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Ausgabe 1 2011 - Stadtwerke Osnabrück

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Trinken, Kochen, Waschen, Putzen, Spülen,<br />

Bewässern ... Für Studentin Katharina Lutermann<br />

ist der Umgang mit Wasser selbstverständlich.<br />

Katharina nutzt Wasser täglich – zur Körperpflege, für<br />

den Haushalt und natürlich als Trinkwasser.<br />

Katharina und der Frühling …<br />

Jetzt, da die Tage länger werden, sitzt Katharina Lutermann<br />

auf dem Sofa im Wohnzimmer ihrer Wohnung<br />

in Osnabrück-Lüstringen und schaut aus dem Fenster<br />

nach draußen. „Das wurde aber auch Zeit. Der Frühling<br />

kommt – endlich. Wenn ich mir meine Fensterscheiben<br />

ansehe, dann wird’s jetzt allerdings auch mal<br />

Zeit für den Frühjahrsputz“, sagt sich die 22-jährige<br />

Studentin. Fensterputzen, Stühle und Tisch für den<br />

Balkon aus dem Keller holen und reinigen, Steinplatten<br />

schrubben und vieles mehr. „Viel Arbeit – da brauche<br />

ich wohl ein paar Eimer Wasser“, ist sich Katharina<br />

sicher. Aber wo kommt das Wasser aus der Leitung<br />

eigentlich her?<br />

Wasser – ein Element aus der Natur<br />

Wasser durchfließt im wahrsten Sinne des Wortes<br />

einen immerwährenden Kreislauf. Es verdunstet über<br />

dem Meer und zieht dann in Form von Wolken übers<br />

Land, regnet dort ab, versickert im Boden und fließt<br />

schließlich durch tiefe Erdschichten wieder zurück ins<br />

Meer.<br />

Aus dem ‚tiefen Keller‘ der Natur beziehen die <strong>Stadtwerke</strong><br />

Osnabrück das Trinkwasser. Dabei wird ausschließlich<br />

Grundwasser gefördert. Das wird durch den<br />

Sickerungsprozess durch die vielen Gesteinsschichten<br />

nicht nur gefiltert, sondern nimmt dabei auch viele<br />

wichtige Mineralien auf.<br />

Mal eben ein paar Eimer Wasser aus dem Wasserhahn<br />

zu zapfen ist für uns ein nebensächlicher Akt. Wo das<br />

Wasser herkommt und welche Qualität es hat, darüber<br />

denken wir gar nicht so richtig nach. „Wir leihen<br />

uns das Wasser einfach nur aus“, stellt Karin Goltz,<br />

Energie- und Wasserberaterin im Infozentrum der<br />

<strong>Stadtwerke</strong>, klar. „Wir haben nur so viel Wasser, wie<br />

uns die Natur bereitstellt. Dabei sind wir hier wetterbegünstigt,<br />

denn die Region ist reich an Niederschlägen.<br />

Sogar in den heißen Sommern 2003 und 2006<br />

herrschte in Deutschland keine Wasserknappheit.“<br />

Osnabrücker Trinkwasser:<br />

Mineralstoffhaltig und gesund<br />

Katharina Lutermann lebt also hydrogeologisch betrachtet<br />

in einer günstigen Region. Für die Trinkwas-<br />

H H<br />

serversorgung der Osnabrücker nutzen die <strong>Stadtwerke</strong><br />

das mineralstoffhaltige Grundwasser. „Eine Freundin<br />

von mir wohnt im Ruhrgebiet. Sie hat mir erzählt, dass<br />

das Trinkwasser dort aus oberflächennahen Gewässern<br />

gewonnen wird und die Aufbereitung deshalb ganz<br />

anders funktioniert“, sagt Katharina Lutermann. Die<br />

22-Jährige hat die erste große Scheibe der Balkontür<br />

fertig gewienert. Streifenfrei. „Meine Oma hat mir<br />

den Trick verraten, nach dem Abziehen die Scheibe<br />

mit Zeitungspapier abzuputzen. Das funktioniert super<br />

– oder sieht hier irgendjemand noch einen Streifen an<br />

der Scheibe?“<br />

Drei Wasserwerke versorgen die Osnabrücker mit<br />

Trinkwasser: Düstrup sowie Thiene und Wittefeld<br />

nördlich von Osnabrück. Von hier wird das Wasser<br />

über Transportleitungen in die drei großen Hochbehälter<br />

auf dem Piesberg, dem Schinkelberg und dem<br />

Schölerberg gepumpt. „Das sind sozusagen unsere<br />

Vorratsspeicher, die insgesamt rund 25.000 Kubikmeter<br />

fassen. Die Hochbehälter sorgen dafür, dass immer<br />

genug Wasser für alle da ist“, erläutert <strong>Stadtwerke</strong>-<br />

Wasserexpertin Karin Goltz und markiert die drei<br />

Standorte mit einem Filzstift auf dem Stadtplan. Von<br />

hier fließt das Wasser dann direkt in die Osnabrücker<br />

Haushalte.<br />

Das Düstruper Wasserwerk fördert das typisch<br />

mineralreiche Wasser des Osnabrücker Berglandes,<br />

das sehr kalkhaltig ist. Um dem entgegenzuwirken,<br />

wurde 2005 eine Membranfiltrationsanlage installiert.<br />

Versorgt werden die Stadtteile Voxtrup, Fledder,<br />

Schölerberg, Gretesch, Lüstringen, Nahne, Sutthausen<br />

und Kalkhügel.<br />

Das Wasserwerk Thiene deckt mehr als ein Drittel<br />

des Osnabrücker Trinkwasserbedarfs ab. 21 Brunnen<br />

produzieren bis zu 800 Kubikmeter Trinkwasser in der<br />

Stunde für die Stadtteile Atter, Eversburg, Hellern,<br />

Westerberg und Wüste.<br />

Das Wasser aus dem Wasserwerk Wittefeld nördlich<br />

von Engter enthält viel Eisen und Mangan, da sich der<br />

Grundwasserkörper in 50 Metern Tiefe unter vorwiegend<br />

sandigen Schichten befindet. Durch Flockung des<br />

Eisens und Filtern des Mangans können die Stadtteile<br />

Dodesheide, Gartlage, Schinkel und Widukindland sowie<br />

die Innenstadt mit bestem Trinkwasser versorgt werden.<br />

Auf bewusstes Putzen und die richtige<br />

Gartenpflege kommt es an<br />

Derweil ist Katharina Lutermann fertig mit dem<br />

Fensterputzen. „Für mich ist es besonders wichtig,<br />

nur umweltverträgliche Putzmittel zu benutzen.<br />

Schließlich kippe ich das benutzte Wasser ja wieder<br />

in den Ausguss.“ Im Klärwerk wird es dann aufwendig<br />

O<br />

H H<br />

O<br />

H H<br />

O<br />

05<br />

Den Weg des Trinkwassers<br />

wollen wir im Rahmen<br />

einer Besichtigung im<br />

Wasserwerk Wittefeld<br />

nachvollziehbar machen.<br />

So., 20. März<br />

SonnenSeiten-Veranstaltung<br />

exklusiv für unsere Kunden.<br />

Gesamtprogramm s. Seite 17.<br />

Mehr über den offiziellen<br />

‚Tag des Wassers‘ am<br />

22. März erfahren Sie unter<br />

www.unwater.org

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