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Kunsthaus Zürich Zürcher Kunstgesellschaft Jahresbericht 2008

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das in der <strong>Kunsthaus</strong>-Erweiterung einmal einen zentralen<br />

Platz einnehmen wird.<br />

Unsere beiden wichtigsten Partner sind die Credit<br />

Suisse und die Swiss Re, und beide haben durch<br />

umfangreiche Engagements das <strong>Kunsthaus</strong> grosszügig<br />

unterstützt. Die Credit Suisse ermöglicht die Realisierung<br />

ambitionierter internationaler Ausstellungen und<br />

trägt zur Planungssicherheit für Grossprojekte bei, und<br />

das Engagement der Swiss Re auf dem Gebiet der zeitgenössischen<br />

Kunst festigt die internationale Position des<br />

<strong>Kunsthaus</strong>es. Es ist erfreulich, dass ganz unterschiedliche<br />

Vorhaben Interesse finden und Projekte wie die<br />

<strong>Kunsthaus</strong>nächte oder die Aktivitäten der Kunstvermittlung<br />

massgeblich durch Dritte gefördert werden. Stellvertretend<br />

nenne ich hier mit Dank die Vontobel-Stiftung,<br />

deren Wirken auf diesem Gebiet unsere Arbeit nachhaltig<br />

unterstützt. Zusammen mit der öffentlichen Hand stärken<br />

diese Partnerschaften das <strong>Kunsthaus</strong> und verhelfen<br />

der Kultur am Standort Zürich zu weithin sichtbarer Präsenz<br />

und Ausstrahlung.<br />

Das Projekt der <strong>Kunsthaus</strong>-Erweiterung ist im Jahr<br />

<strong>2008</strong> einen grossen Schritt vorangekommen: Nachdem<br />

der Gemeinderat fast einstimmig den Projektierungskredit<br />

genehmigt hat, begann der internationale Wettbewerb<br />

mit zunächst 240 Architekturbüros aus aller Welt.<br />

Eine fünfzehnköpfige Jury wählte 20 Teilnehmer aus, die<br />

in eine zweite, anonyme Wettbewerbsrunde geschickt<br />

wurden, um das detaillierte Programm umzusetzen.<br />

Im November wurde in drei ganztägigen Sitzungen die<br />

Entscheidung herbeigeführt und schliesslich der Entwurf<br />

des Londoner Architekten David Chipperfield an<br />

die erste Stelle gesetzt. Noch vor Weihnachten wurden<br />

das Siegerprojekt und alle weiteren Entwürfe in einer<br />

Ausstellung präsentiert, die tausende von neugierigen<br />

Besuchern anzog und für eine Debatte in der Öffentlichkeit<br />

und den Medien sorgte. Die Jury hatte dem Architekten<br />

drei Punkte zur Weiterbearbeitung aufgegeben, die<br />

Volumetrie zu prüfen, die Gestaltung der zentralen Eingangshalle<br />

und den Garten der Kunst betreffend. Diese<br />

Arbeit wurde umgehend in Angriff genommen. Das neue<br />

<strong>Kunsthaus</strong> von David Chipperfield zeigt sich schon im jetzigen,<br />

ersten Entwurfsstadium als ein klassischer Muse-<br />

umsbau, der zugleich behutsam und selbstbewusst dem<br />

bestehenden Ensemble am Heimplatz eine neue architektonische<br />

und städtebauliche Dimension hinzufügt.<br />

Im Inneren erfüllt Chipperfield mit hoher Präzision und<br />

Erfindungsreichtum die strengen Vorgaben des <strong>Kunsthaus</strong>es<br />

für ein gut funktionierendes, ökologisch nachhaltiges<br />

und attraktives Museum für das 21. Jahrhundert.<br />

Ich freue mich auch persönlich, dass David Chipperfield,<br />

der weltweit hohes Ansehen mit seinen Museumsprojekten<br />

geniesst, die <strong>Kunsthaus</strong>-Erweiterung mit uns und<br />

unseren Partnern realisieren wird: Mein Dank geht hier<br />

an die Stadt Zürich für die reibungslose und professionelle<br />

Durchführung des Wettbewerbs wie auch an die<br />

Stiftung Zürcher <strong>Kunsthaus</strong>. Es steckt viel Arbeit und<br />

Zeit in diesem Vorhaben, aber die Mühe, so zeigt sich, hat<br />

sich gelohnt. Mit Optimismus blicken wir deshalb in die<br />

Zukunft unseres Projekts, und ich freue mich besonders<br />

über die breite und positive Resonanz aus der Zürcher<br />

<strong>Kunstgesellschaft</strong>!<br />

Mein Dank gilt dem Vorstand und der Programmkommission<br />

der Zürcher <strong>Kunstgesellschaft</strong> wie auch<br />

der Stiftung Zürcher <strong>Kunsthaus</strong> für ihre Unterstützung<br />

und für den ehrenamtlichen Einsatz der Mitglieder dieser<br />

Gremien. Ich danke unseren Subventionsgebern,<br />

der Stadt und dem Kanton Zürich, für ihre verlässlichen<br />

und unverzichtbaren Beiträge. Stadt- und Gemeinderat<br />

haben die Subventionen ab dem Jahr <strong>2008</strong> angepasst, so<br />

dass wir den steigenden Anforderungen wieder besser<br />

gerecht werden. Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

des <strong>Kunsthaus</strong>es gilt nicht zuletzt mein Dank für ihre<br />

Leistungsbereitschaft und das kreative Potential, das sie<br />

dem <strong>Kunsthaus</strong> zukommen lassen.<br />

Liebe Mitglieder der <strong>Kunstgesellschaft</strong>: Ihnen allen<br />

gebührt Dank für Ihr nachhaltiges Interesse an einem<br />

der grössten Museumsvereine Europas, am Ausstellungs-<br />

und Veranstaltungsprogramm und der wachsenden<br />

Sammlung. Wir im <strong>Kunsthaus</strong> freuen uns, dass wir<br />

Sie an unserer Seite haben und, blicken mit Optimismus<br />

in das Jahr 2009!<br />

Walter B. Kielholz<br />

Präsident

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