07.02.2014 Aufrufe

CHRONIK der Mettnau

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Ohne Technik läuft gar nichts<br />

Schwimmbä<strong>der</strong> sind Energiefresser – erste Solarzellen installiert<br />

(ig) Hell, warm, gemütlich! Drei Worte – drei Begriffe. Alle sind wichtig<br />

für die <strong>Mettnau</strong> und ihre Gäste. Hell soll es in allen Räumen und<br />

Hallen sein. Warm im ganzen Haus und in den Bewegungsbä<strong>der</strong>n.<br />

Und gemütlich? Ja, gemütlich überall. Aber wer sorgt dafür? Das sind<br />

die „Heinzelmännchen“ in den „Katakomben“: die Techniker.<br />

Ohne Technik läuft auf <strong>der</strong> <strong>Mettnau</strong> gar nichts. Das wissen Bernd Steinhäusler,<br />

<strong>der</strong> Chef, und sein Vize Franz Fürst. Mit 14 Mitarbeitern sorgen<br />

sie dafür, dass das komplizierte Rä<strong>der</strong>werk immer wie geschmiert läuft<br />

und die benötigte Energie stets vorhanden ist. Nur schwer ist es für<br />

den Laien, sich im Gewirr von Rohren, Kabeln, Schächten, Pumpen,<br />

Filteranlagen, Boilern und Schaltzentralen zurecht zu finden, sie gar zu<br />

verstehen. Das ist eine Wissenschaft für sich.<br />

Greifen wir nur mal die Bewegungsbä<strong>der</strong> heraus. Vier gibt es in den<br />

Kliniken und im Kurmittelhaus. „Das sind unsere Energiefresser“,<br />

meint Bernd Steinhäusler dazu. Auf 28 Grad wird das Wasser geheizt.<br />

Die Qualität wird ständig überprüft. Nach einem komplizierten<br />

Schlüssel wird je nach Anzahl <strong>der</strong> Badegäste immer wie<strong>der</strong> Frischwasser<br />

zugefügt. Neue Filteranlagen sorgen für absolute Sauberkeit.<br />

„Dieses Badewasser kann man trinken“, schmunzelt <strong>der</strong> Technikchef.<br />

Das stimmt. Schließlich kontrolliert auch das Gesundheitsamt ständig<br />

die Qualität – unangemeldet versteht sich.<br />

Bei steigenden Energiekosten (die Kur gibt für Wasser, Energie<br />

und Brennstoffe rund eine Million Euro im Jahr aus) wird natürlich<br />

auch sehr auf Einsparungen geachtet. So werden die gesamten<br />

Heizungsanlagen witterungsabhängig (Außentemperatur) gesteuert,<br />

die Gasbrenner funktionieren mehrstufig, bei <strong>der</strong> Beleuchtung sind<br />

Energiesparlampen und Bewegungsmel<strong>der</strong> im Einsatz und auch die<br />

ersten Solarzellen (in <strong>der</strong> Klinik Seehalde) sind schon installiert.<br />

„Auf diesem Sektor<br />

wird sich in den<br />

nächsten Jahren<br />

noch vieles tun“,<br />

hier ist sich Bernd<br />

Steinhäusler sicher.<br />

Und er nennt<br />

gleich ein Beispiel<br />

aus jüngster Zeit:<br />

Das Kurmittelhaus hat eine neue Warmwasser-Versorgung. Die alten<br />

Boiler mit einem Fassungsvermögen von 8.000 Litern wurden ausgebaut.<br />

Drei neue Boiler mit jeweils nur noch 700 Litern sind in Betrieb.<br />

Die neue Anlage ist mit Motormischventilen ausgestattet.<br />

Sie kann nun besser gesteuert werden und heizt nur die verbrauchten<br />

Mengen wie<strong>der</strong> auf. Eine neue Lüftungszentrale mit Wärmerückgewinnung<br />

wurde ebenfalls eingebaut. Die Folge: Energie-Einsparung. Im<br />

Zuge dieser Installation wurde auch <strong>der</strong> Verteilerraum „neu geordnet“.<br />

Von dieser Schaltzentrale aus ist jede Gruppe steuerbar, als da sind:<br />

Warmwasser, Schwimmbad, Massage und Sauna, sowie die Lüftung<br />

<strong>der</strong> Sporthalle.<br />

Viele Arbeiten werden von <strong>der</strong> Technik-Mannschaft selbst ausgeführt.<br />

Dafür gab es schon manches Lob. Zuletzt bei den Umbauten in <strong>der</strong><br />

Herz-Kreislauf-Klinik, als <strong>der</strong> neue Gästeservice-Bereich in Betrieb<br />

genommen wurde. „Unsere hauseigene Technik hat viel eingebracht.<br />

Dafür ein ganz großer Dank“, so Kurdirektor Klaus Gretzinger. Darüber<br />

freuten sich die „Heinzelmänner“. Schließlich sind sie die Crew<br />

auf <strong>der</strong> <strong>Mettnau</strong>, die von den Gästen am wenigsten wahrgenommen<br />

wird, denn ihr Arbeitsplatz ist oft in den Kellern und unter den<br />

Schwimmbä<strong>der</strong>n.<br />

62

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!