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Nr. 5/<strong>2013</strong> | 53. Jahrgang | September/Oktober | Preis: CHF 7.90<br />
freude<strong>am</strong>garten.ch |September/Oktober | Nr. 5/<strong>2013</strong> |<br />
| Ideen | Tipps | TRENDS | SEIT 1960 |<br />
Schwarzwurzeln Seite 18<br />
Wasserspeicher Seite 30<br />
Zwiebelneuheiten Seite 66<br />
www.freude<strong>am</strong>garten.ch<br />
Die Esskastanie Seite 10<br />
Rasenpflege im Herbst Seite 39<br />
Massnahmen gegen<br />
Bodenmüdigkeit Seite 41<br />
Tee- und<br />
Badekräuter Seite 61<br />
1 kg Äpfel gratis<br />
bei unserem<br />
Leserangebot<br />
Seite 47
INSPIRATION<br />
FÜR GARTEN UND<br />
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09.00 – 17.00 Uhr<br />
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09.00 – 19.00 Uhr<br />
* freier Zugang zum Showroom, ohne Beratung
Editorial<br />
Liebe Leserinnen, lieber Leser<br />
Impressum<br />
<strong>Freude</strong> <strong>am</strong> <strong>Garten</strong><br />
Mein Schweizer <strong>Garten</strong>magazin<br />
53. Jahrgang<br />
www.freude<strong>am</strong>garten.ch<br />
Erscheint 6 x pro Jahr + 2 Sonderausgaben<br />
Einzelpreis: CHF 7.90<br />
Auflage: 14’000 Expl.<br />
Besuchen Sie uns auf Facebook<br />
Redaktions- und Verlags adresse<br />
Verlag <strong>Freude</strong> <strong>am</strong> <strong>Garten</strong><br />
Schörisfeldweg 7<br />
CH-9463 Oberriet<br />
Telefon +41 71 760 00 82<br />
Fax +41 71 760 00 81<br />
kontakt@freude<strong>am</strong>garten.ch<br />
Verlagsleitung<br />
Markus Probst<br />
Dr. Uwe J. Messer (Stv.)<br />
Redaktionsleitung<br />
Dr. Uwe J. Messer<br />
Verkaufsleitung<br />
Hermann Rohner (Mediaberater/ Verkauf)<br />
rohner@freude<strong>am</strong>garten.ch<br />
Telefon +41 71 960 10 05<br />
und +41 78 902 46 98<br />
Lektorat<br />
Katharina Raub<br />
Art Director<br />
MICHLIG Est., René Michlig<br />
Grafik/DTP<br />
h7 Mediengestaltung GmbH<br />
Sarah Buob<br />
Redaktion / Freie Mitarbeiter<br />
Brigitte Aeberhard, Atlant Bieri, Sarah Fasolin, Karolina Frei,<br />
Elisabeth Gertsch, Marianne Gehring, Peter Hänzi, Judith Ladner<br />
Callipari, Dr. Uwe J. Messer, Dr. Monika Oertner, Bert Stankowski,<br />
Siegfried Stein, Gabriele Steindler-Hermann, Christine Thanner<br />
Alexandra von Ascheraden, Rebekka Wild, Caroline Zollinger<br />
Abonnemente/Adressänderungen<br />
<strong>Freude</strong> <strong>am</strong> <strong>Garten</strong><br />
c/o AVD Goldach AG<br />
Sulzstrasse 10-12<br />
CH-9403 Goldach<br />
Hotline 0800 373 833 (kostenlos)<br />
Telefon +41 71 844 92 42<br />
Fax +41 71 844 93 45<br />
abo@freude<strong>am</strong>garten.ch<br />
1-Jahres-Abo (8-mal): CHF 49.50 inkl. MwSt.<br />
2-Jahres-Abo (16-mal): CHF 95 inkl. MwSt.<br />
Auslandspreise*:<br />
1-Jahres-Abo (8-mal): eur 48.90 (Europa)<br />
2-Jahres-Abo (16-mal): eur 93.80 (Europa)<br />
*Übersee auf Anfrage<br />
Kündigung des Abonnements bitte schriftlich 4 Wochen<br />
vor Ablauf der Abo-Periode!<br />
Produktion<br />
meSPRO AG<br />
Druck<br />
AVD Goldach AG, Sulzstrasse 10-12,<br />
CH-9403 Goldach<br />
Vielen Dank für die rege Teilnahme an unserem Pflanzenrätsel in der<br />
letzten Ausgabe. Dass wir so viele richtige Einsendungen erhalten würden,<br />
hätten wir nicht gedacht. Daran erkennt man, dass Sie, liebe Leserinnen<br />
und Leser, unser Magazin sehr gut studieren und dass Sie ein grosses Interesse<br />
und Pflanzenwissen haben. Dies motiviert und zeigt uns auf, dass wir<br />
mit unserer fachlich fundierten Publikumszeitschrift genau im Trend der<br />
Zeit liegen, in der sonst vieles schnell und oberflächlich abgehandelt wird.<br />
Nur durch ein breites und tiefgreifendes Wissen versteht man die komplexen<br />
Zus<strong>am</strong>menhänge der Natur, dies macht vor dem Zier- oder Nutzgarten<br />
keinen Halt. Denn wie heisst es so schön: «Man ist, was man isst».<br />
Wenn wir gerade beim Essen sind: Geniessen Sie im Herbst frische Schwarzwurzeln,<br />
die Spargeln des Herbstes. Sie gelten längst als Rarität, werden Sie<br />
hierzulande kaum mehr angebaut, obwohl dieses Gemüse äusserst<br />
wohlschmeckend ist und roh als Salat oder gekocht als Gratin ein Genuss.<br />
Noch dazu sind Schwarzwurzeln kalorienarm, vit<strong>am</strong>inreich, leicht<br />
verdaulich und für Diabetiker geeignet. Bevorzugen Sie beim nächsten<br />
Einkauf regionales Gemüse, nur so werden die Erzeuger vor Ort unterstützt<br />
und deren seltene Sorten bleiben erhalten, wir profitieren alle von dieser<br />
Biodiversität. Lesen Sie mehr über den Anbau von Schwarzwurzeln ab Seite<br />
18, und wie Sie die Welt nur mit Genuss retten können, erfahren Sie im Buch<br />
«Zukunftsmenü» von Sarah Wiener, Buchtipp der Redaktion auf Seite 52.<br />
Der heisse und trockene Sommer hat bei vielen Pflanzen Trockenschäden<br />
verursacht oder sie sind gar ganz vertrocknet. Dass auch bei uns das Wasser<br />
knapp werden kann, ist uns dieses Jahr wieder mehr ins Bewusstsein<br />
gerückt. Wer nicht mit kostbarem Trinkwasser aushelfen wollte oder<br />
konnte, der sollte sich aufs nächste Jahr besser vorbereiten, mit geeigneten<br />
unterirdischen Regenwasserzisternen oder oberirdischen Regenwasserspeichern.<br />
Mehr zu diesem Thema ab Seite 30. Wer sich in den Ferien an das<br />
Rauschen des Meeres gewöhnt hat und es zu Hause vermisst, der kann es<br />
zwar nicht ersetzen, aber ein wenig die Atmosphäre mithilfe von Brunnen,<br />
Wasserspielen und -wänden in den <strong>Garten</strong> oder auf die Terrasse und den<br />
Balkon holen. Lesen Sie darüber und über Produktneuheiten ab Seite 56.<br />
Im Herbst werden nicht nur Kastanien oder Kürbis geerntet, sondern auch<br />
gepflanzt. Denken Sie jetzt bereits an den Frühling, und freuen Sie sich auf<br />
die vielen Blumenzwiebelneuheiten, die wir auf den Seiten 66 und 67 vorstellen.<br />
Statt einer floristischen Anleitung zeigen wir in dieser Ausgabe, wie<br />
Sie einfach Kastanienseife (Seite 60) herstellen oder aus Kürbissen (ab Seite<br />
22) lustige Tiere für Halloween schnitzen.<br />
Munteres Herbsttreiben und frohes Zwiebelnstecken wünscht Ihnen<br />
Ihr<br />
© Alle Rechte für Bilder und Textbeiträge liegen beim Verlag<br />
<strong>Freude</strong> <strong>am</strong> <strong>Garten</strong>. Sie dürfen ohne Erlaubnis des Verlages<br />
nicht verwendet werden.<br />
www.freude<strong>am</strong>garten.ch<br />
Chefredaktor, Dr. Uwe J. Messer<br />
3
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Inhalt<br />
Herbst<br />
Jetzt ist Erntezeit für knackige Äpfel<br />
Titelbild: Uwe Messer<br />
Neuheiten<br />
Prächtige Heuchera<br />
Seite 6<br />
Schnelles Rezept mit Pep<br />
Frittata aus Kartoffeln, Spinat<br />
und roten Zwiebeln<br />
Seite 38<br />
Selbstgemacht<br />
Kastanienseife<br />
Aktuelles<br />
Editorial........................................................... 3<br />
Neuheiten........................................................6<br />
Mondkalender – September & Oktober...........................28<br />
Gewinner des Pflanzenrätsels .................................... 33<br />
Ganz unverblümt – Antibakterieller Schaum......................34<br />
FREUDE AM GARTEN Kolumne ...................................46<br />
Leserangebot – Apfel «Red Love» ................................. 47<br />
Bio-Aktuell ...................................................... 52<br />
Pflanzenwohlfühlbox: Der Granatapfel...........................54<br />
Im <strong>Garten</strong><br />
Pflanzenporträt – Die Esskastanie................................ 10<br />
Reportage – Traumgarten Rosenparadies ......................... 14<br />
Gemüseporträt – Schwarzwurzeln................................ 18<br />
Praxiswissen – September & Oktober.............................24<br />
Pflanzenschutz – Die Kastanienminiermotte......................43<br />
Kräuterheilkunde – Kräuter im Trend............................. 61<br />
Ziergarten – Blumenzwiebelneuheiten .......................... 66<br />
Technik – Trinkwasser sparen - Regenwasser nutzen..............30<br />
Wasserspiele und -brunnen......................................56<br />
Im Haus<br />
Kreativ – Kürbisse schnitzen...................................... 22<br />
Kastanienseife.................................................. 60<br />
S<strong>am</strong>meln<br />
Wissen – Bachblüten (Teil 4) ...................................... 35<br />
Bodenmüdigkeit................................................. 41<br />
Küche – Birnen-Tomatensuppe.................................... 37<br />
Frittata aus Kartoffel, Spinat und roten Zwiebeln..................38<br />
Ziergarten – Rasenpflege im Herbst..............................39<br />
Wer/Wo/Was<br />
Impressum........................................................ 3<br />
Forum............................................................54<br />
Rätsel und Gewinner ............................................. 55<br />
Grüne Seite..................................................... 68<br />
Trends, Schau- & Marktplatz......................................70<br />
Veranstaltungskalender.......................................... 72<br />
Redaktions- und Inserentenverzeichnis........................... 73<br />
Vorschau......................................................... 74<br />
Seite 60<br />
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Mit der Einführung von RANIA® hat HÄBERLI® eine neue Königin der<br />
Stachelbeeren «gekrönt». Mit FRANZISKA hat RANIA® nun eine<br />
grüngelbe Prinzessin neben sich. Mit diesen beiden robusten Sorten von<br />
unterschiedlicher Reifezeit können Sie von Mitte/Ende Juni bis Ende Juli/<br />
Anfang August köstliche Stachelbeeren von dornenarmen Sträuchern<br />
ernten. RANIA® wurde aus eigener Häberli Sortens<strong>am</strong>mlung ausgelesen.<br />
FRANZISKAs grüngelbe, mittelgrosse, glatte, süss-saftige Beeren mit<br />
dünner Schale reifen ab Mitte/Ende Juni. Im Anschluss daran können Sie<br />
RANIA® mit kugelrunden, dunkelroten, glatten, süssen Beeren bis Ende<br />
Juli/Anfang August beernten. Das dunkelgrüne Laub ist äusserst robust,<br />
bisher gab es keinen Befall mit Mehltau (auch nicht an den Früchten),<br />
Rost und Blattfallkrankheit. Vorausgesetzt die Pflanzen haben einen gut<br />
durchlüfteten Standort und die Pflanze ist locker geschnitten. Die<br />
dornenarmen Triebe beider Sorten erleichtern die Pflege- und<br />
Erntearbeiten. RANIA® hat aufrechten Wuchs, der von FRANZISKA ist<br />
leicht überhängend. Weitere Infos unter<br />
www.häberli-beeren.ch.<br />
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Akku kann man, je nach Festigkeit und<br />
Durchmesser des zu schneidenden<br />
Holzes, einen Tag lang arbeiten. Die<br />
Lithium-Polymer-Akkus sind in zwei<br />
Stunden wieder aufgeladen. Die<br />
Schneidköpfe können, wie die Akkus,<br />
ausgetauscht werden. «Der erfolgreiche<br />
Schweizer Cyclocross-Meister Julien<br />
Tar<strong>am</strong>arcaz begeisterte die Firma Felco<br />
aufgrund seiner Leistungen und<br />
Persönlichkeit – ein idealer Botschafter für<br />
das neue Produkt», so Christophe Nicolet,<br />
Generaldirektor von FELCO. Die neue Schere<br />
ist im Fachhandel erhältlich, weitere Infos<br />
unter www.felco801.com.<br />
Öpfelgarte Juckerhof<br />
Im zürcherischen Seegräben wird Landwirtschaft einmal mehr neu<br />
definiert. Der innovative Juckerhof <strong>am</strong> Pfäffikersee wartet mit einer<br />
neuen Erfindung auf: dem ÖpfelGarte – einer begehbaren Obstplantage<br />
in Form von zwei Irrgärten und einem Labyrinth. Aus über 5900<br />
Apfel-Säulenbäumen wurde auf einer Fläche von 70 Aren eine nie<br />
dagewesene Obstplantage gepflanzt. Die Äpfel werden für die<br />
Produktion des hofeigenen Süssmosts und der Apfelschorle verwendet.<br />
Da Säulenbäume nur sehr kurze Äste haben, konnten sie enger gesetzt<br />
und die Anlage in Form von zwei Irrgärten und einem Labyrinth<br />
begehbar gestaltet werden. Über zwei Kilometer Irrwege mit<br />
unterschiedlichsten Informationen in Form von Lehrpfaden rund um die<br />
Themen Äpfel, Labyrinthe und Landwirtschaft<br />
laden zum Entdecken ein. Die Äpfel können –<br />
in der Reifezeit – direkt vom Baum gegessen<br />
werden. Zudem kann man jeden Sonntag<br />
zusehen, wie Süssmost gepresst wird, und<br />
selber Hand anlegen. Weitere Infos unter<br />
www.juckerfarm.ch.<br />
6
Neuheiten<br />
Neuerscheinungen<br />
‘Electra’ ‘Berry Smoothie’ ‘Lime Marmalade’ ‘Cinnabar Silver’<br />
Prächtige Heuchera<br />
Neue Website für<br />
Schweizer Obst<br />
Der Schweizer Obstverband (SOV) hat seine<br />
Website aufgefrischt und ist nun auch auf<br />
Twitter und Facebook präsent. Neu sind die<br />
Seiten Apfelsaft.ch und Kirschsuisse.ch auf der<br />
SOV-Hauptseite integriert, wie der Verband<br />
schreibt. Der SOV hält auch in den sozialen<br />
Netzwerken Einzug und ist neu auf Facebook,<br />
Twitter und Youtube vertreten. Zudem wird<br />
ein eigener Früchteblog geführt. Mehr auf<br />
www.swissfruit.ch.<br />
Geht im herbstlichen <strong>Garten</strong> der Blütenflor zu Ende, treten die dekorativen Blattfarben des<br />
Purpurglöckchens (Heuchera) umso prächtiger in Erscheinung. Aus einer unscheinbaren<br />
nord<strong>am</strong>erikanischen Staude sind durch fantasievolle Arbeit der Pflanzenzüchter wahre<br />
Superpflanzen geworden. Mit einer enormen Vielfalt von Blattfarben überrascht das Sortiment<br />
von Volmary. Dabei fallen besonders die Sorten ‘Cinnabar Silver’ (silbriges Laub mit rosa Blüten),<br />
‘Lime Marmalade’ (hellgrün), ‘Berry Smoothie’ (herrlich himbeerrotes Laub mit dekorativen<br />
dunklen Blattadern), ‘Peach Fl<strong>am</strong>be’ (grosse, pfirsichfarbene Blätter) und die neue Sorte ‘Electra’<br />
(herrlich dekorative rote Blattaderung auf goldfarbenem Grund) ins Auge. Heuchera sind<br />
immergrün und winterhart, für Sonne, Halbschatten und Schatten gleichermassen geeignet.<br />
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Dorothée Waechter, Josh Westrich<br />
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der historischen Zwiebelblumen<br />
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Blausterne, Narzissen und Schneeglöckchen<br />
sowie zahlreiche bekannte und<br />
weniger bekannte Zwiebelblumen werden<br />
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ISBN: 978-3-8354-1168-5, CHF 21.90<br />
7
Innehalten<br />
Mollklang des Herbstes<br />
Ohne Astern, diesen brausenden Anziehungspunkten<br />
für Menschen und Insekten, ist der Herbst in einem der<br />
wichtigsten Punkte sang- und klanglos. Sie verklären<br />
den Mollklang des Herbstes.<br />
Karl Foerster (1874-1970)<br />
Foto: Aster novae-angliae ‘Purple Dom’ (Uwe Messer)<br />
8
Darf ich mich vorstellen?<br />
Ich bin die<br />
Esskastanie.<br />
Was wäre das sonnige Tessin<br />
ohne Kastanienwälder? Was<br />
wäre eine Herbstwanderung<br />
durch diese herrlichen Wälder,<br />
ohne es einmal zu versuchen,<br />
meine Nussfrucht, die<br />
Kastanie, aus der stacheligen<br />
Schale herauszuknobeln.<br />
Kastanienwälder haben<br />
übrigens zu jeder Jahreszeit<br />
einen ganz besonderen Reiz.<br />
Im Frühling, wenn meine<br />
Blätter treiben. Im Sommer,<br />
wenn sich die stacheligen<br />
Fruchtbecher bilden. Im<br />
Herbst wenn sich mein Laub<br />
gelb färbt und die Kastanien<br />
auf den Waldboden fallen.<br />
Oder im Winter, wenn sich die<br />
grauen Stämme im Regen<br />
mattgrün färben.<br />
10
Doch wer mich pflanzen will, sollte<br />
daran denken, dass ich gerne und<br />
gut 20 Meter hoch aufwachsen<br />
kann. Was ihr braucht, ist also ein entsprechend<br />
geeigneter, halbschattiger bis sonniger<br />
Platz, wenn ihr mich pflanzen wollt.<br />
Passt aber auf die Grenzabstände auf und<br />
vergesst die Nachbarrechte nicht. Ist der<br />
Platz gefunden, dann steckt ihr einfach<br />
eine meiner Nussfrüchte in die Erde.<br />
Pflanzzeit ist im Herbst, denn ihr müsst<br />
eine frisch vom Baum gefallene Kastanie<br />
nehmen und diese sofort pflanzen. Sie<br />
darf nicht ausgetrocknet sein. Der Boden<br />
zum Pflanzen sollte tiefgründig, kalkarm<br />
und locker sein. Jetzt dürft ihr neugierig<br />
warten, bis der Frühling kommt. Dann<br />
schaut nach mir. Ich keime aus, und ein<br />
kleines Pflänzchen wächst aus der Erde,<br />
das mit den Jahren zu einem stattlichen<br />
Baum heranwachsen wird. Natürlich<br />
könnt ihr mich auch in einen Topf mit Erde<br />
stecken. Ich wachse auch als Kübelpflanze<br />
heran. Doch da ich gross werden<br />
will, müsst ihr mich stets zurückschneiden.<br />
Zum Giessen nehmt ihr für mich,<br />
wenn möglich, nur Regenwasser. Kalkhaltiges<br />
Wasser mag ich gar nicht.<br />
Die Kastanienwälder in der<br />
Schweiz stehen unter Naturschutz<br />
Als sommergrüner Baum bin ich in Europa<br />
zu Hause. In der Schweiz komme ich vor<br />
allem im Tessin vor. Die Kastanienwälder<br />
sind von einzigartiger Schönheit und stehen<br />
unter Naturschutz. Im Herbst werfe<br />
ich mein gelb bis braun verfärbtes Laub<br />
dann zus<strong>am</strong>men mit den Nussfrüchten,<br />
Pflanzenport rät<br />
die ich bilde, ab. Ihr könnt sie s<strong>am</strong>meln<br />
und rösten. Sie schmecken vorzüglich und<br />
sind auch sehr beliebt. Wenn wir in den<br />
Geschichtsbüchern zurückblättern, lesen<br />
wir, dass die Edelkastanie (Castanea sativa)<br />
schon in der griechischen Antike kultiviert,<br />
und aus ihren Früchten Mehl gemahlen<br />
wurde. Daraus hat die Bevölkerung<br />
schwarzes Brot gebacken und Suppen gekocht.<br />
Die Römer verbreiteten den Baum<br />
in ihrem grossen Reich. Nebst der Verwendung<br />
meiner Früchte, der Kastanien und<br />
meines Holzes wurde auch Honig aus meinen<br />
Blüten sowie Medizin aus meiner Rinde,<br />
den Blätter und den Blüten hergestellt.<br />
Während Jahrhunderten waren meine beliebten<br />
Nussfrüchte für die Landbevölkerung<br />
in vielen Bergregionen von Südeuropa<br />
und auch in der Schweiz ein wichtiges<br />
Die Edelkastanie wird weltweit angebaut.<br />
Hauptanbauland ist China mit einer Ernte von jährlich ungefähr 850 Tonnen Kastanien. Es<br />
folgen Südkorea, Türkei, Italien, Portugal, Japan, Griechenland, Frankreich, Spanien und<br />
Nordkorea. Italien liefert jährlich 52 Tonnen und Frankreich etwa 9,5 Tonnen.<br />
▼ Gemeins<strong>am</strong> mit dem gelben Laub werden<br />
im Herbst die Früchte abgeworfen. Die Nüsse<br />
enthalten 39 % Wasser, 43 % Stärke und 2.5 %<br />
Fett . Bis zu sieben Nüsse sitzen in einer<br />
stacheligen Frucht.<br />
1<br />
11
Nahrungsmittel.<br />
Mancherorts sagte man,<br />
ich sei die Kartoffel<br />
oder das Brot der armen<br />
Leute. Dafür<br />
schäme ich mich gar<br />
nicht. Nein, ich bin<br />
stolz, so stattlich zu sein<br />
und so viele Früchte<br />
hervorzubringen, die euch Menschen und<br />
auch vielen Tieren Nahrungsmittel sein<br />
können.<br />
Man nennt mich auch den<br />
Baum der Weisen<br />
Ein Kastanienstumpf kann immer wieder<br />
austreiben. Darum spricht man von uns in<br />
der Mythologie auch als von dem «Baum<br />
der Weisen». Und wer ein Maroni-Amulett<br />
trägt, der ist geschützt vor bösen Hexen.<br />
Wir Kastanien haben also auch mystische<br />
Kräfte. Mit der Rosskastanie (Aesculus)<br />
lasse ich mich nicht gerne verwechseln.<br />
Wir haben nur eine teilweise N<strong>am</strong>ensübereinstimmung.<br />
Diese beruht auf der<br />
oberflächlichen Ähnlichkeit unserer<br />
Früchte. Botanisch sind wir nicht verwandt.<br />
Die Früchte der Rosskastanie sind<br />
für Menschen ungeniessbar.<br />
Mein Botanischer Steckbrief<br />
Als Castanea gehöre ich in die F<strong>am</strong>ilie der<br />
Buchengewächse (Fagaceae). Ursprünglich<br />
komme ich aus Kleinasien. Ich wachse<br />
zum stattlichen Baum bis zu 25 Meter<br />
hoch. In Mitteleuropa werde ich ungefähr<br />
200 Jahre, in Westeuropa 500 bis 600 Jahre<br />
alt. Meine Borke ist gefurcht. Mein<br />
St<strong>am</strong>mumfang durchschnittlich zwei bis<br />
vier Meter. Meine Jahrringe sind deutlich<br />
zu erkennen, und Holzstrahlen (diese dienen<br />
der radialen Versorgung des Holzkörpers<br />
mit Nährstoffen und Wasser) sind<br />
zahlreich vorhanden. Mein Holz ist<br />
begehrt. Es ist auch ohne Konservierung<br />
sehr witterungsbeständig. Mein Wurzelwerk<br />
ist kräftig. Ich lasse als Sämling im<br />
ersten Jahr eine 40 Zentimeter lange<br />
Pfahlwurzel wachsen. Im zweiten und<br />
dritten Jahr folgen dann Seitenwurzeln.<br />
Dieses Wurzelwerk treibt horizontal und<br />
vertikal in den Boden und verankert mich<br />
dort gut.<br />
Wechselständige Blätter<br />
und aufrechte Kätzchen<br />
Mit dem Blattaustrieb beginne ich Ende<br />
April. Die Laubblätter sind etwa 12 bis<br />
20 Zentimeter lang und stehen wechselständig.<br />
Die Blattform ist länglich-elliptisch<br />
bis breit-lanzettlich. Der Blattrand<br />
ist gezähnt. Die Zähne haben einen Stachelspitz.<br />
Die Oberseite der Blätter ist tiefgrün<br />
und glänzend. Die Unterseite ist etwas<br />
heller. Sie fühlen sich lederartig an.<br />
Erst nach der Laubbildung im Juni fange<br />
ich an zu blühen. Die männlichen und<br />
weiblichen Organe sind in getrennten Blüten<br />
auf einer Pflanze. Die männlichen,<br />
köpfchenartigen Teilblütenstände stehen<br />
an langen aufrechten Kätzchen. Die<br />
weiblichen hingegen meist zu dritt an der<br />
Basis der männlichen Kätzchen. Sie<br />
blühen ungefähr 10 Tage nach den männlichen<br />
Blüten. Wie meine Blüten bestäubt<br />
werden, ist umstritten. Ich kann mich,<br />
so nimmt man an, sowohl von Insekten<br />
wie auch vom Wind bestäuben lassen.<br />
Stacheliger Fruchtbecher<br />
Meine Früchte stehen n<strong>am</strong>ensgebend für<br />
einen warmen, braunen Farbton mit<br />
einem Stich ins Rötliche. Sie sind von<br />
rundlicher oder plan-konvexer Form. An<br />
der Basis ist eine Narbe zu finden. Im lus-<br />
Edelkastaniensorten<br />
für den <strong>Garten</strong>:<br />
Bouche de Betizac (mittelfrühe, grosse<br />
Früchte) und<br />
Brunella (mittelspät, kleine süsse Früchte)*<br />
Bezug: Baumschule Pavel Beco<br />
Albisbodenhof<br />
9115 Dicken<br />
Tel.: +41-71/377 19 24<br />
www.albisboden.ch<br />
Maraval (mittelfrüh, grosse Früchte) und<br />
Belle Epine (mittelspät, grosse Früchte)*<br />
Bezug: Lubera Baumschulen<br />
Lagerstrasse<br />
9470 Buchs SG<br />
Tel. +41 81 756 30 33<br />
www.lubera.com<br />
*Hinweis: Je zwei unterschiedliche Sorten<br />
pflanzen wegen Befruchtung!<br />
Zubereitung von Kastanien.<br />
Kastanien können vielseitig verwendet werden.<br />
Esskastanien sind frisch geröstet besonders im<br />
Winter beliebt, und als Beilage zu Fleischgerichten<br />
(z. B. Wild) sehr begehrt. Das Kastanienmus kommt<br />
in der Dessert- und Gebäckküche gerne zum<br />
Einsatz. Vermelles mit Vanilleeis und Rahm sind<br />
wohl ein weltweiter Begriff und überall gerne<br />
gegessen. Rezepte für die Verwendung mit<br />
Kastanien gibt es unzählige. In Zucker oder Sirup<br />
eingelegte Kastanien sind lange haltbar. Früher<br />
wurden getrocknete Kastanien zu Mehl gemahlen,<br />
ähnlich wie die Datteln bei den Nomaden Afrikas,<br />
und zum Backen von Brot verwendet. Das Mehl ist<br />
heute wieder sehr beliebt und erlebt gerade ein<br />
Comeback.<br />
12
Pflanzenport rät<br />
tigen, stacheligen Fruchtbecher (Cupula)<br />
sitzen meist drei Nüsse. Manchmal auch<br />
mehr. Als Wildform haben diese Fruchtbecher<br />
eine Grösse von fünf bis sechs Zentimetern.<br />
Bei den Kulturformen wachsen<br />
sie sogar bis zu zehn Zentimeter heran.<br />
Sind die Nüsse reif, öffnen die Fruchtbecher<br />
vier Klappen und lassen die Kastanien<br />
herausfallen. Der Fruchtbecher selbst<br />
löst sich bei manchen Sorten mits<strong>am</strong>t den<br />
Nussfrüchten vom Baum. Eichhörnchen,<br />
Krähen, Schiebekäfer und Siebenschläfer<br />
verbreiten die Früchte in den Kastanienwäldern.<br />
Sie verstecken Nahrungsvorräte.<br />
Werden diese nicht verzehrt, keinem im<br />
Frühling neue Bäume aus. Aus S<strong>am</strong>en gekeimte<br />
Bäume tragen erstmals nach 25 bis<br />
35 Jahren Früchte.<br />
nienkrebs und die Tintenkrankheit. Aus<br />
Amerika wurde der Pilz (Cryphonectria<br />
parasitica) eingeschleppt. Er ist verantwortlich<br />
für den Kastanienkrebs. Wir erkrankten<br />
daran und unsere Bestände gingen<br />
stark zurück. Die Tintenkrankheit,<br />
auch durch Pilze hervorgerufen, kann uns<br />
ebenfalls schaden. Das Myzel der Pilze<br />
dringt zu unseren Wurzeln vor und führt<br />
zu Blattwelke und fehlender Fruchtbildung.<br />
Ist ein Baum von dieser Krankheit<br />
befallen, bilden sich <strong>am</strong> St<strong>am</strong>m auch häufig<br />
dunkle, tintenartige Exsudate (daher<br />
der N<strong>am</strong>e Tintenkrankheit), und er kann<br />
absterben.<br />
Elisabeth Gertsch<br />
Krankheiten<br />
Krankheiten, die uns Kastanien zu schaffen<br />
machen, sind unter anderen der Kasta-<br />
▶ Die weiblichen Blütenkätzchen erscheinen<br />
im Juni/Juli und werden bis 30 cm lang.<br />
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13
14 1
Traumgarten<br />
Rosenparadies<br />
Reportage<br />
Am südöstlichen Sonnenhang<br />
Menzikens liegt eine verwinkelte<br />
Strasse. Verpasst man die richtige<br />
Einfahrt, so steht man wie wir<br />
direkt im Wald. Also zurück,<br />
richtig abbiegen, und es<br />
empfängt uns die Einfahrt zu<br />
einem prächtigen Anwesen, voll<br />
mit duftenden Rosen. Es ist das<br />
Reich von Annarös Erismann.<br />
1. Der interessant gestufte <strong>Garten</strong> liegt in leichter Hanglage.<br />
Nach englischem Vorbild besitzt er mehrere durchgehende<br />
Blickachsen.<br />
2. Ker<strong>am</strong>ische Turteltauben und weitere Kunstobjekte<br />
runden den blumigen <strong>Garten</strong>eindruck ab. Verschiedene<br />
Bronzefiguren sind Annarös Ehrismanns ganzer Stolz.<br />
3. Immer noch ein Dauerbrenner ist die herrlich duftende<br />
und lachsorange leuchtende ‘Super Star’, eine Züchtung<br />
von Tantau aus dem Jahre 1960!<br />
2 3<br />
15
Das Haus mit dem tief gezogenen<br />
Dach st<strong>am</strong>mt aus den frühen 60er-<br />
Jahren, schmuck und adrett, gut<br />
gepflegt und umgeben vom <strong>Garten</strong> – mit<br />
Rosen und Rasen ausgestattet. Der terrassierte<br />
Hanggarten wurde 1985 angelegt.<br />
Ihren Kindern war der <strong>Garten</strong> lange Jahre<br />
ein lieber Ort zum Herumtollen. Als Gemüsegarten<br />
und Spielplatz wurde er dann<br />
nach dem Auszug der Kinder überflüssig,<br />
sodass sich Annarös Erismann Gedanken<br />
über eine Neuorientierung machte. Seit<br />
über 20 Jahren ist sie nun bei den Schweizer<br />
Rosenfreunden, Sektion Aargau, eingeschriebenes<br />
Mitglied. «Noch tief in den<br />
Vorkriegszeiten meinte mein Vater immer,<br />
Rosen kann man nicht essen. Als Kind be-<br />
wunderte ich immer die beiden einzigen<br />
Rosenstöcke in unserem <strong>Garten</strong>. Da kaufte<br />
mir meine Mutter meinen ersten Rosenstock<br />
und die Liebe zu den Rosen ist mir bis<br />
heute geblieben.»<br />
Herrliche Düfte und Genüsse<br />
Heute ist der <strong>Garten</strong> ein richtiges Schmuckstück,<br />
speziell für Rosen und deren Begleitpflanzen<br />
geschaffen. Mühelos kann man<br />
auf den gepflegten Rasenstreifen Terrasse<br />
um Terrasse besuchen, die vielen verschiedenen<br />
Farben und Düfte geniessen. Unter<br />
Rosenbögen oder auf verwunschenen<br />
Bänklein lassen sich ruhige Stunden verbringen.<br />
Einen Punkt des <strong>Garten</strong>s bildet<br />
eine mächtige, ausladende Coloradotanne<br />
(Abies concolor), die dank ihrer langen,<br />
blauen Nadeln auch im Winter ein Blickfang<br />
ist. Ein flacher Teich <strong>am</strong> Eingang lädt<br />
zum ersten Verweilen ein. Das warme Wasser<br />
behagt den Rosen, die gerne stehendes<br />
Wasser haben, den Seerosen. Etwas weiter<br />
unten wird der Durchblick quer durch den<br />
ganzen <strong>Garten</strong> von mehreren Rosenbögen<br />
gerahmt. Mit den Rosen zus<strong>am</strong>men klettern<br />
Clematis und Wicken um die Wette.<br />
Rosenbäumchen sind eine besondere Vorliebe<br />
der Hausherrin. Sie stehen einzeln<br />
oder auch oft in Rabatten mit anderen Rosen.<br />
Harmonische Bilder in Farben, Formen<br />
und Düften sind das Ergebnis ihrer<br />
gärtnerischen Bemühungen.<br />
Bert Stankowski<br />
1 2<br />
3<br />
1. Die rosarote Bodendeckerrose ‘Bonica‘<br />
macht auch als Bäumchen einen sehr guten<br />
Eindruck. Neben grosser Blühwilligkeit ist<br />
auch ihre ausserordentliche Gesundheit<br />
erwähnenswert. 2003 wurde sie sogar zur<br />
Weltrose gewählt.<br />
2. Ganz entzückend ist die in dichten Büscheln<br />
blühende, zweifarbige Rose ‘Little Artist’,<br />
als kleinwüchsige Randpflanze reichblühend<br />
und dankbar.<br />
3. Die «Schildkröte» von Husqvarna ist ein<br />
idealer «<strong>Garten</strong>bewohner», der nicht nur<br />
älteren <strong>Garten</strong>besitzern das Leben<br />
erleichtert.<br />
16
Annarös Erismann im Interview<br />
«Gärtnern hält jung», diese Weisheit verkörpert auch Annarös<br />
Erismann, denn ihr ist ihr Alter nicht anzusehen. Wir freuten uns, dass<br />
sie uns in einem Interview bereitwillig in ihren <strong>Garten</strong> und ihre<br />
Gedanken Einblick gab.<br />
FREUDE AM GARTEN: Frau Erismann,<br />
Ihr <strong>Garten</strong> ist ein Paradies mit<br />
Blumen, Gehölzen und Stauden: Wie<br />
sind Sie bei der Planung<br />
vorgegangen? Welches Konzept<br />
liegt dem <strong>Garten</strong> zugrunde?<br />
Annarös Erismann: Ich hatte ohne<br />
grosse Pläne angefangen und Beet<br />
um Beet angelegt. Dann habe ich<br />
mehrere Reisen nach England<br />
unternommen und war fasziniert:<br />
Ein Wunder! Die Engländer stellen<br />
ihre Gärten so, dass man praktisch<br />
von vorne bis hinten den <strong>Garten</strong><br />
durchschauen kann. Durchsichtige,<br />
durchlässige Gärten mit einer<br />
geraden Linie als Achse, als<br />
Durchblick, imponierend! Mein<br />
eigenes Konzept liegt in den auszuführenden Arbeiten: Pflegen,<br />
Düngen, Spritzen. Unterdessen lebt bei mir die «Schildkröte», mein<br />
Rasenmäherroboter von Husqvarna. Ein Spezialist hat mir die nötigen<br />
Kabel verlegt. Das Gerät mäht sogar meine schrägen, steilen Borde. Ein<br />
Superding, das ich erst seit Kurzem besitze, mir aber enorm viel Arbeit<br />
abnimmt. Man wird älter und muss sich die Dinge bequemer<br />
einrichten!<br />
Welche Rose lieben Sie <strong>am</strong> meisten? Oh, da gibt es einige, oder sogar<br />
viele! Dazu gehören sicher mal ‘Elina’, mit ihren locker gefüllten Blüten<br />
in sehr zartem Gelb. Sie zeigt auch ihre vielen Staubbeutel den Bienen<br />
und Hummeln die sich gerne darin tummeln. In meinem <strong>Garten</strong> gibt<br />
es auch viele Hummeln und sie sind geschützt, es soll bis zu 70 Arten<br />
geben. Dann die Kletterrose Rosa helenae, sie ist weiss und einmal<br />
blühend, dafür schmückt sie den Rosenbogen vom August bis<br />
November mit vielen roten zierlichen Hagebutten.<br />
Was denken Sie über die Pflanzenkombination mit Stauden,<br />
Blumenzwiebeln und Sommerflor? Da muss man aufpassen. Nicht zu<br />
nahe an die Rosen setzen. Den Rosen tut die Nähe nicht gut. Also den<br />
Abstand halten, je nach Art. Neben Lavendel empfehle ich besonders<br />
niedrige Gräser und andere schmal aufrechte Gräser. Auch eine<br />
Zwergföhre finde ich sehr passend, wenn sie wirklich Zwerg bleibt,<br />
und mit dem nötigen Abstand. Rosenbäumchen sind schön in<br />
kontrastierenden Beeten mit niedrigen Rosen, z. B. weisses Bäumli in<br />
rosa Beet.<br />
Welches ist Ihr schönstes Erlebnis in Zus<strong>am</strong>menhang mit Ihren Rosen?<br />
Es ist nicht ein spezielles Erlebnis, sondern die Gemeinschaft: Man<br />
trifft viele liebe Freunde aus dem Rosenverein. Jeder <strong>Garten</strong> hat die<br />
Handschrift desjenigen, der ihn hegt und pflegt. Gegenseitige Besuche<br />
und Einladungen, das ist das Schönste für mich.<br />
Wie sieht die Zukunft des <strong>Garten</strong>s aus? Ich werde sicher nicht mehr<br />
viel ändern. Mit meinen 86 Jahren bin ich für Änderungen zu alt. Im<br />
Moment interessiere ich mich mehr dafür, herauszufinden, wie meine<br />
Grossmutter, eine Ostpreussin, lebte und ihr schweres Leben meisterte.<br />
Lebensfreude, die weiter wächst ...<br />
traumgaerten.ch<br />
17
Gemüserarität<br />
Powerwurzel<br />
für den Winter<br />
18<br />
1
Gemüseport rät<br />
2 3<br />
Was im Frühsommer der Spargel, ist im Herbst<br />
die Schwarzwurzel. Sie lässt sich im Hausgarten<br />
auf durchlässigen Böden gut kultivieren<br />
und bereichert in den Wintermonaten den<br />
Menüplan mit ihrer individuellen Geschmacksnote.<br />
F<strong>am</strong>ilie Fust aus Waldkirch baut die zarte<br />
Wurzel auf ihrem Bio-Hof seit vielen Jahren an<br />
und gibt Tipps zu Pflege und Zubereitung.<br />
1. Die Schwarzwurzelsaison hat begonnen! Beim<br />
Ausstechen ist Vorsicht geboten, d<strong>am</strong>it die<br />
wertvollen Wurzeln nicht verletzt werden.<br />
2. Peter Fust aus Waldkirch hat jahrelange<br />
Erfahrung im Anbau von Schwarzwurzeln.<br />
3. Mit einer speziellen Grabgabel lassen sich die<br />
Wurzeln <strong>am</strong> besten ausgraben.<br />
Nebelschwaden hängen über den<br />
Feldern, es ist ein kühler Herbsttag,<br />
an dem sich die Sonne hartnäckig<br />
versteckt hält. Auf dem Biohof der F<strong>am</strong>ilie<br />
Fust im sanktgallischen Waldkirch<br />
bei Gossau ist heute die Schwarzwurzel-<br />
Ernte angesagt. Seite an Seite mit seinem<br />
Angestellten arbeitet sich Peter Fust mit einer<br />
speziellen Grabgabel, die mit zwei langen<br />
Metallzinken ausgestattet ist, Stück für<br />
Stück vorwärts. Mit dem Fuss stösst er<br />
das Spezialwerkzeug – umgangssprachlich<br />
auch «Blackenstecher» genannt – tief in die<br />
Erde, wiegt es mit etwas Druck hin und her<br />
und zieht mit der Hand sorgfältig eine lange,<br />
erdige Schwarzwurzel aus dem Boden.<br />
Behuts<strong>am</strong> legt er sie in eine grosse Erntekiste,<br />
die bereits randvoll ist. Dabei achtet<br />
er darauf, dass keine Verletzungen oder<br />
Bruchstellen entstehen, denn das Auslau-<br />
fen des Milchsafts würde zur Austrocknung<br />
führen und die Wurzel wertlos machen. In<br />
der Schweiz ist der Schwarzwurzelanbau<br />
zur Seltenheit geworden. Während im<br />
St. Galler Rheintal einst grosse Felder zu<br />
finden waren, wächst das Wurzelgemüse<br />
heute in der ges<strong>am</strong>ten Schweiz nur noch<br />
auf rund sechs Hektaren. Grund genug für<br />
die F<strong>am</strong>ilie Fust, sich der alten, leckeren<br />
Gemüserarität anzunehmen und sie zu bewahren,<br />
indem sie im eigenen Hofladen im<br />
Rickenhueb als aussergewöhnliches Nischenprodukt<br />
feilgeboten wird.<br />
Altes Gemüse neu entdecken<br />
Auch in den Hausgärten ist die Schwarzwurzel<br />
ein viel zu selten gesehener Gast.<br />
Eigentlich schade, denn nicht nur der<br />
nussig-buttrige, zartwürzige Geschmack,<br />
sondern auch die vielen wertvollen In-<br />
Schwarze Wurzel –<br />
schwarze Finger?<br />
Der Milchsaft, der in den Schwarzwurzeln<br />
enthalten ist, verursacht bei der Zubereitung<br />
hartnäckige, schwarzklebrige<br />
Flecken auf den Händen. Es wäre aber viel<br />
zu schade, deshalb auf die gute Wurzel<br />
zu verzichten! Verschiedene Tricks schaffen<br />
Abhilfe:<br />
Beim Schälen Haushalts-Handschuhe<br />
anziehen<br />
Die Wurzeln vor dem Schälen in<br />
Essigwasser einlegen<br />
Trocken schälen und erst nachher<br />
waschen<br />
Wurzeln unter fliessendem Wasser<br />
schälen<br />
Und sollten die Finger doch einmal einen<br />
schwarzen Fleck abbekommen, so hilft<br />
Zitronensaft bei der Reinigung.<br />
19
haltsstoffe machen sie zu einem unverzichtbaren<br />
Wintergemüse. Wem jetzt der<br />
typische Geschmack von Schwarzwurzeln<br />
aus der Dose auf der Zunge liegt, der vergesse<br />
ihn gleich wieder, denn dieser wird einer<br />
frisch ausgegrabenen und kreativ zubereiteten<br />
Wurzel aus dem eigenen <strong>Garten</strong> nie<br />
und nimmer gerecht! Sie lässt sich auf unzählige<br />
Arten in die winterliche Küche einbinden,<br />
sei es in der Suppe, als gekochte<br />
Gemüsebeilage mit einer Sauce Hollandaise<br />
oder zur Abwechslung in Teig frittiert.<br />
Sehr schmackhaft und von ihren Kindern<br />
ganz besonders geschätzt, so erzählt Selma<br />
Fust, sei die Zubereitung der Schwarzwurzeln<br />
im Ofen in Form eines Gratins, in<br />
Kombination mit Speckwürfeln und Reibkäse.<br />
Zu den Geheimtipps für Gourmets<br />
gehört es, die Wurzel roh geraffelt in den<br />
Salat zu geben, mit etwas Zitronensaft und<br />
Sauerrahm vermischt. Doch d<strong>am</strong>it nicht<br />
genug: Die «Spargel des Winters», wie sie<br />
aufgrund ihrer weissen Farbe oft genannt<br />
wird, strotzt nur so von gesunden Inhaltsstoffen.<br />
Sie weist einen hohen Anteil an Vit<strong>am</strong>inen<br />
und Mineralstoffen auf, darunter<br />
Vit<strong>am</strong>in B1 und E sowie Kalium, Calcium,<br />
Magnesium und Eisen. Mit nur gerade rund<br />
18 kcal pro 100 g ist sie ausserdem ideal für<br />
kalorienbewusste Menschen. Das leicht<br />
verdauliche Gemüse enthält Inulin, eine<br />
Art Zucker, welches für Diabetiker in besonderem<br />
Masse geeignet sein soll.<br />
Mai direkt ins Freiland, in Reihen mit<br />
25–30 cm Abstand. Nach Auflaufen der<br />
Saat sollten Sie die zu Beginn grasartigen<br />
Sämlinge auf rund 5 cm Endabstand ausdünnen.<br />
Schwarzwurzeln mögen übrigens<br />
keine frischen Mist- oder Kompostgaben.<br />
In den ersten Wochen ist etwas Jätarbeit nötig,<br />
später schliesst sich das langovale,<br />
spitzzulaufende Blattwerk zu einer dichten<br />
Decke. Zu den bekanntesten Sorten, von<br />
denen auf dem Markt auch Saatgut erhältlich<br />
ist, gehören ‘Duplex’ oder ‘Russische<br />
Riesen’. Schwarzwurzeln sind eigentlich<br />
ausdauernde Pflanzen, werden jedoch im<br />
Gemüsegarten meist einjährig kultiviert.<br />
Wer ein Exemplar stehen lässt, kann sich im<br />
kommenden Jahr über gelbe, dekorative<br />
Korbblüten freuen, die dem Wiesenbocksbart<br />
gleichen (dessen Wurzeln übrigens<br />
auch essbar sind).<br />
Spätherbstlicher Erntedank<br />
Sobald die Wurzeln im Oktober/November<br />
dick genug sind, kann die Erntezeit begin-<br />
Säen, pflegen und ernten<br />
Die Schwarzwurzel, botanisch Scorzonera<br />
hispanica genannt, st<strong>am</strong>mt ursprünglich<br />
von der iberischen Halbinsel, von wo aus<br />
sie im 17. Jahrhundert nach Mitteleuropa<br />
gelangte. Bald schon verdrängte sie die d<strong>am</strong>als<br />
weit verbreitete Verwandte, die Haferwurzel<br />
(Tragopogon porrifolius) vom<br />
Markt. Im Mittelalter wurden der Powerwurzel<br />
auch Heilkräfte zugeschrieben. Sie<br />
helfe, so die Überlieferung, Schlangenbisse<br />
zu heilen und bringe Warzen zum Verschwinden<br />
… Die dunkle Farbe verdankt<br />
sie einer schwärzlichen Korkauflage, die<br />
eine verdunstungshemmende Wirkung<br />
hat. D<strong>am</strong>it das Wintergemüse seine Pfahlwurzeln<br />
optimal und ohne Verzweigungen<br />
ausbilden kann, sind gut aufgelockerte,<br />
tiefgründige und eher sandige Böden optimal.<br />
Gesät wird Mitte April bis Anfang<br />
Selma und Peter Fust’s Praxistipp:<br />
Die frisch geschälten Wurzeln sofort in kaltes Wasser legen, d<strong>am</strong>it sie sich<br />
nicht braun verfärben. Wenn dem Kochwasser ein «Gutsch» Milch<br />
beigegeben wird, bleiben die Schwarzwurzeln bis zum Genuss schön weiss.<br />
Im Hofladen der F<strong>am</strong>ilie Fust gibt’s ab Ende Oktober wieder Schwarzwurzeln<br />
in Bio-Qualität zu kaufen. Infos unter: www.fusts-bioladen.ch<br />
1<br />
20
nen. Am besten lassen sie sich an trockenen<br />
Tagen herausnehmen. Solange der<br />
Boden nicht gefroren ist, kann laufend<br />
frischer Nachschub geholt werden. In<br />
feuchtes Zeitungspapier eingeschlagen,<br />
halten sich die Wurzeln im Kühlschrank<br />
für ein paar Tage. Wer den Verdacht hegt,<br />
in seinem <strong>Garten</strong> könnten Wühlmäuse <strong>am</strong><br />
Werk sein, der erntet sicherheitshalber das<br />
ges<strong>am</strong>te Beet bereits im Herbst. Es wäre<br />
doch zu schade, die wertvollen Wurzeln,<br />
die während einer ganzen Saison herangewachsen<br />
sind, an die gierigen Nager zu<br />
verlieren … Um die Haltbarkeit zu optimieren,<br />
lässt sich die Ernte im Keller in<br />
einer Kiste mit feuchtem Sand lagern. Bei<br />
der F<strong>am</strong>ilie Fust kommen die Schwarzwurzeln<br />
– es sind pro Saison stattliche<br />
300 kg – jeweils in den Kühlraum und werden<br />
über die kommenden Monate im Hofladen<br />
an eine eingeschworene Feinschmecker-Kundschaft<br />
verkauft. Bis jedoch die<br />
letzte Wurzel aus dem Boden gezogen ist,<br />
wird es noch eine Weile dauern … Und wer<br />
Gemüseport rät<br />
weiss, vielleicht zeigt sich ja morgen die<br />
Sonne wieder, trocknet den Boden ab und<br />
erleichtert so die Ernte.<br />
Caroline Zollinger<br />
Bezugsquellen für<br />
biologisches Saatgut:<br />
www.sativa-rheinau.ch<br />
www.zollinger-s<strong>am</strong>en.ch<br />
www.arthas<strong>am</strong>en.ch<br />
2 3 4<br />
1. Schwarzwurzel-Ernte in Handarbeit. Peter Fust und sein Mitarbeiter ernten jährlich<br />
rund 300 kg.<br />
2. D<strong>am</strong>it die Schwarzwurzeln schön weiss bleiben, dem Kochwasser etwas Milch beigeben.<br />
3. Lässt man die Wurzeln im Herbst stehen, öffnet die mehrjährige Pflanze im nächsten<br />
Jahr eine wunderschöne Blüte.<br />
4. Die Haferwurz (Tragopogon porrifolius) wurde von der Schwarzwurzel verdrängt.<br />
Ihre Blüten sind ebenso attraktiv wie die gelben der Schwarzwurzel.<br />
21
Kürbisse schnitzen<br />
Schritt für Schritt<br />
Seit Halloween aus den USA auch zu uns in die Schweiz herüber geschwappt<br />
ist, ist auch Kürbisschnitzen aktuell wie nie. Wir zeigen Ihnen, wie Sie auch<br />
ohne hochentwickelte künstlerische Ader zu ansprechenden Ergebnissen<br />
kommen, was Sie mit den übrig gebliebenen Kernen anfangen können und<br />
wie Sie die Kürbisse so behandeln, dass sie möglichst lange halten.<br />
Alexandra von Ascheraden (Text und Bilder)<br />
1<br />
Zuerst muss ein Loch hinein. Dazu eignet<br />
sich der klassische Handbohrer. Wer keinen<br />
hat, kann sich auch mit einem dicken<br />
Kreuzschlitzschraubendreher behelfen, den<br />
er mit dem H<strong>am</strong>mer vorsichtig<br />
hineinschlägt.<br />
2<br />
Je nach Grösse des Kürbisses kommen nun<br />
ein Küchenmesser oder eine Säge zum<br />
Einsatz. Achten Sie darauf, den Deckel<br />
konisch herauszusägen. Er muss oben dicker<br />
sein als im Inneren des Kürbisses, so fällt er<br />
später nicht hinein.<br />
3<br />
D<strong>am</strong>it wäre der heikelste Teil schon erledigt.<br />
Heben Sie den Deckel heraus, und legen Sie<br />
ihn zur Seite.<br />
4<br />
Nun geht es ans Aushöhlen. Dabei können<br />
all die Werkzeuge zur Anwendung kommen,<br />
die Sie auch beim Räbeliechtli-Schnitzen<br />
verwenden. Schaben Sie sorgfältig so viel<br />
Fruchtfleisch und Kerne heraus wie möglich.<br />
Die Kürbiskerne aufbewahren, die brauchen<br />
wir im nächsten Schritt wieder.<br />
Jetzt im Herbst gibt es Kürbisse in unglaublicher<br />
Sortenvielfalt. Lassen Sie sich von<br />
den Farben und Formen inspirieren. Einzige<br />
Bedingung: Der Kürbis muss so gewachsen<br />
sein, dass er eine sichere Standfläche<br />
hat.<br />
5<br />
Jetzt wird geschnitzt. Für Vorzeichnungen<br />
eignet sich ein Bleistift. Grosse Formen<br />
werden mit dem Küchenmesser herausgeschnitten.<br />
Nun kommen auch die vorhin<br />
aufbewahrten Kürbiskerne als «Erbrochenes»<br />
wieder zum Einsatz. Bitte nur Kerne<br />
der essbaren Kürbissen verzehren!<br />
22
Haltbarkeit<br />
Was das Haltbarmachen von geschnitzten Kürbissen betrifft, kursieren die unterschiedlichsten<br />
Ratschläge. Soll das geschnitzte Kunstwerk länger als drei bis vier Tage halten, muss man<br />
die komplette Innenseite und alle Schnittflächen behandeln, um den Verfall ein paar Tage<br />
hinauszuzögern. Die oftmals empfohlene Vaseline lässt sich auf der riesigen, noch dazu<br />
feuchten Innenseite kaum auftragen. Klarlack sieht kurze Zeit schön aus, bildet aber Risse,<br />
sobald der Kürbis anfängt zu trocknen und sich somit an der Oberfläche zu verändern. Am<br />
besten eignet sich ein Wäschemittel in der Sprühflasche, das einige Prozent Bleichmittel<br />
enthält. Dank Sprühflasche ist es zudem auch im eher schwer zugänglichen Inneren des<br />
Kürbisses gut aufzutragen. Im Grünabfall hat ein so behandelter Kürbis nichts mehr zu suchen.<br />
Ausgehöhlte Zierkürbisse muss man meist nicht behandeln, sie trocknen recht gut aus, ohne<br />
die Form zu verändern.<br />
Pikante Kürbiskerne<br />
Kreat iv<br />
Entfernen Sie so weit wie möglich das<br />
Fruchtfleisch der Speisekürbisse, ohne die<br />
Kerne jedoch zu waschen. Sie büssen sonst<br />
Geschmack ein. Pro grosser Tasse Kürbiskerne<br />
fügen Sie nun einen Teelöffel Salz und<br />
einen Teelöffel geschmolzene Butter hinzu.<br />
Das Ganze gut mischen und auf einem mit<br />
Backpapier ausgelegten Backblech ausbreiten.<br />
Bei 180 Grad etwa eine halbe Stunde im<br />
Backofen rösten, dabei nach der Hälfte der<br />
Zeit wenden. Aus dem Ofen nehmen und<br />
<strong>am</strong> besten noch warm knabbern.<br />
Ideen mit Kürbissen<br />
V<strong>am</strong>pir<br />
Ein Vorschlag, bei dem es nur einige<br />
Accessoires braucht: Den Zierkürbis von<br />
unten oder hinten aushöhlen, ein nach innen<br />
konisch zulaufendes Loch in der Grösse des<br />
Plastik-V<strong>am</strong>pirgebisses hineinschneiden.<br />
Zwei Wackelaugen aufgeklebt – fertig. Je<br />
nach Augenstellung guckt der V<strong>am</strong>pir<br />
bedrohlich oder harmlos.<br />
Glubschaugen herstellen<br />
Auch Zierkürbisse lassen sich vielseitig<br />
verwenden. Diesmal wird der Kürbis über ein<br />
hinten oder unten hineingeschnittenes Loch<br />
ausgehöhlt. Anschliessend zwei Sagexkugeln<br />
mit Eddingstiften als Augäpfel bemalen, zwei<br />
Löcher für die Augenhöhlen herausschneiden<br />
und den Mund nicht vergessen.<br />
Und schon ergibt sich ein Effekt mit<br />
herausquellenden Augen. Dieser Kürbis guckt<br />
sehr freundlich. Mit einer anderen<br />
Mundstellung könnte man auch vor<br />
Entsetzen herausquellende Augen erzeugen.<br />
Büsi<br />
Aus zwei Zierkürbissen entsteht mit wenig<br />
Aufwand eine Katze. Ein Kürbis mit schön<br />
gewachsenem Stiel ergibt den Körper, der<br />
andere den Kopf. Augen und Maul mit einem<br />
Messer oder Linolschnittwerkzeug schnitzen.<br />
Zwei schwarze Stecknadelköpfe sorgen dafür,<br />
dass die Pupillen schön plastisch wirken.<br />
Das Übel naht ...<br />
Während sich Büsi friedlich die Herbstsonne<br />
auf den Pelz brennen lässt, naht die Gefahr.<br />
Ein Flaschenkürbis (ebenfalls mit<br />
Stecknadelpupillen) sucht Nahrung...<br />
Oh weh! Das sieht nicht gut aus! Ob sie<br />
flüchten kann?<br />
Hier kommt jede Hilfe zu spät! Was mischt<br />
sich die Mandarine auch unter die Kürbisse?<br />
Gleiche Farbe hin oder her – sie ist deutlich<br />
leckerer als die ungeniessbaren Zierkürbisse.<br />
23
Praxiswissen<br />
Nutzgarten<br />
Siegfried Stein<br />
Mit etwas Glück können wir im September<br />
noch einige warme Sommerabende<br />
erhaschen, dabei ist die Luft aber nicht mehr<br />
drückend schwül, sondern rein, klar und<br />
angenehm. Weinreben voller leckerer Früchte<br />
lassen schon die künftigen Genüsse ahnen.<br />
Vorerst aber schmecken die Trauben frisch <strong>am</strong><br />
besten. Wie wäre es mit einem Test? Jetzt ist<br />
die beste Gelegenheit dazu. Äpfel, Birnen,<br />
Beeren an Sträuchern und Spalieren wollen<br />
beim Produzenten oder im <strong>Garten</strong>center<br />
degustiert werden, denn nur wer selbst<br />
probiert hat, weiss, welche Sorte demnächst<br />
gepflanzt werden sollte.<br />
In Grossbritannien wird Meerkohl (Cr<strong>am</strong>be) im<br />
Frühjahr durch Tongefässe gebleicht, wie<br />
Garden Manager Markus Radscheit bei der Royal<br />
Horticultural Society in Wisley demonstriert.<br />
Wichtige Pflegearbeiten<br />
In diesem Monat sind das Anhäufeln von Lauch<br />
und Fenchel, das Bleichen von Endivien, Cardy<br />
und Bleichsellerie wichtig, um optimales<br />
Gemüse mit feinem Geschmack zu ernten. Die<br />
Engländer bleichen im Frühjahr gerne Mehrkohl<br />
(Cr<strong>am</strong>be, s. Abb.). Das Zus<strong>am</strong>menbinden oder<br />
der Lichtentzug durch Bleichhauben und<br />
schwarze Folie macht das Gemüse zarter,<br />
entzieht Bitterstoffe, verbessert den Geschmack.<br />
Besonders leicht gelingt das bei Endivien.<br />
Decken Sie die fast reifen Köpfe mit grossen<br />
Suppentellern für ca. 3 Wochen ab (sie können<br />
die Bleichhauben der Profis ersetzen). Nach dem<br />
Abnehmen sind die Herzblätter appetitlich<br />
gelbgrün.<br />
Schnittknoblauch<br />
Winterheckezwiebeln, auch Winterzwiebel<br />
Höchste Zeit für<br />
Zwiebelspezialitäten<br />
Letzter Termin ist jetzt für die Aussaat von<br />
Winterheckezwiebeln (Allium fistulosum, s.<br />
Abb.), im Freien wie im Gewächshaus. Dort in<br />
Töpfen oder Kistchen ausgesät, dienen sie<br />
häufig als wüchsiger Schnittlauchersatz. Sie<br />
bilden keine richtige Zwiebel, nur Laub, sind<br />
allerdings besonders winterhart und sollten<br />
daher in keinem <strong>Garten</strong> fehlen. Gemüse oder<br />
Blume? Der Schnittknoblauch oder Chinalauch<br />
(Allium tuberosum) trägt jetzt hübsche weisse,<br />
sehr lange haltbare Blütenstände, die man<br />
nicht nur in die Vase stellen, sondern auch in<br />
knospigem Zustand essen kann. Doch dafür<br />
sind sie fast zu schade. Die langen, flachen,<br />
riemenförmigen Blätter schmecken wie<br />
Knoblauch – dank enthaltenem Chlorophyll<br />
vergeht ihr Geruch sehr schnell – ein grosser<br />
Vorteil.<br />
24
Winterportulak wächst<br />
schneller als Nüssler<br />
Eine leckere Alternative zum Nüssler ist<br />
Winterportulak, oft auch «Postelein» genannt.<br />
Das Gemüse mit den saftreichen, tellerförmigen<br />
Blättern st<strong>am</strong>mt aus Nord<strong>am</strong>erika,<br />
verträgt Frost und gedeiht sowohl im Freien<br />
als auch im Frühbeet oder im Gewächshaus.<br />
Die Kultur ähnelt Nüsslisalat, also dünn verteilt<br />
in Reihen von 10–15 cm Abstand säen oder in<br />
Topfballen vorziehen und nach Freiwerden der<br />
Beete pflanzen. Die zarten Blätter schmecken<br />
mild wie Spinat, werden gekocht oder als Salat<br />
verwendet.<br />
Bei Rosenkohl die Spitzen kappen<br />
Rosenkohl setzt im September zum Endspurt an: Die leckeren Röschen bilden sich. Schneiden Sie<br />
die Spitzen ab, das hindert die Pflanzen <strong>am</strong> Weiterwachsen und lenkt die Kraft in die Knospenentwicklung.<br />
Sie bilden sich dadurch viel gleichmässiger aus – wie Perlen an einer Schnur – und<br />
reifen früher. Unterbleibt die Massnahme, öffnen sich die unteren Röschen vorzeitig und die<br />
oberen werden vielleicht nicht mehr reif.<br />
Was ist jetzt zu tun im<br />
September + Oktober ?<br />
ÆÆ<br />
Noch Aussaat von Asia-Gemüse, Schnitt- und<br />
Pflücksalat, Radieschen zur Ernte in den Herbstmonaten.<br />
ÆÆ<br />
Ebenso Nüsslisalat, Winterportulak, Löffelkraut<br />
und Spinat zur Überwinterung und Ernte im<br />
Frühjahr.<br />
ÆÆ<br />
Feuerbohnen liefern jetzt reichlich saftige Hülsen,<br />
später auch leckere Kerne, die man halbreif<br />
ausgekernt für Bohnensalate und Balkansuppen<br />
verwenden kann.<br />
ÆÆ<br />
Rhabarber teilen und neue Beete anlegen.<br />
ÆÆ<br />
Ernte von Salaten, Kohlrabi, Radieschen, Rettichen,<br />
Endivien, Spinat, Kräutern, Kabis und Lauch.<br />
ÆÆ<br />
Gemüse unter Schutz-Netz vor Läusen und<br />
Raupen der Schadschmetterlinge (z. B. Kohlweisslinge)<br />
bewahren.<br />
ÆÆ<br />
Erdbeerbeete pflegen (Blätter zurückschneiden)<br />
und düngen.<br />
Bienenfreund (Phacelia) als Gründüngung<br />
Den Boden auf<br />
Bio-Art verbessern<br />
Auf abgeernteten Beeten können die<br />
schnellwüchsigen Sorten von Senf, Phacelia<br />
oder ‘Raschwachsend’ (Spinat) als Gründüngung<br />
gesät werden. Bei Trockenheit<br />
ist für ausreichend Feuchtigkeit während<br />
der Keimung zu sorgen.<br />
Bucht ipp<br />
Erntefrisch<br />
Saisonal kochen und verarbeiten<br />
Ernten Sie bereits Ihr eigenes Obst und Gemüse oder kennen einen<br />
regionalen Händler um die Ecke? Dann brauchen Sie dieses Kochbuch!<br />
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192 Seiten, Thorbecke Verlag <strong>2013</strong>, ISBN 978-3-7995-0739-4 ab CHF 34.90<br />
25
Mexikanische Minze<br />
Aus Mittel<strong>am</strong>erika kommt die Mexikanische Minze, auch Duftnessel<br />
oder Anisysop genannt (Agastache foeniculum). Diese schöne, robuste<br />
Pflanze hat viele Vorzüge. Das Aroma ihrer Blätter ähnelt Minze. Sie<br />
werden in Mexiko für Tees, Süssspeisen (spart den Zucker) und als Würze<br />
in frischen Salaten verwendet. Sie lässt sich leicht aus S<strong>am</strong>en ziehen<br />
oder auch teilen, denn mit etwas Schutz durch Reisig oder Laub<br />
übersteht sie unsere Winter. Schon im ersten Jahr gibt es üppige Blüten<br />
und herrlichen Duft. Die 15–20 cm langen grünlich-weissen,<br />
violettblauen oder je nach Sorte auch rosa Blütenähren halten<br />
geschnitten lange in der Vase. Sie sehen im sonnigen Beet attraktiv aus<br />
und sind ein Eldorado für Bienen, Hummeln, nützliche Schwebfliegen<br />
und vor allem für Schmetterlinge. Viele farbenprächtige Arten fühlen<br />
sich magisch angezogen und finden sich gerne – besonders im Herbst<br />
– <strong>am</strong> Nektar- und Pollenbüffet ein. Besonders attraktiv wirken die<br />
Pflanzen in sonnigen Staudenrabatten, aber auch in grösseren Gefässen<br />
oder im Duft- und Kräutergarten.<br />
Keine Maden mehr<br />
an Radieschen<br />
Der beste Schutz gegen die zahlreichen<br />
Gemüsefliegen und den anschliessenden<br />
Madenbefall ist das Abdecken der Beete mit<br />
Kulturschutznetz. Doch nicht jeder schätzt<br />
Kunststoffe im <strong>Garten</strong>. Die Spätsaat von<br />
Radieschen löst das Problem auf natürliche<br />
Weise, denn jetzt sind die Schädlinge kaum<br />
mehr unterwegs. Verwenden Sie nur<br />
schnellwüchsige Sorten wie ‘Saxa’, ‘Topsi’ oder<br />
‘Cherry Belle’ (alle rund und rot), die länglichen<br />
weissen «Minirettiche» aus der Sorte<br />
‘Eiszapfen’ oder die hübschen rotweissen<br />
‘Bicolor’ und ‘French Breakfast’. Weil das Licht<br />
schon stark nachlässt, immer auf weiten<br />
Abstand säen: 25 cm zwischen den Reihen und<br />
auf 6-8 cm vereinzeln. Letzter Sätermin ist<br />
Ende September, bis Anfang Oktober kann<br />
man im Gewächshaus aussäen.<br />
Erdbeeren pflegen<br />
Frisch gepflanzte Erdbeeren sind dankbar für jede Art von Mulch<br />
(Rasenschnitt, Sägespäne, gehäckseltes Stroh), denn der Boden soll jetzt<br />
nicht unbedeckt bleiben. Genügend Wasser bekommt auch den<br />
vorjährigen Beständen gut, ebenfalls Gaben von langs<strong>am</strong> wirkenden<br />
organischen Düngern. Sie legen zurzeit die Knospen fürs nächste<br />
Frühjahr an. Falls noch nicht geschehen, bei der Erdbeerwiese (Sorte<br />
‘Florika’) durch Rückschnitt der Blätter mit der Sense oder dem<br />
Rasenmäher für Erneuerung sorgen. Auch hier mit organischen Düngern<br />
für Nährstoffe sorgen.<br />
26
Ziergarten<br />
Siegfried Stein<br />
Zahllose funkelnde Spinnennetze auf<br />
Kiefern und Fichten deuten auf<br />
«Witwensömmerli» hin, das<br />
andernorts auch Theresien- oder<br />
Birgittensommer genannt wird. In<br />
Nord<strong>am</strong>erika nennt man das<br />
Farbenspektakel mit leuchtenden<br />
Blattfarben, das gegen Ende des<br />
Monats oder Anfang Oktober erfreut,<br />
«Indian Summer». Jetzt ist die beste<br />
Gelegenheit zum Aussuchen von<br />
Gehölzen, die einen zweiten<br />
Höhepunkt im <strong>Garten</strong>jahr bieten.<br />
Die Wirkung einer Mulchschicht<br />
Praxiswissen<br />
Empfindliche Kübelpflanzen, wie das<br />
S<strong>am</strong>tveilchen (Tibouchina) dürfen schon Ende<br />
September ins Winterquartier.<br />
Frostempfindliche<br />
Kübelpflanzen ins Warme<br />
Kübelpflanzen sind noch bestens im Freien<br />
aufgehoben. Solange es irgend geht, sollten sie<br />
die Sonne geniessen können – umso gesünder<br />
gehen sie der lichtarmen Jahreszeit entgegen.<br />
Viele sind noch in voller Blüte, bei anderen reift<br />
schon das Holz aus – eine wichtige Voraussetzung<br />
zum problemlosen Überwintern. Jetzt nicht mehr<br />
düngen, denn das heizt nur das Wachstum an.<br />
Eine übergeworfene Decke oder ein Vlies schützen<br />
sie bei gefährlich niederen Temperaturen, die<br />
besonders in Höhenlagen auftreten können. In<br />
ungünstigen Lagen gehen die empfindlichen<br />
Kübelpflanzen wie Veilchenbaum (Tibouchina, s.<br />
Abb.), Papyrus, Blaue Mauritius, Banane oder<br />
Baumtomate (Cyphomandra) gegen Ende<br />
September, ansonsten aber erst im Oktober ins<br />
Winterquartier. Noch viel Zeit haben Pflanzen des<br />
Mittelmeerraums wie Feigen, Palmen und<br />
Zitrusgewächse, die Temperaturen dicht über Null<br />
vertragen.<br />
Eine Mulchschicht kann sowohl aus bodendeckenden Pflanzen bestehen als auch aus anorganischen<br />
(z. B. Kies) oder organischen Materialien. Vorwiegend wird im <strong>Garten</strong> auf Rindenmulchprodukte zurückgegriffen,<br />
darüber hinaus sind Holzschnitzel, Miscanthus-Häcksel, Stroh, Holzdekor, Kakaoschalen als<br />
Bodenbedeckung möglich und sorgen so für eine exklusive Abdeckung und Schmuck zugleich. Der Vorteil<br />
einer Mulchabdeckung ist vielseitig. Vorwiegend sollen der Boden geschützt und das Bodenleben gefördert<br />
werden. Eine Mulchschicht hält die Bodenfeuchtigkeit zurück, eine<br />
dunkle Mulchschicht erwärmt sich schneller und lässt Unkräuter<br />
durch das Abgeben von Säure, insbesondere bei Rindenprodukten,<br />
weniger gut aufkommen. Wichtig ist, dass man vor dem Ausbringen<br />
die Fläche mit einem stickstoffbetonten Dünger versorgen muss. Da<br />
die organischen Mulchstoffe von Bakterien langs<strong>am</strong> abgebaut werden,<br />
entziehen diese dem Boden Stickstoff, der dann den Pflanzen <strong>am</strong> Ende<br />
fehlt (Kümmerwuchs). Daher ist eine Vorratsdüngung z. B. mit Hornmehl<br />
Kakaoschalen als Abdeckmaterial mit<br />
dekorativer Optik<br />
sinnvoll. Die Aufbringhöhe sollte ca. 5 cm betragen, bei lockerem<br />
Mulchmaterial dürfen es auch bis zu 10 cm sein.<br />
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7 abnehmender Mond 6 Vollmond<br />
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Pflanzengruppen, die positiv kosmisch beeinflusst<br />
wird. Die Zeiten geben den richtigen Zeitpunkt für<br />
<strong>Garten</strong>arbeiten an.<br />
zunehmender Mond<br />
abnehmender Mond<br />
Neumond<br />
Vollmond<br />
1/<strong>2013</strong> FREUDE AM GARTEN Erscheinungsdatum<br />
Pflanzengruppen, die positiv kosmisch beeinflusst<br />
werden. Die Zeiten geben den richtigen Zeitpunkt<br />
für <strong>Garten</strong>arbeiten an.<br />
Mondkalender Salat, Spinat, Teekräuter etc. <strong>2013</strong> «Lasagne-Technik»<br />
t September<br />
Oktober November 4 Monate Frühling Dezember<br />
in Blumenkistchen<br />
So d<br />
s 0.00<br />
1 So H 20.00<br />
1 Di a<br />
1 Fr s<br />
1<br />
2 Mo H<br />
2 Mi a<br />
2 Sa und sTöpfen<br />
30 Mo a 22.00 30 Mi a<br />
30 Sa d 21.00 30 Mo f<br />
31 Do<br />
3 Di a 14.00<br />
3 Do s 16.00<br />
3 So d 10.00<br />
3 Di f<br />
4 Mi a<br />
4 Fr s<br />
4 Mo f 18.00<br />
5 Do a<br />
5 Sa s<br />
5 Di f<br />
5 Do g<br />
6 Fr s 08.00<br />
6 So s<br />
6 Mi g 19.00<br />
7 Sa s<br />
7 Mo d 02.00<br />
7 Do g<br />
7 Sa h<br />
8 So s<br />
8 Di f 1100<br />
8 Fr h 21.00<br />
9 Mo d 20.00<br />
9 Mi f<br />
9 Sa h<br />
10 Di d<br />
10 Do g 14.00<br />
10 So A 21.00<br />
10 Di S<br />
11 Mi f 05.00<br />
11 Fr g<br />
11 Mo A<br />
11 Mi S<br />
12 Do f<br />
12 Sa h 17.00<br />
12 Di S 17.00<br />
13 Fr g 09.00<br />
13 So h<br />
13 Mi S<br />
13 Fr D<br />
14 Sa g<br />
14 Mo A 16.00<br />
14 Do S<br />
15 So h 11.00<br />
15 Di A<br />
15 Fr D 14.00<br />
15 So F<br />
16 Mo h<br />
16 Mi S 11.00<br />
16 Sa D<br />
16 Mo F<br />
17 Di A 09.00<br />
17 Do S<br />
17 So F 12.00<br />
18 Mi A<br />
18 Fr S<br />
18 Mo F<br />
18 Mi G<br />
19 Do S 03.00<br />
19 Sa D 08.00<br />
19 Di F<br />
19 Do G<br />
20 Fr S<br />
20 So D<br />
20 Mi G 10.00<br />
21 Sa D 23.00<br />
21 Mo F 05.00<br />
21 Do G<br />
22 So D<br />
22 Di F<br />
22 Fr H 19.00<br />
22 So a<br />
23 Mo F 20.00<br />
23 Mi F<br />
23 Sa H<br />
23 Mo a<br />
24 Di F<br />
24 Do G 04.00<br />
24 So a 13.00<br />
25 Mi F<br />
25 Fr G<br />
25 Mo a<br />
25 Mi s<br />
26 Do G 19.00<br />
26 Sa H 12.00<br />
26 Di a<br />
26 Do s<br />
27 Fr G<br />
27 So H<br />
27 Mi s 10.00<br />
27 Fr s<br />
28 Sa G<br />
28 Mo a 05.00<br />
28 Do s<br />
29 So H 04.00<br />
29 Di a<br />
29 Fr s<br />
6/<strong>2013</strong><br />
Pflanzzeit<br />
Pflanzzeit<br />
Pflanzzeit<br />
Pflanzzeit<br />
2 Mo f 04.00<br />
Die Pflanzzeit für Blumenzwiebeln naht.<br />
Auch auf dem Balkon ist<br />
4 Mi<br />
ein langer<br />
g 05.00<br />
blütenreicher Frühling möglich, der sich<br />
über 100 Tage, also viele Wochen, hinzieht.<br />
Hierzu braucht man tiefe Balkonkästen<br />
6 Fr h<br />
und Blumenzwiebeln jeder Art. Auf 05.00<br />
eine<br />
5 cm hohe Schicht mit gut strukturierter Blumenerde werden zunächst<br />
10–15 Narzissenzwiebeln pro Laufmeter verteilt. Darauf wieder 5 cm<br />
8 So A<br />
Erde schichten und 15–20 Stück Tulpenzwiebeln 03.00<br />
verschiedener Sorten<br />
auslegen, ausserdem 15–20 9 Mo Traubenhyazinthen. S 22.00 Dann wieder Erde<br />
auffüllen und in die oberste Schicht Kleinblumenzwiebeln wie<br />
Wild- und Kulturkrokusse, Blaustern (Scilla sibirica), Schneeglöckchen,<br />
Winterlinge oder Balkan-Anemone auslegen. Wichtig: Diese vielen<br />
Blumenzwiebeln sollen zunächst gut durchwurzeln, wozu man sie<br />
12 Do<br />
schon jetzt, also rechtzeitig, einsetzt.<br />
D 20.00<br />
Der Balkonkasten wird über die<br />
Wintermonate an einer Hauswand oder unter einer Laubdecke frostfrei<br />
aufgestellt, sodass die Blumenzwiebeln im Winter keinen Frostschaden<br />
14 Sa<br />
erleiden. Je nach Bedarf lässt sich F dann 18.00<br />
die Blütenpracht starten: Für<br />
den Wintergarten im Januar, zum Schmuck des Einganges im Februar,<br />
für den Balkon im März. Wenn das Wetter mitspielt, erzielen Sie so mit<br />
wenig Aufwand einen 100 Tage-Frühling dicht <strong>am</strong> Haus. Tipp:<br />
Besonders schön sind Pflanzungen 17 Di G 17.00 in sorgs<strong>am</strong> abgestimmten<br />
Farbtönen. Da die Auswahl der speziellen Sorten nicht ganz einfach ist,<br />
haben sich fertige Packungen «Ton-in-Ton» bewährt.<br />
1/2014<br />
20 Fr H 02.00<br />
21 Sa a 20.00<br />
24 Di s 18.00<br />
28 Sa d 07.00<br />
29 So f 15.00<br />
31 Di g 16.00<br />
Pflanzzeit<br />
Was ist jetzt zu tun im<br />
September + Oktober ?<br />
Pflanzzeit<br />
ÆÆ<br />
Im September die jungen Setzlinge von Pensees<br />
und anderen Zweijährigen wie Hornveilchen,<br />
Islandmohn, Bartnelken, Bellis, Fingerhut,<br />
Vergissmeinnicht an die bevorzugte Stelle<br />
auspflanzen.<br />
ÆÆ<br />
Nochmals Formieren von grünen Skulpturen aus<br />
Formgehölzen wie Eibe, Stechpalme (Ilex),<br />
Nadelgehölzen oder Spindelstrauch (Euonymus).<br />
ÆÆ<br />
Deutzien, Bauernjasmin, Kerrien auslichten.<br />
ÆÆ<br />
Beschneiden von Buchen-, Feldahorn- und<br />
Eibenhecken.<br />
ÆÆ<br />
Fische nicht mehr füttern. Faden- und Grünalgen<br />
mit Keschern und geeigneten Mitteln bekämpfen.<br />
Im Schwimmteich Skimmer oder Überlaufsiebe<br />
regelmässig reinigen. Filter kontrollieren.<br />
ÆÆ<br />
Gehölze mit Kalidüngung gegen Frostschäden<br />
stärken.<br />
ÆÆ<br />
Solange die Bodentemperaturen über 12 °C liegen,<br />
noch Dickmaulrüssler mit Nematoden bekämpfen.<br />
16.11.12 10:58<br />
28
Praxiswissen<br />
Grosse Stauden wie z. B. der<br />
Zierrhabarber (Rheum tanguticum)<br />
können jetzt noch geteilt oder<br />
umgepflanzt werden.<br />
Anlage von neuen Staudenbeeten<br />
Stauden können jetzt wieder geteilt, umgepflanzt oder auch neu<br />
gepflanzt werden. Der Zeitpunkt ist günstig, denn noch ist der<br />
Boden warm, und die Pflanzen haben sich noch nicht hormonell<br />
auf Winterruhe eingestellt. Das gilt vor allem für die üppigen<br />
Pfingstrosen und Zierrhabarber (Rheum tanguticum, s. Abb.)<br />
sowie für alle Stauden in Containern. Gräser und bestimmte<br />
Staudenastern-Sorten pflanzt man besser im Frühjahr, denn bei<br />
ihnen macht sich der nahende Winter bereits bemerkbar. Wer<br />
Schwertlilien noch nicht geteilt hat, sollte sich beeilen, sonst<br />
blühen die Pflanzen im ersten Jahr nicht.<br />
Beeren der Felsenmispeln (Cotoneaster)<br />
Beerenschmuck mit Ökowert<br />
Während süsse Weintrauben und vit<strong>am</strong>inreiche Hagebutten (die Früchte<br />
der Wildrosen) schon in den Herbstmonaten geflügelte Abnehmer<br />
finden, dienen Früchte der Berberitzen, Zieräpfel (Malus), Mispeln<br />
(Cotoneaster), Apfelbeeren (Aronia melanocarpa), Feuerdorn (Pyracantha<br />
coccinea), Vogelbeeren (Sorbus aucuparia) und Schneeball (Viburnum<br />
opulus) den Vögeln noch lange als Nahrungsquelle.<br />
Blauraute<br />
Ein besonderer <strong>Garten</strong>schatz ist die Blaue- oder Sibirische Raute<br />
(Perovskia abrotanoides, u.a. ist diese im «Herbstzauber-Sortiment»<br />
von Kientzler zu finden). Der Halbstrauch blüht von Ende Juli bis<br />
Oktober mit herrlichen hellblauen Blüten und ist ein Eldorado für<br />
Schmetterlinge, Hummeln und Bienen. Die Pflanzen sind winterhart<br />
und fühlen sich an sonnigen, trockenen Stellen besonders wohl. Da die<br />
Pflanzen langs<strong>am</strong> wachsen, wählen Sie<br />
<strong>am</strong> besten möglichst grosse<br />
Exemplare, die in Containern im<br />
Angebot sind. Beim<br />
Auspflanzen das<br />
Aufreissen der Ballen nicht<br />
vergessen, d<strong>am</strong>it sie schnell<br />
zum Einwurzeln angeregt<br />
werden.<br />
◀ Sibirische Blauraute<br />
(Perovskia abrotanoides)<br />
blüht bis in den Oktober.<br />
Hornveilchen ‘Twix Orange’<br />
Gute Partner: Hornveilchen,<br />
Vergissmeinnicht und Rosen<br />
Rosen sind schwierige Partner, wenn es um Beipflanzungen geht. Tulpen<br />
wären gut, um die lange Zeit bis zum Laubaustrieb zu überbrücken, doch<br />
blühen sie schon nach dem ersten Jahr äusserst lückenhaft. Ideal sind<br />
dagegen Hornveilchen (Viola cornuta, die Abb. zeigt die Sorte ‘Twix<br />
Orange’) mit ihrem buschartigen Wuchs und vielen, aber kleinen Blüten.<br />
Jetzt sollten die Pflanzen noch auf Abstand gesetzt und separat gepflegt<br />
werden, d<strong>am</strong>it sie sich gut entwickeln können. Gepflanzt wird dann erst<br />
nach dem Rückschnitt der Rosen im November oder besser noch im<br />
zeitigen Frühjahr. Eine ideale Lösung sind auch zwischen Rosen<br />
gepflanzte Vergissmeinnicht, die schon im zeitigen Frühjahr vor dem<br />
Austrieb der Rosen für Farbe sorgen. Anschliessend bald herausziehen,<br />
d<strong>am</strong>it sich die Rosen entwickeln können. Ein Vorteil: Weil Schnecken<br />
keine Vergissmeinnicht mögen, bleiben die Beete schneckenfrei.<br />
29
Trinkwasser sparen<br />
Regenwasser<br />
nutzen<br />
30<br />
1
Technik<br />
Regen – davon gibt es hierzulande ja<br />
reichlich! Und die Tropfen fallen erst<br />
noch kostenlos vom Himmel. Warum<br />
sich nur darüber ärgern, wenn es<br />
wieder einmal so richtig «wie aus<br />
Kübeln» schüttet? Regenwasser<br />
kann sinnvoll genutzt werden, das<br />
spart Geld und ist ein wertvoller<br />
Beitrag an die Umwelt!<br />
2<br />
1. Die Erdtanks z. B. «Carat Komplettpaket<br />
Professionell» von der der Otto Graf GmbH<br />
(z. B. über die Faserplast AG, www.faserplast.<br />
ch) sind mit einer automatischen Pumpe,<br />
Ansauggarnitur mit Feinfilter und Schlauch<br />
ausgestattet. Die Faserplast AG kann auf ein<br />
über 40-jähriges Know-how zurückblicken<br />
und weist eine hohe Fachkompetenz auf.<br />
2. Aus dieser 150 Liter fassenden,<br />
sockelerhöhten Regentonne wird das<br />
anges<strong>am</strong>melte Wasser durch einen<br />
Messinghahn direkt in eine Giesskanne oder<br />
auch einen angeschlossenen Wasserschlauch<br />
geleitet. Befüllt werden kann sie über eine<br />
kleine, runde Öffnung im Deckel.<br />
(www.manufactum.ch)<br />
Die Vorteile der Regenwassernutzung:<br />
Ungefähr 160 Liter Trinkwasser verbrauchen<br />
Herr und Frau Schweizer<br />
durchschnittlich pro Tag für<br />
Körperpflege, WC-Spülung, Kleider waschen,<br />
Kochen, Putzen, Pflanzen giessen<br />
usw. Davon werden nur etwa drei Liter für<br />
die Zubereitung von Speisen und zum<br />
Trinken verwendet. Warum also so viel<br />
kostbares und teures Trinkwasser verschwenden?<br />
In allen «Nicht-Trinkwasser»-<br />
Bereichen kann genauso gut Regenwasser<br />
genutzt werden, wie etwa für die WC-Spülung,<br />
die Waschmaschine,zum Putzen<br />
oder zur Bewässerung des <strong>Garten</strong>s.<br />
Bis zu 50 % Trinkwasser kann gespart werden.<br />
Die Belastung der Kanalisation und Kläranlage wird reduziert.<br />
Durch den Einsatz von kalkfreiem Regenwasser werden teure Geräte<br />
wie z. B. Waschmaschinen geschont.<br />
Verbrauch für Entkalker, Weichspüler und Waschpulver sinkt bis zu 50 %, die<br />
Wäsche wird zudem geschont.<br />
Einige Städte und Gemeinden bieten Zuschüsse für Regenwasseranlagen an.<br />
Trinkwasser- und Abwassergebühren werden reduziert.<br />
Optimales, nährstoffreiches und weiches Wasser für die <strong>Garten</strong>bewässerung,<br />
Düngemittelverbrauch wird reduziert. Viele Pflanzen vertragen kalkhaltiges<br />
Wasser schlecht.<br />
Pflanzentöpfe ohne Kalkränder<br />
Investition in die Zukunft, persönlicher Beitrag zur Umweltschonung<br />
Regenwasser s<strong>am</strong>meln,<br />
lagern und aufbereiten<br />
Das Regenwasser kann bereits kostengünstig<br />
in einfache Auffangbehälter (Regentonnen)<br />
geleitet und ges<strong>am</strong>melt werden.<br />
Ohne besondere weitere Massnahmen<br />
kann dieses Wasser zum Bewässern<br />
des <strong>Garten</strong>s und der Pflanzen im Haus<br />
verwendet werden. Auch der Einsatz der<br />
Toilettenspülung ist mit diesem ungereinigten<br />
Wasser problemlos möglich. Dazu<br />
müssen allerdings feste Leitungen installiert<br />
werden und grössere Wasserspeicher,<br />
meist unterirdische Zisternen, installiert<br />
werden. Regenwassertonnen- und speicher<br />
sind in diversen Formen (z. B. als antike<br />
Amphore, als schlanke Vase in modernem<br />
Design, als Wandtank in Holzoptik etc.),<br />
Materialen (z. B. recyclierbarem Kunststoff,<br />
Holz, Beton) und Farben erhältlich.<br />
Neu werden dekorative 2in1 Produkte angeboten,<br />
als Gefäss und Wasserspeicher<br />
zugleich z. B. von der Firma Graf. Aufgestellt<br />
werden sie unter dem Fallrohr der<br />
Dachrinne. Ist da kein Platz, wird das Nass<br />
über ein ansteckbares Rohr in die Regentonne<br />
geleitet. Im Handel sind Dachwässerungssysteme<br />
erhältlich, mit denen nur so<br />
viel Wasser in die Tonne gelassen wird, bis<br />
diese voll ist. Dabei wird aus dem Fallrohr<br />
31
1 2<br />
3<br />
ein Stück herausgesägt. Dieses Loch wird<br />
durch den Regens<strong>am</strong>mler, der mit einem<br />
Steckanschluss für einen <strong>Garten</strong>schlauch<br />
ausgestattet ist, wieder geschlossen. Wichtig<br />
ist auf jeden Fall, die Tonne abzudecken,<br />
d<strong>am</strong>it das Wasser vor groben Verschmutzungen<br />
verschont bleibt und Kleinkinder<br />
oder auch Tiere nicht auf die Idee<br />
kommen, darin ein Bad zu nehmen. Neu<br />
sind auch farbige Regentonnen oder Regenfässer.<br />
Wassertanks<br />
Wer einen grossen <strong>Garten</strong> besitzt und von<br />
der örtlichen Wasserversorgung möglichst<br />
unabhängig sein möchte, sollte sich die<br />
Anschaffung eines Wassertanks überlegen.<br />
Das Regenwasser wird in fest installierten<br />
ober- oder unterirdischen Zisternen<br />
ges<strong>am</strong>melt und vorher über Filter gereinigt.<br />
Diese Tanks werden entweder im<br />
<strong>Garten</strong> oder, noch vorteilhafter, im Keller<br />
aufgestellt, oder unter der Garagenzufahrt.<br />
Eine kühle und dunkle Lagerung des Regenwassers<br />
erstreckt dessen Haltbarkeit<br />
auf mehrere Monate. Dieses Wasser eignet<br />
sich zusätzlich zum Waschen oder um das<br />
Auto zu putzen.<br />
Regenwasseraufbereitungsanlagen<br />
Bei intensiver Nutzung bietet sich eine Regenwasseraufbereitungsanlage<br />
an. Diese<br />
wird meist erdverlegt und bereitet das Wasser<br />
so auf, dass es auch zur Körperpflege<br />
(waschen, duschen, baden) verwendet<br />
werden kann. Diese Anlagen sind wohl<br />
teuer, rechnen sich jedoch längerfristig. Es<br />
ist eine Investition für die Zukunft und ein<br />
wertvoller Beitrag für die Umwelt. Von der<br />
Zisterne aus wird das Wasser mittels einer<br />
Pumpe ins Wasserleitsystem des Hauses<br />
gepumpt, wo es dann entsprechend eingesetzt<br />
werden kann. D<strong>am</strong>it das Regenwasser<br />
nicht mit dem Trinkwasser vermischt wird,<br />
ist ein separates Leitungssystem nötig. Bei<br />
einem Hausbau lohnt es sich also, vorher<br />
zu überlegen, ob eine solche Anlage eingebaut<br />
werden soll. Dies kommt günstiger als<br />
eine Nachrüstung. Ist der Vorrat der Zisterne<br />
einmal aufgebraucht, wird automatisch<br />
auf die Zufuhr von Trinkwasser umgestellt,<br />
ohne Zusatzaufwand für den Hausbesitzer.<br />
Achtung! Das Dach, das den Regen<br />
auffängt, darf keine Schadstoffe oder<br />
Schwermetalle enthalten, die ausgewaschen<br />
werden können. Ein weiterer positiver<br />
Nebeneffekt für die Umwelt ist, dass<br />
bei anhaltenden Regenfällen nach einer<br />
längeren Trockenperiode die fast leeren<br />
Zisternen dazu beitragen, die Hochwassergefahr<br />
in dicht bebauten Gebieten zu mindern,<br />
indem sie einen Teil des Wassers<br />
auffangen und speichern.<br />
Erkundigen Sie sich für eine auf Sie zugeschnittene<br />
Regenwasseraufbereitungsanlage<br />
oder den für Sie geeigneten Wassertank<br />
bei örtlichen Firmen, denn wer es<br />
nicht richtig macht, kann schnell Probleme<br />
bekommen, und vergessen wir einfach<br />
den Spruch «Wasser sucht sich seinen<br />
Weg und ist immer schlauer als der Ingenieur!»,<br />
denn wir bieten dem Wasser einen<br />
sicheren Hafen im <strong>Garten</strong> oder unterm<br />
Haus.<br />
Rebekka Wild<br />
Bezugsquellen:<br />
Neogard AG (www.neogard.ch)<br />
Manufactum AG (www.manufactum.ch)<br />
Faserplast AG (www.faserplast.ch)<br />
Wyttenbach GmbH (www.r-wyttenbach.ch)<br />
Regenwassercenter (www.wassernutzung.ch)<br />
Otto GRAF GmbH Kunststofferzeugnisse<br />
(www.graf-online.de)<br />
3P Technik Filtersysteme GmbH<br />
(www.3ptechnik.de)<br />
32<br />
4<br />
1. Der 3P Regenspeicher «Evergreen» ist einem<br />
Eichenst<strong>am</strong>m nachempfunden und fasst<br />
475 Liter. (www.3ptechnik.de)<br />
2. Der praktische Regenwassers<strong>am</strong>mler<br />
inkl. Wasserhahn und Anschlussset<br />
(über www.neogard.ch).<br />
3. Mit dieser originalgetreuen Nachbildung einer<br />
Amphore holen Sie sich einen Hauch Toskana<br />
in Ihren <strong>Garten</strong>. Dieser Wasserspeicher von<br />
3 P fasst 300 Liter. (www.3ptechnik.de)<br />
4. Der Color 2in1 Regenspeicher von Graf z. B. in<br />
der Farbe Cassis ist ein modernes Pflanzgefäss<br />
und Wasserspeicher zugleich. (Anfragen<br />
direkt unter Telefon 0049 7641-58950, oder<br />
mail@graf.info)
Gewinner<br />
Wettbewerb<br />
von unserem<br />
Pflanzenrätsel<br />
In Ausgabe 4/13 (Juli/August) konnten Sie Ihr<br />
Wissen im Pflanzenrätsel auf die Probe stellen.<br />
Es gab etliche Einsendungen mit einer 100 %<br />
richtigen Lösung, aber nur die vier Schnellsten<br />
konnten Preise gewinnen. Dennoch finden wir<br />
die Leistung, die Sie, liebe Leserinnen und Leser,<br />
vollbracht haben, bemerkenswert, denn das<br />
Rätsel war gar nicht so einfach und allen, die<br />
keinen Preis gewonnen haben, gehört ebenso<br />
ein grosses Lob für die richtigen Lösungen.<br />
Ihr FREUDE AM GARTEN-Te<strong>am</strong><br />
Die Gewinner sind:<br />
1. Preis: Pflanzgefäss «Roberto» im Wert<br />
von CHF 395.–, der Eternit (Schweiz) AG<br />
Monika Kaufmann, Sursee<br />
2. Preis: Entsafter «Infiny Press Revolution»<br />
von Moulinex im Wert von CHF 349.–<br />
Claire Gabriel, Breil/Brigels<br />
3. Preis: Akku-Multifunktionswerkzeug<br />
«Dremel 8100» im Wert von CHF 149.–<br />
Margrit Leutert, Maschwanden<br />
4. Preis: Set «Landhaus Balkonkistli» von<br />
EMSA im Wert von ca. CHF 72.–<br />
Edith Rosenkranz, Rothenburg<br />
Lösung<br />
A 6, B 26, C 4, D 9, E 12, F 15, G 20, H 1, I 16, J 10,<br />
K 5, L 18, M 21, N 2, O 23, P 7, Q 11, R 22, S 25, T 17,<br />
U 8, V 13, W 24, X 14, Y 19, Z 3<br />
1. Preis<br />
2. Preis<br />
3. Preis<br />
4. Preis<br />
33
Ganz unverblümt<br />
Antibakterieller<br />
Schaum<br />
Eines der merkwürdigsten Schauspiele<br />
in unseren Gärten ist wohl das<br />
plötzliche Aufschäumen eines<br />
Baumst<strong>am</strong>ms. Das passiert meistens nach<br />
längeren Regenfällen, wenn der St<strong>am</strong>m so<br />
richtig trieft. Das hat jedoch nichts mit<br />
Umweltverschmutzung zu tun. Vielmehr<br />
ist es Ausdruck der Genialität der Pflanzen.<br />
Der Schaum st<strong>am</strong>mt von einer Stoffgruppe<br />
n<strong>am</strong>ens Saponine. Das sind<br />
K<strong>am</strong>pfstoffe, mit denen sich Pflanzen gegen<br />
Pilze und Bakterien verteidigen. Vor<br />
allem die Rinde enthält hohe Konzentrationen<br />
von ihnen. Das darum, weil diese<br />
eine Haupteintrittspforte für unerwünschte<br />
Mikroorganismen ist. Die in der Borke<br />
eingelagerten Saponine halten das Innere<br />
des Baumes zuverlässig von den Schädlingen<br />
fern. Saponine sind chemisch verwandt<br />
mit Seife und bilden darum in wässrigen<br />
Lösungen Schaum. Bei starkem Regen<br />
lösen sie sich aus der Borke und bedecken<br />
bald den ganzen St<strong>am</strong>m mit Bläschen.<br />
Tatsächlich waren sie die erste Naturseife<br />
der Menschheit. Schon die Kelten<br />
verwendeten das weit verbreitete Seifenkraut<br />
(Saponaria) als Waschmittel. Dazu<br />
schnitten sie ein Stück einer Wurzel ab und<br />
rieben die Textilien d<strong>am</strong>it ein. In dieser<br />
Ähnlichkeit zur Seife liegt auch das Geheimnis<br />
ihrer Schlagkraft verborgen. Saponine<br />
greifen die Fettmoleküle der Zell-<br />
membran an. Man könnte sagen, sie waschen<br />
sie ab, wie ein Spülmittel das Fett<br />
von der Oberfläche einer Bratpfanne entfernt.<br />
Das ist für eine Zelle so, als würde<br />
uns jemand die Haut abziehen. Auf diese<br />
Weise zerstören sie Bakterien und Pilze.<br />
Saponine sind meistens bitter. Doch es gibt<br />
eine berühmte Ausnahme: Lakritze. Ihr<br />
unverkennbarer Geschmack st<strong>am</strong>mt vom<br />
Saponin Glycyrrhizin aus dem Süssholz.<br />
Es besitzt eine 50-mal stärkere Süsskraft<br />
als Zucker. Für uns Menschen ist es übrigens<br />
nicht giftig, sondern gesund. Studien<br />
zeigten, dass Lakritze eine therapeutische<br />
Wirkung gegen Magengeschwüre hat.<br />
Atlant Bieri (www.wildergarten.ch)<br />
34
Bachblüten<br />
Teil 4: «Dr. Bach’s aussagekräftige Blüten»<br />
Wissen<br />
Dieser vorletzte Teil unserer Serie listet die einzelnen Blüten auf und<br />
knüpft dadurch an die sieben Gemütszustände an. Dies soll die Gedanken<br />
von Dr. Bach verständlich machen. Im Folgenden werden die einzelnen<br />
Bachblüten aufgelistet, wir richten uns nach den originalen Bezeichnungen,<br />
die deutschen N<strong>am</strong>en hatten wir bereits in Teil 3 (Ausgabe 4/13<br />
auf Seite 36) genannt.<br />
Gabriele Steindler-Hermann<br />
Aspen<br />
Cenntaury<br />
Chicory<br />
Gentian<br />
Beech<br />
Chestnut<br />
Crapp Apple<br />
Gorse<br />
AGRIMONY: Harmoniebedürfnis, Angst sich zu öffnen, Nervosität,<br />
Angst vor Alleinsein, ständiges Lächeln, gespielte Fröhlichkeit<br />
ASPEN: Verlustängste, übersensibel, böse Vorahnungen,<br />
Verfolgungswahn, Albträume, Angst vor Dunkelheit, Angst vor<br />
Alleinsein<br />
BEECH: eingebildet sein, Vollkommenheitswahn, kritisieren,<br />
besserwisserisch, intolerant, Meinungen nicht akzeptieren,<br />
überheblich<br />
CENTAURY: zu gutmütig, Minderwertigkeitskomplexe, immer auf<br />
Wünsche anderer eingehen, unterwürfig, durchsetzungsunfähig,<br />
nicht nein sagen<br />
CERATO: ohne Meinung, kein Selbstvertrauen, wirken<br />
unselbständig, Unsicherheit, beeinflussbar, Rat anderer suchend<br />
CHERRY PLUM: Neigung zur Hysterie, zwiespältig, ohne<br />
Selbstkontrolle, unbeherrscht, angespannt, jähzornig, verkr<strong>am</strong>pft,<br />
Neigung zur Gewalttätigkeit<br />
CHESTNUT BUD: nichts aus Fehlern lernen, in Scheinwelt lebend,<br />
nachlässig, ohne Konsequenzen, desinteressiert, schlechtes<br />
Gedächtnis, oberflächlich, naiv<br />
CHICORY: aufopfernd, selbstlos, andere beeinflussen, Übermütter/-<br />
väter, zu hilfsbereit, egoistisch, suchen Dankbarkeit, kümmern sich<br />
um alles<br />
CLEMATIS: Flucht in Scheinwelt, teilnahmslos, in Illusionen<br />
versunken, Apathie, Hang zu Drogenkonsum, still, gleichgültig,<br />
desinteressiert<br />
CRAPP APPLE: pedantisch, Sauberkeitstick, Ansteckungsangst,<br />
kleinlich, Zwanghaftigkeit, neurotische Strukturen<br />
ELM: Schwächeanfälle, mutlos, Angst zu versagen, Verantwortung<br />
ablehnen, Erschöpfungszustände, Ohnmachtsgefühl, überfordert<br />
GENTIAN: schnell entmutigt, melancholisch, skeptisch, ständig mit<br />
dem Schlimmsten rechnen, depressiv, negative Lebenseinstellung,<br />
pessimistisch<br />
GORSE: entmutigt, an nichts mehr glauben, Passivität,<br />
hoffnungslos, alles schlecht reden und denken, Selbstaufgabe,<br />
Gefühl der Ausweglosigkeit<br />
35
Wissen<br />
HEATHER: im Mittelpunkt stehen, ausgeprägte Ich-Bezogenheit,<br />
übertriebene Gesprächigkeit, extrovertiert, weggetreten sein, nur<br />
die eigenen Probleme sehend, Angst vor Alleinsein<br />
HOLLY: cholerisch, eifersüchtig, jähzornig, Hassgefühle,<br />
schadenfroh, wütend, schlecht gelaunt, leicht gekränkt,<br />
eifersüchtig, neidisch, missgünstig<br />
HONEYSUCKLE: interesselos für Gegenwart, Sehnsucht, in<br />
Erinnerung schwelgen, in Vergangenheit lebend, Trennungsangst,<br />
unkonzentriert, Heimweh, verträumt<br />
HORNBEAM: schlapp, müde, kraftlos, antriebslos, matt, ohne<br />
Schwung, sich verstecken, geistige-seelische-körperliche<br />
Erschöpfung<br />
IMPATIENS: hastig, in Eile, nervös, die treibende Kraft, anderen ins<br />
Wort fallen, schnell sprechend, impulsiv<br />
LARCH: Nutzlosigkeits-/Minderwertigkeitsgefühl, erfolglos,<br />
schüchtern, weinerlich, passiv, wenig Selbstvertrauen,<br />
Versagerangst<br />
MIMULUS: Angst vor Schmerz und Tod, zurückhaltend, schüchtern,<br />
Zukunfts- und Verlustangst, körperliche Empfindlichkeit, schnelles<br />
Erröten, Stotterneigung<br />
MUSTARD: Melancholie, traurig, schwermütig, introvertiert,<br />
ernsthaft, depressiv ohne ersichtlichen Grund, Stimmungswechsel<br />
OAK: zuverlässig, geduldig, kräftig, zäh, tapfer, ausdauernd, müde,<br />
kraftlos, nie aufgebend, überarbeitet<br />
OLIVE: ausgelaugt sein, lustlos, hilfsbereit, überfordert, blass,<br />
energielos, kraftlos, Erschöpfungszustände, Schlafstörungen<br />
PINE: schlechtes Gewissen, Minderwertigkeitsgefühl,<br />
selbstkritisch, Zweifler, bedrückt, hart zu sich selbst, unzufrieden,<br />
deprimiert, Schuldgefühle<br />
RED CHESTNUT: sorgenvoll, Angst, Überbesorgtheit, nicht<br />
loslassen, keine positive Gelassenheit, kein Vertrauen,<br />
kontrollierend<br />
ROCK ROSE: Herzklopfen, Panik, Schweissausbrüche, Angstgefühle,<br />
schwache Nerven, leicht erregbar, überreagierend, selbst<br />
blockierend, Hysterie, Gefühl des Gelähmtseins<br />
ROCK WATER: Idealvorstellungen, Selbstdisziplin, unflexibel,<br />
streng, halsstarrig, Perfektion, Spartaner, vorbildlich, zuverlässig,<br />
fanatisch, Lebensprinzipien<br />
SKLERANTHUS: unkonzentriert, sprunghaft, zwiespältig, ratlos,<br />
innere Ungewissheit, zerfahren, ohne Entscheidungsfähigkeit,<br />
instabile Stimmungslage, unentschlossen<br />
STAR OF BETHLEHEM: negative Schlüsselerlebnisse, das Gefühl,<br />
unvollständig zu sein, Entgleisung, Unglück, Schockzustand,<br />
Krankheit, gelähmt, Disharmonie, Schmerz, Leiden, Unfälle, Trauer<br />
SWEET CHESTNUT: hoffnungslos, Ohnmachtsgefühl, eins<strong>am</strong>,<br />
hilflos, tiefe Verzweiflung, innere Leere, Leid, kraftlos, Schwäche<br />
VERVAIN: aufgedreht, gereizt, begeisterungsfähig,<br />
unternehmungslustig, übertriebene Selbstaufopferung,<br />
angespannt, nervös, leidenschaftlich, energiegeladen,<br />
überschwänglich, schwärmerisch<br />
VINE: willensstark, selbstsicher, Durchhaltevermögen, Überblick<br />
behaltend, autoritär, ehrgeizig, rücksichtslos, unnachgiebig,<br />
tyrannisch, arrogant<br />
WALNUT: anfällig, beeinflussbar, ohne Durchsetzungsvermögen,<br />
Umstellung, in Lebensphasen steckenbleiben, Mut verlieren,<br />
Veränderung, Unsicherheit<br />
WATER VIOLET: sieht keine Möglichkeit sich mitzuteilen,<br />
Kontaktarmut, eins<strong>am</strong>, introvertiert, zurückhaltend, Einzelgänger,<br />
das Gefühl, in Ketten zu liegen, distanziert, Unabhängigkeit, Stolz,<br />
hochmütig<br />
WHITE CHESTNUT: innere Spannung, unkonzentriert, nervös,<br />
unausgeglichen, ständiges Plappern der Gedanken, fühlt sich in<br />
einer Tretmühle, schlaflos, aufgewühlt, ohne abzuschalten<br />
WILD OAK: vielseitig interessiert, Begeisterung, Unzufriedenheit,<br />
begabt, rastloses und ständiges Suchen, orientierungslos, unsicher,<br />
Unklarheit über den Lebenssinn, ziellos, frustriert<br />
WILD ROSE: aufgeben, energielos, resignieren, phlegmatisch,<br />
hoffnungslos, Langeweile, Passivität, ausdruckslos, Müdigkeit,<br />
innere Leere<br />
WILLOW: negative Ereignisse, hilflos, nachtragend, anderen Dingen<br />
oder Personen Schuld zuweisend, Wut, alles geht schief, negative<br />
Gedanken, missgünstig, verbittert<br />
Honeysuckle<br />
Mimulus<br />
Impatiens<br />
Mustard<br />
mit neuen, ausdrucksstarken<br />
elt der Bach-Blüten. Der Autor<br />
eil die grundlegenden Wirkwei-<br />
Dr. Bach´s Weg zu den Blütenerstellung,<br />
sowie einen kurzen<br />
en Therapien mit Bach-Blüten.“<br />
sowohl Buch, als auch Kartenlüten<br />
Fotos sind durch Perforation<br />
ar und so auch als Kartenset, zum<br />
er passenden Blütenessenz für Erder<br />
gleichermassen, ideal geeignet.<br />
efindet sich auf der Rückseite der<br />
eschreibung der Indikation der Blüte.<br />
lag, Bad C<strong>am</strong>berg<br />
-940395-09-2<br />
PETER LATSCH<br />
Bach - Blüten Kartenbuch<br />
PETER LATSCH<br />
ISOTROP<br />
Buchtipp:<br />
Peter Latsch<br />
Bach-Blüten Kartenbuch<br />
Ein kleiner Ratgeber zur Bach-Blütentherapie mit<br />
38 farbigen Blüten-Postkarten. Eine neuartige Symbiose von<br />
Bach-Blüten-Information und Foto-Kartenset. In<br />
Bach - Blüten<br />
Kartenbuch<br />
ISOTROP<br />
Ein kleiner Ratgeber zur Bach-Blüten<br />
Therapie als Buch oder Kartenset<br />
kompakter Form werden die grundlegenden<br />
Informationen zu den einzelnen Bach-Blüten<br />
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Auswahl und Meditation.<br />
104 Seiten, Isotrop-Verlag <strong>2013</strong><br />
978-3-940395-09-2<br />
Ab CHF 19.90<br />
Pine<br />
Sweet Chestnut<br />
Star of Bethlehem<br />
Walnut<br />
36
Birnen-Tomatensuppe<br />
Für 4-6 Personen<br />
Rezepte<br />
Zutaten<br />
ÆÆ<br />
ÆÆ<br />
ÆÆ<br />
ÆÆ<br />
ÆÆ<br />
ÆÆ<br />
ÆÆ<br />
ÆÆ<br />
ÆÆ<br />
ÆÆ<br />
750 g reife Birnen, z. B. Willi<strong>am</strong>s<br />
750 g Tomaten<br />
1 Zwiebel<br />
1 Chilischote<br />
2 EL Olivenöl<br />
1 EL Tomatenpüree<br />
5-6 dl Gemüsebouillon<br />
Salz, Pfeffer<br />
10 schwarze Oliven<br />
1/2 Bund Basilikum<br />
Zubereitung<br />
Birnen schälen, entkernen und in Stücke<br />
schneiden. Tomaten grob würfeln.<br />
Chilischote entkernen und fein hacken.<br />
Zwiebel fein hacken. Öl erhitzen,<br />
Zwiebel und Chili andünsten.<br />
Tomatenpüree, Tomaten und Birnen<br />
zufügen, ein paar Minuten mit dünsten.<br />
Bouillon dazu giessen, aufkochen und<br />
15–20 Minuten köcheln lassen. Suppe<br />
durch ein Sieb streichen, mit Salz und<br />
Pfeffer abschmecken.<br />
Oliven entsteinen und klein würfeln.<br />
Basilikum fein hacken. Beides mischen<br />
und über die Suppe streuen.<br />
Rezept: Brigitte Aeberhard<br />
Foto: bildlich.ch<br />
37
Rezepte<br />
Schnelles, einfaches Rezept mit Pep<br />
Frittata aus Kartoffeln, Spinat<br />
und roten Zwiebeln<br />
Für 1 Springform, ca. 22 cm Durchmesser<br />
Zutaten<br />
ÆÆ<br />
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ÆÆ<br />
ÆÆ<br />
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Butter für die Form<br />
600 g Kartoffeln (festkochende Sorte,<br />
z. B. Sieglinde)<br />
200 g junger Blattspinat<br />
2 rote Zwiebeln<br />
4 Eier<br />
250 g Sahne<br />
Salz, Pfeffer, geriebene Muskatnuss<br />
1 TL Thymian<br />
2 EL frisch gehobelter Parmesan<br />
2 EL frisch gehackte Blattpetersilie<br />
Zubereitung<br />
Den Backofen auf 180 °C vorheizen. Die<br />
Kartoffeln in einem Topf mit Salzwasser<br />
ca. 25–30 Minuten garen. Eine<br />
Springform ausbuttern. Die Kartoffeln<br />
pellen und in Scheiben schneiden. Den<br />
Spinat waschen, verlesen, putzen und<br />
trocken schleudern. Die Zwiebeln<br />
schälen und in Scheiben schneiden. Die<br />
Eier mit der Sahne verrühren und mit<br />
Salz, Pfeffer, Muskatnuss und Thymian<br />
würzen. 1/3 der Kartoffelscheiben in der<br />
gebutterten Form verteilen und mit<br />
einigen Spinatblättern bedecken.<br />
Diesen Vorgang noch zweimal<br />
wiederholen, bis die Kartoffeln und der<br />
Spinat aufgebraucht sind. Die Eiersahne<br />
darüber giessen, mit den<br />
Zwiebelscheiben bedecken und im<br />
vorgeheizten Ofen ca. 25 Minuten<br />
goldbraun backen. Mit dem Parmesan<br />
und der Petersilie bestreut servieren.<br />
Cornelia Ad<strong>am</strong><br />
Gute<br />
Kartoffeln<br />
Die grosse Liebe zur<br />
kleinen Knolle<br />
Kaum eine Pflanze<br />
hat eine solche Erfolgsgeschichte<br />
wie die Kartoffel. Sie ist heute nicht nur<br />
ein wichtiges Grundnahrungsmittel,<br />
sondern in all ihren Verarbeitungsformen<br />
ein Liebling der Kinder,<br />
eine Delikatesse für Gourmets, ein<br />
Nahrungsmittel für Vegetarier usw.<br />
191 Seiten, ab CHF 35.50<br />
Dort-Hagenhausen Verlag 2012<br />
ISBN 978-3-86362-009-7<br />
Rezept aus dem Buch: Gute Kartoffeln<br />
38
Rasenpflege<br />
Ziergarten<br />
im Herbst<br />
In diesem Jahr hat sich der Frühling nicht gerade von seiner besten<br />
Seite gezeigt. Genauer gesagt hat er eigentlich gar nicht stattgefunden.<br />
Deshalb wurden auf vielen Rasenflächen gar keine oder<br />
nur die nötigsten Unterhaltsarbeiten durchgeführt. Der Herbst ist ein<br />
idealer Zeitpunkt, um mangelhafte Rasenflächen wieder auf<br />
Vordermann zu bringen, aber auch um neue Rasenflächen anzulegen.<br />
Die richtige Mischung gibt einen schönen Rasen.<br />
Die Auswahl an Rasenmischungen<br />
ist enorm gross. Um einen<br />
schönen Rasen zu erhalten,<br />
sollten wir uns bei der Mischungswahl<br />
darüber im Klaren sein, dass die Rasenmischung,<br />
die Nutzungsintensität<br />
und die Rasenpflege aufeinander abgestimmt<br />
sein müssen. Je stärker ein Rasen<br />
belastet wird, desto intensiver<br />
muss die Pflege sein. Wird die Pflege<br />
trotz hoher Belastung vernachlässigt,<br />
entstehen Lücken und Kahlstellen, in<br />
denen sich Unkräuter und unerwünschte<br />
Gräser breitmachen.<br />
Schattenrasen<br />
Schattenlagen bereiten auf vielen Rasenflächen<br />
grosse Probleme mit Moos,<br />
Unkräutern und generell schlechtem<br />
Wachstum. Schattenrasenmischungen<br />
enthalten entsprechend Gräser, welche<br />
auch in Schattenlagen relativ konkurrenzstark<br />
und belastbar sind.<br />
Nachsaatmischung<br />
Eine Rasennachsaat erfolgt in einen<br />
bestehenden Rasenbestand der, je<br />
nach Unkrautbesatz, vorgängig einer<br />
Unkrautbekämpfung unterzogen wurde.<br />
Da die bestehenden Rasengräser<br />
die Nachsaat konkurrieren, muss eine<br />
Nachsaatmischung aus sehr schnell<br />
keimenden Gräsern bestehen.<br />
Unterhalt des<br />
Hausrasens im Herbst<br />
Der Herbst eignet sich bestens, um Rasenarbeiten,<br />
Nachsaaten und Neusaaten<br />
durch zu führen. Die Temperaturen<br />
gehen zurück, es ist wieder mehr<br />
Feuchtigkeit vorhanden als im Sommer<br />
und die Unkräuter konkurrieren<br />
den Rasen bei Nach- oder Neusaaten<br />
weniger. Ist der Rasen in sehr schlechtem<br />
Zustand, drängt sich unter Umständen<br />
eine Neuansaat auf. Wir<br />
möchten Ihnen bei der Entscheidung<br />
helfen, welche Arbeiten auszuführen<br />
sind, ob der Rasen saniert oder neu angelegt<br />
werden soll.<br />
Moos im Rasen, was tun?<br />
Viele Rasenflächen sind von Moosen<br />
befallen. Ist viel Moos vorhanden,<br />
sollte dieses als Erstes mit einem geeigneten<br />
Moosvertilger bekämpft werden.<br />
Wenn das Moos abgestorben ist,<br />
sollte es unbedingt mit der Vertikutiermaschine<br />
oder einem Rechen entfernt<br />
werden. Sollten viele Lücken auftreten,<br />
ist eine Nachsaat notwendig.<br />
Unkrautbekämpfung<br />
Mangelhafte Rasenpflege, klimatische<br />
oder standortbedingte Probleme äussern<br />
sich meist in einem mehr oder<br />
weniger hohen Befall an Unkräutern.<br />
Oft ist es auch der hohe Anteil an<br />
Unkräutern, welcher die Rasenbesitzer<br />
dazu bewegt, Renovationsmassnah-<br />
39
Ziergarten<br />
1<br />
2<br />
1. Vertikutieren kann auch im Hebst<br />
durchgeführt werden.<br />
2. Bei hohem Unkrautbesatz lohnt sich<br />
eine Neuansaat.<br />
men zu ergreifen. Unkräuter im Rasen<br />
sollten früh im Herbst (Mitte bis Ende<br />
August) bekämpft werden. Dazu kann<br />
ein selektives Herbizid verwendet<br />
werden. Zirka zwei Wochen nach der<br />
Unkrautbehandlung sollten die abgestorbenen<br />
Unkräuter mit der Vertikutiermaschine<br />
entfernt werden. Sollten<br />
dadurch Lücken entstehen, ist eine<br />
Nachsaat nötig.<br />
Nachsaat oder Neusaat?<br />
Rasenflächen mit wenig Unkraut und<br />
kleinen Lücken können mit einer<br />
Nachsaat- oder Regenerationsmischung<br />
erneuert werden. Auf jeden Fall<br />
sollte vor der Nachsaat vertikutiert werden,<br />
d<strong>am</strong>it die Rasens<strong>am</strong>en auf den<br />
Boden gelangen können, um zu keimen.<br />
Bei einem Unkrautbesatz von<br />
mehr als 30 % oder einem hohen Besatz<br />
an Ungräsern ist es sinnvoll, die<br />
ganze Rasennarbe mit einem Totalherbizid<br />
abzubrennen und neu anzusäen.<br />
Idealer Zeitpunkt für den Einsatz eines<br />
Totalherbizides ist Mitte August. Nach<br />
dem Einsatz des Totalherbizides warten,<br />
bis die Pflanzen abgestorben sind.<br />
Danach stark vertikutieren, um die abgestorbenen<br />
Pflanzenreste zu entfer-<br />
nen. Mit geeigneter Rasenerde können<br />
Unebenheiten ausgeglichen werden.<br />
Nach der Saat die S<strong>am</strong>en oberflächlich<br />
einrechen und mit Sand oder Rasenerde<br />
ein wenig abdecken. Danach muss<br />
die Fläche während ca. zwei Wochen<br />
feucht gehalten werden, um die Keimung<br />
des Rasens zu ermöglichen.<br />
Düngung<br />
Die gezielte Düngung des Rasens ist<br />
notwendig, d<strong>am</strong>it dieser belastbar ist,<br />
Unkräuter, Moos und Klee verdrängt<br />
und eine gesunde, grüne Farbe aufweist.<br />
Mangelhafte Rasenflächen sind<br />
sehr oft auf mangelhafte oder fehlende<br />
Düngungen zurückzuführen. Auch im<br />
Herbst muss der Rasen noch gedüngt<br />
werden. Bei einer Neu- oder Nachsaat<br />
erfolgt die Düngung mit einem Starterdünger<br />
gleichzeitig mit der Saat. Erfolgt<br />
keine Saat, sollte Anfang bis Mitte<br />
September die Herbstdüngung als letzte<br />
Düngung im Jahr ausgebracht werden.<br />
Dazu eignen sich spezielle Herbstdünger<br />
oder auch normale Unterhaltsdünger.<br />
Peter Hänzi<br />
(Wyss S<strong>am</strong>en und Pflanzen AG)<br />
Das Zus<strong>am</strong>menspiel von Mischung, Nutzung, Belastbarkeit und Pflege:<br />
Rasenmischung Belastbarkeit Düngungen Schnitthöhe Schnitte Pflegeaufwand<br />
Zierrasen gering gering 3-5 2-3 cm > 40 sehr hoch<br />
Sportrasen sehr hoch 3-5 3-5 cm >30 hoch<br />
Strapazier- und<br />
Spielrasen<br />
hoch 2-3 3-5 cm 25-30<br />
mittel-hoch<br />
Hausrasen mittel-hoch 2-3 4-6 cm 20-25<br />
mittel<br />
Parkrasen mittel 2-3 5-8 cm 15-20 gering-mittel<br />
Extensivrasen gering 1-2 5-8 cm 12-15 gering<br />
naturnaher Blumenrasen gering keine 6-10 cm 5-7 gering<br />
40
Förderung gesunder Pflanzenwurzeln<br />
Wissen<br />
Wenn der<br />
Boden müde ist<br />
D<strong>am</strong>it eine Pflanze gut gedeiht,<br />
braucht sie gesunde Wurzeln.<br />
Diese können – verborgen in der<br />
Erde – vielen verschiedenen<br />
Schaderregern und Stressfaktoren<br />
ausgesetzt sein. Diagnosen und<br />
eine direkte Bekämpfung sind oft<br />
schwierig. Vorbeugung ist der<br />
beste Schutz.<br />
Werden die Wurzeln durch Bodenschädlinge wie Larven des<br />
Dickmaulrüsslers oder Engerlinge geschädigt, sind dies<br />
Eintrittspforten für weitere Schaderreger.<br />
Der irische Schriftsteller Oscar<br />
Wilde sagte einmal: «Es ist<br />
wichtiger, dass jemand sich<br />
über eine Rose freut, als dass er ihre<br />
Wurzeln unter das Mikroskop legt.»<br />
Dem Poeten war das Phänomen der<br />
Rosenmüdigkeit wahrscheinlich nicht<br />
bekannt. Dieses kann auftreten, wenn<br />
Rosen über längere Zeit <strong>am</strong> selben<br />
Standort wachsen oder nachgepflanzt<br />
werden. Mit der Zeit gedeihen sie immer<br />
schlechter und können schliesslich<br />
verkümmern. Wer sich also früh<br />
genug um die Wurzeln kümmert, kann<br />
sich länger über die Blüten freuen.<br />
Ursachen oft unklar<br />
Das Phänomen tritt nicht nur bei Rosen<br />
auf, sondern häufig auch bei ande-<br />
ren Rosengewächsen, beispielsweise<br />
Obst- und Beerenarten wie Apfel, Birne,<br />
Kirsche, Pflaume, Erd-, Him- und<br />
Brombeeren, aber auch bei Zierpflanzen<br />
wie Feuerdorn und Spieren. Auch<br />
andere <strong>Garten</strong>pflanzen können betroffen<br />
sein, vor allem Doldengewächse<br />
wie Karotten, Sellerie, Fenchel, Petersilie<br />
und Dill. Generell spricht man dann<br />
von Bodenmüdigkeit. Diese kann je<br />
nach Boden, Pflanzenart, -sorte oder<br />
auch Unterlage verschieden ausgeprägt<br />
sein und durch zusätzliche Stressfaktoren<br />
wie beispielsweise Trockenheit<br />
und Staunässe gefördert werden. Die<br />
Ursachen der Bodenmüdigkeit sind<br />
noch immer wenig bekannt und können<br />
je nach Fall unterschiedlich sein.<br />
Wichtige Faktoren scheinen dabei aber<br />
ein einseitiger Nährstoffentzug durch<br />
die Pflanzen sowie die Akkumulierung<br />
von schädlichen Bodenorganismen zu<br />
sein.<br />
Wurzeln fördern Schaderreger<br />
Bestimmte Ausscheidungen der Pflanzenwurzeln<br />
können die direkte<br />
Wurzelumgebung beeinflussen. Dies<br />
kann zum Beispiel zu einer verbesserten<br />
Verfügbarkeit von Nährstoffen<br />
führen. Diese Stoffe können aber auch<br />
pflanzenschädigende Bakterien, Pilze<br />
und Nematoden im Wurzelbereich fördern<br />
oder hemmen. Mit der Zeit können<br />
solche Schadorganismen um die<br />
Wurzel herum angereichert werden<br />
und die Wurzelfunktionen beeinträchtigen.<br />
Spätestens wenn Wasser- und<br />
41
Wissen<br />
1. Die Kohlhernie zeigt sich als<br />
knotenartige Verdickungen an den<br />
Wurzeln verschiedener Kohlarten.<br />
2. Der essbare Pilz Hallimasch ist ein<br />
Schwächeparasit an verschiedenen<br />
Baumarten.<br />
Ein ganz besonderes Bodenbakterium<br />
1<br />
2<br />
Nährstoffaufnahme nicht mehr optimal<br />
funktionieren oder wenn gar<br />
schon die Wurzeln faulen, sind die<br />
Auswirkungen auf die Pflanze auch<br />
oberirdisch sichtbar.<br />
Mangelhafte Fruchtfolge<br />
Eine Art von Bodenmüdigkeit ist auch<br />
die Ans<strong>am</strong>mlung von bekannten<br />
Schadorganismen über eine längere<br />
Anbaudauer. Wird beispielsweise Kohl<br />
über mehrere Jahre <strong>am</strong> selben Standort<br />
angebaut, reichert sich die Kohlhernie,<br />
ein einzelliger Schadorganismus, im<br />
Boden an. Dieser führt zu knotigen<br />
Verdickungen der Wurzeln, was die<br />
Nährstoff- und Wasserversorgung beeinträchtigt.<br />
Die Pflanze verkümmert<br />
oder stirbt sogar ab.<br />
Vorbeugungsstrategien<br />
Die Liste der über die Wurzeln in die<br />
Pflanze eindringenden Schaderreger<br />
ist lang: Beispiele sind Pilze, meist<br />
Schwächeparasiten, wie Phytophthora,<br />
Verticillium, Pythium, Fusarium, Chalara,<br />
Hallimasch, Bakterien wie Erwinia<br />
und Pseudomonas, aber auch<br />
pflanzenparasitische Nematoden. Die<br />
Bestimmung des Schaderregers ist<br />
selbst für Fachleute oft schwierig. Eine<br />
direkte Bekämpfung von Schaderregern<br />
und der Bodenmüdigkeit ist im<br />
Hobbygarten kaum möglich. Schlimmstenfalls<br />
kann zwar bei bestehender<br />
Es gibt eine Vielzahl von Bakterien und Pilzen (Mykorrhizen), die mit Pflanzenwurzeln<br />
in enger Gemeinschaft leben. Beide Partner ziehen dabei Vorteile aus diesem<br />
Zus<strong>am</strong>menleben. Ein besonderes Bodenbakterium ist dabei das Bacillus<br />
<strong>am</strong>yloliquefaciens, welches in geringen Mengen natürlicherweise in unseren Böden<br />
vorkommt. Es wird aber auch vermehrt und findet als Pflanzenstärkungsmittel<br />
Anwendung in Landwirtschaft und <strong>Garten</strong>bau (z. B. RhizoPlus 42). Dessen positive<br />
Eigenschaften auf Pflanzenwachstum und -gesundheit konnten in vielen Versuchen<br />
bestätigt werden. Werden Pflanzen mit dem Bacillus behandelt, keimen die<br />
Bakteriensporen aus und besiedeln junge Wurzeln. Pflanzenhormonartige Substanzen,<br />
welche durch das Bakterium gebildet werden, stimulieren dabei das Wurzel- und<br />
Triebwachstum und verbessern die Nährstoffaufnahme. Zusätzlich verdrängen die<br />
Bakterien pilzliche Krankheitserreger im Boden. Das Resultat ist eine schnellere<br />
Entwicklung von Jungpflanzen, ein Schutz vor bodenbürtigen Schaderregern sowie<br />
höhere Erträge. Produkte auf Basis von Bacillus <strong>am</strong>yloliquefaciens sind auch für die<br />
Anwendung im biologischen Landbau und für den Biogarten bewilligt. RhizoPlus 42<br />
kann zum Angiessen der Aussaat oder nach dem Pikieren respektive Topfen sowie <strong>am</strong><br />
Endstandort oder auch zur Beizung von Saat- und Pflanzgut verwendet werden.<br />
Bodenmüdigkeit die Erde ausgetauscht<br />
oder eine Pflanze ausgegraben, von der<br />
alten Erde gesäubert und an einen neuen<br />
Standort gepflanzt werden. Folgende<br />
vorbeugenden Massnahmen<br />
sind aber weniger aufwändig:<br />
Verwendung von gesundem Saatund<br />
Pflanzgut<br />
Fruchtwechsel: Die Anbaupause<br />
zwischen derselben Kultur und verwandten<br />
Arten soll mindestens 3 Jahre,<br />
bei Erbsen, Gurken und Zwiebeln mindestens<br />
4 Jahre betragen. Treten bodenbürtige<br />
Krankheiten auf, soll bei<br />
Kreuzblütlern (z. B. Kohl) eine Anbaupause<br />
von 8–10 Jahren, bei Erbsen und<br />
Zwiebeln von 8 Jahren und bei den<br />
restlichen Arten von mindestens 4 Jahren<br />
eingehalten werden.<br />
Ausgewogene Pflanzenernährung<br />
und allgemeine Förderung des Bodenlebens<br />
durch Verwendung von Kompost,<br />
Einsatz von Gründüngung (z. B.<br />
wirken Senf und Roggen gegen Verticillium<br />
und Tagetes gegen pflanzenparasitäre<br />
Nematoden); wichtig ist auch der<br />
zurückhaltende Einsatz von Pflanzenschutzmitteln<br />
und der Verzicht auf<br />
synthetische Düngemittel.<br />
Vermeiden von weiteren Stressfaktoren<br />
wie Staunässe und Bodenverdichtung.<br />
Vermeiden von Wurzelverletzungen<br />
durch Bodenbearbeitung und<br />
Bodenschädlinge (z. B. Engerlinge oder<br />
Dickmaulrüsslerlarven), welche Eintrittspforten<br />
für Schaderreger bilden<br />
können.<br />
Anwendung von Pflanzenstärkungsmitteln<br />
(siehe Kasten).<br />
Mit einer guten Vorbeugung von Bodenmüdigkeit<br />
kann man sich wieder<br />
über die Blüten und Erträge freuen und<br />
muss keine Pflanzenwurzeln unters<br />
Mikroskop halten. Ganz im Sinn von<br />
Oscar Wilde.<br />
Judith Ladner Callipari<br />
Andermatt Biogarten AG<br />
42
Pflanzenschutz<br />
1 2<br />
Eine Motte frisst<br />
sich durch<br />
Die Rosskastanien-Miniermotte verbreitet<br />
sich unaufhalts<strong>am</strong>. Sie sorgt dafür, dass<br />
weissblühende Rosskastanien alljährlich<br />
vorzeitig ihre Blätter verlieren. Was ist das<br />
für ein Tier – und was kann man tun?<br />
1. Die Kastanienminiermotte ist nur 5 mm<br />
gross. Am auffallendsten sind die langen<br />
Antennen und die federartig ausgefransten<br />
Flügel. Die Vorderflügel sind weiss<br />
gebändert. Der kleine Schmetterling fliegt<br />
nur kurze Strecken, kann aber vom Wind<br />
vertragen werden.<br />
2. Die Larven fressen Gänge in die<br />
Kastanienblätter und bringen sie so zum<br />
Absterben. Die Frassgänge der Larven<br />
können bei starkem Befall das ganze Blatt<br />
durchziehen.<br />
(Fotos: Beat Wermelinger, WSL)<br />
43
1 2<br />
1. Rotblühende Kastanien schmecken den<br />
Miniermotten nicht, daher werden diese<br />
nun öfter gepflanzt.<br />
2. Leimstreifen mit Duftstoffen sollen die<br />
männlichen Motten anlocken, bringen aber<br />
kaum merkliche Entlastung für die Bäume.<br />
Kleines Bild: Typische Frassgänge (Minen)<br />
der Larven im Blattgewebe.<br />
Kastanienalleen, die im Sommer<br />
vorzeitig ihr Laub abwerfen, gehören<br />
fast schon zum gewöhnlichen<br />
Stadtbild. Auch wer das Glück hat, eine<br />
weissblühende Rosskastanie (Aesculus<br />
hippocastanum) im eigenen <strong>Garten</strong> stehen<br />
zu haben, kennt das Problem höchstwahrscheinlich:<br />
Lange bevor der Herbst<br />
kommt, färben sich die Blätter des prächtigen<br />
Baumes braun, rollen sich ein und<br />
fallen schliesslich ab. Schuld daran ist die<br />
Kastanienminiermotte (C<strong>am</strong>eraria ohridella).<br />
Ihren N<strong>am</strong>en bek<strong>am</strong> sie wegen der<br />
Frassgänge (Minen), die ihre Larven in<br />
den Rosskastanienblättern anlegen. Die<br />
Larven trennen beim Anlegen ihrer Minen<br />
die Blattoberhaut vom darunter liegenden<br />
Blattgewebe. Dadurch trocknen die Bereiche<br />
oberhalb dieser Gänge aus und werden<br />
braun. Bei starkem Befall beginnen<br />
die Blätter sich einzurollen – und die Vegetationsperiode<br />
ist für den Baum vorzeitig<br />
beendet.<br />
Viele Larvenstadien<br />
Ein Kastanienminiermottenweibchen legt<br />
etwa 20 Eier. Auf einem einzigen Kastanienblatt<br />
wurden schon bis zu 300 Eier ge-<br />
Laub konsequent wegräumen<br />
Die wirkungsvollste Bekämpfungsmethode<br />
ist nach wie vor, das Laub regelmässig<br />
und konsequent wegzunehmen und einer<br />
professionellen Verwertungsanlage zuzuführen.<br />
Im Hauskompost werden gewöhnzählt.<br />
Nach etwa drei Wochen schlüpfen<br />
daraus die Larven. Im ersten Larvenstadium<br />
saugt die Larve vom Zellsaft der Blattoberhaut.<br />
Erst ab dem zweiten oder dritten<br />
Larvenstadium zeigt sich das Schadbild.<br />
Dann beginnt die Larve nämlich,<br />
Blattgewebe zu fressen und erzeugt die gut<br />
sichtbaren Minen. Wohlweislich schädigen<br />
die Larven die Leitungsbahnen in den<br />
Blättern nicht, um sich nicht selbst vorzeitig<br />
um ihren Lebensraum zu bringen.<br />
Nach insges<strong>am</strong>t vier bis fünf Larvenstadien<br />
folgen zwei spinnende Stadien, in denen<br />
die Tiere nicht mehr fressen, sondern<br />
ein Gespinst anlegen. Anschliessend verpuppen<br />
sich die Larven im Blatt. Zwei Wochen<br />
später schiebt sich die Puppe auf der<br />
Blattoberseite ein Stück aus der Mine heraus,<br />
und der Falter schlüpft. Er ist sofort<br />
geschlechtsreif. Der nächste Zyklus kann<br />
beginnen.<br />
Alle zwei Monate<br />
eine neue Generation<br />
Je nach Witterung dauert die Entwicklung<br />
einer Generation zwischen sechs und acht<br />
Wochen. Gewöhnlich gibt es drei Generationen.<br />
Jeweils im Mai, Juli und September<br />
kann man die unauffälligen, da kleinen<br />
Falter beobachten. Die erste Generation tut<br />
sich gewöhnlich im unteren Kronenbereich<br />
gütlich. Bereits die folgende Sommergeneration<br />
kann aber die Blätter des ges<strong>am</strong>ten<br />
Baumes minieren. Häufig setzt darum<br />
der Laubfall bereits im August ein. Spätestens<br />
Ende September sind stark befallene<br />
Bäume kahl. Wirklich bekämpfen kann<br />
man die Kastanienminiermotte nicht. Biologische<br />
Spritzmittel gegen sie gibt es in der<br />
Schweiz zurzeit nicht, herkömmliche stehen<br />
immer wieder im Verdacht, auch Nützlinge<br />
zu schädigen. Ganz davon abgesehen,<br />
dass es sehr schwierig ist, sie sinnvoll auf<br />
einem solch riesigen Baum wie einer jahrzehntealten<br />
Rosskastanie auszubringen.<br />
Beat Wermelinger von der Forschungsanstalt<br />
Wald, Schnee und Landschaft (WSL)<br />
meint denn auch: «Mit der Kastanienminiermotte<br />
müssen wir uns abfinden.»<br />
44
lich nicht überall die Temperaturen erreicht,<br />
die nötig wären, um die Puppen<br />
abzutöten. Emanuel Trueb, Leiter der Stadtgärtnerei<br />
Basel, ergänzt: «Wenn man den<br />
Baum auf dem Rasen stehen hat, sollte man<br />
keinesfalls über das Laub mähen. Die Puppen<br />
sind nur reiskorngross, fallen beim<br />
Aufnehmen durch und liegen dann unerreichbar<br />
zwischen den Grashalmen.» Besser<br />
ist es, die intakten Blätter wegzuräumen<br />
und erst anschliessend zu mähen. «Wenn<br />
man mindestens einmal pro Woche alles<br />
Laub konsequent beseitigt, kann man sehr<br />
viel erreichen», bestätigt Trueb aus eigener<br />
Erfahrung. Das gelte besonders für das<br />
Laub im Herbst, in dem die letzte Generation<br />
verpuppt überwintere.<br />
Meisenkästen und Klebfallen<br />
Basel-Stadt hat mehrere Versuchsreihen<br />
laufen, die die winzigen Schmetterlinge bekämpfen<br />
sollen. So haben die Stadtgärtner<br />
überall Meisenkästen an den Kastanienbäumen<br />
angebracht. «Es hat allerdings einige<br />
Zeit gedauert, bis die Meisen darauf gekommen<br />
sind, sich an den reichlich vorhandenen<br />
Larven direkt vor ihrer Haustür<br />
zu bedienen», so Trueb. An mit Sexuallockstoffen<br />
(Pheromonen) versehenen Leimstreifen<br />
um den St<strong>am</strong>m blieben zwar Tausende<br />
männliche Motten kleben. Es waren<br />
aber bei Weitem nicht genug, um einen<br />
Baum merklich befallsärmer zu bekommen.<br />
Deshalb glaubt Trueb auch nicht,<br />
dass Fallen, die im Fachhandel erhältlich<br />
sind, viel bringen. Da müsste man schon<br />
eine enorm grosse Zahl Fallen aufhängen.<br />
Pflanzenschutz<br />
Rotblühende als Rettung<br />
Die wirkungsvollste Gegenmassnahme<br />
zeugt von Kapitulation: Die meisten Stadtgärtnereien<br />
pflanzen nur noch rotblühende<br />
Kastanien. Die munden den Mottenlarven<br />
nicht. Immerhin kann Beat Wermelinger<br />
von der WSL beruhigen: «Die Mortalität<br />
der Bäume steigt wegen der Kastanienminiermotte<br />
nicht.» Die Bäume treiben im<br />
folgenden Jahr lediglich etwas geringer aus<br />
und die Blätter sind etwas kleiner. «Die<br />
Bäume ziehen ja Nährstoffe vor dem Blattfall<br />
ins Holz zurück. Bei den befallenen<br />
Rosskastanien verkürzt sich zwar die Vegetationsperiode,<br />
aber offenbar werden sie<br />
nicht nachhaltig geschädigt», so Wermelinger<br />
weiter.<br />
Alexandra von Ascheraden<br />
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45
<strong>Garten</strong>kolumne<br />
Eine Hand für<br />
einen <strong>Garten</strong><br />
Bevor ich durch das Törchen trat,<br />
blieb ich davor stehen, wie ich es oft<br />
mache, wenn ich das erste Mal in<br />
einen <strong>Garten</strong> komme. Das Grundstück lag<br />
ein paar Tritte tiefer als die Strasse, sodass<br />
ich einen schönen Überblick hatte über die<br />
blühenden Nachtviolen, die Färberwaid,<br />
die Rosen und Wildstauden. Unter mir lag<br />
ein Teppich von Blüten und Blättern, über<br />
dem Wildbienen, Hummeln und Schmetterlinge<br />
ihre Runden drehten. Zwischen<br />
Stauden und Bäumen entdeckte ich Gemüsebeete,<br />
kreativ verteilt, da und dort. Der<br />
Grundriss: Ein simples Rechteck. Darin<br />
alles verspielt, ineinandergreifend und<br />
doch irgendwie wohl geordnet. Ein <strong>Garten</strong>,<br />
wie man ihn sich leisten kann, wenn<br />
man die botanischen Abläufe kennt, die<br />
Zus<strong>am</strong>menhänge, die einzelnen Pflanzen<br />
und ihre Eigenschaften. Dann kann man<br />
es wild werden lassen, ohne im Dickicht<br />
unterzugehen.<br />
Ich wusste, dass ich hier den <strong>Garten</strong> eines<br />
Pflanzen- und <strong>Garten</strong>kenners betrat. Ich<br />
kannte ihn bloss von seinen Artikeln, die<br />
er manchmal für Fachhefte schrieb. Ich<br />
stand noch immer an der Strasse und<br />
schaute, da trat er aus dem Weidentunnel,<br />
mit Strohhut auf dem Kopf. «Komm herein»,<br />
rief er mir zu und schlängelte sich<br />
zwischen seinen Stauden hindurch mir<br />
entgegen. Er lachte, begrüsste mich, fing<br />
sogleich an zu erzählen, und erst da sah<br />
ich, dass ihm die linke Hand fehlte. Unterhalb<br />
des Ellenbogengelenkes hörte der<br />
Arm auf.<br />
Er zeigte mir seine Sitzecke, den Trockenstandort,<br />
das Beet, in dem Spargeln und<br />
Blumen miteinander wachsen. Erklärte,<br />
dass sich seine Pflanzen zum Teil behaupten<br />
müssten, weil sie dicht neben anderen<br />
stünden. Die Rosen müssen sich durchsetzen,<br />
Johannisbeeren auch, Himbeeren sowieso.<br />
Er berichtete von seinen Experimenten,<br />
das viele Lehrgeld, das er schon<br />
bezahlt hat. Er zeigte mir seine Schätzelis,<br />
die er bibäbelet, auf dass sie sich ja nie<br />
verabschieden. Ich staunte ob der vielen<br />
seltenen Wildstauden wie der behaarten<br />
Karde, dem gelben Hornmohn oder – seinem<br />
ganzen Stolz – dem Mäuseschwänzchen.<br />
Dieses schafft er sogar, durch S<strong>am</strong>en<br />
selbst zu vermehren.<br />
Sein <strong>Garten</strong> lag nicht etwa bequem vor<br />
dem Haus, sondern ein paar hundert Meter<br />
davon entfernt bei einem Bauernhof.<br />
Bevor er das Stück Land pachten konnte,<br />
weideten hier Rinder. Sämtliche klassischen<br />
Unkräuter machten sich bemerkbar,<br />
als er seinen <strong>Garten</strong> anlegen wollte:<br />
Winde, Baumtropf, Schnurgras. Und er<br />
stellte fest, dass der Boden voller S<strong>am</strong>en<br />
ist. Wo immer er die Erde bewegt, keimt es<br />
sofort und wächst.<br />
Das alles erzählte er ohne Ärger oder Klage.<br />
Er stellte es bloss fest als eine Tatsache,<br />
die zu diesem Fleck Erde gehört.<br />
Ich folgte ihm durch sein Blütenfeld. Notierte<br />
die vielen Geschichten, die ihm<br />
überall einfielen. Wie er zum Beispiel mit<br />
einer besonders schönen Weide aus den<br />
Ferien aus Frankreich zurückk<strong>am</strong> und die<br />
Rute in ein Wasserfass stellte, um sie später<br />
setzen zu können. In diesem Fass<br />
wächst sie noch immer, mittlerweile seit<br />
sieben Jahren. Er mag Wurzeln von Kohlgewächsen,<br />
die er nach der Ernte irgendwo<br />
auf Sichthöhe platziert, d<strong>am</strong>it man nicht<br />
ungeachtet an ihnen vorbeigeht. Und einige<br />
Pflanzen mag er vorwiegend wegen ihrem<br />
klangvollen lateinischen N<strong>am</strong>en. Die<br />
Engelwurz. Angelica archangelica!<br />
Ganz <strong>am</strong> Schluss drängte sich mir dann<br />
doch die Frage auf, wie er dies alles macht<br />
mit nur einer Hand. Er selbst hatte es mit<br />
keinem Wort erwähnt. Pflanzen, Erlebnisse<br />
und <strong>Garten</strong>-Geschichten standen<br />
die ganze Zeit im Vordergrund. Schon<br />
wollte ich ihn fragen, wie er dies schafft,<br />
so alleine und mit so viel Arbeit. Da wurde<br />
mir klar, dass es wohl ist, wie mit anderen<br />
Dingen. Tatsachen, die einfach zu einem<br />
Stück Land oder Leben gehören. Dass die<br />
fehlende Hand für seine <strong>Garten</strong>- und<br />
Pflanzenleidenschaft keine Bedeutung<br />
hat.<br />
Ihre<br />
46
Apfel «Redlove»<br />
Kennen Sie einen so rotfleischigen Apfel wie<br />
die Sorte «Redlove® Era» von Lubera? Dieser<br />
rotblühende Apfel (Niederst<strong>am</strong>m, 2-jährig,<br />
10 Liter-Topf) aus Schweizer Züchtung<br />
trägt mittelgrosse, runde Früchte. Das rote<br />
Fruchtfleisch ist fest und knackig, das<br />
Verhältnis zwischen Zucker und Säure ist sehr<br />
ausgeglichen und wird von Liebhabern<br />
süsslicher und säuerlicher Äpfel gleichermassen<br />
geschätzt. Dieser Apfelbaum ist schwachwachsend<br />
und extrem fruchtbar, geerntet<br />
werden kann ab ca. 10. bis 20. September<br />
genussreif direkt vom Baum. Die Äpfel sind<br />
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47
PUBLIREPORTAGE<br />
48
Tradition in Grün –<br />
der Hausbaum<br />
Ob Hofbaum, Hausbaum, Geburtstagsbaum, Schirmbaum, Biergartenbaum,<br />
Alleebaum, Zierbaum, alles sind Bäume die eines<br />
gemeins<strong>am</strong> haben: Sie haben einen langen St<strong>am</strong>m, womit es sich<br />
um sogenannte Hochstämme handelt. Die Kultur eines solchen<br />
Baumes braucht Jahre, ja ganz nach St<strong>am</strong>mdicke sogar Jahrzehnte.<br />
Keine Pflanze also, die der Baumschulist so schnell mal hopp, hopp<br />
produzieren kann.<br />
Linke Seite: Als typischer Hausbaum bietet die<br />
Linde (Tilia cordata) neben Schatten auch Blüten<br />
für gesunden und erfrischenden Tee.<br />
Mittlere Spalte, oben: Der Kugelahorn (Acer<br />
platanoides ’Globosum’) eignet sich besonders gut<br />
als stilvoller, klein bleibender Hausbaum.<br />
Mittlere Spalte, unten: Mit geringen<br />
Korrekturschnitten bleibt dieser Trompetenbaum<br />
(Catalpa bignonioides ’Nana’) toll in Form.<br />
Rechte Spalte: Als Hausbaum, aber auch als<br />
Schattenbaum im Hof von Gaststätten, ist die<br />
Rosskastanie (Aesculus hippocastanum) nach wie<br />
vor beliebt. Sehr schnittverträglich und wüchsig.<br />
spender verwendet. Hier waren es besonders<br />
Gehölze, die sich ohne Nachteil beschneiden<br />
liessen. Dazu gehören vor allem<br />
Der Haus- oder Hofbaum hat besonders<br />
rund um die Bauernhäuser eine<br />
Jahrhunderte alte Tradition. Hier wurden<br />
vor allem Linden verwendet. Aber auch<br />
Walnussbäume, Kirsch- und andere<br />
Fruchtbäume spendeten in heissen Sommern<br />
Schatten auf Vorplätzen und luden<br />
zum Verweilen nach dem meist langen<br />
Tagewerk ein. Man verwendete also vorwiegend<br />
Bäume, die auch einen Nutzen<br />
für die F<strong>am</strong>ilie hatten.<br />
Mit dem Wechsel der arbeitenden Gesellschaftsschichten<br />
vom Land in die Dörfer<br />
und Städte, k<strong>am</strong>en mehr und mehr auch<br />
andere Gehölze als Hochstämme zum Zug.<br />
Sie mussten sich in den Vorgärten besonders<br />
durch reichen Blütenschmuck oder<br />
eine tolle Herbstfärbung auszeichnen.<br />
Zier gehölze aus aller Herren Länder wurden<br />
angezogen und eroberten die Gärten.<br />
Vor den Gaststätten und in Biergärten wurden<br />
ebenfalls Hochstämme als Schattendie<br />
Rosskastanie, Platane und seltener<br />
auch der Ahorn. Die Bäume wurden<br />
schirmförmig gezogen um bei möglichst<br />
wenig Platzbedarf eine grosse Fläche zu<br />
über decken und zu schattieren.<br />
Wenig Platz und doch ein eigener<br />
Baum?<br />
Vorgärten und Grundstücke wurden wegen<br />
der verdichteten Bauweise moderner<br />
Architektur immer kleiner. Die «alten»<br />
Baumarten fanden nicht mehr genügend<br />
Platz vor. Die Baumschulisten reagierten<br />
schnell und verlegten sich auf die Kultur<br />
schlanker oder kleinkroniger Arten. Einige<br />
Sorten wachsen kugelförmig, ohne dass sie<br />
speziell beschnitten werden müssen. Be-<br />
49<br />
<strong>Freude</strong> <strong>am</strong> <strong>Garten</strong> 49
PUBLIREPORTAGE<br />
Blühende Hochstämme Blüten Blütezeit Besonderes<br />
Aesculus carnea ’Briotii’ Scharlachkastanie rot V–VI wenig Miniermotten<br />
Aesculus flava Gelbe Pavie gelb V–VI wenig Miniermotten<br />
Albizia julibrissin Seidenbaum rosa VII–VIII geschützter Standort<br />
Amelanchier arborea ’Robin Hill’ Felsenbirne weiss IV tolle Herbstfärbung<br />
Catalpa bignonioides Trompetenbaum weiss VI–VII lange Schoten im Winter<br />
Cornus mas Kornelkirsche gelb III–IV essbare Früchte<br />
Fraxinus ornus Blütenesche weiss V tolle Herbstfärbung<br />
Koelreuteria arborea Blasenbaum gelb VII–VIII blasenartige Früchte<br />
Magnolia loebneri ’Merrill’ Sternmagnolie rosa IV duftende Blüten<br />
Malus ’Evereste’ Zierapfel weiss IV–V im Herbst Früchte<br />
Prunus serrulata ’Kanzan’ Nelkenkirsche rosa IV tolle Herbstfärbung<br />
Mächtige Hausbäume<br />
Höhe<br />
Acer platanoides ‘Royal Red’ Blutahorn 10–12 m<br />
Acer pseudoplatanus Bergahorn 15–20 m<br />
Aesculus hippocastanum Rosskastanie 15–18 m<br />
Carpinus betulus Hainbuche 10–12 m<br />
Fagus sylvatica Rotbuche 15–20 m<br />
Fagus sylvatica ‘Atropunicea’ Blutbuche 8–10 m<br />
Juglans regia Walnuss 15–20 m<br />
Platanus hispanica Platane 15–20 m<br />
Populus tremula Zitterpappel 15–20 m<br />
Quercus robur Stieleiche 12–15 m<br />
Tilia cordata Winterlinde 12–15 m<br />
«Schlanke» Bäume<br />
Acer platanoides ’Columnare’ Säulen-Spitzahorn<br />
Carpinus betulus ’Fastigiata’ Pyr<strong>am</strong>idenhainbuche<br />
Carpinus betulus ’Frans Säulenhainbuche<br />
Fontaine’<br />
Corylus colurna<br />
Baumhasel<br />
Ginkgo biloba ’Blagon’ Säulenginkgo<br />
Quercus robur ’Fastigiata’ Säuleneiche<br />
Kugelbäume<br />
Acer platanoides ’Globosum’<br />
Catalpa bignonioides ’Nana’<br />
Liquid<strong>am</strong>bar styraciflua<br />
’Gum Ball’<br />
Prunus eminens<br />
’Umbraculifera’<br />
Robinia pseudocacia<br />
’Umbraculifera’<br />
Tilia cordata ’Green Globe’<br />
Kugelahorn<br />
Kugeltrompetenbaum<br />
Kugel<strong>am</strong>berbaum<br />
Steppenkirsche<br />
Kugelakazie<br />
Kugellinde<br />
Linke Spalte von oben nach unten: Die Kugelakazie<br />
(Robinia pseudoacacia ’Umbraculifera’) hat ein<br />
feines, elegantes Laubwerk, dass sich im Herbst<br />
goldgelb verfärbt.<br />
Auch die einheimische Hainbuche (Carpinus<br />
betulus) braucht sich vor anderen Zierbäumen mit<br />
ihrem herrlichen Herbstlaub nicht zu verstecken.<br />
Schirmförmig gezogene Platanen (Platanus<br />
hispanica) sind unter anderem für Vorplätze,<br />
lauschige Hinterhöfe und über Parkfelder als<br />
Schattenspender beliebt.<br />
Rechte Spalte oben: Für Standorte, an denen sich<br />
ausladende Bäume nicht eignen, ist diese<br />
schlank wachsende Hainbuche (Carpinus betulus<br />
’Frans Fontaine’) ideal.<br />
sonders attraktiv ist der Kugelahorn (Acer<br />
platanoides ’Globosum’), da er im Herbst<br />
eine tolle, goldgelbe Farbe zeigt. Seine Krone<br />
kann einen Durchmesser von etwa 2<br />
Meter bekommen. Mit kleinen, gefiederten<br />
Blättern präsentiert sich die Kugelakazie<br />
(Robinia pseudoacacia ’Umbraculifera’).<br />
Sie ist langs<strong>am</strong> wachsend und bildet dicht<br />
verzweigte Kronen. Auch blühende Kugelformen<br />
gibt es: Die Steppenkirsche (Prunus<br />
eminens ’Umbraculifera’) öffnet im<br />
Mai eine Unzahl kleiner weisser Blüten<br />
und trägt anschliessend kleine dunkelrote<br />
Früchte.<br />
Selbst ist der Mann,<br />
beziehungsweise die Gärtnerei<br />
Einige grössere Baumschulen in der<br />
Schweiz und im EU-Raum haben sich auf<br />
die Kultur von Hochstämmen spezialisiert.<br />
Andere Betriebe kaufen vorgezogene<br />
Jungpflanzen, also Hochstämme mit geringer<br />
Dicke ein und kultivieren sie weiter.<br />
So hat die Gärtnerei Schwitter in Inwil<br />
kürzlich eine nahe dem Hauptbetrieb gelegene<br />
Baumschule aufgekauft und sich d<strong>am</strong>it<br />
direkten Zugang zu beeindruckenden<br />
Exemplaren verschafft. Das 2003 erbaute<br />
Fachgeschäft mit 86-jähriger Firmengeschichte<br />
hat sich auf den Verkauf von<br />
<strong>Garten</strong>pflanzen spezialisiert und offeriert<br />
50<br />
50 <strong>Freude</strong> <strong>am</strong> <strong>Garten</strong>
neben dem umfassenden Standard angebot<br />
und vielen Spezialitäten jetzt auch noch<br />
exklusive Bäume. Mit eigenen Kulturen<br />
kann Schwitter nun Allee- und Zierbäume<br />
aus seiner neu erworbenen Baumschule in<br />
Pfaffwil anbieten. Hochstämme bis zu 20<br />
m Höhe sind all die Jahre sorgfältig und<br />
regelmässig umgraben (verschult) worden,<br />
so dass sie jetzt im Frühling und Herbst<br />
verkauft und gepflanzt werden können.<br />
Schwitter hat keine eigene <strong>Garten</strong>bauabteilung,<br />
ein grosser Teil seiner Hochstämme<br />
wird an profes sionelle GaLa-Bauer verkauft.<br />
Diese, oder ihre Kunden selber, lesen<br />
die Bäume direkt in der Bauschule vor<br />
Ort aus und pflanzen sie in ihren Kundengärten<br />
und Neuanlagen. Die Firma Schwitter<br />
hat sich im Gehölzsektor seit Jahren<br />
besonders auf Rhododendren, Japanische<br />
Ahorne, Magnolien und Blumenhartriegel<br />
spezialisiert. Nun sind diese Gehölze auch<br />
im Grossmass verfügbar. Zudem wird die<br />
Container-Produktion ausgebaut. Als<br />
«Container» werden die Kunststofftöpfe<br />
bezeichnet, welche es dem Gärtner heutzutage<br />
erlaubt, alle Arten von Gewächsen<br />
das ganze Jahr über zu verkaufen. Im Moment<br />
stehen zum Beispiel Bäume in Container<br />
mit bis zu 6 m Höhe zur Verfügung!<br />
Dieses Frühjahr wurden in der neuen<br />
Baumschule 1000 Bäume verpflanzt,<br />
sowie deren 600 neu gesetzt. Darunter<br />
be finden sich 60 Ahornsorten, von denen<br />
1500 neu aufgeschult wurden.<br />
Kurzes Firmenportrait<br />
Roman Schwitter führt den Betrieb seit<br />
1999 in dritter Generation. Die Firma wurde<br />
1927 von Josef Schwitter in Kriens<br />
gegründet und während 1961–1998 von<br />
Fritz Schwitter weiterentwickelt. Der<br />
Linke Spalte von oben nach unten:<br />
Roman Schwitter ist sehr an einem winterharten<br />
und abwechslungsreichen Sortiment an<br />
Japanischen Ahornen interessiert.<br />
In der Freilandbaumschule werden diese<br />
prächtigen Schirmplatanen gross gezogen und<br />
regelmässig umgeschult.<br />
Alte Hochstämme verschiedener Laubgehölze<br />
stehen verpflanzfertig in der neuen Baumschule.<br />
Rechts: In Reih und Glied präsentieren sich die<br />
jüngeren Bäume wie hier die Blutpflaume (Prunus<br />
cerasifera ’Woodii’).<br />
Betrieb umfasst heute 24 ha, davon sind<br />
13 ha Freilandflächen mit Gehölz- und<br />
Staudenkulturen. Die Verkaufsfläche der<br />
Gärtnerei umfasst rund 3 ha, davon ist<br />
1 ha überdacht. 70 Parkplätze, an Wochenenden<br />
sogar deren 220, bieten ausreichend<br />
Platz für die Kunden, welche aus einem<br />
Umkreis von bis zu 50 km kommen. Die<br />
Gärtnerei hat 70 Mitarbeitende, die mehrheitlich<br />
in Inwil arbeiten. Der ehemalige<br />
Kern betrieb in Kriens wird nun sukzessive<br />
nach Inwil verlagert. Bis zum Jahre 2016<br />
soll dieser Prozess abgeschlossen sein.<br />
Ein weiterer Anziehungspunkt der Gärtnerei<br />
Schwitter ist der grosszügige, abwechslungsreiche<br />
Schaugarten, der gleich an die<br />
Verkaufsfläche angrenzt. Als Rhododendren-<br />
und Azaleenspezialist hat Schwitter<br />
grossen Wert auf die Pflanzung mit diesen<br />
Arten gelegt. Obwohl der Schaugarten über<br />
das ganze Jahr hin attraktiv ist, liegt seine<br />
Hauptpracht eindeutig während der Blütezeit<br />
dieser prächtigen Moorbeetpflanzen<br />
im Mai/Juni sowie Oktober. Der <strong>Garten</strong> ist<br />
auch an Sonn tagen offen und lädt deshalb<br />
Besucher von Nah und Fern zu einem<br />
abwechslungsreichen Bummel ein. Beschriftungstafeln<br />
geben Auskunft über<br />
die N<strong>am</strong>en der Pflanzen.<br />
Öffnungszeiten Schaugarten:<br />
von April bis Oktober:<br />
Montag bis Freitag:<br />
S<strong>am</strong>stag:<br />
Sonntag:<br />
Gärtnerei Schwitter AG<br />
Herzighaus, 6034 Inwil<br />
Tel. 041 455 58 00<br />
Fax 041 455 58 10<br />
www.schwitter.ch<br />
08.30 – 18.30 Uhr<br />
08.00 – 16.00 Uhr<br />
09.00 – 18.00 Uhr<br />
51<br />
<strong>Freude</strong> <strong>am</strong> <strong>Garten</strong> 51
Kolumne<br />
Geranien, das<br />
traditionelle<br />
Mückenmittel?<br />
Stark duftende Zitronengeranien<br />
vor dem Fenster<br />
schrecken Mücken ab.<br />
Wer gerne mit offenem Fenster<br />
schläft, kennt das Dilemma: Kaum<br />
legt man sich abends zur Ruh,<br />
surrt es um die Ohren. Soll man nun<br />
aufstehen und Mücken jagen oder<br />
liegen bleiben und sich stechen<br />
lassen? Wenn es <strong>am</strong> nächsten Tag<br />
überall juckt, wird man es bereuen!<br />
Heutzutage stehen den süssblütigen<br />
Menschen, die gerne Opfer von<br />
blutdurstigen Mücken werden, viele<br />
Mittel gegen die Plagegeister zur<br />
Verfügung. (Es ist natürlich nicht das<br />
süsse Blut, das die Mücken anlockt,<br />
sondern Atemluft, Körperduft und<br />
die warme Haut).<br />
Die meisten Bekämpfungsmethoden<br />
haben jedoch einen Haken:<br />
Chemische Mückensprays mit dem<br />
Wirkstoff DEET können Allergien<br />
hervorrufen, die Schleimhäute<br />
angreifen oder das Nervensystem beeinträchtigen. DEET taucht<br />
auch als Verunreinigung in Gewässern wieder auf – man wäscht<br />
den Stoff beim Duschen ab, und die Kläranlage kann ihn nicht<br />
vollständig abbauen. Gesünder für Mensch und Umwelt,<br />
allerdings auch weniger wirks<strong>am</strong>, sind Insektensprays mit<br />
natürlichen Inhaltsstoffen. Eine mehrstündige gute Wirkung<br />
zeigen in einem Test die Sprays, welche Citriodiol, einen Stoff<br />
aus der Eukalyptuspflanze, enthalten.<br />
Wer sich nicht selbst einsprayen will, kann per Anti-Mücken-Stecker<br />
das ganze Schlafzimmer mit einem Insektizid bed<strong>am</strong>pfen. Die<br />
Mücken sinken zwar in Scharen zu Boden, sensible Personen<br />
erwachen jedoch statt durch Mücken-Brummen durch ihren<br />
eigenen Brumm-Schädel. Da ist ein Moskitonetz sicher die bessere<br />
Lösung.<br />
Mücken stechen ja nicht erst seit gestern. Was haben denn unsere<br />
Vorfahren gegen die Insektenplage getan? Ein Hausmittel sind<br />
die stark duftenden Zitronengeranien, Pelargonium graveolens, die<br />
im Blumenkistchen vor dem Fenster als Wächter die Mücken<br />
abschrecken. Geraniol findet sich auch als Wirkstoff in natürlichen<br />
Insektenrepellents. Die typischen Geranien vor den Schweizer<br />
Bauernhaus-Fenstern sind also nicht nur Schmuck, sondern eine<br />
praktische Tradition, um Insekten davon abzuhalten, in die gute<br />
Stube zu kommen! Ihr Nachteil: Sie bieten den Bienen weder Nektar<br />
noch Pollen. Wer gleichzeitig den Bienen ein Freund und den<br />
Mücken ein Feind sein möchte, pflanzt in seinen Kistchen neben<br />
den Geranien auch Lavendel. Diesen mögen die Mücken ebenfalls<br />
nicht, die Bienen lieben ihn jedoch heiss.<br />
Weitere Tipps für ein giftlos glückliches Leben: www.giftlos.ch<br />
Ihre<br />
Marianne Gehring (Praktischer Umweltschutz Schweiz Pusch)<br />
Bio Rosen sind keine Hexerei<br />
Haben Sie auch schon den Spruch «Rosen kann man nicht biologisch<br />
pflegen» gehört? Leider ist diese Meinung weit verbreitet. Je nach Art<br />
und Sorte brauchen Rosen vor allem Pflege. Das heisst, ein jährlicher<br />
Rückschnitt ist unerlässlich, d<strong>am</strong>it sie vital bleiben. Auch die Ernährung<br />
spielt eine wichtige Rolle. Pflanzen, die so viele Blüten produzieren und<br />
ein so starkes Wachstum aufweisen, brauchen entsprechend viele<br />
Nährstoffe. Fehlen sie, ist der erste Schritt zur Krankheit bereits getan.<br />
Der Boden sollte ebenfalls gepflegt werden. Die effektiven Mikroorganismen,<br />
kurz EM, können da wichtige Helfer sein. Durch sie ist der<br />
Boden belebt, Pilze fühlen sich in diesem Klima nicht wohl und suchen<br />
einen anderen Ort. Ist der Boden belebt, bleibt noch die Frage der<br />
Nährstoffe zu lösen. Im biologischen Anbau werden keine Kunstdünger<br />
verwendet. Es gibt spezielle biologische Dünger, die mehrmals während<br />
der Vegetationsperiode verabreicht werden. Die erste Düngung sollte<br />
Mitte April erfolgen, die letzte ca. Mitte Juli. Spezielle Rosendünger sind<br />
sinnvoll, da der Stickstoffanteil nicht zu hoch sein darf, da sonst das<br />
Pilzwachstum gefördert wird. Die Bio-Staudengärtnerei Frei aus<br />
Wildensbuch, die u.a. ein Sortiment an Bio-Knopse Rosen führt, belebt<br />
und düngt den Boden mit einem hauseigenen Produkt, das den N<strong>am</strong>en<br />
Bokashi trägt und mit dem bisher sehr gute Erfahrungen ges<strong>am</strong>melt<br />
wurden. Bokashi ist ein mit EM (Effektive Mikroorganismen)<br />
fermentiertes organisches Material. Es hat den Vorteil, dass eine Gabe<br />
im Frühjahr genügt, d<strong>am</strong>it die Rosen prächtig gedeihen. Bis im Herbst<br />
bleiben dann die Blätter grün und glänzend. Die Anwendung ist einfach,<br />
man gräbt ca. 20 cm neben der Pflanze ein Loch, gibt eine Handvoll<br />
Bokashi hinein und bedeckt alles wieder mit Erde.<br />
Karolina Frei (Frei Weinlandstauden AG)<br />
Bucht ipp der Redakt ion<br />
Sarah Wiener<br />
Zukunftsmenü<br />
Warum wir die Welt nur mit Genuss retten können<br />
Das Plädoyer für einen neuen Umgang mit unseren<br />
Nahrungsmitteln. Sarah Wiener hat eine Leidenschaft für gutes<br />
Essen, das frisch und mit regionalen Zutaten, ehrlich und kernig<br />
zubereitet wird. Immer mehr Menschen ernähren sich von industriell<br />
vorgefertigten Speisen. Das hat nicht nur zur Folge, dass die<br />
Geschmackserlebnisse immer uniformer und flacher, die sinnlichen<br />
Erfahrungen mit dem Essen immer dürftiger werden.<br />
224 Seiten, Riemann Verlag <strong>2013</strong><br />
ISBN 978-3-570-50150-4, CHF 28.50<br />
Hinweis: Die neue Lebensmittelmarke von Sarah Wiener ist in der<br />
Schweiz ab Mitte August in den Regalen von Globus erhältlich.<br />
52
Interview<br />
mit Autor Markus Gastl über sein neues<br />
Buch «Drei-Zonen-<strong>Garten</strong>»<br />
Bio-Aktuell<br />
FREUDE AM GARTEN: Warum<br />
haben Sie eigens ein Buch<br />
über Ihren <strong>Garten</strong><br />
geschrieben? Was<br />
beabsichtigen Sie, was ist<br />
Ihre Botschaft an den Leser?<br />
Markus Gastl: Sehr viele<br />
Menschen wünschen sich<br />
mehr Natur in ihrem <strong>Garten</strong>,<br />
eine Blumenwiese oder einen<br />
Steingarten etwa. Doch die<br />
wenigsten Bücher zeigen den<br />
interessierten Laien, wie es<br />
geht, oder man findet in den<br />
einschlägigen Büchern<br />
falsche Informationen oder Texte, die von woanders schon falsch<br />
übernommen wurden. Am Beispiel Steingarten, wie dieser oft falsch<br />
angelegt wird: Einen Haufen Erde, begrenzt mit Steinen und mit ein<br />
paar Steinen garniert, fertig ist der Steingarten. Meist ist es eben nur ein<br />
Beet mit Steinen und Stauden, aber dies ist ein ganz anderes Lebensumfeld<br />
im Gegensatz zu einem richtig angelegten Steingarten. Wichtig<br />
ist mir, dass der Leser die Zus<strong>am</strong>menhänge erkennt, dass ein Steingarten<br />
eine Drainage benötigt, mageres Substrat und richtige Pflanzen, die mit<br />
den kargen Bedingungen zurechtkommen.<br />
Warum haben Sie Ihren <strong>Garten</strong> genau in drei Zonen aufgeteilt?<br />
Mein <strong>Garten</strong> soll ein geschlossenes Kreislaufsystem darstellen und ohne<br />
Zufuhr von Energie oder anderen Stoffen von aussen funktionieren.<br />
Entscheidend ist dabei die Zirkulation der Nährstoffe. Mit den 3 Zonen<br />
gelingt dies ohne grossen Aufwand. Es entstehen durch die Anlage der<br />
drei Zonen Puffer (aussen), Hotspot (Mitte) und Ertrag (innen), ein<br />
System, welches wie die Natur nahezu von alleine funktioniert. Vielfalt,<br />
Schönheit und Nutzen stellen sich ein.<br />
Welche Bereiche können Leser auch in ihrem <strong>Garten</strong> schnell und einfach<br />
umsetzen und so zu mehr Vielfalt für die Fauna beitragen?<br />
Die Fauna sind ja unsere Tiere, und Tiere brauchen neben Lebensraum<br />
erst einmal etwas zu fressen. Die Nahrungspyr<strong>am</strong>ide zeigt den Aufbau:<br />
Ganz unten sind die Pflanzen (Blüten und Blätter), dann kommen die<br />
Insekten, dann die Insektenfresser (Vögel, Reptilien, Amphibien usw.)<br />
und dann irgendwann als letzter der Mensch, d.h. die Basis muss<br />
geschützt und stabilisiert werden. Die Pflanzen und die Insekten, der<br />
Rest kommt dann von alleine. Blumen und Insekten lassen sich <strong>am</strong><br />
einfachsten in der Hotspot-Zone mittels Steingartenanlagen und<br />
Blumenwiese fördern.<br />
Welche Art von Pflanzen sollen in keinem <strong>Garten</strong> fehlen und warum?<br />
Stellen wir die Frage andersrum. Auf was können Sie im <strong>Garten</strong> definitiv<br />
verzichten? Auf alle gefüllt blühenden Pflanzen, denn sie haben keinen<br />
Nektar und Pollen für Insekten. Auf alle fremdländischen Pflanzen, denn<br />
diese haben kaum Nutzen für die einheimische Tierwelt. Auf alle<br />
Pflanzen, für die teure Pflegeprodukte (z. B. Spezialdünger,<br />
Pflanzenschutzmittel) gekauft werden können (wie Edelrosen,<br />
Rhododendron, Clematis usw.), denn sie scheinen nur mit hohem<br />
Aufwand schön zu werden und beleben lediglich das Geschäft.<br />
Auf alle Nadelbäume, denn sie kommen in unseren Breitengraden (von<br />
der Lärche einmal abgesehen) nicht vor.<br />
Wie aufwändig ist die Pflege Ihres <strong>Garten</strong>s, womit hätten Sie nie<br />
gerechnet?<br />
Die Pflege eines Naturgartens ist wegen der intensiven Vernetzung aller<br />
beteiligten Einzelteile äusserst gering, oder haben Sie schon einmal<br />
gesehen, dass die natürlichen Steingärten in den Alpen, dort wo Enzian<br />
und Edelweiss blühen, aufwendig von Gärtnern betreut werden? Je<br />
besser Sie die Natur verstehen und mit der Natur gestalten, desto<br />
weniger Arbeit haben Sie in Ihrem eigenen <strong>Garten</strong>. Die meisten Gärtner<br />
haben leider keine Ahnung mehr von den Zus<strong>am</strong>menhängen in der<br />
Natur.<br />
Gab es ein Schlüsselerlebnis, als Sie Ihren <strong>Garten</strong> anlegten? Wenn ja,<br />
was haben Sie daraus gelernt?<br />
Wenn man den Mut hat umzudenken, Althergebrachtes infrage zu<br />
stellen, kreative Lösungen zu suchen, wenn man bereit ist, der Natur<br />
Raum zu geben, anstatt sie zu bekämpfen, dann kann man viel Geld und<br />
Energie sparen. Ebenso kann man trotzdem oder gerade deswegen<br />
einen <strong>Garten</strong> anlegen, der unter all den 0815-Gärten heraussticht.<br />
Mein Hortus Insectorum auf 7000 qm gehört nach nur sechs Jahren<br />
Entstehungszeit zu den 70 schönsten Gärten von Bayern, das haben<br />
andere, die Jahrzehnte an ihren Gärten herumdoktorn nicht geschafft!<br />
Welche Projekte haben Sie in Zukunft vor? Was raten Sie anderen<br />
<strong>Garten</strong>besitzern für die Zukunft?<br />
Mein neues Projekt ist der Hortus Felix, der glückliche <strong>Garten</strong>, der<br />
ergiebige, der fruchtbare <strong>Garten</strong>. Hier will ich zeigen, dass ein <strong>Garten</strong><br />
nach den Prinzipien der Permakultur angelegt werden kann und reiche<br />
Ernte bringt, ohne von aussen Dünger oder andere Energieträger zu<br />
benötigen. Jede Gärtnerin und jeder Gärtner sollte zu seinem Land eine<br />
innige Beziehung eingehen und einen intensiven Dialog mit der ihr/ihm<br />
anvertrauten Erde halten – es lohnt sich für beide.<br />
Mehr Infos zum <strong>Garten</strong> von Markus Gastl unter<br />
www.hortus-insectorum.de<br />
Bucht ipp<br />
Markus Gastl<br />
Drei-Zonen-<strong>Garten</strong><br />
Vielfalt, Schönheit, Nutzen<br />
160 Seiten,Verlag Dr. Friedrich Pfeil <strong>2013</strong><br />
ISBN 978-3-89937-154-3, Ab CHF 28.50<br />
53
Forum<br />
Sie haben Fragen zum <strong>Garten</strong>?<br />
Hier erhalten Sie Antworten auf die täglich anfallenden <strong>Garten</strong>fragen. Schreiben Sie<br />
uns eine Mail an kontakt@freude<strong>am</strong>garten.ch oder an die Verlagsadresse.<br />
Leserbrief an die Redaktion<br />
Frage von Claudia Müller, Naters: | Seit<br />
Jahren bin ich begeisterte Abonnentin.<br />
Jetzt habe ich eine Frage. Ich besitze einen<br />
40 Jahre alten Birnenbaum, Gute Luise.<br />
Jedes Jahr blüht er kräftig, verliert dann<br />
aber fast alle Birnen, wenn sie ca. 6-8 cm<br />
gross sind. Ich habe es dann mit Spritzen im<br />
Frühling probiert, trotzdem sind wieder<br />
fast alle Früchte abgefallen.<br />
Antwort | Vielen Dank für Ihre Anfrage und<br />
dass Sie eine begeisterte Abonnentin sind,<br />
das hört man gerne. Wir haben die Experten<br />
der ACW in Wädenswil angefragt, das<br />
Problem mit dem Fruchtfall der Guten Luise<br />
ist nicht neu. Diese Sorte braucht viel<br />
Wärme und eine optimale Befruchtung. Es<br />
wäre zu prüfen, ob eine Befruchtersorte<br />
gemäss Flugschrift Agroscpe vorhanden ist.<br />
Wenn nicht, eventuelle aufzweien. Aus der<br />
Phytopathologie ist zu sagen, dass ein starker<br />
Befall von Birnengitterrost sichtbar ist.<br />
Diese Pilzkrankheit ist jedoch nicht die Ursache<br />
des beschriebenen Problems. Der<br />
Standort ihres Baumes an der Mauer ist nicht<br />
optimal. Deshalb könnte es sein, dass der<br />
Baum nicht im physiologischen Gleichgewicht<br />
ist, und deshalb viele Blüten produziert,<br />
dann aber die Birnen nicht bis zur Reife<br />
behalten kann. Um das physiologische<br />
Gleichgewicht des Baumes zu erlangen sind<br />
viele Faktoren wichtig, wie Düngung, Schnitt<br />
und Pflege. Man müsste eine Vorort-Begehung<br />
machen, um eine genaue Beurteilung<br />
zu machen, eine Ferndiagnose ist immer<br />
schwierig.<br />
Pflanzen-Wohlfühl-Box<br />
Der Granatapfel –<br />
für weibliche<br />
Hormone und<br />
Gesundheit der<br />
Prostata<br />
Seinen Nährstoffen wird ein günstiger und<br />
verjüngender Einfluss auf die Gesundheit des<br />
Körpers und auf das Hautbild zugeschrieben.<br />
Der Saft alleine bringt es nicht. Es sind die<br />
Granatapfelkerne, die wertvolle Phytoöstrogene<br />
enthalten. Das sind natürliche Vitalstoffe,<br />
die besonders in den Wechseljahren und in der<br />
Zeit danach einen wichtigen Beitrag zur<br />
Ergänzung der Ernährung leisten können. Sie<br />
unterstützen auf vielfältige positive Weise den<br />
Stoffwechsel, Haut, Knochen und auch die<br />
Prostata. Vor allem in arabischen Ländern<br />
verzehrt man Granatapfelkerne seit Urzeiten,<br />
«um jung zu bleiben». Schneidet man einen<br />
Granatapfel in der Mitte durch, dann gleicht die<br />
s<strong>am</strong>enreiche Frucht dem Eierstock mit seinen<br />
zahlreichen Keimzellen. In den Granatapfels<strong>am</strong>en<br />
fand man schon vor Jahrzehnten ein<br />
schwach wirks<strong>am</strong>es Östrogen. Durch diese<br />
Östrogenwirkung können die Kerne dieses<br />
«Apfels der Aphrodite» eine positive Wirkung<br />
bei manchen typischen Wechseljahresbeschwerden<br />
der Frau haben, wie z. B. bei durch<br />
Östradiolmangel verursachten Hitzewallungen.<br />
Auch die Gesundheit der Prostata kann von den<br />
Granatapfelkernen profitieren.<br />
Tipp: Schneiden Sie einen Granatapfel in der<br />
Mitte auseinander, geniessen Sie den Inhalt der<br />
beiden Hälften, indem Sie ihn in der Badewanne<br />
sitzend auslöffeln – begleitet von Ihrer<br />
Lieblingsmusik und Kerzen. Die rosa Spritzer,<br />
die sonst auf Boden und Wänden im Esszimmer<br />
landen, kommen ins Badewasser und auf<br />
die Haut.<br />
Christine Rosa Thanner (www.hormon-Power.ch<br />
und www.rollender-<strong>Garten</strong>.ch)<br />
54 <strong>Freude</strong> <strong>am</strong> <strong>Garten</strong>
Gewinner 3/<strong>2013</strong><br />
Die richtige Lösung lautet:<br />
Sonnenschutz<br />
Rätsel<br />
1. Preis | COMFORT Sonnen-, Regen-,<br />
Wind- und Sichtschutz (SKINCOM AG,<br />
www.skincom.com) im Wert von CHF 540.–<br />
Jean Thybaud, Lausanne<br />
2. - 11. Preis | Je eine hochwertige<br />
<strong>Garten</strong>schere Felco 6 im Wert von<br />
CHF 65.– (www.felco.ch)<br />
Elisabeth Breitler, Basadingen<br />
Ursula Züfle, Winznau<br />
Nathanja Walter, Ternen<br />
Paul Fäh, Kaltbrunn<br />
Joseph Keller, Kriens<br />
Christine Jäggi, Zuchwil<br />
Christian Sternath, Wasterkringen<br />
Joel Zimmermann, Kerzers<br />
Roger Frey, Basel<br />
Ernst Frischknecht, Lupsingen<br />
1. - 3. Preis<br />
12. - 16. Preis | Je eine 1,5 kg Dose «Profi-<br />
Langzeit-Dünger» der Deltaplan AG im Wert<br />
von CHF 39.90 (www.langzeitdünger.ch)<br />
Martin Alig-Kemmler, Ermenswil<br />
Irene Schuler Stäger, Pfäffikon<br />
Corinna Benderer, Gasel<br />
Eva-Maria Rüegger, Zofingen<br />
Sabine Benz, Tägerig<br />
17. - 19. Preis | Je 1 x Buch «Lust auf <strong>Garten</strong>»<br />
Beobachter Verlag im Wert von CHF 39.–<br />
(www.beobachter.ch)<br />
Fritz Klöti, Monte Carasso<br />
Fortunat Sprecher, Fanas<br />
Robert Locher, Oberrohrdorf<br />
1. - 3. Preis | Je ein grosses hochwertiges<br />
Badetuch mit Stickerei der Silvedes AG<br />
(www.silvedes.ch) im Wert von CHF 86.–<br />
4. - 6. Preis | Je den neuen Heissklebe-Stift<br />
«Glue Pen» mit Lithium-Ionen-Akku von Bosch<br />
(www.bosch.ch) im Wert von CHF 59.–. Ein<br />
handlicher Helfer für Hobby, Haushalt<br />
und Büro.<br />
7. - 11. Preis | Je eine<br />
Wintervlieshaube (Grösse<br />
180 x 120 cm) von der<br />
Silvedes AG zum Schutz<br />
empfindlicher Pflanzen im<br />
Wert von CHF 51.– inklusive<br />
Versand.<br />
Bitte senden Sie die richtige Lösung an: Verlag «<strong>Freude</strong> <strong>am</strong> GARTEN», Stichwort: Kreuzworträtsel, Schörisfeldweg 7, 9463 Oberriet oder per E-Mail<br />
an: kontakt@freude<strong>am</strong>garten.ch. Es können nur Lösungen mit der Angabe Ihrer vollständigen Adresse berücksichtigt werden. Einsendeschluss ist<br />
der 31. Oktober <strong>2013</strong>. Viel Spass, Ihre Redaktion.<br />
<strong>Freude</strong> <strong>am</strong> <strong>Garten</strong> 55
Wasser marsch<br />
Kompakter und robuster Wasserfall aus<br />
hochwertigem Edelstahl (Oase, über Neogard)<br />
mit stimmungsvoller LED-Beleuchtung.<br />
Man benötigt nur eine geeignete Wand zur<br />
Montage.<br />
56
Technik<br />
Wer gerade seine Ferien <strong>am</strong> Meer oder in den Bergen an einem<br />
rauschenden Bach verbracht hat, der hat Wasser und seine Geräusche<br />
lieben gelernt. Das Rauschen von Wasser beruhigt, kühlt die Atmosphäre<br />
und lässt Urlaubsstimmung aufkommen. Für zu Hause gibt es viele<br />
Möglichkeiten, diese Stimmung nachzuahmen – mit Wasserspielen,<br />
Wasserwänden, Brunnen oder Miniteichen.<br />
1 2 3<br />
Zugegeben, ein Springbrunnen im<br />
<strong>Garten</strong> kann kein Meeresrauschen<br />
ersetzen. Aber dennoch beruhigt<br />
das kontinuierliche Plätschern. Auf dem<br />
Markt werden unzählige Produkte angeboten,<br />
auch selbst kann man aktiv werden<br />
und sich seinen eigenen Brunnen, seine<br />
eigene Wasserwand oder Wasserspiele bauen.<br />
Manchmal genügt bereits eine ausgediente<br />
Badewanne, Wassertränke, ein<br />
halbes Holzfass oder eine alte Waschschüssel<br />
aus Email, welche man mit Wasserpflanzen,<br />
Steinen und Sumpfpflanzen<br />
als Miniteich für eine Saison gestalten<br />
kann. Noch ein paar Schwimmkerzen dazu<br />
– fertig ist ein kleines Idyll. Vielleicht<br />
gesellen sich ja im Laufe des Jahres noch<br />
ein paar Libellen oder Jungfern hinzu und<br />
beleben diese kleine Wasserstelle auf dem<br />
Balkon oder auf der Terrasse?<br />
Fontänen per Knopfdruck<br />
Wem dies zu ruhig ist, der findet gewiss<br />
andere Möglichkeiten. Neu sind komplette<br />
Wasserspiele für die Terrasse mit variierenden<br />
Fontänen inklusive LED Beleuchtung,<br />
so z. B. das Water Quintet von Oase<br />
(über Neogard). Es ist sofort einsatzbereit.<br />
Die Fontänen können von 30 bis 140 cm<br />
variieren, ebenso kann die Lichtintensität<br />
als festes Progr<strong>am</strong>m abgespielt werden. Eine<br />
Fernbedienung hilf dabei, selbst noch<br />
aus 80 m Entfernung, die Progr<strong>am</strong>me auszuwählen.<br />
Sie können das Water Quintet<br />
1. Eine grosse Schale genügt vielmals, um sich<br />
eine kleine Wasserwelt zu bauen. Einfach<br />
ein paar schwimmende Accessoires wie<br />
Kugeln, Schwimmerkerzen oder künstliche<br />
wie echte Blüten hinein – fertig ist eine<br />
originelle Deko.<br />
2. Ein Wasserspiel kann man mit alten<br />
Holzfässern und wasserspeienden Figuren<br />
leicht selber bauen.<br />
3. Wasser ist Leben: Sobald kühles Nass in der<br />
Nähe ist, kommen bereits die ersten<br />
Insekten, wie diese schillernde Jungfer.<br />
57
1<br />
2 3 4<br />
5 6 7<br />
58
auf verschiedensten Untergründen aufstellen,<br />
da eine robuste Bodenplatte Schutz<br />
vor Beschädigungen bietet. Ebenso verbrauchen<br />
die Pumpen und die LED Beleuchtung<br />
wenig Energie, und das Wasserspiel<br />
kann sogar in Schwimmteichen eingesetzt<br />
werden.<br />
Wasserwände und Wasserfälle<br />
Wer einen natürlichen Wasserfall in seinem<br />
<strong>Garten</strong> hat, der ist ein Einzelfall und<br />
Glückspilz zugleich. Alle anderen können<br />
aber auf innovative fertige Wasserfälle zurückgreifen<br />
oder mit grossen Steinen selber<br />
bauen. Wichtig bei Letzerem ist, dass<br />
man die Pumpenstärke lieber etwas grösser<br />
wählt, d<strong>am</strong>it die Enttäuschung <strong>am</strong> Ende<br />
nicht gross ist, wenn zu wenig Wasser<br />
«herabstürzt». Ebenso müssen die Ränder<br />
beim Wassereintritt hoch genug mit Folie<br />
ausgestattet sein, d<strong>am</strong>it nicht zu viel Wasser<br />
beim Aufprall verloren geht. Bei den<br />
Fertigbausätzen wird einfach eine Edelstahlrinne<br />
fest an eine Mauer geschraubt.<br />
Diese gibt es in Grössen von 30, 60 oder<br />
90 cm Länge und die Montage kann nur in<br />
Verbindung mit einem Wasserbecken oder<br />
Teich erfolgen, aus dem das Wasser gepumpt<br />
werden kann. Durch den Wasserkreislauf<br />
kommt sehr viel Sauerstoff ins<br />
Wasser, was für die Tiere und Wasserqualität<br />
von Vorteil ist. Nebenbei gibt es eine<br />
schöne Geräuschkulisse und neu wird der<br />
Wasserfall auch mit Illumination angeboten,<br />
einfach stimmungsvoll. Etwas komplizierter,<br />
dafür sehr edel sind selbstgemachte<br />
Wände aus grossen, flachen Natursteinen,<br />
in der oben eine Rinne direkt in<br />
den Stein gefräst wird, in der das Wasser<br />
über den Stein laufen kann. Dies sollte<br />
Technik<br />
aber nur vom Fachmann durchgeführt<br />
werden, da ein Naturstein nicht so einfach<br />
zu bearbeiten ist.<br />
Brunnen einfach zum Mitnehmen<br />
Natursteine als Brunnen sind sehr schön,<br />
aber auch schwer. Daher werden Alternativen<br />
aus Fiberglas-Mineral-Verbund<br />
(GFK) angeboten, die bis zu 70 % leichter<br />
als Naturstein sind. So sind die Brunnen<br />
von Esteras by Emsa UV-beständig, in unterschiedlichen<br />
Farben wählbar und sofort<br />
einsetzbar, inklusive Pumpe – ein extra<br />
Wasseranschluss ist nicht notwendig. Somit<br />
können Sie leicht auf dem Balkon oder<br />
der Terrasse umgestellt werden. Ergänzend<br />
zu den Brunnen werden ebenso passende<br />
Deko-Kugeln geliefert – da wird das <strong>Garten</strong>zimmer<br />
zur Wohlfühl-Oase.<br />
Dr. Uwe J. Messer<br />
1. Komplettes Wasserspiel «Water Quintett»<br />
mit spars<strong>am</strong>er LED Beleuchtung und<br />
ferngesteuerten Fontänen bis 140 cm hoch<br />
(Oase, über Neogard)<br />
2. Ein klassischer Brunnenstein aus Granit der<br />
Quellit Gärten AG (www.quellit.ch). Er ist<br />
dauerhaft und sehr robust.<br />
3. Teichwasserfall Ammonite aus Edelstahl, inkl.<br />
Pumpe und Anschlussset (über Neogard)<br />
4. Durch das hochmoderne GFK-Material wiegt<br />
dieser Brunnen von Esteras (von Emsa) bis zu<br />
70 Prozent weniger als klassische Modelle<br />
aus Granit oder Stein. Dank mitgelieferter,<br />
leiser Pumpe und warm-weisser LED-<br />
Beleuchtung ist er sofort auf Balkon oder<br />
Terrasse einsatzbereit.<br />
5. Kompakter und robuster Wasserfall von<br />
Oase aus hochwertigem Edelstahl. Ideal für<br />
den <strong>Garten</strong>- oder Schwimmteich.<br />
(über Neogard, www.neogard.ch)<br />
6. Jurakalkbrunnen mit Originalsäule<br />
19. Jhd. von der <strong>Garten</strong>galerie Sager<br />
(www.sager-gartengalerie.ch)<br />
7. Für grössere <strong>Garten</strong>anlagen oder für<br />
Innenhöfe ist dieses runde Gratnitbecken<br />
mit Sprudel geeignet (<strong>Garten</strong>galerie Sager).<br />
Dann kann sich das Wasserspiel<br />
plätschernd präsentieren.<br />
Pflege von Brunnen und<br />
Wasserspielen:<br />
D<strong>am</strong>it erst gar keine Algen<br />
oder üblen Gerüche in<br />
Zierbrunnen, dekorativen<br />
Becken und Wasserspielen<br />
auftreten, gibt es spezielle<br />
Pflegeprodukte, die das<br />
Wasser dauerhaft frisch<br />
sowie klar halten und gegen<br />
einen schmierigen Biofilm<br />
wirken. Ebenso verhindern<br />
sie Kalkablagerungen und wirken gegen<br />
Bakterien- und Pilzbildung. Für den Einsatz<br />
in Biotopen mit Tier- und Pflanzenbesatz<br />
sind sie nicht geeignet.<br />
Anzeige<br />
<strong>Garten</strong>hochbeete<br />
R.Sager – <strong>Garten</strong>galerie | Gontenbad | CH-9108 Gonten<br />
Telefon +41 (0)71 79412 43 | www.sager-gartengalerie.ch<br />
antike Brunnen<br />
59
Kreat iv<br />
Kastanienseife<br />
selbst gemacht<br />
Die Rosskastanie (Aesculus) gehört<br />
zur F<strong>am</strong>ilie der Seifenbaumgewächse<br />
(Sapindaceae). Leider sind die so<br />
schön braun glänzenden Früchte nicht<br />
essbar, da sie Saponine enthalten.<br />
Man kann sie trotzdem zu mehr als<br />
nur zum Basteln nutzen. Früher<br />
wusste man das noch zu nutzen und<br />
stellte aus Kastanien Seife her. Das<br />
geht ganz einfach.<br />
Alexandra von Ascheraden<br />
(Text und Bilder)<br />
1<br />
2 3<br />
Zuerst muss die braune Schale entfernt<br />
werden, denn die Saponine stecken im hellen<br />
Inneren. Das geht <strong>am</strong> besten mit einem<br />
Nussknacker, notfalls auch mit einem Messer<br />
(dann <strong>am</strong> besten die Hand, die die Kastanie<br />
hält, mit einen <strong>Garten</strong>handschuh schützen,<br />
man rutscht beim Schneiden leicht ab).<br />
Kastanien, die nicht mehr frisch riechen,<br />
dabei aussortieren.<br />
Anschliessend das Innere in möglichst kleine<br />
Stücke schneiden. So entsteht viel Oberfläche,<br />
an der das Wasser später die Saponine<br />
herauslösen kann. Dazu muss man die<br />
Kastanien entweder fein hacken oder an einer<br />
Reibe in Scheiben raspeln.<br />
Darauf achten, dass Kinder diese verlockenden<br />
weissen Stücke nicht essen, da sie giftig sind.<br />
Will man die Seife verschenken, kann man die<br />
entstandenen Stückchen einfach in Säckchen<br />
füllen. Der Beschenkte bekommt eine kleine<br />
Anleitung dazugelegt, er möge die Kastanienstücke<br />
in einem leeren Marmeladenglas mit Wasser<br />
begiessen, ab und zu schütteln und warten, bis das<br />
Wasser trüb wird und leicht zu schäumen beginnt.<br />
Dann kann er die Stückchen heraussieben. Die<br />
zurückbleibende Flüssigkeit eignet sich bestens als<br />
Flüssigseife. Sie schäumt sogar. Die fertige Seife hat<br />
eine leicht gelbliche Farbe, die sich auch auf weisse<br />
Wäsche übertragen kann. Die leichte Färbung<br />
verschwindet beim Nachspülen aber sofort.<br />
60
Kräuterheilkunde<br />
Zimmerknoblauch (Tulbaghia violacea). Das<br />
Liliengewächs aus Südafrika verträgt zwar einen sommerlichen<br />
Aufenthalt im Freien, braucht aber für den Winter Wärme. Der Clou<br />
sind die schmalen riemenförmigen Blätter, die man wie Knoblauch<br />
oder Schnittlauch zum Würzen abernten kann.<br />
Kräuter im<br />
Düfte und Aromen gegen den Tagesstress<br />
Chinalauch, Schnittknoblauch (Allium tuberosum). In<br />
Geschmack und Eigenschaften ähnelt er dem Knoblauch, doch sein Geruch<br />
vergeht schon nach kurzer Zeit. Die aus China st<strong>am</strong>menden Pflanzen mit<br />
weissen Blüten sind winterhart und lassen sich auf der Fensterbank treiben.<br />
Trend<br />
Kräuter sind Tausendsassa. Sie geben Speisen die<br />
richtige Würze, sie duften herrlich und<br />
präsentieren sich zudem dekorativ im Beet. Gross<br />
ist die Vielfalt an Geschmack und Aussehen – und<br />
jedes Jahr kommen neue interessante<br />
Züchtungen hinzu.<br />
61
Kräuterheilkunde<br />
Besonders wertvolle Kräuterhits:<br />
Aztekisches<br />
Süsskraut<br />
(Lippia dulcis ‘Colada’)<br />
Die hübsche Topfpflanze st<strong>am</strong>mt<br />
aus dem tropischen Süd<strong>am</strong>erika.<br />
Die Blättchen eignen sich ideal<br />
zum Naschen, Lutschen, für<br />
Partygetränke, Cocktails, Tees und<br />
Suppen. Auch süssen sie ohne<br />
Kalorien und sind daher<br />
besonders gut geeignet für<br />
Diabetiker. Ihr Aroma ist<br />
angenehm minzig. Der üppige<br />
Wuchs ist eher hängend oder<br />
flach ausgebreitet, Höhe 20–30<br />
cm. Die weissen Blüten<br />
erscheinen fast übers ganze Jahr<br />
(z. B. aus dem Volmary-Sortiment).<br />
Ananassalbei<br />
(Salvia rutilans)<br />
Erst im Herbst erscheinen die<br />
feuerroten hübschen Blüten dieser<br />
wüchsigen Salbeiart. Ihre Heimat ist<br />
Mexiko. Ihr Wuchs ist üppig, aber<br />
man kann ihn durch Rückschnitt<br />
und durch laufendes Abernten der<br />
herrlich fruchtig nach Ananas<br />
schmeckenden Blätter gut bremsen.<br />
Die s<strong>am</strong>tig behaarten Blätter und<br />
Blüten werden zum Würzen von<br />
süssen und salzigen Speisen oder<br />
Desserts und Tees verwendet.<br />
Ananassalbei gedeiht bis zum Frost<br />
<strong>am</strong> besten als Kübelpflanze im<br />
<strong>Garten</strong>. Über Winter braucht er<br />
einen hellen, frostfreien Platz. Dort<br />
kann die Ernte weitergehen. Bei<br />
Bedarf lässt sich die attraktive<br />
Pflanze stark kürzen. Sie treibt willig<br />
wieder aus.<br />
Currykraut<br />
(Helichrysum italicum)<br />
Silbriges, nadelartiges Laub,<br />
würziger Duft und ein Geschmack,<br />
der der berühmten asiatischen<br />
Curry-Mischung sehr ähnlich ist,<br />
sind die Kennzeichen dieser<br />
robusten Pflanze von der Adria. Nur<br />
an der gelben, kleinen Blüte lässt<br />
sich erkennen, dass diese<br />
silberblättrige Pflanze zu den<br />
Strohblumen gehört. Milde Winter<br />
bis -10 Grad übersteht das 30–<br />
40 cm hohe Gewächs im Freien.<br />
Thai-Basilikum<br />
(Ocimum basilicum ‘Si<strong>am</strong> Queen’)<br />
Basilikum gibt es jetzt auch mit<br />
Lakritzgeschmack, mit dem das<br />
Thai-Basilikum aufwarten kann.<br />
Die Pflanzen haben s<strong>am</strong>tige<br />
Blätter und rosa-violette, hübsche<br />
Blüten, die das Würzkraut auch<br />
zum optischen Genuss machen.<br />
Thai-Basilikum kann wie üblich an<br />
Salate, Braten und Pizzen gegeben<br />
werden. Man sät auf der warmen<br />
Fensterbank jederzeit, im Freiland<br />
erst ab Mitte Mai.<br />
Zitronengras<br />
(Cymbopogon citratus oder<br />
C. reflexus)<br />
Zitronen- oder Lemongras ist in<br />
Thailand, Vietn<strong>am</strong>, Indien, kurz im<br />
ganzen tropischen Ostasien sehr<br />
beliebt und in jedem Haushalt zu<br />
finden. So wie bei uns<br />
Lorbeerblätter in vielen Gerichten<br />
mitgekocht und später entfernt<br />
werden, sind in Ostasiens Küchen<br />
Zitronengrasblätter immer als<br />
Grundwürze mit dabei. Fein<br />
gewiegte Blätter oder die verdickten<br />
Stengelteile der stark wachsenden,<br />
immergrünen Gräser bringen ein<br />
pikantes Zitronenaroma hervor. Wer<br />
über einen Wintergarten oder ein<br />
Gewächshaus verfügt, kann die<br />
genügs<strong>am</strong>en und üppig<br />
wachsenden Pflanzen den Winter<br />
über als interessante Kübelpflanzen<br />
halten. Lassen Sie das Sumpfgras<br />
nie austrocknen. Man kann davon<br />
laufend ernten. Zitronengras liebt<br />
im Sommer die Wärme und ist für<br />
nährstoffreiche Erde, reichlich<br />
Feuchte und regelmässige<br />
Düngung dankbar. Den Winter<br />
verbringt es wie Engelstrompeten<br />
bei 7–10 °C in einer hellen Veranda<br />
oder im Wintergarten.<br />
62
Afrikanisches<br />
Strauchbasilikum<br />
(Ocimum basilicum ‘Magic Blue’)<br />
Im Gegensatz zu den anderen<br />
Basilikum-Sorten ist diese aus<br />
Afrika st<strong>am</strong>mende Art mehrjährig<br />
und gut zum Erzielen von<br />
Stämmchen oder wüchsigen<br />
Topfpflanzen geeignet. Ob im Beet<br />
ausgepflanzt oder in Gefässen, aus<br />
den dekorativen braun-grünen<br />
Blättern entwickeln sich bald viele<br />
hübsche violett-blaue<br />
Blütenrispen, die ein Anziehungspunkt<br />
für Bienen, Hummeln und<br />
Falter sind. Umwerfend aber sind<br />
der intensive Duft und der<br />
ange-nehme Geschmack. Schon<br />
wenige Blättchen machen einen<br />
Salat schmackhaft und verhelfen<br />
gegrilltem Fleisch oder einem<br />
Braten zu ungeahnten<br />
Geschmacksvarianten.<br />
Süsskraut, Honigkraut<br />
(Stevia rebaudiana)<br />
Dem Süsskraut aus Paraguay ist ein<br />
sensationeller Erfolg beschieden,<br />
der rund um den Erdball reicht. Die<br />
Blätter der immergrünen<br />
Topfpflanze süssen intensiv – aber<br />
kalorienfrei – nicht nur den<br />
Mate-Tee sondern auch Desserts,<br />
Suppen und Getränke. Anstelle von<br />
Zucker findet man Extrakte davon in<br />
japanischer Coca-Cola Light, in<br />
Ice-Teas und zahlreichen Süss-<br />
Getränken. Die frostempfindlichen<br />
Pflanzen gedeihen gut auf der<br />
Fensterbank, verbringen aber den<br />
Sommer gern an frischer Luft im<br />
Freien. Die weissen Blütchen der<br />
Kurztagspflanze sind unscheinbar<br />
– erst im Spätherbst oder Winter<br />
zeigen sie sich an den straffen<br />
Trieben.<br />
Estragon-Tagetes<br />
(Tagetes lucida)<br />
Die eng mit der Studentenblume<br />
verwandte Estragon-Tagetes aus<br />
Mexiko schmeckt noch besser als<br />
Estragon, das Standardgewürz für<br />
Fisch. Ernten Sie die Blättchen rund<br />
ums Jahr aus Töpfen oder Schalen.<br />
Dicht säen, hell und warm stellen,<br />
vor der Blüte ernten (z. B. von Wyss).<br />
Jiaogulan, Pflanze<br />
der Unsterblichkeit<br />
(Gynostemma pentaphyllum)<br />
Die zierliche Schlingpflanze wird<br />
auch Süsse Teeranke oder<br />
Rankender Ginseng genannt. Sie ist<br />
ein Heilkraut aus China und Japan,<br />
das eine ähnliche Wirkung<br />
entfaltet wie Ginseng. Sie werden<br />
in Asien wie Pfefferminztee täglich<br />
genossen und sollen zu hohem<br />
Alter führen. Der zu den Kürbisgewächsen<br />
zählende mehrjährige<br />
Schlinger bringt in nahrhafter Erde<br />
schnell üppige Erträge. Die bis<br />
-18 °C winterharten Pflanzen<br />
ziehen im Freien ein und beginnen<br />
im nächsten Frühjahr aus<br />
Rhizomen ihr neues Wachstum an<br />
Rankgittern oder Tauen. Die Liste<br />
der nachgewiesenen Wirkungen ist<br />
beeindruckend, danach beugt<br />
Jiaogulan ähnlich wie Ginseng<br />
stressbedingten Krankheiten vor.<br />
Aus den frischen oder getrockneten<br />
Blättern lässt sich ein<br />
wohlschmeckender Tee herstellen.<br />
Die jungen Blätter und Triebe<br />
verleihen als Würze anderen<br />
Salaten eine exotische Note.<br />
Gewürzpaprika<br />
(Peperoni und Chili)<br />
Auffällige Fruchtfarben, die sich<br />
ständig wandeln, von hellem Gelb<br />
zu Orange, von Grün zu Violett und<br />
Rot, dazu ein kompakter buschiger<br />
Wuchs, viele Früchte und gesunde<br />
Vit<strong>am</strong>ine – kein Wunder, dass die<br />
würzigen Peperoni immer mehr<br />
<strong>Garten</strong>-, Balkon- und Terrassenbesitzer<br />
begeistern. Einige<br />
schmecken mild wie die<br />
zipfelförmigen Sorten ‘Texana Mild<br />
Bicolor’ und ‘Merida’, andere höllisch<br />
scharf wie z. B. die kegelförmige<br />
‘Texana Hot Yellow’– vorsichtiges<br />
Probieren oder Nachfragen beim<br />
Einkauf der meist in Töpfen<br />
offerierten Pflanzen ist angebracht.<br />
Bis zum Frost zieren die aus den<br />
Tropen st<strong>am</strong>menden Farbenbringer<br />
mit voller Pracht – sehr gut auch für<br />
Balkonkästen, wenn bei Geranien<br />
und Petunien die Blütenfülle<br />
nachlässt. Und natürlich zum<br />
Würzen von Grillgerichten, zu<br />
Salaten, zum Trocknen und als Deko.<br />
Es ist auch möglich, die Pflanzen im<br />
Haus an einem hellen und warmen<br />
Ort zu überwintern und als<br />
Zimmerpflanzen zu halten.<br />
63
Kräuterheilkunde<br />
Eine Wohltat im Herbst und Winter sind<br />
entspannende Erkältungsbäder z. B. mit<br />
frischen, heils<strong>am</strong>en Kräutern aus dem<br />
Kiepenkerl® Profi-Line®-Pflanzen-Progr<strong>am</strong>m.<br />
Appetitanregend, gesund und mit ihren<br />
Blüten und Blättern auch noch<br />
sehr dekorativ sind fast alle Kräuter.<br />
Erst durch ihr Aroma erhält der Braten den<br />
richtigen Geschmack und der Salat den entscheidenden<br />
Pfiff. Mit einer Kräuters<strong>am</strong>mlung<br />
kommt mehr Lebensqualität ins Haus.<br />
Rauke und Basilikum vom Mittelmeer oder<br />
aus Thailand, Strauchbasilikum aus Afrika,<br />
Thymian aus der Provence: ganz gleich, ob<br />
der Sinn nach einem zünftigen Barbecue<br />
steht oder ob das Kochen im Wok angesagt<br />
ist – aus S<strong>am</strong>en oder Pflanzen gezogene<br />
Kräuter stehen immer bereit. Wer wenig<br />
Platz hat, bringt sie in Schalen, Töpfen und<br />
Balkonkästen unter. Auf einem Rondell<br />
nach nostalgischem Muster oder auf einer<br />
Kräuterspirale finden viele Kräuter den optimalen<br />
Standort. Dill und Petersilie gehören<br />
zu den wichtigsten Kräutern, die man<br />
im Freien aussäen oder als Balkongärtner<br />
aus Saatscheiben in Töpfen und Kästen heranziehen<br />
kann. Besonders schmackhaft<br />
ist Italienische Blattpetersilie (Sorten: ‘Rialto’,<br />
‘Gigante d’Italia’), die mit grossen<br />
Blättern und intensivem Geschmack aufwartet.<br />
Man kann sie zum Würzen fast aller<br />
Fleisch-, Pilz- und Eiergerichte und für Salate<br />
nutzen. Auch Salatrauke kann man<br />
jetzt noch aussäen. Besonders würzig ist<br />
die Wilde Rauke ‘Rucula’. Ihr intensiver<br />
pikant-nussiger Geschmack ist sehr beliebt,<br />
vor allem in der italienischen Küche. Die<br />
Wilde Rauke ist winterhart und mehrjährig.<br />
Sie eignet sich gut für Balkonkästen<br />
und <strong>Garten</strong>beete.<br />
Gesunde Tee- und Badekräuter<br />
Jahrtausendelang gab es Kräuterfrauen,<br />
Mönche und hochgelehrte Mediziner, die<br />
von der Heilkraft der Kräuter wussten und<br />
die besten von ihnen aus Kloster-, Bürgerund<br />
Bauerngärten holten. Viele ihrer<br />
Kenntnisse sind heute als stichhaltig anerkannt,<br />
zum Beispiel: K<strong>am</strong>illentee zaubert<br />
Erkältungen weg, Fencheltee lindert den<br />
Husten, Baldriansaft beruhigt, Melissentee<br />
verschafft eine gute Nachtruhe und Rettichsaft<br />
ist ein zuverlässiges Hausmittel gegen<br />
Schnupfen und Husten. Die scharf<br />
schmeckenden Wirkstoffe eines heiss gebrühten<br />
Pfefferminztees sind optimal gegen<br />
Übelkeit. Pflanzen Sie sich diese herrlich<br />
duftenden Hausmittel in den <strong>Garten</strong>,<br />
dann haben Sie zur Linderung der kleinen<br />
Beschwerden des Alltags stets eine erhols<strong>am</strong>e<br />
Hilfe zur Hand. Weil auch die chinesische,<br />
indische, arabische oder Indianermedizin<br />
viel zu bieten haben, nimmt die<br />
Zahl der Kräuter stetig zu. Ginseng ist ein<br />
berühmtes Beispiel, aber schwierig in der<br />
Kultur. Mit Jiaogulan, dem Kraut des Lebens<br />
als Alternative, mit Heiligem Basilikum<br />
aus Indien und Zucchero (Stevia),<br />
dem Mate-Süsskraut aus Paraguay als Zuckerersatz<br />
schicken sich weitere Heil- und<br />
Würzpflanzen an, unsere Gärten zu verschönern.<br />
Jedes Jahr aufs Neue sind in den<br />
Herbst- und Wintermonaten verstopfte Nasen<br />
und Erkältungen an der Tagesordnung.<br />
Eine Wohltat ist dann ein heisses entspannendes<br />
Bad mit frischen Kräutern. Ihre<br />
ätherischen Öle entfalten sich schnell im<br />
angenehm wärmenden Wasser, beruhigen<br />
die Atemwege und beleben wohltuend die<br />
Sinne. Befreiend für die Nase wirkt nicht<br />
nur die heimische Pfefferminze, seit Langem<br />
als wirks<strong>am</strong>es Hausmittel bekannt. Im<br />
<strong>Garten</strong>center finden sich auch kräftige<br />
Pflanzen neuerer Sorten mit verbesserten<br />
speziellen Eigenschaften, zum Beispiel die<br />
Thüringer ‘Multimentha’ mit besonders<br />
hohem Mentholgehalt (ideal zum Baden)<br />
oder die kräftig schmeckende marokkanische<br />
Minze ‘Marokko’ mit Spearmint-<br />
Aroma, bevorzugt unter den Liebhabern<br />
von stark gezuckertem Tee. Herrlich fruchtiges<br />
Aroma verströmen die Schokoladenminze<br />
‘Chocolate’ und die Ingwerminze<br />
‘Ginger’. Bei Heiserkeit, Husten und gereiztem<br />
Rachen lindert das heilende Aroma<br />
von Salbei die Beschwerden. Auch hier gibt<br />
es zum normalen heimischen Salbei (Sal-<br />
64
via officinalis) attraktive Alternativen wie<br />
den silberblättrigen Dalmatinischen Salbei<br />
‘Culinaria’ mit guter Winterhärte, reizvollem<br />
Aussehen und feinem Aroma, ideal<br />
auch zum Grillen und Braten. Zusätzlich<br />
zur Küchen- und Medizinnutzung können<br />
der Buntblattsalbei ‘Hexenmantel’ (dreifarbig<br />
grün-weiss-purpur), die gelb-grün<br />
gefleckte Salbeisorte ‘Goldblatt’ und der<br />
dunkelpurpurne ‘Purpurmantel’ mit zierenden<br />
farbigen Blättern punkten. Beim<br />
Thymian wirken die ätherischen Öle<br />
schleimlösend, deshalb ist er bei Husten so<br />
bewährt. Zitronig herb duften und schmecken<br />
die Sorten Limone’ und ‘Mystic Lemon’,<br />
feinwürzig ist das Aroma von ‘Silver<br />
Queen’. Wer sich matt und schlapp fühlt,<br />
kommt mit Rosmarin wieder in Schwung.<br />
Die Sorten‘Blue Winter’ und ‘Riviera’ enthalten<br />
ein besonders starkes ätherisches<br />
Öl, das eine stimulierende Wirkung auf Gehirn<br />
und Lebensgeister hat. Schon ein paar<br />
frische Blätter ins heisse Badewasser gegeben,<br />
bewirken ein wohltuendes Baderlebnis.<br />
Wichtig: Pflanzzeit ist auch jetzt noch.<br />
Während die üblichen heimischen Versionen<br />
dieser Kräuter mit leichtem Winterschutz<br />
durch Zweige über den Winter kommen,<br />
empfiehlt sich für die aus anderen<br />
Regionen st<strong>am</strong>menden Zierformen zum<br />
Eingewöhnen eine Kultur in Töpfen mit<br />
kalter, aber frostfreier Überwinterung im<br />
Wintergarten oder Frühbeet. Dafür kann<br />
man auch im Winter davon ernten.<br />
Siegfried Stein<br />
Mit<br />
Schweizer<br />
Wurzeln.<br />
Hustensaft mit Salbei<br />
und Thymian<br />
Für ca. 250 ml benötigt man:<br />
100 g geschälte, zerkleinerte Zwiebel<br />
250 ml Wasser<br />
1 EL Thymian<br />
1 EL Salbei<br />
brauner Kandis (nach Bedarf)<br />
Die Kräuter klein hacken, die Zwiebel fein<br />
würfeln. In einen Topf mit dem Wasser<br />
geben, den Kandiszucker zufügen und alles<br />
kurz aufkochen. Etwa 10 Minuten ziehen<br />
lassen, bis sich der Zucker aufgelöst hat<br />
und abschmecken. Den Sud durch ein Sieb<br />
giessen und in eine kleine Flasche füllen. Im<br />
Kühlschrank ist der Saft ein paar Tage<br />
haltbar. Dosierung: täglich 4 x 2 EL<br />
www.schweizerpflanzen.info<br />
65
Blumenzwiebel-<br />
Neuheiten<br />
Viele Gärtnerinnen und<br />
Gärtner freuen sich nur auf<br />
den Herbst, weil man da<br />
bereits den Frühling pflanzen<br />
kann. Eine kleine Auswahl an<br />
Blumenzwiebel-Neuheiten<br />
finden Sie hier.<br />
Narzisse ‘Sweet<br />
Pomponette’<br />
Munter strahlende Osterglocken<br />
sind pure Vorfreude für den<br />
Frühling. Diese gefüllt blühende<br />
Neuheit von Kiepenkerl hat einen<br />
cremeweissen Blütenkranz mit<br />
stark gefüllter, vorgewölbter<br />
gelber Mitte. Das Zweifarbenspiel<br />
bringt einen tollen Effekt.<br />
Die neue Sorte von Kiepenkerl<br />
ist standfest dank kräftiger<br />
Stiele. Selbst bei Regen lassen sie die<br />
Köpfe nicht hängen. Stehen sie an einem<br />
unge-störten, sonnig bis halbschattigem<br />
Plätzchen vermehren sie sich zu üppigen<br />
Büscheln – ideal auch in Blumenwiesen.<br />
Bezugsquellen:<br />
Bakker Holland <strong>Garten</strong>versand AG (www.bakker.ch)<br />
Bruno Nebelung GmbH/Kiepenkerl und Sperli GmbH<br />
(www.kiepenkerl.de/www.sperli.de, in <strong>Garten</strong>center und<br />
Gärtnereien mit Kiepenkerl/Sperli-Sortiment)<br />
S<strong>am</strong>en Mauser AG (www.s<strong>am</strong>en-mauser.ch)<br />
Frühlingsgarten<br />
‘Magic Charme’<br />
Trendfarben zum Dahinschmelzen:<br />
Lavendellila und hellrosa Blüten ergänzen<br />
sich bei dieser Mischung zu einer<br />
ungewöhnlichen Harmonie. Mit den<br />
neuen Tulpen ‘Mango Charme’ & ‘Magic<br />
Lavender’ von Sperli können Sie sich<br />
diesen Traum erfüllen. Pflanzen Sie die<br />
kraftvollen Tulpenzwiebeln locker<br />
verstreut in Terrassennähe – als Liaison<br />
in Pastell. Zur Hauptblütezeit im April<br />
schiessen die straffen Stiele bis 40 cm<br />
in die Höhe. Mit rosafarbenen<br />
Vergiss-meinnicht entsteht eine<br />
aparte Kombination, das liegt ganz<br />
im Trend. Auf geht’s in den <strong>Garten</strong>,<br />
mit dem Blumenzwiebelpflanzer als<br />
praktischen Helfer.<br />
Rosen-Tulpe ‘Black Hero’<br />
Einen Höhepunkt schaffen Sie mit der<br />
Spitzensorte ‘Black Hero’. Schwarz wie die<br />
Nacht: ungewöhnlich, von magisch<br />
violett-schwarzer Farbe mit üppiger<br />
Füllung – das ist das Kennzeichen dieser<br />
rosenartigen Tulpe. Sie ist etwas ganz<br />
Aussergewöhnliches und passt durch<br />
ihre ungewöhnliche Farbe besonders<br />
gut in Beete mit weisser oder<br />
rosafarbener Pflanzung. ‘Black Hero’<br />
von Sperli zählt zu den spät<br />
blühenden Sorten, die ihre grossen<br />
runden Knospen ab Mitte Mai öffnen. Durch<br />
die gewachsten, relativ kurzen Blütenblätter<br />
sind sie unempfindlich gegen Regen und<br />
Pilzkrankheiten. Das Wasser perlt an ihnen ab<br />
und die mystische Pracht bleibt erhalten.<br />
66
Ziergarten<br />
Gefüllte, späte Tulpe<br />
‘Boa Vista’<br />
Wer es gerne speziell und exklusiv haben<br />
möchte, ist mit dieser gefüllten Tulpe ‘Boa<br />
Vista’ (S<strong>am</strong>en Mauser) gut bedient. Sie blüht<br />
von März bis April und wird 35 cm hoch.<br />
Botanische Krokusse<br />
‘Prins Claus’<br />
Botanische Krokusse sind die allerfrühesten<br />
Frühjahrsblüher. Die Blütenblätter dieser<br />
Krokusse (Crocus chrysanthus ‘Prins Claus’, bei<br />
Bakker) haben eine weisse Innenseite, die<br />
Aussenseite hat einen schönen lila Fleck! Diese<br />
botanischen Krokusse können sowohl in den<br />
<strong>Garten</strong> als auch in einen Blumenkasten<br />
gepflanzt werden. Für einen schönen Effekt<br />
sollten Sie sie in Gruppen pflanzen!<br />
Rosen-Tulpe<br />
‘Rosa & Orange’<br />
Ebenso wie Rosen die Königinnen unter den<br />
<strong>Garten</strong>blumen sind, entwickeln sich die<br />
Rosen-Tulpen zu den Königinnen unter den<br />
Frühjahrsblühern. Kein Wunder, ähneln doch<br />
ihre üppig gefüllten Blüten dieser Mischung<br />
von Kiepenkerl den zauberhaften Rosen oder<br />
auch den Pfingstrosen sehr. Diese Mischung ist<br />
eine extravagante Neuheit mit kräftigen<br />
Stielen, gut aufrecht wachsend und mit stark<br />
gefüllten Blüten, die sich ab Mai entfalten.<br />
Pflanzen Sie diese Tulpen bis November in<br />
etwa 10 cm Tiefe in die Erde. In Gruppen 10 bis<br />
15 cm entfernt voneinander kommen die<br />
Blüten gut zur Geltung.<br />
Traubenhyazinthe<br />
‘Pink Surprise’<br />
Normalerweise sind Traubenhyazinthen blau<br />
oder weiss, selten gibt es diese in Rosa. Diese<br />
Traubenhyazinthe (Muscari armeniacum ‘Pink<br />
Surprise’, bei Bakker) hat eine prächtige rosa<br />
Röte, und man kann sie schön mit blauen<br />
Sternhyazinthen kombinieren. Diese<br />
Traubenhyazinthe ist ideal zum Verwildern<br />
unter Bäumen und Sträuchern.<br />
Gefüllte Tulpe ‘Danceline’<br />
Sehr dekorativ und ungewöhnlich ist diese<br />
reinweisse, gefüllte Tulpe mit feinen roten<br />
Streifen und Punkten. Dieser Hingucker von<br />
S<strong>am</strong>en Mauser im Blumenbeet wird zwischen 40<br />
und 50 cm hoch und blüht im Wonnemonat Mai.<br />
Zierlauch ‘Silver Spring’<br />
Duftende Allium-Sorte mit purpurner Mitte<br />
und rosa bis weissen Sternblütchen. Die Blüte<br />
ist halbkugelförmig und hat einen<br />
Durchmesser von ca. 10 cm. Sie ist als<br />
Schnittblume geeignet und wird 90 cm hoch,<br />
blüht von Mai bis Juni (S<strong>am</strong>en Mauser).<br />
Botanische Tulpe (Tulipa<br />
humilis) ‘Alba coerulea’<br />
Zierliche Schönheit, die zwischen 10 und 15 cm<br />
hoch wird. Daher ist sie auch sehr gut für<br />
Balkonkistchen und Schalenbepflanzung<br />
geeignet. Ihre blaue Mitte ist eine Seltenheit<br />
bei Tulpen. Sie blüht von März bis April (S<strong>am</strong>en<br />
Mauser).<br />
Narzisse ‘Sinobel’<br />
Hübsche, besondere Narzisse, die nicht oft<br />
vorkommt! Die duftenden elfenbeinweissen<br />
Blüten haben eine auffallende grüne Krone,<br />
die sich später gelb färbt. Diese Narzisse von<br />
Bakker ist eine frühe Sorte und kündigt den<br />
Frühling an! Geben Sie diesen prächtigen<br />
Narzissen einen schönen Platz in Ihrem <strong>Garten</strong>!<br />
67
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<strong>Garten</strong>fest Filisur<br />
Sonntag, 12. Mai <strong>2013</strong><br />
Besuch im Alpin <strong>Garten</strong>center<br />
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Ein Ausflug Einkauf mit der mit Rhätischen Rabatt, Festwirtschaft,<br />
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Der nächste Anzeigenschluss für Ausgabe 6/13<br />
(November/Dezember, erscheint <strong>am</strong> 31.10)<br />
ist <strong>am</strong> 04.10.<strong>2013</strong><br />
Die Themen der nächsten Ausgabe u.a.:<br />
Neue <strong>Garten</strong>häcksler<br />
Ungewöhnliche Gehölzraritäten<br />
Komposter und Hilfsmittel<br />
Resistente Tafeltrauben<br />
Nussbäume<br />
Tulpenlexikon<br />
Edelweiss zur Heilmittelherstellung<br />
Innovative Produkte aus Kork<br />
Haben Sie Fragen?<br />
Hermann Rohner, Verkaufsleitung/Medienberater, freut<br />
sich auf Ihre Kontaktaufnahme: Tel. 071 960 10 05<br />
oder via Mail: rohner@freude<strong>am</strong>garten.ch<br />
Buchsbaum-Zünsler<br />
biologisch bekämpfen<br />
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www.biogarten.ch/info/delfi n<br />
6146 Grossdietwil, Tel. 062 917 50 00, Fax 062 917 50 01, www.biogarten.ch<br />
Wenn Frauen ins Schwitzen kommen<br />
Publireportage<br />
Drei von vier Frauen in den Wechseljahren leiden unter Hitzewallungen und Schweissausbrüchen.<br />
Das Schwitzen und die Wärmegefühle gehören nicht nur zu den verbreitetsten Begleiterscheinungen<br />
der Wechseljahre, sondern auch zu den unangenehmsten. Jetzt gibt es eine pflanzliche<br />
Alternative, um diese Beschwerden zu reduzieren. Vor Kurzem haben Forscher den Salbei als<br />
natürliche Hilfe bei Wechseljahrbeschwerden wiederentdeckt. Seine schweisshemmende<br />
Wirkung ist traditionell überliefert, und aktuellen Anwendungstests zufolge reduziert das<br />
Frischpflanzenextrakt aus Salbeiblättern die Anzahl und die Intensität der Hitzewallungen und<br />
Schweissausbrüche nachweislich. Auch Begleiterscheinungen wie Schlafstörungen,<br />
A. Vogel/Bioforce AG<br />
Grünaustrasse 4<br />
CH-9325 Roggwil TG<br />
www.bioforce.ch<br />
Müdigkeit tagsüber sowie Energielosigkeit werden<br />
gelindert. Zudem deuten die Resultate darauf hin, dass<br />
Salbei bei psychischen Beschwerden wie Stimmungsschwankungen<br />
oder Reizbarkeit Abhilfe verschafft. Erhältlich<br />
in Apotheken und Drogerien.
Umwelt Arena Spreitenbach<br />
Grüne Ideen haben jetzt ein Zuhause<br />
Nachhaltigkeit, erneuerbare Energie und Natur. Wie passt das<br />
zus<strong>am</strong>men mit meinen Bedürfnissen in Sachen Wohnen, Mobilität und<br />
Energie? Wie geht das ohne Komforteinbussen und Mehrkosten?<br />
Antworten finden Besucher in den 45 interaktiven Ausstellungen der<br />
Umwelt Arena Spreitenbach. Gruppenführungen wie «Allgemeine<br />
Führung», «Blick hinter die Kulissen» oder «Mein nächstes Auto ist grün»<br />
sind sehr beliebt. Ausstellungen mit Produkten und Dienstleistungen<br />
zum modernen, bewussten Leben laden ein zum Anfassen, Erleben und<br />
Ausprobieren. Der Bereich «Bin im <strong>Garten</strong>» zeigt wie ein Schwimmteich<br />
ohne Chemie auskommt, wie eine Betonwand dank Pet-Flaschen<br />
begrünt und im <strong>Garten</strong> ohne einen Warmwasseranschluss warm<br />
geduscht werden kann. Besucher entdecken auf Gewinnerpfaden<br />
(z. B. F<strong>am</strong>ilienTour, SparTour) verblüffende Antworten auf Alltagsfragen,<br />
gewinnen durch die Beantwortung der Wettbewerbsfragen mit Spass<br />
Wissen und haben die Chance auf einen der attraktiven Monatspreise.<br />
Beliebt sind auch die Indoor-Parcours, wo man Elektromobile, E-Bikes,<br />
Segways sowie Tretkarts und Trottinetts testen kann. Die Ausstellungen<br />
sind sowohl für F<strong>am</strong>ilien mit Kindern, Laien als auch Fachleute geeignet.<br />
Öffnungszeiten:<br />
Besucher: Do/Fr 10-18 Uhr, Sa/So 10-17 Uhr;<br />
Gruppen/Führungen/Events: Di-So, nach Vereinbarung<br />
Umwelt Arena Spreitenbach<br />
www.umweltarena.ch<br />
Meinen Wunschbaum<br />
persönlich aussuchen<br />
Die Baumschule Hauenstein AG in Rafz ist bekannt für ein riesiges<br />
Sortiment an winterharten Pflanzen. Weit über 3’500 verschiedene<br />
Sorten wachsen auf 90 Hektaren in vielen verschiedenen Formen und<br />
Grössen. Etliche Gehölze haben bereits ein Alter von 20 oder 30 Jahren<br />
und sind teilweise über 10 Meter hoch. Dank konstanter, professioneller<br />
Pflege lassen sie sich trotzdem erfolgreich verpflanzen.<br />
Wussten Sie, dass Sie Ihren Baum oder Grossstrauch persönlich in<br />
unserer Baumschule aussuchen können? Einfach vorgängig telefonisch<br />
einen Termin vereinbaren. Unser Obergärtner begleitet Sie gezielt zu<br />
den gewünschten Gehölzen, berät Sie kompetent, zeigt Ihnen die<br />
verschiedenen Exemplare und beantwortet allfällige Fragen. Zum<br />
Schluss wählen Sie Ihren individuellen Wunschbaum aus. Die ideale<br />
Zeit, um grosse Gehölze auszusuchen, ist im September. Dann<br />
präsentieren sie sich <strong>am</strong> besten und die Auswahl ist <strong>am</strong> grössten.<br />
Erfüllen Sie sich Ihren Traum, und kommen Sie zu uns in die<br />
Baumschule nach Rafz.<br />
Hauenstein AG<br />
Baumschulen • <strong>Garten</strong>-Center<br />
Tel. 044 879 11 22<br />
www.hauenstein-rafz.ch<br />
70
Bei Schutz Filisur Graubünden –<br />
Weihnachtsbäume zum Mieten<br />
Trends, Schau- und Marktplatz<br />
«Kennen Sie die Geschichte des kleinen Tannenbaumes? Diese<br />
Geschichte kann man umschreiben. Denn die grösseren Brüder, die<br />
in die Stadt gebracht wurden, kehren nach Weihnachten zurück.»<br />
Aber nur die Weihnachtsbäume, die in der Alpin Baumschule<br />
Schutz Filisur auf 1000 m.ü.M im Topf gewachsen sind.<br />
Eine echte und nachhaltige Alternative zum herkömmlichen<br />
geschnittenen Weihnachtsbaum: Schutz Filisur vermietet<br />
Weihnachtsbäume, die in Töpfen gewachsen sind. Der Baum wird<br />
nach Weihnachten zurückgegeben. In der Alpin Baumschule<br />
wächst der Baum weiter, wird gepflegt und steht nächstes Jahr<br />
wieder zur Miete bereit.<br />
Der echte nachhaltige Weihnachtsbaum! Auch für Sie!<br />
Mietchristbäume in der Alpin Baumschule Filisur<br />
Schutz Filisur, Alpin <strong>Garten</strong>center<br />
7477 Filisur<br />
Tel 081 410 40 70<br />
gartencenter@schutzfilisur.ch<br />
Gräfliches Schlossfest<br />
Insel Mainau<br />
3. bis 6. Oktober<br />
Bereits zum 8. Mal öffnet die Gräfliche F<strong>am</strong>ilie Bernadotte das im 18.<br />
Jahrhundert erbaute Barockschloss Mainau für das Gräfliche Schlossfest.<br />
Die hochwertige Verkaufsveranstaltung steht auch in diesem Jahr wieder<br />
unter dem Motto: «Mode, Schmuck und edle Accessoires». Der<br />
Wappensaal, die Bibliothek, die historischen Schlossflure und Salons<br />
bieten exklusiven Ausstellern von Dekor bis Mode einen Rahmen der<br />
Extraklasse. Entdecken Sie während der vier Ausstellungstage sonst nicht<br />
öffentlich zugängliche Schlossräumlichkeiten, lassen Sie sich verzaubern<br />
von barocker Pracht, und decken Sie sich mit den Besonderheiten der<br />
Aussteller ein. Im Weissen Saal, dem barocken Festsaal des Schlosses,<br />
erwartet Sie täglich ein abwechslungsreiches und unterhalts<strong>am</strong>es Rahmenprogr<strong>am</strong>m mit<br />
stilvollen musikalischen Darbietungen, historischen Modenschauen und den beliebten Gräflichen<br />
Hutmodenschauen mit den neusten Kreationen aus Gräfin Dianas Hutatelier. Beim Schau-<br />
Schnapsbrennen inmitten der botanischen Herbstausstellung im Palmenhaus können Sie den<br />
Profis über die Schulter sehen und dabei Köstlichkeiten aus der Mainau-Schnapsbrennerei<br />
probieren und erwerben. Beim langen Einkaufsabend <strong>am</strong> S<strong>am</strong>stag, 5. Oktober, hat die<br />
Verkaufsausstellung bis 20 Uhr für Sie geöffnet. Parallel lädt eine «verwunschene und<br />
verzauberte» Abendveranstaltung mit Köstlichkeiten der Mainau-Köche im subtropischen<br />
Ambiente des Palmenhauses zum Verweilen ein.<br />
Die Insel Mainau ist ganzjährig von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang geöffnet.<br />
Mainau GmbH<br />
www.mainau.de<br />
71
Veranstaltungskalender 31. August bis 30. Oktober <strong>2013</strong><br />
<strong>Garten</strong>bau<br />
7. September,<br />
8.30 Uhr, bzw.<br />
11.9., 18 Uhr<br />
14. September<br />
8.30 bis 11.30 Uhr<br />
Kurs: Kompostieren im Hausgarten<br />
Ort: Weinfelden<br />
Kurs: Naturweiher im <strong>Garten</strong><br />
Kosten CHF 55.-*<br />
www.ebenrain.ch<br />
KVA Thurgau, Weinfelden<br />
Tel. 071 626 96 26<br />
www.kvatg.ch<br />
Landwirtschaftliches<br />
Zentrum Ebenrain/Sissach<br />
Tel. 061 552 21 21<br />
25. Oktober,<br />
13.30 Uhr, bzw.<br />
26.10., 8.30 Uhr<br />
Einwinterungskurs: Pflanzen, <strong>Garten</strong>,<br />
Geräte<br />
Kostenlos*<br />
Genuss & Gesundheit<br />
14. September<br />
10 bis 11.30 Uhr<br />
Gärtnerei Schwitter, Inwil<br />
Tel. 041 455 58 00<br />
www.schwitter.ch<br />
Vortrag mit Degustation: Kohl leicht Merian Gärten Brüglingen,<br />
und bekömmlich – besser als sein Ruf Basel<br />
www.meriangaerten.ch<br />
Tel. 061 319 97 80<br />
21. September<br />
9 bis 16 Uhr<br />
27. September<br />
19 bis 21 Uhr<br />
Kurs: Trockenmauern fachgerecht<br />
erstellen, Ort: Roosweg 20, Seengen<br />
Kosten: CHF 175.-*<br />
<strong>Garten</strong>baukurs: <strong>Garten</strong> für den Winter<br />
vorbereiten, Gründüngung, S<strong>am</strong>en<br />
ernten, Ort: Gärtnerei Kloster Kappel<br />
Kosten: CHF 40.-*<br />
Bioterra Schweiz<br />
Tel. 044 454 48 48<br />
www.bioterra.ch<br />
Bioterra Schweiz<br />
Tel. 044 454 48 48<br />
www.bioterra.ch<br />
14. September<br />
9 bis 17 Uhr<br />
26./28.<br />
September bzw.<br />
5./8. September<br />
Einführungskurs mit Workshop:<br />
Pilzgarten<br />
Kosten: CHF 290.- *<br />
www.pilzgarten.info<br />
2-teiliger Pilzkurs<br />
Einführungsabend und Exkursion<br />
Kosten: CHF 70.-*<br />
ZHAW/IUNR Institut für<br />
Umwelt und Natürliche<br />
Ressourcen<br />
C<strong>am</strong>pus Grüental<br />
Naturschule St. Gallen<br />
Tel. 071 228 85 70<br />
www.naturschule.ch<br />
28. September<br />
14 bis 16 Uhr<br />
28. bis 29.<br />
September<br />
jew. 10 bis 17 Uhr<br />
5. Oktober, 9 bis 11<br />
Uhr, bzw. 7.10., 14<br />
bis 16 Uhr<br />
9. Oktober<br />
14 Uhr<br />
12. Oktober<br />
13 bis 17 Uhr<br />
26. Oktober<br />
14 bis 16.30 Uhr<br />
<strong>Garten</strong>praxis<br />
14. September<br />
9 Uhr<br />
21. September<br />
14 bis 17 Uhr<br />
24. September, 1./<br />
10./17. Ok to ber,<br />
jew. 16 Uhr<br />
5. Oktober<br />
9.30 Uhr<br />
11. Oktober<br />
14 bis 17 Uhr<br />
16. bzw. 23.<br />
Oktober<br />
jew. 14 Uhr<br />
19. Oktober<br />
13 bis 17 Uhr<br />
Kurs: <strong>Garten</strong>teiche naturnah gestalten<br />
Ort: Erlen<br />
Kosten: CHF 30.-*<br />
Zweitägiger Kurs: Ein <strong>Garten</strong> für alle<br />
Sinne – mit Permakultur durch das<br />
<strong>Garten</strong>jahr<br />
Kosten: EUR 139,-*<br />
Kurs: Hecken- und Bodendecker<br />
Kostenlos*<br />
Kurs: Grabbepflanzungen und<br />
-schmuck<br />
Kostenlos<br />
Kurs: Staudenbeete fachgerecht<br />
planen<br />
Kosten: EUR 45.-*<br />
Kurs: <strong>Garten</strong> dekorativ einwintern<br />
Ort: Schlieren<br />
Kosten: CHF 25.-*<br />
Kurs: Echinacea/Roter Sonnenhut:<br />
Herkunft, Züchtung, Sortiment,<br />
Verwendung und Pflege<br />
Kosten: CHF 10.-*<br />
Praktikum zu Zwiebel- und<br />
Knollenpflanzen<br />
Kosten: EUR 55.-*<br />
Vortrag: Dauerhafte Grabbepflanzung<br />
www.gaissmayer.de<br />
Kurs: Schneiden, schützen, einwintern<br />
von Kübel- und Freilandpflanzen<br />
Kostenlos<br />
Blumenzwiebel-Workshop<br />
Kosten: EUR 12.-*<br />
www.gaissmayer.de<br />
Kurs: Winterschutz für immergrüne<br />
Gehölze und Kübelpflanzen<br />
Kosten: CHF 10.-*<br />
Kurs: Formobst - Obstkultur mit<br />
langer Tradition<br />
Kosten: EUR 55.-*<br />
Bioterra Schweiz<br />
Tel. 044 454 48 48<br />
www.bioterra.ch<br />
Staudengärtnerei<br />
Gaissmayer, Illertissen (DE)<br />
Tel. +49 7303 72 58<br />
www.gaissmayer.de<br />
Gärtnerei Schwitter, Inwil<br />
Tel. 041 455 58 00<br />
www.schwitter.ch<br />
Zulauf AG, Schinznach-Dorf<br />
Tel. 056 463 62 62<br />
www.zulaufquelle.ch<br />
Staudengärtnerei<br />
Gaissmayer, Illertissen (DE)<br />
Tel. +49 7303 72 58<br />
www.gaissmayer.de<br />
Bioterra Schweiz<br />
Tel. 044 454 48 48<br />
www.bioterra.ch<br />
<strong>Garten</strong> Hauenstein, Rafz<br />
Tel. 044 879 11 22<br />
www.hauenstein-rafz.ch<br />
Mainau Akademie (DE)<br />
Tel. +49 7531 30 32 02<br />
www.mainau-akademie.de<br />
Staudengärtnerei<br />
Gaissmayer, Illertissen (DE)<br />
Tel. +49 7303 72 58<br />
Zulauf AG, Schinznach-Dorf<br />
Tel. 056 463 62 62<br />
www.zulaufquelle.ch<br />
Staudengärtnerei<br />
Gaissmayer, Illertissen (DE)<br />
Tel. +49 7303 72 58<br />
<strong>Garten</strong> Hauenstein, Rafz<br />
Tel. 044 879 11 22<br />
www.hauenstein-rafz.ch<br />
Staudengärtnerei<br />
Gaissmayer, Illertissen (DE)<br />
Tel. +49 7303 72 58<br />
www.gaissmayer.de<br />
29. September<br />
10 bis 17 Uhr<br />
4. bis 5. Oktober<br />
jew. ab 8.30 Uhr<br />
Pilzausstellung<br />
www.wildnispark.ch<br />
Obstsorten-Verkostung: Brettacher<br />
Gewürzapfel trifft Roten Berlepsch<br />
www.baumschule-<strong>am</strong>mann.de<br />
11. bis 12. Oktober Obstdegustation<br />
www.hauenstein-rafz.ch<br />
19. Oktober<br />
8 bis 17 Uhr<br />
Apfeltag<br />
Mit Beratung und Degustation<br />
www.lehmann-baumschulen.ch<br />
Haus & Wintergarten<br />
31. August bis 2.<br />
September<br />
jew. 8 bis 18 Uhr<br />
3. September<br />
19.30 Uhr<br />
7. September,<br />
bzw. 6.10., jew. 13<br />
bis 16.30 Uhr<br />
7. September<br />
10 bis 17 Uhr<br />
11. bzw. 13.<br />
September<br />
16.30 bis<br />
18.30 Uhr<br />
17. September<br />
17 bis 18 Uhr bzw.<br />
18.30 bis<br />
19.30 Uhr<br />
18. September,<br />
18 Uhr, bzw. 19.<br />
Oktober, 9 Uhr<br />
28. September<br />
11, 13, bzw. 15 Uhr<br />
1. Oktober<br />
19.30 Uhr<br />
Luzerner Orchideentage<br />
Thema: Süd<strong>am</strong>erika<br />
Vortrag: 3D-Streifzug durch<br />
Thailands Orchideenwelt<br />
Orchideenkurs: Giessen, umtopfen,<br />
Pflanzenschutz, Standort<br />
Kosten: CHF 45.-*<br />
Herbst-Tagung der Schweizerischen<br />
Kakteen-Gesellschaft<br />
Motto: Mit Kakteensuchern unterwegs<br />
Mit Vorträgen und Pflanzen- und<br />
S<strong>am</strong>enbörse<br />
Ort: Bildungszentrum Wallierhof<br />
Riedholz (SO)<br />
Tageskurs: Urbanes Gärtnern:<br />
Herbst- und Wintergemüse auf dem<br />
Balkon Ort: <strong>Garten</strong>Laden Bern<br />
Kosten: CHF 40.-*<br />
Führung: Dracula-Orchideen –<br />
charmante Fliegenmörder<br />
Treffpunkt: beim Brunnen, Ecke<br />
Institutsgebäude, Eintritt frei<br />
Workshop: Orchideen umtopfen<br />
und pflegen<br />
Kosten: CHF 50.-*<br />
Kurs: Gefässbepflanzungen mit Obst<br />
und Beeren für Balkon und Terrasse<br />
Orte: Zuchwil, Aaarau, Muttenz,<br />
Oberwil, Oster mundingen und<br />
Voketswil, kostenlos<br />
Orchideentauschbörse<br />
www.orchideen-bern.ch<br />
Wildnispark Zürich<br />
Tel. 044 722 55 22<br />
Ammann <strong>Garten</strong>kultur,<br />
Steisslingen (DE)<br />
Tel. +49 7738 92 65 25<br />
<strong>Garten</strong> Hauenstein,<br />
Zürich-Schw<strong>am</strong>endingen<br />
Tel. 044 322 06 66<br />
Lehmann Baumschulen AG,<br />
Büren an der Aare<br />
Tel. 032 351 15 19<br />
Luzerner <strong>Garten</strong> Ebikon<br />
Tel. 041 375 60 70<br />
www.orchideenschau.ch<br />
Orchideenverein Bern<br />
Tel. 022 776 33 43<br />
www.orchideen-bern.ch<br />
Orchideen-Amsler, Sirnach<br />
Tel. 071 960 02 92<br />
www.orchideen-<strong>am</strong>sler.ch<br />
Schweizerische Kakteen-<br />
Gesellschaft<br />
Tel. 056 406 34 50<br />
www.kakteen.org<br />
Wyss S<strong>am</strong>en und Pflanzen<br />
AG Zuchwil<br />
Tel. 032 686 68 68<br />
www.wyssgh.ch<br />
Botanischer <strong>Garten</strong> der<br />
Universität Basel<br />
Tel. 061 267 35 19<br />
www.botgarten.unibas.ch<br />
Meyer Orchideen, Wangen<br />
Tel. 044 833 24 01<br />
www.swissorchid.ch<br />
Wyss S<strong>am</strong>en und Pflanzen<br />
AG Zuchwil<br />
Tel. 032 686 68 68<br />
www.wyssgh.ch<br />
Orchideenverein Bern<br />
Tel. 022 776 33 43<br />
72 <strong>Freude</strong> <strong>am</strong> <strong>Garten</strong>
Veranstaltungskalender online auf www.freude<strong>am</strong>garten.ch<br />
12. Oktober<br />
14 bis 17 Uhr<br />
Kreatives<br />
6./7. bzw. 13./14.<br />
September, bzw.<br />
25./26. Oktober<br />
7. September bzw.<br />
19.10., jew. 9 bis<br />
12.30 Uhr<br />
28. September<br />
14 bis 17 Uhr<br />
15. Oktober<br />
9 bis 17 Uhr<br />
Kübelpflanzenpraktikum<br />
Kosten: EUR 50.-*<br />
Pflanzenwissen<br />
1. September<br />
10.15 Uhr bzw.<br />
15.15 Uhr<br />
3. September<br />
17 bis 18 Uhr bzw.<br />
18.30 bis<br />
19.30 Uhr<br />
11. September,<br />
18 Uhr bzw. 15.<br />
September,<br />
14 Uhr<br />
14. September<br />
15 Uhr<br />
15. September<br />
bzw. 13. Oktober,<br />
jew. 11 Uhr<br />
29. Oktober<br />
17.30 bis<br />
18.30 Uhr<br />
Unterwegs<br />
31. August<br />
14 bis 18 Uhr<br />
1., 8., 15., 22. bzw.<br />
29. September<br />
jew. 14 Uhr<br />
5. September<br />
18 bis 19 Uhr<br />
7. bis 8.<br />
September<br />
jew. 9 bis 18 Uhr<br />
14. September<br />
10 bis 18 Uhr<br />
Zweitageskurs: Schnitzen mit der<br />
Kettensäge, Kosten: CHF 420.-*<br />
Ort: Wald Raum Ottoberg (TG)<br />
Weidenflechtkurs: Kugeln und<br />
Schalen<br />
Kosten: CHF 120.- (plus Material)*<br />
Kurs: <strong>Garten</strong>fotografie<br />
Kosten: EUR 160.-*<br />
www.landhaus-ettenbuehl.de<br />
Kreativkurs: Weihnachtlicher Tür- und<br />
Wandschmuck, Kosten: CHF 330.-*<br />
www.knowhow.ch<br />
Vortrag und Führung: Sporen,<br />
Früchte, S<strong>am</strong>en<br />
Treffpunkt: Vortragsraum<br />
www.botanischergarten.stadt.sg.ch<br />
Führung: Aufsitzerpflanzen –<br />
Spezialisten der tropischen<br />
Baumkronen, Eintritt frei<br />
Treffpunkt: Brunnen/Institutsgebäude<br />
Führung: Geniessen, sättigen, sterben<br />
– Faszinierendes von Tomaten und<br />
anderen Nachtschattengewächsen<br />
Kostenlos<br />
Führung: Wie Pflanzen S<strong>am</strong>en<br />
verbreiten<br />
www.meriangaerten.ch<br />
Vortrag und Rundgang: Beetstunde<br />
Gärtnertipps und Wissenswertes zu<br />
einem aktuellen <strong>Garten</strong>thema<br />
www.graefin-von-zeppelin.de<br />
Vortrag: Giftpflanzen - Naschen<br />
verboten! Kosten: EUR 5.-*<br />
www.gaissmayer.de<br />
Lippenblütler-Tag: Salbei, Thymian,<br />
Rosmarin & co.<br />
Mit Vorträgen, Führungen,<br />
Degustationen, Pflanzenverkauf<br />
www.unifr.ch/jardin-botanique<br />
Führung durch Park Arenenberg<br />
www.napoleonmuseum.tg.ch<br />
Führung durch den Chinagarten<br />
Kosten: CHF 15.-<br />
Treffpunkt: Eingang Chinagarten<br />
Fest: Illertisser <strong>Garten</strong>lust<br />
Motto: <strong>Garten</strong> – Blüte und Frucht<br />
Eintritt: EUR 8,-<br />
Herbstfest<br />
Mit Vorträgen und Festwirtschaft<br />
www.syringa-pflanzen.de<br />
Mainau Akademie (DE)<br />
Tel. +49 7531 30 32 02<br />
www.mainau-akademie.de<br />
Anatol Stäheli, Neuwilen<br />
Tel. 079 421 48 75<br />
www.schnitzophren.ch<br />
Flechtart, Affoltern <strong>am</strong> Albis<br />
Tel. 043 817 15 49<br />
www.flechtart.ch<br />
Landhaus Ettenbühl,<br />
Hertingen (DE)<br />
Tel. +49 7635 827 97 17<br />
Know how<br />
Bildungszentrum, Wangen<br />
Tel. 044 242 21 82<br />
Botanischer <strong>Garten</strong><br />
St. Gallen<br />
Tel. 071 288 15 30<br />
Botanischer <strong>Garten</strong> der<br />
Universität Basel<br />
Tel. 061 267 35 19<br />
www.botgarten.unibas.ch<br />
Botanischer <strong>Garten</strong> Bern<br />
Tel. 031 631 49 45<br />
www.botanischergarten.ch<br />
Merian Gärten Brüglingen,<br />
Basel<br />
Tel. 061 319 97 80<br />
Staudengärtnerei Gräfin<br />
von Zeppelin Sulzburg (DE)<br />
Tel. +49 7634 6 97 16<br />
Staudengärtnerei<br />
Gaissmayer, Illertissen (DE)<br />
Tel. +49 7303 72 58<br />
Botanischer <strong>Garten</strong> der<br />
Universität Freiburg<br />
Tel. 026 300 88 86<br />
Schloss und Park<br />
Arenenberg, Salenstein (TG)<br />
Tel. 071 663 32 60<br />
Grün Stadt Zürich<br />
Tel. 044 412 46 21<br />
www.stadt-zuerich.ch<br />
Staudengärtnerei<br />
Gaissmayer, Illertissen (DE)<br />
Tel. +49 7303 72 58<br />
www.gaissmayer.de<br />
Syringa, Hilzingen-<br />
Binningen (DE)<br />
Tel. +49 77 39 14 52<br />
14. bis 15.<br />
September<br />
jew. 10 bis 18 Uhr<br />
28. bis 29.<br />
September<br />
jew. 10 bis 17 Uhr<br />
4. bis 5. Oktober<br />
jew. 10 bis 18 Uhr<br />
5. Oktober<br />
9 bis 16 Uhr<br />
6. Oktober<br />
10 bis 18 Uhr<br />
16. Oktober<br />
17 Uhr<br />
Herbstfest mit Spezialitätenmarkt<br />
Mit Kinderprogr<strong>am</strong>m und<br />
Festwirtschaft<br />
www.graefin-von-zeppelin.de<br />
Grosser Tulpenzwiebelmarkt<br />
Historische Raritäten und Klassiker<br />
für den <strong>Garten</strong><br />
Festtage: Bunte Blumenzwiebelei<br />
Mit Vorträgen und Festwirtschaft<br />
www.graefin-von-zeppelin.de<br />
<strong>Garten</strong>flohmarkt: Gras & Krempel<br />
www.gaissmayer.de<br />
Herbstfest im Arboretum<br />
www.arboretum.ch<br />
Führung: Wonnemonat Oktober:<br />
Blüten, Früchte und Herbstfarben<br />
www.meriangaerten.ch<br />
Staudengärtnerei Gräfin<br />
von Zeppelin Sulzburg (DE)<br />
Tel. +49 7634 6 97 16<br />
Schloss Wildegg<br />
Tel. 084 887 12 00<br />
www.museumaargau.ch<br />
Staudengärtnerei Gräfin<br />
von Zeppelin Sulzburg (DE)<br />
Tel. +49 7634 6 97 16<br />
Staudengärtnerei<br />
Gaissmayer, Illertissen (DE)<br />
Tel. +49 7303 72 58<br />
Nationales Arboretum der<br />
Schweiz im Vallon de<br />
l’Aubonne<br />
Tel. 021 808 51 83<br />
Merian Gärten Brüglingen,<br />
Basel<br />
Tel. 061 319 97 80<br />
Bei allen mit * markierten Veranstaltungen ist eine Anmeldung erforderlich!<br />
Weitere Termine finden Sie online auf: www.freude<strong>am</strong>garten.ch.<br />
Terminbekanntgabe bitte an: veranstaltungskalender@freude<strong>am</strong>garten.ch.<br />
Redaktions- und Inserenten-/Herstellerverzeichnis<br />
Seite<br />
32<br />
41, 42, 69<br />
21<br />
67<br />
12<br />
69<br />
68<br />
7<br />
64, 66, 67<br />
37<br />
21<br />
54<br />
38<br />
33<br />
33, 58, 59<br />
2, 68<br />
33<br />
7<br />
32<br />
6<br />
68<br />
52<br />
68<br />
48-51<br />
6, 68<br />
68,<br />
68<br />
36<br />
7, 25<br />
17, 65<br />
6<br />
29<br />
5, 12, 47<br />
13<br />
31, 32<br />
33<br />
32, 56, 58, 59, U4<br />
56, 58, 59<br />
30, 32<br />
58, 59<br />
58, 59<br />
32<br />
27<br />
52<br />
55<br />
68<br />
67<br />
21<br />
69<br />
7<br />
55, 68<br />
66<br />
68<br />
52<br />
2, U3<br />
53<br />
7<br />
7<br />
39, 40, 47, 63, 68<br />
32<br />
68<br />
Firma<br />
3P Technik Filtersysteme GmbH, D-Donzdorf<br />
Andermatt BIOGARTEN AG, Grossdietwil<br />
Artha S<strong>am</strong>en, Münsingen<br />
Bakker Holland <strong>Garten</strong>versand AG, St. Margrethen<br />
Baumschule Pavel Beco, Dicken<br />
Bioforce AG, Roggwil TG<br />
Birchmeier Sprühtechnik AG, Stetten<br />
BLV Verlag, D-München<br />
Bruno Nebelung GmbH/Kiepenkerl/Sperli, D-Everswinkel<br />
Bundes<strong>am</strong>t für Landwirtschaft BLW, Bern<br />
C. und R. Zollinger, Les Evouettes<br />
c-m GmbH, Rollender <strong>Garten</strong>®, Mühlrüti<br />
Dort-Hagenhausen Verlag, D-München<br />
Dremel/Robert Bosch AG, Solothurn<br />
EMSA GmbH, D-Emsdetten<br />
Eric Schweizer AG, Thun<br />
Eternit (Schweiz) AG, Niederurnen<br />
Eugen Ulmer Verlag, D-Stuttgart<br />
Faserplast AG, Rickenbach<br />
FELCO SA, Les Geneveys-sur-Coffrane<br />
FlorArt, St. Gallen<br />
Frei Weinlandstauden AG, Wildensbuch<br />
<strong>Garten</strong>pflanzen Daepp, Münsingen<br />
Gärtnerei Schwitter AG, Inwil<br />
Häberli Fruchtpflanzen AG, Neukirch-Egnach<br />
Hauenstein AG, Rafz - Zürich - Baar<br />
Huplant Pflanzenkulturen AG, Hirschthal<br />
Isotrop Verlag, Bad C<strong>am</strong>berg<br />
Jan Thorbecke Verlag, D-Ostfildern<br />
Jardin Suisse, Aarau<br />
Jucker Farm, Seegräben<br />
Kientzler Jungpflanzen GmbH & Co. KG, D-Gensingen<br />
Lubera AG, Buchs<br />
Mainau GmbH, Insel Mainau<br />
Manufactum AG, Otelfingen<br />
Moulinex/GROUPE SEB SCHWEIZ GmbH, Glattpark<br />
Neogard AG, Gontenschwil<br />
OASE GmbH, D-Hörstel<br />
Otto Graf GmbH, D-Teningen<br />
Quellit Gärten AG, Murten<br />
R.Sager <strong>Garten</strong>galerie, Gonten<br />
Regenwassercenter, Kleindöttingen<br />
RICOTER Erdaufbereitung AG, Frauenfeld<br />
Riemann Verlag/Verlagsgruppe Random House GmbH, D-München<br />
Robert Bosch AG, Solothurn<br />
Roth Pflanzen AG, Kesswil<br />
S<strong>am</strong>en Mauser AG, Winterthur<br />
Sativa Rheinau AG, Rheinau<br />
Schutz Filisur Alpin <strong>Garten</strong>center, Filisur<br />
Schweizer Obstverband, Zug<br />
Silvedes AG, Brütten<br />
Sperli GmbH, D-Everswinkel<br />
Staudengärtnerei Gräfin von Zeppelin OHG, D-Sulzburg-Laufen<br />
Stiftung Praktischer Umweltschutz Schweiz Pusch, Zürich<br />
Tschümperlin AG, Baar<br />
Verlag Dr. Friedrich Pfeil, D-München<br />
Volmary GmbH, D-Münserter<br />
Waschbär Triaz GmbH, D-Freiburg<br />
Wyss S<strong>am</strong>en und Pflanzen AG, Zuchwil<br />
Wyttenbach GmbH, Gerlafingen<br />
Zulauf AG, Schinznach-Dorf - Liestal<br />
Recherche und Text: Dr. Monika Oertner<br />
<strong>Freude</strong> <strong>am</strong> <strong>Garten</strong> 73
Vorschau<br />
Die nächste Ausgabe von FREUDE AM GARTEN erscheint <strong>am</strong> 31. Oktober <strong>2013</strong><br />
Ziergarten<br />
Zauberhafte und<br />
ungewöhnliche<br />
Gehölzraritäten<br />
Technik<br />
<strong>Garten</strong>häcksler<br />
Nutzgarten<br />
Tafeltrauben für den<br />
eigenen <strong>Garten</strong><br />
Weitere<br />
Themen<br />
ÆÆEdelweiss zur<br />
Heilmittelherstellung<br />
ÆÆTulpenlexikon<br />
ÆÆ<strong>Garten</strong>häcksler<br />
ÆÆNussbäume<br />
ÆÆInnovative Produkte aus Kork<br />
Anzeigenschluss für die Agenda 2014 sowie<br />
die Ausgabe 06/13 (November/Dezember) ist<br />
<strong>am</strong> 04. Oktober <strong>2013</strong>.<br />
Fotonachweise<br />
Titelfoto | Uwe Messer, Titelbilder klein (v.o.n.u.) | Caroline Zollinger, Otto Graf<br />
GmbH, S<strong>am</strong>en Mauser AG, Seite 3 | Markus Murschetz, Seite 5 | Uwe Messer<br />
(1), Bruno Nebelung GmbH/Kiepenkerl (1), Alexandra von Ascheraden (1), aus<br />
dem Buch «Gute Kartoffeln», Dort-Hagenhausen Verlag 2012 (1), Seite 6-7 |<br />
Häberli Fruchtpflanzen AG (2), FELCO SA (1), Juckerfarm (2), Bruno Nebelung<br />
GmbH/Kiepenkerl (4), Waschbär Triaz GmbH (2), Schweizer Obstverband (1),<br />
Eugen Ulmer Verlag (1), Jan Thorbecke Verlag (1), BLV Verlag (1), Seite 8-9 |<br />
Uwe Messer, Seite 10-13 | Elisabeth Gertsch (5), Uwe Messer (1), Seite 14-17 |<br />
Bert Stankowski (7), Seite 18-21 |Caroline Zollinger (5), Uwe Messer (2), Seite 22-<br />
23 | Alexandra von Ascheraden (12), Seite 24-29 | Uwe Messer (15), I Bulb (1), Ina<br />
Koys (1), Kientzler Jungpflanzen GmbH (1), Jan Thorbecke Verlag (1), RICOTER<br />
Erdaufbereitung AG (2), Seite 30-32 | Otto Graf GmbH (2), Neogard AG/Oase<br />
(1), 3P Technik Filtersysteme GmbH (2), Manufactum GmbH (1), Seite 33 |<br />
Hersteller, Seite 34 | Atlant Bieri, Seite 35-36 | Uwe Messer (14), Wikipedia_Jerry<br />
Kirkhart (1), Wikipedia_Dapfni (1), Seite 37-38 | Bildlich.ch (1), aus dem Buch<br />
«Gute Kartoffeln», Dort-Hagenhausen Verlag, 2012, Seite 39-40 | Oestergarten<br />
(1), Wyss S<strong>am</strong>en und Pflanzen AG (2), Seite 41-42 | Uwe Messer (1), Daniel<br />
Schüpbach (1), Werner Stirnimann (1), Seite 43-45 | Beat Wermelinger, WSL (2),<br />
Alexandra von Ascheraden (1), Uwe Messer (2), Seite 46 | Sarah Fasolin (1),<br />
Seite 48-51 | Gärtnerei Schwitter AG, Seite 52-53 | Uwe Messer (2), Riemann<br />
Verlag (1), aus dem Buch «Drei-Zonen-<strong>Garten</strong>», Verlag Dr. Friedrich Pfeil <strong>2013</strong> (2),<br />
Seite 54 |Claudia Müller (1), Uwe Messer (2), Seite 55 | Silvedes AG (2), Robert<br />
Bosch AG (1), Seite 56-59 | Neogard AG /Oase (5), Uwe Messer (2), Jeannette<br />
Gabathuler (1), Quellit Gärten AG (1), R. Sager <strong>Garten</strong>galerie (2), Emsa (1), Seite<br />
60 | Alexandra von Ascheraden (5), Seite 61-65 |Bruno Nebelung GmbH/<br />
Kiepenkerl (1), Friederike Kasten (1), Uwe Messer (13), Seite 66-67 | Bruno<br />
Nebelung GmbH/Kiepenkerl (2), Sperli GmbH (2), S<strong>am</strong>en Mauser AG (4),<br />
Bakker Holland <strong>Garten</strong>versand AG (3), Seite 70-71 | Umwelt Arena<br />
Spreitenbach (3), 74Hauenstein AG (2), Schutz Filisur (1), Insel Mainau GmbH (2),<br />
Seite 74 | Uwe Messer (2), AL-KO GERÄTE GMBH (1)<br />
Ihre Prämie beim Abschluss eines Abonnements<br />
Prämie A1<br />
Fugenkratzer zum Entfernen<br />
von Moos und Unkraut<br />
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und spitzen Klingen für präzise<br />
und feinste Schnitte<br />
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