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Campus-Chronik - Mediacampus Frankfurt

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19/ 82<br />

Während bislang die Einführung eines Numerus clausus<br />

hatte vermieden werden können, sieht sich das Kuratorium<br />

nun doch zu gewissen Zulassungsbeschränkungen<br />

gezwungen. 43/82 In der Kuratoriumssitzung am 4. Februar<br />

wird ausdrücklich anerkannt, dass «vor dem Hintergrund<br />

der permanent hohen Belastung der Dozenten und der<br />

Organisation … in Seckbach hervorragende Arbeit für<br />

die Branche geleistet» wird. Nachdem der Hessische Kultusminister<br />

die Lehrgänge für Auszubildende der «Fachstufen<br />

1 und 2» im Ausbildungsberuf Buchhändler bereits<br />

1977 als Ersatz für den Berufsschulunterricht anerkannt<br />

hat, wird nunmehr die jahrelange erfolgreiche Arbeit der<br />

Deutschen Buchhändlerschule durch die Verleihung der<br />

«Eigen schaft einer anerkannten Privatschule » gewürdigt.<br />

Die Einführung des Berufsbilds Verlagskaufmann 1981<br />

wirkt sich zunächst auf die Schulen insoweit aus, als Lehrgänge<br />

für Verlagskaufleute geplant werden. Die Speicherräume<br />

des Verwaltungstrakts werden zu Büros um- und<br />

ausgebaut. Als eine Folge der geänderten Förderungsrichtlinien<br />

der Bundesanstalt für Arbeit (Umstellung auf<br />

Darlehen) werden die Studiengänge der Fachschule auf<br />

dreieinhalb Monate gekürzt.<br />

19/ 83<br />

Das börsenblatt 30 vom 15. April erscheint mit einem 32- seitigen<br />

Textteil «Berufsbildung im Buchhandel», in dem die Schulen<br />

einen breiten Raum einnehmen. Das Deutsche Buchhändler-<br />

Seminar gerät in die Diskussion. Der Vorstand des Börsenvereins<br />

beschäftigt sich in seiner 227. Sitzung im Juni mit der Thematik<br />

und veranlasst die Entwicklung eines neuen Konzepts. Die neue<br />

Form – das einwöchige Deutsche Buchhändler-Kolleg – wird für<br />

1984 erstmals angekündigt, die Veranstaltung findet aber wegen<br />

Mangel an Beteiligung nicht statt.<br />

19/ 84<br />

Erstmals wird ein Lehrgang für Verlagskaufleute veranstaltet.<br />

Die Planung sieht für Auszubildende dieses Berufsbilds<br />

zwei zweiwöchige Lehrgänge jeweils im zweiten und<br />

dritten Lehrjahr vor. Diese LVK sind weder mit den EBL<br />

noch den LBB vergleichbar, sondern mit den Lehrgängen<br />

«Überbetriebliche Ausbildung», die ihrerseits wieder der<br />

Rest dessen sind, was ursprünglich Zweck und Aufgabe<br />

der Schule war. Sigrid Piezunka, Buchhandlung Christiansen,<br />

Hamburg, wird als Nachfolgerin von Dr. Ulrich<br />

Wechsler – Vorsitzende des Kuratoriums. Der Trend zu<br />

einer höheren schulischen Ausbildung der Lehrlinge<br />

macht sich weiterhin verstärkt bemerkbar. Im Vergleich<br />

zu 1976 sank der Anteil der Hauptschüler von 6,9 auf 1,3 Prozent,<br />

Mittlere Reife hatten 15,5 Prozent (1976: 65,2 Prozent),<br />

der Anteil der Abiturienten dagegen verdreifachte sich von<br />

27,9 auf 83,2 Prozent. Mehr als ein Drittel der Abiturienten<br />

hatten bereits ein Studium (mit oder ohne Abschluss)<br />

hinter sich. Umfangreiche Renovierungen erfordern<br />

erhebliche Investitionen.

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