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Campus-Chronik - Mediacampus Frankfurt

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19/ 93<br />

Nach der staatlichen Anerkennung im Jahr 1982 und nach der<br />

Auszeichnung der Deutschen Buchhändlerschule als «Schule<br />

besonderer pädagogischer Prägung» durch den Hessischen<br />

Kultusminister im Jahr 1991 werden nun die Berufsschullehrgänge<br />

/ Lehrgänge für Berufsschul-Berechtigte in die Ersatzschulfinanzierung<br />

des Landes Hessen einbezogen. Gesetzliche<br />

Voraussetzung dafür ist, diesen Schulbereich aus der Buchhändler-<br />

Vereinigung auszugliedern und eine neue gemeinnützige<br />

Deutsche Buchhändlerschule GmbH zu gründen. Seit 1. Januar<br />

bestehen daher die Schulen des Deutschen Buchhandels 1. aus<br />

der gemeinnützigen Deutschen Buchhändlerschule GmbH mit<br />

den Berufsschullehrgängen und Lehrgängen für Berufsschul-<br />

Berechtigte 2. aus der Fachschule des Deutschen Buchhandels, die<br />

wie bisher der Buchhändler-Vereinigung GmbH angegliedert ist<br />

und folgende Binnenstruktur aufweist: a) Buchhändlerschule mit<br />

Lehrgang «Überbetriebliche Ausbildung» und Lehrgang für Verlagskaufleute<br />

b) Fachschule des Deutschen Buchhandels c) Seminare<br />

zur beruflichen Fortbildung. Der EDV-Übungsraum wird mit<br />

15 neuen PCs ausgestattet. Gleichzeitig werden die Bibliothek und<br />

die Lehrbuchhandlung an die EDV angeschlossen. Dadurch wird<br />

es möglich, neben den bereits bestehenden edv-Seminaren auch<br />

Seminare mit dem Thema «Elektronisches Bibliografieren und<br />

Bestellen» anzubieten.<br />

Alljährlich ist der <strong>Campus</strong> das Ziel ausländischer Besucher<br />

aus Europa und Übersee. Zum ersten Mal besuchen in diesem<br />

Jahr 20 Bibliothekare aus den Ländern der GUS und zehn Verleger<br />

aus China auf ihrer Informationsreise durch die Bundesrepublik<br />

auch die Deutsche Buchhändlerschule. Im August sind vier Lehrerinnen<br />

von Buchhandelsfachklassen aus Österreich zu einer<br />

Hospitations woche zu Gast.<br />

19/ 94<br />

Nach der langjährigen Überauslastung der Schulen des<br />

Deutschen Buchhandels, die 1990 mit mehr als 52 000<br />

«Pensionstagen» ihren Höhepunkt erreichte, hat sich in<br />

den folgenden Jahren die Situation auf dem <strong>Campus</strong><br />

zunehmend entschärft. Zu Beginn des Jahres mit dem<br />

Buchmesse-Schwerpunkt Brasilien erschien in der Neujahrsausgabe<br />

der «Folha de S. Paulo» ein ganzseitiges<br />

Interview über die Schule, das die brasilianische Journalistin<br />

Lucia Nagib mit Herbert Degenhardt geführt hat. Im<br />

Frühjahr wurde ein Neubau, der Pavillon vor dem Gästehaus,<br />

bezogen. Die Förderung der Aufstiegsfortbildung<br />

durch die Bundesanstalt für Arbeit wurde gestrichen.<br />

Daher mussten die Studierenden die Lehrgangs- und Prüfungsgebühren<br />

sowie die Kosten für den Lebensunterhalt<br />

während des Studiengangs selbst tragen, ohne ein eigenes<br />

Einkommen zu haben. Um die Teilnehmergebühr<br />

zu verringern, beschloß der Vorstand des Börsenvereins<br />

auf Vorschlag der Schulleitung, den Studiengang von<br />

viereinhalb auf vier Monate zu verkürzen und die Zahlungsmodalitäten<br />

zu erleichtern. Am 3. August führten<br />

Vorsteher Gerhard Kurtze, die stellvertretende Vorsitzende<br />

des Kuratoriums, Helma Fischer, und der Berufsbildungsreferent<br />

des Börsenvereins, Hermann Josef Barmann, ein<br />

ausführliches Gespräch mit nahezu 100 Lehrgangsteilnehmern<br />

über Probleme während der Ausbildung. Das<br />

BÖRSENBLATT berichtete darüber unter der Überschrift<br />

«Lust und Frust der Ausbildung» in Heft 14 vom 12. August.<br />

Elke Gensler wurde Leiterin der Seckbacher Bibliotheken<br />

und übernahm als Dozentin den Unterricht in Bibliografie.<br />

Am 21. Dezember starb Georg Ehrhart (Schulleiter von 1953<br />

bis 1965) im Alter von 94 Jahren.

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