Gruppenaufgaben
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Informatik Praktikum <strong>Gruppenaufgaben</strong> 20/26<br />
Aufgabe 5.23 Wärmeverlustberechnung<br />
Schreiben Sie ein Programm UWert.exe, dass den Heizwärmebedarf eines Gebäudes im Jahr<br />
berechnet. UWert.exe multipliziert dabei die Wärmeleitfähigkeiten λ der einzelnen Baustoffe mit<br />
deren Flächen und teilt sie durch deren Dicke. In der Regel sind dabei mehrere Schichten pro Fläche<br />
zu kalkulieren. Die Wärmeleitung der einzelenen Flächen F [m²] ist dann zu summieren und mit den<br />
Heizgradtagen (HGT 15 nach VDI 3807) der jeweiligen Region (Wetter) zu multiplizieren. Die<br />
Berechnungsformeln finden Sie unter http://www.bastelitis.de/bauphysik-warmedammung/ .<br />
Im einzelnen gilt vereinfachend:<br />
1. Der U-Wert einer bestimmten Fläche in [W/K] ergibt sich aus der Wärmeleitung der<br />
einzelnen Schichten:<br />
mit Wärmeleitfähigkeit λ [W/m²K]<br />
N<br />
λ und Schichtdicke d [m]<br />
U Wand<br />
=F Wand<br />
⋅ ∑<br />
Schicht<br />
Schicht=1<br />
d Schicht<br />
2. Der U-Wert eines bestimmten Gebäudes in [W/K]<br />
ergibt<br />
sich aus der Summe der Wände<br />
M<br />
mit U mit f = 1 für Außenwände<br />
ges<br />
= ∑<br />
Wand=1<br />
f = 0,8 für Wände zu unbeheizten geschl. Räumen<br />
f = 0,4 für Flächen, die an das Erdreich grenzen<br />
f i<br />
⋅U i<br />
W a<br />
[J ]=U ges<br />
[<br />
3. Der Heizwärmebedarf im Jahr berechnet sich unter Ausschluß von Brauchwasserwärmebedarf<br />
und Lüftungsverlusten etc.<br />
J<br />
vereinfachend aus<br />
s⋅K ]⋅HGT [ K⋅Tag]⋅86400[ s<br />
15<br />
Tag ]<br />
Lesen Sie beim Programmstart eine Auswahl von Wärmeleitwerten λ aus einer Datei in ein Array<br />
ein und fragen Sie den Benutzer nach den Daten N, M, f, F und d. Lesen Sie außerdem eine<br />
Auswahl von Wetterstützpunkten (HGT-Werten) aus einer<br />
Datei ein und bieten Sie die Auswahl an. Berechnen Sie<br />
dann den Jahresheizwärmebedarf und geben Sie ihn in kJ<br />
und in kWh aus.<br />
Heizgradtage<br />
Ort HGT 15/20<br />
Kassel 2432<br />
Fritzlar 2277<br />
Hannover 2331<br />
Berlin 2328<br />
Frankfurt 2152<br />
List/Sylt 2391<br />
Das Programm soll aus mehreren<br />
Modulen und Funktionen aufgebaut<br />
sein. Fangen Sie alle möglichen<br />
Fehlerquellen ab und gestalten Sie<br />
das Benutzerinterface möglichst<br />
komfortabel.<br />
Baumaterial<br />
Beton 2,0<br />
Vollziegel 0,96<br />
Kalksandstein 0,99<br />
Lehm 0,66<br />
Putz 1,0<br />
Mineralwolle 0,04<br />
Styropor 0,04<br />
Wärmeleitfähigkeit<br />
λ in [W/mK]<br />
Zusatzaufgabe:<br />
Erweitern Sie Ihr Programm um die Ausgabe der Heizkosten in Abhängigkeit vom Wärmeträger<br />
(Öl, Gas, Strom, ...) sowie um die Berücksichtigung von Glasflächen.