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INSUMED Insudiagnost

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12 <strong>Insudiagnost</strong> Laborkonzept zur Optimierung der medizinischen Ernährungs- und Adipositastherapie<br />

Die Kriterien eines metabolischen Syndroms können wie folgt definiert werden:<br />

Bauchumfang bei Männern > 94 cm, bei Frauen > 80 cm<br />

sowie zwei der folgenden Kriterien<br />

• Nüchternglukose > 100 mg/dl<br />

• Blutdruckwerte systolisch > 130 mmHg und/oder diastolisch > 85mmHg<br />

• HDL-Cholesterin bei Männern unter 40mg/dl, bei Frauen unter 50 mg/dl<br />

• Triglyceride über 150 mg/dl.<br />

HbA1c<br />

Das Glykohämoglobin HbA1c spiegelt die mittleren Blutglukosekonzentrationen der vergangenen sechs bis acht<br />

Wochen wieder. Dieser Wert ist insbesondere beim Diabetiker zur Prüfung der Stoffwechseleinstellung unerlässlich.<br />

Wird erhöhtes HbA1c beim „Gesunden“ nachgewiesen, so ergibt sich immer der Verdacht auf einen bis dahin nicht<br />

erkannten Diabetes mellitus.<br />

Proinsulin intakt<br />

Bei der Produktion von Insulin entsteht zunächst ein Vorläufermolekül, das Proinsulin. Dieses wird in der beta-Zelle<br />

über mehrere Reaktionsschritte in zwei Dipeptide sowie die Hormone C-Peptid und aktives Insulin gespalten. Erhöhte<br />

Plasmakonzentrationen von intaktem Proinsulin sind Zeichen einer funktionell beeinträchtigten beta-Zelle.<br />

Seine Nüchternspiegel im Plasma steigen erst bei Vorliegen einer klinisch signifikanten Insulinresistenz an.<br />

Proinsulin fördert die Lipogenese und damit das Übergewicht und stellt daher einen hemmenden Faktor bei allen<br />

Maßnahmen zur Gewichts reduktion dar.<br />

Adiponektin<br />

Adiponektin wird praktisch ausschließlich im weißen Fettgewebe gebildet. Niedrige Konzentrationen von Adiponektin<br />

sind nachzuweisen bei Übergewicht, metabolischem Syndrom, Insulinresistenz und bei Patienten mit manifestem Typ-2-<br />

Diabetes. Erniedrigte Werte sind dabei mit einem erhöhten Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse assoziiert.<br />

Adiponektin eignet sich sehr gut zur Therapiekontrolle. Ein Anstieg des Wertes unter Therapie zeigt eine Verbesserung<br />

der Risikosituation an. Ansteigendes Adiponektin geht einher mit einer Stimulierung der Fettsäureoxidation, einer<br />

Erhöhung der Insulinsensitivität, einer Verminderung der Triglyceride und einer Reduktion der Ausschüttung von<br />

athero gen wirkenden Adhäsionsmolekülen.<br />

Praxistipp: Bereits durch Lebensstilveränderungen im Sinne von Gewichtsabnahme und erhöhter körperlicher<br />

Aktivität können nicht selten beeindruckende Verbesserungen des Adiponektins erreicht werden.

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