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unsere Bilanzdaten - Kreissparkasse Garmisch-Partenkirchen

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Kreditrisikoeinstufung des gesamten Kreditengagements eines Kreditnehmers bildet neben weiteren<br />

Analyseverfahren die Grundlage für die Kreditentscheidung. Gleichzeitig werden die Voraussetzungen für<br />

eine risikoorientierte Bepreisung (auf Basis von Ausfallwahrscheinlichkeiten) geschaffen.<br />

Die Einstufung der einzelnen Geschäftspartner wird auf Gesamtbankebene zusammengefasst. Im Rahmen<br />

der Risikoberichte werden Vorstand und Verwaltungsrat vierteljährlich über die Strukturmerkmale des<br />

Kreditportfolios bzw. der Adressenausfallrisiken, der den MaRisk unterliegenden Geschäfte, informiert. Die<br />

Einhaltung der vereinbarten Ziele wird regelmäßig überprüft.<br />

Bei den Adressenausfallrisiken im Sinne der MaRisk werden in Abstimmung mit der Geschäftsleitung<br />

Risikolimite und Parameter zur Risikomessung festgelegt. Die Limitfestlegung erfolgt unter Berücksichtigung<br />

der Handelsaktivitäten sowie der Ertrags- und Substanzkraft der Sparkasse. Es wird eine<br />

Volumenslimitierung auf Geschäftspartnerebene sowie eine Ausfalllimitierung auf Portfolioebene<br />

durchgeführt. Dabei wird nach Erfüllungs-, Emittenten- und Wiedereindeckungsrisiken differenziert<br />

vorgegangen. Die Limite werden durch ein vom Handel unabhängiges Risikocontrolling überwacht,<br />

regelmäßig nach Art und Höhe bewertet und die Limitausschöpfung dem Überwachungs- und dem<br />

Handelsvorstand wöchentlich vorgelegt.<br />

Den erkennbaren Risiken des Kreditgeschäfts wird durch eine angemessene Risikovorsorgebildung<br />

Rechnung getragen. Das Adressenausfallrisiko hält sich in einem vertretbaren Rahmen.<br />

Marktpreisrisiken<br />

Unter Marktpreisrisiko wird das Risiko eines möglichen Verlusts aufgrund von nachteiligen Veränderungen<br />

der Marktpreise oder der preisbeeinflussenden Parameter verstanden.<br />

Für Marktpreisrisiken im Sinne der MaRisk werden in Abstimmung mit der Geschäftsleitung je Risikoart<br />

(Zinsänderungs-, Währungs- und Aktienkursrisiko) Risikolimite und Parameter zur Risikomessung<br />

festgelegt. Diese dienen dem Ziel, Ertragschancen wahrzunehmen ohne die finanziellen Ressourcen<br />

unangemessen zu belasten. Die Limitfestlegung erfolgt unter Berücksichtigung der Ertrags- und<br />

Substanzkraft der Sparkasse. Alle Limite werden durch ein vom Handel unabhängiges Risikocontrolling<br />

überwacht. Sämtliche MaRisk-relevanten Risiken werden regelmäßig nach Art und Höhe bewertet. Die<br />

zuständigen Mitglieder des Vorstandes werden regelmäßig über die Ergebnisse informiert. Bei der Messung<br />

und Überwachung der Risikopositionen und der Analyse der damit verbundenen Verlustpotentiale (Risiko-<br />

Controlling) wendet die Sparkasse sowohl die Ertragswertperspektive (GuV-orientierte Sichtweise) als auch<br />

die Substanzwertperspektive (barwertorientierte Sichtweise) an.<br />

Die Bewertung und Analyse von Zinsänderungsrisiken auf Gesamtbankebene erfolgt nach der<br />

Ertragswertperspektive unter Einsatz traditioneller betriebswirtschaftlicher Instrumente und Verfahren (u. a.<br />

Zinsbindungsbilanzen oder durch Simulationen über mehrere Perioden hinweg). Steuerungsimpulse aus<br />

einem System zur barwertigen Messung des Zinsänderungsrisikos nutzt die Sparkasse als ergänzende<br />

Perspektive zu ihren bisherigen Verfahren der Messung und Steuerung im Zinsrisikobereich auf<br />

Gesamtbankebene.<br />

Darüber hinaus werden vierteljährlich Stress-Szenarien für extreme Marktentwicklungen berechnet,<br />

analysiert und dem Vorstand vorgelegt.<br />

Die Marktpreisrisiken bewegen sich innerhalb des Rahmens der geschäftspolitischen Zielsetzungen.<br />

Währungsrisiken sind bei der Sparkasse nur von untergeordneter Bedeutung. Offene Währungspositionen<br />

werden i. d. R. durch gegenläufige Geschäfte abgesichert.<br />

Liquiditätsrisiken<br />

Unter Liquiditätsrisiko wird das Risiko verstanden, dass die Sparkasse Zahlungsverpflichtungen zum<br />

Zeitpunkt der Fälligkeit nicht mehr nachkommen kann.<br />

Das Liquiditätsrisiko wird von der Sparkasse durch eine entsprechende Liquiditätsplanung sowie die<br />

Einhaltung aufsichtsrechtlicher Anforderungen (Liquiditätsverordnung) überwacht. Über die<br />

Liquiditätssituation der Sparkasse wird der Vorstand regelmäßig informiert. Das Liquiditätsrisiko steuern wir<br />

durch eine stets angemessene Liquiditätsvorsorge und eine verantwortungsvolle Strukturierung der Aktiva<br />

und Passiva. Die Liquiditätsbeschaffung erfolgt überwiegend über Kundeneinlagen. Kurzfristige Liquidität<br />

wird primär über den Geldmarkt sichergestellt.<br />

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