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GEMEINDENACHRICHTEN Aktuelles aus der Gemeinde Altersehrungen Schönau Aktuell Am 23. März 1930 wurde Barbara Raab, Mühlenweg geboren. Am Ostermontag gratulierte die Gemeindeführung zur Vollendung ihres 80. Lebensjahres. Im Gasthaus Schmalzer wurde in froher Runde gefeiert. Ein schönes Gedicht, über die Lebensgeschichte der Raab – Mutti war einer der Höhepunkte dieser schönen Feier! Die Vollendung seines 85. Lebensjahres feierte am 13. März Michael Lumetzberger, unser ehemaliger Messner. Der begnadete Musiker spiele den Gratulanten auf seiner Steirischen Zieharmonika einige flotte Stückerl vor. Es wurde ein schöner Abend mit vielen lustigen Erzählungen und vielen Erinnerungen. Ein Foto von der Musikkapelle aus dem Jahre 1938 zeigt bereits Michael Lumetzberger (Mitlere Reihe, dritter von links! Vorne links – Schinnerl Franz! Theresia Kollroß Schinnerl feierte am 24. März die Vollendung ihres 85. Lebensjahres. Bürgermeister Haunschmied, Vizebürgermeister Aumayer, Traudi Moßbauer, Anni Aumayer und Moser August überbrachten die besten Glück- und Segenswünsche für die Jubilarin. Am 29. Mai 1925 wurde Naderer Franz aus Pehersdorf geboren. Die Vollendung seines 85. Lebensjahres stand im Mittelpunkt einer Feier am 1. Juli. Bürgermeister Herbert Haunschmied, Bauernbundobmann und Gemeindevorstand Berthold Lumetzberger , Gemeindevorstand und ÖVP Obmann Johann Wittinghofer, sowie Seniorenbundobmann August Moser überbrachtem dem Jubilar die besten Glückwünsche von offizieller Seite. 12
GEMEINDENACHRICHTEN Aktuelles aus der Gemeinde Todesfälle seit der letzten Ausgabe Franz Lumesberger Am 13. April ist unerwartet der allseits bekannte und begnadete Musiker, FranzLumesberger (Schmollehner), Almblick 5, im 75. Lebensjahr an einem Herzversagen verstorben. Franz Lumesberger wurde am 16. April 1935 in Dimbach geboren. Dort verbrachte er auch seine Schulzeit. Schon mit 16 Jahren spielte er als Flügelhornist bei der Musikkapelle in Dimbach. Da er auch sehr gerne sang, war er bald auch beim Kirchenchor in Dimbach. Im Alter von 12 Jahren brannte 1947 sein Elternhaus völlig ab. Nur die zwei Pferde am Hof konnten gerettet werden. Mit viel Fleiß und Einsatz wurde der Hof nach und nach wieder aufgebaut. Ein besonderer Freudentag für Franz Lumesberger war der 11. Juni 1962, als er seine künftige Gattin Mathilde Pölz vor den Traualtar in Dimbach führte. Es war eine Doppelhochzeit mit Schwester Resi. Gemeinsam schenkten sie einem Sohn (Andreas) das Leben. Eine kleine Tischlerei wurde als Zweimannbetrieb geführt. Bald begann Franz Lumesberger mit dem Baggerfahren bei der Fa. Halatschek. 38 Jahre übte er diesen Beruf aus. Franz Lumesberger war auch Mitglied bei der Freiwilligen Feuerwehrr in Dimach. Der Musikkapelle Dimbach gehörte er 30 Jahre an, 5 Jahre davon war er Kapellmeister. Im Jahre 1980 zogen Franz und Mathilde Lumesberger nach Schönau auf das Schmollehnergut. Gemeinsam bewirtschafteten sie die Landwirtschaft. Zur Schönauer Musikkapelle kam Franz Lumesberger im Jahre 1991. Er spielte Flügelhorn und Bariton. Auch das Alphorn, das ursprünglich aus der Schweiz kommt, brachte er in unsere Region. Diese Alphörner fertigte er sogar selber an. Große Freude bereitete ihm auch das Spiel in kleinen Gruppen. Besonders bei Goldenen und Diamantenen Hochzeiten spielte er mit großer Freude. Stets hat er für Humor und Aufheiterung gesorgt. In Erinnerung ist sicher auch vielen Schönauern die Partnerschaft mit den italienischen Freunden aus Dignano. Gerne hat er für diese Freunde, die eng mit der Schweiz verbunden sind, sein „La Montanara“ gespielt. Franz nahm als Musiker auch bei allen Begräbnissen, bei kirchlichen Feiern und anderen gesellschaftlichen Ausrückungen mit großem Eifer und als Vorbild für die Jugend teil. 2002 erhielt Franz Lumesberger das Blasmusik Ehrenzeichen in Gold. 2008 das Verdienstkreuz in Silber und 2009 das Verdienstzeichen in Gold. Musikobmann Helmut Inreiter würdigte Franz Lumesberger für sein große Wirken im Dienste der Schönauer Musikkapelle. Von einer überaus großen Trauerschar, darunter Abordnungen der Musikkapellen aus Schönau und Dimbach, Vertretern des Stelzhammerbundes und er Firma Halatschek, wurde Franz Lumesberger am 16. April auf seinem letzten Weg in den Schönauer Ortsfriedhof hinausbegleitet. Günter Sumper Nach einem abenteuerlichen Leben, wurde Günter Sumper am 5. April 2010 im Krankenhaus Freistadt im 79. Lebensjahr von Gott heimgerufen. Günter Sumper wurde am 22.10.1931 in Klagenfurt geboren, wo er auch seine Schulzeit verbrachte. Mit 16 ½ Jahren begann seine Weltreise in der Schweiz. Kaum 17 Jahre alt, wanderte er nach Australien aus, und arbeitete 6 Jahre in einem Uran- Bergwerk. Genug von der harten Bergwerksarbeit schloss er sich 1954 einer amerikanischen Fremdenlegion an und verbrachte 13 Jahre in Korea. Weiters arbeitete er 1 Jahr in Japan, anschließend in Vietnam und Kongo. Bis zu 13 Schönau Aktuell diesen Zeitpunkt war er dreimal verheiratet und Vater von 4 Kindern. Sein nächster Arbeitgeber war eine norwegische Reederei. Auf riesigen Schiffen war er 14 Jahre auf allen Ozeanen unserer Erde unterwegs. Bei einen Zwischenstopp in Danzig lernte er eine Polin kennen, die er 1970 heiratete. Aus dieser Ehe stammen 2 Kinder, die Günter in Schönau auch besuchten. Sein Sohn ist mit einer Zahnärztin verheiratet und lebt in der Nähe von Bielefeld in Norddeutschland. Seine Tochter ist in ihrer Heimat in Polen geblieben. Nach seiner Scheidung kehrte Günter 1995 nach Österreich zurück. Mit der Arbeit in Pferdeställen verdiente er sich in den nächsten Jahren seinen Unterhalt. Er war 2 Jahre am Reiterhof Gstöttner, 6 Monate bei der Bezirks- Amtsärztin in Kefermarkt, und mehr als 7 Jahre bei der Familie Schmalzer in Schönau , die sich besonders liebevoll um ihn kümmerte. 2005 stellte ihm die Gemeinde Schönau eine kleine Wohnung im Bauhof zur Verfügung. Dort fühlte er sich sehr wohl. Die Nachbarn der Edtgartensiedlung nahmen Günter in die Dorfgemeinschaft auf und standen ihm mit Rat und Tat zur Seite. Er war dafür sehr dankbar, und belohnte seine Nachbarn und Freunde zu besonderen Feiertagen mit kleinen Geschenken. Begleitet von einer Abordnung der Schönauer Musikkapelle, seiner beiden Kinder aus polnischer Ehe samt Ehepartner und Enkelkinder, von seinen Nachbarn und Freunden wurde Günter Sumper am 10. April 2010 auf seinem letzten Weg in den Schönauer Friedhof hinausbegleitet.
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