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Zeitung OK.pmd - Junge ÖVP Schönau

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GEMEINDENACHRICHTEN<br />

Aktuelles aus der Gemeinde<br />

Todesfälle seit der letzten Ausgabe<br />

Franz Lumesberger<br />

Am 13. April ist unerwartet der allseits<br />

bekannte und begnadete Musiker,<br />

FranzLumesberger (Schmollehner),<br />

Almblick 5, im 75. Lebensjahr an einem<br />

Herzversagen verstorben.<br />

Franz Lumesberger wurde am 16. April<br />

1935 in Dimbach geboren. Dort verbrachte<br />

er auch seine Schulzeit.<br />

Schon mit 16 Jahren spielte er als<br />

Flügelhornist bei der Musikkapelle in<br />

Dimbach. Da er auch sehr gerne<br />

sang, war er bald auch beim Kirchenchor<br />

in Dimbach. Im Alter von 12 Jahren<br />

brannte 1947 sein Elternhaus völlig<br />

ab. Nur die zwei Pferde am Hof<br />

konnten gerettet werden. Mit viel Fleiß<br />

und Einsatz wurde der Hof nach und<br />

nach wieder aufgebaut. Ein besonderer<br />

Freudentag für Franz Lumesberger<br />

war der 11. Juni 1962, als er seine<br />

künftige Gattin Mathilde Pölz vor den<br />

Traualtar in Dimbach führte. Es war<br />

eine Doppelhochzeit mit Schwester<br />

Resi. Gemeinsam schenkten sie einem<br />

Sohn (Andreas) das Leben. Eine<br />

kleine Tischlerei wurde als Zweimannbetrieb<br />

geführt. Bald begann Franz<br />

Lumesberger mit dem Baggerfahren<br />

bei der Fa. Halatschek. 38 Jahre übte<br />

er diesen Beruf aus. Franz Lumesberger<br />

war auch Mitglied bei der Freiwilligen<br />

Feuerwehrr in Dimach. Der<br />

Musikkapelle Dimbach gehörte er 30<br />

Jahre an, 5 Jahre davon war er Kapellmeister.<br />

Im Jahre 1980 zogen Franz und<br />

Mathilde Lumesberger nach Schönau<br />

auf das Schmollehnergut. Gemeinsam<br />

bewirtschafteten sie die Landwirtschaft.<br />

Zur Schönauer Musikkapelle<br />

kam Franz Lumesberger im Jahre<br />

1991. Er spielte Flügelhorn und Bariton.<br />

Auch das Alphorn, das ursprünglich<br />

aus der Schweiz kommt, brachte<br />

er in unsere Region. Diese Alphörner<br />

fertigte er sogar selber an. Große Freude<br />

bereitete ihm auch das Spiel in kleinen<br />

Gruppen. Besonders bei Goldenen<br />

und Diamantenen Hochzeiten<br />

spielte er mit großer Freude. Stets hat<br />

er für Humor und Aufheiterung gesorgt.<br />

In Erinnerung ist sicher auch vielen<br />

Schönauern die Partnerschaft mit den<br />

italienischen Freunden aus Dignano.<br />

Gerne hat er für diese Freunde, die<br />

eng mit der Schweiz verbunden sind,<br />

sein „La Montanara“ gespielt. Franz<br />

nahm als Musiker auch bei allen Begräbnissen,<br />

bei kirchlichen Feiern und<br />

anderen gesellschaftlichen Ausrückungen<br />

mit großem Eifer und als<br />

Vorbild für die Jugend teil. 2002 erhielt<br />

Franz Lumesberger das Blasmusik<br />

Ehrenzeichen in Gold. 2008 das Verdienstkreuz<br />

in Silber und 2009 das<br />

Verdienstzeichen in Gold. Musikobmann<br />

Helmut Inreiter würdigte Franz<br />

Lumesberger für sein große Wirken im<br />

Dienste der Schönauer Musikkapelle.<br />

Von einer überaus großen Trauerschar,<br />

darunter Abordnungen der Musikkapellen<br />

aus Schönau und<br />

Dimbach, Vertretern des<br />

Stelzhammerbundes und er Firma<br />

Halatschek, wurde Franz<br />

Lumesberger am 16. April auf seinem<br />

letzten Weg in den Schönauer Ortsfriedhof<br />

hinausbegleitet.<br />

Günter Sumper<br />

Nach einem abenteuerlichen Leben,<br />

wurde Günter Sumper am 5. April<br />

2010 im Krankenhaus Freistadt im 79.<br />

Lebensjahr von Gott heimgerufen.<br />

Günter Sumper wurde am 22.10.1931<br />

in Klagenfurt geboren, wo er auch seine<br />

Schulzeit verbrachte. Mit 16 ½ Jahren<br />

begann seine Weltreise in der<br />

Schweiz. Kaum 17 Jahre alt, wanderte<br />

er nach Australien aus, und arbeitete<br />

6 Jahre in einem Uran- Bergwerk.<br />

Genug von der harten Bergwerksarbeit<br />

schloss er sich 1954 einer amerikanischen<br />

Fremdenlegion an und verbrachte<br />

13 Jahre in Korea. Weiters<br />

arbeitete er 1 Jahr in Japan, anschließend<br />

in Vietnam und Kongo. Bis zu<br />

13<br />

Schönau<br />

Aktuell<br />

diesen Zeitpunkt war er dreimal verheiratet<br />

und Vater von 4 Kindern.<br />

Sein nächster Arbeitgeber war eine<br />

norwegische Reederei. Auf riesigen<br />

Schiffen war er 14 Jahre auf allen Ozeanen<br />

unserer Erde unterwegs. Bei einen<br />

Zwischenstopp in Danzig lernte<br />

er eine Polin kennen, die er 1970 heiratete.<br />

Aus dieser Ehe stammen 2<br />

Kinder, die Günter in Schönau auch<br />

besuchten. Sein Sohn ist mit einer<br />

Zahnärztin verheiratet und lebt in der<br />

Nähe von Bielefeld in Norddeutschland.<br />

Seine Tochter ist in ihrer Heimat in<br />

Polen geblieben.<br />

Nach seiner Scheidung kehrte Günter<br />

1995 nach Österreich zurück. Mit der<br />

Arbeit in Pferdeställen verdiente er sich<br />

in den nächsten Jahren seinen Unterhalt.<br />

Er war 2 Jahre am Reiterhof<br />

Gstöttner, 6 Monate bei der Bezirks-<br />

Amtsärztin in Kefermarkt, und mehr<br />

als 7 Jahre bei der Familie Schmalzer<br />

in Schönau , die sich besonders liebevoll<br />

um ihn kümmerte.<br />

2005 stellte ihm die Gemeinde<br />

Schönau eine kleine Wohnung im<br />

Bauhof zur Verfügung. Dort fühlte er<br />

sich sehr wohl. Die Nachbarn der<br />

Edtgartensiedlung nahmen Günter in<br />

die Dorfgemeinschaft auf und standen<br />

ihm mit Rat und Tat zur Seite. Er war<br />

dafür sehr dankbar, und belohnte seine<br />

Nachbarn und Freunde zu besonderen<br />

Feiertagen mit kleinen Geschenken.<br />

Begleitet von einer Abordnung der<br />

Schönauer Musikkapelle, seiner<br />

beiden Kinder aus polnischer Ehe<br />

samt Ehepartner und Enkelkinder, von<br />

seinen Nachbarn und Freunden wurde<br />

Günter Sumper am 10. April 2010<br />

auf seinem letzten Weg in den<br />

Schönauer Friedhof hinausbegleitet.

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