Frauensalon Modul 1 - Christina Casagrande
Frauensalon Modul 1 - Christina Casagrande
Frauensalon Modul 1 - Christina Casagrande
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Spagyrik in den Wechseljahren<br />
Spagyrik in den Wechseljahren<br />
<strong>Christina</strong> <strong>Casagrande</strong>, HP<br />
Ergänzende Unterlagen zum Vortrag am 3. Februar 2012 im ZfN München<br />
� <strong>Christina</strong> <strong>Casagrande</strong> � Mozartstraße 6 �82299 Türkenfeld�Email@christina-casagrade.de�<br />
1
2 Spagyrik in den Wechseljahren<br />
Einführung _________________________________________________________________ 3<br />
Dauer der Wechseljahre __________________________________________________________ 3<br />
Ausblick auf die Zeit danach _______________________________________________________ 3<br />
Überblick der spagyrischen Heilmittel ___________________________________________ 4<br />
Die häufigsten Beschwerdebilder ______________________________________________ 5<br />
Hitzewallungen _________________________________________________________________ 5<br />
Schlafstörungen ________________________________________________________________ 5<br />
Gewichtszunahme _______________________________________________________________ 5<br />
Hautbildveränderungen __________________________________________________________ 6<br />
Nervöse Herzbeschwerden ________________________________________________________ 6<br />
Trockene Schleimhaut____________________________________________________________ 6<br />
Depressive Verstimmung _________________________________________________________ 7<br />
Ergänzende Heilmethoden ________________________________________________________________ 7<br />
Erkrankungen der Schilddrüse _____________________________________________________ 8<br />
Diagnostik _____________________________________________________________________________ 8<br />
schulmedizinische Diagnostik ___________________________________________________________ 8<br />
Beurteilung der Gesamterscheinung ______________________________________________________ 9<br />
Die häufigsten Schilddrüsenerkrankungen sind: _______________________________________________ 9<br />
Struma/Struma nodosa ________________________________________________________________ 9<br />
Hyperthyreose _______________________________________________________________________ 9<br />
Hypothyreose _______________________________________________________________________ 10<br />
M. Basedow ________________________________________________________________________ 10<br />
Hashimoto Thyreoiditis _______________________________________________________________ 11<br />
Beschwerden, die einer Immunerkrankung zugeordnet werden können: _______________________ 11<br />
Dysfunktionen in Zeiten hormoneller Umstellung __________________________________________ 11<br />
Therapieansätze _______________________________________________________________________ 12<br />
Spagyrik ___________________________________________________________________________ 12<br />
Behandlungsvorschläge: ______________________________________________________________ 13<br />
Phytotherapie _______________________________________________________________________ 15<br />
Homöopathie _______________________________________________________________________ 15<br />
Bachblütentherapie __________________________________________________________________ 15<br />
Ernährungsberatung _________________________________________________________________ 16<br />
Literaturempfehlungen _____________________________________________________ 16<br />
� <strong>Christina</strong> <strong>Casagrande</strong> � Mozartstraße 6 �82299 Türkenfeld�Email@christina-casagrade.de�
Spagyrik in den Wechseljahren<br />
Einführung<br />
"Die Wechseljahre der Frau sind eine Zeit häufig wechselnder Beschwerden" - war die Meinung einer<br />
meiner Patientinnen.<br />
Ich bin der Überzeugung, dass dies nicht sein muss. Wenn es uns gelingt, unsere Patientinnen, idealerweise<br />
vorbeugend, auf die Zeit hormoneller Umstellung vorzubereiten und wenn es uns zudem<br />
gelingt, sie für diese Zeit positiv einzustimmen, dann haben die Jahre zwischen fünfzig und sechzig<br />
das Potential, der zweiten Lebenshälfte eine neue Richtung, mehr Schwung, Elan und Zufriedenheit<br />
zu geben.<br />
Dauer der Wechseljahre<br />
Die Wechseljahre beginnen, für die allermeisten Frauen unbemerkt, zwischen dem 40. und ca. 43<br />
Lebensjahr. Jetzt ist nicht mehr jedes Ei, das zur Reife gelangt, befruchtungsfähig. Bei vielen Frauen<br />
verschiebt sich die Periode, kommt entweder ein paar Tage früher oder später als gewohnt. Die Intensität<br />
der Blutung kann sich verändern. Am Häufigsten sind in dieser Zeit Stimmungsschwankungen,<br />
die wie aus dem Nichts auftauchen.<br />
Die "echten" Wechseljahre beginnen für die meisten Frauen zwischen Ende 40 und Anfang 50. Sie<br />
dauern ca. 5 - 7 Jahre. In dieser Zeit kommt es des Öfteren zu verstärkten oder lang dauernden Blutungen.<br />
Wenn die Blutungen aufhören, kommt es, jedoch nicht bei allen Frauen, zu Hitzewallungen. Diese<br />
hängen oft mit seelisch belastenden Situationen oder Stress zusammen.<br />
Nach Ausbleiben der Regel dauert es meist nochmals 5 - 7 Jahre, bis die letzten Zeichen der hormonellen<br />
Umstellung verschwunden sind.<br />
All diese Beobachtungen gelten nur für Frauen, die keine künstlichen Hormone einnehmen.<br />
Ausblick auf die Zeit danach<br />
Ich zitiere hier Bemerkungen meiner Patientinnen:<br />
" Endlich lasse ich mir nicht mehr alles gefallen"<br />
" Das Schöne an den Wechseljahren ist, dass ich seither keine kalten Füße und Hände mehr habe."<br />
" Jetzt wo die Kinder aus dem Haus gehen, kann ich endlich mal das tun, was ich mir schon immer<br />
gewünscht habe".<br />
" Ich werde nochmal umsatteln - ich habe das Gefühl, mein Leben fängt neu an".<br />
Das macht Lust auf Wechseljahre - nicht wahr.<br />
Aber der Vollkommenheit halber hier auch andere Zitate - und diese Frauen brauchen unsere Hilfe:<br />
" Ich bin so kaputt, ich schlafe seit Monaten keine Nacht mehr durch, ich könnte heulen vor Erschöpfung"<br />
"Jede Nacht stehe ich im Wasser und mein Herz rast..."<br />
� <strong>Christina</strong> <strong>Casagrande</strong> � Mozartstraße 6 �82299 Türkenfeld�Email@christina-casagrade.de�<br />
3
4 Spagyrik in den Wechseljahren<br />
"Ich esse so diszipliniert, wirklich, und nehme dennoch ständig zu. Seit Beginn meiner Wechseljahre<br />
habe ich schon 10 kg zugelegt, mein Körper fühlt sich völlig fremd an für mich"<br />
" Ich kann meinen Mann nicht mehr aushalten, meine Kinder gehen mir auf die Nerven und meine<br />
Eltern auch - am liebsten würde ich nur noch im Bett liegen bleiben und heulen..."<br />
Überblick der spagyrischen Heilmittel<br />
Die Behandlung mit den Solunaten ist zur Stabilisierung über einen Zeitraum von mindestens 6 Monaten<br />
durchzuführen. Selbst wenn sich in diesem Zeitraum die Beschwerden deutlich verringern,<br />
oder sogar ganz verschwinden, ist es dennoch sinnvoll, die Therapie über einen längeren Zeitraum<br />
durchzuführen. Die Praxis zeigt, dass die Patientin, nimmt sie die Mittel länger ein, meist viele Monate,<br />
wenn nicht gar für den Rest ihrer Wechseljahre, beschwerdefrei bleibt.<br />
Ein Wiederauftreten der Beschwerden geht meist einher mit starken, seelischen Belastungen, die<br />
natürlich nie ausgeschlossen werden können.<br />
Ich beobachte aber häufig, dass Frauen, die gelernt haben sich mit den spagyrischen Mitteln präventiv<br />
in Form von Ausleitung oder Energieaufbau zu behandeln, selbst bei starken physischen oder psychischen<br />
Belastungen stabiler reagieren.<br />
� Solunat Nr.2 Aquavit ist das körperliche Lebenselixier und wird bei Erschöpfung, nach Operationen<br />
und konsumierenden Erkrankungen, aber auch zur Anregung des Metabolismus verordnet.<br />
� Solunat Nr.4 Cerebretik bei Ein- und Durchschlafstörungen, bei allen vegetativ bedingten<br />
Störungen, entkrampft und wirkt beruhigend.<br />
� Solunat Nr.5 Cordiak kräftigt den Herzmuskel, stabilisiert bei Rhythmusstörungen, bei allen<br />
nervösen Herzattacken einzusetzen<br />
� Solunat Nr.6 Dyscrasin reinigt den interstitiellen Raum und ist in den Wechseljahren zweimal<br />
jährlich bei Ausleitungskuren mit einzusetzen. Es beugt, regelmäßig eingenommen, vielen typischen<br />
postmenopausalen Frauenleiden, wie z.B. Polyarthritis vor.<br />
� Solunat Nr.8 Hepatik Unterstützung von Leber- und Gallestoffwechsel, Ausleitungsmittel, bei<br />
Durchschlafstörungen zwischen 1 und 3 Uhr (Organ Uhr Leber), bei depressiver Stimmungslage<br />
� Solunat Nr.9 Lymphatik Ausleitungsmittel über die Lymphe, entlastet somit den Hautstoffwechsel<br />
und wird auch das "Schönheitsmittel" unter den Solunaten genannt<br />
� Solunat Nr.10 Matrigen I bei Frauen kurz vor den Wechseljahren, wenn eine Anregung des<br />
endokrinen Stoffwechsels erwünscht ist. Bei Frauen in den Wechseljahren, die eher zu einem<br />
trägen Stoffwechselgeschehen neigen - wirkt anregend auf den Metabolismus.<br />
� Solunat Nr.11 Matrigen II bei zu starken und/oder zu häufigen Blutungen, sowie bei Hitzewallungen<br />
� Solunat Nr.16 Renalin Ausleitung über die Niere, harmonisiert auf körperlicher Ebene (Urogenitalsystem)<br />
wie auch auf seelischer Ebene (entkrampfende Wirkung des darin enthaltenen<br />
Kupfers)<br />
� Solunat Nr.17 Sanguisol stärkt das meist sehr labile Selbstbewusstsein in den Wechseljahren.<br />
Es ist das seelisch-geistige Lebenselixier und wird bei Depressionsneigung als Grundmittel<br />
verordnet.<br />
� <strong>Christina</strong> <strong>Casagrande</strong> � Mozartstraße 6 �82299 Türkenfeld�Email@christina-casagrade.de�
Spagyrik in den Wechseljahren<br />
� Solunat Nr. 21 Styptik hat eine stark adstringierende Wirkung und wird mit gutem Erfolg bei<br />
sehr starken Blutungen eingesetzt.<br />
Die häufigsten Beschwerdebilder<br />
Hier finden Sie erprobte Therapievorschläge.<br />
Die Dosierung der Mittel liegt im Schnitt bei 5-10 Tr. pro Mittelgabe. Dabei richten Sie sich nach der<br />
Konstitution der Patientin und ihres Reaktionsvermögens. Zarte und sensible Frauen erhalten kleine<br />
Gaben, robuste, kräftige Frauen eine höhere Dosierung.<br />
Die Mittel werden zwischen ein- bis dreimal täglich, je nach Intensität des Beschwerdebildes verordnet.<br />
Hitzewallungen<br />
Wichtig ist hier eine Entlastung des Gesamtstoffwechsels in Form einer 6 - 8 wöchigen Ausleitungskur<br />
mit:<br />
� Solunat Nr. 6 2x5-10 Tr. morgens und abends<br />
� Solunat Nr. 8 1x5-10 Tr. abends<br />
� Solunat Nr. 9 2x5-10 Tr. morgens und abends<br />
� Solunat Nr. 16 1x5-10 Tr. morgens<br />
Im Anschluss an die Ausleitungskur verordnen Sie als Langzeittherapie (6 Monate):<br />
� Solunat Nr. 11 2-3x 5-10 Tr.<br />
� Solunat Nr. 16 1-2x 5-10 Tr.<br />
� sowie Ceres Alchemilla comp. 2-3x4-5 Tr. und/ oder<br />
� Phyto L 2-3x 20 - 30 Tr. von Fa. Steierl<br />
Denken Sie auch an eine Schilddrüsendysfunktion (überwiegend hyperthyreodes Beschwerdebild),<br />
deren Behandlung im Abschnitt: Schilddrüsendysfunktionen in den Wechseljahren beschrieben wird.<br />
Schlafstörungen<br />
Solunat Nr. 4 2x5 - 10 Tr. abends nach dem Essen und kurz vor dem Schlafengehen.<br />
Wacht Ihre Patientin häufig zwischen 1 und 3 Uhr morgens auf und/oder neigt zudem zu depressiver<br />
Verstimmung, verordnen Sie zusätzlich<br />
Solunat Nr. 8 1-2x5-10 Tr. mittags und abends vor dem Essen.<br />
Häufig wird auch über eine Störung des Wach-Schlafrhythmus geklagt. Die Patientin ist tagsüber<br />
schläfrig und liegt nachts wach. Auch hier könnte eine Schilddrüsendysfunktion vorliegen mit einem<br />
Mischbild hyper- und hypothyreoter Beschwerden. Siehe dazu weiter unten den Abschnitt: Schilddrüsendysfunktionen<br />
in den Wechseljahren.<br />
Gewichtszunahme<br />
Neben einer fundierten Ernährungsberatung verordnen Sie zur Anregung des Metabolismus:<br />
� Solunat Nr. 2 2x5-10 Tr. morgens und mittags<br />
� <strong>Christina</strong> <strong>Casagrande</strong> � Mozartstraße 6 �82299 Türkenfeld�Email@christina-casagrade.de�<br />
5
6 Spagyrik in den Wechseljahren<br />
� Solunat Nr. 6 2x5-10 Tr. morgens und abends<br />
� Solunat Nr. 8 2x5-10 Tr. mittags und abends<br />
Denken Sie hier auch an eine Schilddrüsendysfunktion, deren Behandlung im Abschnitt: Schilddrüsendysfunktionen<br />
in den Wechseljahren beschrieben wird.<br />
Hautbildveränderungen<br />
Viele Frauen neigen in den Wechseljahren zu unreiner Haut. Es sind weniger die Fältchen, die störend<br />
wirken, sondern vielmehr das oft stumpfe, graue und/oder unreine Hautbild das die Patientin fast<br />
verzweifeln lässt.<br />
Eine hautspezifische Ausleitung über mindestens 6 - 8 Wochen ist hier angezeigt:<br />
� Solunat Nr. 6 2x5-10 Tr. morgens und abends<br />
� Solunat Nr. 9 2x10 -15 Tr. morgens und abends<br />
� Solunat Nr. 16 1x5-10 Tr. morgens<br />
Erinnern Sie Ihre Patientin daran, mindestens 2 l täglich zu trinken in Form von stillem Wasser und<br />
Kräutertees.<br />
Auch hier sollte an eine Schilddrüsendysfunktion mit überwiegend hypothyreoten Beschwerdebild<br />
gedacht werden. Bei hyperthyreoten Befindlichkeitsstörungen ist die Haut trocken, relativ kräftig<br />
durchblutet und neigt zu geplatzten Äderchen.<br />
Zur äußerlichen Behandlung hier ein kleiner Ausschnitt empfehlenswerter Kosmetika von Lunasol:<br />
� Rosenwasser als Gesichtswasser zur Beruhigung<br />
� Rosencreme bei allen entzündlichen Hauterscheinungen<br />
� Lavendelcreme, wenn nervliche Belastungen die Haut irritieren<br />
� Calendula Creme unterstützt das Abheilen wunder Haustellen<br />
� Orangenblütencreme für die sehr sensible Frau, die zu psychosomatischen Beschwerdebild<br />
neigt<br />
� Jasmin Creme, wenn der Duft gefällt - wirkt auf die Östrogenbildung anregend.<br />
� Peeling und Hautreinigungslotion zur täglichen Hautreinigung.<br />
Nervöse Herzbeschwerden<br />
Eine Rhythmisierung über 6-8 Wochen wird empfohlen mit:<br />
� Solunat Nr. 4 2x5-10 Tr. abends und zur Nachtruhe<br />
� Solunat Nr. 5 2-3x 5-10 Tr. morgens und mittags<br />
� Solunat Nr. 17 1-2x 5-10 Tr. morgens und mittags<br />
Nervöse Herzbeschwerden mit Pulsrasen, Unruhegefühl und Angstattacken können im Zusammenhang<br />
mit einer hyperthyreoten Schilddrüsenerkrankung stehen.<br />
Trockene Schleimhaut<br />
Eine Aufbaukur über 6-8 Wochen wird mit folgenden Mitteln empfohlen:<br />
� Solunat Nr. 2 2x5-10 Tr. morgens und mittags<br />
� <strong>Christina</strong> <strong>Casagrande</strong> � Mozartstraße 6 �82299 Türkenfeld�Email@christina-casagrade.de�
Spagyrik in den Wechseljahren<br />
� Solunat Nr. 10 2x5-10 Tr. morgens und abends (dieses Mittel sollte nicht eingesetzt werden,<br />
wenn die Patientin gleichzeitig an starken Blutungen leidet)<br />
Spezifische Ergänzungsmittel:<br />
bei trockenen Augen:<br />
� Solunat Nr. 12 2x5-10 Tr. morgens und mittags<br />
� Solunat Nr. 16 2x5 - 10 Tr. morgens und mittags<br />
bei trockener Vaginalschleimhaut:<br />
� Solunat Nr. 8 2x 5-10 Tr. mittags und abends<br />
äußerlich kann die Patientin Rosenöl (von Lunasol) im äußeren Vaginalbereich auftragen.<br />
Depressive Verstimmung<br />
Eine Kur über wenigstens 3 -4 Monate ist hier angeraten mit:<br />
� Solunat Nr. 4 2x5-10 Tr. abends und zur Nachtruhe<br />
� Solunat Nr. 8 1x5-10 Tr. zur Nachtruhe<br />
� Solunat Nr. 17 2x 5-10 Tr. morgens und mittags.<br />
Denken Sie auch hier an eine Schilddrüsendysfunktion, deren Behandlung im Abschnitt: Schilddrüsendysfunktionen<br />
in den Wechseljahren beschrieben wird.<br />
Ergänzende Heilmethoden<br />
In den Wechseljahren ist körperliche Bewegung nicht eine Möglichkeit - sie ist ein Muss.<br />
Empfehlenswert ist alles, was Spaß macht und somit auch regelmäßig, ab den Wechseljahren idealerweise<br />
täglich, durchgeführt wird.<br />
Denken Sie an:<br />
� Hatha Yoga, Thai Chi, Qui-Gong, Feldenkrais etc.<br />
� Kraft- und Konditionstraining ist in dieser Zeit genauso wichtig wie entspannende Übungen<br />
und Atemtraining.<br />
� Regelmäßige Behandlungen mit Osteopathie oder Craniosacrale Therapie unterstützen einen<br />
ausgewogenen Energiefluss, ebenso Akupunktur-- oder Akupressur-Behandlungen.<br />
� Ermuntern Sie ihre Patientin sich hin und wieder Massagen geben zu lassen und/oder sich<br />
selbst regelmäßig zu massieren. Dies erhöht nicht nur das Wohlgefühl und fördert einen guten<br />
Kontakt zum eigenen Körper. Es wirkt auf das gesamte Vegetativum entspannend und<br />
aufbauend, was gerade in diesem Lebensabschnitt als besonders wohltuend empfunden<br />
wird.<br />
� Ernährung spielt eine sehr wichtige Rolle - ich überlasse es Ihren Erfahrungen und Vorlieben,<br />
was Sie Ihrer Patientin empfehlen - aber werden Sie nicht müde, immer wieder daran zu erinnern.<br />
� <strong>Christina</strong> <strong>Casagrande</strong> � Mozartstraße 6 �82299 Türkenfeld�Email@christina-casagrade.de�<br />
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8 Spagyrik in den Wechseljahren<br />
� Viele Frauen haben große Freude an Heilkräutern - vermitteln Sie Ihrer Patientin ein kleines<br />
Grundwissen zu den wichtigsten Heilkräutern für Frauen, wie Frauenmantel, Schafgarbe,<br />
Himbeerblätter, Brennnessel, Birke und viel andere mehr...<br />
Erkrankungen der Schilddrüse<br />
Diagnostik<br />
schulmedizinische Diagnostik<br />
Bei Laboruntersuchungen sind dies die am häufigsten gemessenen Parameter:<br />
Schilddrüsenhormone:<br />
� fT4 (freies T4 = freies Thyroxin) Normbereich: 7,8 - 20,0 pg/dl<br />
� fT3 (freies T3=freies Trijodthyronin) Normbereich 2,1 - 4,7 pg/ml<br />
� fT3 und fT4 sind<br />
erniedrigt bei Hypothyreose, Jodmangel, chron. Thyreoiditis, Schilddrüsenresektion, Hypophyseninsuffizienz,<br />
Lithiumtherapie.<br />
erhöht bei Hyperthyreose, M. Basedow, autonomes Adenom, Anfangsstadium der Thyreoiditis, Hypophysentumor,<br />
Jodmedikation)<br />
TSH (supersensitiv) Normbereich: 0,3 - 4,1 µU/ml<br />
Bei TSH handelt es sich um ein die Schilddrüse stimulierendes Hormon.<br />
Anti.TPO-AK Normbereich unter 50 U/ml<br />
(=Antikörper gegen die thyreoidale Peroxidase, erhöht bei Hashimoto-Thyreoiditis)<br />
TRAK = TSH-Rezeptor Antikörper auch TSI (thyreoidea stimulating hormon) genannt<br />
Die TRAK können durch direkte Wirkung an der Hypophyse die TSH-Bildung unterdrücken. Sie sind<br />
erhöht bei M. Basedow.<br />
Normbereich unter 1 U/L<br />
Neben der Labordiagnostik werden noch folgende Untersuchungen bei Schilddrüsenerkrankungen<br />
durchgeführt:<br />
Szintigraphie ist ein nuklearmedizinisches bildgebendes Verfahren unter Verwendung möglichst kurzlebiger<br />
Radionukleide (v.a. sogenannte Gammastrahler) oder Radiopharmaka. Bei Schilddrüsenuntersuchungen<br />
sind diese Jod-123 oder Jod-131. Mit dieser Technik lassen sich heiße bzw. kalte Knoten<br />
nachweisen, die Minderspeicherung des Jodes bei einer Thyreoiditis Hashimoto, sowie die Größe<br />
einer Struma und deren Lage im Körper.<br />
Außerdem wird ein Sonogramm der Schilddrüse durchgeführt zur Feststellung der Lage und des Volumens<br />
der Schilddrüse.<br />
Bei Verdacht einer malignen Schilddrüsenerkrankung, ist die Feinnadelpunktion der Schilddrüse angezeigt.<br />
� <strong>Christina</strong> <strong>Casagrande</strong> � Mozartstraße 6 �82299 Türkenfeld�Email@christina-casagrade.de�
Spagyrik in den Wechseljahren<br />
Beurteilung der Gesamterscheinung<br />
In der naturheilkundlichen Praxis sind wir, neben einer sorgfältigen Anamnese und der Tastuntersuchung<br />
des Halses, vor allem auf unsere aufmerksame Beobachtung und Beurteilung der Gesamterscheinung<br />
des Patienten angewiesen, um an eine Dysregulation der Schilddrüse zu denken.<br />
Die wichtigsten Beschwerden der Hyper- bzw. Hypothyreose lesen Sie bitte weiter unten in den betreffenden<br />
Abschnitten nach.<br />
In meiner Praxis beobachte ich bei Wechseljahrpatientinnen häufig eine Mischform aus hyper-und<br />
hypothyreoten Beschwerden. So kann die Patientin beispielsweise sehr schlank sein, viel schwitzen<br />
und zugleich an chronischer Müdigkeit, Apathie und erniedrigter Körpertemperatur leiden. Dies bezeichne<br />
ich als Schilddrüsendysfunktion.<br />
Die häufigsten Schilddrüsenerkrankungen sind:<br />
Struma/Struma nodosa<br />
Die Ursachen einer Struma sind:<br />
1. Jodmangel<br />
Die Gefahr einer Kropfbildung ist gegeben, wenn die Jodaufnahme pro Tag unter 50µg liegt. Somit ist<br />
Jodmangel die häufigste Kropfursache in Endemiegebieten wie z.B. die Bergregionen Bayern, Österreich,<br />
Schweiz.<br />
2. Strumigene Substanzen<br />
Dazu gehören zu hohe Jodmedikation oder die Gabe von Meeresalgen. Ebenso können auch Medikamente<br />
wie Lithium und Carbimazol eine Kropfbildung mit verursachen.<br />
3. Subakute Thyreoiditis<br />
ausgelöst durch virale Erkrankungen wie Mumps, Grippe, Coxackie, Masern oder EBV.<br />
Außerdem kann eine Struma oder Struma nodosa auftreten bei:<br />
4. Hashimoto Thyreoiditis ( Näheres siehe dort)<br />
5. M.Basedow (Näheres siehe dort)<br />
Hyperthyreose<br />
Symptome der Schilddrüsenüberfunktion:<br />
� Herzklopfen und/oder Herzjagen<br />
� hoher Blutdruck<br />
� Nervosität, Reizbarkeit, Rastlosigkeit<br />
� Muskelschwäche, Muskelschmerzen<br />
� Zittern der Hände<br />
� glänzende Augen<br />
� Schlafstörungen<br />
� Starkes Schwitzen, feucht-warme Haut<br />
� Heißhunger und Durst<br />
� <strong>Christina</strong> <strong>Casagrande</strong> � Mozartstraße 6 �82299 Türkenfeld�Email@christina-casagrade.de�<br />
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10 Spagyrik in den Wechseljahren<br />
� Gewichtsverlust trotz guten Appetits<br />
� weicher Stuhlgang<br />
� bei Frauen: Störungen im Menstruationszyklus wie unregelmäßige oder verstärkte oder<br />
auch ganz ausbleibende Regelblutung.<br />
Hypothyreose<br />
Symptome der Schilddrüsenunterfunktion:<br />
� Müdigkeit, allgemeine körperliche Erschöpfung<br />
� Konzentrations- und/oder Gedächtnisschwäche<br />
� hoher Blutdruck mit Puls unter 70/ Herzstolpern<br />
� Depressive Verstimmung, Depression, Angst- und/oder Panikattacken<br />
� trockene, struppige, stumpfe und glanzlose Haare; Haarausfall<br />
� teigige, trockene Haut (Myxödem)<br />
� Obstipation<br />
� leichtes Frieren<br />
� Gewichtszunahme<br />
� Zyklusstörungen und unerfüllter Kinderwunsch/Abnahme des sexuellen Verlangens<br />
M. Basedow<br />
Morbus Basedow ist eine Autoimmunerkrankung, deren Ursache mit vielen Fragezeichen versehen<br />
ist. Eine familiäre Prädisposition gilt als gesichert. Frauen sind davon fünfmal häufiger betroffen als<br />
Männer. Die Erkrankungshäufigkeit ist am höchsten zwischen dem 20. und dem 40. Lebensjahr.<br />
M.B. ist eine durch TSH-Rezeptor Autoantikörper induzierte Hyperthyreose. Dabei stehen die Symptome<br />
der Hyperthyreose (siehe dort) im Vordergrund. Zudem können sich noch folgende Symptome<br />
zeigen:<br />
� diffuse Struma<br />
� endokrine Orbitopathie (Exophthalmus)<br />
� prätibiales Myxödem (selten ca. 2-3% der Erkrankten)<br />
� derbe Weichteilschwellung der Phalangen (Akropachie)<br />
Es wird davon ausgegangen, dass - neben der genetischen Veranlagung- folgende Faktoren zum<br />
Krankheitsausbruch beitragen können:<br />
� psychische Belastung (Stress)<br />
� Infektionen durch Bakterien oder Viren<br />
� zu hohe Jodaufnahme durch Jodmangelprophylaxe, Kontrastmittelinjektionen beim<br />
Röntgen oder die exzessive Einnahme von Meeresalgen.<br />
Die Symptome der Erkrankung sind die der Hyperthyreose - siehe dort - und denen der Immunerkrankungen.<br />
Diese sind unter der häufiger vorkommenden Hashimoto Thyreoiditis aufgeführt.<br />
Die gleichzeitig auftretende endokrine Orbitopathie bei ca. 40 % der Erkrankten, zeigt folgende<br />
Symptome:<br />
� <strong>Christina</strong> <strong>Casagrande</strong> � Mozartstraße 6 �82299 Türkenfeld�Email@christina-casagrade.de�
Spagyrik in den Wechseljahren<br />
erhöhte Lichtempfindlichkeit, Druck- und Fremdkörpergefühl, sowie unspezifische Rötung des Auges,<br />
vermehrtes Auftreten von Bindehautentzündungen, Brennen und Tränen der Augen, ungenügender<br />
Lidschluss, Sicca-Syndrom, Hervortreten der Augen, das Sehen von Doppelbildern.<br />
Hashimoto Thyreoiditis<br />
Die chronische autoimmune Thyreoiditis = Hashimoto Thyreoiditis ist der häufigste Grund für Schilddrüsenvergrößerungen<br />
in den Industrieländern. Frauen sind davon deutlich häufiger betroffen.<br />
Die Symptome der H.T. sind unterschiedlich. Neben relativ symptomlosen Erkrankungsformen, gibt<br />
es Verläufe mit zahlreichen unterschiedlichen und oft verwirrenden Symptomen. Die Erkrankung<br />
beginnt oft langsam, so dass die Betroffenen die Symptome zunächst nicht als Erkrankung wahrnehmen.<br />
Anfangs können die Symptome einer Schilddrüsenüberfunktion im Vordergrund stehen.<br />
Verläufe mit schwankenden Hormonwerten, bei denen der Erkrankte zwischen einer Über- und einer<br />
Unterfunktion hin- und herwechselt, werden in schulmedizinischen Berichten als selten angegeben.<br />
In meiner Praxis begegnen mir diese Fälle in den letzten Jahren häufiger.<br />
Nach der Anfangsphase der Schilddrüsenüberfunktion stehen dann die Symptome einer Schilddrüsenunterfunktion<br />
im Vordergrund. Die H.T. kann aber auch sofort mit einer Unterfunktion der Schilddrüse<br />
beginnen<br />
Zusätzlich zu den Symptomen einer Schilddrüsenerkrankung können Beschwerden auftreten, die<br />
durch die Störung des Immunsystems hervorgerufen werden. Dabei ist in manchen Fällen eine Abgrenzung,<br />
ob die veränderten Schilddrüsenhormone die Beschwerden verursachen oder die Immunerkrankung,<br />
nicht möglich.<br />
Beschwerden, die einer Immunerkrankung zugeordnet werden können:<br />
� Gelenkschmerzen/Muskelschmerzen/Verhärtungen von Sehnen und Muskeln<br />
� unterschiedliche Hautveränderungen wie Urtikaria oder Rosazea<br />
� Sicca Syndrom<br />
� Neuritiden, Schwindel<br />
� Blutarmut (perniziöse Anämie)<br />
� Verdauungsbeschwerden (atrophische Gastritis, Zöliakie)<br />
� grippeähnliche Symptome/Lymphknotenschwellungen<br />
� erhöhte Leberwerte<br />
� Schwellungen an Armen, Beinen, Bauch und im Gesicht<br />
Dysfunktionen in Zeiten hormoneller Umstellung<br />
In Zeiten hormoneller Umstellung, sei es in der Pubertät, während der Schwangerschaft oder der<br />
Stillzeit, sowie während des Klimakteriums, kann es verstärkt zu Fehlfunktionen der Schilddrüse<br />
kommen.<br />
Zu Pubertät und gleichzeitiger Schilddrüsendysfunktion fand ich in der medizinischen Fachliteratur<br />
keine Hinweise. Dennoch fallen mir in meiner Praxis junge Damen (Mädchen zwischen 11 und 15<br />
Jahren) - mit dem sogenannten "Blähals" auf. Oft klagen sie über die Anzeichen einer Hypothyreose,<br />
ohne dass diese jedoch in der Labordiagnostik nachzuweisen wäre. Nach entsprechender naturheilkundlicher<br />
Behandlung (siehe unter Therapieansätze) über den Zeitraum von durchschnittlich 3 bis 4<br />
� <strong>Christina</strong> <strong>Casagrande</strong> � Mozartstraße 6 �82299 Türkenfeld�Email@christina-casagrade.de�<br />
11
12 Spagyrik in den Wechseljahren<br />
Monaten verschwinden diese Beschwerden inklusive Blähals und die jungen Patientinnen fühlen sich<br />
wohl und unternehmungslustig - ihrer Jugend entsprechend.<br />
In der Schwangerschaft und Stillzeit haben Frauen einen deutlich höheren Jodbedarf. In der Schulmedizin<br />
wird diesem erhöhten Bedarf durch Gaben von Jod Rechnung getragen. Zu bedenken ist,<br />
dass eine erhöhte Jodzufuhr über einen längeren Zeitraum zu Thyreoiditis Hashimoto oder zu M.<br />
Basedow führen kann.<br />
Schilddrüsenerkrankungen steigen mit dem Alter an und sind bei Frauen, insbesondere postmenopausal,<br />
signifikant höher als bei Männern. Dabei haben die hypothyreoten Erscheinungsformen<br />
einen Anteil von ca.74% und die hyperthyreoten einen Anteil von ca. 26 %. Die Befunderhebung ist<br />
nicht immer einfach, da die Symptome einer Schilddrüsenerkrankung denen der klimakterischen<br />
Beschwerden sehr ähnlich sind. Zur Abklärung sind TSH, Schilddrüsenhormonbestimmung und Bestimmung<br />
der Schilddrüsenantikörper erforderlich.<br />
Mit zunehmendem Alter nimmt der Bedarf an Schilddrüsenhormonen ab. Dies ist bei schulmedizinischer<br />
Schilddrüsenhormonsubstitution zu berücksichtigen.<br />
Therapieansätze<br />
Spagyrik<br />
In meiner Praxis bevorzuge ich die Spagyrik nach Alexander von Bernus - die Heilmittel der Firma<br />
Soluna. Die sorgfältige Aufbereitung der Mittel, deren Rezepturen auf Paracelsus zurückgehen, bewirken<br />
eine tiefgreifende rhythmisierende, wie auch reinigende Wirkung auf der körperlichen, seelischen<br />
und geistigen Ebene.<br />
Das körpereigene Drüsensystem, also auch die Schilddrüse reagiert auf chronobiologische Rhythmen.<br />
Dabei hat der Mond die stärkste rhythmisierende Kraft.<br />
In der Spagyrik nach Alexander von Bernus kommen folgende Mittel bei Schilddrüsenerkrankungen<br />
zur Anwendung:<br />
� Solunat Nr. 22 (Strumatik I) bei Schilddrüsenunterfunktion (enthält Antimonjodid) und allen<br />
Dysfunktionen der Schilddrüse. Eine Hormonsubstitution muss abgeklärt werden.<br />
� Solunat Nr. 23 (Strumatik II) bei Kropfbildung und allen Dysfunktionen der Schilddrüse, die<br />
mit strumigen Veränderungen einhergehen. Eine Operationsindikation muss abgeklärt werden.<br />
� Solunat Nr. 17 (Sanguisol) wird bei Müdigkeit unter Tags, Antriebslosigkeit und/oder depressiver<br />
Verstimmung in kleinen Dosen (nicht mehr als 5 Tr. pro Gabe) verabreicht.<br />
� Solunat Nr. 4 (Cerebretik) wird abends und zur Nachtruhe bei allen Schilddrüsenerkrankungen<br />
gegeben, die mit folgenden Beschwerden einhergehen: Schlaflosigkeit, Ruhelosigkeit,<br />
Nervosität, Reizbarkeit.<br />
� Solunat Nr. 14 (Polypathik) wird unter Tags bei allen Schilddrüsenerkrankungen gegeben, die<br />
durch Stress ausgelöst wurden und/oder bei denen der Patient unter starker Anspannung<br />
und Nervosität leidet.<br />
� Solunat Nr. 16 (Renalin) kann bei allen Schilddrüsenerkrankungen verordnet werden. Das<br />
darin enthaltene Kupfer wirkt regulierend sowohl bei Über- wie auch bei Unterfunktionen<br />
der Schilddrüse.<br />
� <strong>Christina</strong> <strong>Casagrande</strong> � Mozartstraße 6 �82299 Türkenfeld�Email@christina-casagrade.de�
Spagyrik in den Wechseljahren<br />
� Solunat Nr. 6 (Dyscrasin) wird zur Reinigung des Zwischenzellraumes eingesetzt. Es kommt<br />
vor allem bei gleichzeitiger Fettleibigkeit in Frage - nicht jedoch bei Schilddrüsenüberfunktion<br />
(enthält Antimonjodid, das eine leicht anregende Wirkung auf den Schilddrüsenstoffwechsel<br />
hat).<br />
� Solunat Nr.1 (Alcangrol) wird bei allen Gewebewucherungen der Schilddrüse zur Regulierung<br />
des Zellwachstums eingesetzt. Es empfiehlt sich bei Struma, Struma nodosa und Zystenbildung.<br />
� Solunat Nr.9 (Lymphatik) wirkt ausleitend und wird als Drainage eingesetzt, wenn Solunat<br />
Nr.1 (Alcangrol) angezeigt ist.<br />
� Solunat Nr.27 (Struma Salbe) wird äußerlich bei Struma, Struma nodosa und Kropfbildung<br />
eingesetzt.<br />
Solunat Nr.23 (Strumatik II) und Solunat Nr. 27 (Struma Salbe) sind zu beziehen bei der<br />
Rosenapotheke in Friedberg bei Augsburg, Tel. 0821/3432990 - Fax - 91.<br />
Behandlungsvorschläge:<br />
Bei Struma, Struma nodosa und Adenom (nicht bei toxischem Adenom)<br />
� Solunat Nr.22 (Strumatik I) 2x10 Tr. und<br />
� Solunat Nr.23 (Strumatik II) 2x1 Msp<br />
werden immer zum abnehmenden Mond - d.h. von Vollmond zu Neumond im Wechsel gegeben:<br />
im ersten Monat Solunat Nr.22 (Strumatik I), im 2.Monat Solunat Nr. 23 (Strumatik II) und so fort,<br />
insgesamt über 6 Monate.<br />
zusätzlich geben Sie durchgehend über alle Mondphasen<br />
� Solunat Nr.16 ( Renalin) 1x5 -10 Tr. morgens<br />
� Solunat Nr.4 (Cerebretik) 2x 5-10 Tr. abends und zur Nachtruhe<br />
� Bei Struma nodosa und Adenom geben Sie außerdem noch zusätzlich<br />
� Solunat Nr.1 (Alcangrol) 2x10- 15 Tr. morgens und abends<br />
� Solunat Nr.9 (Lymphatik) 2x10 Tr. morgens und abends<br />
Kropfbildung:<br />
� Solunat Nr.1 (Alcangrol) 2x10-15Tr. morgens und abends<br />
� Solunat Nr.9 (Lymphatik) 2x10 Tr. morgens und abends<br />
� Solunat Nr.23 (Strumatik II) 2x 1 Msp morgens und abends<br />
� Solunat Nr.27 (Struma Salbe) zur Nachtruhe dünn auftragen<br />
Schilddrüsenunterfunktion:<br />
� Solunat Nr.22 (Strumatik I) 2x5-10 Tr. morgens und abends<br />
� Solunat Nr.17 (Sanguisol) 1x5 Tr. morgens<br />
� Solunat Nr.6 (Dyscrasin) 2x5-10 Tr. morgens und abends<br />
� Solunat Nr.16 (Renalin) 1x 5-10 Tr. morgens<br />
� <strong>Christina</strong> <strong>Casagrande</strong> � Mozartstraße 6 �82299 Türkenfeld�Email@christina-casagrade.de�<br />
13
14 Spagyrik in den Wechseljahren<br />
Tritt nach einer Behandlungszeit von 6 - 8 Wochen keine deutliche Besserung ein, geben Sie zusätzlich<br />
� Solunat Nr.10 (Matrigen I) 2x10 Tr. morgens und abends<br />
Schilddrüsenüberfunktion:<br />
� Solunat Nr.14 (Polypathik) 2x 5 -10 Tr. morgens und mittags<br />
� Solunat Nr.4 (Cerebretik) 2x 5 -10 Tr. abends und zur Nachtruhe<br />
� Solunat Nr.16 (Renalin) 2x 5 -10 Tr. morgens und mittags<br />
� bei gleichzeitiger Bildung einer Struma, geben Sie zusätzlich:<br />
� Solunat Nr.1 (Alcangrol) 2x 10-15 Tr. morgens und abends<br />
� Solunat Nr.9 (Lymphatik) 2x 15 Tr. morgens und abends<br />
Bei Morbus Basedow und Thyreoiditis Hashimoto ist neben der schilddrüsenspezifischen Medikation<br />
zusätzlich immer eine spagyrische Eigenbluttherapie angezeigt. Die Schilddrüsenmedikation ist wie<br />
folgt:<br />
Morbus Basedow:<br />
� Solunat Nr.14 (Polypathik) 2x5-10 Tr. morgens und abends<br />
� Solunat Nr.4 (Cerebretik) 2x5-10 Tr. abends und zur Nachtruhe<br />
� Solunat Nr.1 (Alcangrol) 2x10-15 Tr. morgens und abends<br />
� Solunat Nr.9 (Lymphatik) 2x15 Tr. morgens und abends<br />
� nur bei gleichzeitiger Struma :<br />
� Solunat Nr. 23 (Strumatik II) 2x1 MSP morgens und abends<br />
� Solunat Nr.27 (Struma Salbe) nachts auftragen<br />
bei gleichzeitiger Ophthalmopathie:<br />
� Solunat Nr.12 (Ophthalmik) 2x5-10 Tr. morgens und mittags<br />
Thyreoiditis Hashimoto:<br />
� Solunat Nr.14 (Polypathik) 2x8-10 Tr. morgens und mittags<br />
� Solunat Nr.4 (Cerebretik) 2x5-10 Tr. abends und zur Nachtruhe<br />
diese beiden Mittel werden meist zu Beginn der Erkrankung benötigt, solange die Symptome einer<br />
Hyperthyreose im Vordergrund stehen.<br />
Eine Ausleitung ist sehr zu empfehlen mit:<br />
� Solunat Nr.16 (Renalin) 1x5-10 Tr. morgens<br />
� Solunat Nr.9 (Lymphatik) 2x5-10 Tr. morgens und abends<br />
� Solunat Nr.8 (Hepatik) 1x5-10 Tr. abends<br />
Wenn die Symptome einer Hypothyreose im Vordergrund stehen, geben Sie statt Solunat Nr.14 (Polypathik)<br />
und Solunat Nr.4 (Cerebretik):<br />
� Solunat Nr.22 (Strumatik I) 2x10 Tr. morgens und abends und bei zusätzlicher Struma nodosa<br />
� Solunat Nr.23 (Strumatik II) 2x1 Msp morgens und abends im Wechsel immer in der abnehmenden<br />
Mondphase.<br />
� <strong>Christina</strong> <strong>Casagrande</strong> � Mozartstraße 6 �82299 Türkenfeld�Email@christina-casagrade.de�
Spagyrik in den Wechseljahren<br />
Zusätzlich empfiehlt es sich Solunat Nr.27 (Struma Salbe) äußerlich zur Nachtruhe aufzutragen.<br />
Phytotherapie<br />
Phythotherapeutische bevorzuge ich die Mittel der Firma Alcea. Die besondere Aufbereitung dieser<br />
pflanzlichen Urtinkturen wirken sowohl auf der körperlichen, wie auch auf der seelisch-geistigen<br />
Ebene.<br />
Bei einer Schilddrüsenüberfunktion mit vegetativ-nervösen Störungen, insbesondere mit Herzklopfen,<br />
empfiehlt sich<br />
Lycopus europaeus 1 - 3 x 2 - 5 Tropfen täglich<br />
Bei Schilddrüsenunterfunktion, insbesondere mit gleichzeitiger verkrampfter oder behinderter Atmung,<br />
empfiehlt sich<br />
Hedera helix ( Efeu) 1- 3 x 2 - 5 Tr. täglich<br />
Homöopathie<br />
Nach den Regeln der klassischen Homöopathie müssen die Mittel entsprechend der Konstitution des<br />
Patienten eingesetzt werden.<br />
Hier ein paar Vorschläge, an welche Mittel (keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit) bei den Symptomen<br />
der Schilddrüsenüber- bzw.-unterfunktion zu denken ist:<br />
Überfunktion:<br />
Argentum nitricum, Lachesis, Phosphor, Apis, Medorrhinum, Nux vomica, Platinum, Zincum<br />
Unterfunktion:<br />
Calcium carbonicum, Kalium carbonicum, Barium carbonicum, Silicea<br />
Bachblütentherapie<br />
Die Auswahl der Bachblüten muss für jeden Patienten individuell erfolgen und seiner aktuellen Lebenssituation<br />
angepasst sein.<br />
Die Schilddrüse setzt Emotionen in Körperfunktionen um. Sie wird krank, wenn ihr dies nicht gelingt.<br />
Auf dieser Ebene ist eine Begleittherapie mit Bachblüten eine sinnvolle und unterstützende Ergänzung<br />
zu den anderen genannten Therapieformen, (ausgenommen ist eine homöopathische Konstitutionsbehandlung).<br />
Bei Überfunktion der Schilddrüse denken Sie an folgende Bachblüten:<br />
� Cherry Plum - bei zu starken und/oder unterdrückten Emotionen, auch die der Sexualität.<br />
� Impatiens - Ungeduld und starke Nervosität<br />
� Vervain - Überaktivität<br />
� Oak - bei verbissenem Sich-unter-Druck-setzen<br />
Bei Unterfunktion der Schilddrüse denken Sie an:<br />
� Clematis - Schläfrigkeit, geistige Abwesenheit, Tagträumereien<br />
� Wild Rose - mangelndes Lebensinteresse, Antriebslosigkeit<br />
� <strong>Christina</strong> <strong>Casagrande</strong> � Mozartstraße 6 �82299 Türkenfeld�Email@christina-casagrade.de�<br />
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16 Spagyrik in den Wechseljahren<br />
� Hornbeam - geistige Schwäche - es geht nichts in den Kopf rein<br />
� Olive - bei ständigem Überforderungsgefühl<br />
Ernährungsberatung<br />
Ich berate meine Schilddrüsenpatienten im Sinne der ayurvedischen Ernährungslehre.<br />
Bei Schilddrüsenüberfunktion empfehle ich vor allem Vata-senkende Maßnahmen. Diese sind:<br />
� Keine Fastenkuren - Entschlackungskuren mit Zwischenmahlzeiten sind erlaubt.<br />
� Bevorzugt warme - jedoch keine heiße Mahlzeiten<br />
� Entblähende Gewürze bevorzugen und bei großer eigner Körperwärme (auch bei Hitzewallungen)<br />
möglichst keine erwärmenden Gewürze (Ingwer ist erlaubt)<br />
� Regelmäßige Essenszeiten, Abendessen nicht nach 19.00 Uhr<br />
� Keine Stimulanzien wie Kaffee, Schwarztee, Alkohol<br />
Bei Schilddrüsenunterfunktion empfehle ich vor allem Kapha-senkende Maßnahmen. Diese sind:<br />
� Keine Zwischenmahlzeiten<br />
� Frühstück und Abendbrot darf durch Tee oder Saft ersetzt werden, wenn kein Hungergefühl<br />
besteht<br />
� Wenn Abendessen, dann möglichst früh - zwischen 17.00 Uhr und 18.00 Uhr<br />
� Möglichst viele erwärmende Gewürze wie Ingwer, Zimt, Pfeffer, Chili, Paprika etc.<br />
� Für beide Erkrankungsformen gelten zudem noch folgende Ratschläge:<br />
� Möglichst kein weißer Industriezucker, soweit dies möglich ist keine Geschmacksverstärker<br />
Keine unerfreulichen Tischgespräche - ideal ist es, das Essen schweigend einzunehmen, eventuell mit<br />
harmonischer Musik.<br />
Das Essen sollte möglichst immer frisch zubereitet sein - aufgewärmtes Essen enthält viele freie Radikale<br />
Literaturempfehlungen<br />
"DIE ZEIT DER SCHATTENBLÜTENFRAU", CHRISTINA CASAGRANDE, BOOKS ON DEMAND<br />
"PRAXIS SPAGYRIK NACH ALEXANDER VON BERNUS", CHRISTINA CASAGRANDE, SONNTAG VERLAG<br />
"THERAPIEHANDBUCH DER SOLUNATE", HANNES PROELLER, EDITION INSOLE<br />
"EINE REISE DURCH DEN KOSMOS" CHRISTOPH PROELLER, EDITION INSOLE<br />
"FRAUENKÖRPER - FRAUENWEISHEIT" CHRISTINA NORTHRUP, VERLAG ZABERT SANDMANN<br />
� <strong>Christina</strong> <strong>Casagrande</strong> � Mozartstraße 6 �82299 Türkenfeld�Email@christina-casagrade.de�