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Ein gesundes Immunsystem - Christina Casagrande

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Vortrag St. Ottilien am 23.11.2011– Seite 1<br />

^<br />

<strong>Ein</strong> <strong>gesundes</strong> <strong>Immunsystem</strong> -<br />

Ihre beste Krankenversicherung<br />

HP <strong>Christina</strong> <strong>Casagrande</strong> - www.christina-casagrande.de


1 <strong>Ein</strong>führung<br />

1.1 Begriffserklärung<br />

Was verstehen wir unter <strong>Immunsystem</strong>?<br />

Vortrag St. Ottilien am 23.11.2011– Seite 2<br />

� Es sind individuelle, dem Körper eigene Abwehrkräfte.<br />

� Die Anlage dazu wird vererbt.<br />

� In den ersten Lebenswochen erhält das Baby, über die Muttermilch<br />

Abwehrkräfte der Mutter. Bei nicht-gestillten Kindern entfällt diese natürliche<br />

Hilfestellung.<br />

� Nach dem Abstillen muss sich der Körper, durch Auseinandersetzung mit<br />

seiner Umwelt, selbst ein funktionstüchtiges <strong>Immunsystem</strong> aufbauen.<br />

1.2 Physiologie<br />

Wo befindet sich das <strong>Immunsystem</strong> in unserem Körper?<br />

� In spezifischen weißen Blutkörperchen<br />

� In der Flüssigkeit des Blut- und Lymphstromes in Form von Eiweißmolekülen.<br />

� Im Gewebe von Thymusdrüse, Lymphdrüsen, Darm, Lunge und Haut, sowie<br />

Leber und Milz.<br />

1.3 Pathologie<br />

Welche Formen der Immunschwäche gibt es?<br />

� Abwehrschwäche allgemein - das <strong>Immunsystem</strong> reagiert nicht genügend stark<br />

auf Fremdreize.<br />

� Allergie - das <strong>Immunsystem</strong> reagiert zu stark auf Fremdreize.<br />

� Autoaggressionserkrankungen - das <strong>Immunsystem</strong> erkennt den eigenen<br />

Körper als fremden Reiz und bekämpft ihn.<br />

2 Schwächende und Krankheit erzeugende Fremdreize<br />

2.1 Rhythmusverlust<br />

Die meisten Menschen in den Industrienationen leiden heutzutage unter<br />

Rhythmusverlust. Die Uhr scheint wichtiger als der Mensch geworden zu sein und<br />

vielen Menschen gelingt es nicht, sich dagegen zu behaupten.<br />

Patienten, die Schichtarbeit leisten müssen, sind erfahrungsgemäß schwierig zu<br />

behandeln. Ihre Erkrankungen neigen häufig zur Chronizität. <strong>Ein</strong> ausgeprägtes<br />

Erschöpfungssyndrom ist nicht selten. Die Lebenskraft ist bei fast allen Betroffenen<br />

deutlich geschwächt. Patienten in dieser Arbeitssituation bedürfen einer optimalen,<br />

naturheilkundlichen Begleitung, um Spätfolgen zumindest zu begrenzen. Es bedarf<br />

aber auch der <strong>Ein</strong>sicht des betroffenen Patienten selbst, natürliche Rhythmen, soweit<br />

es irgend möglich ist, in seinen Alltag einzubauen.<br />

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Vortrag St. Ottilien am 23.11.2011– Seite 3<br />

Natürliche Rhythmen bewusst leben, betrifft aber nicht nur Schichtarbeiter/innen,<br />

sondern alle Menschen, die ein Interesse daran haben, Krankheiten vorzubeugen,<br />

d.h. ein <strong>gesundes</strong> <strong>Immunsystem</strong> aufzubauen und zu bewahren.<br />

2.2 Fehlernährung<br />

ist heutzutage weit verbreitet, sei es aus Unwissenheit, Bequemlichkeit oder<br />

vermeintlichen Zeitmangel. Dazu zählen:<br />

� Denaturierter Nahrung, <strong>Ein</strong>satz der Mikrowelle, Geschmacksverstärker und<br />

weißer Industriezucker.<br />

� Regelmäßiger, reichlicher Genuss von Alkohol, Kaffee, Schwarztee und stark<br />

gesüßten Getränken (Softdrinks)<br />

Mehr dazu siehe unter " Stärkung des <strong>Immunsystem</strong>s"<br />

2.3 Äußere Faktoren<br />

Folgende Faktoren in unserer Außenwelt belasten das <strong>Immunsystem</strong>:<br />

� Belastende Erdstrahlen (Schlafplatz!)<br />

� Dauerlärm (Verkehrslärm, Fluglärm, Disko etc.)<br />

� Elektrosmog (Handy und Co)<br />

� Chemische Reize (im Durchschnitt kommt ein Mensch der westlichen<br />

Industrienationen am Tag mit 70.000 bis 80.000 chemischen Verbindungen in<br />

Kontakt!)<br />

2.4 Seelische Belastungen<br />

Der Mensch war in allen Zeiten sowohl körperlichen, wie auch seelischen<br />

Belastungen ausgesetzt. In der heutigen Zeit zählen dazu vor allem:<br />

� Belastungen am Arbeitsplatz wie Mobbing und Existenzängste, aber auch<br />

� Beziehungsprobleme,<br />

� mangelndes Selbstwertgefühl, sowie<br />

� Sorgen um Schule und Ausbildung der Kinder.<br />

3 Stärkung des <strong>Immunsystem</strong>s<br />

Folgende Empfehlungen sind nur ein Ausschnitt der vielfältigen Möglichkeiten, die<br />

jeder Mensch für die Stärkung seiner Abwehrkräfte tun kann. Es sind Anweisungen,<br />

die sich in meiner Praxis bewährt haben, da sie ohne größeren Aufwand und ohne<br />

hohe Kosten vom Patienten umgesetzt werden können.<br />

3.1 Rhythmusaufbau<br />

Wie kann Rhythmusaufbau praktisch umgesetzt werden?<br />

Schlaf-Wachrhythmus beachten:<br />

� Beste Zeit zum Aufstehen: morgens zwischen 5.00 und 7.00 Uhr<br />

� Beste Zeit zur Nachtruhe: zwischen 21.30 und 22.30 Uhr<br />

� Für Menschen mit zarter Konstitution und ältere Menschen (über 60 Jahre) ist<br />

es angebracht einen kleinen Mittagsschlaf zu halten. Menschen mit trägem<br />

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Vortrag St. Ottilien am 23.11.2011– Seite 4<br />

Stoffwechsel, Neigung zur Gewichtszunahme und Antriebsarmut sollten dies<br />

unterlassen.<br />

� Unter Tags ist es für jeden heilsam, zwischen den Zeiten großer Aktivität,<br />

kurze Ruhepausen einzulegen<br />

Essensrhythmus beachten:<br />

� Leichtes Frühstück, nach Appetit, bis spätestens 7.30 Uhr<br />

� Mittagessen sollte die Hauptmahlzeit des Tages sein, Idealerweise zwischen<br />

11.00 und 14.00 Uhr.<br />

� Die Abendmahlzeit sollte leicht sein und möglichst früh eingenommen werden,<br />

Idealerweise nicht nach 19.00 Uhr<br />

Jahreszeitenrhythmus beachten:<br />

Frühling und Herbst sind die idealen Jahreszeiten um Körperreinigungs- und kleine<br />

Fastenkuren durchzuführen.<br />

Das Essen sollte der Jahreszeit angepasst sein:<br />

� Leicht verdauliche Kost im Frühling und Herbst zur Unterstützung der<br />

Körperreinigung.<br />

� An heißen Sommertagen empfiehlt es sich, schwerverdauliche Kost zu<br />

meiden. Viel frisches Obst, Idealerweise an Baum und Strauch gereift,<br />

Obstsäfte, Rohkost zusammen mit Kohlehydraten (Reis, Nudeln, Brot…) und<br />

leicht verdaulichem Eiweiß (gesäuerte Milchprodukte, Frischkäse, helles<br />

Fleisch und Fisch…) sind zu bevorzugen.<br />

� Im Winter darf das Essen gehaltvoller sein. Warmen Mahlzeiten sollte der<br />

Vorzug gegeben werden. Im Winter besser keine Rohkost, kein Eis und wenig<br />

Joghurt (kühlen zu stark).<br />

3.2 Ernährung<br />

Es ist wichtig für den persönlichen Konstitutionstyp (Eigenart der persönlichen<br />

Anlage), dem kalendarischen Alter und den aktuellen Lebensumständen<br />

entsprechend eine angepasste Ernährung zu finden.<br />

Allgemeine Empfehlungen, die für alle gelten:<br />

� Frische, naturbelassene Ernährung<br />

� Keine Mikrowelle<br />

� Viele, verschiedene Gewürze - entsprechend dem Konstitutionstypus<br />

� Nahrungsaufnahme bis zum individuellen Sättigungspunkt<br />

� Speisen möglichst nicht mehr aufwärmen (übersäuert)<br />

� Nicht zu häufig exotische Nahrungsmittel<br />

� Auf <strong>gesundes</strong> Wasser achten und dieses reichlich trinken.<br />

� Mindestens 2x im Jahr, besser zu jedem Jahreszeitenwechsel, eine leichte<br />

Fastenkur durchführen.<br />

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3.3 Körperpflege<br />

Neben den üblichen Hygie wie Zähneputzen und Duschen, unterstützen folgende<br />

Pflegemaßnahmen den Aufbau eines gesunden <strong>Immunsystem</strong>s:<br />

� Tägliches Reinigen der Zunge mit Zungenschaber<br />

� Tägliches Reinigen der Nase mit Nasendusche<br />

� Keine zu starken Kälte- und Hitzereize bei geschwächtem <strong>Immunsystem</strong>.<br />

� Je nach Konstitutionstypus regelmäßige Saunagänge, Dampfbäder und/oder<br />

Kneipp´sche Anwendungen.<br />

3.4 Stressbewältigung<br />

Stressbewältigung und der Umgang mit seelischen Belastungen kann durch folgende<br />

Maßnahmen sehr positiv gefördert und unterstützt werden:<br />

� Hören von klassischer Musik (insbesondere Mozart ist reine Heilmusik)<br />

� <strong>Ein</strong>satz reiner ätherischer Öle in der Duftlampe und bei der Körperpflege<br />

� Auf richtiges Atmen achten lernen<br />

� Regelmäßiger Sport, dem individuellen Alter und Gesundheitszustand<br />

angepasst<br />

� Meditative Bewegungen wie Yoga, Thai Chi, Qui Gong, Feldenkrais<br />

� Kreatives Schaffen wie Malen, Basteln, Tonarbeiten etc.<br />

4 Aus dem Kräutergarten<br />

Sie finden hier sieben Heilpflanzen aus unserem Kulturkreis, die sich durch die<br />

Jahrhunderte in der Naturheilkunde, einige von ihnen auch in modernen,<br />

schulmedizinischen Medikationen und als treue Helfer in der Hausapotheke bewährt<br />

haben.<br />

4.1 Engelwurz (Angelica archangelica)<br />

Wie der Name schon andeutet, handelt es sich hier um eine der ganz großen<br />

Heilpflanzen. Engelwurz wurde schon in Pestzeiten zur Stärkung der Abwehrkräfte<br />

und zur Verbesserung der Verdauungskraft genutzt. Diese Pflanze jedoch verbessert<br />

nicht nur die Abwehr- und Verdauungskraft, sie stärkt auch das Selbstbewusstsein.<br />

So empfehle ich Engelwurz vor allem Menschen, deren <strong>Immunsystem</strong> auf Grund<br />

starker seelischer Belastungen (z.B. Mobbing, Beziehungsstress,<br />

Prüfungsvorbereitungen und ähnliches) geschwächt ist und die zudem an<br />

stressbedingten Verdauungsstörungen wie Blähungen, Magen-Darmkrämpfe und<br />

Appetitlosigkeit leiden.<br />

Nehmen Sie über einen Zeitraum von 3-4 Wochen:<br />

Ceres Angelika archangelica Urtinktur 2x2-3 Tr./Tag<br />

oder trinken Sie täglich 2x1 Tasse Engelwurz Tee.<br />

Teezubereitung: 1 Teel. getrocknete Droge auf 1 Tasse kaltes Wasser, zum Sieden<br />

erhitzen und 3-5 Minuten ziehen lassen, abseihen und trinken.<br />

<strong>Ein</strong>e elegante und einfache Methode ist die Anwendung des ätherischen Öls der<br />

Angelikawurzel (z.B. von Prima Vera). Zur Stärkung der Abwehrkräfte nehmen Sie 1<br />

Tr. ätherisches Öl auf die Handfläche, verreiben diesen mit beiden Händen und<br />

riechen solange daran, bis sich der Geruch verflüchtigt hat. Wenden Sie das<br />

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Vortrag St. Ottilien am 23.11.2011– Seite 6<br />

ätherische Öl nur an, wenn Ihnen der Duft zusagt. Wir empfinden diesen herbkrautigen<br />

Geruch als angenehm, wenn wir eine Stärkung der Abwehrkräfte<br />

benötigen, wenn nein, finden wir den Geruch eher abstoßend.<br />

4.2 Sonnenhut (Echinacea)<br />

Der Sonnenhut umhüllt uns wie mit einem Schutzschild an dem mögliche<br />

Konfliktauslöser abprallen können.<br />

Dieses Mittel eignet sich vor allem für Menschen, die bei Stress in der Arbeit,<br />

Schlafmangel oder Beziehungskonflikten mit grippalen Infekten reagieren.<br />

Der Sonnenhut stärkt die Abwehrkräfte und ist ein hervorragendes Vorbeugemittel<br />

gegen Grippe und Erkältungskrankheiten.<br />

Als Laie sollten Sie den Sonnenhut nur vorbeugend anwenden, keinesfalls bei<br />

Fieber und/oder wenn Sie mehrere andere Medikamente einnehmen müssen. In<br />

diesem Fall fragen Sie erst Ihren Arzt oder Heilpraktiker, ob die <strong>Ein</strong>nahme von<br />

Sonnenhuttinktur für Sie angezeigt ist.<br />

Sonnenhut wirkt nur als Frischpflanze, daher gibt es keine Teedrogen, nur<br />

Frischpresssaft oder Tinktur.<br />

Ich empfehle Ceres Echinacea purpurea Urtinktur.<br />

Zur Stärkung der Abwehrkräfte wird im Herbst die Tinktur wie folgt angewandt:<br />

Über 4 Tage 2xtäglich 2-3 Tr., dann 3 Tage <strong>Ein</strong>nahmepause. Dies wird 4-6x<br />

wiederholt, d. h. die Kur dauert 4-6 Wochen.<br />

4.3 Gundermann (Glechoma hederacea)<br />

Diese unscheinbare, kleine Heilpflanze, die in vielen Gärten als „Unkraut“ aus den<br />

Beeten entfernt wird, birgt ein höchst lebendiges Licht- und Wärmewesen. Sie<br />

vermittelt Gelassenheit, Geduld, innere Ruhe und Leben erweckende Wärme.<br />

Gundermann ist vor allem für Menschen geeignet, die nach langer zehrender<br />

Krankheit nicht so recht auf die Beine kommen wollen und bei kleinster Belastung mit<br />

Erkältungen reagieren, insbesondere der Atmungsorgane.<br />

Hier empfehlen sich über 4-6 Wochen<br />

Ceres Glechoma hederacea Urtinktur 2-3x täglich 3 Tr. einzunehmen.<br />

Gundermann kann auch als Würze (schmeckt ähnlich wie Majoran) im Frühling frisch<br />

in den Quark, über Bratkartoffeln, Suppen und Salate gegeben werden.<br />

4.4 Spitzwegerich (Plantago lanceolota)<br />

<strong>Ein</strong>e ebenfalls unscheinbare Heilpflanze, die an allen Wegrändern zu finden ist,<br />

erträgt es, getreten zu werden. Sie richtet sich wieder auf, blüht, trägt Früchte,<br />

vermehrt sich fort und fort.<br />

Diese Eigenschaft deutet darauf hin, dass Sie vor allem jenen hilft, die sich auf Grund<br />

seelischer Verletzungen nicht mehr aufrichten können, ihre Kraft verloren haben,<br />

insbesondere wenn dies mit Bronchialerkrankungen einhergeht. Misstöne in<br />

zwischenmenschlichen Beziehungen schlagen sich häufig auf die Lunge und führen<br />

so zu hartnäckigem Husten und/oder zu Bronchitis.<br />

In diesem Fall nehmen Sie:<br />

Ceres Plantago lanceolota Urtinktur 2x3 Tr./Tag.<br />

Zu empfehlen ist auch der Plantago Hustensaft von Fa. Wala oder eine<br />

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Teezubereitung: 1 Teel. Droge auf 1 Tasse kaltes Wasser (zur Hustenreizlinderung)<br />

oder heißes Wasser (bei Bronchialerkrankungen), 30 Minuten kalt oder 7 Minuten<br />

heiß ziehen lassen, abseihen und mehrmals täglich eine Tasse trinken.<br />

4.5 Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)<br />

Bei keinem Haus soll der Holunder fehlen (und ebenso ein Salbeistrauch)…<br />

war eine Verordnung unter Karl dem Großen (um 800 n.Chr.), dem es ein Anliegen<br />

war, gesunde Untertanen zu haben.<br />

Holundersaft hat sicher auch Viele von Ihnen noch durch die Kindheit begleitet.<br />

Holunder ist ein großartiges Heilmittel bei schlecht ausheilendem Stockschnupfen,<br />

Raucherhusten, sowie Stirn- und Nebenhöhlenentzündungen. Er stärkt die<br />

Abwehrkräfte, insbesondere bei Menschen, die immer wieder zu Atemwegsinfekten<br />

neigen und wirkt bei grippalen Infekten schweißtreibend.<br />

Im Bedarfsfall nehmen Sie:<br />

Ceres Sambucus nigra Urtinktur 2-3x3 Tropfen täglich.<br />

Als Tee kommen die Blüten zur Anwendung und die Beeren, diese in Form von, mit<br />

heißem Wasser, verdünntem Saft.<br />

Tee aus Holunderblüten: nehmen Sie 1 gehäuften Teel. und überbrühen mit 150 ml<br />

heißem Wasser, 7 Minuten ziehen lassen. Mehrere Tassen in der 2. Tageshälfte<br />

trinken, danach zu Bett gehen und den einsetzenden Heilschlaf zulassen.<br />

4.6 Große Kapuzinerkresse (Tropaeolum majus)<br />

Diese Heilpflanze ist insbesondere für Menschen angezeigt, die immer wieder zu<br />

Pilzinfektionen neigen, vor allem wenn eine Antibiotikabehandlung vorausgegangen<br />

ist. Die große Kapuzinerkresse führt Licht- und Wärmekräfte in den träge<br />

reagierenden Stoffwechsel. Durch Änderung des inneren Milieus wird so die<br />

Voraussetzung geschaffen, dass die Pilze „austrocknen“, sprich keinen Nährboden<br />

mehr für ihr Wachstum finden.<br />

Außerdem stimuliert diese großartige Heilpflanze das <strong>Immunsystem</strong> und tötet<br />

Bakterien ab.<br />

In der Regel werden 2-3x3 Tr. Ceres Tropaeolum majus Urtinktur eingenommen.<br />

Zur allgemeinen Stabilisierung kann die Pflanze (Blüten und junge Blätter) frisch auf<br />

Salat gegessen werden oder als Auszug in Essig (Früchte in Balsamico Essig)<br />

verwendet werden.<br />

Teezubreitungen sind nicht üblich.<br />

4.7 Brennnessel (Urtica dioica)<br />

Den meisten Menschen ist die Brennnessel als Heilpflanze zu Entschlackungskuren<br />

vertraut – richtig! Sie entschlackt vor allem von stickstoffhaltigen Abbauprodukten,<br />

auf Grund zu üppiger und zu eiweißreicher Ernährung. Diese Abbauprodukte (dazu<br />

zählt die Harnsäure) schwächen auch die Abwehrkräfte, insbesondere wenn es zu<br />

Ablagerungen in Gelenknähe und innerhalb der Blutgefäße kommt. Ständige kleine<br />

Entzündungen geben Hinweis auf ein ständig „angefeuertes“ <strong>Immunsystem</strong> und mit<br />

der Zeit führt dies zu seiner signifikanten Schwächung.<br />

Gehören Sie zu den Menschen, die an erhöhten Harnsäurewerten leiden oder<br />

wissen Sie in ihrem Innersten selbst, dass Sie bei Tisch oft mit einem Zuviel an<br />

Wurst, Fleisch und Fisch „sündigen“, dann sollten Sie sich die Brennnessel zum<br />

Freund machen. Zwei- bis dreimal jährlich eine 3 wöchige Kur mit<br />

Ceres Urtica dioica Urtinktur 3x3 Tr. pro Tag<br />

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Vortrag St. Ottilien am 23.11.2011– Seite 8<br />

Kann schlimmere Folgen verhindern helfen.<br />

Häufiges Trinken von Brennesseltee kann zu einer gesunden Gewohnheit werden.<br />

Teezubereitung: 2 Teel. Droge mit 150 ml siedendem Wasser übergießen und 10-15<br />

Minuten ziehen lassen, abseihen und 2-3 Tassen pro Tag trinken.<br />

Für Freunde von Frischpflanzensäften – auch diesen gibt es von der Brennnessel,<br />

jedoch nicht länger als eine drei-wöchige Kur.<br />

Nach drei Wochen Kur mit Tee oder Frischpresssaft eine Pause machen und bei<br />

Bedarf danach noch einmal eine dreiwöchige Kur durchführen.<br />

4.8 Solunat Nr.3 = Azinat<br />

Diese spagyrische Tinktur (Sie erhalten sie in allen Apotheken unter dem Namen<br />

Solunat Nr.3) geht auf eine Rezeptur von Paracelsus zurück und hat eine ganz<br />

besonders intensive Wirkung, sowohl auf körperlicher, wie seelischer und geistiger<br />

Ebene auf die Abwehr- und Selbstheilkräfte. Diese Tinktur enthält keine Pflanzen<br />

sondern besteht aus rein mineralischen Zusätzen.<br />

Solunat Nr.3 wird therapeutisch bei allen entzündlichen Erkrankungen eingesetzt,<br />

sowiewie vorbeugend zur Stärkung der Abwehrkräfte.<br />

Vorbeugende Kur zur Stärkung der Abwehrkraft:<br />

2x5-8 Tr. täglich über 4 Wochen<br />

Bei Erkältungskrankheiten ist diese Tinktur dann besonders wirkungsvoll, wenn Sie<br />

bei dem aller ersten Erkältungszeichen (Halskratzen oder häufiges Niesen) eine<br />

relativ hohe Dosierung einmalig einnehmen:<br />

Dazu geben Sie auf 1 Tasse warmes Wasser 30-40 Tropfen Tinktur und trinken<br />

schluckweise über ca 1 Stunde die Tasse aus. An diesem Tag früh zu Bett gehen<br />

undHeilschlaf zulassen. In vielen Fällen fühlen man sich am folgenden Tag, als ob<br />

nie etwas gewesen wäre.<br />

Haben Sie die ersten Erkältungszeichen übersehen und schmerzen schon die<br />

Glieder und der Kopf, dann empfiehlt es sich 3-4x10 Tropfen über dem Tag verteilt<br />

einzunehmen und dies über 3-4 Tage. Danach sollte eine deutliche Besserung<br />

eingetreten sein, wenn nein – konsultieren Sie Arzt oder Heilpraktiker.<br />

Hinweis:<br />

Die oben aufgeführten Empfehlungen wurden sorgfältig ausgesucht und haben sich<br />

über viele Jahre in der Praxis bewährt.<br />

Bei Selbstbehandlung ist Vorsicht geboten, da die <strong>Ein</strong>schätzung der Beschwerden<br />

selbst für Therapeuten bei sich selbst schwierig ist. Es fehlt der nötige Abstand, um<br />

Krankheitssymptome klar und umfassend zu beurteilen.<br />

Sollten Sie sich selbst behandeln wollen und dabei eine Verschlimmerung Ihrer<br />

Beschwerden feststellen oder innerhalb von drei Tagen keine Besserung, brechen<br />

Sie die Behandlung ab und fragen Ihren Arzt, Heilpraktiker oder Apotheker.<br />

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