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1 Einführung - Christina Casagrande

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H e i l p r a k t i k e r i n<br />

Tumorerkrankungen<br />

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1 <strong>Einführung</strong><br />

Für jeden Therapeuten ist es eine Herausforderung Menschen, die an bösartigen<br />

Tumorerkrankungen leiden, zu begleiten. In jedem Fall sollte ich als Therapeut/in mich mit<br />

meiner eigenen Angst vor Tod und Sterben auseinandergesetzt haben. In unserem<br />

Kulturkreis ist die Diagnose Krebs sofort mit dem Gedanken an Tod und Sterben verbunden.<br />

In anderen Kulturkreisen, z. B. in der traditionellen japanischen Heilkunde, wird der Krebs<br />

dem Herzinfarkt nahegestellt und als ebenso bedrohlich bzw. nicht bedrohlich eingestuft.<br />

Angst ist ein schlechter Therapeut. Die Selbstheilkräfte werden blockiert und jeder<br />

gutgemeinte Behandlungstipp, und sei er manchmal noch so absurd, kann als rettender<br />

Strohhalm empfunden werden. So entstehen Behandlungsansätze, die für den Betroffenen<br />

nicht hilfreich sind. Der Patient erfährt keine Verbesserung seiner Lebenssituation und gerät<br />

immer mehr in eine Abwärtsspirale aus Angst und der Unfähigkeit wahrzunehmen, was für<br />

sie/ihn heilsam ist.<br />

2 Begleitende Tumortherapie mit Solunaten<br />

Begleitend zur schulmedizinischen Behandlung empfiehlt sich die rhythmisierende und<br />

ausleitende Tumortherapie mit folgenden Solunaten:<br />

Der Therapieablauf erfolgt in 4 Zyklen. Nach der vierten Phase wird wieder mit der Phase 1<br />

begonnen. Bei schweren Karzinomerkrankungen sollte diese Therapie über mindestens ein,<br />

besser über zwei Jahre durchgeführt werden.<br />

Therapieablauf:<br />

Phase 1 von Neumond zu Vollmond ( Goldphase):<br />

Sanguisol 2x5 - 10 Tr. morgens und mittags<br />

Hepatik 2x8-10 Tr. mittags und abends vor dem Essen<br />

Polypathik 2x5 Tr. morgens und abends<br />

Splenetik 2x10 Tr. morgens und abends<br />

Phase 2 von Vollmond zu Neumond ( Silberphase):<br />

Cerebretik 1x10 - 15 Tr. zur Nachtruhe<br />

Renalin 2x10 Tr. morgens und mittags<br />

Lymphatik 2x10 Tr. morgens und abends<br />

Splenetik 2x10 Tr. morgens und abends<br />

Phase 3 von Neumond zu Vollmond ( Goldphase):<br />

Sanguisol 2x5 - 10 Tr. morgens und mittags<br />

Hepatik 2x8-10 Tr. mittags und abends vor dem Essen<br />

Alcangrol 2x15-20 Tr. morgens und abends<br />

Splenetik 2x10 Tr. morgens und abends


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Phase 4 von Vollmond zu Neumond ( Silberphase):<br />

Cerebretik 1x15-20 Tr. zur Nachtruhe<br />

Renalin 2x10 Tr. morgens und mittags<br />

Alcangrol 2x15-20 Tr. morgens und abends<br />

Splenetik 2x10 Tropfen morgens und abends<br />

Wenn Ihr Patient während der Chemotherapie unter starken Entzündungen der<br />

Mundschleimhaut leidet und sich aus diesem Grund nicht in der Lage fühlt alle oben<br />

aufgeführten Mittel einzunehmen, werden folgende Kombinationsmöglichkeit als<br />

Minimalbehandlung vorgeschlagen:<br />

Phase 1 Sanguisol mindestens 1x5-10 Tr. morgens<br />

Hepatik mindestens 1x8-10 Tr. abends<br />

Phase 2 Cerebretik 1x10 - 15 Tr. abends<br />

Renalin mindestens 1x10 Tr. morgens<br />

Dies wird im ständigen Wechsel während der Chemotherapie gegeben. Sobald die<br />

Schleimhäute des Patienten sich wieder erholt haben, ist die erweiterte Therapie, wie oben<br />

aufgeführt, zu empfehlen.<br />

Zur lokalen Behandlung der entzündeten Mundschleimhaut hat sich in meiner Praxis<br />

Mundspülungen mit Aloe Vera (ohne jeden Geschmackszusatz) bewährt.<br />

In Absprache mit dem behandelnden Arzt empfehle ich eine Misteltherapie. Diese sollte, wie<br />

in der anthroposophischen Heilkunde dokumentiert, über 5 Jahre durchgeführt werden.<br />

2.1 Präcancerosen<br />

Bei familiärer Krebsbelastung (insbesondere bei Eltern, Geschwistern und Großeltern), bei<br />

präcancerösen Veränderungen am Muttermund, mehrmaliger Bildung von Darmpolypen,<br />

Zysten im Nieren- und Leberbereich und bei ausgeprägter Krebsangst des Patienten,<br />

empfiehlt sich folgende präventive Behandlung über 6 - 8 Wochen, ein- bis zweimal jährlich:<br />

Sanguisol 1x8-10 Tr. morgens<br />

Cerebretik 1x8-10 Tr. abends<br />

Alcangrol 2x10-15 Tr. morgens und abends<br />

Renalin 1x10 Tr. morgens<br />

Hepatik 1x10 Tr. abends<br />

Zusätzlich empfiehlt sich eine Begleitung mit folgenden Bachblüten:<br />

Mimulus<br />

Cherry Plum<br />

Gentian und Larch<br />

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Zur präventiven Behandlung ist außerdem eine Kur über 3 - 6 Monate (mit einem<br />

entsprechenden Mistelpräparat (siehe dazu Literaturhinweise) zu empfehlen. Ich verwende<br />

gerne die Mistelpräparate der Firma Wala, Icuicin … In der Stärke A.<br />

2.2 Basaliom<br />

Bei Basaliomen geben Sie folgende Solunate über 8 - 12 Monate:<br />

Splenetik 2x15 Tr. morgens und abends<br />

Hepatik 1x8-10 Tr. abends<br />

Alcangrol 2x15-20 Tr. morgens und abends.<br />

Alcangrolsalbe 1-2x täglich auftragen<br />

Zusätzlich empfiehlt sich auch hier die entsprechende Misteltherapie über 8 - 12 Monate<br />

durchzuführen.<br />

3 Warum werden diese Solunate eingesetzt?<br />

Die begleitende Tumortherapie mit Solunaten enthält folgende Therapieansätze:<br />

1. Rhythmisierung<br />

Diese erfolgt durch die Gabe unterschiedlicher Mittel zu den unterschiedlichen Mondphasen.<br />

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Gold - Sanguisol wird bei zunehmendem Mond bevorzugt, da der Mond in dieser Phase das<br />

Licht der Sonne mehr und mehr spiegelt.<br />

Hepatik, zur Entlastung der Leber, wird bei zunehmendem Mond gegeben. Die<br />

Stoffwechselleistung der Leber, hier vor allem die Bildung der Gallesekretion, wird analog als<br />

"heißer" Vorgang im Stoffwechselgeschehen gesehen und somit dem zunehmenden Licht<br />

zugeordnet.<br />

Silber - Cerebretik wird bei abnehmendem Mond bevorzugt, wenn die Spiegelung des<br />

Sonnenlichtes durch den Mond immer geringer wird. Analog gesehen, ist der Mensch in<br />

dieser Phase leichter bereit „in die Dunkelheit zu gehen“ und über sein Unterbewusstsein<br />

tiefer liegende Prozesse klarer wahrzunehmen. Auf der körperlichen Ebene werden hier vor<br />

allem „Reparaturen“ im Vegetativum vorgenommen.<br />

Renalin, zur Entlastung der Niere und Lymphatik zur Reinigung der Lymphe werden<br />

ebenfalls bei abnehmendem Mond gegeben. Da die Nierentätigkeit analog das kühle,<br />

wässrige Prinzip repräsentiert und ebenso die Lymphe als der kühle "weiße Blutstrom"<br />

anzusehen ist, werden beide Mittel in der abnehmenden Mondphase bevorzugt.<br />

2. Ausleitungstherapie:<br />

Hepatik, Renalin und Lymphatik sind die klassischen drei Ausleitungsmittel im<br />

Heilmittelschatz der Solunate.<br />

Polypathik wirkt entkrampfend im ZNS. So ist seine beruhigende Wirkung in<br />

Stresssituationen zu verstehen. Die Entkrampfung im gesamten Körper wirkt sich zudem<br />

positiv auf die Rückbildung von Ödemen aus.


3. Aufbautherapie:<br />

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Sanguisol und Cerebretik sind die Hauptmittel zur Rhythmisierung. Dabei stabilisiert<br />

Sanguisol die Psyche und hat darüber eine kräfteaufbauende Wirkung. Cerebretik stabilisiert<br />

das vegetative Nervensystem und verhilft zu tieferen und erholsameren Schlaf.<br />

Das Mittel Splenetik, welches über alle vier Phasen gegeben wird hat durch seine<br />

auflösende Wirkung chronifizierter Prozesse ebenfalls eine kräftigende und stabilisierende<br />

Wirkung auf den Gesamtorganismus<br />

Das Mittel Alcangrol in Phase 3 und 4 reguliert den gestörten Zellstoffwechsel.<br />

4 Lebensführung<br />

Bei Tumorerkrankungen handelt es sich immer um einen schwereren Rhythmusverlust.<br />

Daher ist eine ausgewogene, rhythmische Lebensführung ein wichtiger Beitrag zur<br />

Gesundung. Ausreichender Schlaf vor Mitternacht sollte zur Gewohnheit werden. Galle und<br />

Leber, die nach der Organuhr zwischen 23.00 Uhr und 3Uhr morgens ihre<br />

Regenerationsphase durchlaufen, benötigen dazu vor allem Ruhe und Bettwärme.<br />

Das Aufstehen mit dem Tageslicht lässt, wenn es zur Gewohnheit geworden ist, das<br />

Aktivitätsniveau deutlich höher ansteigen als langes Liegenbleiben bis in die späten<br />

Vormittagsstunden.<br />

Kleine, zehn- bis fünfzehnminütige Spaziergänge zu Sonnenauf- und Sonnenuntergang<br />

versorgen den Körper mit viel Chi = Lebensenergie, die zu diesen Zeiten besonders<br />

konzentriert in der Luft vorhanden ist. Darüber hinaus sind regelmäßige Spaziergänge in<br />

frischer, möglichst wenig belasteter Luft eine wichtige Quelle von Energie.<br />

Das bewusste Wahrnehmen der Tages- und Jahreszeitenrhythmen unterstützt die<br />

persönliche Rhythmisierung des Patienten. Dabei sollte er aufmerksam seine Bedürfnisse zu<br />

den verschiedenen Zeitpunkten erkennen lernen, wie z.B.: wann bin ich besonders müde<br />

oder stimmungslabil? Wie leicht fällt es mir, mich von Frühling und Sommer zu<br />

verabschieden und auf Herbst oder Winter einzulassen? Nehme ich überhaupt<br />

Stimmungsschwankungen wahr?<br />

Drei Mahlzeiten pro Tag, bei Bedarf auch zwei kleine, leicht verdauliche<br />

Zwischenmahlzeiten, sollten regelmäßig eingehalten werden. Weisen Sie auch darauf hin,<br />

wie wohltuend sich ein schön gedeckter Tisch, in einer harmonischen Umgebung, auf das<br />

gesamte Verdauungssystem auswirkt.<br />

Frauen, die menstruieren, sollten sich an diesen Tagen viel Ruhe und Auszeiten gönnen<br />

können.<br />

Für Körperpflege sollte jeden Tag ausreichend Zeit sein. Der Körper reagiert immer positiv,<br />

wenn ich ihn mit liebevoller Aufmerksamkeit pflege.<br />

5 Ernährung<br />

Die Ernährungsempfehlungen für Tumorkranke sind in ihrer Vielfältigkeit und zum Teil auch<br />

Widersprüchlichkeit für den Patienten und seine Angehörige verwirrend und meist nicht<br />

hilfreich. Leider hörte ich dann des Öfteren folgende Ansicht zur Lebensweise: „Jetzt


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genieße ich noch, solange ich kann, irgendwann geht es sowieso nicht mehr...." Diese<br />

Einstellung unterstützt den Heilprozess in keiner Weise und Freude am Genuss stellt sich<br />

bei den Wenigsten ein.<br />

In meiner Praxis haben sich die folgenden Ratschläge bewährt. Sie sind leicht durchführbar<br />

und der Patient erfährt mehr Vitalität. Zudem wird der Körper unterstützt die Selbstheilkräfte<br />

zu aktivieren und Ausleitungsprozesse zu energetisieren.<br />

Die 7 goldenen Regeln zum Thema Ernährung:<br />

1. Die Nahrungsmittel sollen möglichst frisch und naturbelassen sein, d.h. frei von<br />

Geschmacksverstärkern, Farb- und Konservierungsstoffen, soweit dies möglich ist. In der<br />

Praxis bedeutet das, dass die Nahrungsmittel aus dem Bioladen oder direkt von Biobauern<br />

oder Umstellungsbetrieben gekauft werden sollen.<br />

2. Jede Mahlzeit muss frisch zubereitet werden. Das Aufwärmen der Nahrung lässt viele<br />

freie Radikale entstehen, die den Heilungsprozess signifikant stören.<br />

3. Die Nahrung ist im Idealfall eine vollwertige Mischkost. Frisches Gemüse und Obst,<br />

Getreide, leichte Käsesorten, Joghurt, Quark und andere nicht allzu fette Milchprodukte,<br />

Fleisch und Fisch aus natürlicher Tierhaltung, werden abwechslungsreich und mit vielen<br />

Gewürzen zu schmackhaften, schön anzusehenden Mahlzeiten zubereitet.<br />

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4. Natürliche Süßungsmittel (wie z.B. Vollrohrrohzucker oder spagyrisch aufbereiteter Zucker<br />

aus der ayurvedischen Heilkunde = Sharaka) werden dem Industriezucker vorgezogen.<br />

Ebenso sollte das Salz in der Nahrung entweder das preiswertere Ursteinsalz oder<br />

Himalayasalz sein. Das konventionelle Speisesalz ist genauso wie der Industriezucker zu<br />

stark denaturalisiert.<br />

5. Auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist zu achten. Vor allem Wasser, kühles Quellwasser<br />

oder heißes Wasser, nach ayurvedischer Empfehlung 10 Minuten ohne Deckel abgekocht,<br />

sollte den Hauptanteil der Getränke bilden. Bei festlichen Anlässen ist gegen ein Glas Bier<br />

oder Wein nichts zu sagen. Regelmäßiger Alkoholgenuss soll jedoch, genauso wie Nikotin<br />

und Kaffe möglichst vermieden werden.<br />

6. Der Patient sollte folgende Produkte aus der Makrobiotik versuchen und diejenigen, die<br />

ihm schmecken, in seinen Speiseplan möglichst häufig mit aufnehmen: Helles und dunkles<br />

Soja- und Gerstenmiso für Suppen, getrocknete Shiitakepilze, Tamari- und/oder Shojusauce<br />

zum Würzen.<br />

7. Jede Mahlzeit sollte in Ruhe, ohne emotionale Diskussionen oder Streitgespräche<br />

aufgenommen werden. Ruhige, harmonische Musik unterstützt die Verdauung deutlich<br />

besser, als emotional geführte Tischgespräche. Die Nahrung sollte mit allen Sinnen<br />

genossen werden. Nach dem Essen wenigstens noch 5 - 10 Minuten sitzen bleiben.<br />

6 Ergänzende Therapieansätze<br />

Neben der spagyrischen Begleitung bei Tumorerkrankungen hat sich in meiner Praxis, wie in<br />

den Therapievorschlägen schon erwähnt, die Misteltherapie bewährt. Dabei lasse ich die<br />

Injektionen, je nach Verträglichkeit, durchgehend verabreichen. Nähere<br />

Therapieempfehlungen erhalten Sie bei den jeweiligen Herstellern der Mistelpräparate.


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Das Patientengespräch und Gesprächsbegleitung der Angehörigen ist mit eines der<br />

wichtigsten Säulen begleitender Tumortherapie. Wenn Sie mit Ihrem Patienten vertraut sind,<br />

scheuen Sie sich nicht das Thema Tod und Sterben anzusprechen. Meiner Erfahrung nach<br />

wird ein solches Gespräch als große Erleichterung empfunden, da die meisten Menschen in<br />

der Umgebung des Patienten dieses Thema ausgrenzen und große Scheu davor zeigen.<br />

Patient wie Angehörige fühlen sich hier oft alleingelassen. Pflegen Sie gute Vernetzungen zu<br />

anderen Therapeuten und Einrichtungen. So können Sie Ihrem Tumropatient Möglichkeiten<br />

aufzuzeigen, die sein Leben und das seiner Angehörigen in dieser schwierigen<br />

Lebensphase erleichtern kann<br />

Sanfte Körpertherapien sind ebenfalls eine wichtige Ergänzung zur medikamentösen<br />

Therapie. Ich empfehle vor allem Yoga, Feldenkrais, Qui Gong, Kreistänze, sowie Atem- und<br />

Stimmtherapie, je nach Neigung des Patienten.<br />

Leichte Gartenarbeit, wenn dies nicht möglich ist, dann die Pflege von Topfpflanzen, das<br />

Anlegen eines kleinen Kräuterbeetes oder eine " Kräuterfensterbank" verbinden den<br />

Patienten wieder mit den Rhythmen der Natur, dem Kommen und Gehen alles Lebendigen.<br />

Sich der eigene Kreativität erinnern, sei es durch Malen, Töpfern, Musizieren, Singen und<br />

Tanzen, Schneidern oder Basteln - und all dies ohne Leistungsdruck - einfach so zur<br />

eigenen Freude, das will wieder gelernt sein.<br />

7 Literaturempfehlungen<br />

„Das Therapiehandbuch der Solunate“ Dr. Hannes Proeller, Insole Verlag<br />

„Praxis Spagyrik – nach Alexander von Bernus“, 2. Auflage, <strong>Christina</strong> <strong>Casagrande</strong>, Haug<br />

Verlag<br />

„Grundlagen der anthroposophischen Heilkunde einschließlich Mistel- und Metalltherapie"<br />

von Werner Schmötzer<br />

„Misteltherapie – differenziert nach den Wirtsbäumen der Mistel“ Dr. med. Johannes<br />

Wilkens, Sonntag Verlag<br />

„Dem Tod begegnen und Hoffnung finden" von Christine Longaker, Piper Verlag

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