Spagyrik in den Wechseljahren - Christina Casagrande
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<strong>Spagyrik</strong> <strong>in</strong> <strong>den</strong> <strong>Wechseljahren</strong><br />
1 E<strong>in</strong>führung<br />
N a t u r h e i l p r a x i s<br />
C h r i s t i n a C a s a g r a n d e<br />
H e i l p r a k t i k e r i n<br />
w w w . c h r i s t i n a - c a s a g r a n d e . d e 1 von 16<br />
"Die Wechseljahre der Frau s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e Zeit häufig wechselnder Beschwer<strong>den</strong>" - war die Me<strong>in</strong>ung e<strong>in</strong>er<br />
me<strong>in</strong>er Patient<strong>in</strong>nen.<br />
Ich b<strong>in</strong> der Überzeugung, dass dies nicht se<strong>in</strong> muss. Wenn es uns gel<strong>in</strong>gt, unsere Patient<strong>in</strong>nen,<br />
idealerweise vorbeugend, auf die Zeit hormoneller Umstellung vorzubereiten und wenn es uns<br />
zudem gel<strong>in</strong>gt, sie für diese Zeit positiv e<strong>in</strong>zustimmen, dann haben die Jahre zwischen fünfzig und<br />
sechzig das Potential, der zweiten Lebenshälfte e<strong>in</strong>e neue Richtung, mehr Schwung, Elan und<br />
Zufrie<strong>den</strong>heit zu geben.<br />
1.1 Dauer der Wechseljahre<br />
Die Wechseljahre beg<strong>in</strong>nen, für die allermeisten Frauen unbemerkt, zwischen dem 40. und ca 43<br />
Lebensjahr. Jetzt ist nicht mehr jedes Ei, das zur Reife gelangt, befruchtungsfähig. Bei vielen Frauen<br />
verschiebt sich die Periode, kommt entweder e<strong>in</strong> paar Tage früher oder später als gewohnt. Die<br />
Intensität der Blutung kann sich verändern. Am Häufigsten s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> dieser Zeit<br />
Stimmungsschwankungen, die wie aus dem Nichts auftauchen.<br />
Die "echten" Wechseljahre beg<strong>in</strong>nen für die meisten Frauen zwischen Ende 40 und Anfang 50. Sie<br />
dauern ca 5 - 7 Jahre. In dieser Zeit kommt es des Öfteren zu verstärkten oder lang dauern<strong>den</strong><br />
Blutungen.<br />
Wenn die Blutungen aufhören, kommt es, jedoch nicht bei allen Frauen, zu Hitzewallungen. Diese<br />
hängen oft mit seelisch belasten<strong>den</strong> Situationen oder Stress zusammen.<br />
Nach Ausbleiben der Regel dauert es meist nochmals 5 - 7 Jahre, bis die letzten Zeichen der<br />
hormonellen Umstellung verschwun<strong>den</strong> s<strong>in</strong>d.<br />
All diese Beobachtungen gelten nur für Frauen, die ke<strong>in</strong>e künstlichen Hormone e<strong>in</strong>nehmen.<br />
1.2 Ausblick auf die Zeit danach<br />
Ich zitiere hier Bemerkungen me<strong>in</strong>er Patient<strong>in</strong>nen:<br />
" Endlich lasse ich mir nicht mehr alles gefallen"<br />
" Das Schöne an <strong>den</strong> <strong>Wechseljahren</strong> ist, dass ich seither ke<strong>in</strong>e kalten Füße und Hände mehr habe."<br />
" Jetzt wo die K<strong>in</strong>der aus dem Haus gehen, kann ich endlich mal das tun, was ich mir schon immer<br />
gewünscht habe".<br />
" Ich werde nochmal umsatteln - ich habe das Gefühl, me<strong>in</strong> Leben fängt neu an".<br />
Das macht Lust auf Wechseljahre - nicht wahr.<br />
Aber der Vollkommenheit halber hier auch andere Zitate - und diese Frauen brauchen unsere Hilfe:<br />
" Ich b<strong>in</strong> so kaputt, ich schlafe seit Monaten ke<strong>in</strong>e Nacht mehr durch, ich könnte heulen vor<br />
Erschöpfung"<br />
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C h r i s t i n a C a s a g r a n d e<br />
H e i l p r a k t i k e r i n<br />
"Jede Nacht stehe ich im Wasser und me<strong>in</strong> Herz rast..."<br />
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"Ich esse so diszipl<strong>in</strong>iert, wirklich, und nehme <strong>den</strong>noch ständig zu. Seit Beg<strong>in</strong>n me<strong>in</strong>er Wechseljahre<br />
habe ich schon 10 kg zugelegt, me<strong>in</strong> Körper fühlt sich völlig fremd an für mich"<br />
" Ich kann me<strong>in</strong>en Mann nicht mehr aushalten, me<strong>in</strong>e K<strong>in</strong>der gehen mir auf die Nerven und me<strong>in</strong>e<br />
Eltern auch - am liebsten würde ich nur noch im Bett liegen bleiben und heulen..."<br />
2 Überblick der spagyrischen Heilmittel<br />
Die Behandlung mit <strong>den</strong> Solunaten ist zur Stabilisierung über e<strong>in</strong>en Zeitraum von m<strong>in</strong>destens 6<br />
Monaten durchzuführen. Selbst wenn sich <strong>in</strong> diesem Zeitraum die Beschwer<strong>den</strong> deutlich verr<strong>in</strong>gern,<br />
oder sogar ganz verschw<strong>in</strong><strong>den</strong>, ist es <strong>den</strong>noch s<strong>in</strong>nvoll, die Therapie über e<strong>in</strong>en längeren Zeitraum<br />
durchzuführen. Die Praxis zeigt, dass die Patient<strong>in</strong>, nimmt sie die Mittel länger e<strong>in</strong>, meist viele<br />
Monate, wenn nicht gar für <strong>den</strong> Rest ihrer Wechseljahre, beschwerdefrei bleibt.<br />
E<strong>in</strong> Wiederauftreten der Beschwer<strong>den</strong> geht meist e<strong>in</strong>her mit starken, seelischen Belastungen, die<br />
natürlich nie ausgeschlossen wer<strong>den</strong> können.<br />
Ich beobachte aber häufig, dass Frauen, die gelernt haben sich mit <strong>den</strong> spagyrischen Mitteln<br />
präventiv <strong>in</strong> Form von Ausleitung oder Energieaufbau zu behandeln, selbst bei starken physischen<br />
oder psychischen Belastungen stabiler reagieren.<br />
2.1 Solunat Nr.2 Aquavit<br />
ist das körperliche Lebenselixier und wird bei Erschöpfung, nach Operationen und konsumieren<strong>den</strong><br />
Erkrankungen, aber auch zur Anregung des Metabolismus verordnet.<br />
2.2 Solunat Nr.4 Cerebretik<br />
bei E<strong>in</strong>- und Durchschlafstörungen, bei allen vegetativ bed<strong>in</strong>gten Störungen, entkrampft und wirkt<br />
beruhigend.<br />
2.3 Solunat Nr.5 Cordiak<br />
kräftigt <strong>den</strong> Herzmuskel, stabilisiert bei Rhythmusstörungen, bei allen nervösen Herzattacken<br />
e<strong>in</strong>zusetzen<br />
2.4 Solunat Nr.6 Dyskras<strong>in</strong><br />
Re<strong>in</strong>igt <strong>den</strong> <strong>in</strong>terstitiellen Raum und ist <strong>in</strong> <strong>den</strong> <strong>Wechseljahren</strong> zweimal jährlich bei Ausleitungskuren<br />
mit e<strong>in</strong>zusetzen. Es beugt, regelmäßig e<strong>in</strong>genommen, vielen typischen postmenopausalen<br />
Frauenlei<strong>den</strong>, wie z.B. Polyarthritis vor.<br />
2.5 Solunat Nr.8 Hepatik<br />
Unterstützung von Leber- und Gallestoffwechsel, Ausleitungsmittel, bei Durchschlafstörungen<br />
zwischen 1 und 3 Uhr (Organuhr Leber), bei depressiver Stimmungslage<br />
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2.6 Solunat Nr.9 Lymphatik<br />
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Ausleitungsmittel über die Lymphe, entlastet somit <strong>den</strong> Hautstoffwechsel und wird auch das<br />
"Schönheitsmittel" unter <strong>den</strong> Solunaten genannt<br />
2.7 Solunat Nr.10 Matrigen I<br />
bei Frauen kurz vor <strong>den</strong> <strong>Wechseljahren</strong>, wenn e<strong>in</strong>e Anregung des endokr<strong>in</strong>en Stoffwechsels<br />
erwünscht ist.<br />
Bei Frauen <strong>in</strong> <strong>den</strong> <strong>Wechseljahren</strong>, die eher zu e<strong>in</strong>em trägen Stoffwechselgeschehen neigen - wirkt<br />
anregend auf <strong>den</strong> Metabolismus.<br />
2.8 Solunat Nr.11 Matrigen II<br />
bei zu starken und/oder zu häufigen Blutungen, sowie bei Hitzewallungen<br />
2.9 Solunat Nr.16 Renal<strong>in</strong><br />
Ausleitung über die Niere, harmonisiert auf körperlicher Ebene (Urogenitalsystem) wie auch auf<br />
seelischer Ebene (entkrampfende Wirkung des dar<strong>in</strong> enthaltenen Kupfers)<br />
2.10 Solunat Nr.17 Sanguisol<br />
stärkt das meist sehr labile Selbstbewusstse<strong>in</strong> <strong>in</strong> <strong>den</strong> <strong>Wechseljahren</strong>.<br />
Es ist das seelisch-geistige Lebenselixier und wird bei Depressionsneigung als Grundmittel<br />
verordnet.<br />
2.11 Solunat Nr. 21 Styptik<br />
hat e<strong>in</strong>e stark adstr<strong>in</strong>gierende Wirkung und wird mit gutem Erfolg bei sehr starken Blutungen<br />
e<strong>in</strong>gesetzt.<br />
3 Die häufigsten Beschwerdebilder<br />
Hier f<strong>in</strong><strong>den</strong> Sie erprobte Therapievorschläge.<br />
Die Dosierung der Mittel liegt im Schnitt bei 5-10 Tr. pro Mittelgabe. Dabei richten Sie sich nach der<br />
Konstitution der Patient<strong>in</strong> und ihres Reaktionsvermögens. Zarte und sensible Frauen erhalten kle<strong>in</strong>e<br />
Gaben, robuste, kräftige Frauen e<strong>in</strong>e höhere Dosierung.<br />
Die Mittel wer<strong>den</strong> zwischen e<strong>in</strong>- bis dreimal täglich, je nach Intensität des Beschwerdebildes<br />
verordnet.<br />
3.1 Hitzewallungen<br />
Wichtig ist hier e<strong>in</strong>e Entlastung des Gesamtstoffwechsels <strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>er 6 - 8 wöchigen<br />
Ausleitungskur mit:<br />
Solunat Nr. 6 2x5-10 Tr. morgens und abends<br />
Solunat Nr. 8 1x5-10 Tr. abends<br />
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Solunat Nr. 9 2x5-10 Tr. morgens und abends<br />
Solunat Nr. 16 1x5-10 Tr. morgens<br />
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Im Anschluss an die Ausleitungskur verordnen Sie als Langzeittherapie (6 Monate):<br />
Solunat Nr. 11 2-3x 5-10 Tr.<br />
Solunat Nr. 16 1-2x 5-10 Tr.<br />
sowie Ceres Alchemilla comp. 2-3x4-5 Tr. und/ oder<br />
Phyto L 2-3x 20 - 30 Tr. von Fa Steierl<br />
Denken Sie auch an e<strong>in</strong>e Schilddrüsendysfunktion (überwiegend hyperthyreodes Beschwerdebild),<br />
deren Behandlung im Abschnitt: Schilddrüsendysfunktionen <strong>in</strong> <strong>den</strong> <strong>Wechseljahren</strong> beschrieben wird.<br />
3.2 Schlafstörungen<br />
Solunat Nr. 4 2x5 - 10 Tr. abends nach dem Essen und kurz vor dem Schlafengehen.<br />
Wacht Ihre Patient<strong>in</strong> häufig zwischen 1 und 3 Uhr morgens auf und/oder neigt zudem zu depressiver<br />
Verstimmung, verordnen Sie zusätzlich<br />
Solunat Nr. 8 1-2x5-10 Tr. mittags und abends vor dem Essen.<br />
Häufig wird auch über e<strong>in</strong>e Störung des Wach-Schlafrhythmus geklagt. Die Patient<strong>in</strong> ist tagsüber<br />
schläfrig und liegt nachts wach. Auch hier könnte e<strong>in</strong>e Schilddrüsendysfunktion vorliegen mit e<strong>in</strong>em<br />
Mischbild hyper- und hypothyreoter Beschwer<strong>den</strong>. Siehe dazu weiter unten <strong>den</strong> Abschnitt:<br />
Schilddrüsendysfunktionen <strong>in</strong> <strong>den</strong> <strong>Wechseljahren</strong>.<br />
3.3 Gewichtszunahme<br />
Neben e<strong>in</strong>er fundierten Ernährungsberatung verordnen Sie zur Anregung des Metabolismus:<br />
Solunat Nr. 2 2x5-10 Tr. morgens und mittags<br />
Solunat Nr. 6 2x5-10 Tr. morgens und abends<br />
Solunat Nr. 8 2x5-10 Tr. mittags und abends<br />
Denken Sie hier auch an e<strong>in</strong>e Schilddrüsendysfunktion, deren Behandlung im Abschnitt:<br />
Schilddrüsendysfunktionen <strong>in</strong> <strong>den</strong> <strong>Wechseljahren</strong> beschrieben wird.<br />
3.4 Hautbildveränderungen<br />
Viele Frauen neigen <strong>in</strong> <strong>den</strong> <strong>Wechseljahren</strong> zu unre<strong>in</strong>er Haut. Es s<strong>in</strong>d weniger die Fältchen, die<br />
störend wirken, sondern vielmehr das oft stumpfe, graue und/oder unre<strong>in</strong>e Hautbild das die Patient<strong>in</strong><br />
fast verzweifeln lässt.<br />
E<strong>in</strong>e hautspezifische Ausleitung über m<strong>in</strong>destens 6 - 8 Wochen ist hier angezeigt:<br />
Solunat Nr. 6 2x5-10 Tr. morgens und abends<br />
Solunat Nr. 9 2x10 -15 Tr. morgens und abends<br />
Solunat Nr. 16 1x5-10 Tr. morgens<br />
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Er<strong>in</strong>nern Sie Ihre Patient<strong>in</strong> daran, m<strong>in</strong>destens 2 l täglich zu tr<strong>in</strong>ken <strong>in</strong> Form von stillem Wasser und<br />
Kräutertees.<br />
Auch hier sollte an e<strong>in</strong>e Schilddrüsendysfunktion mit überwiegend hypothyreoten Beschwerdebild<br />
gedacht wer<strong>den</strong>. Bei hyperthyreoten Bef<strong>in</strong>dlichkeitsstörungen ist die Haut trocken, relativ kräftig<br />
durchblutet und neigt zu geplatzten Äderchen.<br />
Zur äußerlichen Behandlung hier e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er Ausschnitt empfehlenswerter Kosmetika von<br />
Lunasol:<br />
Rosenwasser als Gesichtswasser zur Beruhigung<br />
Rosencreme bei allen entzündlichen Hautersche<strong>in</strong>ungen<br />
Lavendelcreme, wenn nervliche Belastungen die Haut irritieren<br />
Calendulacreme unterstützt das Abheilen wunder Haustellen<br />
Orangenblütencreme für die sehr sensible Frau, die zu psychosomatischen Beschwerdebild neigt<br />
Jasm<strong>in</strong>creme, wenn der Duft gefällt - wirkt auf die Östrogenbildung anregend.<br />
Peel<strong>in</strong>g und Hautre<strong>in</strong>igungslotion zur täglichen Hautre<strong>in</strong>igung.<br />
3.5 nervöse Herzbeschwer<strong>den</strong><br />
E<strong>in</strong>e Rhythmisierung über 6-8 Wochen wird empfohlen mit:<br />
Solunat Nr. 4 2x5-10 Tr. abends und zur Nachtruhe<br />
Solunat Nr. 5 2-3x 5-10 Tr. morgens und mittags<br />
Solunat Nr. 17 1-2x 5-10 Tr. morgens und mittags<br />
Nervöse Herzbeschwer<strong>den</strong> mit Pulsrasen, Unruhegefühl und Angstattacken können im<br />
Zusammenhang mit e<strong>in</strong>er hyperthyreoten Schilddrüsenerkrankung stehen.<br />
3.6 trockene Schleimhaut<br />
E<strong>in</strong>e Aufbaukur über 6-8 Wochen wird mit folgen<strong>den</strong> Mitteln empfohlen:<br />
Solunat Nr. 2 2x5-10 Tr. morgens und mittags<br />
Solunat Nr. 10 2x5-10 Tr. morgens und abends (dieses Mittel sollte nicht e<strong>in</strong>gesetzt wer<strong>den</strong>, wenn<br />
die Patient<strong>in</strong> gleichzeitig an starken Blutungen leidet)<br />
Spezifische Ergänzungsmittel:<br />
bei trockenen Augen:<br />
Solunat Nr. 12 2x5-10 Tr. morgens und mittags<br />
Solunat Nr. 16 2x5 - 10 Tr. morgens und mittags<br />
bei trockener Vag<strong>in</strong>alschleimhaut:<br />
Solunat Nr. 8 2x 5-10 Tr. mittags und abends<br />
äußerlich kann die Patient<strong>in</strong> Rosenöl (von Lunasol) im äußeren Vag<strong>in</strong>albereich auftragen.<br />
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3.7 depressive Verstimmung<br />
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E<strong>in</strong>e Kur über wenigstens 3 -4 Monate ist hier angeraten mit:<br />
Solunat Nr. 4 2x5-10 Tr. abends und zur Nachtruhe<br />
Solunat Nr. 8 1x5-10 Tr. zur Nachtruhe<br />
Solunat Nr. 17 2x 5-10 Tr. morgens und mittags.<br />
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Denken Sie auch hier an e<strong>in</strong>e Schilddrüsendysfunktion, deren Behandlung im Abschnitt:<br />
Schilddrüsendysfunktionen <strong>in</strong> <strong>den</strong> <strong>Wechseljahren</strong> beschrieben wird.<br />
Ergänzende Heilmetho<strong>den</strong><br />
In <strong>den</strong> <strong>Wechseljahren</strong> ist körperliche Bewegung nicht e<strong>in</strong>e Möglichkeit - sie ist e<strong>in</strong> Muss.<br />
Empfehlenswert ist alles, was Spaß macht und somit auch regelmäßig, ab <strong>den</strong> <strong>Wechseljahren</strong><br />
idealerweise täglich, durchgeführt wird.<br />
Denken Sie an:<br />
� Hatha Yoga, Thai Chi, Qui-Gong, Fel<strong>den</strong>krais etc.<br />
� Kraft- und Konditionstra<strong>in</strong><strong>in</strong>g ist <strong>in</strong> dieser Zeit genauso wichtig wie entspannende Übungen<br />
und Atemtra<strong>in</strong><strong>in</strong>g.<br />
� Regelmäßige Behandlungen mit Osteopathie oder Craniosacrale Therapie unterstützen e<strong>in</strong>en<br />
ausgewogenen Energiefluss, ebenso Akupunktur-- oder Akupressur-Behandlungen.<br />
� Ermuntern Sie ihre Patient<strong>in</strong> sich h<strong>in</strong> und wieder Massagen geben zu lassen und/oder sich<br />
selbst regelmäßig zu massieren. Dies erhöht nicht nur das Wohlgefühl und fördert e<strong>in</strong>en<br />
guten Kontakt zum eigenen Körper. Es wirkt auf das gesamte Vegetativum entspannend und<br />
aufbauend, was gerade <strong>in</strong> diesem Lebensabschnitt als besonders wohltuend empfun<strong>den</strong><br />
wird.<br />
� Ernährung spielt e<strong>in</strong>e sehr wichtige Rolle - ich überlasse es Ihren Erfahrungen und Vorlieben,<br />
was Sie Ihrer Patient<strong>in</strong> empfehlen - aber wer<strong>den</strong> Sie nicht müde, immer wieder daran zu<br />
er<strong>in</strong>nern.<br />
� Viele Frauen haben große Freude an Heilkräutern - vermitteln Sie Ihrer Patient<strong>in</strong> e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es<br />
Grundwissen zu <strong>den</strong> wichtigsten Heilkräutern für Frauen, wie Frauenmantel, Schafgarbe,<br />
Himbeerblätter, Brennnessel, Birke und viel andere mehr...<br />
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Erkrankungen der Schilddrüse<br />
Diagnostik<br />
schulmediz<strong>in</strong>ische Diagnostik<br />
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Bei Laboruntersuchungen s<strong>in</strong>d dies die am häufigsten gemessenen Parameter:<br />
Schilddrüsenhormone:<br />
fT4 (freies T4 = freies Thyrox<strong>in</strong>) Normbereich: 7,8 - 20,0 pg/dl<br />
fT3 (freies T3=freies Trijodthyron<strong>in</strong>) Normbereich 2,1 - 4,7 pg/ml<br />
fT3 und fT4 s<strong>in</strong>d<br />
erniedrigt bei Hypothyreose, Jodmangel, chron. Thyreoiditis, Schilddrüsenresektion,<br />
Hypophysen<strong>in</strong>suffizienz, Lithiumtherapie.<br />
erhöht bei Hyperthyreose, M. Basedow, autonomes A<strong>den</strong>om, Anfangsstadium der Thyreoiditis,<br />
Hypophysentumor, Jodmedikation)<br />
TSH (supersensitiv) Normbereich: 0,3 - 4,1 µU/ml<br />
Bei TSH handelt es sich um e<strong>in</strong> die Schilddrüse stimulierendes Hormon.<br />
Anti.TPO-AK Normbereich unter 50 U/ml<br />
(=Antikörper gegen die thyreoidale Peroxidase, erhöht bei Hashimoto-Thyreoiditis)<br />
TRAK = TSH-Rezeptor Antikörper auch TSI (thyreoidea stimulat<strong>in</strong>g hormon) genannt<br />
Die TRAK können durch direkte Wirkung an der Hypophyse die TSH-Bildung unterdrücken. Sie s<strong>in</strong>d<br />
erhöht bei M. Basedow.<br />
Normbereich unter 1 U/L<br />
Neben der Labordiagnostik wer<strong>den</strong> noch folgende Untersuchungen bei Schilddrüsenerkrankungen<br />
durchgeführt:<br />
Sz<strong>in</strong>tigraphie ist e<strong>in</strong> nuklearmediz<strong>in</strong>isches bildgebendes Verfahren unter Verwendung möglichst<br />
kurzlebiger Radionukleide (v.a. sogenannte Gammastrahler) oder Radiopharmaka. Bei<br />
Schilddrüsenuntersuchungen s<strong>in</strong>d diese Jod-123 oder Jod-131. Mit dieser Technik lassen sich heiße<br />
bzw. kalte Knoten nachweisen, die M<strong>in</strong>derspeicherung des Jodes bei e<strong>in</strong>er Thyreoiditis Hashimoto,<br />
sowie die Größe e<strong>in</strong>er Struma und deren Lage im Körper.<br />
Außerdem wird e<strong>in</strong> Sonogramm der Schilddrüse durchgeführt zur Feststellung der Lage und des<br />
Volumens der Schilddrüse.<br />
Bei Verdacht e<strong>in</strong>er malignen Schilddrüsenerkrankung, ist die Fe<strong>in</strong>nadelpunktion der Schilddrüse<br />
angezeigt.<br />
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Beurteilung der Gesamtersche<strong>in</strong>ung<br />
In der naturheilkundlichen Praxis s<strong>in</strong>d wir, neben e<strong>in</strong>er sorgfältigen Anamnese und der<br />
Tastuntersuchung des Halses, vor allem auf unsere aufmerksame Beobachtung und Beurteilung der<br />
Gesamtersche<strong>in</strong>ung des Patienten angewiesen, um an e<strong>in</strong>e Dysregulation der Schilddrüse zu<br />
<strong>den</strong>ken.<br />
Die wichtigsten Beschwer<strong>den</strong> der Hyper- bzw. Hypothyreose lesen Sie bitte weiter unten <strong>in</strong> <strong>den</strong><br />
betreffen<strong>den</strong> Abschnitten nach.<br />
In me<strong>in</strong>er Praxis beobachte ich bei Wechseljahrpatient<strong>in</strong>nen häufig e<strong>in</strong>e Mischform aus hyper-und<br />
hypothyreoten Beschwer<strong>den</strong>. So kann die Patient<strong>in</strong> beispielsweise sehr schlank se<strong>in</strong>, viel schwitzen<br />
und zugleich an chronischer Müdigkeit, Apathie und erniedrigter Körpertemperatur lei<strong>den</strong>. Dies<br />
bezeichne ich als Schilddrüsendysfunktion.<br />
Die häufigsten Schilddrüsenerkrankungen s<strong>in</strong>d:<br />
Struma/Struma nodosa<br />
Die Ursachen e<strong>in</strong>er Struma s<strong>in</strong>d:<br />
1. Jodmangel<br />
Die Gefahr e<strong>in</strong>er Kropfbildung ist gegeben, wenn die Jodaufnahme pro Tag unter 50µg liegt. Somit<br />
ist Jodmangel die häufigste Kropfursache <strong>in</strong> Endemiegebieten wie z.B. die Bergregionen Bayern,<br />
Österreich, Schweiz.<br />
2. Strumigene Substanzen<br />
Dazu gehören zu hohe Jodmedikation oder die Gabe von Meeresalgen. Ebenso können auch<br />
Medikamente wie Lithium und Carbimazol e<strong>in</strong>e Kropfbildung mit verursachen.<br />
3. Subakute Thyreoiditis<br />
ausgelöst durch virale Erkrankungen wie Mumps, Grippe, Coxackie, Masern oder EBV.<br />
Außerdem kann e<strong>in</strong>e Struma oder Struma nodosa auftreten bei:<br />
4. Hashimoto Thyreoiditis ( Näheres siehe dort)<br />
5. M.Basedow (Näheres siehe dort)<br />
Hyperthyreose<br />
Symptome der Schilddrüsenüberfunktion:<br />
� Herzklopfen und/oder Herzjagen<br />
� hoher Blutdruck<br />
� Nervosität, Reizbarkeit, Rastlosigkeit<br />
� Muskelschwäche, Muskelschmerzen<br />
� Zittern der Hände<br />
� glänzende Augen<br />
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� Schlafstörungen<br />
� Starkes Schwitzen, feucht-warme Haut<br />
� Heißhunger und Durst<br />
� Gewichtsverlust trotz guten Appetits<br />
� weicher Stuhlgang<br />
N a t u r h e i l p r a x i s<br />
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H e i l p r a k t i k e r i n<br />
w w w . c h r i s t i n a - c a s a g r a n d e . d e 9 von 16<br />
� bei Frauen: Störungen im Menstruationszyklus wie unregelmäßige oder verstärkte oder auch<br />
ganz ausbleibende Regelblutung.<br />
Hypothyreose<br />
Symptome der Schilddrüsenunterfunktion:<br />
Müdigkeit, allgeme<strong>in</strong>e körperliche Erschöpfung<br />
Konzentrations- und/oder Gedächtnisschwäche<br />
hoher Blutdruck mit Puls unter 70/ Herzstolpern<br />
Depressive Verstimmung, Depression, Angst- und/oder Panikattacken<br />
trockene, struppige, stumpfe und glanzlose Haare; Haarausfall<br />
teigige, trockene Haut (Myxödem)<br />
Obstipation<br />
leichtes Frieren<br />
Gewichtszunahme<br />
Zyklusstörungen und unerfüllter K<strong>in</strong>derwunsch/Abnahme des sexuellen Verlangens<br />
3.8 M. Basedow<br />
Morbus Basedow ist e<strong>in</strong>e Autoimmunerkrankung, deren Ursache mit vielen Fragezeichen versehen<br />
ist.<br />
E<strong>in</strong>e familiäre Prädisposition gilt als gesichert. Frauen s<strong>in</strong>d davon fünfmal häufiger betroffen als<br />
Männer. Die Erkrankungshäufigkeit ist am höchsten zwischen dem 20. und dem 40. Lebensjahr.<br />
M.B. ist e<strong>in</strong>e durch TSH-Rezeptor Autoantikörper <strong>in</strong>duzierte Hyperthyreose. Dabei stehen die<br />
Symptome der Hyperthyreose (siehe dort) im Vordergrund. Zudem können sich noch folgende<br />
Symptome zeigen:<br />
� diffuse Struma<br />
� endokr<strong>in</strong>e Orbitopathie (Exophthalmus)<br />
� prätibiales Myxödem (selten ca. 2-3% der Erkrankten)<br />
� derbe Weichteilschwellung der Phalangen (Akropachie)<br />
Es wird davon ausgegangen, dass - neben der genetischen Veranlagung- folgende Faktoren zum<br />
Krankheitsausbruch beitragen können:<br />
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� psychische Belastung (Stress)<br />
� Infektionen durch Bakterien oder Viren<br />
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H e i l p r a k t i k e r i n<br />
w w w . c h r i s t i n a - c a s a g r a n d e . d e 10 von 16<br />
� zu hohe Jodaufnahme durch Jodmangelprophylaxe, Kontrastmittel<strong>in</strong>jektionen beim Röntgen<br />
oder die exzessive E<strong>in</strong>nahme von Meeresalgen.<br />
Die Symptome der Erkrankung s<strong>in</strong>d die der Hyperthyreose - siehe dort - und <strong>den</strong>en der<br />
Immunerkrankungen. Diese s<strong>in</strong>d unter der häufiger vorkommen<strong>den</strong> Hashimoto Thyreoiditis<br />
aufgeführt.<br />
Die gleichzeitig auftretende endokr<strong>in</strong>e Orbitopathie bei ca. 40 % der Erkrankten, zeigt folgende<br />
Symptome:<br />
erhöhte Lichtempf<strong>in</strong>dlichkeit, Druck- und Fremdkörpergefühl, sowie unspezifische Rötung des Auges,<br />
vermehrtes Auftreten von B<strong>in</strong>dehautentzündungen, Brennen und Tränen der Augen, ungenügender<br />
Lidschluss, Sicca-Syndrom, Hervortreten der Augen, das Sehen von Doppelbildern.<br />
3.9 Hashimoto Thyreoiditis<br />
Die chronische autoimmune Thyreoiditis = Hashimoto Thyreoiditis ist der häufigste Grund für<br />
Schilddrüsenvergrößerungen <strong>in</strong> <strong>den</strong> Industrieländern. Frauen s<strong>in</strong>d davon deutlich häufiger betroffen.<br />
Die Symptome der H.T. s<strong>in</strong>d unterschiedlich. Neben relativ symptomlosen Erkrankungsformen, gibt<br />
es Verläufe mit zahlreichen unterschiedlichen und oft verwirren<strong>den</strong> Symptomen. Die Erkrankung<br />
beg<strong>in</strong>nt oft langsam, so dass die Betroffenen die Symptome zunächst nicht als Erkrankung<br />
wahrnehmen.<br />
Anfangs können die Symptome e<strong>in</strong>er Schilddrüsenüberfunktion im Vordergrund stehen.<br />
Verläufe mit schwanken<strong>den</strong> Hormonwerten, bei <strong>den</strong>en der Erkrankte zwischen e<strong>in</strong>er Über- und e<strong>in</strong>er<br />
Unterfunktion h<strong>in</strong>- und herwechselt, wer<strong>den</strong> <strong>in</strong> schulmediz<strong>in</strong>ischen Berichten als selten angegeben.<br />
In me<strong>in</strong>er Praxis begegnen mir diese Fälle <strong>in</strong> <strong>den</strong> letzen Jahren häufiger.<br />
Nach der Anfangsphase der Schilddrüsenüberfunktion stehen dann die Symptome e<strong>in</strong>er<br />
Schilddrüsenunterfunktion im Vordergrund. Die H.T.kann aber auch sofort mit e<strong>in</strong>er Unterfunktion der<br />
Schilddrüse beg<strong>in</strong>nen<br />
Zusätzlich zu <strong>den</strong> Symptomen e<strong>in</strong>er Schilddrüsenerkrankung können Beschwer<strong>den</strong> auftreten, die<br />
durch die Störung des Immunsystems hervorgerufen wer<strong>den</strong>. Dabei ist <strong>in</strong> manchen Fällen e<strong>in</strong>e<br />
Abgrenzung, ob die veränderten Schilddrüsenhormone die Beschwer<strong>den</strong> verursachen oder die<br />
Immunerkrankung, nicht möglich.<br />
Beschwer<strong>den</strong>, die e<strong>in</strong>er Immunerkrankung zugeordnet wer<strong>den</strong> können:<br />
� Gelenkschmerzen/Muskelschmerzen/Verhärtungen von Sehnen und Muskeln<br />
� unterschiedliche Hautveränderungen wie Urtikaria oder Rosazea<br />
� Sicca Syndrom<br />
� Neuriti<strong>den</strong>, Schw<strong>in</strong>del<br />
� Blutarmut (perniziöse Anämie)<br />
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� Verdauungsbeschwer<strong>den</strong> (atrophische Gastritis, Zöliakie)<br />
� grippeähnliche Symptome/Lymphknotenschwellungen<br />
� erhöhte Leberwerte<br />
� Schwellungen an Armen, Be<strong>in</strong>en, Bauch und im Gesicht<br />
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3.10 Dysfunktionen <strong>in</strong> Zeiten hormoneller Umstellung<br />
In Zeiten hormoneller Umstellung, sei es <strong>in</strong> der Pubertät, während der Schwangerschaft oder der<br />
Stillzeit, sowie während des Klimakteriums, kann es verstärkt zu Fehlfunktionen der Schilddrüse<br />
kommen.<br />
Zu Pubertät und gleichzeitiger Schilddrüsendysfunktion fand ich <strong>in</strong> der mediz<strong>in</strong>ischen Fachliteratur<br />
ke<strong>in</strong>e H<strong>in</strong>weise. Dennoch fallen mir <strong>in</strong> me<strong>in</strong>er Praxis junge Damen (Mädchen zwischen 11 und 15<br />
Jahren) - mit dem sogenannten "Blähals" auf. Oft klagen sie über die Anzeichen e<strong>in</strong>er Hypothyreose,<br />
ohne dass diese jedoch <strong>in</strong> der Labordiagnostik nachzuweisen wäre. Nach entsprechender<br />
naturheilkundlicher Behandlung (siehe unter Therapieansätze) über <strong>den</strong> Zeitraum von<br />
durchschnittlich 3 bis 4 Monaten verschw<strong>in</strong><strong>den</strong> diese Beschwer<strong>den</strong> <strong>in</strong>klusive Blähals und die jungen<br />
Patient<strong>in</strong>nen fühlen sich wohl und unternehmungslustig - ihrer Jugend entsprechend.<br />
In der Schwangerschaft und Stillzeit haben Frauen e<strong>in</strong>en deutlich höheren Jodbedarf. In der<br />
Schulmediz<strong>in</strong> wird diesem erhöhten Bedarf durch Gaben von Jod Rechnung getragen. Zu be<strong>den</strong>ken<br />
ist, dass e<strong>in</strong>e erhöhte Jodzufuhr über e<strong>in</strong>en längeren Zeitraum zu Thyreoiditis Hashimoto oder zu M.<br />
Basedow führen kann.<br />
Schilddrüsenerkrankungen steigen mit dem Alter an und s<strong>in</strong>d bei Frauen, <strong>in</strong>sbesondere<br />
postmenopausal, signifikant höher als bei Männern. Dabei haben die hypothyreoten<br />
Ersche<strong>in</strong>ungsformen e<strong>in</strong>en Anteil von ca.74% und die hyperthyreoten e<strong>in</strong>en Anteil von ca. 26 %. Die<br />
Befunderhebung ist nicht immer e<strong>in</strong>fach, da die Symptome e<strong>in</strong>er Schilddrüsenerkrankung <strong>den</strong>en der<br />
klimakterischen Beschwer<strong>den</strong> sehr ähnlich s<strong>in</strong>d. Zur Abklärung s<strong>in</strong>d TSH,<br />
Schilddrüsenhormonbestimmung und Bestimmung der Schilddrüsenantikörper erforderlich.<br />
Mit zunehmendem Alter nimmt der Bedarf an Schilddrüsenhormonen ab. Dies ist bei<br />
schulmediz<strong>in</strong>ischer Schilddrüsenhormonsubstitution zu berücksichtigen.<br />
4 Therapieansätze<br />
4.1 <strong>Spagyrik</strong><br />
In me<strong>in</strong>er Praxis bevorzuge ich die <strong>Spagyrik</strong> nach Alexander von Bernus - die Heilmittel der Firma<br />
Soluna. Die sorgfältige Aufbereitung der Mittel, deren Rezepturen auf Paracelsus zurückgehen,<br />
bewirken e<strong>in</strong>e tiefgreifende rhythmisierende, wie auch re<strong>in</strong>igende Wirkung auf der körperlichen,<br />
seelischen und geistigen Ebene.<br />
Das körpereigene Drüsensystem, also auch die Schilddrüse reagiert auf chronobiologische<br />
Rhythmen. Dabei hat der Mond die stärkste rhythmisierende Kraft.<br />
In der <strong>Spagyrik</strong> nach Alexander von Bernus kommen folgende Mittel bei Schilddrüsenerkrankungen<br />
zur Anwendung:<br />
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Solunat Nr. 22 (Strumatik I) bei Schilddrüsenunterfunktion (enthält Antimonjodid) und allen<br />
Dysfunktionen der Schilddrüse. E<strong>in</strong>e Hormonsubstitution muss abgeklärt wer<strong>den</strong>.<br />
Solunat Nr. 23 (Strumatik II) bei Kropfbildung und allen Dysfunktionen der Schilddrüse, die mit<br />
strumigen Veränderungen e<strong>in</strong>hergehen. E<strong>in</strong>e Operations<strong>in</strong>dikation muss abgeklärt wer<strong>den</strong>.<br />
Solunat Nr. 17 (Sanguisol) wird bei Müdigkeit unter tags, Antriebslosigkeit und/oder depressiver<br />
Verstimmung <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>en Dosen (nicht mehr als 5 Tr. pro Gabe) verabreicht.<br />
Solunat Nr. 4 (Cerebretik) wird abends und zur Nachtruhe bei allen Schilddrüsenerkrankungen<br />
gegeben, die mit folgen<strong>den</strong> Beschwer<strong>den</strong> e<strong>in</strong>hergehen: Schlaflosigkeit, Ruhelosigkeit, Nervosität,<br />
Reizbarkeit.<br />
Solunat Nr. 14 (Polypathik) wird unter tags bei allen Schilddrüsenerkrankungen gegeben, die durch<br />
Stress ausgelöst wur<strong>den</strong> und/oder bei <strong>den</strong>en der Patient unter starker Anspannung und Nervosität<br />
leidet.<br />
Solunat Nr. 16 (Renal<strong>in</strong>) kann bei allen Schilddrüsenerkrankungen verordnet wer<strong>den</strong>. Das dar<strong>in</strong><br />
enthaltene Kupfer wirkt regulierend sowohl bei Über- wie auch bei Unterfunktionen der Schilddrüse.<br />
Solunat Nr. 6 (Dyscras<strong>in</strong>) wird zur Re<strong>in</strong>igung des Zwischenzellraumes e<strong>in</strong>gesetzt. Es kommt vor<br />
allem bei gleichzeitiger Fettleibigkeit <strong>in</strong> Frage - nicht jedoch bei Schilddrüsenüberfunktion (enthält<br />
Antimonjodid, das e<strong>in</strong>e leicht anregende Wirkung auf <strong>den</strong> Schilddrüsenstoffwechsel hat).<br />
Solunat Nr.1 (Alcangrol) wird bei allen Gewebewucherungen der Schilddrüse zur Regulierung des<br />
Zellwachstums e<strong>in</strong>gesetzt. Es empfiehlt sich bei Struma, Struma nodosa und Zystenbildung.<br />
Solunat Nr.9 (Lymphatik) wirkt ausleitend und wird als Dra<strong>in</strong>age e<strong>in</strong>gesetzt, wenn Solunat Nr.1<br />
(Alcangrol) angezeigt ist.<br />
Solunat Nr.27 (Strumasalbe) wird äußerlich bei Struma, Struma nodosa und Kropfbildung<br />
e<strong>in</strong>gesetzt.<br />
Solunat Nr.23 (Strumatik II) und Solunat Nr. 27 (Strumasalbe) s<strong>in</strong>d zu beziehen bei der<br />
Rosenapotheke <strong>in</strong> Friedberg bei Augsburg, Tel. 0821/3432990 - Fax - 91.<br />
Behandlungsvorschläge:<br />
Bei Struma, Struma nodosa und A<strong>den</strong>om (nicht bei toxischem A<strong>den</strong>om)<br />
Solunat Nr.22 (Strumatik I) 2x10 Tr. und<br />
Solunat Nr.23 (Strumatik II) 2x1 Msp<br />
wer<strong>den</strong> immer zum abnehmen<strong>den</strong> Mond - d.h. von Vollmond zu Neumond im Wechsel gegeben:<br />
im ersten Monat Solunat Nr.22 (Strumatik I), im 2.Monat Solunat Nr. 23 (Strumatik II) und so fort,<br />
<strong>in</strong>sgesamt über 6 Monate.<br />
zusätzlich geben Sie durchgehend über alle Mondphasen<br />
Solunat Nr.16 ( Renal<strong>in</strong>) 1x5 -10 Tr.morgens<br />
Solunat Nr.4 (Cerebretik) 2x 5-10 Tr. abends und zur Nachtruhe<br />
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Bei Struma nodosa und A<strong>den</strong>om geben Sie außerdem noch zusätzlich<br />
Solunat Nr.1 (Alcangrol) 2x10- 15 Tr. morgens und abends<br />
Solunat Nr.9 (Lymphatik) 2x10 Tr. morgens und abends<br />
Kropfbildung:<br />
Solunat Nr.1 (Alcangrol) 2x10-15Tr. morgens und abends<br />
Solunat Nr.9 (Lymphatik) 2x10 Tr. morgens und abends<br />
Solunat Nr.23 (Strumatik II) 2x 1 Msp morgens und abends<br />
Solunat Nr.27 (Strumasalbe) zur Nachtruhe dünn auftragen<br />
Schilddrüsenunterfunktion:<br />
Solunat Nr.22 (Strumatik I) 2x5-10 Tr. morgens und abends<br />
Solunat Nr.17 (Sanguisol) 1x5 Tr. morgens<br />
Solunat Nr.6 (Dyscras<strong>in</strong>) 2x5-10 Tr. morgens und abends<br />
Solunat Nr.16 (Renal<strong>in</strong>) 1x 5-10 Tr. morgens<br />
Tritt nach e<strong>in</strong>er Behandlungszeit von 6 - 8 Wochen ke<strong>in</strong>e deutliche Besserung e<strong>in</strong>, geben Sie<br />
zusätzlich<br />
Solunat Nr.10 (Matrigen I) 2x10 Tr. morgens und abends<br />
Schilddrüsenüberfunktion:<br />
Solunat Nr.14 (Polypathik) 2x 5 -10 Tr. morgens und mittags<br />
Solunat Nr.4 (Cerebretik) 2x 5 -10 Tr. abends und zur Nachtruhe<br />
Solunat Nr.16 (Renal<strong>in</strong>) 2x 5 -10 Tr. morgens und mittags<br />
bei gleichzeitiger Bildung e<strong>in</strong>er Struma, geben Sie zusätzlich:<br />
Solunat Nr.1 (Alcangrol) 2x 10-15 Tr. morgens und abends<br />
Solunat Nr.9 (Lymphatik) 2x 15 Tr. morgens und abends<br />
Bei Morbus Basedow und Thyreoiditis Hashimoto ist neben der schilddrüsenspezifischen Medikation<br />
zusätzlich immer e<strong>in</strong>e spagyrische Eigenbluttherapie angezeigt. Die Schilddrüsenmedikation ist wie<br />
folgt:<br />
Morbus Basedow:<br />
Solunat Nr.14 (Polypathik) 2x5-10 Tr. morgens und abends<br />
Solunat Nr.4 (Cerebretik) 2x5-10 Tr. abends und zur Nachtruhe<br />
Solunat Nr.1 (Alcangrol) 2x10-15 Tr. morgens und abends<br />
Solunat Nr.9 (Lymphatik) 2x15 Tr. morgens und abends<br />
nur bei gleichzeitiger Struma :<br />
Solunat Nr. 23 (Strumatik II) 2x1 MSP morgens und abends<br />
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Solunat Nr.27 (Strumasalbe) nachts auftragen<br />
bei gleichzeitiger Ophthalmopathie:<br />
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Solunat Nr.12 (Ophthalmik) 2x5-10 Tr. morgens und mittags<br />
Thyreoiditis Hashimoto:<br />
Solunat Nr.14 (Polypathik) 2x8-10 Tr. morgens und mittags<br />
Solunat Nr.4 (Cerebretik) 2x5-10 Tr. abends und zur Nachtruhe<br />
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diese bei<strong>den</strong> Mittel wer<strong>den</strong> meist zu Beg<strong>in</strong>n der Erkrankung benötigt, solange die Symptome e<strong>in</strong>er<br />
Hyperthyreose im Vordergrund stehen.<br />
E<strong>in</strong>e Ausleitung ist sehr zu empfehlen mit:<br />
Solunat Nr.16 (Renal<strong>in</strong>) 1x5-10 Tr. morgens<br />
Solunat Nr.9 (Lymphatik) 2x5-10 Tr. morgens und abends<br />
Solunat Nr.8 (Hepatik) 1x5-10 Tr. abends<br />
Wenn die Symptome e<strong>in</strong>er Hypothyreose im Vordergrund stehen, geben Sie statt Solunat Nr.14<br />
(Polypathik) und Solunat Nr.4 (Cerebretik):<br />
Solunat Nr.22 (Strumatik I) 2x10 Tr. morgens und abends und bei zusätzlicher Struma nodosa<br />
Solunat Nr.23 (Strumatik II) 2x1 Msp morgens und abends im Wechsel immer <strong>in</strong> der abnehmen<strong>den</strong><br />
Mondphase.<br />
Zusätzlich empfiehlt es sich Solunat Nr.27 (Struma Salbe) äußerlich zur Nachtruhe aufzutragen.<br />
4.2 Phytotherapie<br />
Phythotherapeutische bevorzuge ich die Mittel der Firma Alcea. Die besondere Aufbereitung dieser<br />
pflanzlichen Urt<strong>in</strong>kturen wirken sowohl auf der körperlichen, wie auch auf der seelisch-geistigen<br />
Ebene.<br />
Bei e<strong>in</strong>er Schilddrüsenüberfunktion mit vegetativ-nervösen Störungen, <strong>in</strong>sbesondere mit Herzklopfen,<br />
empfiehlt sich<br />
Lycopus europaeus 1 - 3 x 2 - 5 Tropfen täglich<br />
Bei Schilddrüsenunterfunktion, <strong>in</strong>sbesondere mit gleichzeitiger verkrampfter oder beh<strong>in</strong>derter<br />
Atmung, empfiehlt sich<br />
Hedera helix ( Efeu) 1- 3 x 2 - 5 Tr. täglich<br />
4.3 Homöopathie<br />
Nach <strong>den</strong> Regeln der klassischen Homöopathie müssen die Mittel entsprechend der Konstitution des<br />
Patienten e<strong>in</strong>gesetzt wer<strong>den</strong>.<br />
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Hier e<strong>in</strong> paar Vorschläge, an welche Mittel (ke<strong>in</strong>erlei Anspruch auf Vollständigkeit) bei <strong>den</strong><br />
Symptomen der Schilddrüsenüber- bzw.-unterfunktion zu <strong>den</strong>ken ist:<br />
Überfunktion:<br />
Argentum nitricum, Lachesis, Phosphor, Apis, Medorrh<strong>in</strong>um, Nux vomica, Plat<strong>in</strong>um, Z<strong>in</strong>cum<br />
Unterfunktion:<br />
Calcium carbonicum, Kalium carbonicum, Barium carbonicum, Silicea<br />
4.4 Bachblütentherapie<br />
Die Auswahl der Bachblüten muss für je<strong>den</strong> Patienten <strong>in</strong>dividuell erfolgen und se<strong>in</strong>er aktuellen<br />
Lebenssituation angepasst se<strong>in</strong>.<br />
Die Schilddrüse setzt Emotionen <strong>in</strong> Körperfunktionen um. Sie wird krank, wenn ihr dies nicht gel<strong>in</strong>gt.<br />
Auf dieser Ebene ist e<strong>in</strong>e Begleittherapie mit Bachblüten e<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>nvolle und unterstützende<br />
Ergänzung zu <strong>den</strong> anderen genannten Therapieformen, (ausgenommen ist e<strong>in</strong>e homöopathische<br />
Konstitutionsbehandlung).<br />
Bei Überfunktion der Schilddrüse <strong>den</strong>ken Sie an folgende Bachblüten:<br />
Cherry Plum - bei zu starken und/oder unterdrückten Emotionen, auch die der Sexualität.<br />
Impatiens - Ungeduld und starke Nervosität<br />
Verva<strong>in</strong> - Überaktivität<br />
Oak - bei verbissenem Sich-unter-Druck-setzen<br />
Bei Unterfunktion der Schilddrüse <strong>den</strong>ken Sie an:<br />
Clematis - Schläfrigkeit, geistige Abwesenheit, Tagträumereien<br />
Wild Rose - mangelndes Lebens<strong>in</strong>teresse, Antriebslosigkeit<br />
Hornbeam - geistige Schwäche - es geht nichts <strong>in</strong> <strong>den</strong> Kopf re<strong>in</strong><br />
Olive - bei ständigem Überforderungsgefühl<br />
4.5 Ernährungsberatung<br />
Ich berate me<strong>in</strong>e Schilddrüsenpatienten im S<strong>in</strong>ne der ayurvedischen Ernährungslehre.<br />
Bei Schilddrüsenüberfunktion empfehle ich vor allem Vata-senkende Maßnahmen. Diese s<strong>in</strong>d:<br />
� Ke<strong>in</strong>e Fastenkuren - Entschlackungskuren mit Zwischenmahlzeiten s<strong>in</strong>d erlaubt.<br />
� Bevorzugt warme - jedoch ke<strong>in</strong>e heiße Mahlzeiten<br />
� Entblähende Gewürze bevorzugen und bei großer eigner Körperwärme (auch bei<br />
Hitzewallungen) möglichst ke<strong>in</strong>e erwärmen<strong>den</strong> Gewürze (Ingwer ist erlaubt)<br />
� Regelmäßige Essenszeiten, Abendessen nicht nach 19.00 Uhr<br />
� Ke<strong>in</strong>e Stimulanzien wie Kaffee, Schwarztee, Alkohol<br />
Bei Schilddrüsenunterfunktion empfehle ich vor allem Kapha-senkende Maßnahmen. Diese s<strong>in</strong>d:<br />
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� Ke<strong>in</strong>e Zwischenmahlzeiten<br />
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� Frühstück und Abendbrot darf durch Tee oder Saft ersetzt wer<strong>den</strong>, wenn ke<strong>in</strong> Hungergefühl<br />
besteht<br />
� Wenn Abendessen, dann möglichst früh - zwischen 17.00 Uhr und 18.00 Uhr<br />
� Möglichst viele erwärmende Gewürze wie Ingwer, Zimt, Pfeffer, Chili, Paprika etc.<br />
� Für beide Erkrankungsformen gelten zudem noch folgende Ratschläge:<br />
� Möglichst ke<strong>in</strong> weißer Industriezucker, soweit dies möglich ist ke<strong>in</strong>e Geschmacksverstärker<br />
Ke<strong>in</strong>e unerfreulichen Tischgespräche - ideal ist es, das Essen schweigend e<strong>in</strong>zunehmen, eventuell<br />
mit harmonischer Musik.<br />
Das Essen sollte möglichst immer frisch zubereitet se<strong>in</strong> - aufgewärmtes Essen enthält viele freie<br />
Radikale<br />
5 Literaturempfehlungen<br />
"Die Zeit der Schattenblütenfrau", Christ<strong>in</strong>a <strong>Casagrande</strong>, Pendo-Verlag<br />
"Praxis <strong>Spagyrik</strong> nach Alexander von Bernus", Christ<strong>in</strong>a <strong>Casagrande</strong>, Sonntag Verlag<br />
"Therapiehandbuch der Solunate", Hannes Proeller, Edition Insole<br />
"E<strong>in</strong>e Reise durch <strong>den</strong> Kosmos" Christoph Proeller, Edition Insole<br />
"Frauenkörper - Frauenweisheit" Christ<strong>in</strong>a Northrup, Verlag Zabert Sandmann<br />
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