Pulsoximetriesensor - Covidien
Pulsoximetriesensor - Covidien
Pulsoximetriesensor - Covidien
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COVIDIEN, COVIDIEN mit Logo, das <strong>Covidien</strong> Logo und positive results for life sind in den<br />
USA und international eingetragene Marken der <strong>Covidien</strong> AG. Andere Marken gehören<br />
einem <strong>Covidien</strong> Unternehmen. ©2011 <strong>Covidien</strong>.<br />
US-Patentnummern 5,485,847; 5,676,141; 5,743,263; 6,035,223; 6,226,539; 6,411,833;<br />
6,463,310; 6,591,123; 6,708,049; 7,016,715; 7,039,538; 7,120,479; 7,120,480; 7,142,142;<br />
7,162,288; 7,190,985; 7,194,293; 7,209,774; 7,212,847; 7,400,919.<br />
Auskünfte hinsichtlich einer Garantie für dieses Produkt, falls überhaupt, bietet der<br />
technische Kundendienst von <strong>Covidien</strong> unter 1.800.635.5267 oder die örtliche Vertretung<br />
von <strong>Covidien</strong>.<br />
Der Kauf dieses Geräts umfaßt keine Übertragung einer ausdrücklichen oder konkludenten<br />
Lizenz auf Grund irgendeines <strong>Covidien</strong>-Patents, das Gerät mit irgendeinem Pulsoximeter zu<br />
verwenden, das nicht von <strong>Covidien</strong> hergestellt oder genehmigt ist.
Inhaltsverzeichnis<br />
Kapitel 1. Sicherheitsinformationen .................................................... 7<br />
Überblick ........................................................................................................7<br />
Warnhinweise .................................................................................................7<br />
Achtung...........................................................................................................9<br />
Kapitel 2. Allgemeine Einführung...................................................... 11<br />
Überblick ......................................................................................................11<br />
Beschreibung und Anwendungsbereich des Oximeters................................11<br />
Beschreibung ..........................................................................................11<br />
Anwendungsbereich................................................................................11<br />
Komponentenliste .........................................................................................13<br />
Vorderes Bedienfeld .....................................................................................13<br />
Benutzeroberfläche .................................................................................14<br />
Optische Anzeigen des Oximeters..........................................................15<br />
Überwachungswerte................................................................................17<br />
Tonsignale...............................................................................................18<br />
Rückwärtiges Bedienfeld..............................................................................20<br />
Symbole und Beschreibungen auf dem rückwärtigen Bedienfeld..........20<br />
Oximeterfunktionen ......................................................................................21<br />
OxiMax SPD-Alarm-Funktion............................................................21<br />
SatSeconds Alarmmanagement-Funktion...........................................22<br />
Funktion zur Behandlung der Pulsfrequenz-Alarmverzögerung ............26<br />
Optionen der Oximeteranzeige .....................................................................26<br />
GCF-(General Care Format) Anzeige.....................................................27<br />
Plethysmografische (Pleth-) Anzeige .....................................................27<br />
Balkenanzeige ........................................................................................28<br />
Trendanzeige in Echtzeit ........................................................................28<br />
Kapitel 3. Einstellen des Oximeters .................................................. 29<br />
Sicherheitshinweise ......................................................................................29<br />
Anschließen an eine Wechselstromquelle ....................................................30<br />
Verwendung des Akkus ................................................................................31<br />
Anschließen eines OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>s....................................33<br />
Reduzierung elektromagnetischer Interferenzen (EMI) ...............................34<br />
Kapitel 4. Oximeterbetrieb ................................................................ 35<br />
Überblick ......................................................................................................35<br />
Überwachen der Stromversorgung des Oximeters .......................................35<br />
Akkustandsanzeige .................................................................................35<br />
Anzeige Akku schwach ..........................................................................36<br />
Einschalten des Oximeters............................................................................37<br />
Bedienungsanleitung iii
Voraussetzungen.....................................................................................37<br />
Selbsttest beim Einschalten (POST) .......................................................37<br />
Abschaltautomatik und Ausschalten.......................................................39<br />
Verwenden von OxiMax <strong>Pulsoximetriesensor</strong>en......................................40<br />
Sensorerkennung.....................................................................................40<br />
Fehler bei der Sensorerkennung .............................................................41<br />
Verwalten der Hintergrundbeleuchtung des Oximeters................................42<br />
Verwalten der Anzeige .................................................................................42<br />
Verwenden der GCF-(General Care Format) Anzeige ...........................43<br />
Verwenden der Pleth-Anzeige ................................................................44<br />
Verwenden der Balkenanzeige ...............................................................45<br />
Verwenden der Trendanzeige in Echtzeit...............................................46<br />
Regulieren der Lautstärke der Alarmtöne.....................................................49<br />
Regulieren der Lautstärke des Pulssignaltons ........................................49<br />
Verwalten der Oximeteralarme...............................................................49<br />
Verwalten der akustischen Alarme .........................................................50<br />
Verwenden der Mehrfunktionsmenüs des Oximeters...................................52<br />
Navigieren durch die Menüoptionen ......................................................52<br />
Regulieren der werkseitigen Standardeinstellungen...............................62<br />
Verwendung der OxiMax SPD-Alarm-Funktion................................66<br />
Verwenden der Funktion zur Verwaltung der Pulsfrequenz-<br />
Alarmverzögerung ..................................................................................70<br />
Verwendung der SatSeconds-Alarmmanagementfunktion.................71<br />
Kapitel 5. Verwalten von Oximetriedaten.......................................... 75<br />
Verwalten von Oximeter-Trenddaten ...........................................................75<br />
Grundlegende Hinweise zu Trenddaten..................................................75<br />
Lesen der Trenddatenanzeige .................................................................76<br />
Speichern von Trenddaten ......................................................................80<br />
Löschen der Trenddaten..........................................................................82<br />
Verwalten der Daten aus dem OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>...................82<br />
Verstehen der Sensormeldungen ............................................................82<br />
Verwenden der Sensorereignisprotokolle...............................................86<br />
Datenanschluss..............................................................................................94<br />
Überblick ................................................................................................94<br />
Datenübertragung....................................................................................96<br />
Informationen zum Drucken von Daten .................................................98<br />
Verwendung der Schnittstelle Schwesternruf.............................................102<br />
Schwesternruffunktion..........................................................................102<br />
Einstellen der RS-232-Polarität des Schwesternrufs ............................103<br />
Berechnen der Analogspannungsausgabe...................................................104<br />
Kapitel 6. Verwenden von OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>en und -<br />
zubehör ........................................................................... 107<br />
Überblick ....................................................................................................107<br />
OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>en..............................................................108<br />
iv Bedienungsanleitung
Auswählen eines OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>s..............................108<br />
OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>-Funktionen........................................110<br />
Bioverträglichkeitsprüfung ...................................................................111<br />
Zubehör.......................................................................................................111<br />
Überblick ..............................................................................................111<br />
GCX Adapterplatte ...............................................................................112<br />
GCX Wandhalterung und Kanal...........................................................113<br />
GCX Rollständer...................................................................................114<br />
Gepolsterter Tragekoffer.......................................................................115<br />
Kapitel 7. Leistungsfaktoren............................................................ 117<br />
Überblick ....................................................................................................117<br />
Leistungsfaktoren........................................................................................117<br />
Leistungsfaktoren..................................................................................117<br />
Oximetriefaktoren.................................................................................118<br />
Patientenbedingungen...........................................................................118<br />
Leistungsfaktoren des OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>s............................118<br />
Sicherheitsinformationen ......................................................................118<br />
Ungenaue Sensormessungen.................................................................119<br />
Signalverlust .........................................................................................119<br />
Empfohlene Verwendung .....................................................................120<br />
Kapitel 8. Fehlersuche und -behebung ........................................... 121<br />
Überblick ....................................................................................................121<br />
Hilfe und Support........................................................................................121<br />
Technischer Kundendienst....................................................................121<br />
Bildschirm-Hilfe ...................................................................................122<br />
Fehlercodes .................................................................................................125<br />
Eingabeaufforderungen und Fehlermeldungen...........................................126<br />
Ausfall des Hauptlautsprechers ..................................................................132<br />
Niedriger und kritischer Akkuladestand .....................................................134<br />
Anfordern von technischer Unterstützung..................................................137<br />
Rücksendung des Oximeters.......................................................................138<br />
Kapitel 9. Wartung des Oximeters .................................................. 139<br />
Überblick ....................................................................................................139<br />
Reinigung....................................................................................................139<br />
Regelmäßige Sicherheitskontrollen ............................................................140<br />
Wartung ......................................................................................................140<br />
Kapitel 10. Theorie............................................................................ 141<br />
Überblick ....................................................................................................141<br />
Die Pulsoximetrie .......................................................................................141<br />
Theoretische Grundsätze.......................................................................141<br />
Automatische Kalibrierung...................................................................142<br />
Funktionelle Sättigung im Unterschied zur fraktionellen Sättigung ....142<br />
Bedienungsanleitung v
Gemessene Sättigung im Unterschied zur berechneten Sättigung........143<br />
Oximeterfunktionen ....................................................................................143<br />
SatSeconds Alarmmanagement-Funktion.........................................143<br />
Funktion zur Behandlung der Pulsfrequenz-Alarmverzögerung ..........144<br />
OxiMax SPD-Alarm -Funktion.........................................................144<br />
OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>technologie.........................................145<br />
Funktionstestgeräte und Patientensimulatoren ...........................................145<br />
Kapitel 11. Produktspezifikationen.................................................... 147<br />
Überblick ....................................................................................................147<br />
Abmessungen und Gewicht ........................................................................147<br />
Anforderungen an die Spannungsversorgung.............................................147<br />
Strom.....................................................................................................147<br />
Akku......................................................................................................147<br />
Nennleistung des Schwesternruf-Relais ...............................................148<br />
Umgebungsbedingungen ............................................................................148<br />
Betrieb...................................................................................................148<br />
Transport und Aufbewahrung...............................................................148<br />
Leistungsspezifikationen ............................................................................149<br />
Messbereich ..........................................................................................149<br />
OxiMax -<strong>Pulsoximetriesensor</strong>en.......................................................149<br />
Auflagenerfüllung im Hinblick auf das Produkt.........................................150<br />
Normen zur Auflagenerfüllung im Hinblick auf das Produkt ..............150<br />
Produktsicherheitsnormen ....................................................................150<br />
Normen betreffend der elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV)..150<br />
Herstellererklärung .....................................................................................151<br />
Grundlegendes ......................................................................................151<br />
Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV).........................................151<br />
Auflagenerfüllung des Sensors und des Kabels....................................153<br />
Sicherheitstests............................................................................................154<br />
Erdungsintegrität...................................................................................154<br />
Leckstrom .............................................................................................155<br />
vi Bedienungsanleitung
1 Sicherheitsinformationen<br />
Überblick<br />
Dieser Abschnitt enthält Sicherheitsinformationen, in deren Rahmen der Benutzer<br />
entsprechend vorsichtig mit dem OxiMax N-600x-Pulsoximeter umzugehen hat.<br />
Warnhinweise sind durch das oben abgebildete WARNUNG-Symbol ausgewiesen.<br />
Durch Warnhinweise werden Sie auf potenziell schwerwiegende Folgen (Tod,<br />
Verletzung oder unerwünschte Ereignisse) für Patienten oder Benutzer aufmerksam<br />
gemacht.<br />
Vorsichtshinweise sind durch das oben abgebildete VORSICHT-Symbol ausgewiesen.<br />
Vorsichtshinweise erinnern den Benutzer an die für die Sicherheit und Wirksamkeit<br />
des OxiMax N-600x-Pulsoximeters erforderliche Pfleglichkeit.<br />
Hinweise sind durch das oben abgebildete HINWEIS-Symbol ausgewiesen. Hinweise<br />
stehen vor oder nach Verfahrensschritten oder Informationen und bieten zusätzliche<br />
Anleitungen oder Beschreibungen zu dem behandelten Thema.<br />
Warnhinweise<br />
WARNUNG<br />
Der OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong> extrapoliert vom Datum und der Uhrzeit, die<br />
vom Nellcor OxiMax N-600x-Pulsoximeter bereitgestellt werden, während das<br />
Sensorereignisprotokoll im Sensor aufgezeichnet wird. Die genaue Einstellung<br />
des Datums/der Uhrzeit erfolgt anhand der Datums-/Uhrzeiteinstellung am<br />
Pulsoximetriemonitor. Stellen Sie das Datum und die Uhrzeit des Pulsoximeters auf<br />
den korrekten Wert ein, bevor Sie einen Sensor mit aktiviertem Speicher anschließen,<br />
damit das Datum und die Uhrzeit konsistent sind, solange der Sensor angeschlossen<br />
ist. Da ein Sensor mit Sensorereignisprotokolldaten von einem Oximeter zum anderen<br />
Bedienungsanleitung 7
Sicherheitsinformationen<br />
transportiert werden kann, wirken sich Datums- und Uhrzeit-Diskrepanzen zwischen<br />
den Oximetern und den Sensorereignisprotokolldaten auf die Reihenfolge aus, in der<br />
die Sensorereignisprotokolldaten angezeigt werden. Dieses potenzielle Problem lässt<br />
sich vermeiden, indem alle Monitore einer Einrichtung auf dieselbe Uhrzeit eingestellt<br />
werden.<br />
WARNUNG<br />
Explosionsgefahr — Verwenden Sie das OxiMax N-600x-Pulsoximeter nicht in<br />
Gegenwart brennbarer Anästhetika.<br />
WARNUNG<br />
Sprühen, schütten bzw. verschütten Sie keine Flüssigkeiten auf das Pulsoximeter,<br />
sein Zubehör, seine Anschlüsse, Schalter oder Öffnungen am Gerät, da das Oximeter<br />
hierdurch beschädigt werden könnte.<br />
WARNUNG<br />
Durch zusätzlichen Sauerstoff werden die Untersättigungsmuster abgeschwächt.<br />
Die Atemprobleme eines Patienten können im Verhältnis gesehen größer sein,<br />
bevor sich im Sättigungstrend die entsprechenden Muster zeigen. Patienten,<br />
die zusätzlichen Sauerstoff erhalten, sind aufmerksam zu beobachten.<br />
WARNUNG<br />
Die LCD-Anzeige enthält giftige Chemikalien. Die LCD-Anzeige darf nicht zerbrochen<br />
werden. Der physische Kontakt mit einer zerbrochenen LCD-Anzeige kann zur<br />
Übertragung giftiger Substanzen oder zu deren Eintreten in den Körper führen.<br />
WARNUNG<br />
Die Lautstärke des akustischen Alarms des OxiMax N-600x-Pulsoximeters darf nicht<br />
stummgeschaltet bzw. verringert werden, wenn dadurch die Sicherheit des Patienten<br />
beeinträchtigt werden könnte.<br />
WARNUNG<br />
Wenn Sie die OxiMax-Pulsoximetrie-Sensorstelle bei starkem Umgebungslicht<br />
nicht abdecken, kann das zu ungenauen Messergebnissen führen. Bestimmte<br />
Umgebungsbedingungen, Fehler bei der Anlegung des OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>s<br />
und der Zustand des Patienten können die Pulsoximetrie-Messungen und das<br />
Pulssignal beeinflussen. Spezifische Sicherheitsinformationen sind in den<br />
entsprechenden Abschnitten dieses Handbuchs zu finden.<br />
WARNUNG<br />
Die Verwendung von anderen als den angegebenen Zubehörgeräten, Sensoren und<br />
Kabeln kann zu ungenauen Messwerten des OxiMax N-600x-Pulsoximeters und zu<br />
erhöhten Emissionen und/oder einer verminderten elektromagnetischen Immunität<br />
des Oximeters führen.<br />
WARNUNG<br />
Beim Anschließen des Netzanschlusskabels des Pulsoximeters muss das Kabel<br />
sorgfältig positioniert werden, damit niemand darüber stolpern oder sich in ihm<br />
verfangen kann.<br />
8 Bedienungsanleitung
Achtung<br />
Achtung<br />
Vorsicht<br />
Beim Anschließen des OxiMax N-600x-Pulsoximeters an ein anderes Gerät muss vor dem<br />
klinischen Einsatz der ordnungsgemäße Betrieb geprüft werden. Sowohl das Pulsoximeter<br />
als auch das daran angeschlossene Instrument müssen an eine geerdete Steckdose<br />
angeschlossen werden. Zubehörteile, die an die Datenübertragungsschnittstelle des<br />
Plusoximeters angeschlossen werden sollen, müssen gemäß IEC 60950 -1: 2005<br />
(Datenverarbeitungsgeräte) bzw. IEC 60601-1:1988 + A1:1991 + A2:1995 (Elektromedizinische<br />
Geräte) zertifiziert sein. Sämtliche Gerätekombinationen müssen den Anforderungen der<br />
IEC-Norm 60601-1-1:2000 für elektromedizinische Systeme entsprechen. Wer zusätzliche<br />
Geräte an den Signaleingabe- oder Signalausgabeanschluss (Datenanschluss) anschließt,<br />
verändert ein medizinisches System und ist dafür verantwortlich, dass das System mit den<br />
Anforderungen der IEC-Norm 60601-1-1:2000 für elektromedizinische Systeme und der<br />
IEC-Norm 60601-1-2:2001 + A1:2004 betreffend die elektromagnetische Kompatibilität<br />
übereinstimmt. Die Genauigkeit des Oximeters kann sich verringern, wenn sekundäre<br />
Ein-/Ausgabe-Geräte angeschlossen werden, die nicht geerdet sind.<br />
Vorsicht<br />
Gemäß der US-Bundesgesetzgebung darf dieses Gerät nur durch einen Arzt oder auf<br />
Anordnung eines Arztes verkauft werden.<br />
Vorsicht<br />
Richten Sie sich bei der Entsorgung des Akkus nach den vor Ort gültigen Anforderungen und<br />
Richtlinien.<br />
Bedienungsanleitung 9
Sicherheitsinformationen<br />
10 Bedienungsanleitung
2 Allgemeine Einführung<br />
Überblick<br />
WARNUNG<br />
Das OxiMax N-600x-Pulsoximeter dient nur als ein Hilfsmittel bei der Beurteilung des<br />
Patienten. Es ist unter Berücksichtigung des klinischen Zustands und der Symptomatik<br />
des Patienten einzusetzen.<br />
Dieses Handbuch enthält Informationen zum Betrieb des OxiMax N-600x-<br />
Pulsoximeters. Vor Inbetriebnahme des Oximeters ist die Bedienungsanleitung des<br />
N-600x sorgfältig durchzulesen. Die neueste Version dieses Handbuchs finden Sie im<br />
Internet unter:<br />
http://www.nellcor.com/serv/manuals.aspx<br />
Beschreibung und Anwendungsbereich des Oximeters<br />
Beschreibung<br />
Das OxiMax N-600x-Pulsoximeter dient der kontinuierlichen nicht invasiven<br />
Überwachung der funktionellen Sauerstoffsättigung des arteriellen Hämoglobins<br />
(SpO2) und der Pulsfrequenz. Mit der geeigneten Firmware kann die OxiMax SPD-<br />
Alarm (SPD) -Funktion des Pulsoximeters aktiviert werden.<br />
Anwendungsbereich<br />
Das OxiMax N-600x-Pulsoximeter kann bei gut oder schlecht durchbluteten<br />
neugeborenen, pädiatrischen und erwachsenen Patienten in Krankenhäusern,<br />
krankenhausähnlichen Einrichtungen, beim Transport innerhalb des Krankenhauses<br />
und anderen Pflegeumgebungen ausschließlich nach entsprechender Verschreibung<br />
eingesetzt werden. Die OxiMax SPD-Alarm (SPD) -Funktion ist nur im Rahmen der<br />
Pflege von Erwachsenen in Einrichtungen zur Erkennung von Untersättigungsmustern<br />
vorgesehen, die auf eine wiederholte Reduzierung des Luftstroms durch die oberen<br />
Atemwege in die Lungen hinweisen.<br />
Bedienungsanleitung 11
Allgemeine Einführung<br />
Hinweis:<br />
Typischerweise umfasst der Anwendungsbereich des OxiMax N-600x-Pulsoximeters<br />
Folgendes:<br />
• Die Verwendung im Krankenhaus umfasst normalerweise u. a. sowohl hausinterne gewöhnliche Stationen,<br />
Operationssäle, Fachabteilungen und Intensivstationen als auch krankenhausähnliche Einrichtungen.<br />
Krankenhausähnliche Bereiche sind beispielsweise ambulante Praxen, Schlaflabore, Pflegeeinrichtungen,<br />
chirurgische Zentren und Tageskliniken.<br />
• Zu den krankenhausinternen Transporten gehören neben den Transporten innerhalb eines Krankenhauses<br />
auch Transporte von einem Krankenhaus zu einem anderen oder einer anderen krankenhausähnlichen<br />
Einrichtung.<br />
• Bei der Verwendung in der häuslichen Pflege erfolgt die Anwendung durch einen Laien (Eltern oder andere<br />
Person) im häuslichen Bereich.<br />
Die Verwendung bei bestimmten Patienten erfordert die Wahl eines geeigneten<br />
OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>s. Siehe Verwenden von OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>en<br />
und -zubehör, Seite 107.<br />
Mithilfe der vier Mehrfunktionstasten kann der Benutzer Trenddaten aufrufen,<br />
Alarmgrenzwerte ändern, die interne Uhr einstellen, die Kommunikationsprotokolle<br />
auswählen und die Benutzeroberflächensprache wählen, die in der Einrichtung<br />
gesprochen wird, bzw. die die Pflegeperson oder der Anwender spricht. Siehe<br />
Verwenden der Mehrfunktionsmenüs des Oximeters, Seite 52.<br />
Abbildung 1. Menütasten auf dem vorderen Bedienfeld<br />
Das Oximeter kann mit Netzstrom oder über einen internen Akku betrieben werden.<br />
Die Bedienelemente und Anzeigelampen des Oximeters sind in OxiMax N-600x-<br />
Pulsoximeter Vorderes Bedienfeld, Abbildung 2 auf Seite 13 und OxiMax N-600x-<br />
Pulsoximeter Rückwärtiges Bedienfeld, Abbildung 3 auf Seite 20 dargestellt und<br />
benannt.<br />
12 Bedienungsanleitung
Komponentenliste<br />
Komponentenliste<br />
In der Regel wird das OxiMax N-600x-Pulsoximeter mit folgendem Lieferumfang<br />
versandt.<br />
Vorderes Bedienfeld<br />
Tabelle 1. Typische Packliste<br />
Stückzahl Artikel<br />
1 OxiMax N-600x-Pulsoximeter<br />
1 Nellcor OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong> oder Sensorsatz<br />
1 DOC-10 Sensorkabel<br />
1 Bedienungsanleitung zum N-600x (länderspezifisch) und/oder CD-ROM<br />
1 Krankenhaustaugliches Netzkabel (länderspezifisch)<br />
2 Sicherungen 0,5 A, 250 Volt, träge, IEC<br />
(5 x 20 mm)<br />
1 N-600x Kurzanleitung<br />
Abbildung 2. OxiMax N-600x-Pulsoximeter Vorderes Bedienfeld<br />
Tabelle 2. Liste der Komponenten des vorderen Bedienfelds<br />
1 SpO2 Sensoranschluss 14 PFEILE NACH OBEN UND NACH UNTEN<br />
ZUM EINSTELLEN<br />
2 Anzeige Akku schwach 15 Pulsfrequenz (PF), oberer Grenzwert<br />
3 Netzstromanzeige 16 Pulsfrequenz (PF), unterer Grenzwert<br />
4 Taste EIN/BEREIT 17 Symbol Neugeborenenmodus<br />
5 Akkustandsanzeige 18 Taste HILFE/KONTRAST<br />
6 SatSeconds Symbol und Grenzwert 19 Symbol für Modus „Schnelle<br />
Ansprechzeit“<br />
Bedienungsanleitung 13
Allgemeine Einführung<br />
Benutzeroberfläche<br />
Hinweis:<br />
Tabelle 2. Liste der Komponenten des vorderen Bedienfelds<br />
7 SPD Symbol und Empfindlichkeitswert 20 Pulsfrequenz (PF)<br />
8 Balkendiagramm 21 Funktionstasten zur Menüauswahl<br />
9 %SpO2 Echtzeitwert 22 Menüleiste<br />
10 %SpO2, oberer Grenzwert 23 Anzeige sensorinterne Daten<br />
11 %SpO2, unterer Grenzwert 24 Anzeige Störung<br />
12 Anzeige Alarmstummschaltung 25 Anzeige Pulssuche<br />
13 Taste ALARM STUMM 26 Oximeter-Lautsprecher<br />
Das Drücken einer Taste, mit Ausnahme der Taste EIN/BEREIT, sollte von einem Signalton<br />
für einen gültigen oder ungültigen Tastendruck begleitet werden. Erfolgt keine solche<br />
Tonsignalausgabe, wenden Sie sich bitte an einen qualifizierten Kundendiensttechniker.<br />
Taste EIN/BEREIT — Zum Ein- und Ausschalten des Oximeters.<br />
Taste ALARM STUMM — Zum Stummschalten ALLER aktuellen Alarme<br />
während der eingestellten Dauer der Alarmstummschaltung. Nachdem ein<br />
Alarm stummgeschaltet wurde, muss die Taste erneut gedrückt werden, um den<br />
Alarm zu reaktivieren. Außerdem können mit dieser Taste die Einstellungen für die<br />
Alarmstummschaltungsdauer und die Alarmlautstärke angezeigt und angepasst<br />
werden. Mit der Taste ALARM STUMM werden die Meldungen „SENSOR AUS“, „AKKU<br />
SCHWACH“ und „SENSOR GELÖST“ von der Anzeige gelöscht. Diese Anzeige leuchtet<br />
ständig, wenn ein akustischer Alarm stummgeschaltet wurde. Sie blinkt, wenn die<br />
Alarmstummschaltungsdauer auf AUS gestellt ist.<br />
WARNUNG<br />
Durch Drücken auf die Taste ALARM STUMM werden ALLE Alarme für die Dauer ihrer<br />
Stummschaltung stummgeschaltet.<br />
WARNUNG<br />
Falls die Pflegeperson einen SPD-Alarm stummschaltet, wird hierdurch der Index<br />
zurückgesetzt, der Wiederholungsmuster bei Entsättigungen nachverfolgt, und es<br />
werden ALLE Alarme stummgeschaltet.<br />
Vorsicht<br />
Falls die Pflegeperson einen primären akustischen Alarm nicht innerhalb von zwei (2)<br />
Minuten löscht, ertönt ein sekundärer Alarm in unverkennbarer Höhe.<br />
Taste EINSTELLUNG ERHÖHEN — Zum Erhöhen der variablen Parameter des<br />
Oximeters.<br />
Taste EINSTELLUNG VERRINGERN — Zum Verringern der variablen Parameter des<br />
Oximeters.<br />
14 Bedienungsanleitung
Vorderes Bedienfeld<br />
Taste HILFE/KONTRAST — Zum Aufrufen der Bildschirm-Hilfe bzw. zum Einstellen<br />
des Bildschirmkontrasts.<br />
• Wenn Sie die Taste HILFE/KONTRAST drücken und wieder loslassen, wird die Bildschirm-Hilfe<br />
gestartet.<br />
• Halten Sie die Taste HILFE/KONTRAST gedrückt, während Sie gleichzeitig die Tasten<br />
EINSTELLUNG ERHÖHEN oder EINSTELLUNG VERRINGERN drücken, um den Kontrast des<br />
Anzeigebildschirms zu erhöhen oder zu verringern.<br />
Menüleiste mit Mehrfunktionstasten — Zum Anzeigen der aktuellen<br />
Menüfunktionen der Mehrfunktionstasten.<br />
Optische Anzeigen des Oximeters<br />
Anzeige Netzbetrieb — Leuchtet ununterbrochen, wenn das Gerät an eine<br />
Steckdose angeschlossen ist und wenn der Akku geladen wird. Wenn das Oximeter<br />
über den internen Akku betrieben wird, leuchtet die Anzeige nicht.<br />
Anzeige Akku schwach — Leuchtet ununterbrochen, wenn der Akku das Gerät<br />
maximal noch 15 Minuten lang mit Strom versorgt, anschließend blinkt die Anzeige,<br />
wenn der Akku bedenklich schwach ist.<br />
Anzeige Pulssuche — Vor der ersten Aufnahme eines Pulssignals sowie bei<br />
längeren kritischen Überwachungssituationen leuchtet diese Anzeige dauerhaft.<br />
Die Anzeige Pulssuche blinkt bei Pulsverlust.<br />
Anzeige Störung — Leuchtet immer dann, wenn anhand des Oximeteralgorithmus<br />
festgestellt wird, dass die Qualität des eingehenden Signals schlechter wird.<br />
Ein intermittierendes Leuchten der Störungsanzeige kann während der Überwachung<br />
eines Patienten auftreten und weist darauf hin, dass der Oximeter-Algorithmus die<br />
zur Messung des SpO2-Wertes und der Pulsfrequenz erforderliche Datenmenge<br />
dynamisch anpasst. Wenn die Anzeige ununterbrochen leuchtet, bedeutet dass,<br />
dass der Oximeter-Algorithmus die Datenmenge erhöht hat, die zum Messen des<br />
SpO2-Wertes und der Pulsfrequenz erforderlich sind. In diesem Fall besteht die<br />
Möglichkeit, dass schnelle Änderungen dieser Werte nicht zuverlässig nachverfolgt<br />
werden können.<br />
Hinweis:<br />
Verschlechterungen können durch Umgebungslicht, einen fehlerhaft platzierten Sensor,<br />
elektrisches Rauschen, elektrochirurgische Störungen, Patientenbewegungen und<br />
dergleichen hervorgerufen werden.<br />
Anzeige Sensorinterne Daten — Zum Anzeigen, dass der angeschlossene<br />
OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong> ein Sensorereignisprotokoll für den Patienten enthält.<br />
Die Sensorereignisprotokolldaten können angezeigt oder ausgedruckt werden.<br />
Anzeige Akkustand — Zeigt die noch im Oximeter vorhandene Akkuladung an.<br />
Die Akkustandsanzeige besteht aus vier Balken, die jeweils ca. 1,5 Stunden<br />
Betriebszeit entsprechen. Alle vier Balken leuchten, wenn der Akku vollständig<br />
geladen ist. Wenn der Akku leer ist, leuchtet keiner der Balken. Die Anzeige ist in<br />
allen Ansichten sichtbar. Siehe Akkustandsanzeige, Seite 35.<br />
Bedienungsanleitung 15
Allgemeine Einführung<br />
Plethysmografische (Pleth) Kurve — Diese nicht normalisierte Kurve verwendet<br />
Echtzeit-Sensorsignale, die die relative Pulsstärke und die Qualität der eingehenden<br />
Signale widerspiegeln. Diese Anzeige steht nur in der plethysmografischen Anzeige<br />
zur Verfügung.<br />
Pulsamplitude (Balkendiagramm) — Zeigt den Pulsschlag und die relative (nicht<br />
normalisierte) Pulsamplitude an. Wird der erfasste Puls stärker, leuchtet mit jedem<br />
Pulsschlag eine größere Anzahl von Segmenten auf. Diese Anzeige ist nur als<br />
Balkenanzeige und als GCF-(General Care Format) Anzeige verfügbar.<br />
%SpO2-Wert — Zeigt die Sauerstoffsättigung des Hämoglobins an. Bei Pulsverlust<br />
blinken in der Anzeige Nullen auf und auch der %SpO2-Wert blinkt, wenn die SpO2-<br />
Messung außerhalb der Alarmgrenzwerte liegt. Während der Pulssuche aktualisiert<br />
das Oximeter die Anzeige weiter. Die aktuellen Einstellungen für den oberen und<br />
den unteren Alarmgrenzwert werden rechts neben dem dynamischen %SpO2-Wert<br />
als kleinere Werte angezeigt. Die Anzeige ist in allen Ansichten sichtbar.<br />
Pulsfrequenzwert — Zeigt die Pulsfrequenz in Schlägen pro Minute an.<br />
Diese Anzeige blinkt während Pulssignalverlust-Alarmen und wenn der<br />
Pulsfrequenz-Messwert außerhalb der Alarmgrenzwerte liegt. Während der<br />
Pulssuche wird der letzte Messwert für die Sauerstoffsättigung angezeigt.<br />
Pulsfrequenzen außerhalb des Frequenzbereichs zwischen 20 und 250 bpm<br />
werden als 0 bzw. als 250 angezeigt. Die aktuellen Einstellungen für den oberen<br />
und den unteren Alarmgrenzwert werden rechts neben dem dynamischen<br />
Pulsfrequenzwert als kleinere Werte angezeigt. Die Anzeige ist in allen Ansichten<br />
sichtbar.<br />
Symbol Detektion des Sättigungsmusters (SPD) —Die OxiMax SPD-Alarm (SPD) -<br />
Funktion erkennt Entsättigungsmuster im SpO2-Trend bei Erwachsenen. Wenn die<br />
SPD-Funktion aktiviert ist, erkennt das Oximeter Entsättigungsmuster, die auf eine<br />
wiederholte Reduzierung des Luftstroms durch die oberen Atemwege des Patienten<br />
in der Lunge hinweisen. Wenn die SPD-Funktion Entsättigungsmuster im SpO2-Trend<br />
bei Erwachsenen erkennt, wird das Pflegepersonal mittels einer optischen Anzeige<br />
und optional mittels eines akustischen Alarms auf diese Muster aufmerksam<br />
gemacht. Das Dreieck-Symbol für SPD wird auf dem Monitor angezeigt, wenn die<br />
Funktion aktiviert wurde. Das Dreieck baut sich von unten nach oben auf, während<br />
die Stärke der Muster zunimmt. Das Dreieck baut sich von oben nach unten ab, wenn<br />
die Stärke der Muster abnimmt. Wenn sich das Dreieck aufbaut, ertönt ein Alarm.<br />
Wenn SPD aktiviert ist, lautet die Standardeinstellung „Ein“ und die Empfindlichkeit<br />
ist auf „1“ eingestellt. Die Funktion kann über das Menü GRENZW ausgeschaltet<br />
werden. Das Pflegepersonal kann aus drei Alarmempfindlichkeitseinstellungen<br />
auswählen: 1 (hohe Empfindlichkeit), 2 (mittlere Empfindlichkeit) und 3 (geringe<br />
Empfindlichkeit), wobei 1 zu mehr Alarmen und 3 zu weniger Alarmen führt.<br />
Bei welcher Frequenz sich das SPD-Symbol aufbaut, ist von der Einstellung der<br />
SPD-Empfindlichkeit abhängig. Informationen zur Aktivierung erhalten Sie<br />
beim technischen Kundendienst von Nellcor bzw. bei der für Sie zuständigen<br />
Nellcor-Vertretung. Für Informationen zur Verwendung der Funktion siehe<br />
Verwendung der OxiMax SPD-Alarm-Funktion, Seite 66.<br />
16 Bedienungsanleitung
Vorderes Bedienfeld<br />
Symbol SatSeconds — Die SatSeconds-Funktion bietet Alarmmanagement für<br />
geringfügige oder kurze Überschreitungen der SpO2-Grenzwerte. Wenn die<br />
SatSeconds-Funktion aktiviert ist, baut sich das SatSeconds-Kreissymbol im<br />
Uhrzeigersinn auf, wenn das SatSeconds-Alarmmanagementsystem feststellt,<br />
dass die SpO2-Messwerte außerhalb der eingestellten Grenzwerte liegen. Das<br />
SatSeconds-Symbol baut sich entgegen dem Uhrzeigersinn ab, wenn die SpO2-<br />
Messwerte innerhalb der Grenzwerte liegen. Wenn das SatSeconds-Symbol voll<br />
aufgebaut ist, ertönt ein Alarm mittlerer Priorität. Die Anzeige ist in allen Ansichten<br />
sichtbar. Für weitere Informationen zur Verwendung der Funktion siehe Verwendung<br />
der SatSeconds-Alarmmanagementfunktion, Seite 71.<br />
Symbol Modus Schnelle Ansprechzeit — Wird unten rechts in der Menüleiste<br />
angezeigt, wenn der Modus aktiviert ist. Der Oximeteralgorithmus reagiert auf<br />
Änderungen in den SpO2-Daten, wobei zwischen unterschiedlichen Stufen<br />
unterschieden wird: Bei Berechnung des %SpO2-Wertes zwei bis vier Sekunden im<br />
Modus „Schnell“ und fünf bis sieben Sekunden im Modus „Normal“. Die Einstellung<br />
des Ansprechmodus wirkt sich weder auf die Algorithmusberechnung der<br />
Pulsfrequenz aus, noch beeinflusst sie die Aufzeichnung der Trenddaten, die in<br />
Intervallen von je einer Sekunde erfolgt. Der Ansprechmodus kann sich jedoch auf<br />
das Verhalten des SPD-Alarms auswirken. Die Anzeige ist in allen Ansichten sichtbar,<br />
sofern sie aktiviert ist. Für weitere Informationen zur Verwendung der Funktion siehe<br />
So stellen Sie den Ansprechmodus ein:, Seite 61.<br />
Symbol Neugeborenenalarm-Grenzwert — Wird ganz unten rechts in der<br />
Menüleiste angezeigt, wenn der Modus aktiviert ist. Wird angezeigt, wenn die<br />
Alarmgrenzwerte auf die Grenzwerte für Neugeborene eingestellt sind, nicht<br />
aber, wenn sie auf die Grenzwerte für Erwachsene eingestellt sind. Für weitere<br />
Informationen zur Verwendung der Funktion siehe So stellen Sie den Erwachsenenoder<br />
den Neugeborenenmodus ein:, Seite 64.<br />
Überwachungswerte<br />
WARNUNG<br />
Wenn Sie die OxiMax-Pulsoximetrie-Sensorstelle bei starkem Umgebungslicht nicht<br />
abdecken, kann das zu ungenauen Messergebnissen führen.<br />
Das OxiMax N-600x-Pulsoximeter beurteilt fortwährend die Qualität des<br />
Pulsoximetriesignals, während es den SpO2-Wert und die Pulsfrequenz des<br />
Patienten überwacht. Die Werte auf dem vorderen Bedienfeld des Oximeters<br />
stellen die Überwachungsdaten dar.<br />
Je nach Messbedingungen erweitert der N-600x-Pulsoximeter-Algorithmus<br />
automatisch die Datenmenge, die zum Messen der SpO2-Werte und der<br />
Pulsfrequenz erforderlich ist.<br />
• Normale Bedingungen — Unter normalen Messbedingungen beträgt die Zeit<br />
durchschnittlich zwischen sechs und sieben Sekunden (im Modus „Schnell“ ca. 3<br />
Sekunden).<br />
Bedienungsanleitung 17
Allgemeine Einführung<br />
• Kurze außergewöhnliche Bedingungen — Während solcher Bedingungen, die<br />
beispielsweise bei schwacher Perfusion, Störungen (z. B. externe Störungen wie<br />
Umgebungslicht) oder einer Kombination derartiger Umstände gegeben sind, erweitert<br />
das Oximeter automatisch die erforderliche Datenmenge über sieben Sekunden hinaus.<br />
Wenn der resultierende dynamische Zeitmittelwert 20 Sekunden überschreitet, leuchtet<br />
die Anzeige Pulssuche dauerhaft und %SpO2-Wert und Pulsfrequenz werden jede<br />
Sekunde aktualisiert.<br />
• Ernstere Bedingungen — Wenn diese Bedingungen länger anhalten, erhöht sich auch<br />
die erforderliche Datenmenge weiter. Wenn der dynamische Zeitmittelwert 40 Sekunden<br />
erreicht, blinkt die Anzeige für Pulssuche, um auf einen Pulsverlust und %SpO2- und<br />
Pulsfrequenz-Flash-Werte von jeweils Null hinzuweisen. Dadurch wird der akustische<br />
Alarmzustand aktiviert.<br />
Tonsignale<br />
Zu den Tonsignalen gehören Töne einer bestimmter Höhe und Pieptöne.<br />
Das Pflegepersonal kann die Alarme durch Drücken auf die Taste ALARM STUMM<br />
stummschalten.<br />
WARNUNG<br />
Durch Drücken auf die Taste ALARM STUMM werden ALLE Alarme für die Dauer ihrer<br />
Stummschaltung stummgeschaltet.<br />
Vorsicht<br />
Falls die Pflegeperson einen primären akustischen Alarm nicht innerhalb von zwei (2)<br />
Minuten löscht, ertönt ein sekundärer Alarm in unverkennbarer Höhe.<br />
Tabelle 3. Tonsignalfunktionen<br />
Funktion Beschreibung<br />
Warnton während der<br />
Alarmstummschaltung<br />
Bei Aktivierung dieser Funktion werden drei Signaltöne mindestens alle drei Minuten<br />
ausgelöst, solange die Alarme stummgeschaltet sind (durch Einstellung der<br />
Alarmstummschaltungsdauer auf AUS).<br />
Piezo-Ton Es ertönt ein hoher Piezo-Ton, wenn auf einen akustischen Alarm kein Anwender reagiert,<br />
oder wenn das Oximeter ein Versagen des Hauptlautsprechers feststellt.<br />
Pulssignalton Bei jedem festgestellten Pulsschlag ertönt ein einzelner Signalton. Die Höhe des<br />
Pulssignaltons ändert sich entsprechend dem punktweisen Anstieg bzw. Abfall der<br />
Sättigungswerte.<br />
Alarm hoher Priorität Kurzer hoher Signalton; zeigt einen Pulsverlust an.<br />
Hinweis: Wenn ein Alarm hoher Priorität nicht innerhalb von 30 Sekunden durch<br />
Betätigen der Taste ALARM STUMM stummgeschaltet wird, steigert das Oximeter<br />
die Dringlichkeit des akustischen Alarmsignals, indem der primäre Alarmton<br />
abwechselnd mit einem Piezo-Ton ertönt.<br />
Alarm mittlerer Priorität Signalton mittlerer Tonhöhe; zeigt die Verletzung eines Alarmgrenzwertes für SpO2 oder<br />
Pulsfrequenz an.<br />
Hinweis: Wenn ein Alarm mittlerer Priorität nicht innerhalb von zwei Minuten<br />
durch Betätigen der Taste ALARM STUMM stummgeschaltet wird, steigert das<br />
Oximeter die Dringlichkeit des akustischen Alarmsignals, indem der primäre<br />
Alarmton abwechselnd mit einem Piezo-Ton ertönt.<br />
18 Bedienungsanleitung
Vorderes Bedienfeld<br />
Alarm niedriger Priorität Ein langer tiefer Signalton in Intervallen von je 3,5 Sekunden weist darauf hin, dass ein<br />
OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong> abgetrennt ist, dass der Akkustand niedrig ist oder dass es zu<br />
einem Oximeterfehler gekommen ist.<br />
Hinweis: Wenn ein Alarm mittlerer Priorität nicht innerhalb von zwei Minuten<br />
durch Betätigen der Taste ALARM STUMM stummgeschaltet wird, steigert das<br />
Oximeter die Dringlichkeit des akustischen Alarmsignals, indem der primäre<br />
Alarmton abwechselnd mit einem Piezo-Ton ertönt.<br />
SPD-Alarm Ein Dreiklang schneller schriller Töne hoher und mittlerer Höhe in Intervallen von je<br />
2,5 Sekunden.<br />
Hoher SpO2-Alarm Ein Paar schneller mittelhoher schriller Töne, auf die ein schriller Signalton folgt, in<br />
Intervallen von je 2,5 Sekunden.<br />
Bestandener Selbsttest<br />
beim Einschalten<br />
Ein Signalton von einer Sekunde Dauer zeigt an, dass das Oximeter eingeschaltet wurde<br />
und den Selbsttest beim Einschalten erfolgreich abgeschlossen hat.<br />
Signalton zur Bestätigung Drei Signaltöne ertönen als Bestätigung dafür, dass die Standardeinstellungen<br />
gespeichert oder auf die werkseitigen Voreinstellungen zurückgesetzt wurden bzw. dass<br />
die Trenddaten gelöscht wurden.<br />
Ungültiger<br />
Multifunktionstastendruck<br />
Gültiger<br />
Multifunktionstastendruck<br />
Tabelle 3. Tonsignalfunktionen<br />
Funktion Beschreibung<br />
Kurzer, tiefer Signalton; zeigt an, dass eine Multifunktionstaste betätigt wurde, deren<br />
Funktion beim aktuellen Status des Oximeters nicht zur Verfügung steht.<br />
Kurzer Signalton mittlerer Tonhöhe; zeigt an, dass eine Multifunktionstaste korrekt<br />
betätigt wurde.<br />
Lautstärke-Einstellton Ein ununterbrochener Ton weist darauf hin, dass die Alarmtonlautstärke eingestellt wird.<br />
Bedienungsanleitung 19
Allgemeine Einführung<br />
Rückwärtiges Bedienfeld<br />
Abbildung 3. OxiMax N-600x-Pulsoximeter Rückwärtiges Bedienfeld<br />
Symbole und Beschreibungen auf dem rückwärtigen Bedienfeld<br />
Achtung! Bedienungsanleitung lesen<br />
Sicherungswechsel<br />
Masse (Erde)<br />
Herstellungsdatum<br />
Datenübertragungsschnittstelle<br />
Tabelle 4. Komponenten auf der Rückseite<br />
1 Masse (Erde)<br />
2 Netzanschluss<br />
3 Datenanschluss<br />
4 Sicherungen<br />
5 Spannungswahlschalter<br />
Ordnungsgemäße Abfallentsorgung gemäß WEEE<br />
Anliegende Komponente vom Typ BF – nicht defibrillatorgeschützt<br />
20 Bedienungsanleitung
Oximeterfunktionen<br />
OxiMax SPD-Alarm-Funktion<br />
Oximeterfunktionen<br />
Die OxiMax SPD-Alarm (SPD) -Funktion erkennt Entsättigungsmuster bei<br />
Erwachsenen, die auf eine wiederholte Reduzierung des Luftstroms durch die<br />
oberen Atemwege des Patienten in der Lunge hinweisen. Wenn sich das<br />
Atemminutenvolumen eines Patienten über einen bestimmten Zeitraum hinweg im<br />
Verhältnis reduziert, kann dies zu einem progressiven Abfall des Partialdrucks von<br />
Sauerstoff in den Lungenbläschen und damit zur arteriellen Entsättigung führen.<br />
Wenn sich diese Abnahmen in der Atmung wiederholen, werden hierdurch<br />
unterschiedliche Sättigungstrendmuster generiert. Die Muster einer wiederholten<br />
Entsättigung entwickeln sich oftmals im Laufe der Zeit graduell und nehmen an<br />
Intensität zu. Die Musterdetektion weist darauf hin, dass ein Patient u. U. in<br />
zunehmendem Maße schwere Reduktionen im Luftstrom erleidet, die immer akuter<br />
werden können, wenn sie unbehandelt bleiben.<br />
Es gibt zahlreiche Entsättigungsmuster; in Folge auftretende Entsättigungen,<br />
gefolgt von einer erneuten Sättigung. Die SPD-Funktion charakterisiert die<br />
Entsättigungsmuster, die sich aus solchen sich wiederholenden Reduktionen im<br />
Luftstrom ergeben, auf der Grundlage bestimmter Eigenschaften.<br />
• Schwere des Untersättigungsereignisses (die Tiefe der Entsättigung während des<br />
Ereignisses) und Ausmaß der darauf folgenden erneuten Sättigung<br />
• Regelmäßigkeit der Untersättigungsereignisse (wie oft wiederholt sich das Muster)<br />
• Die Neigung der Untersättigungstrends und der Trends der erneuten Sättigung, aus<br />
denen sich die Ereignisse zusammensetzen<br />
Die SPD-Funktion charakterisiert diese Untersättigungsmuster über einen Zeitraum<br />
von sechs (6) Minuten hinweg. Je nach Einstellung der Empfindlichkeit für SPD<br />
können weiterbestehende Muster zu einem SPD-Alarm führen, durch den das<br />
Pflegepersonal auf den Zustand aufmerksam gemacht wird.<br />
Abbildung 4. Klinisch signifikante Untersättigungsmuster<br />
Bedienungsanleitung 21
Allgemeine Einführung<br />
Einzelheiten hierzu finden Sie unter Optionen der Oximeteranzeige, Seite 26,<br />
Verwalten der Anzeige, Seite 42, Verwendung der OxiMax SPD-Alarm-Funktion,<br />
Seite 66 und OxiMax SPD-Alarm -Funktion, Seite 144.<br />
SatSeconds Alarmmanagement-Funktion<br />
Das Oximeter überwacht den Prozentsatz der mit Sauerstoff gesättigten Hämoglobin-<br />
Bindungsstellen im Blut. Beim herkömmlichen Alarmmanagement werden zur<br />
Alarmausgabe bei bestimmten SpO2-Leveln obere und untere Alarmgrenzwerte<br />
eingestellt. Wenn das SpO2-Level nahe einem Alarmgrenzwert schwankt, ertönt der<br />
Alarm jedes Mal, wenn der Alarmschwellenwert über- oder unterschritten wird.<br />
SatSeconds überwacht sowohl den Grad als auch die Dauer der Entsättigung, um die<br />
Schwere der Entsättigung zu beziffern. Die SatSeconds-Funktion hilft also dabei,<br />
zwischen klinisch signifikanten Ereignissen und geringfügigeren und kurzen<br />
Untersättigungen zu unterscheiden, die zu Fehlalarmen führen können.<br />
22 Bedienungsanleitung
Abbildung 5. Erstes SpO2-Ereignis: Kein SatSeconds-Alarm<br />
Oximeterfunktionen<br />
Bedienungsanleitung 23
Allgemeine Einführung<br />
Abbildung 6. Zweites SpO2-Ereignis: Kein SatSeconds-Alarm<br />
24 Bedienungsanleitung
Abbildung 7. Drittes SpO2-Ereignis: Ein SatSeconds-Alarm wird ausgelöst<br />
Oximeterfunktionen<br />
Das SatSeconds-„Sicherheitsnetz“ ist bestimmt für Patienten, deren Sättigungswerte<br />
häufig unter den Grenzwert absinken, aber nicht lange genug dort bleiben, um die<br />
SatSeconds-Zeiteinstellung zu erreichen. Wenn die Alarmgrenze innerhalb von 60<br />
Sekunden dreimal und häufiger überschritten wurde, ertönt ein akustischer Alarm,<br />
selbst wenn die SatSeconds-Zeiteinstellung nicht erreicht wurde.<br />
Bedienungsanleitung 25
Allgemeine Einführung<br />
Einzelheiten hierzu finden Sie unter Optionen der Oximeteranzeige, Seite 26, Verwalten<br />
der Anzeige, Seite 42, Verwendung der SatSeconds-Alarmmanagementfunktion, Seite<br />
71 und SatSeconds Alarmmanagement-Funktion, Seite 143.<br />
Funktion zur Behandlung der Pulsfrequenz-Alarmverzögerung<br />
Das Oximeter überwacht die Pulsfrequenz, indem es die Anzahl der<br />
plethysmographischen Kurven in einer bestimmten Zeiteinheit ermittelt. Beim<br />
herkömmlichen Alarmmanagement werden zur Überwachung der Pulsfrequenz<br />
obere und untere Alarmgrenzwerte eingestellt. Wenn die Pulsfrequenz nahe einem<br />
Alarmgrenzwert schwankt, ertönt der Alarm jedes Mal, wenn ein Alarmgrenzwert<br />
über- oder unterschritten wird. Mithilfe der Pulsfrequenz-Verzögerungsfunktion<br />
kann zwischen klinisch signifikanten Ereignissen und geringfügigeren und kurzen<br />
Über- oder Unterschreitungen der Pulsfrequenzgrenzwerte unterschieden werden,<br />
die zu Fehlalarmen führen können. Die Pulsfrequenz-Verzögerungsfunktion lässt das<br />
Über- oder Unterschreiten eines Schwellenwerts für einen bestimmten Zeitraum zu,<br />
bevor der Pulsfrequenzalarm ertönt. Mithilfe der Pulsfrequenz-Verzögerungsfunktion<br />
kann also zwischen klinisch signifikanten Ereignissen und geringfügigeren und<br />
kurzen Über- oder Unterschreitungen der Pulsfrequenzgrenzwerte unterschieden<br />
werden, die zu Fehlalarmen führen können.<br />
Um die Pulsfrequenz-Verzögerungsfunktion zu verwenden, stellen Sie die<br />
oberen und unteren Pulsfrequenz-Alarmgrenzwerte für das herkömmliche<br />
Alarmmanagement ein. Stellen Sie anschließend die Pulsfrequenzverzögerung ein.<br />
Der Pulsfrequenz-Verzögerungsgrenzwert steuert die Zeit, während derer der<br />
Pulsfrequenzwert beide Grenzwerte über- bzw. unterschreiten darf, bevor ein<br />
akustischer Alarm ausgelöst wird.<br />
Einzelheiten hierzu finden Sie unter Optionen der Oximeteranzeige, Seite 26,<br />
Verwalten der Anzeige, Seite 42, Verwenden der Funktion zur Verwaltung der<br />
Pulsfrequenz-Alarmverzögerung, Seite 70 und Funktion zur Behandlung der<br />
Pulsfrequenz-Alarmverzögerung, Seite 144.<br />
Optionen der Oximeteranzeige<br />
Auswählen der Ansichten in der Anzeige<br />
Wählen Sie die Anzeigeansicht für das OxiMax N-600x-Pulsoximeter aus, die am<br />
besten für die Situation geeignet ist. Die werkseitig eingestellte Standardeinstellung<br />
ist die GCF-(General Care Format) Anzeige.<br />
Vorsicht<br />
Überprüfen Sie die Bewegung des Balkendiagramms, der plethysmografischen Kurve oder<br />
des blinkenden Herzsymbols, bevor Sie Oximeterdaten als aktuellen Messwert akzeptieren.<br />
26 Bedienungsanleitung
GCF-(General Care Format) Anzeige<br />
Abbildung 8. GCF-(General Care Format) Anzeigeansicht<br />
Optionen der Oximeteranzeige<br />
Verwenden Sie diese Anzeigeansicht für große, leicht zu lesende Überwachungsdaten.<br />
Die GCF-(General Care Format) Anzeige beinhaltet das Pulsamplituden-<br />
Balkendiagramm, die aktuell gemessenen SpO2- und Pulsfrequenzwerte und die<br />
aktuellen oberen und unteren SpO2- und Pulsfrequenz-Grenzwerte. Ferner<br />
beinhaltet sie eine Akkustandsanzeige, sofern das Gerät über den Akku betrieben<br />
wird. Sofern sie aktiviert sind, werden die SatSeconds- und SPD-Symbole angezeigt.<br />
Weitere Informationen finden Sie unter Verwalten der Anzeige, Seite 42.<br />
Plethysmografische (Pleth-) Anzeige<br />
Abbildung 9. Pleth-Anzeigeansicht<br />
Verwenden Sie diese Anzeigeansicht zur visuellen Überwachung von Daten<br />
in Kurvenform. Die plethysmografische (Pleth-)Anzeige beinhaltet eine<br />
plethysmographische Kurve, die Menüleiste und die aktuell gemessenen Werte<br />
für SpO2 und Pulsfrequenz sowie die oberen und unteren Grenzwerteinstellungen.<br />
Ferner beinhaltet sie eine Akkustandsanzeige, sofern das Gerät über den Akku<br />
betrieben wird. Plethysmographische Kurven mit Peak-to-Peak-Amplituden unter<br />
zehn Pulsamplitudeneinheiten (PAT) sind miteinander verbunden. Sofern sie<br />
aktiviert sind, werden die SatSeconds- und SPD-Symbole angezeigt. Weitere<br />
Informationen finden Sie unter Verwalten der Anzeige, Seite 42.<br />
Bedienungsanleitung 27
Allgemeine Einführung<br />
Balkenanzeige<br />
Abbildung 10. Balkenanzeige<br />
Verwenden Sie diese Anzeigeansicht zur visuellen Überwachung von Daten<br />
in Balkenform. Die Balkenanzeige beinhaltet das Balkendiagramm für die<br />
Pulsamplitude, die aktuellen Messwerte für SpO2 und Pulsfrequenz sowie die<br />
aktuellen oberen und unteren Grenzwerte für SpO2 und Pulsfrequenz. Ferner<br />
beinhaltet sie eine Akkustandsanzeige, sofern das Gerät über den Akku betrieben<br />
wird. Sofern sie aktiviert sind, werden die SatSeconds- und SPD-Symbole angezeigt.<br />
Weitere Informationen finden Sie unter Verwalten der Anzeige, Seite 42.<br />
Trendanzeige in Echtzeit<br />
Abbildung 11. Echtzeittrend-Anzeige<br />
Verwenden Sie diese Anzeigeansicht zur visuellen Überwachung von<br />
Echtzeittrenddaten. Die Trenddaten-Plots werden automatisch aktualisiert,<br />
sobald das Oximeter neue Trendpunkte berechnet, wobei das Intervall zwischen<br />
den Berechnungen von der ausgewählten Anzeigezeitskala abhängig ist.<br />
Die Echtzeit-Trendanzeige beinhaltet Trenddaten-Plots zu SpO2 und/oder<br />
Pulsfrequenz sowie die aktuell gemessenen Daten zu SpO2 und Pulsfrequenz.<br />
Ferner beinhaltet sie eine Akkustandsanzeige, sofern das Gerät über den Akku<br />
betrieben wird. Jedes Mal, wenn das Oximeter einen Puls erkennt, blinkt das<br />
Herzsymbol. Sofern sie aktiviert sind, werden die SatSeconds- und SPD-Symbole<br />
angezeigt. Weitere Informationen finden Sie unter Verwalten der Anzeige, Seite 42.<br />
28 Bedienungsanleitung
3 Einstellen des Oximeters<br />
Sicherheitshinweise<br />
WARNUNG<br />
Das OxiMax N-600x-Pulsoximeter darf nicht so aufgestellt werden, dass es kippen<br />
oder auf den Patienten fallen kann.<br />
WARNUNG<br />
Wie bei allen medizinischen Geräten sind die Verbindungskabel zum Patienten so<br />
anzulegen, dass der Patient sich nicht darin verfangen kann.<br />
WARNUNG<br />
Stellen Sie sicher, dass der Lautsprecher nicht blockiert wird. Andernfalls ist der<br />
Alarmton evtl. nicht wahrnehmbar.<br />
WARNUNG<br />
Während der Kernspintomographie (MRI) dürfen das Oximeter und der Nellcor<br />
OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong> nicht verwendet werden. Metallhaltige Gegenstände<br />
können gefährlich werden, wenn sie den von MRI-Geräten erzeugten starken<br />
Magnetfeldern ausgesetzt sind. Ferner könnte der Patient Verbrennungen durch<br />
induzierte Ströme erleiden.<br />
WARNUNG<br />
Zur Gewährleistung der vollen Leistungsfähigkeit und zur Verhinderung von<br />
Gerätefehlfunktionen darf das OxiMax N-600x-Pulsoximeter keiner extremen<br />
Feuchtigkeit (beispielsweise Regen) ausgesetzt werden. Dies könnte die<br />
Funktionstüchtigkeit beeinträchtigen und Geräteausfälle zur Folge haben.<br />
WARNUNG<br />
Verwenden Sie nur einwandfreie OxiMax N-600x-Pulsoximeter, OxiMax-<br />
<strong>Pulsoximetriesensor</strong>en, Kabel und Stecker.<br />
WARNUNG<br />
Heben Sie das Pulsoximeter nicht am Pulsoximeterkabel oder am Netzkabel hoch.<br />
Die Kabel könnten sich lösen, sodass das Pulsoximeter möglicherweise auf einen<br />
Patienten oder eine harte Fläche fällt.<br />
Bedienungsanleitung 29
Einstellen des Oximeters<br />
WARNUNG<br />
Das OxiMax N-600x-Pulsoximeter ist nicht defibrillatorgeschützt. Es kann während<br />
der Defibrillation bzw. während der Verwendung elektrochirurgischer Geräte<br />
angeschlossen bleiben, jedoch sind die Messwerte u. U. während der Defibrillation<br />
und kurz darauf ungenau.<br />
WARNUNG<br />
In den USA darf das Pulsoximeter nicht an eine Steckdose angeschlossen werden, die<br />
über einen Wandschalter gesteuert wird, da sich hierdurch das Risiko erhöht, dass das<br />
Pulsoximeter nicht mit Netzstrom versorgt wird.<br />
WARNUNG<br />
Verwenden Sie lediglich von Nellcor genehmigte OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>en und<br />
Pulsoximetriekabel zum Anschließen an den OxiMax-Sensoranschluss. Wenn Sie<br />
andere Kabel oder Sensoren anschließen, kann dies die Genauigkeit der Sensordaten<br />
beeinflussen, was zu gegenläufigen Ergebnissen führen kann.<br />
WARNUNG<br />
Verwenden Sie in Verbindung mit dem OxiMax N-600x-Pulsoximeter lediglich Nellcor<br />
DOC-10-Pulsoximetriekabel. Durch die Verwendung eines anderen Sensorkabels kann<br />
die Leistungsfähigkeit von Sensor und Gerät beeinträchtigt werden. Computerkabel<br />
dürfen nicht an den SpO2-Sensoranschluss angeschlossen werden.<br />
WARNUNG<br />
Verwenden Sie das OxiMax N-600x-Pulsoximeter nicht neben oder auf anderen<br />
Geräten. Falls es erforderlich ist, das Gerät neben oder auf anderen Geräten zu<br />
verwenden, beobachten Sie das Oximeter, damit ein normaler Betrieb in der<br />
gewünschten Konfiguration gewährleistet ist.<br />
Hinweis:<br />
Das OxiMax N-600x-Pulsoximeter beinhaltet Watchdog-Timer, die das Oximeter im Falle<br />
eines Softwarefehlers zurücksetzen.<br />
Anschließen an eine Wechselstromquelle<br />
WARNUNG<br />
In den USA darf das Pulsoximeter nicht an eine Steckdose angeschlossen werden, die<br />
über einen Wandschalter gesteuert wird, da sich hierdurch das Risiko erhöht, dass das<br />
Pulsoximeter nicht mit Netzstrom versorgt wird.<br />
Vorsicht<br />
Stellen Sie den Spannungswahlschalter auf die richtige Spannung (115 V oder 230 V) ein,<br />
um Schäden am Gerät zu vermeiden und ein ordnungsgemäßes Laden des Akkus zu<br />
gewährleisten.<br />
Vorsicht<br />
Stellen Sie sicher, dass das Pulsoximeter ordnungsgemäß geerdet ist, wenn es mit<br />
Wechselstrom betrieben wird. Wenn Sie unsicher sind, ob die Steckdose ordnungsgemäß<br />
geerdet ist, ziehen Sie das Pulsoximeter aus der Steckdose und betreiben Sie es mit dem<br />
Akku. Beauftragen Sie einen qualifizierten Elektriker damit, die Erdung der Steckdose zu<br />
überprüfen.<br />
30 Bedienungsanleitung
Verwendung des Akkus<br />
Vorsicht<br />
Verwenden Sie ausschließlich krankenhaustaugliche Originalnetzkabel von Nellcor.<br />
So schließen Sie das Gerät an eine Wechselstromquelle an:<br />
1. Stellen Sie den Spannungswahlschalter auf die richtige Spannung ein.<br />
Abbildung 12. Spannungswahlschalter und Netzanschluss am rückwärtigen Bedienfeld<br />
2. Stecken Sie den Buchsenstecker des Netzkabels in den Netzanschluss auf der<br />
Rückseite des Oximeters ein.<br />
3. Stecken Sie den Netzstecker in eine ordnungsgemäß geerdete Netzsteckdose ein.<br />
4. Vergewissern Sie sich, dass die Wechselstromanzeige am Oximeter leuchtet.<br />
Hinweis:<br />
Wenn die Wechselstromanzeige nicht leuchtet, überprüfen Sie das Netzkabel, den<br />
Spannungswahlschalter, die dem Benutzer zugänglichen Sicherungen und die<br />
Netzsteckdose.<br />
Verwendung des Akkus<br />
Das OxiMax N-600x-Pulsoximeter wird entweder über einen Netzanschluss<br />
(100-120 oder 200-240 VAC) oder einen 6-Volt-, 4-Ampèrestunden-Akku betrieben.<br />
Das Oximeter verfügt über einen internen Akku, mit dem es während des<br />
Transportes und bei fehlender Netzstromversorgung betrieben werden kann.<br />
Der Wechsel zwischen den Stromquellen ist für den Benutzer nicht sichtbar, sei<br />
es von Netzstrom zu Akku oder von Akku zu Netzstrom. Ein neuer, vollständig<br />
geladener Akku liefert unter bestimmten Bedingungen etwa sieben<br />
Überwachungsstunden.<br />
• Ein Pulssimulator, der auf 200 Schläge pro Minute, helles Licht und eine niedrige<br />
Modulation eingestellt ist.<br />
• Es ertönen keine akustischen Alarme.<br />
• Es sind keine analogen oder seriellen Ausgabegeräte an das Oximeter angeschlossen,<br />
einschließlich solcher für serielle Daten, analoge Ausgabe und Schwesternruf-Ausgabe.<br />
• Einstellen der Standardanzeigehelligkeit.<br />
Bedienungsanleitung 31
Einstellen des Oximeters<br />
So laden Sie den Akku vollständig auf:<br />
Vorsicht<br />
Um einen schwachen oder entladenen Akku wieder vollständig aufzuladen, ist das Oximeter<br />
an die Netzstromversorgung anzuschließen. Laden Sie den Akku mindestens acht Stunden<br />
lang bei ausgeschaltetem Oximeter oder zwölf Stunden bei eingeschaltetem Oximeter.<br />
Tauschen Sie den Akku aus, wenn nach vollständigem Aufladen des Akkus weniger als<br />
vier Balken zu sehen sind. Laden Sie den Akku mindestens alle drei Monate auf und lassen<br />
Sie ihn sich über den gesamten genannten Zeitraum hinweg aufladen, wenn es der erste<br />
Aufladevorgang nach mehreren Wochen ist.<br />
1. Schließen Sie das Gerät an eine Wechselstromquelle an. Das Oximeter kann nicht<br />
eingeschaltet werden, ohne an eine Wechselstromquelle angeschlossen zu sein.<br />
2. Stellen Sie sicher, dass das Oximeter ausgeschaltet ist und dass die Netz-/<br />
Akkuladungsanzeige leuchtet. Wenn das Gerät mit Netzstrom betrieben wird,<br />
zeigt die Akkustandsanzeige „leer“ an. Das Oximeter wird auf Netzstrom<br />
betrieben, während der Akku lädt. Wenn das Oximeter vollständig geladen ist,<br />
leuchten sind alle vier Balken der Anzeige.<br />
3. Bis der Akku wieder geladen ist, wird die Anzeige „BEI STROMUNTERBRECHUNG<br />
WIRD DAS GERÄT ABGESCHALTET“ angezeigt. Drücken Sie zweimal auf die<br />
Taste ALARM STUMM, um die Meldung vom Bildschirm zu entfernen, bevor<br />
das Oximeter zum Überwachen eines Patienten verwendet werden kann.<br />
Das Oximeter ist nun betriebsbereit.<br />
Vorsicht<br />
Falls ein Akkuschwäche-Alarm ertönt, schließen Sie das Oximeter an eine<br />
Wechselstromquelle an und löschen den Alarm, indem Sie auf die Taste ALARM STUMM<br />
drücken. Wenn das Oximeter mit entleertem Akku an eine Wechselstromquelle<br />
angeschlossen ist und die Verbindung zu dieser Quelle anschließend unterbrochen wird,<br />
geht das Oximeter sofort aus.<br />
Wenn alle nachstehenden Bedingungen erfüllt sind, schaltet sich das N-600x-<br />
Pulsoximeter nach 15 Minuten automatisch aus:<br />
• Das Oximeter wird über Akku betrieben.<br />
• Es wurden keine Tasten gedrückt.<br />
• Es wurde kein Puls ermittelt. Wenn kein Patient an den OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong><br />
angeschlossen ist, oder wenn der Sensor vom Oximeter getrennt ist, kann das Oximeter<br />
keine Daten ermitteln.<br />
• Es liegen keine Alarme vor, mit Ausnahme des Alarms AKKU SCHWACH sowie nicht<br />
korrigierbarer Fehlerzustände.<br />
Hinweis:<br />
Sobald das Oximeter an eine Wechselstromquelle angeschlossen wird, wird der Akku<br />
geladen. Nellcor empfiehlt, das Oximeter auch an den Netzstrom angeschlossen zu lassen,<br />
wenn es nicht in Betrieb ist. Dadurch wird gewährleistet, dass der Akku vollständig geladen<br />
ist, wenn das Oximeter benötigt wird.<br />
32 Bedienungsanleitung
Anschließen eines OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>s<br />
Anschließen eines OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>s<br />
WARNUNG<br />
Verwenden Sie lediglich von Nellcor genehmigte OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>en und<br />
Pulsoximetriekabel zum Anschließen an den OxiMax-Sensoranschluss. Wenn Sie<br />
andere Kabel oder Sensoren anschließen, kann dies die Genauigkeit der Sensordaten<br />
beeinflussen, was zu gegenläufigen Ergebnissen führen kann.<br />
Unten auf dem Oximeterbildschirm wird der OxiMax-Pulsoximetrie-Sensortyp<br />
angezeigt, wenn Sie einen OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong> an das Oximeter<br />
anschließen oder wenn das Oximeter den Selbsttest beim Einschalten (POST)<br />
mit angeschlossenem OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong> abschließt.<br />
Hinweis:<br />
Zu den physiologischen Zuständen, medizinischen Verfahren oder externen Mitteln,<br />
die die Fähigkeit des Oximeters, Messungen zu erkennen und anzuzeigen beeinträchtigen<br />
können, zählen dysfunktionales Hämoglobin, arterielle Farbstoffe, geringe Perfusion, dunkle<br />
Pigmentierung und äußerlich aufgebrachte Färbemittel wie Nagellack oder Tönungscreme<br />
und Make-up.<br />
Hinweis:<br />
Lichtemissionen der Sensor-LED gehören gemäß IEC 60825-1:2001 der Klasse 1 an.<br />
1. Schließen Sie ein DOC-10-Pulsoximetriekabel fest an den SpO2-Sensoranschluss<br />
des Oximeters an.<br />
Abbildung 13. Sensoranschluss am vorderen Bedienfeld<br />
2. Öffnen Sie die Kunststoffarretierung am anderen Ende des DOC-10-<br />
Pulsoximetriekabels.<br />
Abbildung 14. Einführen des Kabels in die Kunststoffarretierung am DOC-10-Pulsoximetriekabel<br />
3. Verbinden Sie das Kabel mit einem Nellcor OxiMax SpO2-Sensor.<br />
4. Lassen Sie die Kunststoffarretierung über die Anschlüsse nach unten schnappen.<br />
Bedienungsanleitung 33
Einstellen des Oximeters<br />
5. Wenn das Oximeter einen gültigen Puls erkennt, schaltet es in den<br />
Überwachungsmodus und zeigt Patientendaten in Echtzeit an.<br />
6. Bringen Sie den Sensor am Patienten an. Lesen Sie auf jeden Fall die dem Sensor<br />
beiliegende Bedienungsanleitung.<br />
Reduzierung elektromagnetischer Interferenzen (EMI)<br />
Vorsicht<br />
Dieses Gerät wurde gründlich getestet. Es entspricht den Anforderungen für medizinische<br />
Geräte gemäß IEC 6060-1: 1988 + A1: 1991 + A2: 1995, EN60601-1:1990 + A11: 1993 + A12:<br />
1993 + A13: 1996 und der Europäischen Richtlinie für Medizinprodukte 93/42/EWG. Diese<br />
Grenzwerte gewährleisten einen angemessenen Schutz gegen Störeinflüsse in typischen<br />
medizinischen Einrichtungen.<br />
Auf Grund der weiten Verbreitung von Hochfrequenzstrahlung emittierenden<br />
Geräten und anderen elektrischen Störquellen im medizinischen wie im häuslichen<br />
Bereich (z. B. elektrochirurgische Geräte, Mobiltelefone, Handfunkgeräte, Elektrogeräte<br />
und hoch auflösende Fernsehgeräte) ist es möglich, dass nahe gelegene oder starke<br />
Störquellen zu Betriebsstörungen des N-600x-Pulsoximeters führen.<br />
Das OxiMax N-600x-Pulsoximeter ist nicht für den Einsatz in Bereichen ausgelegt,<br />
in denen das Feststellen des Pulses durch elektromagnetische Interferenzen<br />
beeinträchtigt werden kann. Aufgrund solcher Interferenzen können die<br />
Messergebnisse unzutreffend erscheinen, oder das Oximeter scheint nicht<br />
ordnungsgemäß zu arbeiten. Eine Störung ist aus sprunghaften Messwerten,<br />
Unterbrechungen des Gerätebetriebs oder sonstigen Fehlfunktionen ersichtlich.<br />
In derartigen Fällen untersuchen Sie den Einsatzort des Geräts, um die Störquelle<br />
zu ermitteln, und beseitigen Sie diese folgendermaßen:<br />
1. Schalten Sie in der Nähe befindliche Geräte aus- und wieder ein, um das störende<br />
Gerät zu ermitteln.<br />
2. Richten Sie das störende Gerät anders aus oder stellen Sie es an einem anderen<br />
Ort auf.<br />
3. Vergrößern Sie den Abstand zwischen dem störenden Gerät und dem Oximeter.<br />
Das Oximeter erzeugt und verwendet Hochfrequenzenergie und sendet sie aus.<br />
Wird das Gerät nicht gemäß dieser Bedienungsanleitung eingesetzt, können starke<br />
Interferenzen mit anderen anfälligen Geräten in der Nähe auftreten.<br />
34 Bedienungsanleitung
4 Oximeterbetrieb<br />
Überblick<br />
WARNUNG<br />
Richten Sie sich bei der Entsorgung des internen Akkus nach den vor Ort gültigen<br />
Anforderungen und Richtlinien.<br />
In diesem Abschnitt sind die Methoden erläutert, mit denen Sauerstoffsättigungsdaten<br />
des Patienten unter Verwendung des OxiMax N-600x-Pulsoximeters erfasst und<br />
angezeigt werden. Es wird beschrieben, wie Sie durch die Menüs navigieren, einund<br />
ausschalten, welche Anzeigeoptionen und Parameterbereiche es gibt, wie<br />
der OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong> befestigt wird und wie die für die jeweilige<br />
Pflegeumgebung geeigneten Standardeinstellungen konfiguriert werden.<br />
Regelmäßig alle 24 Monate sind Termine zur Wartung und Sicherheitsprüfung mit<br />
einem qualifizierten Kundendiensttechniker zu vereinbaren. Bei mechanischen oder<br />
funktionellen Schäden ist der Technische Kundendienst von Nellcor unter der<br />
Nummer 1.800.635.5267 oder Ihre lokale Nellcor-Vertretung zu kontaktieren.<br />
Überwachen der Stromversorgung des Oximeters<br />
Akkustandsanzeige<br />
Immer wenn das Oximeter nicht an eine Wechselstromquelle angeschlossen ist, wird<br />
das Oximeter über einen internen Akku betrieben. Eine Akkustandsanzeige zeigt die<br />
verbleibende Akkuladung an. Weitere Informationen finden Sie unter Anschließen an<br />
eine Wechselstromquelle, Seite 30 und Verwendung des Akkus, Seite 31.<br />
Vorsicht<br />
Wenn die Batterie vollständig entladen ist und die Netzverbindung unterbrochen ist,<br />
schaltet das Oximeter ab.<br />
Tabelle 5. Ebenen der Akkustandsanzeige<br />
Ebene Beschreibung<br />
Zeigt an, dass noch 89-63 % der Akkuladung<br />
vorhanden sind (für ca. 6-7 Stunden).<br />
Zeigt an, dass noch 64-88 % der Akkuladung<br />
vorhanden sind (für ca. 4,5-6 Stunden).<br />
Bedienungsanleitung 35
Oximeterbetrieb<br />
Hinweis:<br />
Die Ebenen in Tabelle 5 beziehen sich auf neue Akkus. Wenn ein Akku im Laufe der Zeit<br />
genutzt und wieder aufgeladen wird, beträgt seine Leistungsfähigkeit u. U. nur noch 75 %<br />
der Leistungsfähigkeit eines neuen Akkus. Ein Akku beispielsweise, der zwei Jahre alt ist,<br />
liefert nur 75 % (3 Balken) der Leistungsfähigkeit eines neuen Akkus.<br />
Anzeige Akku schwach<br />
Tabelle 5. Ebenen der Akkustandsanzeige<br />
Ebene Beschreibung<br />
Zeigt an, dass noch 39-63 % der Akkuladung<br />
vorhanden sind (für ca. 2,5-4,5 Stunden).<br />
Zeigt an, dass noch 14-38 % der Akkuladung<br />
vorhanden sind (für ca. 1-2,5 Stunden).<br />
Zeigt an, dass noch 1-13 % der Akkuladung vorhanden<br />
sind (für weniger als 1 Stunde).<br />
Vorsicht<br />
Der interne Akku ist alle 24 Monate durch einen qualifizierten Kundendiensttechniker<br />
auszutauschen. Der Bleiakku kann recycelt werden. Der Akku darf nicht durch einfaches<br />
Wegwerfen in den Hausmüll entsorgt werden. Entsorgen Sie den Akku gemäß den vor Ort<br />
geltenden Richtlinien oder kontaktieren Sie den Technischen Kundendienst von Nellcor, um<br />
den Akku entsorgen zu lassen.<br />
Vorsicht<br />
Die Standardeinstellungen des Pulsoximeters werden auf die werkseitigen<br />
Standardeinstellungen zurückgesetzt, wenn der Akku vollständig entladen ist bzw. wenn er<br />
ausgetauscht wird. Lassen Sie das Oximeter durch einen qualifizierten Kundendiensttechniker<br />
so zurücksetzen, dass es den Standardwerten der Einrichtung entspricht. Dabei sind die<br />
Anweisungen des N-600x Wartungshandbuchs zu beachten.<br />
Hinweis:<br />
Wenn der Spannungswahlschalter an der Rückseite des Oximeters nicht auf die richtige<br />
Spannung eingestellt ist, wird das Oximeter möglicherweise mit dem internen Akku<br />
betrieben, obwohl es an die Steckdose angeschlossen ist. Dies kann dann zu einem Alarm<br />
niedriger Priorität und zum Aufleuchten der Anzeige „Akku schwach“ führen. Stellen Sie<br />
sicher, dass der Schalter richtig eingestellt ist.<br />
Wenn mit der vorliegenden Akkukapazität nur noch etwa 15 Minuten Betriebsdauer<br />
verfügbar sind, leuchtet die entsprechende Anzeige (Akku schwach) ständig, und ein<br />
Alarm niedriger Priorität ertönt.<br />
Eine Beschreibung des schwachen und gefährlich niedrigen Akkuladungszustands<br />
finden Sie in Tabelle 5. Wenn sich die Leistungsfähigkeit des Akkus einem kritischen<br />
Zustand nähert, blinkt die Anzeige „Akku schwach“ und es ertönt etwa zehn<br />
Sekunden lang ein Alarm hoher Priorität, bevor das Oximeter abschaltet.<br />
36 Bedienungsanleitung
Einschalten des Oximeters<br />
Einen akustischen „Akku schwach“-Alarm brechen Sie ab, indem Sie auf die Taste<br />
ALARM STUMM drücken. Die Anzeige „Akku schwach“ und die Meldung auf der<br />
Anzeige werden weiterhin angezeigt. Schalten Sie den akustischen Alarm stumm,<br />
indem Sie das Oximeter an eine Netzsteckdose anschließen. Die Anzeige „Akku<br />
schwach“ leuchtet so lange weiter, bis sich der Akku nicht mehr in einem Zustand<br />
niedriger Spannung befindet.<br />
Wenn die Hintergrundbeleuchtung des Oximeters ausgeschaltet wird, während der<br />
Akku nahezu erschöpft ist, kann sie erst wieder eingeschaltet werden, wenn das<br />
Oximeter an eine Netzsteckdose angeschlossen wird.<br />
Hinweis:<br />
Mit zunehmendem Gebrauch und nach wiederholtem Aufladen des Akkus kann sich die Zeit<br />
zwischen dem Auftreten des Alarms „Akku schwach“ und dem automatischen Ausschalten<br />
des Oximeters nach und nach verkürzen.<br />
Einschalten des Oximeters<br />
Voraussetzungen<br />
Vorsicht<br />
Wenn eine Anzeige oder ein Display-Element nicht aufleuchtet, darf das Pulsoximeter nicht<br />
eingesetzt werden. Wenden Sie sich in diesem Fall an qualifiziertes Servicepersonal, an Ihre<br />
lokale Nellcor Vertretung oder an den Technischen Kundendienst von Nellcor.<br />
Vorsicht<br />
Stellen Sie sicher, dass während des Selbsttests (sofort nach dem Einschalten) alle<br />
Anzeigen leuchten, alle Display-Elemente angeschaltet sind und aus dem Lautsprecher des<br />
Pulsoximeters drei aufeinander folgende ansteigende Töne ertönen. Nachdem der Selbsttest<br />
abgeschlossen ist, stellen Sie sicher, dass ein einzelner kurzer Ton (eine Sekunde) ertönt.<br />
Bevor Sie das Oximeter in einer Klinik einsetzen, überprüfen Sie, ob es sicher<br />
und ordnungsgemäß funktioniert. Überprüfen Sie anhand des nachstehend<br />
beschriebenen Verfahrens bei jedem Einschalten den ordnungsgemäßen Zustand.<br />
Selbsttest beim Einschalten (POST)<br />
Sobald es eingeschaltet wurde, führt das OxiMax N-600x-Pulsoximeter einen<br />
Selbsttest (POST) durch, bei dem die Anschlüsse und Funktionen des Oximeters<br />
getestet werden; anschließend wird das Standard-Display angezeigt. Wenn ein<br />
Sensorkabel und ein OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong> angeschlossen sind, ist das Gerät<br />
bereit, Patiententrenddaten zu registrieren und zu erfassen.<br />
Hinweis:<br />
Physiologische Zuständen, medizinische Verfahren oder externe Faktoren wie dysfunktionales<br />
Hämoglobin, arterielle Farbstoffe, geringe Perfusion, dunkle Pigmentierung und äußerlich<br />
aufgebrachte Färbemittel wie Nagellack oder Tönungscreme und Make-up können die<br />
Fähigkeit des Oximeters, Messungen zu erkennen und anzuzeigen beeinträchtigen.<br />
Bedienungsanleitung 37
Oximeterbetrieb<br />
So schalten Sie das Oximeter ein:<br />
WARNUNG<br />
Wenn Sie den Ton, der anzeigt, dass der Selbsttest (POST) beim Einschalten erfolgreich<br />
durchgeführt wurde, nicht hören, verwenden Sie das Oximeter nicht. Wenden Sie sich<br />
stattdessen an den Technischen Kundendienst von Nellcor oder Ihre lokale Nellcor-<br />
Vertretung.<br />
WARNUNG<br />
Achten Sie darauf, dass der Lautsprecher nicht blockiert wird. Andernfalls ist der<br />
Alarmton evtl. nicht wahrnehmbar.<br />
Hinweis:<br />
Der Signalton zeigt nicht nur an, dass der Selbsttest erfolgreich bestanden wurde, sondern<br />
dient auch als akustische Bestätigung für die ordnungsgemäße Funktionsfähigkeit des<br />
Lautsprechers. Ist der Lautsprecher nicht funktionsfähig, kann das Alarmsignal akustisch<br />
nicht wahrgenommen werden.<br />
1. Schalten Sie das Oximeter durch Drücken der Taste EIN/BEREIT ein.<br />
2. Stellen Sie sicher, dass alle Anzeigen am vorderen Bedienfeld etwa zwei Sekunden<br />
lang leuchten.<br />
3. Vergewissern Sie sich, dass auf dem LCD-Bildschirm ca. 5 Sekunden lang der<br />
POST-Startbildschirm angezeigt wird.<br />
4. Achten Sie auf drei aufsteigende Töne und einen anschließenden Ein-Sekunden-<br />
Piepton, die darauf hinweisen, dass der Lautsprecher ordnungsgemäß funktioniert<br />
und dass der Selbsttest beim Einschalten erfolgreich abgeschlossen wurde.<br />
Abbildung 15. POST-Startbildschirm für Firmware der Version 2.0.1.2<br />
Hinweis:<br />
Bei der oben angegebenen Versionsnummer handelt es sich lediglich um ein Beispiel.<br />
Überprüfen Sie das Oximeter auf die aktuell installierte Firmware-Version und notieren Sie<br />
sie, bevor Sie den Technischen Kundendienst kontaktieren. Wenn Sie den Technischen<br />
Kundendienst von Nellcor oder eine lokale Nellcor-Vertretung um technische Unterstützung<br />
ersuchen, müssen Sie die Versionsnummer bereit halten.<br />
38 Bedienungsanleitung
Einschalten des Oximeters<br />
Stellt das Oximeter während des Selbsttests ein internes Problem fest, ertönt ein<br />
Fehlersignal und das Oximeter zeigt einen Fehlercode (EEE) mit der entsprechenden<br />
Nummer an (siehe Fehlersuche und -behebung, Seite 121).<br />
Abbildung 16. Fehlerbildschirm, Akkuausfall<br />
Hinweis:<br />
Zu den physiologischen Zuständen, medizinischen Verfahren oder externen Faktoren,<br />
die die Fähigkeit des Monitors, Messungen zu erkennen und anzuzeigen beeinträchtigen<br />
können, zählen dysfunktionales Hämoglobin, arterielle Farbstoffe, geringe Perfusion, dunkle<br />
Pigmentierung und äußerlich aufgebrachte Färbemittel wie Nagellack oder Tönungscreme<br />
und Make-up.<br />
Abschaltautomatik und Ausschalten<br />
Abschaltautomatik<br />
Wenn alle nachstehenden Bedingungen erfüllt sind, schaltet sich das OxiMax<br />
N-600x-Pulsoximeter nach 15 Minuten automatisch aus.<br />
• Das Oximeter wird über Akku betrieben.<br />
• Es wurden keine Tasten betätigt.<br />
• Es wurde kein Puls ermittelt (beispielsweise wenn ein Patient nicht mit dem OxiMax-<br />
<strong>Pulsoximetriesensor</strong> verbunden ist oder wenn der <strong>Pulsoximetriesensor</strong> nicht an das<br />
Oximeter angeschlossen ist).<br />
• Es liegen keine Alarme vor (mit Ausnahme des Alarms AKKU SCHWACH sowie nicht<br />
korrigierbarer Fehlerzustände).<br />
Ausschalten<br />
Um das Oximeter auszuschalten, halten Sie die Taste EIN/BEREIT so lange gedrückt,<br />
bis das Display sich verdunkelt und das Oximeter sich ausschaltet.<br />
Bedienungsanleitung 39
Oximeterbetrieb<br />
Verwenden von OxiMax <strong>Pulsoximetriesensor</strong>en<br />
Weitere Informationen zum Auswählen des richtigen <strong>Pulsoximetriesensor</strong>s für einen<br />
bestimmten Patienten und eine bestimmte Situation finden Sie unter Auswählen<br />
eines OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>s, Seite 108. Ziehen Sie alle möglichen Variablen in<br />
Betracht. Wenn Sie immer noch nicht sicher sind, kontaktieren Sie den Technischen<br />
Kundendienst von Nellcor bzw. Ihre lokale Nellcor-Vertretung.<br />
Sensorerkennung<br />
WARNUNG<br />
Verwenden Sie keine anderen Kabel, um das DOC-10-Pulsoximetriekabel zu<br />
verlängern. Wenn das DOC-10-Kabel verlängert wird, nimmt die Signalqualität ab,<br />
was zu ungenauen Messungen führen kann.<br />
WARNUNG<br />
Verwenden Sie in Verbindung mit dem OxiMax N-600x-Pulsoximeter lediglich Nellcor<br />
DOC-10-Pulsoximetriekabel. Durch die Verwendung eines anderen Sensorkabels kann<br />
die Leistungsfähigkeit von Sensor und Gerät beeinträchtigt werden. Computerkabel<br />
dürfen nicht an den SpO2-Sensoranschluss angeschlossen werden.<br />
WARNUNG<br />
Verwenden Sie lediglich von Nellcor genehmigte OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>en und<br />
Pulsoximetriekabel zum Anschließen an den Sensoranschluss. Wenn Sie andere Kabel<br />
oder Sensoren anschließen, kann dies die Genauigkeit der Sensordaten beeinflussen,<br />
was zu gegenläufigen Ergebnissen führen kann.<br />
Wenn ein OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong> an dem Oximeter befestigt ist, wird unten in<br />
der Oximeteranzeige vier bis sechs Sekunden lang die Meldung „SENSORTYP: xxx“<br />
angezeigt. Der Meldung ist zu entnehmen, welcher Typ (welches Modell)<br />
<strong>Pulsoximetriesensor</strong> mit dem Oximeter verbunden ist. Der Typ wird benötigt,<br />
um die Aktionsmeldungen der Sensormeldungsfunktion zu ermitteln. Bei einem<br />
<strong>Pulsoximetriesensor</strong>, in dem Daten gespeichert sind, wird in der Meldung der<br />
Sensordatentyp angezeigt. Bei einem leeren <strong>Pulsoximetriesensor</strong> wird in der<br />
Meldung die aktuelle Einstellung des Oximeters angezeigt, die verwendet wird,<br />
um Daten im Sensor zu speichern. Die Einstellungen sind SpO2 und SpO2+PF.<br />
Abbildung 17. Sensortypmeldung<br />
40 Bedienungsanleitung
Verwenden von OxiMax <strong>Pulsoximetriesensor</strong>en<br />
Hinweis:<br />
Welcher Datentyp erfasst wird, wird nur angezeigt, wenn Daten im OxiMax-<br />
<strong>Pulsoximetriesensor</strong> vorhanden sind.<br />
Während der Suche nach einem gültigen Puls zeigt das Oximeter in den %SpO2- und<br />
Pulsfrequenz-Anzeigen Nullen an. Um eine optimale Leistung zu gewährleisten,<br />
sollte man das Oximeter nach einem Puls suchen und diesen etwa fünf bis zehn<br />
Sekunden lang messen lassen.<br />
Wenn ein gültiger Puls ermittelt wird, schaltet das Oximeter in den<br />
Überwachungsmodus und zeigt auf einem der verfügbaren Displays die<br />
Patientenparameter an: GCF-(General Care Format) Anzeige (werkseitig eingestellte<br />
Standardanzeige), Kurven-, Balkendiagramm- oder Echtzeittrend-Anzeige. Das<br />
SatSeconds-Symbol wird in jeder Anzeige angezeigt, sofern SatSeconds aktiviert ist.<br />
Wenn die SPD-Funktion aktiviert ist, werden die Symbole SatSeconds und SPD in<br />
jeder Anzeige angezeigt. (siehe Optionen der Oximeteranzeige, Seite 26).<br />
Die Bewegungen des Balkendiagramms, die plethysmografische Kurve und das<br />
blinkende Herzsymbol weisen darauf hin, dass Daten in Echtzeit angezeigt werden.<br />
Der Pulssignalton ist ein akustischer Hinweis darauf, dass Patientendaten in Echtzeit<br />
angezeigt werden.<br />
Vorsicht<br />
Wenn nicht bei jedem Puls ein Pulssignalton ertönt, ist die Lautstärke für den Pulssignalton<br />
auf Null eingestellt, der Lautsprecher funktioniert nicht oder das Signal ist schlecht.<br />
Wenn Sie einen OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong> zum ersten Mal an einem Patienten<br />
anbringen, versäumt das Oximeter u. U. das Pulssignal. Wenn ein Pulssignal versäumt<br />
wird, ertönt ein Alarmton und auf dem Oximeterbildschirm wird eine Meldung<br />
angezeigt, die auf das schwache Signal hinweist. An diesem Punkt zeigt das<br />
Oximeter [--- / ---] (drei Striche und noch einmal drei Striche) an und verbleibt fünf<br />
Sekunden lang im Modus Pulssuche, bevor der Bildschirm angezeigt wird, der darauf<br />
hinweist, dass das Signal schlecht ist. Der Bildschirm SCHLECHTE SIGNALQUALITÄT ist<br />
Bestandteil der Sensormeldungsfunktion.<br />
Abbildung 18. Meldung SCHLECHTE SIGNALQUALITÄT<br />
Fehler bei der Sensorerkennung<br />
Wenn der Selbsttest erfolgreich abgeschlossen ist, ertönt ein Signalton von einer<br />
Sekunde.<br />
Falls das Oximeter auch weiterhin keinen OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong> erkennt, zeigt<br />
das Oximeter Striche [- - -] an und die Anzeige Pulssuche leuchtet nicht.<br />
Bedienungsanleitung 41
Oximeterbetrieb<br />
Verwalten der Hintergrundbeleuchtung des Oximeters<br />
Regulieren Sie die Helligkeit, den Kontrast und die Hintergrundbeleuchtung des<br />
Oximeterbildschirms entsprechend der jeweiligen Situation.<br />
So schalten Sie die Hintergrundbeleuchtung des Oximeters aus:<br />
1. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste LICHT.<br />
2. Drücken Sie anschließend auf AUS.<br />
Hinweis:<br />
Durch jede der folgenden Maßnahmen wird die Hintergrundbeleuchtung eingeschaltet:<br />
• Durch Drücken einer beliebigen Mehrfunktionstaste<br />
• Durch Gedrückthalten der HILFE-/KONTRAST-Taste<br />
• Durch Drücken der Taste ALARM STUMM<br />
• Durch einen beliebigen Alarm<br />
So regulieren Sie die Helligkeit der Hintergrundbeleuchtung:<br />
1. Wenn sich das Oximeter im normalen Überwachungsmodus befindet, drücken<br />
Sie die Mehrfunktionstaste LICHT.<br />
2. Drücken Sie die Taste EINSTELLUNG ERHÖHEN oder die Taste EINSTELLUNG<br />
VERRINGERN unter der Taste ALARM STUMM auf dem Oximeterbedienfeld,<br />
bis die Helligkeit der Hintergrundbeleuchtung wie gewünscht eingestellt ist.<br />
So regulieren Sie den Kontrast des Oximeterbildschirms:<br />
1. Halten Sie, während sich das Oximeter im normalen Überwachungsmodus<br />
befindet, ca. zwei Sekunden lang die Taste HILFE/KONTRAST gedrückt und<br />
drücken Sie dann die Taste EINSTELLUNG ERHÖHEN oder die Taste EINSTELLUNG<br />
VERRINGERN unter der Taste ALARM STUMM auf dem Oximeterbedienfeld, bis der<br />
Kontrast wie gewünscht eingestellt ist.<br />
2. Drücken Sie die Taste HILFE/KONTRAST, um zum normalen Überwachungsmodus<br />
zurückzukehren.<br />
Verwalten der Anzeige<br />
Wählen Sie die Methode aus, mit der Sie Echtzeitdaten anzeigen möchten.<br />
Einzelheiten finden Sie unter Optionen der Oximeteranzeige, Seite 26. Die Auswahl<br />
wird so lange gespeichert, bis Sie das Gerät aus- und wieder einschalten oder bis Sie<br />
manuell eine andere Ansicht auswählen.<br />
42 Bedienungsanleitung
Verwenden der GCF-(General Care Format) Anzeige<br />
Verwalten der Anzeige<br />
GCF-(General Care Format) Anzeige – Übersicht<br />
Dies ist die werksseitige Standardanzeige. Verwenden Sie die GCF-Anzeige für<br />
große, leicht zu lesende Überwachungsdaten. Die GCF-Anzeige beinhaltet das<br />
Balkendiagramm für die Pulsamplitude, die aktuellen Messwerte für %SpO2 und<br />
Pulsfrequenz sowie die aktuellen oberen und unteren Grenzwerte für SpO2 und<br />
Pulsfrequenz. Ferner beinhaltet sie eine Akkustandsanzeige, sofern das Gerät über<br />
den Akku betrieben wird. Sofern sie aktiviert sind, werden die SatSeconds- und<br />
SPD-Symbole angezeigt.<br />
• SatSeconds-Funktion — Für leichte oder kurze SpO2-Grenzwertverletzungen verwenden Sie die<br />
SatSeconds-Funktion, um Fehlalarme zu reduzieren. Wenn die SatSeconds-Funktion aktiviert ist,<br />
baut sich das SatSeconds-Kreissymbol im Uhrzeigersinn auf, wenn das SatSeconds-<br />
Alarmmanagementsystem feststellt, dass die SpO2-Messwerte außerhalb der eingestellten<br />
Grenzwerte liegen. Das SatSeconds-Symbol baut sich entgegen dem Uhrzeigersinn ab, wenn<br />
die SpO2-Messwerte innerhalb der Grenzwerte liegen. Wenn das Symbol voll aufgebaut ist,<br />
ertönt ein Alarm mittlerer Priorität. Für weitere Informationen zur Verwendung der Funktion<br />
siehe Verwendung der SatSeconds-Alarmmanagementfunktion, Seite 71.<br />
• SPD -Funktion — Verwenden Sie die OxiMax SPD-Alarm (SPD) -Funktion, um im SpO2-Trend bei<br />
Erwachsenen Entsättigungsmuster zu erkennen. Wenn die SPD-Funktion aktiviert ist, beinhaltet<br />
die Anzeige sowohl das runde SatSeconds-Symbol als auch das dreieckige SPD-Symbol sowie<br />
deren Einstellungen. Der Empfindlichkeitswert des SPD-Alarms wird unterhalb des SPD-Symbols<br />
angezeigt. Wenn die SPD-Funktion aktiviert ist, baut sich das dreieckige Symbol mit zunehmender<br />
Entwicklung der Entsättigungsmuster von unten nach oben auf. Das dreieckige Symbol baut sich<br />
von oben nach unten ab, wenn die Muster sich auflösen. Wenn das SPD-Symbol vollständig<br />
aufgebaut ist, ist das ein Hinweis auf eine Schwellenwertverletzung und der SPD-Alarm ertönt.<br />
Das Oximeter gibt den SPD-Alarm eher aus, wenn die Empfindlichkeit des SPD-Alarms auf den<br />
Standardwert Eins (1) eingestellt ist. Eine weniger empfindliche Einstellung führt dazu, dass<br />
Alarme seltener ertönen. Sichtbar, wenn die SPD-Funktion aktiviert ist. Weitere Informationen<br />
zur Aktivierung erhalten Sie beim Technischen Kundendienst von Nellcor bzw. bei der für Sie<br />
zuständigen Nellcor-Vertretung. Für weitere Informationen zur Verwendung der Funktion siehe<br />
Verwendung der OxiMax SPD-Alarm-Funktion, Seite 66.<br />
Wenn das Oximeter nicht an eine Wechselstromquelle angeschlossen ist, wird es mit<br />
einem internen Akku betrieben. Wenn der interne Akku verwendet wird, wird oben<br />
links in der Anzeige eine Akkustandsanzeige angezeigt.<br />
So wählen Sie die GCF-Anzeige aus:<br />
1. Wenn sich das Oximeter im normalen Überwachungsmodus befindet, drücken<br />
Sie die Mehrfunktionstaste SETUP.<br />
2. Drücken Sie die Multi-Funktionstaste FORMAT.<br />
3. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste WEITER.<br />
Bedienungsanleitung 43
Oximeterbetrieb<br />
4. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste GCF.<br />
Verwenden der Pleth-Anzeige<br />
Abbildung 19. GCF-(General Care Format) Anzeigeansicht<br />
Pleth-Anzeige – Übersicht<br />
Verwenden Sie diese Anzeigeansicht zur visuellen Überwachung von<br />
Daten in Kurvenform. Die plethysmografische (Pleth-)Anzeige beinhaltet eine<br />
plethysmographische Kurve, die Menüleiste und die aktuell gemessenen Werte<br />
für SpO2 und Pulsfrequenz sowie die oberen und unteren Grenzwerteinstellungen.<br />
Ferner beinhaltet sie eine Akkustandsanzeige, sofern das Gerät über den Akku<br />
betrieben wird. Plethysomographische Kurven mit Peak-to-Peak-Amplituden unter<br />
zehn Pulsamplitudeneinheiten (PAT) sind verbunden. Eine Beschreibung der<br />
plethysmographischen Kurve finden Sie unter Theorie, Seite 141. Sofern sie aktiviert<br />
sind, werden die SatSeconds- und SPD-Symbole angezeigt.<br />
• SatSeconds-Funktion — Für leichte oder kurze SpO2-Grenzwertverletzungen<br />
verwenden Sie die SatSeconds-Funktion, um Fehlalarme zu reduzieren. Wenn die<br />
SatSeconds-Funktion aktiviert ist, baut sich das SatSeconds-Kreissymbol im<br />
Uhrzeigersinn auf, wenn das SatSeconds-Alarmmanagementsystem feststellt, dass die<br />
SpO2-Messwerte außerhalb der eingestellten Grenzwerte liegen. Das SatSeconds-Symbol<br />
baut sich entgegen dem Uhrzeigersinn ab, wenn die SpO2-Messwerte innerhalb der<br />
Grenzwerte liegen. Wenn das Symbol voll aufgebaut ist, ertönt ein Alarm mittlerer<br />
Priorität. Für weitere Informationen zur Verwendung der Funktion siehe Verwendung der<br />
SatSeconds-Alarmmanagementfunktion, Seite 71.<br />
• SPD-Funktion — Verwenden Sie die OxiMax SPD-Alarm (SPD) -Funktion, um im<br />
SpO2-Trend bei Erwachsenen Untersättigungsmuster zu erkennen. Wenn die SPD-<br />
Funktion aktiviert ist, beinhaltet die Anzeige sowohl das runde SatSeconds-Symbol als<br />
auch das dreieckige SPD-Symbol sowie deren Einstellungen. Der Empfindlichkeitswert<br />
des SPD-Alarms wird unterhalb des SPD-Symbols angezeigt. Wenn die SPD-Funktion<br />
aktiviert ist, baut sich das dreieckige Symbol mit zunehmender Entwicklung der<br />
Untersättigungsmuster von unten nach oben auf. Das dreieckige Symbol baut sich von<br />
oben nach unten ab, wenn die Muster sich auflösen. Wenn das SPD-Symbol vollständig<br />
aufgebaut ist, ist das ein Hinweis auf eine Schwellenwertverletzung und der SPD-Alarm<br />
ertönt. Das Oximeter gibt den SPD-Alarm eher aus, wenn die Empfindlichkeit des<br />
SPD-Alarms auf den Standardwert Eins (1) eingestellt ist. Eine weniger empfindliche<br />
Einstellung führt dazu, dass Alarme seltener ertönen. Sichtbar, wenn die SPD-Funktion<br />
aktiviert ist. Weitere Informationen zur Aktivierung erhalten Sie beim Technischen<br />
Kundendienst von Nellcor bzw. bei der für Sie zuständigen Nellcor-Vertretung.<br />
Für weitere Informationen zur Verwendung der Funktion siehe Verwendung der OxiMax<br />
SPD-Alarm-Funktion, Seite 66.<br />
44 Bedienungsanleitung
Verwalten der Anzeige<br />
Wenn das Oximeter nicht an eine Wechselstromquelle angeschlossen ist, wird es mit<br />
einem internen Akku betrieben. Wenn der interne Akku verwendet wird, wird oben<br />
links in der Anzeige eine Akkustandsanzeige angezeigt.<br />
So wählen Sie die Pleth-Anzeige aus:<br />
1. Wenn sich das Oximeter im normalen Überwachungsmodus befindet, drücken<br />
Sie die Mehrfunktionstaste SETUP.<br />
2. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste FORMAT.<br />
3. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste PLETH.<br />
Verwenden der Balkenanzeige<br />
Abbildung 20. Pleth-Anzeigeansicht<br />
Balkenanzeige – Übersicht<br />
Verwenden Sie diese Anzeigeansicht zur visuellen Überwachung von Daten in<br />
Balkenform. Die Balkenanzeige beinhaltet das Balkendiagramm für die<br />
Pulsamplitude, die aktuellen Messwerte für SpO2 und Pulsfrequenz sowie die<br />
aktuellen oberen und unteren Grenzwerte für SpO2 und Pulsfrequenz. Ferner<br />
beinhaltet sie eine Akkustandsanzeige, sofern das Gerät über den Akku betrieben<br />
wird. Sofern sie aktiviert sind, werden die SatSeconds- und SPD-Symbole angezeigt.<br />
• SatSeconds-Funktion — Für leichte oder kurze SpO2-Grenzwertverletzungen<br />
verwenden Sie die SatSeconds-Funktion, um Fehlalarme zu reduzieren. Wenn die<br />
SatSeconds-Funktion aktiviert ist, baut sich das SatSeconds-Kreissymbol im Uhrzeigersinn<br />
auf, wenn das SatSeconds-Alarmmanagementsystem feststellt, dass die SpO2-Messwerte<br />
außerhalb der eingestellten Grenzwerte liegen. Das SatSeconds-Symbol baut sich<br />
entgegen dem Uhrzeigersinn ab, wenn die SpO2-Messwerte innerhalb der Grenzwerte<br />
liegen. Wenn das Symbol voll aufgebaut ist, ertönt ein Alarm mittlerer Priorität. Für<br />
weitere Informationen zur Verwendung der Funktion siehe Verwendung der SatSeconds-<br />
Alarmmanagementfunktion, Seite 71.<br />
• SPD-Funktion — Verwenden Sie die OxiMax SPD-Alarm (SPD) -Funktion, um im<br />
SpO2-Trend bei Erwachsenen Untersättigungsmuster zu erkennen. Wenn die SPD-<br />
Funktion aktiviert ist, beinhaltet die Anzeige sowohl das runde SatSeconds-Symbol als<br />
auch das dreieckige SPD-Symbol sowie deren Einstellungen. Der Empfindlichkeitswert<br />
des SPD-Alarms wird unterhalb des SPD-Symbols angezeigt. Wenn die SPD-Funktion<br />
aktiviert ist, baut sich das dreieckige Symbol mit zunehmender Entwicklung der<br />
Untersättigungsmuster von unten nach oben auf. Das dreieckige Symbol baut sich von<br />
oben nach unten ab, wenn die Muster sich auflösen. Wenn das SPD-Symbol vollständig<br />
aufgebaut ist, ist das ein Hinweis auf eine Schwellenwertverletzung und der SPD-Alarm<br />
ertönt. Das Oximeter gibt den SPD-Alarm eher aus, wenn die Empfindlichkeit des<br />
Bedienungsanleitung 45
Oximeterbetrieb<br />
SPD-Alarms auf den Standardwert Eins (1) eingestellt ist. Eine weniger empfindliche<br />
Einstellung führt dazu, dass Alarme seltener ertönen. Sichtbar, wenn die SPD-Funktion<br />
aktiviert ist. Weitere Informationen zur Aktivierung erhalten Sie beim Technischen<br />
Kundendienst von Nellcor bzw. bei der für Sie zuständigen Nellcor-Vertretung.<br />
Für weitere Informationen zur Verwendung der Funktion siehe Verwendung der OxiMax<br />
SPD-Alarm-Funktion, Seite 66.<br />
Wenn das Oximeter nicht an eine Wechselstromquelle angeschlossen ist, wird es mit<br />
einem internen Akku betrieben. Wenn der interne Akku verwendet wird, wird oben<br />
links in der Anzeige eine Akkustandsanzeige angezeigt.<br />
So wählen Sie die Balkenanzeige aus:<br />
1. Wenn sich das Oximeter im normalen Überwachungsmodus befindet, drücken<br />
Sie die Mehrfunktionstaste SETUP.<br />
2. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste FORMAT.<br />
3. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste NUM.<br />
Abbildung 21. Balkenanzeige<br />
Verwenden der Trendanzeige in Echtzeit<br />
Trendanzeige in Echtzeit – Übersicht<br />
Verwenden Sie diese Anzeigeansicht zur visuellen Überwachung von<br />
Echtzeittrenddaten. Die Trenddaten-Plots werden automatisch aktualisiert, sobald<br />
das Oximeter neue Trendpunkte berechnet, wobei das Intervall zwischen den<br />
Berechnungen von der ausgewählten Anzeigezeitskala abhängig ist. Die Echtzeit-<br />
Trendanzeige beinhaltet Trenddaten-Plots zu SpO2 und/oder Pulsfrequenz sowie die<br />
aktuell gemessenen Daten zu SpO2 und Pulsfrequenz. Ferner beinhaltet sie eine<br />
Akkustandsanzeige, sofern das Gerät über den Akku betrieben wird. Jedes Mal, wenn<br />
das Oximeter einen Puls erkennt, blinkt das Herzsymbol. Sofern sie aktiviert sind,<br />
werden die SatSeconds- und SPD-Symbole angezeigt.<br />
• SatSeconds-Funktion — Für leichte oder kurze SpO2-Grenzwertverletzungen<br />
verwenden Sie die SatSeconds-Funktion, um Fehlalarme zu reduzieren. Wenn die<br />
SatSeconds-Funktion aktiviert ist, baut sich das SatSeconds-Kreissymbol im Uhrzeigersinn<br />
auf, wenn das SatSeconds-Alarmmanagementsystem feststellt, dass die SpO2-Messwerte<br />
außerhalb der eingestellten Grenzwerte liegen. Das SatSeconds-Symbol baut sich<br />
entgegen dem Uhrzeigersinn ab, wenn die SpO2-Messwerte innerhalb der Grenzwerte<br />
liegen. Wenn das Symbol voll aufgebaut ist, ertönt ein Alarm mittlerer Priorität. Für<br />
weitere Informationen zur Verwendung der Funktion siehe Verwendung der SatSeconds-<br />
Alarmmanagementfunktion, Seite 71.<br />
46 Bedienungsanleitung
Verwalten der Anzeige<br />
• SPD-Funktion — Verwenden Sie zur Erkennung der Sättigungsmuster im SpO2-Trend<br />
bei Erwachsenen die OxiMax SPD-Meldungsfunktion (SPD). Wenn die SPD-Funktion<br />
aktiviert ist, beinhaltet die Anzeige sowohl das runde SatSeconds-Symbol als auch<br />
das dreieckige SPD-Symbol sowie deren Einstellungen. Der Empfindlichkeitswert<br />
des SPD-Alarms wird unterhalb des SPD-Symbols angezeigt. Wenn die SPD-Funktion<br />
aktiviert ist, baut sich das dreieckige Symbol mit zunehmender Entwicklung der<br />
Untersättigungsmuster von unten nach oben auf. Das dreieckige Symbol baut sich von<br />
oben nach unten ab, wenn die Muster sich auflösen. Wenn das SPD-Symbol vollständig<br />
aufgebaut ist, ist das ein Hinweis auf eine Schwellenwertverletzung und der SPD-Alarm<br />
ertönt. Das Oximeter gibt den SPD-Alarm eher aus, wenn die Empfindlichkeit des<br />
SPD-Alarms auf den Standardwert Eins (1) eingestellt ist. Eine weniger empfindliche<br />
Einstellung führt dazu, dass Alarme seltener ertönen. Sichtbar, wenn die SPD-Funktion<br />
aktiviert ist. Weitere Informationen zur Aktivierung erhalten Sie beim Technischen<br />
Kundendienst von Nellcor bzw. bei der für Sie zuständigen Nellcor-Vertretung. Weitere<br />
Informationen zur Verwendung der Funktion siehe Verwendung der OxiMax SPD-Alarm-<br />
Funktion, Seite 66.<br />
Wenn das Oximeter nicht an eine Wechselstromquelle angeschlossen ist, wird es mit<br />
einem internen Akku betrieben. Wenn der interne Akku verwendet wird, wird oben<br />
links in der Anzeige eine Akkustandsanzeige angezeigt.<br />
So wählen Sie die Echtzeittrend-Anzeige aus:<br />
1. Wenn sich das Oximeter im normalen Überwachungsmodus befindet, drücken<br />
Sie die Mehrfunktionstaste SETUP.<br />
2. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste FORMAT.<br />
3. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste TREND. Die Echtzeittrend-Anzeige wird<br />
angezeigt.<br />
Abbildung 22. Echtzeittrend-Anzeige<br />
So richten Sie die Trenddatenanzeige ein:<br />
1. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste SETUP.<br />
2. Drücken Sie nacheinander die Mehrfunktionstasten FORMAT und WEITER.<br />
3. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste TREND.<br />
4. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste FORMAT.<br />
Bedienungsanleitung 47
Oximeterbetrieb<br />
5. Drücken Sie eine der Trend-Mehrfunktionstasten (BEIDE, SpO2 oder PULS).<br />
a. Option BEIDE — Der %SpO2-Trend und der PF-Trend werden beide gleichzeitig auf<br />
einem geteilten Bildschirm angezeigt.<br />
Abbildung 23. Geteilter Bildschirm mit beiden Trenddaten, 2 Stunden<br />
b. SpO2-Option — Zeigt lediglich die %SpO2-Trenddaten an.<br />
Abbildung 24. SpO2 Trenddaten, 30 Minuten<br />
c. PULS-Option — Zeigt lediglich die Pulstrenddaten an.<br />
Abbildung 25. Pulstrenddaten, 30 Minuten<br />
So richten Sie die Trendzeitskalen-Anzeige ein:<br />
1. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste SETUP.<br />
2. Drücken Sie nacheinander die Mehrfunktionstasten FORMAT und WEITER.<br />
3. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste TREND.<br />
4. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste ZOOM.<br />
5. Drücken Sie Mehrfunktionstaste ZEIT, um die angezeigte Trendzeitskala mit<br />
48 Stunden, 36 Stunden, 24 Stunden, 12 Stunden, 8 Stunden, 4 Stunden,<br />
2 Stunden, 1 Stunde und 30 Minuten zu durchlaufen.<br />
So richten Sie die Trendamplitudenskalen-Anzeige ein:<br />
1. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste SETUP.<br />
2. Drücken Sie nacheinander die Mehrfunktionstasten FORMAT und WEITER.<br />
3. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste TREND.<br />
48 Bedienungsanleitung
Regulieren der Lautstärke der Alarmtöne<br />
4. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste ZOOM.<br />
5. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste SKALA, um die Trendamplitudenskalen-<br />
Anzeige mit ±5 Punkten, ±10 Punkten, ±15 Punkten, ±20 Punkten, ±25 Punkten,<br />
±30 Punkten, ±35 Punkten, ±40 Punkten und ±50 Punkten über und unter dem<br />
neuesten Trenddatenpunkt ganz rechts zu durchlaufen.<br />
Hinweis:<br />
Sie können die Trendamplitudenskala auf AUTO setzen, indem Sie die Mehrfunktionstaste<br />
AUTO drücken. Der maximale Trenddatenpunkt wird auf das nächste Vielfache von 10, das<br />
oben in der Kurvenanzeige angezeigt wird, aufgerundet. Der Mindest-Trenddatenpunkt wird<br />
auf das nächste Vielfache von 10 abgerundet. Anschließend wird von der abgerundeten Zahl<br />
10 abgezogen. Dieser Wert ist unten in der Trendkurve zu finden.<br />
Regulieren der Lautstärke der Alarmtöne<br />
Regulieren der Lautstärke des Pulssignaltons<br />
Das Pulssignal gibt seinen Ton bei jedem Echtzeitereignis aus, und zwar auf der<br />
Grundlage der Daten, die der Sensor übermittelt.<br />
So regulieren Sie die Lautstärke des Pulssignaltons:<br />
1. Halten Sie, während sich das Oximeter im normalen Überwachungsmodus<br />
befindet, die Taste EINSTELLUNG ERHÖHEN unter der Taste ALARM STUMM auf<br />
dem Oximeterbedienfeld gedrückt, um die Lautstärke des Pulssignaltons zu<br />
erhöhen.<br />
2. Halten Sie, während sich das Oximeter im normalen Überwachungsmodus<br />
befindet, die Taste EINSTELLUNG VERRINGERN gedrückt, um die Lautstärke des<br />
Pulssignaltons zu verringern.<br />
Verwalten der Oximeteralarme<br />
Alarme werden ausgelöst, wenn das Oximeter einen Zustand ermittelt, bei dem das<br />
Eingreifen oder die Aufmerksamkeit des Benutzers erforderlich ist. Über die<br />
Alarmtonlautstärke kann die Lautstärke von Alarmtönen reguliert werden.<br />
Bedienungsanleitung 49
Oximeterbetrieb<br />
So regulieren Sie die Alarmtonlautstärke:<br />
1. Wenn sich das Oximeter im normalen Überwachungsmodus befindet, drücken<br />
Sie so lange die Taste ALARM STUMM, bis die Alarmlautstärke angezeigt wird und<br />
aus dem Oximeter ertönt.<br />
Abbildung 26. Alarmtonlautstärke-Bildschirm<br />
2. Um die Lautstärke zu erhöhen oder zu verringern, halten Sie die Taste<br />
EINSTELLUNG ERHÖHEN oder EINSTELLUNG VERRINGERN gedrückt, während Sie<br />
gleichzeitig die Taste ALARM STUMM drücken.<br />
Hinweis:<br />
Die Standard-Alarmtonlautstärke ist sieben (7). Wählen Sie den für die Situation<br />
angemessenen Wert aus. Die Alarmtonlautstärke kann zwischen zehn (10) und eins (1)<br />
eingestellt werden.<br />
Verwalten der akustischen Alarme<br />
So regulieren Sie die Dauer der Alarmstummschaltung:<br />
Über die Anzeige Alarmstummschaltungsdauer können Sie die Dauer der<br />
Alarmstummschaltung einstellen.<br />
1. Wenn sich das Oximeter im normalen Überwachungsmodus befindet, drücken<br />
Sie die Taste ALARM STUMM, bis die Alarmstummschaltungsdauer angezeigt<br />
wird. Die Alarmstummschaltungsdauer kann 30, 60, 90 und 120 Sekunden<br />
betragen.<br />
Abbildung 27. Alarmstummschaltungsdauer-Bildschirm<br />
2. Halten Sie die Taste ALARM STUMM und die Taste EINSTELLUNG ERHÖHEN unter<br />
der Taste ALARM STUMM auf dem Oximeterbedienfeld gedrückt, um die<br />
Alarmstummschaltungsdauer zu erhöhen.<br />
3. Halten Sie die Taste ALARM STUMM und die Taste EINSTELLUNG VERRINGERN<br />
gedrückt, um die Alarmstummschaltungsdauer zu verringern.<br />
50 Bedienungsanleitung
Hinweis:<br />
Regulieren der Lautstärke der Alarmtöne<br />
Indem Sie die Taste EINSTELLUNG ERHÖHEN oder EINSTELLUNG VERRINGERN loslassen,<br />
setzen Sie die Alarmstummschaltungsdauer fest.<br />
Hinweis:<br />
Die Standard-Alarmstummschaltungsdauer beträgt 60 Sekunden. Wählen Sie den für die<br />
Situation angemessenen Wert aus. Die Alarmstummschaltungsdauer kann zwischen<br />
120 Sekunden und 30 Sekunden eingestellt werden.<br />
So deaktivieren Sie die akustischen Alarme:<br />
WARNUNG<br />
Die Alarmtonfunktion darf nicht stummgeschaltet und die Alarmtonlautstärke nicht<br />
reduziert werden, wenn dadurch die Sicherheit des Patienten beeinträchtigt werden<br />
könnte.<br />
WARNUNG<br />
Durch Drücken auf die Taste ALARM STUMM werden ALLE Alarme für die Dauer ihrer<br />
Stummschaltung stummgeschaltet.<br />
Hinweis:<br />
Die Möglichkeit, die Alarmstummschaltungsdauer auf AUS zu stellen, kann von qualifiziertem<br />
Servicepersonal entsprechend den Anweisungen im N-600x-Servicehandbuch aktiviert oder<br />
deaktiviert werden.<br />
1. Wenn sich das Oximeter im normalen Überwachungsmodus befindet, drücken<br />
Sie die Taste ALARM STUMM, bis die Alarmstummschaltungsdauer angezeigt<br />
wird.<br />
2. Während Sie die Taste ALARM STUMM drücken, drücken Sie die Taste EINSTELLUNG<br />
ERHÖHEN und halten Sie diese gedrückt, bis AUS auf dem Display angezeigt wird.<br />
Lassen Sie beide Tasten los.<br />
Hinweis:<br />
Sobald die akustischen Alarme deaktiviert sind, leuchtet die orangefarbene LED über<br />
der Taste ALARM STUMM und zeigt dadurch an, dass der Alarm deaktiviert ist.<br />
So wählen Sie den Modus BEREIT aus:<br />
In der Regel ist der Modus BEREIT für Patienten gedacht, die sich vorübergehend<br />
vom Oximeter entfernen müssen.<br />
Im Modus BEREIT kann das Oximeter die Einstellungen der Alarmgrenzwerte<br />
aufrechterhalten, wenn das Pflegepersonal den Sensor eines Patienten<br />
vorübergehend entfernt.<br />
1. Stellen Sie sicher, dass die Alarmgrenzwerte des Oximeters auf den überwachten<br />
Patienten eingestellt sind.<br />
2. Trennen Sie den Sensor vom Oximeter.<br />
3. Drücken Sie die Taste ALARM STUMM, um die akustischen Alarme<br />
stummzuschalten.<br />
Bedienungsanleitung 51
Oximeterbetrieb<br />
4. Drücken Sie die Taste ALARM STUMM, um die Alarmmeldungen zu deaktivieren.<br />
Abbildung 28. Modus BEREIT<br />
Das Oximeter befindet sich jetzt im Modus BEREIT. Schließen Sie den Sensor an das<br />
Oximeter und an den Patienten an, um zur normalen Überwachung zurückzukehren.<br />
Verwenden der Mehrfunktionsmenüs des Oximeters<br />
Navigieren durch die Menüoptionen<br />
Hierarchie<br />
Mithilfe der Hierarchie des Mehrfunktionsmenüs des Oximeters kann der Benutzer<br />
oder der Techniker das Oximeter konfigurieren und bedienen, Optionen auswählen<br />
und Trend- oder Ereignisdaten anzeigen.<br />
Hinweis:<br />
Das Oximeter kompiliert Trenddaten jedes Mal, wenn das Menü Trend aufgerufen und<br />
erneut aufgerufen wird. Um aktive Trenddaten zu aktualisieren, rufen Sie über das<br />
Hauptmenü das Menü Trend erneut auf.<br />
Die im Sensoruntermenü angezeigten Auswahlmöglichkeiten sind unterschiedlich,<br />
je nachdem, welche Art von Patientenalarm-Ereignisdaten im Sensorchip<br />
gespeichert ist.<br />
Allgemeine Menüoptionen<br />
1. Mehrfunktionstaste ZURÜCK — Kehren Sie zur vorherigen Menüebene zurück,<br />
ohne den ausgewählten Menübereich vollständig zu verlassen.<br />
2. Mehrfunktionstaste WEITER — Fahren Sie mit dem nächsten Bildschirm der<br />
Menüoptionen für diesen Menüsatz fort.<br />
3. Mehrfunktionstaste EXIT — Hiermit gehen Sie zum Hauptmenü oder Sie<br />
drücken so lange auf ZURÜCK, bis Sie eine Option des Menüs EXIT erreicht haben.<br />
52 Bedienungsanleitung
Verwenden der Mehrfunktionsmenüs des Oximeters<br />
Hauptmenü<br />
Die Mehrfunktionstastenoptionen des Hauptmenüs bieten Zugriff auf zahlreiche<br />
Untermenüs.<br />
Abbildung 29. Hauptmenüoptionen<br />
1. MenüGRENZW — Hier wählen Sie die oberen und unteren SpO2- oder<br />
Pulsfrequenzgrenzwerte sowie die Alarmmanagementeinstellungen entweder<br />
für Erwachsene oder für Neugeborene aus.<br />
2. Menu TREND — Hier wählen Sie aus, wie die Oximeter-Trend- und Sensordaten<br />
angezeigt werden sollen.<br />
Hinweis:<br />
Bei einem SatSeconds- oder einem SPD-Ereignis schaltet das Oximeter geradewegs zum<br />
Menü MONITR um. Um das Menü TREND aufrufen zu können, müssen Sie etwaige<br />
Alarmzustände löschen.<br />
3. Menu SETUP — Mit dieser Mehrfunktionstaste können Sie die Anzeigeoptionen<br />
des Oximeters, die Sensoreinrichtung, die Uhreinstellung und die<br />
Sprachanzeigeoptionen regeln. Ferner können Sie den Kommunikationsanschluss<br />
und die Schwesternruffunktion konfigurieren und die Analogspannung regeln.<br />
4. Menu LICHT — Lassen Sie die Hintergrundbeleuchtung eingeschaltet, regulieren<br />
Sie die Helligkeit oder schalten Sie die Hintergrundbeleuchtung aus.<br />
Menu GRENZW<br />
Abbildung 30. Grenzwertmenüoptionen für Neugeborene<br />
1. Mehrfunktionstaste WAHL — Diese Mehrfunktionstaste können Sie erst<br />
verwenden, nachdem Sie über die entsprechende Mehrfunktionstaste zuvor<br />
den Bildschirm NEO oder den Bildschirm ERW ausgewählt haben. Blättern Sie<br />
anschließend mithilfe der Mehrfunktionstaste WAHL durch die einzelnen<br />
Grenzwerteinstellungsoptionen, bis Sie den Grenzwert erreicht haben, den Sie<br />
ändern möchten.<br />
Bedienungsanleitung 53
Oximeterbetrieb<br />
2. Mehrfunktionstaste NEO — Mit dieser Mehrfunktionstaste richten Sie die<br />
oberen und die unteren Grenzwerte für Neugeborene ein. Blättern Sie<br />
anschließend mithilfe der Mehrfunktionstaste WAHL durch die einzelnen<br />
Grenzwerteinstellungsoptionen, bis Sie den Grenzwert erreicht haben, den<br />
Sie ändern möchten. Ändern Sie den Wert, indem Sie so lange auf die Tasten<br />
EINSTELLUNG ERHÖHEN oder EINSTELLUNG VERRINGERN unter der Taste ALARM<br />
STUMM auf dem Oximeterbedienfeld drücken, bis Sie den gewünschten Wert<br />
erreicht haben. Diese Einstellung wird nur bis zum nächsten Aus- und Einschalten<br />
gespeichert. Die Dezimalpunkte rechts neben den angezeigten Werten weisen<br />
darauf hin, dass diese Grenzwerte ausgehend von den Standardwerten beim<br />
Einschalten verändert wurden. Weitere Informationen finden Sie unter<br />
„Regulieren der werkseitigen Standardeinstellungen“ auf Seite 62.<br />
a. Obere und untere SpO2-grenzwerte — Der obere Standardgrenzwert für<br />
Neugeborene liegt bei 95 %, während der untere Grenzwert bei 85 % liegt. Jedes Mal,<br />
wenn die Sättigung des Patienten gegen diese Alarmgrenzwerte verstößt, ertönt ein<br />
Alarm.<br />
b. SatSeconds Alarmmanagement — Der Standard-SatSeconds-Wert für Neugeborene<br />
ist AUS. Siehe Verwendung der SatSeconds-Alarmmanagementfunktion, Seite 71.<br />
c. OxiMax SPD-Alarm (SPD) -Funktion — Diese Option steht für Neugeborene nicht<br />
zur Verfügung. Siehe Verwendung der OxiMax SPD-Alarm-Funktion, Seite 66.<br />
d. Obere und untere Pulsfrequenzgrenzwerte (PF) — Der obere Standardgrenzwert<br />
für Neugeborene liegt bei 190 BPM, während der untere Grenzwert bei 90 BPM liegt.<br />
Jedes Mal, wenn die Pulsfrequenz des Patienten gegen diese Alarmgrenzwerte<br />
verstößt, ertönt ein Alarm.<br />
e. Verwaltung der Pulsfrequenz-Alarmverzögerung — Die Standard-<br />
Pulsfrequenzverzögerung bei Neugeborenen ist AUS, kann aber auf eine<br />
Pulsfrequenz-Alarmverzögerung von fünf (5) oder zehn (10) Sekunden eingestellt<br />
werden. Siehe Verwenden der Funktion zur Verwaltung der Pulsfrequenz-<br />
Alarmverzögerung, Seite 70.<br />
3. Mehrfunktionstaste ERW — Mit dieser Mehrfunktionstaste richten Sie die<br />
oberen und die unteren Grenzwerte für Erwachsene und Kinder ein. Blättern Sie<br />
anschließend mithilfe der Mehrfunktionstaste WAHL durch die einzelnen<br />
Grenzwerteinstellungsoptionen, bis Sie den Grenzwert erreicht haben, den Sie<br />
ändern möchten. Ändern Sie den Wert, indem Sie so lange auf die Tasten<br />
EINSTELLUNG ERHÖHEN oder EINSTELLUNG VERRINGERN unter der Taste ALARM<br />
STUMM auf dem Oximeterbedienfeld drücken, bis Sie den gewünschten Wert<br />
erreicht haben. Diese Einstellung wird nur bis zum nächsten Aus- und Einschalten<br />
gespeichert. Die Dezimalpunkte rechts neben den angezeigten Werten weisen<br />
darauf hin, dass diese Grenzwerte ausgehend von den Standardwerten beim<br />
Einschalten verändert wurden. Weitere Informationen finden Sie unter<br />
„Regulieren der werkseitigen Standardeinstellungen“ auf Seite 62.<br />
54 Bedienungsanleitung
Verwenden der Mehrfunktionsmenüs des Oximeters<br />
a. Obere und untere SpO2 Grenzwerte — Der obere Standardgrenzwert für<br />
Erwachsene liegt bei 100%, während der untere Grenzwert bei 85 % liegt.<br />
Jedes Mal, wenn die Sättigung des Patienten gegen diese Alarmgrenzwerte<br />
verstößt, ertönt ein Alarm.<br />
b. SatSeconds Alarmmanagement — Der Standard-SatSeconds-Wert liegt bei<br />
100 SatSeconds. Weitere Informationen finden Sie unter Verwendung der<br />
SatSeconds-Alarmmanagementfunktion, Seite 71.<br />
c. OxiMax SPD-Alarm (SPD) -Funktion — Die SPD-Funktion ist nicht zur<br />
Verwendung bei Kindern, sondern nur zur Verwendung bei Erwachsenen indiziert.<br />
Die Standardempfindlichkeit für SPD-Alarme bei Erwachsenen ist ein Wert von eins<br />
(1), was im Hinblick auf die Entsättigungsmuster einer maximalen Empfindlichkeit<br />
entspricht. Weitere Informationen finden Sie unter Verwendung der OxiMax SPD-<br />
Alarm-Funktion, Seite 66. Wenn SPD aktiviert ist, ist die SatSeconds-Funktion<br />
automatisch mit einer Einstellung von 100 aktiviert.<br />
d. Obere und untere Pulsfrequenzgrenzwerte (PF) — Der obere Standardgrenzwert<br />
für Erwachsene liegt bei 170 BPM, während der untere Grenzwert bei 40 BPM liegt.<br />
Jedes Mal, wenn die Pulsfrequenz des Patienten gegen diese Alarmgrenzwerte<br />
verstößt, ertönt ein Alarm.<br />
e. Verwaltung der Pulsfrequenz-Alarmverzögerung — Die Standard-<br />
Pulsfrequenzverzögerung bei Erwachsenen ist AUS, kann aber auf eine Pulsfrequenz-<br />
Alarmverzögerung von fünf (5) oder zehn (10) Sekunden eingestellt werden.<br />
Weitere Informationen finden Sie unter Verwenden der Funktion zur Verwaltung der<br />
Pulsfrequenz-Alarmverzögerung, Seite 70.<br />
Menü TREND<br />
Wählen Sie aus, welche Trenddaten Sie anzeigen möchten, indem Sie im Menü<br />
TREND Trenddaten aus dem Oximeter (MONITR) oder Trenddaten aus dem<br />
<strong>Pulsoximetriesensor</strong> (SENSOR) auswählen.<br />
1. Menü MONITR — Betrachten Sie die Sauerstoffsättigung (SpO2) oder die<br />
Pulstrenddaten (PULS) getrennt oder zeigen Sie sie über einen bestimmten<br />
Zeitraum hinweg zusammen an (BEIDE). Richten Sie Trenddatenparameter für<br />
bestimmte Zeitsegmente ein und legen Sie die Mindest- und Höchsttrendwerte<br />
fest.<br />
a. Menü FORMAT — Betrachten Sie die Sauerstoffsättigung (SpO2) oder die<br />
Pulstrenddaten (PULS) getrennt oder zeigen Sie sie zusammen an (BEIDE). Rufen Sie<br />
die Untermenüs HISTOG und AMP auf, indem Sie die Option WEITER auswählen.<br />
- Mehrfunktionstaste BEIDE — Zeigen Sie die Sauerstoffsättigung (SpO2) oder<br />
die Pulstrenddaten (PULS) getrennt an oder zeigen Sie sie über einen<br />
bestimmten Zeitraum hinweg zusammen an.<br />
- Mehrfunktionstaste SpO2 — Zeigen Sie die Sauerstoffsättigungs-<br />
(SpO2)Trenddaten über einen bestimmten Zeitraum hinweg getrennt an.<br />
- Mehrfunktionstaste PULS — Zeigen Sie die Puls-(PULS-)Trenddaten über<br />
einen bestimmten Zeitraum hinweg getrennt an.<br />
Bedienungsanleitung 55
Oximeterbetrieb<br />
- Mehrfunktionstaste HISTOG — Wählen Sie aus, ob Sie die aktuelle<br />
Trenddatenhistorie löschen oder speichern möchten. Um sie zu löschen,<br />
wählen Sie JA aus. Um sie zu speichern, wählen Sie NEIN aus und kehren zum<br />
Menü HISTOG zurück, gehen Sie ZURÜCK oder wählen Sie EXIT, um zum<br />
Hauptmenü zu gelangen.<br />
- Mehrfunktionstaste AMP — Setzen Sie die Trenddatenansicht mithilfe des<br />
Menüs AMP (Amplitude) auf „Pulsamplitudeneinheiten“ (PAT). Hierbei handelt<br />
es sich um eine willkürliche Maßeinheit, mit der die Distanz zwischen der<br />
Spitze und dem Tal einer Pulskurve gemessen wird. Wenn sie auf PAT<br />
eingestellt sind, können die Trenddaten Amplituden von bis zu 200 PAT<br />
registrieren.<br />
b. Menü ZOOM — Hierüber rufen Sie die Option ZEIT, die Option SKALA; die Option<br />
AUTO und die Option ZURÜCK aus, wenn die Trendansicht im Modus DUAL, SpO2<br />
oder PULS steht.<br />
Hinweis:<br />
Über das Menü ZOOM kann nicht auf die aufgeführten Optionen zugegriffen werden, wenn<br />
sich das Gerät im Modus AMP befindet. Die Optionen SKALA und AUTO werden nicht als<br />
Optionen angezeigt, wenn es keine Trenddatenhistorie gibt.<br />
- Mehrfunktionstaste ZEIT — Wählen Sie zum Anzeigen eines bestimmten<br />
Trenddaten-Zeitsegments Stunden, Minuten und Sekunden aus. Blättern Sie<br />
durch die Optionen, indem Sie auf die Mehrfunktionstaste ZEIT drücken. Die<br />
Optionen werden in der folgenden Reihenfolge angezeigt: 48 h, 36 h, 24 h,<br />
12 h, 8 h, 4 h, 2 h, 1 h, 30 Min., 15 Min., 40 Sek. oder 20 Sek.<br />
- Mehrfunktionstaste SKALA — Wählen Sie die Höchst- und Mindestwerte<br />
für die SAT- oder PULS-Trendkurve aus. Die Standard-SAT-Trendwerte liegen<br />
zwischen 10 und 100. Die Standard-PULS-Trendwerte liegen zwischen 5 und<br />
250. Blättern Sie durch die Optionen, indem Sie die Mehrfunktionstaste WAHL<br />
drücken. Die Optionen werden in der folgenden Reihenfolge angezeigt:<br />
Abweichungen von ±5, ±10, ±15, ±20, ±25, ±30, ±35, ±40 und ±50 Einheiten.<br />
- Mehrfunktionstaste AUTO — Hierüber erhalten Sie auf der Grundlage aller zu<br />
Kurven verarbeiteten Trenddaten die gerundeten Höchst- und Mindestwerte.<br />
- Mehrfunktionstaste LÖSCH — Wählen Sie aus, ob Sie die aktuellen<br />
Trenddaten löschen oder speichern möchten. Um sie zu löschen, wählen Sie JA<br />
aus. Um sie zu speichern, wählen Sie NEIN aus und kehren zum vorherigen<br />
Menü zurück.<br />
2. Untermenü SENSOR — Das Menü SENSOR ist nur verfügbar, wenn Sie<br />
einen für einen einzigen Patienten bestimmten selbstklebenden OxiMax-<br />
<strong>Pulsoximetriesensor</strong> verwenden. Nachdem Sie einen selbstklebenden OxiMax-<br />
<strong>Pulsoximetriesensor</strong> angeschlossen haben, blinkt die Anzeige unten links<br />
60 Sekunden lang.<br />
a. Mehrfunktionstaste KURVE — Hiermit zeigen Sie auf dem Bildschirm von oben<br />
nach unten Ereignisse in umgekehrter chronologischer Reihenfolge an. Zeigen Sie,<br />
sofern vorhanden, die vorherigen bzw. die nächsten Kurven an. Kehren Sie durch<br />
Drücken auf die Mehrfunktionstaste ZURÜCK zum Menü SENSOR zurück.<br />
56 Bedienungsanleitung
Verwenden der Mehrfunktionsmenüs des Oximeters<br />
b. Mehrfunktionstaste TABELL — Zum Anzeigen von Ereignissen in grafischer Form.<br />
Zeigen Sie, sofern vorhanden, die vorherigen bzw. die nächsten Tabellen an. Drucken<br />
Sie über DRUCK die Tabellendaten oder gehen Sie über ZURÜCK zum Menü SENSOR<br />
zurück.<br />
Menü SETUP<br />
Verwenden Sie das Menü SETUP, um den bevorzugten Anzeigebildschirm<br />
auszuwählen, vorübergehende Grenzwerte und Empfindlichkeiten einzustellen,<br />
die Uhrzeit und das Datum im Oximeter einzustellen, die gewünschte Sprache<br />
auszuwählen oder das Kommunikationsprotokoll, die Schwesternruffunktionen<br />
und den Ansprechmodus aus dem Einrichtungsmenü auszuwählen. Mit einem<br />
<strong>Pulsoximetriesensor</strong>, der die Trenddaten speichert, können Sie die Sensortrend-<br />
Historiendaten aufrufen.<br />
1. Menü FORMAT — Wählen Sie die plethysmografische Kurve, die Balkenanzeige,<br />
die Trenddatenanzeige oder die GCF-(General Care Format) Anzeige aus. Nach<br />
dem Aus- und erneuten Einschalten kehrt die Anzeige zur Standardanzeige<br />
zurück.<br />
a. Mehrfunktionstaste PLETH — Zum Aufrufen der plethysmografischen (Pleth-)<br />
Kurvenanzeige.<br />
b. Mehrfunktionstaste NUM — Zum Aufrufen der Balkendiagrammanzeige.<br />
c. Menü TREND — Zum Aufrufen der Trenddatenanzeige. Ähnlich der Menüoption in<br />
der MONITR-Trendansicht.<br />
- Mehrfunktionstaste FORMAT — Zum Anzeigen der Sensortrenddaten.<br />
Betrachten Sie die Sauerstoffsättigung (Option SpO2) oder die Pulstrenddaten<br />
(Option PULS) getrennt oder zeigen Sie sie zusammen an (Option BEIDE).<br />
- Mehrfunktionstaste ZOOM — Hierüber rufen Sie die Option ZEIT, die Option<br />
SKALA; die Option AUTO und die Option ZURÜCK aus, wenn die Trendansicht im<br />
Modus DUAL, SpO2 oder PULS steht.<br />
d. Mehrfunktionstaste GCF — Rufen Sie die Standard-GCF- (General Care Format)<br />
Anzeige auf, welche das Balkendiagramm sowie die SpO2- und die<br />
Pulsfrequenzmessungen und Grenzwerte sowie SatSeconds- und SPD-Symbole in<br />
einem großen, leicht anzuzeigenden Format beinhaltet.<br />
2. Menü SENSOR — Hiermit rufen Sie das Sensortrend-Verlaufsmenü auf. Dieses<br />
Menü ist nur verfügbar, wenn Sie einen <strong>Pulsoximetriesensor</strong>typ verwenden, der<br />
die Trenddaten auf einem Chip im <strong>Pulsoximetriesensor</strong> speichert.<br />
a. Mehrfunktionstaste DATEN — Hiermit rufen Sie die Sensortrend-Verlaufsdaten auf.<br />
Das Gerät erkennt, um welchen <strong>Pulsoximetriesensor</strong>typ es sich handelt und von<br />
welchem Typ die vorhandenen Daten sind.<br />
b. Mehrfunktionstaste MSG — Zum Festlegen, ob die Meldungsfunktion aktiviert<br />
oder deaktiviert ist (Ja oder Nein) und zum Überprüfen von Sensorereignissen<br />
(Ja oder Nein).<br />
3. Menü UHR — Zum Einstellen der Uhr, und zwar sowohl des Datums als auch<br />
der Uhrzeit.<br />
Bedienungsanleitung 57
Oximeterbetrieb<br />
WARNUNG<br />
Der <strong>Pulsoximetriesensor</strong> extrapoliert vom Datum und der Uhrzeit, die vom<br />
Nellcor OxiMax N-600x-Pulsoximeter bereitgestellt werden, während das<br />
Sensorereignisprotokoll im Sensor aufgezeichnet wird. Die genaue Einstellung des<br />
Datums/der Uhrzeit erfolgt anhand der Datums-/Uhrzeiteinstellung am Pulsoximeter.<br />
Stellen Sie das Datum und die Uhrzeit des Pulsoximeters auf den korrekten Wert ein,<br />
bevor Sie einen Sensor mit aktiviertem Speicher anschließen, damit das Datum und<br />
die Uhrzeit konsistent sind, solange der Sensor angeschlossen ist. Da ein Sensor mit<br />
Sensorereignisprotokolldaten von einem Oximeter zum anderen transportiert<br />
werden kann, wirken sich Datums- und Uhrzeit-Diskrepanzen zwischen den<br />
Oximetern und den Sensorereignisprotokolldaten auf die Reihenfolge aus, in der<br />
die Sensorereignisprotokolldaten angezeigt werden. Dieses potenzielle Problem<br />
lässt sich vermeiden, indem alle Monitore einer Einrichtung auf dieselbe Uhrzeit<br />
eingestellt werden.<br />
So stellen Sie das Datum und die Uhrzeit ein:<br />
a. Wenn sich das Oximeter im normalen Überwachungsmodus befindet, drücken Sie die<br />
Mehrfunktionstaste SETUP.<br />
b. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste WEITER.<br />
c. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste UHR.<br />
d. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste EINST.<br />
e. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste WAHL, um die Felder ZEIT und DATUM auszuwählen.<br />
ZEIT STUNDEN: MINUTEN: SEKUNDEN<br />
DATUM TAG - MONAT - JAHR<br />
Abbildung 31. Uhrzeit- und Datumsbildschirm<br />
f. Verwenden Sie die Tasten EINSTELLUNG ERHÖHEN und EINSTELLUNG VERRINGERN unter der<br />
Taste ALARM STUMM, um den ausgewählten Wert zu ändern.<br />
g. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste EXIT.<br />
4. Menü SPRACH — Wählen Sie eine von elf (11) Sprachen aus, um die<br />
Oximeterbildschirme leichter lesen zu können und um Client-Daten in der<br />
gewünschten Sprache abrufen und drucken zu können. Die verfügbaren<br />
Sprachen sind nachstehend aufgeführt.<br />
• ENGLISH<br />
• DANSK (Dänisch)<br />
• DEUTSCH<br />
58 Bedienungsanleitung
• ESPAÑOL (Spanisch)<br />
• FRANCAIS (Französisch)<br />
• ITALIANO (Italienisch)<br />
• NEDERLANDS (Niederländisch)<br />
• NORSK (Norwegisch)<br />
• PORTUG (Portugiesisch)<br />
• SUOMI (Finnisch)<br />
• SVERIGE (Schwedisch)<br />
So ändern Sie die angezeigte Spracheinstellung:<br />
Verwenden der Mehrfunktionsmenüs des Oximeters<br />
a. Wenn sich das Oximeter im normalen Überwachungsmodus befindet, drücken Sie die<br />
Mehrfunktionstaste SETUP.<br />
b. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste WEITER.<br />
c. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste SPRACH.<br />
Abbildung 32. Auswahlbildschirm für die angezeigte Sprache<br />
d. Verwenden Sie die Tasten EINSTELLUNG ERHÖHEN und EINSTELLUNG VERRINGERN unter der<br />
Taste ALARM STUMM auf dem Oximeterbedienfeld, um die gewünschte Sprache auszuwählen.<br />
e. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste EXIT.<br />
Hinweis:<br />
Die gewählte Sprache wird angezeigt, solange das Oximeter eingeschaltet ist. Änderungen<br />
in der Sprachauswahl bleiben nicht bestehen, wenn das Gerät ausgeschaltet wird, sondern<br />
werden auf die Standardsprache Englisch zurückgesetzt, es sei denn, die Sprache wurde<br />
von qualifiziertem Servicepersonal unter Verwendung der im N-600x-Wartungshandbuch<br />
genannten Verfahren als Standardsprache eingestellt.<br />
5. Menü COMM — Drücken Sie im Menü SETUP zweimal die Mehrfunktionstaste<br />
WEITER. Verwenden Sie die Mehrfunktionstaste WAHL, um zwischen der Baudrate<br />
und dem Kommunikationsprotokoll hin- und herzuschalten. Drücken Sie auf den<br />
Pfeil nach oben bzw. den Pfeil nach unten, um die richtige Baudrate auszuwählen.<br />
Baudraten sind 19200, 9600 und 2400 Baud für alle Protokolle, außer bei SPD, bei<br />
dem 115200, 57600 und 19200 Baud zulässig sind. Drücken Sie auf den Pfeil nach<br />
oben bzw. den Pfeil nach unten, um das richtige Kommunikationsprotokoll<br />
auszuwählen. Das OxiMax N-600x-Pulsoximeter bietet Kommunikation über<br />
Bedienungsanleitung 59
Oximeterbetrieb<br />
einen Bettseitmonitor als Schnittstelle zu den nachstehend aufgeführten<br />
Protokollen. Das werkseitige Standardprotokoll lautet ASCII.<br />
Kommunikationsprotokolle<br />
Tabelle 6. Kommunikationsprotokoll-Optionen<br />
N-600x mit<br />
Firmware bis 2.0<br />
Standard-Baudrate<br />
N-600x mit<br />
Firmware 2.0<br />
und höher<br />
Standard-Baudrate<br />
ASCII 9600 9600<br />
KLINISCH 19200 19200<br />
KURVE (Grafik) 9600 N/Z<br />
OXINET 9600 N/Z<br />
PHILIPS (VueLink) 19200 Nur 19200 verwenden<br />
SPACELBS (Spacelabs) 9600 N/Z<br />
MARQ (GE Marquette) 9600 N/Z<br />
DATEX (Datex-Ohmeda) 2400 N/Z<br />
SPDaus N/Z Standard 115200<br />
Verfügbar:<br />
19200, 57600, 115200<br />
6. Menü SR.RUF — Drücken Sie im Menü SETUP die Mehrfunktionstaste WEITER<br />
zweimal, sodass die Menüoption SR.RUF (Schwesternruf) verfügbar ist. Stellen<br />
Sie die Spannung mit Norm+ von +5 VDC auf +12 VDC oder stellen Sie die<br />
Spannung mit Norm- von -5 VDC auf -12 VDC, wenn kein akustischer Alarm<br />
ertönt. Die Spannung ändert ihre Polarität, wenn die akustischen Alarme ertönen.<br />
Kehren Sie durch Drücken auf die Mehrfunktionstaste ZURÜCK zum Menü<br />
COMM/SR.RUF zurück. Gehen Sie zum Hauptmenü, indem Sie auf EXIT drücken.<br />
7. Menü ANALOG — Drücken Sie im Menü SETUP dreimal auf die<br />
Mehrfunktionstaste WEITER, um zur Menüoption ANALOG zu gelangen.<br />
Wählen Sie 0 VOLT, 1 VOLT oder INTERV aus, um die analogen Signale zu<br />
kalibrieren. Kehren Sie durch Drücken auf ZURÜCK zum Menü ANALOG/MODUS<br />
zurück. Gehen Sie zum Hauptmenü, indem Sie auf EXIT drücken.<br />
8. Mehrfunktionstaste MODUS — Mit dem Ansprechmodus wird die Häufigkeit<br />
festgelegt, mit der das Oximeter die SpO2-Sättigungsstufen berechnet, erfasst<br />
und anzeigt; die Berechnung der Pulsfrequenz wird hiervon jedoch nicht berührt.<br />
Der Ansprechmodus kann sich jedoch auf das Verhalten des SPD-Alarms<br />
auswirken. Drücken Sie im Menü SETUP zweimal auf die Mehrfunktionstaste<br />
WEITER, um zur Menüoption MODUS zu gelangen.<br />
a. Modus „Normal“ — Der Standardansprechmodus spricht beim Berechnen des<br />
%SpO2-Werts in fünf bis sieben Sekunden auf Änderungen in der Sauerstoffsättigung<br />
im Blut an. Im Modus Normal zeigt der Bildschirm nicht das Symbol für den Modus<br />
SCHNELL an.<br />
60 Bedienungsanleitung
Verwenden der Mehrfunktionsmenüs des Oximeters<br />
b. Modus „Schnelle Ansprechzeit“ — Der schnelle Ansprechmodus spricht beim<br />
Berechnen des %SpO2-Werts in zwei bis vier Sekunden auf Änderungen in der<br />
Sauerstoffsättigung im Blut an. Das kann besonders in Situationen hilfreich sein,<br />
in denen eine strenge Überwachung erforderlich ist. Das Symbol für den Modus<br />
„Schnell“ wird unten rechts auf dem Bildschirm kursiv angezeigt.<br />
Hinweis:<br />
Der Anzeigebildschirm zum Ansprechmodus beinhaltet die Einstellungen des aktuellen<br />
SpO2-Ansprechmodus sowie den aktuell gemessenen SpO2-Wert sowie den Pulsfrequenzwert.<br />
Wenn SatSeconds aktiviert ist, wird die SatSeconds-Anzeige angezeigt. Wenn SPD aktiviert<br />
ist, werden beide Symbole für SatSeconds und SPD angezeigt.<br />
So stellen Sie den Ansprechmodus ein:<br />
a. Wenn sich das Oximeter im normalen Überwachungsmodus befindet, drücken Sie die<br />
Mehrfunktionstaste SETUP.<br />
b. Drücken Sie dreimal auf die Mehrfunktionstaste WEITER.<br />
c. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste MODUS.<br />
Abbildung 33. Auswahlbildschirm für den %SpO2-Ansprechmodus<br />
Hinweis:<br />
Wenn sich das Oximeter im Ansprechmodus SCHNELL befindet, gibt das Oximeter u. U. mehr<br />
SpO2- und Pulsfrequenzalarme als erwartet aus. Der Ansprechmodus kann sich jedoch<br />
auf das Verhalten des SPD-Alarms auswirken.<br />
d. Verwenden Sie die Tasten EINSTELLUNG ERHÖHEN und EINSTELLUNG VERRINGERN unter der<br />
Taste ALARM STUMM auf dem Oximeterbedienfeld, um den gewünschten Ansprechmodus<br />
auszuwählen.<br />
e. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste EXIT.<br />
Menü LICHT<br />
1. Mehrfunktionstaste AUS — Wählen Sie die Mehrfunktionstaste AUS aus, um<br />
die Hintergrundbeleuchtung ganz auszuschalten. Nachdem das Gerät aus- und<br />
wieder eingeschaltet wurde, bleibt diese Option nicht bestehen; stattdessen<br />
wird die werkseitig eingestellte Standardhelligkeit wiederhergestellt.<br />
Verwenden Sie die Tasten EINSTELLUNG ERHÖHEN und EINSTELLUNG<br />
VERRINGERN unter der Taste ALARM STUMM auf dem Oximeterbedienfeld,<br />
um die Hintergrundbeleuchtung der Anzeige heller oder dunkler einzustellen.<br />
2. Mehrfunktionstaste EXIT — Hiermit kehren Sie zum Hauptmenü zurück.<br />
Bedienungsanleitung 61
Oximeterbetrieb<br />
Regulieren der werkseitigen Standardeinstellungen<br />
Überblick<br />
WARNUNG<br />
Akustische Alarme sollten nicht stummgeschaltet werden, um den Patienten nicht zu<br />
gefährden.<br />
WARNUNG<br />
Bei jedem Einsatz des Pulsoximeters müssen die Alarmgrenzen überprüft werden,<br />
damit sichergestellt ist, dass sie für den zu überwachenden Patienten geeignet sind.<br />
WARNUNG<br />
Die SPD-Funktion ist ausschließlich zur Anwendung bei Erwachsenen vorgesehen.<br />
Im Neugeborenenmodus bleibt die SPD-Funktion AUS.<br />
Vorsicht<br />
Die Verwendung der SPD-Alarmfunktion ändert nichts daran, dass die Schwellenwerte auf<br />
den jeweils überwachten Patienten eingestellt werden müssen.<br />
Das OxiMax N-600x-Pulsoximeter wird mit werkseitigen Standardeinstellungen<br />
geliefert. Die werkseitigen Standardeinstellungen sind in zwei Gruppen unterteilt:<br />
Erwachsene und Neugeborene. Das Oximeter zeigt beim Einschalten die<br />
Alarmgrenzwerteinstellungen für Erwachsene und Kinder ein, nicht jedoch für<br />
Neugeborene. Stellen Sie den Betriebsmodus des Oximeters mithilfe der<br />
Mehrfunktionstaste GRENZW für Erwachsene/Kinder oder für Neugeborene ein.<br />
Die Einstellung bleibt aktiv, bis das Oximeter ausgeschaltet wird. Lassen Sie die<br />
Standardeinstellungen der Einrichtungen mithilfe des N-600x-Wartungshandbuchs<br />
durch einen qualifizierten Kundendiensttechniker einstellen, falls sie sich von den<br />
Standardeinstellungen beim Einschalten unterscheiden.<br />
Ändern Sie die Alarmgrenzwerte, Anzeigen, Baudraten, die Uhrzeit und das Datum<br />
und die Trenddatenanzeigen mithilfe der Mehrfunktionstasten. Einige Werte können<br />
nicht als Standardwerte beim Einschalten gespeichert werden.<br />
• Das Oximeter lässt als Einschalt-Standardwert keinen unteren %SpO2-Alarmgrenzwert<br />
von unter „85“ zu.<br />
• Das Oximeter lässt als Einschalt-Standardwert nicht die Option AKUSTISCHER ALARM<br />
AUS zu.<br />
Der Versuch, einen dieser Werte als Standardwert einzustellen, führt zu einem<br />
Signalton, mit dem auf eine ungültige Eingabe hingewiesen wird. Diese Grenzwerte<br />
können für den aktuellen Patienten niedriger eingestellt werden, werden jedoch<br />
wieder auf die Standardeinstellungen zurückgesetzt, wenn das Gerät ausgeschaltet<br />
wird.<br />
Hinweis:<br />
Bei der SPD-Funktion wird der SatSeconds-Wert automatisch auf 100 gesetzt.<br />
62 Bedienungsanleitung
Verwenden der Mehrfunktionsmenüs des Oximeters<br />
Ändern der Standardeinstellungen für Erwachsene und Neugeborene<br />
Tabelle 7. Standardeinstellungen für Erwachsene und Neugeborene<br />
Option<br />
Werkseitige<br />
Standardeinstellungen<br />
für Erwachsene<br />
Unterer %SpO2-Alarmgrenzwert 85%<br />
%SpO2 Oberer %SpO2-<br />
Alarmgrenzwert<br />
Werkseitige<br />
Standardeinstellungen<br />
für Neugeborene<br />
100% 95%<br />
Alarmstummschaltungsdauer 60 Sekunden<br />
Einstellen der<br />
Alarmstummschaltungsdauer auf<br />
AUS<br />
Mahnungstonsignal für die<br />
Alarmstummschaltung<br />
Deaktiviert<br />
Aktiviert<br />
Alarmlautstärke 7 von 10<br />
Kontrast des Displays Mittel<br />
Anzeigeformat GCF<br />
Helligkeit Hintergrundbeleuchtung 8 (Akkubetrieb)<br />
10 (Netzbetrieb)<br />
Sprache Deutsch<br />
Pulstonlautstärke 4 von 10<br />
Unterer Pulsfrequenz-<br />
Alarmgrenzwert<br />
Oberer Pulsfrequenz-<br />
Alarmgrenzwert<br />
40 Schläge/Min. 90 Schläge/Min.<br />
170 Schläge/Min. 190 Schläge/Min.<br />
Pulsfrequenzverzögerung Aus<br />
Pulsfrequenzverzögerung zulassen Ja<br />
Ansprechmodus Normal<br />
Sensoranpassung aktiv Ja<br />
SatSeconds SPD aktiviert 100<br />
SPD deaktiviert Aus<br />
SatSeconds zulassen Ja<br />
SPD SPD aktiviert 1 Immer aus (deaktiviert)<br />
SPD zulassen Ja Nein<br />
Echtzeit-Trendanzeige %SpO2<br />
Echtzeittrend-Skala 15 Minuten<br />
Trendskala 8 Stunden<br />
Schwesternruf (Signalpolarität) Im Normalfall niedrig<br />
Bedienungsanleitung 63<br />
Aus
Oximeterbetrieb<br />
Tabelle 7. Standardeinstellungen für Erwachsene und Neugeborene<br />
Option<br />
Baudrate der<br />
Datenübertragungsschnittstelle<br />
Protokoll der<br />
Datenübertragungsschnittstelle<br />
Werkseitige<br />
Standardeinstellungen<br />
für Erwachsene<br />
So stellen Sie den Erwachsenen- oder den Neugeborenenmodus ein:<br />
WARNUNG<br />
Durch zusätzlichen Sauerstoff werden die Entsättigungsmuster abgeschwächt.<br />
Die Atemprobleme eines Patienten können im Verhältnis gesehen größer sein,<br />
bevor sich im Sättigungstrend die entsprechenden Muster zeigen. Patienten,<br />
die zusätzlichen Sauerstoff erhalten, sind aufmerksam zu beobachten.<br />
WARNUNG<br />
Die SPD-Funktion ist ausschließlich zur Anwendung bei Erwachsenen vorgesehen.<br />
Im Neugeborenenmodus bleibt die SPD-Funktion AUS.<br />
1. Wenn sich das Oximeter im normalen Überwachungsmodus befindet, drücken<br />
Sie die Mehrfunktionstaste GRENZW. Das Oximeter zeigt auf der Grundlage der<br />
Einstellungen der Einrichtung oder der Standardeinstellungen den Bildschirm<br />
ERW GRENZWERTE oder den Bildschirm NEO GRENZWERTE an.<br />
a. Der Bildschirm mit den Erwachsenengrenzwerten zeigt die Standardeinstellungen<br />
der Einrichtung bzw. die werkseitigen Standardeinstellungen an, die für Erwachsene<br />
und Kinder geeignet sind.<br />
Abbildung 34. Bildschirm zum Einstellen der Grenzwerte für Erwachsene und Kinder<br />
b. Der Bildschirm mit den Neugeborenengrenzwerten zeigt die Standardeinstellungen<br />
der Einrichtung bzw. die werkseitigen Standardeinstellungen an, die für Neugeborene<br />
geeignet sind.<br />
Abbildung 35. Bildschirm zum Einstellen der Grenzwerte für Neugeborene<br />
64 Bedienungsanleitung<br />
9600<br />
ASCII<br />
Werkseitige<br />
Standardeinstellungen<br />
für Neugeborene
Verwenden der Mehrfunktionsmenüs des Oximeters<br />
2. Drücken Sie auf die Mehrfunktionstaste NEO oder ERW, um die gewünschten<br />
Erwachsenengrenzwerte bzw. Neugeborenengrenzwerte einzustellen.<br />
Einstellen der vorübergehenden Grenzwerte<br />
Bei den ursprünglich auf dem Grenzwertbildschirm angezeigten Werten handelt es<br />
sich um die unter Standardeinstellungen für Erwachsene und Neugeborene, Seite 63<br />
aufgeführten werkseitigen Standardeinstellungen oder die von qualifiziertem<br />
Servicepersonal eingestellten Standardeinstellungen der Einrichtung. Auf jeden<br />
Wert, der auf dem Grenzwertbildschirm zu einem bestimmten Patienten geändert<br />
wurde, folgt ein Dezimalpunkt (.). Diese Werte werden, nachdem das Gerät aus- und<br />
wieder eingeschaltet wurde, auf die werkseitigen Standardeinstellungen bzw. die<br />
Standardeinstellungen der Einrichtung zurückgesetzt.<br />
Abbildung 36. Bildschirm zum Einstellen der Grenzwerte für Erwachsene<br />
So stellen Sie Grenzwerte ein:<br />
1. Um die oberen und unteren Sättigungs- und Pulsfrequenzgrenzwerte<br />
einzustellen, wählen Sie die Anzeige ERW GRENZWERTE oder NEO GRENZWERTE<br />
aus. Die Grenzwertanzeige enthält die Tabelle für die Alarmgrenzwerte und die<br />
aktuell gemessenen Werte für SpO2 und Pulsfrequenz. Aus der Überschrift der<br />
Alarmgrenzwerttabelle ist ersichtlich, ob das Oximeter sich im Erwachsenen- oder<br />
Neugeborenenmodus befindet. Ist die Einstellung SatSeconds oder SPD aktiviert,<br />
zeigt die Grenzwertanzeige auch die Symbole für SatSeconds und SPD an.<br />
Hinweis:<br />
Die Grenzwertänderungen bleiben so lange wirksam, wie das Oximeter eingeschaltet bleibt;<br />
wenn das Oximeter jedoch ausgeschaltet wird, werden sie auf die Standardeinstellungen<br />
der Einrichtung zurückgesetzt. Nur qualifiziertes Servicepersonal darf die werkseitigen<br />
Standardeinstellungen mithilfe der im N-600x-Wartungshandbuch erläuterten Verfahren in<br />
Standardeinstellungen der Einrichtung ändern.<br />
Bedienungsanleitung 65
Oximeterbetrieb<br />
2. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste GRENZW.<br />
a. Wenn Erwachsenengrenzwerte ausgewählt werden, werden die folgenden aktuellen<br />
Grenzwerte angezeigt.<br />
Abbildung 37. Bildschirm mit Grenzwerten für Erwachsene und Kinder<br />
b. Wenn Neugeborenengrenzwerte ausgewählt werden, werden die folgenden<br />
aktuellen Grenzwerte angezeigt.<br />
Abbildung 38. Bildschirm mit Grenzwerten für Neugeborene<br />
3. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste ERW oder NEO, um den Bildschirm für die<br />
Grenzwerte für Erwachsene/Kinder oder Neugeborene auszuwählen.<br />
4. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste WAHL, um den gewünschten Parameter<br />
auszuwählen.<br />
5. Verwenden Sie die Tasten EINSTELLUNG ERHÖHEN und EINSTELLUNG<br />
VERRINGERN unter der Taste ALARM STUMM auf dem Oximeterbedienfeld,<br />
um den ausgewählten Grenzwertparameter zu erhöhen oder zu verringern.<br />
6. Wiederholen Sie die Schritte bei Bedarf, um die Einrichtung der Alarmgrenzwerte<br />
abzuschließen.<br />
7. Warten Sie, bis das Zeitintervall abgelaufen ist, um die Änderungen anzunehmen<br />
oder drücken Sie auf die Mehrfunktionstaste EXIT, um die Anzeige zu schließen<br />
und zum normalen Überwachungsmodus zurückzukehren.<br />
Verwendung der OxiMax SPD-Alarm-Funktion<br />
Funktionsweise der OxiMax SPD-Alarm-Funktion (SPD)<br />
WARNUNG<br />
Durch zusätzlichen Sauerstoff werden die Entsättigungsmuster abgeschwächt.<br />
Die Atemprobleme eines Patienten können im Verhältnis gesehen größer sein,<br />
bevor sich im Sättigungstrend die entsprechenden Muster zeigen. Patienten,<br />
die zusätzlichen Sauerstoff erhalten, sind aufmerksam zu beobachten.<br />
66 Bedienungsanleitung
Verwenden der Mehrfunktionsmenüs des Oximeters<br />
WARNUNG<br />
Die SPD-Funktion ist ausschließlich zur Anwendung bei Erwachsenen vorgesehen.<br />
Im Neugeborenenmodus bleibt die SPD-Funktion AUS.<br />
Vorsicht<br />
Die Verwendung der SPD-Alarmfunktion ändert nichts daran, dass die Schwellenwerte auf<br />
den jeweils überwachten Patienten eingestellt werden müssen.<br />
Die OxiMax SPD-Alarm (SPD) -Funktion erkennt Muster in der Entsättigung bei<br />
Erwachsenen, die auf eine wiederholte Reduzierung des Luftstroms durch die<br />
oberen Atemwege des Patienten in die Lungen hinweisen. Wenn sich das<br />
Atemminutenvolumen eines Patienten über einen bestimmten Zeitraum hinweg im<br />
Verhältnis reduziert, kann dies zu einem progressiven Abfall des Partialdrucks von<br />
Sauerstoff in den Lungenbläschen und damit zur arteriellen Entsättigung führen.<br />
Wenn sich diese Abnahmen in der Atmung wiederholen, werden hierdurch<br />
unterschiedliche Sättigungstrendmuster generiert. Die Muster einer wiederholten<br />
Entsättigung entwickeln sich oftmals im Laufe der Zeit graduell und nehmen an<br />
Intensität zu. Die Musterdetektion weist darauf hin, dass ein Patient u. U. in<br />
zunehmendem Maße schwere Reduktionen im Luftstrom erleidet, die immer akuter<br />
werden können, wenn sie unbehandelt bleiben.<br />
Es gibt zahlreiche Untersättigungsmuster; in Folge auftretende Untersättigungen,<br />
gefolgt von einer erneuten Sättigung. Die SPD-Funktion charakterisiert die<br />
Untersättigungsmuster, die sich aus solchen sich wiederholenden Reduktionen im<br />
Luftstrom ergeben, auf der Grundlage bestimmter Eigenschaften.<br />
• Schwere des Untersättigungsereignisses (die Tiefe der Entsättigung während des<br />
Ereignisses) und Ausmaß der darauf folgenden erneuten Sättigung<br />
• Regelmäßigkeit der Untersättigungsereignisse (wie oft wiederholt sich das Muster)<br />
• Die Neigung der Untersättigungstrends und der Trends der erneuten Sättigung, aus<br />
denen sich die Ereignisse zusammensetzen<br />
Die SPD-Funktion charakterisiert diese Untersättigungsmuster über einen Zeitraum<br />
von sechs (6) Minuten hinweg. Je nach Einstellung der Empfindlichkeit für SPD<br />
können weiterbestehende Muster zu einem SPD-Alarm führen, durch den das<br />
Pflegepersonal auf den Zustand aufmerksam gemacht wird.<br />
Abbildung 39. Klinisch signifikante Untersättigungsmuster<br />
Bedienungsanleitung 67
Oximeterbetrieb<br />
Mit der SPD-Funktion werden dem Pflegepersonal auf verschiedene Arten und<br />
Weisen Informationen zu diesen Untersättigungsmustern übermittelt.<br />
1. SPD-Symbol — Wenn die OxiMax SPD-Alarm (SPD) -Funktion<br />
Untersättigungsmuster im SpO2-Trend bei Erwachsenen erkennt, wird das<br />
Pflegepersonal mittels einer optischen Anzeige und optional mittels eines<br />
akustischen Alarms auf diese Muster aufmerksam gemacht. Das Dreieck-Symbol<br />
für SPD wird auf dem Monitor angezeigt, wenn die Funktion aktiviert wurde.<br />
Das Dreieck baut sich von unten nach oben auf, während die Stärke der Muster<br />
zunimmt. Das Dreieck baut sich von oben nach unten ab, wenn die Stärke der<br />
Muster abnimmt. Wenn sich das Dreieck aufbaut, ertönt ein Alarm. Wenn SPD<br />
aktiviert ist, lautet die Standardeinstellung „Ein“ und die Empfindlichkeit ist auf<br />
„1“ eingestellt. Die Funktion kann über das Menü GRENZW ausgeschaltet werden.<br />
Das Pflegepersonal kann aus drei Alarmempfindlichkeitseinstellungen<br />
auswählen: 1 (hohe Empfindlichkeit), 2 (mittlere Empfindlichkeit) und 3 (geringe<br />
Empfindlichkeit), wobei 1 zu mehr Alarmen und 3 zu weniger Alarmen führt.<br />
Bei welcher Frequenz sich das SPD-Symbol aufbaut, ist von der Einstellung der<br />
SPD-Empfindlichkeit abhängig.<br />
Abbildung 40. SPD Symbol und Empfindlichkeitseinstellung<br />
2. SPD-Alarme — Zu den SPD-Alarmeinstellungen zählen sowohl akustische als<br />
auch optische Alarme. Das Pflegepersonal kann den Alarmtyp auf sowohl<br />
akustisch als auch optisch oder nur auf optisch einstellen.<br />
a. Akustischer Alarm — Sobald es zu einem akustischen SPD-Alarm kommt, setzt das<br />
Oximeter die Alarmtonausgabe sechs (6) Minuten lang fort oder solange, bis das<br />
Pflegepersonal den Alarmton ausschaltet.<br />
b. Optischer Alarm — Sobald es zu einem optischen SPD-Alarm kommt, blinkt die<br />
Mehrfunktionstaste TREND so lange, bis das Pflegepersonal auf die Mehrfunktionstaste<br />
TREND drückt, um die Trenddaten zu überprüfen.<br />
68 Bedienungsanleitung
Verwenden der Mehrfunktionsmenüs des Oximeters<br />
3. SPD-Trenddaten — Der Trenddatenverlauf erfasst die SPD-Muster und definiert<br />
Zeiträume, wenn die SatSeconds- und SPD-Alarme aktiviert wurden. Sobald die<br />
Muster den SPD-Grenzwert überschreiten, beginnt die Menüoption TREND zu<br />
blinken. Das Pflegepersonal sollte die Daten anzeigen, um die SatSeconds- und<br />
SPD-Muster im Trenddatenverlauf zu untersuchen. Um die Einstellung des<br />
Zeitraums zu ändern, in dem die Daten in der Trendansicht zu sehen sind,<br />
drücken Sie die Mehrfunktionstaste ZEIT, um die Zeitskala zu ändern.<br />
Abbildung 41. SPD Trenddaten, 15 Minuten<br />
Wenn die Anzeigezeit fast abgelaufen, und damit der SPD-Grenzwert erreicht ist,<br />
ertönt ein akustischer Alarm und die Mehrfunktionstaste TREND blinkt.<br />
Die Mehrfunktionstaste TREND blinkt so lange weiter, bis das Pflegepersonal<br />
die Mehrfunktionstaste TREND drückt, um die Trenddaten zu überprüfen.<br />
Die Standardeinstellung Eins (1) steht für das empfindlichste Untersättigungsmuster<br />
und führt zu häufigeren Alarmen. Um weniger Alarme ertönen zu lassen, verwenden<br />
Sie eine weniger empfindliche Einstellung von Zwei (2) oder Drei (3).<br />
So stellen Sie die OxiMax SPD-Alarm (SPD)-Empfindlichkeit ein:<br />
WARNUNG<br />
Durch zusätzlichen Sauerstoff werden die Untersättigungsmuster abgeschwächt.<br />
Die Atemprobleme eines Patienten können im Verhältnis gesehen größer sein,<br />
bevor sich im Sättigungstrend die entsprechenden Muster zeigen. Patienten,<br />
die zusätzlichen Sauerstoff erhalten, sind aufmerksam zu beobachten.<br />
WARNUNG<br />
Die SPD-Funktion ist ausschließlich zur Anwendung bei Erwachsenen vorgesehen.<br />
Im Neugeborenenmodus bleibt die SPD-Funktion AUS.<br />
Mit der Einstellung der SPD-Empfindlichkeit wird ein Schwellenwert für die<br />
Empfindlichkeit des Oximeters gegenüber Untersättigungsmustern festgelegt.<br />
Die Standardeinstellung Eins (1) ist am empfindlichsten.<br />
Hinweis:<br />
Wenn SPD aktiviert ist, ist die SatSeconds-Funktion automatisch mit einer Einstellung von<br />
100 aktiviert.<br />
Hinweis:<br />
Die Möglichkeit, die Standardeinstellung für die Alarmgrenzwerte anzupassen, kann von<br />
qualifiziertem Servicepersonal entsprechend den Anweisungen im N-600x-Wartungshandbuch<br />
aktiviert oder deaktiviert werden.<br />
Bedienungsanleitung 69
Oximeterbetrieb<br />
Hinweis:<br />
Bevor die Einstellungen für die SPD-Empfindlichkeit geändert werden können, müssen alle<br />
Alarme gelöscht werden.<br />
Wenn sich das Oximeter im normalen Überwachungsmodus befindet, drücken Sie<br />
die Mehrfunktionstaste GRENZW. Die aktuellen Alarmgrenzwerte werden angezeigt.<br />
1. Drücken Sie so lange auf die Mehrfunktionstaste WAHL, bis die SPD-<br />
Empfindlichkeitseinstellung markiert ist. Die Standardeinstellung Eins (1) steht für<br />
das empfindlichste Untersättigungsmuster, kann jedoch auch zu häufigeren<br />
Alarmen führen.<br />
Abbildung 42. SPD Empfindlichkeitseinstellung<br />
2. Verwenden Sie die Taste EINSTELLUNG ERHÖHEN, um eine Einstellung<br />
auszuwählen, die gegenüber Untersättigungsmustern weniger empfindlich ist,<br />
also zu weniger Alarmen führt. Die Einstellung Drei (3) ist Untersättigungsmustern<br />
gegenüber am wenigsten empfindlich.<br />
3. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste EXIT, um Ihre Auswahl zu speichern.<br />
Verwenden der Funktion zur Verwaltung der Pulsfrequenz-<br />
Alarmverzögerung<br />
Funktionsweise der Pulsfrequenz-Alarmverzögerung<br />
Das Oximeter überwacht die Pulsfrequenz, indem es die Anzahl der<br />
plethysmografischen Kurven in einer bestimmten Zeiteinheit ermittelt. Beim<br />
herkömmlichen Alarmmanagement werden zur Überwachung der Pulsfrequenz<br />
obere und untere Alarmgrenzwerte eingestellt. Wenn die Pulsfrequenz nahe einem<br />
Alarmgrenzwert schwankt, ertönt der Alarm jedes Mal, wenn ein Alarmgrenzwert<br />
über- oder unterschritten wird. Mithilfe der Pulsfrequenz-Verzögerungsfunktion<br />
kann zwischen klinisch signifikanten Ereignissen und geringfügigeren und kurzen<br />
Über- oder Unterschreitungen der Pulsfrequenzgrenzwerte unterschieden werden,<br />
die zu Fehlalarmen führen können. Die Pulsfrequenz-Verzögerungsfunktion lässt das<br />
Über- oder Unterschreiten eines Schwellenwerts für einen bestimmten Zeitraum zu,<br />
bevor der Pulsfrequenzalarm ertönt. Mithilfe der Pulsfrequenz-Verzögerungsfunktion<br />
kann also zwischen klinisch signifikanten Ereignissen und geringfügigeren und<br />
kurzen Über- oder Unterschreitungen der Pulsfrequenzgrenzwerte unterschieden<br />
werden, die zu Fehlalarmen führen können.<br />
70 Bedienungsanleitung
Verwenden der Mehrfunktionsmenüs des Oximeters<br />
Um die Pulsfrequenz-Verzögerungsfunktion zu verwenden, stellen Sie die<br />
oberen und unteren Pulsfrequenz-Alarmgrenzwerte für das herkömmliche<br />
Alarmmanagement ein. Stellen Sie anschließend die Pulsfrequenzverzögerung ein.<br />
Der Pulsfrequenz-Verzögerungsgrenzwert steuert die Zeit, während derer der<br />
Pulsfrequenzwert beide Grenzwerte über- bzw. unterschreiten darf, bevor ein<br />
akustischer Alarm ausgelöst wird.<br />
So stellen Sie die Alarmverzögerung ein:<br />
1. Wenn sich das Oximeter im normalen Überwachungsmodus befindet, drücken<br />
Sie die Mehrfunktionstaste GRENZW.<br />
2. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste WAHL so lange, bis die Standard-<br />
Alarmverzögerungseinstellung AUS markiert ist.<br />
3. Mithilfe der Taste EINSTELLUNG ERHÖHEN können Sie eine Alarmverzögerung<br />
von fünf (5) oder zehn (10) Sekunden auswählen.<br />
4. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste EXIT, um Ihre Auswahl zu speichern.<br />
Abbildung 43. Einstellung der Pulsfrequenzverzögerung<br />
Verwendung der SatSeconds-Alarmmanagementfunktion<br />
Funktionsweise der SatSeconds-Funktion<br />
Das Oximeter überwacht den Prozentsatz der mit Sauerstoff gesättigten<br />
Hämoglobin-Bindungsstellen im Blut. Beim herkömmlichen Alarmmanagement<br />
werden zur Alarmausgabe bei bestimmten SpO2-Leveln obere und untere<br />
Alarmgrenzwerte eingestellt. Wenn das SpO2-Level nahe einem Alarmgrenzwert<br />
schwankt, ertönt der Alarm jedes Mal, wenn der Alarmschwellenwert über- oder<br />
unterschritten wird. SatSeconds überwacht sowohl den Grad als auch die Dauer der<br />
Entsättigung, um die Schwere der Entsättigung zu beziffern. Die SatSeconds-<br />
Funktion hilft also dabei, zwischen klinisch signifikanten Ereignissen und<br />
geringfügigeren und kurzen %SpO2-Untersättigungen zu unterscheiden, die zu<br />
Fehlalarmen führen können. Siehe Erstes SpO2-Ereignis: Kein SatSeconds-Alarm,<br />
Abbildung 5 auf Seite 23, Zweites SpO2-Ereignis: Kein SatSeconds-Alarm, Abbildung 6<br />
auf Seite 24 und Drittes SpO2-Ereignis: Ein SatSeconds-Alarm wird ausgelöst,<br />
Abbildung 7 auf Seite 25.<br />
Stellen Sie mithilfe der herkömmlichen Alarmmanagementmethoden die oberen<br />
und unteren Alarmgrenzwerte ein. Verschieben Sie anschließend mithilfe des<br />
SatSeconds-Alarmmanagements den akustischen Alarm für einen bestimmten<br />
Zeitraum, auch wenn der SpO2-Wert unter dem ausgewählten unteren<br />
Alarmgrenzwert liegt.<br />
Bedienungsanleitung 71
Oximeterbetrieb<br />
Die Sättigungswerte können sich ändern, statt über mehrere Sekunden stabil zu<br />
bleiben. Oft schwanken die SpO2-Werte über und unter der Alarmgrenze, sodass sie<br />
mehrere Male wieder in den normalen Bereich eintreten.<br />
Während solcher Schwankungen integriert das Oximeter die Anzahl der positiven<br />
und negativen SpO2-Punkte, bis entweder der SatSeconds-Grenzwert (SatSeconds-<br />
Zeiteinstellung) erreicht ist oder der SpO2-Wert in den Normalbereich zurückkehrt<br />
und dort bleibt.<br />
SatSeconds-„Sicherheitsnetz“<br />
Das SatSeconds-„Sicherheitsnetz“ ist bestimmt für Patienten, deren Sättigungswerte<br />
häufig unter den Grenzwert absinken, aber nicht lange genug dort bleiben, um die<br />
SatSeconds-Zeiteinstellung zu erreichen. Wenn die Alarmgrenze innerhalb von<br />
60 Sekunden dreimal und häufiger überschritten wurde, ertönt ein akustischer<br />
Alarm, selbst wenn die SatSeconds-Zeiteinstellung nicht erreicht wurde.<br />
SatSeconds-Symbol<br />
Wenn mithilfe der SatSeconds-Technologie ein SpO2-Wert außerhalb der<br />
Alarmgrenzen festgestellt wird, beginnt sich das SatSeconds-Kreissymbol im<br />
Uhrzeigersinn aufzubauen. Wenn der SpO2-Wert innerhalb der eingestellten<br />
Grenzen liegt, baut sich das SatSeconds-Symbol entgegen dem Uhrzeigersinn ab.<br />
Abbildung 44. SatSeconds Symbol und Alarmgrenzwert<br />
Wenn das SatSeconds-Symbol vollständig aufgebaut ist und damit anzeigt, dass der<br />
Schwellenwert erreicht wurde, ertönt ein akustischer Alarm, die Mehrfunktionstaste<br />
TREND blinkt und der angezeigte SpO2-Wert blinkt ebenfalls. Die Mehrfunktionstaste<br />
TREND blinkt so lange weiter, bis das Pflegepersonal die Mehrfunktionstaste<br />
TREND drückt, um die Trenddaten zu überprüfen. Wie beim herkömmlichen<br />
Alarmmanagement kann der akustische Alarm durch Betätigung der Taste ALARM<br />
STUMM stummgeschaltet werden.<br />
Wenn SatSeconds-auf AUS gestellt ist, wird das SatSeconds-Symbol nicht auf dem<br />
Bildschirm angezeigt. Verstöße gegen den %SpO2-Grenzwert verursachen weiterhin,<br />
dass die Anzeige TREND blinkt, bis das Pflegepersonal die Mehrfunktionstaste<br />
TREND drückt, um die Trenddaten zu überprüfen. Das Oximeter zeigt Verstöße<br />
gegen SatSeconds- oder %SpO2-Grenzwerte durch kleine, gefüllte Kreise oberhalb<br />
der Trendlinie in der %SpO2-Anzeige der Trenddaten (SpO2-Option) an.<br />
72 Bedienungsanleitung
Verwenden der Mehrfunktionsmenüs des Oximeters<br />
So stellen Sie den SatSeconds-Alarmgrenzwert ein:<br />
Um den SatSeconds-Grenzwert einzustellen, wählen Sie die Alarmgrenzwertanzeige<br />
ERW oder NEO aus.<br />
Hinweis:<br />
Die Möglichkeit, die Standardeinstellung für den SatSeconds.Alarmgrenzwerte anzupassen,<br />
kann von qualifiziertem Servicepersonal entsprechend den Anweisungen im N-600x-<br />
Wartungshandbuch aktiviert oder deaktiviert werden.<br />
1. Wenn sich das Oximeter im normalen Überwachungsmodus befindet, drücken<br />
Sie die Mehrfunktionstaste GRENZW. Die aktuellen Alarmgrenzwerte werden<br />
angezeigt.<br />
2. Drücken Sie zweimal die Mehrfunktionstaste WAHL, um SAT-S für %SpO2<br />
auszuwählen.<br />
Abbildung 45. Einstellen der Alarmgrenze für SatSeconds<br />
3. Verwenden Sie die Tasten EINSTELLUNG ERHÖHEN und EINSTELLUNG<br />
VERRINGERN unter der Taste ALARM STUMM auf dem Oximeterbedienfeld, um<br />
den gewünschten Grenzwert auszuwählen. Verfügbar sind die Einstellungen 10,<br />
25, 50 und 100 SatSeconds oder AUS. Ein Dezimalpunkt unten rechts zeigt an,<br />
dass es sich nicht um eine Standardeinstellung handelt.<br />
4. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste EXIT, um Ihre Auswahl zu speichern.<br />
Bedienungsanleitung 73
Oximeterbetrieb<br />
74 Bedienungsanleitung
5 Verwalten von Oximetriedaten<br />
Verwalten von Oximeter-Trenddaten<br />
Grundlegende Hinweise zu Trenddaten<br />
Das OxiMax N-600x-Pulsoximeter erfasst Trenddaten. In der Trendanzeigeoption<br />
können zwei Arten von Trenddaten angezeigt werden.<br />
• Im Oximeter gespeichert Oximeter-Trenddaten<br />
• Im OxiMax OxiMax-Sensor (nur bei Sensoren zur Verwendung an einem Patienten)<br />
gespeicherte Patientenereignisdaten, die gemeinsam mit der Funktion zum Aufzeichnen<br />
der Sensorereignisse verwendet werden können.<br />
Oximeter-Trenddaten können eingesehen werden, sobald ein Patiententrend im<br />
Oximeter gespeichert ist. Der Zugriff auf die Oximeter-Trenddaten erfolgt durch<br />
Drücken der Mehrfunktionstaste TREND im Hauptmenü und durch Auswahl der<br />
Option MONITR. Das Untermenü TREND bietet mehrere Methoden zum Anzeigen<br />
von Trenddaten.<br />
• Duale Trenddatenanzeige (sowohl Sättigung als auch Pulsfrequenz)<br />
• SpO2-(Sättigungs-)Trenddatenanzeige<br />
• Pulsfrequenz-(PF-)Trenddatenanzeige<br />
• Pulsamplituden-Trenddatenanzeige<br />
• Histogramm-Trenddatenanzeige<br />
Das Oximeter kann die Trenddaten für SpO2, Pulsfrequenz oder beides grafisch<br />
darstellen. Die Trenddaten werden in Intervallen von je 1 Sekunde gespeichert.<br />
Wenn die Mehrfunktionstaste TREND gedrückt wird, wird unten auf dem Bildschirm<br />
des Oximeters die Meldung „TRENDDATEN WERDEN GELESEN“ angezeigt; daran<br />
erkennen Sie, dass das Oximeter die anzuzeigenden Trenddaten formatiert.<br />
Das Oximeter kann Trenddaten in einem Umfang von bis zu 45 Stunden speichern.<br />
Der Umfang der auf dem Bildschirm angezeigten Trenddaten kann mit Hilfe der<br />
Mehrfunktionstaste ZOOM bestimmt werden. Trenddateninformationen können<br />
über beliebige Zeiträume hinweg angezeigt werden. Die verfügbaren Einstellungen<br />
sind 20 und 40 Sekunden, 15 oder 30 Minuten sowie 1, 2, 4, 8, 12, 24, 36 oder 48<br />
Stunden. Alle Trenddaten werden in graphischer Form angezeigt, mit Ausnahme der<br />
20- und 40-Sekunden-Intervalle, die in tabellarischer Form angezeigt werden.<br />
Weitere Erläuterungen zu den Trenddaten finden Sie unter Produktspezifikationen,<br />
Seite 147.<br />
Bedienungsanleitung 75
Verwalten von Oximetriedaten<br />
Trenddaten können über den Oximeterdatenanschluss abgerufen oder mithilfe der<br />
entsprechenden Anzeigemenüoption gelöscht werden.<br />
Hinweis:<br />
Oximeter -Trenddaten gehen verloren, wenn der Akku versagt oder entfernt wird.<br />
Lesen der Trenddatenanzeige<br />
Abbildung 46. Die Komponenten der Trenddatenanzeige<br />
Tabelle 8. Komponenten der Trenddatenanzeige<br />
1 Höchster und niedrigster Messwert an der Cursorposition.<br />
2 Angezeigte Trenddaten (%SPO2, PF oder PAT [Pulsamplitudeneinheiten]).<br />
3 Menge der auf dem Bildschirm angezeigten Trenddaten. Die verfügbaren<br />
Einstellungen sind 20 und 40 Sekunden, 15 und 30 Minuten, 1, 2, 4, 8, 12, 24, 36 und<br />
48 Stunden.<br />
4 Keine Trenddaten während dieser Zeit aufgezeichnet.<br />
5 Cursor kann mithilfe der Tasten EINSTELLUNG ERHÖHEN (rechts) oder EINSTELLUNG<br />
VERRINGERN (links) nach rechts oder links bewegt werden.<br />
6 Durch den Cursor dargestellte Zeit (Posten 5).<br />
7 Durch den Cursor dargestelltes Datum (Posten 5).<br />
Die Trenddaten können jederzeit angezeigt werden. Wenn Sie die Trendanzeige<br />
„1 Stunde“ auswählen, werden die Trenddaten einer Stunde angezeigt. Über die<br />
Bildlauffunktion können die Trenddaten jeder einzelnen Stunde aus maximal 45<br />
Stunden Trenddaten angezeigt werden. Mit der Taste EINSTELLUNG VERRINGERN<br />
unter der Taste ALARM STUMM bewegen Sie die Anzeige nach links und mit der<br />
Taste EINSTELLUNG ERHÖHEN unter der Taste ALARM STUMM bewegen Sie die<br />
Anzeige nach rechts.<br />
76 Bedienungsanleitung
Verwalten von Oximeter-Trenddaten<br />
Wenn die Daten angezeigt werden, werden die aktuellsten Messungen auf der<br />
rechten Seite der Grafik angezeigt. Die Zahlen unterhalb von %SpO2 zeigen die<br />
höchsten und niedrigsten Parameterwerte an der Cursorposition an (vertikale,<br />
gepunktete Linie auf dem Display). (siehe Lesen der Trenddatenanzeige, Seite 76).<br />
Abbildung 47. %SpO2-Trenddatenbildschirm, 12-Stunden-Trend<br />
So zeigen Sie die duale Trenddatenanzeige an:<br />
Die duale Trenddatenanzeige zeigt die Werte für die Sauerstoffsättigung (%SpO2)<br />
und Pulsfrequenz (PF) an.<br />
1. Wenn sich das Oximeter im normalen Überwachungsmodus befindet, drücken<br />
Sie die Mehrfunktionstaste TREND.<br />
2. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste MONITR.<br />
3. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste FORMAT.<br />
4. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste BEIDE. Beide Trends (%SpO2 und<br />
Pulsfrequenz) werden angezeigt.<br />
Abbildung 48. Bildschirmanzeige mit beiden Trenddaten, 12-Stunden-Trend<br />
So zeigen Sie die SpO2-Trendanzeige an:<br />
1. Wenn sich das Oximeter im normalen Überwachungsmodus befindet, drücken<br />
Sie die Mehrfunktionstaste TREND.<br />
2. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste MONITR.<br />
3. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste FORMAT.<br />
Bedienungsanleitung 77
Verwalten von Oximetriedaten<br />
4. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste SpO2. Die %SpO2-Trenddaten werden<br />
angezeigt.<br />
Abbildung 49. SpO2 Trenddaten-Bildschirmanzeige, 12-Stunden-Trend<br />
So zeigen Sie die Pulsfrequenz-Trendanzeige an:<br />
1. Wenn sich das Oximeter im normalen Überwachungsmodus befindet, drücken<br />
Sie die Mehrfunktionstaste TREND.<br />
2. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste MONITR.<br />
3. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste FORMAT.<br />
4. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste PULS. Die Pulsfrequenz-Trenddaten werden<br />
angezeigt.<br />
Abbildung 50. PF-Pulstrenddatenanzeige, 1-Stunden-Trend<br />
So zeigen Sie die Pulsamplituden-Trenddatenanzeige an:<br />
Die Pulsamplituden-Trenddatenanzeige gibt die Amplitude der Pulsfrequenz eines<br />
Patienten während des auf dem Display angegebenen Zeitraums an. Siehe So wählen<br />
Sie die Trenddaten-Anzeigeskala aus:, Seite 80, um die gewünschte Trenddatenskala<br />
einzustellen.<br />
1. Wenn sich das Oximeter im normalen Überwachungsmodus befindet, drücken<br />
Sie die Mehrfunktionstaste TREND.<br />
2. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste MONITR.<br />
3. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste FORMAT.<br />
4. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste WEITER.<br />
78 Bedienungsanleitung
5. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste AMP. Die Trenddaten der<br />
Pulsamplitudeneinheiten (PAT) werden angezeigt.<br />
Verwalten von Oximeter-Trenddaten<br />
Abbildung 51. Pulsamplituden-Trenddatenanzeige, 1-Stunden-Trend<br />
Die PAT-Messwerte (16: 16) geben die Pulsamplitudeneinheiten (hoch und<br />
niedrig) an der Cursorposition an (gestrichelte Linie). Der Cursor kann mit Hilfe<br />
der Taste EINSTELLUNG ERHÖHEN (rechts) oder EINSTELLUNG VERRINGERN (links)<br />
nach rechts oder links bewegt werden.<br />
So zeigen Sie die Histogramm-Trenddatenanzeige an:<br />
Das Histogramm zeigt die Trenddaten für den prozentualen Anteil der<br />
Sauerstoffsättigung des Hämoglobins (%SpO2) und die Pulsfrequenz (PF) an.<br />
Die angezeigten Daten repräsentieren die Trenddaten, die während der auf dem<br />
Display angegebenen Zeitspanne gespeichert wurden. Siehe So wählen Sie die<br />
Trenddaten-Anzeigeskala aus:, Seite 80 zum einstellen der gewünschten<br />
Trenddatenskala. Die Pulsamplitude kann auf der Histogrammanzeige nicht<br />
angezeigt werden.<br />
1. Wenn sich das Oximeter im normalen Überwachungsmodus befindet, drücken<br />
Sie die Mehrfunktionstaste TREND.<br />
2. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste MONITR.<br />
3. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste FORMAT.<br />
4. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste WEITER.<br />
5. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste HISTOG. Die Histogramm-Trenddaten<br />
werden angezeigt.<br />
Abbildung 52. Bildschirmanzeige mit Histogramm-Trenddaten, 12-Stunden-Verlauf<br />
Bedienungsanleitung 79
Verwalten von Oximetriedaten<br />
Speichern von Trenddaten<br />
Immer wenn das Oximeter eingeschaltet wird, legt es die SpO2- und<br />
Pulsfrequenzwerte jede Sekunde im Speicher ab, und zwar unabhängig davon,<br />
ob das Oximeter zur Überwachung eines Patienten eingesetzt wird oder nicht.<br />
Das Oximeter kann Trenddaten in einem Umfang von bis zu 45 Stunden speichern.<br />
Sie können die 45 Stunden an gespeicherten Daten auf Wunsch an einen Drucker<br />
senden oder auf einen tragbaren Computer herunterladen. Zusätzlich können bis<br />
zu 50 Änderungen der Alarmgrenzwerte in den Trenddaten gespeichert werden.<br />
Wenn es während der 45 Stunden der Trenddatenerfassung zu mehr als 50<br />
Änderungen der Alarmgrenzwerte kommt, besetzen die zusätzlichen Änderungen<br />
der Alarmgrenzwerte den für die Trenddaten vorgesehenen Speicherplatz.<br />
Vorsicht<br />
Das Ändern der Einstellungen für die Alarmgrenzwerte verbraucht Speicherplatz. Ändern Sie<br />
die Alarmgrenzwerte daher nur, wenn dies erforderlich ist.<br />
Hinweis:<br />
Der Trenddatenspeicher enthält immer die letzten 45 Stunden an Trenddaten, wobei die<br />
ältesten Daten fortlaufend von aktuellen Daten überschrieben werden. Das Oximeter<br />
fährt solange mit der Erfassung der Datenpunkte fort, bis es ausgeschaltet wird. Dabei<br />
werden „leere“ Datenpunkte gesammelt, wenn kein OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong> mit dem<br />
Oximeter verbunden oder am Patienten angebracht ist. Wird der Speicher voll, werden alte<br />
Patientendaten von „leeren“ Daten überschrieben. Um alte Patientendaten zu speichern,<br />
schalten Sie das Oximeter aus, wenn gerade kein Patient überwacht wird, und laden Sie<br />
den Trenddatenspeicher herunter, bevor er voll ist und dabei die alten Daten mit neuen<br />
(oder „leeren“) Daten überschreibt.<br />
So wählen Sie die Trenddaten-Anzeigeskala aus:<br />
Die Trendskala ist die Menge an Trenddaten, die auf dem Bildschirm angezeigt wird.<br />
1. Wenn sich das Oximeter im normalen Überwachungsmodus befindet, drücken<br />
Sie die Mehrfunktionstaste TREND.<br />
2. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste MONITR.<br />
3. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste FORMAT.<br />
4. Drücken Sie eine der Mehrfunktionstasten TREND (BEIDE, SpO2 oder PULS).<br />
Drücken Sie die Mehrfunktionstaste WEITER und dann die Mehrfunktionstasten<br />
HISTOG oder AMP, um HISTOG (Histogramm) oder AMP (Amplitude) auszuwählen.<br />
5. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste ZOOM. Das Zoom-Menü wird angezeigt.<br />
80 Bedienungsanleitung
Verwalten von Oximeter-Trenddaten<br />
6. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste ZEIT, um die angezeigte Trendzeitskala so<br />
lange weiterzudrehen, bis das gewünschte Intervall angezeigt wird. Mit der<br />
Mehrfunktionstaste ZEIT durchlaufen Sie die Intervalle von 48, 36, 12, 8, 4, 2 und<br />
1 Stunde, dann 30 Minuten, 15 Minuten, 40 Sekunden und 20 Sekunden.<br />
Abbildung 53. PF-Trenddatenanzeige, 1-Stunden-Trend<br />
Hinweis:<br />
Der 20- und der 40-Sekunden-Trend wird im Tabellenformat angezeigt. Die Anzeige beginnt<br />
im normalen Ansprechmodus (links auf der Anzeige) und schaltet dann in den schnellen<br />
Ansprechmodus um.<br />
7. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste SKALA, um die gewünschte<br />
Trendamplitudenskala auszuwählen. Mit der Mehrfunktionstaste SKALA<br />
durchlaufen Sie die Trendamplitudenskalen-Anzeige mit ±5 Punkten, ±10<br />
Punkten, ±15 Punkten, ±20 Punkten, ±25 Punkten, ±30 Punkten, ±35 Punkten,<br />
±40 Punkten und ±50 Punkten über und unter dem Datenpunkt unter dem<br />
Cursor. Die grafische Standardeinstellung der vertikalen Anzeigeskala für die<br />
Sättigung liegt zwischen 10 und 100, sofern sich unter dem Cursor keine Daten<br />
befinden. Die grafische Anzeige der vertikalen Skala für die Pulsfrequenz liegt<br />
zwischen 5 und 250, sofern sich unter dem Cursor keine Daten befinden.<br />
Abbildung 54. Trenddatenverlauf, skaliert<br />
8. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste AUTO, um die gewünschte voreingestellte<br />
Datenpunktamplitude auszuwählen. Mit der Mehrfunktionstaste AUTO stellen Sie<br />
die Amplitude der Kurventrenddaten ein. Der maximale Trenddatenpunktwert<br />
wird auf das nächste Vielfache von 10 aufgerundet, das oben in der Kurvenanzeige<br />
angezeigt wird. Der Mindest-Trenddatenpunktwert wird auf das nächste Vielfache<br />
von 10 abgerundet. Anschließend werden von dem Ergebnis weitere 10 Punkte<br />
abgezogen und das Ergebnis wird unten in der Grafik angezeigt.<br />
9. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste ZURÜCK, um zum Menü MONITR<br />
zurückzukehren.<br />
Bedienungsanleitung 81
Verwalten von Oximetriedaten<br />
Löschen der Trenddaten<br />
So löschen Sie Trenddaten:<br />
1. Wenn sich das Oximeter im normalen Überwachungsmodus befindet, drücken<br />
Sie die Mehrfunktionstaste TREND.<br />
2. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste MONITR.<br />
3. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste LÖSCH oder drücken Sie NEIN und dann EXIT,<br />
um diese Funktion zu verlassen, ohne dass Trenddaten gelöscht werden.<br />
Hinweis:<br />
Alle Trenddaten werden gelöscht, nachdem Sie die Mehrfunktionstaste LÖSCH<br />
gedrückt haben, und das Oximeter gibt drei Signaltöne aus.<br />
4. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste JA.<br />
Verwalten der Daten aus dem OxiMax-<br />
<strong>Pulsoximetriesensor</strong><br />
Verstehen der Sensormeldungen<br />
OxiMax-Pulsoximetrie-Sensormeldungen werden angezeigt, wenn das Oximeter<br />
einen neuen Sensor erkennt, oder wenn das Oximeter Sättigungsdaten nicht<br />
anzeigen kann.<br />
Sensortyp-Meldung<br />
Wenn ein OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong> an das Oximeter angeschlossen wird, wird<br />
unten auf dem Bildschirm vier bis sechs Sekunden lang die Meldung „SENSORTYP:...“<br />
angezeigt. Der Meldung ist zu entnehmen, welcher Typ (welches Modell) OxiMax-<br />
<strong>Pulsoximetriesensor</strong> mit dem Oximeter verbunden ist.<br />
Abbildung 55. Sensortyp-Meldungsbildschirm<br />
82 Bedienungsanleitung
Verwalten der Daten aus dem OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong><br />
Meldung zum Datentyp In-Sensor<br />
Wenn ein OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong> ohne zuvor erfasste Patientendaten an das<br />
Oximeter angeschlossen wird, wird unten auf dem Oximeterbildschirm nach der<br />
Sensortypmeldung kurz die Meldung „DATENTYP: . . .” angezeigt. Die Meldung zeigt<br />
die aktuelle Datentypeinstellung des Oximeters an, mit der die Daten im OxiMax-<br />
<strong>Pulsoximetriesensor</strong> aufgezeichnet werden. Für die Einstellung des Datentyps<br />
stehen die Optionen EREIGNI/SpO2 und EREIGNI/SpO2+PF zur Verfügung.<br />
Abbildung 56. Meldungsbildschirm zum Datentyp In-Sensor<br />
Der Erfassungstyp für das Sensorereignis muss eingestellt werden, bevor der<br />
OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong> an das Oximeter angeschlossen wird. Wie Sie die<br />
Einstellung des Sensordatentyps ändern, lesen Sie unter Verwalten der<br />
Datentypfunktion In-Sensor, Seite 87.<br />
Sensorzustandsmeldungen<br />
Sensorzustandsmeldungen zeigen an, dass der Sensor zwar ordnungsgemäß<br />
funktioniert, dass aber die Sensorstelle oder die Anbringungsmethode für die<br />
Berechnung des %SpO2-Werts nicht optimal ist.<br />
Sensorzustandsmeldungen werden in der Reihenfolge ihrer Bedeutung mit der<br />
höchsten Priorität oben angezeigt. Bis zu drei Zustandsmeldungen können auf dem<br />
Bildschirm SCHLECHTE SIGNALQUALIT angezeigt werden.<br />
Abbildung 57. Meldungsbildschirm SCHLECHTE SIGNALQUALITÄT<br />
Bedienungsanleitung 83
Verwalten von Oximetriedaten<br />
Drücken Sie in der Zustandsmeldungsanzeige die Taste HILFE, damit entsprechende<br />
Korrekturmaßnahmen vorgeschlagen werden. In der folgenden Liste sind mögliche<br />
Meldungen zum Zustand der Sensoreinstellung aufgeführt.<br />
• SENSOR AUS?<br />
• PULS SCHWACH<br />
• SCHWACHES SIGNAL<br />
• STÖRUNG<br />
• ZU VIEL INFRAROTLICHT<br />
• HOHE PULSAMPLITUDE<br />
Meldungen zu Sensor-Korrekturmaßnahmen<br />
Die Meldungen zu Korrekturmaßnahmen sind von der Art des OxiMax-<br />
<strong>Pulsoximetriesensor</strong>s abhängig, der mit dem Oximeter verbunden ist. Es können bis<br />
zu fünf Korrekturmaßnahmen angezeigt werden. Um alle Meldungen anzeigen zu<br />
lassen, können mehrere Bildschirme erforderlich sein. Werden mehrere Bildschirme<br />
benötigt, kann durch Betätigen der Mehrfunktionstasten WEITER, ZURÜCK und EXIT<br />
zwischen den Bildschirmen hin und her navigiert werden. Die folgende Liste enthält<br />
mögliche Korrekturvorschläge.<br />
• ANDERE STELLE?<br />
• SENSORSTELLE ABDECKEN?<br />
• OHR- ODER STIRNSENSOR?<br />
• NASAL- ODER OHRSENSOR?<br />
• OXIMAX-HAFTSENSOR<br />
• KABEL SICHERN<br />
• KOPFBAND<br />
• STELLE ANWÄRMEN<br />
• VERBAND<br />
• NAGELLACK<br />
• SENSOR ZU ENG?<br />
• SENSOR NEU POSITIONIEREN<br />
• INTERFERENZQUELLE ISOLIEREN<br />
• SENSORSTELLE SÄUBERN<br />
84 Bedienungsanleitung
Verwalten der Daten aus dem OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong><br />
Zum Löschen der Meldungen gehen Sie die aufgeführten Korrekturmaßnahmen<br />
durch und ergreifen die entsprechenden Maßnahmen, um den Zustand zu<br />
beheben und drücken die Mehrfunktionstaste EXIT. Sobald der Bildschirm mit der<br />
Sensormeldung ausgeblendet ist, wird er erst dann wieder angezeigt, wenn ein<br />
neuer Zustand auftritt.<br />
Abbildung 58. Bildschirm mit Korrekturmaßnahmen<br />
Aktivieren und Deaktivieren der Sensormeldungsfunktion<br />
Über die Anzeige zur Einrichtung der OxiMax-Pulsoximetrie-Sensormeldungen<br />
können Sie die Sensormeldungsfunktion aktivieren und deaktivieren. Wurde die<br />
Funktion deaktiviert, werden die Meldungen „SCHLECHTE SIGNALQUALIT“ und<br />
„VORGESCHLAGENE MAßNAHM“ nicht angezeigt.<br />
1. Wenn sich das Oximeter im normalen Überwachungsmodus befindet, drücken<br />
Sie die Mehrfunktionstaste SETUP.<br />
2. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste SENSOR.<br />
3. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste MSG.<br />
Abbildung 59. Bildschirm zum Aktivieren der Sensormeldungen<br />
4. Verwenden Sie die Tasten EINSTELLUNG ERHÖHEN und EINSTELLUNG<br />
VERRINGERN unter der Taste ALARM STUMM auf dem Oximeter, um die Meldung<br />
AKTIVIER mit JA oder mit NEIN zu bestätigen.<br />
5. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste EXIT.<br />
Bedienungsanleitung 85
Verwalten von Oximetriedaten<br />
Verwenden der Sensorereignisprotokolle<br />
Sensorereignisprotokoll – Überblick<br />
WARNUNG<br />
Der <strong>Pulsoximetriesensor</strong> extrapoliert vom Datum und der Uhrzeit, die vom<br />
Nellcor OxiMax N-600x-Pulsoximeter bereitgestellt werden, während das<br />
Sensorereignisprotokoll im Sensor aufgezeichnet wird. Die genaue Einstellung<br />
des Datums/der Uhrzeit erfolgt anhand der Datums-/Uhrzeiteinstellung am<br />
Pulsoximeter. Stellen Sie das Datum und die Uhrzeit des Pulsoximeters auf den<br />
korrekten Wert ein, bevor Sie einen Sensor mit aktiviertem Speicher anschließen,<br />
damit das Datum und die Uhrzeit konsistent sind, solange der Sensor angeschlossen<br />
ist. Da ein Sensor mit Sensorereignisprotokolldaten von einem Oximeter zum anderen<br />
transportiert werden kann, wirken sich Datums- und Uhrzeit-Diskrepanzen zwischen<br />
den Oximetern und den Sensorereignisprotokolldaten auf die Reihenfolge aus, in der<br />
die Sensorereignisprotokolldaten angezeigt werden. Dieses potenzielle Problem lässt<br />
sich vermeiden, indem alle Monitore einer Einrichtung auf dieselbe Uhrzeit eingestellt<br />
werden.<br />
Sensorinterne Daten<br />
Die selbstklebenden OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>en können Patientenalarm-<br />
Ereignisdaten speichern. Mithilfe des Sensorereignisprotokolls wird der<br />
Alarmereignisverlauf im Speicherchip des Sensors abgelegt und kann so den<br />
Patienten auf seinem Weg durch das Krankenhaus begleiten. Dadurch stehen die<br />
Informationen an jedem Behandlungsort mit einem OxiMax-Oximeter zur<br />
Beurteilung zur Verfügung.<br />
Patienten-(Alarmereignis-)Daten werden auf dem Speicherchip des selbstklebenden<br />
OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>s gespeichert (nur bei Sensoren zur Verwendung an<br />
einem Patienten). Die Alarmereignisdaten werden mit den Grenzwerteinstellungen<br />
gespeichert (aufgezeichnet), die zur Ereigniszeit auf dem aufzeichnenden Oximeter<br />
aktiviert waren. Diese Ereignisse können auf dem nächsten OxiMax-Oximeter<br />
angezeigt werden, wenn der Patient an einen neuen Behandlungsort verlegt wird.<br />
Sensorereignisprotokolle<br />
Ein Ereignis tritt ein, wenn der %SpO2-Wert mindestens 15 Sekunden lang entweder<br />
den oberen oder den unteren Alarmgrenzwert überschreitet. Alarmereignisse<br />
werden in Gruppen zusammengefasst und alle fünf Minuten auf dem Speicherchip<br />
abgelegt. Die Höchstzahl der in einem OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong> speicherbaren<br />
Ereignisse ist in der Regel 100.<br />
Ereignisdatensätze können nur angezeigt werden, nachdem ein OxiMax-<br />
<strong>Pulsoximetriesensor</strong> mit Patientendaten (Ereignisprotokolle) an ein OxiMax N-<br />
600x-Pulsoximeter angeschlossen wurde. Ereignisprotokolle ermöglichen das<br />
Anzeigen von Patientenereignissen, die an früheren Behandlungsorten oder<br />
während des Transports aufgetreten sind (Krankengeschichte). Oximetertrends<br />
hingegen ermöglichen das Anzeigen von Daten bzw. Ereignissen eines gegenwärtig<br />
überwachten Patienten.<br />
86 Bedienungsanleitung
Verwalten der Daten aus dem OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong><br />
Die Oximeteranzeige SENSOREREIGNISPROTOKOLL leuchtet auf, wenn ein<br />
OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong> mit Ereignisdaten an das Oximeter angeschlossen wird.<br />
Das Aufzeichnen und Anzeigen von Sensorereignisprotokollen ist nur auf<br />
OxiMax-kompatiblen Monitoren möglich, sofern SENSOR aktiviert ist.<br />
Die OxiMax-Sensoren funktionieren u. U. an Monitoren älterer Bauart; die Funktion<br />
der Sensorereignisprotokolle ist dann jedoch nicht verfügbar.<br />
Anweisungen dazu, wie Sie das Speichern des Sensorereignisses in einem<br />
OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong> deaktivieren, finden Sie im N-600x-Wartungshandbuch.<br />
Verwalten der Datentypfunktion In-Sensor<br />
Mit dem Datentyp In-Sensor können Sie einstellen, welche Art von Patientenalarm-<br />
Ereignistrenddaten in einem OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong> erfasst werden sollen.<br />
OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>en können so eingestellt werden, dass sie entweder<br />
„SpO2“ oder „SpO2+PF“ erfassen.<br />
Hinweis:<br />
Der OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>-Datentyp kann nur eingestellt werden, wenn kein Sensor<br />
an das Oximeter angeschlossen ist.<br />
So wählen Sie den Sensordatentyp aus:<br />
1. Drücken Sie bei eingeschaltetem Oximeter, ohne dass Kabel an den SpO2-<br />
OxiMax-Sensoranschluss angeschlossen sind, die Mehrfunktionstaste SETUP.<br />
2. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste SENSOR.<br />
3. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste DATEN.<br />
Hinweis:<br />
Die OxiMax-Sensordatentyp-Einstellungen werden auf dem Oximeterbildschirm angezeigt.<br />
Wenn kein Sensor angeschlossen ist, werden beide Sensortypen und jeweils sämtliche<br />
Optionen angezeigt. Wenn ein Sensor angeschlossen ist, wird nur der Datentyp des<br />
betreffenden Sensors angezeigt.<br />
Abbildung 60. Bildschirm zum Erkennen des sensorinternen Datentyps<br />
4. Drücken Sie auf die Mehrfunktionstaste WAHL, um zwischen SENSOR-R (Sensor<br />
mit schreibgeschütztem Chip) und SENSOR-RW (Sensor mit Lese-/Schreib-Chip)<br />
hin- und herzuwechseln.<br />
Bedienungsanleitung 87
Verwalten von Oximetriedaten<br />
Hinweis:<br />
Die Funktion SENSOR-R unterstützt alle aktuellen OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>en.<br />
Die Funktion SENSOR-RW wird nur bei OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>en unterstützt, in denen<br />
ein Lese-/Schreibchip installiert ist.<br />
Verwenden Sie die Tasten EINSTELLUNG ERHÖHEN und EINSTELLUNG VERRINGERN<br />
unter der Taste ALARM STUMM auf dem Oximeter, um den Sensordatentyp<br />
auszuwählen. Die Auswahlmöglichkeiten bei SENSOR-R und SENSOR-RW sind:<br />
• SpO2<br />
• SPO2+PF<br />
• STANDARD<br />
5. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste EXIT, um den Sensordatentyp einzustellen.<br />
So zeigen Sie das Sensorereignisprotokoll an:<br />
Rufen Sie Patientenalarm-Ereignisdaten mit an das Oximeter angeschlossenem<br />
Patientensensor auf.<br />
1. Drücken Sie im Hauptmenü auf die Mehrfunktionstaste TREND.<br />
2. Wählen Sie die Mehrfunktionsoption SENSOR aus.<br />
3. Das Sensorereignisprotokoll kann in grafischer Form (KURVE) oder in einer<br />
Überblickstabelle (TABELL) dargestellt werden.<br />
Hinweis:<br />
Sobald der Sensorereignis-Protokolltyp im OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong> eingerichtet ist und<br />
die Ereignisdaten im Sensor gespeichert sind, kann der Sensorereignis-Protokolltyp nicht<br />
mehr zurückgesetzt werden. Die Einstellung des Typs für das Oximeter kann jederzeit<br />
geändert werden.<br />
Verwalten nicht grafischer Sensorereignis-Protokolldaten<br />
Wenn ein OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong> mit Patientenalarmdaten (nur bei Sensoren<br />
zur Verwendung bei einem Patienten) an das Oximeter angeschlossen ist, blinkt die<br />
Anzeige für das Sensorereignisprotokoll auf dem vorderen Bedienfeld des Oximeters<br />
mit einer Blinkrate mittlerer Priorität und zeigt damit an, dass der an das Oximeter<br />
angeschlossene OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong> Patientenereignisdaten enthält. Das<br />
vordere Bedienfeld blinkt ca. 60 Sekunden lang, bis die Verbindung zum OxiMax-<br />
<strong>Pulsoximetriesensor</strong> unterbrochen wird, oder bis der Benutzer Sensortrenddaten<br />
abruft, indem er erst auf TREND und dann auf SENSOR drückt.<br />
So rufen Sie verfügbare Sensorereignis-Protokolldaten ab<br />
1. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste TREND.<br />
2. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste SENSOR. Eine entsprechende Meldung<br />
(„DATEN IN SENSOR“) wird am unteren Rand des Oximeterbildschirms angezeigt.<br />
88 Bedienungsanleitung
Verwalten der Daten aus dem OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong><br />
Nach vier bis sechs Sekunden kehrt das Oximeter zum Hauptmenü zurück,<br />
wenn das Oximeter alle Daten erfolgreich aus dem Sensor ausgelesen hat.<br />
Abbildung 61. Bildschirm Daten in Sensor<br />
Wenn der Sensor nach vier bis sechs Sekunden immer noch Daten aus dem<br />
OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong> ausliest, wird die Meldung DATEN IN SENSOR durch<br />
die Meldung TRENDDATEN WERDEN GELESEN mit der Option ABBRCH (Abbruch)<br />
ersetzt.<br />
Abbildung 62. Bildschirm mit TRENDDATEN WERDEN GELESEN aus sensorinternen Daten<br />
3. Drücken Sie die Taste ABBRCH, um die Aufzeichnung abzubrechen oder um<br />
weitere Daten aufzurufen oder anzuzeigen. Das Sensorereignisprotokoll kann<br />
durch Aufrufen des Menüs TREND/SENSOR angezeigt werden.<br />
Die LED SENSOREREIGNISPROTOKOLL leuchtet dauerhaft auf, wenn der<br />
Sensorspeicher voll ist, bis der OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong> vom Oximeter<br />
getrennt wird.<br />
Hinweis:<br />
Wenn der Sensor keine Daten enthält oder wenn keine Ereignisse in der vorherigen<br />
Überwachungssituation auf den Sensorspeicherchip geschrieben wurden, ist die Option<br />
TREND/SENSOR nicht verfügbar. Ein Beispielereignis ohne Daten ist im Folgenden<br />
dargestellt. Die Meldung wird gelöscht, wenn die Kurve oder die Zusammenfassung<br />
geschlossen wird.<br />
Abbildung 63. Grafischer Verlaufsbildschirm für Sensorereignisse, KEINE DATEN<br />
Bedienungsanleitung 89
Verwalten von Oximetriedaten<br />
Verwalten von grafischen Sensorereignisprotokolldaten<br />
Grafische Darstellungen des Ereignisverlaufs für Patienten sind nur bei OxiMax-<br />
<strong>Pulsoximetriesensor</strong>en für die Verwendung bei einem Patienten verfügbar. Die in der<br />
Graphik dargestellten Datenpunkte stellen den minimalen %SpO2-Wert für jedes<br />
30-Sekunden-Intervall während einer Ereignisdauer dar (%SpO2 für mindestens<br />
15 Sekunden ununterbrochen unterhalb des Alarmgrenzwertes) und werden alle<br />
30 Sekunden fortgesetzt, bis der aktuelle %SpO2-Wert den Alarmgrenzwert erreicht<br />
oder überschritten hat.<br />
Die Dauer eines Ereignisses wird durch die Anzahl der Datenpunkte im Ereignis<br />
bestimmt. Jeder Datenpunkt wird in Abständen von 30 Sekunden gespeichert.<br />
Die Ereignisse werden aus folgenden Gründen beendet:<br />
• Der %SpO2-Wert liegt wieder bei bzw. über dem Alarmgrenzwert<br />
• Pulsverlust<br />
• Der OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong> ist abgelöst.<br />
• Der OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong> wurde vom Patienten abgenommen.<br />
Abbildung 64. Grafischer Verlaufsbildschirm für Sensorereignisse, Seite 2 von 2<br />
Der Grafiktitel zeigt den Datentyp (KURVE) in der oberen linken Ecke an. Die Nummer<br />
des angezeigten Ereignisses und die Gesamtzahl der im OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong><br />
gespeicherten Ereignisse werden rechts vom Titel angezeigt (Beispiel 2/2). Datum<br />
und Uhrzeit des angezeigten Ereignisses werden oben in der Mitte und in der oberen<br />
rechte Ecke angezeigt.<br />
Der in der Grafik angezeigte Datentyp wird links von der vertikalen Achse (%SpO2)<br />
angezeigt. Darunter befindet sich der Wertebereich (min./max.) während des<br />
Ereignisses. Die Dauer des Ereignisses wird unterhalb des Wertebereichs angegeben.<br />
Die vertikale Achse der Kurve besitzt eine Zahlenmarkierung, um die Größenordnung<br />
der graphisch dargestellten Daten zu verdeutlichen. Die horizontale Achse ist nicht<br />
markiert, zeigt aber automatisch die Anzahl der 30-Sekunden-Intervalle während<br />
eines Ereignisses an. Die Alarmgrenze (niedriger als der SpO2-Alarmgrenzwert) wird<br />
durch eine horizontale, gepunktete Linie quer in der Grafik dargestellt. Der erste<br />
Datenpunkt ist die Alarmgrenze.<br />
90 Bedienungsanleitung
Verwalten der Daten aus dem OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong><br />
Ereignisse werden jeweils einzeln in einer Grafik dargestellt. Die Grafiken werden in<br />
chronologischer Reihenfolge angezeigt, wobei das letzte Ereignis zuerst angezeigt<br />
wird, wenn die grafische Anzeige für Sensorereignisse aufgerufen wird. Mit Hilfe der<br />
beiden Mehrfunktionstasten (gekennzeichnet mit nach links bzw. rechts zeigenden<br />
Pfeilsymbolen) am äußersten linken Rand ist es möglich, von einem Ereignis zum<br />
anderen zu gelangen. Zu Beginn einer Ereignissequenz, bei Ereignis 1 von zwei<br />
Ereignissen, ist der Pfeil der linken Mehrfunktionstaste umrandet; am Ende der<br />
Sequenz, bei Ereignis 2 von insgesamt zwei Ereignissen, ist der Pfeil der rechten<br />
Mehrfunktionstaste umrandet.<br />
Es ist außerdem möglich, mit den Tasten EINSTELLUNG ERHÖHEN und EINSTELLUNG<br />
VERRINGERN unter der Taste ALARM STUMM auf dem Oximeterbedienfeld von<br />
einem Ereignis zum anderen zu gelangen.<br />
Wenn Sie die Mehrfunktionstaste ZURÜCK drücken, kehrt die Anzeige zum<br />
vorherigen Untermenü TREND/SENSOR zurück.<br />
So zeigen Sie die Sensorereignisverlaufsdaten an:<br />
Während sich das Oximeter im normalen Überwachungsmodus befindet, können Sie<br />
Sensorereignisverlaufsdaten anzeigen.<br />
1. Schließen Sie einen OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong> mit Patientendaten an den<br />
SpO2-Sensoranschluss und das Kabel des Oximeters an.<br />
2. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste TREND.<br />
3. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste SENSOR.<br />
4. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste KURVE.<br />
Abbildung 65. Grafischer Verlaufsbildschirm für Sensorereignisse, Seite 5<br />
Hinweis:<br />
Verwenden Sie die linke und rechte Pfeiltaste, um durch die Seiten der Ereigniskurve zu<br />
blättern.<br />
Bedienungsanleitung 91
Verwalten von Oximetriedaten<br />
5. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste EXIT.<br />
Nachfolgend finden Sie eine Folge von Ereigniskurven von %SpO2+PF (Sättigung<br />
plus Pulsfrequenz) mit dualer Anzeige. Die duale Ereignisverlaufskurve entspricht<br />
einer Einzelkurve mit der Ausnahme, dass die Kurven horizontal komprimiert<br />
sind, um sowohl %SpO2 als auch Pulsfrequenz für ein und dasselbe Ereignis<br />
anzeigen zu können.<br />
Abbildung 66. Grafischer Verlaufsbildschirm für Sensorereignisse, Bildschirm 1 von 5<br />
Abbildung 67. Grafischer Verlaufsbildschirm für Sensorereignisse, Bildschirm 4 von 5<br />
Abbildung 68. Grafischer Verlaufsbildschirm für Sensorereignisse, Bildschirm 5 von 5<br />
So zeigen Sie tabellarische In-Sensor-Trenddaten an und drucken sie:<br />
Bei den tabellarischen Sensorereignisdaten handelt es sich um eine Auflistung aller<br />
Ereignisse, die auf dem Speicherchip des OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>s erfasst<br />
wurden.<br />
1. Wenn sich das Oximeter im normalen Überwachungsmodus befindet, drücken<br />
Sie die Mehrfunktionstaste TREND.<br />
2. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste SENSOR.<br />
92 Bedienungsanleitung
Verwalten der Daten aus dem OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong><br />
3. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste TABELLE, um die Daten anzuzeigen.<br />
Abbildung 69. Zusammenfassender Verlaufsdatenbildschirm: Januar 02<br />
Abbildung 70. Zusammenfassender Verlaufsdatenbildschirm: Januar 06<br />
Der Tabellentitel befindet sich in der oberen linken Ecke. Unter dem Tabellentitel<br />
befindet sich eine aus sechs Spalten bestehende Tabelle mit entsprechenden<br />
Spaltenüberschriften. Die Ereignisdaten werden in chronologischer Reihenfolge<br />
angezeigt, wobei das jüngste Ereignis zuerst ganz oben in der Liste angezeigt<br />
wird.<br />
Es können vier Ereignisse gleichzeitig angezeigt werden. Um weitere Ereignisse<br />
anzuzeigen, blättern Sie mithilfe der entsprechenden Mehrfunktionstaste unter<br />
den Pfeilen nach oben und nach unten weiter. Jede Bildschirmansicht zeigt den<br />
letzten Ereignisbildschirm von der vorherigen Seite an und fügt die nächsten drei<br />
Ereignisse hinzu. Die Pfeile nach oben und nach unten werden nur angezeigt,<br />
wenn überhaupt nach oben und nach unten geblättert werden kann. Ein leeres<br />
Pfeilsymbol weist auf den Anfang oder das Ende der Tabelle hin.<br />
4. Verwenden Sie die Tasten EINSTELLUNG ERHÖHEN und EINSTELLUNG<br />
VERRINGERN unter der Taste ALARM STUMM auf dem Oximeterbedienfeld, um<br />
sich Zeile für Zeile durch die Ereigniszusammenfassungstabelle zu bewegen.<br />
5. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste DRUCK, um die angezeigten Ereignisdaten zu<br />
drucken.<br />
6. Wenn Sie die Mehrfunktionstaste ZURÜCK drücken, kehrt die Anzeige zum<br />
vorherigen Untermenü TREND/SENSOR zurück.<br />
So zeigen Sie tabellarische sensorinterne Ereignisverlaufsdaten an und<br />
drucken sie:<br />
1. Zum Konfigurieren von Datenanschluss und Drucker siehe Drucken von Oximeter-<br />
Trenddaten, Seite 98.<br />
2. Wenn sich das Oximeter im normalen Überwachungsmodus befindet, drücken<br />
Sie die Mehrfunktionstaste TREND.<br />
3. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste SENSOR.<br />
Bedienungsanleitung 93
Verwalten von Oximetriedaten<br />
4. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste TABELLE, um die Daten anzuzeigen. Drücken<br />
Sie die Mehrfunktionstaste DRUCK, um die Daten zu drucken.<br />
5. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste ZURÜCK.<br />
Datenanschluss<br />
Überblick<br />
Mit Hilfe der seriellen Schnittstelle an der Rückseite des OxiMax N-600x-<br />
Pulsoximeter können Patientendaten übertragen werden; das OxiMax N-600x-<br />
Pulsoximeter braucht hierzu nur an einen PC oder seriellen Drucker angeschlossen<br />
zu werden.<br />
Bei Anschluss des Oximeters an einen PC oder einen Drucker ist vor dem Einsatz am<br />
Patienten die ordnungsgemäße Funktion beider Geräte zu überprüfen. Das Oximeter<br />
und der Drucker oder PC sind an eine geerdete Netzsteckdose anzuschließen.<br />
Das Protokoll des Oximeters muss auf ASCII eingestellt werden.<br />
Ein Drucker oder PC, der an die Datenübertragungsschnittstelle des Oximeters<br />
angeschlossen werden soll, muss gemäß IEC 60950-1: 2. Auflage zugelassen sein.<br />
Sämtliche Gerätekombinationen müssen den Anforderungen der IEC-Norm<br />
60601-1-1:2000 für elektromedizinische Systeme entsprechen. Der Anschluss eines<br />
Druckers oder PCs an die serielle Schnittstelle entspricht der Konfiguration eines<br />
medizinischen Systems. Die ausführende Person ist daher für die Einhaltung der<br />
Anforderungen der Systemnormen IEC 60601-1-1:2000 für elektromedizinische<br />
Systeme und IEC 60601-1-2: 2001 + A1: 2004 für elektromagnetische Kompatibilität<br />
verantwortlich. 2001 + A1: 2004.<br />
Anforderungen an den Datenanschluss<br />
Der Datenanschluss kann an einen seriellen Drucker oder einen PC angeschlossen<br />
werden, und zwar mit einem Kabel mit folgenden Abschlüssen:<br />
• Einem Stecker (Teile-Nummer 747538-1)<br />
• Einer Muffe (Teile-Nummer 1-747579-2)<br />
• Kompatiblen Pins (Teile-Nummer 66570-2)<br />
Das Kabel darf bei Verwendung des RS-232-Protokolls eine Länge von 7,6 Metern<br />
und bei Verwendung des RS-422-Protokolls eine Länge von 1.219,2 Metern nicht<br />
überschreiten. Die externen Datenverarbeitungsgeräte müssen nach UL<br />
60950-1:2007 oder IEC 60950-1:2. Auflage zertifiziert sein. Das verwendete Kabel<br />
muss vollständig abgeschirmt sein, beispielsweise ein Belden-Kabel (Teile-Nummer<br />
9609 oder 9616) oder entsprechende Kabel anderer Hersteller. Die Abschirmung<br />
muss eine durchgehende Verbindung zwischen dem Metallgehäuse des<br />
DB15-Anschlusses und dem Anschluss am PC bzw. dem seriellen Drucker bieten.<br />
94 Bedienungsanleitung
Datenanschluss<br />
Vorsicht<br />
Das Kabel darf nicht geknickt werden, da die Abschirmdrähte hierdurch eingerissen oder<br />
zerstört werden können.<br />
Ein Hardware-Protokoll wird nicht verwendet; Es ist jedoch Support für das XON/<br />
XOFF-Protokoll im ASCII-Modus vorhanden.<br />
Pinbelegung der Datenübertragungsschnittstelle<br />
WARNUNG<br />
Falls der serielle Anschluss, die analogen Ausgänge oder die Schwesternrufleitungen<br />
kurzgeschlossen werden, kann die Fernkommunikation unterbrochen werden.<br />
• RS-232-Format — Die Pins 2, 3 und 5 dienen der Datenübertragung im RS-232-Format.<br />
Fügen Sie beim Erstellen eines RS-232-Kabels keinen Widerstand hinzu und achten Sie<br />
darauf, dass die Kabellänge 7,60 Meter nicht überschreitet.<br />
• RS-422-Format — Die Pins 1, 4, 9 und 12 dienen der Datenübertragung im Format<br />
RS-422. Fügen Sie beim Erstellen eines RS-422-Kabels zwischen Pin 1 und Pin 9 des Kabels<br />
einen Widerstand (120 Ohm, 1/2 Watt, 5 %) hinzu und achten Sie darauf, dass die<br />
Kabellänge 1.219,2 Meter nicht überschreitet. Stecken Sie das Ende des Kabels mit dem<br />
Widerstand in das Oximeter.<br />
• Differentielle Datenübertragung — Pins 3 und 4 (TxD+ und TxD-) sind das Pinpaar für<br />
das differentielle Senden von Daten.<br />
• Differentieller Datenempfang — Pins 1 und 2 (RxD+ und RxD-) sind das Pinpaar für das<br />
differentielle Empfangen von Daten.<br />
Tabelle 9. Pinbelegung des Datenübertragungssignals<br />
Pin-<br />
Nummer Signalbezeichnung<br />
1 RxD+ (RS-422 [+] Eingang)<br />
2 RxD_232 (RS-232, Eingang)<br />
3 TxD (RS-232, Ausgang)<br />
4 TxD+ (RS-422 [+] Ausgang)<br />
5 Signalmasse (gegen Erde isoliert)<br />
6 AN_ SpO2 (Analogausgang Sättigung)<br />
7 NC_NO (Relaiskontakt Schwesternruf, im Normalfall<br />
geöffnet)<br />
8 NC_NC (Relaisschluss Schwesternruf, im Normalfall<br />
geschlossen)<br />
9 RxD - (RS_422 [-] Eingang)<br />
10 Signalmasse (gegen Erde isoliert)<br />
Bedienungsanleitung 95
Verwalten von Oximetriedaten<br />
Abbildung 71 zeigt die Anordnung der Pins vom rückwärtigen Bedienfeld aus<br />
gesehen. Bei Einsatz des Gerätes mit einem PC oder Drucker ist die leitende<br />
Ummantelung geerdet.<br />
Datenübertragung<br />
11 Schwesternruf (RS-232-Ausgangspegel)<br />
12 TxD- (RS-422 [-] Ausgang)<br />
13 AN_PULS (Analogausgang Pulsfrequenz)<br />
14 AN_PLETH (Analogausgang Plethysmographische<br />
Kurve)<br />
15 NC_COM (gemeinsame Leitung Relaiskontakt<br />
Schwesternruf )<br />
Abbildung 71. Pinbelegung der Datenübertragungsschnittstelle<br />
So richten Sie die Datenübertragung ein:<br />
1. Mithilfe der Anzeige für das Setup der seriellen Schnittstelle können Baudrate<br />
und Protokoll der Datenschnittstelle des OxiMax N-600x-Pulsoximeters<br />
eingestellt werden.<br />
2. Wenn sich das Oximeter im normalen Überwachungsmodus befindet, drücken<br />
Sie die Mehrfunktionstaste SETUP.<br />
3. Drücken Sie zweimal die Mehrfunktionstaste WEITER und dann die<br />
Mehrfunktionstaste COMM.<br />
4. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste WAHL.<br />
Abbildung 72. Bildschirm zum Einrichten der seriellen Schnittstelle, Auswahl des Baudratenprotokolls<br />
96 Bedienungsanleitung
Datenanschluss<br />
5. Mit den Tasten EINSTELLUNG ERHÖHEN und EINSTELLUNG VERRINGERN können<br />
Sie die gewünschte Sprache einstellen. Die Protokolloptionen sind beim OxiMax<br />
N-600x-Pulsoximeter anders als wenn bei dem Oximeter die SPD-Funktion<br />
aktiviert ist. Das werkseitige Standardprotokoll lautet ASCII. (siehe Kompatibilität<br />
und Ausgabe des Kommunikationsprotokolls, Seite 97).<br />
Kommunikationsprotokolle<br />
Tabelle 10. Kompatibilität und Ausgabe des Kommunikationsprotokolls<br />
1 Nicht als Echtzeitausdruck verfügbar<br />
6. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste WAH.<br />
Hinweis:<br />
N-600x mit<br />
Firmware bis<br />
Version 2.0<br />
Standard-Baudrate<br />
N-600x mit Firmware 2.0 und höher<br />
Standard-Baudrate<br />
Ausgabe beinhaltet<br />
SPD-Datenfelder<br />
ASCII 9600 9600 Ja 1<br />
KLINISCH 19200 19200 Ja<br />
KURVE (Grafik) 9600 N/Z Nein<br />
OXINET 9600 N/Z Nein<br />
PHILIPS (VueLink) 19200 Nur 19200 verwenden Nein<br />
SPACELBS (Spacelabs) 9600 N/Z Nein<br />
MARQ (GE Marquette) 9600 N/Z Nein<br />
DATEX (Datex-Ohmeda) 2400 N/Z Nein<br />
SPDaus N/Z Standard 115200<br />
Verfügbar:<br />
19200, 57600, 115200<br />
Wenn SPD aktiviert ist, beinhalten die Klinik- und SPDout-Protokolle SPD-Daten.<br />
Die Ergebnisse können bei Hostsysteme ohne Upgrades, die die zusätzlichen<br />
SPD-Daten unterstützen, nicht vorhergesagt werden. Siehe Tabelle 10, Kompatibilität<br />
und Ausgabe des Kommunikationsprotokolls, auf Seite 97.<br />
7. Drücken Sie die Tasten EINSTELLUNG ERHÖHEN oder EINSTELLUNG VERRINGERN<br />
unter der Taste ALARM STUMM auf dem Oximeterbedienfeld, um die gewünschte<br />
Baudrate auszuwählen, falls sie sich von der Standardeinstellung für das spezielle<br />
Protokoll unterscheidet.<br />
8. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste EXIT.<br />
Bedienungsanleitung 97<br />
Ja
Verwalten von Oximetriedaten<br />
Informationen zum Drucken von Daten<br />
Drucken von Oximeter-Trenddaten<br />
Lesen Sie im Wartungshandbuch nach oder kontaktieren Sie den Technischen<br />
Kundendienst von Nellcor bzw. Ihre lokale Nellcor-Vertretung.<br />
Echtzeitausdruck<br />
Echtzeitdaten werden fortlaufend an den Datenanschluss auf der Rückseite des<br />
Oximeters gesendet.<br />
Um Patientendaten über den Datenanschluss zu erfassen, muss der Datenanschluss<br />
des Oximeters an einen PC oder seriellen Drucker angeschlossen werden.<br />
Während der Übertragung eines Echtzeitdatenausdrucks oder einer Echtzeitausgabe<br />
zu einem Drucker oder PC wird jede Sekunde eine neue Datenzeile angezeigt.<br />
Spaltenüberschriften werden nach jeweils 25 Zeilen angezeigt oder gedruckt,<br />
ebenso bei Änderung eines Wertes in der Spaltenüberschrift. Die Messwerte werden<br />
in Intervallen von je einer Sekunde angezeigt.<br />
Hinweis:<br />
Wenn die Datenübertragung unterbrochen wird, schalten Sie das Oximeter aus und wieder<br />
ein. Wenn das Oximeter an einen PC angeschlossen ist, senden Sie das Signal XON (Strg+q),<br />
um das Oximeter neu zu starten.<br />
Echtzeitausdruck-Datenfelder<br />
Hier ein Beispiel für Echtzeitdaten.<br />
Abbildung 73. Beispiel-Echtzeit-Datenausgabe (SPD-Funktion nicht aktiviert)<br />
98 Bedienungsanleitung
Datenanschluss<br />
1. Spaltenüberschriften — Jede 25ste Datenzeile ist eine Spaltenüberschrift.<br />
Eine Spaltenüberschrift wird immer dann angezeigt, wenn sich der Wert in<br />
einer Spaltenüberschrift ändert. Das Beispiel oben zeigt drei unterschiedliche<br />
Spaltenüberschriften. Von oben ausgehend sind 25 Zeilen zu sehen, bevor die<br />
zweite Spaltenüberschriftzeile gedruckt wird. Die dritte Spaltenüberschriftzeile in<br />
Abbildung 73 wird angezeigt, weil die untere Alarmgrenze für den SpO2-Wert von<br />
85 % auf 80 % gesenkt wurde.<br />
Abbildung 74. Beispiel-Standardspaltenüberschriften<br />
2. Datenquelle — Die Daten in dem markierten Feld stellen die Modellnummer des<br />
Oximeters dar, in diesem Fall ist es das OxiMax N-600x-Pulsoximeter.<br />
Abbildung 75. Position der Modellnummer in Spaltenüberschriften<br />
3. Firmware Version — In den nächsten Datenfeldern werden die Firmware-Version<br />
(Version 2.0.4.0) und die Prüfnummer der Firmware (CRC:XXXX) angezeigt. XXXX).<br />
Diese Werte ändern sich während des normalen Betriebes nicht.<br />
Abbildung 76. Position der Firmware-Version in Spaltenüberschriften<br />
Hinweis:<br />
Die Nummern können sich ändern, wenn das Gerät gewartet oder mit einem Firmware-<br />
Upgrade ausgestattet wird.<br />
4. Alarmgrenzwerte — Die beiden letzten Datenfelder im oberen Teil geben den<br />
oberen und den unteren Grenzwert für SpO2 und die Pulsfrequenz (PF) an.<br />
In dem Beispiel liegt der untere Alarmgrenzwert für SpO2 bei 85 % und der<br />
obere Alarmgrenzwert bei 100 %. Die Grenzwerte für die Pulsfrequenz liegen<br />
bei 40 bzw. 170 Schlägen pro Minute. Der SatSeconds-Alarmgrenzwert<br />
(100SAT-S) zeigt die SatSeconds-Alarmeinstellung an. In diesem Beispiel ist<br />
SatSeconds auf 100 eingestellt.<br />
Abbildung 77. Position der Alarmgrenzwerte in Spaltenüberschriften<br />
Bedienungsanleitung 99
Verwalten von Oximetriedaten<br />
5. Monitormodus — Aus dem ersten Feld der zweiten Zeile ist der Monitormodus<br />
(ERW oder NEO) abzulesen.<br />
Abbildung 78. Position der Monitormodus in Spaltenüberschriften<br />
6. Ansprechmodus — Im zweiten Feld in der zweiten Linie stehen der SatSeconds-<br />
Alarmgrenzwert und der SpO2-Ansprechmodus (NORMAL oder SCHNELL).<br />
Der Ansprechmodus kann sich auf das Verhalten des SPD-Alarms auswirken.<br />
Abbildung 79. Position von SpO2 und Ansprechmodus in Spaltenüberschriften<br />
7. Datenspaltenüberschriften — Die eigentlichen Spaltenüberschriften befinden<br />
sich ganz unten in der Spaltenüberschriftzeile.<br />
Abbildung 80. Position der Datenspaltenüberschriften<br />
8. Patientendaten — Diese werden in der Tabelle von links nach rechts angegeben.<br />
- Die Uhrzeit, zu der die Patientendaten erfasst wurden<br />
- Aktueller %SpO2-Wert<br />
- Aktuelle Pulsfrequenz (PF)<br />
- Aktuelle Pulsamplitude (PA)<br />
- Betriebsstatus des Oximeters<br />
a. Zeit — In der Zeitspalte wird der Wert der Echtzeituhr angezeigt.<br />
Abbildung 81. Position des Zeitstempels<br />
100 Bedienungsanleitung
Datenanschluss<br />
b. Patientendaten — Die Parameterwerte werden direkt unterhalb der<br />
Spaltenüberschrift der Parameter angezeigt. In diesem Beispiel liegt der %SpO2-Wert<br />
bei 100 und die Pulsfrequenz bei 190 Schlägen pro Minute. Das Sternchen (*) neben<br />
der Zahl 190 zeigt an, dass die Messung außerhalb der Alarmgrenzwerte für die<br />
Pulsfrequenz liegt (im oberen Teil der Zeile angegeben). Wenn keine Daten für einen<br />
Parameter zur Verfügung stehen, werden drei Striche (- - -) statt eines Zahlenwertes<br />
angezeigt. „PA“ steht für den Pulsamplitudenwert, der zwischen 0 und 254 liegen<br />
kann. Zu diesem Wert gibt es keine Alarmparameter. Wertschwankungen weisen<br />
auf Änderungen im Pulsvolumen oder in der relativen Pulsstärke bzw. in der<br />
Blutzirkulation allgemein hin.<br />
Abbildung 82. Position der Patientendaten<br />
Hinweis:<br />
Wenn der Sensor sich gelöst hat, erscheinen außerdem drei Striche (- - -) im<br />
Patientendatenbereich der Anzeige bzw. des Ausdrucks.<br />
c. Betriebsstatus — In der Statusspalte sind die Alarmzustände und der Betriebsstatus<br />
des Oximeters enthalten. Im Beispiel oben bedeutet „PH“ (Pulse High, Hohe<br />
Pulsfrequenz), dass der obere Alarmgrenzwert für die Pulsfrequenz überschritten<br />
wurde. In der Statusspalte können bis zu vier Codes gleichzeitig angezeigt werden.<br />
Abbildung 83. Position der Betriebsstatusdaten<br />
Tabelle 11. Statuscodedefinitionen<br />
Code Definition<br />
AO Alarm ausgeschaltet (Alarm Off)<br />
AS Alarmstummschaltung<br />
BU Battery in Use (Akku in Gebrauch)<br />
LB Low Battery (Akku schwach)<br />
LM Pulsverlust mit Signalartefakt<br />
LP Loss of Pulse (Pulsverlust)<br />
ID Signalartefakt erkannt<br />
MO Signalartefakt<br />
PH Alarm Oberer Pulsfrequenzgrenzwert<br />
PL Alarm Unterer Pulsfrequenzgrenzwert<br />
PS Pulssuche<br />
Bedienungsanleitung 101
Verwalten von Oximetriedaten<br />
Vorsicht<br />
Signalartefakte, die auf eine Vielzahl externer Faktoren zurückzuführen sein können, können<br />
die Anzeige bzw. die Genauigkeit der angezeigten Oximeterwerte beeinträchtigen.<br />
Verwendung der Schnittstelle Schwesternruf<br />
Schwesternruffunktion<br />
Tabelle 11. Statuscodedefinitionen<br />
Code Definition<br />
SH Alarm Oberer Sättigungsgrenzwert<br />
SL Alarm Unterer Sättigungsgrenzwert<br />
SD Sensor Disconnect (Sensor<br />
abgetrennt)<br />
SO Sensor Off (Sensor gelöst)<br />
WARNUNG<br />
Verwenden Sie die Schwesternruffunktion nicht als primäre Quelle für die<br />
Benachrichtigung über einen Alarmzustand. Die primäre Quelle für die<br />
Benachrichtigung des medizinischen Personals über einen Alarmzustand sind die<br />
akustischen und optischen Alarme des Pulsoximeters in Verbindung mit den<br />
klinischen Zeichen und Symptomen.<br />
WARNUNG<br />
Die Schwesternruffunktion des OxiMax N-600x-Pulsoximeters steht zur Verfügung,<br />
wenn das Oximeter mit Netzstrom oder über den internen Akku betrieben wird.<br />
Die Schwesternruffunktion funktioniert jedoch nicht, wenn die Oximeteralarme<br />
stummgeschaltet sind.<br />
Mit der Schwesternruffunktion des OxiMax N-600x-Pulsoximeters kann das<br />
Pflegepersonal Patientenalarme aus der Ferne überwachen. Es funktioniert in<br />
Verbindung mit dem Schwesternrufsystem Ihrer Einrichtung. Der Anschluss erfolgt<br />
über die serielle Schnittstelle (Pins 7, 8, 10, 11 oder 15, siehe Abbildung 71 auf<br />
Seite 96).<br />
Das Oximeter verfügt über zwei verschiedene Schnittstellenarten für den<br />
Schwesternruf: RS-232-Pegel und ein Relais-Festkörperschließkontakt.<br />
Die Schwesternruffunktion auf RS-232-Basis steht sowohl bei Netzbetrieb als auch<br />
bei Betrieb über Akku zur Verfügung. Die Schwesterruffunktion auf Relaisbasis ist<br />
sowohl bei Netzbetrieb als auch bei Betrieb über Akku verfügbar.<br />
Sofern sie aktiviert sind, zeigen akustische Alarme die Fernposition an. Wird der<br />
akustische Alarm abgeschaltet oder stummgeschaltet, wird auch die Funktion<br />
Schwesternruf deaktiviert.<br />
102 Bedienungsanleitung
Verwendung der Schnittstelle Schwesternruf<br />
Pin 11 der Datenübertragungsschnittstelle ist dem Schwesternrufsignal (RS-232-<br />
Pegel) zugeordnet, Pin 5 oder 10 der Masse (Weitere Informationen finden Sie unter<br />
„Abbildung 71“ auf Seite 96). Ohne Alarmzustand liegt die Spannung zwischen den<br />
Pins 10 und 11 bei -5 VDC bis -12 VDC oder bei +5V DC bis +12 VDC, je nachdem,<br />
welche Option über die Mehrfunktionstasten ausgewählt wurde (entweder NORM+<br />
oder NORM-). Bei einem akustischen Alarm tauscht die Ausgabe zwischen Pins 5 und<br />
11 die Polarität.<br />
Die Pins 7 und 15 stellen einen Relaiskontakt dar, der geschlossen wird, wenn das<br />
Oximeter einen Alarm auslöst. Pin 8 und 15 bilden einen Relaiskontakt, der bei<br />
Alarmauslösung geöffnet wird. Pin 15 ist common, Pin 7 ist in der Regel geöffnet und<br />
Pin 8 ist in der Regel geschlossen. Informationen zur Nennleistung finden Sie unter<br />
Nennleistung des Schwesternruf-Relais, Seite 148.<br />
Pin<br />
Tabelle 12. Zustände der Schwesternruf-Relaispins<br />
Kein Alarm oder Alarm<br />
stummgeschaltet Akustischer Alarm Oximeter aus<br />
7 NO Geöffnet Geschlossen Geschlossen<br />
8 NC Geschlossen Geöffnet Geöffnet<br />
Testen Sie die Schwesternruffunktion, bevor Sie sie in Ihrer Einrichtung einsetzen<br />
und immer, wenn Sie das OxiMax N-600x-Pulsoximeter an einem Ort einsetzen,<br />
an dem mit Schwesternruf gearbeitet wird. Wenn ein angeschlossener OxiMax-<br />
<strong>Pulsoximetriesensor</strong> nicht mit einem Patienten verbunden ist, sind auf der<br />
Oximeteranzeige Nullen zu sehen und das Oximeter verbleibt fünf Sekunden<br />
lang im Pulssuchmodus. Anschließend zeigt das Oximeter im %SpO2- und im<br />
Pulsfrequenzbereich des Bildschirms drei Striche [- - -] an. Sie können die<br />
Schwesternruffunktion testen, indem Sie einen Alarmzustand herstellen (z. B. Sensor<br />
gelöst) und dann überprüfen, ob das Schwesternrufsystem der Klinik hierdurch<br />
aktiviert wird.<br />
Einstellen der RS-232-Polarität des Schwesternrufs<br />
Die Signalpolarität des Schwesternrufs kann auf ein positives Signal (NORM +) oder<br />
ein negatives Signal (NORM -) bei einem Alarmzustand eingestellt werden.<br />
So stellen Sie die Polarität des Schwesternrufs ein:<br />
1. Wenn sich das Oximeter im normalen Überwachungsmodus befindet, drücken<br />
Sie die Mehrfunktionstaste SETUP.<br />
Bedienungsanleitung 103
Verwalten von Oximetriedaten<br />
2. Drücken Sie zweimal die Mehrfunktionstaste WEITER und dann die<br />
Mehrfunktionstaste SR.RUF.<br />
Abbildung 84. Bildschirm zum Einstellen der Signalpolarität des Schwesternrufs<br />
3. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste NORM + oder die Mehrfunktionstaste NORM -.<br />
4. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste EXIT.<br />
Berechnen der Analogspannungsausgabe<br />
Die serielle Schnittstelle des OxiMax N-600x-Pulsoximeters bietet eine<br />
Analogspannungsausgabe zwischen den Pins 6, 13, 14 und Masse (Pin 10),<br />
mit denen Oximeter kalibriert werden können. Die Spannung entspricht dem<br />
aktuellen Wert eines bestimmten gemessenen Parameters. Sie variiert über den<br />
gesamten Wertebereich des jeweiligen Parameters proportional zwischen 0,0 und<br />
1 VDC. Während beispielsweise der aktuelle Wert der SpO2 zwischen 0 und 100 %<br />
schwankt, ändert sich die Spannung zwischen Pin 6 und der Masse (Pin 10) zwischen<br />
0,0 und 1,0 VDC. Eine Spannung von 0,94 V bedeutet dabei einen aktuellen Wert der<br />
SpO2 von 94.<br />
Tabelle 13. Pinbelegung der Analogausgänge<br />
Pin Parameter Parameterbereich<br />
6 Sättigung 0 - 100%<br />
13 Pulsfrequenz 0 -250 Schläge pro<br />
Minute<br />
14 Kurve 0 - 254 PAT<br />
So stellen Sie den analogen Spannungsausgang ein:<br />
1. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste SETUP.<br />
2. Drücken Sie dreimal auf die Mehrfunktionstaste WEITER.<br />
104 Bedienungsanleitung
3. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste ANALOG.<br />
Berechnen der Analogspannungsausgabe<br />
Abbildung 85. Bildschirm zur Einstellung der Analogspannung<br />
a. VOLT-optionen — Bei den Einstellungen 0 VOLT oder 1 VOLT wird die gewählte<br />
Spannung an Pin 6, 13 oder 14 ausgegeben, wie sie den Masse-Pins 5 und<br />
10 zugeordnet sind.<br />
b. Option INTERV — Mit der Einstellung INTERV wird die Spannung in Stufen von<br />
jeweils einem zehntel Volt von 0 auf 1 V erhöht. Jedes Spannungsintervall wird dabei<br />
mindestens 1 Sekunde lang gehalten.<br />
4. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste ZURÜCK.<br />
Die Kalibrierung des angeschlossenen Geräts muss gemäß Beschreibung im N-600x-<br />
Wartungshandbuch von einem qualifizierten Servicetechniker durchgeführt werden.<br />
Bedienungsanleitung 105
Verwalten von Oximetriedaten<br />
106 Bedienungsanleitung
6 Verwenden von OxiMax-<br />
<strong>Pulsoximetriesensor</strong>en und -<br />
zubehör<br />
Überblick<br />
WARNUNG<br />
Der Pulsoxioximetriesensor extrapoliert vom Datum und der Uhrzeit, die vom<br />
Nellcor OxiMax N-600x-Pulsoximeter bereitgestellt werden, während das<br />
Sensorereignisprotokoll im Sensor aufgezeichnet wird. Die genaue Einstellung des<br />
Datums/der Uhrzeit erfolgt anhand der Datums-/Uhrzeiteinstellung am Pulsoximeter.<br />
Stellen Sie das Datum und die Uhrzeit des Pulsoximeters auf den korrekten Wert ein,<br />
bevor Sie einen Sensor mit aktiviertem Speicher anschließen, damit das Datum und<br />
die Uhrzeit konsistent sind, solange der Sensor angeschlossen ist. Da ein Sensor mit<br />
Sensorereignisprotokolldaten von einem Oximeter zum anderen transportiert<br />
werden kann, wirken sich Datums- und Uhrzeit-Diskrepanzen zwischen den<br />
Oximetern und den Sensorereignisprotokolldaten auf die Reihenfolge aus, in der<br />
die Sensorereignisprotokolldaten angezeigt werden. Dieses potenzielle Problem<br />
lässt sich vermeiden, indem alle Monitore einer Einrichtung auf dieselbe Uhrzeit<br />
eingestellt werden.<br />
Das OxiMax N-600x-Pulsoximeter zeichnet den SpO2-Ereignisverlauf eines<br />
Patienten vom Speicherchip des Sensors auf, sodass der Ereignisverlauf eines<br />
Patienten diesen auf seinem Weg durch das Krankenhaus begleiten kann.<br />
Dadurch kann das Pflegepersonal etwaige Patientenereignisse während des<br />
Krankentransports oder im vorherigen Pflegebereich nachvollziehen. Diese Funktion<br />
ist nur bei OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>en zur Verwendung bei einem Patienten<br />
verfügbar.<br />
Vorsicht<br />
Zur Verwendung bei einem Patienten vorgesehene Sensoren dürfen ausschließlich<br />
bei einem Patienten verwendet werden. Selbstklebende <strong>Pulsoximetriesensor</strong>en mit<br />
Sensortrenddaten dürfen nicht von einem Patienten auf einen anderen übertragen werden.<br />
Geschieht dies doch, kann dies dazu führen, dass die Daten des ersten Patienten zur<br />
Beurteilung des zweiten Patienten herangezogen werden, da bei aufgezeichneten SpO2-<br />
Ereignisverlaufsdaten nicht zwischen Ereignissen mehrerer Patienten unterschieden<br />
werden kann.<br />
Bedienungsanleitung 107
Verwenden von OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>en und -zubehör<br />
OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>en<br />
Auswählen eines OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>s<br />
WARNUNG<br />
Vor dem Einsatz ist die Bedienungsanleitung zum OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>,<br />
einschließlich aller Warnhinweise, Achtungshinweise und Anweisungen, sorgfältig<br />
zu lesen.<br />
WARNUNG<br />
Verwenden Sie lediglich von Nellcor zugelassene OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>en und<br />
Pulsoximetriekabel zum Anschließen an den OxiMax-Sensoranschluss. Wenn Sie<br />
andere Kabel oder Sensoren anschließen, kann dies die Genauigkeit der Sensordaten<br />
beeinflussen, was zu gegenläufigen Ergebnissen führen kann.<br />
WARNUNG<br />
Verwenden Sie nur einwandfreie OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>en und<br />
Pulsoximetriekabel. Sensoren, deren optische Komponenten freiliegen, dürfen<br />
nicht verwendet werden.<br />
WARNUNG<br />
Computerkabel dürfen nicht an den Oximetersensoranschluss angeschlossen werden.<br />
WARNUNG<br />
Durch fehlerhafte oder eine zu lange andauernde Anbringung eines SpO2 OxiMax-<br />
<strong>Pulsoximetriesensor</strong>s können Gewebeschäden verursacht werden. Untersuchen Sie<br />
regelmäßig die Anbringungsstelle, wie in der Bedienungsanleitung des Sensors<br />
angegeben.<br />
WARNUNG<br />
Das Pulsoximeter darf nicht am Sensorkabel oder am Netzkabel angehoben werden;<br />
diese Teile könnten sich vom Pulsoximeter lösen, so dass das Gerät möglicherweise auf<br />
den Patienten fällt.<br />
WARNUNG<br />
Bestimmte Umgebungsbedingungen, Fehler bei der Anlegung des Sensors sowie der<br />
Zustand des Patienten können die Pulsoximetrie-Messungen und das Pulssignal<br />
beeinflussen.<br />
WARNUNG<br />
OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>en dürfen nicht in Flüssigkeiten eingetaucht oder<br />
Feuchtigkeit ausgesetzt werden.<br />
Vorsicht<br />
Die Fehlermeldung „Sensor gelöst“ und der damit verbundene Alarm zeigen an, dass der<br />
Sensor entweder gelöst oder die Verkabelung fehlerhaft ist. Prüfen Sie die Sensorverbindung<br />
und tauschen Sie, wenn nötig, den OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>, das Pulsoximetriekabel<br />
oder beides aus.<br />
108 Bedienungsanleitung
OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>en<br />
Vorsicht<br />
OxiMax Selbstklebende OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>en sind nur zur Verwendung an einem<br />
Patienten vorgesehen. Sensoren mit Sensortrenddaten dürfen nicht von einem Patienten<br />
auf einen anderen übertragen werden. Geschieht dies doch, kann dies dazu führen, dass die<br />
Daten des ersten Patienten zur Beurteilung des zweiten Patienten herangezogen werden,<br />
da bei aufgezeichneten SpO2-Ereignisverlaufsdaten nicht zwischen Ereignissen mehrerer<br />
Patienten unterschieden werden kann.<br />
Hinweis:<br />
Zu den physiologischen Zuständen, medizinischen Verfahren oder externen Mitteln, die<br />
die Fähigkeit des Pulsoximeters, Messungen zu erkennen und anzuzeigen beeinträchtigen<br />
können, zählen dysfunktionales Hämoglobin, arterielle Farbstoffe, geringe Perfusion, dunkle<br />
Pigmentierung und äußerlich aufgebrachte Färbemittel wie Nagellack oder Tönungscreme<br />
und Make-up.<br />
Um ein Sensorgenauigkeitsraster zu erhalten, in dem alle OxiMax-<br />
<strong>Pulsoximetriesensor</strong>en aufgeführt sind, die mit dem OxiMax N-600x-Pulsoximeter<br />
verwendet werden, wenden Sie sich bitte an den Technischen Kundendienst von<br />
Nellcor oder kontaktieren Sie Ihre lokale Nellcor-Vertretung.<br />
Bei der Auswahl eines OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>s sind folgende Punkte zu<br />
berücksichtigen: Gewicht und Bewegungsaktivität des Patienten, adäquate<br />
Perfusion, verfügbare Anlegestellen für den Sensor, die Notwendigkeit der<br />
Sterilität sowie die voraussichtliche Dauer der Überwachung. Weitere Angaben<br />
bietet OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>modelle und Patientengrößen bzw. die<br />
zuständige Nellcor-Vertretung. Siehe Leistungsfaktoren des OxiMax-<br />
<strong>Pulsoximetriesensor</strong>s, Seite 118 für weitere Informationen zur Sensorleistung.<br />
Tabelle 14. OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>modelle und Patientengrößen<br />
OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong> Modell<br />
Max-Fast-Stirnsensor MAX-FAST® >10 kg<br />
OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong> (sterile, nur zur einmaligen<br />
Verwendung)<br />
Durasensor -Fingerclip-Sensor (wiederverwendbar,<br />
unsteril)<br />
Wiederverwendbarer Oxiband-sensor<br />
(wiederverwendbar und haftend, unsteril)<br />
OxiCliq-Sensoren (sterile, nur zur einmaligen<br />
Verwendung)<br />
MAX-N<br />
MAX-I<br />
MAX-P<br />
MAX-A<br />
MAX-AL<br />
MAX-R<br />
DS-100A >40 kg<br />
OXI-A/N<br />
OXI-P/I<br />
Patient<br />
Größe<br />
40 kg<br />
3 bis 20 kg<br />
10 bis 50 kg<br />
>30 kg<br />
>30 kg<br />
>50 kg<br />
40 kg<br />
3 bis 40 kg<br />
Bedienungsanleitung 109<br />
P<br />
N<br />
I<br />
A<br />
10 bis 50 kg<br />
40 kg<br />
3 bis 20 kg<br />
>30 kg
Verwenden von OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>en und -zubehör<br />
Tabelle 14. OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>modelle und Patientengrößen<br />
OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong> Modell<br />
Dura-Y-Sensor für den Einsatz an verschiedenen<br />
Körperstellen (wiederverwendbar, unsteril)<br />
Zur Verwendung mit dem Dura-Y-Sensor:<br />
Ohrclip (wieder verwendbar, unsteril)<br />
Pedi-Check Pädiatrischer Spot-Check-Clip<br />
(wiederverwendbar, unsteril)<br />
Nicht haftender Softcare -Sensor (zur Verwendung bei<br />
einem Patienten, für Frühgeborene)<br />
Nicht haftender Softcare -Sensor (zur Verwendung bei<br />
einem Patienten, für Neugeborene)<br />
Nicht haftender Softcare -Sensor (zur Verwendung bei<br />
einem Patienten, für Erwachsene)<br />
Das Pulsoximetriekabel DOC-10 verbindet das OxiMax N-600x-Pulsoximeter mit<br />
dem OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>.<br />
OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>-Funktionen<br />
D-YS<br />
D-YSE<br />
D-YSPD<br />
>1 kg<br />
>30 kg<br />
3 bis 40 kg<br />
SC-PR 40 kg<br />
OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>-Funktionen unterscheiden sich aufgrund<br />
unterschiedlicher Sensorversionen und des Sensortyps (klebend, recycelt und<br />
wiederverwendbar). Die Versionsnummer des OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>s<br />
befindet sich auf dem Sensorstecker.<br />
Funktion<br />
Tabelle 15. OxiMaxSensorfunktionen<br />
Haftsensoren<br />
Version<br />
B<br />
Sensoren<br />
aus<br />
Recycling<br />
material<br />
Version<br />
B<br />
Wiederverwendbare<br />
Sensoren<br />
Version<br />
A<br />
OxiMaxSensorereignisprotokoll Ja Nein Nein Nein<br />
Sensormeldungen Ja Ja Nein Ja<br />
Sensor ID-Meldung Ja Ja Ja Ja<br />
Patient<br />
Größe<br />
Version<br />
B<br />
110 Bedienungsanleitung
Zubehör<br />
Bioverträglichkeitsprüfung<br />
Zubehör<br />
Die OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>en von Nellcor wurden gemäß ISO 109931-1<br />
(Biologische Bewertung von Medizinprodukten, Teil 1: Leitfaden für die Auswahl<br />
der Tests) einer Bioverträglichkeitsprüfung unterzogen. Evaluation and Testing.<br />
Die OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>en haben die empfohlenen Bioverträglichkeitstests<br />
erfolgreich bestanden und entsprechen somit den Anforderungen der ISO 10993-1.<br />
Überblick<br />
Mehrere Aufbaukonfigurationen, ein Tragekoffer und ein Allzweckkorb stehen<br />
für den Einsatz in Verbindung mit dem OxiMax N-600x-Pulsoximeter bereit.<br />
Informationen zu diesem Zubehör finden Sie auf der Nellcor-Website oder<br />
kontaktieren Sie den Technischen Kundendienst von Nellcor oder wenden<br />
Sie sich an Ihre lokale Nellcor-Vertretung.<br />
• GCX Adapterplatte. Siehe Seite 112.<br />
http://www.nellcor.com/<br />
• GCX Wandhalterung und Kanal. (siehe Seite 113).<br />
• GCX Rollständer (siehe Seite 114).<br />
• Gepolsterter Tragekoffer. (siehe Seite 115).<br />
Bedienungsanleitung 111
Verwenden von OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>en und -zubehör<br />
GCX Adapterplatte<br />
Bestellen Sie bei Nellcor eine optionale Adapterplatte. Diese Adapterplatte ist für im<br />
Handel erhältliche Standard-GCX-Befestigungsklammern geeignet und dient der<br />
sicheren Montage des Oximeters in einer Wandhalterung oder auf einem<br />
Rollständer.<br />
Die Adapterplatte wird wie dargestellt unten am Oximeter befestigt. Weitere<br />
Hinweise zum Anbringen der Adapterplatte an die GCX-Klammern entnehmen Sie<br />
der illustrierten Bedienungsanleitung, die der GCX-Adapterplatte beiliegt.<br />
Abbildung 86. GCX Adapterplatte<br />
112 Bedienungsanleitung
GCX Wandhalterung und Kanal<br />
Zubehör<br />
Diese optionale Wandhalterung und den 19-Zoll-Kanal können Sie bei Nellcor<br />
bestellen.<br />
Der Wandarm der M-Serie wird an der GCX Adapterplatte befestigt, die wiederum<br />
am Arm der M-Serie befestigt wird. Der Arm wird in den Wandkanal eingeschoben.<br />
Weitere Einzelheiten finden Sie in der illustrierten Bedienungsanleitung, die dem<br />
vertikalen Wandarm beiliegt.<br />
Abbildung 87. GCX Wandarm und Kanal<br />
Bedienungsanleitung 113
Verwenden von OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>en und -zubehör<br />
GCX Rollständer<br />
Diesen optionalen GCX Rollständer mit Allzweckkorb und Griff können Sie bei<br />
Nellcor bestellen.<br />
Der GCX Rollständer wird wie dargestellt an der GCX Adapterplatte des Oximeters<br />
befestigt. Weitere Hinweise zum Anschließen des Rollständers entnehmen Sie der<br />
illustrierten Bedienungsanleitung, die dem GCX Rollständer beiliegt.<br />
Abbildung 88. GCX Rollständer<br />
114 Bedienungsanleitung
Gepolsterter Tragekoffer<br />
Den optionalen gepolsterten Tragekoffer können Sie direkt bei Nellcor bestellen.<br />
Der mit Polstern ausgestattete Tragekoffer schützt das Oximeter während des<br />
Transports. Der Tragekoffer hat zwei Taschen für OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>en,<br />
Kabel und die N-600x-Bedienungsanleitung.<br />
Abbildung 89. Gepolsterter Tragekoffer<br />
Zubehör<br />
Bedienungsanleitung 115
Verwenden von OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>en und -zubehör<br />
116 Bedienungsanleitung
7 Leistungsfaktoren<br />
Überblick<br />
WARNUNG<br />
Bestimmte Umgebungsbedingungen, Fehler bei der Anlegung des OxiMax-<br />
<strong>Pulsoximetriesensor</strong>s und der Zustand des Patienten können die Pulsoximetrie-<br />
Messungen und das Pulssignal beeinflussen. Detaillierte Sicherheitsinformationen<br />
sind in den entsprechenden Kapiteln der Bedienungsanleitung zu finden.<br />
• Sicherheitsinformationen, Seite 7<br />
• Verwenden von OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>en und -zubehör, Seite 107<br />
• Leistungsfaktoren, Seite 117<br />
Überprüfen Sie die Leistung des OxiMax N-600x-Pulsoximeters anhand der<br />
folgenden Verfahren, die im Kapitel Modifying and Testing the Oximeter (Modifizieren<br />
und Testen des Oximeters) des N-600x-Wartungshandbuchs beschrieben sind. Lassen<br />
Sie diese Verfahren von einem qualifizierten Servicetechniker ausführen, bevor Sie<br />
das Gerät zum ersten Mal in einer Klinik installieren.<br />
Leistungsfaktoren<br />
Leistungsfaktoren<br />
Probleme bei der Anwendung und bestimmte Zustände des Patienten können<br />
die Messungen des OxiMax N-600x-Pulsoximeters beeinflussen und das<br />
Pulsverlustsignal hervorrufen.<br />
Probleme bei der Anwendung des Oximeters<br />
• Fehlerhafte Sensoranbringung<br />
• Kein Abdecken des Sensors mit lichtundurchlässigem Material bei hellem<br />
Umgebungslicht<br />
Patientenbedingungen<br />
• Dysfunktionale Hämoglobine<br />
• Die periphere Durchblutung ist schlecht<br />
• Übermäßige Bewegung des Patienten<br />
• Venöse Pulsationen<br />
• Intravaskuläre Farbstoffe, wie indozyaningrün oder methylenblau<br />
Bedienungsanleitung 117
Leistungsfaktoren<br />
• Dunkle Pigmente oder äußerlich aufgetragene Färbemittel, wie Nagellack, Farbstoff,<br />
getönte Cremes<br />
• Defibrillation<br />
Oximetriefaktoren<br />
Pulsfrequenzen<br />
Das Oximeter zeigt lediglich Pulsfrequenzen zwischen 20 und 250 Schlägen pro<br />
Minute an. Bei Pulsfrequenzen von mehr als 250 Schlägen pro Minute wird die Zahl<br />
250 angezeigt. Bei Pulsfrequenzen von weniger als 20 wird die Zahl Null (0)<br />
angezeigt.<br />
Sättigung<br />
Das Oximeter zeigt Sättigungswerte zwischen 1 und 100 % an.<br />
Patientenbedingungen<br />
Dysfunktionale Hämoglobine<br />
Dysfunktionale Hämoglobine wie beispielsweise Carboxyhämoglobin,<br />
Methämoglobin und Sulfhämoglobin sind nicht zum Sauerstofftransport fähig.<br />
SpO2-Messungen können normal erscheinen, während der Patient jedoch hypoxisch<br />
ist, da weniger Hämoglobin vorhanden ist, das in der Lage ist Sauerstoff zu<br />
transportieren. Zusätzlich zur Pulsoximetrie werden weitere Untersuchungen<br />
empfohlen.<br />
Anämie<br />
Anämie führt zu einem verminderten arteriellen Sauerstoffgehalt. Auch wenn die<br />
SpO2-Messungen normal erscheinen, kann ein anämischer Patient hypoxisch sein.<br />
Durch Korrektur der Anämie kann der arterielle Sauerstoffgehalt verbessert werden.<br />
Das Oximeter kann keine SpO2-Messung liefern, wenn die Hämoglobinwerte unter<br />
5 gm/dl fallen.<br />
Leistungsfaktoren des OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>s<br />
Sicherheitsinformationen<br />
WARNUNG<br />
Bestimmte Umgebungsbedingungen, Fehler bei der Anlegung des Sensors und der<br />
Zustand des Patienten können die Pulsoximetrie-Messungen und das Pulssignal<br />
beeinflussen.<br />
118 Bedienungsanleitung
Leistungsfaktoren des OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>s<br />
WARNUNG<br />
Durch fehlerhafte oder eine unangebracht lange andauernde Anbringung eines<br />
OxiMax -<strong>Pulsoximetriesensor</strong>s können Gewebeschäden verursacht werden.<br />
Überprüfen Sie regelmäßig die Anlegestelle des Sensors gemäß der<br />
Bedienungsanleitung.<br />
WARNUNG<br />
Verwenden Sie lediglich von Nellcor genehmigte OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>en und<br />
Pulsoximetriekabel zum Anschließen an den OxiMax-Pulsoximetrie-Sensoranschluss.<br />
Wenn Sie andere Kabel oder Sensoren anschließen, kann dies die Genauigkeit der<br />
Sensordaten beeinflussen, was zu gegenläufigen Ergebnissen führen kann.<br />
WARNUNG<br />
Wenn Sie die OxiMax-Pulsoximetrie-Sensorstelle bei starkem Umgebungslicht nicht<br />
abdecken, kann das zu ungenauen Messergebnissen führen.<br />
Ungenaue Sensormessungen<br />
Es gibt eine Vielzahl von Bedingungen, die zu ungenauen Sensormessungen führen<br />
können.<br />
• Inkorrekte Anlegung des OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>s<br />
• Anlegung des OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>s an eine Gliedmaße, an der sich bereits eine<br />
Blutdruckmanschette, ein arterieller Katheter oder eine Infusionsleitung befindet<br />
• Umgebungslicht<br />
• Übermäßige Bewegung des Patienten<br />
• Dunkle Pigmentierung<br />
• Intravaskuläre Farbstoffe oder äußerlich aufgebrachte Färbemittel wie Nagellack oder<br />
getönte Cremes<br />
• Kein Abdecken der Anlegestelle des OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>s mit<br />
lichtundurchlässigem Material bei hellem Umgebungslicht<br />
Signalverlust<br />
Zum Signalverlust kann es aus verschiedenen Gründen kommen.<br />
• Der OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong> ist zu straff angelegt.<br />
• Eine Blutdruckmanschette wird an dieselbe Gliedmaße angelegt wie der OxiMax-<br />
<strong>Pulsoximetriesensor</strong>.<br />
• Proximal des OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>s liegt ein Arterienverschluss vor.<br />
• Die periphere Durchblutung ist schlecht.<br />
Bedienungsanleitung 119
Leistungsfaktoren<br />
Empfohlene Verwendung<br />
Wählen Sie einen geeigneten OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong> aus, und legen Sie<br />
ihn an. Beachten Sie dabei die Anweisungen und alle Warnhinweise in der<br />
Bedienungsanleitung für den Sensor. Reinigen Sie die Anlegestelle des Sensors;<br />
entfernen Sie gegebenenfalls verwendeten Nagellack. Überprüfen Sie regelmäßig,<br />
ob der Sensor noch ordnungsgemäß angelegt ist.<br />
Starke Umgebungsbeleuchtung wie zum Beispiel durch chirurgische Lampen<br />
(besonders solche mit einer Xenon Lichtquelle), Bilirubinlampen, Leuchtstofflampen,<br />
Infrarotwärmelampen oder direktes Sonnenlicht kann die Leistung eines OxiMax-<br />
<strong>Pulsoximetriesensor</strong>s beeinträchtigen. Um eine Beeinträchtigung der Sensorfunktion<br />
durch Umgebungslicht zu verhindern, stellen Sie sicher, dass der Sensor<br />
ordnungsgemäß angelegt ist, und bedecken Sie die Anlegestelle mit<br />
lichtundurchlässigem Material.<br />
Falls Bewegungen des Patienten zu Messproblemen führen, versuchen Sie eine oder<br />
mehrere der folgenden Abhilfemaßnahmen.<br />
• Überprüfen Sie, ob der OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong> ordnungsgemäß und fest angelegt<br />
ist.<br />
• Legen Sie den Sensor an einer Stelle an, die weniger bewegt wird.<br />
• Verwenden Sie einen Haftsensor zur Verbesserung des Kontakts zur Haut des Patienten.<br />
• Verwenden Sie einen neuen Sensor mit einwandfreiem Haftband.<br />
• Halten Sie den Patienten nach Möglichkeit ruhig.<br />
Falls die Leistung durch geringe Perfusion beeinträchtigt ist, empfiehlt sich<br />
möglicherweise die Verwendung des Max-Fast-Stirn-Haftsensors, der im Falle<br />
einer Gefäßverengung eine weitaus bessere Detektion gewährleistet. Max-Fast-<br />
<strong>Pulsoximetriesensor</strong>en eignen sich insbesondere für Patienten in Rückenlage und<br />
mechanisch beatmete Patienten. Unter Bedingungen geringer Perfusion zeigen<br />
Max-Fast-Pulsxoximetriesensoren Änderungen des SpO2-Wertes bis zu 60 Sekunden<br />
früher an als numerische Sensoren. Wenn kein Max-Fast-<strong>Pulsoximetriesensor</strong><br />
verfügbar ist, können Sie auch den OxiMax Max-R-Nasen-Haftsensor verwenden.<br />
Er misst extrem genau an der Nasenarterie, die von der Arteria carotis interna<br />
gespeist wird, bei der die Gefäßverengung geringer ist als bei den peripheren<br />
Gefäßen. Dieser Sensor kann daher zur Messung selbt bei relativ geringer peripherer<br />
Durchblutung verwendet werden.<br />
120 Bedienungsanleitung
8 Fehlersuche und -behebung<br />
Überblick<br />
In diesem Abschnitt wird erläutert, wie allgemeine Probleme bei der Verwendung<br />
des OxiMax N-600x-Pulsoximeters ermittelt und behoben werden können.<br />
Dieses Kapitel enthält Informationen zu den Funktionen der Bildschirm-Hilfe, zu den<br />
Fehlermeldungen und dazu, wie Sie technische Hilfe und Unterstützung anfordern.<br />
WARNUNG<br />
Wenn Sie Gründe haben, die Genauigkeit einer Messung anzuzweifeln, sollten Sie<br />
zunächst die Vitalfunktionen des Patienten auf andere Weise untersuchen.<br />
Anschließend sollten Sie die Funktionsfähigkeit des Gerätes überprüfen.<br />
WARNUNG<br />
Die Oximeterabdeckung darf nur von entsprechend qualifiziertem Servicepersonal<br />
entfernt werden. Im Geräteinnern befinden sich keine vom Anwender zu wartenden<br />
Teile.<br />
WARNUNG<br />
Bringen Sie keine Flüssigkeit auf das N-600x-Pulsoximeter, das Zubehör, die<br />
Anschlüsse und Schalter oder Gehäuseöffnungen auf.<br />
Hilfe und Support<br />
Technischer Kundendienst<br />
Falls Sie bei der Verwendung des OxiMax N-600x-Pulsoximeters auf Probleme<br />
stoßen, die Sie nicht beheben können, kontaktieren Sie den Technischen<br />
Kundendienst von Nellcor oder Ihre Nellcor-Vertretung vor Ort. Das Servicehandbuch<br />
zum N-600x, das für die Verwendung durch qualifiziertes Wartungspersonal<br />
vorgesehen ist, enthält weitere Anweisungen für die Fehlerbehebung.<br />
Das N-600x-Wartungshandbuch ist im Internet verfügbar, und zwar unter:<br />
http://www.nellcor.com/serv/manuals.aspx/<br />
Bedienungsanleitung 121
Fehlersuche und -behebung<br />
Bildschirm-Hilfe<br />
Das OxiMax N-600x-Pulsoximeter verfügt über ein Bildschirm-Hilfesystem, mit dem<br />
Sie viele Hilfethemen durchsuchen und zu den jeweiligen Fundstellen navigieren<br />
können. Führen Sie die nachstehend beschriebenen Schritte aus, um die Bildschirm-<br />
Hilfe aufzurufen und zu nutzen.<br />
So greifen Sie auf die Themen der Bildschirm-Hilfe zu:<br />
Sie können viele Bildschirm-Hilfethemen aufrufen und jeweils ein bestimmtes<br />
Thema anzeigen. Im folgenden Beispiel wird erläutert, wie Sie das SatSeconds-<br />
Hilfethema aufrufen.<br />
1. Drücken Sie im Hauptmenü auf die Taste HILFE/KONTRAST. Daraufhin wird das<br />
HILFE HAUPTMENÜ angezeigt.<br />
Abbildung 90. Erster Hilfebildschirm im Hauptmenü<br />
2. Drücken Sie auf die Taste EINSTELLUNG ERHÖHEN oder die Taste EINSTELLUNG<br />
VERRINGERN, um durch die verfügbaren Hilfethemen zu scrollen oder drücken Sie<br />
auf WEITER, um Seite (2/2) aufzurufen. Daraufhin wird Sage (2/2) des Fensters<br />
HILFE HAUPTMENÜ angezeigt.<br />
Abbildung 91. Zweiter Hilfebildschirm im Hauptmenü<br />
3. Drücken Sie auf Seite (2/2) des Fensters HILFE HAUPTMENÜ auf EINSTELLUNG<br />
VERRINGERN, um SPD auszuwählen und drücken Sie dann auf ANZEIGEN.<br />
Das Fenster HILFE SPD wird angezeigt. Das Hilfethema SPD beinhaltet insgesamt<br />
zehn (10) aufeinander folgende Hilfefenster. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste<br />
WEITER, um durch die einzelnen Fenster des ausgewählten Hilfethemas zu<br />
blättern und die folgende Information abzurufen:<br />
„Mit der Sat-Muster-Detektion werden sich wiederholende Muster in der Entsättigung im<br />
SpO2-Trend bei Erwachsenen erkannt. Das Pflegepersonal wird mittels einer optischen<br />
Anzeige und wahlweise mittels eines akustischen Alarms auf diese Muster aufmerksam<br />
gemacht. Das Dreieck-Symbol für die Detektion des Sättigungsmusters wird auf dem<br />
Monitor angezeigt, wenn die Funktion aktiviert wurde. Das Dreieck baut sich von unten<br />
nach oben auf, während die Stärke der Muster zunimmt, und baut sich von oben nach<br />
122 Bedienungsanleitung
Hilfe und Support<br />
unten ab, wenn die Stärke abnimmt. Wenn sich das Dreieck aufbaut, ertönt ein<br />
Alarm. Wenn Sat-Muster-Detektion aktiviert ist, lautet die Standardeinstellung<br />
On (Ein) und die Empfindlichkeit ist auf 1 eingestellt. Die Funktion kann über<br />
das Menü GRENZW ausgeschaltet werden. Das Pflegepersonal kann aus drei<br />
Alarmempfindlichkeitseinstellungen auswählen: 1 (hohe Empfindlichkeit),<br />
2 (mittlere Empfindlichkeit) und 3 (geringe Empfindlichkeit), wobei 1 zu mehr<br />
Alarmen und 3 zu weniger Alarmen führt.<br />
Durch die Aktivierung der Sat-Muster-Detektion wir die SatSeconds-Funktion<br />
automatisch aktiviert.<br />
Wenn es zu einem Sat-Muster-Detektions-Alarm kommt, blinkt die TREND-Taste.<br />
Wenn der Alarmgrund behoben ist, hört die TREND-Taste auf zu blinken, bleibt aber<br />
so lange markiert, bis die Pflegeperson darauf drückt, um das Ereignis anzuzeigen,<br />
oder wenn sie zweimal auf die TREND-Taste drückt, um den Alarm zu löschen.“<br />
4. Drücken Sie auf Seite (2/2) des Fensters HILFE HAUPTMENÜ auf EINSTELLUNG<br />
VERRINGERN, um PR-VERZÖG. auszuwählen und drücken Sie dann auf ANZEIGEN.<br />
Das Fenster HILFE PR-VERZÖG. wird angezeigt. Das Hilfethema SatSeconds<br />
beinhaltet insgesamt zwei (2) aufeinander folgende Hilfefenster. Drücken Sie die<br />
Mehrfunktionstaste WEITER, um durch die einzelnen Fenster des ausgewählten<br />
Hilfethemas zu blättern und die folgende Information abzurufen:<br />
„Durch die Funktion Pulsfrequenz-Alarmverzögerung können Alarme, die bei<br />
kurzen Überschreitungen der Pulsfrequenzgrenzwerte auftreten, reduziert werden.<br />
Die Pulsfrequenz-Alarmverzögerung kann auf 5 oder 10 Sekunden oder auf AUS<br />
eingestellt werden.“<br />
5. Drücken Sie auf Seite (2/2) des Fensters HILFE HAUPTMENÜ auf EINSTELLUNG<br />
VERRINGERN, um SATSECONDS auszuwählen und drücken Sie dann auf<br />
ANZEIGEN. Daraufhin wird das Fenster HILFE SATSECONDS angezeigt. Das<br />
SatSeconds-Hilfethema beinhaltet insgesamt sechs (6) aufeinander folgende<br />
Hilfefenster. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste WEITER, um durch die einzelnen<br />
Fenster des ausgewählten Hilfethemas zu blättern und die folgende Information<br />
abzurufen.<br />
“Mit SatSeconds lassen sich die Alarme reduzieren, die bei leichten oder kurzzeitigen<br />
Verstößen gegen den SpO2-Grenzwert ausgelöst werden. Jeder Verstoß gegen einen<br />
SpO2-Grenzwert kann als ein Produkt aus dem Ausmaß (der Anzahl der Prozentpunkte,<br />
um die der SpO2-Grenzwert überschritten wird) und der Dauer (der Anzahl der<br />
Sekunden, über die hinweg der SpO2-Grenzwert überschritten bleibt) beschrieben<br />
werden. Mit dem SatSeconds-Grenzwert wird der Mindestwert eingestellt, den<br />
SatSeconds erreichen muss, bis ein Alarm ausgelöst wird. Beispiel: Wenn der untere<br />
SpO2-Alarmgrenzwert 90 ist und als SpO2-Wert 88 gemessen wird, ergibt sich daraus ein<br />
Wert von 2 nach 1 Sekunde, von 4 nach 2 Sekunden etc. Wenn der SatSeconds-Grenzwert<br />
auf 10 eingestellt ist, wird nach fünf Sekunden ein Alarm ausgelöst. Um den SatSeconds-<br />
Grenzwert einzustellen, drücken Sie auf GRENZW.“<br />
6. Drücken Sie an einer beliebigen Verbindungsstelle auf die Mehrfunktionstaste<br />
ZURÜCK, um die/das vorherige(n) Fenster anzuzeigen. Drücken Sie ggf. so lange<br />
auf ZURÜCK, bis Sie im Fenster HILFE HAUPTMENÜ angekommen sind.<br />
7. Drücken Sie EXIT, um zum Hauptmenü des Oximeters zurückzukehren.<br />
Bedienungsanleitung 123
Fehlersuche und -behebung<br />
So rufen Sie ein einzelnes Hilfethema auf:<br />
Einzelne Bildschirm-Hilfethemen rufen Sie auf, indem Sie in einem Untermenü auf<br />
die Taste HILFE/KONTRAST drücken. Das im Folgenden beschriebene Verfahren ist<br />
eine Beispielanleitung zum Aufrufen von Hilfeinformationen zur SatSeconds-<br />
Funktion.<br />
1. Drücken Sie im Hauptmenü des Oximeters auf GRENZW und markieren Sie SAT-S<br />
(SatSeconds).<br />
2. Drücken Sie die Taste HILFE/KONTRAST. Daraufhin wird das Fenster HILFE<br />
GRENZWERTE angezeigt.<br />
Abbildung 92. Grenzwerte-Hilfebildschirm im Hauptmenü<br />
3. Drücken Sie die Taste EINSTELLUNG ERHÖHEN oder EINSTELLUNG VERRINGERN,<br />
um ein verfügbares Hilfethema zu markieren (WAHL, NEO und ERW.). Markieren<br />
Sie im Sinne dieses Beispiels WAHL.<br />
4. Drücken Sie ANZEIGEN. Daraufhin wird das Fenster HILFE GRENZWERTE<br />
AUSWÄHLEN angezeigt.<br />
Abbildung 93. Bildschirm Hilfe Grenzwerte auswählen<br />
5. Drücken Sie ZURÜCK.<br />
6. Drücken Sie EINSTELLUNG VERRINGERN, um NEO zu markieren und drücken Sie<br />
dann ANZEIGEN. Daraufhin wird das Fenster HILFE GRENZWERTE NEO angezeigt.<br />
Abbildung 94. Bildschirm Hilfe Grenzwerte Neo<br />
124 Bedienungsanleitung
Fehlercodes<br />
7. Drücken Sie ZURÜCK.<br />
8. Drücken Sie EINSTELLUNG VERRINGERN, um ERW zu markieren und drücken Sie<br />
dann ANZEIGEN. Daraufhin wird das Fenster HILFE GRENZWERTE ERWACHSENE<br />
angezeigt.<br />
Abbildung 95. Bildschirm Hilfe Grenzwerte Erwachsene<br />
9. Drücken Sie EXIT, um zur Grenzwertanzeige zurückzukehren.<br />
Fehlercodes<br />
Wenn das Oximeter einen Fehlerzustand erkennt, zeigt es „EEE“ und im Anschluss<br />
daran einen Fehlercode mit bis zu drei Ziffern an.<br />
Abbildung 96. Fehlerbildschirm, Akkuausfall<br />
Bei Anzeige eines Fehlercodes (mit Ausnahme der in Tabelle 17 auf Seite 131<br />
aufgeführten Codes) ist das Oximeter aus- und wieder einzuschalten. Wird der<br />
Fehlercode erneut angezeigt, notieren Sie sich den Code und verständen Sie das<br />
zuständige Servicepersonal. Wenn solch ein Fehler eintritt, wird die Überwachung<br />
beendet und es werden keine Informationen mehr auf dem Bildschirm angezeigt.<br />
Stattdessen wird die Meldung „EEE XXX“ angezeigt und ein Alarm niedriger Priorität<br />
ertönt. Durch Wiederaufladen der Stromversorgung werden diese Fehler behoben.<br />
Bedienungsanleitung 125
Fehlersuche und -behebung<br />
Eingabeaufforderungen und Fehlermeldungen<br />
Gelegentlich wird im Menübereich eine Aufforderung oder eine Fehlermeldung<br />
angezeigt. In den meisten Fällen bleiben die Meldungen über einen voreingestellten<br />
Zeitraum hinweg angezeigt. Dieser ist von der Dringlichkeit der Meldung abhängig.<br />
Meldungen hoher Priorität überschreiben Meldungen geringer Priorität. Meldungen<br />
derselben Priorität werden entsprechend ihrer zeitlichen Folge angezeigt. Bei<br />
mehreren Meldungen werden die Meldungen mit niedriger Priorität erst dann<br />
angezeigt, wenn die Fehler mit höherer Priorität behoben wurden. Die höchste<br />
Priorität ist „1“, die niedrigste ist „3“. Meldungen bleiben so lange auf dem Bildschirm,<br />
bis der Zustand behoben ist, sofern die Einstellung für den Zeitablauf KEINE ist.<br />
Wenn für die Meldung ein maximaler Zeitraum eingestellt wurde, über den hinweg<br />
sie auf dem Bildschirm verbleibt, verfügt sie über eine Einstellung für den Zeitablauf.<br />
Hinweis:<br />
Einige Meldungen werden dadurch gelöscht, dass Sie auf die Taste ALARM und/oder die<br />
Taste ALARM STUMM drücken. Durch Drücken auf die Taste ALARM STUMM werden alle<br />
akustischen Alarme stummgeschaltet. Wenn Sie ein zweites Mal drücken, wird die Meldung<br />
gelöscht.<br />
1. Eingabeaufforderungen — Eingabeaufforderungen erfordern eine Reaktion.<br />
Die Eingabeaufforderung STANDARDWERTE SPEICHERN? erfordert vom Benutzer<br />
beispielsweise die Reaktion JA oder NEIN.<br />
Abbildung 97. Eingabeaufforderungs-Bildschirm Standardwerte speichern<br />
2. Fehlermeldungen — Fehlermeldungen beinhalten Informationen.<br />
Die Fehlermeldung „Sensor gelöst“ überlässt die erforderlichen Handlungen<br />
dem Ermessen des Benutzers. Informative Meldungen werden unten auf dem<br />
Bildschirm zentriert angezeigt.<br />
Abbildung 98. Meldungsbildschirm Sensor gelöst<br />
126 Bedienungsanleitung
Aufforderung/<br />
Meldung<br />
KONTRAST<br />
NACH OBEN/NACH<br />
UNTEN REGULIEREN<br />
DATUM/UHRZEIT<br />
GELÖSCHT<br />
Eingabeaufforderungen und Fehlermeldungen<br />
Tabelle 16. Allgemeine Eingabeaufforderungen und Fehlermeldungen<br />
Zeitablauf<br />
in<br />
Sekunden<br />
Bei<br />
Alarm<br />
beenden<br />
Bei<br />
Alarmst<br />
ummschaltung<br />
beenden<br />
10 Ja Ja Wenn die<br />
Taste HILFE/<br />
KONTRAST<br />
gedrückt<br />
gehalten wird.<br />
Kein Nein Nein wenn das<br />
N-600x feststellt,<br />
dass die<br />
Echtzeituhr nicht<br />
mehr läuft und<br />
weder der<br />
Akku noch die<br />
Netzstromzufuhr<br />
funktioniert.<br />
DATEN IN SENSOR 5 Nein Ja Wenn ein Sensor,<br />
der Daten<br />
enthält, an das<br />
Oximeter<br />
angeschlossen<br />
wird.<br />
DATENTYP: SPO2+PF 5 Nein Ja Wenn ein leerer<br />
Ereignissensor<br />
an ein Oximeter<br />
angeschlossen<br />
wird, bei<br />
dem der<br />
Ereignisdatentyp<br />
auf SpO2+PF<br />
eingestellt ist.<br />
DATENTYP: SpO2 5 Nein Ja Wenn ein leerer<br />
Ereignissensor<br />
an ein Oximeter<br />
angeschlossen<br />
wird, bei<br />
dem der<br />
Ereignisdatentyp<br />
auf SpO2<br />
eingestellt ist.<br />
Wird angezeigt,<br />
... Lösung<br />
Zum Regulieren des<br />
Kontrasts drücken Sie<br />
die Taste EINSTELLUNG<br />
ERHÖHEN, um den<br />
Kontrast zu erhöhen<br />
bzw. die Taste<br />
EINSTELLUNG<br />
VERRINGERN, um den<br />
Kontrast zu verringern.<br />
Schalten Sie das<br />
Oximeter aus und<br />
wieder ein.<br />
Wenn der Fehler<br />
weiterhin besteht, laden<br />
Sie den Akku auf oder<br />
wechseln Sie ihn aus.<br />
Trennen Sie den Sensor<br />
nach Ablauf des<br />
Zeitintervalls oder<br />
drücken Sie die Taste<br />
ALARM STUMM, je<br />
nachdem, was als erstes<br />
eintritt.<br />
Trennen Sie den Sensor<br />
nach Ablauf des<br />
Zeitintervalls oder<br />
drücken Sie die Taste<br />
ALARM STUMM, je<br />
nachdem, was als erstes<br />
eintritt.<br />
Trennen Sie den Sensor<br />
nach Ablauf des<br />
Zeitintervalls oder<br />
drücken Sie die Taste<br />
ALARM STUMM, je<br />
nachdem, was als erstes<br />
eintritt.<br />
Bedienungsanleitung 127
Fehlersuche und -behebung<br />
Aufforderung/<br />
Meldung<br />
STANDARDEINST.<br />
GELÖSCHT<br />
Kein Nein Nein Wenn das<br />
Oximeter<br />
erkennt, dass<br />
Einstellungen für<br />
das Einschalten<br />
gelöscht<br />
wurden.<br />
TRENDS LÖSCHEN? 10 Ja Ja Wenn Sie die<br />
Mehrfunktionsta<br />
ste LÖSCH<br />
betätigen, um<br />
Trenddaten aus<br />
dem Speicher zu<br />
löschen.<br />
HILFE BEIM AUSFALL<br />
DES LAUTSPRECHERS<br />
UNGÜLTIGE<br />
STUMMSCHALTUNGS<br />
DAUER<br />
Tabelle 16. Allgemeine Eingabeaufforderungen und Fehlermeldungen<br />
Zeitablauf<br />
in<br />
Sekunden<br />
Bei<br />
Alarm<br />
beenden<br />
Bei<br />
Alarmst<br />
ummschaltung<br />
beenden<br />
Kein Nein Nein Nach<br />
Drücken der<br />
Mehrfunktionsta<br />
ste HILFE, die<br />
nach einem<br />
primären<br />
Lautsprecheraus<br />
fall angezeigt<br />
wird.<br />
3 Nein Nein Wenn Sie<br />
versuchen,<br />
aktuelle<br />
Einstellungen als<br />
Standardwerte<br />
beim<br />
Einschalten zu<br />
speichern, selbst<br />
wenn die<br />
Alarmstummsch<br />
altungsdauer auf<br />
AUS gestellt ist.<br />
Wird angezeigt,<br />
... Lösung<br />
Lassen Sie die<br />
werkseitigen<br />
Standardeinstellungen<br />
bestehen, lassen Sie<br />
die Einstellungen der<br />
Einrichtung von<br />
einem qualifizierten<br />
Servicetechniker ändern<br />
oder ändern Sie die<br />
vorübergehenden<br />
Grenzwerteinstellungen.<br />
Reagieren Sie auf die<br />
Eingabeaufforderung<br />
und wählen Sie aus, dass<br />
Sie die Trends löschen<br />
möchten, indem Sie JA<br />
auswählen, oder dass<br />
Sie sie beibehalten<br />
möchten, indem Sie<br />
NEIN auswählen.<br />
Rufen Sie einen<br />
qualifizierten<br />
Servicetechniker.<br />
Sobald das Oximeter<br />
ausgeschaltet ist, lässt<br />
es sich erst wieder<br />
einschalten, wenn<br />
der Techniker den<br />
ausgefallenen<br />
Lautsprecher<br />
ausgetauscht hat.<br />
Wenn Sie versuchen<br />
Standardwerte zu<br />
speichern, setzen Sie die<br />
Alarmstummschaltungs<br />
dauer auf einen Wert<br />
und nicht auf AUS.<br />
128 Bedienungsanleitung
Aufforderung/<br />
Meldung<br />
UNGÜLTIGER %SpO2-<br />
GRENZWERT<br />
3 Nein Ja Nachdem<br />
versucht wurde,<br />
den unteren<br />
Standard-<br />
%SpO2-<br />
Alarmgrenzwert<br />
auf einen Wert<br />
von unter 85<br />
einzustellen.<br />
AKKU SCHWACH Kein Nein Ja Wenn das<br />
Oximeter über<br />
Akku betrieben<br />
wird und die<br />
Akkuladung<br />
schwach ist.<br />
AUSFALL<br />
HAUPTLAUTSPR.<br />
TRENDDATEN<br />
WERDEN GELESEN<br />
Eingabeaufforderungen und Fehlermeldungen<br />
Tabelle 16. Allgemeine Eingabeaufforderungen und Fehlermeldungen<br />
Zeitablauf<br />
in<br />
Sekunden<br />
Bei<br />
Alarm<br />
beenden<br />
Bei<br />
Alarmst<br />
ummschaltung<br />
beenden<br />
Kein Nein Nein Ein durch einen<br />
Hardwareausfall<br />
verursachter<br />
schwerer Fehler.<br />
Wenn es zu<br />
diesem Fehler<br />
kommt, besteht<br />
die einzige<br />
Möglichkeit<br />
darin, die<br />
Mehrfunktionsta<br />
ste HILFE zu<br />
drücken,<br />
woraufhin die<br />
Meldung HILFE<br />
BEIM AUSFALL<br />
DES<br />
LAUTSPRECHERS<br />
angezeigt wird.<br />
Kein Ja Ja Wenn das<br />
Oximeter mehr<br />
als 4 bis 6<br />
Sekunden<br />
benötigt, um<br />
Trenddaten aus<br />
dem Speicher<br />
abzurufen.<br />
Wird angezeigt,<br />
... Lösung<br />
Stellen Sie den unteren<br />
Einschalt-%SpO2-<br />
Alarmgrenzwert<br />
standardmäßig auf<br />
einen Wert von<br />
mindestens 85 ein.<br />
Schließen Sie das<br />
Gerät an die<br />
Stromversorgung an,<br />
um den Akku<br />
vollständig aufzuladen,<br />
oder bestätigen<br />
Sie die Meldung<br />
vorübergehend, indem<br />
Sie die Taste ALARM<br />
STUMM drücken.<br />
Drücken Sie die<br />
Mehrfunktionstaste<br />
HILFE, um die Meldung<br />
HILFE BEIM AUSFALL<br />
DES LAUTSPRECHERS<br />
anzuzeigen. Rufen Sie<br />
einen qualifizierten<br />
Servicetechniker.<br />
Sobald das Oximeter<br />
ausgeschaltet ist, lässt<br />
es sich erst wieder<br />
einschalten, wenn<br />
der Techniker den<br />
ausgefallenen<br />
Lautsprecher<br />
ausgetauscht hat.<br />
Rufen Sie die<br />
Sensordaten vollständig<br />
ab oder wählen Sie<br />
ABBRCH aus.<br />
Bedienungsanleitung 129
Fehlersuche und -behebung<br />
Aufforderung/<br />
Meldung<br />
SENSOR<br />
AUSTAUSCHEN<br />
STANDARDWERTE<br />
WIEDERHERSTELLEN?<br />
STANDARDWERTE<br />
SPEICHERN?<br />
Tabelle 16. Allgemeine Eingabeaufforderungen und Fehlermeldungen<br />
Zeitablauf<br />
in<br />
Sekunden<br />
Bei<br />
Alarm<br />
beenden<br />
Bei<br />
Alarmst<br />
ummschaltung<br />
beenden<br />
Kein Nein Ja Wenn der Sensor<br />
oder die<br />
Verkablung<br />
defekt ist.<br />
10 Nein Ja Wenn Sie<br />
versuchen,<br />
das Oximeter<br />
auf seine<br />
werkseitigen<br />
Standardeinstell<br />
ungen<br />
zurückzusetzen,<br />
indem Sie im<br />
Menü PARAM.<br />
auf die<br />
Mehrfunktionsta<br />
ste RESET<br />
drücken.<br />
10 Nein Ja Wenn Sie<br />
versuchen, die<br />
aktuellen<br />
Einstellungen als<br />
Standardwerte<br />
beim<br />
Einschalten zu<br />
speichern,<br />
indem Sie im<br />
Menü PARAM.<br />
auf SPEICH.<br />
drücken.<br />
SENSOR GELÖST Kein Nein Ja Wenn der<br />
Sensor vom<br />
Pulsoximetrieka<br />
bel gelöst ist,<br />
wenn das Kabel<br />
nicht an das<br />
Oximeter<br />
angeschlossen<br />
ist oder wenn<br />
die Verkabelung<br />
defekt ist.<br />
Wird angezeigt,<br />
... Lösung<br />
Bestätigen Sie<br />
die Meldung<br />
vorübergehend, indem<br />
Sie auf die Taste ALARM<br />
STUMM drücken.<br />
Tauschen Sie den Sensor<br />
aus.<br />
Lassen Sie die<br />
Standardeinstellungen<br />
wie sie sind, indem Sie<br />
NEIN auswählen, oder<br />
setzen Sie sie auf die<br />
ursprünglichen<br />
werkseitigen<br />
Standardeinstellungen<br />
zurück, indem Sie JA<br />
auswählen.<br />
Bestätigen Sie die neuen<br />
Standardeinstellungen<br />
der Einrichtung, indem<br />
Sie JA auswählen,<br />
oder lassen Sie die<br />
Standardeinstellungen<br />
unverändert, indem Sie<br />
NEIN auswählen.<br />
Bestätigen Sie<br />
die Meldung<br />
vorübergehend,<br />
indem Sie auf die Taste<br />
ALARM STUMM drücken.<br />
Schließen Sie das Kabel,<br />
den Sensor oder das<br />
Oximeter an, schließen<br />
Sie den Sensor erneut an<br />
oder überprüfen Sie alle<br />
Anschlüsse. Wenn sich<br />
der Zustand hierdurch<br />
nicht beheben lässt,<br />
tauschen Sie das Kabel<br />
und/oder den Sensor<br />
aus.<br />
130 Bedienungsanleitung
Aufforderung/<br />
Meldung<br />
SENSORTYP 5 Nein Nein Wird als erste<br />
Meldung<br />
angezeigt, wenn<br />
ein Sensor an<br />
das Oximeter<br />
angeschlossen<br />
wird.<br />
Tabelle 17. EEE-Fehlercodes<br />
Fehlercode Fehlermeldung Abhilfemaßnahme<br />
80 STANDARDEINST.<br />
GELÖSCHT<br />
81 EINSTELLUNGEN<br />
GELÖSCHT<br />
82 DATUM/UHRZEIT<br />
GELÖSCHT<br />
515, 518,<br />
534, 535,<br />
569<br />
Eingabeaufforderungen und Fehlermeldungen<br />
Tabelle 16. Allgemeine Eingabeaufforderungen und Fehlermeldungen<br />
N-600x Boot<br />
Version x.x.x.x<br />
Zeitablauf<br />
in<br />
Sekunden<br />
Bei<br />
Alarm<br />
beenden<br />
Bei<br />
Alarmst<br />
ummschaltung<br />
beenden<br />
Wird angezeigt,<br />
... Lösung<br />
Wird bei Zeitablauf<br />
automatisch gelöscht.<br />
Die aktuellen Standardeinstellungen beim Einschalten wurden<br />
gelöscht und auf die werkseitigen Standardeinstellungen<br />
zurückgesetzt. Die Standardeinstellungen beim Einschalten können<br />
von qualifiziertem Servicepersonal gemäß den Anweisungen im<br />
N-600x-Wartungshandbuch wieder auf die gewünschten Werte<br />
eingestellt werden.<br />
Die aktuellen Einstellungen (beispielsweise die Alarmgrenzwerte,<br />
die Lautstärke der Alarme und des Pulssignaltons sowie die<br />
Alarmstummschaltungsdauer) wurden gelöscht und auf die<br />
Standardeinstellungen beim Einschalten zurückgesetzt. Schalten Sie<br />
das Oximeter aus und wieder ein. Wenn Einstellungen benötigt<br />
werden, die von den Standardeinstellungen beim Einschalten<br />
abweichen, schalten Sie das Oximeter aus und wieder ein, und stellen<br />
Sie anschließend die gewünschten Werte neu ein.<br />
Die Datums- und Uhrzeiteinstellungen wurden gelöscht. Geben Sie das<br />
Datum und die Uhrzeit erneut ein.<br />
Laden Sie den Akku auf oder tauschen Sie ihn aus.<br />
Die Anwendungssoftware ist nicht vorhanden oder abgebrochen.<br />
Rufen Sie einen qualifizierten Servicetechniker.<br />
Bedienungsanleitung 131
Fehlersuche und -behebung<br />
529, 729 AKKU SCHWACH Die Akkuladung ist gefährlich niedrig. Das Oximeter schaltet nach<br />
10 Sekunden ab.<br />
Stellen Sie sicher, dass der SPANNUNGSWAHLSCHALTER an der<br />
Rückseite des Geräts auf die richtige Spannung eingestellt ist.<br />
Schließen Sie das Oximeter an das Stromnetz an und schalten Sie es<br />
wieder ein. Es wird eine Warnmeldung angezeigt und es ertönt ein<br />
akustischer Alarmton niedriger Priorität. Drücken Sie die Taste<br />
ALARM STUMM zweimal. Erst dann kann das Oximeter zur<br />
Patientenüberwachung eingesetzt werden.<br />
575 VERLORENE<br />
TRENDS<br />
701-716,<br />
720-724,<br />
732-740,<br />
576-582<br />
Ausfall des Hauptlautsprechers<br />
Die im Oximeter gespeicherten Trends sind nicht lesbar und werden<br />
gelöscht. Schalten Sie das Oximeter aus und wieder ein.<br />
STROMAUSFALL Bei der Stromversorgung wurde ein Fehler festgestellt. Das Oximeter<br />
schaltet nach 10 Sekunden ab. Überprüfen Sie, ob das Oximeter im<br />
Rahmen der angegebenen Umgebungsbedingungen betrieben wird.<br />
Rufen Sie einen qualifizierten Servicetechniker.<br />
717, 718 BATTERIEAUSFALL Das Oximeter hat festgestellt, dass der Akku geöffnet wurde oder<br />
nahezu leer ist. Das Oximeter schaltet nach 10 Sekunden ab.<br />
Der Akku muss ausgewechselt werden. Rufen Sie einen qualifizierten<br />
Servicetechniker.<br />
725-728,<br />
730<br />
BATTERIE<br />
AUSWECHSELN<br />
Tabelle 17. EEE-Fehlercodes<br />
Fehlercode Fehlermeldung Abhilfemaßnahme<br />
Der Akku lädt nicht ordnungsgemäß Das Oximeter schaltet nach<br />
10 Sekunden ab. Der Akku muss ausgewechselt werden. Rufen Sie<br />
einen qualifizierten Servicetechniker.<br />
WARNUNG<br />
Wenn ein OxiMax N-600x-Pulsoximeter den Ausfall des Hauptlautsprechers meldet,<br />
setzen Sie das Oximeter nicht länger als unbedingt erforderlich ein, um die<br />
Sicherheit des Patienten zu gewährleisten. Kontaktieren Sie einen qualifizierten<br />
Servicetechniker, Ihre Nellcor-Vertretung vor Ort oder den Technischen Kundendienst<br />
von Nellcor und fordern Sie Unterstützung an.<br />
Hinweis:<br />
Sobald das Oximeter stummgeschaltet ist, gibt das Oximeter alle drei Minuten einen<br />
Piezo-Ton aus, durch den Sie daran erinnert werden, dass der Hauptlautsprecher ausgefallen<br />
ist. Das Oximeter gibt den Piezo-Ton außerdem aus, um während dieser Zeit Alarme<br />
niedriger, mittlerer und hoher Priorität anzuzeigen. Sobald ein Oximeter, bei dem der<br />
Hauptlautsprecher ausgefallen ist, abgeschaltet wird, kann es erst wieder eingeschaltet<br />
werden, wenn es repariert wurde.<br />
132 Bedienungsanleitung
Ausfall des Hauptlautsprechers<br />
So rufen Sie Fehlermeldungen zum Hauptlautsprecher auf:<br />
Das Oximeter erkennt u. U. den Ausfall des Hauptlautsprechers und gibt einen<br />
hohen, langsam pulsierenden Piezo-Ton aus. Es wird eine Fehlermeldung angezeigt,<br />
aus der der Ausfall des Hauptlautsprechers hervorgeht.<br />
Abbildung 99. Bildschirm bei Ausfall des Hauptlautsprechers<br />
1. Drücken Sie HILFE, um fortzufahren. Die folgende Meldung wird angezeigt.<br />
Abbildung 100. Lautsprecherausfall-Hilfebildschirm<br />
2. Drücken Sie ZURÜCK, um die Lautsprecherausfall-Meldung erneut anzuzeigen.<br />
Die Meldung kann nicht gelöscht werden.<br />
3. Drücken Sie die Taste ALARM STUMM, um den langsam pulsierenden Piezo-Ton<br />
stummzuschalten.<br />
Bedienungsanleitung 133
Fehlersuche und -behebung<br />
Niedriger und kritischer Akkuladestand<br />
Zustand<br />
Akku im<br />
kritischen<br />
Bereich<br />
Akku<br />
schwach<br />
Tabelle 18. Niedriger und kritischer Akkuladestand<br />
Netz<br />
Netzschalter Bedienung<br />
1 Nein Nein Ja SpO2-Normal<br />
LED Netz/Akku lädt - ein<br />
LED AKKU SCHWACH - aus<br />
Meldung AKKU SCHWACH - aus<br />
Akustischer Alarm - aus<br />
Fehlercode - keiner<br />
Auswirkung der Taste ALARM STUMM-normal<br />
Abschalten - n. v.<br />
2 Nein Nein Nein SpO2-Normal<br />
LED Netz/Akku lädt - aus<br />
LED AKKU SCHWACH - aus<br />
Meldung AKKU SCHWACH - aus<br />
Akustischer Alarm - aus<br />
Fehlercode - keiner<br />
Auswirkung der Taste ALARM STUMM-normal<br />
Abschalten - n. v.<br />
3 Nein Ja Nein SpO2-Normal<br />
LED Netz/Akku lädt - aus<br />
LED AKKU SCHWACH - ein<br />
Meldung AKKU SCHWACH - ein<br />
Akustischer Alarm - niedrige Priorität<br />
Fehlercode - protokolliert<br />
Auswirkung der Taste ALARM STUMM-Erste Betätigung<br />
schaltet den akustischen Alarm stumm, zweite Betätigung<br />
löscht die Meldung AKKU SCHWACH (LED bleibt an, bis der<br />
Akku wieder aufgeladen ist).<br />
Abschalten-nahe bevorstehend<br />
4 Nein Ja Ja SpO2-Normal<br />
LED Netz/Akku lädt - ein<br />
LED AKKU SCHWACH - ein<br />
Meldung AKKU SCHWACH - aus<br />
Akustischer Alarm - aus<br />
Fehlercode - protokolliert<br />
Auswirkung der Taste ALARM STUMM-n. v. (LED bleibt an)<br />
Abschalten - n. v.<br />
5 Nicht verwendet<br />
134 Bedienungsanleitung
Zustand<br />
Akku im<br />
kritischen<br />
Bereich<br />
Akku<br />
schwach<br />
Tabelle 18. Niedriger und kritischer Akkuladestand<br />
Netz<br />
Netzschalter Bedienung<br />
6 Ja Ja Nein SpO2-Nicht angezeigt<br />
Niedriger und kritischer Akkuladestand<br />
LED Netz/Akku lädt - aus<br />
LED AKKU SCHWACH - an (blinkt)<br />
Meldung AKKU SCHWACH - ein<br />
Akustischer Alarm - hohe Priorität<br />
Fehlercode - angezeigt und protokolliert<br />
Auswirkung der Taste ALARM STUMM-keine<br />
Abschalten - nach 10 Sekunden<br />
7 Ja Ja Ja SpO2 - angezeigt.<br />
LED Netz/Akku lädt – an<br />
LED AKKU SCHWACH - an (blinkt)<br />
Meldung AKKU SCHWACH - an<br />
Die Akkustandsanzeige weist auf einen vollständig entleerten<br />
Akku hin (keiner der Balken leuchtet).<br />
Warnmeldung im Pleth-Fenster: BEI STROMUNTERBRECHUNG<br />
WIRDDAS GERÄT ABGESCHALTET.<br />
Akustischer Alarm – niedrige Priorität<br />
Fehlercode - protokolliert<br />
Auswirkung bei Drücken der Taste ALARM STUMM – Bei<br />
einmaligem Drücken wird der akustische Alarm<br />
stummgeschaltet. Wenn Sie die Taste ALARM STUMM<br />
zweimal drücken, wird die Meldung BATTERIESCHWÄCHE<br />
abgebrochen, die Warnmeldung wird entfernt und die<br />
Standard-Pleth- (oder numerische) Anzeige wird<br />
wiederhergestellt (die LED BLINKT so lange weiter, bis der<br />
Akkustand nicht mehr schwach ist und die Akkustandsanzeige<br />
anzeigt, dass der Ladevorgang läuft).<br />
Abschalten - n. v.<br />
Tabelle 19. Geläufige Probleme und ihre Lösung<br />
Problem Lösung<br />
Wenn ich auf die Taste EIN/BEREIT<br />
drücke, passiert nichts.<br />
Überprüfen Sie, ob der Spannungswahlschalter korrekt eingestellt ist.<br />
Möglicherweise funktioniert eine Sicherung nicht. Beauftragen Sie einen<br />
qualifizierten Servicetechniker mit der Überprüfung und ersetzen Sie<br />
gegebenenfalls die Sicherung.<br />
Bei Betrieb über Akku ist der Akku möglicherweise entladen oder gar nicht<br />
vorhanden. Wenn der Akku entladen ist, laden Sie ihn wieder auf; siehe<br />
Überwachen der Stromversorgung des Oximeters, Seite 35. Wenn der Akku sich<br />
nicht aufladen lässt, setzen Sie sich mit dem Servicepersonal für einen Austausch<br />
des Akkus in Verbindung.<br />
Bedienungsanleitung 135
Fehlersuche und -behebung<br />
Beim Einschaltselbsttest (POST)<br />
leuchtet mindestens ein<br />
Anzeigesegment oder<br />
Anzeigeelement nicht auf.<br />
Das Oximeter wird über den Akku<br />
betrieben, obwohl es an eine<br />
Wechselstromquelle angeschlossen<br />
ist.<br />
Die Anzeige Pulssuche leuchtet mehr<br />
als 10 Sekunden lang ununterbrochen<br />
(noch bevor Messungen<br />
vorgenommen wurden).<br />
Die Anzeige Pulssuche leuchtet auf,<br />
nachdem bereits Messungen<br />
erfolgreich vorgenommen wurden.<br />
Tabelle 19. Geläufige Probleme und ihre Lösung<br />
Problem Lösung<br />
Setzten Sie das N-600x-Pulsoximeter nicht am Patienten ein! Wenden Sie sich an<br />
qualifiziertes Servicepersonal oder Ihre lokale Nellcor-Vertretung.<br />
Überprüfen Sie, ob der Spannungswahlschalter korrekt eingestellt ist.<br />
Überprüfen Sie, ob das Netzkabel ordnungsgemäß mit dem Oximeter<br />
verbunden ist.<br />
Überprüfen Sie, ob andere Geräte, die mit dem gleichen Stromkreis verbunden<br />
sind, ordnungsgemäß mit Strom versorgt werden.<br />
Lesen Sie in der Bedienungsanleitung zum OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong><br />
nach, um sich zu vergewissern, dass Sie das Gerät richtig verwenden und<br />
ordnungsgemäß anwenden. Überprüfen Sie die Anschlüsse des Sensors und des<br />
Sensorkabels. Testen Sie den OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong> an einem anderen<br />
Patienten und/oder probieren Sie einen anderen OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong><br />
oder ein anderes Pulsoximetriekabel.<br />
Das Feststellen des Pulses durch das Oximeter ist durch zu geringe Perfusion<br />
beeinträchtigt. Überprüfen Sie den Patienten. Testen Sie das Oximeter an<br />
einer anderen Person. Wechseln Sie die Anbringstelle des OxiMax-<br />
<strong>Pulsoximetriesensor</strong>s. Probieren Sie einen anderen OxiMax-<br />
<strong>Pulsoximetriesensor</strong>typ aus.<br />
Interferenzen können verhindern, dass das Oximeter den Puls messen kann.<br />
Halten Sie den Patienten nach Möglichkeit ruhig. Stellen Sie sicher, dass der<br />
Sensor gut angebracht ist, und ersetzen Sie ihn erforderlichenfalls. Wechseln Sie<br />
die Sensoranbringstelle. Elektromagnetische Interferenzen können verhindern,<br />
dass das Oximeter den Puls messen kann. Entfernen Sie die Störungsquelle<br />
und/oder versuchen Sie die Umgebungsbedingungen zu stabilisieren.<br />
Verwenden Sie einen OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>, der weniger empfindlich<br />
auf Bewegungen reagiert (beispielsweise einen OxiMax-Haftsensor).<br />
Eventuell ist der OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong> zu fest angebracht, es liegt zu<br />
starkes Umgebungslicht vor oder der Sensor befindet sich an einer Gliedmaße,<br />
an der sich bereits eine Blutdruckmanschette, ein arterieller Katheter oder eine<br />
Infusionsleitung befindet. Platzieren Sie den Sensor nach Bedarf um.<br />
Überprüfen Sie den Zustand Ihres Patienten.<br />
Das Feststellen des Pulses durch das Oximeter ist durch zu geringe Perfusion<br />
beeinträchtigt. Testen Sie das Oximeter an einem anderen Patienten. Wechseln<br />
Sie die Anbringstelle des OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>s und/oder probieren Sie<br />
einen anderen OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>typ aus.<br />
Interferenzen können verhindern, dass das Oximeter den Puls messen kann.<br />
Stellen Sie sicher, dass der OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong> gut angebracht ist,<br />
und ersetzen Sie ihn erforderlichenfalls. Wechseln Sie die Sensoranbringstelle.<br />
Verwenden Sie einen OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>, der weniger empfindlich<br />
auf Bewegungen reagiert (beispielsweise einen OxiMax-Haftsensor).<br />
Elektromagnetische Interferenzen können verhindern, dass das Oximeter den<br />
Puls messen kann. Entfernen Sie die Störungsquelle und/oder versuchen Sie die<br />
Umgebungsbedingungen zu stabilisieren.<br />
Eventuell ist der OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong> zu fest angebracht, es liegt zu<br />
starkes Umgebungslicht vor oder der Sensor befindet sich an einer Gliedmaße,<br />
an der sich bereits eine Blutdruckmanschette, ein arterieller Katheter oder eine<br />
Infusionsleitung befindet. Platzieren Sie den Sensor nach Bedarf um.<br />
136 Bedienungsanleitung
Fehlercode: „EEE XXX“ gefolgt von<br />
einer Nummer wird angezeigt.<br />
Tabelle 19. Geläufige Probleme und ihre Lösung<br />
Problem Lösung<br />
Anfordern von technischer Unterstützung<br />
Anfordern von technischer Unterstützung<br />
Drücken Sie die Taste EIN/BEREIT und warten Sie, bis das Oximeter vollständig<br />
ausgeschaltet ist. Drücken Sie anschließend erneut auf die Taste, um das<br />
Oximeter wieder einzuschalten.<br />
Wenn der Fehlercode weiterhin angezeigt wird, notieren Sie die Nummer und<br />
benachrichtigen einen qualifizierten Servicetechniker oder Ihre Nellcor-<br />
Vertretung vor Ort.<br />
Der Fehlercode „EEE 529 oder 729“ wird angezeigt, wenn der Akkuladestand<br />
gefährlich niedrig ist.<br />
Stellen Sie sicher, dass der SPANNUNGSWAHLSCHALTER an der Rückseite des<br />
Geräts auf die richtige Spannung eingestellt ist.<br />
Drücken Sie die Taste EIN/BEREIT und warten Sie, bis das Oximeter vollständig<br />
ausgeschaltet ist. Laden Sie den Akku ca. 10 Minuten lang auf und schalten Sie<br />
das Gerät anschließend wieder ein.<br />
Wenn der Fehlercode immer noch angezeigt wird, schalten Sie es wieder aus,<br />
damit der Akku weiter aufgeladen werden kann. Wenn das Oximeter 30 Minuten<br />
lang aufgeladen wurde und der Fehlercode immer noch angezeigt wird,<br />
kontaktieren Sie den Technischen Kundendienst von Nellcor oder Ihre Nellcor-<br />
Vertretung vor Ort.<br />
Technische Angaben und Unterstützungsleistungen bzw. Ersatzteile oder das<br />
N-600x -Wartungshandbuch können Sie beim Kundendienst von Nellcor bzw. bei<br />
der Nellcor-Vertretung vor Ort anfordern. Im N-600x-Wartungshandbuch finden<br />
Sie Blockdiagramme, schematische Darstellungen und eine Teileliste, die von<br />
qualifiziertem Servicepersonal für die Wartung des Oximeters benötigt werden.<br />
Wenn Sie den Technischen Kundendienst von Nellcor oder Ihre Nellcor-Vertretung<br />
vor Ort kontaktieren, halten Sie bitte die Seriennummer des Oximeter sowie seine<br />
Firmware-Versionsnummer bereit.<br />
Die Versionsnummer der Software wird jeweils nach erfolgreichem Abschluss des<br />
Selbsttests (POST) im Display angezeigt. Diese Nummer sollte notiert werden, damit<br />
sie bei der Anforderung technischer Unterstützungsleistungen zur Hand ist.<br />
Bedienungsanleitung 137
Fehlersuche und -behebung<br />
Rücksendung des Oximeters<br />
Wenn das Gerät zurückgesandt werden soll, können Sie auf Anfrage beim<br />
Technischen Kundendienst von Nellcor oder bei Ihrer Nellcor-Vertretung vor Ort die<br />
Anweisungen für den Versand erhalten. Falls es vom Technischen Kundendienst von<br />
Nellcor nicht anders mitgeteilt wird, ist es nicht notwendig, den Sensor oder anderes<br />
Zubehör mit dem Oximeter zurückzusenden. Verpacken Sie das Oximeter in der<br />
Originalverpackung. Ist der Originalbehälter nicht mehr vorhanden, verwenden Sie<br />
bitte einen geeigneten Karton mit entsprechendem Verpackungsmaterial zum<br />
Schutz des Geräts während des Transports.<br />
Achten Sie darauf, bei der Rücksendung des Oximeters einen Nachweis für die<br />
Auslieferung zu erhalten.<br />
138 Bedienungsanleitung
9 Wartung des Oximeters<br />
Überblick<br />
Reinigung<br />
In diesem Abschnitt wird beschrieben, wie Sie das OxiMax N-600x-Pulsoximeter<br />
pflegen, warten und ordnungsgemäß reinigen. Befolgen Sie beim Entsorgen oder<br />
Recyceln des Oximeters und seines Zubehörs die im jeweiligen Land geltenden<br />
rechtlichen Bestimmungen und Recycling-Anweisungen.<br />
WARNUNG<br />
Das OxiMax N-600x-Pulsoximeter, sein Zubehör, die Anschlüsse und Schalter sowie<br />
die Geräteöffnungen dürfen nicht mit Wasser (Tropf-, Spritz- bzw. Schwallwasser) oder<br />
anderen Flüssigkeiten in Berührung kommen.<br />
Zur Reinigung und Desinfektion der Oberfläche des Oximeters sind die in Ihrer<br />
Einrichtung verwendeten Verfahren bzw. die unten empfohlenen Maßnahmen zu<br />
befolgen.<br />
• Oberflächenreinigung — Verwenden Sie ein weiches Tuch, das entweder mit einem<br />
herkömmlichen, nicht scheuernden Reinigungsmittel oder mit 70-prozentigem<br />
wasserverdünnten Alkohol befeuchtet wurde. Wischen Sie die Oberfläche des Oximeters<br />
vorsichtig ab.<br />
• Desinfektion — Verwenden Sie ein weiches in 10%ige wasserverdünnte Chlorbleiche<br />
getränktes Tuch und wischen Sie damit die Oberfläche des Oximeters vorsichtig ab.<br />
Vor der Reinigung eines OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>s ist die dem Sensor<br />
beiliegende Bedienungsanleitung sorgfältig zu lesen. Jeder Sensortyp hat seine<br />
eigenen, besonderen Reinigungsanweisungen. Richten Sie sich bei der Reinigung<br />
und Desinfektion des OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>s nach dieser speziellen<br />
Bedienungsanleitung.<br />
Bedienungsanleitung 139
Wartung des Oximeters<br />
Regelmäßige Sicherheitskontrollen<br />
Wartung<br />
Führen Sie die folgenden Kontrollen alle 24 Monate durch.<br />
• Überprüfen Sie das Gerät im Hinblick auf mechanische und funktionelle Schäden oder<br />
Abnutzungserscheinungen.<br />
• Überprüfen Sie die Lesbarkeit der Sicherheitsaufkleber. Kontaktieren Sie den Technischen<br />
Kundendienst von Nellcor bzw. Ihre lokale Nellcor-Vertretung, falls Aufkleber beschädigt<br />
oder unleserlich sind.<br />
• Überprüfen Sie, ob die interne Sicherung (F3) ordnungsgemäße Werte und<br />
Spannungsmessungen aufweist.<br />
• Vergewissern Sie sich, dass alle Tasten der Benutzeroberfläche, Kabel und Zubehörteile<br />
normal funktionieren.<br />
WARNUNG<br />
Die Oximeterabdeckung darf nur von entsprechend qualifiziertem Servicepersonal<br />
entfernt werden. Im Geräteinnern befinden -sich keine vom Anwender zu wartenden<br />
Teile.<br />
• Das OxiMax N-600x-Pulsoximeter muss nicht kalibriert werden.<br />
• Der Akku ist mindestens alle 24 Monate durch einen qualifizierten Servicetechniker<br />
auszutauschen.<br />
Kontaktieren Sie für erforderliche Wartungsarbeiten den Technischen Kundendienst<br />
von Nellcor, einen qualifizierten Servicetechniker oder Ihre Nellcor-Vertretung vor Ort.<br />
Siehe Anfordern von technischer Unterstützung, Seite 137.<br />
140 Bedienungsanleitung
10 Theorie<br />
Überblick<br />
In diesem Abschnitt wird die Theorie erläutert, auf der die Bedienung des OxiMax<br />
N-600x-Pulsoximeters basiert.<br />
Die Pulsoximetrie<br />
Theoretische Grundsätze<br />
Das OxiMax N-600x-Pulsoximeter misst mittels der Pulsoximetrie die funktionelle<br />
Sauerstoffsättigung im Blut. Bei der Pulsoximetrie wird ein OxiMax-<br />
<strong>Pulsoximetriesensor</strong> an eine Gliedmaße mit pulsierendem Gewebe angelegt,<br />
beispielsweise an einen Finger oder eine Zehe. Der Sensor enthält eine doppelte<br />
Lichtquelle und eine lichtempfindliche Zelle.<br />
Knochen, Gewebe, Pigmentierung und Venen absorbieren in der Regel während<br />
einer bestimmten Zeitspanne stets die gleiche Menge an Licht. Normalerweise<br />
pulsiert das arterioläre Gefäßbett, so dass die absorbierte Lichtmenge mit den<br />
Pulsschlägen schwankt. Der Anteil des absorbierten Lichts wird in einen Messwert<br />
für die funktionelle Sauerstoffsättigung (SpO2) umgerechnet.<br />
Umgebungslichtbedingungen, die Anlegung des Sensors und der Zustand des<br />
Patienten können sich auf die Fähigkeit des Oximeters auswirken, den SpO2-Wert<br />
exakt zu messen. Siehe Leistungsfaktoren, Seite 117.<br />
Die Pulsoximetrie beruht auf zwei Prinzipien: Zum einen unterscheiden sich<br />
Oxyhämoglobin und Desoxyhämoglobin hinsichtlich ihrer Fähigkeit zur Rot- und<br />
Infrarotlichtabsorption (Messung mittels Spektralphotometrie), und zum anderen<br />
schwankt die Menge des im Gewebe vorhandenen arteriellen Blutes (und damit<br />
auch die Lichtabsorption durch dieses Blut) mit dem Puls (Feststellung mittels<br />
Plethysmographie). Ein Pulsoximeter bestimmt den SpO2-Wert, indem es Rot- und<br />
Infrarotlicht in das Gewebe sendet und die Veränderungen der Lichtabsorption<br />
während des Pulszyklus misst. Rot- und Infrarotlicht ausstrahlende<br />
Nieder-spannungs-Leucht-dioden (LED) im Sensor dienen als Lichtquellen,<br />
eine Photodiode als Photodetektor.<br />
Da Oxyhämoglobin und Desoxyhämoglobin ein unterschiedliches<br />
Lichtabsorptionsverhalten aufweisen, steht die Menge des durch das Blut<br />
absorbierten Rot- und Infrarotlichts im Bezug zur Sauerstoffsättigung des<br />
Hämoglobins.<br />
Bedienungsanleitung 141
Theorie<br />
Das Oximeter nutzt das Pulsieren des arteriellen Bluts, um die Sauerstoffsättigung<br />
des arteriellen Hämoglobins zu bestimmen. Während der Systole strömt frisches<br />
arterielles Blut in das Gefäßbett und das Blutvolumen sowie die Lichtabsorption<br />
nehmen zu. Während der Diastole sinken Blutvolumen und Lichtabsorption auf den<br />
jeweils niedrigsten Wert ab. Die vom Pulsoximeter gelieferten SpO2-Messwerte<br />
stützen sich auf die Differenz zwischen maximaler und minimaler Absorption<br />
(Messungen während der Systole und der Diastole). Somit steht die Lichtabsorption<br />
durch pulsierendes arterielles Blut im Vordergrund, sodass die Auswirkungen von<br />
nicht pulsierenden absorbierenden Substanzen (wie Gewebe, Knochen und<br />
venösem Blut) eliminiert werden.<br />
Automatische Kalibrierung<br />
Da die Lichtabsorption des Hämoglobins von der Wellenlänge abhängt und die<br />
mittlere Wellenlänge von LEDs unterschiedlich sein kann, muss ein Oximeter in der<br />
Lage sein, die mittlere Wellenlänge der Rotlicht-LED am OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong><br />
zu erkennen, um den Wert für SpO2 genau messen zu können.<br />
Während der Messungen wählt die Software des Oximeters Koeffizienten aus, die für<br />
die Wellenlänge der Rotlicht-LED dieses speziellen Sensors geeignet sind; mit Hilfe<br />
dieser Koeffizienten wird der SpO2-Wert bestimmt.<br />
Außerdem wird zur Kompensierung unterschiedlicher Gewebestärken die Helligkeit<br />
der Sensor-LEDs automatisch angepasst.<br />
Hinweis:<br />
Während bestimmter automatischer Kalibrierungsfunktionen, zeigt das OxiMax N-600x-<br />
Pulsoximeter kurz eine flache Linie auf der plethysmographischen Kurve an. Dies ist ein<br />
normaler Vorgang, bei dem es nicht erforderlich ist, dass Sie intervenieren.<br />
Funktionelle Sättigung im Unterschied zur fraktionellen Sättigung<br />
Dieses Pulsoximeter misst die funktionelle Sättigung, wobei oxygeniertes<br />
Hämoglobin als Prozentsatz des zum Sauerstofftransport fähigen Hämoglobins<br />
ausgedrückt wird. Das Gerät misst nicht erhöhte Werte von dysfunktionalem<br />
Hämoglobin wie Carboxyhämoglobin oder Methämoglobin. Im Gegensatz dazu<br />
messen Hämoximeter (wie bspw. das IL482) die fraktionelle Sättigung, wobei<br />
oxygeniertes Hämoglobin als Prozentsatz des gesamten gemessenen Hämoglobins,<br />
einschließlich der gemessenen dysfunktionalen Hämoglobine, ausgedrückt wird.<br />
Zum Vergleich von Messungen der funktionellen Sättigung mit Werten eines<br />
Oximeters, das die fraktionelle Sättigung misst, sind die Werte der fraktionellen<br />
Messungen mittels der folgenden Gleichung umzurechnen.<br />
Abbildung 101. Gleichung zur Umrechnung der fraktionellen Sättigung<br />
142 Bedienungsanleitung
Oximeterfunktionen<br />
Gemessene Sättigung im Unterschied zur berechneten Sättigung<br />
Wird die Sättigung anhand des Sauerstoffpartialdrucks (PO2) der Blutgase<br />
berechnet, kann der berechnete Wert vom SpO2-Messwert eines Pulsoximeters<br />
abweichen. Dies ist in der Regel der Fall, wenn die Sättigungsberechnungen keine<br />
Korrekturen wegen der Auswirkungen von Variablen wie dem pH-Wert, der<br />
Temperatur, dem Partialdruck von Kohlendioxyd (PCO2) und dem 2,3-DPG vorsehen,<br />
durch die sich das Verhältnis zwischen PO2 und SpO2 verschiebt.<br />
Sättigung (%)<br />
Oximeterfunktionen<br />
Abbildung 102. Sauerstoffdissoziationskurve<br />
POX_10125_B<br />
SatSeconds Alarmmanagement-Funktion<br />
Das Oximeter überwacht die Hämoglobinsättigung und den Sauerstoff im Blut.<br />
Beim herkömmlichen Alarmmanagement werden zur Überwachung der SpO2-<br />
Levels obere und untere Alarmgrenzwerte eingestellt. Wenn das SpO2-Level<br />
nahe einem Alarmgrenzwert schwankt, ertönt der Alarm jedes Mal, wenn der<br />
Alarmschwellenwert über- oder unterschritten wird. SatSeconds überwacht<br />
sowohl den Grad als auch die Dauer der Entsättigung, um die Schwere der<br />
Entsättigung zu beziffern. Die SatSeconds-Funktion hilft also dabei, zwischen<br />
klinisch signifikanten Ereignissen und geringfügigeren und kurzen Verstößen gegen<br />
die SpO2-Grenzwerte zu unterscheiden, die zu Fehlalarmen führen können.<br />
Stellen Sie mithilfe der herkömmlichen Alarmmanagementmethoden die oberen<br />
und unteren Alarmgrenzwerte ein. Verschieben Sie anschließend mithilfe des<br />
SatSeconds-Alarmmanagements den akustischen Alarm für einen bestimmten<br />
Zeitraum, auch wenn der SpO2-Wert unter dem ausgewählten unteren<br />
Alarmgrenzwert liegt. Hinweise zum Verwalten von SatSeconds-Alarmen finden<br />
Sie unter Verwendung der SatSeconds-Alarmmanagementfunktion, Seite 71.<br />
Bedienungsanleitung 143
Theorie<br />
Funktion zur Behandlung der Pulsfrequenz-Alarmverzögerung<br />
Das Oximeter überwacht ferner die Pulsfrequenz, indem es die Anzahl der<br />
plethismografischen Kurven in einer bestimmten Zeiteinheit ermittelt.<br />
Beim herkömmlichen Alarmmanagement werden zur Überwachung der<br />
Pulsfrequenz obere und untere Alarmgrenzwerte eingestellt. Wenn die<br />
Pulsfrequenz nahe einem Alarmgrenzwert schwankt, ertönt der Alarm jedes Mal,<br />
wenn ein Alarmgrenzwert über- oder unterschritten wird. Die Pulsfrequenz-<br />
Verzögerungsfunktion lässt das Über- oder Unterschreiten eines Schwellenwerts<br />
für einen bestimmten Zeitraum zu, bevor der Pulsfrequenzalarm ertönt. Mithilfe der<br />
Pulsfrequenz-Verzögerungsfunktion kann also zwischen klinisch signifikanten<br />
Ereignissen und geringfügigeren und kurzen Über- oder Unterschreitungen der<br />
Pulsfrequenzgrenzwerte unterschieden werden, die zu Fehlalarmen führen können.<br />
Um die Pulsfrequenz-Verzögerungsfunktion zu verwenden, stellen Sie die<br />
oberen und unteren Pulsfrequenz-Alarmgrenzwerte für das herkömmliche<br />
Alarmmanagement ein. Stellen Sie anschließend die Pulsfrequenzverzögerung ein.<br />
Der Pulsfrequenz-Verzögerungsgrenzwert steuert die Zeit, während derer der<br />
Pulsfrequenzwert beide Grenzwerte über- bzw. unterschreiten darf, bevor ein<br />
akustischer Alarm ausgelöst wird. Hinweise zum Verwalten von Pulsfrequenzalarmen<br />
finden Sie unter Verwenden der Funktion zur Verwaltung der Pulsfrequenz-<br />
Alarmverzögerung, Seite 70.<br />
OxiMax SPD-Alarm -Funktion<br />
Bei der OxiMax SPD-Alarm (SPD) -Methode zur Detektion von<br />
Untersättigungsmustern bei Erwachsenen handelt es sich um eine Funktion der<br />
Software im OxiMax N-600x-Pulsoximeter, mit der das wiederholte Auftreten von<br />
Untersättigungen mit anschließender erneuter Sättigung erkannt wird. Diese Muster<br />
weisen auf sich wiederholende Reduktionen im Luftstrom durch die oberen Atemwege<br />
in die Lungen hin. Wenn SPD aktiviert ist, ist der Standardwert für SatSeconds auf<br />
„100“ gesetzt. Stellen Sie mithilfe der herkömmlichen Alarmmanagementmethoden<br />
die oberen und unteren SpO2-Alarmgrenzwerte ein. Setzen Sie den Alarmtyp auf<br />
„nur optisch“ oder auf „akustisch und optisch“. Die Standardeinstellung Eins (1) ist<br />
gegenüber Untersättigungsmustern am empfindlichsten. Wählen Sie aus drei<br />
Alarmempfindlichkeitseinstellungen aus: 1 (hohe Empfindlichkeit), 2 (mittlere<br />
Empfindlichkeit) und 3 (geringe Empfindlichkeit), wobei 1 zu mehr Alarmen und 3 zu<br />
weniger Alarmen führt oder schalten Sie den Alarm AUS. Der Empfindlichkeitswert<br />
des wird direkt unterhalb des SPD-Dreiecksymbols angezeigt. Hinweise zur<br />
Erkennung von Untersättigungsmustern finden Sie unter Verwendung der OxiMax<br />
SPD-Alarm-Funktion, Seite 66.<br />
144 Bedienungsanleitung
OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>technologie<br />
Funktionstestgeräte und Patientensimulatoren<br />
Verwenden Sie OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>en, die speziell zur Verwendung mit<br />
dem Oximeter konzipiert wurden. OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>en sind an der<br />
dunkelblauen und/oder weißen Farbe der Stecker zu erkennen. Alle OxiMax-<br />
<strong>Pulsoximetriesensor</strong>en enthalten einen Speicherchip mit Informationen über den<br />
Sensor, die das Pulsoximeter für einen ordnungsgemäßen Betrieb benötigt. Diese<br />
Informationen beinhalten u. a. die Kalibrierungsdaten, den Modelltyp, die Codes zur<br />
Fehlerbehebung und die Daten zur Fehlererkennung des Sensors.<br />
Diese einzigartige Oximetriearchitektur ermöglicht verschiedene neue Funktionen.<br />
Wenn ein OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong> an das OxiMax N-600x-Pulsoximeter<br />
angeschlossen wird, liest das Oximeter die Daten vom Speicherchip des OxiMax-<br />
<strong>Pulsoximetriesensor</strong>s, vergewissert sich, dass sie fehlerfrei sind und lädt die<br />
Sensordaten anschließend, bevor es neue Überwachungsdaten aufzeichnet.<br />
Während das Oximeter Sensordaten liest, blinkt die Sensortypnummer auf dem<br />
Display. Dieser Vorgang dauert einige Sekunden. Sobald der Lesevorgang<br />
abgeschlossen ist, hört die Sensortypnummer auf zu blinken und der<br />
Überwachungsvorgang beginnt. Die Sensortypnummer wird ausgeblendet, wenn<br />
das Pulsoximeter mit der Aufzeichnung des SpO2-Werts und der Pulsfrequenz des<br />
Patienten begonnen hat.<br />
Pulsoximeter mit OxiMax-Technologie, zu denen auch das OxiMax N-600x-<br />
Pulsoximeter zählt, verwenden zur Berechnung des SpO2-Werts des Patienten die<br />
Kalibrierungsdaten, die im OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong> enthalten sind. Durch die<br />
Sensorkalibrierung wird die Genauigkeit vieler Sensoren verbessert, da die<br />
Kalibrierungskoeffizienten für jeden OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong> maßgeschneidert<br />
werden können. Die speziellen Genauigkeitsdaten, die das Oximeter in Verbindung<br />
mit verschiedenen von Nellcor zugelassenen OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>en<br />
betreffen, finden Sie auf der Karte mit den Genauigkeitsdaten, die dem Oximeter<br />
beiliegt.<br />
Das OxiMax N-600x-Pulsoximeter verwendet die Daten im OxiMax-<br />
<strong>Pulsoximetriesensor</strong>, um maßgeschneiderte Meldungen zu erstellen, die den<br />
Kliniker bei der Suche nach und der Behebung von Client- oder Datenproblemen<br />
zu unterstützen. Der Sensor zeigt seinen Typ automatisch auf dem Oximeter an,<br />
sobald er angeschlossen wird. Das Oximeter erkennt den Sensortyp und die zu<br />
jedem Modell empfohlene Anbringstelle am Patienten.<br />
Funktionstestgeräte und Patientensimulatoren<br />
Einige Modelle kommerziell erhältlicher Benchtop-Funktionstestgeräte und -<br />
Patientensimulatoren können zur Überprüfen der ordnungsgemäßen<br />
Funktionsweise von OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>en, Kabeln und Oximetern<br />
eingesetzt werden. Hinweise zu den jeweiligen Verfahren, die bei den eingesetzten<br />
Testgerätemodellen anzuwenden sind, finden Sie in der Bedienungsanleitung des<br />
betreffenden Testgeräts.<br />
Bedienungsanleitung 145
Theorie<br />
Während solche Geräte u. U. hilfreich dabei sind zu überprüfen, ob der<br />
<strong>Pulsoximetriesensor</strong>, die Verkabelung und das Oximeter funktionieren, sind sie<br />
nicht in der Lage, die Daten zu liefern, die erforderlich sind, um die Genauigkeit<br />
der SpO2-Messungen eines Systems ordnungsgemäß bewerten zu können.<br />
Für die vollständige Bewertung der Genauigkeit der SpO2-Messungen ist<br />
zumindest erforderlich, dass die Wellenlängeneigenschaften des Sensors<br />
angepasst und die komplexe optische Interaktion des Sensors mit dem Gewebe<br />
des Patienten reproduziert werden. Diese Fähigkeiten besitzen die bekannten<br />
Benchtop-Testgeräte nicht. Die Genauigkeit der SpO2-Messung kann nur in vivo<br />
bewertet werden, indem die Pulsoximetriemessungen mit SaO2-Messungen<br />
verglichen werden, die im gleichzeitig abgenommenen arteriellen Blut unter<br />
Verwendung eines CO-Oximeters im Labor ermittelt werden.<br />
Viele funktionsfähige Testgeräte und Patientensimulatoren wurden so konzipiert,<br />
dass Sie sich mit den erwarteten Kalibrierungskurven des Pulsoximeters<br />
kombinieren lassen, sodass Sie sich durchaus für den Einsatz mit den Oximetern<br />
und/oder Sensoren von Nellcor eignen können. Nicht all diese Geräte sind<br />
jedoch zur Verwendung mit dem digitalen OxiMax-Kalibriersystem von Nellcor<br />
geeignet. Wenngleich die Verwendung des Simulators zur Überprüfung der<br />
Systemfunktionsfähigkeit hierdurch nicht berührt wird, können sich die<br />
angezeigten SpO2-Messwerte von der Einstellung des Testgeräts unterscheiden.<br />
Bei einem ordnungsgemäß funktionierenden Oximeter kann diese Differenz im<br />
Laufe der Zeit und von Oximeter zu Oximeter innerhalb der Leistungsspezifikationen<br />
des Testgeräts reproduziert werden.<br />
146 Bedienungsanleitung
11 Produktspezifikationen<br />
Überblick<br />
Dieser Abschnitt enthält die Maße und die betriebsrelevanten Daten des OxiMax<br />
N-600x-Pulsoximeters. Vergewissern Sie sich, dass alle Produktanforderungen<br />
erfüllt sind, bevor Sie das Oximeter installieren.<br />
Abmessungen und Gewicht<br />
Gewicht 2,6 kg (2.6 kg)<br />
Abmessungen 8,4 cm x 26,4 cm x 17,3 cm<br />
Anforderungen an die Spannungsversorgung<br />
Strom<br />
Anforderungen an die 100 bis 120 Volt Wechselstrom (Nennleistung 120 VAC) oder<br />
Stromversorgung 220 bis 240 Volt Wechselstrom (Nennleistung 230 VAC),<br />
30 VA<br />
Eingangsfrequenz 50/60 Hz<br />
Sicherungen 0,5 Amp, 250 Volt, träge, IEC (5 x 20 mm)<br />
Stückzahl: 2 externe<br />
Akku<br />
Hinweis:<br />
Die Betriebsdauer des Akkus beträgt ca. sieben Stunden bei neuem, vollständig<br />
aufgeladenem Akku ohne akustische Alarme, serielle Daten, analogen Ausgang,<br />
Schwesternruf-Ausgang und mit eingeschalteter Hintergrundbeleuchtung unter<br />
Verwendung eines Pulssimulators, der auf 200 Schläge pro Minute, helles Licht und<br />
eine niedrige Modulation eingestellt ist.<br />
Typ Bleiakku<br />
Spannung 6 Volt Gleichstrom<br />
Aufladezeit 8 Stunden bei ausgeschaltetem Oximeter<br />
12 Stunden bei eingeschaltetem Oximeter<br />
Bedienungsanleitung 147
Produktspezifikationen<br />
Lagerbeständigkeit Vier Monate, sofern das Oximeter mit einem neuen vollständig<br />
geladenen Akku betrieben wird.<br />
Nach einer Lagerdauer von vier Monaten betragen die<br />
Angaben nur noch 33 % der angegebenen Akkuhaltbarkeit.<br />
Auflagenerfüllung 91/157/EEC<br />
Nennleistung des Schwesternruf-Relais<br />
Maximale<br />
Eingangsspannung<br />
30 VAC oder VDC (die Polarität ist irrelevant)<br />
Arbeitsstrom 120 mA, durchgehend (Spitzenwert 300 mA @ 100 ms)<br />
Mindestwiderstand 26,5 Ohm bis 50,5 Ohm (normal 40,5 Ohm) während<br />
eines Alarms<br />
Bezugsmasse Isolierte Erde<br />
Elektrische Isolierung 1500 Volt<br />
Umgebungsbedingungen<br />
Betrieb<br />
Temperatur 5 ºC bis 40 ºC<br />
Höhe -390 m bis 3.012 m<br />
(-1,254 ft. to 9,882 ft.)<br />
Luftdruck 70 kPa bis 106 kPa<br />
(20.6 in. Hg to 31.3 in. Hg)<br />
Relative Luftfeuchtigkeit 15 % bis 95 % nicht kondensierend<br />
Transport und Aufbewahrung<br />
Außerhalb des Versandbehälters Im Versandbehälter<br />
Temperatur -20 ºC bis 60 ºC -20 ºC bis 70 ºC<br />
(-4 ºF bis 140 ºF) (-4 ºF bis 158 ºF)<br />
Höhe -390 m bis 5.574 m -390 m bis 5.574 m<br />
(-1,254 ft. bis 18,288 ft.) (-1,254 ft. bis 18,288 ft.)<br />
Luftdruck 50 kPa bis 106 kPa 50 kPa to 106 kPa<br />
(14.7 in. Hg bis 31.3 in. Hg) (14.7 in. Hg bis 31.3 in. Hg)<br />
Relative 15 % bis 95% nicht 15 % bis 95 % nicht<br />
Luftfeuchtigkeit kondensierend kondensierend<br />
148 Bedienungsanleitung
Leistungsspezifikationen<br />
Messbereich<br />
SpO2 Sättigungsbereich 1 % bis 100 %<br />
Pulsfrequenzbereich 20 bis 250 Schläge pro Minute (BPM)<br />
Perfusionsbereich 0,03 % bis 20 %<br />
OxiMax -<strong>Pulsoximetriesensor</strong>en<br />
Genauigkeit des <strong>Pulsoximetriesensor</strong>s<br />
Sensortyp<br />
Tabelle 20. Genauigkeit der Sauerstoffsättigungsmessung 1<br />
LoSAT-Bereich<br />
60% bis 80%<br />
MAX-A, MAX-AL ± 3 Stellen ± 2.0 Stellen<br />
MAX-N 2<br />
(Erwachsene und<br />
Neugeborene)<br />
MAX-P, MAX-I, MAX-<br />
FAST<br />
Softcare SC-A, -PR, -<br />
NEO 3<br />
± 3 Stellen ± 2.0 Stellen<br />
± 3 Stellen ± 2.0 Stellen<br />
N/Z ± 2.0 Stellen<br />
MAX-R N/Z ± 3.5 Stellen<br />
Schwache Perfusion 4 N/Z ± 2.0 Stellen<br />
Normalbereich 20 bis 250 Schläge<br />
pro Minute<br />
Schwache Perfusion 4 20 bis 250 Schläge<br />
pro Minute<br />
Pulsfrequenz<br />
± 3 Stellen<br />
± 3 Stellen<br />
Standardsättigungsbereich<br />
70 % bis 100 %<br />
Leistungsspezifikationen<br />
1 Die zur Validierung der Genauigkeit der SpO2-Messungen herangezogenen Patienten waren gesund und entstammten der lokalen Bevölkerung.<br />
Die Patienten, sowohl Männer als auch Frauen, deckten einen umfassenden Bereich an Hautpigmentierungen ab und waren zwischen 18 und<br />
50 Jahren alt. Die Genauigkeitsangaben basieren auf kontrollierten Hypoxiestudien mit gesunden, nicht rauchenden erwachsenen Freiwilligen<br />
über den genannten SpO2-Sättigungsbereich. Die SpO2-Messungen des Pulsoximeters wurden mit den SaO2-Werten aus Blutproben<br />
verglichen, die per Hämoximetrie ermittelt wurden. Alle Genauigkeiten werden als ±1 SD ausgedrückt. Die Messungen des Pulsoximetergeräts<br />
sind statistisch verteilt; es ist davon auszugehen, dass etwa zwei Drittel der Pulsoximetermessungen in diesen Genauigkeitsbereich (ARMS)<br />
fallen. Da sich die Spanne zwischen SpO2 und dem SaO2 durch Streuungen und Fehler des Pulsoximeters in der Regel mit abnehmender<br />
Sättigung erhöht und da die Genauigkeitsdaten aus Daten aus dem genannten Bereich berechnet werden, kann es beim Beschreiben sich<br />
teilweise überlappender Bereiche zu unterschiedlichen Genauigkeitswerten kommen.<br />
2 Die klinische Funktionsfähigkeit des MAX-N wurde anhand einer Gruppe von stationär behandelten Neugeborenen nachgewiesen.<br />
Die beobachtete SpO2-Genauigkeit lag in einer Studie mit 42 Patienten im Alter zwischen 1 und 23 Tagen, mit einem Gewicht zwischen<br />
750 und 4.100 Gramm und bei 63 Beobachtungen mit einem SaO2-Bereich zwischen 85 % und 99 % bei 2,5 %.<br />
3 Die klinische Funktionsfähigkeit wurde anhand einer Gruppe von stationär behandelten Neugeborenen nachgewiesen. Die beobachtete<br />
SpO2-Genauigkeit lag in einer Studie mit 57 Patienten im Alter zwischen 24 und 40 Wochen, mit einem Gewicht zwischen 710 und 5.000 Gramm<br />
und bei 185 Beobachtungen mit einem SaO2-Bereich zwischen 63 % und 99 % bei 3,0 %.<br />
4 Die Angaben beziehen sich auf die Leistung des N-600x-Oximeters. Die Genauigkeit der Messwerte bei geringer Perfusion (erkannte IR-<br />
Pulsmodulationsamplitude 0,03 % bis 1,5 %) wurde mithilfe von Signalen validiert, die von einem Patientensimulator abgegeben wurden.<br />
SpO2- und Pulsfrequenzwerte wurden über den Überwachungsbereich hinweg und mit verschiedenen schwachen Signalbedingungen variiert<br />
und mit der bekannten tatsächlichen Sättigung und Pulsfrequenz der Eingangssignale verglichen.<br />
Bedienungsanleitung 149
Produktspezifikationen<br />
Hinweis:<br />
Eine vollständige Liste der SpO2-Genauigkeit über die gesamte Bandbreite der verfügbaren<br />
OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>en hinweg erhalten Sie unter der Nummer 1.800.635.5267.<br />
Verlustleistung des<br />
<strong>Pulsoximetriesensor</strong>s Verlustleistung<br />
OxiMax MAX-A, -AL, -I, -N, -P, -R 52,5 mW<br />
OxiMax Durasensor DS-100A 52,5 mW<br />
OxiMax OxiCliq A, I, N, P 52,5 mW<br />
OxiMax Dura-Y D-YS 52,5 mW<br />
OxiMax Max-Fast 52,5 mW<br />
OxiMax Softcare SC-A, -NEO, -PR 52,5 mW<br />
Betriebsbereich des OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>s<br />
Rotlichtwellenlänge Ca. 660 nm<br />
Infrarotlichtwellenlänge Ca. 900 nm<br />
optische Ausgangsleistung Unter 15 mW<br />
Auflagenerfüllung im Hinblick auf das Produkt<br />
Normen zur Auflagenerfüllung im Hinblick auf das Produkt<br />
ISO 9919:2005<br />
EN ISO 9919: 2005<br />
Produktsicherheitsnormen<br />
IEC 60601-1: 1988 + A1: 1991 + A2: 1995<br />
EN 60601-1: 1990 + A11: 1993 + A12: 1993 + A13: 1996<br />
UL 60601-1 1. Auflage<br />
CSA C22.2 Nr. 601.1 M90<br />
Schutztyp Klasse I (intern angetrieben)<br />
Betriebsmodus Kontinuierlich<br />
Flüssigkeitseintritt IPX1<br />
Sicherheitsgrad Nicht geeignet zur Verwendung bei Vorliegen brennbarer<br />
Anästhesiegase<br />
Normen betreffend der elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV)<br />
IEC 60601-1-2: 2001 + A1: 2004<br />
EN 60601-1-2: 2001 + A1: 2006<br />
150 Bedienungsanleitung
Herstellererklärung<br />
Grundlegendes<br />
Herstellererklärung<br />
WARNUNG<br />
Die Verwendung von anderen als den angegebenen Zubehörgeräten, OxiMax-<br />
Sensoren und Kabeln kann zu ungenauen Messwerten des OxiMax N-600x-<br />
Pulsoximeters und zu erhöhten Emissionen des Oximeters führen.<br />
Das OxiMax N-600x-Pulsoximeter ist nach Verschreibung ausschließlich für die<br />
Verwendung in der angegebenen elektromagnetischen Umgebung konzipiert.<br />
Verwenden Sie das Gerät unter den im vorliegenden Abschnitt beschriebenen<br />
elektromagnetischen Umgebungsbedingungen.<br />
Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV)<br />
Elektromagnetische Emissionen<br />
Tabelle 21. Elektromagnetische Emissionen<br />
Emissionstest Auflagenerfüllung<br />
HF-Emissionen<br />
CISPR 11: 2004<br />
Oberwellenemissionen<br />
IEC 61000-3-2: 2005<br />
Spannungsschwankun<br />
gen/Flimmeremission<br />
IEC 61000-3-3: 2005<br />
Gruppe 1<br />
Klasse B<br />
Anleitung für elektromagnetische<br />
Umgebung<br />
Das Oximeter eignet sich für den Einsatz in<br />
allen Einrichtungen.<br />
Klasse A Das Oximeter eignet sich für den Einsatz in<br />
allen Einrichtungen.<br />
Erfüllt die Auflagen Das Oximeter eignet sich für den Einsatz in<br />
allen Einrichtungen.<br />
Elektrostatische Immunität (IEC 60601-1-2)<br />
Hinweis:<br />
Diese Richtlinien sind u. U. nicht in allen Situationen anwendbar. Die Ausbreitung<br />
elektromagnetischer Wellen wird beeinflusst von Absorption und Reflektion durch Gebäude,<br />
Objekte und Personen.<br />
Bedienungsanleitung 151
Produktspezifikationen<br />
Immunitätstest<br />
Elektrostatische<br />
Entladung<br />
IEC 61000-4-2:<br />
2001<br />
Plötzliche<br />
Spannungsspitzen/<br />
Stöße<br />
IEC 61000-4-4:<br />
1995 + A1: 2000 +<br />
A2: 2001<br />
Stromstoß<br />
IEC 61000-4-5:<br />
2005<br />
Spannungsabfälle,<br />
kurze<br />
Unterbrechungen<br />
und Spannungsschwankungen<br />
bei der<br />
Stromversorgung<br />
IEC 61000-4-11:<br />
2004<br />
Stromfrequenz-<br />
Magnetfeld<br />
(50/60 Hz)<br />
IEC 61000-4-8:<br />
2001<br />
Tabelle 22. Elektrostatische Immunitätstests<br />
IEC 60601-1-2<br />
Testspannung<br />
± 6 kV Kontakt<br />
± 8 kV Luft<br />
±2 kV für<br />
Netzstromleitungen<br />
±1 kV für Eingangs-/<br />
Ausgangsleitungen<br />
±1 kV<br />
Differenzialmodus<br />
±2 kV Gleichtakt<br />
95 % Abfall in UT)<br />
bei einem halben<br />
Wechsel<br />
40% UT<br />
(60 % Abfall in UT)<br />
bei 25 vollen<br />
Wechseln<br />
70 % UT<br />
(30 % Abfall in UT)<br />
bei 25 vollen<br />
Wechseln<br />
Immunitätstest<br />
Leitungs-HF<br />
IEC<br />
61000-4-6: 2006<br />
Strahlungs-HF<br />
IEC 61000-4-3: 2006<br />
Maximale<br />
Nennausgangsleistung<br />
des Senders in Watt<br />
Tabelle 23. Empfohlene Abstände<br />
IEC 60601-1-2<br />
Testspannung<br />
Senderfrequenz<br />
3 VRMS<br />
150 kHz<br />
80 MHz<br />
3 V/m<br />
80 MHz<br />
800 MHz<br />
3 V/m<br />
800 MHz<br />
2.5 GHz<br />
Aufstellabstand in<br />
Metern<br />
Auflagenerfüllungs<br />
-Level<br />
Herstellererklärung<br />
Bei Sendern mit hier nicht aufgeführter maximaler Nennausgangsleistung kann der<br />
Aufstellabstand mit Hilfe der Gleichung in der entsprechenden Spalte geschätzt<br />
werden, wobei P die maximale Leistung [Nennleistung des Senders in Watt (W)]<br />
gemäß Senderhersteller ist.<br />
Hinweis:<br />
Tragbare oder mobile Hochfrequenzkommunikationsgeräte sollten nicht näher als<br />
empfohlen zum OxiMax N-600x-Pulsoximeter und dessen Kabel aufgestellt werden.<br />
Dieser Abstand lässt sich aus der Formel für die Frequenz des Senders berechnen.<br />
Auflagenerfüllung des Sensors und des Kabels<br />
Anleitung für<br />
elektromagnetische<br />
Umgebung<br />
Gleichung für<br />
Aufstellabstand<br />
3 VRMS Abstand = 1.2<br />
3 V/m Abstand = 1.2<br />
3 V/m Abstand = 2,3<br />
Aufstellabstand in<br />
Metern<br />
0.01 0.12 0.12 0.23<br />
0.10 0.38 0.38 0.73<br />
1.00 1.20 1.20 2.30<br />
10.00 3.80 3.80 7.30<br />
100.00 12.00 12.00 23.00<br />
Aufstellabstand in<br />
Metern<br />
WARNUNG<br />
Die Verwendung von anderen als den angegebenen Zubehörgeräten, OxiMax-<br />
Sensoren und Kabeln kann zu ungenauen Messwerten des OxiMax N-600x-<br />
Pulsoximeters und zu erhöhten Emissionen des Oximeters führen.<br />
Bedienungsanleitung 153
Produktspezifikationen<br />
Sicherheitstests<br />
Erdungsintegrität<br />
100 Milliohm oder weniger<br />
Tabelle 24. Kabel und Sensoren<br />
Artikel Maximale Länge<br />
Kabel (IEC 60601-1-2)<br />
Netzkabel 3 m<br />
DOC-10 Sensorkabel 3 m<br />
Kabel zur Softwareübertragung,<br />
RS-232 seriell, 9- bis 15-Pin „D“<br />
Abschlussfreies Kabel,<br />
RS-232 analog, 15-Pin „D“<br />
Druckerkabel,<br />
RS-232, 9- bis 15-Pin „D“<br />
154 Bedienungsanleitung<br />
3 m<br />
1 m<br />
3 m<br />
Philips Schnittstellenkabel 1 m<br />
Festverdrahtetes Oxinet-Kabel 3 m<br />
Oxinet-Datenkabel 3 m<br />
OxiMax-Sensoren:<br />
MAX-A, MAX-I, MAX-N, MAX-P, MAX-R<br />
MAX-AL<br />
OxiMax Oxiband-Sensoren:<br />
OXI-A/N, OXI-P/I<br />
Sensoren<br />
0,5 m<br />
0,9 m<br />
0,9 m<br />
OxiMax Durasensor DS-100A 0,9 m<br />
OxiMax OxiCliq-Sensoren: P, N, I, A OC-3-Kabel<br />
0,9 m<br />
OxiMax Dura-Y -Sensoren:<br />
D-YS, D-YSE, D-YSPD<br />
1,2 m
Leckstrom<br />
In den folgenden Tabellen ist der maximal zulässige Isolations- und<br />
Gehäuseableitstrom sowie der Leckstrom am Patienten aufgeführt.<br />
Tabelle 25. Spezifikationen zum Isolationsstrom und Gehäuseableitstrom<br />
Zustand AC-Polarität Netzkabel<br />
Isolationsstrom<br />
Sicherheitstests<br />
Neutral<br />
Netzkabel IEC 60601-1 UL 60601-1<br />
Normal Normal Geschlossen Geschlossen 500 µA 300 µA<br />
Einzelfehler Geöffnet Geschlossen 1000 µA<br />
Geschlossen Geöffnet<br />
Normal Umgekehrt Geschlossen Geschlossen 500 µA 300 µA<br />
Einzelfehler Geöffnet Geschlossen 1000 µA<br />
Zustand Netzpolarität<br />
Geschlossen Geöffnet<br />
Gehäuseableitstrom<br />
Neutral<br />
Netzkabel Netzerdung<br />
IEC 60601-1<br />
UL 60601-1<br />
Normal Normal Geschlossen Geschlossen 100 µA<br />
Einzelfehler Geöffnet Geschlossen 500 µA<br />
Geschlossen Geöffnet<br />
Normal Umgekehrt Geschlossen Geschlossen 100 µA<br />
Einzelfehler Geöffnet Geschlossen 500 µA<br />
Geschlossen Geöffnet<br />
Bedienungsanleitung 155
Produktspezifikationen<br />
Tabelle 26. Am Patienten angewendeter und zur Isolierung des Patienten verwendeter Risikostrom<br />
Am Patienten angewendeter Risikostrom<br />
Zustand Netzpolarität Nullleiter Netzerdungskabel<br />
IEC 60601-1<br />
UL 60601-1<br />
Normal Normal Geschlossen Geschlossen 100 µA<br />
Einzelfehler Geöffnet Geschlossen 500 µA<br />
Geschlossen Geöffnet<br />
Normal Umgekehrt Geschlossen Geschlossen 100 µA<br />
Einzelfehler Geöffnet Geschlossen 500 µA<br />
Geschlossen Geöffnet<br />
Zur Isolierung des Patienten angewendeter Risikostrom<br />
Zustand Netzpolarität Nullleiter Netzerdungskabel<br />
IEC 60601-1<br />
UL 60601-1<br />
Einzelfehler Normal Geschlossen Geschlossen 5000 µA<br />
Umgekehrt Geschlossen Geschlossen<br />
156 Bedienungsanleitung
Index<br />
A<br />
Abmessungen und Gewicht 147, 150, 151<br />
Akku in Gebrauch, BU 101<br />
Akku schwach 101, 129<br />
Akku schwach, LB 101<br />
Akkustandsanzeige 35<br />
Leistungsfähigkeit 35<br />
Alarm ausgeschaltet (AO) 101<br />
Alarm Obere Pulsfrequenz, PR 101<br />
Alarm Oberer Sättigungsgrenzwert 102<br />
Alarm Oberer Sättigungsgrenzwert, SH 102<br />
Alarm Off (Alarm ausgeschaltet) 101<br />
Alarm Untere Pulsfrequenz, PL 101<br />
Alarm Unterer Sättigungsgrenzwert, SL 102<br />
Alarmgrenzwerte, Einstellen 65<br />
Alarmmanagement<br />
Pulsfrequenzverzögerung 144<br />
SatSeconds 143<br />
Alarmstummschaltung, AS 101<br />
Analogspannungsausgänge 104<br />
Anämie 118<br />
Anschluss eines OXIMAX-Sensors 33<br />
Ansicht, Balken 45<br />
Ansicht, Echtzeittrend 46<br />
Ansicht, Pleth 44<br />
Ansprechmodus 61, 100<br />
Anzeige<br />
%SpO2 16<br />
Akku schwach 15<br />
Balken 28, 16<br />
Echtzeittrend 28<br />
GCF (General Care Format) 27<br />
Netzstrom 15<br />
Plethysmografische (Pleth-) 27, 16, 15<br />
Sensorinterne Daten 15<br />
Anzeige Akku schwach 36<br />
Anzeige Alarmgrenzwerte 73<br />
Anzeige Alarmlautstärke 49<br />
Anzeige ALARMSTUMMSCHALTUNGSDAUER<br />
50<br />
Anzeige der plethysmografischen Kurve 16<br />
Anzeige, GCF (General Care Format) 43<br />
Anzeige, plethysmografische Kurve 16<br />
Anzeige, Pulsamplitude 16<br />
Anzeige, sensorinterne Daten 15<br />
Anzeige, Symbol für Modus „Schnelle<br />
Ansprechzeit“ 17<br />
Anzeigelampe, Netzstrom 15<br />
Anzeigen<br />
Akku schwach 15, 36, 15<br />
Modus Schnelle Ansprechzeit 17<br />
Netzstrom 15<br />
Sensorinterne Daten 15<br />
Aufbewahrung<br />
Relative Luftfeuchtigkeit 148<br />
Temperatur 148<br />
Auswählen der Trenddaten-Anzeigeskala 80<br />
Auswählen eines Sensors 109<br />
B<br />
Balkenanzeige 28<br />
Baudrate<br />
einstellen 96<br />
Bedienelemente 13<br />
Alarmstummschaltung 14<br />
Hilfe/Kontrast 15<br />
Benutzeroberfläche 14<br />
Berechnete Sättigung 143<br />
Betrieb<br />
Höhe 148<br />
Luftdruck 148<br />
Relative Luftfeuchtigkeit 148<br />
Temperatur 148<br />
Betrieb des N-600x über Akku 35<br />
Bildlauf, Trenddaten 76<br />
Bildschirmkontrast 42<br />
Bioverträglichkeitsprüfung 111<br />
D<br />
Daten in Sensor 127<br />
Datentyp<br />
SpO2 127<br />
Datum 58<br />
Datum/Uhrzeit gelöscht 127, 131<br />
Desinfektion 139<br />
Detektion des Sättigungsmusters 66, 144<br />
Detektion des Sättigungsmusters (SPD) 143<br />
Dezimalpunkte 28<br />
Drucken von Oximeter-Trenddaten 98<br />
Duale Trenddatenanzeige 77<br />
Dysfunktionale Hämoglobine 118<br />
Bedienungsanleitung 157
Index<br />
E<br />
Echtzeitdaten 98<br />
Echtzeit-Trendanzeige 28, 46<br />
Einrichtung der Sensormeldungen 85<br />
Einschalten des Monitors 37<br />
Einschaltselbsttest 39<br />
Einstellen der Alarmgrenze für SatSeconds 73<br />
Einstellen der Standardwerte der Einrichtung<br />
62<br />
Einstellungen gelöscht 131<br />
Elektromagnetische Interferenz 34<br />
Elektrostatische Immunität 152<br />
Erwachsene/Kinder 62<br />
F<br />
Fehlerbehebung, Oximeter zeigt Striche an<br />
41, 101, 103<br />
Fehlercodes 125<br />
Fehlermeldungen 126<br />
Fehlersuche und -behebung<br />
Hilfe 135<br />
Fehlersuche und -behebung, Ausfall des<br />
Hauptlautsprechers 132<br />
Fehlersuche und -behebung, Bildschirm-Hilfe<br />
122<br />
Fehlersuche und -behebung,<br />
Eingabeaufforderungen und<br />
Fehlermeldungen 126<br />
Fehlersuche und -behebung, Fehlercodes<br />
125<br />
Fehlersuche und -behebung, niedriger und<br />
kritischer Akkuladestand 134<br />
Fehlersuche und -behebung, Technische<br />
Unterstützung 137<br />
Fraktionelle Sättigung 142<br />
Funktion zur Detektion des<br />
Sättigungsmusters (SPD) 54, 55<br />
Funktionelle Sättigung 142<br />
Funktionsprüfung 117<br />
G<br />
GCX Montageplatte 113<br />
Gemessene Sättigung 143<br />
Gepolsterter Tragekoffer 115<br />
Grafische Sensorereignisprotokolldaten 90<br />
H<br />
Hauptmenü 53<br />
Helligkeit Hintergrundbeleuchtung<br />
Regulieren 42<br />
Herstellererklärung 150<br />
Hilfe<br />
Hilfethemen 122<br />
Hintergrundbeleuchtung 42<br />
K<br />
Kabel (IEC 60601-1-2) 154<br />
Kalibrierung 140<br />
Komponenten auf der Rückseite 20<br />
Kontrast 42<br />
KONTRAST NACH OBEN/NACH UNTEN<br />
REGULIEREN 127<br />
Kundendienst, Rücksendung des Oximeters<br />
138<br />
L<br />
Leistungsfaktoren<br />
Pulsoximeter 117<br />
Sensor 118<br />
M<br />
Menü<br />
Mehrfunktionstaste 15<br />
Monitor<br />
Leistungsfaktoren 117<br />
Rücksendung 138<br />
Monitor zeigt Striche an 41<br />
Monitorbeschreibung 11<br />
Monitor-Trenddaten 80, 82<br />
Multi-Funktionstaste<br />
Menüleiste 15<br />
N<br />
Navigieren durch die Menüoptionen 52<br />
Netzstromanzeige 15<br />
O<br />
OxiMax SPD-Meldungsfunktion 66, 144<br />
OXIMAX-Technologie 147, 148, 154<br />
Bedienungsanleitung 158
Index<br />
Oximeter, Beschreibung 11<br />
Oximeter, Leistungsfaktoren 117<br />
P<br />
Plethysmographische Anzeige 27, 44<br />
Protokoll<br />
einstellen 96<br />
Pulsamplituden-Trenddatenanzeige 78<br />
Pulsfrequenz-Trendanzeige 78<br />
Pulsfrequenzverzögerung 54, 55, 63, 70<br />
Pulssuche 101<br />
Pulssuche, PS 101<br />
Pulsverlust 101<br />
Pulsverlust mit Signalartefakt, LM 101<br />
Pulsverlust, LP 101<br />
R<br />
Regulieren der Einstellungen für das<br />
Einschalten 52, 53, 62, 71, 72, 73<br />
Reinigung 139<br />
Rollständer 114<br />
Rücksendung des Monitors 138<br />
Rückwärtiges Bedienfeld 20<br />
S<br />
SatSeconds<br />
Anzeige 72<br />
Sicherheitsnetz 72<br />
Sättigung<br />
berechnet 143<br />
fraktionelle 142<br />
Funktionell 142<br />
Gemessen 143<br />
Schwesternruf<br />
RS-232-Polarität 103<br />
Verwendung 102<br />
SD 102<br />
Sensor<br />
Leistungsfaktoren 118<br />
Sensor abgetrennt, SD 102<br />
Sensor gelöst 102, 130<br />
Sensor gelöst, SO 102<br />
Sensorereignisprotokoll 86<br />
Sensorereignisprotokoll nicht verfügbar 89<br />
Sensorereignisprotokoll verfügbar 88<br />
Sensorereignisverlaufsdaten 91<br />
Sensormeldungen aktivieren/deaktivieren 85<br />
Sensortyp 131<br />
SH 102<br />
Sicherheitskontrollen 140<br />
Signalartefakt erkannt, ID 101<br />
Signalartefakt, MO 101<br />
Signalton zur Bestätigung 19<br />
Spezifikationen zum Isolationsstrom 155<br />
Spezifikationen zur Erdungsintegrität 154<br />
SpO2-Trendanzeige 77<br />
Standardeinst. gelöscht 128, 131<br />
Standardeinstellungen<br />
Werkseitige 62<br />
Ständer<br />
Rollständer 114<br />
Strom, Leck- (Isolation und Gehäuse) 155<br />
Strom, Risiko (am Patienten angewendet und<br />
zur Isolierung dienend) 156<br />
Suchen nach einem verwertbaren Puls 41<br />
Symbol<br />
Grenzwerte für den Neugeborenenalarm 17<br />
Modus Schnelle Ansprechzeit 17<br />
Symbole 20<br />
Bedienungsanleitung lesen. 20<br />
Datenübertragungsschnittstelle 20<br />
Herstellungsdaten 13, 20<br />
Masse 20<br />
Typ BF 20<br />
Symbole auf den rückwärtigen Bedienfeld 20<br />
T<br />
Tabellarische In-Sensor<br />
Ereignisverlaufdatendaten 92, 93<br />
Tasten am vorderen Bedienfeld 13<br />
Tasten und Symbole am vorderen Bedienfeld<br />
13<br />
Technische Daten<br />
Abmessungen und Gewicht 147, 150<br />
Leistung 149<br />
Stromversorgung 150<br />
Technische Unterstützung 137<br />
Ton<br />
Alarm niedriger Priorität 19<br />
Bestandener Selbsttest beim Einschalten 19<br />
Gültiger Tastendruck 19<br />
Lautstärke-Einstellton 19<br />
Mahnungstonsignal für die<br />
Alarmstummschaltung 18<br />
Bedienungsanleitung 159
Index<br />
Piezo-Ton 18<br />
Signalton zur Bestätigung 19<br />
Tonsignal der hohen Alarmstufe 18<br />
Ungültiger Tastendruck 19<br />
Tonsignale 18<br />
Tragekoffer<br />
gepolstert 115<br />
Transport<br />
Höhe 148<br />
Relative Luftfeuchtigkeit 148<br />
Temperatur 148<br />
Trendanzeige<br />
Dualer Trend 77<br />
Pulsamplitude 78<br />
Skala 80, 77<br />
Trenddaten<br />
Bedienung 80<br />
Trenddaten werden gelesen 129<br />
Trenddatenanzeige<br />
Lesen 76<br />
Trends löschen? 128<br />
Trendskala 80<br />
U<br />
Überblick über die Pulsoximetrie 141<br />
Überwachungswerte 17<br />
V<br />
Verlustleistung des Sensors 149<br />
Verwaltung der Pulsfrequenz-<br />
Alarmverzögerung 54<br />
Vorderes Bedienfeld 13, 147, 148, 149, 150,<br />
153<br />
Vorsichtshinweise 7<br />
W<br />
Wandarm<br />
Vertikal 113<br />
Werkseitige Standardeinstellungen 62<br />
Z<br />
Zeitgeber 58<br />
Zubehör 113<br />
GCX Adapterplatte 112, 114, 113, 115<br />
Zubehör, GCX Montageplatte 112<br />
Zustände der Schwesternruf-Relaispins 103<br />
Bedienungsanleitung 160
Part No. 10074907 Rev. B<br />
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