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Pulsoximetriesensor - Covidien

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COVIDIEN, COVIDIEN mit Logo, das <strong>Covidien</strong> Logo und positive results for life sind in den<br />

USA und international eingetragene Marken der <strong>Covidien</strong> AG. Andere Marken gehören<br />

einem <strong>Covidien</strong> Unternehmen. ©2011 <strong>Covidien</strong>.<br />

US-Patentnummern 5,485,847; 5,676,141; 5,743,263; 6,035,223; 6,226,539; 6,411,833;<br />

6,463,310; 6,591,123; 6,708,049; 7,016,715; 7,039,538; 7,120,479; 7,120,480; 7,142,142;<br />

7,162,288; 7,190,985; 7,194,293; 7,209,774; 7,212,847; 7,400,919.<br />

Auskünfte hinsichtlich einer Garantie für dieses Produkt, falls überhaupt, bietet der<br />

technische Kundendienst von <strong>Covidien</strong> unter 1.800.635.5267 oder die örtliche Vertretung<br />

von <strong>Covidien</strong>.<br />

Der Kauf dieses Geräts umfaßt keine Übertragung einer ausdrücklichen oder konkludenten<br />

Lizenz auf Grund irgendeines <strong>Covidien</strong>-Patents, das Gerät mit irgendeinem Pulsoximeter zu<br />

verwenden, das nicht von <strong>Covidien</strong> hergestellt oder genehmigt ist.


Inhaltsverzeichnis<br />

Kapitel 1. Sicherheitsinformationen .................................................... 7<br />

Überblick ........................................................................................................7<br />

Warnhinweise .................................................................................................7<br />

Achtung...........................................................................................................9<br />

Kapitel 2. Allgemeine Einführung...................................................... 11<br />

Überblick ......................................................................................................11<br />

Beschreibung und Anwendungsbereich des Oximeters................................11<br />

Beschreibung ..........................................................................................11<br />

Anwendungsbereich................................................................................11<br />

Komponentenliste .........................................................................................13<br />

Vorderes Bedienfeld .....................................................................................13<br />

Benutzeroberfläche .................................................................................14<br />

Optische Anzeigen des Oximeters..........................................................15<br />

Überwachungswerte................................................................................17<br />

Tonsignale...............................................................................................18<br />

Rückwärtiges Bedienfeld..............................................................................20<br />

Symbole und Beschreibungen auf dem rückwärtigen Bedienfeld..........20<br />

Oximeterfunktionen ......................................................................................21<br />

OxiMax SPD-Alarm-Funktion............................................................21<br />

SatSeconds Alarmmanagement-Funktion...........................................22<br />

Funktion zur Behandlung der Pulsfrequenz-Alarmverzögerung ............26<br />

Optionen der Oximeteranzeige .....................................................................26<br />

GCF-(General Care Format) Anzeige.....................................................27<br />

Plethysmografische (Pleth-) Anzeige .....................................................27<br />

Balkenanzeige ........................................................................................28<br />

Trendanzeige in Echtzeit ........................................................................28<br />

Kapitel 3. Einstellen des Oximeters .................................................. 29<br />

Sicherheitshinweise ......................................................................................29<br />

Anschließen an eine Wechselstromquelle ....................................................30<br />

Verwendung des Akkus ................................................................................31<br />

Anschließen eines OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>s....................................33<br />

Reduzierung elektromagnetischer Interferenzen (EMI) ...............................34<br />

Kapitel 4. Oximeterbetrieb ................................................................ 35<br />

Überblick ......................................................................................................35<br />

Überwachen der Stromversorgung des Oximeters .......................................35<br />

Akkustandsanzeige .................................................................................35<br />

Anzeige Akku schwach ..........................................................................36<br />

Einschalten des Oximeters............................................................................37<br />

Bedienungsanleitung iii


Voraussetzungen.....................................................................................37<br />

Selbsttest beim Einschalten (POST) .......................................................37<br />

Abschaltautomatik und Ausschalten.......................................................39<br />

Verwenden von OxiMax <strong>Pulsoximetriesensor</strong>en......................................40<br />

Sensorerkennung.....................................................................................40<br />

Fehler bei der Sensorerkennung .............................................................41<br />

Verwalten der Hintergrundbeleuchtung des Oximeters................................42<br />

Verwalten der Anzeige .................................................................................42<br />

Verwenden der GCF-(General Care Format) Anzeige ...........................43<br />

Verwenden der Pleth-Anzeige ................................................................44<br />

Verwenden der Balkenanzeige ...............................................................45<br />

Verwenden der Trendanzeige in Echtzeit...............................................46<br />

Regulieren der Lautstärke der Alarmtöne.....................................................49<br />

Regulieren der Lautstärke des Pulssignaltons ........................................49<br />

Verwalten der Oximeteralarme...............................................................49<br />

Verwalten der akustischen Alarme .........................................................50<br />

Verwenden der Mehrfunktionsmenüs des Oximeters...................................52<br />

Navigieren durch die Menüoptionen ......................................................52<br />

Regulieren der werkseitigen Standardeinstellungen...............................62<br />

Verwendung der OxiMax SPD-Alarm-Funktion................................66<br />

Verwenden der Funktion zur Verwaltung der Pulsfrequenz-<br />

Alarmverzögerung ..................................................................................70<br />

Verwendung der SatSeconds-Alarmmanagementfunktion.................71<br />

Kapitel 5. Verwalten von Oximetriedaten.......................................... 75<br />

Verwalten von Oximeter-Trenddaten ...........................................................75<br />

Grundlegende Hinweise zu Trenddaten..................................................75<br />

Lesen der Trenddatenanzeige .................................................................76<br />

Speichern von Trenddaten ......................................................................80<br />

Löschen der Trenddaten..........................................................................82<br />

Verwalten der Daten aus dem OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>...................82<br />

Verstehen der Sensormeldungen ............................................................82<br />

Verwenden der Sensorereignisprotokolle...............................................86<br />

Datenanschluss..............................................................................................94<br />

Überblick ................................................................................................94<br />

Datenübertragung....................................................................................96<br />

Informationen zum Drucken von Daten .................................................98<br />

Verwendung der Schnittstelle Schwesternruf.............................................102<br />

Schwesternruffunktion..........................................................................102<br />

Einstellen der RS-232-Polarität des Schwesternrufs ............................103<br />

Berechnen der Analogspannungsausgabe...................................................104<br />

Kapitel 6. Verwenden von OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>en und -<br />

zubehör ........................................................................... 107<br />

Überblick ....................................................................................................107<br />

OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>en..............................................................108<br />

iv Bedienungsanleitung


Auswählen eines OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>s..............................108<br />

OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>-Funktionen........................................110<br />

Bioverträglichkeitsprüfung ...................................................................111<br />

Zubehör.......................................................................................................111<br />

Überblick ..............................................................................................111<br />

GCX Adapterplatte ...............................................................................112<br />

GCX Wandhalterung und Kanal...........................................................113<br />

GCX Rollständer...................................................................................114<br />

Gepolsterter Tragekoffer.......................................................................115<br />

Kapitel 7. Leistungsfaktoren............................................................ 117<br />

Überblick ....................................................................................................117<br />

Leistungsfaktoren........................................................................................117<br />

Leistungsfaktoren..................................................................................117<br />

Oximetriefaktoren.................................................................................118<br />

Patientenbedingungen...........................................................................118<br />

Leistungsfaktoren des OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>s............................118<br />

Sicherheitsinformationen ......................................................................118<br />

Ungenaue Sensormessungen.................................................................119<br />

Signalverlust .........................................................................................119<br />

Empfohlene Verwendung .....................................................................120<br />

Kapitel 8. Fehlersuche und -behebung ........................................... 121<br />

Überblick ....................................................................................................121<br />

Hilfe und Support........................................................................................121<br />

Technischer Kundendienst....................................................................121<br />

Bildschirm-Hilfe ...................................................................................122<br />

Fehlercodes .................................................................................................125<br />

Eingabeaufforderungen und Fehlermeldungen...........................................126<br />

Ausfall des Hauptlautsprechers ..................................................................132<br />

Niedriger und kritischer Akkuladestand .....................................................134<br />

Anfordern von technischer Unterstützung..................................................137<br />

Rücksendung des Oximeters.......................................................................138<br />

Kapitel 9. Wartung des Oximeters .................................................. 139<br />

Überblick ....................................................................................................139<br />

Reinigung....................................................................................................139<br />

Regelmäßige Sicherheitskontrollen ............................................................140<br />

Wartung ......................................................................................................140<br />

Kapitel 10. Theorie............................................................................ 141<br />

Überblick ....................................................................................................141<br />

Die Pulsoximetrie .......................................................................................141<br />

Theoretische Grundsätze.......................................................................141<br />

Automatische Kalibrierung...................................................................142<br />

Funktionelle Sättigung im Unterschied zur fraktionellen Sättigung ....142<br />

Bedienungsanleitung v


Gemessene Sättigung im Unterschied zur berechneten Sättigung........143<br />

Oximeterfunktionen ....................................................................................143<br />

SatSeconds Alarmmanagement-Funktion.........................................143<br />

Funktion zur Behandlung der Pulsfrequenz-Alarmverzögerung ..........144<br />

OxiMax SPD-Alarm -Funktion.........................................................144<br />

OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>technologie.........................................145<br />

Funktionstestgeräte und Patientensimulatoren ...........................................145<br />

Kapitel 11. Produktspezifikationen.................................................... 147<br />

Überblick ....................................................................................................147<br />

Abmessungen und Gewicht ........................................................................147<br />

Anforderungen an die Spannungsversorgung.............................................147<br />

Strom.....................................................................................................147<br />

Akku......................................................................................................147<br />

Nennleistung des Schwesternruf-Relais ...............................................148<br />

Umgebungsbedingungen ............................................................................148<br />

Betrieb...................................................................................................148<br />

Transport und Aufbewahrung...............................................................148<br />

Leistungsspezifikationen ............................................................................149<br />

Messbereich ..........................................................................................149<br />

OxiMax -<strong>Pulsoximetriesensor</strong>en.......................................................149<br />

Auflagenerfüllung im Hinblick auf das Produkt.........................................150<br />

Normen zur Auflagenerfüllung im Hinblick auf das Produkt ..............150<br />

Produktsicherheitsnormen ....................................................................150<br />

Normen betreffend der elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV)..150<br />

Herstellererklärung .....................................................................................151<br />

Grundlegendes ......................................................................................151<br />

Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV).........................................151<br />

Auflagenerfüllung des Sensors und des Kabels....................................153<br />

Sicherheitstests............................................................................................154<br />

Erdungsintegrität...................................................................................154<br />

Leckstrom .............................................................................................155<br />

vi Bedienungsanleitung


1 Sicherheitsinformationen<br />

Überblick<br />

Dieser Abschnitt enthält Sicherheitsinformationen, in deren Rahmen der Benutzer<br />

entsprechend vorsichtig mit dem OxiMax N-600x-Pulsoximeter umzugehen hat.<br />

Warnhinweise sind durch das oben abgebildete WARNUNG-Symbol ausgewiesen.<br />

Durch Warnhinweise werden Sie auf potenziell schwerwiegende Folgen (Tod,<br />

Verletzung oder unerwünschte Ereignisse) für Patienten oder Benutzer aufmerksam<br />

gemacht.<br />

Vorsichtshinweise sind durch das oben abgebildete VORSICHT-Symbol ausgewiesen.<br />

Vorsichtshinweise erinnern den Benutzer an die für die Sicherheit und Wirksamkeit<br />

des OxiMax N-600x-Pulsoximeters erforderliche Pfleglichkeit.<br />

Hinweise sind durch das oben abgebildete HINWEIS-Symbol ausgewiesen. Hinweise<br />

stehen vor oder nach Verfahrensschritten oder Informationen und bieten zusätzliche<br />

Anleitungen oder Beschreibungen zu dem behandelten Thema.<br />

Warnhinweise<br />

WARNUNG<br />

Der OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong> extrapoliert vom Datum und der Uhrzeit, die<br />

vom Nellcor OxiMax N-600x-Pulsoximeter bereitgestellt werden, während das<br />

Sensorereignisprotokoll im Sensor aufgezeichnet wird. Die genaue Einstellung<br />

des Datums/der Uhrzeit erfolgt anhand der Datums-/Uhrzeiteinstellung am<br />

Pulsoximetriemonitor. Stellen Sie das Datum und die Uhrzeit des Pulsoximeters auf<br />

den korrekten Wert ein, bevor Sie einen Sensor mit aktiviertem Speicher anschließen,<br />

damit das Datum und die Uhrzeit konsistent sind, solange der Sensor angeschlossen<br />

ist. Da ein Sensor mit Sensorereignisprotokolldaten von einem Oximeter zum anderen<br />

Bedienungsanleitung 7


Sicherheitsinformationen<br />

transportiert werden kann, wirken sich Datums- und Uhrzeit-Diskrepanzen zwischen<br />

den Oximetern und den Sensorereignisprotokolldaten auf die Reihenfolge aus, in der<br />

die Sensorereignisprotokolldaten angezeigt werden. Dieses potenzielle Problem lässt<br />

sich vermeiden, indem alle Monitore einer Einrichtung auf dieselbe Uhrzeit eingestellt<br />

werden.<br />

WARNUNG<br />

Explosionsgefahr — Verwenden Sie das OxiMax N-600x-Pulsoximeter nicht in<br />

Gegenwart brennbarer Anästhetika.<br />

WARNUNG<br />

Sprühen, schütten bzw. verschütten Sie keine Flüssigkeiten auf das Pulsoximeter,<br />

sein Zubehör, seine Anschlüsse, Schalter oder Öffnungen am Gerät, da das Oximeter<br />

hierdurch beschädigt werden könnte.<br />

WARNUNG<br />

Durch zusätzlichen Sauerstoff werden die Untersättigungsmuster abgeschwächt.<br />

Die Atemprobleme eines Patienten können im Verhältnis gesehen größer sein,<br />

bevor sich im Sättigungstrend die entsprechenden Muster zeigen. Patienten,<br />

die zusätzlichen Sauerstoff erhalten, sind aufmerksam zu beobachten.<br />

WARNUNG<br />

Die LCD-Anzeige enthält giftige Chemikalien. Die LCD-Anzeige darf nicht zerbrochen<br />

werden. Der physische Kontakt mit einer zerbrochenen LCD-Anzeige kann zur<br />

Übertragung giftiger Substanzen oder zu deren Eintreten in den Körper führen.<br />

WARNUNG<br />

Die Lautstärke des akustischen Alarms des OxiMax N-600x-Pulsoximeters darf nicht<br />

stummgeschaltet bzw. verringert werden, wenn dadurch die Sicherheit des Patienten<br />

beeinträchtigt werden könnte.<br />

WARNUNG<br />

Wenn Sie die OxiMax-Pulsoximetrie-Sensorstelle bei starkem Umgebungslicht<br />

nicht abdecken, kann das zu ungenauen Messergebnissen führen. Bestimmte<br />

Umgebungsbedingungen, Fehler bei der Anlegung des OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>s<br />

und der Zustand des Patienten können die Pulsoximetrie-Messungen und das<br />

Pulssignal beeinflussen. Spezifische Sicherheitsinformationen sind in den<br />

entsprechenden Abschnitten dieses Handbuchs zu finden.<br />

WARNUNG<br />

Die Verwendung von anderen als den angegebenen Zubehörgeräten, Sensoren und<br />

Kabeln kann zu ungenauen Messwerten des OxiMax N-600x-Pulsoximeters und zu<br />

erhöhten Emissionen und/oder einer verminderten elektromagnetischen Immunität<br />

des Oximeters führen.<br />

WARNUNG<br />

Beim Anschließen des Netzanschlusskabels des Pulsoximeters muss das Kabel<br />

sorgfältig positioniert werden, damit niemand darüber stolpern oder sich in ihm<br />

verfangen kann.<br />

8 Bedienungsanleitung


Achtung<br />

Achtung<br />

Vorsicht<br />

Beim Anschließen des OxiMax N-600x-Pulsoximeters an ein anderes Gerät muss vor dem<br />

klinischen Einsatz der ordnungsgemäße Betrieb geprüft werden. Sowohl das Pulsoximeter<br />

als auch das daran angeschlossene Instrument müssen an eine geerdete Steckdose<br />

angeschlossen werden. Zubehörteile, die an die Datenübertragungsschnittstelle des<br />

Plusoximeters angeschlossen werden sollen, müssen gemäß IEC 60950 -1: 2005<br />

(Datenverarbeitungsgeräte) bzw. IEC 60601-1:1988 + A1:1991 + A2:1995 (Elektromedizinische<br />

Geräte) zertifiziert sein. Sämtliche Gerätekombinationen müssen den Anforderungen der<br />

IEC-Norm 60601-1-1:2000 für elektromedizinische Systeme entsprechen. Wer zusätzliche<br />

Geräte an den Signaleingabe- oder Signalausgabeanschluss (Datenanschluss) anschließt,<br />

verändert ein medizinisches System und ist dafür verantwortlich, dass das System mit den<br />

Anforderungen der IEC-Norm 60601-1-1:2000 für elektromedizinische Systeme und der<br />

IEC-Norm 60601-1-2:2001 + A1:2004 betreffend die elektromagnetische Kompatibilität<br />

übereinstimmt. Die Genauigkeit des Oximeters kann sich verringern, wenn sekundäre<br />

Ein-/Ausgabe-Geräte angeschlossen werden, die nicht geerdet sind.<br />

Vorsicht<br />

Gemäß der US-Bundesgesetzgebung darf dieses Gerät nur durch einen Arzt oder auf<br />

Anordnung eines Arztes verkauft werden.<br />

Vorsicht<br />

Richten Sie sich bei der Entsorgung des Akkus nach den vor Ort gültigen Anforderungen und<br />

Richtlinien.<br />

Bedienungsanleitung 9


Sicherheitsinformationen<br />

10 Bedienungsanleitung


2 Allgemeine Einführung<br />

Überblick<br />

WARNUNG<br />

Das OxiMax N-600x-Pulsoximeter dient nur als ein Hilfsmittel bei der Beurteilung des<br />

Patienten. Es ist unter Berücksichtigung des klinischen Zustands und der Symptomatik<br />

des Patienten einzusetzen.<br />

Dieses Handbuch enthält Informationen zum Betrieb des OxiMax N-600x-<br />

Pulsoximeters. Vor Inbetriebnahme des Oximeters ist die Bedienungsanleitung des<br />

N-600x sorgfältig durchzulesen. Die neueste Version dieses Handbuchs finden Sie im<br />

Internet unter:<br />

http://www.nellcor.com/serv/manuals.aspx<br />

Beschreibung und Anwendungsbereich des Oximeters<br />

Beschreibung<br />

Das OxiMax N-600x-Pulsoximeter dient der kontinuierlichen nicht invasiven<br />

Überwachung der funktionellen Sauerstoffsättigung des arteriellen Hämoglobins<br />

(SpO2) und der Pulsfrequenz. Mit der geeigneten Firmware kann die OxiMax SPD-<br />

Alarm (SPD) -Funktion des Pulsoximeters aktiviert werden.<br />

Anwendungsbereich<br />

Das OxiMax N-600x-Pulsoximeter kann bei gut oder schlecht durchbluteten<br />

neugeborenen, pädiatrischen und erwachsenen Patienten in Krankenhäusern,<br />

krankenhausähnlichen Einrichtungen, beim Transport innerhalb des Krankenhauses<br />

und anderen Pflegeumgebungen ausschließlich nach entsprechender Verschreibung<br />

eingesetzt werden. Die OxiMax SPD-Alarm (SPD) -Funktion ist nur im Rahmen der<br />

Pflege von Erwachsenen in Einrichtungen zur Erkennung von Untersättigungsmustern<br />

vorgesehen, die auf eine wiederholte Reduzierung des Luftstroms durch die oberen<br />

Atemwege in die Lungen hinweisen.<br />

Bedienungsanleitung 11


Allgemeine Einführung<br />

Hinweis:<br />

Typischerweise umfasst der Anwendungsbereich des OxiMax N-600x-Pulsoximeters<br />

Folgendes:<br />

• Die Verwendung im Krankenhaus umfasst normalerweise u. a. sowohl hausinterne gewöhnliche Stationen,<br />

Operationssäle, Fachabteilungen und Intensivstationen als auch krankenhausähnliche Einrichtungen.<br />

Krankenhausähnliche Bereiche sind beispielsweise ambulante Praxen, Schlaflabore, Pflegeeinrichtungen,<br />

chirurgische Zentren und Tageskliniken.<br />

• Zu den krankenhausinternen Transporten gehören neben den Transporten innerhalb eines Krankenhauses<br />

auch Transporte von einem Krankenhaus zu einem anderen oder einer anderen krankenhausähnlichen<br />

Einrichtung.<br />

• Bei der Verwendung in der häuslichen Pflege erfolgt die Anwendung durch einen Laien (Eltern oder andere<br />

Person) im häuslichen Bereich.<br />

Die Verwendung bei bestimmten Patienten erfordert die Wahl eines geeigneten<br />

OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>s. Siehe Verwenden von OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>en<br />

und -zubehör, Seite 107.<br />

Mithilfe der vier Mehrfunktionstasten kann der Benutzer Trenddaten aufrufen,<br />

Alarmgrenzwerte ändern, die interne Uhr einstellen, die Kommunikationsprotokolle<br />

auswählen und die Benutzeroberflächensprache wählen, die in der Einrichtung<br />

gesprochen wird, bzw. die die Pflegeperson oder der Anwender spricht. Siehe<br />

Verwenden der Mehrfunktionsmenüs des Oximeters, Seite 52.<br />

Abbildung 1. Menütasten auf dem vorderen Bedienfeld<br />

Das Oximeter kann mit Netzstrom oder über einen internen Akku betrieben werden.<br />

Die Bedienelemente und Anzeigelampen des Oximeters sind in OxiMax N-600x-<br />

Pulsoximeter Vorderes Bedienfeld, Abbildung 2 auf Seite 13 und OxiMax N-600x-<br />

Pulsoximeter Rückwärtiges Bedienfeld, Abbildung 3 auf Seite 20 dargestellt und<br />

benannt.<br />

12 Bedienungsanleitung


Komponentenliste<br />

Komponentenliste<br />

In der Regel wird das OxiMax N-600x-Pulsoximeter mit folgendem Lieferumfang<br />

versandt.<br />

Vorderes Bedienfeld<br />

Tabelle 1. Typische Packliste<br />

Stückzahl Artikel<br />

1 OxiMax N-600x-Pulsoximeter<br />

1 Nellcor OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong> oder Sensorsatz<br />

1 DOC-10 Sensorkabel<br />

1 Bedienungsanleitung zum N-600x (länderspezifisch) und/oder CD-ROM<br />

1 Krankenhaustaugliches Netzkabel (länderspezifisch)<br />

2 Sicherungen 0,5 A, 250 Volt, träge, IEC<br />

(5 x 20 mm)<br />

1 N-600x Kurzanleitung<br />

Abbildung 2. OxiMax N-600x-Pulsoximeter Vorderes Bedienfeld<br />

Tabelle 2. Liste der Komponenten des vorderen Bedienfelds<br />

1 SpO2 Sensoranschluss 14 PFEILE NACH OBEN UND NACH UNTEN<br />

ZUM EINSTELLEN<br />

2 Anzeige Akku schwach 15 Pulsfrequenz (PF), oberer Grenzwert<br />

3 Netzstromanzeige 16 Pulsfrequenz (PF), unterer Grenzwert<br />

4 Taste EIN/BEREIT 17 Symbol Neugeborenenmodus<br />

5 Akkustandsanzeige 18 Taste HILFE/KONTRAST<br />

6 SatSeconds Symbol und Grenzwert 19 Symbol für Modus „Schnelle<br />

Ansprechzeit“<br />

Bedienungsanleitung 13


Allgemeine Einführung<br />

Benutzeroberfläche<br />

Hinweis:<br />

Tabelle 2. Liste der Komponenten des vorderen Bedienfelds<br />

7 SPD Symbol und Empfindlichkeitswert 20 Pulsfrequenz (PF)<br />

8 Balkendiagramm 21 Funktionstasten zur Menüauswahl<br />

9 %SpO2 Echtzeitwert 22 Menüleiste<br />

10 %SpO2, oberer Grenzwert 23 Anzeige sensorinterne Daten<br />

11 %SpO2, unterer Grenzwert 24 Anzeige Störung<br />

12 Anzeige Alarmstummschaltung 25 Anzeige Pulssuche<br />

13 Taste ALARM STUMM 26 Oximeter-Lautsprecher<br />

Das Drücken einer Taste, mit Ausnahme der Taste EIN/BEREIT, sollte von einem Signalton<br />

für einen gültigen oder ungültigen Tastendruck begleitet werden. Erfolgt keine solche<br />

Tonsignalausgabe, wenden Sie sich bitte an einen qualifizierten Kundendiensttechniker.<br />

Taste EIN/BEREIT — Zum Ein- und Ausschalten des Oximeters.<br />

Taste ALARM STUMM — Zum Stummschalten ALLER aktuellen Alarme<br />

während der eingestellten Dauer der Alarmstummschaltung. Nachdem ein<br />

Alarm stummgeschaltet wurde, muss die Taste erneut gedrückt werden, um den<br />

Alarm zu reaktivieren. Außerdem können mit dieser Taste die Einstellungen für die<br />

Alarmstummschaltungsdauer und die Alarmlautstärke angezeigt und angepasst<br />

werden. Mit der Taste ALARM STUMM werden die Meldungen „SENSOR AUS“, „AKKU<br />

SCHWACH“ und „SENSOR GELÖST“ von der Anzeige gelöscht. Diese Anzeige leuchtet<br />

ständig, wenn ein akustischer Alarm stummgeschaltet wurde. Sie blinkt, wenn die<br />

Alarmstummschaltungsdauer auf AUS gestellt ist.<br />

WARNUNG<br />

Durch Drücken auf die Taste ALARM STUMM werden ALLE Alarme für die Dauer ihrer<br />

Stummschaltung stummgeschaltet.<br />

WARNUNG<br />

Falls die Pflegeperson einen SPD-Alarm stummschaltet, wird hierdurch der Index<br />

zurückgesetzt, der Wiederholungsmuster bei Entsättigungen nachverfolgt, und es<br />

werden ALLE Alarme stummgeschaltet.<br />

Vorsicht<br />

Falls die Pflegeperson einen primären akustischen Alarm nicht innerhalb von zwei (2)<br />

Minuten löscht, ertönt ein sekundärer Alarm in unverkennbarer Höhe.<br />

Taste EINSTELLUNG ERHÖHEN — Zum Erhöhen der variablen Parameter des<br />

Oximeters.<br />

Taste EINSTELLUNG VERRINGERN — Zum Verringern der variablen Parameter des<br />

Oximeters.<br />

14 Bedienungsanleitung


Vorderes Bedienfeld<br />

Taste HILFE/KONTRAST — Zum Aufrufen der Bildschirm-Hilfe bzw. zum Einstellen<br />

des Bildschirmkontrasts.<br />

• Wenn Sie die Taste HILFE/KONTRAST drücken und wieder loslassen, wird die Bildschirm-Hilfe<br />

gestartet.<br />

• Halten Sie die Taste HILFE/KONTRAST gedrückt, während Sie gleichzeitig die Tasten<br />

EINSTELLUNG ERHÖHEN oder EINSTELLUNG VERRINGERN drücken, um den Kontrast des<br />

Anzeigebildschirms zu erhöhen oder zu verringern.<br />

Menüleiste mit Mehrfunktionstasten — Zum Anzeigen der aktuellen<br />

Menüfunktionen der Mehrfunktionstasten.<br />

Optische Anzeigen des Oximeters<br />

Anzeige Netzbetrieb — Leuchtet ununterbrochen, wenn das Gerät an eine<br />

Steckdose angeschlossen ist und wenn der Akku geladen wird. Wenn das Oximeter<br />

über den internen Akku betrieben wird, leuchtet die Anzeige nicht.<br />

Anzeige Akku schwach — Leuchtet ununterbrochen, wenn der Akku das Gerät<br />

maximal noch 15 Minuten lang mit Strom versorgt, anschließend blinkt die Anzeige,<br />

wenn der Akku bedenklich schwach ist.<br />

Anzeige Pulssuche — Vor der ersten Aufnahme eines Pulssignals sowie bei<br />

längeren kritischen Überwachungssituationen leuchtet diese Anzeige dauerhaft.<br />

Die Anzeige Pulssuche blinkt bei Pulsverlust.<br />

Anzeige Störung — Leuchtet immer dann, wenn anhand des Oximeteralgorithmus<br />

festgestellt wird, dass die Qualität des eingehenden Signals schlechter wird.<br />

Ein intermittierendes Leuchten der Störungsanzeige kann während der Überwachung<br />

eines Patienten auftreten und weist darauf hin, dass der Oximeter-Algorithmus die<br />

zur Messung des SpO2-Wertes und der Pulsfrequenz erforderliche Datenmenge<br />

dynamisch anpasst. Wenn die Anzeige ununterbrochen leuchtet, bedeutet dass,<br />

dass der Oximeter-Algorithmus die Datenmenge erhöht hat, die zum Messen des<br />

SpO2-Wertes und der Pulsfrequenz erforderlich sind. In diesem Fall besteht die<br />

Möglichkeit, dass schnelle Änderungen dieser Werte nicht zuverlässig nachverfolgt<br />

werden können.<br />

Hinweis:<br />

Verschlechterungen können durch Umgebungslicht, einen fehlerhaft platzierten Sensor,<br />

elektrisches Rauschen, elektrochirurgische Störungen, Patientenbewegungen und<br />

dergleichen hervorgerufen werden.<br />

Anzeige Sensorinterne Daten — Zum Anzeigen, dass der angeschlossene<br />

OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong> ein Sensorereignisprotokoll für den Patienten enthält.<br />

Die Sensorereignisprotokolldaten können angezeigt oder ausgedruckt werden.<br />

Anzeige Akkustand — Zeigt die noch im Oximeter vorhandene Akkuladung an.<br />

Die Akkustandsanzeige besteht aus vier Balken, die jeweils ca. 1,5 Stunden<br />

Betriebszeit entsprechen. Alle vier Balken leuchten, wenn der Akku vollständig<br />

geladen ist. Wenn der Akku leer ist, leuchtet keiner der Balken. Die Anzeige ist in<br />

allen Ansichten sichtbar. Siehe Akkustandsanzeige, Seite 35.<br />

Bedienungsanleitung 15


Allgemeine Einführung<br />

Plethysmografische (Pleth) Kurve — Diese nicht normalisierte Kurve verwendet<br />

Echtzeit-Sensorsignale, die die relative Pulsstärke und die Qualität der eingehenden<br />

Signale widerspiegeln. Diese Anzeige steht nur in der plethysmografischen Anzeige<br />

zur Verfügung.<br />

Pulsamplitude (Balkendiagramm) — Zeigt den Pulsschlag und die relative (nicht<br />

normalisierte) Pulsamplitude an. Wird der erfasste Puls stärker, leuchtet mit jedem<br />

Pulsschlag eine größere Anzahl von Segmenten auf. Diese Anzeige ist nur als<br />

Balkenanzeige und als GCF-(General Care Format) Anzeige verfügbar.<br />

%SpO2-Wert — Zeigt die Sauerstoffsättigung des Hämoglobins an. Bei Pulsverlust<br />

blinken in der Anzeige Nullen auf und auch der %SpO2-Wert blinkt, wenn die SpO2-<br />

Messung außerhalb der Alarmgrenzwerte liegt. Während der Pulssuche aktualisiert<br />

das Oximeter die Anzeige weiter. Die aktuellen Einstellungen für den oberen und<br />

den unteren Alarmgrenzwert werden rechts neben dem dynamischen %SpO2-Wert<br />

als kleinere Werte angezeigt. Die Anzeige ist in allen Ansichten sichtbar.<br />

Pulsfrequenzwert — Zeigt die Pulsfrequenz in Schlägen pro Minute an.<br />

Diese Anzeige blinkt während Pulssignalverlust-Alarmen und wenn der<br />

Pulsfrequenz-Messwert außerhalb der Alarmgrenzwerte liegt. Während der<br />

Pulssuche wird der letzte Messwert für die Sauerstoffsättigung angezeigt.<br />

Pulsfrequenzen außerhalb des Frequenzbereichs zwischen 20 und 250 bpm<br />

werden als 0 bzw. als 250 angezeigt. Die aktuellen Einstellungen für den oberen<br />

und den unteren Alarmgrenzwert werden rechts neben dem dynamischen<br />

Pulsfrequenzwert als kleinere Werte angezeigt. Die Anzeige ist in allen Ansichten<br />

sichtbar.<br />

Symbol Detektion des Sättigungsmusters (SPD) —Die OxiMax SPD-Alarm (SPD) -<br />

Funktion erkennt Entsättigungsmuster im SpO2-Trend bei Erwachsenen. Wenn die<br />

SPD-Funktion aktiviert ist, erkennt das Oximeter Entsättigungsmuster, die auf eine<br />

wiederholte Reduzierung des Luftstroms durch die oberen Atemwege des Patienten<br />

in der Lunge hinweisen. Wenn die SPD-Funktion Entsättigungsmuster im SpO2-Trend<br />

bei Erwachsenen erkennt, wird das Pflegepersonal mittels einer optischen Anzeige<br />

und optional mittels eines akustischen Alarms auf diese Muster aufmerksam<br />

gemacht. Das Dreieck-Symbol für SPD wird auf dem Monitor angezeigt, wenn die<br />

Funktion aktiviert wurde. Das Dreieck baut sich von unten nach oben auf, während<br />

die Stärke der Muster zunimmt. Das Dreieck baut sich von oben nach unten ab, wenn<br />

die Stärke der Muster abnimmt. Wenn sich das Dreieck aufbaut, ertönt ein Alarm.<br />

Wenn SPD aktiviert ist, lautet die Standardeinstellung „Ein“ und die Empfindlichkeit<br />

ist auf „1“ eingestellt. Die Funktion kann über das Menü GRENZW ausgeschaltet<br />

werden. Das Pflegepersonal kann aus drei Alarmempfindlichkeitseinstellungen<br />

auswählen: 1 (hohe Empfindlichkeit), 2 (mittlere Empfindlichkeit) und 3 (geringe<br />

Empfindlichkeit), wobei 1 zu mehr Alarmen und 3 zu weniger Alarmen führt.<br />

Bei welcher Frequenz sich das SPD-Symbol aufbaut, ist von der Einstellung der<br />

SPD-Empfindlichkeit abhängig. Informationen zur Aktivierung erhalten Sie<br />

beim technischen Kundendienst von Nellcor bzw. bei der für Sie zuständigen<br />

Nellcor-Vertretung. Für Informationen zur Verwendung der Funktion siehe<br />

Verwendung der OxiMax SPD-Alarm-Funktion, Seite 66.<br />

16 Bedienungsanleitung


Vorderes Bedienfeld<br />

Symbol SatSeconds — Die SatSeconds-Funktion bietet Alarmmanagement für<br />

geringfügige oder kurze Überschreitungen der SpO2-Grenzwerte. Wenn die<br />

SatSeconds-Funktion aktiviert ist, baut sich das SatSeconds-Kreissymbol im<br />

Uhrzeigersinn auf, wenn das SatSeconds-Alarmmanagementsystem feststellt,<br />

dass die SpO2-Messwerte außerhalb der eingestellten Grenzwerte liegen. Das<br />

SatSeconds-Symbol baut sich entgegen dem Uhrzeigersinn ab, wenn die SpO2-<br />

Messwerte innerhalb der Grenzwerte liegen. Wenn das SatSeconds-Symbol voll<br />

aufgebaut ist, ertönt ein Alarm mittlerer Priorität. Die Anzeige ist in allen Ansichten<br />

sichtbar. Für weitere Informationen zur Verwendung der Funktion siehe Verwendung<br />

der SatSeconds-Alarmmanagementfunktion, Seite 71.<br />

Symbol Modus Schnelle Ansprechzeit — Wird unten rechts in der Menüleiste<br />

angezeigt, wenn der Modus aktiviert ist. Der Oximeteralgorithmus reagiert auf<br />

Änderungen in den SpO2-Daten, wobei zwischen unterschiedlichen Stufen<br />

unterschieden wird: Bei Berechnung des %SpO2-Wertes zwei bis vier Sekunden im<br />

Modus „Schnell“ und fünf bis sieben Sekunden im Modus „Normal“. Die Einstellung<br />

des Ansprechmodus wirkt sich weder auf die Algorithmusberechnung der<br />

Pulsfrequenz aus, noch beeinflusst sie die Aufzeichnung der Trenddaten, die in<br />

Intervallen von je einer Sekunde erfolgt. Der Ansprechmodus kann sich jedoch auf<br />

das Verhalten des SPD-Alarms auswirken. Die Anzeige ist in allen Ansichten sichtbar,<br />

sofern sie aktiviert ist. Für weitere Informationen zur Verwendung der Funktion siehe<br />

So stellen Sie den Ansprechmodus ein:, Seite 61.<br />

Symbol Neugeborenenalarm-Grenzwert — Wird ganz unten rechts in der<br />

Menüleiste angezeigt, wenn der Modus aktiviert ist. Wird angezeigt, wenn die<br />

Alarmgrenzwerte auf die Grenzwerte für Neugeborene eingestellt sind, nicht<br />

aber, wenn sie auf die Grenzwerte für Erwachsene eingestellt sind. Für weitere<br />

Informationen zur Verwendung der Funktion siehe So stellen Sie den Erwachsenenoder<br />

den Neugeborenenmodus ein:, Seite 64.<br />

Überwachungswerte<br />

WARNUNG<br />

Wenn Sie die OxiMax-Pulsoximetrie-Sensorstelle bei starkem Umgebungslicht nicht<br />

abdecken, kann das zu ungenauen Messergebnissen führen.<br />

Das OxiMax N-600x-Pulsoximeter beurteilt fortwährend die Qualität des<br />

Pulsoximetriesignals, während es den SpO2-Wert und die Pulsfrequenz des<br />

Patienten überwacht. Die Werte auf dem vorderen Bedienfeld des Oximeters<br />

stellen die Überwachungsdaten dar.<br />

Je nach Messbedingungen erweitert der N-600x-Pulsoximeter-Algorithmus<br />

automatisch die Datenmenge, die zum Messen der SpO2-Werte und der<br />

Pulsfrequenz erforderlich ist.<br />

• Normale Bedingungen — Unter normalen Messbedingungen beträgt die Zeit<br />

durchschnittlich zwischen sechs und sieben Sekunden (im Modus „Schnell“ ca. 3<br />

Sekunden).<br />

Bedienungsanleitung 17


Allgemeine Einführung<br />

• Kurze außergewöhnliche Bedingungen — Während solcher Bedingungen, die<br />

beispielsweise bei schwacher Perfusion, Störungen (z. B. externe Störungen wie<br />

Umgebungslicht) oder einer Kombination derartiger Umstände gegeben sind, erweitert<br />

das Oximeter automatisch die erforderliche Datenmenge über sieben Sekunden hinaus.<br />

Wenn der resultierende dynamische Zeitmittelwert 20 Sekunden überschreitet, leuchtet<br />

die Anzeige Pulssuche dauerhaft und %SpO2-Wert und Pulsfrequenz werden jede<br />

Sekunde aktualisiert.<br />

• Ernstere Bedingungen — Wenn diese Bedingungen länger anhalten, erhöht sich auch<br />

die erforderliche Datenmenge weiter. Wenn der dynamische Zeitmittelwert 40 Sekunden<br />

erreicht, blinkt die Anzeige für Pulssuche, um auf einen Pulsverlust und %SpO2- und<br />

Pulsfrequenz-Flash-Werte von jeweils Null hinzuweisen. Dadurch wird der akustische<br />

Alarmzustand aktiviert.<br />

Tonsignale<br />

Zu den Tonsignalen gehören Töne einer bestimmter Höhe und Pieptöne.<br />

Das Pflegepersonal kann die Alarme durch Drücken auf die Taste ALARM STUMM<br />

stummschalten.<br />

WARNUNG<br />

Durch Drücken auf die Taste ALARM STUMM werden ALLE Alarme für die Dauer ihrer<br />

Stummschaltung stummgeschaltet.<br />

Vorsicht<br />

Falls die Pflegeperson einen primären akustischen Alarm nicht innerhalb von zwei (2)<br />

Minuten löscht, ertönt ein sekundärer Alarm in unverkennbarer Höhe.<br />

Tabelle 3. Tonsignalfunktionen<br />

Funktion Beschreibung<br />

Warnton während der<br />

Alarmstummschaltung<br />

Bei Aktivierung dieser Funktion werden drei Signaltöne mindestens alle drei Minuten<br />

ausgelöst, solange die Alarme stummgeschaltet sind (durch Einstellung der<br />

Alarmstummschaltungsdauer auf AUS).<br />

Piezo-Ton Es ertönt ein hoher Piezo-Ton, wenn auf einen akustischen Alarm kein Anwender reagiert,<br />

oder wenn das Oximeter ein Versagen des Hauptlautsprechers feststellt.<br />

Pulssignalton Bei jedem festgestellten Pulsschlag ertönt ein einzelner Signalton. Die Höhe des<br />

Pulssignaltons ändert sich entsprechend dem punktweisen Anstieg bzw. Abfall der<br />

Sättigungswerte.<br />

Alarm hoher Priorität Kurzer hoher Signalton; zeigt einen Pulsverlust an.<br />

Hinweis: Wenn ein Alarm hoher Priorität nicht innerhalb von 30 Sekunden durch<br />

Betätigen der Taste ALARM STUMM stummgeschaltet wird, steigert das Oximeter<br />

die Dringlichkeit des akustischen Alarmsignals, indem der primäre Alarmton<br />

abwechselnd mit einem Piezo-Ton ertönt.<br />

Alarm mittlerer Priorität Signalton mittlerer Tonhöhe; zeigt die Verletzung eines Alarmgrenzwertes für SpO2 oder<br />

Pulsfrequenz an.<br />

Hinweis: Wenn ein Alarm mittlerer Priorität nicht innerhalb von zwei Minuten<br />

durch Betätigen der Taste ALARM STUMM stummgeschaltet wird, steigert das<br />

Oximeter die Dringlichkeit des akustischen Alarmsignals, indem der primäre<br />

Alarmton abwechselnd mit einem Piezo-Ton ertönt.<br />

18 Bedienungsanleitung


Vorderes Bedienfeld<br />

Alarm niedriger Priorität Ein langer tiefer Signalton in Intervallen von je 3,5 Sekunden weist darauf hin, dass ein<br />

OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong> abgetrennt ist, dass der Akkustand niedrig ist oder dass es zu<br />

einem Oximeterfehler gekommen ist.<br />

Hinweis: Wenn ein Alarm mittlerer Priorität nicht innerhalb von zwei Minuten<br />

durch Betätigen der Taste ALARM STUMM stummgeschaltet wird, steigert das<br />

Oximeter die Dringlichkeit des akustischen Alarmsignals, indem der primäre<br />

Alarmton abwechselnd mit einem Piezo-Ton ertönt.<br />

SPD-Alarm Ein Dreiklang schneller schriller Töne hoher und mittlerer Höhe in Intervallen von je<br />

2,5 Sekunden.<br />

Hoher SpO2-Alarm Ein Paar schneller mittelhoher schriller Töne, auf die ein schriller Signalton folgt, in<br />

Intervallen von je 2,5 Sekunden.<br />

Bestandener Selbsttest<br />

beim Einschalten<br />

Ein Signalton von einer Sekunde Dauer zeigt an, dass das Oximeter eingeschaltet wurde<br />

und den Selbsttest beim Einschalten erfolgreich abgeschlossen hat.<br />

Signalton zur Bestätigung Drei Signaltöne ertönen als Bestätigung dafür, dass die Standardeinstellungen<br />

gespeichert oder auf die werkseitigen Voreinstellungen zurückgesetzt wurden bzw. dass<br />

die Trenddaten gelöscht wurden.<br />

Ungültiger<br />

Multifunktionstastendruck<br />

Gültiger<br />

Multifunktionstastendruck<br />

Tabelle 3. Tonsignalfunktionen<br />

Funktion Beschreibung<br />

Kurzer, tiefer Signalton; zeigt an, dass eine Multifunktionstaste betätigt wurde, deren<br />

Funktion beim aktuellen Status des Oximeters nicht zur Verfügung steht.<br />

Kurzer Signalton mittlerer Tonhöhe; zeigt an, dass eine Multifunktionstaste korrekt<br />

betätigt wurde.<br />

Lautstärke-Einstellton Ein ununterbrochener Ton weist darauf hin, dass die Alarmtonlautstärke eingestellt wird.<br />

Bedienungsanleitung 19


Allgemeine Einführung<br />

Rückwärtiges Bedienfeld<br />

Abbildung 3. OxiMax N-600x-Pulsoximeter Rückwärtiges Bedienfeld<br />

Symbole und Beschreibungen auf dem rückwärtigen Bedienfeld<br />

Achtung! Bedienungsanleitung lesen<br />

Sicherungswechsel<br />

Masse (Erde)<br />

Herstellungsdatum<br />

Datenübertragungsschnittstelle<br />

Tabelle 4. Komponenten auf der Rückseite<br />

1 Masse (Erde)<br />

2 Netzanschluss<br />

3 Datenanschluss<br />

4 Sicherungen<br />

5 Spannungswahlschalter<br />

Ordnungsgemäße Abfallentsorgung gemäß WEEE<br />

Anliegende Komponente vom Typ BF – nicht defibrillatorgeschützt<br />

20 Bedienungsanleitung


Oximeterfunktionen<br />

OxiMax SPD-Alarm-Funktion<br />

Oximeterfunktionen<br />

Die OxiMax SPD-Alarm (SPD) -Funktion erkennt Entsättigungsmuster bei<br />

Erwachsenen, die auf eine wiederholte Reduzierung des Luftstroms durch die<br />

oberen Atemwege des Patienten in der Lunge hinweisen. Wenn sich das<br />

Atemminutenvolumen eines Patienten über einen bestimmten Zeitraum hinweg im<br />

Verhältnis reduziert, kann dies zu einem progressiven Abfall des Partialdrucks von<br />

Sauerstoff in den Lungenbläschen und damit zur arteriellen Entsättigung führen.<br />

Wenn sich diese Abnahmen in der Atmung wiederholen, werden hierdurch<br />

unterschiedliche Sättigungstrendmuster generiert. Die Muster einer wiederholten<br />

Entsättigung entwickeln sich oftmals im Laufe der Zeit graduell und nehmen an<br />

Intensität zu. Die Musterdetektion weist darauf hin, dass ein Patient u. U. in<br />

zunehmendem Maße schwere Reduktionen im Luftstrom erleidet, die immer akuter<br />

werden können, wenn sie unbehandelt bleiben.<br />

Es gibt zahlreiche Entsättigungsmuster; in Folge auftretende Entsättigungen,<br />

gefolgt von einer erneuten Sättigung. Die SPD-Funktion charakterisiert die<br />

Entsättigungsmuster, die sich aus solchen sich wiederholenden Reduktionen im<br />

Luftstrom ergeben, auf der Grundlage bestimmter Eigenschaften.<br />

• Schwere des Untersättigungsereignisses (die Tiefe der Entsättigung während des<br />

Ereignisses) und Ausmaß der darauf folgenden erneuten Sättigung<br />

• Regelmäßigkeit der Untersättigungsereignisse (wie oft wiederholt sich das Muster)<br />

• Die Neigung der Untersättigungstrends und der Trends der erneuten Sättigung, aus<br />

denen sich die Ereignisse zusammensetzen<br />

Die SPD-Funktion charakterisiert diese Untersättigungsmuster über einen Zeitraum<br />

von sechs (6) Minuten hinweg. Je nach Einstellung der Empfindlichkeit für SPD<br />

können weiterbestehende Muster zu einem SPD-Alarm führen, durch den das<br />

Pflegepersonal auf den Zustand aufmerksam gemacht wird.<br />

Abbildung 4. Klinisch signifikante Untersättigungsmuster<br />

Bedienungsanleitung 21


Allgemeine Einführung<br />

Einzelheiten hierzu finden Sie unter Optionen der Oximeteranzeige, Seite 26,<br />

Verwalten der Anzeige, Seite 42, Verwendung der OxiMax SPD-Alarm-Funktion,<br />

Seite 66 und OxiMax SPD-Alarm -Funktion, Seite 144.<br />

SatSeconds Alarmmanagement-Funktion<br />

Das Oximeter überwacht den Prozentsatz der mit Sauerstoff gesättigten Hämoglobin-<br />

Bindungsstellen im Blut. Beim herkömmlichen Alarmmanagement werden zur<br />

Alarmausgabe bei bestimmten SpO2-Leveln obere und untere Alarmgrenzwerte<br />

eingestellt. Wenn das SpO2-Level nahe einem Alarmgrenzwert schwankt, ertönt der<br />

Alarm jedes Mal, wenn der Alarmschwellenwert über- oder unterschritten wird.<br />

SatSeconds überwacht sowohl den Grad als auch die Dauer der Entsättigung, um die<br />

Schwere der Entsättigung zu beziffern. Die SatSeconds-Funktion hilft also dabei,<br />

zwischen klinisch signifikanten Ereignissen und geringfügigeren und kurzen<br />

Untersättigungen zu unterscheiden, die zu Fehlalarmen führen können.<br />

22 Bedienungsanleitung


Abbildung 5. Erstes SpO2-Ereignis: Kein SatSeconds-Alarm<br />

Oximeterfunktionen<br />

Bedienungsanleitung 23


Allgemeine Einführung<br />

Abbildung 6. Zweites SpO2-Ereignis: Kein SatSeconds-Alarm<br />

24 Bedienungsanleitung


Abbildung 7. Drittes SpO2-Ereignis: Ein SatSeconds-Alarm wird ausgelöst<br />

Oximeterfunktionen<br />

Das SatSeconds-„Sicherheitsnetz“ ist bestimmt für Patienten, deren Sättigungswerte<br />

häufig unter den Grenzwert absinken, aber nicht lange genug dort bleiben, um die<br />

SatSeconds-Zeiteinstellung zu erreichen. Wenn die Alarmgrenze innerhalb von 60<br />

Sekunden dreimal und häufiger überschritten wurde, ertönt ein akustischer Alarm,<br />

selbst wenn die SatSeconds-Zeiteinstellung nicht erreicht wurde.<br />

Bedienungsanleitung 25


Allgemeine Einführung<br />

Einzelheiten hierzu finden Sie unter Optionen der Oximeteranzeige, Seite 26, Verwalten<br />

der Anzeige, Seite 42, Verwendung der SatSeconds-Alarmmanagementfunktion, Seite<br />

71 und SatSeconds Alarmmanagement-Funktion, Seite 143.<br />

Funktion zur Behandlung der Pulsfrequenz-Alarmverzögerung<br />

Das Oximeter überwacht die Pulsfrequenz, indem es die Anzahl der<br />

plethysmographischen Kurven in einer bestimmten Zeiteinheit ermittelt. Beim<br />

herkömmlichen Alarmmanagement werden zur Überwachung der Pulsfrequenz<br />

obere und untere Alarmgrenzwerte eingestellt. Wenn die Pulsfrequenz nahe einem<br />

Alarmgrenzwert schwankt, ertönt der Alarm jedes Mal, wenn ein Alarmgrenzwert<br />

über- oder unterschritten wird. Mithilfe der Pulsfrequenz-Verzögerungsfunktion<br />

kann zwischen klinisch signifikanten Ereignissen und geringfügigeren und kurzen<br />

Über- oder Unterschreitungen der Pulsfrequenzgrenzwerte unterschieden werden,<br />

die zu Fehlalarmen führen können. Die Pulsfrequenz-Verzögerungsfunktion lässt das<br />

Über- oder Unterschreiten eines Schwellenwerts für einen bestimmten Zeitraum zu,<br />

bevor der Pulsfrequenzalarm ertönt. Mithilfe der Pulsfrequenz-Verzögerungsfunktion<br />

kann also zwischen klinisch signifikanten Ereignissen und geringfügigeren und<br />

kurzen Über- oder Unterschreitungen der Pulsfrequenzgrenzwerte unterschieden<br />

werden, die zu Fehlalarmen führen können.<br />

Um die Pulsfrequenz-Verzögerungsfunktion zu verwenden, stellen Sie die<br />

oberen und unteren Pulsfrequenz-Alarmgrenzwerte für das herkömmliche<br />

Alarmmanagement ein. Stellen Sie anschließend die Pulsfrequenzverzögerung ein.<br />

Der Pulsfrequenz-Verzögerungsgrenzwert steuert die Zeit, während derer der<br />

Pulsfrequenzwert beide Grenzwerte über- bzw. unterschreiten darf, bevor ein<br />

akustischer Alarm ausgelöst wird.<br />

Einzelheiten hierzu finden Sie unter Optionen der Oximeteranzeige, Seite 26,<br />

Verwalten der Anzeige, Seite 42, Verwenden der Funktion zur Verwaltung der<br />

Pulsfrequenz-Alarmverzögerung, Seite 70 und Funktion zur Behandlung der<br />

Pulsfrequenz-Alarmverzögerung, Seite 144.<br />

Optionen der Oximeteranzeige<br />

Auswählen der Ansichten in der Anzeige<br />

Wählen Sie die Anzeigeansicht für das OxiMax N-600x-Pulsoximeter aus, die am<br />

besten für die Situation geeignet ist. Die werkseitig eingestellte Standardeinstellung<br />

ist die GCF-(General Care Format) Anzeige.<br />

Vorsicht<br />

Überprüfen Sie die Bewegung des Balkendiagramms, der plethysmografischen Kurve oder<br />

des blinkenden Herzsymbols, bevor Sie Oximeterdaten als aktuellen Messwert akzeptieren.<br />

26 Bedienungsanleitung


GCF-(General Care Format) Anzeige<br />

Abbildung 8. GCF-(General Care Format) Anzeigeansicht<br />

Optionen der Oximeteranzeige<br />

Verwenden Sie diese Anzeigeansicht für große, leicht zu lesende Überwachungsdaten.<br />

Die GCF-(General Care Format) Anzeige beinhaltet das Pulsamplituden-<br />

Balkendiagramm, die aktuell gemessenen SpO2- und Pulsfrequenzwerte und die<br />

aktuellen oberen und unteren SpO2- und Pulsfrequenz-Grenzwerte. Ferner<br />

beinhaltet sie eine Akkustandsanzeige, sofern das Gerät über den Akku betrieben<br />

wird. Sofern sie aktiviert sind, werden die SatSeconds- und SPD-Symbole angezeigt.<br />

Weitere Informationen finden Sie unter Verwalten der Anzeige, Seite 42.<br />

Plethysmografische (Pleth-) Anzeige<br />

Abbildung 9. Pleth-Anzeigeansicht<br />

Verwenden Sie diese Anzeigeansicht zur visuellen Überwachung von Daten<br />

in Kurvenform. Die plethysmografische (Pleth-)Anzeige beinhaltet eine<br />

plethysmographische Kurve, die Menüleiste und die aktuell gemessenen Werte<br />

für SpO2 und Pulsfrequenz sowie die oberen und unteren Grenzwerteinstellungen.<br />

Ferner beinhaltet sie eine Akkustandsanzeige, sofern das Gerät über den Akku<br />

betrieben wird. Plethysmographische Kurven mit Peak-to-Peak-Amplituden unter<br />

zehn Pulsamplitudeneinheiten (PAT) sind miteinander verbunden. Sofern sie<br />

aktiviert sind, werden die SatSeconds- und SPD-Symbole angezeigt. Weitere<br />

Informationen finden Sie unter Verwalten der Anzeige, Seite 42.<br />

Bedienungsanleitung 27


Allgemeine Einführung<br />

Balkenanzeige<br />

Abbildung 10. Balkenanzeige<br />

Verwenden Sie diese Anzeigeansicht zur visuellen Überwachung von Daten<br />

in Balkenform. Die Balkenanzeige beinhaltet das Balkendiagramm für die<br />

Pulsamplitude, die aktuellen Messwerte für SpO2 und Pulsfrequenz sowie die<br />

aktuellen oberen und unteren Grenzwerte für SpO2 und Pulsfrequenz. Ferner<br />

beinhaltet sie eine Akkustandsanzeige, sofern das Gerät über den Akku betrieben<br />

wird. Sofern sie aktiviert sind, werden die SatSeconds- und SPD-Symbole angezeigt.<br />

Weitere Informationen finden Sie unter Verwalten der Anzeige, Seite 42.<br />

Trendanzeige in Echtzeit<br />

Abbildung 11. Echtzeittrend-Anzeige<br />

Verwenden Sie diese Anzeigeansicht zur visuellen Überwachung von<br />

Echtzeittrenddaten. Die Trenddaten-Plots werden automatisch aktualisiert,<br />

sobald das Oximeter neue Trendpunkte berechnet, wobei das Intervall zwischen<br />

den Berechnungen von der ausgewählten Anzeigezeitskala abhängig ist.<br />

Die Echtzeit-Trendanzeige beinhaltet Trenddaten-Plots zu SpO2 und/oder<br />

Pulsfrequenz sowie die aktuell gemessenen Daten zu SpO2 und Pulsfrequenz.<br />

Ferner beinhaltet sie eine Akkustandsanzeige, sofern das Gerät über den Akku<br />

betrieben wird. Jedes Mal, wenn das Oximeter einen Puls erkennt, blinkt das<br />

Herzsymbol. Sofern sie aktiviert sind, werden die SatSeconds- und SPD-Symbole<br />

angezeigt. Weitere Informationen finden Sie unter Verwalten der Anzeige, Seite 42.<br />

28 Bedienungsanleitung


3 Einstellen des Oximeters<br />

Sicherheitshinweise<br />

WARNUNG<br />

Das OxiMax N-600x-Pulsoximeter darf nicht so aufgestellt werden, dass es kippen<br />

oder auf den Patienten fallen kann.<br />

WARNUNG<br />

Wie bei allen medizinischen Geräten sind die Verbindungskabel zum Patienten so<br />

anzulegen, dass der Patient sich nicht darin verfangen kann.<br />

WARNUNG<br />

Stellen Sie sicher, dass der Lautsprecher nicht blockiert wird. Andernfalls ist der<br />

Alarmton evtl. nicht wahrnehmbar.<br />

WARNUNG<br />

Während der Kernspintomographie (MRI) dürfen das Oximeter und der Nellcor<br />

OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong> nicht verwendet werden. Metallhaltige Gegenstände<br />

können gefährlich werden, wenn sie den von MRI-Geräten erzeugten starken<br />

Magnetfeldern ausgesetzt sind. Ferner könnte der Patient Verbrennungen durch<br />

induzierte Ströme erleiden.<br />

WARNUNG<br />

Zur Gewährleistung der vollen Leistungsfähigkeit und zur Verhinderung von<br />

Gerätefehlfunktionen darf das OxiMax N-600x-Pulsoximeter keiner extremen<br />

Feuchtigkeit (beispielsweise Regen) ausgesetzt werden. Dies könnte die<br />

Funktionstüchtigkeit beeinträchtigen und Geräteausfälle zur Folge haben.<br />

WARNUNG<br />

Verwenden Sie nur einwandfreie OxiMax N-600x-Pulsoximeter, OxiMax-<br />

<strong>Pulsoximetriesensor</strong>en, Kabel und Stecker.<br />

WARNUNG<br />

Heben Sie das Pulsoximeter nicht am Pulsoximeterkabel oder am Netzkabel hoch.<br />

Die Kabel könnten sich lösen, sodass das Pulsoximeter möglicherweise auf einen<br />

Patienten oder eine harte Fläche fällt.<br />

Bedienungsanleitung 29


Einstellen des Oximeters<br />

WARNUNG<br />

Das OxiMax N-600x-Pulsoximeter ist nicht defibrillatorgeschützt. Es kann während<br />

der Defibrillation bzw. während der Verwendung elektrochirurgischer Geräte<br />

angeschlossen bleiben, jedoch sind die Messwerte u. U. während der Defibrillation<br />

und kurz darauf ungenau.<br />

WARNUNG<br />

In den USA darf das Pulsoximeter nicht an eine Steckdose angeschlossen werden, die<br />

über einen Wandschalter gesteuert wird, da sich hierdurch das Risiko erhöht, dass das<br />

Pulsoximeter nicht mit Netzstrom versorgt wird.<br />

WARNUNG<br />

Verwenden Sie lediglich von Nellcor genehmigte OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>en und<br />

Pulsoximetriekabel zum Anschließen an den OxiMax-Sensoranschluss. Wenn Sie<br />

andere Kabel oder Sensoren anschließen, kann dies die Genauigkeit der Sensordaten<br />

beeinflussen, was zu gegenläufigen Ergebnissen führen kann.<br />

WARNUNG<br />

Verwenden Sie in Verbindung mit dem OxiMax N-600x-Pulsoximeter lediglich Nellcor<br />

DOC-10-Pulsoximetriekabel. Durch die Verwendung eines anderen Sensorkabels kann<br />

die Leistungsfähigkeit von Sensor und Gerät beeinträchtigt werden. Computerkabel<br />

dürfen nicht an den SpO2-Sensoranschluss angeschlossen werden.<br />

WARNUNG<br />

Verwenden Sie das OxiMax N-600x-Pulsoximeter nicht neben oder auf anderen<br />

Geräten. Falls es erforderlich ist, das Gerät neben oder auf anderen Geräten zu<br />

verwenden, beobachten Sie das Oximeter, damit ein normaler Betrieb in der<br />

gewünschten Konfiguration gewährleistet ist.<br />

Hinweis:<br />

Das OxiMax N-600x-Pulsoximeter beinhaltet Watchdog-Timer, die das Oximeter im Falle<br />

eines Softwarefehlers zurücksetzen.<br />

Anschließen an eine Wechselstromquelle<br />

WARNUNG<br />

In den USA darf das Pulsoximeter nicht an eine Steckdose angeschlossen werden, die<br />

über einen Wandschalter gesteuert wird, da sich hierdurch das Risiko erhöht, dass das<br />

Pulsoximeter nicht mit Netzstrom versorgt wird.<br />

Vorsicht<br />

Stellen Sie den Spannungswahlschalter auf die richtige Spannung (115 V oder 230 V) ein,<br />

um Schäden am Gerät zu vermeiden und ein ordnungsgemäßes Laden des Akkus zu<br />

gewährleisten.<br />

Vorsicht<br />

Stellen Sie sicher, dass das Pulsoximeter ordnungsgemäß geerdet ist, wenn es mit<br />

Wechselstrom betrieben wird. Wenn Sie unsicher sind, ob die Steckdose ordnungsgemäß<br />

geerdet ist, ziehen Sie das Pulsoximeter aus der Steckdose und betreiben Sie es mit dem<br />

Akku. Beauftragen Sie einen qualifizierten Elektriker damit, die Erdung der Steckdose zu<br />

überprüfen.<br />

30 Bedienungsanleitung


Verwendung des Akkus<br />

Vorsicht<br />

Verwenden Sie ausschließlich krankenhaustaugliche Originalnetzkabel von Nellcor.<br />

So schließen Sie das Gerät an eine Wechselstromquelle an:<br />

1. Stellen Sie den Spannungswahlschalter auf die richtige Spannung ein.<br />

Abbildung 12. Spannungswahlschalter und Netzanschluss am rückwärtigen Bedienfeld<br />

2. Stecken Sie den Buchsenstecker des Netzkabels in den Netzanschluss auf der<br />

Rückseite des Oximeters ein.<br />

3. Stecken Sie den Netzstecker in eine ordnungsgemäß geerdete Netzsteckdose ein.<br />

4. Vergewissern Sie sich, dass die Wechselstromanzeige am Oximeter leuchtet.<br />

Hinweis:<br />

Wenn die Wechselstromanzeige nicht leuchtet, überprüfen Sie das Netzkabel, den<br />

Spannungswahlschalter, die dem Benutzer zugänglichen Sicherungen und die<br />

Netzsteckdose.<br />

Verwendung des Akkus<br />

Das OxiMax N-600x-Pulsoximeter wird entweder über einen Netzanschluss<br />

(100-120 oder 200-240 VAC) oder einen 6-Volt-, 4-Ampèrestunden-Akku betrieben.<br />

Das Oximeter verfügt über einen internen Akku, mit dem es während des<br />

Transportes und bei fehlender Netzstromversorgung betrieben werden kann.<br />

Der Wechsel zwischen den Stromquellen ist für den Benutzer nicht sichtbar, sei<br />

es von Netzstrom zu Akku oder von Akku zu Netzstrom. Ein neuer, vollständig<br />

geladener Akku liefert unter bestimmten Bedingungen etwa sieben<br />

Überwachungsstunden.<br />

• Ein Pulssimulator, der auf 200 Schläge pro Minute, helles Licht und eine niedrige<br />

Modulation eingestellt ist.<br />

• Es ertönen keine akustischen Alarme.<br />

• Es sind keine analogen oder seriellen Ausgabegeräte an das Oximeter angeschlossen,<br />

einschließlich solcher für serielle Daten, analoge Ausgabe und Schwesternruf-Ausgabe.<br />

• Einstellen der Standardanzeigehelligkeit.<br />

Bedienungsanleitung 31


Einstellen des Oximeters<br />

So laden Sie den Akku vollständig auf:<br />

Vorsicht<br />

Um einen schwachen oder entladenen Akku wieder vollständig aufzuladen, ist das Oximeter<br />

an die Netzstromversorgung anzuschließen. Laden Sie den Akku mindestens acht Stunden<br />

lang bei ausgeschaltetem Oximeter oder zwölf Stunden bei eingeschaltetem Oximeter.<br />

Tauschen Sie den Akku aus, wenn nach vollständigem Aufladen des Akkus weniger als<br />

vier Balken zu sehen sind. Laden Sie den Akku mindestens alle drei Monate auf und lassen<br />

Sie ihn sich über den gesamten genannten Zeitraum hinweg aufladen, wenn es der erste<br />

Aufladevorgang nach mehreren Wochen ist.<br />

1. Schließen Sie das Gerät an eine Wechselstromquelle an. Das Oximeter kann nicht<br />

eingeschaltet werden, ohne an eine Wechselstromquelle angeschlossen zu sein.<br />

2. Stellen Sie sicher, dass das Oximeter ausgeschaltet ist und dass die Netz-/<br />

Akkuladungsanzeige leuchtet. Wenn das Gerät mit Netzstrom betrieben wird,<br />

zeigt die Akkustandsanzeige „leer“ an. Das Oximeter wird auf Netzstrom<br />

betrieben, während der Akku lädt. Wenn das Oximeter vollständig geladen ist,<br />

leuchten sind alle vier Balken der Anzeige.<br />

3. Bis der Akku wieder geladen ist, wird die Anzeige „BEI STROMUNTERBRECHUNG<br />

WIRD DAS GERÄT ABGESCHALTET“ angezeigt. Drücken Sie zweimal auf die<br />

Taste ALARM STUMM, um die Meldung vom Bildschirm zu entfernen, bevor<br />

das Oximeter zum Überwachen eines Patienten verwendet werden kann.<br />

Das Oximeter ist nun betriebsbereit.<br />

Vorsicht<br />

Falls ein Akkuschwäche-Alarm ertönt, schließen Sie das Oximeter an eine<br />

Wechselstromquelle an und löschen den Alarm, indem Sie auf die Taste ALARM STUMM<br />

drücken. Wenn das Oximeter mit entleertem Akku an eine Wechselstromquelle<br />

angeschlossen ist und die Verbindung zu dieser Quelle anschließend unterbrochen wird,<br />

geht das Oximeter sofort aus.<br />

Wenn alle nachstehenden Bedingungen erfüllt sind, schaltet sich das N-600x-<br />

Pulsoximeter nach 15 Minuten automatisch aus:<br />

• Das Oximeter wird über Akku betrieben.<br />

• Es wurden keine Tasten gedrückt.<br />

• Es wurde kein Puls ermittelt. Wenn kein Patient an den OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong><br />

angeschlossen ist, oder wenn der Sensor vom Oximeter getrennt ist, kann das Oximeter<br />

keine Daten ermitteln.<br />

• Es liegen keine Alarme vor, mit Ausnahme des Alarms AKKU SCHWACH sowie nicht<br />

korrigierbarer Fehlerzustände.<br />

Hinweis:<br />

Sobald das Oximeter an eine Wechselstromquelle angeschlossen wird, wird der Akku<br />

geladen. Nellcor empfiehlt, das Oximeter auch an den Netzstrom angeschlossen zu lassen,<br />

wenn es nicht in Betrieb ist. Dadurch wird gewährleistet, dass der Akku vollständig geladen<br />

ist, wenn das Oximeter benötigt wird.<br />

32 Bedienungsanleitung


Anschließen eines OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>s<br />

Anschließen eines OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>s<br />

WARNUNG<br />

Verwenden Sie lediglich von Nellcor genehmigte OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>en und<br />

Pulsoximetriekabel zum Anschließen an den OxiMax-Sensoranschluss. Wenn Sie<br />

andere Kabel oder Sensoren anschließen, kann dies die Genauigkeit der Sensordaten<br />

beeinflussen, was zu gegenläufigen Ergebnissen führen kann.<br />

Unten auf dem Oximeterbildschirm wird der OxiMax-Pulsoximetrie-Sensortyp<br />

angezeigt, wenn Sie einen OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong> an das Oximeter<br />

anschließen oder wenn das Oximeter den Selbsttest beim Einschalten (POST)<br />

mit angeschlossenem OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong> abschließt.<br />

Hinweis:<br />

Zu den physiologischen Zuständen, medizinischen Verfahren oder externen Mitteln,<br />

die die Fähigkeit des Oximeters, Messungen zu erkennen und anzuzeigen beeinträchtigen<br />

können, zählen dysfunktionales Hämoglobin, arterielle Farbstoffe, geringe Perfusion, dunkle<br />

Pigmentierung und äußerlich aufgebrachte Färbemittel wie Nagellack oder Tönungscreme<br />

und Make-up.<br />

Hinweis:<br />

Lichtemissionen der Sensor-LED gehören gemäß IEC 60825-1:2001 der Klasse 1 an.<br />

1. Schließen Sie ein DOC-10-Pulsoximetriekabel fest an den SpO2-Sensoranschluss<br />

des Oximeters an.<br />

Abbildung 13. Sensoranschluss am vorderen Bedienfeld<br />

2. Öffnen Sie die Kunststoffarretierung am anderen Ende des DOC-10-<br />

Pulsoximetriekabels.<br />

Abbildung 14. Einführen des Kabels in die Kunststoffarretierung am DOC-10-Pulsoximetriekabel<br />

3. Verbinden Sie das Kabel mit einem Nellcor OxiMax SpO2-Sensor.<br />

4. Lassen Sie die Kunststoffarretierung über die Anschlüsse nach unten schnappen.<br />

Bedienungsanleitung 33


Einstellen des Oximeters<br />

5. Wenn das Oximeter einen gültigen Puls erkennt, schaltet es in den<br />

Überwachungsmodus und zeigt Patientendaten in Echtzeit an.<br />

6. Bringen Sie den Sensor am Patienten an. Lesen Sie auf jeden Fall die dem Sensor<br />

beiliegende Bedienungsanleitung.<br />

Reduzierung elektromagnetischer Interferenzen (EMI)<br />

Vorsicht<br />

Dieses Gerät wurde gründlich getestet. Es entspricht den Anforderungen für medizinische<br />

Geräte gemäß IEC 6060-1: 1988 + A1: 1991 + A2: 1995, EN60601-1:1990 + A11: 1993 + A12:<br />

1993 + A13: 1996 und der Europäischen Richtlinie für Medizinprodukte 93/42/EWG. Diese<br />

Grenzwerte gewährleisten einen angemessenen Schutz gegen Störeinflüsse in typischen<br />

medizinischen Einrichtungen.<br />

Auf Grund der weiten Verbreitung von Hochfrequenzstrahlung emittierenden<br />

Geräten und anderen elektrischen Störquellen im medizinischen wie im häuslichen<br />

Bereich (z. B. elektrochirurgische Geräte, Mobiltelefone, Handfunkgeräte, Elektrogeräte<br />

und hoch auflösende Fernsehgeräte) ist es möglich, dass nahe gelegene oder starke<br />

Störquellen zu Betriebsstörungen des N-600x-Pulsoximeters führen.<br />

Das OxiMax N-600x-Pulsoximeter ist nicht für den Einsatz in Bereichen ausgelegt,<br />

in denen das Feststellen des Pulses durch elektromagnetische Interferenzen<br />

beeinträchtigt werden kann. Aufgrund solcher Interferenzen können die<br />

Messergebnisse unzutreffend erscheinen, oder das Oximeter scheint nicht<br />

ordnungsgemäß zu arbeiten. Eine Störung ist aus sprunghaften Messwerten,<br />

Unterbrechungen des Gerätebetriebs oder sonstigen Fehlfunktionen ersichtlich.<br />

In derartigen Fällen untersuchen Sie den Einsatzort des Geräts, um die Störquelle<br />

zu ermitteln, und beseitigen Sie diese folgendermaßen:<br />

1. Schalten Sie in der Nähe befindliche Geräte aus- und wieder ein, um das störende<br />

Gerät zu ermitteln.<br />

2. Richten Sie das störende Gerät anders aus oder stellen Sie es an einem anderen<br />

Ort auf.<br />

3. Vergrößern Sie den Abstand zwischen dem störenden Gerät und dem Oximeter.<br />

Das Oximeter erzeugt und verwendet Hochfrequenzenergie und sendet sie aus.<br />

Wird das Gerät nicht gemäß dieser Bedienungsanleitung eingesetzt, können starke<br />

Interferenzen mit anderen anfälligen Geräten in der Nähe auftreten.<br />

34 Bedienungsanleitung


4 Oximeterbetrieb<br />

Überblick<br />

WARNUNG<br />

Richten Sie sich bei der Entsorgung des internen Akkus nach den vor Ort gültigen<br />

Anforderungen und Richtlinien.<br />

In diesem Abschnitt sind die Methoden erläutert, mit denen Sauerstoffsättigungsdaten<br />

des Patienten unter Verwendung des OxiMax N-600x-Pulsoximeters erfasst und<br />

angezeigt werden. Es wird beschrieben, wie Sie durch die Menüs navigieren, einund<br />

ausschalten, welche Anzeigeoptionen und Parameterbereiche es gibt, wie<br />

der OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong> befestigt wird und wie die für die jeweilige<br />

Pflegeumgebung geeigneten Standardeinstellungen konfiguriert werden.<br />

Regelmäßig alle 24 Monate sind Termine zur Wartung und Sicherheitsprüfung mit<br />

einem qualifizierten Kundendiensttechniker zu vereinbaren. Bei mechanischen oder<br />

funktionellen Schäden ist der Technische Kundendienst von Nellcor unter der<br />

Nummer 1.800.635.5267 oder Ihre lokale Nellcor-Vertretung zu kontaktieren.<br />

Überwachen der Stromversorgung des Oximeters<br />

Akkustandsanzeige<br />

Immer wenn das Oximeter nicht an eine Wechselstromquelle angeschlossen ist, wird<br />

das Oximeter über einen internen Akku betrieben. Eine Akkustandsanzeige zeigt die<br />

verbleibende Akkuladung an. Weitere Informationen finden Sie unter Anschließen an<br />

eine Wechselstromquelle, Seite 30 und Verwendung des Akkus, Seite 31.<br />

Vorsicht<br />

Wenn die Batterie vollständig entladen ist und die Netzverbindung unterbrochen ist,<br />

schaltet das Oximeter ab.<br />

Tabelle 5. Ebenen der Akkustandsanzeige<br />

Ebene Beschreibung<br />

Zeigt an, dass noch 89-63 % der Akkuladung<br />

vorhanden sind (für ca. 6-7 Stunden).<br />

Zeigt an, dass noch 64-88 % der Akkuladung<br />

vorhanden sind (für ca. 4,5-6 Stunden).<br />

Bedienungsanleitung 35


Oximeterbetrieb<br />

Hinweis:<br />

Die Ebenen in Tabelle 5 beziehen sich auf neue Akkus. Wenn ein Akku im Laufe der Zeit<br />

genutzt und wieder aufgeladen wird, beträgt seine Leistungsfähigkeit u. U. nur noch 75 %<br />

der Leistungsfähigkeit eines neuen Akkus. Ein Akku beispielsweise, der zwei Jahre alt ist,<br />

liefert nur 75 % (3 Balken) der Leistungsfähigkeit eines neuen Akkus.<br />

Anzeige Akku schwach<br />

Tabelle 5. Ebenen der Akkustandsanzeige<br />

Ebene Beschreibung<br />

Zeigt an, dass noch 39-63 % der Akkuladung<br />

vorhanden sind (für ca. 2,5-4,5 Stunden).<br />

Zeigt an, dass noch 14-38 % der Akkuladung<br />

vorhanden sind (für ca. 1-2,5 Stunden).<br />

Zeigt an, dass noch 1-13 % der Akkuladung vorhanden<br />

sind (für weniger als 1 Stunde).<br />

Vorsicht<br />

Der interne Akku ist alle 24 Monate durch einen qualifizierten Kundendiensttechniker<br />

auszutauschen. Der Bleiakku kann recycelt werden. Der Akku darf nicht durch einfaches<br />

Wegwerfen in den Hausmüll entsorgt werden. Entsorgen Sie den Akku gemäß den vor Ort<br />

geltenden Richtlinien oder kontaktieren Sie den Technischen Kundendienst von Nellcor, um<br />

den Akku entsorgen zu lassen.<br />

Vorsicht<br />

Die Standardeinstellungen des Pulsoximeters werden auf die werkseitigen<br />

Standardeinstellungen zurückgesetzt, wenn der Akku vollständig entladen ist bzw. wenn er<br />

ausgetauscht wird. Lassen Sie das Oximeter durch einen qualifizierten Kundendiensttechniker<br />

so zurücksetzen, dass es den Standardwerten der Einrichtung entspricht. Dabei sind die<br />

Anweisungen des N-600x Wartungshandbuchs zu beachten.<br />

Hinweis:<br />

Wenn der Spannungswahlschalter an der Rückseite des Oximeters nicht auf die richtige<br />

Spannung eingestellt ist, wird das Oximeter möglicherweise mit dem internen Akku<br />

betrieben, obwohl es an die Steckdose angeschlossen ist. Dies kann dann zu einem Alarm<br />

niedriger Priorität und zum Aufleuchten der Anzeige „Akku schwach“ führen. Stellen Sie<br />

sicher, dass der Schalter richtig eingestellt ist.<br />

Wenn mit der vorliegenden Akkukapazität nur noch etwa 15 Minuten Betriebsdauer<br />

verfügbar sind, leuchtet die entsprechende Anzeige (Akku schwach) ständig, und ein<br />

Alarm niedriger Priorität ertönt.<br />

Eine Beschreibung des schwachen und gefährlich niedrigen Akkuladungszustands<br />

finden Sie in Tabelle 5. Wenn sich die Leistungsfähigkeit des Akkus einem kritischen<br />

Zustand nähert, blinkt die Anzeige „Akku schwach“ und es ertönt etwa zehn<br />

Sekunden lang ein Alarm hoher Priorität, bevor das Oximeter abschaltet.<br />

36 Bedienungsanleitung


Einschalten des Oximeters<br />

Einen akustischen „Akku schwach“-Alarm brechen Sie ab, indem Sie auf die Taste<br />

ALARM STUMM drücken. Die Anzeige „Akku schwach“ und die Meldung auf der<br />

Anzeige werden weiterhin angezeigt. Schalten Sie den akustischen Alarm stumm,<br />

indem Sie das Oximeter an eine Netzsteckdose anschließen. Die Anzeige „Akku<br />

schwach“ leuchtet so lange weiter, bis sich der Akku nicht mehr in einem Zustand<br />

niedriger Spannung befindet.<br />

Wenn die Hintergrundbeleuchtung des Oximeters ausgeschaltet wird, während der<br />

Akku nahezu erschöpft ist, kann sie erst wieder eingeschaltet werden, wenn das<br />

Oximeter an eine Netzsteckdose angeschlossen wird.<br />

Hinweis:<br />

Mit zunehmendem Gebrauch und nach wiederholtem Aufladen des Akkus kann sich die Zeit<br />

zwischen dem Auftreten des Alarms „Akku schwach“ und dem automatischen Ausschalten<br />

des Oximeters nach und nach verkürzen.<br />

Einschalten des Oximeters<br />

Voraussetzungen<br />

Vorsicht<br />

Wenn eine Anzeige oder ein Display-Element nicht aufleuchtet, darf das Pulsoximeter nicht<br />

eingesetzt werden. Wenden Sie sich in diesem Fall an qualifiziertes Servicepersonal, an Ihre<br />

lokale Nellcor Vertretung oder an den Technischen Kundendienst von Nellcor.<br />

Vorsicht<br />

Stellen Sie sicher, dass während des Selbsttests (sofort nach dem Einschalten) alle<br />

Anzeigen leuchten, alle Display-Elemente angeschaltet sind und aus dem Lautsprecher des<br />

Pulsoximeters drei aufeinander folgende ansteigende Töne ertönen. Nachdem der Selbsttest<br />

abgeschlossen ist, stellen Sie sicher, dass ein einzelner kurzer Ton (eine Sekunde) ertönt.<br />

Bevor Sie das Oximeter in einer Klinik einsetzen, überprüfen Sie, ob es sicher<br />

und ordnungsgemäß funktioniert. Überprüfen Sie anhand des nachstehend<br />

beschriebenen Verfahrens bei jedem Einschalten den ordnungsgemäßen Zustand.<br />

Selbsttest beim Einschalten (POST)<br />

Sobald es eingeschaltet wurde, führt das OxiMax N-600x-Pulsoximeter einen<br />

Selbsttest (POST) durch, bei dem die Anschlüsse und Funktionen des Oximeters<br />

getestet werden; anschließend wird das Standard-Display angezeigt. Wenn ein<br />

Sensorkabel und ein OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong> angeschlossen sind, ist das Gerät<br />

bereit, Patiententrenddaten zu registrieren und zu erfassen.<br />

Hinweis:<br />

Physiologische Zuständen, medizinische Verfahren oder externe Faktoren wie dysfunktionales<br />

Hämoglobin, arterielle Farbstoffe, geringe Perfusion, dunkle Pigmentierung und äußerlich<br />

aufgebrachte Färbemittel wie Nagellack oder Tönungscreme und Make-up können die<br />

Fähigkeit des Oximeters, Messungen zu erkennen und anzuzeigen beeinträchtigen.<br />

Bedienungsanleitung 37


Oximeterbetrieb<br />

So schalten Sie das Oximeter ein:<br />

WARNUNG<br />

Wenn Sie den Ton, der anzeigt, dass der Selbsttest (POST) beim Einschalten erfolgreich<br />

durchgeführt wurde, nicht hören, verwenden Sie das Oximeter nicht. Wenden Sie sich<br />

stattdessen an den Technischen Kundendienst von Nellcor oder Ihre lokale Nellcor-<br />

Vertretung.<br />

WARNUNG<br />

Achten Sie darauf, dass der Lautsprecher nicht blockiert wird. Andernfalls ist der<br />

Alarmton evtl. nicht wahrnehmbar.<br />

Hinweis:<br />

Der Signalton zeigt nicht nur an, dass der Selbsttest erfolgreich bestanden wurde, sondern<br />

dient auch als akustische Bestätigung für die ordnungsgemäße Funktionsfähigkeit des<br />

Lautsprechers. Ist der Lautsprecher nicht funktionsfähig, kann das Alarmsignal akustisch<br />

nicht wahrgenommen werden.<br />

1. Schalten Sie das Oximeter durch Drücken der Taste EIN/BEREIT ein.<br />

2. Stellen Sie sicher, dass alle Anzeigen am vorderen Bedienfeld etwa zwei Sekunden<br />

lang leuchten.<br />

3. Vergewissern Sie sich, dass auf dem LCD-Bildschirm ca. 5 Sekunden lang der<br />

POST-Startbildschirm angezeigt wird.<br />

4. Achten Sie auf drei aufsteigende Töne und einen anschließenden Ein-Sekunden-<br />

Piepton, die darauf hinweisen, dass der Lautsprecher ordnungsgemäß funktioniert<br />

und dass der Selbsttest beim Einschalten erfolgreich abgeschlossen wurde.<br />

Abbildung 15. POST-Startbildschirm für Firmware der Version 2.0.1.2<br />

Hinweis:<br />

Bei der oben angegebenen Versionsnummer handelt es sich lediglich um ein Beispiel.<br />

Überprüfen Sie das Oximeter auf die aktuell installierte Firmware-Version und notieren Sie<br />

sie, bevor Sie den Technischen Kundendienst kontaktieren. Wenn Sie den Technischen<br />

Kundendienst von Nellcor oder eine lokale Nellcor-Vertretung um technische Unterstützung<br />

ersuchen, müssen Sie die Versionsnummer bereit halten.<br />

38 Bedienungsanleitung


Einschalten des Oximeters<br />

Stellt das Oximeter während des Selbsttests ein internes Problem fest, ertönt ein<br />

Fehlersignal und das Oximeter zeigt einen Fehlercode (EEE) mit der entsprechenden<br />

Nummer an (siehe Fehlersuche und -behebung, Seite 121).<br />

Abbildung 16. Fehlerbildschirm, Akkuausfall<br />

Hinweis:<br />

Zu den physiologischen Zuständen, medizinischen Verfahren oder externen Faktoren,<br />

die die Fähigkeit des Monitors, Messungen zu erkennen und anzuzeigen beeinträchtigen<br />

können, zählen dysfunktionales Hämoglobin, arterielle Farbstoffe, geringe Perfusion, dunkle<br />

Pigmentierung und äußerlich aufgebrachte Färbemittel wie Nagellack oder Tönungscreme<br />

und Make-up.<br />

Abschaltautomatik und Ausschalten<br />

Abschaltautomatik<br />

Wenn alle nachstehenden Bedingungen erfüllt sind, schaltet sich das OxiMax<br />

N-600x-Pulsoximeter nach 15 Minuten automatisch aus.<br />

• Das Oximeter wird über Akku betrieben.<br />

• Es wurden keine Tasten betätigt.<br />

• Es wurde kein Puls ermittelt (beispielsweise wenn ein Patient nicht mit dem OxiMax-<br />

<strong>Pulsoximetriesensor</strong> verbunden ist oder wenn der <strong>Pulsoximetriesensor</strong> nicht an das<br />

Oximeter angeschlossen ist).<br />

• Es liegen keine Alarme vor (mit Ausnahme des Alarms AKKU SCHWACH sowie nicht<br />

korrigierbarer Fehlerzustände).<br />

Ausschalten<br />

Um das Oximeter auszuschalten, halten Sie die Taste EIN/BEREIT so lange gedrückt,<br />

bis das Display sich verdunkelt und das Oximeter sich ausschaltet.<br />

Bedienungsanleitung 39


Oximeterbetrieb<br />

Verwenden von OxiMax <strong>Pulsoximetriesensor</strong>en<br />

Weitere Informationen zum Auswählen des richtigen <strong>Pulsoximetriesensor</strong>s für einen<br />

bestimmten Patienten und eine bestimmte Situation finden Sie unter Auswählen<br />

eines OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>s, Seite 108. Ziehen Sie alle möglichen Variablen in<br />

Betracht. Wenn Sie immer noch nicht sicher sind, kontaktieren Sie den Technischen<br />

Kundendienst von Nellcor bzw. Ihre lokale Nellcor-Vertretung.<br />

Sensorerkennung<br />

WARNUNG<br />

Verwenden Sie keine anderen Kabel, um das DOC-10-Pulsoximetriekabel zu<br />

verlängern. Wenn das DOC-10-Kabel verlängert wird, nimmt die Signalqualität ab,<br />

was zu ungenauen Messungen führen kann.<br />

WARNUNG<br />

Verwenden Sie in Verbindung mit dem OxiMax N-600x-Pulsoximeter lediglich Nellcor<br />

DOC-10-Pulsoximetriekabel. Durch die Verwendung eines anderen Sensorkabels kann<br />

die Leistungsfähigkeit von Sensor und Gerät beeinträchtigt werden. Computerkabel<br />

dürfen nicht an den SpO2-Sensoranschluss angeschlossen werden.<br />

WARNUNG<br />

Verwenden Sie lediglich von Nellcor genehmigte OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>en und<br />

Pulsoximetriekabel zum Anschließen an den Sensoranschluss. Wenn Sie andere Kabel<br />

oder Sensoren anschließen, kann dies die Genauigkeit der Sensordaten beeinflussen,<br />

was zu gegenläufigen Ergebnissen führen kann.<br />

Wenn ein OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong> an dem Oximeter befestigt ist, wird unten in<br />

der Oximeteranzeige vier bis sechs Sekunden lang die Meldung „SENSORTYP: xxx“<br />

angezeigt. Der Meldung ist zu entnehmen, welcher Typ (welches Modell)<br />

<strong>Pulsoximetriesensor</strong> mit dem Oximeter verbunden ist. Der Typ wird benötigt,<br />

um die Aktionsmeldungen der Sensormeldungsfunktion zu ermitteln. Bei einem<br />

<strong>Pulsoximetriesensor</strong>, in dem Daten gespeichert sind, wird in der Meldung der<br />

Sensordatentyp angezeigt. Bei einem leeren <strong>Pulsoximetriesensor</strong> wird in der<br />

Meldung die aktuelle Einstellung des Oximeters angezeigt, die verwendet wird,<br />

um Daten im Sensor zu speichern. Die Einstellungen sind SpO2 und SpO2+PF.<br />

Abbildung 17. Sensortypmeldung<br />

40 Bedienungsanleitung


Verwenden von OxiMax <strong>Pulsoximetriesensor</strong>en<br />

Hinweis:<br />

Welcher Datentyp erfasst wird, wird nur angezeigt, wenn Daten im OxiMax-<br />

<strong>Pulsoximetriesensor</strong> vorhanden sind.<br />

Während der Suche nach einem gültigen Puls zeigt das Oximeter in den %SpO2- und<br />

Pulsfrequenz-Anzeigen Nullen an. Um eine optimale Leistung zu gewährleisten,<br />

sollte man das Oximeter nach einem Puls suchen und diesen etwa fünf bis zehn<br />

Sekunden lang messen lassen.<br />

Wenn ein gültiger Puls ermittelt wird, schaltet das Oximeter in den<br />

Überwachungsmodus und zeigt auf einem der verfügbaren Displays die<br />

Patientenparameter an: GCF-(General Care Format) Anzeige (werkseitig eingestellte<br />

Standardanzeige), Kurven-, Balkendiagramm- oder Echtzeittrend-Anzeige. Das<br />

SatSeconds-Symbol wird in jeder Anzeige angezeigt, sofern SatSeconds aktiviert ist.<br />

Wenn die SPD-Funktion aktiviert ist, werden die Symbole SatSeconds und SPD in<br />

jeder Anzeige angezeigt. (siehe Optionen der Oximeteranzeige, Seite 26).<br />

Die Bewegungen des Balkendiagramms, die plethysmografische Kurve und das<br />

blinkende Herzsymbol weisen darauf hin, dass Daten in Echtzeit angezeigt werden.<br />

Der Pulssignalton ist ein akustischer Hinweis darauf, dass Patientendaten in Echtzeit<br />

angezeigt werden.<br />

Vorsicht<br />

Wenn nicht bei jedem Puls ein Pulssignalton ertönt, ist die Lautstärke für den Pulssignalton<br />

auf Null eingestellt, der Lautsprecher funktioniert nicht oder das Signal ist schlecht.<br />

Wenn Sie einen OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong> zum ersten Mal an einem Patienten<br />

anbringen, versäumt das Oximeter u. U. das Pulssignal. Wenn ein Pulssignal versäumt<br />

wird, ertönt ein Alarmton und auf dem Oximeterbildschirm wird eine Meldung<br />

angezeigt, die auf das schwache Signal hinweist. An diesem Punkt zeigt das<br />

Oximeter [--- / ---] (drei Striche und noch einmal drei Striche) an und verbleibt fünf<br />

Sekunden lang im Modus Pulssuche, bevor der Bildschirm angezeigt wird, der darauf<br />

hinweist, dass das Signal schlecht ist. Der Bildschirm SCHLECHTE SIGNALQUALITÄT ist<br />

Bestandteil der Sensormeldungsfunktion.<br />

Abbildung 18. Meldung SCHLECHTE SIGNALQUALITÄT<br />

Fehler bei der Sensorerkennung<br />

Wenn der Selbsttest erfolgreich abgeschlossen ist, ertönt ein Signalton von einer<br />

Sekunde.<br />

Falls das Oximeter auch weiterhin keinen OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong> erkennt, zeigt<br />

das Oximeter Striche [- - -] an und die Anzeige Pulssuche leuchtet nicht.<br />

Bedienungsanleitung 41


Oximeterbetrieb<br />

Verwalten der Hintergrundbeleuchtung des Oximeters<br />

Regulieren Sie die Helligkeit, den Kontrast und die Hintergrundbeleuchtung des<br />

Oximeterbildschirms entsprechend der jeweiligen Situation.<br />

So schalten Sie die Hintergrundbeleuchtung des Oximeters aus:<br />

1. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste LICHT.<br />

2. Drücken Sie anschließend auf AUS.<br />

Hinweis:<br />

Durch jede der folgenden Maßnahmen wird die Hintergrundbeleuchtung eingeschaltet:<br />

• Durch Drücken einer beliebigen Mehrfunktionstaste<br />

• Durch Gedrückthalten der HILFE-/KONTRAST-Taste<br />

• Durch Drücken der Taste ALARM STUMM<br />

• Durch einen beliebigen Alarm<br />

So regulieren Sie die Helligkeit der Hintergrundbeleuchtung:<br />

1. Wenn sich das Oximeter im normalen Überwachungsmodus befindet, drücken<br />

Sie die Mehrfunktionstaste LICHT.<br />

2. Drücken Sie die Taste EINSTELLUNG ERHÖHEN oder die Taste EINSTELLUNG<br />

VERRINGERN unter der Taste ALARM STUMM auf dem Oximeterbedienfeld,<br />

bis die Helligkeit der Hintergrundbeleuchtung wie gewünscht eingestellt ist.<br />

So regulieren Sie den Kontrast des Oximeterbildschirms:<br />

1. Halten Sie, während sich das Oximeter im normalen Überwachungsmodus<br />

befindet, ca. zwei Sekunden lang die Taste HILFE/KONTRAST gedrückt und<br />

drücken Sie dann die Taste EINSTELLUNG ERHÖHEN oder die Taste EINSTELLUNG<br />

VERRINGERN unter der Taste ALARM STUMM auf dem Oximeterbedienfeld, bis der<br />

Kontrast wie gewünscht eingestellt ist.<br />

2. Drücken Sie die Taste HILFE/KONTRAST, um zum normalen Überwachungsmodus<br />

zurückzukehren.<br />

Verwalten der Anzeige<br />

Wählen Sie die Methode aus, mit der Sie Echtzeitdaten anzeigen möchten.<br />

Einzelheiten finden Sie unter Optionen der Oximeteranzeige, Seite 26. Die Auswahl<br />

wird so lange gespeichert, bis Sie das Gerät aus- und wieder einschalten oder bis Sie<br />

manuell eine andere Ansicht auswählen.<br />

42 Bedienungsanleitung


Verwenden der GCF-(General Care Format) Anzeige<br />

Verwalten der Anzeige<br />

GCF-(General Care Format) Anzeige – Übersicht<br />

Dies ist die werksseitige Standardanzeige. Verwenden Sie die GCF-Anzeige für<br />

große, leicht zu lesende Überwachungsdaten. Die GCF-Anzeige beinhaltet das<br />

Balkendiagramm für die Pulsamplitude, die aktuellen Messwerte für %SpO2 und<br />

Pulsfrequenz sowie die aktuellen oberen und unteren Grenzwerte für SpO2 und<br />

Pulsfrequenz. Ferner beinhaltet sie eine Akkustandsanzeige, sofern das Gerät über<br />

den Akku betrieben wird. Sofern sie aktiviert sind, werden die SatSeconds- und<br />

SPD-Symbole angezeigt.<br />

• SatSeconds-Funktion — Für leichte oder kurze SpO2-Grenzwertverletzungen verwenden Sie die<br />

SatSeconds-Funktion, um Fehlalarme zu reduzieren. Wenn die SatSeconds-Funktion aktiviert ist,<br />

baut sich das SatSeconds-Kreissymbol im Uhrzeigersinn auf, wenn das SatSeconds-<br />

Alarmmanagementsystem feststellt, dass die SpO2-Messwerte außerhalb der eingestellten<br />

Grenzwerte liegen. Das SatSeconds-Symbol baut sich entgegen dem Uhrzeigersinn ab, wenn<br />

die SpO2-Messwerte innerhalb der Grenzwerte liegen. Wenn das Symbol voll aufgebaut ist,<br />

ertönt ein Alarm mittlerer Priorität. Für weitere Informationen zur Verwendung der Funktion<br />

siehe Verwendung der SatSeconds-Alarmmanagementfunktion, Seite 71.<br />

• SPD -Funktion — Verwenden Sie die OxiMax SPD-Alarm (SPD) -Funktion, um im SpO2-Trend bei<br />

Erwachsenen Entsättigungsmuster zu erkennen. Wenn die SPD-Funktion aktiviert ist, beinhaltet<br />

die Anzeige sowohl das runde SatSeconds-Symbol als auch das dreieckige SPD-Symbol sowie<br />

deren Einstellungen. Der Empfindlichkeitswert des SPD-Alarms wird unterhalb des SPD-Symbols<br />

angezeigt. Wenn die SPD-Funktion aktiviert ist, baut sich das dreieckige Symbol mit zunehmender<br />

Entwicklung der Entsättigungsmuster von unten nach oben auf. Das dreieckige Symbol baut sich<br />

von oben nach unten ab, wenn die Muster sich auflösen. Wenn das SPD-Symbol vollständig<br />

aufgebaut ist, ist das ein Hinweis auf eine Schwellenwertverletzung und der SPD-Alarm ertönt.<br />

Das Oximeter gibt den SPD-Alarm eher aus, wenn die Empfindlichkeit des SPD-Alarms auf den<br />

Standardwert Eins (1) eingestellt ist. Eine weniger empfindliche Einstellung führt dazu, dass<br />

Alarme seltener ertönen. Sichtbar, wenn die SPD-Funktion aktiviert ist. Weitere Informationen<br />

zur Aktivierung erhalten Sie beim Technischen Kundendienst von Nellcor bzw. bei der für Sie<br />

zuständigen Nellcor-Vertretung. Für weitere Informationen zur Verwendung der Funktion siehe<br />

Verwendung der OxiMax SPD-Alarm-Funktion, Seite 66.<br />

Wenn das Oximeter nicht an eine Wechselstromquelle angeschlossen ist, wird es mit<br />

einem internen Akku betrieben. Wenn der interne Akku verwendet wird, wird oben<br />

links in der Anzeige eine Akkustandsanzeige angezeigt.<br />

So wählen Sie die GCF-Anzeige aus:<br />

1. Wenn sich das Oximeter im normalen Überwachungsmodus befindet, drücken<br />

Sie die Mehrfunktionstaste SETUP.<br />

2. Drücken Sie die Multi-Funktionstaste FORMAT.<br />

3. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste WEITER.<br />

Bedienungsanleitung 43


Oximeterbetrieb<br />

4. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste GCF.<br />

Verwenden der Pleth-Anzeige<br />

Abbildung 19. GCF-(General Care Format) Anzeigeansicht<br />

Pleth-Anzeige – Übersicht<br />

Verwenden Sie diese Anzeigeansicht zur visuellen Überwachung von<br />

Daten in Kurvenform. Die plethysmografische (Pleth-)Anzeige beinhaltet eine<br />

plethysmographische Kurve, die Menüleiste und die aktuell gemessenen Werte<br />

für SpO2 und Pulsfrequenz sowie die oberen und unteren Grenzwerteinstellungen.<br />

Ferner beinhaltet sie eine Akkustandsanzeige, sofern das Gerät über den Akku<br />

betrieben wird. Plethysomographische Kurven mit Peak-to-Peak-Amplituden unter<br />

zehn Pulsamplitudeneinheiten (PAT) sind verbunden. Eine Beschreibung der<br />

plethysmographischen Kurve finden Sie unter Theorie, Seite 141. Sofern sie aktiviert<br />

sind, werden die SatSeconds- und SPD-Symbole angezeigt.<br />

• SatSeconds-Funktion — Für leichte oder kurze SpO2-Grenzwertverletzungen<br />

verwenden Sie die SatSeconds-Funktion, um Fehlalarme zu reduzieren. Wenn die<br />

SatSeconds-Funktion aktiviert ist, baut sich das SatSeconds-Kreissymbol im<br />

Uhrzeigersinn auf, wenn das SatSeconds-Alarmmanagementsystem feststellt, dass die<br />

SpO2-Messwerte außerhalb der eingestellten Grenzwerte liegen. Das SatSeconds-Symbol<br />

baut sich entgegen dem Uhrzeigersinn ab, wenn die SpO2-Messwerte innerhalb der<br />

Grenzwerte liegen. Wenn das Symbol voll aufgebaut ist, ertönt ein Alarm mittlerer<br />

Priorität. Für weitere Informationen zur Verwendung der Funktion siehe Verwendung der<br />

SatSeconds-Alarmmanagementfunktion, Seite 71.<br />

• SPD-Funktion — Verwenden Sie die OxiMax SPD-Alarm (SPD) -Funktion, um im<br />

SpO2-Trend bei Erwachsenen Untersättigungsmuster zu erkennen. Wenn die SPD-<br />

Funktion aktiviert ist, beinhaltet die Anzeige sowohl das runde SatSeconds-Symbol als<br />

auch das dreieckige SPD-Symbol sowie deren Einstellungen. Der Empfindlichkeitswert<br />

des SPD-Alarms wird unterhalb des SPD-Symbols angezeigt. Wenn die SPD-Funktion<br />

aktiviert ist, baut sich das dreieckige Symbol mit zunehmender Entwicklung der<br />

Untersättigungsmuster von unten nach oben auf. Das dreieckige Symbol baut sich von<br />

oben nach unten ab, wenn die Muster sich auflösen. Wenn das SPD-Symbol vollständig<br />

aufgebaut ist, ist das ein Hinweis auf eine Schwellenwertverletzung und der SPD-Alarm<br />

ertönt. Das Oximeter gibt den SPD-Alarm eher aus, wenn die Empfindlichkeit des<br />

SPD-Alarms auf den Standardwert Eins (1) eingestellt ist. Eine weniger empfindliche<br />

Einstellung führt dazu, dass Alarme seltener ertönen. Sichtbar, wenn die SPD-Funktion<br />

aktiviert ist. Weitere Informationen zur Aktivierung erhalten Sie beim Technischen<br />

Kundendienst von Nellcor bzw. bei der für Sie zuständigen Nellcor-Vertretung.<br />

Für weitere Informationen zur Verwendung der Funktion siehe Verwendung der OxiMax<br />

SPD-Alarm-Funktion, Seite 66.<br />

44 Bedienungsanleitung


Verwalten der Anzeige<br />

Wenn das Oximeter nicht an eine Wechselstromquelle angeschlossen ist, wird es mit<br />

einem internen Akku betrieben. Wenn der interne Akku verwendet wird, wird oben<br />

links in der Anzeige eine Akkustandsanzeige angezeigt.<br />

So wählen Sie die Pleth-Anzeige aus:<br />

1. Wenn sich das Oximeter im normalen Überwachungsmodus befindet, drücken<br />

Sie die Mehrfunktionstaste SETUP.<br />

2. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste FORMAT.<br />

3. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste PLETH.<br />

Verwenden der Balkenanzeige<br />

Abbildung 20. Pleth-Anzeigeansicht<br />

Balkenanzeige – Übersicht<br />

Verwenden Sie diese Anzeigeansicht zur visuellen Überwachung von Daten in<br />

Balkenform. Die Balkenanzeige beinhaltet das Balkendiagramm für die<br />

Pulsamplitude, die aktuellen Messwerte für SpO2 und Pulsfrequenz sowie die<br />

aktuellen oberen und unteren Grenzwerte für SpO2 und Pulsfrequenz. Ferner<br />

beinhaltet sie eine Akkustandsanzeige, sofern das Gerät über den Akku betrieben<br />

wird. Sofern sie aktiviert sind, werden die SatSeconds- und SPD-Symbole angezeigt.<br />

• SatSeconds-Funktion — Für leichte oder kurze SpO2-Grenzwertverletzungen<br />

verwenden Sie die SatSeconds-Funktion, um Fehlalarme zu reduzieren. Wenn die<br />

SatSeconds-Funktion aktiviert ist, baut sich das SatSeconds-Kreissymbol im Uhrzeigersinn<br />

auf, wenn das SatSeconds-Alarmmanagementsystem feststellt, dass die SpO2-Messwerte<br />

außerhalb der eingestellten Grenzwerte liegen. Das SatSeconds-Symbol baut sich<br />

entgegen dem Uhrzeigersinn ab, wenn die SpO2-Messwerte innerhalb der Grenzwerte<br />

liegen. Wenn das Symbol voll aufgebaut ist, ertönt ein Alarm mittlerer Priorität. Für<br />

weitere Informationen zur Verwendung der Funktion siehe Verwendung der SatSeconds-<br />

Alarmmanagementfunktion, Seite 71.<br />

• SPD-Funktion — Verwenden Sie die OxiMax SPD-Alarm (SPD) -Funktion, um im<br />

SpO2-Trend bei Erwachsenen Untersättigungsmuster zu erkennen. Wenn die SPD-<br />

Funktion aktiviert ist, beinhaltet die Anzeige sowohl das runde SatSeconds-Symbol als<br />

auch das dreieckige SPD-Symbol sowie deren Einstellungen. Der Empfindlichkeitswert<br />

des SPD-Alarms wird unterhalb des SPD-Symbols angezeigt. Wenn die SPD-Funktion<br />

aktiviert ist, baut sich das dreieckige Symbol mit zunehmender Entwicklung der<br />

Untersättigungsmuster von unten nach oben auf. Das dreieckige Symbol baut sich von<br />

oben nach unten ab, wenn die Muster sich auflösen. Wenn das SPD-Symbol vollständig<br />

aufgebaut ist, ist das ein Hinweis auf eine Schwellenwertverletzung und der SPD-Alarm<br />

ertönt. Das Oximeter gibt den SPD-Alarm eher aus, wenn die Empfindlichkeit des<br />

Bedienungsanleitung 45


Oximeterbetrieb<br />

SPD-Alarms auf den Standardwert Eins (1) eingestellt ist. Eine weniger empfindliche<br />

Einstellung führt dazu, dass Alarme seltener ertönen. Sichtbar, wenn die SPD-Funktion<br />

aktiviert ist. Weitere Informationen zur Aktivierung erhalten Sie beim Technischen<br />

Kundendienst von Nellcor bzw. bei der für Sie zuständigen Nellcor-Vertretung.<br />

Für weitere Informationen zur Verwendung der Funktion siehe Verwendung der OxiMax<br />

SPD-Alarm-Funktion, Seite 66.<br />

Wenn das Oximeter nicht an eine Wechselstromquelle angeschlossen ist, wird es mit<br />

einem internen Akku betrieben. Wenn der interne Akku verwendet wird, wird oben<br />

links in der Anzeige eine Akkustandsanzeige angezeigt.<br />

So wählen Sie die Balkenanzeige aus:<br />

1. Wenn sich das Oximeter im normalen Überwachungsmodus befindet, drücken<br />

Sie die Mehrfunktionstaste SETUP.<br />

2. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste FORMAT.<br />

3. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste NUM.<br />

Abbildung 21. Balkenanzeige<br />

Verwenden der Trendanzeige in Echtzeit<br />

Trendanzeige in Echtzeit – Übersicht<br />

Verwenden Sie diese Anzeigeansicht zur visuellen Überwachung von<br />

Echtzeittrenddaten. Die Trenddaten-Plots werden automatisch aktualisiert, sobald<br />

das Oximeter neue Trendpunkte berechnet, wobei das Intervall zwischen den<br />

Berechnungen von der ausgewählten Anzeigezeitskala abhängig ist. Die Echtzeit-<br />

Trendanzeige beinhaltet Trenddaten-Plots zu SpO2 und/oder Pulsfrequenz sowie die<br />

aktuell gemessenen Daten zu SpO2 und Pulsfrequenz. Ferner beinhaltet sie eine<br />

Akkustandsanzeige, sofern das Gerät über den Akku betrieben wird. Jedes Mal, wenn<br />

das Oximeter einen Puls erkennt, blinkt das Herzsymbol. Sofern sie aktiviert sind,<br />

werden die SatSeconds- und SPD-Symbole angezeigt.<br />

• SatSeconds-Funktion — Für leichte oder kurze SpO2-Grenzwertverletzungen<br />

verwenden Sie die SatSeconds-Funktion, um Fehlalarme zu reduzieren. Wenn die<br />

SatSeconds-Funktion aktiviert ist, baut sich das SatSeconds-Kreissymbol im Uhrzeigersinn<br />

auf, wenn das SatSeconds-Alarmmanagementsystem feststellt, dass die SpO2-Messwerte<br />

außerhalb der eingestellten Grenzwerte liegen. Das SatSeconds-Symbol baut sich<br />

entgegen dem Uhrzeigersinn ab, wenn die SpO2-Messwerte innerhalb der Grenzwerte<br />

liegen. Wenn das Symbol voll aufgebaut ist, ertönt ein Alarm mittlerer Priorität. Für<br />

weitere Informationen zur Verwendung der Funktion siehe Verwendung der SatSeconds-<br />

Alarmmanagementfunktion, Seite 71.<br />

46 Bedienungsanleitung


Verwalten der Anzeige<br />

• SPD-Funktion — Verwenden Sie zur Erkennung der Sättigungsmuster im SpO2-Trend<br />

bei Erwachsenen die OxiMax SPD-Meldungsfunktion (SPD). Wenn die SPD-Funktion<br />

aktiviert ist, beinhaltet die Anzeige sowohl das runde SatSeconds-Symbol als auch<br />

das dreieckige SPD-Symbol sowie deren Einstellungen. Der Empfindlichkeitswert<br />

des SPD-Alarms wird unterhalb des SPD-Symbols angezeigt. Wenn die SPD-Funktion<br />

aktiviert ist, baut sich das dreieckige Symbol mit zunehmender Entwicklung der<br />

Untersättigungsmuster von unten nach oben auf. Das dreieckige Symbol baut sich von<br />

oben nach unten ab, wenn die Muster sich auflösen. Wenn das SPD-Symbol vollständig<br />

aufgebaut ist, ist das ein Hinweis auf eine Schwellenwertverletzung und der SPD-Alarm<br />

ertönt. Das Oximeter gibt den SPD-Alarm eher aus, wenn die Empfindlichkeit des<br />

SPD-Alarms auf den Standardwert Eins (1) eingestellt ist. Eine weniger empfindliche<br />

Einstellung führt dazu, dass Alarme seltener ertönen. Sichtbar, wenn die SPD-Funktion<br />

aktiviert ist. Weitere Informationen zur Aktivierung erhalten Sie beim Technischen<br />

Kundendienst von Nellcor bzw. bei der für Sie zuständigen Nellcor-Vertretung. Weitere<br />

Informationen zur Verwendung der Funktion siehe Verwendung der OxiMax SPD-Alarm-<br />

Funktion, Seite 66.<br />

Wenn das Oximeter nicht an eine Wechselstromquelle angeschlossen ist, wird es mit<br />

einem internen Akku betrieben. Wenn der interne Akku verwendet wird, wird oben<br />

links in der Anzeige eine Akkustandsanzeige angezeigt.<br />

So wählen Sie die Echtzeittrend-Anzeige aus:<br />

1. Wenn sich das Oximeter im normalen Überwachungsmodus befindet, drücken<br />

Sie die Mehrfunktionstaste SETUP.<br />

2. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste FORMAT.<br />

3. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste TREND. Die Echtzeittrend-Anzeige wird<br />

angezeigt.<br />

Abbildung 22. Echtzeittrend-Anzeige<br />

So richten Sie die Trenddatenanzeige ein:<br />

1. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste SETUP.<br />

2. Drücken Sie nacheinander die Mehrfunktionstasten FORMAT und WEITER.<br />

3. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste TREND.<br />

4. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste FORMAT.<br />

Bedienungsanleitung 47


Oximeterbetrieb<br />

5. Drücken Sie eine der Trend-Mehrfunktionstasten (BEIDE, SpO2 oder PULS).<br />

a. Option BEIDE — Der %SpO2-Trend und der PF-Trend werden beide gleichzeitig auf<br />

einem geteilten Bildschirm angezeigt.<br />

Abbildung 23. Geteilter Bildschirm mit beiden Trenddaten, 2 Stunden<br />

b. SpO2-Option — Zeigt lediglich die %SpO2-Trenddaten an.<br />

Abbildung 24. SpO2 Trenddaten, 30 Minuten<br />

c. PULS-Option — Zeigt lediglich die Pulstrenddaten an.<br />

Abbildung 25. Pulstrenddaten, 30 Minuten<br />

So richten Sie die Trendzeitskalen-Anzeige ein:<br />

1. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste SETUP.<br />

2. Drücken Sie nacheinander die Mehrfunktionstasten FORMAT und WEITER.<br />

3. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste TREND.<br />

4. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste ZOOM.<br />

5. Drücken Sie Mehrfunktionstaste ZEIT, um die angezeigte Trendzeitskala mit<br />

48 Stunden, 36 Stunden, 24 Stunden, 12 Stunden, 8 Stunden, 4 Stunden,<br />

2 Stunden, 1 Stunde und 30 Minuten zu durchlaufen.<br />

So richten Sie die Trendamplitudenskalen-Anzeige ein:<br />

1. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste SETUP.<br />

2. Drücken Sie nacheinander die Mehrfunktionstasten FORMAT und WEITER.<br />

3. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste TREND.<br />

48 Bedienungsanleitung


Regulieren der Lautstärke der Alarmtöne<br />

4. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste ZOOM.<br />

5. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste SKALA, um die Trendamplitudenskalen-<br />

Anzeige mit ±5 Punkten, ±10 Punkten, ±15 Punkten, ±20 Punkten, ±25 Punkten,<br />

±30 Punkten, ±35 Punkten, ±40 Punkten und ±50 Punkten über und unter dem<br />

neuesten Trenddatenpunkt ganz rechts zu durchlaufen.<br />

Hinweis:<br />

Sie können die Trendamplitudenskala auf AUTO setzen, indem Sie die Mehrfunktionstaste<br />

AUTO drücken. Der maximale Trenddatenpunkt wird auf das nächste Vielfache von 10, das<br />

oben in der Kurvenanzeige angezeigt wird, aufgerundet. Der Mindest-Trenddatenpunkt wird<br />

auf das nächste Vielfache von 10 abgerundet. Anschließend wird von der abgerundeten Zahl<br />

10 abgezogen. Dieser Wert ist unten in der Trendkurve zu finden.<br />

Regulieren der Lautstärke der Alarmtöne<br />

Regulieren der Lautstärke des Pulssignaltons<br />

Das Pulssignal gibt seinen Ton bei jedem Echtzeitereignis aus, und zwar auf der<br />

Grundlage der Daten, die der Sensor übermittelt.<br />

So regulieren Sie die Lautstärke des Pulssignaltons:<br />

1. Halten Sie, während sich das Oximeter im normalen Überwachungsmodus<br />

befindet, die Taste EINSTELLUNG ERHÖHEN unter der Taste ALARM STUMM auf<br />

dem Oximeterbedienfeld gedrückt, um die Lautstärke des Pulssignaltons zu<br />

erhöhen.<br />

2. Halten Sie, während sich das Oximeter im normalen Überwachungsmodus<br />

befindet, die Taste EINSTELLUNG VERRINGERN gedrückt, um die Lautstärke des<br />

Pulssignaltons zu verringern.<br />

Verwalten der Oximeteralarme<br />

Alarme werden ausgelöst, wenn das Oximeter einen Zustand ermittelt, bei dem das<br />

Eingreifen oder die Aufmerksamkeit des Benutzers erforderlich ist. Über die<br />

Alarmtonlautstärke kann die Lautstärke von Alarmtönen reguliert werden.<br />

Bedienungsanleitung 49


Oximeterbetrieb<br />

So regulieren Sie die Alarmtonlautstärke:<br />

1. Wenn sich das Oximeter im normalen Überwachungsmodus befindet, drücken<br />

Sie so lange die Taste ALARM STUMM, bis die Alarmlautstärke angezeigt wird und<br />

aus dem Oximeter ertönt.<br />

Abbildung 26. Alarmtonlautstärke-Bildschirm<br />

2. Um die Lautstärke zu erhöhen oder zu verringern, halten Sie die Taste<br />

EINSTELLUNG ERHÖHEN oder EINSTELLUNG VERRINGERN gedrückt, während Sie<br />

gleichzeitig die Taste ALARM STUMM drücken.<br />

Hinweis:<br />

Die Standard-Alarmtonlautstärke ist sieben (7). Wählen Sie den für die Situation<br />

angemessenen Wert aus. Die Alarmtonlautstärke kann zwischen zehn (10) und eins (1)<br />

eingestellt werden.<br />

Verwalten der akustischen Alarme<br />

So regulieren Sie die Dauer der Alarmstummschaltung:<br />

Über die Anzeige Alarmstummschaltungsdauer können Sie die Dauer der<br />

Alarmstummschaltung einstellen.<br />

1. Wenn sich das Oximeter im normalen Überwachungsmodus befindet, drücken<br />

Sie die Taste ALARM STUMM, bis die Alarmstummschaltungsdauer angezeigt<br />

wird. Die Alarmstummschaltungsdauer kann 30, 60, 90 und 120 Sekunden<br />

betragen.<br />

Abbildung 27. Alarmstummschaltungsdauer-Bildschirm<br />

2. Halten Sie die Taste ALARM STUMM und die Taste EINSTELLUNG ERHÖHEN unter<br />

der Taste ALARM STUMM auf dem Oximeterbedienfeld gedrückt, um die<br />

Alarmstummschaltungsdauer zu erhöhen.<br />

3. Halten Sie die Taste ALARM STUMM und die Taste EINSTELLUNG VERRINGERN<br />

gedrückt, um die Alarmstummschaltungsdauer zu verringern.<br />

50 Bedienungsanleitung


Hinweis:<br />

Regulieren der Lautstärke der Alarmtöne<br />

Indem Sie die Taste EINSTELLUNG ERHÖHEN oder EINSTELLUNG VERRINGERN loslassen,<br />

setzen Sie die Alarmstummschaltungsdauer fest.<br />

Hinweis:<br />

Die Standard-Alarmstummschaltungsdauer beträgt 60 Sekunden. Wählen Sie den für die<br />

Situation angemessenen Wert aus. Die Alarmstummschaltungsdauer kann zwischen<br />

120 Sekunden und 30 Sekunden eingestellt werden.<br />

So deaktivieren Sie die akustischen Alarme:<br />

WARNUNG<br />

Die Alarmtonfunktion darf nicht stummgeschaltet und die Alarmtonlautstärke nicht<br />

reduziert werden, wenn dadurch die Sicherheit des Patienten beeinträchtigt werden<br />

könnte.<br />

WARNUNG<br />

Durch Drücken auf die Taste ALARM STUMM werden ALLE Alarme für die Dauer ihrer<br />

Stummschaltung stummgeschaltet.<br />

Hinweis:<br />

Die Möglichkeit, die Alarmstummschaltungsdauer auf AUS zu stellen, kann von qualifiziertem<br />

Servicepersonal entsprechend den Anweisungen im N-600x-Servicehandbuch aktiviert oder<br />

deaktiviert werden.<br />

1. Wenn sich das Oximeter im normalen Überwachungsmodus befindet, drücken<br />

Sie die Taste ALARM STUMM, bis die Alarmstummschaltungsdauer angezeigt<br />

wird.<br />

2. Während Sie die Taste ALARM STUMM drücken, drücken Sie die Taste EINSTELLUNG<br />

ERHÖHEN und halten Sie diese gedrückt, bis AUS auf dem Display angezeigt wird.<br />

Lassen Sie beide Tasten los.<br />

Hinweis:<br />

Sobald die akustischen Alarme deaktiviert sind, leuchtet die orangefarbene LED über<br />

der Taste ALARM STUMM und zeigt dadurch an, dass der Alarm deaktiviert ist.<br />

So wählen Sie den Modus BEREIT aus:<br />

In der Regel ist der Modus BEREIT für Patienten gedacht, die sich vorübergehend<br />

vom Oximeter entfernen müssen.<br />

Im Modus BEREIT kann das Oximeter die Einstellungen der Alarmgrenzwerte<br />

aufrechterhalten, wenn das Pflegepersonal den Sensor eines Patienten<br />

vorübergehend entfernt.<br />

1. Stellen Sie sicher, dass die Alarmgrenzwerte des Oximeters auf den überwachten<br />

Patienten eingestellt sind.<br />

2. Trennen Sie den Sensor vom Oximeter.<br />

3. Drücken Sie die Taste ALARM STUMM, um die akustischen Alarme<br />

stummzuschalten.<br />

Bedienungsanleitung 51


Oximeterbetrieb<br />

4. Drücken Sie die Taste ALARM STUMM, um die Alarmmeldungen zu deaktivieren.<br />

Abbildung 28. Modus BEREIT<br />

Das Oximeter befindet sich jetzt im Modus BEREIT. Schließen Sie den Sensor an das<br />

Oximeter und an den Patienten an, um zur normalen Überwachung zurückzukehren.<br />

Verwenden der Mehrfunktionsmenüs des Oximeters<br />

Navigieren durch die Menüoptionen<br />

Hierarchie<br />

Mithilfe der Hierarchie des Mehrfunktionsmenüs des Oximeters kann der Benutzer<br />

oder der Techniker das Oximeter konfigurieren und bedienen, Optionen auswählen<br />

und Trend- oder Ereignisdaten anzeigen.<br />

Hinweis:<br />

Das Oximeter kompiliert Trenddaten jedes Mal, wenn das Menü Trend aufgerufen und<br />

erneut aufgerufen wird. Um aktive Trenddaten zu aktualisieren, rufen Sie über das<br />

Hauptmenü das Menü Trend erneut auf.<br />

Die im Sensoruntermenü angezeigten Auswahlmöglichkeiten sind unterschiedlich,<br />

je nachdem, welche Art von Patientenalarm-Ereignisdaten im Sensorchip<br />

gespeichert ist.<br />

Allgemeine Menüoptionen<br />

1. Mehrfunktionstaste ZURÜCK — Kehren Sie zur vorherigen Menüebene zurück,<br />

ohne den ausgewählten Menübereich vollständig zu verlassen.<br />

2. Mehrfunktionstaste WEITER — Fahren Sie mit dem nächsten Bildschirm der<br />

Menüoptionen für diesen Menüsatz fort.<br />

3. Mehrfunktionstaste EXIT — Hiermit gehen Sie zum Hauptmenü oder Sie<br />

drücken so lange auf ZURÜCK, bis Sie eine Option des Menüs EXIT erreicht haben.<br />

52 Bedienungsanleitung


Verwenden der Mehrfunktionsmenüs des Oximeters<br />

Hauptmenü<br />

Die Mehrfunktionstastenoptionen des Hauptmenüs bieten Zugriff auf zahlreiche<br />

Untermenüs.<br />

Abbildung 29. Hauptmenüoptionen<br />

1. MenüGRENZW — Hier wählen Sie die oberen und unteren SpO2- oder<br />

Pulsfrequenzgrenzwerte sowie die Alarmmanagementeinstellungen entweder<br />

für Erwachsene oder für Neugeborene aus.<br />

2. Menu TREND — Hier wählen Sie aus, wie die Oximeter-Trend- und Sensordaten<br />

angezeigt werden sollen.<br />

Hinweis:<br />

Bei einem SatSeconds- oder einem SPD-Ereignis schaltet das Oximeter geradewegs zum<br />

Menü MONITR um. Um das Menü TREND aufrufen zu können, müssen Sie etwaige<br />

Alarmzustände löschen.<br />

3. Menu SETUP — Mit dieser Mehrfunktionstaste können Sie die Anzeigeoptionen<br />

des Oximeters, die Sensoreinrichtung, die Uhreinstellung und die<br />

Sprachanzeigeoptionen regeln. Ferner können Sie den Kommunikationsanschluss<br />

und die Schwesternruffunktion konfigurieren und die Analogspannung regeln.<br />

4. Menu LICHT — Lassen Sie die Hintergrundbeleuchtung eingeschaltet, regulieren<br />

Sie die Helligkeit oder schalten Sie die Hintergrundbeleuchtung aus.<br />

Menu GRENZW<br />

Abbildung 30. Grenzwertmenüoptionen für Neugeborene<br />

1. Mehrfunktionstaste WAHL — Diese Mehrfunktionstaste können Sie erst<br />

verwenden, nachdem Sie über die entsprechende Mehrfunktionstaste zuvor<br />

den Bildschirm NEO oder den Bildschirm ERW ausgewählt haben. Blättern Sie<br />

anschließend mithilfe der Mehrfunktionstaste WAHL durch die einzelnen<br />

Grenzwerteinstellungsoptionen, bis Sie den Grenzwert erreicht haben, den Sie<br />

ändern möchten.<br />

Bedienungsanleitung 53


Oximeterbetrieb<br />

2. Mehrfunktionstaste NEO — Mit dieser Mehrfunktionstaste richten Sie die<br />

oberen und die unteren Grenzwerte für Neugeborene ein. Blättern Sie<br />

anschließend mithilfe der Mehrfunktionstaste WAHL durch die einzelnen<br />

Grenzwerteinstellungsoptionen, bis Sie den Grenzwert erreicht haben, den<br />

Sie ändern möchten. Ändern Sie den Wert, indem Sie so lange auf die Tasten<br />

EINSTELLUNG ERHÖHEN oder EINSTELLUNG VERRINGERN unter der Taste ALARM<br />

STUMM auf dem Oximeterbedienfeld drücken, bis Sie den gewünschten Wert<br />

erreicht haben. Diese Einstellung wird nur bis zum nächsten Aus- und Einschalten<br />

gespeichert. Die Dezimalpunkte rechts neben den angezeigten Werten weisen<br />

darauf hin, dass diese Grenzwerte ausgehend von den Standardwerten beim<br />

Einschalten verändert wurden. Weitere Informationen finden Sie unter<br />

„Regulieren der werkseitigen Standardeinstellungen“ auf Seite 62.<br />

a. Obere und untere SpO2-grenzwerte — Der obere Standardgrenzwert für<br />

Neugeborene liegt bei 95 %, während der untere Grenzwert bei 85 % liegt. Jedes Mal,<br />

wenn die Sättigung des Patienten gegen diese Alarmgrenzwerte verstößt, ertönt ein<br />

Alarm.<br />

b. SatSeconds Alarmmanagement — Der Standard-SatSeconds-Wert für Neugeborene<br />

ist AUS. Siehe Verwendung der SatSeconds-Alarmmanagementfunktion, Seite 71.<br />

c. OxiMax SPD-Alarm (SPD) -Funktion — Diese Option steht für Neugeborene nicht<br />

zur Verfügung. Siehe Verwendung der OxiMax SPD-Alarm-Funktion, Seite 66.<br />

d. Obere und untere Pulsfrequenzgrenzwerte (PF) — Der obere Standardgrenzwert<br />

für Neugeborene liegt bei 190 BPM, während der untere Grenzwert bei 90 BPM liegt.<br />

Jedes Mal, wenn die Pulsfrequenz des Patienten gegen diese Alarmgrenzwerte<br />

verstößt, ertönt ein Alarm.<br />

e. Verwaltung der Pulsfrequenz-Alarmverzögerung — Die Standard-<br />

Pulsfrequenzverzögerung bei Neugeborenen ist AUS, kann aber auf eine<br />

Pulsfrequenz-Alarmverzögerung von fünf (5) oder zehn (10) Sekunden eingestellt<br />

werden. Siehe Verwenden der Funktion zur Verwaltung der Pulsfrequenz-<br />

Alarmverzögerung, Seite 70.<br />

3. Mehrfunktionstaste ERW — Mit dieser Mehrfunktionstaste richten Sie die<br />

oberen und die unteren Grenzwerte für Erwachsene und Kinder ein. Blättern Sie<br />

anschließend mithilfe der Mehrfunktionstaste WAHL durch die einzelnen<br />

Grenzwerteinstellungsoptionen, bis Sie den Grenzwert erreicht haben, den Sie<br />

ändern möchten. Ändern Sie den Wert, indem Sie so lange auf die Tasten<br />

EINSTELLUNG ERHÖHEN oder EINSTELLUNG VERRINGERN unter der Taste ALARM<br />

STUMM auf dem Oximeterbedienfeld drücken, bis Sie den gewünschten Wert<br />

erreicht haben. Diese Einstellung wird nur bis zum nächsten Aus- und Einschalten<br />

gespeichert. Die Dezimalpunkte rechts neben den angezeigten Werten weisen<br />

darauf hin, dass diese Grenzwerte ausgehend von den Standardwerten beim<br />

Einschalten verändert wurden. Weitere Informationen finden Sie unter<br />

„Regulieren der werkseitigen Standardeinstellungen“ auf Seite 62.<br />

54 Bedienungsanleitung


Verwenden der Mehrfunktionsmenüs des Oximeters<br />

a. Obere und untere SpO2 Grenzwerte — Der obere Standardgrenzwert für<br />

Erwachsene liegt bei 100%, während der untere Grenzwert bei 85 % liegt.<br />

Jedes Mal, wenn die Sättigung des Patienten gegen diese Alarmgrenzwerte<br />

verstößt, ertönt ein Alarm.<br />

b. SatSeconds Alarmmanagement — Der Standard-SatSeconds-Wert liegt bei<br />

100 SatSeconds. Weitere Informationen finden Sie unter Verwendung der<br />

SatSeconds-Alarmmanagementfunktion, Seite 71.<br />

c. OxiMax SPD-Alarm (SPD) -Funktion — Die SPD-Funktion ist nicht zur<br />

Verwendung bei Kindern, sondern nur zur Verwendung bei Erwachsenen indiziert.<br />

Die Standardempfindlichkeit für SPD-Alarme bei Erwachsenen ist ein Wert von eins<br />

(1), was im Hinblick auf die Entsättigungsmuster einer maximalen Empfindlichkeit<br />

entspricht. Weitere Informationen finden Sie unter Verwendung der OxiMax SPD-<br />

Alarm-Funktion, Seite 66. Wenn SPD aktiviert ist, ist die SatSeconds-Funktion<br />

automatisch mit einer Einstellung von 100 aktiviert.<br />

d. Obere und untere Pulsfrequenzgrenzwerte (PF) — Der obere Standardgrenzwert<br />

für Erwachsene liegt bei 170 BPM, während der untere Grenzwert bei 40 BPM liegt.<br />

Jedes Mal, wenn die Pulsfrequenz des Patienten gegen diese Alarmgrenzwerte<br />

verstößt, ertönt ein Alarm.<br />

e. Verwaltung der Pulsfrequenz-Alarmverzögerung — Die Standard-<br />

Pulsfrequenzverzögerung bei Erwachsenen ist AUS, kann aber auf eine Pulsfrequenz-<br />

Alarmverzögerung von fünf (5) oder zehn (10) Sekunden eingestellt werden.<br />

Weitere Informationen finden Sie unter Verwenden der Funktion zur Verwaltung der<br />

Pulsfrequenz-Alarmverzögerung, Seite 70.<br />

Menü TREND<br />

Wählen Sie aus, welche Trenddaten Sie anzeigen möchten, indem Sie im Menü<br />

TREND Trenddaten aus dem Oximeter (MONITR) oder Trenddaten aus dem<br />

<strong>Pulsoximetriesensor</strong> (SENSOR) auswählen.<br />

1. Menü MONITR — Betrachten Sie die Sauerstoffsättigung (SpO2) oder die<br />

Pulstrenddaten (PULS) getrennt oder zeigen Sie sie über einen bestimmten<br />

Zeitraum hinweg zusammen an (BEIDE). Richten Sie Trenddatenparameter für<br />

bestimmte Zeitsegmente ein und legen Sie die Mindest- und Höchsttrendwerte<br />

fest.<br />

a. Menü FORMAT — Betrachten Sie die Sauerstoffsättigung (SpO2) oder die<br />

Pulstrenddaten (PULS) getrennt oder zeigen Sie sie zusammen an (BEIDE). Rufen Sie<br />

die Untermenüs HISTOG und AMP auf, indem Sie die Option WEITER auswählen.<br />

- Mehrfunktionstaste BEIDE — Zeigen Sie die Sauerstoffsättigung (SpO2) oder<br />

die Pulstrenddaten (PULS) getrennt an oder zeigen Sie sie über einen<br />

bestimmten Zeitraum hinweg zusammen an.<br />

- Mehrfunktionstaste SpO2 — Zeigen Sie die Sauerstoffsättigungs-<br />

(SpO2)Trenddaten über einen bestimmten Zeitraum hinweg getrennt an.<br />

- Mehrfunktionstaste PULS — Zeigen Sie die Puls-(PULS-)Trenddaten über<br />

einen bestimmten Zeitraum hinweg getrennt an.<br />

Bedienungsanleitung 55


Oximeterbetrieb<br />

- Mehrfunktionstaste HISTOG — Wählen Sie aus, ob Sie die aktuelle<br />

Trenddatenhistorie löschen oder speichern möchten. Um sie zu löschen,<br />

wählen Sie JA aus. Um sie zu speichern, wählen Sie NEIN aus und kehren zum<br />

Menü HISTOG zurück, gehen Sie ZURÜCK oder wählen Sie EXIT, um zum<br />

Hauptmenü zu gelangen.<br />

- Mehrfunktionstaste AMP — Setzen Sie die Trenddatenansicht mithilfe des<br />

Menüs AMP (Amplitude) auf „Pulsamplitudeneinheiten“ (PAT). Hierbei handelt<br />

es sich um eine willkürliche Maßeinheit, mit der die Distanz zwischen der<br />

Spitze und dem Tal einer Pulskurve gemessen wird. Wenn sie auf PAT<br />

eingestellt sind, können die Trenddaten Amplituden von bis zu 200 PAT<br />

registrieren.<br />

b. Menü ZOOM — Hierüber rufen Sie die Option ZEIT, die Option SKALA; die Option<br />

AUTO und die Option ZURÜCK aus, wenn die Trendansicht im Modus DUAL, SpO2<br />

oder PULS steht.<br />

Hinweis:<br />

Über das Menü ZOOM kann nicht auf die aufgeführten Optionen zugegriffen werden, wenn<br />

sich das Gerät im Modus AMP befindet. Die Optionen SKALA und AUTO werden nicht als<br />

Optionen angezeigt, wenn es keine Trenddatenhistorie gibt.<br />

- Mehrfunktionstaste ZEIT — Wählen Sie zum Anzeigen eines bestimmten<br />

Trenddaten-Zeitsegments Stunden, Minuten und Sekunden aus. Blättern Sie<br />

durch die Optionen, indem Sie auf die Mehrfunktionstaste ZEIT drücken. Die<br />

Optionen werden in der folgenden Reihenfolge angezeigt: 48 h, 36 h, 24 h,<br />

12 h, 8 h, 4 h, 2 h, 1 h, 30 Min., 15 Min., 40 Sek. oder 20 Sek.<br />

- Mehrfunktionstaste SKALA — Wählen Sie die Höchst- und Mindestwerte<br />

für die SAT- oder PULS-Trendkurve aus. Die Standard-SAT-Trendwerte liegen<br />

zwischen 10 und 100. Die Standard-PULS-Trendwerte liegen zwischen 5 und<br />

250. Blättern Sie durch die Optionen, indem Sie die Mehrfunktionstaste WAHL<br />

drücken. Die Optionen werden in der folgenden Reihenfolge angezeigt:<br />

Abweichungen von ±5, ±10, ±15, ±20, ±25, ±30, ±35, ±40 und ±50 Einheiten.<br />

- Mehrfunktionstaste AUTO — Hierüber erhalten Sie auf der Grundlage aller zu<br />

Kurven verarbeiteten Trenddaten die gerundeten Höchst- und Mindestwerte.<br />

- Mehrfunktionstaste LÖSCH — Wählen Sie aus, ob Sie die aktuellen<br />

Trenddaten löschen oder speichern möchten. Um sie zu löschen, wählen Sie JA<br />

aus. Um sie zu speichern, wählen Sie NEIN aus und kehren zum vorherigen<br />

Menü zurück.<br />

2. Untermenü SENSOR — Das Menü SENSOR ist nur verfügbar, wenn Sie<br />

einen für einen einzigen Patienten bestimmten selbstklebenden OxiMax-<br />

<strong>Pulsoximetriesensor</strong> verwenden. Nachdem Sie einen selbstklebenden OxiMax-<br />

<strong>Pulsoximetriesensor</strong> angeschlossen haben, blinkt die Anzeige unten links<br />

60 Sekunden lang.<br />

a. Mehrfunktionstaste KURVE — Hiermit zeigen Sie auf dem Bildschirm von oben<br />

nach unten Ereignisse in umgekehrter chronologischer Reihenfolge an. Zeigen Sie,<br />

sofern vorhanden, die vorherigen bzw. die nächsten Kurven an. Kehren Sie durch<br />

Drücken auf die Mehrfunktionstaste ZURÜCK zum Menü SENSOR zurück.<br />

56 Bedienungsanleitung


Verwenden der Mehrfunktionsmenüs des Oximeters<br />

b. Mehrfunktionstaste TABELL — Zum Anzeigen von Ereignissen in grafischer Form.<br />

Zeigen Sie, sofern vorhanden, die vorherigen bzw. die nächsten Tabellen an. Drucken<br />

Sie über DRUCK die Tabellendaten oder gehen Sie über ZURÜCK zum Menü SENSOR<br />

zurück.<br />

Menü SETUP<br />

Verwenden Sie das Menü SETUP, um den bevorzugten Anzeigebildschirm<br />

auszuwählen, vorübergehende Grenzwerte und Empfindlichkeiten einzustellen,<br />

die Uhrzeit und das Datum im Oximeter einzustellen, die gewünschte Sprache<br />

auszuwählen oder das Kommunikationsprotokoll, die Schwesternruffunktionen<br />

und den Ansprechmodus aus dem Einrichtungsmenü auszuwählen. Mit einem<br />

<strong>Pulsoximetriesensor</strong>, der die Trenddaten speichert, können Sie die Sensortrend-<br />

Historiendaten aufrufen.<br />

1. Menü FORMAT — Wählen Sie die plethysmografische Kurve, die Balkenanzeige,<br />

die Trenddatenanzeige oder die GCF-(General Care Format) Anzeige aus. Nach<br />

dem Aus- und erneuten Einschalten kehrt die Anzeige zur Standardanzeige<br />

zurück.<br />

a. Mehrfunktionstaste PLETH — Zum Aufrufen der plethysmografischen (Pleth-)<br />

Kurvenanzeige.<br />

b. Mehrfunktionstaste NUM — Zum Aufrufen der Balkendiagrammanzeige.<br />

c. Menü TREND — Zum Aufrufen der Trenddatenanzeige. Ähnlich der Menüoption in<br />

der MONITR-Trendansicht.<br />

- Mehrfunktionstaste FORMAT — Zum Anzeigen der Sensortrenddaten.<br />

Betrachten Sie die Sauerstoffsättigung (Option SpO2) oder die Pulstrenddaten<br />

(Option PULS) getrennt oder zeigen Sie sie zusammen an (Option BEIDE).<br />

- Mehrfunktionstaste ZOOM — Hierüber rufen Sie die Option ZEIT, die Option<br />

SKALA; die Option AUTO und die Option ZURÜCK aus, wenn die Trendansicht im<br />

Modus DUAL, SpO2 oder PULS steht.<br />

d. Mehrfunktionstaste GCF — Rufen Sie die Standard-GCF- (General Care Format)<br />

Anzeige auf, welche das Balkendiagramm sowie die SpO2- und die<br />

Pulsfrequenzmessungen und Grenzwerte sowie SatSeconds- und SPD-Symbole in<br />

einem großen, leicht anzuzeigenden Format beinhaltet.<br />

2. Menü SENSOR — Hiermit rufen Sie das Sensortrend-Verlaufsmenü auf. Dieses<br />

Menü ist nur verfügbar, wenn Sie einen <strong>Pulsoximetriesensor</strong>typ verwenden, der<br />

die Trenddaten auf einem Chip im <strong>Pulsoximetriesensor</strong> speichert.<br />

a. Mehrfunktionstaste DATEN — Hiermit rufen Sie die Sensortrend-Verlaufsdaten auf.<br />

Das Gerät erkennt, um welchen <strong>Pulsoximetriesensor</strong>typ es sich handelt und von<br />

welchem Typ die vorhandenen Daten sind.<br />

b. Mehrfunktionstaste MSG — Zum Festlegen, ob die Meldungsfunktion aktiviert<br />

oder deaktiviert ist (Ja oder Nein) und zum Überprüfen von Sensorereignissen<br />

(Ja oder Nein).<br />

3. Menü UHR — Zum Einstellen der Uhr, und zwar sowohl des Datums als auch<br />

der Uhrzeit.<br />

Bedienungsanleitung 57


Oximeterbetrieb<br />

WARNUNG<br />

Der <strong>Pulsoximetriesensor</strong> extrapoliert vom Datum und der Uhrzeit, die vom<br />

Nellcor OxiMax N-600x-Pulsoximeter bereitgestellt werden, während das<br />

Sensorereignisprotokoll im Sensor aufgezeichnet wird. Die genaue Einstellung des<br />

Datums/der Uhrzeit erfolgt anhand der Datums-/Uhrzeiteinstellung am Pulsoximeter.<br />

Stellen Sie das Datum und die Uhrzeit des Pulsoximeters auf den korrekten Wert ein,<br />

bevor Sie einen Sensor mit aktiviertem Speicher anschließen, damit das Datum und<br />

die Uhrzeit konsistent sind, solange der Sensor angeschlossen ist. Da ein Sensor mit<br />

Sensorereignisprotokolldaten von einem Oximeter zum anderen transportiert<br />

werden kann, wirken sich Datums- und Uhrzeit-Diskrepanzen zwischen den<br />

Oximetern und den Sensorereignisprotokolldaten auf die Reihenfolge aus, in der<br />

die Sensorereignisprotokolldaten angezeigt werden. Dieses potenzielle Problem<br />

lässt sich vermeiden, indem alle Monitore einer Einrichtung auf dieselbe Uhrzeit<br />

eingestellt werden.<br />

So stellen Sie das Datum und die Uhrzeit ein:<br />

a. Wenn sich das Oximeter im normalen Überwachungsmodus befindet, drücken Sie die<br />

Mehrfunktionstaste SETUP.<br />

b. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste WEITER.<br />

c. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste UHR.<br />

d. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste EINST.<br />

e. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste WAHL, um die Felder ZEIT und DATUM auszuwählen.<br />

ZEIT STUNDEN: MINUTEN: SEKUNDEN<br />

DATUM TAG - MONAT - JAHR<br />

Abbildung 31. Uhrzeit- und Datumsbildschirm<br />

f. Verwenden Sie die Tasten EINSTELLUNG ERHÖHEN und EINSTELLUNG VERRINGERN unter der<br />

Taste ALARM STUMM, um den ausgewählten Wert zu ändern.<br />

g. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste EXIT.<br />

4. Menü SPRACH — Wählen Sie eine von elf (11) Sprachen aus, um die<br />

Oximeterbildschirme leichter lesen zu können und um Client-Daten in der<br />

gewünschten Sprache abrufen und drucken zu können. Die verfügbaren<br />

Sprachen sind nachstehend aufgeführt.<br />

• ENGLISH<br />

• DANSK (Dänisch)<br />

• DEUTSCH<br />

58 Bedienungsanleitung


• ESPAÑOL (Spanisch)<br />

• FRANCAIS (Französisch)<br />

• ITALIANO (Italienisch)<br />

• NEDERLANDS (Niederländisch)<br />

• NORSK (Norwegisch)<br />

• PORTUG (Portugiesisch)<br />

• SUOMI (Finnisch)<br />

• SVERIGE (Schwedisch)<br />

So ändern Sie die angezeigte Spracheinstellung:<br />

Verwenden der Mehrfunktionsmenüs des Oximeters<br />

a. Wenn sich das Oximeter im normalen Überwachungsmodus befindet, drücken Sie die<br />

Mehrfunktionstaste SETUP.<br />

b. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste WEITER.<br />

c. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste SPRACH.<br />

Abbildung 32. Auswahlbildschirm für die angezeigte Sprache<br />

d. Verwenden Sie die Tasten EINSTELLUNG ERHÖHEN und EINSTELLUNG VERRINGERN unter der<br />

Taste ALARM STUMM auf dem Oximeterbedienfeld, um die gewünschte Sprache auszuwählen.<br />

e. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste EXIT.<br />

Hinweis:<br />

Die gewählte Sprache wird angezeigt, solange das Oximeter eingeschaltet ist. Änderungen<br />

in der Sprachauswahl bleiben nicht bestehen, wenn das Gerät ausgeschaltet wird, sondern<br />

werden auf die Standardsprache Englisch zurückgesetzt, es sei denn, die Sprache wurde<br />

von qualifiziertem Servicepersonal unter Verwendung der im N-600x-Wartungshandbuch<br />

genannten Verfahren als Standardsprache eingestellt.<br />

5. Menü COMM — Drücken Sie im Menü SETUP zweimal die Mehrfunktionstaste<br />

WEITER. Verwenden Sie die Mehrfunktionstaste WAHL, um zwischen der Baudrate<br />

und dem Kommunikationsprotokoll hin- und herzuschalten. Drücken Sie auf den<br />

Pfeil nach oben bzw. den Pfeil nach unten, um die richtige Baudrate auszuwählen.<br />

Baudraten sind 19200, 9600 und 2400 Baud für alle Protokolle, außer bei SPD, bei<br />

dem 115200, 57600 und 19200 Baud zulässig sind. Drücken Sie auf den Pfeil nach<br />

oben bzw. den Pfeil nach unten, um das richtige Kommunikationsprotokoll<br />

auszuwählen. Das OxiMax N-600x-Pulsoximeter bietet Kommunikation über<br />

Bedienungsanleitung 59


Oximeterbetrieb<br />

einen Bettseitmonitor als Schnittstelle zu den nachstehend aufgeführten<br />

Protokollen. Das werkseitige Standardprotokoll lautet ASCII.<br />

Kommunikationsprotokolle<br />

Tabelle 6. Kommunikationsprotokoll-Optionen<br />

N-600x mit<br />

Firmware bis 2.0<br />

Standard-Baudrate<br />

N-600x mit<br />

Firmware 2.0<br />

und höher<br />

Standard-Baudrate<br />

ASCII 9600 9600<br />

KLINISCH 19200 19200<br />

KURVE (Grafik) 9600 N/Z<br />

OXINET 9600 N/Z<br />

PHILIPS (VueLink) 19200 Nur 19200 verwenden<br />

SPACELBS (Spacelabs) 9600 N/Z<br />

MARQ (GE Marquette) 9600 N/Z<br />

DATEX (Datex-Ohmeda) 2400 N/Z<br />

SPDaus N/Z Standard 115200<br />

Verfügbar:<br />

19200, 57600, 115200<br />

6. Menü SR.RUF — Drücken Sie im Menü SETUP die Mehrfunktionstaste WEITER<br />

zweimal, sodass die Menüoption SR.RUF (Schwesternruf) verfügbar ist. Stellen<br />

Sie die Spannung mit Norm+ von +5 VDC auf +12 VDC oder stellen Sie die<br />

Spannung mit Norm- von -5 VDC auf -12 VDC, wenn kein akustischer Alarm<br />

ertönt. Die Spannung ändert ihre Polarität, wenn die akustischen Alarme ertönen.<br />

Kehren Sie durch Drücken auf die Mehrfunktionstaste ZURÜCK zum Menü<br />

COMM/SR.RUF zurück. Gehen Sie zum Hauptmenü, indem Sie auf EXIT drücken.<br />

7. Menü ANALOG — Drücken Sie im Menü SETUP dreimal auf die<br />

Mehrfunktionstaste WEITER, um zur Menüoption ANALOG zu gelangen.<br />

Wählen Sie 0 VOLT, 1 VOLT oder INTERV aus, um die analogen Signale zu<br />

kalibrieren. Kehren Sie durch Drücken auf ZURÜCK zum Menü ANALOG/MODUS<br />

zurück. Gehen Sie zum Hauptmenü, indem Sie auf EXIT drücken.<br />

8. Mehrfunktionstaste MODUS — Mit dem Ansprechmodus wird die Häufigkeit<br />

festgelegt, mit der das Oximeter die SpO2-Sättigungsstufen berechnet, erfasst<br />

und anzeigt; die Berechnung der Pulsfrequenz wird hiervon jedoch nicht berührt.<br />

Der Ansprechmodus kann sich jedoch auf das Verhalten des SPD-Alarms<br />

auswirken. Drücken Sie im Menü SETUP zweimal auf die Mehrfunktionstaste<br />

WEITER, um zur Menüoption MODUS zu gelangen.<br />

a. Modus „Normal“ — Der Standardansprechmodus spricht beim Berechnen des<br />

%SpO2-Werts in fünf bis sieben Sekunden auf Änderungen in der Sauerstoffsättigung<br />

im Blut an. Im Modus Normal zeigt der Bildschirm nicht das Symbol für den Modus<br />

SCHNELL an.<br />

60 Bedienungsanleitung


Verwenden der Mehrfunktionsmenüs des Oximeters<br />

b. Modus „Schnelle Ansprechzeit“ — Der schnelle Ansprechmodus spricht beim<br />

Berechnen des %SpO2-Werts in zwei bis vier Sekunden auf Änderungen in der<br />

Sauerstoffsättigung im Blut an. Das kann besonders in Situationen hilfreich sein,<br />

in denen eine strenge Überwachung erforderlich ist. Das Symbol für den Modus<br />

„Schnell“ wird unten rechts auf dem Bildschirm kursiv angezeigt.<br />

Hinweis:<br />

Der Anzeigebildschirm zum Ansprechmodus beinhaltet die Einstellungen des aktuellen<br />

SpO2-Ansprechmodus sowie den aktuell gemessenen SpO2-Wert sowie den Pulsfrequenzwert.<br />

Wenn SatSeconds aktiviert ist, wird die SatSeconds-Anzeige angezeigt. Wenn SPD aktiviert<br />

ist, werden beide Symbole für SatSeconds und SPD angezeigt.<br />

So stellen Sie den Ansprechmodus ein:<br />

a. Wenn sich das Oximeter im normalen Überwachungsmodus befindet, drücken Sie die<br />

Mehrfunktionstaste SETUP.<br />

b. Drücken Sie dreimal auf die Mehrfunktionstaste WEITER.<br />

c. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste MODUS.<br />

Abbildung 33. Auswahlbildschirm für den %SpO2-Ansprechmodus<br />

Hinweis:<br />

Wenn sich das Oximeter im Ansprechmodus SCHNELL befindet, gibt das Oximeter u. U. mehr<br />

SpO2- und Pulsfrequenzalarme als erwartet aus. Der Ansprechmodus kann sich jedoch<br />

auf das Verhalten des SPD-Alarms auswirken.<br />

d. Verwenden Sie die Tasten EINSTELLUNG ERHÖHEN und EINSTELLUNG VERRINGERN unter der<br />

Taste ALARM STUMM auf dem Oximeterbedienfeld, um den gewünschten Ansprechmodus<br />

auszuwählen.<br />

e. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste EXIT.<br />

Menü LICHT<br />

1. Mehrfunktionstaste AUS — Wählen Sie die Mehrfunktionstaste AUS aus, um<br />

die Hintergrundbeleuchtung ganz auszuschalten. Nachdem das Gerät aus- und<br />

wieder eingeschaltet wurde, bleibt diese Option nicht bestehen; stattdessen<br />

wird die werkseitig eingestellte Standardhelligkeit wiederhergestellt.<br />

Verwenden Sie die Tasten EINSTELLUNG ERHÖHEN und EINSTELLUNG<br />

VERRINGERN unter der Taste ALARM STUMM auf dem Oximeterbedienfeld,<br />

um die Hintergrundbeleuchtung der Anzeige heller oder dunkler einzustellen.<br />

2. Mehrfunktionstaste EXIT — Hiermit kehren Sie zum Hauptmenü zurück.<br />

Bedienungsanleitung 61


Oximeterbetrieb<br />

Regulieren der werkseitigen Standardeinstellungen<br />

Überblick<br />

WARNUNG<br />

Akustische Alarme sollten nicht stummgeschaltet werden, um den Patienten nicht zu<br />

gefährden.<br />

WARNUNG<br />

Bei jedem Einsatz des Pulsoximeters müssen die Alarmgrenzen überprüft werden,<br />

damit sichergestellt ist, dass sie für den zu überwachenden Patienten geeignet sind.<br />

WARNUNG<br />

Die SPD-Funktion ist ausschließlich zur Anwendung bei Erwachsenen vorgesehen.<br />

Im Neugeborenenmodus bleibt die SPD-Funktion AUS.<br />

Vorsicht<br />

Die Verwendung der SPD-Alarmfunktion ändert nichts daran, dass die Schwellenwerte auf<br />

den jeweils überwachten Patienten eingestellt werden müssen.<br />

Das OxiMax N-600x-Pulsoximeter wird mit werkseitigen Standardeinstellungen<br />

geliefert. Die werkseitigen Standardeinstellungen sind in zwei Gruppen unterteilt:<br />

Erwachsene und Neugeborene. Das Oximeter zeigt beim Einschalten die<br />

Alarmgrenzwerteinstellungen für Erwachsene und Kinder ein, nicht jedoch für<br />

Neugeborene. Stellen Sie den Betriebsmodus des Oximeters mithilfe der<br />

Mehrfunktionstaste GRENZW für Erwachsene/Kinder oder für Neugeborene ein.<br />

Die Einstellung bleibt aktiv, bis das Oximeter ausgeschaltet wird. Lassen Sie die<br />

Standardeinstellungen der Einrichtungen mithilfe des N-600x-Wartungshandbuchs<br />

durch einen qualifizierten Kundendiensttechniker einstellen, falls sie sich von den<br />

Standardeinstellungen beim Einschalten unterscheiden.<br />

Ändern Sie die Alarmgrenzwerte, Anzeigen, Baudraten, die Uhrzeit und das Datum<br />

und die Trenddatenanzeigen mithilfe der Mehrfunktionstasten. Einige Werte können<br />

nicht als Standardwerte beim Einschalten gespeichert werden.<br />

• Das Oximeter lässt als Einschalt-Standardwert keinen unteren %SpO2-Alarmgrenzwert<br />

von unter „85“ zu.<br />

• Das Oximeter lässt als Einschalt-Standardwert nicht die Option AKUSTISCHER ALARM<br />

AUS zu.<br />

Der Versuch, einen dieser Werte als Standardwert einzustellen, führt zu einem<br />

Signalton, mit dem auf eine ungültige Eingabe hingewiesen wird. Diese Grenzwerte<br />

können für den aktuellen Patienten niedriger eingestellt werden, werden jedoch<br />

wieder auf die Standardeinstellungen zurückgesetzt, wenn das Gerät ausgeschaltet<br />

wird.<br />

Hinweis:<br />

Bei der SPD-Funktion wird der SatSeconds-Wert automatisch auf 100 gesetzt.<br />

62 Bedienungsanleitung


Verwenden der Mehrfunktionsmenüs des Oximeters<br />

Ändern der Standardeinstellungen für Erwachsene und Neugeborene<br />

Tabelle 7. Standardeinstellungen für Erwachsene und Neugeborene<br />

Option<br />

Werkseitige<br />

Standardeinstellungen<br />

für Erwachsene<br />

Unterer %SpO2-Alarmgrenzwert 85%<br />

%SpO2 Oberer %SpO2-<br />

Alarmgrenzwert<br />

Werkseitige<br />

Standardeinstellungen<br />

für Neugeborene<br />

100% 95%<br />

Alarmstummschaltungsdauer 60 Sekunden<br />

Einstellen der<br />

Alarmstummschaltungsdauer auf<br />

AUS<br />

Mahnungstonsignal für die<br />

Alarmstummschaltung<br />

Deaktiviert<br />

Aktiviert<br />

Alarmlautstärke 7 von 10<br />

Kontrast des Displays Mittel<br />

Anzeigeformat GCF<br />

Helligkeit Hintergrundbeleuchtung 8 (Akkubetrieb)<br />

10 (Netzbetrieb)<br />

Sprache Deutsch<br />

Pulstonlautstärke 4 von 10<br />

Unterer Pulsfrequenz-<br />

Alarmgrenzwert<br />

Oberer Pulsfrequenz-<br />

Alarmgrenzwert<br />

40 Schläge/Min. 90 Schläge/Min.<br />

170 Schläge/Min. 190 Schläge/Min.<br />

Pulsfrequenzverzögerung Aus<br />

Pulsfrequenzverzögerung zulassen Ja<br />

Ansprechmodus Normal<br />

Sensoranpassung aktiv Ja<br />

SatSeconds SPD aktiviert 100<br />

SPD deaktiviert Aus<br />

SatSeconds zulassen Ja<br />

SPD SPD aktiviert 1 Immer aus (deaktiviert)<br />

SPD zulassen Ja Nein<br />

Echtzeit-Trendanzeige %SpO2<br />

Echtzeittrend-Skala 15 Minuten<br />

Trendskala 8 Stunden<br />

Schwesternruf (Signalpolarität) Im Normalfall niedrig<br />

Bedienungsanleitung 63<br />

Aus


Oximeterbetrieb<br />

Tabelle 7. Standardeinstellungen für Erwachsene und Neugeborene<br />

Option<br />

Baudrate der<br />

Datenübertragungsschnittstelle<br />

Protokoll der<br />

Datenübertragungsschnittstelle<br />

Werkseitige<br />

Standardeinstellungen<br />

für Erwachsene<br />

So stellen Sie den Erwachsenen- oder den Neugeborenenmodus ein:<br />

WARNUNG<br />

Durch zusätzlichen Sauerstoff werden die Entsättigungsmuster abgeschwächt.<br />

Die Atemprobleme eines Patienten können im Verhältnis gesehen größer sein,<br />

bevor sich im Sättigungstrend die entsprechenden Muster zeigen. Patienten,<br />

die zusätzlichen Sauerstoff erhalten, sind aufmerksam zu beobachten.<br />

WARNUNG<br />

Die SPD-Funktion ist ausschließlich zur Anwendung bei Erwachsenen vorgesehen.<br />

Im Neugeborenenmodus bleibt die SPD-Funktion AUS.<br />

1. Wenn sich das Oximeter im normalen Überwachungsmodus befindet, drücken<br />

Sie die Mehrfunktionstaste GRENZW. Das Oximeter zeigt auf der Grundlage der<br />

Einstellungen der Einrichtung oder der Standardeinstellungen den Bildschirm<br />

ERW GRENZWERTE oder den Bildschirm NEO GRENZWERTE an.<br />

a. Der Bildschirm mit den Erwachsenengrenzwerten zeigt die Standardeinstellungen<br />

der Einrichtung bzw. die werkseitigen Standardeinstellungen an, die für Erwachsene<br />

und Kinder geeignet sind.<br />

Abbildung 34. Bildschirm zum Einstellen der Grenzwerte für Erwachsene und Kinder<br />

b. Der Bildschirm mit den Neugeborenengrenzwerten zeigt die Standardeinstellungen<br />

der Einrichtung bzw. die werkseitigen Standardeinstellungen an, die für Neugeborene<br />

geeignet sind.<br />

Abbildung 35. Bildschirm zum Einstellen der Grenzwerte für Neugeborene<br />

64 Bedienungsanleitung<br />

9600<br />

ASCII<br />

Werkseitige<br />

Standardeinstellungen<br />

für Neugeborene


Verwenden der Mehrfunktionsmenüs des Oximeters<br />

2. Drücken Sie auf die Mehrfunktionstaste NEO oder ERW, um die gewünschten<br />

Erwachsenengrenzwerte bzw. Neugeborenengrenzwerte einzustellen.<br />

Einstellen der vorübergehenden Grenzwerte<br />

Bei den ursprünglich auf dem Grenzwertbildschirm angezeigten Werten handelt es<br />

sich um die unter Standardeinstellungen für Erwachsene und Neugeborene, Seite 63<br />

aufgeführten werkseitigen Standardeinstellungen oder die von qualifiziertem<br />

Servicepersonal eingestellten Standardeinstellungen der Einrichtung. Auf jeden<br />

Wert, der auf dem Grenzwertbildschirm zu einem bestimmten Patienten geändert<br />

wurde, folgt ein Dezimalpunkt (.). Diese Werte werden, nachdem das Gerät aus- und<br />

wieder eingeschaltet wurde, auf die werkseitigen Standardeinstellungen bzw. die<br />

Standardeinstellungen der Einrichtung zurückgesetzt.<br />

Abbildung 36. Bildschirm zum Einstellen der Grenzwerte für Erwachsene<br />

So stellen Sie Grenzwerte ein:<br />

1. Um die oberen und unteren Sättigungs- und Pulsfrequenzgrenzwerte<br />

einzustellen, wählen Sie die Anzeige ERW GRENZWERTE oder NEO GRENZWERTE<br />

aus. Die Grenzwertanzeige enthält die Tabelle für die Alarmgrenzwerte und die<br />

aktuell gemessenen Werte für SpO2 und Pulsfrequenz. Aus der Überschrift der<br />

Alarmgrenzwerttabelle ist ersichtlich, ob das Oximeter sich im Erwachsenen- oder<br />

Neugeborenenmodus befindet. Ist die Einstellung SatSeconds oder SPD aktiviert,<br />

zeigt die Grenzwertanzeige auch die Symbole für SatSeconds und SPD an.<br />

Hinweis:<br />

Die Grenzwertänderungen bleiben so lange wirksam, wie das Oximeter eingeschaltet bleibt;<br />

wenn das Oximeter jedoch ausgeschaltet wird, werden sie auf die Standardeinstellungen<br />

der Einrichtung zurückgesetzt. Nur qualifiziertes Servicepersonal darf die werkseitigen<br />

Standardeinstellungen mithilfe der im N-600x-Wartungshandbuch erläuterten Verfahren in<br />

Standardeinstellungen der Einrichtung ändern.<br />

Bedienungsanleitung 65


Oximeterbetrieb<br />

2. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste GRENZW.<br />

a. Wenn Erwachsenengrenzwerte ausgewählt werden, werden die folgenden aktuellen<br />

Grenzwerte angezeigt.<br />

Abbildung 37. Bildschirm mit Grenzwerten für Erwachsene und Kinder<br />

b. Wenn Neugeborenengrenzwerte ausgewählt werden, werden die folgenden<br />

aktuellen Grenzwerte angezeigt.<br />

Abbildung 38. Bildschirm mit Grenzwerten für Neugeborene<br />

3. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste ERW oder NEO, um den Bildschirm für die<br />

Grenzwerte für Erwachsene/Kinder oder Neugeborene auszuwählen.<br />

4. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste WAHL, um den gewünschten Parameter<br />

auszuwählen.<br />

5. Verwenden Sie die Tasten EINSTELLUNG ERHÖHEN und EINSTELLUNG<br />

VERRINGERN unter der Taste ALARM STUMM auf dem Oximeterbedienfeld,<br />

um den ausgewählten Grenzwertparameter zu erhöhen oder zu verringern.<br />

6. Wiederholen Sie die Schritte bei Bedarf, um die Einrichtung der Alarmgrenzwerte<br />

abzuschließen.<br />

7. Warten Sie, bis das Zeitintervall abgelaufen ist, um die Änderungen anzunehmen<br />

oder drücken Sie auf die Mehrfunktionstaste EXIT, um die Anzeige zu schließen<br />

und zum normalen Überwachungsmodus zurückzukehren.<br />

Verwendung der OxiMax SPD-Alarm-Funktion<br />

Funktionsweise der OxiMax SPD-Alarm-Funktion (SPD)<br />

WARNUNG<br />

Durch zusätzlichen Sauerstoff werden die Entsättigungsmuster abgeschwächt.<br />

Die Atemprobleme eines Patienten können im Verhältnis gesehen größer sein,<br />

bevor sich im Sättigungstrend die entsprechenden Muster zeigen. Patienten,<br />

die zusätzlichen Sauerstoff erhalten, sind aufmerksam zu beobachten.<br />

66 Bedienungsanleitung


Verwenden der Mehrfunktionsmenüs des Oximeters<br />

WARNUNG<br />

Die SPD-Funktion ist ausschließlich zur Anwendung bei Erwachsenen vorgesehen.<br />

Im Neugeborenenmodus bleibt die SPD-Funktion AUS.<br />

Vorsicht<br />

Die Verwendung der SPD-Alarmfunktion ändert nichts daran, dass die Schwellenwerte auf<br />

den jeweils überwachten Patienten eingestellt werden müssen.<br />

Die OxiMax SPD-Alarm (SPD) -Funktion erkennt Muster in der Entsättigung bei<br />

Erwachsenen, die auf eine wiederholte Reduzierung des Luftstroms durch die<br />

oberen Atemwege des Patienten in die Lungen hinweisen. Wenn sich das<br />

Atemminutenvolumen eines Patienten über einen bestimmten Zeitraum hinweg im<br />

Verhältnis reduziert, kann dies zu einem progressiven Abfall des Partialdrucks von<br />

Sauerstoff in den Lungenbläschen und damit zur arteriellen Entsättigung führen.<br />

Wenn sich diese Abnahmen in der Atmung wiederholen, werden hierdurch<br />

unterschiedliche Sättigungstrendmuster generiert. Die Muster einer wiederholten<br />

Entsättigung entwickeln sich oftmals im Laufe der Zeit graduell und nehmen an<br />

Intensität zu. Die Musterdetektion weist darauf hin, dass ein Patient u. U. in<br />

zunehmendem Maße schwere Reduktionen im Luftstrom erleidet, die immer akuter<br />

werden können, wenn sie unbehandelt bleiben.<br />

Es gibt zahlreiche Untersättigungsmuster; in Folge auftretende Untersättigungen,<br />

gefolgt von einer erneuten Sättigung. Die SPD-Funktion charakterisiert die<br />

Untersättigungsmuster, die sich aus solchen sich wiederholenden Reduktionen im<br />

Luftstrom ergeben, auf der Grundlage bestimmter Eigenschaften.<br />

• Schwere des Untersättigungsereignisses (die Tiefe der Entsättigung während des<br />

Ereignisses) und Ausmaß der darauf folgenden erneuten Sättigung<br />

• Regelmäßigkeit der Untersättigungsereignisse (wie oft wiederholt sich das Muster)<br />

• Die Neigung der Untersättigungstrends und der Trends der erneuten Sättigung, aus<br />

denen sich die Ereignisse zusammensetzen<br />

Die SPD-Funktion charakterisiert diese Untersättigungsmuster über einen Zeitraum<br />

von sechs (6) Minuten hinweg. Je nach Einstellung der Empfindlichkeit für SPD<br />

können weiterbestehende Muster zu einem SPD-Alarm führen, durch den das<br />

Pflegepersonal auf den Zustand aufmerksam gemacht wird.<br />

Abbildung 39. Klinisch signifikante Untersättigungsmuster<br />

Bedienungsanleitung 67


Oximeterbetrieb<br />

Mit der SPD-Funktion werden dem Pflegepersonal auf verschiedene Arten und<br />

Weisen Informationen zu diesen Untersättigungsmustern übermittelt.<br />

1. SPD-Symbol — Wenn die OxiMax SPD-Alarm (SPD) -Funktion<br />

Untersättigungsmuster im SpO2-Trend bei Erwachsenen erkennt, wird das<br />

Pflegepersonal mittels einer optischen Anzeige und optional mittels eines<br />

akustischen Alarms auf diese Muster aufmerksam gemacht. Das Dreieck-Symbol<br />

für SPD wird auf dem Monitor angezeigt, wenn die Funktion aktiviert wurde.<br />

Das Dreieck baut sich von unten nach oben auf, während die Stärke der Muster<br />

zunimmt. Das Dreieck baut sich von oben nach unten ab, wenn die Stärke der<br />

Muster abnimmt. Wenn sich das Dreieck aufbaut, ertönt ein Alarm. Wenn SPD<br />

aktiviert ist, lautet die Standardeinstellung „Ein“ und die Empfindlichkeit ist auf<br />

„1“ eingestellt. Die Funktion kann über das Menü GRENZW ausgeschaltet werden.<br />

Das Pflegepersonal kann aus drei Alarmempfindlichkeitseinstellungen<br />

auswählen: 1 (hohe Empfindlichkeit), 2 (mittlere Empfindlichkeit) und 3 (geringe<br />

Empfindlichkeit), wobei 1 zu mehr Alarmen und 3 zu weniger Alarmen führt.<br />

Bei welcher Frequenz sich das SPD-Symbol aufbaut, ist von der Einstellung der<br />

SPD-Empfindlichkeit abhängig.<br />

Abbildung 40. SPD Symbol und Empfindlichkeitseinstellung<br />

2. SPD-Alarme — Zu den SPD-Alarmeinstellungen zählen sowohl akustische als<br />

auch optische Alarme. Das Pflegepersonal kann den Alarmtyp auf sowohl<br />

akustisch als auch optisch oder nur auf optisch einstellen.<br />

a. Akustischer Alarm — Sobald es zu einem akustischen SPD-Alarm kommt, setzt das<br />

Oximeter die Alarmtonausgabe sechs (6) Minuten lang fort oder solange, bis das<br />

Pflegepersonal den Alarmton ausschaltet.<br />

b. Optischer Alarm — Sobald es zu einem optischen SPD-Alarm kommt, blinkt die<br />

Mehrfunktionstaste TREND so lange, bis das Pflegepersonal auf die Mehrfunktionstaste<br />

TREND drückt, um die Trenddaten zu überprüfen.<br />

68 Bedienungsanleitung


Verwenden der Mehrfunktionsmenüs des Oximeters<br />

3. SPD-Trenddaten — Der Trenddatenverlauf erfasst die SPD-Muster und definiert<br />

Zeiträume, wenn die SatSeconds- und SPD-Alarme aktiviert wurden. Sobald die<br />

Muster den SPD-Grenzwert überschreiten, beginnt die Menüoption TREND zu<br />

blinken. Das Pflegepersonal sollte die Daten anzeigen, um die SatSeconds- und<br />

SPD-Muster im Trenddatenverlauf zu untersuchen. Um die Einstellung des<br />

Zeitraums zu ändern, in dem die Daten in der Trendansicht zu sehen sind,<br />

drücken Sie die Mehrfunktionstaste ZEIT, um die Zeitskala zu ändern.<br />

Abbildung 41. SPD Trenddaten, 15 Minuten<br />

Wenn die Anzeigezeit fast abgelaufen, und damit der SPD-Grenzwert erreicht ist,<br />

ertönt ein akustischer Alarm und die Mehrfunktionstaste TREND blinkt.<br />

Die Mehrfunktionstaste TREND blinkt so lange weiter, bis das Pflegepersonal<br />

die Mehrfunktionstaste TREND drückt, um die Trenddaten zu überprüfen.<br />

Die Standardeinstellung Eins (1) steht für das empfindlichste Untersättigungsmuster<br />

und führt zu häufigeren Alarmen. Um weniger Alarme ertönen zu lassen, verwenden<br />

Sie eine weniger empfindliche Einstellung von Zwei (2) oder Drei (3).<br />

So stellen Sie die OxiMax SPD-Alarm (SPD)-Empfindlichkeit ein:<br />

WARNUNG<br />

Durch zusätzlichen Sauerstoff werden die Untersättigungsmuster abgeschwächt.<br />

Die Atemprobleme eines Patienten können im Verhältnis gesehen größer sein,<br />

bevor sich im Sättigungstrend die entsprechenden Muster zeigen. Patienten,<br />

die zusätzlichen Sauerstoff erhalten, sind aufmerksam zu beobachten.<br />

WARNUNG<br />

Die SPD-Funktion ist ausschließlich zur Anwendung bei Erwachsenen vorgesehen.<br />

Im Neugeborenenmodus bleibt die SPD-Funktion AUS.<br />

Mit der Einstellung der SPD-Empfindlichkeit wird ein Schwellenwert für die<br />

Empfindlichkeit des Oximeters gegenüber Untersättigungsmustern festgelegt.<br />

Die Standardeinstellung Eins (1) ist am empfindlichsten.<br />

Hinweis:<br />

Wenn SPD aktiviert ist, ist die SatSeconds-Funktion automatisch mit einer Einstellung von<br />

100 aktiviert.<br />

Hinweis:<br />

Die Möglichkeit, die Standardeinstellung für die Alarmgrenzwerte anzupassen, kann von<br />

qualifiziertem Servicepersonal entsprechend den Anweisungen im N-600x-Wartungshandbuch<br />

aktiviert oder deaktiviert werden.<br />

Bedienungsanleitung 69


Oximeterbetrieb<br />

Hinweis:<br />

Bevor die Einstellungen für die SPD-Empfindlichkeit geändert werden können, müssen alle<br />

Alarme gelöscht werden.<br />

Wenn sich das Oximeter im normalen Überwachungsmodus befindet, drücken Sie<br />

die Mehrfunktionstaste GRENZW. Die aktuellen Alarmgrenzwerte werden angezeigt.<br />

1. Drücken Sie so lange auf die Mehrfunktionstaste WAHL, bis die SPD-<br />

Empfindlichkeitseinstellung markiert ist. Die Standardeinstellung Eins (1) steht für<br />

das empfindlichste Untersättigungsmuster, kann jedoch auch zu häufigeren<br />

Alarmen führen.<br />

Abbildung 42. SPD Empfindlichkeitseinstellung<br />

2. Verwenden Sie die Taste EINSTELLUNG ERHÖHEN, um eine Einstellung<br />

auszuwählen, die gegenüber Untersättigungsmustern weniger empfindlich ist,<br />

also zu weniger Alarmen führt. Die Einstellung Drei (3) ist Untersättigungsmustern<br />

gegenüber am wenigsten empfindlich.<br />

3. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste EXIT, um Ihre Auswahl zu speichern.<br />

Verwenden der Funktion zur Verwaltung der Pulsfrequenz-<br />

Alarmverzögerung<br />

Funktionsweise der Pulsfrequenz-Alarmverzögerung<br />

Das Oximeter überwacht die Pulsfrequenz, indem es die Anzahl der<br />

plethysmografischen Kurven in einer bestimmten Zeiteinheit ermittelt. Beim<br />

herkömmlichen Alarmmanagement werden zur Überwachung der Pulsfrequenz<br />

obere und untere Alarmgrenzwerte eingestellt. Wenn die Pulsfrequenz nahe einem<br />

Alarmgrenzwert schwankt, ertönt der Alarm jedes Mal, wenn ein Alarmgrenzwert<br />

über- oder unterschritten wird. Mithilfe der Pulsfrequenz-Verzögerungsfunktion<br />

kann zwischen klinisch signifikanten Ereignissen und geringfügigeren und kurzen<br />

Über- oder Unterschreitungen der Pulsfrequenzgrenzwerte unterschieden werden,<br />

die zu Fehlalarmen führen können. Die Pulsfrequenz-Verzögerungsfunktion lässt das<br />

Über- oder Unterschreiten eines Schwellenwerts für einen bestimmten Zeitraum zu,<br />

bevor der Pulsfrequenzalarm ertönt. Mithilfe der Pulsfrequenz-Verzögerungsfunktion<br />

kann also zwischen klinisch signifikanten Ereignissen und geringfügigeren und<br />

kurzen Über- oder Unterschreitungen der Pulsfrequenzgrenzwerte unterschieden<br />

werden, die zu Fehlalarmen führen können.<br />

70 Bedienungsanleitung


Verwenden der Mehrfunktionsmenüs des Oximeters<br />

Um die Pulsfrequenz-Verzögerungsfunktion zu verwenden, stellen Sie die<br />

oberen und unteren Pulsfrequenz-Alarmgrenzwerte für das herkömmliche<br />

Alarmmanagement ein. Stellen Sie anschließend die Pulsfrequenzverzögerung ein.<br />

Der Pulsfrequenz-Verzögerungsgrenzwert steuert die Zeit, während derer der<br />

Pulsfrequenzwert beide Grenzwerte über- bzw. unterschreiten darf, bevor ein<br />

akustischer Alarm ausgelöst wird.<br />

So stellen Sie die Alarmverzögerung ein:<br />

1. Wenn sich das Oximeter im normalen Überwachungsmodus befindet, drücken<br />

Sie die Mehrfunktionstaste GRENZW.<br />

2. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste WAHL so lange, bis die Standard-<br />

Alarmverzögerungseinstellung AUS markiert ist.<br />

3. Mithilfe der Taste EINSTELLUNG ERHÖHEN können Sie eine Alarmverzögerung<br />

von fünf (5) oder zehn (10) Sekunden auswählen.<br />

4. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste EXIT, um Ihre Auswahl zu speichern.<br />

Abbildung 43. Einstellung der Pulsfrequenzverzögerung<br />

Verwendung der SatSeconds-Alarmmanagementfunktion<br />

Funktionsweise der SatSeconds-Funktion<br />

Das Oximeter überwacht den Prozentsatz der mit Sauerstoff gesättigten<br />

Hämoglobin-Bindungsstellen im Blut. Beim herkömmlichen Alarmmanagement<br />

werden zur Alarmausgabe bei bestimmten SpO2-Leveln obere und untere<br />

Alarmgrenzwerte eingestellt. Wenn das SpO2-Level nahe einem Alarmgrenzwert<br />

schwankt, ertönt der Alarm jedes Mal, wenn der Alarmschwellenwert über- oder<br />

unterschritten wird. SatSeconds überwacht sowohl den Grad als auch die Dauer der<br />

Entsättigung, um die Schwere der Entsättigung zu beziffern. Die SatSeconds-<br />

Funktion hilft also dabei, zwischen klinisch signifikanten Ereignissen und<br />

geringfügigeren und kurzen %SpO2-Untersättigungen zu unterscheiden, die zu<br />

Fehlalarmen führen können. Siehe Erstes SpO2-Ereignis: Kein SatSeconds-Alarm,<br />

Abbildung 5 auf Seite 23, Zweites SpO2-Ereignis: Kein SatSeconds-Alarm, Abbildung 6<br />

auf Seite 24 und Drittes SpO2-Ereignis: Ein SatSeconds-Alarm wird ausgelöst,<br />

Abbildung 7 auf Seite 25.<br />

Stellen Sie mithilfe der herkömmlichen Alarmmanagementmethoden die oberen<br />

und unteren Alarmgrenzwerte ein. Verschieben Sie anschließend mithilfe des<br />

SatSeconds-Alarmmanagements den akustischen Alarm für einen bestimmten<br />

Zeitraum, auch wenn der SpO2-Wert unter dem ausgewählten unteren<br />

Alarmgrenzwert liegt.<br />

Bedienungsanleitung 71


Oximeterbetrieb<br />

Die Sättigungswerte können sich ändern, statt über mehrere Sekunden stabil zu<br />

bleiben. Oft schwanken die SpO2-Werte über und unter der Alarmgrenze, sodass sie<br />

mehrere Male wieder in den normalen Bereich eintreten.<br />

Während solcher Schwankungen integriert das Oximeter die Anzahl der positiven<br />

und negativen SpO2-Punkte, bis entweder der SatSeconds-Grenzwert (SatSeconds-<br />

Zeiteinstellung) erreicht ist oder der SpO2-Wert in den Normalbereich zurückkehrt<br />

und dort bleibt.<br />

SatSeconds-„Sicherheitsnetz“<br />

Das SatSeconds-„Sicherheitsnetz“ ist bestimmt für Patienten, deren Sättigungswerte<br />

häufig unter den Grenzwert absinken, aber nicht lange genug dort bleiben, um die<br />

SatSeconds-Zeiteinstellung zu erreichen. Wenn die Alarmgrenze innerhalb von<br />

60 Sekunden dreimal und häufiger überschritten wurde, ertönt ein akustischer<br />

Alarm, selbst wenn die SatSeconds-Zeiteinstellung nicht erreicht wurde.<br />

SatSeconds-Symbol<br />

Wenn mithilfe der SatSeconds-Technologie ein SpO2-Wert außerhalb der<br />

Alarmgrenzen festgestellt wird, beginnt sich das SatSeconds-Kreissymbol im<br />

Uhrzeigersinn aufzubauen. Wenn der SpO2-Wert innerhalb der eingestellten<br />

Grenzen liegt, baut sich das SatSeconds-Symbol entgegen dem Uhrzeigersinn ab.<br />

Abbildung 44. SatSeconds Symbol und Alarmgrenzwert<br />

Wenn das SatSeconds-Symbol vollständig aufgebaut ist und damit anzeigt, dass der<br />

Schwellenwert erreicht wurde, ertönt ein akustischer Alarm, die Mehrfunktionstaste<br />

TREND blinkt und der angezeigte SpO2-Wert blinkt ebenfalls. Die Mehrfunktionstaste<br />

TREND blinkt so lange weiter, bis das Pflegepersonal die Mehrfunktionstaste<br />

TREND drückt, um die Trenddaten zu überprüfen. Wie beim herkömmlichen<br />

Alarmmanagement kann der akustische Alarm durch Betätigung der Taste ALARM<br />

STUMM stummgeschaltet werden.<br />

Wenn SatSeconds-auf AUS gestellt ist, wird das SatSeconds-Symbol nicht auf dem<br />

Bildschirm angezeigt. Verstöße gegen den %SpO2-Grenzwert verursachen weiterhin,<br />

dass die Anzeige TREND blinkt, bis das Pflegepersonal die Mehrfunktionstaste<br />

TREND drückt, um die Trenddaten zu überprüfen. Das Oximeter zeigt Verstöße<br />

gegen SatSeconds- oder %SpO2-Grenzwerte durch kleine, gefüllte Kreise oberhalb<br />

der Trendlinie in der %SpO2-Anzeige der Trenddaten (SpO2-Option) an.<br />

72 Bedienungsanleitung


Verwenden der Mehrfunktionsmenüs des Oximeters<br />

So stellen Sie den SatSeconds-Alarmgrenzwert ein:<br />

Um den SatSeconds-Grenzwert einzustellen, wählen Sie die Alarmgrenzwertanzeige<br />

ERW oder NEO aus.<br />

Hinweis:<br />

Die Möglichkeit, die Standardeinstellung für den SatSeconds.Alarmgrenzwerte anzupassen,<br />

kann von qualifiziertem Servicepersonal entsprechend den Anweisungen im N-600x-<br />

Wartungshandbuch aktiviert oder deaktiviert werden.<br />

1. Wenn sich das Oximeter im normalen Überwachungsmodus befindet, drücken<br />

Sie die Mehrfunktionstaste GRENZW. Die aktuellen Alarmgrenzwerte werden<br />

angezeigt.<br />

2. Drücken Sie zweimal die Mehrfunktionstaste WAHL, um SAT-S für %SpO2<br />

auszuwählen.<br />

Abbildung 45. Einstellen der Alarmgrenze für SatSeconds<br />

3. Verwenden Sie die Tasten EINSTELLUNG ERHÖHEN und EINSTELLUNG<br />

VERRINGERN unter der Taste ALARM STUMM auf dem Oximeterbedienfeld, um<br />

den gewünschten Grenzwert auszuwählen. Verfügbar sind die Einstellungen 10,<br />

25, 50 und 100 SatSeconds oder AUS. Ein Dezimalpunkt unten rechts zeigt an,<br />

dass es sich nicht um eine Standardeinstellung handelt.<br />

4. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste EXIT, um Ihre Auswahl zu speichern.<br />

Bedienungsanleitung 73


Oximeterbetrieb<br />

74 Bedienungsanleitung


5 Verwalten von Oximetriedaten<br />

Verwalten von Oximeter-Trenddaten<br />

Grundlegende Hinweise zu Trenddaten<br />

Das OxiMax N-600x-Pulsoximeter erfasst Trenddaten. In der Trendanzeigeoption<br />

können zwei Arten von Trenddaten angezeigt werden.<br />

• Im Oximeter gespeichert Oximeter-Trenddaten<br />

• Im OxiMax OxiMax-Sensor (nur bei Sensoren zur Verwendung an einem Patienten)<br />

gespeicherte Patientenereignisdaten, die gemeinsam mit der Funktion zum Aufzeichnen<br />

der Sensorereignisse verwendet werden können.<br />

Oximeter-Trenddaten können eingesehen werden, sobald ein Patiententrend im<br />

Oximeter gespeichert ist. Der Zugriff auf die Oximeter-Trenddaten erfolgt durch<br />

Drücken der Mehrfunktionstaste TREND im Hauptmenü und durch Auswahl der<br />

Option MONITR. Das Untermenü TREND bietet mehrere Methoden zum Anzeigen<br />

von Trenddaten.<br />

• Duale Trenddatenanzeige (sowohl Sättigung als auch Pulsfrequenz)<br />

• SpO2-(Sättigungs-)Trenddatenanzeige<br />

• Pulsfrequenz-(PF-)Trenddatenanzeige<br />

• Pulsamplituden-Trenddatenanzeige<br />

• Histogramm-Trenddatenanzeige<br />

Das Oximeter kann die Trenddaten für SpO2, Pulsfrequenz oder beides grafisch<br />

darstellen. Die Trenddaten werden in Intervallen von je 1 Sekunde gespeichert.<br />

Wenn die Mehrfunktionstaste TREND gedrückt wird, wird unten auf dem Bildschirm<br />

des Oximeters die Meldung „TRENDDATEN WERDEN GELESEN“ angezeigt; daran<br />

erkennen Sie, dass das Oximeter die anzuzeigenden Trenddaten formatiert.<br />

Das Oximeter kann Trenddaten in einem Umfang von bis zu 45 Stunden speichern.<br />

Der Umfang der auf dem Bildschirm angezeigten Trenddaten kann mit Hilfe der<br />

Mehrfunktionstaste ZOOM bestimmt werden. Trenddateninformationen können<br />

über beliebige Zeiträume hinweg angezeigt werden. Die verfügbaren Einstellungen<br />

sind 20 und 40 Sekunden, 15 oder 30 Minuten sowie 1, 2, 4, 8, 12, 24, 36 oder 48<br />

Stunden. Alle Trenddaten werden in graphischer Form angezeigt, mit Ausnahme der<br />

20- und 40-Sekunden-Intervalle, die in tabellarischer Form angezeigt werden.<br />

Weitere Erläuterungen zu den Trenddaten finden Sie unter Produktspezifikationen,<br />

Seite 147.<br />

Bedienungsanleitung 75


Verwalten von Oximetriedaten<br />

Trenddaten können über den Oximeterdatenanschluss abgerufen oder mithilfe der<br />

entsprechenden Anzeigemenüoption gelöscht werden.<br />

Hinweis:<br />

Oximeter -Trenddaten gehen verloren, wenn der Akku versagt oder entfernt wird.<br />

Lesen der Trenddatenanzeige<br />

Abbildung 46. Die Komponenten der Trenddatenanzeige<br />

Tabelle 8. Komponenten der Trenddatenanzeige<br />

1 Höchster und niedrigster Messwert an der Cursorposition.<br />

2 Angezeigte Trenddaten (%SPO2, PF oder PAT [Pulsamplitudeneinheiten]).<br />

3 Menge der auf dem Bildschirm angezeigten Trenddaten. Die verfügbaren<br />

Einstellungen sind 20 und 40 Sekunden, 15 und 30 Minuten, 1, 2, 4, 8, 12, 24, 36 und<br />

48 Stunden.<br />

4 Keine Trenddaten während dieser Zeit aufgezeichnet.<br />

5 Cursor kann mithilfe der Tasten EINSTELLUNG ERHÖHEN (rechts) oder EINSTELLUNG<br />

VERRINGERN (links) nach rechts oder links bewegt werden.<br />

6 Durch den Cursor dargestellte Zeit (Posten 5).<br />

7 Durch den Cursor dargestelltes Datum (Posten 5).<br />

Die Trenddaten können jederzeit angezeigt werden. Wenn Sie die Trendanzeige<br />

„1 Stunde“ auswählen, werden die Trenddaten einer Stunde angezeigt. Über die<br />

Bildlauffunktion können die Trenddaten jeder einzelnen Stunde aus maximal 45<br />

Stunden Trenddaten angezeigt werden. Mit der Taste EINSTELLUNG VERRINGERN<br />

unter der Taste ALARM STUMM bewegen Sie die Anzeige nach links und mit der<br />

Taste EINSTELLUNG ERHÖHEN unter der Taste ALARM STUMM bewegen Sie die<br />

Anzeige nach rechts.<br />

76 Bedienungsanleitung


Verwalten von Oximeter-Trenddaten<br />

Wenn die Daten angezeigt werden, werden die aktuellsten Messungen auf der<br />

rechten Seite der Grafik angezeigt. Die Zahlen unterhalb von %SpO2 zeigen die<br />

höchsten und niedrigsten Parameterwerte an der Cursorposition an (vertikale,<br />

gepunktete Linie auf dem Display). (siehe Lesen der Trenddatenanzeige, Seite 76).<br />

Abbildung 47. %SpO2-Trenddatenbildschirm, 12-Stunden-Trend<br />

So zeigen Sie die duale Trenddatenanzeige an:<br />

Die duale Trenddatenanzeige zeigt die Werte für die Sauerstoffsättigung (%SpO2)<br />

und Pulsfrequenz (PF) an.<br />

1. Wenn sich das Oximeter im normalen Überwachungsmodus befindet, drücken<br />

Sie die Mehrfunktionstaste TREND.<br />

2. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste MONITR.<br />

3. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste FORMAT.<br />

4. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste BEIDE. Beide Trends (%SpO2 und<br />

Pulsfrequenz) werden angezeigt.<br />

Abbildung 48. Bildschirmanzeige mit beiden Trenddaten, 12-Stunden-Trend<br />

So zeigen Sie die SpO2-Trendanzeige an:<br />

1. Wenn sich das Oximeter im normalen Überwachungsmodus befindet, drücken<br />

Sie die Mehrfunktionstaste TREND.<br />

2. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste MONITR.<br />

3. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste FORMAT.<br />

Bedienungsanleitung 77


Verwalten von Oximetriedaten<br />

4. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste SpO2. Die %SpO2-Trenddaten werden<br />

angezeigt.<br />

Abbildung 49. SpO2 Trenddaten-Bildschirmanzeige, 12-Stunden-Trend<br />

So zeigen Sie die Pulsfrequenz-Trendanzeige an:<br />

1. Wenn sich das Oximeter im normalen Überwachungsmodus befindet, drücken<br />

Sie die Mehrfunktionstaste TREND.<br />

2. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste MONITR.<br />

3. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste FORMAT.<br />

4. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste PULS. Die Pulsfrequenz-Trenddaten werden<br />

angezeigt.<br />

Abbildung 50. PF-Pulstrenddatenanzeige, 1-Stunden-Trend<br />

So zeigen Sie die Pulsamplituden-Trenddatenanzeige an:<br />

Die Pulsamplituden-Trenddatenanzeige gibt die Amplitude der Pulsfrequenz eines<br />

Patienten während des auf dem Display angegebenen Zeitraums an. Siehe So wählen<br />

Sie die Trenddaten-Anzeigeskala aus:, Seite 80, um die gewünschte Trenddatenskala<br />

einzustellen.<br />

1. Wenn sich das Oximeter im normalen Überwachungsmodus befindet, drücken<br />

Sie die Mehrfunktionstaste TREND.<br />

2. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste MONITR.<br />

3. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste FORMAT.<br />

4. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste WEITER.<br />

78 Bedienungsanleitung


5. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste AMP. Die Trenddaten der<br />

Pulsamplitudeneinheiten (PAT) werden angezeigt.<br />

Verwalten von Oximeter-Trenddaten<br />

Abbildung 51. Pulsamplituden-Trenddatenanzeige, 1-Stunden-Trend<br />

Die PAT-Messwerte (16: 16) geben die Pulsamplitudeneinheiten (hoch und<br />

niedrig) an der Cursorposition an (gestrichelte Linie). Der Cursor kann mit Hilfe<br />

der Taste EINSTELLUNG ERHÖHEN (rechts) oder EINSTELLUNG VERRINGERN (links)<br />

nach rechts oder links bewegt werden.<br />

So zeigen Sie die Histogramm-Trenddatenanzeige an:<br />

Das Histogramm zeigt die Trenddaten für den prozentualen Anteil der<br />

Sauerstoffsättigung des Hämoglobins (%SpO2) und die Pulsfrequenz (PF) an.<br />

Die angezeigten Daten repräsentieren die Trenddaten, die während der auf dem<br />

Display angegebenen Zeitspanne gespeichert wurden. Siehe So wählen Sie die<br />

Trenddaten-Anzeigeskala aus:, Seite 80 zum einstellen der gewünschten<br />

Trenddatenskala. Die Pulsamplitude kann auf der Histogrammanzeige nicht<br />

angezeigt werden.<br />

1. Wenn sich das Oximeter im normalen Überwachungsmodus befindet, drücken<br />

Sie die Mehrfunktionstaste TREND.<br />

2. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste MONITR.<br />

3. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste FORMAT.<br />

4. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste WEITER.<br />

5. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste HISTOG. Die Histogramm-Trenddaten<br />

werden angezeigt.<br />

Abbildung 52. Bildschirmanzeige mit Histogramm-Trenddaten, 12-Stunden-Verlauf<br />

Bedienungsanleitung 79


Verwalten von Oximetriedaten<br />

Speichern von Trenddaten<br />

Immer wenn das Oximeter eingeschaltet wird, legt es die SpO2- und<br />

Pulsfrequenzwerte jede Sekunde im Speicher ab, und zwar unabhängig davon,<br />

ob das Oximeter zur Überwachung eines Patienten eingesetzt wird oder nicht.<br />

Das Oximeter kann Trenddaten in einem Umfang von bis zu 45 Stunden speichern.<br />

Sie können die 45 Stunden an gespeicherten Daten auf Wunsch an einen Drucker<br />

senden oder auf einen tragbaren Computer herunterladen. Zusätzlich können bis<br />

zu 50 Änderungen der Alarmgrenzwerte in den Trenddaten gespeichert werden.<br />

Wenn es während der 45 Stunden der Trenddatenerfassung zu mehr als 50<br />

Änderungen der Alarmgrenzwerte kommt, besetzen die zusätzlichen Änderungen<br />

der Alarmgrenzwerte den für die Trenddaten vorgesehenen Speicherplatz.<br />

Vorsicht<br />

Das Ändern der Einstellungen für die Alarmgrenzwerte verbraucht Speicherplatz. Ändern Sie<br />

die Alarmgrenzwerte daher nur, wenn dies erforderlich ist.<br />

Hinweis:<br />

Der Trenddatenspeicher enthält immer die letzten 45 Stunden an Trenddaten, wobei die<br />

ältesten Daten fortlaufend von aktuellen Daten überschrieben werden. Das Oximeter<br />

fährt solange mit der Erfassung der Datenpunkte fort, bis es ausgeschaltet wird. Dabei<br />

werden „leere“ Datenpunkte gesammelt, wenn kein OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong> mit dem<br />

Oximeter verbunden oder am Patienten angebracht ist. Wird der Speicher voll, werden alte<br />

Patientendaten von „leeren“ Daten überschrieben. Um alte Patientendaten zu speichern,<br />

schalten Sie das Oximeter aus, wenn gerade kein Patient überwacht wird, und laden Sie<br />

den Trenddatenspeicher herunter, bevor er voll ist und dabei die alten Daten mit neuen<br />

(oder „leeren“) Daten überschreibt.<br />

So wählen Sie die Trenddaten-Anzeigeskala aus:<br />

Die Trendskala ist die Menge an Trenddaten, die auf dem Bildschirm angezeigt wird.<br />

1. Wenn sich das Oximeter im normalen Überwachungsmodus befindet, drücken<br />

Sie die Mehrfunktionstaste TREND.<br />

2. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste MONITR.<br />

3. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste FORMAT.<br />

4. Drücken Sie eine der Mehrfunktionstasten TREND (BEIDE, SpO2 oder PULS).<br />

Drücken Sie die Mehrfunktionstaste WEITER und dann die Mehrfunktionstasten<br />

HISTOG oder AMP, um HISTOG (Histogramm) oder AMP (Amplitude) auszuwählen.<br />

5. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste ZOOM. Das Zoom-Menü wird angezeigt.<br />

80 Bedienungsanleitung


Verwalten von Oximeter-Trenddaten<br />

6. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste ZEIT, um die angezeigte Trendzeitskala so<br />

lange weiterzudrehen, bis das gewünschte Intervall angezeigt wird. Mit der<br />

Mehrfunktionstaste ZEIT durchlaufen Sie die Intervalle von 48, 36, 12, 8, 4, 2 und<br />

1 Stunde, dann 30 Minuten, 15 Minuten, 40 Sekunden und 20 Sekunden.<br />

Abbildung 53. PF-Trenddatenanzeige, 1-Stunden-Trend<br />

Hinweis:<br />

Der 20- und der 40-Sekunden-Trend wird im Tabellenformat angezeigt. Die Anzeige beginnt<br />

im normalen Ansprechmodus (links auf der Anzeige) und schaltet dann in den schnellen<br />

Ansprechmodus um.<br />

7. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste SKALA, um die gewünschte<br />

Trendamplitudenskala auszuwählen. Mit der Mehrfunktionstaste SKALA<br />

durchlaufen Sie die Trendamplitudenskalen-Anzeige mit ±5 Punkten, ±10<br />

Punkten, ±15 Punkten, ±20 Punkten, ±25 Punkten, ±30 Punkten, ±35 Punkten,<br />

±40 Punkten und ±50 Punkten über und unter dem Datenpunkt unter dem<br />

Cursor. Die grafische Standardeinstellung der vertikalen Anzeigeskala für die<br />

Sättigung liegt zwischen 10 und 100, sofern sich unter dem Cursor keine Daten<br />

befinden. Die grafische Anzeige der vertikalen Skala für die Pulsfrequenz liegt<br />

zwischen 5 und 250, sofern sich unter dem Cursor keine Daten befinden.<br />

Abbildung 54. Trenddatenverlauf, skaliert<br />

8. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste AUTO, um die gewünschte voreingestellte<br />

Datenpunktamplitude auszuwählen. Mit der Mehrfunktionstaste AUTO stellen Sie<br />

die Amplitude der Kurventrenddaten ein. Der maximale Trenddatenpunktwert<br />

wird auf das nächste Vielfache von 10 aufgerundet, das oben in der Kurvenanzeige<br />

angezeigt wird. Der Mindest-Trenddatenpunktwert wird auf das nächste Vielfache<br />

von 10 abgerundet. Anschließend werden von dem Ergebnis weitere 10 Punkte<br />

abgezogen und das Ergebnis wird unten in der Grafik angezeigt.<br />

9. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste ZURÜCK, um zum Menü MONITR<br />

zurückzukehren.<br />

Bedienungsanleitung 81


Verwalten von Oximetriedaten<br />

Löschen der Trenddaten<br />

So löschen Sie Trenddaten:<br />

1. Wenn sich das Oximeter im normalen Überwachungsmodus befindet, drücken<br />

Sie die Mehrfunktionstaste TREND.<br />

2. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste MONITR.<br />

3. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste LÖSCH oder drücken Sie NEIN und dann EXIT,<br />

um diese Funktion zu verlassen, ohne dass Trenddaten gelöscht werden.<br />

Hinweis:<br />

Alle Trenddaten werden gelöscht, nachdem Sie die Mehrfunktionstaste LÖSCH<br />

gedrückt haben, und das Oximeter gibt drei Signaltöne aus.<br />

4. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste JA.<br />

Verwalten der Daten aus dem OxiMax-<br />

<strong>Pulsoximetriesensor</strong><br />

Verstehen der Sensormeldungen<br />

OxiMax-Pulsoximetrie-Sensormeldungen werden angezeigt, wenn das Oximeter<br />

einen neuen Sensor erkennt, oder wenn das Oximeter Sättigungsdaten nicht<br />

anzeigen kann.<br />

Sensortyp-Meldung<br />

Wenn ein OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong> an das Oximeter angeschlossen wird, wird<br />

unten auf dem Bildschirm vier bis sechs Sekunden lang die Meldung „SENSORTYP:...“<br />

angezeigt. Der Meldung ist zu entnehmen, welcher Typ (welches Modell) OxiMax-<br />

<strong>Pulsoximetriesensor</strong> mit dem Oximeter verbunden ist.<br />

Abbildung 55. Sensortyp-Meldungsbildschirm<br />

82 Bedienungsanleitung


Verwalten der Daten aus dem OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong><br />

Meldung zum Datentyp In-Sensor<br />

Wenn ein OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong> ohne zuvor erfasste Patientendaten an das<br />

Oximeter angeschlossen wird, wird unten auf dem Oximeterbildschirm nach der<br />

Sensortypmeldung kurz die Meldung „DATENTYP: . . .” angezeigt. Die Meldung zeigt<br />

die aktuelle Datentypeinstellung des Oximeters an, mit der die Daten im OxiMax-<br />

<strong>Pulsoximetriesensor</strong> aufgezeichnet werden. Für die Einstellung des Datentyps<br />

stehen die Optionen EREIGNI/SpO2 und EREIGNI/SpO2+PF zur Verfügung.<br />

Abbildung 56. Meldungsbildschirm zum Datentyp In-Sensor<br />

Der Erfassungstyp für das Sensorereignis muss eingestellt werden, bevor der<br />

OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong> an das Oximeter angeschlossen wird. Wie Sie die<br />

Einstellung des Sensordatentyps ändern, lesen Sie unter Verwalten der<br />

Datentypfunktion In-Sensor, Seite 87.<br />

Sensorzustandsmeldungen<br />

Sensorzustandsmeldungen zeigen an, dass der Sensor zwar ordnungsgemäß<br />

funktioniert, dass aber die Sensorstelle oder die Anbringungsmethode für die<br />

Berechnung des %SpO2-Werts nicht optimal ist.<br />

Sensorzustandsmeldungen werden in der Reihenfolge ihrer Bedeutung mit der<br />

höchsten Priorität oben angezeigt. Bis zu drei Zustandsmeldungen können auf dem<br />

Bildschirm SCHLECHTE SIGNALQUALIT angezeigt werden.<br />

Abbildung 57. Meldungsbildschirm SCHLECHTE SIGNALQUALITÄT<br />

Bedienungsanleitung 83


Verwalten von Oximetriedaten<br />

Drücken Sie in der Zustandsmeldungsanzeige die Taste HILFE, damit entsprechende<br />

Korrekturmaßnahmen vorgeschlagen werden. In der folgenden Liste sind mögliche<br />

Meldungen zum Zustand der Sensoreinstellung aufgeführt.<br />

• SENSOR AUS?<br />

• PULS SCHWACH<br />

• SCHWACHES SIGNAL<br />

• STÖRUNG<br />

• ZU VIEL INFRAROTLICHT<br />

• HOHE PULSAMPLITUDE<br />

Meldungen zu Sensor-Korrekturmaßnahmen<br />

Die Meldungen zu Korrekturmaßnahmen sind von der Art des OxiMax-<br />

<strong>Pulsoximetriesensor</strong>s abhängig, der mit dem Oximeter verbunden ist. Es können bis<br />

zu fünf Korrekturmaßnahmen angezeigt werden. Um alle Meldungen anzeigen zu<br />

lassen, können mehrere Bildschirme erforderlich sein. Werden mehrere Bildschirme<br />

benötigt, kann durch Betätigen der Mehrfunktionstasten WEITER, ZURÜCK und EXIT<br />

zwischen den Bildschirmen hin und her navigiert werden. Die folgende Liste enthält<br />

mögliche Korrekturvorschläge.<br />

• ANDERE STELLE?<br />

• SENSORSTELLE ABDECKEN?<br />

• OHR- ODER STIRNSENSOR?<br />

• NASAL- ODER OHRSENSOR?<br />

• OXIMAX-HAFTSENSOR<br />

• KABEL SICHERN<br />

• KOPFBAND<br />

• STELLE ANWÄRMEN<br />

• VERBAND<br />

• NAGELLACK<br />

• SENSOR ZU ENG?<br />

• SENSOR NEU POSITIONIEREN<br />

• INTERFERENZQUELLE ISOLIEREN<br />

• SENSORSTELLE SÄUBERN<br />

84 Bedienungsanleitung


Verwalten der Daten aus dem OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong><br />

Zum Löschen der Meldungen gehen Sie die aufgeführten Korrekturmaßnahmen<br />

durch und ergreifen die entsprechenden Maßnahmen, um den Zustand zu<br />

beheben und drücken die Mehrfunktionstaste EXIT. Sobald der Bildschirm mit der<br />

Sensormeldung ausgeblendet ist, wird er erst dann wieder angezeigt, wenn ein<br />

neuer Zustand auftritt.<br />

Abbildung 58. Bildschirm mit Korrekturmaßnahmen<br />

Aktivieren und Deaktivieren der Sensormeldungsfunktion<br />

Über die Anzeige zur Einrichtung der OxiMax-Pulsoximetrie-Sensormeldungen<br />

können Sie die Sensormeldungsfunktion aktivieren und deaktivieren. Wurde die<br />

Funktion deaktiviert, werden die Meldungen „SCHLECHTE SIGNALQUALIT“ und<br />

„VORGESCHLAGENE MAßNAHM“ nicht angezeigt.<br />

1. Wenn sich das Oximeter im normalen Überwachungsmodus befindet, drücken<br />

Sie die Mehrfunktionstaste SETUP.<br />

2. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste SENSOR.<br />

3. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste MSG.<br />

Abbildung 59. Bildschirm zum Aktivieren der Sensormeldungen<br />

4. Verwenden Sie die Tasten EINSTELLUNG ERHÖHEN und EINSTELLUNG<br />

VERRINGERN unter der Taste ALARM STUMM auf dem Oximeter, um die Meldung<br />

AKTIVIER mit JA oder mit NEIN zu bestätigen.<br />

5. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste EXIT.<br />

Bedienungsanleitung 85


Verwalten von Oximetriedaten<br />

Verwenden der Sensorereignisprotokolle<br />

Sensorereignisprotokoll – Überblick<br />

WARNUNG<br />

Der <strong>Pulsoximetriesensor</strong> extrapoliert vom Datum und der Uhrzeit, die vom<br />

Nellcor OxiMax N-600x-Pulsoximeter bereitgestellt werden, während das<br />

Sensorereignisprotokoll im Sensor aufgezeichnet wird. Die genaue Einstellung<br />

des Datums/der Uhrzeit erfolgt anhand der Datums-/Uhrzeiteinstellung am<br />

Pulsoximeter. Stellen Sie das Datum und die Uhrzeit des Pulsoximeters auf den<br />

korrekten Wert ein, bevor Sie einen Sensor mit aktiviertem Speicher anschließen,<br />

damit das Datum und die Uhrzeit konsistent sind, solange der Sensor angeschlossen<br />

ist. Da ein Sensor mit Sensorereignisprotokolldaten von einem Oximeter zum anderen<br />

transportiert werden kann, wirken sich Datums- und Uhrzeit-Diskrepanzen zwischen<br />

den Oximetern und den Sensorereignisprotokolldaten auf die Reihenfolge aus, in der<br />

die Sensorereignisprotokolldaten angezeigt werden. Dieses potenzielle Problem lässt<br />

sich vermeiden, indem alle Monitore einer Einrichtung auf dieselbe Uhrzeit eingestellt<br />

werden.<br />

Sensorinterne Daten<br />

Die selbstklebenden OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>en können Patientenalarm-<br />

Ereignisdaten speichern. Mithilfe des Sensorereignisprotokolls wird der<br />

Alarmereignisverlauf im Speicherchip des Sensors abgelegt und kann so den<br />

Patienten auf seinem Weg durch das Krankenhaus begleiten. Dadurch stehen die<br />

Informationen an jedem Behandlungsort mit einem OxiMax-Oximeter zur<br />

Beurteilung zur Verfügung.<br />

Patienten-(Alarmereignis-)Daten werden auf dem Speicherchip des selbstklebenden<br />

OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>s gespeichert (nur bei Sensoren zur Verwendung an<br />

einem Patienten). Die Alarmereignisdaten werden mit den Grenzwerteinstellungen<br />

gespeichert (aufgezeichnet), die zur Ereigniszeit auf dem aufzeichnenden Oximeter<br />

aktiviert waren. Diese Ereignisse können auf dem nächsten OxiMax-Oximeter<br />

angezeigt werden, wenn der Patient an einen neuen Behandlungsort verlegt wird.<br />

Sensorereignisprotokolle<br />

Ein Ereignis tritt ein, wenn der %SpO2-Wert mindestens 15 Sekunden lang entweder<br />

den oberen oder den unteren Alarmgrenzwert überschreitet. Alarmereignisse<br />

werden in Gruppen zusammengefasst und alle fünf Minuten auf dem Speicherchip<br />

abgelegt. Die Höchstzahl der in einem OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong> speicherbaren<br />

Ereignisse ist in der Regel 100.<br />

Ereignisdatensätze können nur angezeigt werden, nachdem ein OxiMax-<br />

<strong>Pulsoximetriesensor</strong> mit Patientendaten (Ereignisprotokolle) an ein OxiMax N-<br />

600x-Pulsoximeter angeschlossen wurde. Ereignisprotokolle ermöglichen das<br />

Anzeigen von Patientenereignissen, die an früheren Behandlungsorten oder<br />

während des Transports aufgetreten sind (Krankengeschichte). Oximetertrends<br />

hingegen ermöglichen das Anzeigen von Daten bzw. Ereignissen eines gegenwärtig<br />

überwachten Patienten.<br />

86 Bedienungsanleitung


Verwalten der Daten aus dem OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong><br />

Die Oximeteranzeige SENSOREREIGNISPROTOKOLL leuchtet auf, wenn ein<br />

OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong> mit Ereignisdaten an das Oximeter angeschlossen wird.<br />

Das Aufzeichnen und Anzeigen von Sensorereignisprotokollen ist nur auf<br />

OxiMax-kompatiblen Monitoren möglich, sofern SENSOR aktiviert ist.<br />

Die OxiMax-Sensoren funktionieren u. U. an Monitoren älterer Bauart; die Funktion<br />

der Sensorereignisprotokolle ist dann jedoch nicht verfügbar.<br />

Anweisungen dazu, wie Sie das Speichern des Sensorereignisses in einem<br />

OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong> deaktivieren, finden Sie im N-600x-Wartungshandbuch.<br />

Verwalten der Datentypfunktion In-Sensor<br />

Mit dem Datentyp In-Sensor können Sie einstellen, welche Art von Patientenalarm-<br />

Ereignistrenddaten in einem OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong> erfasst werden sollen.<br />

OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>en können so eingestellt werden, dass sie entweder<br />

„SpO2“ oder „SpO2+PF“ erfassen.<br />

Hinweis:<br />

Der OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>-Datentyp kann nur eingestellt werden, wenn kein Sensor<br />

an das Oximeter angeschlossen ist.<br />

So wählen Sie den Sensordatentyp aus:<br />

1. Drücken Sie bei eingeschaltetem Oximeter, ohne dass Kabel an den SpO2-<br />

OxiMax-Sensoranschluss angeschlossen sind, die Mehrfunktionstaste SETUP.<br />

2. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste SENSOR.<br />

3. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste DATEN.<br />

Hinweis:<br />

Die OxiMax-Sensordatentyp-Einstellungen werden auf dem Oximeterbildschirm angezeigt.<br />

Wenn kein Sensor angeschlossen ist, werden beide Sensortypen und jeweils sämtliche<br />

Optionen angezeigt. Wenn ein Sensor angeschlossen ist, wird nur der Datentyp des<br />

betreffenden Sensors angezeigt.<br />

Abbildung 60. Bildschirm zum Erkennen des sensorinternen Datentyps<br />

4. Drücken Sie auf die Mehrfunktionstaste WAHL, um zwischen SENSOR-R (Sensor<br />

mit schreibgeschütztem Chip) und SENSOR-RW (Sensor mit Lese-/Schreib-Chip)<br />

hin- und herzuwechseln.<br />

Bedienungsanleitung 87


Verwalten von Oximetriedaten<br />

Hinweis:<br />

Die Funktion SENSOR-R unterstützt alle aktuellen OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>en.<br />

Die Funktion SENSOR-RW wird nur bei OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>en unterstützt, in denen<br />

ein Lese-/Schreibchip installiert ist.<br />

Verwenden Sie die Tasten EINSTELLUNG ERHÖHEN und EINSTELLUNG VERRINGERN<br />

unter der Taste ALARM STUMM auf dem Oximeter, um den Sensordatentyp<br />

auszuwählen. Die Auswahlmöglichkeiten bei SENSOR-R und SENSOR-RW sind:<br />

• SpO2<br />

• SPO2+PF<br />

• STANDARD<br />

5. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste EXIT, um den Sensordatentyp einzustellen.<br />

So zeigen Sie das Sensorereignisprotokoll an:<br />

Rufen Sie Patientenalarm-Ereignisdaten mit an das Oximeter angeschlossenem<br />

Patientensensor auf.<br />

1. Drücken Sie im Hauptmenü auf die Mehrfunktionstaste TREND.<br />

2. Wählen Sie die Mehrfunktionsoption SENSOR aus.<br />

3. Das Sensorereignisprotokoll kann in grafischer Form (KURVE) oder in einer<br />

Überblickstabelle (TABELL) dargestellt werden.<br />

Hinweis:<br />

Sobald der Sensorereignis-Protokolltyp im OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong> eingerichtet ist und<br />

die Ereignisdaten im Sensor gespeichert sind, kann der Sensorereignis-Protokolltyp nicht<br />

mehr zurückgesetzt werden. Die Einstellung des Typs für das Oximeter kann jederzeit<br />

geändert werden.<br />

Verwalten nicht grafischer Sensorereignis-Protokolldaten<br />

Wenn ein OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong> mit Patientenalarmdaten (nur bei Sensoren<br />

zur Verwendung bei einem Patienten) an das Oximeter angeschlossen ist, blinkt die<br />

Anzeige für das Sensorereignisprotokoll auf dem vorderen Bedienfeld des Oximeters<br />

mit einer Blinkrate mittlerer Priorität und zeigt damit an, dass der an das Oximeter<br />

angeschlossene OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong> Patientenereignisdaten enthält. Das<br />

vordere Bedienfeld blinkt ca. 60 Sekunden lang, bis die Verbindung zum OxiMax-<br />

<strong>Pulsoximetriesensor</strong> unterbrochen wird, oder bis der Benutzer Sensortrenddaten<br />

abruft, indem er erst auf TREND und dann auf SENSOR drückt.<br />

So rufen Sie verfügbare Sensorereignis-Protokolldaten ab<br />

1. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste TREND.<br />

2. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste SENSOR. Eine entsprechende Meldung<br />

(„DATEN IN SENSOR“) wird am unteren Rand des Oximeterbildschirms angezeigt.<br />

88 Bedienungsanleitung


Verwalten der Daten aus dem OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong><br />

Nach vier bis sechs Sekunden kehrt das Oximeter zum Hauptmenü zurück,<br />

wenn das Oximeter alle Daten erfolgreich aus dem Sensor ausgelesen hat.<br />

Abbildung 61. Bildschirm Daten in Sensor<br />

Wenn der Sensor nach vier bis sechs Sekunden immer noch Daten aus dem<br />

OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong> ausliest, wird die Meldung DATEN IN SENSOR durch<br />

die Meldung TRENDDATEN WERDEN GELESEN mit der Option ABBRCH (Abbruch)<br />

ersetzt.<br />

Abbildung 62. Bildschirm mit TRENDDATEN WERDEN GELESEN aus sensorinternen Daten<br />

3. Drücken Sie die Taste ABBRCH, um die Aufzeichnung abzubrechen oder um<br />

weitere Daten aufzurufen oder anzuzeigen. Das Sensorereignisprotokoll kann<br />

durch Aufrufen des Menüs TREND/SENSOR angezeigt werden.<br />

Die LED SENSOREREIGNISPROTOKOLL leuchtet dauerhaft auf, wenn der<br />

Sensorspeicher voll ist, bis der OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong> vom Oximeter<br />

getrennt wird.<br />

Hinweis:<br />

Wenn der Sensor keine Daten enthält oder wenn keine Ereignisse in der vorherigen<br />

Überwachungssituation auf den Sensorspeicherchip geschrieben wurden, ist die Option<br />

TREND/SENSOR nicht verfügbar. Ein Beispielereignis ohne Daten ist im Folgenden<br />

dargestellt. Die Meldung wird gelöscht, wenn die Kurve oder die Zusammenfassung<br />

geschlossen wird.<br />

Abbildung 63. Grafischer Verlaufsbildschirm für Sensorereignisse, KEINE DATEN<br />

Bedienungsanleitung 89


Verwalten von Oximetriedaten<br />

Verwalten von grafischen Sensorereignisprotokolldaten<br />

Grafische Darstellungen des Ereignisverlaufs für Patienten sind nur bei OxiMax-<br />

<strong>Pulsoximetriesensor</strong>en für die Verwendung bei einem Patienten verfügbar. Die in der<br />

Graphik dargestellten Datenpunkte stellen den minimalen %SpO2-Wert für jedes<br />

30-Sekunden-Intervall während einer Ereignisdauer dar (%SpO2 für mindestens<br />

15 Sekunden ununterbrochen unterhalb des Alarmgrenzwertes) und werden alle<br />

30 Sekunden fortgesetzt, bis der aktuelle %SpO2-Wert den Alarmgrenzwert erreicht<br />

oder überschritten hat.<br />

Die Dauer eines Ereignisses wird durch die Anzahl der Datenpunkte im Ereignis<br />

bestimmt. Jeder Datenpunkt wird in Abständen von 30 Sekunden gespeichert.<br />

Die Ereignisse werden aus folgenden Gründen beendet:<br />

• Der %SpO2-Wert liegt wieder bei bzw. über dem Alarmgrenzwert<br />

• Pulsverlust<br />

• Der OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong> ist abgelöst.<br />

• Der OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong> wurde vom Patienten abgenommen.<br />

Abbildung 64. Grafischer Verlaufsbildschirm für Sensorereignisse, Seite 2 von 2<br />

Der Grafiktitel zeigt den Datentyp (KURVE) in der oberen linken Ecke an. Die Nummer<br />

des angezeigten Ereignisses und die Gesamtzahl der im OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong><br />

gespeicherten Ereignisse werden rechts vom Titel angezeigt (Beispiel 2/2). Datum<br />

und Uhrzeit des angezeigten Ereignisses werden oben in der Mitte und in der oberen<br />

rechte Ecke angezeigt.<br />

Der in der Grafik angezeigte Datentyp wird links von der vertikalen Achse (%SpO2)<br />

angezeigt. Darunter befindet sich der Wertebereich (min./max.) während des<br />

Ereignisses. Die Dauer des Ereignisses wird unterhalb des Wertebereichs angegeben.<br />

Die vertikale Achse der Kurve besitzt eine Zahlenmarkierung, um die Größenordnung<br />

der graphisch dargestellten Daten zu verdeutlichen. Die horizontale Achse ist nicht<br />

markiert, zeigt aber automatisch die Anzahl der 30-Sekunden-Intervalle während<br />

eines Ereignisses an. Die Alarmgrenze (niedriger als der SpO2-Alarmgrenzwert) wird<br />

durch eine horizontale, gepunktete Linie quer in der Grafik dargestellt. Der erste<br />

Datenpunkt ist die Alarmgrenze.<br />

90 Bedienungsanleitung


Verwalten der Daten aus dem OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong><br />

Ereignisse werden jeweils einzeln in einer Grafik dargestellt. Die Grafiken werden in<br />

chronologischer Reihenfolge angezeigt, wobei das letzte Ereignis zuerst angezeigt<br />

wird, wenn die grafische Anzeige für Sensorereignisse aufgerufen wird. Mit Hilfe der<br />

beiden Mehrfunktionstasten (gekennzeichnet mit nach links bzw. rechts zeigenden<br />

Pfeilsymbolen) am äußersten linken Rand ist es möglich, von einem Ereignis zum<br />

anderen zu gelangen. Zu Beginn einer Ereignissequenz, bei Ereignis 1 von zwei<br />

Ereignissen, ist der Pfeil der linken Mehrfunktionstaste umrandet; am Ende der<br />

Sequenz, bei Ereignis 2 von insgesamt zwei Ereignissen, ist der Pfeil der rechten<br />

Mehrfunktionstaste umrandet.<br />

Es ist außerdem möglich, mit den Tasten EINSTELLUNG ERHÖHEN und EINSTELLUNG<br />

VERRINGERN unter der Taste ALARM STUMM auf dem Oximeterbedienfeld von<br />

einem Ereignis zum anderen zu gelangen.<br />

Wenn Sie die Mehrfunktionstaste ZURÜCK drücken, kehrt die Anzeige zum<br />

vorherigen Untermenü TREND/SENSOR zurück.<br />

So zeigen Sie die Sensorereignisverlaufsdaten an:<br />

Während sich das Oximeter im normalen Überwachungsmodus befindet, können Sie<br />

Sensorereignisverlaufsdaten anzeigen.<br />

1. Schließen Sie einen OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong> mit Patientendaten an den<br />

SpO2-Sensoranschluss und das Kabel des Oximeters an.<br />

2. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste TREND.<br />

3. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste SENSOR.<br />

4. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste KURVE.<br />

Abbildung 65. Grafischer Verlaufsbildschirm für Sensorereignisse, Seite 5<br />

Hinweis:<br />

Verwenden Sie die linke und rechte Pfeiltaste, um durch die Seiten der Ereigniskurve zu<br />

blättern.<br />

Bedienungsanleitung 91


Verwalten von Oximetriedaten<br />

5. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste EXIT.<br />

Nachfolgend finden Sie eine Folge von Ereigniskurven von %SpO2+PF (Sättigung<br />

plus Pulsfrequenz) mit dualer Anzeige. Die duale Ereignisverlaufskurve entspricht<br />

einer Einzelkurve mit der Ausnahme, dass die Kurven horizontal komprimiert<br />

sind, um sowohl %SpO2 als auch Pulsfrequenz für ein und dasselbe Ereignis<br />

anzeigen zu können.<br />

Abbildung 66. Grafischer Verlaufsbildschirm für Sensorereignisse, Bildschirm 1 von 5<br />

Abbildung 67. Grafischer Verlaufsbildschirm für Sensorereignisse, Bildschirm 4 von 5<br />

Abbildung 68. Grafischer Verlaufsbildschirm für Sensorereignisse, Bildschirm 5 von 5<br />

So zeigen Sie tabellarische In-Sensor-Trenddaten an und drucken sie:<br />

Bei den tabellarischen Sensorereignisdaten handelt es sich um eine Auflistung aller<br />

Ereignisse, die auf dem Speicherchip des OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>s erfasst<br />

wurden.<br />

1. Wenn sich das Oximeter im normalen Überwachungsmodus befindet, drücken<br />

Sie die Mehrfunktionstaste TREND.<br />

2. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste SENSOR.<br />

92 Bedienungsanleitung


Verwalten der Daten aus dem OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong><br />

3. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste TABELLE, um die Daten anzuzeigen.<br />

Abbildung 69. Zusammenfassender Verlaufsdatenbildschirm: Januar 02<br />

Abbildung 70. Zusammenfassender Verlaufsdatenbildschirm: Januar 06<br />

Der Tabellentitel befindet sich in der oberen linken Ecke. Unter dem Tabellentitel<br />

befindet sich eine aus sechs Spalten bestehende Tabelle mit entsprechenden<br />

Spaltenüberschriften. Die Ereignisdaten werden in chronologischer Reihenfolge<br />

angezeigt, wobei das jüngste Ereignis zuerst ganz oben in der Liste angezeigt<br />

wird.<br />

Es können vier Ereignisse gleichzeitig angezeigt werden. Um weitere Ereignisse<br />

anzuzeigen, blättern Sie mithilfe der entsprechenden Mehrfunktionstaste unter<br />

den Pfeilen nach oben und nach unten weiter. Jede Bildschirmansicht zeigt den<br />

letzten Ereignisbildschirm von der vorherigen Seite an und fügt die nächsten drei<br />

Ereignisse hinzu. Die Pfeile nach oben und nach unten werden nur angezeigt,<br />

wenn überhaupt nach oben und nach unten geblättert werden kann. Ein leeres<br />

Pfeilsymbol weist auf den Anfang oder das Ende der Tabelle hin.<br />

4. Verwenden Sie die Tasten EINSTELLUNG ERHÖHEN und EINSTELLUNG<br />

VERRINGERN unter der Taste ALARM STUMM auf dem Oximeterbedienfeld, um<br />

sich Zeile für Zeile durch die Ereigniszusammenfassungstabelle zu bewegen.<br />

5. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste DRUCK, um die angezeigten Ereignisdaten zu<br />

drucken.<br />

6. Wenn Sie die Mehrfunktionstaste ZURÜCK drücken, kehrt die Anzeige zum<br />

vorherigen Untermenü TREND/SENSOR zurück.<br />

So zeigen Sie tabellarische sensorinterne Ereignisverlaufsdaten an und<br />

drucken sie:<br />

1. Zum Konfigurieren von Datenanschluss und Drucker siehe Drucken von Oximeter-<br />

Trenddaten, Seite 98.<br />

2. Wenn sich das Oximeter im normalen Überwachungsmodus befindet, drücken<br />

Sie die Mehrfunktionstaste TREND.<br />

3. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste SENSOR.<br />

Bedienungsanleitung 93


Verwalten von Oximetriedaten<br />

4. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste TABELLE, um die Daten anzuzeigen. Drücken<br />

Sie die Mehrfunktionstaste DRUCK, um die Daten zu drucken.<br />

5. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste ZURÜCK.<br />

Datenanschluss<br />

Überblick<br />

Mit Hilfe der seriellen Schnittstelle an der Rückseite des OxiMax N-600x-<br />

Pulsoximeter können Patientendaten übertragen werden; das OxiMax N-600x-<br />

Pulsoximeter braucht hierzu nur an einen PC oder seriellen Drucker angeschlossen<br />

zu werden.<br />

Bei Anschluss des Oximeters an einen PC oder einen Drucker ist vor dem Einsatz am<br />

Patienten die ordnungsgemäße Funktion beider Geräte zu überprüfen. Das Oximeter<br />

und der Drucker oder PC sind an eine geerdete Netzsteckdose anzuschließen.<br />

Das Protokoll des Oximeters muss auf ASCII eingestellt werden.<br />

Ein Drucker oder PC, der an die Datenübertragungsschnittstelle des Oximeters<br />

angeschlossen werden soll, muss gemäß IEC 60950-1: 2. Auflage zugelassen sein.<br />

Sämtliche Gerätekombinationen müssen den Anforderungen der IEC-Norm<br />

60601-1-1:2000 für elektromedizinische Systeme entsprechen. Der Anschluss eines<br />

Druckers oder PCs an die serielle Schnittstelle entspricht der Konfiguration eines<br />

medizinischen Systems. Die ausführende Person ist daher für die Einhaltung der<br />

Anforderungen der Systemnormen IEC 60601-1-1:2000 für elektromedizinische<br />

Systeme und IEC 60601-1-2: 2001 + A1: 2004 für elektromagnetische Kompatibilität<br />

verantwortlich. 2001 + A1: 2004.<br />

Anforderungen an den Datenanschluss<br />

Der Datenanschluss kann an einen seriellen Drucker oder einen PC angeschlossen<br />

werden, und zwar mit einem Kabel mit folgenden Abschlüssen:<br />

• Einem Stecker (Teile-Nummer 747538-1)<br />

• Einer Muffe (Teile-Nummer 1-747579-2)<br />

• Kompatiblen Pins (Teile-Nummer 66570-2)<br />

Das Kabel darf bei Verwendung des RS-232-Protokolls eine Länge von 7,6 Metern<br />

und bei Verwendung des RS-422-Protokolls eine Länge von 1.219,2 Metern nicht<br />

überschreiten. Die externen Datenverarbeitungsgeräte müssen nach UL<br />

60950-1:2007 oder IEC 60950-1:2. Auflage zertifiziert sein. Das verwendete Kabel<br />

muss vollständig abgeschirmt sein, beispielsweise ein Belden-Kabel (Teile-Nummer<br />

9609 oder 9616) oder entsprechende Kabel anderer Hersteller. Die Abschirmung<br />

muss eine durchgehende Verbindung zwischen dem Metallgehäuse des<br />

DB15-Anschlusses und dem Anschluss am PC bzw. dem seriellen Drucker bieten.<br />

94 Bedienungsanleitung


Datenanschluss<br />

Vorsicht<br />

Das Kabel darf nicht geknickt werden, da die Abschirmdrähte hierdurch eingerissen oder<br />

zerstört werden können.<br />

Ein Hardware-Protokoll wird nicht verwendet; Es ist jedoch Support für das XON/<br />

XOFF-Protokoll im ASCII-Modus vorhanden.<br />

Pinbelegung der Datenübertragungsschnittstelle<br />

WARNUNG<br />

Falls der serielle Anschluss, die analogen Ausgänge oder die Schwesternrufleitungen<br />

kurzgeschlossen werden, kann die Fernkommunikation unterbrochen werden.<br />

• RS-232-Format — Die Pins 2, 3 und 5 dienen der Datenübertragung im RS-232-Format.<br />

Fügen Sie beim Erstellen eines RS-232-Kabels keinen Widerstand hinzu und achten Sie<br />

darauf, dass die Kabellänge 7,60 Meter nicht überschreitet.<br />

• RS-422-Format — Die Pins 1, 4, 9 und 12 dienen der Datenübertragung im Format<br />

RS-422. Fügen Sie beim Erstellen eines RS-422-Kabels zwischen Pin 1 und Pin 9 des Kabels<br />

einen Widerstand (120 Ohm, 1/2 Watt, 5 %) hinzu und achten Sie darauf, dass die<br />

Kabellänge 1.219,2 Meter nicht überschreitet. Stecken Sie das Ende des Kabels mit dem<br />

Widerstand in das Oximeter.<br />

• Differentielle Datenübertragung — Pins 3 und 4 (TxD+ und TxD-) sind das Pinpaar für<br />

das differentielle Senden von Daten.<br />

• Differentieller Datenempfang — Pins 1 und 2 (RxD+ und RxD-) sind das Pinpaar für das<br />

differentielle Empfangen von Daten.<br />

Tabelle 9. Pinbelegung des Datenübertragungssignals<br />

Pin-<br />

Nummer Signalbezeichnung<br />

1 RxD+ (RS-422 [+] Eingang)<br />

2 RxD_232 (RS-232, Eingang)<br />

3 TxD (RS-232, Ausgang)<br />

4 TxD+ (RS-422 [+] Ausgang)<br />

5 Signalmasse (gegen Erde isoliert)<br />

6 AN_ SpO2 (Analogausgang Sättigung)<br />

7 NC_NO (Relaiskontakt Schwesternruf, im Normalfall<br />

geöffnet)<br />

8 NC_NC (Relaisschluss Schwesternruf, im Normalfall<br />

geschlossen)<br />

9 RxD - (RS_422 [-] Eingang)<br />

10 Signalmasse (gegen Erde isoliert)<br />

Bedienungsanleitung 95


Verwalten von Oximetriedaten<br />

Abbildung 71 zeigt die Anordnung der Pins vom rückwärtigen Bedienfeld aus<br />

gesehen. Bei Einsatz des Gerätes mit einem PC oder Drucker ist die leitende<br />

Ummantelung geerdet.<br />

Datenübertragung<br />

11 Schwesternruf (RS-232-Ausgangspegel)<br />

12 TxD- (RS-422 [-] Ausgang)<br />

13 AN_PULS (Analogausgang Pulsfrequenz)<br />

14 AN_PLETH (Analogausgang Plethysmographische<br />

Kurve)<br />

15 NC_COM (gemeinsame Leitung Relaiskontakt<br />

Schwesternruf )<br />

Abbildung 71. Pinbelegung der Datenübertragungsschnittstelle<br />

So richten Sie die Datenübertragung ein:<br />

1. Mithilfe der Anzeige für das Setup der seriellen Schnittstelle können Baudrate<br />

und Protokoll der Datenschnittstelle des OxiMax N-600x-Pulsoximeters<br />

eingestellt werden.<br />

2. Wenn sich das Oximeter im normalen Überwachungsmodus befindet, drücken<br />

Sie die Mehrfunktionstaste SETUP.<br />

3. Drücken Sie zweimal die Mehrfunktionstaste WEITER und dann die<br />

Mehrfunktionstaste COMM.<br />

4. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste WAHL.<br />

Abbildung 72. Bildschirm zum Einrichten der seriellen Schnittstelle, Auswahl des Baudratenprotokolls<br />

96 Bedienungsanleitung


Datenanschluss<br />

5. Mit den Tasten EINSTELLUNG ERHÖHEN und EINSTELLUNG VERRINGERN können<br />

Sie die gewünschte Sprache einstellen. Die Protokolloptionen sind beim OxiMax<br />

N-600x-Pulsoximeter anders als wenn bei dem Oximeter die SPD-Funktion<br />

aktiviert ist. Das werkseitige Standardprotokoll lautet ASCII. (siehe Kompatibilität<br />

und Ausgabe des Kommunikationsprotokolls, Seite 97).<br />

Kommunikationsprotokolle<br />

Tabelle 10. Kompatibilität und Ausgabe des Kommunikationsprotokolls<br />

1 Nicht als Echtzeitausdruck verfügbar<br />

6. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste WAH.<br />

Hinweis:<br />

N-600x mit<br />

Firmware bis<br />

Version 2.0<br />

Standard-Baudrate<br />

N-600x mit Firmware 2.0 und höher<br />

Standard-Baudrate<br />

Ausgabe beinhaltet<br />

SPD-Datenfelder<br />

ASCII 9600 9600 Ja 1<br />

KLINISCH 19200 19200 Ja<br />

KURVE (Grafik) 9600 N/Z Nein<br />

OXINET 9600 N/Z Nein<br />

PHILIPS (VueLink) 19200 Nur 19200 verwenden Nein<br />

SPACELBS (Spacelabs) 9600 N/Z Nein<br />

MARQ (GE Marquette) 9600 N/Z Nein<br />

DATEX (Datex-Ohmeda) 2400 N/Z Nein<br />

SPDaus N/Z Standard 115200<br />

Verfügbar:<br />

19200, 57600, 115200<br />

Wenn SPD aktiviert ist, beinhalten die Klinik- und SPDout-Protokolle SPD-Daten.<br />

Die Ergebnisse können bei Hostsysteme ohne Upgrades, die die zusätzlichen<br />

SPD-Daten unterstützen, nicht vorhergesagt werden. Siehe Tabelle 10, Kompatibilität<br />

und Ausgabe des Kommunikationsprotokolls, auf Seite 97.<br />

7. Drücken Sie die Tasten EINSTELLUNG ERHÖHEN oder EINSTELLUNG VERRINGERN<br />

unter der Taste ALARM STUMM auf dem Oximeterbedienfeld, um die gewünschte<br />

Baudrate auszuwählen, falls sie sich von der Standardeinstellung für das spezielle<br />

Protokoll unterscheidet.<br />

8. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste EXIT.<br />

Bedienungsanleitung 97<br />

Ja


Verwalten von Oximetriedaten<br />

Informationen zum Drucken von Daten<br />

Drucken von Oximeter-Trenddaten<br />

Lesen Sie im Wartungshandbuch nach oder kontaktieren Sie den Technischen<br />

Kundendienst von Nellcor bzw. Ihre lokale Nellcor-Vertretung.<br />

Echtzeitausdruck<br />

Echtzeitdaten werden fortlaufend an den Datenanschluss auf der Rückseite des<br />

Oximeters gesendet.<br />

Um Patientendaten über den Datenanschluss zu erfassen, muss der Datenanschluss<br />

des Oximeters an einen PC oder seriellen Drucker angeschlossen werden.<br />

Während der Übertragung eines Echtzeitdatenausdrucks oder einer Echtzeitausgabe<br />

zu einem Drucker oder PC wird jede Sekunde eine neue Datenzeile angezeigt.<br />

Spaltenüberschriften werden nach jeweils 25 Zeilen angezeigt oder gedruckt,<br />

ebenso bei Änderung eines Wertes in der Spaltenüberschrift. Die Messwerte werden<br />

in Intervallen von je einer Sekunde angezeigt.<br />

Hinweis:<br />

Wenn die Datenübertragung unterbrochen wird, schalten Sie das Oximeter aus und wieder<br />

ein. Wenn das Oximeter an einen PC angeschlossen ist, senden Sie das Signal XON (Strg+q),<br />

um das Oximeter neu zu starten.<br />

Echtzeitausdruck-Datenfelder<br />

Hier ein Beispiel für Echtzeitdaten.<br />

Abbildung 73. Beispiel-Echtzeit-Datenausgabe (SPD-Funktion nicht aktiviert)<br />

98 Bedienungsanleitung


Datenanschluss<br />

1. Spaltenüberschriften — Jede 25ste Datenzeile ist eine Spaltenüberschrift.<br />

Eine Spaltenüberschrift wird immer dann angezeigt, wenn sich der Wert in<br />

einer Spaltenüberschrift ändert. Das Beispiel oben zeigt drei unterschiedliche<br />

Spaltenüberschriften. Von oben ausgehend sind 25 Zeilen zu sehen, bevor die<br />

zweite Spaltenüberschriftzeile gedruckt wird. Die dritte Spaltenüberschriftzeile in<br />

Abbildung 73 wird angezeigt, weil die untere Alarmgrenze für den SpO2-Wert von<br />

85 % auf 80 % gesenkt wurde.<br />

Abbildung 74. Beispiel-Standardspaltenüberschriften<br />

2. Datenquelle — Die Daten in dem markierten Feld stellen die Modellnummer des<br />

Oximeters dar, in diesem Fall ist es das OxiMax N-600x-Pulsoximeter.<br />

Abbildung 75. Position der Modellnummer in Spaltenüberschriften<br />

3. Firmware Version — In den nächsten Datenfeldern werden die Firmware-Version<br />

(Version 2.0.4.0) und die Prüfnummer der Firmware (CRC:XXXX) angezeigt. XXXX).<br />

Diese Werte ändern sich während des normalen Betriebes nicht.<br />

Abbildung 76. Position der Firmware-Version in Spaltenüberschriften<br />

Hinweis:<br />

Die Nummern können sich ändern, wenn das Gerät gewartet oder mit einem Firmware-<br />

Upgrade ausgestattet wird.<br />

4. Alarmgrenzwerte — Die beiden letzten Datenfelder im oberen Teil geben den<br />

oberen und den unteren Grenzwert für SpO2 und die Pulsfrequenz (PF) an.<br />

In dem Beispiel liegt der untere Alarmgrenzwert für SpO2 bei 85 % und der<br />

obere Alarmgrenzwert bei 100 %. Die Grenzwerte für die Pulsfrequenz liegen<br />

bei 40 bzw. 170 Schlägen pro Minute. Der SatSeconds-Alarmgrenzwert<br />

(100SAT-S) zeigt die SatSeconds-Alarmeinstellung an. In diesem Beispiel ist<br />

SatSeconds auf 100 eingestellt.<br />

Abbildung 77. Position der Alarmgrenzwerte in Spaltenüberschriften<br />

Bedienungsanleitung 99


Verwalten von Oximetriedaten<br />

5. Monitormodus — Aus dem ersten Feld der zweiten Zeile ist der Monitormodus<br />

(ERW oder NEO) abzulesen.<br />

Abbildung 78. Position der Monitormodus in Spaltenüberschriften<br />

6. Ansprechmodus — Im zweiten Feld in der zweiten Linie stehen der SatSeconds-<br />

Alarmgrenzwert und der SpO2-Ansprechmodus (NORMAL oder SCHNELL).<br />

Der Ansprechmodus kann sich auf das Verhalten des SPD-Alarms auswirken.<br />

Abbildung 79. Position von SpO2 und Ansprechmodus in Spaltenüberschriften<br />

7. Datenspaltenüberschriften — Die eigentlichen Spaltenüberschriften befinden<br />

sich ganz unten in der Spaltenüberschriftzeile.<br />

Abbildung 80. Position der Datenspaltenüberschriften<br />

8. Patientendaten — Diese werden in der Tabelle von links nach rechts angegeben.<br />

- Die Uhrzeit, zu der die Patientendaten erfasst wurden<br />

- Aktueller %SpO2-Wert<br />

- Aktuelle Pulsfrequenz (PF)<br />

- Aktuelle Pulsamplitude (PA)<br />

- Betriebsstatus des Oximeters<br />

a. Zeit — In der Zeitspalte wird der Wert der Echtzeituhr angezeigt.<br />

Abbildung 81. Position des Zeitstempels<br />

100 Bedienungsanleitung


Datenanschluss<br />

b. Patientendaten — Die Parameterwerte werden direkt unterhalb der<br />

Spaltenüberschrift der Parameter angezeigt. In diesem Beispiel liegt der %SpO2-Wert<br />

bei 100 und die Pulsfrequenz bei 190 Schlägen pro Minute. Das Sternchen (*) neben<br />

der Zahl 190 zeigt an, dass die Messung außerhalb der Alarmgrenzwerte für die<br />

Pulsfrequenz liegt (im oberen Teil der Zeile angegeben). Wenn keine Daten für einen<br />

Parameter zur Verfügung stehen, werden drei Striche (- - -) statt eines Zahlenwertes<br />

angezeigt. „PA“ steht für den Pulsamplitudenwert, der zwischen 0 und 254 liegen<br />

kann. Zu diesem Wert gibt es keine Alarmparameter. Wertschwankungen weisen<br />

auf Änderungen im Pulsvolumen oder in der relativen Pulsstärke bzw. in der<br />

Blutzirkulation allgemein hin.<br />

Abbildung 82. Position der Patientendaten<br />

Hinweis:<br />

Wenn der Sensor sich gelöst hat, erscheinen außerdem drei Striche (- - -) im<br />

Patientendatenbereich der Anzeige bzw. des Ausdrucks.<br />

c. Betriebsstatus — In der Statusspalte sind die Alarmzustände und der Betriebsstatus<br />

des Oximeters enthalten. Im Beispiel oben bedeutet „PH“ (Pulse High, Hohe<br />

Pulsfrequenz), dass der obere Alarmgrenzwert für die Pulsfrequenz überschritten<br />

wurde. In der Statusspalte können bis zu vier Codes gleichzeitig angezeigt werden.<br />

Abbildung 83. Position der Betriebsstatusdaten<br />

Tabelle 11. Statuscodedefinitionen<br />

Code Definition<br />

AO Alarm ausgeschaltet (Alarm Off)<br />

AS Alarmstummschaltung<br />

BU Battery in Use (Akku in Gebrauch)<br />

LB Low Battery (Akku schwach)<br />

LM Pulsverlust mit Signalartefakt<br />

LP Loss of Pulse (Pulsverlust)<br />

ID Signalartefakt erkannt<br />

MO Signalartefakt<br />

PH Alarm Oberer Pulsfrequenzgrenzwert<br />

PL Alarm Unterer Pulsfrequenzgrenzwert<br />

PS Pulssuche<br />

Bedienungsanleitung 101


Verwalten von Oximetriedaten<br />

Vorsicht<br />

Signalartefakte, die auf eine Vielzahl externer Faktoren zurückzuführen sein können, können<br />

die Anzeige bzw. die Genauigkeit der angezeigten Oximeterwerte beeinträchtigen.<br />

Verwendung der Schnittstelle Schwesternruf<br />

Schwesternruffunktion<br />

Tabelle 11. Statuscodedefinitionen<br />

Code Definition<br />

SH Alarm Oberer Sättigungsgrenzwert<br />

SL Alarm Unterer Sättigungsgrenzwert<br />

SD Sensor Disconnect (Sensor<br />

abgetrennt)<br />

SO Sensor Off (Sensor gelöst)<br />

WARNUNG<br />

Verwenden Sie die Schwesternruffunktion nicht als primäre Quelle für die<br />

Benachrichtigung über einen Alarmzustand. Die primäre Quelle für die<br />

Benachrichtigung des medizinischen Personals über einen Alarmzustand sind die<br />

akustischen und optischen Alarme des Pulsoximeters in Verbindung mit den<br />

klinischen Zeichen und Symptomen.<br />

WARNUNG<br />

Die Schwesternruffunktion des OxiMax N-600x-Pulsoximeters steht zur Verfügung,<br />

wenn das Oximeter mit Netzstrom oder über den internen Akku betrieben wird.<br />

Die Schwesternruffunktion funktioniert jedoch nicht, wenn die Oximeteralarme<br />

stummgeschaltet sind.<br />

Mit der Schwesternruffunktion des OxiMax N-600x-Pulsoximeters kann das<br />

Pflegepersonal Patientenalarme aus der Ferne überwachen. Es funktioniert in<br />

Verbindung mit dem Schwesternrufsystem Ihrer Einrichtung. Der Anschluss erfolgt<br />

über die serielle Schnittstelle (Pins 7, 8, 10, 11 oder 15, siehe Abbildung 71 auf<br />

Seite 96).<br />

Das Oximeter verfügt über zwei verschiedene Schnittstellenarten für den<br />

Schwesternruf: RS-232-Pegel und ein Relais-Festkörperschließkontakt.<br />

Die Schwesternruffunktion auf RS-232-Basis steht sowohl bei Netzbetrieb als auch<br />

bei Betrieb über Akku zur Verfügung. Die Schwesterruffunktion auf Relaisbasis ist<br />

sowohl bei Netzbetrieb als auch bei Betrieb über Akku verfügbar.<br />

Sofern sie aktiviert sind, zeigen akustische Alarme die Fernposition an. Wird der<br />

akustische Alarm abgeschaltet oder stummgeschaltet, wird auch die Funktion<br />

Schwesternruf deaktiviert.<br />

102 Bedienungsanleitung


Verwendung der Schnittstelle Schwesternruf<br />

Pin 11 der Datenübertragungsschnittstelle ist dem Schwesternrufsignal (RS-232-<br />

Pegel) zugeordnet, Pin 5 oder 10 der Masse (Weitere Informationen finden Sie unter<br />

„Abbildung 71“ auf Seite 96). Ohne Alarmzustand liegt die Spannung zwischen den<br />

Pins 10 und 11 bei -5 VDC bis -12 VDC oder bei +5V DC bis +12 VDC, je nachdem,<br />

welche Option über die Mehrfunktionstasten ausgewählt wurde (entweder NORM+<br />

oder NORM-). Bei einem akustischen Alarm tauscht die Ausgabe zwischen Pins 5 und<br />

11 die Polarität.<br />

Die Pins 7 und 15 stellen einen Relaiskontakt dar, der geschlossen wird, wenn das<br />

Oximeter einen Alarm auslöst. Pin 8 und 15 bilden einen Relaiskontakt, der bei<br />

Alarmauslösung geöffnet wird. Pin 15 ist common, Pin 7 ist in der Regel geöffnet und<br />

Pin 8 ist in der Regel geschlossen. Informationen zur Nennleistung finden Sie unter<br />

Nennleistung des Schwesternruf-Relais, Seite 148.<br />

Pin<br />

Tabelle 12. Zustände der Schwesternruf-Relaispins<br />

Kein Alarm oder Alarm<br />

stummgeschaltet Akustischer Alarm Oximeter aus<br />

7 NO Geöffnet Geschlossen Geschlossen<br />

8 NC Geschlossen Geöffnet Geöffnet<br />

Testen Sie die Schwesternruffunktion, bevor Sie sie in Ihrer Einrichtung einsetzen<br />

und immer, wenn Sie das OxiMax N-600x-Pulsoximeter an einem Ort einsetzen,<br />

an dem mit Schwesternruf gearbeitet wird. Wenn ein angeschlossener OxiMax-<br />

<strong>Pulsoximetriesensor</strong> nicht mit einem Patienten verbunden ist, sind auf der<br />

Oximeteranzeige Nullen zu sehen und das Oximeter verbleibt fünf Sekunden<br />

lang im Pulssuchmodus. Anschließend zeigt das Oximeter im %SpO2- und im<br />

Pulsfrequenzbereich des Bildschirms drei Striche [- - -] an. Sie können die<br />

Schwesternruffunktion testen, indem Sie einen Alarmzustand herstellen (z. B. Sensor<br />

gelöst) und dann überprüfen, ob das Schwesternrufsystem der Klinik hierdurch<br />

aktiviert wird.<br />

Einstellen der RS-232-Polarität des Schwesternrufs<br />

Die Signalpolarität des Schwesternrufs kann auf ein positives Signal (NORM +) oder<br />

ein negatives Signal (NORM -) bei einem Alarmzustand eingestellt werden.<br />

So stellen Sie die Polarität des Schwesternrufs ein:<br />

1. Wenn sich das Oximeter im normalen Überwachungsmodus befindet, drücken<br />

Sie die Mehrfunktionstaste SETUP.<br />

Bedienungsanleitung 103


Verwalten von Oximetriedaten<br />

2. Drücken Sie zweimal die Mehrfunktionstaste WEITER und dann die<br />

Mehrfunktionstaste SR.RUF.<br />

Abbildung 84. Bildschirm zum Einstellen der Signalpolarität des Schwesternrufs<br />

3. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste NORM + oder die Mehrfunktionstaste NORM -.<br />

4. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste EXIT.<br />

Berechnen der Analogspannungsausgabe<br />

Die serielle Schnittstelle des OxiMax N-600x-Pulsoximeters bietet eine<br />

Analogspannungsausgabe zwischen den Pins 6, 13, 14 und Masse (Pin 10),<br />

mit denen Oximeter kalibriert werden können. Die Spannung entspricht dem<br />

aktuellen Wert eines bestimmten gemessenen Parameters. Sie variiert über den<br />

gesamten Wertebereich des jeweiligen Parameters proportional zwischen 0,0 und<br />

1 VDC. Während beispielsweise der aktuelle Wert der SpO2 zwischen 0 und 100 %<br />

schwankt, ändert sich die Spannung zwischen Pin 6 und der Masse (Pin 10) zwischen<br />

0,0 und 1,0 VDC. Eine Spannung von 0,94 V bedeutet dabei einen aktuellen Wert der<br />

SpO2 von 94.<br />

Tabelle 13. Pinbelegung der Analogausgänge<br />

Pin Parameter Parameterbereich<br />

6 Sättigung 0 - 100%<br />

13 Pulsfrequenz 0 -250 Schläge pro<br />

Minute<br />

14 Kurve 0 - 254 PAT<br />

So stellen Sie den analogen Spannungsausgang ein:<br />

1. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste SETUP.<br />

2. Drücken Sie dreimal auf die Mehrfunktionstaste WEITER.<br />

104 Bedienungsanleitung


3. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste ANALOG.<br />

Berechnen der Analogspannungsausgabe<br />

Abbildung 85. Bildschirm zur Einstellung der Analogspannung<br />

a. VOLT-optionen — Bei den Einstellungen 0 VOLT oder 1 VOLT wird die gewählte<br />

Spannung an Pin 6, 13 oder 14 ausgegeben, wie sie den Masse-Pins 5 und<br />

10 zugeordnet sind.<br />

b. Option INTERV — Mit der Einstellung INTERV wird die Spannung in Stufen von<br />

jeweils einem zehntel Volt von 0 auf 1 V erhöht. Jedes Spannungsintervall wird dabei<br />

mindestens 1 Sekunde lang gehalten.<br />

4. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste ZURÜCK.<br />

Die Kalibrierung des angeschlossenen Geräts muss gemäß Beschreibung im N-600x-<br />

Wartungshandbuch von einem qualifizierten Servicetechniker durchgeführt werden.<br />

Bedienungsanleitung 105


Verwalten von Oximetriedaten<br />

106 Bedienungsanleitung


6 Verwenden von OxiMax-<br />

<strong>Pulsoximetriesensor</strong>en und -<br />

zubehör<br />

Überblick<br />

WARNUNG<br />

Der Pulsoxioximetriesensor extrapoliert vom Datum und der Uhrzeit, die vom<br />

Nellcor OxiMax N-600x-Pulsoximeter bereitgestellt werden, während das<br />

Sensorereignisprotokoll im Sensor aufgezeichnet wird. Die genaue Einstellung des<br />

Datums/der Uhrzeit erfolgt anhand der Datums-/Uhrzeiteinstellung am Pulsoximeter.<br />

Stellen Sie das Datum und die Uhrzeit des Pulsoximeters auf den korrekten Wert ein,<br />

bevor Sie einen Sensor mit aktiviertem Speicher anschließen, damit das Datum und<br />

die Uhrzeit konsistent sind, solange der Sensor angeschlossen ist. Da ein Sensor mit<br />

Sensorereignisprotokolldaten von einem Oximeter zum anderen transportiert<br />

werden kann, wirken sich Datums- und Uhrzeit-Diskrepanzen zwischen den<br />

Oximetern und den Sensorereignisprotokolldaten auf die Reihenfolge aus, in der<br />

die Sensorereignisprotokolldaten angezeigt werden. Dieses potenzielle Problem<br />

lässt sich vermeiden, indem alle Monitore einer Einrichtung auf dieselbe Uhrzeit<br />

eingestellt werden.<br />

Das OxiMax N-600x-Pulsoximeter zeichnet den SpO2-Ereignisverlauf eines<br />

Patienten vom Speicherchip des Sensors auf, sodass der Ereignisverlauf eines<br />

Patienten diesen auf seinem Weg durch das Krankenhaus begleiten kann.<br />

Dadurch kann das Pflegepersonal etwaige Patientenereignisse während des<br />

Krankentransports oder im vorherigen Pflegebereich nachvollziehen. Diese Funktion<br />

ist nur bei OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>en zur Verwendung bei einem Patienten<br />

verfügbar.<br />

Vorsicht<br />

Zur Verwendung bei einem Patienten vorgesehene Sensoren dürfen ausschließlich<br />

bei einem Patienten verwendet werden. Selbstklebende <strong>Pulsoximetriesensor</strong>en mit<br />

Sensortrenddaten dürfen nicht von einem Patienten auf einen anderen übertragen werden.<br />

Geschieht dies doch, kann dies dazu führen, dass die Daten des ersten Patienten zur<br />

Beurteilung des zweiten Patienten herangezogen werden, da bei aufgezeichneten SpO2-<br />

Ereignisverlaufsdaten nicht zwischen Ereignissen mehrerer Patienten unterschieden<br />

werden kann.<br />

Bedienungsanleitung 107


Verwenden von OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>en und -zubehör<br />

OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>en<br />

Auswählen eines OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>s<br />

WARNUNG<br />

Vor dem Einsatz ist die Bedienungsanleitung zum OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>,<br />

einschließlich aller Warnhinweise, Achtungshinweise und Anweisungen, sorgfältig<br />

zu lesen.<br />

WARNUNG<br />

Verwenden Sie lediglich von Nellcor zugelassene OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>en und<br />

Pulsoximetriekabel zum Anschließen an den OxiMax-Sensoranschluss. Wenn Sie<br />

andere Kabel oder Sensoren anschließen, kann dies die Genauigkeit der Sensordaten<br />

beeinflussen, was zu gegenläufigen Ergebnissen führen kann.<br />

WARNUNG<br />

Verwenden Sie nur einwandfreie OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>en und<br />

Pulsoximetriekabel. Sensoren, deren optische Komponenten freiliegen, dürfen<br />

nicht verwendet werden.<br />

WARNUNG<br />

Computerkabel dürfen nicht an den Oximetersensoranschluss angeschlossen werden.<br />

WARNUNG<br />

Durch fehlerhafte oder eine zu lange andauernde Anbringung eines SpO2 OxiMax-<br />

<strong>Pulsoximetriesensor</strong>s können Gewebeschäden verursacht werden. Untersuchen Sie<br />

regelmäßig die Anbringungsstelle, wie in der Bedienungsanleitung des Sensors<br />

angegeben.<br />

WARNUNG<br />

Das Pulsoximeter darf nicht am Sensorkabel oder am Netzkabel angehoben werden;<br />

diese Teile könnten sich vom Pulsoximeter lösen, so dass das Gerät möglicherweise auf<br />

den Patienten fällt.<br />

WARNUNG<br />

Bestimmte Umgebungsbedingungen, Fehler bei der Anlegung des Sensors sowie der<br />

Zustand des Patienten können die Pulsoximetrie-Messungen und das Pulssignal<br />

beeinflussen.<br />

WARNUNG<br />

OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>en dürfen nicht in Flüssigkeiten eingetaucht oder<br />

Feuchtigkeit ausgesetzt werden.<br />

Vorsicht<br />

Die Fehlermeldung „Sensor gelöst“ und der damit verbundene Alarm zeigen an, dass der<br />

Sensor entweder gelöst oder die Verkabelung fehlerhaft ist. Prüfen Sie die Sensorverbindung<br />

und tauschen Sie, wenn nötig, den OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>, das Pulsoximetriekabel<br />

oder beides aus.<br />

108 Bedienungsanleitung


OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>en<br />

Vorsicht<br />

OxiMax Selbstklebende OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>en sind nur zur Verwendung an einem<br />

Patienten vorgesehen. Sensoren mit Sensortrenddaten dürfen nicht von einem Patienten<br />

auf einen anderen übertragen werden. Geschieht dies doch, kann dies dazu führen, dass die<br />

Daten des ersten Patienten zur Beurteilung des zweiten Patienten herangezogen werden,<br />

da bei aufgezeichneten SpO2-Ereignisverlaufsdaten nicht zwischen Ereignissen mehrerer<br />

Patienten unterschieden werden kann.<br />

Hinweis:<br />

Zu den physiologischen Zuständen, medizinischen Verfahren oder externen Mitteln, die<br />

die Fähigkeit des Pulsoximeters, Messungen zu erkennen und anzuzeigen beeinträchtigen<br />

können, zählen dysfunktionales Hämoglobin, arterielle Farbstoffe, geringe Perfusion, dunkle<br />

Pigmentierung und äußerlich aufgebrachte Färbemittel wie Nagellack oder Tönungscreme<br />

und Make-up.<br />

Um ein Sensorgenauigkeitsraster zu erhalten, in dem alle OxiMax-<br />

<strong>Pulsoximetriesensor</strong>en aufgeführt sind, die mit dem OxiMax N-600x-Pulsoximeter<br />

verwendet werden, wenden Sie sich bitte an den Technischen Kundendienst von<br />

Nellcor oder kontaktieren Sie Ihre lokale Nellcor-Vertretung.<br />

Bei der Auswahl eines OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>s sind folgende Punkte zu<br />

berücksichtigen: Gewicht und Bewegungsaktivität des Patienten, adäquate<br />

Perfusion, verfügbare Anlegestellen für den Sensor, die Notwendigkeit der<br />

Sterilität sowie die voraussichtliche Dauer der Überwachung. Weitere Angaben<br />

bietet OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>modelle und Patientengrößen bzw. die<br />

zuständige Nellcor-Vertretung. Siehe Leistungsfaktoren des OxiMax-<br />

<strong>Pulsoximetriesensor</strong>s, Seite 118 für weitere Informationen zur Sensorleistung.<br />

Tabelle 14. OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>modelle und Patientengrößen<br />

OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong> Modell<br />

Max-Fast-Stirnsensor MAX-FAST® >10 kg<br />

OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong> (sterile, nur zur einmaligen<br />

Verwendung)<br />

Durasensor -Fingerclip-Sensor (wiederverwendbar,<br />

unsteril)<br />

Wiederverwendbarer Oxiband-sensor<br />

(wiederverwendbar und haftend, unsteril)<br />

OxiCliq-Sensoren (sterile, nur zur einmaligen<br />

Verwendung)<br />

MAX-N<br />

MAX-I<br />

MAX-P<br />

MAX-A<br />

MAX-AL<br />

MAX-R<br />

DS-100A >40 kg<br />

OXI-A/N<br />

OXI-P/I<br />

Patient<br />

Größe<br />

40 kg<br />

3 bis 20 kg<br />

10 bis 50 kg<br />

>30 kg<br />

>30 kg<br />

>50 kg<br />

40 kg<br />

3 bis 40 kg<br />

Bedienungsanleitung 109<br />

P<br />

N<br />

I<br />

A<br />

10 bis 50 kg<br />

40 kg<br />

3 bis 20 kg<br />

>30 kg


Verwenden von OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>en und -zubehör<br />

Tabelle 14. OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>modelle und Patientengrößen<br />

OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong> Modell<br />

Dura-Y-Sensor für den Einsatz an verschiedenen<br />

Körperstellen (wiederverwendbar, unsteril)<br />

Zur Verwendung mit dem Dura-Y-Sensor:<br />

Ohrclip (wieder verwendbar, unsteril)<br />

Pedi-Check Pädiatrischer Spot-Check-Clip<br />

(wiederverwendbar, unsteril)<br />

Nicht haftender Softcare -Sensor (zur Verwendung bei<br />

einem Patienten, für Frühgeborene)<br />

Nicht haftender Softcare -Sensor (zur Verwendung bei<br />

einem Patienten, für Neugeborene)<br />

Nicht haftender Softcare -Sensor (zur Verwendung bei<br />

einem Patienten, für Erwachsene)<br />

Das Pulsoximetriekabel DOC-10 verbindet das OxiMax N-600x-Pulsoximeter mit<br />

dem OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>.<br />

OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>-Funktionen<br />

D-YS<br />

D-YSE<br />

D-YSPD<br />

>1 kg<br />

>30 kg<br />

3 bis 40 kg<br />

SC-PR 40 kg<br />

OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>-Funktionen unterscheiden sich aufgrund<br />

unterschiedlicher Sensorversionen und des Sensortyps (klebend, recycelt und<br />

wiederverwendbar). Die Versionsnummer des OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>s<br />

befindet sich auf dem Sensorstecker.<br />

Funktion<br />

Tabelle 15. OxiMaxSensorfunktionen<br />

Haftsensoren<br />

Version<br />

B<br />

Sensoren<br />

aus<br />

Recycling<br />

material<br />

Version<br />

B<br />

Wiederverwendbare<br />

Sensoren<br />

Version<br />

A<br />

OxiMaxSensorereignisprotokoll Ja Nein Nein Nein<br />

Sensormeldungen Ja Ja Nein Ja<br />

Sensor ID-Meldung Ja Ja Ja Ja<br />

Patient<br />

Größe<br />

Version<br />

B<br />

110 Bedienungsanleitung


Zubehör<br />

Bioverträglichkeitsprüfung<br />

Zubehör<br />

Die OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>en von Nellcor wurden gemäß ISO 109931-1<br />

(Biologische Bewertung von Medizinprodukten, Teil 1: Leitfaden für die Auswahl<br />

der Tests) einer Bioverträglichkeitsprüfung unterzogen. Evaluation and Testing.<br />

Die OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>en haben die empfohlenen Bioverträglichkeitstests<br />

erfolgreich bestanden und entsprechen somit den Anforderungen der ISO 10993-1.<br />

Überblick<br />

Mehrere Aufbaukonfigurationen, ein Tragekoffer und ein Allzweckkorb stehen<br />

für den Einsatz in Verbindung mit dem OxiMax N-600x-Pulsoximeter bereit.<br />

Informationen zu diesem Zubehör finden Sie auf der Nellcor-Website oder<br />

kontaktieren Sie den Technischen Kundendienst von Nellcor oder wenden<br />

Sie sich an Ihre lokale Nellcor-Vertretung.<br />

• GCX Adapterplatte. Siehe Seite 112.<br />

http://www.nellcor.com/<br />

• GCX Wandhalterung und Kanal. (siehe Seite 113).<br />

• GCX Rollständer (siehe Seite 114).<br />

• Gepolsterter Tragekoffer. (siehe Seite 115).<br />

Bedienungsanleitung 111


Verwenden von OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>en und -zubehör<br />

GCX Adapterplatte<br />

Bestellen Sie bei Nellcor eine optionale Adapterplatte. Diese Adapterplatte ist für im<br />

Handel erhältliche Standard-GCX-Befestigungsklammern geeignet und dient der<br />

sicheren Montage des Oximeters in einer Wandhalterung oder auf einem<br />

Rollständer.<br />

Die Adapterplatte wird wie dargestellt unten am Oximeter befestigt. Weitere<br />

Hinweise zum Anbringen der Adapterplatte an die GCX-Klammern entnehmen Sie<br />

der illustrierten Bedienungsanleitung, die der GCX-Adapterplatte beiliegt.<br />

Abbildung 86. GCX Adapterplatte<br />

112 Bedienungsanleitung


GCX Wandhalterung und Kanal<br />

Zubehör<br />

Diese optionale Wandhalterung und den 19-Zoll-Kanal können Sie bei Nellcor<br />

bestellen.<br />

Der Wandarm der M-Serie wird an der GCX Adapterplatte befestigt, die wiederum<br />

am Arm der M-Serie befestigt wird. Der Arm wird in den Wandkanal eingeschoben.<br />

Weitere Einzelheiten finden Sie in der illustrierten Bedienungsanleitung, die dem<br />

vertikalen Wandarm beiliegt.<br />

Abbildung 87. GCX Wandarm und Kanal<br />

Bedienungsanleitung 113


Verwenden von OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>en und -zubehör<br />

GCX Rollständer<br />

Diesen optionalen GCX Rollständer mit Allzweckkorb und Griff können Sie bei<br />

Nellcor bestellen.<br />

Der GCX Rollständer wird wie dargestellt an der GCX Adapterplatte des Oximeters<br />

befestigt. Weitere Hinweise zum Anschließen des Rollständers entnehmen Sie der<br />

illustrierten Bedienungsanleitung, die dem GCX Rollständer beiliegt.<br />

Abbildung 88. GCX Rollständer<br />

114 Bedienungsanleitung


Gepolsterter Tragekoffer<br />

Den optionalen gepolsterten Tragekoffer können Sie direkt bei Nellcor bestellen.<br />

Der mit Polstern ausgestattete Tragekoffer schützt das Oximeter während des<br />

Transports. Der Tragekoffer hat zwei Taschen für OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>en,<br />

Kabel und die N-600x-Bedienungsanleitung.<br />

Abbildung 89. Gepolsterter Tragekoffer<br />

Zubehör<br />

Bedienungsanleitung 115


Verwenden von OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>en und -zubehör<br />

116 Bedienungsanleitung


7 Leistungsfaktoren<br />

Überblick<br />

WARNUNG<br />

Bestimmte Umgebungsbedingungen, Fehler bei der Anlegung des OxiMax-<br />

<strong>Pulsoximetriesensor</strong>s und der Zustand des Patienten können die Pulsoximetrie-<br />

Messungen und das Pulssignal beeinflussen. Detaillierte Sicherheitsinformationen<br />

sind in den entsprechenden Kapiteln der Bedienungsanleitung zu finden.<br />

• Sicherheitsinformationen, Seite 7<br />

• Verwenden von OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>en und -zubehör, Seite 107<br />

• Leistungsfaktoren, Seite 117<br />

Überprüfen Sie die Leistung des OxiMax N-600x-Pulsoximeters anhand der<br />

folgenden Verfahren, die im Kapitel Modifying and Testing the Oximeter (Modifizieren<br />

und Testen des Oximeters) des N-600x-Wartungshandbuchs beschrieben sind. Lassen<br />

Sie diese Verfahren von einem qualifizierten Servicetechniker ausführen, bevor Sie<br />

das Gerät zum ersten Mal in einer Klinik installieren.<br />

Leistungsfaktoren<br />

Leistungsfaktoren<br />

Probleme bei der Anwendung und bestimmte Zustände des Patienten können<br />

die Messungen des OxiMax N-600x-Pulsoximeters beeinflussen und das<br />

Pulsverlustsignal hervorrufen.<br />

Probleme bei der Anwendung des Oximeters<br />

• Fehlerhafte Sensoranbringung<br />

• Kein Abdecken des Sensors mit lichtundurchlässigem Material bei hellem<br />

Umgebungslicht<br />

Patientenbedingungen<br />

• Dysfunktionale Hämoglobine<br />

• Die periphere Durchblutung ist schlecht<br />

• Übermäßige Bewegung des Patienten<br />

• Venöse Pulsationen<br />

• Intravaskuläre Farbstoffe, wie indozyaningrün oder methylenblau<br />

Bedienungsanleitung 117


Leistungsfaktoren<br />

• Dunkle Pigmente oder äußerlich aufgetragene Färbemittel, wie Nagellack, Farbstoff,<br />

getönte Cremes<br />

• Defibrillation<br />

Oximetriefaktoren<br />

Pulsfrequenzen<br />

Das Oximeter zeigt lediglich Pulsfrequenzen zwischen 20 und 250 Schlägen pro<br />

Minute an. Bei Pulsfrequenzen von mehr als 250 Schlägen pro Minute wird die Zahl<br />

250 angezeigt. Bei Pulsfrequenzen von weniger als 20 wird die Zahl Null (0)<br />

angezeigt.<br />

Sättigung<br />

Das Oximeter zeigt Sättigungswerte zwischen 1 und 100 % an.<br />

Patientenbedingungen<br />

Dysfunktionale Hämoglobine<br />

Dysfunktionale Hämoglobine wie beispielsweise Carboxyhämoglobin,<br />

Methämoglobin und Sulfhämoglobin sind nicht zum Sauerstofftransport fähig.<br />

SpO2-Messungen können normal erscheinen, während der Patient jedoch hypoxisch<br />

ist, da weniger Hämoglobin vorhanden ist, das in der Lage ist Sauerstoff zu<br />

transportieren. Zusätzlich zur Pulsoximetrie werden weitere Untersuchungen<br />

empfohlen.<br />

Anämie<br />

Anämie führt zu einem verminderten arteriellen Sauerstoffgehalt. Auch wenn die<br />

SpO2-Messungen normal erscheinen, kann ein anämischer Patient hypoxisch sein.<br />

Durch Korrektur der Anämie kann der arterielle Sauerstoffgehalt verbessert werden.<br />

Das Oximeter kann keine SpO2-Messung liefern, wenn die Hämoglobinwerte unter<br />

5 gm/dl fallen.<br />

Leistungsfaktoren des OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>s<br />

Sicherheitsinformationen<br />

WARNUNG<br />

Bestimmte Umgebungsbedingungen, Fehler bei der Anlegung des Sensors und der<br />

Zustand des Patienten können die Pulsoximetrie-Messungen und das Pulssignal<br />

beeinflussen.<br />

118 Bedienungsanleitung


Leistungsfaktoren des OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>s<br />

WARNUNG<br />

Durch fehlerhafte oder eine unangebracht lange andauernde Anbringung eines<br />

OxiMax -<strong>Pulsoximetriesensor</strong>s können Gewebeschäden verursacht werden.<br />

Überprüfen Sie regelmäßig die Anlegestelle des Sensors gemäß der<br />

Bedienungsanleitung.<br />

WARNUNG<br />

Verwenden Sie lediglich von Nellcor genehmigte OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>en und<br />

Pulsoximetriekabel zum Anschließen an den OxiMax-Pulsoximetrie-Sensoranschluss.<br />

Wenn Sie andere Kabel oder Sensoren anschließen, kann dies die Genauigkeit der<br />

Sensordaten beeinflussen, was zu gegenläufigen Ergebnissen führen kann.<br />

WARNUNG<br />

Wenn Sie die OxiMax-Pulsoximetrie-Sensorstelle bei starkem Umgebungslicht nicht<br />

abdecken, kann das zu ungenauen Messergebnissen führen.<br />

Ungenaue Sensormessungen<br />

Es gibt eine Vielzahl von Bedingungen, die zu ungenauen Sensormessungen führen<br />

können.<br />

• Inkorrekte Anlegung des OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>s<br />

• Anlegung des OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>s an eine Gliedmaße, an der sich bereits eine<br />

Blutdruckmanschette, ein arterieller Katheter oder eine Infusionsleitung befindet<br />

• Umgebungslicht<br />

• Übermäßige Bewegung des Patienten<br />

• Dunkle Pigmentierung<br />

• Intravaskuläre Farbstoffe oder äußerlich aufgebrachte Färbemittel wie Nagellack oder<br />

getönte Cremes<br />

• Kein Abdecken der Anlegestelle des OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>s mit<br />

lichtundurchlässigem Material bei hellem Umgebungslicht<br />

Signalverlust<br />

Zum Signalverlust kann es aus verschiedenen Gründen kommen.<br />

• Der OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong> ist zu straff angelegt.<br />

• Eine Blutdruckmanschette wird an dieselbe Gliedmaße angelegt wie der OxiMax-<br />

<strong>Pulsoximetriesensor</strong>.<br />

• Proximal des OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>s liegt ein Arterienverschluss vor.<br />

• Die periphere Durchblutung ist schlecht.<br />

Bedienungsanleitung 119


Leistungsfaktoren<br />

Empfohlene Verwendung<br />

Wählen Sie einen geeigneten OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong> aus, und legen Sie<br />

ihn an. Beachten Sie dabei die Anweisungen und alle Warnhinweise in der<br />

Bedienungsanleitung für den Sensor. Reinigen Sie die Anlegestelle des Sensors;<br />

entfernen Sie gegebenenfalls verwendeten Nagellack. Überprüfen Sie regelmäßig,<br />

ob der Sensor noch ordnungsgemäß angelegt ist.<br />

Starke Umgebungsbeleuchtung wie zum Beispiel durch chirurgische Lampen<br />

(besonders solche mit einer Xenon Lichtquelle), Bilirubinlampen, Leuchtstofflampen,<br />

Infrarotwärmelampen oder direktes Sonnenlicht kann die Leistung eines OxiMax-<br />

<strong>Pulsoximetriesensor</strong>s beeinträchtigen. Um eine Beeinträchtigung der Sensorfunktion<br />

durch Umgebungslicht zu verhindern, stellen Sie sicher, dass der Sensor<br />

ordnungsgemäß angelegt ist, und bedecken Sie die Anlegestelle mit<br />

lichtundurchlässigem Material.<br />

Falls Bewegungen des Patienten zu Messproblemen führen, versuchen Sie eine oder<br />

mehrere der folgenden Abhilfemaßnahmen.<br />

• Überprüfen Sie, ob der OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong> ordnungsgemäß und fest angelegt<br />

ist.<br />

• Legen Sie den Sensor an einer Stelle an, die weniger bewegt wird.<br />

• Verwenden Sie einen Haftsensor zur Verbesserung des Kontakts zur Haut des Patienten.<br />

• Verwenden Sie einen neuen Sensor mit einwandfreiem Haftband.<br />

• Halten Sie den Patienten nach Möglichkeit ruhig.<br />

Falls die Leistung durch geringe Perfusion beeinträchtigt ist, empfiehlt sich<br />

möglicherweise die Verwendung des Max-Fast-Stirn-Haftsensors, der im Falle<br />

einer Gefäßverengung eine weitaus bessere Detektion gewährleistet. Max-Fast-<br />

<strong>Pulsoximetriesensor</strong>en eignen sich insbesondere für Patienten in Rückenlage und<br />

mechanisch beatmete Patienten. Unter Bedingungen geringer Perfusion zeigen<br />

Max-Fast-Pulsxoximetriesensoren Änderungen des SpO2-Wertes bis zu 60 Sekunden<br />

früher an als numerische Sensoren. Wenn kein Max-Fast-<strong>Pulsoximetriesensor</strong><br />

verfügbar ist, können Sie auch den OxiMax Max-R-Nasen-Haftsensor verwenden.<br />

Er misst extrem genau an der Nasenarterie, die von der Arteria carotis interna<br />

gespeist wird, bei der die Gefäßverengung geringer ist als bei den peripheren<br />

Gefäßen. Dieser Sensor kann daher zur Messung selbt bei relativ geringer peripherer<br />

Durchblutung verwendet werden.<br />

120 Bedienungsanleitung


8 Fehlersuche und -behebung<br />

Überblick<br />

In diesem Abschnitt wird erläutert, wie allgemeine Probleme bei der Verwendung<br />

des OxiMax N-600x-Pulsoximeters ermittelt und behoben werden können.<br />

Dieses Kapitel enthält Informationen zu den Funktionen der Bildschirm-Hilfe, zu den<br />

Fehlermeldungen und dazu, wie Sie technische Hilfe und Unterstützung anfordern.<br />

WARNUNG<br />

Wenn Sie Gründe haben, die Genauigkeit einer Messung anzuzweifeln, sollten Sie<br />

zunächst die Vitalfunktionen des Patienten auf andere Weise untersuchen.<br />

Anschließend sollten Sie die Funktionsfähigkeit des Gerätes überprüfen.<br />

WARNUNG<br />

Die Oximeterabdeckung darf nur von entsprechend qualifiziertem Servicepersonal<br />

entfernt werden. Im Geräteinnern befinden sich keine vom Anwender zu wartenden<br />

Teile.<br />

WARNUNG<br />

Bringen Sie keine Flüssigkeit auf das N-600x-Pulsoximeter, das Zubehör, die<br />

Anschlüsse und Schalter oder Gehäuseöffnungen auf.<br />

Hilfe und Support<br />

Technischer Kundendienst<br />

Falls Sie bei der Verwendung des OxiMax N-600x-Pulsoximeters auf Probleme<br />

stoßen, die Sie nicht beheben können, kontaktieren Sie den Technischen<br />

Kundendienst von Nellcor oder Ihre Nellcor-Vertretung vor Ort. Das Servicehandbuch<br />

zum N-600x, das für die Verwendung durch qualifiziertes Wartungspersonal<br />

vorgesehen ist, enthält weitere Anweisungen für die Fehlerbehebung.<br />

Das N-600x-Wartungshandbuch ist im Internet verfügbar, und zwar unter:<br />

http://www.nellcor.com/serv/manuals.aspx/<br />

Bedienungsanleitung 121


Fehlersuche und -behebung<br />

Bildschirm-Hilfe<br />

Das OxiMax N-600x-Pulsoximeter verfügt über ein Bildschirm-Hilfesystem, mit dem<br />

Sie viele Hilfethemen durchsuchen und zu den jeweiligen Fundstellen navigieren<br />

können. Führen Sie die nachstehend beschriebenen Schritte aus, um die Bildschirm-<br />

Hilfe aufzurufen und zu nutzen.<br />

So greifen Sie auf die Themen der Bildschirm-Hilfe zu:<br />

Sie können viele Bildschirm-Hilfethemen aufrufen und jeweils ein bestimmtes<br />

Thema anzeigen. Im folgenden Beispiel wird erläutert, wie Sie das SatSeconds-<br />

Hilfethema aufrufen.<br />

1. Drücken Sie im Hauptmenü auf die Taste HILFE/KONTRAST. Daraufhin wird das<br />

HILFE HAUPTMENÜ angezeigt.<br />

Abbildung 90. Erster Hilfebildschirm im Hauptmenü<br />

2. Drücken Sie auf die Taste EINSTELLUNG ERHÖHEN oder die Taste EINSTELLUNG<br />

VERRINGERN, um durch die verfügbaren Hilfethemen zu scrollen oder drücken Sie<br />

auf WEITER, um Seite (2/2) aufzurufen. Daraufhin wird Sage (2/2) des Fensters<br />

HILFE HAUPTMENÜ angezeigt.<br />

Abbildung 91. Zweiter Hilfebildschirm im Hauptmenü<br />

3. Drücken Sie auf Seite (2/2) des Fensters HILFE HAUPTMENÜ auf EINSTELLUNG<br />

VERRINGERN, um SPD auszuwählen und drücken Sie dann auf ANZEIGEN.<br />

Das Fenster HILFE SPD wird angezeigt. Das Hilfethema SPD beinhaltet insgesamt<br />

zehn (10) aufeinander folgende Hilfefenster. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste<br />

WEITER, um durch die einzelnen Fenster des ausgewählten Hilfethemas zu<br />

blättern und die folgende Information abzurufen:<br />

„Mit der Sat-Muster-Detektion werden sich wiederholende Muster in der Entsättigung im<br />

SpO2-Trend bei Erwachsenen erkannt. Das Pflegepersonal wird mittels einer optischen<br />

Anzeige und wahlweise mittels eines akustischen Alarms auf diese Muster aufmerksam<br />

gemacht. Das Dreieck-Symbol für die Detektion des Sättigungsmusters wird auf dem<br />

Monitor angezeigt, wenn die Funktion aktiviert wurde. Das Dreieck baut sich von unten<br />

nach oben auf, während die Stärke der Muster zunimmt, und baut sich von oben nach<br />

122 Bedienungsanleitung


Hilfe und Support<br />

unten ab, wenn die Stärke abnimmt. Wenn sich das Dreieck aufbaut, ertönt ein<br />

Alarm. Wenn Sat-Muster-Detektion aktiviert ist, lautet die Standardeinstellung<br />

On (Ein) und die Empfindlichkeit ist auf 1 eingestellt. Die Funktion kann über<br />

das Menü GRENZW ausgeschaltet werden. Das Pflegepersonal kann aus drei<br />

Alarmempfindlichkeitseinstellungen auswählen: 1 (hohe Empfindlichkeit),<br />

2 (mittlere Empfindlichkeit) und 3 (geringe Empfindlichkeit), wobei 1 zu mehr<br />

Alarmen und 3 zu weniger Alarmen führt.<br />

Durch die Aktivierung der Sat-Muster-Detektion wir die SatSeconds-Funktion<br />

automatisch aktiviert.<br />

Wenn es zu einem Sat-Muster-Detektions-Alarm kommt, blinkt die TREND-Taste.<br />

Wenn der Alarmgrund behoben ist, hört die TREND-Taste auf zu blinken, bleibt aber<br />

so lange markiert, bis die Pflegeperson darauf drückt, um das Ereignis anzuzeigen,<br />

oder wenn sie zweimal auf die TREND-Taste drückt, um den Alarm zu löschen.“<br />

4. Drücken Sie auf Seite (2/2) des Fensters HILFE HAUPTMENÜ auf EINSTELLUNG<br />

VERRINGERN, um PR-VERZÖG. auszuwählen und drücken Sie dann auf ANZEIGEN.<br />

Das Fenster HILFE PR-VERZÖG. wird angezeigt. Das Hilfethema SatSeconds<br />

beinhaltet insgesamt zwei (2) aufeinander folgende Hilfefenster. Drücken Sie die<br />

Mehrfunktionstaste WEITER, um durch die einzelnen Fenster des ausgewählten<br />

Hilfethemas zu blättern und die folgende Information abzurufen:<br />

„Durch die Funktion Pulsfrequenz-Alarmverzögerung können Alarme, die bei<br />

kurzen Überschreitungen der Pulsfrequenzgrenzwerte auftreten, reduziert werden.<br />

Die Pulsfrequenz-Alarmverzögerung kann auf 5 oder 10 Sekunden oder auf AUS<br />

eingestellt werden.“<br />

5. Drücken Sie auf Seite (2/2) des Fensters HILFE HAUPTMENÜ auf EINSTELLUNG<br />

VERRINGERN, um SATSECONDS auszuwählen und drücken Sie dann auf<br />

ANZEIGEN. Daraufhin wird das Fenster HILFE SATSECONDS angezeigt. Das<br />

SatSeconds-Hilfethema beinhaltet insgesamt sechs (6) aufeinander folgende<br />

Hilfefenster. Drücken Sie die Mehrfunktionstaste WEITER, um durch die einzelnen<br />

Fenster des ausgewählten Hilfethemas zu blättern und die folgende Information<br />

abzurufen.<br />

“Mit SatSeconds lassen sich die Alarme reduzieren, die bei leichten oder kurzzeitigen<br />

Verstößen gegen den SpO2-Grenzwert ausgelöst werden. Jeder Verstoß gegen einen<br />

SpO2-Grenzwert kann als ein Produkt aus dem Ausmaß (der Anzahl der Prozentpunkte,<br />

um die der SpO2-Grenzwert überschritten wird) und der Dauer (der Anzahl der<br />

Sekunden, über die hinweg der SpO2-Grenzwert überschritten bleibt) beschrieben<br />

werden. Mit dem SatSeconds-Grenzwert wird der Mindestwert eingestellt, den<br />

SatSeconds erreichen muss, bis ein Alarm ausgelöst wird. Beispiel: Wenn der untere<br />

SpO2-Alarmgrenzwert 90 ist und als SpO2-Wert 88 gemessen wird, ergibt sich daraus ein<br />

Wert von 2 nach 1 Sekunde, von 4 nach 2 Sekunden etc. Wenn der SatSeconds-Grenzwert<br />

auf 10 eingestellt ist, wird nach fünf Sekunden ein Alarm ausgelöst. Um den SatSeconds-<br />

Grenzwert einzustellen, drücken Sie auf GRENZW.“<br />

6. Drücken Sie an einer beliebigen Verbindungsstelle auf die Mehrfunktionstaste<br />

ZURÜCK, um die/das vorherige(n) Fenster anzuzeigen. Drücken Sie ggf. so lange<br />

auf ZURÜCK, bis Sie im Fenster HILFE HAUPTMENÜ angekommen sind.<br />

7. Drücken Sie EXIT, um zum Hauptmenü des Oximeters zurückzukehren.<br />

Bedienungsanleitung 123


Fehlersuche und -behebung<br />

So rufen Sie ein einzelnes Hilfethema auf:<br />

Einzelne Bildschirm-Hilfethemen rufen Sie auf, indem Sie in einem Untermenü auf<br />

die Taste HILFE/KONTRAST drücken. Das im Folgenden beschriebene Verfahren ist<br />

eine Beispielanleitung zum Aufrufen von Hilfeinformationen zur SatSeconds-<br />

Funktion.<br />

1. Drücken Sie im Hauptmenü des Oximeters auf GRENZW und markieren Sie SAT-S<br />

(SatSeconds).<br />

2. Drücken Sie die Taste HILFE/KONTRAST. Daraufhin wird das Fenster HILFE<br />

GRENZWERTE angezeigt.<br />

Abbildung 92. Grenzwerte-Hilfebildschirm im Hauptmenü<br />

3. Drücken Sie die Taste EINSTELLUNG ERHÖHEN oder EINSTELLUNG VERRINGERN,<br />

um ein verfügbares Hilfethema zu markieren (WAHL, NEO und ERW.). Markieren<br />

Sie im Sinne dieses Beispiels WAHL.<br />

4. Drücken Sie ANZEIGEN. Daraufhin wird das Fenster HILFE GRENZWERTE<br />

AUSWÄHLEN angezeigt.<br />

Abbildung 93. Bildschirm Hilfe Grenzwerte auswählen<br />

5. Drücken Sie ZURÜCK.<br />

6. Drücken Sie EINSTELLUNG VERRINGERN, um NEO zu markieren und drücken Sie<br />

dann ANZEIGEN. Daraufhin wird das Fenster HILFE GRENZWERTE NEO angezeigt.<br />

Abbildung 94. Bildschirm Hilfe Grenzwerte Neo<br />

124 Bedienungsanleitung


Fehlercodes<br />

7. Drücken Sie ZURÜCK.<br />

8. Drücken Sie EINSTELLUNG VERRINGERN, um ERW zu markieren und drücken Sie<br />

dann ANZEIGEN. Daraufhin wird das Fenster HILFE GRENZWERTE ERWACHSENE<br />

angezeigt.<br />

Abbildung 95. Bildschirm Hilfe Grenzwerte Erwachsene<br />

9. Drücken Sie EXIT, um zur Grenzwertanzeige zurückzukehren.<br />

Fehlercodes<br />

Wenn das Oximeter einen Fehlerzustand erkennt, zeigt es „EEE“ und im Anschluss<br />

daran einen Fehlercode mit bis zu drei Ziffern an.<br />

Abbildung 96. Fehlerbildschirm, Akkuausfall<br />

Bei Anzeige eines Fehlercodes (mit Ausnahme der in Tabelle 17 auf Seite 131<br />

aufgeführten Codes) ist das Oximeter aus- und wieder einzuschalten. Wird der<br />

Fehlercode erneut angezeigt, notieren Sie sich den Code und verständen Sie das<br />

zuständige Servicepersonal. Wenn solch ein Fehler eintritt, wird die Überwachung<br />

beendet und es werden keine Informationen mehr auf dem Bildschirm angezeigt.<br />

Stattdessen wird die Meldung „EEE XXX“ angezeigt und ein Alarm niedriger Priorität<br />

ertönt. Durch Wiederaufladen der Stromversorgung werden diese Fehler behoben.<br />

Bedienungsanleitung 125


Fehlersuche und -behebung<br />

Eingabeaufforderungen und Fehlermeldungen<br />

Gelegentlich wird im Menübereich eine Aufforderung oder eine Fehlermeldung<br />

angezeigt. In den meisten Fällen bleiben die Meldungen über einen voreingestellten<br />

Zeitraum hinweg angezeigt. Dieser ist von der Dringlichkeit der Meldung abhängig.<br />

Meldungen hoher Priorität überschreiben Meldungen geringer Priorität. Meldungen<br />

derselben Priorität werden entsprechend ihrer zeitlichen Folge angezeigt. Bei<br />

mehreren Meldungen werden die Meldungen mit niedriger Priorität erst dann<br />

angezeigt, wenn die Fehler mit höherer Priorität behoben wurden. Die höchste<br />

Priorität ist „1“, die niedrigste ist „3“. Meldungen bleiben so lange auf dem Bildschirm,<br />

bis der Zustand behoben ist, sofern die Einstellung für den Zeitablauf KEINE ist.<br />

Wenn für die Meldung ein maximaler Zeitraum eingestellt wurde, über den hinweg<br />

sie auf dem Bildschirm verbleibt, verfügt sie über eine Einstellung für den Zeitablauf.<br />

Hinweis:<br />

Einige Meldungen werden dadurch gelöscht, dass Sie auf die Taste ALARM und/oder die<br />

Taste ALARM STUMM drücken. Durch Drücken auf die Taste ALARM STUMM werden alle<br />

akustischen Alarme stummgeschaltet. Wenn Sie ein zweites Mal drücken, wird die Meldung<br />

gelöscht.<br />

1. Eingabeaufforderungen — Eingabeaufforderungen erfordern eine Reaktion.<br />

Die Eingabeaufforderung STANDARDWERTE SPEICHERN? erfordert vom Benutzer<br />

beispielsweise die Reaktion JA oder NEIN.<br />

Abbildung 97. Eingabeaufforderungs-Bildschirm Standardwerte speichern<br />

2. Fehlermeldungen — Fehlermeldungen beinhalten Informationen.<br />

Die Fehlermeldung „Sensor gelöst“ überlässt die erforderlichen Handlungen<br />

dem Ermessen des Benutzers. Informative Meldungen werden unten auf dem<br />

Bildschirm zentriert angezeigt.<br />

Abbildung 98. Meldungsbildschirm Sensor gelöst<br />

126 Bedienungsanleitung


Aufforderung/<br />

Meldung<br />

KONTRAST<br />

NACH OBEN/NACH<br />

UNTEN REGULIEREN<br />

DATUM/UHRZEIT<br />

GELÖSCHT<br />

Eingabeaufforderungen und Fehlermeldungen<br />

Tabelle 16. Allgemeine Eingabeaufforderungen und Fehlermeldungen<br />

Zeitablauf<br />

in<br />

Sekunden<br />

Bei<br />

Alarm<br />

beenden<br />

Bei<br />

Alarmst<br />

ummschaltung<br />

beenden<br />

10 Ja Ja Wenn die<br />

Taste HILFE/<br />

KONTRAST<br />

gedrückt<br />

gehalten wird.<br />

Kein Nein Nein wenn das<br />

N-600x feststellt,<br />

dass die<br />

Echtzeituhr nicht<br />

mehr läuft und<br />

weder der<br />

Akku noch die<br />

Netzstromzufuhr<br />

funktioniert.<br />

DATEN IN SENSOR 5 Nein Ja Wenn ein Sensor,<br />

der Daten<br />

enthält, an das<br />

Oximeter<br />

angeschlossen<br />

wird.<br />

DATENTYP: SPO2+PF 5 Nein Ja Wenn ein leerer<br />

Ereignissensor<br />

an ein Oximeter<br />

angeschlossen<br />

wird, bei<br />

dem der<br />

Ereignisdatentyp<br />

auf SpO2+PF<br />

eingestellt ist.<br />

DATENTYP: SpO2 5 Nein Ja Wenn ein leerer<br />

Ereignissensor<br />

an ein Oximeter<br />

angeschlossen<br />

wird, bei<br />

dem der<br />

Ereignisdatentyp<br />

auf SpO2<br />

eingestellt ist.<br />

Wird angezeigt,<br />

... Lösung<br />

Zum Regulieren des<br />

Kontrasts drücken Sie<br />

die Taste EINSTELLUNG<br />

ERHÖHEN, um den<br />

Kontrast zu erhöhen<br />

bzw. die Taste<br />

EINSTELLUNG<br />

VERRINGERN, um den<br />

Kontrast zu verringern.<br />

Schalten Sie das<br />

Oximeter aus und<br />

wieder ein.<br />

Wenn der Fehler<br />

weiterhin besteht, laden<br />

Sie den Akku auf oder<br />

wechseln Sie ihn aus.<br />

Trennen Sie den Sensor<br />

nach Ablauf des<br />

Zeitintervalls oder<br />

drücken Sie die Taste<br />

ALARM STUMM, je<br />

nachdem, was als erstes<br />

eintritt.<br />

Trennen Sie den Sensor<br />

nach Ablauf des<br />

Zeitintervalls oder<br />

drücken Sie die Taste<br />

ALARM STUMM, je<br />

nachdem, was als erstes<br />

eintritt.<br />

Trennen Sie den Sensor<br />

nach Ablauf des<br />

Zeitintervalls oder<br />

drücken Sie die Taste<br />

ALARM STUMM, je<br />

nachdem, was als erstes<br />

eintritt.<br />

Bedienungsanleitung 127


Fehlersuche und -behebung<br />

Aufforderung/<br />

Meldung<br />

STANDARDEINST.<br />

GELÖSCHT<br />

Kein Nein Nein Wenn das<br />

Oximeter<br />

erkennt, dass<br />

Einstellungen für<br />

das Einschalten<br />

gelöscht<br />

wurden.<br />

TRENDS LÖSCHEN? 10 Ja Ja Wenn Sie die<br />

Mehrfunktionsta<br />

ste LÖSCH<br />

betätigen, um<br />

Trenddaten aus<br />

dem Speicher zu<br />

löschen.<br />

HILFE BEIM AUSFALL<br />

DES LAUTSPRECHERS<br />

UNGÜLTIGE<br />

STUMMSCHALTUNGS<br />

DAUER<br />

Tabelle 16. Allgemeine Eingabeaufforderungen und Fehlermeldungen<br />

Zeitablauf<br />

in<br />

Sekunden<br />

Bei<br />

Alarm<br />

beenden<br />

Bei<br />

Alarmst<br />

ummschaltung<br />

beenden<br />

Kein Nein Nein Nach<br />

Drücken der<br />

Mehrfunktionsta<br />

ste HILFE, die<br />

nach einem<br />

primären<br />

Lautsprecheraus<br />

fall angezeigt<br />

wird.<br />

3 Nein Nein Wenn Sie<br />

versuchen,<br />

aktuelle<br />

Einstellungen als<br />

Standardwerte<br />

beim<br />

Einschalten zu<br />

speichern, selbst<br />

wenn die<br />

Alarmstummsch<br />

altungsdauer auf<br />

AUS gestellt ist.<br />

Wird angezeigt,<br />

... Lösung<br />

Lassen Sie die<br />

werkseitigen<br />

Standardeinstellungen<br />

bestehen, lassen Sie<br />

die Einstellungen der<br />

Einrichtung von<br />

einem qualifizierten<br />

Servicetechniker ändern<br />

oder ändern Sie die<br />

vorübergehenden<br />

Grenzwerteinstellungen.<br />

Reagieren Sie auf die<br />

Eingabeaufforderung<br />

und wählen Sie aus, dass<br />

Sie die Trends löschen<br />

möchten, indem Sie JA<br />

auswählen, oder dass<br />

Sie sie beibehalten<br />

möchten, indem Sie<br />

NEIN auswählen.<br />

Rufen Sie einen<br />

qualifizierten<br />

Servicetechniker.<br />

Sobald das Oximeter<br />

ausgeschaltet ist, lässt<br />

es sich erst wieder<br />

einschalten, wenn<br />

der Techniker den<br />

ausgefallenen<br />

Lautsprecher<br />

ausgetauscht hat.<br />

Wenn Sie versuchen<br />

Standardwerte zu<br />

speichern, setzen Sie die<br />

Alarmstummschaltungs<br />

dauer auf einen Wert<br />

und nicht auf AUS.<br />

128 Bedienungsanleitung


Aufforderung/<br />

Meldung<br />

UNGÜLTIGER %SpO2-<br />

GRENZWERT<br />

3 Nein Ja Nachdem<br />

versucht wurde,<br />

den unteren<br />

Standard-<br />

%SpO2-<br />

Alarmgrenzwert<br />

auf einen Wert<br />

von unter 85<br />

einzustellen.<br />

AKKU SCHWACH Kein Nein Ja Wenn das<br />

Oximeter über<br />

Akku betrieben<br />

wird und die<br />

Akkuladung<br />

schwach ist.<br />

AUSFALL<br />

HAUPTLAUTSPR.<br />

TRENDDATEN<br />

WERDEN GELESEN<br />

Eingabeaufforderungen und Fehlermeldungen<br />

Tabelle 16. Allgemeine Eingabeaufforderungen und Fehlermeldungen<br />

Zeitablauf<br />

in<br />

Sekunden<br />

Bei<br />

Alarm<br />

beenden<br />

Bei<br />

Alarmst<br />

ummschaltung<br />

beenden<br />

Kein Nein Nein Ein durch einen<br />

Hardwareausfall<br />

verursachter<br />

schwerer Fehler.<br />

Wenn es zu<br />

diesem Fehler<br />

kommt, besteht<br />

die einzige<br />

Möglichkeit<br />

darin, die<br />

Mehrfunktionsta<br />

ste HILFE zu<br />

drücken,<br />

woraufhin die<br />

Meldung HILFE<br />

BEIM AUSFALL<br />

DES<br />

LAUTSPRECHERS<br />

angezeigt wird.<br />

Kein Ja Ja Wenn das<br />

Oximeter mehr<br />

als 4 bis 6<br />

Sekunden<br />

benötigt, um<br />

Trenddaten aus<br />

dem Speicher<br />

abzurufen.<br />

Wird angezeigt,<br />

... Lösung<br />

Stellen Sie den unteren<br />

Einschalt-%SpO2-<br />

Alarmgrenzwert<br />

standardmäßig auf<br />

einen Wert von<br />

mindestens 85 ein.<br />

Schließen Sie das<br />

Gerät an die<br />

Stromversorgung an,<br />

um den Akku<br />

vollständig aufzuladen,<br />

oder bestätigen<br />

Sie die Meldung<br />

vorübergehend, indem<br />

Sie die Taste ALARM<br />

STUMM drücken.<br />

Drücken Sie die<br />

Mehrfunktionstaste<br />

HILFE, um die Meldung<br />

HILFE BEIM AUSFALL<br />

DES LAUTSPRECHERS<br />

anzuzeigen. Rufen Sie<br />

einen qualifizierten<br />

Servicetechniker.<br />

Sobald das Oximeter<br />

ausgeschaltet ist, lässt<br />

es sich erst wieder<br />

einschalten, wenn<br />

der Techniker den<br />

ausgefallenen<br />

Lautsprecher<br />

ausgetauscht hat.<br />

Rufen Sie die<br />

Sensordaten vollständig<br />

ab oder wählen Sie<br />

ABBRCH aus.<br />

Bedienungsanleitung 129


Fehlersuche und -behebung<br />

Aufforderung/<br />

Meldung<br />

SENSOR<br />

AUSTAUSCHEN<br />

STANDARDWERTE<br />

WIEDERHERSTELLEN?<br />

STANDARDWERTE<br />

SPEICHERN?<br />

Tabelle 16. Allgemeine Eingabeaufforderungen und Fehlermeldungen<br />

Zeitablauf<br />

in<br />

Sekunden<br />

Bei<br />

Alarm<br />

beenden<br />

Bei<br />

Alarmst<br />

ummschaltung<br />

beenden<br />

Kein Nein Ja Wenn der Sensor<br />

oder die<br />

Verkablung<br />

defekt ist.<br />

10 Nein Ja Wenn Sie<br />

versuchen,<br />

das Oximeter<br />

auf seine<br />

werkseitigen<br />

Standardeinstell<br />

ungen<br />

zurückzusetzen,<br />

indem Sie im<br />

Menü PARAM.<br />

auf die<br />

Mehrfunktionsta<br />

ste RESET<br />

drücken.<br />

10 Nein Ja Wenn Sie<br />

versuchen, die<br />

aktuellen<br />

Einstellungen als<br />

Standardwerte<br />

beim<br />

Einschalten zu<br />

speichern,<br />

indem Sie im<br />

Menü PARAM.<br />

auf SPEICH.<br />

drücken.<br />

SENSOR GELÖST Kein Nein Ja Wenn der<br />

Sensor vom<br />

Pulsoximetrieka<br />

bel gelöst ist,<br />

wenn das Kabel<br />

nicht an das<br />

Oximeter<br />

angeschlossen<br />

ist oder wenn<br />

die Verkabelung<br />

defekt ist.<br />

Wird angezeigt,<br />

... Lösung<br />

Bestätigen Sie<br />

die Meldung<br />

vorübergehend, indem<br />

Sie auf die Taste ALARM<br />

STUMM drücken.<br />

Tauschen Sie den Sensor<br />

aus.<br />

Lassen Sie die<br />

Standardeinstellungen<br />

wie sie sind, indem Sie<br />

NEIN auswählen, oder<br />

setzen Sie sie auf die<br />

ursprünglichen<br />

werkseitigen<br />

Standardeinstellungen<br />

zurück, indem Sie JA<br />

auswählen.<br />

Bestätigen Sie die neuen<br />

Standardeinstellungen<br />

der Einrichtung, indem<br />

Sie JA auswählen,<br />

oder lassen Sie die<br />

Standardeinstellungen<br />

unverändert, indem Sie<br />

NEIN auswählen.<br />

Bestätigen Sie<br />

die Meldung<br />

vorübergehend,<br />

indem Sie auf die Taste<br />

ALARM STUMM drücken.<br />

Schließen Sie das Kabel,<br />

den Sensor oder das<br />

Oximeter an, schließen<br />

Sie den Sensor erneut an<br />

oder überprüfen Sie alle<br />

Anschlüsse. Wenn sich<br />

der Zustand hierdurch<br />

nicht beheben lässt,<br />

tauschen Sie das Kabel<br />

und/oder den Sensor<br />

aus.<br />

130 Bedienungsanleitung


Aufforderung/<br />

Meldung<br />

SENSORTYP 5 Nein Nein Wird als erste<br />

Meldung<br />

angezeigt, wenn<br />

ein Sensor an<br />

das Oximeter<br />

angeschlossen<br />

wird.<br />

Tabelle 17. EEE-Fehlercodes<br />

Fehlercode Fehlermeldung Abhilfemaßnahme<br />

80 STANDARDEINST.<br />

GELÖSCHT<br />

81 EINSTELLUNGEN<br />

GELÖSCHT<br />

82 DATUM/UHRZEIT<br />

GELÖSCHT<br />

515, 518,<br />

534, 535,<br />

569<br />

Eingabeaufforderungen und Fehlermeldungen<br />

Tabelle 16. Allgemeine Eingabeaufforderungen und Fehlermeldungen<br />

N-600x Boot<br />

Version x.x.x.x<br />

Zeitablauf<br />

in<br />

Sekunden<br />

Bei<br />

Alarm<br />

beenden<br />

Bei<br />

Alarmst<br />

ummschaltung<br />

beenden<br />

Wird angezeigt,<br />

... Lösung<br />

Wird bei Zeitablauf<br />

automatisch gelöscht.<br />

Die aktuellen Standardeinstellungen beim Einschalten wurden<br />

gelöscht und auf die werkseitigen Standardeinstellungen<br />

zurückgesetzt. Die Standardeinstellungen beim Einschalten können<br />

von qualifiziertem Servicepersonal gemäß den Anweisungen im<br />

N-600x-Wartungshandbuch wieder auf die gewünschten Werte<br />

eingestellt werden.<br />

Die aktuellen Einstellungen (beispielsweise die Alarmgrenzwerte,<br />

die Lautstärke der Alarme und des Pulssignaltons sowie die<br />

Alarmstummschaltungsdauer) wurden gelöscht und auf die<br />

Standardeinstellungen beim Einschalten zurückgesetzt. Schalten Sie<br />

das Oximeter aus und wieder ein. Wenn Einstellungen benötigt<br />

werden, die von den Standardeinstellungen beim Einschalten<br />

abweichen, schalten Sie das Oximeter aus und wieder ein, und stellen<br />

Sie anschließend die gewünschten Werte neu ein.<br />

Die Datums- und Uhrzeiteinstellungen wurden gelöscht. Geben Sie das<br />

Datum und die Uhrzeit erneut ein.<br />

Laden Sie den Akku auf oder tauschen Sie ihn aus.<br />

Die Anwendungssoftware ist nicht vorhanden oder abgebrochen.<br />

Rufen Sie einen qualifizierten Servicetechniker.<br />

Bedienungsanleitung 131


Fehlersuche und -behebung<br />

529, 729 AKKU SCHWACH Die Akkuladung ist gefährlich niedrig. Das Oximeter schaltet nach<br />

10 Sekunden ab.<br />

Stellen Sie sicher, dass der SPANNUNGSWAHLSCHALTER an der<br />

Rückseite des Geräts auf die richtige Spannung eingestellt ist.<br />

Schließen Sie das Oximeter an das Stromnetz an und schalten Sie es<br />

wieder ein. Es wird eine Warnmeldung angezeigt und es ertönt ein<br />

akustischer Alarmton niedriger Priorität. Drücken Sie die Taste<br />

ALARM STUMM zweimal. Erst dann kann das Oximeter zur<br />

Patientenüberwachung eingesetzt werden.<br />

575 VERLORENE<br />

TRENDS<br />

701-716,<br />

720-724,<br />

732-740,<br />

576-582<br />

Ausfall des Hauptlautsprechers<br />

Die im Oximeter gespeicherten Trends sind nicht lesbar und werden<br />

gelöscht. Schalten Sie das Oximeter aus und wieder ein.<br />

STROMAUSFALL Bei der Stromversorgung wurde ein Fehler festgestellt. Das Oximeter<br />

schaltet nach 10 Sekunden ab. Überprüfen Sie, ob das Oximeter im<br />

Rahmen der angegebenen Umgebungsbedingungen betrieben wird.<br />

Rufen Sie einen qualifizierten Servicetechniker.<br />

717, 718 BATTERIEAUSFALL Das Oximeter hat festgestellt, dass der Akku geöffnet wurde oder<br />

nahezu leer ist. Das Oximeter schaltet nach 10 Sekunden ab.<br />

Der Akku muss ausgewechselt werden. Rufen Sie einen qualifizierten<br />

Servicetechniker.<br />

725-728,<br />

730<br />

BATTERIE<br />

AUSWECHSELN<br />

Tabelle 17. EEE-Fehlercodes<br />

Fehlercode Fehlermeldung Abhilfemaßnahme<br />

Der Akku lädt nicht ordnungsgemäß Das Oximeter schaltet nach<br />

10 Sekunden ab. Der Akku muss ausgewechselt werden. Rufen Sie<br />

einen qualifizierten Servicetechniker.<br />

WARNUNG<br />

Wenn ein OxiMax N-600x-Pulsoximeter den Ausfall des Hauptlautsprechers meldet,<br />

setzen Sie das Oximeter nicht länger als unbedingt erforderlich ein, um die<br />

Sicherheit des Patienten zu gewährleisten. Kontaktieren Sie einen qualifizierten<br />

Servicetechniker, Ihre Nellcor-Vertretung vor Ort oder den Technischen Kundendienst<br />

von Nellcor und fordern Sie Unterstützung an.<br />

Hinweis:<br />

Sobald das Oximeter stummgeschaltet ist, gibt das Oximeter alle drei Minuten einen<br />

Piezo-Ton aus, durch den Sie daran erinnert werden, dass der Hauptlautsprecher ausgefallen<br />

ist. Das Oximeter gibt den Piezo-Ton außerdem aus, um während dieser Zeit Alarme<br />

niedriger, mittlerer und hoher Priorität anzuzeigen. Sobald ein Oximeter, bei dem der<br />

Hauptlautsprecher ausgefallen ist, abgeschaltet wird, kann es erst wieder eingeschaltet<br />

werden, wenn es repariert wurde.<br />

132 Bedienungsanleitung


Ausfall des Hauptlautsprechers<br />

So rufen Sie Fehlermeldungen zum Hauptlautsprecher auf:<br />

Das Oximeter erkennt u. U. den Ausfall des Hauptlautsprechers und gibt einen<br />

hohen, langsam pulsierenden Piezo-Ton aus. Es wird eine Fehlermeldung angezeigt,<br />

aus der der Ausfall des Hauptlautsprechers hervorgeht.<br />

Abbildung 99. Bildschirm bei Ausfall des Hauptlautsprechers<br />

1. Drücken Sie HILFE, um fortzufahren. Die folgende Meldung wird angezeigt.<br />

Abbildung 100. Lautsprecherausfall-Hilfebildschirm<br />

2. Drücken Sie ZURÜCK, um die Lautsprecherausfall-Meldung erneut anzuzeigen.<br />

Die Meldung kann nicht gelöscht werden.<br />

3. Drücken Sie die Taste ALARM STUMM, um den langsam pulsierenden Piezo-Ton<br />

stummzuschalten.<br />

Bedienungsanleitung 133


Fehlersuche und -behebung<br />

Niedriger und kritischer Akkuladestand<br />

Zustand<br />

Akku im<br />

kritischen<br />

Bereich<br />

Akku<br />

schwach<br />

Tabelle 18. Niedriger und kritischer Akkuladestand<br />

Netz<br />

Netzschalter Bedienung<br />

1 Nein Nein Ja SpO2-Normal<br />

LED Netz/Akku lädt - ein<br />

LED AKKU SCHWACH - aus<br />

Meldung AKKU SCHWACH - aus<br />

Akustischer Alarm - aus<br />

Fehlercode - keiner<br />

Auswirkung der Taste ALARM STUMM-normal<br />

Abschalten - n. v.<br />

2 Nein Nein Nein SpO2-Normal<br />

LED Netz/Akku lädt - aus<br />

LED AKKU SCHWACH - aus<br />

Meldung AKKU SCHWACH - aus<br />

Akustischer Alarm - aus<br />

Fehlercode - keiner<br />

Auswirkung der Taste ALARM STUMM-normal<br />

Abschalten - n. v.<br />

3 Nein Ja Nein SpO2-Normal<br />

LED Netz/Akku lädt - aus<br />

LED AKKU SCHWACH - ein<br />

Meldung AKKU SCHWACH - ein<br />

Akustischer Alarm - niedrige Priorität<br />

Fehlercode - protokolliert<br />

Auswirkung der Taste ALARM STUMM-Erste Betätigung<br />

schaltet den akustischen Alarm stumm, zweite Betätigung<br />

löscht die Meldung AKKU SCHWACH (LED bleibt an, bis der<br />

Akku wieder aufgeladen ist).<br />

Abschalten-nahe bevorstehend<br />

4 Nein Ja Ja SpO2-Normal<br />

LED Netz/Akku lädt - ein<br />

LED AKKU SCHWACH - ein<br />

Meldung AKKU SCHWACH - aus<br />

Akustischer Alarm - aus<br />

Fehlercode - protokolliert<br />

Auswirkung der Taste ALARM STUMM-n. v. (LED bleibt an)<br />

Abschalten - n. v.<br />

5 Nicht verwendet<br />

134 Bedienungsanleitung


Zustand<br />

Akku im<br />

kritischen<br />

Bereich<br />

Akku<br />

schwach<br />

Tabelle 18. Niedriger und kritischer Akkuladestand<br />

Netz<br />

Netzschalter Bedienung<br />

6 Ja Ja Nein SpO2-Nicht angezeigt<br />

Niedriger und kritischer Akkuladestand<br />

LED Netz/Akku lädt - aus<br />

LED AKKU SCHWACH - an (blinkt)<br />

Meldung AKKU SCHWACH - ein<br />

Akustischer Alarm - hohe Priorität<br />

Fehlercode - angezeigt und protokolliert<br />

Auswirkung der Taste ALARM STUMM-keine<br />

Abschalten - nach 10 Sekunden<br />

7 Ja Ja Ja SpO2 - angezeigt.<br />

LED Netz/Akku lädt – an<br />

LED AKKU SCHWACH - an (blinkt)<br />

Meldung AKKU SCHWACH - an<br />

Die Akkustandsanzeige weist auf einen vollständig entleerten<br />

Akku hin (keiner der Balken leuchtet).<br />

Warnmeldung im Pleth-Fenster: BEI STROMUNTERBRECHUNG<br />

WIRDDAS GERÄT ABGESCHALTET.<br />

Akustischer Alarm – niedrige Priorität<br />

Fehlercode - protokolliert<br />

Auswirkung bei Drücken der Taste ALARM STUMM – Bei<br />

einmaligem Drücken wird der akustische Alarm<br />

stummgeschaltet. Wenn Sie die Taste ALARM STUMM<br />

zweimal drücken, wird die Meldung BATTERIESCHWÄCHE<br />

abgebrochen, die Warnmeldung wird entfernt und die<br />

Standard-Pleth- (oder numerische) Anzeige wird<br />

wiederhergestellt (die LED BLINKT so lange weiter, bis der<br />

Akkustand nicht mehr schwach ist und die Akkustandsanzeige<br />

anzeigt, dass der Ladevorgang läuft).<br />

Abschalten - n. v.<br />

Tabelle 19. Geläufige Probleme und ihre Lösung<br />

Problem Lösung<br />

Wenn ich auf die Taste EIN/BEREIT<br />

drücke, passiert nichts.<br />

Überprüfen Sie, ob der Spannungswahlschalter korrekt eingestellt ist.<br />

Möglicherweise funktioniert eine Sicherung nicht. Beauftragen Sie einen<br />

qualifizierten Servicetechniker mit der Überprüfung und ersetzen Sie<br />

gegebenenfalls die Sicherung.<br />

Bei Betrieb über Akku ist der Akku möglicherweise entladen oder gar nicht<br />

vorhanden. Wenn der Akku entladen ist, laden Sie ihn wieder auf; siehe<br />

Überwachen der Stromversorgung des Oximeters, Seite 35. Wenn der Akku sich<br />

nicht aufladen lässt, setzen Sie sich mit dem Servicepersonal für einen Austausch<br />

des Akkus in Verbindung.<br />

Bedienungsanleitung 135


Fehlersuche und -behebung<br />

Beim Einschaltselbsttest (POST)<br />

leuchtet mindestens ein<br />

Anzeigesegment oder<br />

Anzeigeelement nicht auf.<br />

Das Oximeter wird über den Akku<br />

betrieben, obwohl es an eine<br />

Wechselstromquelle angeschlossen<br />

ist.<br />

Die Anzeige Pulssuche leuchtet mehr<br />

als 10 Sekunden lang ununterbrochen<br />

(noch bevor Messungen<br />

vorgenommen wurden).<br />

Die Anzeige Pulssuche leuchtet auf,<br />

nachdem bereits Messungen<br />

erfolgreich vorgenommen wurden.<br />

Tabelle 19. Geläufige Probleme und ihre Lösung<br />

Problem Lösung<br />

Setzten Sie das N-600x-Pulsoximeter nicht am Patienten ein! Wenden Sie sich an<br />

qualifiziertes Servicepersonal oder Ihre lokale Nellcor-Vertretung.<br />

Überprüfen Sie, ob der Spannungswahlschalter korrekt eingestellt ist.<br />

Überprüfen Sie, ob das Netzkabel ordnungsgemäß mit dem Oximeter<br />

verbunden ist.<br />

Überprüfen Sie, ob andere Geräte, die mit dem gleichen Stromkreis verbunden<br />

sind, ordnungsgemäß mit Strom versorgt werden.<br />

Lesen Sie in der Bedienungsanleitung zum OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong><br />

nach, um sich zu vergewissern, dass Sie das Gerät richtig verwenden und<br />

ordnungsgemäß anwenden. Überprüfen Sie die Anschlüsse des Sensors und des<br />

Sensorkabels. Testen Sie den OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong> an einem anderen<br />

Patienten und/oder probieren Sie einen anderen OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong><br />

oder ein anderes Pulsoximetriekabel.<br />

Das Feststellen des Pulses durch das Oximeter ist durch zu geringe Perfusion<br />

beeinträchtigt. Überprüfen Sie den Patienten. Testen Sie das Oximeter an<br />

einer anderen Person. Wechseln Sie die Anbringstelle des OxiMax-<br />

<strong>Pulsoximetriesensor</strong>s. Probieren Sie einen anderen OxiMax-<br />

<strong>Pulsoximetriesensor</strong>typ aus.<br />

Interferenzen können verhindern, dass das Oximeter den Puls messen kann.<br />

Halten Sie den Patienten nach Möglichkeit ruhig. Stellen Sie sicher, dass der<br />

Sensor gut angebracht ist, und ersetzen Sie ihn erforderlichenfalls. Wechseln Sie<br />

die Sensoranbringstelle. Elektromagnetische Interferenzen können verhindern,<br />

dass das Oximeter den Puls messen kann. Entfernen Sie die Störungsquelle<br />

und/oder versuchen Sie die Umgebungsbedingungen zu stabilisieren.<br />

Verwenden Sie einen OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>, der weniger empfindlich<br />

auf Bewegungen reagiert (beispielsweise einen OxiMax-Haftsensor).<br />

Eventuell ist der OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong> zu fest angebracht, es liegt zu<br />

starkes Umgebungslicht vor oder der Sensor befindet sich an einer Gliedmaße,<br />

an der sich bereits eine Blutdruckmanschette, ein arterieller Katheter oder eine<br />

Infusionsleitung befindet. Platzieren Sie den Sensor nach Bedarf um.<br />

Überprüfen Sie den Zustand Ihres Patienten.<br />

Das Feststellen des Pulses durch das Oximeter ist durch zu geringe Perfusion<br />

beeinträchtigt. Testen Sie das Oximeter an einem anderen Patienten. Wechseln<br />

Sie die Anbringstelle des OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>s und/oder probieren Sie<br />

einen anderen OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>typ aus.<br />

Interferenzen können verhindern, dass das Oximeter den Puls messen kann.<br />

Stellen Sie sicher, dass der OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong> gut angebracht ist,<br />

und ersetzen Sie ihn erforderlichenfalls. Wechseln Sie die Sensoranbringstelle.<br />

Verwenden Sie einen OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>, der weniger empfindlich<br />

auf Bewegungen reagiert (beispielsweise einen OxiMax-Haftsensor).<br />

Elektromagnetische Interferenzen können verhindern, dass das Oximeter den<br />

Puls messen kann. Entfernen Sie die Störungsquelle und/oder versuchen Sie die<br />

Umgebungsbedingungen zu stabilisieren.<br />

Eventuell ist der OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong> zu fest angebracht, es liegt zu<br />

starkes Umgebungslicht vor oder der Sensor befindet sich an einer Gliedmaße,<br />

an der sich bereits eine Blutdruckmanschette, ein arterieller Katheter oder eine<br />

Infusionsleitung befindet. Platzieren Sie den Sensor nach Bedarf um.<br />

136 Bedienungsanleitung


Fehlercode: „EEE XXX“ gefolgt von<br />

einer Nummer wird angezeigt.<br />

Tabelle 19. Geläufige Probleme und ihre Lösung<br />

Problem Lösung<br />

Anfordern von technischer Unterstützung<br />

Anfordern von technischer Unterstützung<br />

Drücken Sie die Taste EIN/BEREIT und warten Sie, bis das Oximeter vollständig<br />

ausgeschaltet ist. Drücken Sie anschließend erneut auf die Taste, um das<br />

Oximeter wieder einzuschalten.<br />

Wenn der Fehlercode weiterhin angezeigt wird, notieren Sie die Nummer und<br />

benachrichtigen einen qualifizierten Servicetechniker oder Ihre Nellcor-<br />

Vertretung vor Ort.<br />

Der Fehlercode „EEE 529 oder 729“ wird angezeigt, wenn der Akkuladestand<br />

gefährlich niedrig ist.<br />

Stellen Sie sicher, dass der SPANNUNGSWAHLSCHALTER an der Rückseite des<br />

Geräts auf die richtige Spannung eingestellt ist.<br />

Drücken Sie die Taste EIN/BEREIT und warten Sie, bis das Oximeter vollständig<br />

ausgeschaltet ist. Laden Sie den Akku ca. 10 Minuten lang auf und schalten Sie<br />

das Gerät anschließend wieder ein.<br />

Wenn der Fehlercode immer noch angezeigt wird, schalten Sie es wieder aus,<br />

damit der Akku weiter aufgeladen werden kann. Wenn das Oximeter 30 Minuten<br />

lang aufgeladen wurde und der Fehlercode immer noch angezeigt wird,<br />

kontaktieren Sie den Technischen Kundendienst von Nellcor oder Ihre Nellcor-<br />

Vertretung vor Ort.<br />

Technische Angaben und Unterstützungsleistungen bzw. Ersatzteile oder das<br />

N-600x -Wartungshandbuch können Sie beim Kundendienst von Nellcor bzw. bei<br />

der Nellcor-Vertretung vor Ort anfordern. Im N-600x-Wartungshandbuch finden<br />

Sie Blockdiagramme, schematische Darstellungen und eine Teileliste, die von<br />

qualifiziertem Servicepersonal für die Wartung des Oximeters benötigt werden.<br />

Wenn Sie den Technischen Kundendienst von Nellcor oder Ihre Nellcor-Vertretung<br />

vor Ort kontaktieren, halten Sie bitte die Seriennummer des Oximeter sowie seine<br />

Firmware-Versionsnummer bereit.<br />

Die Versionsnummer der Software wird jeweils nach erfolgreichem Abschluss des<br />

Selbsttests (POST) im Display angezeigt. Diese Nummer sollte notiert werden, damit<br />

sie bei der Anforderung technischer Unterstützungsleistungen zur Hand ist.<br />

Bedienungsanleitung 137


Fehlersuche und -behebung<br />

Rücksendung des Oximeters<br />

Wenn das Gerät zurückgesandt werden soll, können Sie auf Anfrage beim<br />

Technischen Kundendienst von Nellcor oder bei Ihrer Nellcor-Vertretung vor Ort die<br />

Anweisungen für den Versand erhalten. Falls es vom Technischen Kundendienst von<br />

Nellcor nicht anders mitgeteilt wird, ist es nicht notwendig, den Sensor oder anderes<br />

Zubehör mit dem Oximeter zurückzusenden. Verpacken Sie das Oximeter in der<br />

Originalverpackung. Ist der Originalbehälter nicht mehr vorhanden, verwenden Sie<br />

bitte einen geeigneten Karton mit entsprechendem Verpackungsmaterial zum<br />

Schutz des Geräts während des Transports.<br />

Achten Sie darauf, bei der Rücksendung des Oximeters einen Nachweis für die<br />

Auslieferung zu erhalten.<br />

138 Bedienungsanleitung


9 Wartung des Oximeters<br />

Überblick<br />

Reinigung<br />

In diesem Abschnitt wird beschrieben, wie Sie das OxiMax N-600x-Pulsoximeter<br />

pflegen, warten und ordnungsgemäß reinigen. Befolgen Sie beim Entsorgen oder<br />

Recyceln des Oximeters und seines Zubehörs die im jeweiligen Land geltenden<br />

rechtlichen Bestimmungen und Recycling-Anweisungen.<br />

WARNUNG<br />

Das OxiMax N-600x-Pulsoximeter, sein Zubehör, die Anschlüsse und Schalter sowie<br />

die Geräteöffnungen dürfen nicht mit Wasser (Tropf-, Spritz- bzw. Schwallwasser) oder<br />

anderen Flüssigkeiten in Berührung kommen.<br />

Zur Reinigung und Desinfektion der Oberfläche des Oximeters sind die in Ihrer<br />

Einrichtung verwendeten Verfahren bzw. die unten empfohlenen Maßnahmen zu<br />

befolgen.<br />

• Oberflächenreinigung — Verwenden Sie ein weiches Tuch, das entweder mit einem<br />

herkömmlichen, nicht scheuernden Reinigungsmittel oder mit 70-prozentigem<br />

wasserverdünnten Alkohol befeuchtet wurde. Wischen Sie die Oberfläche des Oximeters<br />

vorsichtig ab.<br />

• Desinfektion — Verwenden Sie ein weiches in 10%ige wasserverdünnte Chlorbleiche<br />

getränktes Tuch und wischen Sie damit die Oberfläche des Oximeters vorsichtig ab.<br />

Vor der Reinigung eines OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>s ist die dem Sensor<br />

beiliegende Bedienungsanleitung sorgfältig zu lesen. Jeder Sensortyp hat seine<br />

eigenen, besonderen Reinigungsanweisungen. Richten Sie sich bei der Reinigung<br />

und Desinfektion des OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>s nach dieser speziellen<br />

Bedienungsanleitung.<br />

Bedienungsanleitung 139


Wartung des Oximeters<br />

Regelmäßige Sicherheitskontrollen<br />

Wartung<br />

Führen Sie die folgenden Kontrollen alle 24 Monate durch.<br />

• Überprüfen Sie das Gerät im Hinblick auf mechanische und funktionelle Schäden oder<br />

Abnutzungserscheinungen.<br />

• Überprüfen Sie die Lesbarkeit der Sicherheitsaufkleber. Kontaktieren Sie den Technischen<br />

Kundendienst von Nellcor bzw. Ihre lokale Nellcor-Vertretung, falls Aufkleber beschädigt<br />

oder unleserlich sind.<br />

• Überprüfen Sie, ob die interne Sicherung (F3) ordnungsgemäße Werte und<br />

Spannungsmessungen aufweist.<br />

• Vergewissern Sie sich, dass alle Tasten der Benutzeroberfläche, Kabel und Zubehörteile<br />

normal funktionieren.<br />

WARNUNG<br />

Die Oximeterabdeckung darf nur von entsprechend qualifiziertem Servicepersonal<br />

entfernt werden. Im Geräteinnern befinden -sich keine vom Anwender zu wartenden<br />

Teile.<br />

• Das OxiMax N-600x-Pulsoximeter muss nicht kalibriert werden.<br />

• Der Akku ist mindestens alle 24 Monate durch einen qualifizierten Servicetechniker<br />

auszutauschen.<br />

Kontaktieren Sie für erforderliche Wartungsarbeiten den Technischen Kundendienst<br />

von Nellcor, einen qualifizierten Servicetechniker oder Ihre Nellcor-Vertretung vor Ort.<br />

Siehe Anfordern von technischer Unterstützung, Seite 137.<br />

140 Bedienungsanleitung


10 Theorie<br />

Überblick<br />

In diesem Abschnitt wird die Theorie erläutert, auf der die Bedienung des OxiMax<br />

N-600x-Pulsoximeters basiert.<br />

Die Pulsoximetrie<br />

Theoretische Grundsätze<br />

Das OxiMax N-600x-Pulsoximeter misst mittels der Pulsoximetrie die funktionelle<br />

Sauerstoffsättigung im Blut. Bei der Pulsoximetrie wird ein OxiMax-<br />

<strong>Pulsoximetriesensor</strong> an eine Gliedmaße mit pulsierendem Gewebe angelegt,<br />

beispielsweise an einen Finger oder eine Zehe. Der Sensor enthält eine doppelte<br />

Lichtquelle und eine lichtempfindliche Zelle.<br />

Knochen, Gewebe, Pigmentierung und Venen absorbieren in der Regel während<br />

einer bestimmten Zeitspanne stets die gleiche Menge an Licht. Normalerweise<br />

pulsiert das arterioläre Gefäßbett, so dass die absorbierte Lichtmenge mit den<br />

Pulsschlägen schwankt. Der Anteil des absorbierten Lichts wird in einen Messwert<br />

für die funktionelle Sauerstoffsättigung (SpO2) umgerechnet.<br />

Umgebungslichtbedingungen, die Anlegung des Sensors und der Zustand des<br />

Patienten können sich auf die Fähigkeit des Oximeters auswirken, den SpO2-Wert<br />

exakt zu messen. Siehe Leistungsfaktoren, Seite 117.<br />

Die Pulsoximetrie beruht auf zwei Prinzipien: Zum einen unterscheiden sich<br />

Oxyhämoglobin und Desoxyhämoglobin hinsichtlich ihrer Fähigkeit zur Rot- und<br />

Infrarotlichtabsorption (Messung mittels Spektralphotometrie), und zum anderen<br />

schwankt die Menge des im Gewebe vorhandenen arteriellen Blutes (und damit<br />

auch die Lichtabsorption durch dieses Blut) mit dem Puls (Feststellung mittels<br />

Plethysmographie). Ein Pulsoximeter bestimmt den SpO2-Wert, indem es Rot- und<br />

Infrarotlicht in das Gewebe sendet und die Veränderungen der Lichtabsorption<br />

während des Pulszyklus misst. Rot- und Infrarotlicht ausstrahlende<br />

Nieder-spannungs-Leucht-dioden (LED) im Sensor dienen als Lichtquellen,<br />

eine Photodiode als Photodetektor.<br />

Da Oxyhämoglobin und Desoxyhämoglobin ein unterschiedliches<br />

Lichtabsorptionsverhalten aufweisen, steht die Menge des durch das Blut<br />

absorbierten Rot- und Infrarotlichts im Bezug zur Sauerstoffsättigung des<br />

Hämoglobins.<br />

Bedienungsanleitung 141


Theorie<br />

Das Oximeter nutzt das Pulsieren des arteriellen Bluts, um die Sauerstoffsättigung<br />

des arteriellen Hämoglobins zu bestimmen. Während der Systole strömt frisches<br />

arterielles Blut in das Gefäßbett und das Blutvolumen sowie die Lichtabsorption<br />

nehmen zu. Während der Diastole sinken Blutvolumen und Lichtabsorption auf den<br />

jeweils niedrigsten Wert ab. Die vom Pulsoximeter gelieferten SpO2-Messwerte<br />

stützen sich auf die Differenz zwischen maximaler und minimaler Absorption<br />

(Messungen während der Systole und der Diastole). Somit steht die Lichtabsorption<br />

durch pulsierendes arterielles Blut im Vordergrund, sodass die Auswirkungen von<br />

nicht pulsierenden absorbierenden Substanzen (wie Gewebe, Knochen und<br />

venösem Blut) eliminiert werden.<br />

Automatische Kalibrierung<br />

Da die Lichtabsorption des Hämoglobins von der Wellenlänge abhängt und die<br />

mittlere Wellenlänge von LEDs unterschiedlich sein kann, muss ein Oximeter in der<br />

Lage sein, die mittlere Wellenlänge der Rotlicht-LED am OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong><br />

zu erkennen, um den Wert für SpO2 genau messen zu können.<br />

Während der Messungen wählt die Software des Oximeters Koeffizienten aus, die für<br />

die Wellenlänge der Rotlicht-LED dieses speziellen Sensors geeignet sind; mit Hilfe<br />

dieser Koeffizienten wird der SpO2-Wert bestimmt.<br />

Außerdem wird zur Kompensierung unterschiedlicher Gewebestärken die Helligkeit<br />

der Sensor-LEDs automatisch angepasst.<br />

Hinweis:<br />

Während bestimmter automatischer Kalibrierungsfunktionen, zeigt das OxiMax N-600x-<br />

Pulsoximeter kurz eine flache Linie auf der plethysmographischen Kurve an. Dies ist ein<br />

normaler Vorgang, bei dem es nicht erforderlich ist, dass Sie intervenieren.<br />

Funktionelle Sättigung im Unterschied zur fraktionellen Sättigung<br />

Dieses Pulsoximeter misst die funktionelle Sättigung, wobei oxygeniertes<br />

Hämoglobin als Prozentsatz des zum Sauerstofftransport fähigen Hämoglobins<br />

ausgedrückt wird. Das Gerät misst nicht erhöhte Werte von dysfunktionalem<br />

Hämoglobin wie Carboxyhämoglobin oder Methämoglobin. Im Gegensatz dazu<br />

messen Hämoximeter (wie bspw. das IL482) die fraktionelle Sättigung, wobei<br />

oxygeniertes Hämoglobin als Prozentsatz des gesamten gemessenen Hämoglobins,<br />

einschließlich der gemessenen dysfunktionalen Hämoglobine, ausgedrückt wird.<br />

Zum Vergleich von Messungen der funktionellen Sättigung mit Werten eines<br />

Oximeters, das die fraktionelle Sättigung misst, sind die Werte der fraktionellen<br />

Messungen mittels der folgenden Gleichung umzurechnen.<br />

Abbildung 101. Gleichung zur Umrechnung der fraktionellen Sättigung<br />

142 Bedienungsanleitung


Oximeterfunktionen<br />

Gemessene Sättigung im Unterschied zur berechneten Sättigung<br />

Wird die Sättigung anhand des Sauerstoffpartialdrucks (PO2) der Blutgase<br />

berechnet, kann der berechnete Wert vom SpO2-Messwert eines Pulsoximeters<br />

abweichen. Dies ist in der Regel der Fall, wenn die Sättigungsberechnungen keine<br />

Korrekturen wegen der Auswirkungen von Variablen wie dem pH-Wert, der<br />

Temperatur, dem Partialdruck von Kohlendioxyd (PCO2) und dem 2,3-DPG vorsehen,<br />

durch die sich das Verhältnis zwischen PO2 und SpO2 verschiebt.<br />

Sättigung (%)<br />

Oximeterfunktionen<br />

Abbildung 102. Sauerstoffdissoziationskurve<br />

POX_10125_B<br />

SatSeconds Alarmmanagement-Funktion<br />

Das Oximeter überwacht die Hämoglobinsättigung und den Sauerstoff im Blut.<br />

Beim herkömmlichen Alarmmanagement werden zur Überwachung der SpO2-<br />

Levels obere und untere Alarmgrenzwerte eingestellt. Wenn das SpO2-Level<br />

nahe einem Alarmgrenzwert schwankt, ertönt der Alarm jedes Mal, wenn der<br />

Alarmschwellenwert über- oder unterschritten wird. SatSeconds überwacht<br />

sowohl den Grad als auch die Dauer der Entsättigung, um die Schwere der<br />

Entsättigung zu beziffern. Die SatSeconds-Funktion hilft also dabei, zwischen<br />

klinisch signifikanten Ereignissen und geringfügigeren und kurzen Verstößen gegen<br />

die SpO2-Grenzwerte zu unterscheiden, die zu Fehlalarmen führen können.<br />

Stellen Sie mithilfe der herkömmlichen Alarmmanagementmethoden die oberen<br />

und unteren Alarmgrenzwerte ein. Verschieben Sie anschließend mithilfe des<br />

SatSeconds-Alarmmanagements den akustischen Alarm für einen bestimmten<br />

Zeitraum, auch wenn der SpO2-Wert unter dem ausgewählten unteren<br />

Alarmgrenzwert liegt. Hinweise zum Verwalten von SatSeconds-Alarmen finden<br />

Sie unter Verwendung der SatSeconds-Alarmmanagementfunktion, Seite 71.<br />

Bedienungsanleitung 143


Theorie<br />

Funktion zur Behandlung der Pulsfrequenz-Alarmverzögerung<br />

Das Oximeter überwacht ferner die Pulsfrequenz, indem es die Anzahl der<br />

plethismografischen Kurven in einer bestimmten Zeiteinheit ermittelt.<br />

Beim herkömmlichen Alarmmanagement werden zur Überwachung der<br />

Pulsfrequenz obere und untere Alarmgrenzwerte eingestellt. Wenn die<br />

Pulsfrequenz nahe einem Alarmgrenzwert schwankt, ertönt der Alarm jedes Mal,<br />

wenn ein Alarmgrenzwert über- oder unterschritten wird. Die Pulsfrequenz-<br />

Verzögerungsfunktion lässt das Über- oder Unterschreiten eines Schwellenwerts<br />

für einen bestimmten Zeitraum zu, bevor der Pulsfrequenzalarm ertönt. Mithilfe der<br />

Pulsfrequenz-Verzögerungsfunktion kann also zwischen klinisch signifikanten<br />

Ereignissen und geringfügigeren und kurzen Über- oder Unterschreitungen der<br />

Pulsfrequenzgrenzwerte unterschieden werden, die zu Fehlalarmen führen können.<br />

Um die Pulsfrequenz-Verzögerungsfunktion zu verwenden, stellen Sie die<br />

oberen und unteren Pulsfrequenz-Alarmgrenzwerte für das herkömmliche<br />

Alarmmanagement ein. Stellen Sie anschließend die Pulsfrequenzverzögerung ein.<br />

Der Pulsfrequenz-Verzögerungsgrenzwert steuert die Zeit, während derer der<br />

Pulsfrequenzwert beide Grenzwerte über- bzw. unterschreiten darf, bevor ein<br />

akustischer Alarm ausgelöst wird. Hinweise zum Verwalten von Pulsfrequenzalarmen<br />

finden Sie unter Verwenden der Funktion zur Verwaltung der Pulsfrequenz-<br />

Alarmverzögerung, Seite 70.<br />

OxiMax SPD-Alarm -Funktion<br />

Bei der OxiMax SPD-Alarm (SPD) -Methode zur Detektion von<br />

Untersättigungsmustern bei Erwachsenen handelt es sich um eine Funktion der<br />

Software im OxiMax N-600x-Pulsoximeter, mit der das wiederholte Auftreten von<br />

Untersättigungen mit anschließender erneuter Sättigung erkannt wird. Diese Muster<br />

weisen auf sich wiederholende Reduktionen im Luftstrom durch die oberen Atemwege<br />

in die Lungen hin. Wenn SPD aktiviert ist, ist der Standardwert für SatSeconds auf<br />

„100“ gesetzt. Stellen Sie mithilfe der herkömmlichen Alarmmanagementmethoden<br />

die oberen und unteren SpO2-Alarmgrenzwerte ein. Setzen Sie den Alarmtyp auf<br />

„nur optisch“ oder auf „akustisch und optisch“. Die Standardeinstellung Eins (1) ist<br />

gegenüber Untersättigungsmustern am empfindlichsten. Wählen Sie aus drei<br />

Alarmempfindlichkeitseinstellungen aus: 1 (hohe Empfindlichkeit), 2 (mittlere<br />

Empfindlichkeit) und 3 (geringe Empfindlichkeit), wobei 1 zu mehr Alarmen und 3 zu<br />

weniger Alarmen führt oder schalten Sie den Alarm AUS. Der Empfindlichkeitswert<br />

des wird direkt unterhalb des SPD-Dreiecksymbols angezeigt. Hinweise zur<br />

Erkennung von Untersättigungsmustern finden Sie unter Verwendung der OxiMax<br />

SPD-Alarm-Funktion, Seite 66.<br />

144 Bedienungsanleitung


OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>technologie<br />

Funktionstestgeräte und Patientensimulatoren<br />

Verwenden Sie OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>en, die speziell zur Verwendung mit<br />

dem Oximeter konzipiert wurden. OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>en sind an der<br />

dunkelblauen und/oder weißen Farbe der Stecker zu erkennen. Alle OxiMax-<br />

<strong>Pulsoximetriesensor</strong>en enthalten einen Speicherchip mit Informationen über den<br />

Sensor, die das Pulsoximeter für einen ordnungsgemäßen Betrieb benötigt. Diese<br />

Informationen beinhalten u. a. die Kalibrierungsdaten, den Modelltyp, die Codes zur<br />

Fehlerbehebung und die Daten zur Fehlererkennung des Sensors.<br />

Diese einzigartige Oximetriearchitektur ermöglicht verschiedene neue Funktionen.<br />

Wenn ein OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong> an das OxiMax N-600x-Pulsoximeter<br />

angeschlossen wird, liest das Oximeter die Daten vom Speicherchip des OxiMax-<br />

<strong>Pulsoximetriesensor</strong>s, vergewissert sich, dass sie fehlerfrei sind und lädt die<br />

Sensordaten anschließend, bevor es neue Überwachungsdaten aufzeichnet.<br />

Während das Oximeter Sensordaten liest, blinkt die Sensortypnummer auf dem<br />

Display. Dieser Vorgang dauert einige Sekunden. Sobald der Lesevorgang<br />

abgeschlossen ist, hört die Sensortypnummer auf zu blinken und der<br />

Überwachungsvorgang beginnt. Die Sensortypnummer wird ausgeblendet, wenn<br />

das Pulsoximeter mit der Aufzeichnung des SpO2-Werts und der Pulsfrequenz des<br />

Patienten begonnen hat.<br />

Pulsoximeter mit OxiMax-Technologie, zu denen auch das OxiMax N-600x-<br />

Pulsoximeter zählt, verwenden zur Berechnung des SpO2-Werts des Patienten die<br />

Kalibrierungsdaten, die im OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong> enthalten sind. Durch die<br />

Sensorkalibrierung wird die Genauigkeit vieler Sensoren verbessert, da die<br />

Kalibrierungskoeffizienten für jeden OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong> maßgeschneidert<br />

werden können. Die speziellen Genauigkeitsdaten, die das Oximeter in Verbindung<br />

mit verschiedenen von Nellcor zugelassenen OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>en<br />

betreffen, finden Sie auf der Karte mit den Genauigkeitsdaten, die dem Oximeter<br />

beiliegt.<br />

Das OxiMax N-600x-Pulsoximeter verwendet die Daten im OxiMax-<br />

<strong>Pulsoximetriesensor</strong>, um maßgeschneiderte Meldungen zu erstellen, die den<br />

Kliniker bei der Suche nach und der Behebung von Client- oder Datenproblemen<br />

zu unterstützen. Der Sensor zeigt seinen Typ automatisch auf dem Oximeter an,<br />

sobald er angeschlossen wird. Das Oximeter erkennt den Sensortyp und die zu<br />

jedem Modell empfohlene Anbringstelle am Patienten.<br />

Funktionstestgeräte und Patientensimulatoren<br />

Einige Modelle kommerziell erhältlicher Benchtop-Funktionstestgeräte und -<br />

Patientensimulatoren können zur Überprüfen der ordnungsgemäßen<br />

Funktionsweise von OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>en, Kabeln und Oximetern<br />

eingesetzt werden. Hinweise zu den jeweiligen Verfahren, die bei den eingesetzten<br />

Testgerätemodellen anzuwenden sind, finden Sie in der Bedienungsanleitung des<br />

betreffenden Testgeräts.<br />

Bedienungsanleitung 145


Theorie<br />

Während solche Geräte u. U. hilfreich dabei sind zu überprüfen, ob der<br />

<strong>Pulsoximetriesensor</strong>, die Verkabelung und das Oximeter funktionieren, sind sie<br />

nicht in der Lage, die Daten zu liefern, die erforderlich sind, um die Genauigkeit<br />

der SpO2-Messungen eines Systems ordnungsgemäß bewerten zu können.<br />

Für die vollständige Bewertung der Genauigkeit der SpO2-Messungen ist<br />

zumindest erforderlich, dass die Wellenlängeneigenschaften des Sensors<br />

angepasst und die komplexe optische Interaktion des Sensors mit dem Gewebe<br />

des Patienten reproduziert werden. Diese Fähigkeiten besitzen die bekannten<br />

Benchtop-Testgeräte nicht. Die Genauigkeit der SpO2-Messung kann nur in vivo<br />

bewertet werden, indem die Pulsoximetriemessungen mit SaO2-Messungen<br />

verglichen werden, die im gleichzeitig abgenommenen arteriellen Blut unter<br />

Verwendung eines CO-Oximeters im Labor ermittelt werden.<br />

Viele funktionsfähige Testgeräte und Patientensimulatoren wurden so konzipiert,<br />

dass Sie sich mit den erwarteten Kalibrierungskurven des Pulsoximeters<br />

kombinieren lassen, sodass Sie sich durchaus für den Einsatz mit den Oximetern<br />

und/oder Sensoren von Nellcor eignen können. Nicht all diese Geräte sind<br />

jedoch zur Verwendung mit dem digitalen OxiMax-Kalibriersystem von Nellcor<br />

geeignet. Wenngleich die Verwendung des Simulators zur Überprüfung der<br />

Systemfunktionsfähigkeit hierdurch nicht berührt wird, können sich die<br />

angezeigten SpO2-Messwerte von der Einstellung des Testgeräts unterscheiden.<br />

Bei einem ordnungsgemäß funktionierenden Oximeter kann diese Differenz im<br />

Laufe der Zeit und von Oximeter zu Oximeter innerhalb der Leistungsspezifikationen<br />

des Testgeräts reproduziert werden.<br />

146 Bedienungsanleitung


11 Produktspezifikationen<br />

Überblick<br />

Dieser Abschnitt enthält die Maße und die betriebsrelevanten Daten des OxiMax<br />

N-600x-Pulsoximeters. Vergewissern Sie sich, dass alle Produktanforderungen<br />

erfüllt sind, bevor Sie das Oximeter installieren.<br />

Abmessungen und Gewicht<br />

Gewicht 2,6 kg (2.6 kg)<br />

Abmessungen 8,4 cm x 26,4 cm x 17,3 cm<br />

Anforderungen an die Spannungsversorgung<br />

Strom<br />

Anforderungen an die 100 bis 120 Volt Wechselstrom (Nennleistung 120 VAC) oder<br />

Stromversorgung 220 bis 240 Volt Wechselstrom (Nennleistung 230 VAC),<br />

30 VA<br />

Eingangsfrequenz 50/60 Hz<br />

Sicherungen 0,5 Amp, 250 Volt, träge, IEC (5 x 20 mm)<br />

Stückzahl: 2 externe<br />

Akku<br />

Hinweis:<br />

Die Betriebsdauer des Akkus beträgt ca. sieben Stunden bei neuem, vollständig<br />

aufgeladenem Akku ohne akustische Alarme, serielle Daten, analogen Ausgang,<br />

Schwesternruf-Ausgang und mit eingeschalteter Hintergrundbeleuchtung unter<br />

Verwendung eines Pulssimulators, der auf 200 Schläge pro Minute, helles Licht und<br />

eine niedrige Modulation eingestellt ist.<br />

Typ Bleiakku<br />

Spannung 6 Volt Gleichstrom<br />

Aufladezeit 8 Stunden bei ausgeschaltetem Oximeter<br />

12 Stunden bei eingeschaltetem Oximeter<br />

Bedienungsanleitung 147


Produktspezifikationen<br />

Lagerbeständigkeit Vier Monate, sofern das Oximeter mit einem neuen vollständig<br />

geladenen Akku betrieben wird.<br />

Nach einer Lagerdauer von vier Monaten betragen die<br />

Angaben nur noch 33 % der angegebenen Akkuhaltbarkeit.<br />

Auflagenerfüllung 91/157/EEC<br />

Nennleistung des Schwesternruf-Relais<br />

Maximale<br />

Eingangsspannung<br />

30 VAC oder VDC (die Polarität ist irrelevant)<br />

Arbeitsstrom 120 mA, durchgehend (Spitzenwert 300 mA @ 100 ms)<br />

Mindestwiderstand 26,5 Ohm bis 50,5 Ohm (normal 40,5 Ohm) während<br />

eines Alarms<br />

Bezugsmasse Isolierte Erde<br />

Elektrische Isolierung 1500 Volt<br />

Umgebungsbedingungen<br />

Betrieb<br />

Temperatur 5 ºC bis 40 ºC<br />

Höhe -390 m bis 3.012 m<br />

(-1,254 ft. to 9,882 ft.)<br />

Luftdruck 70 kPa bis 106 kPa<br />

(20.6 in. Hg to 31.3 in. Hg)<br />

Relative Luftfeuchtigkeit 15 % bis 95 % nicht kondensierend<br />

Transport und Aufbewahrung<br />

Außerhalb des Versandbehälters Im Versandbehälter<br />

Temperatur -20 ºC bis 60 ºC -20 ºC bis 70 ºC<br />

(-4 ºF bis 140 ºF) (-4 ºF bis 158 ºF)<br />

Höhe -390 m bis 5.574 m -390 m bis 5.574 m<br />

(-1,254 ft. bis 18,288 ft.) (-1,254 ft. bis 18,288 ft.)<br />

Luftdruck 50 kPa bis 106 kPa 50 kPa to 106 kPa<br />

(14.7 in. Hg bis 31.3 in. Hg) (14.7 in. Hg bis 31.3 in. Hg)<br />

Relative 15 % bis 95% nicht 15 % bis 95 % nicht<br />

Luftfeuchtigkeit kondensierend kondensierend<br />

148 Bedienungsanleitung


Leistungsspezifikationen<br />

Messbereich<br />

SpO2 Sättigungsbereich 1 % bis 100 %<br />

Pulsfrequenzbereich 20 bis 250 Schläge pro Minute (BPM)<br />

Perfusionsbereich 0,03 % bis 20 %<br />

OxiMax -<strong>Pulsoximetriesensor</strong>en<br />

Genauigkeit des <strong>Pulsoximetriesensor</strong>s<br />

Sensortyp<br />

Tabelle 20. Genauigkeit der Sauerstoffsättigungsmessung 1<br />

LoSAT-Bereich<br />

60% bis 80%<br />

MAX-A, MAX-AL ± 3 Stellen ± 2.0 Stellen<br />

MAX-N 2<br />

(Erwachsene und<br />

Neugeborene)<br />

MAX-P, MAX-I, MAX-<br />

FAST<br />

Softcare SC-A, -PR, -<br />

NEO 3<br />

± 3 Stellen ± 2.0 Stellen<br />

± 3 Stellen ± 2.0 Stellen<br />

N/Z ± 2.0 Stellen<br />

MAX-R N/Z ± 3.5 Stellen<br />

Schwache Perfusion 4 N/Z ± 2.0 Stellen<br />

Normalbereich 20 bis 250 Schläge<br />

pro Minute<br />

Schwache Perfusion 4 20 bis 250 Schläge<br />

pro Minute<br />

Pulsfrequenz<br />

± 3 Stellen<br />

± 3 Stellen<br />

Standardsättigungsbereich<br />

70 % bis 100 %<br />

Leistungsspezifikationen<br />

1 Die zur Validierung der Genauigkeit der SpO2-Messungen herangezogenen Patienten waren gesund und entstammten der lokalen Bevölkerung.<br />

Die Patienten, sowohl Männer als auch Frauen, deckten einen umfassenden Bereich an Hautpigmentierungen ab und waren zwischen 18 und<br />

50 Jahren alt. Die Genauigkeitsangaben basieren auf kontrollierten Hypoxiestudien mit gesunden, nicht rauchenden erwachsenen Freiwilligen<br />

über den genannten SpO2-Sättigungsbereich. Die SpO2-Messungen des Pulsoximeters wurden mit den SaO2-Werten aus Blutproben<br />

verglichen, die per Hämoximetrie ermittelt wurden. Alle Genauigkeiten werden als ±1 SD ausgedrückt. Die Messungen des Pulsoximetergeräts<br />

sind statistisch verteilt; es ist davon auszugehen, dass etwa zwei Drittel der Pulsoximetermessungen in diesen Genauigkeitsbereich (ARMS)<br />

fallen. Da sich die Spanne zwischen SpO2 und dem SaO2 durch Streuungen und Fehler des Pulsoximeters in der Regel mit abnehmender<br />

Sättigung erhöht und da die Genauigkeitsdaten aus Daten aus dem genannten Bereich berechnet werden, kann es beim Beschreiben sich<br />

teilweise überlappender Bereiche zu unterschiedlichen Genauigkeitswerten kommen.<br />

2 Die klinische Funktionsfähigkeit des MAX-N wurde anhand einer Gruppe von stationär behandelten Neugeborenen nachgewiesen.<br />

Die beobachtete SpO2-Genauigkeit lag in einer Studie mit 42 Patienten im Alter zwischen 1 und 23 Tagen, mit einem Gewicht zwischen<br />

750 und 4.100 Gramm und bei 63 Beobachtungen mit einem SaO2-Bereich zwischen 85 % und 99 % bei 2,5 %.<br />

3 Die klinische Funktionsfähigkeit wurde anhand einer Gruppe von stationär behandelten Neugeborenen nachgewiesen. Die beobachtete<br />

SpO2-Genauigkeit lag in einer Studie mit 57 Patienten im Alter zwischen 24 und 40 Wochen, mit einem Gewicht zwischen 710 und 5.000 Gramm<br />

und bei 185 Beobachtungen mit einem SaO2-Bereich zwischen 63 % und 99 % bei 3,0 %.<br />

4 Die Angaben beziehen sich auf die Leistung des N-600x-Oximeters. Die Genauigkeit der Messwerte bei geringer Perfusion (erkannte IR-<br />

Pulsmodulationsamplitude 0,03 % bis 1,5 %) wurde mithilfe von Signalen validiert, die von einem Patientensimulator abgegeben wurden.<br />

SpO2- und Pulsfrequenzwerte wurden über den Überwachungsbereich hinweg und mit verschiedenen schwachen Signalbedingungen variiert<br />

und mit der bekannten tatsächlichen Sättigung und Pulsfrequenz der Eingangssignale verglichen.<br />

Bedienungsanleitung 149


Produktspezifikationen<br />

Hinweis:<br />

Eine vollständige Liste der SpO2-Genauigkeit über die gesamte Bandbreite der verfügbaren<br />

OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>en hinweg erhalten Sie unter der Nummer 1.800.635.5267.<br />

Verlustleistung des<br />

<strong>Pulsoximetriesensor</strong>s Verlustleistung<br />

OxiMax MAX-A, -AL, -I, -N, -P, -R 52,5 mW<br />

OxiMax Durasensor DS-100A 52,5 mW<br />

OxiMax OxiCliq A, I, N, P 52,5 mW<br />

OxiMax Dura-Y D-YS 52,5 mW<br />

OxiMax Max-Fast 52,5 mW<br />

OxiMax Softcare SC-A, -NEO, -PR 52,5 mW<br />

Betriebsbereich des OxiMax-<strong>Pulsoximetriesensor</strong>s<br />

Rotlichtwellenlänge Ca. 660 nm<br />

Infrarotlichtwellenlänge Ca. 900 nm<br />

optische Ausgangsleistung Unter 15 mW<br />

Auflagenerfüllung im Hinblick auf das Produkt<br />

Normen zur Auflagenerfüllung im Hinblick auf das Produkt<br />

ISO 9919:2005<br />

EN ISO 9919: 2005<br />

Produktsicherheitsnormen<br />

IEC 60601-1: 1988 + A1: 1991 + A2: 1995<br />

EN 60601-1: 1990 + A11: 1993 + A12: 1993 + A13: 1996<br />

UL 60601-1 1. Auflage<br />

CSA C22.2 Nr. 601.1 M90<br />

Schutztyp Klasse I (intern angetrieben)<br />

Betriebsmodus Kontinuierlich<br />

Flüssigkeitseintritt IPX1<br />

Sicherheitsgrad Nicht geeignet zur Verwendung bei Vorliegen brennbarer<br />

Anästhesiegase<br />

Normen betreffend der elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV)<br />

IEC 60601-1-2: 2001 + A1: 2004<br />

EN 60601-1-2: 2001 + A1: 2006<br />

150 Bedienungsanleitung


Herstellererklärung<br />

Grundlegendes<br />

Herstellererklärung<br />

WARNUNG<br />

Die Verwendung von anderen als den angegebenen Zubehörgeräten, OxiMax-<br />

Sensoren und Kabeln kann zu ungenauen Messwerten des OxiMax N-600x-<br />

Pulsoximeters und zu erhöhten Emissionen des Oximeters führen.<br />

Das OxiMax N-600x-Pulsoximeter ist nach Verschreibung ausschließlich für die<br />

Verwendung in der angegebenen elektromagnetischen Umgebung konzipiert.<br />

Verwenden Sie das Gerät unter den im vorliegenden Abschnitt beschriebenen<br />

elektromagnetischen Umgebungsbedingungen.<br />

Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV)<br />

Elektromagnetische Emissionen<br />

Tabelle 21. Elektromagnetische Emissionen<br />

Emissionstest Auflagenerfüllung<br />

HF-Emissionen<br />

CISPR 11: 2004<br />

Oberwellenemissionen<br />

IEC 61000-3-2: 2005<br />

Spannungsschwankun<br />

gen/Flimmeremission<br />

IEC 61000-3-3: 2005<br />

Gruppe 1<br />

Klasse B<br />

Anleitung für elektromagnetische<br />

Umgebung<br />

Das Oximeter eignet sich für den Einsatz in<br />

allen Einrichtungen.<br />

Klasse A Das Oximeter eignet sich für den Einsatz in<br />

allen Einrichtungen.<br />

Erfüllt die Auflagen Das Oximeter eignet sich für den Einsatz in<br />

allen Einrichtungen.<br />

Elektrostatische Immunität (IEC 60601-1-2)<br />

Hinweis:<br />

Diese Richtlinien sind u. U. nicht in allen Situationen anwendbar. Die Ausbreitung<br />

elektromagnetischer Wellen wird beeinflusst von Absorption und Reflektion durch Gebäude,<br />

Objekte und Personen.<br />

Bedienungsanleitung 151


Produktspezifikationen<br />

Immunitätstest<br />

Elektrostatische<br />

Entladung<br />

IEC 61000-4-2:<br />

2001<br />

Plötzliche<br />

Spannungsspitzen/<br />

Stöße<br />

IEC 61000-4-4:<br />

1995 + A1: 2000 +<br />

A2: 2001<br />

Stromstoß<br />

IEC 61000-4-5:<br />

2005<br />

Spannungsabfälle,<br />

kurze<br />

Unterbrechungen<br />

und Spannungsschwankungen<br />

bei der<br />

Stromversorgung<br />

IEC 61000-4-11:<br />

2004<br />

Stromfrequenz-<br />

Magnetfeld<br />

(50/60 Hz)<br />

IEC 61000-4-8:<br />

2001<br />

Tabelle 22. Elektrostatische Immunitätstests<br />

IEC 60601-1-2<br />

Testspannung<br />

± 6 kV Kontakt<br />

± 8 kV Luft<br />

±2 kV für<br />

Netzstromleitungen<br />

±1 kV für Eingangs-/<br />

Ausgangsleitungen<br />

±1 kV<br />

Differenzialmodus<br />

±2 kV Gleichtakt<br />

95 % Abfall in UT)<br />

bei einem halben<br />

Wechsel<br />

40% UT<br />

(60 % Abfall in UT)<br />

bei 25 vollen<br />

Wechseln<br />

70 % UT<br />

(30 % Abfall in UT)<br />

bei 25 vollen<br />

Wechseln<br />


Immunitätstest<br />

Leitungs-HF<br />

IEC<br />

61000-4-6: 2006<br />

Strahlungs-HF<br />

IEC 61000-4-3: 2006<br />

Maximale<br />

Nennausgangsleistung<br />

des Senders in Watt<br />

Tabelle 23. Empfohlene Abstände<br />

IEC 60601-1-2<br />

Testspannung<br />

Senderfrequenz<br />

3 VRMS<br />

150 kHz<br />

80 MHz<br />

3 V/m<br />

80 MHz<br />

800 MHz<br />

3 V/m<br />

800 MHz<br />

2.5 GHz<br />

Aufstellabstand in<br />

Metern<br />

Auflagenerfüllungs<br />

-Level<br />

Herstellererklärung<br />

Bei Sendern mit hier nicht aufgeführter maximaler Nennausgangsleistung kann der<br />

Aufstellabstand mit Hilfe der Gleichung in der entsprechenden Spalte geschätzt<br />

werden, wobei P die maximale Leistung [Nennleistung des Senders in Watt (W)]<br />

gemäß Senderhersteller ist.<br />

Hinweis:<br />

Tragbare oder mobile Hochfrequenzkommunikationsgeräte sollten nicht näher als<br />

empfohlen zum OxiMax N-600x-Pulsoximeter und dessen Kabel aufgestellt werden.<br />

Dieser Abstand lässt sich aus der Formel für die Frequenz des Senders berechnen.<br />

Auflagenerfüllung des Sensors und des Kabels<br />

Anleitung für<br />

elektromagnetische<br />

Umgebung<br />

Gleichung für<br />

Aufstellabstand<br />

3 VRMS Abstand = 1.2<br />

3 V/m Abstand = 1.2<br />

3 V/m Abstand = 2,3<br />

Aufstellabstand in<br />

Metern<br />

0.01 0.12 0.12 0.23<br />

0.10 0.38 0.38 0.73<br />

1.00 1.20 1.20 2.30<br />

10.00 3.80 3.80 7.30<br />

100.00 12.00 12.00 23.00<br />

Aufstellabstand in<br />

Metern<br />

WARNUNG<br />

Die Verwendung von anderen als den angegebenen Zubehörgeräten, OxiMax-<br />

Sensoren und Kabeln kann zu ungenauen Messwerten des OxiMax N-600x-<br />

Pulsoximeters und zu erhöhten Emissionen des Oximeters führen.<br />

Bedienungsanleitung 153


Produktspezifikationen<br />

Sicherheitstests<br />

Erdungsintegrität<br />

100 Milliohm oder weniger<br />

Tabelle 24. Kabel und Sensoren<br />

Artikel Maximale Länge<br />

Kabel (IEC 60601-1-2)<br />

Netzkabel 3 m<br />

DOC-10 Sensorkabel 3 m<br />

Kabel zur Softwareübertragung,<br />

RS-232 seriell, 9- bis 15-Pin „D“<br />

Abschlussfreies Kabel,<br />

RS-232 analog, 15-Pin „D“<br />

Druckerkabel,<br />

RS-232, 9- bis 15-Pin „D“<br />

154 Bedienungsanleitung<br />

3 m<br />

1 m<br />

3 m<br />

Philips Schnittstellenkabel 1 m<br />

Festverdrahtetes Oxinet-Kabel 3 m<br />

Oxinet-Datenkabel 3 m<br />

OxiMax-Sensoren:<br />

MAX-A, MAX-I, MAX-N, MAX-P, MAX-R<br />

MAX-AL<br />

OxiMax Oxiband-Sensoren:<br />

OXI-A/N, OXI-P/I<br />

Sensoren<br />

0,5 m<br />

0,9 m<br />

0,9 m<br />

OxiMax Durasensor DS-100A 0,9 m<br />

OxiMax OxiCliq-Sensoren: P, N, I, A OC-3-Kabel<br />

0,9 m<br />

OxiMax Dura-Y -Sensoren:<br />

D-YS, D-YSE, D-YSPD<br />

1,2 m


Leckstrom<br />

In den folgenden Tabellen ist der maximal zulässige Isolations- und<br />

Gehäuseableitstrom sowie der Leckstrom am Patienten aufgeführt.<br />

Tabelle 25. Spezifikationen zum Isolationsstrom und Gehäuseableitstrom<br />

Zustand AC-Polarität Netzkabel<br />

Isolationsstrom<br />

Sicherheitstests<br />

Neutral<br />

Netzkabel IEC 60601-1 UL 60601-1<br />

Normal Normal Geschlossen Geschlossen 500 µA 300 µA<br />

Einzelfehler Geöffnet Geschlossen 1000 µA<br />

Geschlossen Geöffnet<br />

Normal Umgekehrt Geschlossen Geschlossen 500 µA 300 µA<br />

Einzelfehler Geöffnet Geschlossen 1000 µA<br />

Zustand Netzpolarität<br />

Geschlossen Geöffnet<br />

Gehäuseableitstrom<br />

Neutral<br />

Netzkabel Netzerdung<br />

IEC 60601-1<br />

UL 60601-1<br />

Normal Normal Geschlossen Geschlossen 100 µA<br />

Einzelfehler Geöffnet Geschlossen 500 µA<br />

Geschlossen Geöffnet<br />

Normal Umgekehrt Geschlossen Geschlossen 100 µA<br />

Einzelfehler Geöffnet Geschlossen 500 µA<br />

Geschlossen Geöffnet<br />

Bedienungsanleitung 155


Produktspezifikationen<br />

Tabelle 26. Am Patienten angewendeter und zur Isolierung des Patienten verwendeter Risikostrom<br />

Am Patienten angewendeter Risikostrom<br />

Zustand Netzpolarität Nullleiter Netzerdungskabel<br />

IEC 60601-1<br />

UL 60601-1<br />

Normal Normal Geschlossen Geschlossen 100 µA<br />

Einzelfehler Geöffnet Geschlossen 500 µA<br />

Geschlossen Geöffnet<br />

Normal Umgekehrt Geschlossen Geschlossen 100 µA<br />

Einzelfehler Geöffnet Geschlossen 500 µA<br />

Geschlossen Geöffnet<br />

Zur Isolierung des Patienten angewendeter Risikostrom<br />

Zustand Netzpolarität Nullleiter Netzerdungskabel<br />

IEC 60601-1<br />

UL 60601-1<br />

Einzelfehler Normal Geschlossen Geschlossen 5000 µA<br />

Umgekehrt Geschlossen Geschlossen<br />

156 Bedienungsanleitung


Index<br />

A<br />

Abmessungen und Gewicht 147, 150, 151<br />

Akku in Gebrauch, BU 101<br />

Akku schwach 101, 129<br />

Akku schwach, LB 101<br />

Akkustandsanzeige 35<br />

Leistungsfähigkeit 35<br />

Alarm ausgeschaltet (AO) 101<br />

Alarm Obere Pulsfrequenz, PR 101<br />

Alarm Oberer Sättigungsgrenzwert 102<br />

Alarm Oberer Sättigungsgrenzwert, SH 102<br />

Alarm Off (Alarm ausgeschaltet) 101<br />

Alarm Untere Pulsfrequenz, PL 101<br />

Alarm Unterer Sättigungsgrenzwert, SL 102<br />

Alarmgrenzwerte, Einstellen 65<br />

Alarmmanagement<br />

Pulsfrequenzverzögerung 144<br />

SatSeconds 143<br />

Alarmstummschaltung, AS 101<br />

Analogspannungsausgänge 104<br />

Anämie 118<br />

Anschluss eines OXIMAX-Sensors 33<br />

Ansicht, Balken 45<br />

Ansicht, Echtzeittrend 46<br />

Ansicht, Pleth 44<br />

Ansprechmodus 61, 100<br />

Anzeige<br />

%SpO2 16<br />

Akku schwach 15<br />

Balken 28, 16<br />

Echtzeittrend 28<br />

GCF (General Care Format) 27<br />

Netzstrom 15<br />

Plethysmografische (Pleth-) 27, 16, 15<br />

Sensorinterne Daten 15<br />

Anzeige Akku schwach 36<br />

Anzeige Alarmgrenzwerte 73<br />

Anzeige Alarmlautstärke 49<br />

Anzeige ALARMSTUMMSCHALTUNGSDAUER<br />

50<br />

Anzeige der plethysmografischen Kurve 16<br />

Anzeige, GCF (General Care Format) 43<br />

Anzeige, plethysmografische Kurve 16<br />

Anzeige, Pulsamplitude 16<br />

Anzeige, sensorinterne Daten 15<br />

Anzeige, Symbol für Modus „Schnelle<br />

Ansprechzeit“ 17<br />

Anzeigelampe, Netzstrom 15<br />

Anzeigen<br />

Akku schwach 15, 36, 15<br />

Modus Schnelle Ansprechzeit 17<br />

Netzstrom 15<br />

Sensorinterne Daten 15<br />

Aufbewahrung<br />

Relative Luftfeuchtigkeit 148<br />

Temperatur 148<br />

Auswählen der Trenddaten-Anzeigeskala 80<br />

Auswählen eines Sensors 109<br />

B<br />

Balkenanzeige 28<br />

Baudrate<br />

einstellen 96<br />

Bedienelemente 13<br />

Alarmstummschaltung 14<br />

Hilfe/Kontrast 15<br />

Benutzeroberfläche 14<br />

Berechnete Sättigung 143<br />

Betrieb<br />

Höhe 148<br />

Luftdruck 148<br />

Relative Luftfeuchtigkeit 148<br />

Temperatur 148<br />

Betrieb des N-600x über Akku 35<br />

Bildlauf, Trenddaten 76<br />

Bildschirmkontrast 42<br />

Bioverträglichkeitsprüfung 111<br />

D<br />

Daten in Sensor 127<br />

Datentyp<br />

SpO2 127<br />

Datum 58<br />

Datum/Uhrzeit gelöscht 127, 131<br />

Desinfektion 139<br />

Detektion des Sättigungsmusters 66, 144<br />

Detektion des Sättigungsmusters (SPD) 143<br />

Dezimalpunkte 28<br />

Drucken von Oximeter-Trenddaten 98<br />

Duale Trenddatenanzeige 77<br />

Dysfunktionale Hämoglobine 118<br />

Bedienungsanleitung 157


Index<br />

E<br />

Echtzeitdaten 98<br />

Echtzeit-Trendanzeige 28, 46<br />

Einrichtung der Sensormeldungen 85<br />

Einschalten des Monitors 37<br />

Einschaltselbsttest 39<br />

Einstellen der Alarmgrenze für SatSeconds 73<br />

Einstellen der Standardwerte der Einrichtung<br />

62<br />

Einstellungen gelöscht 131<br />

Elektromagnetische Interferenz 34<br />

Elektrostatische Immunität 152<br />

Erwachsene/Kinder 62<br />

F<br />

Fehlerbehebung, Oximeter zeigt Striche an<br />

41, 101, 103<br />

Fehlercodes 125<br />

Fehlermeldungen 126<br />

Fehlersuche und -behebung<br />

Hilfe 135<br />

Fehlersuche und -behebung, Ausfall des<br />

Hauptlautsprechers 132<br />

Fehlersuche und -behebung, Bildschirm-Hilfe<br />

122<br />

Fehlersuche und -behebung,<br />

Eingabeaufforderungen und<br />

Fehlermeldungen 126<br />

Fehlersuche und -behebung, Fehlercodes<br />

125<br />

Fehlersuche und -behebung, niedriger und<br />

kritischer Akkuladestand 134<br />

Fehlersuche und -behebung, Technische<br />

Unterstützung 137<br />

Fraktionelle Sättigung 142<br />

Funktion zur Detektion des<br />

Sättigungsmusters (SPD) 54, 55<br />

Funktionelle Sättigung 142<br />

Funktionsprüfung 117<br />

G<br />

GCX Montageplatte 113<br />

Gemessene Sättigung 143<br />

Gepolsterter Tragekoffer 115<br />

Grafische Sensorereignisprotokolldaten 90<br />

H<br />

Hauptmenü 53<br />

Helligkeit Hintergrundbeleuchtung<br />

Regulieren 42<br />

Herstellererklärung 150<br />

Hilfe<br />

Hilfethemen 122<br />

Hintergrundbeleuchtung 42<br />

K<br />

Kabel (IEC 60601-1-2) 154<br />

Kalibrierung 140<br />

Komponenten auf der Rückseite 20<br />

Kontrast 42<br />

KONTRAST NACH OBEN/NACH UNTEN<br />

REGULIEREN 127<br />

Kundendienst, Rücksendung des Oximeters<br />

138<br />

L<br />

Leistungsfaktoren<br />

Pulsoximeter 117<br />

Sensor 118<br />

M<br />

Menü<br />

Mehrfunktionstaste 15<br />

Monitor<br />

Leistungsfaktoren 117<br />

Rücksendung 138<br />

Monitor zeigt Striche an 41<br />

Monitorbeschreibung 11<br />

Monitor-Trenddaten 80, 82<br />

Multi-Funktionstaste<br />

Menüleiste 15<br />

N<br />

Navigieren durch die Menüoptionen 52<br />

Netzstromanzeige 15<br />

O<br />

OxiMax SPD-Meldungsfunktion 66, 144<br />

OXIMAX-Technologie 147, 148, 154<br />

Bedienungsanleitung 158


Index<br />

Oximeter, Beschreibung 11<br />

Oximeter, Leistungsfaktoren 117<br />

P<br />

Plethysmographische Anzeige 27, 44<br />

Protokoll<br />

einstellen 96<br />

Pulsamplituden-Trenddatenanzeige 78<br />

Pulsfrequenz-Trendanzeige 78<br />

Pulsfrequenzverzögerung 54, 55, 63, 70<br />

Pulssuche 101<br />

Pulssuche, PS 101<br />

Pulsverlust 101<br />

Pulsverlust mit Signalartefakt, LM 101<br />

Pulsverlust, LP 101<br />

R<br />

Regulieren der Einstellungen für das<br />

Einschalten 52, 53, 62, 71, 72, 73<br />

Reinigung 139<br />

Rollständer 114<br />

Rücksendung des Monitors 138<br />

Rückwärtiges Bedienfeld 20<br />

S<br />

SatSeconds<br />

Anzeige 72<br />

Sicherheitsnetz 72<br />

Sättigung<br />

berechnet 143<br />

fraktionelle 142<br />

Funktionell 142<br />

Gemessen 143<br />

Schwesternruf<br />

RS-232-Polarität 103<br />

Verwendung 102<br />

SD 102<br />

Sensor<br />

Leistungsfaktoren 118<br />

Sensor abgetrennt, SD 102<br />

Sensor gelöst 102, 130<br />

Sensor gelöst, SO 102<br />

Sensorereignisprotokoll 86<br />

Sensorereignisprotokoll nicht verfügbar 89<br />

Sensorereignisprotokoll verfügbar 88<br />

Sensorereignisverlaufsdaten 91<br />

Sensormeldungen aktivieren/deaktivieren 85<br />

Sensortyp 131<br />

SH 102<br />

Sicherheitskontrollen 140<br />

Signalartefakt erkannt, ID 101<br />

Signalartefakt, MO 101<br />

Signalton zur Bestätigung 19<br />

Spezifikationen zum Isolationsstrom 155<br />

Spezifikationen zur Erdungsintegrität 154<br />

SpO2-Trendanzeige 77<br />

Standardeinst. gelöscht 128, 131<br />

Standardeinstellungen<br />

Werkseitige 62<br />

Ständer<br />

Rollständer 114<br />

Strom, Leck- (Isolation und Gehäuse) 155<br />

Strom, Risiko (am Patienten angewendet und<br />

zur Isolierung dienend) 156<br />

Suchen nach einem verwertbaren Puls 41<br />

Symbol<br />

Grenzwerte für den Neugeborenenalarm 17<br />

Modus Schnelle Ansprechzeit 17<br />

Symbole 20<br />

Bedienungsanleitung lesen. 20<br />

Datenübertragungsschnittstelle 20<br />

Herstellungsdaten 13, 20<br />

Masse 20<br />

Typ BF 20<br />

Symbole auf den rückwärtigen Bedienfeld 20<br />

T<br />

Tabellarische In-Sensor<br />

Ereignisverlaufdatendaten 92, 93<br />

Tasten am vorderen Bedienfeld 13<br />

Tasten und Symbole am vorderen Bedienfeld<br />

13<br />

Technische Daten<br />

Abmessungen und Gewicht 147, 150<br />

Leistung 149<br />

Stromversorgung 150<br />

Technische Unterstützung 137<br />

Ton<br />

Alarm niedriger Priorität 19<br />

Bestandener Selbsttest beim Einschalten 19<br />

Gültiger Tastendruck 19<br />

Lautstärke-Einstellton 19<br />

Mahnungstonsignal für die<br />

Alarmstummschaltung 18<br />

Bedienungsanleitung 159


Index<br />

Piezo-Ton 18<br />

Signalton zur Bestätigung 19<br />

Tonsignal der hohen Alarmstufe 18<br />

Ungültiger Tastendruck 19<br />

Tonsignale 18<br />

Tragekoffer<br />

gepolstert 115<br />

Transport<br />

Höhe 148<br />

Relative Luftfeuchtigkeit 148<br />

Temperatur 148<br />

Trendanzeige<br />

Dualer Trend 77<br />

Pulsamplitude 78<br />

Skala 80, 77<br />

Trenddaten<br />

Bedienung 80<br />

Trenddaten werden gelesen 129<br />

Trenddatenanzeige<br />

Lesen 76<br />

Trends löschen? 128<br />

Trendskala 80<br />

U<br />

Überblick über die Pulsoximetrie 141<br />

Überwachungswerte 17<br />

V<br />

Verlustleistung des Sensors 149<br />

Verwaltung der Pulsfrequenz-<br />

Alarmverzögerung 54<br />

Vorderes Bedienfeld 13, 147, 148, 149, 150,<br />

153<br />

Vorsichtshinweise 7<br />

W<br />

Wandarm<br />

Vertikal 113<br />

Werkseitige Standardeinstellungen 62<br />

Z<br />

Zeitgeber 58<br />

Zubehör 113<br />

GCX Adapterplatte 112, 114, 113, 115<br />

Zubehör, GCX Montageplatte 112<br />

Zustände der Schwesternruf-Relaispins 103<br />

Bedienungsanleitung 160


Part No. 10074907 Rev. B<br />

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