Mitgliederbrief vom 19. April 2013 - BVVP
Mitgliederbrief vom 19. April 2013 - BVVP
Mitgliederbrief vom 19. April 2013 - BVVP
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
vvp Bayern e.V.<br />
Landesverband Bayern<br />
im Bundesverband der Vertragspsychotherapeuten e.V.<br />
Vorstand: Dipl.-Psych. B. Waldherr, Dr. med. U. Heinsohn, Dr. med. E. Pachale, Dipl.-Psych. R. Cebulla, Dr. med. C. Ritter-Rupp<br />
Geschäftsstelle: Karin Sehrer, Nußbaumstraße 4, 80336 München, Tel.: 089 / 417 686 01, Fax: 089 / 417 686 02<br />
E-mail: info@bvvp-bayern.de - http://www.bvvp.de/bvvpbay Bankverbindung: Bamberger Bank, BLZ: 770 601 00, Kto.-Nr.: 15 30 640<br />
______________________________________________________________________________________________________________<br />
<strong>19.</strong> <strong>April</strong> <strong>2013</strong><br />
78. <strong>Mitgliederbrief</strong><br />
AUS DEN KAMMERN<br />
10 Jahre Landespsychotherapeutenkammer Bayern.......................................................................... 3<br />
10 Jahre Bundespsychotherapeutenkammer.............................................................................. 3<br />
AUS BUNDESPOLITIK UND KASSENÄRZTLICHER VEREINIGUNG BAYERNS<br />
Neue Bereitschaftsdienstordnung ............................................................................................... 4<br />
Umsetzung der neuen Bedarfsplanungsrichtlinie....................................................................... 5<br />
<strong>BVVP</strong> INTERN / ZUSAMMENARBEIT MIT DEN VERBÄNDEN<br />
Abschied und Wechsel an der Spitze des Bundesvorstands..................................................... 6<br />
Was sonst noch geschah auf unserer Delegiertenversammlung in Fulda................................ 7<br />
Neuwahlen des Vorstandes des bvvp-Bayern............................................................................. 8<br />
bvvp-Workshop „Patientenrechtegesetz“ ................................................................................... 8<br />
Änderung der Zugangsdaten zum internen Mitgliederbereich................................................... 9<br />
Qualitätszirkel q@bvvp ................................................................................................................. 9<br />
Broschüre “Steuerliche Aspekte bei Kauf und Verkauf von PT-Praxen” .................................. 9<br />
Nächster Stammtisch “Alt trifft Jung” ......................................................................................... 9<br />
Abzocke bei Branchenbucheinträgen.......................................................................................... 9<br />
Schwarzes Brett............................................................................................................................. 10<br />
78. <strong>Mitgliederbrief</strong> des bvvp Bayern
2<br />
Wir begrüßen an dieser Stelle ganz herzlich unsere neuen Mitglieder<br />
Ärztliche Psychotherapeuten:<br />
Sabine Kunkel, Landshut<br />
Stefan Mahler, Waltenhofen<br />
Silke Doll, Immenstadt<br />
Klaus Hettmer, Röhrnbach<br />
Psycholog. Psychotherapeuten / KJP:<br />
Christine Lechner, München<br />
Petra Maria Ivert, München<br />
Karin Birgit Rixner, Neubrunn<br />
Evelyn Geldhauser, Murnau<br />
und wünschen uns, dass sie sich durch uns gut vertreten fühlen.<br />
Liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />
kurz nach der Osterzeit legen wir Ihnen ein spätes Ei ins Nest und schicken Ihnen unseren<br />
aktuellen <strong>Mitgliederbrief</strong> mit auch wehmütigen Neuigkeiten aus der Berufspolitik.<br />
Unsere langjährige Bundesvorsitzende, Birgit Clever, kandidierte im Rahmen der letzten Bundesdelegiertenversammlung<br />
nicht mehr und trat damit, nach 20 Jahren an der Spitze unseres Verbandes,<br />
in den wohlverdienten, gut vorbereiteten berufspolitischen Ruhestand.<br />
Weiteres Thema ist unser fortgesetzter Kampf um eine sinnvoll gestaltete Bereitschaftsdienstordnung.<br />
Die allein der Rechtsaufsicht zuzuordnende Genehmigung durch das Bayerische Staatsministerium<br />
war leider nicht aufzuhalten. Die von uns angestrebte inhaltliche Stimmigkeit steht<br />
weiterhin auf einem ganz anderen Papier.<br />
Der dritte große Themenblock betrifft die Umsetzung der neuen Bedarfsplanungsrichtlinie. Hier<br />
sind erste Zahlen bekannt geworden. Die Regionen, in denen sich die neuen Kolleg/inn/en niederlassen<br />
können, werden allmählich immer deutlicher präzisiert.<br />
Mit herzlichem Gruß<br />
Ihr bvvp Bayern Team<br />
Anlagen<br />
Widerspruch 4/12<br />
BKK Bosch will Akutversorgung im Oberallgäu mit Integrationsverträgen verbessern<br />
Protokoll Mitgliederversammlung<br />
EMDR- Einführungsseminare<br />
C. G. Jung-Institut –Veranstaltungen, Vorträge, Seminare im Sommersemester <strong>2013</strong><br />
C. G. Jung-Gesellschaft – Vorträge, Seminare im Sommer <strong>2013</strong><br />
REFUGIO – Nepomuk - Supervision<br />
Flyer Fortbildung Re-Integrative Psychotherapie<br />
M.E.G. – Hypnosystemische Beratung<br />
78. <strong>Mitgliederbrief</strong> des bvvp Bayern
3<br />
AUS DEN KAMMERN<br />
10 Jahre<br />
Bayerische<br />
Landeskammer<br />
der PP<br />
und KJP<br />
10 Jahre<br />
Bundespsychotherapeutenkammer<br />
Die Bayerische Landeskammer der PP und KJP wurde im <strong>April</strong> 2003, exakt am 09.04.2003,<br />
gegründet und hat sich in dieser Zeit enorm weiter entwickelt. Aus den damals 4721 Kolleg/inn/en<br />
sind inzwischen 5.776 approbierte Psychotherapeut/inn/en in Niederlassungen und<br />
Angestelltenverhältnissen geworden.<br />
Die Landeskammer der PP und KJP hat sich in vielen Belangen und Bereichen als ein wichtiger<br />
Bestandteil im bayerischen Gesundheitssystem etabliert. Insbesondere im Bereich Fortbildung,<br />
aber auch bei Berufsordnung und Überwachung der Berufspflichten der Kolleg/inn/en<br />
und der Öffentlichkeitsarbeit, hat die Kammer in diesen 10 Jahren viel geleistet.<br />
So wollen wir allen Kolleginnen und Kollegen, die die Kammerarbeit so erfolgreich auf- und<br />
ausgebaut haben von Herzen unsere Glückwünsche zum 10-jährigen Bestehen übermitteln<br />
und unseren Dank.<br />
Als Verband mit freiwilliger Mitgliedschaft sehen wir in den Kammern einen stabilen Faktor, der<br />
die Absicherung der Psychotherapie im deutschen Gesundheitswesen wesentlich begünstigt<br />
und unterstützt.<br />
Wer sich genauer über die 10-jährige Geschichte der Bayerischen Landespsychotherapeutenkammer,<br />
die Entwicklung und die wichtigsten Schritte auf ihrem erfolgreichen Weg interessiert,<br />
kann bei der Kammer eine kleine Broschüre kostenlos bestellen.<br />
Zum Gelingen der 10-Jahres-Feier, am 26./27. <strong>April</strong> in München wünschen wir viel Erfolg.<br />
Auch die Bundespsychotherapeutenkammer, die aktuell 37.164 Psychotherapeuten deutschlandweit<br />
vertritt, hat jetzt im <strong>April</strong> <strong>2013</strong> ihr 10-jähriges Bestehen gefeiert.<br />
Sie lud zu einem kleinen Empfang im Deutschen Bundestag, auch mit unseren bayerischen<br />
Delegierten.<br />
Obwohl wir <strong>vom</strong> bvvp-Bayern nicht die großen Mehrheiten stellen, weder in der Landeskammer<br />
der PP und KJP noch in der Bundespsychotherapeutenkammer, so können wir doch über<br />
unsere Delegierten ein deutliches Wort mitreden. Unsere Stimmen werden gehört, weil wir es<br />
seit Jahren verstehen, sie sachorientiert einzubringen.<br />
Delegierte des bvvp aus den verschiedensten Bundesländern sind seit Bestehen der beiden<br />
Kammern beteiligt und haben sich insbesondere für die Integration von ärztlichen und psychologischen<br />
Psychotherapeuten eingesetzt.<br />
Gerade bei der Durchsetzung der neuen Bedarfsplanungsrichtlinie war der Beitrag der Bundespsychotherapeutenkammer<br />
von unschätzbarem Wert und hat die Verbandsarbeit maßgeblich<br />
unterstützt und effektiver gemacht. Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit mit der<br />
Bundespsychotherapeutenkammer und gratulieren herzlich.<br />
AUS BUNDESPOLITIK UND KASSENÄRZTLICHER VEREINIGUNG BAYERNS<br />
Neue Bereitschaftsdienstordnung<br />
Die neue Bereitschaftsdienstordnung ist nun doch – wenn auch nach längerem Zögern – <strong>vom</strong><br />
Bayerischen Gesundheitsministerium, das als zuständige Rechtsaufsicht nicht inhaltlich einwirken<br />
konnte, genehmigt worden. Am <strong>19.</strong>04.<strong>2013</strong> wird sie voraussichtlich im Bayerischen Staatsanzeiger<br />
veröffentlicht und damit rechtskräftig.<br />
Unser Widerstand konnte dies nicht verhindern; dennoch haben wir dafür gesorgt, dass unsere<br />
Bedenken so laut und deutlich geäußert wurden, dass niemand behaupten kann, er oder sie<br />
hätte sie nie gehört! Seit der Verabschiedung durch die Vertreterversammlung der KVB haben<br />
wir, v. a. unsere KV-Vertreterin, Claudia Ritter-Rupp, alle erdenklichen Möglichkeiten genutzt,<br />
um auf die besondere Situation der rein psychotherapeutisch tätigen Kolleg/inn/en hinzuweisen<br />
und Widerstand zu leisten, bzw. die Genehmigung zu verhindern. Die Unterstützung anderer<br />
Verbände war dabei leider nicht wirklich groß. So hielten sich manche doch lieber vornehm<br />
zurück und der <strong>vom</strong> bvvp wurde der Kampf überlassen.<br />
78. <strong>Mitgliederbrief</strong> des bvvp Bayern
4<br />
Aber wir führen solche Auseinandersetzungen für eine sichere Patientenversorgung und für<br />
unsere KollegInnen, wenn es sein muss, auch alleine. Das gehört zu unserem Selbstverständnis.<br />
Sich in einem schwierigen Prozess von der Solidarität unserer Mitglieder und vor allem<br />
auch von vielen Nichtmitgliedern, gut unterstützt und getragen fühlen zu können und im Elan<br />
beflügelt zu wissen, tut einfach gut. Danke!<br />
Auf unseren Aufruf hin sind über 200 Briefe von ärztlichen und psychologischen KollegInnen<br />
beim Bayerischen Gesundheitsministerium eingegangen, aber auch von besorgten Patienten,<br />
die bedauerlicherweise lapidar und nichtssagend uniform beantwortet wurden. Auch wir haben<br />
uns mit weiteren Argumenten, sowohl in persönlichen Gesprächen als auch schriftlich an das<br />
Ministerium gewandt. Die Antworten waren auch ausweichend.<br />
Des Weiteren sind wir an Politiker sämtlicher Parteien herangetreten und haben ihnen ausführlich<br />
unsere Besorgnis und unsere Entschlossenheit dargelegt. Bei den Grünen, aber auch bei<br />
den Freien Wählern und v. a. bei der SPD haben wir großes Verständnis und Unterstützung<br />
gefunden. So hatte Frau Noichl, eine für unser Anliegen sehr engagierte Landtagsabgeordnete<br />
der SPD, zu einem Kontaktgespräch in den Landtag eingeladen und sofort eine Anfrage zur<br />
BDO an die Staatsregierung gestellt, die erst einmal mit denselben lapidaren Antworten abgespeist<br />
wurde. Unbeeindruckt und mit einem klaren Verständnis für unsere Argumente bestens<br />
gewappnet, hat sie nun nochmals dezidierte Fragen und ihre explizite Beantwortung eingefordert.<br />
Auch die Freien Wähler hatten ihre Unterstützung zugesagt. Das Wohl der Bürger, bzw. eine<br />
gute medizinische Versorgung der Bevölkerung im Bereitschaftsdienst, sollte eigentlich allen<br />
am Herzen liegen und könnte vielleicht sogar ein Wahlkampfthema werden. Auch der Bayerische<br />
Rundfunk war mittlerweile interessiert und hat ein Interview mit engagierten KollegInnenen<br />
zu diesem Thema gesendet.<br />
Auf der Mitgliederversammlung der KVB, am 20.3., hat sich eine große Zahl von psychotherapeutischen<br />
Kollegen zu Wort gemeldet, ihre spezifische Situation dargestellt und ihre tiefe<br />
Besorgnis ausgedrückt. Traurigerweise blieb unsere Interessensvertreterin, Frau Dr. Enger,<br />
davon trotz allem völlig ungerührt bei ihrem stoischen Unverständnis für unsere Besorgnis, für<br />
unseren Protest.<br />
Auch Herr Krombholz beließ es bislang bei seinem „konsequenzlosen“ Verständnis und war zu<br />
keinem Zugeständnis bereit. Allein Herr Schmelz hielt eine weitere Diskussion mit uns zu diesem<br />
Thema für notwendig. Wir werden auf dieses Angebot gerne zurückkommen, um vielleicht<br />
doch noch das Ein oder Andere für uns und unsere Kolleg/inn/en korrigieren zu können. Insbesondere<br />
werden wir weiterhin versuchen, die Übergangsfrist für die Einführung der neuen BDO<br />
auf 5 Jahre zu verlängern.<br />
Nach wie vor sind wir der Meinung, dass unsere Approbationen, die teilweise über 25 Jahre alt<br />
sind, in keinster Weise ausreichen, um einen sinnvollen Notdienst mit all seinen Anforderungen<br />
an langjährige Erfahrung, basierend auf diagnostischer und therapeutischer Kompetenz verantwortungsvoll<br />
und auf hohem Qualitätsstandard ausführen zu können – v. a. bei den Kollegen,<br />
die nie somatisch gearbeitet haben und denen es per Vertrag 20 Jahre lang untersagt<br />
war, die Patienten somatisch zu versorgen.<br />
Wir halten es nach wie vor unseren Patienten gegenüber für unverantwortlich, uns in der geplanten<br />
Weise an dem Allgemeinen Bereitschaftsdienst, wie er nun neuerdings heißt, zu beteiligen<br />
– ein Dienst, den es in vielen anderen europäischen Ländern gar nicht gibt und bei dem,<br />
lt. Herrn Krombholz, 8 von 10 Einsätze unnötig sind. In der alten BDO – damals hieß der<br />
Dienst noch „Hausärztlicher Bereitschaftsdienst“ – hatte man uns befreit, um „einen hohen<br />
Qualitätsstandard zu garantieren. Hätte man trotzdem daran teilnehmen wollen, hätte man<br />
seine Eignung explizit nachweisen müssen. Damals reichte die Approbation eben nicht aus.<br />
Mit der neuen BDO sehen wir auch unser ärztliches Berufsethos, unser Handeln zum Wohle<br />
des Patienten und an dem Gebot der Schadensvermeidung auszurichten, in Gefahr. Aus diesem<br />
Grunde werden wir weiterhin warnend unsere Stimmen erheben. Wir werden auch juristisch<br />
prüfen lassen müssen, inwieweit die von der KV zitierten Urteile aus anderen Bundesländern<br />
für uns relevant sind, da es bei diesen Urteilen um Kolleg/inn/en ging, die vorher nicht<br />
von der somatischen Versorgung ausgeschlossen waren.<br />
78. <strong>Mitgliederbrief</strong> des bvvp Bayern
5<br />
Umsetzung<br />
der neuen<br />
Bedarfsplanungsrichtlinie<br />
Wir wollen natürlich in diesem Zusammenhang nicht unerwähnt lassen, dass sich alle diejenigen<br />
Kollegen, die sich für ausreichend kompetent halten, bzw. auch schon in den letzten Jahren<br />
unter Nachweis ihrer Kompetenz am Bereitschaftsdienst teilgenommen haben, keineswegs<br />
diskreditieren. Der Vorstand der KVB muss sich nur auch noch die Frage gefallen lassen, wie<br />
Ärztlichen Psychotherapeuten, die bekanntermaßen eher in den Städten und Ballungsräumen<br />
ihre Praxen haben, in den ländlichen Gebieten die Lücken im Bereitschaftsdienst schließen<br />
sollen? Das ist einer der merkwürdigen Denkfehler dieser BDO, dass die neu zum Dienst hinzugezogenen<br />
Arztgruppen, Laborärzte, Pathologen, Nuklearmediziner, psychotherapeutisch<br />
tätige Ärzte alle nicht dort tätig sind, wo Ärzte im Bereitschaftsdienst gebraucht werden. Schon<br />
an dieser Stelle konnte und kann die Argumentation des Vorstands der KVB nicht überzeugen.<br />
Auch die Frage, warum ein eigener fachärztlicher psychotherapeutischer Bereitschaftsdienst<br />
mit der neuen BDO explizit ausgeschlossen wird, kann uns niemand erklären. Gleichzeitig wird<br />
aber von verschiedenen Seiten immer wieder gesagt, im Bereitschaftsdienst seien viele psychische<br />
Probleme zu behandeln. Warum – auch diese Frage möge der Vorstand erklären –<br />
werden andere Fachgruppen wie Frauenärzte, Augenärzte oder Urologen, eigene fachärztliche<br />
Bereitschaftsdienste einrichten können, die psychotherapeutisch tätigen Ärzte und die Psychiater<br />
dies aber dezidiert nicht dürfen? Ausgeprägte Inkonsistenzen dieser BDO warten immer<br />
noch auf überzeugende Antworten. Wir werden noch genau prüfen, welche juristische und politische<br />
Möglichkeiten uns bleiben.<br />
Diese handwerklich schlecht gemachte BDO dient auch den bisher diensttragenden Arztgruppen<br />
nicht wirklich. Es werden „Scheinkollegen“ generiert, die sich, möglicherweise für viel<br />
Geld, einen Vertreter suchen werden müssen. Dadurch entsteht ein unkalkulierbares Haftungsrisiko,<br />
da man auch für die Fehler des Vertreters haften muss. Auch wird es für die KollegInnen<br />
schwierig, wenn der Vertreter ausfällt. Dann müssen sie oder er den Dienst doch selbst leisten.<br />
Ein weiteres Problem stellt die Haftpflichtversicherung dar, denn es ist nicht anzunehmen, dass<br />
für den Bereitschaftsdienst die Psychotherapeutenhaftpflichtversicherung ausreichen wird. Und<br />
es ist noch nicht sicher, ob und wie „ungeübte“ Kollegen für diese Tätigkeit, die sie nicht wirklich<br />
gut beherrschen können, versichert werden. Zuletzt noch ein Wort zu den von der KV angebotenen<br />
Nachqualifikationsmodulen: hatte man doch im Vorfeld immer behauptet, dass in<br />
diesem Bereitschaftsdienst nur mit Bagatellfällen zu rechnen sei – für die echten Notfälle sei ja<br />
der Notarzt zuständig – werden in den Modulen alle denkbaren Notfälle, wie kardiologischer<br />
Notfall, Kindernotfall, Aspiration usw. eingeübt …<br />
Die Umsetzung der neuen Bedarfsplanungsrichtlinie schreitet langsam aber stetig voran. Am<br />
17. Februar wurden für die Arztgruppen, für die im September des letzten Jahres ein Moratorium<br />
verhängt worden war, wie die Kinder- und Jugendpsychiater, die Laborärzte, die Anästhesisten<br />
und andere mehr, im Landesausschuss Bedarfsplanung neue Verhältniszahlen auf<br />
bayerischer Ebene gebildet. Die Implementierung dieser „bisher zu kleinen“ Arztgruppen in den<br />
Landesbedarfsplan ist nun vorbereitet. So kann jetzt die KVB in Zusammenarbeit mit den<br />
Bayerischen Krankenkassen den neuen Bedarfsplan für Bayern erstellen. Darin werden dann<br />
auch die konkreten regionalen Versorgungszahlen für die Gruppe der Psychotherapeuten enthalten<br />
sein.<br />
Bei der Vertreterversammlung am 16.03.<strong>2013</strong> hatte Herr Dr. Schmelz, als fachärztlicher Vorstand<br />
der KV Bayerns, die Zahl 273,5 neue Psychotherapeutensitze öffentlich benannt. Damit<br />
ist in etwa zu ahnen, wie viele neue Kolleg/inn/en in Bayern hinzukommen werden. Die Zahl<br />
der KBV auf Bundesebene war allerdings nach unseren Informationen noch etwas höher. Wir<br />
gehen aber davon aus, dass die Zahl, die Dr. Schmelz veröffentlicht hat, in der Vertreterversammlung<br />
wohl die ist, die auf Bayern zutreffen wird. Wir wissen auch schon die Regionen:<br />
der Landkreis Tirschenreuth, Freyung-Grafenau, Passau, Rottal-Inn und das Donau-Ries werden<br />
sicher dazu gehören. Auch in anderen Regionen werden einzelne Sitze entstehen. Allein<br />
in der Oberpfalz sollen sich 44 neue Kolleg/inn/en niederlassen können.<br />
Wir hoffen, dass unsere jungen fertig approbierten Psychotherapeut/inn/en die Chance ergreifen<br />
und diese kostenlose Niederlassungsmöglichkeit tatsächlich nutzen und auch den ländlichen<br />
Raum als Herausforderung annehmen.<br />
Wie schon mitgeteilt, werden mit dieser neuen Bedarfsplanung allerdings auch über 1.060<br />
Sitze in Bayern potentiell abbaubar. Allein in München soll diese Zahl, nach Angaben der Kassenärztlichen<br />
Bundesvereinigung, die noch als Vorläufige zu betrachten ist, bei 490 abbaubaren<br />
Psychotherapeutensitzen liegen.<br />
78. <strong>Mitgliederbrief</strong> des bvvp Bayern
6<br />
Sollte das so kommen, hätten wir in München ein enormes Versorgungsproblem. Wir verlassen<br />
uns aber derzeit darauf, dass die KV-Spitze unisono fest versichert, dass an einen Rückbau<br />
der psychotherapeutischen Versorgung nicht gedacht werde, zumal ja mit Anfang des Jahres<br />
<strong>2013</strong> unsere Vergütung auch extrabudgetär von den Kassen finanziert wird, damit das Psychotherapeutenhonorar<br />
nicht mehr Teil des Facharzt-Topfes ist und somit die ewige Zankerei um<br />
die innerärztliche Verteilung erst einmal der Vergangenheit angehört.<br />
Zur Umsetzung der neuen Bedarfsplanung erarbeiten wir ein Unterstützungsangebot für niederlassungswillige<br />
Kolleg/inn/en zur individuellen Beratung, ggf. auch – bei Bedarf – für Informationsveranstaltungen.<br />
<strong>BVVP</strong> INTERN / ZUSAMMENARBEIT MIT DEN VERBÄNDEN<br />
Abschied<br />
und Wechsel<br />
an der Spitze<br />
des Bundesvorstands<br />
Am 08./09. März <strong>2013</strong> war für uns lang und kürzer Aktiven eine denkwürdige Bundesdelegiertenversammlung.<br />
Birgit Clever, unsere Bundesvorsitzende von Anfang an, trat gut vorbereitet<br />
nicht erneut an und hat damit ihr Amt als Vorsitzende des bvvp abgegeben. Ihr Nachfolger ist<br />
Martin Kremser, Ärztlicher Psychotherapeut aus Westfalen-Lippe. Er war in den letzten zwei<br />
Jahren schon Stellvertreter und davor viele Jahre Vorsitzender im Landesverband Westfalen-<br />
Lippe. Als Stellvertreter wurden Martin Klett, KJP aus Freiburg und Jürgen Doebert, Psychologischer<br />
Psychotherapeut aus Reutlingen gewählt – auch die beiden keineswegs Frischlinge in<br />
ihren Ämtern. Ergänzt wird das neue Vorstandsteam durch die alterfahrenen Beisitzer Tilo Silwedel,<br />
Yvo Kühn und Ariadne Sartorius. Neu hinzugekommen ist Frau Dr. Erika Goez-<br />
Erdmann, ebenfalls aus dem Landesverband Westfalen-Lippe.<br />
Der Wechsel an der Spitze des Bundes-Verbandes des bvvp geschieht in erfreulich guter Zeit,<br />
in der der Verband stabil aufgestellt ist. Mit über 4.000 Mitgliedern sind wir der größte gemischte<br />
Verband und erfreuen uns weiteren steten Zuwachses. Seit der Gründung des bvvp, vor 20<br />
Jahren, hat sich Vieles gut weiterentwickelt: das Psychotherapeutengesetz wurde verabschiedet<br />
und die Integration der PP/KJP ins System hat sich bewährt. Der finanziellen und konsekutiv<br />
inhaltlichen Entwertung unserer Leistungen konnte durch die Honorarklagen ein Riegel vorgeschoben<br />
werden. Die Verankerung unserer Vertreter/innen in den KV-Gremien ist erfolgreich<br />
vorangeschritten. Das Ziel die Psychotherapie, sich als gleichwertiger Teil eines Versorgungssystems<br />
zu behaupten, bleibt im Visier und ebenso die Versorgung weiter auszubauen. Neue<br />
Gefahren, aber auch Chancen sind, mit Blick auf die Höhe der Richtlinien-Kontingente, am<br />
Horizont erkennbar.<br />
Obwohl unsere Honorare noch immer nicht zufrieden stellen können, so scheinen doch die<br />
Sorgen und Nöte der Kolleg/inn/en derzeit nicht so ausgeprägt, dass wir um die Zukunft des<br />
Berufsstandes zu fürchten haben. Allerdings gilt es nach wie vor, für unseren Nachwuchs akzeptable<br />
Bedingungen in Ausbildung und Weiterbildung zu erkämpfen. Die Novellierung des<br />
Psychotherapeutengesetzes steht aus und die Bedingungen der beruflichen Weiterbildung in<br />
den Praxen sind deutlich verbesserungsbedürftig. Zwar sind die Berufskammern der PP und<br />
KJP in diesen Bereichen zu einem soliden Stützpfeiler unserer Profession geworden, doch<br />
stehen ja im Herbst <strong>2013</strong> Landtags- und Bundestagswahlen an und so sind in der ersten Jahreshälfte<br />
<strong>2013</strong> keine großen politischen Neuerungen mehr zu erwarten.<br />
Insofern trifft der Wechsel an der Vorstandsspitze des Bundes-bvvp in eine eher ruhige Zeit.<br />
Kenner unserer Grand-Dame meinen, dass sie uns unter anderen Bedingungen wohl auch<br />
kaum zurückgelassen hätte. Dennoch bleibt keine Zeit zum Verschnaufen und die Kontinuität<br />
der Verbandsarbeit ist durch die Frau- und Mannschaft nach Birgit Clever gewährleistet.<br />
Viele von uns, die diesmal in Fulda dabei waren, hatten eine – die meisten mehrere – Tränen<br />
im Knopfloch. Es waren anrührend schöne Momente der Erinnerung eines 20-jährigen<br />
Lebensabschnittes mit vielen Höhen und Tiefen. Vor allem die Beziehungskompetenz, Konfliktfähigkeit<br />
und ein unerschütterlicher Teamgeist waren Markenzeichen von Birgit Clevers Führungsstil.<br />
Wir werden sie und ihre angenehm persönliche Art, den Verband durch hektische<br />
Gewässer über 20 Jahre zu steuern, sehr vermissen.<br />
Gleichzeitig freuen wir uns aber auch für dieses brillante Vorbild, sich nun mit der ganzen frei<br />
gewordenen Zeit ihren neuen, sehr persönlichen, Schwerpunkten zu widmen. Liebe Birgit,<br />
auch mit diesen Zeilen aus unserem bayrischen <strong>Mitgliederbrief</strong> (liest Du den jetzt überhaupt<br />
weiterhin?!?) – noch mal ein ganz herzlicher Dank!<br />
78. <strong>Mitgliederbrief</strong> des bvvp Bayern
7<br />
Wir werden Deine Einzigartigkeit vermissen, Deinen Charme, Dein Einfühlungsvermögen,<br />
Deinen früher so unermüdlichen und jetzt doch endenden Einsatz.<br />
Was sonst<br />
noch geschah<br />
auf<br />
unserer<br />
Bundesdelegiertenversammlung<br />
in Fulda<br />
Leitlinie<br />
Depression<br />
bei Kindern<br />
und Jugendlichen<br />
Der Freitag war dem Bericht des Vorstandes, von Birgit Clever, Jürgen Doebert, Martin Klett,<br />
Norbert Bowe und Ariadne Sartorius gemeinsam vorgetragen, mit seinen vielfältigen berufspolitischen<br />
Inhalten gewidmet. Birgit Clever berichtete u. a. von verschiedenen Gesprächen, besonders<br />
mit Herrn Hecken, dem neuen Vorstand des GBA, zur Bedarfsplanung und Fragen der<br />
Versorgung von psychisch Kranken und zur Überprüfung der Richtlinien. J. Doebert erläuterte<br />
unter anderem noch einmal das Für und Wider der ab <strong>2013</strong> geltenden, extrabudgetären Vergütung<br />
der Genehmigungspflichtigen Leistungen und der Probatorik. (Siehe letzter <strong>Mitgliederbrief</strong>).<br />
Zur Grundpauschale gibt es ab <strong>2013</strong> eine Zusatzpauschale von 16,80 pro Quartal, wenn<br />
man nur Grundversorgung, Probatorik oder Anamneseziffern abgerechnet hat. Bei Antragstellung<br />
an den Gutachter oder Abrechnung von genehmigungspflichtigen Leistungen wird diese<br />
Zusatzpauschale allerdings nicht mehr vergütet. Der Orientierungspunktwert ist ja leider nur<br />
minimal auf 3,5363 Cent gestiegen. Die Richtlinientherapiesitzung wird dadurch jetzt mit 81,86<br />
vergütet. Ärgerlich ist, dass zudem die nichtgenehmigungspflichtigen Leistungen jetzt ggf. wieder<br />
quotiert werden. Potential für überfällige Honorarsteigerung liegt ggf. in der Ausgestaltung<br />
von der KBV angedachten nächsten „Währungsreform“ des EBM, die unter anderem eine Umstellung<br />
des Orientierungspunktwertes auf 5,11 Cent mit entsprechender Anpassung der Bewertungspunkte<br />
vorsieht.<br />
Ariadne Sartorius, Norbert Bowe, Regine Simon und Benedikt Waldherr berichteten anschließend<br />
in wechselseitiger Ausgestaltung über die Konsensusrunden zu den Nationalen Versorgungsleitlinien.<br />
Bei der Leitlinie zu depressiven Störungen im Kindes- und Jugendalter war für<br />
den bvvp Ariadne Sartorius aktiv. Die Konsensuskonferenz ließ im Nachhinein deutliche Zweifel<br />
an der vorgetragenen und angestrebten Evidenz aufkommen, weswegen sie ihre Zustimmung<br />
zu zwei der verabschiedeten Empfehlungen in der Leitlinie zurückzog. Sodann ist das<br />
Steuerungsgremium der Bitte des bvvp nachgekommen, ein erneutes Delphi-Verfahren – und<br />
damit eine neue Abstimmungsrunde – durchzuführen. Ob die von Ariadne Sartorius und Norbert<br />
Bowe erarbeiteten Änderungsvorschläge in der Konsensusgruppe Zustimmung finden<br />
werden, bleibt noch abzuwarten. Bei Kindern sind beispielsweise die untersuchten Psychopharmaka<br />
in der Regel gar nicht ausreichend untersucht und somit spezifisch für Kinder auch<br />
nicht zugelassen. Sie werden aber dennoch z. T. als „off-label-use“ empfohlen. Die Arbeit in<br />
den sich zunehmend entwickelnden Leitlinien erfordert hohe zeitliche Ressourcen – und es<br />
bleiben so viele Zweifel. Aufgrund der zunehmenden Bedeutung von Leitlinien, insbesondere<br />
auch in den Aus- und Weiterbildungen, hat sich der Bundesvorstand dazu entschlossen, diesen<br />
Aufwand auch weiter zu erbringen. Auch bei Selektivverträgen werden Therapieangebote<br />
zunehmend an den Leitlinien aus-gerichtet, was mittelfristig versorgungsrelevante Konsequenzen<br />
nach sich ziehen wird. Hierdurch wird ein sehr gewisses Verständnis von Psychotherapie<br />
geprägt und Maßstäbe in der Gesundheitspolitik gesetzt. Vor dem Hintergrund einer Überbewertung<br />
von RCT-Studien, der Missachtung von patientenorientierten Endpunkten und der<br />
Tendenz einer Besserbewertung von Medikamenten besteht die Gefahr der Aushebelung des<br />
ätiologischen Ansatzes der Richtlinientherapeutischen Verfahren. Einseitige Empfehlungen<br />
von Kurzzeittherapien, meist kognitiver Verfahren, ohne die Beziehungs- und Persönlichkeitsdimensionen<br />
von Patienten in Behandlungen ausreichend zu berücksichtigen, werden allein<br />
schon deshalb ausgesprochen, weil schlicht der Aufwand für Untersuchungen von LZT angeblich<br />
zu hoch, bzw. zu komplex sei. Versorgungsforschung über die Wirkmechanismen von Psychotherapie<br />
unter realistischen Bedingungen, ist in der Tat aufwändig und teuer. Wie weit unsere<br />
Berufsgruppe das schultern wird, angesichts der finanziellen Übermacht von pharmakogeförderter<br />
Forschung, wird eine der zukünftigen Herausforderungen sein.<br />
78. <strong>Mitgliederbrief</strong> des bvvp Bayern
8<br />
Leitlinie<br />
„Angst“<br />
Leitlinie<br />
„Zwang“<br />
PiA<br />
Vorstands-<br />
Neuwahlen<br />
bvvp-Bayern<br />
Benedikt Waldherr berichtete zur Entwicklung der S-3-Leitlinie zur Angst, bei der wegen der<br />
guten Evidenzlage zwar VT empfohlen wird, der eigentliche Schwerpunkt dieser Leitlinie<br />
Angst aber bei der Pharmakotherapie liegt. Die bevorzugt quantifizierten Evidenzmaße haben<br />
es mit sich gebracht, dass Sport eine bessere Evidenz in der heilsamen Wirksamkeit haben<br />
soll, als Psychodynamische Verfahren. Gerade bei der Erstellung dieser Leitlinie wird vehement<br />
versucht, die bestehende Versorgungslandschaft nachhaltig zu verändern, indem TFP<br />
und PA eine schlechtere Evidenzlage attestiert wird, allerdings eben nur bezogen auf den<br />
sog. RCT-Standard. Die Empfehlungsgrade für Medikamente rangieren durchgängig bei 1 A,<br />
was dem besten Empfehlungsgrad entspricht. Als ob es nicht schon viel zu viele Medikamente<br />
gäbe, mit denen der Patient nur lernt, seine Selbstverantwortlichkeit aus der Hand zu<br />
geben und „brav“ sein Medikament zu schlucken. Benzodiazepine kommen zwar schlechter<br />
weg als SSRI und SNRI, aber die Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI) haben trotz der<br />
massiven Nebenwirkungen einen sehr hohen Empfehlungsgrad. Zu Medikamenten werden<br />
mutmaßlich nur die erfolgreiche Studien (Publikations-bias) veröffentlicht, während die Studien<br />
mit schlechteren oder unklaren Ergebnissen in den „Giftschränken“ der Pharmaindustrie<br />
verbleiben. Insofern ist eine umfassende Beurteilung der Evidenzlage, bei der Wirkungen und<br />
vor allem Nebenwirkungen von Medikamenten einander vollständig gegenübergestellt werden,<br />
gar nicht möglich ist. Diese pharma-kritischen Anmerkungen bedeuten natürlich nicht,<br />
dass wir im therapeutisch begründeten Rahmen notwendige Medikation ablehnen.<br />
In den Leitlinien zu den Zwangserkrankungen wurde der Empfehlungsgrad B für psychodynamische<br />
Verfahren nicht erreicht. Auch hier gab die mangelnde Evidenzlage den<br />
Ausschlag. Das liegt auch daran, dass bisher zu wenig in die Versorgungsforschung der<br />
psychodynamischen Verfahren investiert worden ist.<br />
Die Überarbeitung einer Leitlinie soll nach fünf Jahren erfolgen, mit der Hoffnung, dass sich<br />
die Studienlage geändert haben möge – aber wie?<br />
Ariadne Sartorius berichtete über ihre Aktivitäten in Vertretung des bvvp bei der Unterstützung<br />
der Psychotherapeut/inn/en in Ausbildung: Unser „Nachwuchs“ fordert seit Jahren<br />
immer aktiver die sofortige Ausbildungsreform, den Master als Zugangsvoraussetzung zur<br />
Ausbildung, sowie vor allem die angemessene Vergütung ihrer praktischen Tätigkeit. Der<br />
bvvp unterstützt diese Forderungen und Aktivitäten der PiA in vielfältiger Weise. Insbesondere<br />
im Rahmen der sogenannten "PiA-Politiktreffen", die inzwischen zwei Mal jährlich in Berlin<br />
stattfinden, ist der bvvp gut eingebunden. PiA und Aktive in den Verbänden tauschen sich<br />
hier aus, planen Aktivitäten. Ein Highlight des gemeinsamen Engagements ist der "PiA-Spot",<br />
den Link dazu finden Sie hier:<br />
http://www.youtube.com/watch?v=KMw1nhP4VoU&feature=youtu.be<br />
Weitere Themen im Rahmen des Vorstandsberichtes waren:<br />
• Die aktuell laufenden Klageverfahren<br />
• Entwicklungen im Bereich Kostenerstattung<br />
• Das Dauerthema Ausbildungsreform<br />
• Das neue Patientenrechtegesetz<br />
Turnusgemäß standen auch in Bayern Neuwahlen des Vorstandes an. Am Samstag,<br />
23.02.<strong>2013</strong> in München, hat sich Benedikt Waldherr, unser langjähriger Vorsitzender, noch<br />
einmal – sein letztes Mal, wie er betont! – für diese Position zur Wahl gestellt. Deshalb werden<br />
sich auch im bayerische Landesverband über kurz oder lang neue Gesichter und Namen<br />
an der Spitze finden. Wir wollen uns den Bundesverband zum guten Vorbild nehmen und<br />
unseren Führungswechsel umsichtig vorbereiten.<br />
Nach außen bleibt für die kommenden 2 Jahre, was die Besetzung des Vorstandes betrifft,<br />
erst einmal alles beim Alten. Intern laufen die Vorbereitungen und in diesem Zusammenhang<br />
freuen wir uns über neue bayrische Delegierte, die künftig bei der Bundesversammlung bereit<br />
sind, sich berufspolitisch etwas mehr zu informieren. In der Position der Ersatzdelegierten für<br />
die Bundesdelegiertenkonferenzen des bvvp konnten wir einige Kollegen und Kolleginnen<br />
hinzugewinnen. Darüber hinaus wären wir froh, wenn es noch weitere Kolleg/inn/en und Kollegen<br />
gäbe, die Interesse hätten, unser Team zu verjüngen, zu ergänzen - damit wir Schritt<br />
für Schritt die Stafetten übergeben können.<br />
Das Protokoll zur Mitgliederversammlung finden Sie im Anhang dieses <strong>Mitgliederbrief</strong>es.<br />
78. <strong>Mitgliederbrief</strong> des bvvp Bayern
9<br />
Workshop<br />
Patientenrechte<br />
Änderung<br />
der Zugangsdaten<br />
zum<br />
internen<br />
Mitgliederbereich<br />
Treffen<br />
Qualitätszirkel<br />
q@bvvp<br />
12.03.<strong>2013</strong><br />
Broschüre<br />
„Steuerliche<br />
Aspekte“ für<br />
Mitglieder<br />
kostenlos<br />
Im Vorfeld der Mitgliederversammlung, von etwa 14:00 bis 16:30 Uhr, fand ein Workshop zum<br />
Patientenrechtegesetz statt. Benedikt Waldherr eröffnete mit einem Impulsreferat. Dabei<br />
konzentrierte er sich auf das Kernstück des Patientenrechtegesetzes und die relevanten<br />
§§ 630 a bis h. Darin werden Vorgaben zur Form der Dokumentation einer Behandlung, zum<br />
Einsichtsrecht des Patienten und zum Einsichtsrecht nach dem Tod eines Patienten durch<br />
Erbberechtigte, bzw. Angehörige gemacht. Er stellte bei den Ausführungen zur Dokumentationspflicht<br />
die Musterberufsordnung in der Landesärztekammer und Psychotherapeutenkammer<br />
den Vorgaben, die nun in den entsprechenden Paragrafen des BGB aufgeführt sind,<br />
gegenüber. In getrennten Workshops für Vertreter von VT, PT und Analyse wurden die wichtigsten<br />
Fragen mit unseren Mitgliedern und Gästen vertieft.<br />
In den nächsten Wochen werden wir die Zugangsdaten zum internen Mitgliederbereich der<br />
bvvp-Homepage ändern. Die Mitglieder, die in der Geschäftsstelle eine E-Mail-Adresse<br />
hinterlegt haben, bekommen die neuen Zugangsdaten in den nächsten zwei Wochen automatisch<br />
zugesandt. Alle anderen Mitglieder können die neuen Zugangsdaten bei unserer<br />
Geschäftsstelle unter der Telefonnummer 089/ 417 686 01 erfragen. Die neuen Zugangsdaten<br />
sind nach Erhalt sofort gültig, die alten halten wir noch ca. zwei Wochen über den Versand<br />
der neuen Daten hinaus gültig. Danach ist nur noch der Zugang über die neuen Daten<br />
möglich. Sie können die neuen Zugangsdaten natürlich auch per E-Mail in der Geschäftsstelle<br />
erfragen.<br />
Im Vordergrund stand dieses Mal das jährliche Update des Handbuchs, das mit Diskussion<br />
und Erarbeitung der Dokumentationspflicht und der Informationsschreiben für die Schweigepflichtsentbindung<br />
und die Patientenaufklärung erfolgte. Die erstellten Papiere werden verbliebenen<br />
Mitgliedern mit dem Protokoll zugesandt. Weitere Überarbeitung des Handbuches,<br />
sowie Diskussion der Frage, wie viel Beschreibung der Sexualentwicklung für einen Gutachterantrag<br />
nötig ist, sind für die nächste Sitzung geplant.<br />
Da die Teilnehmerzahl weiterhin schwindet, haben wir uns entschieden, den Zirkel für neue<br />
Mitglieder zu öffnen. Voraussetzung ist die Durcharbeitung des Handbuches, das beim<br />
Bundesverband für einen Betrag von 80 bis 100 € zu erhalten ist. Ursula Heinsohn ist bereit,<br />
eine Einführung für Neuteilnehmer ab einer Interessentenzahl von 6 Personen zusätzlich<br />
durchzuführen. Treffen finden 3 x/Jahr, in diesem Jahr am 11.06. und am 15.10., jeweils<br />
zwischen 19 und 21 Uhr, in der Geschäftsstelle statt. Für die Veranstaltungen gibt es jeweils<br />
3 Fortbildungspunkte.<br />
„Steuerliche Aspekte beim Kauf und Verkauf von psychptherapeutischen Praxen“ – so heißt<br />
die Broschüre, die der bvvp herausgegeben hat und die Sie, als Mitglied, kostenfrei bei der<br />
bvvp-Bayern-Geschäftsstelle erhalten können. E-Mail, Fax oder Anruf genügt.<br />
Stammtisch<br />
„Alt trifft<br />
Jung“<br />
Der nächste Stammtisch „Alt trifft Jung“ ist für den 03. Juni <strong>2013</strong> geplant. Die Einladung erhalten<br />
Sie, wie immer, rechtzeitig.<br />
Abzocke<br />
Branchenbucheinträge<br />
Nach wie vor sind Werber und Werbungen in Sachen „Branchenbucheinträge“ unterwegs.<br />
Zunächst wird der kostenlose Standardeintrag angeboten und dann überteuerte, sog. Premiumeinträge<br />
(s. z. B. Regionales Ärztebuch). Es ist also weiterhin höchste Vorsicht geboten!<br />
78. <strong>Mitgliederbrief</strong> des bvvp Bayern
10<br />
SCHWARZES BRETT<br />
Ich biete eine Praxisassistenz an, ca. ab 1.3.13.<br />
Schön wäre eine tiefenpsych./ analyt. Kollegen/in, da 2 VT-Therapeuten in der Praxis sind.<br />
Bitte mit beruflichem Lebenslauf und einem Foto.<br />
Dr. Brigitte Häuslmaier<br />
Email: praxis@dr-brigitte-haeuslmaier.de<br />
Für meine psychotherapeutische Praxis (Verhaltenstherapie für Erwachsene, Kinder und Jugendliche) in<br />
Unterschleißheim/München, suche ich zur Verstärkung ab Juni <strong>2013</strong><br />
eine/einen approb. Psychologische/n Psychotherapeuten/in in Teilzeit<br />
Sie nutzen die Infrastruktur einer komplett eingerichteten Praxis mit großzügigen Räumlichkeiten und arbeiten<br />
eigenverantwortlich nach eigener Zeiteinteilung. Das Behandlungsspektrum ist vielfältig und erstreckt<br />
sich über nahezu den gesamten Bereich psychischer Störungen, sowohl im Erwachsenen-, als<br />
auch im Kinder- und Jugendbereich.<br />
Nähere Informationen zur Praxis finden Sie unter www.psychotipp.com<br />
Die Versorgung von gesetzlich versicherten Patienten entspricht einer Teilzeittätigkeit bis maximal 75% auf<br />
Basis einer Anstellung. Das Gehalt orientiert sich an TVöD 15/Stufe 5. Zudem haben Sie die Möglichkeit,<br />
Patienten aus dem privat versicherten Bereich auf Basis einer freien Mitarbeit zu behandeln. Neben der<br />
Nutzung der Praxisräumlichkeiten unterstütze ich Sie zudem in der Akquise von Privatpatienten und in der<br />
Ein- und Durchführung der Therapien (Supervision), sowie deren Abrechnung.<br />
Ihre Qualifikationen und Stärken:<br />
Sie besitzen die Approbation und den Fachkundenachweis für Verhaltenstherapie (Erwachsene und/oder<br />
der Nachweis für Kinder- und Jugendpsychotherapie) und sind im Arztregister eingetragen. Sie haben Erfahrungen<br />
im Bereich stationärer und/oder ambulanter Psychotherapie inkl. Berichterstellung. Sie haben<br />
Freude an eigenverantwortlichem und selbständigem Arbeiten und Ihr Therapiestil orientiert sich an der<br />
integrativen Psychotherapie.<br />
Wenn Sie sich angesprochen fühlen, freue ich mich über Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen,<br />
die Sie bitte in elektronischer Form an info@psychotipp.com senden.<br />
Sicherstellungsassistenz in Rosenheim<br />
Für meine verhaltenstherapeutische Praxis suche ich eine Sicherstellungsassistenz ab Mai <strong>2013</strong><br />
(ggfs. auch späterer Beginn möglich).<br />
Voraussetzungen: Psychologische/r PsychotherapeutIn mit Approbation in VT (Erwachsene)<br />
Umfang: Teilzeittätigkeit (ca. 20 Std.) zunächst für 1 Jahr (mit Möglichkeit zur Verlängerung).<br />
Ich biete selbstständiges therapeutisches Arbeiten und fachlichen Austausch in attraktiven Praxisräumen<br />
und zentraler Lage mitten in Rosenheim. Abwechslungsreiches Patientenklientel.<br />
Rückfragen unter 0176-43038886<br />
Bewerbungen bitte an:<br />
Dipl.-Psych. Julia Schmidt<br />
Königstr. 9<br />
83026 Rosenheim<br />
oder an:<br />
praxis@psychotherapieschmidt.de<br />
78. <strong>Mitgliederbrief</strong> des bvvp Bayern
11<br />
Praxissitz in München Stadt / Land, Oberbayern oder Regensburg gesucht!<br />
Ich bin ein promovierter klinischer Psychologe und habe seit 2005 die Approbation als psychologischer<br />
Psychotherapeut in der Fachrichtung Verhaltenstherapie.<br />
Seit 2009 besitze ich die Ergänzungsqualifikation „Verhaltenstherapie als Gruppen-Psychotherapie“.<br />
Seit einigen Jahren besitze ich die Anerkennung als Supervisor für die Ausbildung in Psychotherapie/ Verhaltenstherapie<br />
an der Bayerischen Privaten Akademie für Psychotherapie und am Centrum für Integrative<br />
Psychotherapie. Seit 2006 bin ich in einer psychosomatischen Klinik in Bayern tätig. Hier beschäftige<br />
ich mich vertieft mit der Behandlung von chronischen Depressionen, Angststörungen, PTBS, komplizierter<br />
Trauer, Borderline-Störung, Tinnitus und Zwängen. 2011 wurde ich in die Warteliste der Psychologischen<br />
Psychotherapeuten für den Planungsbereich München – Stadt, Land und Oberbayern aufgenommen.<br />
Über Rückmeldungen, Nachfragen und Kontakte würde ich mich sehr freuen.<br />
Dr. Roberto Rojas<br />
Bauernbergerstr. 17<br />
83209 Prien am Chiemsee<br />
Tel: 08051/9616388<br />
eMail: rojasalcedo@hotmail.com<br />
78. <strong>Mitgliederbrief</strong> des bvvp Bayern
12<br />
bvvp-Widerspruchsformular Quartal IV / 12<br />
Kassenärztliche Vereinigung Bayerns<br />
Elsenheimer Str. 39<br />
80687 München<br />
Praxisstempel<br />
Fax.: 089 / 570 933 405<br />
Widerspruch gegen den Honorarbescheid IV / 12<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
hiermit lege ich Widerspruch gegen den Honorarbescheid 4/12 ein. Die Einlegung des Widerspruchs erfolgt<br />
zur Fristwahrung. Der Widerspruch richtet sich gegen die gesetzes- und verfassungswidrige Vergütung<br />
psychotherapeutischer Leistungen. Die Vergütung verstößt gegen das sich aus Art. 12 i.V.m. Art. 3 I<br />
GG ergebende Gebot der Verteilungsgerechtigkeit.<br />
Der Widerspruch erstreckt sich auf Fragen der rechtskonformen Umsetzung der <strong>vom</strong> Gesetzgeber, bzw.<br />
<strong>vom</strong> Bewertungsausschuss festgesetzten Rechtsnormen durch die KV hinsichtlich der Vergütung der genehmigungspflichtigen<br />
(35200 ff.) und nicht genehmigungspflichtigen Leistungen im Zeitkontingent (arztgruppenübergreifende<br />
allgemeine Gebührenordnungspositionen, die Leistungen der Fachkapitel und des<br />
Kapitels 35.1 und 35.3). Die Honorierung der genehmigungspflichtigen Leistungen wurde nicht entsprechend<br />
den gestiegenen Gewinnen (2007 auf 2008) der Fachärzte in der Vergleichsgruppe angepasst.<br />
Ich bitte, diesen Widerspruch vorläufig aus Kosten- wie auch Verfahrensgründen nicht zu bescheiden<br />
zugunsten des <strong>vom</strong> bvvp eingeleiteten Musterklageverfahrens.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
78. <strong>Mitgliederbrief</strong> des bvvp Bayern
Protokoll der Mitgliederversammlung des bvvp Bayern <strong>vom</strong> 23.02.<strong>2013</strong><br />
13<br />
An der Mitgliederversammlung nahmen anfangs 21, ab 17:10 Uhr dann 22 und ab 17:20 Uhr 23 Mitglieder<br />
durch das Erscheinen von A. Thalmaier und R. Kunkel, teil.<br />
TOP 1 Genehmigung des Protokolls der Mitgliederversammlung <strong>vom</strong> 20.10.2012<br />
Das Protokoll wurde einstimmig angenommen.<br />
TOP 2 Tätigkeitsbericht des Vorstandes im laufenden Jahr <strong>2013</strong><br />
Neben dem Kampf um die extrabudgetäre Vergütung waren wir mit den Auseinandersetzungen um die<br />
Bereitschaftsdienstordnung BDO beschäftigt. Nach langem Hin und Her wurde im vergangenen Jahr die<br />
extrabudgetäre Vergütung (EGV) für die genehmigungspflichtigen psychotherapeutischen Leistungen, sowie<br />
die Probatorik eingeführt. Für die Ärztlichen Psychotherapeuten wurde in den regionalen Vertragsverhandlungen<br />
die EGV für die Leistungen des Kapitels 22 des EBM beschlossen. Trotz rechtzeitig vorliegendem<br />
Antrag wurde die EGV für das Kapitel 23 für psychologische Psychotherapeuten und Kinder- und<br />
Jungendlichenpsychotherapeuten nicht beschlossen, was zu heftigen Protesten unserer Vertreter im<br />
Fachausschuss gegenüber Frau Enger führte. Wir hoffen nun, dass 2014 diese Entscheidung nachgeholt<br />
wird. Auch die Informationspolitik der KVB, nach Wegfall der Praxisgebühr, lief schleppend. Der Anstieg<br />
der Honorare ist mit 0,9 Cent sehr mager ausgefallen. Dass ein Teil des zusätzlichen Geldes in neue Sitze<br />
fließen wird, die im Laufe des Jahres angeboten werden, tröstet nur wenig. Unsere bisherigen Bemühungen<br />
im Widerstand gegen die BDO wurden besonders durch Extra-Engagements von Herrn Glanzer, Herrn<br />
Kunkel und Frau Hofer unterstützt und in unserem Vorstand koordiniert. Mittlerweile konnten, wenn auch<br />
schleppend, Kollegen aus anderen Berufsgruppen aktiviert werden. Die Entscheidungen laufen noch. Die<br />
Rechtsaufsicht im Bayerischen Gesundheitsministerium fühlte sich im Augenblick blockiert. Ein engagierter<br />
Kollege, Johannes Büttner, machte deutlich, dass sich durch die jetzige Form der BDO auf dem Land nicht<br />
viel ändert, weil es hier ja kaum psychotherapeutisch tätige Ärzte gibt.<br />
TOP 3 Bericht des Schatzmeisters<br />
Eckhard Pachale stellte den Haushaltsplan für das Jahr 2012 vor. Einnahmen und Ausgaben waren ausgeglichen.<br />
Die Kassenprüfer haben das kontrolliert und für gut befunden. Weitere detaillierte Informationen<br />
über den Haushaltsplan können interessierte Mitglieder in der Geschäftsstelle einsehen.<br />
TOP 4 Bericht der Kassenprüfer<br />
Beide Kassenprüfer lassen sich entschuldigen, weil sie andere auswärtige wichtige Termine haben. Frau<br />
Hofer liest den Brief der Kassenprüfer vor. Es werden Anregungen zur Verbesserung der Nachvollziehbarkeit<br />
gegeben; ansonsten wird die Buchhaltung als vorbildlich beschrieben.<br />
TOP 5 Entlastung des Vorstandes<br />
Die Entlastung erfolgt auf Antrag von Frau Hofer einstimmig.<br />
TOP 6 Neuwahl des Vorstandes<br />
Im Vorfeld wird vereinbart, dass die Wahl des Vorstandes per Handzeichen erfolgt. Als erster Vorstand<br />
wird Benedikt Waldherr vorgeschlagen. Er ist noch einmal bereit, für eine Wahlperiode als erster Vorsitzender<br />
zu kandidieren. Die Wahl erfolgt einstimmig. Als zweite Vorsitzende wird Ursula Heinsohn vorgeschlagen.<br />
Auch sie wird noch eine Wahlperiode in diesem Amt bleiben. Sie wird mit 21 Ja-Stimmen bei<br />
einer Enthaltung gewählt. Auch Eckhard Pachale wird noch für eine Wahlperiode als Schatzmeister fungieren.<br />
Er wird einstimmig ohne Gegenstimme gewählt. Als Beisitzer werden Claudia Ritter-Rupp und Rainer<br />
Cebulla mit 21 Ja-Stimmen bei jeweils einer Enthaltung bestätigt.<br />
TOP 7 Neuwahl der Delegierten und Ersatzdelegierten<br />
B. Waldherr, C. Ritter-Rupp, R. Cebulla, E. Gerz-Fischer, U. Heinsohn und E. Pachale werden einstimmig<br />
als Delegierte gewählt. Ersatzdelegierte sind Petra-Maria Ivert, Ursula Münck, Maria Flaig, Ines Hüppauff<br />
und Otto Glanzer. Die Wahl der 5 Ersatzdelegierten erfolgt ebenfalls einstimmig ohne Gegenstimme.<br />
78. <strong>Mitgliederbrief</strong> des bvvp Bayern
14<br />
TOP 8 Neuwahl der Kassenprüfer<br />
Oliver Schulte-Derne steht nicht erneut als Kassenprüfer zur Verfügung. Anne Guter ist im Notfall nochmals<br />
bereit, zu kandidieren. Anstelle von Oliver Schulte-Derne stellt sich Dorothea Kern zur Wahl. Beide<br />
Kassenprüfer werden einstimmig gewählt.<br />
TOP 7 Vorstellung des Haushaltes für <strong>2013</strong><br />
Der Haushalt für <strong>2013</strong> wurde bereits bei der letzten Mitgliederversammlung im Oktober 2012 vorgestellt<br />
und von der MV genehmigt.<br />
TOP 10 Berufspolitische Themen<br />
Das Thema BDO wird nochmals diskutiert. Johannes Büttner berichtet, dass ein Finanzierungsproblem bei<br />
den Notärzten besteht und auch eine Besetzungsproblematik. Die Vergütung wurde abgesenkt. Die Krankenkassen<br />
zahlen einen deutlich geringeren Satz als die KV vorgibt. Auch wollen die Kassen zukünftig<br />
Notarzteinsätze nur noch bezahlen, wenn Notarzteinsätze indiziert sind. Hier wurde auf dem Hintergrund<br />
der Argumentationen zur BDO diskutiert, was das bedeutet.<br />
Frau Wildgruber berichtet <strong>vom</strong> Zulassungsausschuss. Sie hat ihren Kassensitz an eine Kollegin weitergegeben,<br />
die bereits kurzfristig als Sicherstellungsassistentin gearbeitet hat. Der Zuschlag erfolgte auch mit<br />
guter Begründung des Zulassungsausschusses. Trotzdem hat ein 71-jähriger Kollege, der bereits einen<br />
Kassensitz hat, angedroht, gegen die Entscheidung des Zulassungsausschusses in Berufung zu gehen.<br />
Benedikt referiert zur Bedarfsplanung, die nach Beschluss des GBA im Dezember 2012 zum 01.01.<strong>2013</strong><br />
bereits in Kraft getreten ist. Die regionale Umsetzung erfolgt nach entsprechenden regionalen Entscheidungen<br />
im Laufe des Jahres. Zum Ende des Jahres wird auch mit der Ausschreibung der neuen psychotherapeutischen<br />
Sitze zu rechnen sein.<br />
78. <strong>Mitgliederbrief</strong> des bvvp Bayern
15<br />
Wir danken unserem Mitglied, Wolfgang Meyer, für diese Zusammenfassung<br />
78. <strong>Mitgliederbrief</strong> des bvvp Bayern