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Arzt Kind - prometus.at

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<strong>Arzt</strong><br />

<strong>Kind</strong><br />

onärer Therapie. Die häufigsten Ereignisse<br />

waren akute Schmerzkrisen (35%, n=144),<br />

Fieber mit Fokus (16%, n=68) und Fieber<br />

ohne Fokus (13%, n=54). 26% (n=110) der<br />

akuten Ereignisse waren nicht krankheitsspezifische<br />

Ereignisse (Otitis media, Laryngitis<br />

subglottica, Bronchitis, etc.).[1] Paul Zoubek<br />

erläutert des Weiteren, dass zum Beispiel das<br />

akute Thoraxsyndrom bzw. Milzsekretion und<br />

andere mortalitätsassoziierte Komplik<strong>at</strong>ionen<br />

unterrepresentiert waren.<br />

Trotz eines medianen Alters von 7,0 Jahren<br />

wiesen 1/4 der P<strong>at</strong>ienten, 26% (n=12), chronische<br />

Organschäden (Multiple Osteonekrosen,<br />

Sichelzellnephrop<strong>at</strong>hie, Linksventrikuläre<br />

Hypertrophie, etc.) auf. Paul Zoubek hielt<br />

auch fest, dass 4 P<strong>at</strong>ienten eine Sichelzellneprop<strong>at</strong>hie<br />

aufwiesen und 5 P<strong>at</strong>ienten eine<br />

links entropoläre Hypertrophie festgestellt<br />

wurde. Weiters legt er dar, dass bei 1 P<strong>at</strong>ienten<br />

eine Kardiomyop<strong>at</strong>hie festgestellt<br />

wurde und bei ein und demselben P<strong>at</strong>ienten<br />

wurde eine polyphere Rechniop<strong>at</strong>hie<br />

und ein Hörverlust links paradiagnostiziert.<br />

Acht P<strong>at</strong>ienten wurden durch eine häm<strong>at</strong>opoetische<br />

Stammzelltransplant<strong>at</strong>ion nach<br />

non-myeloabl<strong>at</strong>iver Konditionierung geheilt<br />

(OS und DFS von 100%). Die weiteren Ergebnisse<br />

vermitteln erstmalig einen Überblick<br />

über die demographischen und genetischen<br />

D<strong>at</strong>en der P<strong>at</strong>ienten mit Sichelzellkrankheit in<br />

Österreich, über die medizinökonomischen<br />

Aspekte der Erkrankung sowie ü ber die angewandten<br />

Therapieoptionen.[1]<br />

Schlussfolgerungen<br />

“In der Bundeshaupstadt ist die Zahl der<br />

Sichelzellkrankheiten in den letzte 25 Jahren<br />

aufgrund vermehrter Migranten aus Risikoländern<br />

drastisch angestiegen,” so Paul Zoubek.<br />

Die am St. Anna <strong>Kind</strong>erspital gemachten<br />

Erfahrungen mit der Sichelzellkrankheit zeigen<br />

ein breites Spektrum an akuten Ereignissen<br />

und chronischen Organschäden auf. Die<br />

gewonnenen D<strong>at</strong>en belegen, dass die Sichelzellkrankheit<br />

in einer österreichischen Großstadt<br />

wie Wien Einzug in den klinischen Alltag<br />

gefunden h<strong>at</strong> und dementsprechend Beachtung<br />

verdient.[1]<br />

Am Ende seines Vortrages hält Paul Zoubek<br />

fest, dass eine weitere Verbesserung des<br />

Managements, um chronische Organschäden<br />

frühzeitig zu vermeiden, und die Etablierung<br />

internistischer Kompentenzzentren für<br />

erwachsene P<strong>at</strong>ienten erstrebenswert wäre,<br />

da die Liter<strong>at</strong>ur gezeigt h<strong>at</strong>, dass vor allem in<br />

der Übergangsphase zwischen pädi<strong>at</strong>rischer<br />

und erwachsener medizinischer Versorgung<br />

eine sehr hohe Mortalitätsr<strong>at</strong>e vorherrscht.<br />

Liter<strong>at</strong>ur<br />

[1] Zoubek P., Lak<strong>at</strong>os K., Witt V., Havranek A., M<strong>at</strong>thes<br />

S., Kager L., Minkov M. St. Anna <strong>Kind</strong>erspital,<br />

Wien. Sichelzellkrankheit bei <strong>Kind</strong>ern: Erfahrung<br />

mit einer für Österreich exotischen Entität. o.J..<br />

verfügbar unter: https://www.uni-kiel.de/mcs/Abs-<br />

Man/amAbstractsFinalPrint/PDF/O_III_2fin.pdf<br />

(zuletzt abgerufen am 29.10.2013)<br />

[2] D. Knüttgen, F. Wappler. Haemoglobinop<strong>at</strong>hies<br />

and anaesthesia. Anä sth Intensivmed 2012;53:672-<br />

684 Aktiv Druck & Verlag GmbH. verfügbar<br />

unter: http://file.webdozent.com/kurspdf/AI_12-<br />

2012_CME-Knuettgen.pdf (zuletzt abgerufen am<br />

29.10.2013)<br />

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