20.02.2014 Aufrufe

Zum kostenlosen Download - Wirtschaft

Zum kostenlosen Download - Wirtschaft

Zum kostenlosen Download - Wirtschaft

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

10 aktuell Bodensee MAGAZIN August 2013 . GARTEN<br />

Zeitreise durch die Gärten am Bodensee<br />

Neues Netzwerk am Bodensee präsentiert die „Wiege der europäischen Gartenbaukultur“<br />

Die ganze Region, eine große Gartenlandschaft:<br />

Das Netzwerk „Bodensee – Wiege<br />

der europäischen Gartenbaukultur“ rückt<br />

in Zukunft grenzüberschreitend und quer<br />

durch die Menschheitsgeschichte die<br />

bisher kaum beachtete Garten- und Parklandschaft<br />

am Bodensee in den Fokus.<br />

Zwischen blühenden Obstbäumen und<br />

geschützten Riedflächen sind die Inseln<br />

Mainau und Reichenau nur zwei der prominenteren<br />

Beispiele für Gartenkultur<br />

am Bodensee. Das von der EU und der<br />

Schweizer Eidgenossenschaft geförderte<br />

Projekt wirft sein Licht auch auf weniger<br />

bekannte Gärten und Parks wie die archäobotanischen<br />

Schaugärten in Hemmenhofen<br />

und Frauenfeld, die prächtigen<br />

Parkanlagen und Gärten in Meersburg,<br />

Salem und Arenenberg oder die Gärten<br />

der Kartäuser in Ittingen. Verträumte<br />

Privatgärten, deren Pforten sich für Besucher<br />

öffnen, Obstbaumwiesen rund<br />

um den See und Museen sind dabei die<br />

Bindeglieder zwischen den öffentlichen<br />

Gärten und Parks.<br />

Traumziel für Menschen mit grünem Daumen.<br />

Davor waren sie vielleicht schon auf<br />

der Insel Mainau, wo die Familie Bernadotte<br />

auf 54 Hektar ein wahres Blumenparadies<br />

geschaffen hat. Danach geht<br />

es weiter zum Schloss Arenenberg, für<br />

dessen überraschende Parkanlage Kaiser<br />

Napoleon III. Mitte des 19. Jahrhunderts<br />

selbst Hand angelegt hat. Auch das<br />

Kartäuserkloster in Ittingen ist schnell<br />

erreicht. Tags darauf überqueren die Garten-Touristen<br />

den Überlinger See mit dem<br />

Schiff, um sich am nördlichen Ufer des<br />

Bodensees die barocken Schlossparks<br />

von Salem und Meersburg anzuschauen.<br />

Mit der Gartenbaukultur der Pfahlbauer<br />

beschäftigen sich Archäobotaniker. Dieser<br />

besonderen Spezies der Archäologie<br />

kommt man z. B. in den Museumsgärten<br />

von Hemmenhofen und Frauenfeld näher.<br />

Am Bodensee wird so auf engstem Raum<br />

die Gartenbaugeschichte Europas erlebbar:<br />

Von der Steinzeit über die Antike bis<br />

Mittelalter und Neuzeit.<br />

Grüne Angebote in Planung<br />

Die Gründungsmitglieder des im Rahmen<br />

von Interreg IV geförderten Gartennetzwerkes<br />

haben ihren Sitz vor allem am<br />

westlichen Bodensee. In diesem Jahr<br />

nimmt das Gartennetzwerk mit einer Geschäftsstelle<br />

auf der Insel Mainau seine<br />

operative Arbeit auf, um die beteiligten<br />

Parks und Gärten miteinander zu vernetzen<br />

und eigene Angebote zu kreieren.<br />

Für die Gäste soll es Tourenvorschläge<br />

für eine Gartenzeitreise geben – sei es,<br />

dass man mit dem Schiff, dem Rad oder<br />

mit Bus und Bahn unterwegs ist. Kombitickets<br />

schaffen Anreize, die „grüne Kette“<br />

Garten für Garten zu erkunden. Eine<br />

Online-Anwendung wird darüber hinaus<br />

Angebote am See entsprechend individueller<br />

Interessen zusammenstellen und<br />

über ergänzende Angebote informieren.<br />

Nach und nach soll das Gartennetzwerk<br />

um Parks und Gärten aus der Region<br />

erweitert werden. Dabei werden an den<br />

Bedürfnissen der Gäste orientierte Qualitätskriterien<br />

den Zugang zum Netzwerk<br />

regeln.<br />

Infos unter www.bodensee.eu<br />

Ein Gedicht wie ein Garten<br />

Alles begann mit dem botanischen Lehrgedicht<br />

„Hortulus“. Der junge Abt des<br />

Klosters Reichenau Walahfried Strabo<br />

schrieb das Werk in der ersten Hälfte des<br />

9. Jahrhunderts auf seiner Bodensee-<br />

Insel. Die 23 Verse über genau so viele<br />

Pflanzen machen die Reichenau zum Geburtsort<br />

der europäischen Gartenkultur.<br />

Heute ist die Gemüseinsel mit ihren Gewächshäusern<br />

und Rebhängen, den drei<br />

Kirchen und ihrem Weltkulturerbestatus<br />

GartenTour 2013<br />

Sommerhighlights Insel Mainau<br />

Ein „rosiges“ Leseerlebnis erwartet all<br />

jene, die sich von der neuen GartenTour<br />

durch die Saison 2013 begleiten lassen.<br />

Mit ihrem betörenden Duft und ihrer Blüten-<br />

und Farbenpracht gehört die Rose<br />

zu den beliebtesten Blumen überhaupt.<br />

Dieses Jahr hat sie vielerorts große Auftritte<br />

– zur Deutschen Rosenschau in<br />

Forst (Lausitz), im seit 110 Jahren bestehenden<br />

Europa-Rosarium Sangerhausen<br />

und bei unzähligen Rosenfesten. Die<br />

GartenTour spürt dem Mythos der empfindlichen<br />

Schönheit nach und hat die<br />

wichtigsten Termine zusammengetragen,<br />

wo man dem Rosenzauber in diesem Jahr<br />

erliegen kann.<br />

Seit 2012 ist das Gartennetz Deutschland<br />

Mitherausgeber der GartenTour.<br />

Auch in der neuen Ausgabe stellt der<br />

Verein wieder einige seiner engagierten<br />

Mitgliedsinitiativen vor und gibt Einblicke<br />

in nationale und internationale Projekte.<br />

Außerdem entführt die GartenTour mit<br />

wunderschönen Bildern und informativen<br />

Texten in sehenswerte Gärten und Parks<br />

zwischen Ostseeküste und Bodenseeregion,<br />

Oberlausitz und Saarschleife und<br />

darüber hinaus.<br />

Dass es das ganze Jahr über eine Menge<br />

Gelegenheiten gibt, öffentliche oder auch<br />

private Gärten zu entdecken, zeigt der<br />

große Veranstaltungskalender der GartenTour<br />

mit mehr als 400 Terminen.<br />

Labhards GartenTour ist bundesweit im<br />

gut sortierten Zeitschriftenhandel (ISBN<br />

978-3-939142-90-4) erhältlich oder für<br />

€ 5,00 zzgl. Versandkosten direkt zu bestellen<br />

bei:<br />

Labhard Medien GmbH,<br />

Tel.: +49 (0) 7531 9071-0,<br />

verlag@labhard.de oder auf<br />

www.labhard.de<br />

„Sommerkonzert“ mit<br />

Justus Frantz am 2.8.<br />

Justus Frantz – ein Name, den man mit<br />

großartigen Orchestern und absoluter<br />

Hingabe zur Musik assoziiert. Seit<br />

mehr als dreißig Jahren ist Professor<br />

Justus Frantz ein international erfolgreicher<br />

Pianist und Dirigent. Die Philharmonie<br />

der Nationen gilt als Klangkörper<br />

mit Weltniveau. Herausragende<br />

Konzerte waren unter anderem 1998<br />

der Auftritt – auf Einladung des Generalsekretärs<br />

Kofi Annan – zum „Tag der<br />

Vereinten Nationen“ im Vollversammlungssaal<br />

der UNO in New York und<br />

das Privatkonzert für Papst Johannes<br />

Paul II an seinem Sommersitz Castel<br />

Gandolfo, das die Philharmonie der<br />

Nationen unter der Leitung von Justus<br />

Frantz im Sommer 2001 gab.<br />

Wahl der<br />

Mainau-Dahlienkönigin<br />

Die traditionelle Dahlienschau gibt<br />

es schon seit über 60 Jahren und<br />

ist einer der Höhepunkte im Mainau-<br />

Blumenjahr. Alljährlich entfalten über<br />

12.000 Dahlien in mehr als 250 Sorten<br />

ein wahres Blütenfeuerwerk und<br />

kündigen farbenfroh den Herbst an.<br />

Sie wetteifern um die Gunst der Besucher,<br />

die vom 30. August bis 6. Oktober<br />

entscheiden, welche Sorte Mainau<br />

Dahlien-Königin des Jahres wird. Rund<br />

30.000 bis 40.000 Besucher beteiligen<br />

sich jährlich an der Dahlienwahl.<br />

Infos unter www.mainau.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!