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King's Report 2008-02 - Scania

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8 Titelthema<br />

letztjährige Neujahrsansprache von Bundeskanzler<br />

Helmut Kohl aus. Für die Transportbranche<br />

bedeutsamer: Das Gesamtgewicht<br />

für Sattel- und Gliederzüge wird von 38 auf<br />

40 Tonnen angehoben. Ebenfalls Großes hat<br />

Ernst Auwärter vor und baut auf dem dreiachsigen<br />

<strong>Scania</strong> Chassis den Superhochdecker<br />

HDS auf. <strong>Scania</strong> Deutschland etabliert seine<br />

Abteilung „Schiff- und Industrie-Motoren“,<br />

während im Folgejahr in Södertälje das Technische<br />

Zentrum fertiggestellt wird. Zu diesem<br />

Zeitpunkt startet in Koblenz mit einer Sternfahrt<br />

in 34 Orte der Verkauf des Verteiler-<br />

Modells <strong>Scania</strong> 82.<br />

Neues gibt es von <strong>Scania</strong> auch 1988: die Baureihe<br />

3, die 1989 den „Truck of the Year“<br />

stellt. Im <strong>Scania</strong> V8 hält außerdem EDC<br />

(Electronic Diesel Control) Einzug, der damit<br />

470 PS leistet. Das Topline-Fahrerhaus bietet<br />

1.700 mm Stehhöhe. Große Aufträge kommen<br />

in diesem Jahr von Neoplan über 250 Bus-Einheiten<br />

sowie von O&K über 250 Industriemotoren.<br />

Zum Ende des Jahrzehnts übernimmt<br />

Leif Östling die Führung des Nutzfahrzeugbereichs<br />

von Saab-<strong>Scania</strong>, die Mauer fällt und<br />

die Längenmaße 16,50 Meter für Sattelzüge<br />

und 13,60 Meter für Auflieger werden festgesetzt.<br />

Außerdem werden Rampenspiegel auf<br />

der rechten Fahrzeugseite Pflicht. In Koblenz<br />

nimmt die Rheingold, das erste deutsche<br />

Fahrgastschiff mit <strong>Scania</strong> Motoren (zwei V8<br />

DSI 14 mit je 480 PS), den Dienst auf. Und<br />

auch zu Land kann sich <strong>Scania</strong> behaupten:<br />

Im „Spiel des Jahres“, das live im Fernsehen<br />

übertragen wird, kickt die Unternehmensmannschaft<br />

gegen das TV-Team von RTL.<br />

Das größte Lob an dem schwedischen Lkw-<br />

Bauer kommt aber aus Bad Lasphe: Die<br />

Tochter des dortigen Stadtdirektors wird auf<br />

den Namen Marisa <strong>Scania</strong> Karpf getauft –<br />

urkundlich beglaubigt vom Standesbeamten<br />

der Stadt Diegen.<br />

Die 2000er: Der Erfolg geht weiter<br />

Da die Europäische Kommission gegen die<br />

Beteiligung von Volvo an <strong>Scania</strong> entscheidet,<br />

übernimmt VW die industrielle Führerschaft<br />

bei den Schweden. Mit 5.801 Auslieferungen,<br />

einem Gruppen-Umsatz von mehr als einer<br />

Milliarde Euro sowie einem Lkw-Marktanteil<br />

von erstmals über 10 % feiert <strong>Scania</strong> Deutschland<br />

pünktlich zum neuen Jahrtausend sein<br />

bestes Verkaufsjahr seit Bestehen. <strong>Scania</strong> Bus<br />

Europe erweitert die Familie. Fit für das neue<br />

Millenium ist der <strong>Scania</strong> V8 mit jetzt 16 Liter<br />

Hubraum, 580 PS und 2.700 Nm maximalem<br />

Drehmoment. Als weitere Neuerung führt<br />

<strong>Scania</strong> die offene Schnittstelle für Telematik-<br />

Systeme ein. 2001 kommt die neue Einspritztechnologie<br />

HPI (High Pressure Injection)<br />

hinzu. Die Hochdruckeinspritzung ist eine<br />

Gemeinschaftsentwicklung mit Cummins.<br />

Den ersten Schritt in Richtung „mehr Europa“<br />

gehen zwölf Staaten mit der Einführung<br />

des Euro im Jahr 20<strong>02</strong>. Im Folgejahr legt der<br />

EU-Erweiterungsvertrag die Mitgliedschaft<br />

1990 findet die erste <strong>Scania</strong> Testfahrt der neuen Bundesländer in Dresden statt.<br />

Die 1990er: Alles fließt<br />

Die Nation feiert das Jahr der deutschen<br />

Einheit und <strong>Scania</strong> beginnt mit dem Aufbau<br />

des Händler- und Service-Netzes in der ehemaligen<br />

DDR. Überhaupt fallen in diesem<br />

Jahrzehnt zahlreiche Grenzen: 1993 wird der<br />

Europäische Binnenmarkt verwirklicht und<br />

1995 tritt das Schengener Abkommen über<br />

offene Grenzen innerhalb der Europäischen<br />

Union (EU) inkraft.<br />

Während der Bundestag 1991 den Umzug<br />

von Bonn nach Berlin beschließt und damit<br />

nur die Berliner jubeln lässt, hat <strong>Scania</strong> gleich<br />

mehrere Gründe zum Anstoßen. Pünktlich<br />

2006 lädt <strong>Scania</strong> Deutschland seine Werkstätten<br />

zum internen Top Team Wettbewerb ein.<br />

von zehn osteuropäischen Ländern ab 2004<br />

fest. Das Echo ist geteilt. <strong>Scania</strong> befasst sich<br />

derweil mit mehr Komfort für die Fahrer:<br />

Die 20<strong>02</strong> gezeigte Studie eXc wird später<br />

zum superlangen Longline-Fahrerhaus. Im<br />

Topline-Fahrerhaus wird das obere Bett ab<br />

2004 wieder an der Rückwand platziert.<br />

2003 sorgt die Gruppenfreistellungsverordnung<br />

für Freiheit im Fahrzeughandel, und<br />

<strong>Scania</strong> sorgt für Sicherheit: Mit dem „Young<br />

European Truck Driver“ initiieren die<br />

Schweden den größten Fahrerwettbewerb in<br />

Europa. Außerdem werden ab dem Folgejahr<br />

alle <strong>Scania</strong> Betriebe in Deutschland nach DOS<br />

(Dealer Operating Standard), dem internen<br />

<strong>Scania</strong> Qualitätsstandard, zertifiziert. Für<br />

noch mehr Ordnung auf Deutschlands Straßen<br />

soll das 2004 verschärfte Straßenverkehrsrecht<br />

sorgen: Es gibt Punkte in Flensburg für<br />

„Elefantenrennen“ und Telefonieren ohne<br />

Freisprecheinrichtung. In der Schweiz lehnen<br />

zum 100-jährigen Jubiläum kommt <strong>Scania</strong><br />

mit einer Reihe von Neuheiten: dem aerodynamisch<br />

optimierten Streamline-Fahrerhaus,<br />

dem 11-Liter-Motor mit EDC und Turbocompound,<br />

dem V8 mit 500 PS sowie der<br />

Getriebe-Generation GRS 900. Außerdem<br />

bringt das schwedische Unternehmen als<br />

erster Hersteller Euro 1-Motoren auf den<br />

Markt (9, 11 und 14 Liter). Die <strong>Scania</strong><br />

Finance Deutschland feiert ihre Gründung<br />

und <strong>Scania</strong> Deutschland liefert den<br />

25.000sten Lkw sowie im Folgejahr den<br />

1.000sten Industriemotor aus. 1992 dürfen<br />

100 Kinder aus der Umgebung von Tschernobyl<br />

mitfeiern. <strong>Scania</strong> Deutschland lädt sie zu<br />

die Bürger währenddessen bei einer Volksabstimmung<br />

den Bau einer zweiten Tunnelröhre<br />

durch den Gotthard ab. Bei <strong>Scania</strong> löst<br />

der neue Fünfzylinder 9-Liter-Diesel den seit<br />

1994 gebauten Reihensechszylinder ab. Als<br />

ersten Euro 4-Diesel auf dem Markt präsentiert<br />

sich der <strong>Scania</strong> 12-Liter-Turbocompound<br />

(420 PS) mit EGR (Exhaust Gas Recirculation<br />

– Abgasrückführung). Die <strong>Scania</strong> R-Baureihe<br />

holt den Titel „Truck of the Year“ und<br />

setzt damit den Erfolg des <strong>Scania</strong> Irizar PB,<br />

der 2003 den Titel „Coach of the Year“<br />

bekommt, fort.<br />

Das Jahr 2005 beschert Deutschland einige<br />

Neuerungen: eine Bundeskanzlerin, die Lkw-<br />

Maut und einen <strong>Scania</strong> mit 620 PS und<br />

3.000 Nm maximalem Drehmoment – einsame<br />

Spitze im Hochleistungssegment. Sicherheitsfunktionen<br />

wie Hill-hold (Anfahrhilfe),<br />

Bremsassistent, Warnfunktionen für das Anlegen<br />

des Sicherheitsgurtes, bei nicht aktivierter<br />

Feststellbremse und bei kritischem Druckluftverbrauch<br />

sowie Brems-Fading halten Einzug.<br />

Doch es heißt auch Abschied nehmen: Der<br />

legendäre Hauber, das <strong>Scania</strong> T-Modell, wird<br />

eingestellt und <strong>Scania</strong> Bus Europe aufgelöst.<br />

Die deutsche Bussparte wird in die <strong>Scania</strong><br />

Deutschland GmbH integriert.<br />

Das Leitmotiv des nächsten Jahres könnte<br />

– neben der 2006 alles dominierenden Fußball-Weltmeisterschaft<br />

– wieder „Sicherheit<br />

und Umwelt“ lauten. LWD (Spurwächter),<br />

TPM (Reifendruck-Überwachung) und ACC<br />

(Adaptive Geschwindigkeitsregelung) heißen<br />

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