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APP-BOX<br />
4 Apps im Wert von € 10,- GRATIS!<br />
In der App-Box<br />
finden Sie vier<br />
hochwertige<br />
und sonst kostenpflichtige<br />
<strong>Android</strong>-Apps,<br />
die Sie per QR-<br />
Code scannen,<br />
herunterladen,<br />
installieren<br />
und verwenden<br />
können.<br />
Beschreibungen<br />
der Apps finden<br />
Sie ab Seite 6!<br />
Apps installieren - so geht‘s:<br />
App-Box Unbekannte QR-Code<br />
1 2<br />
öffnen Quellen erlauben 3 scannen 4<br />
Schneiden Sie die App-Box<br />
mit einer Schere an der<br />
markierten Stelle auf.<br />
Wechseln Sie in die Einstellungen<br />
Ihres Smartphones oder Tablets und<br />
setzen Sie das Häkchen neben der<br />
Option „Unbekannte Herkunft“ oder<br />
„Unbekannte Quellen“ (variiert je nach<br />
<strong>Android</strong>-Version und Hersteller).<br />
Installieren Sie aus dem<br />
Google Play Store die App QR<br />
Droid und scannen Sie mit<br />
dieser den gewünschten QR-<br />
Code ein. Klicken Sie danach<br />
auf den Link.<br />
App laden<br />
& installieren<br />
Nach dem Scanvorgang gelangen<br />
Sie bei jeder App zu einer speziellen<br />
Webseite, wo Sie die App<br />
entweder als .apk-Datei herunterladen<br />
können oder weitere Informationen<br />
zur Installation finden.<br />
3
Inhalt<br />
Jul/Aug 2012<br />
Overskreen 78<br />
Internetsurfen wie am<br />
PC? Kein Problem!<br />
Rubriken<br />
Apps<br />
03 App-Box<br />
50 Teamvorstellung<br />
05 Editorial<br />
52 Hier geht‘s App<br />
06 App-Box Apps<br />
60 Kochrezepte Apps<br />
12 News<br />
62 Instagram Alternativen<br />
11 Abo<br />
64 Sprachen lernen mit Apps<br />
Report<br />
18 Im Urlaub surfen<br />
22 Augmented Reality<br />
Technik<br />
28 Samsung <strong>Galaxy</strong> <strong>S3</strong><br />
36 <strong>S3</strong> vs. One X<br />
38 Flaggschiffe im Vergleich<br />
40 Asus Transformer Pad 300<br />
44 Panasonic Eluga<br />
46 LG Optimus 3D Max P720<br />
66 Cloud Apps im Vergleich<br />
68 <strong>Android</strong> Starter Kit<br />
72 EM 2012 Spezial<br />
78 Overskreen<br />
80 Kopf-an-Kopf<br />
82 Mario Kart Klone<br />
84 Weltraum-Spiele<br />
86 Mini Motor Racing<br />
88 Shark Dash<br />
90 Spiele Einzeltests<br />
Tipps<br />
48 Gadgets 96 Kindle Fire importieren<br />
KINDLE<br />
FIRE<br />
96<br />
WORKSHOP:<br />
IMPORTIEREN<br />
UND NUTZEN<br />
IM URLAUB<br />
SURFEN<br />
18<br />
Duell der<br />
Giganten<br />
<strong>S3</strong><br />
36<br />
102 Einsteiger-Tipps<br />
106 Profi-Tipps<br />
109 Root-Tipps<br />
One X<br />
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Es erwarten Sie tägliche News und<br />
App-Tests!<br />
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4<br />
<strong>Android</strong> Stand. <strong>Magazin</strong> Jan/Feb 2012
FIFA 2012<br />
Da kommt Euro<br />
2012-Stimmung auf<br />
77 Shark Dash 88 Krazy Kart Racing 83 Kaspersky Mobile<br />
Security 9 17<br />
Gameloft schickt Sie<br />
Genialer Mario Kart-Klon<br />
baden - mit einem Hai<br />
für <strong>Android</strong>-Geräte<br />
Drei Monate kostenloser<br />
Rundumschutz<br />
APPS ZUR<br />
EURO<br />
2012<br />
72<br />
EDITORIAL<br />
Was bewegt die <strong>Android</strong>-Community derzeit?<br />
Nun ja, neben einer Smartphone-<br />
Neuheit, die für so viel Wirbel wie noch<br />
kein <strong>Android</strong>-Gerät zuvor sorgte, ist auch<br />
Googles Augmented Reality-Brille „Google<br />
Glasses“ in aller Munde. Zur neuen Smartphone-Referenz,<br />
dem <strong>Galaxy</strong> <strong>S3</strong>, haben<br />
wir kurzerhand 10 Seiten für Sie ins Heft<br />
gepackt und als besonderes Extra einige<br />
renommierte Experten zu Ihrer Meinung<br />
befragt.<br />
Damit Sie tägliche News und App-Tests<br />
nicht versäumen, besuchen Sie uns auch<br />
auf unserer Webseite www.androidmag.de<br />
und folgen Sie uns auf Facebook, Google+<br />
und Twitter!<br />
SAMSUNG<br />
GALAXY <strong>S3</strong><br />
28<br />
Viel Spaß wünscht Ihnen<br />
Raphael Schön<br />
Chefredakteur<br />
GALAXY <strong>S3</strong> IN 3D<br />
Passend zum Augmented<br />
Reality-Report<br />
können Sie mit der App<br />
„blippar“ das Titelblatt<br />
scannen und sich das<br />
<strong>Galaxy</strong> <strong>S3</strong> in 3D ansehen.<br />
Befolgen Sie dazu<br />
folgende Schritte:<br />
Jan/Feb 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
5
App-Box Quell<br />
Workshop<br />
Quell installieren<br />
1<br />
Setzen Sie<br />
zunächst<br />
unter <strong>Android</strong> 4 in<br />
den Einstellungen<br />
unter „Sicherheit”<br />
das Häkchen bei<br />
„Unbekannte<br />
Herkunft”. Bei<br />
<strong>Android</strong> 2.3<br />
müssen Sie unter<br />
„Anwendungen” ><br />
„Unbekannte<br />
Quellen” anhaken.<br />
2<br />
Laden Sie sich<br />
aus dem Play<br />
Store die App „QR<br />
Droid” herunter,<br />
starten Sie diese<br />
und tippen Sie auf<br />
„Scannen”. Halten<br />
Sie Ihr Smartphone<br />
oder Tablet über<br />
den QR-Code in der<br />
App-Box und<br />
tippen Sie dann auf<br />
den Link.<br />
3<br />
Auf dieser<br />
Webseite<br />
können Sie Quell<br />
gratis herunterladen.<br />
Tippen Sie dazu<br />
einfach auf die blaue<br />
Schaltfläche<br />
„Installieren” und der<br />
Download beginnt.<br />
4<br />
Ziehen Sie die<br />
Benachrichtungsleiste<br />
auf<br />
Ihrem Smartphone<br />
nach unten, tippen<br />
Sie nach dem<br />
erfolgreichen<br />
Download auf die<br />
heruntergeladene<br />
apk-Datei und<br />
installieren Sie<br />
dann das Spiel.<br />
GRATIS IN DER APP-BOX<br />
Der Name dieser App klingt trivial:<br />
„Quell“, was im Deutschen in etwa<br />
die Bedeutung von „bezwingen“ hat.<br />
Doch lassen Sie sich vom etwas eigenwilligen<br />
Namen nicht irritieren, denn dieses sogenannte<br />
Zen-Puzzle bringt nicht nur Ihre Gehirnwindungen<br />
ordentlich auf Trab, es bietet auch ein<br />
geniales Gameplay und eine flüssige und ansprechende,<br />
weil handgezeichnete, Grafik.<br />
So genug der einleitenden Spannung, nun<br />
wollen wir doch wissen, worum es bei Quell<br />
wirklich geht. Werden wir die Aufgaben lösen<br />
können oder sind unsere Gehirnwindungen zu<br />
sehr verknotet? Tatsache ist: Der Schwierigkeitsgrad<br />
steigt kontinuierlich an. Und man darf<br />
sich nicht von den ersten Aufgaben täuschen<br />
lassen. Da kommen einem doch tatsächlich solche<br />
Prädikate wie „easy“ oder „kinderleicht“ in<br />
den Sinn. Hier sollte man nicht vorschnell urteilen,<br />
es geht zunehmend anspruchsvoller zur<br />
Sache.<br />
Anspruchsvoll und schön zugleich<br />
Jetzt wissen wir aber immer noch nicht, was<br />
man genau machen muss, um die einzelnen<br />
Aufgaben zu „bezwingen”. Eigentlich folgt das<br />
Spiel einem recht simplen Spielprinzip: Auf dem<br />
Spielfeld befinden sich Blöcke, Perlen und ein<br />
Regentropfen. Im Laufe der Zeit gesellen sich<br />
noch allerlei Gemeinheiten in Form von Dornen<br />
oder Sperren hinzu, aber auch Hilfen wie etwa<br />
Teleporter. Ihre Aufgabe ist es, mit dem Regentropfen<br />
alle Perlen einzusammeln. Ja, und<br />
genau da könnte die Assoziation mit „leichte<br />
6<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2012
Quell<br />
App-Box<br />
Überblick über ...<br />
... die Fallen, Hilfsmittel und<br />
sonstigen Extras bei Quell.<br />
01 Sperren<br />
Wird der Regentropfen<br />
über eine Sperre bewegt,<br />
schließt sich diese. Das<br />
kann nützlich sein, andererseits<br />
aber auch den<br />
Weg versperren.<br />
Der Schwierigkeitsgrad steigt von Level zu Level an. Durch die Kombination der<br />
verschiedenen Elemente (siehe Kasten rechts) ergeben sich knifflige Rätsel.<br />
02 Teleportations-<br />
Ringe<br />
In manchen Levels<br />
gibt es goldene Ringe,<br />
durch die man den Regentropfen<br />
hin und her<br />
teleportieren kann.<br />
03 Stacheln<br />
Berührt der Regentropfen<br />
einen Stachel, ist<br />
das Spiel vorbei. Fies:<br />
Es gibt auch Blöcke<br />
mit einem Stachel auf<br />
allen vier Seiten.<br />
Aufgabe“ vorschnell geschehen. Wer einige Zeit<br />
spielt, wird jedoch merken, dass Quell ein sehr<br />
forderndes und Spiel mit klugen Rätseln ist.<br />
Die Entwickler haben sich da einiges einfallen<br />
lassen, um das simpel wirkende Gameplay<br />
mit steigendem Level immer komplexer werden<br />
zu lassen. Der Regentropfen kann in vier<br />
Richtungen durch Ziehen mit dem Finger bewegt<br />
werden. Das Problem dabei: Er stoppt erst,<br />
wenn einer der eher am Spielfeldrand angeordneten<br />
Blöcke berührt wird.<br />
Nun sind die begehrten Perlen aber auch<br />
schon mal in der Mitte des Spielfeldes verteilt,<br />
und es dürfte gerade Anfängern nicht sofort klar<br />
sein, wie man denn nun überhaupt und jemals<br />
die Münzen erreichen kann. In solchen Fällen<br />
steht aber ein nett gemachtes Tutorial zur Verfügung.<br />
Es zeigt, wie man mit möglichst wenigen<br />
Zügen zumindest die einfachen Levels löst.<br />
Dann hat man schon einmal die grundlegenden<br />
Fähigkeiten erlernt und kann sich auf schwierigeres<br />
Terrain begeben. Allerdings nicht ohne<br />
zuvor die leichten Levels gelöst zu haben, denn<br />
Levels müssen grundsätzlich in der vorgegeben<br />
Reihenfolge gespielt werden.<br />
Jul/Aug 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
Über 80 knifflige Levels gibt es in Quell zu meistern. Für zusätzliche Motivation<br />
sorgen freischaltbare Errungenschaften.<br />
Ohne Fingerzeig geht es nicht<br />
Für Levels, die man mit der Minimalanzahl an<br />
Zügen löst, gibt es Hinweispunkte. Die sollte<br />
man vorzugsweise dann einsetzen, wenn man<br />
wirklich mal nicht mehr weiter weiß – und<br />
das wird ganz bestimmt passieren. Die Hinweise<br />
zeigen mithilfe von Pfeilen den Weg, da<br />
braucht man nicht mehr viel nachdenken, aber<br />
kommt wenigstens zum nächsten Level. Insgesamt<br />
enthält das Spiel über 80 herausfordernde<br />
Levels und noch einige anspruchsvolle<br />
Levels von Quell:reflect, einem weiteren Puzzlespiel<br />
des gleichen Herstellers.<br />
Über dieses Spiel ließe sich noch lange<br />
schwärmen. Die handgezeichneten Spielfelder,<br />
die atmosphärische Musik (die man dennoch<br />
irgendwann einmal auch gerne abstellt), die<br />
ausgezeichnete Spielidee, die perfekte Umsetzung<br />
– es geht einfach nicht ohne Superlative.<br />
Und die hat sich das Entwicklerteam auch<br />
redlich verdient. Hervorzuheben ist noch, dass<br />
das Spiel ohne eine einzige Berechtigung auskommt.<br />
Man sieht also, es geht auch ohne. Insofern<br />
freuen wir uns besonders, diese App in<br />
unserer App-Box zu haben.<br />
04 Verschiebbare<br />
Blöcke<br />
Manche Blöcke müssen<br />
zusammengeschoben<br />
werden, damit der<br />
Weg zu den begehrten<br />
Perlen frei wird.<br />
06 Unsichtbare<br />
Wege<br />
Oft ist es nötig den<br />
Regentropfen über die<br />
Levelbegrenzung hinaus<br />
zu schieben. Er<br />
erscheint dann auf der<br />
anderen Seite wieder.<br />
05 Schalter<br />
Mit Schalter kann die<br />
Ausrichtung der Stacheln<br />
verändert werden.<br />
Das ist oft dringend nötig,<br />
um einen Level lösen<br />
zu können.<br />
07 Endlosschleifen<br />
Doch Achtung: Wenn<br />
der Regentropfen auf<br />
keine Barriere trifft,<br />
kann es passieren, dass<br />
er in einer Endlosschleife<br />
hängen bleibt. Dann<br />
heißt es neu starten.<br />
7
App-Box VPlayer Unlocker<br />
VPlayer Unlocker<br />
Der VPlayer gehört zu den<br />
besten Video Player-Apps im<br />
Play Store.<br />
GRATIS IN DER APP-BOX<br />
Apps zur Videowiedergabe gibt es<br />
im Play Store viele, doch kaum eine<br />
bietet einen so großen Funktionsumfang<br />
wie der VPlayer. Das vollmundige Versprechen,<br />
dass der VPlayer mit wirklich ALLEN<br />
Videoformaten fertig wird, können wir bestätigen.<br />
Denn egal ob Filmchen im den Formaten<br />
AVI, MOV, FLV, 3GP, WMV oder MP4 daherkommen<br />
– die App startet die Wiedergabe ohne zu<br />
murren. Da VPlayer einen Hardware-Decoder<br />
inkludiert hat, können auf halbwegs aktuellen<br />
Dual Core-Smartphones und -Tablets auch<br />
720p HD-Videos wiedergegeben werden. Auf<br />
entsprechend flotten <strong>Android</strong> 4.0 Geräten lassen<br />
sich selbst 1080p Full HD-Videos ruckelfrei<br />
und mit voller Hardware-Beschleunigung<br />
wiedergeben. Übrigens verbraucht der VPlayer<br />
deutlich weniger Akku als vergleichbare Videoplayer<br />
mit Software-Beschleunigung. Wer auf<br />
seinem Smartphone oder Tablet gerne Filme<br />
oder Serien im Originalton kuckt, der wird auch<br />
die umfangreichen Einstellungsmöglichkeiten<br />
zur Anzeige von Untertiteln zu schätzen wissen.<br />
Und wer diese Filme nicht auf dem begrenzten<br />
Speicher seines <strong>Android</strong>-Gerätes bunkern<br />
möchte, kann nahtlos aus der App heraus auf<br />
Videos auf einem NAS-Server im Netzwerk oder<br />
in der eigenen Dropbox zugreifen. Alternativ lassen<br />
sich sogar auf Youtube und Facebook gespeicherte<br />
Videos abspielen.<br />
Workshop<br />
VPlayer Unlocker<br />
installieren<br />
1<br />
Bei <strong>Android</strong> 4 müssen<br />
Sie in den Einstellungen<br />
2<br />
Laden Sie sich aus dem<br />
Play Store die App „QR<br />
bei „Sicherheit” > „Unbekannte<br />
Droid” herunter und<br />
speziellen Webseite.<br />
nun heruntergeladen. Nach<br />
Herkunft” anhaken. scannen Sie damit den in der Installieren Sie zuerst VPlayer dem Öffnen wird die<br />
8<br />
Wo sich der Menüpunkt<br />
App-Box abgedruckten<br />
(Roter Text) und klicken Sie Vollversion von VPlayer<br />
befindet, kann varrieren.<br />
QR-Code ein.<br />
danach auf KOSTENLOS. <strong>Android</strong> freigeschaltet.<br />
<strong>Magazin</strong> Mai/Jun 2012<br />
3<br />
Über den QR-Code<br />
gelangen Sie zu einer<br />
4<br />
Eine eigene “Unlocker”<br />
App von VPlayer wird
Finger Künstler<br />
App-Box<br />
Finger Künstler<br />
GRATIS IN DER APP-BOX<br />
Finger Künstler ist quasi die deutsche<br />
Version von Draw Something.<br />
Mit der App kann man selbst Zeichnungen<br />
erstellen, die andere Spieler dann<br />
erraten müssen. Dazu ist eine dauerhafte<br />
Internetverbindung notwendig. Die Anwendung<br />
bietet eine breite Auswahl an zu zeichnenden<br />
Gegenständen und Figuren. Zudem<br />
ist es möglich, den eigenen Facebook-Account<br />
anzubinden, wodurch einfaches Spielen gegen<br />
Freunde ermöglicht wird. Mit Freunden<br />
können über die App, zusätzlich zu den Spieleinladungen,<br />
auch Nachrichten ausgetauscht<br />
werden. Selbst eine Zeichnung anzufertigen<br />
ist übrigens nicht zwingend notwendig, Ratefüchse<br />
können sich auch mit dem Benennen<br />
der Zeichnungen von anderen Spielern zufrieden<br />
geben. Wer viele Punkte bekommen will,<br />
um schnell die nächste Stufe zu erreichen,<br />
sollte aber sowohl gut zeichnen also auch<br />
vieles erraten. Die App überzeugt durch einen<br />
einfachen Aufbau und die intuitive Bedienung.<br />
Sie ist nett animiert und bietet stundenlangen<br />
und abwechslungsreichen Spielspaß -<br />
das Spiel eignet sich daher auch perfekt für<br />
Kinder. Praktisch ist auch die Facebook-Anbindung,<br />
so kann man theoretisch auch ausschließlich<br />
gegen Freunde spielen.<br />
In der App-Box finden Sie die Vollversion<br />
von Finger Künstler, mit der Sie alle 15 Level<br />
uneingeschränkt und völlig kostenlos spielen<br />
können und somit in den Genuss des vollen<br />
Funktionsumfanges der App kommen.<br />
Wie bei Draw Something<br />
kann man gemeinsam mit<br />
Freunden spielen und Bilder<br />
zeichnen oder erraten.<br />
Die Oberfläche von<br />
Fingerkünstler ist ansprechend<br />
gestaltet und im<br />
Kreidetafel-Look gehalten.<br />
Workshop<br />
Finger Künstler<br />
installieren<br />
1<br />
Setzen Sie in den<br />
Einstellungen bei<br />
„Sicherheit” > „Unbekannte<br />
Herkunft” das Häkchen. Wo<br />
sich der Menüpunkt<br />
Mai/Jun 2012 <strong>Android</strong> befindet, <strong>Magazin</strong> kann variieren.<br />
2<br />
Laden Sie sich aus dem<br />
Play Store die App „QR<br />
Droid” herunter und<br />
scannen Sie den in der<br />
App-Box abgedruckten<br />
QR-Code ein.<br />
3<br />
Über den QR-Code<br />
gelangen Sie zu einer<br />
speziellen Webseite, auf der<br />
Sie Finger Künstler zunächst<br />
aus dem Play Store<br />
herunterladen müssen.<br />
4<br />
Scannen Sie danach den<br />
QR-Code noch einmal,<br />
tippen Sie auf “VOLLVER-<br />
SION FREISCHALTEN” und<br />
öffnen Sie den Link mit<br />
“Finger Künstler”.<br />
9
App-Box Alicoid<br />
Alicoid<br />
Alicoid ist ein intelligenter<br />
Sprachassistent, der Ihnen<br />
auf Fragen aller Art eine<br />
Antwort bietet.<br />
GRATIS IN DER APP-BOX<br />
Seit Apple SIRI gelauncht hat, sind<br />
Sprachassistenten in aller Munde.<br />
Mittlerweile gibt es auch auf dem<br />
<strong>Android</strong>-Sektor einige gute Apps, die uns per<br />
Sprachein, bzw. -ausgabe bei den alltäglichen<br />
Aufgaben unterstützen. Eine dieser Apps ist<br />
Alicoid. Die Anwendung setzt wie das Original<br />
von Apple auf eine interaktive Kommunikation,<br />
führt also nicht nur Befehle aus, sondern hat<br />
auch simple Dialoge im Repertoire. Die Bedienung<br />
ist dabei äußerst simpel: Einfach auf den<br />
Zuhören-Button drücken und schon lauscht die<br />
App den Befehlen oder Fragen. Alicoid beantwortet<br />
viele Arten von Fragen, von Übersetzungen<br />
von Wörtern und Phrasen über Wetterprognosen<br />
bis hin zur Navigation ist so gut<br />
wie alles möglich. Natürlich führt die App auch<br />
Befehle wie Termineinträge, Facebook-Updates<br />
oder Versenden von SMS aus. Mit der App<br />
kommt zudem eine Online-Anleitung mit einer<br />
Vielzahl an Beispielen. Natürlich ist für sinvolle<br />
Ergebnisse eine deutliche Aussprache vonnöten,<br />
nach einiger Zeit und ein wenig Übung kann Alicoid<br />
aber wirklich hilfreiche Dienste leisten. Gerade<br />
bei Aktivitäten, bei denen man keine Hand<br />
frei hat - zum Beispiel während des Autofahrens<br />
- kann der persönliche Butler den Umgang<br />
mit dem Smartphone erheblich erleichtern. Mit<br />
der App-Box bekommen Sie die ansonsten kostenpflichtige<br />
App für sechs Monate gratis auf<br />
Ihr Gerät - einfach den QR-Code scannen und<br />
die App installieren. Sie werden begeistert sein!<br />
Um mit Alicoid sprechen zu können, muss die Mikro-<br />
Schalftläche am unteren Bildschirmrand gedrückt werden.<br />
In den Einstellungen von Alicoid können diverse Einstellungen<br />
zur Spracherkennung festgelegt werden.<br />
Workshop<br />
Alicoid<br />
installieren<br />
1<br />
Öffnen Sie die<br />
System-Einstellungen<br />
2<br />
Laden Sie sich aus dem<br />
Play Store die App „QR<br />
und setzen Sie unter<br />
Droid” herunter und<br />
speziellen Webseite.<br />
Sie den zuvor kopierten<br />
„Anwendungen” das<br />
scannen Sie den in der<br />
Kopieren Sie den Lizenzcode Lizenzcode einfügen.<br />
10<br />
Häkchen bei „Unbekannte App-Box abgedruckten<br />
und klicken Sie auf den Danach wird die Vollversion<br />
Quellen”.<br />
QR-Code ein.<br />
unterstrichenen Link. <strong>Android</strong> von <strong>Magazin</strong> Alicoid freigeschaltet.<br />
Mai/Jun 2012<br />
3<br />
Über den QR-Code<br />
gelangen Sie zu einer<br />
4<br />
Nach dem Download<br />
der apk-Datei müssen
News<br />
Pebble Smartwatch sammelt<br />
10 Mio. Dollar ein<br />
Das erfolgreichste Kickstarter-Projekt, die Pebble Smartwatch, hat auf<br />
Kickstarter.com bereits über 10 Mio. Dollar gesammelt. Die Uhr, die sowohl<br />
mit iPhones als auch <strong>Android</strong>-Smartphones kooperiert, wurde zum<br />
Preis von 130 US-Dollar (ca. 100,- Euro) angeboten. Auf diese Weise wurden<br />
85.000 Uhren vorbestellt, die wahrscheinlich<br />
im September dieses Jahres ausgeliefert werden.<br />
Das Besondere an der Pebble: Sie verfügt - so wie<br />
etwa die Amazon eBook-Reader - über ein E-Ink-<br />
Display, im Falle der Smartwatch mit einer Auflösung<br />
von 144 x 168 Pixel.<br />
Über Bluetooth verbindet sich die Uhr mit dem<br />
Smartphone und kann so wichtige Informationen<br />
wie SMS, E-Mails oder das Wetter anzeigen.<br />
10<br />
Millionen<br />
US Dollar<br />
Die Pebble Smartwatch kann mit einem E-<br />
Ink-Display aufwarten, was zur Freude der<br />
Träger für lange Akkulaufzeiten sorgen wird.<br />
www.getpebble.com<br />
USB-Akku mit 14-facher Laufzeit<br />
Die Firma Liliputian Systems hat gemeinsam<br />
mit dem Onlinehändler Brookstone eine<br />
Brennstoffzelle vorgestellt, mit der Smart-<br />
phones und darüber hinaus alle herkömmlichen<br />
USB-Geräte geladen werden können.<br />
Die Brennstoffzelle hat genug Kapazität, um<br />
http://lilliputiansystemsinc.com<br />
die Laufzeit von Smartphones auf das bis zu<br />
14-Fache zu erhöhen.<br />
Das entwickelte System besteht aus zwei<br />
Teilen: einer Hülle, die im Wesentlichen einem<br />
etwas groß geratenen Benzinfeuerzeug ähnelt,<br />
und den austauschbaren Füllpatronen. Letztere<br />
werden im Gegensatz zum Metallgehäuse<br />
aus Kunststoff gefertigt, lassen sich recyceln<br />
und sollen schon zu einem Preis von „einem<br />
Becher Kaffee bei Starbucks“ zu haben sein.<br />
Alle, die mit der oft recht bescheidenen<br />
Akku-Laufzeit ihres Smartphones kämpfen,<br />
müssen sich dennoch ein wenig gedulden. Ein<br />
genauer Termin für den Handelsstart steht<br />
noch nicht fest. Bei Brookstone geht man jedoch<br />
davon aus, dass die Markteinführung<br />
noch in diesem Jahr erfolgen wird. Auch der<br />
Preis ist noch nicht bekannt.<br />
Smartphones: Schnellste Technologie in der Geschichte<br />
Es ist wahrlich keine große Überraschung, dennoch ist der Vergleich interessant:<br />
Smartphones sind die sich am schnellsten verbreitenden Technologie in der Geschichte<br />
der Menschheit. Die einzige Technologie, die ähnlich schnell eingeführt<br />
wurde, ist das Fernsehen. Dies zeigt eine Grafik, erstellt von technologyreview.com.<br />
Die Grafik ist zwar auf den amerikanischen Markt ausgelegt, aber die Zahlen sind<br />
repräsentativ für die gesamte westliche Welt.<br />
Die Grafik zeigt klar, dass Technologien wie das Telefon fast 40 Jahre gebraucht haben,<br />
um von der Nutzung durch 10% der Bevölkerung auf 40% der Bevölkerung anzuwachsen.<br />
Schneller ging es schon bei der Elektrizität. Diese benötigte für dieselbe Penetration<br />
nur noch 15 Jahre. Auch Technologien wie das Radio, Mobiltelefone oder das<br />
Internet brauchten mehr als fünf Jahre, um diesen Sprung zu schaffen. Das Smartphone<br />
schaffte das in zweieinhalb Jahren. www.technologyreview.com<br />
Langsam<br />
Sukzessive<br />
Mäßig<br />
Schnell<br />
Telefon<br />
39 Jahre<br />
Elektrizität<br />
Computer<br />
Radio<br />
Mobiltelefone<br />
Internet<br />
Fernsehen<br />
Smartphoness<br />
5 Jahre 10 Jahre 15 Jahre<br />
12<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2012
News<br />
Günstige Tablets für Einsteiger<br />
Promotion<br />
Wer günstig in die Welt der Tablets einsteigen<br />
möchte, der kann beim Touchlet X5 von Pearl<br />
zugreifen. Damit finden sich sogar Technikmuffel<br />
sofort zurecht. Das intuitive Betriebssystem<br />
<strong>Android</strong> 4.0 macht es einem aber auch leicht.<br />
Das Gerät mit seinem 7 Zoll Display, das mit<br />
800 x 480 auflöst, eignet sich aber nicht nur für<br />
Tablet-Einsteiger, es dient auch als willkommene<br />
Unterhaltung für kleine Beifahrer, die damit<br />
auch für längere Strecken oder im Urlaub<br />
beschäftigt sind. Und das Schöne an der Sache:<br />
Man hat die volle Kostenkontrolle, denn das X5<br />
arbeitet ohne Handy-Vertrag oder SIM-Karte.<br />
Wem das X5 zu klein ist und gleich etwas<br />
mehr Geld in ein Tablet investieren möchte, der<br />
greift zum X10. Dieses Gerät bietet ein 9,7 Zoll<br />
IPS-Display mit einer Auflösung von 1024 x 768<br />
Pixeln, nicht 512 MB RAM, sondern 1 GB und<br />
zudem einen doppelt so starken Akku mit 6.500<br />
mAh. Darüber hinaus ist beim X10 eine zweite<br />
Kamera mit 5 MP Auflösung verbaut. Beide Tablet-Varianten<br />
verfügen über schnelles WLAN,<br />
eine HDMI-, eine USB-Schnittstelle, sowie einen<br />
microSD-Slot, der eine Speichererweiterung bis<br />
32 GB ermöglicht.<br />
Touchlet Tablet PC X5 / X10<br />
Preise: € 99,90 / € 229,90<br />
www.pearl.de<br />
Instagram-Kamera im Real Life<br />
Der italienische Designer Antonio De Rosa hat<br />
eine Kamera im Look des Instagram-Icons<br />
entworfen. Sie soll mit Touchscreen, 3D-Features,<br />
App-Unterstützung und integriertem<br />
Fotodrucker punkten. Außerdem kommt sie<br />
mit optischen Zoom und LED Blitz - der soll für<br />
Jul/Aug 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
scharfe Bilder auch bei schlechten Lichtverhältnissen<br />
sorgen. Gesteuert wird die Kamera<br />
über den rückseitig integrierten Touchscreen.<br />
Wär hätte das gedacht: Über ein WLAN-<br />
Modul soll sich die Kamera mit dem Internet<br />
verbinden und somit ein einfaches Teilen von<br />
Fotos, beispielsweise auf Facebook,<br />
ermöglichen. Auch 3D Fotos las-<br />
sen sich mit dieser Kamera erstellen,<br />
dazu dient die zweite<br />
Linse, die sich auch als Webcam<br />
einsetzen lässt. Die Idee für Socialmatic,<br />
so der Name der Kamera,<br />
war De Rosa gekommen,<br />
nachdem zahlreiche Experten,<br />
Medien und Blogger über die<br />
mögliche Veröffentlichung eines<br />
Instagram-Gadgets spekuliert<br />
hatten. Die Umsetzung dieser<br />
Idee würde gemäß aktueller Industriepreise<br />
spezifikationsabhängig<br />
zwischen 350 und 400<br />
Euro kosten.<br />
http://adr-studio.it<br />
Die Instagram-Kamera<br />
nicht nur als App! (Foto:<br />
adrstudio.it)<br />
15.000.000.000<br />
Downloads<br />
... im Google Play<br />
Store<br />
Google hat mit seinem Play Store bereits im<br />
April die Grenze von 15 Milliarden App-Downloads<br />
überschritten. Das ist zwar gegen 25 Milliarden<br />
Downloads von Apple nicht besonders<br />
viel, aber die <strong>Android</strong> Apps sind auf der Überholspur.<br />
Immerhin hatte man erst im Dezember<br />
die 10 Milliarden Marke geknackt.<br />
13
News<br />
1&1 MOBILE<br />
<strong>Android</strong> 5.0<br />
kommt auf<br />
Nexus-Smartphones<br />
Über die Jahre hinweg wurde es zu Googles<br />
Tradition, ein einzelnes, spezielles<br />
Smartphone als Vorzeige-Gerät auszuwählen<br />
und dieses mit einer neuen<br />
<strong>Android</strong>-Version auszustatten. Das soll<br />
sich nun ändern, denn <strong>Android</strong> 5 ist angeblich<br />
gleich für mehrere Geräte und<br />
ggfs. Hersteller angedacht.<br />
In den letzten Jahren waren die auserwählten<br />
Smartphones das HTC Nexus<br />
One, das Samsung Nexus S und das<br />
Samsung <strong>Galaxy</strong> Nexus. Jedes dieser<br />
Smartphone repräsentiert eine neue<br />
Version des Betriebssystems und läuft<br />
mit einer unmodifizierten Version von<br />
<strong>Android</strong>. Nun will Google die Tradition<br />
brechen und die neue Version von <strong>Android</strong><br />
5.0 alias Jelly Bean gleich auf fünf<br />
neuen Google Nexus Geräten veröffentlichen.<br />
Das könnte heißen, dass mehreren<br />
<strong>Android</strong>-Herstellern die Möglichkeit geboten<br />
wird, ein „Google Phone“ herauszubringen.<br />
Google hat außerdem vor, die<br />
<strong>Android</strong> 5-Smartphones über eigene Online-Shops<br />
zu verkaufen.<br />
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14
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News<br />
Europa: <strong>Android</strong> klar vor iOS<br />
36,6%<br />
In Europa wurden im letzten Quartal über<br />
36 Milliarden Werbeimpressionen auf dem<br />
Inmobi Netzwerk getätigt. Dabei gehen<br />
mehr als 36 Prozent der Aufrufe auf das<br />
Konto von <strong>Android</strong> Geräten. Geräte mit iOS<br />
machen nur 28 Prozent der Aufrufe aus.<br />
Der Blackberry Hersteller RIM generiert<br />
mit seinem RIM OS 13 % aller Aufrufe. <strong>Android</strong><br />
liegt nicht nur generell bei den Aufrufen<br />
vorne, sondern verzeichnet auch den<br />
höchsten Zuwachs von 4,5 %. Im gleichen<br />
Zeitraum (1. Quartal 2012) verzeichnet das<br />
iOS Betriebssystem von Apple nur einen<br />
Zuwachs um 0,4 %.<br />
Das Gerät mit den meisten mobilen Aufrufen<br />
ist Apples iPhone mit einem Anteil<br />
von 19 %, das Samsung <strong>Galaxy</strong> S2 ist für 5,8<br />
Prozent aller Aufrufe verantwortlich.<br />
www.inmobi.com<br />
Straßenbelag mit WiFi und Bluetooth<br />
In großen Städten und Ballungszentren ist ja<br />
mittlerweile schon fast durchgehend ein Zugang<br />
zum Internet vorhanden, meist durch<br />
lokal positionierte Hotspots. Die spanische<br />
Firma iPavement will nun einen neuen, auf den<br />
ersten Blick relativ ungewöhnlichen Weg einschlagen.<br />
Das Unternehmen plant, Straßen und Bürgersteige<br />
mit kleinen Platten – iPavements<br />
– auszustatten. Diese Platten verfügen über<br />
ein eigenes Betriebssystem und sollen damit<br />
einen Netzzugang und Bluetooth ermöglichen.<br />
Zudem soll der Straßenbelag<br />
über eigene Apps verschiedene<br />
Dienste anbieten, angedacht<br />
sind hier eine virtuelle Bibliothek,<br />
ein Stadtplan mit Fahrplan,<br />
Notfalldienste und sogar<br />
eine Musik-App. Der ungewöhnliche<br />
Straßenbelag soll bereits im Sommer<br />
dieses Jahres gelauncht werden.<br />
www.ipavement.com<br />
Apparat zur Erkennung von Emotion<br />
Samsung hat ein Patent eingereicht, das ein<br />
System beschreibt, welches per Kamera versucht,<br />
durch die verschiedenen Gesichtsausdrücke<br />
die Emotionen von Menschen zu deuten.<br />
Das System basiert auf dem Facial Action<br />
Coding System (FACTS) des amerikanischen<br />
Psychologen Paul Ekman.<br />
Das Patent umschreibt „einen Apparat zur<br />
Erkennung der Emotion einer Person auf Basis<br />
von Action Units“ und besteht aus einem Pro-<br />
Die Erkennung der emotionalen Verfassung<br />
des Handyusers könnte zahlreiche personalisierte<br />
Dienste ermöglichen. (Foto: http://emergingadvertising-media.wikispaces.com)<br />
zessor samt Arbeitsspeicher, in dem die verschiedenen<br />
Codes des FACS hinterlegt sind, die<br />
bei Erkennung an die CPU übermittelt werden<br />
sollen.<br />
Eine Action Unit umschreibt die Bewegungen<br />
verschiedener Muskeln oder Muskelgruppen<br />
des Gesichts. Das codifizierte System<br />
soll die Entschlüsselung von Gefühlszuständen<br />
ermöglichen, erlaubt aber auch das Entlarven<br />
von unwahren Aussagen oder das Erkennen<br />
simulierter Emotionen. Die Erkennung der<br />
emotionalen Verfassung des Benutzers könnte<br />
eine Reihe personalisierter Dienste ermöglichen.<br />
(pte)<br />
http://bit.ly/face_rec<br />
16<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2012
Kaspersky Mobile Security 9<br />
Sicher online, auch mit dem Smartphone<br />
Internet unterwegs ist ein Thema für die junge Generation, ältere Internet-Nutzer bevorzugen<br />
den Webzugang von zuhause. Für letztere ist mobiles Internet kein fester Bestandteil<br />
des Lebens. Aber auch die älteren User können mobiles Internet ohne Bedenken nutzen,<br />
wenn sie ein paar Tipps beachten.<br />
SUPERGÜNSTIG<br />
MOBIL<br />
SURFEN<br />
1<br />
Basisschutz nutzen<br />
Mobile Malware ist auf dem aufsteigenden Ast, außerdem unterscheidet<br />
Malware auf Webseiten nicht danach, ob Nutzer mit<br />
einem Mobilgerät oder von einem normalen PC aus ins Internet<br />
kommen. Eine Sicherheitssoftware wie Kaspersky Mobile Security<br />
ist als Basisschutz auch auf dem mobilen Gerät Pflicht.<br />
2<br />
Zusätzliche Sicherheitsfunktionen<br />
Wichtiger als am PC zuhause ist bei Smartphones der Zugriffsschutz.<br />
Der Grund: Schnell verschwinden die kompakten Geräte<br />
und dann hat ein Dieb leichtes Spiel. Setzen Sie also ein Passwort<br />
als Zugriffsschutz und stellen Sie ein, dass nach mehreren<br />
falschen Eingabeversuchen das Gerät gelöscht wird.<br />
3<br />
Vertrauenswürdige Apps<br />
Apps sind das Salz in der Smartphone-Suppe, denn damit können Sie die Einsatzmöglich-<br />
keiten Ihres Mobilgeräts deutlich steigern. Doch Vorsicht: Auch Apps können Malware enthalten.<br />
Neben einem Virenschutz sollten Sie zusätzlich darauf achten, dass<br />
die Installationsquelle für Apps vertrauenswürdig ist.<br />
4<br />
Daten sichern<br />
Viele mobilen Geräte können komplett ohne Verbindung<br />
zum PC genutzt werden. Das ist bequem, birgt<br />
aber ein Risiko: Bei einem Defekt sind sämtliche Daten<br />
verloren. Es ist deshalb eine gute Idee, auf einem Computer<br />
ein verschlüsseltes Backup des Smartphones zu<br />
speichern.<br />
5<br />
Vorsicht im WLAN<br />
In puncto Sicherheit ist die UMTS-Verbindung einem<br />
WLAN vorzuziehen. Wer sich trotzdem in WLANs tummelt,<br />
der sollte unbedingt auf Verschlüsselung achten<br />
und sensible Aufgaben, etwa Mobile-Banking, den.<br />
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Report<br />
Im Urlaub surfen<br />
Die günstigsten Anbieter für mobiles Internet<br />
Im Urlaub<br />
surfen<br />
Die Roaming-Gebühren werden zwar<br />
laufend gesenkt, dennoch kann unbedachtes<br />
Internet-Surfen im Ausland<br />
mit der eigenen SIM-Karte ganz schön<br />
ins Geld gehen. Als Alternative bietet<br />
sich eine SIM-Karte eines ausländischen<br />
Mobilfunktanbieters zusammen<br />
mit einem günstigen Prepaid-<br />
Tarif an. Dabei kann man schon für<br />
ein paar Euro eine Woche lang surfen<br />
- und nebenbei eventuell sogar auch<br />
telefonieren. Wir haben die günstigsten<br />
Anbieter herausgesucht.<br />
Hinweis: Auf www.androidmag.de finden Sie eine aktuelle und<br />
noch umfangreichere Übersicht zu verschiedenen Auslandstarifen.<br />
18<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2012
Im Urlaub surfen<br />
Report<br />
Jul/Aug 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
19<br />
Foto: shutterstock.com, Maridav
Report Im Urlaub surfen<br />
10 Urlaubsländer im Vergleich: Die günstigsten<br />
Ägypten<br />
Frankreich<br />
Griechenland<br />
500 MB, Laufzeit 1 Monat: € 6,50<br />
1,5 GB, Laufzeit 1 Monat: € 11,70<br />
100 MB, Laufzeit 7 Tage: € 5,-<br />
2 GB, Laufzeit 10 Tage: € 15,-<br />
5 GB, Laufzeit 30 Tage: € 40,-<br />
SIM-Karten ab € 2,50 (Reisepass) SIM-Karte: € 5,- (Guthaben € 5,-)<br />
SIM-Karte: € 20,- (Guthaben € 20,-)<br />
In Ägypten gibt es zwei Anbieter von<br />
Prepaid-Karten. Etisalat schnürt sogar<br />
drei Packages, das Heavy User Package<br />
heißt „Save More Internet 50“, bietet 500<br />
MB Fair Use Datenvolumen und kostet<br />
50 EGP (= € 6,50). Aktiviert wird das Package<br />
via SMS und die Karte selbst gibt<br />
es in zahlreichen Etisalat-Stores (bit.ly/<br />
etishops). Vodafone bietet dasselbe Paket<br />
an, aber darüber hinaus<br />
noch 1,5 GB für 90 EGP.<br />
bit.ly/prepaid_etisalat<br />
bit.ly/prepaid_vodafone<br />
Die einfachste Möglichkeit an leistbares<br />
mobiles Internet zu kommen, bietet die<br />
Vivendi-Tochter SFR. Und zwar mit der<br />
sog. „La Carte“, die im Moment zum Aktionspreis<br />
von € 5,- in allen SFR-Shops<br />
erhältlich ist und ebendort auch aktiviert<br />
werden muss. Im Preis inbegriffen ist ein<br />
5 Euro-Guthaben, das für 100 MB Datenvolumen<br />
eingelöst werden kann. Dies<br />
sollte – wie auch der Kauf<br />
von weiterem Guthaben - im<br />
SFR-Shop erfolgen.<br />
bit.ly/prepaid_sfr<br />
Der führende Mobilfunkanbieter das<br />
Landes hat den idealen Tarif für Urlauber.<br />
Die erforderliche SIM-Karte (inkl. € 20<br />
Guthaben) kann in zahlreichen Geschäften<br />
(u.a. Cosmote, Germanos, Media-<br />
Markt, uvm.) für 20 EUR gekauft werden<br />
und muss dort mit den Personaldaten<br />
(Lichtbildausweis) registriert werden. Mit<br />
dem Guthaben kann dann das<br />
2 GB Paket gewählt werden,<br />
welches 10 Tage gültig und<br />
für € 15,- zu haben ist.<br />
bit.ly/prepaid_cosmote<br />
Niederlande<br />
Österreich<br />
Kroatien<br />
1 GB, Laufzeit 1 Monat: € 14,95<br />
350 MB, Laufzeit 1 Monat, € 9,95<br />
SIM-Karte: € 9,95 (Guthaben € 2,50)<br />
Das niederländische T-mobile-Netz<br />
zeichnet sich durch eine gute Netzabdeckung<br />
aus. Einen Prepaid-Surfstick inklusive<br />
Sim-Karte gibt es in den T-Mobile-<br />
Shops für € 39,95. Eine SIM-Karte kostet<br />
im Starterpaket € 9,95. Zum Surfen bietet<br />
sich das Paket „Internet Maand Xtra“ an,<br />
das 1 GB Datenvolumen pro Monat für<br />
€ 14,95 enthält. Eine Alternative ist „Internet<br />
Dag“ mit 25 MB pro<br />
Tag für € 0,99 oder „Internet<br />
Maand“ (350 MB für € 9,95).<br />
bit.ly/prepaid_nl<br />
1 GB, Laufzeit 30 Tage: € 4,-<br />
10 GB, Laufzeit 30 Tage: € 9,-<br />
SIM-Karte: € 9,90 (keine Micro-SIM)<br />
In Österreich gibt es zahlreiche Anbieter,<br />
das günstigste Angebot für Vielsurfer hat<br />
aber 3. 10 GB kosten hier nur € 9,- bei 4<br />
MBit/s Down- und 2 MBit/s Upstream.<br />
Die passende SIM-Karte gibt es zum<br />
Preis von € 9,90. Sollte man mit den 10<br />
GB nicht das Auslangen finden, wird´s<br />
aber teuer. Jedes weitere GB kostet € 4,-.<br />
Für Surfer, denen es immer zu langsam<br />
geht, empfielht sich die unlimitierte<br />
und schnelle Super-<br />
Flat für € 15,- (10 MBit/s).<br />
bit.ly/prepaid_3<br />
150 MB, Laufzeit 1 Monat: € 2,65<br />
1 GB, Laufzeit 1 Monat: € 9,95<br />
SIM-Karte mit 500 MB: € 2,65<br />
Die kroatische Telekom (T-Hrvatski) bietet<br />
das ideale Prepaid-Package für Kroatien-Urlauber.<br />
Für knapp 3 EUR erhält<br />
man das „Internet Start Package“ mit<br />
SIM-Karte, 500 MB Datenvolumen und<br />
20 Kuna (= 2,65 EUR) Startguthaben. Das<br />
Paket kann in allen T-Hrvatski-Stores (T-<br />
Mobile-Stores) und an diversen Tankstellen<br />
gekauft werden. Für Vielsurfer gibt es<br />
alternativ das XL-Paket mit<br />
1 GB pro Monat zum Preis<br />
von 75 Kuna (ca. 10 Euro).<br />
bit.ly/prepaidcroatia<br />
Bild (Flaggen): Franz Sadjak [http://suras-weblog.at]<br />
20<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2012
Im Urlaub surfen<br />
Report<br />
Anbieter für mobiles Internet<br />
Großbritannien<br />
1 GB, Laufzeit 1 Monat: € 13,10<br />
3 GB, Laufzeit 3 Monate: € 26,20<br />
SIM-Karte im Preis inkludiert<br />
In Großbritannien sollte man sich das<br />
Angebot von 3 genauer anschauen. Das<br />
Paket „Broadband - Pay As You Go + 1“<br />
erscheint ideal zum Surfen im Urlaub. Es<br />
bietet 1 GB Datenvolumen zum fairen<br />
Preis von £ 10,49, das sind umgerechnet<br />
ca. 13 Euro. Das Paket ist 1 Monat lang<br />
gültig und enthält sogar die SIM-Karte,<br />
egal ob Normal- oder Micro-SIM. Für<br />
Vielsurfer gibt es noch das<br />
3 GB Paket für £ 20,49 und<br />
das 12 GB Paket für £ 70,49.<br />
bit.ly/3_england<br />
Schweiz<br />
1 GB, Laufzeit 30 Tage: € 12,50<br />
300 MB, Laufzeit 30 Tage: € 5,80<br />
SIM-Karte: € 12,50<br />
In der Schweiz lockt das Angebot von ok.-<br />
mit attraktiven Preisen, wenngleich das<br />
Surfen in der Schweiz deutlich teurer ist<br />
als im übrigen Ausland. Eine SIM-Karte<br />
ersteht man für 15 CHF, die kann man<br />
mit Data300 aufladen (das sind 300 MB<br />
für 30 Tage zum Preis von 7 CHF) oder<br />
mit Data1000 (1 GB für 15 CHF). Für Kurzurlauber<br />
ist auch das Orange-Angebot interessant:<br />
2 CHF pro Tag für<br />
unlimitiertes Surfvergnügen<br />
(SIM-Karte für 10 CHF).<br />
bit.ly/okmobile<br />
Italien<br />
250 MB, Laufzeit 1 Woche: € 2,50<br />
500 MB, Laufzeit 1 Woche: € 5,-<br />
SIM-Karte: € 10,- (inkl. € 10 Guthaben)<br />
In Italien benötigt man unabhängig vom<br />
Anbieter eine so genannte Steuernummer.<br />
Die kann man auf www.comuni.it/<br />
servizi/codfisc/ selbst generieren, indem<br />
man die Felder ausfüllt und das Land angibt<br />
(Comune = Germania/Austria/Svizzera).<br />
Günstige Tarifoptionen hat z.B. TIM.<br />
Prepaid-Karten kann man in den TIM-<br />
Läden in jeder größeren Stadt erwerben.<br />
Ideal sind 250 MB Fullspeed<br />
für € 2,50. Darüber hinaus<br />
surft man mit 64 kbps.<br />
bit.ly/prepaid_tim<br />
Spanien<br />
100 MB, Laufzeit 1 Tag: € 1,-<br />
1 GB, Laufzeit 30 Tage: € 19,-<br />
SIM-Karte: € 10,- (€ 5 Guthaben)<br />
In Spanien bietet die Supermarktkette<br />
Carrefour den günstigsten Prepaid-Tarif<br />
an. Die erforderliche SIM-Karte (mit 5<br />
Euro Guthaben) kann in allen Carrefour-<br />
Super- bzw. Hypermärkten erworben<br />
werden. Zusätzliches Guthaben gibt es<br />
in den Carrefour-Supermärkten sowie<br />
an diversen Kiosken. Für € 1 erhalten Sie<br />
100 MB Guthaben, welches nach 24 Std.<br />
wieder verfällt. Carrefour<br />
nutzt das Orange-Netz, d.h.<br />
die Netzabdeckung ist okay.<br />
bit.ly/prepaid_carrefour<br />
Im Ausland günstig surfen -<br />
so geht´s!<br />
Das teure Daten-Roaming verliert immer<br />
mehr seinen Schrecken. Grund dafür<br />
ist der Umstand, dass man in jedem Urlaubsland<br />
von beinahe jedem Mobilfunkanbieter<br />
vertragsfreie SIM-Karten mit den<br />
passenden Prepaid-Paketen zum Surfen<br />
erwerben kann. Da kann man dann schon<br />
mal eine ganze Woche lang zum Spottpreis<br />
surfen und mit der passenden App<br />
wie z.B. Skype so nebenbei noch via Internet<br />
völlig kostenlos nach Hause telefonieren.<br />
Also gilt es eine entsprechende SIM-<br />
Karte im jeweiligen Urlaubsland zu erwerben.<br />
Doch genau dies ist kein leichtes<br />
Unterfangen. Als wüssten die Mobilfunkunternehmen,<br />
dass ihnen damit eine<br />
Cashcow wegstirbt, legen sie einem schon<br />
mal ein paar Steine in den Weg zur Datenkarte.<br />
So muss man in manchen Urlaubsländern<br />
beim Kauf einer entsprechenden<br />
SIM-Karte einen Reisepass vorlegen, in<br />
Italien muss man gar eine so genannte<br />
Steuernummer beantragen.<br />
Und dann ist da noch der Tarifdschungel,<br />
durch den man auch noch durch<br />
muss. Das Finden des günstigsten Angebots<br />
gleicht einer Sisyphusarbeit: Kaum<br />
hat man ein Angebot gefunden, ist es<br />
auch schon wieder ungültig und die Recherche<br />
beginnt von Neuem. Das ist nun<br />
zwar etwas übertrieben, aber Spaß macht<br />
die Suche nach eine günstigen Prepaid-<br />
Lösung wahrlich nicht. Wir haben Ihnen<br />
daher diese Arbeit zumindest für die bekanntesten<br />
Urlaubsländer abgenommen.<br />
Auf diesen beiden Seiten präsentieren<br />
wir die jeweils günstigsten Anbieter der<br />
wichtigsten Urlaubsdomizile. Und weil die<br />
meisten Angebote tatsächlich eine recht<br />
kurze Halbwertszeit haben, finden Sie hier<br />
auch Links und QR-Codes, die Sie zu den<br />
aktuellen Angeboten leiten. Ein Vergleich<br />
ist ob der unterschiedlichen Angebote ohnehin<br />
schwierig. Hinzu kommt auch noch<br />
die unterschiedliche Netzabdeckung. Ob<br />
sie wirklich billig und mit einer vernünftigen<br />
Geschwindigkeit surfen können,<br />
hängt also auch davon ab, wo Sie Urlaub<br />
machen. In ländlichen Gebieten könnten<br />
Sie schon mal das eine oder andere Funkloch<br />
vorfinden. In Ballungszentren sollte<br />
es hingegen keine Probleme geben. Und<br />
dann kann man etwa mit 1 GB Datenvolumen<br />
schon ca. 10 Stunden im Web surfen,<br />
1.000 Mails versenden und ca. 50 Musikstücke<br />
herunterladen.<br />
Jul/Aug 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
21
Report<br />
Augmented Reality<br />
AUGMENTED<br />
REALITY<br />
22<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2012
Augmented Reality<br />
Report<br />
Foto: shutterstock.com, Perig<br />
Virtuelle Realitäten sind<br />
inzwischen ein alter Hut.<br />
Wesentlich spannender ist<br />
Augmented Reality – also<br />
die erweiterte oder verbesserte<br />
Wirklichkeit. Zum Einsatz<br />
kommen Augmented-<br />
Reality-Systeme einerseits<br />
in der Arbeitswelt, aber<br />
auch Spielern bieten sie viel<br />
Potenzial für innovativen<br />
Spaß. Doch wie weit ist diese<br />
Technologie zurzeit? Mit<br />
welchen Entwicklungen darf<br />
man in den nächsten Jahren<br />
rechnen? Und welche Rolle<br />
spielen Smartphones und<br />
Tablets dabei?<br />
AR am Cover<br />
Mit der kostenlos im<br />
Play Store erhältlichen<br />
App „blippar“ können<br />
Sie das Cover dieser<br />
Ausgabe scannen und<br />
sich das darauf befindliche<br />
<strong>Galaxy</strong> <strong>S3</strong> in 3D<br />
ansehen. Eine detaillierte<br />
Anleitung dazu<br />
finden Sie auf Seite 5.<br />
Jul/Aug 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
23
Report<br />
Augmented Reality<br />
Die rosarote Brille wird<br />
Wirklichkeit<br />
Hartmut<br />
Schumacher<br />
Redakteur<br />
Frag Hartmut zum<br />
Artikel:<br />
www.androidmag.de/<br />
redakteure/hartmut<br />
Augmented-Reality-Systeme können Navigationshinweise oder<br />
Informationen über nahegelegene Geschäfte anzeigen.<br />
Foto: Defense Advanced Research Projects Agency<br />
Mehrere Universitäten und Unternehmen arbeiten an der<br />
Entwicklung von Kontaktlinsen, die Augmented-Reality-Brillen<br />
unterstützen oder sogar komplett ersetzen sollen.<br />
Wer Augmented Reality<br />
nutzen will, der benötigt<br />
eine spezielle Brille – oder<br />
„nur“ ein Smartphone.<br />
Mit dem Begriff Augmented Reality (oder kurz AR) ist die<br />
Kombination aus der tatsächlichen Umgebung und computererzeugten<br />
Ergänzungen gemeint. Zahlreiche Anwendungszwecke<br />
gibt es bereits, sowohl im Bereich der<br />
Unterhaltung als auch im Alltag und der Arbeitswelt: Autofahrer<br />
erhalten beispielsweise Navigationsanweisungen,<br />
Fußgänger Informationen über nahegelegene Geschäfte<br />
oder Restaurants. Augmented-<br />
Reality-Systeme zeigen Soldaten<br />
taktische Informationen an. Für<br />
Chirurgen legen die Systeme Markierungen<br />
virtuell auf den Körper<br />
des Patienten, um während des<br />
Eingriffs die Orientierung zu erleichtern.<br />
Und nicht zuletzt können<br />
Augmented-Reality-Systeme<br />
bei Spielen die tatsächliche Umgebung<br />
durch das Hinzufügen von<br />
virtuellen Gegnern interessanter<br />
gestalten.<br />
Foto: Lumus Ltd.<br />
Brille oder Smartphone<br />
Das klassische Mittel, um dem Anwender<br />
die erweiterte Realität zugänglich<br />
zu machen, besteht aus<br />
einer Brille. Anders als in den Anfangszeiten<br />
sind Augmented-Reality-Brillen<br />
heute schon so klein<br />
und leicht, dass man sie auch längere<br />
Zeit tragen kann.<br />
In Kampfflugzeugen und bei<br />
einigen Autos finden Head-up-<br />
Displays Verwendung – also eine<br />
durchsichtige Projektionsfläche in<br />
Blickrichtung des Piloten beziehungsweise<br />
des Fahrers.<br />
Vergleichsweise neu ist die Möglichkeit,<br />
Augmented-Reality-Lösungen<br />
mit Hilfe von Smartphones<br />
(oder Tablet-PCs) zu verwenden.<br />
Der Bildschirm des Smartphones<br />
zeigt dabei die Kombination aus<br />
dem Bild der eingebauten Kamera<br />
und den computererzeugten Ergänzungen.<br />
Ein AR-System kann<br />
Sehr viele Augmented-Reality-Systeme verwenden spezielle Brillen, um<br />
den Anwendern die erweiterte Wirklichkeit sichtbar zu machen.<br />
seinem Benutzer nur dann sinnvolle Informationen liefern,<br />
wenn es weiß, wo er sich befindet und in welche Richtung<br />
er sieht. Smartphones haben den Vorteil, dass die dafür nötigen<br />
Sensoren (GPS-Empfänger, Kompass, Neigungsmesser<br />
oder Kamera) schon eingebaut sind.<br />
Die Zukunft der Augmented Reality<br />
Die wichtigste künftige Entwicklung bei AR-Systemen ist die<br />
Tendenz zu kleineren und leichteren Anzeigegeräten: Das<br />
betrifft zum einen die Brillen (die darüber hinaus dank stärkerer<br />
Verbreitung auch zu niedrigeren Preisen erhältlich sein<br />
Techniker können sich von AR-<br />
Systemen Anweisungen anzeigen<br />
und Markierungen auf das Werkstück<br />
projizieren lassen.<br />
werden). Zum anderen sind Entwicklungen von Kontaktlinsen,<br />
die auch als Minibildschirme dienen können, bereits<br />
weit fortgeschritten. In ferner Zukunft liegen Lösungen, die<br />
Computersysteme direkt mit dem Sehnerv verbinden. Ein<br />
großer Einfluss bei der stärkeren Verbreitung von AR-Systemen:<br />
Smartphones, die immer mehr Menschen ohnehin<br />
bei sich tragen, werden ständig schneller und leistungsfähiger,<br />
so dass sie sich immer besser für<br />
das Darstellen von erweiterter<br />
Wirklichkeit eignen. Nach<br />
Schätzungen des Marktanalyseunternehmens<br />
ABI Research wird sich<br />
der Augmented-Reality-Markt<br />
explosionsartig<br />
entwickeln:<br />
Im Jahr 2010 betrug<br />
der Ertrag auf diesem<br />
Markt lediglich 21 Millionen<br />
US-Dollar. 2016<br />
soll er bereits bei 3 Milliarden<br />
Dollar liegen.<br />
Foto: Vuzix Corporation<br />
Foto: Vuzix Corporation<br />
24<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2012
Augmented Reality<br />
Report<br />
Augmented Reality Apps<br />
Clevere AR-Apps zeigen nützliche Informationen<br />
über die Umwelt an.<br />
Wikitude World<br />
Browser<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 2.1+ | Deutsch<br />
Der Wikitude World Browser stellt<br />
im Kamerabild zusätzliche Informationen<br />
dar – beispielsweise über Restaurants,<br />
Sehenswürdigkeiten, Verkehrsmittel,<br />
Geschäfte, Geldautomaten, Taxistände und das<br />
Wetter. Als Quellen verwendet die<br />
App unter anderem die Wikipedia,<br />
Qype, Flicker, YouTube und Panoramico.<br />
Yelp<br />
kostenlos <strong>Android</strong> varriert | Deutsch<br />
Yelp zeigt auf dem Display des<br />
Smartphones oder Tablets an, welche<br />
Geschäfte, Restaurants, Tankstellen<br />
etc. sich in der Umgebung befinden.<br />
Dazu werden über das mit der Kamera aufgenommene<br />
Bild Zusatzinfos gelegt. Man kann<br />
Bewertungen abrufen und sich den Weg beschreiben<br />
lassen. Darüber hinaus<br />
ist es möglich, die Suchergebnisse<br />
nach Bezirk, Entfernung, Preis und<br />
Öffnungszeiten zu filtern.<br />
Layar<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 2.1+ | Deutsch<br />
Layar erkennt bestimmte Objekte<br />
mit Hilfe der Kamera – und zeigt<br />
anschließend passende Informationen<br />
dazu an. Erkennen kann die App unter anderem<br />
Zeitschriften, Speisekarten und Poster.<br />
Auf diese Weise kann man zum Beispiel Tickets<br />
für eine beworbene Veranstaltung bestellen<br />
oder Restaurants bewerten. An<br />
sich eine super Idee, die App leidet<br />
aber noch unter der einen oder anderen<br />
Kinderkrankheit.<br />
Augmented Reality Games<br />
AR-Spiele verbinden die reale Umgebung<br />
mit virtuellen Ergänzungen.<br />
ARDefender<br />
€ 0,99 <strong>Android</strong> 2.1+ | Englisch<br />
In dem Spiel ARDefender geht es<br />
darum, einen Turm gegen Angreifer<br />
zu verteidigen. Um zu zielen, bewegt<br />
man einfach das Smartphone so, dass ein<br />
Angreifer sich im Zielkreis des Bildes befindet.<br />
Als Orientierungshilfe verwendet<br />
die App eine Markierung, die man<br />
auf ein Blatt Papier ausdrucken<br />
muss.<br />
SpecTrek Light<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 1.5+ | Englisch<br />
Beim AR-Spiel SpecTrek Light jagen<br />
Sie in Ihrer tatsächlichen Umgebung<br />
virtuelle Geister. Die App<br />
zeigt die Geister nicht nur auf einer Übersichtskarte<br />
an, sondern auch als Einblendungen<br />
im Live-Bild der Kamera.<br />
Eine Partie SpecTrek dauert wahlweise<br />
15 Minuten, 45 Minuten<br />
oder aber 2 Stunden.<br />
AR Blitz<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 2.1+ | Englisch<br />
Das Spielprinzip von AR Blitz ist<br />
einfach: Aus neun Löchern im Boden<br />
schweben verschiedenartig geformte<br />
Objekte (Würfel, Kugeln, Zylinder) empor.<br />
Man muss diese Objekte mit der Kamera<br />
anvisieren, um sie zu treffen. Und<br />
das Ziel besteht darin, innerhalb<br />
einer Minute möglichst viele Objekte<br />
zu erwischen.<br />
Jul/Aug 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
25
Report<br />
Augmented Reality<br />
Augmented Reality Geräte<br />
Google: Project Glass<br />
Bereits seit zwei Jahren hat ein kleines Team von Google-Mitarbeitern<br />
mit den Arbeiten an dem AR-System „Project Glass“ begonnen. Vor der<br />
Marktreife zeigt das Unternehmen nun erste Prototypen.<br />
Im April 2012 hat Google sein gerüchteumranktes „Project<br />
Glass“ der Öffentlichkeit vorgestellt. Dabei handelt es sich um<br />
eine Brille, die alle Funktionen eines Smartphones bietet. Die<br />
Brille kann also beispielsweise E-Mail- und SMS-Nachrichten<br />
anzeigen oder auch Hinweise auf anstehende Termine.<br />
Vor allem aber bietet sie ihrem Träger aktuelle Informationen<br />
über die Umgebung, in der er sich gerade befindet – beispielsweise<br />
Daten über die Verkehrssituation und über das Wetter.<br />
Die Brille ist imstande, Strecken für Autofahrer und Fußgänger<br />
zu berechnen. Auch das Führen von Telefonaten oder<br />
Videogesprächen ist möglich. Und nicht zuletzt ist die Brille<br />
in der Lage, Fotos und Sprachnachrichten aufzunehmen.<br />
Steuern kann der Anwender die Brille durch Sprachbefehle<br />
und teilweise durch Kopfbewegungen. Als Betriebssystem<br />
kommt vermutlich <strong>Android</strong> zum Einsatz.<br />
Foto: Google<br />
Hinter dem Google-Produkt Project Glass verbirgt sich eine Brille mit der umfangreichen Funktionsvielfalt<br />
eines aktuellen Smartphones.<br />
Foto: Google<br />
Ein verkaufsfertiges Produkt ist<br />
laut Google-Mitbegründer Sergey<br />
Brin unter Umständen noch Jahre<br />
entfernt von der Wirklichkeit.<br />
Die Google-Brille besteht aus einem Gestell, das über dem<br />
rechten Auge eine kleine Kamera und einen durchsichtigen<br />
Miniaturbildschirm platziert. Die vorgestellte Brille ist jedoch<br />
noch ein Prototyp. Das endgültige Produkt wird möglicherweise<br />
deutlich anders aussehen. Angedacht ist auch eine<br />
Version des Geräts, die sich auf eine herkömmliche Brille aufsetzen<br />
lässt.<br />
Viele andere Details der High-Tech-Brille sind ebenfalls<br />
noch nicht endgültig entschieden. Anscheinend ist noch nicht<br />
einmal sicher, ob die Brille ein eigenständiges Gerät sein oder<br />
aber „lediglich“ als Zubehör für ein Smartphone fungieren<br />
wird. Gerüchteweise wird diese Brille noch vor Ende dieses<br />
Jahres erhältlich sein. Das ist wohl aber eher Wunschdenken.<br />
Nach einer Äußerung des Google-Mitbegründers Sergey Brin<br />
ist ein verkaufsfertiges Produkt unter Umständen noch Jahre<br />
entfernt von der Wirklichkeit.<br />
Foto: Google<br />
Die Google-Brille zeigt nützliche Informationen über die Umgebung an, in der man sich gerade befindet.<br />
Auch das Führen von Telefongesprächen und Videotelefonaten ist mit der Brille möglich. Darüber hinaus<br />
kann sie Strecken für Fußgänger oder natürlich auch für Autofahrer berechnen.<br />
Offizielle Informationen zum Project Glass<br />
finden Sie auf der Google+ Seite.<br />
http://bit.ly/am7projectglass<br />
26<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2012
Augmented Reality<br />
Report<br />
Star 1200<br />
Foto: Vuzix Corporation<br />
Die Augmented-Reality-Brille Star 1200 des Herstellers Vuzix<br />
Corporation kommt mit zwei auswechselbaren Kameras daher:<br />
Die leichtere Kamera hat eine maximale Auflösung von 1600 mal<br />
1200 Punkten, die größere und schwerere eine maximale Auflösung von<br />
1920 mal 1080 Punkten. Ebenfalls abnehmen lässt sich das Modul, das für das<br />
Erfassen der Kopfbewegungen zuständig ist.<br />
Der Bildeindruck entspricht dem eines 43-Zoll-Monitors, den man aus einer Entfernung von<br />
etwa drei Metern betrachtet. Die Brille ist auch imstande, 3D-Inhalte anzuzeigen. Die Star 1200 soll<br />
sich zudem auf viele Arten von herkömmlichen Brillen aufsetzen lassen.<br />
Jedes der beiden virtuellen Brillengläser hat eine Auflösung von 852 mal 480 Bildpunkten. Mit<br />
dem PC verbinden lässt sich die Star 1200 über VGA und USB.<br />
Pro Mobile Display G2<br />
Die Brille Pro Mobile Display G2 von Laster Technologies verfügt über lediglich einen Minibildschirm<br />
– mit einer Auflösung von 800 mal 600 Punkten. Das entspricht laut Hersteller einem 34-Zoll-Monitor,<br />
betrachtet aus einer Entfernung von 1 Meter.<br />
An Ausgabegeräte anschließen kann man das Pro Mobile Display G2 per VGA und HDMI. Die Augmented-Reality-Brille<br />
vermag sowohl zweidimensionale als auch dreidimensionale Inhalte anzuzeigen.<br />
Die optionale Kamera hat eine Auflösung von 316.000 Punkten.<br />
Unter dem Namen Laster MG1 ist eine Version der Brille erhältlich, die dieselben technischen Eigenschaften<br />
bietet. Der Unterschied besteht darin, dass die Laster MG1 zusätzlich einen abtönbaren<br />
Gesichtsschutz hat, der über beide Augen reicht. Daher ist sie speziell für Arbeiten<br />
gedacht, bei denen die Augen Schutz benötigen oder<br />
die in sehr hellen Umgebungen stattfinden.<br />
Preis: € 4.148,99<br />
Hersteller-Site: www.vuzix.com<br />
Die Augmented-Reality-Brille Star 1200 kann zwei- und<br />
dreidimensionale Inhalte anzeigen. Die größere der beiden<br />
aufsetzbaren Kameras hat eine HD-Auflösung von 1920<br />
mal 1080 Punkten.<br />
Foto: Laster Technologies<br />
Das Modell Preis: Laster unbekannt<br />
MG1 ist für den Einsatz<br />
in gefährlicheren Hersteller-Site: oder hellen www.laster.fr<br />
Umgebungen<br />
gedacht.<br />
Smart Vision<br />
Noch nicht erhältlich ist die Brille Smart Vision von Laster<br />
Technologies. Sie soll als Ausgabegerät für mobile Geräte<br />
wie Smartphones, Notebooks, Spielekonsolen<br />
und DVD-Spieler dienen.<br />
Auch bei diesem Modell beträgt die<br />
Auflösung 800 mal 600 Punkte und<br />
entspricht somit dem Bildeindruck<br />
eines 34-Zoll-Monitors, den man<br />
aus einer Entfernung von 1 Meter<br />
betrachtet. Eingebaut in den Nasensteg<br />
ist eine kleine Kamera.<br />
Der Hersteller ist zurzeit noch damit<br />
beschäftigt, die Größe und den<br />
Stromverbrauch der Brille zu reduzieren<br />
sowie das Design zu verbessern.<br />
AR.Drone 2.0<br />
Die AR.Drone 2.0 ist ein Spielzeughubschrauber, den man vom Smartphone (oder vom Tablet-<br />
PC) aus steuern kann. Der vierrotorige Hubschrauber überträgt die Live-Bilder seiner Kamera<br />
direkt auf das Smartphone. Spendiert man der Drohne einen USB-Speicher-Stick, so kann sie<br />
darauf Videos ablegen. Der Hubschrauber und das Smartphone stehen über WLAN in Verbindung.<br />
Die Reichweite beträgt bis zu 50 Meter.<br />
Mit „ARDrone Combat“ ist eine Zusatz-App erhältlich, die es erlaubt, sich mit mehreren<br />
anderen Drohnen virtuelle Luftgefechte zu liefern. Kleiner Wermutstropfen: Der Akku der<br />
AR.Drone hält mit einer Ladung lediglich 12 Minuten durch.<br />
Hersteller: Parrot S.A<br />
Preis: 299.- €<br />
www.parrot.com<br />
Augmented-Reality-<br />
Hubschrauber<br />
Preis: noch nicht bekannt<br />
Jul/Aug 2012 Hersteller-Site: <strong>Android</strong> www.laster.fr<br />
<strong>Magazin</strong><br />
Foto: Laster Technologies<br />
Den neuen Spielzeughubschrauber AR.Drone 2.0<br />
steuert man mit Hilfe eines Smartphones per WLAN.<br />
Die Kamerabilder der AR.Drone kann man auf dem<br />
Smartphone oder dem Tablet-PC bestaunen.<br />
27
Technik <strong>Galaxy</strong> <strong>S3</strong><br />
Bereits im Vorfeld war klar, dass das Samsung <strong>Galaxy</strong> <strong>S3</strong><br />
das erste <strong>Android</strong>-Smartphone werden wird, welches es<br />
in Sachen Medienrummel mit dem iPhone aufnehmen<br />
kann. Doch Hype hin oder her, wie gut ist das <strong>S3</strong> wirklich?<br />
Die Antwort finden Sie in unserem umfangreichen<br />
Test, in dem wir nicht nur auf sämtliche wichtige Aspekte<br />
des Gerätes eingehen, sondern auch unsere Leser<br />
und Kollegen zu Wort kommen lassen.<br />
28<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2012
<strong>Galaxy</strong> <strong>S3</strong><br />
Technik<br />
CPU<br />
Akku: 2100 mAh,<br />
austauschbar<br />
Speicher<br />
Kamera<br />
Display<br />
RAM<br />
Akku<br />
Der Akku ist mit 2100<br />
mAh stärker als bei<br />
vergleichbaren Modellen<br />
und kann ge-<br />
Gewicht WLAN I/O<br />
tauscht werden.<br />
CPU<br />
CPU: 1,4 Ghz<br />
Quad Core<br />
Kamera<br />
RAM<br />
Herzstück des <strong>Galaxy</strong><br />
<strong>S3</strong> ist ein 1,4 GHz<br />
Quad Core-Prozessor.<br />
Speicher Display Akku<br />
Dieser ist nicht nur<br />
flott sondern auch<br />
sparsam.<br />
Gewicht WLAN I/O<br />
CPU<br />
Display: 4,8“ HD<br />
Super AMOLED<br />
Speicher<br />
Kamera<br />
Display<br />
Das Display löst mit<br />
1280 x 720 Pixeln auf<br />
und basiert – wie beim<br />
<strong>Galaxy</strong> Nexus und <strong>Galaxy</strong><br />
Note – auf der Super<br />
AMOLED-Technik.<br />
RAM<br />
Akku<br />
Gewicht WLAN I/O<br />
CPU<br />
Speicher<br />
Kamera<br />
Display<br />
RAM<br />
Gewicht WLAN I/O<br />
RAM: 1GB<br />
Keine Überraschungen<br />
beim Arbeitsspeicher:<br />
Wie bei allen<br />
Akku<br />
aktuellen Oberklasse-<br />
Smartphones sind<br />
auch beim <strong>S3</strong> 1 GB<br />
verbaut.<br />
Kamera: 8 MP,<br />
1.9 MP Front<br />
CPU Kamera<br />
Die Rückkamera löst „nur“<br />
mit 8 Megapixel auf, dafür<br />
sind coole Features mit an<br />
Speicher Display<br />
Bord. Die Frontkamera erlaubt<br />
HD-Aufnahmen.<br />
RAM<br />
Akku<br />
Gewicht WLAN I/O<br />
<strong>Galaxy</strong> <strong>S3</strong> in 3D<br />
Mit der kostenlos im Play<br />
Store erhältlichen App „blippar“<br />
können Sie das Cover<br />
dieser Ausgabe scannen und<br />
sich das darauf befindliche<br />
<strong>Galaxy</strong> <strong>S3</strong> in 3D ansehen.<br />
Eine detaillierte Anleitung dazu<br />
finden Sie auf Seite 5.<br />
CPU<br />
Speicher<br />
Kamera<br />
RAM<br />
Speicher: 16 bis<br />
64 GB, MicroSD<br />
Display<br />
Akku<br />
Das <strong>S3</strong> gibt es vorerst<br />
als 16 und 32 GB-Modell.<br />
Eine 64 GB-Variante<br />
folgt später. Im<br />
Gewicht WLAN I/O<br />
MicroSD-Slot lassen<br />
sich Speicherkarten<br />
mit bis zu 64 GB unterbringen.<br />
Jul/Aug 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> 29
Technik<br />
<strong>Galaxy</strong> <strong>S3</strong><br />
In der weißen Ausführung<br />
„Marble White“<br />
hat das <strong>Galaxy</strong> <strong>S3</strong> einen<br />
edlen Keramik-Look.<br />
<br />
Das <strong>Galaxy</strong> <strong>S3</strong> ist etwas<br />
für Sie, wenn Sie...<br />
… ein Smartphone mit sehr<br />
viel Leistung, einem sehr guten<br />
(austauschbaren) Akku und vielen<br />
Software-Extras suchen.<br />
<br />
Das <strong>Galaxy</strong> <strong>S3</strong> ist nichts<br />
für Sie, wenn Sie...<br />
… mit dem extravaganten Design<br />
nichts anfangen können und Wert<br />
auf ein Uni-Body-Gehäuse legen.<br />
Das Ergebnis einer<br />
aktuellen Umfrage auf<br />
www.androidmag.<br />
de, an der 409 Leser<br />
teilgenommen haben.<br />
Ich kaufe mir in den<br />
nächsten Monaten<br />
kein neues Smartphone<br />
Ich war<br />
vom Hype<br />
des <strong>Galaxy</strong><br />
<strong>S3</strong> nie<br />
überzeugt, für<br />
mich kam es nie<br />
in Frage<br />
29%<br />
5%<br />
Das HTC One X überzeugt<br />
mich mehr, ich werde mich mal<br />
diesbezüglich informieren<br />
9%<br />
9% 7%<br />
22%<br />
19%<br />
Das SGS 3 ist und bleibt<br />
mein absolutes Traumhandy<br />
und ich werde es mir mit<br />
Sicherheit holen<br />
Ich bin mir noch<br />
nicht sicher, erst<br />
will ich das SGS<br />
3 in den Händen<br />
halten bevor ich<br />
mich endgültig<br />
entscheide<br />
Vor der Präsentation<br />
wollte ich unbedingt<br />
ein SGS 3, doch<br />
nun habe ich meine<br />
Meinung geändert<br />
Ich habe mich mittlerweile für ein<br />
anderes Gerät entschieden<br />
Evolution statt Revolution<br />
Die Erwartungen an das Samsung GT-I9300, besser bekannt<br />
unter dem Namen Samsung <strong>Galaxy</strong> <strong>S3</strong>, waren so hoch wie<br />
an noch kein <strong>Android</strong>-Smartphone zuvor. Kaum verwunderlich,<br />
dass es zum Design und den Spezifikationen vielerorts<br />
eher ernüchternde Stimmen gab und gibt, da das <strong>Galaxy</strong> <strong>S3</strong><br />
letztendlich „nur“ ein sehr gelungenes Oberklasse-Smartphone<br />
ohne viele Überraschungen geworden ist.<br />
Ernüchterung beim Display<br />
Das <strong>Galaxy</strong> <strong>S3</strong> verfügt entgegen früherer Annahmen über<br />
kein Full HD, sondern „nur“ über ein 1280 x 720 Pixel HD<br />
Super AMOLED-Display. Dieses ist 4,8 Zoll groß und somit<br />
deutlich größer als der Bildschirm des populären <strong>Galaxy</strong> S2<br />
(4,3 Zoll) und minimal größer als jenes des <strong>Galaxy</strong> Nexus<br />
(4,65 Zoll). Die HD-Auflösung ergibt in Kombination mit dem<br />
4,8 Zoll-Bildschirm eine Pixeldichte von recht ordentlichen<br />
306 Pixel per Inch. Eine Enttäuschung ist, dass beim Displaypanel<br />
– wie bereits beim <strong>Galaxy</strong> Nexus und <strong>Galaxy</strong> Note<br />
– die Pen Tile Matrix-Technik zum Einsatz kommt. Aufgrund<br />
der hohen Pixeldichte ist der gefürchtete „Ausfrans-Effekt“<br />
bei Schriften aber nicht vorhanden. Insgesamt bewegt sich<br />
die Display-Qualität also auf dem hohem Niveau der beiden<br />
30<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2012
<strong>Galaxy</strong> <strong>S3</strong><br />
Technik<br />
eben genannten <strong>Galaxy</strong>-Smartphones.<br />
Im Vergleich zum Bildschirm<br />
des HTC One X, bei dem ein Flüssigkristall-Display<br />
der zweiten Generation, ein Super LCD 2,<br />
verbaut ist, kann das <strong>Galaxy</strong> <strong>S3</strong> mit besserem Schwarzwert<br />
punkten. Schwächen zeigt das <strong>S3</strong> aber bei der Darstellung<br />
von weißen Flächen, da hat das One X klar die Nase vorne.<br />
Bei näherer Betrachtung wirkt das One X zudem schärfer,<br />
da bei Pen Tile Matrix-Displays weniger Subpixel zum Einsatz<br />
kommen als bei „konventionellen“ Flüssigkristall-Bildschirmen.<br />
Ob nun AMOLED oder LCD besser ist, ist letztlich<br />
aber eine Glaubensfrage, da beide Bildschirmtechnologien<br />
sehr gute Ergebnisse mit einigen Stärken und Schwächen<br />
liefern.<br />
„IN BENCHMARK-TESTS LIEGT<br />
DAS GALAXY <strong>S3</strong> DEUTLICH VOR<br />
DER KONKURRENZ”<br />
Kein leichtes Urteil:<br />
Design und Verarbeitung<br />
Zum Erscheinungsbild des <strong>Galaxy</strong> <strong>S3</strong> gab es bereits vor<br />
der Veröffentlichung viele kritische Stimmen. Das Problem<br />
beim <strong>Galaxy</strong> <strong>S3</strong> ist wohl hauptsächlich, dass das Design<br />
stark vom <strong>Galaxy</strong> S2 abweicht. Viele, die vom Vorgänger auf<br />
den Nachfolger umsteigen möchten, könnten deshalb mit<br />
der Optik so ihre Probleme haben – zumal es das <strong>S3</strong> nicht<br />
in einer schwarzen Ausführung gibt. Wem die Form des<br />
<strong>Galaxy</strong> Nexus gefällt, wird sich mit dem <strong>S3</strong> hingegen schon<br />
eher anfreunden können.<br />
Fakt ist, dass das markanteste Element der <strong>Galaxy</strong> S-Serie,<br />
der Hardware-Button im unteren Bereich des Gehäuses,<br />
beibehalten und bewusst auf Softkeys wie beim <strong>Galaxy</strong><br />
Nexus verzichtet wurde. Ein Schritt, der bereits von HTC bei<br />
der One-Serie gemacht wurde.<br />
Wie die Hersteller anderer Top-Smartphones – etwa<br />
HTC beim One X oder Nokia beim Lumia 900 – setzt auch<br />
Samsung beim <strong>S3</strong> auf ein hochwertiges Polycarbonat-Gehäuse.<br />
Kritik zur Materialwahl ist hier also eher unangebracht,<br />
zumal Polycarbonat auch Vorteile in puncto Gewicht<br />
und Sturzresistenz gegenüber einem Gehäuse aus Metall<br />
bietet. Entgegen dem aktuellen Trend, den Akku fix zu verbauen,<br />
lässt sich dieser beim <strong>Galaxy</strong> <strong>S3</strong> problemlos wechseln.<br />
Zu diesem Zweck kann der Deckel auf der Rückseite<br />
des Gerätes geöffnet werden, dort lassen sich übrigens<br />
auch die (gewöhnliche) SIM-Karte sowie eine microSD-<br />
Karte mit bis zu 64 GB (!) Speicherplatz verstauen.<br />
Etwas größer als das <strong>Galaxy</strong> Nexus,<br />
2.100 mAh starker Akku mit an Bord<br />
Das <strong>Galaxy</strong> <strong>S3</strong> ist 136,6 x 70,6 x 8,6 Millimeter groß und<br />
wiegt 133 Gramm. Zum Vergleich: Das <strong>Galaxy</strong> S2 misst<br />
125,2 x 66 x 8,49 Millimeter und wiegt 116 Gramm. Der Vorgänger<br />
ist also etwas kleiner und leichter als das <strong>S3</strong>. Auch<br />
das recht groß geratene <strong>Galaxy</strong> Nexus ist mit seinen 135,5<br />
x 67,9 x 8,9 Millimetern minimal kompakter, wiegt mit 135<br />
Gramm aber in etwa gleich viel. Wer vom <strong>Galaxy</strong> S2 auf den<br />
Nachfolger umsteigt, muss sich sicherlich erst ein wenig an<br />
den größeren Formfaktor gewöhnen. In Summe liegt das<br />
<strong>S3</strong> aber sehr gut in der Hand und passt absolut problemlos<br />
in die Hosentasche. Mit dem HTC One X, welches die Maße<br />
134,3 x 69,9 x 8,9 hat, ist das <strong>S3</strong> in Sachen Größe fast ident.<br />
Ein Unterscheidungsmerkmal, mit dem sich das <strong>Galaxy</strong> <strong>S3</strong><br />
deutlich von der Konkurrenz abhebt, ist der im Gerät verbaute<br />
Akku. Mit 2.100 mAh gehört dieser nämlich zu den<br />
stärksten, die derzeit in Oberklasse-Smartphones zu finden<br />
sind. Das wirkt sich natürlich positiv auf die Akkulaufzeit<br />
aus, zumal der Quad Core-Prozessor des <strong>S3</strong> bei weniger<br />
rechenintensiven Aufgaben besonders stromsparend zu<br />
Werke geht. Vier Kerne bedeuten also nicht gleichzeitig einen<br />
höheren Energieverbrauch, da die komplette Power ohnehin<br />
nur bei rechenintensiven Spielen ausgenutzt wird.<br />
Akkulaufzeiten im Verleich<br />
Der 2.100 mAh starke Akku des <strong>Galaxy</strong> <strong>S3</strong> schlägt sich im Vergleich zur<br />
Konkurrenz außerordentlich gut. Bei der Gesprächszeit bietet nur das <strong>Galaxy</strong><br />
Note mehr, in diesem ist aber auch ein fetter 2.500 mAh Akku verbaut.<br />
Samsung <strong>Galaxy</strong> <strong>S3</strong><br />
Samsung <strong>Galaxy</strong> Note<br />
HTC One X<br />
Samsung <strong>Galaxy</strong> S2<br />
Apple iPhone 4S<br />
Nokia Lumia 900<br />
4:18<br />
4:24<br />
5:17<br />
5:24<br />
08:25<br />
05:45<br />
08:00<br />
6:56 07:41<br />
4:10 05:18 05:53<br />
10:01<br />
Das <strong>Galaxy</strong> <strong>S3</strong> wurde von Samsung mit einer Vielzahl an Software-Extras versehen. Details zu den<br />
wichtigsten Features finden Sie auf Seite 34.<br />
10:20<br />
09:57<br />
08:35<br />
08:00<br />
Gesprächszeit Internet surfen Videos schauen<br />
12:14<br />
Jul/Aug 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
31
Technik <strong>Galaxy</strong> <strong>S3</strong><br />
Quad Core-Power mit Sparmodus<br />
„ZÄHLT MAN ALLE ASPEKTE<br />
DES <strong>S3</strong> ZUSAMMEN, IST ES DAS<br />
DERZEIT BESTE SMARTPHONE.”<br />
Im <strong>Galaxy</strong> <strong>S3</strong> ist ein leistungsfähiger Exynos 4 Quad-Chip<br />
verbaut, der von Samsung selbst gefertigt wird. Dieser beinhaltet<br />
unter anderem einen ARM Cortex-A9 Quad Core-<br />
Prozessor mit 1,4 GHz sowie einen ARM Mali-400 Grafikprozessor.<br />
Letzterer ist übrigens vom gleichen Typ wie<br />
jener, der etwa auch schon im <strong>Galaxy</strong> S2 und <strong>Galaxy</strong> Note<br />
verbaut wurde, jedoch ist die <strong>Galaxy</strong> <strong>S3</strong>-GPU etwa um zwei<br />
Drittel schneller. In Benchmark-Tests liegen sowohl CPU<br />
als auch GPU deutlich vor der Konkurrenz und lassen selbst<br />
Nvidias Tegra 3-Chipsatz, der etwa im HTC One X verbaut<br />
ist, knapp aber doch hinter sich. Der Arbeitsspeicher beträgt<br />
wie in der Smartphone-Oberklasse typisch 1 Gigabyte.<br />
Die Akkuleistung des <strong>S3</strong> ist beachtlich: 10 Stunden Gesprächszeit<br />
im 3G-Netz, 10 Stunden Videowiedergabe oder<br />
5 Stunden Internetsurfen mit einer Ladung sind drin. Damit<br />
ist es eines der derzeit ausdauerndsten Smartphones.<br />
<strong>Android</strong> 4 mit entschlacktem<br />
TouchWiz<br />
Wenig überraschend läuft auf dem <strong>Galaxy</strong><br />
<strong>S3</strong> <strong>Android</strong> 4.0.4 Ice Cream Sandwich.<br />
Die bereits vom <strong>Galaxy</strong> S2 oder <strong>Galaxy</strong><br />
Note bekannte TouchWiz-Oberfläche<br />
wurde jedoch durch eine Reihe von Funktionen erweitert. Die<br />
Optik ist dezent ausgefallen, Samsung nennt dies „Nature<br />
UX“. Das Smartphone reagiert auf das Gesicht, die Stimme<br />
und die Bewegungen des Nutzers. Die entsprechenden Features,<br />
wie etwa Smart Stay, S Voice, Direct Call und Smart<br />
Alert, zeigen wir Ihnen auf Seite 34 im Detail. Diese Extra-<br />
Funktionen sind allesamt gut durchdacht und auch nützlich,<br />
letztlich aber kein Argument, mit dem sich das <strong>Galaxy</strong> <strong>S3</strong><br />
eindeutig von der Konkurrenz hervorhebt. Womit Samsung<br />
hingegen bestimmt bei vielen Kunden punkten kann, ist der<br />
inkludierte 50 GB Dropbox-Speicher. Zum Vergleich: Bei der<br />
HTC One-Serie bekommt man 25 GB.<br />
Solide Kamera mit Extras<br />
Auf der Rückseite ist eine 8 Megapixel-Kamera verbaut, inklusive<br />
LED-Blitz und dem bereits vom <strong>Galaxy</strong> Nexus bekannten<br />
Zero Shutter Lag-Features. Frontseitig ist eine 1,9<br />
Megapixel-Kamera zu finden, die Aufnahmen in 720p HD-<br />
Qualität erlaubt. Diese an sich eher konservativen Spezifikationen<br />
hat Samsung durch einige neu entwickelte Zusatzfeatures<br />
erweitert. Mit der Burst Shot-Funktion können<br />
beispielsweise Serien von bis zu 20 Fotos<br />
geschossen werden. Die Funktion<br />
“Best Photo”<br />
Design-Ratschläge aus der Anwaltskanzlei ?<br />
Vielleicht erinnern Sie sich noch: Im April 2011 meldete Apple<br />
ein Geschmacksmuster an, dass dem kalifornischen Hersteller<br />
mehr oder minder das Patent auf das gängige Smartphone-<br />
und Tablet-Design gewährte. Zu den Merkmalen, die<br />
sich Apple sichern ließ, zählten:<br />
Rechteckiges Gehäuse mit vier gleich abgerundeten<br />
Ecken.<br />
Bildschirm auf der Vorderseite, umrahmt von<br />
einem schwarzen Gehäuse.<br />
Rundum gleiche Abstände des Gehäuses zum<br />
Display; also oben und unten sowie links und<br />
rechts.<br />
Ein Metallrahmen.<br />
Ein Menü mit quadratischen, im Raster angeordneten<br />
Icons mit runden Ecken und eine fest<br />
fixierte Menüleiste an der Unterseite.<br />
So weit, so seltsam. Die „Früchte“ davon waren unzählige<br />
Rechtsstreitigkeiten, bei denen Apple in Deutschland so-<br />
gar ein Verkaufsverbot von Samsung-Geräten erwirken<br />
konnte. Was das mit dem <strong>S3</strong><br />
zu tun hat? Naja, es fällt<br />
auf, dass Samsung penibelst<br />
darauf geachtet<br />
hat, keinen der Aspekte<br />
des Geschmacksmusters<br />
zu verletzen. Die<br />
Vermutung liegt also<br />
nahe, dass Samsung auf<br />
Nummer sicher ging um<br />
seinen Geschäftspartner<br />
(Apple ist einer der<br />
größten Abnehmer von<br />
Samsung-Chips und Displays)<br />
nicht zu verärgern.<br />
Mehr Infos und Bilder<br />
finden Sie hier!<br />
Die oberen (weiß) und unteren Rundungen<br />
(rot) des <strong>Galaxy</strong> <strong>S3</strong> sind unterschiedliche<br />
stark gebogen. Außerdem ist der Gehäuserand<br />
oben und unten verschieden hoch.
<strong>Galaxy</strong> <strong>S3</strong><br />
Technik<br />
schlägt anschließend automatisch das Beste aus<br />
einer Serie von 8 Bildern vor.<br />
Keine LTE-Version für Europa<br />
Neben der üblichen 3G-Version mit HSPA+<br />
21Mbps sind für manche Regionen auch 4G LTE-<br />
Versionen geplant, allen voran in den USA. Eine<br />
LTE-Version wird es für Deutschland, Österreich<br />
und die Schweiz nicht geben, schuld sind wie bereits<br />
beim aktuellen iPad die unterschiedlichen<br />
LTE-Frequenzen, die es rund um den Globus gibt.<br />
Der Release der 3G-Versionen ist europaweit am<br />
29. Mai 2012 erfolgt.<br />
Optional erhältliches Zubehör<br />
Per „All Share“-Feature lassen sich Inhalte ohne Weiteres vom <strong>Galaxy</strong> <strong>S3</strong> an DLNAfähige<br />
Geräte wie etwa einem Fernseher weiterleiten.<br />
Mit einer optional erhältlichen Dockingstation,<br />
dem „Wireless Charging Kit“ kann das Samsung<br />
<strong>Galaxy</strong> <strong>S3</strong> kabellos per Induktion geladen werden.<br />
Dazu muss das Smartphone lediglich auf die Dockingstation<br />
gelegt werden. Etwas eigenwillig ist<br />
das „S-Pebble“: Ein MP3-Player, der sich mit dem<br />
<strong>Galaxy</strong> <strong>S3</strong> synchronisiert und gleichzeitig als Fernbedienung<br />
zur Musikwiedergabe dient. Darüber<br />
hinaus bietet Samsung noch weiteres Zubehör<br />
an, wie etwa ein „Flipcover“, mit dem das Display<br />
vor Kratzern und Schmutz geschützt wird. Das<br />
„AllShare Cast Dongle“ ermöglicht das kabellose<br />
Übertragen von Video- und Audiosignale an<br />
ein TV-Gerät oder einen Beamer. Alternativ ist<br />
auch ein direkter Anschluss per HDMI Adapter<br />
möglich. Wenig überraschend gibt es auch ein<br />
spezielles Ladegerät für PKWs. Wie beim <strong>Galaxy</strong><br />
S2 und beim <strong>Galaxy</strong> Nexus wird es auch ein Battery-Kit<br />
geben, dass mehr Leistung bieten wird<br />
wie der ohnehin schon ganz ordentliche 2.100<br />
mAh Akku. Wann dieses Zubehör erscheint und<br />
wie viel es kosten wird, ist noch nicht bekannt.<br />
Fazit<br />
Seien wir uns ehrlich: Das <strong>Galaxy</strong> <strong>S3</strong> konnte aufgrund<br />
des vorangegangenen Hypes für viele<br />
nur eine Enttäuschung werden. Letztlich ist das<br />
Gerät tatsächlich „nur“ ein Oberklasse-Smartphone<br />
geworden, das in der gleichen Liga wie<br />
das schon einige Monate<br />
erhältliche One X von HTC<br />
spielt. Eine Frage des subjektiven<br />
Geschmacks ist<br />
das Design, zählt man aber<br />
objektiv alle Aspekte des<br />
<strong>Galaxy</strong> <strong>S3</strong> zusammen, ist es<br />
das derzeit beste Smartphone<br />
am Markt. In Sachen<br />
Performance und Akkulaufzeit<br />
legt das Gerät die<br />
Messlatte für alle Konkurrenten<br />
höher und auch<br />
in Sachen Software geht<br />
Samsung eigene Wege,<br />
ohne jedoch die <strong>Android</strong>-<br />
Oberfläche zu überladen.<br />
Benchmarkergebnisse im Vergleich<br />
Das <strong>Galaxy</strong> <strong>S3</strong> lässt in den drei gängigen Benchmarks AnTuTu, Vellamo und GLBenchmark seinen<br />
Vorgänger weit hinter sich. Selbst das pfeilschnelle HTC One X kann nicht mithalten.<br />
Samsung <strong>Galaxy</strong> <strong>S3</strong><br />
HTC One X<br />
Samsung <strong>Galaxy</strong> S2<br />
Jul/Aug 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
1258<br />
1.668<br />
2.072<br />
63<br />
5.547<br />
62<br />
Foto: Samsung<br />
103,5<br />
9.989<br />
11.878<br />
AnTuTu<br />
Velamo<br />
GLBenchmark 2.1<br />
(720p Offscreen)<br />
Samsung<br />
<strong>Galaxy</strong> <strong>S3</strong><br />
Würdiger Nachfolger des<br />
S2 mit viel Power und<br />
sehr gutem Akku<br />
70,6 mm<br />
8,6<br />
Der Nachfolger des sehr erfolgreichen <strong>Galaxy</strong> S2<br />
besticht mit einem Quad Core-Prozessor, <strong>Android</strong> 4.0<br />
mit TouchWiz-UI und vielen Software-Erweiterungen.<br />
Ein herausragendes Merkmal ist der überdurschnittliche<br />
Akku des <strong>Galaxy</strong> <strong>S3</strong>.<br />
8 MP 32 GB<br />
1,9 MP Front max. 96 GB 1 GB<br />
<br />
Kamera<br />
Gesamtwertung<br />
Speicher<br />
Display: <br />
Speed: <br />
Akku: <br />
136,6 mm<br />
RAM<br />
4x<br />
1,4 GHz<br />
CPU<br />
MicroSD USB<br />
HDMI Audio<br />
GPS<br />
WLAN (abgn) Bluetooth(4.0)<br />
HSPA+ NFC<br />
Leistung:<br />
Grafik:<br />
Browser:<br />
Akku:<br />
LEISTUNG / BENCHMARKS<br />
VOR- / NACHTEILE<br />
Viel Leistung kombiniert mit einem starken Akku<br />
Aktuelles <strong>Android</strong>-OS mit vielen Software-Extras<br />
Umstrittener Pen Tile Matrix-Bildschirm<br />
Eigenwilliges Design<br />
WERTUNGEN<br />
€ 599,-<br />
€ 599,- UVP<br />
1 2 3 4 5<br />
2100 mAh (10h / 43h)<br />
<strong>Android</strong><br />
4.0<br />
TouchWiz UI<br />
4.8“<br />
1280 x 720<br />
133 g<br />
Verarbeitung: <br />
Ausstattung: <br />
Design / Haptik: <br />
Raphael Schön<br />
Chefredakteur<br />
Frag Raphael zum Artikel:<br />
www.androidmag.de/<br />
redakteure/raphael<br />
33<br />
33<br />
11878<br />
1457<br />
2072
Technik <strong>Galaxy</strong> <strong>S3</strong><br />
Die Software-Extras des <strong>S3</strong><br />
1 S Voice 2 All Share 3 Smart Stay<br />
Wie Apples Siri reagiert S Voice auf intelligente<br />
Art und Weise auf Sprachbefehle. So lassen sich<br />
Musiktitel abspielen, SMS oder E-Mails versenden<br />
und Kalendereinträge erstellen. Unterstützt<br />
werden viele verschiedene Sprachen – unter anderem<br />
Englisch, Spanisch und Deutsch.<br />
Mit den All Share-Extras kann das <strong>Galaxy</strong> <strong>S3</strong> auf<br />
unterschiedliche Weise mit DLNA-fähigen Geräten<br />
kommunizieren. Mit „All Share Cast“ können<br />
zum Beispiel kabellos Daten an ein TV-Gerät<br />
gesendet werden, „All Share Play“ erlaubt die<br />
Kommunikation mit Smartphones und Tablets.<br />
Per Frontkamera werden die Augen des Anwenders<br />
analysiert, wodurch das <strong>Galaxy</strong> <strong>S3</strong><br />
weiß, wann es gebraucht wird. Dadurch wird<br />
beispielsweise beim Lesen oder Internetsurfen<br />
die Bildschirmbeleuchtung beibehalten und das<br />
Gerät wechselt nicht in den Standby-Modus.<br />
4 Direct Call 5 Pop Up Play 6 S Beam<br />
Wer beim Tippen einer SMS merkt, dass er diesen<br />
Kontakt eigentlich doch lieber anrufen<br />
möchte, muss das <strong>Galaxy</strong> <strong>S3</strong> dank des „Direct<br />
Call“-Features nur mehr ans Ohr legen und der<br />
Anruf wird automatisch gestartet. Per „Smart<br />
Alert“ wird man zudem auf Benachrichtigungen<br />
hingewiesen, wenn man das Gerät hochhebt.<br />
Wer unterwegs gerne Videos guckt, für den istdieses<br />
Feature besonders interessant. Mit „Pop<br />
Up Play” muss ein Video nicht extra beendet<br />
werden, um SMS zu beantworten oder E-Mails<br />
zu checken. Stattdessen läuft dieses in einem<br />
Fenster – wie bei „großen“ Betriebssystemen –<br />
weiter und kann verschoben werden.<br />
Samsung hat das <strong>S3</strong> mit einer aufgemotzten Variante<br />
des aus <strong>Android</strong> 4.0 bekannten NFC-Features<br />
„<strong>Android</strong> Beam“ ausgestattet. Mit „S Beam“<br />
können via NFC Daten aller Art ausgetauscht<br />
werden. Laut Samsung sollen sich zwischen zwei<br />
<strong>Galaxy</strong> <strong>S3</strong> Geräten große Datenmengen von 1 GB<br />
in nur drei Minuten übertragen lassen.<br />
34 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2012
<strong>Galaxy</strong> <strong>S3</strong><br />
Technik<br />
Expertenmeinungen zum <strong>S3</strong><br />
FRANK RITTER<br />
Redakteur & Mitgründer androidnext.de<br />
www.androidnext.de | Google+: gplus.to/ritter<br />
Frank ist Redakteur bei und Mitgründer von<br />
androidnext.de, einer täglichen Quelle für News<br />
aus dem <strong>Android</strong>-Universum. In der Techblogging-Szene<br />
ist er seit 2006 aktiv.<br />
SASCHA PALLENBERG<br />
Autor & Gründer netbooknews.de<br />
www.netbooknews.de | Twitter: @sascha_p<br />
Sascha ist Blogger und Consultant, lebt in Taiwan<br />
und betreibt die Blogs Netbooknews.de<br />
und Netbooknews.com. 2011 und 2012 wurde<br />
er in die Liste der 20 einflussreichsten Mobile<br />
Computing-Experten weltweit gewählt.<br />
Gerüchte, Leaks, Spekulationen: Das SG<strong>S3</strong> hat im Vorfeld seiner Veröffentlichung<br />
so viel Staub aufgewirbelt wie kein anderes <strong>Android</strong>-Gerät.<br />
Massig Erwartungen waren im Spiel - klar, dass nicht jede erfüllt<br />
wurde. Manch einer zeigte sich gar enttäuscht. Die <strong>Galaxy</strong> S-Serie ist<br />
jedoch auf den Massenmarkt ausgerichtet, und für diesen gelten andere<br />
Maßstäbe als für <strong>Android</strong>-Blogger.<br />
Das <strong>S3</strong> ist performant, hat eine tolle Kamera und mit TouchWiz eine<br />
der besseren <strong>Android</strong>-UIs. Vorteile gegenüber aktuellen Konkurrenten<br />
sind der wechselbare Akku und der MicroSD-Slot. Dass das Display nur<br />
eine PenTile-Matrix besitzt, ist 98 Prozent der Zielgruppe egal.<br />
Ja, das <strong>S3</strong> hat seine Kehrseiten: Es ist nicht so hochwertig verarbeitet<br />
wie die HTC-One-Serie oder das iPhone. Nicht jedes Software-Feature<br />
wird sich als nützlich erweisen. Dieselben Kritikpunkte hat indes aber<br />
auch das <strong>Galaxy</strong> S2 nicht davon abgehalten, mehr als 20 Millionen mal<br />
gekauft zu werden. Das SG<strong>S3</strong> wird diese Erfolgsgeschichte fortsetzen –<br />
davon bin ich überzeugt.<br />
Was war das nicht für ein Medienaufmarsch Anfang Mai in London.<br />
Samsung hat gerufen und insgesamt 3.000 Journalisten, Blogger und<br />
TV-Macher trafen sich in der britischen Hauptstadt, um am bisher<br />
größten Launch-Event für eine <strong>Android</strong>-Plattform teilzunehmen. Das<br />
Samsung <strong>Galaxy</strong> <strong>S3</strong> wurde vorgestellt und damit nicht mehr und nicht<br />
weniger als der Nachfolger des überaus erfolgreichen S2, welches<br />
weit über 20 Millionen Mal verkauft wurde.<br />
Mit dem <strong>Galaxy</strong> <strong>S3</strong> hat Samsung das zur Zeit beste Smartphone<br />
vorgestellt und zwar ohne Wenn und Aber! Der schnellste Quadcore<br />
SoC, eines der besten Displays (sorry, aber ich halte die „pentile“ Diskussion<br />
für ebenso überflüssig, wie die zum Apple Retina-Display),<br />
sensationelle Kameras und so ziemlich jedes erdenkliche Feature<br />
welches zur Zeit in ein Smartphone gepackt werden kann.<br />
Samsung hat die Latte für die Konkurrenz ein ganzes Stück nach<br />
oben gelegt und wird mit dem <strong>S3</strong> den Erfolg des Vorgängers S2 wiederholen,<br />
ja womöglich auch übertreffen können.<br />
SEBASTIAN ERDBORIES<br />
Gründer android-hilfe.de<br />
www.android-hilfe.de<br />
Sebastian wohnt und arbeitet in Münster und<br />
betreibt mit <strong>Android</strong>-Hilfe.de das beliebteste<br />
Diskussionsforum rund um Googles <strong>Android</strong><br />
OS in Deutschland.<br />
KAMAL VAID<br />
Autor & Gründer bestboyz.de<br />
www.bestboyz.de | Twitter: @kamalvaid<br />
Kamal ist Autor und Gründer von BestBoyZ, eines<br />
Blogs, der sich mit Smartphones und Tablets<br />
beschäftigt. Er lebt in Hamburg und ist 24<br />
Jahre alt.<br />
Ganz klar: Das Samsung <strong>Galaxy</strong> <strong>S3</strong> spielt in der ersten Liga der <strong>Android</strong>-Smartphones,<br />
ist aber keine Revolution sondern eine Evolution.<br />
Durch die deutlich abgerundeten Ecken könnte man meinen, man<br />
halte den Nachfolger des Samsung <strong>Galaxy</strong> Nexus in Händen. Unter<br />
anderem sind die schnelle Kamerafunktion, der vorhandene microSD-<br />
Kartenslot und die allgemeine Geschwindigkeit bei der Bedienung zu<br />
loben. Zudem finde ich es gut, dass sich das <strong>Galaxy</strong> <strong>S3</strong> vom unteren<br />
Antennen-Knubbel seine Vorgänger verabschiedet hat. Meiner Meinung<br />
nach hätte Samsung bei der Materialauswahl durchaus etwas<br />
experimentierfreudiger sein können und auf die Hardwaretasten verzichten<br />
dürfen, wobei dies natürlich eine reine Geschmacksfrage ist.<br />
Sorgen darüber, dass das Display durch seine PenTile-Matrix nicht<br />
überzeugen könnte sind unbegründet. In unserem Forum gibt es bereits<br />
sehr viele Themen und Beiträge rund um das Samsung <strong>Galaxy</strong><br />
<strong>S3</strong>, allein dies ist für mich ein sicheres Indiz, dass auch das <strong>Galaxy</strong> <strong>S3</strong><br />
ein großer Erfolg für Samsung wird.<br />
Es war Donnertag, der 3. Mai 2012 als der Hersteller Samsung Electronics<br />
der Welt sein heiß begehrtes Smartphone, das <strong>Galaxy</strong> SIII<br />
zeigte. Wochen vorher baute sich eine immense Spannung auf. Leser,<br />
Fans und auch die Industrie hatten vorweg eine Ahnung, was das<br />
neue Telefon alles bieten wird, dennoch wartete man gespannt auf<br />
die offizielle Enthüllung. Von der technischen Seite ist es überzeugend<br />
und punktet mit aktueller Ausstattung wie ein Quad-Core Prozessor<br />
und großem Display. „Designed for humans“ --- lautet das<br />
Designmotto des <strong>Galaxy</strong> SIII. Inspiriert von der Natur soll es besonders<br />
gut in der Hand liegen und ästhetisch zugleich wirken. Dank der<br />
intelligenten und proprietären Funktionen wie zum Beispiel „S Voice“,<br />
ein Sprachassistent ähnlich wie Siri im Apple iPhone, differenziert es<br />
sich von aktuellen <strong>Android</strong>-Smartphones etwas. Kritik gab‘s dennoch:<br />
So hat sich Samsung für ein glänzendes Kunststoff als Material für<br />
das <strong>Galaxy</strong> SIII entschieden. Der erste Eindruck: Fühlte sich nicht nur<br />
zweitklassig an, es sah auch so aus.<br />
Jul/Aug 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
35
Technik <strong>Galaxy</strong> <strong>S3</strong> vs. HTC One X<br />
Samsung<br />
<strong>Galaxy</strong> <strong>S3</strong><br />
VER<br />
CPU: 1,4 Ghz<br />
Quadcore<br />
CPU<br />
RAM: 1GB<br />
Speicher: 32 GB<br />
intern, MicroSD<br />
CPU<br />
Speicher<br />
Kamera<br />
Kamera<br />
Display<br />
Akku: 2.100 mAh<br />
Display: 4,8“ HD S-<br />
AMOLED 1280x720<br />
Kamera: 8MP Rück<br />
& 1,3MP Front<br />
CPU<br />
CPU<br />
RAM<br />
Speicher<br />
Kamera<br />
Display<br />
RAM<br />
Akku<br />
RAM<br />
Speicher Display Akku<br />
Akku<br />
Gewicht WLAN I/O<br />
CPU Kamera RAM<br />
Speicher Display Akku<br />
Gewicht WLAN I/O<br />
Gewicht WLAN I/O<br />
Speicher Display<br />
Gewicht WLAN I/O<br />
Kamera<br />
CPU Kamera RAM<br />
Gewicht WLAN I/O<br />
Speicher<br />
Display<br />
Akku<br />
Akku<br />
Gewicht WLAN I/O<br />
RAM<br />
Würdiger Nachfolger des <strong>Galaxy</strong> S2<br />
Das <strong>Galaxy</strong> <strong>S3</strong> ist vor allem eines, nämlich das derzeit<br />
schnellste Smartphone: Die Hardware ist das Maximum<br />
des aktuell Machbaren und schlägt sogar (knapp) den Tegra<br />
3 des One X. Auch Akkuleistung sowie Ausstattung<br />
sind sehr gut und die Software-Extras von Samsung sind<br />
eine nette Beigabe. Letztlich schenken sich die beiden<br />
Flaggschiffe von Samsung und HTC also nicht viel. Wem<br />
das Design des <strong>S3</strong> gefällt, kann bedenkenlos zugreifen.<br />
Für alle anderen ist das One X eine sehr gute Alternative.<br />
„DAS GALAXY <strong>S3</strong> IST DAS DER-<br />
ZEIT SCHNELLSTE SMARTPHONE.”<br />
Display<br />
Das <strong>Galaxy</strong> <strong>S3</strong> verfügt über ein 1280 x 720 Pixel Super<br />
AMOLED HD-Display mit 4,8 Zoll. Das Bild ist aber nicht ganz<br />
so gestochen scharf wie beim One X, zudem hapert es bei der<br />
Farbechtheit. Das <strong>S3</strong> liefert dafür aber tolle Schwarzwerte.<br />
Geschwindigkeit<br />
Dank des neuen Samsung Exynos 4 Quad-Chips ist das <strong>Galaxy</strong><br />
<strong>S3</strong> das derzeit schnellste Smartphone. Ruckler gibt es<br />
auch bei aufwändigen Apps nicht und CPU sowie GPU lassen<br />
in Benchmarks selbst den TEGRA 3 hinter sich.<br />
Akkuleistung<br />
Hier spielt das <strong>Galaxy</strong> <strong>S3</strong> seinen Kontrahenten locker an die<br />
Wand. Der Akku ist mit 2.100 mAh deutlich stärker als jener<br />
des One X und macht das <strong>S3</strong> – trotz 4,8 Zoll-Bildschirm – zu<br />
einem der derzeit ausdauerndsten Smartphones.<br />
Verarbeitung<br />
Zwar gab es viele Unkenrufe, in denen das <strong>S3</strong> als „Plastikbomber“<br />
bezeichnet wird, letztlich kommt aber auch hier<br />
hochwertiges Polycarbonat zum Einsatz. Das <strong>S3</strong> hat zwar<br />
kein Unibody-Gehäuse, die Verarbeitung ist dennoch gut.<br />
Ausstattung<br />
Die Ausstattung kann beim <strong>Galaxy</strong> <strong>S3</strong> vollends überzeugen:<br />
austauschbarer sowie leistungsstarker Akku, microSD-Slot<br />
für 64 GB-Speicherkarten und reichlich Zubehör direkt von<br />
Samsung. Dazu kommen zahlreiche Software-Extras.<br />
Design/Haptik<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Die Haptik überzeugt beim <strong>S3</strong>, das Gerät liegt trotz seiner<br />
Größe gut in der Hand. Beim Design lehnt sich Samsung für<br />
manche Geschmäcker schon etwas zu weit aus dem Fenster,<br />
wobei das natürlich eher subjektiv zu bewerten ist.<br />
36 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2012
<strong>Galaxy</strong> <strong>S3</strong> vs. HTC One X<br />
Technik<br />
SUS<br />
HTC<br />
ONE X<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Display<br />
HTC hat beim One X ein 4,7 Zoll großes S-LCD2-Display mit<br />
1280 x 720 Pixel verbaut. Der Bildschirm ist einer der besten<br />
auf dem Markt, die Farbechtheit ist unerreicht und Bilder sind<br />
gestochen scharf. Einzig beim Schwarzwert ist das <strong>S3</strong> besser.<br />
Geschwindigkeit<br />
Zwar ist das <strong>Galaxy</strong> <strong>S3</strong> das schnellere der beiden, die Leistungsunterschiede<br />
sind aber minimal. Denn auch der Tegra<br />
3-Chip des HTC One X bietet viel Power und ist dank der Grafikprofis<br />
von Nvidia eine beliebte Spieleplattform.<br />
Akkuleistung<br />
Der 1.800 mAh Akku des One X sorgt in Kombination mit der<br />
Quad Core-CPU und dem 4,7 Zoll-Display für durchschnittliche<br />
Akkulaufzeiten. Wer den Akku durch einen stärkeren ersetzen<br />
will, hat Pech gehabt, denn der Akku ist fest verbaut.<br />
Verarbeitung<br />
Das Unibody-Gehäuse aus Polycarbonat ist sehr hochwertig<br />
verarbeitet, zudem gibt es am One X im Grunde keine Teile,<br />
die lose werden könnten, da sich ausschließlich die SIM-Karte<br />
in einem speziellen Schacht austauschen lässt.<br />
Ausstattung<br />
Bei der Ausstattung verfolgt HTC eine gänzlich andere Strategie<br />
als Samsung: Beim One X gibt es weder einen austauschbaren<br />
Akku noch einen microSD-Slot. Auch Software-<br />
Extras sind eher rar gesät.<br />
Design/Haptik<br />
Das HTC One X ist unserer Meinung nach das schönere Gerät.<br />
Es liegt ähnlich gut in der Hand wie das <strong>S3</strong>, wirkt aufgrund<br />
des Unibodys ein wenig wertiger und griffiger. Nette Design-<br />
Elemente sind die gebohrten Löcher der Lautsprecher.<br />
„EIN EBENBÜRTIGER KONKUR-<br />
RENT DES GALAXY <strong>S3</strong>.”<br />
CPU<br />
Kamera<br />
CPU<br />
CPU<br />
RAM<br />
Speicher<br />
CPU: 1,5 Ghz<br />
Quadcore<br />
Kamera<br />
RAM<br />
RAM: 1GB<br />
Kamera<br />
RAM<br />
Speicher: Display Akku32 GB<br />
intern<br />
CPU Kamera RAM<br />
Speicher Display Akku<br />
Speicher Display Akku<br />
Gewicht WLAN I/O<br />
CPU Kamera RAM<br />
Speicher Display Akku<br />
Gewicht WLAN I/O<br />
Gewicht WLAN I/O<br />
Speicher Display<br />
Gewicht WLAN I/O<br />
CPU Kamera RAM<br />
Gewicht WLAN I/O<br />
Speicher<br />
Robustes Flaggschiff der HTC One-Serie<br />
Das One X ist ein in jeder Hinsicht überzeugendes Smartphone.<br />
Das Design wirkt durchdachter als beim <strong>Galaxy</strong><br />
<strong>S3</strong> und der Bildschirm gefällt uns einen Tick besser. Kritik<br />
muss sich HTC aber für den fix verbauten Akku und das<br />
Fehlen eines microSD-Slots gefallen lassen. Jedoch kann<br />
das Gerät wiederum mit einem Unibody-Gehäuse punkten,<br />
das nur durch das Fehlen dieser Features möglich<br />
wird. In Summe ein ebenbürtiger Konkurrent des <strong>S3</strong>, das<br />
sogar einiges besser macht als das Samsung-Flaggschiff.<br />
Display<br />
Gewicht WLAN I/O<br />
Akku: 1.800 mAh<br />
Display: 4,7“ HD<br />
SLCD2 1280x720<br />
Akku<br />
Kamera: 8MP Rück<br />
& 1,3MP Front<br />
Akku<br />
Mai/Jun Jul/Aug 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
37
Technik<br />
Flaggschiffe im Vergleich<br />
Die Flaggschiffe<br />
im<br />
Vergleich<br />
Nach HTC hat nun auch<br />
Samsung ein Quad<br />
Core-Pferd in seinem<br />
Stall. Doch wie sieht es<br />
mit der Konkurrenz von<br />
Apple und Nokia aus?<br />
Wir wagen einen Blick<br />
über den Tellerrand.<br />
Um etwaiger Verwirrung vorzubeugen:<br />
Nein, wir werden künftig keine Windows<br />
Phone- oder iOS-Geräte testen, und wir<br />
tun es auch hier nicht wirklich. Statt dessen<br />
vergleichen wir einige aktuelle Smartphone-Flaggschiffe<br />
anhand der verbauten<br />
Hardware.<br />
Dabei fällt auf, wer in der Welt des smarten<br />
Mobilfunksfunks in Sachen Leistung<br />
derzeit den Ton angibt, nämlich <strong>Android</strong>.<br />
Doch es wäre etwas unfair und zu kurz<br />
gegriffen, sich bei der Bewertung eines<br />
Smartphones einzig und allein auf die<br />
verbaute Hardware zu stützen. Das Nokia<br />
Lumia 900 ist beispielsweise das einzige<br />
Gerät mit einem Single Core-Prozessor<br />
und ist dennoch ein schnelles und<br />
sehr gutes Gerät. Das gleiche gilt für das<br />
iPhone 4S, welches im Vergleich mit dem<br />
<strong>Galaxy</strong> <strong>S3</strong> und One X nicht mehr ganz<br />
zeitgemäß wirkt. Dennoch ist es ein gutes<br />
Smartphone mit Vor- und Nachteilen gegenüber<br />
seinen Konkurrenten.<br />
Samsung<br />
<strong>Galaxy</strong> <strong>S3</strong><br />
<strong>Android</strong><br />
4.0<br />
mit TouchWiz 4<br />
137x71<br />
mm<br />
8,6mm dünn<br />
133 g<br />
Der Nachfolger des <strong>Galaxy</strong> S2 besticht mit einem<br />
Quad Core-Prozessor, <strong>Android</strong> 4.0 mit TouchWiz-UI<br />
und vielen Software-Erweiterungen. Ein herausragendes<br />
Merkmal ist der überdurschnittliche Akku.<br />
MicroSD<br />
USB<br />
HDMI Audio<br />
WLAN (a,b,g,n) Bluetooth (4.0) NFC<br />
CPU<br />
RAM<br />
SPEICHER<br />
DISPLAY<br />
KAMERA<br />
VIDEO<br />
TV-OUT<br />
SENSOREN<br />
AKKU<br />
1GB<br />
LAUFZEIT*<br />
€ 588,-<br />
€ 699,- UVP<br />
<br />
Quad Core 1.4 GHz Samsung Exynos 4412<br />
16GB / 32 GB / 64 GB intern, per<br />
microSD um 64 GB erweiterbar<br />
4,8“, 306dpi, 1280x720<br />
HD Super AMOLED (PenTile)<br />
Rückseite: 8MP, f 2.6<br />
Vorderseite: 1,9MP<br />
1080p Aufnahme<br />
MHL, DLNA<br />
A-GPS, Kompass, Beschleunigung,<br />
Gyroscope, Barometer<br />
2.100 mAh, austauschbar<br />
Telefonie: 10:20 Stunden<br />
Videos: 5:17 Stunden<br />
Web: 10:01 Stunden<br />
GPS<br />
HTC<br />
One X<br />
€ 532,-<br />
€ 599,- UVP<br />
<strong>Android</strong><br />
4.0<br />
mit HTC Sense 4<br />
135x70<br />
mm<br />
8,9mm dünn<br />
130 g<br />
Das One X ist HTCs aktuelles Spitzenmodell mit<br />
pfeilschneller Tegra 3-CPU, <strong>Android</strong> 4.0 und neuester<br />
Sense-Oberfläche. Herausragende Merkmale sind<br />
das robuste Gehäuse und die gute Kamera.<br />
MicroSD USB<br />
HDMI Audio<br />
WLAN (a,b,g,n) Bluetooth (3.0) NFC<br />
CPU<br />
RAM<br />
SPEICHER<br />
DISPLAY<br />
KAMERA<br />
VIDEO<br />
TV-OUT<br />
SENSOREN<br />
AKKU<br />
Quad Core 1.5 GHz Nvidia Tegra 3<br />
1GB<br />
LAUFZEIT*<br />
32GB intern, nicht erweiterbar<br />
4,7“, 316dpi, 1280x720<br />
Super LCD 2<br />
Rückseite: 8MP, f 2.0<br />
Vorderseite: 1,3MP<br />
1080p Aufnahme<br />
MHL, DLNA<br />
GPS, Kompass, Beschleunigung,<br />
Gyroscope<br />
1.800 mAh, nicht austauschbar<br />
Telefonie: 9:57 Stunden<br />
Videos: 4:18 Stunden<br />
Web: 5:45 Stunden<br />
<br />
GPS<br />
Letztlich spielen bei Smartphones noch<br />
viele weitere Faktoren eine Rolle, wie<br />
etwa das App-Angebot. Hier zieht beispielsweise<br />
Windows Phone 7 klar den<br />
Kürzeren. Und die restriktive App-Politik<br />
von Apple dürfte auch nicht jedermanns<br />
Geschmack sein.<br />
Dem <strong>Galaxy</strong> <strong>S3</strong> macht<br />
in Sachen Leistung kein<br />
anderes aktuelles Smartphone-Flaggschiff<br />
etwas<br />
vor. Auch der Akku ist am<br />
stärksten und lässt sich<br />
zudem austauschen.<br />
Das One X ist dem <strong>S3</strong> dicht<br />
auf den Fersen. In puncto<br />
Design ist es attraktiver<br />
und auch der Bildschirm ist<br />
einen Tick schärfer. Bei der<br />
Technik muss es sich aber<br />
knapp geschlagen geben.<br />
* Quelle zu den Akkulaufzeiten: http://bit.ly/gsmarenabt<br />
38<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2012
Flaggschiffe im Vergleich<br />
Technik<br />
Sony<br />
Xperia S<br />
€ 417,-<br />
€ 479,- UVP<br />
Apple<br />
iPhone 4S<br />
€ 610,-<br />
€ 629,- UVP<br />
Nokia<br />
Lumia 900<br />
€ 499,-<br />
€ 499 ,- UVP<br />
<strong>Android</strong><br />
4.0<br />
(2.3 vorinstalliert)<br />
iOS<br />
5.1.1<br />
Windows<br />
Phone<br />
7.5<br />
130x80<br />
mm<br />
8,9mm dünn<br />
115x59<br />
mm<br />
9,3mm dünn<br />
128x69<br />
mm<br />
12mm dünn<br />
144 g<br />
140 g<br />
159 g<br />
Sonys erstes Dual Core-Smartphone ist ein solide<br />
verarbeitetes Gerät mit ganz ordentlicher Performance<br />
und einer guten Kamera. Ein Update auf<br />
<strong>Android</strong> 4.0 soll bald folgen.<br />
MicroSD USB<br />
HDMI Audio<br />
WLAN (a,b,g,n) Bluetooth (3.0) NFC<br />
<br />
GPS<br />
Apples iPhone 4S ist die aufgemotzte Version des<br />
iPhone 4. Im Vergleich zu <strong>Android</strong>-Topmodellen ist<br />
es kompakter und in Sachen Hardware schwächer,<br />
dafür werden Apps gezielt für ein Gerät entwickelt.<br />
MicroSD USB<br />
HDMI Audio<br />
WLAN (a,b,g,n) Bluetooth (3.0) NFC<br />
<br />
GPS<br />
Das Nokia-Flaggschiff ist gleichzeitig das Vorzeige-<br />
Smartphone für Microsofts mobiles Betriebssystem<br />
Windows Phone 7. Das Polycarbonat-Gehäuse erinnert<br />
an das One X, die Hardware ist aber schwächer.<br />
MicroSD USB<br />
HDMI Audio<br />
WLAN (a,b,g,n) Bluetooth (3.0) NFC<br />
<br />
GPS<br />
CPU<br />
Dual Core 1.5 GHz QC Snapdragon<br />
CPU<br />
Dual Core 800 MHz Apple A5<br />
CPU<br />
Single Core 1.4 GHz QC Snapdragon<br />
RAM<br />
1GB<br />
RAM<br />
512MB<br />
RAM<br />
512MB<br />
SPEICHER<br />
32 GB intern, nicht erweiterbar<br />
SPEICHER<br />
16GB / 32 GB / 64 GB<br />
intern, nicht erweiterbar<br />
SPEICHER<br />
16GB intern, nicht erweiterbar<br />
DISPLAY<br />
4,3“, 342dpi, 1280x720<br />
Bravia TFT<br />
DISPLAY<br />
3.5“, 326dpi, 960x640<br />
IPS LCD<br />
DISPLAY<br />
4,3“, 217dpi, 800x480<br />
AMOLED (none PenTile)<br />
KAMERA<br />
Rückseite: 12,1 MP f 2.4<br />
Vorderseite: 1,3MP<br />
KAMERA<br />
Rückseite: 8MP, f 2.4<br />
Vorderseite: VGA<br />
KAMERA<br />
Rückseite: 8MP, f 2.2,<br />
Vorderseite: 1,9MP<br />
VIDEO<br />
1080p Aufnahme<br />
VIDEO<br />
1080p Aufnahme<br />
VIDEO<br />
720p Aufnahme<br />
TV-OUT<br />
DLNA<br />
TV-OUT<br />
Dock, AirPlay<br />
TV-OUT<br />
DLNA<br />
SENSOREN<br />
GPS, Kompass, Beschleunigung,<br />
Gyroscope,<br />
SENSOREN<br />
GPS, Kompass, Beschleunigung,<br />
Gyroscope<br />
SENSOREN<br />
GPS, Kompass, Beschleunigung,<br />
Gyroscope<br />
AKKU<br />
1.750 mAh, nicht austauschbar<br />
AKKU<br />
1.420 mAh, nicht austauschbar<br />
AKKU<br />
1.840 mAh, nicht austauschbar<br />
Telefonie: 7:41 Stunden<br />
Telefonie: 5:53 Stunden<br />
LAUFZEIT* keine Angaben<br />
LAUFZEIT* Videos: 6:56 Stunden<br />
LAUFZEIT* Videos: 4:10 Stunden<br />
Web: 8:00 Stunden<br />
Web: 5:18 Stunden<br />
In Sachen Leistung rangiert<br />
das Xperia S in der oberen<br />
Mittelklasse. Sehr gut<br />
sind auf alle Fälle der HD-<br />
Bildschirm mit Bravia TFT-<br />
Technik und die verbaute<br />
Kamera.<br />
Verglichen mit aktuellen<br />
<strong>Android</strong>-Smartphones<br />
wirkt das iPhone 4S antiquiert.<br />
Bildschirm und<br />
Kamera sind aber sehr gut<br />
und iOS läuft mit dieser<br />
Hardware absolut flüssig.<br />
Das Lumia 900 ist der Exot<br />
unter den Smartphone-<br />
Flaggschiffen. Design und<br />
Verarbeitung wissen zu<br />
gefallen, Display und CPU<br />
weniger. Windos Phone 7<br />
läuft dennoch flüssig.<br />
Jul/Aug 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
39
Technik<br />
Transformer Pad 300<br />
Im Test : ASUS<br />
Transformer Pad<br />
TF300T<br />
Das Gehäuse besteht zur<br />
Gänze aus Kunststoff, ist<br />
aber dennoch hochwertig<br />
verarbeitet.<br />
Das kratzfeste IPS-Display ist<br />
10,1 Zoll groß und löst mit 1280 x<br />
800 Pixeln auf.<br />
Das Zusammenführen<br />
der beiden Teile<br />
funktioniert einfach, die<br />
Verbindung macht einen<br />
soliden Eindruck.<br />
<br />
Das Transformer Pad ist<br />
etwas für Sie, wenn Sie …<br />
…ein schnelles Tablet für<br />
hardwareintensive Anwendungen<br />
suchen, das zudem einfach in ein<br />
Notebook verwandelt werden kann.<br />
<br />
Das Transformer Pad ist<br />
nichts für Sie, wenn Sie …<br />
…Ihr Tablet nur zum Surfen zwischendurch<br />
verwenden wollen und<br />
daher eher im Billigsegment auf der<br />
Suche sind.<br />
Die Tastenbelegung des Docks<br />
weicht etwas von der einer herkömmlichen<br />
Tastatur ab, es gibt<br />
einige neue, extra konzipierte Tasten.<br />
Das Tastaturdock alleine wiegt<br />
546 Gramm, kombiniert kommt<br />
das Gerät auf ca. 1,2 Kilogramm.<br />
40<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2012
Transformer Pad 300<br />
Technik<br />
Asus schenkt allen Käufern 8 GB Speicherplatz in der hauseigenen Cloud.<br />
Mit MyLibrary ist ein E-Book-Reader vorinstalliert, mit dem die gekauften<br />
Bücher zudem übersichtlich verwaltet werden können.<br />
Nach den großen Lieferproblemen<br />
mit dem schon länger erhältlichen<br />
Transformer Prime versucht ASUS<br />
nun mit dem Transformer Pad<br />
TF300T den Markt zu erobern.<br />
Der kleine Bruder des Prime ist<br />
mittlerweile im Handel erhältlich,<br />
es lässt also nichts auf ähnliche<br />
Probleme beim Verkauf schließen.<br />
Wir haben das neue Gerät des<br />
taiwanischen Herstellers genauer<br />
unter die Lupe genommen.<br />
Ähnliche Optik ...<br />
Auf den ersten Blick stellt man im Vergleich zum Transformer<br />
Prime keine wesentlichen Unterschiede fest. Betrachtet<br />
man das TF300T aber ein wenig genauer, so stechen doch<br />
einige Details ins Auge: Der größte Unterschied ist beim Material<br />
des Gehäuses zu finden. Bestand das Gehäuse des<br />
Transformer Primes noch aus hochwertigem Alu, wurde beim<br />
kleinen Bruder ausschließlich Kunststoff verwendet. Aber<br />
auch dieser ist sowohl beim Tablet als auch beim Tastaturdock<br />
hochwertig verarbeitet, was der angenehmen Haptik<br />
zugutekommt. Die fest verbauten Tasten, also der Ein/Aus-<br />
Button und die Lautstärke-Wippe, sind sinnvoll angeordnet<br />
und in gewohnt guter Qualität in den Rahmen integriert. Das<br />
Design ist stark an das Prime angelehnt, allerdings findet<br />
man auf der Rückseite des Transformer Pads die mittlerweile<br />
ASUS-typische kreisförmige Musterung.<br />
... aber schwächer<br />
Die Spezifikationen des Transformer Pads können sich sehen<br />
lassen: Mit dem nVidia Tegra 3 Quad Core-Prozessor wurde<br />
eine der besten CPUs verbaut, die zurzeit verfügbar ist - und<br />
das merkt man auch bei jeder einzelnen Aktion: Befehle werden<br />
ohne merkliche Verzögerung oder Ruckeln umgesetzt,<br />
und auch aufwändige Spiele und Programme werden einwandfrei<br />
wiedergegeben. Die vier Prozessorkerne verfügen<br />
über eine Taktfrequenz von jeweils 1,2 GHz, das ist nur<br />
marginal weniger als beim Prime. Der fünfte Prozessorkern<br />
– eine Besonderheit des Tegra3 – läuft mit 500 MHz. Dieser<br />
sogenannte „Companion-Kern“ kümmert sich um Vorgänge,<br />
die vergleichsweise wenig Rechnerleistung beanspruchen,<br />
beispielsweise E-Mails abrufen, Musik spielen etc. Er bringt<br />
den Vorteil, dass der Akku nicht dauerhaft von vier bzw. fünf<br />
Kernen beansprucht wird. Laut Herstellerangaben soll dieser<br />
übrigens bis zu 10 Stunden halten, schließt man das Tastaturdock<br />
an, ist sogar ein dauerhafter Betrieb bis zu 15 Stunden<br />
möglich. Diese Werte sind übertrieben und sehr großzügig<br />
bemessen. Für einen normalen Arbeitstag reicht eine<br />
Akkuladung aber jedenfalls aus, in Abhängigkeit von der Anwendung<br />
eventuell auch länger. An weiteren Spezifikationen<br />
ist noch der Arbeitsspeicher mit 1 GB RAM zu erwähnen,<br />
zum Speichern von Apps, Musik und andere Dateien hat man<br />
noch 32 GB internen Speicherplatz mit an Bord genommen.<br />
Kratzfestes IPS-Display<br />
Neben dem etwas schwächeren Akku<br />
wurde im Vergleich zum ASUS-Flaggschiff,<br />
dem Transformer Prime, auch<br />
beim Bildschirm eine etwas schwächere<br />
Variante gewählt: Anstatt<br />
eines Super-IPS-Bildschirms<br />
kommt das Transformer Pad<br />
„nur“ mit einem IPS-Display mit<br />
10,1 Zoll und einer Auflösung<br />
von 1280 x 800 Pixeln. Für den<br />
Bildschirm wurde kratzfestes<br />
Soda Lime-Glas verwendet.<br />
Im Vergleich mit dem<br />
Super-IPS-Display muss<br />
man beim Bildschirm<br />
des TF300T Abstriche<br />
in punkto Farbechtheit<br />
und Reaktionszeiten<br />
hinnehmen.<br />
Ein weiteres Manko<br />
des Displays ist die<br />
Tatsache, dass es<br />
stark spiegelt.<br />
Sogar bei höchs-<br />
Die<br />
Kunststoff-<br />
Rückseite des<br />
Transformer<br />
Pads weist die<br />
ASUS-typische<br />
kreisförmige<br />
Musterung auf.<br />
Jul/Aug 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
41
Technik<br />
Transformer Pad 300<br />
ter Bildschirmhelligkeit sind ab einem bestimmten Betrachtungswinkel<br />
Spiegelungen zu erkennen. Das kann mitunter<br />
ein wenig nerven.<br />
Breite Palette an Extras<br />
Bei der Ausstattung kann das Transformer Pad hingegen<br />
vollends überzeugen. Neben den Standard-Features<br />
wie dem Kopfhörer-Eingang und einer Front- und<br />
Rückseitenkamera kommt das<br />
ASUS-Gerät auch mit einem Mini-<br />
HDMI-Eingang. Wem die eingangs erwähnten 32 GB an<br />
Festspeicher nicht reichen, der kann das Tablet noch mit<br />
micro-SD-Karten nachrüsten. Die beiden Kameras kommen<br />
mit 8 Megapixeln hinten bzw. 1,2 Megapixeln auf der Frontseite<br />
– das ist aktueller Standard - was fehlt, ist ein Kamerablitz.<br />
Softwareseitig sind einige nette Extras vorinstalliert:<br />
Neben dem Office-Programm Polaris Office und MyLibrary,<br />
einem E-Book-Reader, schenkt ASUS allen Käufern<br />
auch noch 8 GB Speicherplatz in der hauseigenen Cloud.<br />
Als wichtigstes Extra ist natürlich noch das Tastaturdock<br />
zu nennen, welches das Tablet in Sekundenschnelle in ein<br />
(fast) vollwertiges Notebook verwandelt<br />
– oder dem Namen nach eben transformiert.<br />
Überzeugendes Tastaturdock<br />
Das Dock wird serienmäßig mitgeliefert,<br />
d.h. das Tablet ist als Stand-<br />
Alone (noch) nicht erhältlich. Das ist<br />
auch gut so, macht doch gerade das<br />
Dock die Transformer-Reihe einzigartig<br />
und verschafft den ASUS-Modellen<br />
gegenüber den Tablets von<br />
anderen Herstellern damit ein unverkennbares<br />
Alleinstellungsmerkmal.<br />
Die Steckverbindung zwischen<br />
Tablet und Dock rastet sicher ein<br />
und wirkt äußerst robust. Die Tastatur<br />
wird augenblicklich erkannt<br />
und lässt sich ohne Verzögerung ver-<br />
Transformer Pad<br />
Infinity TF700T<br />
Im Moment gibt ASUS ordentlich Gas, und so verwundert es nicht,<br />
das schon das nächste Tablet am Start steht. Mit dem Transformer<br />
Pad Infinity soll der direkte Nachfolger des Transformer Prime<br />
kommen, als voraussichtlicher Release-Zeitpunkt gilt das zweite<br />
Quartal 2012. Das Tablet soll natürlich noch einmal besser sein als<br />
das aktuelle Flaggschiff. Angedacht sind dabei unter anderm eine<br />
Bildschirmauflösung von 1920 x 1200 Pixeln, ein 1,6 GHz Quad-<br />
Core-Prozessor und ein stärkerer Akku. Nachfolgend einige der zu<br />
erwartenden Spezifikationen:<br />
Nvidia Tegra 3 1,6 GHZ Quad-Core<br />
Super IPS-Display mit Full HD<br />
Bis zu 10 bzw. 16 Stunden Akkulaufzeit<br />
2 MP Front- und 8 MP Rückseitenkamera<br />
Erhältlich als Wi-Fi-, 3G- und LTE-Variante<br />
42<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2012
Transformer Pad 300<br />
Technik<br />
wenden. Aufgrund des integrierten SD-Card-<br />
Readers und eines USB-Ports bietet das Dock<br />
einen praktischen Mehrwert, außerdem wird<br />
wie erwähnt die Akkulaufzeit von 10 auf ca.<br />
15 Stunden, also um bis zu 50 % verlängert.<br />
Die Tasten haben einen angenehmen, leisen<br />
Druckpunkt, sind aber insgesamt ein wenig zu<br />
eng angeordnet. Personen mit großen Händen<br />
werden jedenfalls<br />
Schwierigkeiten<br />
beim Schreiben<br />
haben - aber das<br />
wäre auf einem<br />
Netbook oder Ultrabook<br />
nicht anders.<br />
Die Tastenbelegung<br />
weicht<br />
im oberen Bereich<br />
von der einer herkömmlichen<br />
Tastatur ab, anstelle der Funktionstasten<br />
gibt es eine Reihe an eigens für die<br />
Transformer-Reihe konzipierten Tasten.<br />
Beim Benchmark-Test von AnTuTu kommt das Transformer<br />
Pad auf den zweiten Platz - Platz 1 geht an das Prime.<br />
Kritikpunkte<br />
“IM GROSSEN UND GANZEN<br />
PRÄSENTIERT SICH DAS TRANS-<br />
FORMER PAD ALS WIRKLICH<br />
GELUNGENER KLEINER BRUDER<br />
DES TRANSFORMER PRIME.”<br />
Naturgemäß kann nicht alles perfekt sein, und<br />
so hat auch das Transformer Pad seine Schwächen.<br />
Neben der bereits erwähnten Spiegelung<br />
beim eher durchschnittlichen IPS-Display und<br />
der für große Hände zu kleinen Tastatur gesellen<br />
sich noch weitere Mini-Probleme. So neigt das<br />
Gerät, bedingt durch die Dockingleiste am oberen<br />
Ende der Tastatur,<br />
dazu, nach hinten<br />
wegzukippen, wenn<br />
es nicht ganz flach<br />
aufliegt. Auch die<br />
Lautsprecher bringen<br />
keine Höchstleistungen.<br />
Weil man<br />
aber Kopfhörer bzw.<br />
Boxen anschließen<br />
kann, lässt sich dieser<br />
Umstand verschmerzen. Auch könnte einigen<br />
potenziellen Käufern missfallen, dass es keinen<br />
LED-Flash für die Kamera gibt oder dass es<br />
das Tablet zurzeit nur mit WiFi-Funktion, nicht<br />
aber mit 3G-Unterstützung erhältlich ist.<br />
Fazit<br />
Das ASUS Transformer Pad TF300T ist der kleine<br />
Bruder des ASUS Transformer Prime, hat es aber<br />
dennoch faustdick hinter den Ohren. Gerade für<br />
all jene unter Ihnen, die nicht die ultimative High<br />
End-Variante eines Tablets brauchen, könnte<br />
sich die abgespeckte Version des unserer Meinung<br />
nach immer noch besten <strong>Android</strong>-Tablets<br />
für viele Nutzer als echte Alternative erweisen.<br />
Klar, das Transformer Pad kann nicht in allen Belangen<br />
mit dem Flaggschiff der Serie mithalten,<br />
was das Preis/Leistungs-Verhältnis betrifft, hat<br />
es aber ganz sicher die Nase vorn. Ausgeliefert<br />
wird das Transformer Pad übrigens serienmäßig<br />
mit <strong>Android</strong> 4.0.<br />
In Summe also ein weiteres gelungenes Tablet<br />
von ASUS. Und wenn es nicht die gleichen<br />
Lieferprobleme wie beim Transformer Prime<br />
gibt, steht einem Kassenschlager eigentlich<br />
nichts im Wege.<br />
ASUS<br />
Transformer<br />
Pad TF300T<br />
Der kleine Bruder des Prime<br />
263 mm<br />
180 mm<br />
Die abgespeckte Version des Transformer Prime<br />
kommt immer noch auf starke Werte bei unseren<br />
Tests. In manchen Punkten kann es zwar nicht mit<br />
dem großen Bruder mithalten, trotzdem kann das<br />
Tablet vor allem im Preis/Leistungs-Verhältnis<br />
überzeugen.<br />
8 MP 32 GB<br />
4x<br />
1 GB<br />
1.2 MP Front<br />
Kamera<br />
<strong>Android</strong><br />
4.0<br />
64 GB max.<br />
Speicher<br />
Display: <br />
Speed: <br />
Akku: <br />
RAM<br />
9,9<br />
CPU<br />
MicroSD<br />
USB<br />
HDMI Audio<br />
GPS<br />
WLAN (b,g,n) Bluetooth (2.1) HSPA+<br />
Leistung:<br />
Grafik:<br />
Browser:<br />
Akku:<br />
LEISTUNG / BENCHMARKS<br />
1 2 3 4 5<br />
VOR- / NACHTEILE<br />
Starker Akku; mit Dock bis zu 15 Stunden Laufzeit<br />
Tolle Performance dank schneller CPU und GPU<br />
Mittels Tastaturdock in Notebook verwandelbar<br />
Kein 3G und schwache Lautsprecher<br />
WERTUNGEN<br />
10,1“<br />
1280x800<br />
€ 499,-<br />
€ 499,- UVP<br />
635g<br />
1,2 GHz<br />
9424<br />
1316<br />
1323<br />
505<br />
2940 mAh (15h mit KeyboardDock)<br />
Verarbeitung: <br />
Ausstattung: <br />
Design / Haptik: <br />
Gesamtwertung<br />
Polaris Office ist bereits vorinstalliert - mit der App können<br />
Textdokumente, Tabellenkalkulationen und sogar Präsentationen<br />
erstellt werden.<br />
In der Tegra Zone lassen sich für den schnellen Prozessor<br />
optimierte Spiele kaufen oder teilweise auch kostenlos<br />
herunterladen.<br />
Oliver Janko<br />
Redakteur<br />
Frag Oliver zum Artikel:<br />
www.androidmag.de/<br />
redakteure/oliver<br />
Jul/Aug 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
43
Technik<br />
Panasonic Eluga<br />
Der Ein/Aus-Button und die<br />
Lautstärkewippe sind nicht<br />
seitlich, sondern eher an der<br />
Rückseite des Eluga verbaut.<br />
Das Smartphone ist mit einer<br />
Tiefe von nur 7,8 Millimetern<br />
eines der aktuell dünnsten Geräte<br />
auf dem Markt.<br />
Im Test : Panasonic<br />
Eluga<br />
<br />
Das Panasonic Eluga ist<br />
etwas für Sie, wenn Sie...<br />
… ein stylisches, hochwertig verarbeitetes<br />
Smartphone suchen,<br />
das zudem auch noch staubgeschützt<br />
und wasserdicht ist.<br />
<br />
Das Panasonic Eluga ist<br />
nichts für Sie, wenn Sie...<br />
… ein schnelles Smartphone mit<br />
High-End-Hardware, <strong>Android</strong> 4.0,<br />
wechselbarem Akku und erweiterbarem<br />
Speicher suchen.<br />
Nach siebenjähriger Absenz vom europäischen Markt will Panasonic<br />
mit dem Eluga nun bei uns ein erfolgreiches Smartphone positionieren.<br />
Das auf dem MWC vorgestellte Gerät ist mittlerweile im Handel<br />
erhältlich. Wir haben getestet, ob die Japaner mit dem Eluga die in<br />
Europa bereits etablierten Hersteller gefährden können.<br />
Fehlende Erfahrung<br />
Nach Sony versucht nun ein zweiter japanischer Hersteller<br />
sein Glück in Europa. Während bei Sony aber sehr viel Erfahrung<br />
durch die Zusammenarbeit mit Ericsson vorhanden ist,<br />
betritt Panasonic nach über sieben Jahren Abwesenheit vom<br />
Handy-Markt jedoch Neuland. Vorab sei schon mal verraten,<br />
dass man dem Gerät diese fehlende Erfahrung auch durchaus<br />
anmerkt. Dennoch: Die Spezifikationen des Eluga lesen<br />
sich nicht schlecht. Die passende Leistung soll ein 1 GHz Dual<br />
Core-Prozessor mit 1 GB RAM bringen, zum Speichern von<br />
Daten stehen 8 GB zur Verfügung. Die Kamera auf der Rück-<br />
seite schießt Fotos mit einer Auflösung von 8 Megapixeln, eine<br />
Frontkamera ist überaschenderweise nicht verbaut. Eine Besonderheit<br />
des Gerätes ist das Gehäuse, ist dieses doch nach<br />
der Industrienorm IP57 gefertigt und damit einigermaßen<br />
staubgeschützt und wasserdicht. Die Herstellerangaben lassen<br />
also auf ein aktuelles Mittelklasse-Smartphone schließen.<br />
Mal sehen, ob das Gerät den Angaben gerecht wird.<br />
Stylisches Gerät mit edler Verarbeitung<br />
Auffällig beim Eluga ist die edle Verarbeitung. Mit einer Tiefe<br />
von nur 7,8 mm und einem Gewicht von gerade mal 100<br />
44<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2012
Panasonic Eluga<br />
Technik<br />
Gramm gehört es zu den dünnsten und leichtesten<br />
Geräten am Markt. Und das ist auch mit<br />
ein Grund, warum es angenehm in der Hand<br />
liegt. Andererseits: Die Rückseite aus mattem<br />
Aluminium und die abgerundeten Kanten machen<br />
das Handy etwas rutschig. Nicht optimal<br />
gelöst ist auch die Position der Tasten. Denn anstatt<br />
seitlich, wurden diese genau auf der Kantenrundung<br />
angebracht - das macht die zu kleinen<br />
Buttons zumindest mit der rechten Hand<br />
schwer erreichbar. An der Oberseite des Gerätes<br />
sitzen die Slots für USB und SIM - deren Kunststoffabdeckungen<br />
passen nicht so ganz zur edlen<br />
Optik des Gerätes. Auch eine Kuriosität: An<br />
der Unterseite des Geräts klebt ein Barcode, der<br />
laut Panasonic nicht entfernt werden darf - deshalb<br />
ist im Lieferumfang auch eine Kunststoffblende<br />
zum Überkleben enthalten.<br />
Wenig überzeugende Performance<br />
Nun aber weg von der Optik und hin zur Leistung.<br />
Der 1 GHz Dual Core-Prozessor aus dem<br />
Hause Texas Instruments ist nicht mehr wirklich<br />
das Gelbe vom Ei, das Eluga beginnt leider<br />
schon bei einfachen Aktionen wie Homescreen<br />
wechseln, oder beim Öffnen von Apps zu ruckeln.<br />
Auch die Tatsache, dass nur 8 GB an internem<br />
Speicher verbaut wurden, und ein SD-Karten-<br />
Slot als nicht notwendig empfunden wurde, sorgt<br />
für Verwunderung. Besser performt hingegen<br />
der 4,3 Zoll große Bildschirm: Das qHD-Display<br />
löst mit 960 x 540 Pixel auf, womit das Eluga auf<br />
eine Pixeldichte von 257 PPI kommt – das ist in<br />
Ordnung. Durch die verwendete AMOLED-Technologie<br />
können auch<br />
Farbechtheit und<br />
Schwarzwerte<br />
überzeugen.<br />
Bei den<br />
Benchmark-<br />
Tests<br />
konnte<br />
das Smartphone allerdings keine Ausrufezeichen<br />
setzen, die ermittelten Werte waren bestenfalls<br />
durchschnittlich. Der schwache 1150 mAh-Akku<br />
bringt zwar genug Leistung für einen Tag durchschnittlicher<br />
Verwendung, dann muss er aber<br />
“WIRKLICH ÜBERZEUGEN<br />
KANN DAS ELUGA LEIDER<br />
NICHT, DIE KONKURRENZ IST<br />
IN VIELEN PUNKTEN BESSER.”<br />
meist geladen werden. Er ist zudem fest verbaut<br />
und kann somit nicht gewechselt werden. Als<br />
Betriebssystem ist serienmäßig <strong>Android</strong> 2.3.5<br />
vorinstalliert, ein Update auf <strong>Android</strong> 4 ist für<br />
Sommer 2012 geplant.<br />
Gute Kamera, kaum Features<br />
Die Kamera an der Rückseite ist wiederum einer<br />
jener Punkte, bei dem das Eluga besser<br />
abschneiden konnte: Neben Geotagging (das<br />
automatische Erkennen des Standorts mittels<br />
GPS) sind auch eine Menge Szenen und Effekte<br />
mit an Bord. Die Auflösung und infolgedessen<br />
die Qualität der Fotos ist ebenfalls in Ordnung.<br />
Vermisst wird eine Frontkamera, auch wenn<br />
diese bei den meisten Kunden nicht das vordergründige<br />
Entscheidungskriterium sein dürfte.<br />
Zu erwähnen ist außerdem noch, dass sich die<br />
Lautstärkewippe im Kameramodus nicht zum<br />
Zoomen verwenden lässt – aufgrund der eigenwilligen<br />
Position der Taste hätte<br />
das aber wahrscheinlich ohnehin<br />
nur Krämpfe in den Fingern und<br />
aus der Hand gleitende Handys<br />
zur Folge gehabt. An bedeutenden<br />
Features ist eigentlich nur NFC an<br />
Bord, auch wenn diese Technologie in<br />
Europa zurzeit noch nicht wirklich eine<br />
Rolle spielt. Ansonsten kann neben<br />
DLNA auch noch der ECO-Mode erwähnt<br />
werden, eine Anwendung, die dem Nutzer<br />
helfen soll, den Akku zu schonen.<br />
Fazit<br />
So richtig überzeugen kann das Eluga nicht. In<br />
manchen Punkten ist es zwar in Ordnung, so<br />
können beispielsweise Design und Verarbeitung<br />
überzeugen. Gerade bei der Performance, einem<br />
der wichtigsten Kriterien, kann sich der Neueinsteiger<br />
aber von Anfang an nur in den hinteren<br />
Reihen der Smartphone-Rankings platzieren. Der<br />
Einstieg ist also nur bedingt gelungen, und die<br />
Vorherrschaft von Samsung, HTC und Co. kann<br />
Panasonic mit dem Eluga im Moment sicherlich<br />
(noch) nicht gefährden.<br />
Panasonic<br />
Eluga<br />
Panasonic steigt mit<br />
dem Eluga neu ein<br />
68 mm<br />
123 mm<br />
Mit dem Eluga will Panasonic den Einstieg in<br />
den europäischen Mobilfunkmarkt schaffen. Das<br />
Mittelklasse-Smartphone überzeugt vor allem durch<br />
das edle, hochwertige Design. Bei der Leistung kann<br />
es hingegen nicht mit der Konkurrenz mithalten.<br />
8 MP 8 GB<br />
- - 1 GB<br />
Kamera<br />
Gesamtwertung<br />
Speicher<br />
Display: <br />
Speed: <br />
Akku: <br />
7,8<br />
RAM<br />
<strong>Android</strong><br />
2.3<br />
4.3“<br />
960 x 540<br />
101 g<br />
2x<br />
1,00 GHz<br />
CPU<br />
MicroSD USB<br />
HDMI Audio<br />
GPS<br />
WLAN (bgn) Bluetooth(2.1)<br />
HSPA+ NFC<br />
Leistung:<br />
Grafik:<br />
Browser:<br />
Akku:<br />
LEISTUNG / BENCHMARKS<br />
1 2 3 4 5<br />
5291<br />
626<br />
363<br />
1150 mAh (4h / 300h)<br />
VOR- / NACHTEILE<br />
Edel und hochwertig verarbeitet<br />
Extrem leicht und dünn<br />
Schwache Performance<br />
Akku schwach und fest verbaut<br />
WERTUNGEN<br />
€ 349,-<br />
€ 399,- UVP<br />
<br />
1168<br />
Verarbeitung: <br />
Ausstattung: <br />
Design / Haptik: <br />
Oliver Janko<br />
Redakteur<br />
Frag Oliver zum Artikel:<br />
www.androidmag.de/<br />
redakteure/oliver<br />
Jul/Aug 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
45
Technik<br />
LG Optimus 3D Max P720<br />
Im Test : LG<br />
Optimus 3D<br />
Das Optimus 3D Max<br />
kommt mit einem<br />
eigens entwickeltem<br />
3D-Menü.<br />
Max P720<br />
<br />
Das LG Optimus 3D Max<br />
ist etwas für Sie, wenn...<br />
… Sie ein robustes, gut verarbeitetes<br />
Smartphone suchen, mit<br />
dem Sie zudem Fotos und Videos<br />
in 3D aufnehmen können.<br />
<br />
Das LG Optimus 3D Max ist<br />
nichts für Sie, wenn Sie...<br />
… ein High-End-Gerät mit tollem<br />
Bildschirm und schnellem Prozessor<br />
suchen und Extras wie einen<br />
HDMI-Ausgang wollen.<br />
LG setzt als einziger der großen Smartphone-Hersteller nun schon<br />
zum zweiten Mal auf ein Gerät mit 3D-Funktionen. Nach dem Optimus<br />
3D soll nun das 3D Max für Furore sorgen. Wir haben uns das<br />
Smartphone mit dem innovativen Feature mal genauer angesehen.<br />
Bewährte Hardware<br />
Auf den ersten Blick ist das LG Optimus 3D Max P720 ein gewöhnliches<br />
Smartphone der Mittelklasse. Das Gerät kommt<br />
mit einem 1,2 GHz-Prozessor von Texas Instruments, als<br />
Arbeitsspeicher steht 1 GB RAM zur Verfügung. Die 8 GB an<br />
internem Speicher können mittels einer microSD-Speicherkarte<br />
um bis zu 32 GB erweitert werden. Auch die sonstigen<br />
Spezifikationen heben sich nicht wirklich von der Masse ab:<br />
Die Kamera – oder besser: die Kameras, dazu kommen wir<br />
später noch – schießt Fotos mit fünf Millionen Bildpunkten,<br />
als Betriebssystem kommt das veraltete <strong>Android</strong> 2.3.6 zum<br />
Einsatz. Im Großen und Ganzen also alles im herkömmlichen<br />
Rahmen, wäre da nicht die 3D-Funktion, die das P720 dann<br />
doch aus der Masse der Mittelklasse-Smartphones hervorhebt<br />
und für ein einzigartiges Alleinstellungsmerkmal sorgt.<br />
Gute und sehr solide Verarbeitung<br />
Zunächst aber zum äußeren Erscheinungsbild des 3D Max:<br />
Mit einer Tiefe von ziemlich genau einem Zentimeter und<br />
einem Gewicht von 148 Gramm gehört es zu den schwereren<br />
Smartphones am Markt. Gerade deswegen liegt es aber<br />
auch wirklich angenehm in der Hand, die Tasten sind leicht<br />
46<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2012
LG Optimus 3D Max P720<br />
Technik<br />
zu erreichen und aufgrund des griffigen Rahmens<br />
rutscht es auch nicht. Im Gegensatz zu<br />
den vielen neuen, innovativ designten Smartphones<br />
wirkt das P720 fast schon veraltet, für<br />
viele Käufer könnte aber vielleicht genau diese<br />
Einfachheit ein Kaufkriterium darstellen. LG<br />
setzt bei der Verarbeitung und beim Aussehen<br />
also auf Altbewährtes, was ja nicht unbedingt<br />
ein Fehler sein muss – beim 3D Max ist sogar<br />
das Gegenteil der Fall.<br />
Durchschnittliche Performance<br />
Ebenfalls nicht neu ist die verbaute Hardware.<br />
Der 1,2 GHz Dual Core-Prozessor ist im Vergleich<br />
zu den neuen Quad Core-CPUs natürlich<br />
langsamer, Homescreen-Wechsel und andere<br />
Standard-Aktionen funktionieren aber<br />
flüssig. Beim Display setzt LG auf die hauseigene<br />
NOVA-Technologie, mit der 3D-Inhalte<br />
ohne Brille betrachtet werden können. Der 4,3<br />
Zoll große WVGA-Bildschirm löst mit 800 x 480<br />
Pixel auf, die Farbbrillanz und Qualität eines<br />
AMOLED-Displays erreicht er damit nicht.<br />
“DAS OPTIMUS 3D MAX<br />
PRÄSENTIERT SICH ALS<br />
GELUNGENES GESAMTPAKET.”<br />
Für ein 3D-Display ist die Qualität aber in Ordnung,<br />
bisher wurden bei derartigen Bildschirmen<br />
noch keine so guten Helligkeitswerte, auch<br />
nicht im 3D-Modus, erreicht. Die Kamera ist im<br />
Standard-Modus ebenfalls nicht schlecht, sie<br />
löst sehr schnell aus und bietet einen Auto- und<br />
einen Touchfokus. Videos können damit in Full<br />
HD, also mit 1920 x 1080 Pixel, gedreht werden.<br />
3D-Modus und andere Features<br />
Lag bis jetzt alles mehr oder weniger in der<br />
Norm aktueller Smartphones, wenden wir uns<br />
nun dem Alleinstellungsmerkmal des 3D Max<br />
zu. Wie der Name bereits andeutet, ist das P720<br />
in der Lage, Inhalte dreidimensional wiederzugeben<br />
– auch ohne spezielle Brille. Durch die<br />
bereits erwähnten zwei verbauten Kameras<br />
auf der Rückseite mit je fünf Megapixel können<br />
Fotos in 3D aufgenommen werden. Mit<br />
einem eigenen Button rechts unten am Gerät<br />
können zudem auch 2D-Inhalte, wie „normale“<br />
Fotos, Videos und Spiele, in 3D konvertiert<br />
werden. Durch Halten dieses<br />
Buttons gelangt man außerdem in<br />
das eigens entwickelte 3D-Menü.<br />
Die dreidimensionale Ansicht ist<br />
zwar gut gelungen, leider werden<br />
die Augen dabei relativ stark beansprucht,<br />
eine stundenlange Verwendung des<br />
3D-Modus ist daher nicht empfehlenswert. Für<br />
gewisse Aktionen, also gerade beim Spielen<br />
oder für das Schießen bzw. Betrachten von Fotos,<br />
ist der 3D-Modus aber durchaus ein nettes<br />
Feature, jedoch nach wie vor eine nicht hundertprozentig<br />
ausgereifte Spielerei.<br />
Neben den 3D-spezifischen Features sind<br />
natürlich noch einige andere nennenswerte<br />
Extras mit an Bord: So ist das P720 mit dem<br />
DLNA-Standard zum einfachen Streamen von<br />
Mulitmediainhalten auf andere Geräte ausgestattet.<br />
Außerdem kommt das Gerät mit<br />
der noch relativ neuen NFC-Technologie - das<br />
könnte in Zukunft ein echter Vorteil sein. Des<br />
Weiteren sind noch einige Spiele und Apps, zum<br />
größten Teil in der 3D-Version, vorinstalliert.<br />
Kritikpunkte<br />
Bisher konnte das LG P720 Optimus 3D Max<br />
durchaus überzeugen, einige negative Kritikpunkte<br />
sind trotzdem zu erwähnen. Gerade<br />
wegen der vielen 3D-Features hätte man sich<br />
einen HDMI-Ausgang gewünscht, um die Fotos<br />
und Videos unkompliziert auf einen 3D-Fernseher<br />
bringen zu können. Ein HDMI-Kabel kann<br />
aber nur in Kombination mit einem MHL-Adapter<br />
angeschlossen werden - dieser muss separat<br />
erworben werden. Auffällig war außerdem,<br />
dass das Smartphone bei intensiver Verwendung<br />
– vor allem im 3D-Modus – sehr schnell<br />
warm wurde. Die Frontkamera konnte mit einer<br />
VGA-Auflösung ebenfalls nicht begeistern, ein<br />
Kritikpunkt, der aber für die meisten Smartphone-Nutzer<br />
ohnehin nur nebensächlich ist.<br />
Fazit<br />
Das zweite 3D-Smartphone von LG präsentiert<br />
sich als rundes, gelungenes Gesamtpaket. Die<br />
3D-Features sind zwar nach wie vor nicht mehr<br />
als eine innovative Spielerei, umgesetzt wurden<br />
sie trotzdem allesamt recht gut. Zudem ist das<br />
3D Max ausgezeichnet verarbeitet. Einige Kritikpunkte<br />
finden sich natürlich auch, diese trüben<br />
aber kaum den guten Gesamteindruck<br />
des Gerätes.<br />
LG<br />
Optimus 3D<br />
Max P720<br />
Zweites 3D-Phone von LG<br />
67,4 mm<br />
126,8 mm<br />
Das zweite 3D-Smartphone von LG präsentiert<br />
sich als gelungenes Gesamtpaket. Zwar sind die<br />
verbaute Hardware und in Folge die Leistung nur<br />
durchschnittlich, dafür überzeugt das Gerät mit einer<br />
3D-Kamera, vielen praktischen (3D-) Features und<br />
einer ausgezeichneten Verarbeitung und Haptik.<br />
5 MP<br />
VGA Front<br />
Kamera<br />
Gesamtwertung<br />
8 GB<br />
32 GB<br />
Speicher<br />
<br />
Display: <br />
Speed: <br />
Akku: <br />
9,98<br />
1 GB<br />
RAM<br />
<br />
<br />
<strong>Android</strong><br />
2.3<br />
4.3“<br />
480 x 800<br />
148 g<br />
2x<br />
1,2 GHz<br />
CPU<br />
<br />
MicroSD<br />
USB HDMI Audio GPS<br />
WLAN (bgn) Bluetooth(2.1)<br />
HSPA+ NFC<br />
Leistung:<br />
Grafik:<br />
Browser:<br />
Akku:<br />
LEISTUNG / BENCHMARKS<br />
1 2 3 4 5<br />
4556<br />
679<br />
298<br />
15200 mAh (4h / 422h)<br />
VOR- / NACHTEILE<br />
Sehr gute Verarbeitung<br />
3D-Kamera und viele 3D-Features<br />
Vergleichsweise schwer<br />
Kein HDMI-Ausgang<br />
WERTUNGEN<br />
€ 449,-<br />
€ 499,- UVP<br />
1228<br />
Verarbeitung: <br />
Ausstattung: <br />
Design / Haptik: <br />
Oliver Janko<br />
Redakteur<br />
Frag Oliver zum Artikel:<br />
www.androidmag.de/<br />
redakteure/oliver<br />
Jul/Aug 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
47
Technik<br />
Gadgets<br />
€ 59,90<br />
1x Powerbank<br />
€ 17,90<br />
gewinnen auf<br />
androidmag.de<br />
Fahrradhalter<br />
Motorrad- und Fahrrad-Halterung für das SII<br />
Diese Halterung für Fahrräder<br />
und Motorräder ist für Lenker<br />
mit einem Querschnitt bis zu<br />
31,75mm ausgelegt und bietet<br />
eine passgenaue Schale für das<br />
<strong>Galaxy</strong> SII i 9100. Die Halterung<br />
kann im Hochformat, auf Wunsch<br />
aber auch im Querformat genutzt<br />
werden und verfügt über ein variables<br />
Kugelgelenk. Dadurch ist der<br />
Adapter bis zu 60 Grad neigbar<br />
und um 360 Grad schwenkbar.<br />
Die robust ausgeführte Halterung<br />
ist schnell montiert und hält<br />
das Handy auch bei Fahrten über<br />
Stock und Stein sicher auf dem<br />
Bike fest.<br />
Preis: € 17,90 / Gewicht: 64 Gramm / geeignet<br />
für: <strong>Galaxy</strong> SII i9100 / Grösse: 88 x 54 x<br />
42 mm / http://amzn.to/wc_bikemount<br />
Powerbank<br />
Laufzeit-Verlängerung für mobile Begleiter<br />
Mit diesem starken Notstrom-<br />
Kraftwerk im Kompakt-Format<br />
braucht man zum Aufladen keine<br />
Steckdose mehr. Und es lassen<br />
sich damit sogar zwei USB-Geräte<br />
gleichzeitig laden. Sinnvoll etwa bei<br />
langen Zugfahrten, Reisen mit dem<br />
Auto oder im Dschungelcamp.<br />
Die Powerbank passt in jede Reisetasche.<br />
So kommt man auch unterwegs<br />
tagelang ohne Steckdose<br />
aus. Trotz der Akkuleistung von<br />
10.000 mAh ist das Gerät kompakt<br />
und nur ca. 330 Gramm schwer.<br />
Aufgeladen wird das Mini-Kraftwerk<br />
übrigens über Mini-USB an<br />
USB-Port oder Steckdose.<br />
Preis: € 59,90 / Kapazität: 10.000 mAh<br />
Abmessungen: 118 x 107 x 14 mm /<br />
Gewicht: 336g / http://bit.ly/10000pb<br />
Gadgets<br />
48<br />
€ 15,90 - 20,90<br />
Fun T-Shirt<br />
My smartphone is better<br />
„Bigger, better and faster“. Selbstverständlich<br />
ist von <strong>Android</strong> die Rede und vom Vergleich mit<br />
iOS. Das Shirt mit dieser Aufschrift ist zu 100%<br />
aus Baumwolle, hat Doppelnähte an Halsausschnitt,<br />
Ärmeln und Saum und ist in den Farben<br />
Schwarz, Navy (Dunkelblau), Blau und Dunkelgrün<br />
sowie in den Größen S bis XXXXL lieferbar.<br />
Preis: ab € 15,90 / Qualität: 100% Baumwolle /<br />
http://bit.ly/fun_t-shirt<br />
€ 99,-<br />
Aurora Solarpanel<br />
Lädt das Smartphone mit Sonnenenergie!<br />
Dieses Solarpanel für Smartphones<br />
und Tablets enthält CIGS-Solarzellen.<br />
CIGS steht für die verwendeten<br />
Elemente Kupfer, Indium, Gallium<br />
und Selen und ist aufgrund der kristallinen<br />
Struktur nicht nur sehr<br />
stabil, sondern neigt auch nicht wie<br />
andere Dünnschichttechnologien<br />
zu altersbedingtem Leistungsverlust.<br />
Das faltbare Solarpanel wird<br />
einfach auseinander gefaltet, an<br />
1x Solarpanel<br />
gewinnen auf<br />
androidmag.de<br />
das Gerät angeschlossen und ist<br />
schon einsatzbereit. Das Panel<br />
kann Batterien mit einer Ladekapazität<br />
von 800mA pro Stunde aufladen.<br />
Ein normales Handy ist somit<br />
in ca. 2 Stunden aufgeladen.<br />
Preis: € 99,- / Gewicht: 178g / Maße: 22,7 x<br />
12,7 x 1,27 cm gefaltet / Schnittstelle: USB<br />
www.me2solar.com/aurora4<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2012
Gadgets<br />
Technik<br />
€ 449,99<br />
€ 89,99<br />
Teufel Raumfeld One<br />
Teuflisch gutes 2.1-Musiksystem<br />
Teufel präsentiert den weltweit ersten<br />
WLAN-Aktivlautsprecher für<br />
kabelloses Musikstreaming von <strong>Android</strong><br />
Phones und Tablets. Durch das<br />
Streamen über WLAN wird die Musik<br />
im Vergleich zu Bluetooth verlustfrei<br />
an das Endgerät übertragen, selbst<br />
im verlustfreien FLAC- oder im unkomprimierten<br />
WAV-Format. Die<br />
Anlage hat auch auf Musikdateien<br />
von PC und MAC Zugriff und auf<br />
Wunsch lassen sich auch Audiosignale<br />
vom USB-Stick oder von einem<br />
NAS Laufwerk abspielen. Die fünf integrierten<br />
Lautsprecher garantierten<br />
eine kristallklare Soundwiedergabe.<br />
Preis: € 449,99 / Frequenzbereich: 65 bis<br />
20000 Hz / Schnittstelle: USB 2.0, Ethernet,<br />
W-LAN 802.11g / Gewicht: 5,8 kg<br />
http://bit.ly/teufel_one<br />
Bügel-Headset<br />
<strong>Android</strong>es Headset inklusive App von Philips<br />
Dieses auf <strong>Android</strong> angepasste Bügel-Headset<br />
von Philips lässt sich<br />
bequem über die in das Kopfhörerkabel<br />
integrierte Steuereinheit<br />
bedienen. Über diese tätigt man<br />
seine Telefonate und steuert die<br />
Musik seines androiden Smartphones.<br />
Auf weitere Funktionen<br />
greift man darüber hinaus über die<br />
extra für diese Headsets entwickelte,<br />
kostenlose Philips <strong>Android</strong><br />
App, zurück. Weitere Soundeinstellung<br />
können direkt am Gerät als<br />
auch via Applikation vorgenommen<br />
werden. Die 40 mm großen Studio-<br />
Lautsprecher sorgen für satten<br />
Sound.<br />
Preis: ca. € 89,99 / Maße: 19,5 x 20 x 5,5<br />
cm / Gewicht: 150 g / Kabellänge: 1,2 m /<br />
http://bit.ly/buegelheadset<br />
€ 59,90<br />
1x Pulsgurt<br />
gewinnen auf<br />
androidmag.de<br />
€ 19,90 - 29,90<br />
Pulsgurt<br />
Runtastic Brustgurt und Empfänger<br />
ger sogar eine Kopfhörerbuchse<br />
integriert. Auf dem runtastic Web-<br />
Portal werden die Statistiken übersichtlich<br />
aufbereitet und gespeichert.<br />
Man hat somit immer ein<br />
perfektes und leicht zu bedienendes<br />
Trainingstagebuch dabei.<br />
Preis: € 59,99 / Frequenz: 5,3 kHz /<br />
http://bit.ly/runtastic_gurt<br />
Jot Eingabestifte<br />
Für pixelgenaues Schreiben und Zeichnen<br />
Jeder, der bisher versucht hat, sein<br />
Tablet zum Malen, Zeichnen oder<br />
Skizzieren zu verwenden, wird aufgrund<br />
der Haptik beim Malen mit<br />
dem Finger wahrscheinlich nicht<br />
besonders schöne Ergebnisse erzielt<br />
haben. Der neue Eingabestift<br />
von Adonit soll hier Abhilfe schaffen.<br />
Die feine Metallspitze erlaubt<br />
dem Anwender auf einem Tablet PC<br />
fast genauso gut wie auf herkömm-<br />
Dieser Brustgurt sendet auf einer<br />
5,3 kHz Frequenz, die vom runtastic<br />
Empfänger erkannt wird. Damit<br />
lässt sich die Herzfrequenz in der<br />
runtastic App aufzeichnen. Dadurch<br />
werden die sportlichen Parameter<br />
wie Geschwindigkeit, Distanz,<br />
Dauer, etc. um die Aufzeichnung der<br />
Herzfrequenz erweitert. Und um<br />
auch während der Aktivität Musik<br />
hören zu können, ist im Empfänlichem<br />
Papier zu schreiben oder zu<br />
zeichnen. Die Spitze wird natürlich<br />
durch eine Kunststoffbeschichtung<br />
geschützt, damit die Oberfläche der<br />
Tablets keinen Schaden nimmt. Den<br />
Stift gibt es in drei Ausführungen: Jot<br />
classic, Jot Mini und Jot Pro.<br />
Preis: € 19,90 bis 29,90 / Farben: Silber /<br />
Blau /Rot / http://bit.ly/adonit_jot<br />
Jul/Aug 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
49
Team Top 5<br />
Technik<br />
Kostenlose Apps<br />
Airdroid<br />
Mit Airdroid können Sie Ihr Smartphones<br />
via WLAN vom PC aus steuern.<br />
Samba<br />
Root-App zum einfachen Übertragen<br />
von Dateien über das WLAN-Netzwerk.<br />
Instagram<br />
Die Foto-Sharing-App schafft es gleich<br />
nach dem Launch in unsere Top 5.<br />
1<br />
2<br />
3<br />
Chefredakteur<br />
Raphael<br />
Schön<br />
Das <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> feiert<br />
einjährigen Geburtstag!<br />
Deshalb, liebe Leser, sagen<br />
ich und das gesamte Team<br />
vielen Dank für Ihre Treue<br />
und Ihr Interesse. Über<br />
Feedback auf Facebook,<br />
Google+ und Co. freuen wir<br />
uns natürlich immer!<br />
Apps<br />
Elena<br />
Buchner<br />
Smartphones sind wahre<br />
Multi-Tasking Genies.<br />
Schwupps verwandeln sie<br />
sich in Kochbücher, Motivationstrainer<br />
oder Einkaufsberater.<br />
Und das Beste:<br />
telefonieren kann man mit<br />
ihnen auch noch. Ein kleines<br />
Wunder!<br />
Tipps<br />
Clemens<br />
Landl<br />
Man lehnt sich mit dem<br />
guten Gefühl in den Sessel<br />
wieder alle Artikel für<br />
eine weitere tolle Ausgabe<br />
des <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong>s<br />
geschafft zu haben, da<br />
kommt eine Mail: Text für<br />
Teamvorstellung! Doch was<br />
schreiben?<br />
Dropbox<br />
Der praktische Cloud-Speicher gehört<br />
einfach in jede Top-App-Liste.<br />
4<br />
Pocket<br />
Speichert Onlineartikel zum späteren<br />
Lesen im Offline-Modus.<br />
5<br />
50<br />
Apps & Tipps<br />
Tam<br />
Hanna<br />
Tam Hanna befasst sich<br />
seit der Zeit des Palm IIIc<br />
mit Programmierung und<br />
Anwendung von Handcomputern.<br />
Er entwickelt Programme<br />
für diverse Plattformen,<br />
betreibt Online-<br />
News-Dienste zum Thema<br />
und schreibt Fachartikel.<br />
Technik<br />
Kamal<br />
Vaid<br />
Smartphones und Tablets<br />
machen süchtig, denn es<br />
gibt immer etwas Neues.<br />
Man möchte nicht nur informiert,<br />
sondern auch mit<br />
aktueller Hardware ausgestattet<br />
sein. Ich beschäftige<br />
mich beruflich und privat<br />
mit mobiler Technologie.<br />
Technik & Apps<br />
Oliver<br />
Janko<br />
Da das <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
immer weiter wächst,<br />
habe ich nun meine Arbeit<br />
im Büro abgegeben und<br />
schreibe jetzt fleißig für die<br />
Printausgaben und den Blog.<br />
Ich hoffe, das erkennt man<br />
auch an der Qualiät meiner<br />
Artikel. ;)<br />
50
Team Top 5<br />
Technik<br />
Kostenpflichtige Apps<br />
Apps<br />
Michael<br />
Derbort<br />
Meine neue Lieblingsapp<br />
heißt SoundHound. Endlich<br />
gestaltet sich die Suche<br />
nach Titel und Interpreten<br />
interessanter Songs, die<br />
ich zufällig irgendwo höre,<br />
sehr einfach und artet nicht<br />
mehr in einer endlosen<br />
Schatzsuche aus.<br />
Report & Tipps<br />
Hartmut<br />
Schumacher<br />
Erkenntnis des Monats Juli:<br />
Moderne Smartphones<br />
haben eine Oberfläche, die<br />
von jedem leicht bedienbar<br />
ist, der gesunden Menschenverstand<br />
hat, etwas<br />
Vorstellungsvermögen und<br />
einen IQ von über 250.<br />
Apps<br />
Nicole<br />
Sumah<br />
Da mein SGS2 mittlerweile<br />
(fast) alle Aufgaben<br />
meines Lebens fest im Griff<br />
hat, darf es nun noch eine<br />
weitere übernehmen: die<br />
Gewalt über meinen neuen<br />
Smart TV. Bald bin ich<br />
wohl komplett überflüssig.<br />
;-)<br />
Das Team<br />
1 WeatherPro<br />
exakte Wetterprognosen bietet.<br />
Umfangreiche Wetter-App, die täglich<br />
2Air Display<br />
3<br />
Juice<br />
Verwandelt das Smartphone oder<br />
Tablet in einen Zweitbildschirm.<br />
Defender<br />
Ultimate<br />
Nützliche App zum effektiven Schonen<br />
des Akkus.<br />
4Osmos HD<br />
Das geniale Game schafft es abermals<br />
in die Redaktionscharts.<br />
5 C.H.A.O.S<br />
Platz 5 geht an den tollen Arcade-<br />
Simulator mit detailgetreuen<br />
Hubschraubern.<br />
Grafik & Design<br />
Ulrich<br />
Danzmeier<br />
Statt dem <strong>S3</strong> ist es<br />
dann doch ein HTC<br />
One X geworden.<br />
<strong>Android</strong> 4.0 läuft<br />
super darauf und<br />
macht sich mit der<br />
schnellen Hardware<br />
als wahrlich guter,<br />
technischer Begleiter<br />
des Alltags.<br />
Projektleiter<br />
Andreas<br />
Gutzelnig<br />
Jetzt gehts schon<br />
richtig rund in der<br />
Redaktion. Zwei regelmäßige<br />
<strong>Magazin</strong>e,<br />
neues Blog-Design,<br />
neue App und viele<br />
weitere Projekte und<br />
das alles in einem<br />
Jahr. Unser Motto:<br />
Turbo, Junge!<br />
Herausgeber<br />
Harald<br />
Gutzelnig<br />
Da habe ich mir nun<br />
wochenlang überlegt,<br />
was ich an dieser Stelle<br />
schreiben soll. Ich hatte<br />
schon einen halben<br />
Roman beisammen<br />
und nun da es soweit<br />
ist, stelle ich fest, dass<br />
ich keinen Platz dafür<br />
habe…<br />
51
Apps Hier geht‘s App<br />
Hier geht‘s App<br />
Welche Apps sind neu<br />
im Play Store und welche<br />
sind es wert, heruntergeladen<br />
und installiert<br />
zu werden? Wir<br />
haben einige Neuheiten<br />
für Sie zusammengetragen<br />
und getestet.<br />
Oliver Janko<br />
Redakteur<br />
Frag Oliver zum Artikel:<br />
www.androidmag.de/<br />
redakteure/oliver<br />
App-Berechtigungs-Ampeln<br />
Bei der Installation von neuen Apps<br />
sollten Sie immer ein wachsames Auge<br />
auf die benötigten Berechtigungen werfen.<br />
Doch keine Angst: Die von uns getesteten<br />
Apps sind in puncto Viren immer<br />
Stufe 1: Die App verwendet keine oder sehr wenige<br />
Berechtigungen, die zudem völlig unbedenklich sind.<br />
Stufe 2: Die App verwendet einige Berechtigungen,<br />
die jedoch auf keine wichtigen Gerätefunktionen<br />
zugreifen oder persönliche Daten auslesen können.<br />
Stufe 3: Eine mit einer roten Ampel gekennzeichnete<br />
App greift auf brisante Berechtigungen zu, mit<br />
denen Telefonanrufe getätigt, persönliche Daten<br />
ausgelesen oder Dateien verändert werden können.<br />
unbedenklich. Damit Sie dennoch immer sofort<br />
sehen, ob die App nicht insgeheim Ihre<br />
Daten ausliest oder an Dritte weiterleitet,<br />
finden Sie bei jedem App-Test eine praktische<br />
Berechtigungs-Ampel.<br />
Pocket - Read it Later<br />
Speichert Zeitungsartikel zum Lesen im Offline-Modus<br />
kostenlos | <strong>Android</strong> 2.2+ | Englisch<br />
Viele Menschen nutzen<br />
das Smartphone oder<br />
das Tablet mittlerweile<br />
als Zeitungsersatz oder zumindest<br />
als Ergänzung zu den Printpublikationen.<br />
Oftmals ist aber<br />
die Zeit für einen langen Artikel<br />
zu knapp, und der erneute Weg<br />
zum Lesevergnügen führt nur<br />
über dutzende Links und weit verzweigte<br />
Homepages.<br />
Die App Pocket – Read It Later<br />
macht damit jetzt Schluss, ermöglicht<br />
sie doch das unkomplizierte<br />
Speichern ganzer Internetseiten,<br />
die dann jederzeit auch ohne aktive<br />
Netzwerkanbindung gelesen<br />
werden können. Die gespeicherten<br />
Artikel können zudem auch<br />
noch in ihrer Zeichengröße und<br />
Ausrichtung den persönlichen Bedürfnissen<br />
angepasst werden.<br />
Hat man einen gespeicherten Artikel<br />
dann durch, kann er ganz<br />
einfach wieder gelöscht werden,<br />
das Smartphone wird also nicht<br />
zugemüllt. Für den Fall, dass man<br />
einen bereits entfernen Zeitungstext<br />
doch noch einmal benötigt,<br />
werden aber sämtliche Links in<br />
einem Archiv gespeichert. Ein äußert<br />
praktisches Feature, gerade<br />
für Vielleser.<br />
Sehr praktische App. Pocket ist<br />
intuitiv zu bedienen und kommt<br />
zudem mit einer umfangreichen<br />
Anleitung. Gerade Personen, die<br />
häufig auf den Onlineplattformen<br />
der Zeitungen schmökern, ist die<br />
App wärmstens zu empfehlen.<br />
52<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2012
Hier geht‘s App<br />
Apps<br />
TrustGo<br />
Kostenloser All-in-One Virenschutz<br />
kostenlos | <strong>Android</strong> 2.2+ | Deutsch<br />
In Zeiten von Malware<br />
und Viren sollte auch<br />
das Smartphone einen<br />
ausreichenden Schutz genießen.<br />
TrustGo hat diesbezüglich mit der<br />
Antivirus & Mobile Security einen<br />
umfangreichen Schutz vor Viren<br />
und bösartigen Apps auf den<br />
Markt gebracht.<br />
Nach einem kurzen Tutorial<br />
kann man sich bei TrustGo registrieren,<br />
das ist aber nicht für alle<br />
Features zwingend notwendig,<br />
nur für das Erstellen eines Backups<br />
und für den Geräteschutz ist<br />
ein Account gefordert. Hat man<br />
den Account eingerichtet – außer<br />
der E-Mail-Adresse sind keine<br />
persönlichen Daten notwendig –<br />
oder andernfalls die Registrierung<br />
übersprungen, kann die App auch<br />
schon verwendet werden.<br />
Im Startmenü stehen sechs<br />
verschiedene Funktionen zur<br />
Auswahl: Der Security Scanner<br />
überprüft sämtliche heruntergeladenen<br />
oder vorinstallierten<br />
Apps auf ihre<br />
Sicherheit, während es beim<br />
System- bzw. Appmanager<br />
möglich ist, die Prozessoren-<br />
und Akkuauslastung<br />
zu überprüfen oder Apps zu<br />
testen und zu löschen. Aktiviert<br />
man das sichere Surfen,<br />
werden bestimmte verdächtige<br />
Seiten geblockt. Der Privacy<br />
Guard zeigt zudem noch<br />
die Berechtigungen der nen Apps.<br />
Für eine Gratis-Software ist An-<br />
einzeltivirus<br />
& Mobile Security sehr<br />
umfangreich und auch die nung kann<br />
Bedieüberzeugen.<br />
We Care<br />
Umweltschutz geht uns alle etwas an<br />
kostenlos | <strong>Android</strong> 2.1+ | Deutsch<br />
Die Deutsche Telekom<br />
arbeitet zur Zeit an<br />
einem neuen CR-Programm.<br />
Ziel ist es, vermehrt auf<br />
den Umweltschutz und auch nachhaltiges<br />
Wirtschaften zu achten.<br />
Damit auch der gemeine Kunde<br />
erfährt, was das Großunternehmen<br />
dafür alles tut und investiert,<br />
kommt bald eine App in den Store,<br />
die genau das macht. Das Ganze<br />
wirkt natürlich ein wenig wie Werbung<br />
der Deutschen Telekom, ganz<br />
so ist es aber nicht: Die Anwendung<br />
zeigt anhand von einfach<br />
erklärten Beispielen und mit vielen<br />
Videos und Bildern viele Infos<br />
rund um unsere Umwelt. Unterteilt<br />
in vier Kapitel - „Klimaschutz“,<br />
„Gesellschaftliches Engagement“,<br />
„Vernetztes Leben“ und „Arbeiten“<br />
und „Telekom als Arbeitgeber“<br />
- erklärt uns die App, was wir und<br />
was die Telekom machen können<br />
- oder müssen - damit wir auch in<br />
Zukunft relativ friedlich und ohne<br />
Naturkatastrophen auf unserem<br />
Planeten leben können. Die App<br />
ist intuitiv aufgebaut und interessant<br />
gestaltet. Kurzvideos führen<br />
durch das interaktive Programm,<br />
dazwischen gibt es immer wieder<br />
informative Beiträge.<br />
Die Deutsche Telekom schlägt<br />
mit dieser App ganz neue Wege<br />
ein. Natürlich ist nicht ganz von<br />
der Hand zu weisen, dass sich<br />
das Unternehmen damit auch einen<br />
Schritt weit neu positionieren<br />
will, aber die Richtung ist ja nicht<br />
schlecht. Auf alle Fälle eine für jeden<br />
interessante App.<br />
Anhand von Beispielen mit Texten, Videos und Bildern wird klar gemacht, was wir machen<br />
müssen, damit wir noch viele Jahre ohne Katastrophen auf unserem Planeten leben können.<br />
Jul/Aug 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> 53
Apps Hier geht‘s App<br />
Instagram kostenlos | <strong>Android</strong> 2.2+| Deutsch<br />
Kamera-App mit schicken Effekten und sozialem Fotonetzwerk<br />
Die beste Kamera ist<br />
die, die man dabei hat.<br />
Aktuelle Smartphones<br />
lassen diese Binsenweisheit relevanter<br />
denn je erscheinen, sind<br />
diese doch an einem Punkt angelangt,<br />
an dem sie – sofern die<br />
Qualität der verbauten Kamera<br />
stimmt – locker als ultraportable<br />
und „immer dabei“ Fotoapparate<br />
durchgehen. Wer seine Handy-<br />
Schnappschüsse mit Effekten<br />
aufhübschen und dann mit Freunden<br />
via Internet teilen möchte,<br />
findet im Play Store eine ganze<br />
Reihe passender Apps. Kaum eine<br />
Im Kern ist Instagram eine zuverlässige<br />
Foto-App, die mit hübschen<br />
Filtern und Rahmen punktet.<br />
ist aber so ausgereift und erfreut<br />
sich einer so großen Community<br />
wie Instagram.<br />
Milliardenschwere App<br />
Der Hype um Instagram begann<br />
bereits vor über einem Jahr, als<br />
lediglich iPhone-Besitzer das soziale<br />
Fotonetzwerk nutzen konnten.<br />
Mit einem User-Stamm von<br />
30 Millionen Menschen startete<br />
im April 2012 die <strong>Android</strong>-Version<br />
und knackte innerhalb von 24<br />
Stunden eine Million Downloads.<br />
Als kurz darauf bekannt wurde,<br />
dass Facebook für die schlappe<br />
Summe von 1 Milliarde US-Dollar<br />
Instagram kauft, war die Aufregung<br />
um das zwölfköpfige Entwicklerteam<br />
perfekt. Doch was<br />
steckt hinter Instagram?<br />
Hübsche Bildeffekte …<br />
Auf den ersten Blick ist Instagram<br />
eine simpel gehaltene Foto-App,<br />
mit der – ähnlich wie bei alten<br />
Polaroid-Kameras – quadratische<br />
Bilder gemacht werden können.<br />
Der Clou daran ist aber, dass sich<br />
diese Fotos nach der Aufnahme<br />
individualisieren lassen. Derzeit<br />
stehen 17 Filter und einige Bilderrahmen<br />
zur Verfügung. Letztere<br />
können ein- oder ausgeblendet<br />
werden, zudem lässt sich der jeweilige<br />
Effekt bei jedem Filter ein<br />
wenig aggressiver einsetzen. Die<br />
Bearbeitung ist absichtlich oberflächlich<br />
gehalten, was aber wenig<br />
stört, da die Filter hübsche<br />
Ergebnisse liefern. Wer sich ein<br />
hohes Maß an Individualisierung<br />
wünscht, stößt mit Instagram<br />
schnell an Grenzen.<br />
… und sehr aktive Fotocommunity<br />
Die Fotofunktion ist also eher<br />
simpel gehalten, doch was ist es<br />
nun, was Instagram so reizvoll<br />
macht? Die Antwort ist wohl in<br />
der engen Verzahnung mit sozialen<br />
Medien wie Facebook zu<br />
Die beliebtesten Fotos der riesigen<br />
Instagram-Community können komfortabel<br />
durchstöbert werden.<br />
finden. Doch nicht nur das, denn<br />
Instagram ist selbst ein soziales<br />
(Foto-)Netzwerk und bietet die<br />
Möglichkeit Fotos zu posten, zu<br />
„liken“ und zu kommentieren. Natürlich<br />
kann man auch anderen<br />
Instagram-Nutzern und Freunden<br />
folgen oder Anhänger des<br />
eigenen Fotostreams sammeln.<br />
Inspiration lässt sich ebenfalls<br />
sammeln, da besonders beliebte<br />
Fotos der gesamten Community<br />
in einem speziellen Bereich<br />
durchforstet werden können.<br />
Die Hysterie um eine App wie Instagram<br />
ist sicherlich nicht zu<br />
hundert Prozent gerechtfertigt,<br />
zumal es im Play Store viele Alternativen<br />
gibt, die in Sachen Fotoeffekte<br />
mehr zu bieten haben.<br />
Die Qualität der Filter stimmt<br />
aber und die Resultate können<br />
sich – eine ordentliche Smartphone-Kamera<br />
vorausgesetzt<br />
– mehr als nur sehen lassen. In<br />
Kombination mit der regen Foto-<br />
Community und nahtlosen Integration<br />
sozialer Medien ist Instagram<br />
definitiv einen Download<br />
wert.<br />
54<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2012
Hier geht‘s App<br />
Apps<br />
QR Codes<br />
Sketch n Draw<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 2.2+ | Englisch<br />
Sketch n Draw ist ein<br />
tolles Zeichenprogramm<br />
für Zwischendurch. Zur<br />
Auswahl stehen dabei 15 verschiedene<br />
Pinsel und eine breite Farbpalette.<br />
Die Kunstwerke können<br />
gespeichtert und in sozialen Netzwerken,<br />
per E-Mail oder via Bluetooth<br />
geteilt werden.<br />
Sketch n Draw ist ein gut gemachtes<br />
Zeichentool für Zwischendurch.<br />
Die Bedienung ist einfach<br />
und es gibt eine große Auwahl an<br />
Werkzeugen und Tools.<br />
How to make<br />
Paper Airplanes<br />
kostenlos | <strong>Android</strong> 1.6+ |Englisch<br />
Mit How to make Paper<br />
Airplanes kommen verschiedene<br />
Anleitungen<br />
zum Bau von Papierfliegern auf Ihr<br />
Smartphone. Die Baupläne werden<br />
in 3D dargestellt, zum optimalen<br />
Verständnis fehlen aber teilweise<br />
Faltlinien. Trotzdem eine gelungene<br />
App für einige Stunden Bastelspaß.<br />
Teils etwas schwierig nachzuvollziehende<br />
Anleitungen, generell ist<br />
die Anwendung aber gelungen,<br />
das Bauen macht Spaß.<br />
TrackID<br />
kostenlos | <strong>Android</strong> 2.2+ | Englisch<br />
TrackID ist Ihnen vielleicht<br />
von Sony bzw.<br />
Sony Ericsson-Smartphones<br />
bekannt. Die App identifiziert<br />
zuverlässig Songs und gibt<br />
sämtliche Informationen wie Titel,<br />
Album, Interpret etc. aus. So bleibt<br />
kein Songname mehr unbekannt.<br />
Die erkannten Lieder können mittels<br />
Facebook-Anbindung zudem<br />
einfach geteilt werden.<br />
Die App macht was sie soll, zweifellos<br />
eine der besten Musikerkennungsapps<br />
im Store.<br />
Pocket<br />
Speichert Zeitungsartikel<br />
zum Lesen im Offline-<br />
Modus.<br />
TrustGo<br />
Kostenloser All-in-One<br />
Virenschutz.<br />
We Care<br />
Umwelt-App der Deutschen<br />
Telekom.<br />
Instagram<br />
Kamera-App mit<br />
schicken Effekten und<br />
sozialem Fotonetzwerk.<br />
Sketch n Draw<br />
Praktisches Zeichentool<br />
mit 15 Pinseln.<br />
How to make<br />
Paper Airplanes<br />
Bringt viele Papierflieger-<br />
Anleitungen mit sich.<br />
TrackID<br />
Praktische Musikerkennungsapp<br />
mit Facebook-<br />
Anbindung.<br />
Digital Embers<br />
Free Live WP<br />
kostenlos | <strong>Android</strong> 2.1+ |Deutsch<br />
runtastic<br />
Push-Up<br />
doubleTwist<br />
Alarm Clock<br />
€ 1,49 | <strong>Android</strong> 2.1+ | Englisch € 0,99 | <strong>Android</strong> 2.2+ | Englisch<br />
Digital Embers<br />
Free Live WP<br />
Nettes Wallpaper mit<br />
explodierenden Würfeln.<br />
runtastic Push-Up<br />
Fitnessapp zur Unterstützung<br />
beim täglichen<br />
Work-Out.<br />
Der Digital Embers Live-<br />
Hintergrund verwandelt<br />
Ihr Smartphone in<br />
eine bunte Würfel-Landschaft. Bei<br />
jedem Touch auf den Bildschirm<br />
explodieren die Würfel und fahren<br />
in alle Richtungen bunt aus. Die<br />
Kaufversion bietet zusätzlich viele<br />
Einstellungsmöglichkeiten.<br />
Nettes Live-Wallpaper, braucht<br />
aber um einiges mehr Akku als<br />
herkömmliche Hintergrundbilder.<br />
Mit dieser Fitness-App<br />
ist der sportliche Start<br />
in die warme Jahreszeit<br />
garantiert. Der runtastic Push-Up<br />
Trainer sorgt nämlich dafür, dass<br />
man 100 Liegestütze pro Tag mit<br />
links absolviert und das in nur 8<br />
Wochen. Dabei hilft ein professioneller<br />
Trainingsplan.<br />
Intelligente Fitness-App, die eine<br />
sinnvolle Erweiterung für jeden<br />
Trainingsplan darstellt.<br />
Dieser Wecker überzeugt<br />
vor allem durch das herausragende<br />
Design.<br />
Zwar sind auch die Funktionen und<br />
Features, wie z.B vorgeschlagene<br />
Schlafenszeiten in Ordnung, in diesem<br />
Punkt gibt es aber sicherlich<br />
bessere.<br />
Die doubleTwist Alarm Clock ist<br />
in den Funktionen solide, Extrapunkte<br />
gibt es für die herausragende<br />
optische Gestaltung.<br />
doubleTwist<br />
Alarm Clock<br />
Schöne Weckerapp mit<br />
solidem Funktionsumfang.<br />
Jul/Aug 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
55
Apps Hier geht‘s App<br />
<strong>Android</strong> Booster FREE<br />
Holt die maximale Leistung aus dem Handy<br />
kostenlos | <strong>Android</strong> 2.1+ | Englisch<br />
Der <strong>Android</strong> Booster<br />
hilft, die Performance<br />
des Smartphones zu<br />
optimieren und somit das Maximum<br />
aus der verbauten Hardware<br />
herauszuholen. Dabei helfen viele<br />
praktische Features, unter anderem<br />
sind ein Taskmanager, ein<br />
Appmanager und eine Übersichtsseite<br />
integriert, auf der mittels<br />
einfachem Touch die Leistung<br />
optimiert werden kann. Zudem<br />
ist eine Datenverkehrskontrolle<br />
mit an Bord. Die App überzeugt<br />
mit übersichtlicher Menüführung<br />
und gutem Design, allerdings sind<br />
sämtliche Angaben in Englisch gehalten.<br />
Durch die unzähligen Einstellungsmöglichkeiten<br />
wird eine<br />
umfangreiche Individualisierung<br />
ermöglicht, jedes Smartphone<br />
kann somit perfekt auf Leistung<br />
und Performance getrimmt werden.<br />
Optional lassen sich noch<br />
einige Erweiterungen aus dem<br />
Store installieren und in den Booster<br />
integrieren. Zum Download<br />
stehen dort zum Beispiel unter<br />
anderem noch ein Anti-Viren-Tool<br />
oder ein Anrufmanager bereit.<br />
Für eine rasche Steigerung der<br />
Performance und schnelles Optimieren<br />
des Smartphones kommt<br />
mit der App außerdem noch ein<br />
praktisches Homescreen-Widget.<br />
<strong>Android</strong> Booster Free ist ein umfangreiches<br />
Tool mit vielen Einstellmöglichkeiten,<br />
die vielen<br />
Features verbessern den Speed<br />
des Smartphones merklich.<br />
AfterFocus<br />
Unschärfe-Effekt für spektakuläre Fotos<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 2.0+ | Englisch<br />
Mit dem Unschärfe-<br />
Effekt hat sich schon<br />
so manches langweilige<br />
Foto relativ einfach aufbessern<br />
lassen. Bis jetzt war dafür<br />
aber immer eine teure Kamera<br />
oder eine Software notwendig.<br />
Mit AfterFocus können nun auch<br />
Smartphone-Fotos direkt am Gerät<br />
mit Unschärfe-Effekten bearbeitet<br />
werden.<br />
Fotos wählt man entweder aus<br />
der Galerie aus, oder man schießt<br />
gleich direkt aus der App ein<br />
neues. Danach muss man bestimmen,<br />
auf welche Art und Weise<br />
man den zu bearbeitenden Bereich<br />
festlegt. Zur Auswahl stehen<br />
hier Smart und Manual, wobei bei<br />
ersterem die App die meiste Arbeit<br />
übernimmt – das geht aber<br />
meist auf Kosten der Genauigkeit.<br />
Danach scheint eine kurze Anleitung<br />
auf, die App ist also auch für<br />
Anfänger relativ leicht zu verstehen.<br />
Am Bild werden im nächsten<br />
Schritt jene Bereiche markiert,<br />
die nachher scharf bzw. unscharf<br />
erscheinen sollen. Für genaues<br />
Festlegen können Pixelgröße und<br />
Zoom verändert werden. Zu guter<br />
Letzt werden dann noch Details<br />
wie die Effektstärke oder Filter<br />
festgelegt.<br />
AfterFocus ist eine tolle Methode,<br />
um Fotos und Bilder zu verschönern.<br />
Die Anwendung der App ist<br />
aber zu Beginn etwas kompliziert,<br />
man muss also schon ein wenig<br />
Zeit investieren.<br />
Mit AfterFocus können<br />
Sie nachträglich<br />
eindrucksvolle<br />
Unschärfe-Effekte<br />
hinzufügen.<br />
56<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2012
Hier geht‘s App<br />
Apps<br />
Der Periodenkalender<br />
Der Kalender zur Verfolgung von Periode, Eisprung und<br />
Fruchtbarkeit<br />
kostenlos | <strong>Android</strong> 1.6+ | Deutsch<br />
Periodenkalender für<br />
das Smartphone gibt es<br />
mittlerweile wie Sand<br />
am Meer. Dieser ist jedoch besonders<br />
hervorzuheben, da er neben<br />
der deutschen Sprache auch noch<br />
jede Menge Features bietet.<br />
Um immer am neuesten Stand<br />
über den aktuellen Zyklus zu sein,<br />
muss bei dieser App einfach nur<br />
zu Beginn sowie am Ende der Monatsblutung<br />
auf eine Schaltfläche<br />
getippt werden. Zuvor ein paar<br />
Einstellungen wie Standardperioden-,<br />
Ovulationsdauer, etc. vorgenommen,<br />
den Rest erledigt das<br />
Programm.<br />
Der Kalender errechnet die nächsten<br />
Menstruationszyklen und<br />
trägt diese in einen Kalender ein.<br />
Die weltweit schönsten<br />
und inspirierendsten<br />
Fotos kommen mit der<br />
App 500px auf Ihr Smartphone.<br />
Gleich am Startbildschirm werden<br />
bis zu 15 Fotos angezeigt, die mit<br />
einem Klick vergrößert und auf<br />
dem ganzen Bildschirm angezeigt<br />
werden können. Sämtliche Fotos<br />
können in der Vollbildansicht<br />
dann geteilt, kommentiert und favorisiert<br />
werden. Außerdem lassen<br />
sich auch beliebig viele Bilder<br />
in einer Diashow abspielen und<br />
damit ganz in Ruhe betrachten.<br />
Ist man auf der Suche nach bestimmten<br />
Bildern, sollte man die<br />
Browse-Funktion anwenden. Die<br />
Fotos sind nach Popularität, Neuheit<br />
etc. geordnet. Darüber hinaus<br />
lassen sich die Kunstwerke<br />
auch noch nach vielen Kriterien,<br />
500px kostenlos | <strong>Android</strong> 2.2+ | Englisch<br />
Entdecke wunderschöne Fotos aus aller Welt<br />
Per Alarm kann man sich über die<br />
bevorstehende Periode informiewie<br />
Tiere, Konzerte, Fashion usw.<br />
filtern. Zur Auswahl stehen über<br />
40 dieser Kriterien. Die App bietet<br />
zudem zu jedem betrachteten<br />
Bild umfangreiche Informationen,<br />
neben dem Fotographen sind<br />
auch noch Details über die Kamera,<br />
das Aufnahmedatum und<br />
eine Beschreibung angegeben.<br />
Das Betrachten der Bilder auf<br />
500px macht wirklich Spaß und<br />
kann für den einen oder anderen<br />
inspirierend sein, und das ist ja<br />
das erklärte Ziel der App. Unter<br />
den unzähligen Bildern finden<br />
sich teilweise wahre Meisterwerke.<br />
Zwar bietet die Anwendung<br />
noch unter Kinderkrankheiten,<br />
im Großen und Ganzen<br />
läuft sie aber flüssig.<br />
ren lassen. Zudem wird automatisch<br />
auch noch der Eisprung<br />
eingetragen, die Eingabe von verschiedenen<br />
Stimmungen und Beschwerden<br />
während der Periode<br />
ist ebenso möglich. Auch Gewicht<br />
und Temperatur kann man eintragen<br />
oder in einer übersichtlichen<br />
Tabellenansicht die Entwicklung<br />
verfolgen.<br />
Die App überzeugt nicht nur durch<br />
die vielen nützlichen Features,<br />
auch Design und Menüführung<br />
sind ansprechend und übersichtlich.<br />
Um immer einen aktuellen<br />
Überblick über den Menstruationszyklus<br />
zu haben ist, diese App<br />
das perfekte Hilfsmittel.<br />
1<br />
Comics<br />
Mit Comics bekommt man<br />
Zugriff auf über 20.000<br />
teils kostenlose Comics, auch von<br />
bekannten Helden von Marvel oder<br />
DC Comics.<br />
2<br />
Apps für<br />
Comic-Fans<br />
The Avengers<br />
Live WP<br />
Mit The Avengers Live Wallpaper holen<br />
Sie sich die Helden aus dem gleichnamigen<br />
Film auf Ihren Homescreen.<br />
3<br />
DC Comics<br />
Mit der DC Comics-App<br />
können Sie auf eine<br />
Vielzahl an Comics vom größten Verlag<br />
Nordamerikas zugreifen. Die meisten<br />
Titel sind leider kostenpflichtig.<br />
4<br />
Comic-<br />
Viewer<br />
Mit dem ComicViewer können Comics<br />
in allen Formaten einfach auf dem<br />
Smartphone gelesen werden.<br />
5<br />
Marvel<br />
Comics<br />
Macht das gleiche wie die DC Comics-<br />
App, nur eben mit Marvel-Helden wie<br />
Ironman, Hulk und Co.<br />
Jul/Aug 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
57
Apps Hier geht‘s App<br />
Textgram<br />
kostenlos | <strong>Android</strong> 2.1+ | Englisch<br />
Individualisiere Nachrichten statt fadem Text<br />
Wer ein wenig<br />
kreativere<br />
Nachrichten an<br />
Freunde und Verwandte<br />
schicken möchte, sollte sich<br />
einmal Textgram etwas genauer<br />
ansehen. Mit der App<br />
ist es ein Kinderspiel, schön<br />
gestaltete Texte und Mitteilungen<br />
an seine Freunde<br />
zu versenden. Im Endeffekt<br />
muss man nur den<br />
Text eintippen und danach<br />
formatieren. Der Text kann<br />
beispielsweise in Ausrichtung<br />
und Größe verändert<br />
und mit einer Vielzahl an<br />
Smileys aufgepeppt werden.<br />
Im nächsten Schritt<br />
stehen noch einige Design<br />
zu Auswahl, wodurch sich<br />
der Texthintergrund sowie<br />
Eine Textnachricht<br />
mit dem gewissen<br />
Etwas gestalten Sie<br />
mit Textgram im Nu.<br />
Schriftform und –farbe anpassen<br />
lassen. Der fertig gestaltete<br />
Text kann dann abschließend auf<br />
sozialen Netzwerken geteilt oder<br />
per Mail, Dropbox, MMS usw. versendet<br />
werden. Natürlich ist auch<br />
ein einfaches Speichern des Bilds<br />
möglich, beispielsweise, um es als<br />
Bildschirmhintergrund verwenden<br />
zu können oder um es zu drucken.<br />
Textgram bietet wirklich viele<br />
Möglichkeiten, eine Nachricht individuell<br />
zu gestalten und den<br />
persönlichen Wünschen anzupassen.<br />
Gerade für Geburtstagswünsche<br />
oder zu anderen besonderen<br />
Anlässen könnte sich die App als<br />
praktisch erweisen, machen doch<br />
die Nachrichten viel mehr her als<br />
eine langweilige SMS.<br />
Catch<br />
Mit Catch haben Sie Ihre Notizen immer dabei kostenlos | <strong>Android</strong> variiert | Deutsch<br />
Catch me if you can,<br />
dachten sich meine<br />
Notizzettel früher, als<br />
sie sich in den unendlichen Weiten<br />
meiner Handtasche versteckten.<br />
Doch die Jagd ist nun endgültig<br />
vorüber, denn mit der App<br />
Catch habe ich mein virtuelles<br />
Notizbuch jetzt immer und überall<br />
griffbereit. Früher war es ganz<br />
schön mühsam, die Fortschritte<br />
der Kids in Wort und Bild festzuhalten.<br />
Mit Catch wird das nun<br />
zum Kinderspiel. Erste Schritte<br />
vom Nachwuchs: Foto gemacht,<br />
Notiz dazu, abgespeichert und<br />
immer wieder gern daran erinnert.<br />
Doch keine Sorge, auch diejenigen,<br />
die sich die App Catch<br />
erst jetzt holen, können bereits<br />
geschossene Bilder auch nachträglich<br />
aus der Galerie uploaden<br />
und mit beliebigen Notizen versehen.<br />
Reden ist Silber – Schweigen ist<br />
Gold? Nicht in diesem Fall. Denn<br />
die Catch-Sprachnotizen sind für<br />
alle Schreibfaulen und Redegewandten<br />
unter uns. Einfach Notiz<br />
aufsprechen, abspeichern, teilen<br />
oder wieder anhören. Und das<br />
Ganze so oft man will. Das Besondere<br />
an Catch ist aber mit Sicherheit<br />
auch die Möglichkeit der<br />
unkomplizierten und umfangreichen<br />
Verwaltungs- und Synchronisationsmöglichkeiten.<br />
So<br />
können, durch Übertragen der<br />
Daten auf den von Catch bereitgestellten,<br />
die Notizen von den<br />
unterschiedlichsten Geräten, sehr<br />
komfortabel und vor allem und<br />
schnell, abgerufen und bearbeitet<br />
werden.<br />
Catch ist perfekt dazu<br />
geeignet, Gedanken,<br />
Aufgaben und Bilder<br />
zu organisieren. Auch<br />
das Teilen der Inhalte<br />
mit Freunden,<br />
aber auch mit unterschiedlichen<br />
Geräten,<br />
ist dank des<br />
Streaming-Service<br />
äußerst einfach und<br />
funktioniert tadellos.<br />
Wer gerne und viele<br />
Notizen macht<br />
und diese Online<br />
archivieren<br />
will, ist<br />
mit dieser App<br />
wirklich gut<br />
beraten.<br />
58<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2012
Hier geht‘s App<br />
Apps<br />
QR Codes<br />
Bataria - Akku<br />
Sparen<br />
kostenlos | <strong>Android</strong> 2.1+ | Deutsch<br />
Bataria ist eine praktische<br />
Akkuspar-App<br />
im schlichten Design.<br />
Mit ihr können kinderleicht Einstellungen<br />
vorgenommen werden,<br />
die die Akkulaufzeit verlängern.<br />
Umfangreiche Einstellungen kombiniert<br />
mit sinnvollen Features<br />
und einem Widget machen die<br />
App zu einem Must-have.<br />
Einfach aufgebaut, die App macht<br />
aber was sie soll. Der Akku kann<br />
somit effektiv geschont werden.<br />
ChargeBar<br />
kostenlos | <strong>Android</strong> 2.1+ | Deutsch<br />
ChargeBar zeigt den<br />
Ladezustand des Akkus<br />
in Form eines dünnen<br />
waagrechten Balkens an. Dieser<br />
befindet sich standardmäßig<br />
am oberen Bildschirmrand. Der<br />
Benutzer darf jedoch sowohl die<br />
Farbe, die Größe als auch die Position<br />
dieses Balkens verändern.<br />
Diese und zahlreiche weitere Einstellungsmöglichkeiten<br />
runden<br />
das Komplettpaket ab.<br />
Nützliche Akku-Informationen mit<br />
minimalem Platzbedarf.<br />
Ultimate<br />
Special Fx<br />
kostenlos | <strong>Android</strong> 2.3+ | Englisch<br />
Für Fans von Special<br />
Effects gibt es jetzt Ultimate<br />
Special FX. Mit<br />
der App kann man eigene Videos<br />
mit Spezialeffekten versehen. Dazu<br />
wählt man ein Motiv aus, z.B. eine<br />
Raketenexplosion, und filmt ein<br />
paar Sekunden die Umgebung – den<br />
Rest erledigt die App.<br />
Die App macht Spaß, die Spezialeffekte<br />
können sich sehen lassen.<br />
Toll ist auch die Möglichkeit, die<br />
Videos teilen zu können.<br />
<strong>Android</strong> Booster<br />
FREE<br />
Holt die maximale Leistung<br />
aus Ihrem Handy.<br />
Afterfocus<br />
Unschärfe-Effekt für<br />
spektakuläre Fotos.<br />
Periodenkalender<br />
Der Kalender zur Verfolgung<br />
von Periode.<br />
500px<br />
Entdecken Sie wunderschöne<br />
Fotos aus<br />
aller Welt.<br />
Textgram<br />
Individualisieren Sie<br />
Nachrichten statt<br />
fadem Text.<br />
Catch<br />
Immer und überall<br />
Notizen verfassen und<br />
nachlesen.<br />
Bataria - Akku<br />
Sparen<br />
Akku-Spar-App mit<br />
netten Features.<br />
NotifierPro<br />
kostenlos | <strong>Android</strong> 2.1 | Deutsch<br />
NotifierPro erweitert<br />
mehr oder weniger die<br />
Statusleiste des Smartphones<br />
mit einigen neuen Features.<br />
In den Einstellungen kann<br />
man beliebige Apps markieren, am<br />
oberen Bildschirmrand werden<br />
dann etwaige Aktivitäten dieser<br />
Anwendungen angezeigt. Das ist<br />
zwar hin und wieder wirklich praktisch,<br />
die App fordert aber zu viele<br />
Berechtigungen.<br />
Nette Idee, aber die App verlangt<br />
zu viele Berechtigungen und ist<br />
teils noch fehlerhaft.<br />
Das Rätsellexikon<br />
kostenlos | <strong>Android</strong> 2.1 | Deutsch<br />
Ein Muss für alle Kreuzworträtselfans,<br />
denn<br />
gerade dann, wenn<br />
man schnell mal ein Rätsel lösen<br />
möchte, steht garantiert kein PC<br />
zur Verfügung.<br />
Optisch gibt de App nichts her,<br />
muss sie aber auch nicht. Funktionell<br />
gibt es nichts auszusetzen.<br />
Nur wer nicht über eine Datenflatrate<br />
verfügt, sollte eventuell<br />
Vorsicht beim Download walten<br />
lassen.<br />
BlingBoard: Social<br />
Widget<br />
kostenlos | <strong>Android</strong> 2.2+ | Englisch<br />
BlingBoard ist eine<br />
Widget-App. In der App<br />
selbst werden sämtliche<br />
Einstellungen vorgenommen,<br />
das Widget zeigt dann die neuesten<br />
Statusmeldungen von sozialen<br />
Netzwerken, eingegangene SMS<br />
und Anrufe und die Mails übersichtlich<br />
an. Die App bietet viele Individualisierungsmöglichkeiten.<br />
Praktisches Widget für mehr<br />
Übersichtlichkeit. Neuigkeiten<br />
lassen sich so schnell erfassen.<br />
ChargeBar<br />
Bringt noch mehr Einstellungsmöglichkeiten<br />
aufs <strong>Android</strong>-Phone.<br />
Ultimate<br />
Special Fx<br />
Tolle Special Effects<br />
selbst erstellen.<br />
NotifierPro<br />
Erweitert die Statusleiste.<br />
Das Rätsellexikon<br />
Hilft beim Lösen von<br />
Kreuzworträtseln.<br />
BlingBoard:<br />
Social Widget<br />
Praktisches Widget für<br />
mehr Übersichtlichkeit.<br />
Jul/Aug 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
59
Apps Hier Gruppen-Test geht‘s App<br />
Bitte zu Tisch!<br />
Der Magen knurrt, also heißt es<br />
schnell handeln. Was aber tun, wenn<br />
die zündende Rezept-Idee fehlt? Da<br />
helfen praktische Koch-Apps, die mit<br />
zahlreichen leckeren Rezepten unseren<br />
Gaumen erfreuen. In diesem<br />
Sinne: Buon Appetito!<br />
Koch Droid<br />
Rezepte<br />
kostenlos<br />
<strong>Android</strong> 1.6+ | Deutsch<br />
Wenn der Koch<br />
Droid den Köchlöffel<br />
schwingt, dann ist<br />
Abwechslung am Speiseplan<br />
garantiert. Wer seinen Liebsten<br />
etwas Feines auf den Teller<br />
zaubern will, der wählt aus<br />
mehr als 8000 Rezepten. Die<br />
App greift dabei auf die bekannte<br />
Rezeptdatenbank „rezeptewiki“<br />
zurück. Da ein Blick<br />
über den Tellerrand bekanntlich nie schadet, kann man Rezepte auch<br />
nach Herkunft sortieren. Hobbyköche können sich natürlich auch überraschen<br />
lassen – die zufällige Rezeptsuche gibt eine unendlich lange<br />
Liste kulinarischer Verführungen aus. Besonders praktisch: Mit Koch<br />
Droid lassen sich Lieblingsrezepte sehr einfach verwalten. Man kann sie<br />
direkt über das App-Menü an Freunde senden oder seine Favoriten auf<br />
Dropbox hochladen.<br />
Kostenlose Rezepte App, die ihren Zweck erfüllt. Kleiner Wermutstropfen:<br />
Zu den Rezepten gibt es sehr wenig bis gar keine Bilder.<br />
Apps zum Kochen<br />
Einkaufsliste anlegen<br />
Favoriten speichern<br />
Zufalls-Rezepte<br />
Offline verfügbar<br />
Rezept-Suchfunktion<br />
Rezepte mit Bildern<br />
60<br />
60<br />
Koch Droid<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Kochmeister<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Toppits<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Jamie‘s 20min<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Recipes2go<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Recipes2go<br />
kostenlos<br />
<strong>Android</strong> 2.2+ | Deutsch<br />
Wie der Name bereits<br />
verrät, handelt es sich<br />
hier um ein mobiles<br />
Kochbuch mit zahlreichen Rezepten<br />
„zum Mitnehmen“. Die Benutzeroberfläche<br />
der App ist sehr<br />
simpel gehalten, was den einen<br />
oder anderen im ersten Moment<br />
etwas überraschen könnte. In<br />
der kostenlosen Version kann der<br />
Nutzer zwei Kochbücher anlegen,<br />
in denen er verschiedene Rezepte<br />
speichern kann. Die muss er sich<br />
aber erst auf dem bekannten Rezepte-Portal<br />
kochbar.de zusammenstellen und in die App importieren.<br />
Vorteil: Dadurch hat man die Möglichkeit eine sehr persönliche Rezeptsammlung<br />
anzulegen, man importiert schließlich nur jene Gerichte, die<br />
man tatsächlich einmal ausprobieren möchte. Wer den kostenpflichtigen<br />
Pro-Key um 0,90 € erwirbt, kann so viele Kochbücher speichern wie<br />
er möchte.<br />
Sehr einfache Koch- und Rezepte App, die gut funktioniert aber noch ein<br />
paar zusätzliche Quellen und Extra-Features vertragen könnte.<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2012
Gruppen-Test<br />
Apps<br />
Kochmeister 60.000<br />
Rezepte<br />
Die App der Kochmeister Community<br />
besticht mit einer Auswahl<br />
von unglaublichen 60.000<br />
Rezepten. Frei nach dem Motto: Wer da<br />
nicht satt wird, ist selber schuld. Dank der<br />
übersichtlichen Suche behält man zu jeder<br />
Zeit den Überblick. Schlaues Detail: Wer<br />
in der Suchmaske „veggy“ oder „Diät“ anwählt,<br />
erhält nur Rezepte, die diesen individuellen<br />
Wünschen entsprechen. Zusätzlich<br />
zur Rezeptsuche gibt es ein „Rezept<br />
des Tages“ und regelmäßige, saisonale<br />
Specials, beispielsweise Spargel-Gerichte<br />
im Frühjahr oder kulinarische Ideen für das<br />
Weihnachtsfest.<br />
Die App überzeugt durch eine schön gestaltete Oberfläche<br />
und die riesengroße Auswahl an Rezepten. Die aktiven<br />
Mitglieder der Community sorgen für den persönlichen<br />
Touch: sie bewerten, kommentieren und stellen<br />
eigene Rezepte zur Verfügung.<br />
TEST<br />
SIEGER<br />
€ 0,99<br />
<strong>Android</strong> 2.1+ | Deutsch<br />
QR Codes<br />
Koch Droid<br />
Rezepte<br />
Greift auf die Datenbank<br />
„rezeptewiki“ zurück.<br />
Kochmeister<br />
60.000 Rezepte<br />
Besticht durch große<br />
Auswahl an Rezepten.<br />
Recipes2go<br />
Einfache Koch-App,<br />
die individuelle Rezepte<br />
speichert.<br />
Toppits<br />
Überzeugt durch die<br />
Qualität der vorgestellten<br />
Gerichte.<br />
Jamie’s 20 Minute<br />
Meals<br />
Bietet kreative Rezeptideen<br />
und gute Video-<br />
Tutorials.<br />
Toppits<br />
kostenlos<br />
<strong>Android</strong> 2.1+ | Deutsch<br />
„Außen Toppits, innen Geschmack“. Das gilt auch für die gleichnamige<br />
Rezepte-App des Herstellers. Der bekannte Fernsehkoch<br />
Andreas C. Studer hat sich einige Köstlichkeiten einfallen<br />
lassen, die auch gleich in die Rezeptdatenbank der App aufgenommen<br />
wurden. Küchenfans werden bereits bei der Rezeptsuche voll auf ihre Kosten<br />
kommen. Hier kann man zwischen<br />
unterschiedlichen Kategorien<br />
wie z.B. Beilagen, Bewusst genießen<br />
oder Snacks wählen und diese dann<br />
mit einer Hauptzutat beispielsweise<br />
Geflügel oder Fisch kombinieren.<br />
Damit man seine Lieblingsgerichte<br />
schneller findet, legt man sie einfach<br />
im persönlichen Kochbuch ab.<br />
Zusätzlich bietet die App auch praktische<br />
Tipps zum Verwerten von<br />
Resten und zur richtigen Aufbewahrung<br />
von Lebensmitteln. Die Hinweise<br />
auf Toppits-Produkte fallen<br />
etwas penetrant aus, die qualitativ<br />
hochwertigen Rezepte machen das<br />
aber wieder wett.<br />
Jamie’s 20 Minute<br />
Meals<br />
€ 5,99<br />
<strong>Android</strong> 1.6+ | Deutsch<br />
Den charmanten Starkoch aus<br />
England gibt es jetzt auch für<br />
Smartphones. In gewohnt lockerer<br />
Manier stellt Jamie Oliver 60 Rezepte<br />
vor, die man in nur 20 Minuten<br />
zubereiten kann. Perfekt also, um spontanen<br />
Besuch zu bekochen oder aber<br />
auch für alle, die wenig Zeit haben. Eine<br />
einfache Schritt-für-Schritt Anleitung und<br />
ein Special zum Thema Küchenzubehör<br />
sorgen dafür, dass selbst Anfänger nichts<br />
falsch machen können. So wie bei seinen<br />
Rezepten, legt Jamie Oliver auch bei seiner<br />
Koch-App Wert auf Praxistauglichkeit.<br />
Zutaten können für 2 oder 4 Personen ausgewählt und anschließend<br />
auf der Einkaufsliste gespeichert werden.<br />
Interaktives Mini-Kochbuch mit praktischen Tipps & Tricks rund ums Kochen<br />
und zahlreichen guten Rezeptideen. Bonus: exklusive Videos. Ein<br />
Muss für alle Jamie Oliver Fans und die, die es noch werden wollen!<br />
Jul/Aug 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
61
Apps Hier Gruppen-Test geht‘s App<br />
Foto-Portale<br />
Die beliebte iPhone-App Instagram<br />
gibt es seit kurzem auch für <strong>Android</strong><br />
und erfreut sich hoher Beliebtheit.<br />
Doch im Play Store tummeln sich<br />
zahlreiche Alternativen, die ähnliche<br />
Features und noch mehr zu bieten<br />
haben. Wir haben die Apps für Sie<br />
verglichen.<br />
Streamzoo<br />
kostenlos<br />
<strong>Android</strong> 2.1+ | Englisch<br />
Streamzoo ist Instagram sehr ähnlich, bietet aber einen spielerischen<br />
Anreiz, der an das Prinzip von Foursquare erinnert.<br />
Hier können nämlich so genannte „Badges“ verdient werden.<br />
Das bedeutet, dass sich<br />
User, die Fotos hochladen,<br />
durch gewisse Aktionen besondere<br />
Auszeichnungen<br />
erarbeiten können. So gibt<br />
es etwa die Auszeichnung<br />
„Art Lover“: Dafür müssen 25<br />
Fotos zu den Streams #art<br />
oder #streetart hinzugefügt<br />
und für jedes Bild mindestens<br />
fünf „Likes“ generiert<br />
werden. Natürlich kann man<br />
seine Fotos auch ganz normal<br />
via Facebook oder Twitter<br />
teilen, das ist jedoch nur<br />
halb so lustig.<br />
Streamzoo legt den Fokus<br />
auf das spielerische Teilen<br />
von Fotos.<br />
Instagram-Alternativen<br />
Sprache<br />
Filter<br />
Rahmen<br />
Eigenes Fotonetzwerk<br />
Erw. Bildbearbeitung<br />
Unschärfe-Effekt<br />
62<br />
62<br />
Streamzoo<br />
PicPlz<br />
EyeEm<br />
Mytubo<br />
Lightbox Photos<br />
14 14 14 17 13<br />
15 12 11 17 <br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
EyeEm<br />
kostenlos<br />
<strong>Android</strong> 2.2+ | Englisch<br />
Die Unterschiede zwischen<br />
der Foto-Sharing<br />
App EyeEm und Instagram<br />
auszumachen, ist nicht<br />
einfach. Fotos können bei EyeEm<br />
auch via Flickr geteilt werden,<br />
ein Social Network auf dessen<br />
Integration Instagram-Fans ja<br />
bekanntlich noch ein wenig warten<br />
müssen. Ansonsten sehen<br />
die Funktionen der beiden Apps<br />
eigentlich sehr ähnlich aus. Wer<br />
EyeEm verwendet, kann Fotos<br />
durch 14 Filter schicken und mit<br />
zwölf Foto-Rahmen bestücken.<br />
Fotos können aber auch mittels<br />
Twitter-artigen Tags mit Gruppen<br />
geteilt werden, in denen sich<br />
ähnliche Bilder befinden.<br />
EyeEm ist eine puristische Instagram-Alternative<br />
mit einer netten<br />
Gruppen-Funktion.<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2012
Gruppen-Test<br />
Apps<br />
PicPlz<br />
kostenlos<br />
<strong>Android</strong> 2.1+ | Englisch<br />
QR Codes<br />
PicPlz ist die richtige Foto-App<br />
für all jene, die ihrer kreativen<br />
Ader freien Lauf lassen wollen.<br />
Ist das Motiv erstmal im Kasten, kann<br />
es mit zahlreichen Effekten und Filtern<br />
nach Herzenslust verschönert werden.<br />
Wer möchte, kann die Fotos auch mit speziellen<br />
Stickern ausstatten. Ob Herzen,<br />
Sterne, Sprechblasen oder lustige Kopfbedeckungen<br />
– der eigenen Fantasie sind<br />
hier (fast) keine Grenzen gesetzt. Auch das<br />
Hinzufügen von Texten ist kein Problem.<br />
Geteilt wird via Facebook, Twitter, Flickr,<br />
Tumblr, Posterous und Foursquare. Besonders<br />
praktisches Detail: picplz verfügt<br />
über eine Dropbox-Integration. Wenn man<br />
seinen Dropbox- mit dem PicPlz-Account<br />
verbindet, werden alle Fotos automatisch auf Dropbox gespeichert,<br />
sobald sie auf picplz gepostet werden.<br />
PicPlz bietet mehr Funktionen wie Instagram, verfügt<br />
über eine große Community und bietet nette Extras wie<br />
eine Dropbox-Integration. Der verdiente Sieger!<br />
TEST<br />
SIEGER<br />
Streamzoo<br />
Foto-Netzwerk mit<br />
hohem Fun-Faktor und<br />
spielerischen Elementen.<br />
PicPlz<br />
Tolle Foto-Sharing-<br />
App und eine gute<br />
Instagram-Alternative.<br />
EyeEm<br />
Puristische Foto-App mit<br />
der Bilder in Gruppen<br />
geteilt werden können.<br />
Mytubo<br />
Nahezu identische<br />
Instagram-Alternative, die<br />
in China sehr beliebt ist.<br />
Lightbox Photos<br />
Solide Foto-Sharing-<br />
Funktionen mit einer<br />
hübschen Oberfläche.<br />
Mytubo<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 2.1+ | Englisch<br />
Die Foto-App, deren Namen<br />
irgendwie an YouTube<br />
erinnert, könnte glatt als<br />
astreine Instagram-Kopie durchgehen.<br />
Ist der Schnappschuss erst einmal<br />
erstellt, wählt man einen charmanten<br />
Bildausschnitt sowie einen<br />
passenden Filter und schon kann<br />
man sein Meisterwerk mit Freunden,<br />
Bekannten und „Followern“ teilen.<br />
Neben bekannten sozialen Netzwerken<br />
wie Facebook, Twitter und Co. ist<br />
erfreulicherweise auch Flickr vertreten.<br />
Mytubo verfügt über eine Google-Maps<br />
Integration – wer möchte<br />
kann also seinen aktuellen Aufenthaltsort<br />
direkt mit seinem Foto weitergeben.<br />
Nahezu haargenaue Kopie von Instagram mit schönen Filtern, Rahmen<br />
und sozialen Netzwerk-Funktionen. Leider hapert es ein wenig an der<br />
Community, da die App vor allem von chinesischen Usern genutzt wird.<br />
Lightbox Photos<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 2.1+ | Englisch<br />
Diese App punktet mit einer<br />
reduzierten und gut durchdachten<br />
Oberfläche. Der<br />
Name Lightbox ist gut gewählt, denn<br />
irgendwie hat man das Gefühl, dass<br />
man sich mitten in einer Kiste schöner<br />
Fotos und Bilder wiederfindet. Besonderes<br />
Augenmerk sollte man auf die<br />
Funktion „Spotlight“ legen: Hier werden<br />
regelmäßig die schönsten Bilder<br />
prominent vorgestellt. Vor allem Foto-<br />
Enthusiasten kommen mit dieser App<br />
auf ihre Kosten, da Lightbox sich eng<br />
mit anderen Kamera-Apps verzahnen<br />
lässt und auch mit dort aufgenommenen<br />
Bildern problemlos klar<br />
kommt.<br />
Durchdachte Instagram-Alternative mit schöner Oberfläche und erweiterten<br />
Funktionen für die ambitionierten Hobby-Fotografen unter Ihnen.<br />
Die Community könnte aber etwas größer und aktiver sein.<br />
Jul/Aug 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
63
Apps Hier Gruppen-Test geht‘s App<br />
Fremdsprachen<br />
easy learning!<br />
Fremdsprachen zu beherrschen<br />
wird immer wichtiger. Mit der<br />
passenden App wird das Erlernen<br />
oder Wiederauffrischen<br />
zum Kinderspiel. Hier die fünf<br />
besten Apps im Test.<br />
50languages<br />
kostenlos<br />
<strong>Android</strong> 1.6+ | Deutsch<br />
Wie der Name der App schon vermuten<br />
lässt, lassen sich tatsächlich insgesamt 50<br />
Sprachen mit nur einer App erlernen. Da-<br />
bei werden zu Beginn die gewünschte Fremdsprache<br />
sowie die Muttersprache ausgewählt, und schon<br />
geht’s los. Die kostenlose Testversion bietet jede<br />
Menge Lektionen, welche einen fürs Erste beschäftigen.<br />
Wer dann noch mehr will, kann das komplette<br />
Englischpaket für € 2,20 bzw. alle Sprachpakete<br />
für € 7,32 erwerben. Das Programm bietet<br />
alles was man sich von einem Sprachlehrer nur so<br />
wünschen kann. Verschiedenste Trainingsmethoden,<br />
von der Wortliste über Karteikarten bis hin<br />
zu Test und Quiz. Es werden Wortstellung, sprache und Vokabeln trainiert.<br />
Aus-<br />
Die App 50languages ist eine der besten im Test.<br />
Mit ihr kann man tatsächlich auf lockere und<br />
spielerische Weise eine neue Fremdsprache erlernen<br />
oder auch bereits bestehende Kenntnisse<br />
auffrischen. Und auch der Preis für das<br />
Gesamtpaket (nur Englisch sowieso) ist äußerst<br />
moderat.<br />
Fremdsprachen-Apps<br />
Sprachen 50 12 13 4 11<br />
Grammatik<br />
Schreiben<br />
Alles kostenlos<br />
Sprache erlernen<br />
50languages<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
babbel.com<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Englisch in 1 Monat<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
English 1000<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Busuu.com<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Englisch in einem<br />
Monat<br />
1,54€<br />
<strong>Android</strong> 1.6+ | Deutsch<br />
Bei dieser App wird darauf gesetzt, das Gehörte in Verbindung<br />
mit Bildern automatisch zu verstehen. Es werden keinerlei Übersetzungen<br />
geboten, einzelne Wörter in den ersten Unterrichtseinheiten<br />
bis hin zu komplizierten Sätzen in den späteren Lessons werden<br />
vorgelesen, als Text dargestellt und mit einem Bild verbunden. Das<br />
Programm ist äußerst einfach aufgebaut, es kann zwischen ‚Quiz‘ (Wörter<br />
werden als Bild und Text dargestellt und<br />
vorgelesen) und ‚Schreiben‘ (ein Bild wird angezeigt,<br />
das Vokabel oder der Satz wird vorgelesen,<br />
der Text muss von Hand eingegeben<br />
werden) ausgewählt werden. In der Free<br />
Version gibt es nur drei Unterrichtseinheiten<br />
zum Testen, ohne kostenpflichtige Version<br />
geht also nichts.<br />
Interessantes Konzept, welches in dieser<br />
einfachen Umsetzung durchaus interessant<br />
erscheint. Die App ist einfach aufgebaut und<br />
leicht zu bedienen. Statistiken sorgen für<br />
die notwendige Motivation.<br />
64<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2012
Gruppen-Test<br />
Apps<br />
Babbel.com<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 2.1+ | Deutsch<br />
Auch bei der App babbel.com gibt es die<br />
Möglichkeit, unterschiedliche Sprachen zu<br />
erlernen. Diese sind allerdings nicht in einer<br />
App vereint, vielmehr gibt es für jede der insgesamt<br />
zwölf Sprachen eine eigene Anwendung. Dieses Programm<br />
baut darauf auf, ausschließlich den Wortschatz<br />
zu trainieren. Satzbildung, Grammatik oder auch wichtige<br />
Phrasen für den Alltag sucht man bei dieser App<br />
vergeblich. Die Bedienung ist einfach,<br />
der Aufbau übersichtlich. Die Vokabeln<br />
können gelesen und angehört werden.<br />
Zum Vertiefen gibt es unterschiedliche<br />
Übungen, die den Lernprozess abwechslungsreich<br />
gestalten.<br />
Mit Babbel kann man schnell und<br />
einfach neue Vokabeln lernen oder<br />
auch auffrischen. Dass man damit allerdings<br />
eine neue Sprache erlernen<br />
kann, ist zweifelhaft, da auf Satzbildung,<br />
Grammatik etc. in der App komplett<br />
verzichtet wird.<br />
QR Codes<br />
50languages<br />
Hat 50 Sprachen und viele<br />
Features und Traininsmethoden<br />
in Angebot.<br />
babbel.com<br />
Hilft beim umfangreichen<br />
Trainieren des Wortschatzes.<br />
Englisch in einem<br />
Monat<br />
Einfache App mit Lernstatistiken<br />
zur Motivation.<br />
English 1000<br />
Hilft beim Erlernen der<br />
richtigen Aussprache von<br />
insgesamt 1000 Wörtern,<br />
Lerne Englisch mit<br />
busuu.com<br />
Der Testsieger überzeugt<br />
auf ganzer Linie.<br />
English 1000<br />
kostenlos<br />
<strong>Android</strong> 2.1+ | Deutsch<br />
Diese App dient zur Übung<br />
der Aussprache. Insgesamt<br />
1000 Wörter werden in zufälliger<br />
Reihenfolge durch Drücken des<br />
HIT-Buttons angezeigt. Drückt man<br />
daraufhin den Sound-Button wird<br />
das Wort vorgelesen, klickt man auf<br />
das Aufnahmesymbol kann man das<br />
Wort selbst sprechen und erhält sofort<br />
Feedback. Es können auch selbst<br />
Worte eingegeben und anschließend<br />
angehört bzw. nachgesprochen werden.<br />
Die Premiumvariante bietet 6000<br />
Vokabeln und läuft ohne Werbung. Die<br />
App wird auch noch in den Sprachen<br />
Deutsch, Italienisch und Französisch angeboten.<br />
Zum Erlernen einer Sprache ist die App definitiv nicht geeignet. Will man<br />
hingegen nur seine Aussprache verbessern, sollte dies mit diesem Programm<br />
einfach und unkompliziert gelingen.<br />
Lerne Englisch<br />
mit busuu.com<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 2.1+ | Deutsch<br />
Diese App ist die wohl umfangreichste, übersichtlichste und beste<br />
im Test. Zuerst kann man einen Kurs nach Schwierigkeitsgrad<br />
ausgewählen - danach wird die Kategorie festgelegt. Die<br />
Vokabeln oder Sätze werden in Wort und Bild angezeigt, übersetzt und in<br />
der Fremdsprache vorgelesen. Die eben erlernten Vokabeln können anschließend<br />
in einem Dialog angehört und mitgelesen werden, im abschließenden<br />
Test gilt es Vokabeln zu übersetzen, Sätze zu bilden oder zuzuordnen.<br />
Viele Gratislektion sind enthalten, Zusatzpakete können direkt aus<br />
der App heraus zugekauft werden. Neben Englisch gibt es noch 10 weitere<br />
Sprachen im Angebot.<br />
Diese App verspricht die<br />
größte Erfolgschance<br />
beim Erlernen einer<br />
Fremdsprache. Sie bietet<br />
zahlreiche Möglichkeiten<br />
für ein abwechslungsreiches<br />
und effektives<br />
Lernen.<br />
TEST<br />
SIEGER<br />
Jul/Aug 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
65
Apps Hier Gruppen-Test geht‘s App<br />
Smart in den<br />
Wölkchen<br />
Die Cloud hat inzwischen auch die<br />
Smartphone-Welt erobert. Der Vorteil:<br />
Sie können von jedem Computer und<br />
von jedem Endgerät überall auf Ihre<br />
Daten zugreifen. Für <strong>Android</strong> gibt es<br />
für alle gängigen Anbieter gute Apps,<br />
die wir uns für Sie auf diesen beiden<br />
Seiten genauer angesehen haben.<br />
Syncplicity<br />
kostenlos<br />
<strong>Android</strong> 2.1+ | Englisch<br />
Der erste Kandidat hört auf den etwas unhandlichen Namen Syncplicity,<br />
ein Kunstbegriff, der sich wohl aus den Begriffen Synchronize<br />
(Synchronisieren) und Simplicity (Einfachheit) zusammensetzt.<br />
Den damit gestellten Ansprüchen wird diese App durchaus gerecht.<br />
Die Daten sind in der Tat leicht zu verwalten und der gesamte Aufbau lässt<br />
sich problemlos durchschauen. Lediglich die Tatsache, dass diese App nur<br />
in englischer Sprache verfügbar ist, trübt dieses Bild ein wenig. Sie benötigen,<br />
um Syncplicity nutzen zu können,<br />
einen Account, den sie unter http://<br />
www.syncplicity.com anlegen können.<br />
Neben einem kostenpflichtigen<br />
Paket können Sie die Personal Edition<br />
auswählen, die Ihnen immerhin 2 Gigabyte<br />
Speicherplatz zur Verfügung<br />
stellt. Die Business-Variante ist kostenpflichtig,<br />
der Preis richtet sich<br />
nach dem benötigten Umfang.<br />
Syncplicity bietet zwar nicht gerade<br />
rekordverdächtig viel Speicherplatz,<br />
wer aber mit 2 GB auskommt oder<br />
eine Ergänzung sucht, kann hier zugreifen.<br />
Cloud Speicher Apps<br />
Sprache<br />
Kostenl. Speicher (GB) 2 2-18 5 5 5<br />
Handling<br />
Sicherheit<br />
Stabilität<br />
Syncplicity<br />
DropBox<br />
Box<br />
Google Drive<br />
SugarSync<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Box<br />
kostenlos<br />
<strong>Android</strong> variiert | Englisch<br />
Hinter dem etwas unprätentiösen Namen „Box“ verbirgt sich<br />
ein ähnliches Angebot. Hier sind es fünf Gigabyte Speicher,<br />
die dem Anwender in der Personal-Edition kostenlos zur Verfügung<br />
gestellt werden. Dem entgegen steht, dass auch hier eine übersichtliche<br />
Benutzerführung im Vordergrund steht und sich die Arbeit mit<br />
dieser App ähnlich gestaltet, wie bei einem Dateimanager, der uns ja allen<br />
vertraut sein dürfte. Auch die Verwaltung der freigegebenen Nutzer<br />
ist recht komfortabel und bietet keinen Anlass zur Kritik. Lediglich beim<br />
Upload größerer Dateimengen kann es<br />
gelegentlich vorkommen, dass einzelne<br />
Dateien auf dem Weg in die Wölkchen<br />
irgendwo verschluckt werden und nicht<br />
mehr auftauchen.<br />
Damit beginnt die Suche nach der<br />
Stecknadel im Heuhaufen. Abhilfe<br />
schafft da nur ein organisierter Upload<br />
in mehreren kleineren Datenblöcken.<br />
Der Aufbau der App und das allgemeine<br />
Handling sind im Allgemeinen<br />
vergleichbar mit den anderen Testkandidaten.<br />
Leider gilt auch für Box, dass<br />
keine deutsche Version verfügbar ist.<br />
66<br />
66<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2012
Gruppen-Test<br />
Apps<br />
Dropbox<br />
kostenlos <strong>Android</strong><br />
variiert | Deutsch<br />
QR Codes<br />
Dropbox ist ja inzwischen so was wie der<br />
Klassiker für Cloud-Anwendungen. Neben<br />
der PC-Variante gibt es natürlich auch Versionen<br />
für alle gängigen mobilen Endgeräte - darunter<br />
eben auch für <strong>Android</strong>. Für Dropbox sprechen mehrere<br />
Gründe. Zunächst einmal ist die Verbreitung inzwischen<br />
sehr hoch. Hinzu kommt, dass die nötige Software<br />
(und eben auch die App) in Deutsch verfügbar ist.<br />
Ein Account ist schnell angelegt, auch hier gibt es von<br />
vornherein 2 Gigabyte kostenlosen Speicher.<br />
Doch damit nicht genug. Für jede Anwerbung werden<br />
satte 500 MB zusätzlicher Speicher draufgepackt.<br />
Nach erfolgter Anmeldung steht der Speicher umgehend<br />
zur Verfügung und kann mit beliebigen Personen<br />
geteilt werden.<br />
Neben dem Gratis-Account können größere kostenpflichtige<br />
Speicherplätze erworben werden. Die monatlichen<br />
Kosten liegen bei € 19,99 für 100 GB.<br />
Installation und Anmeldung der Dropbox sind völlig<br />
unkompliziert und der Anbieter „beglückt“ den Anwender<br />
hinterher nicht ständig mit irgendwelchen „sensationellen<br />
Angeboten“. Eine gute Alternative.<br />
TEST<br />
SIEGER<br />
Syncplicity<br />
Bietet 2 GB Speicherplatz<br />
und überzeugt mit<br />
einfachem Aufbau<br />
Dropbox<br />
Der Testsieger. Hohe<br />
Verbreitung und einfache<br />
Installation.<br />
Box<br />
Ähnlich wie Dropbox,<br />
aber nicht auf Deutsch<br />
und teils fehlerhaft.<br />
Google Drive<br />
Googles Antwort auf<br />
Dropbox und Co. Wirklich<br />
gut gelungen.<br />
SugarSync<br />
Bietet 5 GB Speicher,<br />
leider teils holprige<br />
Synchronisation.<br />
Google Drive<br />
kostenlos<br />
<strong>Android</strong> 1.1+ | Deutsch<br />
SugarSync<br />
kostenlos<br />
<strong>Android</strong> 2.1+ | Englisch<br />
Wenn es um solche Dinge,<br />
wie Cloud-Computing geht,<br />
darf Google natürlich nicht<br />
fehlen. Google Drive heißt die neueste<br />
Errungenschaft des Konzerns und<br />
bietet ebenfalls verträumte 5 Gigabyte<br />
kostenlosen Speicher. Der Umfang<br />
der Freigaben zaubert dem einen<br />
oder anderen Anwender die Schweißperlen<br />
auf die Stirn, lässt sich aber mit<br />
den Funktionen der App erklären.<br />
Zu den unbestrittenen Vorteilen<br />
zählt, dass diese App einerseits in Deutsch erhältlich ist und andererseits<br />
der Anmeldeprozess entfällt. Der Zugang erfolgt über das eigene<br />
Google-Konto, das ja schon existiert, wenn Sie vom Play Store regen Gebrauch<br />
machen.<br />
Die App ist funktionell, übersichtlich aufgebaut und lässt sich recht<br />
schnell erfassen. Eine umfangreiche Einführung beim ersten Start erleichtert<br />
die Bedienung.<br />
Eine weitere App für einen<br />
Ausflug Ihrer Daten in die<br />
Wolken ist SugarSync. Auch<br />
hier dürfen Sie sich über weitere 5<br />
GB freien Speicher freuen, den sie<br />
anschließend nach Belieben nutzen<br />
können. Audio- und Videodateien<br />
können direkt aus der Cloud gestreamt<br />
werden. Bei der Synchronisierung<br />
der Daten kann es gelegentlich<br />
etwas holprig werden und es ist<br />
nicht unbedingt ersichtlich, nach welchen<br />
Kriterien diese erfolgt. Der Anmeldeprozess<br />
ist schnell erfolgt und<br />
Sie können auf den zugeteilten Speicherplatz unverzüglich zugreifen.<br />
Die Benutzerführung unterscheidet sich nur unwesentlich von jener der<br />
anderen Kandidaten und ist recht einfach zu beherrschen. Damit lässt<br />
sich auch die Tatsache, dass es keine deutsche Version dieser App gibt,<br />
für den anglophoben Anwender relativ leicht verschmerzen.<br />
Jul/Aug 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
67
Apps <strong>Android</strong> Starter Kit<br />
ANDROID<br />
STARTER<br />
KIT<br />
68<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2012
<strong>Android</strong> Starter Kit<br />
Apps<br />
Für alle, die sich ein<br />
neues Smartphone gekauft<br />
haben und nicht<br />
wissen, wie sie den vorinstallieren<br />
Bestand an<br />
Apps sinnvoll ergänzen<br />
können, haben wir uns<br />
im Play Store umgesehen.<br />
Hier finden Sie eine<br />
Auswahl an interessanten<br />
Ergänzungen, um<br />
aus Ihrem mobilen Alleskönner<br />
das Maximum<br />
herauszuholen.<br />
Camera Zoom FX<br />
1,99 € <strong>Android</strong> 1.5+ | Englisch<br />
Diese App dient als Ersatz für die vorinstallierte<br />
Kamera-App Ihres Smartphones.<br />
Im Vergleich zu den recht<br />
spartanisch ausgestatteten Standard-Varianten<br />
besticht dieser Kandidat mit einer Vielzahl an<br />
Filter- Effekt- und Exportfunktionen.<br />
Der angegebene Preis<br />
ist als Einführungspreis<br />
zu verstehen.<br />
Der regulären Anschaffungskosten<br />
liegen<br />
bei 3,49 €.<br />
Runtastic lite<br />
kostenlos <strong>Android</strong> | Deutsch<br />
Auch für die Fitness ist das Smartphone<br />
ein hervorragender Begleiter.<br />
Voraussetzung hierfür ist die geeignete<br />
App - hier in Form von Runtastic.<br />
Sämtliche Outdoor-Aktivitäten werden via GPS<br />
erfasst und aufgezeichnet.<br />
Zugleich<br />
können Sie auf Grundlage<br />
dieser Daten<br />
Werte wie Kalorienverbrauch,<br />
Geschwindigkeit,<br />
Laufstrecke,<br />
uvm. berechnen.<br />
Evernote<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 1.6+ | Deutsch<br />
Für die Vergesslichen unter Ihnen bietet<br />
sich Evernote gewissermaßen als<br />
Speichererweiterung für das eigene<br />
Oberstübchen an. Notizen, sei es als Text oder<br />
als Sprachnotiz, können sehr leicht dem Handy<br />
anvertraut und bei<br />
Bedarf mit anderen<br />
mobilen oder stationären<br />
Geräten synchronisiert<br />
werden.<br />
Auch Fotos können<br />
als Gedächtnisstütze<br />
verwaltet werden.<br />
QR Droid<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 2.0+ | Deutsch<br />
QR-Codes, wie auch wir sie in unseren<br />
<strong>Magazin</strong>en verwenden, können<br />
Sie auf einfache Art selbst erzeugen<br />
oder (was fast noch wichtiger ist) mit der<br />
eingebauten Kamera decodieren. QR Droid ist<br />
eine kostenlose und<br />
äußerst vielseitige<br />
App, die diese Aufgabe<br />
übernimmt und<br />
ob der zunehmenden<br />
Verbreitung dieser<br />
Codes auf keinem<br />
Handy fehlen sollte.<br />
Wunderlist<br />
kostenlos <strong>Android</strong> | Deutsch<br />
Wunderlist ist eine hübsche Cloudbasierte<br />
App, die Ihnen erlaubt, Erinnerungen,<br />
ToDo-Listen, Aufgaben<br />
und vieles mehr zu verwalten und über andere<br />
Geräte abzurufen. Anwendungen stehen für nahezu<br />
jede Plattform<br />
bereit. Es fällt zwar<br />
negativ auf, dass die<br />
iOS-Variante mehr<br />
Funktionen zu bieten<br />
hat, dennoch ist diese<br />
App ein äußerst nützliches<br />
Helferlein.<br />
Dropbox<br />
kostenlos <strong>Android</strong> | Deutsch<br />
Der Cloud-Dienst Dropbox ist sehr<br />
weit verbreitet und steht auf nahezu<br />
jeder Plattform zur Verfügung<br />
- eben auch für <strong>Android</strong>. Lagern Sie bis zu 2 GB<br />
Daten in den Wolken aus und rufen Sie diese<br />
über jedes beliebige<br />
Endgerät ab. Wenn<br />
Sie weitere Dropbox-<br />
Nutzer anwerben,<br />
bekommen Sie bis zu<br />
500 MB zusätzlichen<br />
Speicherbonus bis<br />
maximal 18 GB.<br />
Jul/Aug 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
69
Apps <strong>Android</strong> Starter Kit<br />
Instagram<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 2.2+ | Deutsch<br />
Hinter Instagram verbirgt sich eine<br />
weitere vielseitige und außerdem kostenlose<br />
Kamera-App, die mit einer<br />
Vielzahl an Zusatzfunktionen die entstandenen<br />
Fotos aufpeppt. Darüber hinaus sorgt eine intensive<br />
Anbindung an<br />
soziale Netzwerke dafür,<br />
dass der Anwender<br />
die Bilder nach der<br />
Bearbeitung sofort mit<br />
seinen Freunden über<br />
Facebook, Twitter &<br />
Co. teilen kann.<br />
AlarmDroid<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 1.6+ | Deutsch<br />
Diese App hat es sich zur Aufgabe gemacht,<br />
auch die renitentesten Schnarchbacken<br />
aus dem Reich der Träume<br />
zu holen. Neben der bekannten Snooze-Funktion<br />
für die „Umdreher“ bietet AlarmDroid etliche<br />
Taktiken an, um<br />
Schlafmützen wirklich<br />
zuverlässig zu wecken<br />
- sei es mit Musik, mit<br />
einer Zeitansage oder<br />
mit dem aktuellen<br />
Wetter. Eine hübsche<br />
und nützliche App.<br />
CamScanner<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 2.0+ | Englisch<br />
Wenn Sie Papiere einzuscannen haben,<br />
dann schulen Sie Ihr Smartphone<br />
doch einfach in einen Scanner um:<br />
Vorlage abfotografieren und anschließend speichern.<br />
Dabei können Sie die Dokumente auch im<br />
PDF-Format abspeichern<br />
und weiterleiten.<br />
Die kostenlose<br />
Version erzeugt Dateien<br />
mit Wasserzeichen,<br />
die Variante<br />
ohne Einschränkungen<br />
kostet 3,99 €.<br />
Skype<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 2.1+ | Deutsch<br />
Der beliebte Instant-Messenger<br />
Skype ist natürlich auch für die <strong>Android</strong>-Plattform<br />
erhältlich. Die Benutzerführung<br />
ist hierbei ähnlich wie bei der<br />
Windows-Variante. Auch Anrufe und Video-<br />
Anrufe sind ohne<br />
weiteres möglich.<br />
Ein Nachteil ist, dass<br />
das Signal für neue<br />
Nachrichten auf einigen<br />
Geräten leise ist<br />
und leicht überhört<br />
werden kann.<br />
Foursquare<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 1.6+ | Deutsch<br />
Auch mal eine Idee: Verbinden Sie<br />
sich mit diesem Netzwerk und erfahren<br />
Sie, was um Sie herum so los ist.<br />
Entdecken Sie Locations, die von Ihren Freunden<br />
entdeckt und bewertet wurden - vor allem,<br />
wenn Sie einen Ort<br />
erstmals aufsuchen.<br />
So die gute Idee der<br />
Entwickler. Derzeit<br />
krankt sie ein wenig<br />
an der relativ geringen<br />
Verbreitung, ist aber<br />
einen Blick wert.<br />
Seesmic<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 1.5+ | Englisch<br />
Die sozialen Netzwerke Facebook und<br />
Twitter unter einer Haube: Das ist die<br />
Idee, die sich hinter Seesmic verbirgt.<br />
Der grundsätzlich gute Ansatz geht aber leider<br />
ein wenig in die Hose, da der Anwender in<br />
unkontrollierbaren<br />
Zeitabständen regelmäßig<br />
aus Facebook<br />
herausgeworfen wird,<br />
da die App angeblich<br />
keine Rechte besitzt.<br />
Dafür gibt es leider<br />
Punktabzug.<br />
AirDroid<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 2.1+ | Deutsch<br />
Wer die Nase voll davon hat, für jede<br />
Operation das Handy mit dem Computer<br />
verkabeln zu müssen, der greift<br />
zu AirDroid. Diese vielseitige App erlaubt es,<br />
ganz einfach über den Web-Browser mit Ihrem<br />
Smartphone Verbindung<br />
aufzunehmen,<br />
um darüber verschiedene<br />
Wartungsaufgaben<br />
durchzuführen.<br />
Ein Client muss für<br />
den PC auch nicht installiert<br />
werden.<br />
Fancy Widgets<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 1.6+ | Englisch<br />
Für Smartphone-Besitzer gehört die<br />
Personalisierung des eigenen Homescreens<br />
fast zum guten Ton. Neben<br />
allerlei Spielereien gibt es hier und da auch<br />
sinnvolle Widgets, wie der vorliegende Kandidat.<br />
Vor allen Dingen<br />
haben Sie stets das<br />
aktuelle Wetter im<br />
Blick. Darüber hinaus<br />
sorgt eine Vielzahl an<br />
Features für einen<br />
recht hohen Nutzwert<br />
dieser App.<br />
Smart Tools –<br />
Werkzeugkasten<br />
1,90€ <strong>Android</strong> 2.1+ | Englisch<br />
Der Begriff „Werkzeugkasten“ ist hier<br />
Programm: Hinter Smart Tools verbergen<br />
sich eine Vielzahl an Messwerkzeugen,<br />
mit deren<br />
Hilfe sich Längen,<br />
Winkel, Entfernungen,<br />
Höhen und gar Schalldruck<br />
messen lassen.<br />
Für den spontanen<br />
Hausgebrauch recht<br />
nützlich.<br />
70<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2012
<strong>Android</strong> Starter Kit<br />
Apps<br />
ezPDF Reader<br />
2,50€ <strong>Android</strong> 2.1+ | Deutsch<br />
Auch PDF-Dateien können auf mobilen<br />
Endgeräten gelesen werden.<br />
Eine passende App ist ezPDF Reader.<br />
Dieses kostenpflichtige Tool bietet einige zusätzliche<br />
Features, die das Lesen und Navigieren<br />
durch die Inhalte<br />
erleichtern. Wer es<br />
preiswerter haben<br />
möchte, der kann<br />
auch bei <strong>Android</strong>-Geräten<br />
auf den kostenlosen<br />
PDF-Reader von<br />
Adobe zurückgreifen.<br />
SoundHound<br />
kostenlos <strong>Android</strong> | Deutsch<br />
Music Recognition heißt das Zauberwort<br />
dieser App: Sie hören einen Song<br />
im Radio, der ihnen gut gefällt, aber<br />
Sie kennen Interpret und Titel nicht? Spielen Sie<br />
SoundHound diesen Song vor - oder singen Sie<br />
selbst. Die Trefferquote<br />
ist erstaunlich.<br />
Nur beim „Selbst singen“<br />
hat‘s gehapert,<br />
aber das ist wohl auf<br />
die Sangeskünste des<br />
Rezensenten zurückzuführen.<br />
Lookout Security<br />
& Antivirus<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 1.5+ | Deutsch<br />
Auch für Smartphones ist ein ausreichender<br />
Virenschutz wichtig. Gerade<br />
die offene <strong>Android</strong>-Plattform ist ein<br />
beliebtes Ziel. Diese<br />
App sorgt auch in der<br />
kostenfreien Variante<br />
für ein ausreichendes<br />
Maß an Sicherheit<br />
und hält die Informationen<br />
stets auf dem<br />
neuesten Stand.<br />
Taschenlampe –<br />
Tiny Flashlight<br />
kostenlos <strong>Android</strong> | Deutsch<br />
Das Smartphone als Taschenlampe:<br />
Auch das ist möglich. Auch wenn Sie<br />
ein Gerät besitzen, das nicht über<br />
einen eingebauten<br />
LED-Blitz verfügt,<br />
können Sie immer<br />
noch die Display-Beleuchtung<br />
nutzen. Mit<br />
dieser App haben Sie<br />
stets eine Lampe im<br />
Gepäck.<br />
ES Datei Explorer<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 1.6+ | Englisch<br />
Ein wirklich effektiver Datei-Manager<br />
fehlt bei den meisten Smartphones in<br />
der Grundausstattung. Abhilfe schafft<br />
diese App, die ganz im Stil der bekannten Dateimanager<br />
Ordnung in den Datenwust vieler mobiler<br />
Geräte schafft.<br />
Die Bedienung erfolgt<br />
in gewohnter Weise.<br />
Dateien lassen sich<br />
kopieren, verschieben,<br />
löschen oder auch<br />
per Lesezeichen rasch<br />
wieder auffinden.<br />
RealCalc Scientific<br />
Calculator<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 1.5+ | Englisch<br />
Wer mehr braucht, als nur die Grundrechnenarten,<br />
der greift am besten<br />
auf diese App zurück. Diese beinhaltet<br />
einen wissenschaftlichen<br />
Rechner mit<br />
riesigen Funktionsumfang<br />
nebst umfassender<br />
Konvertierungsfunktionen<br />
für<br />
Einheiten aus allen<br />
möglichen Bereichen.<br />
WeatherPro<br />
2,51€ <strong>Android</strong> 1.6+ | Deutsch<br />
Eine präzise Wettervorhersage ist immer<br />
gut, manchmal aber auch ausgesprochen<br />
wichtig. WeatherPro bietet<br />
genau dies. Die Update-Zyklen der Wetterdaten<br />
sind kurz und der Datenbestand ist immer<br />
auf einem aktuellen<br />
Stand. Dabei ist es<br />
nicht nur mit der Temperatur<br />
getan, sondern<br />
Satellitenbilder<br />
und umfassende Berechnungen<br />
ergänzen<br />
dieses Angebot.<br />
Winamp<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 2.1+ | Deutsch<br />
Winamp ist der Klassiker unter den<br />
Mediaplayern. Inzwischen gibt es aber<br />
auch eine Variante für <strong>Android</strong>-Smartphones.<br />
Ein erster Blick verrät, dass diese kleine<br />
Multimedia-Wundertüte auch hier ihren Dienst<br />
mit dem gewohnten<br />
Funktionsumfang versieht.<br />
Wer also auf die<br />
eher spartanisch ausgestattete<br />
Onboard-<br />
Variante verzichten<br />
möchte, greift hierauf<br />
zu.<br />
TuneIn Radio<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 1.6+ | Englisch<br />
Radio hören auf dem Smartphone?<br />
Warum nicht? Mit dieser App haben Sie<br />
Zugriff auf mehr als 50.000 Internet-<br />
Radios weltweit. Voraussetzung ist natürlich ein<br />
bestehender Online-Zugang. Die Auswahl der<br />
Sender erfolgt wahlweise<br />
nach Örtlichkeit,<br />
Musikgenre oder aufgrund<br />
von Vorschlägen.<br />
Die Bedienung ist<br />
sehr einfach und die<br />
Auswahl garantiert unbegrenzten<br />
Hörgenuss.<br />
Jul/Aug 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
71
Apps EM 2012 Spezial<br />
72<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mai/Jun Jul/Aug 2012
Info Apps<br />
EM 2012 Spezial<br />
Apps<br />
Pocket EM 2012<br />
Tolle Infoapp mit breitem Funktionsumfang<br />
kostenlos<br />
<strong>Android</strong> 1.6 | Deutsch<br />
Pocket EM bietet das volle Programm<br />
rund um das größte kontinentale<br />
Sportereignis 2012. Gleich nach dem<br />
Starten liefert die App eine umfangreiche, übersichtliche<br />
Zusammenfassung über die wichigsten<br />
Nachrichten in Bezug auf die Europameisterschaft.<br />
Sämtliche News können einfach in<br />
sozialen Netzwerken geteilt und weitergegeben<br />
werden. Die nächsten beiden Features werden<br />
erst ab der EM interessant: Mit dem redaktionellen<br />
Liveticker mit integriertem Toralarm verpasst<br />
man keine wichtige Szene mehr und die<br />
Live-Tabelle bietet einen aktuellen Überblick<br />
über die Punktestände in den einzelnen Gruppen.<br />
Außerdem wird mit einem Touch auf ein<br />
Team eine Mannschaftsseite geöffnet. Hier können<br />
viele Statistiken, vom Kader über die Ergebnisse<br />
bis hin zu Infos über das Land, abgerufen<br />
werden. Das letzte verfügbare Feature beschäftigt<br />
sich ebenfalls mit Statistiken, hier werden<br />
noch interessante Details zu den bisherigen<br />
Torschützenkönigen oder den Spielorten und<br />
den Stadien geboten. Außerdem ist eine Chronik<br />
mit an Bord, damit können<br />
Daten aus den vergangenen<br />
Europameisterschaften<br />
nachgeforscht werden.<br />
Pocket EM 2012 ist übersichtlich<br />
gestaltet und kann<br />
intuitiv bedient werden.<br />
Vor allem das gelungene<br />
Design kann überzeugen.<br />
Die News werden laufend<br />
aktualisiert, es gibt kaum<br />
einen Tag ohne neue Nachrichten<br />
rund um die diesjärige<br />
Europameisterschaft.<br />
Alles in allem ist Pocket EM wohl eine der besten<br />
Apps zum Informieren, Nachlesen und<br />
Mitfiebern. Das breite Angebot an Features,<br />
gepaart mit der intuitiven Bedienung und dem<br />
gelungenen Design machen Pocket EM zu einer<br />
der besten Apps zum Thema<br />
EM 2012.<br />
Ran<br />
bwin Sports<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 2.2+ | Deutsch kostenlos <strong>Android</strong> variiert | Deutsch<br />
Ran gibt es schon lange im Store, die App der deutschen Fernsehsender<br />
Pro7 und Sat1 bringt jede Menge Infos rund um<br />
das Thema Fußball. Im Startmenü werden die aktuellen Top-<br />
News und eine Auswahl an interessanten Videos eingeblendet. Damit<br />
man Nachrichten zu seinem Lieblingsteam nicht lange suchen muss,<br />
kann der Startbildschirm auch personalisiert werden, Infos zur gewünschten<br />
Mannschaft werden dann zuerst angezeigt. Anders als die meisten<br />
hier vorgestellten Apps deckt<br />
ran die volle Bandbreite des<br />
Sports ab, nicht nur Fußball<br />
wird hier intensiv behandelt.<br />
Neben der Nachrichtenfunktion<br />
bietet die App auch noch<br />
die bereits erwähnten Videos,<br />
Fotostrecken und die Möglichkeit,<br />
Artikel zu speichern.<br />
Für unterwegs ist auch noch<br />
ein Ticker mit an Bord.<br />
Runde Sache, durch die Videos<br />
dauert der Seitenaufbau<br />
aber manchmal<br />
etwas lange.<br />
Wem das Zuschauen alleine zu langweilig ist, der kann ja sein<br />
hart verdientes Geld beim Tippen vermehren - Spannung ist in<br />
diesem Fall garantiert. Der Sportwettenanbieter bwin hat die<br />
richtige App zum Wetten im Angebot, diese kann aber nur über die bwin-<br />
Homepage auf dem Smartphone installiert werden. Die App zeigt die aktuell<br />
verfügbaren Wetten in drei Kategorien: Top-Wetten, Live-Wetten und<br />
Sportwetten. Bei den Topwetten findet man die spannendsten Matches<br />
des aktuellen Spieltages, während<br />
bei den Live-Wetten unzählige<br />
Wettformen zu gerade<br />
stattfindenden Spielen verfügbar<br />
sind. Im Untermenü Sportwetten<br />
findet man dann sämtliche<br />
Wetten in über 40 verschiedenen<br />
Spoartarten, von Fußball bis zu<br />
Volleyball. Tippen kann man mit<br />
der bwin Wett-App von jedem<br />
Ort aus, es ist lediglich eine kurze<br />
Registrierung vonnöten.<br />
Praktische App mit großem<br />
Mehrwert für Wettkönige.<br />
Mai/Jun Jul/Aug 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
73
Apps EM 2012 Spezial<br />
Info Apps<br />
EM Freunde 2012<br />
Fußball Ergebnisse<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 2.2+ | Deutsch kostenlos <strong>Android</strong> 1.6+ | Englisch<br />
Mit der App EM Freunde 2012 sind Sie vor und während der<br />
Europameisterschaft 2012 immer auf dem neuesten Stand.<br />
Die App bietet Infos rund um die Teams, die Stadien und sogar<br />
die Schiedsrichter. In allen drei Kategorien ist eine Vielzahl an interessanten<br />
Details nachzulesen. Außerdem ist ein großer Spielplan verfügbar<br />
und Spiele können direkt über die App im Kalender vorgemerkt<br />
werden. Wer es noch übersichtlicher<br />
haben möchte, sollte einen<br />
Blick auf die integrierte Timeline<br />
werden. Hier sind alle Spiele der<br />
Reihe nach erfasst, Informationen<br />
und Spielstände sind damit übersichtlich<br />
ablesbar. Für Historiker<br />
ist außerdem noch ein Überblick<br />
über die bisherigen Sieger und<br />
Zweitplatzierten mit an Bord.<br />
Tolle Sache, mit EM Freunde<br />
2012 bleibt man auch abseits des<br />
Spiels immer auf dem aktuellsten<br />
Stand. Zudem bietet die App eine<br />
Vielzahl an Vorab-<br />
Informationen.<br />
Die App gibt es schon<br />
länger im Store, sie<br />
wurde also nicht extra<br />
für die EM entwickelt. Daher bietet<br />
sie auch jetzt schon Ergebnisse<br />
von Spielen aus über 120 Ländern.<br />
Wie der Name schon sagt, spezialisiert<br />
sich die App auf die Ergebnisse.<br />
Das ist zwar sehr zweckmäßig,<br />
geht aber ein wenig auf Kosten<br />
des Designs. Auch großartige Infos<br />
oder News zu den einzelnen Begegnungen<br />
sind nicht abrufbar.<br />
Außer dem Stadion samt Anstoßzeit,<br />
Tabellen und einem Headto-Head-Vergleich<br />
sind Details<br />
zum Spiel eher rar. Zu erwähnen<br />
ist noch die Möglichkeit, Spiele zu<br />
favorisieren und sie somit in eine<br />
„My Games“-Rubrik verschieben zu können.<br />
Fußball Ergebnisse ist zweckmäßig, mehr aber auch nicht -<br />
vor allem das Design enttäuscht.<br />
UEFA EURO 2012 EM<br />
by Carlsberg<br />
kostenlos<br />
<strong>Android</strong> 2.2 | Deutsch<br />
Gelungene App des EM-Sponsors<br />
Natürlich braucht ein Großveranstaltung<br />
wie die Europameisterschaft<br />
unzählige Sponsoren. Einer von diesen<br />
Geldgebern, Carlsberg, hat eine offizielle<br />
App auf den Markt gebracht. Die schön gestaltete<br />
App überzeugt durch einfach Bedienung<br />
und viele, teils exklusive Features. Wie es sich<br />
für eine App zur Europameisterschaft gehört,<br />
bietet auch die Carlsberg-Anwendung die wichtigsten<br />
Informationen: Zu jeder Begegnung gibt<br />
es eine umfassende Live-Konferenz mit Ticker,<br />
Aufstellungen und jeder Menge News zu den<br />
spielenden Mannschaften. Natürlich sind auch<br />
die Tabellenstände der einzelnen Gruppen in der<br />
App zu finden, und auch eine News-Funktion<br />
wurde integriert. Beides wird nach jedem Spiel<br />
aktualisiert, die News gibt es aber auch schon<br />
vor Beginn des Turniers. Hier findet man alle<br />
Nachrichten zu den Geschehnissen rund um die<br />
Europameisterschaft, von Kaderbekanntgaben<br />
über etwaige Ausfälle bis hin zu News über die<br />
Veranstalter. Details und Informationen zu den<br />
Teams sind selbstverständlich ebenfalls dabei.<br />
Wichtige Nachrichten und sogar kurze Dokumentationen<br />
gibt es im Mediencenter zudem im<br />
Videoformat. Das Alleinstellungsmerkmal der<br />
Anwendung ist aber die Anbindung von Inhalten<br />
und Features, die Carlsberg bereistellt. So<br />
gibt es beispielsweise einen Fanwettbewerb<br />
und einen Bar-Finder. Dieser zeigt alle Bars<br />
und Public-Viewing-Zonen in der Umgebung<br />
an, gleichgesinnte Fußballfans sind also schnell<br />
gefunden.<br />
Die UEFA EURO 2012 EM App by Carlsberg ist<br />
sicherlich eine der besten Info-Apps zur<br />
Europameisterschaft im Play Store. Toll ist<br />
vor allem die Einbindung unzähliger Media-<br />
Inhalte sowie des Barfinders. Damit ist die<br />
Location für die Siegesfeier rasch<br />
gefunden.<br />
74<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mai/Jun Jul/Aug 2012
Info Apps<br />
EM 2012 Spezial<br />
Apps<br />
Offizielle UEFA<br />
EURO 2012 App<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 2.2 | Deutsch<br />
Auch die UEFA bringt rechzeitig eine App<br />
Auch die UEFA, der Veranstalter der Europameisterschaft,<br />
bringt natürlich rechzeitig zur EM eine App auf den Markt.<br />
Die Anwendung bietet sämtliche Standardfunktionen, gleich<br />
am übersichtlichen Startbildschirm bekommt man eine Zusammenfassung<br />
über die aktuellen bzw. nächsten Spiele und die wichtigsten<br />
News. Außerdem bietet die App Infos zu den Teams, den Veranstalterländern<br />
und eine Social Network-Anbindung. Eine nette Sache<br />
ist zudem die integrierte Fanausrüstung, mit der man das Smartphone<br />
oder Tablet mit Hilfe von Bildschirmhintergründen und einem<br />
Foto-Editor in ein echtes EM-Fan-Gerät verwandeln kann. Wenn<br />
die Europameisterschaft dann im Gange ist, könnte die Push-Benachrichtigungs-Funktion<br />
wertvolle Dienste leisten, wird man doch<br />
immer mittels Alarmsignalen an ein Spiel des Lieblingsteams erinnert.<br />
Dieses kann vorher auf der Teamseite festgelegt werden, so<br />
verpasst man keine Aktion der favorisierten Nationalauswahl. Sollte<br />
man dennoch mal eine Partie versäumen, bietet die App exklusive Videozusammenfassungen<br />
zu den Spielen. Diese müssen aber bezahlt<br />
werden. Schon jetzt ist das Videozentrum allerdings prall gefüllt,<br />
hier findet man Interviews und Videonachrichten über aktuelle Fußballthemen<br />
rund um Veranstaltungen der UEFA.<br />
Die offizielle App zur EM 2012 ist auch eine der besten im Play Store.<br />
Kaum eine andere App bietet ein so breites Spektrum an<br />
Features und Funktionen.<br />
EM 2012<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 2.1+ | Deutsch<br />
Als nicht wirklich<br />
schön gestaltet präsentiert<br />
sich die App<br />
EM 2012. Sie bietet dafür aber<br />
ein breites Funktionsangebot.<br />
Anders als bei den meisten hier<br />
getesteten Apps werden die Ergebnisse<br />
bei EM 2012 nicht automatisch<br />
aktualisiert. Mit der App<br />
soll man auf sämtliche Spiele<br />
wetten können, dazu können<br />
die geratenen Ergebnisse schon<br />
vorab per Hand eingetragen werden.<br />
Die App rechnet dann automatisch<br />
aus, wer in die nächste<br />
Runde aufsteigt. Die Tipps können<br />
dann mittels einer Facebook-Anbindung<br />
mit denen der Freunde verglichen werden. Um sich umfassend<br />
informieren zu können bietet die Anwendung zudem eine Vielzahl<br />
an nützlichen Infos und Statistiken.<br />
Die Idee hinter der App ist witzig, leider wurde sie etwas lieblos<br />
umgesetzt. Vor allem das Design kann nicht überzeugen.<br />
EM 2012 Creator<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 2.2+ | Deutsch<br />
Mit dem EM 2012 Creator wissen Sie schon vor Turnierbeginn,<br />
welche Mannschaft der kommende Europameister ist. Von<br />
der Gruppenphase weg können sämtliche Ergebnisse eingegeben<br />
werden, die App berechnet den Einfluss auf die Tabelle und den<br />
Aufsteiger in die nächste Runde. So kann man sich bis ins Finale vortippen,<br />
dabei sind ab den KO-Runden sogar Verlängerungen und Elfmeterschießen<br />
möglich. Die App ist schön und übersichtlich gestaltet, auch<br />
die Bedienung ist leicht verständlich. Zum Kontrollieren der Ergebnisse<br />
können die realen Spielstände per<br />
Update in die App geladen werden.<br />
In der Pro-Version kommt<br />
die App noch mit zusätzlichen<br />
Features, unter anderem ist<br />
dort eine PDF-Ausgabe des<br />
getippten Spielplans und ein<br />
Soundboard für echte atmosphäre verfügbar.<br />
Stadionchend<br />
umgesetzt wurde. Gerade<br />
Tolle Idee, die auch anspre-<br />
zum Messen mit Freunden<br />
oder für die Wettfüchse<br />
könnte diese App interessant<br />
sein.<br />
Mai/Jun 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
75
Apps EM 2012 Spezial<br />
Spiele<br />
Flick Kick Football<br />
€ 0,79<br />
<strong>Android</strong> 2.0+ | Englisch<br />
Kurzweiliger Freistoßspaß für Zwischendurch<br />
Was David Beckham kann, kann der<br />
moderne <strong>Android</strong>e schon lange. Mit<br />
Flick Kick Football wird das Versenken<br />
von Freistößen in Zukunft überall möglich.<br />
Die App bietet fünf verschiedene Spielmodi und<br />
ein praktisches Tutorial. Gerade das ist zu Beginn<br />
auf jeden Fall zu empfehlen, das richtige<br />
Anschneiden des Balls will schließlich gelernt<br />
sein. Geschoßen wird ganz einfach per Wischen<br />
des Fingers über den Touchscreen. Je nach<br />
Schnelligkeit und der gewischten Kurve ändert<br />
sich die Schärfe bzw. das Flugverhalten des<br />
Balles. Nach einiger Zeit hat man den Dreh aber<br />
im wahrsten Sinne des Wortes raus und dann<br />
geht der Spaß erst richtig los. Ob nun gegen die<br />
Zeit, beim Kunstschießen oder beim Schießen<br />
auf eine Dartscheibe – Flick Klick macht leicht<br />
süchtig und bietet stundenlangen Spielspaß.<br />
Um die Spannung und den Ansporn hochzuhalten,<br />
ist zudem eine umfangreiche Statistikfunktion<br />
integriert, man weiß also immer genau,<br />
wo noch Schwächen zu trainieren sind. Von der<br />
Gesamtspielzeit über die Lattentreffer bis hin<br />
zur längsten Serie ohne Fehltreffer erfährt man<br />
hier alles Wissenswerte über die persönlichen<br />
Schussstatistiken. Sollte man irgendwann einmal<br />
sämtliche Spielmodi für langweilig befinden,<br />
bietet die App auch noch einen zusätzlichen<br />
Mehrspielermodus. Hier werden die<br />
Freistöße abwechselnd getreten, verloren hat<br />
der Spieler, der zuerst dreimal das Ziel verfehlt<br />
hat.<br />
Das Prinzip hinter<br />
Flick Klick könnte<br />
kaum einfacher sein,<br />
trotzdem macht das<br />
Spiel extrem schnell<br />
süchtig. Eine durchdachte<br />
Statistikauswertung<br />
und der<br />
Multiplayermodus<br />
machen das Game<br />
zu einem Muss für<br />
jeden Fan.<br />
Kick it out! Fußball Manager<br />
Pocket League Story<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 1.6+ | Deutsch € 3,49 <strong>Android</strong> 1.6+ | Englisch<br />
Für den PC gibt es Online-Multiplayerspiele schon länger,<br />
mit Kick it out! gibt es nun auch eine Smartphone-Variante.<br />
Das Prinzip ist simpel: Nach dem Erstellen einer Mannschaft<br />
kann diese online gegen andere Teams antreten. Siege bringen Ruhm<br />
und Geld, das dann in Features und Spieler investiert werden kann. Optional<br />
sind auch In-App-Käufe möglich, für den Aufbau einer erfolgreichen<br />
Mannschaft sind diese aber nicht zwingend notwendig. Da das<br />
gesamte Spiel über einen<br />
Online-Server läuft, wurde<br />
die Grafik bewusst schlicht<br />
gehalten, dafür halten sich<br />
auch die Ladezeiten in<br />
Grenzen. Umfangreich präsentieren<br />
sich allerdings die<br />
Managementmöglichkeiten,<br />
so gut wie alles kann verändert<br />
und verbessert werden.<br />
Kick it out! präsentiert sich<br />
als Spiel für echte Strategen,<br />
Fans von Simulationen<br />
werden ihre<br />
Freude haben.<br />
Ziel bei Pocket League Story ist es, eine neu gegründete Fußballmannschaft<br />
als Manager in die höchsten Sphären zu führen.<br />
Anfangs erweist sich das als ein wenig schleppend, hat man sein<br />
Team aber dann beisammen, wird auch der Spielfluss immer fordernder:<br />
Plätze bauen, Spiele organisieren, die Kicker trainieren – der moderne Manager<br />
hat nicht mehr nur die Finanzen zu koordinieren. Das Spiel präsentiert<br />
sich in Pixel-Grafik mit netten Animationen. Bedingt durch die doch<br />
unübliche grafische Aufbereitung<br />
wirkt das Spiel zwar auf<br />
den ersten Blick etwas eigen,<br />
hinter Pocket League Story verbirgt<br />
sich aber ein durchdachtes<br />
Manager-Game, das auch Langzeitmotivation<br />
bietet - der Weg<br />
nach oben ist eben auch im<br />
Fußball ein steiniger.<br />
Zu Beginn ist Pocket League<br />
Story etwas zäh, nach und nach<br />
werden aber die Aufgaben aber<br />
immer fordernder. Ein kurzweiliges<br />
Game für Fans<br />
von Simulationen.<br />
76<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mai/Jun Jul/Aug 2012
Spiele<br />
EM 2012 Spezial<br />
Apps<br />
Pro Evolution Soccer 2012 Real Football 2012<br />
€ 4,20 <strong>Android</strong> 1.6+ | Englisch kostenlos <strong>Android</strong> 2.1+ | Deutsch<br />
Auf den Konsolen konnte sich Pro Evolution Soccer in den<br />
letzten Jahren auf Augenhöhe mit der FIFA-Reihe positionieren.<br />
Die App ist nicht ganz so gut gelungen, fehlt doch eine<br />
Vielzahl an Teams und Originallizenzen. Auch die Steuerung kann nicht<br />
hundertprozentig überzeugen, zwei Aktionstasten ermöglichen meist<br />
nur sehr unpräzise Aktionen. Einen Pluspunkt gibt es dafür für die<br />
Freistoßherausforderungen und den Schnellspiel-Modus.<br />
Nicht schlecht, aber leider noch mit einigen Schwächen.<br />
Im Gegensatz<br />
zu<br />
FIFA und<br />
PES ist Real Football<br />
gratis, der Hersteller<br />
Gameloft setzt auf<br />
In-App-Käufe. Zum<br />
Spielen braucht man<br />
genügend Ausdauer<br />
– im realen Leben ist<br />
das selbstverständlich, bei einer App kann es aber nervig sein, sind doch<br />
mit diesem System nur wenige Matches am Tag möglich. Ist die Ausdauerleiste<br />
aufgeladen – ob nun durch In-App-Käufe oder geduldiges<br />
Warten – kann zwischen fünf Spielmodi gewählt werden. Bei den Ligen<br />
fehlen jedoch die Lizenzen, keine Liga kann mit den originalen Vereinsnamen,<br />
Wappen oder Trikots aufwarten. Die realen Spieler sind hingegen<br />
vorhanden. Die Grafik von Real Football ist in Ordnung, Schwächen<br />
gibt es aber bei der Steuerung. Komplexe, genau getimte Aktionen sind<br />
meist nicht möglich, viele Pässe und Flanken basieren auf Zufall.<br />
Real Football ist sicher nicht schlecht, eine bessere Bewertung wurde aber<br />
durch das fragwürdige In-App-Kauf-System verspielt. Das<br />
lange Warten auf genug Ausdauer nimmt schnell den Spaß.<br />
FIFA 2012<br />
€ 3,99<br />
<strong>Android</strong> 2.1 | Deutsch<br />
Erfolgreiche Portierung des Konsolenklassikers für <strong>Android</strong><br />
Schon seit 1993 programmiert EA die<br />
bekannte FIFA-Reihe. Nach den überragenden<br />
Erfolgen auf den Spielkonsolen<br />
soll nun auch die App für Furore sorgen.<br />
Das gelingt sehr gut, denn FIFA hat der Konkurrenz<br />
eines voraus: Das Spiel kommt mit sämtlichen<br />
Originallizenzen, es sind also alle Kader,<br />
Teams, Logos etc. verfügbar. Hat man sich für<br />
eine Mannschaft entschieden, kann man zwischen<br />
verschiedenen Spielmodi wählen: Freundschaftsspiele<br />
sind genauso verfügbar wie ein<br />
Ligamodus, ein Cupmodus oder ein Trainingsbe-<br />
reich. Für eine schnelle Aufgabe zwischendurch<br />
gibt es außerdem eine Tagesherausforderung,<br />
zudem kann man auch seine Qualitäten im Elfmeterschießen<br />
testen. Die Steuerung ist dabei<br />
ein großer Pluspunkt, sie präsentiert sich als<br />
sehr umfangreich. Tricks, angeschnittene Pässe<br />
und Flanken sind damit einfach zu erlernen und<br />
sehr präzise auszuführen. Auch grafisch macht<br />
das Spiel einiges her, vor allem das übersichtlich<br />
designte Menü weiß zu überzeugen. Als kleiner<br />
Kritikpunkt ist zu beanstanden, dass sämtliche<br />
Kommentare während des Spiels nur in Englisch<br />
wiedergegeben werden, das tut dem Spielspaß<br />
aber wenig Abbruch.<br />
Im Vergleich zu den anderen aktuell verfügbaren<br />
Fußballspielen hat sich FIFA einen Vorsprung<br />
verschafft. Das Gesamtpaket aus Lizenzen, Grafik,<br />
Spielumfang und Steuerung konnte in unserem<br />
Test einfach am meisten überzeugen. Für<br />
alle Fußballfans und jene, die es noch werden<br />
wollen, ist FIFA auf alle Fälle zu empfehlen.<br />
Mai/Jun 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
77
Apps Overskreen<br />
OverSkreen<br />
Innovativer Browser für ein neues Surf-Erlebnis<br />
Bisher unterstützte kaum ein Browser<br />
für mobile Geräte richtiges Multitasking.<br />
Es war also beispielsweise<br />
nicht möglich, auf Youtube einen Song zu hören<br />
und gleichzeitig in einem anderen Fenster<br />
die Nachrichten zu lesen. Ein weiteres Problem<br />
ist die Tatsache, dass man für jede Aktivität<br />
zwischen den Tabs bzw. den Applikationen<br />
wechseln und diese teilweise auch schließen<br />
muss - das kostet oft Zeit und kann mitunter<br />
sehr lästig sein. Mit dem Overskreen Floating<br />
Browser gehören diese Probleme aber nun<br />
endgültig der Vergangenheit an.<br />
€ 1,99<br />
A 2.2+ |Englisch<br />
Innovative Lösung<br />
Zwar ist das gleichzeitige Nutzen von mehreren<br />
Tabs - also „Tabbed Browsing“ - auch bei<br />
diesem Browser nur eingeschränkt möglich,<br />
man hat aber zur gleichzeitigen Verwendung<br />
von mehreren Seiten eine andere Lösung gefunden:<br />
OverSkreen besteht nicht aus einem<br />
fixen Fenster, wie bei alternativen Browsern<br />
üblich, sondern aus beliebig vielen, in der<br />
Größe individuell anpassbaren Browserfenstern.<br />
Dieses Browsermanagement kommt<br />
jenem von herkömmlichen PCs oder Notebooks<br />
schon sehr nahe. Jedes Fenster kann<br />
Oliver Janko<br />
Redakteur<br />
Frag Oliver zum Artikel:<br />
www.androidmag.de/<br />
redakteure/oliver<br />
wie erwähnt in der Größe angepasst und in<br />
der Position verändert werden.<br />
Damit ist es nun möglich, auf dem Homescreen<br />
mehrere parallel laufende Browser neben-<br />
oder auch teils übereinander zu platzieren.<br />
Wird ein Fenster nicht mehr benötigt, kann<br />
es, wie von PC-Browsern gewohnt, mit einem<br />
Touch auf die Schließen-Schaltfläche beendet<br />
werden. Auch Minimieren und Maximieren ist<br />
möglich. Der Browser selbst ist übersichtlich gestaltet<br />
und bietet eine Menge praktischer Features.<br />
So kann zum Beispiel die Priorität der einzelnen<br />
Fenster festgelegt werden, gerade nicht<br />
78<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2012
Overskreen<br />
Apps<br />
Alle geöffneten Fenster können individuell in Größe und Position verändert werden.<br />
Desktop umstellen? So geht‘s!<br />
01 Feature-Menü 02 Ansicht ändern<br />
Mit einem Touch auf<br />
das Symbol mit den<br />
drei Punkten rechts<br />
oben wird das Feature-<br />
Menü geöffnet. Hier<br />
finden Sie die wichtigsten<br />
Funktionen.<br />
Der drittletzte Punkt<br />
heißt „Desktopversion“.<br />
Nach dem Setzen<br />
des Häkchens wird die<br />
Homepage neu geladen<br />
und in der Standard-Ansicht<br />
gezeigt.<br />
benötigte Seiten können so<br />
in den Hintergrund geschoben<br />
werden. Zudem bietet der Browser<br />
Flash-Unterstützung. An dieser<br />
Stelle sei erwähnt, dass auch bei mehreren geöffneten<br />
Fenstern sämtliche Inhalte ruckelfrei<br />
wiedergegeben und zügig geladen werden.<br />
Breite Feature-Palette<br />
Überhaupt spielt der Browser alle Stücke: Von<br />
einer Bookmark-Funktion über einen Pop-Up-<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Innovative Lösung zum Surfen mit mehreren<br />
Fenstern<br />
Viele praktische Features und Funktionen<br />
Spart Zeit, da das Wechseln zwischen Fenstern<br />
und Programmen wegfällt<br />
Auch bei mehreren geöffneten Fenstern schnell<br />
Vergleichsweise teuer<br />
Wirklicher Nutzen nur bei großen Displays<br />
Blocker bis hin zum Browserverlauf sind eigentlich<br />
alle wichtigen Features mit an Bord. Zudem<br />
bietet die App eine Quick-Hide-Funktion: Geladene<br />
Homepages<br />
„DER OVERSKREEN-BROWSER<br />
SCHLÄGT EINEN INNOVATI-<br />
VEN WEG EIN UND BIETET<br />
DAMIT EIN VÖLLIG NEUES<br />
SURF-ERLEBNIS .“<br />
können mit dieser<br />
per Doppelklick<br />
auf die Titelleiste<br />
schnell minimiert<br />
werden. Beim Eintippen<br />
der URL<br />
werden automatisch<br />
Seitenvorschläge<br />
eingeblendet.<br />
Praktisch ist<br />
außerdem die Möglichkeit, sämtliche Homepages<br />
per Menüpunkt in den Overskreen-Einstellungen<br />
in der Desktop-Version anzeigen zu<br />
können. Das Suchen der „Desktop-Version“-<br />
Schaltfläche auf den geladenen Seiten fällt damit<br />
weg. Schnelligkeit ist generell ein Thema,<br />
auf das die Entwickler ihr Hauptaugenmerk<br />
gelegt haben: So erscheinen beim Öffnen des<br />
Browsers die am meisten besuchten Seiten -<br />
ganz im Stile von Google Chrome. Das ist praktisch,<br />
spart es doch das Eintippen der URLs.<br />
Wird eine Seite kurzfristig<br />
nicht benötigt, kann sie<br />
zudem in der Benachrichtigungsleiste<br />
des Gerätes<br />
abgelegt und von dort<br />
aus jederzeit wieder maximiert<br />
werden.<br />
Der OverSkreen Browser<br />
schlägt auf alle Fälle<br />
neue Wege ein und umgeht<br />
damit das Problem,<br />
beim Internetsurfen auf mobilen Endgeräten<br />
immer nur ein Fenster voll nützen zu können.<br />
Die App kommt mit den wichtigsten Funktionen<br />
und Features und bietet ein völlig neues<br />
Surf-Erlebnis. Alles in allem eine tolle App, die<br />
auf jeden Fall zu empfehlen ist.<br />
Jul/Aug 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
79
AIVC<br />
kostenlos<br />
<strong>Android</strong> 2.2+ | Deutsch<br />
AIVC von YourApp24 ist<br />
der Nachfolger der App<br />
Alice und wurde bisher<br />
über eine Million mal heruntergeladen<br />
und installiert. Die über<br />
11.000 Bewertungen in Play Store<br />
sind überwiegend positiv, insgesamt<br />
aber nicht ganz so gut wie<br />
beim Gegner Alicoid. Wir machen<br />
uns aber unser eigenes Bild und<br />
schicken die beiden<br />
Konkurrenten in ein<br />
direktes Duell - Spannung<br />
ist garantiert.<br />
SPRACHASSISTENTEN<br />
AIVC<br />
ALICOID<br />
versus<br />
Seit Apples SIRI sind Sprachassistenten<br />
in aller Munde. Auch auf dem <strong>Android</strong>-<br />
Sektor gibt es vielversprechende Apps für<br />
diesen Zweck. Wir testen zwei der Konkurrenten<br />
im direkten Vergleich.<br />
Alicoid<br />
€ 0,99<br />
<strong>Android</strong> 2.2+ | Deutsch<br />
GRATIS<br />
IN DER<br />
APP-BOX<br />
Im Gegensatz zu AIVC<br />
ist Alicoid kostenpflichtig,<br />
die App kann daher<br />
mit über 10.000 Download in diesem<br />
Bereich auch nicht annähernd<br />
mit dem Konkurrenten mithalten.<br />
Bei den Bewertungen wiederum<br />
liegt aber Alicoid minimal in Führung,<br />
die App von KKdevs kommt<br />
auf eine durchschnittliche Bewertung<br />
von 4,0 im Store.<br />
Wir schauen, ob dieser<br />
Wert im Vergleich zu<br />
AIVD gerechtfertigt ist.<br />
AIVC<br />
Bei der Befehlserkennung gibt es mitunter<br />
Probleme, eine deutliche Aussprache ist Voraussetzung.<br />
Einfache Befehle klappen aber<br />
meist mit dem ersten Versuch.<br />
BEFEHLSERKENNUNG<br />
Alicoid<br />
Alicoid versteht die Befehle besser, außerdem<br />
ist bei dieser App wie auch bei SIRI eine<br />
interaktive Kommunikation möglich, sie führt<br />
also Befehle aus und spricht mit dem Nutzer.<br />
+<br />
+<br />
Bei AIVC stehen drei Stimmen zur Auswahl.<br />
Bis auf die Systemstimme klingen alle sehr<br />
nett, auch die meisten Wörter werden richtig<br />
und akzentfrei ausgesprochen.<br />
STIMME<br />
Alicoid bietet nur eine einzige Stimme, und<br />
zwar die des Systems. Das klingt meist etwas<br />
holprig und vezerrt, außerdem spricht<br />
sie nicht ganz akzentfrei.<br />
Die Bedienung bei AIVC ist einfach, es gibt nur<br />
einen Button - das Mikrofon zum Zuhören.<br />
Bis auf die Einstellungsmöglichkeiten bietet<br />
die App keine weiteren Funktionen.<br />
BEDIENUNG<br />
Auch hier ist die Bedienung extrem einfach<br />
uns selbsterklärend. Die online abrufbare<br />
Beschreibung ist trotzdem hilfreich, zeigt sie<br />
doch viele Beispiele für Befehle.<br />
+<br />
+<br />
Neben den drei Stimmen gibt es noch zwei<br />
Designs zur Auswahl. Ansonsten kann nur<br />
noch die Anrede durch die App festgelegt<br />
werden, viele Features gibt es also nicht.<br />
FEATURES<br />
Dieser Punkt geht ganz klar an AIVC. Bei Alicoid<br />
gibt es überhaupt keine Features, die<br />
App bietet keinerlei Designs oder sonstige<br />
Extra-Funktionen.<br />
80<br />
ENDSTAND<br />
2:2<br />
Beide Apps haben noch Schwächen, die Entwicklung<br />
wird noch dauern. Ein gerechtes Unentschieden.
Winamp<br />
kostenlos<br />
<strong>Android</strong> 2.1+ | Deutsch<br />
Winamp ist ja schon von<br />
PCs ob der guten Qualität<br />
bekannt, wir schauen uns<br />
an, ob auch die <strong>Android</strong>-Portierung<br />
überzeugen kann. Die App wurde<br />
weit über 10 Millionen Mal heruntergeladen<br />
und schafft bei fast einhunderttausend<br />
Bewertungen im<br />
Play Store einen starken Schnitt<br />
von 4,3. Mit Poweramp hat die App<br />
aber einen starken Herausforderer,<br />
man darf<br />
gespannt sein, welche<br />
App besser ist.<br />
MUSIKPLAYER<br />
WINAMP<br />
versus<br />
POWERAMP<br />
Die meisten Smartphone-Besitzer nutzen<br />
dieses auch zum Hören von Musik. Wir haben<br />
uns mal angeschaut, welche App dafür die<br />
beste ist und zwei direkte Konkurrenten zum<br />
Duell gebeten.<br />
Poweramp<br />
€ 3,78<br />
<strong>Android</strong> 2.1+ | Englisch<br />
Poweramp ist der<br />
Bewertung nach die<br />
beste Musikplayer-<br />
App im Store und geht daher natürlich<br />
als Favorit in unser Duell. Die<br />
kostenpflichtige Anwendung wurde<br />
bisher über 500.000 Mal installiert,<br />
die 15-Tage-Testversion sogar über<br />
zehn Millionen Mal. Von Poweramp<br />
wird in höchsten Tönen geschwärmt,<br />
wir machen uns nun<br />
ebenfalls ein Bild dieser<br />
App und freuen uns auf<br />
ein interessantes Duell.<br />
Winamp<br />
Winamp spielt exakt die gleichen Formate<br />
wie der Standard-Musikplayer von <strong>Android</strong><br />
ab. Damit ist nicht gewährleistet, dass auch<br />
ungewöhnlichere Formate erkannt werden.<br />
FORMATE<br />
Poweramp<br />
Poweramp spielt sämtliche Formate, darunter<br />
auch seltenere wie FLAC oder TTA. Mit<br />
dieser App sollte so gut wie jedes Musikstück<br />
abgespielt werden können.<br />
+<br />
+<br />
Winamp ist nicht schwer zu bedienen, der<br />
Umgang mit der App ist mehr oder weniger<br />
selbsterklärend. Übersichtliche Icons<br />
vereinfachen die Bedienung zusätzlich.<br />
BEDIENUNG<br />
Beim Start wird eine Anleitung eingeblendet,<br />
die die Funktionen von Poweramp kurz<br />
erklärt - das ist auch nötig, Poweramp ist<br />
in der Bedienung sehr umfangreich.<br />
+<br />
Die Oberfläche von Winamp ist zweckmäßg<br />
und ein wenig spartanisch, insgesamt kann<br />
die App hier nicht ganz mit dem Konkurrenten<br />
mithalten.<br />
OBERFLÄCHE<br />
Die Oberfläche von Poweramp ist toll tet und recht intuitiv zu bedienen. Toll ist die<br />
gestal-<br />
Möglichkeit, das Aussehen der App mit verschiedenen<br />
Themes anpassen zu können.<br />
+<br />
+<br />
Einen Equalizer bietet Winamp nur in der<br />
über In-App-Kauf erwerbbaren Pro-Version.<br />
Einen Pluspunkt gibts für den Zugriff auf<br />
tausende Internetradios und WiFi-Sync.<br />
FEATURES<br />
Hier kann Poweramp vollends überzeugen,<br />
die App bietet unter anderem neben einem<br />
einstellbaren Equalizer auch noch die erwähnten<br />
Themes und eine Lyriks-Funktion.<br />
+<br />
Winamp ist eine tolle Gratis-Alternative, kann insgesamt<br />
aber nicht mit Poweramp mithalten.<br />
2:4 ENDSTAND<br />
81
Red Bull Kart<br />
Fighter<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 2.1+ |Deutsch<br />
Red Bull Kart<br />
Fighter ist zwar<br />
kein richtiger<br />
Mario Kart-Klon, sehr wohl<br />
aber ein gutes Kart-Racing-Game.<br />
Spieler können<br />
zwischen zwei verschiedenen<br />
Modi wählen: den<br />
Challenge-und den World Tour-Modus.<br />
Bei der World Tour gilt es sich auf unterschiedlichen Rennstrecken<br />
quer über den Globus durchzusetzen. Besonders geschickte Fahrer<br />
sammeln dabei mehr Credits, die Upgrades ermöglichen. Im Challenge-<br />
Modus kann man gegen Freunde und Bekannte antreten, wobei jeder<br />
Spieler nacheinander ein Rennen absolviert (am selben Gerät). Das ist<br />
besonders in größeren Runden lustig und sehr motivierend.<br />
Mit Mario Kart teilt dieses Game die einsteigerfreundliche Steuerung<br />
und einen genialen Mehrspielermodus.<br />
Reckless Getaway<br />
€ 1,52 <strong>Android</strong> 1.5+ |Englisch<br />
Sie lieben<br />
Mario<br />
Kart,<br />
wollen sich aber<br />
auch mal eine Verfolgungsjagd<br />
mit der<br />
Polizei liefern? Dann<br />
ist dieses Spiel das<br />
Richtige für Sie.<br />
Auf der Flucht<br />
wollen andere Straßenteilnehmer<br />
und Hindernisse aus dem Weg geräumt werden. Wer<br />
es schafft, zusätzlich ein paar Power-Ups zu ergattern, kann auch einige<br />
Stunts hinlegen. Durch das Sammeln von Sternen werden weitere<br />
Levels freigeschaltet. Ganz schön viel Arbeit für einen flüchtenden<br />
Bankräuber. Eine Spur destruktiver wird es im Wreckless-Modus:<br />
Hier gilt es alles zu rammen, was sich irgendwie zerstören lässt.<br />
Hier können Mario Kart- und Arcade-Racer-Fans ihre destruktive<br />
Ader voll ausleben. Grafik und Steuerung sind zudem sehr gelungen.<br />
Tiny Little Racing<br />
€ 0,77 <strong>Android</strong> 2.1+ |Englisch<br />
Die kostenlose Variante des Games bietet drei Autos<br />
und vier Strecken, wer ein paar Cent ausgeben<br />
will, der kann gleich mit zwölf verschiedenen Autos<br />
und 16 Strecken durchstarten. Hobby Rennfahrer können zwischen<br />
zwei Spielmodi wählen: dem normalen Modus und dem<br />
Iso-Modus. Ersterer erinnert in Sachen Perspektive an Mario<br />
Kart, letzterer bietet ganz „old school“ eine Iso-Perspektive. Ge-<br />
steuert wird direkt mit Schaltflächen am Bildschirm mit den Tasten<br />
Links, Rechts, Bremsen und Turbo. Das bringt man auch in<br />
der Hitze des Gefechts nicht so schnell durcheinander und auch<br />
sonst ist Tiny Little Racing recht einsteigerfreundlich.<br />
Spartanischer Fun-Racer, der in Mario Kart-Perspektive<br />
oder von oben gespielt werden kann.<br />
Bildquelle: Nintendo
Tiki Kart 3D<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 1.6+ |Englisch<br />
Tiki Kart 3D ist ein waschechter Mario Kart-Klon mit<br />
einem etwas exotischen Setting. Die „Rennautos“ sind<br />
nähmlich etwas seltsame Konstruktionen aus Holzstämmen,<br />
Stahlachsen und Gummireifen. Die Fahrer erinnern zudem an<br />
aus Holz geschnitzte Figuren – daher auch der Name, da es sich<br />
bei diesen offensichtlich um Tiki-Schnitzfiguren handelt, wie sie auf<br />
den Südseeinseln Polynesiens vorkommen.<br />
Aber wie heißt es so schön: Auf die inneren Werte kommt es an.<br />
Und die können sich hier sehen lassen. Wie gewohnt wählt man<br />
vor dem Start Kart und Fahrer, dann kann es auch schon los gehen.<br />
In den liebevoll gestalteten Rennstrecken muss man sich<br />
gegen fünf Gegner durchsetzen und dabei das eine oder andere<br />
Hindernis überwinden. Sehr ähnlich wie beim Vorbild Mario Kart<br />
müssen Früchte eingesammelt werden, hinter denen sich Raketen,<br />
Feuerbälle, Ölspuren oder Geschwindigkeitsschübe für das<br />
eigene Fahrzeug verbergen.<br />
Tiki Kart 3D ist ein technisch gut umgesetztes und spaßiges<br />
Spiel, das sich stark an Mario Kart orientiert. Im direkten Vergleich<br />
ist Krazy Kart Racing besser, dafür aber kostenpflichtig.<br />
Krazy Kart Racing<br />
€ 2,39 <strong>Android</strong> 1.5+ |Englisch<br />
Krazy Kart Racing von Konami ist der wohl beste Mario<br />
Kart-Klon im Play Store. Bei der liebevoll gestalteten<br />
Cartoon-Grafik fühlen sich Nintendo-Fans sofort<br />
heimisch, mit den Modi Krazy GP, Freies Training, Zeitfahren<br />
oder Mini-Battle wird zudem Abwechslung geboten.<br />
Auf der Strecke wird gedrängelt, geschubst und überholt was<br />
das Zeug hält. Wer seine Gegner abhängen möchte, sollte bunte<br />
Würfel sammeln. Die verleihen dem Fahrer nämlich spezielle Eigenschaften<br />
– ganz in Mario Kart Manier. Besonders erfreulich:<br />
im Multiplayer Modus kann man gegen andere „echte“ Spieler<br />
antreten.<br />
Wenn es ein Spiel im Play Store gibt, welches sich den Titel „Mario<br />
Kart-Klon“ verdient hat, dann ist das Krazy Kart Racing.<br />
Bildquelle: Nintendo
Apps Games Weltraum Games<br />
StarPagga<br />
€ 1,70 | <strong>Android</strong> 2.1+ | Englisch<br />
„Star Pagga“<br />
vertritt in<br />
unserem<br />
Testfeld das Genre<br />
der Flugsimulatoren.<br />
Das heißt, dass Sie ein<br />
Luftfahrzeug durch<br />
das Weltall steuern.<br />
Anders als bei einem<br />
„Side Scroller“ können Sie die Flugroute jedoch selbst festlegen.<br />
Aus technischer Sicht macht das Spiel vieles richtig: Die dreidimensionale<br />
Grafik ist sehr gut gelungen, die Soundeffekte und Flugphysik<br />
sind auch schwer in Ordnung. Auch die Story des Spiels ist packend .<br />
Leider kommt – zumindest am <strong>Galaxy</strong> SII – trotzdem kein Spielspaß<br />
auf. Warum nicht? Der Grund dafür liegt in der Steuerung. Hat man ein<br />
gegnerisches Raumschiff im Visier, ist es so gut wie unmöglich, es im<br />
Fadenkreuz zu halten.<br />
Da hilft es auch nicht, dass der Entwickler manchen Raumschiffen<br />
Lenkraketen mitgibt. Denn: Ob man auf den Vorhaltepunkt zielt oder<br />
den Gegner im Visierkreis hält, ist letztlich egal.<br />
Star Pagga leidet unter dem Fehlen eines Joysticks samt Pedalen. Ein<br />
realistisches Flugzeug braucht ein Seitenruder, um steuerbar zu sein…<br />
Star Traders RPG Elite<br />
kostenlos | <strong>Android</strong> 2.1+ | Deutsch<br />
In der Regel sind Weltraumspiele<br />
Actionkracher. „Star Trader<br />
RPG“ ist anders - Kampf ist<br />
in diesem Spiel nur Mittel zum Zweck.<br />
Wer erfolgreich sein will, braucht Geduld<br />
und taktisches Verständnis. Der<br />
Spieler schlüpft in die Rolle eines Weltraumhändlers,<br />
der zwischen miteinander<br />
verfeindeten Galaxien herumfliegt und die<br />
Preisdifferenzen zwischen Gütern zu seinem<br />
eigenen Vorteil nutzt.<br />
Dabei ist es nicht sinnvoll, auf die<br />
Schiffe eines Handelspartners einzuballern.<br />
Denn selbst wenn man das Gefecht<br />
gewinnen sollte, ist man auf dem Heimatplaneten<br />
des Verlierers nicht gerne gesehen.<br />
„Star Trader RPG“ ist ein komplexes Strategiespiel. Wer spielen will,<br />
muss eine Stunde ins Hilfesystem investieren.<br />
Hinter der spröden grafischen Fassade sitzt ein faszinierend komplexes<br />
Strategiespiel. Es vereint die Elemente klassischer Handelssimulationen<br />
mit einem „GTA II“ nachempfundenen Fraktionssystem.<br />
Empfehlenswert!<br />
Man fragt sich, wo die beiden<br />
Astronauten herkommen -<br />
zum Befragen muss man sie<br />
einsammeln.<br />
Lander Game<br />
kostenlos | <strong>Android</strong> 2.2| Englisch<br />
„Lander Game“ ist eine Implementierung des klassischen<br />
Lunar-Lander-Konzepts. Die Aufgabe des Spielers besteht<br />
darin, das im Screenshot gezeigte Landefahrzeug auf die<br />
Mondoberfläche zu bringen.<br />
Dabei bekommt man es mit der Schwerkraft zu tun, die mit den in<br />
den Lander eingebauten Bremsdüsen abgefangen werden will. Blöd<br />
nur, dass der Treibstoff der Turbinen begrenzt ist. Spielt man also zu<br />
lange herum, stürzt man ungebremst auf die Mondoberfläche - und<br />
das ist alles andere als gesund.<br />
„Moon Lander“ erweitert das erwähnte Konzept um einige zusätzliche<br />
Items: So muss man in manchen Missionen verlorene Astronauten<br />
einsammeln und findet von Zeit zu Zeit auch rote Treibstoffkanister.<br />
Die Steuerung des Spiels ist gelungen: Die Richtung des Schiffs ändert<br />
man durch das Hin- und Herschwenken des Telefons. Will man<br />
die Turbinen anlassen, muss man den Bildschirm berühren.<br />
In Summe ist „Lander Game“ eine stimmige Portierung von „Lunar<br />
Lander“ für <strong>Android</strong>.<br />
84<br />
Bildquelle: istockphoto.com[loops7]<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2012
Weltraum Games<br />
Apps<br />
A Space Shooter<br />
For Free<br />
kostenlos | <strong>Android</strong> 1.6+ | Englisch<br />
Die Kügelchen sind wertvoller<br />
Weltraumschrott, der gegen<br />
Upgrades eingelöst wird.<br />
Ein Nerd wird von einem Bully gehänselt und stellt sich<br />
vor, der Bully wäre ein Außerirdischer.<br />
Was dieser nach dem ersten Start angezeigte Comic<br />
mit der eigentlichen Handlung des Spiels zu tun hat, bleibt offen.<br />
Allerdings : Kaum hat man sich durch die Dialoge durchgeklickt, beginnt<br />
die Balleraction. Der Side Scroller ist – analog zum Klassiker<br />
„Platypus“ von Astraware – zur Gänze in Comicgrafik gehalten.<br />
Das Herz echter Shooterfreunde lacht, wenn sie das PowerUp-<br />
System entdecken. Das Zerstören von Aliens liefert Münzen, die<br />
durch Überfliegen oder durch einen Magneten eingesammelt<br />
werden. Am Ende jedes Levels sollte man einen Shop aufsuchen,<br />
um das Raumschiff aufzurüsten – die Gegner werden nämlich<br />
immer stärker und stärker.<br />
„A Space Shooter for Free“ nimmt sich selbst nicht ernst – die<br />
witzigen Dialoge erinnern stark an „Duke Nukem“. Wer bei Side<br />
Scrollern keinen Wert auf 3D-Grafik legt, darf zuschlagen!<br />
Asteroid<br />
Defense 2<br />
€ 2,64 | <strong>Android</strong> 2.1 + | Englisch<br />
Im Weltraum wimmelt es vor Asteroiden. Egal, ob Satellit, Astronaut oder<br />
Weltraumstation: Wer sich nicht gegen die herumfliegenden Biester wehrt,<br />
landet bald am Müllhaufen der Weltraumgeschichte.<br />
„Asteroid Defense 2“ versetzt den Spieler in die Rolle eines Abwehrexperten für Asteroiden,<br />
Meteoriten und anderen Weltraummüll. Eine kleine Raumstation muss durch<br />
das Errichten diverser Türme vor den einfallenden Felsbrocken verteidigt werden.<br />
Was am Anfang eher nach simpler Klickerei aussieht, wird durch das Auftreten spezieller<br />
und gefährlicher Asteroiden schnell zu Denkarbeit. So gibt es zum Beispiel spezielle<br />
Steinchen, die Kraftwerke außer Gefecht setzen. Hat man alle Kraftwerke am - dem<br />
Feind abgewandten - hinteren Ende der Basis, ist das Spiel beendet.<br />
Doch auch die in den meisten Spielen unproblematischen Upgrades der Türme wollen<br />
in „Asteroid Defense 2“ gut durchdacht sein. So verwandelt sich eine Reparaturdrohne<br />
schnell mal in einen Angriffsroboter – um das Reparieren beschädigter Objekte darf<br />
man sich danach wieder selbst kümmern.<br />
Wer „Tower Defense“ mag, wird „Asteroid Defense 2“ lieben. Das Spiel erfreut durch<br />
einen nicht allzu hohen Schwierigkeitsgrad, kurze Runden und eine Vielzahl verschiedener<br />
Türme. Natürlich hat es nicht die Komplexität von „WarCraft 3“ – das wäre am<br />
Handy aber ohenhin der Overkill!<br />
Mär/Apr 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
85
Apps Mini Motor Racing<br />
Mini Motor Racing<br />
Kleine Autos, großer Spielspaß<br />
€ 1,55<br />
<strong>Android</strong> 2.2+| Englisch<br />
Bei Mini Motor Racing<br />
übernimmt man<br />
das Steuer eines kleinen,<br />
ferngesteuerten Flitzers und<br />
muss diesen gekonnt ins Ziel<br />
manövrieren. Was nach eher unspektakulärer<br />
Rennspiel-Kost<br />
klingt, entpuppt sich bei näherer<br />
Betrachtung als technisch<br />
sehr solides Spiel mit ordentlicher<br />
Langzeitmotivation und coolem<br />
Mehrspieler-Modus.<br />
Umfangreicher<br />
Arcade-Racer<br />
Das Gameplay von Mini Motor<br />
Racing ist sehr simpel gehalten.<br />
Gas gegeben wird automatisch,<br />
auf Wunsch auch manuell. In<br />
den Optionen kann man aus vier<br />
Steuerungs-Modi<br />
wählen, wobei<br />
ein Modus,<br />
der den Neigungssensor<br />
des Smart-<br />
phones oder Tablets<br />
nutzt, leider fehlt.<br />
Insgesamt kann man<br />
über 15 abwechslungsreiche<br />
und hübsch gestaltete Rundkurse<br />
düsen. Pro Strecke steht ein<br />
freischaltbarer Nacht-Modus zur<br />
Verfügung, was die Gesamtzahl<br />
der Kurse auf 30 Stück erhöht.<br />
Die Fahrzeuge übersteuern zwar<br />
recht leicht, nach ein paar Rennen<br />
geht die Steuerung aber problemlos<br />
von der Hand. Über Sieg oder<br />
Niederlage entscheidet häufig der<br />
Einsatz von Nitro<br />
zur richtigen Zeit –<br />
Waffen oder ein Schadensmodell<br />
gibt es nämlich nicht.<br />
Motivierendes<br />
Upgrade-System mit<br />
In-App-Käufen<br />
Für den Download empfiehlt sich<br />
eine WLAN-Verbindung, da<br />
die Spieldateien mit 161<br />
Megabyte doch etwas<br />
groß ausgefallen sind.<br />
Im Hauptmenü des<br />
Spiels hat man die<br />
Wahl aus drei Modi:<br />
„Career“, „Quick Race“<br />
und „Multiplayer“.<br />
Ersterer bildet das<br />
Herzstück von Mini<br />
Motor Racing, da hier<br />
neue Strecken freigeschaltet<br />
und bessere<br />
Fahrzeuge inklusive<br />
Upgrades gekauft<br />
werden können.<br />
Die In-Game-Währung lässt<br />
sich entweder durch Siege in der<br />
Karriere aufstocken oder alternativ<br />
auch in einem speziellen Store<br />
mit realem Geld kaufen. Außerdem<br />
gibt es spezielle kostenpflichtige<br />
Upgrades, mit denen sich etwa das<br />
gewonnene Preisgeld verdoppeln<br />
lässt. Doch keine Angst, wer neben<br />
dem Kaufpreis der App selbst kein<br />
weiteres Geld ausgeben will, kommt<br />
auch so zügig voran und kann alles<br />
selbst erspielen. Ein tolles Feature<br />
ist die Möglichkeit, Mehrspieler-Rennen<br />
via WLAN auszutragen<br />
– ein Online-Modus ist aber leider<br />
(noch) nicht integriert.<br />
Die Grafik von Mini Motor Racing<br />
ist toll und auch der Umfang und<br />
das Upgrade-System motivieren.<br />
Wer Waffen oder sonstige Power-<br />
Ups erwartet, wird aber enttäuscht<br />
werden, denn hier ist vor allem<br />
fahrerisches Können gefragt.<br />
Über Sieg oder Niederlage entscheidet vor allem auch der kluge Einsatz des Nitro-<br />
Geschwindigkeitsschubs.<br />
Mit der virtuellen Währung lassen sich neue Fahrzeuge und Leistungs-Upgrades<br />
freischalten.<br />
86<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2012
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Apps Shark Dash<br />
Die heimische Badewanne wird in Shark Dash zur unblutigen<br />
Kampfarena - und das trotz eines Haies als „Hauptdarsteller.<br />
Tam Hanna<br />
Redakteur<br />
Frag Tam zum Artikel:<br />
www.androidmag.de/<br />
redakteure/tam<br />
Shark Dash<br />
€ 0,79<br />
A 2.1+ |Deutsch<br />
Angry Birds Badezimmer - von Hai und Ente<br />
Ballistikbasierte Spiele sind per se<br />
nichts Neues. Denn schon unter<br />
Windows 3.1 durfte man im Klassiker<br />
„Bang! Bang!“ kräftig durch die Landschaft<br />
ballern. Der enorme Erfolg von Rovio’s „Angry<br />
Birds“ brachte das im Laufe der Zeit etwas in<br />
Vergessenheit geratene Spielkonzept wieder<br />
ins Gespräch.<br />
Das traditionsreiche Entwicklungsstudio Gameloft<br />
will sich mit „Shark Dash“ ein Stück vom<br />
Kuchen abschneiden – die Frage ist, ob das in<br />
Anbetracht der übermächtigen Konkurrenz von<br />
„Angry Birds“ und Co gelingt.<br />
Worum geht’s da überhaupt?<br />
Die Idee von Shark Dash ist entzückend: Ein<br />
oder mehrere französischsprachige Haie sind<br />
in einem Plantschbecken gefangen. An sich<br />
fühlen sie sich dort sogar sehr wohl – gäbe es<br />
nicht eine Horde von lästigen und unmanierlichen<br />
Quietschenten, die den armen Raubfischen<br />
durch Spotten und Furzen (!!!) tierisch<br />
auf die Socken gehen.<br />
Die Aufgabe des Spielers besteht darin, den<br />
Enten Respekt beizubringen. Das geht – Hai ist<br />
eben Hai – am besten, indem man die Viecher<br />
kräftig in den Bürzel beißt. Was auf den ersten<br />
Blick simpel wirkt, ist – insbesondere in den<br />
höheren Levels – gar nicht so einfach. Die gelben<br />
Quälgeister verstecken sich nämlich hinter<br />
diversen Gegenständen, die erst aus dem Weg<br />
geräumt werden wollen.<br />
Schon ab Level 2 bekommt man es zum Beispiel<br />
mit Schwämmen zu tun, die bei Kontakt<br />
die an sich streng ballistische Flugbahn des<br />
Hais verändern. In späteren Missionen trifft<br />
man auf beschleunigende Vortexe, im Wasser<br />
zerfallende Quader aus Badesalz und sogar<br />
auf Minen. Berührt man eine solche, ist das<br />
Spiel sofort vorbei.<br />
Aus diesem Grund ist es oftmals ratsam,<br />
das Auslösen der Minen an von einem Hai „angestupste“<br />
Bälle oder sonstige Objekte zu delegieren<br />
– der Tutorialkasten zeigt einige interessante<br />
Beispiele.<br />
Eile mit Weile<br />
Bevor man sich ans fröhliche Knobeln macht,<br />
sollte man ein wenig über die Spielumgebung<br />
nachdenken. Alle vier Welten spielen nämlich<br />
in nicht überdachten Badewannen. Ein nicht<br />
ausreichend durchdachter Sprung - und der<br />
Hai fliegt aus der Arena und ist exitus.<br />
Mindestens ebenso wichtig ist es, nicht<br />
zufällig auf einem über dem Wasser liegenden<br />
Teil des Terrains liegen zu bleiben. Anders<br />
als Enten haben Haie nämlich Kiemen – ohne<br />
Wasser sieht selbst der bösartigste Hai schnell<br />
alt aus.<br />
Und als ob das alles noch nicht genug wäre,<br />
tickt der Rundenzähler im Hintergrund unerbittlich<br />
mit. Ist die maximal erlaubte Rundenzahl<br />
verbraucht, wird der Stöpsel aus dem<br />
Schwimmbecken gezogen – mit für den Hai<br />
tödlichen Konsequenzen.<br />
Technisches<br />
Wir testeten „Shark Dash“ auf einem Samsung<br />
<strong>Galaxy</strong> SII. Während der Erstellung dieser Rezension<br />
kam es zu keinen Abstürzen, Hängern<br />
oder sonstigen Merkwürdigkeiten. Aus technischer<br />
Sicht ist hier alles in bester Ordnung.<br />
Die im Comicstil gehaltene Grafik überzeugt<br />
hier voll und ganz – „lustige“ Spielkonzepte<br />
profitieren erfahrungsgemäß nicht wirklich von<br />
<br />
<br />
<br />
Schöne, im Comicstil gehaltene Grafik<br />
Einfaches und eingängiges Spielprinzip<br />
Vielfältige Missionsauswahl<br />
Manche Levels sind fast unlösbar<br />
Level-Skip ist extrem teuer<br />
88<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2012
Shark Dash<br />
Apps<br />
So funktionieren ...<br />
…einige typische Missionen in<br />
Shark Dash!<br />
Doch auch in Japan gibt es Quietschenten, die lästig sind und deshalb<br />
unter die Erde müssen.<br />
01 Anfüttern,<br />
Der effizienteste Lösungsweg<br />
für dieses<br />
Level besteht darin, als<br />
Erstes die Ente zu killen<br />
und dann die Blase<br />
zu entfernen.<br />
02 Freimachen und<br />
Dabei prallt der blaue<br />
Hai an der linken Wand<br />
ab, kickt den Ziegel<br />
weg und befreit somit<br />
seinen rötlichen Kollegen.<br />
„GAMELOFT WILL SICH MIT<br />
SHARK DASH EIN STÜCK VOM<br />
ANGRY BIRDS-KUCHEN AB-<br />
SCHNEIDEN!“<br />
hochrealistischer Grafik. Auch über die Hintergrundmusik<br />
kann man sich nicht beklagen.<br />
Aber: Dieses Spiel wäre kein Gameloft-Produkt,<br />
wenn es nicht an irgendeiner Stelle mit<br />
In-App-Purchases nerven würde! Aufgrund<br />
des Kaufpreises von rund 1 Euro übt sich der<br />
Hersteller allerdings in Zurückhaltung – weiteres<br />
Geld muss man nur dann ausgeben,<br />
Von Zeit zu Zeit greifen die Haie die Enten auch im Doppelteam an.<br />
wenn man einzelne Levels überspringen will.<br />
Das automatische Aktivieren (ohne Freispielen)<br />
aller Levels kostet 7.99 Euro. Wenn man den<br />
einen Euro für den Download dazurechnet, ist<br />
man schnell im von traditionellen Handcomputersystemen<br />
bekannten Preisbereich.<br />
„Shark Dash“ ist 100% unblutig, trieft aber geradezu<br />
vor bissigem schwarzem Humor. Die<br />
trickreich arrangierten Levels präsentieren die<br />
eine oder andere Kopfnuss, an deren Lösung<br />
man mitunter mehr als nur fünf Minuten grübelt.<br />
Furzende Enten, ein Gummihai und jede<br />
Menge physikalisch korrekter Knobelspaß –<br />
was will man mehr?<br />
04 Eins und ...<br />
Der Schlüssel zur Lösung<br />
dieses Levels ist<br />
das Seifenstück, das<br />
durch zwei abtrennbare<br />
Ketten in der Luft gehalten<br />
wird.<br />
03 Aufmoppen!<br />
Danach eliminiert man<br />
die Kette - der Salzblock<br />
fällt ins Wasser<br />
und verschwindet. Damit<br />
ist die dritte Ente<br />
dran.<br />
05 ... Zwei<br />
Nun hängt die Seife nur<br />
mehr an einer Kette.<br />
Trennt man diese ab,<br />
so explodiert die Mine<br />
samt der daruntersitzenden<br />
Ente.<br />
Alternativen<br />
Wem das Spielkonzept<br />
von Shark Dash zu exotisch<br />
vorkommt, der muss<br />
nicht verzweifeln - es gibt<br />
erfreulicherweise mehr<br />
als nur eine ähnlich spielbare<br />
Alternative im<br />
Play Store.<br />
Angry Birds<br />
Angry Birds ist der spirituelle<br />
Vorgänger von Shark<br />
Dash<br />
kostenlos<br />
A 1.6+ |Deutsch<br />
Hungry Shark<br />
In Hungry Shark geht ein<br />
Hai auf Menschenjagd - om<br />
nom nom!<br />
€ 2,99<br />
A variiert |Englisch<br />
06 Kopfnuss!<br />
Dieses Level sieht<br />
komplex aus, ist es<br />
aber nicht. Der Hai<br />
muss nur in das obere<br />
Tor der rechten Pipe<br />
bugsiert werden.<br />
Jul/Aug 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
89
Apps Games<br />
Cytus<br />
kostenlos<br />
<strong>Android</strong> 2.2+| Englisch<br />
Wenn Dance Dance Revolution auf<br />
einen Touchscreen trifft<br />
Wer ein Spiel für ein<br />
Mobiltelefon herunterlädt,<br />
erwartet sich<br />
fetzige Spielaction und eine eher<br />
mittelmäßige Hintergrundmusik –<br />
sie kommt entweder vom Universalgenie<br />
Kevin MacLeod oder von<br />
einem der hunderten von Anbietern<br />
für Flash-Musik.<br />
Das von Rayark Incorporated<br />
entwickelte Cytus geht den entgegengesetzten<br />
Weg: Es kombiniert<br />
großartige Hintergrundmusik<br />
mit einer an die vor einigen Jahren<br />
aktuelle Tap Tap Revolution erinnernden<br />
Spielidee.<br />
Orgel mit Mehrwert<br />
Nachdem man sich für ein Musikstück<br />
entschieden hat, erscheint<br />
am Bildschirm eine Scan-Linie, die<br />
an alte Fernseher oder Abwehrradare<br />
erinnert. Im Hintergrund<br />
blendet das Programm<br />
dann diverse Noten ein,<br />
die man nach Kontakt<br />
mit der Scanlinie antippen<br />
muss.<br />
Cytus kennt eine Vielzahl<br />
verschiedener Noten.<br />
Während normale<br />
Noten nur angetappt<br />
werden müssen, verlangen<br />
komplexere sogar<br />
das Zeichnen von<br />
Paraphen am Bildschirm.<br />
Dabei gilt: Es<br />
gibt mehr Punkte,<br />
wenn man das Objekt<br />
genau dann berührt,<br />
wenn die Scanlinie exakt<br />
in seiner Mitte ist. Ist die Musik<br />
zu Ende, wird eine Punkte-Abrechnung<br />
eingeblendet, die über<br />
die Leistung des Spielers informiert<br />
und die getroffenen oder<br />
verpassten Noten<br />
auflistet .<br />
Übrigens: Die im Songauswahlmenü<br />
angezeigten psychedelischen<br />
Grafiken sind während des<br />
eigentlichen Spiels nicht sichtbar<br />
– stattdessen erscheint ein nicht<br />
allzu sehr ablenkendes Hintergrundbild,<br />
um die Konzentration<br />
auf die Noten zu erleichtern.<br />
Musik ist alles<br />
Die mitgelieferte Musikauswahl<br />
reicht von schnulzigen Asia-Pop-<br />
Krachern („Restrospective“) über<br />
an klassische Dance-Tracks erinnernde<br />
Samples bis hin zu<br />
Ambient-Chorälen („Ververg“).<br />
Wie bei jeder anderen Kunstform<br />
lässt sich auch hier über „den besten<br />
Track“ streiten. Wer nicht<br />
zur Gruppe der Volksmusikfans<br />
gehört und auch kein neurotisch<br />
kopfpendelnder Metalheads ist,<br />
ist mit einer etwas offenen Mentalität<br />
gegenüber japanisch angehauchten<br />
Songs gut bedient.<br />
Die Spielidee von Cytus ist weder<br />
neu noch innovativ. Das Spiel lebt<br />
– wie schon erwähnt - von seiner<br />
exzellenten Hintergrundmusik, die<br />
den Autor dieser Zeilen vollends<br />
überzeugt. Wer mit Elektrotechno,<br />
Elektropop oder Trance etwas anfangen<br />
kann, sollte sich diese App<br />
schon allein wegen der enthaltenen<br />
Tracks installieren.<br />
Gegner können mit der Bordkanone sowie ungelenkten oder auch zielsuchenden Raketen<br />
ausgeschaltet werden.<br />
90<br />
Im Hangar können die Kampfhubschrauber mit diversen Upgrades aufgerüstet werden.<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2012
Games<br />
Apps<br />
Mega Mall Story<br />
Vom gemütlichen Einkaufszentrum<br />
zur Mega Mall<br />
€ 3,49<br />
<strong>Android</strong> 1.6+| Englisch<br />
Sie wollten immer<br />
schon mal Herr über ein<br />
riesengroßes Einkaufszentrum<br />
sein und habten eine<br />
Vorliebe für Games mit Retro-<br />
Charme?<br />
Innerhalb von 15 Jahren will in<br />
Mega Mall Story aus einem beschaulichen<br />
Shopping Center<br />
nämlich Mega Mall gemacht werden.<br />
Als Manager kümmert man<br />
sich um die Ansiedelung von<br />
neuen Geschäften, den Ausbau<br />
der Infrastruktur, die Einstellung<br />
von Personal und natürlich acuh<br />
um die Bedürfnisse der Kunden.<br />
Was relativ einfach klingt, entwickelt<br />
sich im Spielverlauf zu<br />
einem komplizierten Unterfangen.<br />
Nach und nach kommen nähmlich<br />
immer mehr Aufgaben hinzu. So<br />
gilt es beispielsweise jährlich das<br />
Ranking der Mall zu verbessern,<br />
neue Geschäfte in bestimmten<br />
Kombinationen anzulegen (das<br />
zieht wiederum mehr Kunden an)<br />
sowie in die Umgebung zu investieren<br />
und z.B. Wohnanlagen und<br />
Bürozentren zu erbauen.<br />
Je besser die Mall ausgestattet<br />
ist desto mehr Kunden werden<br />
angezogen. Zudem sorgen 50 Level<br />
und freischaltbare Erfolge für<br />
Langzeitmotivation. Hin und wieder<br />
müsst ihr euch daher auch gegen<br />
ein neu eröffnetes Shopping<br />
Center in eurer Nähe behaupten.<br />
Mega Mall Story punktet mit<br />
charmanter Retro-Grafik, intuitivem<br />
Gameplay und Suchtgefahr.<br />
Angry Words<br />
TYP-DOM + Mehrspielermodus =<br />
lustiges Wortraten<br />
kostenlos<br />
<strong>Android</strong> 2.1+| Deutsch<br />
Shoot the Apple<br />
Unterhaltsame und abgedrehte<br />
Physik-Knobelei<br />
kostenlos<br />
<strong>Android</strong> 2.1+| Englisch<br />
Gleich nach der Installation<br />
nervt Angry Words<br />
auch schon – das Spiel<br />
ist nämlich ohne Zwangsregistrierung<br />
nicht spielbar! Pro Runde<br />
erhält man einige Steine, mit denen<br />
man auf dem Spielfeld Wörter<br />
bilden muss. Befinden sich<br />
dort bereits Steine, so muss man<br />
an diese „andocken“, dabei aber<br />
trotzdem sinnvolle Wörter zusammenstellen.<br />
Dabei sollte man<br />
auch auf die farblich hervorgehobenen<br />
Bereiche achten – sie vervielfachen<br />
die Punktezahl.<br />
Der Mehrspielermodus leidet,<br />
da man oft keinen Spielpartner<br />
findet oder lange auf den Zug des<br />
Gegners warten muss.<br />
Mit Freunden macht die App<br />
Spaß. Online-Spiele mit Unbekannten<br />
sind aber frustrierend.<br />
Physikbasierte<br />
Kanonenspiele<br />
gibt es im<br />
Play Store zuhauf<br />
– meist sind diese<br />
Games aber Durchschnittskost.<br />
Shoot<br />
the Apple kann mit<br />
seinem tolles Gameplay<br />
aber aus der Masse hervorstechen.<br />
Worum geht‘s? Nun, im<br />
Grunde muss man mit Kanonen<br />
auf Spatzen schießen. Na ja, es<br />
sind genau genommen personifizierte<br />
Äpfel, die wir uns zum Ziel<br />
auserkoren haben. Diese „Gegner“<br />
verstecken sich in jedem Level<br />
hinter diversen Hindernissen und<br />
machen die Schießübung von Level<br />
zu Level schwerer.<br />
Abgefeuert wird die Kanone<br />
durch einen Fingertipp, durch die<br />
Position des Fingertipps bestimmt<br />
man sowohl den Schusswinkel als<br />
auch die Geschwindigkeit des Geschosses.<br />
In den 300 Level gibt es<br />
immer ausgefallenere Hindernisse<br />
und Extras wie Teleporter.<br />
Abwechslung und tolles Gameplay<br />
zeichnen diese App aus.<br />
Jul/Aug 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
91
Apps Games<br />
Tank Hero: Laser Wars<br />
Auf zur kurzweiligen, dreidimensionalen<br />
Panzerjagd<br />
€ 1,53<br />
<strong>Android</strong> 2.1+| Englisch<br />
Das Spielprinzip von<br />
Tank Hero: Laser Wars<br />
ist denkbar einfach: Eine<br />
Gruppe von Panzern kämpft in<br />
einer Arena gegeneinander. Der<br />
Panzer, der am Ende übrig bleibt,<br />
hat gewonnen.<br />
Mammutpanzer, ahoi!<br />
Was auf den ersten Blick nach<br />
öder Ballerei ohne sonderlich viel<br />
Tiefgang klingt, wird in Tank Hero:<br />
Laser Wars zum beinahe abendfüllenden<br />
Entertainmentspektakel<br />
mit satten 60 Levels und netter<br />
3D-Grafik.<br />
Denn: Hat man es am Anfang<br />
mit nur einem oder<br />
maximal zwei Panzerchen<br />
zu tun, so trifft man später<br />
auf furchterregende Mammutpanzer,<br />
die mit dem<br />
eigenen Kettenfahrzeug<br />
binnen Sekunden kurzen<br />
Prozess machen.<br />
Die böse Scheibenwelt<br />
Als ob das noch nicht genug an<br />
Ärgernissen wäre, hat sich auch<br />
die Spielumgebung „gegen den<br />
Spieler“ verschworen. Während<br />
blaue Barrieren von Panzern mit<br />
Müh und Not überwalzt werden<br />
können, sind ihre roten Kameraden<br />
ausschließlich für Kugeln<br />
zugänglich. Mauern sind weder<br />
für Panzer noch für Kugeln durch-<br />
lässig und erlauben so das<br />
Errichten von Hinter-<br />
halten. Die über die<br />
Levels verstreuten<br />
Power-Ups erweitern<br />
die taktische<br />
Komponente.<br />
So gibt es zum Beispiel<br />
ein Artillerie-<br />
Powerup, dass die<br />
normale Kanone<br />
des Panzers durch<br />
ein Artilleriegeschütz<br />
ersetzt.<br />
Das beeinflusst<br />
das Spiel aber<br />
massiv, schließlich<br />
kann man fortan<br />
nur mehr „indirekt“<br />
feuern.<br />
Leider erwies sich das Tank Hero:<br />
Laser Wars während der Tests<br />
des Autors auf einem Samsung<br />
<strong>Galaxy</strong> SII als in höchstem Maße<br />
instabil. Auch ist die Menüführung<br />
mit den unklaren Icons nicht<br />
besonders benutzerfreundlich gelöst.<br />
Es bleibt zu hoffen, dass die<br />
Entwickler der App hier künftig<br />
noch das ein oder andere Update<br />
veröffentlichen.<br />
Trotz allem: Tank Hero: Laser<br />
Wars schafft es nach jedem Absturz<br />
erneut, das „noch eine<br />
Runde“-Gefühl zu wecken. So<br />
kniffelt man immer wieder an<br />
effizienteren ballistischen Lösungen<br />
– bis die Lebensgefährtin<br />
schreit, weil sie sich vernachlässigt<br />
fühlt. Aus diesem Grund:<br />
Finger weg von diesem Timewaster<br />
– wer einmal damit anfängt,<br />
kann nur schwer wieder damit<br />
aufhören!<br />
Das simple Spielprinzip von Tank Hero: Laser Wars macht dank abwechslungsreicher Level und vieler verschiedener Gegnertypen viel Spaß.<br />
Etwas seltsam sind die Menüs der App ausgefallen, oder können Sie anhand der Icons im rechten Bild erkennen, welches Symbol was tut?<br />
92<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2012
Games<br />
Apps<br />
QR Codes<br />
3D Bowling<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 1.6+| Englisch<br />
Bowling ist bei uns zwar<br />
weniger bekannt, im<br />
Prinzip aber dem europäischen<br />
Kegeln recht ähnlich. Optisch<br />
gibt 3D Bowling einiges her<br />
und auch die Steuerung ist vollkommen<br />
in Ordnung. Dennoch ist es<br />
nicht alleine der Fingerfertigkeit geschuldet,<br />
wie viele Kegeln fallen und<br />
insofern verliert das Spiel mit der<br />
Zeit ein wenig an Spannung.<br />
Für Bowling-Fans ein netter Zeitvertreib,<br />
alle anderen können getrost<br />
darauf verzichten.<br />
Airport City<br />
kostenlos<br />
<strong>Android</strong>version variiert| Deutsch<br />
Airport City erinnert auf<br />
den ersten Blick an Team<br />
Hospital – ein kleiner<br />
Flughafen in der Pampa will aufgemotzt<br />
werden. Dazu muss der<br />
angehende Mini-Mehdorn diverse<br />
Gebäude bauen, in die Stadtentwicklung<br />
des anliegenden Dörfchens<br />
eingreifen und jede Menge<br />
Mikromanagement erledigen.<br />
„Airport City“ ist an sich nett,<br />
nervt aber mit In-App-Käufen:<br />
Wer nicht zahlt, muss nach jedem<br />
Zug einige Minuten aussetzen ...<br />
Gravity Project<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 2.1+| Englisch<br />
Das im letzten Heft vorgestellte<br />
Temple Run<br />
hat bereits einen würdigen<br />
Nachahmer gefunden. In Gravity<br />
Project flieht man aus einer<br />
Raumstation und darf dabei auch<br />
die Richtung der Schwerkraft anpassen.<br />
Bösartigerweise rennt man<br />
hier auch gegen die Zeit – sammelt<br />
man keine Power-Ups ein, stirbt<br />
man aufgrund von Zeitmangel.<br />
Wer Laufspiele mag, hat mit Gravity<br />
Project sicher seinen Spaß.<br />
Cytus<br />
Eigenwilliges<br />
Musik-Spiel mit Suchtpotenzial.<br />
Mega Mall Story<br />
Relativ komplexer<br />
Manager rund um ein<br />
Einkaufszentrum.<br />
Angry Words<br />
Ordentliche Scrabble-<br />
Umsetzung für<br />
<strong>Android</strong>.<br />
Shoot the Apple<br />
Physikbasiertes Knobelspiel<br />
mit kniffligen<br />
Levels.<br />
Tank Hero: LW<br />
Die Neuauflage von Tank<br />
Hero mit besserer Grafik<br />
und Lasern.<br />
3D Bowling<br />
Die Bowlingbahn zum<br />
Mitnehmen.<br />
Airport City<br />
Umfangreicher<br />
Flughafen-Manager mit<br />
In-App-Käufen.<br />
Bonsai Blast<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 1.0+| Englisch<br />
Murmeln rollen über eine<br />
vordefinierte Strecke<br />
und lassen sich nur dadurch<br />
aufhalten, dass der mit einem<br />
Murmelwerfer bewaffnete Spieler<br />
Serien aus drei gleichfarbigen Kügelchen<br />
aufbaut, die sodann verschwinden.<br />
Die unblutige, in Japan<br />
angesiedelte Handlung und sanfte<br />
Hintergrundmusik von Bonsai<br />
Blast machen Bonsai Blast zu<br />
einem entspannenden Game.<br />
Gelungenes Puzzle-Spiel mit fast<br />
schon meditativer Atmosphäre<br />
und viel Umfang.<br />
Noogra Nuts<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 1.6+| Englisch<br />
Noogra Nuts ist einfach<br />
und putzig zugleich:<br />
Ein Eichhörnchen sitzt<br />
unter herabfallenden Nüssen.<br />
Da das kleine Vieh Zahnweh hat,<br />
muss es diese durch Köpfeln aufknacken.<br />
Der Spieler lenkt das<br />
Eichhörnchen durch Kippen des<br />
Telefons, eine Berührung des Bildschirms<br />
lässt es nach oben springen.<br />
Nach zwei Minuten ist das<br />
Spiel beendet und der errechnete<br />
Highscore geht auf FaceBook.<br />
Noogra ist ein netter Pausenfüller<br />
ohne Tiefgang – nach drei Partien<br />
ist es langweilig.<br />
Meins Gold 2<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 2.1| Englisch<br />
Der Titel des Spiel ist<br />
eine missglückte Übersetzung<br />
des englischen<br />
Worts „mine“, im Sinne der deutschen<br />
Mine, konkret natürlich der<br />
Goldmine. In diesem Spiel geht es<br />
darum, möglichst viel Geld in Form<br />
von Gold und anderen wertvollen<br />
Rohstoffen zu sammeln, bevor die<br />
knapp bemessene Zeit abgelaufen<br />
ist. Jedenfalls so viel Geld, dass<br />
man damit den nächsten Level<br />
freischalten kann.<br />
Das Spiel hat etwas süchtig Machendes<br />
an sich, auch wenn die<br />
Grafik nicht wirklich viel hergibt.<br />
Gravity Project<br />
Die futuristische Variante<br />
von Temple Run.<br />
Bonsai Blast<br />
Gutes Puzzle-Game mit<br />
asiatisch angehauchtem<br />
Setting.<br />
Noogra Nuts<br />
Herabfallende Nüsse<br />
abfangen und knacken.<br />
Meins Gold 2<br />
Trotz des unglücklichen<br />
Namens ein süchtigmachendes<br />
Spiel.<br />
Jul/Aug 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
93
Apps Games<br />
Shogun: Bullet Hell Shooter<br />
Oldschool-Shooter mit einigen innovativen Ideen<br />
€ 1,99<br />
<strong>Android</strong> 2.1+| Deutsch<br />
Auf den ersten Blick<br />
wirkt Shogun: Bullet Hell<br />
Shooter wie einer der<br />
unzähligen Weltraum-Shooter,<br />
die Anfang der 90er Jahre diverse<br />
Spielhallen und Heimkonsolen<br />
glühen ließen. Und tatsächlich ist<br />
dieses Game im Kern ein durchgeknallter<br />
Shooter, bei dem man<br />
schon genau hinsehen muss, um<br />
im Kugel-, oder besser gesagt, Laserhagel<br />
den Überblick zu behalten.<br />
Shogun punktet aber nicht<br />
nur mit Retro-Flair sondern kann<br />
auch mit einer klug gelösten Steuerung<br />
und einigen innovativen<br />
Ideen aufwarten.<br />
Aus alt mach neu<br />
Von der Masse an ähnlichen Apps<br />
hebt sich Shogun vor allem durch<br />
seine für Touchscreens sehr klug<br />
gelöste Steuerung ab, die ein wenig<br />
an das spielerisch ähnliche<br />
Top-Game AirAttack HD erinnert.<br />
Das eigene Schiff wird nämlich<br />
ganz einfach auf dem Bildschirm<br />
hin und her gezogen, gefeuert<br />
wird dabei automatisch. Hebt man<br />
den Finger vom Touchscreen ab,<br />
wechselt das Spiel in einen Zeitlupen-Modus,<br />
in dem zwischen<br />
den drei verfügbaren Waffen –<br />
ein Streulaser, ein konzentrierter<br />
Laserstrahl und eine Art zielsuchende<br />
Plasmakanone – gewechselt<br />
werden kann. Der Clou daran:<br />
Mit während einer Mission eingesammelten<br />
Energiezellen, lässt<br />
sich das Raumschiff aufrüsten,<br />
wodurch auch die Waffen stärker<br />
werden. Doch Vorsicht, denn auch<br />
das Schild des Schiffes ist von<br />
dieser Energie abhängig!<br />
Motivation dank<br />
Ranglisten<br />
Die vier Missionen dauern jeweils<br />
nur wenige Minuten, jedoch<br />
braucht man schon einige Versuche,<br />
um aufgrund des happigen<br />
Schwierigkeitsgrades den Levelboss<br />
überhaupt zu Gesicht zu bekommen.<br />
Für Motivation sorgt<br />
zudem, dass es zu jeder der vier<br />
Missionen eine Welt-, Landesund<br />
Städterangliste gibt. Für den<br />
kompletten Durchlauf aller Missionen<br />
gibt es eine weitere Rangliste.<br />
Wer das Spiel durch hat, kann<br />
sich also auf Highscore-Jagd begeben.<br />
Die Retrografik kombiniert mit<br />
dem knüppelharten Schwierig-<br />
keitsgrad und einer klug gelösten<br />
Steuerung machen Shogun zu<br />
einem Pflichtkauf für Freunde des<br />
Genres. Wer es in Spielen etwas<br />
ruhiger angeht, kann aber getrost<br />
auf die App verzichten.<br />
Netter Mix: Die Hintergründe sind in hochauflösender 3D-Grafik gestaltet, die Schiffe<br />
präsentieren sich hingegen im 16 bit Retro-Look.<br />
94<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2012
Games<br />
Apps<br />
Elemental<br />
kostenlos<br />
<strong>Android</strong> 2.1+| Englisch<br />
Sudoko trifft Alchemie im liebevollen<br />
Puzzle-Game Elemental<br />
Anfangs kann das<br />
Spielprinzip für Verwirrung<br />
sorgen, denn bei<br />
Elemental müssen die vier Elemente<br />
Luft, Erde, Feuer und Wasser<br />
kombiniert werden um damit<br />
Dinge wie Schlamm, Eis, Kristalle,<br />
Staub oder Dampf erschaffen zu<br />
können. Welche Elemente für das<br />
jeweilige Resultat zusammengefügt<br />
werden müssen, kann man<br />
sich im Spiel immer wieder anzeigen<br />
lassen, wer aber in schwierigeren<br />
Levels Erfolg haben will,<br />
sollte wissen, dass Luft, Erde und<br />
Feuer einen Kristall ergibt ... ist<br />
doch klar oder?<br />
Der Clou an Elemental ist, dass<br />
einzelne Elemente – genau wie<br />
beim japanischen Zahlenrätsel<br />
Sudoku – nur jeweils einmal pro<br />
horizontaler und vertikaler Reihe<br />
vorkommen dürfen. Klingt kompliziert,<br />
ist es aber nicht wirklich,<br />
zudem hilft ein Tutorial beim Einstieg.<br />
Der gebotene Umfang ist ordentlich,<br />
so bietet der normale<br />
Spielmodus sechs Level, drei weitere<br />
sind laut den Entwicklern bereits<br />
in Arbeit. In jedem Level müssen<br />
eine bestimmte Anzahl an<br />
Elementen erschaffen und Zeitsowie<br />
Punkterekorde aufgestellt<br />
werden. Wer hier besonders effizient<br />
und schnell vorgeht, kann je<br />
Level bis zu drei Sterne abstauben.<br />
Wer sich im normalen Modus ausgetobt<br />
hat, kann sich dem ebenfalls<br />
enthaltetenen Survival-Modus<br />
widmen. In diesem wollen<br />
unter Zeitdruck möglichst viele<br />
Elemente erstellt und Level geknackt<br />
werden. Die Highscores<br />
können dank der Integration des<br />
Spiele-Services „Open Feint“ online<br />
gespeichert und mit Freunden<br />
verglichen werden. Einen richtigen<br />
Mehrspieler-Modus bietet Elemental<br />
(derzeit) aber leider nicht.<br />
Für 99 Cent können Werbungen<br />
deaktiviert werden, ansonsten<br />
bleibt der Umfang der App gleich.<br />
Die Grundmechanik von Elemental<br />
ist unserer Meinun nach genial<br />
und wird jedem Freund von Sudoku<br />
und generell Puzzle-Games<br />
auf Anhieb gefallen. Auch optisch<br />
weiß die App zu gefallen. In der<br />
von uns getesteten Version lief<br />
Elemental etwas instabil, dafür<br />
gibt es einen Punkt Abzug.<br />
QR Codes<br />
Shogun<br />
BMX Boy<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 2.1+| Deutsch<br />
Das kostenlose Game<br />
BMX Boy fordert Geschicklichkeit,<br />
schnelle<br />
Reaktion und natürlich auch (virtuellen)<br />
BMX-Skills. Im Grunde<br />
muss die Spielfigur samt BMX<br />
„nur“ sicher von einem Level ins<br />
nächste gebracht werden. In diesen<br />
Levels lauern aber Hindernissen<br />
und allerlei Gefahren, der Fairness<br />
halber gibt es aber immerhin<br />
Checkpoints an denen neu gestaret<br />
werden kann.<br />
Unterhaltsames und noch dazu<br />
kostenloses Spiel, welches sich<br />
perfekt zum Zeitvertreib eignet.<br />
Quell Reflect<br />
€ 0,84 <strong>Android</strong> 2.1+| Deutsch<br />
Das Spiel folgt einem<br />
recht simplen Spielprinzip.<br />
Auf dem Spielfeld<br />
befinden sich Blöcke, Münzen und<br />
eine Bubble bzw. ein Gummiball.<br />
Im Laufe des Spiel gesellen sich<br />
allerlei sonstige Gemeinheiten in<br />
Form von Dornen oder Sperren,<br />
aber auch Teleporter hinzu. Mit<br />
dem Gummiball müssen alle Perlen<br />
gesammelt werden, bewegt<br />
kann dieser aber nur horizontal<br />
oder vertikal werden.<br />
Sehr kluges Puzzle-Game mit gelungener<br />
Atmosphäre und kniffligen<br />
Levels.<br />
RPG Aeon<br />
Avenger<br />
€ 3,99 <strong>Android</strong> 2.1| Englisch<br />
Aeon Avenger fällt in<br />
die typische Oldschool-<br />
JRPG Riege: Dungeons<br />
durchwandern und dabei Monster<br />
verkloppen und hoffen, dass die eigene<br />
Party überlebt. Optisch und<br />
was das Gameplay betrifft, präsentiert<br />
sich das Spiel im klasischen 16<br />
bit-Look à la Chrono Trigger.<br />
Aeon Avenger hat eine berührende<br />
Story und ist ein tolles JRPG<br />
für unterwegs, dessen Preis durch<br />
die lange Spieldauer vollkommen<br />
gerechtfertigt ist.<br />
„Bullet Hell Shooter“ der<br />
alten Schule mit ein paar<br />
frischen Ideen.<br />
Elemental<br />
Spaßiger Mix aus Sudoku<br />
aus Puzzle-Game mit<br />
hübscher Optik.<br />
BMX Boy<br />
Kurzweiliges<br />
Geschicklichkeitsspiel<br />
für Zwischendurch.<br />
Quell Reflect<br />
Ebenso geniales wie<br />
kniffliges Puzzle-Spiel.<br />
RPG Aeon Avenger<br />
Liebevoll gemachtes,<br />
klassisches Rollenspiel<br />
im Anime-Look.<br />
Jul/Aug 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
95
Tipps Kindle Fire importieren<br />
So kaufen und nutzen Sie den<br />
Kindle<br />
Fire<br />
in Deutschland<br />
Kaum ein <strong>Android</strong>-Gerät hat<br />
in der Mainstream-Presse so<br />
viel Aufmerksamkeit erregt<br />
wie der Kindle Fire. Dieser<br />
neueste Spross aus der Lesegerätefamilie<br />
von Amazon<br />
kostet in den USA nur 200<br />
USD, gilt aber als iPad-Killer.<br />
Holen wir ihn uns einmal<br />
ins Labor und schauen uns<br />
genauer an, was die Wunderflunder<br />
wirklich bringt!<br />
Home-Button?<br />
Der Kindle Fire hat<br />
(außer dem Power-<br />
Button) keine<br />
Knöpfe. Menü,<br />
Home und Co. erscheinen<br />
stattdessen<br />
wie unter Palm<br />
OS in einer Statuszeile<br />
am unteren<br />
Bildschirmrand.<br />
Kindle Fire vs.<br />
Playbook<br />
Kindle Fire von Amazon wird oft mit dem PlayBook von Research in Motion verglichen.<br />
Das ist insofern nachvollziehbar, als beide ungefähr gleich große Displays<br />
haben. Das elegante PlayBook ist breiter, aber dünner, hat HDMI sowie Bluetooth an<br />
Bord und wirkt „wertiger“, aber auch „kälter“. Allerdings ist es kein echtes <strong>Android</strong>-Tablet.<br />
Seine VM (Virtual Machine) kann nur wenige (kompatibel gehaltene) <strong>Android</strong>-Anwendungen<br />
ausführen. Hier lauern - insbesondere für Spieler - böse Überraschungen.<br />
Bildschirm<br />
Der Bildschirm des Kindle Fire hat<br />
die von Netbooks gewohnte Auflösung<br />
von 1024 x 600. Die IPS-Technologie<br />
ist nicht so kontraststark wie aktuelle<br />
AMOLEDs – für den praktischen Einsatz<br />
reicht’s trotzdem.<br />
96<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2012
Kindle Fire importieren<br />
Tipps<br />
Nur ein Knopf!<br />
Amazon spendiert dem Kindle Fire einen Einschaltknopf,<br />
der auf der Unterseite des Tablets<br />
sitzt und aufleuchtet. Wichtig: Steht das Tablet auf<br />
der Unterkante, wird dieser Knopf „von selbst“<br />
gedrückt.<br />
Whispernet?<br />
Klassische Kindles sind aufgrund ihres<br />
- Whispernet genannten und von<br />
Amazon finanzierten – 3G-Internetzugangs<br />
beliebt. Dieses Feature fehlt<br />
dem mit WiFi funkenden Fire – er hat<br />
weder 3G noch Bluetooth!<br />
Kabeliges<br />
Wer den Kindle Fire<br />
um Kopfhörer erweitern<br />
will, tut dies<br />
mittels 3.5“-Stecker.<br />
Die Kommunikation<br />
mit dem PC erfolgt<br />
via Micro-USB.<br />
Stereo-<br />
Lautsprecher<br />
Auf der Oberseite<br />
des Kindle<br />
Fire finden sich<br />
zwei (relativ leise)<br />
Stereolautsprecher<br />
für die Wiedergabe<br />
von Filmen und<br />
Soundeffekten. Ein<br />
Mikrofon sucht man<br />
ärgerlicherweise<br />
vergebens!<br />
Nur 6GB Speicher<br />
Der interne Speicher des Kindle Fire lässt<br />
sich nicht mit SD-Karten erweitern. Von<br />
den 8 GB bleiben rund 6 GB für Anwenderdaten<br />
frei – wem das nicht reicht, der<br />
braucht ein anderes Tablet.<br />
Design: Langweilig<br />
Das Design des neuen Amazon-Tablets ist<br />
definitiv kein Hingucker. Die gummierte<br />
Plastikrückwand ist zwar griffig, wirkt<br />
aber eher billig. Die runden Kanten tun<br />
ihr Übriges, um diesen Eindruck noch zu<br />
verstärken.<br />
Jul/Aug 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
97
Tipps Kindle Fire importieren<br />
Buchregal<br />
Der Kindle Fire ist vor<br />
allem ein Lesegerät. Es ist<br />
daher nur logisch, dass die<br />
Benutzerschnittstelle das<br />
Paradigma des Bücherregals<br />
aufgreift und an zahlreichen<br />
Stellen einsetzt.<br />
Hier sieht man zum Beispiel<br />
die zuletzt verwendeten<br />
Programme und<br />
Bücher in „Regalansicht“<br />
– an diese Art des Homescreens<br />
muss man sich<br />
als alter <strong>Android</strong>-Hase<br />
erst gewöhnen!<br />
Swipe me!<br />
Ein Klick auf das oben<br />
rechts eingeblendete<br />
Zahnrad aktiviert die<br />
Amazon-eigene “Managementansicht”<br />
des<br />
Kindle Fires. Anders als<br />
bei Samsung ist sie von<br />
der Notification-Liste<br />
streng getrennt. Allerdings<br />
ist das nicht unbedingt<br />
schlecht. Denn nur<br />
bei Amazon kann man die<br />
Bildschirmhelligkeit mit<br />
zwei Klicks einstellen –<br />
fast wie unter Palm OS.<br />
Amazon‘s UI<br />
Es wäre nicht <strong>Android</strong>, wenn ein neuer Gerätehersteller nicht<br />
seine eigene Benutzerschnittstelle entwerfen würde! Auch am<br />
Kindle Fire gibt es eine neue Skin – hier einige Eindrücke davon.<br />
Settings<br />
Wer die klassische Systemsteuerung<br />
von <strong>Android</strong> gewöhnt<br />
ist, muss beim Kindle<br />
Fire umdenken. Das über die<br />
Managementansicht durch einen<br />
Klick auf den More-Button<br />
startbare Settings-Programm<br />
ist nämlich vollkommen anders<br />
aufgebaut und bietet außerdem<br />
wesentlich weniger<br />
Optionen als das von Google<br />
implementierte Vorbild.<br />
Silk Browser<br />
Der Kindle Fire bringt einen Silk<br />
genannten Browser mit, der<br />
von Amazon entwickelt wurde.<br />
Er soll durch die Anbindung an<br />
Amazon’s Server das Surfen beschleunigen,<br />
enttäuscht aber im<br />
Test auf ganzer Linie. So dauert<br />
das Laden der Homepage des<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong>s selbst über<br />
T3 mehr als 10 Sekunden. Das<br />
ist heute auch unter <strong>Android</strong> 2.3<br />
nicht mehr zeitgemäß.<br />
Prime<br />
Wer einen Kindle Fire kauft, bekommt<br />
automatisch einen Monat<br />
Prime gratis. Dieser Service<br />
bietet in den USA kostenlosen<br />
Standardversand und gewährt<br />
zudem Zugriff auf eine streambare<br />
Filmbibliothek. Leider<br />
funktioniert diese in Österreich<br />
nicht – versucht man, ein Video<br />
abzuspielen, bekommt man<br />
nur eine (nichtssagende) Fehlermeldung.<br />
Lockscreen<br />
Amazon hat sich für den Lockscreen<br />
des Kindle ein besonderes<br />
(und beim Autor dieser<br />
Zeilen sehr beliebtes) Gimmick<br />
einfallen lassen. Nach jedem<br />
Entsperrvorgang ändert sich<br />
das Hintergrundbild. Im Lauf der<br />
Zeit kann man sich so an Fotos<br />
von Röhren, Schreibmaschinen,<br />
Buntstiften, Tonkassetten,<br />
Setzkästen und anderen „literarischen<br />
Utensilien“ erfreuen.<br />
98<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2012
Kindle Fire importieren<br />
Tipps<br />
Kindle herbei<br />
Amazon selbst vertreibt den Kindle Fire nur<br />
dort, wo die ihn unterstützenden Clouddienste<br />
verfügbar sind. Derzeit ist das nur in den USA<br />
der Fall. Will man den Kindle Fire in Europa haben,<br />
muss man trotzdem nicht in die Staaten<br />
fliegen. Und das, obwohl sich klassische Retailer<br />
von Mobilcomputern aufgrund der potenziellen<br />
zukünftigen Repressalien seitens Amazon<br />
nicht an eigene Importe herantrauen.<br />
ComStern, die österreichische bzw. deutsche<br />
Ausgliederung eines großen Schweizer Anbieters<br />
für Computertechnk, importiert den Kindle<br />
eigenmächtig und verkauft ihn für rund 260<br />
Euro pro Stück.<br />
Wer seinen Kindle unter bit.ly/Comstern-<br />
Kindle bestellt, kann aus einer Vielzahl von<br />
Versanddienstleistern wählen. In Deutschland<br />
empfiehlt sich dabei die Verwendung der<br />
Staatspost – die etwas billigere GLS ist, wie<br />
unter http://bit.ly/GLSstatistik nachzulesen,<br />
manchmal unzuverlässig.<br />
Die Lieferung erfolgt dabei in einem relativ<br />
großen Karton, der ein 2 Meter langes USB-<br />
Kabel enthält und die eigentliche – natürlich<br />
ungeöffnete – Originalverpackung des aus den<br />
USA importierten Kindle Fire. In ihr findet sich<br />
nur das Gerät und ein amerikanisches Netzteil,<br />
die - mangels Adapter - in Europa nicht verwendbar<br />
ist. Allerdings: Der Kindle lässt sich<br />
– Industriestandard sei Dank - auch mit dem<br />
Ladegerät eines anderen Herstellers aufladen.<br />
Wer die Unpacking-Videos sehen will, findet<br />
unter http://bit.ly/kindleunboxing was er<br />
sucht!<br />
Die Box des Kindle Fire ist mit einer<br />
Art Zippverschluß aus Karton ausgestattet.<br />
Jul/Aug 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
99
Tipps Kindle Fire importieren<br />
So rooten Sie den Kindle Fire<br />
Der Kindle Fire ist mit <strong>Android</strong> 2.3 ausgestattet.<br />
Der <strong>Android</strong> Market fehlt. Nach dem Routen<br />
kann man auf ICS upgraden oder einfach den<br />
Market nachinstallieren. Anders als bei Telefonen<br />
ist das Rooten des Kindle Fire insbeson-<br />
dere aufgrund seines Bootloaders nur für sehr<br />
erfahrene User geeignet. Das Befolgen der Anweisungen<br />
auf dieser Seite liegt ausschließlich in<br />
Ihrer eigenen Verantwortung. Nimmt Ihr Kindle<br />
dabei Schaden, passiert dies auf eigene Verantwortung.<br />
Wichtig: Hängt das Gerät beim Kindle-<br />
Fire-Logo, würgt man es am besten ab. Dann<br />
verbindet man es mit dem PC, öffnet run.bat<br />
und gibt 1 Enter 1 Enter ein – auch wenn Offline<br />
angezeigt wird, ist das kein Problem.<br />
1 Kindle Fire Utility<br />
Nach dem Aktivieren der Installation von<br />
Drittanbieteranwendungen (Settings -> Device)<br />
lädt man die Kindle Fire Utility herunter. Sie ist<br />
unter http://bit.ly/am7kindleUtility erhältlich.<br />
Die .zip-Datei extrahiert man.<br />
2 Treiber installieren<br />
Ist der Kindle mit dem PC verbunden, fragt dieser<br />
nach Treibern. Die manuelle Suche wird auf<br />
„\drivers\kindle“ angesetzt, wenn der Dialog<br />
erscheint. Zusätzlich kopiert man adb_usb.ini in<br />
den Heim-Ordner (unter XP C:\Dokumente und<br />
Einstellungen\USER\.android).<br />
3 Booten<br />
Die Datei run.bat wird gestartet. Danach drückt<br />
man auf der Tastatur 5 und nachher Enter, um<br />
die Installation des „Fire Fire Fire“-Bootloaders<br />
anzuwerfen. Nach rund 10 Minuten Wartezeit<br />
bootet man den Kindle durch langes Drücken<br />
(20 sec) von „Power“ neu.<br />
4 Erneut verbinden<br />
Wird das Bootlogo des Kindles während des<br />
Restarts zumindest kurzfristig blau, ist FFF installiert.<br />
Danach startet man den Kindle normal<br />
neu, verbindet ihn mit dem PC und startet abermals<br />
run.bat. Diesmal aktiviert man die Option<br />
2 – Internetverbindung ist erforderlich.<br />
5 Downloads abschließen<br />
Dieser Prozess dauert unter Umständen sehr<br />
lange. Wenn die Downloads erfolgreich durchlaufen,<br />
muss man warten, bis der in obiger Abbildung<br />
gezeigte Zustand eintritt. Zwei Minuten<br />
später darf man den Fire rebooten - so er das<br />
nicht selbst tut.<br />
6 Play Store installieren<br />
Ist das Gerät gerootet, verbindet man es abermals<br />
mit dem PC und startet zum letzten Mal<br />
run.bat. Über die Option 6/1 erhält man den<br />
Play Store und einen ordentlichen Launcher.<br />
Alternativ kann man ein ROM von xda-developers<br />
installieren.<br />
100<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2012
Kindle Fire importieren<br />
Tipps<br />
Fazit<br />
„DER KINDLE FIRE IST PRI-<br />
MÄR ALS PASSIVES LESE-<br />
GERÄT FÜR VON AMAZON<br />
BEREITGESTELLTE INHALTE<br />
VORGESEHEN.“<br />
lation des Nutzwerts leider komplett anders<br />
aus. In unseren Gefilden ist der Kindle Fire ein<br />
Nischengerät ohne Cloud-Unterstützung, Kundenservice<br />
und/oder nahe gelegenem Reparaturdienst.<br />
Brutal gesagt: Geht es knacks, steht<br />
man wochenlang ohne Tablet da.<br />
Und das ist noch nicht alles: Aufgrund des<br />
Imports ist der Fire in Deutschland wesentlich<br />
teurer als in den USA. Für rund 250 Euro<br />
bekommt man im freien Markt mittlerweile<br />
Geräte, die Bluetooth mitbringen, erweiterbaren<br />
Speicher haben und unter Umständen<br />
sogar ein 3G-Modem mitbringen. Zusätzlich<br />
erfreuen sie sich bester Unterstützung durch<br />
den Hardwarehersteller, der im Idealfall schnell<br />
und ohne viel Aufwand repariert oder ein Austauschgerät<br />
bereitstellt.<br />
Für uns Europäer wird der Kindle Fire zu<br />
einem „großer Bildschirm“ für das in der Hosentasche<br />
befindliche Smartphone mit WiFi-<br />
Tethering. Das Gerät hat einen starken Prozessor<br />
sowie einen hohen<br />
Seltenheitswert – ob das<br />
die Nachteile eines Grauimports<br />
aufwiegt, muss<br />
jeder für sich entscheiden.<br />
In Summe ist der Fire zweifellos ein faszinierendes<br />
Gerät, das aber klassischen europäischen<br />
Tablets wie den Samsung-Tabs oder<br />
dem iPad aufgrund mangelnder Konnektivität<br />
nicht das Wasser reichen kann. In dem Moment<br />
wo Amazon’s Cloudservices auch in der<br />
EU verfügbar sind, würde sich das aufgrund<br />
des dadurch gesteigerten Nutzwerts radikal<br />
ändern – bis dahin heißt es daher: Finger weg!<br />
<br />
<br />
<br />
Seltenes Gerät mit hohem Geekfaktor<br />
Wunderschöne Bilder im Lockscreen<br />
Sehr handliches Format<br />
In Europa im Vergleich eher teuer<br />
Kein Bluetooth und kein Mikrofon<br />
Lästig-langsamer Browser<br />
Trotz aller Hysterie um Hardware und dem nominell<br />
niedrigen Preis darf man ein wichtiges<br />
Faktum nicht außer Acht lassen: Der Kindle<br />
Fire ist primär als passives Lesegerät für von<br />
Amazon bereitgestellte Inhalte vorgesehen.<br />
Wer in den Vereinigten Staaten lebt und<br />
Interesse an ebooks und/oder gestreamten<br />
Filmen hat, fährt mit dem Fire sicher nicht<br />
schlecht – sein Display ist das beste aus der<br />
Kindle-Familie und auch mit dem fehlenden<br />
Whispernet kann man sich arrangieren. Der<br />
Preis von 200 USD (rund 150 Euro) tröstet über<br />
diverse Schwächen im Vergleich zu klassischen<br />
Tablets hinweg – da man zum Betrieb des<br />
Kindle Fire sowieso ein Smartphone braucht,<br />
kann man auch mit diesem skypen.<br />
Ist man außerhalb des „Abdeckungsbereichs“<br />
der Amazon-Dienste, sieht die Kalku-<br />
Der Kindle<br />
wird mit einem<br />
umfassenden<br />
Englischwör-<br />
terbuch liefert.<br />
ausge-<br />
Jul/Aug 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong>
Tipps Einsteiger-Tipps<br />
Einstellungen automatisch<br />
verändern<br />
Dank der kostenlosen App MyProfiles schaltet Ihr Smartphone automatisch diejenigen Einstellungen<br />
ein, die zur gegenwärtigen Uhrzeit oder zum momentanen Aufenthaltsort passen.<br />
MyProfiles<br />
MyProfiles nimmt Ihnen ab, beispielsweise den Klingelton, die Lautstärke<br />
oder die Bildschirmhelligkeit zu verändern.<br />
Hartmut Schumacher<br />
MyProfiles+<br />
Die kostenpflichtige Programmversion<br />
MyProfiles+ (1,36 €) verzichtet<br />
auf Werbung und erlaubt es Ihnen, mehr als nur<br />
drei Regeln für das automatische Einschalten<br />
von Profilen einzurichten.<br />
1 Profile statt Fummeleien<br />
MyProfiles fasst die diversen Einstellungen des<br />
Smartphones in Profilen zusammen, so dass<br />
Sie schnell zwischen Einstellungen wechseln<br />
können, die für bestimmte Situationen am<br />
besten geeignet sind, ohne sich jedoch um jede<br />
einzelne Einstellung kümmern zu müssen.<br />
2 Profil von Hand einschalten 3 Profil kurz einschalten<br />
Nachdem Sie die App MyProfiles installiert<br />
haben, erreichen Sie diese jederzeit, indem Sie<br />
die Benachrichtigungsleiste nach unten ziehen<br />
und das MyProfiles-Symbol antippen. Im<br />
„Profile“-Register des Programms tippen Sie<br />
ein Profil an, um es von Hand einzuschalten.<br />
Wenn Sie im „Profile“-Register die Zeile<br />
eines Profils ganz rechts am Bildschirmrand<br />
antippen, dann schalten Sie das Profil nur<br />
kurzzeitig ein. Im automatisch erscheinenden<br />
Dialogfenster „Activation time“ legen Sie fest,<br />
wie lange das Profil aktiv sein soll.<br />
4 Neues Profil einrichten 5 Neue Regel anlegen<br />
6 Bedingung angeben<br />
Mit dem Menüpunkt „New“ legen Sie ein<br />
neues Profil an. In dem Fenster „New Profile“<br />
geben Sie für das Profil einen Namen an und<br />
nehmen die gewünschten Einstellungen<br />
unter anderem für Klingelton, Lautstärke,<br />
Vibration, Bildschirmhelligkeit und Funkverbindungen<br />
vor.<br />
Im „Rule“-Register legen Sie mit dem Menüpunkt<br />
„New“ eine neue Regel an. Als Bedingung<br />
für das Einschalten eines Profils können<br />
Sie unter anderem die Uhrzeit („Timer“) ,den<br />
Ort („Location“), Kalendereinträge („Calendar“)<br />
oder die Verbindung mit einem WLAN-Router<br />
(„WiFi“) verwenden.<br />
Mit der Schaltfläche „When conditions are<br />
met“ wählen Sie das Profil aus, das die App<br />
einschalten soll, wenn die angegebene<br />
Bedingung zutrifft. Vergessen Sie anschließend<br />
nicht, die neue Regel durch Antippen im<br />
„Rule“-Register anzuhaken, um sie einzuschalten.<br />
102<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2012
Einsteiger-Tipps<br />
Tipps<br />
Hartmut Schumacher<br />
Daten per Bluetooth<br />
übertragen<br />
Das Übertragen von Daten vom Smartphone zum PC per Funk ist vergleichsweise einfach.<br />
Vorausgesetzt natürlich, der PC verfügt über ein eingebautes Bluetooth-Modul oder über einen<br />
Bluetooth-USB-Stick.<br />
Astro File Manager<br />
Mit diesem Dateiverwalter können Sie Dateien kopieren, verschieben<br />
und umbenennen – oder aber per Bluetooth verschicken.<br />
Hartmut Schumacher<br />
Wo soll ich<br />
suchen?<br />
Die Suchfunktion des Betriebssystems<br />
durchstöbert nicht nur das Internet, sondern<br />
auch die Inhalte des Smartphones.<br />
Welche Inhalte sie dabei berücksichtigt, das<br />
dürfen Sie sinnvollerweise selbst festlegen.<br />
Sie rufen die Suchfunktion über das<br />
„Suche“-Symbol im App-Fenster auf –<br />
oder einfach über die Suchtaste unter<br />
dem Bildschirm. Bei den meisten Geräten<br />
befindet sich zudem ein Such-Widget auf<br />
der Startseite.<br />
1 Bluetooth einschalten<br />
Schalten Sie zunächst die Bluetooth-Funktionen<br />
des Smartphones aus. Sie finden die<br />
Bluetooth-Optionen im „Einstellungen“-<br />
Fenster „Drahtlos & Netzwerke“. Sie können<br />
dort auch den Namen angeben, unter dem<br />
das Smartphone für andere Bluetooth-Geräte<br />
sichtbar sein soll.<br />
2 PC auf Empfang<br />
Damit der PC die Daten per Bluetooth empfangen<br />
kann, müssen Sie in seiner Bluetooth-<br />
Software den Empfang einschalten und dafür<br />
sorgen, dass sein Bluetooth-Modul für andere<br />
Geräte sichtbar ist (Option „Bluetooth-Geräte<br />
können diesen Computer ermitteln“).<br />
1 Sucheinstellungen<br />
Sie erreichen die Einstellungen der Suchfunktion<br />
im Suchfenster über den Menüpunkt<br />
„Sucheinstellungen“. Oder aber über den<br />
„Einstellungen“-Eintrag „Suchen“. – Klicken<br />
Sie im Sucheinstellungsfenster das Symbol<br />
„Durchsuchbare Elemente“ an.<br />
3 Daten übertragen<br />
Daten übertragen per Bluetooth können Sie<br />
auf dem Smartphone aus jeder App heraus,<br />
die über einen „Senden“-Menüpunkt verfügt.<br />
Also beispielsweise das Fotoalbum und der<br />
Kalender. Um andere Dateien zu verschicken,<br />
benötigen Sie einen Dateiverwalter wie den<br />
Astro File Manager.<br />
4 Geräte bekannt machen 2 Suchen in Zusatz-Apps<br />
Wenn sich das Smartphone und der PC noch<br />
nicht kennen, müssen Sie auf dem Smartphone<br />
die Funktion „Scan nach Geräten“ (oder<br />
„Nach Geräten suchen“) verwenden, und anschließend<br />
während des „Pairing“-Vorgangs<br />
auf dem Smartphone die Identifizierungszahl<br />
eingeben, die der PC anzeigt.<br />
Im Fenster „Durchsuchbare Elemente“<br />
können Sie dann aussuchen, welche Inhalte<br />
die Suchfunktion berücksichtigt. Sie dürfen<br />
zusätzlich zu den Kontakten beispielsweise<br />
auch die Anrufliste und den Terminkalender<br />
auswählen – sowie etliche der zusätzlich<br />
installierten Apps.<br />
Jul/Aug 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
103
Tipps Einsteiger-Tipps<br />
Lieblingsorte als<br />
Fahrziele<br />
Hartmut Schumacher<br />
Es ist nicht möglich, direkt im Navigation-Programm, Orte als Favoriten zu markieren. Daher<br />
muss man hierfür Google Maps verwenden – auf dem Smartphone oder aber auf dem PC.<br />
Google Maps<br />
... zeigt Straßenkarten, Satellitenbilder und Verkehrsinformationen<br />
an. Die App kennt auch Sehenswürdigkeiten und Geschäfte.<br />
Hartmut Schumacher<br />
Musik<br />
erkennen<br />
Wie heißt der tolle Song, der gerade im<br />
Radio oder in der Kneipe läuft? – Die App<br />
Shazam verrät es Ihnen.<br />
Shazam<br />
Shazam erkennt Musikstücke.<br />
Die Datenbank der<br />
kostenlosen App enthält<br />
über 10 Millionen Songs.<br />
1 Zu Google Maps wechseln<br />
Das Programm Google Maps können Sie<br />
natürlich direkt über sein eigenes Symbol<br />
aufrufen. Oder aber, indem Sie im Navigation-Programm<br />
den Menüpunkt „Suchen“<br />
verwenden und dann den Namen der<br />
gewünschten Stadt eingeben.<br />
2 Ort markieren<br />
In Google Maps rufen Sie durch langes Antippen<br />
einer Stelle auf der Karte und durch Antippen<br />
der erscheinenden Kurzbeschreibung<br />
das dazugehörige Detailfenster auf. Tippen<br />
Sie dort den Stern in der rechten oberen Ecke<br />
an, um die Adresse zu der Liste der markierten<br />
Orte hinzuzufügen.<br />
1 Erkennung starten<br />
Die Bedienung von Shazam ist denkbar<br />
einfach: Halten Sie das Smartphone in die<br />
Richtung des Lautsprechers, aus dem die Musik<br />
ertönt, und tippen Sie das große Shazam-<br />
Symbol auf dem Bildschirm an. Nach einigen<br />
Sekunden sagt Ihnen das Programm, wie das<br />
Musikstück heißt.<br />
3 Markierte Orte als Ziele<br />
Rufen Sie im Navigation-Programm den<br />
Menüpunkt „Ziele festlegen“ auf. In dem<br />
daraufhin zu sehenden Fenster können Sie<br />
sich die Liste der „Markierten Orte“ anzeigen<br />
lassen und einen dieser Orte als Ziel für die<br />
Berechnung der Strecke auswählen.<br />
4 Google Maps auf dem PC 2 Texte, Videos und Schnipsel<br />
Auch Orte, die Sie auf dem PC mit Google<br />
Maps unter „Meine Orte“ speichern, zeigen<br />
Google Maps und die Navigation-App auf dem<br />
Smartphone an. Vorausgesetzt, Sie haben<br />
sich auf dem PC mit dem Google-Konto angemeldet,<br />
das Ihr Smartphone verwendet.<br />
Darüber hinaus kann die App Ihnen oft den<br />
Text des Liedes anzeigen – oder ein dazugehöriges<br />
Video auf YouTube suchen. Ebenfalls<br />
sehr praktisch: Die Möglichkeit, sich einen<br />
30-Sekunden-Schnipsel des Songs anzuhören.<br />
Und nicht zuletzt sind Links zu Online-<br />
Shops vorhanden.<br />
104<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2012
Einsteiger-Tipps<br />
Tipps<br />
Hartmut Schumacher<br />
Was macht man auf dem PC, wenn man auf ein Video stößt, das sich nicht abspielen lässt?<br />
Man greift zum Programm VLC, das eine Vielzahl von Videoformaten beherrscht. Auf dem<br />
Smartphone erfüllt die App QQPlayer einen ähnlichen Zweck.<br />
QQPlayer<br />
Der QQPlayer spielt Videos unter anderen der Formate AVI, FLV,<br />
MP4, 3gp, MKV und MOV ab.<br />
Hartmut Schumacher<br />
Vielseitiger Videoabspieler<br />
Smartphone<br />
als Diktiergerät<br />
Ihr Smartphone kann natürlich auch als Diktiergerät<br />
dienen. Allerdings sollte man statt<br />
der vorinstallierten Tonaufnahmen-App lieber<br />
ein Zusatzprogramm verwenden.<br />
Tape-a-Talk<br />
Die App Tape-a-Talk stellt Tonaufnahmen<br />
her. Für verschiedene<br />
Anwendungszwecke hat<br />
man praktischerweise die Wahl<br />
zwischen mehreren Qualitätsstufen.<br />
1 Ordner auswählen<br />
Standardmäßig zeigt das Programm eine<br />
Liste aller gefundenen Videos an. Ziehen Sie<br />
den Finger auf dem Bildschirm nach rechts,<br />
um stattdessen eine Ordnerliste zu erhalten,<br />
in der Sie einen Ordner auswählen können,<br />
dessen Video Sie aufgelistet bekommen<br />
möchten.<br />
2 Probleme beim Abspielen?<br />
Hat die App Probleme damit, ein Video abzuspielen,<br />
so wählen Sie ein anderes Decoder-<br />
Modul aus: Verwenden Sie zu diesem Zweck<br />
im „Setting“-Fenster die Option „Decoding<br />
mode“, und wählen statt „auto-detect“ einen<br />
der Einträge „system player decoder“ oder<br />
„QQPlayer decoder“ aus.<br />
1 Aufnehmen und anhängen<br />
Mit den üblichen Rekordersymbolen starten<br />
Sie eine Aufnahme, beenden diese oder legen<br />
eine Pause ein. Durch Antippen einer Aufnahme<br />
spielen Sie diese ab. Tippen Sie eine<br />
Aufnahme lange an, um mit dem Menüpunkt<br />
„Aufnahme anhängen“ eine neue Aufnahme<br />
an die bisherige anzuhängen.<br />
3 Video-Ordner festlegen<br />
Der Menüpunkt „Refresh“ sucht auf der<br />
Speicherkarte nach neuen Videos. Wollen Sie<br />
vermeiden, dass die App tatsächlich zeitaufwendig<br />
die gesamte Karte durchstöbert, dann<br />
verwenden Sie die Option „Scan all video files<br />
under“, um einen Ordner anzugeben, in dem<br />
sich die Videos befinden.<br />
4 Bildschirmfotos 2 Aufnahmequalität einstellen<br />
Möchten Sie von einer Szene eines Videos<br />
ohne große Umstände ein Foto anfertigen?<br />
Dann rufen Sie während des Abspielens<br />
den Menüpunkt „ScreenShot“ auf,<br />
und tippen im daraufhin erscheinenden<br />
Dialogfenster „ScreenShot Success“ die<br />
Schaltfläche „Save“ an.<br />
Im „Einstellungen“-Fenster legen Sie die<br />
Aufnahmequalität fest: Wichtig ist hier vor<br />
allem die Option „Samplerate“. Je höher die<br />
Sample-Rate, desto besser die Aufnahme. Ist<br />
Ihnen eine geringe Dateigröße wichtiger als<br />
eine gute Aufnahme, dann schalten Sie die<br />
Option „Hohe Qualität“ aus.<br />
Jul/Aug 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
105
Tipps Profi-Tipps<br />
Individueller Sperrbildschirm<br />
Hartmut Schumacher<br />
Die App WidgetLocker ersetzt den vorinstallierten Lockscreen Ihres Smartphones. Sie dürfen auf dem neuen Programme, Verknüpfungen,<br />
Widgets und Schieberegler platzieren. Auf diese Weise können Sie den Sperrbildschirm ganz genau an Ihre Bedürfnisse und Vorlieben anpassen.<br />
WidgetLocker<br />
WidgetLocker erlaubt es Ihnen, festzulegen, welche Funktionen sich<br />
direkt vom Sperrbildschirm aus aufrufen lassen.<br />
1 Symbole hinzufügen<br />
Weitere Symbole platzieren Sie auf dem neuen<br />
Sperrbildschirm mit Hilfe des Menüpunkts<br />
„Hinzufügen“. Tippen Sie ein bereits vorhandenes<br />
Symbol lange an, um es zu bearbeiten<br />
oder zu entfernen – oder aber um seine Größe<br />
zu verändern.<br />
2 Apps, Verknüpfungen, Widgets 3 Schieberegler<br />
Beim Hinzufügen eines neuen Symbols<br />
haben Sie die Wahl zwischen Apps, Verknüpfungen,<br />
Widgets und Schiebereglern.<br />
Das Hinzufügen der ersten drei Symbolarten<br />
läuft sehr ähnlich ab wie das Hinzufügen von<br />
Symbolen auf der Startseite. Etwas anders<br />
sieht es bei den Schiebereglern aus ...<br />
Schieberegler sind – der Name deutet es<br />
ja bereits zart an – Symbole, die man nicht<br />
einfach antippen, sondern erst antippen und<br />
dann verschieben muss, um ihre Funktionen<br />
aufzurufen. Zur Auswahl stehen Apps,<br />
Verknüpfungen und WidgetLocker-eigene<br />
Funktionen („Aktionen”).<br />
4 WidgetLocker-Aktionen 5 Symbol auswählen<br />
6 Entsperren mit Tasten<br />
Zu den Aktionen gehören das Verändern<br />
der Helligkeit, das Starten der SMS-App, das<br />
Aufrufen der Video- anstelle der Fotokamera,<br />
das Anzeigen eines weißen Bildschirms<br />
als Taschenlampe („TeslaLED“) sowie das<br />
Ein- und Ausschalten von Tonausgabe und<br />
Vibration („Klingenmodus“).<br />
Im „Symbol“-Register eines Schiebereglers<br />
dürfen Sie ein anderes Symbol auswählen,<br />
wenn Ihnen das vorgegebene nicht gefällt.<br />
Sie können entweder eines der Symbole<br />
verwenden, die WidgetLocker mitbringt, oder<br />
aber eines Ihrer gespeicherten Bilder („Galerie<br />
durchsuchen”).<br />
Im Einstellungsfenster der App können Sie<br />
den WidgetLocker-Sperrbildschirm ein- und<br />
ausschalten (Option „WidgetLocker aktiviert“).<br />
Darüber hinaus dürfen Sie dort festlegen,<br />
welche der Hardware-Tasten sich zum Entsperren<br />
verwenden lassen (Option „Schalter<br />
& Eingaben“).<br />
106<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2012
Profi-Tipps<br />
Tipps<br />
Keine Chance für<br />
Stromfresser<br />
Hartmut Schumacher<br />
Die App SystemPanel Lite verrät Ihnen nützliche Informationen über das Innenleben Ihres<br />
Geräts. Das ist nicht nur von theoretischem Interesse, sondern kann Ihnen auch dabei helfen,<br />
besonders stromhungrigen Programmen auf die Schliche zu kommen.<br />
SystemPanel Lite<br />
... zeigt Informationen über die laufenden Programme, über die<br />
Prozessorauslastung und über die Nutzung des Netzwerks an.<br />
Hartmut Schumacher<br />
Musikstück<br />
als Klingelton<br />
Musikstücke als Klingeltöne für Ihr Smartphone?<br />
Kein großes Problem – sofern Sie<br />
die richtige App verwenden.<br />
Ringtone Maker<br />
Der Ringtone Maker kann<br />
Tondateien der Formate<br />
MP3, Wave, MP4 und AMR<br />
bearbeiten und als Klingeltöne<br />
speichern.<br />
1 Apps beenden<br />
Im Hauptfenster können Sie Apps beenden.<br />
Und zwar komfortabler als im<br />
Fenster„Anwendungen verwalten“ des<br />
Betriebssystems: Tippen Sie einfach eine App<br />
lange an, und verwenden Sie den Menüpunkt<br />
„End Task“. – Sinnvoll ist dies in der Regel nur<br />
bei abgestürzten Apps.<br />
2 Geräteinformationen<br />
Über den Menüpunkt „Dev Info“ lassen Sie<br />
ein Fenster mit vielen Informationen über<br />
Ihr Gerät erscheinen. Unter anderem die<br />
genaue Version des Betriebssystems, die<br />
Anzahl der Prozessorkerne und ihre maximale<br />
Geschwindigkeit sowie die Auflösung und die<br />
Pixel-Dichte des Bildschirms.<br />
1 Ausschnitt auswählen<br />
Wählen Sie im Hauptfenster ein Musikstück<br />
aus, indem Sie sein Pfeilsymbol antippen<br />
und dann den Menüpunkt „Bearbeiten“<br />
verwenden. Anschließend können Sie im<br />
Bearbeitungsfenster mit den beiden grauen<br />
Schiebereglern festlegen, welcher Ausschnitt<br />
des Songs als Klingelton dienen soll.<br />
3 Auslastung des Prozessors<br />
Der Menüpunkt „Monitor“ bringt Sie zu<br />
einem Fenster, das Ihnen verrät, wie sehr der<br />
Prozessor zurzeit ausgelastet ist. Darüber<br />
hinaus erfahren Sie Informationen über die<br />
empfangenen und verschickten Daten, den<br />
Speicherverbrauch und den Ladezustand des<br />
Akkus.<br />
4 Längere Aufzeichnungen 2 Einblenden und ausblenden<br />
Die kostenpflichtige Version SystemPanel<br />
zeigt nicht nur die aktuellen Messwerte an,<br />
sondern auch die aufgezeichneten Werte der<br />
Vergangenheit. Anhand dieser Werte (im Register<br />
„History“) können Sie besser beurteilen,<br />
welche Apps am meisten Rechen-Power und<br />
damit am meisten Strom verbrauchen.<br />
Über das Lautsprechersymbol geben Sie die<br />
Lautstärke sowie die Dauer des Einblendens<br />
und Ausblendens an. Mit dem Diskettensymbol<br />
speichern Sie den Ausschnitt als<br />
Klingelton. Die Schaltfläche „Zum Standard<br />
machen“ legt den Ausschnitt als Standardklingelton<br />
fest.<br />
Jul/Aug 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
107
Tipps Profi-Tipps<br />
Hartmut Schumacher<br />
Zugriff auf FTP-Server<br />
Mit AndFTP können Sie auf FTP-Server zugreifen. Nützlich ist das beispielsweise, um Web-<br />
Sites zu pflegen oder um große Dateien zu übertragen. Die kostenlose App unterstützt verschlüsselte<br />
Verbindungen und verwaltet die Einstellungen von mehreren Servern.<br />
AndFTP<br />
AndFTP ermöglicht es Ihrem Smartphone, Verbindungen zu FTP-<br />
Servern herzustellen und Dateien zu übertragen.<br />
Hartmut Schumacher<br />
Mehr Speed<br />
zum Nulltarif<br />
Wollen Sie die Anzeigegeschwindigkeit Ihres<br />
Smartphones erhöhen? Oder detailliertere<br />
Informationen über Ihren Akku erfahren?<br />
– Dann möchten wir Ihnen das Programm<br />
Spare Parts Plus ans Herz legen.<br />
Spare Parts Plus<br />
Mit der App Spare Parts Plus<br />
können Sie einige Einstellungen<br />
des Betriebssystems<br />
verändern, die über die<br />
vorinstallierte Software nicht<br />
zugänglich sind.<br />
1 Server hinzufügen<br />
Tippen Sie die Schaltfläche „Hinzufügen“ an.<br />
Im Dialogfenster „FTP Server Einstellungen“<br />
können Sie anschließend die Zugangsdaten<br />
des FTP-Servers eingeben. Wichtig ist vor<br />
allem der Name des Servers („Hostname“).<br />
Meist sind aber auch der Benutzername und<br />
das Passwort nötig.<br />
2 Dateien herunterladen<br />
Die Schaltfläche „Verbinden“ stellt eine Verbindung<br />
zum ausgewählten FTP-Server her.<br />
Um Dateien vom Server auf das Smartphone<br />
herunterzuladen, tippen Sie sie an, so dass sie<br />
markiert sind. Dann verwenden Sie die Schaltfläche<br />
„Download“.<br />
1 Schnellere Fenster<br />
Mit der Option „Fensteranimationen“ legen<br />
Sie fest, wie flink Fenster erscheinen und verschwinden.<br />
Die Option „Animationswechsel“<br />
beeinflusst, wie schnell das Smartphone beim<br />
Wechseln zwischen Programmen die jeweiligen<br />
Bildschirminhalte ein- und ausblendet.<br />
3 Dateien hochladen<br />
Um Dateien vom Smartphone zum Server zu<br />
übertragen, tippen Sie die Schaltfläche „Dateimanager“<br />
an. In der Dateiliste wählen Sie den<br />
Ordner und die gewünschten Dateien aus.<br />
Anschließend tippen Sie auf die Schaltfläche<br />
„Upload“.<br />
4 Download-Ordner festlegen<br />
Standardmäßig landen die heruntergeladenen<br />
Dateien im Stammverzeichnis der Speicherkarte.<br />
Sie können aber auch einen anderen Ordner<br />
festlegen: Wählen Sie im Startfenster den FTP-<br />
Server aus und tippen Sie auf „Bearbeiten“.<br />
Verwenden Sie dann die „Schaltfläche“-Suchen<br />
der Option „Lokaler Ordner“.<br />
2 Mehr Akku-Informationen<br />
Tippen Sie die Schaltfläche „Batterieinfo“<br />
an, um Informationen über den Akku Ihres<br />
Smartphones zu erhalten. Sie erfahren dann<br />
nicht nur den gegenwärtigen Ladezustand,<br />
sondern auch die Spannung, die Temperatur<br />
und die Betriebsdauer.<br />
108<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2012
Root-Tipps<br />
Tipps<br />
Spiele-Performance mit<br />
Chainfire3D verbessern<br />
Raphael Schön<br />
Aktuelle Spiele mit hübscher 3D-Grafik ruckeln auf Ihrem Smartphone oder Tablet? In diesem Fall kann die App Chainfire3D wahre Wunder<br />
wirken. Zudem erlaubt Sie es, auch auf Nicht-Tegra-Geräten Tegra-exklusive Apps oder eigentlich nicht kompatible Gameloft-Games zu installieren<br />
und zu spielen.<br />
[root] Chainfire3D<br />
Chainfire3D ist im Grunde ein OpenGL-Treiber mit dem Sie diverse<br />
Einstellungen des Grafikprozessors verändern können.<br />
Achtung: Die Installation des Chainfire3D-<br />
Treibers erfolgt auf eigene Gefahr. Wir übernehmen<br />
keinerlei Verantwortung für etwaige Schäden<br />
an Ihrem Smartphone oder Tablet!<br />
1 Warnhinweis beachten<br />
Durch die Installation des Chainfire3D-Treibers<br />
kann es sein, dass Ihr Gerät nicht mehr bootet.<br />
Sie sollten sich dieses Risikos bewusst sein<br />
und auf alle Fälle ein Backup Ihres Systems<br />
anlegen, zum Beispiel mit der App „ROM<br />
Manager“.<br />
2 Aktuelles ROM sichern 3 Chainfire3D installieren<br />
Laden Sie sich zum Anlegen eines Backups<br />
Ihres Betriebssystems die App „ROM Manager“<br />
herunter. Starten Sie die App und tippen<br />
Sie auf die Option „Sicherung des aktuellen<br />
ROMs“. Ihr Gerät wechselt in den Recovery-<br />
Modus und erstellt das Backup.<br />
Nach der Installation müssen Sie der App<br />
beim ersten Start zunächst Superuser-Rechte<br />
erlauben. Tippen Sie dann im Hauptmenü<br />
auf „CD3D driver“ und wählen Sie danach die<br />
Option „Install“ aus.<br />
4 Performance optimieren 5 Einstellungen vornehmen 6 Sichern und wiederherstellen<br />
Starten Sie nach der Installation erneut die<br />
App Chainfire 3D und tippen Sie im Hauptmenü<br />
auf den Menüpunkt „Default OpenGL<br />
settings“. Hier können Sie verschiedene<br />
Grafikfunktionen deaktivieren, wodurch die<br />
Performance erhöht wird.<br />
In der kostenpflichtigen Pro-Version finden<br />
Sie den Menüpunkt „Per-app OpenGL settings“.<br />
Wenn Sie darauf tippen, gelangen Sie<br />
zu einer Übersicht Ihrer installierten Apps und<br />
können hier individuell, je nach App, verschiedene<br />
Grafikeinstellungen festlegen.<br />
Unter der Option „Backup / restore settings“<br />
können Sie sämtliche Einstellungen der App<br />
sichern und zu einem späteren Zeitpunkt –<br />
etwa wenn eines Ihrer Lieblingsspiele den<br />
Dienst verweigert – wiederherstellen.<br />
Jul/Aug 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
109
Tipps Root-Tipps<br />
Raphael Schön<br />
Werbung<br />
blockieren<br />
Werbung nervt überall, auch am Smartphone<br />
oder Tablet. Mit AdFree <strong>Android</strong><br />
gehören Werbeeinblendungen auf Webseiten<br />
und in Apps aber der Vergangenheit<br />
an.<br />
Bloatware deaktivieren<br />
Viele <strong>Android</strong>-Smartphones und –Tablets werden mit vorinstallierten Apps – so genannter<br />
„Bloatware“ ausgeliefert. Diese Apps können nützlich, manchmal aber auch überflüssig oder<br />
sogar störend sein. Wir zeigen Ihnen, wie Sie unerwünschte Bloatware loswerden.<br />
App Quarantine ROOT/FREEZE<br />
Mit App Quarantine können Sie unerwünschte Apps einfach<br />
markieren und einfrieren. In der Pro-Version können Apps nach<br />
Berechtigungen gefiltert und gruppiert werden.<br />
Raphael Schön<br />
AdFree <strong>Android</strong><br />
Eine sehr simpel gehaltene<br />
und kostenlose App, mit<br />
der Sie Werbungen aller Art<br />
blockieren können.<br />
1 App starten und benutzen<br />
Starten Sie die App und tippen Sie auf dem<br />
Startbildschirm in der linken oberen Ecke auf<br />
die Schaltfläche „Download & Hosts installieren“.<br />
AdFree <strong>Android</strong> meldet, dass das Gerät<br />
nun werbefrei ist.<br />
1 Die Oberfläche der App<br />
Die Oberfläche von App Quarantine ROOT/<br />
FREEZE ist einfach gehalten. Unter „APPS“<br />
sehen Sie installierte Apps, wobei System-<br />
Apps, zu denen auch Bloatware zählt, rot<br />
markiert sind. Unter „QUARANTÄNE“ werden<br />
deaktivierte Apps angezeigt.<br />
2 Filter zur Suche verwenden<br />
Tippen Sie auf die Menütaste und wählen<br />
Sie dort die Option „Filter“ aus. Hier können<br />
Sie „Nur Systemanwendungen“ aktivieren,<br />
was die Suche nach lästiger, vorinstallierter<br />
Bloatware sehr erleichtert.<br />
2 Funktionstest<br />
Starten Sie Ihr <strong>Android</strong>-Gerät neu und öffnen<br />
Sie zum Testen der Funktionsfähigkeit der<br />
App eine beliebige Webseite mit einigen<br />
Werbungen. Werbungen sollten übrigens<br />
auch bei werbefinanzierten Apps ausgeblendet<br />
werden.<br />
3 Suchen und deaktiveren<br />
Wählen Sie die Apps, die Sie deaktivieren<br />
möchten, aus und tippen Sie im oberen Bereich<br />
auf das kleine Schloss-Icon. Bestätigen<br />
Sie die Frage, ob die Anwendungen in die Quarantäne<br />
verschoben werden sollen, mit „Ja“.<br />
4 Apps wieder aktivieren<br />
Um in Quarantäne befindliche Apps wieder zu<br />
aktivieren, müssen Sie genau so vorgehen wie<br />
im Schritt 3. Wechseln Sie zum Reiter „QUA-<br />
RANTÄNE“, selektieren Sie die gewünschten<br />
Apps und tippen Sie auf das offene Schloss-<br />
Icon am oberen Rand des Bildschirms.<br />
110<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jul/Aug 2012
Root-Tipps<br />
Tipps<br />
Das Aussehen der Oberfläche<br />
mit ROM Toolbox verändern<br />
Raphael Schön<br />
Die App ROM Toolbox ist in Sachen Umfang und Vielseitigkeit kaum zu übertreffen. Neben Optionen zur Performance-Steigerung bietet der Alleskönner<br />
sogar einige Werkzeuge, mit denen Sie die Optik der <strong>Android</strong>-Oberfläche verändern können. Wir zeigen Ihnen wie!<br />
ROM Toolbox Lite<br />
Die unglaublich umfangreiche App bietet zahlreiche Tools und Einstellungen, mit denen Sie<br />
Ihr Smartphone oder Tablet tunen und verändern können.<br />
1 In der App zurechtfinden<br />
ROM Toolbox gliedert sich in drei große Teile:<br />
„Werkzeuge“, „Leistung“ und „Interface“.<br />
Diese Kategorien können Sie im oberen Reiter<br />
auswählen. Uns interessiert hier jedoch nur<br />
der Abschnitt „Interface“.<br />
2 Die Systemschriftart ändern 3 Startanimation definieren<br />
Hier können Sie die Standardschriftart des<br />
kompletten Systems ändern. In der Datenbank<br />
der ROM Toolbox sind schon mehr als 200<br />
Schriften verfügbar. Auf Wunsch kann eine <strong>Vorschau</strong><br />
aller Schriftarten geladen werden.<br />
Auch die Startanimation beim Hochfahren des<br />
Smartphones oder Tablets lässt sich individuell<br />
anpassen und ganz einfach aus einer Liste von<br />
über 100 Animationen auswählen. In der Pro-<br />
Version gibt es auch kurze <strong>Vorschau</strong>-Videos.<br />
4 Theme Manager verwenden 5 Statusleisten-Symbole 6 Startlogo verändern<br />
Der Theme Manager ist Benutzern der<br />
kostenpflichtigen Pro-Version von ROM<br />
Toolbox vorbehalten. Mit diesem können<br />
Sie beispielsweise den Hintergrund des Benachrichtungsmenüs<br />
oder die Softkeys unter<br />
<strong>Android</strong> 4 ändern.<br />
Auch die Symbole der Akkuanzeige, des<br />
WLANs, der Mobilfunkverbindung etc. lassen<br />
sich anpassen. Je Kategorie stehen eine Vielzahl<br />
an hübschen Symbolen zum Download<br />
bereit – auch in der kostenlosen Version der<br />
App.<br />
Neben der bereits in Schritt 3 erwähnten<br />
Startanimation lässt sich mit ROM Toolbox<br />
sogar das Startlogo anpassen, welches<br />
unmittelbar nach dem Start des Gerätes<br />
zu sehen ist. Leider werden hier nur einige<br />
wenige Geräte unterstützt.<br />
Jul/Aug 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
111
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