Android Magazin APP-BOX (Vorschau)
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NEU!<br />
<strong>APP</strong>-<strong>BOX</strong><br />
Exklusiv für <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Leser!<br />
4 Apps im Wert von € 12,- GRATIS!<br />
In der App-Box<br />
finden Sie vier<br />
hochwertige<br />
und sonst kostenpflichtige<br />
<strong>Android</strong>-Apps,<br />
die Sie per QR-<br />
Code scannen,<br />
herunterladen,<br />
installieren<br />
und verwenden<br />
können.<br />
Beschreibungen<br />
der Apps finden<br />
Sie ab Seite 6!<br />
Apps installieren - so geht‘s:<br />
App-Box Unbekannte QR-Code<br />
1 2<br />
öffnen Quellen erlauben 3 scannen 4<br />
Schneiden Sie die App-Box<br />
mit einer Schere an der<br />
markierten Stelle auf.<br />
Gehen Sie in die Einstellungen<br />
Ihres Smartphones oder Tablets und<br />
setzen Sie das Häkchen neben der<br />
Option „Unbekannte Herkunft“ oder<br />
„Unbekannte Quellen“ (variiert je nach<br />
<strong>Android</strong>-Version und Hersteller).<br />
Installieren Sie aus dem<br />
Google Play Store die App QR<br />
Droid und scannen Sie mit<br />
dieser den gewünschten QR-<br />
Code ein. Klicken Sie danach<br />
auf den Link.<br />
App laden<br />
& installieren<br />
Nach dem Scanvorgang gelangen<br />
Sie bei jeder App zu einer speziellen<br />
Webseite, wo Sie die App<br />
entweder als .apk-Datei herunterladen<br />
können oder weitere Informationen<br />
zur Installation finden.<br />
3
4<br />
Inhalt<br />
Rubriken<br />
Apps<br />
Report<br />
18 <strong>Android</strong> als Fernbedienung<br />
22 Hausbesuch: FH Hagenberg<br />
26 Prepaid Kreditkarten<br />
Technik<br />
30 Technik-Guide: Akkus<br />
36 <strong>Android</strong>e Neuheiten 2012<br />
44 HTC One-Serie<br />
48 Sony Xperia S<br />
50 Samsung Galaxy Tab 7.7<br />
54 Gadgets<br />
Mai/Jun 2012<br />
03 App-Box<br />
56 Teamvorstellung<br />
05 Editorial<br />
58 Hier geht‘s App<br />
06 App-Box Apps<br />
66 Jogging Apps<br />
10 News<br />
68 To-Do-Listen Apps<br />
16 Abo<br />
70 Wecker Apps<br />
72 Internetradio Apps<br />
74 Diktiergeräte Apps<br />
76 Die besten TV Apps<br />
82 Apps für Deutschland<br />
86 Airdroid<br />
88 Smarttools<br />
90 Kopf-an-Kopf<br />
92 Zombie-Spiele<br />
94 Poker-Spiele<br />
96 Cut the Rope: Experiments<br />
98 Anomaly Earth HD<br />
100 Spiele<br />
Tipps<br />
36<br />
76<br />
Osmos HD 104<br />
Innovative und entspannende<br />
Spiele-App<br />
2012<br />
ANDROIDE<br />
NEUHEITEN<br />
DIE BESTEN<br />
TV <strong>APP</strong>S<br />
M I U I<br />
R O M<br />
106<br />
106 MIUI-ROM<br />
112 Einsteiger-Tipps<br />
116 Profi-Tipps<br />
119 Root-Tipps<br />
122 Smartphone verloren?<br />
124 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> App<br />
126 Leserfragen<br />
4 AA nd roid MM ag az in JJ an/ Feb 22 00 11 22
Anomaly Earth HD<br />
Tower-Defense ist<br />
Schnee von gestern<br />
98 Airdroid<br />
Steuern Sie Ihr Smartphone<br />
vom PC aus<br />
86 Smarttools 88 Zynga Poker 95<br />
Der Werkzeugkasten für<br />
Beweisen Sie virtuell Ihr<br />
Ihr Smartphone<br />
Poker-Können<br />
EDITORIAL<br />
<strong>APP</strong>S IM<br />
GROUPTEST<br />
66<br />
HTC<br />
ONE SERIE<br />
44<br />
In der mittlerweile sechsten Ausgabe des<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong>s präsentieren wir Ihnen<br />
erstmals den <strong>Android</strong>-Datenträger der Zukunft:<br />
Die App-Box! Darin finden Sie exklusiv<br />
kostenlose App-Vollversionen von ansonsten<br />
kostenpflichtigen Apps.<br />
Doch nicht nur hier gehen wir einen Schritt<br />
weiter, auch inhaltlich haben wir die Messlatte<br />
ein weiteres Mal höher gelegt. So bieten<br />
wir Ihnen auf satten 132 Seiten spannende<br />
Artikel rund um das Thema <strong>Android</strong>.<br />
Dazu gehört etwa ein Hausbesuch bei einer<br />
renommierten Fachhochschule und App-<br />
Schmiede, ein interessanter Technikguide<br />
zum Thema Akkus, über 80 fundierte App-<br />
Tests und wie immer auch nützliche Tipps.<br />
Damit Sie tägliche News und App-Tests<br />
nicht versäumen, besuchen Sie uns auch<br />
auf unserer Webseite www.androidmag.de<br />
und folgen Sie uns auf Facebook, Google+<br />
und Twitter!<br />
Viel Spaß wünscht Ihnen<br />
Raphael Schön<br />
Chefredakteur<br />
TECHNIK<br />
GUIDE<br />
AKKUS<br />
30<br />
CUT THE ROPE<br />
EXPERIMENTS<br />
96<br />
BESUCHEN SIE UNS<br />
YOUTUBE.COM/ANDROIDMAG<br />
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Dort finden Sie Reviews zu Apps und<br />
aktuellen Geräten.<br />
FB.COM/ANDROIDMAGAZIN<br />
Machen Sie mit bei Gewinnspielen<br />
oder stellen Sie uns Fragen zu <strong>Android</strong>!<br />
Wir beantworten Sie bestimmt!<br />
WWW.ANDROIDMAG.DE<br />
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App-Tests!<br />
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bleiben Sie immer am aktuellen<br />
Stand.<br />
J an/ Feb 2 0 1 2 AA nd roid MM ag az in<br />
5
App-Box 9mm<br />
Workshop<br />
9mm installieren<br />
5<br />
6<br />
1<br />
Um Apps aus<br />
der App-Box<br />
installieren zu<br />
können, müssen<br />
Sie die Installation<br />
von Nicht-Market-<br />
Apps erlauben.<br />
Setzen Sie dazu in<br />
den Einstellungen<br />
unter „Anwendungen”<br />
das Häkchen<br />
bei „Unbekannte<br />
Quellen”.<br />
2<br />
Laden Sie sich<br />
aus dem Play<br />
Store die App „QR<br />
Droid” herunter,<br />
starten Sie diese<br />
und tippen Sie auf<br />
„Scannen”. Halten<br />
Sie Ihr Smartphone<br />
oder Tablet über<br />
den QR-Code in der<br />
App-Box und<br />
tippen dann Sie auf<br />
den Link.<br />
3<br />
Auf dieser<br />
Webseite<br />
können Sie 9mm<br />
gratis herunterladen<br />
und viele weitere<br />
Gameloft-Games<br />
stark vergünstigt für<br />
€ 0,99 kaufen.<br />
Hinweis: 9mm kann<br />
nur im Zeitraum von<br />
16 bis 20 Uhr gratis<br />
geladen werden.<br />
4<br />
Nach einem<br />
Tipp auf<br />
„Herunterladen”<br />
wird 9mm<br />
heruntergeladen.<br />
Tippen Sie nach<br />
dem erfolgreichen<br />
Download bei den<br />
Benachrichtigungen<br />
auf die<br />
apk-Datei und<br />
installieren Sie<br />
dann das Spiel.<br />
Beim ersten Start benötigt 9mm satte<br />
1100 MB an zusätzlichen Daten. Sie<br />
sollten vor dem Download daher auf alle Fälle<br />
in ein WLAN-Netzwerk wechseln!<br />
BONUS<br />
Als<br />
GRATIS IN DER <strong>APP</strong>-<strong>BOX</strong><br />
Bonus gibt es für <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
Leser alle Gameloft-Spiele für 0,99 €!<br />
(siehe Workshop Punkt 3)<br />
Bandera Hights – das verrufenste<br />
Viertel in Kalifornien, ein Ort, an dem<br />
Banden und Waffen regieren. Dieses<br />
Schlachtfeld wird vom Rest der Stadt durch die<br />
Lynwood Avenue getrennt. Die meisten Einwohner<br />
überqueren diese unsichtbare Grenze<br />
nie, aber Detective John Kannon tut dies jeden<br />
Tag. Und genau in dessen Rolle schlüpft der<br />
Spieler in Gamelofts Gangster-Epos 9mm. Zu<br />
Beginn des Spiels töten Kannon und seine Kollegen<br />
den Bruder des örtlichen Drogenbarons<br />
und stehlen leichtsinnigerweise auch noch einen<br />
Teil von dessen Drogenmillionen. Hier geht<br />
der Spaß erst richtig los, müssen Kannon und<br />
seine Männer doch von nun an zu allerhand legalen<br />
und illegalen Mitteln greifen, um herauszufinden,<br />
wo sich der Drogenbaron verschanzt,<br />
und – nicht zuletzt – um nicht von dessen<br />
Schergen eiskalt abgeknallt zu werden.<br />
Gute Story, aufgeteilt in…<br />
Die Entwickler von Gameloft haben schon des<br />
Öfteren bewiesen, dass sie in der Lage sind, außerordentlich<br />
gute und vor allem umfangreiche<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mai/Jun 2012
9 mm<br />
App-Box<br />
So schaffen Sie ...<br />
... das erste Level ohne zu<br />
sterben.<br />
Die Story rund um Drogenkartelle und Gangsterbosse<br />
wird in stimmigen Zwischensequenzen erzählt.<br />
01 Gefährlicher<br />
Mechaniker<br />
Nach der ersten Video-<br />
Sequenz geht es los. Betreten<br />
Sie das Haus durch<br />
die Hintertür. Achtung:<br />
Unter dem Wagen wartet<br />
schon der erste Gegner.<br />
02 Die erste<br />
Gangster-Truppe<br />
Im Haus warten die<br />
nächsten Gangster<br />
auf Sie. Gehen Sie<br />
nach deren Ableben<br />
ins Obergeschoss, wo<br />
zwei Fieslinge warten.<br />
Smartphone-Games zu entwickeln, und auch<br />
mit 9mm haben sie wieder mal so gut wie alles<br />
richtig gemacht. Das Spiel präsentiert sich grafisch<br />
opulent, mit ordentlicher Steuerung und<br />
einer interessanten und gut inszenierten Story.<br />
Zwar ist das Spiel sehr linear aufgebaut (großartige<br />
Erkundungstouren wie beispielsweise bei<br />
GTA 3 sind also nicht möglich), langweilig wird<br />
9mm aber trotzdem nie, was vor allem an der<br />
spannenden Hintergrundgeschichte liegt.<br />
Interessant ist auch die Steuerung, denn der<br />
Action-Shooter bietet neben dem Standard-<br />
Gamepad ein separates Steuerkreuz für Zeitlupen-Stunts<br />
– der Action-Klassiker Max Payne<br />
lässt grüßen. Diese Stunts sehen nicht nur toll<br />
aus, sie sind im Kampf gegen eine Übermacht<br />
an Gegnern auch bitter nötig, hat man so doch<br />
um einiges mehr an wichtiger Zeit um zu zielen<br />
und zu feuern.<br />
…relative kurze Levels<br />
Die einzelnen Missionen sind eher kurz gehalten,<br />
was sich aber positiv auf die Ladezeiten<br />
auswirkt. Vor jedem Level wird während des<br />
Ladens ein kurzer Text gezeigt, der die kom-<br />
In 9mm geht es Gangstern nicht nur mit Schusswaffen<br />
an den Kragen, zur Not helfen auch Fäuste.<br />
Die Zeitlupen-Stunts von John<br />
Kannon sehen nicht nur cool aus,<br />
sondern helfen auch beim Ausschalten<br />
größerer Gegnergruppen.<br />
mende Spielsituation kurz umreißt, das soll die<br />
Story noch zusätzlich erklären.<br />
Grafisch verlangt das Spiel, bedingt durch<br />
die bereits erwähnten fantastischen Stuntund<br />
Zeitlupen-Szenen, auch den besten und<br />
leistungsstärksten Smartphones alles ab. Die<br />
nötige Power vorausgesetzt, läuft 9mm aber<br />
butterweich, Animationen und Video-Sequenzen<br />
laufen durchweg flüssig ab.<br />
Fazit<br />
9mm ist alles in allem eines der besten Action-<br />
Games im Play Store. Gamelofts bekannt gute<br />
Qualität gepaart mit einer interessanten Story<br />
machen aus 9mm einen der umfangreichsten<br />
Action-Kracher für mobile Geräte. Und das Beste<br />
daran: Bei uns gibt‘s 9mm gratis!<br />
04 Die Verstärkung<br />
Hinter der Tür wartet<br />
noch eine große Gruppe<br />
an Feinden. Nach<br />
der Videosequenz geht<br />
es weiter im Keller, hier<br />
warten die letzten drei<br />
Gegner auf Sie.<br />
03 Angriff von oben<br />
Klettern Sie aus dem<br />
Fenster aufs Dach und<br />
warten Sie auf Verstärkung.<br />
Weiter geht<br />
es mit einem beherzten<br />
Sprung durch das<br />
Dachfenster.<br />
05 Zu guter Letzt<br />
Verschanzen Sie sich<br />
hinter einer Säule und<br />
erledigen Sie die Gegner.<br />
Der stärkste ist der Bruder<br />
des Drogenbosses,<br />
Details erfahren Sie in<br />
der Videosequenz.<br />
Mai/Jun 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
7
App-Box<br />
9mm<br />
Quill<br />
GRATIS IN DER <strong>APP</strong>-<strong>BOX</strong><br />
Quill ermöglicht es auf einfachste Art<br />
und Weise, Notizen, kleine Zeichnungen<br />
und Ähnliches handschriftlich<br />
festzuhalten. Die App präsentiert sich äußerst<br />
einfach in der Bedienung und trotzdem<br />
umfangreich in den Funktionen und Features.<br />
Verschiedene Stifte in den wichtigsten Stärken<br />
und Farben, ein praktischer Radierer sowie<br />
viele weitere durchdachte Features verwandeln<br />
das Tablet in einen idealen Begleiter für Büro,<br />
Schule oder Uni. Die App unterstützt zudem<br />
den automatischen Zoom mittels Doppelklick<br />
und Pinch-to-Zoom, was die Bedienung noch<br />
intuitiver macht. Außerdem hilft Quill bei der<br />
Eingabe mittels eines speziellen Eingabestiftes,<br />
zum Beispiel bei Tablets wie dem HTC Flyer,<br />
dem Lenovo ThinkPad oder neuerdings auch<br />
dem Samsung Galaxy Note 10.1.<br />
Die Notizen und Zeichnungen können einfach<br />
in PDF- oder Bilddateien formatiert und danach<br />
auf verschiedene Weisen exportiert werden, von<br />
Bluetooth über E-Mail bis hin zu einer Dropbox-<br />
Anbindung bietet die App so ziemlich alle bekannten<br />
Sharing-Möglichkeiten.<br />
Alles in allem präsentiert sich Quill als runde<br />
Sache, die das handschriftliche Erfassen und<br />
Verfassen von schnellen Notizen und Texten<br />
sehr einfach macht. Zudem ist die App wirklich<br />
unkompliziert im Aufbau und somit eine Option<br />
für viele Anwendungsgebiete.<br />
Workshop<br />
Quill installieren<br />
8<br />
1<br />
Öffnen Sie die<br />
System-Einstellungen<br />
und setzen Sie unter<br />
„Anwendungen” das<br />
Häkchen bei „Unbekannte<br />
Quellen”.<br />
2<br />
Laden Sie sich aus dem<br />
Play Store die App „QR<br />
Droid” herunter und<br />
scannen Sie den in der<br />
App-Box abgedruckten<br />
QR-Code von Quill ein.<br />
3<br />
Über den QR-Code<br />
gelangen Sie zu einer<br />
speziellen Webseite, auf der<br />
Sie auf die Schaltfläche<br />
„INSTALLIEREN” tippen<br />
müssen.<br />
4<br />
Nach dem Download<br />
der apk-Datei müssen<br />
Sie die Benachrichtungen<br />
öffnen und für die Installation<br />
auf die entsprechende<br />
<strong>Android</strong> Meldung <strong>Magazin</strong> tippen. Mai/Jun 2012
Apps Spezial & VirtualSat<br />
App-Box<br />
Apps<br />
Spezial<br />
GRATIS IN DER <strong>APP</strong>-<strong>BOX</strong><br />
Unser Sonderheft mit 400 fundierten<br />
App-Tests ist nicht nur als<br />
Printmagazin im Handel, sondern<br />
auch als digitale ePaper-Variante in der <strong>Android</strong><br />
<strong>Magazin</strong>-App erhältlich. Als besonderes<br />
Extra bieten wir Ihnen in der App-Box dieser<br />
Ausgabe das 180 Seiten starke <strong>Android</strong> Apps<br />
Spezial als eigenständige, kostenlose App an.<br />
Scannen sie einfach den QR-Code wie gehabt<br />
mit der App QR Droid ein und installieren Sie<br />
wie bei den anderen App-Box Apps die heruntergeladene<br />
apk-Datei.<br />
VirtualSat<br />
1 WOCHE GRATISZUGANG IN DER <strong>APP</strong>-<strong>BOX</strong><br />
Fernsehen am Smartphone oder<br />
Tablet ist eine feine Sache. Seriöse<br />
Apps, die zuverlässig und<br />
gut funktionieren, sind aber rar gesät. Einen<br />
der wenigen Lichtblicke bildet die App VIR-<br />
TUAL SAT TV Player, zu der Sie in der App-<br />
Box einen QR-Code finden, mit dem Sie das<br />
umfangreiche Angebot eine Woche lang<br />
komplett kostenlos nutzen können. Als exklusiven<br />
Bonus können Sie ein 12 Monats-<br />
Paket für nur 29,90 Euro statt 49,90 Euro<br />
Normalpreis kaufen.<br />
Das Senderangebot der Satellitenfernseh-App<br />
umfasst derzeit 82 Sender, davon<br />
32 deutschsprachige. Auf der schlicht gehaltenen<br />
Oberfläche wissen Sie dank eines<br />
integrierten Programmführers stets, was<br />
auf welchem Sender gerade läuft. Ein längerer<br />
Tipp auf einen Sender befördert die-<br />
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Als Bonus gibt es für <strong>Android</strong><br />
<strong>Magazin</strong> Leser das<br />
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sen in die Favoritenliste, ein kurzer Tipp<br />
startet ihn. Toll sind bei VirtualSat vor allem<br />
die sehr kurzen Lade- und Pufferzeiten, die<br />
durch die hohen Serverkapazitäten des Anbieters<br />
ermöglicht werden. Außerdem ist<br />
VirtualSat nicht nur auf mobile Geräte beschränkt,<br />
sondern lässt sich auch Windowsoder<br />
Mac OS-Rechnern nutzen. Optional ist<br />
auch eine VirtualSat TV Box erhältlich.<br />
Workshop<br />
VirtualSat 1 Woche gratis<br />
1<br />
Scannen Sie aus der <strong>APP</strong>-<strong>BOX</strong> den<br />
QR-Code mit der App QR Droid ein und<br />
folgen Sie dem Link.<br />
2<br />
Hier können Sie sich für die einwöchige<br />
Gratis-Version entscheiden oder einen<br />
Jaheszugang für nur 29,90 € kaufen.<br />
Mai/Jun 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
3<br />
Füllen Sie das Registrierungsformular aus<br />
und laden Sie sich aus dem Play Store die<br />
App VIRTUALSAT TV Player herunter.<br />
4<br />
Öffnen Sie die App und melden Sie sich<br />
mit den zuvor festgelegten Benutzernamen<br />
und Passwort an.<br />
9
News<br />
Erste Infos zu<br />
„Jelly Bean“<br />
In einem Interview mit dem <strong>Magazin</strong><br />
„Computerworld“ hat Hiroshi Lockheimer,<br />
der Vizepräsident der Entwicklungssparte<br />
von <strong>Android</strong>, verlautbart,<br />
dass die nächste <strong>Android</strong>-Version bis<br />
spätestens Herbst fertig sein soll.<br />
Wenn man dem Update-Plan, der besagt,<br />
dass jährlich mindestens eine neue<br />
Version erscheinen soll, Glauben schenken<br />
darf, dann muss „Jelly Bean“ auch<br />
wirklich dieses Jahr veröffentlicht werden.<br />
Gerüchten zufolge soll <strong>Android</strong> 5.0<br />
über eine Dual-Boot Funktion verfügen.<br />
Damit soll es möglich sein, auf einem Tablet<br />
neben <strong>Android</strong> auch Windows 8 oder<br />
ein anderes Betriebssystem laufen zu<br />
lassen. Die Besonderheit dieser Funktion<br />
ist auch, dass kein Neustart erforderlich<br />
ist, so wie wir es vom PC kennen.<br />
Mit Jelly Bean will Google zudem das<br />
Update-Problem in den Griff bekommen.<br />
Eine Illusion, wie wir finden. Immerhin<br />
hat man auch schon mit Ice Cream<br />
Sandwich versucht, dem Problem Herr<br />
zu werden, allerdings ist davon nicht viel<br />
zu spüren. Dass Google den Release-<br />
Termin vorziehen wird, könnte an der<br />
Veröffentlichung von Windows 8 liegen.<br />
Unbestätigten Angaben zufolge weiß<br />
man auch schon wie der Nachfolger von<br />
Jelly Bean heißen wird, denn diesmal<br />
ist der Buchstabe K an der Reihe, also<br />
könnte der Codename von <strong>Android</strong> 6.0<br />
„Key Lime Pie” lauten.<br />
http://www.computerworld.com<br />
1&1 MOBILE<br />
NEU:<br />
HTC ONE S<br />
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■ 10,9 cm Bildschirmdiagonale<br />
■ Super-AMOLED Touchscreen<br />
■ 7,8 mm flaches Design<br />
■ 8 Megapixel-Kamera<br />
■ 1,5 GHz Dual-Core Prozessor<br />
■ 16 GB interner Speicher<br />
1&1<br />
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■ A n d r o i d TM mit HTC Sense 0,–499,– €<br />
Jelly Bean soll über eine Dual-Boot<br />
Funktion verfügen. Damit soll es<br />
möglich sein, auf einem Tablet<br />
neben <strong>Android</strong> auch Windows 8 zu<br />
betreiben.<br />
10<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2012
News<br />
ALL-NET-FLAT<br />
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handytarife.de ® 11/2011<br />
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Mär/Apr 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
11
News<br />
Akku laden ohne Kabel!<br />
Noch 2012 werden die ersten Smartphones auf<br />
den Markt kommen, die ihre Akkus standardmäßig<br />
drahtlos laden können. Das kündigt das<br />
US-Unternehmen WiTricity an. Viele Anwendungsgebiete<br />
sind denkbar: Etwa eine automatische<br />
Handy-Ladung, bei der man das Gerät in<br />
der Tasche lassen kann.<br />
Die Technologie dahinter funktioniert recht<br />
simpel: Ähnlich wie eine elektrische Zahnbürste,<br />
die man laden kann, ohne sie direkt mit<br />
einem Kabel zu verbinden, werden<br />
die Geräte über Induktion geladen.<br />
Doch das funktioniert in der Regel<br />
nur über sehr kurze Distanzen.<br />
WiTricity will es geschafft haben,<br />
die Stromübertragung auch über<br />
größere Entfernungen bis hin zu ein<br />
paar Metern zu ermöglichen. Der direkte<br />
Kontakt sei dann nicht mehr<br />
notwendig.<br />
www.witricity.com<br />
Die Droiden-Apps<br />
liegen vorne!<br />
Bis Juni 2012 wird <strong>Android</strong> die Führung bei den monatlichen<br />
Downloads weltweit übernommen haben, das<br />
prognostiziert das Research-Unternehmen Xyologic.<br />
Und die Prognose dürfte aufgehen. Ein Land<br />
nach dem nächsten wird von den Droiden dominiert.<br />
Im Januar hat auch Deutschland den<br />
Schwenk von iOS auf <strong>Android</strong> geschafft. Mach<br />
mir eine Glatze, Barcoo und TVGo LiveTV zählen<br />
dabei zu den erfolgreichsten Apps.<br />
www.xyologic.com<br />
Galaxy Skin kommt noch in<br />
diesem Jahr auf den Markt!<br />
An den flexiblen AMOLED Displays arbeitet<br />
Samsung schon seit längerer Zeit. Nun<br />
berichtete der WebStandard, dass das erste<br />
Smartphone mit einer solchen Oberfläche<br />
noch in diesem Jahr kommen soll. Damit wäre<br />
Samsung der erste Hersteller mit einem fle-<br />
xiblen Display bzw. Smartphone. Das Gerät soll<br />
nur 8 Millimeter dick sein und über ein 4 Zoll<br />
Super-AMOLED Display verfügen.<br />
Das Samsung Galaxy Skin wäre dann das<br />
erste Smartphone mit einem biegsamen Display.<br />
Die ersten Konzepte des Skins stammen<br />
übrigens vom Designer Heyon You von Yanko<br />
Design.<br />
http://derstandard.at; www.yankodesign.com<br />
2012<br />
12<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mai/Jun 2012
Mit dem iPhone 4S hat Apple einen wahren<br />
Hype um die Sprachsteuerungen ausgelöst.<br />
Google hat darauf mit dem Projekt Majel geantwortet,<br />
das nun offiziell in Google Assistant umbenannt<br />
wurde.<br />
Star Trek Fans kennen den Bordcomputer<br />
der Enterprise unter dem Namen „Majel”. Doch<br />
aus Majel wird jetzt der „Google Assistant”. Anders<br />
als Siri soll die Sprachsteuerung von Google<br />
nicht so sehr auf das Liefern von Suchergebnissen<br />
spezialisiert sein, sondern eher auf das Be-<br />
Aus Project Majel<br />
wird Google<br />
Assistant<br />
wältigen von Aufgaben des alltäglichen Lebens.<br />
Das Projekt möchte in erster Linie das Weltwissen<br />
in eine Sprache umwandeln, die ein Computer<br />
versteht. Im Moment ist das <strong>Android</strong>-Team<br />
mit der Entwicklung der mobilen, sprachgesteuerten<br />
„Do-Engine“, welche für die Ausführung<br />
verantwortlich ist, beschäftigt. Laut einer unbekannten<br />
Quelle soll der Assistent das wichtigste<br />
Projekt Googles in diesem Jahr sein und im<br />
vierten Quartal 2012 vorgestellt werden.<br />
http://techcrunch.com<br />
SUPERGÜNSTIG News<br />
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Archos Child Pad<br />
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1&1 Surf-Stick oder<br />
Micro-SIM-Karte<br />
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Beste D-Netz-<br />
Qualität!<br />
Kinder- Tablet für knapp 100 Euro<br />
Kaum ein Smartphone-Hersteller, der nicht<br />
auch schon Tablets produziert. Dabei ist die<br />
Zielgruppe bei allen recht ähnlich, egal ob bei<br />
den 7- oder 10 Zoll-Tablets. Also macht man<br />
sich als Hersteller so seine Gedanken und auf<br />
die Suche nach neuen Zielgruppen. So spricht<br />
der französische Hersteller Archos mit dem<br />
Child Pad nun die jüngere Zielgruppe an.<br />
Das Child Pad ist geprägt von einem leichten<br />
und dennoch kompakten Design und wird<br />
mit der <strong>Android</strong>-Version 4.0 “Ice Cream Sandwich<br />
“, sowie einem 1 GHz-Prozessor und 1<br />
Mär/Apr 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
GB RAM ausgestattet sein. Kindgerecht gibt<br />
sich das Tablet durch den Zugriff auf den Kids<br />
App Store. In 14 kinderfreundlichen Kategorien<br />
werden ca. 10.000 Apps aus den Bereichen<br />
Spiele, Unterhaltung, Kommunikation,<br />
Multimedia, Bücher, Comics, Sport und vieles<br />
mehr bereitgestellt. 28 der beliebtesten Kinder-Apps<br />
sind bereits vorinstalliert, darunter<br />
Angry Birds, Pig Rush und Flight Frenzy.<br />
Das Kinder-Pad wird in Deutschland Ende<br />
April erhältlich sein.<br />
http://www.archos.com<br />
www.1und1.de<br />
0 26 02 / 96 96<br />
* 1&1 Notebook-Flat im 2. Monat für 0,– €, sonst 9,99 €/Monat. Ab einem<br />
Datenvolumen von 1 GB steht eine Bandbreite von max. 64 kBit/s zur Verfügung.<br />
24 Monate Mindestvertragslaufzeit. Keine Bereitstellungsgebühr,<br />
keine Versandkosten.<br />
13
█ACHTUNG,█<br />
█SENSATION█<br />
█IM ANZUG!█<br />
Österreichs beste App schießt Tore<br />
Die Sport-App LAOLA1.at wurde von 178 Einreichungen<br />
zum Hauptsieger des zum ersten<br />
Mal stattfindenden Mobile Award Austria der<br />
Wirtschaftskammer Österreich gekürt.<br />
Sechs weitere digitale Projekte wurden als<br />
Kategoriensieger ebenfalls mit je einem MAwA<br />
ausgezeichnet. Mit dem Gewinner in der Kategorie<br />
„Marketing, Commerce, Stores” – dem<br />
Mobile Pocket von bluesource mobile solutions<br />
– bleibt der Geldbeutel schlank: Das Smartphone<br />
ersetzt die Kundenkarten für Supermarkt<br />
und Möbelhaus. Und spielend schlau<br />
macht etwa der Sieger in der Kategorie „Social<br />
Communities, Games, Entertainment”: Quisr,<br />
ein Quiz-Game von Vienom.<br />
www.mobileaward.at<br />
40% mehr <strong>Android</strong>-<br />
Apps im Februar<br />
Inzwischen werden in Deutschland um 40%<br />
mehr <strong>Android</strong>- als iOS-Apps heruntergeladen.<br />
Die genauen Statistiken für jedes einzelne<br />
deutschsprachige Land liefert uns das App-<br />
Research Unternehmen Xyologic.<br />
Davon alleine 72,48 Mio. im Februar 2012,<br />
worunter wiederum 72,02 Mio. kostenlose<br />
Apps und „nur“ 470.000 kostenpflichtige waren.<br />
Auf iOS Geräte wurden ca. 50 Mio. Apps<br />
heruntergeladen und auf Windows 7 Geräte<br />
waren es 2,2 Mio.<br />
72,5<br />
Millionen<br />
Apps wurden allein im Februar 2012 in<br />
Deutschland runtergeladen. Davon waren<br />
99,4% kostenlose Apps.<br />
Deutschlands<br />
Top 5 Apps<br />
Die folgenden fünf Apps wurden im<br />
Februar in Deutschland am meisten<br />
heruntergeladen:<br />
Facebook for <strong>Android</strong><br />
835.000 Downloads<br />
Ceramic Destroyer<br />
587.000 Downloads<br />
Facebook Messenger<br />
546.000 Downloads<br />
Henker<br />
531.000 Downloads<br />
Cartoon Wars<br />
521.000 Downloads<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mai/Jun 2012
Neuigkeiten<br />
zum Galaxy S3<br />
█ DER NEUE█<br />
█ POST MANAGER!█<br />
Zum Galaxy S3 gibt es Gerüchte wie Sand am<br />
Meer. In einem Twitter-Post hat Eldar Murtazin,<br />
ein Insider der <strong>Android</strong> Szene, verkündet, dass<br />
das Design nun fertiggestellt sei und das Gerät in<br />
Produktion gehe. Des Weiteren teilt er mit, dass<br />
die Vorbestellungen noch nie so hoch waren wie<br />
beim neuen Flaggschiff von Samsung. Außerdem<br />
erwähnt auch er, dass das Gehäuse vermutlich<br />
aus Keramik besteht. Auch über die restlichen<br />
Spezifikationen ist bereits einiges durchgesickert:<br />
• Quad-Core Prozessor, getaktet mit 1.5GHz<br />
• 4.8-Zoll Full HD Display (1080p)<br />
• 2 MP Front- und 8 MP Hauptkamera<br />
• NFC-Support<br />
• LTE<br />
• <strong>Android</strong> 4.0<br />
Mittlerweile sind auch Bilder des angeblich finalen<br />
S3 aufgetaucht. Eine anonyme Quelle hat<br />
phonearena ein Foto des neuen Flaggschiffs<br />
zugespielt. Mit einer Vorstellung des Geräts in<br />
Europa ist übrigens Anfang Mai zu rechnen.<br />
www.Phonearena.com<br />
Statt SMSen werden wir bald JOYNen<br />
Jetzt haben wir uns so an das SMSen gewöhnt. Wir haben die deutsche Sprache verbogen, damit<br />
wir das Verb zum Substantiv „Kurznachricht“ ebenso kurz halten können wie die Nachrichten<br />
selbst. Wir haben gesimst, gesumst und gesmst, doch nun soll wieder alles anders werden!<br />
In Zukunft werden wir „joynen“. Joyn ist nämlich der offizielle Nachfolger der SMS. Darauf hat sich<br />
die Allianz der Mobilfunkunternehmen GSMA geeinigt. Joyn soll das veraltete SMS-Format ablösen<br />
und wird als Antwort auf die deutlichen Erfolge von Apps wie WhatsApp noch in diesem Jahr eingeführt.<br />
Unter-<br />
stützung fand die GSMA bereits in zahlreichen Mobilfunkbetreibern, allen<br />
voran die spanische Telefonica. Aber auch viele Hersteller integrieren<br />
den Dienst von Haus aus in ihre neuen Geräte.<br />
2000 2005 2010<br />
2011<br />
41,3<br />
Milliarden<br />
SMS wurden im Jahre 2010 in Deutschland<br />
insgesamt versendet. Tendenz: Trotz<br />
alternativer Versandmethoden weiterhin<br />
stark steigend!<br />
Wäre es nicht schön, alle wichtigen<br />
Unterlagen, Dokumente und<br />
Rechnungen an einem Ort vereint<br />
zu haben, perfekt archiviert und<br />
geordnet? Genau da kommt der<br />
Post Manager ins Spiel: Verwalten<br />
Sie Ihre vertrauliche Post online auf<br />
nur einem Portal – sicher und jederzeit.<br />
Wenn’s wirklich wichtig ist,<br />
dann lieber mit der Post.<br />
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Mär/Apr 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong>
Report <strong>Android</strong> als Fernbedienung<br />
Clemens Landl<br />
Redakteur<br />
Frag Clemens zum Artikel:<br />
www.androidmag.de/<br />
redakteure/clemens<br />
Bild: Samsung<br />
<strong>Android</strong> als<br />
Fernbedienung<br />
Haushaltsgeräte mit dem Tablet oder Smartphone steuern?<br />
Dies ist längst keine Vision mehr, denn immer häufiger<br />
werden <strong>Android</strong> kompatible Steuerungssysteme in<br />
Haushaltsgeräte integriert.<br />
Smartphones werden immer beliebter<br />
zur Steuerung von Haushaltsgeräten. Die<br />
Vorteile überwiegen: Zum einen ist man<br />
durch W-Lan und Bluetooth nicht mehr<br />
an die Reichweite des Infrarot Senders kömmlicher Fernbedienungen gebunden. Zum<br />
heranderen<br />
können mehr Informationen und Rückmeldungen<br />
am Display des <strong>Android</strong>en angezeigt werden. Außerdem<br />
können die Geräte mit mehreren <strong>Android</strong> Geräten gleichzei-<br />
tig gesteuert werden. Und das lästige Wechseln der Batterien<br />
der Fernbedienung fällt auch weg.<br />
Die Vorreiterrolle übernehmen Produkte aus dem Audiound<br />
Videobereich. Vor allem Fernseher ab dem Mittelklassesegement<br />
lassen sich fast schon zur Gänze mit einem <strong>Android</strong><br />
Gerät bedienen. Doch auch immer weitere Produkte,<br />
wie Heimkinosysteme oder Receiver haben ein <strong>Android</strong><br />
kompatibles Steuerungssystem integriert. Und manchmal<br />
sogar Produkte, bei denen man es nicht vermuten würde…<br />
18<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mai/Jun 2012
<strong>Android</strong> als Fernbedienung<br />
Report<br />
Samsung Remote<br />
Das am weitesten entwickelte System zur Steuerung von Fernsehern<br />
stammt von Samsung. Die Kombination der Smart TV Serie und der<br />
Samsung Remote App bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten. Die TV<br />
Remote Funktion bietet so wie auch die Original-Fernbedienung sämtliche<br />
Bedienungsmöglichkeiten. Um das Surfen am Fernseher zu erleichtern<br />
hat Samsung neben den Fernbedienungstasten eine vollwertige<br />
Tastatur in die App integriert. Zusätzlich macht Samsung mit der<br />
Game Remote Control das Smartphone oder Tablet zum Game Controller.<br />
Am Fernseher vorinstallierte Spiele können damit<br />
gesteuert werden. Doch das ist noch nicht alles. Die Remote<br />
App kann auch weitere aktuelle Samsung-Geräte,<br />
wie Blu-ray Player oder Heimkinosysteme ansteuern.<br />
Philips<br />
MyRemote<br />
Eine weitere äußerst ansprechende App zur Steuerung von Fernsehern<br />
liefert Philips. Mit der MyRemote App lassen sich, wie auch beim Pendant<br />
von Samsung alle wichtigen Einstellungen am Fernseher vornehmen.<br />
Zusätzlich integriert Philips ein Media Center. Mit der Simply Share<br />
Technologie können Inhalte von verschiedenen Quellen auf<br />
mehreren Wiedergabegeräten abgespielt werden. So kann<br />
Musik vom Laptop am Heimkinosystem abgespielt werden.<br />
Bedient wird das alles per Smartphone oder Tablet.<br />
Toshiba TV<br />
Remote<br />
Leider weniger gelungen ist die Fernsteuerungs-App von Toshiba. Sowohl<br />
in puncto Design, als auch im Funktionsumfang kann sie nicht<br />
mit den Konkurrenten von Samsung und Philips mithalten. Es wird im<br />
Moment nur eine sehr begrenzte Anzahl an Fernsehgeräten unterstützt.<br />
Andere multimediale Geräte können gar nicht bedient<br />
werden. Es bleibt zu hoffen, dass die App mit den<br />
kommenden Versionen weiter verbessert wird. Immerhin<br />
läuft sie noch in der Version 1.0.<br />
Mai/Jun 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
19
Report<br />
<strong>Android</strong> als Fernbedienung<br />
Bildquelle: Microsoft<br />
Maus & Tastatur<br />
Remote<br />
Eine sehr vereinfachte aber effiziente Art und Weise seinen Windows<br />
PC zu steuern, bietet die App „Maus und Tastatur Remote“. Hierbei<br />
muss ein Zusatzprogramm am PC installiert werden. Sie beschränkt<br />
sich, wie der Name schon sagt auf einfache Bedienelemente. So kann<br />
am Handy- oder Tabletdisplay ein Touchpad oder eine Tastatur eingeblendet<br />
werden. Zudem können einfache Befehle an den PC weitergegeben<br />
und Mediaplayer oder Präsentationen gesteuert werden.<br />
Remote<br />
Phone Call<br />
Eine umgekehrte Funktionalität bietet die App Remote Phone Call.<br />
Mithilfe des Zusatztools, das am Windows PC installiert wird, kann<br />
man das Smartphone steuern und Anrufe am PC abwickeln. Dazu<br />
greift die Software via Bluetooth oder Wi-Fi auf das Handy zu, lädt<br />
alle Kontakte und stellt den Rufaufbau über den PC her. Zusätzlich<br />
wird das gesamte Anrufprotokoll auf dem Rechner angezeigt. Ein<br />
nettes Tool, mit dem Anrufe am PC gemanagt werden können.<br />
GPP Remote Control<br />
Mit der GPP Remote Controll App<br />
lassen sich nahezu alle Funktionen<br />
eines Windows PCs vom Smartphone<br />
oder Tablet aus steuern. Hat<br />
man erst mal das dazugehörige Programm<br />
auf dem PC installiert, kann<br />
dieser von überall gesteuert werden.<br />
Neben Funktionen wie der Live Kontrolle<br />
des Computers, dem Kontrollieren<br />
und Überwachen von Prozessen<br />
oder der Steuerung des Windows<br />
Media Players stellt die App noch<br />
ein weiteres Highlight zur Verfügung.<br />
Nämlich den Zugriff auf eine<br />
am PC angeschlossene Web Cam.<br />
Somit können Sie den PC als Überwachungskamera<br />
einsetzen und das<br />
Live Bild am Smartphone empfangen.<br />
Äußerst komfortabel ist auch<br />
der Zugriff auf alle am Computer gespeicherten<br />
Dateien. Sie können aufs<br />
Tablet oder Smartphone geladen, geöffnet<br />
und weiterbearbeitet werden.<br />
20<br />
Sie wollen (fast) alle Funktionen Ihres<br />
Windows-Rechners vom Smartphone<br />
aus steuern? Mit der App GPP Remote<br />
Control ist das kein Problem.<br />
Bildquelle: Asus<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mai/Jun 2012
<strong>Android</strong> als Fernbedienung<br />
Report<br />
DSLR<br />
Controller<br />
Es ist kaum zu glauben, aber sogar digitale Spiegelreflexkameras können<br />
mit einem <strong>Android</strong> Smartphone ferngesteuert werden. Mit der App DSLR<br />
Controller lassen sich viele Kameras der Canon EOS Serie bedienen. Dazu<br />
schließt man die Kamera mit einem Adapterkabel ans <strong>Android</strong>-Gerät an<br />
und erhält ein Live-Bild der Kamera. Hier kann man eine Vielzahl an Einstellungen,<br />
wie die Brennweite, die Belichtung oder den Fokus vornehmen.<br />
Zudem können bereits gemachte Fotos betrachtet werden.<br />
Bild: Canon<br />
MINDdroid<br />
Auch Lego stellt eine interessante App zur Verfügung.<br />
Diese erlaubt es, die beliebten Lego Mindstorms<br />
Roboter via Smartphone oder Tablet zu<br />
steuern. Die App koppelt den Mindstorm<br />
mit dem Handy und erlaubt<br />
die Steuerung des Roboters mit<br />
den im Handy verbauten Lagesensoren.<br />
Mit einem „Action-<br />
Button“ lassen sich zuvor finierte Zusatzfunktionen<br />
– wie die Abstandser-<br />
de-<br />
kennung der<br />
Mindstorms –<br />
starten. Mit der<br />
Zusatz-App<br />
NXJUploader<br />
können zudem<br />
weitere Funktionen<br />
ohne PC in<br />
den Mindstorm<br />
geladen werden.<br />
Logitech Harmony Link<br />
Bildquelle: Lego<br />
Für alle Multimedia Geräte, die noch<br />
nicht via Smartphone oder Tablet steuerbar<br />
sind, bietet Logitech eine tolle Alternative.<br />
Der Logitech Harmony Link<br />
stellt eine Schnittstelle zwischen dem<br />
<strong>Android</strong>-System und einer Vielzahl von<br />
Audio- und Videogeräten her. Befehle<br />
der dazugehörigen Gratis-App aus dem<br />
Play Store werden in Infrarotsignale<br />
umgewandelt und zum jeweiligen Gerät<br />
weitergeleitet. Die Liste an steuerbaren<br />
Geräten der Logitech Harmony<br />
Datenbank umfasst mittlerweile über<br />
5.000 Systeme. Konfiguriert wird der<br />
Harmony Link über die Logitech Website<br />
oder mit der Original-Fernbedienung.<br />
Dabei können auch Makros erstellt<br />
werden, die auf einen Tastendruck<br />
mehrere Geräte ein- oder ausschalten.<br />
Leider ist der Harmony Link in Europa<br />
noch nicht verfügbar. Der Preis<br />
zum Verkaufsstart wird bei ca. 130<br />
Euro liegen.<br />
Mai/Jun 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
21
Report<br />
Hausbesuch: FH Hagenberg<br />
Bild: M. Frühmann<br />
Die Fachhochschule Hagenberg und der zugehörige Softwarepark haben sich in den<br />
letzten Jahren zum kreativen Zentrum technologiebegeisteter Menschen entwickelt<br />
– nicht umsonst wird das rund 20 Kilometer von Linz entfernt gelegene Örtchen<br />
auch über die Landesgrenzen hinweg als „Österreichs Silicon Valley“ bezeichnet. Seit<br />
beinahe zehn Jahren wird an der Fachhochschule der Studiengang Mobile Computing<br />
angeboten, in dem interessierte Studenten – etwas verkürzt ausgedrückt – zu<br />
App-Entwicklern ausgebildet werden. Wir haben den Studiengangsleiter und zwei<br />
Studenten besucht und uns für Sie über dieses einzigartige Studium informiert.<br />
Holpriger Beginn<br />
Wer im Jahr 2012 eine gute, innovative oder gar<br />
geniale Idee hat und diese als Software unters<br />
Volk bringen will, entwickelt am besten eine<br />
App. Im Jahr 2003, als der Studiengang Mobile<br />
Computing an der FH Hagenberg gestartet<br />
wurde, lag dieser Gedankengang aber noch in<br />
weiter Ferne – was vor allem daran lag, dass<br />
Smartphones im heutigen Sinne sowie hoch<br />
frequentierte Softwaremarktplätze wie jene<br />
von <strong>Android</strong>, iOS oder Windows Phone 7 noch<br />
nicht existent waren. Christoph Schaffer, der<br />
Studiengangsleiter von Mobile Computing an<br />
der FH Hagenberg, verriet uns im Gespräch,<br />
dass die Anfangszeit deshalb alles andere als<br />
einfach war. Das Hauptproblem bestand darin,<br />
potenziellen Studenten und der Öffentlichkeit<br />
zu erklären, worum es bei Mobile Computing<br />
überhaupt geht.<br />
Was ist Mobile Computing?<br />
Christoph Schaffer, Studiengangsleiter Mobile Computing<br />
Laut Christoph Schaffer ist Mobile Computing<br />
im wesentlichen ein Informatikstudium<br />
mit Schwerpunktsetzungen auf Kommunikations-<br />
sowie Nachrichtentechnik und mobile<br />
Betriebssysteme. Aufgrund der Schnelllebigkeit<br />
der Branche ist der Lehrplan häufigen Änderungen<br />
unterworfen, was vor allem bei den<br />
Betriebssystemen ersichtlich wird: Der Fokus<br />
lag Anfangs (aufgrund der Dominanz entsprechender<br />
Geräte) noch ganz klar auf Symbian<br />
und Windows Mobile. Als 2007 Apples iPhone<br />
auf den Markt kam, wurde iOS zu einem wichtigen<br />
Thema und ohne Umwege im Studium<br />
thematisiert. Generell sei man bei Mobile Computing<br />
sehr darum bemüht, auf neue, wichtige<br />
Technologien schnell zu reagieren, so Schaffer.<br />
Als die ersten SDKs für <strong>Android</strong> veröffentlicht<br />
wurden und sehr viele noch skeptisch waren, ob<br />
sich Googles mobiles Betriebssystem langfristig<br />
„WENN MAN SICH ANSIEHT, WO UN-<br />
SERE STUDENTEN DERZEIT AM LIEB-<br />
STEN PROJEKTE MACHEN, DANN IST<br />
DAS KLAR ANDROID.”<br />
22<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mai/Jun 2012
Hausbesuch: FH Hagenberg<br />
Report<br />
Hausbesuch:<br />
FH Hagenberg<br />
Lokalaugenschein im<br />
österreichischen Silicon Valley<br />
Raphael Schön<br />
Chefredakteur<br />
Frag Raphael zum Artikel:<br />
ww.androidmag.de/<br />
redakteure/raphael<br />
ehaupten knne, urden an der FH Hagenerg<br />
ereits Lehreranstaltungen dazu agehalten.<br />
Das Studium im Detail<br />
Mit Moile Computing erknpfte Themenge-<br />
iete fristen in nformatikstudien an anderen<br />
niersitten und Fachhochschulen eher ein<br />
Nischendasein als optionale ahlfcher oder<br />
ereinzelte Lehreranstaltung. n Hagenerg<br />
ird der Themenkomple hingegen als ollertiges<br />
und ologna-konformes achelor- und<br />
Masterstudium angeoten.<br />
Das achelorstudium ist im ern ein klassisches<br />
nformatikstudium, in dem es darum<br />
geht, Zusammenhnge im ommunikationsund<br />
Softareereich in ihrer Gesamtheit zu erstehen<br />
und am Ende er gute Programmierkenntnisse<br />
zu erfgen, sagt Christoph Schaffer.<br />
Mobile Computing an<br />
der FH Hagenberg<br />
• Moile Computing ird in Hagen-<br />
erg als achelor- ( Semester ollzeit)<br />
und Master-Studium (4 Semester<br />
ollzeit, Englisch) angeoten.<br />
• Die Scherpunkte der Ausildung liegen auf<br />
Softareenticklung und dem mgang mit Programmiersprachen<br />
und gngigen etriessystemen<br />
fr moile Endgerte. Gelehrt ird aer<br />
unter anderem auch Grundlagenissen zu Elektronik,<br />
Nachrichtentechnik und ommunikationssystemen<br />
soie Proektmanagement.<br />
• nteressiert nformieren Sie sich auf der eseite<br />
.fh-ooe.atcampus-hagenerg oder<br />
scannen Sie den Q-Code eiter oen ein<br />
Von links: Studiengangsleiter Christoph Schaffer mit den beiden Mobile Computing-Studenten Thomas Birn und<br />
Sebastian Höbarth im Gespräch mit <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong>-Chefredakteur Raphael Schön.<br />
Mai/Jun 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
23
Report<br />
Hausbesuch: FH Hagenberg<br />
Einzigartige NFC-Forschung<br />
In den vergangenen Jahren hat sich die FH Hagenberg<br />
mit ihren Forschungstätigkeiten zum Thema<br />
NFC einen internationalen Ruf erarbeitet. Beim bis<br />
dahin größten Pilotprojekt wurde an der FH etwa<br />
die Bezahlung an der Uni-Mensa via NFC ermöglicht,<br />
auch als Schlüsselersatz für den Zutritt zu<br />
abgesperrten Räumen wurde die NFC-Technologie<br />
erprobt. Auch im Zuge von diversen Studentenprojekten<br />
wurde NFC thematisiert, etwa bei einer Skibindung,<br />
die sich nur per NFC entsperren lässt und<br />
so einen brauchbaren Diebstahlschutz bietet.<br />
Pro Semester bietet die Fachhochschule 30 Bachelor-Studienplätze<br />
an, für den Master sind es<br />
dann nur noch 15.<br />
Während des Bachelorstudiums werden<br />
Wahlfächer, in denen man sich unter anderem<br />
auf Java-Programmierung unter <strong>Android</strong> sowie<br />
Sparten wie Mobile Health oder Mobile Games<br />
spezialisieren kann, komplett in englischer<br />
Sprache unterrichtet. Daneben wird Grundlagenwissen<br />
zur Nachrichtentechnik, etwa zur<br />
Funktionsweise von 3G-Systemen, vermittelt.<br />
Auf dem Lehrplan stehen aber auch Projektmanagement,<br />
Mathematik oder Elektronik – in<br />
letzterem werden etwa die Technologien hinter<br />
Akkus oder Displays unter die Lupe genommen.<br />
Am Ende des Bachelorstudiums stehen zwei<br />
Bachelorarbeiten, im sechsten Semester muss<br />
ein Berufspraktikum absolviert werden. Da das<br />
Studium Bologna-konform ist, können Studenten<br />
im 5. und / oder 6. Semester auch an<br />
passenden Unis im Ausland studieren.<br />
Der Mobile Computing Master<br />
Der international ausgerichtete Master-Studiengang<br />
von Mobile Computing wird komplett in<br />
englischer Sprache unterrichtet. Hier ist „learning<br />
by doing“ angesagt, denn eigene Kurse, in<br />
denen man nur Englisch lernt, gibt es nicht. „Der<br />
komplett in Englisch abgehaltene Unterricht<br />
erfordert einiges an Umstellung, man gewöhnt<br />
sich aber schnell daran und vor allem ist es für<br />
später sehr wertvoll“, sagt Sebastian Höbarth,<br />
der sich momentan im zweiten Semester des<br />
Mobile Computing Masters befindet und bereits<br />
während seines Studiums für verschiedene Firmen<br />
Projekte realisiert.<br />
Der Lehrplan des Mobile Computing-Masters<br />
in Hagenberg ist überraschend flexibel aufgebaut,<br />
wodurch sich Studenten je nach Interesse<br />
in Bereichen wie Mobile Infotainment, Automotive<br />
Computing, Mobile Health oder Mobile<br />
Games spezialisieren können. Diese Flexibilität<br />
wird vor allem durch die geringe Anzahl der<br />
Studenten möglich. Programmierkenntnisse<br />
werden im Master nicht mehr gelehrt, da diese<br />
vorausgesetzt werden. Ein Einstieg mit einem<br />
Informatik-Bachelor einer anderen Uni oder<br />
Fachhochschule ist problemlos möglich.<br />
„WENN IRGENDWO IN<br />
ÖSTERREICH INTERES-<br />
SANTE <strong>APP</strong>S ENTSTE-<br />
HEN, HABEN MEIST<br />
LEUTE VON UNS DIE<br />
FINGER IM SPIEL.”<br />
Christoph Schaffer,<br />
Studiengangsleiter Mobile Computing<br />
Im Idealfall hat man im Master-Studium zwei<br />
Jahre Zeit, um intensiv an einem Thema zu arbeiten,<br />
das dann in einer Master-Arbeit und womöglich<br />
in einer Firmengründung mündet.<br />
<strong>Android</strong> bei Studenten beliebt<br />
Für Thomas Birn, der im Moment an seiner<br />
Masterarbeit feilt, bietet <strong>Android</strong> aufgrund seiner<br />
gebotenen Offenheit besonders viel Spielraum<br />
für innovative Ideen. Das wird bei Birns<br />
Projekt klar ersichtlich: Unter dem Arbeitstitel<br />
„E-Mail for Grannies“ greift er auf eine,<br />
wie er sagt, „bekannte Metapher für moderne<br />
Technologien wie SMS oder E-Mail“ zurück.<br />
Sein Prototyp besteht aus einem speziellen<br />
Notizblock aus Papier, einem Anoto-Stift (der<br />
geschriebene Inhalte in Echtzeit digitalisiert)<br />
und einer speziellen <strong>Android</strong>-App. Älteren Personen<br />
soll damit die barrierefreie Nutzung<br />
eines Smartphones ermöglicht werden, da Kalendereinträge,<br />
SMS oder E-Mails nicht am Gerät<br />
selbst sondern wie gehabt per Stift im Notizblock<br />
geschrieben werden können.<br />
Auch für Sebastian Höbarth, der unter anderem<br />
an der App Wikitude Drive maßgeblich<br />
beteiligt war, bietet <strong>Android</strong> große Vorteile. Die<br />
Hürden, die man als Entwickler bei iOS hat, fallen<br />
bei <strong>Android</strong> weg, deshalb sei „das Erstellen<br />
eines Prototypen bei <strong>Android</strong> viel schneller und<br />
vor allem günstiger zu realisieren“, so Höbarth.<br />
Christoph Schaffer meint dazu, dass <strong>Android</strong><br />
bei seinen Studenten hoch im Kurs stand. Das<br />
hat sich bis heute nicht geändert, denn „wenn<br />
man sich ansieht, wo unsere Studenten derzeit<br />
am liebsten Projekte machen, dann ist das klar<br />
<strong>Android</strong>“, so Schaffer.<br />
Die Nachfrage steigt und steigt<br />
Das mediale Interesse ist allgemein groß, so<br />
brachte schon die New York Times oder auch die<br />
britische BBC Berichte zu diversen Projekten.<br />
Der Ruf als innovative Software-Schmiede eilt<br />
Hagenberg auch auf dem Arbeitsmarkt voraus,<br />
kein Wunder, dass Absolventen immer häufiger<br />
schon während des Studiums von attraktiven<br />
Arbeitgebern angeworben werden. Oft folgt<br />
aber auch der Schritt in die Selbständigkeit, das<br />
bekannteste Beispiel ist hier wohl das Unternehmen<br />
und die gleichnamige App runtastic,<br />
das aus einem FH Hagenberg-Projekt hervorgegangen<br />
ist. „Wenn irgendwo in Österreich<br />
interessante Apps entstehen, haben meistens<br />
Leute von uns die Finger im Spiel. Das ist verdammt<br />
cool“, sagt Christoph Schaffer.<br />
24<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mai/Jun 2012
Hausbesuch: FH Hagenberg<br />
Bekannte Apps<br />
aus Hagenberg<br />
Aus Projekten des Mobile<br />
Computing-Studiengangs sind<br />
schon einige gute Apps hervorgegangen,<br />
die Sie sich im Play<br />
Store herunterladen können.<br />
Asterix & Obelix<br />
Das physikbasierte Jump‘n‘Run ist das Werk<br />
zweier Masterstudenten des Mobile Computing-<br />
Studiengangs. Realisiert wurde das Ganze mit<br />
Fan-Grafiken und des libGDX-Frameworks (http://libgdx.badlogicgames.com/).<br />
Durch die Verwendung von libGDX gibt es<br />
das Spiel auch für Linux, Mac OS und Windows.<br />
runtastic<br />
Die App runtastic ermöglicht es ihren Benutzern<br />
via GPS und über optionale Zusatzhardware wie<br />
Pulsgurte diverse Daten unterschiedlicher Sportarten<br />
automatisch zu erfassen. Die zurückgelegte Strecke lässt<br />
sich anschließend dank Google Maps-Integration visualisieren<br />
und auf der Web-Plattform www.runtastic.com verwalten und<br />
einsehen. Mittlerweile bietet das Unternehmen weitere Apps<br />
und eigene Zusatzhardware an.<br />
Wikitude Drive<br />
Wikitude Drive ist eine innovative Augmented Reality<br />
Navigationssystem-App, bei der direkt über<br />
das von der Smartphone-Rückkamera eingefangene<br />
Bild diverse Navigationsinfos eingeblendet werden Die<br />
App ist in verschiedenen, länderspezifischen Versionen im Play<br />
Store erhältlich, sie basiert aber stets auf der gleichen Technik.<br />
Mai/Jun 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> 25
Report Prepaid-Kreditkarten<br />
Bild: istockphoto.com - mbortolino<br />
Ohne Kreditkarte im<br />
Play Store bezahlen<br />
Will man im Play Store kostenpflichtige Apps herunterladen und hat<br />
zu diesem Zeitpunkt keine Kreditkarte, bleibt man im Regen stehen.<br />
Und wer auch in Zukunft dem Plastikgeld abschwört, kommt im<br />
großen Supermarkt der Google-Applikationen einfach nicht an die<br />
kostenpflichtigen Programme ran. So hat es jedenfalls den Anschein,<br />
doch es gibt Alternativen: So genannte Prepaid-Kreditkarten.<br />
Nicole Sumah<br />
Redakteurin<br />
Frag Nicole zum Artikel:<br />
www.androidmag.de/<br />
redakteure/nicole<br />
26 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mai/Jun 2012
Report<br />
Kalixa<br />
Lässt sich besonders bequem erwerben!<br />
Uns gefällt die Kalixa Prepaid-<br />
Kreditkarte von Mastercard<br />
besonders gut. Die ist nämlich<br />
nicht nur unkompliziert zu erwerben,<br />
auch die einmaligen Kosten<br />
von nur 4,95 € sprechen für<br />
sich. Andere Modelle schlagen<br />
nämlich oft mit hohen wiederkehrenden Kosten zu Buche.<br />
Einfach auf der Kalixa-Homepage registrieren, mittels Überweisung<br />
etwas Geld aufladen und nach wenigen Tagen schon bringt der Postbote<br />
die Karte vorbei. Dann braucht man nur noch den E-Account mittels<br />
PIN-Eingabe freischalten und schon kann man munter drauflos<br />
shoppen. Und zwar überall dort, wo auch MasterCard akzeptiert wird<br />
- also beinahe überall. Man kann damit aber auch Bargeld bei einem<br />
Geldautomaten beheben. Und natürlich, darum geht’s uns ja, in den<br />
endlosen Weiten des Webs, wie eben auch im Play Store bezahlen.<br />
Tolle Sache!<br />
www.kalixa.com<br />
<br />
<br />
Kann bequem übers Internet<br />
bestellt werden<br />
5 Euro-Bonus bei Weiterempfehlung<br />
Gültig derzeit nur in Deutschland,<br />
Italien und Großbritannien<br />
cash4web<br />
Die rot-weiß-rote Alternative!<br />
All jenen, die nun allzu traurig<br />
sind, weil sie in Österreich wohnen<br />
und sich auch schon über<br />
diese praktische Bezahlmethode<br />
gefreut haben, spenden wir nun<br />
Trost.<br />
MasterCard bietet hier nämlich<br />
das sogenannte cash4web an. Dabei handelt es sich um einen<br />
einfachen Bon, den man in allen Niedermeyer-Filialen, bei Libro, der<br />
Post und in Trafiken kaufen kann. Eine Registrierung ist hierbei nicht<br />
notwendig. Sobald der Bon erworben wurde, kann man sofort online,<br />
überall dort, wo man das MasterCard Logo sieht, losshoppen. Das ist<br />
neben App-Einkäufen auch praktisch für Tickets, Musikdownloads<br />
oder Wetteinsätze. Cash4web ist – wie der Name schon sagt – nur für<br />
den Online-Zahlungsverkehr gedacht. Bons im Wert von € 25, € 50,<br />
€ 100 und € 150 sind erhältlich. Sehr löblich: Es fallen lediglich 2 Euro<br />
Aktivierungsgebühren pro Bon an.<br />
www.cash4web.at<br />
<br />
<br />
Kann fast überall in Österreich<br />
erworben werden<br />
Sehr geringe Aktivierungsgebühr<br />
Nur in Stückelungen zu 20, 50,<br />
100 und 150 Euro zu erwerben<br />
Wie zahlst<br />
denn du<br />
im Internet?<br />
Fesch.<br />
Cash.<br />
Mit cash4web MasterCard kannst du online<br />
überall zahlen, wo du das MasterCard Logo<br />
siehst. cash4web – die Karte, die ein Bon ist –<br />
gibt es in Trafiken, bei Niedermeyer, Libro und<br />
der Post. Fesch, oder? www.cash4web.at<br />
www.facebook.com/cash4web<br />
Ein Produkt von
Report<br />
Prepaid-Kreditkarten<br />
Fidor<br />
Nicht gerade die billigste Prepaidcard!<br />
Für 0 Euro Jahresgebühr gibt es von Fidor eine Prepaid-MasterCard-<br />
Kreditkarte mit der man ebenfalls Bargeld abheben oder bargeldlos<br />
bezahlen kann und zudem auch noch eine Online-Versicherung dazu<br />
bekommt. Bei dieser Karte fallen allerdings einmalige Gebühren in<br />
schmerzhafter Höhe von 49 Euro an, die sich auf die gesamte Gültigkeits-Dauer<br />
von drei Jahren beziehen. Auf der Website wird jedoch<br />
gelobt, dass es demnächst auch eine virtuelle Karte geben wird, bei<br />
der nur 25 Euro einmalig anfallen.<br />
Eine Jahresgebühr fällt bei beiden Karten nicht an, für eine Bargeldbehebung,<br />
die natürlich nur mit der „Plastikkarte“ möglich ist, berappt<br />
man immerhin noch 1,75 €. Erhältlich ist die Karte – in der Plastikversion<br />
ebenso wie in der virtuellen – über die Homepage der Fidor Bank.<br />
Nach der Registrierung bekommt man sie zugeschickt, die virtuelle Variante<br />
kann man natürlich sofort nach der Registrierung nutzen. Für<br />
Neukunden gibt es derzeit auch noch als nettes Bonbon 5 € geschenkt.<br />
www.fidor.de<br />
mywirecard<br />
Qual der Wahl: Visa- oder Mastercard<br />
Von dieser Prepaid-Karte gibt es zwei Varianten: Die Visa- und die MasterCard.<br />
Die mywirecard 2go Visa-Karte gibt es an vielen Tankstellen<br />
oder Kiosken zu kaufen (http://bit.ly/mwc_verkauf). Nach dem Erwerb<br />
kann die Karte direkt an der Verkaufsstelle aufgeladen werden, die<br />
erste Aufladung ist kostenlos. Danach wird die Karte entweder via SMS<br />
oder Website aktiviert. Nach dem Verbrauch des Erstguthabens ist eine<br />
neuerliche Aufladung im Handel via Bareinzahlung oder eine Überweisung<br />
direkt auf die Karte möglich. Die Kosten richten sich bei der Baraufladung<br />
nach Höhe der Einzahlung. Bei Überweisungen fällt, unabhängig<br />
vom Einzahlungsbetrag, 1 Euro an Gebühren an. Die mywirecard<br />
MasterCard gibt es als virtuelle Geld- oder Plastikkarte. Die virtuelle<br />
Karte kann nur im Web verwendet werden und kostet nichts. Nur die<br />
Aufladung ist kostenpflichtig, wobei eine Überweisung gerade mal 1<br />
Euro kostet, die Aufladung im Handel kostet 4 % vom Baraufladungsbetrag.<br />
Für die Plastikkarte ist eine Jahresgebühr von 24,90 € fällig.<br />
www.mywirecard.com<br />
<br />
5 Euro-Bonus für Neukunden<br />
<br />
Gibt es jeweils in den Varianten<br />
„Virtuell“ und „Plastik“<br />
Hohe Einmalkosten<br />
<br />
Gute Abdeckung<br />
Bargeldbehebung ist kostenpflichtig<br />
Relativ hohe Einmalkosten<br />
Prepaid-Karten im Vergleich<br />
Natürlich gibt es unzählige Prepaid-Kreditkarten,<br />
beinahe jede Bank und jedes Kreditkartenunternehmen<br />
bietet Prepaid-Lösungen<br />
an. Die fünf erwähnten Varianten<br />
sind allerdings jene, bei denen die Kosten<br />
überschaubar sind. Wer eine Plastikkarte<br />
in der Hand halten will und auch außerhalb<br />
des Internets einkaufen möchte,<br />
sollte zu Kalixa greifen. Für alle, die nur im<br />
Web einkaufen möchten sind cash4web in<br />
Österreich und mywirecard in Deutschland<br />
die beste und günstigste Lösung.<br />
Kalixa Cash4Web Fidor mywirecard VISA mywirecard Mastercard<br />
Einmalige Kosten<br />
4,95 €<br />
2,- € Aktivierungsgebühr/Bon<br />
49,- € für drei Jahre<br />
(25,- € für virtuelle)<br />
Virtuell 0,- €, Plastik<br />
24,90 € +Versand<br />
Virtuell 0,- €, Plastik<br />
24,90 € +Versand<br />
Wird wo<br />
akzeptiert?<br />
weltweit<br />
Verfügbarkeit<br />
Wo Erhältlich?<br />
Registrierung<br />
Stückelung<br />
Internetbestellung<br />
<br />
<br />
Libro, Niedermeyer,<br />
Trafiken, Postfilialen<br />
<br />
25,50,100,150<br />
Fidor Bank<br />
Homepage<br />
<br />
<br />
Kiosk, Tankstellen<br />
<br />
<br />
Kiosk, Tankstellen<br />
<br />
<br />
Sonstige<br />
Kosten<br />
<br />
<br />
Bargeldbehebung 1,75 €<br />
<br />
Aufladung per Überweisung<br />
1,- €, Aufladung im Handel:<br />
4 % vom Aufladungsbetrag<br />
Extras<br />
28<br />
5,- € bei Weiterempfehlung<br />
an Freund<br />
<br />
5,- € Willkommensgeschenk,<br />
Motivauswahl<br />
<br />
<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mai/Jun 2012
Advertorial<br />
Goldene Regeln für den<br />
Umgang mit Tablet-PCs<br />
1<br />
Installieren Sie immer die neuesten Updates<br />
Auch Ihr neu bestelltes Tablet hat eine lange Reise hinter sich. Es ist daher ratsam,<br />
aktuelle Patches und Updates herunterzuladen und auf dem neuen Gerät zu installieren. Nutzen<br />
Sie dafür ausschließlich den Aktualierungsservice des jeweiligen Betriebssystems. Veraltete<br />
Java- Installationen sollten ebenfalls regelmäßig auf den neuesten Stand gebracht werden,<br />
um alle Sicherheitslücken zu schließen.<br />
2<br />
Schützen Sie Ihr Tablet vor Diebstahl<br />
Mobile Begleiter wie Laptops und Tablets sind immer diebstahlgefährdet. Nur ein<br />
unaufmerksamer Moment, und der Rechner ist weg. Ärgerlich ist nicht nur der finanzielle Verlust<br />
des Geräts. Die gespeicherten Daten sind für den Dieb eine lohnendere Beute. Sie bringen<br />
auf dem Schwarzmarkt zuweilen mehr Geld ein als die eigentliche Hardware. Schützen Sie daher<br />
Ihr Tablet mit einer Sicherheitssoftware, die per GPS-Ortung Ihr Gerät wiederfindet. Auch<br />
die Fernsperrung, die beispielsweise den Zugriff auf das Tablet verhindert, sollte im Funktionsumfang<br />
enthalten sein.<br />
3<br />
Automatisieren Sie Backups<br />
Die digitale Sammlung und Speicherung von persönlichen Daten wie Bilder, Musik<br />
und Adressen ist inzwischen zur Routine geworden. Ihr Verlust ist daher umso schmerzhafter.<br />
Viele Tablets enthalten ein cloud-basiertes Backup, das zeitlich festlegbar ist und automatisch<br />
abläuft. User, die keine virtuelle Technologie für die Sicherung Ihrer Daten nutzen wollen, können<br />
auf Apps zurückgreifen. Diese automatisieren Backups über Ihr Heimnetzwerk auf eine<br />
„physische“ Festplatte. Zudem ist es möglich, Ihre Daten auf einer digitalen Speicherkarte im<br />
Tablet zu sichern.<br />
4<br />
Kontrollieren Sie Ihren App-Download<br />
Das Überangebot an Apps ist für den User oft verlockend, lässt ihn aber auch leicht<br />
den Überblick verlieren. Vor allem für Tablets gilt: Weniger ist mehr. Je mehr Apps installiert<br />
sind, desto größer werden die Schlupflöcher für Hacker. Laden Sie nur Anwendungen von legitimen<br />
Quellen herunter und meiden Sie Drittanbieter.<br />
5<br />
Sichern Sie Soziale Netzwerke ab<br />
Wer oft in Sozialen Netzwerken unterwegs ist oder das Tablet für E-Mailverkehr<br />
nutzt, muss stets seine wertvollen Zugangsdaten eingeben. Auf Sozialen Netzwerken wie Facebook<br />
wird der User informiert, sobald jemand von einem fremden Gerät aus auf das Konto<br />
zuzugreifen versucht oder ein Sicherheitscode bei der Anmeldung verlangt. Diese Schutzmaßnahmen<br />
lassen sich nur mit wenigen Klicks in den Sicherheitseinstellungen bei der Funktion<br />
„Anmeldebestätigung“ und „Anmeldebenachrichtigungen“ festlegen.<br />
6<br />
Nutzen Sie zusätzlichen Schutz<br />
Noch gelten Tablets als relativ sicher, doch die Verbreitung der Schädlinge nimmt<br />
rasant zu. So genannte Screening-Prozesse sind zwar in einigen mobilen Geräten installiert,<br />
schützen aber nicht zu 100% vor der täglichen Flut an neuer Malware. Antivirenhersteller wie<br />
ESET bieten zusätzliche Sicherheit, die eigens für Tablets mit dem Betriebssystem Google <strong>Android</strong><br />
konzipiert wurde.<br />
Jetzt für<br />
<strong>Android</strong><br />
JETZT FÜR<br />
ANDROID<br />
•blockt unerwünschte Nachrichten und Anrufe<br />
•schützt vor Internetbedrohungen<br />
•erstellt eine Blacklist gesperrter Nummern<br />
•Diebstahlschutz<br />
•blockieren von Sondernummern möglich<br />
•per GPS-Ortung sehen, wo sich Ihr Kind<br />
befindet<br />
ESET Mobile Security<br />
hier downloaden!<br />
Mai/Jun 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
29<br />
www.eset.de
Bild: shutterstock.com - Yuriy_fx<br />
Akkus<br />
TechnikGuide<br />
Wie funktioniert ein Akku? Wieso hält er eigentlich nur einen Tag durch? Was kann<br />
man tun, um seine Laufzeit zu verbessern? Wie sorgt man für eine möglichst lange<br />
Lebensdauer des Akkus? Auf welche Weise kann man Akkus auch ohne Steckdose<br />
aufladen? Lohnt sich der Kauf von stärkeren Akkus? Was bringt die Zukunft an besseren<br />
Akku-Arten? Das klingt interessant? Finden wir auch und widmen daher die<br />
folgenden fünf Seiten unseres Technikguides eben diesen Themen.
Technikguide Akkus<br />
Technik<br />
Bildquelle: Stanford University<br />
Wie funktioniert ein<br />
Lithium-Ionen-Akku?<br />
Bildquelle: Panasonic<br />
Wissenschaftler in aller Welt sind damit beschäftigt, leistungsfähigere<br />
Akkus zu entwickeln.<br />
Lithium-Ionen-Akkus sind seit 1991 auf dem Markt.<br />
Seitdem haben sie die Welt der Elektronik im<br />
Sturm erobert. Dafür gibt es gute Gründe: Lithium-<br />
Ionen-Akkus haben eine deutlich höhere Energiedichte<br />
als andere Akku-Arten – können also pro<br />
Gramm mehr Energie speichern.<br />
Zudem leiden sie nicht unter dem Memory-Effekt<br />
oder dem Batterieträgheitseffekt. Man darf sie also<br />
auch dann aufladen, wenn sie noch nicht vollständig<br />
entladen sind. Ebenfalls erfreulich: Lithium-Ionen-<br />
Akkus verlieren ihre Ladung im unbenutzten Zustand<br />
nur relativ langsam. Und nicht zuletzt sind sie in der<br />
Lage, über den gesamten Entladungszeitraum eine fast<br />
gleichbleibende Spannung zu liefern.<br />
Unter anderem wegen ihres vergleichsweise niedrigen<br />
Gewichts sind Lithium-Ionen-Akkus ideal geeignet<br />
für mobile Geräte. Dementsprechend findet man in modernen<br />
Mobiltelefonen fast ausschließlich Akkus dieser<br />
Art. Aber selbst in Elektroautos verrichten Lithium-Ionen-Akkus<br />
ihren Dienst.<br />
Lithium-Ionen-Akkus kommen<br />
heutzutage in einer<br />
Vielzahl von mobilen Geräten<br />
wie Smartphones, Tablet-PCs<br />
und Kameras zum Einsatz.<br />
Die wichtigsten Bestandteile<br />
eines Lithium-Ionen-Akkus<br />
sind die zwei Elektroden,<br />
die in einen Elektrolyt<br />
eingesteckt sind.<br />
Bildquelle: Varta<br />
Varta ist einer der bekanntesten Hersteller von Akkus. Hier ein Blick in<br />
eine der Fabriken des Unternehmens.<br />
Kaum eine Smartphone-Komponente wird von den Anwendern<br />
so sehr geliebt und gleichzeitig so oft verflucht wie der<br />
Akku. Denn einerseits ermöglicht es erst diese aufladbare<br />
Batterie, Smartphones und andere mobile Geräte ohne lästige<br />
Stromkabel zu verwenden. Andererseits jedoch gibt<br />
es wohl kaum einen Anwender, der mit der Laufzeit seines<br />
Smartphone-Akkus wirklich zufrieden ist.<br />
Das liegt hauptsächlich daran, dass wir Smartphones<br />
heute nicht mehr lediglich als Mobiltelefone, sondern auch<br />
als tragbare Computer und als Kameras verwenden. Das<br />
häufige Surfen im Internet, das Streamen von Musik und<br />
das Aufnehmen von Videos benötigt natürlich sehr viel<br />
mehr Strom als das simple Führen von Telefonaten.<br />
Vorbei sind daher die Zeiten, in denen man sein Mobiltelefon<br />
lediglich einmal in der Woche aufladen musste.<br />
Smartphone-Besitzer sind mittlerweile daran gewöhnt,<br />
dass ihr mobiler Begleiter täglich an die Steckdose muss.<br />
Es gibt jedoch einerseits einige Tricks, mit denen man<br />
die Akkulaufzeit verlängern kann, und andererseits zahlreiche<br />
interessante technische Entwicklungen, die Hoffnung<br />
auf leistungsfähigere Akkus in nicht allzu ferner Zukunft<br />
machen.<br />
Hartmut<br />
Schumacher<br />
Redakteur Report & Tipps<br />
Frag Hartmut zum Artikel:<br />
www.androidmag.de/<br />
redakteure/hartmut<br />
Mai/Jun 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
Beim Entladen des Akkus bewegen sich die Lithium-Ionen von der negativen zur positiven Elektrode. Gleichzeitig<br />
fließen über die Schaltkreise des Smartphones Elektronen von der negativen zu der positiven Elektrode.<br />
Wieso jeden Tag aufladen?<br />
Die simple Antwort: „Weil Krieg herrscht“. Zwischen Akku-Entwicklern auf der einen Seite und<br />
Komponenten-Entwicklern auf der anderen Seite. Prozessoren werden immer schneller, Bildschirme<br />
immer brillanter und Funkmodule immer leistungsfähiger. All dies aber verbraucht<br />
auch mehr Energie. Und die Fortschritte bei diesen Hardware-Komponenten in den vergangenen<br />
Jahren waren größer als die Fortschritte der Akku-Entwickler. Erst in letzter Zeit hat sich<br />
das Blatt etwas gewendet: Ein Zweikern-Prozessor beispielsweise kann durchaus energieeffizienter<br />
arbeiten als ein Einkern-Prozessor. Das liegt einerseits daran, dass es durch das Verteilen<br />
der Rechenaufgaben auf zwei Kerne möglich ist, diese beiden Kerne mit einer niedrigeren Taktfrequenz<br />
laufen zu lassen. Und andererseits daran, dass ein Einkern-Prozessor zum Erledigen<br />
derselben Aufgaben mehr Zeit benötigt und daher länger Strom verbrauchen würde.<br />
Aber auch AMOLED-Bildschirme, die seit einiger<br />
Zeit dabei sind, LCDs abzulösen, sind nicht<br />
nur kontrastreicher und farbenprächtiger, sondern<br />
verbrauchen auch weniger Strom, da sie<br />
keine Hintergrundbeleuchtung benötigen.<br />
Bildquelle: Nvidia<br />
Bildquelle: Varta<br />
Bildquelle: Varta<br />
Mehrkern-Prozessoren wie der Tegra 3<br />
können energieeffizienter arbeiten als<br />
ein Einkernprozessor.<br />
31
Technik<br />
Technikguide Akkus<br />
Bildquelle: Samsung<br />
Zusatzakkus<br />
Die Kapazität des Power-<br />
Akku-Sets für das Samsung-<br />
Smartphone Galaxy S II beträgt<br />
2000 mAh statt der 1650 mAh<br />
des Original-Akkus.<br />
Die einfachste – wenn auch nicht unbedingt die komfortabelste<br />
– Methode, um die Akkulaufzeit eines Smartphones<br />
oder Tablet-PCs zu verlängern, besteht darin, sich einen Zusatzakku<br />
anzuschaffen. (Vorausgesetzt, man war schlau genug,<br />
ein Gerät zu kaufen, bei dem das Wechseln des Akkus<br />
problemlos möglich ist.)<br />
Dabei kann man sich entweder für einen Original-Akku<br />
mit derselben Kapazität wie das mitgelieferte Exemplar entscheiden,<br />
oder aber für einen anderen Akku mit einer höheren<br />
Kapazität, der also länger Strom liefern kann. Derartige<br />
Akkus sind teilweise direkt vom Hersteller des Smartphones<br />
erhältlich, es gibt aber auch welche von Fremdanbietern. Akkus<br />
mit einer höheren Kapazität sind meist größer als der<br />
Originalakku. Oft bekommt man daher eine neue Rückabdeckung<br />
für das Smartphone mitgeliefert. Ein solchermaßen<br />
verbessertes Smartphone ist also größer und schwerer als<br />
ursprünglich. Ob man das als störend empfindet, das muss<br />
jeder Anwender selbst entscheiden. Benützt man das Smartphone<br />
sehr intensiv und befindet man sich oft in Situationen,<br />
in denen es nicht möglich ist, den Akku aufzuladen, dann<br />
nimmt man das höhere Gewicht und die größeren Ausmaße<br />
wahrscheinlich gerne in Kauf.<br />
Aufladen ohne Steckdose<br />
Bildquelle: Sony<br />
Smartphones<br />
mit Riesenakkus<br />
In den letzten Monaten sind einige Smartphones<br />
auf den Markt gekommen, die standardmäßig<br />
Akkus mit einer höheren Kapazität<br />
als die üblichen etwa 1500 bis 1800 mAh besitzen.<br />
Das Smartphone „Droid Razr Maxx“ von Motorola<br />
benützt einen Akku mit einer Kapazität<br />
von 3300 mAh. Damit soll es auf eine Bereitschaftszeit<br />
von bis zu 380 Stunden und auf eine<br />
Gesprächszeit von bis zu 21,5 Stunden kommen.<br />
Der interne Akku des mobilen Ladegeräts CP-A2LS ist stark genug,<br />
um den Akku eines Smartphones zweimal zu laden.<br />
Der Akku Ihres Smartphones ist leer, und Sie befinden sich weit<br />
entfernt von jeder Steckdose? Kein Problem – sofern Sie über<br />
die richtigen Zusatzgeräte verfügen:<br />
Ein mobiles Ladegerät beispielsweise wäre praktisch. In<br />
einem solchen Gerät befindet sich ein Lithium-Ionen-Akku, den<br />
man wie gewohnt über das Stromnetz auflädt. Unterwegs kann<br />
man das Ladegerät dann über ein USB-Kabel mit dem Smartphone<br />
verbinden, um dessen Akku aufzuladen.<br />
Das mobile Ladegerät „CP-A2LS“ von Sony zum Beispiel verfügt<br />
über einen eingebauten Akku mit einer Kapazität von 4000 mAh.<br />
Das reicht aus, um die meisten Smartphones zweimal aufzuladen.<br />
Fernab der Zivilisation ist man für ein Solarladegerät dankbar.<br />
Es gibt Geräte, die das Handy direkt aufladen und welche, die zunächst<br />
einmal den internen Akku laden, mit dem man dann später<br />
den Akku des Smartphones auffrischen kann. Wunder darf man<br />
allerdings nicht erwarten, denn das Aufladen dauert in der Regel<br />
recht lange. Dennoch: In manchen Situationen ist es wesentlich<br />
besser, ein Solarladegerät zu<br />
haben, als gar keine Möglichkeit,<br />
den Smartphone-<br />
Akku zu laden.<br />
Das Solarladegerät Aurora 4<br />
kann die Akkus von Geräten<br />
wie Smartphones, MP3-Playern<br />
und GPS-Empfängern aufladen.<br />
32<br />
Bildquelle: Euro-Line Solar GmbH<br />
Leistungsverbrauch der<br />
einzelnen Komponenten<br />
Welche Bestandteile und welche Funktionen eines Smartphones sind am<br />
stromhungrigsten? Das hängt ein wenig von dem jeweiligen Modell ab. Generell<br />
gilt jedoch diese Reihenfolge – von hungrig bis genügsam:<br />
1557 mW Videoaufnahme<br />
1349 mW Internet-Download (3G, HSDPA)<br />
1158 mW WLAN Download<br />
1135 mW Video abspielen (Vollbild)<br />
983 mW Telefonat (3G, HSDPA)<br />
934 mW Foto-Kamera<br />
853 mW Internet-Download (EDGE)<br />
751 mW Bluetooth empfangen<br />
730 mW Bildschirm (höchste Stufe)<br />
550 mW GPS - Suche nach Satelliten<br />
511 mW Telefonat (EDGE)<br />
487 mW Bluetooth senden<br />
310 mW Bildschirm (niedrigste Stufe)<br />
160 mW Musik abspielen<br />
18 mW Mobilfunk Bereitschaft (3G, HSDPA)<br />
12 mW Mobilfunk Bereitschaft (EDGE)<br />
8 mW WLAN Bereitschaft<br />
6 mW Flugzeugmodus (Grundlast)<br />
3 mW Bluetooth Bereitschaft<br />
0,5 mW GPS Bereitschaft<br />
Werte laut Heise.de Artikel (http://bit.ly/am6_heise) gemessen mit einem Motorola Milestone.<br />
Die Werte geben den zusätzlichen Verbrauch zur Grundlast (6 mW) an.<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mai/Jun 2012
Technikguide Akkus<br />
Technik<br />
Bildquelle Bild rechts: Harold H. Kung / Xin Zhao, Cary M. Hayner, Mayfair C. Kung, Harold H. Kung: In-Plane Vacancy-Enabled High-Power Si–Graphene Composite Electrode for<br />
Lithium-Ion Batteries. Advanced Energy Materials, Volume 1, Issue 6, pages 1079–1084, November, 2011. Copyright Wiley-VCH Verlag GmbH & Co. KGaA. Reproduced with permission.<br />
Blick in die Zukunft<br />
Ein Akku, der eine Woche lang durchhält<br />
Eine neue Entwicklung an der US-amerikanischen Northwestern<br />
University in Illinois soll Mobiltelefon-Akkus ermöglichen,<br />
die über eine Woche lang Strom liefern und zum<br />
Aufladen lediglich 15 Minuten benötigen: Ein Team von Wissenschaftlern<br />
hat eine Elektrode für Lithium-Ionen-Akkus<br />
entworfen, die bis zu zehnmal mehr Energie speichern kann<br />
als jene in gegenwärtigen Akkus – und sich darüber hinaus<br />
zehnmal schneller aufladen lässt.<br />
Und das ist nicht alles: „Wir haben eine Methode gefunden,<br />
um die Lebensdauer eines Lithium-Ionen-Akkus zehnfach zu<br />
verlängern“, sagt Professor Harold H. Kung, einer der beteiligten<br />
Wissenschaftler. „Selbst nach 150 Ladevorgängen, was<br />
einer Betriebsdauer von einem Jahr oder mehr entsprechen<br />
würde, ist der Akku immer noch fünfmal leistungsfähiger als<br />
Lithium-Ionen-Akkus, die heute auf dem Markt sind.“<br />
Erreicht haben die Wissenschaftler dies unter anderem<br />
dadurch, dass sie die Anode (also die negative Elektrode) des<br />
Akkus nicht ausschließlich aus Graphen konstruiert haben,<br />
wie es bislang üblich ist, sondern aus mehreren abwechselnden<br />
Schichten von Graphen und Silizium. Denn Silizium<br />
kann mehr Lithium-Atome aufnehmen als Graphen. Für sich<br />
alleine wäre das Silizium jedoch zu instabil. Darüber hinaus<br />
erzeugten die Forscher Miniaturlöcher (10 bis 20 Nanome-<br />
Mai/Jun 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
ter) in der Graphenschicht.<br />
Diese Öffnungen können die<br />
Lithium-Ionen sozusagen<br />
als Abkürzungen verwenden<br />
– wodurch die Beschleunigung<br />
des Ladevorgangs erreicht<br />
wird.<br />
„WIR HABEN EINE METHODE<br />
GEFUNDEN, UM DIE LEBENS-<br />
DAUER EINES LITHIUM-<br />
IONEN-AKKUS UM DAS ZEHN-<br />
FACHE ZU VERLÄNGERN.“<br />
Professor Harold H. Kung:<br />
Durch Verwenden einer Anode aus mehreren Schichten von Graphen<br />
(Modifikation des Kohlenstoffs mit zweidimensionaler Struktur) und<br />
Silizium haben Wissenschaftler der Northwestern University einen<br />
Akku konstruiert, der über eine Woche lang Strom liefern kann und zum<br />
Aufladen nur eine Viertelstunde benötigt.<br />
Dünn und feuerfest: Polymer-Gel-Akkus<br />
Kleiner, preiswerter und auch sicherer sollen Lithium-Akkus<br />
werden – durch eine neue Art von Polymer-Gel, das Wissenschaftler<br />
an der University of Leeds in Großbritannien<br />
entwickelt haben. Aus diesem Gel lassen sich schnell und<br />
kostengünstig biegsame dünne Schichten jeder beliebigen<br />
Größe und Form herstellen. Dadurch<br />
wird das Material für mobile Geräte interessant,<br />
weil sich nun auch kleine Leerräume<br />
im Gehäuse für die Unterbringung<br />
des Akkus nutzen lassen.<br />
Darüber hinaus sind derartige Akkus<br />
weniger leicht entflammbar als gegenwärtige<br />
Modelle. Das Polymer-Gel,<br />
das unter der Leitung von Professor Ian<br />
Ward entstanden ist, wurde bereits an<br />
das amerikanische Unternehmen Polystor<br />
Energy Corporation lizenziert, das<br />
derzeit dabei ist, auf Basis dieses neuen Materials Akkus<br />
für tragbare Elektronikgeräte zu entwickeln.<br />
Das Smartphone-Gehäuse als Akku<br />
Eines der Hauptprobleme von Akkus für mobile Geräte:<br />
Je mehr Energie ein Akku liefern kann, desto größer und<br />
schwerer ist er. Es gibt jedoch einen Lösungsansatz: In<br />
Zukunft könnten Teile des Gehäuses gleichzeitig als Akku<br />
dienen. Möglich wird dies durch Forschungen am Imperial<br />
College London. Wissenschaftler haben dort ein Material<br />
Bildquelle: Imperial College London<br />
Ein neues Verbundmaterial<br />
aus Kohlenstofffasern<br />
und Polymerharz speichert<br />
Energie – und ist stabil<br />
genug, um sich für die<br />
Konstruktion von Karosserien<br />
oder Gerätegehäusen<br />
zu eignen.<br />
(Bildquelle: Senseg)<br />
33<br />
Bildquelle: University of Leeds<br />
Ein neuartiges Polymer-<br />
Gel erlaubt es, dünne<br />
und biegsame Akkus in<br />
jeder beliebigen Größe<br />
und Form anzufertigen.
Technik<br />
Technikguide Akkus<br />
Bildquelle: Linda A. Cicero / Stanford News Service<br />
Bildquelle: RMIT University / Daniel J. White<br />
Der piezoelektrische Effekt wandelt mechanischen Druck in elektrische Energie um. Dies könnte es<br />
ermöglichen, Notebooks durch Tippen auf der Tastatur mit Strom zu versorgen.<br />
An der kalifornischen Stanford University haben Wissenschaftler einen durchsichtigen<br />
Akku entwickelt.<br />
Das Mobiltelefon<br />
GD900 von LG<br />
besitzt immerhin<br />
schon eine transparente<br />
Tastatur.<br />
entwickelt, das sowohl in der Lage ist, elektrische Energie zu<br />
speichern und abzugeben, als auch widerstandsfähig und<br />
leicht genug ist, um für Gehäuse verwendet zu werden.<br />
„MÖGLICH WÄRE EIN MOBILTELE-<br />
FON, DAS SO DÜNN WIE EINE<br />
KREDITKARTE IST.“<br />
Vorrangig beschäftigen sich die Forschungen mit der Karosserie<br />
von Autos. Die Wissenschaftler gehen jedoch davon<br />
aus, dass das Material auch für die Gehäuse von Mobiltelefonen<br />
und Computern geeignet ist, so dass diese<br />
Geräte dann keinen herkömmlichen Akku mehr bräuchten –<br />
und dadurch kleiner und leichter würden.<br />
„Möglich wäre ein Mobiltelefon, das so dünn wie eine<br />
Kreditkarte ist, weil es keinen dicken Akku mehr benötigt“,<br />
sagte der Projektleiter Dr. Emile Greenhalgh. „Wir sind wirklich<br />
begeistert über das Potenzial dieser neuen Technologie.“<br />
Allerdings befinde sich das Projekt noch in seiner Anfangsphase.<br />
Akku aufladen durch Tippen<br />
Forscher an der RMIT University im australischen<br />
Melbourne haben die Grundlagen für<br />
elektronische Geräte, die sich quasi selbst mit<br />
elektrischer Energie versorgen, gelegt: Die Wissenschaftler<br />
um Dr. Bhaskaran haben eine<br />
dünne Schicht hergestellt, die mechanischen<br />
Druck in Elektrizität umwandeln kann.<br />
Das Konzept der Energiegewinnung durch<br />
piezoelektrische Nanomaterialien war bereits<br />
vorher bekannt, allerdings waren die bisherigen<br />
Ansätze nur schlecht für die Massenproduktion<br />
geeignet. Dünne Schichten stellen jedoch laut<br />
Dr. Bhaskaran die „einzige praktische Möglichkeit“<br />
dar, piezoelektrische Lösungen in existierende<br />
Elektronik zu integrieren.<br />
„Piezoelektrische Generatoren könnten in Laufschuhe<br />
eingebaut werden, um Mobiltelefone zu<br />
laden. Sie könnten es ermöglichen, Notebooks durch das Tippen<br />
auf der Tastatur mit Energie zu versorgen. Oder sie könnten sogar<br />
verwendet werden, um den Blutdruck in eine Energiequelle<br />
für Schrittmacher umzuwandeln – und so prinzipiell eine ewig<br />
haltende Batterie zu erschaffen“, sagte Dr. Bhaskaran.<br />
Durchsichtige Akkus<br />
Konzepte für durchsichtige Smartphones oder Tablets gibt<br />
es bereits und transparente Gehäuse und sogar Bildschirme<br />
lassen sich ja tatsächlich schon herstellen. Unsichtbare Akkus<br />
dagegen waren bislang nur eine Utopie. Das könnte sich<br />
jedoch bald ändern: Professor Yi Cui und Doktorand Yuan<br />
Yang von der Stanford University in Kalifornien hatten sich<br />
zum Ziel gesetzt, einen durchsichtigen Akku zu entwickeln.<br />
Die Schwierigkeit dabei: Materialien, die für Akkus unverzichtbar<br />
sind, lassen sich noch nicht durch transparente Alternativen<br />
ersetzen. Daher kam Cui auf die Idee, nach einer<br />
Methode zu suchen, einen Akku zu entwerfen, dessen nicht<br />
durchsichtigen Bestandteile einfach zu klein sind, um vom<br />
Auge wahrgenommen zu werden.<br />
„Wenn etwas kleiner als 50 Mikrometer ist, kommt es<br />
den Augen so vor, als sei es durchsichtig“, erläuterte Yang.<br />
Denn das maximale Auflösungsvermögen des menschlichen<br />
Auges liege zwischen 50 und 100 Mikrometer. Yang<br />
und Cui haben daher für die Akku-Elektroden einen gitterartigen<br />
Rahmen aus Polydimethylsiloxan entwickelt, dessen<br />
Streben lediglich etwa 35 Mikrometer breit sind. Das Licht<br />
kann durch die Löcher im Gitter gelangen. Und weil die einzelnen<br />
Streben so dünn sind, erscheint der gesamte Rahmen<br />
durchsichtig.<br />
Auf diesem Rahmen haben die Wissenschaftler dann<br />
weitere Materialien aufgebracht, die für einen Akku nötig<br />
sind: Elektroden und einen Elektrolyt, alles in Nanogröße.<br />
Die auf diese Weise konstruierte Akku-Schicht ist sehr biegsam<br />
– und hat eine Lichtdurchlässigkeit von 62 Prozent.<br />
Die Kosten solcher Akkus sind vergleichbar mit denen herkömmlicher<br />
Modelle, allerdings sind die transparenten Akkus<br />
nur etwa halb so leistungsfähig wie vergleichbare Li-Ion-<br />
Akkus. Cui und Yang sind jedoch zuversichtlich, dass Fortschritte<br />
in den Materialwissenschaften es ermöglichen werden,<br />
die Energiedichte von durchsichtigen Akkus zu erhöhen.<br />
34<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mai/Jun 2012
Apps für längere<br />
Akkulaufzeiten<br />
JuiceDefender<br />
Diese App hilft Ihnen dabei, Strom zu sparen, so dass der Akku länger durchhält.<br />
Das Programm erreicht dies, indem es stromfressende Komponenten des Smartphones<br />
automatisch aus- und einschaltet. In der Standardeinstellung sorgt JuiceDefender<br />
dafür, dass das Smartphone den Internet-Zugang über Mobilfunk automatisch beendet,<br />
wenn das Smartphone untätig ist – wenn also der Bildschirm<br />
ausgeschaltet ist. Verwendet man das Gerät wieder,<br />
dann schaltet JuiceDefender auch den Internet-Zugang<br />
wieder ein. Und damit Programme, die ihre Informationen<br />
auf dem aktuellen Stand halten möchten, nicht ihre Funktionen<br />
verlieren, schaltet JuiceDefender selbst bei untätigem<br />
Smartphone alle 15 Minuten den Zugang für kurze Zeit ein.<br />
Für raffiniertere Funktionen benötigt man die kostenpflichtigen<br />
Zusatzmodule „JuiceDefender Plus“ (1,99 €) und<br />
„JuiceDefender Ultimate“ (4,99 €). Dann ist es auch möglich,<br />
den WLAN-Zugang zu steuern. Auf Wunsch geschieht<br />
dies sogar abhängig vom jeweiligen Aufenthaltsort. Zudem<br />
hat man Kontrolle über die Bildschirmhelligkeit und<br />
über das Bluetooth-Modul. Und nicht zuletzt<br />
kann man Nacht- und Büro-Zeiten definieren,<br />
in denen sich JuiceDefender anders verhalten<br />
soll als normalerweise.<br />
Battery Calibration<br />
Haben Sie den Verdacht, dass Ihr Smartphone den Akkustand nicht mehr zuverlässig<br />
anzeigt? Dann sollten Sie die Zustandserkennung neu kalibrieren, also neu einmessen.<br />
Nötig wird dies auch, wenn man eine neue ROM-Version auf dem Gerät installiert hat.<br />
Behilflich beim Neukalibrieren ist die kostenlose App „Battery Calibration“. Sie zwingt das<br />
Smartphone dazu, mit dem Messen und Abschätzen des<br />
Akkustands neu zu beginnen – ganz einfach, indem sie die<br />
Systemdatei „batterystats.bin“ löscht, in der die bisherigen<br />
Akkudaten gespeichert wurden. Das Betriebssystem legt<br />
diese dann automatisch neu an. Die Vorgehensweise ist<br />
simpel: Man schließt das Smartphone an das Ladegerät an<br />
und wartet, bis der Akku zu 100 Prozent geladen ist. Dann<br />
betätigt man die Schaltfläche „Battery Calibration“. Anschließend<br />
wird der Akku vollständig entladen, bevor man ihn<br />
wieder vollständig auflädt. Als nette Zusatzfunktion zeigt<br />
das Programm nicht nur den gegenwärtigen Akkustand an,<br />
sondern auch die Spannung des Akkus – eine Information,<br />
die man dem Einstellungsprogramm des Betriebssystems<br />
nicht entnehmen kann. Kleiner Wermutstropfen:<br />
Damit die Neukalibrierungsfunktion der<br />
App ihren Zweck erfüllt, muss man auf dem<br />
Smartphone Root-Rechte besitzen.<br />
Mai/Jun 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
kostenlos<br />
<strong>Android</strong>version variiert | Deutsch<br />
Die JuiceDefender-App schaltet stromhungrige<br />
Komponenten des Smartphones<br />
automatisch aus und ein.<br />
kostenlos<br />
<strong>Android</strong> 2.1+| Deutsch<br />
Die kostenlose App Battery Calibration<br />
hilft Ihnen beim Neukalibrieren<br />
der Akkuanzeige.<br />
Technikguide Akkus<br />
4 Tipps ...<br />
Technik<br />
... für den Umgang mit<br />
Lithium-Ionen-Akkus<br />
1<br />
Nicht komplett entladen<br />
Anders als Nickel-Metallhydrid-Akkus muss<br />
man Lithium-Ionen-Akkus nicht komplett entladen, um<br />
ihre Speicherkapazität zu erhalten. Im Gegenteil: Durch zu<br />
tiefes Entladen kann man Lithium-Ionen-Akkus beschädigen<br />
oder aber zumindest ihre Kapazität verringern. Allzu<br />
viele Gedanken darum muss man sich allerdings nicht<br />
machen. Denn moderne Smartphones sind schlau genug,<br />
um sich auszuschalten, bevor der Akku Schaden nimmt.<br />
2<br />
Gesundes Misstrauen<br />
Vertrauen Sie der Akkuanzeige Ihres Smartphones<br />
nicht blind: Wenn die Leuchtdiode anzeigt, dass<br />
der Akku voll aufgeladen ist, dann stimmt dies meist nicht.<br />
Denn um den Akku zu schonen,<br />
sorgen moderne Ladegeräte<br />
dafür, dass er nicht komplett<br />
aufgeladen wird. Um aber andererseits<br />
den Anwender nicht<br />
zu frustrieren, zeigt das Smartphone<br />
dennoch eine volle Ladung<br />
an. Und passt die Akkuanzeige<br />
meist in den ersten<br />
Minuten nach dem Entfernen<br />
des Ladegeräts langsam an die<br />
Realität an. So dass der Eindruck<br />
entsteht, der Akku verliere<br />
anfangs unerfreulich schnell<br />
Energie.<br />
3<br />
Akkus leben nicht ewig<br />
Li-Ion-Akkus sind in der Regel etwa drei Jahre<br />
lang funktionstüchtig und überstehen bis zu 1000 Ladezyklen.<br />
Haben Sie vor, Ihr Smartphone länger zu verwenden,<br />
dann tun Sie gut daran, schon beim Kauf des Geräts<br />
darauf zu achten, dass sich der Akku austauschen lässt.<br />
4<br />
Ausschalten – von Hand oder<br />
automatisch?<br />
Die einfachste Grundregel für das Energiesparen lautet<br />
natürlich: Schalten Sie alles aus, was nicht unbedingt gebraucht<br />
wird.<br />
Deaktivieren Sie also das<br />
WLAN-Modul, wenn Sie es<br />
nicht benötigen. Schalten Sie<br />
den 3G-Mobilfunk aus und<br />
begnügen sich mit 2G. Das ist<br />
in vielen Fällen ausreichend.<br />
Verringern Sie die Helligkeit<br />
der Bildschirmbeleuchtung –<br />
und erhöhen Sie sie wieder,<br />
wenn es nötig wird. Das Bluetooth-<br />
und das GPS-Modul<br />
können Sie natürlich ebenfalls<br />
ausschalten, wenn Sie sie<br />
nicht brauchen.<br />
Wenn das Smartphone<br />
behauptet, der Akku sei zu<br />
100 Prozent geladen – dann<br />
stimmt das nicht immer.<br />
Stromhungrige Komponenten<br />
des Smartphones sollte<br />
man ausschalten, wenn<br />
(Bildquelle: Senseg)<br />
man sie nicht benötigt.<br />
35
Technik<br />
MWC 2012<br />
Smartphones und Tablets<br />
mit Quad Core-<br />
Chips, wasserdichte<br />
<strong>Android</strong>-Geräte und<br />
pompöse Auftritte von<br />
chinesischen Herstellern<br />
wie Huawei und ZTE –<br />
das waren nur einige<br />
Highlights des diesjährigen<br />
Mobile World<br />
Congress, der weltweit<br />
wichtigsten Fachmesse<br />
rund um Smartphones<br />
und Tablets, die Ende<br />
Februar in Barcelona<br />
über die Bühne ging.<br />
Wir waren vor Ort und<br />
zeigen Ihnen auf den<br />
folgenden Seiten die interessanten<br />
Neuheiten<br />
und Trends!<br />
<strong>Android</strong>e Neuheiten<br />
Die Highlights des Mobile World Congress 2012<br />
36<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mai/Jun 2012
Hands-On<br />
Video<br />
bit.ly/am6htcone<br />
HTC One Serie<br />
Mit der One-Serie will HTC an vergangene<br />
Erfolge anknüpfen. Was die Geräte<br />
taugen, können Sie in unserem ausführlichen<br />
Vorabtest auf Seite 44 nachlesen.<br />
HTC<br />
MWC 2012<br />
Technik<br />
Strategiewechsel mit One-Serie<br />
ASUS Transformer<br />
Pad 300<br />
Mit diesem Gerät hat es ASUS auf<br />
preisbewusstere Nutzer abgesehen.<br />
Technisch ähnelt es dem Transformer<br />
Prime, hat aber einen Full HD-Bildschirm<br />
und ein Plastik-Gehäuse.<br />
Während das vergangene Jahr <strong>Android</strong>-Herstellern<br />
wie Samsung Rekordeinnahmen bescherten,<br />
klagte HTC Ende 2011 überraschend<br />
über stagnierende Umsätze. Für das vierte<br />
Quartal 2011 vermeldete das taiwanesische<br />
Unternehmen Umsatzzahlen auf etwa dem<br />
gleichen Niveau des vierten Quartals 2010.<br />
2012 will HTC nun sparsamer mit Geräteankündigungen<br />
zu Werke gehen und ergo die<br />
Produktpalette zu Gunsten der Wettbewerbsfähigkeit<br />
auf einige wenige, aber dafür sehr<br />
gute Modelle beschränken.<br />
Dieser Strategiewechsel in Richtung „Qualität<br />
statt Quantität“ trug auf dem Mobile World<br />
Congress mit der Vorstellung der HTC One-Serie<br />
erste Früchte.<br />
ASUS<br />
Der Lichtblick in Sachen Tablets<br />
Herausragende <strong>Android</strong>-Tablets waren am<br />
diesjährigen MWC Mangelware. Zwar zeigte<br />
Samsung sein Galaxy Note 10.1 und Huawei<br />
präsentierte das durchaus interessante Media-<br />
Pad 10 FHD – so richtig vom Hocker gehauen<br />
haben diese Geräte aber niemanden. Ein Lichtblick<br />
war jedoch ASUS, die mit dem Transformer<br />
Pad Infinity 700 einen würdigen Nachfolger<br />
zum immer noch unter Lieferproblemen<br />
leidenden Quad Core-Tablet Transformer Prime<br />
zeigten. Zudem wurde auch eine günstigere<br />
Variante, das Transformer Pad 300, gezeigt,<br />
bei dem es sich im Grunde um eine leicht modifizierte<br />
Version des derzeitigen Transformer<br />
Prime handelt.<br />
Während ASUS mit seiner Tranformer-Serie<br />
schon recht stark vom Mainstream gängiger<br />
Tablet-Modelle abweicht, geht das Unternehmen<br />
mit dem auf dem MWC vorgestellten Padfone<br />
noch einen Schritt weiter. Smartphone,<br />
Tablet und Notebook sollen hier unter einen<br />
Hut gebracht werden.<br />
ASUS Transformer Pad 300<br />
Das Transformer Pad 300 ist das Einsteigermodell<br />
unter den ASUS-Tablets. Technisch ist<br />
es dem Transformer Prime recht ähnlich, jedoch<br />
ist das Gehäuse diesmal aus Kunststoff,<br />
wodurch die Produktionskosten und somit<br />
auch der Verkaufspreis gesenkt werden. Außerdem<br />
wird das Transformer Pad 300 in drei<br />
Mai/Jun 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
37
Technik MWC 2012<br />
Farben erhältlich sein: blau, weiß und rot. Im<br />
Gegensatz zum Transformer Prime und zum<br />
Transformer Pad Infinity 700 ist auch kein Super<br />
IPS Plus-Panel, sondern „nur“ ein normales<br />
IPS-Panel verbaut. Dieses liefert aber ebenfalls<br />
sehr gute Bilder auf das 10,1 große Display,<br />
welches mit 1280 x 800 Pixel auflöst. Weitere<br />
technische Details sind eine 1,2 GHz Tegra 3<br />
Quad Core-CPU, 1 GB RAM und nur 16 GB Speicher.<br />
<strong>Android</strong> 4.x wird ab Werk installiert sein.<br />
Verkaufsstart soll das 2. Quartal 2012 sein, ein<br />
Preis ist derzeit noch nicht bekannt.<br />
ASUS Transformer Pad<br />
Infinity 700<br />
Das neue Flaggschiff unter den ASUS-Tablets<br />
und der Nachfolger des Transformer Prime. Als<br />
eines der ersten Geräte verfügt das Transformer<br />
Pad Infinity 700 über ein Super IPS+ Full<br />
HD-Display mit einer Auflösung von 1920 x<br />
1200 Pixel. Verglichen mit dem Transformer<br />
Prime ist die Tegra 3-CPU mit 1,6 GHz noch etwas<br />
flotter, außerdem wird es neben der WiFiauch<br />
endlich eine UMTS-Variante mit jeweils<br />
32 oder 64 GB Speicherplatz geben. Bei allen<br />
Modellen wird es wie beim Prime ein hochweriges<br />
Alu-Gehäuse und ein optional erhältliches<br />
Tastaturdock geben. In den Handel kommen<br />
werden die neuen ASUS-Tablets im 2. Quartal<br />
2012. Im 3. Quartal 2012 soll dann auch<br />
ein LTE-Modell folgen, bei diesem wird dann<br />
jedoch kein Tegra 3, sondern ein Qualcomm<br />
Snapdragon S4 Dual Core-Prozessor mit 1,5<br />
GHz verbaut sein. Auf allen Geräten soll ab<br />
Werk <strong>Android</strong> 4.x laufen, angepeilte Preise sind<br />
derzeit noch nicht bekannt.<br />
ASUS Padfone<br />
Wie der Name schon andeutet, handelt es sich<br />
beim Padfone sowohl um ein Smartphone als<br />
auch um ein Tablet. Genauer gesagt, kann das<br />
Smartphone in einer speziellen Dockingstation<br />
verstaut werden und so das mitgelieferte und<br />
für sich genommen funktionslose Tablet in ein<br />
vollwertiges 10,1“ Tablet verwandelt werden.<br />
Im Smartphone sind eine Snapdragon S4<br />
Dual Core-CPU, ein 4,3“ Super AMOLED qHD-<br />
Bildschirm, eine 8MP Rückkamera sowie 16 bis<br />
64GB interner Speicher verbaut. Dazu kommen<br />
wie üblich Bluetooth, HDMI, GPS, Bewegungssensor<br />
und ein microSD Slot. Das Ganze wird<br />
von einem 1520 mAh Akku gespeist. Genau<br />
wie das optional erhältliche Tastaturdock wird<br />
auch das Tablet die Akkulaufzeit des Padfones<br />
erhöhen. Zu guter Letzt wird das Padfone auch<br />
über einen multifunktionalen Stylus verfügen<br />
der gleichzeitig als Headset dient.<br />
Insgesamt ein interessantes Konzept. Was<br />
es wirklich taugt, lesen Sie in Kürze bei uns.<br />
ASUS Transformer<br />
Pad Infinity 700<br />
Das neue Flaggschiff unter den aktuellen<br />
ASUS-Tablets will mit Quad<br />
Core-CPU, Full HD-Bildschirm,<br />
Tastatur-Dockingstation und sehr<br />
guter Verarbeitung punkten.<br />
ASUS Padfone<br />
Mit dem Padfone schlägt ASUS<br />
einen noch radikaleren Weg ein.<br />
Das Gerät besteht nämlich aus drei<br />
Teilen: Smartphone, Tablet und<br />
Tastaturdock!<br />
Hands-On<br />
Video<br />
bit.ly/am6infinity<br />
Hands-On<br />
Video<br />
bit.ly/am6padfone<br />
38<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mai/Jun 2012
MWC 2012<br />
Technik<br />
Hands-On<br />
Video<br />
bit.ly/am6dquad<br />
Huawei<br />
Der selbstsichere Neuling<br />
Huawei Ascend D Quad<br />
Beim „schnellsten Smartphone<br />
er e gefieen ns r ae<br />
ie erareing n er i<br />
sir ie sne as ar<br />
ne asi is ss si<br />
aber erst zeigen.<br />
Huawei<br />
Ascend D1<br />
Das Ascend D1 ist ein etwas<br />
gnsigeres Da rear<br />
phone, dass es dank 1,5 GHz<br />
DDisa n nri<br />
4.0 aber dennoch in sich hat.<br />
Hands-On<br />
Video<br />
bit.ly/am6d1<br />
Im vergangenen Jahr eilte dem chinesischen<br />
Unternehmen Huawei noch der Ruf eines Billiggeräte-Herstellers<br />
voraus. Spätestens seit<br />
dem Huawei MediaPad – das von uns in der<br />
letzten Ausgabe mit „Gut“ bewertet wurde<br />
– wissen wir aber, dass dieser Ruf nicht gerechtfertigt<br />
ist. 2012 wollen die Chinesen nun<br />
durchstarten und, so wie es HTC vor einigen<br />
Jahren geschafft hat, vom Underdog zu einem<br />
der großen Hersteller der Mobilfunk-Branche<br />
werden.<br />
Dieses Vorhaben wurde auf dem MWC nicht<br />
nur durch unzählige Werbebanner oder einem<br />
prominent platzierten geflügelten Pferd (bestehend<br />
aus Huawei-Smartphones) ersichtlich.<br />
Dass der Plan aufgehen könnte, wurde uns<br />
auch beim Antesten der kommenden Huawei-<br />
Geräte klar.<br />
Huawei Ascend D Quad<br />
Das Ascend D Quad, welches dank 1,5 GHz Quad<br />
Core-CPU als „schnellstes Smartphone der<br />
Welt“ vermarktet wird, ist das Flaggschiff unter<br />
den kommenden Huawei-Smartphones. Eine<br />
erwähnenswerte Besonderheit ist, dass Huawei<br />
den Prozessor selbst fertigt und sich damit<br />
rühmt, dass dieser nahezu doppelt so schnell<br />
und dazu noch sparsamer zu Werke gehen soll<br />
als das Konkurrenzprodukt Tegra 3 von Nvidia.<br />
Ob das tatsächlich stimmt, können wir Ihnen<br />
aber erst nach einem ausführlichen Test sa-<br />
gen, den es voraussichtlich in der kommenden<br />
Ausgabe geben wird. Zusätzlich zum Ascend D<br />
Quad wurde auch das Ascend D Quad XL präsentiert,<br />
das sich aber lediglich in Sachen Akku<br />
vom herkömmlichen Modell unterscheidet. Statt<br />
eines 1800 mAh gibt es bei der XL-Variante<br />
nämlich einen ausdauernden 2500 mAh Akku.<br />
Huawei Ascend D1<br />
Das Ascend D1 ist ein technisch etwas abgespecktes<br />
Smartphone der gehobenen Mittelklasse.<br />
Es verfügt über einen Dual Core-Prozessor<br />
mit 1,5 GHz, 1 Gigabyte Arbeitsspeicher<br />
und einen 4,5 Zoll großen Bildschirm, mit einer<br />
Auflösung von 1280 x 720 Pixel. Der interne<br />
Speicher beläuft sich auf 16 GB und lässt sich<br />
per microSD-Karte auf maximal 48 Gigabyte<br />
erweitern. Die Verarbeitung des Gehäuses, in<br />
dem außerdem auch eine 8 Megapixel kamera verbaut wurde, konnte uns überzeugen.<br />
Ein weiteres Highlight ist <strong>Android</strong> 4.0,<br />
welches – ebenso wie beim Ascend D Quad –<br />
in der unveränderten Vanilla-Version Rück-<br />
läuft.<br />
Mai/Jun 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
39
Technik MWC 2012<br />
Huawei MediaPad 10 FHD<br />
Das MediaPad 10 FHD ist der Nachfolger des<br />
bereits erwähnten MediaPads. Während sich<br />
Zweiteres im preiswerteren ment zu positionieren versuchte, soll es der<br />
Nachfolger dank Top-Leistung und toller Verar-<br />
Mittelklasse-Segbeitung<br />
mit den Tablet-Größen aufnehmen.<br />
Das MediaPad 10 FHD ist ein 10 Zoll-Tablet<br />
mit einem IPS-Panel und einer echten Full HD-<br />
Auflösung von 1920 x 1080 Pixel. Die Rückseite<br />
ist aus hochwertigem Aluminium und die Dicke<br />
beträgt nur 8,8 Millimeter, das Gerät soll laut<br />
Huawei 598 Gramm wiegen. Wie beim Huawei<br />
Ascend D Quad ist der von Huawei entwickelte<br />
K3V2-Prozessor verbaut. Ungewöhnlich groß<br />
ist mit 2 GB der Arbeitsspeicher ausgefallen.<br />
Das Tablet soll ab dem 2. Quartal 2012 mit<br />
<strong>Android</strong> 4.0 ausgeliefert werden, über den Preis<br />
ist noch nichts bekannt.<br />
Durchschnittliche Hardware<br />
mit edlem Design<br />
Sony<br />
Hands-On<br />
Video<br />
bit.ly/HOgalaxy<br />
Huawei MediaPad<br />
10 FHD Das zweite Huawei-Tablet könnte 2012<br />
iee ans finen een einer eri<br />
gen erareing einer a re<br />
Gigae Disir n<br />
nri s a er reis sien<br />
Während das Flaggschiff Sony Xperia S (zu<br />
dem Sie auf Seite 48 einen Test finden) schon<br />
auf der CES in Las Vegas gezeigt wurde, stellte<br />
Sony in Barcelona die beiden günstigeren<br />
Smartphones Xperia P und Xperia U vor. Die<br />
ersten Dual Core-Smartphones von Sony können<br />
zwar technisch nicht mit der Konkurrenz<br />
von HTC oder Huawei mithalten, was das Design<br />
betrifft, sind es aber sehr schöne Geräte.<br />
Sony Xperia P<br />
Das Xperia P ist das Mittelklasse-Modell unter<br />
den drei neuen Sony-Smartphones. Auffällig<br />
ist bei dem Gerät das sehr gut verarbeitete<br />
Alu-Unibody-Gehäuse, welches sogar einen<br />
Tick hochwertiger wirkt als das Gehäuse des<br />
Xperia S. Es kommt mit einem Dual Core-Prozessor<br />
mit jeweils 1 GHz Taktfrequenz sowie<br />
einem 4 Zoll Display und 16 GB Speicher. Mit<br />
120 Gramm ist das Xperia P trotz hochwertiger<br />
Materialen sehr leicht. Der UVP soll 449 Euro<br />
betragen und für die Veröffentlichung wird das<br />
2. Quartal 2012 angepeilt.<br />
Sony Xperia U<br />
Das Xperia U ist das Einstiegsmodell unter den<br />
drei neuen Sony Xperia-Smartphones. Wie<br />
beim Xperia P kommt auch beim Xperia U ein<br />
auf 1 GHz getakteter Dual Core-Prozessor zum<br />
Einsatz. Im Gegensatz zum P hat das Display<br />
aber nur 3,5 Zoll, das mit 854 x 480 Pixel auflöst<br />
und so für eine hohe Pixeldichte sorgt. Ein weiteres<br />
Unterscheidungsmerkmal ist die Kamera.<br />
Diese hat nicht 12 Megapixel (wie beim Xpe-<br />
40<br />
Sony Xperia S<br />
Das aggsi er eriaeie<br />
is as erse Da rear<br />
ne n n n re n ns<br />
a eie asri geese<br />
Hands-On<br />
Video<br />
bit.ly/am6xperias<br />
Sony Xperia P & U<br />
Das eria is as iekassee<br />
n ereg i eine ser g erar<br />
eieen niGese s kak<br />
es inseigere siinier si as<br />
eria <br />
Hands-On<br />
Video<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mai/Jun 2012<br />
bit.ly/am6xperiap
Hands-On<br />
Video<br />
bit.ly/am6note101<br />
MWC 2012<br />
Technik<br />
Nach vielen Spekulationen war es auf<br />
e fi in Gaa<br />
Note kommt. Bei näherer Betrachtung<br />
ist das Tablet aber „nur“ eine Art<br />
Gaa a i ieingae<br />
Samsung<br />
Galaxy Beam<br />
Die Enttäuschung über das Fehlen des Galaxy<br />
S3 war groß, immerhin konnte aber das<br />
Galaxy Beam, ein Smartphone mit amer, für einige staunende Gesichter sorgen.<br />
Mini-Be-<br />
Hands-On<br />
Video<br />
bit.ly/am6beam<br />
Samsung<br />
Galaxy<br />
Note 10.1<br />
ria S) und auch nicht 8 MP (wie beim Xperia P)<br />
sondern nur 5 MP. Das Plastik-Gehäuse wirkt<br />
nicht ganz so robust wie bei den beiden anderen<br />
Geräten. Nett: Die transparente Leiste am<br />
Gehäuse ändert je nach auf dem Bildschirm angezeigten<br />
Bildern die Farbe. Im 2. Quartal 2012<br />
soll das Xperia U für 449 Euro in den Handel<br />
kommen.<br />
Samsung<br />
Enttäuschender Auftritt<br />
Bereits vor dem MWC war klar, dass es das<br />
Samsung Galaxy S3 definitiv NICHT zu sehen<br />
geben wird. Viele rechneten aber immerhin mit<br />
der Vorstellung eines neuen High-End-Tablets<br />
und würdigen Nachfolgers des schon etwas betagten<br />
Galaxy Tab 10.1. Diese Vermutung sollte<br />
sich aber nicht bestätigen.<br />
Statt dessen wurde das Galaxy Note 10.1<br />
präsentiert – ein eher unspektakulärer und<br />
technisch schwachbrüstiger Hybrid aus Galaxy<br />
Note und Galaxy Tab 10.1. Für etwas Aufsehen<br />
sorgten die Südkoreaner dann aber doch noch,<br />
und zwar mit dem Galaxy Beam.<br />
Samsung Galaxy Note 10.1<br />
Wie beim Galaxy Tab 10.1 kommt beim Galaxy<br />
Note 10.1 ein LCD-Display mit PLS-Technik<br />
zum Einsatz, der die althergebrachte Auflösung<br />
von 1.280 x 800 Pixel liefert. Der Prozessor<br />
ist mit einem 1,4 GHz Dual Core minimal<br />
schneller wie beim Galaxy Tab 10.1, wirkt<br />
aber verglichen mit Quad Core-Geräten von<br />
ASUS oder Huawei etwas altbacken. Immerhin<br />
wird aber <strong>Android</strong> 4.0 serienmäßig installiert<br />
sein und auch der Akku kann mit satten<br />
7.000 mAh überzeugen. Das interessanteste<br />
Merkmal des Galaxy Note 10.1 ist der mitgelieferte<br />
S-Pen Eingabestift, mit dem sich, ganz<br />
ähnlich wie beim Galaxy Note, sehr detaillierte<br />
Skizzen oder Notizen anfertigen lassen. Damit<br />
sich diese Funktion auch richtig nutzen lässt,<br />
werden die eigentlich kostenpflichtigen Apps,<br />
Adobe Photoshop Touch und Adobe Ideas vorinstalliert<br />
sein, zudem wird es wie beim Galaxy<br />
Note wieder Samsung-eigene Notiz-Apps geben.<br />
Leider lässt sich der Stift aber nicht direkt<br />
im Gerät verstauen. Erscheinen soll das Tablet<br />
im 2. Quartal, zum Preis ist noch nichts bekannt.<br />
Samsung Galaxy Beam<br />
Während derartige Design-Konzepte schon<br />
länger durch das Internet geistern, hat sich<br />
Samsung dieser Idee angenommen und ohne<br />
Mai/Jun 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
41
Technik MWC 2012<br />
viel Aufsehen auf dem MWC ein Smartphone<br />
mit integriertem Mini-Beamer vorgestellt. Der<br />
verbaute Projektor ist dank 15 Lumen in der<br />
Lage, sämtliche am Smartphone angezeigten<br />
Inhalte auf bis zu 50 Zoll zu vergrößern. Das<br />
Bild lässt sich dabei auf jede beliebige Wand<br />
werfen – im Idealfall sollte der Raum aber<br />
möglichst dunkel sein. Dank eines vorinstallierten<br />
Präsentationstools eignet sich das Galaxy<br />
Beam für Vorträge im Beruf, da sich aber<br />
auch Bilder oder Videos problemlos projizieren<br />
lassen, hat das Ganze aber auch einen hohen<br />
Unterhaltungswert im privaten Umfeld. Technisch<br />
gibt sich das ungewöhnliche Smartphone<br />
eher altbacken: 1 GHz Dual Core-CPU, 4 Zoll<br />
Bildschirm mit 800×480 Pixeln und 1 GB RAM.<br />
Beim Betriebssystem setzt man leider noch<br />
auf <strong>Android</strong> 2.3 Gingerbread. Zum Veröffentlichungstermin<br />
sowie zum Preis gibt es noch<br />
keine konkreten Infos.<br />
Interessante Smartphones<br />
aus Südkorea<br />
LG<br />
LG Optimus<br />
4X HD<br />
Das Optimus 4X HD ist das<br />
kommende Quad zenmodell von LG. Mit 4,7 Zoll<br />
wird es minimal größer wie das<br />
Galaxy Nexus ausfallen, dank 1,5<br />
GHz und Tegra 3 wird das ICS-<br />
Gerät aber deutlich schneller sein.<br />
Core-Spit-<br />
Hands-On<br />
Video<br />
bit.ly/am64x<br />
Im positiven Sinne tanzte auch LG etwas aus<br />
der Reihe: Mit dem LG Optimus Vu hatten die<br />
Südkoreaner einen interessanten Konkurrenten<br />
zum Samsung Galaxy Note im Gepäck.<br />
Auch das neue Smartphone-Flaggschiff von<br />
LG, das Optimus 4X HD machte dank Tegra 3,<br />
HD-Bildschirm und solider Verarbeitung einen<br />
sehr guten Eindruck.<br />
LG Optimus 4X HD<br />
Das kommende Flaggschiff von LG, das Optimus<br />
4X HD setzt auf einen Quad Core-Prozessor,<br />
genauer gesagt einen Tegra 3-Chip mit 1,5<br />
GHz pro Kern. Das LG True HD IPS-LCD ist 4,7<br />
Zoll groß und hat eine maximale Auflösung von<br />
1280 x 720 Pixel. Die anderen technischen Daten<br />
sind wenig überraschend, so kommt das<br />
Optimus 4X HD mit 1 GB RAM, 16 GB internen<br />
Speicher und einer 8 MP Kamera hinten sowie<br />
einer 1,3 MP Kamera an der Vorderseite. Das<br />
Smartphone ist trotz der umfangreichen Technik<br />
nur 8,9 mm dick, ausgeliefert soll es mit <strong>Android</strong><br />
4.0 werden.<br />
LG Optimus Vu<br />
Das Optimus Vu von LG ist ein interessanter<br />
Konkurrent zum Galaxy Note. Der Smartphone-Tablet-Hybrid<br />
von LG kommt mit einem<br />
1,5 GHz Dual Core-Prozessor mit 1 GB RAM,<br />
und, verglichen mit dem Galaxy Note, mit<br />
einem etwas kleineren 5,0 Zoll-Display, das allerdings<br />
über ein Seitenverhältnis von 4:3 ver-<br />
LG Optimus Vu<br />
Die Südkoreaner von LG wollen es<br />
anscheinend mit der heimischen<br />
Konkurrenz aufnehmen und hatten<br />
mit dem Optimus Vu einen<br />
Herausforderer des Galaxy Note<br />
im Gepäck. Das Vu ist aber etwas<br />
kleiner und hat ein ungewöhnliches<br />
Seitenverhältnis von 4:3.<br />
Hands-On<br />
Video<br />
bit.ly/am6opvu<br />
42<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mai/Jun 2012
Hands-On<br />
Video<br />
bit.ly/am6eluga<br />
MWC 2012<br />
Technik<br />
Panasonic Eluga<br />
is gefie ns as ga n<br />
anasni g a as Gese<br />
sse geaen Das arne<br />
is aere asseri ie ein<br />
rGer irk es aer ni<br />
Panasonic<br />
Eluga Power<br />
„<br />
Das ga er is i ergei<br />
ga grer n sneer <br />
e a es einen eisngsigeren<br />
kk era<br />
Meinung mauen Akkuleistungen aktueller<br />
Smartphones ist die<br />
aae n<br />
Tendenz zu möglichst<br />
Chefredakteur<br />
schmalen Geräten aber<br />
Frag Raphael zum Artikel:<br />
ww.androidmag.de/<br />
redakteure/raphael<br />
Die großen Überraschungen blieben auf<br />
dem diesjährigen Mobile World Congress<br />
aus, immerhin zeichneten sich aber schon<br />
künftige Trends ab. So setzen immer mehr<br />
Hersteller auf Quad Core-Prozessoren,<br />
hochwertige Materialien und noch dünnere<br />
Gehäuse. Der von vielen bemängelten<br />
nicht zuträglich – da wird<br />
sich aufgrund mangelnder technischer Innovationen<br />
wohl auch im Jahr 2012 nicht viel<br />
tun. <strong>Android</strong>-Tablets waren auf dem MWC<br />
definitiv Mangelware, bis auf ASUS hatte keiner<br />
der namhaften Hersteller wirklich herausragende<br />
Neuvorstellungen zu bieten.<br />
Interessant wird aber sicherlich, wie sich vielversprechende<br />
Neueinsteiger wie Huawei,<br />
Panasonic oder ZTE gegen die bereits etablierten<br />
Marken schlagen werden.<br />
fügt. Die Rückkamera schießt Fotos in 8 MP,<br />
die Frontkamera bietet 1,3 MP, zum Speichern<br />
der Fotos und anderer Dateien stehen 8 GB<br />
an internem Speicherplatz zur Verfügung. Das<br />
Smartphone soll in einer WiFi-Only- und in einer<br />
LTE-Version auf den Markt gebracht werden.<br />
Ausgeliefert wird es zu Beginn aller Voraussicht<br />
nach mit <strong>Android</strong> 2.3, ein Update soll<br />
aber nicht lange auf sich warten lassen.<br />
Panasonic<br />
Ein alter Hase als Neueinsteiger<br />
Panasonics Einstieg in den europäischen <strong>Android</strong>-Smartphone-Markt<br />
macht mit dem Panasonic<br />
Eluga bereits jetzt Lust auf mehr. Das<br />
Smartphone hat uns mit seinem schicken Design<br />
und natürlich auch dem wasserdichten<br />
Gehäuse recht gut gefallen. Mit dem Eluga Power<br />
will Panasonic später dann noch eine stärkere<br />
Variante nachschießen.<br />
Panasonic Eluga<br />
Das interessanteste Merkmal des Panasonic<br />
Eluga ist neben seinem extravaganten Design<br />
seine Wasser- und Staubresistenz.<br />
Das Panasonic Eluga kommt mit einer Dual<br />
Core mit jeweils 1 GHz. 66 Prozent der gesamten<br />
Smartphone-Oberfläche nimmt das 4,3 Zoll<br />
große qHD-Display (930 x 540) ein. An Speicher<br />
sind durchschnittliche 8 GB integriert, außerdem<br />
kommt das Gerät mit 1 GB RAM. Bei der<br />
Kamera bewegt man sich schon eher im besseren<br />
Bereich, an der Rückseite sitzt eine 8<br />
MP-Kamera mit Digitalzoom und Bildstabilisator.<br />
Etwas enttäuschend ist der Akku mit nur<br />
1150 mAh, der zudem fest verbaut ist. Ausgeliefert<br />
wird das 7,8 mm schlanke Smartphone<br />
mit <strong>Android</strong> 2.3, ein Upgrade ist aber für Sommer<br />
2012 geplant.<br />
Panasonic Eluga Power<br />
Der große Bruder des Eluga kommt mit einem<br />
größeren 5,0 Zoll HD-Bildschirm und einem etwas<br />
stärken 1,5 GHz Snapdragon S4 Dual Core-<br />
Prozessor. Technisch ist das Gerät dem Eluga<br />
aber recht ähnlich, so kommt auch das Eluga<br />
Power mit einer 8 MP-Kamera und 8 GB internen<br />
Speicher. Der Akku ist dagegen mit 1800<br />
mAh klar stärker ausgefallen, was bei der Bildschirmgröße<br />
aber sicher kein Fehler ist. Eine<br />
Ähnlichkeit besitzen die beiden Geräte dann<br />
aber doch noch, und zwar wird das 9,6 mm<br />
schlanke Eluga Power ebenfalls wasserdicht<br />
und staubresistent sein. Zum Release oder<br />
Preis ist noch nichts Genaueres bekannt.<br />
Mai/Jun 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
43
Technik<br />
HTC One Serie<br />
ONE X<br />
HTC<br />
IM TEST<br />
<br />
Das HTC One X ist etwas<br />
für Sie, wenn Sie...<br />
… ein leistungsstarkes Smartphone<br />
für Games suchen, das ein<br />
großes und scharfes Display mit<br />
einer hervorragenden Kamera hat.<br />
<br />
Das HTC One X ist nichts<br />
für Sie, wenn Sie...<br />
… etwas Handliches mit herausnehmbarem<br />
Akku und erweiterbarem<br />
Speicher suchen.<br />
„One“ lautet der Name der neuesten Smartphone-Serie von HTC. Dieser<br />
steht im Einklang mit der Philosophie des Herstellers: ein Smartphone,<br />
eine Kamera und ein Weg, die eigene Musik zu hören. „One“<br />
steht aber auch für schlankes und ikonisches Design. Insgesamt besteht<br />
die Serie aus drei Geräten – wir sagen Ihnen, welches IHR Gerät<br />
ist. Den Anfang macht das Flaggschiff der Serie, das One X!<br />
One X - das Performance-Phone<br />
Das Aushängeschild der neuen Smartphone-Reihe von HTC<br />
ist das One X. Es ist das erste Gerät des Herstellers, das<br />
von einem NVIDIA Tegra 3 Quad Core-Prozessor angetrieben<br />
wird. Mit einem 4,7-Zoll großen Display ist es darüber<br />
hinaus das größte Smartphone der One-Serie.<br />
Display und ikonisches Design<br />
Bei allen drei Smartphones legt HTC besonderen<br />
Wert auf die Verarbeitung und das<br />
Design. Die Geräte der One-Serie sollen ausgezeichnet<br />
in der Hand liegen und nicht schwer<br />
wirken, so besteht das Gehäuse des One X aus<br />
einem einzelnen Stück Polycarbonat, in welches die Hardware<br />
eingelassen wurde. Während die Ränder eine Glanzoptik<br />
haben, ist auf der Rückseite eine matte Oberfläche vorzufinden,<br />
die zugleich einen guten Halt bietet. Die Öffnung<br />
für den Lautsprecher, ein 3,5 mm-Klinkenanschluss, sowie<br />
die Hörmuschel sind direkt in das Gehäuse eingebohrt – auf<br />
bewegliche Teile möchte der Hersteller komplett verzichten.<br />
Das einzige Bauteil, das sich herausnehmen lässt, ist der<br />
Schlitten für die micro-SIM-Karte. Das bedeutet natürlich<br />
auch, dass sich der integrierte 32 GB Speicher nicht erweitern<br />
und der Akku nicht wechseln lässt. Sollte der Speicher<br />
mal knapp werden, so stehen aber wenigstens 25 GB kostenloser<br />
Cloud-Speicher bei Dropbox zur Verfügung.<br />
44<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mai/Jun 2012
Das One X ist dank eines Unibody-<br />
Gehäuses aus Polycarbonat nicht<br />
nur sehr robust, sondern trotz 4,7<br />
Zoll-Display auch noch recht leicht.<br />
HTC One Serie<br />
Technik<br />
In dem Unibody-Gehäuse sitzt ein 4,7-Zoll<br />
großes Flüssigkristall-Display der zweiten Generation,<br />
ein S-LCD 2 mit IPS-Technologie.<br />
Dieses löst mit 1280 mal 720 Pixel auf, was eine<br />
gute Pixeldichte von 312 Pixel pro Zoll ergibt.<br />
Das Display hat uns voll überzeugt: der Blickwinkel<br />
beträgt von allen Seiten 178 Grad, Texte<br />
„DAS ONE X IST EIN DURCH<br />
UND DURCH GELUNGENES<br />
SMARTPHONE.”<br />
sowie Bilder werden außerordentlich scharf<br />
dargestellt und die Helligkeit und Farbechtheit<br />
stimmen. Der fix verbaute 1800mAh Akku rangiert<br />
im gängigen Smartphone-Durchschnitt.<br />
Viel Leistung dank Vierkern-CPU<br />
Herzstück des HTC One X ist der NVIDIA Tegra<br />
3 Quad Core-Prozessor. Eigentlich ist der Name<br />
irreführend, denn genau genommen handelt es<br />
sich um einen Prozessor mit fünf Kernen. Der<br />
fünfte Kern, der so genannte „Companion Core“,<br />
aktiviert sich bei nicht rechenintensiven Aufgaben<br />
und arbeitet mit nur 500 MHz, wodurch<br />
der Akku geschont werden soll. Im Normalfall<br />
arbeiten aber bis zu vier Kerne auf einer Taktfrequenz<br />
von je 1,5 GHz. Das One X greift außerdem<br />
auf einen Arbeitsspeicher von 1024 MB<br />
zu. Trotz der Tatsache, dass wir ein Vorseriengerät<br />
testeten, war die Leistung beachtlich: das<br />
Öffnen von Menüs ging sehr flott vonstatten<br />
und auch die Browser- und Spieleperformance<br />
wusste zu überzeugen.<br />
Satter Sound dank Beats Audio<br />
Die Smartphones der One-Reihe bringen die<br />
bereits bekannte Beats Audio-Technologie auf<br />
ein neues Level. So verfügt das HTC One X über<br />
einen dedizierten Signalprozessor, der die Musikwiedergabe<br />
so abstimmt, wie es sich der entsprechende<br />
Künstler vorgestellt hat. Das Neue<br />
daran: Beats Audio sitzt noch tiefer im System<br />
als bei älteren Modellen. Das bedeutet, dass das<br />
Gerät unterschiedliche Beats Audio-Kopfhörer<br />
erkennen kann. Daraus resultiert eine noch<br />
feinere Musikwiedergabe. Hinzu kommt eine<br />
Schnittstelle (im Jargon: „API“), die es Entwicklern<br />
von Musik-Apps möglich macht, Beats Audio<br />
zu integrieren. Trotz dieses Schwerpunktes<br />
liefert der Hersteller bei keinem der drei Smartphones<br />
Beats Audio-Kopfhörer mit. Schade!<br />
Software und Sense UI-Oberfläche<br />
Auf dem One X ist <strong>Android</strong> 4.0 vorinstalliert, das<br />
um die HTC-eigene Oberfläche Sense UI 4.0 erweitert<br />
wurde. Laut HTC ist die neue Sense-<br />
Version „aufgeräumter, flacher und erwachsener“<br />
als bisherige Versionen. Und tatsächlich:<br />
Die System-Schriftart ist neu und auf die höhere<br />
Displayauflösung abgestimmt. Das Lesen<br />
von längeren Texten, zum Beispiel bei unformatierten<br />
E-Mails, fällt dadurch leichter. Auch<br />
Menüs und Schaltflächen wirken moderner, dezenter<br />
und nicht mehr so überladen. Das Multitasking-Menü,<br />
das bereits verwendete oder<br />
noch laufende Apps zeigt, hat HTC zu einem<br />
hübschen 3D-Karusell umgestaltet. Im Hauptmenü,<br />
dem App-Drawer, werden Apps nach wie<br />
vor in die Kategorien „Alle Apps“, „Häufig verwendete“<br />
und „Heruntergeladene“ unterteilt.<br />
Die Vorzeige-Kamera<br />
Eines der Vorzeigefeatures ist die hochwertige<br />
Kamera, die mit fortschrittlicher Technologie<br />
punktet. Im One X wurde ein rückwärtig<br />
beleuchteter CMOS-Sensor mit 8 Megapixeln<br />
verbaut, den HTC selbst entwickelt hat. Die Kamera<br />
hat eine Blende von f/2.0, die 44% mehr<br />
Licht durchlässt als jene des iPhone 4S, so HTC.<br />
Damit werden Fotos mit sehr guten und bislang<br />
bei Smartphones nicht gesehenen Tiefenunschärfe-Effekten<br />
möglich. Aber das Geheimnis<br />
liegt nicht nur in der Hardware, auch die<br />
Software überzeugt, so ist die Kamera in nur<br />
0,7 Sekunden bereit für ein Foto. In der neuen<br />
Kamera-App sitzen die Auslöser für Foto und<br />
Video untereinander, so lassen sich Bilder sogar<br />
während einer Videoaufnahme machen.<br />
Fazit<br />
Das One X ist ein durch und durch gelungenes<br />
Smartphone, dem in Sachen Verarbeitung und<br />
Performance aktuell kein Smartphone etwas<br />
vormacht. Lediglich der fix verbaute Akku und der<br />
nicht erweiterbare Speicher stoßen etwas sauer<br />
auf und auch die Größe ist Geschmackssache.<br />
HTC<br />
One X<br />
Robustes und pfeilschnelles<br />
Flaggschiff der HTC<br />
One Smartphone-Serie<br />
69,9 mm<br />
8,9<br />
Das HTC One X ist das erste Quad Core-Smartphone<br />
mit Tegra 3, <strong>Android</strong> 4.0 und neuester HTC Sense<br />
4.0-Oberfläche. Herausragende Merkmale des Gerätes<br />
sind das sehr robuste Polycarbonat-Gehäuse,<br />
der tolle Bildschirm und die bislang einzigartige<br />
Kamera mit einer Blende von f/2.0.<br />
8 MP 32 GB<br />
1,3 MP Front - 1 GB<br />
Kamera<br />
Speicher<br />
4x<br />
1,5 GHz<br />
Da es sich um einen Test mit einem Vorserien-Modell<br />
handelt, konnten wir noch keine endgültigen Benchmarks<br />
durchführen.<br />
Display: <br />
Speed: <br />
Akku: <br />
Gesamtwertung<br />
134,36 mm<br />
RAM<br />
CPU<br />
MicroSD USB<br />
HDMI Audio<br />
GPS<br />
WLAN (abgn) Bluetooth(4.0)<br />
HSPA+ NFC<br />
LEISTUNG / BENCHMARKS<br />
VOR- / NACHTEILE<br />
Sehr gutes Display und gute Rückkamera<br />
Viel Leistungsreserven für aufwändige Spiele<br />
Durchschnittlicher, fix verbauter Akku<br />
Keine Speichererweiterung<br />
WERTUNGEN<br />
€ 599,-<br />
€ 599,- UVP<br />
<strong>Android</strong><br />
4.0<br />
Sense 4.0<br />
4.7“<br />
1280 x 720<br />
130 g<br />
Verarbeitung: <br />
Ausstattung: <br />
Design / Haptik: <br />
Kamal Vaid<br />
Redakteur Technik<br />
Twitter: @kamalvaid<br />
www.bestboyz.de<br />
Mai/Jun 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
45
Technik<br />
HTC One Serie<br />
Im Test : HTC<br />
One S<br />
€ 499,-<br />
€ 499,- UVP<br />
Das bislang dünnste HTC-<br />
Smartphone ist gleichzeitig<br />
auch ein Stromsparer<br />
8 MP 16 GB<br />
1,3 MP Front - 1 GB<br />
Kamera<br />
65 mm<br />
Speicher<br />
RAM<br />
2x<br />
1,5 GHz<br />
LEISTUNG / BENCHMARKS<br />
Da es sich um einen Test mit einem Vorserien-Modell<br />
handelt, konnten wir noch keine endgültigen Benchmarks<br />
durchführen.<br />
Display: <br />
Speed: <br />
Akku: <br />
130,9 mm<br />
7,8<br />
Gesamtwertung<br />
HTC<br />
One S<br />
CPU<br />
MicroSD USB<br />
HDMI Audio<br />
GPS<br />
WLAN (bgn) Bluetooth(4.0)<br />
HSPA+ NFC<br />
VOR- / NACHTEILE<br />
Sehr robust und edel verarbeitet<br />
Solide Leistung und aktuelles Betriebssystem<br />
Wenig interner Speicher, Erweiterung nicht möglich<br />
Displayauflösung könnte höher sein<br />
WERTUNGEN<br />
<strong>Android</strong><br />
4.0<br />
Sense 4.0<br />
4.3“<br />
960 x 540<br />
119 g<br />
Verarbeitung: <br />
Ausstattung: <br />
Design / Haptik: <br />
Mit einer Tiefe von 7,8 mm ist das One S das bislang<br />
dünnste HTC-Smartphone und generell eines der dünnsten<br />
der Welt. Doch auch die Verarbeitung und der damit<br />
verbundene Herstellungsprozess sind bei diesem Oberklasse-Smartphone<br />
erwähnenswert.<br />
Das dünnste HTC-Gerät<br />
„FÜR MANCHE DÜRFTE<br />
DAS ONE S INTERESSANT-<br />
ER SEIN ALS DAS ONE X.”<br />
In Sachen Design ähnelt das One S grob dem HTC<br />
Sensation. Das sehr hochwertige Unibody-Gehäuse<br />
besteht aus Aluminium, welches in einem<br />
einzigartigen Produktionsprozess gefertigt wird.<br />
Bei der grau-türkisen Variante wird das Gehäuse<br />
in einem Wasserbad unter Strom gesetzt, wodurch<br />
sich auf dem Aluminium durch Anodisierung<br />
ein interessanter Farbverlauf ergibt. Ein<br />
Verfahren, welches sich HTC übrigens patentieren<br />
hat lassen. Noch interessanter ist die Herstellung<br />
der schwarzen Variante: Hier wird das<br />
Gehäuse in Plasma eingetaucht und mit Mikroblitzen<br />
mit je 10.000 Volt Spannung beschossen.<br />
Als Resultat entsteht auf der Oberfläche eine<br />
kratzfeste und matte Keramikschicht.<br />
QUALCOMMs 28nm-Technologie<br />
Das One S ist eines der ersten Geräte, die mit<br />
dem fortschrittlichen Qualcomm Snapdragon<br />
S4-Prozessor ausgestattet sind. Die Dual Core-<br />
CPU mit je 1,5 GHz pro Kern wird in einer Bauweise<br />
von nur 28 Nanometer gefertigt. Das hat<br />
eine höhere Energieeffizienz zur Folge, erste<br />
Benchmark-Ergebnisse haben zudem gezeigt,<br />
dass dieser Prozessor in gewissen Anwendungsgebieten<br />
sogar mit einem Tegra 3 Quad<br />
Core mithalten kann.<br />
Super AMOLED mit Schwächen<br />
Statt auf einen modernen S-LCD 2, setzt HTC<br />
bei dem One S auf ein Super AMOLED-Display.<br />
Weil das organische LED-Display keine direkte<br />
Hintergrundbeleuchtung benötigt, kann<br />
es schlanker gefertigt werden, was letztendlich<br />
auch die dünne Bauweise des Smartphones<br />
überhaupt erst ermöglicht. Die Auflösung beträgt<br />
jedoch nur 960 mal 540 Pixel, das Display<br />
ist zudem leicht übersättigt und die Farbwiedergabe<br />
dadurch nicht realistisch.<br />
Interner Speicher und Akku<br />
Das Telefon verfügt über einen nicht erweiterbaren<br />
Speicher von 16 GB, immerhin gibt es aber<br />
25 GB Cloud-Speicher bei Dropbox. Der fix verbaute<br />
Akku bietet 1650 mAh, was zusammen mit<br />
dem S-AMOLED Display und dem Niedrigstrom-<br />
Prozessor eine akzeptable Laufzeit ergibt.<br />
Fazit<br />
Für manche dürfte das One S aufgrund seiner<br />
kompakten Bauweise, der tollen Verarbeitung<br />
und der stromsparenden CPU interessanter<br />
sein, als das Spitzenmodell One X. Punktabzug<br />
gibt es aber für das etwas altbackene Display.<br />
46<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mai/Jun 2012
HTC One Serie<br />
Technik<br />
Im Test : HTC<br />
One V<br />
HTC<br />
One V<br />
€ 299,-<br />
€ 299,- UVP<br />
Das HTC One V ist das günstigste Smartphone aus der<br />
One-Reihe. Dennoch soll es (fast) alle wichtigen Features<br />
der neuen One-Philosophie beinhalten.<br />
Ein legendäres Comeback<br />
Das Alleinstellungsmerkmal des One V – der<br />
markante Knick am unteren Rand des Aluminiumgehäuses<br />
– wurde von HTC bereits beim<br />
kultigen HTC Hero und dessen Nachfolger HTC<br />
Legend umgesetzt. Auch beim One V ist dies<br />
letztendlich eine reine Frage des Designs, ohne<br />
einen zusätzlichen Nutzen zu bieten.<br />
Wenig Power, die aber ausreicht<br />
Das HTC One V ist ein günstiges und in Sachen<br />
Leistung eher schwaches Mittelklasse-Smartphone.<br />
Es wird von einem Qualcomm Snapdragon<br />
1GHz Single Core-Prozessor betrieben<br />
und verfügt über 512 MB RAM Arbeitsspeicher.<br />
Das V ist das einzige Smartphone aus der<br />
One-Serie, das erweiterbaren Speicher bietet,<br />
so lässt sich der interne 4 GB-Speicher mittels<br />
microSDHC-Karte um 32 GB aufstocken.<br />
Auch das One V wird mit <strong>Android</strong> 4.0 und HTC<br />
Sense 4.0 ausgeliefert. Unser Vorseriengerät<br />
machte einen sehr flotten Eindruck, für den<br />
alltäglichen Gebrauch reicht die Hardware also<br />
sicherlich aus.<br />
Ordentlicher Bildschirm<br />
Wie beim One X hat HTC auch beim One V ein<br />
S-LCD 2-Display verbaut. Dieses ist 3,7 Zoll<br />
groß und löst mit einer für diese Größe zufriedenstellenden<br />
Auflösung von 800 mal 480 Pixel<br />
auf. Trotz des günstigen Verkaufspreises<br />
kann die Qualität des Bildschirms überzeugen,<br />
da hat das One V ebenso günstigen Konkurrenten<br />
einiges voraus. Eine Besonderheit, die<br />
der Hersteller bei allen One-Geräten anwendet,<br />
ist „Optical Lamination“: Dabei wird das Display<br />
so mit dem Displayglas verbunden, dass zwischen<br />
beiden kein Hohlraum entsteht. Dadurch<br />
verbessert sich die Lesbarkeit aus verschiedenen<br />
Perspektiven signifikant, da sich unter<br />
dem Display kein Staub oder Schmutz mehr<br />
festsetzen kann.<br />
„DAS ONE V IST EIN GUTES<br />
KAMERA-SMARTPHONE<br />
FÜR WENIG GELD.”<br />
Das günstige Foto-Smartphone<br />
Wer mit einem guten Kamera-Smartphone für<br />
möglichst wenig Geld liebäugelt, für den ist das<br />
One V genau das Richtige. Im Gegensatz zu<br />
den 8 Megapixeln eines One X und One S, bietet<br />
das One V aber „nur“ 5 Megapixel. Die Pixelzahl<br />
ist aber nicht alles, auch Optik, Software und<br />
Blende sind entscheidend. In diesem Fall bietet<br />
das geknickte Smartphone eine Blende von<br />
ebenfalls f/2.0, was für bessere Tiefenschärfe<br />
und in der Folge zu besseren Fotos bei schlechtem<br />
Licht führt, als bei vergleichbaren Phones.<br />
Fazit<br />
Das One V tritt die Nachfolge des populären HTC<br />
Wildfire S an und dies recht erfolgreich. Wenn<br />
der Preis noch ein wenig weiter fällt, dürfte einer<br />
weiten Verbreitung nichts im Wege stehen.<br />
Kompaktes, günstiges<br />
Gerät mit bester Verarbeitung<br />
und guter Kamera<br />
5 MP<br />
- 32 GB 512 MB<br />
Kamera<br />
Speicher<br />
1x<br />
1,0 GHz<br />
LEISTUNG / BENCHMARKS<br />
Da es sich um einen Test mit einem Vorserien-Modell<br />
handelt, konnten wir noch keine endgültigen Benchmarks<br />
durchführen.<br />
Gesamtwertung<br />
59,7 mm<br />
4 GB<br />
Display: <br />
Speed: <br />
Akku: <br />
120,3 mm<br />
RAM<br />
CPU<br />
MicroSD USB<br />
HDMI Audio<br />
GPS<br />
WLAN (bgn) Bluetooth(4.0)<br />
HSPA+ NFC<br />
VOR- / NACHTEILE<br />
Sehr gute Kamera<br />
Hochwertige Verarbeitung<br />
Veraltete Hardware<br />
Keine Frontkamera<br />
9,2<br />
WERTUNGEN<br />
<strong>Android</strong><br />
4.0<br />
Sense 4.0<br />
3.7“<br />
800 x 480<br />
115 g<br />
Verarbeitung: <br />
Ausstattung: <br />
Design / Haptik: <br />
Mai/Jun 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
47
Technik Xperia Sony Xperia S S<br />
Im Test : Sony<br />
Xperia S<br />
In die transparente Leiste am<br />
unteren Teil des Gerätes sind die<br />
Menü-Symbole eingraviert.<br />
<br />
Das Sony Xperia S ist<br />
etwas für Sie, wenn Sie...<br />
… ein hochwertig verarbeitetes,<br />
optisch ansprechendes<br />
Smartphone mit ausgezeichneter<br />
Kamera und guter Haptik suchen.<br />
<br />
Das Sony Xperia S ist<br />
nichts für Sie, wenn Sie...<br />
… ein richtig schnelles, mit <strong>Android</strong><br />
4.0 ausgestattetes High-End-<br />
Smartphone suchen, bei dem man<br />
zudem den Akku wechseln kann.<br />
Dass Sony Ericsson durchaus gute Geräte hergestellt hat, ist ja kein<br />
Geheimnis. Seit dem Ende der japanisch-schwedischen Kooperation<br />
ist Sony aber auf sich alleine gestellt und hat nun mit der NXT-Serie<br />
die ersten neuen Smartphones vorgestellt. Grund genug für uns, mal<br />
zu testen, was das Xperia S – das Flaggschiff der Serie – denn so kann.<br />
Grundsolide Gerätedaten<br />
Die Spezifikationen des Xperia S lesen sich schon mal gut: Das<br />
Flaggschiff der NXT-Serie (was übrigens für Next Generation<br />
steht) kommt mit einem 1,5 GHz-Qualcomm-Dual-Core-Prozessor<br />
mit 1 GB RAM, 32 GB internem Speicher und einer 12<br />
MP-Kamera mit Autofokus sowie einem Sony Exmor R-Sensor<br />
(auf den wir später noch genauer eingehen werden). Verpackt<br />
ist die Technik in einem nanobeschichteten, schmutzabweisenden<br />
Gehäuse, das Display wird von kratzfestem Mineralglas<br />
geschützt. Hört sich alles in allem nicht schlecht an, doch<br />
hält das Gerät, was die Herstellerangaben versprechen?<br />
Ausgezeichnete Verarbeitung…<br />
Das Xperia S wirkt auf den ersten Blick sehr robust, was auf<br />
das hochwertige Gehäuse mit dem vergleichsweise hohen<br />
Gewicht zurückzuführen ist. Trotzdem liegt das Smartphone<br />
sehr gut in der Hand, sämtliche Tasten sind überlegt<br />
angebracht und leicht zu erreichen. Besonders ins Auge<br />
sticht die durchsichtige Leiste am unteren Teil des Gerätes,<br />
in der die zu den Tasten gehörenden Symbole eingelassen<br />
sind. Diese neuartige Optik lässt das Gerät hochwertig<br />
und edel wirken. Die Abdeckungen für die verschiedenen<br />
Eingänge lassen allerdings etwas zu wünschen übrig, denn<br />
48<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mai/Jun 2012
Sony Xperia S<br />
Technik<br />
diese sind unserer Meinung nach etwas zu filigran<br />
ausgefallen.<br />
… durchschnittliche Leistung<br />
Optisch kann das Xperia S also schon einmal<br />
mit der Elite mithalten, aber wie sieht es bei der<br />
Performance aus? Sony setzt auf einen Dual-<br />
Core-Prozessor von Qualcomm und somit auf<br />
altbewährte Technik. Natürlich kann der Prozessor<br />
vom Speed her nicht mit den ganz neuen<br />
Quad-Core-CPUs mithalten, trotzdem läuft das<br />
Xperia S flüssig und ohne zu ruckeln. Ein Highlight<br />
ist hingegen der Bildschirm: Das 4,3“ HD Reality<br />
Display löst in 1280 x 720 Pixel auf, womit<br />
das Xperia S auf eine ausgezeichnete Pixeldichte<br />
von 342 PPI kommt. Die verwendete hauseigene<br />
Mobile Bravia Engine schafft es aber nicht ganz,<br />
die Farbbrillanz der von der Konkurrenz verwendeten<br />
AMOLED-Displays zu erreichen. Bei den<br />
Benchmark-Tests wiederum wusste das Sony-<br />
Flaggschiff zu überzeugen, das Smartphone lag<br />
bei sämtlichen Werten im Spitzenfeld der aktuellen<br />
Dual-Core-Geräte.<br />
Die größte Stärke des Xperia S ist zweifellos<br />
seine Kamera. Sony hat hier wirklich nur das<br />
Beste verwendet, so setzt man auf den hauseigenen<br />
Exmor R Sensor, der auch bei schlechter<br />
Belichtung für gute Bilder sorgt. Außerdem ermöglichen<br />
beide Kameras HD-Aufnahmen, jene<br />
auf der Rückseite des Geräts sogar Full-HD. In<br />
unserem Test hat die Kamera überzeugende<br />
Bilder geschossen, hier hebt sich das Xperia S<br />
durchaus etwas von der aktuellen Konkurrenz<br />
ab. Als praktisch erwies sich zudem die Möglichkeit,<br />
aus dem Standby-Modus heraus in die<br />
Kamera zu wechseln, so dass man innerhalb<br />
von nicht einmal zwei Sekunden ein Foto schießen<br />
kann.<br />
Gut ausgestattet in die Zukunft<br />
Die Ausstattung des NXT-Flaggschiffs präsentiert<br />
sich ebenfalls ganz anständig: So ist ein<br />
Micro-HDMI-Port an Bord, was gerade im Zusammenspiel<br />
mit der Kamera und den integrierten<br />
3D-Funktionen sicher nützlich ist. Vergessen<br />
wurde dafür auf einen SD-Karten-Slot,<br />
was angesichts von 32 GB internen Speicher<br />
aber kaum ins Gewicht fallen dürfte. Außerdem<br />
bietet das Xperia S neben DLNA auch NFC, eine<br />
Technologie, die in Zukunft eine größere Rolle<br />
spielen wird.<br />
“DAS SONY XPERIA S PRÄSEN-<br />
TIERT SICH ALS SOLIDES UND<br />
HOCHWERTIG VERARBEITETES<br />
SMARTPHONE.”<br />
Kritikpunkte<br />
Ein massiver Kritikpunkt lässt sich beim Xperia<br />
S nicht finden. Nicht so gut gefallen haben<br />
uns neben dem fest verbauten Akku aber, wie<br />
erwähnt, die Abdeckungen für die USB- und<br />
HDMI-Slots. Hier hätte sich Sony eine weniger<br />
filigrane Lösung überlegen können. Tatsache<br />
ist aber, dass sich das Smartphone durch und<br />
durch solide präsentiert. Bis auf die überragende<br />
Kamera kann das Xperia S die Konkurrenz<br />
zwar nirgends wirklich ausstechen, es<br />
kann sich aber in den meisten Punkten mit den<br />
aktuellen High-End-Geräten mit Dual-Core-<br />
Prozessor messen. Das noch nicht sicher geltende<br />
Upgrade auf ICS könnte vorerst aber noch<br />
Kunden vom Kauf abhalten.<br />
Fazit<br />
Das Flaggschiff der ersten allein entwickelten<br />
Smartphone-Serie von Sony präsentiert sich<br />
als ein rundum solides, aber eben nicht überragendes<br />
Telefon. Vor allem weil immer mehr<br />
Hersteller mittlerweile auf Quad-Core-Prozessoren<br />
setzen, kann Sonys erstes Smartphone<br />
nicht mehr so richtig für Aufsehen sorgen. Der<br />
japanische Hersteller setzt dafür umso mehr auf<br />
seine bekannten Stärken, weshalb es auch nicht<br />
wundert, dass vor allem die Kamera zu überzeugen<br />
weiß. Sollten sich auch die anderen Geräte<br />
der NXT-Serie, also das Xperia P und das U,<br />
ebenso gut wie das Xperia S präsentieren, ist der<br />
Start in die neue Ära für Sony aber allemal als<br />
geglückt zu bezeichnen.<br />
Sony<br />
Xperia S<br />
Erstes Dual-Core-<br />
Smartphone von Sony<br />
64 mm<br />
128 mm<br />
Mit dem Xperia S ist Sony ein durchaus gelungener<br />
Start in die neue Ära gelungen. Das Smartphone<br />
kommt mit durchschnittlicher Performance, kann<br />
aber mit vor allem mit der Kamera überzeugen.<br />
Punktabzüge gibt es wegen des fest verbauten<br />
Akkus und der filigranen Slot-Abdeckungen.<br />
12 MP 32 GB<br />
1,3 MP Front - 1 GB<br />
Kamera<br />
Gesamtwertung<br />
Speicher<br />
Display: <br />
Speed: <br />
Akku: <br />
10,6<br />
RAM<br />
<strong>Android</strong><br />
2.3<br />
4.3“<br />
1280 x 720<br />
144 g<br />
2x<br />
1,15 GHz<br />
CPU<br />
MicroSD USB<br />
HDMI Audio<br />
GPS<br />
WLAN (bgn) Bluetooth(2.1)<br />
HSPA+ NFC<br />
Leistung:<br />
Grafik:<br />
Browser:<br />
Akku:<br />
LEISTUNG / BENCHMARKS<br />
VOR- / NACHTEILE<br />
Sehr gute Kamera<br />
Hochwertiges Gehäuse<br />
Vergleichsweise schwer<br />
Akku fest verbaut<br />
WERTUNGEN<br />
€ 482,-<br />
€ 499,- UVP<br />
1 2 3 4 5<br />
1750 mAh (9h / 450h)<br />
481<br />
6535<br />
2965<br />
1236<br />
Verarbeitung: <br />
Ausstattung: <br />
Design / Haptik: <br />
Oliver Janko<br />
Redakteur<br />
Frag Oliver zum Artikel:<br />
www.androidmag.de/<br />
redakteure/oliver<br />
Mai/Jun 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
49
Technik Galaxy Tab 7.7<br />
Samsung hat im Galaxy<br />
Tab 7.7 ein kontrastreiches<br />
AMOLED-Display verbaut,<br />
das für tolle Schwarzwerte<br />
und hohe Blickwinkelunabhängigkeit<br />
sorgt.<br />
Wie mit dem älteren<br />
Galaxy Tab 7.0 kann<br />
auch mit dem Galaxy<br />
Tab 7.7 ganz normal<br />
telefoniert werden.<br />
Im Test : Samsung<br />
Galaxy Tab 7.7<br />
Das Gehäuse ist sehr gut<br />
verarbeitet und nur 7,9<br />
Millimeter dick. Die Rückseite<br />
ist zudem aus Alu.<br />
<br />
Das Galaxy Tab 7.7 ist<br />
etwas für Sie, wenn Sie...<br />
… ein kompaktes und leichtes<br />
Tablet mit exzellentem Bildschirm,<br />
sehr guter Verarbeitung und guter<br />
Performance suchen.<br />
<br />
Das Galaxy Tab 7.7 ist<br />
nichts für Sie, wenn Sie...<br />
… ein großzügig bemessenes<br />
Tablet mit viel Zusatzausstattung<br />
suchen.<br />
10,1 und 8,9 Zoll scheinen für<br />
Samsung nicht genug zu sein,<br />
denn seit kurzem ist auch ein 7,7<br />
Zoll großer Ableger der Galaxy<br />
Tab-Serie erhältlich. Unterschiede<br />
gibt es aber nicht nur in Sachen<br />
Bildschirmgröße, denn auch Verarbeitung<br />
und Displayqualität<br />
sind beim Galaxy Tab 7.7 deutlich<br />
besser als bei anderen Tablets.<br />
Kompakter Kraftprotz<br />
Gleich vorweg: Das Galaxy Tab 7.7 ist nicht bloß ein etwas<br />
kleinerer Ableger der bereits länger erhältlichen Galaxy Tab-<br />
Modelle, denn dazu hebt sich das kompakte und nur 7,9<br />
Millimeter dünne Tablet in Sachen Hardware von den technisch<br />
schon etwas angestaubten Geschwistern zu stark ab.<br />
Denn während die ARM Cortex-A9 Dual Core-Prozessoren<br />
des Galaxy Tab 8.9 und 10.1 mit jeweils 1,0 GHz getaktet<br />
sind, bietet die Dual Core-CPU des Galaxy Tab 7.7 – bei der<br />
es sich übrigens um die gleiche wie im pfeilschnellen Galaxy<br />
Note handelt – satte 1,4 GHz. Auch der Mali 400MP Grafikprozessor<br />
sorgt für sehr ordentliche Spielperformance.<br />
Das Galaxy Tab 7.7 überzeugt auch aufgrund der geringeren<br />
Größe und einem Alleinstellungsmerkmal, welches das Ta-<br />
50<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mai/Jun 2012
Galaxy Tab 7.7<br />
Technik<br />
blet von allen anderen derzeit erhältlichen Geräten<br />
unterscheidet.<br />
Bislang einzigartiger Bildschirm<br />
Bei so gut wie allen derzeit erhältlichen Tablets<br />
der Oberklasse sind LCD-Displays und<br />
IPS-Technologie in verschiedenen Variationen<br />
verbaut. Samsung hat sich beim Galaxy Tab 7.7<br />
aber gegen diesen Branchenstandard entschieden<br />
und spendierte dem Tablet einen – derzeit<br />
nur bei wenigen Smartphones verbauten<br />
– Bildschirm mit Super AMOLED Plus-Technik.<br />
Schwarz wird auf derartigen Displays wirklich<br />
als Schwarz dargestellt, auch Farben wirken<br />
sehr lebendig und von steileren Blickwinkeln<br />
aus betrachtet bleibt das Bild kontrastreich.<br />
Schwächen zeigen AMOLED-Panele hingegen<br />
bei der Darstellung von weißen Flächen<br />
und auch bei direktem Sonnenlicht – es muss<br />
aber jeder für sich entscheiden, wie ausschlaggebend<br />
diese Mankos sind. Die Auflösung von<br />
1280 x 720 Pixel auf 7,7 Zoll ergibt übrigens eine<br />
Pixeldichte von 196 Pixel-per-Inch – das ist die<br />
höchste Pixeldichte unter allen derzeit erhältlichen<br />
<strong>Android</strong>-Tablets.<br />
Hochwertige Verarbeitung und<br />
viele Software-Extras<br />
Das Galaxy Tab 7.7 liegt sehr gut in der Hand,<br />
was vor allem an den angenehmen Maßen und<br />
dem geringen Gewicht liegt. Da die Rückseite<br />
zum Großteil aus gebürstetem Aluminium besteht,<br />
wirkt das Tablet zudem weitaus hochwertiger<br />
als viele Konkurrenten. <strong>Android</strong> 3.2 wurde<br />
auch hier durch die Samsung-Oberfläche Touch-<br />
Wiz mit Modifikationen versehen. Diese sind<br />
großteils nützlich, so lassen sich spezielle Widgets<br />
wie etwa eine Notiz-App oder ein Kalender<br />
in jeder App starten und verwenden. Durch die<br />
ganzen Extras sind Animationen auf dem Homescreen<br />
nicht zu 100 Prozent flüssig, dennoch<br />
aber weitaus flüssiger als bei anderen Samsung-<br />
Tablets. Wer es noch flüssiger haben möchte,<br />
sollte einen alternativen Launcher installieren.<br />
„EIN SEHR INTERESSANTES<br />
UND EINZIGARTIGES<br />
GERÄT.”<br />
Durchschnittliche Ausstattung<br />
Wer sich beim Galaxy Tab 7.7 einen separaten<br />
HDMI- oder Micro USB-Anschluss erwartet,<br />
wird enttäuscht. Statt dessen besitzt das Tablet<br />
einen – bereits aus der Galaxy Tab-Serie bekannten<br />
– proprietären Anschluss, über den Sie<br />
das Gerät laden oder mit Ihrem PC verbinden<br />
können. Per separat erhältlichem MHL-Adapter<br />
lassen sich über diesen Anschluss aber auch<br />
HDMI-Signale ausgeben. Natürlich ist auch ein<br />
3,5 mm Klinkenanschluss zu finden, an den Sie<br />
Kopfhörer oder Boxen anschließen können. Das<br />
Galaxy Tab 7.7 ist mit 16 GB oder 32 GB internem<br />
Speicher sowie jeweils auch in einer WiFiund<br />
WiFi + 3G-Variante erhältlich. Dank eines<br />
Slots für Micro SD-Karten lässt sich der Speicher<br />
um bis zu 32 GB erweitern.<br />
Fazit<br />
Wie bereits am Anfang erwähnt, ist das Galaxy<br />
Tab 7.7 nicht bloß eine kleinere Variante der bereits<br />
erhältlichen Samsung-Tablets, sondern ein<br />
sehr interessantes und einzigartiges Gerät. Im<br />
Test gefielen uns vor allem die kompakte Bauweise,<br />
die gute Verarbeitung<br />
und der<br />
tolle Bildschirm.<br />
In Sachen Performance<br />
bewegt sich<br />
das Galaxy Tab 7.7<br />
auf dem recht hohen<br />
Niveau eines<br />
Galaxy Note, wobei<br />
es mit Geräten wie<br />
dem Transformer<br />
Prime nicht mithalten<br />
kann. Insgesamt<br />
eines der<br />
derzeit besten Tablets,<br />
dessen Größe<br />
aber Geschmackssache<br />
ist.<br />
Samsung<br />
Galaxy Tab 7.7<br />
Kompaktes Tablet mit exzellentem<br />
Bildschirm und sehr guter Verarbeitung<br />
197 mm<br />
<strong>Android</strong><br />
3.2 335 g<br />
133 mm<br />
Das Galaxy Tab 7.7 ist die kleinste Variante der Galaxy<br />
Tab-Serie. Im Vergleich zu den größeren Modellen ist<br />
es aber schneller und hat als bislang einziges Tablet<br />
überhaupt einen sehr guten Super AMOLED Plus-<br />
Bildschirm mit HD-Auflösung verbaut.<br />
3 MP 16 GB<br />
2 MP Front max. 64 GB 1 GB<br />
Kamera<br />
Gesamtwertung<br />
Speicher<br />
Display: <br />
Speed: <br />
Akku: <br />
RAM<br />
7,9<br />
7.7“<br />
1280 x 800<br />
2x<br />
1,4 GHz<br />
CPU<br />
MicroSD<br />
USB HDMI Audio<br />
GPS<br />
WLAN (b,g,n) Bluetooth (3.0) HSPA+<br />
<br />
Leistung:<br />
Grafik:<br />
Browser:<br />
Akku:<br />
<br />
LEISTUNG / BENCHMARKS<br />
1 2 3 4 5<br />
5.100 mAh / 12h<br />
VOR- / NACHTEILE<br />
Sehr gute Verarbeitung und toller Bildschirm<br />
Gute Performance und Akkuleistung<br />
Keine zusätzlichen Anschlüsse<br />
Relativ hoher Preis<br />
WERTUNGEN<br />
€ 490,-<br />
€ 499,- UVP<br />
6807<br />
<br />
1254<br />
1184<br />
865<br />
Verarbeitung: <br />
Ausstattung: <br />
Design / Haptik: <br />
Raphael Schön<br />
Chefredakteur<br />
Frag Raphael zum Artikel:<br />
ww.androidmag.de/<br />
redakteure/raphael<br />
Mai/Jun 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
51
Technik<br />
Advertorial<br />
3G Ready – bei Bedarf mit<br />
dem optionalen ARCHOS G9<br />
3G Stick auf UMTS aufrüsten<br />
<strong>Android</strong> 4.0 Ice Cream<br />
Sandwich inkl. Google Suite<br />
für mobile Apps<br />
Ultra-schneller 1.5 GHz<br />
ARM Cortex Multi Core<br />
A9 Prozessor<br />
ARCHOS-eigene Multimedia Apps für<br />
eine breite Formatunterstützung<br />
<strong>Android</strong> in HD auf dem TV<br />
dank integrierter Mini-HDMI<br />
Schnittstelle<br />
Verfügbar mit 8 GB oder 16 GB<br />
Flash sowie als Festplatten-<br />
Version mit 250 GB<br />
G9<br />
Ab sofort liefert ARCHOS seine G9 Tablets mit dem Tablet-<br />
Betriebssystem <strong>Android</strong> 4.0 Ice Cream Sandwich aus. Alle<br />
bisher gelieferten G9 Tablets mit <strong>Android</strong> 3.2 lassen sich<br />
einfach durch ein Firmware Update auf ICS upgraden.<br />
Die G9 Tablets von ARCHOS gibt es mit zwei verschiedenen<br />
Formfaktoren: Das ARCHOS 80 G9 Turbo ist der portable<br />
8 Zöller in der Range und das ARCHOS 101 G9 Turbo<br />
das perfekte Entertainment-Tablet für komfortablen <strong>Android</strong><br />
Ice Cream Sandwich Genuss. Drei unterschiedliche<br />
Speicherversionen mit Flash- oder Festplattenkapazi-<br />
täten mit bis zu 250 GB erlauben das Speichern von mehr<br />
als 40 Blu-ray Filmen. Die Tablets spielen Video in Full HD<br />
mit 1080p ab. Leistungsstarke Multi Core ARM Cortex TM<br />
A9 Prozessoren mit 1.5 GHz bieten optimale Power für<br />
Multitasking, 3D Spiele und schnelles Surfen im Internet.<br />
Der optionale, patentierte<br />
ARCHOS G9 3G Stick stellt<br />
bei Bedarf<br />
eine 3G<br />
(UMTS)<br />
52 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mai/Jun 2012
Advertorial<br />
Verbindung zum Internet her, serienmäßig verfügt das<br />
ARCHOS 101 G9 Turbo Tablet bereits über eine WiFi-n<br />
Schnittstelle für den Zugriff auf das Internet.<br />
<strong>Android</strong> TM 4.0 Ice Cream Sandwich<br />
mit der GoogleSuite für <strong>Android</strong><br />
Apps<br />
<strong>Android</strong> TM Ice Cream Sandwich (ICS) wurde speziell für<br />
Tablets entwickelt und optimiert. Dieses neue Tablet-<br />
Betriebssystem<br />
bietet schnelleres Multitasking, skalierbare<br />
Widgets, einen neuen Brow-<br />
ser, uvm.<br />
Die ARCHOS G9 Tablets sind von<br />
Google TM zertifiziert und bieten daher<br />
den Zugriff auf den Play Store M ,<br />
den offiziellen Store für <strong>Android</strong> Apps<br />
mit über 450.000 Apps, und die Nutzung<br />
der Google Suite für mobile Applikationen schließlich Google Talk TM für Video-Chats, Youtube TM , Goo-<br />
eingle<br />
Maps TM mit Street View TM und Navigation TM (beta) wie Google Calendar TM so-<br />
.<br />
Ultra-schneller, leistungsfähiger OMAP4<br />
Smart Multi Core Prozessor von Texas<br />
Instruments<br />
Die ARCHOS G9 Tablet Range (mit ICS) verfügt über leistungsstarke<br />
1.5 GHz Prozessoren. Für flüssiges Multitasking<br />
und maximale Power. Zwischen laufenden Apps<br />
hin- und herwechseln während dutzende Webseiten oder<br />
Flash-Videos geöffnet sind – kein Problem für die Rechenleistung<br />
der ARCHOS G9 Tablets.<br />
ARCHOS eigene Multimedia Apps für eine<br />
breite Formatunterstützung<br />
Für bestmöglichen Multimedia-Genuss beherrschen die<br />
ARCHOS G9 Tablets Full-HD Videos mit 1080p. Die ARCHOS<br />
Multimedia Apps bieten die Möglichkeit, Musik- und Videodateien<br />
direkt in einer eigenen Ordnerstruktur zu organisieren.<br />
Für Filme und TV Serien werden automatisch Metadaten<br />
heruntergeladen, und Videodateien werden nach<br />
Titel, Schauspieler, Regisseur, Jahr, Episode, usw. geordnet.<br />
<strong>Android</strong> in HD auf dem TV<br />
Die ARCHOS G9 Tablets verfügen über einen Mini-HDMI<br />
Anschluss und können an ein HD-TV Gerät angeschlossen<br />
werden. Dank Bildschirmsynchronisation wächst das <strong>Android</strong><br />
Tablet auf TV-Größe. Für Bedienkomfort sorgt die App<br />
ARCHOS Remote Control für <strong>Android</strong> – die aus einem <strong>Android</strong><br />
Smartphone eine Fernbedienung für die ARCHOS G9<br />
Tablets macht.<br />
3G bei Bedarf mit optionalem<br />
ARCHOS 3G Stick<br />
Für die G9 Tablets hat ARCHOS einen 3G Stick entwickelt -<br />
eine einzigartige, modulare Lösung für 3G bei Bedarf. Dieser<br />
optionale, SIM-lockfreie Stick funktioniert auch mit dem<br />
Laptop und ermöglicht Surfen in UMTS-Geschwindigkeit.<br />
www.archos.com<br />
Mai/Jun 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
Die Archos G9 Tablets<br />
kommen allesamt mit<br />
Googles brandneuem und<br />
extra für Tablets entwickeltem<br />
Betriebsystem<br />
<strong>Android</strong> 4.0 daher.<br />
Technische Daten im Überblick<br />
Display<br />
Betriebssystem<br />
App Store<br />
Prozessor<br />
Schnittstellen<br />
Extras<br />
Kapazitiv, Multitouch<br />
A80 G9 1024 x 768<br />
A101 G9 1280 x 800<br />
<strong>Android</strong> 4.0 Ice<br />
Cream Sandwich<br />
<strong>Android</strong> Google Market<br />
1.5 GHz ARM Cortex<br />
Multi Core A9 Prozessor<br />
WiFi-n inkl., 3G mit<br />
optionalem G9 3G Stick<br />
Bluetooth 2.1+ EDR<br />
USB Slave 2.0, USB Host<br />
Mini HDMI<br />
microSD<br />
Front-Webcam<br />
GPS<br />
G-Lagesensor<br />
Kompass<br />
Eingebaute Lautsprecher<br />
Eingebautes Mikrofon<br />
esners iee rfiieren<br />
von der enormen Rechen- und<br />
Grafikeisng er rs G<br />
Tablets und sorgen für langanhaltenden<br />
Spielspaß.<br />
FLASH: 8 GB + 16 GB,<br />
inkl. microSD Karten Slot<br />
HDD: 250 GB<br />
Musik 36 Std., Video 10<br />
Std., Internet 7 Std.<br />
A 80 G9<br />
FLASH: 8 GB – 249 Euro,<br />
16 GB – 279 Euro<br />
HDD: 329 Euro<br />
A101 G9<br />
FLASH: 8 GB – 299 Euro,<br />
16 GB – 349 Euro<br />
HDD: 399 Euro<br />
A 80 G9<br />
226 x 155.3 x 11.7 mm<br />
+ 465g (Flash)<br />
A101 G9<br />
276 x 167,3 x 12,6 mm<br />
+ 649 g (Flash)<br />
Speicher<br />
53<br />
Akku<br />
Preis<br />
Größe
Technik<br />
Gadgets<br />
€ 65,-<br />
€ 189,-<br />
Cotton Candy<br />
Der Mini-PC für die Hosentasche<br />
Mittlerweile ist das grüne <strong>Android</strong>-Männchen<br />
ja nicht nur<br />
auf den Smartphones vertreten,<br />
sondern sitzt schon in Form von<br />
Google-TV im Wohnzimmer, Navigationssystemen<br />
oder auch in<br />
der Küche. Jetzt gibt es auch einen<br />
kleinen Mini-Computer namens<br />
Cotton Candy, der mit <strong>Android</strong><br />
ausgestattet ist. In diesem Mini-<br />
PC sind ein ARM Cortex A9 Pro-<br />
zessor und 1 GB RAM verbaut. Via<br />
HDMI Anschluss wird das Gerät<br />
an einen Bildschirm angeschlossen<br />
und schon lassen sich sogar<br />
HD-Videos ohne Probleme abspielen.<br />
Preis: € 189,- (Vorbest.) / Schnittstellen:<br />
microSD/USB/HDMI/WLAN/Bluetooth/ CPU:<br />
1,2 GHZ Cortex A9 / http://bit.ly/am6_cc<br />
Turbolader<br />
USB TurboCharger 7000 Akkupack<br />
Die Smartphones werden immer<br />
kleiner, aber auch immer leistungsfähiger.<br />
Damit steigt aber auch der<br />
Leistungshunger und nicht selten<br />
ist nach einigen Stunden Dauerbetrieb<br />
der Saft raus. Dann ist ein<br />
Akkulader, wie der USB TurboCharger<br />
7000 mehr als willkommen. Er<br />
leistet immerhin 7000 mAh, damit<br />
lassen sich die meisten mobilen<br />
Geräte mehrmals und sogar<br />
gleichzeitig laden. Das kann ein<br />
Samsung-Handy genauso sein,<br />
wie etwa ein iPad, ein iPod oder<br />
ein Blackberry-Smartphone. Ganz<br />
praktisch: Eine LED-Anzeige zeigt<br />
den jeweiligen Ladestand an.<br />
Preis: € 64,95 / Kapazität: 7000 mAh<br />
Abmessungen: 119 x 73 x 12mm / Gewicht:<br />
175g / http://bit.ly/am6_tc<br />
Gadgets<br />
54<br />
€ 8,90<br />
mumbi Pen<br />
Mit Stylus Pen Eingabestift<br />
Für alle, die ohnehin einen Kugelschreiber bei<br />
sich haben, aber auch noch einen Eingabestift für<br />
Touchscreesn benötigen, gibt es nun die Lösung,<br />
denn der mumbi Eingabestift kombiniert die<br />
Möglichkeiten der freihändigen Eingabe von Notizen,<br />
Zeichnungen etc. auf einem kapazitiven Display<br />
mit einem herkömmlichen Kugelschreiber.<br />
Preis: € 8,90 / Gewicht: 18 g / http://amzn.to/am6_mumbi<br />
MHL Adapter<br />
Streamt HD-Videos vom Handy auf HD-TV<br />
Moderne Smartphones und Tablets<br />
sind so dünn, dass kein VGA<br />
Anschluss verbaut werden kann,<br />
viele Geräte verfügen hingegen<br />
über einen MHL Anschluss (Mobile<br />
High Definition Link). Das ist eine<br />
elektronische Schnittstelle für Mobilgeräte,<br />
mit der sich in Verbindung<br />
mit dem dem MHL Adapter<br />
sogar HD Videos auf ein HD-TV-<br />
Gerät, einen Monitor oder Projektor<br />
€ 9,-<br />
streamen lassen. Dieser Adapter<br />
ist kompatibel mit den Smartphones<br />
HTC Flyer, EVO 3D, Sensation,<br />
Sensation XE sowie dem<br />
Galaxy S2. Das Handy wird dabei<br />
übrigens auch aufgeladen.<br />
Preis: ca. € 9,- / Video: 1080p Audio: 7:1 Digital<br />
Audio / http://amzn.to/am6_mhladapter<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mai/Jun 2012
Gadgets<br />
Technik<br />
€ 42,-<br />
€ 199,-<br />
Garmin GTU-10<br />
Haustierortung für besorgte Tierliebhaber<br />
Wo ist den Bello schon wieder abgeblieben?<br />
Hat ihm eine Hundedame<br />
schöne Augen gemacht?<br />
Oder wurde er von einem Auto angefahren<br />
und liegt verletzt auf der<br />
Straße? Die Antwort ist rasch gefunden,<br />
und zwar mit dem GPS-Ortungsgerät<br />
GTU 10. Damit behalten<br />
Sie Kinder oder Haustiere, aber z.B.<br />
auch Ihr Fahrrad oder den Robotermäher<br />
immer im Auge. Sie können<br />
das GTU 10 über eine sichere Website<br />
mit dem PC oder am Handy mit<br />
einer kostenlosen App verfolgen.<br />
Beim Erwerb eines neuen GTU 10<br />
sind Standardtrackingdienste für 1<br />
Jahr inbegriffen.<br />
Preis: € 199,- / Kombatibilität: <strong>Android</strong><br />
2.1+/ Schnittstelle: USB 2.0 / Maße: 3,4 x<br />
7,8 x 2 cm / http://bit.ly/am6_gtu<br />
Twelve South Compass<br />
Flexibler Tablet Desktop-Ständer aus Stahl<br />
Dieser Ständer ist zwar als iPad<br />
Ständer ausgewiesen, er funktioniert<br />
aber mit jedem Tablet, natürlich<br />
auch mit einem <strong>Android</strong>en.<br />
Er eignet sich bestens für Reisen,<br />
weil er zusammenklappbar ist und<br />
dann gerade mal 18 x 2,5 x 1 cm<br />
misst. Der Ständer ist aus Stahl<br />
und ermöglicht einen Aufstellwinkel,<br />
der das Tablet in ein TV-Gerät<br />
oder einen Bilderrahmen verwan-<br />
delt. Aber auch ein ganz flacher<br />
Winkel zum Tippen ist möglich.<br />
Zwar sollen gummierte Auflagen<br />
das Tablet stabil am Ständer halten,<br />
dennoch ist der Ständer für<br />
Schreibarbeiten wenig geeignet.<br />
Preis: ca. € 40,- / Maße bei 60° Stellwinkel:<br />
13,2 x 16 x 11,7 cm / Gewicht: 196 g /<br />
http://bit.ly/am6_compass<br />
$ 179,-<br />
€ 20,-<br />
Samsung S2 Akku<br />
Zusätzliche Stromtankstelle für das S2<br />
Die Akku-Laufzeit des Galaxy S2<br />
ist wohl die größte Schwachstelle<br />
des Samsung-Flaggschiffs. Nicht<br />
selten, dass der Akku nach nur<br />
einem Tag intensiver Nutzung leer<br />
ist. Doch nun gibt es gute Nachrichten<br />
für alle Galaxy S2 Nutzer.<br />
Samsung bietet seit vergangenem<br />
Herbst auch in Deutschland<br />
einen neuen 2000 mAh Akku an,<br />
der den sperrigen Namen EB-<br />
K1A2BEBEGSTD trägt und das S2<br />
mit einer Ladung deutlich länger<br />
am Leben hält. Allerdings wird das<br />
Handy durch den neuen Akku und<br />
dem zugehörigen Akku-Deckel<br />
auch etwas mehr als 1 Millimeter<br />
dicker.<br />
Preis: ca. € 20,- / Kapazität: 2.000 mAh /<br />
http://amzn.to/am6_akkupack<br />
Swivl<br />
Motorisiertes Smartphone-Stativ<br />
Stellen Sie sich vor, sie möchten<br />
für Ihren Freund ein Show-Cooking<br />
veranstalten. Bloß, ihr Freund ist<br />
hunderte Kilometer entfernt. Also<br />
nehmen Sie mit dem Smartphone<br />
ein Video auf, das Sie an Ihren<br />
Freund live streamen. Doch dann<br />
müssen Sie auch schon vom Herd<br />
zum Kühlschrank und schon sind<br />
Sie aus dem Blickfeld der Kamera.<br />
Die Lösung verspricht Swivl. Ei-<br />
gentlich konzipiert für das iPhone,<br />
lässt sich das Stativ aber auch für<br />
androide Smartphone zum Filmen<br />
einsetzen. Das Besondere: Swivl ist<br />
nicht starr, sondern bewegt das filmende<br />
Gerät, so dass sein Objektiv<br />
immer auf die Person gerichtet ist.<br />
Preis: US$ 179,- / Kompatibel: Smartphones<br />
bis 11 mm Dicke / http://www.swivl.com<br />
Mai/Jun 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
55
Team Top 5<br />
Technik<br />
Kostenlose Apps<br />
Dropbox<br />
Der praktische Cloud-Speicher ist auch<br />
diesmal wieder unser Favorit.<br />
Airdroid<br />
Per Webbrowser das Smartphone mit<br />
Airdroid steuern – praktisch und gut.<br />
Getjar<br />
Der Geheimtipp: Mit Getjar laden Sie<br />
kostenpflichtige Top-Apps kostenlos.<br />
1<br />
2<br />
3<br />
Chefredakteur<br />
Raphael<br />
Schön<br />
Wir stehen nicht still,<br />
sondern realisieren in<br />
jeder Ausgabe frische<br />
Ideen. Diesmal gibt‘s neben<br />
inhaltlichen und optischen<br />
Neuerung auch die App-<br />
Box – die Sie natürlich nur<br />
ei ns finen<br />
Apps & Tipps<br />
Bernhard<br />
Tischler<br />
Und wie üblich für unsere<br />
Leser zuhause: BITTE DAS<br />
AUF DEM HOMESCREEN<br />
GEZEIGTE NICHT NACH-<br />
MACHEN... schließlich<br />
konnte sich Ihr Fallobst<br />
seine Verwandtschaft nicht<br />
aussuchen ;)<br />
Tipps<br />
Clemens<br />
Landl<br />
Endlich ist es wieder da,<br />
mein geliebtes Samsung<br />
Galaxy Nexus. Erst wenn<br />
das Handy wegen einer<br />
Reparatur nicht mehr da<br />
ist, merkt man wie schnell<br />
man sich an die Vorzüge<br />
von <strong>Android</strong> 4.0 gewöhnt.<br />
Quell<br />
Geniales Puzzle-Game mit nicht zu<br />
unterschätzendem Suchtfaktor.<br />
4<br />
Seesmic<br />
Facebook, Twitter und Co. lassen sich<br />
mit Seesmic einfach verwalten.<br />
5<br />
5 6<br />
56<br />
Tipps<br />
Tam<br />
Hanna<br />
Tam Hanna befasst sich<br />
seit der Zeit des Palm IIIc<br />
mit Programmierung und<br />
Anwendung von Handcomputern.<br />
Er entwickelt Programme<br />
für diverse Plattformen,<br />
betreibt Online-<br />
News-Dienste zum Thema<br />
und schreibt Fachartikel.<br />
Apps & Games<br />
Johannes<br />
Tschida<br />
fine es ier ieer<br />
erstaunlich, wie viele Apps<br />
es bereits gibt. Die einen<br />
mögen nützlich sein, die<br />
anderen nicht. Im Play<br />
Store gibt es jedenfalls<br />
immer etwas Neues zu<br />
eneken<br />
Apps<br />
Oliver<br />
Janko<br />
Apps und Spiele testen und<br />
beschreiben, Gerätetests<br />
verfassen - alles kein Problem,<br />
so richtig unkreativ bin<br />
ich nur bei der Teamvorstellung.<br />
Keine Ahnung warum<br />
das so ist, ich arbeite aber<br />
daran. ;)<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mai/Jun 2012
Team Top 5<br />
Technik<br />
Kostenpflichtige Apps<br />
Apps & Tipps<br />
Michael<br />
Derbort<br />
Wer wie ich dauernd<br />
irgendwelche Termine zu<br />
beachten hat, greift ganz<br />
gerne auf elektronische<br />
Hilfe zurück. Dank meines<br />
Smartphones bleibt mir<br />
inzwischen erspart, dauernd<br />
mein Notebook hochfahren<br />
zu müssen. Sehr bequem!<br />
Report & Tipps<br />
Hartmut<br />
Schumacher<br />
Wie viele Smartphone-Anwender<br />
braucht man, um<br />
eine Glühbirne zu wechseln?<br />
Zehn. Einer kümmert sich<br />
um die Birne, zwei drehen<br />
YouTube-Videos, drei twittern<br />
und vier sind auf der<br />
Suche nach Steckdosen.<br />
Apps & Tipps<br />
Nicole<br />
Sumah<br />
Da mein Smartphone<br />
mittlerweile perfekt<br />
meinen Haushalt schmeißt,<br />
hat es nun die zusätzlichen<br />
Aufgaben bekommen,<br />
meinen Fitness-Coach zu<br />
stemmen und meine Tasks<br />
zu organisieren. Und ich<br />
muss sagen: well done!<br />
Das Team<br />
1 Smarttools<br />
unverzichtbare App!<br />
Für die Heimwerker unter uns eine<br />
2Osmos HD<br />
3<br />
runtastic<br />
Tolles Game, das in den Redaktionscharts<br />
noch länger rangieren wird.<br />
Pro<br />
Die ideale App zum Aufzeichnen von<br />
sportlichen Aktivitäten aller Art.<br />
4 Tasker<br />
5<br />
Cut<br />
Nicht billige aber nützliche App zum<br />
Automatisieren diverser Funktionen.<br />
The<br />
Rope Exp.<br />
Ein würdiger Nachfolger des grandiosen<br />
Cut The Rope.<br />
Apps & Tipps<br />
Kamal<br />
Vaid<br />
Grafik & Design<br />
Ulrich<br />
Danzmeier<br />
Projektleiter<br />
Andreas<br />
Gutzelnig<br />
Herausgeber<br />
Harald<br />
Gutzelnig<br />
<strong>Android</strong> ist spannend,<br />
umfangreich<br />
und universell. Man<br />
kann sich damit den<br />
ganzen Tag beschäftigten.<br />
Für mich ist es<br />
interessant zu sehen,<br />
wie Google und seine<br />
Partner die Entwicklung<br />
vorantreiben.<br />
Das Heft wird von<br />
mal zu mal schöner.<br />
Das neue Design<br />
trägt Früchte und<br />
scheint bei den Lesern<br />
gut anzukommen!<br />
Genug der<br />
Schmeicheleien, wo<br />
bleibt das Galaxy<br />
S3!?!?<br />
Was macht man<br />
eigentlich als Projektleiter<br />
eines <strong>Android</strong><br />
<strong>Magazin</strong>s? Man<br />
überlegt sich stundenlang,<br />
wie man seine<br />
Leser dazu bringt ein<br />
<strong>Magazin</strong> umzudrehen.<br />
Und siehe da - es hat<br />
geklappt! :)<br />
Inzwischen gibt es<br />
zahlreiche Mitbewerber<br />
am Markt, die<br />
ebenfalls über <strong>Android</strong><br />
schreiben. Doch<br />
wir werden unsere<br />
Führungsposition nicht<br />
abgeben, und so gibt<br />
es diesmal noch einmal<br />
16 Seiten mehr!<br />
Mai/Jun 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
57
Apps Hier geht‘s App<br />
Hier geht‘s App<br />
Oliver Janko<br />
Redakteur<br />
Frag Oliver zum Artikel:<br />
www.androidmag.de/<br />
redakteure/oliver<br />
Harald Gutzelnig<br />
Redakteur<br />
Frag Harald zum Artikel:<br />
www.androidmag.de/<br />
redakteure/harald<br />
App-Berechtigungs-Ampeln<br />
Bei der Installation von neuen Apps<br />
sollten Sie immer ein wachsames Auge<br />
auf die benötigten Berechtigungen werfen.<br />
Doch keine Angst: Die von uns getesteten<br />
Apps sind in puncto Viren immer<br />
Stufe 1: Die App verwendet keine oder sehr wenige<br />
Berechtigungen, die zudem völlig unbedenklich sind.<br />
unbedenklich. Damit Sie dennoch immer sofort<br />
sehen, ob die App nicht insgeheim Ihre<br />
Daten ausliest oder an Dritte weiterleitet,<br />
finden Sie bei jedem App-Test eine praktische<br />
Berechtigungs-Ampel.<br />
Bernhard Tischler<br />
Redakteur<br />
Frag Bernhard zum Artikel:<br />
www.androidmag.de/redakteure/bernhard<br />
Stufe 2: Die App verwendet einige Berechtigungen,<br />
die jedoch auf keine wichtigen Gerätefunktionen<br />
zugreifen oder persönliche Daten auslesen können.<br />
Stufe 3: Eine mit einer roten Ampel gekennzeichnete<br />
App greift auf brisante Berechtigungen zu, mit<br />
denen Telefonanrufe getätigt, persönliche Daten<br />
ausgelesen oder Dateien verändert werden können.<br />
Google Übersetzer<br />
Verwandelt das Phone in ein Wörterbuch für die Hosentasche<br />
kostenlos | Google Inc. | <strong>Android</strong> 1.5+ | 3,3 MB | v 2.3.1 | Deutsch<br />
Wer kennt das nicht:<br />
Man schreibt einen<br />
fremdsprachigen Text<br />
oder unterhält sich mit jemanden,<br />
der kein Deutsch spricht. Aber gerade<br />
bei Personen, die nicht jeden<br />
Tag eine fremde Sprache nutzen,<br />
schleichen sich oftmals kleine<br />
Fehler ein oder wird das passende<br />
Wort nicht sofort gefunden. Hier<br />
kommt der Google Übersetzer ins<br />
Spiel. Die App übersetzt Worte<br />
und Texte in 63 Sprachen.<br />
Die Bedienung ist dabei recht<br />
einfach: Die gesuchte Phrase oder<br />
das Wort eintippen oder ins Mikrofon<br />
sprechen, und schon übersetzt<br />
die App in die gewünschte,<br />
vorher festgelegte Sprache. Das<br />
funktioniert bei einzelnen Worten<br />
recht gut, bei Sätzen oder komplizierteren<br />
Phrasen stößt der<br />
Google Übersetzer aber an seine<br />
Grenzen. Neben der Standardübersetzungsfunktion<br />
finden sich<br />
an zusätzlichen Features auch<br />
noch eine Sprachausgabe, eine<br />
Vollbildanzeige und die Möglichkeit,<br />
empfangene SMSen übersetzen<br />
zu lassen.<br />
Die Idee hinter der App ist sehr<br />
gut und die Umsetzung ist zumindest<br />
bei der Übersetzung<br />
von einzelnen Worten ebenfalls<br />
schon recht gut gelungen. Bei<br />
Sätzen empfiehlt sich trotzdem<br />
noch immer das gute alte Wörterbuch<br />
- diesbezüglich ist die<br />
Anwendung leider noch recht<br />
fehleranfällig.<br />
58<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mai/Jun 2012
Hier geht‘s App<br />
Apps<br />
Touchnote Postkarten<br />
Ermöglicht das Versenden von realen<br />
Postkarten über das Internet<br />
kostenlos | Touchnote Ltd.| <strong>Android</strong><br />
2.1+ | 4,6 MB | v 2.08 | Deutsch<br />
In Zeiten von E-Mail,<br />
Facebook und Co. sollte<br />
man eigentlich meinen,<br />
dass die veraltete Postkarte keine<br />
große Beachtung mehr findet. Die<br />
englische Firma Touchnote Ltd.<br />
hat dem Postkartenversand aber<br />
ein neues Gesicht verpasst und<br />
schafft es damit, das Moderne mit<br />
dem Anachronistischen zu verbinden.<br />
Touchnote hilft beim einfachen<br />
Gestalten von Postkarten, welche<br />
dann per Post versendet werden.<br />
Zu Beginn wählt man ein Bild als<br />
Postkartenmotiv, das man dann<br />
auch noch beliebig beschreiben<br />
kann. Nach Eingabe der Lieferadresse<br />
folgt zu guter Letzt noch<br />
der Text, dieser kann wahlweise<br />
mit der Hand oder per Tastatur<br />
geschrieben werden. Ist das erledigt,<br />
muss man noch die Formalitäten<br />
wie Zahlungsart (PayPal,<br />
Kreditkarte) und die Rechnungsadresse<br />
eingeben. Nach abschließender<br />
Bestätigung wird<br />
die Postkarte in England produziert<br />
und von dort aus an die angegebene<br />
Adresse versendet.<br />
Die App weiß rundum zu überzeugen.<br />
Die Postkarten lassen<br />
sich einfach gestalten, das Menü<br />
ist klar strukturiert, die Bezahlung<br />
ist übersichtlich. Für einen<br />
Preis von € 1,49 weltweit ist der<br />
Versand bei einer Dauer von ein<br />
bis fünf Tagen zudem auch preislich<br />
absolut in Ordnung. Für Fans<br />
der guten alten Postkarte ist<br />
Touchnote ein Muss.
Apps Hier geht‘s App<br />
MAGIX Camera MX<br />
kostenlos | Magix AG| Version und<br />
Dateigröße variieren je nach Gerät | Deutsch<br />
Umfangreiche Kamera-Applikation mit zahlreichen Features<br />
Dass die vorinstallierte<br />
Kamerasoftware bei<br />
den meisten Smartphones<br />
keine Wunderdinge vollbringt,<br />
ist schon lange kein Geheimnis<br />
mehr. Deshalb hat der<br />
deutsche Softwarehersteller MA-<br />
GIX eine Kamera-App auf den<br />
Markt geworfen, die in diesem Bereich<br />
Abhilfe schaffen soll.<br />
Gleich nach dem Start der App<br />
gelangt man in ein Hauptmenü,<br />
über das die Kamera gestartet<br />
oder ein Dateimanager mit integrierter<br />
Bildbearbeitungssoftware<br />
geöffnet werden kann. Bei der<br />
Kamera selbst ist die Bedienung<br />
nicht außergewöhnlich; Was jedoch<br />
neu ist, ist die Möglichkeit,<br />
Effekte live, also schon während<br />
des Fotografierens einsetzen zu<br />
können. Das macht in vielen Fällen<br />
eine Nachbearbeitung obsolet.<br />
Außerdem bietet die App noch<br />
einen Selbstauslöser und einen<br />
GPS-Ortungsdienst, beides kann<br />
direkt am Kamerabildschirm eingestellt<br />
werden. Generell sind die<br />
Konfigurationsmöglichkeiten der<br />
App breit gefächert, von der Auflösung<br />
bis zur JPEG-Qualität lässt<br />
sich alles bis ins Detail einstellen.<br />
Die Bildbearbeitungssoftware präsentiert<br />
sich mit vielen Effekten<br />
und Tools ebenfalls umfangreich.<br />
Diese App ist eine tolle Alternative<br />
zur Standard-Kamera, vor<br />
allem die integrierte Bildbearbeitung<br />
weiß zu überzeugen. Dazu<br />
gibt´s noch Live-Effekte und das<br />
alles für lau. Was will man mehr?<br />
Tasker<br />
Automatisiert Vorgänge und Aktionen des Handys<br />
€ 4,49 | Crafty Apps | <strong>Android</strong> 1.6+ | 1,1 MB | v 1.2 | Deutsch<br />
Tasker ist ein umfangreiches<br />
Tool, das es ermöglicht,<br />
sämtliche<br />
Vorgänge des Smartphones zu automatisieren,<br />
beispielsweise lässt<br />
sich so Musik automatisch zu einer<br />
bestimmten Zeit abspielen oder<br />
die Bildschirmhelligkeit dem Akkustand<br />
anpassen.<br />
Das passiert mittels Profilen,<br />
denen bestimmte Tasks zugewiesen<br />
werden. Gerade die Erstellung<br />
der Tasks gestaltet sich aber<br />
am Anfang als relativ schwierig. Es<br />
empfiehlt sich also, zuerst einmal<br />
die Anleitung zu studieren. Obwohl<br />
diese wirklich umfangreich und gut<br />
verständlich ist, sollte man mit einer<br />
gewissen Eingewöhnungszeit<br />
rechnen, Tasker ist sicherlich eines<br />
der schwierigsten Tools im Market.<br />
Das heißt jetzt aber nicht, dass<br />
die App nicht überzeugen kann,<br />
ganz im Gegenteil. Ist man erst<br />
einmal mit der Bedienung und<br />
den Funktionen vertraut, bietet<br />
Tasker tolle Möglichkeiten, den<br />
Umgang mit dem Smartphone<br />
völlig zu automatisieren. Lästige<br />
Aktivitäten wie die Bildschirmhelligkeit<br />
bei schwachem Akku zurückdrehen,<br />
das Einschalten des<br />
WLANs usw. gehören damit der<br />
Vergangenheit an.<br />
Der durchschnittliche Smartphone-Nutzer<br />
wird einige Zeit<br />
brauchen, bis die App bedient<br />
werden kann, danach zahlt sich<br />
der Kauf dieser App aber vollends<br />
aus.<br />
60<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mai/Jun 2012
Hier geht‘s App<br />
Apps<br />
QR Codes<br />
Google Übersetzer<br />
Übersetzt Wörter und<br />
Texte in 63 Sprachen.<br />
Market Unlocker<br />
kostenlos | Evan He| <strong>Android</strong> 2.2+ |<br />
721 kB | v 3.2.5 | Englisch<br />
Lapse it<br />
kostenlos | Interactive Universe |<br />
<strong>Android</strong> 1.6+ | 3,8 MB | v 2.7.5 | Englisch<br />
HDR Camera+<br />
€ 3,02 | Almalence| <strong>Android</strong> 2.2+<br />
| 1,2 MB | v 2.15 | Deutsch<br />
Touchnote<br />
Postkarten<br />
Postkarten bequem<br />
gestalten und versenden.<br />
Nicht jede App ist weltweit<br />
verfügbar, mit<br />
dem Market Unlocker<br />
ist dieses Problem nun gelöst. Die<br />
Anwendung erlaubt den Zugriff auf<br />
die Google Play Stores anderer Länder.<br />
Voraussetzung: ein gerootetes<br />
Smartphone. Die Pro-Version bietet<br />
darüber hinaus automatische<br />
Proxy-Konfiguration.<br />
Tolle Sache! Die App ist aber nur<br />
fortgeschrittenen Nutzern zu empfehlen.<br />
Zeitrafferaufnahmen<br />
sind mit Lapse It keine<br />
Schwierigkeit mehr. Die<br />
App ist intuitiv zu bedienen und<br />
liefert tolle Ergebnisse. Für das<br />
Sammeln von Ideen bietet Lapse It<br />
eine Galerie, in der man auch seine<br />
Werke mit anderen Nutzern teilen<br />
kann.<br />
Lapse It überzeugt durch intuitive<br />
Bedienung und reibungslose<br />
Funktionalität. Hinzu kommen<br />
noch unzählige Features.<br />
HDR steht für High Dynamic<br />
Range, also Hochkontrastbild<br />
bzw. Bild mit<br />
hohem Dynamikumfang. Mit dieser<br />
App bringen Sie die großen Kontrastunterschiede,<br />
die vor allem in<br />
der Natur vorkommen, effektiv aufs<br />
Smartphone-Display. Die geschossenen<br />
Bilder wirken dadurch farblich<br />
wesentlich satter.<br />
Innovative Technik mit einfacher<br />
Bedienung, ein Muss für alle<br />
Smartphone-Fotografen.<br />
MAGIX Camera<br />
MX<br />
Kamera-App mit vielen<br />
Features.<br />
Tasker<br />
Bietet viele Automatisierungsmöglichkeiten<br />
für<br />
das Smartphone.<br />
Market Unlocker<br />
Einfacher Zugriff auf<br />
ausländische <strong>Android</strong><br />
Markets.<br />
Lapse it<br />
Verwandelt das Smartphone<br />
in eine Zeitraffer-<br />
Kamera.<br />
HDR Camera+<br />
Spezialkamera für kontrastreichere<br />
Aufnahmen.<br />
Countdown<br />
Widget<br />
kostenlos | smsrobot | <strong>Android</strong> 1.5+ |<br />
270 kB | v 1.7| Deutsch<br />
Mit dem Countdown Widget<br />
wissen Sie immer, wie<br />
viele Tage es noch bis zu<br />
einem bestimmten Ereignis sind.<br />
Das Widget zählt die Tage bis zum<br />
eingestellten Datum runter, lässt<br />
sich unkompliziert konfigurieren<br />
und danach auf dem Homescreen<br />
platzieren.<br />
Praktisches Helferlein, das auch<br />
optisch durchaus etwas hermacht.<br />
RealCalc Scientific<br />
Calculator<br />
kostenlos | Quartic Software |<br />
<strong>Android</strong> 1.5+ | 296 kB | v 1.73 | Englisch<br />
Der RealCalc Scientific<br />
Calculator verwandelt jedes<br />
Smartphone in einen<br />
umfangreichen Taschenrechner. Im<br />
Gegensatz zu den vorinstallierten<br />
Anwendungen bietet der Scientific<br />
Calculator auch Features für vertiefende<br />
Aufgaben und Rechnungen.<br />
Umfangreiches Rechen-Tool, jedenfalls<br />
ein gute Alternative zu<br />
den vorinstallierten Versionen.<br />
Mach mir eine<br />
Glatze<br />
kostenlos | Swiss Codemonkeys|<br />
<strong>Android</strong> 2.1+ | 1,1 MB| v 1.2 | Deutsch<br />
„Mach mir eine Glatze“<br />
macht selbst die behaartesten<br />
unter den <strong>Android</strong>en<br />
in Sekundenschnelle haarlos.<br />
Mit der App kann man Freunden<br />
oder sich selbst auf Fotos den Kopf<br />
rasieren, ganz einfach per Ziehen<br />
des virtuellen Rasierapparates.<br />
Macht nicht viel, aber was die App<br />
macht, macht sie gut. Ein Spaß für<br />
Zwischendurch.<br />
Countdown<br />
Widget<br />
Bringt Countdowns auf<br />
den Homescreen.<br />
RealCalc Sc.Calc<br />
Verwandelt das<br />
Smartphone in einen<br />
Taschenrechner.<br />
Mach mir eine Glatze<br />
Spaßapp, die den User<br />
zum virtuellen Glatzkopf<br />
macht.<br />
Mai/Jun 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
61
Apps Hier geht‘s App<br />
Daily Cash<br />
Macht das Smartphone zum Finanzberater.<br />
kostenlos | Swordiapps Gesnbr | <strong>Android</strong> 1.6+ | 910 kB| v 1.9 | Deutsch<br />
Das liebe Geld spielt in<br />
Zeiten der Finanzkrise<br />
wohl bei jedem eine<br />
größere Rolle als je zuvor. Und wie<br />
es um die eigenen Finanzen steht,<br />
will sicher jeder wissen. Aus diesem<br />
Grund hat der österreichische<br />
App-Entwickler SwordiApps diese<br />
Finanz-App auf den Markt gebracht.<br />
Die Anwendung hilft beim übersichtlichen<br />
Verwalten der Haushaltskasse<br />
und gibt den eigenen<br />
Finanzstatus in verschiedenen<br />
Grafiken und Charts aus. Die<br />
Handhabung der App ist simpel,<br />
das geht aber ein wenig auf Kosten<br />
der grafischen Gestaltung. Nach<br />
der Erstellung eines Kontos und<br />
der Eingabe des Startkapitals kann<br />
man Posten hinzufügen oder ab-<br />
ziehen, die App rechnet den neuen<br />
Wert dann automatisch aus. Die<br />
Posten können beliebig benannt<br />
und konfiguriert werden, so ist es<br />
zum Beispiel möglich, die Miete<br />
jedes Monat automatisch abziehen<br />
zu lassen. Zusätzlich bietet<br />
die App eine Exportfunktion, so<br />
kann der Finanzstatus ohne viel<br />
Aufwand auch in Tabellenkalkulationsprogrammen<br />
auf dem PC betrachtet<br />
werden. In der Pro-Version<br />
werden noch mehr Features,<br />
Charts und Werbefreiheit geboten.<br />
Sehr hilfreiche App und extrem<br />
einfach in der Anwendung. Daily<br />
Cash hilft auf einfache Art und<br />
Weise, den Überblick über die eigenen<br />
Finanzen zu bewahren.<br />
€ €<br />
€<br />
€ Steam<br />
kostenlos | Valve Corporation |<br />
<strong>Android</strong> 2.1+ | 683 kB | v 1.0.5 | Deutsch<br />
Die bekannte Online-Gaming-Plattform findet den Weg aufs Smartphone<br />
Steam ist mit ca. 35<br />
Millionen aktiven Nutzern<br />
die bekannteste<br />
Online-Gaming-Plattform der<br />
Welt. Was ist da naheliegender,<br />
als auch den Weg auf mobile Devices<br />
zu suchen? Genaus das haben<br />
sich wahrscheinlich einige<br />
kluge Köpfe bei Valve Corporation,<br />
der Entwicklerfirma von Steam,<br />
überlegt, und deshalb Steam für<br />
<strong>Android</strong> herausgebracht.<br />
Mit der App können Gamer<br />
rund um die Uhr mobil auf Ihren<br />
Account zugreifen, mit Freunden<br />
chatten und sogar Spiele aus dem<br />
Shop kaufen, die dann auf dem<br />
PC spielbar sind. Außerdem sind<br />
alle Nachrichten aus der Welt der<br />
Games über einen News-Feed abrufbar,<br />
Nutzer sind also immer auf<br />
dem neuesten Stand.<br />
Der Aufbau der Anwendung ist<br />
schlicht gehalten und erinnert fast<br />
ein wenig an die Facebook-App,<br />
nur mit dem Unterschied eben,<br />
dass die Nutzung völlig anders<br />
ist. Um die Features von Steam<br />
unterwegs nutzen zu können, ist<br />
eine Anmeldung mit dem bestehenden<br />
Steam-Account notwendig.<br />
Es war nur eine Frage der Zeit,<br />
dass Steam auch den Weg aufs<br />
Smartphone schafft. Die App ist<br />
einfach zu bedienen, sehr übersichtlich,<br />
und bietet für alle Gamer<br />
mit Steam-Account einen praktischen<br />
Mehrwert, sind doch damit<br />
der Account, die Freunde und<br />
der Shop rund um die Uhr erreichbar.<br />
62<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mai/Jun 2012
Hier geht‘s App<br />
Apps<br />
50 Sprachen gratis lernen<br />
Bietet umfangreiche Unterstützung beim Lernen von Sprachen<br />
kostenlos |50languages| <strong>Android</strong><br />
1.6+ | 14 MB | v 3.2 | Deutsch<br />
„Mit jeder neu gelernten<br />
Sprache erwirbst du<br />
eine neue Seele”, sagt<br />
schon ein altes Sprichwort, und<br />
auch in der globalisierten Welt<br />
ist Multilingualismus von immer<br />
größerer Bedeutung, das Beherrschen<br />
mehrerer Sprachen kann<br />
sich in vielen Situationen als äußerst<br />
hilfreich erweisen.<br />
Sprachen lernen hilft uns wiederum<br />
die App „50 Sprachen gratis<br />
lernen“, die es kostenlos im<br />
Play Store zum Downloaden gibt.<br />
Kostenlos stimmt in diesem Fall<br />
aber nicht ganz, kommt doch die<br />
App gratis, nicht jedoch alle Lernkapitel.<br />
Außerdem kann man nur<br />
eine Sprache zum Erlernen auswählen,<br />
eine Aufstockung auf<br />
Audials Software entwickelt<br />
schon seit Jahren<br />
praktische Programme<br />
zur Video- und Tonaufnahme für<br />
den PC, seit Ende 2011 gibt es die<br />
Software nun auch als App.<br />
Mit Audials kann man über<br />
50.000 Radios hören und die dort<br />
gespielten Lieder aufnehmen. Einfach<br />
den gewünschten Radio-sender<br />
auswählen und, wenn das Lied<br />
gefällt, auf „Rec“ klicken. Schon<br />
wird der Song aufgezeichnet und<br />
nach dem Ende automatisch mit<br />
dem richtigen Namen und dem<br />
Album- oder Songbild auf dem<br />
Smartphone gespeichert. Zusätzlich<br />
bietet die App sogenanntes<br />
mehr Sprachen bzw. mehr Lernmaterial<br />
kostet bis zu zehn US-<br />
Dollar. Bis zu einem gewissen<br />
Audials RadioRec +<br />
Musik Sync<br />
Tool zum Aufnehmen von Songs<br />
kostenlos | Audials Software | <strong>Android</strong> 2.1+ | 973 kB | v 1.1 | Deutsch<br />
Zapping: Man stellt einfach einen<br />
Künstler, ein Genre etc. ein und<br />
schon sucht die App selbstständig<br />
nach passenden Sendern, die<br />
der jeweiligen Eingabe entsprechen.<br />
Außerdem sind Massenaufnahmen<br />
möglich. Man wählt also<br />
nicht ein bestimmtes Lied, sondern<br />
nur das Genre und die Anzahl<br />
an aufzunehmenden Tracks,<br />
den Rest erledigt Audials.<br />
Das Aufnehmen von im Radio gespielten<br />
Songs ist laut deutschem<br />
Urheberrecht sogar legal, verboten<br />
ist allerdings das öffentliche<br />
Wiedergeben, das Weitergeben<br />
der Aufnahmen und jegliche kommerzielle<br />
Verwendung.<br />
Grad ist die Anwendung aber auch<br />
in der Gratisversion äußerst hilfreich,<br />
beeindruckt sie doch mit<br />
einem enormen Funktionsumfang,<br />
strukturierter Gliederung<br />
und durchdachten Lernhilfen. Von<br />
Karteikarten über Vokabellisten<br />
bis hin zu einem Quiz unterstützt<br />
die App den Fremdsprachen Lernenden<br />
in allen erdenklichen<br />
Lernvarianten.<br />
Auch die 30 Gratis-Lernkapitel<br />
bieten schon tolle Lernmöglichkeiten.<br />
Ob es wirklich möglich ist,<br />
mit der App eine Sprache vollständig<br />
zu lernen, darf bezweifelt<br />
werden, eine tolle Unterstützung<br />
ist sie aber allemal.<br />
Audials macht das legale Besorgen<br />
von Songs so einfach wie nie<br />
zuvor. Für uns (und sicher auch<br />
für viele Leser) eine absolute<br />
Must-have-App.<br />
Apps zum Freunde<br />
entstellen<br />
1<br />
2<br />
Zombie-<br />
Booth<br />
Resident Evil war gestern, Zombie-<br />
Booth ist heute: Die App verwandelt<br />
den Anwender in einen hässlichen<br />
Untoten.<br />
Mach mir<br />
eine Glatze<br />
Zeigt schon vor dem realen Griff zum<br />
Rasierapparat ob einem der Haarlos-<br />
Look steht. Ultimativer Partygag.<br />
3<br />
Mach mich<br />
alt<br />
Wer nicht schnell genug altert, dem sei<br />
diese geniale App ans Herz gelegt. Ein<br />
Touch und man ist 40 Jahre reifer.<br />
4<br />
FatBooth<br />
Die meisten Menschen<br />
wollen abnehmen, Fat-<br />
Booth macht das Gegenteil: Foto rein und<br />
schon ist man kugelrund.<br />
5<br />
Photo<br />
Warp<br />
Verwandelt das Gesicht in Wachs, kleine<br />
Schönheitskorrekturen stellen so kein<br />
großes Problem mehr dar.<br />
Mai/Jun 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
63
Apps Hier geht‘s App<br />
Hi-Q MP3 Recorder<br />
€ 2,99 | Yuku | <strong>Android</strong> 2.1+ | 680<br />
kB | v 1.6.9| Deutsch<br />
Sorgt für glasklare, qualitativ hochwertige Audioaufnahmen<br />
Zwar besitzen <strong>Android</strong>-<br />
Smartphones serienmäßig<br />
eine integrierte<br />
Sprachaufnahmefunktion, deutlich<br />
bessere Ergebnisse kann man<br />
aber mit dem Hi-Q MP3 Recorder<br />
erzielen.<br />
Die Anwendung nimmt Gespräche,<br />
Musik etc. in 128 kbps<br />
auf, das ist exakt dieselbe Qualität,<br />
wie man sie auch auf CDs<br />
vorfindet. Dabei überzeugt der<br />
Recorder durch einfachste Bedienung<br />
und übersichtliche Gestaltung.<br />
Gleich nach dem Start<br />
findet man die Buttons für die<br />
Aufnahme bzw. den Aufnahmestopp.<br />
Ein Touch darauf und<br />
schon werden die Geräusche aufgezeichnet.<br />
Die gespeicherten<br />
Aufnahmen werden übersichtlich<br />
in einer Ordnerliste darge-<br />
stellt und können dort auch noch<br />
bearbeitet und geteilt werden.<br />
Außerdem bietet die Anwendung<br />
einige Einstellungsmöglichkeiten,<br />
von der Aufnahmequalität bis hin<br />
zum Speicherort. Leider fehlt ein<br />
Pause-Button, Aufnahmen können<br />
also nicht unterbrochen und<br />
nach einiger Zeit wieder fortgesetzt<br />
werden.<br />
Der Qualitätsunterschied zum<br />
Standard-Recorder ist klar erkenn-<br />
und hörbar, und auch die<br />
Bedienung des Hi-Q MP3 Recorders<br />
weiß zu überzeugen. Wenn<br />
man häufig etwas aufnimmt oder<br />
vorhat, das Smartphone als Diktiergerät<br />
zu verwenden, lohnt<br />
sich eine Anschaffung in jedem<br />
Fall.<br />
CamCard Lite<br />
kostenlos | IntSig Information Co.Ltd<br />
| <strong>Android</strong> 2.0+ | 13 MB | v 3.0 | Deutsch<br />
Nützliches Tool zum Digitalisieren von Visitenkarten<br />
Gerade wenn man beruflich<br />
viel unterwegs<br />
ist, stapeln sich die Visitenkarten<br />
zu Hause oft schon<br />
oder füllen die Geldbörse unnötig.<br />
Abhilfe schafft hier die App Cam-<br />
Card Lite, mit der man Visitenkarten<br />
ganz einfach fotografieren<br />
und abspeichern kann. Die Anwendung<br />
erkennt automatisch die<br />
Personendaten und übernimmt<br />
diese in die Kontakte. Das funktioniert<br />
größtenteils problemlos,<br />
Fehler können darüber hinaus<br />
auch noch per Hand ausgebessert<br />
werden. Die fertigen Datenblätter<br />
kann man dann Kontakten<br />
anheften oder in die überall<br />
verfügbare CamCard-Cloud speichern.<br />
Das gute Gesamtbild trübt<br />
ein bisschen die Tatsache, dass<br />
pro Woche leider nur zwei Visitenkarten<br />
gespeichert werden<br />
dürfen, zudem werden die Daten<br />
in der Cloud alle gesammelt. Eine<br />
Online-Speicherung ist aber nicht<br />
Pflicht, man kann die Visitenkar-<br />
ten auch im integrierten<br />
Kartenhalter öffnen<br />
und von dort aus<br />
Kontakt aufnehmen.<br />
Das Abfotografieren,<br />
Vervollständigen<br />
und Speichern einer<br />
Visitenkarte funktioniert<br />
zwar meist<br />
ohne große Schwierigkeiten,<br />
nimmt<br />
aber trotzdem nicht<br />
selten mehr Zeit in<br />
Anspruch, als<br />
wenn man<br />
einfach einen<br />
normalen Kontakt<br />
anlegt.<br />
Die Idee ist<br />
dennoch gut.<br />
64<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mai/Jun 2012
Hier geht‘s App<br />
Apps<br />
QR Codes<br />
Pakete Samba GMote 2.0<br />
kostenlos | Timo Behrmann |<br />
<strong>Android</strong> 1.6+ | 645 kB | v 1.31 | Deutsch<br />
„Pakete“ ist eine Tracking-App,<br />
die es ermöglicht,<br />
Lieferungen<br />
von über 40 bekannten Versandunternehmen<br />
zu verfolgen. Die<br />
App zeigt zudem automatisch<br />
sämtliche Lieferdetails und gibt<br />
die Route grafisch aus.<br />
Zweifelsohne eine der besten Tracking-Apps,<br />
intuitive Bedienung<br />
gepaart mit problemloser Sendungsverfolgung.<br />
So bleibt keine<br />
Lieferverzögerung unentdeckt.<br />
kostenlos | funkyFresh | <strong>Android</strong><br />
2.0.1+ | 1,8 MB | v 1.1 | Englisch<br />
Samba Filesharing<br />
macht das Übertragen<br />
von Daten so einfach<br />
wie noch nie: Die App verbindet sich<br />
über das W-LAN-Netzwerk mit<br />
dem PC, das Smartphone scheint<br />
dann dort im Explorer auf. Einziger<br />
Wermutstropfen: FDie App funktioniert<br />
nur, wenn das Handy gerootet<br />
ist.<br />
Eine der besten Filesharing-Apps<br />
im Play Store, ist leider nur für<br />
Root-User eine Option.<br />
kostenlos | M. Stogaitis & M. Sun |<br />
<strong>Android</strong> 1.0+ | 238 kB | v 2.04 | Deutsch<br />
GMote 2.0 verwandelt<br />
das Smartphone in wenigen<br />
Minuten in eine<br />
Multimedia-Fernbedienung für den<br />
PC. Videos und Musik können damit<br />
ganz einfach über das Smartphone<br />
gesteuert werden. Außerdem lassen<br />
sich vom Smartphone aus<br />
Webseiten auf dem PC oder Notebook<br />
öffnen.<br />
Tolle App, macht die Anschaffung<br />
einer externen Multimediafernbedienung<br />
unnötig.<br />
50 Sprachen gratis<br />
lernenlernen<br />
Praktische Unterstützung<br />
beim Sprachen lernen.<br />
Audials<br />
Praktische App zum<br />
Aufnehmen und Speichern<br />
von Songs.<br />
Hi-Q MP3<br />
Recorder<br />
Qualitativ bessere Alternative<br />
zum Standard-Rekorder.<br />
CamCard Lite<br />
Vollautomatische<br />
Digitalisierung von<br />
Visitenkarten.<br />
Pakete<br />
Tracking-App zum<br />
einfachen Verfolgen<br />
von Lieferungen.<br />
Samba<br />
Einfach zu bedienende<br />
Filesharing-App.<br />
GMote 2.0<br />
Verwandelt das Smartphone<br />
in eine Multimediafernbedienung.<br />
Spare Parts<br />
kostenlos | Droidgram | <strong>Android</strong> 1.6+<br />
| 94 kB| v 1.42 | Deutsch<br />
Die Einstellungsmöglichkeiten<br />
bei <strong>Android</strong><br />
sind zwar schon sehr<br />
umfangreich, die App Spare Parts<br />
bringt aber noch mehr davon auf<br />
das Smartphone. Die App zeigt<br />
versteckte Einstellungen und ermöglicht<br />
es, diese beliebig zu verändern.<br />
So kann man etwa die<br />
Schriftgröße ändern oder die Fensteranimationen<br />
abschalten.<br />
Praktische Sache, einige der<br />
neuen Konfigurationen erweisen<br />
sich als äußerst hilfreich.<br />
Volume<br />
Control+<br />
kostenlos | Coffeebreak Apps |<br />
<strong>Android</strong> 1.6+ | 830 kB | v 1.44 | Englisch<br />
Mit Volume Control +<br />
kann das Tonvolumen<br />
für jedes Lautstärkeprofil<br />
und für jede einzelne Ausgabestellen<br />
separat festgelegt werden.<br />
So ist es zum Beispiel möglich,<br />
zwar den Klingelton abzustellen,<br />
die SMS-Benachrichtigung aber<br />
auf voller Lautstärke zu belassen.<br />
Praktisches Tool, das mehr Lautstärkeregulierungsmöglichkeiten<br />
schafft.<br />
Simple Text-<br />
Text Icon Creator<br />
kostenlos | redphx | <strong>Android</strong> 1.6+ |<br />
524 kB | v 3.2 | Englisch<br />
Diese simple Anwendung<br />
macht das Erstellen<br />
von Text- und Bildicons<br />
so einfach wie nie zuvor. Texte<br />
und Hintergründe lassen sich beliebig<br />
anpassen, die unzähligen Gestaltungsmöglichkeiten<br />
laden zum<br />
Experimentieren ein.<br />
Die Bedienung ist nicht ganz<br />
durchdacht, trotzdem eine der besten<br />
Apps zum Personalisieren<br />
des Smartphones.<br />
Spare Parts<br />
Bringt noch mehr Einstellungsmöglichkeiten<br />
aufs <strong>Android</strong>-Phone.<br />
Volume Controle+<br />
Macht die Lautstärkeregulierung<br />
umfangreicher.<br />
Simple Text<br />
Macht das Entwerfen<br />
von Icons zum<br />
Kinderspiel.<br />
Mai/Jun 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
65
Apps Hier Gruppen-Test geht‘s App<br />
Laufend<br />
informiert!<br />
Ein Smartphone und eine App, das<br />
genügt heutzutage, um sich laufend<br />
fitzuhalten. Allerdings muss es schon<br />
eine besondere App sein, eine sogenannte<br />
Sport-Tracking-App eben. Und<br />
von dieser Sorte gibt es jede Menge.<br />
Also haben wir uns für unsere Leser<br />
aufgemacht und alle wichtigen Apps<br />
dieser Gattung im Laufschritt getestet.<br />
Runtastic Pro<br />
Diese App ist in der Pro-Version nicht nur die teuerste dieser<br />
Sorte, sondern auch die umfangreichste, was die Ausstattung<br />
betrifft. Nicht nur, dass man unter 50 Sportarten auswählen<br />
kann, die erzielten Ergebnisse werden darüber hinaus auch sehr übersichtlich<br />
in Charts und Listen dargestellt.<br />
Runtastic hat nicht nur die intuitivste Oberfläche aller Testkandidaten,<br />
die Anwendung spielt auch sonst alle Stücke: So kann man individuelle<br />
Trainingspläne erstellen, Musikplaylisten abspielen und Trainingsergebnisse<br />
in sozialen Netzwerken verbreiten. Als besonderes<br />
Highlight bietet die App die Möglichkeit,<br />
sich während des Trainings von<br />
Freunden mittels Sprachnachrichten<br />
anfeuern zu lassen. An Werten wird<br />
fast alles ermittelt, was für ein gezieltes<br />
Training relevant ist.<br />
Erwähnenswert sind noch die Livetracking-Funktion<br />
und die sehr gute Kartenaufbereitung.<br />
Und der Graph gibt<br />
sich nicht mit Geschwindigkeit und<br />
Höhenmeter zufrieden, sondern stellt<br />
auch Werte wie Puls (bei Verwendung<br />
eines Brustgurts) und Pace dar.<br />
€ 3,99<br />
<strong>Android</strong> 2.1+ | Deutsch<br />
TEST<br />
SIEGER<br />
Sprachausgabe<br />
Pulsgurt-Support<br />
MP3-Player<br />
Online-Tracking<br />
Zwischenzeitentabelle<br />
Peptalk<br />
66<br />
66<br />
Jogging Apps<br />
Runtastic Pro<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Endomondo Sports<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Meine Tracks<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
MapMyRun+<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Sports Tracker<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
MapMyRun+<br />
kostenlos<br />
<strong>Android</strong> 2.1+ | Deutsch<br />
Recht unspektakulär gibt sich die App MapMyRun+. Lobenswert<br />
ist hier die Auswertung der Daten und deren Verknüpfung<br />
mit der Karte. So kann man auf dem Webportal von<br />
www.mapmyrun.com nicht nur das Höhenprofil im Detail nachvollziehen,<br />
sondern die Strecke im Nachhinein auch in 3D abfliegen. Auf der<br />
Webseite findet man dann auch die getrackten Routen anderer User,<br />
die der Freigabe der Aufzeichnung zugestimmt haben. Interessant ist in<br />
diesem Zusammenhang die Möglichkeit, deren Routen auf das Handy zu<br />
laden. So kann man direkt gegen andere<br />
User antreten.<br />
Was die App zusätzlich auszeichnet<br />
ist die Ermittlung des täglichen Energiebedarfs<br />
und -budgets. Man gibt an,<br />
was und wie viel davon man gegessen<br />
hat und die App berechnet den Kalorienbedarf.<br />
Sogar ein Gewichtstracker ist<br />
mit an Bord und auch Bergwertungen<br />
lassen sich im Graph darstellen.<br />
Abgesehen davon wird an Extras nicht<br />
allzu viel geboten, weder Pulsmessgerät,<br />
noch MP3-Player sind vorgesehen.<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mai/Jun 2012
Gruppen-Test<br />
Apps<br />
Endomondo Pro<br />
Endomondo ist die zweite kostenpflichtige App in<br />
unserem Test. Dass die App gut ist, davon geben<br />
sieben Millionen User Zeugnis. Aber wie gut ist sie<br />
im Vergleich mit runtastic oder gar kostenlosen Apps? Die absolvierten<br />
Strecken werden jedenfalls auch bei Endomondo<br />
via GPS in Echtzeit protokolliert und können anschließend<br />
gespeichert werden. Natürlich werden auch Geschwindigkeit,<br />
Zeit, Herzfrequenz und verbrannte Kalorien festgehalten. Das<br />
wohl interessanteste Feature verbirgt sich im Socialpart der<br />
App. Hier kann man Strecken von anderen<br />
Usern herunterladen, mit den eigenen<br />
Leistungen vergleichen oder andere User<br />
zu einem Rennen herausfordern. Aber auch<br />
gegen sich selbst kann man natürlich antreten<br />
und so die eigene Leistung ständig<br />
verbessern. Als Besonderheit bietet die App<br />
Kopfhörersteuerung und Pep-Talk, das sind<br />
motivierende Nachrichten von Freunden.<br />
Die App hat kaum Schwächen, außer etwa,<br />
dass die Ansage von Rundenzeiten und<br />
weiterer Messwerte in englischer Sprache<br />
erfolgt.<br />
2,86€<br />
<strong>Android</strong>version variiert | Deutsch<br />
QR Codes<br />
Runtastic Pro<br />
Die beste Lauf-App<br />
unter den Testkandidaten.<br />
MapMyRun+<br />
Hat als Goodie sogar<br />
einen Gewichtstracker<br />
mit an Bord.<br />
Endomondo Pro<br />
Lauf-App ohne nennenswerte<br />
Schwächen<br />
mit pep-Talk.Support.<br />
Sports Tracker<br />
Kostenlose Sport-Tracking-App<br />
mit genialer<br />
SN-Umsetzung.<br />
Meine Tracks<br />
Liefert viele Messwerte,<br />
die aber unübersichtlich<br />
dargestellt werden.<br />
Sports Tracker<br />
kostenlos<br />
<strong>Android</strong> 2.1+ | Deutsch<br />
Meine Tracks<br />
kostenlos<br />
<strong>Android</strong>version variiert | Deutsch<br />
Einen enormen Zulauf<br />
kann diese App verzeichnen,<br />
selbst in unseren<br />
Gefilden. Und dies zurecht, denn<br />
sie hat kaum Schwächen. Nicht<br />
nur ein Pulsgurt wird unterstützt,<br />
auch ein MP3-Player ist mit von<br />
der Laufpartie. Und sogar Zwischenzeiten<br />
werden penibel genau<br />
aufgezeichnet. Wenig spektakulär,<br />
aber mitunter recht hilfreich: der<br />
Sperrmodus, der verhindert, dass<br />
man ungewollt Tasten drückt, die<br />
die App vorzeitig beenden. Lobenswert auch die Anzahl an Messwerten,<br />
die angeboten werden. So kann man etwa die maximale Geschwindigkeit,<br />
aber auch die mittlere und maximale Herzfrequenz ablesen.<br />
Die Kartenaufbereitung ist einfach und Live-Tracking wird genauso wenig<br />
unterstützt wie das Erstellen von Trainingsprogrammen, aber der SN-<br />
Support ist beinahe genial umgesetzt. Und das alles für lau.<br />
Auch Google mischt beim<br />
Sporttracking mit, allerdings<br />
bei Weitem nicht<br />
so erfolgreich wie etwa bei der Programmierung<br />
von Suchmaschinen.<br />
Vor allem die Oberfläche lässt stark<br />
zu wünschen übrig. Zwar wird sehr<br />
viel gemessen - neben den Standardwerten<br />
etwa auch Bewegungszeit,<br />
minimales und maximales Gefälle,<br />
maximales Tempo und sogar<br />
Längen- und Breitengrade -, aber<br />
das alles wird recht lieblos und wenig<br />
übersichtlich präsentiert.<br />
Natürlich kann man die gemessenen Daten live ansehen oder für die spätere<br />
Verwendung speichern. Und auch relevante Wegpunkte lassen sich<br />
markieren, zudem werden diverse Pulsmessgeräte unterstützt, aber das<br />
war´s dann auch schon fast. Teilen lassen sich die Track-Daten via Facebook,<br />
Twitter und Google+ bzw. als KML-, GPX- und CSV-Dateien.<br />
Mai/Jun 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
67
Apps Hier Gruppen-Test geht‘s App<br />
<strong>APP</strong> jetzt<br />
nichts mehr<br />
vergessen!<br />
Es gibt immer was zu tun. Blöd,<br />
wenn man nie weiß was und<br />
wann. Doch dieses Problem<br />
wird dank der von uns getesteten<br />
ToDo-Apps aus der Welt<br />
geschafft.<br />
Any.Do<br />
kostenlos<br />
<strong>Android</strong> 2.2+ | Englisch<br />
Mit Any.Do ist man künftig komplett perfekt organisiert und<br />
vergisst keine Aufgabe mehr. Auch die höchsten Ansprüche<br />
an stylisches Design werden mit dieser App erfüllt. Schnörkellos<br />
und ohne großes Drumherum kommt Any.do gleich direkt auf den<br />
Punkt. Aufgaben eingeben, nach Datum, Priorität oder Kategorie sortieren<br />
und auf dem Screen mittels der ebenso schicken Widgets anzeigen lassen.<br />
Ebenso wie das Programm selbst<br />
überzeugen auch die vier kostenlos mitgelieferten<br />
Widgets durch Schlichtheit<br />
und Effektivität. Toll ist auch die „missed<br />
call“ Funktion. Diese zeigt nämlich nicht<br />
nur den entgangen Anruf in einem Pop-<br />
Up-Fenster an, man kann diesen auch<br />
automatisch für später auf der To-Do-<br />
Liste vormerken lassen. Dieses wirklich<br />
praktische und sinnvolle Feature trat bei<br />
den anderen getesteten Apps nicht in<br />
Erscheinung. Einziges Manko: Das Programm<br />
ist komplett in Englisch.<br />
Perfekt für alle, die es gern übersichtlich<br />
und schick haben und sich schöne Widgets<br />
auf ihrem Screen wünschen.<br />
To-Do-Listen Apps<br />
Widget inkludiert<br />
Spracheingabe<br />
Synchronisation<br />
Unterpunkte<br />
Teilen<br />
Any.Do<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
GTasks<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
DoItTomorrow<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
MobisleNotes<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Astrid Tasks<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
GTasks<br />
kostenlos<br />
<strong>Android</strong> 1.5+ | Deutsch<br />
GTasks ist ebenso simpel wie effektiv, bringt aber schon wesentlich<br />
mehr Funktionen aufs Tapet als zum Beispiel Any.Do.<br />
Das Design ist sehr einfach aber übersichtlich gehalten, die<br />
beiden kostenlos mitgelieferten<br />
Widgets erweisen sich als<br />
praktisch und aussagekräftig.<br />
Auch wenn diese nicht sonderlich<br />
stylisch sind, machen<br />
sie auf dem Screen ein gutes<br />
Bild. Das Eintragen von Aktivitäten<br />
ist ebenso einfach<br />
wie das Fertigstellen eben<br />
dieser. Auch eine Sync-Funktion<br />
ist vorhanden, man kann<br />
sich sogar an bevorstehende<br />
(wichtige) Aufgaben über Pop-<br />
Ups erinnern lassen.<br />
Alle, die es gerne straight und<br />
umfangreich haben, werden<br />
GTasks lieben. Das Programm<br />
und die Widgets sind funktionell<br />
und übersichtlich.<br />
68<br />
68<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mai/Jun 2012
Gruppen-Test<br />
Apps<br />
Do it (Tomorrow)<br />
Das Layout von Do it (Tomorrow)<br />
soll einen handgeschriebenen<br />
Notizzettel imitieren,<br />
was durchaus seinen Charme hat. Auch<br />
bei dieser App funktioniert das Hinzufügen<br />
von neuen Aufgaben äußerst<br />
simpel. Hat man einen Punkt erledigt<br />
wird dieser durch Antippen einfach<br />
durchgestrichen. Will man sich seine To<br />
Do’s allerdings mittels Widget auf dem<br />
Homescreen anzeigen lassen, wird man<br />
von der eigentlich kostenlosen App zur<br />
Kasse gebeten. Positiv zu erwähnen<br />
ist noch die Sync-Funktion. Mit dieser<br />
können die To-Dos durch Eingabe der E-<br />
Mail-Adresse auf verschiedenen Geräten<br />
angezeigt werden.<br />
Do it (Tomorrow) erinnert an längst vergessene Zeiten, in denen<br />
man seine Notizen noch handschriftlich machte, und diese<br />
sobald es erledigt war, einfach durchstrich. Das Programm<br />
ist übersichtlich, einfach zu bedienen und bringt zudem noch<br />
Charme mit.<br />
kostenlos<br />
<strong>Android</strong> 2.1+ | Deutsch<br />
QR Codes<br />
Any.Do<br />
Übersichtliche To-Do<br />
Listen in ansprechendem<br />
Design.<br />
GTasks<br />
Praktische Aufgabenliste<br />
mit perfekten Widgets.<br />
Do It Tomorrow<br />
Virtuelles Notizbuch<br />
mit kostenpflichtigen<br />
Erweiterungen.<br />
Astrid Tasks<br />
Viele Features (tlw. mit<br />
Zusatzkosten) für eine<br />
perfekte Organisation.<br />
Mobisle Notes<br />
Aufgabenblock mit<br />
praktischen Zusatzseiten<br />
für jeden Task.<br />
Astrid Tasks Mobisle Notes –<br />
Notizblock<br />
kostenlos<br />
<strong>Android</strong> variiert | Deutsch<br />
Das Programm Astrid Tasks<br />
ist das wohl übersichtlichste<br />
To-Do-Listen-Programm. Es<br />
weist zudem die meisten Funktionen<br />
auf und ist durchaus auch für eine berufliche<br />
Nutzung sinnvoll. Es können<br />
verschiedene Listen angelegt werden.<br />
Die Aufgaben können dann anderen<br />
Personen zugewiesen und mit mehreren<br />
Leuten geteilt werden. Die Tasks<br />
können ganz einfach angelegt, organisiert<br />
und terminisiert werden. Wirklich<br />
tolle App, die, sofern man Widgets haben<br />
will oder zusätzliche Tools wie eine<br />
TEST<br />
SIEGER<br />
Aufgabeneingabe via Sprachaufzeichnung wünscht, nicht mehr kostenlos<br />
ist und mit € 2,83 bzw. € 1,08 zu Buche schlägt. Besonders toll ist auch die<br />
Erinnerungsfunktion via Pop-Ups.<br />
Umfangreichstes und übersichtliches Tool, mit vielen Funktionen die es<br />
auch businesstauglich machen. Tolle App.<br />
kostenlos<br />
<strong>Android</strong> 1.5+ | Deutsch<br />
Bei Mobisle Notes schreibt man seine aktuellen Aufgaben auf<br />
einen virtuellen Notizblock. Diese App bietet die Möglichkeit,<br />
auch noch eine zweite Seite zur jeweiligen Aufgabe anzulegen.<br />
Will man also beispielsweise einkaufen<br />
gehen, dann scheint in der Übersicht<br />
nur das Wort „Einkaufen“ auf, klickt<br />
man darauf gelangt man auf ein weiteres<br />
Blatt, wo dann die zu kaufenden<br />
Utensilien aufgelistet werden können.<br />
Wählt man zudem die Option „Checkliste“,<br />
können die einzelnen Punkte auf<br />
der zweiten Seite abgehakt werden. Äußerst<br />
übersichtlich! Leider verzichtet<br />
das Programm komplett auf Widgets.<br />
Eine Übersichtsseite mit Stichwörtern<br />
ergänzt mit weiteren Infoblättern zu<br />
den jeweiligen Tasks bringt Übersicht<br />
pur. Für Widget-Fans allerdings nicht zu<br />
empfehlen.<br />
Mai/Jun 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
69
Apps Hier Gruppen-Test geht‘s App<br />
Guten Morgen,<br />
Zeit zum Aufstehen!<br />
Was früher Hahn, Radio oder Mama<br />
erledigt haben, übernimmt jetzt das<br />
Smartphone: Immer mehr Menschen<br />
nützen dieses als Wecker. Wir haben<br />
die fünf besten Apps dazu.<br />
Alarmdroid<br />
Alarmdroid ist neben Sleep as an Droid eine der umfangreichsten<br />
Wecker-Apps, und dazu auch noch kostenlos. Die Anwendung<br />
überzeugt durch einfachste Bedienung und jede Menge<br />
Features. So ist es zum Beispiel möglich, sich sanft mit ansteigender<br />
Lautstärke wecken zu lassen oder sich das Abstellen des Wecktones<br />
durch eine Rechenaufgabe erschweren zu lassen. Beeindruckend an der<br />
App ist auch die „sprechende Uhr“.<br />
Damit kann man Alarmdroid die aktuelle<br />
Uhrzeit oder das Wetter für<br />
den Tag ansagen lassen. Außerdem<br />
ist das Eintippen von persönlichen<br />
Nachrichten möglich, die App spielt<br />
dann statt Musik den Text ab. Wer<br />
dann trotzdem noch ein wenig weiterschlafen<br />
will, dreht das Smartphone<br />
einfach um, dadurch wird der<br />
Schlummermodus aktiviert.<br />
Alarmdroid ist eine rundum gelungene<br />
Wecker-App. Die Anwendung<br />
bietet alle notwendigen Funktionen<br />
und kann zudem mit einer Vielzahl<br />
an Features überzeugen.<br />
kostenlos<br />
<strong>Android</strong> 1.6+ | Deutsch<br />
TEST<br />
SIEGER<br />
Eigene Musik<br />
Widgets inkludiert<br />
Weck-Aufgaben<br />
Schlummern<br />
Wecklautstärke einstellen<br />
Internet-Stream<br />
70<br />
70<br />
Wecker Apps<br />
Alarmdroid<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Naturklang Wecker<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Sleep as Anroid<br />
<br />
<br />
Waketube<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Wecker Xtreme<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Naturklang-<br />
Wecker<br />
1,49€<br />
<strong>Android</strong> 2.1+ | Deutsch<br />
Wie der Name schon sagt, schlägt der Naturklang-Wecker einen<br />
etwas anderen Weg ein: Anstatt von Musik geweckt zu<br />
werden, spielt diese App Geräusche aus der Natur ab. So findet<br />
man in der Ton-Datenbank<br />
unter anderem Bauernhofgeräusche,<br />
den Klang von Regen und<br />
Gewitter oder Meeresrauschen.<br />
Zusätzlich wird beim Wecken ein<br />
stimmiges Bild aus der Natur angezeigt.<br />
Bei der Bedienung des<br />
Naturklang-Weckers wird, wie<br />
auch bei den Geräuschen, auf Einfachheit<br />
gesetzt.<br />
Außer der Weckzeit, dem Geräusch<br />
und der Lautstärke lässt<br />
sich nicht wirklich viel einstellen,<br />
die Anwendung überzeugt eher<br />
durch die besonderen Weckgeräusche.<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mai/Jun 2012
Gruppen-Test<br />
Apps<br />
Waketube – Youtube-<br />
Wecker<br />
kostenlos 1,99€<br />
<strong>Android</strong> 1.6+ | Deutsch<br />
Der Waketube-Wecker bezieht die Weckgeräusche,<br />
wie unschwer aus dem Namen erkennbar,<br />
von Youtube. Welches Video abgespielt wird,<br />
lässt sich genau einstellen, entweder per Stichwort – also<br />
Bandname, Videotitel etc. - oder per Eingabe der Youtube-<br />
URL. Bei ersterer Methode wird ein<br />
Video aus den ersten zehn Suchergebnissen<br />
des jeweiligen Stichworts<br />
ausgewählt.<br />
Der Waketube-Wecker beruht auf einer<br />
eigentlich tollen Idee, die Umsetzung<br />
hat aber noch einige Mängel: Ist<br />
zum Beispiel die Internetverbindung<br />
unterbrochen, funktioniert auch der<br />
Wecker nicht – und gerade auf den<br />
sollte man sich doch verlassen können.<br />
Zudem sind auch Design und<br />
Ausstattung der App sehr spartanisch,<br />
Features sucht man hier vergebens.<br />
QR Codes<br />
Alarmdroid<br />
Überzeugt mit vielen Features<br />
und „sprechender<br />
Uhr“<br />
Naturklang Wecker<br />
Weckt mit sanften Tönen<br />
und Bildern aus der<br />
Natur<br />
Waketube<br />
Greift für die Wecksounds<br />
auf Youtube zu<br />
Sleep as <strong>Android</strong><br />
Kommt mit integrierter<br />
Schlafmessung und<br />
Geräuschaufzeichnung<br />
Wecker Xtreme<br />
Umfangreicher Wecker<br />
für die etwas extremere<br />
Aufwach-Erfahrung<br />
Sleep as <strong>Android</strong> Wecker Xtreme<br />
kostenlos 1,69€<br />
<strong>Android</strong> 1.5+ | Deutsch<br />
kostenlos<br />
<strong>Android</strong> 2.1+ | Deutsch<br />
Sleep as <strong>Android</strong> ist<br />
so etwas wie der Rolls<br />
Royce unter den Wecker-<br />
Apps. Die Anwendung bietet neben<br />
den sowieso schon fast standardmäßigen<br />
Funktionen wie Weckaufgaben,<br />
Schlummern etc. auch noch<br />
eine Schlafmessung, in der Tiefund<br />
Leichtschlafphasen aufgezeichnet<br />
werden. Außerdem kann<br />
die Anwendung die Geräusche, die<br />
wir im Schlaf so von uns geben,<br />
aufnehmen.<br />
Die Kombination von Schlafmessung<br />
und Geräuschaufzeichnung<br />
ermöglicht Sleep as <strong>Android</strong> das sogenannte „Schlaue Wecken“, was bedeutet,<br />
das uns die Anwendung anhand statistischer Daten selbstständig<br />
innerhalb eines festgelegten Zeitrahmens in den Leichtschlafphasen<br />
weckt – das sorgt für entspanntes und leichteres Aufwachen.<br />
Wecker Xtreme sorgt – unschwer<br />
zu erraten – für<br />
etwas extremere frühmorgendliche<br />
Stimmung. Die Erscheinung<br />
der App ist unspektakulär,<br />
dafür bietet der Wecker Xtreme<br />
einfallsreiche Methoden, um auch<br />
wirklich munter zu werden. Die bei<br />
anderen Anwendungen eher einfach<br />
gehaltenen Aufgaben und Rechnungen<br />
entpuppen sich hier als echte<br />
Muntermacher, bei den Mathematikbeispielen<br />
bietet sich im schwersten<br />
Grad so schon fast die Verwendung<br />
eines Taschenrechners an.<br />
Der Wecker Xtreme kann vom Umfang der Features und Einstellungsmöglichkeiten<br />
nicht aus der Masse herausstechen, dafür sind die Methoden,<br />
die den Wecker abstellen, teilweise echt extrem, wach wird man mit<br />
dieser App also auf alle Fälle.<br />
Mai/Jun 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
71
Apps Hier Gruppen-Test geht‘s App<br />
Be your own DJ<br />
Einfach einschalten und abschalten<br />
mit unseren Top Internetradio<br />
Apps, bei denen traditionelle<br />
Genrewahl auf soziale<br />
Features der nächsten Generation<br />
stößt.<br />
Winamp<br />
kostenlos 3,84€<br />
<strong>Android</strong> 2.1+ | Englisch<br />
Der weltweit favorisierte Musikplayer beinhaltet auch einen<br />
Zugriff auf das riesige Verzeichnis an ShoutCast-Radiostationen,<br />
bei dem Sie aus<br />
inzwischen über 50.000 Sendern<br />
Ihre persönlichen Favoriten<br />
wählen können. Darüberhinaus<br />
erlaubt Ihnen Winamp<br />
auch den legalen Download<br />
promoteter Songs aus eigens<br />
dafür vorgesehenen Netzwerken<br />
oder lässt Sie ganze Alben<br />
probehören. Auf weite Sicht<br />
einzigartig bleibt zudem der<br />
eingebaute Equalizer, den Sie<br />
allerdings erst in der kostenpflichtigen<br />
Kaufversion vorfinden.<br />
Online Radio in Verbindung<br />
mit dem vielleicht besten Musikplayer<br />
macht Winamp zum<br />
ultimativen musikalische<br />
Schweizer Taschenmesser.<br />
Internetradio Apps<br />
Fixe Stationen<br />
Aufnahme (Mitschneiden)<br />
von Tracks<br />
Webversion<br />
Radio der nächsten<br />
Generation<br />
Auto-Modus (= handfreie<br />
Bedienung)<br />
Widget inkludiert<br />
72<br />
72<br />
Winamp<br />
50.000<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
8tracks<br />
400.000<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Jango<br />
250<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
TuneIn Radio<br />
50.000<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
AUPEO!<br />
150<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Jango<br />
TEST<br />
SIEGER<br />
kostenlos<br />
<strong>Android</strong> 2.1+ | Englisch<br />
Wie auch das hierzulande<br />
leider nicht verfügbare<br />
Pandora ermöglicht<br />
Ihnen Jango, sich Ihren<br />
eigenen, individuellen Radiosender<br />
zusammenzustellen - und<br />
das (fast) ohne Ihr Zutun! Denn<br />
Sie selbst sagen Jango bei jedem<br />
gespielten Titel, ob er Ihren Geschmack<br />
getroffen hat und ob<br />
Sie den aktuellen Song öfter oder<br />
überhaupt nicht mehr hören wollen.<br />
Neben diesem “Persönlichen<br />
Radio” bietet Ihnen Jango aber<br />
auch 250 fixe Stationen für den<br />
traditionellen Musikgenuss.<br />
Vermutlich das einzige Radio,<br />
das Sie jemals brauchen werden.<br />
Einfacher als einfach und ideal<br />
für alle, die im Dschungel musikalischer<br />
Stilrichtungen den<br />
Überblick verloren haben.<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mai/Jun 2012
Gruppen-Test<br />
Apps<br />
8tracks<br />
kostenlos<br />
<strong>Android</strong> 2.1+ | Englisch<br />
QR Codes<br />
Besser als Radio zu hören ist<br />
nur gemeinsam Radio zu hören.<br />
Deshalb kann bei 8tracks jeder<br />
im Handumdrehen seinen eigenen Musiksender<br />
zusammenbasteln, egal ob man<br />
vorgefertigte Songs von 8tracks nimmt<br />
oder seine eigenen hochlädt. Die so erstellten<br />
Musiksender nennen sich Mixe<br />
und können mit beliebigen Eigenschaften<br />
getaggt werden - traditionelles Radio war<br />
also gestern, denn diese neue, legale Form<br />
des Song-Sharings bezeichnet 8tracks<br />
selbst als “Handgemachtes Radio”.<br />
Und der Erfolg scheint der Idee recht zu<br />
geben, nicht umsonst finden sich inzwischen<br />
um die 400.000 Mixe im Programm,<br />
aus denen Dank Tags, Kurzbeschreibungen<br />
und eigener Cover schnell Passendes für den eigenen Geschmack<br />
gefunden ist.<br />
So sieht das Radio der nächsten Generation aus, denn<br />
durch “Handgemachtes Radio” wird jeder Zuhörer spielend<br />
einfach zum Dj. 8tracks muss man erlebt haben!<br />
Winamp<br />
Das musikalische<br />
Schweizer Taschenmesser,<br />
nicht nur fürs Radio.<br />
Jango<br />
Sie wissen nicht, was<br />
Ihnen gefällt? Egal, Jango<br />
findet es dennoch!<br />
8tracks<br />
Die nächste Generation:<br />
Mit “Handgemachtem<br />
Radio” zum eigenen DJ.<br />
TuneIn Radio<br />
Wie das Hosentaschen-<br />
Radio: Unauffälig, aber<br />
unverzichtbar.<br />
AUPEO! Personal<br />
Radio<br />
Mit AUPEO! entscheidet<br />
ihre Stimmung was Sie<br />
als Nächstes hören.<br />
Tunein Radio<br />
kostenlos 0,70€<br />
<strong>Android</strong> 1.6+ | Deutsch<br />
Hinter der unüblich kargen,<br />
in tristem Weiß gehaltenen<br />
Oberfläche steckt einer der<br />
am besten organisierten Radioplayer,<br />
der sowohl lokale und internationale<br />
Radiostreams listet, als auch Zugriff<br />
auf gespeicherte Radiosendungen<br />
und die Suche nach Sendern mit<br />
aktuell spielenden Songs des Lieblingsinterpreten<br />
ermöglicht. Neben<br />
dem künftig auch in der deutschen<br />
Version verfügbaren Freihandmodus<br />
für die Autofahrt (Auto-Modus)<br />
ist gerade die Möglichkeit Tracks aufzunehmen,<br />
eines der markantesten<br />
Features von Tunein (letzteres allerdings nur in der Pro-Version).<br />
Macht optisch vielleicht nicht viel her, kommt aber dem traditionellen<br />
Radio am nächsten und punktet darüberhinaus mit intelligenten Features.<br />
AUPEO! Personal<br />
Radio<br />
kostenlos<br />
<strong>Android</strong> 2.1+ | Englisch<br />
Wie auch Jango ist AUPEO!<br />
ein “Persönliches Radio”,<br />
das basierend auf den eigenen<br />
Vorlieben das Radioprogramm<br />
gestaltet. Allerdings müssen Sie bei<br />
AUPEO! nicht zwingend mit einem bestimmten<br />
Künstler starten, sondern<br />
können auch Musik passend zu Ihrer<br />
aktuellen Stimmungs- und Gefühlslage<br />
hören. Dazu passt dann auch die<br />
überaus stylische und moderne Oberfläche<br />
des Players, die zwar etwas<br />
träge reagiert, dafür aber ein echter<br />
Hingucker ist. Die Kehrseite der Medaille<br />
sind leider die überaus nervigen<br />
Werbejingles, mit denen Sie alle paar<br />
Tracks zwangsbeglückt werden.<br />
Grafisch opulent, bietet AUPEO! stimmungsbasiertes “Persönliches Radio”<br />
gepaart mit nervender Audiowerbung.<br />
Mai/Jun 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
73
Apps Hier Gruppen-Test geht‘s App<br />
Achtung<br />
Aufnahme!<br />
Voice Recorder gibt es im Play<br />
Store viele, doch welche eignen<br />
sich tatsächlich als Diktiergeräte-Ersatz?<br />
Wir machten den<br />
Test mit 5 der bekanntesten<br />
Apps des Markets.<br />
Dictadroid<br />
kostenlos 1,47€<br />
<strong>Android</strong> 1.6+ | Englisch<br />
Mit einer optisch ansprechenden, vielleicht<br />
ein wenig zu bunt geratenen Oberfläche<br />
begibt sich Dictadroid an den<br />
Start. Dabei fällt sofort auf, dass bei Dictadroid<br />
großer Wert auf die Benutzerfreundlichkeit gelegt<br />
wurde: Große Buttons in unterschiedlichen<br />
Farbtönen erleichtern die Orientierung, während<br />
die homogene Oberfläche eine spielend leichte<br />
Handhabung der umfangreichen Funktionalität<br />
ermöglicht. Diese bietet noch keine Möglichkeit<br />
zur Entfernung eines Teils der Aufnahme,<br />
ist dafür aber bereits in der Lite-Version vollständig<br />
nutzbar. Diese ist für durchschnittliche<br />
Zwecke allemal ausreichend, wollen Sie aber<br />
mehr als insgesamt 5 Minuten an Audiomaterial<br />
aufzeichnen, müssen Sie zur kostenpflichtigen<br />
Version greifen.<br />
Zwar kann Dictadroid nicht ganz mit der<br />
Funktionalität von Tape-a-Talk mithalten, hat<br />
aber dafür eine bessere Verwaltung und die<br />
benutzerfreundlichste und zweckmäßigste<br />
Oberfläche aller getesteten Apps.<br />
Diktiergeräte Apps<br />
Einfügen und Entfernen<br />
in / aus Aufnahmen<br />
Vor- und Zurückspulen<br />
der Aufnahme<br />
Spulen mit Lautstärketasten<br />
des Phones<br />
Anhalten und Fortsetzen<br />
der Aufnahme<br />
Komprimierte Speicherung<br />
Widget inkludiert<br />
74<br />
Dictadroid<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Tape-a-Talk<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
PCM Recorder<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Voice Recorder<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
All that recorder<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Tape-a-Talk<br />
Voice Recorder<br />
Inzwischen könnte man Tape-a-Talk bereits als Urgestein der<br />
Diktiergeräte Apps bezeichnen, dementsprechend viele Fans<br />
konnte die (funktional wohl<br />
am ehesten einem professionellen Diktiergerät<br />
nahekommende) <strong>Android</strong> App<br />
inzwischen für sich gewinnen. Denn<br />
egal ob Sie etwas einfügen, anhängen,<br />
überschreiben oder einen Teil wegschneiden<br />
wollen, dank der umfangreichen<br />
Editierungsmöglichkeiten der<br />
App bleiben keine Wünschen offen.<br />
Zumindest fast keine, denn an der Benutzerfreundlichkeit<br />
und der optischen<br />
Aufbereitung gäbe es noch einiges zu<br />
feilen, außerdem müssen Sie für die<br />
nutzbringenden Editierfunktionen zur<br />
kostenpflichtigen Pro-Version greifen.<br />
Bietet beinahe alles was man braucht<br />
- allerdings erst in der Pro-Version.<br />
kostenlos 3,99€<br />
<strong>Android</strong> 2.1+ | Deutsch<br />
TEST<br />
SIEGER<br />
Manchmal etwas versteckt, finden<br />
Sie in Tape-a-Talk im Grunde jede<br />
Funktion eines Diktiergerätes.<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mai/Jun 2012
Gruppen-Test<br />
Apps<br />
PCM<br />
Recorder<br />
kostenlos 0,99€<br />
<strong>Android</strong> 2.1+ | Englisch<br />
Für kurze Notizen zwischendurch eignet<br />
sich der PCM Recorder, dessen Besonderheit<br />
die platzsparende Speicherung der Aufnahmen<br />
in PCM-Komprimierung ist. Allzuviel dürfen<br />
Sie sich von der App allerdings nicht erwarten: Außer<br />
einer einfachen Aufnahmefunktion und einer Listenansicht<br />
zur Verwaltung aller Aufzeichnungen werden<br />
Sie bei der App wenig Verwertbares vorfinden. Wer<br />
allerdings geradezu auf möglichst einfach zu bedienende<br />
Apps steht, dem kommt<br />
die aufs Wesentlichste reduzierte<br />
Oberfläche der App zugute<br />
- dass man allerdings nur<br />
in der Pro-Version die gespeicherten<br />
Dateien über die App<br />
anhören kann, erscheint zuviel<br />
des Guten.<br />
Wenig Funktionen, dafür übersichtlich;<br />
in der Lite Version<br />
aber zu stark beschränkt.<br />
QR Codes<br />
Dictadroid<br />
Sieht nicht nur optisch wie<br />
ein Diktiergerät aus, sondern<br />
verhält sich auch so.<br />
Tape-a-talk<br />
Ersetzt ihr Diktiergerät,<br />
könnte aber einen Facelift<br />
vertragen.<br />
PCM Recorder<br />
Spartanischer Audiorecorder,<br />
mit schicker<br />
Hochglanzoberfläche.<br />
Voice Recorder<br />
Simpler Recorder mit Jog-<br />
Dial und nachträglichem<br />
MP3-Konverter.<br />
All That Recorder<br />
Das Komprimierungsgenie<br />
für Viel-Redner und<br />
Multi-Format-Support.<br />
Voice Recorder Pro All That Recorder<br />
kostenlos 3,00€<br />
<strong>Android</strong> 1.5+ | Deutsch<br />
kostenlos 2,26€<br />
<strong>Android</strong> 2.1+ | Englisch<br />
Ähnlich zum PCM Recorder<br />
ist auch der Voice<br />
Recorder eher einfach gehalten,<br />
kann aber im Gegensatz zu<br />
diesem bereits in der kostenfreien<br />
Version die aufgenommenen Dateien<br />
abspielen. Zudem ermöglicht die<br />
App zeitgesteuerte (Hintergrund-)<br />
Aufnahmen und kann auch mit dem<br />
MP3-Format umgehen - allerdings<br />
müssen Sie Aufnahmen umständlich<br />
im Nachhinein über ein Plugin<br />
konvertieren. Das ist nicht nur zeitaufwendig<br />
sondern auch kostenpflichtig,<br />
insbesondere wenn Sie die<br />
Komplettversion kaufen. Diese bietet dafür aber auch weitere Vorteile,<br />
wie beispielsweise ein virtuelles Drehrad zum Spulen bei Wiedergabe.<br />
Fehlende Editierfunktionen und Bugs beim Spulen, dafür aber interessante<br />
Features.<br />
Bereits mit der Lite-Version<br />
von All That Recorder können<br />
Sie alle Funktionen der<br />
App nutzen, dafür sind Sie hinsichtlich<br />
der Länge der Sprachaufzeichnungen<br />
auf eine Minute pro Aufnahme begrenzt.<br />
Im Vergleich zur gesamtheitlich<br />
auf 5 Minuten begrenzten Lite-<br />
Version von Dictadroid schneiden Sie<br />
also mit der Lite Version von All That<br />
Recorder besser ab, müssen allerdings<br />
auf deren Editierfunktionen verzichten.<br />
Dafür können Sie mit All that<br />
recorder nicht nur nachträglich, sondern<br />
bereits bei der Aufnahme komprimiert speichern - und das wahlweise<br />
in 3GP, WAV, MP3 oder sogar OGG Vorbis. Ansonsten erwartet<br />
einen eine recht einfache, aber zweckmäßige Verwaltung, die dafür allerdings<br />
reibungslos funktioniert.<br />
Einstiegs-Recorder mit hervorragenden Komprimierungsfähigkeiten.<br />
Mai/Jun 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
75
Apps<br />
TV-Apps<br />
Fernsehen<br />
am Tablet & Smartphone<br />
Allgemeine Schwächen<br />
Eines muss jedem TV-Junkie klar<br />
sein: Unter einer Bandbreite von 4<br />
MBit/s Downstream ist nichts zu<br />
machen, egal ob via W-LAN oder<br />
Mobilfunk. Den einen Sender kann<br />
man über Mobilfunk besser empfangen,<br />
beim nächsten ist es umgekehrt.<br />
Damit beginnt aber auch<br />
schon die Odyssee eines mobilen<br />
TV-Guckers. Schließlich muss man<br />
ja zuvor schon mal die richtige App<br />
gefunden haben, am besten eine,<br />
die auch deutschsprachige Sender<br />
anbietet. Dann soll sie noch stabil<br />
laufen und die Internetanbindung<br />
muss auch noch konstant<br />
gut sein. Letztlich muss man ggfs.<br />
Abstriche bei der Bildqualität machen.<br />
Die oben genannten Werte<br />
reichen jedenfalls noch nicht für<br />
HD-Fernsehen. Dafür muss man<br />
vernünftigerweise eine Datenrate<br />
von mindestens 8 MBit/s ansetzen.<br />
Und dann spielt auch noch die<br />
Server-Kapazität des Anbieters<br />
eine wesentliche Rolle. Manche<br />
haben diesbezüglich ihre Hausaufgaben<br />
gut gemacht, andere müssen<br />
noch nachrüsten.Schließlich<br />
muss auch noch Flash installiert<br />
sein, was aber das geringste Problem<br />
darstellt.<br />
Hat man also auf technischer<br />
Seite alle Voraussetzungen geschaffen,<br />
macht man sich auf die<br />
Suche nach einer geeigneten App.<br />
Doch deren gibt es viele. Also helfen<br />
wir Ihnen auf die Sprünge und<br />
stellen die wichtigsten TV Apps vor.<br />
76<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mai/Jun 2012
TV-Apps<br />
Apps<br />
Harald Gutzelnig<br />
Redakteur<br />
Frag Harald zum Artikel:<br />
www.androidmag.de/<br />
redakteure/harald<br />
TV-Apps im<br />
Vergleich<br />
TVGo Live TV<br />
Zattoo<br />
SPB TV<br />
Schoener Fernsehen<br />
VirtualSAT<br />
Senderzahl<br />
503 60<br />
47<br />
davon deutsch<br />
134 3<br />
39 39<br />
82 32<br />
Qualität des<br />
Streams<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Zusatzfeatures<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Bedienung<br />
<br />
34 <br />
<br />
<br />
<br />
Stabilität<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Berechtigungen<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Preis<br />
kostenlos<br />
kostenlos<br />
kostenlos<br />
kostenlos<br />
4,90€/Monat<br />
Noch vor einigen Jahren<br />
hätte man jeden,<br />
der eine solche Idee<br />
in den Raum gestellt<br />
hätte, als Spinner bezeichnet.<br />
Inzwischen<br />
ist es längst Wirklichkeit.<br />
Der Fernseher<br />
wird zur Surfstation,<br />
das Smartphone zum<br />
Fernseher – alles<br />
wächst zusammen.<br />
Doch wie gut funktioniert<br />
das Fernsehen<br />
am Smartphone?<br />
Mai/Jun 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
77
Apps TV-Apps<br />
TVGo Live TV<br />
kostenlos<br />
<strong>Android</strong> 1.6+ | Deutsch<br />
App mit großer Senderauswahl aber Performance-Schwächen.<br />
Beginnen wir mit TVGo<br />
Live TV. Mit dieser kostenlosen<br />
App empfangen<br />
Sie TV-Kanäle aus der ganzen<br />
Welt, zumindest aus 39 Ländern<br />
der Welt. Da sind Deutschland<br />
und Österreich genauso dabei, wie<br />
China, Ägypten, Indien und andere<br />
exotische Länder. In Deutschland<br />
werden aktuell 55 Kanäle angeboten,<br />
in Österreich zwei, und selbst<br />
die Schweiz bleibt bei TVGo Live<br />
nicht außen vor. Die Herkunft der<br />
Streams ist eher ungeklärt: Kaum<br />
vorstellbar, dass der öffentlich<br />
rechtliche Sender aus Österreich<br />
die Lizenzen für die Streams von<br />
ORF1 und ORF2 vergeben hat. Dafür<br />
hat man aber auch Sender mit<br />
dabei, die man über SAT-TV nie<br />
hereinbekommt, etwa 21 US-Sender<br />
oder auch einen japanischen.<br />
In der Liste der deutschen Sender<br />
findet man alle bekannten wie<br />
ARD, ZDF, RTL 1, Pro 7, Sat 1, aber<br />
auch SWR, WDR, BR3 oder 3SAT.<br />
Darüber hinaus noch zahlreiche<br />
kleinere Lokalsender wie etwa<br />
Rhein-Main TV, Elbekanal uvm.<br />
Probieren ist hier jedenfalls angesagt.<br />
Man sollte nicht erwarten,<br />
dass man auf einen Sender tippt<br />
und schon sieht man das aktuelle<br />
Liveprogramm in bester Qualität.<br />
Vielmehr wird man die Meldung<br />
„Buffering“ sehr oft zu Gesicht<br />
bekommen. Und selbst nach einer<br />
Minute des Pufferns ist nicht<br />
garantiert, dass der Kanal auch<br />
startet, das ist immer abhängig<br />
von der Qualität der Datenverbindung.<br />
Es kann auch vorkommen,<br />
dass ein Sender aktuell keinen<br />
Livestream zur Verfügung stellt,<br />
obgleich er in der Liste angeführt<br />
<br />
<br />
Riesige Auswahl von über 500<br />
Sendern<br />
Auch sehr viele deutschsprachige<br />
Sender im Angebot<br />
Hin und wieder Abstürze<br />
Zu wenig Serverkapazität<br />
ist. Wahlweise kann man für diverse<br />
Sender auch das Peer-Assisted<br />
Network verwenden, was<br />
unter Umständen zu einer Qualitätsverbesserung<br />
des Streams<br />
führt. Und manche Kanäle funktionieren<br />
nur mit dem Vitamio Plugin,<br />
das man aus dem Play Store<br />
herunterladen kann.<br />
Das Angebot ist vielfältig und wenn<br />
die Bandbreite passt auch zum<br />
größten Teil verfügbar. Recht stabil<br />
läuft die Anwendung allerdings<br />
nicht. Abgesehen davon eine der<br />
besten Apps für User<br />
aus deutschen Landen.<br />
Die Auswahl an TV-<br />
Sendern ist riesig: über<br />
500 insgesamt und<br />
immerhin 55 deutschsprachige.<br />
Die Bedienung der App<br />
liegt im guten Mittelfeld.<br />
78<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mai/Jun 2012
TV-Apps<br />
Apps<br />
Zattoo Live TV Beta<br />
Die ideale TV-App für den deutschen<br />
Sprachraum - ausgenommen Österreich<br />
kostenlos<br />
<strong>Android</strong> 2.1+ | Deutsch<br />
Zattoo überzeugt mit<br />
zahlreichen TV-Sendern<br />
aus Deutschland und der<br />
Schweiz. Österreich bleibt<br />
außen vor!<br />
Zattoo kommt mit einigen<br />
Einschränkungen<br />
daher: Kostenlos nutzen<br />
kann man die App lediglich in<br />
Deutschland und in der Schweiz.<br />
Zudem lässt sich das Programm<br />
in Deutschland, Frankreich und<br />
Dänemark nur über WLAN, nicht<br />
aber über Mobilfunk verwenden.<br />
Die Senderliste ist abhängig<br />
von dem Land, in dem man sich<br />
aufhält: In Deutschland stehen 48<br />
Sender zur Verfügung, darunter<br />
der ARD, das ZDF, 3sat, Arte, Pho-<br />
<br />
<br />
Viele deutschsprachige TV-Sender<br />
Akzeptable Übertragungsqualität<br />
Lästige Werbeeinblendungen<br />
Nur über Wi-Fi zu empfangen<br />
SPB TV<br />
enix, KiKA, N24, DMAX, Das Vierte,<br />
Einsfestival, BR-alpha, ZDFneo,<br />
Sport1, CNN und France 24. In<br />
Österreich lässt sich die Software<br />
leider nicht nutzen.<br />
Nach Möglichkeiten, die Senderliste<br />
anders zu sortieren oder<br />
sie zu filtern, sucht man vergebens.<br />
Auch ein Programmführer<br />
ist nicht vorhanden. Die App<br />
beschränkt sich darauf, die Namen<br />
der gegenwärtigen und der darauffolgenden<br />
Sendung anzuzeigen.<br />
Die Übertragungsqualität ist<br />
gut, wenngleich das Bild des Öfteren<br />
dem Ton hinterherhinkt. Der<br />
Hersteller weist vorsichtshalber<br />
darauf hin, dass die Software noch<br />
in einer Betaversion vorliegt.<br />
Bei jedem Senderwechsel bekommt<br />
man einen halbminütigen<br />
Werbespot vorgesetzt. Möchte<br />
kostenlos<br />
<strong>Android</strong> 1.6+ | Deutsch<br />
man diese Zeitspanne etwas verkürzen,<br />
lässt man sich schnell den<br />
dazugehörigen Werbetext anzeigen<br />
und kann anschließend mit<br />
dem Fernsehgucken loslegen. Ist<br />
man bereit, für ein Abonnement<br />
3,99 € im Monat (oder 29,99 € für<br />
1 Jahr) zu zahlen, verschwinden<br />
die Werbeeinblendungen und man<br />
bekommt die Fernsehsendungen<br />
in höherer Auflösung zu Gesicht.<br />
Eine der beliebtesten TV-Apps, allerdings nicht bei uns.<br />
Zattoo überzeugt durch ein umfangreiches<br />
Angebot an deutschsprachigen<br />
Sendern – und durch<br />
eine größtenteils gute Übertragungsqualität.<br />
Schade jedoch,<br />
dass die App in Deutschland die<br />
Fernsehsendungen ausschließlich<br />
über WLAN abrufen<br />
kann.<br />
<br />
Läuft recht stabil<br />
Wenn es um IP TV<br />
geht, dann kommt<br />
man an der App SPB<br />
TV nicht vorbei, zumindest wenn<br />
man der Anzahl der Installationen<br />
im Market Glauben schenken darf.<br />
Zwischen einer und fünf Millionen<br />
Downloads pro Monat sprechen<br />
für die App und auch die Sortierung<br />
nach Relevanz bringt sie an<br />
vorderster Stelle.<br />
Doch bevor die Euphorie zu groß<br />
wird, sei erwähnt, dass diese App<br />
zwar wohl die beliebteste TV App<br />
Das Angebot an deutschen Sendern beschränkt sich bei SPB TV auf drei eher<br />
unbekannte Sender: Deutsche Welle, Phoenix und Euronews German.<br />
weltweit ist, aber ganz sicher nicht<br />
im deutschsprachigen Raum. Denn<br />
sie bietet zwar an die 140 Sendestationen<br />
weltweit, davon aber nur<br />
drei deutsche: Euronews German,<br />
Deutsche Welle und Phoenix. Das<br />
ist eindeutig zu wenig. Dennoch<br />
muss man die App erwähnen, merhin gibt es in einer durch und<br />
imnur<br />
ausgewählte. Um weitere zu<br />
durch vernetzten Welt zahlreiche<br />
Anwender, die auch gerne mal<br />
ein TV-Programm aus China, Japan,<br />
Frankreich, Italien oder den<br />
USA verfolgen. Die Bedienung<br />
ist denkbar einfach. Das aktuelle<br />
Programm läuft am Display im<br />
oberen Teil, darunter finden sich<br />
horizontal angeordnet die Symbole<br />
der weiteren Kanäle. Allerdings<br />
standardmäßig bei weitem<br />
nicht alle verfügbaren, sondern<br />
selektieren, tippt man auf die Me-<br />
<br />
EPG mit wertvollen Infos<br />
Kaum deutsche Sender<br />
Keine Filter- bzw. Sortiermöglichkeit<br />
nütaste, wählt „Kanäle hinzufügen/entfernen<br />
„ und muss sich nun<br />
durch eine Flut von über 130 Sendern<br />
scrollen. Eine nachvollziehbare<br />
Sortierung gibt es nicht und eine<br />
Filterung nach Sprache oder Land<br />
ist ebenfalls nicht vorgesehen.<br />
Die App bietet einen Programmführer<br />
mit brauchbaren Infos<br />
zum angewählten Kanal, allerdings<br />
in der jeweiligen Landessprache.<br />
Die Auswahl selbst ist<br />
für deutsche TV-Gucker nicht<br />
überzeugend. Auf der Plusseite<br />
steht eine überzeugende<br />
Stabilität.<br />
Mai/Jun 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
79
Apps TV-Apps<br />
Schoener Fernsehen<br />
kostenlos<br />
<strong>Android</strong> 2.1+ | Deutsch<br />
Nomen est omen: SF ist eine kostenlose TV-App mit wenig Schwächen<br />
Wer sich beim IP-Fernsehen<br />
ganz auf die<br />
deutschen Sender konzentrieren<br />
möchte, ist mit dieser<br />
App gut bedient. Sie stellt knapp 30<br />
deutschsprachige TV-Sender zur<br />
Verfügung, die man links in einer<br />
Scroll-Leiste bequem auswählen<br />
kann. Als zusätzliche Info erfährt<br />
man hier auch die verbleibende<br />
Sendezeit. Was SF besonders auszeichnet,<br />
ist ein Elektronischer<br />
Programmführer (EPG) mit Informationen<br />
über die kommenden<br />
Sendungen. Und die Tatsache, dass<br />
man auch versäumte Sendungen<br />
gucken kann. Diese kann man von<br />
www.onlinetvrecorder.com downloaden.<br />
Diese Seite gehört neben<br />
www.schoener-fernsehen.com<br />
ebenfalls den Betreibern der App.<br />
Was bietet die App noch: Einen<br />
Chat-Bereich zum Besprechen der<br />
laufenden Sendung mit anderen<br />
Zuschauern. Und einige Einstellungsoptionen,<br />
die vom Skalierungsmodus<br />
und der Position der<br />
Steuerleiste bis zu den Flash-Einstellungen<br />
reichen.<br />
Das Sender-Angebot ist ausreichend,<br />
wenn man sich auf deutsche<br />
Sender konzentriert. Über<br />
ARD, ZDF, RTL, PRO7, VOX, N24,<br />
WDR und BR findet man alle bekannten<br />
deutschen Sender und<br />
darüber hinaus einige weniger bekannte.<br />
Betrieben wird das Angebot<br />
übrigens von der Internet TV<br />
AG auf den Seychellen, ein Standort,<br />
der möglichen Rechteverletzungen<br />
wirksam einen Riegel vorschieben<br />
könnte. Die TV-Angebote<br />
der öffentlich rechtlichen Sendeanstalten<br />
aus Österreich und der<br />
Schweiz bleiben dennoch außen<br />
vor. Ebenso wie alle anderen Sender<br />
dieser beiden Länder. Was die<br />
Qualität der Übertragung betrifft,<br />
gibt es keinen Unterschied zu anderen<br />
Apps. Sie hängt zum größten<br />
Teil von der Downloadrate ab.<br />
Wer nur das deutschsprachige<br />
TV-Angebot benötigt, ist mit dieser<br />
App gut bedient. Negativ fällt<br />
die lange Ladezeit der Senderliste<br />
nach dem Start auf. Die App selbst<br />
scheint recht stabil zu laufen, auch<br />
die Bedienung okay. Österreich und<br />
die Schweiz sind nicht<br />
mit von der Partie.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Viele deutsche TV-Sender, darunter<br />
auch einige Regionalsender<br />
Komfortable Bedienung<br />
Läuft äußerst stabil<br />
EPG und Programmaufzeichnung<br />
Keine TV-Angebote aus Österreich<br />
und der Schweiz<br />
Das Angebot von Schoener Fernsehen beschränkt sich auf deutschsprachige Sender.<br />
Die App bietet einen Elektronischen Programmführer und sogar Aufzeichnungen.<br />
80<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mai/Jun 2012
VirtualSAT TV Player<br />
kostenlos<br />
<strong>Android</strong> 2.1+ | Deutsch<br />
Eine der besten TV-Apps, im Normalfall leider nicht kostenfrei!<br />
TV-Apps<br />
Apps<br />
BONUS<br />
Genießen Sie die TV-Sender<br />
von VirtualSat 1 Woche<br />
gratis! Details hierzu lesen<br />
Sie auf Seite 3 und 7.<br />
<br />
<br />
<br />
Viele Sender, darunter viele<br />
deutschsprachige<br />
Ansprechende Bedienung<br />
Hohe Streaming-Qualität<br />
Leider mit Kosten verbunden<br />
Wer ernsthaft an das<br />
Fernsehen am Smartphone<br />
oder Tablet denkt,<br />
kommt an VirtualSAT nicht herum,<br />
auch wenn das Angebot des österreichischen<br />
Anbieters TeleOne<br />
nicht kostenlos ist. Dafür bekommt<br />
man aber auch deutlich mehr Qualität<br />
geliefert als bei allen anderen<br />
kostenlosen Alternativen.<br />
VirtualSAT sieht sich als neue<br />
Generation des Satellitenfernsehens,<br />
das dem Anwender die Möglichkeit<br />
bietet, mit seinen persönlichen<br />
Zugriffsdaten, über einen<br />
VPN-Tunnel, innerhalb der vom<br />
Satelliten vorgegebenen Ausstrahlungszonen<br />
- und das ist quasi<br />
ganz Europa - die gewünschten<br />
Sender zu sehen. 82 Sendern sind<br />
aufgelistet, darunter 32 deutsche,<br />
29 persische, neun italienische,<br />
neun türkische und je ein<br />
englischer, französischer<br />
und<br />
irakischer. Das<br />
Angebot ist also<br />
reichlich und dennoch<br />
sucht man<br />
Sender wie BR<br />
oder die öffentlich<br />
rechtlichen<br />
aus Österreich<br />
und der Schweiz<br />
vergebens, dafür<br />
aber kann man sich etwa das persische<br />
Sahar TV zu Gemüte führen.<br />
Wie erwähnt geht ohne Geld gar<br />
nichts, man kann die kostenlose<br />
App nicht einmal testen. Denn alleine<br />
der Dreitage-Zugang ist registrierungspflichtig<br />
und kostet 1<br />
Euro. Für unsere Leser gibt es den<br />
Zugang allerdings eine Woche lang<br />
kostenlos. Wer vom Angebot begeistert<br />
ist, der kann ein Monatspaket<br />
für 4,90 Euro ordern oder<br />
gleich ein Jahrespaket für 49,90<br />
(bzw. 29.90) Euro. Bezahlt wird via<br />
Paypal oder Banküberweisung.<br />
Die Oberfläche ist schlicht,<br />
kommt aber auch mit einem EPG,<br />
so dass man bei den meisten Sendern<br />
nicht erst durch Experimentieren<br />
weiß, was gerade läuft. Ein<br />
längerer Tipp auf einen Sender befördert<br />
diesen in die Favoritenliste,<br />
ein kurzer Tipp startet ihn. Die Einstellungsmöglichkeiten<br />
beschränken<br />
sich auf die Darstellungsgröße<br />
des Streams, die EPG-Aktualisierung<br />
und das Pausieren.<br />
Das Pausieren ist praktisch, solange<br />
man den Task nicht wechselt,<br />
denn beim Öffnen einer neuer<br />
App, wird der laufende Stream beendet.<br />
Zurück ins Menü geht es<br />
wahlweise über den Beenden-Button<br />
oder die Zurück-Taste, die man<br />
tunlichst nicht während des Ladens<br />
des Streams drückt, weil sie<br />
die App dann zum Absturz bringt.<br />
Praktisch ist das rasche Anpassen<br />
der Lautstärke durch vertikales Wischen<br />
über das Display.<br />
Die Qualität der Streams ist<br />
für Smartphones allemal ausreichend,<br />
für Tablets aufgrund der<br />
niedrigeren Pixeldichte nicht ganz.<br />
Aber TeleOne arbeitet bereits<br />
am HD-Angebot sowie an einer<br />
MHQ-Funktion (Mobile High Quality),<br />
deren Umsetzung im zweiten<br />
Quartal 2012 erfolgen wird.<br />
Was besonders wohlwollend<br />
zur Kenntnis genommen wird, ist<br />
die Kapazität, die man serverseitig<br />
anbietet. Dies macht sich in<br />
kurzen Lade- und Pufferzeiten<br />
bemerkbar.<br />
Die App ist top! Ob einem Angebot<br />
und Qualität beinahe 50 Euro bzw.<br />
als Leser des AM 30 Euro pro Jahr<br />
Wert sind, muss man<br />
selbst entscheiden.<br />
Mai/Jun 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
Wohl die beste unter den getesten Apps, leider nicht kostenfrei. Aber für unsere<br />
Leser gibt es Spezialpreise, etwa 29,90 statt 49,90 Euro für ein ganzes Jahr.<br />
81
Apps Die besten Apps für Deutschland<br />
DIE BESTEN<br />
<strong>APP</strong>S<br />
FÜR<br />
DEUTSCHLAND<br />
Michael Derbort<br />
Redakteur<br />
Frag Michael zum Artikel:<br />
www.androidmag.de/<br />
redakteure/michael<br />
82<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mai/Jun 2012
Die besten Apps für Deutschland<br />
Apps<br />
Tagesschau<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 2.1+ | Deutsch<br />
TV-Spielfilm<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 2.1+ | Deutsch<br />
Diese App lädt die aktuellsten Nachrichten<br />
der ARD-Tagesschau auf das<br />
Smartphone. Bis zu 14 Stunden aktueller<br />
Neuigkeiten werden von dem Sender täglich<br />
zur Verfügung gestellt. Die App läuft erfreulich<br />
stabil und ist recht<br />
gut zu handhaben.<br />
Um auf die oline hinterlegten<br />
Angebote<br />
zugreifen zu können,<br />
ist selbstredend ein<br />
Internet-Zugang erforderlich.<br />
Das aktuelle Fernsehprogramm lässt<br />
sich dank dieser App stets auf dem<br />
Handy nachlesen. Der Kauf einer Zeitschrift<br />
ist damit fast obsolet geworden. Mehr als<br />
100 Fernsehsender können somit auf ihr Programmangebot<br />
überprüft<br />
werden. Aufgrund<br />
der Fülle bleibt<br />
allerdings hier und da<br />
die Übersicht ein wenig<br />
auf der Strecke.<br />
Dennoch eine gute und<br />
vielseitige App.<br />
RTL Inside<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 2.1+ | Deutsch<br />
Auch RTL, die Müllkippe deutscher<br />
Fernsehunterhaltung, möchte in<br />
der <strong>Android</strong>-Szene mitreden und<br />
hat eine eigene App ins Rennen geschickt. Die<br />
grundsätzlich gut gemeinte Idee krankt ein wenig<br />
daran, dass diese<br />
App wie übrigens die<br />
Webseite völlig überladen<br />
ist und außerdem<br />
dank teils langer<br />
Ladezeiten dem User<br />
viel Geduld abverlangt.<br />
Spiegel Online<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 1.6+ | Deutsch<br />
Das Nachrichtenmagazin Spiegel hat<br />
sein Online-Angebot nunmehr auch<br />
um eine App erweitert. Damit stehen<br />
dem Anwender alle aktuellen Informationen<br />
zu Politik und Zeitgeschehen auch mobil<br />
zur Verfügung. Eine<br />
bestehende Internet-<br />
Verbindung ist natürlich<br />
Voraussetzung.<br />
Die App lässt sich gut<br />
handhaben und bietet<br />
gewohnt guten<br />
Journalismus.<br />
Über 650.000 Apps gibt es<br />
inzwischen im Play Store.<br />
Die wenigsten sind deutschen<br />
Ursprungs. Doch<br />
es gibt sie, die deutschen<br />
Perlen unter den Apps. Wir<br />
haben uns auf die Suche<br />
gemacht.<br />
ZDF Mediathek<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 2.1+ | Deutsch<br />
Die ZDF-Mediathek enthält nicht nur<br />
die aktuellsten Nachrichten, sondern<br />
auch sonst viel aus dem laufenden<br />
Programm. Diese Inhalte lassen sich dank dieser<br />
App auch unterwegs betrachten. Die anfänglichen<br />
Kinderkrankheiten<br />
scheinen<br />
überwunden zu sein<br />
und die Inhalte werden<br />
jetzt flüssig und<br />
ohne die zuvor häufig<br />
bemängelten Hänger<br />
dargestellt.<br />
Stau Mobil<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 2.1+ | Deutsch<br />
Staus nagen an der Geduld der Autofahrer<br />
und bringen sorgsam ausgearbeitete<br />
Zeitpläne durcheinander.<br />
Um erst gar nicht in einen Stau zu geraten,<br />
empfiehlt es sich, bereits vorab zu überprüfen,<br />
wo es auf der<br />
gewählten Strecke<br />
hängt. Wie etwa mit<br />
dieser App, die alle<br />
aktuellen Daten direkt<br />
vom ADAC bezieht<br />
und damit recht<br />
zuverlässig ist.<br />
Mai/Jun 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
83
Die besten Apps für Deutschland<br />
Apps<br />
Finanzen<br />
100 Börse<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 2.1+ | Deutsch<br />
Neben Zahlen, Daten und Kurswerten<br />
liefert diese App dem interessierten<br />
Anwender auch die<br />
aktuellsten Wirtschaftsnachrichten.<br />
Die Daten kommen<br />
aus dem Netz kostenlos<br />
aufs Smartphone<br />
und sind stets<br />
auf dem aktuellsten<br />
Stand.<br />
S-Banking<br />
0,66€ <strong>Android</strong> 2.1+ | Deutsch<br />
Auch die Sparkasse ermöglicht<br />
Online-Banking auf dem Smartphone.<br />
Die vorhandenen Konten sind<br />
schnell gefunden und in die App eingebunden.<br />
Die aktuellen Sicherheitsstandards werden eingehalten.<br />
Während andere<br />
Banken diesen Service<br />
kostenlos anbieten,<br />
verlangt die<br />
Sparkasse allerdings<br />
einen - wenn auch<br />
geringen – Obolus.<br />
Brutto Netto<br />
Gehalt Rechner<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 1.6+ | Deutsch<br />
Leider ist Bruttogehalt nicht gleich<br />
Nettogehalt. Aufgrund der vielen unübersichtlichen<br />
Abzüge ist es recht<br />
kompliziert, das resultierende<br />
Nettogehalt<br />
zu berechnen. Wer<br />
nicht auf die erste Gehaltsabrechnung<br />
warten<br />
möchte, der greift<br />
zu diesem kostenfreien<br />
Helferlein.<br />
Immobilien<br />
Scout24<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 1.6+ | Deutsch<br />
Wohnungssuche für unterwegs? Warum<br />
nicht. ImmobilienScout24, eines<br />
der größten Immobilien-Suchportale<br />
bietet dafür diese kostenfreie<br />
App an. Der<br />
Umfang entspricht<br />
dem des regulären<br />
Online-Angebots und<br />
dennoch bleibt dieses<br />
Tool immer übersichtlich.<br />
Immowelt<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 1.6+ | Deutsch<br />
Was ImmobilenScout24 kann, kann<br />
ImmoWelt auch.Zumindest nach<br />
Maßgabe der Wünsche der Macher.<br />
Die App ist für sich genommen erst einmal gar<br />
nicht so schlecht. Allerdings gestaltet sich die Suche<br />
nach geeigneten<br />
Immobilien eher unbefriedigend.<br />
Dank vieler<br />
Fehlermeldungen mit<br />
Verweis auf weitere<br />
Suchbegrenzungen<br />
ist die Frustgrenze<br />
schnell erreicht.<br />
Deutscher<br />
Bundestag<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 2.2+ | Deutsch<br />
Na, das ist mal ein Ding: Der Bundestag<br />
lässt sich über die Schultern schauen.<br />
Und zwar von jedem Smartphone aus.<br />
Diese App liefert alle<br />
News aus den Regierungskreisen<br />
direkt frei<br />
Haus auf das Handy.<br />
Die gut durchdachte<br />
App ist wie die Politik<br />
leider etwas sperrig<br />
und unflexibel.<br />
Blitzer.de<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 2.1+ | Deutsch<br />
Auch eine Lösung: Wer den Fuß nicht<br />
vom Gaspedal lassen kann, greift zu<br />
dieser App. Alle stationären Blitzer<br />
entlang der gerade zu fahrenden Strecke werden<br />
gemeldet. Auch mobile Radarkontrollen werden<br />
erkannt. Voraussetzung<br />
ist allerdings,<br />
dass diese zuvor von<br />
anderen Nutzern gemeldet<br />
worden sind.<br />
Alternative hierzu<br />
wäre übrigens ein vernünftiger<br />
Fahrstil.<br />
Kleinanzeigen<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 2.1+ | Deutsch<br />
Online-Anzeigen können nun auch<br />
über das Smartphone studiert und gar<br />
eingestellt werden. Für die mobilen<br />
Verkaufsstrategen hat das große Online-Portal<br />
Markt.de eine App ersonnen, die es nun auch<br />
von unterwegs aus<br />
erlaubt, Anzeigen zu<br />
schalten, zu verwalten<br />
und andere Annoncen<br />
einzusehen. Dank der<br />
Antwortfunktionen<br />
werden auch Anfragen<br />
mobil beantwortet.<br />
Pizza.de<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 2.1+ | Deutsch<br />
Egal ob Sie unterwegs sind oder ob einfach<br />
mal die Küche kalt bleiben soll: Mit<br />
dieser App machen Sie rasch die nächste<br />
Pizzaschmiede in Ihrer Nähe ausfindig und<br />
können sich auch gleich auf diesem Weg eine solche<br />
Mafiatorte bestellen.<br />
Gesunde Ernährung<br />
sieht zwar anders<br />
aus, aber es war noch<br />
nie so intuitiv und einfach<br />
gewesen, seinen<br />
Cholesterinspiegel<br />
nach oben zu jagen.<br />
Mai/Jun 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
85
Apps Die besten Apps für Deutschland<br />
DB Navigator<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 1.5+ | Deutsch<br />
Clever Tanken<br />
1,59€ <strong>Android</strong> 1.6+ | Deutsch<br />
Ferien & Feiertage<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 2.1+ | Deutsch<br />
Bahnreisende können sich zu jeder<br />
Zeit über mögliche Zugverbindungen<br />
informieren. Dies ist unter anderem<br />
auch dann hilfreich, wenn aufgrund von Verspätungen<br />
oder anderen Unwägbarkeiten der zuvor<br />
ersonnene Reiseplan<br />
nicht mehr einzuhalten<br />
ist. Diese kostenlose<br />
App ist eine gute<br />
Service-Leistung der<br />
Bahn und vor allen<br />
Dingen für Vielfahrer<br />
unverzichtbar.<br />
Nachdem die Spritpreise inzwischen in<br />
astronomische Höhen geschnellt sind,<br />
kommt es mittlerweile auf jeden Cent<br />
an. Die Suche nach der billigsten Tankstelle kann<br />
sich damit durchaus in klingender Münze bezahlt<br />
machen. Diese App listet<br />
die Spritpreise der<br />
Tankstellen in Ihrer<br />
Nähe auf. Dabei sind<br />
mehr als 15.000 Tankstellen<br />
erfasst und die<br />
Daten werden ständig<br />
aktualisiert.<br />
Da weder Ferien noch Feiertage<br />
bundeseinheitlich geregelt sind,<br />
kann es hier und da zu Irritationen<br />
und Fehlplanungen kommen. Da auch nicht<br />
jeder Wandkalender die gewünschte Auskunft<br />
erteilt, ist eine App<br />
wie diese eine durchaus<br />
probate Lösung<br />
für Fragen nach dem<br />
nächsten Feiertag.<br />
Das kleine Programm<br />
liefert rasch die gewünschten<br />
Infos.<br />
Wetter.net<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 2.1+ | Deutsch<br />
Sonnenschirm oder Regenschirm?<br />
Das aktuelle Wetter kann mit Hilfe<br />
dieser App jederzeit abgerufen werden.<br />
Die Daten stammen vom Wiesbadener<br />
Wetterdienst wetter.net und werden stets<br />
aktuell aus dem Internet<br />
bezogen. Einziges<br />
Manko ist die<br />
etwas spartanisch<br />
ausgestattete Oberfläche<br />
der App, die<br />
ansonsten stark anmutet.<br />
klick Tel<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 2.0+ | Deutsch<br />
Ein Telefonbuch für unterwegs ist<br />
sicherlich keine schlechte Sache.<br />
Diese Aufgabe erfüllt die App des<br />
Anbieters klick Tel. Egal, ob Branchensuche,<br />
Suche nach Namen oder gar Rückwärtssuche<br />
nach Eingabe einer<br />
Rufnummer: Bei bestehender<br />
Internet-<br />
Verbindung werden<br />
rasch und unkompliziert<br />
die gewünschten<br />
Ergebnisse geliefert.<br />
Das Örtliche<br />
Telefonbuch<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 1.5+ | Deutsch<br />
Diese App ersetzt das Telefonbuch<br />
und kann stets im Smartphone mit<br />
sich herumgetragen werden. Sie<br />
zeigt nicht nur die<br />
gefunden Einträge,<br />
sondern auch deren<br />
Lage auf einer Karte.<br />
Die App erfüllt jedenfalls<br />
die an sie gestellten<br />
Anforderungen<br />
klaglos.<br />
Gelbe Seiten<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 1.6+ | Deutsch<br />
Neben der regulären Telefonbuch-<br />
App ist auch ein mobiles Branchenbuch<br />
im Angebot. Wie auch<br />
„Das Örtliche“ besticht dieses mobile Rufnummernverzeichnis<br />
nicht gerade durch<br />
besonders innovatives<br />
Design, erweist<br />
sich aber als starkes<br />
Werkzeug, das die<br />
gewünschten Ergebnisse<br />
ohne lange Sucherei<br />
recht präzise<br />
liefert.<br />
Finanzen.NET<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 2.1+ | Deutsch<br />
Nun können Sie auch mobil an den Börsen<br />
zocken. Diese App lieferst stets<br />
aktuell alle wichtigen Daten der deutschen<br />
Finanzmärkte. Eigene Finanzinstrumente<br />
können in Favoritenlisten verwaltet werden. Dieses<br />
insgesamt starke<br />
Werkzeug krankt lediglich<br />
noch daran,<br />
dass es Benutzerfehler<br />
ziemlich ungnädig<br />
durch gelegentliche<br />
Programmabstürze<br />
quittiert.<br />
Star Money<br />
Mobile Banking<br />
3,35€ <strong>Android</strong> 2.1+ | Deutsch<br />
Online-Banking ist bereits ein alter<br />
Hut. Mobiles Banking ist hingegen<br />
der neueste Schrei und erfährt eine<br />
zunehmende Verbreitung.<br />
Leider ist<br />
diese App kostenpflichtig.<br />
Die Pendants<br />
der Banken<br />
werden hingegen<br />
meist kostenfrei ausgegeben.<br />
84<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mai/Jun 2012
Apps Airdroid<br />
Airdroid<br />
Die Idee hinter Airdroid ist so einfach wie genial: Über<br />
eine hübsche Oberfläche im Webbrowser kann auf<br />
nahezu alle Funktionen des Smartphones zugegriffen<br />
werden. Wir verraten Ihnen, was Airdroid wirklich kann.<br />
kostenlos<br />
<strong>Android</strong> 2.1+ | Englisch<br />
Apps, mit denen via Smartphone oder Tablet der<br />
PC gesteuert werden kann, sind ein alter Hut. Auf<br />
Funktionen eines Smartphones mit dem PC zuzugreifen,<br />
ist hingegen weniger verbreitet. Airdroid schafft hier<br />
Abhilfe, denn damit verschicken Sie z.B. SMS vom PC aus!<br />
Die volle Kontrolle über das Smartphone<br />
Nachdem die Airdroid-App aus dem Play Store installiert wurde<br />
(siehe Kasten unten), ist der Installationsaufwand bereits erledigt.<br />
Denn für den Betrieb auf dem PC muss kein separater Client<br />
installiert werden, da die Oberfläche von Airdroid komplett<br />
im Webbrowser angezeigt wird – dadurch ist natürlich auch ein<br />
problemloser Zugriff mit diversen Linux-Distributionen oder via<br />
Mac OS möglich.<br />
Schlanker Client mit Extras<br />
Die <strong>Android</strong>-App von Airdroid ist nicht nur ein einfacher Client,<br />
sondern bietet darüber hinaus einige Extrafunktionen. Mit<br />
dabei sind etwa Infos zum Gerätestatus („Device“), ein App-<br />
Manager („Apps“), ein einfacher Datei-Manager („Files“) und<br />
sogar ein brauchbarer Task-Manager („Tasks“).<br />
Fazit<br />
Der anfänglichen Skepsis wich schnell Beigeisterung. Egal<br />
ob Sie Dateien hin- und herkopieren oder SMS vom PC aus<br />
schreiben wollen: Airdroid arbeitet fehlerfrei und verpackt den<br />
breiten Funktionsumfang in eine hübsche Oberfläche. Toll!<br />
Airdroid am Smartphone einrichten<br />
Stellen Sie<br />
1 zunächst sicher,<br />
2<br />
Airdroid ist nach<br />
den links<br />
Messages<br />
Hier haben Sie Zugriff<br />
auf alle ein- oder<br />
ausgegangenen SMS-<br />
Nachrichten Ihres<br />
Smartphones. Toll ist, dass sich SMS<br />
einerseits komfortabel tippen und<br />
andererseits sehr einfach an mehrere<br />
Empfänger verschicken lassen.<br />
Call Log<br />
Wie bei „Messages”<br />
haben<br />
Sie hier eine<br />
Übersicht über alle getätigten<br />
und verpassten Anrufe. Telefonieren<br />
können sie über die<br />
Weboberfläche aber nicht.<br />
Apps<br />
Hier können Sie<br />
die installierten<br />
Apps verwalten.<br />
Sehr interessant<br />
ist die Möglichkeit, Apps als .apk-<br />
Dateien auf Ihrem PC zu speichern<br />
oder von dort aus via Airdroid auf<br />
dem Smartphone zu installieren.<br />
dass sich Ihr<br />
beschriebenen<br />
Smartphone und Ihr<br />
Schritten zwar fertig<br />
Rechner im gleichen<br />
eingerichtet, jedoch<br />
Ringtones<br />
(WLAN-)Netzwerk<br />
können Sie in der App<br />
Eine Übersicht<br />
befinden. Starten Sie<br />
noch einige Einstellungen<br />
vornehmen.<br />
über Klingel-,<br />
Benachrichtigungs-<br />
und<br />
die Airdroid-App und<br />
tippen Sie auf der<br />
Tippen Sie dazu im<br />
Alarmtöne. Diese lassen sich auf<br />
Startseite der App auf<br />
unteren Bereich der<br />
dem PC speichern, Sound-Dateien<br />
„Start”. Geben Sie<br />
App auf das Icon<br />
können aber auch aufs Smartphone<br />
dann die hier<br />
„Settings”. Dort<br />
importiert werden.<br />
angezeigte IP-<br />
können Sie beispielsweise<br />
Adresse im Webbrowser<br />
selbst ein<br />
Ihres<br />
Passwort oder einen<br />
86 Rechners ein.<br />
Port definieren.<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mai/Jun 2012
Raphael Schön<br />
Chefredakteur<br />
Airdroid<br />
Frag Raphael zum Artikel:<br />
ww.androidmag.de/<br />
redakteure/raphael<br />
Apps<br />
Bildquelle: www.samsung.com<br />
Music<br />
Wie der Name<br />
vermuten lässt,<br />
haben Sie hier<br />
Zugriff auf die auf<br />
dem Smartphone gespeicherten<br />
Musik-Dateien. Diese lassen sich<br />
nicht nur im- und exportieren,<br />
sondern sogar wiedergeben.<br />
Photos<br />
In diesem Bereich<br />
werden Ihnen<br />
die mit Ihrem<br />
Smartphone<br />
geschossenen Fotos angezeigt.<br />
Per Mausklick lassen sich diese<br />
herunterladen, als Hintergrund<br />
einstellen oder löschen.<br />
Clipboard<br />
Eine doch recht<br />
spezielle, aber<br />
durchaus auch<br />
nützliche Funktion.<br />
Hier können Sie nämlich sehr flott in<br />
die Zwischenablage kopierte Textabschnitte<br />
vom PC zum Smartphone<br />
und umgekehrt kopieren.<br />
Files<br />
Hinter diesem<br />
Icon verbirgt sich<br />
ein vollwertiger<br />
und mächtiger<br />
File-Manager, mit dem Sie die<br />
Daten auf Ihrem Smartphone<br />
vom PC aus nach Lust und Laune<br />
verwalten können.<br />
Contacts<br />
Kontakte lassen<br />
sich hier suchen,<br />
bearbeiten oder<br />
löschen. Leider<br />
gibt es keine Möglichkeit, Kontakte<br />
vom PC zu importieren oder<br />
auch dorthin zu exportieren. Diese<br />
Funktion wäre wünschenswert.<br />
Mai/Jun 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
87
Apps Smart Tools<br />
Smart Tools<br />
Nicole Sumah<br />
Redakteurin<br />
Frag Nicole zum Artikel:<br />
www.androidmag.de/<br />
redakteure/nicole<br />
Heimwerker und Profis aufgepasst:<br />
Egal ob Länge, Entfernung oder<br />
Schalldruck, was es auch gerade<br />
zu messen gilt, mit der App Smart<br />
Tools ist das entsprechende Werkzeug<br />
immer mit dabei.<br />
Mit Smart Tools ist nun ein Werkzeug auf<br />
das Smartphone gekommen, welches es<br />
wirklich in sich hat. Genaugenommen sind<br />
es vier Werkzeugserien mit 14 verschiedenen Werkzeugen.<br />
Und so wie es aussieht, soll damit noch lange<br />
nicht Schluss sein, eine Taschenlampe sowie einen<br />
Geschwindigkeitsmesser gibt es mittlerweile schon<br />
als zusätzliche Tools und weitere sollen noch folgen.<br />
Integriert in die kostenpflichtige App Smart Tools<br />
sind Werkzeuge zum Messen von Länge und Winkel,<br />
Entfernung, Schall, Vibration und ein Kompass inklusive<br />
Metalldetektor. Die Tools in der PRO Version<br />
funktionieren einwandfrei, auch wenn es ab und an<br />
gar nicht so einfach ist das Handy stillzuhalten und so<br />
auf die richtigen Werte zu kommen. Von all den Werkzeugen<br />
sind auch kostenlose Versionen erhältlich, die<br />
allerdings nicht über denselben Umfang an Funktionen<br />
verfügen wie die Messgeräte des käuflich zu erwerbenden<br />
Werkzeugkastens.<br />
Hat man öfter einmal etwas zu messen, ist es äußerst<br />
praktisch immer das benötigte Werkzeug mit sich zu<br />
führen. Ob man zum kostenpflichtigen Werkzeugkasten<br />
greift, oder sich die einzelnen Tools gratis auf<br />
sein Smartphone holt, hängt eigentlich nur davon ab,<br />
was genau und wie oft man die Werkzeuge tatsächlich<br />
benötigt. Der geringe Preis spricht aber in jedem Fall<br />
für die PRO-Variante.<br />
kostenlos<br />
<strong>Android</strong> 2.1+ | Deutsch<br />
Pro vs. Free<br />
Die Smart Tools gibt es im Gesamtpaket für € 1,85 oder auch los einzeln zu erwerben. Die PRO-Version ist umfangreicher, ohne Werbung und<br />
kostengenauer<br />
in der Messung als die Gratis-Komponenten. Wo allerdings die wesentlichsten<br />
Unterschiede liegen erfahren Sie hier:<br />
Lärmmesser und<br />
Vibrometer<br />
Entfernung<br />
Kompass<br />
Winkelmesser<br />
Lineal<br />
Free<br />
Schalldruck-Messung in<br />
Dezibel<br />
Vergleichswerte<br />
Kein Vibrometer<br />
Entfernung und Höhe<br />
Kompass zur Orientierung<br />
mit magnetischem<br />
Sensor<br />
Winkelmesser I + II<br />
Objekt wird auf den<br />
Screen gelegt und<br />
abgemessen<br />
Pro<br />
Statistik-Menü<br />
Stärken-Anzeige<br />
Breite und Fläche<br />
Kamera-Zoom<br />
Virtueller Horizont<br />
Unterstützung von GPS und SMS<br />
Diagramm des Magnetfeldes<br />
Verschiedene Koordinatensysteme<br />
Winkelmesser III /Kamera Modus<br />
Verschiedene Kipp-Effekte<br />
zehn Sprachen<br />
Skalierungen für Landkarten und<br />
Zeichnungen<br />
Gewindesteigung Manometer<br />
zehn Sprachen<br />
Quick-Guide: Entfernungsmesser<br />
1<br />
2<br />
Um die Entfernung zu einem Objekt zu<br />
Um die Höhe eines Objektes zu ermitteln,<br />
…wird die Spitze des Ziels gesucht, erneut der<br />
messen, hält man das Smartphone etwa in wird der untere Punkt des Objekts ins<br />
Auslöser betätigt und schon wird die Höhe<br />
Augenhöhe, sucht mit dem Fadenkreuz das Objekt Fadenkreuz genommen und der Höhenauslöser angezeigt.<br />
am<br />
88Boden und drückt den Auslöser.<br />
gedrückt, dann…<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mai/Jun 2012<br />
3
Smart Tools<br />
Apps<br />
Kompass<br />
Libelle<br />
Entfernung<br />
Der integrierte Kompass verfügt über einen<br />
magnetischen Sensor und unterstützt verschiedene<br />
Koordinatensysteme (auch Militärkoordinaten).<br />
In der Kategorie Länge und Winkel findet sich<br />
auch eine Libelle, mit der man die Neigung<br />
eines Objekts bemessen kann.<br />
Dieses Tool misst nicht nur die Entfernung,<br />
sondern auch die Höhe, Breite und Fläche des<br />
gewünschten Objektes.<br />
Lineal<br />
Winkelmesser I & II<br />
Winkelmesser III<br />
Auch ein Lineal ist integriert, welches die<br />
Maße eines Objekt nimmt, das auf den Bildschirm<br />
aufgelegt wird.<br />
Bei diesem Tool kann durch Tippen auf den<br />
Screen der gewünschte Winkel einfach bestimmt<br />
werden. Mithilfe eines Lots wird beim<br />
Winkelmesser II die Kantenneigung bestimmt.<br />
Auch dieser Goniometer bestimmt unter Verwendung<br />
eines Lots den Winkel des durch die<br />
Kamera sichtbaren Objekts.<br />
Metalldetektor<br />
Schall<br />
Vibrometer<br />
Der im Smartphone integrierte magnetische<br />
Sensor wird verwendet um Metalle in der Umgebung<br />
aufzuspüren.<br />
Mai/Jun 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
Mithilfe des Mikrofons wird der Umgebungsschall<br />
gemessen und in Dezibel angezeigt.<br />
Vergleichswerte helfen bei der Orientierung.<br />
Mit dem Vibrometer kann die Stärke von Erdbeben<br />
gemessen werden. Die Skala hilft bei<br />
der Einordnung der Intensität.<br />
89
Catch<br />
kostenlos<br />
<strong>Android</strong> variiert | Deutsch<br />
Catch wurde von catch.<br />
com auf entwickelt und<br />
liegt in puncto Downloadzahlen<br />
klar hinter dem Konkurrenten<br />
Evernote. Bei der Bewertungsanzahl<br />
ist der Unterschied<br />
sogar noch gravierender. Glaubt<br />
man anderen <strong>Magazin</strong>en, ist der<br />
Herausforderer aber keineswegs<br />
chancenlos, die App wurde durchgehend<br />
sehr positiv<br />
bewertet. Wir machen<br />
uns aber natürlich ein<br />
eigenes Bild.<br />
NOTIZ<strong>APP</strong>S<br />
CATCH<br />
EVERNOTE<br />
versus<br />
Catch vs. Evernote lautet hier das Duell.<br />
Die beiden Anwendungen streiten sich<br />
schon lange um die Vorherrschaft im Bereich<br />
der Notizapplikationen. Wir testen,<br />
welche besser ist.<br />
Evernote<br />
kostenlos<br />
<strong>Android</strong> 1.6+ | Deutsch<br />
Evernote liegt bei den<br />
Download- und Bewertungszahlen<br />
ganz klar<br />
vor Catch. Daneben kann sich die<br />
Anwendung auch mit allerlei Auszeichnungen<br />
und Preisen rühmen.<br />
So gehört Evernote für die renommierte<br />
New York Times zu den „Top<br />
10-Anwendungen“. Ist ein Sieg also<br />
nur noch Formsache? Im direkten<br />
Vergleich werden wir<br />
sehen, ob der Favorit<br />
den Erwartungen gerecht<br />
wird.<br />
Catch<br />
Evernote<br />
+<br />
Für das normale Erstellen und Speichern<br />
von Notizen ist bei Catch kein Account<br />
notwendig, diesen braucht man nur zum<br />
Ablegen von Notizen in der Cloud.<br />
KONTO<br />
Evernote verlangt eine Anmeldung. Die ist<br />
zwar komplett kostenlos, trotzdem könnte<br />
die Preisgabe von persönlichen Daten potenzielle<br />
Nutzer abschrecken.<br />
+<br />
Catch ist ähnlich gestaltet wie Evernote.<br />
Bei dieser Anwendung wird ebenfalls Wert<br />
auf eine schlichte, einfache Oberfläche gelegt.<br />
Ein klares Unentschieden.<br />
OBERFLÄCHE<br />
Die Oberfläche von Evernote ist übersichtlich<br />
aufgebaut. Durch wenige, große Icons<br />
wirkt der Screen nicht zu überfüllt. Das<br />
macht die Bedienung einfach.<br />
+<br />
Die Bedienung von Catch kann nicht als misslungen<br />
bezeichnet werden, jedoch präsentiert<br />
sie sich nicht so kompakt und durchdacht wie<br />
jene des Konkurrenten Evernote.<br />
Catch ist hier nicht schlecht aufgestellt, der<br />
Feature-Umfang reicht aber nicht ganz an<br />
den von Evernote heran. Toll ist aber der integrierte<br />
Cloud-Service.<br />
BEDIENUNG<br />
FEATURES<br />
Evernote weiß hier wirklich zu überzeugen,<br />
die Bedienung ist klar strukturiert und dadurch<br />
quasi selbsterklärend. Die App ist einfach<br />
intuitiver zu bedienen.<br />
Notizen können mit Orten verbunden werden,<br />
die Texteingabe bietet viele Formatierungsmöglichkeiten,<br />
zudem bietet die App<br />
eine Sync-Funktion – überragende Features.<br />
+<br />
+<br />
90<br />
ENDSTAND<br />
2:3<br />
Beide Apps konnten überzeugen, als Sieger geht aufgrund<br />
von Features und Bedienung Evernote hervor.
T V S p iel f il m<br />
kostenlos<br />
<strong>Android</strong> 2 .1+ | Deutsch<br />
Die TV Spielfilm-App<br />
wurde vom gleichnamigen<br />
Verlag entwickelt,<br />
die Printausgabe des <strong>Magazin</strong>s ist<br />
wohl den meisten bekannt. Mit über<br />
einer Million Downloads lässt die<br />
App die Konkurrenz alt aussehen,<br />
aber das kann man bekanntermaßen<br />
nicht eins zu eins auf die Qualität<br />
umlegen. Wir haben diese im<br />
direkten Vergleich getestet,<br />
zu erwarten ist<br />
auf jeden Fall ein spannendes<br />
Duell!<br />
TV-<strong>APP</strong>S<br />
TV SPIELFILM<br />
TIVIKO<br />
versus<br />
Mal schnell schauen, welcher Film heute<br />
Abend läuft? Dies ist mit keinem der beiden<br />
Mitstreiter ein Problem. Wir testen im direkten<br />
Vergleich, was die Apps sonst noch so<br />
drauf haben.<br />
T ivik o<br />
kostenlos<br />
<strong>Android</strong> 1.5 + | Deutsch<br />
Bei der durchschnittlichen<br />
Bewertung im<br />
Market liegt die App<br />
vor dem Konkurrenten, sie ist dabei<br />
deutlich weniger oft heruntergeladen<br />
worden. Tiviko ist keine<br />
Applikation eines bekannten Verlages.<br />
Hinter der Anwendung steht<br />
vielmehr eine tschechische Entwicklerfirma.<br />
Wir testen, ob der Geheimtipp<br />
mit dem Favoriten<br />
mithalten kann<br />
oder ob hier nichts zu<br />
holen ist.<br />
TV Spielfilm<br />
Die Senderdatenbank von TV Spielfilm umfasst<br />
über 100 Sender, hauptsächlich solche,<br />
die man in Deutschland, Österreich und der<br />
Schweiz empfangen kann.<br />
SENDERANZAHL<br />
Tiviko<br />
Tiviko bietet hier um einiges mehr, die App<br />
kommt mit über 700 Sendern, unterteilt in<br />
Regionen. Hier findet man so gut wie alle in<br />
Europa empfangbaren Sender.<br />
+<br />
+<br />
Die TV Spielfilm-App bringt eine Vielzahl an<br />
Informationen zu den Filmen und Serien.<br />
Von den Darstellern über den Inhalt bis hin<br />
zu Kritiken wird hier alles geboten.<br />
SENDUNGSINFOS<br />
Tiviko verlinkt für Sendungsinfos auf die Datenbank<br />
der IMDb, diese Lösung ist aber nur<br />
suboptimal, findet man doch dort nicht zu<br />
jedem Film oder jeder Serie Infos.<br />
+<br />
Die Oberfläche von TV Spielfilm ist übersichtlich<br />
und auch optisch durchaus ansprechend<br />
gestaltet. Schon auf den ersten<br />
Blick sind die wichtigsten Infos ablesbar.<br />
OBERFLÄCHE<br />
Die Oberfläche kann hier nicht überzeugen.<br />
So sind die Sender zum Beispiel nur durch die<br />
jeweiligen Logos gekennzeichnet, was das<br />
Suchen ungemein erschwert.<br />
+<br />
TV Spielfilm ist sehr einfach zu bedienen,<br />
durch den klar strukturierten Aufbau findet<br />
man die Sender beziehungsweise die verschiedenen<br />
Features ohne Probleme.<br />
BEDIENUNG<br />
Die Bedienung von Tiviko ist nicht schwierig,<br />
die bereits erwähnten Mängel in der Oberflächengestaltung<br />
erschweren den Umgang mit<br />
der App aber unnötig.<br />
Tiviko bietet zwar mehr Sender, kann qualitativ<br />
aber nicht mit dem favorisierten Gegner mithalten.<br />
3:1 ENDSTAND<br />
91
Apps Simulation Zombie Games<br />
Deluxe<br />
Zombie-Alarm!<br />
Frühling. Liebe liegt in der Luft und während Blümchen aus dem Boden sprießen,<br />
turteln verliebte Pärchen nichtsahnend durch Wiesen und Wälder. Ein angerichtetes<br />
Festessen für alle halbverwesten Gehirn-Gourmets - sofern Sie diese in unseren<br />
auserlesenen Zombie-Perlen nicht vorab zur Strecke bringen!<br />
CONTRACT KILLER:<br />
ZOMBIES (NR)<br />
kostenlos<br />
<strong>Android</strong> 2.1+ | Deutsch<br />
Die Überlebenden sind in alle<br />
Winde verstreut, ein Entkommen<br />
ist unmöglich. Was soll’s, wenn<br />
schon zur Hölle fahren, dann wenigstens<br />
möglichst viele Untote mitnehmen! Das ist<br />
die Aufgabe in diesem Shooter, bei dem man<br />
als unbeweglicher Zombiejäger Horden an<br />
Untote plätten und Überlebende schützen<br />
muss. Neben diversen Waffen und Extras<br />
ist die beste Waffe die eigene Treffsicherheit<br />
- denn auch der hartgesottenste<br />
Untote ist mit einem Kopfschuss entgültig erledigt!<br />
Grafisch opulent und spielerisch herausfordernd, nur leider auch sehr<br />
In-App-Purchase lastig.<br />
Age Of Zombies<br />
kostenlos 0,73€<br />
<strong>Android</strong> 1.6+ | Englisch<br />
Auch ein Trip durch die Zeit kann nötig sein,<br />
wenn man der Untotenplage Herr werden will.<br />
Doch wenn Woge um Woge heranpirschender<br />
Zombies aus allen Zeit- und Himmelsrichtungen droht,<br />
dann sind – wie in diesem Shooter – eine Pumpgun und<br />
eine große Klappe immer die besten Waffen.<br />
Grooviger TwinStick-Shooter im Comic-Style, der mit<br />
Zombiehorden, untoten Riesendinos und Spielwitz<br />
punkten kann; inzwischen bei GetJar<br />
übrigens gratis zu finden.<br />
92<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2012
Simulation Zombie Games<br />
Deluxe<br />
Apps<br />
Plants vs. Zombies<br />
2,39€<br />
<strong>Android</strong> variiert | Englisch<br />
Wenn Zombies Ihren Garten unsicher machen, kann<br />
Ihnen nur noch der heimische Pflanzenbestand helfen.<br />
Von der Pflanze mit Dreifachpollenschuss bis<br />
hin zur unüberwindbaren Anti-Zombie-Kartoffel sind dem<br />
botanischen Waffenarsenal keine Grenzen gesetzt, um<br />
den knuffig-monströsen Vormarsch zu stoppen.<br />
Zeitloser Klassiker, mit den wohl knuddeligsten<br />
Zombies der Spielgeschichte.<br />
Zombie Wonderland 2<br />
kostenlos<br />
<strong>Android</strong> 2.1+ | Deutsch<br />
Zombies<br />
eignen sich<br />
hervorragend<br />
für Tower Defense-<br />
Spiele, denn immerhin ist<br />
es sowieso ihre liebste Tätigkeit,<br />
dummdreist auf Gebäude<br />
zuzulaufen, um darin befindliche<br />
Bewohner zu verspeisen.<br />
Allerdings ist das unpraktikabel<br />
fürs Geschäft, weshalb<br />
Zombiereiniger Chuck nicht nur Zombies abwehrt, sondern auch gleich<br />
für notwendige Reparaturen und die Entfernung matschiger Zombie-<br />
Überreste sorgt.<br />
Klingt schräg? Ist es auch, denn der Mix aus missionsbasiertem Tower<br />
Defense Game und actiongeladenem Draufsicht-Shooter weiß nicht<br />
nur durch verschiedene Tätigkeiten und unterschiedliche Zombiearten,<br />
sondern auch durch amüsante Abwehranlagen zu gefallen. Das<br />
Geld für diese muss man allerdings recht lange zusammensparen,<br />
weshalb Ungeduldige wohl eher zu den Brieftasche-belastenden<br />
In-App-Purchases greifen werden.<br />
Originelle Mischung eingebettet ins Tower Defense<br />
Genre, allerdings In-App-Purchase finanziert.<br />
Lab of the Dead<br />
kostenlos<br />
<strong>Android</strong> 2.2+ | Deutsch<br />
Haben Sie weniger eine Frontkämpfer-,<br />
mehr aber eine Frohnatur, dann dürfen<br />
Sie in Lab of the Dead nach Herzenslust<br />
Ihre wissenschaftliche Neugier befriedigen, indem Sie<br />
sich Zombies als faszinierende Forschungsobjekte und<br />
putzige Haustiere halten.<br />
Mit über 60 verschiedenen Waffen und Objekten dürfen<br />
Sie dabei nach Herzenlust die verschiedenen Zombiearten<br />
heimsuchen und sich an ihren 250 unterschiedlichen<br />
Reaktionen erfreuen. Vergessen Sie aber nicht, Ihr untotes<br />
Spielzeug gelegentlich zu füttern - es wird sonst zwar nicht<br />
kaputtgehen, könnte aber infolge doch etwas unkooperativ<br />
auf Ihren forschenden Spieltrieb reagieren - und wie wollen<br />
Sie so jemals die über 40 Erfolge erlangen?<br />
Skuriles „I am Legend” mit Grusel- und Gruftfaktor. Etwas<br />
langatmig, kann aber über Stunden fesseln und<br />
ist über GetJar inzwischen kostenlos beziehbar.<br />
Bernhard Tischler<br />
Redakteur<br />
Frag Bernhard zum Artikel:<br />
www.androidmag.de/<br />
redakteure/bernhard<br />
Mär/Apr 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
93
Apps Games<br />
P KER GAMES<br />
Poker KinG Pro<br />
Texas Holdem<br />
kostenlos | <strong>Android</strong> 2.1+ | Deutsch<br />
Die App Poker<br />
KinG<br />
wurde speziell<br />
für Smartphones<br />
programmiert. Die<br />
Umsetzung für Tablets<br />
ist nicht ideal,<br />
da nicht der gesamte<br />
Bildschirmbereich<br />
ausgenützt wird. Wie bei den anderen getesteten Apps kann man sich<br />
auch hier bequem via Facebook für den vollen Funktionsumfang registrieren.<br />
Ähnlich wie bei den Konkurrenz-Apps wird auch hier das Spielgeldkonto<br />
täglich durch einen Besuchsbonus aufgefüllt.<br />
Auch die Bedienung ähnelt den anderen Apps recht stark. Hier kann<br />
– wie bei Zynga Poker – der gelungene Raise-Button hervorgehoben<br />
werden.<br />
Die Community bei Poker KinG ist nicht ganz so groß wie bei den anderen<br />
Poker-Apps, dennoch sind immer genügend Spieler online. Das<br />
Niveau derselbigen ist hier aber am niedrigsten.<br />
Texas Poker<br />
kostenlos | <strong>Android</strong> 2.1+ | Deutsch<br />
Texas Poker wirkt auf den ersten<br />
Blick vor allem grafisch<br />
etwas antiquiert. Dennoch hat<br />
auch diese App ihre Vorzüge. Während<br />
das Spielangebot ebenfalls aus Cash<br />
Game- und Turnier-Tischen besteht, gibt<br />
es als Anreiz für Vielspieler noch den<br />
sogenannten Immobilien-Bereich. Dort<br />
können die erspielten Chips in Boote,<br />
Häuser und diverse andere Spielereien<br />
eingetauscht werden.<br />
Die Spielgeschwindigkeit ist auch<br />
bei Texas Poker gut und die Bedienung<br />
ist in Ordnung. Leider wurde<br />
der Raise-Button auch hier schlecht<br />
umgesetzt.<br />
Die Community bei Texas Poker ist<br />
groß genug um immer Spielpartner<br />
zu finden. Die Spieler sind großteils<br />
aus dem russischen beziehungsweise<br />
asiatischen Raum, deren Können sich eher<br />
in Grenzen hält.<br />
Das Design von Texas<br />
Poker wirkt etwas an-<br />
tiquiert und auch sonst<br />
hat die App noch ein<br />
paar Macken.<br />
Zynga Poker zeigt sich im<br />
schönen Gewand, die Anzeige<br />
der Spielkarten ist allerdings<br />
verbesserungswürdig.<br />
Zynga Poker<br />
kostenlos | <strong>Android</strong>version variiert | Deutsch<br />
Auch der Facebook-Krösus Zynga mischt bei den Poker-<br />
Apps mit. Wie nicht anders zu erwarten, ist bei der Registrierung<br />
Facebook-Connect ein Muss. Wer Facebook nicht<br />
verwendet, muss sich mit einem Gastzugang begnügen.<br />
Die grafische Aufmachung und auch das Spielangebot gleichen<br />
dem der Holdem Poker Pro-App doch recht stark, allerdings wurde der<br />
Raise-Button gut umgesetzt. Leider werden die Karten übereinander<br />
angezeigt und so kann es schon mal zu Verwechslungen kommen.<br />
Durch die Verbindung mit Facebook werden alle Facebook-Freunde<br />
angezeigt und können<br />
recht schnell zu einer<br />
Partie eingeladen werden.<br />
Das Niveau der Spieler<br />
fällt gegenüber<br />
Live Holdem Poker Pro<br />
deutlich ab, ist für Einsteiger<br />
aber ideal.<br />
94<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2012
Games<br />
Apps<br />
Live Holdem<br />
Poker Pro<br />
kostenlos | <strong>Android</strong> 1.5+ | Deutsch<br />
Live Holdem Poker Pro ist der Platzhirsch<br />
unter den Poker-Apps für <strong>Android</strong>.<br />
Das Spielangebot umfasst neben Cash<br />
Game-Tischen auch Sit&Go- und Shootout-Turniere.<br />
Das Spielgeldkonto wird durch einen täglichen<br />
Bonus aufgefüllt und kann durch Bargeldeinsatz<br />
auch beliebig aufgestockt werden. Für<br />
erfahrene Spieler gibt es auch noch einen VIP-<br />
Bereich.<br />
Die Spielgeschwindigkeit ist perfekt und auch<br />
die Bedienung ist recht einfach. Einzig und allein<br />
der Raise-Button wurde nicht gut umgesetzt.<br />
Die exakte Bestimmung der Raise-Höhe<br />
ist nur schwer möglich.<br />
Die Community ist äußerst groß, sodass man<br />
immer genügend Tische mit der gewünschten<br />
Blindhöhe findet. Auch das Niveau der<br />
Spieler ist überraschend gut.<br />
Mär/Apr 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
95
Apps Games<br />
Oliver Janko<br />
Redakteur<br />
Frag Oliver zum Artikel:<br />
www.androidmag.de/<br />
redakteure/oliver<br />
Mit der Zeit werden die<br />
Levels durch die neuen Tools<br />
und Fallen immer komplexer,<br />
das sorgt für stundenlangen<br />
Rätselspaß.<br />
Als kleine Extra-Aufgabe<br />
gilt es, alle sechs versteckten<br />
Fotos des Pro-<br />
essrs finen iese<br />
können dann im Album<br />
betrachtet werden.<br />
Cut the Rope:<br />
Experiments<br />
Om Nom ist zurück und mit ihm jede Menge neuer Rätsel.<br />
Nach dem großen Erfolg des ersten<br />
Teils hat Entwickler ZeptoLab nun die<br />
zweite Version des beliebten Spiels<br />
Cut the Rope auf das <strong>Android</strong>-Betriebssystem<br />
gebracht. Om Nom, das knuffige, nimmersatte<br />
Monster wird in der Fortsetzung von einem verrückten<br />
Professor gefunden, der ihm und uns<br />
mit allerlei Items und Werkzeugen hilft, die Bonbons<br />
in Om Noms Maul zu verfrachten.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Spannendes Spielprinzip mit Suchtfaktor<br />
Niedliche Grafik und ein süßes Monster<br />
Steigender Schwierigkeitsgrad sorgt für stundenlangen<br />
Rätselspaß<br />
Spiel für jedes Alter<br />
Eher nervige Hintergrundmusik<br />
Kein großer Unterschied zum Vorgänger<br />
€ 0,76<br />
<strong>Android</strong> 1.6+ |Deutsch<br />
Bekanntes Spielprinzip<br />
Das Spielprinzip unterscheidet sich also<br />
nicht großartig vom Vorgänger, muss es<br />
aber auch nicht, konnte der erste Teil doch<br />
rundum überzeugen. Wie schon in Teil 1<br />
müssen Seile abgetrennt und damit das<br />
Bonbon durch einen Hindernisparcours in<br />
Om Noms Maul tranportiert werden. Was<br />
sich allerdings geändert hat, ist die Anzahl<br />
der Fallen und Hilfen, die uns das Bewegen<br />
von Om Noms Süßigkeiten erschweren bzw.<br />
erleichtern sollen. So sind unter anderem<br />
Level mit Wasser, Raketen und Saugnäpfe<br />
neu hinzugekommen. Auch bei „Cut the Rope:<br />
Experiments“ ist es aber das erklärte Ziel, genügend<br />
Sterne – im Idealfall je Level alle drei<br />
– zu sammeln, denn die werden zum Freischalten<br />
des nächsten Levelpacks benötigt.<br />
Von denen gib es insgesamt fünf mit jeweils<br />
25 Levels mit steigender Schwierigkeit bzw.<br />
neuen Tools und Fallen.<br />
„DAS BEKANNTE, FESSELNDE<br />
SPIELPRINZIP UND DIE LIEBE-<br />
VOLLE GRAFISCHE GESTALTUNG<br />
SORGEN AUCH BEIM NACHFOL-<br />
GER VON CUT THE ROPE FÜR<br />
STUNDENLANGEN RÄTSELSPASS<br />
FÜR JUNG UND ALT.“<br />
Zuckersüße Grafik und hoher<br />
Suchtfaktor<br />
Grafisch setzt das Spiel auf die bekannten<br />
Werte: Om Nom ist sowieso niedlich, und<br />
auch der Rest der kunterbunten Spielewelt<br />
fügt sich nahtlos in die Darstellung des kleinen<br />
grünen Monsters ein. Neben den liebevoll<br />
gestalteten Levels lebt das Spiel klar vom<br />
Suchtfaktor, und der zeigt sich schon nach<br />
96<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mai/Jun 2012
Games<br />
Apps<br />
Das sind…<br />
... einige der Tools und Fallen<br />
bei Cut the Rope: Experiments<br />
01 Seilkanonen<br />
Die Seilkanonen können<br />
jederzeit abgeschossen<br />
werden,<br />
Zielen ist nicht nötig.<br />
Mit einem Touch auf<br />
das Zielkreuz schießt<br />
ein Saugnapf an einem<br />
Seil automatisch auf<br />
das Bonbon.<br />
Zu Beginn des Spiels hat man es noch mit eher<br />
einfach gehaltenen Levels zu tun.<br />
Als Extra-Aufgabe sind im Spiel sechs Fotos versteckt,<br />
die in Sozialen Netwerken geteilt werden können.<br />
02 Saugnäpfe<br />
Die Saugnäpfe können<br />
beliebig gelockert<br />
und wieder festgeklebt<br />
werden. Sie helfen, die<br />
Flugbahn des Bonbons<br />
am Seil zu verändern.<br />
wenigen Minuten. Gerade zu Beginn sind<br />
die Levels noch relativ einfach und leicht zu<br />
durchschauen, der Schwierigkeitsgrad steigt<br />
aber mit jedem einzelnen Bonbon, welches<br />
das süße kleine Monster futtert. Als zusätzliche<br />
Herausforderung kann man mit Fortdauer<br />
des Spiels Fotos vom Album des Professors<br />
finden, insgesamt sind davon sechs<br />
versteckt. Gefundene Bilder können sofort auf<br />
Facebook geteilt werden. Generell setzt der<br />
zweite Teil der erfolgreichen Cut the Rope-<br />
Serie vermehrt auf die Anbindung in soziale<br />
Netzwerke, so können neben den Albumfotos<br />
auch Punktestände und Bestenlisten online<br />
abgerufen und geteilt werden.<br />
Fazit<br />
Cut the Rope wird den Spielesektor nicht revolutionieren,<br />
dass muss es aber auch gar nicht.<br />
Der bekannte Name – durch den überragenden<br />
Erfolg des ersten Teils – gemischt mit dem tollen<br />
Spielprinzip und nicht zuletzt einem süßen<br />
Monster lassen Fanherzen auf der ganzen<br />
Welt höher schlagen. Jeder, der das Spiel schon<br />
einmal gespielt hat, weiß vermutlich, warum<br />
es so beliebt ist. Für alle, die es nicht gespielt<br />
haben, wird es höchste Zeit, Cut the Rope auf<br />
dem Smartphone oder Tablet zu installieren.<br />
Die Investition lohnt sich auf alle Fälle!<br />
04 Trampolin und<br />
Blasebalg<br />
03 Raketen<br />
Die Raketen werden<br />
mittels des Bonbons<br />
aktiviert und zischen<br />
dann mit diesem ab.<br />
Sie können aber durch<br />
Seile gehalten und gesteuert<br />
werden.<br />
Alternativen<br />
Für Freunde fordernder Rätsel-Spiele haben wir hier eine<br />
kleine Auswahl an Alternativen zu „Cut the Rope“.<br />
Mit beiden Tools wird<br />
die Richtung, in die<br />
sich das Bonbon bewegt,<br />
verändert. Bereits<br />
bekannte, aber auf<br />
jeden Fall wirkungsvolle<br />
Tools!<br />
05 Spinnen<br />
Burn the Rope<br />
Verbrennen Sie<br />
im Rennen gegen<br />
die Zeit so viel<br />
Seil wie möglich!<br />
Apparatus<br />
Grafisch toller Rätselspaß,<br />
mit dem<br />
Ziel, eine funktionierende<br />
Maschine<br />
zu bauen.<br />
€ 2,07<br />
A 1.6+ |Englisch<br />
Move the Box<br />
Puzzlespaß für<br />
Zwischendurch, bei<br />
dem Kisten umgeschlichtet<br />
werden<br />
müssen.<br />
Greedy Spiders<br />
Knobelspiel, bei<br />
dem Käfer vor Spinnen<br />
gerettet werden<br />
müssen.<br />
Die Spinnen sind<br />
ebenfalls heiß auf die<br />
Süßigkeiten. Das Seil<br />
muss deshalb unbedingt<br />
durchgetrennt<br />
sein, bevor die hungrigen<br />
Krabbler das Bonbon<br />
erreichen!<br />
kostenlos<br />
A 1.6+ |Englisch<br />
kostenlos<br />
A 1.6+ |Englisch<br />
€ 0,75<br />
A variiert |Englisch<br />
Mai/Jun 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
97
Apps Games<br />
Anomaly Earth HD<br />
Tower Defense ist tot, es lebe Tower Offense!<br />
€ 2,99<br />
A 2.2+ |Englisch<br />
Im Laufe der Zeit gewinnen<br />
die Missionen zunehmend an<br />
Komplexität. Anfangs sind Sie<br />
nur mit zwei Einheiten unterwegs,<br />
später kommandieren<br />
Sie bis zu sechs Fahrzeuge.<br />
Raphael Schön<br />
Chefredakteur<br />
Frag Raphael zum Artikel:<br />
ww.androidmag.de/<br />
redakteure/raphael<br />
Kaum ein Genre eignet sich so gut<br />
für die Touchscreen-Steuerung wie<br />
Tower Defense. Innovation und das<br />
gewisse Etwas sucht man jedoch meist vergeblich.<br />
Anders bei Anomaly Warzone Earth<br />
HD, denn die Entwickler 11 Bit Studios drehen<br />
das Spielkonzept kurzerhand um 180 Grad und<br />
servieren Tower Offense. Neugierig?<br />
Tower Defense war gestern<br />
Gegnerhorden, die stupide an Ihren zuvor platzierten<br />
Türmen vorbeispazieren, um anschließend<br />
von diesen zerlegt zu werden, gibt es bei<br />
dieser App nicht. Stattdessen wird der Spieß<br />
umgedreht: Ein kleiner Trupp von bis zu sechs<br />
futuristischen Militärfahrzeugen will durch die<br />
verwinkelten Straßenschluchten von Bagdad<br />
und Tokio gelenkt werden und nimmt es dabei<br />
mit fiesen Alien-Türmen auf. An Straßenkreuzungen<br />
können Sie auf einer taktischen Übersichtskarte<br />
definieren, in welche Richtung Ihre<br />
Einheiten weiterziehen sollen. Doch Vorsicht,<br />
denn nur wer die passenden Einheiten geschickt<br />
navigiert, klug aufrüstet und zur richtigen<br />
Zeit Power-Ups wie Reparaturen, Störsender<br />
oder Bombenangriffe einsetzt, kann<br />
gegen die übermächtigen Gegner bestehen!<br />
Frischer Wind und<br />
tolle Grafik<br />
Verpackt ist das gelungene<br />
und innovative Gameplay<br />
in eine eher maue<br />
Story: In Bagdad muss Ihr<br />
Team die Absturzstelle<br />
eines Raumschiffes und<br />
eine dadurch aufgetretene<br />
Anomalie untersuchen.<br />
Später nehmen Sie<br />
In manchen Missionen<br />
müssen Sie gegen riesige Alien-<br />
Türme bestehen.<br />
es mit einer ganzen Alien-Armee auf, die Sie<br />
sogar ins umkämpfte Tokio führt. Doch das ist<br />
Kritik auf hohem Niveau, denn in Sachen Präsentation,<br />
Grafik und Synchronisierung kann<br />
Anomaly Warzone mit „großen“ PC- oder Konsolentiteln<br />
mithalten. Kein Wunder, ist das<br />
Spiel doch eine Portierung der schon länger<br />
erhältlichen und nahezu identischen PC-Version.<br />
Langweilig wird Anomaly Warzone im<br />
Laufe der Kampagne nie. Das liegt zum einen<br />
am sehr actionbetonten Gameplay und<br />
zum anderen an den abwechslungsreichen<br />
Missionen. Während Sie anfangs lediglich die<br />
feindlichen Türme zerstören müssen, stehen<br />
später auch komplexere Aufgaben an,<br />
wie etwa die Eskortierung eines Helikopters<br />
oder die zeitkritische Überquerung einer Brücke.<br />
Der Schwierigkeitsgrad ist dabei durch-<br />
„DIE GRAFIK VON ANOMALY<br />
WARZONE EARTH HD IST<br />
SUPER, DAS SPIELPRINZIP<br />
INNOVATIV UND DIE STEUE-<br />
RUNG KL<strong>APP</strong>T PERFEKT.“<br />
98<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mai/Jun 2012
Games<br />
Apps<br />
So funktioniert ...<br />
... eine typische Mission in<br />
Anomaly Warzone Earth HD.<br />
01 Route definieren<br />
Zu Beginn jeder Mission<br />
in Anomaly Warzone<br />
HD müssen Sie<br />
Ihren Trupp aus verschiedenen<br />
Einheiten<br />
zusammenstellen und<br />
die Route definieren.<br />
Im Laufe der vier Stunden dauernden Kampagne machen Ihnen diverse Alien-Türme die Hölle heiß.<br />
02 Und los!<br />
Nach dem Beenden<br />
des blau eingefärbten<br />
Taktikmodus, wechselt<br />
das Spiel in die Spielgrafik<br />
und Ihr Trupp<br />
setzt sich von alleine in<br />
Bewegung.<br />
03 In die Schlacht<br />
In der Taktikphase pausiert das Spiel und Sie können<br />
in aller Ruhe den Pfad Ihres Trupps festlegen.<br />
Über Sieg und Niederlage entscheiden mehrere<br />
Faktoren. Wichtig ist vor allem der Pfad des Trupps.<br />
Ihre Einheiten folgen<br />
dem vorhin definierten<br />
Pfad und kämpfen automatisch<br />
gegen Alien-<br />
Türme. Sie können nur<br />
mit Power-Ups ins Geschehen<br />
eingreifen.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Sehr gute Grafik und toller Sound inklusive<br />
Sprachausgabe<br />
Innovatives und unterhaltsames Spielprinzip<br />
Abwechslungsreiche Missionen mit unterschiedlichen<br />
Aufgaben<br />
Steuerung perfekt für Touchscreens umgesetzt<br />
Eher flache Hintergrundgeschichte<br />
Wenig Wiederspielwert<br />
weg knackig, bleibt aber fair und lässt sich auf<br />
Wunsch auch regulieren. Durch in den Levels<br />
verteilte Checkpoints kommt auch bei schwierigen<br />
Passagen und mehreren Fehlschlägen<br />
nur selten Frust auf. Wenn Sie die Kampagne<br />
nach etwa vier Spielstunden gelöst haben,<br />
warten noch zwei nette Bonus-Szenarien auf<br />
Sie, bei denen sich der Wiederspielwert aber<br />
in Grenzen hält.<br />
Anomaly Warzone Earth HD ist eines der<br />
bislang besten <strong>Android</strong>-Games. Die Grafik<br />
ist super, das Spielprinzip innovativ und die<br />
Steuerung klappt perfekt. Für Fans von Tower<br />
Defense-Games, die sich im etwas angestaubten<br />
Lieblingsgenre frischen Wind wünschen,<br />
eine absolute Empfehlung. So wie bei<br />
Osmos HD oder World of Goo handelt es sich<br />
hier um eine liebevolle PC-Portierung. Sie<br />
ahnen also bereits, mit welchem Kaliber von<br />
Spiel Sie es hier zu tun haben!<br />
04 Power-Ups<br />
Mit den Power-Ups<br />
können Sie Einheiten<br />
reparieren oder Aliens<br />
verwirren und ausschalten.<br />
Im Laufe der<br />
Missionen finden Sie<br />
zudem Nachschub.<br />
05 Trupp verwalten<br />
Während einer Mission<br />
können Sie die<br />
Route neu definieren<br />
oder auch den eigenen<br />
Trupp aufrüsten, umpositionieren<br />
oder neue<br />
Einheiten dazukaufen.<br />
Alternativen<br />
Wenn Ihnen das Spielprinzip<br />
von Anomaly Warzone<br />
zu stark von klassischem<br />
Tower Defense abweicht,<br />
sollten Sie einen Blick auf<br />
diese Apps werfen, die in<br />
Sachen Gameplay konservativer<br />
zu Werke gehen.<br />
Sentinel 3: Homeworld<br />
Wahrscheinlich das beste<br />
„klassische“ Tower Defense-<br />
Game mit SciFi-Setting.<br />
€ 2,22<br />
A 2.1+ |Englisch<br />
Jelly Defense<br />
Geniales Tower Defense mit<br />
sehr gelungener Grafik und<br />
knuddeligen Jelly-Einheiten.<br />
€ 2,99<br />
A 2.2+ |Englisch<br />
Guns‘n‘Glory<br />
Umfangreiches Tower Defense-<br />
Game mit einigen innovativen<br />
Ideen und Wild West-Setting.<br />
€ 0,99<br />
A 1.6+ |Deutsch<br />
Space Station: Frontier<br />
Komplexes Tower Defense-<br />
Game, in dem Sie eine Raumstation<br />
schützen müssen.<br />
€ 1,47<br />
A 2.1+ |Englisch<br />
Mai/Jun 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
99
Apps Games<br />
C.H.A.O.S.<br />
€ 0,90<br />
<strong>Android</strong> 2.1+| Deutsch<br />
Arcade-Simulator mit detailgetreuen<br />
Kampfhelikoptern<br />
Mit „Combat Helicopter<br />
Assault Operational Simulator“,<br />
oder auch<br />
kurz C.H.A.O.S. genannt, bringen<br />
die russischen Entwickler „Sky<br />
Jet International“ einen umfangreichen<br />
Mix aus Arcade-Simulator,<br />
Shooter und Rollenspiel auf Ihr<br />
<strong>Android</strong>-Gerät. Ob der Titel uns zu<br />
einem waschechten Piloten machen<br />
konnte, erfahren Sie in diesem<br />
Test.<br />
Ready for Take-Off<br />
Jeder fängt mal klein an – dieses<br />
Sprichwort trifft auch auf den ersten<br />
spielbaren Helikopter zu, hinter<br />
dessen Steuerknüppel man<br />
gesetzt wird. Am Anfang steuern<br />
Sie den MD 500, den kleinsten<br />
Kampfheli im zu Beginn recht<br />
kleinen Repertoire von C.H.A.O.S.<br />
Das fliegerische Können wird in<br />
zehn Missionen auf die Probe gestellt,<br />
in denen für reichlich Abwechslung<br />
gesorgt ist. So muss<br />
beispielsweise mal eine<br />
Basis verteidigt oder in<br />
einer anderen Mission<br />
eine Radarstation zerstört<br />
werden. Zudem<br />
kann man die einzelnen<br />
Aufträge auch online mit<br />
menschlichen Mitspielern<br />
bestreiten. Damit<br />
für längere Gefechte die<br />
Munition reicht, sind auf<br />
der ganzen Karte Items<br />
verstreut, die stetig für Nachschub<br />
sorgen. Für das erfolgreiche schließen einer Mission gibt‘s Er-<br />
Abfahrungspunkte<br />
und Geld, das in<br />
neue Helikopter oder Upgrades investiert<br />
werden kann.<br />
Mi-24 Hind Helikopter bis hin zum<br />
amerikanischen RAH-66 Comanche.<br />
Wer nicht unbedingt neue<br />
Fluggeräte kaufen will – oder auch<br />
nicht kann, da er den nötigen Rang<br />
was karg und detailarm. In Sachen<br />
Steuerung wiederum lassen sich<br />
die einzelnen Hubschrauber nach<br />
einer kleinen Eingewöhnungsphase<br />
sehr präzise steuern.<br />
noch nicht hat –, rüstet seine aktuelle<br />
Flugmaschine einfach mit cade-Simulation, bei der für erfah-<br />
C.H.A.O.S. ist eine gelungene Ar-<br />
Viel Liebe zum Detail<br />
Nichts lässt das Herz eines virtuellen<br />
Piloten höher schlagen als<br />
detailgetreue Kampfhelikopter. Im<br />
Hangar stehen über zehn verschiedene<br />
Kampfhubschrauber bereit.<br />
Die Auswahl reicht vom russischen<br />
einer verbesserten Steuerung, Bewaffnung<br />
oder auch Panzerung<br />
auf.<br />
Grafisch machen die einzelnen<br />
Helis zwar eine gute Figur, die<br />
Umgebung wirkt aber leider etrene<br />
Piloten noch weitere Schwierigkeitsgrade<br />
zur Verfügung<br />
stehen. Auf älteren Geräten stören<br />
aber häufige Ruckler.<br />
Gegner können mit der Bordkanone sowie ungelenkten oder auch zielsuchenden Raketen<br />
ausgeschaltet werden.<br />
100<br />
Im Hangar können die Kampfhubschrauber mit diversen Upgrades aufgerüstet werden.<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mai/Jun 2012
Games<br />
Apps<br />
Bag It!<br />
€ 1,59<br />
<strong>Android</strong> 2.1+| Deutsch<br />
Innovatives und motivierendes Knobelspiel<br />
im süßen Comic-Look<br />
Wie jeder weiß, ist das<br />
richtige Packen der Einkaufstasche<br />
nicht immer<br />
einfach – nicht ohne Grund<br />
helfen in den USA in fast jedem<br />
Supermarkt Mitarbeiter beim Einpacken.<br />
Die zerbrechlichen Eier<br />
gehören natürlich nach unten<br />
und die schweren Wassermelonen<br />
oben drauf... oder etwa doch<br />
umgekehrt? Die hohe Kunst des<br />
Einpackens gilt es im Puzzle-Spiel<br />
„Bag It!“ zu meistern.<br />
Wie schon erwähnt, besteht<br />
die Hauptaufgabe darin, die Einkaufstüte<br />
mit den gegebenen Gegenständen<br />
zu füllen. Hört sich<br />
zwar einfach an, ist es aber dann<br />
doch nicht. So sollten leicht zerbrechliche<br />
Sachen wie Eier oder<br />
Chips-Päckchen möglichst oben<br />
platziert werden, damit diese<br />
nicht zerdrückt werden. Bonus<br />
Punkte werden durch diverse<br />
Combos erreicht, dazu müssen<br />
bestimmte Lebensmittel nebeneinander<br />
platziert werden. Für<br />
Abwechslung sorgen dann noch<br />
die verschiedenen Spielemodi,<br />
wie der „Amkolauf“-Modus. Hier<br />
gilt es in kürzester Zeit so viele<br />
Lebensmittel wie möglich zu zerdrücken.<br />
So simpel wie genial! Zudem sorgen<br />
50 Level und freischaltbare<br />
Erfolge für Langzeitmotivation.<br />
Kurz bevor Lebensmittel<br />
zerdrückt werden, erscheint<br />
ein Timer um diese<br />
noch retten zu können.<br />
Death Rally<br />
kostenlos<br />
<strong>Android</strong> 2.2+| Englisch<br />
Actiongeladenes Rennspiel der Kult-<br />
Spieleschmiede Remedy<br />
Quell<br />
€ 1,19<br />
<strong>Android</strong> 2.1+| Englisch<br />
Atmosphärisch dichtes und durch und<br />
durch geniales Puzzle-Game<br />
Die berühmte Spieleschmiede<br />
Remedy, die<br />
für kultige Titel wie Max<br />
Payne und Alan Wake bekannt ist,<br />
bringt nun ein Remake des bereits<br />
1996 erschienen PC-Titels „Death<br />
Rally“ auf die <strong>Android</strong>-Plattform.<br />
In diesem Racer werden PSstarke<br />
Boliden zu tödlichen Kampffahrzeugen<br />
umgerüstet, mit denen<br />
Sie Ihren Gegnern den Garaus<br />
machen können. Durch bestrittene<br />
Rennen wird Geld verdient,<br />
mit dem das eigene Fahrzeug<br />
verbessert werden kann. Neben<br />
Handling-<br />
Upgrades<br />
lassen sich<br />
auch zahlreiche<br />
neue<br />
Waffen erwerben.<br />
Spaßiger<br />
Gratis-Racer,<br />
der leider<br />
nur auf<br />
wenigen Geräten spielbar ist. Die<br />
nötige Power vorausgesetzt, punktet<br />
die App aber mit Top-Grafik!<br />
Der Name klingt trivial:<br />
„Quell“, was im<br />
Deutschen „bezwingen“<br />
bedeutet. Dieses sogenannte<br />
Zen-Puzzle bringt nicht nur Ihre<br />
Gehirnwindungen ordentlich auf<br />
Trab, es hat auch ein geniales<br />
Gameplay und eine ansprechende<br />
Grafik.<br />
Doch was müssen Sie “bezwingen”?<br />
Auf dem Spielfeld befinden<br />
sich Blöcke, Münzen und eine Art<br />
Gummiball, später kommen noch<br />
Gemeinheiten in Form von Dornen<br />
oder Sperren, aber auch Hilfen wie<br />
Teleporter hinzu. Ihre Aufgabe ist<br />
es, mit dem Gummiball alle Münzen<br />
einzusammeln. Leichter gesagt<br />
als getan, denn die Entwickler<br />
haben sich da einiges einfallen<br />
lassen, um diese Aufgabe zu er-<br />
schweren. Der Ball kann in vier<br />
Richtungen bewegt werden und<br />
er stoppt erst, wenn er einen der<br />
im Level angeordneten Blöcke berührt.<br />
Die handgezeichneten Spielfelder,<br />
die atmosphärische Musik, die<br />
ausgezeichnete Spielidee, die perfekte<br />
Umsetzung – es geht einfach<br />
nicht ohne Superlative.<br />
Mai/Jun 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
101
Apps Games<br />
Monster Shooter<br />
Trashige Alien- und Monster-Jagd mit<br />
Freemium-Prinzip<br />
kostenlos<br />
<strong>Android</strong>version variiert| Deutsch<br />
Krakenartige Aliens,<br />
monströses Getier und<br />
jede Menge an unzensiertem,<br />
ekligen Glibberblut – das<br />
sind die Zutaten dieses verrückten<br />
Shooter-Games!<br />
Splatter me, Baby<br />
Um es gleich klarzustellen: Monster<br />
Shooter ist vollkommen<br />
trashy. Damit ist aber nicht die<br />
Qualität des Spieles gemeint, sondern<br />
die optische Aufmachung<br />
und das Drumherum. Putzige<br />
Aliens, die herumwabbeln (und<br />
eher zum Knuddeln als zum<br />
Kämpfen einladen) wollen von eurem<br />
noch viel putzigerem Alien<br />
(das mit einer nicht ganz so putzigen<br />
Wumme rumläuft) möglichst<br />
blutig in die ewigen Alien-Jagdgründe<br />
geballert werden. Dass<br />
„hirnlos“ aber nicht mit „einfach“<br />
gleichzusetzen ist, merken Sie bei<br />
Monster Shooter spätestens dann,<br />
wenn Ihnen Welle um Welle fieser<br />
Aliens entgegenlaufen.<br />
Auf die richtig Wumme<br />
kommt es an<br />
Damit Sie der Bedrohung Herr<br />
werden, sollten Sie Ihre anfängliche<br />
Maschinenpistole recht bald<br />
gegen Gewehr, Raketenwerfer<br />
und all die anderen zusätzlichen<br />
Waffen eintauschen, die Sie durch<br />
die von den Gegnern hinterlassenen<br />
Geldpakete kaufen können.<br />
Da diese zumeist recht mick-<br />
rig ausfallen, müssen<br />
Sie sehr viel Zeit (und<br />
wir meinen wirklich<br />
viel Zeit) mit der<br />
Alienjagd verbringen.<br />
Hier merkt<br />
man, dass die Entwickler<br />
den Spielfluss<br />
absichtlich in<br />
die Länge ziehen,<br />
um – oh Wunder<br />
– den ein oder<br />
anderen von Ihnen<br />
zum Einsatz<br />
echten Geldes zu<br />
bewegen. Denn<br />
Monster Shooter<br />
ist eines jener<br />
Spiele, bei dem Sie<br />
sich für reales Geld das virtuelle<br />
Spielgeld kaufen können und so<br />
schneller und effizientier weiterkommen.<br />
Derart fulminant ausgestattet,<br />
können Sie nicht nur einzelne<br />
Missionsziele spielend leicht<br />
erfüllen, sondern auch auf bis zu<br />
drei unterschiedlichen Planeten<br />
– oder gar in einem Endlos-Survivalmodus<br />
– nach Herzenslust<br />
alles ummähen, was innerhalb<br />
eines Levels kreucht und fleucht.<br />
Schnappen Sie sich eine Tüte<br />
Popcorn, holen Sie Ihre Sonnenbrillen<br />
heraus und genießen Sie<br />
entspannt die kultigste Alienhatz<br />
seit dem Kinodebüt von<br />
Men in Black! Es ist zwar schade,<br />
dass der Spielablauf künstlich in<br />
die Länge gezogen wird, um Sie<br />
zum Kauf von virtuellem Geld<br />
zu bewegen, wie auch bei anderen<br />
Freemium-Spielen ist es<br />
aber durchaus möglich (wenn<br />
auch höchst zeitaufwändig) allein<br />
durch die eigene Leistung im<br />
Spiel voran zu kommen und Spaß<br />
zu haben.<br />
Neue Waffen und Ausrüstungsgegenstände können mit virtuellem Geld gekauft werden, das von Monstern fallen gelassen wird. Das ist<br />
motivierend, aber auch sehr langwierig. Wie bei Freemium-Games üblich, lässt sich aber auch echtes Geld für Käufe einsetzen.<br />
102<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mai/Jun 2012
Games<br />
Apps<br />
QR Codes<br />
SpeedX 3D<br />
kostenlos<br />
<strong>Android</strong> 2.1+| Englisch<br />
Bei diesem Geschicklichkeitsspiel<br />
gilt es in einem<br />
3D-Tunnel Hindernissen<br />
auszuweichen. Diverse Power-Ups<br />
erleichtern dieses schwierige Unterfangen<br />
und sorgen für die nötige<br />
Abwechslung. Gesteuert wird mit<br />
dem im Smartphone eingebauten<br />
Gyroskop, sprich durch Neigen wird<br />
die Richtung verändert.<br />
Netter Titel für zwischendurch.<br />
Für den besonderen Kick werden<br />
sogar 3D-Brillen unterstützt.<br />
Grow<br />
€ 0,99<br />
<strong>Android</strong> 2.1+| Englisch<br />
Fische füttern mal anders.<br />
In Grow übernehmen<br />
Sie die Rolle eines<br />
Fisches, dabei lautet das Motto<br />
sprichwörtlich: Fressen oder gefressen<br />
werden! Denn das erklärte Ziel<br />
ist es, kleinere Fische so schnell wie<br />
möglich zu verschlingen, ohne dabei<br />
von größeren gefressen zu werden.<br />
Ähnliches Spielprinzip wie Osmos<br />
HD, jedoch weniger gut umgesetzt.<br />
Für kurzweilige Unterhaltung ganz<br />
okay, auf Dauer jedoch ziemlich<br />
eintönig.<br />
Reckless<br />
Racing 2<br />
€ 3,71<br />
<strong>Android</strong> 1.5+| Deutsch<br />
Der erfolgreiche Titel<br />
„Reckless Racing“ geht in<br />
die zweite Runde. In vier<br />
Spielemodi dürfen mit 18 Fahrzeugen<br />
Rennen bestritten werden und<br />
natürlich können die Flitzer auch<br />
mittels zahlreichen Upgrades wieder<br />
aufgerüstet werden. Eine tolle<br />
Grafik ist das i-Tüpfelchen.<br />
Ein würdiger Nachfolger, der mit<br />
Optik und Gameplay punktet. Leider<br />
gibt es noch ein paar Bugs.<br />
C.H.A.O.S.<br />
Arcade-Simulator mit<br />
detailgetreuen Kampfhelikoptern.<br />
Bag It!<br />
Knobelspiel im süßen<br />
Comic-Look und guter<br />
Langzeitmotivation.<br />
Death Rally<br />
Action-Rennspiel<br />
aus der bekannten<br />
Spieleschmiede.<br />
Quell<br />
Atmosphärisches<br />
Puzzle-Game mit<br />
Suchtfaktor.<br />
Monster Shooter<br />
Abgedrehte Monster-<br />
Jagd mit Freemium-<br />
Prinzip.<br />
SpeedX 3D<br />
Geschicklichkeitsspiel<br />
mit 3D-Funktion.<br />
Grow<br />
Alle Fische verschlingen<br />
bevor man selbst<br />
verschlungen wird.<br />
The Lost City<br />
€ 0,75<br />
<strong>Android</strong> 2.2+| Deutsch<br />
Keine Frage: Ein Touchscreen<br />
eignet sich hervorragend<br />
für Point-and-<br />
Click-Adventures. Wer an Spielen<br />
wie „Myst“ seine Freude hatte, der<br />
wird auch mit „The Lost City“ glücklich<br />
werden. Kombinatorische Fähigkeiten<br />
und ein gutes Auge sind<br />
wichtige Voraussetzungen, um in<br />
diesem atmosphärischen dichtem<br />
Spiel Erfolg zu haben.<br />
Für Rätselfreunde ist dieser Titel<br />
ein Muss. Leider ist der Spaß<br />
schnell vorbei, für diesen Preis gilt<br />
aber: Zuschlagen!<br />
Puzzle Prism<br />
€ 0,99<br />
<strong>Android</strong> 2.1+| Englisch<br />
Tetris trifft auf das Jahr<br />
2012: In Puzzle Prism<br />
müssen in vier Spiel-<br />
Modi knifflige Levels gelöst werden.<br />
Untermalt wird das Ganze<br />
von pfiffiger 3D-Grafik und gelungener<br />
Hintergrundmusik. In<br />
Sachen Gameplay gilt das gleiche<br />
Prinzip wie beim zeitlosen Klassiker<br />
Tetris – nur eben in zeitgemäßer<br />
3D-Optik.<br />
Tolle Puzzle-App für wenig Geld.<br />
Wer einen Blick riskieren will,<br />
kann das mit der Lite-Version tun.<br />
Legendary<br />
Heroes<br />
kostenlos<br />
<strong>Android</strong> 2.1| Deutsch<br />
In dieser Tower Defense-<br />
App übernehmen Sie<br />
die Rolle von drei Helden.<br />
Mit ihnen gilt es in typischer<br />
Hack‘n‘Slay-Manier die eigenen<br />
Türme zu verteidigen und gegnerische<br />
Türme einzunehmen. Durch<br />
gesammelte Erfahrungspunkte<br />
können zudem neue Fähigkeiten<br />
freigeschalten werden.<br />
Ein Tower Defense-Game mit frischen<br />
Gameplay-Elementen, das<br />
jedoch recht hardwarehungrig ist.<br />
Reckless Racing 2<br />
Offizieller Nachfolger<br />
des beliebten Rennspiels.<br />
The Lost City<br />
Oldschool Point-and-<br />
Click-Adventure à la<br />
Myst.<br />
Puzzle Prism<br />
Tetris-Klon mit Neuerungen<br />
und 3D-Gewand.<br />
Legendary Heroes<br />
Tower-Defense Spiel<br />
mit frischen Gameplay-<br />
Elementen.<br />
Mai/Jun 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
103
Apps Games<br />
Osmos HD<br />
€ 3,99<br />
<strong>Android</strong>version variiert| Deutsch<br />
Innovatives und optisch imposantes Geschicklichkeitsspiel<br />
mit viel Umfang<br />
Fressen oder gefressen<br />
werden – das ist natürliche<br />
Auslese bzw. Darwinismus<br />
pur. Exakt diesem Motto<br />
folgt das Geschicklichkeitsspiel<br />
Osmos des kanadischen Softwarestudios<br />
Hemisphere Games,<br />
das bereits im Herbst 2009 auf<br />
Steam verfügbar war. Neben der<br />
Windows-Version gibt es seit längerem<br />
bereits eine für iOS und<br />
jetzt endlich wurden auch die lauten<br />
Rufe der androiden Bevölkerung<br />
nach diesem preisgekröntem<br />
Spiel erhört.<br />
Friss Zelle, oder stirb!<br />
Als Spieler übernimmt man die<br />
Steuerung einer im Osmos schwebenden<br />
Zelle, die nach dem Rückstoßprinzip<br />
bewegt wird. Tippt<br />
man also beispielsweise links von<br />
der Zelle auf das Display schwebt<br />
sie nach rechts davon und je<br />
schneller man tippt, desto schneller<br />
wird sie. So weit so gut. Dumm<br />
nur, dass die Zelle beim Beschleunigen<br />
an Masse verliert. Und noch<br />
fieser: Die Zelle ist nicht alleine,<br />
es gibt zahlreiche größere. Aber<br />
unserer Zelle fehlt es nicht an<br />
Selbstbewusstsein und so ist es in<br />
fast allen Levels ihr erklärtes Ziel,<br />
selbst die größte zu werden. Um<br />
das zu schaffen bzw. um überhaupt<br />
zu wachsen, muss man die<br />
zahlreichen kleineren Zellen, die<br />
ebenfalls im Osmos herumschwirren,<br />
fressen bzw. weniger tierisch<br />
ausgedrückt: absorbieren. Aufpassen<br />
muss man nur, dass man<br />
keine Zellen schluckt, die größer<br />
sind als man selbst. Das ist zum<br />
Teil Antimaterie, bei deren Berührung<br />
die eigene Zelle ganz schnell<br />
schrumpft bzw. implodiert.<br />
Jede Menge Herausforderung<br />
Zum Glück sind diese durch ihre<br />
rote Färbung leicht von den kleineren<br />
zu unterscheiden. Und in den<br />
niedrigen Levels bewegen sich die<br />
roten Zellen auch nicht. Dies ändert<br />
sich in den höheren Ebenen.<br />
Dort bewegen sich die anderen<br />
Zellen, außerdem gibt es teilweise<br />
sehr schnelle Gegner, die die eigene<br />
Zelle verfolgen. Da ist man nicht<br />
nur gefordert den Kleineren hinterherzulaufen,<br />
man muss gleichzeitig<br />
auch von den Großen davonlaufen.<br />
In der kostenpflichtigen Version<br />
stehen zwei Spielmodi zur Verfügung:<br />
Odyssey mit 27 Level und<br />
Arcade mit 72. In der kostenlosen<br />
Demo-Version stehen einige Level<br />
des Odyssey-Modus zur Verfügung.<br />
Kaum ein Spiel, in dem die Evolutionstheorie<br />
anschauungsvoller<br />
umgesetzt wird. Begleitet<br />
von hypnotisierenden atmosphärischen<br />
Klängen schwebt man<br />
durch den Raum und macht genau<br />
das, was jedes Geschöpf seit Millionen<br />
von Jahren macht: versuchen<br />
zu überleben, indem es das<br />
Stärkste bzw. Größte wird. Beeindruckend<br />
sind auch die realistische<br />
Spiele-Physik und die gelungene<br />
Grafik.<br />
Hier befindet sich unsere Zelle in der Umlaufbahn einer Riesenzelle.<br />
Ziel ist es größeren Zellen auszuweichen und kleinere Zellen zu fressen. Klingt einfach,<br />
ist aber nicht.<br />
104<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mai/Jun 2012
Sonic feiert auf <strong>Android</strong> sein<br />
Comeback. An alte Erfolge kann<br />
er damit aber nicht anknüpfen.<br />
Games<br />
Apps<br />
Sonic 4<br />
€ 3,57<br />
<strong>Android</strong> 2.1+| Deutsch<br />
Segas legendäres Maskottchen rast nun<br />
auch auf Ihrem <strong>Android</strong>-Gerät umher<br />
Segas Vorzeigefigur ist<br />
ebenso eine Legende<br />
wie Nintendos rotmütziger<br />
Klemptner Mario, allerdings<br />
hat letzterer den Sprung ins 21.<br />
Jahrhundert wesentlich besser<br />
überstanden als der blaue Igel.<br />
Sonics ehemalige Arcade-Hits<br />
bleiben der zeitlose Grund zum<br />
Controller zu greifen und erneut in<br />
rasanten Loopings den absoluten<br />
Geschwindigkeitsthrill zu bekommen.<br />
Doch wie schlägt sich das<br />
Konzept auf Smartphones und<br />
Tablets?<br />
Nach wie vor dreht sich dabei<br />
alles um den guten alten Dr. Eggman<br />
(alias Dr. Robotnik), dessen<br />
Schergen man sich in vier Zonen<br />
zu je drei Akten annimmt, bevor<br />
man sich schlussendlich jeweils<br />
den Boss zur Brust bzw. besser<br />
gesagt zu den Stacheln nimmt.<br />
Das Spiel bleibt dem traditionellen<br />
Gameplay treu: Schnell, schneller,<br />
nicht mehr nachverfolgbar flitzt<br />
Sonic über den Bildschirm. Gelegentliche<br />
Hüpfmanöver sind dabei<br />
aber unumgänglich, will man nicht<br />
in den nächsten Gegner stürzen.<br />
Das hätte nämlich den Verlust aller<br />
gesammelten Ringe zur Folge<br />
und letztlich tödlich enden.<br />
Damit es nicht so weit kommt,<br />
hat man die bekannten Attacken<br />
von Sonic zur Verfügung, nämlich<br />
die am Boden startende Wirbelattacke<br />
und die Attacke aus der<br />
Luft. Auch die Grafik wurde an die<br />
Gegenwart angepasst und präsentiert<br />
den Neo-Klassiker nicht<br />
nur im farbenprächtig modernen<br />
Gewand, sondern hat auch zugleich<br />
gegenüber der iOS-Version<br />
zwei Bonuslevel integriert, die exklusiv<br />
per Kippsteuerung spielbar<br />
sind. Im Gegensatz dazu hat man<br />
ansonsten die Wahl, ob man die<br />
Levels entweder per Kippsteuerung<br />
und einfachen Touch-Berührungen<br />
(zum Springen) ausführen<br />
möchte. Als klassische Alternative<br />
gibt es auch ein virtuelles Gamepad,<br />
das über den Touchscreen<br />
gelegt wird. Letzteres funktioniert<br />
aber wie so oft eher schlecht.<br />
Yeah, Sonic ist zurück und das<br />
nicht einmal schlecht. Für rund<br />
3 Euro bekommt man mit 12 Level<br />
ordentlich was geboten. Allerdings<br />
wird das Spielvergnügen<br />
durch gelegentliche Ruckler<br />
getrübt. Dennoch wäre dies noch<br />
verzeihbar, gäbe es nicht ein weitaus<br />
schlimmeres Problem: Die<br />
Steuerung. Egal ob mit virtuellem<br />
Pad oder über die Kippsteuerung,<br />
Sonic reagiert träge oder gar<br />
QR Codes<br />
Osmos HD<br />
Zenonia 4<br />
kostenlos<br />
<strong>Android</strong> 2.2+| Deutsch<br />
Hat man Zenonia 4 einmal<br />
gespielt, versteht<br />
man, warum auch die<br />
vorhergehenden Versionen so<br />
erfolgreich waren. Die grafische<br />
Umsetzung ist toll gelungen, die<br />
Steuerung durch und durch solide,<br />
und die Story wahrscheinlich mit<br />
das Umfangreichste, was jemals<br />
ein Entwicklerteam auf ein Smartphone<br />
gebracht hat.<br />
Für Fans von Rollenspielen ein<br />
absolutes Muss. Auch allen anderen<br />
raten wir zum Download dieses<br />
kostenlosen Games.<br />
Naught<br />
kostenlos<br />
<strong>Android</strong> 2.1+| Deutsch<br />
Naught ist innovativ.<br />
Grafikstil, Gameplay,<br />
Lizenzmodell –<br />
bei Naught finden Sie an jeder<br />
Ecke etwas, das Sie so noch nicht<br />
kannten. Blöd allerdings, dass<br />
beim Spielen mit der Bewegungssteuerung<br />
die Spielfigur etwas<br />
träger wirkt, als wenn man über<br />
die virtuellen Bildschirmtasten<br />
spielt, zudem waren auch noch<br />
Grafikfehler mit von der Partie.<br />
Sehr interessantes und innovatives<br />
Spiel mit einigen Macken, die<br />
hoffentlich noch behoben werden.<br />
Dungeon<br />
Village<br />
€ 3,49<br />
<strong>Android</strong> 1.6| Englisch<br />
In Dungeon Village gilt es<br />
ein Dorf zu bewirtschaften,<br />
dabei stehen zahlreiche<br />
Gebäudeklassen zur Auswahl.<br />
Die Haupteinamequelle des<br />
Dorfes sind dabei Abenteurer, welche<br />
das Dorf passieren um Waffen,<br />
Rüstungen oder sonstige Items zu<br />
kaufen und sich sogar ansiedeln.<br />
Kairosoft ist durch seine Wirtschaftssimulationen<br />
bekannt und<br />
kann auch mit diesem Titel durchweg<br />
überzeugen.<br />
Innovatives und atmosphärisches<br />
Game.<br />
Sonic 4<br />
Nicht ganz geglücktes<br />
Comeback von Sonic.<br />
Zenonia 4<br />
Enorm umfangreiches<br />
Gratis-Rollenspiel.<br />
Naught<br />
Einzigartiges Geschicklichkeitsspiel.<br />
Dungeon Village<br />
Spaßige Wirtschaftssimulation<br />
mit Rollenspielelementen.<br />
Mai/Jun 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
105
Tipps MIUI Guide<br />
MIUI<br />
ROM<br />
Das MIUI-ROM stammt aus den<br />
sterilen Hallen des chinesischen<br />
Start-Ups Xiaomi. Das men bietet neben der hier bespro-<br />
Unternehchenen<br />
Firmware auch eigene<br />
Hardware an – kann das „professionell<br />
inoffizielle“ ROM überzeugen?<br />
Unterstützte<br />
Telefone<br />
Defy<br />
Motorola’s<br />
superrobustes<br />
Defy bekommt<br />
mit MIUI neues<br />
Leben eingehaucht.<br />
106<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mai/Jun 2012
MIUI Guide<br />
Tipps<br />
Wie installiere ich MIUI?<br />
Im Prinzip installiert man MIUI wie jedes andere Custom ROM. Hier finden Sie eine kurze<br />
Installationsanleitung, die bei den meisten gängigen (gerooteten) <strong>Android</strong>-Geräten klappen<br />
müsste. Die Vorgehensweise kann von Gerät zu Gerät aber etwas unterschiedlich sein.<br />
Wer sein Telefon „rootet“, verliert unter Umständen die<br />
Garantie. Das ist bei „kleineren Schäden“ nicht schlimm,<br />
da sich das Rooting schnell rückgängig machen lässt.<br />
Hat man einen größeren Hardwaredefekt, ist das unangenehm<br />
– man muss das Telefon dann einsenden.<br />
1 Rooten 2 CWM installieren 3 Herunterladen 4 Flashen<br />
Der erste Schritt für die Installation<br />
eines Custom ROMs<br />
wie MIUI ist das Rooten des<br />
Smartphones. Je nach Modell<br />
ist dies unterschiedlich komplex,<br />
einige Root-Anleitungen<br />
finden Sie auf unserer Webseite<br />
unter www.androidmag.<br />
de/root-anleitung/.<br />
Im nächsten Schritt muss man das<br />
Telefon um den im Bild gezeigten ClockworMod<br />
Recovery-Assistenten erweitern.<br />
Installieren Sie sich dazu am besten<br />
aus dem Google Play Store den „ROM<br />
Manager“ und tippen Sie auf den ersten<br />
Menüpunkt „ClockworkMod Recovery<br />
installieren“.<br />
Im nächsten Schritt muss man sich<br />
MIUI beschaffen. Wir verwenden<br />
dazu etwa die Webseite<br />
http://miuiandroid.com/community/.<br />
Das ROM kommt in jedem Fall<br />
als Zip-Datei, die man unter keinen<br />
Umständen entpacken oder ändern<br />
darf.<br />
Nachdem das Zip-File mit dem<br />
Update auf dem internen (!)<br />
Speicher liegt, startet man den<br />
Recovery-Modus. Dort kann<br />
man die Zip-Datei installieren.<br />
Alternativ lässt sich MIUI natürlich<br />
auch über die App „ROM Manager“<br />
installieren.<br />
Außer auf den hier gezeigten Geräten ist MIUI auch auf folgenden anderen Telefonen zu Hause.<br />
Zusätzlich portieren unabhängige Entwickler das ROM auch auf eine Vielzahl weiterer Telefone – die Suche<br />
nach „MIUI ROM “ bringt in der Regel hilfreiche Resultate!<br />
HTC Desire<br />
HTC Desire S<br />
HTC Desire HD<br />
Nexus S<br />
Motorola Milestone<br />
HTC Incredible S<br />
Samsung Galaxy SII<br />
LG Optimus 2x<br />
HTC HD2<br />
Das HD2 – besser bekannt als<br />
das letzte große Windows Mobile-<br />
Telefon – überlebt dank Xiaomi<br />
sogar den Tod seines Betriebssystems.<br />
HTC Desire Z<br />
Obwohl Hersteller<br />
Tastaturtelefone<br />
wie das Desire Z<br />
nicht mehr mögen,<br />
bekommt es von MIUI<br />
vollen Support.<br />
Samsung<br />
Galaxy S<br />
Samsung’s<br />
Galaxy S –<br />
auch bekannt<br />
als i9000<br />
– dient für<br />
dieses Review<br />
als Testplattform<br />
.<br />
Mai/Jun 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
107
Tipps MIUI Guide<br />
Die Oberfläche<br />
Homescreen<br />
MIUI bringt einen eigenen Homescreen mit,<br />
der am ehesten an den von Samsung bada 2.0<br />
erinnert. Anwendungen und Widgets teilen<br />
sich eine gemeinsame Oberfläche, die zwecks<br />
besserer Übersichtlichkeit um Ordner ergänzt<br />
werden kann.<br />
Zusätzlich hat MIUI eine „Preview“ genannte<br />
Option, die alle Homescreens als kleine Thumbnails<br />
nebeneinander anzeigt. Das hilft beim<br />
schnellen Finden eines bestimmten Programms<br />
oder Widgets.<br />
Der einzige Schwachpunkt ist, dass man<br />
nicht pro Tab einen eigenen Hintergrund festlegen<br />
kann.<br />
Settings<br />
Wer <strong>Android</strong> für – nun ja, weniger technikaffine<br />
– User supporten muss, kennt sicher das Problem<br />
des „unendlich tief verschachtelten“ Einstellungsmenüs.<br />
Was für unsereins interessant<br />
ist, stellt für den DAU von nebenan eine<br />
totale Herausforderung dar.<br />
Aus diesem Grund hat MIUI eine „flach“ arrangierte<br />
Settings-App, die in drei Rubriken<br />
namens Personal, System und Programs aufgeteilt<br />
ist. Durch die größere Anzahl an „Obermenüs“<br />
wird die Hierarchie flacher und somit<br />
leichter verständlich – und das, obwohl es in<br />
MIUI wesentlich mehr Einstellungsmöglichkeiten<br />
gibt als in den meisten Stock-ROMs.<br />
Dateimanager<br />
Statusleiste<br />
Die landläufige Meinung ist, dass man an der<br />
Statusleiste eines <strong>Android</strong>-Telefons nicht viel<br />
verbessern kann. Schließlich und endlich findet<br />
das Konzept seit Symbian Belle sogar im fernen<br />
Finnland Nachahmer.<br />
Doch wer in Settings > Toggle Settings die<br />
Darstellungsoptionen von „Compact“ auf „Page“<br />
umstellt, erlebt sein blaues Wunder. Ab sofort<br />
kann man neben den bekannten Einstellungen<br />
für WiFi, Bluetooth und GPRS-Daten auch Neustarts<br />
anfordern, das Telefon ohne Druck auf<br />
den Hardwarebutton ausschalten und die Hintergrundbeleuchtung<br />
stufenlos regeln. Logischerweise<br />
finden auch Notifications Platz.<br />
Obwohl eine Vielzahl von Dateimanagern im<br />
Play Store um die Gunst des Endanwenders<br />
ringt, zeigt das MIUI-Team auch in diesem Bereich,<br />
wie man es als Hersteller „richtig“ machen<br />
sollte.<br />
So bietet das „File Explorer“ genannte Tool<br />
neben der von anderen Dateimanagern bekannten<br />
Listenansicht auch eine Gruppenansicht<br />
an, welche die Dateien nach Dateityp<br />
zusammenfasst. Dabei veranschaulicht ein<br />
kleines Diagramm, welche Dateiart wie viel Platz<br />
auf dem Telefon einnimmt. So sieht man auf einen<br />
Blick, ob man eher ebook-, Film- oder Musikbenutzer<br />
ist.<br />
Dass dies für Drittanbieter höchst unangenehm<br />
ist, steht auf einem anderen Blatt.<br />
108<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mai/Jun 2012
MIUI Guide<br />
Tipps<br />
Quick-Guide: Themes installieren<br />
Themes-Showcase<br />
1 Manager 2 Komponenten 3 <strong>Vorschau</strong> 4 Aktivieren<br />
Der Theme Manager findet sich<br />
unter Settings > Personal ><br />
Themes. Bei bestehender Internetverbindung<br />
lädt er schnell und<br />
kostenlos weitere Themes aus<br />
dem Internet herunter.<br />
Themes müssen nicht immer „en<br />
bloc“ verwendet werden. Im Menü<br />
kann man sich „sein persönliches“<br />
Theme aus den Komponenten<br />
der installierten Themes frei nach<br />
Wahl zusammenstellen.<br />
Das Programm hilft beim Zusammenstellen<br />
mit einer flexiblen<br />
<strong>Vorschau</strong> der in den verschiedenen<br />
Themes enthaltenen Komponenten.<br />
So muss man nicht „im<br />
Nebel“ herumstochern.<br />
Themes können MIUI fast zur<br />
Gänze „umstellen“. Beispielsweise<br />
macht das iPhone-Theme aus<br />
dem Galaxy S einen – vom GUI her<br />
– fast täuschend echten Klon des<br />
bekannten Spielzeugs.<br />
Mai/Jun 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
109
Tipps MIUI Guide<br />
Die Features<br />
Idioten, draußen<br />
bleiben<br />
Kaum etwas ist für Datendiebe<br />
so einladend wie ein Smartphone.<br />
Kurz unter einem Vorwand ausgeborgt<br />
- und schon kann man in<br />
Adressbuch und Kontaktliste nach<br />
Herzenslust herumfuhrwerken.<br />
MIUI unterbindet das mit einem<br />
Guard genannten Modus. Schnell in<br />
der Statusleiste aktiviert, verhindert<br />
er unerwünschte Zugriffe auf Kontakte<br />
und Nachrichtenspeicher.<br />
Nun können also auch Paranoide<br />
ihr Telefon verleihen…<br />
WiFi FTP<br />
Der von Palm mit dem Palm Tungsten<br />
T5 bekannt gemachte USB-<br />
Speichermodus ist aus dem Leben<br />
eines Powerusers nicht mehr wegzudenken.<br />
Leider vergisst man das<br />
Kabel aber oft daheim - und steht<br />
dann im Regen.<br />
Der Dateimanager von MIUI hilft<br />
hier aus. Er errichtet bei Bedarf einen<br />
FTP-Server, auf den man per<br />
WLAN zugreifen kann. Dazu braucht<br />
man logischerweise kein Kabel. Der<br />
Arbeitstag ist gerettet.<br />
Smarte<br />
Ordner<br />
Wie schon in der Einführung erwähnt,<br />
erlaubt MIUI das flexible<br />
Erstellen von Ordnern am Homescreen.<br />
Diese können nicht nur Programme,<br />
sondern auch dynamische<br />
Inhalte enthalten.<br />
Dazu aktiviert man den Editiermodus<br />
und klickt dann auf Add ><br />
Folder. Im daraufhin aufpoppenden<br />
Menü darf man aus einigen Ordnergattungen<br />
wie z. B. Kontaktordnern<br />
oder der Bluetooth-Eingangsbox<br />
wählen.<br />
Screenshot,<br />
herbei!<br />
Neuere Versionen von <strong>Android</strong> erstellen<br />
Screenshots automatisch<br />
mit einer Tastenkombination. Das<br />
ist schön. Leider gibt es viele Hersteller,<br />
die ihre älteren Telefone<br />
aus Gründen der Marktsegmentierung<br />
nicht mit Updates versorgen.<br />
MIUI springt hier bereitwillig in<br />
die Bresche. Drückt man die Menü-<br />
Taste und danach sofort die Leiser-<br />
Taste, erstellt das ROM automatisch<br />
einen Screenshot.<br />
Smart dialing<br />
Wer Telefonnummern und Kontakte<br />
gemeinsam verwaltet, kennt<br />
das Problem: Will man eine Telefonnummer<br />
direkt eingeben, ist<br />
man in der Kontaktverwaltung.<br />
Will man hingegen einen Kontakt<br />
anrufen, hat man mit Sicherheit<br />
gerade das Dial pad auf dem<br />
Schirm. MIUI löst dieses Problem,<br />
indem es Kontakte und Telefonnummern<br />
beide im Dialer integriert.<br />
Das spart im Ernstfall ein paar Sekunden…<br />
Back me up<br />
Das Sichern von auf <strong>Android</strong>-Telefonen<br />
befindlichen Daten ist aufgrund<br />
des Sicherheitsmodells alles<br />
andere als leicht. So kann eine Applikation<br />
ja nicht auf die Daten der<br />
anderen Apps zugreifen und diese<br />
auch nicht sichern.<br />
Das in MIUI integrierte Backupprogramm<br />
erstellt auf Wunsch umfassende<br />
lokale Backups, die man<br />
nachher auf den PC kopieren kann.<br />
Wer einen XIAOMI-Account hat,<br />
darf seine Daten sogar in die Cloud<br />
hochladen.<br />
110<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mai/Jun 2012
MIUI Guide<br />
Tipps<br />
Fazit<br />
Tam Hanna<br />
Redakteur<br />
Frag Tam zum Artikel:<br />
www.androidmag.de/<br />
redakteure/tam<br />
Der Autor dieser Zeilen ist wahrlich kein besonderer<br />
Fan von Custom ROMs. Schon zu<br />
Zeiten des seligen XPERIA X1 hielt er sein Telefon<br />
stets so „stock“ wie möglich. Schließlich<br />
ist das teure Teil ja zum Arbeiten da und nicht<br />
zum Zocken oder gar Herzeigen.<br />
Doch: Wie oft ist es passiert, dass indiskrete<br />
Personen – einen Augenblick lang mit dem Telefon<br />
allein gelassen – verheerende Schäden in<br />
der eigenen Privatsphäre oder gar im eigenen<br />
Unternehmen anrichten? Wie oft vergisst man<br />
sein USB-Kabel und möchte dann doch Daten<br />
zwischen Telefon und Notebook austauschen?<br />
Und zu guter Letzt: Wie oft geht ein Telefon<br />
samt der wertvollen, nirgendwo gesicherten Daten<br />
verloren?<br />
„MIUI IST STABIL, UND<br />
MACHT SPASS –<br />
WAS WILL MAN MEHR?”<br />
Allein diese drei, auf den ersten Blick banal<br />
erscheinenden Komfortfeatures können<br />
im Ernstfall Gold wert sein. Das nicht gelesene<br />
SMS oder die schnell übertragene Datei können<br />
Arbeitszeit, ja sogar Beziehungen retten – Features,<br />
wie sie die meisten Stock-ROMs nicht<br />
bieten.<br />
Doch das ist noch nicht alles: Wer nicht mit<br />
hochaktueller Hardware (Stichwort Galaxy SII)<br />
gesegnet ist, bekommt durch MIUI Zugriff auf<br />
viele nützliche Zusatzfeatures. So kann das<br />
Galaxy S von Anfang an keine Ordner für Programme<br />
anlegen, während der eine oder andere<br />
Hersteller aus Gründen der Marktsegmentierung<br />
die HD-Filmaufnahmefunktion seiner Kamera<br />
mittels Software blockiert.<br />
In diesen beiden Fällen erspart man sich mit<br />
MIUI unter Umständen sogar ein Hardwareupgrade,<br />
lernt das alte Schätzchen doch im Rahmen<br />
des ROM-Flashings einige neue Tricks.<br />
Zuletzt ist und bleibt der Mensch ein „Augentier“.<br />
Regelmäßiges Wechseln des aktiven<br />
Themes sorgt für Freude und gute Laune.<br />
Kurzum: Wer sich von einem der hier angerissenen<br />
Features angesprochen fühlt, sollte dem<br />
ROM definitiv eine Chance geben. MIUI ist stabil,<br />
und macht Spaß – was will man mehr?<br />
Mai/Jun 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
MIUI Klinik<br />
Obwohl MIUI an sich sehr zuverlässig und stabil ist,<br />
haben zwei seiner Prozesse die Eigenschaft, von Zeit<br />
zu Zeit abzustürzen. Sollten die Prozesse android.<br />
process.acore oder android.process.media Probleme<br />
machen, so hilft die MIUI-Klinik. Führt das nicht zu<br />
einem stabilen System, so empfiehlt sich ein Wipe<br />
des Geräts über das Recovery-System von CWM.<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
Die aufpoppenden Dialoge mittels Klick<br />
auf „Force Close“ schließen.<br />
Im Startbildschirm das Menü öffnen, auf<br />
„Settings“ klicken.<br />
Reiter „Programs“ öffnen<br />
Rubrik „Manage Applications“ öffnen und<br />
„Tab All“ aktivieren<br />
Programm „Contact Storage“ aus der Liste<br />
auswählen und antippen<br />
„Clear data“ antippen<br />
Zurück zur Liste, Schritte 5 und 6 mit<br />
„Media Storage“ wiederholen<br />
In den Einstellungen finden Sie im Reiter<br />
„Programs“ verschiedene Einstellungen<br />
zu systemrelevanten Details. Wählen Sie<br />
hier „Manage Applications“ aus.<br />
In den Programmeinstellungen zu „Contact<br />
Storage“ können Sie mit einem Tipp<br />
auf „Clear data“ die gespeicherten Daten<br />
löschen.<br />
111
Tipps Einsteiger-Tipps<br />
Visitenkarten einscannen<br />
Sie müssen sich nie wieder mit verlorengegangenen Visitenkarten herumärgern – oder die<br />
Details der Karten von Hand abtippen. Vorausgesetzt, Sie verwenden die App „CamCard“,<br />
die Visitenkarten in das Adressbuch des Smartphones einscannt.<br />
CamCard Lite<br />
CamCard Lite verwendet die Kamera des Smartphones, um die Details<br />
von Visitenkarten einzuscannen.<br />
CamCard<br />
Hartmut Schumacher<br />
Mit der kostenlosen App-Version<br />
CamCard Lite können Sie in der ersten<br />
Woche nach dem Installieren 10 Visitenkarten<br />
einscannen, anschließend wöchentlich<br />
nur noch zwei Karten. Bei der<br />
kostenpflichtigen Version CamCard ist<br />
diese Einschränkung nicht vorhanden.<br />
1 Scannen oder laden<br />
Im Hauptfenster der App entscheiden Sie, ob<br />
Sie mit der Kamera eine Visitenkarte einscannen<br />
(„Foto machen“) oder aber eine schon<br />
vorhandene Bilddatei laden („Foto wählen“).<br />
Die Schaltfläche „Kartenhalter“ bringt Sie zu<br />
den bereits eingescannten Visitenkarten.<br />
2 Nicht zu dunkel 3 Kontrollieren und korrigieren<br />
Damit das Programm CamCard die Details<br />
der Visitenkarte gut erkennen kann, sollten<br />
die Lichtverhältnisse während des Scannens<br />
nicht zu dunkel sein. – Die App stört sich<br />
hingegen nicht daran, wenn die Karte etwas<br />
schief liegt.<br />
Nach dem Scannen zeigt die Software die erkannten<br />
Adressdetails an. In diesem Fenster<br />
können Sie, falls nötig, auch Fehler korrigieren.<br />
Wenn Sie ein Detailfeld auswählen, bekommen<br />
Sie zur Kontrolle den dazugehörigen Teil<br />
der eingescannten Visitenkarte zu sehen.<br />
4 Rein ins Adressbuch 5 E-Mail-Signatur übernehmen 6 Einstellungen ändern<br />
Tippen Sie die Schaltfläche „Rückbild hinzufügen“<br />
an, um ein Bild für die Rückseite der<br />
Visitenkarte auszuwählen oder zu fotografieren.<br />
Wenn Sie die Schaltfläche „Speichern“<br />
antippen, fragt das Programm Sie, in welchen<br />
Adressbüchern Sie die Visitenkarte ablegen<br />
möchten.<br />
Sie können die Details von E-Mail-Signaturen<br />
ins Adressbuch übernehmen: Kopieren Sie<br />
die Signatur in die Zwischenablage. Tippen<br />
Sie dann im Fenster „Kartenhalter“ die<br />
Schaltfläche „+“ (in der rechten oberen Ecke)<br />
an und wählen die Funktion „Email-Signatur<br />
übertragen“ aus.<br />
Im Fenster „Einstellungen“ legen Sie mit der<br />
Schaltfläche „Erkennungssprache stellen“<br />
fest, welche Sprachen die App beim Erkennen<br />
von Visitenkarten versteht. Schalten Sie die<br />
Option „Accountauswahl immer anzeigen“<br />
aus, um die Frage nach den Adressbüchern<br />
beim Speichern zu unterdrücken.<br />
112<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mai/Jun 2012
Einsteiger-Tipps<br />
Tipps<br />
Hartmut Schumacher<br />
Straßenkarten ohne<br />
Internetverbindung<br />
Sie möchten den Kartenanzeiger „Google Maps“ auch dann verwenden, wenn keine Internet-<br />
Verbindung besteht oder aber wenn (im Ausland) der Zugriff aufs Internet zu teuer ist? – Das<br />
geht durchaus. Wenn Sie die benötigten Kartenbereiche vorher herunterladen.<br />
Google Maps<br />
Google Maps zeigt Straßenkarten an – sogar ohne eine Internet-<br />
Verbindung. Wenn man den richtigen Trick kennt.<br />
Hartmut Schumacher<br />
Ohne Stau<br />
ans Ziel<br />
Das Programm „Google Maps“ weiß, auf<br />
welchen Straßen sich Staus gebildet haben.<br />
Und führt Sie elegant um diese Verkehrsbeeinträchtigungen<br />
herum.<br />
Google Maps<br />
Google Maps zeigt nicht nur<br />
Straßenkarten und Satellitenbilder<br />
an, sondern warnt auch<br />
vor Verkehrsstaus.<br />
1 Karten-Cache einschalten<br />
Rufen Sie den Menüpunkt „Einstellungen“<br />
auf. Im Fenster „Einstellungen“ tippen Sie<br />
den Eintrag „Google Labs“ an. Und im „Google<br />
Labs“-Fenster wählen Sie schließlich die<br />
Option „Vorab-Cache“ aus.<br />
2 Kartenbereich festlegen 1 Automatisches Umfahren<br />
Tippen Sie für einige Sekunden den Mittelpunkt<br />
des herunterzuladenden Kartenbereichs<br />
an. Im Infofenster der ausgewählten<br />
Adresse tippen Sie dann auf den Eintrag<br />
„Kartenbereich vorab im Cache speichern“.<br />
Beim Berechnen von Fahrtstrecken berücksichtigt<br />
Google Maps Echtzeitinformationen<br />
über den Verkehrsfluss. Das funktioniert automatisch,<br />
wenn Sie den Menüpunkt „Route“<br />
oder aber „Navigation“ aufrufen.<br />
3 Karten abrufen<br />
Die heruntergeladenen Kartenbereiche finden<br />
Sie später, indem Sie den Menüpunkt „Einstellungen“<br />
aufrufen und dann die Einträge<br />
„Cache-Einstellungen“ und „Vorab im Cache<br />
gespeicherte Kartenbereiche“ antippen.<br />
4 Karten umbenennen 2 Verkehrsinfos anzeigen<br />
In der Liste „Vorab im Cache gespeicherte Kartenbereiche“<br />
können Sie den Kartenbereichen<br />
durch Antippen des Bleistiftsymbols zutreffendere<br />
Namen geben. Das Antippen des<br />
roten X löscht den jeweiligen Kartenbereich.<br />
Sie können die Informationen über den Verkehrsfluss<br />
auch direkt auf den Straßenkarten<br />
sichtbar machen. Schalten Sie zu diesem<br />
Zweck über das Ebenen-Symbol (rechts oben)<br />
die Ebene „Verkehrslage“ ein.<br />
Mai/Jun 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
113
Tipps Einsteiger-Tipps<br />
Das Smartphone<br />
als Scanner<br />
Hartmut Schumacher<br />
Möchten Sie unterwegs beispielsweise Zeitungsartikel oder Notizen einscannen, um sie als<br />
PDF-Dateien zu verschicken? Dann werden Sie sich über die App „CamScanner“ freuen.<br />
CamScanner<br />
Der CamScanner verwandelt Fotos und Bilddateien in PDF-<br />
Schriftstücke.<br />
Hartmut Schumacher<br />
Apps automatisch<br />
aktualisieren<br />
Möchten Sie, dass der Google Play Store<br />
Ihre installierten Apps automatisch aktualisiert?<br />
– Nichts leichter als das ...<br />
Google Play Store<br />
Im Google Play Store<br />
(ehemals <strong>Android</strong> Market)<br />
findet man über 400.000<br />
kostenpflichtige als auch<br />
kostenlose Programme<br />
für <strong>Android</strong>-Geräte.<br />
1 Fotos oder Bilddateien<br />
Tippen Sie die Kamera- oder die Bilder-<br />
Schaltfläche an – je nachdem, was Sie in<br />
eine PDF-Datei umwandeln möchten. In den<br />
„Einstellungen“ wählen Sie „Bilder ins Album<br />
speichern“, wenn Fotos auch als Bilddateien<br />
gespeichern werden sollen.<br />
2 Zuschneiden und drehen<br />
Nach dem Schießen eines Fotos oder nach<br />
dem Laden einer Bilddatei können Sie durch<br />
Verschieben der vier Eckpunkte des grauen<br />
Rahmens den gewünschten Ausschnitt<br />
festlegen. Schiefe Fotos dreht das Programm<br />
praktischerweise automatisch.<br />
1 Auf dem neuesten Stand<br />
Wählen Sie den Menüpunkt „Einstellungen“<br />
aus. Im Fenster „Einstellungen“schalten Sie<br />
die Option „Automatische App-Updates“<br />
ein, wenn Sie möchten, dass Google Play<br />
automatisch die jeweils aktuellsten Versionen<br />
Ihrer installierten Programme herunterlädt<br />
und installiert.<br />
3 Reihenfolge ändern<br />
Mit der Kamera- oder der Bilder-Schaltfläche<br />
können Sie der PDF-Datei ein weiteres Bild<br />
hinzufügen. Tippen Sie das Bearbeiten-Symbol<br />
an, wenn Sie die Reihenfolge der Bilder<br />
ändern möchten oder der Datei einen anderen<br />
Namen geben wollen.<br />
4 Speichern und verschicken 2 Mobilfunkkosten vermeiden<br />
Durch Antippen der PDF-Schaltfläche speichern<br />
Sie die Datei und öffnen sie in einem<br />
PDF-Anzeigeprogramm (falls installiert). Die<br />
Teilen-Schaltfläche ermöglicht es Ihnen, die<br />
PDF-Datei unter anderem per E-Mail oder per<br />
Bluetooth zu verschicken oder sie auf Google<br />
Docs, Box oder Dropbox hochzuladen.<br />
Die Option „Updates nur über WLAN“ sorgt<br />
dafür, dass der Market die Aktualisierungen<br />
nur dann vornimmt, wenn eine WLAN-<br />
Verbindung besteht. So vermeiden Sie hohe<br />
Mobilfunkkosten. Die Option „Widgets automatisch<br />
hinzufügen“ bewirkt, dass auf dem<br />
Startbildschirm automatisch Symbole für neu<br />
installierte Programme erscheinen.<br />
114<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mai/Jun 2012
Einsteiger-Tipps<br />
Tipps<br />
Kennwortschutz<br />
für Apps<br />
Hartmut Schumacher<br />
Wäre es nicht praktisch, einzelne Apps vor dem Zugriff unbefugter Benutzer zu schützen?<br />
Dann könnte man das Smartphone Freunden und Bekannten in die Hand geben, ohne sich<br />
um vertrauliche Daten Sorgen machen zu müssen. Mit dem Programm „Smart App Protector“<br />
wird genau dies möglich.<br />
Smart App Protector<br />
Der Smart App Protector schützt ausgewählte Apps mit einem<br />
Kennwort.<br />
Hartmut Schumacher<br />
Lautstärke<br />
erhöhen<br />
Enttäuscht von der geringen Lautstärke<br />
Ihres Kopfhörers oder des Smartphones-<br />
Lautsprechers? Die App „Volume+ Free“<br />
sorgt für Abhilfe.<br />
Volume+ Free<br />
Das Programm Volume+<br />
ermöglicht es Ihnen, die<br />
maximale Lautstärke Ihres<br />
Smartphones zu erhöhen.<br />
– Wie gut das klappt, das ist<br />
allerdings vom verwendeten<br />
Smartphone-Modell abhängig.<br />
1 Apps auswählen<br />
Im Register „Running“ tippen Sie die Schaltfläche<br />
„Hinzufügen“ an, um diejenigen Apps<br />
auszuwählen, die Sie schützen möchten.<br />
Anschließend legen Sie im Register „Settings“<br />
über die Schaltfläche „Passwort“ ein<br />
Kennwort fest.<br />
2 App-Start nur mit Kennwort<br />
Wenn Sie versuchen, eine der geschützten<br />
Apps zu starten, so erscheint ein Fenster, in<br />
das Sie erst das Kennwort eingeben müssen.<br />
Im Programm können Sie den Kennwortschutz<br />
für alle Apps deaktivieren, indem Sie<br />
die Option „Apps-Schutz“ ausschalten.<br />
1 Lautsprecher oder Kopfhörer<br />
Tippen Sie auf eine der Schaltflächen „Speaker<br />
Settings“, „Headset Settings“ und „Bluetooth<br />
Settings“ – je nachdem, ob Sie die Lautstärke<br />
des Lautsprecher, des Kopfhörers oder des<br />
Bluetooth-Kopfhörers verändern möchten.<br />
3 Ziffern oder Gesten?<br />
Mit der Option „Sperrart“ legen Sie die Art des<br />
Kennworts fest. Zur Auswahl stehen: Ziffern,<br />
Buchstaben (und Ziffern), ein Muster und eine<br />
Geste (also eine kleine Zeichnung auf dem<br />
Bildschirm). Die Option „Passworthinweis“<br />
hilft Ihnen, sich später wieder an das Passwort<br />
zu erinnern.<br />
4 Schneller Zugriff<br />
Über das Smart-App-Protector-Symbol in der<br />
Benachrichtigungsleiste erreichen Sie schnell<br />
die wichtigsten Funktionen des Programms.<br />
Wenn Sie dieses Symbol jedoch stört, dann<br />
lassen Sie es durch Ausschalten der Option<br />
„Benachrichtigungs-Icon“ verschwinden.<br />
2 Maximallautstärke festlegen<br />
Schalten Sie im Bereich „Settings“ die Option<br />
„Speaker Modifications“ ein, um die Veränderung<br />
der Lautstärke zu aktivieren. Tippen Sie<br />
dann die Schaltfläche „Volume Level“ an, und<br />
wählen Sie im Dialogfenster „Volume Level“<br />
die gewünschte Maximallautstärke aus.<br />
Mai/Jun 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
115
Tipps Profi-Tipps<br />
Windows auf <strong>Android</strong>-Geräten<br />
Hartmut Schumacher<br />
Es ist tatsächlich möglich, auf einem <strong>Android</strong>-Smartphone oder -Tablet das PC-Betriebssystem Windows 95 zu verwenden. Sie benötigen<br />
dazu eine spezielle Version des Emulators „Bochs“ und eine Image-Datei eines installierten Windows 95. Beides können Sie auf unserer<br />
Web-Site herunterladen: www.androidmag.de/tipps/trick-windows-95-am-smartphone-oder-tablet-starten<br />
Bochs<br />
Bochs ist ein Programm, das einen PC emuliert. Neben Versionen für<br />
PCs gibt es auch eine Bochs-Version für <strong>Android</strong>.<br />
1 Windows-Image kopieren<br />
Das Windows-Image liegt in Form einer Zip-<br />
Datei namens „win95sd.zip“ vor. Entpacken Sie<br />
diese Datei auf dem PC. Sie finden in ihr einen<br />
Ordner mit dem Namen „SDL“. Kopieren Sie<br />
diesen Ordner in das Stammverzeichnis der<br />
Speicherkarte Ihres Smartphones.<br />
2 Speicherort 3 Quellen erlauben<br />
Sie können das Kopieren erledigen, indem Sie<br />
das Smartphone über ein USB-Kabel mit dem<br />
PC verbinden. (Bei Smartphones ohne Speicherkarte<br />
– wie das Nexus S oder das Galaxy<br />
Nexus – kopieren Sie den „SDL“-Order in das<br />
Root des internen Smartphone-Speichers.)<br />
Installieren Sie anschließend den Emulator<br />
Bochs auf dem Smartphone (in Form der<br />
Datei „SDLapp.apk“). Damit dies funktioniert,<br />
müssen Sie im Programm „Einstellungen“ ><br />
„Anwendungen“ die Option „Unbekannte Herkunft“<br />
einschalten. (Bei <strong>Android</strong> 4: „Sicherheit“<br />
> „Unbekannte Herkunft“.)<br />
4 Emulator starten 5 Knifflige Bedienung<br />
6 Windows korrekt beenden<br />
Sie finden den installierten Emulator in der<br />
Apps-Liste Ihres Smartphones oder Tablets<br />
unter dem Namen „libSDL“. Der Emulator ist<br />
bequemerweise bereits so konfiguriert, dass<br />
er, wenn Sie ihn durch Antippen seines Symbols<br />
aufrufen, automatisch das Betriebssystem<br />
Windows 95 startet.<br />
Die Bedienung von Windows 95 ist etwas<br />
mühselig: Sie können Symbole nicht direkt<br />
antippen, sondern müssen den Mauszeiger<br />
durch Ziehen des Fingers über den Bildschirm<br />
an die gewünschte Stelle bewegen – und<br />
dann noch einmal auf den Bildschirm tippen,<br />
um einen Klick mit der linken Maustaste zu<br />
simulieren.<br />
Immerhin können Sie aber die Tastatur, die<br />
Bildschirmtastatur und (falls vorhanden) die<br />
Richtungstasten Ihres Smartphones verwenden,<br />
um den emulierten PC zu bedienen.<br />
Es ist übrigens ratsam, Windows ordnungsgemäß<br />
über den Startmenü-Eintrag „Shut<br />
down“ zu beenden. Andernfalls beklagt sich<br />
Windows beim nächsten Starten.<br />
116<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mai/Jun 2012
Profi-Tipps<br />
Tipps<br />
Hartmut Schumacher<br />
Smartphone als Multimedia-Fernbedienung<br />
Mit nur relativ wenig Aufwand ist es dank „Gmote“ möglich, vom Smartphone aus den Multimedia-Abspieler<br />
des PCs per WLAN fernzusteuern – oder aber Musikdateien gestreamt auf<br />
dem Smartphone wiederzugeben.<br />
Gmote<br />
Gmote erlaubt es Ihnen, das Smartphone als Fernsteuerung für<br />
das Abspielen von Musik und Videos auf dem PC zu verwenden.<br />
Hartmut Schumacher<br />
<strong>Android</strong> 4.0<br />
Tastatur<br />
Die <strong>Android</strong>-Version 4.0 (Ice Cream Sandwich)<br />
verfügt unter anderem über eine<br />
neue Bildschirmtastatur mit verbesserten<br />
Vorschlagsfunktionen. Dank der App „Ice<br />
Cream Sandwich Keyboard“ können Sie<br />
diese Tastatur auch auf älteren Geräten<br />
verwenden.<br />
Ice Cream Sandwich<br />
Keyboard<br />
Das Ice Cream Sandwich<br />
Keyboard bringt die Texteingabefunktion<br />
von älteren<br />
Smartphones auf den neuesten<br />
Stand.<br />
1 Installieren auch auf PC<br />
Damit die Multimedia-Fernsteuerung funktioniert,<br />
müssen Sie nicht nur auf dem Smartphone<br />
die App Gmote installieren, sondern<br />
auch eine dazugehörige Server-Software<br />
auf dem PC. Sie finden diese Software unter<br />
folgender Adresse: www.gmote.org/server –<br />
Zudem müssen der PC und das Smartphone<br />
im selben Netzwerk angemeldet sein.<br />
2 Musik und Videos abspielen<br />
In der Gmote-App wählen Sie zunächst den<br />
Server aus. Er trägt den Namen Ihres PCs.<br />
Rufen Sie dann den Menüpunkt „Browser“<br />
auf, um die abzuspielenden Musik- oder<br />
Videodateien auszuwählen. Beim ersten<br />
Zugreifen auf den Server müssen Sie das<br />
Kennwort eingeben, das Sie zuvor auf dem PC<br />
festgelegt haben.<br />
1 Tastatur aktivieren<br />
Nachdem Sie die App Ice Cream Sandwich<br />
Keyboard installiert haben, müssen Sie<br />
sie noch aktivieren. Schalten Sie also im<br />
Programm „Einstellungen“ > „Sprache &<br />
Tastatur“ die neu hinzugekommene Option<br />
„Ice Cream Sandwich keyboard“ ein.<br />
3 Musik gestreamt abspielen<br />
Möchten Sie die ausgewählten Musikdateien<br />
nicht auf dem PC abspielen, sondern<br />
gestreamt auf dem Smartphone? – Dann<br />
wählen Sie im „Browse“-Fenster die Option<br />
„Play on: Phone (beta)“ aus. Die Musikstücke<br />
werden anschließend direkt auf dem Smartphone<br />
abgespielt.<br />
4 Smartphones als Touchpad<br />
Der Menüpunkt „Touchpad“ verwandelt<br />
den Bildschirm Ihres Smartphones in ein<br />
Touchpad, mit dem Sie den Mauszeiger Ihres<br />
PCs steuern können. Die rechte Maustaste<br />
simulieren Sie durch längeres Antippen des<br />
Bildschirms. Zum Eingeben von Text können<br />
Sie das Smartphone verwenden.<br />
2 Tastatur auswählen<br />
Wählen Sie die neue Tastatur nun als<br />
Eingabemethode aus: Tippen Sie für einige<br />
Sekunden in ein Texteingabefeld. Wählen<br />
Sie dann die Schaltfläche „Eingabemethode“<br />
und danach die Option „Ice Cream Sandwich<br />
keyboard free“.<br />
Mai/Jun 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
117
Tipps Profi-Tipps<br />
Hartmut Schumacher<br />
Bequeme Automatik<br />
Die App „Tasker“ erlaubt es Ihnen, bestimmte Funktionen automatisch ablaufen zu lassen.<br />
Sie können beispielsweise die Lautstärke verändern, Hinweise erscheinen lassen, die Helligkeit<br />
des Bildschirms verändern, das Bluetooth- oder das GPS-Modul ein- und ausschalten<br />
oder Musikdateien abspielen. Als Auslöser für diese Aktionen kann unter anderem die Uhrzeit<br />
dienen, der Aufenthaltsort, der Akkuzustand oder das Schütteln des Geräts.<br />
Tasker<br />
Tasker erlaubt es Ihnen, bestimmte Abläufe (wie das Regeln der<br />
Lautstärke) automatisch ausführen zu lassen.<br />
Hartmut Schumacher<br />
Schriftgröße<br />
verändern<br />
Ist Ihnen die Schrift, die Ihr Smartphone<br />
verwendet, zu klein – oder zu groß? Kein<br />
Problem! Mit „Spare Parts Plus“ können<br />
Sie die Schriftgröße verändern.<br />
Spare Parts Plus<br />
Mit der App Spare Parts Plus<br />
können Sie Einfluss nehmen<br />
auf einige Aspekte des<br />
Betriebssystems, die über die<br />
normalen Einstellungsprogramme<br />
nicht erreichbar sind.<br />
1 Neue Automatik anlegen<br />
Unser Beispiel zeigt Ihnen, wie Sie Ihr Smartphone<br />
dazu bringen, automatisch die WLAN-<br />
Verbindung einzuschalten, wenn Sie den<br />
Internet-Web-Browser aufrufen. – Tippen Sie<br />
im Hauptfenster die grüne „+“-Taste an, um<br />
eine neue Automatik einzurichten.<br />
2 Web-Browser auswählen<br />
Im Dialogfenster „Erster Kontext“ tippen Sie<br />
die Schaltfläche „App“ an. Und wählen dann<br />
die App „Internet“ aus. - Im Dialogfenster<br />
„Aufgabe auswählen“ tippen Sie auf die<br />
Schaltfläche „Neuer Task“, um festzulegen,<br />
was das Smartphone tun soll, wenn Sie die<br />
Internet-App starten.<br />
1 Schriftgröße auswählen<br />
Tippen Sie im Bereich „Allgemeines“ des<br />
Spare-Parts-Plus-Fensters die Schaltfläche<br />
„Schriftgrösse“ an. Anschließend haben Sie im<br />
Dialogfenster „Wahl Schriftgrösse“ die Wahl<br />
zwischen sieben Schriftgrößen – von „Extra<br />
Small“ bis „Extra Large“.<br />
3 WLAN einschalten<br />
Im Dialogfenster „Aufgabe editieren“ tippen<br />
Sie die blaue „+“-Schaltfläche an. Dann wählen<br />
Sie im Dialogfenster „Aktionskategorie<br />
auswählen“ den Eintrag „Netzwerk“ aus und<br />
anschließend den Eintrag „Wi-Fi“. – Wählen<br />
Sie im „Wi-Fi“ -Fenster für den Bereich „setzen“<br />
die Option „An“ aus.<br />
4 Aus- und einschalten 2 Einschränkungen<br />
Zurück im Hauptfenster können Sie mit dem<br />
grünen Haken rechts neben dem „Internet“-<br />
Eintrag die neu angelegte Automatik aus- und<br />
einschalten. – Die „Ein“-/“Aus“-Schaltfläche in<br />
der rechten unteren Ecke schaltet die gesamte<br />
Tasker-App ein oder aus.<br />
Die veränderte Schriftgröße wirkt sich leider<br />
nicht auf alle Texte aus, die auf dem Bildschirm<br />
zu sehen sind: Die Größe von Menübeschriftungen<br />
lässt sich mit Spare Parts<br />
Plus verändern. Die Größe von Texten, die<br />
innerhalb von Programmfenstern angezeigt<br />
werden, jedoch nicht.<br />
118<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mai/Jun 2012
Root-Tipps<br />
Tipps<br />
Verschiedene ROMs mit Boot<br />
Manager Pro booten<br />
Raphael Schön<br />
Die Bastler unter Ihnen dürften mit dieser App sehr viel Freude haben. Denn als bislang Erste ihrer Art erlaubt sie, es verschiedene ROMs<br />
parallel zu betreiben. So können Sie beispielsweise abwechselnd von Ihrem Stock-ROM zu einer CyanogenMod- oder MIUI-Installation<br />
wechseln ohne Ihr Gerät jedesmal neu aufsetzen zu müssen.<br />
Boot Manager Pro<br />
Mit der bislang einzigartigen App können Sie komfortabel verschiedene<br />
ROMs abwechselnd booten.<br />
Sollte bei der Installation anderer ROMs etwas<br />
schiefgehen, können Sie im Recover Modus im<br />
Ordner /sdcard/BootManager/phoneRom die<br />
dortige update.zip ausführen. Dadurch gelangen<br />
Sie wieder zu Ihrer Standard-ROM zurück.<br />
1 Vorbereitungen treffen<br />
Nach dem Start der App müssen Sie im Fenster<br />
„Phone ROM“ auf „Setup Phone“ tippen<br />
und die dortigen Schritte durchführen. Dadurch<br />
wird ein boot.img erstellt wird, mit dem Sie aus<br />
anderen ROMs wieder zu Ihrer Standard-ROM<br />
zurückkehren können.<br />
2 Alternative ROM kopieren 3 Installation starten<br />
Suchen Sie sich im Internet Ihr gewünschtes<br />
ROM in Form der Datei update.zip und<br />
kopieren Sie diese in einen beliebigen Ordner<br />
auf die SD-Karte Ihres Gerätes.<br />
Öffnen Sie dann den Boot Manager Pro und<br />
wechseln Sie zum Bildschirm „ROM 1“. Dies<br />
ist der Slot, in dem die neue Custom ROM<br />
installiert werden wird. Tippen Sie nun auf<br />
„Install Zip“.<br />
4 Zip-Datei auswählen … 5 … und ROM installieren 6 Eine ROM booten<br />
Im nächsten Fenster müssen Sie noch einmal<br />
„Install Zip“ auswählen und anschließend die<br />
zuvor auf das Gerät kopierte Zip-Datei suchen<br />
und darauf tippen.<br />
Im nächsten Installationsfenster müssen Sie<br />
UNBEDINGT alle drei Häkchen setzen, damit<br />
die Installation klappt. (Keine Angst, Ihre bestehende<br />
Standard-ROM wird dadurch nicht<br />
beeinträchtigt und es wird nichts gelöscht).<br />
Danach müssen Sie im Boot Manager Pro zu<br />
dem entsprechenden Slot wechseln und dort<br />
nur noch „Boot ROM“ auswählen. Um später<br />
wieder zur Standard-ROM zu wechseln,<br />
müssen Sie den Boot Manager Pro wieder<br />
installieren und dort die „Phone ROM“ booten.<br />
Mai/Jun 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
119
Root Tipps Root-Tipps Glossar<br />
Mit unserem Glossar informieren wir Sie über die<br />
wichtigsten Begriffe in Sachen Rooten!<br />
<strong>Android</strong> Debug Bridge (ADB)<br />
Die ADB ist eine Schnittstelle zwischen dem PC und<br />
einem <strong>Android</strong>-Gerät, mit dem Aktionen auf Letzterem<br />
durchgeführt werden können. Die ADB-Befehle<br />
müssen in einer Kommandozeile (Command Shell,<br />
CMD) ausgeführt werden.<br />
Bootloader<br />
Beim Start eines <strong>Android</strong>-Gerätes legt der Bootloader<br />
fest, welche Teile des Betriebssystems wann geladen<br />
werden. Für die Installation von Custom ROMs ist ein<br />
entsperrter Bootloader nötig.<br />
Bricked<br />
Wird ein Smartphone oder Tablet während des nicht<br />
ungefährlichen Root-Vorganges unbrauchbar, so<br />
bezeichnet man das Gerät als „bricked“. Das Wort<br />
„brick“ bedeutet auf Deutsch Ziegelstein oder Klotz<br />
– zu mehr als zu einem Briefbeschwerer taugt das<br />
Gerät also nicht mehr.<br />
Custom ROMs<br />
Alternative Versionen bzw. Weiterentwicklungen von<br />
<strong>Android</strong> werden grob als Custom ROMs bezeichnet.<br />
Häufig werden diese Varianten so stark angepasst,<br />
dass es sich dabei schon beinahe um eigene Betriessysteme<br />
handelt, wie etwa beim CyanogenMod oder<br />
bei MIUI.<br />
Dalvik Cache<br />
Der Dalvik Cache ist eine Art Inhaltsverzeichnis, das<br />
beim ersten Boot und bei der Installation neuer<br />
Anwendungen von Apps und Daten angelegt wird.<br />
Dadurch sollen Zugriffszeiten gesenkt werden.<br />
Flashen<br />
Bedeutet nicht anderes als das Aufspielen neuer<br />
Firmware bzw. eines neuen Betriebssystems auf<br />
den internen (Flash)Speicher des <strong>Android</strong>-Gerätes.<br />
Firmware<br />
Hierbei handelt es sich um einen schwammigen Begriff,<br />
der mehrere Bedeutungen haben kann. Bei PCs<br />
ist mit Firmware das BIOS gemeint, bei Smartphones<br />
oder Tablets hingegen das ganze Betriebssystem.<br />
Nandroid Backup<br />
Bezeichnet die Sicherung des Systems, welche mit<br />
einem alternativen Recovery Tool wie der Clockwork-<br />
Mod Recovery angelegt werden kann. Dabei werden<br />
das bestehende Betriebssystem, die Apps, Daten etc.<br />
gesichert, um sie später wiederherstellen zu können.<br />
ROM<br />
Steht normalerweise für „Read-Only Memory“, im<br />
<strong>Android</strong>-Kontext bezeichnet ROM aber häufig die Installationsdateien<br />
einer neuen Firmware bzw. eines<br />
neuen Betriebssystems wie dem CyanogenMod.<br />
Root<br />
Der Begriff stammt aus der Linux-Welt und drückt<br />
aus, dass man als User Zugriff auf die tiefsten Einstellungsmöglichkeiten<br />
des Systems erhält (deshalb<br />
auch „Root“, also Wurzel). Mit Root-Rechten wird die<br />
Installation von Custom ROMs sowie von Apps, die<br />
besonders tief ins System eingreifen, möglich.<br />
Superuser<br />
Das mit den umfangreichsten Rechten ausgestattete<br />
Benutzerkonto, welches standardmäßig deaktiviert<br />
ist. Bei gerooteten Geräten lassen sich diese<br />
Rechte aber erlangen, wodurch sich Apps nutzen<br />
lassen, die besonders tief ins System eingreifen.<br />
120<br />
Regionssperren des<br />
Markets umgehen<br />
Viele Apps, die sich in den USA problemlos herunterladen lassen, können im deutschen<br />
Sprachraum nicht installiert werden. Auch der Amazon Appstore lässt sich derzeit in unseren<br />
Breiten nicht nutzen. Abhilfe schafft der „Market Unlocker“, mit dem sich lästige Regionssperren<br />
aushebeln lassen.<br />
1 Market Unlocker aktivieren<br />
Nach dem Start der App können Sie mit<br />
einem einfachen Fingertipp auf „Enable Unlocker“<br />
dem Market vorgaukeln, Sie würden ein<br />
Gerät des US-amerikanischen Mobilfunkers<br />
Verizon verwenden.<br />
3 Proxy manuell oder ...<br />
Für den Play Store (ab v3.0) sowie den<br />
Amazon Appstore ist eine Verbindung über<br />
einen Proxy-Server nötig. In der kostenlosen<br />
Version müssen Sie die IP-Adresse und den<br />
Port des Proxys im Menü „Proxy“ bei „Proxy<br />
Host“ und „Proxy Port“ manuell eingeben.<br />
Market Unlocker<br />
Die App lässt Sie aus einer Reihe von Mobilfunkbetreibern rund<br />
um den Globus wählen und auch einen Proxy definieren.<br />
2 Andere Region definieren<br />
Raphael Schön<br />
Um einen anderen Anbieter auszuwählen,<br />
müssen Sie in das Menü „Market“ wechseln.<br />
Dort finden Sie eine breit gefächerte Auswahl<br />
an Mobilfunkanbietern rund um den Globus,<br />
die Sie mit einem Tipp aktivieren können.<br />
4 ... automatisch festlegen<br />
In der kostenpflichtigen Pro-Variante können<br />
Sie sich automatisch über einen US-Proxy<br />
einwählen. Tippen Sie dazu in der Registerkarte<br />
„Proxy“ auf „USA Proxy übernehmen“ und<br />
wählen anschließend „Proxy einschalten“.<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mai/Jun 2012
Root-Tipps<br />
Tipps<br />
Dateien via WLAN aufs Smartphone<br />
oder Tablet kopieren<br />
Raphael Schön<br />
Ein großer Vorteil von <strong>Android</strong> ist die Tatsache, dass sich Daten, Kontakte, Kalendereinträge etc. kabellos via Internet synchronisieren lassen.<br />
Aber auch Dateien kann man vom PC via WLAN auf ein Smartphone oder Tablet kopieren – wir zeigen Ihnen wie!<br />
Samba Filesharing<br />
Mit Samba Filesharing können Sie via WLAN mit Ihrem PC auf Ihr<br />
Smartphone oder Tablet zugreifen und so Dateien hin und her kopieren.<br />
1 Gleiches Netzwerk<br />
Die Grundvoraussetzung für das Funktionieren<br />
von Samba Filesharing ist, dass sich Ihr<br />
<strong>Android</strong>-Gerät sowie Ihr PC oder Notebook im<br />
gleichen Netzwerk bzw. WLAN befinden.<br />
2 Nutzername und Passwort 3 App aktivieren<br />
Beim ersten Start der App müssen Sie die<br />
Menütaste drücken und dann auf „Settings“<br />
tippen. Hier müssen sowohl ein Passwort (im<br />
Menüpunkt „Password“) sowie ein Nutzername<br />
(unter „Username“) definiert werden.<br />
Kehren Sie danach zum Startbildschirm von<br />
Samba Filesharing zurück und warten Sie<br />
kurz. Die Verbindung müsste automatisch<br />
gestartet werden. Alternativ tippen Sie auf die<br />
Menütaste und wählen „Enable“ aus.<br />
4 IP-Adresse am PC eintippen 5 Verbindung herstellen 6 Dateien verwalten<br />
Öffnen Sie auf Ihrem Windows-Rechner ein<br />
Windows Explorer-Fenster und tippen Sie<br />
dort die IP-Adresse Ihres <strong>Android</strong>-Gerätes ein,<br />
welche im Hauptbildschirm von Samba angezeigt<br />
wird (in unserem Fall \\192.168.1.126).<br />
Zum Schluss müssen Sie noch den in Schritt<br />
2 definierten Nutzernamen und das Passwort<br />
eingeben. Kurz darauf wird die Verbindung zu<br />
Ihrem <strong>Android</strong>-Gerät hergestellt!<br />
Sobald die Verbindung steht, können Sie Ihr<br />
<strong>Android</strong>-Gerät vom PC aus und ohne eine<br />
Kabelverbindung durchforsten und Dateien<br />
ganz einfach per Drag&Drop hinauf oder<br />
herunter kopieren.<br />
Mai/Jun 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
121
Tipps<br />
Smartphone<br />
verloren!<br />
Was nun?<br />
Unachtsamkeit bestraft das Leben und wer sein Smartphone<br />
liegen lässt, der hat halt Pech gehabt. Aber alles halb so wild,<br />
denn wofür gibt es schließlich Geburtstagsgeschenke ...<br />
Bernhard Tischler<br />
Redakteur<br />
Frag Bernhard zum Artikel:<br />
www.androidmag.de/redakteure/bernhard<br />
Allerdings, ob Ihr Partner das auch so sehen<br />
wird - oder haben Sie etwa die zahllosen Fotos<br />
vergessen, die Sie in den unzähligen Momenten<br />
romantischer Zweisamkeit von Ihnen<br />
beiden machten? Gehen Sie also lieber auf<br />
Nummer sicher und verstecken Sie Ihre privaten<br />
Daten. Selbst wenn schlussendlich alle<br />
Stricke (und besonders die nachfolgend vorgestellten)<br />
reißen sollten, sind wenigstens die<br />
privaten Daten von Ihnen und Ihren Bekannten<br />
geschützt.<br />
Doch wie kommen Sie nun an das verlorene<br />
Phone ran? Sie könnten anrufen und hoffen,<br />
dass Ihnen jemand Wohlgesonnener abhebt<br />
… oder aber Sie packen gleich den Stier bei<br />
den Hörnern und holen sich einfach selbst Ihr<br />
Smartphone. Dazu müssen Sie eigentlich nur<br />
wissen, wo sich dieses befindet, idealerweise<br />
wären da natürlich GPS-Koordinaten - und wer<br />
könnte Ihnen diese besser liefern, als Ihr eigenes<br />
Phone, das als <strong>Android</strong>e selbstverständlich<br />
über ein GPS-Modul verfügt?<br />
Notfall-Apps: Die Software-Peilsender<br />
fürs Smartphone<br />
An dieser Stelle setzen nun die diversen Notfall-Apps<br />
wie beispielsweise Lookout an. Sind<br />
diese installiert, zeigen Sie Ihnen auf Wunsch<br />
den Aufenthaltsort Ihres Smartphones, wobei<br />
die Genauigkeit von verschiedenen Faktoren,<br />
wie beispielsweise der Verfügbarkeit eines GPS-<br />
Signals abhängt und durchaus unterschiedlich<br />
ausfallen kann. Für den Fernzugriff benötigen<br />
Sie nur einen Rechner, einen Webbrowser und<br />
die jeweilige Zugriffsadresse zur Lokalisierung,<br />
die Ihnen in der Regel im Zuge der App-Installation<br />
bekanntgegeben wird.<br />
Das alles gilt natürlich nur für den Fall, dass<br />
Sie vor dem Verlust des Phones bereits eine<br />
Notfall-App installiert haben. Ansonsten sieht<br />
es recht düster aus, doch hat Lookout auch für<br />
solche Fälle noch einen Trumpf im Ärmel: Die<br />
App “Plan B” können Sie auch noch installieren,<br />
wenn Sie gar nicht mehr im Besitz Ihres<br />
Phones sind. Voraussetzung dafür ist natürlich,<br />
dass Ihr Phone noch im Market aufscheint<br />
und über irgendeine aktive Verbindung zum<br />
Empfang von Daten aus diesem verfügt.<br />
Lookout zur Ortung einsetzen<br />
1 Installation 2 Mehr Schutz<br />
Nach der Installation von Lookout<br />
müssen Sie beim ersten<br />
Start einen Account anlegen.<br />
Dieser ist kostenlos, solange<br />
Sie keine Premium-Dienste<br />
verwenden.<br />
Nicht zwingend notwendig, aber<br />
nützlich: Aktivieren Sie unter<br />
Eigenschaften / Geräteortung<br />
den erweiterten Schutz, um<br />
Deinstallationsversuche zu<br />
erschweren.<br />
3 Orten<br />
Bildquelle: www.samsung.com<br />
Im Ernstfall loggen Sie sich auf http://mylookout.com/de ein, um Ihr Phone zu<br />
orten, eine Alarmsirene zu aktivieren oder Ihr Phone zu sperren (Premium!).<br />
122<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mai/Jun 2012
Tipps<br />
Wenn alle Stricke reißen<br />
Plan B<br />
Der Clou an Plan B ist, dass Sie die App NACHDEM Sie Ihr Smartphone<br />
verloren haben, installieren können.<br />
1 Runterladen 2 Automatisches Setup<br />
Öffnen Sie im Webbrowser Ihres PCs den<br />
Play Store und installieren Sie von dort<br />
„Plan B” auf Ihr verlorenes Phone. Dieses<br />
installiert sich auch ohne aktive ...<br />
… Berechtigungsfreigabe und beginnt im Anschluss<br />
sofort mit der Übermittlung der Position an Ihre<br />
Google-Mailadresse, wobei die App zuvor automatisch<br />
den GPS-Sender des Phones aktiviert.<br />
3 Alternativen ...<br />
… zu Plan B. Die Alternativen müssen Sie<br />
aber bereits VOR dem Verlust des Smartphones<br />
installieren!<br />
Wheres my Droid<br />
kostenlos A 2.2+ |Englisch<br />
Viele Funktionen zum Finden und<br />
Sperren des Telefons.<br />
<strong>Android</strong> Lost<br />
kostenlos A 2.2+ |Englisch<br />
Schlanke App zum Steuern des<br />
Telefons per Browser oder SMS.<br />
3 Position ermitteln<br />
Wollen Sie die Position erneut einsehen,<br />
so schicken Sie nach frühestens 10 Minuten<br />
eine SMS mit dem Text „locate”<br />
an Ihr Smartphone .<br />
PhoneLocator Pro<br />
€ 3,99 A 2.2+ |Deutsch<br />
Nicht ganz billig, bietet aber einige<br />
exklusive Extras.<br />
Mai/Jun 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
123
Tipps <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong>-App<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong>-App<br />
in neuer Version!<br />
Die Neuheiten<br />
im Überblick<br />
Sie haben es sicherlich schon mitbekommen:<br />
Das <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> können Sie nicht nur<br />
wie gehabt als Printausgabe, sondern auch<br />
als ePaper in der <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong>-App lesen.<br />
Erst kürzlich haben wir dieser mit Version<br />
2 ein großes Update spendiert, welches einige<br />
nützliche Neuerungen mit sich bringt. Neu ist<br />
nicht nur die komplett überarbeitete Benutzeroberfläche<br />
sondern auch die von vielen Lesern<br />
gewünschten Lesezeichen und die Möglichkeit,<br />
Internetlinks direkt von der App aus<br />
aufzurufen.<br />
+<br />
+<br />
+<br />
+<br />
+<br />
+<br />
+<br />
+<br />
+<br />
NEU: Verbesserte Oberfläche in <strong>Android</strong> 4.0-Optik<br />
NEU: Übersichtliches Inhaltsverzeichnis<br />
NEU: Lesezeichen, um interessante Artikel zu markieren<br />
NEU: Internetlinks direkt im ePaper aufrufen<br />
NEU: Artikel auf Facebook teilen<br />
Lesen Sie neue Ausgaben schon 1 Woche vor dem Erscheinungstermin<br />
am Kiosk<br />
Alle bisher erschienen Ausgaben und Sonderhefte lesen<br />
Ausgabe 1 und 2 völlig kostenlos herunterladen und die neueste<br />
Ausgabe für nur 1,99 Euro kaufen<br />
Heruntergeladene Ausgaben auch ohne Internetverbindung lesen<br />
124<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mai/Jun 2012
Ausgaben als <strong>Vorschau</strong> anzeigen und kaufen<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
benutzen<br />
1<br />
Nach dem Start der <strong>Android</strong><br />
<strong>Magazin</strong>-App sehen Sie alle<br />
bisher erschienen Ausgaben in der<br />
Thumbnail-Ansicht.<br />
2<br />
Wenn Sie auf eine kostenpflichtige<br />
Ausgabe tippen, können<br />
Sie eine <strong>Vorschau</strong> laden („Preview“)<br />
oder das ePaper per Google Checkout<br />
kaufen.<br />
3<br />
Als besonderes Service bieten<br />
wir Ihnen Ausgabe 1 und 2<br />
dauerhaft völlig kostenlos an.<br />
Um zum Inhaltsverzeichnis einer<br />
Ausgabe zu gelangen, müssen Sie<br />
diese öffnen, auf die Menütaste tippen<br />
und dann „Inhalt“ auswählen.<br />
Lesezeichen verwenden<br />
Internetlinks öffnen<br />
1<br />
Lesezeichen können auf jeder<br />
beliebigen Seite gesetzt werden.<br />
Wenn Ihnen ein Artikel gefällt,<br />
brauchen Sie nur in der rechten<br />
oberen Ecke auf den Stern tippen.<br />
2<br />
Später können Sie vom<br />
Hauptmenü aus im Reiter<br />
„Lesezeichen“ auf eben diese nach<br />
Ausgabe, Seiten und Artikel sortiert<br />
zugreifen.<br />
1<br />
Internetlinks werden dynamisch,<br />
je nachdem ob auf einer<br />
Seite Links vorhanden sind oder<br />
nicht, am unteren Rand oder im<br />
Menü angezeigt.<br />
2<br />
Per Tipp können Sie mit Ihrem<br />
Webbrowser zur jeweiligen<br />
Seite, zu die der Link verweist,<br />
wechseln.<br />
Seitenübersicht<br />
Artikel auf Facebook teilen<br />
Ausgaben<br />
löschen<br />
Zur Seitenübersicht gelangen Sie,<br />
indem Sie eine Ausgabe öffnen und<br />
im oberen Bereich der App auf das<br />
quadratische Symbol tippen (Links<br />
neben Mär/Apr dem 2012 Stern). <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
1<br />
Sie können jeden beliebigen<br />
Artikel auf Facebook mit<br />
Ihren Freunden teilen. Tippen Sie<br />
dazu auf die Menütaste und<br />
wählen Sie „Teilen“ aus.<br />
2<br />
Es öffnet sich ein Facebook-<br />
Fenster und Sie können den<br />
Artikel inklusive eines individuellen<br />
Textes auf Ihrer Pinnwand posten.<br />
Löschen können Sie ein gespeichertes<br />
ePaper, indem Sie in der<br />
Heft-Übersicht eine Sekunde lang<br />
auf eine Ausgabe tippen und „Von<br />
der SD-Karte löschen“ wählen. 125
Tipps<br />
F.A.Q.<br />
Leser fragen<br />
Wir antworten<br />
Mit der steigenden Komplexiblität von Smartphones und<br />
Tablets nehmen auch die Probleme der User mit diesen Geräten<br />
zu. Wir versuchen auf dieser Doppelseite einige ausgewählte<br />
Fragen unserer Leser zu beantworten.<br />
?!<br />
Oliver Janko<br />
Redakteur<br />
Frag Oliver zum Artikel:<br />
www.androidmag.de/<br />
redakteure/oliver<br />
?<br />
?<br />
Gibt es eine gute, kostenlose Kamera-App mit<br />
automatischem Auslöser?<br />
Wir empfehlen hier die App „MAGIX Camera<br />
MX“. Die Anwendung bietet neben vielen<br />
Bearbeitungstools und Effekten auch einen<br />
Selbstauslöser, der auf bis zu 10 Sekunden<br />
eingestellt werden kann. Diese App haben<br />
wir übrigens auf Seite 60 vorgestellt. Alternativ<br />
ist auch die App „Camera360 Ultimate“<br />
empfehlenswert, hier sind mehr Zeiten für<br />
den Timer verfügbar. Zudem bietet die App<br />
ebenfalls eine Vielzahl an praktischen Features<br />
und Effekten. (Frage von Lukas L.)<br />
Wenn ich bei meinem Smartphone in den Standby-Modus<br />
gehe, schaltet sich immer das WLAN aus. Es geht erst dann<br />
wieder, wenn ich das Display aktiviere oder das WLAN ausund<br />
wieder einschalte. Könnt ihr mir da helfen?<br />
?<br />
Wann gibt es im Market<br />
endlich andere Zahlungsmöglichkeiten<br />
als<br />
Kreditkarte?<br />
Diese Frage ist für uns einfach zu<br />
beantworten, auf Seite 26 finden<br />
Sie einen umfangreichen Report<br />
zu diesem Thema. Vorab kann ich<br />
Ihnen aber schon verraten, das es<br />
mittlerweile einige Alternativen zur<br />
Bezahlung mittels Kreditkarte gibt.<br />
In Deutschland ist beispielsweiße<br />
eine innovative Prepaid-Kreditkarte<br />
erhältlich, in Österreich können Sie<br />
Apps mittels eines Cash-Bons bezahlen.<br />
Außerdem erlauben manche<br />
Mobilfunkbetreiber das Bezahlen<br />
per Handy-Rechnung.<br />
(Frage von Gerrit K.)<br />
Um das WLAN dauerhaft einzuschalten,<br />
müssen Sie eine Änderung in den Einstellungen<br />
vornehmen. Das ist nicht weiter<br />
schwer, wir zeigen Ihnen, wie es funktioniert:<br />
Gehen Sie über das Menü in die<br />
Einstellungen. Dort suchen Sie sich den<br />
Punkt „Drahtlos und Netzwerke“ und gehen<br />
im nächsten Schritt in die WLAN-Einstellungen.<br />
Klicken Sie dort auf die Menü-<br />
Taste Ihres Smartphones und wählen Sie<br />
„Erweitert“. Im Punkt „WLAN-Standby-<br />
Richtlinien“ müssen Sie die Option „Niemals“<br />
auswählen. Ab sofort sollte die<br />
Netzwerkverbindung mittels WLAN dauerhaft<br />
aktiv sein und beim Sperren des<br />
Smartphones auch nicht deaktiviert werden.<br />
(Frage von Inessa S.)<br />
126<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mai/Jun 2012
F.A.Q.<br />
Tipps<br />
?<br />
Kann ich mein Smartphone<br />
so konfigurieren,<br />
dass automatisch bei<br />
einer USB-Verbindung<br />
zu Windows Tethering<br />
startet?<br />
Die App „USB Tethering“ ermöglicht<br />
es Ihnen, das Tethering über eine<br />
USB-Verbindung mit nur einem Klick<br />
zu aktivieren. Wenn Sie die App kaufen,<br />
können Sie die Funktion aktivieren,<br />
mit der Tethering bei jedem<br />
Verbindungsvorgang mit dem PC<br />
aktiviert wird.<br />
Normalerweise sollte die Verbindung<br />
nicht abreißen und die volle<br />
Bandbreite zur Verfügung stehen,<br />
solange 3G verfügbar ist. Allerdings<br />
kann es, je nach Anbieter, sein, dass<br />
bei einem hohen Datentransfer über<br />
längeren Zeitraum die Bandbreite<br />
reduziert wird.<br />
(Frage von Ralf G.)<br />
?<br />
?<br />
Ich bin seit kurzem Besitzer eines Smartphones und mache<br />
mir so meine Gedanken zu den Berechtigungen. Was genau<br />
haben diese für einen Sinn, und welche Risiken gehe ich damit<br />
ein?<br />
Apps brauchen bestimmte Zugriffsrechte,<br />
die es der Anwendung ermöglichen, auf<br />
diverse Funktionen des Smartphones<br />
zuzugreifen. So benötigen zum Beispiel<br />
Messenger üblicherweise einen uneingeschränkten<br />
Internetzugriff, um Ihre Dienste<br />
verrichten zu können. Das Problem<br />
hierbei ist allerdings, dass gewisse schadhafte<br />
Apps mit dieser Berechtigung private<br />
Daten übermitteln können.<br />
Mittlerweile gibt es schon eine Vielzahl<br />
an Berechtigungen, wichtig ist es hierbei<br />
vor allem, auf Apps von vertrauenswürdigen<br />
Herstellern zurückzugreifen. Eine<br />
Hilfe bieten hier die Rezensionen der Nutzer<br />
im Play Store, im Zweifelsfall sollte auf<br />
die Anwendung verzichtet werden.<br />
(Frage von Rainer R.)<br />
Werden die Hardwaretasten von älteren Smartphones an<br />
die neue Tastenbelegung von <strong>Android</strong> 4.0 angepasst?<br />
Nein, die Tastenbelegung bzw. die Funktionen<br />
der einzelnen Tasten werden nicht<br />
verändert. Um mit einem Smartphone, das<br />
noch die älteren Hardware-Buttons aufweist,<br />
auf Multitasking-Funktionen zurückgreifen<br />
zu können, wird vermutlich<br />
eine bestimmte Tastenkombination vonnöten<br />
sein - diese kann aber je nach Hersteller<br />
variieren. (Frage von Markus J.)<br />
?<br />
?<br />
Ich habe bis jetzt keine ordentliche Möglichkeit gefunden, meine Google-Kontakte<br />
und Termine mit Outlook auf dem PC synchronisieren zu lassen. Gibt es da ein<br />
passendes Programm dafür?<br />
Um die Kontakte mit Microsoft Outlook<br />
zu synchronisieren, empfehlen wir Ihnen<br />
„GO Contact Sync“. Auf der Programmoberfläche<br />
müssen Sie zuerst die Daten<br />
Ihres Google Kontos und einen Namen<br />
für Ihr Synchronisationsprofil angeben.<br />
Mit der Option „Google To Outlook only“<br />
können Sie festlegen, dass die Kontakte<br />
von Google in Ihr Outlook-Programm<br />
übernommen werden.<br />
(Frage von Markus H.)<br />
Mai/Jun 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
127
I m<br />
p ressum<br />
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CDA Verlags- und Handelsges.m.b.H.<br />
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