Android Magazin Zünde den Handy Turbo (Vorschau)
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CD<br />
Auf CD: Must-have <strong>Android</strong> Tools<br />
Mit dem Instagram-Downloader la<strong>den</strong> Sie mit wenigen Mausklicks bequem<br />
Fotos der großen Foto-Community auf <strong>den</strong> heimischen PC.<br />
Tools erleichtern <strong>den</strong> Umgang mit dem Smartphone bzw. PC ungemein.<br />
Auf unserem Datenträger fin<strong>den</strong> Sie in dieser Ausgabe 20 dieser<br />
kleinen Helferlein. Unter anderem auf der CD: Google Drive für<br />
Windows - damit haben Sie im Explorer Zugriff auf Ihre in der Cloud<br />
gespeicherten Dateien oder das <strong>Android</strong> Skin Pack 2.0 - die Anwendung<br />
für <strong>den</strong> ultimativen <strong>Android</strong>-Look auf Ihrem PC!<br />
Alle Tools auf CD<br />
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<strong>Android</strong> Skin Pack 2.0<br />
Calibre<br />
DeskNotifier<br />
doubleTwist<br />
Instagram Downloader<br />
Media Monkey<br />
Miro Video Converter<br />
Afterburner Remote<br />
Norton I<strong>den</strong>tity Safe<br />
PC Monitor Manager<br />
HTC Home<br />
PhoneCopy<br />
MediaCoder<br />
Songbird<br />
TuneWiki<br />
uTorrent<br />
jDowloader<br />
Droid Explorer<br />
DroidCam<br />
Google Drive für Windows<br />
Ebenfalls erhältlich!<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> XL<br />
jetzt im Handel!<br />
Exklusiv auf<br />
der App-Box<br />
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Bridge Constructor<br />
runtastic Push-<br />
Ups PRO<br />
bergfex/Ski Pro<br />
Chicken Blast Pro<br />
Zusätzlich zur CD-Version ist ab sofort im gut tierten Zeitschriftenhandel (zum Beispiel an Bahn-<br />
sorhöfen<br />
und Flughäfen) auch die <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
XL-Version erhältlich. Darin fin<strong>den</strong> Sie als Extra zur<br />
CD vier ansonsten kostenpflichtige Premium-Apps<br />
als Bonus in der beigelegten App-Box.<br />
ANDROIDMAG.DE<br />
SHOP<br />
Versäumte Ausgaben bequem<br />
nachbestellen<br />
Sollte der Datenträger ausnahmsweise nicht<br />
funktionieren oder Sie Probleme mit einer<br />
Software haben, kontaktieren Sie uns bitte via<br />
E-Mail: support@cda-verlag.com<br />
Oder wen<strong>den</strong> Sie sich an:<br />
CDA Verlag- u. Handelsges.m.b.H<br />
Tobra 9<br />
A-4320 Perg<br />
Tel: 01805-ANDROID oder 01805-2637643<br />
(0,14€/min)<br />
Digitale Ausgaben als PDF<br />
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Österreich und Deutschland<br />
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Mär/Apr 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
3
Inhalt<br />
Rubriken<br />
3 CD<br />
5 Editorial<br />
6 App-Box Apps<br />
10 News<br />
114 Impressum<br />
Report<br />
16 CES 2013<br />
20 10 Technologien & Trends<br />
für 2013<br />
26 Firmenportrait: Samsung<br />
32 <strong>Android</strong> Security<br />
Technik<br />
40 Smartphone Rangliste<br />
44 Samsung Galaxy S3 mini<br />
46 HTC One SV<br />
48 Caterpillar B10<br />
50 Sony Xperia Tablet S<br />
52 Huawei MediaPad 10 FHD<br />
54 Blaupunkt Discovery<br />
Tegra Games 76<br />
Mär/Apr 2013<br />
56 Samsung Galaxy Camera<br />
vs. Nikon Coolpix S800c<br />
60 Gadgets<br />
Apps<br />
62 Teamvorstellung<br />
64 Unsere App-Favoriten<br />
66 Nike Training Club<br />
68 Apps Einzeltests<br />
74 Kopf-an-Kopf<br />
76 Tegra-Games<br />
82 Superbrothers Sword &<br />
Sworcery<br />
84 Contre Jour<br />
86 Spiele Einzeltests<br />
Tipps<br />
92 <strong>Zünde</strong> <strong>den</strong> <strong>Handy</strong> <strong>Turbo</strong><br />
98 AOKP ROM<br />
102 Einsteiger Tipps<br />
106 Profi Tipps<br />
110 Root Tipps<br />
44<br />
Nike Training Club<br />
Digitaler Personal Trainer<br />
von Nike<br />
Samsung<br />
Galaxy S3<br />
mini<br />
Im Portrait:<br />
Samsung<br />
66<br />
ANDROID SECU<br />
32<br />
No<br />
50<br />
4 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jan/Feb 2012
Superbrothers 82<br />
Sword & Sworcery<br />
Indie-Adventure mit tollem<br />
Soundtrack<br />
Samsung<br />
Galaxy<br />
Camera<br />
56<br />
Pixlr Express<br />
Der neue Stern am<br />
Foto-App-Himmel<br />
68 Contre Jour 84 Anomaly Korea 88<br />
10<br />
Technologien<br />
& Trends für<br />
2013<br />
Digitales Kunstwerk zum<br />
Selberspielen<br />
Innovative Tower Offense-<br />
Action in Korea<br />
EDITORIAL<br />
In dieser Ausgabe haben wir uns gleich in<br />
mehreren umfangreichen Artikeln mit der<br />
Frage beschäftigt, wie Sie Ihr <strong>Android</strong>-Gerät<br />
schneller und sicherer machen können.<br />
Außerdem riskieren wir einen Blick in die<br />
Zukunft und zeigen Ihnen zehn Technologien<br />
und Trends, die 2013 prägen könnten.<br />
Mindestens genau so spannend ist<br />
unser Report-Artikel zum südkoreanischen<br />
Unternehmen Samsung, das sich in<br />
<strong>den</strong> letzten Jahren in vielen Sparten der IT-<br />
Branche zum Marktführer entwickelt hat.<br />
RITY<br />
26<br />
te 2<br />
20<br />
ZÜNDE DEN<br />
ANDROID<br />
TURBO<br />
92<br />
In diesem Heft gibt es außerdem eine Premiere:<br />
Erstmalig haben wir zwei <strong>Android</strong>-<br />
Digitalkameras getestet. Profis und Root-<br />
User wer<strong>den</strong> am Ende des Heftes fündig,<br />
<strong>den</strong>n dort fin<strong>den</strong> Sie nicht nur nützliche<br />
Tipps, sondern auch einen informativen Artikel<br />
zur AOKP-ROM.<br />
Besuchen Sie uns auch auf unserer Webseite<br />
www.androidmag.de, wo Sie täglich<br />
neue und spannende Artikel zum Thema<br />
<strong>Android</strong> fin<strong>den</strong>!<br />
Viel Spaß wünscht Ihnen<br />
Raphael Schön<br />
Chefredakteur<br />
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zum Thema <strong>Android</strong>.<br />
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Wir beantworten Sie bestimmt!<br />
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App-Tests!<br />
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bleiben Sie immer am aktuellen<br />
Jan/Feb 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
Stand.<br />
5
Workshop<br />
App-Box Asphalt 7: Heat<br />
App-Box Apps<br />
installieren<br />
1<br />
Setzen Sie<br />
zunächst unter<br />
<strong>Android</strong> 4 in <strong>den</strong><br />
Einstellungen unter<br />
„Sicherheit” das<br />
Häkchen bei<br />
„Unbekannte<br />
Herkunft”. Bei<br />
<strong>Android</strong> 2.3 müssen<br />
Sie unter „Anwendungen”<br />
> die Option<br />
„Unbekannte<br />
Quellen” aktivieren.<br />
Die fünf Regionen bieten allesamt<br />
unterschiedliche Vegetation und sen jeweils sechs<br />
umfas-<br />
Levels.<br />
2<br />
La<strong>den</strong> Sie sich<br />
aus dem Play<br />
Store die App „QR<br />
Droid” oder eine<br />
andere QR-Scanner-<br />
App herunter, starten<br />
Sie diese und tippen<br />
Sie auf „Scannen”.<br />
Halten Sie Ihr Gerät<br />
über <strong>den</strong> QR-Code in<br />
der App-Box und<br />
tippen Sie dann auf<br />
<strong>den</strong> Link.<br />
3<br />
Auf der<br />
nachfolgend<br />
erscheinen<strong>den</strong><br />
Webseite können Sie<br />
die App nun gratis<br />
herunterla<strong>den</strong>. Tippen<br />
Sie dazu einfach auf<br />
die blaue Schaltfläche<br />
„Installieren” und der<br />
Download beginnt.<br />
4<br />
Ziehen Sie die<br />
Benachrichtungsleiste<br />
auf<br />
Ihrem Smartphone<br />
nach unten, tippen<br />
Sie nach dem<br />
erfolgreichen<br />
Download auf die<br />
heruntergela<strong>den</strong>e<br />
apk-Datei und<br />
installieren Sie<br />
dann die App.<br />
Neben Holz, Stahl und Beton stehen<br />
Ihnen auch Stahlseile für komplexe<br />
Konstruktionen zur Verfügung.<br />
Bridge Constructor<br />
Der bislang beste Brückenbau-Simulator für <strong>Android</strong><br />
Auf dem PC gehörten Spiele wie das<br />
legendäre „Bridge Builder“ schon vor<br />
Jahren zum Must-have für je<strong>den</strong><br />
Hobby-Statiker. Für die Brückenbauer unter<br />
Ihnen gibt es mit Bridge Constructor nun die<br />
bislang überzeugendste mobile Umsetzung<br />
dieses Nischen-Genres.<br />
Trial and Error<br />
Das grundlegende Ziel ist bei jedem der 30<br />
Bridge Constructor-Level gleich, nämlich eine<br />
Brücke zu konstruieren, die stabil genug für<br />
überquerende Fahrzeuge ist und gleichzeitig<br />
innerhalb des vordefinierten Budgets liegt. Anfangs<br />
reicht es aus, eine aus Holzelementen gefertigte,<br />
simple Brücke mit einigen Quer- und<br />
Diagonalstreben zu bauen. Der Schwierigkeitsgrad<br />
steigt jedoch rasant und wird zusätzlich<br />
dadurch erhöht, dass Ihnen nur in <strong>den</strong> wenigsten<br />
Fällen alle vier der Materialen Holz, Stahl,<br />
Stahlseil und Betonpfeiler zur Verfügung stehen.<br />
Bis auf eine kurze Einführung zu <strong>den</strong> Vorund<br />
Nachteilen dieser Baumaterialien gibt es<br />
Premium: Keine Werbung, 10 Bonus-<br />
Levels und 25 Achievements.<br />
GRATIS IN DER APP-BOX<br />
EXKLUSIV IM ANDROID MAGAZIN XL<br />
kein Tutorial, in dem Ihnen das Spiel zeigt, wie<br />
Sie eine Brücke im Idealfall bauen sollen. Hier<br />
sind also ein gewisses Maß an Eigeninitiative<br />
und Freude am Ausprobieren angesagt.<br />
Der Auto- und LKW-Test<br />
Wenn Sie <strong>den</strong>ken, dass Ihr Bauwerk tragfähig<br />
genug ist, ist es Zeit in <strong>den</strong> Echtzeitmodus<br />
zu wechseln. Hier sehen Sie, wie stark die<br />
verbauten Elemente belastet wer<strong>den</strong> können<br />
– eine bitter nötige Hilfe bei der Beseitigung<br />
statischer Schwächen. Damit ein Level als gelöst<br />
gilt, muss die Brücke zwei von links nach<br />
rechts fahren<strong>den</strong> Autos standhalten. Wenn<br />
auch zwei LKWs unbeschadet auf der anderen<br />
Seite ankommen, winken Bonuspunkte. Für<br />
Unentschlossene steht im Play Store eine kos-<br />
6<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2013
Bridge Constructor<br />
App-Box<br />
tenlose Demo-Version mit <strong>den</strong> ersten sechs<br />
der insgesamt 30 Level zur Verfügung.<br />
Verglichen mit ähnlichen Games wie „X Construction“<br />
ist „Bridge Constructor“ der bessere<br />
Vertreter des Brückenbau-Genres. Sie sollten<br />
aber bereit sein, etwas mehr Zeit in einzelne<br />
Brücken zu investieren, da der Schwierigkeitsgrad<br />
schon nach einigen wenigen Levels rasant<br />
anzieht.<br />
Anfangs wollen lediglich<br />
geringe Distanzen mit simplen<br />
Brückenkonstruktionen über-<br />
wun<strong>den</strong> wer<strong>den</strong>.<br />
Zum Material Holz kommen später auch Stahl, sowie Beton<br />
hinzu und Sie müssen weitaus komplexere Brücken errichten.<br />
Pro Level steht Ihnen jeweils ein begrenztes Budget zur Verfügung,<br />
weshalb Sie möglichst kosteneffizient bauen müssen.<br />
DIE BISLANG ÜBERZEUGENDSTE<br />
MOBILE UMSETZUNG<br />
DIESES NISCHEN-GENRES<br />
WIE SIE…<br />
… die ersten Levels<br />
von Bridge<br />
Constructor<br />
meistern.<br />
01 Der Bo<strong>den</strong> 02 Zick-Zack 03 Stahlseile 04 Experimente<br />
Platzieren Sie zunächst die<br />
Bo<strong>den</strong>platten der neuen<br />
Brückenkonstruktion.<br />
Hier empfiehlt sich die abgebildete<br />
Anordnung. Tipp:<br />
Bauen Sie niedrig, um im<br />
Budget zu bleiben!<br />
Sie sollten Stahlseile vor allem<br />
dann einsetzen, wenn<br />
Sie damit Zugspannung<br />
auffangen wollen.<br />
Generell gilt: Experimentieren<br />
Sie mit neuen Konstruktionen<br />
und bleiben Sie<br />
hartnäckig.<br />
Mär/Apr 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
7
App-Box bergfex/Ski Pro<br />
bergfex/Ski Pro<br />
Bietet zahlreiche Infos zu europäischen Skigebieten<br />
Premium: Unbegrenzter Zugriff auf<br />
Wetterprognosen, gen und<br />
Schneevorhersa-<br />
Skigebiet-Webcams.<br />
GRATIS IN DER APP-BOX<br />
EXKLUSIV IM ANDROID MAGAZIN XL<br />
Schifahren bzw. Snowboar<strong>den</strong> zählt<br />
in unseren Breitengra<strong>den</strong> zweifellos<br />
zu <strong>den</strong> beliebtesten Wintersportarten<br />
überhaupt. Aber auch Langlaufen, Tourensteigen<br />
oder Rodeln erfreuen sich Jahr für Jahr großer<br />
Beliebtheit. Sobald genügend Schnee liegt,<br />
geht es ab auf die Piste.<br />
Sechs Länder, 1.200 Skigebiete<br />
Damit Sie auch wissen, ob die aktuelle Schneemenge<br />
für Ihre Lieblingssportart ausreicht, gibt<br />
es die App bergfex/Ski Pro. Damit haben Sie jederzeit<br />
zahlreiche Informationen zur Schneelage<br />
zur Hand - ganz egal, ob es Sie nach Österreich,<br />
Deutschland, Italen, Slowenien, Frankreich<br />
oder in die Schweiz zieht. Insgesamt haben Sie<br />
damit Zugriff auf die Daten von über 1.200 Skigebieten!<br />
Zudem ist für jedes Land eine detaillierte<br />
Schneevorhersage verfügbar, grüne Pisten<br />
gehören damit der Vergangenheit an.<br />
Bevor Sie jedoch loslegen, gilt es, die Anwendung<br />
einzurichten. Dazu wählen Sie Ihr Zielland,<br />
das Bundesland bzw. <strong>den</strong> Kanton und<br />
abschließend das Skigebiet, für das Sie sich<br />
interessieren. Die ausgewählte Sportstätte<br />
scheint augenblicklich in <strong>den</strong> Favoriten auf, Sie<br />
bekommen bei jedem Start der App die aktuellen<br />
Daten. Dazu gehören die Schneehöhe,<br />
BERGFEX/SKI PRO HILFT<br />
IHNEN BEIM PLANEN<br />
IHRES SKITAGES!<br />
das Datum des letzten Schneefalls sowie ein<br />
Bericht über <strong>den</strong> Zustand der weißen Masse.<br />
So wissen Sie sofort, ob Sie sich auf Pulverschnee<br />
freuen dürfen oder mit griffigem, nassen<br />
Schnee rechnen müssen. Extrem nützlich:<br />
Neben diesen Infos gibt Ihnen die Anwendung<br />
auch Auskunft über die aktuelle Lawinenwarn-<br />
bergfex/Ski Pro liefert zahlreiche Infos zu Ihrem lingsskigebiet.<br />
Lieb-<br />
stufe. Außerdem erfahren Sie natürlich, wie<br />
viele Pistenkilometer befahrbar sind, und von<br />
wann bis wann der Betrieb läuft. Um sich<br />
ein Bild der vorherrschen<strong>den</strong> Wetter- und<br />
Schneeverhältnisse zu machen, haben<br />
Sie Zugriff auf vor Ort platzierte Webcams.<br />
Damit aber nicht genug: bergfex<br />
/Ski Pro bietet auch nützliche<br />
Dienste, die Sie direkt im Skigebiet<br />
verwen<strong>den</strong> können: So<br />
ist für jedes Gebiet eine Karte<br />
mit sämtlichen Abfahrten,<br />
Hütten und Liften integriert.<br />
Es versteht sich von selbst,<br />
dass Sie diese Karte beliebig<br />
vergrößern bzw. verkleinern<br />
können.<br />
Mit bergfex planen Sie Ihren<br />
Skitag schon im Voraus, das<br />
erspart unliebsame Überraschungen.<br />
Umfang und<br />
Handhabung überzeugen!<br />
8<br />
Die App bietet zahlreiche<br />
Infos zu über 1.200 Ski-<br />
gebieten.
untastic PushUps PRO & Chicken Blast<br />
App-Box<br />
runtastic PushUps PRO<br />
Der Sommer naht, und mit<br />
ihm die Zeit der Badestrände,<br />
Poolpartys und Freibad-Sessions.<br />
Da will man natürlich <strong>den</strong> Körper<br />
präsentieren, nur muss dieser zuvor<br />
noch auf Vordermann gebracht wer<strong>den</strong><br />
- zu deutliche Spuren haben die Weihnachtskekse<br />
von Mutti bei dem einen oder anderen<br />
hinterlassen.<br />
Heimtraining mit App-<br />
Unterstützung<br />
Wenn Ihnen das Fitnessstudio um die Ecke zu<br />
teuer ist, Sie sich aber <strong>den</strong>noch sportlich betätigen<br />
wollen, ist dieses kleine Helferlein vielleicht<br />
die richtige Lösung.<br />
Liegestütze sind wohl eine der bekanntesten<br />
und effektivsten Übungen zum Muskelaufbau.<br />
runtastic PushUps PRO hilft Ihnen<br />
beim effektiven und richtigen Ausführen eben<br />
dieser Übungen. Die App zählt grundsätzlich<br />
die absolvierten Einheiten mit. Um die Anwen-<br />
Premium: Keine Werbung, mehr<br />
Levels und Erfolge, Speichern und<br />
Teilen von Rekor<strong>den</strong>.<br />
GRATIS IN DER APP-BOX<br />
EXKLUSIV IM ANDROID MAGAZIN XL<br />
dung richtig einzusetzen, müssen Sie Ihr mobiles<br />
Gerät während der Übung unter Ihrer Nase<br />
platzieren. Der Berührungssensor registriert<br />
daraufhin ausgesprochen präzise die absolvierten<br />
Liegestütze. Die Vollversion, die Sie mit<br />
unserer App-Box Ihr Eigen nennen dürfen, bietet<br />
noch zusätzliche Features: So wer<strong>den</strong> Sie<br />
zum einen nicht von lästiger Werbung gestört,<br />
zum anderen bekommen Sie mehr Levels, die<br />
Sie absolvieren können. Außerdem können Sie<br />
Ihre erzielten Rekorde bequem aus der App heraus<br />
mit Ihren Trainingskollegen teilen.<br />
runtastic PushUps macht nicht viel, motiviert<br />
aber zum effektiven Training. Die Handhabung<br />
der Anwendung ist dabei äußerst innovativ.<br />
PushUps Pro verwaltet Ihre Trainingseinheiten und<br />
hilft beim effektiven Muskelaufbau.<br />
Chicken Blast<br />
Premium: Keine In-Game-Werbung<br />
GRATIS IN DER APP-BOX<br />
EXKLUSIV IM ANDROID MAGAZIN XL<br />
Es liegt anscheinend in der Natur<br />
des Menschen, übellauniges Federvieh<br />
systematisch zu eliminieren.<br />
Nach der mittlerweile abgenutzten Moorhuhnjagd<br />
sind nun niedliche kleine Hühnchen dran.<br />
Da fliegen sie nun, die Gummiadler – gelb, nett<br />
anzusehen und wirken so, als wür<strong>den</strong> sie keiner<br />
Mär/Apr 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
Fliege etwas zuleide tun. Aber sie nerven. Also<br />
gilt nur: Platt hauen, bis der Arzt kommt.<br />
Tippen und Tschüss<br />
Das Gameplay ist wie bei der Moorhuhnjagd extrem<br />
einfach: Sie tippen die kleinen Störenfriede<br />
an und schon lösen sie sich in ein Wölkchen auf.<br />
Ab gehts auf die Entenjagd: Die gelben<br />
Gummiadler wollen alle erledigt<br />
wer<strong>den</strong>.<br />
Doch es bleibt nicht nur bei <strong>den</strong> Hühnern:<br />
Auch andere Gadgets sind in <strong>den</strong> Levels<br />
versteckt und auch die bringen massig Punkte.<br />
Oder auch nicht, <strong>den</strong>n einige dieser Überraschungen<br />
verbergen nichts Gutes. So bringt<br />
etwa ein fröhliches Tippfeuerwerk auf ein Wespennest<br />
reichlich Minuspunkte und der mühsam<br />
erspielte Highscore geht auf diese Weise<br />
rasch flöten.<br />
Und damit können wir festhalten, dass der<br />
tumbe Draufhauer über kurz oder lang ein wenig<br />
missmutig aus der Wäsche blicken wird,<br />
<strong>den</strong>n um einen richtig überzeugen<strong>den</strong> Highscore<br />
zu produzieren, ist ein wenig Taktik gefragt.<br />
Hinzu kommt, dass die Spielfläche größer<br />
als der dargestellte Bereich ist. Durch Wischen<br />
auf dem Screen sollten wir daher auch die Umgebung<br />
nach rechts und links verschieben, um<br />
auch dort kräftig reinezumachen.<br />
Dieses Spiel braucht keine stun<strong>den</strong>lange Einführung,<br />
um sofort Spaß zu machen. Schneller<br />
Einstieg, hoher Spaßfaktor – so soll es sein. Und<br />
das Beste: Mit unserer App-Box erhalten Sie die<br />
werbefreie Version kostenlos!<br />
9
News<br />
Rekordschreiber<br />
Googles Wachstum<br />
Bildquelle: http://mashable.com<br />
Dieses Diagramm zeigt recht anschaulich, wie stark Google in <strong>den</strong> letzten sechs Jahren<br />
gewachsen ist. Der Gewinn 2012 betrug nicht weniger als 10,75 Mrd. Dollar, der Umsatz<br />
durchstieß erstmals die 50 Milliar<strong>den</strong> Dollar Grenze. Im Aktienkurs schlug sich dieses tolle<br />
Ergebnis nicht im erwünschten Ausmaß nieder. Stand die Aktie zu Beginn des Vorjahres<br />
bei ca. 670 US-Dollar, so lag sie Ende Dezember „nur“ ca. 5% höher bei rund 700 US-Dollar.<br />
„<br />
Ein Galaxy S3<br />
in der Mikrowelle<br />
steigert<br />
dessen Wert<br />
ungemein.<br />
Quelle: www.Bee<strong>Android</strong>.com<br />
10<br />
So könnte <strong>Android</strong><br />
„<br />
5.0 aussehen<br />
Bisher hat man von<br />
<strong>Android</strong> 5.0 noch<br />
nicht viel gehört,<br />
außer dass es <strong>den</strong> Co<strong>den</strong>amen<br />
„Key Lime Pie“<br />
tragen soll. Designstudien<br />
und Gerüchte machen im<br />
Internet jedoch schon seit<br />
Längerem die Runde. Eine<br />
Designstudie von Bee<strong>Android</strong><br />
sieht z.B. eine klare<br />
Aufteilung von Widgets<br />
und Apps vor. Des Weiteren<br />
wurde die Anrufliste<br />
überarbeitet. Diverse Effekte,<br />
wie zum Beispiel das<br />
beim Scrollen nach oben<br />
klappende obere Ende, sollen<br />
für etwas mehr Pepp<br />
sorgen. Aber wie gesagt,<br />
das ist nur eine Studie!<br />
Galaxy S3 für<br />
2.000 Dollar<br />
Bildquelle: eBay<br />
Das Schöne an der modernen Kunst ist die<br />
freie Interpretation. Was für <strong>den</strong> einen schrottreifes<br />
Metall ist, ist für <strong>den</strong> anderen eben ein<br />
Kunstwerk. Der Künstler Dovetastic hat je<strong>den</strong>falls<br />
ein komplett neues S3 in die Mikrowelle<br />
gesteckt und zwei Minuten lang mit <strong>den</strong> Strahlen<br />
„beschossen“. Selbstverständlich war das<br />
Gerät <strong>den</strong> Anforderungen nicht gewachsen und<br />
entzündete sich kurzerhand.<br />
Die Überreste gibt’s jetzt auf eBay – für rund<br />
2000 Dollar. Und: Es haben schon Leute für das<br />
„Kunstwerk“ geboten.<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2013
1&1 ALL-NET-FLAT<br />
D-NETZ QUALITÄT ZUM BESTEN PREIS!<br />
News<br />
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24 Monate Mindestvertragslaufzeit, kun<strong>den</strong>seitiges Sonderkündigungsrecht zum Ende des 12. Monats. Einmaliger Bereitstellungspreis 29,90 €, keine Versandkosten.<br />
Mär/Apr 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
11
News<br />
Haushaltsgeräte<br />
mit <strong>Android</strong><br />
Die Zeit, in der <strong>Android</strong> nur auf Smartphones und Tablets<br />
gelaufen ist, ist definitiv vorüber. Neben TV-Boxen, Spielkonsolen<br />
und Mini-PCs hat <strong>Android</strong> nun auch die Welt<br />
der Haushaltsgeräte erobert.<br />
So verfügt etwa der Samsung-Kühlschrank „Smart<br />
Fridge T9000“ über ein eingebautes <strong>Android</strong>-Tablet mit<br />
einem 10 Zoll großen Touch-Display. Der Kühlschrank<br />
ist mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von ca.<br />
3.000,- Euro allerdings nicht ganz billig.<br />
Der <strong>Android</strong>-Ofen von Dacor läuft mit <strong>Android</strong> 4.0.3<br />
und kann mittels einer App von Dacor bedient wer<strong>den</strong>.<br />
Ausgestattet ist er mit einer 1 GHz Samsung-CPU sowie<br />
512 MB Arbeitsspeicher. Mittels App lässt sich die Temperatur<br />
einstellen, ein Timer aktivieren und die Uhrzeit<br />
anzeigen.<br />
Der Parrot Flower Power ist ein Feuchtigkeitssensor<br />
für Blumen, der über eine App Informationen zur Feuchtigkeit<br />
der Blumenerde angibt. Und die <strong>Android</strong>-Gabel<br />
Hapifork zeichnet das Essverhalten der Nutzer auf.<br />
XPhone bereits im Mai<br />
Das gemeinsam von Google und Motorola entwickelte Super-Smartphone<br />
XPhone soll auf der Google I/O im Mai vorgestellt wer<strong>den</strong>. Dort wird traditionsgemäß<br />
auch eine neue <strong>Android</strong>-Version präsentiert: <strong>Android</strong> 5.0 – sie<br />
soll <strong>den</strong> Namen „Key Lime Pie“ tragen. Das XPhone soll mit einem 5 Zoll<br />
großen FullHD-Display ausgestattet sein, welches bis zum Rand hinausgeht.<br />
Motorola hat diese Art Edge-to-Edge-Display ja bereits im Razr i erfolgreich<br />
eingesetzt.<br />
Letzter<br />
Platz<br />
<strong>Android</strong><br />
Haushalt<br />
IN DEN USA HABEN<br />
DIE MOBILFUNKER<br />
T-MOBILE UND<br />
VERIZON DAS<br />
IPHONE GAR NICHT<br />
MEHR GELISTET.<br />
Bilduelle: Apple<br />
iPhone 5: das schlechteste<br />
Top-Smartphone<br />
Bildquelle: Samsung<br />
Die Vorstellung des iPhone 5 war nicht so bahnbrechend, wie von vielen<br />
Fans und Anhängern erhofft. Anstatt mit neuen Innovationen aufzuwarten,<br />
hat Apple mit alt bewährter Technik verbessert. Das spiegeln<br />
auch die Bewertungen der amerikanischen Mobilfunkbetreiber wider.<br />
Nun wird dem jüngsten iPhone sogar der Titel des beliebtesten und<br />
besten Smartphones der Welt aberkannt – zumindest, wenn man Consumer<br />
Reports und der Bewertung der US-Mobilfunkanbieter Glauben<br />
schenken darf. Während bei AT&T und Sprint das iPhone 5 an dritter<br />
Stelle kursiert, wird das Gerät bei T-Mobile und Verizon gar nicht gelistet.<br />
Die Konkurrenten des iPhone 5 sind alle mit <strong>Android</strong> ausgestattet, wobei<br />
das Galaxy S3 bei allen Anbietern auf <strong>den</strong> Plätzen eins, zwei oder drei gelistet<br />
ist.<br />
12<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2013
News<br />
Koreaner entwickeln<br />
flexible Akkus<br />
Das Problem an <strong>den</strong> flexiblen Displays ist, dass die<br />
Smartphones trotzdem nicht biegsam sind, da andere<br />
Bestandteile wie CPU, Gehäuse oder Akku nach wie<br />
vor aus stabilen Materialen gefertigt wer<strong>den</strong> müssen.<br />
Zwar sind diese Bildschirme weitaus bruchsicherer,<br />
aber vollkommen biegsame Geräte wären halt ein Hit.<br />
Einen Schritt in Richtung vollkommene Biegsamkeit<br />
gehen gerade koreanische Wissenschaftler, die an flexiblen<br />
Akkus arbeiten. Das eigentliche Problem, das die<br />
Wissenschaftler lösen wollten, war die Überhitzungsund<br />
Explosionsgefahr der Akkus. Durch das Austauschen<br />
der Flüssigkeiten durch solide Bauteile wur<strong>den</strong><br />
die Akkumulatoren sicherer und gleichzeitig flexibel. Ob<br />
diese Akkus aber jemals zu uns kommen, ist unklar. Es<br />
steht nicht einmal fest, dass diese Akkus überhaupt<br />
marktreif gemacht wer<strong>den</strong>.<br />
Quelle: http://bit.ly/yonhap<br />
Flexible Displays ermöglichen eine vollkommen<br />
neue Bauweise von Smartphones und Tablets. Um<br />
diese noch weiter zu pushen, arbeiten koreanische<br />
Wissenschaftler an flexiblen Akkus.<br />
Quelle: http://bit.ly/yonhap<br />
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Mär/Apr 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
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13
News<br />
Richtiges<br />
Handling<br />
Schlechter Empfang - was tun?<br />
Wenn das <strong>Handy</strong>netz zusammenbricht, schimpfen die meisten Smartphone-Besitzer<br />
lauthals über ihren Netzbetreiber. In der Vergangenheit<br />
war das oft richtig – leider nutzen die <strong>Handy</strong>hersteller das mittlerweile<br />
schamlos aus.<br />
Ein Bericht des Beratungsunternehmens Strand Consult ergab, dass<br />
die Empfangsstärke je nach Telefon um <strong>den</strong> Faktor 10 differiert. Das bedeutet,<br />
dass das Auswählen des richtigen Telefons für guten Empfang im<br />
Stahlbetongebäude sorgt – wer das falsche <strong>Handy</strong> hat, steht im Dunkeln.<br />
Interessant ist außerdem, dass ältere Modelle im Allgemeinen bessere Antennen<br />
haben. Auch die Art des Handlings ist wichtig – wer sein Telefon richtig hält,<br />
kann bei fast allen Geräten bessere Empfangsqualität erreichen.<br />
Bildquelle: shutterstock.com [Alex Staroseltsev]<br />
Passwort-Nachfolger made<br />
by Google<br />
Für einen schlechten Empfang muss nicht zwangsläufig<br />
der Mobilfunkbetreiber verantwortlich sein, auch die <strong>Handy</strong>-<br />
Hersteller liefern oft empfangsschwache Geräte.<br />
Passwörter sind derzeit eine einfache und relativ sichere Methode, um Zugänge<br />
zu Onlinediensten zu ermöglichen. Aber durch immer leistungsfähigere Computer<br />
können Passwörter mit Metho<strong>den</strong> wie Brute-Force oder einem Wörterbuchangriff<br />
immer schneller und einfacher gehackt wer<strong>den</strong>. Google arbeitet nun an<br />
einem Nachfolger, der das Anmel<strong>den</strong> zu Onlinediensten wieder sicherer machen<br />
soll. Google sieht vor, dass Nutzer in Zukunft ein Hardwaregerät (etwa einen<br />
USB-Stick oder ein Smartphone) mit dem Schlüssel zu <strong>den</strong> Online-Accounts bei<br />
sich tragen. Die primäre Art der Authentifizierung soll über das Gerät erfolgen.<br />
Bis zur Einführung des Passwort-Nachfolgers<br />
wird es aber<br />
noch einige Zeit dauern. Bis dahin<br />
wird Nutzern geraten, eine<br />
Zwei-Wege-Authentifizierung<br />
zu nutzen, wie sie Google<br />
oder auch Facebook anbieten.<br />
Das funktioniert folgendermaßen:<br />
Bei jedem Login-Versuch<br />
muss der Nutzer neben<br />
Usernamen und Passwort<br />
einen zusätzlichen Code<br />
eintippen, <strong>den</strong> er per SMS<br />
zugesandt bekommt.<br />
Diese Methode gilt als<br />
sehr sicher, <strong>den</strong>n der Hacker<br />
müsste neben dem<br />
Passwort auch noch Zugriff<br />
auf das Smartphone<br />
oder <strong>Handy</strong> des Nutzers<br />
haben, um sich bei einem<br />
der Onlinedienste loggen.<br />
einzu-<br />
Schnell<br />
und<br />
günstig<br />
Bis zum Jahresende sollen Quad Core-Smartphones weniger<br />
als 100 Dollar kosten.<br />
Quad Core-Phones<br />
unter 100 Dollar<br />
Vor einem Jahr wur<strong>den</strong> die ersten Quad Core-Smartphones<br />
auf dem MWC vorgestellt. Seither gelten die Vier-Kern-<br />
Chips als Marktstandard. Geräte mit diesen CPUs sollen<br />
schon bald nur mehr 100,- Dollar kosten.<br />
Generell gelten die Smartphones mit einem Quad Core-<br />
Prozessor als High End-Geräte – siehe HTC One X, Galaxy<br />
S3, etc. Keines dieser Smartphones war jemals unter 500<br />
Dollar zu haben. Der Preis soll sich nun halbieren, so berichtet<br />
die DigiTimes. In China soll eine Handvoll Geräte für<br />
rund 250,- Dollar auf <strong>den</strong> Markt kommen, welche ebenfalls<br />
einen solchen Prozessor verbaut haben. Bis Ende des Jahres<br />
wer<strong>den</strong> die Preise für diese Geräte sogar unter 100,-<br />
Dollar fallen, so die Vorhersage.<br />
Doch hier kommt der Haken an der Sache: Obwohl es<br />
sich technisch gesehen um einen Quad-Core-CPUs handelt,<br />
sind die Chips doch nicht schneller als ein hochwertiger<br />
Snapdragon S4 Dual-Core Prozessor. Geräte mit<br />
diesem Chip können sich also nicht mit <strong>den</strong> High End-<br />
Modellen, wie One X oder Galaxy S3, messen.<br />
Bildquelle: nVidia<br />
14<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2013
News<br />
Ja, bitte mit Anti-Theft!<br />
ESET auf der CeBIT<br />
Halle 12, Stand C66<br />
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Mär/Apr 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
www.eset.de<br />
15
Report<br />
News CES 2013<br />
Text: Oliver Janko<br />
Was vor 46 Jahren als kleine Messe für<br />
interessierte Verbraucher begann, ist<br />
heute eine der größten Veranstaltungen<br />
im Bereich der Unterhaltungselektronik.<br />
Die diesjährige Auflage der Consumer<br />
Electronics Show fand vom 8. bis 11. Januar<br />
traditionell in Las Vegas statt. Wie in<br />
jedem Jahr wur<strong>den</strong> der gela<strong>den</strong>en Presse<br />
und <strong>den</strong> Fachleuten wieder zahlreiche<br />
technische Neuheiten präsentiert. Neben<br />
neuen, hochauflösen<strong>den</strong> TV-Geräten<br />
und innovativer Haushaltsware spielten<br />
vor allem die <strong>Android</strong>-Neuvorstellungen<br />
eine gewichtige Rolle. Die großen Hersteller<br />
wie Samsung oder HTC hielten sich<br />
mit neuen Geräten zwar vornehm zurück,<br />
die zweite Garde - allen voran die chinesischen<br />
Hersteller - präsentierte aber<br />
einige interessante Produkte. Und auch<br />
Sony wusste zu beeindrucken: Die Japaner<br />
präsentierten ihr High End-Smartphone<br />
Xperia Z erstmals der Öffentlichkeit.<br />
Es hat sich also was getan auf der<br />
CES - und damit Sie wissen, was, stellen<br />
wir Ihnen auf <strong>den</strong> nächsten drei Seiten<br />
alle erwähnenswerten Neuheiten vor.<br />
16<br />
Die Highlights aus Las Vegas<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2013
CES 2013<br />
Report News<br />
Ascend D2<br />
Huawei bezeichnet das<br />
Ascend D2 als neues<br />
Flaggschiff. Kein Wunder,<br />
die technischen<br />
Daten beeindrucken<br />
ebenso wie die Akkukapazität<br />
von 3.000<br />
mAh. Ab Juli können<br />
Sie sich darüber selbst<br />
ein Bild machen, dann<br />
soll das Gerät auch bei<br />
uns erhältlich sein.<br />
Xperia Z<br />
Das Xperia Z ist eines der ersten Smartphones mit<br />
einem 1080p-Display. Fotos und Videos sollen damit<br />
zum echten Erlebnis wer<strong>den</strong>. Mit der verbauten<br />
Kamera können Sie zu diesem Zweck Full HD-Videos<br />
und Fotos mit 13, 1 Millionen Bildpunkten aufnehmen.<br />
Gespeichert wer<strong>den</strong> die Daten auf <strong>den</strong> 16 GB<br />
großen internen Speicher.<br />
ab €399,-<br />
€649,-<br />
SONY<br />
Sony präsentierte als namhaftester Hersteller<br />
ein neues Smartphone. Das Xperia<br />
Z kann getrost als Messe-Highlight bezeichnet<br />
wer<strong>den</strong>: Das neue Sony-Flaggschiff<br />
kommt mit einem starken 1,5 GHz Snapdragon<br />
S4 Pro-Prozessor aus dem Hause Qualcomm<br />
und satten 2 GB RAM. Als einer der<br />
ersten Hersteller verbaut Sony zudem ein<br />
Full HD-Display mit einer Auflösung von 1920<br />
x 1080 Pixeln. Wie immer legen die Japaner<br />
großen Wert auf ein edles Äußeres: Das Xperia<br />
Z ist durch und durch aus hochwertigen<br />
Materialen gefertigt. Der Rahmen besteht<br />
aus glasfaserverstärktem Polyamid (ein Metallersatz<br />
aus der Autoindustrie) und die Vorder-<br />
und Rückseite sind aus gehärtetem Glas<br />
gefertigt. Das macht das Xperia Z nach der<br />
Industrienorm IP57 staub- und spritzwassergeschützt.<br />
Neben <strong>den</strong> üblichen Konnektivitätsstandards<br />
wie WLAN, Bluetooth und<br />
HSPA+ unterstützt das neue Sony-Flaggschiff<br />
auch LTE. Das Xperia Z soll bereits ab Februar<br />
hierzulande im Handel erhältlich sein,<br />
zum Redaktionsschluss war das Gerät bei<br />
diversen Onlinehändlern zu einem Preis von<br />
649,- Euro gelistet.<br />
Huawei<br />
Ascend Mate<br />
Der Galaxy Note-Konkurrent<br />
soll ebenfalls ab Juli in Deutschland<br />
verfügbar sein. Man darf<br />
gespannt sein, ob ein 6,1 Zoll<br />
großes Display noch angenehm<br />
zu bedienen ist.<br />
Dass der chinesische Hersteller stark im Kommen<br />
ist, ist längst kein Geheimnis mehr. Die<br />
Neuvorstellungen von Huawei bekräftigen diese<br />
Meinungen: die Chinesen präsentierten ausnahmslos<br />
interessante Geräte. Eines der bei<strong>den</strong><br />
neuen Smartphones ist das Ascend D2. Huawei<br />
verbaut im neuen Flaggschiff ein 4,7 Zoll<br />
Full HD-Display mit einer Auflösung von 1920<br />
x 1080 Pixeln. Die weiteren technischen Daten<br />
lesen sich ebenfalls hervorragend: 1,5 GHz Quad<br />
Core-Prozessor, 2 GB RAM, 13 MP-Kamera.<br />
Als zweites Gerät stellten die Chinesen ein<br />
Phablet vor, das Ascend Mate. Dieses kommt<br />
mit einem 6,1 Zoll großen Bildschirm und einer<br />
Auflösung von 1280 x 720 Pixeln - damit schafft<br />
das Gerät eine Pixeldichte von unterdurchschnittlichen<br />
240 ppi. Auf Touren gebracht wird<br />
das Mate von einem 1,5 GHz Quad Core-Prozessor<br />
und 2 GB RAM. Damit sich das Phablet trotz<br />
der unhandlichen Größe angenehm bedienen<br />
lässt, wartet Huawei mit einigen angenehmen<br />
Software-Features auf. Die Geräte sollen übrigens<br />
noch in der ersten Jahreshälfte in <strong>den</strong><br />
Handel kommen.<br />
Mär/Apr 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
17
Report News<br />
CES 2013<br />
nVidia<br />
nVidia Tegra 4<br />
nVidia überraschte mit der Vorstellung einer<br />
mobilen Spielkonsole: „Project Shield“ kommt<br />
mit einem 5 Zoll großen HD-Display, auf dem<br />
auch grafikintensive Games problemlos laufen<br />
sollen. Für genügend Leistung sorgt der<br />
brandneue, ebenfalls auf der CES vorgestellte<br />
Tegra 4-Prozessor. Shield-Nutzer sollen dank<br />
der herausragen<strong>den</strong> Hardware und einer Kooperation<br />
mit dem Online-Vertriebsportal<br />
Steam auch PC-Games auf der mobilen Konsole<br />
spielen können. Äußerlich erinnert Project<br />
Shield frappierend an einen Xbox-Controller,<br />
als Betriebssystem ist die pure Version<br />
von <strong>Android</strong> Jelly Bean im Einsatz. Nähere<br />
Informationen zu Preis und Verfügbarkeit waren<br />
bei Redaktionsschluss leider noch nicht<br />
bekannt.<br />
YotaPhone<br />
Das russische Unternehmen Yota Devices<br />
sorgte mit einem völlig neuen Ansatz für Aufsehen:<br />
Das YotaPhone kommt mit zwei Bildschirmen,<br />
wobei auf der Vorderseite ein 4,3 Zoll<br />
großes HD LCD-Display zum Einsatz kommt,<br />
während auf der Rückseite ein sogenanntes<br />
E-Ink-Display verbaut ist. Dieses zeigt zwar<br />
Inhalte nur in Graustufen an, soll dafür aber<br />
extrem stromsparend sein und als eine Art<br />
Zweitbildschirm fungieren. Die technischen<br />
Daten des Gerätes sind mittelmäßig, eine 1,5<br />
GHz Dual Core-CPU trifft auf 2 GB RAM und 32<br />
GB internen Speicher. Das Gerät wird auf dem<br />
MWC noch einmal im Detail vorgestellt wer<strong>den</strong>.<br />
Samsung YOUM<br />
Samsung stellte das flexible Display<br />
namens „YOUM“ anhand eines Prototypen<br />
vor. Die Koreaner sollen schon<br />
zahlreiche Vorbestellungen für die<br />
innovativen Bildschirme haben, die<br />
Markteinführung steht also unmittelbar<br />
bevor.<br />
Auch beim Tegra 4 bleibt<br />
nVidia seiner „4+1“-Formel<br />
treu: Neben <strong>den</strong> vier Cortex<br />
A15-Prozessorkernen<br />
werkelt noch ein fünfter<br />
Copanion-Kern für einfache<br />
Rechenaufgaben. Damit soll<br />
der Tegra 4 der im Moment<br />
leistungsstärkste Prozessor<br />
sein.<br />
Samsung<br />
Samsung präsentierte keine neuen Smartphones<br />
oder Tablets, die Koreaner wer<strong>den</strong> damit<br />
wohl auf <strong>den</strong> MWC im Februar warten. Die<br />
Show von Samsung war <strong>den</strong>noch eines der<br />
Highlights der diesjährigen CES, zeigte der Hersteller<br />
doch der breiten Masse erstmals ein<br />
flexibles Display. Dieses hört auf <strong>den</strong> Namen<br />
„YOUM“ und könnte noch in diesem Jahr auf<br />
<strong>den</strong> Markt kommen. Auch ein erster Prototyp<br />
eines Smartphones mit eben diesem Display<br />
wurde präsentiert - mit einer abgerundeten<br />
Ecke an der Längsseite. Man darf gespannt<br />
sein, wie lange Samsung noch braucht, um die<br />
Displays serienreif zu machen.<br />
18<br />
Neueinsteiger und Start-Ups<br />
Die CES war dieses Jahr von so vielen Start-Up-Unternehmen besucht wie noch nie. Viele<br />
neue Hersteller zeigten erste Prototypen ihrer Produkte, um deren Finanzierung zu sichern.<br />
Unter <strong>den</strong> bekannteren Start-Ups war das kalifornische Unternehmen Pebble Technologies,<br />
das mit seiner Smartwatch schon seit längerem für Aufsehen sorgt. Die Uhr soll noch im<br />
ersten Quartal 2013 ausgeliefert wer<strong>den</strong>. Der breiten Masse unbekannt hingegen ist Oculus<br />
Rift, eine Videobrille, die speziell für Spiele konzipiert wurde. Wann das Gerät ausgeliefert<br />
wird, steht aber noch in <strong>den</strong> Sternen. Konkreter sind da schon die Pläne von Vizio: Der in <strong>den</strong><br />
USA extrem populäre Hersteller zeigte auf der CES sein erstes Tablet. Dieses läuft zwar mit<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Nov/Dez Mär/Apr 2012 2013
CES 2013<br />
Report News<br />
YotaPhone<br />
Auch in Russland wird<br />
fleißig an Smartphones<br />
geschraubt: Das Yota-<br />
Phone schlägt eine neue<br />
Richtung ein, indem<br />
es zwei Bildschirme<br />
zur Darstellung von<br />
Inhalten bietet. Neben<br />
einem 4,3 Zoll großen<br />
HD-Display ist auch<br />
noch ein stromsparendes<br />
E-Ink-Display verbaut.<br />
$ 500,-<br />
Project Shield<br />
Neben dem neuen Tegra 4-Chip<br />
stellte nVidia auch eine mobile<br />
Spielekonsole vor. Project Shield<br />
soll laut nVidia als Bindeglied<br />
zwischen Konsole und PC fungieren,<br />
der Bildschirm löst mit<br />
720p, also in HD, auf.<br />
SmartWatch<br />
Lange hat es gedauert, nun ist sie lich da: Die Pebble Smartwatch wird<br />
noch im ersten Quartal 2013 an die<br />
Vorbesteller end-<br />
ausgeliefert.<br />
Gastkommentare<br />
Sascha Pallenberg,<br />
mobilegeeks.de<br />
Nein, die CES war noch nie ein Rummelplatz<br />
für die „mobile computing“-<br />
Branche. Mit Intel, NVIDIA, Samsung,<br />
Sony und Qualcomm waren aber einige Schwergewichte<br />
in Vegas vertreten, die nun or<strong>den</strong>tlich Konkurrenz aus<br />
China bekommen. Mein Highlight waren neben <strong>den</strong> neuen<br />
Snapdragon-, NVIDIA- und Intel-SoCs ganz klar Huawei und<br />
ZTE. Was diese Firmen an innovativen, kostengünstigen<br />
und hochwertigen Plattformen anbieten, ist schwer beeindruckend.<br />
Ich bin mir sicher, dass ihnen 2013 der Durchbruch<br />
gelingt. Geräte-Highlights waren das Sony Xperia Z<br />
und das Lenovo K900 mit Intel Atom Clovertrail+. Lange<br />
wurde über Intel-Chips in Smartphones und Tablets gelacht,<br />
jetzt haben sie ein Produkt, das Kreise um die ARM-Konkurrenz<br />
dreht!<br />
Amir Tamannai,<br />
androidnext.de<br />
2013 wird eher das Jahr der Konsolidierung<br />
als der großen Neuerungen;<br />
und so gab es auch auf der diesjährigen<br />
CES wenig Bahnbrechendes zu bestaunen: Ja, Sony<br />
hat mit dem Xperia Z einen betörend schönen 5-Zoller vorgestellt,<br />
Huawei und ZTE haben ihrerseits mehr oder minder<br />
gute Wettbewerber mit großen Full HD-Screens ins Rennen<br />
geschickt — das war es dann aber auch schon. Samsung<br />
zeigte im Prinzip gar nichts, auch ASUS hielt sich vornehm<br />
zurück und HTC hatte sich in Ermangelung irgendwelcher<br />
Neuheiten gleich in die hinterste Ecke des Showrooms verkrochen.<br />
Wenigstens NVIDIA zeigte mit Project Shield, dass<br />
<strong>Android</strong> immer stärker auch in Richtung Spielkonsole tendiert.<br />
Wir warten also auf <strong>den</strong> MWC in ein paar Wochen.<br />
Kamal Vaid, bestboyz.de<br />
Windows 8, der Hersteller könnte in Zukunft aber auch für <strong>Android</strong> interessant wer<strong>den</strong>. Die technischen<br />
Daten des Tablets siedeln sich in der Mittelklasse an: 1 GHz Dual Core-Prozessor, 2 GB<br />
RAM, 11,6 Zoll Full HD-Display (1920x1080 Pixel). Ungewöhnlich ist der Speicher: Zum Sichern<br />
von Daten etc. wurde eine 64 GB SSD verbaut - ein Novum im Bereich der mobilen Geräte. Neben<br />
<strong>den</strong> wirklich neuen Unternehmen versuchten auch alte Hasen wieder auf <strong>den</strong> <strong>Android</strong>-Zug<br />
aufzuspringen: Alcatel präsentierte drei neue Smartphones, darunter das Idol Ultra. Die Besonderheit<br />
dieses Modells: Es ist mit nur 6,45 Millimetern das bisher dünnste Smartphone. Auch<br />
Lenovo stellte ein neues Mobiltelefon vor, das K900. Der chinesische Hersteller setzt dabei auf<br />
einen 2 GHz Intel-Prozessor, Full HD-Display, 2 GB RAM und <strong>Android</strong> 4.1.2. Abgerundet wird das<br />
Gesamtpaket mit NFC, LTE, 3G, Bluetooth und einer 13 MP-Kamera.<br />
Mär/Apr Nov/Dez 2013 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
Die alljährliche Consumer Electronics<br />
Show wird langsam aber sicher uninteressanter<br />
für <strong>den</strong> Smartphone-Bereich<br />
– zumindest was <strong>den</strong> deutschen<br />
Markt betrifft. Nur drei Telefone von insgesamt acht kommen<br />
nach Deutschland: Xperia Z, One Touch Idol Ultra und<br />
Ascend W1. Überraschenderweise war die Messe für Prozessorenhersteller<br />
interessant: QUALCOMM, Samsung und<br />
NVIDIA haben ihre neuen Produkte gezeigt und auch HiSilicon<br />
Technologies (HUAWEIs Halbleiterdesigner) hat inoffiziell<br />
seinen K3V3-Prozessor angeteasert. Insgesamt war<br />
die Messe aber spannend und es gab vieles für <strong>den</strong> Heimelektronik-Bereich<br />
zu sehen. Mein persönliches Highlight<br />
war das Xperia Z von Sony Mobile Communications.<br />
19
Trends 2013<br />
102013<br />
Zu<br />
Report<br />
Kommende<br />
Technologien<br />
& Trends<br />
Text: Raphael Schön<br />
Beginn des Jahres ist<br />
es an der Zeit, einen Blick<br />
auf die Technik-Neuheiten<br />
zu werfen, die<br />
das kommende Jahr mit<br />
hoher Wahrscheinlichkeit<br />
erscheinen wer<strong>den</strong>. Wir<br />
haben zehn der wichtigsten<br />
Technologien und<br />
Trends gesammelt, die<br />
unserer Meinung nach<br />
das kommende Jahr und<br />
die Jahre danach prägen<br />
wer<strong>den</strong>.<br />
1<br />
Tablets mit 7 Zoll bis<br />
8 Zoll wer<strong>den</strong> die<br />
Verkäufe dominieren<br />
2013 wer<strong>den</strong> die Absatzzahlen bei Tablets von Geräten im Größenbereich<br />
zwischen 7 und 8 Zoll dominiert. Das wird vor allem am extrem<br />
erfolgreichen 7 Zoll-Tablet Nexus 7 (und dem obligatorischen Nachfolger)<br />
sowie dem Apple iPad mini mit einer Displaygröße von 7,9 Zoll liegen.<br />
Aber nicht nur ASUS und Apple, sondern auch Samsung steigen<br />
nach dem sehr guten Galaxy Tab 7.7 Gerüchten zufolge mit einem 8 Zoll<br />
großen Galaxy Note-Tablet mit ein. Laut dem US-amerikanischen IT-<br />
Marktforschungsunternehmen IDC wer<strong>den</strong> 2013 die weltweiten Tabletverkäufe<br />
um mindestens 42 Prozent auf mehr als 170 Millionen Stück<br />
steigen. Kleinere Tablets mit maximal 8 Zoll sollen davon rund 60 Prozent<br />
ausmachen – was eine Steigerung von 27 Prozent im Vergleich zu<br />
2012 bedeuten würde.<br />
Unsere Einschätzung<br />
Prognosen von Analysten und Marktforschern sind immer mit<br />
Vorsicht zu genießen, vor allem in einer sich derartig schnell wandeln<strong>den</strong><br />
Branche wie dieser. Die Annahme, dass in diesem Jahr<br />
rund 60 Prozent der Tablets 8 Zoll oder kleiner sein wer<strong>den</strong>, ist<br />
aber durchaus plausibel. Dass Mini-Tablets rund um 7 Zoll keine<br />
„Totgeburten“ sind, wie einst von Steve Jobs prognostiziert, bewiesen<br />
sowohl der Kindle Fire (HD) als auch das Nexus 7.<br />
20<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2013
Trends 2013<br />
Report<br />
2<br />
5 Zoll-Smartphones,<br />
mehr Smartlets und Full<br />
HD-Auflösung als Standard<br />
2012 wur<strong>den</strong> HD-Displays, also Bildschirme mit einer Auflösung von<br />
1280 x 720 Pixeln, zum Standard bei Oberklasse-Smartphones. Für dieses<br />
Jahr scheint sich die neue Messlatte bereits abzuzeichnen: So wer<strong>den</strong><br />
wohl Größen um die 5 Zoll und Full-Auflösung (1920 x 1080 Pixel)<br />
fortan zum guten Ton gehören, zumal auf der CES präsentierte Top-Geräte<br />
wie das Sony Xperia Z eben genau diese Spezifikationen bieten. In<br />
<strong>den</strong> kommen<strong>den</strong> Monaten wer<strong>den</strong> wir außerdem weitere „Smartlets“<br />
(beziehungsweise „Phablets“) im Stile des höchst erfolgreichen Galaxy<br />
Note 1 und 2 sehen, LG oder Huawei haben derartige Geräte ja bereits<br />
im Portfolio. Bei Tablets sieht es derzeit so aus, als würde Full HD schon<br />
ein alter Hut sein, <strong>den</strong>n hier hat das Nexus 10 mit satten 2560 x 1600<br />
Pixel <strong>den</strong> Qualitätsstandard für Highend-Tablets or<strong>den</strong>tlich nach oben<br />
geschraubt.<br />
Unsere Einschätzung<br />
Dieser Trend ist – zumindest für Highend-Geräte – bereits fix.<br />
Kommende Flaggschiffe von Samsung, HTC, Motorola und Co.<br />
müssen gezwungenermaßen Full HD bieten, um mit der Qualität<br />
eines Xperia Z konkurrieren zu können. Bei Oberklasse-Tablets um<br />
die 10 Zoll wird sich die Auflösung wohl in der Nexus 10-Liga einpendeln,<br />
bei kleineren Tablets rund um 7 Zoll wird es wohl „nur“<br />
Full HD wer<strong>den</strong>.<br />
3<br />
Mehr Speed: Achtkern-CPUs<br />
und LTE<br />
4<br />
„Wearable<br />
Computing“ kommt<br />
Diese Entwicklung liegt in Anbetracht der rasant voranschreiten<strong>den</strong><br />
Entwicklung bei Prozessoren auf der Hand. So wer<strong>den</strong> wir in <strong>den</strong> kommen<strong>den</strong><br />
Monaten die ersten Smartphones Tablets mit Achtkern-Prozessoren<br />
sehen. Samsung präsentierte auf der CES bereits <strong>den</strong> Exynos<br />
5 Octa-Chip, der zwei mal vier Kerne bietet, also genau genommen<br />
zwei Quad Core-CPUs umfasst. Es wird gemunkelt, dass dieser SoC im<br />
Galaxy S4 zum Einsatz kommen könnte. Die ersten richtigen mobilen<br />
Achtkern-Prozessoren wer<strong>den</strong> aber voraussichtlich nicht lange auf sich<br />
warten lassen, zumal im zweiten und dritten Quartal 2013 sowohl ARM,<br />
Intel als auch Apple die ersten 20<br />
Nanometer-Prozessoren<br />
auf <strong>den</strong> Markt bringen<br />
wer<strong>den</strong>. Außerdem wird<br />
LTE-Konnektivität zum<br />
Standard, <strong>den</strong> Oberklasse-Smartphones<br />
schlicht erfüllen müssen,<br />
die in <strong>den</strong> kommen<strong>den</strong><br />
Monaten erscheinen.<br />
Bis Datenbrillen wie Google Glass massentaugliche Gadgets wer<strong>den</strong>,<br />
wird es wohl noch einige Zeit dauern. Produkte, die als Wegbereiter<br />
für „Wearable Computing“ durchgehen, sind aber bereits jetzt im Anmarsch.<br />
Am populärsten ist wohl die Smartwatch Pebble, die einen<br />
Hybrid aus Uhr und Smartphone-Erweiterung darstellt und sich mühelos<br />
mit einem <strong>Android</strong>- oder iOS-Gerät synchronisieren lässt. Zudem<br />
wer<strong>den</strong> vor allem für sportliche Aktivitäten beispielsweise Armbänder<br />
immer populärer. Sie zeichnen die diverse Daten auf und<br />
lassen sich mit Smartphones koppeln. Auf der CES 2013 in Las Vegas<br />
wur<strong>den</strong> außerdem bereits einige potenzielle Konkurrenten für das<br />
noch nicht einmal erschienene Google Glass gezeigt. Derartige Produkte<br />
wer<strong>den</strong> wir also im Zuge des diesjährigen Mobile World Congress<br />
im Februar und auf der IFA im September noch oft sehen.<br />
Unsere Einschätzung<br />
Nüchtern betrachtet reicht die Leistung von aktuellen Quad Core-<br />
Chips von Qualcomm, Nvidia oder Samsung völlig aus, um <strong>Android</strong><br />
4.1 (oder höher) butterweich zu bedienen. Das Konzept von<br />
Samsungs doppeltem Quad Core, bei dem ein stromsparender<br />
und ein leistungsfähiger Vierkern-CPU verbaut wer<strong>den</strong>, dürfte<br />
sich aber vor allem auf die Betriebsdauer positiv auswirken. Generell<br />
ist in Sachen Energieverbrauch noch viel Luft nach oben.<br />
Unsere Einschätzung<br />
Im kommen<strong>den</strong> Jahr wer<strong>den</strong> wir Wearable Computing vor allem<br />
als nützliche Gadgets wahrnehmen, in naher Zukunft wird dieses<br />
Konzept womöglich sogar das Smartphone als Ganzes ersetzen.<br />
Bis dahin ist es aber noch ein steiniger Weg. Google Glass wird<br />
auf alle Fälle maßgeblich daran beteiligt sein, dass sich das Konzept<br />
durchsetzen wird.<br />
Mär/Apr 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
21
Report<br />
Trends 2013<br />
5<br />
Digitalkameras mit<br />
<strong>Android</strong> im Anmarsch<br />
Unser Test zur Samsung Galaxy Camera und der Nikon Coolpix S800c<br />
beweist, dass Digitalkameras, die als Software-Grundgerüst <strong>Android</strong><br />
verwen<strong>den</strong>, einen wirklichen Mehrwert gegenüber „normalen“ Cams<br />
bieten. Und sieht man sich die Neuvorstellungen der CES 2013 bei <strong>den</strong><br />
kompakten Lifestyle-Kameras an, wird dieser Trend in <strong>den</strong> kommen<strong>den</strong><br />
Jahren noch or<strong>den</strong>tlich an Fahrt gewinnen. So arbeitet Polaroid<br />
sogar an einer <strong>Android</strong>-Systemkamera mit auswechselbaren Objektiven<br />
nach Micro-Four-Thirds-Standard. Nach dem preisgünstigen Einsteigersegment<br />
könnte das Google-Betriebssystem also schon bald<br />
in mehr und mehr Profi-Kameras, etwa auch in größeren, digitalen<br />
Spiegelreflex-Modellen, zum Einsatz kommen. Bei Smartphone-Kameras<br />
wird sich<br />
die Auflösung in<br />
<strong>den</strong> kommen<strong>den</strong><br />
Monaten jenseits<br />
von 10 MP einpendeln.<br />
Beim Galaxy<br />
S4 geht man etwa<br />
derzeit von einer<br />
Kamera mit satten<br />
13 Megapixel aus.<br />
6<br />
Google wird dank<br />
Motorola zum<br />
Hardware-Hersteller<br />
Nach dem aktuellen Stand der Dinge wird Googles Übernahme von<br />
Motorola voraussichtlich im Mai 2013 erste Früchte tragen. Denn auf<br />
der in diesem Monat stattfin<strong>den</strong><strong>den</strong> Google I/O soll nicht nur <strong>Android</strong><br />
5.0 Key Lime Pie, sondern auch das mysteriöse X-Phone, welches von<br />
Motorola als eine Art <strong>Android</strong>-Superphone gefertigt wird, vorgestellt<br />
wer<strong>den</strong>. Interessant ist dabei vor allem, dass dieses Gerät angeblich<br />
nicht Teil der Nexus-Serie sein soll. Statt dessen startet Google möglicherweise<br />
eine neue Produktlinie, die losgelöst von Mobilfunkern nur<br />
über <strong>den</strong> hauseigenen Play Store verkauft wird. Das X-Phone soll das<br />
erste Smartphone mit <strong>Android</strong> 5.0 wer<strong>den</strong> und Top-Hardware bieten.<br />
Als Display ist ein 5 Zoll großer Full HD-Bildschirm mit Edge-to-Edge-<br />
Bauweise im Gespräch. Laut Insidern soll das Gehäuse – trotz größerem<br />
Bildschirm – nicht größer sein als jenes des Galaxy S3.<br />
Unsere Einschätzung<br />
Eine Entwicklung, die schon länger von uns prognostiziert wurde<br />
und nun endlich Wirklichkeit ist. Inwieweit sich diese Kameras am<br />
Markt durchsetzen, ist derzeit noch schwierig einzuschätzen. Für<br />
Canon, Nikon und Co. ist <strong>Android</strong> aber ein günstiger Weg, um ihre<br />
Produkte an Google+, Facebook, Instagram und Co. anzubin<strong>den</strong>.<br />
Unsere Einschätzung<br />
Dass ein von Google und Motorola gemeinsam entwickeltes X-<br />
Phone im Mai präsentiert wird, ist de facto sicher. Fraglich bleibt<br />
aber, wie dieses Produkt in Bezug auf die Nexus-Serie positioniert<br />
wird. Handelt es sich hier doch um ein Nexus 5 oder startet<br />
Google mit dem X-Phone seine eigene Smartphone-Linie? Es<br />
bleibt definitiv spannend!<br />
7<br />
Vielversprechende Konkurrenz für <strong>Android</strong> und iOS<br />
Obwohl ein Großteil der Smartphone- und Tablet-Käufer auf <strong>Android</strong> vertrauen und<br />
sich dieses mit Apples iOS nahezu alle Marktanteile sichert, ist starke Konkurrenz im<br />
Anmarsch. Allen voran Windows Phone 8 von Microsoft, das es sich zum Ziel gesetzt<br />
hat, in <strong>den</strong> kommen<strong>den</strong> Monaten aggressiv dazuzugewinnen. Der Erfolg oder Misserfolg<br />
wird für das Überleben von Nokia entschei<strong>den</strong>d sein. Doch <strong>Android</strong>, iOS und Win<br />
Phone 8 sind noch längst nicht alles: Ubuntu erscheint demnächst und läuft auf dem<br />
Galaxy Nexus. Auch Mozilla hat mit Firefox OS und Samsung mit Tizen heiße Eisen im<br />
Feuer. Und dann ist da noch RIM, die mit Blackberry 10 einen Neustart versuchen.<br />
Unsere Einschätzung<br />
Die Entwicklung ist schwierig einzuschätzen. Wir gehen davon aus, dass sich<br />
an der Dominanz von <strong>Android</strong> im kommen<strong>den</strong> Jahr nicht viel ändern wird.<br />
Platz 2 und 3 wer<strong>den</strong> von iOS und Windows Phone 8 eingenommen, wobei<br />
Letzteres Marktanteil dazugewinnen wird. Ubuntu dürfte viele <strong>Android</strong>-Fans<br />
interessieren und Samsung wird verstärkt auf sein eigenes OS Tizen setzen.<br />
22<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2013
Report<br />
8<br />
Trends 2013<br />
<strong>Android</strong> wird zur Konkurrenz für die Videospiel-<br />
Konsolen von Microsoft, Nintendo und Sony<br />
Eine der derzeit wohl interessantesten und am häufigsten diskutierten<br />
Entwicklungen in der IT-Branche ist der Boom von Videospielekonsolen<br />
auf Basis von <strong>Android</strong>. Der populärste Vertreter ist „OUYA“, eine rund<br />
100 Euro günstige Mini-Konsole mit Tegra 3-Chip und Gamepad. Das<br />
Projekt wurde via Kickstarter erfolgreich finanziert und wird ab März<br />
2013 offiziell zum Verkauf bereit stehen. Einige Entwickler arbeiten bereits<br />
seit längerem an Exklusivtiteln oder passen im Play Store erhältliche<br />
Games an die Besonderheiten von OUYA an. Vielleicht noch interessanter<br />
ist aber die Entwicklung bei portablen Konsolen: NVIDIA hat<br />
kürzlich nicht nur <strong>den</strong> Tegra 4-Chip, sondern auch die darauf basierende,<br />
mobile <strong>Android</strong>-Konsole „Project Shield“ vorgestellt. Hier bahnt sich als<br />
starke Konkurrenz für Microsoft, Nintendo und Sony an. Vor allem portable<br />
Konsolen wie der Nintendo 3DS oder die PlayStation Vita könnte<br />
das endgültig <strong>den</strong> Todesstoß versetzen.<br />
Unsere Einschätzung<br />
OUYA und Co sind allesamt interessante Konzepte, es ist aber noch<br />
zu früh, um deren Relevanz einschätzen zu können. Interessanter<br />
ist für uns da schon Project Shield. Die Strategie dürfte nämlich<br />
weniger darauf abzielen, einen Megaseller zu lan<strong>den</strong>, als vielmehr<br />
das Konzept für andere Hersteller schmackhaft zu machen.<br />
3D-Drucker kommen<br />
im Mainstream an<br />
9 10<br />
Biometrische<br />
Authentifizierung<br />
Dieser Trend wird die gesamte<br />
IT-Branche in <strong>den</strong> kommen<strong>den</strong><br />
Monaten und Jahren umkrempeln.<br />
2013 wer<strong>den</strong> 3D-Drucker<br />
zwar noch nicht für je<strong>den</strong> leistbar,<br />
Online-Dienste für 3D-Printing-Aufträge<br />
wer<strong>den</strong> aber aus<br />
dem Bo<strong>den</strong> sprießen. Kreative<br />
Ansätze gibt es genug, Nokia hat<br />
bei Smartphones die Initiative<br />
ergriffen und Vorlagen für ausdruckbare<br />
Back-Cover für das<br />
Nokia Lumia 820 veröffentlicht.<br />
Darüber, dass Passwörter aus vielerlei<br />
Grün<strong>den</strong> nicht mehr zeitgemäß<br />
und sicher sind, sind sich Experten<br />
einig. Vor allem Google ist seit längerem<br />
darum bemüht, diesen Umstand<br />
zu ändern. Mit <strong>Android</strong> 4.0 wurde<br />
„Face Unlock“ eingeführt, mit dem<br />
Smartphones oder Tablets per Gesichtserkennung<br />
entsperrt wer<strong>den</strong><br />
können. Künftig sind etwa auch Fingerabdruckscanner<br />
auf Smartphones<br />
oder Tablets <strong>den</strong>kbar. Das stärkt<br />
auch Mobile Payment-Lösungen.<br />
Unsere Einschätzung<br />
Wir sind uns sicher: 3D-Drucker kommen und wer<strong>den</strong> richtig einschlagen.<br />
Ob es 2013 aber bereits für einen Erfolg am Massenmarkt<br />
reicht, steht in <strong>den</strong> Sternen. Ideen, wie die von Nokia,<br />
könnten aber eine regelrechte Do-it-Yourself-Kultur beim Individualisieren<br />
von Smartphones entstehen lassen. Sehr spannend!<br />
Unsere Einschätzung<br />
Apple und Google forschen gleichermaßen daran, das klassische<br />
Passwort endgültig in die wohl verdiente Rente zu schicken.<br />
„Face Unlock“ war ein erster Schritt, auf <strong>den</strong> noch weitere folgen<br />
wer<strong>den</strong>. Wir gehen von einer Hard- sowie Softwarelösung aus, die<br />
vor allem die Sicherheit bei NFC und Mobile Payment fördert.<br />
24<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2013
Report<br />
Firmenportrait: Samsung<br />
Vom Fischhändler<br />
zum Elektronikriesen<br />
Bildquelle: www.newsworld.co.kr<br />
Firmenportrait: Samsung<br />
Firmenname: Samsung Group<br />
Gründung: 01. März 1938<br />
Sitz:<br />
Seoul (Südkorea)<br />
Leitung: CEOs der Tocherunternehmen, Lee Kun Hee<br />
Mitarbeiter: ca. 344.000<br />
Umsatz: 220 Mrd. US$ (2011)<br />
Website: www.samsung.com<br />
Text: Oliver Janko<br />
In <strong>den</strong> letzten Jahren schaffte<br />
Samsung, was sich jeder Elektronikhersteller<br />
wünscht: Laufende<br />
mediale Präsenz, beliebte Produkte,<br />
Verkaufsrekorde en masse,<br />
vergleichsweise wenige Kritiken.<br />
Dem Erfolg ist harte Arbeit geschuldet<br />
- aber ist die Weste des<br />
koreanischen Elektronikriesen<br />
wirklich blütenweiß? Und auf<br />
wessen Kosten feiert Samsung<br />
seine Erfolge?<br />
TIME<br />
LINE<br />
1938<br />
Gründung<br />
Gründung der Firma Samsung<br />
im koreanischen Taegu durch<br />
<strong>den</strong> mittlerweile verstorbenen<br />
Lee Byung-Chull.<br />
Die Geschichte von Samsung<br />
Von der Gründung bis heute<br />
1953<br />
1958 - 1966<br />
Übernahmen<br />
In <strong>den</strong> Folgejahren beginnt Samsung, sich<br />
zahlreiche andere Firmen einzuverleiben.<br />
Viele dieser Firmen existieren heute noch<br />
als Teil der Samsung Group.<br />
Bau- und Lebensmittelbranche<br />
Nach dem Koreakrieg steigt Samsung in die<br />
Baubranche und in die Lebensmittelverarbeitung<br />
ein. Man errichtet die erste Weizenmühle<br />
und die erste Zuckerraffinerie in Korea.<br />
1970<br />
Produktion von Fernsehern<br />
Ein Jahr nach der Firmengründung beginnt Samsung<br />
Electronics mit der Produktion von Schwarz-<br />
Weiß-Fernsehern.<br />
Bildquellen: blog.samsung.at<br />
1951<br />
Gründung der Corporation<br />
13 Jahre nach der Firmengründung<br />
wagt man <strong>den</strong> nächsten Schritt und<br />
gründet die Samsung Moolsan, die<br />
heutige Samsung Corporation.<br />
1969<br />
Samsung Electronics<br />
Die heute bekannteste 1974<br />
Tochtergesellschaft wird<br />
gegründet.<br />
Waschmaschinen und Kühlschränke<br />
Neben der Gründung von zwei weiteren<br />
Tochtergesellschaften beginnt Samsung<br />
mit der Produktion von Waschmaschinen<br />
und Kühlschränken.<br />
26<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2013
Firmenportrait: Samsung<br />
Report<br />
Als Lee Byung-Chul im Jahr 1938 sein Unternehmen - einen<br />
kleinen La<strong>den</strong> für getrockneten Fisch namens Samsung -<br />
gründete, konnte er sich wohl in seinen kühnsten Träumen<br />
nicht vorstellen, gerade <strong>den</strong> Grundstein für <strong>den</strong> größten<br />
Elektronikkonzern der Welt gelegt zu haben. Samsung heißt<br />
übersetzt „drei Sterne“, gemeint sind damit die drei ehelichen<br />
Söhne des 1987 verstorbenen Firmengründers. Der Jüngste<br />
der drei Brüder zeichnet auch für <strong>den</strong> beispiellosen Aufstieg<br />
vom Lebensmittella<strong>den</strong> zu einem der Big Player im weltweiten<br />
Wirtschaftsgeschehen und zum größten Hersteller von<br />
Mobiltelefonen verantwortlich. 2012 hat Samsung das finnische<br />
Unternehmen Nokia in dieser Kategorie abgelöst.<br />
Geschichte<br />
Bis dahin war es aber ein weiter Weg: Erst nach dem Koreakrieg<br />
wagte Samsung erste Schritte in unbekannte Gefilde<br />
und stieg in die Bau- und verstärkt in die Nahrungsmittelbranche<br />
ein. Kaum jemand weiß dies hierzulande, aber Samsung<br />
ist heute der größte Nahrungsmittelhersteller Südkoreas.<br />
Die ständige mediale Präsenz des Flaggschiffs der<br />
Gruppe, Samsung Electronics, lässt die vielen Tochtergesellschaften<br />
zumindest in unseren Breitengra<strong>den</strong> verblassen.<br />
Dabei spielt Samsung in vielen Bereichen eine gewichtige<br />
Rolle: Von Schwerindustrie bis Feinchemie, von Lebensversicherungen<br />
bis Everland Resort, einem riesigen Freizeitpark<br />
in Südkorea - Es gibt kaum ein Geschäftsfeld, in dem die Koreaner<br />
nicht auf irgendeine Art und Weise mitmischen. Allerdings<br />
sind die Beteiligungen aufgrund des undurchsichtigen<br />
Geflechts nicht immer auf <strong>den</strong> ersten Blick zu erkennen. Bestens<br />
bekannt ist je<strong>den</strong>falls die Elektroniksparte – und zwar<br />
weltweit. Diese wurde erst im Jahre 1969 gegründet, entwickelte<br />
sich aber rasch zu einem transnationalen Unternehmen<br />
- und zu einem der größten Konkurrenten<br />
von Apple. Ein derartiger Erfolg war<br />
vor rund zwei Jahrzehnten <strong>den</strong>noch nicht<br />
abzusehen. Damals produzierte Samsung<br />
billige Kopien westlicher Elektrogeräte und<br />
war im Standing der Kun<strong>den</strong> kaum höher<br />
angesiedelt als die aktuellen China-Importe<br />
mit zweifelhafter Qualität. Was ist also das<br />
Geheimnis des kometenhaften Aufstiegs?<br />
Wie schaffte es Samsung, namhafte Konkurrenten<br />
wie Sony, Panasonic und allen voran<br />
Apple in puncto Beliebtheit und Marktdominanz<br />
so klar hinter sich zu lassen?<br />
Der Clan<br />
Die Geschichte Samsungs ist untrennbar<br />
mit der Familie Lee verbun<strong>den</strong>, die mittlerweile<br />
in zweiter Generation die Geschicke des Unternehmens<br />
leitet. Beinahe jedes Tochterunternehmen ist in <strong>den</strong> wichtigen<br />
Positionen mit Familienmitgliedern besetzt, ausländische<br />
Manager haben es im Unternehmen meist schwer.<br />
Derartige Clan-Strukturen sind in der südkoreanischen Wirtschaft<br />
keineswegs unüblich, auch andere Unternehmen wie<br />
LG oder Hyundai wer<strong>den</strong> von Familien über Generationen geführt.<br />
Ganz oben an der Konzernspitze steht Lee Kun Hee,<br />
der Jüngste der drei Söhne des Firmengründers Lee Byung<br />
Chull. Die Tatsache, dass nicht der älteste Sprössling an der<br />
Unternehmensspitze steht, ist mehr als ungewöhnlich, ist es<br />
doch auch in Korea üblich, eben dem Ältesten die Führung zu<br />
übertragen. Der älteste Sohn, Lee Maeng Hee, zeigte jedoch<br />
zu wenige Führungsqualitäten. Die Geschwister - zu <strong>den</strong> drei<br />
Brüdern gesellen sich noch sechs Schwestern und ein Halb-<br />
Tochterunternehmen<br />
Samsung betreibt heute über 30 Tochtergesellschaften.<br />
In Zeiten der Asienkrise in <strong>den</strong><br />
1990er-Jahren zog sich Gruppe aus zahlreichen<br />
Geschäftsfeldern zurück, um die Kapitalbasis<br />
zu stärken. Seitdem ist Samsung Electronics<br />
das wichtigste Tochterunternehmen. Beispiele:<br />
ü<br />
ü<br />
ü<br />
Schwerindustrie<br />
Samsung Heavy Industries,<br />
Renault Samsung Motors<br />
Chemie<br />
S. Fine Chemicals, Petrochemicals...<br />
Andere<br />
Everland, Samsung Life Ensurance...<br />
Mikrowelle<br />
Schon ein Jahr später verkauft man weltweit am<br />
meisten Fernsehgeräte, Samsung stürzt sich auf<br />
neue Geräte: Die Mikrowelle wird ab 1979 in Südkorea<br />
produziert. 1983<br />
1978/79<br />
PCs<br />
Startschuss für die Produktion von Computern.<br />
Heute produziert Samsung vorwiegend<br />
Notebooks.<br />
1992<br />
Mobiltelefonsystem<br />
Das Jahr 1992 beginnt mit der<br />
Entwicklung eines Mobiltelefonsystems.<br />
In diesem Jahr lagert<br />
man erstmals Produktionsstätten<br />
nach China aus.<br />
1977<br />
Mär/Apr 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
Chemie & Farbfernseher<br />
Es geht Schlag auf<br />
Schlag: Samsung gründet<br />
weitere Unternehmenszweige<br />
und steigt in<br />
die Chemie-Branche ein.<br />
Außerdem beginnt man<br />
mit dem Export der ersten<br />
Farbfernseher.<br />
1989<br />
Flaggschiff Samsung Electronics<br />
1989 erkannte man bei Samsung die Bedeutung<br />
der Elektronik-Sparte, woraufhin diese<br />
zum Flaggschiff der Gruppe wurde.<br />
Bildquellen: blog.samsung.at<br />
1993<br />
SH-700<br />
Schon ein Jahr später<br />
entwickelt Samsung ein<br />
„ultraleichtes Mobiltelefon“.<br />
Das SH-700 wiegt<br />
100 Gramm, Samsung<br />
verkaufte ab 1994 16.000<br />
Stück im Monat.<br />
27
Report<br />
Firmenportrait: Samsung<br />
Bildquellen: Samsung<br />
Samsung Electronics<br />
Das mit Abstand erfolgreichste und hierzulande bekannteste Tochterunternehmen<br />
der Samsung Group ist die Elektronik-Sparte.<br />
Samsung Electronics ist in 72 Ländern mit ingesamt 197 Niederlassungen<br />
tätig und beschäftigt rund 206.000 Mitarbeiter. Neben<br />
Gebrauchsgegenstän<strong>den</strong> wie Smartphones, Fernseher oder Notebooks<br />
fertigt Samsung Electronics auch Speichermedien, optische<br />
Laufwerke und TFT- sowie LCD-Panels. Der Gewinn im Jahre 2011<br />
der Sparte belief sich auf 10,84 Milliar<strong>den</strong> Euro - davon rund 3 Milliar<strong>den</strong><br />
alleine in Deutschland. Die deutsche Zentrale befindet sich<br />
in Schwalbach/Taunus, rund 400 Mitarbeiter sind dort angestellt. In<br />
Österreich hat sich Samsung in Wien niedergelassen.<br />
Samsung Town: In Seoul, der Hauptstad Südkoreas, wurde ein ganzer<br />
Bezirk nach dem Elektronikriesen benannt.<br />
bruder - streiten mittlerweile untereinander um das Unternehmen, das Erbe, und darum,<br />
wer die Nachfolge antritt – entweder Lee Kun Hee‘s Sohn oder sein Neffe, wodurch die ursprüngliche<br />
Linie wieder hergestellt wäre.<br />
Die Taktik: Aggressiv auf <strong>den</strong> Markt<br />
Wer immer <strong>den</strong> Vorsitz in Zukunft auch übernehmen wird (im Moment wird er von Kun Hee<br />
und <strong>den</strong> Geschäftsführern der einzelnen Tochtergesellschaften gehalten), er tritt in große<br />
Fußstapfen. In <strong>den</strong> letzten zwanzig Jahren mauserte sich Samsung zu einem Big Player am<br />
Elektronikmarkt - auch, weil es Lee Kun Hee wie kein Zweiter verstand, sich die digitale Revolution<br />
zunutze zu machen. Samsung geht äußerst aggressiv vor, immer nach dem Motto<br />
„Kopieren, lernen, verbessern“. Damit die Produkte so hochwertig wie möglich wer<strong>den</strong>, beschäftigt<br />
der Elektronikriese innerhalb des eigenen Konzerns mehrere Forschungsstandorte,<br />
die untereinander im Wettstreit stehen - so gibt es beispielsweise zwei Abteilungen,<br />
die sich nur mit der Entwicklung von Smartphones auseinandersetzen.<br />
Sieht Samsung einen Markt mit Potenzial, geht man immer nach demselben Credo vor:<br />
Es gilt, schneller zu sein als die Konkurrenz, koste es, was es wolle. Ist das geschafft, wird<br />
der Markt mit Samsung-Produkten regelrecht geflutet. Passend dazu eine kürzlich veröffentlichte<br />
Statistik, wonach der koreanische Elektroriese alleine in <strong>den</strong> letzten zwölf Monaten<br />
rund 40 neue Smartphones vom Stapel ließ. Es gibt Samsung-Smartphones mittlerweile<br />
mit allen gängigen Betriebssystemen - iOS ausgenommen, in jeder Preisklasse und<br />
für je<strong>den</strong> Anwender. Weltweit bekannt ist die Galaxy-Serie, die sich seit dem ersten Modell<br />
größter Beliebtheit erfreut - in drei Jahren wur<strong>den</strong> rund 100 Millionen Galaxy-Geräte verkauft.<br />
Mittlerweile tragen sämtliche Mobilgeräte von Samsung <strong>den</strong> Beinamen „Galaxy“.<br />
Aber auch in anderen Bereichen ist Samsung Marktführer, beispielsweise am TV-Markt.<br />
Auch hier war man vor einigen Jahren noch ein unbeschriebenes Blatt, mittlerweile erfreuen<br />
sich die zahlreichen Smart TV aus Seoul aber größter Beliebtheit. Alten Hasen in der Branche,<br />
wie beispielsweise Sony, Sharp oder Panasonic wurde schon lange der Rang abgelaufen.<br />
Auch hier wurde der Markt wieder mit vielen verschie<strong>den</strong>en TV-Geräten überrollt.<br />
Die Ziele: Tablets und „weiße Ware“<br />
Aber damit nicht genug, Samsung will noch mehr diversifizieren. So soll in Zukunft in andere<br />
Märkte und Geräte investiert wer<strong>den</strong>, das primäre Ziel ist wohl der Tablet-Markt. In<br />
diesem Bereich führt in puncto Absatzzahlen noch der ungeliebte Konkurrent aus Cuper-<br />
Flat Screen und SCH-800<br />
Als weltweit erstes Unternehmen brachte<br />
Samsung 1998 einen Flat Screen,<br />
also einen Bildschirm ohne die bis dahin<br />
symp tomatische Wölbung, auf <strong>den</strong> Markt.<br />
Außerdem stellte das Unternehmen das<br />
SCH-800 der Öffentlichkeit vor: Das<br />
Klapphandy war geboren.<br />
1998<br />
Erstes TV-fähiges <strong>Handy</strong><br />
Ebenfalls 1999 stellt Samsung das erste TVfähige<br />
Mobiltelefon vor. Sendungen wer<strong>den</strong><br />
auf einem 1,8 Zoll TFT-Display betrachtet.<br />
1999<br />
1995<br />
22 Zoll TFT-Panel<br />
Ein Husarenstück gelang Samsung<br />
1995: Das koreanische Unternehmen<br />
produzierte erstmals ein 22 Zoll großes<br />
TFT-Panel. Für damalige Standards<br />
war der Bildschirm riesig.<br />
1999<br />
1 GHz CPU<br />
1999 stellte Samsung<br />
<strong>den</strong> ersten<br />
Prozessor mit 1GHz-<br />
Taktung vor.<br />
28<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2013
Firmenportrait: Samsung<br />
Report<br />
tino. In weiterer Folge will Samsung aber auch mehr Augenmerk<br />
auf die sogenannte „weiße Ware“ legen. Gemeint sind<br />
damit Haushaltsgeräte und die Medizintechnik. Spätestens<br />
im Jahr 2015 will Samsung auch hier Marktführer sein, der<br />
Umsatz soll in <strong>den</strong> nächsten drei Jahren um ca. 50 Prozentpunkte<br />
steigen. Andere Unternehmen wür<strong>den</strong> derartige Prognosen<br />
oder Ziele in <strong>den</strong> kühnsten Träumen nicht ausgeben,<br />
Samsung verfügt aber über einen unbestreitbaren Vorteil:<br />
Die Koreaner haben beinahe unbeschränktes Kapital. Durch<br />
<strong>den</strong> schwachen Won, einen über Jahrzehnte abgeschotteten<br />
Markt und potente staatliche Kredite verfügt das Unternehmen<br />
mittlerweile über Milliar<strong>den</strong> an verfügbarem Festkapital.<br />
Erfolg auf Kosten von Kindern?<br />
Hinzu kommt, dass auch Samsung - wie beinahe alle Elektronikunternehmen<br />
– äußerst günstig produzieren lässt. Immer<br />
wieder gerät die Gruppe mit Vorwürfen zur Kinderarbeit,<br />
schlechten Arbeitsbedingungen und Umweltverschmutzung<br />
in die Schlagzeilen - zuletzt<br />
vor rund vier Monaten. Damals<br />
warf die Menschenrechtsorganisation<br />
China Labor Watch<br />
der Konzernspitze vor, in <strong>den</strong><br />
chinesischen Produktionsstätten<br />
systematisch Kinder als<br />
Arbeitskräfte einzusetzen. Das Unternehmen habe laut der<br />
Organisation Verträge mit Schulen und Lehrkräften, die die<br />
Schüler zur Arbeit zwingen - bei einer Weigerung wür<strong>den</strong> die<br />
Kinder keinen Abschluss bekommen. Auch bei <strong>den</strong> Zulieferern<br />
sollen die Arbeitsbedingungen nicht selten unmenschlich<br />
sein, nachweisen konnte man Samsung bisher allerdings<br />
nichts. Auf Nachfragen gibt es meist keine klare Antwort,<br />
man inspiziere die einzelnen Produktionsstätten aber regelmäßig,<br />
es wären keinerlei Verstöße bekannt. Das Gegenteil<br />
behauptet ein vor kurzem unter anderem von Greenpeace veröffentlichter<br />
Bericht, der „Public Eye Award“: Dieser wird an die<br />
„übelsten Unternehmen des Jahres“ verliehen, Samsung war in<br />
der Reihung nur wenig besser als Fukushima-Betreiber Tepco.<br />
Die Zukunft<br />
“DAS SAMSUNG-<br />
MOTTO: KOPIEREN,<br />
LERNEN,VERBESSERN!”<br />
Samsung wird auch in Zukunft an seinem erfolgreichen Geschäftsmodell<br />
nicht viel ändern, soviel steht fest. Die Taktik<br />
funktioniert, die Anwender lieben die Produkte, der Umsatz<br />
stimmt. Samsung will aber noch etwas erreichen, das die Branche<br />
bisher nur von Apple kannte: Die I<strong>den</strong>tifizierung der Anwender<br />
mit einem Produkt. Dazu steht sogar die Neuausrichtung<br />
der Unternehmensi<strong>den</strong>tität im Raum, Samsung will ebenso als<br />
Lifestyle-Marke assoziiert wer<strong>den</strong> wie die Marke aus dem Silicon<br />
Valley. Sollten sich die ehrgeizigen Projekte als realisierbar herausstellen,<br />
wird Samsung für alle großen Elektronikkonzerne zur<br />
Gefahr - auch in Bereichen, von <strong>den</strong>en die Koreaner bisher ihre<br />
Finger gelassen haben. Die Pläne klingen –<br />
zumindest für Samsung - vielversprechend:<br />
Als gesichert gilt, dass die Koreaner vermehrt<br />
in die „weiße Ware“ investieren wollen,<br />
zudem sollen Umsatz und Gewinn der<br />
Smartphone-Abteilung durch innovative<br />
Technologien, unter anderem flexible Displays<br />
und Achtkern-Prozessoren, weiter gesteigert wer<strong>den</strong>. Andere<br />
Unternehmen können Samsung <strong>den</strong> Wind kaum mehr aus<br />
<strong>den</strong> Segeln nehmen, gefährlich wer<strong>den</strong> kann sich das Unternehmen<br />
nur mehr selbst, wenn die Negativ-Schlagzeilen überhand<br />
nehmen oder die Öffnung des Unternehmens für fremde Märkte<br />
nicht gelingt. In naher Zukunft wer<strong>den</strong> die Koreaner ihre Erfolgsstory<br />
aber unbeirrt fortschreiben – es gibt schließlich noch genügend<br />
Geräte zu kopieren und zu verbessern.<br />
Der Aktienkurs<br />
von Samsung<br />
seit 1995.<br />
2007<br />
Samsung U700 Ultra Edition II<br />
Das 2007 veröffentliche <strong>Handy</strong><br />
schafft es bis ins Guiness Buch<br />
der Rekorde: Es ist das bis dahin<br />
dünnste Mobiltelefon, mit<br />
einer Dicke von 12 Millimetern.<br />
2010<br />
Samsung Galaxy S<br />
2010 folgte dann der große Clou: Samsung<br />
führte das Galaxy S ein, das erste einer<br />
herausragen<strong>den</strong> Reihe von Smartphones.<br />
Fast drei Jahre später erfreut sich das Gerät<br />
noch immer großer Beliebtheit.<br />
2011<br />
Samsung Galaxy S2<br />
Der Nachfolger des Galaxy<br />
S schlug alle Rekorde:<br />
Im ersten Jahr<br />
wur<strong>den</strong> 28 Millionen<br />
Stück verkauft!<br />
2004<br />
Welttelefon<br />
Das 2004 vorgestellte<br />
<strong>Handy</strong> funktioniert in<br />
GSM- und CDMA-Netzen<br />
und damit in über 100 2006 Marktführer TV<br />
Ländern weltweit.<br />
2006 ist Samsung Marktführer in sämtlichen<br />
TV-Bereichen, also sowohl bei LCD<br />
TVs als auch bei herkömmlichen Flat<br />
Screen-Geräten.<br />
Mär/Apr 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
2010<br />
Galaxy Tab<br />
Als erstes Tablet der Galaxy-<br />
Reihe wurde im September<br />
2010 das Galaxy Tab vorgestellt.<br />
Heute belegt Samsung<br />
hinter Apple <strong>den</strong> zweiten<br />
Platz bei <strong>den</strong> Tablet-Verkäufen.<br />
Der Umsatz der Gruppe<br />
lag 2010 bei 220 Mrd.<br />
US-Dollar.<br />
2012<br />
Galaxy Cam, S3, Note 2<br />
Mittlerweile ist die dritte Generation der<br />
Galaxy S-Reihe auf dem Markt. Neu im<br />
Sortiment ist die Galaxy Camera, eine<br />
Digicam auf <strong>Android</strong>-Basis.<br />
29
Report Wissen und Umwelt<br />
SMART GRID<br />
Wir alle verbrauchen täglich Strom. Den liefern Kohle- und Atom-,<br />
sowie einige Solar- und Windkraftwerke. Doch egal wo Strom produziert<br />
wird, er kann nicht in großem Umfang gespeichert<br />
wer<strong>den</strong>. Er wird in dem Moment produziert, in dem er<br />
verbraucht wird. Ist der Bedarf hoch, müssen die Kraft-<br />
werke hochgefahren wer<strong>den</strong>. Das innovative Stromnetz<br />
der Telekom weiß wann wo welcher Strom produziert wird<br />
und wann er wo benötigt wird. Es verbindet alle Akteure<br />
des Strommarkts - Erzeuger, Speicher oder Verbraucher<br />
miteinander.<br />
Am Anfang<br />
steht der Verbraucher.<br />
Wir alle mögen Ofen,<br />
Toaster, Föhn und Fernsehen.<br />
Dazu brauchen wir Strom, <strong>den</strong> liefern<br />
derzeit vor allem Kohle- und Atomkraftwerke.<br />
Dass diese nicht ökologisch nachhaltig sind, wissen<br />
wir alle. Neben Kohle- und Atomkraftwerken verfügen wir<br />
bereits über regenerative Kraftwerke wie Wasser-, Solar- und<br />
Windkraftwerke, doch diese sind noch nicht ausreichend vorhan<strong>den</strong>.<br />
Wir benötigen zusätzliche regenerative Energiequellen wie Blockheizkraftwerke<br />
und Biomasse und müssen Spitzenlasten mit zuschaltbaren Gaskraftwerken<br />
bedienen. Das hilft die CO 2<br />
Emissionen und damit <strong>den</strong> Treibhauseffekt<br />
zu reduzieren. Solarstrom wird jedoch nur produziert wenn die Sonne scheint,<br />
Windkraft nur wenn der Wind weht. Strom muss jedoch in dem Moment produziert<br />
wer<strong>den</strong>, in dem er verbraucht wird. Dank des intelligenten Stromnetzes<br />
der Telekom kommunizieren Erzeuger und Verbraucher zukünftig anders<br />
als bisher miteinander. Deshalb könnten z. B. Gaskraftwerke abgeschaltet<br />
wer<strong>den</strong>, wenn Solar- und Windkraftwerke auf voller<br />
Leistung Strom produzieren. Somit können<br />
künftig schadstoffreiche Kraftwerke<br />
durch viele verteilte saubere ersetzt<br />
wer<strong>den</strong>. Dieses intelligente Stromnetz<br />
nennt man Smart Grid.<br />
30<br />
“SMART GRID IST<br />
DAS STROMNETZ<br />
DER ZUKUNFT”<br />
App zum Thema<br />
„We Care“ ist seit kurzer Zeit kostenlos<br />
im Play Store zu fin<strong>den</strong>. Die <strong>Magazin</strong>-App<br />
zeigt in Form von aufwendigen 3D-Animationen,<br />
Interviews, Artikeln und interaktiven Grafiken<br />
viele interessante Themen rund um Klimaschutz,<br />
Technik und vernetztes Leben und Arbeiten.<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mai/Jun 2012
Wissen und Umwelt<br />
Report<br />
KLIMASCHÄDLICHE ENERGIE<br />
REGENERATIVE ENERGIE<br />
Dank des intelligenten<br />
Stromnetzes der Telekom<br />
kommunizieren Erzeuger<br />
und Verbraucher zukünftig<br />
miteinander. Deshalb<br />
könnten z. B. Gaskraftwerke<br />
abgeschaltet wer<strong>den</strong>, wenn<br />
Solar- und Windkraftwerke<br />
auf voller Leistung Strom<br />
produzieren.<br />
REGENERATIVE ENERGIE<br />
KLIMASCHÄDLICHE ENERGIE<br />
Neben Kohle- und<br />
Atomkraftwerken verfügen<br />
wir bereits über regenerative<br />
Kraftwerke, wie Wasser-, Solar- und<br />
Windkraftwerke. Allerdings benötigen wir<br />
zusätzliche regenerative Energiequellen und<br />
müssen Spitzenlasten mit zuschaltbaren Gaskraftwerken<br />
bedienen.<br />
Mai/Jun 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
Promotion<br />
31
Report <strong>Android</strong> Security<br />
PANIKMACHE ODER<br />
Die Wahrheit über Viren und Abzock-Apps.<br />
+<br />
So schützen Sie Ihr <strong>Android</strong>-Gerät vor Viren und Diebstahl!<br />
Was am PC schon lange Usus ist, kommt<br />
mehr und mehr auch für mobile Geräte:<br />
Die Rede ist von Anti-Viren-Software<br />
bzw. Security-Apps. Aber helfen diese<br />
Anwendungen wirklich? Und wenn ja,<br />
welche Apps sind die besten? Diese und<br />
weitere Fragen beantworten wir in unserem<br />
ausführlichen Sicherheitsreport!<br />
Text: Oliver Janko<br />
32 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2013
BEDROHUNG<br />
<strong>Handy</strong> <strong>Android</strong> Security verloren?<br />
Report<br />
Mit der Ortungs-Funktion der Lookout Mobile<br />
Security spüren Sie Ihr Smartphone in Windeseile<br />
auf. Wir zeigen Ihnen, wie.<br />
Die Situation<br />
Rund 1, 3 Millionen <strong>Android</strong>-Geräte wer<strong>den</strong><br />
täglich aktiviert, mehr als jedes zweite Smartphone<br />
läuft mit dem mobilen Betriebssystem<br />
von Google. Beeindruckende Zahlen, <strong>den</strong>noch<br />
gibt es nicht nur Grund zur Freude. Die<br />
enorme Menge an <strong>Android</strong>-Nutzern und die<br />
noch immer steigende Anzahl an neuen Aktivierungen<br />
machen das Google-Betriebssystem<br />
auch für Hacker, Malware und alle Arten<br />
von Schad-Apps interessant. Dazu kommt,<br />
dass der Suchmaschinenriese die Anwendungen<br />
im Play Store kaum kontrolliert, bösen<br />
Machenschaften sind also Tür und Tor<br />
geöffnet. Doch was tun im Kampf gegen die<br />
Schädlinge?<br />
Digitale Schädlingsbekämpfer<br />
Eine Möglichkeit wäre, das Smartphone nur<br />
offline zu nutzen - das heißt, Sie installieren<br />
keine Anwendungen und surfen nicht im<br />
Internet. Dies wird wohl niemand für eine<br />
brauchbare Option halten und so vertrauen<br />
eben immer mehr Anwender auf Security<br />
Apps. Diese umfangreichen digitalen Helfer<br />
bekämpfen jede Form von Malware, Schad-<br />
Apps und Viren. Mittlerweile gibt es unzählige<br />
Anwendungen im Play Store, die <strong>den</strong> Schutz<br />
des geliebten mobilen Begleiters und der darauf<br />
befindlichen Daten versprechen. Doch<br />
nicht nur das: Die Security-Anwendungen<br />
bieten einen kompletten Rundum-Schutz. So<br />
können Sie unter anderem Backups anfertigen,<br />
Ihren Cloud-Speicher auf Viren scannen<br />
und Ihr abhan<strong>den</strong> gekommenes <strong>Handy</strong> orten<br />
lassen. Dass Sie auch Webseiten, SMS und<br />
Mails checken lassen können, versteht sich<br />
da schon von selbst.<br />
Wer kann was?<br />
Dennoch bleibt die Frage, welcher Hersteller<br />
das beste Gesamtpaket bietet. Kaum eine Security-App<br />
ist kostenlos, die meisten Entwickler<br />
verlangen <strong>den</strong> Kauf von teuren Lizenzen<br />
oder Abos. Vor dem Erwerb einer solchen<br />
Software sollte also klar sein, was Sie von der<br />
Anwendung erwarten und wofür Sie sie nutzen<br />
möchten. Und damit Sie Ihr Geld nicht in<br />
überteuerte, minderwertige Apps investieren,<br />
haben wir diesen Guide zusammengestellt.<br />
Wir nahmen neun Security-Anwendungen<br />
unter die Lupe und verglichen sie miteinander.<br />
Mithilfe von Testviren haben wir uns auf<br />
die Suche nach dem besten Schutz für Ihr<br />
Smartphone bzw. Tablet gemacht. Darüber<br />
hinaus erfahren Sie auf <strong>den</strong> nächsten Seiten<br />
einige Tricks, mit <strong>den</strong>en Sie Ihr Mobilgerät zusätzlich<br />
schützen können, und wir klären Sie<br />
über die Berechtigungen im Play Store auf.<br />
Damit sollte Ihr <strong>Android</strong>-Gerät optimal vor<br />
Schad-Apps, Viren & Co. geschützt sein.<br />
1<br />
Schritt Nummer 1<br />
Wenn Sie bemerken, dass Ihr Smartphone verschwun<strong>den</strong><br />
ist, organisieren Sie sich so schnell wie<br />
möglich einen PC oder ein anderes Mobilgerät. Navigieren<br />
Sie im Browser auf lookout.com/de und klicken<br />
Sie rechts oben auf das Feld „Anmel<strong>den</strong>“.<br />
2<br />
Schritt Nummer 2<br />
Loggen Sie sich mit Ihren Nutzerdaten bei Lookout<br />
ein. Im nächsten Fenster klicken Sie im Feld „Geräteortung“<br />
auf die Schaltfläche „<strong>Handy</strong> fin<strong>den</strong>“. Lookout<br />
versucht umgehend Ihr Smartphone zu orten. Dieser<br />
Vorgang kann einige Minuten in Anspruch nehmen.<br />
<strong>Android</strong>-Bedrohungen in Zahlen<br />
Während Ende 2011 nur rund<br />
1.000 Beispiele für Malware bekannt<br />
waren, stiegt die Zahl in ca.<br />
einem halben Jahr auf 25.000.<br />
Im dritten Quartal des Vorjahres<br />
wur<strong>den</strong> schon rund 72.000<br />
Malware-Bedrohungen<br />
entdeckt - die dreifache<br />
Menge!<br />
4. Quartal<br />
2011<br />
1.000 6.000 2012<br />
25.000<br />
2. Quartal<br />
1. Quartal<br />
2012<br />
72.000<br />
3. Quartal<br />
2012<br />
Lediglich...<br />
20%<br />
aller <strong>Android</strong>-Geräte<br />
haben eine Sicherheits-<br />
Suite installiert.<br />
10.000<br />
bösartige Apps wur<strong>den</strong><br />
Mitte 2012 alleine<br />
in einem Monat im Play<br />
Store entdeckt.<br />
3<br />
Schritt Nummer 3<br />
Nach der Ortung wird Ihnen die Position Ihres Smartphones<br />
auf einer Karte angezeigt. Optional können Sie<br />
sich die Route dorthin in Google Maps anzeigen lassen.<br />
Mär/Apr 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
33
Report<br />
<strong>Android</strong> Security<br />
Sicherheitstipps<br />
Das Smartphone zu schützen, verlangt nicht zwingend nach teuren Sicherheitsanwendungen.<br />
Es gibt simple Tipps, die bei gewissenhafter Anwendung großen Erfolg<br />
versprechen.<br />
1<br />
Passwort/Muster<br />
2<br />
Unbekannte Quellen<br />
Obwohl die Passwort/Muster-<br />
Funktion zum Sperren des Telefons<br />
eigentlich selbstverständlich<br />
ist, nutzen sie bei weitem nicht<br />
alle <strong>Android</strong>-Anwender. In <strong>den</strong><br />
Einstellungen können Sie unter<br />
Sicherheit in wenigen Schritten<br />
ein Passwort, eine Zahlenkombination<br />
oder ein Muster zum Entsperren<br />
des Gerätes festlegen.<br />
Grundsätzlich sollten Sie nur Anwendungen<br />
aus dem Play Store<br />
installieren. Ist es <strong>den</strong>noch einmal<br />
notwendig, Applikationen von<br />
unbekannten Quellen zuzulassen<br />
- wie beispielsweise mit unserer<br />
App-Box - empfiehlt es sich, das<br />
Häkchen nach der Installation sofort<br />
wieder zu entfernen und die<br />
unbekannten Quellen zu sperren.<br />
Ein Passwort oder ein Muster schützt das<br />
Smartphone sehr zuverlässig!<br />
Erlauben Sie die Installation von unbekannten<br />
Quellen nur in Ausnahmefällen!<br />
3<br />
Updates<br />
4<br />
Eigentümerinfo<br />
<strong>Android</strong>-Updates bringen nicht<br />
nur neue Features und Funktionen<br />
auf Ihr Mobilgerät, sie schließen<br />
auch etwaige Sicherheitslücken.<br />
Es ist daher unabdingbar,<br />
sämtliche Updates zeitnah<br />
durchzuführen. Zudem sollten<br />
Sie Ihr Gerät in regelmäßigen Abstän<strong>den</strong><br />
manuell nach verfügbaren<br />
neuen <strong>Android</strong>-Versionen suchen<br />
lassen.<br />
Geht das <strong>Handy</strong> verloren, ist es<br />
praktisch, wenn der Finder weiß,<br />
wem das teure Gerät gehört. Zu<br />
diesem Zweck gibt es Apps, die<br />
auch am Sperrbildschirm <strong>den</strong> Namen,<br />
die Adresse und eine Info für<br />
<strong>den</strong> Finder einblen<strong>den</strong>. Alternativ<br />
können Sie Ihre Kontaktdaten<br />
auch als Hintergrundbild für <strong>den</strong><br />
Sperrbildschirm verwen<strong>den</strong>.<br />
Halten Sie das Betriebssystem Ihres<br />
Smartphones stets aktuell!<br />
Ihre Daten als Hintergrundbild ermöglichen<br />
dem Finder die Kontaktaufnahme!<br />
Das sagen die Experten:<br />
Thomas Uhlemann<br />
ESET Chief Education Manager<br />
Nicht das Betriebssystem stellt die Hauptgefahrenquelle<br />
dar, sondern das, was der Anwender daraus<br />
macht. Deshalb zählen <strong>Android</strong>-Apps zu <strong>den</strong> größten<br />
Bedrohungen. Diese installiert der Anwender freiwillig und holt sich<br />
somit die Malware selbst ins Haus. Experten bemängeln zudem, dass<br />
Geräte-Hersteller die von Google bereitgestellten (Sicherheits-)Updates<br />
verzögert oder gar nicht zur Verfügung stellen. Dabei verbessern Google<br />
und die weltweite Linux-Community kontinuierlich <strong>den</strong> Sicherheitsstandard<br />
von <strong>Android</strong>.<br />
Marco Preuß<br />
Head of Global Research and Analysis Team bei Kaspersky Lab DACH<br />
Heutzutage sehen wir im mobilen Bereich Spyware, Scareware, Onlinebanking-Trojaner<br />
und sogar Trojaner mit Botnetz-Funktionalitäten.<br />
Das Risiko derartiger Infektionen ist insbesondere seit 2012<br />
sehr stark gestiegen. Wir kennen derzeit über 46.000 Schädlinge für Smartphones, wovon<br />
94 Prozent auf <strong>Android</strong> abzielen. Anwender sollten die gleichen Sicherheitsgrundsätze<br />
wie am PC einhalten. Software – Betriebssystem und installierte Programme von<br />
Drittanbietern – sollte immer aktualisiert wer<strong>den</strong>. Bei der Installation neuer Apps sollte<br />
man immer eine gesunde Portion Skepsis mitbringen und die Quelle sowie die Reputation<br />
hinterfragen. Zusätzlich ist der Einsatz von Sicherheitsanwendungen zu empfehlen.<br />
34<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2013
<strong>Android</strong> Security<br />
Report<br />
5<br />
PIN<br />
6<br />
Rooten<br />
Bei der Anmeldung einer neuen<br />
Rufnummer bekommen Sie einen<br />
vierstelligen PIN-Code zum Entsperren<br />
Ihrer SIM-Karte. Verwen<strong>den</strong><br />
Sie keinesfalls einfache Kombinationen<br />
wie Ihr Geburtsjahr<br />
etc., und lassen Sie die PIN-Abfrage<br />
auf je<strong>den</strong> Fall aktiviert.<br />
Beim Verlust des Gerätes müssen<br />
Sie die SIM-Karte unbedingt sperren<br />
lassen!<br />
Wenn nicht unbedingt notwendig,<br />
rooten Sie Ihr Gerät nicht. Wer sich<br />
<strong>den</strong>noch zu diesem Schritt entschließt,<br />
sollte sich eingehend mit<br />
der Materie beschäftigt haben und<br />
nach dem Root-Vorgang Vorsicht<br />
walten lassen. Nicht alle Root-<br />
Apps sind vertrauenswürdig, lassen<br />
Sie im Zweifel die Finger von<br />
dubiosen Anwendungen.<br />
Die PIN-Abfrage sollte immer aktiviert<br />
sein!<br />
Rooten Sie Ihr <strong>Handy</strong> nur, wenn Sie sich<br />
mit der Materie auskennen!<br />
7<br />
Offenes WLAN<br />
Offenes, kostenloses WLAN ist<br />
zwar praktisch, öffnet aber Tür<br />
und Tor für Angriffe über das Internet.<br />
Wenn Sie sich in ein öffentliches<br />
Netzwerk einwählen,<br />
vergewissern Sie sich, dass<br />
der Anbieter vertrauenswürdig<br />
ist. Nutzen Sie im Zweifel Ihre<br />
3G-Verbindung, auch wenn Ihr<br />
Datenvolumen dabei verbraucht<br />
wird.<br />
8<br />
Berechtigungen<br />
Einer der wichtigsten Punkte<br />
vor der Installation neuer Apps<br />
ist das Checken der Berechtigungen.<br />
Überzeugen Sie sich<br />
davon, dass die Anwendung nur<br />
jene Berechtigungen fordert, die<br />
auch wirklich benötigt wer<strong>den</strong>.<br />
Wenn Sie sich nicht sicher sind,<br />
lesen Sie die Kommentare der<br />
anderen Nutzer.<br />
Offenes WLAN ist zwar praktisch, bietet<br />
aber auch zahlreiche Gefahren!<br />
Achten Sie vor der Installation von Apps<br />
immer auf die Berechtigungen!<br />
3 Berechtigungen entschlüsselt<br />
Berechtigung Bedeutung Unsere Empfehlung<br />
SMS sen<strong>den</strong><br />
Ermöglicht einer App <strong>den</strong> automatischen Versand von<br />
SMS-Nachrichten.<br />
Eine Voraussetzung bei alternativen SMS-Apps, bei anderen<br />
Apps gilt Vorsicht: Es können Kosten entstehen.<br />
!<br />
Genauer (GPS-)<br />
Standort<br />
Diese Berechtigung erlaubt es einer App, Ihren exakter<br />
Standort via GPS zu bestimmen.<br />
Eine Berechtigung der ungefährlicheren Sorte: Wird oft von<br />
Navis, Reiseführern etc. benötigt.<br />
Uneingeschränkter<br />
Internetzugriff<br />
Anwendungen können uneingeschränkt auf das Internet<br />
zugreifen und Daten hoch- und runterla<strong>den</strong>.<br />
Notwendig für Browser und werbefinanzierte Apps. Schad-<br />
Apps können damit private Daten übermitteln.<br />
Kontaktdaten lesen<br />
Mit dieser Berechtigung kann eine App sämtliche auf Ihrem<br />
Smartphone gespeicherten Kontaktdaten lesen.<br />
SMS-Apps oder Kontaktmanager benötigen diese Berechtigung,<br />
bei anderen Anwendungen besser nicht erlauben.<br />
!<br />
Telefonstatus lesen<br />
und i<strong>den</strong>tifizieren<br />
Liest Ruf- und Seriennummern des <strong>Handy</strong>s aus und stellt<br />
fest, mit wem man telefoniert.<br />
Wird meist nur benötigt, damit Apps bei einem eingehen<strong>den</strong><br />
Anruf pausiert wer<strong>den</strong> können.<br />
Inhalt des USB-Speichers<br />
ändern/löschen<br />
Daten im internen Speicher bzw. auf einer Speicherkarte<br />
können modifiziert oder gelöscht wer<strong>den</strong>.<br />
Schad-Apps lesen damit sensible Daten aus, fast alle Apps<br />
benötigen die Berechtigung jedoch zur Datei-Speicherung.<br />
Daten aus dem Internet<br />
abrufen<br />
Hiermit wird der App erlaubt, automatisch Daten aus dem<br />
Internet auf das Gerät herunterzula<strong>den</strong>.<br />
Telefonnummern Mit dieser Berechtigung kann eine App eine Telefonnummer<br />
direkt anrufen<br />
automatisch anrufen.<br />
Mär/Apr 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
Social Network-Apps, Wetter-Widgets etc. benötigen diese<br />
Berechtigung. Bei anderen Apps gilt: Vorsicht!<br />
Schad-Apps könnten mit dieser Berechtigung teure Mehrwertnummern<br />
anrufen. Auf <strong>den</strong> Anbieter achten!<br />
35<br />
!<br />
!
Report<br />
<strong>Android</strong> Security<br />
Antiviren-Apps<br />
Was für <strong>den</strong> PC seit Jahren üblich ist, wird auf Smartphones nur stiefmütterlich behandelt:<br />
Nur jeder fünfte <strong>Android</strong>-Besitzer nutzt eine Antiviren-App. Damit Sie wissen,<br />
welcher Kauf sich lohnt, haben wir nachfolgend die besten Vertreter getestet.<br />
Lookout Security & Antivirus<br />
Rundumschutz gegen Viren und Diebstahl<br />
kostenlos<br />
<strong>Android</strong> variiert | Deutsch<br />
Über 25 Millionen Menschen vertrauen laut Herstellerangaben der<br />
Software von Lookout. Kein Wunder, die App ist in der Basis-Version<br />
kostenlos, verrichtet aber beinahe alle notwendigen Dienste.<br />
So schützt die App Ihr Gerät vollständig vor Viren und Malware, bietet eine rudimentäre<br />
Backup-Funktion und ermöglicht Ihnen die Ortung Ihres Smartphones<br />
via GPS. Wenn Ihnen dies nicht genügt, können Sie der Anwendung<br />
das Upgrade auf die Premium-Version spendieren: Dann wer<strong>den</strong> auch Internetseiten<br />
in Echtzeit gescannt, außerdem können Sie Ihr Gerät aus der Ferne<br />
sperren und wichtige Dateien löschen. Das Upgrade kostet 2,99 Dollar im Monat,<br />
für einen ganzjährigen Rundum-Schutz bezahlen Sie 29,99 Dollar. Damit<br />
Sie sich selbst einen Eindruck der umfangreichen Features verschaffen können,<br />
bietet Lookout eine Testversion, die 14 Tage lang ihren Dienst tut.<br />
Bereits in der Basisversion ist der Funktionsumfang beachtlich, ob das<br />
Upgrade notwendig ist, muss jeder selbst entschei<strong>den</strong>. Optisch und funktionell<br />
überzeugt Lookout je<strong>den</strong>falls.<br />
Norton Antivirus & Sicherheit<br />
Die <strong>Android</strong>-Version der PC-Software<br />
Lookout bietet eine 14-tägige,<br />
kostenlose Testversion mit<br />
allen Features.<br />
kostenlos<br />
<strong>Android</strong> 2.2+ | Deutsch<br />
36<br />
In der kostenlosen Version von<br />
Norton sind einige wichtige<br />
Features nicht verfügbar.<br />
Norton machte sich<br />
als Hersteller von PC-<br />
Software einen Namen,<br />
die Software des amerikanischen<br />
Herstellers gibt es aber<br />
längst auch schon für <strong>Android</strong>. Im<br />
Vergleich zur Konkurrenz wirkt<br />
die Benutzeroberfläche unaufgeräumter,<br />
und auch in Sachen<br />
Funktionsumfang muss man bei<br />
Norton Abstriche in Kauf nehmen<br />
- solange man keine 29,99<br />
Euro für die Vollversion ausgeben<br />
will. Die kostenlose Version bietet<br />
lediglich einen Malware-Scan,<br />
<strong>den</strong> Sie wöchentlich vorausplanen<br />
können. Außerdem ist noch<br />
ein Diebstahlschutz mit an Bord,<br />
der sich über eine Kurznachricht<br />
mit einem Code aktivieren lässt.<br />
Das Gerät wird dann gesperrt -<br />
eine Ortungsfunktion kommt erst<br />
mit dem Upgrade auf die Vollversion<br />
auf Ihr Smartphone, ist in<br />
Deutschland aber ohnehin nicht<br />
anwendbar.<br />
Norton bietet in der kostenlosen<br />
Version nur wenige Funktionen,<br />
auch die Oberfläche ist lieblos gestaltet.<br />
Bei der Konkurrenz bekommen<br />
Sie für gleiches Geld ein<br />
besseres Gesamtpaket.<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2013
<strong>Android</strong> Security<br />
Report<br />
Kaspersky Mobile Security<br />
Teuer, aber zuverlässig<br />
Kaspersky bietet eine Lite-<br />
Variante zum Testen der<br />
Anwendung.<br />
€ 10,95 <strong>Android</strong> 2.2+ | Deutsch<br />
Die App von Kaspersky schlägt einen anderen Weg<br />
ein als die Konkurrenten: Die Anwendung ist kostenpflichtig,<br />
dafür muss später keine Lizenz für einen bestimmten<br />
Zeitraum erworben wer<strong>den</strong>. Zum Testen<br />
steht allerdings auch eine Lite-Variante zur Auswahl. Die Mobile<br />
Security von Kaspersky bietet alles, was das Herz des sicherheitsbewussten<br />
<strong>Android</strong>-Nutzers begehrt: Diebstahlschutz mit<br />
Datenlösch-Funktion, Ortungsfunktion, Filter für Anrufe und<br />
SMS sowie einen Scanner für <strong>den</strong> Browser. Es versteht sich von<br />
selbst, dass die App auch sämtliche Daten auf Ihrem Mobilgerät<br />
auf Malware, Viren und andere Unheilbringer untersucht. Ein<br />
weiteres nützliches Feature ist die Privatsphäre-Funktion: Damit<br />
können Sie heikle Kontakte und Kurznachrichten verbergen. Die<br />
Einträge lassen sich dann nur über die Kaspersky-App und einer<br />
Zahlenkombination abrufen. Der Aufbau der App überzeugt, einzig<br />
die Farbgebung dürfte nicht jedermanns Sache sein - für<br />
einen Punkteabzug reicht dies freilich nicht.<br />
Die Security-App von Kaspersky gehört zweifellos zu <strong>den</strong> besten<br />
Vertretern ihrer Gattung. Der Preis ist ob des enormen Funktionsumfanges<br />
gerechtfertigt.<br />
ESET Mobile Security<br />
Das günstigste Gesamtpaket<br />
kostenlos<br />
<strong>Android</strong> 2.0+ | Deutsch<br />
ESET bietet das günstigste<br />
Gesamtpaket aller getesteten<br />
Security-Apps. Die Anwendung<br />
selbst ist kostenlos, das<br />
Upgrade auf die Vollversion kostet<br />
7,59 Euro. Damit sind sämtliche Features<br />
aktiviert- und das sind einige:<br />
Neben dem üblichen Virenscanner ist<br />
ein umfangreicher Spam-Schutz mit<br />
an Bord - damit regeln Sie Ihre Kurznachrichten<br />
und Anrufe.<br />
Es versteht sich von selbst, dass<br />
auch ein Anti-Theft-Feature im Preis<br />
inbegriffen ist: Mit vorher definierten<br />
SMS-Kommandos können Sie Ihr Gerät<br />
bei Diebstahl oder Verlust schützen.<br />
Als Alleinstellungsmerkmal haben die<br />
Entwickler ein weiteres interessantes<br />
Feature integriert: Mit dem Sicherheits-Audit<br />
bekommen Sie zahlreiche<br />
Informationen rund um Ihr Smart-<br />
phone. So erfahren Sie beispielsweise<br />
Details über <strong>den</strong> Akkuverbrauch, über<br />
<strong>den</strong> freien bzw. verbrauchten Speicher<br />
oder über <strong>den</strong> Speicherort Ihrer Anwendungen.<br />
Zudem können Sie andere<br />
Apps direkt aus der ESET Mobile<br />
Security löschen. Sämtliche Aktivitäten<br />
in der App wer<strong>den</strong> in sogenannten<br />
Logs zusammengefasst - dadurch<br />
haben Sie immer einen Überblick, beispielsweise<br />
über das Durchführen der<br />
letzten Scans. Neben <strong>den</strong> zahlreichen<br />
nützlichen Funktionen überzeugen<br />
auch Aufbau und grafische Gestaltung,<br />
die Bedienung ist ohnehin ein Kinderspiel.<br />
ESET macht, was wir erwarten, ist vergleichsweise<br />
günstig und bietet zahlreiche<br />
Funktionen.<br />
Mär/Apr 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
37
Report<br />
<strong>Android</strong> Security<br />
Security-Apps im Überblick<br />
Zum Testen der einzelnen<br />
Security-Apps haben wir<br />
die bei<strong>den</strong> Anwendungen<br />
„EICAR Antivirus Test“ und<br />
„Antivirus TESTVIRUS“ verwendet.<br />
Beide können Sie<br />
kostenlos aus dem Play<br />
Store herunterla<strong>den</strong>. Die<br />
Bewertung setzt sich aus<br />
<strong>den</strong> Testergebnissen und<br />
dem Feature-Umfang zusammen.<br />
Lookout Security<br />
& Antivirus<br />
Norton Antivirus<br />
& Sicherheit<br />
Kaspersky<br />
Mobile Security<br />
ESET Mobile<br />
Security<br />
KOSTEN<br />
Preis<br />
kostenlos kostenlos € 10,95 kostenlos<br />
Optionale Abos<br />
$ 2,99/Monat, $ 29,99/Jahr<br />
€ 29,99 einmalig - € 7,59 einmalig<br />
VIRENSCAN<br />
Testvirus EICAR erkannt<br />
Antivirus TESTVIRUS erkannt<br />
FEATURES<br />
Anti-Diebstahlschutz<br />
Anruf- und SMS-Blacklisting<br />
Schutz vor Deinstallation<br />
Backup-Funktion<br />
Widgets<br />
Besonderheiten<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Safe-Browsing Internetschutz, Plugins Privatsphäre, Web-Filter Security-Audit, SMS-Kommandos<br />
<br />
<br />
<br />
GESAMTWERTUNG<br />
Erkenntnisse<br />
Unser Test brachte einige interessante Erkenntnisse ans Tageslicht:<br />
So haben zwar sämtliche Security-Apps unsere Testviren erkannt, in<br />
puncto Funktionsumfang unterschei<strong>den</strong> sich die einzelnen Anwendungen<br />
aber beträchtlich. Die Testergebnisse beziehen sich übrigens<br />
immer auf die Vollversionen der Apps, bis auf TrustGo und Avast müssen<br />
alle Anwendungen erst in der Vollversion erworben wer<strong>den</strong>, um<br />
sämtliche Funktionen verwen<strong>den</strong> zu können. Während der Diebstahlschutz<br />
noch bei fast allen Proban<strong>den</strong> zur Ausstattung gehörte, war vor<br />
allem der Schutz vor Deinstallation ein seltenes Feature. Die Blacklisting-Funktion<br />
hingegen ist bei <strong>den</strong> meisten Apps integriert, mit ihr<br />
können Sie Nachrichten und Anrufe unerwünschter Nummern einfach<br />
sperren.<br />
Auf je<strong>den</strong> Fall hat unser Test gezeigt, dass selbst kostenlose bzw.<br />
günstige Security-Apps ausgezeichnete Ergebnisse liefern, und auch der<br />
Funktionsumfang kann mit <strong>den</strong> kostenpflichtigen Konkurrenten mithalten.<br />
Es muss also nicht zwangsweise eine teure App sein, wichtig ist<br />
nur, dass Sie eine Antiviren-App verwen<strong>den</strong>.<br />
38<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2013
<strong>Android</strong> Security<br />
Report<br />
Antivirus &<br />
Mobile Security<br />
avast! Mobile<br />
Security<br />
Zoner Mobile Security<br />
McAfee Antivirus<br />
& Security<br />
Bitdefender<br />
Mobile Security<br />
kostenlos kostenlos<br />
€ 3,69 kostenlos kostenlos<br />
-<br />
-<br />
- € 29,99 einmalig € 7,95 einmalig<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
System-Manager, Privatsphären-Schutz<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Anwendungs-Manager<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Task-Manager,<br />
Berechtigungsprüfer<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Web-Schutz, App-Schutz<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Ereignisanzeige, Surfschutz<br />
Fazit<br />
Mobile Geräte wer<strong>den</strong> mehr und mehr zum Ziel für<br />
Cyberkriminelle, Malware und Viren. Zwar wer<strong>den</strong><br />
meist nur wertlose private Daten erbeutet, in Zukunft<br />
könnte sich das aber ändern: Immer mehr Anwender<br />
wickeln Geschäfte über das Smartphone ab oder speichern wichtige<br />
Daten wie Passwörter, Kontodaten etc. auf dem mobilen Begleiter.<br />
Mit der Installation einer Antiviren-App machen Sie zwar einen<br />
ersten Schritt in die richtige Richtung, damit alleine ist es aber nicht<br />
getan: Sie sollten immer Vorsicht walten lassen, vor allem bei <strong>den</strong><br />
Berechtigungen neuer, unbekannter Apps. Wenn Sie zusätzlich noch<br />
unsere Tipps befolgen, steht einem sicheren <strong>Android</strong>-Erlebnis nichts<br />
mehr im Wege!<br />
Mär/Apr 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
39
Technik Smartphone Rangliste<br />
Bildquelle: shutterstock.com [Natykach Nataliia]<br />
Eine ausführliche Auflistung<br />
fin<strong>den</strong> Sie auch auf unserem Blog<br />
www.androidmag.de<br />
Die große<br />
SMARTPHONE<br />
RANGLISTE<br />
LEISTUNG GRAFIK BROWSER AKKU<br />
AnTuTu Benchmark<br />
GLBenchmark 2.5.1 Vellamo Mobile Benchmark Akku-Kapazität<br />
kostenlos, <strong>Android</strong> 1.6+ kostenlos, <strong>Android</strong> 2.2+ kostenlos, <strong>Android</strong> 2.1+<br />
Der angegebene Wert ist das Ergebnis,<br />
das mit der App „AnTuTu Benchmark“<br />
erreicht wurde und spiegelt die allgemeine<br />
Performance des Gerätes wider.<br />
40<br />
Setzt sich aus <strong>den</strong> Resultaten der App<br />
„AnTuTu Benchmark“ und „GLBenchmark<br />
2.5.1“ zusammen und zeigt,<br />
wie spieletauglich das Gerät ist.<br />
Mit der App „Vellamo Mobile Benchmark“<br />
haben wir die Browser-Performance<br />
ermittelt. Diese zeigt zum<br />
Beispiel wie flott sich Webseiten auf<br />
dem Gerät aufbauen.<br />
Dieser Wert zeigt die Kapazität des im<br />
Gerät verbauten Akkus in Milliamperestun<strong>den</strong><br />
(mAh) an.<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2013
Smartphone Rangliste<br />
Technik<br />
Highend-Smartphones<br />
Budget:<br />
mehr als € 400,-<br />
Die Top-Modelle bieten allesamt riesige HD-Displays, Quad Core-Prozessoren und<br />
die aktuellen <strong>Android</strong>-Versionen 4.1 oder 4.2. Für diese Smartphones müssen Sie<br />
natürlich entsprechend tief in die Taschen greifen. Die Ausnahme bildet hier aber das<br />
Nexus 4, welches schon für 299,- Euro über <strong>den</strong> deutschen Play Store zu haben ist.<br />
1<br />
HTC<br />
One X+<br />
€ 570,-<br />
<strong>Android</strong>: 4.1<br />
Display: 4,7“, 1280x720<br />
Gewicht: 135g<br />
Kamera: 1,6 MP, 8 MP<br />
Speicher: 32 GB (Max: 64)<br />
RAM: 1 GB<br />
CPU: 4 x 1,7 Ghz Tegra 3<br />
HxBxT: 134,4x699x8,9mm<br />
Display:<br />
Speed:<br />
Akku:<br />
Verarbeitung:<br />
Ausstattung:<br />
Design/Haptik:<br />
19558<br />
3194<br />
1679<br />
2100<br />
1 2 3 4 5<br />
2<br />
Samsung<br />
Galaxy S3<br />
€ 520,-<br />
<strong>Android</strong>: 4.1<br />
Display: 4,8“, 1280x720<br />
Gewicht: 133g<br />
Kamera: 1,9 MP, 8 MP<br />
Speicher: 32 GB (Max: 64)<br />
RAM: 1 GB<br />
CPU: 4 x 1,4 Ghz<br />
HxBxT: 136,6x70x8,6mm<br />
Display:<br />
Speed:<br />
Akku:<br />
Verarbeitung:<br />
Ausstattung:<br />
Design/Haptik:<br />
13843<br />
3641<br />
2072<br />
2100<br />
1 2 3 4 5<br />
3<br />
Samsung<br />
Galaxy Note 2<br />
€ 500,-<br />
<strong>Android</strong>: 4.1<br />
Display: 5,5“, 1280x720<br />
Gewicht: 180g<br />
Kamera: 1,9 MP, 8 MP<br />
Speicher: 16 GB<br />
RAM: 2 GB<br />
CPU: 4 x 1,6 Ghz<br />
HxBxT: 151,1x80,5x9,4mm<br />
Display:<br />
Speed:<br />
Akku:<br />
Verarbeitung:<br />
Ausstattung:<br />
Design/Haptik:<br />
18289<br />
3704<br />
1847<br />
3100<br />
1 2 3 4 5<br />
4<br />
LG/Google<br />
Nexus 4<br />
€ 299,-<br />
<strong>Android</strong>: 4.2<br />
Display: 4,7“, 1280x720<br />
Gewicht: 139g<br />
Kamera: 1,3 MP, 8 MP<br />
Speicher: 8 GB (Max: 16)<br />
RAM: 2 GB<br />
CPU: 4 x 1,5 Ghz<br />
HxBxT: 133,9x68,7x9,1mm<br />
Display:<br />
Speed:<br />
Akku:<br />
Verarbeitung:<br />
Ausstattung:<br />
Design/Haptik:<br />
16200<br />
3319<br />
1890<br />
2100<br />
1 2 3 4 5<br />
Mär/Apr 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
41
Technik<br />
Smartphone Rangliste<br />
Mittelklasse-Smartphones<br />
Budget:<br />
€ 200,-<br />
bis € 400,-<br />
In der Mittelklasse müssen Sie einige Abstriche bei der Display-Auflösung hinnehmen,<br />
moderne Quad Core-Prozessoren wer<strong>den</strong> aus Kostengrün<strong>den</strong> ebenfalls nicht<br />
verbaut. Dank aktueller <strong>Android</strong>-Versionen stimmt die Performance aber <strong>den</strong>noch,<br />
außerdem ist der Preis wohl einer der wichtigsten Pluspunkte dieser Geräte.<br />
1<br />
HTC<br />
One SV<br />
€ 370,-<br />
<strong>Android</strong>: 4.0<br />
Display: 4,3“, 480x800<br />
Gewicht: 122g<br />
Kamera: 1,6 MP, 5 MP<br />
Speicher: 8 GB (Max: 32)<br />
RAM: 1 GB<br />
CPU: 2 x 1,2 Ghz<br />
HxBxT: 128x66,9x9,2mm<br />
Display:<br />
Speed:<br />
Akku:<br />
Verarbeitung:<br />
Ausstattung:<br />
Design/Haptik:<br />
10677<br />
3765<br />
1511<br />
1800<br />
1 2 3 4 5<br />
2<br />
Motorola<br />
Razr i<br />
€ 380,-<br />
<strong>Android</strong>: 4.0<br />
Display: 4,3“, 960x540<br />
Gewicht: 126g<br />
Kamera: 0,3 MP, 8 MP<br />
Speicher: 4 GB (Max: 32 GB)<br />
RAM: 1 GB<br />
CPU: 1 x 2 Ghz<br />
HxBxT: 122,5x60,9x8,3mm<br />
Display:<br />
Speed:<br />
Akku:<br />
Verarbeitung:<br />
Ausstattung:<br />
Design/Haptik:<br />
9234<br />
kein Benchmark möglich<br />
1570<br />
2000<br />
1 2 3 4 5<br />
3<br />
Samsung<br />
Galaxy S3 mini<br />
€ 260,-<br />
<strong>Android</strong>: 4.1<br />
Display: 4“, 800x480<br />
Gewicht: 111g<br />
Kamera: 0,6 MP, 5 MP<br />
Speicher: 8 GB (Max: 32)<br />
RAM: 1 GB<br />
CPU: 2 x 1,0 Ghz<br />
HxBxT: 121,6x63x99mm<br />
Display:<br />
Speed:<br />
Akku:<br />
Verarbeitung:<br />
Ausstattung:<br />
Design/Haptik:<br />
7222<br />
2177<br />
1424<br />
1500<br />
1 2 3 4 5<br />
4<br />
Huawei<br />
Ascend P1<br />
€ 300,-<br />
<strong>Android</strong>: 4.0<br />
Display: 4,3“, 960x540<br />
Gewicht: 110g<br />
Kamera: 1,3 MP, 8 MP<br />
Speicher: 4 GB (Max: 32)<br />
RAM: 1 GB<br />
CPU: 2 x 1,5 Ghz<br />
HxBxT: 127,4x64,3x7,7mm<br />
Display:<br />
Speed:<br />
Akku:<br />
Verarbeitung:<br />
Ausstattung:<br />
Design/Haptik:<br />
6010<br />
1980<br />
1365<br />
1800<br />
1 2 3 4 5<br />
42<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2013
Smartphone Rangliste<br />
Technik<br />
Budget-Smartphones<br />
Budget:<br />
bis zu € 200,-<br />
In der Einsteiger-Klasse sind gleichzeitig die kompaktesten Smartphones zu fin<strong>den</strong>.<br />
Die Leistung reicht aus, um die Grundfunktionalitäten von <strong>Android</strong> problemlos nutzen<br />
zu können. Aufgrund der knapp bemessenen CPU- und Grafikleistung sind Spiele<br />
oder aufwendigere Foto-Apps aber schon eine Herausforderung.<br />
1<br />
Samsung<br />
Galaxy Ace 2<br />
€ 210,-<br />
<strong>Android</strong>: 2.3<br />
Display: 3,8“, 800x480<br />
Gewicht: 122g<br />
Kamera: 0,6 MP, 5 MP<br />
Speicher: 4 GB (Max: 32)<br />
RAM: 768 MB<br />
CPU: 2 x 0,8 Ghz<br />
HxBxT: 118,3x62,2x10,5mm<br />
Display:<br />
Speed:<br />
Akku:<br />
Verarbeitung:<br />
Ausstattung:<br />
Design/Haptik:<br />
5947<br />
2882<br />
705<br />
1500<br />
1 2 3 4 5<br />
2<br />
HTC<br />
Desire C<br />
€ 150,-<br />
<strong>Android</strong>: 4.0<br />
Display: 3,5“, 480x320<br />
Gewicht: 98g<br />
Kamera: 5 MP<br />
Speicher: 4 GB (Max: 32)<br />
RAM: 512 MB<br />
CPU: 1 x 0,6 Ghz<br />
HxBxT: 107,2x60,6x11,9mm<br />
Display:<br />
Speed:<br />
Akku:<br />
Verarbeitung:<br />
Ausstattung:<br />
Design/Haptik:<br />
3325<br />
1662<br />
730<br />
1230<br />
1 2 3 4 5<br />
3<br />
Sony<br />
Xperia J<br />
€ 200,-<br />
<strong>Android</strong>: 4.0<br />
Display: 4“, 854x480<br />
Gewicht: 124g<br />
Kamera: 0,6 MP, 5 MP<br />
Speicher: 2 GB (Max: 32)<br />
RAM: 512 MB<br />
CPU: 1 x 1,0 GHz<br />
HxBxT: 124,3x61,2x9,2mm<br />
Display:<br />
Speed:<br />
Akku:<br />
Verarbeitung:<br />
Ausstattung:<br />
Design/Haptik:<br />
4088<br />
1292<br />
957<br />
1700<br />
1 2 3 4 5<br />
4<br />
LG<br />
L7<br />
€ 190,-<br />
<strong>Android</strong>: 4.0<br />
Display: 4,3“, 480x800<br />
Gewicht: 122g<br />
Kamera: 5MP<br />
Speicher: 4 GB (Max: 32)<br />
RAM: 512 MB<br />
CPU: 1 x 1 Ghz<br />
HxBxT: 125,5x67x8,7mm<br />
Display:<br />
Speed:<br />
Akku:<br />
Verarbeitung:<br />
Ausstattung:<br />
Design/Haptik:<br />
4951<br />
2514<br />
999<br />
1700<br />
1 2 3 4 5<br />
Mär/Apr 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
43
Technik<br />
Samsung Galaxy S3 mini<br />
Die 0,3-Megapixel-Kamera<br />
auf der Vorderseite ist nicht<br />
nur für Videotelefonate gedacht,<br />
sondern verhindert<br />
auch, dass das Smartphone<br />
in <strong>den</strong> Ruhezustand wechselt,<br />
solange Sie auf <strong>den</strong> Bildschirm<br />
blicken.<br />
Auf der Rückseite befindet<br />
sich die Hauptkamera,<br />
die Fotos in<br />
einer 5-Megapixel-<br />
Auflösung und Videos<br />
in einer Auflösung<br />
von 1280 mal 720<br />
Punkten herstellt.<br />
Die Bewegungssteuerung erlaubt<br />
es Ihnen unter anderem,<br />
beim Betrachten von Fotos<br />
durch Schwenken des Smartphones<br />
zu zoomen und <strong>den</strong><br />
Bildausschnitt zu verschieben.<br />
Im Test : Samsung<br />
Das Galaxy S3 mini gibt es<br />
günstig bei<br />
Galaxy S3 mini<br />
Handelt es sich bei dem Smartphone Galaxy S III mini tatsächlich einfach<br />
um eine geschrumpfte Version des Samsung-Flaggschiffs Galaxy S III?<br />
Oder verbirgt sich hinter dem wohlklingen<strong>den</strong> Namen etwas ganz anderes?<br />
Wir haben das für Sie untersucht.<br />
<br />
Das Galaxy S3 mini ist<br />
etwas für Sie, wenn Sie ...<br />
… ein Smartphone mit mittelgroßem<br />
Bildschirm und guter<br />
Geschwindigkeit suchen.<br />
<br />
Das Galaxy S3 mini ist<br />
nichts für Sie, wenn ...<br />
… Ihnen Spitzenwerte bei Bildschirmgröße,<br />
Auflösung und<br />
Geschwindigkeit wichtig sind.<br />
Auf <strong>den</strong> ersten Blick erscheint es durchaus passend, <strong>den</strong> Namen<br />
des Samsung-Smartphones Galaxy S III mini wörtlich<br />
zu nehmen und das Gerät als kleinen Bruder des Bestsellers<br />
Samsung Galaxy S III zu betrachten. Denn die zwei Smartphones<br />
sehen fast i<strong>den</strong>tisch aus. Sie verwen<strong>den</strong> dieselbe Art<br />
von Kunststoffgehäuse und bieten beide die Samsung-typische<br />
Startseiten-Taste, statt sie durch eine Schaltfläche auf<br />
dem Bildschirm zu ersetzen.<br />
Allerdings ist das Galaxy S III mini merkbar kleiner. Und der<br />
Bildschirm weist dementsprechend eine kürzere Diagonale<br />
auf (4 Zoll, bei einer Auflösung von 480 mal 800 Punkten).<br />
Das ist wesentlich weniger als beim größeren Gerät (4,8 Zoll,<br />
720 mal 1280 Punkte), sorgt aber auch dafür, dass das Galaxy<br />
S III mini handlicher ist und sich einfacher mit dem Daumen<br />
bedienen lässt. Die Pixel-Dichte ist mit 233 ppi ebenfalls geringer<br />
als beim Galaxy S III mit seinen 306 ppi. Die Darstel-<br />
lungsschärfe des Galaxy S III mini ist daher nicht sensationell<br />
gut, bietet aber auch keinen Anlass zum Klagen.<br />
Der Bildschirm verwendet die Super-AMOLED-Technologie.<br />
Und erwartungsgemäß führt dies zu sehr kräftigen<br />
Farben und zu guten Schwarzwerten. Die maximale Bildschirmhelligkeit<br />
ist bei manchen Geräten etwas höher als<br />
beim Galaxy S III mini.<br />
Zwei statt vier Herzen<br />
Im Inneren des Galaxy S III mini arbeiten jedoch deutlich andere<br />
Bauteile als beim angeblichen großen Bruder: Als digitaler<br />
Antrieb dient ein Zweikernprozessor mit einer Taktfrequenz<br />
von 1 GHz statt eines Vierkernprozessors mit 1,4 GHz.<br />
Bei Benchmark-Geschwindigkeitstests schneidet das Galaxy<br />
S III mini daher auch deutlich schlechter ab als sein größerer<br />
Bruder. Das Galaxy S III mini bewegt sich in <strong>den</strong> Regionen des<br />
44<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2013
Mit der integrierten<br />
Sprachsteuerung bedienen Sie das<br />
Smartphone äußerst komfortabel.<br />
Samsung Galaxy S3 mini<br />
Technik<br />
Motorola Razr i und des Sony Xperia T. In der Praxis<br />
ist diese Geschwindigkeit in <strong>den</strong> allermeisten<br />
Fällen vollkommen ausreichend. Weder beim Surfen<br />
noch beim Wiedergeben von Videos und auch<br />
nicht beim Spielen entsteht ein wirklich dringender<br />
Wunsch nach mehr Rechen-Power.<br />
“GALAXY S3 MINI: DIE<br />
VERNÜNFTIGE MITTELKLASSE”<br />
Der interne Speicher ist 8 GByte groß. Tatsächlich<br />
nutzbar für <strong>den</strong> Anwender sind davon etwa<br />
4,2 GByte. Wem das nicht genügt, der kann <strong>den</strong><br />
Speicherplatz durch eine MicroSD-Karte (mit einer<br />
maximalen Größe von 32 GByte) vergrößern.<br />
Akzeptable Kamera<br />
Die Autofokuskamera auf der Rückseite des S III<br />
mini bietet eine Auflösung von 5 statt 8 Megapixeln<br />
und liefert weniger scharfe Bilder als die<br />
Kamera des S III. Insgesamt jedoch entspricht<br />
ihre Qualität etwa der von Kameras anderer Mittelklasse-Smartphones.<br />
Videos lassen sich in der<br />
Auflösung 1280 mal 720 Punkte anfertigen (statt<br />
1920 mal 1080 Punkte). Auf der Vorderseite ist<br />
zusätzlich eine Kamera für Videotelefonate zu fin<strong>den</strong>,<br />
deren Auflösung mit 0,3 Megapixeln (statt 1,9<br />
Megapixeln) allerdings recht niedrig ist.<br />
8 Stun<strong>den</strong> Surf-Vergnügen<br />
Der erfreulicherweise austauschbare Lithium-Ionen-Akku<br />
hat eine mittelprächtige Kapazität von<br />
1.500 mAh. Laut Hersteller reicht dies für eine<br />
Sprechzeit von maximal 14 Stun<strong>den</strong> und für eine<br />
Bereitschaftszeit von bis zu 450 Stun<strong>den</strong>. In unseren<br />
Tests war es mit dem Smartphone möglich, bei<br />
mittlerer Bildschirmhelligkeit 8 Stun<strong>den</strong> und 15 Minuten<br />
lang über WLAN im Internet zu surfen. Das<br />
Aufla<strong>den</strong> des Akkus dauert etwa zwei Stun<strong>den</strong>.<br />
Beim Zugriff auf das Internet über Mobilfunk<br />
unterstützt das Galaxy S III mini <strong>den</strong> Übertragungsstandard<br />
HSPA+ lediglich bis zu einer Geschwindigkeit<br />
von 14,4 MBit/s – statt 21 MBit/s wie das<br />
Galaxy S III.<br />
Nützliche Zusatz-Software<br />
Samsung ergänzt das Betriebssystem <strong>Android</strong><br />
4.1.1 durch die TouchWiz-Software. Sie sorgt unter<br />
anderem dafür, dass das Verwalten und Starten<br />
von Programmen sowie das Hinzufügen von Symbolen<br />
zu <strong>den</strong> Startseiten komfortabler abläuft.<br />
Darüber hinaus sind etliche Zusatzfunktionen<br />
vorhan<strong>den</strong>, die man auf anderen <strong>Android</strong>-Smartphones<br />
nicht findet: Die Funktion Smart<br />
Stay beispielsweise bewirkt, dass das Gerät <strong>den</strong><br />
Ruhezustand nicht aktiviert, solange Sie auf <strong>den</strong><br />
Bildschirm blicken.<br />
Hinter dem Namen S Voice verbirgt sich eine<br />
Software, die gesprochene Befehle wie „Neues Ereignis<br />
Abendessen mit Elisabeth am 23. 1. um 19<br />
Uhr“ versteht.<br />
Das Programm Video-Player kann Videos nicht<br />
nur bildschirmfüllend anzeigen, sondern auch in<br />
einem kleinen Fenster, das der Anwender verschieben<br />
darf.<br />
Zusätzlich bietet das Gerät eine Bewegungssteuerung,<br />
die es unter anderem erlaubt, beim Betrachten<br />
von Fotos das Zoomen und das Verschieben<br />
von Bildausschnitten durch Schwenken des<br />
Smartphones zu kontrollieren. Und nicht zuletzt:<br />
Um jeman<strong>den</strong> anzurufen, dessen Adressdetails<br />
oder SMS-Nachricht Sie gerade auf dem Bildschirm<br />
haben, reicht es aus, das Smartphone einfach ans<br />
Ohr zu halten.<br />
Fazit<br />
Das Galaxy S III mini ist ein gutes Mittelklasse-<br />
Smartphone, das für die Ansprüche der meisten<br />
Anwender völlig ausreicht. Vor allem Käufer, die<br />
dem Trend zu Riesenbildschirmen nicht viel Sympathie<br />
entgegenbringen, sind mit diesem Gerät gut<br />
bedient. Aufgewertet wird das Smartphone durch<br />
die diversen nützlichen Zusatzprogramme von<br />
Samsung.<br />
Samsung<br />
Galaxy S3 mini<br />
Mittelklasse-Smartphone<br />
für vernünftige Anwender<br />
63 mm<br />
122 mm<br />
Seit kurzem ist unter der Bezeichnung Galaxy S III mini<br />
NFC ein Modell erhältlich, in dem ein NFC-Modul eingebaut<br />
ist. Die NFC-Technik macht es möglich, schnell<br />
Dateien wie Fotos, Videos und Musikstücke drahtlos<br />
zwischen zwei Geräten auszutauschen.<br />
5 MP<br />
0.3 MP<br />
Kamera<br />
Leistung:<br />
Grafik:<br />
Browser:<br />
Akku:<br />
Gesamtwertung<br />
8 GB<br />
Max 32 GB<br />
Speicher<br />
Display: <br />
Speed: <br />
Akku: <br />
9,9<br />
1<br />
GB<br />
RAM<br />
LEISTUNG / BENCHMARKS<br />
1 2 3 4 5<br />
7222<br />
2105<br />
1424<br />
1500 mAh<br />
VOR- / NACHTEILE<br />
<strong>Android</strong><br />
4.1<br />
4.0“<br />
480x800<br />
120 g<br />
2x<br />
1,0 GHz<br />
CPU<br />
Handliche Größe, guter Bildschirm<br />
Relativ aktuelle <strong>Android</strong>-Version mit Software-Extras<br />
Recht hohe Geschwindigkeit<br />
Eingeschränktes HSPA+<br />
WERTUNGEN<br />
€ 260,-<br />
€ 439,- UVP<br />
MicroSD<br />
USB<br />
HDMI GPS<br />
NFC<br />
WLAN (bgn) Bluetooth(4.0)<br />
HSPA+ LTE<br />
Verarbeitung: <br />
Ausstattung: <br />
Design / Haptik: <br />
Hartmut Schumacher<br />
Redakteur<br />
Frag Hartmut zum Artikel:<br />
www.androidmag.de/<br />
redakteure/hartmut<br />
Mär/Apr 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
Nomen est omen: Das Galaxy S III mini hat<br />
vom Äußeren her große Ähnlichkeit mit dem<br />
beliebten Smartphone Galaxy S III.<br />
45
Technik<br />
HTC One SV<br />
Die Rückseite des<br />
HTC One SV ist<br />
weniger stark<br />
gummiert, wie<br />
jene des One<br />
X+. Der Halt ist<br />
<strong>den</strong>noch gut.<br />
In Deutschland<br />
ist das HTC One<br />
SV in Blau und in<br />
Weiß verfügbar.<br />
Im Test : HTC<br />
One SV<br />
Die Vorderseite besteht<br />
aus robustem Corning<br />
Gorilla Glass.<br />
<br />
Das HTC One SV ist etwas<br />
für Sie, wenn Sie ...<br />
… Wert auf Gesprächsqualität,<br />
eine gute Kamera und LTE legen.<br />
<br />
Das HTC One SV ist nichts<br />
für Sie, wenn ...<br />
... Ihnen ein hochauflösender Bildschirm<br />
wichtig ist.<br />
Der taiwanesische Hersteller HTC hat mit dem One SV inzwischen sein<br />
drittes Smartphone mit LTE auf <strong>den</strong> europäischen Markt gebracht. Es<br />
stammt aus der One-Reihe und bietet eine leistungsstarke Kamera in<br />
Kombination mit einer nicht ganz aktuellen <strong>Android</strong>-Version. Wir haben<br />
uns das schnelle LTE-Smartphone näher angesehen und sagen<br />
Ihnen, ob es etwas für Sie ist oder nicht.<br />
Im Gegensatz zu <strong>den</strong> ersten Modellen der One-Serie<br />
ist das One SV etwas weniger hochwertig verarbeitet.<br />
Schlecht ist es trotzdem nicht: das Displayglas ist widerstandsfähig,<br />
die Rückseite besteht ausPolycarbonat,<br />
während das komplette Gehäuse von einem Kunststoffrahmen<br />
stabilisiert wird. Hervorzuheben ist das Design<br />
des Telefons, das aufgrund seiner sehr ergonomischen<br />
Form für eine hervorragende Haptik sorgt. Die abnehm-<br />
bare Rückseite ist auffallend abgerundet, das macht sich<br />
beim ersten Kontakt bemerkbar. Unter dem Deckel sitzt<br />
ein austauschbarer Akku mit 1.800mAh. Neben einer microSIM-Karte<br />
kann der Nutzer <strong>den</strong> internen 8GB Speicher<br />
um 32GB erweitern. Aufgrund der großen Datenmengen,<br />
die über das LTE-Netz gela<strong>den</strong> wer<strong>den</strong> können, empfehlen<br />
wir eine schnelle microSDHC-Speicherkarte nach mindestens<br />
Klasse 10.<br />
46<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2013
HTC One SV<br />
Technik<br />
LTE mit an Bord<br />
Die LTE-Performance des HTC One SV ist ausgezeichnet.<br />
Unterstützt wer<strong>den</strong> die Frequenzen<br />
800MHz, 1.800MHz und 2.600MHz. Das sind die<br />
wichtigsten für Deutschland und ganz Europa.<br />
Den LTE-Test haben wir im Netz von Vodafone<br />
D2 gemacht. Die maximal von dem Netzanbieter<br />
freigeschaltete Geschwindigkeit beträgt<br />
50Mbit/s im Downlink und 25Mbit/s im Uplink.<br />
Das integrierte LTE-Modem des Dual-Core Prozessors<br />
schafft jedoch 100Mbit/s beziehungsweise<br />
50Mbit/s. Unsere Benchmark-Ergebnisse<br />
lauten: 43Mbit/s beziehungsweise 16Mbit/s.<br />
Mit der ab Werk installierten Hotspot-App von<br />
HTC kann man das schnelle Internet unterwegs<br />
auch auf dem Notebook oder Tablet verwen<strong>den</strong>.<br />
Das One SV arbeitet bei derlei Aufgaben<br />
sehr zuverlässig. Bei voller Auslastung haben wir<br />
so zwei bis drei Stun<strong>den</strong> erreicht, bevor sich der<br />
“DAS ONE SV IST DAS EINZIGE<br />
LTE-SMARTPHONE AUS DER<br />
MITTELKLASSE.”<br />
Akku verabschiedete. Bei gewöhnlicher Nutzung<br />
schafft er aber locker fünfzehn Stun<strong>den</strong>.<br />
Ernüchterung beim Display<br />
Das Display des LTE-Telefons ist 4,3-Zoll in<br />
der Diagonale groß, was für ein Gerät der Mittel-<br />
oder Oberklasse typisch ist. Im Vergleich zu<br />
seinem großen Bruder, dem HTC One S, ist das<br />
Display des One SV kein OLED, sondern basiert<br />
auf Flüssigkristall-Technologie. Genauer gesagt<br />
handelt es sich beim von Sharp produzierten<br />
Bildschirm um einen SLCD2. Insgesamt sind der<br />
Schwarzwert und die Farben sehr gut. Suboptimal<br />
ist jedoch die geringe Auflösung von 800x480 Pixel.<br />
Das entspricht nicht dem aktuellen Standard,<br />
<strong>den</strong> je größer der Bildschrim ist, desto höher sollte<br />
die Auflösung sein, um eine möglichst hohe Pixeldichte<br />
zu erreichen. Diese beeinflusst die Schärfe<br />
und somit Ablesbarkeit von kleineren Texten. Bei<br />
dem One SV haben wir 216ppi errechnet. Mit der<br />
nächst höheren Auflösung (qHD; 540x960 Pixel)<br />
hätte man etwa bei 256ppi gelegen.<br />
Nicht ganz aktuelle Software<br />
Das HTC One SV ist mit <strong>Android</strong> OS 4.0 Ice Cream<br />
Sandwich und der HTC-eigenen Oberfläche Sense<br />
ausgestattet. Ganz zeitgemäß ist das nicht, fin<strong>den</strong><br />
wir. Eine Aktualisierung auf OS 4.1 Jelly Bean<br />
in Kombination mit Sense 4+ will der Hersteller<br />
aber bereits im März anbieten. Wir hoffen, dass<br />
dieses Versprechen eingehalten wird.<br />
Sehr gute Kamera<br />
Eine der Stärken ist die Kamera. Die Auflösung ist<br />
mit 5-Megapixel zwar nicht so hoch, aber die Ergebnisse<br />
sind <strong>den</strong>noch sehr gut. Bilder, die tagsüber<br />
mit viel Licht aufgezeichnet wer<strong>den</strong>, sind natürlich<br />
hell und sehr farbtreu. Für Situationen mit<br />
wenig Umgebungslicht hat HTC eine große Blende<br />
mit f/2 eingebaut. Darüber hinaus gibt es<br />
eine gewöhnliche LED für Nachtaufnahmen.<br />
Videogespräche oder Selbstportraits<br />
kann man mit der vorderen<br />
Kamera machen, deren Auflösung<br />
1,3-Megapixel beträgt und qualitativ<br />
mittelmäßige Bilder liefert. Videos<br />
lassen sich im hochauflösen<strong>den</strong> Format<br />
1080p festhalten. Die Audio- als<br />
auch Bildqualität ist zufrie<strong>den</strong>stellend.<br />
Fazit<br />
Für etwas weniger als 370,- Euro<br />
bekommt man ein LTE-Smartphone,<br />
dessen Kamera und Performance<br />
überzeugend sind. Negative<br />
Kritik gibt es beim Display<br />
und der aktuellen Software. Wer<br />
etwas Schnelles für <strong>den</strong> Alltag<br />
sucht, für <strong>den</strong> ist das One SV<br />
empfehlenswert. Wenn LTE<br />
für Sie essenziell ist, sollten Sie<br />
sich noch vor dem Kauf über<br />
Tarife, Konditionen und Abdeckung<br />
informieren.<br />
HTC<br />
One SV<br />
Mittlerweile das dritte<br />
LTE-Smartphone von HTC<br />
66,9 mm<br />
128 mm<br />
Das One SV ist das erste LTE-Smartphone aus der<br />
Mittelklasse. Es überzeugt mit einer guten Kamera<br />
und außeror<strong>den</strong>tlich gutem Design. Ein Gerät mit<br />
ähnlicher Ausstattung gibt es derzeit nicht.<br />
5 MP<br />
1.6 MP<br />
Kamera<br />
Leistung:<br />
Grafik:<br />
Browser:<br />
Akku:<br />
Gesamtwertung<br />
8 GB<br />
32 GB<br />
Speicher<br />
Display: <br />
Speed: <br />
Akku: <br />
9,2<br />
1<br />
GB<br />
RAM<br />
LEISTUNG / BENCHMARKS<br />
1 2 3 4 5<br />
VOR- / NACHTEILE<br />
Schnelles Internet<br />
Hochwertige Kamera<br />
Kein aktuelles Betriebssystem<br />
Display-Auflösung gering<br />
WERTUNGEN<br />
€ 369,-<br />
€ 399,- UVP<br />
<strong>Android</strong><br />
4.0<br />
4.3“<br />
480x800<br />
122 g<br />
2x<br />
1,2 GHz<br />
CPU<br />
MicroSD<br />
USB<br />
HDMI GPS<br />
NFC<br />
WLAN (bgn) Bluetooth(4.0)<br />
HSPA+ LTE<br />
10677<br />
3765<br />
1511<br />
1800 mAh<br />
Verarbeitung: <br />
Ausstattung: <br />
Design / Haptik: <br />
Kamal Vaid<br />
Redakteur Technik<br />
Twitter: @kamalvaid<br />
www.bestboyz.de<br />
Mär/Apr 2013 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
47
Technik<br />
Caterpillar CAT B10<br />
Neben <strong>den</strong> Tasten<br />
befindet sich eine<br />
große Benachrichtigungs-LED.<br />
Im Test : Caterpillar<br />
CAT B10<br />
Die seitlichen<br />
Applikationen<br />
erinnern an<br />
Baggerreifen.<br />
<br />
Das CAT B10 ist etwas für<br />
Sie, wenn Sie...<br />
… ein extrem solides Smartphone<br />
suchen.<br />
<br />
Das CAT B10 ist nichts für<br />
Sie, wenn Sie...<br />
… ein schlankes Smartphone mit<br />
guter Performance und gutem<br />
Display haben möchten.<br />
Schmutz, Staub, Stöße und Wasser.<br />
Gegen all das ist das Baustellen-Smartphone<br />
des weltgrößten<br />
Maschinenbauers Caterpillar gewappnet.<br />
Das US-amerikanische<br />
Unternehmen, das für gewöhnlich<br />
Bulldozer, Mul<strong>den</strong>kipper und<br />
Dieselmotoren herstellt, bringt<br />
mit dem CAT B10 ein besonders<br />
robustes <strong>Handy</strong> auf <strong>den</strong> Markt.<br />
Der <strong>Handy</strong>-Bulldozer<br />
Von modernem Produktdesign kann hier nicht die Rede sein;<br />
das CAT B10 wurde funktional entworfen: Es ist klobig, unhandlich<br />
und die Optik martialisch. Überraschend ist das aber<br />
nicht. Produkte dieser Art müssen Volumen innehaben, damit<br />
sie resistent bleiben. Neben drei elektronischen Tasten<br />
(Menü, Suche und Zurück) besitzt das Smartphone auf der<br />
vorderen Seite auch mechanische Buttons für Start, Telefonannahme<br />
und -ende. Diese sind groß und lang gehalten. Die<br />
Tastenbedienung mit Handschuhen, die in der Regel für unpräzises<br />
Arbeiten sorgen, klappt problemlos. Das sogenannte<br />
ASAHI Display Glass (Gorilla Glass-Konkurrent aus Japan)<br />
ist widerstandsfähig, kratzfest, aber nicht unzerstörbar, wie<br />
unser Härtetest nachfolgend zeigt. Das geriffelte Gehäuse<br />
48<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2013
Caterpillar CAT B10<br />
Technik<br />
ist, bis auf <strong>den</strong> abnehmbaren Metall-Akkudeckel,<br />
überdurchschnittlich stark gummiert. Die taktile<br />
Wahrnehmung erinnert ein wenig an große Baggerreifen.<br />
Insgesamt macht das CAT B10 einen<br />
schweren und mächtigen Eindruck.<br />
Antiquiertes Display ...<br />
Anders als das CAT B25 ist das CAT B10 kein<br />
<strong>Handy</strong>, sondern ein Smartphone, das die meiste<br />
Zeit über das kapazitive Display bedient wird. Im<br />
Gegensatz zum Rest des Telefons ist das Display<br />
mit einer Diagonale von 3,2-Zoll relativ klein.<br />
Auch die Auflösung ist mit 320x480 Pixel nicht<br />
besonders hoch und schon seit Jahren nicht<br />
mehr zeitgemäß. Besonders bemerkbar macht<br />
es sich bei der Eingabe von Texten, wenn die virtuelle<br />
QWERTZ-Tastatur zum Vorschein kommt:<br />
Die einzelnen Tasten wer<strong>den</strong> eindeutig zu klein<br />
dargestellt. Die mit 16,78 Millionen Farben ausgestatte<br />
Flüssigkristallanzeige besitzt einen<br />
schwachen Schwarzwert, die or<strong>den</strong>tliche Helligkeit,<br />
die Farbwiedergabe und der Kontrast ermöglichen<br />
aber <strong>den</strong>noch eine gute Ablesbarkeit<br />
bei direkter Sonneneinstrahlung.<br />
“DAS CAT B10 VON CATERPIL-<br />
LAR IST NICHT UNZERSTÖR-<br />
BAR, HÄLT ABER TROTZDEM<br />
EINIGES AUS.”<br />
Der Härtetest zeigte, dass das CAT B10 nicht unverwundbar<br />
ist - ein Sturz aus 3 Meter (!) Höhe überlebte das Display<br />
nicht.<br />
Der Akkudeckel lässt sich mit einem mitgelieferten Schraubenschlüssel<br />
vom Gehäuse lösen.<br />
... und angestaubte Leistung<br />
Unter der Haube arbeitet ein 800MHz starker<br />
QUALCOMM-Prozessor der ersten Snapdragon-<br />
Reihe. Hersteller Caterpillar liefert das CAT B10<br />
mit <strong>Android</strong> OS 2.3 Gingerbread aus. Schnell ist<br />
diese Mischung leider nicht: Das Öffnen einer Applikation<br />
dauert; ähnlich wie das La<strong>den</strong> einer mobilen<br />
Internetseite. Eine Multitasking-Kombination,<br />
beispielsweise Musik hören, mehrere Apps<br />
nebeneinander laufen lassen und im Internet surfen,<br />
bringt das Telefon an seine Grenzen. Positiv<br />
überzeugt hat uns der 2.000mAh-Akku. Bei mittlerer<br />
Displayhelligkeit, gewöhnlicher Telefonie und<br />
einigen Smartphone-Aufgaben hält dieser schon<br />
mal einige Tage durch.<br />
Der Härtetest<br />
Das CAT B10 ist ein nach IP67 zertifiziertes Gerät.<br />
Die Schutzart-Kennziffer 6 bedeutet, dass<br />
das Gehäuse vollständig staubdicht ist. Zeitweiliges<br />
Untertauchen (bis zu einer halben Stunde<br />
bei einem Meter) wird von der „Ingress Protection“-Kennziffer<br />
7 repräsentiert. Bei bei<strong>den</strong> Fähigkeiten<br />
konnte sich das Telefon in unserem Test<br />
behaupten. Neben Staub- und Wasserdichte ist<br />
das Gehäuse auch gegen Stöße gewappnet. Ein<br />
freier Fall aus 3 Meter Höhe auf Betonbo<strong>den</strong> hat<br />
zwar das Gehäuse nicht beschädigt, aber dafür<br />
einen Riss im Display hinterlassen. Dennoch: Die<br />
Touchscreen-Bedienung klappte nach wie vor einwandfrei.<br />
Damit alles so bleibt, wie es sich der<br />
Hersteller vorgestellt hat, ist es wichtig, dass alle<br />
Anschlüsse mit <strong>den</strong> jeweiligen Klappen abgedichtet<br />
wer<strong>den</strong>.<br />
Multimedia und Besonderheiten<br />
Die 5 MP-Kamera, die über einen Autofokus und<br />
eine Blitz-LED verfügt, liefert Aufnahmen mit wenig<br />
Details und reicht gerade einmal für einfache<br />
Schnappschüsse. Im Lieferumfang befindet<br />
sich ein Karabinerhaken mit einem eingebauten<br />
Kompass. Dieser kann mit dem Telefon verbun<strong>den</strong><br />
wer<strong>den</strong>, um Stürze zu vermei<strong>den</strong>. Eine Besonderheit<br />
des CAT B10 ist die Möglichkeit, zwei<br />
SIM-Karten zu verwen<strong>den</strong>. Unter dem Akkudeckel,<br />
der aufgeschraubt wer<strong>den</strong> kann, lassen sich die<br />
bei<strong>den</strong> SIM-Karten einlegen. Dabei gilt: Der erste<br />
Schacht ist UMTS-fähig, während der zweite nur<br />
mit EDGE klar kommt. Telefonieren darf man mit<br />
bei<strong>den</strong> SIM-Karten, wird aber mit einer telefoniert,<br />
so ist der Empfang für die andere SIM-Karte deaktiviert.<br />
Fazit<br />
Die überschaubare Zielgruppe des CAT B10 bekommt<br />
genau das, was man beim Arbeiten auf<br />
einer Baustelle braucht: Robustheit. Als Smartphone<br />
kann es aber nicht überzeugen und wirkt<br />
definitiv nicht mehr zeitgemäß.<br />
Caterpillar<br />
CAT B10<br />
Extrem toughes Outdoor-<br />
Smartphone<br />
65 mm<br />
121 mm<br />
Maschinenbauer Caterpillar präsentiert seinen<br />
150.000 Mitarbeitern ein eigenes <strong>Android</strong> OS-Smartphone,<br />
das sehr viel aushält. Das rund € 320,- teurere<br />
und nach IP67 zertifizierte Telefon besitzt einen<br />
starken Akku und kann zwei SIM-Karten speisen.<br />
5 MP<br />
0.3 MP<br />
Kamera<br />
Gesamtwertung<br />
4 GB<br />
erweiterbar<br />
Speicher<br />
Display: <br />
Speed: <br />
Akku: <br />
22<br />
256<br />
MB<br />
RAM<br />
<strong>Android</strong><br />
2.3<br />
3.2“<br />
480x320<br />
201 g<br />
1x<br />
0,8 GHz<br />
CPU<br />
MicroSD<br />
USB<br />
HDMI Audio<br />
GPS<br />
WLAN (bgn) Bluetooth(3.0) HSPA+ NFC<br />
Leistung:<br />
Grafik:<br />
Browser:<br />
Akku:<br />
LEISTUNG / BENCHMARKS<br />
1 2 3 4 5<br />
2482<br />
360<br />
1512<br />
VOR- / NACHTEILE<br />
Außeror<strong>den</strong>tlich robuste Bauweise<br />
Raffinierte Funktionen (Dual-SIM, Taschenlampe)<br />
Kamera, Display und Performance mangelhaft<br />
Vergleichsweise hoher Preis<br />
WERTUNGEN<br />
€ 319,-<br />
€ 399,- UVP<br />
2000 mAh<br />
Verarbeitung: <br />
Ausstattung: <br />
Design / Haptik: <br />
Kamal Vaid<br />
Redakteur Technik<br />
Twitter: @kamalvaid<br />
www.bestboyz.de<br />
Mär/Apr 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
49
Technik<br />
Sony Tablet S<br />
Links und rechts oben befin<strong>den</strong><br />
sich die Anschlüsse, die Slots für<br />
die SD- bzw. SIM-Karte und<br />
sämtliche Tasten des Tablets.<br />
Der 9,4 Zoll große<br />
Bildschirm liefert tolle<br />
Schwarzwerte, stellt<br />
Inhalte aber etwas unscharf<br />
dar.<br />
Im Test : SONY<br />
Xperia Tablet S<br />
Gela<strong>den</strong> wird das Xperia Tablet S<br />
über einen proprietären Anschluss<br />
an der Unterseite. Leider<br />
ist die Abdeckung nicht optimal<br />
gelöst.<br />
<br />
Das Xperia Tablet S ist<br />
etwas für Sie, wenn Sie...<br />
...ein hervorragend verarbeitetes<br />
Tablet mit zahlreichen praktischen<br />
Features suchen.<br />
<br />
Das Xperia Tablet S ist<br />
nichts für Sie, wenn Sie...<br />
...ein Tablet mit ausgezeichnetem<br />
Display suchen oder Sie Wert auf<br />
schlichtes Aussehen legen.<br />
Über ein Jahr dauerte es, bis Sony<br />
<strong>den</strong> Nachfolger des Tablet S präsentierte<br />
- ein langer Zeitraum,<br />
wenn man be<strong>den</strong>kt, dass in der<br />
Zwischenzeit zahlreiche Mitbewerber<br />
erfolgreich in <strong>den</strong> Markt eingestiegen<br />
sind. Gut Ding braucht<br />
aber bekanntlich Weile. Trifft auch<br />
der erste Teil dieses Sprichworts<br />
auf das Xperia Tablet S zu?<br />
Dank der Nexus-Geräte, der Transformer-Serie von ASUS<br />
und dem Note 10.1 von Samsung ist die Auswahl an hochwertigen<br />
Tablets heute so groß wie nie zuvor. Während vor<br />
allem Google in Sachen Auflösung und Preis neue Wege beschreitet,<br />
versuchen ASUS und Samsung, sich mit Tastaturdocks<br />
bzw. Stifteingabe von der Masse abzuheben. Sony<br />
blieb bisher unauffällig im Hintergrund, die Japaner werkelten<br />
in aller Ruhe am Nachfolger des extravaganten Tablet S.<br />
Es hat sich ausgezahlt, soviel sei schon einmal verraten.<br />
Unverwechselbares Äußeres ...<br />
Zunächst einmal fällt die ungewöhnliche Form des Sony-<br />
Tablets auf. Zwar ist das Gehäuse nicht mehr ganz so extravagant<br />
wie die jenes keilförmigen Tablet S, <strong>den</strong>noch hat<br />
50<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2013
Dank der ungewöhnlichen, breiteren<br />
Rückseite liegt das Xperia<br />
Tablet S angenehm in der Hand.<br />
Sony Tablet S<br />
Technik<br />
auch das Xperia Tablet<br />
ein recht markantes Alleinstellungsmerkmal:<br />
Etwa ein Drittel der Rückseite<br />
wird von einem schwarzen, strukturierten<br />
Kunststoff-Umschlag eingenommen. Wer das<br />
Tablet im Hochformat hält, wird somit unweigerlich<br />
an ein nach hinten umgeschlagenes <strong>Magazin</strong><br />
erinnern. Der Rest der rückseitigen Abdeckung<br />
besteht aus Aluminium - das sieht nicht<br />
nur hochwertig aus, es verleiht dem Tablet auch<br />
“SONY MACHT MIT DEM<br />
TABLET S VIELES RICHTIG.”<br />
eine gefühlte Robustheit. An der breiteren Oberseite<br />
sind sämtliche Anschlüsse untergebracht:<br />
Neben einem SD-Karten-Slot fin<strong>den</strong> Sie auch<br />
noch einen SIM-Karten-Einschub, zumindest bei<br />
der 3G-Variante des Gerätes. Gegenüber liegen<br />
die Lautstärkewippe und der On/Off-Button -<br />
beide in dem nach innen gewölbten Rahmen, auf<br />
<strong>den</strong> ersten Blick sind die Tasten somit nicht zu<br />
sehen. Einziger Kritikpunkt: Vor allem die Lautstärkewippe<br />
hätte einen<br />
stärkeren Druckpunkt<br />
vertragen.<br />
Gela<strong>den</strong> wird das Tablet<br />
über einen proprietären<br />
Stecker, dessen Anschluss<br />
an der Unterseite<br />
zu fin<strong>den</strong> ist. Anders als<br />
bei der Karten-Abdeckung<br />
kann hier die Kappe komplett<br />
entfernt wer<strong>den</strong>, sie ist nicht<br />
am Gerät befestigt. Weniger umsichtige<br />
Käufer wer<strong>den</strong> sich also nicht allzu<br />
lange an der Abdeckung erfreuen können, das<br />
kleine Teil geht nur allzu schnell verloren. Sitzt<br />
die Kappe aber, soll das Xperia Tablet S laut Hersteller<br />
sogar wasserdicht sein.<br />
... und unspektakuläres Inneres<br />
Weniger innovativ gibt sich Sony bei der verbauten<br />
Hardware: Wie beinahe alle Hersteller setzen<br />
die Japaner auf einen Quad Core-Prozessor,<br />
in diesem Fall auf einen Tegra 3 aus dem Hause<br />
nVidia. Die CPU sorgt für ausreichend Power -<br />
das Xperia Tablet S erledigt sämtliche Aufgaben<br />
flüssig, selbst anspruchsvolle Tätigkeiten führt<br />
das Gerät ohne Probleme aus. Das Display hingegen<br />
bietet Anlass zur Beanstandung: Zwar ist<br />
die Auflösung von 1280 x 800 Pixeln bei einer<br />
Größe von 9,4 Zoll noch vertretbar, doch wer<strong>den</strong><br />
Schriften und Icons äußerst unscharf dargestellt<br />
- hier liefern Konkurrenz-Geräte wie etwa<br />
das Nexus 10 bei weitem bessere Ergebnisse. In<br />
Bezug auf Schwarzwerte und Blickwinkel entspricht<br />
die Qualität des Displays aber <strong>den</strong> hohen<br />
Erwartungen. Auch der Akku hinterlässt einen<br />
starken Eindruck, bei durchschnittlicher Nutzung<br />
hält er locker acht Stun<strong>den</strong>.<br />
Features<br />
Neben dem extravaganten Äußeren kann sich<br />
Sony auch mit einem interessanten Feature von<br />
<strong>den</strong> Mitbewerbern abheben: Das Xperia Tablet S<br />
kann dank einer Infrarotstelle auch als Fernbedienung<br />
für praktisch alle gängigen Fernseher –<br />
auch von anderen Herstellern - verwendet wer<strong>den</strong>.<br />
Zudem ist das Tablet PlayStation Mobile<br />
zertifiziert und bietet einen werkseitigen Gäste-<br />
Modus – z.B. für die Nutzung in Familien.<br />
Fazit<br />
Die technischen Daten des Sony-Tablets präsentieren<br />
sich grundsolide, es läuft durchgehend<br />
flüssig und ruckelfrei. Lediglich der Bildschirm<br />
gibt, was die Bildschärfe betrifft, Anlass zum<br />
Nörgeln – allerdings auf hohem Niveau. Dank des<br />
extravaganten Äußeren und der durchdachten<br />
Features ist das Xperia Tablet S aber zweifellos<br />
eines der besten Tablets auf dem Markt.<br />
Sony<br />
Xperia Tablet S<br />
239,8 mm<br />
<strong>Android</strong><br />
4.0 570 g<br />
174,4 mm<br />
Die Sony-Fans mussten lange auf das Xperia Tablet<br />
S warten, es hat sich aber ausgezahlt: Das Tablet<br />
präsentiert sich rundum solide, gängige Hardware<br />
trifft auf eine hervorragende Verarbeitung. Durch die<br />
ungewöhnliche Form hebt sich das Xperia Tablet S<br />
außerdem von der Masse ab.<br />
8 MP 16 GB<br />
1,0 MP Front max. 32 GB 1 GB<br />
<br />
Kamera<br />
Sony‘s erstes Tablet aus der Xperia-Reihe<br />
Gesamtwertung<br />
Speicher<br />
Display: <br />
Speed: <br />
Akku: <br />
RAM<br />
<br />
8,8<br />
9.4“<br />
1280 x 800<br />
4x<br />
1,3 GHz<br />
CPU<br />
<br />
MicroSD USB HDMI Audio GPS<br />
WLAN (b,g,n) Bluetooth (3.0) HSPA+<br />
Leistung:<br />
Grafik:<br />
Browser:<br />
Akku:<br />
<br />
LEISTUNG / BENCHMARKS<br />
1 2 3 4 5<br />
VOR- / NACHTEILE<br />
Ausgezeichnete Verarbeitung, extravagantes Design<br />
Flüssige Performance<br />
Unscharfe Darstellung von Inhalten<br />
filigrane Abdeckungen<br />
WERTUNGEN<br />
€ 384,-<br />
€ 399,- UVP<br />
13480<br />
2579<br />
1267<br />
6000 mAh<br />
Verarbeitung: <br />
Ausstattung: <br />
Design / Haptik: <br />
Oliver Janko<br />
Redakteur<br />
Frag Oliver zum Artikel:<br />
www.androidmag.de/<br />
redakteure/oliver<br />
Mär/Apr 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
51
Technik Huawei MediaPad 10 FHD<br />
Der Gorilla-Glass-geschützte Bildschirm des<br />
Huawei MediaPad 10 FHD bietet eine Full-HD-<br />
Auflösung von 1920 mal 1200 Punkten.<br />
Im Test : Huawei<br />
Die bei<strong>den</strong> kräftigen Stereolautsprecher<br />
des MediaPads 10 FHD<br />
zeigen nach hinten.<br />
MediaPad 10 FHD<br />
<br />
Das Huawei MediaPad<br />
10 FHD ist etwas für Sie,<br />
wenn Sie...<br />
… ein großes Tablet mit hervorragendem<br />
Bildschirm und hoher<br />
Geschwindigkeit suchen.<br />
<br />
Das Huawei MediaPad<br />
10 FHD ist nichts für Sie,<br />
wenn Sie...<br />
… ein kleineres Tablet benötigen<br />
oder aber Wert legen auf garantierte<br />
Betriebssystem-Updates.<br />
Das Huawei MediaPad 10 FHD<br />
gibt es günstig bei<br />
Der Hersteller Huawei preist sein MediaPad 10 FHD einerseits als<br />
Unterhaltungsmaschine an, möchte aber auch Benutzer ansprechen,<br />
die das Tablet als mobiles Büro verwen<strong>den</strong> wollen. Wir haben das Vielzweckgerät<br />
für Sie unter die Lupe genommen.<br />
Das Huawei MediaPad 10 FHD leidet ein wenig unter dem<br />
langen Anlauf, <strong>den</strong> sein Hersteller für die Markteinführung<br />
genommen hat: Als Huawei das Tablet ursprünglich auf dem<br />
Mobile World Congress im Februar 2012 präsentiert hat, da<br />
war ein 10-Zoll-Tablet mit Full-HD-Auflösung durchaus noch<br />
etwas Besonderes. Heute sieht das anders aus: Das Media-<br />
Pad muss sich unter anderem gegen das Google Nexus 10<br />
und das Samsung Galaxy Note 10.1 auf dem Markt behaupten.<br />
Schon vor dem Einschalten weiß das MediaPad 10 FHD<br />
zu gefallen: Das Tablet ist lediglich 8,8 Millimeter dick, hinterlässt<br />
dank seiner Aluminiumrückseite aber einen stabilen<br />
Eindruck. Auf der Rückseite fin<strong>den</strong> Sie nicht nur die<br />
Kamera und das Blitzlicht, sondern auch zwei Lautsprecher<br />
– deren Klang also etwas abgedämpft wird, wenn Sie<br />
das Tablet hinlegen. Generell jedoch ist die Tonausgabe<br />
des Tablets schön kräftig.<br />
Hervorragender Bildschirm<br />
Der IPS-Bildschirm des MediaPads hat mit 1920 mal<br />
1200 Punkten (226 ppi) eine niedrigere Bildschirmauflösung<br />
als der Platzhirsch Nexus 10 mit seinen 2560 mal<br />
1600 Punkten (300 ppi). Im Alltag drängt sich allerdings<br />
die Frage auf: „Na und?“ Denn die Auflösung des Media-<br />
Pads ist gut genug, um hochauflösende Videos anzuzeigen.<br />
Die Texte sehen wunderbar scharf aus. Von der<br />
Unterteilung in einzelne Bildpunkte ist nichts zu sehen.<br />
Auch ansonsten gibt es über <strong>den</strong> Gorilla-Glass-ge-<br />
52<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2013
Huawei MediaPad 10 FHD<br />
Technik<br />
€ 390,-<br />
€ 429,- UVP<br />
Huawei<br />
MediaPad 10 FHD<br />
Oberklasse-Tablet mit wenig Mängeln<br />
schützten Bildschirm fast nur Positives zu berichten:<br />
Die Blickwinkelstabilität ist hervorragend,<br />
die Farbdarstellung und der Kontrast sind<br />
gut. Die maximale Helligkeit ist jedoch etwas<br />
niedrig, was sich bei direkter Sonneneinstrahlung<br />
als problematisch erweisen kann.<br />
Die Kamera auf der Rückseite des Tablets bietet<br />
eine gute Auflösung von 8 Megapixeln sowie<br />
Autofokusfähigkeiten, neigt jedoch etwas zur<br />
Unschärfe. Die Frontkamera mit ihrer 1,3-Megapixel-Auflösung<br />
ist für Videotelefonate gut geeignet.<br />
Sinnvolle Ergänzungen zum<br />
Betriebssystem<br />
Huawei hat das Betriebssystem <strong>Android</strong> 4 behutsam<br />
ergänzt. Am auffälligsten: Eine Apps-<br />
Schublade suchen Sie vergebens. Stattdessen<br />
platziert das Tablet die Symbole der installierten<br />
Programme auf <strong>den</strong> Startseiten-Bildschirmen.<br />
Ob man das praktisch findet, ist wohl Geschmackssache.<br />
Eindeutig nützlich dagegen ist<br />
eine Funktion, die es ermöglicht, die Symbolleiste<br />
am unteren Bildschirmrand bei Bedarf<br />
auszublen<strong>den</strong>. Dann steht mehr Platz für das<br />
Darstellen von Inhalten zur Verfügung.<br />
Zu Plänen, Updates auf <strong>Android</strong> 4.1 oder gar<br />
4.2 zu veröffentlichen, möchte der Hersteller<br />
sich noch nicht äußern.<br />
„OBERKLASSE-TABLET MIT<br />
WENIG MÄNGELN.”<br />
Der Vierkernprozessor K3V2 leistet gute Arbeit:<br />
Bei Benchmark-Tests liegt das Huawei MediaPad<br />
10 FHD deutlich über dem Nexus 10 und nur knapp<br />
unter dem Galaxy Note 10.1. Auch in der Praxis<br />
lässt das Tablet geschwindigkeitsmäßig nur wenig<br />
Wünsche offen: hochauflösende Videos, Surfen im<br />
Web, 3-D-Spiele: alles kein Problem.<br />
9 Stun<strong>den</strong> Surfen<br />
Der nicht austauschbare Lithium-Polymer-Akku<br />
des Tablets hat eine Kapazität von 6.600 mAh.<br />
Das ist weniger als bei manchen Konkurrenten.<br />
Dennoch ist die Akkulaufzeit recht gut: Bei mittlerer<br />
Bildschirmhelligkeit ist mit dem Tablet 9 Stun<strong>den</strong><br />
und 20 Minuten lang Surfen per WLAN möglich.<br />
Das Aufla<strong>den</strong> nimmt 4 Stun<strong>den</strong> in Anspruch.<br />
Der interne Speicherplatz des MediaPads ist 8<br />
GByte groß. Dem Anwender stehen davon etwa<br />
5,8 GByte zur Verfügung. Das ist sehr wenig für<br />
ein Multimediagerät. Umso mehr freut man sich<br />
über die Möglichkeit, MicroSD-Karten zum Speichern<br />
von Fotos und Videos zu verwen<strong>den</strong>. Das<br />
Tablet kommt mit Speicherkarten bis zu einer<br />
Größe von 32 GByte zurecht. Neben dem Schacht<br />
für die Speicherkarte befindet sich ein weiterer<br />
für eine SIM-Karte. Aber dies sollte keine falsche<br />
Hoffnung aufkommen lassen, <strong>den</strong>n in Europa sind<br />
keine Modelle mit Mobilfunkunterstützung erhältlich.<br />
Fazit<br />
Das Huawei MediaPad 10 FHD verfügt über einen<br />
beinahe vorbildlichen Bildschirm, ist solide verarbeitet,<br />
bietet eine gute Arbeitsgeschwindigkeit –<br />
und ist <strong>den</strong>noch für einen sehr attraktiven<br />
Straßenpreis von unter<br />
400 Euro zu haben. Wenn Sie sich<br />
prinzipiell für 10-Zoll-Tablets interessieren,<br />
sollten Sie daher das<br />
Huawei-Gerät auf je<strong>den</strong> Fall in<br />
Ihre engere Wahl nehmen. Dank<br />
der zusätzlich erhältlichen Tastatur<br />
ist das MediaPad auch für<br />
Anwender gedacht, die ein Tablet<br />
nicht lediglich zum Konsumieren<br />
von Inhalten verwen<strong>den</strong> möchten.<br />
257,4 mm<br />
<strong>Android</strong><br />
4.0 598 g<br />
Jedes <strong>Android</strong>-Tablet mit einer Diagonale von 10 Zoll<br />
muss sich auf absehbare Zeit am Nexus 10 messen lassen.<br />
Das MediaPad 10 FHD bietet eine niedrigere Bildschirmauflösung,<br />
aber eine bessere Kamera und nicht<br />
zuletzt die Möglichkeit, Speicherkarten zu verwen<strong>den</strong>.<br />
8 MP 8 GB<br />
1,3 MP Front 1 GB<br />
Gesamtwertung<br />
8,8<br />
10“<br />
1920x1200<br />
4x<br />
1,2 GHz<br />
Kamera Speicher RAM<br />
CPU<br />
MicroSD<br />
USB HDMI GPS<br />
NFC<br />
WLAN (bgn) Bluetooth(3.0)<br />
HSPA+ LTE<br />
Leistung:<br />
Grafik:<br />
Browser:<br />
Akku:<br />
LEISTUNG / BENCHMARKS<br />
1 2 3 4 5<br />
Hochauflösender Bildschirm, gute Geschwindigkeit<br />
Solide Verarbeitung, kräftige Lautsprecher<br />
MicroSD-Schacht, relativ gute Kamera<br />
<strong>Android</strong>-Updates ungewiss, kein Mobilfunkmodul<br />
Display: <br />
Speed: <br />
Akku: <br />
VOR- / NACHTEILE<br />
WERTUNGEN<br />
175,9 mm<br />
11985<br />
1829<br />
1308<br />
6600 mAh<br />
Verarbeitung: <br />
Ausstattung: <br />
Design / Haptik: <br />
Hartmut Schumacher<br />
Redakteur<br />
Frag Hartmut zum Artikel:<br />
www.androidmag.de/<br />
redakteure/hartmut<br />
Mär/Apr 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
Die 1,3-Megapixel-Kamera auf der<br />
Vorderseite ist für Videotelefonate<br />
gedacht. Auf der Rückseite befindet<br />
sich eine 8-Megapixel-Kamera mit<br />
LED-Blitz.<br />
53
Technik<br />
Blaupunkt Discovery<br />
Die Kamera sitzt an einer ungewöhnlichen<br />
Position ganz rechts<br />
im Rahmen. Videochatten ist<br />
damit beinahe unmöglich.<br />
Das Discovery ist<br />
robust verbaut,<br />
durch die<br />
Beschichtung rutscht<br />
es aber leicht aus der<br />
Hand.<br />
Im Test : Blaupunkt<br />
Discovery<br />
Das Display löst zwar nur mit<br />
1024 x 768 Pixeln auf, die<br />
Anzeigequalität konnte im Test<br />
aber überzeugen.<br />
J<br />
Das Blaupunkt Discovery<br />
ist etwas für Sie, wenn...<br />
…Sie ein robustes Tablet suchen,<br />
das ohne jegliche Oberflächen-<br />
Anpassungen auskommt.<br />
L<br />
Das Blaupunkt Discovery<br />
ist nichts für Sie, wenn...<br />
…Sie ein High End-Tablet mit<br />
starker Hardware und neuester<br />
Software suchen.<br />
Blaupunkt machte sich bisher<br />
mit der Herstellung von Autoradios<br />
einen Namen, die mobile<br />
Elektronik ist für das deutsche<br />
Unternehmen Neuland. Nichtsdestotrotz<br />
wagte der Hersteller<br />
<strong>den</strong> Schritt in <strong>den</strong> heiß umkämpften<br />
Tablet-Markt. Das<br />
Blaupunkt Discovery ist das<br />
erste Modell der Serie.<br />
Man merkt dem Hersteller die Unerfahrenheit auf diesem Sektor<br />
noch an, soviel sei schon einmal vorab verraten. Die „Hard Facts“<br />
des Tablets hauen wohl keinen potenziellen Käufer aus <strong>den</strong> Socken:<br />
Ein Tegra 2-Prozessor mit einer Taktung von 1 GHz trifft<br />
auf 1 GB RAM und 16 GB internen, nicht erweiterbaren Speicher.<br />
Verbaut ist das Ganze in einem recht klobigen Gehäuse. Zum<br />
Anzeigen der Inhalte kommt ein 9,7 Zoll großes Display zum Einsatz,<br />
dessen Auflösung bei 1024 x 768 Pixeln liegt - ebenfalls ein<br />
Wert, der nicht als hochklassig einzustufen ist.<br />
Zu spät am Markt<br />
Wäre das Tablet vor einem Jahr auf <strong>den</strong> Markt gekommen, wir<br />
hätten es zweifellos im High End-Bereich angesiedelt. Im Vergleich<br />
mit <strong>den</strong> aktuellen Top-Geräte sieht das Discovery aller-<br />
54<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2013
Das App-Menü ist minimalistisch:<br />
Blaupunkt liefert keinerlei eigene<br />
Anwendungen mit, auch die<br />
Oberfläche wurde nicht angepasst.<br />
Blaupunkt Discovery<br />
Blaupunkt<br />
Discovery<br />
Technik<br />
€ 339,-<br />
€ 349,- UVP<br />
Das erste Tablet des deutschen Herstellers<br />
Blaupunkt<br />
189 mm<br />
242 mm<br />
12<br />
dings nicht gut aus. Wir wollen es <strong>den</strong>noch nicht<br />
im Vorhinein verteufeln, unser Test brachte auch<br />
Positives ans Tageslicht. So können wir die Verarbeitung<br />
als durchaus gelungen bezeichnen:<br />
Das Tablet ist zwar klobig, vermittelt aber gerade<br />
deswegen einen robusten Eindruck. Einzig die<br />
rückseitige Abdeckung lässt sich leicht eindrücken,<br />
bei der Nutzung stört dies aber nicht. Die<br />
leicht angeraute Beschichtung des Gehäuses ist<br />
im Tablet-Bereich wohl einzigartig, und optisch<br />
macht dies auch unzweifelhaft etwas her, dem<br />
Handling kommt die Oberfläche allerdings nicht<br />
entgegen: Das Gerät rutscht zu leicht aus der<br />
Hand. Dieser Umstand ist auch dem relativ hohen<br />
Gewicht von 627 Gramm geschuldet.<br />
“DAS DISCOVERY IST ZWAR<br />
KLOBIG, DAFÜR ABER<br />
ROBUST.”<br />
An der rechten Gehäuseseite ist die Einschalt-<br />
Taste untergebracht und auch der Kopfhörer-<br />
Anschluss hat hier seinen Platz. Die Lautstärkewippen<br />
befin<strong>den</strong> sich indes an der Oberseite<br />
des Rahmens – das ist durchaus ungewöhnlich.<br />
Sämtliche Knöpfe sind aber leicht zu erreichen<br />
und fest in das Gehäuse integriert.<br />
Flüssige Bedienung<br />
Nach dem Einschalten fällt sofort auf, dass das<br />
Discovery mit dem puren <strong>Android</strong> 4.0.4 läuft.<br />
Blaupunkt hat auf eigene Oberflächenanpassungen<br />
und Apps verzichtet, angesichts der<br />
schwachen Hardware sicher kein Fehler. Das Tablet<br />
lief im Test überraschend flüssig, auch grafikintensive<br />
Spiele verursachten kaum Probleme<br />
und selbst das Display beeindruckte uns mit einer<br />
scharfen Wiedergabe der Inhalte, auch wenn<br />
der Bildschirm mit der Auflösung von aktuellen<br />
HD- und Full HD-Geräten nicht mithalten kann.<br />
Kamera und Co.<br />
Während die Performance also gerade noch überzeugen<br />
kann, offenbart das Discovery bei der Ausstattung<br />
einige Schwächen: Die Position der Frontkamera<br />
ist nicht optimal gelöst: Sie sitzt rechts im<br />
Rahmen. Somit ist es zum Beispiel nahezu unmöglich,<br />
sich selbst zu filmen. Dazu muss man das<br />
Tablet schon or<strong>den</strong>tlich schräg halten, andernfalls<br />
erfasst die Linse nur die Hälfte des eigenen Konterfeis.<br />
Außerdem neigte unser Testgerät in der<br />
praktischen Anwendung zu recht eigenartigen Geräuschen:<br />
Sowohl beim Ein- und Ausschalten als<br />
auch immer wieder mal während des Betriebs gab<br />
das Discovery einen langgezogenen Quietschton<br />
von sich. Ob nur unser Testgerät glaubte, eine Ente<br />
zu sein, oder ob sämtliche Geräte der Serie zu diesen<br />
Geräuschen neigen, konnten wir vor Redaktionsschluss<br />
nicht mehr feststellen - wir liefern<br />
etwaige Infos gegebenenfalls nach. Besser gelöst<br />
hat Blaupunkt auf je<strong>den</strong> Fall die Stromversorgung.<br />
Der Akku hat mit 7.600 mAh ausreichend Power für<br />
einen Tag mit durchschnittlicher Nutzung. Ebenfalls<br />
ein wenig ungewöhnlich: Im Discovery ist kein<br />
GPS-Sensor verbaut – die Nutzung von Standortdiensten<br />
fällt also flach.<br />
Fazit<br />
Dass der Einstieg in <strong>den</strong> Tablet-Markt kein Honiglecken<br />
ist, muss auch Blaupunkt noch lernen. Der<br />
Hersteller macht mit dem Discovery zwar einiges<br />
richtig, aber sowohl Hardware als auch Software<br />
sind nicht mehr auf dem aktuellen Stand. In Anbetracht<br />
dieser Tatsache ist der Preis zu hoch angesiedelt,<br />
bekommt man für die Hälfte des Geldes<br />
doch schon qualitativ bessere Geräte.<br />
<strong>Android</strong><br />
4.0 627 g<br />
Das erste Tablet von Blaupunkt überzeugt nur<br />
bedingt. Die Verarbeitung stimmt, Display und<br />
Akkuleistung sind in Ordnung - Abstriche muss man<br />
hingegen in Bezug auf die verbaute Hardware und<br />
die Ausstattung hinnehmen.<br />
5 MP 16 GB<br />
2,0 MP Front - 1 GB<br />
<br />
Kamera<br />
Gesamtwertung<br />
Speicher<br />
Display: <br />
Speed: <br />
Akku: <br />
RAM<br />
<br />
9.7“<br />
1024 x 768<br />
2x<br />
1,0 GHz<br />
CPU<br />
MicroSD USB HDMI Audio GPS<br />
WLAN (b,g,n) Bluetooth (2.1) HSPA+<br />
Leistung:<br />
Grafik:<br />
Browser:<br />
Akku:<br />
<br />
LEISTUNG / BENCHMARKS<br />
1 2 3 4 5<br />
5543<br />
VOR- / NACHTEILE<br />
Robuste Verarbeitung<br />
Starker Akku<br />
Eigenartige Geräusche<br />
Kameraposition schlecht gelöst<br />
WERTUNGEN<br />
2202<br />
1211<br />
7600 mAh<br />
Verarbeitung: <br />
Ausstattung: <br />
Design / Haptik: <br />
Oliver Janko<br />
Redakteur<br />
Frag Oliver zum Artikel:<br />
www.androidmag.de/<br />
redakteure/oliver<br />
Mär/Apr 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
55
Technik<br />
Samsung Galaxy Camera<br />
VER<br />
Im Duell : Samsung<br />
Galaxy Camera<br />
Durch Drücken<br />
des Auslösers<br />
wird automatisch<br />
die<br />
Kamera-App<br />
gestartet.<br />
Die Verarbeitung der<br />
Galaxy Camera ist sehr<br />
gut. Leider ist das Gerät<br />
aber etwas klobig<br />
und schwer.<br />
Auf dem Papier klingt die Galaxy Camera vielversprechend: 16 Megapixel, ein 21-facher<br />
optischer Zoom, eine effektive Brennweite von 23 bis 483 Millimeter und dazu <strong>Android</strong><br />
4.1.1 mit Top-Hardware. Aber können auch die Fotos überzeugen?<br />
<br />
Die Galaxy Camera ist<br />
etwas für Sie, wenn Sie ...<br />
… eine äußerst vielseitige Digitalkamera<br />
mit starkem optischen<br />
Zoom und tollem Display suchen.<br />
<br />
Die Galaxy Camera ist<br />
nichts für Sie, wenn Sie...<br />
… eine kompakte und leichte<br />
Kamera wollen und auf <strong>Android</strong> verzichten<br />
können.<br />
Die Hardware eines Galaxy S3<br />
Der erste Eindruck, <strong>den</strong> die Galaxy Camera vermittelt, ist<br />
sehr gut. Das Gerät ist zwar etwas klobig und schwer, dafür<br />
wer<strong>den</strong> dem Nutzer eine hochwertige Verarbeitung und<br />
ein toller 4,8 Zoll-Bildschirm geboten. Die Benutzeroberfläche<br />
erinnert an die Samsung-eigene TouchWiz-UI, die<br />
etwa auch bei <strong>den</strong> Smartphones der Galaxy-Serie verwendet<br />
wird, jedoch wurde diese mit einigen Anpassungen versehen,<br />
um <strong>den</strong> Ansprüchen einer Digitalkamera gerecht zu<br />
wer<strong>den</strong>. Dieser erste Eindruck kommt nicht von ungefähr,<br />
<strong>den</strong>n der mit <strong>Android</strong> in direkter Verbindung stehende Teil<br />
der Galaxy Camera, basiert technisch weitgehend auf dem<br />
populären Galaxy S3. Dank Quad-Core-Prozessor und 1 GB<br />
Arbeitsspeicher läuft die (beinahe aktuelle) <strong>Android</strong>-Version<br />
4.1.1 butterweich und auch die Nutzung von Foto-Apps wie<br />
Camera ZOOM FX oder Pixlr Express ist problemlos möglich.<br />
In Bezug auf passende Apps müssen Sie sich aber nicht nur<br />
auf <strong>den</strong> Play Store verlassen, <strong>den</strong>n neben vorinstallierten<br />
Programmen wie Instagram oder Dropbox sind auch Fotound<br />
Video-Editoren direkt von Samsung mit an Bord.<br />
Weiterlesen auf Seite 58 >><br />
Die speziell für die Galaxy Camera entwickelte Kamera-App gibt sich aufgeräumt. Der<br />
Fokus lässt sich manuell per Fingertipp festlegen, über <strong>den</strong> Pfeil am unteren Bildschirmrand<br />
können Sie verschie<strong>den</strong>e Effekte einblen<strong>den</strong>.<br />
Neben einem zuverlässigen Automatikmodus und allerlei Motivprogrammen bietet<br />
die Galaxy Camera auch einen manuellen Modus, bei dem Profis Belichtungszeit und<br />
Blen<strong>den</strong>öffnung selbst einstellen dürfen.<br />
56<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2013
SUS<br />
Im Duell : Nikon<br />
Coolpix S800c<br />
Nikon Coolpix S800c<br />
Technik<br />
Die Coolpix S800c<br />
ist deutlich leichter<br />
und kompakter als<br />
die Galaxy Camera.<br />
Der 10-fache optische<br />
Zoom reicht<br />
für Schnappschüsse,<br />
nicht aber für mehr.<br />
Der 3,5 Zoll<br />
große OLED-<br />
Bildschirm<br />
ist zufrie<strong>den</strong>stellend.<br />
Leider<br />
setzt Nikon<br />
beim Betriebssystem<br />
auf das<br />
veraltete <strong>Android</strong><br />
2.3.3.<br />
Das japanische Unternehmen Nikon genießt unter Foto-Enthusiasten einen exzellenten<br />
Ruf und bietet in allen Preisklassen hervorragende Kameras an. Grund genug,<br />
bei einem Modell mit <strong>Android</strong>-Betriebssystem hellhörig zu wer<strong>den</strong>!<br />
Kompakt, aber nicht mehr taufrisch<br />
Im Vergleich mit dem direkten Konkurrenten, der Galaxy<br />
Camera von Samsung, ist die Nikon Coolpix S800c deutlich<br />
kompakter und mit 184 Gramm kaum schwerer als gängige<br />
Smartphones. Wird die Kamera das erste Mal eingeschaltet,<br />
folgt nach einem kurzen Bootvorgang aber Ernüchterung:<br />
Nikon setzt bei der S800c nämlich – aus welchen<br />
Grün<strong>den</strong> auch immer – auf die absolut veraltete <strong>Android</strong>-<br />
Version 2.3.3 ohne jegliche Oberflächenanpassungen. Als<br />
Anwender wer<strong>den</strong> Sie hier also in Sachen Software an <strong>den</strong><br />
Anfang des Jahres 2011 zurückversetzt, als Gingerbread das<br />
höchste der Gefühle in Sachen <strong>Android</strong>-OS war. Enttäuschend<br />
ist auch die weitere Software-Ausstattung, <strong>den</strong>n bis<br />
auf die zweckmäßige Foto-App ist nur eine alternative Galerie-Applikation<br />
an Extras dabei. Der Play Store lässt sich<br />
zwar nutzen, aufgrund der alten <strong>Android</strong>-Version 2.3.3 bleiben<br />
aber Apps wie „Snapseed“ außen vor, weil diese <strong>Android</strong><br />
4.x voraussetzen. Während unseres Tests konnten wir aber<br />
immerhin „Pixlr Express“ installieren und nutzen, wobei das<br />
Anwen<strong>den</strong> von Effekten etwas lang dauerte.<br />
Weiterlesen auf Seite 59 >><br />
<br />
Die Coolpix S800c ist etwas<br />
für Sie, wenn Sie ...<br />
… eine leichte Kompaktkamera<br />
für Schnappschüsse suchen und<br />
<strong>Android</strong>-Apps nutzen möchten.<br />
<br />
Die Coolpix S800c ist<br />
nichts für Sie, wenn Sie...<br />
… Wert auf einen starken Zoom,<br />
Software-Extras oder eine aktuelle<br />
<strong>Android</strong>-Version legen.<br />
Links lässt sich die Belichtungskorrektur einstellen sowie der Makro-Modus, der Selbstauslöser<br />
und der Blitz ein- oder ausschalten. Durch einen Tipp auf das Kamera-Symbol<br />
rechts unten gelangen Sie zu <strong>den</strong> Motivprogrammen und dem Video-Modus.<br />
Einen manuellen Modus gibt es bei der Coolpix S800c nicht, dafür aber wenigstens einige<br />
gängige Motivprogramme.<br />
Mär/Apr 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
57
Technik Samsung Galaxy Camera<br />
Der 21-fache optische Zoom der Galaxy Camera leistet Beachtliches und holt auch weiter<br />
entfernte Motive heran – sehr nette Tiefenunschärfe-Effekte inklusive.<br />
Die Qualität der Fotos ist überdurchschnittlich gut. An <strong>den</strong> Bildrändern fällt die Schärfe<br />
aber merkbar ab und bei schlechteren Lichtverhältnissen macht sich leichtes Bildrauschen<br />
bemerkbar.<br />
Testbilder<br />
Galaxy<br />
Camera<br />
Viele Software-Extras, gute Konnektivität<br />
So wie man es bereits von Samsung-Smartphones und<br />
-Tablets gewohnt ist, setzen die Südkoreaner auch bei der<br />
Galaxy Camera auf eine breite Palette an nützlichen Software-Extras.<br />
Die angepasste TouchWiz-UI wurde auf die<br />
Ansprüche einer Kamera angepasst, außerdem sind Apps<br />
wie Dropbox oder Instagram bereits vorinstalliert. Was<br />
wäre eine smarte Kamera ohne der Möglichkeit, damit Online-Dienste<br />
nutzen zu können. Über diese Frage scheint<br />
man bei Samsung intensiver nachgedacht zu haben, <strong>den</strong>n<br />
die Galaxy Camera bietet neben einem WLAN-Modul auch<br />
einen SIM-Karten-Schacht. So können Sie auch unterwegs<br />
via HSPA+ Ihre Bilder zum tief im System verankerten<br />
Clouddienst Dropbox hochla<strong>den</strong> oder mit Ihren Freun<strong>den</strong> via<br />
Facebook oder Instagram teilen. Wenn Sie sich Ihre Fotos<br />
oder Videos lieber zu Hause direkt am TV-Gerät ansehen<br />
möchten, können Sie auch <strong>den</strong> Micro-HDMI-Ausgang oder<br />
WiFi-Direct bzw. die Samsung AllShare-Funktion nutzen.<br />
Gute Kamera mit kleinen<br />
Schwächen<br />
Der tolle Bildschirm, die starke Hardware<br />
und das vielseitige Betriebssystem<br />
überzeugen auf ganzer Linie. Die<br />
<strong>Android</strong>-Funktionen stimmen also,<br />
doch wie sieht es mit der Kamera aus?<br />
Die Galaxy Camera schießt gute Fotos,<br />
was vor allem dem Objektiv zu verdanken ist. Mit 21-fachem<br />
optischen Zoom und einer effektiven Brennweite<br />
von 23 bis 483 Millimeter ist beeindruckend zoom- und mit<br />
einer Blende von 1:2,8 bis 5,9 auch lichtstark. Die Resultate<br />
lassen Plastizität und Schärfe aber etwas vermissen.<br />
Das gilt zumindest für <strong>den</strong> Automatik-Modus. Bei der Verwendung<br />
von Motivprogrammen für Sonnenuntergänge,<br />
Landschaften, Makroaufnahmen oder Panoramen sieht die<br />
Sache wieder anders aus, da hier die Kamera automatisch<br />
am Kontrast und der Schärfe schraubt. Für Profis wurde<br />
ein manueller Modus integriert, bei dem sich neben Belichtungs-<br />
und Blen<strong>den</strong>programmen diese Einstellungen<br />
auch allesamt händisch festlegen lassen. Einen Kritikpunkt<br />
an der Hardware gibt es aber noch: Der Akku ist mit 1.650<br />
mAh eindeutig am unteren Leistungsende angesiedelt, hier<br />
hätte Samsung durchaus großzügiger sein können.<br />
Fazit<br />
Samsung demonstriert mit der Galaxy Camera, wie viel<br />
Potenzial im Konzept einer Digitalkamera auf <strong>Android</strong>-Basis<br />
steckt und hat nahezu alles richtig gemacht: die <strong>Android</strong>-<br />
Version ist aktuell, die Software durchdacht und das Kernfeature<br />
– die Kamera – liefert überaus gute Ergebnisse. Ein<br />
Wermutstropfen ist lediglich, dass die Galaxy Camera aufgrund<br />
ihrer Größe und ihres Gewichtes schon beinahe als<br />
System-Kamera und weniger als Kompaktkamera durchgeht.<br />
Sie sollten die Kamera vor dem Kauf also antesten.<br />
Samsung<br />
Galaxy Camera<br />
Samsungs Mix aus <strong>Android</strong>-Smartphone und Kompaktkamera ist ein<br />
interessantes Gerät, dessen Verwendung Spaß macht. Das zoomstarke<br />
Objektiv und die starke Hardware der <strong>Android</strong>-Komponente<br />
machen die Galaxy Camera klar zum besten Gerät ihrer Art.<br />
Gesamtwertung<br />
€ 349,-<br />
€ 499,- UVP<br />
<strong>Android</strong><br />
4.1<br />
4.8“<br />
1280x720<br />
305 g<br />
16,3<br />
MP<br />
Kamera<br />
1<br />
GB<br />
RAM<br />
4x<br />
1,4 GHz<br />
CPU<br />
21x<br />
-<br />
dig.<br />
Zoom<br />
8 GB<br />
opt.<br />
max. 64 GB<br />
Speicher<br />
VOR- / NACHTEILE<br />
Solide Verarbeitung, sehr guter Bildschirm<br />
Aktuelle Software mit vielen durchdachten Extras<br />
Starkes Zoom-Objektiv und vielseitige Foto-App<br />
Etwas groß, schwer und klobig<br />
Display: <br />
Speed: <br />
Akku: <br />
WERTUNGEN<br />
Verarbeitung: <br />
Ausstattung: <br />
Design / Haptik: <br />
58<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2013
Nikon Coolpix S800c<br />
Technik<br />
Das gleiche Motiv wie auf der linken Seite, aus der gleichen Entfernung fotografiert: Hier<br />
merkt man, dass der maximale optische Zoom der Coolpix S800c im Vergleich zur Galaxy<br />
Camera deutlich eingeschränkt ist.<br />
Die Bildqualität der Nikon Coolpix S800c ist gut. Die Schärfe stimmt und Farben wer<strong>den</strong><br />
sehr kräftig wiedergegeben – für so manchen Geschmack vielleicht etwas zu kräftig.<br />
Mobiles Internet nur über Hotspot<br />
Die Coolpix S800c kann via WLAN nach b-, g- und n-Standard<br />
online gehen. Ein Schacht für eine SIM-Karte ist nicht<br />
verbaut, wer unterwegs Bilder im Internet teilen oder versen<strong>den</strong><br />
möchte, muss deshalb umständlich <strong>den</strong> Weg über<br />
einen Smartphone-Hotspot wählen. Doch auch im Offline-Modus<br />
speichert die S800c GPS-Positionsdaten und<br />
verknüpft diese mit Fotos. Obwohl <strong>Android</strong> 2.3.3 unverändert<br />
auf der Kamera läuft, wur<strong>den</strong> alle Telefonie- und<br />
SMS-Apps entfernt. Was man auf dem hellen und etwas<br />
überkontrastierten 3,5 Zoll OLED-Bildschirm mit 854 x 480<br />
Bildpunkten zu sehen bekommt, gleicht also einem rund<br />
zwei Jahre alten <strong>Android</strong>-Smartphone ohne Telefonfunktionen.<br />
Durchschnittliche Fotos<br />
Die S800c ist durch und durch eine Einsteigerkamera und<br />
die Qualität der Bilder ist für eine wirklich kompakte Digitalkamera<br />
in Ordnung. Die Farben sind kräftig, aufgrund<br />
der 16 Megapixel, die auf <strong>den</strong> kleinen Kompaktkamera-Sensor<br />
gepresst wur<strong>den</strong>, kommt es aber auch bei<br />
guten Lichtverhältnissen zu leichtem Bildrauschen. Ist<br />
es bereits etwas dunkler, hilft ohnehin nur noch der Blitz.<br />
Vom 10-fachen optischen Zoom sollten Sie sich außerdem<br />
keine Wunder erwarten. Es gibt zwar zusätzlich auch<br />
einen digitalen Zoom, dieser liefert aber eher durchwachsene<br />
Ergebnisse.<br />
Schwachstelle Akku<br />
Ein wirkliches Problem der Coolpix S800c ist der Akku. Während<br />
wir bei der Galaxy Camera bereits <strong>den</strong> 1.650 mAh-Akku<br />
bemängelt haben, stößt der 1.050 mAh-Akku der S800c bei<br />
uns nur noch auf Kopfschütteln. Wer bei einer Familienfeier<br />
oder bei einem Spaziergang fotografiert oder gar filmt, wird<br />
wohl oder übel die Akku-Warnung zu sehen bekommen. Die<br />
S800c kann übrigens nicht mit handelsüblichen microSD-Steckern<br />
gela<strong>den</strong> wer<strong>den</strong>, sondern besitzt einen eigenen, proprietären<br />
USB-Anschluss. Wer die Kamera auch außer Haus<br />
la<strong>den</strong> will, muss dieses Kabel also immer mit dabei haben.<br />
Fazit<br />
Genau genommen ist die Coolpix S800c ein Low-End-Smartphone<br />
ohne Telefonfunktionen, kombiniert mit einer für<br />
Schnappschüsse ausreichen<strong>den</strong> Kompaktkamera. Mit dem<br />
völlig veralteten <strong>Android</strong> 2.3 Gingerbread und der entsprechend<br />
schwachen Performance ist die Kamera ein gut gemeintes<br />
Experiment, das seinem hoch<br />
angesetzten Verkaufspreis von knapp<br />
300 Euro nicht gerecht wird. Die Fotos<br />
sind zwar für eine Einsteigerkamera<br />
akzeptabel, ähnlich gute Resultate produzieren<br />
aber schon Digitalkameras,<br />
die knapp die Hälfte der Coolpix S800c<br />
kosten. Wir hoffen <strong>den</strong>noch, dass Nikon<br />
noch öfter auf <strong>Android</strong> setzt.<br />
Testbilder<br />
Nikon<br />
Coolpix<br />
Nikon<br />
Coolpix S800c<br />
Die Foto-Profis von Nikon wagen so wie Samsung das Experiment<br />
und kombinieren eine Kompaktkamera mit <strong>Android</strong>. Die S800c ist<br />
aber leider nur etwas für Schnappschüsse und enttäuscht in Sachen<br />
Betriebssystem und Ausstattung.<br />
Gesamtwertung<br />
€ 279,-<br />
€ 399,- UVP<br />
<strong>Android</strong><br />
2.3.3<br />
3.5“<br />
854x480<br />
184 g<br />
16 MP<br />
Kamera<br />
512<br />
MB<br />
RAM<br />
2x<br />
1 GHz<br />
CPU<br />
10x<br />
4x<br />
dig.<br />
Zoom<br />
opt.<br />
1,7 GB<br />
max. 64 GB<br />
Speicher<br />
VOR- / NACHTEILE<br />
Kompakt und leicht<br />
Guter, heller OLED-Bildschirm<br />
Schwacher Zoom und veraltete <strong>Android</strong>-Version<br />
Sehr knapp bemessener Akku<br />
Display: <br />
Speed: <br />
Akku: <br />
WERTUNGEN<br />
Verarbeitung: <br />
Ausstattung: <br />
Design / Haptik: <br />
Mär/Apr 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
59
Technik<br />
Gadgets<br />
3x Mitch 3<br />
gewinnen auf<br />
androidmag.de<br />
€ 39,-<br />
1x Etymotic<br />
gewinnen auf<br />
androidmag.de<br />
€ 89,-<br />
Feuerwear Mitch 3<br />
Feuerwehrschlauch schützt Smartphone<br />
Die neue Smartphonehülle Mitch 3<br />
von Feuerwear ist auf <strong>den</strong> Einsatz<br />
größerer Mobiltelefone zugeschnitten<br />
und passt auch dem Samsung<br />
Galaxy S3 bzw. jedem anderen<br />
<strong>Handy</strong> mit max. 13,7 cm Höhe und<br />
7,1 cm Breite. Auch Mitch ist aus<br />
gebrauchtem Feuerwehrschlauch<br />
gefertigt. Das außergewöhnliche<br />
und robuste Material schützt seinen<br />
Inhalt zuverlässig. Im Innenteil<br />
verhindert feines Mikrofasergewebe<br />
Kratzer auf Display und Gehäuse.<br />
Unterschiedliche Aufdrucke und originale<br />
Gebrauchsspuren der Feuerwehr<br />
machen Mitch 3 zu einem besonderen<br />
Unikat mit dem gewissen<br />
Etwas.<br />
Preis: € 39,00 / Größe (mm): 137 x 71 / Farben:<br />
Rot, Weiß, Schwarz / http://bit.ly/mitch_3<br />
Etymotic mc2<br />
In-Ear-Headset für mobile Devices<br />
Mit dem neuen In-Ear-Headset<br />
von Etymotic steht Benutzern mobiler<br />
Geräte nun die ideale Lösung<br />
für <strong>den</strong> ultimativen Hörgenuss zur<br />
Verfügung. Die wichtigsten Eigenschaften<br />
des Headsets sind die<br />
hohe Genauigkeit bei der Klangwiedergabe<br />
sowie die Geräuschisolierung<br />
bis zu 42 dB, womit laut<br />
Hersteller bis zu 98% der Umgebungsgeräusche<br />
blockiert wer<strong>den</strong>.<br />
Das mc2 garantiert neben der guten<br />
Klangwiedergabe auch einfache<br />
Bedienung und komfortable<br />
Passgenauigkeit. Eine eigene App<br />
mit <strong>Android</strong> 4.1 gibt es sowohl für<br />
Smartphones als auch Tablet-PCs.<br />
Preis: € 89,00 / Lautsprecher: 8mm elektromagnetisch<br />
/ Garantie: 2 Jahre<br />
http://www.etymotic.com/<br />
Gadgets<br />
60<br />
ab € 26,90<br />
SlyFive & Fox<br />
Taschen für Phablets & Co.<br />
Die zwischen fünf und sieben Zoll großen Phablets<br />
passen kaum mehr in die Westentasche. Daher<br />
bietet Urban Tool zwei Neoprentaschen namens<br />
slyFive und slyFox an, die für fünf- bzw. siebenzöllige<br />
Phablets geeignet sind. Und so nebenbei bieten<br />
die bei<strong>den</strong> Taschen auch ausreichend Platz für Kreditkarten,<br />
Bargeld und sogar Schlüssel.<br />
Preis: ab € 26,90 / Farben: Schwarz, Stone, Burgund (5“) -<br />
Schwarz, Grau, Rosa, Safari, Violett (7“) / http://bit.ly/UT5_7<br />
€ 59,90<br />
aDTV mobile<br />
Überall digitales Fernsehen genießen!<br />
DVB-T erlaubt das Ausstrahlen des<br />
TV-Programms ohne Zuhilfenahme<br />
eines Datennetzes ohne jegliche<br />
Kosten. Bei Pearl ist ab sofort ein<br />
Empfänger dafür verfügbar, der<br />
Ihr <strong>Android</strong>-Smartphone in einen<br />
Fernseher verwandelt. Das auvisio<br />
aDTV verbindet sich per USB mit<br />
Ihrem Telefon und nutzt dieses als<br />
Energiequelle und Anzeigegerät.<br />
Außerdem gibt es eine TimeShift-<br />
Exklusiv für<br />
unsere Leser<br />
für kurze Zeit<br />
jetzt nur<br />
€ 39,90<br />
Funktion, die das zeitversetzte Ansehen<br />
von Sendungen ermöglicht.<br />
Das Produkt ist mit dem Touchlet<br />
X8 und simvalley SPX-12, aber auch<br />
mit dem Nexus 7 und einigen Samsung-Geräten<br />
wie Note, S2, S3 und<br />
Galaxy Nexus kompatibel.<br />
Preis: € 59,90 / Maße: 38 x 8,9 x 21 mm /<br />
http://bit.ly/Auvisio_aDTV<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2013
Gadgets<br />
Technik<br />
€ 99,99<br />
3x PowerCube<br />
gewinnen auf<br />
androidmag.de<br />
€ 99,90<br />
POWER CUBE 8000<br />
Mini-Kraftwerk für die Hosentasche<br />
Dieses portable und universell einsetzbare<br />
<strong>Handy</strong>-Ladegerät passt<br />
trotz der Größe von 9 x 9 x 1,6 cm<br />
noch in jede Hand- bzw. Hosentasche.<br />
Es ist aber nicht irgendein<br />
Ladegerät, sondern ein mobiles Mini-Kraftwerk<br />
mit einer Ausgangsleistung<br />
von immerhin 2.100 mAh.<br />
Zum Vergleich: normale Ladegeräte<br />
schaffen an die 1.000 mAh und der<br />
USB-Port bietet gar nur 500 mAh.<br />
Die Kapazität von 8.000 mAh sowie<br />
eine zweite USB Buchse ermöglichen<br />
sogar das gleichzeitige La<strong>den</strong> von<br />
zwei Geräten. Die Ladestation ist<br />
hochwertig verarbeitet und kommt<br />
mit gummierter Unterseite und vierstufiger<br />
Ladezustandsanzeige.<br />
Preis: € 99,99 / Gewicht: 228 g / Maße: 90 x<br />
90 x 16 mm GB / bit.ly/powercube8000<br />
Tablet Racing Wheel<br />
Universelle Tablet-Halterung für Sportspiele<br />
Sie zocken auf Ihrem Tablet häufig<br />
Flug- und Sportspiele, die <strong>den</strong> Gyro-Sensor<br />
unterstützen? Dann ist<br />
dieses Gadget das Mittel der Wahl.<br />
Sie müssen nur noch Ihr Tablet in<br />
der Lenkradvorrichtung fixieren und<br />
schon kann es losgehen. Durch das<br />
eingebaute 3D-Kugelgelenk ist die<br />
Halterung äußerst flexibel und das<br />
Tablet lässt sich nicht nur nach allen<br />
Richtungen drehen, sondern auch<br />
nach vorne oder hinten kippen. Dabei<br />
spielt es keine Rolle, ob ein 7- oder ein<br />
10-Zoll-Tablet zum Einsatz kommt.<br />
Nicht nur der Standfuß ist gummiert,<br />
auch das Lenkrad selbst. So haben Sie<br />
auch dann noch alles im Griff, wenn Sie<br />
mal so richtig ins Schwitzen kommen.<br />
Preis: € 99,90 / Maße: 290 x 240 x 250 cm /<br />
Gewicht: 840 g / http://bit.ly/Kosatec_TRW<br />
Exklusiv für unsere Leser<br />
auvisio Mini-DVB-T-Receiver<br />
für <strong>Android</strong>-Geräte<br />
Mit dem innovativen aDTV mobile und der passen<strong>den</strong><br />
App aus dem Google Play Store wird Ihr<br />
<strong>Android</strong>-Smartphone oder <strong>Android</strong>-Tablet-PC<br />
zum mobilen Fernseher<br />
NUR<br />
€ 39,90<br />
statt € 59,90<br />
Bestellen Sie unter<br />
www.pearl.de/adtv<br />
Mit dem Vorteilscode<br />
HG47RM39<br />
Mär/Apr 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
Versandkosten ab EUR 4,90 je nach Zahlungsweise.<br />
Begrenzte Stückzahl! Die Aktion<br />
läuft ab 7.2.2013, solange der Vorrat<br />
reicht und endet spätestens am 3.4.2013.<br />
Pro Haushalt ein auvisio Mini-DVB-T-Receiver<br />
zum Vorzugspreis.<br />
61
Team Top 5<br />
Technik<br />
Kostenlose Apps<br />
MightyText<br />
Lesen und schreiben Sie SMS auf<br />
Ihrem PC. Schlichtes, aber sehr nützliches<br />
Tool.<br />
Mapsaurus<br />
Sucht und findet für Sie interessante<br />
Applikationen. Neu im Play Store, funktioniert<br />
aber schon tadellos.<br />
Pixlr Express<br />
Extrem umfangreiches Bildbearbeitungstool<br />
mit über 600 wirklich<br />
tollen Effekten.<br />
Google<br />
Drive<br />
Googles Cloud-Speicher ist auch als<br />
<strong>Android</strong>-App absolut gelungen.<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
Chefredakteur<br />
Raphael<br />
Schön<br />
2013 wird spannend,<br />
<strong>den</strong>n es erwarten uns<br />
neben haufenweise Kameras<br />
auch Konsolen (OUYA)<br />
mit <strong>Android</strong>-OS. Bleibt nur<br />
zu hoffen, dass uns Tests zu<br />
<strong>Android</strong>-Waschmaschinen<br />
und -Kühlschränken erspart<br />
bleiben. ;)<br />
Apps<br />
Michael<br />
Derbort<br />
Gerade lese ich: Während<br />
Apple weit hinter <strong>den</strong> Erwartungen<br />
zurückliegt, hat<br />
Samsung im letzten Jahr ein<br />
Rekordergebnis eingefahren.<br />
60 Millionen Smartphones<br />
haben die Südkoreaner<br />
verkauft. Apple „nur“ 47,8<br />
Millionen.<br />
Report & Tipps<br />
Hartmut<br />
Schumacher<br />
Es ist erstaunlich und erfreulich<br />
komma wie gut<br />
die spracherkennung von<br />
android funktioniert punkt<br />
nur bei der großschreibung<br />
und der zeichensetzung<br />
gibt es noch kleinere probleme<br />
punkt<br />
Nike Training<br />
Club<br />
Gna<strong>den</strong>loser Personal Trainer im Pocket-Format<br />
- ein Muss für Sportler.<br />
5<br />
62<br />
Apps & Tipps<br />
Tam<br />
Hanna<br />
…wundert sich gerade darüber,<br />
wie er trotz des enormen<br />
Stresses durch Umzug,<br />
Kun<strong>den</strong>, Nachkaufen eines<br />
Akkus für ein ehemals sauteures<br />
Note I (kaum mehr<br />
zu kriegen!!) und Co immer<br />
noch flockige Texte für euch<br />
zusammenkriegt.<br />
Technik & Apps<br />
Oliver<br />
Janko<br />
Wenn man eine Zeit lang<br />
mit einem alten <strong>Handy</strong><br />
auskommen muss, weiß man<br />
die Vorteile eines Smartphones<br />
erst richtig zu schätzen -<br />
zum Glück bin ich wieder im<br />
Besitz eines Note 2. Kollege<br />
Uli muss erst noch durch<br />
diese harte Schule. ;)<br />
Apps<br />
Elena<br />
Buchner<br />
Sehr geehrter Herr Eric<br />
Schmidt, ich kann ja verstehen,<br />
dass Sie mit Ihrem<br />
schlauen Betriebssystem nun<br />
auch meine vier Wände erobern<br />
wollen. Aber wer sorgt<br />
dann bitte für Unterhaltung<br />
während mein Smartphone<br />
<strong>den</strong> Haushalt schmeißt?<br />
62
Team Top 5<br />
Technik<br />
Kostenpflichtige Apps<br />
Technik<br />
Kamal<br />
Vaid<br />
Das Jahr 2013 hat begonnen<br />
und es wird spannend:<br />
noch dünner, noch leichter,<br />
noch stabiler und vor allem<br />
noch leistungsfähiger. Viele<br />
Hersteller wer<strong>den</strong> auf neue<br />
Technologien setzen und<br />
es wer<strong>den</strong> sich innovative<br />
Standards etablieren.<br />
Technik<br />
Mark<br />
Heywinkel<br />
Das Videospielfutter für<br />
meine Konsolen habe ich<br />
weggeputzt, jetzt grase ich<br />
<strong>den</strong> Play Store ab. Klingt<br />
nach Downsizing? Nö, es<br />
gibt so viele gute Games fürs<br />
Smartphone, meine Konsolen<br />
wer<strong>den</strong> noch eine Weile<br />
winterschlafen dürfen.<br />
Tipps<br />
Daniel<br />
Kuhn<br />
Da ich kein Freund der<br />
kalten Jahreszeit bin, werde<br />
ich es mir auf der heimischen<br />
Couch mit Smartphone<br />
und Tablet so lange<br />
gemütlich machen, bis mir<br />
eine Google Now mitteilt,<br />
dass die Temperaturen wieder<br />
steigen.<br />
Das Team<br />
1Contre Jour<br />
Lemmings-Portierung, mit einigen innovativen<br />
Neuerungen und künstlerisch<br />
angehauchter Grafik.<br />
2Swiftkey 3<br />
3<br />
GTA:<br />
Intelligente Touchscreen-Tastatur<br />
mit vielen innovativen Features.<br />
Vice<br />
City<br />
<strong>Android</strong>-Remake des PlayStation<br />
2-Klassikers. Für Fans der Reihe<br />
absolut emfehlenswert!<br />
4Falcon Pro<br />
Twitter-App mit innovativer Benutzeroberfläche<br />
und hervorragend niedrigen<br />
Ladezeiten.<br />
5 Conjure<br />
Conjure vereint die<br />
zahlreiche Funktionen des<br />
Smartphones in einem einzigen<br />
Suchfeld.<br />
Grafik & Design<br />
Ulrich<br />
Danzmeier<br />
Man sollte nie versuchen,<br />
sein HTC One<br />
X zu öffnen. Ergebnis:<br />
Display zerstört!<br />
Jetzt kann ich mich<br />
mit einem uralt-<br />
Nokia herumquälen,<br />
bis endlich das neue<br />
Flaggschiff von HTC<br />
am MWC erscheint...<br />
Projektleiter<br />
Andreas<br />
Gutzelnig<br />
Lieber Kollege zu meiner<br />
Linken, warum<br />
fehlt eigentlich jedes<br />
mal nach Feierabend<br />
ein nagelneues Motorola<br />
Razr HD Testgerät in<br />
der Redaktion? Und wo<br />
ist dieses Uralt-Nokia,<br />
mit dem Sie sich so<br />
quälen?<br />
Herausgeber<br />
Harald<br />
Gutzelnig<br />
Wir haben diesmal wieder<br />
einige Top-Geräte gestestet.<br />
Aber egal, welches Gerät<br />
man gerade sein Eigen<br />
nennt, jedes Smartphone<br />
hat einen Vorteil und einen<br />
Nachteil. Der Vorteil: Man<br />
ist immer erreichbar. Und<br />
der Nachteil? Man ist immer<br />
erreichbar.<br />
63
UNSERE Apps APP-<br />
Redakteur-Apps<br />
FAVORITEN<br />
In dieser neuen Artikel-Serie stellen wir Ihnen unsere ganz<br />
persönlichen Lieblinge im Play Store vor. In jeder Ausgabe<br />
präsentiert ein anderer Redakteur seine App-Favoriten abseits<br />
des üblichen App-Test-Formats.<br />
Tam Hanna<br />
Redakteur<br />
Als Veteran der<br />
Mobilcomputertechnik<br />
hat sich die<br />
Anzahl der Apps,<br />
die ich je<strong>den</strong> Tag<br />
verwende, im Laufe<br />
der Zeit ein wenig<br />
eingeschränkt –<br />
nicht mehr benötigte<br />
Programme<br />
werfe ich aus dem<br />
Speicher, um mein<br />
Telefon zu beschleunigen. Trotzdem gibt es einige Helferlein,<br />
ohne die mein Alltag weniger lebenswert wäre. Die<br />
hier vorgestellten Apps sind meine Must-haves, ohne die<br />
ein <strong>Handy</strong> für <strong>den</strong> geschäftlichen Einsatz nicht komplett<br />
ausgestattet ist.<br />
GottaTxt<br />
kostenlos | <strong>Android</strong> 2.1+ | Deutsch<br />
Geotags erlauben, Ihren Freun<strong>den</strong><br />
Ihren Aufenthaltsort zu sen<strong>den</strong><br />
- das geht sogar per SMS. Der<br />
Instant Messenger bekommt bald ein neues<br />
GUI, und macht Ihre SMS-App mit Sicherheit<br />
überflüssig.<br />
Skype<br />
kostenlos | <strong>Android</strong> 2.1+ | Deutsch<br />
Auch wenn Skype in neueren<br />
Versionen mit Abstürzen nervt<br />
- es gibt keinen billigeren Weg,<br />
mit Freun<strong>den</strong> und Familie in Kontakt zu<br />
bleiben. Die Festnetztarife sind beinahe<br />
grenzgenial!<br />
K9<br />
kostenlos | <strong>Android</strong> variiert | Deutsch<br />
Das kostenlose und etwas altbacken<br />
aussehende K9 Mail ist der<br />
beste E-Mail-Client für <strong>Android</strong>.<br />
Wenn Sie Ihre Email per IMAP abrufen, müssen<br />
Sie es sofort installieren - Ihre Produktivität<br />
vervielfacht sich!<br />
Opera Mini<br />
kostenlos | <strong>Android</strong> 1.5+ | Deutsch<br />
Opera Mini ist ein Webbrowser für<br />
Hektische. Egal ob Sie beim Roaming<br />
Geld sparen wollen oder Sie sich nur<br />
über <strong>den</strong> langsamen Seitenaufbau anderer<br />
Browser ärgern - dank der im Hintergrund stehen<strong>den</strong><br />
Server flutscht Opera Mini immer.<br />
ES Datei Explorer<br />
kostenlos | <strong>Android</strong> 1.6+ | Deutsch<br />
Dank des ES Datei Explorers müssen<br />
Sie keine Angst vor dem Chaos<br />
im Dateisystem haben. Das Programm<br />
navigiert souverän durch die größten<br />
Ordner, sucht nach Dateien und zeigt sogar<br />
Thumbnails von Bildern an.<br />
64
App-Favoriten<br />
Apps<br />
ezPDF<br />
€ 3,20 | <strong>Android</strong> 2.1+ | Deutsch<br />
In der idealen Welt wür<strong>den</strong> alle<br />
Layouter perfekt arbeiten. Leider<br />
ist das nicht der Fall - die in ezPDF<br />
integrierte Kommentarfunktion erlaubt es Ihnen,<br />
auch von unterwegs zu korrigieren<br />
Taschenlampe<br />
kostenlos | <strong>Android</strong> 2.2+ | Deutsch<br />
Wenn Sie erst im Dunkeln stehen,<br />
freuen Sie sich, wenn‘s Licht<br />
angeht. Die Taschenlampe nutzt<br />
die Kameraleuchte Ihres <strong>Handy</strong>s als Lichtquelle<br />
- bei Nacht ein absolut lebensrettendes<br />
Feature.<br />
Softmaker Office<br />
€ 30,00| <strong>Android</strong> 2.2+ | Deutsch<br />
Der Bentley unter <strong>den</strong> Officesuiten.<br />
Damit verlieren selbst komplexeste<br />
Dateien ihren Schrecken, riesige Präsentationen<br />
wer<strong>den</strong> detailgetreu angezeigt. Ein<br />
Must have - insbesondere für Besitzer von Tastaturhandys!<br />
Documents To Go<br />
€ 11,35 | <strong>Android</strong> variiert | Deutsch<br />
Documents To Go kann mit Sicherheit<br />
nicht mit <strong>den</strong> enormen Bearbeitungsfunktionen<br />
von Softmaker<br />
Office mithalten. Für eine schnelle Notiz<br />
ist die sehr schnell startende App aber gut<br />
geeignet.<br />
Google Maps<br />
kostenlos| <strong>Android</strong> variiert| Deutsch<br />
Es lohnt sich immer, die vorinstallierte<br />
Version von Google Maps zu<br />
aktualisieren. Jedes Update bringt<br />
nützliche neue Features mit, die Ihnen das<br />
Fin<strong>den</strong> von Adressen und Restaurants erleichtern!<br />
65
Apps Nike Training Club<br />
Nike Training Club<br />
Gna<strong>den</strong>loser Personal Trainer im Pocket-Format<br />
Im neuen Jahr gibt es tatkräftige<br />
Unterstützung für all jene, die ihren<br />
Körper endlich in Form bringen wollen.<br />
Erfahrene Personal Trainer haben für <strong>den</strong><br />
Sportartikelhersteller Nike eine umfassende<br />
Workout-App entwickelt, die kostenlos im Play<br />
Store erhältlich ist. Die Bandbreite der Übungen<br />
reicht von einfachen Shaping-Einheiten<br />
bis hin zu anspruchsvollen Ausdauertrainings.<br />
Muskelaufbau und<br />
Cardiotraining<br />
Im Rahmen des Nike Training Clubs stehen<br />
ambitionierten Sportlern und Sportlerinnnen<br />
mehr als 100 Übungen zur Verfügung,<br />
die auf Basis eines funktionellen Trainingsansatzes<br />
erstellt wur<strong>den</strong>. Der Schwerpunkt<br />
liegt dabei auf ganzheitlichem Körpertraining<br />
und nachhaltiger Leistungssteigerung<br />
bei zeitgleicher Minimierung des Verletzungsrisikos.<br />
Was in der Theorie nun ganz plausibel<br />
klingt, wurde von <strong>den</strong> Nike-Experten auch in<br />
der Praxis ansprechend umgesetzt. Bevor es<br />
losgeht, müssen die Übungen jedoch erst mal<br />
aufs Smartphone gela<strong>den</strong> wer<strong>den</strong> (etwa 285<br />
MB). Anschließend stehen vier unterschiedliche<br />
Kategorien zur Auswahl: „get lean“, „get toned“,<br />
„get strong“ und „get focused“. Die erste<br />
Kategorie bietet hocheffektive Cardio-Übungen,<br />
die beim Abnehmen helfen. Hinter „get<br />
toned“ verbergen sich Einheiten zum Muskelaufbau<br />
und zur Straffung verschie<strong>den</strong>er Körperregionen.<br />
„Get Strong“ zielt, wie der<br />
Name schon sagt, darauf ab, die eigenen<br />
Muskeln unter Zuhilfenahme von<br />
Gewichten zu stärken. In der letzten<br />
Kategorie „get focused“ fin<strong>den</strong> sich<br />
15-Minuten-Trainings, mit <strong>den</strong>en<br />
bestimmte Muskelgruppen z.B. am<br />
Bauch oder Po gezielt aufgebaut<br />
wer<strong>den</strong> sollen.<br />
Interaktives Workout<br />
Um unterschiedlichen Fitness-Levels<br />
gerecht zu wer<strong>den</strong>, gibt es im Nike<br />
Training Club die Möglichkeit, zwischen<br />
drei Schwierigkeitsstufen zu<br />
wählen. So kommen sowohl<br />
Anfänger als auch Fortgeschrittene<br />
und Trainings-<br />
<br />
<br />
<br />
Umfassende Sammlung an kostenlosen Workouts<br />
Belohnungssystem unterhält und motiviert<br />
Individuelle Musikwahl fürs Training<br />
Zum Abspielen der Videos muss das Smartphone<br />
gedreht wer<strong>den</strong><br />
Nach einer raschen Online-Registrierung trainiert<br />
man mit Hope Solo und Co.<br />
Clevere Übersicht: im Übungs-Hauptmenü fin<strong>den</strong><br />
sich alle wichtigen Informationen rund um das aktuelle<br />
Workout.<br />
Das kluge<br />
66<br />
Belohnungssystem fördert<br />
<strong>den</strong> Spieltrieb und somit<br />
die Motivation.<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2013
Nike Training Club<br />
Apps<br />
So erstellen Sie ein Workout...<br />
Wählen Sie Ihr gewünschtes Workout-Programm:<br />
Cardiotraining, Body-Shaping, Muskelaufbau oder gezielte<br />
Übungen für bestimmte Körperregionen.<br />
Legen Sie nach möglichst realistischer Einschätzung<br />
Ihr persönliches Fitnesslevel und die Anzahl Ihrer wöchentlichen<br />
Trainingseinheiten fest.<br />
Sehen Sie sich die Übungen kurz durch und beginnen<br />
Sie anschließend Ihr Training indem Sie <strong>den</strong> „Do Workout“<br />
Button anwählen.<br />
profis voll auf ihre Kosten. Sobald ein Workout<br />
gestartet wird, erscheint die erste Übung<br />
„SCHWEISSTREIBEND UND<br />
EFFEKTIV – SCHÖNER<br />
KÖNNEN PFUNDE GAR<br />
NICHT PURZELN.“<br />
am Bildschirm des Smartphones<br />
oder Tablets. Ein Timer am oberen<br />
Bildschirmrand zeigt die verbleibende<br />
Gesamt-Workout-Zeit,<br />
während ein kleiner Zähler am<br />
unteren Rand angibt, wie lange<br />
die aktuelle Übung noch dauert.<br />
Hinter einem unscheinbaren<br />
Info-Button verbergen sich<br />
Schritt-für-Schritt Anleitungen<br />
zur Ausführung der Trainings.<br />
Zusätzlich steht eine<br />
Video-Anleitung zur Verfügung.<br />
Dafür, dass man<br />
auch tatsächlich an<br />
der Stange bleibt, sorgt der freundliche Audio-<br />
Guide. Bonus: Wer nur mit seiner Lieblingsmusik<br />
richtig in Schwung kommt, kann über<br />
das App-Menü Songs aus der eigenen Playlist<br />
wählen.<br />
Ohne Fleiß, kein Preis<br />
Definierte Körperpartien und die perfekte Bikini-Figur<br />
– bis dahin ist es mitunter ein langer<br />
Weg, der viel Disziplin fordert. Damit das Training<br />
ein wenig leichter fällt und etwaige Durchhänger<br />
schneller überbrückt wer<strong>den</strong> können,<br />
hat sich das Team vom Nike Training Club ein<br />
besonderes Belohnungssystem ausgedacht.<br />
Nach einer bestimmten Anzahl an Trainingsminuten<br />
verdient man sich einen so genannten<br />
Badge, also eine Auszeichnung, so wie man sie<br />
beispielsweise von Foursquare kennt. Wer fleißig<br />
Badges sammelt, erhält Zugang zu speziellen<br />
Bonus-Workouts oder aber auch Rezepte<br />
und Ernährungstipps, die bei der Umsetzung<br />
eines gesun<strong>den</strong> Lebensstils helfen.<br />
Prominente Unterstützung<br />
Als renommierte Sportmarke will Nike natürlich<br />
nicht auf die Unterstützung prominenter<br />
Testimonials verzichten. Und so gewährt die<br />
schöne US-Torhüterin Hope Solo Einblicke in<br />
ihr persönliches Fitnessprogramm, während<br />
Rihannas Personal Trainer zeigt, wie sich ein<br />
Superstar richtig in Form hält. Wer wissen<br />
will, wie die Profis trainieren, der muss jedoch<br />
selbst or<strong>den</strong>tlich Gas geben. Die Videos der<br />
prominenten Sportler gibt es nämlich nur im<br />
Rahmen des Belohnungssystems.<br />
Schwitzen im Fitness-Studio war gestern, individuelles<br />
Workout mit dem Nike Training<br />
Club ist heute. Dieser mobile Personal Trainer<br />
steht rund um die Uhr zur Verfügung und<br />
überzeugt auf ganzer Linie. Die Workouts<br />
sind umfassend und kosten etwas Überwindung,<br />
belohnt wird man jedoch mit einer tollen<br />
Figur und einem noch besseren Gefühl.<br />
Dass die App lediglich in Englisch zur Verfügung<br />
steht, fällt dank guter Visualisierung der<br />
einzelnen Übungsschritte kaum ins Gewicht.<br />
In Sachen Fitness ist die App „Nike Training<br />
Club“ nicht nur für Frauen, sondern auch für<br />
Männer ein absoluter Geheimtipp und erhält<br />
von uns eine klare Empfehlung.<br />
Mär/Apr 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
67
Apps Apps Einzeltests<br />
Snapseed<br />
Leistungsfähige Foto-App mit Google-Bonus<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 4.0+<br />
|Deutsch<br />
Snapseed gehört zu <strong>den</strong><br />
besten Bildbearbeitungs-<br />
Apps für <strong>Android</strong>.<br />
Zunächst ein wenig Hintergrundwissen:<br />
Apple<br />
kürte die App Snapseed<br />
zur „App of the Year 2011“. Google<br />
erkannte das Potenzial und kaufte<br />
im September 2012 kurzerhand<br />
die deutschen Entwickler von Nik<br />
Software. Das Resultat dieser<br />
Übernahme ist seit kurzem im<br />
Play Store erhältlich und gleicht<br />
der erfolgreichen iOS-App funktionell<br />
wie ein Ei dem anderen.<br />
Grundsätzlich ist Snapseed eine<br />
Bildbearbeitungs-App wie etwa<br />
Pixlr Express, bei der sich zuvor<br />
mit einer beliebigen Kamera-App<br />
gemachte Fotos nachbearbeiten<br />
lassen. Die Benutzeroberfläche<br />
ist hier aber deutlich aufgeräumter,<br />
außerdem gibt es zu<br />
jeder Bearbeitungsoption einen<br />
Hilfe-Layer, der sich per Tipp auf<br />
das Fragezeichen zur Illustration<br />
der Funktionsweise über<br />
<strong>den</strong> Bildschirm legen lässt. Das<br />
ist zum Teil auch nötig, <strong>den</strong>n das<br />
Bedienkonzept ist anfangs etwas<br />
schwierig. Wenn Sie etwa die<br />
Funktion „Tune Image“ verwen<strong>den</strong>,<br />
müssen Sie zunächst durch<br />
Hoch- und- Runterstreichen <strong>den</strong><br />
gewünschten Effekt auswählen.<br />
Um die Intensität eines Effektes<br />
zu justieren, müssen Sie Ihren<br />
Finger anschließend nach<br />
links oder rechts bewegen.<br />
Haben Sie sich aber an dieses<br />
Konzept gewöhnt, optimieren<br />
und verschönern<br />
Sie in wenigen Sekun<strong>den</strong><br />
Ihre Fotos. Kein Wunder,<br />
sind die Entwickler Nik<br />
Software doch bereits seit<br />
Jahren für hochwertige<br />
Foto-Software im Desktopbereich<br />
bekannt.<br />
Snapseed gehört zu <strong>den</strong><br />
besten Bildbearbeitungs-<br />
Apps für <strong>Android</strong>. Dank der<br />
Integration von Google+ ist<br />
es zudem die beste Wahl<br />
für Nutzer des sozialen<br />
Netzwerks von Google.<br />
QR Codes<br />
Pixlr Express<br />
Gelungene App zum<br />
Nachbearbeiten Ihrer<br />
Fotos.<br />
Advanced Mobile<br />
Care<br />
Umfangreicher Schutz für<br />
Ihr Smartphone.<br />
Beer Citizen<br />
Der ultimative Bier-Ratgeber.<br />
Snapseed<br />
Google‘s leistungsfähige<br />
Foto-App.<br />
Falcon Pro<br />
Twitter-Clients gibt<br />
es im Play Store zwar<br />
viele, diese App überzeugt<br />
aber mit einer sehr innovativen<br />
Benutzeroberfläche und<br />
hervorragend niedrigen Ladezeiten.<br />
Besonders empfehlenswert<br />
ist „Falcon Pro“ für Nutzer<br />
von Tablets, <strong>den</strong>n hier bietet die<br />
App eine spezielle Oberfläche, die<br />
enorm zur Übersichtlichkeit beiträgt.<br />
Für Twitter-Fans absolut zu<br />
empfehlen. Falcon Pro macht das<br />
Twittern so simpel wie noch nie.<br />
Foodster<br />
€ 0,79 <strong>Android</strong> 2.2+ | Englisch € 0,74 <strong>Android</strong> 3.0+ | Englisch<br />
Foodster ist eine neue<br />
Koch-App, die sich die<br />
Rezepte nicht aus einer<br />
Community, sondern direkt von<br />
renommierten Koch-Blogs holt.<br />
Sie richtet sich also eher an die<br />
erfahrenen Köche unter Ihnen, die<br />
zudem mit der englischen Sprache<br />
vertraut sind. Die meisten<br />
Quellen liegen nämlich nur in Englisch<br />
vor.<br />
Trotzdem definitiv empfehlenswert!<br />
Mit Foodster zaubern Sie<br />
leckere Gerichte für sich und Ihre<br />
Lieben.<br />
Süddeutsche.de<br />
- Nachrichten<br />
kostenlos<br />
<strong>Android</strong> 2.2+ | Deutsch<br />
Die SZ-App bietet News<br />
in gewohnter Qualität<br />
mit Analysen, Videos,<br />
Bildergalerien und einer großen<br />
Sport-Liveticker-Welt. Dabei stehen<br />
zahlreiche Rubriken zur Auswahl.<br />
Das Tolle daran: Sie können<br />
diese Artikel auch offline lesen. Die<br />
Einstellungsmöglichkeiten könnten<br />
vielfältiger nicht sein.<br />
Abgesehen von einigen kleinen<br />
Schwächen eine gelungene App<br />
mit vielen informativen Inhalten.<br />
70<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2013
Apps Einzeltests<br />
Apps<br />
Advanced Mobile Care<br />
Steigert die Leistung Ihres Smartphones<br />
Scannen und Reparieren: Advanced<br />
Mobile Care durchsucht Ihr Gerät auf<br />
Viren, Malware und Co.<br />
kostenlos<br />
<strong>Android</strong> 2.2+ | Englisch<br />
Im Prinzip macht dieser<br />
Viren- und Malwarescanner<br />
von IObit<br />
am <strong>Handy</strong> dasselbe wie am<br />
Rechner, nur dass dies natürlich<br />
wesentlich schneller erledigt<br />
ist: Mobile Antivirus scannt dein<br />
Smartphone nach Viren, Malware,<br />
Trojaner und Junkfiles – und repariert<br />
es auch im Anschluss. Das<br />
dauert in der Regel nicht einmal<br />
eine Minute. Es gibt aber noch<br />
weitere nützliche Tools. Der Battery<br />
Saver bietet nicht nur Informationen<br />
über stromfressende<br />
Apps, sondern neben dem normalen<br />
Stromsparmodus zwei<br />
weitere Modi zur Verlängerung<br />
der Akkulebensdauer - ein nützliches<br />
Tool, bestechen aktuelle<br />
Smartphone-Akkus doch nicht<br />
gerade mit langer Laufzeit. Darüber<br />
hinaus wartet die Software noch mit<br />
einem Task Killer, einem Privacy Locker<br />
und einem sinnvollen App-Manager<br />
auf. Damit bekommen Sie<br />
einen umfassen<strong>den</strong> Überblick über<br />
alle auf Ihrem Gerät befindlichen<br />
Anwendungen, die Sie direkt aus<br />
Advanced Mobile Care starten bzw.<br />
löschen können. Ebenfalls nützlich:<br />
Mit der Cloud Backup-Funktion sichern<br />
Sie Ihre Kontakte und Anruflisten<br />
in der Wolke - verlorene Daten<br />
gehören damit der Vergangenheit<br />
an.<br />
Advanced Mobile Care bietet eine<br />
Vielzahl sinnvoller Tools und Funktionen<br />
- und das alles für lau. Empfehlenswert!<br />
Beer Citizen<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 2.2+ | Englisch<br />
Die App für Bier-Liebhaber<br />
Diese kostenlose App<br />
ermöglicht neben dem<br />
Bewerten auch das<br />
Entdecken von Biersorten. Zu<br />
diesem Zweck stellt sie ein umfangreiches<br />
Verzeichnis von Biersorten<br />
aus aller Herren Länder<br />
bereit. Die vorgestellten Biersorten<br />
lassen sich nach Herkunftsland<br />
oder Brautyp sortieren. Zu<br />
jedem Eintrag fin<strong>den</strong> Sie neben<br />
einem Foto des alkoholischen Getränks<br />
auch noch <strong>den</strong> Namen der<br />
Brauerei. Die Anwendung lebt<br />
von der Community. Aus diesem<br />
Grund fin<strong>den</strong> Sie derzeit noch<br />
nicht zu jeder Biersorte passendes<br />
Bildmaterial. Allerdings können<br />
Sie selbst Fotos von Ihren<br />
Lieblingsbieren hochla<strong>den</strong>. Die<br />
Anwendung arbeitet standortbasiert.<br />
Das heißt, dass auch Ihr<br />
Standort beim Abgeben eines<br />
Reviews mit aufgenommen wer<strong>den</strong><br />
kann. Biersorten, Brauereien<br />
oder das eigene Profil mit Ihren<br />
Lieblingsbiersorten können Sie<br />
auf Wunsch auch auf Facebook<br />
oder Twitter teilen, so haben Ihre<br />
Freunde immer <strong>den</strong> Überblick<br />
über Ihre derzeitige Vorlieben in<br />
Sachen Bier.<br />
Beer Citizen ist die ultimative Anwendung<br />
für Bierliebhaber und<br />
Biertrinker. Die Applikation enthält<br />
eine riesige Datenbank mit<br />
Bieren aus aller Welt. Da bleibt<br />
kein Gaumen trocken.<br />
Ihr Profil mit Ihren Lieblingsbiersorten<br />
können Sie auf Facebook und Co. teilen.<br />
Die vorgestellten Biersorten lassen sich<br />
nach Herkunft oder Brautyp sortieren.<br />
Mär/Apr 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
69
Apps Apps Einzeltests<br />
Pixlr Express<br />
Die neue Referenz unter <strong>den</strong> Foto-Apps kostenlos <strong>Android</strong> 2.2+| Englisch<br />
Grundsätzlich ist Pixlr<br />
Express eine App zur<br />
Fotonachbearbeitung.<br />
Anders als etwa bei Instagram<br />
oder Camera Zoom FX handelt es<br />
sich also hier nicht um einen Ersatz<br />
für die in <strong>Android</strong> integrierte<br />
Kamera-App. Stattdessen müssen<br />
Sie zunächst ein Foto mit einer beliebigen<br />
App schießen und können<br />
dieses anschließend in Pixlr Express<br />
nachbearbeiten.<br />
Nachbearbeitung (fast)<br />
wie am PC<br />
Mehr als 600 Effekte, Overlays und<br />
Rahmen verspricht diese App vollmundig.<br />
Das genügte, um unsere<br />
Neugier zu wecken und die App<br />
genauer unter die Lupe zu nehmen.<br />
Und siehe da: Bereits wenige<br />
Sekun<strong>den</strong> nach dem Starten der<br />
App stellte sich heraus, dass sie<br />
tatsächlich kann, was sie verspricht.<br />
Versierte Hobbyfotografen<br />
wer<strong>den</strong> merken, dass derartig viele,<br />
tolle Effekte nicht einmal bei so<br />
manchen PC-Versionen geboten<br />
wer<strong>den</strong>.<br />
Zu Beginn müssen Sie wie erwähnt<br />
ein Foto mit der Kamera<br />
aufnehmen oder aus der Galerie<br />
auswählen. Danach geht es so<br />
richtig zur Sache: Sättigung, Helligkeit,<br />
Verwischen, Schärfen, Entfernen<br />
von roten Augen oder Aufhellen<br />
von Zähnen sind nur einige der<br />
gebotenen Funktionen – hier ist so<br />
gut wie alles dabei, um das Maximum<br />
aus der Smartphone- oder<br />
Tablet-Kamera herauszuholen. Sie<br />
können aber nicht nur vordefinierte<br />
Funktionen auswählen,<br />
sondern jede einzelne<br />
Einstellung<br />
mit Schiebereglern<br />
beinahe<br />
beliebig variieren und mehrere untereinander<br />
kombinieren.<br />
Instagram lässt grüßen<br />
Haben Sie ein Foto erst einmal<br />
in Pixlr Express eingespeist, fin<strong>den</strong><br />
Sie am unteren Bildschirmrand<br />
die Optionen „Adjustment“,<br />
„Effect“, „Overlay“ und „Border“.<br />
Während „Adjustment“ zum Feintuning<br />
dient, erreichen Sie mit <strong>den</strong><br />
nachfolgen<strong>den</strong> drei Optionen Ergebnisse,<br />
wie man sie etwa von<br />
Apps wie Instagram kennt. Im Unterschied<br />
zu diesen anderen Apps<br />
lassen sich diese Effekte, Überlagerungen<br />
und Rahmen mit Pixlr<br />
Express jedoch bis ins kleinste<br />
Details anpassen. Insgesamt gibt<br />
es an die 100 Basis-Effekte, hinzu<br />
gesellen sich unzählige Overlays<br />
und Rahmen. Doch keine Angst:<br />
Auch Einsteiger fin<strong>den</strong> sich in Pixlr<br />
Express schnell zurecht. Vor allem<br />
deswegen, weil die Bedienung<br />
durchgehend selbsterklärend ist.<br />
<br />
<br />
Moderne, selbsterklärende Oberfläche<br />
Extrem umfangreiche Tools und<br />
Effekte<br />
Im Vergleich zu Instagram etwas<br />
überla<strong>den</strong><br />
Die schönen Ergebnisse können Sie<br />
direkt mit Ihren Freun<strong>den</strong> auf Facebook,<br />
Twitter und sogar Instagram<br />
teilen. Alternativ lassen sich die Bilder<br />
natürlich auch lokal am Smartphone<br />
oder Tablet speichern und<br />
später in der Galerie ansehen.<br />
Autodesk zeichnet mit Pixlr Express<br />
kurzerhand für die wohl beste<br />
Foto-App im Play Store verantwortlich.<br />
Die Bedienung ist<br />
äußerst benutzerfreundlich, die<br />
Filter und Effekte sehen bombastisch<br />
aus. Wir behaupten: Wer<br />
viel fotografiert, braucht Pixlr Express<br />
ganz einfach.<br />
Im Bereich „Effect“ fin<strong>den</strong> Sie bei der Option<br />
„Vintage“ zahlreiche Filter, die man etwa auch<br />
von Instagram kennt.<br />
In der Kategorie „Adjustment“ können Sie Feintuning<br />
betreiben. Mit „Auto Fix“ hübschen Sie Ihr<br />
Foto automatisch auf.<br />
68<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2013
Apps Einzeltests<br />
Apps<br />
Sketch Pad HD<br />
Entdecken Sie Ihre kreative Ader!<br />
kostenlos<br />
<strong>Android</strong> 2.1+ | Englisch<br />
Sketch Pad ist nicht irgendeine<br />
Zeichen-App,<br />
sie ist erstens für Tablets<br />
optimiert und bietet zweitens<br />
zahlreiche Brushes (Pinselspitzen).<br />
Das geht von skizzenhaften<br />
Spitzen, über Bleistiftspitzen,<br />
Chrome, Fur, Ribbon, Grid, Slinky,<br />
Dashes bis hin zu Kreisen und<br />
Rechtecken. In Kombination mit<br />
Farben und <strong>den</strong> drei Zeicheneffekten<br />
„Normal“, „Prägung“ und<br />
„Unschärfe“ ergeben sich unzählige<br />
Möglichkeiten ein Kunstwerk<br />
zu kreieren. Wollen Sie Details<br />
Zeichnen auf dem Tablet ist mit<br />
Sketchpad HD relativ einfach.<br />
ausarbeiten, können Sie via Pinch<br />
to Zoom-Geste in das Bild hineinzoomen<br />
– auf diese Weise lassen<br />
sich selbst die feinsten Härchen<br />
noch skizzieren.<br />
Nützliche Funktionen<br />
Die Bedienung ist ein wenig umständlich:<br />
Die Toolbar wird nur<br />
über die Menütaste eingeblendet<br />
und bietet die erwähnten Effekte<br />
und zusätzlich Buttons zum<br />
Speichern und Teilen sowie einen<br />
Undo- und Redo-Button. Äußerst<br />
praktisch: Das Zurücknehmen<br />
der letzten Aktionen bzw.<br />
das Wiederherstellen können Sie<br />
auch auf die Lautstärkenwippe<br />
Ihres <strong>Handy</strong>s legen. Das Löschen<br />
der gesamten Zeichenfläche wird<br />
auf Wunsch durch Schütteln des<br />
Smartphones bzw. Tablets erledigt.<br />
Beide Funktionen schalten<br />
Sie optional zu.<br />
Eine der besten Zeichen-Apps im<br />
Store, wenngleich die Bedienung<br />
noch nicht ganz ausgefeilt ist. Ob<br />
Kinder, Jugendliche oder Erwachsene<br />
– die meisten entdecken<br />
mit Hilfe dieser App ihre kreative<br />
Ader und das verdient schon mal<br />
alle fünf Sterne.<br />
Shopping Clubs<br />
Die App für Schnäppchenjäger<br />
kostenlos<br />
<strong>Android</strong> 2.1+ | Deutsch<br />
Was gibt es Neues? Diese App hält<br />
uns stets auf dem Laufen<strong>den</strong>. Dabei<br />
lassen sich Umfang und Datenmenge<br />
in <strong>den</strong> Programmeinstellungen vorab<br />
einstellen.<br />
Unter Shopping Clubs<br />
verstehen wir geschlossene<br />
Online-Communitys,<br />
die häufig nur für einen sehr<br />
begrenzten Zeitraum Top-Angebote<br />
zur Verfügung stellen.<br />
Schnäppchenjäger sparen da mal<br />
schnell bis zu 80% gegenüber des<br />
regulären Preises.<br />
Es ist allerdings sehr zeitraubend,<br />
bei der Vielzahl der Angebote<br />
<strong>den</strong> Überblick zu behalten. Smartphone-Besitzer<br />
können jetzt allerdings<br />
aufatmen. Diese App vom<br />
Entwickler kumk.de hält <strong>den</strong> Nutzer<br />
über die neuesten Angebote<br />
auf dem Laufen<strong>den</strong>. So können<br />
auch vielbeschäftigte Zeitgenossen<br />
sicher sein, nicht länger <strong>den</strong> Deal<br />
ihres Lebens zu verpassen.<br />
Diese App versteht sich nicht als<br />
Schnittstelle zu Online-Shops und<br />
beinhaltet auch keinerlei Bestellfunktionen.<br />
Gefällt ein Produkt, so<br />
muss der Anwender <strong>den</strong> anhängigen<br />
Shop aufsuchen und dort<br />
seine Bestellung aufgeben. Dadurch<br />
kann diese App auch be<strong>den</strong>kenlos<br />
installiert wer<strong>den</strong>, <strong>den</strong>n es<br />
wer<strong>den</strong> keine sensiblen Benutzerdaten<br />
abgefragt oder übertragen.<br />
Gleichwohl sind die angeschlossenen<br />
Shopping Clubs für die Abwicklungen<br />
der Bestellungen verantwortlich<br />
und nicht die Entwickler<br />
dieser App.<br />
Diese äußerst übersichtliche<br />
Software beliefert <strong>den</strong> Anwender<br />
immer mit <strong>den</strong> aktuellen Angeboten.<br />
Positiv hierbei ist auch, dass<br />
die Entwickler das häufig kontingentierte<br />
Datenvolumen der Nutzer<br />
im Auge hat. Der Download der<br />
aktuellen Angebote verschlingt nur<br />
wenige KByte des wertvollen Maximalvolumens.<br />
Außerdem lässt sich<br />
die Informationsflut in <strong>den</strong> Einstellungen<br />
nach <strong>den</strong> persönlichen Erfordernissen<br />
anpassen.<br />
Shopping Clubs ist eine hervorragende<br />
App für all jene, die im<br />
Internet gerne einmal viel Geld<br />
sparen möchten. Alle erforderlichen<br />
Informationen wer<strong>den</strong><br />
gebündelt auf das mobile<br />
Endgerät des Anwenders<br />
gela<strong>den</strong>, und damit spart<br />
dieser sehr viel Zeit bei der<br />
Suche nach seinem persönlichen<br />
Schnäppchen. Alleine<br />
der hohe Nutzwert spricht zumindest<br />
für eine probeweise<br />
Installation dieser kostenlosen<br />
App.<br />
Mär/Apr 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
71
Apps Apps Einzeltests<br />
QR Codes<br />
Falcon Pro<br />
Praktisches Twitter-Client<br />
mit innovativer<br />
Oberfläche.<br />
Foodster<br />
Koch-App mit Rezepten<br />
renommierter Blogs.<br />
Süddeutsche.de<br />
- Nachrichten<br />
Die App der Süddeutschen<br />
Zeitung.<br />
Sketchpad HD<br />
Umfangreiche Zeichen-App.<br />
Shopping Clubs<br />
Praktische App für die<br />
Schnäppchenjäger unter<br />
<strong>den</strong> <strong>Android</strong>en.<br />
SignNow 720 Apps Eye in Sky<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 2.2+ | Englisch € 3,99 <strong>Android</strong> 2.1+ | Deutsch Weather<br />
SignNow ermöglicht<br />
es, PDF- und Word-<br />
Dateien digital zu<br />
unterschreiben und anschließend<br />
als PDFs per Mail zu verschicken.<br />
Praktisch: Zum Unterschreiben<br />
haben Sie <strong>den</strong> gesamten Bildschirm<br />
des Mobilgeräts zur Verfügung.<br />
Erst danach legen Sie<br />
fest, wie groß die Unterschrift<br />
schlussendlich im Dokument sein<br />
soll.<br />
Sehr simpel gehaltene, praktische<br />
App für digitale Unterschriften.<br />
720 deutschsprachige<br />
App-Reviews bequem<br />
als ePaper lesen. Das<br />
klingt doch vielversprechend, oder?<br />
Das ist es auch, <strong>den</strong>n schließlich<br />
wur<strong>den</strong> in dieser App zwei <strong>Android</strong>-<br />
Sonderhefte unseres Verlags zusammengefasst.<br />
Das sind nicht<br />
weniger als 360 Heftseiten und<br />
ganze 16 Euro, die Sie gegenüber<br />
der bei<strong>den</strong> Kiosk-Ausgaben sparen.<br />
720 Apps überzeugt mit einer gelungenen<br />
Navigation und viel Inhalt.<br />
Da kann man getrost zugreifen!<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 2.2+ | Englisch<br />
Wetter-Apps gibt es<br />
viele, kaum eine ist<br />
aber so gut designt und<br />
durchdacht wie dieses Exemplar.<br />
Die App stellt Ihre momentane<br />
Position fest und gibt Ihnen Auskunft<br />
über das vorherrschende<br />
Wetter, eine 48 Stun<strong>den</strong>-Prognose<br />
oder zur Regenwahrscheinlichkeit.<br />
Geniale Wetter-App mit durchdachter<br />
Oberfläche, edlem Design<br />
und sehr nützlichen Homescreen-Widgets.<br />
SignNow<br />
Mit dieser App<br />
unterschreiben Sie Ihre<br />
Dokumente digital.<br />
720 Apps<br />
360 Seiten App-Reviews<br />
zum absoluten<br />
Vorteilspreis.<br />
Eye in Sky<br />
Weather<br />
Eine der besten<br />
Wetter-Apps.<br />
GrooveMobile<br />
Streamen Sie<br />
tausende Hits von<br />
GrooveShark.<br />
After Call - Einfach<br />
praktisch<br />
Praktischer<br />
Infoscreen.<br />
APEFS<br />
Ermittelt die Berechtigungen<br />
Ihrer installierten<br />
Anwendungen.<br />
GrooveMobile<br />
(Legal Version)<br />
Groove Mobile ermöglicht<br />
Ihnen <strong>den</strong> mobilen<br />
Zugriff auf die gigantische<br />
Musiksammlung des<br />
Streamingdiensts GrooveShark.<br />
Dort fin<strong>den</strong> Sie neben bekannten<br />
Hits und Schlagern auch Klassiker<br />
und seltene Remixe – diese<br />
App bringt all das direkt auf Ihr<br />
Smartphone.<br />
Must-have für all jene, die gerne<br />
Musik am <strong>Handy</strong> hören und eine<br />
Datenflatrate haben!<br />
After Call - Einfach<br />
praktisch<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 2.3+| Englisch kostenlos <strong>Android</strong> 2.2 | Deutsch<br />
Diese App bietet nach jedem<br />
Telefonat einen Infoscreen<br />
mit einem großen,<br />
beinahe <strong>den</strong> Bildschirm füllen<strong>den</strong><br />
Kontaktfoto, über <strong>den</strong> Sie bequem<br />
einen neuen Anruf starten. Sie<br />
können aber auch eine Erinnerung<br />
erstellen, einen Termin anlegen<br />
oder eine SMS sen<strong>den</strong>.<br />
Beim Test kam es zu einer Verwechslung<br />
eines Kontakts. Abgesehen<br />
davon eine praktische App,<br />
vor allem für Geschäftsleute.<br />
APEFS<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 2.1+ | Deutsch<br />
Die an der Universität<br />
Siegen entwickelte Applikation<br />
APEFS – der<br />
Name steht übrigens für <strong>Android</strong><br />
Permission File System – ermittelt<br />
die Berechtigungen aller am<br />
Telefon installierten Produkte,<br />
und erlaubt danach das Filtern<br />
nach Kriterien. Auf diese Art und<br />
Weise ist es z.B. möglich, all jene<br />
Programme zu ermitteln, die potentiell<br />
teure SMS versen<strong>den</strong><br />
können.<br />
Nützliches Tool mit großem<br />
Mehrwert.<br />
72<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2013
Pixlr Express<br />
kostenlos<br />
<strong>Android</strong> 2.2+ | Englisch<br />
Das vom CAD-Experten<br />
AutoDesk stammende<br />
Pixlr Express dient<br />
dem Hersteller als „Brücke“ in <strong>den</strong><br />
Wachstumsmarkt für Smartphonesoftware.<br />
Aus diesem Grund ist<br />
es nicht verwunderlich, dass der<br />
sehr finanzstarke Anbieter alle<br />
möglichen Ressourcen auf seinen<br />
Erstling wirft – die Benutzerschnittstelle<br />
ist dank<br />
der großen Erfahrung<br />
sehr konservativ gehalten.<br />
BILDBEARBEITUNG<br />
Pixlr Express<br />
Snapseed<br />
versus<br />
Die Qualität heutiger Kamerasensoren macht<br />
es möglich, die mit dem Smartphone aufgenommenen<br />
Fotos weiterzuverwen<strong>den</strong>.<br />
Mittlerweile gibt es erste Apps, die die Bildbearbeitung<br />
am PC überflüssig machen.<br />
Snapseed<br />
kostenlos<br />
<strong>Android</strong> 4.0+ | Deutsch<br />
Das von Nik Software<br />
entwickelte Snap-<br />
Seed ist am iPhone ein<br />
Dauerbrenner – die <strong>Android</strong>-Portierung<br />
ist noch nicht so lange<br />
am Markt. Das Programm richtet<br />
sich von der Bedienung her eher<br />
an semiprofessionelle Benutzer,<br />
die wenig bis keine Erfahrung mit<br />
Bildbearbeitungsprogrammen<br />
mitbringen – wir fragen<br />
uns, ob die App<br />
im Praxistest überzeugt.<br />
Pixlr Express<br />
Snapseed<br />
+<br />
Die Benutzerschnittstelle von Pixlr Express<br />
erinnert an bekannte Bildbearbeitungsprogramme.<br />
Wer mit GIMP oder PhotoShop<br />
arbeitet, findet sich hier sofort zurecht.<br />
GUI<br />
SnapSeed geht bei der Benutzerführung neue<br />
Wege. So erfolgt die Filterparametrierung<br />
durch Wischgesten, die beim ersten Start der<br />
jeweiligen Funktion per Comic erklärt wer<strong>den</strong>.<br />
+<br />
Mit Pixlr Express verliert das Nachbearbeiten<br />
von Bildern am <strong>Handy</strong> seinen Schrecken.<br />
Fast alle vom Desktop bekannten<br />
Werkzeuge stehen auch hier zur Verfügung.<br />
BILDKORREKTUR<br />
SnapSeed bietet alle wichtigen Korrektur-<br />
funktionen an. Ungenaugkeiten in der rahaltung wer<strong>den</strong> korrigiert, das Zuschnei-<br />
Kame- +<br />
<strong>den</strong> von Bildern stellt kein Problem dar.<br />
+<br />
Pixlr Express erschlägt seinen Anwender mit<br />
Optionen zur Veränderung der Bilder. Neben<br />
einer riesigen Anzahl von Filtern gibt es auch<br />
ein gutes Dutzend Rahmen.<br />
FILTER<br />
SnapSeed bringt einige Filter mit, die Ihre<br />
Fotos um diverse Effekte erweitern. Zusätzlich<br />
gibt es auch ein kleines Modul zum Erstellen<br />
einfacher Bilderrahmen.<br />
+<br />
Pixlr exportiert die Resultate in die Mediengalerie<br />
des Telefons. Alternativ dürfen Sie<br />
auf die Teilen-Funktion zurückgreifen, um<br />
Fotos in soziale Netzwerke hochzula<strong>den</strong>.<br />
BILDEXPORT<br />
SnapSeed speichert Ihre Bilder auf Wunsch<br />
in die Bildgalerie des Telefons. Die Teilen-<br />
Funktion ist im Menü versteckt, zusätzlich<br />
können Sie direkt auf Google+ hochla<strong>den</strong>.<br />
+<br />
74<br />
ENDSTAND<br />
4:2<br />
Die Bedienung von Pixlr Express ist für erfahrene User<br />
besser geeignet, außerdem hat die App mehr Filter.
Easy Voice<br />
Recorder<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 2.1+ | Deutsch<br />
Easy Voice Recorder<br />
sieht sich als klassische<br />
Sprachaufnahme-Applikation<br />
im Stil der von Palm entwickelten<br />
Voice Memo-Software.<br />
Das Programm möchte durch einfache<br />
Bedienung und hohe Zuverlässigkeit<br />
beeindrucken und bietet<br />
im Bereich der Audioverarbeitung<br />
keine besonderen Features. Dafür<br />
ist die Usability mehr<br />
als grenzgenial –<br />
überzeugt die App?<br />
SPRACHREKORDER<br />
Easy VR<br />
versus<br />
Smart VR<br />
Egal, ob nuschelnder Chef, schnell re<strong>den</strong>der<br />
Vortragender oder streitbarer Interviewpartner<br />
– Diktaphone sparen Ärger und Zeit. Die<br />
hier vorgestellten Apps machen Ihr <strong>Handy</strong><br />
zum Voice Recorder.<br />
Smart Voice<br />
Recorder<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 2.1+ | Deutsch<br />
Das gut aussehende<br />
Smart Voice Recorder<br />
mischt <strong>den</strong> Markt mit<br />
einem noch nie dagewesenen Feature<br />
auf – es erkennt „stille Passagen“,<br />
und blendet diese aus der<br />
Aufnahme aus. Dadurch fallen die<br />
resultieren<strong>den</strong> Dateien kleiner aus,<br />
was Speicherplatz und Zeit spart.<br />
Die Frage ist, ob das reicht, um die<br />
klassischen Sprachnotizapplikationen<br />
zu<br />
entthronen.<br />
Easy Voice Recorder<br />
Smart Voice Recorder<br />
+<br />
Easy Voice Recorder ist in Player- und Aufnahmemodus<br />
aufgeteilt, das Hin- und Herwechseln<br />
geht durch die taktisch günstig<br />
platzierte Tab-Bar schnell von der Hand.<br />
GUI<br />
Die Benutzerschnittstelle von Smart Voice<br />
Recorder ist weniger durchgestylt, alle<br />
wichtigen Funktionen sind aber schnell und<br />
ohne Herumklickerei erreichbar.<br />
+<br />
Die Recording-Engine von Easy Voice Recorder<br />
bietet wenig Schnickschnack. Interessant<br />
ist, dass die Pro-Version Bluetooth-<br />
Headsets als Quelle verwen<strong>den</strong> kann.<br />
FEATURES<br />
Smart Voice Recorder verdankt seinen Namen<br />
der schon in der Einleitung erwähnten<br />
Ruhedetektion. Diese ist grenzgenial, da sie<br />
beim Abspielen Zeit spart.<br />
+<br />
+<br />
Auch wenn Easy Voice Recorder mit MP3<br />
nichts anfangen kann – das Programm ist<br />
sehr flexibel. Neben Wave-Dateien erstellt<br />
es auch kompakte AMR und AAC-Files.<br />
FORMATE<br />
Smart Voice Recorder erstellt Wave-Dateien.<br />
Immerhin ist es möglich, die Qualität<br />
der Encodierung flexibel festzulegen und so<br />
Platz zu sparen.<br />
Easy Voice Recorder muss während der<br />
Aufnahme nicht im Vordergrund sein – das<br />
Recording läuft auch im Hintergrund weiter.<br />
Leider nimmt es keine Anrufe auf.<br />
RECORDING<br />
Auch Smart Voice Recorder ist nicht in der<br />
Lage, Anrufe aufzuzeichnen – das Aufnehmen<br />
im Hintergrund ist hier allerdings kein<br />
Problem.<br />
Smart Voice Recorder punktet mit der innovativen<br />
Audio-Engine, Easy Voice Recorder mit dem GUI.<br />
2:2<br />
ENDSTAND<br />
75
Apps Tegra Games<br />
Die besten<br />
TEGRA<br />
GAMES<br />
TegraZone<br />
Damit Sie als Besitzer<br />
eines Tegra-Gerätes<br />
in Bezug auf entsprechende<br />
Games immer auf dem Laufen<strong>den</strong><br />
bleiben, empfiehlt sich die Installation der<br />
App „NVIDIA TegraZone“. Die Applikation informiert<br />
einerseits über diverse Neuigkeiten<br />
zu Neuerscheinungen in Sachen Hard- und<br />
Software. Andererseits fin<strong>den</strong> Sie hier alle<br />
Tegra-Spiele fein säuberlich aufgelistet und<br />
brauchen diese nicht umständlich in <strong>den</strong> Untiefen<br />
des Play Stores suchen.<br />
Geräte mit<br />
Tegra 3-Chips<br />
- Acer Iconia Tab A210 / A510 / A700<br />
- ASUS Transformer Pad TF300T & TF700T<br />
- ASUS Nexus 7<br />
- HTC One X & One X+<br />
- LG Optimus 4X HD<br />
- Sony Xperia Tablet S<br />
- Toshiba AT300<br />
Die Tegra-Chipsätze der Grafikprofis Nvidia kommen in immer<br />
mehr <strong>Android</strong>-Geräten, wie etwa dem Nexus 7 oder HTC One X+,<br />
zum Einsatz. Wir zeigen Ihnen die besten Spiele, die entweder<br />
exklusiv nur mit Tegra-Chips laufen oder in Kombination mit<br />
diesen Zusatzeffekte bieten.<br />
Bildquelle: nVidia<br />
76<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2013
Tegra Games<br />
Apps<br />
Beach Buggy Blitz<br />
Motivierendes Endlos-Rennspiel mit<br />
Top-Grafik<br />
kostenlos<br />
<strong>Android</strong> 2.3+| Englisch<br />
Spätestens seit Temple Run hat wohl jeder schon<br />
einmal ein „Endlos-Spiel“ ausprobiert. Beach<br />
Buggy Blitz greift dieses Konzept auf und verfrachtet<br />
es vor malerischer Kulisse ins Rennspiel-Genre: Sie<br />
sausen am Steuer eines namensgeben<strong>den</strong> Strand-Buggys<br />
an karibischen Küsten entlang, rasen durch schummrige<br />
Höhlen und springen wagemutig über Schanzen. Dabei<br />
fahren Sie stets gegen die Zeit und müssen <strong>den</strong> nächsten<br />
Checkpoint erreichen, bevor diese abläuft. Für Langzeitmotivation<br />
sorgen sammelbare Münzen und damit freischaltbare<br />
Fahrzeuge, Spielfiguren, Power-Ups und Gadgets.<br />
Gesteuert wird das Ganze wahlweise per Neigungssensor,<br />
Touch-Steuerung oder Gamepad. Dank Tegra-Optimierung<br />
überzeugen vor allem die Wassereffekte.<br />
Beach Buggy Blitz verfrachtet das Spielprinzip von Endless-Runnern<br />
wie Temple Run ins Rennspiel-Genre.<br />
Dank toller Grafik, intuitiver Steuerung und unzähligen<br />
freischaltbaren Extras ein Hei<strong>den</strong>spaß.<br />
Hamilton‘s Adventure THD<br />
Indiana Jones muss sich warm anziehen<br />
€ 2,99<br />
<strong>Android</strong> 3.1+| Englisch<br />
Schatzsucher und Indiana Jones-Fans aufgepasst: Mit dem<br />
Action-Puzzle-Spiel Hamilton’s Great Adventure können Sie<br />
auf <strong>den</strong> Spuren von Indy wandeln, knifflige Rätsel lösen und<br />
verschollene Schätze bergen. In 22 Leveln, die sich in zwei Spielwelten<br />
unterteilen, nämlich <strong>den</strong> südamerikanischen Dschungel und das Himalaya-Gebirge,<br />
steuern Sie <strong>den</strong> Schatzsucher Hamilton durch grafisch<br />
In wunderschön gestalteten 3D-Umgebungen gilt es knifflige<br />
Rätsel zu lösen und Schätze zu fin<strong>den</strong>.<br />
sehr eindrucksvolle Umgebungen. Dabei gilt es Fallen auszuweichen,<br />
Power-Ups im richtigen Moment zu verwen<strong>den</strong> und diverse Schalter-<br />
Rätsel zu lösen. Zusätzliche Komplexität bekommt das Ganze durch<br />
<strong>den</strong> Papagei Sascha, der jederzeit von Ihnen gesteuert wer<strong>den</strong> kann und<br />
eine tragende Rolle bei der Lösung vieler Rätsel einnimmt. Mit dem linken<br />
Daumen wird der Protagonist Hamilton gesteuert, mit dem rechten<br />
sein Papagei.<br />
Die Steuerung erweist sich dabei mitunter als unpräzise, gröbere<br />
Bugs wur<strong>den</strong> aber bereits mit Patches ausgebessert. Aufgrund der Tegra-Exklusivität<br />
läuft das Spiel ausschließlich auf Geräten mit dem Nvidia-Chip<br />
und bietet eine entsprechend hochwertige Grafik. Das hat aber<br />
auch seinen Preis: Denn Hamilton‘s Adventure THD ist mit 2,99 Euro<br />
nicht nur vergleichsweise teuer, sondern beansprucht auch satte 1 Gigabyte<br />
internen Speicher. Stellen Sie also sicher, dass Sie auch genug Platz<br />
zur Verfügung haben.<br />
Grafik und Präsentation des Spiels sind top und auch das Leveldesign<br />
gefällt. Damit Hamilton’s Great Adventure läuft, brauchen Sie aber ein<br />
Smartphone oder Tablet mit Nvidia Tegra 3-Chip und satten 1 GB freiem<br />
Speicherplatz. Die Investition von 2,99 Euro lohnt sich für<br />
Freunde von Puzzle-Games, bei <strong>den</strong>en eine or<strong>den</strong>tliche Portion<br />
Geschicklichkeit gefragt ist, aber allemal!<br />
Mär/Apr 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
77
Apps Tegra Games<br />
Granny Smith<br />
An alle Apfeldiebe: Legen Sie sich nicht mit<br />
rüstigen Omas an!<br />
€ 1,89 <strong>Android</strong> 2.3+| Englisch<br />
Die Hauptdarstellerin von Granny Smith ist alles andere als senil. Auf der<br />
Jagd nach dem Apfeldieb rast Sie durch Gärten, Höhlen und später Fabriken.<br />
Gutes Timing entscheidet bei Granny Smith über Sieg oder Niederlage.<br />
Doch auch die in <strong>den</strong> Levels verteilten Münzen wollen gesammelt wer<strong>den</strong>.<br />
Expendable Rearmed<br />
Ein in Würde gealterter Action-Klassiker<br />
Eine Großmutter sitzt friedlich auf der Veranda und erfreut<br />
sich daran, dass ihre (viel Geld bringen<strong>den</strong>) Äpfel in Ruhe vor<br />
sich hin wachsen. Plötzlich naht ein (wahrscheinlich hungriger)<br />
Rapper auf einem Skateboard und greift sich einige der grünen<br />
Goldstücke. Logischerweise ist Oma darüber alles andere als erfreut<br />
– in Anbetracht des Verkaufspreises kein Wunder. Wild entschlossen<br />
schnappt sie sich ihre im Werkzeugschuppen langsam vor sich hin<br />
rosten<strong>den</strong> Rollschuhe und nimmt die Verfolgung auf. Ihre Aufgabe besteht<br />
nun darin, die rüstige Seniorin beim Wieder-Einsammeln der in der<br />
Landschaft verstreuten Obststücke zu unterstützen. Das erfolgt in bester<br />
Jump-and-Run-Manier. Damit die Sache nicht allzu langweilig ausfällt,<br />
mischt auch der Übeltäter kräftigst mit. So wird aus der simplen<br />
Hintergrundstory eine wilde Jagd, die durch Städte, Bergwerke, Bahnhöfe<br />
und andere lustige Kulissen führt. Als Extra für Tegra-Besitzer gibt<br />
es im Spiel physikalisch korrekt zerstörbare Objekte.<br />
Wer kurzweilige Unterhaltung für zwischendurch sucht, ist bei Granny<br />
Smith goldrichtig. Das Spielprinzip ist witzig und die Steuerung absolut<br />
präzise. Einzig der Umfang könnte etwas größer sein, zumal<br />
das Spiel nicht gerade billig ist.<br />
€ 2,49 <strong>Android</strong> 2.2+| Englisch<br />
Zunächst ein Rückblick, <strong>den</strong>n bei diesem Action-Game handelt<br />
es sich um das Remake eines im Jahr 1999 veröffentlichten<br />
PC- und Dreamcast-Titels. Expendable war damals ein<br />
absoluter Grafik-Leckerbissen und überzeugte Kritiker mit actiongela<strong>den</strong>em<br />
Ballerspaß. Und tatsächlich, auch 14 Jahre später macht Expendable<br />
noch immer Spaß. Der Protagonist wird mit dem linken Daumen<br />
bewegt, mit dem rechten Daumen wird die Schussrichtung bestimmt.<br />
Generell gilt, dass auf alles geschossen wer<strong>den</strong> muss, was sich bewegt.<br />
Die Levels sind knackig schwer, wer<strong>den</strong> von Gegnerhor<strong>den</strong><br />
bevölkert und am Ende eines je<strong>den</strong> Abschnittes<br />
müssen knifflige Boss-Gegner mit einer jeweils<br />
eigenen Taktik bezwungen wer<strong>den</strong>.<br />
Als Belohnung winken aufsammelbare Waffen und<br />
Power-Ups. Die technische Umsetzung ist hervorragend<br />
und weit mehr als eine lieblose Portierung. So<br />
gibt es de facto keine Ladezeiten, die Performance<br />
ist sehr gut. Obwohl Expendable Rearmed mit allen<br />
gängigen Chips kompatibel ist, gibt es auch hier einige<br />
exklusive Grafik- und Partikeleffekte für Tegra<br />
3-Geräte.<br />
Die <strong>Android</strong>-Umsetzung des 1999 erschienenen Expendable<br />
zeigt, weshalb der Titel als wegweisender<br />
Klassiker des Genres gesehen wird. Wer das Spiel<br />
noch nicht kennt, sollte diese Bildungslücke<br />
schleunigst schließen!<br />
78<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2013
Tegra Games<br />
Apps<br />
Gears of War lässt grüßen: Sie<br />
schauen Ihrem Charakter über<br />
die Schulter und liefern sich mit<br />
Spielern rund um <strong>den</strong> Globus<br />
packende Online-Schießereien.<br />
SHADOWGUN: DeadZone<br />
Spannende Online-Gefechte mit edler Grafik<br />
kostenlos <strong>Android</strong>-Version variiert| Englisch<br />
mepad verwendet wer<strong>den</strong> kann. Das Highlight ist aber sicherlich die Grafik<br />
mit exklusiven Tegra-Extras, <strong>den</strong>n diese bewegt sich auf einem ähnlich<br />
hohen Niveau wie beim Quasivorgänger Shadowgun und dem vom gleichen<br />
Entwicklerstudio produzierten Dead Trigger.<br />
Deadzone weiß <strong>den</strong> Spieler durch tolle Grafik und ein interessantes Levelsystem<br />
zu überzeugen. Online-Gefechte lassen sich reibungslos starten<br />
und sorgen für ähnlich viel Adrenalin wie bei „großen“ Multiplayer-<br />
Shootern auf Konsolen oder PC. Definitiv ein Must-have für<br />
Shooter-Fans, die ihr Können mit anderen messen wollen.<br />
Dead Trigger<br />
Ein solides Tower Defense-Game mit In-App-Käufen<br />
kostenlos <strong>Android</strong>-Version variiert| Englisch<br />
Egal, ob in Comics, TV-Serien, Kinofilmen oder Videospielen:<br />
Zombies fallen in allerlei Variationen<br />
über die Menschheit her. Dead Trigger folgt dem<br />
Trend und lässt Sie blutrünstige Untote auf vielfältige Weise<br />
endgültig ins Jenseits befördern. Zum Regeln eventueller Meinungsverschie<strong>den</strong>heiten<br />
– und ja, es gibt derer viele – stehen<br />
eine Vielzahl verschie<strong>den</strong>er Schusswaffen bereit. Nachdem<br />
man in <strong>den</strong> ersten bei<strong>den</strong> Missionen mit einem ausgeliehenen<br />
Maschinengewehr arbeitet, kauft man sich nach dem dritten<br />
Einsatz erst einmal einen einfachen Revolver. Im Laufe der<br />
Zeit – für das Umnieten von Zombies gibt es Bargeld – darf<br />
man Klassiker wie eine AK47 freispielen (oder freikaufen). Als<br />
weitere Gimmicks gibt es eine Vielzahl von Items, die beispielsweise<br />
die Lebensenergie erneuern oder einzelne Zombies<br />
umgehend außer Gefecht setzen.<br />
Die Steuerung – meist ein Schwachpunkt von Egoshootern<br />
für Smartphones und Tablets – macht bei Dead Trigger jede<br />
Menge Freude. Der Hersteller erlaubt nämlich das freie Herumschieben<br />
der Steuerelemente am Bildschirm – so kann man sich<br />
sein eigenes „Gamepad“ zusammenbasteln, was <strong>den</strong> Frustfaktor wesentlich<br />
senkt.<br />
Dead Trigger ist einer der besten Ego-Shooter für Smartphones und<br />
Tablets. Wer sich auch nur im entferntesten mit dem Zombie-Setting<br />
Auf Tegra 3-Geräten gibt es zusätzliche Wasser- und Lichteffekte zu bestaunen.<br />
Shadowgun gilt als der Vorreiter grafisch und spielerisch hochwertiger<br />
mobiler Action-Shooter. Im Ableger „DeadZone“ ballern<br />
Sie sich aber nicht durch eine Einzelspieler-Kampagne mit<br />
linearen Missionen, sondern liefern sich erbitterte Online-Multiplayer-<br />
Schlachten mit bis zu elf Mitspielern. Dabei stehen Ihnen verschie<strong>den</strong>e<br />
Waffen und Items zur Verfügung, welche Sie sich entweder kaufen oder<br />
freischalten müssen. Ähnlich wie bei Call of Duty gibt es auch in Shadowgun<br />
ein Levelsystem. Aufstiege sichern Sie sich durch das Abschießen von<br />
Gegnern, sowie das Einnehmen von Flaggen. Das Levelsystem garantiert<br />
Langzeitmotivation. Einziger Kritikpunkt ist die Steuerung, die ist nämlich<br />
durchaus gewöhnungsbedürftig, wobei optional natürlich wieder ein Gaund<br />
dem Free2Play-Prinzip anfreun<strong>den</strong> kann, bekommt hier erstklassige<br />
Shooter-Kost geboten. Auf Tegra-Geräten sind die Zusatzeffekte<br />
zudem optische Leckerbissen.<br />
Mär/Apr 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
79
Apps Tegra Games<br />
Auf Geräten mit Tegra 3-Chip sind die Charaktere<br />
deutlich detaillierter. Auch erweiterte<br />
Partikeleffekte wer<strong>den</strong> geboten.<br />
Horn<br />
Wunderschönes Action-Adventure für Tegra-Geräte<br />
€ 6,39 <strong>Android</strong> 3.2+| Deutsch<br />
In der Rolle von Horn, einem jungen Schmiedelehrling, müssen<br />
Sie in diesem Action-Adventure die Bewohner Ihres Dorfes<br />
von einem finsteren Fluch befreien. Die Spielfigur wird dabei<br />
auf eine ungewöhnliche Art und Weise bewegt, und zwar indem Sie<br />
mit dem Finger auf <strong>den</strong> Bo<strong>den</strong> der Spielwelt tippen. Im Laufe des Spiels<br />
lassen sich Waffen aufrüsten und neue Gegenstände schmie<strong>den</strong>. Entsprechende<br />
Hardware vorausgesetzt, bietet Horn dank Unreal-Engine<br />
eine unglaublich attraktive Grafik mit liebevoll gestalteten Levels.<br />
Die Tegra-Exklusivität hat Horn zwar bereits vor einiger Zeit verloren,<br />
für Smartphone und Tablets mit Tegra 2- oder 3-Chip gibt es aber einige<br />
nette Extra-Effekte und Grafikfeatures. Im Play Store berichten Nutzer<br />
von Nicht-Tegra-Geräten über technische Probleme, wir konnten beim<br />
Testen auf einem Nexus 7 aber nichts dergleichen feststellen und hatten<br />
auch keine Abstürze oder Ähnliches zu beklagen.<br />
Horn ist nicht nur ein wahrer Augenschmaus, sondern hat auch spielerisch<br />
einiges zu bieten. Sofern Ihr Smartphone oder Tablet genügend<br />
Power aufweist, sollten Sie sich diese App-Perle nicht entgehen<br />
lassen!<br />
Heroes Call<br />
Kostenloser Diablo-Klon mit Tegra-Support<br />
Klone des bewährten Hack‘n‘Slay-Spielprinzips à la<br />
Diablo gibt es für <strong>Android</strong> ja schon so einige, Heroes<br />
Call gehört aber klar zu <strong>den</strong> ambitionierteren<br />
Vertretern. Als mutiger Held durchstreifen Sie über 30 weitläufige<br />
Dungeons, lösen Quests, sammeln Erfahrungspunkte<br />
und ergattern nach und nach wertvollere Ausrüstungsgegenstände.<br />
Im Laufe des Spiel müssen Sie sich durch über 40<br />
Aufträge prügeln und treffen dabei auf 100 (!) verschie<strong>den</strong>e<br />
Gegnertypen. Der „Bloodknight“-Charakter ist kostenlos spielbar,<br />
weitere spielbare Figuren, wie etwa ein Zauberer, lassen<br />
sich für 79 Cent erwerben. Allerdings können Sie Heroes call<br />
auch komplett durchspielen, ohne Geld auszugeben.<br />
Dabei ist noch erwähnenswert, dass die Steuerung sehr<br />
intuitiv und leichtgängig funktioniert - etwas, das man von<br />
vielen Konkurrenztiteln ja nicht gerade behaupten kann.<br />
Heroes Call bietet also alle Zutaten, die ein waschechtes Action-Rollenspiel<br />
ausmachen. Der Clou daran ist jedoch, dass<br />
nicht nur das Gameplay und der Umfang stimmen, sondern auch die<br />
Technik. Denn dank Tegra-Optimierung gibt es Extras wie dynamische<br />
Lichteffekte, mehr Partikel oder ein Ragdoll-Physiksystem, bei dem erledigte<br />
Gegner schon mal realistisch Treppen hinunterkullern. Hin und<br />
wieder auftretende Abstürze trüben das Gesamtbild, zudem wiederholen<br />
sich die Quests nach einer Weile.<br />
kostenlos <strong>Android</strong>-Version variiert| Englisch<br />
Sieht aus wie Diablo und spielt sich auch so: Heroes Call.<br />
Heroes Call gefällt optisch und unterhält eine Zeit lang auf hohem<br />
Niveau. Zu später Stunde offenbart sich aber der ein oder<br />
andere Bug und Quests entpuppen sich als etwas eintönig.<br />
80<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2013
Tegra Games<br />
Apps<br />
Grand Theft Auto: Vice City<br />
80er Gangster-Epos feiert auf <strong>Android</strong> sein Comeback<br />
€4,63 <strong>Android</strong> 2.3+| Englisch<br />
Spiele wie Max Payne oder Baphomets Fluch haben bereits<br />
bewiesen, dass <strong>Android</strong>-Portierungen klassischer Konsolen-<br />
oder PC-Titel auch heute noch sehr viel Spaß machen<br />
können. Mit GTA: Vice City landet nach GTA 3 bereits der zweite Ableger<br />
der legendären Gangster-Serie im Play Store. Diesmal verschlägt es Sie<br />
in der Rolle des Kriminellen Tommi Vercetti in das namensgebende Vice<br />
City des Jahres 1986, welches sich offensichtlich am amerikanischen<br />
Miami orientiert. Im weißen Maßanzug können Sie vor <strong>den</strong> Klängen von<br />
Duran Duran und Co. die offene Spielwelt erkun<strong>den</strong>, teure<br />
Luxusschlitten klauen sowie die abgedrehte und mit<br />
tiefschwarzem Humor gespickte Story genießen. Wie<br />
bei der GTA-Serie üblich, zeichnet sich das Spiel<br />
durch hervorragende Dialoge und verrückte Charaktere<br />
aus.<br />
Die <strong>Android</strong>-Umsetzung des 2002 erschienen<br />
Klassikers bietet HD-Grafik und eine an Touchscreens<br />
angepasste Steuerung, die sich voll dividualisieren lässt. Alternativ kann auch mit<br />
inarbeitetes<br />
Zielsystem, das sich sehr positiv auf<br />
die Spielbarkeit auswirkt.<br />
Vice City ist über zehn Jahre nach seinem Release<br />
noch immer ein Top-Game. Die <strong>Android</strong>-Umsetzung<br />
ist gelungen und läuft auf Tegra-<br />
Geräten wie Gamepad gespielt wer<strong>den</strong>. Neu ist auch ein über-<br />
geschmiert.<br />
Auralux<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 3.0+| Deutsch<br />
Auralux ist ein süchtig<br />
machendes Strategiespiel,<br />
das exklusiv für<br />
Geräte mit Tegra-Chips erhältlich<br />
ist. Ziel des Spiels ist es, Planeten<br />
zu besiedeln und diese erfolgreich<br />
zu verteidigen bzw. eigene Angriffe<br />
durchzuführen. Das Game<br />
ist grafisch sehr schlicht, aber <strong>den</strong>noch<br />
stimmig gehalten und fordert<br />
jede Menge Hirnschmalz - einige<br />
Stun<strong>den</strong> Spielspaß sind Ihnen sicher.<br />
Wer mit der kostenlosen Einstiegskampagne<br />
durch ist, kann<br />
weitere Levels mit<br />
Geld erwerben.<br />
Crazy Machines<br />
THD<br />
Dark Meadow:<br />
The Pact<br />
Zombie Driver<br />
THD<br />
kostenlos Version variiert| Deutsch kostenlos <strong>Android</strong> 2.3.3+| Deutsch €1,32 <strong>Android</strong> 2.2+| Englisch<br />
Tüftler, Bastler und<br />
Denker aufgepasst: Sie<br />
haben hier die ultimative<br />
Herausforderung vor sich!<br />
Ähnlich wie beim Rovio-Titel Amazing<br />
Alex müssen Sie hier allerlei<br />
Apparaturen so zusammenbauen,<br />
dass Sie die jeweiligen Missionsziele<br />
erfüllen. Dabei sind Kreativität,<br />
Köpfchen und ein Verständnis<br />
für Physik Pflicht. Dank Tegra-Unterstützung<br />
gibt es verbesserte,<br />
realistische Schatten- sowie eindrucksvolle<br />
Glüheffekte<br />
zu bestaunen.<br />
Sie erwachen ohne Erinnerung<br />
in einem Krankenhaus<br />
voller Geister,<br />
die Ihnen nichts Gutes wollen. So<br />
beginnt die Story von Dark Meadow,<br />
einem grafisch opulenten<br />
Action-Rollenspiel, basierend auf<br />
der wunderschönen Unreal Engine.<br />
Dank des Tegra 3-Chips des<br />
Nexus 7 läuft das Spiel astrein und<br />
ruckelfrei. Aber wagen Sie sich in<br />
die dunklen Gänge des Hospitals<br />
und können Sie das Rätsel lösen?<br />
Nichts für schwache<br />
Nerven!<br />
Bei diesem blutigen<br />
Rennspiel ist der Name<br />
Programm: Zombies<br />
wollen mit diversen Fahrzeugen in<br />
kurzweiligen Missionen überfahren<br />
wer<strong>den</strong>. Ihr Fahrzeug können Sie<br />
zudem mit diversen Upgrades, wie<br />
etwa Panzerungen oder zerstörerische<br />
Waffensysteme, aufrüsten.<br />
Ein unterhaltsames Spiel, bei dem<br />
die hakelige Steuerung aber leider<br />
des Öfteren auf die Spielspaßbremse<br />
drückt. Für Zombie-Fans<br />
mit Bleifuß aber <strong>den</strong>noch<br />
empfehlenswert.<br />
Mär/Apr 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
81
Apps Superbrothers Sword & Sworcery<br />
Superbrothers Sword &<br />
Sworcery<br />
€ 4,50 <strong>Android</strong> 2.3+ |Deutsch<br />
Indie-Adventure mit Supersoundtrack<br />
Sind Games Kunst? Dass sich diese<br />
Frage in jüngster Zeit immer häufiger<br />
auftut, kommt nicht von ungefähr.<br />
Immerhin lassen Spielentwickler mit<br />
ihren Titeln zunehmend die einst klare Grenze<br />
zwischen Unterhaltungsprodukt und Kunstwerk<br />
verschwimmen. Thatgamescompany hat<br />
mit „Journey“ zum Beispiel ein unheimlich poetisches<br />
Spiel über <strong>den</strong> Sinn des Lebens auf<br />
die Spielplattformen geschoben, dessen Bilder<br />
sich auch an der Wand einer modernen Galerie<br />
gut machen wür<strong>den</strong>. Playdead hat <strong>den</strong> kunstvollen<br />
Film-Noir-Stil in „Limbo“ neu erlebbar<br />
gemacht. Und ein weiteres Meisterwerk, dem<br />
man jederzeit das Label Kunst aufdrücken<br />
kann, ist <strong>den</strong> Designern Superbrothers in Zusammenarbeit<br />
mit Capybara Games gelungen.<br />
Auf iOS-Geräten hat „Superbrothers: Sword &<br />
Sorcery EP“ bereits erfolgreich sein Stelldichein<br />
gegeben, jetzt können Sie das fantastische<br />
Indie-Adventure auch endlich unter <strong>Android</strong><br />
genießen.<br />
Worum geht es?<br />
„Sword & Sorcery“ ist zweierlei: eine Hommage<br />
an klassisch-pixelige Retro-Videospiele einerseits,<br />
mehr aber noch ist das mobile Game ein<br />
Kniefall vor der Musik. Nicht ohne Grund trägt<br />
es <strong>den</strong> Zusatz „EP“ in seinem Titel: Die vier<br />
Episo<strong>den</strong> des Spiels sind nämlich in mehrere<br />
Tracks auf einer Langspielplatte unterteilt, die<br />
Sie nach und nach abspielen. Zudem kommt<br />
in „Sword & Sorcery“ dem Soundtrack eine immens<br />
wichtige Rolle zu. Zwar schafft die stimmungsvolle<br />
Grafik ein gewisses Ambiente,<br />
für die unheimliche Sogkraft trägt aber vor<br />
allem der vielfältige Soundtrack bei. Da können<br />
selbst Konsolenspiele mit Millionen-Budgets<br />
nicht zwangsläufig mithalten. Wenn Sie<br />
also zu Beginn des Spiels aufgefordert wer<strong>den</strong>,<br />
„SETZEN! SIE! KOPFHÖRER!<br />
AUF! SONST ENTGEHT IHNEN<br />
EINE MENGE.“<br />
Kopfhörer aufzusetzen, dann ist das kein Gag,<br />
wie er in <strong>den</strong> Spieldialogen häufig vorkommt.<br />
Nein: Setzen Sie unbedingt Kopfhörer auf!<br />
Sonst entgeht Ihnen eine Menge.<br />
Wenn Sie als junge Heldin mit Schild und<br />
Schwert die düsteren Wälder und Gebirgspfade<br />
des Kaukasus erforschen, passt sich die Melodie<br />
dem Setting an. Auf <strong>den</strong> Höhen des Elbrus<br />
wird sie dann bedrohlich, Horrorfilmzüge<br />
nimmt sie an, wenn sich ein Hexenmeister an<br />
Ihre Fersen heftet. Nach Ihrem Sieg wird sie<br />
schließlich rockig und schickt ein Hochgefühl<br />
durch Ihren Körper. Es ist fantastisch!<br />
Bei all <strong>den</strong> audiovisuellen Eindrücken bleibt<br />
die Story ein wenig auf der Strecke. Dass Ihre<br />
Spielfigur <strong>den</strong> Skythen angehört, einem Reitervolk<br />
des achten Jahrhunderts vor Christus,<br />
wird zur Nebensache. Auch rückt die Frage in<br />
<strong>den</strong> Hintergrund, wofür genau Sie in <strong>den</strong> Episo<strong>den</strong><br />
verschie<strong>den</strong>e Gegenstände sammeln.<br />
Und wer war dieser Hexenmeister noch mal,<br />
<strong>den</strong> Sie erlegt haben, und wie steht er mit dem<br />
<br />
<br />
Stimmungsvoll bis zur letzten Spielsekunde<br />
Umwerfende Retro-Optik<br />
Story zuweilen unwichtig<br />
Steuerung ab und an ungenau<br />
Die perfekt umgesetzte Retro-Grafik schafft mit atemberaubender<br />
Musikuntermalung ein Ambiente, das ihresgleichen sucht!<br />
82<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2013
Apps<br />
Bedienung...<br />
... leicht gemacht!<br />
Mit wenigen geschickten<br />
Klicks zum Erfolg<br />
Mit einem einfachen Touch schicken Sie die Heldin zu Türen<br />
oder Charakteren, um mit ihnen zu sprechen.<br />
dreiäugigen Wolf in der Verbindung, der immer<br />
wieder Ihre Wege kreuzt? Sicher und wichtig ist<br />
bloß, dass Sie jemand von <strong>den</strong> Guten sind und<br />
das Böse einmal mehr aus der Welt verbannen.<br />
Wer nun aber fürchtet, als Fan ausschweifender<br />
Storylines bei „Sword & Sorcery“ nicht auf<br />
seine Kosten zu kommen, der irrt. Sie wer<strong>den</strong><br />
keine Zeit haben, über die Story nachzu<strong>den</strong>ken.<br />
Was Sie sehen und hören, wird Sie ohne Wenn<br />
und Aber in <strong>den</strong> Bann ziehen.<br />
Alles per „Tip Tap“<br />
Den Erfolg von „Sword & Sorcery“ macht nicht<br />
zuletzt auch die einfache Handhabung aus.<br />
Nur zu Beginn des Spiels wird kurz erwähnt,<br />
wie Sie steuern: per „Tip Tap“. Das bedeutet<br />
im Endeffekt, dass Sie das gesamte Adventure<br />
ganz locker mit einer Hand, zuweilen nur<br />
mit einem Finger bedienen brauchen. Mit zwei<br />
Fingern können Sie aus der Spielwelt herauszoomen,<br />
um die komplette Szenerie in Augenschein<br />
zu nehmen. Wenn Sie auf einen Gegner<br />
stoßen, müssen Sie lediglich Ihr Device hoch-<br />
kant drehen, um in <strong>den</strong> Kampfmodus zu wechseln.<br />
Hierbei fährt die Kamera an Ihre Hauptfigur<br />
heran, und über zwei Buttons - einer für<br />
<strong>den</strong> Schild, einer für Ihr Schwert – können Sie<br />
das Gefecht sehr leicht steuern. Allein das Laufen<br />
bereitet ab und an Probleme. Sie können<br />
zwar wie in einem Point-and-Click-Adventure<br />
Ihre Figur durch einen einfachen Druck auf <strong>den</strong><br />
Bildschirm zu dem gewünschten Ort laufen<br />
lassen. Wenn Sie aber länger drücken, um die<br />
Heldin auch mal weite Strecken ohne wiederholtes<br />
Tippen zurücklegen zu lassen, wird’s<br />
knifflig. Manchmal reagiert das Spiel erst beim<br />
zweiten oder dritten Versuch, was in manchen<br />
Verfolgungssituationen eher störend ist.<br />
Am Ende aber bleibt „Superbrothers: Sword<br />
& Sorcery EP“ ein Meisterwerk. Ja, ein Kunstwerk.<br />
Eines, das einem für kurze Zeit <strong>den</strong><br />
Atem raubt, egal auf wie viel Zoll man das Indie-Adventure<br />
spielt. Ein Titel, <strong>den</strong> man gesehen<br />
haben muss.<br />
Mit zwei Fingern zoomen Sie raus, um die gesamte Gegend<br />
in <strong>den</strong> Blick nehmen zu können.<br />
Später können Sie Zauber einsetzen, indem Sie Ihre Spielfigur<br />
lange anwählen.<br />
83
Apps Contre Jour<br />
Contre Jour ist in mehrere Levelgruppen aufgeteilt, in <strong>den</strong>en verschie<strong>den</strong>e<br />
Aufgaben warten.<br />
€ 1,52 <strong>Android</strong> 2.2+ |Deutsch<br />
Wenn Lemminge ihrer Fähigkeiten beraubt sind, muss die Gravität einspringen<br />
Lemmings ist ein Evergreen erster<br />
Klasse - es gibt kaum ein Spiel, das<br />
sich einer so fanatischen Anhängerschaft<br />
erfreut wie der Titel mit <strong>den</strong> debilen<br />
kleinen Grünlingen. Leider ist das Spielkonzept<br />
im Laufe der Jahre etwas verstaubt,<br />
weshalb nun eine Gruppe neuer und ambitionierter<br />
Titel auf <strong>den</strong> Markt drängt.<br />
Sie sind vom Konzept her mit ihren Urahnen<br />
verwandt, bringen aber witzige Änderungen<br />
mit. Die Frage ist, ob der von Testern<br />
hochgelobte Titel in der Praxis etwas taugt.<br />
Grund und Bo<strong>den</strong><br />
An sich lässt sich die Spielidee hinter CON-<br />
TRE JOUR in einem Satz ausdrücken. Eine<br />
zahnradförmige Kugel muss von ihrem Ausgangspunkt<br />
befreit und in ein Ziel bugsiert<br />
wer<strong>den</strong>, welches sich in einem anderen Teil<br />
des Levels befindet. Das Ziel leuchtet hellblau,<br />
das Zahnrad ist leicht zu erkennen - so<br />
weit, so primitiv.<br />
Die enorme Länge des Testberichts zeigt,<br />
dass es hier mehr zu erzählen gibt. Der<br />
Grund dafür ist die komplizierte Art der<br />
Steuerung. Es ist nämlich nicht möglich, der<br />
Kugel direkt Befehle zu geben.<br />
Stattdessen hört der Bo<strong>den</strong> auf Ihr Kommando.<br />
Das bedeutet in der Praxis, dass Sie<br />
durch Antippen Bo<strong>den</strong>wellen aufschütten<br />
oder Kuhlen entstehen lassen. Wenn das<br />
kleine Zahnrad z.B. nach links rollen soll, so<br />
„DIE ANSPRECHENDE GRAFIK<br />
ERINNERT AN EINE MISCHUNG<br />
AUS ABSTRAKTEN KUNST-<br />
WERKEN UND COMICS“<br />
genügt es, zu seiner rechten Seite einen Erdhaufen<br />
aufzuschütten.<br />
Den Rest der Arbeit erledigt die Physikengine<br />
des Spiels für Sie. Da das sture Rädchen<br />
nun auf einer unebenen Fläche liegt, rollt<br />
es los - die aufgesammelte Geschwindigkeit<br />
reicht unter Umstän<strong>den</strong> sogar noch für<br />
eine schöne Fahrt durch das (gegebenenfalls<br />
ebenfalls zu verformende) Flachland.<br />
Übrigens: am Anfang versuchen Sie wahrscheinlich,<br />
<strong>den</strong> Weg der Kugel durch das Hinund<br />
Herbewegen Ihres Telefons zu beeinflussen.<br />
Leider funktioniert das so nicht - anders<br />
als in Sony‘s Evergreen Loco Roco ist es Ihnen<br />
in Contre Jour nicht möglich, direkten<br />
Einfluss auf die Schwerkraft zu nehmen. Sie<br />
zeigt immer stur nach unten - was manchmal<br />
mehr als ärgerlich ist.<br />
Spielzeug für Fortgeschrittene<br />
Allein mit diesen Stilmitteln lässt sich durch<br />
kluges Leveldesign ein kompliziertes Spiel zusammenstellen.<br />
Die Entwickler von Contre<br />
Jour nahmen sich aber die Freiheit, ihr Lemmings-Knockoff<br />
um einige weitere Komplikationen<br />
anzureichern.<br />
84
Contre Jour<br />
Apps<br />
Mit ein bisschen...<br />
Nach<strong>den</strong>ken und <strong>den</strong> hier<br />
gezeigten Tricks schaffen Sie<br />
auch die kompliziertesten<br />
Rätsel.<br />
Nach jedem Level wird abgerechnet, ob Sie auch brav alle Lichtperlen<br />
eingesammelt haben.<br />
01 Hängen, …<br />
Wenn Sie Ihr Zahnrad an einem flexiblen Tentakel anhängen,<br />
so schwebt es in einigem Abstand vom Ursprung<br />
des Greifarms in der Luft und bewegt sich nicht eigenmächtig<br />
weiter.<br />
Eine kleine Hilfeengine erklärt die Spielkonzepte im Laufe der ersten<br />
zwei oder drei Missionen.<br />
Als erste Bösartigkeit führten sie ein flexibles<br />
Gummiseil ein. Dabei handelt es sich um<br />
eine Schnur, die der Spieler durch einen Wisch<br />
über <strong>den</strong> Bildschirm mit ihrem Zahnrad verbindet.<br />
Schon zieht sich das Seil zusammen,<br />
und das Rädchen schwebt - in gewissem Rahmen<br />
sogar über kleinere Hindernisse hinweg.<br />
Zur Steigerung des Dralls ist es sogar möglich,<br />
das Seil im richtigen Moment zu trennen und<br />
das Zahnrad so wie Baron Münchhausens Kanonenkugel<br />
durch die Luft zu schleudern.<br />
Zusätzlich zu <strong>den</strong> diversen Komplikationen<br />
gibt es auch noch in der Landschaft verteilte<br />
Lichtperlen. Sie wollen aufgesammelt sein,<br />
wenn Sie einen Highscore erreichen möchten<br />
- am Ende jedes Levels wird beinhart abgerechnet,<br />
ob auch alle Perlen eingesammelt<br />
wur<strong>den</strong>.<br />
Abstrakte Comics<br />
Die technische Implementierung des Spiels ist<br />
sehr sauber. Die ansprechende Grafik erinnert<br />
an eine Mischung aus abstrakten Kunstwerken<br />
und Comics. Aufgrund der Betonung auf<br />
dunkle Farben sieht Contre Jour auf OLED-<br />
Bildschirmen mit Sicherheit am besten aus<br />
- aber auch auf dem LCD des Testgeräts sah<br />
das Spiel gut aus.<br />
<br />
<br />
Sehr witziges Spielkonzept<br />
Schöne Soundeffekte<br />
Wenig „Action“<br />
Stellenweise sehr schwierig<br />
Der von <strong>den</strong> Testern hoch gelobte Hintergrundsound<br />
macht nur mit Kopfhörern wirklich<br />
Spaß. Wenn Sie das Spiel mit Lautsprechern<br />
spielen, leidet die Immersion des Titels<br />
sehr.<br />
Über die Steuerung gibt es nichts Negatives<br />
zu berichten. Im Großen und Ganzen reagiert<br />
Contre Jour sehr präzise auf Benutzereingaben,<br />
die Grafikengine kommt auch bei komplexeren<br />
Szenen nicht ins Ruckeln.<br />
Das künstlerisch angehauchte Contre Jour ist<br />
ein Sonderfall. Da Ihre ganze Aufmerksamkeit<br />
nur einer einzelnen Spielfigur gilt, ist der Titel<br />
weniger hektisch als klassische Lemmings-<br />
Portierungen. In der Praxis kommt beim Spielen<br />
trotzdem jede Menge Spass auf. Wenn Sie<br />
in Ihrer Kindheit Stun<strong>den</strong> vor Lemmings und<br />
Co verbracht haben, installieren Sie sich die<br />
kostenlose Demoversion!<br />
02 Ziehen und...<br />
Die Kombination zweier Tentakel sorgt dafür, dass das<br />
Zahnrad ungefähr in der Mitte zwischen <strong>den</strong> bei<strong>den</strong> Ursprüngen<br />
hängt - die Engine arbeitet dabei nach <strong>den</strong> Regeln<br />
der Physik.<br />
03 Zerreißen!<br />
Durch das Hinzufügen weiterer Tentakel ist es Ihnen möglich,<br />
die Position des Zahnrads anzupassen. Hier sind vier<br />
Tentakel erforderlich, um das Kristall zu erhalten.<br />
Mär/Apr 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
85
Apps Games<br />
Patchworkz<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 2.2+ | Deutsch<br />
Das digitale Flickwerk sorgt für kurzweilige Unterhaltung<br />
Ein Patchwork kann<br />
man mit einem Flickwerk<br />
umschreiben. Das<br />
ist eine Form der Textiltechnik, bei<br />
der Reste verschie<strong>den</strong>er Materialien<br />
verwendet wer<strong>den</strong>, um neue<br />
Textilien anzufertigen. Auch die<br />
Spieleindustrie hat solche Flickwerk-Spiele<br />
entdeckt. Im Prinzip<br />
sind es klassische Puzzle-Spiele.<br />
Als PC-Spiel gibt es jenes mit dem<br />
Namen „Patchworkz“ schon länger,<br />
vor kurzem hat es <strong>den</strong> Weg in <strong>den</strong><br />
iTunes-Store gefun<strong>den</strong> und nun ist<br />
es auch im Google Play Store angekommen.<br />
Realistisches Legespiel<br />
Eines vorweg: Das Spielprinzip ist<br />
nicht neu, im Gegenteil, es ist uralt.<br />
Sie müssen Teile eines Puzzles<br />
in die vorgesehenen Freiflächen<br />
ziehen. Das Besondere an<br />
Patchworks ist die grafische Umsetzung.<br />
Diese ist erstaunlich gut<br />
geglückt. So gut, dass das Spielbrett<br />
und die Puzzleteile sowie der<br />
Vorgang des Ziehens äußerst realistisch<br />
wirken. Sie beginnen mit<br />
dem filigranen Glaspaket und können<br />
nach und nach weitere Materialen<br />
freispielen. So gibt es etwa<br />
Puzzles aus Holz oder Stoff, aus<br />
Stein, Metall uvm. Einige der Pakete<br />
sind allerdings gesperrt und<br />
wer<strong>den</strong> erst durch <strong>den</strong> Erwerb der<br />
Vollversion für 1,51 Euro freigeschaltet.<br />
Aber mit <strong>den</strong> ersten bei<strong>den</strong> Paketen<br />
Glas und Holz haben Sie auch<br />
in der kostenlosen Versionen einiges<br />
zu tun: 48 Level warten darauf,<br />
gelöst zu wer<strong>den</strong>. Dabei ist der<br />
Schwierigkeitsgrad keinesfalls hoch<br />
angesetzt, wodurch auch Kinder in<br />
der Lage sind, dieses bezaubernde<br />
Puzzle zu spielen.<br />
Die Bedienung ist <strong>den</strong>kbar einfach.<br />
Sie ziehen ein Teilchen aus<br />
dem rechten Panel auf das Spielbrett,<br />
entschei<strong>den</strong> sich für eine<br />
freie Stelle, in die das Teil passt und<br />
lassen <strong>den</strong> Finger los. Ist es die<br />
richtige Stelle „rastet“ das Puzzleteilchen<br />
gut hörbar und sichtbar<br />
ein und Sie versuchen Ihr Glück mit<br />
dem nächsten Teil.<br />
Das Faszinierende an diesem Spiel<br />
ist die aufwendige grafische Umsetzung,<br />
die alle Objekte so detailgetreu<br />
abbildet und animiert, dass<br />
man das Gefühl hat, vor einem<br />
echten Spielbrett zu sitzen. Dazu<br />
wird äußerst harmonische Hintergrundmusik<br />
serviert, die nie störend<br />
wird. Gepaart mit einigen<br />
netten Puzzle-Aufgaben und einer<br />
perfekten deutschen Lokalisierung<br />
ergibt dies ein recht untypisches<br />
Puzzle-Spiel, das Sie schon mal für<br />
einige Stun<strong>den</strong> an das Tablet (im<br />
Notfall auch ans Smartphone) fesseln<br />
wird.<br />
Sie müssen Teile eines Puzzles in die vorgesehenen Freiflächen ziehen. Die Bilder, die Sie bei Patchworkz legen, können sich wirklich sehen lassen.<br />
86<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2013
Games<br />
Apps<br />
PITFALL!<br />
kostenlos<br />
<strong>Android</strong> 2.3.3+| Deutsch<br />
Der Urgroßvater aller Videospielhel<strong>den</strong><br />
Auch 30 Jahre nach dem<br />
erstmaligen Erscheinen<br />
von Pitfall auf dem<br />
Atari 2600 dürfen Sie <strong>den</strong> Protagonisten<br />
namens Pitfall Harry in<br />
einer Dschungel-Umgebung über<br />
verschie<strong>den</strong>e Hindernisse steuern<br />
– neuerdings sogar auf einem <strong>Android</strong>-Phone.<br />
Denn Activision, das<br />
Entwicklerstudio, das bereits 1982<br />
für die Erstausgabe verantwortlich<br />
zeichnete, hat das Spiel nun auch<br />
in <strong>den</strong> Play Store gebracht.<br />
Nimm deine Beine in die<br />
Hand<br />
Und auch in der <strong>Android</strong>-App müssen<br />
Sie dem toben<strong>den</strong> Vulkan entkommen,<br />
indem Sie rennen, was<br />
das Zeug hält. Wie zu erwarten,<br />
geht es dabei nicht immer nur geradeaus<br />
und schon gar nicht spielend<br />
– oder doch spielend, aber<br />
je<strong>den</strong>falls nicht einfach. Denn da<br />
warten allerlei Hindernisse darauf,<br />
überwun<strong>den</strong> zu wer<strong>den</strong>. Baumstümpfe,<br />
Schlangen, Krokodile,<br />
Felsspalten, uvm. sind einfach<br />
da oder stellen sich Ihnen in <strong>den</strong><br />
Weg. Da können Sie nur möglichst<br />
rasch versuchen auszuweichen,<br />
indem Sie oben drüber springen<br />
oder unten durchtauchen. Umgesetzt<br />
wer<strong>den</strong> diese Aktionen mit<br />
einem Fingerwisch. Jener nach<br />
oben lässt Harry springen, ein<br />
Fingerwisch nach unten lässt ihn<br />
zu Bo<strong>den</strong> gehen und unter Hindernissen<br />
durchschlittern. Auch<br />
plötzliche Richtungsänderungen<br />
sind angesagt. Und das alles<br />
kommt beinahe unangekündigt<br />
auf Sie zu. Sie müssen also<br />
schnell reagieren.<br />
Auch in einer Mine müssen Sie ähnlich Indiana Jones allerlei Abenteuer bestehen.<br />
Dabei führt Sie das Spiel in <strong>den</strong><br />
Dschungel, in Höhlen, Minen und<br />
Eingeborenendörfer. Aber egal, wo<br />
Sie gerade sind, Sie müssen überall<br />
<strong>den</strong> tödlichen Hindernissen, wie<br />
etwa dem sengen<strong>den</strong> Vulkanfeuer,<br />
entkommen und versuchen auf<br />
<strong>den</strong> engen Klippenpfa<strong>den</strong> rasch<br />
vorwärtszukommen. Das fordert<br />
Ihr Reaktionsvermögen oft mehr,<br />
als es Ihnen lieb ist. Und dann<br />
stellen sich Ihnen auch Schlangen<br />
in <strong>den</strong> Weg. Also verwen<strong>den</strong><br />
Sie Ihre Peitsche, um kriechendes<br />
Getier wie Klapperschlangen und<br />
Skorpione auszuschalten.<br />
Die Bedienung ist rasch erlernt<br />
und so steht einem wirklich rasanten<br />
Abenteuerspiel nichts mehr<br />
im Weg. Vorausgesetzt natürlich,<br />
dass das Smartphone oder Tablet<br />
genug Leistung bietet.<br />
Gunslugs Free<br />
kostenlos<br />
<strong>Android</strong> 2.1+| Englisch<br />
Explosiver Retro-Sidescroller à la Metal Slug<br />
Ihre Aufgabe ist schnell<br />
erklärt: Ihr Alter Ego<br />
muss in diversen Levels<br />
von A nach B gelangen. Leider erregt<br />
dies das Missfallen der Gegnerschaft<br />
– ein Problem, dem sich<br />
am besten durch Beschuss Abhilfe<br />
verschaffen lässt. Erledigte<br />
Angreifer lassen oft Münzen, Munition<br />
oder sogar ganze Waffen<br />
fallen, weshalb das massenhafte<br />
Ausschalten von Fein<strong>den</strong> mehr als<br />
sinnvoll ist.<br />
Bonuspunkte & Co.<br />
Von Zeit zu Zeit warten Hallen<br />
und Hinterzimmer auf die Säuberung.<br />
Diese ist für das Bestehen<br />
des Levels meist nicht zwingend<br />
erforderlich, bringt aber jede<br />
Menge Bonuspunkte, Munition<br />
und Gesundheitspakete. Wenn<br />
Die Steuerung, ein Kritikpunkt vieler vergleichbarer Spiele, wurde bei Gunslugs perfekt<br />
gelöst: Es macht unheimlich viel Spaß, durch die Levels zu springen.<br />
Sie diese brav einsammeln, steckt<br />
Ihr Alter Ego Treffer besser weg<br />
– es lohnt sich also, <strong>den</strong> Umweg<br />
in Kauf zu nehmen. Dank der intuitiven<br />
Steuerung und des vergleichsweise<br />
moderaten Schwierigkeitsgrads<br />
kommt zu keiner<br />
Zeit Frust auf. Im Bereich der<br />
Grafik nimmt Gunslugs Anleihen<br />
an <strong>den</strong> legendären Spielhallen-<br />
Hits aus <strong>den</strong> frühen 90er-Jahren.<br />
Trotzdem wirkt der Titel auch<br />
neben modernen Grafikkrachern<br />
nicht deplatziert – das ist mit Sicherheit<br />
auch ein Verdienst der im<br />
Retrostil gehaltenen und exzellent<br />
gelungenen Soundeffekte.<br />
Gunslugs verdient schon allein<br />
aufgrund der grenzgenialen<br />
Steuerung einen Fixplatz auf dem<br />
<strong>Android</strong>-Gerät jedes passionierten<br />
Zockers. Bei diesem Actionspiel<br />
macht der Entwickler alles<br />
richtig, was man richtig machen<br />
kann – ein richtiger Retro-Klassiker<br />
für unterwegs. Vor dem extremen<br />
Suchtpotenzial dieses Titels<br />
sei an dieser Stelle noch einmal<br />
mit besonderem Nachdruck gewarnt…<br />
Mär/Apr 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
87
Apps Games<br />
Anomaly Korea<br />
€ 3,49 <strong>Android</strong> 2.2+| Englisch<br />
Die animalischste Anomalie seit es Fortsetzungen gibt<br />
Es ist jetzt schon ein<br />
Weilchen her, als “Anomaly<br />
Warzone Earth”<br />
im letzten Jahr die Herzen von<br />
Tower Defense Liebhabern aus<br />
aller Welt erfreuen konnte. Der<br />
Grund dafür waren eine erstklassige<br />
Grafik und ein revolutionäres<br />
neues Gameplay, in dem nicht<br />
- wie sonst üblich - der Spieler<br />
mit Verteidigungstürmen sich vor<br />
einer nahen<strong>den</strong> Horde wahnsinniger<br />
Aliens schützen musste,<br />
sondern es der Spieler selbst war,<br />
der sich mit einer Militärkolonne<br />
heil durch feindliche Wachposten<br />
und Anlagen durchwin<strong>den</strong><br />
musste. Spielerisch fühlte sich<br />
das Ganze an, als würde man ein<br />
Tower Defense Game mit einem<br />
On-Rails-Shooter kreuzen, ein<br />
wahrlich neuartiges Spielerlebnis,<br />
das sich natürlich auch bei unserem<br />
Test einen Lorbeerkranz abholen<br />
konnte.<br />
Kein Wunder also, dass uns<br />
jetzt schon der Nachfolger ins<br />
Haus steht und das, obwohl <strong>den</strong><br />
fiesen Maschinen im ersten Teil<br />
eigentlich die Hölle heiß gemacht<br />
wurde. Aber warum sich auch an<br />
derartig banalen Storyfragen aufhängen,<br />
wenn man es in der Zwischenzeit<br />
opulent krachen lassen<br />
kann; schließlich sind nicht<br />
nur die grafischen Leistungen im<br />
mobilen Bereich besser gewor<strong>den</strong>,<br />
auch die Entwickler haben<br />
ihr Handwerk deutlich verbessert:<br />
Schimmernde Farbverläufe, detaillierte<br />
Tiefenwirkung der Szenerie<br />
und variable Partikeleffekte<br />
zeigen, dass ein Jahr eine Menge<br />
bewegen kann, vor allem eben im<br />
grafischen und akkustischen Bereich.<br />
Kreative Neuschöpfungen<br />
im Gameplay darf man bei einer<br />
Fortsetzung bekanntlicherweise<br />
ohnehin nicht erwarten, <strong>den</strong>noch<br />
wur<strong>den</strong> zusätzlich zu <strong>den</strong> neuen<br />
Levelkarten auch einige neue Einheiten<br />
spendiert, sodass auch<br />
Kenner des ersten<br />
Teiles Neues vorfin<strong>den</strong>.<br />
Anomaly Korea kann<br />
getrost als Anomaly<br />
Warzone 1.5 gesehen<br />
wer<strong>den</strong>, <strong>den</strong>n<br />
spieltechnisch greift<br />
man zwar auf das<br />
bekannte und bewährte<br />
Konzept des<br />
Vorgängers zurück,<br />
übertrifft diesen<br />
aber insbesondere<br />
in grafischer Hinsicht<br />
um Längen,<br />
sodass Fans wie<br />
Neueinsteiger be<strong>den</strong>kenlos<br />
zugreifen<br />
können.<br />
Nicht nur hübsch anzusehen: Zerstörte Feinde spülen Geld in die stets leere Kasse.<br />
Auf der Übersichtskarte legen Sie die Route Ihres Konvois fest und kaufen Einheiten. Mit Spezialfähigkeiten wie dem Rauchschirm versucht man die gna<strong>den</strong>losen Angriffe zu<br />
überstehen.<br />
88<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2013
Games<br />
Apps<br />
QR Codes<br />
Ant Raid<br />
€ 0,70 <strong>Android</strong> 2.1+| Deutsch<br />
Ihre Aufgabe in diesem<br />
Arcade-Strategiespiel<br />
ist es, Objekte<br />
wie Schuhe oder Melonen gegen<br />
Insektenmonster zu verteidigen.<br />
Womit? Mit Ameisen! Die<br />
Truppenstärke bestimmen Sie<br />
per Fingertipp bzw. -wisch. Dann<br />
noch auf <strong>den</strong> Eindringling getippt<br />
und schon machen sich die Krabbeltierchen<br />
auf <strong>den</strong> Weg.<br />
Ein charmantes Strategiespiel<br />
für die ganze Familie zu einem<br />
fairen Preis von 70 Cent – zumindest<br />
in der Launch-Phase.<br />
BattleFriends<br />
at Sea<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 2.2+| Deutsch<br />
BattleFriends at Sea ist<br />
ein plattformunabhängiges<br />
Spiel, bei dem Sie via<br />
Facebook im „Schiffe versenken“<br />
gegen Ihre Freunde antreten können.<br />
Wie beim Klassiker muss man<br />
verschie<strong>den</strong>e Schiffe platzieren. Ziel<br />
des Spiels ist es, die Position der<br />
gegnerischen Schiffe auszumachen<br />
und diese zu zerstören,<br />
Rundum gelungene Umsetzung<br />
des Klassikers.<br />
Megapolis<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 2.3.3+| Englisch<br />
Als Bürgermeister sollen<br />
Sie in dieser Aufbau-Sim<br />
für die Infrastruktur<br />
einer Stadt sorgen,<br />
Flughäfen, Eisenbahnen und Häfen<br />
bauen, Öl-, Gas-, Atom- und<br />
Solar-Kraftwerke errichten. Aber<br />
Sie müssen auch für die Stadtbewohner<br />
etwas tun: Restaurants,<br />
Parkanlagen, Brunnen uvm. errichten.<br />
Das Spiel glänzt mit guter 3D-<br />
Grafik, tollem Gameplay, mehr als<br />
300 Gebäu<strong>den</strong>, vielen Quests und<br />
Wettbewerben.<br />
Patchworkz<br />
Kurzweiliges Puzzle-<br />
Game mit hübschen<br />
Motiven.<br />
PITFALL!<br />
Runderneuertes<br />
3D-Abenteuer des<br />
Action-Urvaters.<br />
Gunslugs Free<br />
Explosiver 2D-Shooter<br />
im charmanten<br />
Retro-Stil.<br />
Anomaly Korea<br />
Hervorragendes Tower<br />
Offense-Spiel mit bombastischer<br />
Optik.<br />
Ant Raid<br />
Abgedrehte Tower<br />
Defense-Variante mit<br />
guter Grafik.<br />
BattleFriends<br />
at Sea<br />
Online-„Schiffe versenken“<br />
für unterwegs.<br />
Megapolis<br />
Lenken Sie als Bürgermeister<br />
die Geschicke<br />
Ihrer Metropole.<br />
Rai<strong>den</strong> Legacy<br />
€ 4,49 <strong>Android</strong> 2.3.3+| Deutsch<br />
Die beliebten Arcarde-<br />
Shooter Rai<strong>den</strong>, Rai<strong>den</strong><br />
Fighters, Rai<strong>den</strong> Fighters<br />
3 und Rai<strong>den</strong> Fighters Jet<br />
sind ab sofort auch für <strong>Android</strong><br />
verfügbar. Rai<strong>den</strong> Legacy ist eine<br />
Sammlung dieser vier Spiele. Das<br />
Spielprinzip ist simpel: Mit dem<br />
Finger steuert man ein kleines<br />
Raumschiff über <strong>den</strong> Bildschirm<br />
und versucht, möglichst alle Gegner<br />
abzuschießen.<br />
Rai<strong>den</strong> Legacy ist eine gelungene<br />
Portierung des Spieleklassikers.<br />
Die Arcarde-Games überzeugen<br />
durch die einfache Steuerung.<br />
BLIZZ Demo<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 2.2+| Englisch<br />
Das postapokalyptische<br />
Blizz lässt das von<br />
„Bejeweled“ bekannte<br />
Spielprinzip wieder aufleben. Die<br />
Rettung der Welt verlangt das<br />
schnelle und treffsichere Kombinieren<br />
von Brennstäben, die sich<br />
danach auflösen. Als kleine taktische<br />
Erschwernis haben ebendiese<br />
Teile die unangenehme Eigenschaft,<br />
von Zeit zu Zeit einzufrieren.<br />
BLIZZ bietet eine wesentlich höhere<br />
taktische Tiefe als die meisten<br />
anderen Bejeweled-Klone.<br />
Empfehlenswert!<br />
LEGO Hero-<br />
Factory Brain<br />
Attack<br />
kostenlos<br />
<strong>Android</strong> 2.2+| Deutsch<br />
Neuerdings gibt es von<br />
LEGO auch eigene Apps.<br />
Der aktuellste Vertreter<br />
ist HeroFactory Brain Attack, ein<br />
Shooter in hübscher 3D-Optik. In<br />
der Rolle von verschie<strong>den</strong>en Charakteren<br />
müssen Sie ballern, was<br />
das Rohr hergibt und dabei auch<br />
noch gegnerischem Feuer ausweichen.<br />
Sie können Waffen aufrüsten<br />
und so die Feuerkraft stärken.<br />
Für Schießwütige eine Empfehlung,<br />
allerdings warten lange Ladezeiten.<br />
Rai<strong>den</strong> Legacy<br />
Die Klassiker der Rai<strong>den</strong>-Serie<br />
gesammelt<br />
in einer App.<br />
BLIZZ Demo<br />
Erfrischender Bejeweled-<br />
Klon mit atmosphärischem<br />
Endzeit-Setting.<br />
LEGO HeroFactory<br />
Brain Attack<br />
Action-Game mit<br />
offizieller Lego-Lizenz.<br />
Mär/Apr 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
89
Apps App Promotion Marktplatz<br />
Karriere.at<br />
Für Jobsuchende in Österreich<br />
Marktplatz<br />
Neues aus dem App-Dorf<br />
Ihre App hier vorgestellt?<br />
Schreiben Sie uns:<br />
redaktion@cda-verlag.com<br />
Lenkrad für PC-<br />
Spiele<br />
Das Smartphone wird zum Lenkrad<br />
Neben dem Neigungssensor des <strong>Android</strong>-Gerätes können<br />
auch die Tasten am Bildschirm verwendet wer<strong>den</strong>.<br />
Wer Rennsimulationen<br />
am<br />
Computer spielt,<br />
wünscht sich<br />
bald ein richtiges<br />
Lenkrad –<br />
ärgerlicherweise<br />
sind diese nicht<br />
transportabel<br />
und oft relativ<br />
teuer. Die Firma<br />
dirtyHand.me bringt mit „Lenkrad für PC Spiele“ eine neuartige App<br />
heraus, die Ihr Smartphone zum Controller macht. Ein am Rechner<br />
laufender Server nimmt per WLAN Verbindung zum <strong>Handy</strong> auf und<br />
schickt die Lenkdaten an das Rennspiel. Auf diese Art und Weise<br />
steuern Sie Ihr Auto in Need for Speed schon bald durch Drehen<br />
des Telefons. Von Haus aus unterstützt der Hersteller alle aktuellen<br />
Rennspiele – auch TrackMania ist mit von der Partie.<br />
„Lenkrad für PC Spiele“ ist eine hochinteressante neue<br />
Steuerungsmethode für Computerspiele. Auch wenn<br />
das Konzept ungewohnt klingt – damit macht Zocken<br />
Spaß!<br />
Die Benutzeroberfläche von Karriere.<br />
at ist aufgeräumt und bietet Zugang<br />
zu <strong>den</strong> wichtigsten Funktionen.<br />
Pandora<br />
Sie suchen einen Job? Also, worauf warten Sie noch. Er ist nur<br />
einen Fingertipp entfernt, nämlich <strong>den</strong> Tipp auf <strong>den</strong> Button „Jobs“<br />
dieser App. Sie geben einen Suchbegriff ein und wählen die passende<br />
Kategorie. Dann bestimmen Sie noch <strong>den</strong> Standort und legen<br />
<strong>den</strong> Suchradius fest. So, ein weiterer Fingertipp muss noch<br />
sein, jener auf „Suche“ – und schon fin<strong>den</strong> Sie alle Jobangebote fein<br />
säuberlich aufgelistet. Wenn ein<br />
Angebot verlockend klingt, tippen<br />
Sie einfach darauf und informieren<br />
sich auf der Detailseite über<br />
Ihren zukünftigen Job. Besonders<br />
praktisch: Die Job-Alarm-Funktion.<br />
Damit verpassen Sie keine<br />
Job-Chance mehr, Sie wer<strong>den</strong><br />
automatisch per Push-Notification<br />
über neue Jobs informiert, die<br />
zu Ihrer Suche passen.<br />
Wer in Österreich einen Job will,<br />
muss diese App haben. Denn es<br />
geht kaum unkomplizierter:<br />
keine Registrierung,<br />
keine Werbung,<br />
viel Übersicht.<br />
Kartenlegen als <strong>Android</strong>-App<br />
Was bringt die Zukunft? Das erfahren Sie vom Wetterbericht.<br />
Oder aber durch virtuelle Spielkarten – dank des Programms<br />
Pandora. Diese App ermöglicht es Ihnen, auf Ihrem Smartphone<br />
oder Tablet Karten zu legen, um einen Blick in die Zukunft zu<br />
werfen.<br />
Pandora bietet vier Legesysteme: Das „Große Blatt“ gibt<br />
einen umfassen<strong>den</strong> Ausblick auf die nächsten acht Monate. Das<br />
„Kleine Bild“ beantwortet eine gezielte<br />
Frage für die nächsten drei<br />
Monate. Das „Beziehungsspiel“ beschäftigt<br />
sich mit der gegenwärtigen<br />
Partnerschaft des Fragen<strong>den</strong>.<br />
Und die „Tageskarte“ schließlich<br />
widmet sich der Frage „Was bringt<br />
der Tag?“.<br />
Mit Pandora ist es sehr einfach,<br />
Karten zu legen und Ihre Aussagen<br />
zu deuten. Die prägnanten Bilder<br />
und die Hilfstexte sorgen dafür,<br />
dass auch Anfänger<br />
schnell<br />
zu Erfolgserlebnissen<br />
kommen.<br />
90<br />
Mit der Kartenlege-App Pandora<br />
beantworten Sie Fragen wie „Liebt<br />
er/sie mich?“, „Ziehe ich bald um?“<br />
und „Bestehe ich die Prüfung?“.<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Nov/Dez 2012
App Marktplatz Promotion<br />
Apps<br />
iSayHello<br />
Communicator Pro<br />
Der Dolmetscher für unterwegs<br />
Die App übersetzt Sätze, die Sie in das<br />
Mikrofon Ihres Smartphones sprechen.<br />
Der iSayHello Communicator Pro übersetzt einzelne Wörter oder<br />
aber ganze Sätze. Natürlich können Sie die zu übersetzen<strong>den</strong><br />
Sätze über die Bildschirmtastatur eintippen. Es ist aber auch möglich,<br />
einfach einen Satz in das Mikrofon zu sprechen, um kurz danach<br />
seine Übersetzung zu hören.<br />
Die online-gestützten Übersetzungen<br />
sind nicht perfekt,<br />
für die meisten Zwecke jedoch<br />
absolut ausreichend. Als willkommene<br />
Ergänzung bietet<br />
die App einen Reisesprachführer.<br />
Er enthält Wörter und<br />
Sätze, die sich auf Reisen als<br />
nützlich erweisen.<br />
Der iSayHello Communicator<br />
Pro überzeugt nicht nur durch<br />
die Übersetzungsqualität und<br />
Spracherkennung, sondern<br />
auch durch eine<br />
schnell zu erlernende<br />
Bedienung.<br />
Newscron Spiegel,<br />
NZZ, Bild, FAZ<br />
Aktuelle Nachrichten im Überblick<br />
Die aktuellsten Nachrichten aus aller Welt lassen sich mit der<br />
App Newscron auf das eigene mobile Endgerät holen. Die Artikel<br />
stammen allesamt von deutschen, italienischen und Schweizer<br />
Zeitungen, die sich nach Belieben in <strong>den</strong> Programmeinstellungen<br />
auswählen lassen. Auch die Gewichtung der Themenkomplexe<br />
stellt der Benutzer nach seinen<br />
persönlichen Vorlieben ein. Dank<br />
dieses kostenlosen Tools können<br />
nun interessierte Leser Neuigkeiten<br />
aus aller Welt tagesaktuell<br />
auf ihr Endgerät la<strong>den</strong>. Die<br />
App, wie auch der Download der<br />
Artikel sind kostenlos.<br />
Diese App sollte auf keinem<br />
Smartphone oder Tablet jener<br />
User fehlen, die sich für das aktuelle<br />
Zeitgeschehen interessieren.<br />
Dank Werbeeinblendungen<br />
ist sie kostenlos,<br />
bietet allerdings<br />
einen gewaltigen<br />
Nutzwert.<br />
Zeitungen und Themenkomplexe auswählen<br />
und dann kann es losgehen:<br />
Endlos viele, topaktuelle Artikel.<br />
BMWBörse.at<br />
Die Premium-Autosuche<br />
Mit der App BMWBörse.at bietet BMW eine eigene App für über<br />
3.500 verschie<strong>den</strong>e Automodelle an. Darunter fin<strong>den</strong> Sie Fahrzeuge<br />
aus dem lizenzierten Gebrauchtwagenprogramm BMW Selection,<br />
aber auch MINIs und Modelle anderer Hersteller von Alfa<br />
Romeo bis VW, die von BMW-Händlern in Österreich angeboten<br />
wer<strong>den</strong>. Die Suche kann anhand<br />
verschie<strong>den</strong>er Kriterien<br />
eingeschränkt wer<strong>den</strong>. Neben<br />
Marke, Fahrzeug-Typ oder<br />
Kraftstoff lässt sich natürlich<br />
auch der Preis in die Suche miteinbeziehen.<br />
Interessiert Sie<br />
ein Fahrzeug, fin<strong>den</strong> Sie direkt<br />
in der App alle relevanten Detailinfos,<br />
Bilder und Kontaktinformationen<br />
zum Händler.<br />
Die App macht alles richtig und<br />
ist in erster Linie für BMW-<br />
Fans gedacht. Was <strong>den</strong> Informationsgehalt<br />
und<br />
Neben der zentralen Suchfunktion<br />
bietet BMWBörse.at auch eine News-<br />
Sektion mit allerlei PKW-Neuigkeiten.<br />
FOCUS Online |<br />
Nachrichten<br />
die Übersichtlichkeit<br />
betrifft, ist die<br />
App Spitze.<br />
Nachrichten-App für FOCUS-Leser<br />
Die App FOCUS Online lädt die Berichte und Artikel der Focus-<br />
Redaktion minutenaktuell auf Ihr <strong>Android</strong>-Gerät. Ein Live-<br />
Ticker hat zudem stets die aktuellsten Schlagzeilen parat. Die<br />
Informationsfülle ist für die kleinen Displays von Smartphones<br />
übersichtlich aufbereitet und mit Fotos in<br />
hoher Auflösung illustriert, auf Tablets<br />
wer<strong>den</strong> auf einer eigenen Oberfläche<br />
noch mehr Inhalte dargestellt.<br />
Der Nutzer findet umfassende Informationen<br />
zu <strong>den</strong> gewählten Themen,<br />
die er dank „Inline-Links“ (Links<br />
zu themenverwandten Artikeln)<br />
nach Belieben vertiefen kann. Mit<br />
Videos wer<strong>den</strong> Themen darüber<br />
hinaus durch bewegte Bilder schaulicher dargestellt.<br />
Eine empfehlenswerte Nachrichten-App<br />
für Menschen, die<br />
im Tagesgesche-<br />
anhen<br />
immer auf<br />
dem Laufen<strong>den</strong><br />
bleiben wollen.<br />
Nov/Dez Mär/Apr 2013 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
Guter Journalismus auf engstem<br />
Raum: Dass dies keinen Widerspruch<br />
darstellt, beweist diese App.<br />
91
Tipps Supercharge your phone<br />
ZÜNDE DEN<br />
ANDROID<br />
TURBO<br />
Schnell ist nicht schnell genug. Zumindest<br />
für anspruchsvolle Smartphone-Anwender.<br />
Glücklicherweise<br />
gibt es einige Metho<strong>den</strong>, mit <strong>den</strong>en<br />
Sie Ihr Gerät beschleunigen können.<br />
Die wirkungsvollsten davon setzen<br />
ein Smartphone mit Root-Rechten<br />
voraus. Einige Metho<strong>den</strong> funktionieren<br />
aber auch auf unveränderten<br />
Geräten. Mit unseren Tipps und<br />
vergleichsweise wenig Zeitaufwand<br />
zün<strong>den</strong> Sie in Ihrem Smartphone<br />
<strong>den</strong> <strong>Turbo</strong>-Modus.<br />
Text: Hartmut Schumacher<br />
<strong>Android</strong> 4.1: Project Butter<br />
92<br />
Eine relativ einfache Methode, Ihr Smartphone<br />
oder Tablet zu beschleunigen, besteht<br />
darin, das Betriebssystem auf die<br />
Version 4.1 (Jelly Bean) zu aktualisieren.<br />
Zwar wird das Gerät dadurch nicht generell<br />
schneller, die Bedienungsoberfläche<br />
reagiert jedoch zügiger auf Ihre Eingaben.<br />
Verantwortlich dafür ist eine Software-<br />
Verbesserung namens „Project Butter“.<br />
Sie sorgt dafür, dass das Betriebssystem<br />
mehr Bilder pro Sekunde für das Darstellen<br />
von Bewegungen auf der Bedienungsoberfläche<br />
verwendet. Darüber hinaus<br />
versucht das System, vorauszusagen, welche<br />
Stelle des Bildschirms Sie als nächstes<br />
antippen – um dadurch schneller auf Ihre<br />
Eingabe reagieren zu können.<br />
Für Smartphones wie das Samsung<br />
Galaxy S II, das HTC One X und das LG Optimus<br />
G beispielsweise sind offizielle Updates<br />
auf die <strong>Android</strong>-Version 4.1 erhältlich.<br />
Einige ältere Geräte können in <strong>den</strong><br />
Genuss des Project Butter gelangen, wenn<br />
Sie ihnen ein Custom-ROM spendieren,<br />
das auf <strong>Android</strong> 4.1 basiert (unter anderem<br />
„CyanogenMod“ in der Version 10).<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2013
Supercharge your phone<br />
Tipps<br />
Prozessorgeschwindigkeit erhöhen<br />
SetCPU<br />
1,49 €<br />
1 Höhere<br />
Taktfrequenz<br />
Einen deutlichen Geschwindigkeitszuwachs<br />
können Sie<br />
erreichen, indem Sie die Taktfrequenz<br />
des Smartphone-Prozessors<br />
erhöhen. Mit Hilfe des<br />
Programms „SetCPU“ ist dies<br />
recht einfach zu verwirklichen.<br />
Allerdings funktioniert das nicht<br />
mit jedem Smartphone-Modell.<br />
Unter Umstän<strong>den</strong> müssen<br />
Sie daher erst ein geeignetes<br />
Custom-ROM installieren. Zudem<br />
benötigt die SetCPU-App<br />
Root-Rechte.<br />
2<br />
Nachteile<br />
Eine erhöhte Taktfrequenz hat<br />
auch Nachteile: Die Akkulaufzeit<br />
verringert sich durch<br />
<strong>den</strong> schneller arbeiten<strong>den</strong><br />
Prozessor. Und wenn Sie es<br />
beim Hochschrauben der<br />
Frequenz übertreiben, dann<br />
leidet darunter die Stabilität des<br />
Smartphones. Im Klartext heißt<br />
das: Es kann zu Abstürzen kommen.<br />
Daher müssen Sie sich<br />
vorsichtig an die Grenzen Ihres<br />
Geräts herantasten. Behilflich<br />
dabei ist die SetCPU-Funktion<br />
„Stress Test“.<br />
3 Niedrigere<br />
Geschwindigkeit<br />
SetCPU ist nicht darauf beschränkt,<br />
die Prozessorfrequenz<br />
zu erhöhen: Wenn Sie umgekehrt<br />
die Taktfrequenz des<br />
Prozessors herabsetzen, so<br />
verringern Sie damit zwar die<br />
Arbeitsgeschwindigkeit des<br />
Smartphones, dafür jedoch hält<br />
der Akku länger durch. Darüber<br />
hinaus können Sie mit der App<br />
bei einigen Geräten die Voltzahl<br />
verringern, um zusätzlich Strom<br />
zu sparen.<br />
4 Maximale<br />
Geschwindigkeit<br />
Im Hauptfenster des Programms<br />
stellen Sie in <strong>den</strong><br />
Zeilen „MHz max“ und „MHz<br />
min“ die maximale und die<br />
minimale Taktfrequenz ein.<br />
Die Änderungen wer<strong>den</strong> sofort<br />
wirksam. Also vorsichtig mit<br />
sehr niedrigen Werten, die dazu<br />
führen, dass das Gerät nur noch<br />
langsam reagiert. Wenn Sie<br />
möchten, dass die Einstellungen<br />
auch nach einem Neustart des<br />
Smartphones erhalten bleiben,<br />
so schalten Sie die Option „Set<br />
on Boot“ ein.<br />
5<br />
Profile<br />
Sie können Profile anlegen, die<br />
dafür sorgen, dass SetCPU die<br />
Prozessorgeschwindigkeit dann<br />
verändert, wenn bestimmte<br />
Bedingungen eintreffen. Zu <strong>den</strong><br />
Bedingungen, die das Programm<br />
abfragen kann, gehören der<br />
Ladezustand und die Temperatur<br />
des Akkus, der Wochentag<br />
und die Uhrzeit sowie der<br />
Zustand des Bildschirms. – Sie<br />
legen ein neues Profil an, indem<br />
Sie im Register „Profiles“auf die<br />
„+“-Schaltfläche tippen.<br />
6 Benachrichtigungen<br />
Beim Bearbeiten eines Profils<br />
erreichen Sie mit der Option<br />
„Show a notification“, dass<br />
das Programm Sie mit einem<br />
Symbol in der Benachrichtigungsleiste<br />
darauf aufmerksam<br />
macht, wenn ein Profil aktiv<br />
wird. Im Register „Profiles“<br />
schalten Sie mit der Option<br />
„Enable Profiles“ die Profilfunktion<br />
generell ein. Darüber hinaus<br />
können Sie jedes einzelne Profil<br />
mit Hilfe seines Häkchens einund<br />
ausschalten.<br />
Mär/Apr 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
93
Tipps Supercharge your phone<br />
Launcher<br />
Nur relativ wenige Smartphones und Tablets<br />
kommen mit einer unveränderten <strong>Android</strong>-<br />
Version auf <strong>den</strong> Markt. Die meisten Hersteller<br />
spendieren ihren Geräten etliches an Zusatz-Software.<br />
Insbesondere fin<strong>den</strong> Sie auf<br />
Smartphones und Tablets in der Regel einen<br />
alternativen Launcher vorinstalliert – also eine<br />
Kombination aus Startseite und Apps-Schublade.<br />
Viele der zusätzlich vorhan<strong>den</strong>en Funktionen<br />
sind durchaus nützlich, <strong>den</strong>n die unveränderte<br />
<strong>Android</strong>-Version lässt es stellenweise<br />
doch etwas an Komfort mangeln. Leider aber<br />
übertreiben es die Hardware-Hersteller oft.<br />
Und so fügen sie ihren Geräten nicht nur nützliche<br />
Funktionen hinzu, sondern auch grafischen<br />
Schnickschnack, der die Bedienung unnötig verlangsamt.<br />
Was also tun? Eine relativ einfache Lösung besteht<br />
darin, eine andere Launcher-Software zu installieren,<br />
die flinker arbeitet als das vorinstallierte<br />
Exemplar. Viele Freunde haben sich beispielsweise<br />
die Programme „Apex Launcher“, „Nova<br />
Launcher“ und „Go Launcher Ex“ geschaffen.<br />
Der Apex Launcher (siehe Bild) ähnelt stark der<br />
Standard-Software, bietet aber wesentlich mehr<br />
Einstellmöglichkeiten und erlaubt bis zu neun<br />
statt nur fünf Startseiten.<br />
Der Nova Launcher ist ein starker Konkurrent,<br />
läuft aber erst in der kostenpflichtigen Version<br />
„Nova Launcher Prime“ zu Höchstleistungen auf.<br />
Der Go Launcher Ex schließlich ist die empfehlenswerteste<br />
Startseiten-Software für Smartphones,<br />
die noch mit der <strong>Android</strong>-Version 2.x<br />
arbeiten.<br />
Multitasking Animationen Web-Browser<br />
Abhängig vom Hersteller des Smartphones<br />
erlaubt das Gerät eine bestimmte Maximalanzahl<br />
von Programmen im Hintergrund. Sie<br />
können (unter <strong>Android</strong> 4.x) diese Anzahl verringern,<br />
um dem Programm, das im Vordergrund<br />
läuft, mehr Rechen-Power und Speicherplatz<br />
zur Verfügung zu stellen.<br />
Schalten Sie zu diesem Zweck in <strong>den</strong> Einstellungen<br />
die „Entwickleroptionen“ ein. Im Bereich<br />
„Apps“ des Fensters „Entwickleroptionen“ können<br />
Sie dann mit Hilfe der Option „Hintergrundprozesslimit“<br />
die Anzahl der Hintergrundprogramme<br />
beschränken.<br />
Ebenfalls in <strong>den</strong> Entwickleroptionen fin<strong>den</strong><br />
Sie die Möglichkeit, die Animationen zu verkürzen<br />
oder ganz abzuschalten, die das System<br />
verwendet, um das Öffnen und Schließen<br />
von Fenstern darzustellen. Dadurch wird das<br />
Smartphone insgesamt zwar nicht schneller,<br />
aber es kommt doch zu geringeren Wartezeiten<br />
bei diesen Vorgängen. Stellen Sie also im Entwickleroptionen-Bereich<br />
„Zeichnung“ bei <strong>den</strong><br />
Optionen „Maßstab Fensteranimation“, „Maßstab<br />
Übergangsanimation“ und „Maßstab für<br />
Animatorzeit“ die Werte „0,5x“ oder „Animation<br />
aus“ ein.<br />
Eine der am häufigsten verwendeten Apps ist<br />
der Web-Browser. Daher ist es sinnvoll, sich<br />
nach einer Alternative umzusehen, die schneller<br />
arbeitet als der vorinstallierte Browser. Der<br />
„Dolphin Browser“ und der „Boat Browser“ haben<br />
sich in dieser Hinsicht einen guten Ruf erworben.<br />
Vor allem für Smartphones mit langsamem<br />
Prozessor und wenig Arbeitsspeicher ist<br />
der Browser „Opera Mini“ (siehe Bild) empfeh-<br />
lenswert.<br />
94<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2013
Supercharge your phone<br />
Tipps<br />
Custom ROMs<br />
ROM Manager<br />
kostenlos<br />
Mutige Anwender können ihrem Smartphone<br />
ein Custom-ROM verpassen – also eine <strong>Android</strong>-Version,<br />
die nicht direkt vom Hersteller<br />
stammt, sondern von Programmier-Enthusiasten<br />
erstellt wurde. Solche Custom-ROMs bieten<br />
nicht nur zusätzliche Funktionen, sondern sind<br />
teilweise auch schneller als die Standard-ROMs.<br />
Die beliebtesten Custom-ROMs fin<strong>den</strong> Sie<br />
auf <strong>den</strong> Web-Sites CyanogenMod (www.cyanogenmod.com)<br />
und MIUI (en.miui.com).<br />
Um ein Custom-ROM verwen<strong>den</strong> zu können,<br />
müssen Sie das Smartphone zunächst rooten.<br />
Anschließend können Sie beispielsweise mit der<br />
App „ROM Manager“ das gewünschte ROM installieren.<br />
Sowohl beim Rooten als auch beim Installieren<br />
des Custom-ROMs besteht das Risiko, dass<br />
etwas schief geht. Sie sollten dies daher nicht<br />
ohne guten Grund in Angriff nehmen und jede<br />
Sicherheitsmaßnahme durchführen, die die verwendeten<br />
Programme vorschlagen.<br />
Quick-Guide: Custom-ROMs installieren (ROM Manager)<br />
1 ClockworkMod 2 Backup 3 ROM von Karte<br />
4<br />
Recovery<br />
installieren<br />
Zunächst müssen Sie die „ClockworkMod<br />
Recovery“ installieren<br />
– also die Software, die es Ihnen<br />
erlaubt, verschie<strong>den</strong>e ROMs zu<br />
la<strong>den</strong>. Tippen Sie dazu auf die<br />
Schaltfläche „ClockworkMod Recovery<br />
installieren“.<br />
Stellen Sie eine Sicherungskopie<br />
des gegenwärtig verwendeten<br />
ROMs her – um später wieder<br />
zu diesem ROM zurückkehren<br />
zu können. Tippen Sie dazu die<br />
Schaltfläche „Sicherung der aktuellen<br />
ROM“ an.<br />
Haben Sie das gewünschte ROM<br />
auf die Speicherkarte des Smartphones<br />
übertragen? Dann können<br />
Sie es direkt von dort installieren.<br />
Verwen<strong>den</strong> Sie zu diesem Zweck<br />
die Schaltfläche „ROM von SD-<br />
Karte installieren“.<br />
ROM herunterla<strong>den</strong><br />
Alternativ dazu können Sie bei der<br />
Premium-Version des ROM Manager<br />
(4,99 €) auch ein ROM aus dem<br />
Internet herunterla<strong>den</strong> – über die<br />
Schaltfläche mit dem naheliegen<strong>den</strong><br />
Namen „ROM herunterla<strong>den</strong>“.<br />
Bloatware entfernen<br />
Titanium Backup Pro<br />
€ 4,99<br />
Autostart<br />
Startup Manager<br />
kostenlos<br />
Viele Hersteller installieren Zusatz-Software<br />
auf ihren Geräten,<br />
die von <strong>den</strong> meisten Anwendern<br />
als überflüssig betrachtet wird.<br />
Wenn diese Software dann auch<br />
noch im Hintergrund läuft, stört sie<br />
nicht nur in der Apps-Schublade,<br />
sondern nimmt auch Speicherplatz<br />
und Prozessorzeit in Anspruch.<br />
Besitzen Sie ein gerootetes<br />
Smartphone, dann können<br />
Sie jedoch mit dem Programm<br />
„Titanium Backup Pro“ die unerwünschten<br />
Apps „einfrieren“,<br />
also deaktivieren.<br />
Auch der „Startup Manager“ ist Ihnen<br />
beim Kampf gegen eigenwillige<br />
Apps behilflich: Das Programm<br />
ermöglicht es Ihnen, festzulegen,<br />
welche Apps das Smartphone<br />
nach dem Booten aufruft. Auf<br />
diese Weise können Sie verhindern,<br />
dass unerwünschte Apps<br />
automatisch starten. Und andersherum<br />
ist es mit der Software<br />
möglich, Ihre Lieblings-Apps automatisch<br />
starten zu lassen. – Für<br />
das Ausschalten einiger Apps benötigen<br />
Sie Root-Rechte.<br />
Mär/Apr 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
95
Tipps Supercharge your phone<br />
SD-Karten<br />
Die verwendete Speicherkarte kann ebenfalls<br />
Einfluss haben auf die Geschwindigkeit und auf<br />
das reibungslose Funktionieren des Smartphones.<br />
Daher lohnt es sich, vor dem Kauf einer<br />
Karte zumindest kurz über die Einsatzzwecke<br />
des Geräts nachzu<strong>den</strong>ken.<br />
In <strong>den</strong> weitaus meisten Smartphones kommen<br />
MicroSD-Speicherkarten zum Einsatz.<br />
Diese Karten sind erhältlich in vier verschie<strong>den</strong>en<br />
Ausführungen: Klasse 2, Klasse 4, Klasse<br />
6 und Klasse 10. Diese Klassen unterschei<strong>den</strong><br />
sich voneinander durch die minimale Schreibgeschwindigkeit.<br />
Wenn es lediglich darum geht, Musik von der<br />
Speicherkarte abzuspielen oder Fotos auf ihr zu<br />
speichern, so können Sie getrost zu einer MicroSD-Karte<br />
der Klasse 2 greifen. Für das Speichern<br />
von hochauflösen<strong>den</strong> Videos dagegen<br />
empfiehlt sich eher eine Karte der Klasse 4 oder<br />
6.<br />
Eine solche schnelle Speicherkarte ist auch<br />
die Voraussetzung dafür, dass das Auslagern<br />
des internen Speichers zufrie<strong>den</strong>stellend tioniert: Mit der Betriebssystemfunktion „Auf<br />
SD-Karte verschieben“ (und umfassender mit<br />
Programmen wie „Link2SD“ und „Data2SD“, die<br />
Root-Rechte benötigen) können Sie dafür sorgen,<br />
dass das Smartphone die Apps nicht im internen<br />
Speicher, sondern auf der Speicherkarte<br />
ablegt. Das funktioniert prinzipiell sehr gut und<br />
ist eine hervorragende Methode, um funk-<br />
Smart-<br />
phones, die an Speicherplatzknappheit lei<strong>den</strong>,<br />
gewaltig aufzuwerten. Nur darf halt die Speicherkarte<br />
die Zugriffe auf die Apps nicht unnötig<br />
verlangsamen.<br />
Eine schnelle Speicherkarte ist für einige Anwendungszwecke<br />
beinahe unabdingbar.<br />
SD-Booster<br />
SD-Booster<br />
kostenlos<br />
SD-Tools<br />
kostenlos<br />
Mit dem kostenlosen Programm „SD-Booster“ können Sie die Geschwindigkeit<br />
Ihrer Speicherkarte erhöhen. Auf die Fähigkeiten der Karte selbst hat die Software<br />
natürlich keinen Einfluss. Aber sie bewirkt, dass das Betriebssystem einen<br />
größeren „Read Ahead Cache“ verwendet – also größere Datenblöcke auf einmal<br />
einliest und zwischenspeichert. Kleiner Haken, wieder einmal: Die App benötigt<br />
Root-Rechte.<br />
Der SD-Booster zeigt Ihnen nach dem Start die momentan von Ihrem Smartphone<br />
verwendete Zwischenspeichergröße an – in der Zeile „Cachegröße (aktuell)“.<br />
In das Feld „Cachegröße (KB)“ geben Sie die gewünschte Zwischenspeichergröße<br />
ein. Anschließend schalten Sie<br />
noch die Option „Setze beim Starten von<br />
<strong>Android</strong>“ ein, damit die veränderte Einstellung<br />
<strong>den</strong> nächsten Neustart Ihres<br />
Smartphones übersteht. Und zu guter<br />
Letzt klicken Sie auf die Schaltfläche „Anwen<strong>den</strong>“.<br />
Welche Zwischenspeichergröße sollten<br />
Sie verwen<strong>den</strong>? Das hängt von Ihrem<br />
Smartphone und von der Speicherkarte<br />
ab. Die Werte „1024“ und „2048“ sollten in<br />
<strong>den</strong> meisten Fällen gut geeignet sein. Alternativ<br />
dazu können Sie auch die Werte<br />
„512“ und „3072“ ausprobieren.<br />
Der SD-Booster verfügt derzeit noch<br />
nicht über eine Funktion zum Testen der<br />
Speicherkartengeschwindigkeit. Daher<br />
müssen Sie ein Programm wie „SD Tools“<br />
verwen<strong>den</strong>, um herauszufin<strong>den</strong>, welcher<br />
der Werte auf Ihrem Smartphone<br />
<strong>den</strong> größten Geschwindigkeitszuwachs<br />
bringt.<br />
96<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2013
Supercharge your phone<br />
Tipps<br />
Märchen oder Wahrheit?<br />
Verwen<strong>den</strong> Sie unbedingt einen Task-Manager,<br />
um Apps zu been<strong>den</strong>, die sinnlos im Hintergrund<br />
laufen. Am besten lassen Sie das <strong>den</strong><br />
Task-Manager automatisch erledigen. Denn<br />
ein <strong>Android</strong>-Smartphone funktioniert dann optimal,<br />
wenn es möglichst viel freien Arbeitsspeicher<br />
zur Verfügung hat.<br />
Runzeln Sie jetzt die Stirn? Mit Recht. Denn<br />
an diesem Ratschlag ist nicht viel dran. Dennoch<br />
ist er oft zu hören. Und auch andere Ratschläge<br />
machen fröhlich die Runde, die sich bei<br />
genauerer Betrachtung als nicht besonders hilfreich<br />
erweisen:<br />
Benützen Sie keine animierten Hintergrundbilder<br />
für die Startseite. Entfernen Sie ungenutzte<br />
Apps von Ihrem Smartphone und verwen<strong>den</strong><br />
Sie nicht zu viele Widgets.<br />
Handelt sich bei diesen Ratschlägen um Legen<strong>den</strong><br />
oder Tatsachen? Um Mythen oder Wunder?<br />
Um ... (dramatische Musik inklusive Trommelwirbel)<br />
… Märchen oder Wahrheit?<br />
So genannte „Taskkiller“ gibt es im Play<br />
Store viele und sie erfreuen sich großer<br />
Beliebtheit. Sinnvoll sind sie aber nicht.<br />
Ratschlag:<br />
Apps mit Taskkiller<br />
manuell<br />
been<strong>den</strong><br />
FALSCH!<br />
Ist es wirklich sinnvoll, mit einem<br />
Task-Manager die Apps zu been<strong>den</strong>,<br />
die im Hintergrund laufen? –<br />
Nein. Das Betriebssystem ist in der<br />
Regel imstande, sich selbst um<br />
das Verwalten der Apps zu kümmern.<br />
Eine Ausnahme sind Apps,<br />
die so ungünstig abgestürzt sind,<br />
dass sie zwar nicht mehr reagieren,<br />
aber immer noch im Hintergrund<br />
laufen. In solchen Fällen<br />
lohnt sich durchaus der Griff zu<br />
einem Task-Manager.<br />
Live-Hintergründe brauchen nur dann etwas<br />
Leistung, wenn Sie Ihren Homescreen<br />
betrachten.<br />
Ratschlag:<br />
Live-Hintergründe<br />
deaktivieren<br />
FALSCH!<br />
Auf Live-Hintergrundbilder müssen<br />
Sie nicht verzichten. Denn<br />
die auf diesen Hintergrundbildern<br />
sichtbaren Animationen laufen nur<br />
dann ab, wenn die Startseite des<br />
Smartphones zu sehen ist. Sobald<br />
Sie zum Fenster einer App umschalten,<br />
wer<strong>den</strong> die Animationen<br />
angehalten. Auf älteren Smartphones<br />
jedoch kann die Bedienung<br />
der Startseite etwas träger<br />
wer<strong>den</strong>, wenn ein Live-Hintergrundbild<br />
vorhan<strong>den</strong> ist.<br />
Ratschlag: Ungenützte<br />
Apps<br />
gleich wieder<br />
deinstallieren<br />
FALSCH!<br />
Ratschlag:<br />
Widgets für<br />
mehr Leistung<br />
entfernen<br />
WAHR!<br />
Nur Apps, die im Hintergrund laufen,<br />
lohnt es sich bei Nicht-Benutzung zu<br />
deinstallieren.<br />
Der Arbeitsgeschwindigkeit eines<br />
Desktop-PCs oder Notebooks<br />
kann es durchaus zuträglich sein,<br />
ungenutzte Programme zu entfernen.<br />
Ein Smartphone dagegen<br />
lässt sich durch das Deinstallieren<br />
von ungenutzten Apps nicht beschleunigen.<br />
Etwas anders sieht<br />
das lediglich unter Umstän<strong>den</strong> bei<br />
Apps aus, die automatisch starten<br />
und dann im Hintergrund laufen.<br />
Solche Apps lohnt es sich zu deinstallieren.<br />
Wer seinen Homescreen mit allerlei<br />
Widgets zupflastert, muss tatsächlich mit<br />
Performance-Einbußen rechnen.<br />
Sich von Widgets direkt auf der<br />
Startseite Informationen anzeigen<br />
zu lassen, ist eine wunderbare<br />
Sache. Man sollte es dabei aber<br />
nicht übertreiben. Denn Widgets<br />
verbrauchen Speicherplatz und la<strong>den</strong><br />
oft im Hintergrund Daten herunter.<br />
Ist Ihnen Ihr Smartphone<br />
also zu langsam, dann sollten Sie<br />
ausprobieren, ob die Situation<br />
besser wird, wenn Sie sich auf<br />
eine kleinere Anzahl von Widgets<br />
beschränken.<br />
Mär/Apr 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
97
Tipps AOKP Guide<br />
AOKP<br />
ROM<br />
Text: Daniel Kuhn<br />
Neben dem beliebtesten aller Custom<br />
ROMs, dem CyanogenMod, hat<br />
sich im Laufe des letzten Jahres ein<br />
weiterer Mitstreiter das Herz vieler<br />
<strong>Android</strong>-Nutzer erobert: AOKP. Doch<br />
was macht es so beliebt? Kann es<br />
sich gegen CyanogenMod und das<br />
<strong>Android</strong> Open Source Project (AOSP)<br />
behaupten?<br />
Die Geschichte<br />
Am Anfang war das Galaxy Nexus, das Roman Birg, der Hauptentwickler<br />
des AOKP ROMs, eines Tages günstig erworben hatte. Auch<br />
wenn Google mit Ice Cream Sandwich einen wirklich guten Job gemacht<br />
hatte, vermisste Birg doch schnell einige Features – also<br />
setzte er sich hin und begann die erste Version des AOKP zu kompilieren<br />
und diese um ein paar nützliche Funktionen zu erweitern.<br />
Diese Version erlangte in der Community schnell Popularität und<br />
so wur<strong>den</strong> immer mehr Wünsche nach weiteren unterstützten<br />
Geräten laut. Nach und nach formierte sich ein ganzes Team aus<br />
Entwicklern, die zunächst die Nexus-Geräte und nach und nach<br />
auch weitere Geräte anderer Hersteller mit dem AOKP versorgten.<br />
Inzwischen ist das Custom ROM eine der beliebtesten neben<br />
dem CyanogenMod und ein Ende des Erfolges ist nicht abzusehen.<br />
Das beim Starten des Smartphones erscheinende rosafarbene Einhorn-Logo<br />
ist übrigens aus einem Witz heraus entstan<strong>den</strong> und hat<br />
sich seitdem hartnäckig als Erkennungszeichen des Custom ROMs<br />
gehalten.<br />
98<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2013
AOKP Guide<br />
Tipps<br />
Die Features<br />
Launcher<br />
Unter <strong>Android</strong> hat man generell die freie Auswahl<br />
an Launchern. Vom Stock Launcher, diversen<br />
Hersteller-Varianten bis hin zu einer unüberschaubaren<br />
Schar alternativer Launcher im<br />
Google Play Store – für jede Vorliebe gibt es das<br />
richtige User Interface. Während das CyanogenMod<br />
mit dem Trebuchet Launcher ein ganz<br />
eigenes Exemplar herangezüchtet hat, setzt<br />
AOKP auf Bewährtes: Man kann zwischen dem<br />
Stock <strong>Android</strong>-Launcher wählen, der im Funktionsumfang<br />
eher limitiert ist, oder auf <strong>den</strong><br />
Nova Launcher ausweichen, der unzählige neue<br />
Features mit sich bringt. So lässt sich von der<br />
Anzahl der Icon-Spalten über die Dock-Leiste<br />
bis hin zu Gestensteuerung so ziemlich alles<br />
<strong>den</strong> eigenen Wünschen und Bedürfnissen anpassen.<br />
Schnelleinstellungen<br />
In vielen Custom ROMs ist es seit langem<br />
gang und gäbe, dass die Benachrichtigungsleiste<br />
beim Herunterziehen auch eine Reihe von<br />
Schnelleinstellungsmöglichkeiten bietet. Seit<br />
<strong>Android</strong> 4.2 hat Google eine ähnliche Funktionalität<br />
auch in das AOSP integriert, allerdings als<br />
zweite Seite des Benachrichtigungsbildschirms<br />
und leider nicht durch <strong>den</strong> Nutzer modifizierbar.<br />
Auch in der aktuellen AOKP-Version fin<strong>den</strong><br />
sich die Schnelleinstellungen, aber natürlich in<br />
verbesserter Version. So können nun auch favorisierte<br />
Kontakte, sowie Schalter für 2G-Netzbetrieb,<br />
NFC, GPS und vieles mehr vom Nutzer hinzugefügt<br />
wer<strong>den</strong>. Zu fin<strong>den</strong> unter Einstellungen<br />
> ROM Control > Statusbar „Toggles“.<br />
Navigationsleiste<br />
Seit Ice Cream Sandwich und dem Galaxy Nexus<br />
versucht Google die <strong>Android</strong>-Smartphones<br />
von <strong>den</strong> kapazitiven Hardware-Tasten zu befreien<br />
und diese kurzerhand auf das Display<br />
zu verbannen. Dass man sich daran unheimlich<br />
schnell gewöhnen kann, wird wohl jeder<br />
Galaxy Nexus-Besitzer bestätigen können. Für<br />
einige Nutzer verteilen sich die wenigen Tasten<br />
jedoch auf zu viel Platz, und so kann unter<br />
AOKP nicht nur für jedes Symbol eine Funktion<br />
bei langem Drücken, sondern auch die Anzahl<br />
der Symbole auf bis zu 7 erweitert wer<strong>den</strong>. Wer<br />
oft und gerne Screenshots erstellt, belegt einen<br />
zusätzlichen Button mit eben dieser Funktion,<br />
oder aber bestimmt, dass die aktive App durch<br />
langes Drücken der Zurück-Taste komplett gekillt<br />
wird.<br />
Face-down-Modus<br />
Egal ob in der Schule, in einem Meeting oder<br />
bei einem Date, es gibt viele Situationen, wo<br />
es eher unangenehm ist, wenn das Smartphone<br />
plötzlich laut klingelt oder die ganze<br />
Zeit Benachrichtigungstöne aussendet. AOKP<br />
bietet die Option, das Smartphone, sobald es<br />
auf das Display, also „Face Down“, auf <strong>den</strong><br />
Tisch gelegt wird, auf Vibration oder komplett<br />
lautlos zu schalten. Um <strong>den</strong> Lautlosmodus<br />
wieder zu verlassen, muss das Smartphone<br />
lediglich mit dem Display nach oben zeigend<br />
einmal entsperrt wer<strong>den</strong>.<br />
Mär/Apr 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
99
Tipps AOKP Guide<br />
Benachrichtigungs-LED<br />
Wie sinnvoll eine Benachrichtigungs-LED ist,<br />
merkt man erst, wenn man ein Smartphone<br />
ohne benutzt und alle 5 Minuten das Display<br />
anschaltet, um zu sehen, ob man etwas verpasst.<br />
Dank AOKP wer<strong>den</strong> Benachrichtigungs-<br />
LEDs aber noch toller und nützlicher, <strong>den</strong>n<br />
zum einen lassen sich für bestimmte Apps bestimmte<br />
Farben festlegen, zum anderen können<br />
auch Frequenz und Dauer in <strong>den</strong> Werkseinstellungen<br />
festgelegt wer<strong>den</strong> – beim Nexus 4<br />
zum Beispiel sehr nützlich, da die LED nur sehr<br />
langsam blinkt.<br />
Power Menü<br />
Die meisten Custom ROMs bieten bereits<br />
mehr Optionen im Power Menü (Power-Taste<br />
gedrückt halten) als Stock <strong>Android</strong> oder die<br />
meisten Hersteller-Oberflächen. Unter AOKP<br />
kann man dieses Menü nun noch um einige<br />
Features erweitern. Unter „Einstellungen ><br />
ROM Control > Power Menu“ lassen sich eine<br />
Screenshot-Funktion, ein Schalter für <strong>den</strong><br />
Flugmodus, eine Taschenlampen-Funktion für<br />
<strong>den</strong> LED-Blitz sowie eine zusätzliche Navigationsleiste<br />
auswählen, die daraufhin im Power<br />
Menü erscheinen. Die Navigationsleiste ermöglicht<br />
sogar das Abschalten der eigentlichen<br />
On Screen-Tasten, so dass etwas mehr<br />
Platz auf dem Display verfügbar ist.<br />
Kill All-Button<br />
Das Multitasking hat sich unter <strong>Android</strong> 4.X<br />
deutlich zum besseren gewandelt. Nach Betätigen<br />
des entsprechen<strong>den</strong> Buttons in der Dock-<br />
Leiste erscheint eine Liste mit <strong>den</strong> zuletzt geöffneten<br />
Apps, die im Hintergrund schlummern.<br />
Um diese endgültig zu schließen, muss die entsprechende<br />
App einfach aus der Liste gewischt<br />
wer<strong>den</strong>. Wenn man allerdings nach mehrtägigem<br />
Einsatz einmal aufräumen will, kann das<br />
Prozedere verhältnismäßig lange dauern. AOKP<br />
bietet unter „Einstellungen > ROM Control > General<br />
UI“ die Möglichkeit einen „Kill All-Button“<br />
einzublen<strong>den</strong>, mit dem, ähnlich wie bei <strong>den</strong> Benachrichtigungen,<br />
sämtliche Einträge der Liste<br />
in einem Schwung entfernt wer<strong>den</strong>.<br />
Lockscreen-Widgets<br />
Mit <strong>Android</strong> 4.2 wurde der Lockscreen komplett<br />
umgestaltet. Mit einem Wisch nach links<br />
vom leeren Haupt-Lockscreen gelangt man in<br />
die Kamera-App, wischt man aber nach rechts,<br />
gelangt man auf weitere Lockscreens – auf<br />
diese können Widgets abgelegt wer<strong>den</strong>. Allerdings<br />
müssen die jeweiligen App-Entwickler<br />
die Widgets extra für <strong>den</strong> Lockscreen anpassen,<br />
was bisher leider nur sehr wenige getan<br />
haben. AOKP erlaubt dem Nutzer dagegen alle<br />
Widgets auf dem Lockscreen zu platzieren.<br />
Dieses Feature ist allerdings eher experimentierfreudigen<br />
Zeitgenossen ans Herz zu legen,<br />
da es zu Inkompatibilitäten kommen kann.<br />
Das Feature gleicht ein wenig einer Lotterie<br />
– einige Widgets funktionieren gut, andere<br />
gar nicht und manche nur eingeschränkt, wie<br />
zum Beispiel Shazam, das zwar eine fehlende<br />
Datenverbindung anzeigt, im Hintergrund aber<br />
trotzdem <strong>den</strong> laufen<strong>den</strong> Song scannt und das<br />
Ergebnis nach Entsperren des Lockscreens<br />
präsentiert.<br />
100<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2013
AOKP Guide<br />
Tipps<br />
AOKP vs. Cyanogenmod<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Sehr viele Individualisierungsmöglichkeiten<br />
Boot-Animation kann deaktiviert<br />
wer<strong>den</strong><br />
Eigene Vibrationsmuster<br />
Einstellungen unter einem Menüpunkt<br />
vereint<br />
Pixeldichte kann auf Tablet-Modus<br />
geändert wer<strong>den</strong><br />
Für wenige Geräte erhältlich<br />
<br />
<br />
<br />
Wirkt insgesamt übersichtlicher<br />
Unterstützt deutlich mehr Geräte<br />
Updates kommen OTA (Over the<br />
air)<br />
Weniger Individualisierungsmöglichkeiten<br />
Custom ROM-Einstellungen nicht<br />
zentriert gesammelt<br />
Kamera-Sounds können nicht abgeschaltet<br />
wer<strong>den</strong><br />
Für Individualisten, die<br />
ihren <strong>Android</strong>en gerne<br />
bis ins Kleinste modifizieren,<br />
ist AOKP die optimale<br />
Wahl.<br />
AOKP bietet deutlich mehr Möglichkeiten, das Smartphone <strong>den</strong> eigenen<br />
Bedürfnissen und Vorstellungen anzupassen – sogar die Statusleiste<br />
kann mit einem eigenen Hintergrundbild verziert wer<strong>den</strong>. Auch wenn die<br />
Zusammenfassung aller ROM-spezifischen Einstellungen unter einem<br />
eigenen Menüpunkt für Übersichtlichkeit sorgt, fällt es nicht schwer, sich<br />
in der schieren Flut der Einstellmöglichkeiten etwas verloren zu fühlen.<br />
Leider wer<strong>den</strong> neue <strong>Android</strong>-Versionen zunächst nur für Nexus-Geräte<br />
veröffentlicht – andere Modelle wer<strong>den</strong> schrittweise hinzugefügt.<br />
Das CyanogenMod ist für<br />
deutlich mehr Geräte erhältlich<br />
und dank des etwas<br />
geringeren Funktionsumfangs<br />
besonders für Anfänger geeignet.<br />
Das CyanogenMod ist und bleibt das beliebteste Custom ROM unter<br />
<strong>Android</strong>. Dies liegt vor allem an der deutlich höheren Anzahl unterstützter<br />
Geräte, der längeren Existenz der ROM und der in dieser Zeit<br />
entstan<strong>den</strong>en Entwickler-Community. Wer auf viele Möglichkeiten<br />
der Individualisierung verzichten kann, ist mit dem CyanogenMod gut<br />
bedient. Vor allem für Anfänger im Custom ROM-Bereich stellt es <strong>den</strong><br />
besseren Einstieg dar, da es noch ein ganzes Stück ausgereifter als<br />
AOKP ist.<br />
Wie installiere ich AOKP?<br />
Die Installation des AOKP Custom ROMs unterscheidet sich eigentlich nicht von der Installation anderer<br />
Custom ROMs – wir wollen hier trotzdem eine kurze Installationsanleitung als Hilfestellung bieten.<br />
Wer sein Telefon „rootet“, verliert unter Umstän<strong>den</strong> die<br />
Garantie. Das ist bei „kleineren Schä<strong>den</strong>“ nicht schlimm,<br />
da sich das Rooting schnell rückgängig machen lässt.<br />
Hat man einen größeren Hardwaredefekt, ist das unangenehm<br />
– man muss das Telefon dann einsen<strong>den</strong>.<br />
1 Rooten 2 CWM installieren 3 Herunterla<strong>den</strong> 4 Flashen<br />
Vor der Installation eines Wenn das Smartphone oder Tablet<br />
Custom ROM muss das jeweilige<br />
erstmal gerootet ist, muss noch eine<br />
<strong>Android</strong>-Gerät zunächst Custom Recovery installiert wer<strong>den</strong>. Das<br />
gerootet wer<strong>den</strong>. Dieser<br />
ClockworkMod ist nicht nur der beliebteste,<br />
Vorgang ist je nach Modell<br />
sondern auch einsteigerfreundlichste<br />
unterschiedlich. Einen Leitfa<strong>den</strong><br />
Vertreter seiner Art. Auch die Installation<br />
fin<strong>den</strong> Sie auf unserer kann sehr bequem und einfach über<br />
Webseite unter: www.androidmag.de/root-anleitung/<br />
die App „ROM Manager“ vorgenommen<br />
wer<strong>den</strong>.<br />
Mär/Apr 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
Um das AOKP auf seinem <strong>Android</strong>-Gerät<br />
zu installieren, muss man<br />
natürlich zunächst die richtige<br />
Version für das entsprechende Gerät<br />
herunterla<strong>den</strong>. Auf der Webseite<br />
http://aokp.co/supported-devices/<br />
fin<strong>den</strong> sich die neuesten Builds und<br />
die ausgereifteren Milestones.<br />
Die heruntergela<strong>den</strong>e Datei muss<br />
auf dem internen Speicher des<br />
Gerätes abgelegt wer<strong>den</strong>. Die<br />
Installation erfolgt nun entweder<br />
über die App „ROM Manager“ oder<br />
direkt über das ClockworkMod<br />
Recovery. Ganz wichtig: Backup<br />
erstellen nicht vergessen!<br />
101
Tipps Einsteiger-Tipps<br />
Stadtpläne ohne<br />
Online-Zwang<br />
Hartmut Schumacher<br />
„Google Maps“ kann zwar Stadtpläne für die Offline-Nutzung herunterla<strong>den</strong>, dabei gibt es jedoch<br />
Größenbeschränkungen. Und nicht immer funktioniert das Nutzen der heruntergela<strong>den</strong>en Pläne<br />
problemlos. Es gibt aber glücklicherweise Alternativen ...<br />
Offline Stadtplan<br />
Der „Offline Stadtplan“ kommt ohne Internet-Zugang aus. Erhältlich<br />
ist er für etwa 50 europäische Städte. Einige Stadtpläne sind kostenlos<br />
verfügbar, andere schlagen mit 1,19 € zu Buche.<br />
Helligkeit<br />
reduzieren<br />
Ist Ihnen der Bildschirm Ihres Smartphones<br />
oder Tablets beim abendlichen Surfen oder<br />
Lesen im Halbdunkeln zu hell – selbst bei<br />
maximal heruntergeregelter Helligkeit, dann<br />
greifen Sie einfach zum kostenlosen Programm<br />
„Screen Filter“, das sich dieses Problems<br />
annimmt.<br />
Screen Filter<br />
Hartmut Schumacher<br />
Die App „Screen Filter“ legt<br />
einen digitalen Filter über <strong>den</strong><br />
Bildschirm, um eine niedrigere<br />
Helligkeit zu erreichen, als<br />
dies mit <strong>den</strong> Systemeinstellungen<br />
möglich ist.<br />
1 Freie Datenquelle<br />
Das Programm Offline Stadtplan verwendet<br />
die Kartendaten des „OpenStreetMap“-Projekts.<br />
Sichtbar sind auf <strong>den</strong> Karten nicht nur<br />
Straßen, Gewässer und Grünanlagen, sondern<br />
auch Gebäude, Tankstellen, Ampeln, Telefonzellen,<br />
Postfilialen, einige Geschäfte sowie<br />
Stationen von öffentlichen Verkehrsmitteln.<br />
2 Eigene Position anzeigen<br />
Rufen Sie <strong>den</strong> Menüpunkt „Position – Meine<br />
Position anzeigen“ auf, um zu dem Kartenausschnitt<br />
zu springen, auf dem Ihr gegenwärtiger<br />
Aufenthaltsort zu sehen ist. Wenn<br />
das Programm zurzeit nicht in der Lage ist,<br />
Ihren Aufenthaltsort zu ermitteln, so können<br />
Sie sich stattdessen Ihre „Letzte bekannte<br />
Position“ anzeigen lassen.<br />
1 Widget anlegen<br />
Platzieren Sie das Screen-Filter-Widget auf<br />
der Startseite Ihres Smartphones. Im automatisch<br />
erscheinen<strong>den</strong> Einstellungsfenster<br />
legen Sie die gewünschte Stärke des Filters<br />
fest. Verlassen Sie dieses Fenster über die<br />
Schaltfläche „Save“.<br />
3 Straßen fin<strong>den</strong> 4 Einstellungen<br />
Der Menüpunkt „Suchen“ erlaubt es Ihnen,<br />
durch Listen unter anderem von Straßen,<br />
Restaurants, Hotels und Sehenswürdigkeiten<br />
zu blättern. Sie können stattdessen auch <strong>den</strong><br />
Namen einer Straße (teilweise) eingeben, um<br />
nach ihr zu suchen. Die Fundstelle zeigt das<br />
Programm mit einer roten Stecknadel auf der<br />
Karte an.<br />
Im „Einstellungen“-Fenster der App können<br />
Sie die Option „Kartenmaßstab“ einschalten,<br />
um in der linken unteren Ecke der Karte einen<br />
nützlichen Maßstabsbalken erscheinen zu<br />
lassen. Auch auf das Aussehen der Karte<br />
(Option „Kartenstil“) und auf die Größe der<br />
Beschriftungen können Sie hier Einfluss<br />
nehmen.<br />
2 Tastenbeleuchtung aus<br />
Mit dem Widget können Sie <strong>den</strong> Filter nun<br />
ein- und ausschalten. Es ist möglich, mehrere<br />
unterschiedlich starke Filter-Widgets anzulegen.<br />
– Deaktivieren Sie die Option „Enable<br />
soft-key backlight“, um (zumindest auf<br />
einigen Smartphones) die Tastenbeleuchtung<br />
auszuschalten.<br />
102<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2013
Einsteiger-Tipps<br />
Tipps<br />
Hartmut Schumacher<br />
Daten teilen mit Komfort<br />
Die Teilen-Funktion vieler <strong>Android</strong>-Programme ist natürlich eine wunderbare Erfindung. Denn sie ermöglicht es auf einfache Weise, Inhalte<br />
unter anderem per E-Mail, per Bluetooth und über soziale Netze zu verschicken. Je mehr Apps allerdings installiert sind, desto unübersichtlicher<br />
ist das Teilen-Menü. Darüber muss man sich jedoch nicht grämen – sofern man das Programm „Andmade Share“ kennt.<br />
Andmade Share<br />
Mit der App „Andmade Share“ ist es möglich, das Sen<strong>den</strong>-/Teilen-Menü zu verändern – also die Reihenfolge der Einträge zu<br />
ändern oder Einträge zu entfernen. Auch das Sen<strong>den</strong> an mehrere Apps ist vorgesehen.<br />
1 Als Standard festlegen<br />
Rufen Sie <strong>den</strong> „Teilen“- oder „Sen<strong>den</strong>“-<br />
Menüpunkt einer App auf. Beim ersten<br />
Verwen<strong>den</strong> müssen Sie im Dialogfenster<br />
„Aktion durchführen mit“ die Option „Standardmäßig<br />
für diese Aktion verwen<strong>den</strong>.“<br />
(bei neueren Geräten: „Immer“) auswählen<br />
und dann die Option „Andmade Share“.<br />
2 Mehrere Boten<br />
Anschließend können Sie im „Teilen über“-<br />
Dialogfenster die gewünschte Boten-App<br />
auswählen – also die App, über die Sie die<br />
Daten verschicken möchten. Es ist auch<br />
möglich, gleich mehrere Boten auszuwählen.<br />
Tippen Sie nach dem Auswählen mehrere<br />
Boten die Schaltfläche „Share“ an.<br />
3 Apps sortieren<br />
Möchten Sie die Reihenfolge der Boten-Apps<br />
verändern? – Tippen Sie im Dialogfenster<br />
„Teilen über“ eine App lange an, und verschieben<br />
Sie sie dann in der Liste. Auf diese Weise<br />
können Sie die am häufigsten benötigten<br />
Apps an eine bequem erreichbare Stelle der<br />
Liste manövrieren.<br />
4 Apps ausblen<strong>den</strong><br />
Es ist auch möglich, Apps aus der Liste der<br />
Boten auszublen<strong>den</strong>. Tippen Sie zu diesem<br />
Zweck im Dialogfenster „Teilen über“ rechts<br />
oben in der Ecke das Zahnrad-Symbol an. Die<br />
„Hid<strong>den</strong> apps“-Schaltfläche bringt Sie zu einer<br />
Liste, in der Sie die auszublen<strong>den</strong><strong>den</strong> Apps<br />
auswählen.<br />
5 E-Mail-Adresse festlegen 6 Andmade Share Pro<br />
Die Option „Default e-mail“ erlaubt es Ihnen,<br />
eine E-Mail-Adresse anzugeben, die das Programm<br />
automatisch als Empfänger einsetzt,<br />
wenn Sie ein E-Mail-Programm als Boten<br />
auswählen. Dadurch ist es möglich, mit nur<br />
wenigen Fingerbewegungen Inhalte beispielsweise<br />
an Ihre eigene Adresse zu schicken.<br />
Die kostenpflichtige Version „Andmade Share<br />
Pro“ (1,54 €) ist in der Lage, Apps zu Gruppen<br />
zusammenzufassen, um Inhalte schnell mittels<br />
mehrerer Boten zu verschicken. Zudem<br />
ist es möglich, Textinhalte an die Zwischenablage<br />
zu sen<strong>den</strong>. So kann man sie auch an<br />
Apps weiterreichen, die das Teilen eigentlich<br />
nicht unterstützen.<br />
Mär/Apr 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
103
Tipps Einsteiger-Tipps<br />
Hartmut Schumacher<br />
Nützliche Apps-Liste<br />
Die kostenlose Software „MyApps“ bietet eine ganze Reihe von Funktionen zum Verwalten von<br />
Apps. Die Grundfunktion listet einfach die installierten Apps auf. Dies ist besonders nützlich auf<br />
Geräten mit unverändertem <strong>Android</strong>-System, wenn Sie zwar keinen anderen Launcher installieren<br />
möchten, aber <strong>den</strong>noch gerne eine sortierbare Liste der installierten Zusatzprogramme zur<br />
Verfügung hätten.<br />
MyApps<br />
Das Programm „MyApps“ verwaltet Ihre installierten Apps. Sie<br />
können die Apps sortieren lassen, deinstallieren oder mit einem<br />
Kennwortschutz versehen.<br />
Hartmut Schumacher<br />
Kaufberatung<br />
Beim Stöbern im Play Store erweisen sich<br />
die Bewertungen und Kommentare anderer<br />
Anwender als sehr nützlich. Noch hilfreicher<br />
sind diese Angaben, wenn Sie dafür sorgen,<br />
dass nur diejenigen Kommentare sichtbar<br />
sind, die sich auf Ihre konkreten Geräte beziehen.<br />
Oder lediglich diejenigen, die die zurzeit<br />
neueste App-Version bewerten.<br />
1 Fin<strong>den</strong> statt Suchen<br />
Die Liste des Programms zeigt alle nachträglich<br />
installierten Apps an, die neuesten zuerst. Das<br />
erleichtert die Suche. Mit der Schaltfläche „Sort“<br />
können Sie die Liste nach Datum, Größe oder<br />
Name der Apps sortieren lassen. Der Menüpunkt<br />
„Mehr – Search“ erlaubt es Ihnen, nach<br />
dem Namen einer App zu suchen.<br />
2 Vorinstallierte Apps<br />
Die Option „View system Apps“ im „Sort“-Menü<br />
sorgt dafür, dass nur die vorinstallierten<br />
Programme in der Liste erscheinen. Wichtige<br />
Systembestandteile, von <strong>den</strong>en man die<br />
Finger lassen sollte, sind rot markiert. Mit<br />
der Option „View private Apps“ gelangen Sie<br />
zurück zur Liste der nachträglich installierten<br />
Apps.<br />
1 Auf dem Smartphone<br />
Tippen Sie in der Play-Store-App am Ende der<br />
Kommentare die Schaltfläche „Alle anzeigen“<br />
an. Im neuen Fenster „Erfahrungsberichte“<br />
wählen Sie dann eine der Optionen „Nur von<br />
diesem Gerätemodell“ und „Nur neueste<br />
Version“ aus. Anschließend sind lediglich noch<br />
die entsprechend gefilterten Kommentare zu<br />
sehen.<br />
3 Starten und deinstallieren 4 Kennwortschutz<br />
Tippen Sie eine der aufgelisteten Apps an.<br />
Daraufhin erscheint ein Dialogfenster, das<br />
Ihnen die Berechtigungen der App auflistet.<br />
Mit der Schaltfläche „Launch“ starten Sie die<br />
App. Die Schaltfläche „Uninstall“ deinstalliert<br />
die ausgewählte App. Tippen Sie eine App<br />
länger an, um ein Fenster zu öffnen, in dem<br />
Sie die laufende App been<strong>den</strong> können.<br />
Tippen Sie die Schaltfläche „Lock“ an, um die<br />
ausgewählte App mit einem Kennwortschutz<br />
zu versehen. Anschließend können Sie die<br />
App nur noch dann starten, wenn Sie zuvor<br />
das Kennwort eingeben. Sie entfernen <strong>den</strong><br />
Kennwortschutz einer App durch Antippen<br />
der Schaltfläche „Unlock“ und Eingeben des<br />
Kennwortes.<br />
2 Auf dem Desktop-PC<br />
Im Web-Browser Ihres PCs klicken Sie im<br />
Play Store am Ende der Kommentare auf die<br />
Schaltfläche „Alle Erfahrungsberichte von<br />
Nutzern lesen“. Anschließend können Sie am<br />
Anfang der „Erfahrungsberichte“-Liste mit<br />
Hilfe der Schaltflächen „Alle Versionen“ und<br />
„Alle Geräte“ festlegen, für welche App-Version<br />
und für welche Geräte Sie die Kommentare<br />
angezeigt bekommen.<br />
104<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2013
Einsteiger-Tipps<br />
Tipps<br />
Hartmut Schumacher<br />
WMA-Dateien abspielen<br />
Musikdateien liegen oft nicht im pflegeleichten MP3-Format vor, sondern im Microsoft-eigenen Format WMA. Leider können jedoch längst nicht<br />
alle Smartphones und Tablets WMA-Dateien abspielen. Aber – Sie ahnen es wahrscheinlich schon – natürlich gibt es eine Lösung für dieses Problem,<br />
beziehungsweise sogar mehrere Lösungen.<br />
Poweramp<br />
„Poweramp“ ist ein flexibles Musikabspielprogramm mit 10-Band-Equalizer. Die Demoversion funktioniert 15 Tage lang.<br />
Die Vollversion kostet 2,99 €.<br />
1 Poweramp<br />
Eines der wenigen <strong>Android</strong>-Programme,<br />
die imstande sind, WMA-Musikdateien<br />
abzuspielen, heißt Poweramp. - Mit dem<br />
Menüpunkt „Ordner/Bibliothek“ wählen Sie<br />
das gewünschte Musikstück aus. Sortiert sind<br />
die Stücke wahlweise nach <strong>den</strong> Alben, <strong>den</strong><br />
Künstlern oder <strong>den</strong> Genres. Auch das Auswählen<br />
anhand der Ordnerstruktur auf der<br />
Speicherkarte ist möglich.<br />
2 Album-Cover herunterla<strong>den</strong> 3 WMA-Dateien umwandeln<br />
Gibt es für ein Musikstück, das Sie abspielen,<br />
auf Ihrem Smartphone kein Album-Cover? –<br />
Kein Grund zur Unzufrie<strong>den</strong>heit: Die App ist<br />
in der Lage, Album-Cover automatisch aus<br />
dem Internet herunterzula<strong>den</strong>. Aktivieren Sie<br />
diese Funktion, indem Sie <strong>den</strong> Menüpunkt<br />
„Mehr – Einstellungen“ aufrufen, die Schaltfläche<br />
„Albumcover“ antippen und die Option<br />
„Albumcover herunterla<strong>den</strong>“ einschalten.<br />
Meist jedoch ist es am sinnvollsten, die WMA-<br />
Dateien in das MP3-Format umzuwandeln,<br />
um sie dann einfach mit Ihrem bisherigen<br />
Lieblingsmusikabspieler wiederzugeben.<br />
Erledigen können Sie das Umwandeln beispielsweise<br />
mit der kostenlosen PC-Software<br />
„Fre:ac“. Sie fin<strong>den</strong> diese auf folgender Web-<br />
Site: www.freac.org/de<br />
4 Keine Installation nötig<br />
Es ist erfreulicherweise nicht nötig, Fre:ac auf<br />
Ihrem PC zu installieren. Entpacken Sie stattdessen<br />
einfach die heruntergela<strong>den</strong>e Zip-<br />
Datei, und starten Sie das Programm direkt<br />
in seinem Ordner. Wenn Sie die Software oft<br />
verwen<strong>den</strong> möchten, ist es natürlich sinnvoll,<br />
eine Verknüpfung auf dem Desktop oder im<br />
Startmenü anzulegen.<br />
5 WMA-Dateien auswählen 6 Zusatzinfos bearbeiten<br />
Mit der Befehlskette „Datei > Hinzufügen ><br />
Audiodatei(en)“ wählen Sie die WMA-Musikdateien<br />
aus, die Sie umwandeln möchten.<br />
Der Menüpunkt „Codieren > Codierung<br />
starten“ – Überraschung! – startet das<br />
Umwandeln. Mit der Schaltfläche „Suchen“<br />
in der Zeile „Verzeichnis“ können Sie zuvor<br />
festlegen, in welchem Ordner die umgewandelten<br />
MP3-Dateien lan<strong>den</strong> sollen.<br />
Nicht immer stimmen die Zusatzinformationen,<br />
die in Musikdateien eingebettet<br />
sind. Aber glücklicherweise haben Sie in<br />
dem Programm Fre:ac die Möglichkeit, diese<br />
Informationen zu bearbeiten: Tragen Sie (vor<br />
dem Umwandeln) die korrekten Informationen<br />
einfach in die Felder „Künstler“, „Titel“,<br />
„Album“, „Track“, „Jahr“ und „Genre“ ein.<br />
Mär/Apr 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
105
Tipps Profi-Tipps<br />
Mehr Übersicht in<br />
Multimedia-Apps<br />
Hartmut Schumacher<br />
Die Auswahllisten der diversen Multimediaprogramme sind oft zugemüllt mit Dateien, auf<br />
die man normalerweise gar nicht zugreifen möchte – beispielsweise Bilddateien von Spielen<br />
oder Aussprache-Audiodateien von Wörterbüchern. Um dies zu vermei<strong>den</strong>, müssen Sie zu<br />
einem kleinen Trick greifen.<br />
Nomedia<br />
Die App „Nomedia“ hilft Ihnen dabei, Fotos, Videos und Musikstücke<br />
vor Multimediaprogrammen zu verstecken.<br />
Hartmut Schumacher<br />
Speichern<br />
statt Teilen<br />
Viele Apps haben zwar eine Teilen-Funktion<br />
(damit Sie Ihre Daten beispielsweise<br />
per E-Mail zu verschicken oder zu Online-<br />
Diensten hochla<strong>den</strong> können), bieten aber<br />
ärgerlicherweise keine Möglichkeit, die<br />
Daten direkt auf dem Smartphone zu speichern.<br />
Die App „Send to SD card“ behebt<br />
diesen Mangel.<br />
Send to SD card<br />
Das Programm „Send to<br />
SD card“ fügt dem Teilen-<br />
Menü anderer Apps einen<br />
Eintrag hinzu, der Ihnen das<br />
Speichern Ihrer Daten auf der<br />
SD-Karte erlaubt.<br />
1 Ordner ignorieren<br />
Möchten Sie, dass in <strong>den</strong> Auswahllisten der<br />
Multimediaprogramme die Inhalte eines<br />
bestimmten Ordners nicht zu sehen sind, so<br />
müssen Sie in diesen Ordner eine spezielle<br />
Datei kopieren. Die Datei muss <strong>den</strong> Namen<br />
„.nomedia“ tragen und dient einfach als Hinweis,<br />
diesen Ordner zu ignorieren. (Nicht alle<br />
Programme richten allerdings sich danach.)<br />
2 Hinweisdatei anfertigen<br />
Sie können eine solche Datei beispielsweise<br />
mit dem „Editor“ von Windows anfertigen.<br />
Achten Sie beim Speichern darauf, ihr tatsächlich<br />
nur <strong>den</strong> Namen „.nomedia“ zu geben<br />
– also ohne die Namensänderung „.txt“. Wählen<br />
Sie dazu im „Speichern unter“-Fenster die<br />
„Dateityp“-Option „Alle Dateien“ aus.<br />
1 Ordner auswählen<br />
Rufen Sie die Teilen- oder Sen<strong>den</strong>-Funktion<br />
einer App auf. Im Dialogfenster „Sen<strong>den</strong> via“<br />
tippen Sie <strong>den</strong> Eintrag „SD card“ an. Im nächsten<br />
Fenster wählen Sie im Bereich „Folders“<br />
<strong>den</strong> Ordner aus, in dem die Daten lan<strong>den</strong> sollen.<br />
Klicken Sie abschließend die Schaltfläche<br />
„Copy here“ an, um die Daten zu speichern.<br />
3 Karte neu scannen<br />
Wirksam wird diese Änderung in der Regel<br />
erst dann, wenn das Betriebssystem die Ordner<br />
der Speicherkarte neu scannt. Sie können<br />
dieses Scannen manuell anstoßen, indem Sie<br />
das Smartphone neu starten – oder aber indem<br />
Sie eine App wie „SDrescan“ verwen<strong>den</strong>.<br />
4 Hilfreiche App<br />
Ist Ihnen das Anlegen und Kopieren der<br />
„.nomedia“-Datei zu umständlich? Dann verwen<strong>den</strong><br />
Sie für diesen Zweck die kostenlose<br />
App „Nomedia“. Tippen Sie in der Liste dieser<br />
App einen Ordner lange an, um in ihm eine<br />
„.nomedia“-Datei anzulegen – oder um sie<br />
wieder zu entfernen.<br />
2 Einstellungen<br />
Mit dem Menüpunkt „Preferences“ gelangen<br />
Sie in das Einstellungsfenster der App. Hier<br />
können Sie (mit der Option „Initial folder“)<br />
unter anderem angeben, ob das Programm<br />
als Speicherort anfangs <strong>den</strong> zuletzt verwendeten<br />
Ordner vorschlägt („Last folder“) oder<br />
aber das Stammverzeichnis der Speicherkarte<br />
(„SD card root“).<br />
106<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2013
Profi-Tipps<br />
Tipps<br />
Hartmut Schumacher<br />
Zwischenablage mit viel<br />
Platz<br />
Die Zwischenablage zum Kopieren und Einfügen von Daten ist extrem nützlich – hat aber einen<br />
großen Mangel: Sie unterstützt lediglich einen kopierten Inhalt. Sobald Sie einen zweiten Inhalt<br />
kopieren, ist der erste unwiederbringlich verloren. Been<strong>den</strong> können Sie diese betrübliche Situation<br />
mithilfe der App „Clipper“.<br />
Clipper<br />
„Clipper“ erhöht <strong>den</strong> Nutzen der Zwischenablage ungemein. Schon<br />
nach kurzer Zeit wer<strong>den</strong> Sie die App nicht mehr missen wollen.<br />
Hartmut Schumacher<br />
Sensoren<br />
auf dem<br />
Prüfstand<br />
Haben Sie Ihr Smartphone im Verdacht,<br />
defekt zu sein? Oder möchten Sie ein Gebrauchtgerät<br />
vor dem Kauf auf Mängel<br />
untersuchen? Die App „AndroSensor“ prüft,<br />
ob die diversen Sensoren Ihres Smartphones<br />
oder Tablets einwandfrei funktionieren.<br />
AndroSensor<br />
Die App „AndroSensor“ verrät<br />
Ihnen alles, was Sie über<br />
die eingebauten Sensoren<br />
Ihres Smartphones wissen<br />
möchten.<br />
1 Automatisches Kopieren<br />
Sie müssen die App Clipper lediglich einmal<br />
starten. Anschließend läuft sie unauffällig<br />
im Hintergrund. Alle Inhalte, die Sie in die Zwischenablage<br />
kopieren, lan<strong>den</strong> automatisch in<br />
der Liste von Clipper. Sie gelangen zu dieser<br />
Liste, indem Sie das Benachrichtigungsfenster<br />
herunterziehen und dort <strong>den</strong> Clipper-Eintrag<br />
antippen.<br />
2 Inhalte einfügen<br />
Klicken Sie einfach einen der Inhalte in der<br />
Liste „Clipboard“ an, um ihn in die Zwischenablage<br />
des Betriebssystems zu verfrachten.<br />
Anschließend können Sie die gewohnte Einfügen-Funktion<br />
verwen<strong>den</strong>, um diesen Inhalt<br />
in einer App an der gewünschten Stelle<br />
einzusetzen. – Wählen Sie im Kontextmenü<br />
eines Inhalts <strong>den</strong> Eintrag „Edit“ aus, um <strong>den</strong><br />
Inhalt zu bearbeiten.<br />
1 Aktuelle Sensorwerte<br />
Die App zeigt in ihrem Hauptfenster die<br />
aktuellen Messwerte der verschie<strong>den</strong>en<br />
Sensoren an. Unter anderem erfahren Sie die<br />
geografische Position, die Beschleunigung,<br />
die Orientierung, die Lichtstärke, <strong>den</strong> Akkuzustand<br />
und die Lautstärke der Umgebung.<br />
Durch Antippen der „?“-Schaltfläche rufen Sie<br />
Erläuterungen zum jeweiligen Sensor ab.<br />
3 Hinweissymbol entfernen<br />
Clipper platziert ein Symbol in der Benachrichtigungsleiste.<br />
Dort nimmt es allerdings<br />
lediglich Platz weg, ohne einen wirklichen Sinn<br />
zu erfüllen. Sie entfernen das Symbol, indem<br />
Sie <strong>den</strong> Menüpunkt „Preferences“ aufrufen,<br />
die Schaltfläche „Notifications“ antippen und<br />
dann im Bereich „Shortcut Notification“ die<br />
Option „Hide Icon“ einschalten.<br />
4 Clipper Plus<br />
Die kostenpflichtige Version „Clipper Plus“<br />
merkt sich mehr als lediglich 20 Zwischenablageinhalte.<br />
Darüber hinaus erlaubt sie es, die<br />
gespeicherten Inhalte zu durchsuchen, kann<br />
auch veränderliche Werte wie Datum und<br />
Uhrzeit einfügen und bietet mehr Einstellmöglichkeiten.<br />
Clipper Plus kostet 1,49 €.<br />
2 Sensoren aussuchen<br />
Über <strong>den</strong> Menüpunkt „Einstellungen“ können<br />
Sie unter anderem einstellen, wie häufig das<br />
Programm die Werte der Sensoren aktualisiert<br />
(mit der Option „Aktualisierungs-Intervall“).<br />
Und mit der Option „Aktive Sensoren“<br />
wählen Sie diejenigen Sensoren aus, deren<br />
Werte Sie angezeigt bekommen möchten.<br />
Mär/Apr 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
107
Tipps Profi-Tipps<br />
Mehr Komfort dank<br />
zweier Dateilisten<br />
Hartmut Schumacher<br />
Das Kopieren und Verschieben von Dateien fällt sehr viel leichter, wenn der verwendete<br />
Datei-Manager zwei Dateilisten geöffnet haben kann. Empfehlenswerte Apps mit dieser Fähigkeit<br />
sind beispielsweise der „Total Commander“ und der „Solid Explorer“.<br />
Total Commander<br />
Der „Total Commander“ ist ein legendärer Datei-Manager, der nicht<br />
nur für PCs, sondern seit 2011 auch in einer kostenlosen Version für<br />
<strong>Android</strong>-Geräte erhältlich ist.<br />
Solid Explorer<br />
Der Neuankömmling „Solid Explorer“ (1,54 €) kombiniert leistungsfähige<br />
Funktionen mit einer dezent-ästhetischen Bedienungsoberfläche.<br />
Hartmut Schumacher<br />
Optimierung<br />
Ihres WLAN-<br />
Zugangs<br />
Sind Sie unzufrie<strong>den</strong> mit der Geschwindigkeit<br />
Ihres WLAN-Zugangs? Das Programm<br />
„Wifi Analyzer“ hilft Ihnen dabei, Ihr Smartphone<br />
oder Ihr Tablet möglichst ungestört<br />
und daher schnell auf Ihren Router zugreifen<br />
zu lassen.<br />
Wifi Analyzer<br />
Die App „Wifi Analyzer“ gibt<br />
Auskunft über die Signalstärke<br />
Ihres eigenen Routers und<br />
über die Kanalbelegung der<br />
Router in Ihrer Umgebung.<br />
1 Total Commander<br />
Standardmäßig verwendet der Total Commander<br />
zwar zwei Dateilisten, zeigt aber nur<br />
jeweils eine Liste an. Sie wechseln zwischen<br />
<strong>den</strong> bei<strong>den</strong> Listen, indem Sie auf die Pfeile am<br />
rechten oder linken Bildschirmrand tippen –<br />
oder aber einfach <strong>den</strong> Finger seitwärts über<br />
<strong>den</strong> Bildschirm ziehen.<br />
2 Zwei Fenster<br />
Wenn Sie das Smartphone drehen, wechselt<br />
das Programm in <strong>den</strong> waagerecht ausgerichteten<br />
Anzeigemodus und zeigt beide<br />
Dateilisten gleichzeitig an. – Sie können dieses<br />
Verhalten der App mit dem Menüpunkt<br />
„Konfigurieren – Anordnung der Dateilisten“<br />
verändern.<br />
1 Den besten Kanal fin<strong>den</strong><br />
Um eine möglichst leistungsfähige WLAN-<br />
Verbindungen zu erhalten, ist es sinnvoll, <strong>den</strong><br />
Router einen Kanal verwen<strong>den</strong> zu lassen, <strong>den</strong><br />
nicht bereits andere WLAN-Router benützen.<br />
Die App Wifi Analyzer zeigt Ihnen in einem<br />
Diagramm die Kanalbelegung der Router in<br />
Ihrer Nähe an, wenn Sie <strong>den</strong> Menüpunkt „.Ansicht<br />
– Kanalübersicht“ aufrufen.<br />
3 Solid Explorer<br />
Auch der Solid Explorer benützt zwei Dateilisten.<br />
Wenn Sie das Smartphone senkrecht<br />
halten, ist nur jeweils eine der Listen zu<br />
sehen. Streichen Sie seitwärts nach links<br />
oder nach rechts über <strong>den</strong> Bildschirm, um<br />
zwischen <strong>den</strong> Dateilisten zu wechseln.<br />
4 Landschaftsmodus<br />
Halten Sie das Smartphone waagerecht, so<br />
sind beide Dateilisten gleichzeitig sichtbar.<br />
Falls Ihnen dies nicht zusagt, dann rufen Sie<br />
<strong>den</strong> Menüpunkt „Einstellungen“ auf, tippen<br />
die Schaltfläche „Aussehen“ an und schalten<br />
die Option „Zwei Spalten in Landschaftsmodus“<br />
aus.<br />
2 Empfehlungen der App<br />
Der Höhe des Balkens zeigt die Qualität der<br />
Verbindung. Das erlaubt Ihnen auch, einen<br />
möglichst günstigen Aufstellort für <strong>den</strong><br />
Router zu fin<strong>den</strong>. – Ist Ihnen das Diagramm<br />
zu umständlich, dann verwen<strong>den</strong> Sie <strong>den</strong><br />
Menüpunkt „Ansicht – Kanalbewertung“. Die<br />
App verrät Ihnen dann, welchen Kanal Ihr<br />
Router momentan verwendet und welcher<br />
Kanal empfehlenswerter ist.<br />
108<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2013
Profi-Tipps<br />
Tipps<br />
Hartmut Schumacher<br />
Sicherungskopien von Apps<br />
Das Programm „App Backup & Restore“ stellt Sicherungskopien der installierten Apps her. Wozu ist das gut? – Erstens erlauben es die Sicherungskopien,<br />
gelöschte Apps neu zu installieren, ohne sie noch einmal über das Internet aus dem Play Store herunterla<strong>den</strong> zu müssen. Zweitens<br />
wird es durch die Sicherungskopien möglich, falls nötig zu einer älteren Version einer App zurückzukehren. Und drittens können Sie die Sicherungskopien<br />
verwen<strong>den</strong>, um die Apps auf <strong>Android</strong>-Geräten zu installieren, die entweder keinen Zugang zum Play Store haben oder aber die dort<br />
fälschlicherweise als inkompatibel gelten.<br />
App Backup & Restore<br />
Die kostenlose Software „App Backup & Restore“ ermöglicht es Ihnen, sehr komfortabel Sicherungskopien von Apps<br />
anzulegen – und mit deren Hilfe die Apps später erneut zu installieren.<br />
1 Sicherungskopien anlegen<br />
Im Hauptfenster des Programms sind in der<br />
Liste „Installed“ die auf Ihrem Smartphone<br />
oder Tablet installierten Apps aufgeführt.<br />
Wählen Sie in dieser Liste diejenigen Apps<br />
aus, von <strong>den</strong>en Sie Sicherungskopien anfertigen<br />
möchten. Anschließend tippen Sie die<br />
Schaltfläche „Backup Selected Apps“ an.<br />
2 Apps neu installieren 3 Automatische Sicherungen<br />
In der Liste „Archived“ wählen Sie diejenigen<br />
Apps aus, die Sie erneut installieren möchten.<br />
Tippen Sie dann auf die Schaltfläche<br />
„Restore Selected Apps“. – Damit das Installieren<br />
funktioniert, muss in <strong>den</strong> „Sicherheit“-<br />
Einstellungen (bei älteren Geräten: in <strong>den</strong><br />
„Anwendungen“-Einstellungen) die Option<br />
„Unbekannte Herkunft“ eingeschaltet sein.<br />
Möchten Sie, dass das Programm automatisch<br />
eine Sicherungskopie anfertigt,<br />
wenn Sie eine App auf Ihrem Smartphone<br />
installieren? – Sie erreichen dies, indem Sie<br />
<strong>den</strong> Menüpunkt „Settings“ aufrufen und<br />
dann im Bereich „Auto Backup“ des Einstellungsfensters<br />
die Option „Auto Backup“<br />
einschalten.<br />
4 Mehrere ältere Versionen<br />
Standardmäßig bewahrt das Programm<br />
beim Installieren einer neuen Version einer<br />
App lediglich die jeweils vorige Version auf.<br />
Wenn Sie aber auf mehrere ältere Versionen<br />
zurückgreifen möchten, dann verwen<strong>den</strong><br />
Sie dazu im Bereich „Backup Settings“ des<br />
Einstellungsfensters die Option „Max Version<br />
To Keep“.<br />
5 Apps verschicken 4 Kopiergeschützte Apps<br />
Sie können die Sicherungskopien von Apps<br />
verschicken, um sie auf anderen Geräten<br />
zu installieren. Tippen Sie zu diesem Zweck<br />
einfach lange in der „Archived“-Liste auf<br />
eine App, rufen im Kontextmenü <strong>den</strong> Eintrag<br />
„Send“ auf und wählen dann die gewünschte<br />
Übertragungsart aus (beispielsweise E-Mail<br />
oder „Dropbox“).<br />
Einige Apps sind kopiergeschützt. Sie erkennen<br />
sie an dem Schloss-Symbol in einem<br />
orangefarbenen Kreis. Von einer derartigen<br />
App kann App Backup & Restore keine<br />
Sicherungskopie anfertigen. Immerhin aber<br />
speichert das Programm einen Link zum Play<br />
Store, um das Neuinstallieren der App zu<br />
erleichtern.<br />
Mär/Apr 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
109
Tipps Root-Tipps<br />
App-Daten sichern und<br />
wiederherstellen<br />
Raphael Schön<br />
Sie spielen sowohl auf Ihrem Tablet als auch auf Ihrem Smartphone und möchten die Spielstände unter diesen Geräten immer synchron halten?<br />
Dann bietet die Root-App DataSync die ideale Lösung, <strong>den</strong>n die Anwendung synchronisiert App-Daten via WLAN oder speichert diese in<br />
<strong>den</strong> Cloud-Diensten Dropbox oder Box.<br />
DataSync<br />
Synchronisieren Sie App-Daten in Sekun<strong>den</strong>schnelle via WLAN oder speichern Sie diese in der Cloud.<br />
1 Erster App-Start<br />
Beim ersten Start müssen Sie DataSync Root-<br />
Rechte gewähren und einige Sekun<strong>den</strong> warten,<br />
bis sämtliche installierten Anwendungen in die<br />
Liste gela<strong>den</strong> wur<strong>den</strong>. Die weitere Vorgehensweise<br />
hängt davon ab, ob Sie App-Daten<br />
synchronisieren oder sichern möchten.<br />
2 Warteschlangen sichern 3 DataSync auf einem zweitem<br />
Gerät installieren<br />
In der Anwendungsübersicht sollten Sie nun<br />
jene Apps antippen, deren Daten Sie fortlaufend<br />
sichern möchten. Diese wer<strong>den</strong> unten<br />
in die Warteschlange eingereiht. Danach<br />
müssen Sie nur noch oben auf das Disketten-<br />
Symbol tippen und einen Namen eingeben.<br />
Um App-Daten via WLAN auf ein zweites <strong>Android</strong>-Gerät<br />
zu übertragen, müssen Sie auch<br />
dort DataSync installieren und sicherstellen,<br />
dass sich beide Geräte im gleichen WLAN-<br />
Netzwerk befin<strong>den</strong>.<br />
4 Via WLAN synchronisieren<br />
Erstellen Sie auf dem Gerät, von dem Sie<br />
Daten auf das zweite Gerät übertragen<br />
möchten, eine Warteschlange mit <strong>den</strong> zu<br />
synchronisieren<strong>den</strong> Apps. Tippen Sie dann im<br />
Hauptmenü oben auf die bei<strong>den</strong> Pfeile, sowie<br />
nachfolgend Sie auf das erkannte Gerät und<br />
wählen Sie „Hochla<strong>den</strong>“ aus.<br />
5 Auf Dropbox oder Box sichern 6 Daten zu Dropbox oder Box<br />
hochla<strong>den</strong><br />
Alternativ können Sie App-Daten auch<br />
im Cloud-Speicher von Dropbox oder Box<br />
sichern. Tippen Sie dazu auf die Menü-<br />
Taste und wählen Sie „Einstellungen“. Im<br />
Bereich „CLOUD-SPEICHER“ können Sie<br />
Ihre Account-Daten für Dropbox oder Box<br />
eingeben.<br />
Wenn Sie im Hauptmenü erneut auf <strong>den</strong><br />
Hochlade-Button tippen, sehen Sie nun<br />
Dropbox bzw. Box als alternative Synchronisierungsmethode.<br />
Durch einen Tipp<br />
darauf wer<strong>den</strong> die Daten in <strong>den</strong> Ordner<br />
„Apps > DataSync“ hochgela<strong>den</strong>.<br />
110<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2013
Root-Tipps<br />
Tipps<br />
Das Smartphone vollständig mit<br />
Gesten bedienen<br />
Raphael Schön<br />
Sie wollen Ihr Smartphone oder Tablet mit einfachen Gesten bedienen? Kein Problem, <strong>den</strong>n mit dieser Root-App ändern Sie das Bedienkonzept<br />
Ihres <strong>Android</strong>-Gerätes auf fundamentale Art und Weise. Wir zeigen Ihnen in diesem Tipp, wie Sie dabei vorgehen müssen.<br />
GMD GestureControl Lite root<br />
Geniale App, mit der Sie Ihre Smartphone oder Tablet mithilfe verschie<strong>den</strong>er Gesten bedienen können. Auch eigene Gesten<br />
lassen sich festlegen.<br />
1 Installation und Start<br />
Öffnen Sie die App nach der Installation und<br />
erteilen sie dieser Root-Rechte. Im Hauptmenü<br />
sehen Sie nun die verschie<strong>den</strong>en<br />
Gesten, die Sie einzeln per Tipp auf „ON“ auch<br />
deaktivieren können.<br />
2 Smartphone oder Tablet? 3 Gesten erlernen<br />
GMD Gesture Control bietet für Smartphones<br />
und Tablets unterschiedliche Gesten. Im<br />
linken oberen Bereich können Sie neben<br />
„Gestures“ auswählen, ob Sie jene für Smartphones<br />
oder Tablets verwen<strong>den</strong> möchten.<br />
Um diese App sinnvoll nutzen zu können, sollten<br />
Sie sich alle Gesten in Ruhe ansehen und<br />
deren Funktionsweise erlernen. Bei Tablets<br />
brauchen Sie drei oder vier Finger, bei Smartphones<br />
muss ein einzelner Finger in einem<br />
bestimmten Bereich bewegt wer<strong>den</strong>.<br />
4 Erweiterte Einstellungen<br />
Um zu weiteren Einstellungen zu gelangen,<br />
müssen Sie ganz oben auf „GESTURES“<br />
tippen, woraufhin sich ein größeres Menü<br />
öffnet. Um zu <strong>den</strong> Einstellungen zu gelangen,<br />
müssen Sie auf „SETTINGS“ tippen.<br />
5 Eigene Gesten festlegen 6 GMD Gesture Control<br />
pausieren oder deaktivieren<br />
Neben vielen weiteren Funktionen bietet<br />
die App die Möglichkeit, eigene Gesten<br />
festzulegen. Tippen Sie dazu im vorherigen<br />
Punkt angesprochenen Menü auf „CUSTOM<br />
GESTURES“ und definieren Sie hier Ihre<br />
eigene Geste.<br />
Wenn Sie die Gestensteuerung vorübergehend<br />
nicht nutzen möchten, etwa beim<br />
Spielen, müssen Sie die App nicht extra<br />
deinstallieren. Im Hauptmenü fin<strong>den</strong> Sie<br />
rechts oben ein P-Symbol zum Pausieren<br />
der App und einen durchgestrichenen Kreis<br />
zum Been<strong>den</strong>.<br />
Mär/Apr 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
111
Tipps Root-Tipps<br />
Navigationsleiste ausblen<strong>den</strong> mit<br />
Hide Bottom Bar<br />
Raphael Schön<br />
Mit der Root-App „Hide Bottom Bar“ können Sie die virtuelle Navigationsleiste bei <strong>Android</strong>-Tablets und <strong>Android</strong>-Smartphones wie dem Nexus 4<br />
ausblen<strong>den</strong>. Das ist extrem nützlich, da dadurch beispielsweise Spiele in richtigem Vollbild-Modus laufen und <strong>den</strong> ganzen Bildschirm ausnutzen.<br />
Hide Bottom Bar<br />
Die einfache App blendet auf Wunsch die virtuelle Navigationsleiste am unteren Bildschirmrand aus. Auch die Benachrichtigungsleiste<br />
oben kann ausgeblendet wer<strong>den</strong>.<br />
1 Überlegungen vor dem Kauf<br />
Hide Bottom Bar kostet im Play Store 1,49 €<br />
und setzt Root-Rechte voraus. Kaufen Sie die<br />
App also nur, wenn Sie auch wirklich ein gerootetes<br />
Smartphone oder Tablet besitzen!<br />
2 Installation 3 Das Hauptmenü<br />
La<strong>den</strong> Sie die App nach dem Kauf herunter<br />
und warten Sie kurz, bis diese fertig installiert<br />
wurde. Sie fin<strong>den</strong> danach die App unter dem<br />
Namen „Hide Bar“ auf Ihrem Smartphone<br />
oder Tablet.<br />
Nach dem App-Start sehen Sie das englische<br />
Hauptmenü. Bei der Einstellung „Enable in<br />
notification area“ ist automatisch ein Häkchen<br />
gesetzt und Sie sehen in der Benachrichtigungsleiste<br />
oben das Symbol von Hide<br />
Bar.<br />
4 Die Navigationsleiste<br />
verbergen ...<br />
Um Hide Bar zu aktivieren, müssen Sie auf<br />
die Benachrichtigungsleiste nach unten<br />
ziehen und auf „Hide system bar“ tippen. Alle<br />
eingeblendeten Elemente oben und unten<br />
verschwin<strong>den</strong> umgehend.<br />
5 … und wiederherstellen 6 Weitere Einstellungen<br />
Um auch weiterhin navigieren zu können,<br />
müssen Sie Ihren Finger am unteren Bildschirmrand<br />
von außerhalb des Bildschirms<br />
nach oben bewegen. Die ersten drei Tasten<br />
sind bekannt und umfassen „Zurück“,<br />
„Home“ und „Menü“. Die vierte Taste blendet<br />
die Navigationsleiste wieder ein.<br />
Grundsätzlich funktioniert die App bereits,<br />
Sie können aber im Hauptmenü zum<br />
Beispiel „Hide the systembar on boot“ anhaken,<br />
um die Navigationsleiste standardmäßig<br />
zu verbergen. Auch die Methode,<br />
wie Sie die Leiste wiederherstellen können,<br />
lässt sich hier festlegen.<br />
112<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2013
Root-Tipps<br />
Tipps<br />
Raphael Schön<br />
Displayhelligkeit auf Null setzen mit<br />
Screen Standby # Root<br />
Diese Root-App ist ein ideales Extra, wenn das Smartphone via MHL-Adapter an einen Fernseher angeschlossen wurde und man beispielsweise<br />
einen Film ansieht oder ein Spiel mit einem Gamepad spielt. Denn obwohl der Bildschirm ausgeschaltet ist, wechselt das Gerät nicht in<br />
<strong>den</strong> Standby-Modus.<br />
Screen Standby # Root<br />
Mit dieser App setzen Sie die Displayhelligkeit auf 0 und das Gerät wechselt <strong>den</strong>noch nicht in <strong>den</strong> Standby-Modus.<br />
1 Erster App-Start<br />
Direkt nach dem Starten der App können Sie<br />
mit einem Tipp auf „Turn off backlight“ die<br />
Hintergrundbeleuchtung des Displays deaktivieren.<br />
Be<strong>den</strong>ken Sie, dass das Gerät aber<br />
weiterhin aktiv bleibt. Sie müssen die Power-<br />
Taste also zweimal drücken, um das Display<br />
wieder zu aktivieren.<br />
2 Video-Erklärungen ansehen 3 Helligkeit manuell verändern<br />
Im oberen Bereich des Hauptmenüs fin<strong>den</strong><br />
Sie ein Play-Symbol mit hilfreichen Video-<br />
Tutorials. Wenn Sie die Funktionsweise der<br />
App in Kombination mit einem MHL-Adapter<br />
besser verstehen wollen, sollten Sie sich diese<br />
Videos ansehen.<br />
Quasi als Bonus-Feature können Sie die Bildschirmhelligkeit<br />
auch manuell verändern und<br />
eine oder mehrere Verknüpfungen auf dem<br />
Homescreen anlegen. Tippen Sie dazu auf<br />
„Manual brightness changer“, stellen Sie die<br />
Helligkeit ein und wählen Sie dann die Schaltfläche<br />
„ Create homescreen shortcut for this<br />
brightness level“ aus.<br />
4 Bildschirm durch Schütteln<br />
reaktivieren<br />
Standardmäßig ist die Shake-Funktion<br />
bereits aktiviert. Sie können also <strong>den</strong> Bildschirm<br />
durch Schütteln des Gerätes wieder<br />
reaktiveren. In <strong>den</strong> Einstellungen können Sie<br />
unter „Sensor settings“ Einstellungen zur<br />
Sensitivität vornehmen. Alternativ können<br />
Sie auch <strong>den</strong> Näherungssensor benutzen.<br />
5 Display automatisch<br />
abschalten<br />
In <strong>den</strong> Einstellungen können Sie im Bereich<br />
„AUTO DETECTION“ die automatische Abschaltung<br />
des Displays festlegen. Ist etwa<br />
„HDMI Detection“ aktiv, schaltet sich das<br />
Display automatisch ab, wenn ein HDMIoder<br />
MHL-Kabel an das Gerät angeschlossen<br />
wird.<br />
6 Einstellungen sichern und<br />
wiederherstellen<br />
Wenn Sie Ihre Einstellungen speichern<br />
möchten, können Sie dies in <strong>den</strong> Einstellungen<br />
unter „Backup settings“ tun.<br />
Später lassen sich diese wiederherstellen.<br />
Alternativ können Sie über „Reset to<br />
default“ auch die Standardeinstellungen<br />
reaktivieren.<br />
Mär/Apr 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
113
Impressum<br />
CDA Verlags- und Handelsges.m.b.H.<br />
Tobra 9, A-4320 Perg<br />
Tel: 01805-ANDROID oder 01805-2637643<br />
(0,14 € / min)<br />
Support: support@cda-verlag.com<br />
Abo-Service: abo@cda-verlag.com<br />
Redaktion: androidmag@cda-verlag.com<br />
Web: www.androidmag.de<br />
Herausgeber: Harald Gutzelnig<br />
Geschäftsführung: Harald Gutzelnig<br />
Prokuristin: Marianne Gutzelnig<br />
Redaktionsanschrift Deutschland:<br />
Modersohnstraße 53-55, D-10245 Berlin<br />
Redaktionsanschrift Österreich:<br />
Tobra 9, A-4320 Perg<br />
Tel.: (+43) 07262/57557<br />
Fax: (+43) 07262/57557-44<br />
Projektleiter <strong>Android</strong> Medien und<br />
Leitung der Redaktion: Andreas Gutzelnig<br />
Chefredakteur: Raphael Schön<br />
Redaktionelle Mitarbeiter: Harald Gutzelnig,<br />
Michael Derbort, Hartmut Schumacher, Oliver<br />
Janko, Tam Hanna, Mark Heywinkel, Kamal Vaid,<br />
Daniel Kuhn, Elena Buchner<br />
Layout: Andreas Gutzelnig, Ulrich Danzmeier,<br />
Enrico Eichinger<br />
Produktion: Thomas Pilz<br />
Online: Thomas Lumesberger, Lukas Wenzel, Florian<br />
Glechner, Alexander Brenner, Oliver Janko, Nicole Sumah,<br />
Michael Derbort, Tam Hanna<br />
Bildquelle: shutterstock.com, istockphoto.de<br />
Druck: Moravia Press, Breclav<br />
Vertrieb Österreich: PGV Austria<br />
Vertrieb Deutschland, Schweiz, Luxemburg:<br />
MZV Moderner Zeitschriften Vertrieb GmbH&CoKG,<br />
Ohmstraße 1, 85716 Unterschleißheim<br />
Tel.: (+49) 089/31906-0<br />
E-mail: mzv@mzv.de, Internet: www.mzv.de<br />
Heftpreis: Deutschland: € 5,90 (XL-Version:<br />
€ 6,90) / Österreich: € 6,50 (XL-Version: € 7,50)<br />
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Jahresabo (6 Ausgaben): € 23,60<br />
Online-Abo (6 Ausgaben): € 14,90<br />
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Anzeigen: Marianne Gutzelnig - Breiteneder<br />
Tel.: (+43) 07262/57557<br />
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Für <strong>den</strong> Inhalt der Anzeigen haftet ausschließlich der Inserent,<br />
eine Prüfung seitens des Verlags erfolgt nicht!<br />
Offenlegung gem. § 25 Mediengesetz:<br />
Medieninhaber: CDA Verlags- und Handelsges.m.b.H,<br />
4320 Perg, Tobra 9. Unternehmensgegenstand: Betrieb<br />
eines Verlages und Handel mit Waren aller Art.<br />
Gesellschafter: An der CDA Verlags- und Handelsges.m.b.H<br />
sind zu je 50% Marianne Gutzelnig und Harald<br />
Gutzelnig beteiligt. Blattlinie: Unabhängiges Fachmagazin<br />
für das mobile Betriebssystem <strong>Android</strong><br />
Urheberrecht: Alle in <strong>den</strong> Publikationen des Verlages<br />
veröffentlichten Beiträge sind urheberrechtlich geschützt.<br />
Jegliche Reproduktion oder Nutzung bedarf der<br />
vorherigen, schriftlichen Genehmigung des Verlages.<br />
Foto rechts: shutterstock.com [avian]
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