25.02.2014 Aufrufe

Android Magazin Zünde den Handy Turbo (Vorschau)

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

CD<br />

Auf CD: Must-have <strong>Android</strong> Tools<br />

Mit dem Instagram-Downloader la<strong>den</strong> Sie mit wenigen Mausklicks bequem<br />

Fotos der großen Foto-Community auf <strong>den</strong> heimischen PC.<br />

Tools erleichtern <strong>den</strong> Umgang mit dem Smartphone bzw. PC ungemein.<br />

Auf unserem Datenträger fin<strong>den</strong> Sie in dieser Ausgabe 20 dieser<br />

kleinen Helferlein. Unter anderem auf der CD: Google Drive für<br />

Windows - damit haben Sie im Explorer Zugriff auf Ihre in der Cloud<br />

gespeicherten Dateien oder das <strong>Android</strong> Skin Pack 2.0 - die Anwendung<br />

für <strong>den</strong> ultimativen <strong>Android</strong>-Look auf Ihrem PC!<br />

Alle Tools auf CD<br />

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<strong>Android</strong> Skin Pack 2.0<br />

Calibre<br />

DeskNotifier<br />

doubleTwist<br />

Instagram Downloader<br />

Media Monkey<br />

Miro Video Converter<br />

Afterburner Remote<br />

Norton I<strong>den</strong>tity Safe<br />

PC Monitor Manager<br />

HTC Home<br />

PhoneCopy<br />

MediaCoder<br />

Songbird<br />

TuneWiki<br />

uTorrent<br />

jDowloader<br />

Droid Explorer<br />

DroidCam<br />

Google Drive für Windows<br />

Ebenfalls erhältlich!<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> XL<br />

jetzt im Handel!<br />

Exklusiv auf<br />

der App-Box<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Bridge Constructor<br />

runtastic Push-<br />

Ups PRO<br />

bergfex/Ski Pro<br />

Chicken Blast Pro<br />

Zusätzlich zur CD-Version ist ab sofort im gut tierten Zeitschriftenhandel (zum Beispiel an Bahn-<br />

sorhöfen<br />

und Flughäfen) auch die <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

XL-Version erhältlich. Darin fin<strong>den</strong> Sie als Extra zur<br />

CD vier ansonsten kostenpflichtige Premium-Apps<br />

als Bonus in der beigelegten App-Box.<br />

ANDROIDMAG.DE<br />

SHOP<br />

Versäumte Ausgaben bequem<br />

nachbestellen<br />

Sollte der Datenträger ausnahmsweise nicht<br />

funktionieren oder Sie Probleme mit einer<br />

Software haben, kontaktieren Sie uns bitte via<br />

E-Mail: support@cda-verlag.com<br />

Oder wen<strong>den</strong> Sie sich an:<br />

CDA Verlag- u. Handelsges.m.b.H<br />

Tobra 9<br />

A-4320 Perg<br />

Tel: 01805-ANDROID oder 01805-2637643<br />

(0,14€/min)<br />

Digitale Ausgaben als PDF<br />

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Österreich und Deutschland<br />

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Mär/Apr 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

3


Inhalt<br />

Rubriken<br />

3 CD<br />

5 Editorial<br />

6 App-Box Apps<br />

10 News<br />

114 Impressum<br />

Report<br />

16 CES 2013<br />

20 10 Technologien & Trends<br />

für 2013<br />

26 Firmenportrait: Samsung<br />

32 <strong>Android</strong> Security<br />

Technik<br />

40 Smartphone Rangliste<br />

44 Samsung Galaxy S3 mini<br />

46 HTC One SV<br />

48 Caterpillar B10<br />

50 Sony Xperia Tablet S<br />

52 Huawei MediaPad 10 FHD<br />

54 Blaupunkt Discovery<br />

Tegra Games 76<br />

Mär/Apr 2013<br />

56 Samsung Galaxy Camera<br />

vs. Nikon Coolpix S800c<br />

60 Gadgets<br />

Apps<br />

62 Teamvorstellung<br />

64 Unsere App-Favoriten<br />

66 Nike Training Club<br />

68 Apps Einzeltests<br />

74 Kopf-an-Kopf<br />

76 Tegra-Games<br />

82 Superbrothers Sword &<br />

Sworcery<br />

84 Contre Jour<br />

86 Spiele Einzeltests<br />

Tipps<br />

92 <strong>Zünde</strong> <strong>den</strong> <strong>Handy</strong> <strong>Turbo</strong><br />

98 AOKP ROM<br />

102 Einsteiger Tipps<br />

106 Profi Tipps<br />

110 Root Tipps<br />

44<br />

Nike Training Club<br />

Digitaler Personal Trainer<br />

von Nike<br />

Samsung<br />

Galaxy S3<br />

mini<br />

Im Portrait:<br />

Samsung<br />

66<br />

ANDROID SECU<br />

32<br />

No<br />

50<br />

4 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jan/Feb 2012


Superbrothers 82<br />

Sword & Sworcery<br />

Indie-Adventure mit tollem<br />

Soundtrack<br />

Samsung<br />

Galaxy<br />

Camera<br />

56<br />

Pixlr Express<br />

Der neue Stern am<br />

Foto-App-Himmel<br />

68 Contre Jour 84 Anomaly Korea 88<br />

10<br />

Technologien<br />

& Trends für<br />

2013<br />

Digitales Kunstwerk zum<br />

Selberspielen<br />

Innovative Tower Offense-<br />

Action in Korea<br />

EDITORIAL<br />

In dieser Ausgabe haben wir uns gleich in<br />

mehreren umfangreichen Artikeln mit der<br />

Frage beschäftigt, wie Sie Ihr <strong>Android</strong>-Gerät<br />

schneller und sicherer machen können.<br />

Außerdem riskieren wir einen Blick in die<br />

Zukunft und zeigen Ihnen zehn Technologien<br />

und Trends, die 2013 prägen könnten.<br />

Mindestens genau so spannend ist<br />

unser Report-Artikel zum südkoreanischen<br />

Unternehmen Samsung, das sich in<br />

<strong>den</strong> letzten Jahren in vielen Sparten der IT-<br />

Branche zum Marktführer entwickelt hat.<br />

RITY<br />

26<br />

te 2<br />

20<br />

ZÜNDE DEN<br />

ANDROID<br />

TURBO<br />

92<br />

In diesem Heft gibt es außerdem eine Premiere:<br />

Erstmalig haben wir zwei <strong>Android</strong>-<br />

Digitalkameras getestet. Profis und Root-<br />

User wer<strong>den</strong> am Ende des Heftes fündig,<br />

<strong>den</strong>n dort fin<strong>den</strong> Sie nicht nur nützliche<br />

Tipps, sondern auch einen informativen Artikel<br />

zur AOKP-ROM.<br />

Besuchen Sie uns auch auf unserer Webseite<br />

www.androidmag.de, wo Sie täglich<br />

neue und spannende Artikel zum Thema<br />

<strong>Android</strong> fin<strong>den</strong>!<br />

Viel Spaß wünscht Ihnen<br />

Raphael Schön<br />

Chefredakteur<br />

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und verpassen Sie keine Neuigkeiten<br />

zum Thema <strong>Android</strong>.<br />

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App-Tests!<br />

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Jan/Feb 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

Stand.<br />

5


Workshop<br />

App-Box Asphalt 7: Heat<br />

App-Box Apps<br />

installieren<br />

1<br />

Setzen Sie<br />

zunächst unter<br />

<strong>Android</strong> 4 in <strong>den</strong><br />

Einstellungen unter<br />

„Sicherheit” das<br />

Häkchen bei<br />

„Unbekannte<br />

Herkunft”. Bei<br />

<strong>Android</strong> 2.3 müssen<br />

Sie unter „Anwendungen”<br />

> die Option<br />

„Unbekannte<br />

Quellen” aktivieren.<br />

Die fünf Regionen bieten allesamt<br />

unterschiedliche Vegetation und sen jeweils sechs<br />

umfas-<br />

Levels.<br />

2<br />

La<strong>den</strong> Sie sich<br />

aus dem Play<br />

Store die App „QR<br />

Droid” oder eine<br />

andere QR-Scanner-<br />

App herunter, starten<br />

Sie diese und tippen<br />

Sie auf „Scannen”.<br />

Halten Sie Ihr Gerät<br />

über <strong>den</strong> QR-Code in<br />

der App-Box und<br />

tippen Sie dann auf<br />

<strong>den</strong> Link.<br />

3<br />

Auf der<br />

nachfolgend<br />

erscheinen<strong>den</strong><br />

Webseite können Sie<br />

die App nun gratis<br />

herunterla<strong>den</strong>. Tippen<br />

Sie dazu einfach auf<br />

die blaue Schaltfläche<br />

„Installieren” und der<br />

Download beginnt.<br />

4<br />

Ziehen Sie die<br />

Benachrichtungsleiste<br />

auf<br />

Ihrem Smartphone<br />

nach unten, tippen<br />

Sie nach dem<br />

erfolgreichen<br />

Download auf die<br />

heruntergela<strong>den</strong>e<br />

apk-Datei und<br />

installieren Sie<br />

dann die App.<br />

Neben Holz, Stahl und Beton stehen<br />

Ihnen auch Stahlseile für komplexe<br />

Konstruktionen zur Verfügung.<br />

Bridge Constructor<br />

Der bislang beste Brückenbau-Simulator für <strong>Android</strong><br />

Auf dem PC gehörten Spiele wie das<br />

legendäre „Bridge Builder“ schon vor<br />

Jahren zum Must-have für je<strong>den</strong><br />

Hobby-Statiker. Für die Brückenbauer unter<br />

Ihnen gibt es mit Bridge Constructor nun die<br />

bislang überzeugendste mobile Umsetzung<br />

dieses Nischen-Genres.<br />

Trial and Error<br />

Das grundlegende Ziel ist bei jedem der 30<br />

Bridge Constructor-Level gleich, nämlich eine<br />

Brücke zu konstruieren, die stabil genug für<br />

überquerende Fahrzeuge ist und gleichzeitig<br />

innerhalb des vordefinierten Budgets liegt. Anfangs<br />

reicht es aus, eine aus Holzelementen gefertigte,<br />

simple Brücke mit einigen Quer- und<br />

Diagonalstreben zu bauen. Der Schwierigkeitsgrad<br />

steigt jedoch rasant und wird zusätzlich<br />

dadurch erhöht, dass Ihnen nur in <strong>den</strong> wenigsten<br />

Fällen alle vier der Materialen Holz, Stahl,<br />

Stahlseil und Betonpfeiler zur Verfügung stehen.<br />

Bis auf eine kurze Einführung zu <strong>den</strong> Vorund<br />

Nachteilen dieser Baumaterialien gibt es<br />

Premium: Keine Werbung, 10 Bonus-<br />

Levels und 25 Achievements.<br />

GRATIS IN DER APP-BOX<br />

EXKLUSIV IM ANDROID MAGAZIN XL<br />

kein Tutorial, in dem Ihnen das Spiel zeigt, wie<br />

Sie eine Brücke im Idealfall bauen sollen. Hier<br />

sind also ein gewisses Maß an Eigeninitiative<br />

und Freude am Ausprobieren angesagt.<br />

Der Auto- und LKW-Test<br />

Wenn Sie <strong>den</strong>ken, dass Ihr Bauwerk tragfähig<br />

genug ist, ist es Zeit in <strong>den</strong> Echtzeitmodus<br />

zu wechseln. Hier sehen Sie, wie stark die<br />

verbauten Elemente belastet wer<strong>den</strong> können<br />

– eine bitter nötige Hilfe bei der Beseitigung<br />

statischer Schwächen. Damit ein Level als gelöst<br />

gilt, muss die Brücke zwei von links nach<br />

rechts fahren<strong>den</strong> Autos standhalten. Wenn<br />

auch zwei LKWs unbeschadet auf der anderen<br />

Seite ankommen, winken Bonuspunkte. Für<br />

Unentschlossene steht im Play Store eine kos-<br />

6<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2013


Bridge Constructor<br />

App-Box<br />

tenlose Demo-Version mit <strong>den</strong> ersten sechs<br />

der insgesamt 30 Level zur Verfügung.<br />

Verglichen mit ähnlichen Games wie „X Construction“<br />

ist „Bridge Constructor“ der bessere<br />

Vertreter des Brückenbau-Genres. Sie sollten<br />

aber bereit sein, etwas mehr Zeit in einzelne<br />

Brücken zu investieren, da der Schwierigkeitsgrad<br />

schon nach einigen wenigen Levels rasant<br />

anzieht.<br />

Anfangs wollen lediglich<br />

geringe Distanzen mit simplen<br />

Brückenkonstruktionen über-<br />

wun<strong>den</strong> wer<strong>den</strong>.<br />

Zum Material Holz kommen später auch Stahl, sowie Beton<br />

hinzu und Sie müssen weitaus komplexere Brücken errichten.<br />

Pro Level steht Ihnen jeweils ein begrenztes Budget zur Verfügung,<br />

weshalb Sie möglichst kosteneffizient bauen müssen.<br />

DIE BISLANG ÜBERZEUGENDSTE<br />

MOBILE UMSETZUNG<br />

DIESES NISCHEN-GENRES<br />

WIE SIE…<br />

… die ersten Levels<br />

von Bridge<br />

Constructor<br />

meistern.<br />

01 Der Bo<strong>den</strong> 02 Zick-Zack 03 Stahlseile 04 Experimente<br />

Platzieren Sie zunächst die<br />

Bo<strong>den</strong>platten der neuen<br />

Brückenkonstruktion.<br />

Hier empfiehlt sich die abgebildete<br />

Anordnung. Tipp:<br />

Bauen Sie niedrig, um im<br />

Budget zu bleiben!<br />

Sie sollten Stahlseile vor allem<br />

dann einsetzen, wenn<br />

Sie damit Zugspannung<br />

auffangen wollen.<br />

Generell gilt: Experimentieren<br />

Sie mit neuen Konstruktionen<br />

und bleiben Sie<br />

hartnäckig.<br />

Mär/Apr 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

7


App-Box bergfex/Ski Pro<br />

bergfex/Ski Pro<br />

Bietet zahlreiche Infos zu europäischen Skigebieten<br />

Premium: Unbegrenzter Zugriff auf<br />

Wetterprognosen, gen und<br />

Schneevorhersa-<br />

Skigebiet-Webcams.<br />

GRATIS IN DER APP-BOX<br />

EXKLUSIV IM ANDROID MAGAZIN XL<br />

Schifahren bzw. Snowboar<strong>den</strong> zählt<br />

in unseren Breitengra<strong>den</strong> zweifellos<br />

zu <strong>den</strong> beliebtesten Wintersportarten<br />

überhaupt. Aber auch Langlaufen, Tourensteigen<br />

oder Rodeln erfreuen sich Jahr für Jahr großer<br />

Beliebtheit. Sobald genügend Schnee liegt,<br />

geht es ab auf die Piste.<br />

Sechs Länder, 1.200 Skigebiete<br />

Damit Sie auch wissen, ob die aktuelle Schneemenge<br />

für Ihre Lieblingssportart ausreicht, gibt<br />

es die App bergfex/Ski Pro. Damit haben Sie jederzeit<br />

zahlreiche Informationen zur Schneelage<br />

zur Hand - ganz egal, ob es Sie nach Österreich,<br />

Deutschland, Italen, Slowenien, Frankreich<br />

oder in die Schweiz zieht. Insgesamt haben Sie<br />

damit Zugriff auf die Daten von über 1.200 Skigebieten!<br />

Zudem ist für jedes Land eine detaillierte<br />

Schneevorhersage verfügbar, grüne Pisten<br />

gehören damit der Vergangenheit an.<br />

Bevor Sie jedoch loslegen, gilt es, die Anwendung<br />

einzurichten. Dazu wählen Sie Ihr Zielland,<br />

das Bundesland bzw. <strong>den</strong> Kanton und<br />

abschließend das Skigebiet, für das Sie sich<br />

interessieren. Die ausgewählte Sportstätte<br />

scheint augenblicklich in <strong>den</strong> Favoriten auf, Sie<br />

bekommen bei jedem Start der App die aktuellen<br />

Daten. Dazu gehören die Schneehöhe,<br />

BERGFEX/SKI PRO HILFT<br />

IHNEN BEIM PLANEN<br />

IHRES SKITAGES!<br />

das Datum des letzten Schneefalls sowie ein<br />

Bericht über <strong>den</strong> Zustand der weißen Masse.<br />

So wissen Sie sofort, ob Sie sich auf Pulverschnee<br />

freuen dürfen oder mit griffigem, nassen<br />

Schnee rechnen müssen. Extrem nützlich:<br />

Neben diesen Infos gibt Ihnen die Anwendung<br />

auch Auskunft über die aktuelle Lawinenwarn-<br />

bergfex/Ski Pro liefert zahlreiche Infos zu Ihrem lingsskigebiet.<br />

Lieb-<br />

stufe. Außerdem erfahren Sie natürlich, wie<br />

viele Pistenkilometer befahrbar sind, und von<br />

wann bis wann der Betrieb läuft. Um sich<br />

ein Bild der vorherrschen<strong>den</strong> Wetter- und<br />

Schneeverhältnisse zu machen, haben<br />

Sie Zugriff auf vor Ort platzierte Webcams.<br />

Damit aber nicht genug: bergfex<br />

/Ski Pro bietet auch nützliche<br />

Dienste, die Sie direkt im Skigebiet<br />

verwen<strong>den</strong> können: So<br />

ist für jedes Gebiet eine Karte<br />

mit sämtlichen Abfahrten,<br />

Hütten und Liften integriert.<br />

Es versteht sich von selbst,<br />

dass Sie diese Karte beliebig<br />

vergrößern bzw. verkleinern<br />

können.<br />

Mit bergfex planen Sie Ihren<br />

Skitag schon im Voraus, das<br />

erspart unliebsame Überraschungen.<br />

Umfang und<br />

Handhabung überzeugen!<br />

8<br />

Die App bietet zahlreiche<br />

Infos zu über 1.200 Ski-<br />

gebieten.


untastic PushUps PRO & Chicken Blast<br />

App-Box<br />

runtastic PushUps PRO<br />

Der Sommer naht, und mit<br />

ihm die Zeit der Badestrände,<br />

Poolpartys und Freibad-Sessions.<br />

Da will man natürlich <strong>den</strong> Körper<br />

präsentieren, nur muss dieser zuvor<br />

noch auf Vordermann gebracht wer<strong>den</strong><br />

- zu deutliche Spuren haben die Weihnachtskekse<br />

von Mutti bei dem einen oder anderen<br />

hinterlassen.<br />

Heimtraining mit App-<br />

Unterstützung<br />

Wenn Ihnen das Fitnessstudio um die Ecke zu<br />

teuer ist, Sie sich aber <strong>den</strong>noch sportlich betätigen<br />

wollen, ist dieses kleine Helferlein vielleicht<br />

die richtige Lösung.<br />

Liegestütze sind wohl eine der bekanntesten<br />

und effektivsten Übungen zum Muskelaufbau.<br />

runtastic PushUps PRO hilft Ihnen<br />

beim effektiven und richtigen Ausführen eben<br />

dieser Übungen. Die App zählt grundsätzlich<br />

die absolvierten Einheiten mit. Um die Anwen-<br />

Premium: Keine Werbung, mehr<br />

Levels und Erfolge, Speichern und<br />

Teilen von Rekor<strong>den</strong>.<br />

GRATIS IN DER APP-BOX<br />

EXKLUSIV IM ANDROID MAGAZIN XL<br />

dung richtig einzusetzen, müssen Sie Ihr mobiles<br />

Gerät während der Übung unter Ihrer Nase<br />

platzieren. Der Berührungssensor registriert<br />

daraufhin ausgesprochen präzise die absolvierten<br />

Liegestütze. Die Vollversion, die Sie mit<br />

unserer App-Box Ihr Eigen nennen dürfen, bietet<br />

noch zusätzliche Features: So wer<strong>den</strong> Sie<br />

zum einen nicht von lästiger Werbung gestört,<br />

zum anderen bekommen Sie mehr Levels, die<br />

Sie absolvieren können. Außerdem können Sie<br />

Ihre erzielten Rekorde bequem aus der App heraus<br />

mit Ihren Trainingskollegen teilen.<br />

runtastic PushUps macht nicht viel, motiviert<br />

aber zum effektiven Training. Die Handhabung<br />

der Anwendung ist dabei äußerst innovativ.<br />

PushUps Pro verwaltet Ihre Trainingseinheiten und<br />

hilft beim effektiven Muskelaufbau.<br />

Chicken Blast<br />

Premium: Keine In-Game-Werbung<br />

GRATIS IN DER APP-BOX<br />

EXKLUSIV IM ANDROID MAGAZIN XL<br />

Es liegt anscheinend in der Natur<br />

des Menschen, übellauniges Federvieh<br />

systematisch zu eliminieren.<br />

Nach der mittlerweile abgenutzten Moorhuhnjagd<br />

sind nun niedliche kleine Hühnchen dran.<br />

Da fliegen sie nun, die Gummiadler – gelb, nett<br />

anzusehen und wirken so, als wür<strong>den</strong> sie keiner<br />

Mär/Apr 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

Fliege etwas zuleide tun. Aber sie nerven. Also<br />

gilt nur: Platt hauen, bis der Arzt kommt.<br />

Tippen und Tschüss<br />

Das Gameplay ist wie bei der Moorhuhnjagd extrem<br />

einfach: Sie tippen die kleinen Störenfriede<br />

an und schon lösen sie sich in ein Wölkchen auf.<br />

Ab gehts auf die Entenjagd: Die gelben<br />

Gummiadler wollen alle erledigt<br />

wer<strong>den</strong>.<br />

Doch es bleibt nicht nur bei <strong>den</strong> Hühnern:<br />

Auch andere Gadgets sind in <strong>den</strong> Levels<br />

versteckt und auch die bringen massig Punkte.<br />

Oder auch nicht, <strong>den</strong>n einige dieser Überraschungen<br />

verbergen nichts Gutes. So bringt<br />

etwa ein fröhliches Tippfeuerwerk auf ein Wespennest<br />

reichlich Minuspunkte und der mühsam<br />

erspielte Highscore geht auf diese Weise<br />

rasch flöten.<br />

Und damit können wir festhalten, dass der<br />

tumbe Draufhauer über kurz oder lang ein wenig<br />

missmutig aus der Wäsche blicken wird,<br />

<strong>den</strong>n um einen richtig überzeugen<strong>den</strong> Highscore<br />

zu produzieren, ist ein wenig Taktik gefragt.<br />

Hinzu kommt, dass die Spielfläche größer<br />

als der dargestellte Bereich ist. Durch Wischen<br />

auf dem Screen sollten wir daher auch die Umgebung<br />

nach rechts und links verschieben, um<br />

auch dort kräftig reinezumachen.<br />

Dieses Spiel braucht keine stun<strong>den</strong>lange Einführung,<br />

um sofort Spaß zu machen. Schneller<br />

Einstieg, hoher Spaßfaktor – so soll es sein. Und<br />

das Beste: Mit unserer App-Box erhalten Sie die<br />

werbefreie Version kostenlos!<br />

9


News<br />

Rekordschreiber<br />

Googles Wachstum<br />

Bildquelle: http://mashable.com<br />

Dieses Diagramm zeigt recht anschaulich, wie stark Google in <strong>den</strong> letzten sechs Jahren<br />

gewachsen ist. Der Gewinn 2012 betrug nicht weniger als 10,75 Mrd. Dollar, der Umsatz<br />

durchstieß erstmals die 50 Milliar<strong>den</strong> Dollar Grenze. Im Aktienkurs schlug sich dieses tolle<br />

Ergebnis nicht im erwünschten Ausmaß nieder. Stand die Aktie zu Beginn des Vorjahres<br />

bei ca. 670 US-Dollar, so lag sie Ende Dezember „nur“ ca. 5% höher bei rund 700 US-Dollar.<br />

„<br />

Ein Galaxy S3<br />

in der Mikrowelle<br />

steigert<br />

dessen Wert<br />

ungemein.<br />

Quelle: www.Bee<strong>Android</strong>.com<br />

10<br />

So könnte <strong>Android</strong><br />

„<br />

5.0 aussehen<br />

Bisher hat man von<br />

<strong>Android</strong> 5.0 noch<br />

nicht viel gehört,<br />

außer dass es <strong>den</strong> Co<strong>den</strong>amen<br />

„Key Lime Pie“<br />

tragen soll. Designstudien<br />

und Gerüchte machen im<br />

Internet jedoch schon seit<br />

Längerem die Runde. Eine<br />

Designstudie von Bee<strong>Android</strong><br />

sieht z.B. eine klare<br />

Aufteilung von Widgets<br />

und Apps vor. Des Weiteren<br />

wurde die Anrufliste<br />

überarbeitet. Diverse Effekte,<br />

wie zum Beispiel das<br />

beim Scrollen nach oben<br />

klappende obere Ende, sollen<br />

für etwas mehr Pepp<br />

sorgen. Aber wie gesagt,<br />

das ist nur eine Studie!<br />

Galaxy S3 für<br />

2.000 Dollar<br />

Bildquelle: eBay<br />

Das Schöne an der modernen Kunst ist die<br />

freie Interpretation. Was für <strong>den</strong> einen schrottreifes<br />

Metall ist, ist für <strong>den</strong> anderen eben ein<br />

Kunstwerk. Der Künstler Dovetastic hat je<strong>den</strong>falls<br />

ein komplett neues S3 in die Mikrowelle<br />

gesteckt und zwei Minuten lang mit <strong>den</strong> Strahlen<br />

„beschossen“. Selbstverständlich war das<br />

Gerät <strong>den</strong> Anforderungen nicht gewachsen und<br />

entzündete sich kurzerhand.<br />

Die Überreste gibt’s jetzt auf eBay – für rund<br />

2000 Dollar. Und: Es haben schon Leute für das<br />

„Kunstwerk“ geboten.<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2013


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News<br />

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Mär/Apr 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

11


News<br />

Haushaltsgeräte<br />

mit <strong>Android</strong><br />

Die Zeit, in der <strong>Android</strong> nur auf Smartphones und Tablets<br />

gelaufen ist, ist definitiv vorüber. Neben TV-Boxen, Spielkonsolen<br />

und Mini-PCs hat <strong>Android</strong> nun auch die Welt<br />

der Haushaltsgeräte erobert.<br />

So verfügt etwa der Samsung-Kühlschrank „Smart<br />

Fridge T9000“ über ein eingebautes <strong>Android</strong>-Tablet mit<br />

einem 10 Zoll großen Touch-Display. Der Kühlschrank<br />

ist mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von ca.<br />

3.000,- Euro allerdings nicht ganz billig.<br />

Der <strong>Android</strong>-Ofen von Dacor läuft mit <strong>Android</strong> 4.0.3<br />

und kann mittels einer App von Dacor bedient wer<strong>den</strong>.<br />

Ausgestattet ist er mit einer 1 GHz Samsung-CPU sowie<br />

512 MB Arbeitsspeicher. Mittels App lässt sich die Temperatur<br />

einstellen, ein Timer aktivieren und die Uhrzeit<br />

anzeigen.<br />

Der Parrot Flower Power ist ein Feuchtigkeitssensor<br />

für Blumen, der über eine App Informationen zur Feuchtigkeit<br />

der Blumenerde angibt. Und die <strong>Android</strong>-Gabel<br />

Hapifork zeichnet das Essverhalten der Nutzer auf.<br />

XPhone bereits im Mai<br />

Das gemeinsam von Google und Motorola entwickelte Super-Smartphone<br />

XPhone soll auf der Google I/O im Mai vorgestellt wer<strong>den</strong>. Dort wird traditionsgemäß<br />

auch eine neue <strong>Android</strong>-Version präsentiert: <strong>Android</strong> 5.0 – sie<br />

soll <strong>den</strong> Namen „Key Lime Pie“ tragen. Das XPhone soll mit einem 5 Zoll<br />

großen FullHD-Display ausgestattet sein, welches bis zum Rand hinausgeht.<br />

Motorola hat diese Art Edge-to-Edge-Display ja bereits im Razr i erfolgreich<br />

eingesetzt.<br />

Letzter<br />

Platz<br />

<strong>Android</strong><br />

Haushalt<br />

IN DEN USA HABEN<br />

DIE MOBILFUNKER<br />

T-MOBILE UND<br />

VERIZON DAS<br />

IPHONE GAR NICHT<br />

MEHR GELISTET.<br />

Bilduelle: Apple<br />

iPhone 5: das schlechteste<br />

Top-Smartphone<br />

Bildquelle: Samsung<br />

Die Vorstellung des iPhone 5 war nicht so bahnbrechend, wie von vielen<br />

Fans und Anhängern erhofft. Anstatt mit neuen Innovationen aufzuwarten,<br />

hat Apple mit alt bewährter Technik verbessert. Das spiegeln<br />

auch die Bewertungen der amerikanischen Mobilfunkbetreiber wider.<br />

Nun wird dem jüngsten iPhone sogar der Titel des beliebtesten und<br />

besten Smartphones der Welt aberkannt – zumindest, wenn man Consumer<br />

Reports und der Bewertung der US-Mobilfunkanbieter Glauben<br />

schenken darf. Während bei AT&T und Sprint das iPhone 5 an dritter<br />

Stelle kursiert, wird das Gerät bei T-Mobile und Verizon gar nicht gelistet.<br />

Die Konkurrenten des iPhone 5 sind alle mit <strong>Android</strong> ausgestattet, wobei<br />

das Galaxy S3 bei allen Anbietern auf <strong>den</strong> Plätzen eins, zwei oder drei gelistet<br />

ist.<br />

12<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2013


News<br />

Koreaner entwickeln<br />

flexible Akkus<br />

Das Problem an <strong>den</strong> flexiblen Displays ist, dass die<br />

Smartphones trotzdem nicht biegsam sind, da andere<br />

Bestandteile wie CPU, Gehäuse oder Akku nach wie<br />

vor aus stabilen Materialen gefertigt wer<strong>den</strong> müssen.<br />

Zwar sind diese Bildschirme weitaus bruchsicherer,<br />

aber vollkommen biegsame Geräte wären halt ein Hit.<br />

Einen Schritt in Richtung vollkommene Biegsamkeit<br />

gehen gerade koreanische Wissenschaftler, die an flexiblen<br />

Akkus arbeiten. Das eigentliche Problem, das die<br />

Wissenschaftler lösen wollten, war die Überhitzungsund<br />

Explosionsgefahr der Akkus. Durch das Austauschen<br />

der Flüssigkeiten durch solide Bauteile wur<strong>den</strong><br />

die Akkumulatoren sicherer und gleichzeitig flexibel. Ob<br />

diese Akkus aber jemals zu uns kommen, ist unklar. Es<br />

steht nicht einmal fest, dass diese Akkus überhaupt<br />

marktreif gemacht wer<strong>den</strong>.<br />

Quelle: http://bit.ly/yonhap<br />

Flexible Displays ermöglichen eine vollkommen<br />

neue Bauweise von Smartphones und Tablets. Um<br />

diese noch weiter zu pushen, arbeiten koreanische<br />

Wissenschaftler an flexiblen Akkus.<br />

Quelle: http://bit.ly/yonhap<br />

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Mär/Apr 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

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13


News<br />

Richtiges<br />

Handling<br />

Schlechter Empfang - was tun?<br />

Wenn das <strong>Handy</strong>netz zusammenbricht, schimpfen die meisten Smartphone-Besitzer<br />

lauthals über ihren Netzbetreiber. In der Vergangenheit<br />

war das oft richtig – leider nutzen die <strong>Handy</strong>hersteller das mittlerweile<br />

schamlos aus.<br />

Ein Bericht des Beratungsunternehmens Strand Consult ergab, dass<br />

die Empfangsstärke je nach Telefon um <strong>den</strong> Faktor 10 differiert. Das bedeutet,<br />

dass das Auswählen des richtigen Telefons für guten Empfang im<br />

Stahlbetongebäude sorgt – wer das falsche <strong>Handy</strong> hat, steht im Dunkeln.<br />

Interessant ist außerdem, dass ältere Modelle im Allgemeinen bessere Antennen<br />

haben. Auch die Art des Handlings ist wichtig – wer sein Telefon richtig hält,<br />

kann bei fast allen Geräten bessere Empfangsqualität erreichen.<br />

Bildquelle: shutterstock.com [Alex Staroseltsev]<br />

Passwort-Nachfolger made<br />

by Google<br />

Für einen schlechten Empfang muss nicht zwangsläufig<br />

der Mobilfunkbetreiber verantwortlich sein, auch die <strong>Handy</strong>-<br />

Hersteller liefern oft empfangsschwache Geräte.<br />

Passwörter sind derzeit eine einfache und relativ sichere Methode, um Zugänge<br />

zu Onlinediensten zu ermöglichen. Aber durch immer leistungsfähigere Computer<br />

können Passwörter mit Metho<strong>den</strong> wie Brute-Force oder einem Wörterbuchangriff<br />

immer schneller und einfacher gehackt wer<strong>den</strong>. Google arbeitet nun an<br />

einem Nachfolger, der das Anmel<strong>den</strong> zu Onlinediensten wieder sicherer machen<br />

soll. Google sieht vor, dass Nutzer in Zukunft ein Hardwaregerät (etwa einen<br />

USB-Stick oder ein Smartphone) mit dem Schlüssel zu <strong>den</strong> Online-Accounts bei<br />

sich tragen. Die primäre Art der Authentifizierung soll über das Gerät erfolgen.<br />

Bis zur Einführung des Passwort-Nachfolgers<br />

wird es aber<br />

noch einige Zeit dauern. Bis dahin<br />

wird Nutzern geraten, eine<br />

Zwei-Wege-Authentifizierung<br />

zu nutzen, wie sie Google<br />

oder auch Facebook anbieten.<br />

Das funktioniert folgendermaßen:<br />

Bei jedem Login-Versuch<br />

muss der Nutzer neben<br />

Usernamen und Passwort<br />

einen zusätzlichen Code<br />

eintippen, <strong>den</strong> er per SMS<br />

zugesandt bekommt.<br />

Diese Methode gilt als<br />

sehr sicher, <strong>den</strong>n der Hacker<br />

müsste neben dem<br />

Passwort auch noch Zugriff<br />

auf das Smartphone<br />

oder <strong>Handy</strong> des Nutzers<br />

haben, um sich bei einem<br />

der Onlinedienste loggen.<br />

einzu-<br />

Schnell<br />

und<br />

günstig<br />

Bis zum Jahresende sollen Quad Core-Smartphones weniger<br />

als 100 Dollar kosten.<br />

Quad Core-Phones<br />

unter 100 Dollar<br />

Vor einem Jahr wur<strong>den</strong> die ersten Quad Core-Smartphones<br />

auf dem MWC vorgestellt. Seither gelten die Vier-Kern-<br />

Chips als Marktstandard. Geräte mit diesen CPUs sollen<br />

schon bald nur mehr 100,- Dollar kosten.<br />

Generell gelten die Smartphones mit einem Quad Core-<br />

Prozessor als High End-Geräte – siehe HTC One X, Galaxy<br />

S3, etc. Keines dieser Smartphones war jemals unter 500<br />

Dollar zu haben. Der Preis soll sich nun halbieren, so berichtet<br />

die DigiTimes. In China soll eine Handvoll Geräte für<br />

rund 250,- Dollar auf <strong>den</strong> Markt kommen, welche ebenfalls<br />

einen solchen Prozessor verbaut haben. Bis Ende des Jahres<br />

wer<strong>den</strong> die Preise für diese Geräte sogar unter 100,-<br />

Dollar fallen, so die Vorhersage.<br />

Doch hier kommt der Haken an der Sache: Obwohl es<br />

sich technisch gesehen um einen Quad-Core-CPUs handelt,<br />

sind die Chips doch nicht schneller als ein hochwertiger<br />

Snapdragon S4 Dual-Core Prozessor. Geräte mit<br />

diesem Chip können sich also nicht mit <strong>den</strong> High End-<br />

Modellen, wie One X oder Galaxy S3, messen.<br />

Bildquelle: nVidia<br />

14<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2013


News<br />

Ja, bitte mit Anti-Theft!<br />

ESET auf der CeBIT<br />

Halle 12, Stand C66<br />

ALL-IN-ONE INTERNET SECURITY<br />

● Antivirus und Antispyware<br />

● Anti-Theft<br />

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Mär/Apr 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

www.eset.de<br />

15


Report<br />

News CES 2013<br />

Text: Oliver Janko<br />

Was vor 46 Jahren als kleine Messe für<br />

interessierte Verbraucher begann, ist<br />

heute eine der größten Veranstaltungen<br />

im Bereich der Unterhaltungselektronik.<br />

Die diesjährige Auflage der Consumer<br />

Electronics Show fand vom 8. bis 11. Januar<br />

traditionell in Las Vegas statt. Wie in<br />

jedem Jahr wur<strong>den</strong> der gela<strong>den</strong>en Presse<br />

und <strong>den</strong> Fachleuten wieder zahlreiche<br />

technische Neuheiten präsentiert. Neben<br />

neuen, hochauflösen<strong>den</strong> TV-Geräten<br />

und innovativer Haushaltsware spielten<br />

vor allem die <strong>Android</strong>-Neuvorstellungen<br />

eine gewichtige Rolle. Die großen Hersteller<br />

wie Samsung oder HTC hielten sich<br />

mit neuen Geräten zwar vornehm zurück,<br />

die zweite Garde - allen voran die chinesischen<br />

Hersteller - präsentierte aber<br />

einige interessante Produkte. Und auch<br />

Sony wusste zu beeindrucken: Die Japaner<br />

präsentierten ihr High End-Smartphone<br />

Xperia Z erstmals der Öffentlichkeit.<br />

Es hat sich also was getan auf der<br />

CES - und damit Sie wissen, was, stellen<br />

wir Ihnen auf <strong>den</strong> nächsten drei Seiten<br />

alle erwähnenswerten Neuheiten vor.<br />

16<br />

Die Highlights aus Las Vegas<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2013


CES 2013<br />

Report News<br />

Ascend D2<br />

Huawei bezeichnet das<br />

Ascend D2 als neues<br />

Flaggschiff. Kein Wunder,<br />

die technischen<br />

Daten beeindrucken<br />

ebenso wie die Akkukapazität<br />

von 3.000<br />

mAh. Ab Juli können<br />

Sie sich darüber selbst<br />

ein Bild machen, dann<br />

soll das Gerät auch bei<br />

uns erhältlich sein.<br />

Xperia Z<br />

Das Xperia Z ist eines der ersten Smartphones mit<br />

einem 1080p-Display. Fotos und Videos sollen damit<br />

zum echten Erlebnis wer<strong>den</strong>. Mit der verbauten<br />

Kamera können Sie zu diesem Zweck Full HD-Videos<br />

und Fotos mit 13, 1 Millionen Bildpunkten aufnehmen.<br />

Gespeichert wer<strong>den</strong> die Daten auf <strong>den</strong> 16 GB<br />

großen internen Speicher.<br />

ab €399,-<br />

€649,-<br />

SONY<br />

Sony präsentierte als namhaftester Hersteller<br />

ein neues Smartphone. Das Xperia<br />

Z kann getrost als Messe-Highlight bezeichnet<br />

wer<strong>den</strong>: Das neue Sony-Flaggschiff<br />

kommt mit einem starken 1,5 GHz Snapdragon<br />

S4 Pro-Prozessor aus dem Hause Qualcomm<br />

und satten 2 GB RAM. Als einer der<br />

ersten Hersteller verbaut Sony zudem ein<br />

Full HD-Display mit einer Auflösung von 1920<br />

x 1080 Pixeln. Wie immer legen die Japaner<br />

großen Wert auf ein edles Äußeres: Das Xperia<br />

Z ist durch und durch aus hochwertigen<br />

Materialen gefertigt. Der Rahmen besteht<br />

aus glasfaserverstärktem Polyamid (ein Metallersatz<br />

aus der Autoindustrie) und die Vorder-<br />

und Rückseite sind aus gehärtetem Glas<br />

gefertigt. Das macht das Xperia Z nach der<br />

Industrienorm IP57 staub- und spritzwassergeschützt.<br />

Neben <strong>den</strong> üblichen Konnektivitätsstandards<br />

wie WLAN, Bluetooth und<br />

HSPA+ unterstützt das neue Sony-Flaggschiff<br />

auch LTE. Das Xperia Z soll bereits ab Februar<br />

hierzulande im Handel erhältlich sein,<br />

zum Redaktionsschluss war das Gerät bei<br />

diversen Onlinehändlern zu einem Preis von<br />

649,- Euro gelistet.<br />

Huawei<br />

Ascend Mate<br />

Der Galaxy Note-Konkurrent<br />

soll ebenfalls ab Juli in Deutschland<br />

verfügbar sein. Man darf<br />

gespannt sein, ob ein 6,1 Zoll<br />

großes Display noch angenehm<br />

zu bedienen ist.<br />

Dass der chinesische Hersteller stark im Kommen<br />

ist, ist längst kein Geheimnis mehr. Die<br />

Neuvorstellungen von Huawei bekräftigen diese<br />

Meinungen: die Chinesen präsentierten ausnahmslos<br />

interessante Geräte. Eines der bei<strong>den</strong><br />

neuen Smartphones ist das Ascend D2. Huawei<br />

verbaut im neuen Flaggschiff ein 4,7 Zoll<br />

Full HD-Display mit einer Auflösung von 1920<br />

x 1080 Pixeln. Die weiteren technischen Daten<br />

lesen sich ebenfalls hervorragend: 1,5 GHz Quad<br />

Core-Prozessor, 2 GB RAM, 13 MP-Kamera.<br />

Als zweites Gerät stellten die Chinesen ein<br />

Phablet vor, das Ascend Mate. Dieses kommt<br />

mit einem 6,1 Zoll großen Bildschirm und einer<br />

Auflösung von 1280 x 720 Pixeln - damit schafft<br />

das Gerät eine Pixeldichte von unterdurchschnittlichen<br />

240 ppi. Auf Touren gebracht wird<br />

das Mate von einem 1,5 GHz Quad Core-Prozessor<br />

und 2 GB RAM. Damit sich das Phablet trotz<br />

der unhandlichen Größe angenehm bedienen<br />

lässt, wartet Huawei mit einigen angenehmen<br />

Software-Features auf. Die Geräte sollen übrigens<br />

noch in der ersten Jahreshälfte in <strong>den</strong><br />

Handel kommen.<br />

Mär/Apr 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

17


Report News<br />

CES 2013<br />

nVidia<br />

nVidia Tegra 4<br />

nVidia überraschte mit der Vorstellung einer<br />

mobilen Spielkonsole: „Project Shield“ kommt<br />

mit einem 5 Zoll großen HD-Display, auf dem<br />

auch grafikintensive Games problemlos laufen<br />

sollen. Für genügend Leistung sorgt der<br />

brandneue, ebenfalls auf der CES vorgestellte<br />

Tegra 4-Prozessor. Shield-Nutzer sollen dank<br />

der herausragen<strong>den</strong> Hardware und einer Kooperation<br />

mit dem Online-Vertriebsportal<br />

Steam auch PC-Games auf der mobilen Konsole<br />

spielen können. Äußerlich erinnert Project<br />

Shield frappierend an einen Xbox-Controller,<br />

als Betriebssystem ist die pure Version<br />

von <strong>Android</strong> Jelly Bean im Einsatz. Nähere<br />

Informationen zu Preis und Verfügbarkeit waren<br />

bei Redaktionsschluss leider noch nicht<br />

bekannt.<br />

YotaPhone<br />

Das russische Unternehmen Yota Devices<br />

sorgte mit einem völlig neuen Ansatz für Aufsehen:<br />

Das YotaPhone kommt mit zwei Bildschirmen,<br />

wobei auf der Vorderseite ein 4,3 Zoll<br />

großes HD LCD-Display zum Einsatz kommt,<br />

während auf der Rückseite ein sogenanntes<br />

E-Ink-Display verbaut ist. Dieses zeigt zwar<br />

Inhalte nur in Graustufen an, soll dafür aber<br />

extrem stromsparend sein und als eine Art<br />

Zweitbildschirm fungieren. Die technischen<br />

Daten des Gerätes sind mittelmäßig, eine 1,5<br />

GHz Dual Core-CPU trifft auf 2 GB RAM und 32<br />

GB internen Speicher. Das Gerät wird auf dem<br />

MWC noch einmal im Detail vorgestellt wer<strong>den</strong>.<br />

Samsung YOUM<br />

Samsung stellte das flexible Display<br />

namens „YOUM“ anhand eines Prototypen<br />

vor. Die Koreaner sollen schon<br />

zahlreiche Vorbestellungen für die<br />

innovativen Bildschirme haben, die<br />

Markteinführung steht also unmittelbar<br />

bevor.<br />

Auch beim Tegra 4 bleibt<br />

nVidia seiner „4+1“-Formel<br />

treu: Neben <strong>den</strong> vier Cortex<br />

A15-Prozessorkernen<br />

werkelt noch ein fünfter<br />

Copanion-Kern für einfache<br />

Rechenaufgaben. Damit soll<br />

der Tegra 4 der im Moment<br />

leistungsstärkste Prozessor<br />

sein.<br />

Samsung<br />

Samsung präsentierte keine neuen Smartphones<br />

oder Tablets, die Koreaner wer<strong>den</strong> damit<br />

wohl auf <strong>den</strong> MWC im Februar warten. Die<br />

Show von Samsung war <strong>den</strong>noch eines der<br />

Highlights der diesjährigen CES, zeigte der Hersteller<br />

doch der breiten Masse erstmals ein<br />

flexibles Display. Dieses hört auf <strong>den</strong> Namen<br />

„YOUM“ und könnte noch in diesem Jahr auf<br />

<strong>den</strong> Markt kommen. Auch ein erster Prototyp<br />

eines Smartphones mit eben diesem Display<br />

wurde präsentiert - mit einer abgerundeten<br />

Ecke an der Längsseite. Man darf gespannt<br />

sein, wie lange Samsung noch braucht, um die<br />

Displays serienreif zu machen.<br />

18<br />

Neueinsteiger und Start-Ups<br />

Die CES war dieses Jahr von so vielen Start-Up-Unternehmen besucht wie noch nie. Viele<br />

neue Hersteller zeigten erste Prototypen ihrer Produkte, um deren Finanzierung zu sichern.<br />

Unter <strong>den</strong> bekannteren Start-Ups war das kalifornische Unternehmen Pebble Technologies,<br />

das mit seiner Smartwatch schon seit längerem für Aufsehen sorgt. Die Uhr soll noch im<br />

ersten Quartal 2013 ausgeliefert wer<strong>den</strong>. Der breiten Masse unbekannt hingegen ist Oculus<br />

Rift, eine Videobrille, die speziell für Spiele konzipiert wurde. Wann das Gerät ausgeliefert<br />

wird, steht aber noch in <strong>den</strong> Sternen. Konkreter sind da schon die Pläne von Vizio: Der in <strong>den</strong><br />

USA extrem populäre Hersteller zeigte auf der CES sein erstes Tablet. Dieses läuft zwar mit<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Nov/Dez Mär/Apr 2012 2013


CES 2013<br />

Report News<br />

YotaPhone<br />

Auch in Russland wird<br />

fleißig an Smartphones<br />

geschraubt: Das Yota-<br />

Phone schlägt eine neue<br />

Richtung ein, indem<br />

es zwei Bildschirme<br />

zur Darstellung von<br />

Inhalten bietet. Neben<br />

einem 4,3 Zoll großen<br />

HD-Display ist auch<br />

noch ein stromsparendes<br />

E-Ink-Display verbaut.<br />

$ 500,-<br />

Project Shield<br />

Neben dem neuen Tegra 4-Chip<br />

stellte nVidia auch eine mobile<br />

Spielekonsole vor. Project Shield<br />

soll laut nVidia als Bindeglied<br />

zwischen Konsole und PC fungieren,<br />

der Bildschirm löst mit<br />

720p, also in HD, auf.<br />

SmartWatch<br />

Lange hat es gedauert, nun ist sie lich da: Die Pebble Smartwatch wird<br />

noch im ersten Quartal 2013 an die<br />

Vorbesteller end-<br />

ausgeliefert.<br />

Gastkommentare<br />

Sascha Pallenberg,<br />

mobilegeeks.de<br />

Nein, die CES war noch nie ein Rummelplatz<br />

für die „mobile computing“-<br />

Branche. Mit Intel, NVIDIA, Samsung,<br />

Sony und Qualcomm waren aber einige Schwergewichte<br />

in Vegas vertreten, die nun or<strong>den</strong>tlich Konkurrenz aus<br />

China bekommen. Mein Highlight waren neben <strong>den</strong> neuen<br />

Snapdragon-, NVIDIA- und Intel-SoCs ganz klar Huawei und<br />

ZTE. Was diese Firmen an innovativen, kostengünstigen<br />

und hochwertigen Plattformen anbieten, ist schwer beeindruckend.<br />

Ich bin mir sicher, dass ihnen 2013 der Durchbruch<br />

gelingt. Geräte-Highlights waren das Sony Xperia Z<br />

und das Lenovo K900 mit Intel Atom Clovertrail+. Lange<br />

wurde über Intel-Chips in Smartphones und Tablets gelacht,<br />

jetzt haben sie ein Produkt, das Kreise um die ARM-Konkurrenz<br />

dreht!<br />

Amir Tamannai,<br />

androidnext.de<br />

2013 wird eher das Jahr der Konsolidierung<br />

als der großen Neuerungen;<br />

und so gab es auch auf der diesjährigen<br />

CES wenig Bahnbrechendes zu bestaunen: Ja, Sony<br />

hat mit dem Xperia Z einen betörend schönen 5-Zoller vorgestellt,<br />

Huawei und ZTE haben ihrerseits mehr oder minder<br />

gute Wettbewerber mit großen Full HD-Screens ins Rennen<br />

geschickt — das war es dann aber auch schon. Samsung<br />

zeigte im Prinzip gar nichts, auch ASUS hielt sich vornehm<br />

zurück und HTC hatte sich in Ermangelung irgendwelcher<br />

Neuheiten gleich in die hinterste Ecke des Showrooms verkrochen.<br />

Wenigstens NVIDIA zeigte mit Project Shield, dass<br />

<strong>Android</strong> immer stärker auch in Richtung Spielkonsole tendiert.<br />

Wir warten also auf <strong>den</strong> MWC in ein paar Wochen.<br />

Kamal Vaid, bestboyz.de<br />

Windows 8, der Hersteller könnte in Zukunft aber auch für <strong>Android</strong> interessant wer<strong>den</strong>. Die technischen<br />

Daten des Tablets siedeln sich in der Mittelklasse an: 1 GHz Dual Core-Prozessor, 2 GB<br />

RAM, 11,6 Zoll Full HD-Display (1920x1080 Pixel). Ungewöhnlich ist der Speicher: Zum Sichern<br />

von Daten etc. wurde eine 64 GB SSD verbaut - ein Novum im Bereich der mobilen Geräte. Neben<br />

<strong>den</strong> wirklich neuen Unternehmen versuchten auch alte Hasen wieder auf <strong>den</strong> <strong>Android</strong>-Zug<br />

aufzuspringen: Alcatel präsentierte drei neue Smartphones, darunter das Idol Ultra. Die Besonderheit<br />

dieses Modells: Es ist mit nur 6,45 Millimetern das bisher dünnste Smartphone. Auch<br />

Lenovo stellte ein neues Mobiltelefon vor, das K900. Der chinesische Hersteller setzt dabei auf<br />

einen 2 GHz Intel-Prozessor, Full HD-Display, 2 GB RAM und <strong>Android</strong> 4.1.2. Abgerundet wird das<br />

Gesamtpaket mit NFC, LTE, 3G, Bluetooth und einer 13 MP-Kamera.<br />

Mär/Apr Nov/Dez 2013 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

Die alljährliche Consumer Electronics<br />

Show wird langsam aber sicher uninteressanter<br />

für <strong>den</strong> Smartphone-Bereich<br />

– zumindest was <strong>den</strong> deutschen<br />

Markt betrifft. Nur drei Telefone von insgesamt acht kommen<br />

nach Deutschland: Xperia Z, One Touch Idol Ultra und<br />

Ascend W1. Überraschenderweise war die Messe für Prozessorenhersteller<br />

interessant: QUALCOMM, Samsung und<br />

NVIDIA haben ihre neuen Produkte gezeigt und auch HiSilicon<br />

Technologies (HUAWEIs Halbleiterdesigner) hat inoffiziell<br />

seinen K3V3-Prozessor angeteasert. Insgesamt war<br />

die Messe aber spannend und es gab vieles für <strong>den</strong> Heimelektronik-Bereich<br />

zu sehen. Mein persönliches Highlight<br />

war das Xperia Z von Sony Mobile Communications.<br />

19


Trends 2013<br />

102013<br />

Zu<br />

Report<br />

Kommende<br />

Technologien<br />

& Trends<br />

Text: Raphael Schön<br />

Beginn des Jahres ist<br />

es an der Zeit, einen Blick<br />

auf die Technik-Neuheiten<br />

zu werfen, die<br />

das kommende Jahr mit<br />

hoher Wahrscheinlichkeit<br />

erscheinen wer<strong>den</strong>. Wir<br />

haben zehn der wichtigsten<br />

Technologien und<br />

Trends gesammelt, die<br />

unserer Meinung nach<br />

das kommende Jahr und<br />

die Jahre danach prägen<br />

wer<strong>den</strong>.<br />

1<br />

Tablets mit 7 Zoll bis<br />

8 Zoll wer<strong>den</strong> die<br />

Verkäufe dominieren<br />

2013 wer<strong>den</strong> die Absatzzahlen bei Tablets von Geräten im Größenbereich<br />

zwischen 7 und 8 Zoll dominiert. Das wird vor allem am extrem<br />

erfolgreichen 7 Zoll-Tablet Nexus 7 (und dem obligatorischen Nachfolger)<br />

sowie dem Apple iPad mini mit einer Displaygröße von 7,9 Zoll liegen.<br />

Aber nicht nur ASUS und Apple, sondern auch Samsung steigen<br />

nach dem sehr guten Galaxy Tab 7.7 Gerüchten zufolge mit einem 8 Zoll<br />

großen Galaxy Note-Tablet mit ein. Laut dem US-amerikanischen IT-<br />

Marktforschungsunternehmen IDC wer<strong>den</strong> 2013 die weltweiten Tabletverkäufe<br />

um mindestens 42 Prozent auf mehr als 170 Millionen Stück<br />

steigen. Kleinere Tablets mit maximal 8 Zoll sollen davon rund 60 Prozent<br />

ausmachen – was eine Steigerung von 27 Prozent im Vergleich zu<br />

2012 bedeuten würde.<br />

Unsere Einschätzung<br />

Prognosen von Analysten und Marktforschern sind immer mit<br />

Vorsicht zu genießen, vor allem in einer sich derartig schnell wandeln<strong>den</strong><br />

Branche wie dieser. Die Annahme, dass in diesem Jahr<br />

rund 60 Prozent der Tablets 8 Zoll oder kleiner sein wer<strong>den</strong>, ist<br />

aber durchaus plausibel. Dass Mini-Tablets rund um 7 Zoll keine<br />

„Totgeburten“ sind, wie einst von Steve Jobs prognostiziert, bewiesen<br />

sowohl der Kindle Fire (HD) als auch das Nexus 7.<br />

20<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2013


Trends 2013<br />

Report<br />

2<br />

5 Zoll-Smartphones,<br />

mehr Smartlets und Full<br />

HD-Auflösung als Standard<br />

2012 wur<strong>den</strong> HD-Displays, also Bildschirme mit einer Auflösung von<br />

1280 x 720 Pixeln, zum Standard bei Oberklasse-Smartphones. Für dieses<br />

Jahr scheint sich die neue Messlatte bereits abzuzeichnen: So wer<strong>den</strong><br />

wohl Größen um die 5 Zoll und Full-Auflösung (1920 x 1080 Pixel)<br />

fortan zum guten Ton gehören, zumal auf der CES präsentierte Top-Geräte<br />

wie das Sony Xperia Z eben genau diese Spezifikationen bieten. In<br />

<strong>den</strong> kommen<strong>den</strong> Monaten wer<strong>den</strong> wir außerdem weitere „Smartlets“<br />

(beziehungsweise „Phablets“) im Stile des höchst erfolgreichen Galaxy<br />

Note 1 und 2 sehen, LG oder Huawei haben derartige Geräte ja bereits<br />

im Portfolio. Bei Tablets sieht es derzeit so aus, als würde Full HD schon<br />

ein alter Hut sein, <strong>den</strong>n hier hat das Nexus 10 mit satten 2560 x 1600<br />

Pixel <strong>den</strong> Qualitätsstandard für Highend-Tablets or<strong>den</strong>tlich nach oben<br />

geschraubt.<br />

Unsere Einschätzung<br />

Dieser Trend ist – zumindest für Highend-Geräte – bereits fix.<br />

Kommende Flaggschiffe von Samsung, HTC, Motorola und Co.<br />

müssen gezwungenermaßen Full HD bieten, um mit der Qualität<br />

eines Xperia Z konkurrieren zu können. Bei Oberklasse-Tablets um<br />

die 10 Zoll wird sich die Auflösung wohl in der Nexus 10-Liga einpendeln,<br />

bei kleineren Tablets rund um 7 Zoll wird es wohl „nur“<br />

Full HD wer<strong>den</strong>.<br />

3<br />

Mehr Speed: Achtkern-CPUs<br />

und LTE<br />

4<br />

„Wearable<br />

Computing“ kommt<br />

Diese Entwicklung liegt in Anbetracht der rasant voranschreiten<strong>den</strong><br />

Entwicklung bei Prozessoren auf der Hand. So wer<strong>den</strong> wir in <strong>den</strong> kommen<strong>den</strong><br />

Monaten die ersten Smartphones Tablets mit Achtkern-Prozessoren<br />

sehen. Samsung präsentierte auf der CES bereits <strong>den</strong> Exynos<br />

5 Octa-Chip, der zwei mal vier Kerne bietet, also genau genommen<br />

zwei Quad Core-CPUs umfasst. Es wird gemunkelt, dass dieser SoC im<br />

Galaxy S4 zum Einsatz kommen könnte. Die ersten richtigen mobilen<br />

Achtkern-Prozessoren wer<strong>den</strong> aber voraussichtlich nicht lange auf sich<br />

warten lassen, zumal im zweiten und dritten Quartal 2013 sowohl ARM,<br />

Intel als auch Apple die ersten 20<br />

Nanometer-Prozessoren<br />

auf <strong>den</strong> Markt bringen<br />

wer<strong>den</strong>. Außerdem wird<br />

LTE-Konnektivität zum<br />

Standard, <strong>den</strong> Oberklasse-Smartphones<br />

schlicht erfüllen müssen,<br />

die in <strong>den</strong> kommen<strong>den</strong><br />

Monaten erscheinen.<br />

Bis Datenbrillen wie Google Glass massentaugliche Gadgets wer<strong>den</strong>,<br />

wird es wohl noch einige Zeit dauern. Produkte, die als Wegbereiter<br />

für „Wearable Computing“ durchgehen, sind aber bereits jetzt im Anmarsch.<br />

Am populärsten ist wohl die Smartwatch Pebble, die einen<br />

Hybrid aus Uhr und Smartphone-Erweiterung darstellt und sich mühelos<br />

mit einem <strong>Android</strong>- oder iOS-Gerät synchronisieren lässt. Zudem<br />

wer<strong>den</strong> vor allem für sportliche Aktivitäten beispielsweise Armbänder<br />

immer populärer. Sie zeichnen die diverse Daten auf und<br />

lassen sich mit Smartphones koppeln. Auf der CES 2013 in Las Vegas<br />

wur<strong>den</strong> außerdem bereits einige potenzielle Konkurrenten für das<br />

noch nicht einmal erschienene Google Glass gezeigt. Derartige Produkte<br />

wer<strong>den</strong> wir also im Zuge des diesjährigen Mobile World Congress<br />

im Februar und auf der IFA im September noch oft sehen.<br />

Unsere Einschätzung<br />

Nüchtern betrachtet reicht die Leistung von aktuellen Quad Core-<br />

Chips von Qualcomm, Nvidia oder Samsung völlig aus, um <strong>Android</strong><br />

4.1 (oder höher) butterweich zu bedienen. Das Konzept von<br />

Samsungs doppeltem Quad Core, bei dem ein stromsparender<br />

und ein leistungsfähiger Vierkern-CPU verbaut wer<strong>den</strong>, dürfte<br />

sich aber vor allem auf die Betriebsdauer positiv auswirken. Generell<br />

ist in Sachen Energieverbrauch noch viel Luft nach oben.<br />

Unsere Einschätzung<br />

Im kommen<strong>den</strong> Jahr wer<strong>den</strong> wir Wearable Computing vor allem<br />

als nützliche Gadgets wahrnehmen, in naher Zukunft wird dieses<br />

Konzept womöglich sogar das Smartphone als Ganzes ersetzen.<br />

Bis dahin ist es aber noch ein steiniger Weg. Google Glass wird<br />

auf alle Fälle maßgeblich daran beteiligt sein, dass sich das Konzept<br />

durchsetzen wird.<br />

Mär/Apr 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

21


Report<br />

Trends 2013<br />

5<br />

Digitalkameras mit<br />

<strong>Android</strong> im Anmarsch<br />

Unser Test zur Samsung Galaxy Camera und der Nikon Coolpix S800c<br />

beweist, dass Digitalkameras, die als Software-Grundgerüst <strong>Android</strong><br />

verwen<strong>den</strong>, einen wirklichen Mehrwert gegenüber „normalen“ Cams<br />

bieten. Und sieht man sich die Neuvorstellungen der CES 2013 bei <strong>den</strong><br />

kompakten Lifestyle-Kameras an, wird dieser Trend in <strong>den</strong> kommen<strong>den</strong><br />

Jahren noch or<strong>den</strong>tlich an Fahrt gewinnen. So arbeitet Polaroid<br />

sogar an einer <strong>Android</strong>-Systemkamera mit auswechselbaren Objektiven<br />

nach Micro-Four-Thirds-Standard. Nach dem preisgünstigen Einsteigersegment<br />

könnte das Google-Betriebssystem also schon bald<br />

in mehr und mehr Profi-Kameras, etwa auch in größeren, digitalen<br />

Spiegelreflex-Modellen, zum Einsatz kommen. Bei Smartphone-Kameras<br />

wird sich<br />

die Auflösung in<br />

<strong>den</strong> kommen<strong>den</strong><br />

Monaten jenseits<br />

von 10 MP einpendeln.<br />

Beim Galaxy<br />

S4 geht man etwa<br />

derzeit von einer<br />

Kamera mit satten<br />

13 Megapixel aus.<br />

6<br />

Google wird dank<br />

Motorola zum<br />

Hardware-Hersteller<br />

Nach dem aktuellen Stand der Dinge wird Googles Übernahme von<br />

Motorola voraussichtlich im Mai 2013 erste Früchte tragen. Denn auf<br />

der in diesem Monat stattfin<strong>den</strong><strong>den</strong> Google I/O soll nicht nur <strong>Android</strong><br />

5.0 Key Lime Pie, sondern auch das mysteriöse X-Phone, welches von<br />

Motorola als eine Art <strong>Android</strong>-Superphone gefertigt wird, vorgestellt<br />

wer<strong>den</strong>. Interessant ist dabei vor allem, dass dieses Gerät angeblich<br />

nicht Teil der Nexus-Serie sein soll. Statt dessen startet Google möglicherweise<br />

eine neue Produktlinie, die losgelöst von Mobilfunkern nur<br />

über <strong>den</strong> hauseigenen Play Store verkauft wird. Das X-Phone soll das<br />

erste Smartphone mit <strong>Android</strong> 5.0 wer<strong>den</strong> und Top-Hardware bieten.<br />

Als Display ist ein 5 Zoll großer Full HD-Bildschirm mit Edge-to-Edge-<br />

Bauweise im Gespräch. Laut Insidern soll das Gehäuse – trotz größerem<br />

Bildschirm – nicht größer sein als jenes des Galaxy S3.<br />

Unsere Einschätzung<br />

Eine Entwicklung, die schon länger von uns prognostiziert wurde<br />

und nun endlich Wirklichkeit ist. Inwieweit sich diese Kameras am<br />

Markt durchsetzen, ist derzeit noch schwierig einzuschätzen. Für<br />

Canon, Nikon und Co. ist <strong>Android</strong> aber ein günstiger Weg, um ihre<br />

Produkte an Google+, Facebook, Instagram und Co. anzubin<strong>den</strong>.<br />

Unsere Einschätzung<br />

Dass ein von Google und Motorola gemeinsam entwickeltes X-<br />

Phone im Mai präsentiert wird, ist de facto sicher. Fraglich bleibt<br />

aber, wie dieses Produkt in Bezug auf die Nexus-Serie positioniert<br />

wird. Handelt es sich hier doch um ein Nexus 5 oder startet<br />

Google mit dem X-Phone seine eigene Smartphone-Linie? Es<br />

bleibt definitiv spannend!<br />

7<br />

Vielversprechende Konkurrenz für <strong>Android</strong> und iOS<br />

Obwohl ein Großteil der Smartphone- und Tablet-Käufer auf <strong>Android</strong> vertrauen und<br />

sich dieses mit Apples iOS nahezu alle Marktanteile sichert, ist starke Konkurrenz im<br />

Anmarsch. Allen voran Windows Phone 8 von Microsoft, das es sich zum Ziel gesetzt<br />

hat, in <strong>den</strong> kommen<strong>den</strong> Monaten aggressiv dazuzugewinnen. Der Erfolg oder Misserfolg<br />

wird für das Überleben von Nokia entschei<strong>den</strong>d sein. Doch <strong>Android</strong>, iOS und Win<br />

Phone 8 sind noch längst nicht alles: Ubuntu erscheint demnächst und läuft auf dem<br />

Galaxy Nexus. Auch Mozilla hat mit Firefox OS und Samsung mit Tizen heiße Eisen im<br />

Feuer. Und dann ist da noch RIM, die mit Blackberry 10 einen Neustart versuchen.<br />

Unsere Einschätzung<br />

Die Entwicklung ist schwierig einzuschätzen. Wir gehen davon aus, dass sich<br />

an der Dominanz von <strong>Android</strong> im kommen<strong>den</strong> Jahr nicht viel ändern wird.<br />

Platz 2 und 3 wer<strong>den</strong> von iOS und Windows Phone 8 eingenommen, wobei<br />

Letzteres Marktanteil dazugewinnen wird. Ubuntu dürfte viele <strong>Android</strong>-Fans<br />

interessieren und Samsung wird verstärkt auf sein eigenes OS Tizen setzen.<br />

22<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2013


Report<br />

8<br />

Trends 2013<br />

<strong>Android</strong> wird zur Konkurrenz für die Videospiel-<br />

Konsolen von Microsoft, Nintendo und Sony<br />

Eine der derzeit wohl interessantesten und am häufigsten diskutierten<br />

Entwicklungen in der IT-Branche ist der Boom von Videospielekonsolen<br />

auf Basis von <strong>Android</strong>. Der populärste Vertreter ist „OUYA“, eine rund<br />

100 Euro günstige Mini-Konsole mit Tegra 3-Chip und Gamepad. Das<br />

Projekt wurde via Kickstarter erfolgreich finanziert und wird ab März<br />

2013 offiziell zum Verkauf bereit stehen. Einige Entwickler arbeiten bereits<br />

seit längerem an Exklusivtiteln oder passen im Play Store erhältliche<br />

Games an die Besonderheiten von OUYA an. Vielleicht noch interessanter<br />

ist aber die Entwicklung bei portablen Konsolen: NVIDIA hat<br />

kürzlich nicht nur <strong>den</strong> Tegra 4-Chip, sondern auch die darauf basierende,<br />

mobile <strong>Android</strong>-Konsole „Project Shield“ vorgestellt. Hier bahnt sich als<br />

starke Konkurrenz für Microsoft, Nintendo und Sony an. Vor allem portable<br />

Konsolen wie der Nintendo 3DS oder die PlayStation Vita könnte<br />

das endgültig <strong>den</strong> Todesstoß versetzen.<br />

Unsere Einschätzung<br />

OUYA und Co sind allesamt interessante Konzepte, es ist aber noch<br />

zu früh, um deren Relevanz einschätzen zu können. Interessanter<br />

ist für uns da schon Project Shield. Die Strategie dürfte nämlich<br />

weniger darauf abzielen, einen Megaseller zu lan<strong>den</strong>, als vielmehr<br />

das Konzept für andere Hersteller schmackhaft zu machen.<br />

3D-Drucker kommen<br />

im Mainstream an<br />

9 10<br />

Biometrische<br />

Authentifizierung<br />

Dieser Trend wird die gesamte<br />

IT-Branche in <strong>den</strong> kommen<strong>den</strong><br />

Monaten und Jahren umkrempeln.<br />

2013 wer<strong>den</strong> 3D-Drucker<br />

zwar noch nicht für je<strong>den</strong> leistbar,<br />

Online-Dienste für 3D-Printing-Aufträge<br />

wer<strong>den</strong> aber aus<br />

dem Bo<strong>den</strong> sprießen. Kreative<br />

Ansätze gibt es genug, Nokia hat<br />

bei Smartphones die Initiative<br />

ergriffen und Vorlagen für ausdruckbare<br />

Back-Cover für das<br />

Nokia Lumia 820 veröffentlicht.<br />

Darüber, dass Passwörter aus vielerlei<br />

Grün<strong>den</strong> nicht mehr zeitgemäß<br />

und sicher sind, sind sich Experten<br />

einig. Vor allem Google ist seit längerem<br />

darum bemüht, diesen Umstand<br />

zu ändern. Mit <strong>Android</strong> 4.0 wurde<br />

„Face Unlock“ eingeführt, mit dem<br />

Smartphones oder Tablets per Gesichtserkennung<br />

entsperrt wer<strong>den</strong><br />

können. Künftig sind etwa auch Fingerabdruckscanner<br />

auf Smartphones<br />

oder Tablets <strong>den</strong>kbar. Das stärkt<br />

auch Mobile Payment-Lösungen.<br />

Unsere Einschätzung<br />

Wir sind uns sicher: 3D-Drucker kommen und wer<strong>den</strong> richtig einschlagen.<br />

Ob es 2013 aber bereits für einen Erfolg am Massenmarkt<br />

reicht, steht in <strong>den</strong> Sternen. Ideen, wie die von Nokia,<br />

könnten aber eine regelrechte Do-it-Yourself-Kultur beim Individualisieren<br />

von Smartphones entstehen lassen. Sehr spannend!<br />

Unsere Einschätzung<br />

Apple und Google forschen gleichermaßen daran, das klassische<br />

Passwort endgültig in die wohl verdiente Rente zu schicken.<br />

„Face Unlock“ war ein erster Schritt, auf <strong>den</strong> noch weitere folgen<br />

wer<strong>den</strong>. Wir gehen von einer Hard- sowie Softwarelösung aus, die<br />

vor allem die Sicherheit bei NFC und Mobile Payment fördert.<br />

24<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2013


Report<br />

Firmenportrait: Samsung<br />

Vom Fischhändler<br />

zum Elektronikriesen<br />

Bildquelle: www.newsworld.co.kr<br />

Firmenportrait: Samsung<br />

Firmenname: Samsung Group<br />

Gründung: 01. März 1938<br />

Sitz:<br />

Seoul (Südkorea)<br />

Leitung: CEOs der Tocherunternehmen, Lee Kun Hee<br />

Mitarbeiter: ca. 344.000<br />

Umsatz: 220 Mrd. US$ (2011)<br />

Website: www.samsung.com<br />

Text: Oliver Janko<br />

In <strong>den</strong> letzten Jahren schaffte<br />

Samsung, was sich jeder Elektronikhersteller<br />

wünscht: Laufende<br />

mediale Präsenz, beliebte Produkte,<br />

Verkaufsrekorde en masse,<br />

vergleichsweise wenige Kritiken.<br />

Dem Erfolg ist harte Arbeit geschuldet<br />

- aber ist die Weste des<br />

koreanischen Elektronikriesen<br />

wirklich blütenweiß? Und auf<br />

wessen Kosten feiert Samsung<br />

seine Erfolge?<br />

TIME<br />

LINE<br />

1938<br />

Gründung<br />

Gründung der Firma Samsung<br />

im koreanischen Taegu durch<br />

<strong>den</strong> mittlerweile verstorbenen<br />

Lee Byung-Chull.<br />

Die Geschichte von Samsung<br />

Von der Gründung bis heute<br />

1953<br />

1958 - 1966<br />

Übernahmen<br />

In <strong>den</strong> Folgejahren beginnt Samsung, sich<br />

zahlreiche andere Firmen einzuverleiben.<br />

Viele dieser Firmen existieren heute noch<br />

als Teil der Samsung Group.<br />

Bau- und Lebensmittelbranche<br />

Nach dem Koreakrieg steigt Samsung in die<br />

Baubranche und in die Lebensmittelverarbeitung<br />

ein. Man errichtet die erste Weizenmühle<br />

und die erste Zuckerraffinerie in Korea.<br />

1970<br />

Produktion von Fernsehern<br />

Ein Jahr nach der Firmengründung beginnt Samsung<br />

Electronics mit der Produktion von Schwarz-<br />

Weiß-Fernsehern.<br />

Bildquellen: blog.samsung.at<br />

1951<br />

Gründung der Corporation<br />

13 Jahre nach der Firmengründung<br />

wagt man <strong>den</strong> nächsten Schritt und<br />

gründet die Samsung Moolsan, die<br />

heutige Samsung Corporation.<br />

1969<br />

Samsung Electronics<br />

Die heute bekannteste 1974<br />

Tochtergesellschaft wird<br />

gegründet.<br />

Waschmaschinen und Kühlschränke<br />

Neben der Gründung von zwei weiteren<br />

Tochtergesellschaften beginnt Samsung<br />

mit der Produktion von Waschmaschinen<br />

und Kühlschränken.<br />

26<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2013


Firmenportrait: Samsung<br />

Report<br />

Als Lee Byung-Chul im Jahr 1938 sein Unternehmen - einen<br />

kleinen La<strong>den</strong> für getrockneten Fisch namens Samsung -<br />

gründete, konnte er sich wohl in seinen kühnsten Träumen<br />

nicht vorstellen, gerade <strong>den</strong> Grundstein für <strong>den</strong> größten<br />

Elektronikkonzern der Welt gelegt zu haben. Samsung heißt<br />

übersetzt „drei Sterne“, gemeint sind damit die drei ehelichen<br />

Söhne des 1987 verstorbenen Firmengründers. Der Jüngste<br />

der drei Brüder zeichnet auch für <strong>den</strong> beispiellosen Aufstieg<br />

vom Lebensmittella<strong>den</strong> zu einem der Big Player im weltweiten<br />

Wirtschaftsgeschehen und zum größten Hersteller von<br />

Mobiltelefonen verantwortlich. 2012 hat Samsung das finnische<br />

Unternehmen Nokia in dieser Kategorie abgelöst.<br />

Geschichte<br />

Bis dahin war es aber ein weiter Weg: Erst nach dem Koreakrieg<br />

wagte Samsung erste Schritte in unbekannte Gefilde<br />

und stieg in die Bau- und verstärkt in die Nahrungsmittelbranche<br />

ein. Kaum jemand weiß dies hierzulande, aber Samsung<br />

ist heute der größte Nahrungsmittelhersteller Südkoreas.<br />

Die ständige mediale Präsenz des Flaggschiffs der<br />

Gruppe, Samsung Electronics, lässt die vielen Tochtergesellschaften<br />

zumindest in unseren Breitengra<strong>den</strong> verblassen.<br />

Dabei spielt Samsung in vielen Bereichen eine gewichtige<br />

Rolle: Von Schwerindustrie bis Feinchemie, von Lebensversicherungen<br />

bis Everland Resort, einem riesigen Freizeitpark<br />

in Südkorea - Es gibt kaum ein Geschäftsfeld, in dem die Koreaner<br />

nicht auf irgendeine Art und Weise mitmischen. Allerdings<br />

sind die Beteiligungen aufgrund des undurchsichtigen<br />

Geflechts nicht immer auf <strong>den</strong> ersten Blick zu erkennen. Bestens<br />

bekannt ist je<strong>den</strong>falls die Elektroniksparte – und zwar<br />

weltweit. Diese wurde erst im Jahre 1969 gegründet, entwickelte<br />

sich aber rasch zu einem transnationalen Unternehmen<br />

- und zu einem der größten Konkurrenten<br />

von Apple. Ein derartiger Erfolg war<br />

vor rund zwei Jahrzehnten <strong>den</strong>noch nicht<br />

abzusehen. Damals produzierte Samsung<br />

billige Kopien westlicher Elektrogeräte und<br />

war im Standing der Kun<strong>den</strong> kaum höher<br />

angesiedelt als die aktuellen China-Importe<br />

mit zweifelhafter Qualität. Was ist also das<br />

Geheimnis des kometenhaften Aufstiegs?<br />

Wie schaffte es Samsung, namhafte Konkurrenten<br />

wie Sony, Panasonic und allen voran<br />

Apple in puncto Beliebtheit und Marktdominanz<br />

so klar hinter sich zu lassen?<br />

Der Clan<br />

Die Geschichte Samsungs ist untrennbar<br />

mit der Familie Lee verbun<strong>den</strong>, die mittlerweile<br />

in zweiter Generation die Geschicke des Unternehmens<br />

leitet. Beinahe jedes Tochterunternehmen ist in <strong>den</strong> wichtigen<br />

Positionen mit Familienmitgliedern besetzt, ausländische<br />

Manager haben es im Unternehmen meist schwer.<br />

Derartige Clan-Strukturen sind in der südkoreanischen Wirtschaft<br />

keineswegs unüblich, auch andere Unternehmen wie<br />

LG oder Hyundai wer<strong>den</strong> von Familien über Generationen geführt.<br />

Ganz oben an der Konzernspitze steht Lee Kun Hee,<br />

der Jüngste der drei Söhne des Firmengründers Lee Byung<br />

Chull. Die Tatsache, dass nicht der älteste Sprössling an der<br />

Unternehmensspitze steht, ist mehr als ungewöhnlich, ist es<br />

doch auch in Korea üblich, eben dem Ältesten die Führung zu<br />

übertragen. Der älteste Sohn, Lee Maeng Hee, zeigte jedoch<br />

zu wenige Führungsqualitäten. Die Geschwister - zu <strong>den</strong> drei<br />

Brüdern gesellen sich noch sechs Schwestern und ein Halb-<br />

Tochterunternehmen<br />

Samsung betreibt heute über 30 Tochtergesellschaften.<br />

In Zeiten der Asienkrise in <strong>den</strong><br />

1990er-Jahren zog sich Gruppe aus zahlreichen<br />

Geschäftsfeldern zurück, um die Kapitalbasis<br />

zu stärken. Seitdem ist Samsung Electronics<br />

das wichtigste Tochterunternehmen. Beispiele:<br />

ü<br />

ü<br />

ü<br />

Schwerindustrie<br />

Samsung Heavy Industries,<br />

Renault Samsung Motors<br />

Chemie<br />

S. Fine Chemicals, Petrochemicals...<br />

Andere<br />

Everland, Samsung Life Ensurance...<br />

Mikrowelle<br />

Schon ein Jahr später verkauft man weltweit am<br />

meisten Fernsehgeräte, Samsung stürzt sich auf<br />

neue Geräte: Die Mikrowelle wird ab 1979 in Südkorea<br />

produziert. 1983<br />

1978/79<br />

PCs<br />

Startschuss für die Produktion von Computern.<br />

Heute produziert Samsung vorwiegend<br />

Notebooks.<br />

1992<br />

Mobiltelefonsystem<br />

Das Jahr 1992 beginnt mit der<br />

Entwicklung eines Mobiltelefonsystems.<br />

In diesem Jahr lagert<br />

man erstmals Produktionsstätten<br />

nach China aus.<br />

1977<br />

Mär/Apr 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

Chemie & Farbfernseher<br />

Es geht Schlag auf<br />

Schlag: Samsung gründet<br />

weitere Unternehmenszweige<br />

und steigt in<br />

die Chemie-Branche ein.<br />

Außerdem beginnt man<br />

mit dem Export der ersten<br />

Farbfernseher.<br />

1989<br />

Flaggschiff Samsung Electronics<br />

1989 erkannte man bei Samsung die Bedeutung<br />

der Elektronik-Sparte, woraufhin diese<br />

zum Flaggschiff der Gruppe wurde.<br />

Bildquellen: blog.samsung.at<br />

1993<br />

SH-700<br />

Schon ein Jahr später<br />

entwickelt Samsung ein<br />

„ultraleichtes Mobiltelefon“.<br />

Das SH-700 wiegt<br />

100 Gramm, Samsung<br />

verkaufte ab 1994 16.000<br />

Stück im Monat.<br />

27


Report<br />

Firmenportrait: Samsung<br />

Bildquellen: Samsung<br />

Samsung Electronics<br />

Das mit Abstand erfolgreichste und hierzulande bekannteste Tochterunternehmen<br />

der Samsung Group ist die Elektronik-Sparte.<br />

Samsung Electronics ist in 72 Ländern mit ingesamt 197 Niederlassungen<br />

tätig und beschäftigt rund 206.000 Mitarbeiter. Neben<br />

Gebrauchsgegenstän<strong>den</strong> wie Smartphones, Fernseher oder Notebooks<br />

fertigt Samsung Electronics auch Speichermedien, optische<br />

Laufwerke und TFT- sowie LCD-Panels. Der Gewinn im Jahre 2011<br />

der Sparte belief sich auf 10,84 Milliar<strong>den</strong> Euro - davon rund 3 Milliar<strong>den</strong><br />

alleine in Deutschland. Die deutsche Zentrale befindet sich<br />

in Schwalbach/Taunus, rund 400 Mitarbeiter sind dort angestellt. In<br />

Österreich hat sich Samsung in Wien niedergelassen.<br />

Samsung Town: In Seoul, der Hauptstad Südkoreas, wurde ein ganzer<br />

Bezirk nach dem Elektronikriesen benannt.<br />

bruder - streiten mittlerweile untereinander um das Unternehmen, das Erbe, und darum,<br />

wer die Nachfolge antritt – entweder Lee Kun Hee‘s Sohn oder sein Neffe, wodurch die ursprüngliche<br />

Linie wieder hergestellt wäre.<br />

Die Taktik: Aggressiv auf <strong>den</strong> Markt<br />

Wer immer <strong>den</strong> Vorsitz in Zukunft auch übernehmen wird (im Moment wird er von Kun Hee<br />

und <strong>den</strong> Geschäftsführern der einzelnen Tochtergesellschaften gehalten), er tritt in große<br />

Fußstapfen. In <strong>den</strong> letzten zwanzig Jahren mauserte sich Samsung zu einem Big Player am<br />

Elektronikmarkt - auch, weil es Lee Kun Hee wie kein Zweiter verstand, sich die digitale Revolution<br />

zunutze zu machen. Samsung geht äußerst aggressiv vor, immer nach dem Motto<br />

„Kopieren, lernen, verbessern“. Damit die Produkte so hochwertig wie möglich wer<strong>den</strong>, beschäftigt<br />

der Elektronikriese innerhalb des eigenen Konzerns mehrere Forschungsstandorte,<br />

die untereinander im Wettstreit stehen - so gibt es beispielsweise zwei Abteilungen,<br />

die sich nur mit der Entwicklung von Smartphones auseinandersetzen.<br />

Sieht Samsung einen Markt mit Potenzial, geht man immer nach demselben Credo vor:<br />

Es gilt, schneller zu sein als die Konkurrenz, koste es, was es wolle. Ist das geschafft, wird<br />

der Markt mit Samsung-Produkten regelrecht geflutet. Passend dazu eine kürzlich veröffentlichte<br />

Statistik, wonach der koreanische Elektroriese alleine in <strong>den</strong> letzten zwölf Monaten<br />

rund 40 neue Smartphones vom Stapel ließ. Es gibt Samsung-Smartphones mittlerweile<br />

mit allen gängigen Betriebssystemen - iOS ausgenommen, in jeder Preisklasse und<br />

für je<strong>den</strong> Anwender. Weltweit bekannt ist die Galaxy-Serie, die sich seit dem ersten Modell<br />

größter Beliebtheit erfreut - in drei Jahren wur<strong>den</strong> rund 100 Millionen Galaxy-Geräte verkauft.<br />

Mittlerweile tragen sämtliche Mobilgeräte von Samsung <strong>den</strong> Beinamen „Galaxy“.<br />

Aber auch in anderen Bereichen ist Samsung Marktführer, beispielsweise am TV-Markt.<br />

Auch hier war man vor einigen Jahren noch ein unbeschriebenes Blatt, mittlerweile erfreuen<br />

sich die zahlreichen Smart TV aus Seoul aber größter Beliebtheit. Alten Hasen in der Branche,<br />

wie beispielsweise Sony, Sharp oder Panasonic wurde schon lange der Rang abgelaufen.<br />

Auch hier wurde der Markt wieder mit vielen verschie<strong>den</strong>en TV-Geräten überrollt.<br />

Die Ziele: Tablets und „weiße Ware“<br />

Aber damit nicht genug, Samsung will noch mehr diversifizieren. So soll in Zukunft in andere<br />

Märkte und Geräte investiert wer<strong>den</strong>, das primäre Ziel ist wohl der Tablet-Markt. In<br />

diesem Bereich führt in puncto Absatzzahlen noch der ungeliebte Konkurrent aus Cuper-<br />

Flat Screen und SCH-800<br />

Als weltweit erstes Unternehmen brachte<br />

Samsung 1998 einen Flat Screen,<br />

also einen Bildschirm ohne die bis dahin<br />

symp tomatische Wölbung, auf <strong>den</strong> Markt.<br />

Außerdem stellte das Unternehmen das<br />

SCH-800 der Öffentlichkeit vor: Das<br />

Klapphandy war geboren.<br />

1998<br />

Erstes TV-fähiges <strong>Handy</strong><br />

Ebenfalls 1999 stellt Samsung das erste TVfähige<br />

Mobiltelefon vor. Sendungen wer<strong>den</strong><br />

auf einem 1,8 Zoll TFT-Display betrachtet.<br />

1999<br />

1995<br />

22 Zoll TFT-Panel<br />

Ein Husarenstück gelang Samsung<br />

1995: Das koreanische Unternehmen<br />

produzierte erstmals ein 22 Zoll großes<br />

TFT-Panel. Für damalige Standards<br />

war der Bildschirm riesig.<br />

1999<br />

1 GHz CPU<br />

1999 stellte Samsung<br />

<strong>den</strong> ersten<br />

Prozessor mit 1GHz-<br />

Taktung vor.<br />

28<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2013


Firmenportrait: Samsung<br />

Report<br />

tino. In weiterer Folge will Samsung aber auch mehr Augenmerk<br />

auf die sogenannte „weiße Ware“ legen. Gemeint sind<br />

damit Haushaltsgeräte und die Medizintechnik. Spätestens<br />

im Jahr 2015 will Samsung auch hier Marktführer sein, der<br />

Umsatz soll in <strong>den</strong> nächsten drei Jahren um ca. 50 Prozentpunkte<br />

steigen. Andere Unternehmen wür<strong>den</strong> derartige Prognosen<br />

oder Ziele in <strong>den</strong> kühnsten Träumen nicht ausgeben,<br />

Samsung verfügt aber über einen unbestreitbaren Vorteil:<br />

Die Koreaner haben beinahe unbeschränktes Kapital. Durch<br />

<strong>den</strong> schwachen Won, einen über Jahrzehnte abgeschotteten<br />

Markt und potente staatliche Kredite verfügt das Unternehmen<br />

mittlerweile über Milliar<strong>den</strong> an verfügbarem Festkapital.<br />

Erfolg auf Kosten von Kindern?<br />

Hinzu kommt, dass auch Samsung - wie beinahe alle Elektronikunternehmen<br />

– äußerst günstig produzieren lässt. Immer<br />

wieder gerät die Gruppe mit Vorwürfen zur Kinderarbeit,<br />

schlechten Arbeitsbedingungen und Umweltverschmutzung<br />

in die Schlagzeilen - zuletzt<br />

vor rund vier Monaten. Damals<br />

warf die Menschenrechtsorganisation<br />

China Labor Watch<br />

der Konzernspitze vor, in <strong>den</strong><br />

chinesischen Produktionsstätten<br />

systematisch Kinder als<br />

Arbeitskräfte einzusetzen. Das Unternehmen habe laut der<br />

Organisation Verträge mit Schulen und Lehrkräften, die die<br />

Schüler zur Arbeit zwingen - bei einer Weigerung wür<strong>den</strong> die<br />

Kinder keinen Abschluss bekommen. Auch bei <strong>den</strong> Zulieferern<br />

sollen die Arbeitsbedingungen nicht selten unmenschlich<br />

sein, nachweisen konnte man Samsung bisher allerdings<br />

nichts. Auf Nachfragen gibt es meist keine klare Antwort,<br />

man inspiziere die einzelnen Produktionsstätten aber regelmäßig,<br />

es wären keinerlei Verstöße bekannt. Das Gegenteil<br />

behauptet ein vor kurzem unter anderem von Greenpeace veröffentlichter<br />

Bericht, der „Public Eye Award“: Dieser wird an die<br />

„übelsten Unternehmen des Jahres“ verliehen, Samsung war in<br />

der Reihung nur wenig besser als Fukushima-Betreiber Tepco.<br />

Die Zukunft<br />

“DAS SAMSUNG-<br />

MOTTO: KOPIEREN,<br />

LERNEN,VERBESSERN!”<br />

Samsung wird auch in Zukunft an seinem erfolgreichen Geschäftsmodell<br />

nicht viel ändern, soviel steht fest. Die Taktik<br />

funktioniert, die Anwender lieben die Produkte, der Umsatz<br />

stimmt. Samsung will aber noch etwas erreichen, das die Branche<br />

bisher nur von Apple kannte: Die I<strong>den</strong>tifizierung der Anwender<br />

mit einem Produkt. Dazu steht sogar die Neuausrichtung<br />

der Unternehmensi<strong>den</strong>tität im Raum, Samsung will ebenso als<br />

Lifestyle-Marke assoziiert wer<strong>den</strong> wie die Marke aus dem Silicon<br />

Valley. Sollten sich die ehrgeizigen Projekte als realisierbar herausstellen,<br />

wird Samsung für alle großen Elektronikkonzerne zur<br />

Gefahr - auch in Bereichen, von <strong>den</strong>en die Koreaner bisher ihre<br />

Finger gelassen haben. Die Pläne klingen –<br />

zumindest für Samsung - vielversprechend:<br />

Als gesichert gilt, dass die Koreaner vermehrt<br />

in die „weiße Ware“ investieren wollen,<br />

zudem sollen Umsatz und Gewinn der<br />

Smartphone-Abteilung durch innovative<br />

Technologien, unter anderem flexible Displays<br />

und Achtkern-Prozessoren, weiter gesteigert wer<strong>den</strong>. Andere<br />

Unternehmen können Samsung <strong>den</strong> Wind kaum mehr aus<br />

<strong>den</strong> Segeln nehmen, gefährlich wer<strong>den</strong> kann sich das Unternehmen<br />

nur mehr selbst, wenn die Negativ-Schlagzeilen überhand<br />

nehmen oder die Öffnung des Unternehmens für fremde Märkte<br />

nicht gelingt. In naher Zukunft wer<strong>den</strong> die Koreaner ihre Erfolgsstory<br />

aber unbeirrt fortschreiben – es gibt schließlich noch genügend<br />

Geräte zu kopieren und zu verbessern.<br />

Der Aktienkurs<br />

von Samsung<br />

seit 1995.<br />

2007<br />

Samsung U700 Ultra Edition II<br />

Das 2007 veröffentliche <strong>Handy</strong><br />

schafft es bis ins Guiness Buch<br />

der Rekorde: Es ist das bis dahin<br />

dünnste Mobiltelefon, mit<br />

einer Dicke von 12 Millimetern.<br />

2010<br />

Samsung Galaxy S<br />

2010 folgte dann der große Clou: Samsung<br />

führte das Galaxy S ein, das erste einer<br />

herausragen<strong>den</strong> Reihe von Smartphones.<br />

Fast drei Jahre später erfreut sich das Gerät<br />

noch immer großer Beliebtheit.<br />

2011<br />

Samsung Galaxy S2<br />

Der Nachfolger des Galaxy<br />

S schlug alle Rekorde:<br />

Im ersten Jahr<br />

wur<strong>den</strong> 28 Millionen<br />

Stück verkauft!<br />

2004<br />

Welttelefon<br />

Das 2004 vorgestellte<br />

<strong>Handy</strong> funktioniert in<br />

GSM- und CDMA-Netzen<br />

und damit in über 100 2006 Marktführer TV<br />

Ländern weltweit.<br />

2006 ist Samsung Marktführer in sämtlichen<br />

TV-Bereichen, also sowohl bei LCD<br />

TVs als auch bei herkömmlichen Flat<br />

Screen-Geräten.<br />

Mär/Apr 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

2010<br />

Galaxy Tab<br />

Als erstes Tablet der Galaxy-<br />

Reihe wurde im September<br />

2010 das Galaxy Tab vorgestellt.<br />

Heute belegt Samsung<br />

hinter Apple <strong>den</strong> zweiten<br />

Platz bei <strong>den</strong> Tablet-Verkäufen.<br />

Der Umsatz der Gruppe<br />

lag 2010 bei 220 Mrd.<br />

US-Dollar.<br />

2012<br />

Galaxy Cam, S3, Note 2<br />

Mittlerweile ist die dritte Generation der<br />

Galaxy S-Reihe auf dem Markt. Neu im<br />

Sortiment ist die Galaxy Camera, eine<br />

Digicam auf <strong>Android</strong>-Basis.<br />

29


Report Wissen und Umwelt<br />

SMART GRID<br />

Wir alle verbrauchen täglich Strom. Den liefern Kohle- und Atom-,<br />

sowie einige Solar- und Windkraftwerke. Doch egal wo Strom produziert<br />

wird, er kann nicht in großem Umfang gespeichert<br />

wer<strong>den</strong>. Er wird in dem Moment produziert, in dem er<br />

verbraucht wird. Ist der Bedarf hoch, müssen die Kraft-<br />

werke hochgefahren wer<strong>den</strong>. Das innovative Stromnetz<br />

der Telekom weiß wann wo welcher Strom produziert wird<br />

und wann er wo benötigt wird. Es verbindet alle Akteure<br />

des Strommarkts - Erzeuger, Speicher oder Verbraucher<br />

miteinander.<br />

Am Anfang<br />

steht der Verbraucher.<br />

Wir alle mögen Ofen,<br />

Toaster, Föhn und Fernsehen.<br />

Dazu brauchen wir Strom, <strong>den</strong> liefern<br />

derzeit vor allem Kohle- und Atomkraftwerke.<br />

Dass diese nicht ökologisch nachhaltig sind, wissen<br />

wir alle. Neben Kohle- und Atomkraftwerken verfügen wir<br />

bereits über regenerative Kraftwerke wie Wasser-, Solar- und<br />

Windkraftwerke, doch diese sind noch nicht ausreichend vorhan<strong>den</strong>.<br />

Wir benötigen zusätzliche regenerative Energiequellen wie Blockheizkraftwerke<br />

und Biomasse und müssen Spitzenlasten mit zuschaltbaren Gaskraftwerken<br />

bedienen. Das hilft die CO 2<br />

Emissionen und damit <strong>den</strong> Treibhauseffekt<br />

zu reduzieren. Solarstrom wird jedoch nur produziert wenn die Sonne scheint,<br />

Windkraft nur wenn der Wind weht. Strom muss jedoch in dem Moment produziert<br />

wer<strong>den</strong>, in dem er verbraucht wird. Dank des intelligenten Stromnetzes<br />

der Telekom kommunizieren Erzeuger und Verbraucher zukünftig anders<br />

als bisher miteinander. Deshalb könnten z. B. Gaskraftwerke abgeschaltet<br />

wer<strong>den</strong>, wenn Solar- und Windkraftwerke auf voller<br />

Leistung Strom produzieren. Somit können<br />

künftig schadstoffreiche Kraftwerke<br />

durch viele verteilte saubere ersetzt<br />

wer<strong>den</strong>. Dieses intelligente Stromnetz<br />

nennt man Smart Grid.<br />

30<br />

“SMART GRID IST<br />

DAS STROMNETZ<br />

DER ZUKUNFT”<br />

App zum Thema<br />

„We Care“ ist seit kurzer Zeit kostenlos<br />

im Play Store zu fin<strong>den</strong>. Die <strong>Magazin</strong>-App<br />

zeigt in Form von aufwendigen 3D-Animationen,<br />

Interviews, Artikeln und interaktiven Grafiken<br />

viele interessante Themen rund um Klimaschutz,<br />

Technik und vernetztes Leben und Arbeiten.<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mai/Jun 2012


Wissen und Umwelt<br />

Report<br />

KLIMASCHÄDLICHE ENERGIE<br />

REGENERATIVE ENERGIE<br />

Dank des intelligenten<br />

Stromnetzes der Telekom<br />

kommunizieren Erzeuger<br />

und Verbraucher zukünftig<br />

miteinander. Deshalb<br />

könnten z. B. Gaskraftwerke<br />

abgeschaltet wer<strong>den</strong>, wenn<br />

Solar- und Windkraftwerke<br />

auf voller Leistung Strom<br />

produzieren.<br />

REGENERATIVE ENERGIE<br />

KLIMASCHÄDLICHE ENERGIE<br />

Neben Kohle- und<br />

Atomkraftwerken verfügen<br />

wir bereits über regenerative<br />

Kraftwerke, wie Wasser-, Solar- und<br />

Windkraftwerke. Allerdings benötigen wir<br />

zusätzliche regenerative Energiequellen und<br />

müssen Spitzenlasten mit zuschaltbaren Gaskraftwerken<br />

bedienen.<br />

Mai/Jun 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

Promotion<br />

31


Report <strong>Android</strong> Security<br />

PANIKMACHE ODER<br />

Die Wahrheit über Viren und Abzock-Apps.<br />

+<br />

So schützen Sie Ihr <strong>Android</strong>-Gerät vor Viren und Diebstahl!<br />

Was am PC schon lange Usus ist, kommt<br />

mehr und mehr auch für mobile Geräte:<br />

Die Rede ist von Anti-Viren-Software<br />

bzw. Security-Apps. Aber helfen diese<br />

Anwendungen wirklich? Und wenn ja,<br />

welche Apps sind die besten? Diese und<br />

weitere Fragen beantworten wir in unserem<br />

ausführlichen Sicherheitsreport!<br />

Text: Oliver Janko<br />

32 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2013


BEDROHUNG<br />

<strong>Handy</strong> <strong>Android</strong> Security verloren?<br />

Report<br />

Mit der Ortungs-Funktion der Lookout Mobile<br />

Security spüren Sie Ihr Smartphone in Windeseile<br />

auf. Wir zeigen Ihnen, wie.<br />

Die Situation<br />

Rund 1, 3 Millionen <strong>Android</strong>-Geräte wer<strong>den</strong><br />

täglich aktiviert, mehr als jedes zweite Smartphone<br />

läuft mit dem mobilen Betriebssystem<br />

von Google. Beeindruckende Zahlen, <strong>den</strong>noch<br />

gibt es nicht nur Grund zur Freude. Die<br />

enorme Menge an <strong>Android</strong>-Nutzern und die<br />

noch immer steigende Anzahl an neuen Aktivierungen<br />

machen das Google-Betriebssystem<br />

auch für Hacker, Malware und alle Arten<br />

von Schad-Apps interessant. Dazu kommt,<br />

dass der Suchmaschinenriese die Anwendungen<br />

im Play Store kaum kontrolliert, bösen<br />

Machenschaften sind also Tür und Tor<br />

geöffnet. Doch was tun im Kampf gegen die<br />

Schädlinge?<br />

Digitale Schädlingsbekämpfer<br />

Eine Möglichkeit wäre, das Smartphone nur<br />

offline zu nutzen - das heißt, Sie installieren<br />

keine Anwendungen und surfen nicht im<br />

Internet. Dies wird wohl niemand für eine<br />

brauchbare Option halten und so vertrauen<br />

eben immer mehr Anwender auf Security<br />

Apps. Diese umfangreichen digitalen Helfer<br />

bekämpfen jede Form von Malware, Schad-<br />

Apps und Viren. Mittlerweile gibt es unzählige<br />

Anwendungen im Play Store, die <strong>den</strong> Schutz<br />

des geliebten mobilen Begleiters und der darauf<br />

befindlichen Daten versprechen. Doch<br />

nicht nur das: Die Security-Anwendungen<br />

bieten einen kompletten Rundum-Schutz. So<br />

können Sie unter anderem Backups anfertigen,<br />

Ihren Cloud-Speicher auf Viren scannen<br />

und Ihr abhan<strong>den</strong> gekommenes <strong>Handy</strong> orten<br />

lassen. Dass Sie auch Webseiten, SMS und<br />

Mails checken lassen können, versteht sich<br />

da schon von selbst.<br />

Wer kann was?<br />

Dennoch bleibt die Frage, welcher Hersteller<br />

das beste Gesamtpaket bietet. Kaum eine Security-App<br />

ist kostenlos, die meisten Entwickler<br />

verlangen <strong>den</strong> Kauf von teuren Lizenzen<br />

oder Abos. Vor dem Erwerb einer solchen<br />

Software sollte also klar sein, was Sie von der<br />

Anwendung erwarten und wofür Sie sie nutzen<br />

möchten. Und damit Sie Ihr Geld nicht in<br />

überteuerte, minderwertige Apps investieren,<br />

haben wir diesen Guide zusammengestellt.<br />

Wir nahmen neun Security-Anwendungen<br />

unter die Lupe und verglichen sie miteinander.<br />

Mithilfe von Testviren haben wir uns auf<br />

die Suche nach dem besten Schutz für Ihr<br />

Smartphone bzw. Tablet gemacht. Darüber<br />

hinaus erfahren Sie auf <strong>den</strong> nächsten Seiten<br />

einige Tricks, mit <strong>den</strong>en Sie Ihr Mobilgerät zusätzlich<br />

schützen können, und wir klären Sie<br />

über die Berechtigungen im Play Store auf.<br />

Damit sollte Ihr <strong>Android</strong>-Gerät optimal vor<br />

Schad-Apps, Viren & Co. geschützt sein.<br />

1<br />

Schritt Nummer 1<br />

Wenn Sie bemerken, dass Ihr Smartphone verschwun<strong>den</strong><br />

ist, organisieren Sie sich so schnell wie<br />

möglich einen PC oder ein anderes Mobilgerät. Navigieren<br />

Sie im Browser auf lookout.com/de und klicken<br />

Sie rechts oben auf das Feld „Anmel<strong>den</strong>“.<br />

2<br />

Schritt Nummer 2<br />

Loggen Sie sich mit Ihren Nutzerdaten bei Lookout<br />

ein. Im nächsten Fenster klicken Sie im Feld „Geräteortung“<br />

auf die Schaltfläche „<strong>Handy</strong> fin<strong>den</strong>“. Lookout<br />

versucht umgehend Ihr Smartphone zu orten. Dieser<br />

Vorgang kann einige Minuten in Anspruch nehmen.<br />

<strong>Android</strong>-Bedrohungen in Zahlen<br />

Während Ende 2011 nur rund<br />

1.000 Beispiele für Malware bekannt<br />

waren, stiegt die Zahl in ca.<br />

einem halben Jahr auf 25.000.<br />

Im dritten Quartal des Vorjahres<br />

wur<strong>den</strong> schon rund 72.000<br />

Malware-Bedrohungen<br />

entdeckt - die dreifache<br />

Menge!<br />

4. Quartal<br />

2011<br />

1.000 6.000 2012<br />

25.000<br />

2. Quartal<br />

1. Quartal<br />

2012<br />

72.000<br />

3. Quartal<br />

2012<br />

Lediglich...<br />

20%<br />

aller <strong>Android</strong>-Geräte<br />

haben eine Sicherheits-<br />

Suite installiert.<br />

10.000<br />

bösartige Apps wur<strong>den</strong><br />

Mitte 2012 alleine<br />

in einem Monat im Play<br />

Store entdeckt.<br />

3<br />

Schritt Nummer 3<br />

Nach der Ortung wird Ihnen die Position Ihres Smartphones<br />

auf einer Karte angezeigt. Optional können Sie<br />

sich die Route dorthin in Google Maps anzeigen lassen.<br />

Mär/Apr 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

33


Report<br />

<strong>Android</strong> Security<br />

Sicherheitstipps<br />

Das Smartphone zu schützen, verlangt nicht zwingend nach teuren Sicherheitsanwendungen.<br />

Es gibt simple Tipps, die bei gewissenhafter Anwendung großen Erfolg<br />

versprechen.<br />

1<br />

Passwort/Muster<br />

2<br />

Unbekannte Quellen<br />

Obwohl die Passwort/Muster-<br />

Funktion zum Sperren des Telefons<br />

eigentlich selbstverständlich<br />

ist, nutzen sie bei weitem nicht<br />

alle <strong>Android</strong>-Anwender. In <strong>den</strong><br />

Einstellungen können Sie unter<br />

Sicherheit in wenigen Schritten<br />

ein Passwort, eine Zahlenkombination<br />

oder ein Muster zum Entsperren<br />

des Gerätes festlegen.<br />

Grundsätzlich sollten Sie nur Anwendungen<br />

aus dem Play Store<br />

installieren. Ist es <strong>den</strong>noch einmal<br />

notwendig, Applikationen von<br />

unbekannten Quellen zuzulassen<br />

- wie beispielsweise mit unserer<br />

App-Box - empfiehlt es sich, das<br />

Häkchen nach der Installation sofort<br />

wieder zu entfernen und die<br />

unbekannten Quellen zu sperren.<br />

Ein Passwort oder ein Muster schützt das<br />

Smartphone sehr zuverlässig!<br />

Erlauben Sie die Installation von unbekannten<br />

Quellen nur in Ausnahmefällen!<br />

3<br />

Updates<br />

4<br />

Eigentümerinfo<br />

<strong>Android</strong>-Updates bringen nicht<br />

nur neue Features und Funktionen<br />

auf Ihr Mobilgerät, sie schließen<br />

auch etwaige Sicherheitslücken.<br />

Es ist daher unabdingbar,<br />

sämtliche Updates zeitnah<br />

durchzuführen. Zudem sollten<br />

Sie Ihr Gerät in regelmäßigen Abstän<strong>den</strong><br />

manuell nach verfügbaren<br />

neuen <strong>Android</strong>-Versionen suchen<br />

lassen.<br />

Geht das <strong>Handy</strong> verloren, ist es<br />

praktisch, wenn der Finder weiß,<br />

wem das teure Gerät gehört. Zu<br />

diesem Zweck gibt es Apps, die<br />

auch am Sperrbildschirm <strong>den</strong> Namen,<br />

die Adresse und eine Info für<br />

<strong>den</strong> Finder einblen<strong>den</strong>. Alternativ<br />

können Sie Ihre Kontaktdaten<br />

auch als Hintergrundbild für <strong>den</strong><br />

Sperrbildschirm verwen<strong>den</strong>.<br />

Halten Sie das Betriebssystem Ihres<br />

Smartphones stets aktuell!<br />

Ihre Daten als Hintergrundbild ermöglichen<br />

dem Finder die Kontaktaufnahme!<br />

Das sagen die Experten:<br />

Thomas Uhlemann<br />

ESET Chief Education Manager<br />

Nicht das Betriebssystem stellt die Hauptgefahrenquelle<br />

dar, sondern das, was der Anwender daraus<br />

macht. Deshalb zählen <strong>Android</strong>-Apps zu <strong>den</strong> größten<br />

Bedrohungen. Diese installiert der Anwender freiwillig und holt sich<br />

somit die Malware selbst ins Haus. Experten bemängeln zudem, dass<br />

Geräte-Hersteller die von Google bereitgestellten (Sicherheits-)Updates<br />

verzögert oder gar nicht zur Verfügung stellen. Dabei verbessern Google<br />

und die weltweite Linux-Community kontinuierlich <strong>den</strong> Sicherheitsstandard<br />

von <strong>Android</strong>.<br />

Marco Preuß<br />

Head of Global Research and Analysis Team bei Kaspersky Lab DACH<br />

Heutzutage sehen wir im mobilen Bereich Spyware, Scareware, Onlinebanking-Trojaner<br />

und sogar Trojaner mit Botnetz-Funktionalitäten.<br />

Das Risiko derartiger Infektionen ist insbesondere seit 2012<br />

sehr stark gestiegen. Wir kennen derzeit über 46.000 Schädlinge für Smartphones, wovon<br />

94 Prozent auf <strong>Android</strong> abzielen. Anwender sollten die gleichen Sicherheitsgrundsätze<br />

wie am PC einhalten. Software – Betriebssystem und installierte Programme von<br />

Drittanbietern – sollte immer aktualisiert wer<strong>den</strong>. Bei der Installation neuer Apps sollte<br />

man immer eine gesunde Portion Skepsis mitbringen und die Quelle sowie die Reputation<br />

hinterfragen. Zusätzlich ist der Einsatz von Sicherheitsanwendungen zu empfehlen.<br />

34<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2013


<strong>Android</strong> Security<br />

Report<br />

5<br />

PIN<br />

6<br />

Rooten<br />

Bei der Anmeldung einer neuen<br />

Rufnummer bekommen Sie einen<br />

vierstelligen PIN-Code zum Entsperren<br />

Ihrer SIM-Karte. Verwen<strong>den</strong><br />

Sie keinesfalls einfache Kombinationen<br />

wie Ihr Geburtsjahr<br />

etc., und lassen Sie die PIN-Abfrage<br />

auf je<strong>den</strong> Fall aktiviert.<br />

Beim Verlust des Gerätes müssen<br />

Sie die SIM-Karte unbedingt sperren<br />

lassen!<br />

Wenn nicht unbedingt notwendig,<br />

rooten Sie Ihr Gerät nicht. Wer sich<br />

<strong>den</strong>noch zu diesem Schritt entschließt,<br />

sollte sich eingehend mit<br />

der Materie beschäftigt haben und<br />

nach dem Root-Vorgang Vorsicht<br />

walten lassen. Nicht alle Root-<br />

Apps sind vertrauenswürdig, lassen<br />

Sie im Zweifel die Finger von<br />

dubiosen Anwendungen.<br />

Die PIN-Abfrage sollte immer aktiviert<br />

sein!<br />

Rooten Sie Ihr <strong>Handy</strong> nur, wenn Sie sich<br />

mit der Materie auskennen!<br />

7<br />

Offenes WLAN<br />

Offenes, kostenloses WLAN ist<br />

zwar praktisch, öffnet aber Tür<br />

und Tor für Angriffe über das Internet.<br />

Wenn Sie sich in ein öffentliches<br />

Netzwerk einwählen,<br />

vergewissern Sie sich, dass<br />

der Anbieter vertrauenswürdig<br />

ist. Nutzen Sie im Zweifel Ihre<br />

3G-Verbindung, auch wenn Ihr<br />

Datenvolumen dabei verbraucht<br />

wird.<br />

8<br />

Berechtigungen<br />

Einer der wichtigsten Punkte<br />

vor der Installation neuer Apps<br />

ist das Checken der Berechtigungen.<br />

Überzeugen Sie sich<br />

davon, dass die Anwendung nur<br />

jene Berechtigungen fordert, die<br />

auch wirklich benötigt wer<strong>den</strong>.<br />

Wenn Sie sich nicht sicher sind,<br />

lesen Sie die Kommentare der<br />

anderen Nutzer.<br />

Offenes WLAN ist zwar praktisch, bietet<br />

aber auch zahlreiche Gefahren!<br />

Achten Sie vor der Installation von Apps<br />

immer auf die Berechtigungen!<br />

3 Berechtigungen entschlüsselt<br />

Berechtigung Bedeutung Unsere Empfehlung<br />

SMS sen<strong>den</strong><br />

Ermöglicht einer App <strong>den</strong> automatischen Versand von<br />

SMS-Nachrichten.<br />

Eine Voraussetzung bei alternativen SMS-Apps, bei anderen<br />

Apps gilt Vorsicht: Es können Kosten entstehen.<br />

!<br />

Genauer (GPS-)<br />

Standort<br />

Diese Berechtigung erlaubt es einer App, Ihren exakter<br />

Standort via GPS zu bestimmen.<br />

Eine Berechtigung der ungefährlicheren Sorte: Wird oft von<br />

Navis, Reiseführern etc. benötigt.<br />

Uneingeschränkter<br />

Internetzugriff<br />

Anwendungen können uneingeschränkt auf das Internet<br />

zugreifen und Daten hoch- und runterla<strong>den</strong>.<br />

Notwendig für Browser und werbefinanzierte Apps. Schad-<br />

Apps können damit private Daten übermitteln.<br />

Kontaktdaten lesen<br />

Mit dieser Berechtigung kann eine App sämtliche auf Ihrem<br />

Smartphone gespeicherten Kontaktdaten lesen.<br />

SMS-Apps oder Kontaktmanager benötigen diese Berechtigung,<br />

bei anderen Anwendungen besser nicht erlauben.<br />

!<br />

Telefonstatus lesen<br />

und i<strong>den</strong>tifizieren<br />

Liest Ruf- und Seriennummern des <strong>Handy</strong>s aus und stellt<br />

fest, mit wem man telefoniert.<br />

Wird meist nur benötigt, damit Apps bei einem eingehen<strong>den</strong><br />

Anruf pausiert wer<strong>den</strong> können.<br />

Inhalt des USB-Speichers<br />

ändern/löschen<br />

Daten im internen Speicher bzw. auf einer Speicherkarte<br />

können modifiziert oder gelöscht wer<strong>den</strong>.<br />

Schad-Apps lesen damit sensible Daten aus, fast alle Apps<br />

benötigen die Berechtigung jedoch zur Datei-Speicherung.<br />

Daten aus dem Internet<br />

abrufen<br />

Hiermit wird der App erlaubt, automatisch Daten aus dem<br />

Internet auf das Gerät herunterzula<strong>den</strong>.<br />

Telefonnummern Mit dieser Berechtigung kann eine App eine Telefonnummer<br />

direkt anrufen<br />

automatisch anrufen.<br />

Mär/Apr 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

Social Network-Apps, Wetter-Widgets etc. benötigen diese<br />

Berechtigung. Bei anderen Apps gilt: Vorsicht!<br />

Schad-Apps könnten mit dieser Berechtigung teure Mehrwertnummern<br />

anrufen. Auf <strong>den</strong> Anbieter achten!<br />

35<br />

!<br />

!


Report<br />

<strong>Android</strong> Security<br />

Antiviren-Apps<br />

Was für <strong>den</strong> PC seit Jahren üblich ist, wird auf Smartphones nur stiefmütterlich behandelt:<br />

Nur jeder fünfte <strong>Android</strong>-Besitzer nutzt eine Antiviren-App. Damit Sie wissen,<br />

welcher Kauf sich lohnt, haben wir nachfolgend die besten Vertreter getestet.<br />

Lookout Security & Antivirus<br />

Rundumschutz gegen Viren und Diebstahl<br />

kostenlos<br />

<strong>Android</strong> variiert | Deutsch<br />

Über 25 Millionen Menschen vertrauen laut Herstellerangaben der<br />

Software von Lookout. Kein Wunder, die App ist in der Basis-Version<br />

kostenlos, verrichtet aber beinahe alle notwendigen Dienste.<br />

So schützt die App Ihr Gerät vollständig vor Viren und Malware, bietet eine rudimentäre<br />

Backup-Funktion und ermöglicht Ihnen die Ortung Ihres Smartphones<br />

via GPS. Wenn Ihnen dies nicht genügt, können Sie der Anwendung<br />

das Upgrade auf die Premium-Version spendieren: Dann wer<strong>den</strong> auch Internetseiten<br />

in Echtzeit gescannt, außerdem können Sie Ihr Gerät aus der Ferne<br />

sperren und wichtige Dateien löschen. Das Upgrade kostet 2,99 Dollar im Monat,<br />

für einen ganzjährigen Rundum-Schutz bezahlen Sie 29,99 Dollar. Damit<br />

Sie sich selbst einen Eindruck der umfangreichen Features verschaffen können,<br />

bietet Lookout eine Testversion, die 14 Tage lang ihren Dienst tut.<br />

Bereits in der Basisversion ist der Funktionsumfang beachtlich, ob das<br />

Upgrade notwendig ist, muss jeder selbst entschei<strong>den</strong>. Optisch und funktionell<br />

überzeugt Lookout je<strong>den</strong>falls.<br />

Norton Antivirus & Sicherheit<br />

Die <strong>Android</strong>-Version der PC-Software<br />

Lookout bietet eine 14-tägige,<br />

kostenlose Testversion mit<br />

allen Features.<br />

kostenlos<br />

<strong>Android</strong> 2.2+ | Deutsch<br />

36<br />

In der kostenlosen Version von<br />

Norton sind einige wichtige<br />

Features nicht verfügbar.<br />

Norton machte sich<br />

als Hersteller von PC-<br />

Software einen Namen,<br />

die Software des amerikanischen<br />

Herstellers gibt es aber<br />

längst auch schon für <strong>Android</strong>. Im<br />

Vergleich zur Konkurrenz wirkt<br />

die Benutzeroberfläche unaufgeräumter,<br />

und auch in Sachen<br />

Funktionsumfang muss man bei<br />

Norton Abstriche in Kauf nehmen<br />

- solange man keine 29,99<br />

Euro für die Vollversion ausgeben<br />

will. Die kostenlose Version bietet<br />

lediglich einen Malware-Scan,<br />

<strong>den</strong> Sie wöchentlich vorausplanen<br />

können. Außerdem ist noch<br />

ein Diebstahlschutz mit an Bord,<br />

der sich über eine Kurznachricht<br />

mit einem Code aktivieren lässt.<br />

Das Gerät wird dann gesperrt -<br />

eine Ortungsfunktion kommt erst<br />

mit dem Upgrade auf die Vollversion<br />

auf Ihr Smartphone, ist in<br />

Deutschland aber ohnehin nicht<br />

anwendbar.<br />

Norton bietet in der kostenlosen<br />

Version nur wenige Funktionen,<br />

auch die Oberfläche ist lieblos gestaltet.<br />

Bei der Konkurrenz bekommen<br />

Sie für gleiches Geld ein<br />

besseres Gesamtpaket.<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2013


<strong>Android</strong> Security<br />

Report<br />

Kaspersky Mobile Security<br />

Teuer, aber zuverlässig<br />

Kaspersky bietet eine Lite-<br />

Variante zum Testen der<br />

Anwendung.<br />

€ 10,95 <strong>Android</strong> 2.2+ | Deutsch<br />

Die App von Kaspersky schlägt einen anderen Weg<br />

ein als die Konkurrenten: Die Anwendung ist kostenpflichtig,<br />

dafür muss später keine Lizenz für einen bestimmten<br />

Zeitraum erworben wer<strong>den</strong>. Zum Testen<br />

steht allerdings auch eine Lite-Variante zur Auswahl. Die Mobile<br />

Security von Kaspersky bietet alles, was das Herz des sicherheitsbewussten<br />

<strong>Android</strong>-Nutzers begehrt: Diebstahlschutz mit<br />

Datenlösch-Funktion, Ortungsfunktion, Filter für Anrufe und<br />

SMS sowie einen Scanner für <strong>den</strong> Browser. Es versteht sich von<br />

selbst, dass die App auch sämtliche Daten auf Ihrem Mobilgerät<br />

auf Malware, Viren und andere Unheilbringer untersucht. Ein<br />

weiteres nützliches Feature ist die Privatsphäre-Funktion: Damit<br />

können Sie heikle Kontakte und Kurznachrichten verbergen. Die<br />

Einträge lassen sich dann nur über die Kaspersky-App und einer<br />

Zahlenkombination abrufen. Der Aufbau der App überzeugt, einzig<br />

die Farbgebung dürfte nicht jedermanns Sache sein - für<br />

einen Punkteabzug reicht dies freilich nicht.<br />

Die Security-App von Kaspersky gehört zweifellos zu <strong>den</strong> besten<br />

Vertretern ihrer Gattung. Der Preis ist ob des enormen Funktionsumfanges<br />

gerechtfertigt.<br />

ESET Mobile Security<br />

Das günstigste Gesamtpaket<br />

kostenlos<br />

<strong>Android</strong> 2.0+ | Deutsch<br />

ESET bietet das günstigste<br />

Gesamtpaket aller getesteten<br />

Security-Apps. Die Anwendung<br />

selbst ist kostenlos, das<br />

Upgrade auf die Vollversion kostet<br />

7,59 Euro. Damit sind sämtliche Features<br />

aktiviert- und das sind einige:<br />

Neben dem üblichen Virenscanner ist<br />

ein umfangreicher Spam-Schutz mit<br />

an Bord - damit regeln Sie Ihre Kurznachrichten<br />

und Anrufe.<br />

Es versteht sich von selbst, dass<br />

auch ein Anti-Theft-Feature im Preis<br />

inbegriffen ist: Mit vorher definierten<br />

SMS-Kommandos können Sie Ihr Gerät<br />

bei Diebstahl oder Verlust schützen.<br />

Als Alleinstellungsmerkmal haben die<br />

Entwickler ein weiteres interessantes<br />

Feature integriert: Mit dem Sicherheits-Audit<br />

bekommen Sie zahlreiche<br />

Informationen rund um Ihr Smart-<br />

phone. So erfahren Sie beispielsweise<br />

Details über <strong>den</strong> Akkuverbrauch, über<br />

<strong>den</strong> freien bzw. verbrauchten Speicher<br />

oder über <strong>den</strong> Speicherort Ihrer Anwendungen.<br />

Zudem können Sie andere<br />

Apps direkt aus der ESET Mobile<br />

Security löschen. Sämtliche Aktivitäten<br />

in der App wer<strong>den</strong> in sogenannten<br />

Logs zusammengefasst - dadurch<br />

haben Sie immer einen Überblick, beispielsweise<br />

über das Durchführen der<br />

letzten Scans. Neben <strong>den</strong> zahlreichen<br />

nützlichen Funktionen überzeugen<br />

auch Aufbau und grafische Gestaltung,<br />

die Bedienung ist ohnehin ein Kinderspiel.<br />

ESET macht, was wir erwarten, ist vergleichsweise<br />

günstig und bietet zahlreiche<br />

Funktionen.<br />

Mär/Apr 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

37


Report<br />

<strong>Android</strong> Security<br />

Security-Apps im Überblick<br />

Zum Testen der einzelnen<br />

Security-Apps haben wir<br />

die bei<strong>den</strong> Anwendungen<br />

„EICAR Antivirus Test“ und<br />

„Antivirus TESTVIRUS“ verwendet.<br />

Beide können Sie<br />

kostenlos aus dem Play<br />

Store herunterla<strong>den</strong>. Die<br />

Bewertung setzt sich aus<br />

<strong>den</strong> Testergebnissen und<br />

dem Feature-Umfang zusammen.<br />

Lookout Security<br />

& Antivirus<br />

Norton Antivirus<br />

& Sicherheit<br />

Kaspersky<br />

Mobile Security<br />

ESET Mobile<br />

Security<br />

KOSTEN<br />

Preis<br />

kostenlos kostenlos € 10,95 kostenlos<br />

Optionale Abos<br />

$ 2,99/Monat, $ 29,99/Jahr<br />

€ 29,99 einmalig - € 7,59 einmalig<br />

VIRENSCAN<br />

Testvirus EICAR erkannt<br />

Antivirus TESTVIRUS erkannt<br />

FEATURES<br />

Anti-Diebstahlschutz<br />

Anruf- und SMS-Blacklisting<br />

Schutz vor Deinstallation<br />

Backup-Funktion<br />

Widgets<br />

Besonderheiten<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Safe-Browsing Internetschutz, Plugins Privatsphäre, Web-Filter Security-Audit, SMS-Kommandos<br />

<br />

<br />

<br />

GESAMTWERTUNG<br />

Erkenntnisse<br />

Unser Test brachte einige interessante Erkenntnisse ans Tageslicht:<br />

So haben zwar sämtliche Security-Apps unsere Testviren erkannt, in<br />

puncto Funktionsumfang unterschei<strong>den</strong> sich die einzelnen Anwendungen<br />

aber beträchtlich. Die Testergebnisse beziehen sich übrigens<br />

immer auf die Vollversionen der Apps, bis auf TrustGo und Avast müssen<br />

alle Anwendungen erst in der Vollversion erworben wer<strong>den</strong>, um<br />

sämtliche Funktionen verwen<strong>den</strong> zu können. Während der Diebstahlschutz<br />

noch bei fast allen Proban<strong>den</strong> zur Ausstattung gehörte, war vor<br />

allem der Schutz vor Deinstallation ein seltenes Feature. Die Blacklisting-Funktion<br />

hingegen ist bei <strong>den</strong> meisten Apps integriert, mit ihr<br />

können Sie Nachrichten und Anrufe unerwünschter Nummern einfach<br />

sperren.<br />

Auf je<strong>den</strong> Fall hat unser Test gezeigt, dass selbst kostenlose bzw.<br />

günstige Security-Apps ausgezeichnete Ergebnisse liefern, und auch der<br />

Funktionsumfang kann mit <strong>den</strong> kostenpflichtigen Konkurrenten mithalten.<br />

Es muss also nicht zwangsweise eine teure App sein, wichtig ist<br />

nur, dass Sie eine Antiviren-App verwen<strong>den</strong>.<br />

38<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2013


<strong>Android</strong> Security<br />

Report<br />

Antivirus &<br />

Mobile Security<br />

avast! Mobile<br />

Security<br />

Zoner Mobile Security<br />

McAfee Antivirus<br />

& Security<br />

Bitdefender<br />

Mobile Security<br />

kostenlos kostenlos<br />

€ 3,69 kostenlos kostenlos<br />

-<br />

-<br />

- € 29,99 einmalig € 7,95 einmalig<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

System-Manager, Privatsphären-Schutz<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Anwendungs-Manager<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Task-Manager,<br />

Berechtigungsprüfer<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Web-Schutz, App-Schutz<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Ereignisanzeige, Surfschutz<br />

Fazit<br />

Mobile Geräte wer<strong>den</strong> mehr und mehr zum Ziel für<br />

Cyberkriminelle, Malware und Viren. Zwar wer<strong>den</strong><br />

meist nur wertlose private Daten erbeutet, in Zukunft<br />

könnte sich das aber ändern: Immer mehr Anwender<br />

wickeln Geschäfte über das Smartphone ab oder speichern wichtige<br />

Daten wie Passwörter, Kontodaten etc. auf dem mobilen Begleiter.<br />

Mit der Installation einer Antiviren-App machen Sie zwar einen<br />

ersten Schritt in die richtige Richtung, damit alleine ist es aber nicht<br />

getan: Sie sollten immer Vorsicht walten lassen, vor allem bei <strong>den</strong><br />

Berechtigungen neuer, unbekannter Apps. Wenn Sie zusätzlich noch<br />

unsere Tipps befolgen, steht einem sicheren <strong>Android</strong>-Erlebnis nichts<br />

mehr im Wege!<br />

Mär/Apr 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

39


Technik Smartphone Rangliste<br />

Bildquelle: shutterstock.com [Natykach Nataliia]<br />

Eine ausführliche Auflistung<br />

fin<strong>den</strong> Sie auch auf unserem Blog<br />

www.androidmag.de<br />

Die große<br />

SMARTPHONE<br />

RANGLISTE<br />

LEISTUNG GRAFIK BROWSER AKKU<br />

AnTuTu Benchmark<br />

GLBenchmark 2.5.1 Vellamo Mobile Benchmark Akku-Kapazität<br />

kostenlos, <strong>Android</strong> 1.6+ kostenlos, <strong>Android</strong> 2.2+ kostenlos, <strong>Android</strong> 2.1+<br />

Der angegebene Wert ist das Ergebnis,<br />

das mit der App „AnTuTu Benchmark“<br />

erreicht wurde und spiegelt die allgemeine<br />

Performance des Gerätes wider.<br />

40<br />

Setzt sich aus <strong>den</strong> Resultaten der App<br />

„AnTuTu Benchmark“ und „GLBenchmark<br />

2.5.1“ zusammen und zeigt,<br />

wie spieletauglich das Gerät ist.<br />

Mit der App „Vellamo Mobile Benchmark“<br />

haben wir die Browser-Performance<br />

ermittelt. Diese zeigt zum<br />

Beispiel wie flott sich Webseiten auf<br />

dem Gerät aufbauen.<br />

Dieser Wert zeigt die Kapazität des im<br />

Gerät verbauten Akkus in Milliamperestun<strong>den</strong><br />

(mAh) an.<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2013


Smartphone Rangliste<br />

Technik<br />

Highend-Smartphones<br />

Budget:<br />

mehr als € 400,-<br />

Die Top-Modelle bieten allesamt riesige HD-Displays, Quad Core-Prozessoren und<br />

die aktuellen <strong>Android</strong>-Versionen 4.1 oder 4.2. Für diese Smartphones müssen Sie<br />

natürlich entsprechend tief in die Taschen greifen. Die Ausnahme bildet hier aber das<br />

Nexus 4, welches schon für 299,- Euro über <strong>den</strong> deutschen Play Store zu haben ist.<br />

1<br />

HTC<br />

One X+<br />

€ 570,-<br />

<strong>Android</strong>: 4.1<br />

Display: 4,7“, 1280x720<br />

Gewicht: 135g<br />

Kamera: 1,6 MP, 8 MP<br />

Speicher: 32 GB (Max: 64)<br />

RAM: 1 GB<br />

CPU: 4 x 1,7 Ghz Tegra 3<br />

HxBxT: 134,4x699x8,9mm<br />

Display:<br />

Speed:<br />

Akku:<br />

Verarbeitung:<br />

Ausstattung:<br />

Design/Haptik:<br />

19558<br />

3194<br />

1679<br />

2100<br />

1 2 3 4 5<br />

2<br />

Samsung<br />

Galaxy S3<br />

€ 520,-<br />

<strong>Android</strong>: 4.1<br />

Display: 4,8“, 1280x720<br />

Gewicht: 133g<br />

Kamera: 1,9 MP, 8 MP<br />

Speicher: 32 GB (Max: 64)<br />

RAM: 1 GB<br />

CPU: 4 x 1,4 Ghz<br />

HxBxT: 136,6x70x8,6mm<br />

Display:<br />

Speed:<br />

Akku:<br />

Verarbeitung:<br />

Ausstattung:<br />

Design/Haptik:<br />

13843<br />

3641<br />

2072<br />

2100<br />

1 2 3 4 5<br />

3<br />

Samsung<br />

Galaxy Note 2<br />

€ 500,-<br />

<strong>Android</strong>: 4.1<br />

Display: 5,5“, 1280x720<br />

Gewicht: 180g<br />

Kamera: 1,9 MP, 8 MP<br />

Speicher: 16 GB<br />

RAM: 2 GB<br />

CPU: 4 x 1,6 Ghz<br />

HxBxT: 151,1x80,5x9,4mm<br />

Display:<br />

Speed:<br />

Akku:<br />

Verarbeitung:<br />

Ausstattung:<br />

Design/Haptik:<br />

18289<br />

3704<br />

1847<br />

3100<br />

1 2 3 4 5<br />

4<br />

LG/Google<br />

Nexus 4<br />

€ 299,-<br />

<strong>Android</strong>: 4.2<br />

Display: 4,7“, 1280x720<br />

Gewicht: 139g<br />

Kamera: 1,3 MP, 8 MP<br />

Speicher: 8 GB (Max: 16)<br />

RAM: 2 GB<br />

CPU: 4 x 1,5 Ghz<br />

HxBxT: 133,9x68,7x9,1mm<br />

Display:<br />

Speed:<br />

Akku:<br />

Verarbeitung:<br />

Ausstattung:<br />

Design/Haptik:<br />

16200<br />

3319<br />

1890<br />

2100<br />

1 2 3 4 5<br />

Mär/Apr 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

41


Technik<br />

Smartphone Rangliste<br />

Mittelklasse-Smartphones<br />

Budget:<br />

€ 200,-<br />

bis € 400,-<br />

In der Mittelklasse müssen Sie einige Abstriche bei der Display-Auflösung hinnehmen,<br />

moderne Quad Core-Prozessoren wer<strong>den</strong> aus Kostengrün<strong>den</strong> ebenfalls nicht<br />

verbaut. Dank aktueller <strong>Android</strong>-Versionen stimmt die Performance aber <strong>den</strong>noch,<br />

außerdem ist der Preis wohl einer der wichtigsten Pluspunkte dieser Geräte.<br />

1<br />

HTC<br />

One SV<br />

€ 370,-<br />

<strong>Android</strong>: 4.0<br />

Display: 4,3“, 480x800<br />

Gewicht: 122g<br />

Kamera: 1,6 MP, 5 MP<br />

Speicher: 8 GB (Max: 32)<br />

RAM: 1 GB<br />

CPU: 2 x 1,2 Ghz<br />

HxBxT: 128x66,9x9,2mm<br />

Display:<br />

Speed:<br />

Akku:<br />

Verarbeitung:<br />

Ausstattung:<br />

Design/Haptik:<br />

10677<br />

3765<br />

1511<br />

1800<br />

1 2 3 4 5<br />

2<br />

Motorola<br />

Razr i<br />

€ 380,-<br />

<strong>Android</strong>: 4.0<br />

Display: 4,3“, 960x540<br />

Gewicht: 126g<br />

Kamera: 0,3 MP, 8 MP<br />

Speicher: 4 GB (Max: 32 GB)<br />

RAM: 1 GB<br />

CPU: 1 x 2 Ghz<br />

HxBxT: 122,5x60,9x8,3mm<br />

Display:<br />

Speed:<br />

Akku:<br />

Verarbeitung:<br />

Ausstattung:<br />

Design/Haptik:<br />

9234<br />

kein Benchmark möglich<br />

1570<br />

2000<br />

1 2 3 4 5<br />

3<br />

Samsung<br />

Galaxy S3 mini<br />

€ 260,-<br />

<strong>Android</strong>: 4.1<br />

Display: 4“, 800x480<br />

Gewicht: 111g<br />

Kamera: 0,6 MP, 5 MP<br />

Speicher: 8 GB (Max: 32)<br />

RAM: 1 GB<br />

CPU: 2 x 1,0 Ghz<br />

HxBxT: 121,6x63x99mm<br />

Display:<br />

Speed:<br />

Akku:<br />

Verarbeitung:<br />

Ausstattung:<br />

Design/Haptik:<br />

7222<br />

2177<br />

1424<br />

1500<br />

1 2 3 4 5<br />

4<br />

Huawei<br />

Ascend P1<br />

€ 300,-<br />

<strong>Android</strong>: 4.0<br />

Display: 4,3“, 960x540<br />

Gewicht: 110g<br />

Kamera: 1,3 MP, 8 MP<br />

Speicher: 4 GB (Max: 32)<br />

RAM: 1 GB<br />

CPU: 2 x 1,5 Ghz<br />

HxBxT: 127,4x64,3x7,7mm<br />

Display:<br />

Speed:<br />

Akku:<br />

Verarbeitung:<br />

Ausstattung:<br />

Design/Haptik:<br />

6010<br />

1980<br />

1365<br />

1800<br />

1 2 3 4 5<br />

42<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2013


Smartphone Rangliste<br />

Technik<br />

Budget-Smartphones<br />

Budget:<br />

bis zu € 200,-<br />

In der Einsteiger-Klasse sind gleichzeitig die kompaktesten Smartphones zu fin<strong>den</strong>.<br />

Die Leistung reicht aus, um die Grundfunktionalitäten von <strong>Android</strong> problemlos nutzen<br />

zu können. Aufgrund der knapp bemessenen CPU- und Grafikleistung sind Spiele<br />

oder aufwendigere Foto-Apps aber schon eine Herausforderung.<br />

1<br />

Samsung<br />

Galaxy Ace 2<br />

€ 210,-<br />

<strong>Android</strong>: 2.3<br />

Display: 3,8“, 800x480<br />

Gewicht: 122g<br />

Kamera: 0,6 MP, 5 MP<br />

Speicher: 4 GB (Max: 32)<br />

RAM: 768 MB<br />

CPU: 2 x 0,8 Ghz<br />

HxBxT: 118,3x62,2x10,5mm<br />

Display:<br />

Speed:<br />

Akku:<br />

Verarbeitung:<br />

Ausstattung:<br />

Design/Haptik:<br />

5947<br />

2882<br />

705<br />

1500<br />

1 2 3 4 5<br />

2<br />

HTC<br />

Desire C<br />

€ 150,-<br />

<strong>Android</strong>: 4.0<br />

Display: 3,5“, 480x320<br />

Gewicht: 98g<br />

Kamera: 5 MP<br />

Speicher: 4 GB (Max: 32)<br />

RAM: 512 MB<br />

CPU: 1 x 0,6 Ghz<br />

HxBxT: 107,2x60,6x11,9mm<br />

Display:<br />

Speed:<br />

Akku:<br />

Verarbeitung:<br />

Ausstattung:<br />

Design/Haptik:<br />

3325<br />

1662<br />

730<br />

1230<br />

1 2 3 4 5<br />

3<br />

Sony<br />

Xperia J<br />

€ 200,-<br />

<strong>Android</strong>: 4.0<br />

Display: 4“, 854x480<br />

Gewicht: 124g<br />

Kamera: 0,6 MP, 5 MP<br />

Speicher: 2 GB (Max: 32)<br />

RAM: 512 MB<br />

CPU: 1 x 1,0 GHz<br />

HxBxT: 124,3x61,2x9,2mm<br />

Display:<br />

Speed:<br />

Akku:<br />

Verarbeitung:<br />

Ausstattung:<br />

Design/Haptik:<br />

4088<br />

1292<br />

957<br />

1700<br />

1 2 3 4 5<br />

4<br />

LG<br />

L7<br />

€ 190,-<br />

<strong>Android</strong>: 4.0<br />

Display: 4,3“, 480x800<br />

Gewicht: 122g<br />

Kamera: 5MP<br />

Speicher: 4 GB (Max: 32)<br />

RAM: 512 MB<br />

CPU: 1 x 1 Ghz<br />

HxBxT: 125,5x67x8,7mm<br />

Display:<br />

Speed:<br />

Akku:<br />

Verarbeitung:<br />

Ausstattung:<br />

Design/Haptik:<br />

4951<br />

2514<br />

999<br />

1700<br />

1 2 3 4 5<br />

Mär/Apr 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

43


Technik<br />

Samsung Galaxy S3 mini<br />

Die 0,3-Megapixel-Kamera<br />

auf der Vorderseite ist nicht<br />

nur für Videotelefonate gedacht,<br />

sondern verhindert<br />

auch, dass das Smartphone<br />

in <strong>den</strong> Ruhezustand wechselt,<br />

solange Sie auf <strong>den</strong> Bildschirm<br />

blicken.<br />

Auf der Rückseite befindet<br />

sich die Hauptkamera,<br />

die Fotos in<br />

einer 5-Megapixel-<br />

Auflösung und Videos<br />

in einer Auflösung<br />

von 1280 mal 720<br />

Punkten herstellt.<br />

Die Bewegungssteuerung erlaubt<br />

es Ihnen unter anderem,<br />

beim Betrachten von Fotos<br />

durch Schwenken des Smartphones<br />

zu zoomen und <strong>den</strong><br />

Bildausschnitt zu verschieben.<br />

Im Test : Samsung<br />

Das Galaxy S3 mini gibt es<br />

günstig bei<br />

Galaxy S3 mini<br />

Handelt es sich bei dem Smartphone Galaxy S III mini tatsächlich einfach<br />

um eine geschrumpfte Version des Samsung-Flaggschiffs Galaxy S III?<br />

Oder verbirgt sich hinter dem wohlklingen<strong>den</strong> Namen etwas ganz anderes?<br />

Wir haben das für Sie untersucht.<br />

<br />

Das Galaxy S3 mini ist<br />

etwas für Sie, wenn Sie ...<br />

… ein Smartphone mit mittelgroßem<br />

Bildschirm und guter<br />

Geschwindigkeit suchen.<br />

<br />

Das Galaxy S3 mini ist<br />

nichts für Sie, wenn ...<br />

… Ihnen Spitzenwerte bei Bildschirmgröße,<br />

Auflösung und<br />

Geschwindigkeit wichtig sind.<br />

Auf <strong>den</strong> ersten Blick erscheint es durchaus passend, <strong>den</strong> Namen<br />

des Samsung-Smartphones Galaxy S III mini wörtlich<br />

zu nehmen und das Gerät als kleinen Bruder des Bestsellers<br />

Samsung Galaxy S III zu betrachten. Denn die zwei Smartphones<br />

sehen fast i<strong>den</strong>tisch aus. Sie verwen<strong>den</strong> dieselbe Art<br />

von Kunststoffgehäuse und bieten beide die Samsung-typische<br />

Startseiten-Taste, statt sie durch eine Schaltfläche auf<br />

dem Bildschirm zu ersetzen.<br />

Allerdings ist das Galaxy S III mini merkbar kleiner. Und der<br />

Bildschirm weist dementsprechend eine kürzere Diagonale<br />

auf (4 Zoll, bei einer Auflösung von 480 mal 800 Punkten).<br />

Das ist wesentlich weniger als beim größeren Gerät (4,8 Zoll,<br />

720 mal 1280 Punkte), sorgt aber auch dafür, dass das Galaxy<br />

S III mini handlicher ist und sich einfacher mit dem Daumen<br />

bedienen lässt. Die Pixel-Dichte ist mit 233 ppi ebenfalls geringer<br />

als beim Galaxy S III mit seinen 306 ppi. Die Darstel-<br />

lungsschärfe des Galaxy S III mini ist daher nicht sensationell<br />

gut, bietet aber auch keinen Anlass zum Klagen.<br />

Der Bildschirm verwendet die Super-AMOLED-Technologie.<br />

Und erwartungsgemäß führt dies zu sehr kräftigen<br />

Farben und zu guten Schwarzwerten. Die maximale Bildschirmhelligkeit<br />

ist bei manchen Geräten etwas höher als<br />

beim Galaxy S III mini.<br />

Zwei statt vier Herzen<br />

Im Inneren des Galaxy S III mini arbeiten jedoch deutlich andere<br />

Bauteile als beim angeblichen großen Bruder: Als digitaler<br />

Antrieb dient ein Zweikernprozessor mit einer Taktfrequenz<br />

von 1 GHz statt eines Vierkernprozessors mit 1,4 GHz.<br />

Bei Benchmark-Geschwindigkeitstests schneidet das Galaxy<br />

S III mini daher auch deutlich schlechter ab als sein größerer<br />

Bruder. Das Galaxy S III mini bewegt sich in <strong>den</strong> Regionen des<br />

44<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2013


Mit der integrierten<br />

Sprachsteuerung bedienen Sie das<br />

Smartphone äußerst komfortabel.<br />

Samsung Galaxy S3 mini<br />

Technik<br />

Motorola Razr i und des Sony Xperia T. In der Praxis<br />

ist diese Geschwindigkeit in <strong>den</strong> allermeisten<br />

Fällen vollkommen ausreichend. Weder beim Surfen<br />

noch beim Wiedergeben von Videos und auch<br />

nicht beim Spielen entsteht ein wirklich dringender<br />

Wunsch nach mehr Rechen-Power.<br />

“GALAXY S3 MINI: DIE<br />

VERNÜNFTIGE MITTELKLASSE”<br />

Der interne Speicher ist 8 GByte groß. Tatsächlich<br />

nutzbar für <strong>den</strong> Anwender sind davon etwa<br />

4,2 GByte. Wem das nicht genügt, der kann <strong>den</strong><br />

Speicherplatz durch eine MicroSD-Karte (mit einer<br />

maximalen Größe von 32 GByte) vergrößern.<br />

Akzeptable Kamera<br />

Die Autofokuskamera auf der Rückseite des S III<br />

mini bietet eine Auflösung von 5 statt 8 Megapixeln<br />

und liefert weniger scharfe Bilder als die<br />

Kamera des S III. Insgesamt jedoch entspricht<br />

ihre Qualität etwa der von Kameras anderer Mittelklasse-Smartphones.<br />

Videos lassen sich in der<br />

Auflösung 1280 mal 720 Punkte anfertigen (statt<br />

1920 mal 1080 Punkte). Auf der Vorderseite ist<br />

zusätzlich eine Kamera für Videotelefonate zu fin<strong>den</strong>,<br />

deren Auflösung mit 0,3 Megapixeln (statt 1,9<br />

Megapixeln) allerdings recht niedrig ist.<br />

8 Stun<strong>den</strong> Surf-Vergnügen<br />

Der erfreulicherweise austauschbare Lithium-Ionen-Akku<br />

hat eine mittelprächtige Kapazität von<br />

1.500 mAh. Laut Hersteller reicht dies für eine<br />

Sprechzeit von maximal 14 Stun<strong>den</strong> und für eine<br />

Bereitschaftszeit von bis zu 450 Stun<strong>den</strong>. In unseren<br />

Tests war es mit dem Smartphone möglich, bei<br />

mittlerer Bildschirmhelligkeit 8 Stun<strong>den</strong> und 15 Minuten<br />

lang über WLAN im Internet zu surfen. Das<br />

Aufla<strong>den</strong> des Akkus dauert etwa zwei Stun<strong>den</strong>.<br />

Beim Zugriff auf das Internet über Mobilfunk<br />

unterstützt das Galaxy S III mini <strong>den</strong> Übertragungsstandard<br />

HSPA+ lediglich bis zu einer Geschwindigkeit<br />

von 14,4 MBit/s – statt 21 MBit/s wie das<br />

Galaxy S III.<br />

Nützliche Zusatz-Software<br />

Samsung ergänzt das Betriebssystem <strong>Android</strong><br />

4.1.1 durch die TouchWiz-Software. Sie sorgt unter<br />

anderem dafür, dass das Verwalten und Starten<br />

von Programmen sowie das Hinzufügen von Symbolen<br />

zu <strong>den</strong> Startseiten komfortabler abläuft.<br />

Darüber hinaus sind etliche Zusatzfunktionen<br />

vorhan<strong>den</strong>, die man auf anderen <strong>Android</strong>-Smartphones<br />

nicht findet: Die Funktion Smart<br />

Stay beispielsweise bewirkt, dass das Gerät <strong>den</strong><br />

Ruhezustand nicht aktiviert, solange Sie auf <strong>den</strong><br />

Bildschirm blicken.<br />

Hinter dem Namen S Voice verbirgt sich eine<br />

Software, die gesprochene Befehle wie „Neues Ereignis<br />

Abendessen mit Elisabeth am 23. 1. um 19<br />

Uhr“ versteht.<br />

Das Programm Video-Player kann Videos nicht<br />

nur bildschirmfüllend anzeigen, sondern auch in<br />

einem kleinen Fenster, das der Anwender verschieben<br />

darf.<br />

Zusätzlich bietet das Gerät eine Bewegungssteuerung,<br />

die es unter anderem erlaubt, beim Betrachten<br />

von Fotos das Zoomen und das Verschieben<br />

von Bildausschnitten durch Schwenken des<br />

Smartphones zu kontrollieren. Und nicht zuletzt:<br />

Um jeman<strong>den</strong> anzurufen, dessen Adressdetails<br />

oder SMS-Nachricht Sie gerade auf dem Bildschirm<br />

haben, reicht es aus, das Smartphone einfach ans<br />

Ohr zu halten.<br />

Fazit<br />

Das Galaxy S III mini ist ein gutes Mittelklasse-<br />

Smartphone, das für die Ansprüche der meisten<br />

Anwender völlig ausreicht. Vor allem Käufer, die<br />

dem Trend zu Riesenbildschirmen nicht viel Sympathie<br />

entgegenbringen, sind mit diesem Gerät gut<br />

bedient. Aufgewertet wird das Smartphone durch<br />

die diversen nützlichen Zusatzprogramme von<br />

Samsung.<br />

Samsung<br />

Galaxy S3 mini<br />

Mittelklasse-Smartphone<br />

für vernünftige Anwender<br />

63 mm<br />

122 mm<br />

Seit kurzem ist unter der Bezeichnung Galaxy S III mini<br />

NFC ein Modell erhältlich, in dem ein NFC-Modul eingebaut<br />

ist. Die NFC-Technik macht es möglich, schnell<br />

Dateien wie Fotos, Videos und Musikstücke drahtlos<br />

zwischen zwei Geräten auszutauschen.<br />

5 MP<br />

0.3 MP<br />

Kamera<br />

Leistung:<br />

Grafik:<br />

Browser:<br />

Akku:<br />

Gesamtwertung<br />

8 GB<br />

Max 32 GB<br />

Speicher<br />

Display: <br />

Speed: <br />

Akku: <br />

9,9<br />

1<br />

GB<br />

RAM<br />

LEISTUNG / BENCHMARKS<br />

1 2 3 4 5<br />

7222<br />

2105<br />

1424<br />

1500 mAh<br />

VOR- / NACHTEILE<br />

<strong>Android</strong><br />

4.1<br />

4.0“<br />

480x800<br />

120 g<br />

2x<br />

1,0 GHz<br />

CPU<br />

Handliche Größe, guter Bildschirm<br />

Relativ aktuelle <strong>Android</strong>-Version mit Software-Extras<br />

Recht hohe Geschwindigkeit<br />

Eingeschränktes HSPA+<br />

WERTUNGEN<br />

€ 260,-<br />

€ 439,- UVP<br />

MicroSD<br />

USB<br />

HDMI GPS<br />

NFC<br />

WLAN (bgn) Bluetooth(4.0)<br />

HSPA+ LTE<br />

Verarbeitung: <br />

Ausstattung: <br />

Design / Haptik: <br />

Hartmut Schumacher<br />

Redakteur<br />

Frag Hartmut zum Artikel:<br />

www.androidmag.de/<br />

redakteure/hartmut<br />

Mär/Apr 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

Nomen est omen: Das Galaxy S III mini hat<br />

vom Äußeren her große Ähnlichkeit mit dem<br />

beliebten Smartphone Galaxy S III.<br />

45


Technik<br />

HTC One SV<br />

Die Rückseite des<br />

HTC One SV ist<br />

weniger stark<br />

gummiert, wie<br />

jene des One<br />

X+. Der Halt ist<br />

<strong>den</strong>noch gut.<br />

In Deutschland<br />

ist das HTC One<br />

SV in Blau und in<br />

Weiß verfügbar.<br />

Im Test : HTC<br />

One SV<br />

Die Vorderseite besteht<br />

aus robustem Corning<br />

Gorilla Glass.<br />

<br />

Das HTC One SV ist etwas<br />

für Sie, wenn Sie ...<br />

… Wert auf Gesprächsqualität,<br />

eine gute Kamera und LTE legen.<br />

<br />

Das HTC One SV ist nichts<br />

für Sie, wenn ...<br />

... Ihnen ein hochauflösender Bildschirm<br />

wichtig ist.<br />

Der taiwanesische Hersteller HTC hat mit dem One SV inzwischen sein<br />

drittes Smartphone mit LTE auf <strong>den</strong> europäischen Markt gebracht. Es<br />

stammt aus der One-Reihe und bietet eine leistungsstarke Kamera in<br />

Kombination mit einer nicht ganz aktuellen <strong>Android</strong>-Version. Wir haben<br />

uns das schnelle LTE-Smartphone näher angesehen und sagen<br />

Ihnen, ob es etwas für Sie ist oder nicht.<br />

Im Gegensatz zu <strong>den</strong> ersten Modellen der One-Serie<br />

ist das One SV etwas weniger hochwertig verarbeitet.<br />

Schlecht ist es trotzdem nicht: das Displayglas ist widerstandsfähig,<br />

die Rückseite besteht ausPolycarbonat,<br />

während das komplette Gehäuse von einem Kunststoffrahmen<br />

stabilisiert wird. Hervorzuheben ist das Design<br />

des Telefons, das aufgrund seiner sehr ergonomischen<br />

Form für eine hervorragende Haptik sorgt. Die abnehm-<br />

bare Rückseite ist auffallend abgerundet, das macht sich<br />

beim ersten Kontakt bemerkbar. Unter dem Deckel sitzt<br />

ein austauschbarer Akku mit 1.800mAh. Neben einer microSIM-Karte<br />

kann der Nutzer <strong>den</strong> internen 8GB Speicher<br />

um 32GB erweitern. Aufgrund der großen Datenmengen,<br />

die über das LTE-Netz gela<strong>den</strong> wer<strong>den</strong> können, empfehlen<br />

wir eine schnelle microSDHC-Speicherkarte nach mindestens<br />

Klasse 10.<br />

46<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2013


HTC One SV<br />

Technik<br />

LTE mit an Bord<br />

Die LTE-Performance des HTC One SV ist ausgezeichnet.<br />

Unterstützt wer<strong>den</strong> die Frequenzen<br />

800MHz, 1.800MHz und 2.600MHz. Das sind die<br />

wichtigsten für Deutschland und ganz Europa.<br />

Den LTE-Test haben wir im Netz von Vodafone<br />

D2 gemacht. Die maximal von dem Netzanbieter<br />

freigeschaltete Geschwindigkeit beträgt<br />

50Mbit/s im Downlink und 25Mbit/s im Uplink.<br />

Das integrierte LTE-Modem des Dual-Core Prozessors<br />

schafft jedoch 100Mbit/s beziehungsweise<br />

50Mbit/s. Unsere Benchmark-Ergebnisse<br />

lauten: 43Mbit/s beziehungsweise 16Mbit/s.<br />

Mit der ab Werk installierten Hotspot-App von<br />

HTC kann man das schnelle Internet unterwegs<br />

auch auf dem Notebook oder Tablet verwen<strong>den</strong>.<br />

Das One SV arbeitet bei derlei Aufgaben<br />

sehr zuverlässig. Bei voller Auslastung haben wir<br />

so zwei bis drei Stun<strong>den</strong> erreicht, bevor sich der<br />

“DAS ONE SV IST DAS EINZIGE<br />

LTE-SMARTPHONE AUS DER<br />

MITTELKLASSE.”<br />

Akku verabschiedete. Bei gewöhnlicher Nutzung<br />

schafft er aber locker fünfzehn Stun<strong>den</strong>.<br />

Ernüchterung beim Display<br />

Das Display des LTE-Telefons ist 4,3-Zoll in<br />

der Diagonale groß, was für ein Gerät der Mittel-<br />

oder Oberklasse typisch ist. Im Vergleich zu<br />

seinem großen Bruder, dem HTC One S, ist das<br />

Display des One SV kein OLED, sondern basiert<br />

auf Flüssigkristall-Technologie. Genauer gesagt<br />

handelt es sich beim von Sharp produzierten<br />

Bildschirm um einen SLCD2. Insgesamt sind der<br />

Schwarzwert und die Farben sehr gut. Suboptimal<br />

ist jedoch die geringe Auflösung von 800x480 Pixel.<br />

Das entspricht nicht dem aktuellen Standard,<br />

<strong>den</strong> je größer der Bildschrim ist, desto höher sollte<br />

die Auflösung sein, um eine möglichst hohe Pixeldichte<br />

zu erreichen. Diese beeinflusst die Schärfe<br />

und somit Ablesbarkeit von kleineren Texten. Bei<br />

dem One SV haben wir 216ppi errechnet. Mit der<br />

nächst höheren Auflösung (qHD; 540x960 Pixel)<br />

hätte man etwa bei 256ppi gelegen.<br />

Nicht ganz aktuelle Software<br />

Das HTC One SV ist mit <strong>Android</strong> OS 4.0 Ice Cream<br />

Sandwich und der HTC-eigenen Oberfläche Sense<br />

ausgestattet. Ganz zeitgemäß ist das nicht, fin<strong>den</strong><br />

wir. Eine Aktualisierung auf OS 4.1 Jelly Bean<br />

in Kombination mit Sense 4+ will der Hersteller<br />

aber bereits im März anbieten. Wir hoffen, dass<br />

dieses Versprechen eingehalten wird.<br />

Sehr gute Kamera<br />

Eine der Stärken ist die Kamera. Die Auflösung ist<br />

mit 5-Megapixel zwar nicht so hoch, aber die Ergebnisse<br />

sind <strong>den</strong>noch sehr gut. Bilder, die tagsüber<br />

mit viel Licht aufgezeichnet wer<strong>den</strong>, sind natürlich<br />

hell und sehr farbtreu. Für Situationen mit<br />

wenig Umgebungslicht hat HTC eine große Blende<br />

mit f/2 eingebaut. Darüber hinaus gibt es<br />

eine gewöhnliche LED für Nachtaufnahmen.<br />

Videogespräche oder Selbstportraits<br />

kann man mit der vorderen<br />

Kamera machen, deren Auflösung<br />

1,3-Megapixel beträgt und qualitativ<br />

mittelmäßige Bilder liefert. Videos<br />

lassen sich im hochauflösen<strong>den</strong> Format<br />

1080p festhalten. Die Audio- als<br />

auch Bildqualität ist zufrie<strong>den</strong>stellend.<br />

Fazit<br />

Für etwas weniger als 370,- Euro<br />

bekommt man ein LTE-Smartphone,<br />

dessen Kamera und Performance<br />

überzeugend sind. Negative<br />

Kritik gibt es beim Display<br />

und der aktuellen Software. Wer<br />

etwas Schnelles für <strong>den</strong> Alltag<br />

sucht, für <strong>den</strong> ist das One SV<br />

empfehlenswert. Wenn LTE<br />

für Sie essenziell ist, sollten Sie<br />

sich noch vor dem Kauf über<br />

Tarife, Konditionen und Abdeckung<br />

informieren.<br />

HTC<br />

One SV<br />

Mittlerweile das dritte<br />

LTE-Smartphone von HTC<br />

66,9 mm<br />

128 mm<br />

Das One SV ist das erste LTE-Smartphone aus der<br />

Mittelklasse. Es überzeugt mit einer guten Kamera<br />

und außeror<strong>den</strong>tlich gutem Design. Ein Gerät mit<br />

ähnlicher Ausstattung gibt es derzeit nicht.<br />

5 MP<br />

1.6 MP<br />

Kamera<br />

Leistung:<br />

Grafik:<br />

Browser:<br />

Akku:<br />

Gesamtwertung<br />

8 GB<br />

32 GB<br />

Speicher<br />

Display: <br />

Speed: <br />

Akku: <br />

9,2<br />

1<br />

GB<br />

RAM<br />

LEISTUNG / BENCHMARKS<br />

1 2 3 4 5<br />

VOR- / NACHTEILE<br />

Schnelles Internet<br />

Hochwertige Kamera<br />

Kein aktuelles Betriebssystem<br />

Display-Auflösung gering<br />

WERTUNGEN<br />

€ 369,-<br />

€ 399,- UVP<br />

<strong>Android</strong><br />

4.0<br />

4.3“<br />

480x800<br />

122 g<br />

2x<br />

1,2 GHz<br />

CPU<br />

MicroSD<br />

USB<br />

HDMI GPS<br />

NFC<br />

WLAN (bgn) Bluetooth(4.0)<br />

HSPA+ LTE<br />

10677<br />

3765<br />

1511<br />

1800 mAh<br />

Verarbeitung: <br />

Ausstattung: <br />

Design / Haptik: <br />

Kamal Vaid<br />

Redakteur Technik<br />

Twitter: @kamalvaid<br />

www.bestboyz.de<br />

Mär/Apr 2013 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

47


Technik<br />

Caterpillar CAT B10<br />

Neben <strong>den</strong> Tasten<br />

befindet sich eine<br />

große Benachrichtigungs-LED.<br />

Im Test : Caterpillar<br />

CAT B10<br />

Die seitlichen<br />

Applikationen<br />

erinnern an<br />

Baggerreifen.<br />

<br />

Das CAT B10 ist etwas für<br />

Sie, wenn Sie...<br />

… ein extrem solides Smartphone<br />

suchen.<br />

<br />

Das CAT B10 ist nichts für<br />

Sie, wenn Sie...<br />

… ein schlankes Smartphone mit<br />

guter Performance und gutem<br />

Display haben möchten.<br />

Schmutz, Staub, Stöße und Wasser.<br />

Gegen all das ist das Baustellen-Smartphone<br />

des weltgrößten<br />

Maschinenbauers Caterpillar gewappnet.<br />

Das US-amerikanische<br />

Unternehmen, das für gewöhnlich<br />

Bulldozer, Mul<strong>den</strong>kipper und<br />

Dieselmotoren herstellt, bringt<br />

mit dem CAT B10 ein besonders<br />

robustes <strong>Handy</strong> auf <strong>den</strong> Markt.<br />

Der <strong>Handy</strong>-Bulldozer<br />

Von modernem Produktdesign kann hier nicht die Rede sein;<br />

das CAT B10 wurde funktional entworfen: Es ist klobig, unhandlich<br />

und die Optik martialisch. Überraschend ist das aber<br />

nicht. Produkte dieser Art müssen Volumen innehaben, damit<br />

sie resistent bleiben. Neben drei elektronischen Tasten<br />

(Menü, Suche und Zurück) besitzt das Smartphone auf der<br />

vorderen Seite auch mechanische Buttons für Start, Telefonannahme<br />

und -ende. Diese sind groß und lang gehalten. Die<br />

Tastenbedienung mit Handschuhen, die in der Regel für unpräzises<br />

Arbeiten sorgen, klappt problemlos. Das sogenannte<br />

ASAHI Display Glass (Gorilla Glass-Konkurrent aus Japan)<br />

ist widerstandsfähig, kratzfest, aber nicht unzerstörbar, wie<br />

unser Härtetest nachfolgend zeigt. Das geriffelte Gehäuse<br />

48<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2013


Caterpillar CAT B10<br />

Technik<br />

ist, bis auf <strong>den</strong> abnehmbaren Metall-Akkudeckel,<br />

überdurchschnittlich stark gummiert. Die taktile<br />

Wahrnehmung erinnert ein wenig an große Baggerreifen.<br />

Insgesamt macht das CAT B10 einen<br />

schweren und mächtigen Eindruck.<br />

Antiquiertes Display ...<br />

Anders als das CAT B25 ist das CAT B10 kein<br />

<strong>Handy</strong>, sondern ein Smartphone, das die meiste<br />

Zeit über das kapazitive Display bedient wird. Im<br />

Gegensatz zum Rest des Telefons ist das Display<br />

mit einer Diagonale von 3,2-Zoll relativ klein.<br />

Auch die Auflösung ist mit 320x480 Pixel nicht<br />

besonders hoch und schon seit Jahren nicht<br />

mehr zeitgemäß. Besonders bemerkbar macht<br />

es sich bei der Eingabe von Texten, wenn die virtuelle<br />

QWERTZ-Tastatur zum Vorschein kommt:<br />

Die einzelnen Tasten wer<strong>den</strong> eindeutig zu klein<br />

dargestellt. Die mit 16,78 Millionen Farben ausgestatte<br />

Flüssigkristallanzeige besitzt einen<br />

schwachen Schwarzwert, die or<strong>den</strong>tliche Helligkeit,<br />

die Farbwiedergabe und der Kontrast ermöglichen<br />

aber <strong>den</strong>noch eine gute Ablesbarkeit<br />

bei direkter Sonneneinstrahlung.<br />

“DAS CAT B10 VON CATERPIL-<br />

LAR IST NICHT UNZERSTÖR-<br />

BAR, HÄLT ABER TROTZDEM<br />

EINIGES AUS.”<br />

Der Härtetest zeigte, dass das CAT B10 nicht unverwundbar<br />

ist - ein Sturz aus 3 Meter (!) Höhe überlebte das Display<br />

nicht.<br />

Der Akkudeckel lässt sich mit einem mitgelieferten Schraubenschlüssel<br />

vom Gehäuse lösen.<br />

... und angestaubte Leistung<br />

Unter der Haube arbeitet ein 800MHz starker<br />

QUALCOMM-Prozessor der ersten Snapdragon-<br />

Reihe. Hersteller Caterpillar liefert das CAT B10<br />

mit <strong>Android</strong> OS 2.3 Gingerbread aus. Schnell ist<br />

diese Mischung leider nicht: Das Öffnen einer Applikation<br />

dauert; ähnlich wie das La<strong>den</strong> einer mobilen<br />

Internetseite. Eine Multitasking-Kombination,<br />

beispielsweise Musik hören, mehrere Apps<br />

nebeneinander laufen lassen und im Internet surfen,<br />

bringt das Telefon an seine Grenzen. Positiv<br />

überzeugt hat uns der 2.000mAh-Akku. Bei mittlerer<br />

Displayhelligkeit, gewöhnlicher Telefonie und<br />

einigen Smartphone-Aufgaben hält dieser schon<br />

mal einige Tage durch.<br />

Der Härtetest<br />

Das CAT B10 ist ein nach IP67 zertifiziertes Gerät.<br />

Die Schutzart-Kennziffer 6 bedeutet, dass<br />

das Gehäuse vollständig staubdicht ist. Zeitweiliges<br />

Untertauchen (bis zu einer halben Stunde<br />

bei einem Meter) wird von der „Ingress Protection“-Kennziffer<br />

7 repräsentiert. Bei bei<strong>den</strong> Fähigkeiten<br />

konnte sich das Telefon in unserem Test<br />

behaupten. Neben Staub- und Wasserdichte ist<br />

das Gehäuse auch gegen Stöße gewappnet. Ein<br />

freier Fall aus 3 Meter Höhe auf Betonbo<strong>den</strong> hat<br />

zwar das Gehäuse nicht beschädigt, aber dafür<br />

einen Riss im Display hinterlassen. Dennoch: Die<br />

Touchscreen-Bedienung klappte nach wie vor einwandfrei.<br />

Damit alles so bleibt, wie es sich der<br />

Hersteller vorgestellt hat, ist es wichtig, dass alle<br />

Anschlüsse mit <strong>den</strong> jeweiligen Klappen abgedichtet<br />

wer<strong>den</strong>.<br />

Multimedia und Besonderheiten<br />

Die 5 MP-Kamera, die über einen Autofokus und<br />

eine Blitz-LED verfügt, liefert Aufnahmen mit wenig<br />

Details und reicht gerade einmal für einfache<br />

Schnappschüsse. Im Lieferumfang befindet<br />

sich ein Karabinerhaken mit einem eingebauten<br />

Kompass. Dieser kann mit dem Telefon verbun<strong>den</strong><br />

wer<strong>den</strong>, um Stürze zu vermei<strong>den</strong>. Eine Besonderheit<br />

des CAT B10 ist die Möglichkeit, zwei<br />

SIM-Karten zu verwen<strong>den</strong>. Unter dem Akkudeckel,<br />

der aufgeschraubt wer<strong>den</strong> kann, lassen sich die<br />

bei<strong>den</strong> SIM-Karten einlegen. Dabei gilt: Der erste<br />

Schacht ist UMTS-fähig, während der zweite nur<br />

mit EDGE klar kommt. Telefonieren darf man mit<br />

bei<strong>den</strong> SIM-Karten, wird aber mit einer telefoniert,<br />

so ist der Empfang für die andere SIM-Karte deaktiviert.<br />

Fazit<br />

Die überschaubare Zielgruppe des CAT B10 bekommt<br />

genau das, was man beim Arbeiten auf<br />

einer Baustelle braucht: Robustheit. Als Smartphone<br />

kann es aber nicht überzeugen und wirkt<br />

definitiv nicht mehr zeitgemäß.<br />

Caterpillar<br />

CAT B10<br />

Extrem toughes Outdoor-<br />

Smartphone<br />

65 mm<br />

121 mm<br />

Maschinenbauer Caterpillar präsentiert seinen<br />

150.000 Mitarbeitern ein eigenes <strong>Android</strong> OS-Smartphone,<br />

das sehr viel aushält. Das rund € 320,- teurere<br />

und nach IP67 zertifizierte Telefon besitzt einen<br />

starken Akku und kann zwei SIM-Karten speisen.<br />

5 MP<br />

0.3 MP<br />

Kamera<br />

Gesamtwertung<br />

4 GB<br />

erweiterbar<br />

Speicher<br />

Display: <br />

Speed: <br />

Akku: <br />

22<br />

256<br />

MB<br />

RAM<br />

<strong>Android</strong><br />

2.3<br />

3.2“<br />

480x320<br />

201 g<br />

1x<br />

0,8 GHz<br />

CPU<br />

MicroSD<br />

USB<br />

HDMI Audio<br />

GPS<br />

WLAN (bgn) Bluetooth(3.0) HSPA+ NFC<br />

Leistung:<br />

Grafik:<br />

Browser:<br />

Akku:<br />

LEISTUNG / BENCHMARKS<br />

1 2 3 4 5<br />

2482<br />

360<br />

1512<br />

VOR- / NACHTEILE<br />

Außeror<strong>den</strong>tlich robuste Bauweise<br />

Raffinierte Funktionen (Dual-SIM, Taschenlampe)<br />

Kamera, Display und Performance mangelhaft<br />

Vergleichsweise hoher Preis<br />

WERTUNGEN<br />

€ 319,-<br />

€ 399,- UVP<br />

2000 mAh<br />

Verarbeitung: <br />

Ausstattung: <br />

Design / Haptik: <br />

Kamal Vaid<br />

Redakteur Technik<br />

Twitter: @kamalvaid<br />

www.bestboyz.de<br />

Mär/Apr 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

49


Technik<br />

Sony Tablet S<br />

Links und rechts oben befin<strong>den</strong><br />

sich die Anschlüsse, die Slots für<br />

die SD- bzw. SIM-Karte und<br />

sämtliche Tasten des Tablets.<br />

Der 9,4 Zoll große<br />

Bildschirm liefert tolle<br />

Schwarzwerte, stellt<br />

Inhalte aber etwas unscharf<br />

dar.<br />

Im Test : SONY<br />

Xperia Tablet S<br />

Gela<strong>den</strong> wird das Xperia Tablet S<br />

über einen proprietären Anschluss<br />

an der Unterseite. Leider<br />

ist die Abdeckung nicht optimal<br />

gelöst.<br />

<br />

Das Xperia Tablet S ist<br />

etwas für Sie, wenn Sie...<br />

...ein hervorragend verarbeitetes<br />

Tablet mit zahlreichen praktischen<br />

Features suchen.<br />

<br />

Das Xperia Tablet S ist<br />

nichts für Sie, wenn Sie...<br />

...ein Tablet mit ausgezeichnetem<br />

Display suchen oder Sie Wert auf<br />

schlichtes Aussehen legen.<br />

Über ein Jahr dauerte es, bis Sony<br />

<strong>den</strong> Nachfolger des Tablet S präsentierte<br />

- ein langer Zeitraum,<br />

wenn man be<strong>den</strong>kt, dass in der<br />

Zwischenzeit zahlreiche Mitbewerber<br />

erfolgreich in <strong>den</strong> Markt eingestiegen<br />

sind. Gut Ding braucht<br />

aber bekanntlich Weile. Trifft auch<br />

der erste Teil dieses Sprichworts<br />

auf das Xperia Tablet S zu?<br />

Dank der Nexus-Geräte, der Transformer-Serie von ASUS<br />

und dem Note 10.1 von Samsung ist die Auswahl an hochwertigen<br />

Tablets heute so groß wie nie zuvor. Während vor<br />

allem Google in Sachen Auflösung und Preis neue Wege beschreitet,<br />

versuchen ASUS und Samsung, sich mit Tastaturdocks<br />

bzw. Stifteingabe von der Masse abzuheben. Sony<br />

blieb bisher unauffällig im Hintergrund, die Japaner werkelten<br />

in aller Ruhe am Nachfolger des extravaganten Tablet S.<br />

Es hat sich ausgezahlt, soviel sei schon einmal verraten.<br />

Unverwechselbares Äußeres ...<br />

Zunächst einmal fällt die ungewöhnliche Form des Sony-<br />

Tablets auf. Zwar ist das Gehäuse nicht mehr ganz so extravagant<br />

wie die jenes keilförmigen Tablet S, <strong>den</strong>noch hat<br />

50<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2013


Dank der ungewöhnlichen, breiteren<br />

Rückseite liegt das Xperia<br />

Tablet S angenehm in der Hand.<br />

Sony Tablet S<br />

Technik<br />

auch das Xperia Tablet<br />

ein recht markantes Alleinstellungsmerkmal:<br />

Etwa ein Drittel der Rückseite<br />

wird von einem schwarzen, strukturierten<br />

Kunststoff-Umschlag eingenommen. Wer das<br />

Tablet im Hochformat hält, wird somit unweigerlich<br />

an ein nach hinten umgeschlagenes <strong>Magazin</strong><br />

erinnern. Der Rest der rückseitigen Abdeckung<br />

besteht aus Aluminium - das sieht nicht<br />

nur hochwertig aus, es verleiht dem Tablet auch<br />

“SONY MACHT MIT DEM<br />

TABLET S VIELES RICHTIG.”<br />

eine gefühlte Robustheit. An der breiteren Oberseite<br />

sind sämtliche Anschlüsse untergebracht:<br />

Neben einem SD-Karten-Slot fin<strong>den</strong> Sie auch<br />

noch einen SIM-Karten-Einschub, zumindest bei<br />

der 3G-Variante des Gerätes. Gegenüber liegen<br />

die Lautstärkewippe und der On/Off-Button -<br />

beide in dem nach innen gewölbten Rahmen, auf<br />

<strong>den</strong> ersten Blick sind die Tasten somit nicht zu<br />

sehen. Einziger Kritikpunkt: Vor allem die Lautstärkewippe<br />

hätte einen<br />

stärkeren Druckpunkt<br />

vertragen.<br />

Gela<strong>den</strong> wird das Tablet<br />

über einen proprietären<br />

Stecker, dessen Anschluss<br />

an der Unterseite<br />

zu fin<strong>den</strong> ist. Anders als<br />

bei der Karten-Abdeckung<br />

kann hier die Kappe komplett<br />

entfernt wer<strong>den</strong>, sie ist nicht<br />

am Gerät befestigt. Weniger umsichtige<br />

Käufer wer<strong>den</strong> sich also nicht allzu<br />

lange an der Abdeckung erfreuen können, das<br />

kleine Teil geht nur allzu schnell verloren. Sitzt<br />

die Kappe aber, soll das Xperia Tablet S laut Hersteller<br />

sogar wasserdicht sein.<br />

... und unspektakuläres Inneres<br />

Weniger innovativ gibt sich Sony bei der verbauten<br />

Hardware: Wie beinahe alle Hersteller setzen<br />

die Japaner auf einen Quad Core-Prozessor,<br />

in diesem Fall auf einen Tegra 3 aus dem Hause<br />

nVidia. Die CPU sorgt für ausreichend Power -<br />

das Xperia Tablet S erledigt sämtliche Aufgaben<br />

flüssig, selbst anspruchsvolle Tätigkeiten führt<br />

das Gerät ohne Probleme aus. Das Display hingegen<br />

bietet Anlass zur Beanstandung: Zwar ist<br />

die Auflösung von 1280 x 800 Pixeln bei einer<br />

Größe von 9,4 Zoll noch vertretbar, doch wer<strong>den</strong><br />

Schriften und Icons äußerst unscharf dargestellt<br />

- hier liefern Konkurrenz-Geräte wie etwa<br />

das Nexus 10 bei weitem bessere Ergebnisse. In<br />

Bezug auf Schwarzwerte und Blickwinkel entspricht<br />

die Qualität des Displays aber <strong>den</strong> hohen<br />

Erwartungen. Auch der Akku hinterlässt einen<br />

starken Eindruck, bei durchschnittlicher Nutzung<br />

hält er locker acht Stun<strong>den</strong>.<br />

Features<br />

Neben dem extravaganten Äußeren kann sich<br />

Sony auch mit einem interessanten Feature von<br />

<strong>den</strong> Mitbewerbern abheben: Das Xperia Tablet S<br />

kann dank einer Infrarotstelle auch als Fernbedienung<br />

für praktisch alle gängigen Fernseher –<br />

auch von anderen Herstellern - verwendet wer<strong>den</strong>.<br />

Zudem ist das Tablet PlayStation Mobile<br />

zertifiziert und bietet einen werkseitigen Gäste-<br />

Modus – z.B. für die Nutzung in Familien.<br />

Fazit<br />

Die technischen Daten des Sony-Tablets präsentieren<br />

sich grundsolide, es läuft durchgehend<br />

flüssig und ruckelfrei. Lediglich der Bildschirm<br />

gibt, was die Bildschärfe betrifft, Anlass zum<br />

Nörgeln – allerdings auf hohem Niveau. Dank des<br />

extravaganten Äußeren und der durchdachten<br />

Features ist das Xperia Tablet S aber zweifellos<br />

eines der besten Tablets auf dem Markt.<br />

Sony<br />

Xperia Tablet S<br />

239,8 mm<br />

<strong>Android</strong><br />

4.0 570 g<br />

174,4 mm<br />

Die Sony-Fans mussten lange auf das Xperia Tablet<br />

S warten, es hat sich aber ausgezahlt: Das Tablet<br />

präsentiert sich rundum solide, gängige Hardware<br />

trifft auf eine hervorragende Verarbeitung. Durch die<br />

ungewöhnliche Form hebt sich das Xperia Tablet S<br />

außerdem von der Masse ab.<br />

8 MP 16 GB<br />

1,0 MP Front max. 32 GB 1 GB<br />

<br />

Kamera<br />

Sony‘s erstes Tablet aus der Xperia-Reihe<br />

Gesamtwertung<br />

Speicher<br />

Display: <br />

Speed: <br />

Akku: <br />

RAM<br />

<br />

8,8<br />

9.4“<br />

1280 x 800<br />

4x<br />

1,3 GHz<br />

CPU<br />

<br />

MicroSD USB HDMI Audio GPS<br />

WLAN (b,g,n) Bluetooth (3.0) HSPA+<br />

Leistung:<br />

Grafik:<br />

Browser:<br />

Akku:<br />

<br />

LEISTUNG / BENCHMARKS<br />

1 2 3 4 5<br />

VOR- / NACHTEILE<br />

Ausgezeichnete Verarbeitung, extravagantes Design<br />

Flüssige Performance<br />

Unscharfe Darstellung von Inhalten<br />

filigrane Abdeckungen<br />

WERTUNGEN<br />

€ 384,-<br />

€ 399,- UVP<br />

13480<br />

2579<br />

1267<br />

6000 mAh<br />

Verarbeitung: <br />

Ausstattung: <br />

Design / Haptik: <br />

Oliver Janko<br />

Redakteur<br />

Frag Oliver zum Artikel:<br />

www.androidmag.de/<br />

redakteure/oliver<br />

Mär/Apr 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

51


Technik Huawei MediaPad 10 FHD<br />

Der Gorilla-Glass-geschützte Bildschirm des<br />

Huawei MediaPad 10 FHD bietet eine Full-HD-<br />

Auflösung von 1920 mal 1200 Punkten.<br />

Im Test : Huawei<br />

Die bei<strong>den</strong> kräftigen Stereolautsprecher<br />

des MediaPads 10 FHD<br />

zeigen nach hinten.<br />

MediaPad 10 FHD<br />

<br />

Das Huawei MediaPad<br />

10 FHD ist etwas für Sie,<br />

wenn Sie...<br />

… ein großes Tablet mit hervorragendem<br />

Bildschirm und hoher<br />

Geschwindigkeit suchen.<br />

<br />

Das Huawei MediaPad<br />

10 FHD ist nichts für Sie,<br />

wenn Sie...<br />

… ein kleineres Tablet benötigen<br />

oder aber Wert legen auf garantierte<br />

Betriebssystem-Updates.<br />

Das Huawei MediaPad 10 FHD<br />

gibt es günstig bei<br />

Der Hersteller Huawei preist sein MediaPad 10 FHD einerseits als<br />

Unterhaltungsmaschine an, möchte aber auch Benutzer ansprechen,<br />

die das Tablet als mobiles Büro verwen<strong>den</strong> wollen. Wir haben das Vielzweckgerät<br />

für Sie unter die Lupe genommen.<br />

Das Huawei MediaPad 10 FHD leidet ein wenig unter dem<br />

langen Anlauf, <strong>den</strong> sein Hersteller für die Markteinführung<br />

genommen hat: Als Huawei das Tablet ursprünglich auf dem<br />

Mobile World Congress im Februar 2012 präsentiert hat, da<br />

war ein 10-Zoll-Tablet mit Full-HD-Auflösung durchaus noch<br />

etwas Besonderes. Heute sieht das anders aus: Das Media-<br />

Pad muss sich unter anderem gegen das Google Nexus 10<br />

und das Samsung Galaxy Note 10.1 auf dem Markt behaupten.<br />

Schon vor dem Einschalten weiß das MediaPad 10 FHD<br />

zu gefallen: Das Tablet ist lediglich 8,8 Millimeter dick, hinterlässt<br />

dank seiner Aluminiumrückseite aber einen stabilen<br />

Eindruck. Auf der Rückseite fin<strong>den</strong> Sie nicht nur die<br />

Kamera und das Blitzlicht, sondern auch zwei Lautsprecher<br />

– deren Klang also etwas abgedämpft wird, wenn Sie<br />

das Tablet hinlegen. Generell jedoch ist die Tonausgabe<br />

des Tablets schön kräftig.<br />

Hervorragender Bildschirm<br />

Der IPS-Bildschirm des MediaPads hat mit 1920 mal<br />

1200 Punkten (226 ppi) eine niedrigere Bildschirmauflösung<br />

als der Platzhirsch Nexus 10 mit seinen 2560 mal<br />

1600 Punkten (300 ppi). Im Alltag drängt sich allerdings<br />

die Frage auf: „Na und?“ Denn die Auflösung des Media-<br />

Pads ist gut genug, um hochauflösende Videos anzuzeigen.<br />

Die Texte sehen wunderbar scharf aus. Von der<br />

Unterteilung in einzelne Bildpunkte ist nichts zu sehen.<br />

Auch ansonsten gibt es über <strong>den</strong> Gorilla-Glass-ge-<br />

52<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2013


Huawei MediaPad 10 FHD<br />

Technik<br />

€ 390,-<br />

€ 429,- UVP<br />

Huawei<br />

MediaPad 10 FHD<br />

Oberklasse-Tablet mit wenig Mängeln<br />

schützten Bildschirm fast nur Positives zu berichten:<br />

Die Blickwinkelstabilität ist hervorragend,<br />

die Farbdarstellung und der Kontrast sind<br />

gut. Die maximale Helligkeit ist jedoch etwas<br />

niedrig, was sich bei direkter Sonneneinstrahlung<br />

als problematisch erweisen kann.<br />

Die Kamera auf der Rückseite des Tablets bietet<br />

eine gute Auflösung von 8 Megapixeln sowie<br />

Autofokusfähigkeiten, neigt jedoch etwas zur<br />

Unschärfe. Die Frontkamera mit ihrer 1,3-Megapixel-Auflösung<br />

ist für Videotelefonate gut geeignet.<br />

Sinnvolle Ergänzungen zum<br />

Betriebssystem<br />

Huawei hat das Betriebssystem <strong>Android</strong> 4 behutsam<br />

ergänzt. Am auffälligsten: Eine Apps-<br />

Schublade suchen Sie vergebens. Stattdessen<br />

platziert das Tablet die Symbole der installierten<br />

Programme auf <strong>den</strong> Startseiten-Bildschirmen.<br />

Ob man das praktisch findet, ist wohl Geschmackssache.<br />

Eindeutig nützlich dagegen ist<br />

eine Funktion, die es ermöglicht, die Symbolleiste<br />

am unteren Bildschirmrand bei Bedarf<br />

auszublen<strong>den</strong>. Dann steht mehr Platz für das<br />

Darstellen von Inhalten zur Verfügung.<br />

Zu Plänen, Updates auf <strong>Android</strong> 4.1 oder gar<br />

4.2 zu veröffentlichen, möchte der Hersteller<br />

sich noch nicht äußern.<br />

„OBERKLASSE-TABLET MIT<br />

WENIG MÄNGELN.”<br />

Der Vierkernprozessor K3V2 leistet gute Arbeit:<br />

Bei Benchmark-Tests liegt das Huawei MediaPad<br />

10 FHD deutlich über dem Nexus 10 und nur knapp<br />

unter dem Galaxy Note 10.1. Auch in der Praxis<br />

lässt das Tablet geschwindigkeitsmäßig nur wenig<br />

Wünsche offen: hochauflösende Videos, Surfen im<br />

Web, 3-D-Spiele: alles kein Problem.<br />

9 Stun<strong>den</strong> Surfen<br />

Der nicht austauschbare Lithium-Polymer-Akku<br />

des Tablets hat eine Kapazität von 6.600 mAh.<br />

Das ist weniger als bei manchen Konkurrenten.<br />

Dennoch ist die Akkulaufzeit recht gut: Bei mittlerer<br />

Bildschirmhelligkeit ist mit dem Tablet 9 Stun<strong>den</strong><br />

und 20 Minuten lang Surfen per WLAN möglich.<br />

Das Aufla<strong>den</strong> nimmt 4 Stun<strong>den</strong> in Anspruch.<br />

Der interne Speicherplatz des MediaPads ist 8<br />

GByte groß. Dem Anwender stehen davon etwa<br />

5,8 GByte zur Verfügung. Das ist sehr wenig für<br />

ein Multimediagerät. Umso mehr freut man sich<br />

über die Möglichkeit, MicroSD-Karten zum Speichern<br />

von Fotos und Videos zu verwen<strong>den</strong>. Das<br />

Tablet kommt mit Speicherkarten bis zu einer<br />

Größe von 32 GByte zurecht. Neben dem Schacht<br />

für die Speicherkarte befindet sich ein weiterer<br />

für eine SIM-Karte. Aber dies sollte keine falsche<br />

Hoffnung aufkommen lassen, <strong>den</strong>n in Europa sind<br />

keine Modelle mit Mobilfunkunterstützung erhältlich.<br />

Fazit<br />

Das Huawei MediaPad 10 FHD verfügt über einen<br />

beinahe vorbildlichen Bildschirm, ist solide verarbeitet,<br />

bietet eine gute Arbeitsgeschwindigkeit –<br />

und ist <strong>den</strong>noch für einen sehr attraktiven<br />

Straßenpreis von unter<br />

400 Euro zu haben. Wenn Sie sich<br />

prinzipiell für 10-Zoll-Tablets interessieren,<br />

sollten Sie daher das<br />

Huawei-Gerät auf je<strong>den</strong> Fall in<br />

Ihre engere Wahl nehmen. Dank<br />

der zusätzlich erhältlichen Tastatur<br />

ist das MediaPad auch für<br />

Anwender gedacht, die ein Tablet<br />

nicht lediglich zum Konsumieren<br />

von Inhalten verwen<strong>den</strong> möchten.<br />

257,4 mm<br />

<strong>Android</strong><br />

4.0 598 g<br />

Jedes <strong>Android</strong>-Tablet mit einer Diagonale von 10 Zoll<br />

muss sich auf absehbare Zeit am Nexus 10 messen lassen.<br />

Das MediaPad 10 FHD bietet eine niedrigere Bildschirmauflösung,<br />

aber eine bessere Kamera und nicht<br />

zuletzt die Möglichkeit, Speicherkarten zu verwen<strong>den</strong>.<br />

8 MP 8 GB<br />

1,3 MP Front 1 GB<br />

Gesamtwertung<br />

8,8<br />

10“<br />

1920x1200<br />

4x<br />

1,2 GHz<br />

Kamera Speicher RAM<br />

CPU<br />

MicroSD<br />

USB HDMI GPS<br />

NFC<br />

WLAN (bgn) Bluetooth(3.0)<br />

HSPA+ LTE<br />

Leistung:<br />

Grafik:<br />

Browser:<br />

Akku:<br />

LEISTUNG / BENCHMARKS<br />

1 2 3 4 5<br />

Hochauflösender Bildschirm, gute Geschwindigkeit<br />

Solide Verarbeitung, kräftige Lautsprecher<br />

MicroSD-Schacht, relativ gute Kamera<br />

<strong>Android</strong>-Updates ungewiss, kein Mobilfunkmodul<br />

Display: <br />

Speed: <br />

Akku: <br />

VOR- / NACHTEILE<br />

WERTUNGEN<br />

175,9 mm<br />

11985<br />

1829<br />

1308<br />

6600 mAh<br />

Verarbeitung: <br />

Ausstattung: <br />

Design / Haptik: <br />

Hartmut Schumacher<br />

Redakteur<br />

Frag Hartmut zum Artikel:<br />

www.androidmag.de/<br />

redakteure/hartmut<br />

Mär/Apr 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

Die 1,3-Megapixel-Kamera auf der<br />

Vorderseite ist für Videotelefonate<br />

gedacht. Auf der Rückseite befindet<br />

sich eine 8-Megapixel-Kamera mit<br />

LED-Blitz.<br />

53


Technik<br />

Blaupunkt Discovery<br />

Die Kamera sitzt an einer ungewöhnlichen<br />

Position ganz rechts<br />

im Rahmen. Videochatten ist<br />

damit beinahe unmöglich.<br />

Das Discovery ist<br />

robust verbaut,<br />

durch die<br />

Beschichtung rutscht<br />

es aber leicht aus der<br />

Hand.<br />

Im Test : Blaupunkt<br />

Discovery<br />

Das Display löst zwar nur mit<br />

1024 x 768 Pixeln auf, die<br />

Anzeigequalität konnte im Test<br />

aber überzeugen.<br />

J<br />

Das Blaupunkt Discovery<br />

ist etwas für Sie, wenn...<br />

…Sie ein robustes Tablet suchen,<br />

das ohne jegliche Oberflächen-<br />

Anpassungen auskommt.<br />

L<br />

Das Blaupunkt Discovery<br />

ist nichts für Sie, wenn...<br />

…Sie ein High End-Tablet mit<br />

starker Hardware und neuester<br />

Software suchen.<br />

Blaupunkt machte sich bisher<br />

mit der Herstellung von Autoradios<br />

einen Namen, die mobile<br />

Elektronik ist für das deutsche<br />

Unternehmen Neuland. Nichtsdestotrotz<br />

wagte der Hersteller<br />

<strong>den</strong> Schritt in <strong>den</strong> heiß umkämpften<br />

Tablet-Markt. Das<br />

Blaupunkt Discovery ist das<br />

erste Modell der Serie.<br />

Man merkt dem Hersteller die Unerfahrenheit auf diesem Sektor<br />

noch an, soviel sei schon einmal vorab verraten. Die „Hard Facts“<br />

des Tablets hauen wohl keinen potenziellen Käufer aus <strong>den</strong> Socken:<br />

Ein Tegra 2-Prozessor mit einer Taktung von 1 GHz trifft<br />

auf 1 GB RAM und 16 GB internen, nicht erweiterbaren Speicher.<br />

Verbaut ist das Ganze in einem recht klobigen Gehäuse. Zum<br />

Anzeigen der Inhalte kommt ein 9,7 Zoll großes Display zum Einsatz,<br />

dessen Auflösung bei 1024 x 768 Pixeln liegt - ebenfalls ein<br />

Wert, der nicht als hochklassig einzustufen ist.<br />

Zu spät am Markt<br />

Wäre das Tablet vor einem Jahr auf <strong>den</strong> Markt gekommen, wir<br />

hätten es zweifellos im High End-Bereich angesiedelt. Im Vergleich<br />

mit <strong>den</strong> aktuellen Top-Geräte sieht das Discovery aller-<br />

54<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2013


Das App-Menü ist minimalistisch:<br />

Blaupunkt liefert keinerlei eigene<br />

Anwendungen mit, auch die<br />

Oberfläche wurde nicht angepasst.<br />

Blaupunkt Discovery<br />

Blaupunkt<br />

Discovery<br />

Technik<br />

€ 339,-<br />

€ 349,- UVP<br />

Das erste Tablet des deutschen Herstellers<br />

Blaupunkt<br />

189 mm<br />

242 mm<br />

12<br />

dings nicht gut aus. Wir wollen es <strong>den</strong>noch nicht<br />

im Vorhinein verteufeln, unser Test brachte auch<br />

Positives ans Tageslicht. So können wir die Verarbeitung<br />

als durchaus gelungen bezeichnen:<br />

Das Tablet ist zwar klobig, vermittelt aber gerade<br />

deswegen einen robusten Eindruck. Einzig die<br />

rückseitige Abdeckung lässt sich leicht eindrücken,<br />

bei der Nutzung stört dies aber nicht. Die<br />

leicht angeraute Beschichtung des Gehäuses ist<br />

im Tablet-Bereich wohl einzigartig, und optisch<br />

macht dies auch unzweifelhaft etwas her, dem<br />

Handling kommt die Oberfläche allerdings nicht<br />

entgegen: Das Gerät rutscht zu leicht aus der<br />

Hand. Dieser Umstand ist auch dem relativ hohen<br />

Gewicht von 627 Gramm geschuldet.<br />

“DAS DISCOVERY IST ZWAR<br />

KLOBIG, DAFÜR ABER<br />

ROBUST.”<br />

An der rechten Gehäuseseite ist die Einschalt-<br />

Taste untergebracht und auch der Kopfhörer-<br />

Anschluss hat hier seinen Platz. Die Lautstärkewippen<br />

befin<strong>den</strong> sich indes an der Oberseite<br />

des Rahmens – das ist durchaus ungewöhnlich.<br />

Sämtliche Knöpfe sind aber leicht zu erreichen<br />

und fest in das Gehäuse integriert.<br />

Flüssige Bedienung<br />

Nach dem Einschalten fällt sofort auf, dass das<br />

Discovery mit dem puren <strong>Android</strong> 4.0.4 läuft.<br />

Blaupunkt hat auf eigene Oberflächenanpassungen<br />

und Apps verzichtet, angesichts der<br />

schwachen Hardware sicher kein Fehler. Das Tablet<br />

lief im Test überraschend flüssig, auch grafikintensive<br />

Spiele verursachten kaum Probleme<br />

und selbst das Display beeindruckte uns mit einer<br />

scharfen Wiedergabe der Inhalte, auch wenn<br />

der Bildschirm mit der Auflösung von aktuellen<br />

HD- und Full HD-Geräten nicht mithalten kann.<br />

Kamera und Co.<br />

Während die Performance also gerade noch überzeugen<br />

kann, offenbart das Discovery bei der Ausstattung<br />

einige Schwächen: Die Position der Frontkamera<br />

ist nicht optimal gelöst: Sie sitzt rechts im<br />

Rahmen. Somit ist es zum Beispiel nahezu unmöglich,<br />

sich selbst zu filmen. Dazu muss man das<br />

Tablet schon or<strong>den</strong>tlich schräg halten, andernfalls<br />

erfasst die Linse nur die Hälfte des eigenen Konterfeis.<br />

Außerdem neigte unser Testgerät in der<br />

praktischen Anwendung zu recht eigenartigen Geräuschen:<br />

Sowohl beim Ein- und Ausschalten als<br />

auch immer wieder mal während des Betriebs gab<br />

das Discovery einen langgezogenen Quietschton<br />

von sich. Ob nur unser Testgerät glaubte, eine Ente<br />

zu sein, oder ob sämtliche Geräte der Serie zu diesen<br />

Geräuschen neigen, konnten wir vor Redaktionsschluss<br />

nicht mehr feststellen - wir liefern<br />

etwaige Infos gegebenenfalls nach. Besser gelöst<br />

hat Blaupunkt auf je<strong>den</strong> Fall die Stromversorgung.<br />

Der Akku hat mit 7.600 mAh ausreichend Power für<br />

einen Tag mit durchschnittlicher Nutzung. Ebenfalls<br />

ein wenig ungewöhnlich: Im Discovery ist kein<br />

GPS-Sensor verbaut – die Nutzung von Standortdiensten<br />

fällt also flach.<br />

Fazit<br />

Dass der Einstieg in <strong>den</strong> Tablet-Markt kein Honiglecken<br />

ist, muss auch Blaupunkt noch lernen. Der<br />

Hersteller macht mit dem Discovery zwar einiges<br />

richtig, aber sowohl Hardware als auch Software<br />

sind nicht mehr auf dem aktuellen Stand. In Anbetracht<br />

dieser Tatsache ist der Preis zu hoch angesiedelt,<br />

bekommt man für die Hälfte des Geldes<br />

doch schon qualitativ bessere Geräte.<br />

<strong>Android</strong><br />

4.0 627 g<br />

Das erste Tablet von Blaupunkt überzeugt nur<br />

bedingt. Die Verarbeitung stimmt, Display und<br />

Akkuleistung sind in Ordnung - Abstriche muss man<br />

hingegen in Bezug auf die verbaute Hardware und<br />

die Ausstattung hinnehmen.<br />

5 MP 16 GB<br />

2,0 MP Front - 1 GB<br />

<br />

Kamera<br />

Gesamtwertung<br />

Speicher<br />

Display: <br />

Speed: <br />

Akku: <br />

RAM<br />

<br />

9.7“<br />

1024 x 768<br />

2x<br />

1,0 GHz<br />

CPU<br />

MicroSD USB HDMI Audio GPS<br />

WLAN (b,g,n) Bluetooth (2.1) HSPA+<br />

Leistung:<br />

Grafik:<br />

Browser:<br />

Akku:<br />

<br />

LEISTUNG / BENCHMARKS<br />

1 2 3 4 5<br />

5543<br />

VOR- / NACHTEILE<br />

Robuste Verarbeitung<br />

Starker Akku<br />

Eigenartige Geräusche<br />

Kameraposition schlecht gelöst<br />

WERTUNGEN<br />

2202<br />

1211<br />

7600 mAh<br />

Verarbeitung: <br />

Ausstattung: <br />

Design / Haptik: <br />

Oliver Janko<br />

Redakteur<br />

Frag Oliver zum Artikel:<br />

www.androidmag.de/<br />

redakteure/oliver<br />

Mär/Apr 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

55


Technik<br />

Samsung Galaxy Camera<br />

VER<br />

Im Duell : Samsung<br />

Galaxy Camera<br />

Durch Drücken<br />

des Auslösers<br />

wird automatisch<br />

die<br />

Kamera-App<br />

gestartet.<br />

Die Verarbeitung der<br />

Galaxy Camera ist sehr<br />

gut. Leider ist das Gerät<br />

aber etwas klobig<br />

und schwer.<br />

Auf dem Papier klingt die Galaxy Camera vielversprechend: 16 Megapixel, ein 21-facher<br />

optischer Zoom, eine effektive Brennweite von 23 bis 483 Millimeter und dazu <strong>Android</strong><br />

4.1.1 mit Top-Hardware. Aber können auch die Fotos überzeugen?<br />

<br />

Die Galaxy Camera ist<br />

etwas für Sie, wenn Sie ...<br />

… eine äußerst vielseitige Digitalkamera<br />

mit starkem optischen<br />

Zoom und tollem Display suchen.<br />

<br />

Die Galaxy Camera ist<br />

nichts für Sie, wenn Sie...<br />

… eine kompakte und leichte<br />

Kamera wollen und auf <strong>Android</strong> verzichten<br />

können.<br />

Die Hardware eines Galaxy S3<br />

Der erste Eindruck, <strong>den</strong> die Galaxy Camera vermittelt, ist<br />

sehr gut. Das Gerät ist zwar etwas klobig und schwer, dafür<br />

wer<strong>den</strong> dem Nutzer eine hochwertige Verarbeitung und<br />

ein toller 4,8 Zoll-Bildschirm geboten. Die Benutzeroberfläche<br />

erinnert an die Samsung-eigene TouchWiz-UI, die<br />

etwa auch bei <strong>den</strong> Smartphones der Galaxy-Serie verwendet<br />

wird, jedoch wurde diese mit einigen Anpassungen versehen,<br />

um <strong>den</strong> Ansprüchen einer Digitalkamera gerecht zu<br />

wer<strong>den</strong>. Dieser erste Eindruck kommt nicht von ungefähr,<br />

<strong>den</strong>n der mit <strong>Android</strong> in direkter Verbindung stehende Teil<br />

der Galaxy Camera, basiert technisch weitgehend auf dem<br />

populären Galaxy S3. Dank Quad-Core-Prozessor und 1 GB<br />

Arbeitsspeicher läuft die (beinahe aktuelle) <strong>Android</strong>-Version<br />

4.1.1 butterweich und auch die Nutzung von Foto-Apps wie<br />

Camera ZOOM FX oder Pixlr Express ist problemlos möglich.<br />

In Bezug auf passende Apps müssen Sie sich aber nicht nur<br />

auf <strong>den</strong> Play Store verlassen, <strong>den</strong>n neben vorinstallierten<br />

Programmen wie Instagram oder Dropbox sind auch Fotound<br />

Video-Editoren direkt von Samsung mit an Bord.<br />

Weiterlesen auf Seite 58 >><br />

Die speziell für die Galaxy Camera entwickelte Kamera-App gibt sich aufgeräumt. Der<br />

Fokus lässt sich manuell per Fingertipp festlegen, über <strong>den</strong> Pfeil am unteren Bildschirmrand<br />

können Sie verschie<strong>den</strong>e Effekte einblen<strong>den</strong>.<br />

Neben einem zuverlässigen Automatikmodus und allerlei Motivprogrammen bietet<br />

die Galaxy Camera auch einen manuellen Modus, bei dem Profis Belichtungszeit und<br />

Blen<strong>den</strong>öffnung selbst einstellen dürfen.<br />

56<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2013


SUS<br />

Im Duell : Nikon<br />

Coolpix S800c<br />

Nikon Coolpix S800c<br />

Technik<br />

Die Coolpix S800c<br />

ist deutlich leichter<br />

und kompakter als<br />

die Galaxy Camera.<br />

Der 10-fache optische<br />

Zoom reicht<br />

für Schnappschüsse,<br />

nicht aber für mehr.<br />

Der 3,5 Zoll<br />

große OLED-<br />

Bildschirm<br />

ist zufrie<strong>den</strong>stellend.<br />

Leider<br />

setzt Nikon<br />

beim Betriebssystem<br />

auf das<br />

veraltete <strong>Android</strong><br />

2.3.3.<br />

Das japanische Unternehmen Nikon genießt unter Foto-Enthusiasten einen exzellenten<br />

Ruf und bietet in allen Preisklassen hervorragende Kameras an. Grund genug,<br />

bei einem Modell mit <strong>Android</strong>-Betriebssystem hellhörig zu wer<strong>den</strong>!<br />

Kompakt, aber nicht mehr taufrisch<br />

Im Vergleich mit dem direkten Konkurrenten, der Galaxy<br />

Camera von Samsung, ist die Nikon Coolpix S800c deutlich<br />

kompakter und mit 184 Gramm kaum schwerer als gängige<br />

Smartphones. Wird die Kamera das erste Mal eingeschaltet,<br />

folgt nach einem kurzen Bootvorgang aber Ernüchterung:<br />

Nikon setzt bei der S800c nämlich – aus welchen<br />

Grün<strong>den</strong> auch immer – auf die absolut veraltete <strong>Android</strong>-<br />

Version 2.3.3 ohne jegliche Oberflächenanpassungen. Als<br />

Anwender wer<strong>den</strong> Sie hier also in Sachen Software an <strong>den</strong><br />

Anfang des Jahres 2011 zurückversetzt, als Gingerbread das<br />

höchste der Gefühle in Sachen <strong>Android</strong>-OS war. Enttäuschend<br />

ist auch die weitere Software-Ausstattung, <strong>den</strong>n bis<br />

auf die zweckmäßige Foto-App ist nur eine alternative Galerie-Applikation<br />

an Extras dabei. Der Play Store lässt sich<br />

zwar nutzen, aufgrund der alten <strong>Android</strong>-Version 2.3.3 bleiben<br />

aber Apps wie „Snapseed“ außen vor, weil diese <strong>Android</strong><br />

4.x voraussetzen. Während unseres Tests konnten wir aber<br />

immerhin „Pixlr Express“ installieren und nutzen, wobei das<br />

Anwen<strong>den</strong> von Effekten etwas lang dauerte.<br />

Weiterlesen auf Seite 59 >><br />

<br />

Die Coolpix S800c ist etwas<br />

für Sie, wenn Sie ...<br />

… eine leichte Kompaktkamera<br />

für Schnappschüsse suchen und<br />

<strong>Android</strong>-Apps nutzen möchten.<br />

<br />

Die Coolpix S800c ist<br />

nichts für Sie, wenn Sie...<br />

… Wert auf einen starken Zoom,<br />

Software-Extras oder eine aktuelle<br />

<strong>Android</strong>-Version legen.<br />

Links lässt sich die Belichtungskorrektur einstellen sowie der Makro-Modus, der Selbstauslöser<br />

und der Blitz ein- oder ausschalten. Durch einen Tipp auf das Kamera-Symbol<br />

rechts unten gelangen Sie zu <strong>den</strong> Motivprogrammen und dem Video-Modus.<br />

Einen manuellen Modus gibt es bei der Coolpix S800c nicht, dafür aber wenigstens einige<br />

gängige Motivprogramme.<br />

Mär/Apr 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

57


Technik Samsung Galaxy Camera<br />

Der 21-fache optische Zoom der Galaxy Camera leistet Beachtliches und holt auch weiter<br />

entfernte Motive heran – sehr nette Tiefenunschärfe-Effekte inklusive.<br />

Die Qualität der Fotos ist überdurchschnittlich gut. An <strong>den</strong> Bildrändern fällt die Schärfe<br />

aber merkbar ab und bei schlechteren Lichtverhältnissen macht sich leichtes Bildrauschen<br />

bemerkbar.<br />

Testbilder<br />

Galaxy<br />

Camera<br />

Viele Software-Extras, gute Konnektivität<br />

So wie man es bereits von Samsung-Smartphones und<br />

-Tablets gewohnt ist, setzen die Südkoreaner auch bei der<br />

Galaxy Camera auf eine breite Palette an nützlichen Software-Extras.<br />

Die angepasste TouchWiz-UI wurde auf die<br />

Ansprüche einer Kamera angepasst, außerdem sind Apps<br />

wie Dropbox oder Instagram bereits vorinstalliert. Was<br />

wäre eine smarte Kamera ohne der Möglichkeit, damit Online-Dienste<br />

nutzen zu können. Über diese Frage scheint<br />

man bei Samsung intensiver nachgedacht zu haben, <strong>den</strong>n<br />

die Galaxy Camera bietet neben einem WLAN-Modul auch<br />

einen SIM-Karten-Schacht. So können Sie auch unterwegs<br />

via HSPA+ Ihre Bilder zum tief im System verankerten<br />

Clouddienst Dropbox hochla<strong>den</strong> oder mit Ihren Freun<strong>den</strong> via<br />

Facebook oder Instagram teilen. Wenn Sie sich Ihre Fotos<br />

oder Videos lieber zu Hause direkt am TV-Gerät ansehen<br />

möchten, können Sie auch <strong>den</strong> Micro-HDMI-Ausgang oder<br />

WiFi-Direct bzw. die Samsung AllShare-Funktion nutzen.<br />

Gute Kamera mit kleinen<br />

Schwächen<br />

Der tolle Bildschirm, die starke Hardware<br />

und das vielseitige Betriebssystem<br />

überzeugen auf ganzer Linie. Die<br />

<strong>Android</strong>-Funktionen stimmen also,<br />

doch wie sieht es mit der Kamera aus?<br />

Die Galaxy Camera schießt gute Fotos,<br />

was vor allem dem Objektiv zu verdanken ist. Mit 21-fachem<br />

optischen Zoom und einer effektiven Brennweite<br />

von 23 bis 483 Millimeter ist beeindruckend zoom- und mit<br />

einer Blende von 1:2,8 bis 5,9 auch lichtstark. Die Resultate<br />

lassen Plastizität und Schärfe aber etwas vermissen.<br />

Das gilt zumindest für <strong>den</strong> Automatik-Modus. Bei der Verwendung<br />

von Motivprogrammen für Sonnenuntergänge,<br />

Landschaften, Makroaufnahmen oder Panoramen sieht die<br />

Sache wieder anders aus, da hier die Kamera automatisch<br />

am Kontrast und der Schärfe schraubt. Für Profis wurde<br />

ein manueller Modus integriert, bei dem sich neben Belichtungs-<br />

und Blen<strong>den</strong>programmen diese Einstellungen<br />

auch allesamt händisch festlegen lassen. Einen Kritikpunkt<br />

an der Hardware gibt es aber noch: Der Akku ist mit 1.650<br />

mAh eindeutig am unteren Leistungsende angesiedelt, hier<br />

hätte Samsung durchaus großzügiger sein können.<br />

Fazit<br />

Samsung demonstriert mit der Galaxy Camera, wie viel<br />

Potenzial im Konzept einer Digitalkamera auf <strong>Android</strong>-Basis<br />

steckt und hat nahezu alles richtig gemacht: die <strong>Android</strong>-<br />

Version ist aktuell, die Software durchdacht und das Kernfeature<br />

– die Kamera – liefert überaus gute Ergebnisse. Ein<br />

Wermutstropfen ist lediglich, dass die Galaxy Camera aufgrund<br />

ihrer Größe und ihres Gewichtes schon beinahe als<br />

System-Kamera und weniger als Kompaktkamera durchgeht.<br />

Sie sollten die Kamera vor dem Kauf also antesten.<br />

Samsung<br />

Galaxy Camera<br />

Samsungs Mix aus <strong>Android</strong>-Smartphone und Kompaktkamera ist ein<br />

interessantes Gerät, dessen Verwendung Spaß macht. Das zoomstarke<br />

Objektiv und die starke Hardware der <strong>Android</strong>-Komponente<br />

machen die Galaxy Camera klar zum besten Gerät ihrer Art.<br />

Gesamtwertung<br />

€ 349,-<br />

€ 499,- UVP<br />

<strong>Android</strong><br />

4.1<br />

4.8“<br />

1280x720<br />

305 g<br />

16,3<br />

MP<br />

Kamera<br />

1<br />

GB<br />

RAM<br />

4x<br />

1,4 GHz<br />

CPU<br />

21x<br />

-<br />

dig.<br />

Zoom<br />

8 GB<br />

opt.<br />

max. 64 GB<br />

Speicher<br />

VOR- / NACHTEILE<br />

Solide Verarbeitung, sehr guter Bildschirm<br />

Aktuelle Software mit vielen durchdachten Extras<br />

Starkes Zoom-Objektiv und vielseitige Foto-App<br />

Etwas groß, schwer und klobig<br />

Display: <br />

Speed: <br />

Akku: <br />

WERTUNGEN<br />

Verarbeitung: <br />

Ausstattung: <br />

Design / Haptik: <br />

58<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2013


Nikon Coolpix S800c<br />

Technik<br />

Das gleiche Motiv wie auf der linken Seite, aus der gleichen Entfernung fotografiert: Hier<br />

merkt man, dass der maximale optische Zoom der Coolpix S800c im Vergleich zur Galaxy<br />

Camera deutlich eingeschränkt ist.<br />

Die Bildqualität der Nikon Coolpix S800c ist gut. Die Schärfe stimmt und Farben wer<strong>den</strong><br />

sehr kräftig wiedergegeben – für so manchen Geschmack vielleicht etwas zu kräftig.<br />

Mobiles Internet nur über Hotspot<br />

Die Coolpix S800c kann via WLAN nach b-, g- und n-Standard<br />

online gehen. Ein Schacht für eine SIM-Karte ist nicht<br />

verbaut, wer unterwegs Bilder im Internet teilen oder versen<strong>den</strong><br />

möchte, muss deshalb umständlich <strong>den</strong> Weg über<br />

einen Smartphone-Hotspot wählen. Doch auch im Offline-Modus<br />

speichert die S800c GPS-Positionsdaten und<br />

verknüpft diese mit Fotos. Obwohl <strong>Android</strong> 2.3.3 unverändert<br />

auf der Kamera läuft, wur<strong>den</strong> alle Telefonie- und<br />

SMS-Apps entfernt. Was man auf dem hellen und etwas<br />

überkontrastierten 3,5 Zoll OLED-Bildschirm mit 854 x 480<br />

Bildpunkten zu sehen bekommt, gleicht also einem rund<br />

zwei Jahre alten <strong>Android</strong>-Smartphone ohne Telefonfunktionen.<br />

Durchschnittliche Fotos<br />

Die S800c ist durch und durch eine Einsteigerkamera und<br />

die Qualität der Bilder ist für eine wirklich kompakte Digitalkamera<br />

in Ordnung. Die Farben sind kräftig, aufgrund<br />

der 16 Megapixel, die auf <strong>den</strong> kleinen Kompaktkamera-Sensor<br />

gepresst wur<strong>den</strong>, kommt es aber auch bei<br />

guten Lichtverhältnissen zu leichtem Bildrauschen. Ist<br />

es bereits etwas dunkler, hilft ohnehin nur noch der Blitz.<br />

Vom 10-fachen optischen Zoom sollten Sie sich außerdem<br />

keine Wunder erwarten. Es gibt zwar zusätzlich auch<br />

einen digitalen Zoom, dieser liefert aber eher durchwachsene<br />

Ergebnisse.<br />

Schwachstelle Akku<br />

Ein wirkliches Problem der Coolpix S800c ist der Akku. Während<br />

wir bei der Galaxy Camera bereits <strong>den</strong> 1.650 mAh-Akku<br />

bemängelt haben, stößt der 1.050 mAh-Akku der S800c bei<br />

uns nur noch auf Kopfschütteln. Wer bei einer Familienfeier<br />

oder bei einem Spaziergang fotografiert oder gar filmt, wird<br />

wohl oder übel die Akku-Warnung zu sehen bekommen. Die<br />

S800c kann übrigens nicht mit handelsüblichen microSD-Steckern<br />

gela<strong>den</strong> wer<strong>den</strong>, sondern besitzt einen eigenen, proprietären<br />

USB-Anschluss. Wer die Kamera auch außer Haus<br />

la<strong>den</strong> will, muss dieses Kabel also immer mit dabei haben.<br />

Fazit<br />

Genau genommen ist die Coolpix S800c ein Low-End-Smartphone<br />

ohne Telefonfunktionen, kombiniert mit einer für<br />

Schnappschüsse ausreichen<strong>den</strong> Kompaktkamera. Mit dem<br />

völlig veralteten <strong>Android</strong> 2.3 Gingerbread und der entsprechend<br />

schwachen Performance ist die Kamera ein gut gemeintes<br />

Experiment, das seinem hoch<br />

angesetzten Verkaufspreis von knapp<br />

300 Euro nicht gerecht wird. Die Fotos<br />

sind zwar für eine Einsteigerkamera<br />

akzeptabel, ähnlich gute Resultate produzieren<br />

aber schon Digitalkameras,<br />

die knapp die Hälfte der Coolpix S800c<br />

kosten. Wir hoffen <strong>den</strong>noch, dass Nikon<br />

noch öfter auf <strong>Android</strong> setzt.<br />

Testbilder<br />

Nikon<br />

Coolpix<br />

Nikon<br />

Coolpix S800c<br />

Die Foto-Profis von Nikon wagen so wie Samsung das Experiment<br />

und kombinieren eine Kompaktkamera mit <strong>Android</strong>. Die S800c ist<br />

aber leider nur etwas für Schnappschüsse und enttäuscht in Sachen<br />

Betriebssystem und Ausstattung.<br />

Gesamtwertung<br />

€ 279,-<br />

€ 399,- UVP<br />

<strong>Android</strong><br />

2.3.3<br />

3.5“<br />

854x480<br />

184 g<br />

16 MP<br />

Kamera<br />

512<br />

MB<br />

RAM<br />

2x<br />

1 GHz<br />

CPU<br />

10x<br />

4x<br />

dig.<br />

Zoom<br />

opt.<br />

1,7 GB<br />

max. 64 GB<br />

Speicher<br />

VOR- / NACHTEILE<br />

Kompakt und leicht<br />

Guter, heller OLED-Bildschirm<br />

Schwacher Zoom und veraltete <strong>Android</strong>-Version<br />

Sehr knapp bemessener Akku<br />

Display: <br />

Speed: <br />

Akku: <br />

WERTUNGEN<br />

Verarbeitung: <br />

Ausstattung: <br />

Design / Haptik: <br />

Mär/Apr 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

59


Technik<br />

Gadgets<br />

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€ 39,-<br />

1x Etymotic<br />

gewinnen auf<br />

androidmag.de<br />

€ 89,-<br />

Feuerwear Mitch 3<br />

Feuerwehrschlauch schützt Smartphone<br />

Die neue Smartphonehülle Mitch 3<br />

von Feuerwear ist auf <strong>den</strong> Einsatz<br />

größerer Mobiltelefone zugeschnitten<br />

und passt auch dem Samsung<br />

Galaxy S3 bzw. jedem anderen<br />

<strong>Handy</strong> mit max. 13,7 cm Höhe und<br />

7,1 cm Breite. Auch Mitch ist aus<br />

gebrauchtem Feuerwehrschlauch<br />

gefertigt. Das außergewöhnliche<br />

und robuste Material schützt seinen<br />

Inhalt zuverlässig. Im Innenteil<br />

verhindert feines Mikrofasergewebe<br />

Kratzer auf Display und Gehäuse.<br />

Unterschiedliche Aufdrucke und originale<br />

Gebrauchsspuren der Feuerwehr<br />

machen Mitch 3 zu einem besonderen<br />

Unikat mit dem gewissen<br />

Etwas.<br />

Preis: € 39,00 / Größe (mm): 137 x 71 / Farben:<br />

Rot, Weiß, Schwarz / http://bit.ly/mitch_3<br />

Etymotic mc2<br />

In-Ear-Headset für mobile Devices<br />

Mit dem neuen In-Ear-Headset<br />

von Etymotic steht Benutzern mobiler<br />

Geräte nun die ideale Lösung<br />

für <strong>den</strong> ultimativen Hörgenuss zur<br />

Verfügung. Die wichtigsten Eigenschaften<br />

des Headsets sind die<br />

hohe Genauigkeit bei der Klangwiedergabe<br />

sowie die Geräuschisolierung<br />

bis zu 42 dB, womit laut<br />

Hersteller bis zu 98% der Umgebungsgeräusche<br />

blockiert wer<strong>den</strong>.<br />

Das mc2 garantiert neben der guten<br />

Klangwiedergabe auch einfache<br />

Bedienung und komfortable<br />

Passgenauigkeit. Eine eigene App<br />

mit <strong>Android</strong> 4.1 gibt es sowohl für<br />

Smartphones als auch Tablet-PCs.<br />

Preis: € 89,00 / Lautsprecher: 8mm elektromagnetisch<br />

/ Garantie: 2 Jahre<br />

http://www.etymotic.com/<br />

Gadgets<br />

60<br />

ab € 26,90<br />

SlyFive & Fox<br />

Taschen für Phablets & Co.<br />

Die zwischen fünf und sieben Zoll großen Phablets<br />

passen kaum mehr in die Westentasche. Daher<br />

bietet Urban Tool zwei Neoprentaschen namens<br />

slyFive und slyFox an, die für fünf- bzw. siebenzöllige<br />

Phablets geeignet sind. Und so nebenbei bieten<br />

die bei<strong>den</strong> Taschen auch ausreichend Platz für Kreditkarten,<br />

Bargeld und sogar Schlüssel.<br />

Preis: ab € 26,90 / Farben: Schwarz, Stone, Burgund (5“) -<br />

Schwarz, Grau, Rosa, Safari, Violett (7“) / http://bit.ly/UT5_7<br />

€ 59,90<br />

aDTV mobile<br />

Überall digitales Fernsehen genießen!<br />

DVB-T erlaubt das Ausstrahlen des<br />

TV-Programms ohne Zuhilfenahme<br />

eines Datennetzes ohne jegliche<br />

Kosten. Bei Pearl ist ab sofort ein<br />

Empfänger dafür verfügbar, der<br />

Ihr <strong>Android</strong>-Smartphone in einen<br />

Fernseher verwandelt. Das auvisio<br />

aDTV verbindet sich per USB mit<br />

Ihrem Telefon und nutzt dieses als<br />

Energiequelle und Anzeigegerät.<br />

Außerdem gibt es eine TimeShift-<br />

Exklusiv für<br />

unsere Leser<br />

für kurze Zeit<br />

jetzt nur<br />

€ 39,90<br />

Funktion, die das zeitversetzte Ansehen<br />

von Sendungen ermöglicht.<br />

Das Produkt ist mit dem Touchlet<br />

X8 und simvalley SPX-12, aber auch<br />

mit dem Nexus 7 und einigen Samsung-Geräten<br />

wie Note, S2, S3 und<br />

Galaxy Nexus kompatibel.<br />

Preis: € 59,90 / Maße: 38 x 8,9 x 21 mm /<br />

http://bit.ly/Auvisio_aDTV<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2013


Gadgets<br />

Technik<br />

€ 99,99<br />

3x PowerCube<br />

gewinnen auf<br />

androidmag.de<br />

€ 99,90<br />

POWER CUBE 8000<br />

Mini-Kraftwerk für die Hosentasche<br />

Dieses portable und universell einsetzbare<br />

<strong>Handy</strong>-Ladegerät passt<br />

trotz der Größe von 9 x 9 x 1,6 cm<br />

noch in jede Hand- bzw. Hosentasche.<br />

Es ist aber nicht irgendein<br />

Ladegerät, sondern ein mobiles Mini-Kraftwerk<br />

mit einer Ausgangsleistung<br />

von immerhin 2.100 mAh.<br />

Zum Vergleich: normale Ladegeräte<br />

schaffen an die 1.000 mAh und der<br />

USB-Port bietet gar nur 500 mAh.<br />

Die Kapazität von 8.000 mAh sowie<br />

eine zweite USB Buchse ermöglichen<br />

sogar das gleichzeitige La<strong>den</strong> von<br />

zwei Geräten. Die Ladestation ist<br />

hochwertig verarbeitet und kommt<br />

mit gummierter Unterseite und vierstufiger<br />

Ladezustandsanzeige.<br />

Preis: € 99,99 / Gewicht: 228 g / Maße: 90 x<br />

90 x 16 mm GB / bit.ly/powercube8000<br />

Tablet Racing Wheel<br />

Universelle Tablet-Halterung für Sportspiele<br />

Sie zocken auf Ihrem Tablet häufig<br />

Flug- und Sportspiele, die <strong>den</strong> Gyro-Sensor<br />

unterstützen? Dann ist<br />

dieses Gadget das Mittel der Wahl.<br />

Sie müssen nur noch Ihr Tablet in<br />

der Lenkradvorrichtung fixieren und<br />

schon kann es losgehen. Durch das<br />

eingebaute 3D-Kugelgelenk ist die<br />

Halterung äußerst flexibel und das<br />

Tablet lässt sich nicht nur nach allen<br />

Richtungen drehen, sondern auch<br />

nach vorne oder hinten kippen. Dabei<br />

spielt es keine Rolle, ob ein 7- oder ein<br />

10-Zoll-Tablet zum Einsatz kommt.<br />

Nicht nur der Standfuß ist gummiert,<br />

auch das Lenkrad selbst. So haben Sie<br />

auch dann noch alles im Griff, wenn Sie<br />

mal so richtig ins Schwitzen kommen.<br />

Preis: € 99,90 / Maße: 290 x 240 x 250 cm /<br />

Gewicht: 840 g / http://bit.ly/Kosatec_TRW<br />

Exklusiv für unsere Leser<br />

auvisio Mini-DVB-T-Receiver<br />

für <strong>Android</strong>-Geräte<br />

Mit dem innovativen aDTV mobile und der passen<strong>den</strong><br />

App aus dem Google Play Store wird Ihr<br />

<strong>Android</strong>-Smartphone oder <strong>Android</strong>-Tablet-PC<br />

zum mobilen Fernseher<br />

NUR<br />

€ 39,90<br />

statt € 59,90<br />

Bestellen Sie unter<br />

www.pearl.de/adtv<br />

Mit dem Vorteilscode<br />

HG47RM39<br />

Mär/Apr 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

Versandkosten ab EUR 4,90 je nach Zahlungsweise.<br />

Begrenzte Stückzahl! Die Aktion<br />

läuft ab 7.2.2013, solange der Vorrat<br />

reicht und endet spätestens am 3.4.2013.<br />

Pro Haushalt ein auvisio Mini-DVB-T-Receiver<br />

zum Vorzugspreis.<br />

61


Team Top 5<br />

Technik<br />

Kostenlose Apps<br />

MightyText<br />

Lesen und schreiben Sie SMS auf<br />

Ihrem PC. Schlichtes, aber sehr nützliches<br />

Tool.<br />

Mapsaurus<br />

Sucht und findet für Sie interessante<br />

Applikationen. Neu im Play Store, funktioniert<br />

aber schon tadellos.<br />

Pixlr Express<br />

Extrem umfangreiches Bildbearbeitungstool<br />

mit über 600 wirklich<br />

tollen Effekten.<br />

Google<br />

Drive<br />

Googles Cloud-Speicher ist auch als<br />

<strong>Android</strong>-App absolut gelungen.<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

Chefredakteur<br />

Raphael<br />

Schön<br />

2013 wird spannend,<br />

<strong>den</strong>n es erwarten uns<br />

neben haufenweise Kameras<br />

auch Konsolen (OUYA)<br />

mit <strong>Android</strong>-OS. Bleibt nur<br />

zu hoffen, dass uns Tests zu<br />

<strong>Android</strong>-Waschmaschinen<br />

und -Kühlschränken erspart<br />

bleiben. ;)<br />

Apps<br />

Michael<br />

Derbort<br />

Gerade lese ich: Während<br />

Apple weit hinter <strong>den</strong> Erwartungen<br />

zurückliegt, hat<br />

Samsung im letzten Jahr ein<br />

Rekordergebnis eingefahren.<br />

60 Millionen Smartphones<br />

haben die Südkoreaner<br />

verkauft. Apple „nur“ 47,8<br />

Millionen.<br />

Report & Tipps<br />

Hartmut<br />

Schumacher<br />

Es ist erstaunlich und erfreulich<br />

komma wie gut<br />

die spracherkennung von<br />

android funktioniert punkt<br />

nur bei der großschreibung<br />

und der zeichensetzung<br />

gibt es noch kleinere probleme<br />

punkt<br />

Nike Training<br />

Club<br />

Gna<strong>den</strong>loser Personal Trainer im Pocket-Format<br />

- ein Muss für Sportler.<br />

5<br />

62<br />

Apps & Tipps<br />

Tam<br />

Hanna<br />

…wundert sich gerade darüber,<br />

wie er trotz des enormen<br />

Stresses durch Umzug,<br />

Kun<strong>den</strong>, Nachkaufen eines<br />

Akkus für ein ehemals sauteures<br />

Note I (kaum mehr<br />

zu kriegen!!) und Co immer<br />

noch flockige Texte für euch<br />

zusammenkriegt.<br />

Technik & Apps<br />

Oliver<br />

Janko<br />

Wenn man eine Zeit lang<br />

mit einem alten <strong>Handy</strong><br />

auskommen muss, weiß man<br />

die Vorteile eines Smartphones<br />

erst richtig zu schätzen -<br />

zum Glück bin ich wieder im<br />

Besitz eines Note 2. Kollege<br />

Uli muss erst noch durch<br />

diese harte Schule. ;)<br />

Apps<br />

Elena<br />

Buchner<br />

Sehr geehrter Herr Eric<br />

Schmidt, ich kann ja verstehen,<br />

dass Sie mit Ihrem<br />

schlauen Betriebssystem nun<br />

auch meine vier Wände erobern<br />

wollen. Aber wer sorgt<br />

dann bitte für Unterhaltung<br />

während mein Smartphone<br />

<strong>den</strong> Haushalt schmeißt?<br />

62


Team Top 5<br />

Technik<br />

Kostenpflichtige Apps<br />

Technik<br />

Kamal<br />

Vaid<br />

Das Jahr 2013 hat begonnen<br />

und es wird spannend:<br />

noch dünner, noch leichter,<br />

noch stabiler und vor allem<br />

noch leistungsfähiger. Viele<br />

Hersteller wer<strong>den</strong> auf neue<br />

Technologien setzen und<br />

es wer<strong>den</strong> sich innovative<br />

Standards etablieren.<br />

Technik<br />

Mark<br />

Heywinkel<br />

Das Videospielfutter für<br />

meine Konsolen habe ich<br />

weggeputzt, jetzt grase ich<br />

<strong>den</strong> Play Store ab. Klingt<br />

nach Downsizing? Nö, es<br />

gibt so viele gute Games fürs<br />

Smartphone, meine Konsolen<br />

wer<strong>den</strong> noch eine Weile<br />

winterschlafen dürfen.<br />

Tipps<br />

Daniel<br />

Kuhn<br />

Da ich kein Freund der<br />

kalten Jahreszeit bin, werde<br />

ich es mir auf der heimischen<br />

Couch mit Smartphone<br />

und Tablet so lange<br />

gemütlich machen, bis mir<br />

eine Google Now mitteilt,<br />

dass die Temperaturen wieder<br />

steigen.<br />

Das Team<br />

1Contre Jour<br />

Lemmings-Portierung, mit einigen innovativen<br />

Neuerungen und künstlerisch<br />

angehauchter Grafik.<br />

2Swiftkey 3<br />

3<br />

GTA:<br />

Intelligente Touchscreen-Tastatur<br />

mit vielen innovativen Features.<br />

Vice<br />

City<br />

<strong>Android</strong>-Remake des PlayStation<br />

2-Klassikers. Für Fans der Reihe<br />

absolut emfehlenswert!<br />

4Falcon Pro<br />

Twitter-App mit innovativer Benutzeroberfläche<br />

und hervorragend niedrigen<br />

Ladezeiten.<br />

5 Conjure<br />

Conjure vereint die<br />

zahlreiche Funktionen des<br />

Smartphones in einem einzigen<br />

Suchfeld.<br />

Grafik & Design<br />

Ulrich<br />

Danzmeier<br />

Man sollte nie versuchen,<br />

sein HTC One<br />

X zu öffnen. Ergebnis:<br />

Display zerstört!<br />

Jetzt kann ich mich<br />

mit einem uralt-<br />

Nokia herumquälen,<br />

bis endlich das neue<br />

Flaggschiff von HTC<br />

am MWC erscheint...<br />

Projektleiter<br />

Andreas<br />

Gutzelnig<br />

Lieber Kollege zu meiner<br />

Linken, warum<br />

fehlt eigentlich jedes<br />

mal nach Feierabend<br />

ein nagelneues Motorola<br />

Razr HD Testgerät in<br />

der Redaktion? Und wo<br />

ist dieses Uralt-Nokia,<br />

mit dem Sie sich so<br />

quälen?<br />

Herausgeber<br />

Harald<br />

Gutzelnig<br />

Wir haben diesmal wieder<br />

einige Top-Geräte gestestet.<br />

Aber egal, welches Gerät<br />

man gerade sein Eigen<br />

nennt, jedes Smartphone<br />

hat einen Vorteil und einen<br />

Nachteil. Der Vorteil: Man<br />

ist immer erreichbar. Und<br />

der Nachteil? Man ist immer<br />

erreichbar.<br />

63


UNSERE Apps APP-<br />

Redakteur-Apps<br />

FAVORITEN<br />

In dieser neuen Artikel-Serie stellen wir Ihnen unsere ganz<br />

persönlichen Lieblinge im Play Store vor. In jeder Ausgabe<br />

präsentiert ein anderer Redakteur seine App-Favoriten abseits<br />

des üblichen App-Test-Formats.<br />

Tam Hanna<br />

Redakteur<br />

Als Veteran der<br />

Mobilcomputertechnik<br />

hat sich die<br />

Anzahl der Apps,<br />

die ich je<strong>den</strong> Tag<br />

verwende, im Laufe<br />

der Zeit ein wenig<br />

eingeschränkt –<br />

nicht mehr benötigte<br />

Programme<br />

werfe ich aus dem<br />

Speicher, um mein<br />

Telefon zu beschleunigen. Trotzdem gibt es einige Helferlein,<br />

ohne die mein Alltag weniger lebenswert wäre. Die<br />

hier vorgestellten Apps sind meine Must-haves, ohne die<br />

ein <strong>Handy</strong> für <strong>den</strong> geschäftlichen Einsatz nicht komplett<br />

ausgestattet ist.<br />

GottaTxt<br />

kostenlos | <strong>Android</strong> 2.1+ | Deutsch<br />

Geotags erlauben, Ihren Freun<strong>den</strong><br />

Ihren Aufenthaltsort zu sen<strong>den</strong><br />

- das geht sogar per SMS. Der<br />

Instant Messenger bekommt bald ein neues<br />

GUI, und macht Ihre SMS-App mit Sicherheit<br />

überflüssig.<br />

Skype<br />

kostenlos | <strong>Android</strong> 2.1+ | Deutsch<br />

Auch wenn Skype in neueren<br />

Versionen mit Abstürzen nervt<br />

- es gibt keinen billigeren Weg,<br />

mit Freun<strong>den</strong> und Familie in Kontakt zu<br />

bleiben. Die Festnetztarife sind beinahe<br />

grenzgenial!<br />

K9<br />

kostenlos | <strong>Android</strong> variiert | Deutsch<br />

Das kostenlose und etwas altbacken<br />

aussehende K9 Mail ist der<br />

beste E-Mail-Client für <strong>Android</strong>.<br />

Wenn Sie Ihre Email per IMAP abrufen, müssen<br />

Sie es sofort installieren - Ihre Produktivität<br />

vervielfacht sich!<br />

Opera Mini<br />

kostenlos | <strong>Android</strong> 1.5+ | Deutsch<br />

Opera Mini ist ein Webbrowser für<br />

Hektische. Egal ob Sie beim Roaming<br />

Geld sparen wollen oder Sie sich nur<br />

über <strong>den</strong> langsamen Seitenaufbau anderer<br />

Browser ärgern - dank der im Hintergrund stehen<strong>den</strong><br />

Server flutscht Opera Mini immer.<br />

ES Datei Explorer<br />

kostenlos | <strong>Android</strong> 1.6+ | Deutsch<br />

Dank des ES Datei Explorers müssen<br />

Sie keine Angst vor dem Chaos<br />

im Dateisystem haben. Das Programm<br />

navigiert souverän durch die größten<br />

Ordner, sucht nach Dateien und zeigt sogar<br />

Thumbnails von Bildern an.<br />

64


App-Favoriten<br />

Apps<br />

ezPDF<br />

€ 3,20 | <strong>Android</strong> 2.1+ | Deutsch<br />

In der idealen Welt wür<strong>den</strong> alle<br />

Layouter perfekt arbeiten. Leider<br />

ist das nicht der Fall - die in ezPDF<br />

integrierte Kommentarfunktion erlaubt es Ihnen,<br />

auch von unterwegs zu korrigieren<br />

Taschenlampe<br />

kostenlos | <strong>Android</strong> 2.2+ | Deutsch<br />

Wenn Sie erst im Dunkeln stehen,<br />

freuen Sie sich, wenn‘s Licht<br />

angeht. Die Taschenlampe nutzt<br />

die Kameraleuchte Ihres <strong>Handy</strong>s als Lichtquelle<br />

- bei Nacht ein absolut lebensrettendes<br />

Feature.<br />

Softmaker Office<br />

€ 30,00| <strong>Android</strong> 2.2+ | Deutsch<br />

Der Bentley unter <strong>den</strong> Officesuiten.<br />

Damit verlieren selbst komplexeste<br />

Dateien ihren Schrecken, riesige Präsentationen<br />

wer<strong>den</strong> detailgetreu angezeigt. Ein<br />

Must have - insbesondere für Besitzer von Tastaturhandys!<br />

Documents To Go<br />

€ 11,35 | <strong>Android</strong> variiert | Deutsch<br />

Documents To Go kann mit Sicherheit<br />

nicht mit <strong>den</strong> enormen Bearbeitungsfunktionen<br />

von Softmaker<br />

Office mithalten. Für eine schnelle Notiz<br />

ist die sehr schnell startende App aber gut<br />

geeignet.<br />

Google Maps<br />

kostenlos| <strong>Android</strong> variiert| Deutsch<br />

Es lohnt sich immer, die vorinstallierte<br />

Version von Google Maps zu<br />

aktualisieren. Jedes Update bringt<br />

nützliche neue Features mit, die Ihnen das<br />

Fin<strong>den</strong> von Adressen und Restaurants erleichtern!<br />

65


Apps Nike Training Club<br />

Nike Training Club<br />

Gna<strong>den</strong>loser Personal Trainer im Pocket-Format<br />

Im neuen Jahr gibt es tatkräftige<br />

Unterstützung für all jene, die ihren<br />

Körper endlich in Form bringen wollen.<br />

Erfahrene Personal Trainer haben für <strong>den</strong><br />

Sportartikelhersteller Nike eine umfassende<br />

Workout-App entwickelt, die kostenlos im Play<br />

Store erhältlich ist. Die Bandbreite der Übungen<br />

reicht von einfachen Shaping-Einheiten<br />

bis hin zu anspruchsvollen Ausdauertrainings.<br />

Muskelaufbau und<br />

Cardiotraining<br />

Im Rahmen des Nike Training Clubs stehen<br />

ambitionierten Sportlern und Sportlerinnnen<br />

mehr als 100 Übungen zur Verfügung,<br />

die auf Basis eines funktionellen Trainingsansatzes<br />

erstellt wur<strong>den</strong>. Der Schwerpunkt<br />

liegt dabei auf ganzheitlichem Körpertraining<br />

und nachhaltiger Leistungssteigerung<br />

bei zeitgleicher Minimierung des Verletzungsrisikos.<br />

Was in der Theorie nun ganz plausibel<br />

klingt, wurde von <strong>den</strong> Nike-Experten auch in<br />

der Praxis ansprechend umgesetzt. Bevor es<br />

losgeht, müssen die Übungen jedoch erst mal<br />

aufs Smartphone gela<strong>den</strong> wer<strong>den</strong> (etwa 285<br />

MB). Anschließend stehen vier unterschiedliche<br />

Kategorien zur Auswahl: „get lean“, „get toned“,<br />

„get strong“ und „get focused“. Die erste<br />

Kategorie bietet hocheffektive Cardio-Übungen,<br />

die beim Abnehmen helfen. Hinter „get<br />

toned“ verbergen sich Einheiten zum Muskelaufbau<br />

und zur Straffung verschie<strong>den</strong>er Körperregionen.<br />

„Get Strong“ zielt, wie der<br />

Name schon sagt, darauf ab, die eigenen<br />

Muskeln unter Zuhilfenahme von<br />

Gewichten zu stärken. In der letzten<br />

Kategorie „get focused“ fin<strong>den</strong> sich<br />

15-Minuten-Trainings, mit <strong>den</strong>en<br />

bestimmte Muskelgruppen z.B. am<br />

Bauch oder Po gezielt aufgebaut<br />

wer<strong>den</strong> sollen.<br />

Interaktives Workout<br />

Um unterschiedlichen Fitness-Levels<br />

gerecht zu wer<strong>den</strong>, gibt es im Nike<br />

Training Club die Möglichkeit, zwischen<br />

drei Schwierigkeitsstufen zu<br />

wählen. So kommen sowohl<br />

Anfänger als auch Fortgeschrittene<br />

und Trainings-<br />

<br />

<br />

<br />

Umfassende Sammlung an kostenlosen Workouts<br />

Belohnungssystem unterhält und motiviert<br />

Individuelle Musikwahl fürs Training<br />

Zum Abspielen der Videos muss das Smartphone<br />

gedreht wer<strong>den</strong><br />

Nach einer raschen Online-Registrierung trainiert<br />

man mit Hope Solo und Co.<br />

Clevere Übersicht: im Übungs-Hauptmenü fin<strong>den</strong><br />

sich alle wichtigen Informationen rund um das aktuelle<br />

Workout.<br />

Das kluge<br />

66<br />

Belohnungssystem fördert<br />

<strong>den</strong> Spieltrieb und somit<br />

die Motivation.<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2013


Nike Training Club<br />

Apps<br />

So erstellen Sie ein Workout...<br />

Wählen Sie Ihr gewünschtes Workout-Programm:<br />

Cardiotraining, Body-Shaping, Muskelaufbau oder gezielte<br />

Übungen für bestimmte Körperregionen.<br />

Legen Sie nach möglichst realistischer Einschätzung<br />

Ihr persönliches Fitnesslevel und die Anzahl Ihrer wöchentlichen<br />

Trainingseinheiten fest.<br />

Sehen Sie sich die Übungen kurz durch und beginnen<br />

Sie anschließend Ihr Training indem Sie <strong>den</strong> „Do Workout“<br />

Button anwählen.<br />

profis voll auf ihre Kosten. Sobald ein Workout<br />

gestartet wird, erscheint die erste Übung<br />

„SCHWEISSTREIBEND UND<br />

EFFEKTIV – SCHÖNER<br />

KÖNNEN PFUNDE GAR<br />

NICHT PURZELN.“<br />

am Bildschirm des Smartphones<br />

oder Tablets. Ein Timer am oberen<br />

Bildschirmrand zeigt die verbleibende<br />

Gesamt-Workout-Zeit,<br />

während ein kleiner Zähler am<br />

unteren Rand angibt, wie lange<br />

die aktuelle Übung noch dauert.<br />

Hinter einem unscheinbaren<br />

Info-Button verbergen sich<br />

Schritt-für-Schritt Anleitungen<br />

zur Ausführung der Trainings.<br />

Zusätzlich steht eine<br />

Video-Anleitung zur Verfügung.<br />

Dafür, dass man<br />

auch tatsächlich an<br />

der Stange bleibt, sorgt der freundliche Audio-<br />

Guide. Bonus: Wer nur mit seiner Lieblingsmusik<br />

richtig in Schwung kommt, kann über<br />

das App-Menü Songs aus der eigenen Playlist<br />

wählen.<br />

Ohne Fleiß, kein Preis<br />

Definierte Körperpartien und die perfekte Bikini-Figur<br />

– bis dahin ist es mitunter ein langer<br />

Weg, der viel Disziplin fordert. Damit das Training<br />

ein wenig leichter fällt und etwaige Durchhänger<br />

schneller überbrückt wer<strong>den</strong> können,<br />

hat sich das Team vom Nike Training Club ein<br />

besonderes Belohnungssystem ausgedacht.<br />

Nach einer bestimmten Anzahl an Trainingsminuten<br />

verdient man sich einen so genannten<br />

Badge, also eine Auszeichnung, so wie man sie<br />

beispielsweise von Foursquare kennt. Wer fleißig<br />

Badges sammelt, erhält Zugang zu speziellen<br />

Bonus-Workouts oder aber auch Rezepte<br />

und Ernährungstipps, die bei der Umsetzung<br />

eines gesun<strong>den</strong> Lebensstils helfen.<br />

Prominente Unterstützung<br />

Als renommierte Sportmarke will Nike natürlich<br />

nicht auf die Unterstützung prominenter<br />

Testimonials verzichten. Und so gewährt die<br />

schöne US-Torhüterin Hope Solo Einblicke in<br />

ihr persönliches Fitnessprogramm, während<br />

Rihannas Personal Trainer zeigt, wie sich ein<br />

Superstar richtig in Form hält. Wer wissen<br />

will, wie die Profis trainieren, der muss jedoch<br />

selbst or<strong>den</strong>tlich Gas geben. Die Videos der<br />

prominenten Sportler gibt es nämlich nur im<br />

Rahmen des Belohnungssystems.<br />

Schwitzen im Fitness-Studio war gestern, individuelles<br />

Workout mit dem Nike Training<br />

Club ist heute. Dieser mobile Personal Trainer<br />

steht rund um die Uhr zur Verfügung und<br />

überzeugt auf ganzer Linie. Die Workouts<br />

sind umfassend und kosten etwas Überwindung,<br />

belohnt wird man jedoch mit einer tollen<br />

Figur und einem noch besseren Gefühl.<br />

Dass die App lediglich in Englisch zur Verfügung<br />

steht, fällt dank guter Visualisierung der<br />

einzelnen Übungsschritte kaum ins Gewicht.<br />

In Sachen Fitness ist die App „Nike Training<br />

Club“ nicht nur für Frauen, sondern auch für<br />

Männer ein absoluter Geheimtipp und erhält<br />

von uns eine klare Empfehlung.<br />

Mär/Apr 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

67


Apps Apps Einzeltests<br />

Snapseed<br />

Leistungsfähige Foto-App mit Google-Bonus<br />

kostenlos <strong>Android</strong> 4.0+<br />

|Deutsch<br />

Snapseed gehört zu <strong>den</strong><br />

besten Bildbearbeitungs-<br />

Apps für <strong>Android</strong>.<br />

Zunächst ein wenig Hintergrundwissen:<br />

Apple<br />

kürte die App Snapseed<br />

zur „App of the Year 2011“. Google<br />

erkannte das Potenzial und kaufte<br />

im September 2012 kurzerhand<br />

die deutschen Entwickler von Nik<br />

Software. Das Resultat dieser<br />

Übernahme ist seit kurzem im<br />

Play Store erhältlich und gleicht<br />

der erfolgreichen iOS-App funktionell<br />

wie ein Ei dem anderen.<br />

Grundsätzlich ist Snapseed eine<br />

Bildbearbeitungs-App wie etwa<br />

Pixlr Express, bei der sich zuvor<br />

mit einer beliebigen Kamera-App<br />

gemachte Fotos nachbearbeiten<br />

lassen. Die Benutzeroberfläche<br />

ist hier aber deutlich aufgeräumter,<br />

außerdem gibt es zu<br />

jeder Bearbeitungsoption einen<br />

Hilfe-Layer, der sich per Tipp auf<br />

das Fragezeichen zur Illustration<br />

der Funktionsweise über<br />

<strong>den</strong> Bildschirm legen lässt. Das<br />

ist zum Teil auch nötig, <strong>den</strong>n das<br />

Bedienkonzept ist anfangs etwas<br />

schwierig. Wenn Sie etwa die<br />

Funktion „Tune Image“ verwen<strong>den</strong>,<br />

müssen Sie zunächst durch<br />

Hoch- und- Runterstreichen <strong>den</strong><br />

gewünschten Effekt auswählen.<br />

Um die Intensität eines Effektes<br />

zu justieren, müssen Sie Ihren<br />

Finger anschließend nach<br />

links oder rechts bewegen.<br />

Haben Sie sich aber an dieses<br />

Konzept gewöhnt, optimieren<br />

und verschönern<br />

Sie in wenigen Sekun<strong>den</strong><br />

Ihre Fotos. Kein Wunder,<br />

sind die Entwickler Nik<br />

Software doch bereits seit<br />

Jahren für hochwertige<br />

Foto-Software im Desktopbereich<br />

bekannt.<br />

Snapseed gehört zu <strong>den</strong><br />

besten Bildbearbeitungs-<br />

Apps für <strong>Android</strong>. Dank der<br />

Integration von Google+ ist<br />

es zudem die beste Wahl<br />

für Nutzer des sozialen<br />

Netzwerks von Google.<br />

QR Codes<br />

Pixlr Express<br />

Gelungene App zum<br />

Nachbearbeiten Ihrer<br />

Fotos.<br />

Advanced Mobile<br />

Care<br />

Umfangreicher Schutz für<br />

Ihr Smartphone.<br />

Beer Citizen<br />

Der ultimative Bier-Ratgeber.<br />

Snapseed<br />

Google‘s leistungsfähige<br />

Foto-App.<br />

Falcon Pro<br />

Twitter-Clients gibt<br />

es im Play Store zwar<br />

viele, diese App überzeugt<br />

aber mit einer sehr innovativen<br />

Benutzeroberfläche und<br />

hervorragend niedrigen Ladezeiten.<br />

Besonders empfehlenswert<br />

ist „Falcon Pro“ für Nutzer<br />

von Tablets, <strong>den</strong>n hier bietet die<br />

App eine spezielle Oberfläche, die<br />

enorm zur Übersichtlichkeit beiträgt.<br />

Für Twitter-Fans absolut zu<br />

empfehlen. Falcon Pro macht das<br />

Twittern so simpel wie noch nie.<br />

Foodster<br />

€ 0,79 <strong>Android</strong> 2.2+ | Englisch € 0,74 <strong>Android</strong> 3.0+ | Englisch<br />

Foodster ist eine neue<br />

Koch-App, die sich die<br />

Rezepte nicht aus einer<br />

Community, sondern direkt von<br />

renommierten Koch-Blogs holt.<br />

Sie richtet sich also eher an die<br />

erfahrenen Köche unter Ihnen, die<br />

zudem mit der englischen Sprache<br />

vertraut sind. Die meisten<br />

Quellen liegen nämlich nur in Englisch<br />

vor.<br />

Trotzdem definitiv empfehlenswert!<br />

Mit Foodster zaubern Sie<br />

leckere Gerichte für sich und Ihre<br />

Lieben.<br />

Süddeutsche.de<br />

- Nachrichten<br />

kostenlos<br />

<strong>Android</strong> 2.2+ | Deutsch<br />

Die SZ-App bietet News<br />

in gewohnter Qualität<br />

mit Analysen, Videos,<br />

Bildergalerien und einer großen<br />

Sport-Liveticker-Welt. Dabei stehen<br />

zahlreiche Rubriken zur Auswahl.<br />

Das Tolle daran: Sie können<br />

diese Artikel auch offline lesen. Die<br />

Einstellungsmöglichkeiten könnten<br />

vielfältiger nicht sein.<br />

Abgesehen von einigen kleinen<br />

Schwächen eine gelungene App<br />

mit vielen informativen Inhalten.<br />

70<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2013


Apps Einzeltests<br />

Apps<br />

Advanced Mobile Care<br />

Steigert die Leistung Ihres Smartphones<br />

Scannen und Reparieren: Advanced<br />

Mobile Care durchsucht Ihr Gerät auf<br />

Viren, Malware und Co.<br />

kostenlos<br />

<strong>Android</strong> 2.2+ | Englisch<br />

Im Prinzip macht dieser<br />

Viren- und Malwarescanner<br />

von IObit<br />

am <strong>Handy</strong> dasselbe wie am<br />

Rechner, nur dass dies natürlich<br />

wesentlich schneller erledigt<br />

ist: Mobile Antivirus scannt dein<br />

Smartphone nach Viren, Malware,<br />

Trojaner und Junkfiles – und repariert<br />

es auch im Anschluss. Das<br />

dauert in der Regel nicht einmal<br />

eine Minute. Es gibt aber noch<br />

weitere nützliche Tools. Der Battery<br />

Saver bietet nicht nur Informationen<br />

über stromfressende<br />

Apps, sondern neben dem normalen<br />

Stromsparmodus zwei<br />

weitere Modi zur Verlängerung<br />

der Akkulebensdauer - ein nützliches<br />

Tool, bestechen aktuelle<br />

Smartphone-Akkus doch nicht<br />

gerade mit langer Laufzeit. Darüber<br />

hinaus wartet die Software noch mit<br />

einem Task Killer, einem Privacy Locker<br />

und einem sinnvollen App-Manager<br />

auf. Damit bekommen Sie<br />

einen umfassen<strong>den</strong> Überblick über<br />

alle auf Ihrem Gerät befindlichen<br />

Anwendungen, die Sie direkt aus<br />

Advanced Mobile Care starten bzw.<br />

löschen können. Ebenfalls nützlich:<br />

Mit der Cloud Backup-Funktion sichern<br />

Sie Ihre Kontakte und Anruflisten<br />

in der Wolke - verlorene Daten<br />

gehören damit der Vergangenheit<br />

an.<br />

Advanced Mobile Care bietet eine<br />

Vielzahl sinnvoller Tools und Funktionen<br />

- und das alles für lau. Empfehlenswert!<br />

Beer Citizen<br />

kostenlos <strong>Android</strong> 2.2+ | Englisch<br />

Die App für Bier-Liebhaber<br />

Diese kostenlose App<br />

ermöglicht neben dem<br />

Bewerten auch das<br />

Entdecken von Biersorten. Zu<br />

diesem Zweck stellt sie ein umfangreiches<br />

Verzeichnis von Biersorten<br />

aus aller Herren Länder<br />

bereit. Die vorgestellten Biersorten<br />

lassen sich nach Herkunftsland<br />

oder Brautyp sortieren. Zu<br />

jedem Eintrag fin<strong>den</strong> Sie neben<br />

einem Foto des alkoholischen Getränks<br />

auch noch <strong>den</strong> Namen der<br />

Brauerei. Die Anwendung lebt<br />

von der Community. Aus diesem<br />

Grund fin<strong>den</strong> Sie derzeit noch<br />

nicht zu jeder Biersorte passendes<br />

Bildmaterial. Allerdings können<br />

Sie selbst Fotos von Ihren<br />

Lieblingsbieren hochla<strong>den</strong>. Die<br />

Anwendung arbeitet standortbasiert.<br />

Das heißt, dass auch Ihr<br />

Standort beim Abgeben eines<br />

Reviews mit aufgenommen wer<strong>den</strong><br />

kann. Biersorten, Brauereien<br />

oder das eigene Profil mit Ihren<br />

Lieblingsbiersorten können Sie<br />

auf Wunsch auch auf Facebook<br />

oder Twitter teilen, so haben Ihre<br />

Freunde immer <strong>den</strong> Überblick<br />

über Ihre derzeitige Vorlieben in<br />

Sachen Bier.<br />

Beer Citizen ist die ultimative Anwendung<br />

für Bierliebhaber und<br />

Biertrinker. Die Applikation enthält<br />

eine riesige Datenbank mit<br />

Bieren aus aller Welt. Da bleibt<br />

kein Gaumen trocken.<br />

Ihr Profil mit Ihren Lieblingsbiersorten<br />

können Sie auf Facebook und Co. teilen.<br />

Die vorgestellten Biersorten lassen sich<br />

nach Herkunft oder Brautyp sortieren.<br />

Mär/Apr 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

69


Apps Apps Einzeltests<br />

Pixlr Express<br />

Die neue Referenz unter <strong>den</strong> Foto-Apps kostenlos <strong>Android</strong> 2.2+| Englisch<br />

Grundsätzlich ist Pixlr<br />

Express eine App zur<br />

Fotonachbearbeitung.<br />

Anders als etwa bei Instagram<br />

oder Camera Zoom FX handelt es<br />

sich also hier nicht um einen Ersatz<br />

für die in <strong>Android</strong> integrierte<br />

Kamera-App. Stattdessen müssen<br />

Sie zunächst ein Foto mit einer beliebigen<br />

App schießen und können<br />

dieses anschließend in Pixlr Express<br />

nachbearbeiten.<br />

Nachbearbeitung (fast)<br />

wie am PC<br />

Mehr als 600 Effekte, Overlays und<br />

Rahmen verspricht diese App vollmundig.<br />

Das genügte, um unsere<br />

Neugier zu wecken und die App<br />

genauer unter die Lupe zu nehmen.<br />

Und siehe da: Bereits wenige<br />

Sekun<strong>den</strong> nach dem Starten der<br />

App stellte sich heraus, dass sie<br />

tatsächlich kann, was sie verspricht.<br />

Versierte Hobbyfotografen<br />

wer<strong>den</strong> merken, dass derartig viele,<br />

tolle Effekte nicht einmal bei so<br />

manchen PC-Versionen geboten<br />

wer<strong>den</strong>.<br />

Zu Beginn müssen Sie wie erwähnt<br />

ein Foto mit der Kamera<br />

aufnehmen oder aus der Galerie<br />

auswählen. Danach geht es so<br />

richtig zur Sache: Sättigung, Helligkeit,<br />

Verwischen, Schärfen, Entfernen<br />

von roten Augen oder Aufhellen<br />

von Zähnen sind nur einige der<br />

gebotenen Funktionen – hier ist so<br />

gut wie alles dabei, um das Maximum<br />

aus der Smartphone- oder<br />

Tablet-Kamera herauszuholen. Sie<br />

können aber nicht nur vordefinierte<br />

Funktionen auswählen,<br />

sondern jede einzelne<br />

Einstellung<br />

mit Schiebereglern<br />

beinahe<br />

beliebig variieren und mehrere untereinander<br />

kombinieren.<br />

Instagram lässt grüßen<br />

Haben Sie ein Foto erst einmal<br />

in Pixlr Express eingespeist, fin<strong>den</strong><br />

Sie am unteren Bildschirmrand<br />

die Optionen „Adjustment“,<br />

„Effect“, „Overlay“ und „Border“.<br />

Während „Adjustment“ zum Feintuning<br />

dient, erreichen Sie mit <strong>den</strong><br />

nachfolgen<strong>den</strong> drei Optionen Ergebnisse,<br />

wie man sie etwa von<br />

Apps wie Instagram kennt. Im Unterschied<br />

zu diesen anderen Apps<br />

lassen sich diese Effekte, Überlagerungen<br />

und Rahmen mit Pixlr<br />

Express jedoch bis ins kleinste<br />

Details anpassen. Insgesamt gibt<br />

es an die 100 Basis-Effekte, hinzu<br />

gesellen sich unzählige Overlays<br />

und Rahmen. Doch keine Angst:<br />

Auch Einsteiger fin<strong>den</strong> sich in Pixlr<br />

Express schnell zurecht. Vor allem<br />

deswegen, weil die Bedienung<br />

durchgehend selbsterklärend ist.<br />

<br />

<br />

Moderne, selbsterklärende Oberfläche<br />

Extrem umfangreiche Tools und<br />

Effekte<br />

Im Vergleich zu Instagram etwas<br />

überla<strong>den</strong><br />

Die schönen Ergebnisse können Sie<br />

direkt mit Ihren Freun<strong>den</strong> auf Facebook,<br />

Twitter und sogar Instagram<br />

teilen. Alternativ lassen sich die Bilder<br />

natürlich auch lokal am Smartphone<br />

oder Tablet speichern und<br />

später in der Galerie ansehen.<br />

Autodesk zeichnet mit Pixlr Express<br />

kurzerhand für die wohl beste<br />

Foto-App im Play Store verantwortlich.<br />

Die Bedienung ist<br />

äußerst benutzerfreundlich, die<br />

Filter und Effekte sehen bombastisch<br />

aus. Wir behaupten: Wer<br />

viel fotografiert, braucht Pixlr Express<br />

ganz einfach.<br />

Im Bereich „Effect“ fin<strong>den</strong> Sie bei der Option<br />

„Vintage“ zahlreiche Filter, die man etwa auch<br />

von Instagram kennt.<br />

In der Kategorie „Adjustment“ können Sie Feintuning<br />

betreiben. Mit „Auto Fix“ hübschen Sie Ihr<br />

Foto automatisch auf.<br />

68<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2013


Apps Einzeltests<br />

Apps<br />

Sketch Pad HD<br />

Entdecken Sie Ihre kreative Ader!<br />

kostenlos<br />

<strong>Android</strong> 2.1+ | Englisch<br />

Sketch Pad ist nicht irgendeine<br />

Zeichen-App,<br />

sie ist erstens für Tablets<br />

optimiert und bietet zweitens<br />

zahlreiche Brushes (Pinselspitzen).<br />

Das geht von skizzenhaften<br />

Spitzen, über Bleistiftspitzen,<br />

Chrome, Fur, Ribbon, Grid, Slinky,<br />

Dashes bis hin zu Kreisen und<br />

Rechtecken. In Kombination mit<br />

Farben und <strong>den</strong> drei Zeicheneffekten<br />

„Normal“, „Prägung“ und<br />

„Unschärfe“ ergeben sich unzählige<br />

Möglichkeiten ein Kunstwerk<br />

zu kreieren. Wollen Sie Details<br />

Zeichnen auf dem Tablet ist mit<br />

Sketchpad HD relativ einfach.<br />

ausarbeiten, können Sie via Pinch<br />

to Zoom-Geste in das Bild hineinzoomen<br />

– auf diese Weise lassen<br />

sich selbst die feinsten Härchen<br />

noch skizzieren.<br />

Nützliche Funktionen<br />

Die Bedienung ist ein wenig umständlich:<br />

Die Toolbar wird nur<br />

über die Menütaste eingeblendet<br />

und bietet die erwähnten Effekte<br />

und zusätzlich Buttons zum<br />

Speichern und Teilen sowie einen<br />

Undo- und Redo-Button. Äußerst<br />

praktisch: Das Zurücknehmen<br />

der letzten Aktionen bzw.<br />

das Wiederherstellen können Sie<br />

auch auf die Lautstärkenwippe<br />

Ihres <strong>Handy</strong>s legen. Das Löschen<br />

der gesamten Zeichenfläche wird<br />

auf Wunsch durch Schütteln des<br />

Smartphones bzw. Tablets erledigt.<br />

Beide Funktionen schalten<br />

Sie optional zu.<br />

Eine der besten Zeichen-Apps im<br />

Store, wenngleich die Bedienung<br />

noch nicht ganz ausgefeilt ist. Ob<br />

Kinder, Jugendliche oder Erwachsene<br />

– die meisten entdecken<br />

mit Hilfe dieser App ihre kreative<br />

Ader und das verdient schon mal<br />

alle fünf Sterne.<br />

Shopping Clubs<br />

Die App für Schnäppchenjäger<br />

kostenlos<br />

<strong>Android</strong> 2.1+ | Deutsch<br />

Was gibt es Neues? Diese App hält<br />

uns stets auf dem Laufen<strong>den</strong>. Dabei<br />

lassen sich Umfang und Datenmenge<br />

in <strong>den</strong> Programmeinstellungen vorab<br />

einstellen.<br />

Unter Shopping Clubs<br />

verstehen wir geschlossene<br />

Online-Communitys,<br />

die häufig nur für einen sehr<br />

begrenzten Zeitraum Top-Angebote<br />

zur Verfügung stellen.<br />

Schnäppchenjäger sparen da mal<br />

schnell bis zu 80% gegenüber des<br />

regulären Preises.<br />

Es ist allerdings sehr zeitraubend,<br />

bei der Vielzahl der Angebote<br />

<strong>den</strong> Überblick zu behalten. Smartphone-Besitzer<br />

können jetzt allerdings<br />

aufatmen. Diese App vom<br />

Entwickler kumk.de hält <strong>den</strong> Nutzer<br />

über die neuesten Angebote<br />

auf dem Laufen<strong>den</strong>. So können<br />

auch vielbeschäftigte Zeitgenossen<br />

sicher sein, nicht länger <strong>den</strong> Deal<br />

ihres Lebens zu verpassen.<br />

Diese App versteht sich nicht als<br />

Schnittstelle zu Online-Shops und<br />

beinhaltet auch keinerlei Bestellfunktionen.<br />

Gefällt ein Produkt, so<br />

muss der Anwender <strong>den</strong> anhängigen<br />

Shop aufsuchen und dort<br />

seine Bestellung aufgeben. Dadurch<br />

kann diese App auch be<strong>den</strong>kenlos<br />

installiert wer<strong>den</strong>, <strong>den</strong>n es<br />

wer<strong>den</strong> keine sensiblen Benutzerdaten<br />

abgefragt oder übertragen.<br />

Gleichwohl sind die angeschlossenen<br />

Shopping Clubs für die Abwicklungen<br />

der Bestellungen verantwortlich<br />

und nicht die Entwickler<br />

dieser App.<br />

Diese äußerst übersichtliche<br />

Software beliefert <strong>den</strong> Anwender<br />

immer mit <strong>den</strong> aktuellen Angeboten.<br />

Positiv hierbei ist auch, dass<br />

die Entwickler das häufig kontingentierte<br />

Datenvolumen der Nutzer<br />

im Auge hat. Der Download der<br />

aktuellen Angebote verschlingt nur<br />

wenige KByte des wertvollen Maximalvolumens.<br />

Außerdem lässt sich<br />

die Informationsflut in <strong>den</strong> Einstellungen<br />

nach <strong>den</strong> persönlichen Erfordernissen<br />

anpassen.<br />

Shopping Clubs ist eine hervorragende<br />

App für all jene, die im<br />

Internet gerne einmal viel Geld<br />

sparen möchten. Alle erforderlichen<br />

Informationen wer<strong>den</strong><br />

gebündelt auf das mobile<br />

Endgerät des Anwenders<br />

gela<strong>den</strong>, und damit spart<br />

dieser sehr viel Zeit bei der<br />

Suche nach seinem persönlichen<br />

Schnäppchen. Alleine<br />

der hohe Nutzwert spricht zumindest<br />

für eine probeweise<br />

Installation dieser kostenlosen<br />

App.<br />

Mär/Apr 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

71


Apps Apps Einzeltests<br />

QR Codes<br />

Falcon Pro<br />

Praktisches Twitter-Client<br />

mit innovativer<br />

Oberfläche.<br />

Foodster<br />

Koch-App mit Rezepten<br />

renommierter Blogs.<br />

Süddeutsche.de<br />

- Nachrichten<br />

Die App der Süddeutschen<br />

Zeitung.<br />

Sketchpad HD<br />

Umfangreiche Zeichen-App.<br />

Shopping Clubs<br />

Praktische App für die<br />

Schnäppchenjäger unter<br />

<strong>den</strong> <strong>Android</strong>en.<br />

SignNow 720 Apps Eye in Sky<br />

kostenlos <strong>Android</strong> 2.2+ | Englisch € 3,99 <strong>Android</strong> 2.1+ | Deutsch Weather<br />

SignNow ermöglicht<br />

es, PDF- und Word-<br />

Dateien digital zu<br />

unterschreiben und anschließend<br />

als PDFs per Mail zu verschicken.<br />

Praktisch: Zum Unterschreiben<br />

haben Sie <strong>den</strong> gesamten Bildschirm<br />

des Mobilgeräts zur Verfügung.<br />

Erst danach legen Sie<br />

fest, wie groß die Unterschrift<br />

schlussendlich im Dokument sein<br />

soll.<br />

Sehr simpel gehaltene, praktische<br />

App für digitale Unterschriften.<br />

720 deutschsprachige<br />

App-Reviews bequem<br />

als ePaper lesen. Das<br />

klingt doch vielversprechend, oder?<br />

Das ist es auch, <strong>den</strong>n schließlich<br />

wur<strong>den</strong> in dieser App zwei <strong>Android</strong>-<br />

Sonderhefte unseres Verlags zusammengefasst.<br />

Das sind nicht<br />

weniger als 360 Heftseiten und<br />

ganze 16 Euro, die Sie gegenüber<br />

der bei<strong>den</strong> Kiosk-Ausgaben sparen.<br />

720 Apps überzeugt mit einer gelungenen<br />

Navigation und viel Inhalt.<br />

Da kann man getrost zugreifen!<br />

kostenlos <strong>Android</strong> 2.2+ | Englisch<br />

Wetter-Apps gibt es<br />

viele, kaum eine ist<br />

aber so gut designt und<br />

durchdacht wie dieses Exemplar.<br />

Die App stellt Ihre momentane<br />

Position fest und gibt Ihnen Auskunft<br />

über das vorherrschende<br />

Wetter, eine 48 Stun<strong>den</strong>-Prognose<br />

oder zur Regenwahrscheinlichkeit.<br />

Geniale Wetter-App mit durchdachter<br />

Oberfläche, edlem Design<br />

und sehr nützlichen Homescreen-Widgets.<br />

SignNow<br />

Mit dieser App<br />

unterschreiben Sie Ihre<br />

Dokumente digital.<br />

720 Apps<br />

360 Seiten App-Reviews<br />

zum absoluten<br />

Vorteilspreis.<br />

Eye in Sky<br />

Weather<br />

Eine der besten<br />

Wetter-Apps.<br />

GrooveMobile<br />

Streamen Sie<br />

tausende Hits von<br />

GrooveShark.<br />

After Call - Einfach<br />

praktisch<br />

Praktischer<br />

Infoscreen.<br />

APEFS<br />

Ermittelt die Berechtigungen<br />

Ihrer installierten<br />

Anwendungen.<br />

GrooveMobile<br />

(Legal Version)<br />

Groove Mobile ermöglicht<br />

Ihnen <strong>den</strong> mobilen<br />

Zugriff auf die gigantische<br />

Musiksammlung des<br />

Streamingdiensts GrooveShark.<br />

Dort fin<strong>den</strong> Sie neben bekannten<br />

Hits und Schlagern auch Klassiker<br />

und seltene Remixe – diese<br />

App bringt all das direkt auf Ihr<br />

Smartphone.<br />

Must-have für all jene, die gerne<br />

Musik am <strong>Handy</strong> hören und eine<br />

Datenflatrate haben!<br />

After Call - Einfach<br />

praktisch<br />

kostenlos <strong>Android</strong> 2.3+| Englisch kostenlos <strong>Android</strong> 2.2 | Deutsch<br />

Diese App bietet nach jedem<br />

Telefonat einen Infoscreen<br />

mit einem großen,<br />

beinahe <strong>den</strong> Bildschirm füllen<strong>den</strong><br />

Kontaktfoto, über <strong>den</strong> Sie bequem<br />

einen neuen Anruf starten. Sie<br />

können aber auch eine Erinnerung<br />

erstellen, einen Termin anlegen<br />

oder eine SMS sen<strong>den</strong>.<br />

Beim Test kam es zu einer Verwechslung<br />

eines Kontakts. Abgesehen<br />

davon eine praktische App,<br />

vor allem für Geschäftsleute.<br />

APEFS<br />

kostenlos <strong>Android</strong> 2.1+ | Deutsch<br />

Die an der Universität<br />

Siegen entwickelte Applikation<br />

APEFS – der<br />

Name steht übrigens für <strong>Android</strong><br />

Permission File System – ermittelt<br />

die Berechtigungen aller am<br />

Telefon installierten Produkte,<br />

und erlaubt danach das Filtern<br />

nach Kriterien. Auf diese Art und<br />

Weise ist es z.B. möglich, all jene<br />

Programme zu ermitteln, die potentiell<br />

teure SMS versen<strong>den</strong><br />

können.<br />

Nützliches Tool mit großem<br />

Mehrwert.<br />

72<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2013


Pixlr Express<br />

kostenlos<br />

<strong>Android</strong> 2.2+ | Englisch<br />

Das vom CAD-Experten<br />

AutoDesk stammende<br />

Pixlr Express dient<br />

dem Hersteller als „Brücke“ in <strong>den</strong><br />

Wachstumsmarkt für Smartphonesoftware.<br />

Aus diesem Grund ist<br />

es nicht verwunderlich, dass der<br />

sehr finanzstarke Anbieter alle<br />

möglichen Ressourcen auf seinen<br />

Erstling wirft – die Benutzerschnittstelle<br />

ist dank<br />

der großen Erfahrung<br />

sehr konservativ gehalten.<br />

BILDBEARBEITUNG<br />

Pixlr Express<br />

Snapseed<br />

versus<br />

Die Qualität heutiger Kamerasensoren macht<br />

es möglich, die mit dem Smartphone aufgenommenen<br />

Fotos weiterzuverwen<strong>den</strong>.<br />

Mittlerweile gibt es erste Apps, die die Bildbearbeitung<br />

am PC überflüssig machen.<br />

Snapseed<br />

kostenlos<br />

<strong>Android</strong> 4.0+ | Deutsch<br />

Das von Nik Software<br />

entwickelte Snap-<br />

Seed ist am iPhone ein<br />

Dauerbrenner – die <strong>Android</strong>-Portierung<br />

ist noch nicht so lange<br />

am Markt. Das Programm richtet<br />

sich von der Bedienung her eher<br />

an semiprofessionelle Benutzer,<br />

die wenig bis keine Erfahrung mit<br />

Bildbearbeitungsprogrammen<br />

mitbringen – wir fragen<br />

uns, ob die App<br />

im Praxistest überzeugt.<br />

Pixlr Express<br />

Snapseed<br />

+<br />

Die Benutzerschnittstelle von Pixlr Express<br />

erinnert an bekannte Bildbearbeitungsprogramme.<br />

Wer mit GIMP oder PhotoShop<br />

arbeitet, findet sich hier sofort zurecht.<br />

GUI<br />

SnapSeed geht bei der Benutzerführung neue<br />

Wege. So erfolgt die Filterparametrierung<br />

durch Wischgesten, die beim ersten Start der<br />

jeweiligen Funktion per Comic erklärt wer<strong>den</strong>.<br />

+<br />

Mit Pixlr Express verliert das Nachbearbeiten<br />

von Bildern am <strong>Handy</strong> seinen Schrecken.<br />

Fast alle vom Desktop bekannten<br />

Werkzeuge stehen auch hier zur Verfügung.<br />

BILDKORREKTUR<br />

SnapSeed bietet alle wichtigen Korrektur-<br />

funktionen an. Ungenaugkeiten in der rahaltung wer<strong>den</strong> korrigiert, das Zuschnei-<br />

Kame- +<br />

<strong>den</strong> von Bildern stellt kein Problem dar.<br />

+<br />

Pixlr Express erschlägt seinen Anwender mit<br />

Optionen zur Veränderung der Bilder. Neben<br />

einer riesigen Anzahl von Filtern gibt es auch<br />

ein gutes Dutzend Rahmen.<br />

FILTER<br />

SnapSeed bringt einige Filter mit, die Ihre<br />

Fotos um diverse Effekte erweitern. Zusätzlich<br />

gibt es auch ein kleines Modul zum Erstellen<br />

einfacher Bilderrahmen.<br />

+<br />

Pixlr exportiert die Resultate in die Mediengalerie<br />

des Telefons. Alternativ dürfen Sie<br />

auf die Teilen-Funktion zurückgreifen, um<br />

Fotos in soziale Netzwerke hochzula<strong>den</strong>.<br />

BILDEXPORT<br />

SnapSeed speichert Ihre Bilder auf Wunsch<br />

in die Bildgalerie des Telefons. Die Teilen-<br />

Funktion ist im Menü versteckt, zusätzlich<br />

können Sie direkt auf Google+ hochla<strong>den</strong>.<br />

+<br />

74<br />

ENDSTAND<br />

4:2<br />

Die Bedienung von Pixlr Express ist für erfahrene User<br />

besser geeignet, außerdem hat die App mehr Filter.


Easy Voice<br />

Recorder<br />

kostenlos <strong>Android</strong> 2.1+ | Deutsch<br />

Easy Voice Recorder<br />

sieht sich als klassische<br />

Sprachaufnahme-Applikation<br />

im Stil der von Palm entwickelten<br />

Voice Memo-Software.<br />

Das Programm möchte durch einfache<br />

Bedienung und hohe Zuverlässigkeit<br />

beeindrucken und bietet<br />

im Bereich der Audioverarbeitung<br />

keine besonderen Features. Dafür<br />

ist die Usability mehr<br />

als grenzgenial –<br />

überzeugt die App?<br />

SPRACHREKORDER<br />

Easy VR<br />

versus<br />

Smart VR<br />

Egal, ob nuschelnder Chef, schnell re<strong>den</strong>der<br />

Vortragender oder streitbarer Interviewpartner<br />

– Diktaphone sparen Ärger und Zeit. Die<br />

hier vorgestellten Apps machen Ihr <strong>Handy</strong><br />

zum Voice Recorder.<br />

Smart Voice<br />

Recorder<br />

kostenlos <strong>Android</strong> 2.1+ | Deutsch<br />

Das gut aussehende<br />

Smart Voice Recorder<br />

mischt <strong>den</strong> Markt mit<br />

einem noch nie dagewesenen Feature<br />

auf – es erkennt „stille Passagen“,<br />

und blendet diese aus der<br />

Aufnahme aus. Dadurch fallen die<br />

resultieren<strong>den</strong> Dateien kleiner aus,<br />

was Speicherplatz und Zeit spart.<br />

Die Frage ist, ob das reicht, um die<br />

klassischen Sprachnotizapplikationen<br />

zu<br />

entthronen.<br />

Easy Voice Recorder<br />

Smart Voice Recorder<br />

+<br />

Easy Voice Recorder ist in Player- und Aufnahmemodus<br />

aufgeteilt, das Hin- und Herwechseln<br />

geht durch die taktisch günstig<br />

platzierte Tab-Bar schnell von der Hand.<br />

GUI<br />

Die Benutzerschnittstelle von Smart Voice<br />

Recorder ist weniger durchgestylt, alle<br />

wichtigen Funktionen sind aber schnell und<br />

ohne Herumklickerei erreichbar.<br />

+<br />

Die Recording-Engine von Easy Voice Recorder<br />

bietet wenig Schnickschnack. Interessant<br />

ist, dass die Pro-Version Bluetooth-<br />

Headsets als Quelle verwen<strong>den</strong> kann.<br />

FEATURES<br />

Smart Voice Recorder verdankt seinen Namen<br />

der schon in der Einleitung erwähnten<br />

Ruhedetektion. Diese ist grenzgenial, da sie<br />

beim Abspielen Zeit spart.<br />

+<br />

+<br />

Auch wenn Easy Voice Recorder mit MP3<br />

nichts anfangen kann – das Programm ist<br />

sehr flexibel. Neben Wave-Dateien erstellt<br />

es auch kompakte AMR und AAC-Files.<br />

FORMATE<br />

Smart Voice Recorder erstellt Wave-Dateien.<br />

Immerhin ist es möglich, die Qualität<br />

der Encodierung flexibel festzulegen und so<br />

Platz zu sparen.<br />

Easy Voice Recorder muss während der<br />

Aufnahme nicht im Vordergrund sein – das<br />

Recording läuft auch im Hintergrund weiter.<br />

Leider nimmt es keine Anrufe auf.<br />

RECORDING<br />

Auch Smart Voice Recorder ist nicht in der<br />

Lage, Anrufe aufzuzeichnen – das Aufnehmen<br />

im Hintergrund ist hier allerdings kein<br />

Problem.<br />

Smart Voice Recorder punktet mit der innovativen<br />

Audio-Engine, Easy Voice Recorder mit dem GUI.<br />

2:2<br />

ENDSTAND<br />

75


Apps Tegra Games<br />

Die besten<br />

TEGRA<br />

GAMES<br />

TegraZone<br />

Damit Sie als Besitzer<br />

eines Tegra-Gerätes<br />

in Bezug auf entsprechende<br />

Games immer auf dem Laufen<strong>den</strong><br />

bleiben, empfiehlt sich die Installation der<br />

App „NVIDIA TegraZone“. Die Applikation informiert<br />

einerseits über diverse Neuigkeiten<br />

zu Neuerscheinungen in Sachen Hard- und<br />

Software. Andererseits fin<strong>den</strong> Sie hier alle<br />

Tegra-Spiele fein säuberlich aufgelistet und<br />

brauchen diese nicht umständlich in <strong>den</strong> Untiefen<br />

des Play Stores suchen.<br />

Geräte mit<br />

Tegra 3-Chips<br />

- Acer Iconia Tab A210 / A510 / A700<br />

- ASUS Transformer Pad TF300T & TF700T<br />

- ASUS Nexus 7<br />

- HTC One X & One X+<br />

- LG Optimus 4X HD<br />

- Sony Xperia Tablet S<br />

- Toshiba AT300<br />

Die Tegra-Chipsätze der Grafikprofis Nvidia kommen in immer<br />

mehr <strong>Android</strong>-Geräten, wie etwa dem Nexus 7 oder HTC One X+,<br />

zum Einsatz. Wir zeigen Ihnen die besten Spiele, die entweder<br />

exklusiv nur mit Tegra-Chips laufen oder in Kombination mit<br />

diesen Zusatzeffekte bieten.<br />

Bildquelle: nVidia<br />

76<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2013


Tegra Games<br />

Apps<br />

Beach Buggy Blitz<br />

Motivierendes Endlos-Rennspiel mit<br />

Top-Grafik<br />

kostenlos<br />

<strong>Android</strong> 2.3+| Englisch<br />

Spätestens seit Temple Run hat wohl jeder schon<br />

einmal ein „Endlos-Spiel“ ausprobiert. Beach<br />

Buggy Blitz greift dieses Konzept auf und verfrachtet<br />

es vor malerischer Kulisse ins Rennspiel-Genre: Sie<br />

sausen am Steuer eines namensgeben<strong>den</strong> Strand-Buggys<br />

an karibischen Küsten entlang, rasen durch schummrige<br />

Höhlen und springen wagemutig über Schanzen. Dabei<br />

fahren Sie stets gegen die Zeit und müssen <strong>den</strong> nächsten<br />

Checkpoint erreichen, bevor diese abläuft. Für Langzeitmotivation<br />

sorgen sammelbare Münzen und damit freischaltbare<br />

Fahrzeuge, Spielfiguren, Power-Ups und Gadgets.<br />

Gesteuert wird das Ganze wahlweise per Neigungssensor,<br />

Touch-Steuerung oder Gamepad. Dank Tegra-Optimierung<br />

überzeugen vor allem die Wassereffekte.<br />

Beach Buggy Blitz verfrachtet das Spielprinzip von Endless-Runnern<br />

wie Temple Run ins Rennspiel-Genre.<br />

Dank toller Grafik, intuitiver Steuerung und unzähligen<br />

freischaltbaren Extras ein Hei<strong>den</strong>spaß.<br />

Hamilton‘s Adventure THD<br />

Indiana Jones muss sich warm anziehen<br />

€ 2,99<br />

<strong>Android</strong> 3.1+| Englisch<br />

Schatzsucher und Indiana Jones-Fans aufgepasst: Mit dem<br />

Action-Puzzle-Spiel Hamilton’s Great Adventure können Sie<br />

auf <strong>den</strong> Spuren von Indy wandeln, knifflige Rätsel lösen und<br />

verschollene Schätze bergen. In 22 Leveln, die sich in zwei Spielwelten<br />

unterteilen, nämlich <strong>den</strong> südamerikanischen Dschungel und das Himalaya-Gebirge,<br />

steuern Sie <strong>den</strong> Schatzsucher Hamilton durch grafisch<br />

In wunderschön gestalteten 3D-Umgebungen gilt es knifflige<br />

Rätsel zu lösen und Schätze zu fin<strong>den</strong>.<br />

sehr eindrucksvolle Umgebungen. Dabei gilt es Fallen auszuweichen,<br />

Power-Ups im richtigen Moment zu verwen<strong>den</strong> und diverse Schalter-<br />

Rätsel zu lösen. Zusätzliche Komplexität bekommt das Ganze durch<br />

<strong>den</strong> Papagei Sascha, der jederzeit von Ihnen gesteuert wer<strong>den</strong> kann und<br />

eine tragende Rolle bei der Lösung vieler Rätsel einnimmt. Mit dem linken<br />

Daumen wird der Protagonist Hamilton gesteuert, mit dem rechten<br />

sein Papagei.<br />

Die Steuerung erweist sich dabei mitunter als unpräzise, gröbere<br />

Bugs wur<strong>den</strong> aber bereits mit Patches ausgebessert. Aufgrund der Tegra-Exklusivität<br />

läuft das Spiel ausschließlich auf Geräten mit dem Nvidia-Chip<br />

und bietet eine entsprechend hochwertige Grafik. Das hat aber<br />

auch seinen Preis: Denn Hamilton‘s Adventure THD ist mit 2,99 Euro<br />

nicht nur vergleichsweise teuer, sondern beansprucht auch satte 1 Gigabyte<br />

internen Speicher. Stellen Sie also sicher, dass Sie auch genug Platz<br />

zur Verfügung haben.<br />

Grafik und Präsentation des Spiels sind top und auch das Leveldesign<br />

gefällt. Damit Hamilton’s Great Adventure läuft, brauchen Sie aber ein<br />

Smartphone oder Tablet mit Nvidia Tegra 3-Chip und satten 1 GB freiem<br />

Speicherplatz. Die Investition von 2,99 Euro lohnt sich für<br />

Freunde von Puzzle-Games, bei <strong>den</strong>en eine or<strong>den</strong>tliche Portion<br />

Geschicklichkeit gefragt ist, aber allemal!<br />

Mär/Apr 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

77


Apps Tegra Games<br />

Granny Smith<br />

An alle Apfeldiebe: Legen Sie sich nicht mit<br />

rüstigen Omas an!<br />

€ 1,89 <strong>Android</strong> 2.3+| Englisch<br />

Die Hauptdarstellerin von Granny Smith ist alles andere als senil. Auf der<br />

Jagd nach dem Apfeldieb rast Sie durch Gärten, Höhlen und später Fabriken.<br />

Gutes Timing entscheidet bei Granny Smith über Sieg oder Niederlage.<br />

Doch auch die in <strong>den</strong> Levels verteilten Münzen wollen gesammelt wer<strong>den</strong>.<br />

Expendable Rearmed<br />

Ein in Würde gealterter Action-Klassiker<br />

Eine Großmutter sitzt friedlich auf der Veranda und erfreut<br />

sich daran, dass ihre (viel Geld bringen<strong>den</strong>) Äpfel in Ruhe vor<br />

sich hin wachsen. Plötzlich naht ein (wahrscheinlich hungriger)<br />

Rapper auf einem Skateboard und greift sich einige der grünen<br />

Goldstücke. Logischerweise ist Oma darüber alles andere als erfreut<br />

– in Anbetracht des Verkaufspreises kein Wunder. Wild entschlossen<br />

schnappt sie sich ihre im Werkzeugschuppen langsam vor sich hin<br />

rosten<strong>den</strong> Rollschuhe und nimmt die Verfolgung auf. Ihre Aufgabe besteht<br />

nun darin, die rüstige Seniorin beim Wieder-Einsammeln der in der<br />

Landschaft verstreuten Obststücke zu unterstützen. Das erfolgt in bester<br />

Jump-and-Run-Manier. Damit die Sache nicht allzu langweilig ausfällt,<br />

mischt auch der Übeltäter kräftigst mit. So wird aus der simplen<br />

Hintergrundstory eine wilde Jagd, die durch Städte, Bergwerke, Bahnhöfe<br />

und andere lustige Kulissen führt. Als Extra für Tegra-Besitzer gibt<br />

es im Spiel physikalisch korrekt zerstörbare Objekte.<br />

Wer kurzweilige Unterhaltung für zwischendurch sucht, ist bei Granny<br />

Smith goldrichtig. Das Spielprinzip ist witzig und die Steuerung absolut<br />

präzise. Einzig der Umfang könnte etwas größer sein, zumal<br />

das Spiel nicht gerade billig ist.<br />

€ 2,49 <strong>Android</strong> 2.2+| Englisch<br />

Zunächst ein Rückblick, <strong>den</strong>n bei diesem Action-Game handelt<br />

es sich um das Remake eines im Jahr 1999 veröffentlichten<br />

PC- und Dreamcast-Titels. Expendable war damals ein<br />

absoluter Grafik-Leckerbissen und überzeugte Kritiker mit actiongela<strong>den</strong>em<br />

Ballerspaß. Und tatsächlich, auch 14 Jahre später macht Expendable<br />

noch immer Spaß. Der Protagonist wird mit dem linken Daumen<br />

bewegt, mit dem rechten Daumen wird die Schussrichtung bestimmt.<br />

Generell gilt, dass auf alles geschossen wer<strong>den</strong> muss, was sich bewegt.<br />

Die Levels sind knackig schwer, wer<strong>den</strong> von Gegnerhor<strong>den</strong><br />

bevölkert und am Ende eines je<strong>den</strong> Abschnittes<br />

müssen knifflige Boss-Gegner mit einer jeweils<br />

eigenen Taktik bezwungen wer<strong>den</strong>.<br />

Als Belohnung winken aufsammelbare Waffen und<br />

Power-Ups. Die technische Umsetzung ist hervorragend<br />

und weit mehr als eine lieblose Portierung. So<br />

gibt es de facto keine Ladezeiten, die Performance<br />

ist sehr gut. Obwohl Expendable Rearmed mit allen<br />

gängigen Chips kompatibel ist, gibt es auch hier einige<br />

exklusive Grafik- und Partikeleffekte für Tegra<br />

3-Geräte.<br />

Die <strong>Android</strong>-Umsetzung des 1999 erschienenen Expendable<br />

zeigt, weshalb der Titel als wegweisender<br />

Klassiker des Genres gesehen wird. Wer das Spiel<br />

noch nicht kennt, sollte diese Bildungslücke<br />

schleunigst schließen!<br />

78<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2013


Tegra Games<br />

Apps<br />

Gears of War lässt grüßen: Sie<br />

schauen Ihrem Charakter über<br />

die Schulter und liefern sich mit<br />

Spielern rund um <strong>den</strong> Globus<br />

packende Online-Schießereien.<br />

SHADOWGUN: DeadZone<br />

Spannende Online-Gefechte mit edler Grafik<br />

kostenlos <strong>Android</strong>-Version variiert| Englisch<br />

mepad verwendet wer<strong>den</strong> kann. Das Highlight ist aber sicherlich die Grafik<br />

mit exklusiven Tegra-Extras, <strong>den</strong>n diese bewegt sich auf einem ähnlich<br />

hohen Niveau wie beim Quasivorgänger Shadowgun und dem vom gleichen<br />

Entwicklerstudio produzierten Dead Trigger.<br />

Deadzone weiß <strong>den</strong> Spieler durch tolle Grafik und ein interessantes Levelsystem<br />

zu überzeugen. Online-Gefechte lassen sich reibungslos starten<br />

und sorgen für ähnlich viel Adrenalin wie bei „großen“ Multiplayer-<br />

Shootern auf Konsolen oder PC. Definitiv ein Must-have für<br />

Shooter-Fans, die ihr Können mit anderen messen wollen.<br />

Dead Trigger<br />

Ein solides Tower Defense-Game mit In-App-Käufen<br />

kostenlos <strong>Android</strong>-Version variiert| Englisch<br />

Egal, ob in Comics, TV-Serien, Kinofilmen oder Videospielen:<br />

Zombies fallen in allerlei Variationen<br />

über die Menschheit her. Dead Trigger folgt dem<br />

Trend und lässt Sie blutrünstige Untote auf vielfältige Weise<br />

endgültig ins Jenseits befördern. Zum Regeln eventueller Meinungsverschie<strong>den</strong>heiten<br />

– und ja, es gibt derer viele – stehen<br />

eine Vielzahl verschie<strong>den</strong>er Schusswaffen bereit. Nachdem<br />

man in <strong>den</strong> ersten bei<strong>den</strong> Missionen mit einem ausgeliehenen<br />

Maschinengewehr arbeitet, kauft man sich nach dem dritten<br />

Einsatz erst einmal einen einfachen Revolver. Im Laufe der<br />

Zeit – für das Umnieten von Zombies gibt es Bargeld – darf<br />

man Klassiker wie eine AK47 freispielen (oder freikaufen). Als<br />

weitere Gimmicks gibt es eine Vielzahl von Items, die beispielsweise<br />

die Lebensenergie erneuern oder einzelne Zombies<br />

umgehend außer Gefecht setzen.<br />

Die Steuerung – meist ein Schwachpunkt von Egoshootern<br />

für Smartphones und Tablets – macht bei Dead Trigger jede<br />

Menge Freude. Der Hersteller erlaubt nämlich das freie Herumschieben<br />

der Steuerelemente am Bildschirm – so kann man sich<br />

sein eigenes „Gamepad“ zusammenbasteln, was <strong>den</strong> Frustfaktor wesentlich<br />

senkt.<br />

Dead Trigger ist einer der besten Ego-Shooter für Smartphones und<br />

Tablets. Wer sich auch nur im entferntesten mit dem Zombie-Setting<br />

Auf Tegra 3-Geräten gibt es zusätzliche Wasser- und Lichteffekte zu bestaunen.<br />

Shadowgun gilt als der Vorreiter grafisch und spielerisch hochwertiger<br />

mobiler Action-Shooter. Im Ableger „DeadZone“ ballern<br />

Sie sich aber nicht durch eine Einzelspieler-Kampagne mit<br />

linearen Missionen, sondern liefern sich erbitterte Online-Multiplayer-<br />

Schlachten mit bis zu elf Mitspielern. Dabei stehen Ihnen verschie<strong>den</strong>e<br />

Waffen und Items zur Verfügung, welche Sie sich entweder kaufen oder<br />

freischalten müssen. Ähnlich wie bei Call of Duty gibt es auch in Shadowgun<br />

ein Levelsystem. Aufstiege sichern Sie sich durch das Abschießen von<br />

Gegnern, sowie das Einnehmen von Flaggen. Das Levelsystem garantiert<br />

Langzeitmotivation. Einziger Kritikpunkt ist die Steuerung, die ist nämlich<br />

durchaus gewöhnungsbedürftig, wobei optional natürlich wieder ein Gaund<br />

dem Free2Play-Prinzip anfreun<strong>den</strong> kann, bekommt hier erstklassige<br />

Shooter-Kost geboten. Auf Tegra-Geräten sind die Zusatzeffekte<br />

zudem optische Leckerbissen.<br />

Mär/Apr 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

79


Apps Tegra Games<br />

Auf Geräten mit Tegra 3-Chip sind die Charaktere<br />

deutlich detaillierter. Auch erweiterte<br />

Partikeleffekte wer<strong>den</strong> geboten.<br />

Horn<br />

Wunderschönes Action-Adventure für Tegra-Geräte<br />

€ 6,39 <strong>Android</strong> 3.2+| Deutsch<br />

In der Rolle von Horn, einem jungen Schmiedelehrling, müssen<br />

Sie in diesem Action-Adventure die Bewohner Ihres Dorfes<br />

von einem finsteren Fluch befreien. Die Spielfigur wird dabei<br />

auf eine ungewöhnliche Art und Weise bewegt, und zwar indem Sie<br />

mit dem Finger auf <strong>den</strong> Bo<strong>den</strong> der Spielwelt tippen. Im Laufe des Spiels<br />

lassen sich Waffen aufrüsten und neue Gegenstände schmie<strong>den</strong>. Entsprechende<br />

Hardware vorausgesetzt, bietet Horn dank Unreal-Engine<br />

eine unglaublich attraktive Grafik mit liebevoll gestalteten Levels.<br />

Die Tegra-Exklusivität hat Horn zwar bereits vor einiger Zeit verloren,<br />

für Smartphone und Tablets mit Tegra 2- oder 3-Chip gibt es aber einige<br />

nette Extra-Effekte und Grafikfeatures. Im Play Store berichten Nutzer<br />

von Nicht-Tegra-Geräten über technische Probleme, wir konnten beim<br />

Testen auf einem Nexus 7 aber nichts dergleichen feststellen und hatten<br />

auch keine Abstürze oder Ähnliches zu beklagen.<br />

Horn ist nicht nur ein wahrer Augenschmaus, sondern hat auch spielerisch<br />

einiges zu bieten. Sofern Ihr Smartphone oder Tablet genügend<br />

Power aufweist, sollten Sie sich diese App-Perle nicht entgehen<br />

lassen!<br />

Heroes Call<br />

Kostenloser Diablo-Klon mit Tegra-Support<br />

Klone des bewährten Hack‘n‘Slay-Spielprinzips à la<br />

Diablo gibt es für <strong>Android</strong> ja schon so einige, Heroes<br />

Call gehört aber klar zu <strong>den</strong> ambitionierteren<br />

Vertretern. Als mutiger Held durchstreifen Sie über 30 weitläufige<br />

Dungeons, lösen Quests, sammeln Erfahrungspunkte<br />

und ergattern nach und nach wertvollere Ausrüstungsgegenstände.<br />

Im Laufe des Spiel müssen Sie sich durch über 40<br />

Aufträge prügeln und treffen dabei auf 100 (!) verschie<strong>den</strong>e<br />

Gegnertypen. Der „Bloodknight“-Charakter ist kostenlos spielbar,<br />

weitere spielbare Figuren, wie etwa ein Zauberer, lassen<br />

sich für 79 Cent erwerben. Allerdings können Sie Heroes call<br />

auch komplett durchspielen, ohne Geld auszugeben.<br />

Dabei ist noch erwähnenswert, dass die Steuerung sehr<br />

intuitiv und leichtgängig funktioniert - etwas, das man von<br />

vielen Konkurrenztiteln ja nicht gerade behaupten kann.<br />

Heroes Call bietet also alle Zutaten, die ein waschechtes Action-Rollenspiel<br />

ausmachen. Der Clou daran ist jedoch, dass<br />

nicht nur das Gameplay und der Umfang stimmen, sondern auch die<br />

Technik. Denn dank Tegra-Optimierung gibt es Extras wie dynamische<br />

Lichteffekte, mehr Partikel oder ein Ragdoll-Physiksystem, bei dem erledigte<br />

Gegner schon mal realistisch Treppen hinunterkullern. Hin und<br />

wieder auftretende Abstürze trüben das Gesamtbild, zudem wiederholen<br />

sich die Quests nach einer Weile.<br />

kostenlos <strong>Android</strong>-Version variiert| Englisch<br />

Sieht aus wie Diablo und spielt sich auch so: Heroes Call.<br />

Heroes Call gefällt optisch und unterhält eine Zeit lang auf hohem<br />

Niveau. Zu später Stunde offenbart sich aber der ein oder<br />

andere Bug und Quests entpuppen sich als etwas eintönig.<br />

80<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2013


Tegra Games<br />

Apps<br />

Grand Theft Auto: Vice City<br />

80er Gangster-Epos feiert auf <strong>Android</strong> sein Comeback<br />

€4,63 <strong>Android</strong> 2.3+| Englisch<br />

Spiele wie Max Payne oder Baphomets Fluch haben bereits<br />

bewiesen, dass <strong>Android</strong>-Portierungen klassischer Konsolen-<br />

oder PC-Titel auch heute noch sehr viel Spaß machen<br />

können. Mit GTA: Vice City landet nach GTA 3 bereits der zweite Ableger<br />

der legendären Gangster-Serie im Play Store. Diesmal verschlägt es Sie<br />

in der Rolle des Kriminellen Tommi Vercetti in das namensgebende Vice<br />

City des Jahres 1986, welches sich offensichtlich am amerikanischen<br />

Miami orientiert. Im weißen Maßanzug können Sie vor <strong>den</strong> Klängen von<br />

Duran Duran und Co. die offene Spielwelt erkun<strong>den</strong>, teure<br />

Luxusschlitten klauen sowie die abgedrehte und mit<br />

tiefschwarzem Humor gespickte Story genießen. Wie<br />

bei der GTA-Serie üblich, zeichnet sich das Spiel<br />

durch hervorragende Dialoge und verrückte Charaktere<br />

aus.<br />

Die <strong>Android</strong>-Umsetzung des 2002 erschienen<br />

Klassikers bietet HD-Grafik und eine an Touchscreens<br />

angepasste Steuerung, die sich voll dividualisieren lässt. Alternativ kann auch mit<br />

inarbeitetes<br />

Zielsystem, das sich sehr positiv auf<br />

die Spielbarkeit auswirkt.<br />

Vice City ist über zehn Jahre nach seinem Release<br />

noch immer ein Top-Game. Die <strong>Android</strong>-Umsetzung<br />

ist gelungen und läuft auf Tegra-<br />

Geräten wie Gamepad gespielt wer<strong>den</strong>. Neu ist auch ein über-<br />

geschmiert.<br />

Auralux<br />

kostenlos <strong>Android</strong> 3.0+| Deutsch<br />

Auralux ist ein süchtig<br />

machendes Strategiespiel,<br />

das exklusiv für<br />

Geräte mit Tegra-Chips erhältlich<br />

ist. Ziel des Spiels ist es, Planeten<br />

zu besiedeln und diese erfolgreich<br />

zu verteidigen bzw. eigene Angriffe<br />

durchzuführen. Das Game<br />

ist grafisch sehr schlicht, aber <strong>den</strong>noch<br />

stimmig gehalten und fordert<br />

jede Menge Hirnschmalz - einige<br />

Stun<strong>den</strong> Spielspaß sind Ihnen sicher.<br />

Wer mit der kostenlosen Einstiegskampagne<br />

durch ist, kann<br />

weitere Levels mit<br />

Geld erwerben.<br />

Crazy Machines<br />

THD<br />

Dark Meadow:<br />

The Pact<br />

Zombie Driver<br />

THD<br />

kostenlos Version variiert| Deutsch kostenlos <strong>Android</strong> 2.3.3+| Deutsch €1,32 <strong>Android</strong> 2.2+| Englisch<br />

Tüftler, Bastler und<br />

Denker aufgepasst: Sie<br />

haben hier die ultimative<br />

Herausforderung vor sich!<br />

Ähnlich wie beim Rovio-Titel Amazing<br />

Alex müssen Sie hier allerlei<br />

Apparaturen so zusammenbauen,<br />

dass Sie die jeweiligen Missionsziele<br />

erfüllen. Dabei sind Kreativität,<br />

Köpfchen und ein Verständnis<br />

für Physik Pflicht. Dank Tegra-Unterstützung<br />

gibt es verbesserte,<br />

realistische Schatten- sowie eindrucksvolle<br />

Glüheffekte<br />

zu bestaunen.<br />

Sie erwachen ohne Erinnerung<br />

in einem Krankenhaus<br />

voller Geister,<br />

die Ihnen nichts Gutes wollen. So<br />

beginnt die Story von Dark Meadow,<br />

einem grafisch opulenten<br />

Action-Rollenspiel, basierend auf<br />

der wunderschönen Unreal Engine.<br />

Dank des Tegra 3-Chips des<br />

Nexus 7 läuft das Spiel astrein und<br />

ruckelfrei. Aber wagen Sie sich in<br />

die dunklen Gänge des Hospitals<br />

und können Sie das Rätsel lösen?<br />

Nichts für schwache<br />

Nerven!<br />

Bei diesem blutigen<br />

Rennspiel ist der Name<br />

Programm: Zombies<br />

wollen mit diversen Fahrzeugen in<br />

kurzweiligen Missionen überfahren<br />

wer<strong>den</strong>. Ihr Fahrzeug können Sie<br />

zudem mit diversen Upgrades, wie<br />

etwa Panzerungen oder zerstörerische<br />

Waffensysteme, aufrüsten.<br />

Ein unterhaltsames Spiel, bei dem<br />

die hakelige Steuerung aber leider<br />

des Öfteren auf die Spielspaßbremse<br />

drückt. Für Zombie-Fans<br />

mit Bleifuß aber <strong>den</strong>noch<br />

empfehlenswert.<br />

Mär/Apr 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

81


Apps Superbrothers Sword & Sworcery<br />

Superbrothers Sword &<br />

Sworcery<br />

€ 4,50 <strong>Android</strong> 2.3+ |Deutsch<br />

Indie-Adventure mit Supersoundtrack<br />

Sind Games Kunst? Dass sich diese<br />

Frage in jüngster Zeit immer häufiger<br />

auftut, kommt nicht von ungefähr.<br />

Immerhin lassen Spielentwickler mit<br />

ihren Titeln zunehmend die einst klare Grenze<br />

zwischen Unterhaltungsprodukt und Kunstwerk<br />

verschwimmen. Thatgamescompany hat<br />

mit „Journey“ zum Beispiel ein unheimlich poetisches<br />

Spiel über <strong>den</strong> Sinn des Lebens auf<br />

die Spielplattformen geschoben, dessen Bilder<br />

sich auch an der Wand einer modernen Galerie<br />

gut machen wür<strong>den</strong>. Playdead hat <strong>den</strong> kunstvollen<br />

Film-Noir-Stil in „Limbo“ neu erlebbar<br />

gemacht. Und ein weiteres Meisterwerk, dem<br />

man jederzeit das Label Kunst aufdrücken<br />

kann, ist <strong>den</strong> Designern Superbrothers in Zusammenarbeit<br />

mit Capybara Games gelungen.<br />

Auf iOS-Geräten hat „Superbrothers: Sword &<br />

Sorcery EP“ bereits erfolgreich sein Stelldichein<br />

gegeben, jetzt können Sie das fantastische<br />

Indie-Adventure auch endlich unter <strong>Android</strong><br />

genießen.<br />

Worum geht es?<br />

„Sword & Sorcery“ ist zweierlei: eine Hommage<br />

an klassisch-pixelige Retro-Videospiele einerseits,<br />

mehr aber noch ist das mobile Game ein<br />

Kniefall vor der Musik. Nicht ohne Grund trägt<br />

es <strong>den</strong> Zusatz „EP“ in seinem Titel: Die vier<br />

Episo<strong>den</strong> des Spiels sind nämlich in mehrere<br />

Tracks auf einer Langspielplatte unterteilt, die<br />

Sie nach und nach abspielen. Zudem kommt<br />

in „Sword & Sorcery“ dem Soundtrack eine immens<br />

wichtige Rolle zu. Zwar schafft die stimmungsvolle<br />

Grafik ein gewisses Ambiente,<br />

für die unheimliche Sogkraft trägt aber vor<br />

allem der vielfältige Soundtrack bei. Da können<br />

selbst Konsolenspiele mit Millionen-Budgets<br />

nicht zwangsläufig mithalten. Wenn Sie<br />

also zu Beginn des Spiels aufgefordert wer<strong>den</strong>,<br />

„SETZEN! SIE! KOPFHÖRER!<br />

AUF! SONST ENTGEHT IHNEN<br />

EINE MENGE.“<br />

Kopfhörer aufzusetzen, dann ist das kein Gag,<br />

wie er in <strong>den</strong> Spieldialogen häufig vorkommt.<br />

Nein: Setzen Sie unbedingt Kopfhörer auf!<br />

Sonst entgeht Ihnen eine Menge.<br />

Wenn Sie als junge Heldin mit Schild und<br />

Schwert die düsteren Wälder und Gebirgspfade<br />

des Kaukasus erforschen, passt sich die Melodie<br />

dem Setting an. Auf <strong>den</strong> Höhen des Elbrus<br />

wird sie dann bedrohlich, Horrorfilmzüge<br />

nimmt sie an, wenn sich ein Hexenmeister an<br />

Ihre Fersen heftet. Nach Ihrem Sieg wird sie<br />

schließlich rockig und schickt ein Hochgefühl<br />

durch Ihren Körper. Es ist fantastisch!<br />

Bei all <strong>den</strong> audiovisuellen Eindrücken bleibt<br />

die Story ein wenig auf der Strecke. Dass Ihre<br />

Spielfigur <strong>den</strong> Skythen angehört, einem Reitervolk<br />

des achten Jahrhunderts vor Christus,<br />

wird zur Nebensache. Auch rückt die Frage in<br />

<strong>den</strong> Hintergrund, wofür genau Sie in <strong>den</strong> Episo<strong>den</strong><br />

verschie<strong>den</strong>e Gegenstände sammeln.<br />

Und wer war dieser Hexenmeister noch mal,<br />

<strong>den</strong> Sie erlegt haben, und wie steht er mit dem<br />

<br />

<br />

Stimmungsvoll bis zur letzten Spielsekunde<br />

Umwerfende Retro-Optik<br />

Story zuweilen unwichtig<br />

Steuerung ab und an ungenau<br />

Die perfekt umgesetzte Retro-Grafik schafft mit atemberaubender<br />

Musikuntermalung ein Ambiente, das ihresgleichen sucht!<br />

82<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2013


Apps<br />

Bedienung...<br />

... leicht gemacht!<br />

Mit wenigen geschickten<br />

Klicks zum Erfolg<br />

Mit einem einfachen Touch schicken Sie die Heldin zu Türen<br />

oder Charakteren, um mit ihnen zu sprechen.<br />

dreiäugigen Wolf in der Verbindung, der immer<br />

wieder Ihre Wege kreuzt? Sicher und wichtig ist<br />

bloß, dass Sie jemand von <strong>den</strong> Guten sind und<br />

das Böse einmal mehr aus der Welt verbannen.<br />

Wer nun aber fürchtet, als Fan ausschweifender<br />

Storylines bei „Sword & Sorcery“ nicht auf<br />

seine Kosten zu kommen, der irrt. Sie wer<strong>den</strong><br />

keine Zeit haben, über die Story nachzu<strong>den</strong>ken.<br />

Was Sie sehen und hören, wird Sie ohne Wenn<br />

und Aber in <strong>den</strong> Bann ziehen.<br />

Alles per „Tip Tap“<br />

Den Erfolg von „Sword & Sorcery“ macht nicht<br />

zuletzt auch die einfache Handhabung aus.<br />

Nur zu Beginn des Spiels wird kurz erwähnt,<br />

wie Sie steuern: per „Tip Tap“. Das bedeutet<br />

im Endeffekt, dass Sie das gesamte Adventure<br />

ganz locker mit einer Hand, zuweilen nur<br />

mit einem Finger bedienen brauchen. Mit zwei<br />

Fingern können Sie aus der Spielwelt herauszoomen,<br />

um die komplette Szenerie in Augenschein<br />

zu nehmen. Wenn Sie auf einen Gegner<br />

stoßen, müssen Sie lediglich Ihr Device hoch-<br />

kant drehen, um in <strong>den</strong> Kampfmodus zu wechseln.<br />

Hierbei fährt die Kamera an Ihre Hauptfigur<br />

heran, und über zwei Buttons - einer für<br />

<strong>den</strong> Schild, einer für Ihr Schwert – können Sie<br />

das Gefecht sehr leicht steuern. Allein das Laufen<br />

bereitet ab und an Probleme. Sie können<br />

zwar wie in einem Point-and-Click-Adventure<br />

Ihre Figur durch einen einfachen Druck auf <strong>den</strong><br />

Bildschirm zu dem gewünschten Ort laufen<br />

lassen. Wenn Sie aber länger drücken, um die<br />

Heldin auch mal weite Strecken ohne wiederholtes<br />

Tippen zurücklegen zu lassen, wird’s<br />

knifflig. Manchmal reagiert das Spiel erst beim<br />

zweiten oder dritten Versuch, was in manchen<br />

Verfolgungssituationen eher störend ist.<br />

Am Ende aber bleibt „Superbrothers: Sword<br />

& Sorcery EP“ ein Meisterwerk. Ja, ein Kunstwerk.<br />

Eines, das einem für kurze Zeit <strong>den</strong><br />

Atem raubt, egal auf wie viel Zoll man das Indie-Adventure<br />

spielt. Ein Titel, <strong>den</strong> man gesehen<br />

haben muss.<br />

Mit zwei Fingern zoomen Sie raus, um die gesamte Gegend<br />

in <strong>den</strong> Blick nehmen zu können.<br />

Später können Sie Zauber einsetzen, indem Sie Ihre Spielfigur<br />

lange anwählen.<br />

83


Apps Contre Jour<br />

Contre Jour ist in mehrere Levelgruppen aufgeteilt, in <strong>den</strong>en verschie<strong>den</strong>e<br />

Aufgaben warten.<br />

€ 1,52 <strong>Android</strong> 2.2+ |Deutsch<br />

Wenn Lemminge ihrer Fähigkeiten beraubt sind, muss die Gravität einspringen<br />

Lemmings ist ein Evergreen erster<br />

Klasse - es gibt kaum ein Spiel, das<br />

sich einer so fanatischen Anhängerschaft<br />

erfreut wie der Titel mit <strong>den</strong> debilen<br />

kleinen Grünlingen. Leider ist das Spielkonzept<br />

im Laufe der Jahre etwas verstaubt,<br />

weshalb nun eine Gruppe neuer und ambitionierter<br />

Titel auf <strong>den</strong> Markt drängt.<br />

Sie sind vom Konzept her mit ihren Urahnen<br />

verwandt, bringen aber witzige Änderungen<br />

mit. Die Frage ist, ob der von Testern<br />

hochgelobte Titel in der Praxis etwas taugt.<br />

Grund und Bo<strong>den</strong><br />

An sich lässt sich die Spielidee hinter CON-<br />

TRE JOUR in einem Satz ausdrücken. Eine<br />

zahnradförmige Kugel muss von ihrem Ausgangspunkt<br />

befreit und in ein Ziel bugsiert<br />

wer<strong>den</strong>, welches sich in einem anderen Teil<br />

des Levels befindet. Das Ziel leuchtet hellblau,<br />

das Zahnrad ist leicht zu erkennen - so<br />

weit, so primitiv.<br />

Die enorme Länge des Testberichts zeigt,<br />

dass es hier mehr zu erzählen gibt. Der<br />

Grund dafür ist die komplizierte Art der<br />

Steuerung. Es ist nämlich nicht möglich, der<br />

Kugel direkt Befehle zu geben.<br />

Stattdessen hört der Bo<strong>den</strong> auf Ihr Kommando.<br />

Das bedeutet in der Praxis, dass Sie<br />

durch Antippen Bo<strong>den</strong>wellen aufschütten<br />

oder Kuhlen entstehen lassen. Wenn das<br />

kleine Zahnrad z.B. nach links rollen soll, so<br />

„DIE ANSPRECHENDE GRAFIK<br />

ERINNERT AN EINE MISCHUNG<br />

AUS ABSTRAKTEN KUNST-<br />

WERKEN UND COMICS“<br />

genügt es, zu seiner rechten Seite einen Erdhaufen<br />

aufzuschütten.<br />

Den Rest der Arbeit erledigt die Physikengine<br />

des Spiels für Sie. Da das sture Rädchen<br />

nun auf einer unebenen Fläche liegt, rollt<br />

es los - die aufgesammelte Geschwindigkeit<br />

reicht unter Umstän<strong>den</strong> sogar noch für<br />

eine schöne Fahrt durch das (gegebenenfalls<br />

ebenfalls zu verformende) Flachland.<br />

Übrigens: am Anfang versuchen Sie wahrscheinlich,<br />

<strong>den</strong> Weg der Kugel durch das Hinund<br />

Herbewegen Ihres Telefons zu beeinflussen.<br />

Leider funktioniert das so nicht - anders<br />

als in Sony‘s Evergreen Loco Roco ist es Ihnen<br />

in Contre Jour nicht möglich, direkten<br />

Einfluss auf die Schwerkraft zu nehmen. Sie<br />

zeigt immer stur nach unten - was manchmal<br />

mehr als ärgerlich ist.<br />

Spielzeug für Fortgeschrittene<br />

Allein mit diesen Stilmitteln lässt sich durch<br />

kluges Leveldesign ein kompliziertes Spiel zusammenstellen.<br />

Die Entwickler von Contre<br />

Jour nahmen sich aber die Freiheit, ihr Lemmings-Knockoff<br />

um einige weitere Komplikationen<br />

anzureichern.<br />

84


Contre Jour<br />

Apps<br />

Mit ein bisschen...<br />

Nach<strong>den</strong>ken und <strong>den</strong> hier<br />

gezeigten Tricks schaffen Sie<br />

auch die kompliziertesten<br />

Rätsel.<br />

Nach jedem Level wird abgerechnet, ob Sie auch brav alle Lichtperlen<br />

eingesammelt haben.<br />

01 Hängen, …<br />

Wenn Sie Ihr Zahnrad an einem flexiblen Tentakel anhängen,<br />

so schwebt es in einigem Abstand vom Ursprung<br />

des Greifarms in der Luft und bewegt sich nicht eigenmächtig<br />

weiter.<br />

Eine kleine Hilfeengine erklärt die Spielkonzepte im Laufe der ersten<br />

zwei oder drei Missionen.<br />

Als erste Bösartigkeit führten sie ein flexibles<br />

Gummiseil ein. Dabei handelt es sich um<br />

eine Schnur, die der Spieler durch einen Wisch<br />

über <strong>den</strong> Bildschirm mit ihrem Zahnrad verbindet.<br />

Schon zieht sich das Seil zusammen,<br />

und das Rädchen schwebt - in gewissem Rahmen<br />

sogar über kleinere Hindernisse hinweg.<br />

Zur Steigerung des Dralls ist es sogar möglich,<br />

das Seil im richtigen Moment zu trennen und<br />

das Zahnrad so wie Baron Münchhausens Kanonenkugel<br />

durch die Luft zu schleudern.<br />

Zusätzlich zu <strong>den</strong> diversen Komplikationen<br />

gibt es auch noch in der Landschaft verteilte<br />

Lichtperlen. Sie wollen aufgesammelt sein,<br />

wenn Sie einen Highscore erreichen möchten<br />

- am Ende jedes Levels wird beinhart abgerechnet,<br />

ob auch alle Perlen eingesammelt<br />

wur<strong>den</strong>.<br />

Abstrakte Comics<br />

Die technische Implementierung des Spiels ist<br />

sehr sauber. Die ansprechende Grafik erinnert<br />

an eine Mischung aus abstrakten Kunstwerken<br />

und Comics. Aufgrund der Betonung auf<br />

dunkle Farben sieht Contre Jour auf OLED-<br />

Bildschirmen mit Sicherheit am besten aus<br />

- aber auch auf dem LCD des Testgeräts sah<br />

das Spiel gut aus.<br />

<br />

<br />

Sehr witziges Spielkonzept<br />

Schöne Soundeffekte<br />

Wenig „Action“<br />

Stellenweise sehr schwierig<br />

Der von <strong>den</strong> Testern hoch gelobte Hintergrundsound<br />

macht nur mit Kopfhörern wirklich<br />

Spaß. Wenn Sie das Spiel mit Lautsprechern<br />

spielen, leidet die Immersion des Titels<br />

sehr.<br />

Über die Steuerung gibt es nichts Negatives<br />

zu berichten. Im Großen und Ganzen reagiert<br />

Contre Jour sehr präzise auf Benutzereingaben,<br />

die Grafikengine kommt auch bei komplexeren<br />

Szenen nicht ins Ruckeln.<br />

Das künstlerisch angehauchte Contre Jour ist<br />

ein Sonderfall. Da Ihre ganze Aufmerksamkeit<br />

nur einer einzelnen Spielfigur gilt, ist der Titel<br />

weniger hektisch als klassische Lemmings-<br />

Portierungen. In der Praxis kommt beim Spielen<br />

trotzdem jede Menge Spass auf. Wenn Sie<br />

in Ihrer Kindheit Stun<strong>den</strong> vor Lemmings und<br />

Co verbracht haben, installieren Sie sich die<br />

kostenlose Demoversion!<br />

02 Ziehen und...<br />

Die Kombination zweier Tentakel sorgt dafür, dass das<br />

Zahnrad ungefähr in der Mitte zwischen <strong>den</strong> bei<strong>den</strong> Ursprüngen<br />

hängt - die Engine arbeitet dabei nach <strong>den</strong> Regeln<br />

der Physik.<br />

03 Zerreißen!<br />

Durch das Hinzufügen weiterer Tentakel ist es Ihnen möglich,<br />

die Position des Zahnrads anzupassen. Hier sind vier<br />

Tentakel erforderlich, um das Kristall zu erhalten.<br />

Mär/Apr 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

85


Apps Games<br />

Patchworkz<br />

kostenlos <strong>Android</strong> 2.2+ | Deutsch<br />

Das digitale Flickwerk sorgt für kurzweilige Unterhaltung<br />

Ein Patchwork kann<br />

man mit einem Flickwerk<br />

umschreiben. Das<br />

ist eine Form der Textiltechnik, bei<br />

der Reste verschie<strong>den</strong>er Materialien<br />

verwendet wer<strong>den</strong>, um neue<br />

Textilien anzufertigen. Auch die<br />

Spieleindustrie hat solche Flickwerk-Spiele<br />

entdeckt. Im Prinzip<br />

sind es klassische Puzzle-Spiele.<br />

Als PC-Spiel gibt es jenes mit dem<br />

Namen „Patchworkz“ schon länger,<br />

vor kurzem hat es <strong>den</strong> Weg in <strong>den</strong><br />

iTunes-Store gefun<strong>den</strong> und nun ist<br />

es auch im Google Play Store angekommen.<br />

Realistisches Legespiel<br />

Eines vorweg: Das Spielprinzip ist<br />

nicht neu, im Gegenteil, es ist uralt.<br />

Sie müssen Teile eines Puzzles<br />

in die vorgesehenen Freiflächen<br />

ziehen. Das Besondere an<br />

Patchworks ist die grafische Umsetzung.<br />

Diese ist erstaunlich gut<br />

geglückt. So gut, dass das Spielbrett<br />

und die Puzzleteile sowie der<br />

Vorgang des Ziehens äußerst realistisch<br />

wirken. Sie beginnen mit<br />

dem filigranen Glaspaket und können<br />

nach und nach weitere Materialen<br />

freispielen. So gibt es etwa<br />

Puzzles aus Holz oder Stoff, aus<br />

Stein, Metall uvm. Einige der Pakete<br />

sind allerdings gesperrt und<br />

wer<strong>den</strong> erst durch <strong>den</strong> Erwerb der<br />

Vollversion für 1,51 Euro freigeschaltet.<br />

Aber mit <strong>den</strong> ersten bei<strong>den</strong> Paketen<br />

Glas und Holz haben Sie auch<br />

in der kostenlosen Versionen einiges<br />

zu tun: 48 Level warten darauf,<br />

gelöst zu wer<strong>den</strong>. Dabei ist der<br />

Schwierigkeitsgrad keinesfalls hoch<br />

angesetzt, wodurch auch Kinder in<br />

der Lage sind, dieses bezaubernde<br />

Puzzle zu spielen.<br />

Die Bedienung ist <strong>den</strong>kbar einfach.<br />

Sie ziehen ein Teilchen aus<br />

dem rechten Panel auf das Spielbrett,<br />

entschei<strong>den</strong> sich für eine<br />

freie Stelle, in die das Teil passt und<br />

lassen <strong>den</strong> Finger los. Ist es die<br />

richtige Stelle „rastet“ das Puzzleteilchen<br />

gut hörbar und sichtbar<br />

ein und Sie versuchen Ihr Glück mit<br />

dem nächsten Teil.<br />

Das Faszinierende an diesem Spiel<br />

ist die aufwendige grafische Umsetzung,<br />

die alle Objekte so detailgetreu<br />

abbildet und animiert, dass<br />

man das Gefühl hat, vor einem<br />

echten Spielbrett zu sitzen. Dazu<br />

wird äußerst harmonische Hintergrundmusik<br />

serviert, die nie störend<br />

wird. Gepaart mit einigen<br />

netten Puzzle-Aufgaben und einer<br />

perfekten deutschen Lokalisierung<br />

ergibt dies ein recht untypisches<br />

Puzzle-Spiel, das Sie schon mal für<br />

einige Stun<strong>den</strong> an das Tablet (im<br />

Notfall auch ans Smartphone) fesseln<br />

wird.<br />

Sie müssen Teile eines Puzzles in die vorgesehenen Freiflächen ziehen. Die Bilder, die Sie bei Patchworkz legen, können sich wirklich sehen lassen.<br />

86<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2013


Games<br />

Apps<br />

PITFALL!<br />

kostenlos<br />

<strong>Android</strong> 2.3.3+| Deutsch<br />

Der Urgroßvater aller Videospielhel<strong>den</strong><br />

Auch 30 Jahre nach dem<br />

erstmaligen Erscheinen<br />

von Pitfall auf dem<br />

Atari 2600 dürfen Sie <strong>den</strong> Protagonisten<br />

namens Pitfall Harry in<br />

einer Dschungel-Umgebung über<br />

verschie<strong>den</strong>e Hindernisse steuern<br />

– neuerdings sogar auf einem <strong>Android</strong>-Phone.<br />

Denn Activision, das<br />

Entwicklerstudio, das bereits 1982<br />

für die Erstausgabe verantwortlich<br />

zeichnete, hat das Spiel nun auch<br />

in <strong>den</strong> Play Store gebracht.<br />

Nimm deine Beine in die<br />

Hand<br />

Und auch in der <strong>Android</strong>-App müssen<br />

Sie dem toben<strong>den</strong> Vulkan entkommen,<br />

indem Sie rennen, was<br />

das Zeug hält. Wie zu erwarten,<br />

geht es dabei nicht immer nur geradeaus<br />

und schon gar nicht spielend<br />

– oder doch spielend, aber<br />

je<strong>den</strong>falls nicht einfach. Denn da<br />

warten allerlei Hindernisse darauf,<br />

überwun<strong>den</strong> zu wer<strong>den</strong>. Baumstümpfe,<br />

Schlangen, Krokodile,<br />

Felsspalten, uvm. sind einfach<br />

da oder stellen sich Ihnen in <strong>den</strong><br />

Weg. Da können Sie nur möglichst<br />

rasch versuchen auszuweichen,<br />

indem Sie oben drüber springen<br />

oder unten durchtauchen. Umgesetzt<br />

wer<strong>den</strong> diese Aktionen mit<br />

einem Fingerwisch. Jener nach<br />

oben lässt Harry springen, ein<br />

Fingerwisch nach unten lässt ihn<br />

zu Bo<strong>den</strong> gehen und unter Hindernissen<br />

durchschlittern. Auch<br />

plötzliche Richtungsänderungen<br />

sind angesagt. Und das alles<br />

kommt beinahe unangekündigt<br />

auf Sie zu. Sie müssen also<br />

schnell reagieren.<br />

Auch in einer Mine müssen Sie ähnlich Indiana Jones allerlei Abenteuer bestehen.<br />

Dabei führt Sie das Spiel in <strong>den</strong><br />

Dschungel, in Höhlen, Minen und<br />

Eingeborenendörfer. Aber egal, wo<br />

Sie gerade sind, Sie müssen überall<br />

<strong>den</strong> tödlichen Hindernissen, wie<br />

etwa dem sengen<strong>den</strong> Vulkanfeuer,<br />

entkommen und versuchen auf<br />

<strong>den</strong> engen Klippenpfa<strong>den</strong> rasch<br />

vorwärtszukommen. Das fordert<br />

Ihr Reaktionsvermögen oft mehr,<br />

als es Ihnen lieb ist. Und dann<br />

stellen sich Ihnen auch Schlangen<br />

in <strong>den</strong> Weg. Also verwen<strong>den</strong><br />

Sie Ihre Peitsche, um kriechendes<br />

Getier wie Klapperschlangen und<br />

Skorpione auszuschalten.<br />

Die Bedienung ist rasch erlernt<br />

und so steht einem wirklich rasanten<br />

Abenteuerspiel nichts mehr<br />

im Weg. Vorausgesetzt natürlich,<br />

dass das Smartphone oder Tablet<br />

genug Leistung bietet.<br />

Gunslugs Free<br />

kostenlos<br />

<strong>Android</strong> 2.1+| Englisch<br />

Explosiver Retro-Sidescroller à la Metal Slug<br />

Ihre Aufgabe ist schnell<br />

erklärt: Ihr Alter Ego<br />

muss in diversen Levels<br />

von A nach B gelangen. Leider erregt<br />

dies das Missfallen der Gegnerschaft<br />

– ein Problem, dem sich<br />

am besten durch Beschuss Abhilfe<br />

verschaffen lässt. Erledigte<br />

Angreifer lassen oft Münzen, Munition<br />

oder sogar ganze Waffen<br />

fallen, weshalb das massenhafte<br />

Ausschalten von Fein<strong>den</strong> mehr als<br />

sinnvoll ist.<br />

Bonuspunkte & Co.<br />

Von Zeit zu Zeit warten Hallen<br />

und Hinterzimmer auf die Säuberung.<br />

Diese ist für das Bestehen<br />

des Levels meist nicht zwingend<br />

erforderlich, bringt aber jede<br />

Menge Bonuspunkte, Munition<br />

und Gesundheitspakete. Wenn<br />

Die Steuerung, ein Kritikpunkt vieler vergleichbarer Spiele, wurde bei Gunslugs perfekt<br />

gelöst: Es macht unheimlich viel Spaß, durch die Levels zu springen.<br />

Sie diese brav einsammeln, steckt<br />

Ihr Alter Ego Treffer besser weg<br />

– es lohnt sich also, <strong>den</strong> Umweg<br />

in Kauf zu nehmen. Dank der intuitiven<br />

Steuerung und des vergleichsweise<br />

moderaten Schwierigkeitsgrads<br />

kommt zu keiner<br />

Zeit Frust auf. Im Bereich der<br />

Grafik nimmt Gunslugs Anleihen<br />

an <strong>den</strong> legendären Spielhallen-<br />

Hits aus <strong>den</strong> frühen 90er-Jahren.<br />

Trotzdem wirkt der Titel auch<br />

neben modernen Grafikkrachern<br />

nicht deplatziert – das ist mit Sicherheit<br />

auch ein Verdienst der im<br />

Retrostil gehaltenen und exzellent<br />

gelungenen Soundeffekte.<br />

Gunslugs verdient schon allein<br />

aufgrund der grenzgenialen<br />

Steuerung einen Fixplatz auf dem<br />

<strong>Android</strong>-Gerät jedes passionierten<br />

Zockers. Bei diesem Actionspiel<br />

macht der Entwickler alles<br />

richtig, was man richtig machen<br />

kann – ein richtiger Retro-Klassiker<br />

für unterwegs. Vor dem extremen<br />

Suchtpotenzial dieses Titels<br />

sei an dieser Stelle noch einmal<br />

mit besonderem Nachdruck gewarnt…<br />

Mär/Apr 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

87


Apps Games<br />

Anomaly Korea<br />

€ 3,49 <strong>Android</strong> 2.2+| Englisch<br />

Die animalischste Anomalie seit es Fortsetzungen gibt<br />

Es ist jetzt schon ein<br />

Weilchen her, als “Anomaly<br />

Warzone Earth”<br />

im letzten Jahr die Herzen von<br />

Tower Defense Liebhabern aus<br />

aller Welt erfreuen konnte. Der<br />

Grund dafür waren eine erstklassige<br />

Grafik und ein revolutionäres<br />

neues Gameplay, in dem nicht<br />

- wie sonst üblich - der Spieler<br />

mit Verteidigungstürmen sich vor<br />

einer nahen<strong>den</strong> Horde wahnsinniger<br />

Aliens schützen musste,<br />

sondern es der Spieler selbst war,<br />

der sich mit einer Militärkolonne<br />

heil durch feindliche Wachposten<br />

und Anlagen durchwin<strong>den</strong><br />

musste. Spielerisch fühlte sich<br />

das Ganze an, als würde man ein<br />

Tower Defense Game mit einem<br />

On-Rails-Shooter kreuzen, ein<br />

wahrlich neuartiges Spielerlebnis,<br />

das sich natürlich auch bei unserem<br />

Test einen Lorbeerkranz abholen<br />

konnte.<br />

Kein Wunder also, dass uns<br />

jetzt schon der Nachfolger ins<br />

Haus steht und das, obwohl <strong>den</strong><br />

fiesen Maschinen im ersten Teil<br />

eigentlich die Hölle heiß gemacht<br />

wurde. Aber warum sich auch an<br />

derartig banalen Storyfragen aufhängen,<br />

wenn man es in der Zwischenzeit<br />

opulent krachen lassen<br />

kann; schließlich sind nicht<br />

nur die grafischen Leistungen im<br />

mobilen Bereich besser gewor<strong>den</strong>,<br />

auch die Entwickler haben<br />

ihr Handwerk deutlich verbessert:<br />

Schimmernde Farbverläufe, detaillierte<br />

Tiefenwirkung der Szenerie<br />

und variable Partikeleffekte<br />

zeigen, dass ein Jahr eine Menge<br />

bewegen kann, vor allem eben im<br />

grafischen und akkustischen Bereich.<br />

Kreative Neuschöpfungen<br />

im Gameplay darf man bei einer<br />

Fortsetzung bekanntlicherweise<br />

ohnehin nicht erwarten, <strong>den</strong>noch<br />

wur<strong>den</strong> zusätzlich zu <strong>den</strong> neuen<br />

Levelkarten auch einige neue Einheiten<br />

spendiert, sodass auch<br />

Kenner des ersten<br />

Teiles Neues vorfin<strong>den</strong>.<br />

Anomaly Korea kann<br />

getrost als Anomaly<br />

Warzone 1.5 gesehen<br />

wer<strong>den</strong>, <strong>den</strong>n<br />

spieltechnisch greift<br />

man zwar auf das<br />

bekannte und bewährte<br />

Konzept des<br />

Vorgängers zurück,<br />

übertrifft diesen<br />

aber insbesondere<br />

in grafischer Hinsicht<br />

um Längen,<br />

sodass Fans wie<br />

Neueinsteiger be<strong>den</strong>kenlos<br />

zugreifen<br />

können.<br />

Nicht nur hübsch anzusehen: Zerstörte Feinde spülen Geld in die stets leere Kasse.<br />

Auf der Übersichtskarte legen Sie die Route Ihres Konvois fest und kaufen Einheiten. Mit Spezialfähigkeiten wie dem Rauchschirm versucht man die gna<strong>den</strong>losen Angriffe zu<br />

überstehen.<br />

88<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2013


Games<br />

Apps<br />

QR Codes<br />

Ant Raid<br />

€ 0,70 <strong>Android</strong> 2.1+| Deutsch<br />

Ihre Aufgabe in diesem<br />

Arcade-Strategiespiel<br />

ist es, Objekte<br />

wie Schuhe oder Melonen gegen<br />

Insektenmonster zu verteidigen.<br />

Womit? Mit Ameisen! Die<br />

Truppenstärke bestimmen Sie<br />

per Fingertipp bzw. -wisch. Dann<br />

noch auf <strong>den</strong> Eindringling getippt<br />

und schon machen sich die Krabbeltierchen<br />

auf <strong>den</strong> Weg.<br />

Ein charmantes Strategiespiel<br />

für die ganze Familie zu einem<br />

fairen Preis von 70 Cent – zumindest<br />

in der Launch-Phase.<br />

BattleFriends<br />

at Sea<br />

kostenlos <strong>Android</strong> 2.2+| Deutsch<br />

BattleFriends at Sea ist<br />

ein plattformunabhängiges<br />

Spiel, bei dem Sie via<br />

Facebook im „Schiffe versenken“<br />

gegen Ihre Freunde antreten können.<br />

Wie beim Klassiker muss man<br />

verschie<strong>den</strong>e Schiffe platzieren. Ziel<br />

des Spiels ist es, die Position der<br />

gegnerischen Schiffe auszumachen<br />

und diese zu zerstören,<br />

Rundum gelungene Umsetzung<br />

des Klassikers.<br />

Megapolis<br />

kostenlos <strong>Android</strong> 2.3.3+| Englisch<br />

Als Bürgermeister sollen<br />

Sie in dieser Aufbau-Sim<br />

für die Infrastruktur<br />

einer Stadt sorgen,<br />

Flughäfen, Eisenbahnen und Häfen<br />

bauen, Öl-, Gas-, Atom- und<br />

Solar-Kraftwerke errichten. Aber<br />

Sie müssen auch für die Stadtbewohner<br />

etwas tun: Restaurants,<br />

Parkanlagen, Brunnen uvm. errichten.<br />

Das Spiel glänzt mit guter 3D-<br />

Grafik, tollem Gameplay, mehr als<br />

300 Gebäu<strong>den</strong>, vielen Quests und<br />

Wettbewerben.<br />

Patchworkz<br />

Kurzweiliges Puzzle-<br />

Game mit hübschen<br />

Motiven.<br />

PITFALL!<br />

Runderneuertes<br />

3D-Abenteuer des<br />

Action-Urvaters.<br />

Gunslugs Free<br />

Explosiver 2D-Shooter<br />

im charmanten<br />

Retro-Stil.<br />

Anomaly Korea<br />

Hervorragendes Tower<br />

Offense-Spiel mit bombastischer<br />

Optik.<br />

Ant Raid<br />

Abgedrehte Tower<br />

Defense-Variante mit<br />

guter Grafik.<br />

BattleFriends<br />

at Sea<br />

Online-„Schiffe versenken“<br />

für unterwegs.<br />

Megapolis<br />

Lenken Sie als Bürgermeister<br />

die Geschicke<br />

Ihrer Metropole.<br />

Rai<strong>den</strong> Legacy<br />

€ 4,49 <strong>Android</strong> 2.3.3+| Deutsch<br />

Die beliebten Arcarde-<br />

Shooter Rai<strong>den</strong>, Rai<strong>den</strong><br />

Fighters, Rai<strong>den</strong> Fighters<br />

3 und Rai<strong>den</strong> Fighters Jet<br />

sind ab sofort auch für <strong>Android</strong><br />

verfügbar. Rai<strong>den</strong> Legacy ist eine<br />

Sammlung dieser vier Spiele. Das<br />

Spielprinzip ist simpel: Mit dem<br />

Finger steuert man ein kleines<br />

Raumschiff über <strong>den</strong> Bildschirm<br />

und versucht, möglichst alle Gegner<br />

abzuschießen.<br />

Rai<strong>den</strong> Legacy ist eine gelungene<br />

Portierung des Spieleklassikers.<br />

Die Arcarde-Games überzeugen<br />

durch die einfache Steuerung.<br />

BLIZZ Demo<br />

kostenlos <strong>Android</strong> 2.2+| Englisch<br />

Das postapokalyptische<br />

Blizz lässt das von<br />

„Bejeweled“ bekannte<br />

Spielprinzip wieder aufleben. Die<br />

Rettung der Welt verlangt das<br />

schnelle und treffsichere Kombinieren<br />

von Brennstäben, die sich<br />

danach auflösen. Als kleine taktische<br />

Erschwernis haben ebendiese<br />

Teile die unangenehme Eigenschaft,<br />

von Zeit zu Zeit einzufrieren.<br />

BLIZZ bietet eine wesentlich höhere<br />

taktische Tiefe als die meisten<br />

anderen Bejeweled-Klone.<br />

Empfehlenswert!<br />

LEGO Hero-<br />

Factory Brain<br />

Attack<br />

kostenlos<br />

<strong>Android</strong> 2.2+| Deutsch<br />

Neuerdings gibt es von<br />

LEGO auch eigene Apps.<br />

Der aktuellste Vertreter<br />

ist HeroFactory Brain Attack, ein<br />

Shooter in hübscher 3D-Optik. In<br />

der Rolle von verschie<strong>den</strong>en Charakteren<br />

müssen Sie ballern, was<br />

das Rohr hergibt und dabei auch<br />

noch gegnerischem Feuer ausweichen.<br />

Sie können Waffen aufrüsten<br />

und so die Feuerkraft stärken.<br />

Für Schießwütige eine Empfehlung,<br />

allerdings warten lange Ladezeiten.<br />

Rai<strong>den</strong> Legacy<br />

Die Klassiker der Rai<strong>den</strong>-Serie<br />

gesammelt<br />

in einer App.<br />

BLIZZ Demo<br />

Erfrischender Bejeweled-<br />

Klon mit atmosphärischem<br />

Endzeit-Setting.<br />

LEGO HeroFactory<br />

Brain Attack<br />

Action-Game mit<br />

offizieller Lego-Lizenz.<br />

Mär/Apr 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

89


Apps App Promotion Marktplatz<br />

Karriere.at<br />

Für Jobsuchende in Österreich<br />

Marktplatz<br />

Neues aus dem App-Dorf<br />

Ihre App hier vorgestellt?<br />

Schreiben Sie uns:<br />

redaktion@cda-verlag.com<br />

Lenkrad für PC-<br />

Spiele<br />

Das Smartphone wird zum Lenkrad<br />

Neben dem Neigungssensor des <strong>Android</strong>-Gerätes können<br />

auch die Tasten am Bildschirm verwendet wer<strong>den</strong>.<br />

Wer Rennsimulationen<br />

am<br />

Computer spielt,<br />

wünscht sich<br />

bald ein richtiges<br />

Lenkrad –<br />

ärgerlicherweise<br />

sind diese nicht<br />

transportabel<br />

und oft relativ<br />

teuer. Die Firma<br />

dirtyHand.me bringt mit „Lenkrad für PC Spiele“ eine neuartige App<br />

heraus, die Ihr Smartphone zum Controller macht. Ein am Rechner<br />

laufender Server nimmt per WLAN Verbindung zum <strong>Handy</strong> auf und<br />

schickt die Lenkdaten an das Rennspiel. Auf diese Art und Weise<br />

steuern Sie Ihr Auto in Need for Speed schon bald durch Drehen<br />

des Telefons. Von Haus aus unterstützt der Hersteller alle aktuellen<br />

Rennspiele – auch TrackMania ist mit von der Partie.<br />

„Lenkrad für PC Spiele“ ist eine hochinteressante neue<br />

Steuerungsmethode für Computerspiele. Auch wenn<br />

das Konzept ungewohnt klingt – damit macht Zocken<br />

Spaß!<br />

Die Benutzeroberfläche von Karriere.<br />

at ist aufgeräumt und bietet Zugang<br />

zu <strong>den</strong> wichtigsten Funktionen.<br />

Pandora<br />

Sie suchen einen Job? Also, worauf warten Sie noch. Er ist nur<br />

einen Fingertipp entfernt, nämlich <strong>den</strong> Tipp auf <strong>den</strong> Button „Jobs“<br />

dieser App. Sie geben einen Suchbegriff ein und wählen die passende<br />

Kategorie. Dann bestimmen Sie noch <strong>den</strong> Standort und legen<br />

<strong>den</strong> Suchradius fest. So, ein weiterer Fingertipp muss noch<br />

sein, jener auf „Suche“ – und schon fin<strong>den</strong> Sie alle Jobangebote fein<br />

säuberlich aufgelistet. Wenn ein<br />

Angebot verlockend klingt, tippen<br />

Sie einfach darauf und informieren<br />

sich auf der Detailseite über<br />

Ihren zukünftigen Job. Besonders<br />

praktisch: Die Job-Alarm-Funktion.<br />

Damit verpassen Sie keine<br />

Job-Chance mehr, Sie wer<strong>den</strong><br />

automatisch per Push-Notification<br />

über neue Jobs informiert, die<br />

zu Ihrer Suche passen.<br />

Wer in Österreich einen Job will,<br />

muss diese App haben. Denn es<br />

geht kaum unkomplizierter:<br />

keine Registrierung,<br />

keine Werbung,<br />

viel Übersicht.<br />

Kartenlegen als <strong>Android</strong>-App<br />

Was bringt die Zukunft? Das erfahren Sie vom Wetterbericht.<br />

Oder aber durch virtuelle Spielkarten – dank des Programms<br />

Pandora. Diese App ermöglicht es Ihnen, auf Ihrem Smartphone<br />

oder Tablet Karten zu legen, um einen Blick in die Zukunft zu<br />

werfen.<br />

Pandora bietet vier Legesysteme: Das „Große Blatt“ gibt<br />

einen umfassen<strong>den</strong> Ausblick auf die nächsten acht Monate. Das<br />

„Kleine Bild“ beantwortet eine gezielte<br />

Frage für die nächsten drei<br />

Monate. Das „Beziehungsspiel“ beschäftigt<br />

sich mit der gegenwärtigen<br />

Partnerschaft des Fragen<strong>den</strong>.<br />

Und die „Tageskarte“ schließlich<br />

widmet sich der Frage „Was bringt<br />

der Tag?“.<br />

Mit Pandora ist es sehr einfach,<br />

Karten zu legen und Ihre Aussagen<br />

zu deuten. Die prägnanten Bilder<br />

und die Hilfstexte sorgen dafür,<br />

dass auch Anfänger<br />

schnell<br />

zu Erfolgserlebnissen<br />

kommen.<br />

90<br />

Mit der Kartenlege-App Pandora<br />

beantworten Sie Fragen wie „Liebt<br />

er/sie mich?“, „Ziehe ich bald um?“<br />

und „Bestehe ich die Prüfung?“.<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Nov/Dez 2012


App Marktplatz Promotion<br />

Apps<br />

iSayHello<br />

Communicator Pro<br />

Der Dolmetscher für unterwegs<br />

Die App übersetzt Sätze, die Sie in das<br />

Mikrofon Ihres Smartphones sprechen.<br />

Der iSayHello Communicator Pro übersetzt einzelne Wörter oder<br />

aber ganze Sätze. Natürlich können Sie die zu übersetzen<strong>den</strong><br />

Sätze über die Bildschirmtastatur eintippen. Es ist aber auch möglich,<br />

einfach einen Satz in das Mikrofon zu sprechen, um kurz danach<br />

seine Übersetzung zu hören.<br />

Die online-gestützten Übersetzungen<br />

sind nicht perfekt,<br />

für die meisten Zwecke jedoch<br />

absolut ausreichend. Als willkommene<br />

Ergänzung bietet<br />

die App einen Reisesprachführer.<br />

Er enthält Wörter und<br />

Sätze, die sich auf Reisen als<br />

nützlich erweisen.<br />

Der iSayHello Communicator<br />

Pro überzeugt nicht nur durch<br />

die Übersetzungsqualität und<br />

Spracherkennung, sondern<br />

auch durch eine<br />

schnell zu erlernende<br />

Bedienung.<br />

Newscron Spiegel,<br />

NZZ, Bild, FAZ<br />

Aktuelle Nachrichten im Überblick<br />

Die aktuellsten Nachrichten aus aller Welt lassen sich mit der<br />

App Newscron auf das eigene mobile Endgerät holen. Die Artikel<br />

stammen allesamt von deutschen, italienischen und Schweizer<br />

Zeitungen, die sich nach Belieben in <strong>den</strong> Programmeinstellungen<br />

auswählen lassen. Auch die Gewichtung der Themenkomplexe<br />

stellt der Benutzer nach seinen<br />

persönlichen Vorlieben ein. Dank<br />

dieses kostenlosen Tools können<br />

nun interessierte Leser Neuigkeiten<br />

aus aller Welt tagesaktuell<br />

auf ihr Endgerät la<strong>den</strong>. Die<br />

App, wie auch der Download der<br />

Artikel sind kostenlos.<br />

Diese App sollte auf keinem<br />

Smartphone oder Tablet jener<br />

User fehlen, die sich für das aktuelle<br />

Zeitgeschehen interessieren.<br />

Dank Werbeeinblendungen<br />

ist sie kostenlos,<br />

bietet allerdings<br />

einen gewaltigen<br />

Nutzwert.<br />

Zeitungen und Themenkomplexe auswählen<br />

und dann kann es losgehen:<br />

Endlos viele, topaktuelle Artikel.<br />

BMWBörse.at<br />

Die Premium-Autosuche<br />

Mit der App BMWBörse.at bietet BMW eine eigene App für über<br />

3.500 verschie<strong>den</strong>e Automodelle an. Darunter fin<strong>den</strong> Sie Fahrzeuge<br />

aus dem lizenzierten Gebrauchtwagenprogramm BMW Selection,<br />

aber auch MINIs und Modelle anderer Hersteller von Alfa<br />

Romeo bis VW, die von BMW-Händlern in Österreich angeboten<br />

wer<strong>den</strong>. Die Suche kann anhand<br />

verschie<strong>den</strong>er Kriterien<br />

eingeschränkt wer<strong>den</strong>. Neben<br />

Marke, Fahrzeug-Typ oder<br />

Kraftstoff lässt sich natürlich<br />

auch der Preis in die Suche miteinbeziehen.<br />

Interessiert Sie<br />

ein Fahrzeug, fin<strong>den</strong> Sie direkt<br />

in der App alle relevanten Detailinfos,<br />

Bilder und Kontaktinformationen<br />

zum Händler.<br />

Die App macht alles richtig und<br />

ist in erster Linie für BMW-<br />

Fans gedacht. Was <strong>den</strong> Informationsgehalt<br />

und<br />

Neben der zentralen Suchfunktion<br />

bietet BMWBörse.at auch eine News-<br />

Sektion mit allerlei PKW-Neuigkeiten.<br />

FOCUS Online |<br />

Nachrichten<br />

die Übersichtlichkeit<br />

betrifft, ist die<br />

App Spitze.<br />

Nachrichten-App für FOCUS-Leser<br />

Die App FOCUS Online lädt die Berichte und Artikel der Focus-<br />

Redaktion minutenaktuell auf Ihr <strong>Android</strong>-Gerät. Ein Live-<br />

Ticker hat zudem stets die aktuellsten Schlagzeilen parat. Die<br />

Informationsfülle ist für die kleinen Displays von Smartphones<br />

übersichtlich aufbereitet und mit Fotos in<br />

hoher Auflösung illustriert, auf Tablets<br />

wer<strong>den</strong> auf einer eigenen Oberfläche<br />

noch mehr Inhalte dargestellt.<br />

Der Nutzer findet umfassende Informationen<br />

zu <strong>den</strong> gewählten Themen,<br />

die er dank „Inline-Links“ (Links<br />

zu themenverwandten Artikeln)<br />

nach Belieben vertiefen kann. Mit<br />

Videos wer<strong>den</strong> Themen darüber<br />

hinaus durch bewegte Bilder schaulicher dargestellt.<br />

Eine empfehlenswerte Nachrichten-App<br />

für Menschen, die<br />

im Tagesgesche-<br />

anhen<br />

immer auf<br />

dem Laufen<strong>den</strong><br />

bleiben wollen.<br />

Nov/Dez Mär/Apr 2013 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

Guter Journalismus auf engstem<br />

Raum: Dass dies keinen Widerspruch<br />

darstellt, beweist diese App.<br />

91


Tipps Supercharge your phone<br />

ZÜNDE DEN<br />

ANDROID<br />

TURBO<br />

Schnell ist nicht schnell genug. Zumindest<br />

für anspruchsvolle Smartphone-Anwender.<br />

Glücklicherweise<br />

gibt es einige Metho<strong>den</strong>, mit <strong>den</strong>en<br />

Sie Ihr Gerät beschleunigen können.<br />

Die wirkungsvollsten davon setzen<br />

ein Smartphone mit Root-Rechten<br />

voraus. Einige Metho<strong>den</strong> funktionieren<br />

aber auch auf unveränderten<br />

Geräten. Mit unseren Tipps und<br />

vergleichsweise wenig Zeitaufwand<br />

zün<strong>den</strong> Sie in Ihrem Smartphone<br />

<strong>den</strong> <strong>Turbo</strong>-Modus.<br />

Text: Hartmut Schumacher<br />

<strong>Android</strong> 4.1: Project Butter<br />

92<br />

Eine relativ einfache Methode, Ihr Smartphone<br />

oder Tablet zu beschleunigen, besteht<br />

darin, das Betriebssystem auf die<br />

Version 4.1 (Jelly Bean) zu aktualisieren.<br />

Zwar wird das Gerät dadurch nicht generell<br />

schneller, die Bedienungsoberfläche<br />

reagiert jedoch zügiger auf Ihre Eingaben.<br />

Verantwortlich dafür ist eine Software-<br />

Verbesserung namens „Project Butter“.<br />

Sie sorgt dafür, dass das Betriebssystem<br />

mehr Bilder pro Sekunde für das Darstellen<br />

von Bewegungen auf der Bedienungsoberfläche<br />

verwendet. Darüber hinaus<br />

versucht das System, vorauszusagen, welche<br />

Stelle des Bildschirms Sie als nächstes<br />

antippen – um dadurch schneller auf Ihre<br />

Eingabe reagieren zu können.<br />

Für Smartphones wie das Samsung<br />

Galaxy S II, das HTC One X und das LG Optimus<br />

G beispielsweise sind offizielle Updates<br />

auf die <strong>Android</strong>-Version 4.1 erhältlich.<br />

Einige ältere Geräte können in <strong>den</strong><br />

Genuss des Project Butter gelangen, wenn<br />

Sie ihnen ein Custom-ROM spendieren,<br />

das auf <strong>Android</strong> 4.1 basiert (unter anderem<br />

„CyanogenMod“ in der Version 10).<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2013


Supercharge your phone<br />

Tipps<br />

Prozessorgeschwindigkeit erhöhen<br />

SetCPU<br />

1,49 €<br />

1 Höhere<br />

Taktfrequenz<br />

Einen deutlichen Geschwindigkeitszuwachs<br />

können Sie<br />

erreichen, indem Sie die Taktfrequenz<br />

des Smartphone-Prozessors<br />

erhöhen. Mit Hilfe des<br />

Programms „SetCPU“ ist dies<br />

recht einfach zu verwirklichen.<br />

Allerdings funktioniert das nicht<br />

mit jedem Smartphone-Modell.<br />

Unter Umstän<strong>den</strong> müssen<br />

Sie daher erst ein geeignetes<br />

Custom-ROM installieren. Zudem<br />

benötigt die SetCPU-App<br />

Root-Rechte.<br />

2<br />

Nachteile<br />

Eine erhöhte Taktfrequenz hat<br />

auch Nachteile: Die Akkulaufzeit<br />

verringert sich durch<br />

<strong>den</strong> schneller arbeiten<strong>den</strong><br />

Prozessor. Und wenn Sie es<br />

beim Hochschrauben der<br />

Frequenz übertreiben, dann<br />

leidet darunter die Stabilität des<br />

Smartphones. Im Klartext heißt<br />

das: Es kann zu Abstürzen kommen.<br />

Daher müssen Sie sich<br />

vorsichtig an die Grenzen Ihres<br />

Geräts herantasten. Behilflich<br />

dabei ist die SetCPU-Funktion<br />

„Stress Test“.<br />

3 Niedrigere<br />

Geschwindigkeit<br />

SetCPU ist nicht darauf beschränkt,<br />

die Prozessorfrequenz<br />

zu erhöhen: Wenn Sie umgekehrt<br />

die Taktfrequenz des<br />

Prozessors herabsetzen, so<br />

verringern Sie damit zwar die<br />

Arbeitsgeschwindigkeit des<br />

Smartphones, dafür jedoch hält<br />

der Akku länger durch. Darüber<br />

hinaus können Sie mit der App<br />

bei einigen Geräten die Voltzahl<br />

verringern, um zusätzlich Strom<br />

zu sparen.<br />

4 Maximale<br />

Geschwindigkeit<br />

Im Hauptfenster des Programms<br />

stellen Sie in <strong>den</strong><br />

Zeilen „MHz max“ und „MHz<br />

min“ die maximale und die<br />

minimale Taktfrequenz ein.<br />

Die Änderungen wer<strong>den</strong> sofort<br />

wirksam. Also vorsichtig mit<br />

sehr niedrigen Werten, die dazu<br />

führen, dass das Gerät nur noch<br />

langsam reagiert. Wenn Sie<br />

möchten, dass die Einstellungen<br />

auch nach einem Neustart des<br />

Smartphones erhalten bleiben,<br />

so schalten Sie die Option „Set<br />

on Boot“ ein.<br />

5<br />

Profile<br />

Sie können Profile anlegen, die<br />

dafür sorgen, dass SetCPU die<br />

Prozessorgeschwindigkeit dann<br />

verändert, wenn bestimmte<br />

Bedingungen eintreffen. Zu <strong>den</strong><br />

Bedingungen, die das Programm<br />

abfragen kann, gehören der<br />

Ladezustand und die Temperatur<br />

des Akkus, der Wochentag<br />

und die Uhrzeit sowie der<br />

Zustand des Bildschirms. – Sie<br />

legen ein neues Profil an, indem<br />

Sie im Register „Profiles“auf die<br />

„+“-Schaltfläche tippen.<br />

6 Benachrichtigungen<br />

Beim Bearbeiten eines Profils<br />

erreichen Sie mit der Option<br />

„Show a notification“, dass<br />

das Programm Sie mit einem<br />

Symbol in der Benachrichtigungsleiste<br />

darauf aufmerksam<br />

macht, wenn ein Profil aktiv<br />

wird. Im Register „Profiles“<br />

schalten Sie mit der Option<br />

„Enable Profiles“ die Profilfunktion<br />

generell ein. Darüber hinaus<br />

können Sie jedes einzelne Profil<br />

mit Hilfe seines Häkchens einund<br />

ausschalten.<br />

Mär/Apr 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

93


Tipps Supercharge your phone<br />

Launcher<br />

Nur relativ wenige Smartphones und Tablets<br />

kommen mit einer unveränderten <strong>Android</strong>-<br />

Version auf <strong>den</strong> Markt. Die meisten Hersteller<br />

spendieren ihren Geräten etliches an Zusatz-Software.<br />

Insbesondere fin<strong>den</strong> Sie auf<br />

Smartphones und Tablets in der Regel einen<br />

alternativen Launcher vorinstalliert – also eine<br />

Kombination aus Startseite und Apps-Schublade.<br />

Viele der zusätzlich vorhan<strong>den</strong>en Funktionen<br />

sind durchaus nützlich, <strong>den</strong>n die unveränderte<br />

<strong>Android</strong>-Version lässt es stellenweise<br />

doch etwas an Komfort mangeln. Leider aber<br />

übertreiben es die Hardware-Hersteller oft.<br />

Und so fügen sie ihren Geräten nicht nur nützliche<br />

Funktionen hinzu, sondern auch grafischen<br />

Schnickschnack, der die Bedienung unnötig verlangsamt.<br />

Was also tun? Eine relativ einfache Lösung besteht<br />

darin, eine andere Launcher-Software zu installieren,<br />

die flinker arbeitet als das vorinstallierte<br />

Exemplar. Viele Freunde haben sich beispielsweise<br />

die Programme „Apex Launcher“, „Nova<br />

Launcher“ und „Go Launcher Ex“ geschaffen.<br />

Der Apex Launcher (siehe Bild) ähnelt stark der<br />

Standard-Software, bietet aber wesentlich mehr<br />

Einstellmöglichkeiten und erlaubt bis zu neun<br />

statt nur fünf Startseiten.<br />

Der Nova Launcher ist ein starker Konkurrent,<br />

läuft aber erst in der kostenpflichtigen Version<br />

„Nova Launcher Prime“ zu Höchstleistungen auf.<br />

Der Go Launcher Ex schließlich ist die empfehlenswerteste<br />

Startseiten-Software für Smartphones,<br />

die noch mit der <strong>Android</strong>-Version 2.x<br />

arbeiten.<br />

Multitasking Animationen Web-Browser<br />

Abhängig vom Hersteller des Smartphones<br />

erlaubt das Gerät eine bestimmte Maximalanzahl<br />

von Programmen im Hintergrund. Sie<br />

können (unter <strong>Android</strong> 4.x) diese Anzahl verringern,<br />

um dem Programm, das im Vordergrund<br />

läuft, mehr Rechen-Power und Speicherplatz<br />

zur Verfügung zu stellen.<br />

Schalten Sie zu diesem Zweck in <strong>den</strong> Einstellungen<br />

die „Entwickleroptionen“ ein. Im Bereich<br />

„Apps“ des Fensters „Entwickleroptionen“ können<br />

Sie dann mit Hilfe der Option „Hintergrundprozesslimit“<br />

die Anzahl der Hintergrundprogramme<br />

beschränken.<br />

Ebenfalls in <strong>den</strong> Entwickleroptionen fin<strong>den</strong><br />

Sie die Möglichkeit, die Animationen zu verkürzen<br />

oder ganz abzuschalten, die das System<br />

verwendet, um das Öffnen und Schließen<br />

von Fenstern darzustellen. Dadurch wird das<br />

Smartphone insgesamt zwar nicht schneller,<br />

aber es kommt doch zu geringeren Wartezeiten<br />

bei diesen Vorgängen. Stellen Sie also im Entwickleroptionen-Bereich<br />

„Zeichnung“ bei <strong>den</strong><br />

Optionen „Maßstab Fensteranimation“, „Maßstab<br />

Übergangsanimation“ und „Maßstab für<br />

Animatorzeit“ die Werte „0,5x“ oder „Animation<br />

aus“ ein.<br />

Eine der am häufigsten verwendeten Apps ist<br />

der Web-Browser. Daher ist es sinnvoll, sich<br />

nach einer Alternative umzusehen, die schneller<br />

arbeitet als der vorinstallierte Browser. Der<br />

„Dolphin Browser“ und der „Boat Browser“ haben<br />

sich in dieser Hinsicht einen guten Ruf erworben.<br />

Vor allem für Smartphones mit langsamem<br />

Prozessor und wenig Arbeitsspeicher ist<br />

der Browser „Opera Mini“ (siehe Bild) empfeh-<br />

lenswert.<br />

94<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2013


Supercharge your phone<br />

Tipps<br />

Custom ROMs<br />

ROM Manager<br />

kostenlos<br />

Mutige Anwender können ihrem Smartphone<br />

ein Custom-ROM verpassen – also eine <strong>Android</strong>-Version,<br />

die nicht direkt vom Hersteller<br />

stammt, sondern von Programmier-Enthusiasten<br />

erstellt wurde. Solche Custom-ROMs bieten<br />

nicht nur zusätzliche Funktionen, sondern sind<br />

teilweise auch schneller als die Standard-ROMs.<br />

Die beliebtesten Custom-ROMs fin<strong>den</strong> Sie<br />

auf <strong>den</strong> Web-Sites CyanogenMod (www.cyanogenmod.com)<br />

und MIUI (en.miui.com).<br />

Um ein Custom-ROM verwen<strong>den</strong> zu können,<br />

müssen Sie das Smartphone zunächst rooten.<br />

Anschließend können Sie beispielsweise mit der<br />

App „ROM Manager“ das gewünschte ROM installieren.<br />

Sowohl beim Rooten als auch beim Installieren<br />

des Custom-ROMs besteht das Risiko, dass<br />

etwas schief geht. Sie sollten dies daher nicht<br />

ohne guten Grund in Angriff nehmen und jede<br />

Sicherheitsmaßnahme durchführen, die die verwendeten<br />

Programme vorschlagen.<br />

Quick-Guide: Custom-ROMs installieren (ROM Manager)<br />

1 ClockworkMod 2 Backup 3 ROM von Karte<br />

4<br />

Recovery<br />

installieren<br />

Zunächst müssen Sie die „ClockworkMod<br />

Recovery“ installieren<br />

– also die Software, die es Ihnen<br />

erlaubt, verschie<strong>den</strong>e ROMs zu<br />

la<strong>den</strong>. Tippen Sie dazu auf die<br />

Schaltfläche „ClockworkMod Recovery<br />

installieren“.<br />

Stellen Sie eine Sicherungskopie<br />

des gegenwärtig verwendeten<br />

ROMs her – um später wieder<br />

zu diesem ROM zurückkehren<br />

zu können. Tippen Sie dazu die<br />

Schaltfläche „Sicherung der aktuellen<br />

ROM“ an.<br />

Haben Sie das gewünschte ROM<br />

auf die Speicherkarte des Smartphones<br />

übertragen? Dann können<br />

Sie es direkt von dort installieren.<br />

Verwen<strong>den</strong> Sie zu diesem Zweck<br />

die Schaltfläche „ROM von SD-<br />

Karte installieren“.<br />

ROM herunterla<strong>den</strong><br />

Alternativ dazu können Sie bei der<br />

Premium-Version des ROM Manager<br />

(4,99 €) auch ein ROM aus dem<br />

Internet herunterla<strong>den</strong> – über die<br />

Schaltfläche mit dem naheliegen<strong>den</strong><br />

Namen „ROM herunterla<strong>den</strong>“.<br />

Bloatware entfernen<br />

Titanium Backup Pro<br />

€ 4,99<br />

Autostart<br />

Startup Manager<br />

kostenlos<br />

Viele Hersteller installieren Zusatz-Software<br />

auf ihren Geräten,<br />

die von <strong>den</strong> meisten Anwendern<br />

als überflüssig betrachtet wird.<br />

Wenn diese Software dann auch<br />

noch im Hintergrund läuft, stört sie<br />

nicht nur in der Apps-Schublade,<br />

sondern nimmt auch Speicherplatz<br />

und Prozessorzeit in Anspruch.<br />

Besitzen Sie ein gerootetes<br />

Smartphone, dann können<br />

Sie jedoch mit dem Programm<br />

„Titanium Backup Pro“ die unerwünschten<br />

Apps „einfrieren“,<br />

also deaktivieren.<br />

Auch der „Startup Manager“ ist Ihnen<br />

beim Kampf gegen eigenwillige<br />

Apps behilflich: Das Programm<br />

ermöglicht es Ihnen, festzulegen,<br />

welche Apps das Smartphone<br />

nach dem Booten aufruft. Auf<br />

diese Weise können Sie verhindern,<br />

dass unerwünschte Apps<br />

automatisch starten. Und andersherum<br />

ist es mit der Software<br />

möglich, Ihre Lieblings-Apps automatisch<br />

starten zu lassen. – Für<br />

das Ausschalten einiger Apps benötigen<br />

Sie Root-Rechte.<br />

Mär/Apr 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

95


Tipps Supercharge your phone<br />

SD-Karten<br />

Die verwendete Speicherkarte kann ebenfalls<br />

Einfluss haben auf die Geschwindigkeit und auf<br />

das reibungslose Funktionieren des Smartphones.<br />

Daher lohnt es sich, vor dem Kauf einer<br />

Karte zumindest kurz über die Einsatzzwecke<br />

des Geräts nachzu<strong>den</strong>ken.<br />

In <strong>den</strong> weitaus meisten Smartphones kommen<br />

MicroSD-Speicherkarten zum Einsatz.<br />

Diese Karten sind erhältlich in vier verschie<strong>den</strong>en<br />

Ausführungen: Klasse 2, Klasse 4, Klasse<br />

6 und Klasse 10. Diese Klassen unterschei<strong>den</strong><br />

sich voneinander durch die minimale Schreibgeschwindigkeit.<br />

Wenn es lediglich darum geht, Musik von der<br />

Speicherkarte abzuspielen oder Fotos auf ihr zu<br />

speichern, so können Sie getrost zu einer MicroSD-Karte<br />

der Klasse 2 greifen. Für das Speichern<br />

von hochauflösen<strong>den</strong> Videos dagegen<br />

empfiehlt sich eher eine Karte der Klasse 4 oder<br />

6.<br />

Eine solche schnelle Speicherkarte ist auch<br />

die Voraussetzung dafür, dass das Auslagern<br />

des internen Speichers zufrie<strong>den</strong>stellend tioniert: Mit der Betriebssystemfunktion „Auf<br />

SD-Karte verschieben“ (und umfassender mit<br />

Programmen wie „Link2SD“ und „Data2SD“, die<br />

Root-Rechte benötigen) können Sie dafür sorgen,<br />

dass das Smartphone die Apps nicht im internen<br />

Speicher, sondern auf der Speicherkarte<br />

ablegt. Das funktioniert prinzipiell sehr gut und<br />

ist eine hervorragende Methode, um funk-<br />

Smart-<br />

phones, die an Speicherplatzknappheit lei<strong>den</strong>,<br />

gewaltig aufzuwerten. Nur darf halt die Speicherkarte<br />

die Zugriffe auf die Apps nicht unnötig<br />

verlangsamen.<br />

Eine schnelle Speicherkarte ist für einige Anwendungszwecke<br />

beinahe unabdingbar.<br />

SD-Booster<br />

SD-Booster<br />

kostenlos<br />

SD-Tools<br />

kostenlos<br />

Mit dem kostenlosen Programm „SD-Booster“ können Sie die Geschwindigkeit<br />

Ihrer Speicherkarte erhöhen. Auf die Fähigkeiten der Karte selbst hat die Software<br />

natürlich keinen Einfluss. Aber sie bewirkt, dass das Betriebssystem einen<br />

größeren „Read Ahead Cache“ verwendet – also größere Datenblöcke auf einmal<br />

einliest und zwischenspeichert. Kleiner Haken, wieder einmal: Die App benötigt<br />

Root-Rechte.<br />

Der SD-Booster zeigt Ihnen nach dem Start die momentan von Ihrem Smartphone<br />

verwendete Zwischenspeichergröße an – in der Zeile „Cachegröße (aktuell)“.<br />

In das Feld „Cachegröße (KB)“ geben Sie die gewünschte Zwischenspeichergröße<br />

ein. Anschließend schalten Sie<br />

noch die Option „Setze beim Starten von<br />

<strong>Android</strong>“ ein, damit die veränderte Einstellung<br />

<strong>den</strong> nächsten Neustart Ihres<br />

Smartphones übersteht. Und zu guter<br />

Letzt klicken Sie auf die Schaltfläche „Anwen<strong>den</strong>“.<br />

Welche Zwischenspeichergröße sollten<br />

Sie verwen<strong>den</strong>? Das hängt von Ihrem<br />

Smartphone und von der Speicherkarte<br />

ab. Die Werte „1024“ und „2048“ sollten in<br />

<strong>den</strong> meisten Fällen gut geeignet sein. Alternativ<br />

dazu können Sie auch die Werte<br />

„512“ und „3072“ ausprobieren.<br />

Der SD-Booster verfügt derzeit noch<br />

nicht über eine Funktion zum Testen der<br />

Speicherkartengeschwindigkeit. Daher<br />

müssen Sie ein Programm wie „SD Tools“<br />

verwen<strong>den</strong>, um herauszufin<strong>den</strong>, welcher<br />

der Werte auf Ihrem Smartphone<br />

<strong>den</strong> größten Geschwindigkeitszuwachs<br />

bringt.<br />

96<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2013


Supercharge your phone<br />

Tipps<br />

Märchen oder Wahrheit?<br />

Verwen<strong>den</strong> Sie unbedingt einen Task-Manager,<br />

um Apps zu been<strong>den</strong>, die sinnlos im Hintergrund<br />

laufen. Am besten lassen Sie das <strong>den</strong><br />

Task-Manager automatisch erledigen. Denn<br />

ein <strong>Android</strong>-Smartphone funktioniert dann optimal,<br />

wenn es möglichst viel freien Arbeitsspeicher<br />

zur Verfügung hat.<br />

Runzeln Sie jetzt die Stirn? Mit Recht. Denn<br />

an diesem Ratschlag ist nicht viel dran. Dennoch<br />

ist er oft zu hören. Und auch andere Ratschläge<br />

machen fröhlich die Runde, die sich bei<br />

genauerer Betrachtung als nicht besonders hilfreich<br />

erweisen:<br />

Benützen Sie keine animierten Hintergrundbilder<br />

für die Startseite. Entfernen Sie ungenutzte<br />

Apps von Ihrem Smartphone und verwen<strong>den</strong><br />

Sie nicht zu viele Widgets.<br />

Handelt sich bei diesen Ratschlägen um Legen<strong>den</strong><br />

oder Tatsachen? Um Mythen oder Wunder?<br />

Um ... (dramatische Musik inklusive Trommelwirbel)<br />

… Märchen oder Wahrheit?<br />

So genannte „Taskkiller“ gibt es im Play<br />

Store viele und sie erfreuen sich großer<br />

Beliebtheit. Sinnvoll sind sie aber nicht.<br />

Ratschlag:<br />

Apps mit Taskkiller<br />

manuell<br />

been<strong>den</strong><br />

FALSCH!<br />

Ist es wirklich sinnvoll, mit einem<br />

Task-Manager die Apps zu been<strong>den</strong>,<br />

die im Hintergrund laufen? –<br />

Nein. Das Betriebssystem ist in der<br />

Regel imstande, sich selbst um<br />

das Verwalten der Apps zu kümmern.<br />

Eine Ausnahme sind Apps,<br />

die so ungünstig abgestürzt sind,<br />

dass sie zwar nicht mehr reagieren,<br />

aber immer noch im Hintergrund<br />

laufen. In solchen Fällen<br />

lohnt sich durchaus der Griff zu<br />

einem Task-Manager.<br />

Live-Hintergründe brauchen nur dann etwas<br />

Leistung, wenn Sie Ihren Homescreen<br />

betrachten.<br />

Ratschlag:<br />

Live-Hintergründe<br />

deaktivieren<br />

FALSCH!<br />

Auf Live-Hintergrundbilder müssen<br />

Sie nicht verzichten. Denn<br />

die auf diesen Hintergrundbildern<br />

sichtbaren Animationen laufen nur<br />

dann ab, wenn die Startseite des<br />

Smartphones zu sehen ist. Sobald<br />

Sie zum Fenster einer App umschalten,<br />

wer<strong>den</strong> die Animationen<br />

angehalten. Auf älteren Smartphones<br />

jedoch kann die Bedienung<br />

der Startseite etwas träger<br />

wer<strong>den</strong>, wenn ein Live-Hintergrundbild<br />

vorhan<strong>den</strong> ist.<br />

Ratschlag: Ungenützte<br />

Apps<br />

gleich wieder<br />

deinstallieren<br />

FALSCH!<br />

Ratschlag:<br />

Widgets für<br />

mehr Leistung<br />

entfernen<br />

WAHR!<br />

Nur Apps, die im Hintergrund laufen,<br />

lohnt es sich bei Nicht-Benutzung zu<br />

deinstallieren.<br />

Der Arbeitsgeschwindigkeit eines<br />

Desktop-PCs oder Notebooks<br />

kann es durchaus zuträglich sein,<br />

ungenutzte Programme zu entfernen.<br />

Ein Smartphone dagegen<br />

lässt sich durch das Deinstallieren<br />

von ungenutzten Apps nicht beschleunigen.<br />

Etwas anders sieht<br />

das lediglich unter Umstän<strong>den</strong> bei<br />

Apps aus, die automatisch starten<br />

und dann im Hintergrund laufen.<br />

Solche Apps lohnt es sich zu deinstallieren.<br />

Wer seinen Homescreen mit allerlei<br />

Widgets zupflastert, muss tatsächlich mit<br />

Performance-Einbußen rechnen.<br />

Sich von Widgets direkt auf der<br />

Startseite Informationen anzeigen<br />

zu lassen, ist eine wunderbare<br />

Sache. Man sollte es dabei aber<br />

nicht übertreiben. Denn Widgets<br />

verbrauchen Speicherplatz und la<strong>den</strong><br />

oft im Hintergrund Daten herunter.<br />

Ist Ihnen Ihr Smartphone<br />

also zu langsam, dann sollten Sie<br />

ausprobieren, ob die Situation<br />

besser wird, wenn Sie sich auf<br />

eine kleinere Anzahl von Widgets<br />

beschränken.<br />

Mär/Apr 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

97


Tipps AOKP Guide<br />

AOKP<br />

ROM<br />

Text: Daniel Kuhn<br />

Neben dem beliebtesten aller Custom<br />

ROMs, dem CyanogenMod, hat<br />

sich im Laufe des letzten Jahres ein<br />

weiterer Mitstreiter das Herz vieler<br />

<strong>Android</strong>-Nutzer erobert: AOKP. Doch<br />

was macht es so beliebt? Kann es<br />

sich gegen CyanogenMod und das<br />

<strong>Android</strong> Open Source Project (AOSP)<br />

behaupten?<br />

Die Geschichte<br />

Am Anfang war das Galaxy Nexus, das Roman Birg, der Hauptentwickler<br />

des AOKP ROMs, eines Tages günstig erworben hatte. Auch<br />

wenn Google mit Ice Cream Sandwich einen wirklich guten Job gemacht<br />

hatte, vermisste Birg doch schnell einige Features – also<br />

setzte er sich hin und begann die erste Version des AOKP zu kompilieren<br />

und diese um ein paar nützliche Funktionen zu erweitern.<br />

Diese Version erlangte in der Community schnell Popularität und<br />

so wur<strong>den</strong> immer mehr Wünsche nach weiteren unterstützten<br />

Geräten laut. Nach und nach formierte sich ein ganzes Team aus<br />

Entwicklern, die zunächst die Nexus-Geräte und nach und nach<br />

auch weitere Geräte anderer Hersteller mit dem AOKP versorgten.<br />

Inzwischen ist das Custom ROM eine der beliebtesten neben<br />

dem CyanogenMod und ein Ende des Erfolges ist nicht abzusehen.<br />

Das beim Starten des Smartphones erscheinende rosafarbene Einhorn-Logo<br />

ist übrigens aus einem Witz heraus entstan<strong>den</strong> und hat<br />

sich seitdem hartnäckig als Erkennungszeichen des Custom ROMs<br />

gehalten.<br />

98<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2013


AOKP Guide<br />

Tipps<br />

Die Features<br />

Launcher<br />

Unter <strong>Android</strong> hat man generell die freie Auswahl<br />

an Launchern. Vom Stock Launcher, diversen<br />

Hersteller-Varianten bis hin zu einer unüberschaubaren<br />

Schar alternativer Launcher im<br />

Google Play Store – für jede Vorliebe gibt es das<br />

richtige User Interface. Während das CyanogenMod<br />

mit dem Trebuchet Launcher ein ganz<br />

eigenes Exemplar herangezüchtet hat, setzt<br />

AOKP auf Bewährtes: Man kann zwischen dem<br />

Stock <strong>Android</strong>-Launcher wählen, der im Funktionsumfang<br />

eher limitiert ist, oder auf <strong>den</strong><br />

Nova Launcher ausweichen, der unzählige neue<br />

Features mit sich bringt. So lässt sich von der<br />

Anzahl der Icon-Spalten über die Dock-Leiste<br />

bis hin zu Gestensteuerung so ziemlich alles<br />

<strong>den</strong> eigenen Wünschen und Bedürfnissen anpassen.<br />

Schnelleinstellungen<br />

In vielen Custom ROMs ist es seit langem<br />

gang und gäbe, dass die Benachrichtigungsleiste<br />

beim Herunterziehen auch eine Reihe von<br />

Schnelleinstellungsmöglichkeiten bietet. Seit<br />

<strong>Android</strong> 4.2 hat Google eine ähnliche Funktionalität<br />

auch in das AOSP integriert, allerdings als<br />

zweite Seite des Benachrichtigungsbildschirms<br />

und leider nicht durch <strong>den</strong> Nutzer modifizierbar.<br />

Auch in der aktuellen AOKP-Version fin<strong>den</strong><br />

sich die Schnelleinstellungen, aber natürlich in<br />

verbesserter Version. So können nun auch favorisierte<br />

Kontakte, sowie Schalter für 2G-Netzbetrieb,<br />

NFC, GPS und vieles mehr vom Nutzer hinzugefügt<br />

wer<strong>den</strong>. Zu fin<strong>den</strong> unter Einstellungen<br />

> ROM Control > Statusbar „Toggles“.<br />

Navigationsleiste<br />

Seit Ice Cream Sandwich und dem Galaxy Nexus<br />

versucht Google die <strong>Android</strong>-Smartphones<br />

von <strong>den</strong> kapazitiven Hardware-Tasten zu befreien<br />

und diese kurzerhand auf das Display<br />

zu verbannen. Dass man sich daran unheimlich<br />

schnell gewöhnen kann, wird wohl jeder<br />

Galaxy Nexus-Besitzer bestätigen können. Für<br />

einige Nutzer verteilen sich die wenigen Tasten<br />

jedoch auf zu viel Platz, und so kann unter<br />

AOKP nicht nur für jedes Symbol eine Funktion<br />

bei langem Drücken, sondern auch die Anzahl<br />

der Symbole auf bis zu 7 erweitert wer<strong>den</strong>. Wer<br />

oft und gerne Screenshots erstellt, belegt einen<br />

zusätzlichen Button mit eben dieser Funktion,<br />

oder aber bestimmt, dass die aktive App durch<br />

langes Drücken der Zurück-Taste komplett gekillt<br />

wird.<br />

Face-down-Modus<br />

Egal ob in der Schule, in einem Meeting oder<br />

bei einem Date, es gibt viele Situationen, wo<br />

es eher unangenehm ist, wenn das Smartphone<br />

plötzlich laut klingelt oder die ganze<br />

Zeit Benachrichtigungstöne aussendet. AOKP<br />

bietet die Option, das Smartphone, sobald es<br />

auf das Display, also „Face Down“, auf <strong>den</strong><br />

Tisch gelegt wird, auf Vibration oder komplett<br />

lautlos zu schalten. Um <strong>den</strong> Lautlosmodus<br />

wieder zu verlassen, muss das Smartphone<br />

lediglich mit dem Display nach oben zeigend<br />

einmal entsperrt wer<strong>den</strong>.<br />

Mär/Apr 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

99


Tipps AOKP Guide<br />

Benachrichtigungs-LED<br />

Wie sinnvoll eine Benachrichtigungs-LED ist,<br />

merkt man erst, wenn man ein Smartphone<br />

ohne benutzt und alle 5 Minuten das Display<br />

anschaltet, um zu sehen, ob man etwas verpasst.<br />

Dank AOKP wer<strong>den</strong> Benachrichtigungs-<br />

LEDs aber noch toller und nützlicher, <strong>den</strong>n<br />

zum einen lassen sich für bestimmte Apps bestimmte<br />

Farben festlegen, zum anderen können<br />

auch Frequenz und Dauer in <strong>den</strong> Werkseinstellungen<br />

festgelegt wer<strong>den</strong> – beim Nexus 4<br />

zum Beispiel sehr nützlich, da die LED nur sehr<br />

langsam blinkt.<br />

Power Menü<br />

Die meisten Custom ROMs bieten bereits<br />

mehr Optionen im Power Menü (Power-Taste<br />

gedrückt halten) als Stock <strong>Android</strong> oder die<br />

meisten Hersteller-Oberflächen. Unter AOKP<br />

kann man dieses Menü nun noch um einige<br />

Features erweitern. Unter „Einstellungen ><br />

ROM Control > Power Menu“ lassen sich eine<br />

Screenshot-Funktion, ein Schalter für <strong>den</strong><br />

Flugmodus, eine Taschenlampen-Funktion für<br />

<strong>den</strong> LED-Blitz sowie eine zusätzliche Navigationsleiste<br />

auswählen, die daraufhin im Power<br />

Menü erscheinen. Die Navigationsleiste ermöglicht<br />

sogar das Abschalten der eigentlichen<br />

On Screen-Tasten, so dass etwas mehr<br />

Platz auf dem Display verfügbar ist.<br />

Kill All-Button<br />

Das Multitasking hat sich unter <strong>Android</strong> 4.X<br />

deutlich zum besseren gewandelt. Nach Betätigen<br />

des entsprechen<strong>den</strong> Buttons in der Dock-<br />

Leiste erscheint eine Liste mit <strong>den</strong> zuletzt geöffneten<br />

Apps, die im Hintergrund schlummern.<br />

Um diese endgültig zu schließen, muss die entsprechende<br />

App einfach aus der Liste gewischt<br />

wer<strong>den</strong>. Wenn man allerdings nach mehrtägigem<br />

Einsatz einmal aufräumen will, kann das<br />

Prozedere verhältnismäßig lange dauern. AOKP<br />

bietet unter „Einstellungen > ROM Control > General<br />

UI“ die Möglichkeit einen „Kill All-Button“<br />

einzublen<strong>den</strong>, mit dem, ähnlich wie bei <strong>den</strong> Benachrichtigungen,<br />

sämtliche Einträge der Liste<br />

in einem Schwung entfernt wer<strong>den</strong>.<br />

Lockscreen-Widgets<br />

Mit <strong>Android</strong> 4.2 wurde der Lockscreen komplett<br />

umgestaltet. Mit einem Wisch nach links<br />

vom leeren Haupt-Lockscreen gelangt man in<br />

die Kamera-App, wischt man aber nach rechts,<br />

gelangt man auf weitere Lockscreens – auf<br />

diese können Widgets abgelegt wer<strong>den</strong>. Allerdings<br />

müssen die jeweiligen App-Entwickler<br />

die Widgets extra für <strong>den</strong> Lockscreen anpassen,<br />

was bisher leider nur sehr wenige getan<br />

haben. AOKP erlaubt dem Nutzer dagegen alle<br />

Widgets auf dem Lockscreen zu platzieren.<br />

Dieses Feature ist allerdings eher experimentierfreudigen<br />

Zeitgenossen ans Herz zu legen,<br />

da es zu Inkompatibilitäten kommen kann.<br />

Das Feature gleicht ein wenig einer Lotterie<br />

– einige Widgets funktionieren gut, andere<br />

gar nicht und manche nur eingeschränkt, wie<br />

zum Beispiel Shazam, das zwar eine fehlende<br />

Datenverbindung anzeigt, im Hintergrund aber<br />

trotzdem <strong>den</strong> laufen<strong>den</strong> Song scannt und das<br />

Ergebnis nach Entsperren des Lockscreens<br />

präsentiert.<br />

100<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2013


AOKP Guide<br />

Tipps<br />

AOKP vs. Cyanogenmod<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Sehr viele Individualisierungsmöglichkeiten<br />

Boot-Animation kann deaktiviert<br />

wer<strong>den</strong><br />

Eigene Vibrationsmuster<br />

Einstellungen unter einem Menüpunkt<br />

vereint<br />

Pixeldichte kann auf Tablet-Modus<br />

geändert wer<strong>den</strong><br />

Für wenige Geräte erhältlich<br />

<br />

<br />

<br />

Wirkt insgesamt übersichtlicher<br />

Unterstützt deutlich mehr Geräte<br />

Updates kommen OTA (Over the<br />

air)<br />

Weniger Individualisierungsmöglichkeiten<br />

Custom ROM-Einstellungen nicht<br />

zentriert gesammelt<br />

Kamera-Sounds können nicht abgeschaltet<br />

wer<strong>den</strong><br />

Für Individualisten, die<br />

ihren <strong>Android</strong>en gerne<br />

bis ins Kleinste modifizieren,<br />

ist AOKP die optimale<br />

Wahl.<br />

AOKP bietet deutlich mehr Möglichkeiten, das Smartphone <strong>den</strong> eigenen<br />

Bedürfnissen und Vorstellungen anzupassen – sogar die Statusleiste<br />

kann mit einem eigenen Hintergrundbild verziert wer<strong>den</strong>. Auch wenn die<br />

Zusammenfassung aller ROM-spezifischen Einstellungen unter einem<br />

eigenen Menüpunkt für Übersichtlichkeit sorgt, fällt es nicht schwer, sich<br />

in der schieren Flut der Einstellmöglichkeiten etwas verloren zu fühlen.<br />

Leider wer<strong>den</strong> neue <strong>Android</strong>-Versionen zunächst nur für Nexus-Geräte<br />

veröffentlicht – andere Modelle wer<strong>den</strong> schrittweise hinzugefügt.<br />

Das CyanogenMod ist für<br />

deutlich mehr Geräte erhältlich<br />

und dank des etwas<br />

geringeren Funktionsumfangs<br />

besonders für Anfänger geeignet.<br />

Das CyanogenMod ist und bleibt das beliebteste Custom ROM unter<br />

<strong>Android</strong>. Dies liegt vor allem an der deutlich höheren Anzahl unterstützter<br />

Geräte, der längeren Existenz der ROM und der in dieser Zeit<br />

entstan<strong>den</strong>en Entwickler-Community. Wer auf viele Möglichkeiten<br />

der Individualisierung verzichten kann, ist mit dem CyanogenMod gut<br />

bedient. Vor allem für Anfänger im Custom ROM-Bereich stellt es <strong>den</strong><br />

besseren Einstieg dar, da es noch ein ganzes Stück ausgereifter als<br />

AOKP ist.<br />

Wie installiere ich AOKP?<br />

Die Installation des AOKP Custom ROMs unterscheidet sich eigentlich nicht von der Installation anderer<br />

Custom ROMs – wir wollen hier trotzdem eine kurze Installationsanleitung als Hilfestellung bieten.<br />

Wer sein Telefon „rootet“, verliert unter Umstän<strong>den</strong> die<br />

Garantie. Das ist bei „kleineren Schä<strong>den</strong>“ nicht schlimm,<br />

da sich das Rooting schnell rückgängig machen lässt.<br />

Hat man einen größeren Hardwaredefekt, ist das unangenehm<br />

– man muss das Telefon dann einsen<strong>den</strong>.<br />

1 Rooten 2 CWM installieren 3 Herunterla<strong>den</strong> 4 Flashen<br />

Vor der Installation eines Wenn das Smartphone oder Tablet<br />

Custom ROM muss das jeweilige<br />

erstmal gerootet ist, muss noch eine<br />

<strong>Android</strong>-Gerät zunächst Custom Recovery installiert wer<strong>den</strong>. Das<br />

gerootet wer<strong>den</strong>. Dieser<br />

ClockworkMod ist nicht nur der beliebteste,<br />

Vorgang ist je nach Modell<br />

sondern auch einsteigerfreundlichste<br />

unterschiedlich. Einen Leitfa<strong>den</strong><br />

Vertreter seiner Art. Auch die Installation<br />

fin<strong>den</strong> Sie auf unserer kann sehr bequem und einfach über<br />

Webseite unter: www.androidmag.de/root-anleitung/<br />

die App „ROM Manager“ vorgenommen<br />

wer<strong>den</strong>.<br />

Mär/Apr 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

Um das AOKP auf seinem <strong>Android</strong>-Gerät<br />

zu installieren, muss man<br />

natürlich zunächst die richtige<br />

Version für das entsprechende Gerät<br />

herunterla<strong>den</strong>. Auf der Webseite<br />

http://aokp.co/supported-devices/<br />

fin<strong>den</strong> sich die neuesten Builds und<br />

die ausgereifteren Milestones.<br />

Die heruntergela<strong>den</strong>e Datei muss<br />

auf dem internen Speicher des<br />

Gerätes abgelegt wer<strong>den</strong>. Die<br />

Installation erfolgt nun entweder<br />

über die App „ROM Manager“ oder<br />

direkt über das ClockworkMod<br />

Recovery. Ganz wichtig: Backup<br />

erstellen nicht vergessen!<br />

101


Tipps Einsteiger-Tipps<br />

Stadtpläne ohne<br />

Online-Zwang<br />

Hartmut Schumacher<br />

„Google Maps“ kann zwar Stadtpläne für die Offline-Nutzung herunterla<strong>den</strong>, dabei gibt es jedoch<br />

Größenbeschränkungen. Und nicht immer funktioniert das Nutzen der heruntergela<strong>den</strong>en Pläne<br />

problemlos. Es gibt aber glücklicherweise Alternativen ...<br />

Offline Stadtplan<br />

Der „Offline Stadtplan“ kommt ohne Internet-Zugang aus. Erhältlich<br />

ist er für etwa 50 europäische Städte. Einige Stadtpläne sind kostenlos<br />

verfügbar, andere schlagen mit 1,19 € zu Buche.<br />

Helligkeit<br />

reduzieren<br />

Ist Ihnen der Bildschirm Ihres Smartphones<br />

oder Tablets beim abendlichen Surfen oder<br />

Lesen im Halbdunkeln zu hell – selbst bei<br />

maximal heruntergeregelter Helligkeit, dann<br />

greifen Sie einfach zum kostenlosen Programm<br />

„Screen Filter“, das sich dieses Problems<br />

annimmt.<br />

Screen Filter<br />

Hartmut Schumacher<br />

Die App „Screen Filter“ legt<br />

einen digitalen Filter über <strong>den</strong><br />

Bildschirm, um eine niedrigere<br />

Helligkeit zu erreichen, als<br />

dies mit <strong>den</strong> Systemeinstellungen<br />

möglich ist.<br />

1 Freie Datenquelle<br />

Das Programm Offline Stadtplan verwendet<br />

die Kartendaten des „OpenStreetMap“-Projekts.<br />

Sichtbar sind auf <strong>den</strong> Karten nicht nur<br />

Straßen, Gewässer und Grünanlagen, sondern<br />

auch Gebäude, Tankstellen, Ampeln, Telefonzellen,<br />

Postfilialen, einige Geschäfte sowie<br />

Stationen von öffentlichen Verkehrsmitteln.<br />

2 Eigene Position anzeigen<br />

Rufen Sie <strong>den</strong> Menüpunkt „Position – Meine<br />

Position anzeigen“ auf, um zu dem Kartenausschnitt<br />

zu springen, auf dem Ihr gegenwärtiger<br />

Aufenthaltsort zu sehen ist. Wenn<br />

das Programm zurzeit nicht in der Lage ist,<br />

Ihren Aufenthaltsort zu ermitteln, so können<br />

Sie sich stattdessen Ihre „Letzte bekannte<br />

Position“ anzeigen lassen.<br />

1 Widget anlegen<br />

Platzieren Sie das Screen-Filter-Widget auf<br />

der Startseite Ihres Smartphones. Im automatisch<br />

erscheinen<strong>den</strong> Einstellungsfenster<br />

legen Sie die gewünschte Stärke des Filters<br />

fest. Verlassen Sie dieses Fenster über die<br />

Schaltfläche „Save“.<br />

3 Straßen fin<strong>den</strong> 4 Einstellungen<br />

Der Menüpunkt „Suchen“ erlaubt es Ihnen,<br />

durch Listen unter anderem von Straßen,<br />

Restaurants, Hotels und Sehenswürdigkeiten<br />

zu blättern. Sie können stattdessen auch <strong>den</strong><br />

Namen einer Straße (teilweise) eingeben, um<br />

nach ihr zu suchen. Die Fundstelle zeigt das<br />

Programm mit einer roten Stecknadel auf der<br />

Karte an.<br />

Im „Einstellungen“-Fenster der App können<br />

Sie die Option „Kartenmaßstab“ einschalten,<br />

um in der linken unteren Ecke der Karte einen<br />

nützlichen Maßstabsbalken erscheinen zu<br />

lassen. Auch auf das Aussehen der Karte<br />

(Option „Kartenstil“) und auf die Größe der<br />

Beschriftungen können Sie hier Einfluss<br />

nehmen.<br />

2 Tastenbeleuchtung aus<br />

Mit dem Widget können Sie <strong>den</strong> Filter nun<br />

ein- und ausschalten. Es ist möglich, mehrere<br />

unterschiedlich starke Filter-Widgets anzulegen.<br />

– Deaktivieren Sie die Option „Enable<br />

soft-key backlight“, um (zumindest auf<br />

einigen Smartphones) die Tastenbeleuchtung<br />

auszuschalten.<br />

102<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2013


Einsteiger-Tipps<br />

Tipps<br />

Hartmut Schumacher<br />

Daten teilen mit Komfort<br />

Die Teilen-Funktion vieler <strong>Android</strong>-Programme ist natürlich eine wunderbare Erfindung. Denn sie ermöglicht es auf einfache Weise, Inhalte<br />

unter anderem per E-Mail, per Bluetooth und über soziale Netze zu verschicken. Je mehr Apps allerdings installiert sind, desto unübersichtlicher<br />

ist das Teilen-Menü. Darüber muss man sich jedoch nicht grämen – sofern man das Programm „Andmade Share“ kennt.<br />

Andmade Share<br />

Mit der App „Andmade Share“ ist es möglich, das Sen<strong>den</strong>-/Teilen-Menü zu verändern – also die Reihenfolge der Einträge zu<br />

ändern oder Einträge zu entfernen. Auch das Sen<strong>den</strong> an mehrere Apps ist vorgesehen.<br />

1 Als Standard festlegen<br />

Rufen Sie <strong>den</strong> „Teilen“- oder „Sen<strong>den</strong>“-<br />

Menüpunkt einer App auf. Beim ersten<br />

Verwen<strong>den</strong> müssen Sie im Dialogfenster<br />

„Aktion durchführen mit“ die Option „Standardmäßig<br />

für diese Aktion verwen<strong>den</strong>.“<br />

(bei neueren Geräten: „Immer“) auswählen<br />

und dann die Option „Andmade Share“.<br />

2 Mehrere Boten<br />

Anschließend können Sie im „Teilen über“-<br />

Dialogfenster die gewünschte Boten-App<br />

auswählen – also die App, über die Sie die<br />

Daten verschicken möchten. Es ist auch<br />

möglich, gleich mehrere Boten auszuwählen.<br />

Tippen Sie nach dem Auswählen mehrere<br />

Boten die Schaltfläche „Share“ an.<br />

3 Apps sortieren<br />

Möchten Sie die Reihenfolge der Boten-Apps<br />

verändern? – Tippen Sie im Dialogfenster<br />

„Teilen über“ eine App lange an, und verschieben<br />

Sie sie dann in der Liste. Auf diese Weise<br />

können Sie die am häufigsten benötigten<br />

Apps an eine bequem erreichbare Stelle der<br />

Liste manövrieren.<br />

4 Apps ausblen<strong>den</strong><br />

Es ist auch möglich, Apps aus der Liste der<br />

Boten auszublen<strong>den</strong>. Tippen Sie zu diesem<br />

Zweck im Dialogfenster „Teilen über“ rechts<br />

oben in der Ecke das Zahnrad-Symbol an. Die<br />

„Hid<strong>den</strong> apps“-Schaltfläche bringt Sie zu einer<br />

Liste, in der Sie die auszublen<strong>den</strong><strong>den</strong> Apps<br />

auswählen.<br />

5 E-Mail-Adresse festlegen 6 Andmade Share Pro<br />

Die Option „Default e-mail“ erlaubt es Ihnen,<br />

eine E-Mail-Adresse anzugeben, die das Programm<br />

automatisch als Empfänger einsetzt,<br />

wenn Sie ein E-Mail-Programm als Boten<br />

auswählen. Dadurch ist es möglich, mit nur<br />

wenigen Fingerbewegungen Inhalte beispielsweise<br />

an Ihre eigene Adresse zu schicken.<br />

Die kostenpflichtige Version „Andmade Share<br />

Pro“ (1,54 €) ist in der Lage, Apps zu Gruppen<br />

zusammenzufassen, um Inhalte schnell mittels<br />

mehrerer Boten zu verschicken. Zudem<br />

ist es möglich, Textinhalte an die Zwischenablage<br />

zu sen<strong>den</strong>. So kann man sie auch an<br />

Apps weiterreichen, die das Teilen eigentlich<br />

nicht unterstützen.<br />

Mär/Apr 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

103


Tipps Einsteiger-Tipps<br />

Hartmut Schumacher<br />

Nützliche Apps-Liste<br />

Die kostenlose Software „MyApps“ bietet eine ganze Reihe von Funktionen zum Verwalten von<br />

Apps. Die Grundfunktion listet einfach die installierten Apps auf. Dies ist besonders nützlich auf<br />

Geräten mit unverändertem <strong>Android</strong>-System, wenn Sie zwar keinen anderen Launcher installieren<br />

möchten, aber <strong>den</strong>noch gerne eine sortierbare Liste der installierten Zusatzprogramme zur<br />

Verfügung hätten.<br />

MyApps<br />

Das Programm „MyApps“ verwaltet Ihre installierten Apps. Sie<br />

können die Apps sortieren lassen, deinstallieren oder mit einem<br />

Kennwortschutz versehen.<br />

Hartmut Schumacher<br />

Kaufberatung<br />

Beim Stöbern im Play Store erweisen sich<br />

die Bewertungen und Kommentare anderer<br />

Anwender als sehr nützlich. Noch hilfreicher<br />

sind diese Angaben, wenn Sie dafür sorgen,<br />

dass nur diejenigen Kommentare sichtbar<br />

sind, die sich auf Ihre konkreten Geräte beziehen.<br />

Oder lediglich diejenigen, die die zurzeit<br />

neueste App-Version bewerten.<br />

1 Fin<strong>den</strong> statt Suchen<br />

Die Liste des Programms zeigt alle nachträglich<br />

installierten Apps an, die neuesten zuerst. Das<br />

erleichtert die Suche. Mit der Schaltfläche „Sort“<br />

können Sie die Liste nach Datum, Größe oder<br />

Name der Apps sortieren lassen. Der Menüpunkt<br />

„Mehr – Search“ erlaubt es Ihnen, nach<br />

dem Namen einer App zu suchen.<br />

2 Vorinstallierte Apps<br />

Die Option „View system Apps“ im „Sort“-Menü<br />

sorgt dafür, dass nur die vorinstallierten<br />

Programme in der Liste erscheinen. Wichtige<br />

Systembestandteile, von <strong>den</strong>en man die<br />

Finger lassen sollte, sind rot markiert. Mit<br />

der Option „View private Apps“ gelangen Sie<br />

zurück zur Liste der nachträglich installierten<br />

Apps.<br />

1 Auf dem Smartphone<br />

Tippen Sie in der Play-Store-App am Ende der<br />

Kommentare die Schaltfläche „Alle anzeigen“<br />

an. Im neuen Fenster „Erfahrungsberichte“<br />

wählen Sie dann eine der Optionen „Nur von<br />

diesem Gerätemodell“ und „Nur neueste<br />

Version“ aus. Anschließend sind lediglich noch<br />

die entsprechend gefilterten Kommentare zu<br />

sehen.<br />

3 Starten und deinstallieren 4 Kennwortschutz<br />

Tippen Sie eine der aufgelisteten Apps an.<br />

Daraufhin erscheint ein Dialogfenster, das<br />

Ihnen die Berechtigungen der App auflistet.<br />

Mit der Schaltfläche „Launch“ starten Sie die<br />

App. Die Schaltfläche „Uninstall“ deinstalliert<br />

die ausgewählte App. Tippen Sie eine App<br />

länger an, um ein Fenster zu öffnen, in dem<br />

Sie die laufende App been<strong>den</strong> können.<br />

Tippen Sie die Schaltfläche „Lock“ an, um die<br />

ausgewählte App mit einem Kennwortschutz<br />

zu versehen. Anschließend können Sie die<br />

App nur noch dann starten, wenn Sie zuvor<br />

das Kennwort eingeben. Sie entfernen <strong>den</strong><br />

Kennwortschutz einer App durch Antippen<br />

der Schaltfläche „Unlock“ und Eingeben des<br />

Kennwortes.<br />

2 Auf dem Desktop-PC<br />

Im Web-Browser Ihres PCs klicken Sie im<br />

Play Store am Ende der Kommentare auf die<br />

Schaltfläche „Alle Erfahrungsberichte von<br />

Nutzern lesen“. Anschließend können Sie am<br />

Anfang der „Erfahrungsberichte“-Liste mit<br />

Hilfe der Schaltflächen „Alle Versionen“ und<br />

„Alle Geräte“ festlegen, für welche App-Version<br />

und für welche Geräte Sie die Kommentare<br />

angezeigt bekommen.<br />

104<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2013


Einsteiger-Tipps<br />

Tipps<br />

Hartmut Schumacher<br />

WMA-Dateien abspielen<br />

Musikdateien liegen oft nicht im pflegeleichten MP3-Format vor, sondern im Microsoft-eigenen Format WMA. Leider können jedoch längst nicht<br />

alle Smartphones und Tablets WMA-Dateien abspielen. Aber – Sie ahnen es wahrscheinlich schon – natürlich gibt es eine Lösung für dieses Problem,<br />

beziehungsweise sogar mehrere Lösungen.<br />

Poweramp<br />

„Poweramp“ ist ein flexibles Musikabspielprogramm mit 10-Band-Equalizer. Die Demoversion funktioniert 15 Tage lang.<br />

Die Vollversion kostet 2,99 €.<br />

1 Poweramp<br />

Eines der wenigen <strong>Android</strong>-Programme,<br />

die imstande sind, WMA-Musikdateien<br />

abzuspielen, heißt Poweramp. - Mit dem<br />

Menüpunkt „Ordner/Bibliothek“ wählen Sie<br />

das gewünschte Musikstück aus. Sortiert sind<br />

die Stücke wahlweise nach <strong>den</strong> Alben, <strong>den</strong><br />

Künstlern oder <strong>den</strong> Genres. Auch das Auswählen<br />

anhand der Ordnerstruktur auf der<br />

Speicherkarte ist möglich.<br />

2 Album-Cover herunterla<strong>den</strong> 3 WMA-Dateien umwandeln<br />

Gibt es für ein Musikstück, das Sie abspielen,<br />

auf Ihrem Smartphone kein Album-Cover? –<br />

Kein Grund zur Unzufrie<strong>den</strong>heit: Die App ist<br />

in der Lage, Album-Cover automatisch aus<br />

dem Internet herunterzula<strong>den</strong>. Aktivieren Sie<br />

diese Funktion, indem Sie <strong>den</strong> Menüpunkt<br />

„Mehr – Einstellungen“ aufrufen, die Schaltfläche<br />

„Albumcover“ antippen und die Option<br />

„Albumcover herunterla<strong>den</strong>“ einschalten.<br />

Meist jedoch ist es am sinnvollsten, die WMA-<br />

Dateien in das MP3-Format umzuwandeln,<br />

um sie dann einfach mit Ihrem bisherigen<br />

Lieblingsmusikabspieler wiederzugeben.<br />

Erledigen können Sie das Umwandeln beispielsweise<br />

mit der kostenlosen PC-Software<br />

„Fre:ac“. Sie fin<strong>den</strong> diese auf folgender Web-<br />

Site: www.freac.org/de<br />

4 Keine Installation nötig<br />

Es ist erfreulicherweise nicht nötig, Fre:ac auf<br />

Ihrem PC zu installieren. Entpacken Sie stattdessen<br />

einfach die heruntergela<strong>den</strong>e Zip-<br />

Datei, und starten Sie das Programm direkt<br />

in seinem Ordner. Wenn Sie die Software oft<br />

verwen<strong>den</strong> möchten, ist es natürlich sinnvoll,<br />

eine Verknüpfung auf dem Desktop oder im<br />

Startmenü anzulegen.<br />

5 WMA-Dateien auswählen 6 Zusatzinfos bearbeiten<br />

Mit der Befehlskette „Datei > Hinzufügen ><br />

Audiodatei(en)“ wählen Sie die WMA-Musikdateien<br />

aus, die Sie umwandeln möchten.<br />

Der Menüpunkt „Codieren > Codierung<br />

starten“ – Überraschung! – startet das<br />

Umwandeln. Mit der Schaltfläche „Suchen“<br />

in der Zeile „Verzeichnis“ können Sie zuvor<br />

festlegen, in welchem Ordner die umgewandelten<br />

MP3-Dateien lan<strong>den</strong> sollen.<br />

Nicht immer stimmen die Zusatzinformationen,<br />

die in Musikdateien eingebettet<br />

sind. Aber glücklicherweise haben Sie in<br />

dem Programm Fre:ac die Möglichkeit, diese<br />

Informationen zu bearbeiten: Tragen Sie (vor<br />

dem Umwandeln) die korrekten Informationen<br />

einfach in die Felder „Künstler“, „Titel“,<br />

„Album“, „Track“, „Jahr“ und „Genre“ ein.<br />

Mär/Apr 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

105


Tipps Profi-Tipps<br />

Mehr Übersicht in<br />

Multimedia-Apps<br />

Hartmut Schumacher<br />

Die Auswahllisten der diversen Multimediaprogramme sind oft zugemüllt mit Dateien, auf<br />

die man normalerweise gar nicht zugreifen möchte – beispielsweise Bilddateien von Spielen<br />

oder Aussprache-Audiodateien von Wörterbüchern. Um dies zu vermei<strong>den</strong>, müssen Sie zu<br />

einem kleinen Trick greifen.<br />

Nomedia<br />

Die App „Nomedia“ hilft Ihnen dabei, Fotos, Videos und Musikstücke<br />

vor Multimediaprogrammen zu verstecken.<br />

Hartmut Schumacher<br />

Speichern<br />

statt Teilen<br />

Viele Apps haben zwar eine Teilen-Funktion<br />

(damit Sie Ihre Daten beispielsweise<br />

per E-Mail zu verschicken oder zu Online-<br />

Diensten hochla<strong>den</strong> können), bieten aber<br />

ärgerlicherweise keine Möglichkeit, die<br />

Daten direkt auf dem Smartphone zu speichern.<br />

Die App „Send to SD card“ behebt<br />

diesen Mangel.<br />

Send to SD card<br />

Das Programm „Send to<br />

SD card“ fügt dem Teilen-<br />

Menü anderer Apps einen<br />

Eintrag hinzu, der Ihnen das<br />

Speichern Ihrer Daten auf der<br />

SD-Karte erlaubt.<br />

1 Ordner ignorieren<br />

Möchten Sie, dass in <strong>den</strong> Auswahllisten der<br />

Multimediaprogramme die Inhalte eines<br />

bestimmten Ordners nicht zu sehen sind, so<br />

müssen Sie in diesen Ordner eine spezielle<br />

Datei kopieren. Die Datei muss <strong>den</strong> Namen<br />

„.nomedia“ tragen und dient einfach als Hinweis,<br />

diesen Ordner zu ignorieren. (Nicht alle<br />

Programme richten allerdings sich danach.)<br />

2 Hinweisdatei anfertigen<br />

Sie können eine solche Datei beispielsweise<br />

mit dem „Editor“ von Windows anfertigen.<br />

Achten Sie beim Speichern darauf, ihr tatsächlich<br />

nur <strong>den</strong> Namen „.nomedia“ zu geben<br />

– also ohne die Namensänderung „.txt“. Wählen<br />

Sie dazu im „Speichern unter“-Fenster die<br />

„Dateityp“-Option „Alle Dateien“ aus.<br />

1 Ordner auswählen<br />

Rufen Sie die Teilen- oder Sen<strong>den</strong>-Funktion<br />

einer App auf. Im Dialogfenster „Sen<strong>den</strong> via“<br />

tippen Sie <strong>den</strong> Eintrag „SD card“ an. Im nächsten<br />

Fenster wählen Sie im Bereich „Folders“<br />

<strong>den</strong> Ordner aus, in dem die Daten lan<strong>den</strong> sollen.<br />

Klicken Sie abschließend die Schaltfläche<br />

„Copy here“ an, um die Daten zu speichern.<br />

3 Karte neu scannen<br />

Wirksam wird diese Änderung in der Regel<br />

erst dann, wenn das Betriebssystem die Ordner<br />

der Speicherkarte neu scannt. Sie können<br />

dieses Scannen manuell anstoßen, indem Sie<br />

das Smartphone neu starten – oder aber indem<br />

Sie eine App wie „SDrescan“ verwen<strong>den</strong>.<br />

4 Hilfreiche App<br />

Ist Ihnen das Anlegen und Kopieren der<br />

„.nomedia“-Datei zu umständlich? Dann verwen<strong>den</strong><br />

Sie für diesen Zweck die kostenlose<br />

App „Nomedia“. Tippen Sie in der Liste dieser<br />

App einen Ordner lange an, um in ihm eine<br />

„.nomedia“-Datei anzulegen – oder um sie<br />

wieder zu entfernen.<br />

2 Einstellungen<br />

Mit dem Menüpunkt „Preferences“ gelangen<br />

Sie in das Einstellungsfenster der App. Hier<br />

können Sie (mit der Option „Initial folder“)<br />

unter anderem angeben, ob das Programm<br />

als Speicherort anfangs <strong>den</strong> zuletzt verwendeten<br />

Ordner vorschlägt („Last folder“) oder<br />

aber das Stammverzeichnis der Speicherkarte<br />

(„SD card root“).<br />

106<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2013


Profi-Tipps<br />

Tipps<br />

Hartmut Schumacher<br />

Zwischenablage mit viel<br />

Platz<br />

Die Zwischenablage zum Kopieren und Einfügen von Daten ist extrem nützlich – hat aber einen<br />

großen Mangel: Sie unterstützt lediglich einen kopierten Inhalt. Sobald Sie einen zweiten Inhalt<br />

kopieren, ist der erste unwiederbringlich verloren. Been<strong>den</strong> können Sie diese betrübliche Situation<br />

mithilfe der App „Clipper“.<br />

Clipper<br />

„Clipper“ erhöht <strong>den</strong> Nutzen der Zwischenablage ungemein. Schon<br />

nach kurzer Zeit wer<strong>den</strong> Sie die App nicht mehr missen wollen.<br />

Hartmut Schumacher<br />

Sensoren<br />

auf dem<br />

Prüfstand<br />

Haben Sie Ihr Smartphone im Verdacht,<br />

defekt zu sein? Oder möchten Sie ein Gebrauchtgerät<br />

vor dem Kauf auf Mängel<br />

untersuchen? Die App „AndroSensor“ prüft,<br />

ob die diversen Sensoren Ihres Smartphones<br />

oder Tablets einwandfrei funktionieren.<br />

AndroSensor<br />

Die App „AndroSensor“ verrät<br />

Ihnen alles, was Sie über<br />

die eingebauten Sensoren<br />

Ihres Smartphones wissen<br />

möchten.<br />

1 Automatisches Kopieren<br />

Sie müssen die App Clipper lediglich einmal<br />

starten. Anschließend läuft sie unauffällig<br />

im Hintergrund. Alle Inhalte, die Sie in die Zwischenablage<br />

kopieren, lan<strong>den</strong> automatisch in<br />

der Liste von Clipper. Sie gelangen zu dieser<br />

Liste, indem Sie das Benachrichtigungsfenster<br />

herunterziehen und dort <strong>den</strong> Clipper-Eintrag<br />

antippen.<br />

2 Inhalte einfügen<br />

Klicken Sie einfach einen der Inhalte in der<br />

Liste „Clipboard“ an, um ihn in die Zwischenablage<br />

des Betriebssystems zu verfrachten.<br />

Anschließend können Sie die gewohnte Einfügen-Funktion<br />

verwen<strong>den</strong>, um diesen Inhalt<br />

in einer App an der gewünschten Stelle<br />

einzusetzen. – Wählen Sie im Kontextmenü<br />

eines Inhalts <strong>den</strong> Eintrag „Edit“ aus, um <strong>den</strong><br />

Inhalt zu bearbeiten.<br />

1 Aktuelle Sensorwerte<br />

Die App zeigt in ihrem Hauptfenster die<br />

aktuellen Messwerte der verschie<strong>den</strong>en<br />

Sensoren an. Unter anderem erfahren Sie die<br />

geografische Position, die Beschleunigung,<br />

die Orientierung, die Lichtstärke, <strong>den</strong> Akkuzustand<br />

und die Lautstärke der Umgebung.<br />

Durch Antippen der „?“-Schaltfläche rufen Sie<br />

Erläuterungen zum jeweiligen Sensor ab.<br />

3 Hinweissymbol entfernen<br />

Clipper platziert ein Symbol in der Benachrichtigungsleiste.<br />

Dort nimmt es allerdings<br />

lediglich Platz weg, ohne einen wirklichen Sinn<br />

zu erfüllen. Sie entfernen das Symbol, indem<br />

Sie <strong>den</strong> Menüpunkt „Preferences“ aufrufen,<br />

die Schaltfläche „Notifications“ antippen und<br />

dann im Bereich „Shortcut Notification“ die<br />

Option „Hide Icon“ einschalten.<br />

4 Clipper Plus<br />

Die kostenpflichtige Version „Clipper Plus“<br />

merkt sich mehr als lediglich 20 Zwischenablageinhalte.<br />

Darüber hinaus erlaubt sie es, die<br />

gespeicherten Inhalte zu durchsuchen, kann<br />

auch veränderliche Werte wie Datum und<br />

Uhrzeit einfügen und bietet mehr Einstellmöglichkeiten.<br />

Clipper Plus kostet 1,49 €.<br />

2 Sensoren aussuchen<br />

Über <strong>den</strong> Menüpunkt „Einstellungen“ können<br />

Sie unter anderem einstellen, wie häufig das<br />

Programm die Werte der Sensoren aktualisiert<br />

(mit der Option „Aktualisierungs-Intervall“).<br />

Und mit der Option „Aktive Sensoren“<br />

wählen Sie diejenigen Sensoren aus, deren<br />

Werte Sie angezeigt bekommen möchten.<br />

Mär/Apr 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

107


Tipps Profi-Tipps<br />

Mehr Komfort dank<br />

zweier Dateilisten<br />

Hartmut Schumacher<br />

Das Kopieren und Verschieben von Dateien fällt sehr viel leichter, wenn der verwendete<br />

Datei-Manager zwei Dateilisten geöffnet haben kann. Empfehlenswerte Apps mit dieser Fähigkeit<br />

sind beispielsweise der „Total Commander“ und der „Solid Explorer“.<br />

Total Commander<br />

Der „Total Commander“ ist ein legendärer Datei-Manager, der nicht<br />

nur für PCs, sondern seit 2011 auch in einer kostenlosen Version für<br />

<strong>Android</strong>-Geräte erhältlich ist.<br />

Solid Explorer<br />

Der Neuankömmling „Solid Explorer“ (1,54 €) kombiniert leistungsfähige<br />

Funktionen mit einer dezent-ästhetischen Bedienungsoberfläche.<br />

Hartmut Schumacher<br />

Optimierung<br />

Ihres WLAN-<br />

Zugangs<br />

Sind Sie unzufrie<strong>den</strong> mit der Geschwindigkeit<br />

Ihres WLAN-Zugangs? Das Programm<br />

„Wifi Analyzer“ hilft Ihnen dabei, Ihr Smartphone<br />

oder Ihr Tablet möglichst ungestört<br />

und daher schnell auf Ihren Router zugreifen<br />

zu lassen.<br />

Wifi Analyzer<br />

Die App „Wifi Analyzer“ gibt<br />

Auskunft über die Signalstärke<br />

Ihres eigenen Routers und<br />

über die Kanalbelegung der<br />

Router in Ihrer Umgebung.<br />

1 Total Commander<br />

Standardmäßig verwendet der Total Commander<br />

zwar zwei Dateilisten, zeigt aber nur<br />

jeweils eine Liste an. Sie wechseln zwischen<br />

<strong>den</strong> bei<strong>den</strong> Listen, indem Sie auf die Pfeile am<br />

rechten oder linken Bildschirmrand tippen –<br />

oder aber einfach <strong>den</strong> Finger seitwärts über<br />

<strong>den</strong> Bildschirm ziehen.<br />

2 Zwei Fenster<br />

Wenn Sie das Smartphone drehen, wechselt<br />

das Programm in <strong>den</strong> waagerecht ausgerichteten<br />

Anzeigemodus und zeigt beide<br />

Dateilisten gleichzeitig an. – Sie können dieses<br />

Verhalten der App mit dem Menüpunkt<br />

„Konfigurieren – Anordnung der Dateilisten“<br />

verändern.<br />

1 Den besten Kanal fin<strong>den</strong><br />

Um eine möglichst leistungsfähige WLAN-<br />

Verbindungen zu erhalten, ist es sinnvoll, <strong>den</strong><br />

Router einen Kanal verwen<strong>den</strong> zu lassen, <strong>den</strong><br />

nicht bereits andere WLAN-Router benützen.<br />

Die App Wifi Analyzer zeigt Ihnen in einem<br />

Diagramm die Kanalbelegung der Router in<br />

Ihrer Nähe an, wenn Sie <strong>den</strong> Menüpunkt „.Ansicht<br />

– Kanalübersicht“ aufrufen.<br />

3 Solid Explorer<br />

Auch der Solid Explorer benützt zwei Dateilisten.<br />

Wenn Sie das Smartphone senkrecht<br />

halten, ist nur jeweils eine der Listen zu<br />

sehen. Streichen Sie seitwärts nach links<br />

oder nach rechts über <strong>den</strong> Bildschirm, um<br />

zwischen <strong>den</strong> Dateilisten zu wechseln.<br />

4 Landschaftsmodus<br />

Halten Sie das Smartphone waagerecht, so<br />

sind beide Dateilisten gleichzeitig sichtbar.<br />

Falls Ihnen dies nicht zusagt, dann rufen Sie<br />

<strong>den</strong> Menüpunkt „Einstellungen“ auf, tippen<br />

die Schaltfläche „Aussehen“ an und schalten<br />

die Option „Zwei Spalten in Landschaftsmodus“<br />

aus.<br />

2 Empfehlungen der App<br />

Der Höhe des Balkens zeigt die Qualität der<br />

Verbindung. Das erlaubt Ihnen auch, einen<br />

möglichst günstigen Aufstellort für <strong>den</strong><br />

Router zu fin<strong>den</strong>. – Ist Ihnen das Diagramm<br />

zu umständlich, dann verwen<strong>den</strong> Sie <strong>den</strong><br />

Menüpunkt „Ansicht – Kanalbewertung“. Die<br />

App verrät Ihnen dann, welchen Kanal Ihr<br />

Router momentan verwendet und welcher<br />

Kanal empfehlenswerter ist.<br />

108<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2013


Profi-Tipps<br />

Tipps<br />

Hartmut Schumacher<br />

Sicherungskopien von Apps<br />

Das Programm „App Backup & Restore“ stellt Sicherungskopien der installierten Apps her. Wozu ist das gut? – Erstens erlauben es die Sicherungskopien,<br />

gelöschte Apps neu zu installieren, ohne sie noch einmal über das Internet aus dem Play Store herunterla<strong>den</strong> zu müssen. Zweitens<br />

wird es durch die Sicherungskopien möglich, falls nötig zu einer älteren Version einer App zurückzukehren. Und drittens können Sie die Sicherungskopien<br />

verwen<strong>den</strong>, um die Apps auf <strong>Android</strong>-Geräten zu installieren, die entweder keinen Zugang zum Play Store haben oder aber die dort<br />

fälschlicherweise als inkompatibel gelten.<br />

App Backup & Restore<br />

Die kostenlose Software „App Backup & Restore“ ermöglicht es Ihnen, sehr komfortabel Sicherungskopien von Apps<br />

anzulegen – und mit deren Hilfe die Apps später erneut zu installieren.<br />

1 Sicherungskopien anlegen<br />

Im Hauptfenster des Programms sind in der<br />

Liste „Installed“ die auf Ihrem Smartphone<br />

oder Tablet installierten Apps aufgeführt.<br />

Wählen Sie in dieser Liste diejenigen Apps<br />

aus, von <strong>den</strong>en Sie Sicherungskopien anfertigen<br />

möchten. Anschließend tippen Sie die<br />

Schaltfläche „Backup Selected Apps“ an.<br />

2 Apps neu installieren 3 Automatische Sicherungen<br />

In der Liste „Archived“ wählen Sie diejenigen<br />

Apps aus, die Sie erneut installieren möchten.<br />

Tippen Sie dann auf die Schaltfläche<br />

„Restore Selected Apps“. – Damit das Installieren<br />

funktioniert, muss in <strong>den</strong> „Sicherheit“-<br />

Einstellungen (bei älteren Geräten: in <strong>den</strong><br />

„Anwendungen“-Einstellungen) die Option<br />

„Unbekannte Herkunft“ eingeschaltet sein.<br />

Möchten Sie, dass das Programm automatisch<br />

eine Sicherungskopie anfertigt,<br />

wenn Sie eine App auf Ihrem Smartphone<br />

installieren? – Sie erreichen dies, indem Sie<br />

<strong>den</strong> Menüpunkt „Settings“ aufrufen und<br />

dann im Bereich „Auto Backup“ des Einstellungsfensters<br />

die Option „Auto Backup“<br />

einschalten.<br />

4 Mehrere ältere Versionen<br />

Standardmäßig bewahrt das Programm<br />

beim Installieren einer neuen Version einer<br />

App lediglich die jeweils vorige Version auf.<br />

Wenn Sie aber auf mehrere ältere Versionen<br />

zurückgreifen möchten, dann verwen<strong>den</strong><br />

Sie dazu im Bereich „Backup Settings“ des<br />

Einstellungsfensters die Option „Max Version<br />

To Keep“.<br />

5 Apps verschicken 4 Kopiergeschützte Apps<br />

Sie können die Sicherungskopien von Apps<br />

verschicken, um sie auf anderen Geräten<br />

zu installieren. Tippen Sie zu diesem Zweck<br />

einfach lange in der „Archived“-Liste auf<br />

eine App, rufen im Kontextmenü <strong>den</strong> Eintrag<br />

„Send“ auf und wählen dann die gewünschte<br />

Übertragungsart aus (beispielsweise E-Mail<br />

oder „Dropbox“).<br />

Einige Apps sind kopiergeschützt. Sie erkennen<br />

sie an dem Schloss-Symbol in einem<br />

orangefarbenen Kreis. Von einer derartigen<br />

App kann App Backup & Restore keine<br />

Sicherungskopie anfertigen. Immerhin aber<br />

speichert das Programm einen Link zum Play<br />

Store, um das Neuinstallieren der App zu<br />

erleichtern.<br />

Mär/Apr 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

109


Tipps Root-Tipps<br />

App-Daten sichern und<br />

wiederherstellen<br />

Raphael Schön<br />

Sie spielen sowohl auf Ihrem Tablet als auch auf Ihrem Smartphone und möchten die Spielstände unter diesen Geräten immer synchron halten?<br />

Dann bietet die Root-App DataSync die ideale Lösung, <strong>den</strong>n die Anwendung synchronisiert App-Daten via WLAN oder speichert diese in<br />

<strong>den</strong> Cloud-Diensten Dropbox oder Box.<br />

DataSync<br />

Synchronisieren Sie App-Daten in Sekun<strong>den</strong>schnelle via WLAN oder speichern Sie diese in der Cloud.<br />

1 Erster App-Start<br />

Beim ersten Start müssen Sie DataSync Root-<br />

Rechte gewähren und einige Sekun<strong>den</strong> warten,<br />

bis sämtliche installierten Anwendungen in die<br />

Liste gela<strong>den</strong> wur<strong>den</strong>. Die weitere Vorgehensweise<br />

hängt davon ab, ob Sie App-Daten<br />

synchronisieren oder sichern möchten.<br />

2 Warteschlangen sichern 3 DataSync auf einem zweitem<br />

Gerät installieren<br />

In der Anwendungsübersicht sollten Sie nun<br />

jene Apps antippen, deren Daten Sie fortlaufend<br />

sichern möchten. Diese wer<strong>den</strong> unten<br />

in die Warteschlange eingereiht. Danach<br />

müssen Sie nur noch oben auf das Disketten-<br />

Symbol tippen und einen Namen eingeben.<br />

Um App-Daten via WLAN auf ein zweites <strong>Android</strong>-Gerät<br />

zu übertragen, müssen Sie auch<br />

dort DataSync installieren und sicherstellen,<br />

dass sich beide Geräte im gleichen WLAN-<br />

Netzwerk befin<strong>den</strong>.<br />

4 Via WLAN synchronisieren<br />

Erstellen Sie auf dem Gerät, von dem Sie<br />

Daten auf das zweite Gerät übertragen<br />

möchten, eine Warteschlange mit <strong>den</strong> zu<br />

synchronisieren<strong>den</strong> Apps. Tippen Sie dann im<br />

Hauptmenü oben auf die bei<strong>den</strong> Pfeile, sowie<br />

nachfolgend Sie auf das erkannte Gerät und<br />

wählen Sie „Hochla<strong>den</strong>“ aus.<br />

5 Auf Dropbox oder Box sichern 6 Daten zu Dropbox oder Box<br />

hochla<strong>den</strong><br />

Alternativ können Sie App-Daten auch<br />

im Cloud-Speicher von Dropbox oder Box<br />

sichern. Tippen Sie dazu auf die Menü-<br />

Taste und wählen Sie „Einstellungen“. Im<br />

Bereich „CLOUD-SPEICHER“ können Sie<br />

Ihre Account-Daten für Dropbox oder Box<br />

eingeben.<br />

Wenn Sie im Hauptmenü erneut auf <strong>den</strong><br />

Hochlade-Button tippen, sehen Sie nun<br />

Dropbox bzw. Box als alternative Synchronisierungsmethode.<br />

Durch einen Tipp<br />

darauf wer<strong>den</strong> die Daten in <strong>den</strong> Ordner<br />

„Apps > DataSync“ hochgela<strong>den</strong>.<br />

110<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2013


Root-Tipps<br />

Tipps<br />

Das Smartphone vollständig mit<br />

Gesten bedienen<br />

Raphael Schön<br />

Sie wollen Ihr Smartphone oder Tablet mit einfachen Gesten bedienen? Kein Problem, <strong>den</strong>n mit dieser Root-App ändern Sie das Bedienkonzept<br />

Ihres <strong>Android</strong>-Gerätes auf fundamentale Art und Weise. Wir zeigen Ihnen in diesem Tipp, wie Sie dabei vorgehen müssen.<br />

GMD GestureControl Lite root<br />

Geniale App, mit der Sie Ihre Smartphone oder Tablet mithilfe verschie<strong>den</strong>er Gesten bedienen können. Auch eigene Gesten<br />

lassen sich festlegen.<br />

1 Installation und Start<br />

Öffnen Sie die App nach der Installation und<br />

erteilen sie dieser Root-Rechte. Im Hauptmenü<br />

sehen Sie nun die verschie<strong>den</strong>en<br />

Gesten, die Sie einzeln per Tipp auf „ON“ auch<br />

deaktivieren können.<br />

2 Smartphone oder Tablet? 3 Gesten erlernen<br />

GMD Gesture Control bietet für Smartphones<br />

und Tablets unterschiedliche Gesten. Im<br />

linken oberen Bereich können Sie neben<br />

„Gestures“ auswählen, ob Sie jene für Smartphones<br />

oder Tablets verwen<strong>den</strong> möchten.<br />

Um diese App sinnvoll nutzen zu können, sollten<br />

Sie sich alle Gesten in Ruhe ansehen und<br />

deren Funktionsweise erlernen. Bei Tablets<br />

brauchen Sie drei oder vier Finger, bei Smartphones<br />

muss ein einzelner Finger in einem<br />

bestimmten Bereich bewegt wer<strong>den</strong>.<br />

4 Erweiterte Einstellungen<br />

Um zu weiteren Einstellungen zu gelangen,<br />

müssen Sie ganz oben auf „GESTURES“<br />

tippen, woraufhin sich ein größeres Menü<br />

öffnet. Um zu <strong>den</strong> Einstellungen zu gelangen,<br />

müssen Sie auf „SETTINGS“ tippen.<br />

5 Eigene Gesten festlegen 6 GMD Gesture Control<br />

pausieren oder deaktivieren<br />

Neben vielen weiteren Funktionen bietet<br />

die App die Möglichkeit, eigene Gesten<br />

festzulegen. Tippen Sie dazu im vorherigen<br />

Punkt angesprochenen Menü auf „CUSTOM<br />

GESTURES“ und definieren Sie hier Ihre<br />

eigene Geste.<br />

Wenn Sie die Gestensteuerung vorübergehend<br />

nicht nutzen möchten, etwa beim<br />

Spielen, müssen Sie die App nicht extra<br />

deinstallieren. Im Hauptmenü fin<strong>den</strong> Sie<br />

rechts oben ein P-Symbol zum Pausieren<br />

der App und einen durchgestrichenen Kreis<br />

zum Been<strong>den</strong>.<br />

Mär/Apr 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

111


Tipps Root-Tipps<br />

Navigationsleiste ausblen<strong>den</strong> mit<br />

Hide Bottom Bar<br />

Raphael Schön<br />

Mit der Root-App „Hide Bottom Bar“ können Sie die virtuelle Navigationsleiste bei <strong>Android</strong>-Tablets und <strong>Android</strong>-Smartphones wie dem Nexus 4<br />

ausblen<strong>den</strong>. Das ist extrem nützlich, da dadurch beispielsweise Spiele in richtigem Vollbild-Modus laufen und <strong>den</strong> ganzen Bildschirm ausnutzen.<br />

Hide Bottom Bar<br />

Die einfache App blendet auf Wunsch die virtuelle Navigationsleiste am unteren Bildschirmrand aus. Auch die Benachrichtigungsleiste<br />

oben kann ausgeblendet wer<strong>den</strong>.<br />

1 Überlegungen vor dem Kauf<br />

Hide Bottom Bar kostet im Play Store 1,49 €<br />

und setzt Root-Rechte voraus. Kaufen Sie die<br />

App also nur, wenn Sie auch wirklich ein gerootetes<br />

Smartphone oder Tablet besitzen!<br />

2 Installation 3 Das Hauptmenü<br />

La<strong>den</strong> Sie die App nach dem Kauf herunter<br />

und warten Sie kurz, bis diese fertig installiert<br />

wurde. Sie fin<strong>den</strong> danach die App unter dem<br />

Namen „Hide Bar“ auf Ihrem Smartphone<br />

oder Tablet.<br />

Nach dem App-Start sehen Sie das englische<br />

Hauptmenü. Bei der Einstellung „Enable in<br />

notification area“ ist automatisch ein Häkchen<br />

gesetzt und Sie sehen in der Benachrichtigungsleiste<br />

oben das Symbol von Hide<br />

Bar.<br />

4 Die Navigationsleiste<br />

verbergen ...<br />

Um Hide Bar zu aktivieren, müssen Sie auf<br />

die Benachrichtigungsleiste nach unten<br />

ziehen und auf „Hide system bar“ tippen. Alle<br />

eingeblendeten Elemente oben und unten<br />

verschwin<strong>den</strong> umgehend.<br />

5 … und wiederherstellen 6 Weitere Einstellungen<br />

Um auch weiterhin navigieren zu können,<br />

müssen Sie Ihren Finger am unteren Bildschirmrand<br />

von außerhalb des Bildschirms<br />

nach oben bewegen. Die ersten drei Tasten<br />

sind bekannt und umfassen „Zurück“,<br />

„Home“ und „Menü“. Die vierte Taste blendet<br />

die Navigationsleiste wieder ein.<br />

Grundsätzlich funktioniert die App bereits,<br />

Sie können aber im Hauptmenü zum<br />

Beispiel „Hide the systembar on boot“ anhaken,<br />

um die Navigationsleiste standardmäßig<br />

zu verbergen. Auch die Methode,<br />

wie Sie die Leiste wiederherstellen können,<br />

lässt sich hier festlegen.<br />

112<br />

<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Mär/Apr 2013


Root-Tipps<br />

Tipps<br />

Raphael Schön<br />

Displayhelligkeit auf Null setzen mit<br />

Screen Standby # Root<br />

Diese Root-App ist ein ideales Extra, wenn das Smartphone via MHL-Adapter an einen Fernseher angeschlossen wurde und man beispielsweise<br />

einen Film ansieht oder ein Spiel mit einem Gamepad spielt. Denn obwohl der Bildschirm ausgeschaltet ist, wechselt das Gerät nicht in<br />

<strong>den</strong> Standby-Modus.<br />

Screen Standby # Root<br />

Mit dieser App setzen Sie die Displayhelligkeit auf 0 und das Gerät wechselt <strong>den</strong>noch nicht in <strong>den</strong> Standby-Modus.<br />

1 Erster App-Start<br />

Direkt nach dem Starten der App können Sie<br />

mit einem Tipp auf „Turn off backlight“ die<br />

Hintergrundbeleuchtung des Displays deaktivieren.<br />

Be<strong>den</strong>ken Sie, dass das Gerät aber<br />

weiterhin aktiv bleibt. Sie müssen die Power-<br />

Taste also zweimal drücken, um das Display<br />

wieder zu aktivieren.<br />

2 Video-Erklärungen ansehen 3 Helligkeit manuell verändern<br />

Im oberen Bereich des Hauptmenüs fin<strong>den</strong><br />

Sie ein Play-Symbol mit hilfreichen Video-<br />

Tutorials. Wenn Sie die Funktionsweise der<br />

App in Kombination mit einem MHL-Adapter<br />

besser verstehen wollen, sollten Sie sich diese<br />

Videos ansehen.<br />

Quasi als Bonus-Feature können Sie die Bildschirmhelligkeit<br />

auch manuell verändern und<br />

eine oder mehrere Verknüpfungen auf dem<br />

Homescreen anlegen. Tippen Sie dazu auf<br />

„Manual brightness changer“, stellen Sie die<br />

Helligkeit ein und wählen Sie dann die Schaltfläche<br />

„ Create homescreen shortcut for this<br />

brightness level“ aus.<br />

4 Bildschirm durch Schütteln<br />

reaktivieren<br />

Standardmäßig ist die Shake-Funktion<br />

bereits aktiviert. Sie können also <strong>den</strong> Bildschirm<br />

durch Schütteln des Gerätes wieder<br />

reaktiveren. In <strong>den</strong> Einstellungen können Sie<br />

unter „Sensor settings“ Einstellungen zur<br />

Sensitivität vornehmen. Alternativ können<br />

Sie auch <strong>den</strong> Näherungssensor benutzen.<br />

5 Display automatisch<br />

abschalten<br />

In <strong>den</strong> Einstellungen können Sie im Bereich<br />

„AUTO DETECTION“ die automatische Abschaltung<br />

des Displays festlegen. Ist etwa<br />

„HDMI Detection“ aktiv, schaltet sich das<br />

Display automatisch ab, wenn ein HDMIoder<br />

MHL-Kabel an das Gerät angeschlossen<br />

wird.<br />

6 Einstellungen sichern und<br />

wiederherstellen<br />

Wenn Sie Ihre Einstellungen speichern<br />

möchten, können Sie dies in <strong>den</strong> Einstellungen<br />

unter „Backup settings“ tun.<br />

Später lassen sich diese wiederherstellen.<br />

Alternativ können Sie über „Reset to<br />

default“ auch die Standardeinstellungen<br />

reaktivieren.<br />

Mär/Apr 2013 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />

113


Impressum<br />

CDA Verlags- und Handelsges.m.b.H.<br />

Tobra 9, A-4320 Perg<br />

Tel: 01805-ANDROID oder 01805-2637643<br />

(0,14 € / min)<br />

Support: support@cda-verlag.com<br />

Abo-Service: abo@cda-verlag.com<br />

Redaktion: androidmag@cda-verlag.com<br />

Web: www.androidmag.de<br />

Herausgeber: Harald Gutzelnig<br />

Geschäftsführung: Harald Gutzelnig<br />

Prokuristin: Marianne Gutzelnig<br />

Redaktionsanschrift Deutschland:<br />

Modersohnstraße 53-55, D-10245 Berlin<br />

Redaktionsanschrift Österreich:<br />

Tobra 9, A-4320 Perg<br />

Tel.: (+43) 07262/57557<br />

Fax: (+43) 07262/57557-44<br />

Projektleiter <strong>Android</strong> Medien und<br />

Leitung der Redaktion: Andreas Gutzelnig<br />

Chefredakteur: Raphael Schön<br />

Redaktionelle Mitarbeiter: Harald Gutzelnig,<br />

Michael Derbort, Hartmut Schumacher, Oliver<br />

Janko, Tam Hanna, Mark Heywinkel, Kamal Vaid,<br />

Daniel Kuhn, Elena Buchner<br />

Layout: Andreas Gutzelnig, Ulrich Danzmeier,<br />

Enrico Eichinger<br />

Produktion: Thomas Pilz<br />

Online: Thomas Lumesberger, Lukas Wenzel, Florian<br />

Glechner, Alexander Brenner, Oliver Janko, Nicole Sumah,<br />

Michael Derbort, Tam Hanna<br />

Bildquelle: shutterstock.com, istockphoto.de<br />

Druck: Moravia Press, Breclav<br />

Vertrieb Österreich: PGV Austria<br />

Vertrieb Deutschland, Schweiz, Luxemburg:<br />

MZV Moderner Zeitschriften Vertrieb GmbH&CoKG,<br />

Ohmstraße 1, 85716 Unterschleißheim<br />

Tel.: (+49) 089/31906-0<br />

E-mail: mzv@mzv.de, Internet: www.mzv.de<br />

Heftpreis: Deutschland: € 5,90 (XL-Version:<br />

€ 6,90) / Österreich: € 6,50 (XL-Version: € 7,50)<br />

Schweiz: SFR 11,80 / BeNeLux: € 6,95<br />

Abo:<br />

Jahresabo (6 Ausgaben): € 23,60<br />

Online-Abo (6 Ausgaben): € 14,90<br />

www.androidmag.de/shop<br />

Anzeigen: Marianne Gutzelnig - Breiteneder<br />

Tel.: (+43) 07262/57557<br />

E-mail: anzeigen @cda-verlag.com<br />

Für <strong>den</strong> Inhalt der Anzeigen haftet ausschließlich der Inserent,<br />

eine Prüfung seitens des Verlags erfolgt nicht!<br />

Offenlegung gem. § 25 Mediengesetz:<br />

Medieninhaber: CDA Verlags- und Handelsges.m.b.H,<br />

4320 Perg, Tobra 9. Unternehmensgegenstand: Betrieb<br />

eines Verlages und Handel mit Waren aller Art.<br />

Gesellschafter: An der CDA Verlags- und Handelsges.m.b.H<br />

sind zu je 50% Marianne Gutzelnig und Harald<br />

Gutzelnig beteiligt. Blattlinie: Unabhängiges Fachmagazin<br />

für das mobile Betriebssystem <strong>Android</strong><br />

Urheberrecht: Alle in <strong>den</strong> Publikationen des Verlages<br />

veröffentlichten Beiträge sind urheberrechtlich geschützt.<br />

Jegliche Reproduktion oder Nutzung bedarf der<br />

vorherigen, schriftlichen Genehmigung des Verlages.<br />

Foto rechts: shutterstock.com [avian]


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