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CD<br />
Auf CD: Tipps & Tools<br />
Converter Spezial<br />
Droid Explorer ist eines von fünf <strong>Android</strong> Tools, die Sie auf der Heft-CD finden.<br />
Auf unserer Heft-CD finden Sie ein Special mit 20 Converter-Tools.<br />
Mit diesen Programmen haben Sie die Möglichkeit Videos, Bilder<br />
und Audio-Files von nahezu jedem Format zu konvertieren. Zusätzlich<br />
finden Sie auf der CD auch noch fünf weitere Top-Tools (z.B.<br />
MyPhoneExplorer) welche die Kommunikation Ihres <strong>Android</strong>-Geräts<br />
mit dem Desktop-Rechner erheblich vereinfachen. Zusätzlich sind<br />
auch noch 44 <strong>Android</strong>-Tipps enthalten.<br />
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Free Mp3 Wma Converter<br />
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FreeRip<br />
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AVS Video Converter<br />
AVS Audio Converter<br />
Quick Media Converter HD<br />
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Video to Tablet Converter<br />
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<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> XL<br />
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Asphalt 7<br />
BoxToGo<br />
MegaYatzy<br />
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Zusätzlich zur CD-Version ist ab sofort im gut tierten Zeitschriftenhandel (zum Beispiel an Bahn-<br />
sorhöfen<br />
und Flughäfen) auch die <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
XL-Version erhältlich. Darin finden Sie als Extra zur<br />
CD vier ansonsten kostenpflichtige Premium-Apps<br />
als Bonus in der beigelegten App-Box.<br />
ANDROIDMAG.DE<br />
SHOP<br />
Versäumte Ausgaben bequem<br />
nachbestellen<br />
Sollte der Datenträger ausnahmsweise nicht<br />
funktionieren oder Sie Probleme mit einer<br />
Software haben, kontaktieren Sie uns bitte via<br />
E-Mail: androidmag@cda-verlag.com<br />
Oder wenden Sie sich an:<br />
CDA Verlag- u. Handelsges.m.b.H<br />
Beate Schweiger<br />
Tobra 9<br />
A-4320 Perg<br />
Tel: 01805-ANDROID oder 01805-2637643<br />
(0,14€/min)<br />
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Nov/Dez 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
3
Inhalt<br />
Nov/Dez 2012<br />
Pinterest 64<br />
Die App zum neuesten<br />
Social Media-Phänomen<br />
Rubriken<br />
3 CD<br />
5 Editorial<br />
8 App-Box Apps<br />
12 CD-Inhalt: Tipps & Tools<br />
14 News<br />
17 Abo<br />
114 Impressum<br />
Report<br />
24 Amazon App-Shop<br />
26 Ouya Konsole<br />
30 <strong>Android</strong> vs. iOS<br />
Technik<br />
34 Google <strong>Nexus</strong> 7<br />
40 Kindle Fire HD<br />
42 Samsung Galaxy Note 10.1<br />
44 Samsung Galaxy Beam<br />
46 Günstige Mittelklasse-<br />
Smartphones im Vergleich<br />
54 Gadgets<br />
Gameloft Spiele<br />
82<br />
Apps<br />
56 Teamvorstellung<br />
58 Unsere App-Favoriten<br />
60 Apps zur Jobsuche<br />
62 Kalender-Apps<br />
64 Pinterest<br />
66 Apps Einzeltests<br />
72 <strong>Nexus</strong> 7-Apps<br />
76 Kopf-an-Kopf<br />
78 Rollenspiele<br />
82 Gameloft-Spiele<br />
84 Total War Battles<br />
86 Granny Smith<br />
88 Spiele Einzeltests<br />
Tipps<br />
94 <strong>Nexus</strong> 7 Root<br />
96 Apex Launcher<br />
The Dark Knight Rises, Asphalt 7:Heat, Modern Combat 3,<br />
Order & Chaos Online, Six-Guns uvm.<br />
GÜNSTIGE<br />
MITTELKLASSE<br />
SMARTPHONES<br />
46<br />
OUYA<br />
DIE ANDROID<br />
SPIELEKONSOLE<br />
26<br />
102 Einsteiger Tipps<br />
106 Profi Tipps<br />
96<br />
110 Root Tipps<br />
Apex<br />
Launcher<br />
TIPPS 102<br />
4 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Jan/Feb 2012
Total War Battles<br />
Strategie für unterwegs<br />
aus dem Hause SEGA<br />
84 Granny Smith<br />
Sicher nicht senil: Jagen<br />
Sie als Oma einen Dieb<br />
86 Magisto 66 ETERNITY<br />
Einer der besten Video-<br />
Editoren für <strong>Android</strong><br />
88<br />
WARRIORS 2<br />
Der Diablo-Klon für die<br />
Hosentasche im Test<br />
<strong>Android</strong> 4.1<br />
EDITORIAL<br />
VER SUS<br />
30<br />
Seit der Präsentation des iPhone 5 ist klar,<br />
dass Apple das Prädikat „innovativ“ nicht<br />
mehr verdient. Stattdessen sind es Unternehmen<br />
wie Amazon und Google, die mit<br />
ihrer eigenen Herangehensweise an das<br />
Thema Tablets für Aufsehen sorgen. Doch<br />
auch OUYA ist drauf und dran, einen festgefahrenen<br />
Markt wie jenen der Videospielekonsolen<br />
ordentlich aufzumischen. Als<br />
Grundgerüst dient bei all diesen Vorhaben<br />
<strong>Android</strong>, das aufgrund seiner Flexibilität die<br />
ideale Lösung darstellt.<br />
Damit Sie bei all diesen rasanten Entwicklungen<br />
nicht den Überblick verlieren, widmen<br />
wir uns in dieser Ausgabe ausführlich<br />
Themen wie dem <strong>Nexus</strong> 7, dem Kindle Fire<br />
HD sowie der Ouya-Konsole. Außerdem<br />
vergleichen wir <strong>Android</strong> 4.1 mit iOS 6 und<br />
liefern Ihnen Erkenntnisse, die etablierten<br />
Vorurteilen ein Ende machen dürften.<br />
NEXUS 7<br />
Wir freuen uns über Ihren Besuch auf unserer<br />
Website www.androidmag.de, wo Sie<br />
u.a. über 500 App-Tests finden!<br />
Viel Spaß wünscht Ihnen<br />
Raphael Schön<br />
Chefredakteur<br />
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und verpassen Sie keine Neuigkeiten<br />
zum Thema <strong>Android</strong>.<br />
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Wir beantworten Sie bestimmt!<br />
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Es erwarten Sie tägliche News und<br />
App-Tests!<br />
34<br />
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Jan/Feb 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Stand.<br />
5
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App-Box Asphalt 7: Heat<br />
App-Box Apps<br />
installieren<br />
1<br />
Setzen Sie<br />
zunächst unter<br />
<strong>Android</strong> 4 in den<br />
Einstellungen unter<br />
„Sicherheit” das<br />
Häkchen bei<br />
„Unbekannte<br />
Herkunft”. Bei<br />
<strong>Android</strong> 2.3 müssen<br />
Sie unter „Anwendungen”<br />
> die Option<br />
„Unbekannte<br />
Quellen” aktivieren.<br />
Wenn der Bildschirm blau wird,<br />
heißt es: Aufgepasst! NOS im Einsatz!<br />
2<br />
Laden Sie sich<br />
aus dem Play<br />
Store die App „QR<br />
Droid” oder eine<br />
andere QR-Scanner-<br />
App herunter, starten<br />
Sie diese und tippen<br />
Sie auf „Scannen”.<br />
Halten Sie Ihr Gerät<br />
über den QR-Code in<br />
der App-Box und<br />
tippen Sie dann auf<br />
den Link.<br />
Asphalt 7 kennt mehrere Spielmodi,<br />
und ist auch multiplayerfähig.<br />
GRATIS IN DER<br />
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<strong>Magazin</strong> XL<br />
3<br />
Auf der<br />
nachfolgend<br />
erscheinenden<br />
Webseite können Sie<br />
die App nun gratis<br />
herunterladen. Tippen<br />
Sie dazu einfach auf<br />
die blaue Schaltfläche<br />
„Installieren” und der<br />
Download beginnt.<br />
4<br />
Ziehen Sie die<br />
Benachrichtungsleiste<br />
auf<br />
Ihrem Smartphone<br />
nach unten, tippen<br />
Sie nach dem<br />
erfolgreichen<br />
Download auf die<br />
heruntergeladene<br />
apk-Datei und<br />
installieren Sie<br />
dann die App.<br />
Vroom-datta-vroom-dat! Spätestens<br />
seit dem unvergesslichen Klassiker<br />
der Ersten Allgemeinen Verunsicherung<br />
(300PS) ist es amtlich: Männer lieben ihre<br />
Autos. Da die testosterongeladene Hälfte der<br />
Menschheit in der Regel auch mehr Interesse für<br />
Computer mitbringt, ist es nicht überraschend,<br />
dass Rennspiele vom Tag Null an immens populär<br />
waren.<br />
Gameloft schiebt mit „Asphalt 7: Heat“ den<br />
siebten Vertreter der mehr als nur bekannten<br />
Rennspielserie in den Play Store. Die Frage ist<br />
nun, ob das Spiel mit der satanischen Versionsnummer<br />
immer noch Freude macht.<br />
Fahrzeugauswahl<br />
Vom Spielkonzept her erinnert Asphalt 7 an die<br />
Need-for-Speed-Reihe. Wer sich nach Waffen,<br />
Ölteppichen oder einem Fuchsschwanz sehnt,<br />
ist hier falsch. Duelle gewinnt man in Gamelofts<br />
Rennkracher nämlich nur durch Fahrkunst und<br />
das rechtzeitige Einsetzen des Nitro-Boosters.<br />
Die auf der Strecke verteilten Bonus-Items laden<br />
den Booster wieder auf, und ermöglichen so längere<br />
Geschwindigkeitsorgien.<br />
Um keine Langeweile aufkommen zu lassen,<br />
gibt es ein Missionssystem und eine Vielzahl<br />
verschiedener Rennmodi. Besonders stressig ist<br />
das „timer race“: alle 30 Sekunden scheidet der<br />
schwächste Wagen aus dem Rennen aus. Dadurch<br />
wird taktisches Fahren unmöglich: Wenn<br />
man nicht immer an der Spitze des Pulks ist,<br />
kann es ganz schnell „Game Over“ heißen.<br />
Die Computergegner agieren intelligent, aber<br />
nicht demotivierend. Es ist auch Anfängern<br />
möglich, die Rennen zu gewinnen – wer der Bots<br />
überdrüssig wird, kann auch per WLAN oder Internet<br />
gegen reale Gegner antreten.<br />
Natürlich kommt der Tuningaspekt auch in<br />
diesem Spiel nicht zu kurz. Die im Rahmen der<br />
8<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Nov/Dez 2012
Asphalt 7: Heat<br />
App-Box<br />
KARREN...<br />
...von denen man in der Realität<br />
nur träumen kann.<br />
Nach jedem Rennen erfolgt die<br />
Schlusswertung.<br />
01 De-Lorean<br />
MC12<br />
Der DMC-12 ist eine<br />
fahrende Legende. Das<br />
mit Flügeltüren ausgestattete<br />
„Safety Car“<br />
fuhr sogar in Cobra 11.<br />
Upgrades verbessern die Leistung einzelner<br />
Fahrzeuge.<br />
02 Tesla<br />
Roadster<br />
Wer auf Obamas Spuren<br />
wandeln will, fährt<br />
Roadster - Millionensubvention<br />
des US-Steuerzahlers,<br />
ahoi.<br />
GAMELOFT SCHIEBT MIT ASPHALT<br />
7: HEAT DEN SIEBENTEN TITEL<br />
DER SERIE IN DEN MARKT<br />
diversen Rennen verdienten Preisgelder wollen<br />
schließlich ausgegeben werden – gegen eine<br />
kleine Spende bekommt das Lieblingsfahrzeug<br />
einen stärkeren Motor oder bessere Fahreigenschaften.<br />
Änderungen an Farbe und Schei-<br />
bentönung sind kostenlos. Manche Fahrzeuge<br />
darf man sogar noch mit Logos oder anderen<br />
Decals versehen – da Gameloft die Originalna-<br />
men von den Herstellern lizenziert hat, ist das<br />
nicht bei jeder Karre möglich.<br />
Für besonders schwierige Rennen darf der<br />
Spieler auch noch nicht freigespielte Autos anmieten<br />
oder auf Sponsoren mit bösartigen<br />
Sonder-Updates setzen – ob sich das Gewinnen<br />
eines Rennens nach dem Mieten eines sehr<br />
teuren Vehikels finanziell noch lohnt, muss jeder<br />
selbst entscheiden.<br />
Exzellente Grafik, toller Sound<br />
Rennspiele kommen so gut wie immer mit sehr<br />
aufwändiger Grafik daher. Asphalt 7 ist da keine<br />
Ausnahme – die Levels sehen wunderbar aus,<br />
die Fahrzeuge werden mit extremer Detail-<br />
Der DeLorean DMC-12 -<br />
wer würde so ein Fahrzeug in<br />
einem Rennen verheizen?<br />
genauigkeit dargestellt. Auch der Sound passt<br />
perfekt zum Gesamteindruck.<br />
Leider gibt es auch am Smartphone kein kostenloses<br />
Mittagessen. Die immersive Spielwelt<br />
fordert jede Menge Rechenleistung. Unser mit<br />
einem durchaus schnellen Dual-Core-Prozessor<br />
ausgestattetes Galaxy SII kam während des<br />
Tests immer wieder ins Ruckeln und Wartezeiten<br />
von bis zu 30 Sekunden zehren unterwegs<br />
schon mal an den Nervenbahnen. Auch<br />
der durch die Rechenlast enorme Stromverbrauch<br />
ist erwähnenswert – auf einem Langstreckenflug<br />
sollte man Asphalt 7 nur dann zocken,<br />
wenn man einige Wechselakkus mithat.<br />
Zur Steuerung gibt es nichts Negatives zu<br />
berichten. Gameloft implementiert insgesamt<br />
vier verschiedene Methoden zur Lenkung des<br />
Boliden. Es sollte jedem möglich sein, in den<br />
Kombinationen aus Accelerometer und virtuellem<br />
Lenkrad eine passende Möglichkeit zu<br />
finden.<br />
Sogar der gut ohne Führerschein auskommende<br />
Autor hat mit Asphalt 7 seine helle<br />
Freude. Heiße Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen<br />
Klassikern wie dem DeLorean oder dem<br />
Abarth esseesse lassen Männerherzen höher<br />
schlagen. Wer Rennspiele liebt, ein leistungsstarkes<br />
Handy besitzt und ausreichend freien<br />
Speicher hat, sollte bedenkenlos zugreifen!<br />
03 Bentley<br />
Continental GT<br />
Sollten Sie den Autor je<br />
in einem Bentley Continental<br />
GT fahren sehen,<br />
lesen Sie nie wieder von<br />
ihm...<br />
04 Ferrari Enzo<br />
Streng limitiert, und<br />
von Kriminellen gern<br />
geschrottet - zum Ferrari<br />
Enzo gibt es nicht<br />
viel zu sagen.<br />
05 Bugatti Veyron<br />
Super Sport<br />
Italienischer Superwagen<br />
- auch mit diesem<br />
Fahrzeug sollte man<br />
pfleglich umgehen, so<br />
man es besitzt...<br />
06 Lamborghini<br />
Countach<br />
Kantig, klassisch - und<br />
zum fünfundzwanzigsten<br />
Gebutstag neu aufgelegt.<br />
Vroom, Vroom!<br />
Nov/Dez 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
9
App-Box BoxToGo<br />
BoxToGo<br />
Für Besitzer einer FRITZ!Box ist<br />
die <strong>Android</strong>-App BoxTo Go definitiv<br />
Pflicht. Damit steuern Sie Ihre<br />
FRITZ!Box nämlich ganz bequem unterwegs<br />
und können darüber hinaus auf eine Reihe<br />
von praktischen Zusatzfunktionen zurückgreifen.<br />
Dazu zählt etwa die Möglichkeit, unterwegs<br />
die derweil entgangenen Anrufe des<br />
Heimtelefons abzurufen oder den Anrufbeantworter<br />
ein- oder abzuschalten.<br />
Extra-Features: Kontaktimport<br />
und WLAN-Fernsteuerung<br />
Gegenüber der kostenlose Free-Version bietet<br />
die auf der App-Box enthaltene App-Variante<br />
einige Extras. Namen und Fotos lassen<br />
sich beispielsweise aus den Telefon-Kontakten<br />
übernehmen, außerdem können Sie direkt<br />
am Smartphone aus Anrufern neue Kontakte<br />
erstellen. Als besondere Funktion ist es auch<br />
möglich, Ihr WLAN per Fernzugriff zu aktivieren<br />
oder zu deaktiveren. Und selbst die Einstellungsseiten<br />
der FRITZ!Box-Menüs lassen<br />
sich direkt vom Smartphone aus aufrufen.<br />
Simple Bedienung, logischer<br />
Aufbau<br />
Der Aufbau der App selbst ist einfach: Im<br />
oberen Bereich sind die vier selbsterklärenden<br />
Reiter „Anrufliste“, „Anrufbeantworter“,<br />
„Telefonbuch“ sowie „Tools“ zu<br />
sehen. Optisch ist das Ganze minimalistisch<br />
und etwas altbacken gehalten,<br />
was den Funktionen selbst aber natürlich<br />
nicht schadet. Wichtig ist, dass Sie nach<br />
dem App-Start im ersten Reiter „Anrufliste“<br />
auf die Schaltfläche „Einstellungen“<br />
tippen und dort die Verbindung zu Ihrer<br />
FRITZ!Box herstellen. Diese kann entweder<br />
durch eine automatische Erkennung<br />
oder durch die manuelle Eingabe der<br />
IP-Adresse und des Passworts<br />
hergestellt werden. Sie können<br />
diese Daten jederzeit mit „Zugangsdaten<br />
testen“ auf ihre<br />
Richtigkeit überprüfen. Auch<br />
die Einstellungen zu den Anrufen<br />
und Anruflisten können Sie<br />
in diesem Menü festlegen.<br />
Premium Features<br />
Übernahme von Namen und Fotos aus<br />
<br />
Telefon-Kontakten<br />
Erstellung von Telefon-Kontakten aus<br />
Anrufern<br />
WLAN per Fernzugriff ein- und ausschalten<br />
Direkter Aufruf von FRITZ!Box-Seiten<br />
und -Menüs<br />
Mit BoxToGo haben Sie<br />
unterwegs sogar Zugriff auf<br />
das Telefonbuch Ihres Haustelefons.<br />
<br />
<br />
GRATIS IN DER<br />
APP-BOX<br />
exklusiv im <strong>Android</strong><br />
<strong>Magazin</strong> XL<br />
In der Anrufliste sehen Sie alle Anrufe, die auf Ihrem<br />
Telefon zu Hause ein- oder ausgegangen sind. Als besonderes<br />
Extra sehen Sie hier auch verpasste Anrufe.<br />
Über das Menü „Tools“ müssen<br />
Sie via WLAN die Verbindung zu Ihrer<br />
FRITZ!Box herstellen.<br />
10 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Nov/Dez 2012
MegaYatzy & Zuzzle<br />
App-Box<br />
MegaYatzy<br />
Yahtzee (auch Yatzy genannt) ist ein Würfelspiel, das dem<br />
Würfelpoker ähnelt, aber mit herkömmlichen Spielwürfeln<br />
gespielt wird. In der vorliegenden Version wird hingegen<br />
mit virtuellen Würfeln gespielt. Und nachdem in einer größeren<br />
Runde immer jemand sein Smartphone mit dabei hat, lässt sich dieses<br />
Spiel quasi immer und überall spielen.<br />
Bis zu vier Spieler können teilnehmen, in der Tablet-Version sind<br />
es maximal zwölf. Dabei würfelt ein Spieler seine Würfel bis zu dreimal<br />
hintereinander. Würfel, deren Augenzahl seinen Vorstellungen<br />
entspricht, kann er sperren, indem er drauftippt. Diese werden beim<br />
nächsten Wurf außer Acht gelassen. Auf diese Weise gilt es, möglichst<br />
viele Punkte, sprich eine günstig Kombination von Augen – sei<br />
es Straße, Poker, Full House oder gar einen Yatzy (fünf gleiche) zu erzielen.<br />
Erwähnenswert ist die Fülle an Einstellungsmöglichkeiten: Teamspiel,<br />
Nacheinander, Würfelton, Countdown und Shake2Dice sind nur<br />
einige der Optionen, die sich ein- und ausschalten lassen.<br />
Ein schlichtes Würfelspiel, das weniger durch die grafische Aufbereitung,<br />
denn durch seine Flexibilität glänzt.<br />
GRATIS IN DER<br />
APP-BOX<br />
exklusiv im <strong>Android</strong><br />
<strong>Magazin</strong> XL<br />
Zuzzle<br />
Ein schlichtes Würfelspiel für bis zu vier Spieler mit einer Fülle an Einstellungsmöglichkeiten.<br />
Zuzzle ist offensichtlich ein Kunstwort, das sich aus den<br />
Begriffen „Zahl“ und „Puzzle“ zusammensetzt, denn genau<br />
darum geht es in diesem Spiel: Um das Lösen eines Zahlenpuzzles<br />
à la Sudoku und Co.<br />
Die Aufgabe klingt mehr als trivial: In mehreren vorgegebenen Zahlenreihen<br />
sollen jeweils zwei nebeneinanderliegende Ziffern eliminiert<br />
werden. Dies ist aber nur möglich, wenn sie entweder gleich sind oder<br />
aber in Summe 10 ergeben. Dabei dürfen keine anderen Felder mit Ziffern<br />
zwischen den beiden zu entfernenden liegen. Klingt doch recht<br />
entspannend, ist es aber partout nicht. Höchstens im Kindermodus, in<br />
allen anderen Spielmodi stellt sich die Hürde oft als unüberwindbar heraus.<br />
Zum Glück gibt es Hilfsmittel. Einerseits einen Tipp-Button. Dieser<br />
verrät den ersten Teil einer möglichen Kombination. Andererseits<br />
kann der Spieler manuell neue Zeilen einfügen, wodurch sich unter<br />
Umständen neue Kombinationsmöglichkeiten ergeben. Das Ziel ist es,<br />
mit möglichst wenig Zügen und Tipps alle Felder zu eliminieren.<br />
Anspruchsvolles Denkspiel, das für lange Zeit an das Smartphone bzw.<br />
Tablet fesselt.<br />
Nov/Dez 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> 11
CD CD-Inhalt<br />
AUF CD<br />
Dieses Mal finden Sie auf unserer Heft-CD praktische<br />
Converter, nützliche Tools und hilfreiche Tipps.<br />
20 Converter Tools<br />
Sie wollen ein Youtube-Musikvideo downloaden und die Musik auf Ihrem Smartphone abspielen? Oder Sie<br />
haben eine Vielzahl an WMA-Dateien, die Sie gerne als MP3 auf Ihrem mobilen Gerät speichern möchten?<br />
Alles kein Problem mit unseren praktischen Converter Tools. Sie finden 20 dieser tollen Helferlein auf der<br />
Heft-CD. Damit können Sie so gut wie jede Datei in das gewünschte Format konvertieren.<br />
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YouTube to MP3 Converter<br />
SUPER<br />
Any Video Converter Free<br />
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Free FLV Converter<br />
Free Mp3 Wma Converter<br />
DVDx<br />
FreeRip<br />
MediaCoder<br />
AVS Video Converter<br />
AVS Audio Converter<br />
Quick Media Converter HD<br />
AVI2DVD<br />
Video to <strong>Android</strong> Converter<br />
Video to Tablet Converter<br />
Freemake Video Converter<br />
AviDemux<br />
OggdropXPd<br />
44 <strong>Android</strong> Tipps<br />
5 <strong>Android</strong> Tools<br />
Sie brauchen Hilfe, suchen eine Root-Anleitung oder wollen generell<br />
Ihr Wissen zu <strong>Android</strong> erweitern? Auf unserer CD finden Sie insgesamt<br />
44 hilfreiche Tipps für Einsteiger, Profis und Root-User, die Sie<br />
beim Umgang mit den androiden Betriebssystem unterstützen werden.<br />
Unsere nützlichen <strong>Android</strong>-Tools erleichtern die Verbindung von<br />
Smartphone und PC. So bekommen Sie beispielsweise mit dem Droid<br />
Explorer ein umfangreiches Verwaltungstool für Ihr Smartphone, mit<br />
Unified Remote steuern Sie Ihr mobiles Gerät fern, und HTC Home<br />
bringt den HTC-Homescreen als Widget auf Ihren Desktop.<br />
•<br />
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HTC Home<br />
Unified Remote<br />
Droid Explorer<br />
MyPhoneExplorer<br />
streamWriter<br />
12<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Nov/Dez 2012
Advertorial<br />
ERSTE-HILFE bei<br />
Smartphone-Verlust<br />
Der Griff geht in die Handtasche oder die Jacke – aber das<br />
erwartete Handy glänzt durch Abwesenheit. Jetzt heißt<br />
es Ruhe bewahren!<br />
Vielleicht haben Sie es ja nur verlegt. Wenn nicht, dann hilft Ihnen ESET Mobile Security weiter. Es<br />
schützt Ihr geliebtes Smartphone vor dem Zugriff Fremder auf Ihre gespeicherten Bilder, Kontakte,<br />
E-Mails oder Apps.<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
Smartphone anrufen<br />
Machen Sie es sich einfach: Wählen Sie Ihre Handynummer und warten Sie, ob es in Ihrer<br />
Nähe klingelt. Wenn ja, dann ist alles gut.<br />
Smartphone sperren<br />
Ertönt Ihr Klingelton nicht, sperren Sie bitte sofort Ihr Smartphone. Dazu genügt ein einziger<br />
SMS-Befehl, den Sie an Ihren digitalen Begleiter senden. ESET Mobile Security blockiert<br />
sofort den Zugang zu allen Funktionen, die Ihr Gerät bietet.<br />
Der Finder/Dieb kann mit dem Gerät rein gar nichts mehr anfangen. Wenn er eine<br />
fremde SIM-Karte in Ihr geklautes/verloren gegangenes Mobiltelefon einlegt, sendet<br />
die Software automatisch und geheim eine SMS an beliebige, von Ihnen zuvor festgelegte<br />
Handynummern. Die in der Mitteilung enthaltenen „IMSI“ der neuen SIM-Karte und<br />
„IMEI“ des Geräts ermöglichen eine eindeutige Identifizierung des Langfingers und eine<br />
Sperrung des Handys.<br />
Smartphone suchen<br />
Mit Hilfe der GPS-Ortung ermitteln Sie die Position Ihres Telefons. ESET Mobile Security<br />
schickt Ihnen dafür automatisch einen Internetlink per SMS auf ein zuvor definiertes<br />
Handy. Auf Google-Maps finden Sie den aktuellen Standort Ihres Smartphones. Vielleicht<br />
haben Sie das Gerät im Büro vergessen – sollte es sich jedoch fortbewegen, ist die<br />
Wahrscheinlichkeit des Diebstahls sehr hoch.<br />
Anzeige erstatten<br />
Wenn Sie sicher sind, dass Ihr Smartphone gestohlen wurde, dann sollten Sie bei der Polizei<br />
Anzeige erstatten. In diesem Fall kann Ihnen der „Freund und Helfer“ beim Auffinden<br />
des Geräts weiterhelfen. Sollten alle Stricke reißen und Ihr Handy nicht auffindbar<br />
sein: Nehmen Sie eine gründliche Fernlöschung sämtlicher auf Ihrem Smartphone befindlichen<br />
Daten vor.<br />
Jetzt für<br />
<strong>Android</strong><br />
JETZT FÜR<br />
ANDROID<br />
• blockt unerwünschte Nachrichten und Anrufe<br />
• schützt vor Internetbedrohungen<br />
• erstellt eine Blacklist gesperrter Nummern<br />
• Diebstahlschutz<br />
• blockieren von Sondernummern möglich<br />
• per GPS-Ortung sehen, wo sich Ihr Gerät<br />
befindet<br />
ESET Mobile Security<br />
hier downloaden!<br />
Nov/Dez 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
Mit ESET Mobile Security können<br />
Sie eine oder mehrere SIM-Karten als<br />
vertrauenswürdig definieren. Wird eine<br />
fremde Karte eingelegt, wird das Gerät<br />
gesperrt und sämtliche vertrauenswürdigen<br />
Freunde per SMS alarmiert.<br />
13<br />
www.eset.de
News<br />
Akkus durch Bewegung aufladen<br />
Der Akku lädt sich bei jeder<br />
Einwirkung von Kräften von<br />
selbst auf.<br />
Was sich wie eine Zukunftsvision anhört,<br />
haben Forscher am „Georgia Institute<br />
of Technology“ in Atlanta bereits<br />
in die Tat umgesetzt: Sie haben einen<br />
Akku entwickelt, der sich durch Bewegung<br />
wieder auflädt.<br />
Die Funktionsweise ist anhand einer<br />
Knopfbatterie einfach erklärt. Anstatt<br />
der herkömmlichen Trennwand zwischen<br />
Anode und Kathode wurde eine<br />
Polyvinylidene DiFluoride-Schicht (kurz<br />
PVDF) eingefügt. Das Spezielle an dieser<br />
Schicht ist, dass diese bei der Einwirkung<br />
von mechanischer Energie elektrischen<br />
Strom erzeugt. Um auf die PVDF-<br />
Schicht einzuwirken, haben die Forscher<br />
diese Batterie an die Ferse eines Turnschuhs<br />
geklebt. Bei jedem Schritt wurde<br />
die Batterie geladen, ohne dass elektrische Energie hinzugefügt wurde.<br />
Selbstverständlich ist die Batterie noch nicht für die Massenproduktion<br />
geeignet, da die Kapazität noch nicht ausreicht. Aber in naher Zukunft<br />
werden wir wohl das Smartphone nur noch ein wenig schütteln müssen,<br />
um es aufzuladen. Brave New World…<br />
http://phys.org/<br />
Foto: phys.org<br />
Das Galaxy S4 soll im März<br />
kommen<br />
Das Smartphone als<br />
Auto-Medienzentrale<br />
Das S3 kam im Mai 2012<br />
in die Läden, das S4 könnte<br />
bereits ab März 2013 zu<br />
haben sein. (Foto: Samsung)<br />
Das Galaxy S3 wurde zirka<br />
vier Monate vor dem iPhone<br />
5 der Öffentlichkeit präsentiert<br />
und hat sich bereits<br />
20 Millionen Mal verkauft.<br />
Um die Verkaufszahlen von<br />
Samsung-Geräten weiter in<br />
die Höhe zu treiben, könnte<br />
das S4 bereits im März angeboten<br />
werden.<br />
Eine anonyme Quelle hat<br />
den Korea Times die Informationen<br />
zur Terminverschiebung<br />
zugespielt. Im<br />
Gespräch sind auch einige<br />
technische Details bekanntgegeben<br />
worden. So soll das<br />
Smartphone ein 5 Zoll-Display<br />
besitzen. Ob dieses flexibel<br />
sein wird, ist noch ungewiss.<br />
Des Weiteren wird<br />
man auf die hauseigenen<br />
Exynos-Chips zurückgreifen<br />
und designtechnisch sollte<br />
das Gerät prinzipiell dem<br />
Vorgänger treu bleiben - Änderungen<br />
vorbehalten.<br />
Smartphones können mittlerweile wirklich viel, und nicht selten werden<br />
die Geräte auch zum Navigieren verwendet. Jetzt kommen neue<br />
Anwendungsgebiete hinzu: Eine neue App für das Galaxy S3 namens<br />
„Drive Link“ verbindet das Smartphone mit dem Bordsystem des<br />
PKWs.<br />
Damit hat der Lenker über das Bordsystem Zugriff auf die wichtigsten<br />
Funktionen des mobilen Gerätes, neben der Navigation kann<br />
er auch noch auf die Musik zugreifen oder die Freisprecheinrichtung<br />
nutzen. Damit er bei eingehenden Nachrichten nicht abgelenkt wird,<br />
liest das S3 im Drive Link-Modus sogar SMS und Facebook-Updates<br />
vor.<br />
Zur Installation des Systems benötigt der moderne Fahrer die kostenlose<br />
App und einen Wagen, der die MirrorLink-Technologie unterstützt.<br />
Im Moment ist die App noch S3-exklusiv, Samsung will sie<br />
aber in Zukunft auch für andere Geräte bringen.<br />
Quelle: Samsung Tomorrow<br />
14<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Nov/Dez 2012
News<br />
Instacube, der Fotowürfel<br />
Instacube ist ein Kickstarter-Projekt für einen digitalen Bilderrahmen<br />
in der Form des Instagram-Icons. Er soll mit <strong>Android</strong><br />
laufen und Fotos per WLAN empfangen können. Der<br />
6,5 Zoll große Touchscreen erreicht eine Auflösung von 600<br />
x 600 Pixeln und dient zur Anzeige der Fotos. Zur Bedienung<br />
gibt es neben dem Touchscreen noch drei Hardwaretasten.<br />
Diese bewerkstelligen das Wechseln zwischen verschiedenen<br />
Instagram-Feeds, das Hinzufügen eines Fotos zu den Favoriten<br />
sowie das Ein- und Ausschalten des Gerätes.<br />
Der Würfel soll von einem ARM-Prozessor angetrieben werden<br />
und 256 MB Arbeitsspeicher bieten. 4 GB interner Speicher sind<br />
für das Installieren von Apps und das Speichern von Fotos reserviert.<br />
Die <strong>Android</strong>-Version für den Fotowürfel ist übrigens noch nicht bekannt.<br />
Um mit dem Gerät in Produktion gehen zu können, benötigten die Entwickler 250.000 US-<br />
Dollar. Letztlich gelang es, via Kickstarter.com rund 600.000 US-Dollar einzusammeln!<br />
http://www.kickstarter.com<br />
500.000.000<br />
Aktivierungen<br />
500 Millionen <strong>Android</strong> Geräte<br />
Im Rahmen eines Presse-Events von Motorola , hat Eric Schmidt verlautbart, dass derzeit<br />
pro Tag rund 1,3 Millionen <strong>Android</strong>-Geräte aktiviert werden. Insgesamt hat das mobile Betriebssystem<br />
von Google nun sogar die 500 Millionen-Marke geknackt!<br />
So viele <strong>Android</strong>-Geräte wurden bereits aktiviert. Das hat Hugo Barra via Google+ verlautbart.<br />
Diese enorme Zahl spiegeln auch Marktanteile von <strong>Android</strong> wider, denn derzeit steht<br />
<strong>Android</strong> knapp vor der 70%-Marke. Die Konkurrenz aus Cupertino erzielt derzeit etwa 15 Prozent.<br />
Die restlichen 15 Prozent teilen sich Windows Phone, Symbian und sonstige Betriebssysteme<br />
untereinander auf.<br />
Das Handy wird<br />
zum Schlüssel<br />
Mit Airkey ist das Sperren diverser Schließanlagen bequem per Handy möglich. (Foto: A1)<br />
NFC ist eine sichere Technologie, die sich nicht<br />
nur für das Bezahlen eignet: Gemeinsam mit zwei<br />
Partnerunternehmen pilotiert der österreichische<br />
Mobilfunkbetreiber A1 an der TU Wien ein völlig<br />
neues Zutrittskonzept.<br />
Für die AirKey-Schlüssellösung von EVVA werden<br />
die „Schlüssel“ im hochsicheren NFC-Chip der<br />
A1 SIM-Karte verschlüsselt installiert. Diese öffnen/sperren<br />
so die NFC-Schließzylinder durch<br />
bloßes Hinhalten in sekundenschnelle. Egal, ob der<br />
eigene Wohnungsschlüssel, der Firmenzutritt für<br />
den Lieferanten, der Notschlüssel für den Nachbarn<br />
oder der Schlüssel für den Pflegedienst.<br />
In einer ersten Testreihe hat das neue Zutrittskonzept<br />
bereits reibungslos funktioniert – sowohl<br />
was Hardware als auch Software betrifft. Auch der<br />
Usability-Test war sehr zufriedenstellend. Weitere<br />
Testreihen sind in Vorbereitung.<br />
Nov/Dez 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
15
einen Anteil von 27%.<br />
News<br />
Hundefütterung bei Facebook<br />
Die <strong>Android</strong>-App von Facebook kann mit der iOS-Version nicht<br />
mithalten. Während sich die iPhone-Community an der<br />
Schnelligkeit der Anwendung erfreut, herrscht<br />
bei den <strong>Android</strong>-Nutzern Frust: Die App ist<br />
langsam und entspricht nicht den erwarteten<br />
Vorstellungen. Auch das<br />
Management von Facebook hat von<br />
der Unzufriedenheit Wind bekommen<br />
und wirkt dem mit dem sogenannten<br />
„dogfooding“ entgegen.<br />
Dieses Vorgehen ist in der<br />
IT-Branche sehr häufig vertreten<br />
und meint, dass die Angestellten von<br />
Facebook nun zwangsweise <strong>Android</strong>-Geräte<br />
und die dazugehörige App verwenden müssen.<br />
Auf diese Art und Weise sind die Entwickler<br />
tagtäglich mit den Problemen und Bugs der <strong>Android</strong>-App<br />
konfrontiert und werden diese früher oder<br />
später beheben wollen. Mit dieser Meldung im Hinterkopf können wir uns<br />
schon auf das nächste Update freuen. Bis dahin müssen wir uns allerdings<br />
wohl oder übel mit der langsamen und verbuggten App zufriedengeben.<br />
Wie soll das Galaxy S4 aussehen?<br />
Im August haben wir die Leser unseres Online-Portals www.androidmag.de gebeten,<br />
uns ihre Wünsche und Anregungen bezüglich des nächsten Samsung-Flaggschiffs<br />
mitzuteilen. Hier die Wünsche der Fans:<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
Vor allem das Plastikgehäuse stört die <strong>Android</strong>-Fans ganz besonders. Für<br />
rund 600 Euro, die das Gerät beim Start kostet, könnte schon ein Aluminium<br />
oder Carbon-Gehäuse drin sein.<br />
Außerdem würden fast alle eine längere Akkulaufzeit begrüßen.<br />
Ein weiterer Vorschlag, ähnlich wie es Nokia beim Lumia gemacht hat: Mehrere<br />
Farben beim Start anbieten und nicht nur die Standardfarben Schwarz,<br />
Weiß oder Blau.<br />
Die <strong>Android</strong>-Version soll auf dem neuesten Stand sein und die TouchWiz-<br />
Oberfläche überarbeitet werden.<br />
Ähnlich wie bei Apple sollte die Sprachsteuerung in der nächsten Version<br />
überarbeitet werden, wenn es nach dem Willen unserer Leser geht.<br />
Was die Hardware angeht, gibt es bestimmte Vorstellungen: Einigen Stimmen<br />
zufolge sollte das S4 entweder mit einer 8-Kern-CPU oder mit dem<br />
neuesten Tegra-Chip ausgestattet sein.<br />
Wie bei solchen Umfragen üblich, gab es auch einige amüsante und unrealisierbare<br />
Vorstellungen. Eine davon ist zum Beispiel die 41 Megapixel-Kamera. Ein weiterer<br />
witziger Vorschlag war, ein Modul zu verbauen, mit dem sich diverse Frequenzen,<br />
wie z.B. die des Polizeifunks abhören lassen. Aber auch der von einem Teilnehmer<br />
gewünschte integrierte Beamer wird wohl nicht realisiert werden. Sinnvoller waren<br />
da schon die Wünsche nach einer alternativen Stromquelle, so wurden beispielsweise<br />
Solarzellen im Akkudeckel vorge schlagen.<br />
2 Mobile Endgeräte werden währen<br />
Smartphone vor TV<br />
auf etwas warten<br />
Eine Studie von InMobi zeigt,<br />
dass Deutsche ihr mobiles Endgerät<br />
länger als den Fernseher<br />
zur Mediennutzung heranziehen:<br />
Durchschnittlich 2 Stunden<br />
und 5 Minuten täglich.<br />
Das Ergebnis der Studie zeigt<br />
87%<br />
zudem, dass Mobile Internetnutzer<br />
inzwischen Medieninhalte<br />
täglich durchschnittlich<br />
6,5 Stunden lang konsumieren. Davon entfallen wie erwähnt 2<br />
Stunden und 5 Minuten auf mobile Endgeräte und nur 1 Stunde<br />
und 25 Minuten auf den Fernseher. Mehr als die Hälfte der mobilen<br />
Internetnutzer (64%) nutzen ihr mobiles Endgerät sogar<br />
während sie fernsehen und treiben so den Trend mehrfacher<br />
Bildschirmnutzung (Multiscreen) voran.<br />
Überraschenderweise zeigte die Studie auch, dass stolze 76%<br />
der weiblichen Befragten ihr Handy auch im Bett benutzen. Bei<br />
den Männern waren es nur 65%. Die Frage, die sich aufdrängt:<br />
Was macht der handylose Partner im Bett?<br />
40%<br />
http://www.inmobi.com<br />
beim Einkaufen<br />
38%<br />
im Badezimmer<br />
20<br />
4 TV und Online sind die einflussrei<br />
Millionen<br />
69%<br />
im Bett liegen<br />
Welche Medien beeinflussen Ihre Ka<br />
Das Galaxy S3 wurde bereits 20<br />
Millionen Mal verkauft<br />
52%<br />
5 Mobile beeinflusst das Verhalten<br />
Fa<br />
39%<br />
16<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Nov/Dez 2012
News<br />
IFA 2012<br />
IFA 2012<br />
Die Highlights aus Berlin<br />
Die IFA begeistert seit mittlerweile fast 90<br />
Jahren technikaffine Menschen aus aller<br />
Welt. Dieses Jahr fand die internationale<br />
Funkausstellung in Berlin vom 31. August<br />
bis zum 5. September statt - und so gut wie<br />
alle großen Hersteller waren vertreten.<br />
Kein Wunder also, dass die Besucher wieder<br />
jede Menge technischer Neuheiten bestaunen<br />
durften. Vor allem Samsung und<br />
Sony konnten mit neuen Smartphones und<br />
Tablets begeistern, daneben wussten aber<br />
auch kleinere Hersteller wie Huawei mit gelungenen<br />
Geräten zu überzeugen. Neben<br />
den klassischen Smartphone- und Tablet-<br />
Neuvorstellungen überraschte vor allem<br />
Samsung mit einem Hybrid aus Kamera und<br />
Smartphone, der Galaxy Camera. Darüber hinaus<br />
gab es auch interessante neue Geräte.<br />
Natürlich waren auch wir auf der IFA vertreten<br />
und haben uns intensiv umgehört und<br />
umgeschaut. Nachfolgend stellen wir Ihnen<br />
die wichtigsten Innovationen aus dem <strong>Android</strong>-Sektor<br />
der diesjährigen Funkausstellung<br />
vor.<br />
Oliver Janko<br />
Redakteur<br />
Frag Oliver zum Artikel:<br />
ww.androidmag.de/<br />
redakteure/oliver<br />
18 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Nov/Dez 2012
IFA 2012<br />
News<br />
Xperia Tablet S<br />
Sony hat dem Tablet einige nette Features<br />
verpasst: Dank einer Infrarot-Schnittstelle<br />
findet das Tablet S als Fernbedienung für<br />
viele Multimedia-Geräte Verwendung.<br />
Außerdem sind DLNA und HDMI für die<br />
Content-Wiedergabe auf externen Geräten<br />
integriert. Die Preise je nach Ausstattung:<br />
399 Euro (WLAN, 16 GB), 499 Euro<br />
(WLAN, 32 GB), 519 Euro (3G, 16 GB)<br />
und 719 Euro (3G, 64 GB).<br />
Xperia T<br />
Das neue Flaggschiff<br />
von Sony überzeugt<br />
vor allem dank der<br />
starken 13 Megapixel-<br />
Kamera mit vielen Zusatzfeatures.<br />
Das Gerät<br />
ist seit September im<br />
Handel verfügbar - so<br />
wie übrigens auch die<br />
anderen Neuvorstellungen.<br />
Xperia V<br />
Technisch ähnelt es<br />
dem Xperia T, doch<br />
sind vor allem LTE<br />
und die staub- und<br />
wasserdichte Verarbeitung<br />
nach der<br />
Industrienorm IP 57<br />
erwähnenswert. Der<br />
Preis liegt bei 549<br />
Euro.<br />
Xperia J<br />
Das J soll den Low<br />
Budget-Bereich abdecken.<br />
Mit 1 GHz Dual<br />
Core-CPU, 5 Megapixel-Kamera<br />
und 4<br />
GB Speicher bekommt<br />
man für wenig Geld<br />
viel Gerät.<br />
ab €399,-<br />
€499,-<br />
€549,-<br />
€239,-<br />
SONY<br />
Nov/Dez 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
Die Japaner stellten mit einer ganzen Riege<br />
neuer Smartphones und dem Nachfolger des<br />
Sony Tablet S viele interessante Geräte vor.<br />
Dass Sony in diesem Jahr kein Quad Core-Gerät<br />
mehr auf den Markt bringen würde, war<br />
bekannt. So verwundert es nicht, dass der Öffentlichkeit<br />
mit den drei neuen Smartphones<br />
der Xperia-Reihe zwar gute, aber keineswegs<br />
herausragende Geräte präsentiert wurden.<br />
Das Xperia T ist das neue Flaggschiff der Serie<br />
und löst das Xperia S als Sony-Spitzenmodell<br />
ab. Von Bedeutung sind eine 13 MP-Kamera<br />
und einige nette Funktionen bei der vorinstallierten<br />
Kamera-App, wie etwa ein Schnellstart-Modus,<br />
mit dem man aus dem Standby<br />
blitzschnell in den Foto-Modus wechseln<br />
kann. Die übrigen Spezifikationen sind verglichen<br />
mit den Top-Modellen anderer Hersteller<br />
aber nur gehobener Durchschnitt. So<br />
kommt das Gerät mit einem Dual Core-Prozessor<br />
mit 1,5 GHz, 1 GB RAM und einem 4,6<br />
Zoll-Bildschirm mit einer Auflösung von 1280<br />
x 720 Pixeln. Zum Speichern von Daten stehen<br />
16 GB intern zu Verfügung. Das Gerät soll<br />
noch im September erscheinen - und zwar<br />
zum Preis von 499,- Euro.<br />
Das Xperia V gleicht dem Flaggschiff in vielerlei<br />
Hinsicht, soll allerdings mit LTE kommen<br />
und zudem nach der Industrienorm IP57 staubund<br />
spritzwassergeschützt sein. Das Gerät<br />
muss sich überdies mit einem kleineren, 4,3 Zoll<br />
großen Display und nur 8 GB internen Speicherplatz<br />
begnügen. Mit einem Preis von rund 549<br />
Euro ist es überdies teurer als das Xperia T.<br />
Als letztes Sony-Smartphone wurde das Xperia<br />
J vorgestellt, ein solides Gerät für den Low<br />
Budget-Sektor. Der Dual Core-Prozessor taktet<br />
lediglich mit 1 GHz und der 4-Zoll-Bildschirm<br />
löst lediglich mit 854 x 480 Pixeln auf. Auch bei<br />
Speicherplatz (4 GB) und Kamera (5 MP) muss<br />
man Abstriche hinnehmen. Dafür soll das Xperia<br />
J um günstige 239 Euro zu haben sein.<br />
Erfolg versprechend ist vor allem das neue<br />
Tablet von Sony, das Xperia Tablet S. Wie beim<br />
Vorgänger setzt man wieder auf ein extravagantes<br />
Design mit einer dünnen und einer dickeren<br />
Seite. Die Hardware ist stark: ein Tegra<br />
3 Quad Core-Prozessor, eine 8 MP-Kamera<br />
und ein HD-Display mit 1280 x 800 Pixeln. Das<br />
Gerät kostet je nach Ausstattung zwischen<br />
399 und 719 Euro.<br />
19
News<br />
IFA 2012<br />
Galaxy Camera<br />
Die <strong>Android</strong>-Kamera wird über<br />
einen Touchscreen auf der Rückseite<br />
gesteuert. Sie bietet alle<br />
Vorteile des Google-Betriebssystems<br />
und lässt sich zudem per<br />
Spracheingabe bedienen.<br />
Samsung<br />
Galaxy Note 2<br />
Der Nachfolger des erfolgreichen<br />
Smartlets ist<br />
das Smartphone mit der<br />
stärksten Hardware auf dem<br />
Markt.<br />
€640,-<br />
Huawei<br />
Media pad 10 FHD<br />
Das Mediapad 10 FHD von<br />
Huawei lässt sich mittels eines<br />
Tastaturdocks in ein Netbook<br />
verwandeln. Auch die<br />
Daten des Gerätes lesen sich<br />
ausgezeichnet: Quad Core-<br />
CPU, 6600 mAh-Akku und<br />
<strong>Android</strong> 4.0.<br />
SAMSUNG<br />
Samsung rührte kräftig die Werbetrommel für<br />
das Unpacked-Event auf der IFA - und die Kunden<br />
wurden nicht enttäuscht: Mit dem Galaxy<br />
Note 2 stellten die Koreaner das im Moment<br />
leistungsfähigste Smartphone vor. Der Hybrid<br />
aus Smartphone und Tablet weist mit einer Diagonale<br />
von 5,55 Zoll ein noch größeres Display<br />
auf als sein Vorgänger. Der Bildschirm im 16:9<br />
Format löst immerhin mit 1280 x 720 Pixeln<br />
auf. Damit der Leistung Genüge getan wird, hat<br />
Samsung einen 1,6 GHz Quad Core-Prozessor,<br />
sowie erstmals 2 GB RAM verbaut. Wie vieles<br />
bei diesem Gerät ist auch der Akku größer ausgefallen.<br />
Er bietet 3.100 mAh und sorgt damit<br />
für ausreichend Power, auch über einen län-<br />
geren Zeitraum hinweg. Über ein genaues Verfügbarkeitsdatum<br />
und einen Preis schwieg sich<br />
Samsung noch aus, man darf aber mit einem<br />
Release im Oktober rechnen.<br />
Zu diesem Termin soll auch die Galaxy Camera,<br />
das zweite von Samsung vorgestellte<br />
Device, auf den Markt kommen. Die Südkoreaner<br />
schlagen mit der Kamera einen völlig neuen<br />
Weg ein, denn erstmals verbinden sie die Funktionalität<br />
einer Digicam mit dem Bedienungskomfort<br />
eines Smartphones. Die Kamera besticht<br />
mit 16 MPX auf einem CMOS-Sensor und<br />
bietet ein optisches 21-fach Zoom-Objektiv mit<br />
eingebautem Bildstabilisator. Beide Geräte laufen<br />
übrigens mit <strong>Android</strong> 4.1 Jelly Bean.<br />
SONSTIGE<br />
Auch die übrigen Hersteller waren nicht untätig<br />
und präsentierten einige attraktive Geräte. Allen<br />
voran hätte LG mit dem Optimus G das Zeug<br />
zu einer echten Überraschung gehabt, einzig zu<br />
einer Vorstellung kam es nicht - und zwar aus<br />
einem einfachen Grund: Entgegen früherer Meldungen<br />
wird das Optimus G in unseren Breiten<br />
erst Anfang 2013 zu haben sein. Also entschlossen<br />
sich die Südkoreaner, von einer Vorstellung<br />
auf der IFA abzusehen. Erste Details zu dem<br />
Gerät sind dennoch schon publik, in dieser Hinsicht<br />
zeigte sich LG auskunftsfreudig. Das G beeindruckt<br />
den Anwender mit einer starken 1,5<br />
GHz Quad Core-CPU, 2 GB RAM, LTE und einer<br />
13 Megapixel-Kamera. Als Bildschirm kommt ein<br />
20 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Nov/Dez 2012
Motorola verbaut beim RAZR M<br />
erstmals ein sogenanntes Edge<br />
to Edge-Display. Dabei geht der<br />
Bildschirm nahtlos in den Rah-<br />
men des Smartphones über.<br />
IFA 2012<br />
News<br />
LG Optimus G<br />
Das Optimus G wurde nicht<br />
offiziell vorgestellt, erste Daten<br />
sickerten dennoch bereits durch.<br />
Das neue LG-Flaggschiff wird<br />
voraussichtlich im ersten Quartal<br />
2013 den Weg nach Europa<br />
finden.<br />
Archos Gamepad<br />
Archos schlägt mit dem Gamepad einen<br />
neuen Weg ein. Ein Dual-Core Prozessor<br />
soll für die nötige Performance sorgen.<br />
Motorola<br />
RAZR M<br />
ab €249,-<br />
€599,-<br />
€150,-<br />
€359,-<br />
4,7 Zoll True HD IPS-Display mit einer Auflösung<br />
von 1280 x 768 Pixeln zum Einsatz. Aufgrund der<br />
Veröffentlichung im ersten Quartal 2013 kommt<br />
das Smartphone zwar schon mit <strong>Android</strong> 4.1, ob<br />
die Specs dann aber noch so beeindruckend sein<br />
werden, wie im Moment, ist unwahrscheinlich.<br />
Eine völlig neues Mobilgerät hat der französische<br />
Hersteller Archos präsentiert: Das Gamepad<br />
verbindet Spielkonsole und Tablet - wie gut<br />
das funktioniert, erfahren wir im Oktober, dann<br />
soll das Gamepad im Handel erscheinen. Die<br />
Spezifikationen des Geräts lösen allerdings keine<br />
Jubelstürme aus: 1,5 GHz Dual Core-CPU, 8 GB<br />
interner Speicher (erweiterbar) und <strong>Android</strong> 4.0<br />
sind aktuell bestätigt. Aufhorchen lässt hinge-<br />
gen der Preis: Das Gerät soll für schlanke<br />
150 Euro den Besitzer wechseln.<br />
Einen Namen hat bereits die Mediapad-Serie<br />
von Huawei. Auf der IFA stellten die<br />
Chinesen das Mediapad 10 FHD und das 7 Lite<br />
vor; beide sollen definitiv nach Europa kommen.<br />
Während die 10 Zoll-Variante mit 1,2 GHz Quad<br />
Core, Full HD-Display (1920 x 1200 Pixel), 8 GB<br />
internem Speicher und 8 MP-Kamera versehen<br />
wird, muss der kleine Bruder mit schwächerer<br />
Hardware auskommen: Ein 1,2 GHz Single Core-<br />
Prozessor, eine 3,2 MP-Kamera und 1 GB RAM<br />
sind hier das höchste der Gefühle. Beide Geräte<br />
kommen mit <strong>Android</strong> 4.0 und kosten 429 bzw.<br />
249 Euro.<br />
Motorola stellte neben den bereits bekannten<br />
RAZR und RAZR Maxx auch das RAZR<br />
M vor. Die Besonderheit an diesem Gerät ist<br />
das 4,3 Zoll-Display, das beinahe randlos in das<br />
Smartphone verbaut wurde. Abgesehen davon<br />
sind die technischen Spezifikationen unspektakulär:<br />
Ein 1,5 GHz Dual Core-Prozessor trifft auf<br />
1 GB RAM, eine 8 MP-Kamera und 8 GB internen<br />
Speicher. Wann die Geräte kommen, ist noch<br />
nicht publik; fest steht nur, dass sie hierzulande<br />
anders heißen werden.<br />
Nov/Dez 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
21
Report <strong>Android</strong> Wissen & Timeline Umwelt<br />
HANDYS UNTER<br />
Fast jeder besitzt ein Handy oder Smartphone<br />
- Was aber hinter der Produktion<br />
und vor allem der Möglichkeit des Recycelns<br />
steckt, wissen nur die wenigsten<br />
von uns. Handys haben ein enormes Recyclingpotenzial.<br />
Deshalb hat es sich die<br />
Deutsche Telekom zur Aufgabe gemacht,<br />
die Menschen für dieses Thema zu sensibilisieren.<br />
Es ist vollkommen selbstverständlich,<br />
dass wir Flaschen – egal ob aus Glas<br />
oder Plastik – fachgerecht entsorgenoder<br />
aufgebrauchte Batterien nicht<br />
einfach in den Mülleimer werfen. Doch<br />
wenn es um Handys geht, hört diese<br />
Selbstverständlichkeit des Recycelns<br />
leider auf. Dabei wird die Lebenszeit<br />
eines Handys immer kürzer. Neue Geräte<br />
kommen auf den Markt und spätestens<br />
bei der Vertragsverlängerung<br />
gibt es ein neues Handy. Das alte Gerät<br />
wandert als Ersatzhandy in eine<br />
Schublade und bleibt doch unbenutzt.<br />
Sinnvoller wäre da ein umweltge-<br />
rechtes Recycling: denn in jedem Mobiltelefon<br />
stecken wertvolle Rohstoffe,<br />
wie Gold, Silber, Palladium, Kupfer oder<br />
Platin. Aber auch Schadstoffe sind<br />
enthalten, die auf keinen Fall im malen Abfall landen sollten.<br />
nor-<br />
Da liegt es nahe für die richtige Entsorgung<br />
alter Geräte zu sensibilisieren.<br />
Und genau das macht die Deutsche<br />
Telekom. Sie nimmt gebrauchte dys – egal ob defekt oder funktionstüchtig<br />
- entgegen und führt die funktionierenden<br />
einer Weiterverwendung<br />
zu, während die defekten fachgerecht<br />
Han-<br />
entsorgt werden.<br />
Dass für die Produktion<br />
von Handys jede Menge<br />
Edelmetalle verwendet<br />
werden, ist längst kein<br />
Geheimnis mehr. Wertvolle<br />
Rohstoffe, die Jahr für Jahr<br />
für die Herstellung benötigt<br />
werden. Doch was passiert<br />
eigentlich mit den alten,<br />
nicht mehr verwendeten<br />
Handys?<br />
Wertvolle<br />
ROHSTOFFE<br />
95%<br />
Die restlichen 95 Prozent der<br />
Geräte sind defekt und werden<br />
nach Entfernung des Akkus einem<br />
Recycling-Prozess zugeführt.<br />
22 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Nov/Dez Mai/Jun 2012
Wissen <strong>Android</strong> & Timeline Umwelt<br />
Report<br />
DER LUPE<br />
Mehr als<br />
70<br />
Millionen gebrauchte<br />
Handys<br />
in Deutschland<br />
App zum Thema<br />
„We Care“ ist seit kurzer Zeit kostenlos<br />
im Play Store zu finden. Die<br />
<strong>Magazin</strong>-App zeigt in Form von aufwändigen<br />
3D-Animationen, Interviews, Artikeln<br />
und interaktiven Grafiken viele<br />
interessante Themen rund um<br />
Klimaschutz, Technik und ver-<br />
netztes Leben und Arbeiten.<br />
Alleine in Deutschland existieren<br />
mehr als 70 Millionen gebrauchte<br />
Handys – ein Teil davon wird<br />
weiterverkauft, ein weiterer Teil<br />
davon verschwindet in irgendeiner<br />
Schublade.<br />
Ab zum<br />
TELEKOM SHOP<br />
Statt die Handys zu horten, sollte man<br />
vielmehr auf ein vernünftiges<br />
Recycling setzen. Das geht ganz<br />
einfach: Die Deutsche Telekom<br />
nimmt zum Beispiel nicht mehr<br />
verwendete Geräte in jedem Telekom-<br />
Shop, aber auch per Post kostenlos<br />
entgegen.<br />
Weiter nach<br />
NIEDERSACHSEN<br />
In Niedersachsen werden die Geräte überprüft und jene<br />
aussortiert, die sich zur Weiterverwendung eignen.<br />
Enthaltene Edelmetalle werden auf diese Weise gesichert<br />
und die Schadstoffe fachgerecht entsorgt.<br />
Mai/Jun Nov/Dez 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
Circa 5 Prozent aller abgegebenen Geräte werden<br />
nach einer mehrstufigen Datenlöschung<br />
, welche von einem zertifizierten Fachunternehmen<br />
durchgeführt wird, weiterverwendet<br />
- unter anderem in Asien oder Afrika. Das<br />
verbessert die Ökobilanz der Mobiltelefone.<br />
5%<br />
23<br />
Promotion
Report Amazon App-Shop<br />
App-Shop<br />
Es hatte einst als Online-Buchhandel begonnen,<br />
inzwischen gibt es aber fast keinen online verwertbaren<br />
Markt mehr, in dem Amazon nicht<br />
kräftig mitmischt. So ist es auch nicht verwunderlich,<br />
dass neuerdings Google dran glauben<br />
muss. Die Amazonen haben sich voller Wonne<br />
in den gigantischen App-Markt gestürzt. Neben<br />
iPhone-Apps werden Apfelhassern auf Wunsch<br />
<strong>Android</strong>-Kandidaten gereicht. Vorausgesetzt,<br />
der Anwender ist bereit, in blindem Vertrauen<br />
zu Amazon die eine oder andere Sicherheitsfunktion<br />
lahmzulegen.<br />
Die App des Amazon App-Shop<br />
ist noch verbesserungswürdig, erfüllt<br />
aber trotz der spartanischen<br />
Oberfläche ihren Zweck.<br />
So geht’s: Handy ausbremsen in vier einfachen Schritten. Für ausgeraufte Haare wird keine<br />
Haftung übernommen.<br />
24
Amazon App-Shop<br />
Report<br />
Am Anfang war der Download<br />
Nach einem kurzen Blick in die Amazon-Kategorien ist der<br />
App-Shop rasch gefunden. Beim ersten Blick auf die anhängige<br />
Startseite kommt allerdings noch keine Freude auf.<br />
Ein paar bunte Bildchen und eine Download-Anleitung sind<br />
alles, womit der interessierte Besucher beglückt wird.<br />
Das Geheimnis: Zunächst muss eine App heruntergeladen<br />
werden, die uns die Errungenschaften des App-Shops auf<br />
unser Handy schaufelt. Die Anleitung ist kurz und prägnant<br />
direkt bei Amazon einzusehen und muss an dieser Stelle<br />
nicht wiederholt werden. Allerdings sollten Sie berücksichtigen,<br />
dass es erforderlich ist, Downloads von anderen Quellen,<br />
als den Google-Playstore zuzulassen. Diese Sicherheitsfunktion<br />
wurde einst eingebaut, um zu verhindern, dass wenig<br />
wohlmeinende Apps unkontrolliert Blödsinn auf Ihr Smartphone<br />
schaufeln können. Es liegt an Ihnen, zu entscheiden,<br />
ob Sie sich darauf einlassen möchten. Sobald Sie sich für ein<br />
solches Experiment entscheiden, geben Sie rechts oben auf<br />
der Homepage von Amazon Ihre Telefonnummer an und Sie<br />
erhalten per SMS den direkten Downloadlink.<br />
Der erste Eindruck<br />
Natürlich haben wir zunächst diese App heruntergeladen,<br />
um einmal selbst zu testen, wie sich<br />
dieser Shop uns präsentiert. Als Testgerät stand<br />
ein Samsung Galaxy zur Verfügung. Der erste Eindruck<br />
war allerdings wenig berauschend. Nach<br />
erfolgter Installation war das System eingefroren<br />
und es war ein Neustart erforderlich. Als wir endlich<br />
wieder unser Gerät zum Leben erweckt und<br />
die App gestartet hatten, war immer noch nicht<br />
viel von Begeisterung zu spüren. Die App verhielt<br />
sich recht störrisch, sehr oft blieb sie einfach<br />
stehen und sie erforderte einiges an Geduld. Für<br />
künftige Updates würden wir uns eine flüssigere<br />
Performance wünschen.<br />
Unterschiede<br />
Der Amazon App-Shop ist nur über die oben beschriebene<br />
App erreichbar. Via Webbrowser am<br />
heimischen PC ist nichts zu machen – mehr als die<br />
statische Seite mit der Anleitung<br />
lässt sich einfach nicht herauskitzeln.<br />
Wer also bevorzugt die<br />
gewünschten Kandidaten per<br />
Mausklick auswählt, um sie Minuten<br />
später auf dem Smartphone<br />
bewundern zu können,<br />
wird hier ziemlich betreten aus<br />
der Wäsche schauen.<br />
Ansonsten ist das Angebot<br />
ähnlich bunt gemischt, wie beim<br />
großen Bruder Google. Auffällig<br />
ist, dass die Verbreitung bei Amazon<br />
noch sehr begrenzt zu sein<br />
scheint. Wer seine Entscheidung<br />
von den Erfahrungsberichten anderer<br />
Nutzer abhängig macht, wird<br />
hier noch auf recht dürftige Resonanzen<br />
stoßen. Da ist das User-<br />
Potenzial im Play Store sehr viel<br />
höher und resultiert in repräsentativeren<br />
Meinungsbildern.<br />
Wenn mehrere unfreiwillige<br />
Kaffeepausen später die gewünschte<br />
App gefunden ist, folgt<br />
die etwas mühevolle Aufgabe,<br />
durch eifriges Scrollen alle relevanten<br />
Informationen zusammenzutragen.<br />
Fazit<br />
App des Tages<br />
Inhaltlich steht der Amazon App-Shop dem Google-Pendant<br />
um nicht viel nach. Allerdings macht die sehr holprig<br />
laufende App nur wenig Spaß und kostet eher Nerven.<br />
Sollte es Amazon gelingen, das Angebot flüssiger auf dem<br />
Smartphone darzustellen und darüber hinaus noch am PC<br />
verfügbar zu machen, wäre der App-Shop sicherlich eine<br />
brauchbare Alternative. Bis dahin verhalten wir uns abwartend<br />
und greifen wieder auf den Play Store zurück. Auf die<br />
„App des Tages“ (siehe Kasten rechts oben) werfen wir allerdings<br />
täglich ein Auge.<br />
Ein absolutes Highlight bei Amazon ist die Gratis-App<br />
des Tages. Hierbei handelt es sich um ein ansonsten<br />
kostenpflichtiges Programm, das Anwendern einen Tag<br />
lang gratis angeboten wird. Damit lohnt sich ein täglicher<br />
Besuch auf jeden Fall.<br />
Michael<br />
Derbort<br />
Redakteur<br />
Frag Michael zum<br />
Artikel:<br />
www.androidmag.de/<br />
redakteure/michael<br />
Alternative App-Stores<br />
<strong>Android</strong>pit<br />
AppBrain<br />
Slide me<br />
Getjar<br />
<strong>Android</strong>PIT ist eine schnelle Webseite,<br />
die eine sehr umfassende<br />
Auswahl an Apps feilbietet. Nach<br />
kurzer Anmeldung steht die ganze<br />
Pracht zum raschen und unkomplizierten<br />
Download zur Verfügung.<br />
Es werden kostenlose und<br />
kostenpflichtige Apps angeboten.<br />
Auch diese Seite bietet eine Riesenauswahl<br />
an Apps an. Kostenlose<br />
und kostenpflichtige Kandidaten<br />
befinden sich gleichermaßen<br />
im Angebot. Der Download<br />
erfolgt entweder über eine spezielle<br />
App oder durch direkten Link<br />
zum Google Play Store.<br />
Die Seite von „Slide me“ kann<br />
nicht so recht überzeugen. Der<br />
gesamte Aufbau ist unübersichtlich<br />
und die Auswahl scheint eher<br />
mager zu sein. Darüber hinaus<br />
sollte der Anwender zumindest<br />
die englische oder die französische<br />
Sprache beherrschen.<br />
GetJar startete im Test in Englisch,<br />
kann aber auf Deutsch umgestellt<br />
werden. Die Auswahl ist üppig, der<br />
Seitenaufbau klar strukturiert. Nach<br />
den erforderlichen Berechtigungen<br />
suchen wir vergebens. Der Download<br />
erfolgt ohne Anmeldung direkt<br />
am Smartphone.<br />
25
OUYA<br />
Ouya<br />
Eine<br />
Report<br />
<strong>Android</strong>-Konsole für 99 US-Dollar will es mit<br />
Microsoft, Nintendo und Sony aufnehmen<br />
Leistungsfähige Hardware, ein günstiger Preis, eine intuitive<br />
Benutzeroberfläche, ein durchdachtes Gamepad und <strong>Android</strong><br />
als Grundgerüst: Diese Zutaten will OUYA zu einem unwiderstehlichen<br />
Ganzen vermengen und so etablierten Konsolen-<br />
Herstellern das Fürchten lehren.<br />
Das schlichte Design von OUYA wurde von Yves Behar erdacht, einem renommierten Industriedesigner<br />
der schon am „One Laptop per Child“-Projekt mitgearbeitet hat.<br />
Das Gamepad erinnert an jenes der XBox 360 und dürfte entsprechend<br />
gut in der Hand liegen. Es besitzt zudem in der Mitte ein<br />
Touchpad, wie man es von Notebooks kennt.<br />
26 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Nov/Dez Sep/Okt 2012
Ouya<br />
Report<br />
REPORT<br />
Der Videospielkonsolenmarkt wird seit Jahren von drei<br />
großen Namen beherrscht: Microsofts XBox 360, Nintendos<br />
Wii und Sonys PlayStation 3 teilen sich die Wohnzimmer<br />
rund um den Globus untereinander auf. Um diese Dominanz<br />
zu brechen, wandte sich das Team rund um OUYA jedoch an<br />
keinen großen Investor, sondern an die Spieler selbst und<br />
sammelte über die Crowd-Funding-Plattform Kickstarter.<br />
com das nötige Kleingeld für die Realisierung einer <strong>Android</strong>-<br />
Konsole ein. Mit beachtlichem Erfolg: Von den anfangs an-<br />
gepeilten 950.000 US-Dollar kamen am Ende rund 8,6 Millionen<br />
US-Dollar zusammen. Jetzt bleibt nur die Frage: Kann<br />
OUYA seinen hoch gesteckten Zielen gerecht werden?<br />
Die Hardware: Viel Leistung für wenig<br />
Geld<br />
In der Konsole, einem Würfel mit etwa 5,5 Zentimeter Seitenlänge<br />
(in etwa die Größe eines „Rubik’s Cube“ Zauberwürfels),<br />
schlummern ein Nvidia Tegra 3 Quad Core-Chip, 1 Gigabyte<br />
Arbeitsspeicher sowie 8 Gigabyte Flash-Speicher. Für drahtlose<br />
Verbindungen sind WLAN sowie Bluetooth LE 4.0 mit<br />
an Bord. Direkt am Gerät sind zudem ein Ethernet LAN-, ein<br />
USB 2.0 sowie ein HDMI-Anschluss mit 1080p-Unterstüt-<br />
zung zu finden. Die verbauten Komponenten bewegen sich<br />
also auf dem Niveau gängiger Highend-Smartphones und<br />
–Tablets und sorgen locker für die nötige Power, um aktuelle<br />
Spiele oder Multimedia-Inhalte flüssig und in 720p oder<br />
1080p darzustellen. OUYA soll übrigens das erste Gerät werden,<br />
bei der das Gamepad größer ausfällt, als die Konsole<br />
selbst. Die Dimensionen und das Layout<br />
des Controllers orientieren sich an<br />
DIE HARDWARE BEWEGT SICH AUF DEM<br />
NIVEAU VON HIGHEND-SMARTPHONES<br />
gängigen Standards, optisch drängen<br />
sich Parallelen zum XBox 360-Gamepad<br />
auf. Neben zwei Analog-Sticks, einem<br />
Digital-Pad, acht Aktions- und einer<br />
System-Taste ist auf dem OUYA-Gamepad<br />
auch ein Touchpad zu finden. In der<br />
Standardvariante kostet OUYA inklusive<br />
einem Gamepad 99 US-Dollar, der Einzelpreis<br />
für weitere Controller (bis zu vier lassen<br />
sich drahtlos mit OUYA verbinden) ist<br />
noch nicht bekannt.<br />
Die Spiele: <strong>Android</strong> 4.0, Onlive-<br />
Support und Free-To-Play<br />
OUYA will nicht bloß bereits existierende <strong>Android</strong>-Games<br />
wie Dead Trigger, Shadowrun, Minecraft<br />
oder Canabalt auf den TV bringen, sondern Spie-<br />
$8.596.475<br />
von $950.000<br />
Um genug Geld für die Realisierung von OUYA<br />
zu sammeln, wandte sich das Team direkt an<br />
die Kunden. Über die derzeit sehr populäre<br />
Crowd-Funding-Plattform Kickstarter.com<br />
wurden von angepeilten 950.000 US-Dollar<br />
rund sagenhafte 8,6 Millionen US-Dollar eingesammelt.<br />
Sep/Okt 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
27
Report<br />
Ouya<br />
ler mit attraktiven Exklusivtiteln oder speziell an die Konsole<br />
angepassten Spielen locken. Eines dieser vielversprechenden<br />
Games ist der humorvolle Ego-Shooter „Offensive Combat“,<br />
der von ehemaligen Entwicklern der Guitar Hero- und Call of<br />
Duty-Serie stammt. Auch „Shadowrun Online“ oder das Zombie-Spiel<br />
„Human Element“ werden für OUYA erscheinen, zudem<br />
haben bereits namhafte Publisher wie Namco Bandai<br />
oder Square Enix ihre Unterstützung angekündigt. Besonders<br />
interessant ist die Kooperation mit dem Spiele-Streaming-<br />
Dienst Onlive, der das Spielen aktueller Highend-PC-Spiele<br />
per Videostream ermöglicht. Was von diesem Angebot bei<br />
uns in Europa ankommt, steht aber noch in den Sternen, außerdem<br />
stand Onlive erst kürzlich vor der Schließung.<br />
Die Spiele selbst sind in einem eigenen, vom Google Play<br />
Store abgekoppelten, digitalen Online-Store zu finden, der<br />
mit etablierten Spiele-Marktplätzen wie PlayStation Network,<br />
XBox Live Arcade, Wii Ware oder auch Steam konkurrieren<br />
will. Ähnlich wie bei der Konkurrenz wird es Freundeslisten,<br />
ein Chat-System und wohl auch so etwas wie<br />
Achievements – also virtuelle Medaillen für spielabhängige<br />
Leistungen – geben. Wie gut oder schlecht diese Features<br />
sich gegenüber den erwähnten Plattformen schlagen werden,<br />
lässt sich noch nicht abschätzen. Optik und Menüstruktur<br />
von OUYA erinnern an die „Dashbord“ genannte<br />
Oberfläche der Xbox 360, was für eine Spielkonsole, die<br />
per Gamepad bedient wird, die optimale Lösung darstellen<br />
dürfte. Wie bereits erwähnt, bildet <strong>Android</strong> in Version<br />
4.0 (Ice Cream Sandwich) das softwaretechnische Grundgerüst<br />
und OUYA wird nicht nur als 100 US-Dollar Spielkonsole,<br />
sondern auch als 100 US-Dollar Netzwerk-Medienplayer<br />
vermarktet. Neben Spiele soll das Gerät demnach auch<br />
Audio- und Video-Streaming erlauben – in den USA soll es<br />
Kooperationen mit TV- bzw. Online-Streaming-Diensten<br />
geben und Media Center-Softwarelösungen wie XBMC oder<br />
Plex werden voll unterstützt.<br />
Besonders Bastler- und Entwicklerfreundlich<br />
Ein erklärtes Ziel der OUYA-Schöpfer ist es, die <strong>Android</strong>-<br />
Konsole besonders offen zu gestalten. Das ist bereits bei<br />
Das Projekt ist mittlerweile schon weit fortgeschritten, an wichtigen<br />
Aspekten wie dem Gamepad wird aber noch weiterhin gefeilt.<br />
oberflächlicher Betrachtung der Hardware ersichtlich, denn<br />
anders als bei Microsoft, Nintendo oder Sony lassen sich sowohl<br />
Konsole als auch Gamepad mit einem konventionellen<br />
Schraubendreher öffnen. Modding, Hacks oder sonstige Modifikationen<br />
an der Hard- und Software sind somit explizit<br />
erwünscht, die Macher von OUYA stellen beispielsweise<br />
gleich vorab klar, dass durch das Rooten der Konsole die Garantie<br />
nicht erlischt – sehr löblich!<br />
Die Einstiegshürden für Spiele-Entwickler sind bei OUYA<br />
zudem besonders gering: Während Entwicklerkits – also<br />
spezielle, für die Ansprüche von Entwicklern zugeschnittene<br />
Konsolen – bei Microsoft, Nintendo und Sony sehr teuer<br />
sind und sich das Prozedere von der Entwicklung bis zur<br />
Veröffentlichung als sehr kompliziert entpuppen kann, bietet<br />
OUYA jedem – egal ob Neueinsteiger oder weltbekanntes<br />
Entwicklerstudio – ein kostenloses und speziell an OUYA<br />
angepasstes <strong>Android</strong>-SDK (Software Development Kit). So<br />
etwas wie im Voraus bezahlte Lizenzgebühren gibt es außerdem<br />
nicht, was vor allem kleineren Entwicklerstudios zu<br />
Gute kommen dürfte. Spiele müssen jedoch nach dem Free-<br />
To-Play-Prinzip vermarktet werden. Sprich der Download<br />
der Grundversion ist kostenlos, für In-App-Käufe können die<br />
Entwickler aber Geld verlangen (und müssen davon 30 Prozent<br />
an OUYA abtreten). Diese 30 Prozent sind der gleiche<br />
Betrag, den auch Google von <strong>Android</strong>-Entwicklern verlangt<br />
und deutlich weniger wie die Gebühren, die sich etablierte<br />
Konsolenhersteller einbehalten.<br />
TECHNIK<br />
Konsole Gamepad Software<br />
Nvidia Tegra 3 Quad Core<br />
Kabelloses Gamepad<br />
(2.4 GHz Funk)<br />
1 GB RAM<br />
<br />
<br />
Stromversorgung über zwei<br />
8 GB interner Flash-Speicher<br />
<br />
AA-Batterien <br />
HDMI connection to the TV at 1080p HD<br />
<br />
Zwei Analog-Sticks, ein Digital-Pad,<br />
acht Aktionstasten<br />
<br />
Ethernet LAN-Anschluss<br />
<br />
und eine Systemtaste<br />
<br />
<br />
<br />
WLAN 802.11 b/g/n-Standards<br />
Bluetooth LE 4.0<br />
<br />
Touchpad für Spiele mit<br />
Wischbewegungen<br />
<br />
<strong>Android</strong> 4.0 mit spezieller<br />
Benutzeroberfläche<br />
SDK für die Spielentwicklung<br />
inkludiert<br />
Eigner App-Store für den Download<br />
von Spielen und Apps<br />
Konsole lässt sich ohne Garantieverlust<br />
rooten, hacken<br />
und öffnen<br />
28<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Nov/Dez Sep/Okt 2012
Ouya<br />
Report<br />
SPIELE<br />
Human Element Prequel<br />
Die Entwickler des vielversprechenden Zombie-Spiels „Human Element“ arbeiten an<br />
einem exklusiv für OUYA erscheindenen Prequel, in dem die Ereignisse vor dem Hauptspiel<br />
erzählt werden sollen.<br />
Offensive Combat<br />
Der abgedrehte Ego-Shooter will spannende Mehrspieler-Gefechte auf die <strong>Android</strong>-Konsole<br />
bringen. Grafisch ist das Ganze wenig spektakulär, dafür soll das Gameplay überzeugen.<br />
Shadowrun Online<br />
Beim ambitionierten Mix aus Rollenspiel und Taktik des österreichischen Entwicklerstudios<br />
Cliffhanger Productions handelt es sich um ein ebenfalls über Kickstarter.com finanziertes<br />
Projekt.<br />
Final Fantasy III<br />
Der Rollenspiel-Klassiker erschien 1990 für den Nintendo NES und wurde 2006 für den<br />
Nintendo DS neu aufgelegt. Die <strong>Android</strong>-Umsetzung gibt es schon länger, für die OUYA-<br />
Plattform sind aber weitere Anpassungen und Extras geplant.<br />
MEINUNG „<br />
Journalisten, Blogger und Branchenbeobachter lieben OUYA<br />
und haben einiges zum unglaublichen Erfolg auf Kickstarter<br />
beigetragen. Doch reichen acht Millionen US-Dollar und<br />
einige ambitionierte Ideen und Kooperationen aus, um sich<br />
als ernstzunehmende Videospielkonsole zu positionieren?<br />
Ich bin ebenso gespannt wie skeptisch, denn es wäre nicht<br />
das erste Mal, dass eine Konsole an der fehlenden Akzeptanz<br />
seitens Spieler und Entwickler scheitert. Zumindest<br />
die Hardware, die Benutzeroberfläche und das Gamepad<br />
machen einen sehr guten Eindruck. Die Root- und Hackfreundliche<br />
Auslegung könnte OUYA aber zum Verhängnis<br />
werden, denn sie öffnet Raubkopierern und Cheatern Tür<br />
und Tor und könnte sowohl Entwickler als auch (Online-)<br />
Spieler abschrecken. Kein Wunder also, dass von vornherein<br />
auf Free-To-Play-Titel mit In-App-Käufen gesetzt wird<br />
– doch auch dieses Prinzip lässt sich knacken und ist bei<br />
Kunden nicht unumstritten. Es bleibt also abzuwarten, ob<br />
und wie diese Stolpersteine aus dem Weg geräumt werden.<br />
Frühestens im April 2013 wissen wir mehr, denn das ist der<br />
angepeilte Verkaufsstart von OUYA.<br />
Raphael<br />
Schön<br />
Chefredakteur<br />
Sep/Okt Nov/Dez 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
29
Die Frontkamera erlaubt<br />
HD-Aufnahmen mit 1,9<br />
MP, die Rückkamera<br />
verfügt über 8 MP.<br />
Das Display löst bei einer<br />
Größe von 4,8 Zoll mit 1280<br />
x 720 Pixeln auf und kommt<br />
damit auf eine Pixeldichte von<br />
308 PPI.<br />
<strong>Android</strong><br />
4.1<br />
VER SUS<br />
<strong>Android</strong> und iOS könnten trotz einer auf den ersten Blick ähnlichen Optik nicht<br />
unterschiedlicher sein: Während <strong>Android</strong> von Google und der Community ständig<br />
weiterentwickelt wird, hält Apple iOS an der kurzen Leine und verändert nur wenig<br />
am Erfolgsrezept. Doch welches Betriebssystem hat die besseren Geräte und die<br />
cooleren Features? Wir haben die Antwort!<br />
Samsung Galaxy S3 Apple iPhone 5<br />
CPU: 1,4 GHz<br />
Quad Core<br />
CPU<br />
Speicher: 16/32/64 GB<br />
intern, MicroSD<br />
CPU<br />
CPU<br />
CPU: 1,02 GHz<br />
Dual Core<br />
RAM: 1GB RAM: 1GB<br />
Speicher<br />
Kamera<br />
CPU<br />
RAM<br />
Speicher<br />
Kamera<br />
RAM<br />
Kamera RAM<br />
Display Speicher: Akku 16/32/64<br />
GB intern<br />
Kamera RAM<br />
Speicher Display Akku<br />
Display Akku<br />
Gewicht WLAN I/O<br />
Akku: 2.100 mAh Akku: 1.440 mAh<br />
CPU Kamera RAM<br />
Speicher Display Akku<br />
Gewicht WLAN I/O<br />
Gewicht WLAN I/O<br />
Display: 4,8“ HD S-<br />
AMOLED 1280x720<br />
Speicher Display Akku<br />
Gewicht WLAN I/O<br />
Kamera: 8MP Rück &<br />
1,9 MP Front<br />
CPU<br />
Kamera<br />
Gewicht WLAN I/O<br />
Herzstück des Galaxy S3 ist<br />
ein schneller, aber dennoch<br />
sparsamer 1,4 GHz Quad<br />
Core-Prozessor.<br />
Speicher Display Akku<br />
Display: 4,0“ Retina-<br />
Display 1136x640<br />
Kamera: 8MP Rück<br />
& 1,2 MP Front<br />
RAM<br />
Apple macht ein großes<br />
Geheimnis um die genauen<br />
Spezifikationen des Cortex<br />
A6-Prozessors, vermutet<br />
wird ein 1,02 GHz Dual Core.<br />
Das S3 gibt es in drei<br />
Speichervarianten: Aktuell<br />
sind das 16- und das<br />
32 GB-Modell erhältlich,<br />
die 64 GB-Variante folgt<br />
demnächst.<br />
Gewicht WLAN I/O<br />
Auch das iPhone gibt<br />
es in drei Varianten<br />
(16/32/64 GB), jedoch<br />
gibt es keinen Speicherkartenslot.<br />
Neben dem physischen<br />
Homebutton sind im<br />
Samsung-Flaggschiff<br />
noch eine Menü- und eine<br />
Zurück-Taste verbaut.<br />
Das Apple-Gerät<br />
kommt mit einem<br />
phyischen Home-<br />
Button aus.<br />
Die FaceTime HD-Kamera an<br />
der Vorderseite ermöglicht<br />
ebenfalls HD-Aufnahmen.<br />
Das 4 Zoll-Display des<br />
iPhone 5 löst mit 1136 x<br />
640 Pixeln auf und kommt<br />
dabei auf eine Pixeldichte<br />
von 326 PPI.
<strong>Android</strong> 4.1<br />
<br />
Die Apps<br />
<br />
Dropbox Pocket<br />
Facebook<br />
Dropbox<br />
Dropbox wirkt in der<br />
<strong>Android</strong>-Version extrem<br />
aufgeräumt und bietet<br />
zahlreiche Features. Der Cloudspeicher<br />
ist tiefer in das Betriebssystem<br />
integriert.<br />
Die beliebte App zum<br />
Speichern von Online-<br />
Artikeln ist hervorragend<br />
in <strong>Android</strong> integriert. Interessante<br />
Texte können Sie in wenigen<br />
Schritten bequem speichern.<br />
Facebook für <strong>Android</strong><br />
ist nicht gelungen. Die<br />
App strotzt vor Bugs, ist<br />
langsam und gewinnt auch mit der<br />
Bedienung keinen Blumentopf. Abhilfe<br />
schafft hier nur der Browser.<br />
Der Aufbau der Cloud-<br />
App in der iOS-Version<br />
ist weniger übersichtlich<br />
und benutzerfreundlich. Zudem<br />
fehlen wichtige Features der<br />
<strong>Android</strong>-Version.<br />
Pocket<br />
Auch bei Pocket zeigt<br />
sich wieder das Problem<br />
der weniger tiefen<br />
iOS-Integration. Das direkte Speichern<br />
von Texten aus dem Browser<br />
ist nicht möglich.<br />
<strong>Android</strong> 4.1<br />
Hierin liegt die wohl größte<br />
Stärke von <strong>Android</strong>: Jede Version,<br />
und natürlich auch Jelly<br />
Bean, ist unglaublich flexibel<br />
und kann bis ins kleinste<br />
Detail den persönlichen Vorstellungen<br />
und Wünschen<br />
angepasst werden. Dank<br />
zahlreicher Apps im Play<br />
Store finden Nutzer Live Wallpaper,<br />
Schnellstartleisten,<br />
Widgets, alternative Launcher<br />
etc. und können ihr <strong>Android</strong>-<br />
Gerät damit umfangreich optisch<br />
und funktionell adaptieren.<br />
Und das Beste daran: Die<br />
meisten Einstellungen sind<br />
auch ohne Root-Zugriff bequem<br />
vorzunehmen.<br />
Live Wallpaper<br />
Ihnen sind einfache Hintergründe<br />
zu langweilig? Im Play Store finden<br />
Sie viele bewegte Hintergründe, die<br />
das Smartphone in einen Hingucker<br />
verwandeln.<br />
<br />
Widgets<br />
Widgets sind praktische Helferlein,<br />
die das Öffnen der jeweiligen<br />
App meist obsolet machen. Einmal<br />
platziert, sparen sie Zeit und<br />
lange Umwege durch Menüs.<br />
Anpassungen<br />
Hintergrund<br />
Apple-Nutzer sind bei der optischen<br />
Gestaltung des Homescreens<br />
sehr eingeschränkt: Einzig<br />
der Hintergrund kann nach<br />
Belieben verändert werden.<br />
<br />
Jailbreak<br />
Nach einem Jailbreak stehen mehr<br />
Anpassungsmöglichkeiten - bspw.<br />
andere Schriften und Farben - zur<br />
Verfügung, man verliert dadurch<br />
allerdings den Garantieanspruch.<br />
iOS 6<br />
Facebook<br />
Punkt für Apple. Facebook<br />
ist nativ in iOS integriert,<br />
das wirkt sich<br />
positiv in Sachen Bedienung und<br />
Nutzerkomfort aus - fehlerfreie<br />
Portierung.<br />
iOS 6<br />
iOS ist im Vergleich zum androiden<br />
Betriebssystem in<br />
den Anpassungsmöglichkeiten<br />
stark eingeschränkt.<br />
Zwar können iPhone-Besitzer<br />
den Hintergrund und den Anrufton<br />
wechseln, für andere<br />
Veränderungen ist aber ein<br />
sogenannter Jailbreak unumgänglich:<br />
Damit entfernt man<br />
Nutzungsbeschränkungen<br />
und erhält ergo einen tieferen<br />
Eingriff in das Betriebssystem.<br />
Mit einem Jailbreak können Sie<br />
beispielsweise die Schriftart<br />
oder die Icons ändern, Anpassungen<br />
wie Widgets oder Live<br />
Wallpaper sind aber auch damit<br />
nicht möglich.
Lockscreen Hintergrund<br />
Bei <strong>Android</strong> 4.1 stehen verschiedene<br />
Lockscreens zur<br />
Auswahl: Das Gerät kann per<br />
Muster, PIN, Handschrift oder<br />
Face-Unlock entsperrt werden.<br />
Widgets<br />
Einer der größten Vorteile<br />
von <strong>Android</strong>: In der Größe<br />
veränderbare Widgets für<br />
den Homescreen.<br />
Benachrichtigungen<br />
Die Benachrichtigungsleiste<br />
zeigt Infos zu Apps, Anrufen,<br />
Nachrichten und bietet<br />
eine praktische Schnelleinstellungsleiste.<br />
<br />
Hintergrund<br />
Ob Live Wallpaper oder<br />
„normaler“ Hintergrund:<br />
Mit <strong>Android</strong> passen Sie das<br />
Erscheinungsbild Ihres Gerätes<br />
bis ins kleinste Detail<br />
Ihren Wunschvorstellungen<br />
an.<br />
App-Menü<br />
Über den Menü-Button gelangen<br />
Sie ins App-Menü.<br />
Hier können ausnahmsweise<br />
keine Veränderungen vorgenommen<br />
werden.<br />
Oberfläche<br />
Flüssige Performance<br />
<br />
Ein individueller Hintergrund<br />
ist auch mit iOS möglich. In<br />
den Einstellungen kann ein<br />
beliebiges gespeichertes<br />
Bild ausgewählt werden.<br />
iOS läuft in Version 6 absolut<br />
flüssig. Der Grund:<br />
Betriebssystem und Gerät<br />
sind perfekt aufeinander<br />
abgestimmt. Ganz anders,<br />
als das oft bei <strong>Android</strong> der<br />
Fall ist.<br />
Einfacher Aufbau<br />
iOS 6 ist zwar nicht so vielfältig<br />
wie <strong>Android</strong> und kann<br />
auch in keinster Weise mit<br />
den Individialisierungsmöglichkeiten<br />
mithalten, einen<br />
großen Vorteil hat das Apple-Betriebssystem<br />
dennoch:<br />
Durch die wenigen Einstellungsmöglichkeiten<br />
ist es<br />
einfacher zu bedienen und<br />
damit auch perfekt für Einsteiger<br />
geeignet.<br />
Benachrichtigungen<br />
Die Benachrichtigungsleiste<br />
sieht ähnlich aus wie bei<br />
<strong>Android</strong>, bietet allerdings<br />
keinerlei Einstellungsmöglichkeiten.<br />
<br />
Extras<br />
<br />
<strong>Android</strong> 4.1 iOS 6<br />
Google Now <strong>Android</strong> Beam Dynamische Widgets SIRI<br />
Panorama<br />
Apple Maps<br />
Der intelligente Assistent erstellt<br />
je nach Interessen „Karten“ mit<br />
verschiedenen für den User relevanten<br />
Infos.<br />
<strong>Android</strong> Beam in der Version 2.0<br />
erlaubt auch den Austausch von<br />
größeren Dateien über den Funkstandard<br />
NFC.<br />
Icons machen automatisch für<br />
Widgets Platz, wenn diese hinzugefügt<br />
oder verschoben werden -<br />
und umgekehrt.<br />
Apples Sprachassistentin ist ein<br />
nettes und witziges Extra, welches<br />
aber auf Deutsch weniger<br />
gut funktioniert wie auf Englisch.<br />
Ein von <strong>Android</strong> bekanntes Feature<br />
findet nun auch den Weg auf<br />
Apple-Geräte: Mit dieser Funktion<br />
schießen Sie Panoramafotos.<br />
In iOS 6 setzt Apple anstatt auf<br />
Google Maps auf die Kartensoftware<br />
Apple Maps, die derzeit<br />
stark fehlerbehaftet daherkommt.
App-Stores <br />
Play Store AppStore<br />
Obwohl es den Play Store noch keine vier Jahre gibt, wurden mehr<br />
als eine halbe Million Apps hochgeladen – und täglich werden es rund<br />
1000 Anwendungen mehr. Im Play Store kann man aus acht Spieleund<br />
26 App-Kategorien auswählen. Google verkauft neben Apps auch<br />
Musik, eBooks, Filme und Hardware über den Store, das volle Angebot<br />
ist allerdings nur in den USA verfügbar und kommt erst allmählich<br />
nach Europa. Was sich cool anhört, kann unter Umständen aber gefährlich<br />
werden: Google kontrolliert den angebotenen Content nur automatisiert,<br />
wodurch Schad-Apps nicht immer sofort erkannt werden.<br />
Rund 650.000 Apps, Tendenz steigend Rund 700.000 Apps, Tendenz ebenfalls steigend<br />
Kaum Regulierungen – viel Konkurrenz, dafür<br />
auch viele Schad-Apps und Malware<br />
Großes Angebot an Content wie Musik und<br />
Filmen (vieles nur in den USA)<br />
Hardwareverkauf auch in Deutschland schon<br />
implementiert<br />
Der AppStore von Apple ist nur wenige Monate älter als der Play<br />
Store von Google. Anders als der Suchmaschinenriese behält sich<br />
Apple aber das Recht vor, schadhafte Apps nicht freizugeben bzw.<br />
auch zu einem späteren Zeitpunkt einfach unbegründet zu entfernen.<br />
Das brachte dem Unternehmen bereits viel Kritik ein, wahrt<br />
Apple doch mit diesem Vorgehen oft auch Geschäftsinteressen.<br />
Außerdem können Apps per Fernzugriff von iPhones und iPads gelöscht<br />
werden. Aktuell befinden sich rund 700.000 Applikationen im<br />
AppStore, im Schnitt ist die Qualität der Apps aber höher.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Strenge Auflagen - das schränkt zwar Gefahren<br />
ein, bringt allerdings auch Kritik<br />
Filme und Musik werden ebenfalls angeboten<br />
Implementierung auch hierzulande schon<br />
weiter fortgeschritten<br />
<strong>Android</strong> 4.1 iOS 6<br />
Die Vorteile von <strong>Android</strong> sind hinlänglich bekannt: Bis ins kleinste Detail individualisierbare Oberfläche,<br />
zahlreiche Einstellungsmöglichkeiten und viele Arten der optischen Adaption - und das<br />
alles auch ohne Root-Rechte. Mit der Version 4.1 setzt Google den eingeschlagenen Weg fort<br />
und bringt zahlreiche neue Features. Vor allem unscheinbare Änderungen wie die dynamischen<br />
Widgets oder die verschiedenen Lockscreens,<br />
die seit ICS mit an Bord sind,<br />
sorgen für noch benutzerfreundlichere<br />
Bedienung. Google ist zweifellos auf dem<br />
richtigen Weg, auch wenn es noch viel zu<br />
tun gibt. Vor allem der Play Store und die<br />
Update-Schwierigkeiten bieten noch viel<br />
Verbesserungspotenzial.<br />
Umfangreich individualisierbare Screens<br />
Innovative Features und Funktionen<br />
iOS 6 soll laut Apple mit über 200 neuen Features kommen, von denen aber nur wenige wirklich<br />
auffallen: Nennenswert ist auf jeden Fall die stete Verbesserung von SIRI, Apples eigene Maps-<br />
Apps und die tief ins System integrierte Facebook-App. Hört sich alles nicht schlecht an, schon<br />
kurz nach dem Roll-Out wurden aber erste kritische Simmen laut. Apple kämpft aktuell noch<br />
mit einigen Bugs, abgsehen davon ist<br />
iOS 6 aber vor allem eines: Unglaublich<br />
flüssig, simpel in der Bedienung und<br />
optisch wie immer gelungen - gerade<br />
diese Einfachheit lässt allerdings kaum<br />
Einstellungsmöglichkeiten zu. Positiv<br />
hingegen der AppStore, der im Vergleich<br />
zu <strong>Android</strong> höhere Qualität bietet.<br />
CONTRA<br />
PRO<br />
Zahlreiche Einstellungsmöglichkeiten<br />
CONTRA<br />
PRO<br />
Update-Schwierigkeiten durch zahlreiche<br />
verschiedene Versionen und UIs<br />
Nicht regulierter Play Store<br />
Schlichter Aufbau, einfache Bedienung<br />
Qualitativ hochwertiger AppStore<br />
Gelungene Features<br />
Kaum Einstellungsmöglichkeiten, individuelle<br />
Gestaltung ist nicht möglich<br />
Neue Features kämpfen noch mit Bugs<br />
ANDROID IST FLEXIBLER<br />
UND INTERESSANTER<br />
<br />
23 19<br />
WENIG INDIVIDUALISIE-<br />
RUNG, ABER QUALITATIV<br />
AUF HOHEM NIVEAU
Technik<br />
<strong>Nexus</strong> 7<br />
NEXUS 7<br />
Das <strong>Nexus</strong> 7 ist das erste Tablet aus Googles <strong>Nexus</strong>-<br />
Reihe. Alleinstellungsmerkmale sind der günstig<br />
angesetzte Preis von 200 Euro in Kombination mit<br />
der hervorragenden Hardware, wie etwa einem<br />
Tegra 3 Quad Core-Prozessor und einem HD-IPS-<br />
Bildschirm. Ausgeliefert wird das 7 Zoll große und<br />
von ASUS gefertigte Tablet mit <strong>Android</strong> 4.1 Jelly<br />
Bean, es wird aber – wie auch die Smartphones<br />
der <strong>Nexus</strong>-Reihe – künftig direkt von Google<br />
beständig mit neuen Updates versorgt.<br />
„DAS NEXUS 7 BIETET EIN IN<br />
SACHEN PREISLEISTUNG<br />
UNSCHLAGBARES<br />
KOMPLETTPAKET.”<br />
Die Ränder rund um den<br />
Bildschirm sind vergleichsweise<br />
breit, dafür haben<br />
aber die Daumen gut<br />
darauf Platz, was beim<br />
Lesen im Hochformat sehr<br />
praktisch ist.<br />
Das Design des <strong>Nexus</strong> 7<br />
erinnert an die schlichte<br />
und minimalistische Optik<br />
des Galaxy <strong>Nexus</strong>.<br />
Während <strong>Android</strong> bei Smartphone-Marktanteilen klar die<br />
Nummer eins ist, beissen sich Hersteller von <strong>Android</strong>-Tablets<br />
an Apples iPad nach wie vor die Zähne aus. Mit dem<br />
Kindle Fire machte das Online-Versandhaus Amazon jedoch<br />
vor, mit welcher Strategie sich die iPad-Dominanz brechen<br />
lässt und positionierte sein hauseigenes Tablet als günstigen<br />
200-Dollar Medien- und Contentplayer. Google und<br />
ASUS folgen mit dem <strong>Nexus</strong> 7 diesem Ansatz, gehen aber einen<br />
Schritt weiter und packen kurzerhand einen pfeilschnellen<br />
Nvidia Tegra 3-Chip in ein hervorragend<br />
verarbeitetes 7-Zoll-Tablet mit unschlagbar<br />
günstigem Preis. Wir haben das <strong>Nexus</strong> 7 auf<br />
Herz und Nieren getestet und verraten<br />
Ihnen in diesem Artikel alles Wissenswerte<br />
zum Gerät.<br />
Raphael Schön<br />
Chefredakteur<br />
Frag Raphael zum Artikel:<br />
ww.androidmag.de/<br />
redakteure/raphael<br />
34<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Nov/Dez 2012
<strong>Nexus</strong> 7<br />
Technik<br />
Das <strong>Nexus</strong> 7<br />
verwendet die in<br />
Details angepasste<br />
Smartphone-<br />
Oberfläche von<br />
<strong>Android</strong> 4.1 Jelly<br />
Bean. Einen Querformat-Modus<br />
gibt<br />
es deshalb auf dem<br />
Homescreen auch<br />
hier nicht.<br />
Nov/Dez 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
35
Technik <strong>Nexus</strong> 7<br />
<br />
Das Google <strong>Nexus</strong> 7 ist<br />
etwas für Sie, wenn Sie...<br />
… ein günstiges, leistungsstarkes<br />
und kompaktes Tablet mit exzellentem<br />
Update-Support suchen.<br />
<br />
Das Google <strong>Nexus</strong> 7 ist<br />
nichts für Sie, wenn Sie...<br />
… größere 10 Zoll-Tablets bevorzugen<br />
und Ihnen Dinge wie ein<br />
SD-Slot, ein 3G-Modul oder eine<br />
Rückkamera wichtig sind.<br />
Der erste Eindruck: Gummiartige<br />
Rückseite und angenehme Haptik<br />
Bei Tablets in der Preisklasse von 200 bis 250 Euro wird in<br />
der Regel bei so gut wie allen Apsekten der Hardware radikal<br />
der Sparstift angesetzt. Beim <strong>Nexus</strong> 7 ist von derartigen<br />
Sparmaßnahmen hingegen keine Spur, im Gegenteil:<br />
Verarbeitung und Performance überzeugen auf ganzer<br />
Linie, lediglich beim Bildschirm und bei der Ausstattung<br />
mussten einige Kompromisse eingegangen werden<br />
– doch dazu später mehr. Das Äußere des <strong>Nexus</strong> 7 folgt<br />
der minimalistischen Design-Linie der <strong>Nexus</strong>-Serie und<br />
erinnert – zumindest an der Vorderseite – an das Galaxy<br />
<strong>Nexus</strong> von Samsung. Besonders hervorzuheben ist aber<br />
die Rückseite, die sich wie eine Art Gummi oder Kunstleder<br />
anfühlt und dafür sorgt, dass das Tablet einen absolut<br />
hochwertigen Eindruck vermittelt, obwohl es<br />
„nur“ aus Plastik gefertigt wurde. Ein weiterer<br />
positiver Effekt des Rückseiten-Materials ist<br />
eine bisher nicht da gewesene Griffigkeit,<br />
durch die das Tablet wirklich hervorragend<br />
und rutschfest in der Hand liegt.<br />
Mit einem Gewicht von<br />
340 Gramm ist das <strong>Nexus</strong> 7 minimal leichter als das 350<br />
Gramm schwere Galaxy Tab 2 7.0 von Samsung und natürlich<br />
deutlich leichter als größere 10 Zoll-Geräte, die in der<br />
Regel fast das doppelte Gewicht auf die Waage bringen.<br />
Äußerlich gibt sich das <strong>Nexus</strong> 7 minimalistisch, dementsprechend<br />
sind am Gerät auch keine Rückkamera, kein 3G-<br />
Modul und auch kein SD-Slot für etwaige Speichererweiterungen<br />
per (micro)SD-Karte zu finden. Immerhin gibt es<br />
aber eine 1.2 Megapixel Frontkamera, die für Videotelefonie<br />
via Google+ oder Skype völlig ausreicht. An der Unterseite<br />
befinden sich ein 3,5 mm Klinkenstecker für handelsübliche<br />
Kopfhörer oder Audiokabel, sowie ein gewöhnlicher<br />
micro-USB-Anschluss, der sowohl zur Datenübertragung<br />
als auch zum Laden des Tablets verwendet werden kann.<br />
Als kleines, von außen erkennbares „Extra“ sind auf der<br />
linken Seite des <strong>Nexus</strong> 7 vier Pogo-Pins (Federkontakt-<br />
stifte) zu finden, mit denen das Gerät mit der offiziellen<br />
Docking-Station verbunden werden kann.<br />
Der Power-Button sowie die Lautstärke-Wippe sind direkt<br />
in der Schräge auf der rechten oberen Seite des Gerätes<br />
eingelassen. Das hat den Vorteil, dass sich diese<br />
beim Transport nicht so einfach unabsichtlich drücken lassen.<br />
Der Nachteil: Das <strong>Nexus</strong> 7 muss zum Einschalten immer<br />
hochgehoben werden, wenn es auf einem Tisch oder<br />
36<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Nov/Dez 2012
<strong>Nexus</strong> 7<br />
Technik<br />
Die Rückseite des <strong>Nexus</strong> 7 fühlt sich sehr hochwertig an und erinnert an<br />
Kunstleder oder Gummi. Tatsächlich handelt es sich dabei aber “nur” um<br />
Plastik. Übrigens: Die Power-Taste und Lautstärke-Wippe sind seitlich an<br />
der Schräge angebracht.<br />
Der Bildschirm des <strong>Nexus</strong> 7 überzeugt und bietet dank IPS-Technik eine<br />
hohe Blickwinkelunabhängigkeit und punktet mit einem eindrucksvollen<br />
Schwarzwert. Kleinere Schwächen gibt es aber beim Kontrast, doch das<br />
ist in Anbetracht des Preises Kritik auf hohem Niveau.<br />
einer ähnlichen flachen Oberfläche liegt. Das ist gerade<br />
anfangs lästig, man gewöhnt sich aber rasch daran.<br />
Die Hardware: Kompaktes Tablet mit<br />
pfeilschneller Performance<br />
Im Gegensatz zu den gängigen Display-Maßen von 9,7<br />
(246 Millimeter) bei Apples iPads und 10,1 Zoll (178 Millimeter)<br />
bei den meisten <strong>Android</strong>-Tablets misst das <strong>Nexus</strong><br />
7 mit „nur“ 7 Zoll deutlich weniger. Es ist aber nicht das<br />
erste Gerät, das auf diese Größe setzt, denn auch Amazon<br />
und Samsung haben mit dem Kindle Fire und dem Galaxy<br />
Tab 2 7.0 in Sachen Formfaktor identische Tablets im<br />
Portfolio. Die Auflösung des <strong>Nexus</strong> 7 entspricht mit 1.280<br />
x 800 Pixeln dem derzeitigen Standard bei <strong>Android</strong>-Tablets<br />
der Oberklasse. Beim Bildschirm handelt es sich um<br />
ein Display mit IPS-Technologie, was bedeutet, dass dieser<br />
selbst aus einem sehr steilen Blickwinkel noch hervorragend<br />
sichtbare Ergebnisse liefert und nicht abdunkelt. Der<br />
Bildschirm ist hell und bietet einen überraschend guten<br />
Schwarzwert, schwächelt aber etwas in puncto Kontrastwerte<br />
und ist im Freien (wie bei Tablets generell üblich)<br />
nur schlecht lesbar. Das alles ist aber Kritik auf hohem Niveau,<br />
wenn man den extrem günstigen Preis und die dafür<br />
gebotene Leistung des Tablets bedenkt.<br />
Ein Novum ist, dass in ein derart kompaktes und vor<br />
allem preiswertes Tablet absolute Highend-Hardware gepackt<br />
wurde, denn im <strong>Nexus</strong> 7 schlummert ein Tegra 3<br />
Quad Core-Prozessor von Nvidia. Die verbaute Tegra 3-Version<br />
hat zwar etwas weniger unter der Haube wie der Tegra<br />
3 des HTC One X oder des ASUS Infitiy Pad 700, bietet<br />
aber dennoch mehr als genug Leistungsreserven für aufwändige<br />
Games wie etwa Dead Trigger oder NOVA 3 und<br />
kam bei unseren Benchmark-Tests überraschenderweise<br />
sogar auf teils bessere Ergebnisse.<br />
Das kompakte Kraftpaket wird von einem 4.300 mAh<br />
starken Akku mit Strom versorgt, was aufgrund der Displaygröße<br />
mehr als ausreichend ist. Die Akkulaufzeit variiert<br />
wie üblich je nach Einsatzszenario: Während Sie bei<br />
aktivierter Auto-Helligkeit über Stunden hinweg im Internet<br />
Artikel lesen oder auf Facebook unterwegs sein können,<br />
leert sich der Akku bei Youtube-Videos oder aufwändigen<br />
Spielen um ein Vielfaches schneller. Bei weniger<br />
anspruchsvollen Aufgaben macht sich der stromsparende<br />
„Companion Core” des Tegra 3 Quad Core-Chips positiv be-<br />
GRÖßENVERGLEICH: WIE GROß IST DAS NEXUS 7?<br />
HTC One V<br />
3,7“ Samsung<br />
Galaxy S3<br />
4,8“<br />
Samsung<br />
Galaxy Note 2<br />
5,5“<br />
Nov/Dez 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
<strong>Nexus</strong> 7 | 7“<br />
Samsung Galaxy Note 10.1 | 10,1“<br />
37
Technik <strong>Nexus</strong> 7<br />
merkbar, bei Games und bei aktivierten vier Kernen leert<br />
sich der Akku entsprechend flott. In Relation zu Smartphones<br />
erzielt das <strong>Nexus</strong> 7 aber auch hier durchaus gute<br />
Werte. Die offiziellen Angaben von 8 Stunden sind etwas<br />
übertrieben, denn bei Spielen sind beispielsweise 4 bis 5<br />
Stunden realistischer.<br />
<strong>Nexus</strong> 7 als perfekte Spieleplattform<br />
Bei der alltäglichen Nutzung, sprich beim Surfen im Internet,<br />
betrachten von HD-Videos oder beim Wechseln<br />
des Homescreens selbst, kommt das <strong>Nexus</strong> 7 nie ins Stocken<br />
und erledigt alle Aufgaben ohne zu murren. Auch in<br />
Benchmarks schneidet das Tablet sehr gut ab, doch um<br />
die gebotene Leistung des <strong>Nexus</strong> 7 unter wirklich realistischen<br />
Bedingungen zu beurteilen, haben wir natürlich<br />
unzählige aktuelle Games installiert und ausprobiert. Dabei<br />
wird klar, dass das <strong>Nexus</strong> 7 perfekt für Action-Games<br />
geeignet ist.<br />
Wird das Tablet nämlich im Querformat gehalten, was<br />
etwa bei Shootern oder Rennspielen in der Regel der Fall<br />
ist, werden die drei virtuellen Tasten für „Zurück“, „Home“<br />
und „Multitasking“ mittig und somit außerhalb der Reichweite<br />
der zum Spielen verwendeten Daumen platziert. So<br />
kann es nicht vorkommen, dass mitten in einem Spiel ein<br />
unabsichtlicher Druck auf eine dieser Tasten das Spiel unterbricht<br />
oder beendet. Doch auch die Größe und das Gewicht<br />
sind ideal für actionreiche Games im Querformat geeignet.<br />
Strategiespiele wie Strikefleet Omega spielen sich<br />
perfekt, sind aber auf größeren Geräten noch einen Tick<br />
besser und angenehmer zu bedienen.<br />
Was in Bezug auf Games natürlich noch hinzukommt ist<br />
die Tatsache, dass im <strong>Nexus</strong> 7 ein Tegra 3-Chip von Nvidia<br />
verbaut ist. Das bedeutet, dass Sie einige Tegra-exklusive<br />
Games spielen können, beziehungsweise dass manche<br />
Spiele – wie etwa Shadowgun oder Dead Trigger – deutlich<br />
besser und detailreicher aussehen als auf Geräten ohne<br />
Tegra-Chip.<br />
Bei „Dead Trigger” macht sich das Layout der virtuellen Tasten am unteren<br />
Bildschirmrand wirklich bezahlt. Dank Tegra 3 bekommen Sie zudem<br />
einige zusätzliche Partikel-, Licht- und Wassereffekte zu sehen.<br />
Die Software: <strong>Android</strong> 4.1 Jelly Bean im<br />
Smartphone-Stil<br />
Das <strong>Nexus</strong> 7 wird ohne jegliche herstellerspezifischen<br />
Oberflächenanpassungen à la TouchWiz, Sense oder ähnlichem<br />
ausgeliefert und läuft mit der aktuellsten <strong>Android</strong>-Version<br />
4.1 Jelly Bean in der unveränderten „Vanilla“<br />
Version. Auch in Sachen Apps ist nur das Nötigste vorinstalliert<br />
– wer mehr will, etwa Applikationen für Notizen,<br />
weitere Widgets oder ähnliches, muss den Play Store aufsuchen<br />
und die entsprechenden Apps dort herunterladen.<br />
Die Benutzeroberfläche gleicht auf dem ersten Blick jener<br />
des Galaxy <strong>Nexus</strong> mit <strong>Android</strong> 4.1 Jelly Bean. Google und<br />
ASUS haben das <strong>Nexus</strong> 7 aber mit einigen Software-seitigen<br />
Extras ausgestattet. Im direkten Vergleich zeigt sich,<br />
dass anstatt 4 x 4 Icons beim Galaxy <strong>Nexus</strong> im Falle des<br />
<strong>Nexus</strong> 7 mehr, nämlich 6 x 6 Icons, Platz finden.<br />
Beim Herunterziehen der Benachrichtungsleiste sticht<br />
beim <strong>Nexus</strong> 7 eine weitere Besonderheit ins Auge: Die Leiste<br />
nimmt nicht das komplette Display in Anspruch und<br />
bietet zudem eine Schaltfläche, mit der die automatische<br />
Rotation ein- oder ausgeschaltet werden kann. Und um<br />
Schlacht der Mini-<strong>Android</strong>en: 7-Zoll-Tablets im Vergleich<br />
<strong>Nexus</strong> 7 Kindle Fire HD 7 Galaxy Tab 2 7.0<br />
Huawei MediaPad<br />
<br />
Dank Tegra 3 Quad Core die<br />
<br />
Schnelle und für so gut wie alle<br />
<br />
Flotter Dual Core-Prozessor mit<br />
ideale Spieleplattform<br />
Aufgaben gerüstete Hardware<br />
jeweils 1 GHz<br />
<br />
<br />
Solide Verarbeitung und angenehme<br />
Haptik<br />
zellenter Bildschirm<br />
gutes (non-HD) Display<br />
<br />
Sehr gute Lautsprecher und ex-<br />
<br />
Hochwertige Verarbeitung und<br />
<br />
<br />
Stetige Versorgung mit OS-Updates<br />
durch Google<br />
le Amazon-Inhalte ...<br />
und als 3G-Version erhältlich<br />
<br />
Idealer Medienplayer für digita-<br />
<br />
mSD-Slot, GPS, Rückkamera<br />
<br />
Leicht rootbar und aktive Modding-Community<br />
... der jedoch nicht ganz als<br />
Bildschirm ist gut, hat aber nur<br />
„echtes“ Tablet durchgeht<br />
1024 x 600 Pixel<br />
Magere Extra-Ausstattung und<br />
Keine Rückkamera, kein SD-<br />
Proprietärer Daten- und Ladestecker<br />
keine 3G-Version<br />
Slot, kein 3G, kein GPS<br />
38<br />
Schneller Qualcomm Dual<br />
Core-Prozessor<br />
Gutes Display und hochwertiges<br />
Aluminium-Gehäuse ...<br />
... wodurch das Tablet aber<br />
schwer wird<br />
Aufgrund günstiger Alternativen<br />
vergleichsweise teuer<br />
Magere Akkulaufzeit und billiger<br />
Ladestecker<br />
Preis: € 200 (8 GB) Preis: € 200 (16 GB) Preis: € 220 (8 GB WiFi) <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Preis: € Nov/Dez 340 (8 GB 2012 3G)
<strong>Nexus</strong> 7<br />
Technik<br />
<strong>Android</strong> 4.1 ist auf dem <strong>Nexus</strong> 7 vorinstalliert, zudem<br />
bekommt es kommende <strong>Android</strong>-Version als erstes.<br />
„EIN IN SACHEN PREIS-<br />
LEISTUNG UNSCHLAG-<br />
BARES KOMPLETTPAKET.”<br />
gleich beim Thema Rotation zu bleiben: Der<br />
Homescreen des <strong>Nexus</strong> 7 lässt sich, wie auch<br />
bei <strong>Android</strong> 4.x-Smartphones üblich, nicht in<br />
den Querformat-Modus drehen (es gibt dafür<br />
aber spezielle Apps). Die angesprochenen Rotationseinstellungen<br />
wirken sich also nur auf<br />
den Browser oder ähnliche Applikationen aus,<br />
die das automatische Mitdrehen der Bildschirminhalte<br />
unterstützen.<br />
Die <strong>Nexus</strong>-Serie: <strong>Android</strong>, wie<br />
es sich Google vorstellt<br />
Das <strong>Nexus</strong> 7 ist das erste Tablet aus Googles<br />
<strong>Nexus</strong>-Serie. Anders als bei den Smartphones<br />
<strong>Nexus</strong> S und Galaxy <strong>Nexus</strong> hat Google mit der<br />
Herstellung des Gerätes aber nicht Samsung<br />
sondern ASUS beauftragt, die mit der Transformer-Serie<br />
viel Erfahrung mit <strong>Android</strong>-Tablets<br />
sammeln konnten. Das Besondere an den<br />
<strong>Nexus</strong>-Geräten ist, dass es sich dabei um von<br />
Google mitentwickelte Referenzgeräte handelt,<br />
auf denen neue und kommende <strong>Android</strong>-Versionen<br />
entwickelt werden. Das bedeutet, dass<br />
auf diesen Geräten unangepasste, pure<br />
(„Vanilla“ genannte)<br />
<strong>Android</strong>-Versionen laufen. Die <strong>Nexus</strong>-Serie<br />
punktet gleichzeitig damit, dass Google verspricht<br />
die Geräte längere Zeit und flott mit <strong>Android</strong>-Updates<br />
zu versorgen. In der Root- und<br />
Custom ROM-Community sind diese Geräte<br />
zudem sehr beliebt, da sie sich leicht „knacken“<br />
und mit alternativen ROMs bespielen lassen.<br />
Das Problem mit dem Content<br />
Während Besitzer eines <strong>Nexus</strong> 7 in den USA und<br />
in England ein breit gefächertes Angebot aus<br />
Apps, Musik, Videos, Büchern und <strong>Magazin</strong>en aus<br />
diversen digitalen Google Stores beziehen können,<br />
gehen Nutzer in anderen Staaten weitgehend<br />
leer aus. Immerhin wurde in Deutschland<br />
aber vor kurzem der Video-Dienst des Google<br />
Play Stores gestartet und auch Bücher sind in<br />
Deutschland bereits seit geraumer Zeit verfügbar.<br />
In Österreich oder der Schweiz schaut man<br />
hingegen in die Röhre, denn hier gibt es im Play<br />
Store nur Apps zu sehen. Aus diesem Grund wird<br />
das Gerät derzeit in unseren Breiten auch nur in<br />
Deutschland offiziell angeboten, ein Import nach<br />
Österreich oder in die Schweiz ist aber natürlich<br />
über Einzelhändler abseits von Google problemlos<br />
möglich.<br />
Doch das alles ist Kritik auf sehr hohem Niveau,<br />
schließlich können andere <strong>Android</strong>-Tablets,<br />
die in Österreich oder der Schweiz erworben werden,<br />
ebenfalls keine in den USA oder Deutschland<br />
verfügbaren Google-Angebote nutzen.<br />
Fazit<br />
Das <strong>Nexus</strong> 7 bietet ein derzeit unschlagbares<br />
Komplettpaket, welches aufgrund der Verarbeitung,<br />
des Displays und der Performance<br />
mit mindestens doppelt so teuren Geräten locker<br />
mithalten kann. Abstriche gibt es aber bei<br />
der Ausstattung: auf eine Rückkamera, einen<br />
(micro)SD-Slot und ein 3G-Modul wurde verzichtet,<br />
ebenso fehlt ein HDMI-Port und selbst<br />
MHL-Adapter werden nicht unterstützt. Man<br />
muss bei diesen Kritikpunkten aber immer im<br />
Hinterkopf behalten, dass es sich hier um ein<br />
200 Euro-Gerät handelt.<br />
Das <strong>Nexus</strong> 7 ist unserer Meinung nach vor<br />
allem für Spiele sowie für das Lesen von Online-<br />
oder eBook-Texten das perfekte Gerät.<br />
Wer mit einem <strong>Nexus</strong>-Tablet liebäugelt,<br />
jedoch 7 Zoll zu klein findet,<br />
der sollte sich noch ein<br />
wenig gedulden, denn Gerüchten<br />
zufolge arbeiten<br />
Google und ASUS bereits<br />
an einer 10 Zoll-Variante<br />
des Tablets.<br />
Apps & Root?<br />
Seite 72: Hier finden Sie die passenden Pflicht-Apps<br />
für Ihr <strong>Nexus</strong> 7.<br />
Seite 94: Root-Anleitung für Ihr <strong>Nexus</strong> 7.<br />
ASUS<br />
Google <strong>Nexus</strong> 7<br />
Mit pfeilschneller Hardware und<br />
Kampfpreis gegen Amazon und Apple<br />
120 mm<br />
198 mm<br />
<strong>Android</strong><br />
4.1 336 g<br />
Günstiges und pfeilschnelles 7 Zoll-Tablet mit zügiger<br />
Updateversorgung. Das Ergebnis der Kooperation<br />
zwischen ASUS und Google besticht mit toller<br />
Hardware und einem unschlagbar günstigen Preis.<br />
Abstriche gibt es hingegen bei der Ausstattung.<br />
0 MP 32 GB<br />
1,2 MP Front - 1 GB<br />
Kamera<br />
Gesamtwertung<br />
Speicher<br />
Display: <br />
Speed: <br />
Akku: <br />
RAM<br />
<br />
10<br />
7“<br />
1280x800<br />
4x<br />
1,2 GHz<br />
CPU<br />
<br />
<br />
MicroSD USB HDMI Audio GPS<br />
WLAN (b,g,n) Bluetooth (3.0) HSPA+ NFC<br />
Leistung:<br />
Grafik:<br />
Browser:<br />
Akku:<br />
<br />
LEISTUNG / BENCHMARKS<br />
1 2 3 4 5<br />
VOR- / NACHTEILE<br />
Hochwertige Verarbeitung mit griffiger Rückseite<br />
Pfeilschnelle Hardware, perfekt für Spiele<br />
Aktuelles <strong>Android</strong> 4.1 Jelly Bean<br />
Keine Rückkamera, kein SD-Slot, kein 3G-Modul<br />
WERTUNGEN<br />
€ 299,-<br />
€ 299,- UVP<br />
10777<br />
1641<br />
1732<br />
4300 mAh<br />
Verarbeitung: <br />
Ausstattung: <br />
Design / Haptik: <br />
39
Technik<br />
Kindle Fire HD<br />
Das Gehäuse ist<br />
ähnlich gut verarbeitet<br />
wie jenes<br />
des <strong>Nexus</strong> 7.<br />
Die Funktion „X-Ray“ wird den<br />
Cineasten unter Ihnen gefallen: In Filmen<br />
lassen sich jederzeit Zusatzinfos<br />
zu den Schauspielern einblenden, die<br />
gerade über den Bildschirm flitzen.<br />
Von <strong>Android</strong> ist<br />
beim Kindle Fire<br />
HD nicht mehr<br />
viel übrig: Die<br />
Oberfläche ist zu<br />
100 Prozent auf<br />
Amazon-Content<br />
zugeschnitten.<br />
Im Test : Amazon<br />
Kindle Fire HD<br />
<br />
Der Kindle Fire HD ist<br />
etwas für Sie, wenn Sie...<br />
… einen günstigen Medienplayer<br />
für die von Amazon angebotenen<br />
digitalen Inhalte suchen.<br />
<br />
Der Kindle Fire HD ist<br />
nichts für Sie, wenn Sie...<br />
… ein waschechtes <strong>Android</strong>-Tablet<br />
suchen und hardwarehungrige<br />
Spiele zocken möchten.<br />
Dass Amazon nicht nur ein gut<br />
sortiertes Online-Versandhaus,<br />
sondern auch ein ernstzunehmender<br />
Tablet-Anbieter ist,<br />
bewies das amerikanische Unternehmen<br />
bereits Ende vergangenen<br />
Jahres. Jetzt kommt<br />
mit dem Kindle Fire HD ein<br />
neues, noch ambitionierteres<br />
Tablet auf den Markt, dass es<br />
mit Apples iPad und natürlich<br />
auch dem Google <strong>Nexus</strong> 7 aufnehmen<br />
will.<br />
Der Content ist König<br />
Amazon-Chef Jeff Bezos sprach bei der Präsentation des Kindle<br />
Fire HD vollmundig vom „besten Tablet, egal in welcher Preisklasse“.<br />
Doch wie bereits beim Vorgänger verkauft Amazon<br />
nicht nur ein Tablet, sondern ein Gerät, mit dem in erster Linie<br />
Content – wie etwa Musik, Filme, Bücher, <strong>Magazin</strong>e, Apps und<br />
Spiele – konsumiert werden soll. Selbstverständlich kommt<br />
dieser Content direkt aus dem hauseigenen Ökosystem, womit<br />
die erfolgreiche Strategie des ersten Kindle Fire fortgesetzt<br />
wird. Der Plan: Ein gutes Tablet günstig und fast ohne Gewinn<br />
verkaufen, um schließlich mit den digitalen Content-Einkäufen<br />
der Kunden Geld zu scheffeln. Eine Strategie, die übrigens auch<br />
Google mit dem <strong>Nexus</strong> 7 verfolgt.<br />
Günstig, aber keinesfalls billig<br />
Das Gehäuse des Kindle Fire HD ist weniger klobig als jenes des<br />
Vorgängers und ähnelt stark jenem des <strong>Nexus</strong> 7. Die Ränder<br />
an der Vorderseite rund um das Display sind jedoch ein wenig<br />
40<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Nov/Dez 2012
Kindle Fire HD<br />
Technik<br />
breiter als die des <strong>Nexus</strong> 7 und das Gerät selbst<br />
ist breiter ausgefallen. Die Rückseite besteht aus<br />
leicht angerautem Plastik und beherbergt einen<br />
linken und einen rechten Lautsprecher, die auf<br />
der Website als Dual-Stereo-Lautsprecher mit<br />
„virtuellem Surround-Sound“ bezeichnet werden.<br />
Verglichen mit anderen Tablets, tönen diese tatsächlich<br />
überdurchschnittlich gut und bewegen<br />
sich in etwa auf dem Niveau von Notebook-Lautsprechern.<br />
In Sachen Lautsprecher-Qualität hat<br />
das <strong>Nexus</strong> 7 also das Nachsehen.<br />
“PERFEKT FÜR DAS MEDIEN-<br />
ANGEBOT VON AMAZON.”<br />
Killer-Feature „Display“<br />
Überraschend hochwertig ist der Bildschirm des<br />
Kindle Fire HD. Dieser löst wie beim <strong>Nexus</strong> 7 mit<br />
1280 x 800 Pixeln auf und verfügt ebenfalls über<br />
ein IPS-Panel, welches auch bei schrägen Blickwinkeln<br />
noch ein tolles Bild liefert. Deutlich besser<br />
schneidet der Kindle Fire HD bei Kontrast und<br />
Farbsättigung ab und sogar beim Schwarzwert<br />
- der beim <strong>Nexus</strong> 7 ebenfalls überzeugend ist -,<br />
hat das Amazon-Tablet die Nase vorn. Das Display<br />
bewegt sich qualitativ auf iPad-Niveau und<br />
verfügt über eine Anti-Spiegelungs-Beschichtung.<br />
In der Praxis spiegelt der Bildschirm in Außenbereichen<br />
tatsächlich einen Tick weniger als<br />
jener des <strong>Nexus</strong> 7 oder des iPads, bietet aber<br />
dennoch genug Raum für Verbesserungen.<br />
Der Amazon-Medienplayer<br />
Die Hardware ist beim Kindle Fire HD nur Mittel<br />
zum Zweck und liefert genug Power, um den von<br />
Amazon angebotenen Content, wie beispielsweise<br />
HD-Videos, ruckelfrei wiederzugeben. Verglichen<br />
mit dem <strong>Nexus</strong> 7 sind die 1,2 GHz Dual<br />
Core CPU und der zugehörige Grafikchip weniger<br />
gut für aufwändige Spiele geeignet. Zudem verfügt<br />
das Amazon-Tablet über kein GPS oder NFC,<br />
dafür aber über einen praktischen microHDMI-<br />
Ausgang, mit dem das Gerät Videosignale auf<br />
Fernseher oder Monitore weitergeben kann.<br />
Bei der Oberfläche erinnert so gut wie nichts<br />
mehr an die <strong>Android</strong> 4.0-Wurzeln des Betriebssystems:<br />
Sämtliche Aspekte wurden von Amazon<br />
an das hauseigene Content-Angebot maßgeschneidert<br />
- nicht immer zum Vorteil des<br />
Kunden. Das Bedienkonzept ist teils verwirrend<br />
und viele vorinstallierte Apps wirken unausgegoren.<br />
Wie beim Vorgängermodell wird es aber<br />
auch hier bestimmt wieder eine fleißige Modding-Gemeinschaft<br />
geben, die Custom-Roms<br />
auf den Kindle Fire HD bringen werden.<br />
Fazit<br />
Der Kindle Fire HD ist das perfekte Tablet, um<br />
das Medienangebot von Amazon zu nutzen –<br />
nicht mehr und nicht weniger. Das <strong>Nexus</strong> 7 ist<br />
sicherlich das flexiblere Gerät, welches tatsächlich<br />
als waschechtes <strong>Android</strong>-Tablet durchgeht.<br />
Für den Kindle Fire HD sprechen hingegen der<br />
hervorragende Bildschirm und das reichhaltige<br />
Content-Angebot von Amazon.<br />
Amazon<br />
Kindle Fire HD<br />
Amazon-Medienplayer mit<br />
tollem Display<br />
Der Amazon Kindle Fire HD ist eher ein günstiger<br />
Medienplayer für Amazon-Inhalte, als ein Tablet im<br />
klassischen Sinne. Er verfügt über eine stark angepasste<br />
<strong>Android</strong>-Oberfläche, bietet genug Leistung<br />
und einen hervorragenden Bildschirm.<br />
0 MP 16 GB<br />
1.3 MP o. 32 GB 1 GB<br />
Kamera<br />
137 mm<br />
Speicher<br />
RAM<br />
2x<br />
1,2 GHz<br />
CPU<br />
MicroSD USB<br />
HDMI Audio<br />
GPS<br />
WLAN (bgn) Bluetooth(4.0) HSPA+ NFC<br />
LEISTUNG / BENCHMARKS<br />
€ 199,-<br />
€ 199,- UVP<br />
193 mm<br />
10,3<br />
<strong>Android</strong><br />
4.0 7“<br />
395 g 1280x800<br />
Prozessor<br />
RAM<br />
Kamera<br />
Betriebssystem<br />
Display<br />
Gewicht<br />
Google <strong>Nexus</strong> 7 Kindle Fire HD 7<br />
1.2 GHz Nvida Tegra T30L<br />
Quad Core<br />
1 GB<br />
1.2 MP Frontkamera<br />
<strong>Android</strong> 4.1 (Stock <strong>Android</strong>)<br />
7“ IPS 1280 x 800 Pixel<br />
(Pixeldichte: 216 ppi)<br />
340 g<br />
1.2 GHz TI OMAP 4460<br />
Dual Core<br />
1 GB<br />
1.3 MP Frontkamera<br />
<strong>Android</strong> 4.0 (Kindle Fire OS)<br />
7“ IPS 1280 x 800 Pixel<br />
(Pixeldichte: 216 ppi)<br />
395 g<br />
Wir konnten im Zuge unseres Tests auf dem Amazon<br />
Kindle Fire HD aus softwaretechnischen Gründen keine<br />
Benchmarks durchführen.<br />
Solide Verarbeitung, leistungsstarke Hardware<br />
Exzellenter Bildschirm<br />
Eingeschränkt auf digitale Amazon-Inhalte<br />
Keine Rückkamera, kein SD-Slot, kein GPS und 3G<br />
Display: <br />
Speed: <br />
Akku: <br />
VOR- / NACHTEILE<br />
WERTUNGEN<br />
Verarbeitung: <br />
Ausstattung: <br />
Design / Haptik: <br />
Abmessungen<br />
Akku<br />
198,5 x 120 x 10,5 mm<br />
4325 mAh<br />
193 x 137 x 10,3 mm<br />
4400 mAh<br />
Gesamtwertung<br />
Anschlüsse<br />
Drahtlos<br />
Gesamtwertung<br />
MicroUSB, 3,5 mm<br />
Klinkenanschluss<br />
WLAN, GPS, Bluetooth 4.0, NFC<br />
MicroUSB, MicroHDMI, 3,5 mm<br />
Klinkenanschluss<br />
Dual-Band WLAN, Bluetooth<br />
Raphael Schön<br />
Chefredakteur<br />
Frag Raphael zum Artikel:<br />
ww.androidmag.de/<br />
redakteure/raphael<br />
Nov/Dez 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
41
Technik<br />
Galaxy Note 10.1<br />
Das Galaxy Note 10.1<br />
gibt es günstig bei<br />
Im Test : Samsung<br />
Galaxy Note 10.1<br />
J<br />
Das Galaxy Note 10.1 ist<br />
etwas für Sie, wenn Sie...<br />
...ein großes Tablet mit starker<br />
Hardware suchen, das sich optional<br />
per Stift bedienen lässt.<br />
L<br />
Das Galaxy Note 10.1 ist<br />
nichts für Sie, wenn Sie...<br />
…ein gut verarbeitetes Tablet mit<br />
einem ausgezeichneten Bildschirm<br />
suchen.<br />
Das Galaxy Note von Samsung –<br />
der Hybrid aus Smartphone und<br />
Tablet – verkaufte sich bisher mit<br />
10 Millionen Stück hervorragend.<br />
Grund genug für Samsung, das<br />
Erfolgsrezept auf ein Tablet zu<br />
übertragen. Wir haben uns das<br />
Gerät mit optionaler Stifteingabe<br />
genauer angesehen und verraten<br />
Ihnen alles zum Note 10.1.<br />
Unzulängliche Verarbeitung<br />
War die Stifteingabe bei PDAs in den 90iger-Jahren noch<br />
Standard, setzten die Hersteller ab Mitte des letzten Jahrzehnts<br />
zum Großteil auf die Bedienung mit den Fingerspitzen.<br />
Samsung hat sich als erster namhafter Hersteller getraut, zuerst<br />
ein Smartphone und danach mit dem Galaxy Note 10.1<br />
ein Tablet mit optionaler Stifteingabe zu bauen.<br />
Obwohl das Gerät zur Note-Serie gehört, hat es optisch<br />
mit dem ersten Note nur wenig gemeinsam: Das Aussehen<br />
ist vorwiegend der Patentklage Apples geschuldet, denn so<br />
wie dem Galaxy S3 ist es auch diesem Tablet anzusehen,<br />
dass Samsung weiteren Patentklagen aus dem Weg gehen<br />
wollte. Das ist zwar legitim und durchaus verständlich,<br />
schlägt sich aber dennoch negativ in Haptik und Optik nie-<br />
42<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Nov/Dez 2012
Galaxy Note 10.1<br />
Technik<br />
Der Stylus ist im Vergleich zum<br />
Smartphone-Note deutlich<br />
größer und dicker.<br />
€ 479,-<br />
€ 599,- UVP<br />
Samsung<br />
Galaxy Note 10.1<br />
Das erste Tablet aus Samsungs erfolgreicher<br />
Galaxy Note-Serie<br />
der. Betrachtet man das Gerät von vorne, wird<br />
der Eindruck erweckt, Samsung habe dem Tablet<br />
nur deshalb einen Rahmen spendiert, um ja jedwede<br />
Ähnlichkeit mit dem iPad zu vermeiden.<br />
Immerhin sehen die ersten Samsung-Tablets<br />
genauso aus wie das Note 10.1, nur eben ohne<br />
Silberrahmen. Hinzu kommt, dass das Note-Tablet<br />
auch mit der Verarbeitung keinen Blumentopf<br />
gewinnt: Zwischen der rückseitigen Abdeckung<br />
und der darunter liegenden Hardware<br />
ist ein Hohlraum, der sich mühelos eindrücken<br />
lässt. Dieser Umstand lässt das Gerät sehr zerbrechlich<br />
wirken.<br />
“STARKE HARDWARE,<br />
SCHLECHTE VERARBEITUNG.”<br />
Optimal integrierter Stylus<br />
Besser gelöst wurde die Integration des Stiftes.<br />
Wie auch schon beim Note-Smartphone ist er in<br />
einem Schacht auf der Rückseite verstaut. Zieht<br />
man den Stift gegen einen leichten Widerstand<br />
heraus, schaltet sich das Tablet ein bzw. öffnet<br />
sich - sofern es bereits betriebsbereit ist – eine<br />
Schnellstartleiste mit Apps, die für die Stifteingabe<br />
optimiert sind. Nun wird auch die wahre Stärke<br />
des Tablets ersichtlich: Denn die Handhabung des<br />
Stylus wurde auch softwareseitig vortrefflich gelöst.<br />
Und aufgrund der starken Hardware laufen<br />
auch anspruchsvolle Apps - wie das vorinstallierte<br />
Photoshop Touch - ohne Aussetzer. Kein Wunder<br />
bei den folgenden Spezifikationen: Das Note 10.1<br />
kommt mit einem 1,4 GHz Quad Core-Prozessor<br />
von ARM, außerdem wurden erstmals 2 GB RAM<br />
in ein Tablet verbaut. Unser Testgerät wies 16<br />
GB internen Speicher auf, wahlweise stehen auch<br />
noch 32 und 64 GB-Varianten zum Verkauf. Fotos<br />
werden mit der 1,9 MP-Frontkamera oder mit der<br />
rückseitigen 5 MP-Hauptkamera geschossen, um<br />
sie anschließend auf dem 10,1 Zoll WXGA-TFT-Display<br />
zu betrachten.<br />
Durchschnittliches Display<br />
Auch beim Display gibt es etwas zu bekritteln:<br />
Samsung verpasste hier die Chance, das Tablet<br />
auch für Grafiker interessant zu gestalten. Der<br />
Bildschirm löst zwar mit 1280 x 800 Pixeln auf, eine<br />
einwandfreie Darstellung ist aber keinesfalls gegeben.<br />
Schriften wirken bei genauer Betrachtung verpixelt<br />
und multimedialen Inhalten fehlt die Schärfe.<br />
Sieht man von den erwähnten Schwächen ab, hält<br />
man mit dem Note 10.1 ein durchaus brauchbares<br />
Tablet in Händen. Hervorzuheben ist die integrierte<br />
Infrarotschnittstelle, über die sich die Fernseher<br />
bekannter Hersteller fernbedienen lassen. Natürlich<br />
hat Samsung auch einen microSD-Karten-Slot<br />
verbaut, zum Laden des Akkus setzen die Koreaner<br />
nach wie vor auf den bekannten proprietären Stecker.<br />
Der Akku fällt mit 7000 mAh üppig aus, in unserem<br />
Test streckte er erst nach rund sieben Stunden<br />
Dauerbetrieb alle Viere von sich.<br />
Fazit<br />
Das erste Tablet der Note-Serie kann nicht restlos<br />
überzeugen. Die Verarbeitung ist eines High-End-<br />
Geräts nicht würdig und beim Bildschirm wurde die<br />
Chance verpasst, die Zielgruppe der professionellen<br />
Anwender anzuvisieren. Wer hier zuschlägt, bekommt<br />
ein Tablet mit leistungsfähiger Hardware,<br />
muss aber vor allem bei der Verarbeitung einige<br />
Abstriche in Kauf nehmen.<br />
262 mm<br />
<strong>Android</strong><br />
4.0 597 g<br />
180 mm<br />
Samsung setzt beim ersten Tablet der Galaxy Note-<br />
Serie auf starke Hardware und einen hervorragend<br />
integrierten Stift. Abstriche muss man in puncto<br />
Display und vor allem durch die mangelhafte Verarbeitung<br />
hinnehmen.<br />
5 MP 16 GB<br />
1,9 MP Front max. 64 GB 2 GB<br />
Kamera<br />
Speicher<br />
Display: <br />
Speed: <br />
Akku: <br />
RAM<br />
8,9<br />
10.1“<br />
1280 x 800<br />
4x<br />
1,4 GHz<br />
CPU<br />
MicroSD<br />
USB HDMI Audio<br />
GPS<br />
WLAN (b,g,n) Bluetooth (4.0) HSPA+<br />
<br />
Leistung:<br />
Grafik:<br />
Browser:<br />
Akku:<br />
<br />
LEISTUNG / BENCHMARKS<br />
1 2 3 4 5<br />
VOR- / NACHTEILE<br />
Ausgezeichnete Stylus-Integration<br />
Starke Hardware<br />
Schlecht verarbeitet<br />
Vergleichsweise hoher Preis<br />
WERTUNGEN<br />
<br />
12463<br />
1484<br />
2353<br />
7.000 mAh<br />
Verarbeitung: <br />
Ausstattung: <br />
Design / Haptik: <br />
Gesamtwertung<br />
Oliver Janko<br />
Redakteur<br />
Frag Oliver zum Artikel:<br />
www.androidmag.de/<br />
redakteure/oliver<br />
43
Technik<br />
Galaxy Beam<br />
Am Telefon gibt<br />
es ein Programm<br />
zur Beamersteuerung.<br />
Eine spezielle<br />
Taste dient zur<br />
Aktivierung<br />
der Projektion.<br />
Die Linse des<br />
Beamers sitzt auf<br />
der Oberseite des<br />
Telefons.<br />
Im Test : Samsung<br />
Galaxy Beam<br />
<br />
Das Samsung Galaxy Beam<br />
ist etwas für Sie, ...<br />
…wenn Sie 420 Euro für ein<br />
Mittelklasse-Gerät mit Beamer-<br />
Funktion ausgeben möchten.<br />
<br />
Das Samsung Galaxy Beam<br />
ist nichts für Sie, wenn...<br />
…Sie den Beamer als Arbeitsgerät<br />
im täglichen produktiven Einsatz<br />
benutzen wollen.<br />
Wenn drei gut aussehende<br />
Männer eine Präsentation auf<br />
einem alten Palm besprechen,<br />
sollte keine attraktive Frau in<br />
der Nähe sein – sie könnte die<br />
drei hart arbeitenden Typen<br />
für homosexuell halten. Auch<br />
wenn moderne Telefone große<br />
Bildschirme haben, kommt<br />
beim Zusammenarbeiten<br />
trotzdem keine rechte Freude<br />
auf. Ein Beamer wäre viel, viel<br />
attraktiver…<br />
Das Galaxy Beam kombiniert das, was auf den ersten Blick<br />
nicht zusammengehört. Ein auf der von Texas Instruments<br />
entwickelten DLP-Technologie basierender Beamer sitzt in<br />
einem <strong>Android</strong>-Smartphone der Mittelklasse – die Frage ist, ob<br />
die Mischung im praktischen Einsatz etwas taugt.<br />
Beamerei<br />
Der einfachste Weg zur Projektion führt über die Beamer-Taste<br />
am oberen rechten Gehäuserand. Wer sie durchdrückt,<br />
sieht den Bildschirminhalt an der nächsten Wand. Vor der eigentlichen<br />
Anzeige blendet das Telefon eine kleine Kalibrationsanwendung<br />
ein, die das Einstellen der Schärfe erleichtert.<br />
Eine am Homescreen befindliche Applikation aktiviert einige<br />
zusätzliche Features. So darf man wie in PowerPoint am<br />
Bildschirm zeichnen, Slideshows aus am Telefon befindlichen<br />
Fotos bauen und sogar die Kamera als „Vergrößerungsglas“<br />
missbrauchen. Sitzt man in einem gut abgedunkelten Raum,<br />
so ist eine Bilddiagonale von rund einem Meter ohne allzu<br />
44<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Nov/Dez 2012
Galaxy Beam<br />
Technik<br />
große Helligkeitsverluste möglich. Im geschäftlichen<br />
Einsatz taugt der Beamer aufgrund mangelnder<br />
Helligkeit hingegen nichts – die geringe<br />
Auflösung von 640 x 360 ist belanglos, da man<br />
die Inhalte in gut beleuchteten Räumen sowieso<br />
kaum sieht.<br />
Der Rest des Handys<br />
Wäre das Galaxy Beam nur ein Projektor, so würden<br />
wir das Review nun beenden. Da hier noch<br />
Text folgt, ist das Gerät mehr – die Maschine ist<br />
ein vollwertiges Mittelklasse-Telefon.<br />
“DAS BEAM ZAUBERT NERDS<br />
EIN LÄCHELN INS GESICHT.”<br />
Beim Hauptprozessor setzt Samsung auf einen<br />
Exynos 4210, der jeden seiner beiden Kerne mit<br />
bis zu 1 GHz betreibt. Der interne Speicher ist mit<br />
8 GB ausreichend groß, der Arbeitsspeicher von<br />
nur 768 MB bereitet unter Umständen Probleme.<br />
Von vorne gesehen ist das Gerät ungefähr so<br />
breit wie das Galaxy SII, aufgrund des integrierten<br />
Beamers ist es an der dicksten Stelle aber ungefähr<br />
doppelt so dick. Die Verarbeitungsqualität<br />
ist sehr gut, obwohl das dottergelbe und zwecks<br />
besserer Handhabbarkeit gummierte Kunststoffgehäuse<br />
auf den ersten Blick mehr als gewöhnungsbedürftig<br />
wirkt.<br />
Anders als bei den meisten Smartphones sind die<br />
SIM- und Micro SD-Slots des Galaxy Beam von der<br />
Seite aus zugänglich, ohne dass der Akku herausgenommen<br />
werden muss. Das erleichtert das Einlegen<br />
von Speicherkarten mit Mediendateien, die<br />
der Beamer an die Wand projizieren kann.<br />
Beim Bildschirm setzt Samsung nicht auf<br />
die hauseigene OLED-Technologie. Stattdessen<br />
kommt ein klassisches und vier Zoll großes LCD-<br />
Display zum Einsatz, was aufgrund des Fehlens<br />
der „PenTile“-Matrix zu einer wesentlich schärferen<br />
Darstellung führt.<br />
Legt man das Gerät direkt neben ein Galaxy SII,<br />
so bemerkt man den etwas kleineren Bildschirm<br />
und den aufgrund der LCD-Technologie etwas<br />
schwächeren Kontrast. Im praktischen Einsatz ist<br />
das irrelevant – der Bildschirm ist sowohl in Innenräumen<br />
als auch außer Haus brauchbar.<br />
Die Kamera samt LED-Blitz arbeitet mit einer<br />
Auflösung von 5MP und liefert bei ausreichendem<br />
Umgebungslicht ganz brauchbare Bilder.<br />
Wer das Beam auspackt, stößt auf zwei 2.000<br />
mAH-Akkus samt einem externen Ladegerät. Das<br />
lässt schlechte Akkulaufzeit vermuten, ist aber<br />
nur eine Vorsichtsmaßnahme des Herstellers. Im<br />
Beamerbetrieb hält das Gerät bis zu zwei Stunden<br />
durch. Auch im Normalbetrieb ist das Gerät trotz<br />
LCD eher sparsam und bleibt mit einer Akkuladung<br />
sehr lange betriebsbereit.<br />
Die Software<br />
Von Haus aus kommt das Galaxy Beam mit <strong>Android</strong><br />
2.3, ein Update auf 4.0 ist angekündigt. Erfreulicherweise<br />
findet sich auf dem Telefon die<br />
alte und vom Galaxy SII bekannte TouchWiz-Version<br />
– die zur Abwehr von Klagen von Apple abgespeckte<br />
Version des SIII wurde noch nicht „portiert“.<br />
Sonst bietet das Gerät die von Samsung<br />
gewohnte und relativ reichhaltige Ausstattung.<br />
Polaris Office zeigt Officedateien an, die diversen<br />
Hubs sind ebenfalls vorinstalliert. Natürlich hat<br />
das Telefon auch Zugriff auf den Play Store, wo<br />
hunderttausende weitere Anwendungen zum<br />
Download bereitstehen.<br />
Fazit<br />
Es gibt am Markt kein anderes Smartphone, das<br />
das Kind im Manne auf diese Weise stimuliert –<br />
das Zurückgeben des Testgeräts ist dem seit 2004<br />
im IT-Bereich tätigen Autor sehr, sehr schwergefallen.<br />
Doch trotz aller Coolness müssen wir<br />
sowohl an den Preis als auch an die technische<br />
Umsetzung denken. 420 Euro sind trotz Inflation<br />
für ein Mittelklassesmartphone mit einem in der<br />
geschäftlichen Praxis kaum brauchbaren Beamer<br />
viel zu teuer. Wäre der Lichtwerfer doppelt<br />
so stark, sähe die Sache anders aus – im jetzigen<br />
Zustand ist das Beam ein faszinierendes Preview<br />
auf die Zukunft der Smartphones…<br />
Samsung<br />
Galaxy Beam<br />
Mittelklasse-Handy mit<br />
kleinem DLP-Beamer<br />
64,2 mm<br />
124 mm<br />
Das Galaxy Beam ist eine faszinierende <strong>Vorschau</strong> auf<br />
das Smartphone der Zukunft. Leider ist die Projektortechnologie<br />
derzeit noch nicht ausgereift genug, um<br />
in der Praxis brauchbar zu sein – der Preis von etwa<br />
420 Euro gibt dem Teil den Rest.<br />
5 MP<br />
1.3 MP<br />
Kamera<br />
Gesamtwertung<br />
8 GB<br />
erweiterbar<br />
Speicher<br />
Display: <br />
Speed: <br />
Akku: <br />
12,2<br />
768<br />
MB<br />
RAM<br />
<strong>Android</strong><br />
2.3<br />
4.0“<br />
800x480<br />
145 g<br />
2x<br />
1 GHz<br />
CPU<br />
MicroSD<br />
USB<br />
HDMI Audio<br />
GPS<br />
WLAN (bgn) Bluetooth(3.0)<br />
HSPA+ NFC<br />
Leistung:<br />
Grafik:<br />
Browser:<br />
Akku:<br />
LEISTUNG / BENCHMARKS<br />
1 2 3 4 5<br />
5322<br />
941<br />
826<br />
VOR- / NACHTEILE<br />
Ordentliche Akkulaufzeit und solide Verarbeitung<br />
Praktische Beamerfunktion ...<br />
... die jedoch bei Tageslicht unnütz ist<br />
Schlechtes Preis/Leistungsverhältnis<br />
WERTUNGEN<br />
€ 420,-<br />
€ 499,- UVP<br />
2000 mAh<br />
Verarbeitung: <br />
Ausstattung: <br />
Design / Haptik: <br />
Tam Hanna<br />
Redakteur<br />
Frag Tam zum Artikel:<br />
www.androidmag.de/<br />
redakteure/tam<br />
Nov/Dez 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
45
Technik<br />
Mittelklasse Smartphones<br />
Mittelklasse<br />
Smartphones<br />
Mehr Budget?<br />
Sie sind bereit, etwas mehr als die rund 300 Euro<br />
für Mittelklasse-Geräte zu zahlen? Dann könnten<br />
Ihnen diese Smartphones gefallen:<br />
<br />
<br />
Sony Xperia S (360 €)<br />
LG Optimus 4X HD (370 €)<br />
<br />
Huawei Ascend P1 (370 €)<br />
Weniger Budget?<br />
Samsung Galaxy <strong>Nexus</strong> (320 €)<br />
Natürlich gibt es auch noch günstigere <strong>Android</strong>-<br />
Geräte für Einsteiger, als Zweitgerät oder falls Sie<br />
einfach keinen Wert auf High-End-Hardware legen.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
LG Optimus L3 (90 €)<br />
ZTE Blade (90 €)<br />
Samsung Galaxy Y (100 €)<br />
46 HTC Desire C (170 €)<br />
Nicht jeder kann oder möchte sich ein teures Smartphone<br />
leisten. Glücklicherweise gibt es zahlreiche solide <strong>Android</strong>-<br />
Geräte, die die Brieftasche nicht besonders stark belasten.<br />
Solide Qualität...<br />
Im Jahreszyklus werfen die großen Hersteller<br />
wie Samsung, Sony oder HTC neue Topgeräte<br />
auf den Markt. Das Problem dabei: Gerade bei<br />
der Markteinführung und ohne teuren Vertrag<br />
sind die Flaggschiffe für Otto Normal-<br />
Verbraucher kaum erschwinglich - oder er<br />
ist schlichtweg nicht bereit, soviel Geld in ein<br />
Smartphone zu investieren.<br />
...zu einem fairen Preis<br />
Trotzdem legt der Verbraucher auch Wert auf<br />
solide Hardware und einwandfreie Leistung.<br />
Die Hersteller haben diese Zielgruppe erkannt<br />
und überfluten den Markt regelrecht mit Mittelklasse-Phones,<br />
meist im Preissegment<br />
zwischen 200 und 300 Euro. Beinahe jeder<br />
Hersteller hat ein oder mehrere Geräte dieses<br />
Preissegments im Portfolio.<br />
Geräte für jedermann<br />
Die Vorteile sind offensichtlich: Der Kunde bekommt<br />
ein vergleichsweise günstiges Smartphone<br />
mit akzeptabler Leistung, der Hersteller<br />
deckt eine große Reichweite ab, bringt<br />
mehr Geräte an den Mann und schafft dank<br />
der ausreichenden Qualität der meisten Mittelklasse-Geräte<br />
in vielen Fällen eine feste<br />
Kundenbindung. Aber welche Geräte sind es<br />
nun wert, gekauft zu werden? Wir haben vier<br />
Smartphones aus dem Low-Budget-Segment<br />
ausführlich getestet und bieten Ihnen auf den<br />
nächsten Seiten einen umfassenden Überblick.<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Nov/Dez 2012
Mittelklasse Smartphones<br />
Technik<br />
Das Samsung Galaxy<br />
Ace 2 gibt es günstig bei<br />
Samsung<br />
Galaxy Ace 2<br />
Gelungener Nachfolger<br />
des ersten Galaxy Ace<br />
€ 235,-<br />
€ 379,- UVP<br />
<strong>Android</strong><br />
2.3<br />
Samsung<br />
Galaxy Ace 2<br />
Der Nachfolger des beliebten Galaxy Ace wurde rundum<br />
optimiert. Kann das Gerät überzeugen?<br />
Neuauflage des Ace<br />
Das Galaxy Ace kommt mit der für Samsung<br />
typischen TouchWiz-Oberfläche.<br />
Das erste Galaxy Ace aus dem Jahre 2011 war<br />
und ist nach wie vor bei vielen Anwendern äußerst<br />
beliebt. Kein Wunder: Das Smartphone ist<br />
kompakt, liegt ausgezeichnet in der Hand und<br />
liefert eine zuverlässige Performance. Mit dem<br />
Nachfolger versucht Samsung, dieselbe Zielgruppe<br />
zu bedienen, nur eben mit einem verbesserten<br />
Gerät.<br />
Kompaktes Einstiegsgerät<br />
Äußerlich ist der Unterschied zum Vorgänger<br />
marginal: Dem Ace 2 wurde im Vergleich mit dem<br />
ersten Modell der Serie ein schicker Silberrahmen<br />
spendiert, außerdem ist der Home-Button rund<br />
und länglich und nicht mehr quadratisch. Größere<br />
Unterschiede gibt es da schon bei der Hardware:<br />
Ein 800 MHz Dual Core-Prozessor treibt das Gerät<br />
zuverlässig an und mit 768 MB RAM und 4 GB<br />
internem Speicher haben sich auch diese Werte<br />
positiv verändert. Fotos schießt der Nutzer mit<br />
einer 5 MP-Kamera und betrachten kann er sie<br />
auf einem 3,8 Zoll TFT-Display mit einer Auflösung<br />
von 480x800 Pixeln. Unser Testgerät lief mit<br />
<strong>Android</strong> 2.3, ein Update wurde bereits bestätigt.<br />
Fazit<br />
War das Ace der ersten Generation schon gelungen,<br />
hat Samsung mit dem Nachfolger ein noch<br />
gelungeneres Update auf den Markt gebracht.<br />
Verarbeitung und Hardware können in Hinsicht<br />
auf den günstigen Preis überzeugen.<br />
62,2 mm<br />
118,3 mm<br />
Samsung konnte schon mit dem ersten Gerät der<br />
Serie große Erfolge verzeichnen. Mit dem Ace 2 ist<br />
nun eine rundum verbesserte Version verfügbar, die<br />
flüssig läuft und auch optisch höheren Ansprüchen<br />
genügt.<br />
5 MP<br />
VGA<br />
Kamera<br />
Gesamtwertung<br />
4 GB<br />
erweiterbar<br />
Speicher<br />
Display: <br />
Speed: <br />
Akku: <br />
10,5<br />
MB<br />
RAM<br />
3.7“<br />
1280 x 720<br />
122 g<br />
2x<br />
800 MHz<br />
CPU<br />
MicroSD<br />
USB<br />
HDMI Audio<br />
GPS<br />
WLAN (bgn) Bluetooth (3.0) HSPA+ NFC<br />
Leistung:<br />
Grafik:<br />
Browser:<br />
Akku:<br />
LEISTUNG / BENCHMARKS<br />
1 2 3 4 5<br />
3965<br />
705<br />
VOR- / NACHTEILE<br />
Zuverlässige Performance<br />
Kompakte Verarbeitung<br />
Kleiner Bildschirm ohne HD-Auflösung<br />
Kein NFC<br />
WERTUNGEN<br />
768<br />
<br />
1153<br />
1500 mAh<br />
Verarbeitung: <br />
Ausstattung: <br />
Design / Haptik: <br />
Nov/Dez 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
47
Technik<br />
Mittelklasse Smartphones<br />
Das LG Optimus L7 gibt<br />
es günstig bei<br />
€ 230,-<br />
€299,- UVP<br />
LGs L7 ist ein solides<br />
Mittelklasse-Gerät<br />
LG<br />
Optimus L7<br />
<strong>Android</strong><br />
4.0<br />
67 mm<br />
125,5 mm<br />
LG setzt bei der L-Serie auf optisch ansprechende,<br />
modern gestaltete Smartphones. So verwundert<br />
es auch nicht, dass das L7 mit den äußeren Werten<br />
beeindruckt - die inneren können allerdings nicht<br />
überzeugen.<br />
5 MP<br />
VGA<br />
Kamera<br />
4 GB<br />
erweiterbar<br />
Speicher<br />
Display: <br />
Speed: <br />
Akku: <br />
8,7<br />
MB<br />
RAM<br />
Gesamtwertung<br />
4.3“<br />
480 x 800<br />
122 g<br />
1x<br />
1,0 GHz<br />
CPU<br />
MicroSD<br />
USB<br />
HDMI Audio<br />
GPS<br />
WLAN (bgn) Bluetooth(3.0)<br />
HSPA+ NFC<br />
Leistung:<br />
Grafik:<br />
Browser:<br />
Akku:<br />
LEISTUNG / BENCHMARKS<br />
1 2 3 4 5<br />
3301<br />
512<br />
999<br />
VOR- / NACHTEILE<br />
Optisch ansprechendes Gerät mit <strong>Android</strong> 4.0<br />
Hochwertige Verarbeitung<br />
Schwacher Bildschirm, blasse Farben<br />
Videos nur in VGA-Auflösung möglich<br />
WERTUNGEN<br />
1005<br />
1700 mAh<br />
Verarbeitung: <br />
Ausstattung: <br />
Design / Haptik: <br />
LG<br />
Optimus L7<br />
Auch LG springt auf den Mittelklasse-Zug auf und bringt<br />
mit dem L7 ein ICS-Gerät.<br />
Stylish, aber langsam<br />
Die Südkoreaner setzen beim L7 - wie bei allen<br />
Geräten der L-Serie - auf ein ansprechendes Äußeres.<br />
Zwar besteht das komplette Smartphone<br />
aus Kunststoff, es wirkt aber wertig und liegt<br />
hervorragend in der Hand.<br />
Glanzloses Display, minderwertige<br />
Kamera<br />
Das L7 wird zwar von einem 4,3 Zoll-LCD-Display<br />
dominiert, einen Wow-Effekt löst dieses<br />
aber nicht aus. Im Vergleich zu AMOLED-Technologie<br />
wirken die Farben blass und kraftlos,<br />
was sich vor allem bei Fotos negativ auswirkt.<br />
Schießen lassen sich diese übrigens mit einer<br />
5 Megapixel-Kamera, Videoaufnahmen sind allerdings<br />
nur im VGA-Format möglich. Auch das<br />
Öffnen der Kamera-App - bzw. jeder anderen<br />
App - nimmt vergleichsweise viel Zeit in Anspruch.<br />
Geschuldet ist dies dem schwachbrüstigen<br />
1 GHz Single Core-Prozessor und den<br />
ausbaufähigen 512 MB RAM. Obwohl das L7 mit<br />
<strong>Android</strong> 4.0 läuft, ist dem Gerät die schwache<br />
Hardware in beinahe jeder Situation anzumerken.<br />
Fazit<br />
Das L7 ist preisgünstig, sieht hochwertig aus und<br />
ist gut verarbeitet. Keine Begeisterungsstürme<br />
ruft hingegen die Performance hervor, was aufgrund<br />
des schwachen Prozessors und nur 512<br />
MB RAM nicht verwundert. Dafür passt mit <strong>Android</strong><br />
4.0 aber zumindest die installierte Software.<br />
LGs Anpassungen der <strong>Android</strong>-Oberfläche sind<br />
ein echter Mehrwert und sehen zudem gut aus.<br />
48<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Nov/Dez 2012
Mittelklasse Smartphones<br />
Technik<br />
Das Sony Xperia Sola<br />
gibt es günstig bei<br />
Sony<br />
Xperia Sola<br />
€ 240,-<br />
€ 349,- UVP<br />
Hochwertiges Smartphone<br />
mit innovativem Feature<br />
<strong>Android</strong><br />
2.3<br />
Sony<br />
Xperia Sola<br />
Solides Mittelklasse-Smartphone der Xperia-Reihe mit<br />
einigen ansprechenden Features.<br />
Floating Touch<br />
Sony hat dieses Jahr schon einige Smartphones<br />
auf den Markt gebracht. Das Sola reiht sich in<br />
puncto Verarbeitung nahtlos in die solide Xperia-Reihe<br />
ein und sticht dabei sogar mit einer<br />
innovativen Technologie hervor: Floating Touch<br />
erkennt den Finger schon rund 5 mm über dem<br />
Die Sony-Oberfläche ist funktional und hübsch.<br />
Im App-Menü gibt es zudem eine Sortierfunktion.<br />
Display, damit lassen sich etwa Weblinks bequemer<br />
und vor allem präziser auswählen.<br />
Standard-Ausstattung<br />
So originell dieses Feature ist, so konventionell<br />
gibt sich die Hardware. Der 3,7 Zoll große<br />
Bildschirm löst mit 854x480 Pixeln auf und die<br />
Kamera schießt 5MP-Fotos, die auf einem 8 GB<br />
großen internen Speicher oder einer microSD-<br />
Karte abgelegt werden. Ein 1 GHz Dual Core-<br />
Prozessor treibt mithilfe von 512 MB RAM das<br />
Gerät an. Grundsätzlich ein solider Wert für<br />
eine CPU, für ein allzeit flüssiges Bedienen des<br />
Smartphones reicht das allerdings nicht: Ist<br />
der Live-Hintergrund aktiv, kommt es auf dem<br />
Homescreens zu spürbaren Verzögerungen. Lobend<br />
erwähnen muss man hingegen die Tatsache,<br />
dass neben DLNA auch NFC mit an Bord ist.<br />
Fazit<br />
Das Sola punktet vor allem mit der bekannt soliden<br />
Xperia-Bauweise. Das robuste Handy liegt<br />
angenehm in der Hand. Prozessorleistung und<br />
Display liegen im Mittelfeld und das Verhältnis<br />
zwischen Preis und Leistung ist in Ordnung.<br />
59 mm<br />
116 mm<br />
Das Sola reiht sich nahtlos in die gelungene Xperia-<br />
Reihe von Sony ein. Verarbeitung und Hardware<br />
stimmen, das Handy reagiert mitunter allerdings<br />
träge. Besonders erwähnenswert ist die innovative<br />
Floating Touch-Technologie.<br />
5 MP<br />
-<br />
Kamera<br />
Gesamtwertung<br />
8 GB<br />
erweiterbar<br />
Speicher<br />
Display: <br />
Speed: <br />
Akku: <br />
9,9<br />
MB<br />
RAM<br />
4.7“<br />
480 x 854<br />
107 g<br />
2x<br />
1,0 GHz<br />
CPU<br />
MicroSD<br />
USB<br />
HDMI Audio<br />
GPS<br />
WLAN (bgn) Bluetooth (2.1) HSPA+ NFC<br />
Leistung:<br />
Grafik:<br />
Browser:<br />
Akku:<br />
LEISTUNG / BENCHMARKS<br />
VOR- / NACHTEILE<br />
Innovatives Floating Touch-Feature<br />
NFC und DLNA an Bord<br />
Schwächen bei der Performance<br />
Fest verbauter Akku mit schwacher Leistung<br />
WERTUNGEN<br />
512<br />
1 2 3 4 5<br />
5106<br />
1199<br />
857<br />
1320 mAh<br />
Verarbeitung: <br />
Ausstattung: <br />
Design / Haptik: <br />
Nov/Dez 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
49
Technik<br />
Mittelklasse Smartphones<br />
Das Huawei Honour<br />
gibt es günstig bei<br />
€ 230,-<br />
€ 349,- UVP<br />
Huawei<br />
Honour U8860<br />
Gelungenes, ausgezeichnet<br />
verarbeitetes Gerät<br />
<strong>Android</strong><br />
2.3<br />
61 mm<br />
122 mm<br />
Das Huawei Honour U8860 besticht vor allem mit<br />
ausgezeichneter Verarbeitung und toller 8 MP-<br />
Kamera. Durch die eigene Oberfläche fällt auch der<br />
schwache Single Core-Prozessor nicht weiter ins<br />
Gewicht.<br />
8 MP<br />
VGA<br />
Kamera<br />
2,5 GB<br />
erweiterbar<br />
Speicher<br />
Display: <br />
Speed: <br />
Akku: <br />
11<br />
512<br />
MB<br />
RAM<br />
Gesamtwertung<br />
4.0“<br />
854 x 480<br />
140 g<br />
1x<br />
1,4 GHz<br />
CPU<br />
MicroSD<br />
USB<br />
HDMI Audio<br />
GPS<br />
WLAN (bgn) Bluetooth(2.1)<br />
HSPA+ NFC<br />
Leistung:<br />
Grafik:<br />
Browser:<br />
Akku:<br />
LEISTUNG / BENCHMARKS<br />
1 2 3 4 5<br />
3973<br />
985<br />
VOR- / NACHTEILE<br />
Ausgezeichnete Verarbeitung<br />
Schnelles Huawei-UI<br />
Langsamer, schwacher Prozessor<br />
Farben wirken blass<br />
WERTUNGEN<br />
1241<br />
1930 mAh<br />
Verarbeitung: <br />
Ausstattung: <br />
Design / Haptik: <br />
Huawei Honour<br />
U8860<br />
Gelungenes Mittelklasse-Smartphone zu einem sehr<br />
günstigen Einstiegspreis.<br />
Huaweis Einstiegsgerät<br />
Dass sich Huawei immer mehr zu einem profunden<br />
Smartphone-Hersteller mausert, wird niemand<br />
mehr bestreiten. Neben den neuen High<br />
End-Geräten führt der chinesische Hersteller<br />
auch qualitativ ansprechende Mittelklasse-Geräte<br />
– unter anderem das Honour.<br />
Ausgezeichnete Verarbeitung<br />
Äußerlich betrachtet sticht sofort die schlichte,<br />
elegante Bauweise ins Auge. Das Honour ist minimal<br />
dicker und auch etwas schwerer als die<br />
anderen hier vorgestellten Geräte, liegt aber gerade<br />
deswegen und auch wegen der geriffelten<br />
Rückseite gut in der Hand. Abstriche gibt es bezüglich<br />
Hardware: Für die mäßige Performance<br />
sorgt ein 1,4 GHz-Single Core-Prozessor, der im<br />
Zusammenspiel mit dem Huawei-UI allerdings<br />
überraschenderweise für eine flüssige Bedienung<br />
sorgt. Das 4 Zoll große Display löst mit 854x480<br />
Pixeln auf, aber so wie beim L7 von LG wirken<br />
auch hier die Farben etwas blass. Dafür können<br />
die beiden Kameras überzeugen, zur Verfügung<br />
stehen eine 8 MP Kamera auf der Rückseite und<br />
eine mit VGA-Auflösung an der Frontseite.<br />
Fazit<br />
Verarbeitet ist das Honour wirklich hervorragend<br />
und wer schlichte, aber dennoch elegante<br />
Handys bevorzugt, ist hier richtig. Das überaus<br />
gelungene Interface kompensiert sogar die mäßige<br />
Hardware.<br />
Auch Huawei hat die Oberfläche - wie etwa hier<br />
am Lockscreen - mit Anpassungen versehen.<br />
50<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Nov/Dez 2012
Mittelklasse Smartphones<br />
Technik<br />
Fazit<br />
Die Hersteller setzen mittlerweile verstärkt auf<br />
günstige Smartphones, die aber dennoch eine<br />
brauchbare Performance an den Tag legen. War<br />
im Günstig-Sektor früher ein minimal getakteter<br />
Single Core-Prozessor das Höchste der<br />
Gefühle, bekommt man heute schon Dual Core-<br />
Geräte zu einem vernünftigen Preis. Alle getesteten<br />
Geräte schaffen den Spagat zwischen<br />
anständiger Hardware und fairem Preis. Den-<br />
noch muss jedem Käufer eines Mittelklasse-<br />
Smartphones bewusst sein, dass er in diesem<br />
Preissektor Abstriche in Kauf nehmen muss:<br />
Sowohl beim Display als auch bei der Darstellung<br />
der Inhalte sind deutliche Unterschiede zu<br />
einem High-End-Gerät festzustellen. Das beste<br />
Gesamtpaket bot in unserem Test das Xperia<br />
Sola von Sony, das Gerät kombiniert gute Hardware<br />
mit hochwertiger Verarbeitung.<br />
WAS WILL ICH, WAS<br />
BRAUCHE ICH?<br />
Die hier getesteten Geräte werden Nutzern, die<br />
keine Höchstansprüche an Prozessor, Kamera<br />
und Display stellen, auf jeden Fall Freude machen.<br />
Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist bei<br />
sämtlichen Geräten dieses Überblicks absolut in<br />
Ordnung, für die endgültige Kaufentscheidung<br />
sind letztlich persönliche Präferenzen ausschlaggebend.<br />
Samsung<br />
Galaxy Ace 2<br />
LG<br />
Optimus L7<br />
Sony<br />
Xperia Sola<br />
Huawei Honour<br />
U8860<br />
Prozessor<br />
800 MHz Dual Core<br />
1,0 GHz Single Core Cortex A5<br />
1 GHz Dual Core Cortex A9<br />
1,4 GHz Single Core<br />
RAM<br />
768 MB<br />
512 MB<br />
512 MB<br />
512 MB<br />
Kamera<br />
5 MP Rückseite, VGA Front<br />
5 MP Rückseite, VGA Front<br />
5 MP Rückseite<br />
8 MP Rückseite, VGA Front<br />
Betriebssystem<br />
<strong>Android</strong> 2.3<br />
<strong>Android</strong> 4.0<br />
<strong>Android</strong> 2.3<br />
<strong>Android</strong> 2.3<br />
Display<br />
3,8“ TFT 480x800 Pixel<br />
(Pixeldichte: 246 ppi)<br />
4,3“ IPS LCD 480x800 Pixel<br />
(Pixeldichte: 217 ppi)<br />
3,7“ LCD 480x854 Pixel<br />
(Pixeldichte: 265 ppi)<br />
4“ TFT 480 x 854 Pixel<br />
(Pixeldichte: 245 ppi)<br />
Gewicht<br />
122 g<br />
122 g<br />
107 g<br />
140 g<br />
Abmessungen<br />
118,3 x 62,2 x 10.5 mm<br />
125.5 x 67 x 8.7 mm<br />
116 x 59 x 9.9 mm<br />
122 x 61 x 11 mm<br />
Akku<br />
1.500 mAh<br />
1.700 mAh<br />
1.320 mAh<br />
1.930 mAh<br />
Gesamtwertung<br />
Alternativen in der Preisklasse von 200 bis 300 Euro:<br />
HTC One V<br />
Motorola Razr Panasonic Eluga HTC Desire X<br />
HTCs One V ist das preiswerteste<br />
Modell der One-Serie. Es besticht<br />
durch die kompakte Bauweise, einer<br />
sehr guten Verarbeitung und einer<br />
ordentlichen Kamera. Kompromisse<br />
muss man jedoch bei Performance<br />
und Ausstattung eingehen.<br />
Das äußerst schmale Spitzenmodell<br />
von Motorola überzeugt mit sehr guter<br />
Performance und einem eigenwilligen<br />
Design. Der verbaute S-AMOLED-Bildschirm<br />
ist kontrastreich, muss sich aber<br />
gegen die Displays des Galaxy <strong>Nexus</strong><br />
oder S3 geschlagen geben.<br />
Mit dem Eluga will Panasonic<br />
den Einstieg in den europäischen<br />
Mobilfunkmarkt schaffen. Das<br />
Mittelklasse-Smartphone überzeugt<br />
vor allem durch das edle, hochwertige<br />
Design. Die Leistung betreffend kann<br />
es hingegen nicht mithalten.<br />
Das HTC Desire X ist erst seit Kurzem<br />
erhältlich und wurde von Anfang<br />
an als günstiges Mittelklasse-<br />
Phone angeboten. Es bietet eine 1<br />
GHz Dual Core-CPU und aktuelles<br />
<strong>Android</strong> 4.0 mit Sense 4.1. Für HTC-<br />
Verhältnisse billig verarbeitet.<br />
Nov/Dez 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
51
Technik Technik<br />
Preis-Barometer<br />
<strong>Android</strong>-Smartphones gibt es in allen Preissegmenten und somit für jeden Anwender. Egal ob Sie ein günstiges Einstiegsgerät,<br />
ein solides Mittelklasse-Smartphone oder das neueste High End-Technikwunder Ihr Eigen nennen möchten,<br />
im androiden Geräte-Universum finden Sie auf jeden Fall das passende Smartphone. Es ist allerdings alles andere<br />
als einfach, bei der Vielzahl an arrivierten Herstellern und neuen, unbekannten Smartphone-Produzenten den Überblick<br />
über die verfügbaren Geräte zu behalten. Wir haben aus diesem Grund ein Preis-Barometer erstellt, das Ihnen einen<br />
Überblick über die Smartphones aller Preisklassen gibt.<br />
Samsung Galaxy Y<br />
http://bit.ly/AMgalaxyY<br />
http://bit.ly/AMgalaxyY<br />
€ 120<br />
€ 100<br />
Huawei Ideos U8150<br />
Test in Ausgabe Nr. 5<br />
http://bit.ly/AMideos<br />
<br />
€ 100<br />
Sony Xperia Pro<br />
http://bit.ly/AMxperiaPro<br />
€ 200<br />
LG Prada Phone 3.0<br />
http://bit.ly/AMlgprada<br />
http://bit.ly/AMlgprada<br />
€ 275<br />
Panasonic Eluga<br />
Test in Ausgabe Nr. 7<br />
http://bit.ly/AMeluga<br />
<br />
€ 259<br />
HTC Wildfire S<br />
Test in Ausgabe Nr. 5<br />
http://bit.ly/AMwildfire<br />
<br />
€ 140<br />
Sony Xperia Sola<br />
Test in Ausgabe Nr. 9<br />
http://bit.ly/AMsola<br />
<br />
€ 228<br />
Samsung Galaxy S<br />
Advance<br />
http://bit.ly/AMgalaxyadvance<br />
€ 200<br />
HTC Desire C<br />
http://bit.ly/AMdesireC<br />
€ 170<br />
Sony Xperia go<br />
http://bit.ly/AMxperiaGo<br />
€ 240<br />
Samsung Galaxy Ace 2<br />
Test in Ausgabe Nr. 9<br />
http://bit.ly/AMace2<br />
<br />
€ 222<br />
Sony Xperia P<br />
http://bit.ly/AMxperiaP<br />
€ 280<br />
Huawei Honour<br />
Test in Ausgabe Nr. 9<br />
<br />
€ 230<br />
€ 285
LG Optimus 3D Maxx<br />
Test in Ausgabe Nr. 7<br />
http://bit.ly/AM3Dmaxx<br />
<br />
€ 320<br />
Huawei Ascend P1<br />
Test in Ausgabe Nr. 8<br />
http://bit.ly/AMascendp1<br />
<br />
€ 370<br />
Motorola Atrix 4G<br />
http://bit.ly/AMatrix4g<br />
€ 380<br />
HTC One S<br />
Test in Ausgabe Nr. 6<br />
http://bit.ly/AMones<br />
<br />
€ 399<br />
Motorola Razr MAXX<br />
http://bit.ly/AMrazrmaxx<br />
<br />
€ 420<br />
Samsung Galaxy Beam<br />
Test in Ausgabe Nr. 9<br />
<br />
€ 420<br />
HTC One X<br />
Test in Ausgabe Nr. 6<br />
http://bit.ly/AMonex<br />
<br />
€ 460<br />
Samsung Galaxy Note 2<br />
http://bit.ly/AMnote2<br />
€ 600<br />
Samsung Galaxy <strong>Nexus</strong><br />
€ 300 Test in Ausgabe Nr. 4<br />
http://bit.ly/AMnexus<br />
<br />
€ 329<br />
Sony Xperia S<br />
Test in Ausgabe Nr. 6<br />
http://bit.ly/AMxperias<br />
<br />
€ 360<br />
LG 4X Optimus HD<br />
€ 400<br />
Test in Ausgabe Nr. 8<br />
http://bit.ly/AMLG4xHD<br />
<br />
€ 400<br />
Samsung Galaxy Note<br />
Test in Ausgabe Nr. 4<br />
http://bit.ly/AMnote<br />
<br />
€ 430<br />
Sony Xperia ion<br />
http://bit.ly/AMxperiaIon<br />
€ 500<br />
€ 500<br />
Samsung Galaxy S3<br />
Test in Ausgabe Nr. 7<br />
http://bit.ly/AMgalaxys3<br />
<br />
€ 500<br />
HTC Sensation XL<br />
http://bit.ly/AMsensationXL<br />
€ 360<br />
Motorola RAZR Maxx<br />
http://bit.ly/AMrazrmaxx<br />
€ 420
Technik<br />
Gadgets<br />
€ 16,95<br />
€ 179,90<br />
Spider-Podium<br />
Flexible Halterung für mobile Geräte<br />
Spinnen sind so abscheulich, dass<br />
man sie am liebsten gleich erschlagen<br />
möchte, selbst wenn<br />
dazu gerade nur das Smartphone<br />
zur Hand ist. Weniger tierfeindliche<br />
Zeitgenossen verwenden hingegen<br />
Spinnen nur als Träger für<br />
das Handy. Und dann auch nur die<br />
ganz großen, wie jene der Gattung<br />
„Spider Podium“. Denn das Spinnen-Podium<br />
dient lediglich als fle-<br />
xible Halterung für mobile Geräte.<br />
Das Tierchen hat nicht einmal was<br />
dagegen, wenn man seine acht<br />
rutschfesten Beinchen so verbiegt,<br />
dass das jeweilige Gerät immer<br />
perfekt hineinpasst.<br />
Preis: € 16,95 / Gewicht: 29 Gramm /<br />
Material: Gummiummantelter Draht / Grösse:<br />
21cm x 19cm / http://bit.ly/spiderpod<br />
Zirkona Tablet Stand<br />
Stabilisiert Tablet-PCs in Fahrzeugen<br />
Egal, ob der Beifahrer ein Video gucken<br />
oder ein Spiel zocken möchte<br />
oder der Fahrer eine Navigationshilfe<br />
benötigt, mit einem Tablet<br />
werden alle Wünsche abgedeckt.<br />
Bloß, wie befestigt man das Gerät<br />
im Auto, so dass es auch einer<br />
Fahrt über Kopfsteinpflaster<br />
standhält? Abhilfe schafft Zirkona<br />
mit dem Tablet Stand. Das Montagesystem<br />
ist zwar mit 1 kg so<br />
schwer, dass man damit die Frontscheibe<br />
eines PKW einschlagen<br />
könnte, aber es ist dadurch auch<br />
sehr robust und dennoch einfach<br />
zu installieren - nicht nur auf<br />
Windschutzscheiben, auch auf flachen<br />
Schreibtischen.<br />
Preis: € 179,90 / Gewicht: 1005 g /<br />
http://www.monitorhalterung.de<br />
Gadgets<br />
54<br />
Bandee<br />
Modische Mini-Tasche<br />
€ 29,90<br />
Diese sogenannte Mono Strap Tasche wird<br />
schräg über der Schulter getragen und bietet mit<br />
zwei Taschen außen und zwei Fächern innen<br />
eine sichere Aufbewahrungsmöglichkeit etwa für<br />
das Smartphone. Besonders praktisch: Die Position<br />
der beiden Außentaschen lässt sich vertauschen!<br />
Preis: € 29,90 / Material: Polyester / Umfang: 100 bis 130 cm<br />
http://bit.ly/bandeetasche<br />
EyeTV Micro<br />
Fernsehen am Handy – ohne Internet<br />
Der kompakte TV-Tuner wird direkt<br />
am <strong>Android</strong>-Gerät via Micro-<br />
USB angeschlossen, empfängt<br />
DVB-T-Signale wahlweise über<br />
eine Miniteleskop- oder eine Stabantenne<br />
und benötigt keine eigene<br />
Stromquelle. Die Funktionalität<br />
wurde auf den neuesten<br />
Samsunggeräten getestet, ebenso<br />
auf dem Asus <strong>Nexus</strong> 7 und dem<br />
HTC One X. Um zu überprüfen, ob<br />
€ 69,95<br />
Sie mit Ihrem nicht hier aufgeführten<br />
<strong>Android</strong>-Gerät Live-TV mit<br />
EyeTV Micro genießen können, laden<br />
Sie sich kostenlos die EyeTV<br />
Micro App bei Google Play herunter<br />
und starten diese.<br />
Preis: € 69,95 / Systemvoraussetzung:<br />
<strong>Android</strong>-Gerät mit Dual-Core Prozessor,<br />
<strong>Android</strong> ab v4.0.3 http://bit.ly/elgatoeyetv<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Nov/Dez 2012
Gadgets<br />
Technik<br />
ab € 59,99<br />
€ 199,99<br />
Pong-Cases<br />
Für mehr Signal aber weniger Handystrahlung<br />
Bis heute kann niemand genau<br />
sagen, wie sich Mobilfunkstrahlung<br />
auf den menschlichen Körper<br />
auswirkt. Für einen Schutz gegen<br />
das mögliche Risiko hat Pong Research<br />
nun Cases entwickelt, welche<br />
die Strahlung der Mobiltelefone<br />
nachweislich um bis zu 95% unter<br />
den von der Federal Communications<br />
Commission festgelegten<br />
Grenzwert reduzieren und dabei<br />
gleichzeitig die Signalübertragung<br />
optimieren. Nicht unbedeutender<br />
Nebeneffekt: Die Optimierung des<br />
Signals schont gleichzeitig die Akkus<br />
und so nebenbei schützen die Cases<br />
auch noch vor Erschütterungen,<br />
Schmutz, Staub und Kratzern.<br />
Preis: ab € 59,99 / Gewicht: 100 g<br />
http://bit.ly/pongcases<br />
Sound BlasterAxx SBX 20<br />
Sprachkommunikation neu definiert<br />
Das große Plus dieses Lautsprechers:<br />
Das integrierte Mikrofon und die CrystalVoice-Technologie<br />
ermöglichen<br />
die Verwendung als Freisprecheinrichtung.<br />
Sie können sich während<br />
eines Telefonats frei im Raum bewegen,<br />
dennoch ist die Stimmübertragung<br />
dabei klar und deutlich. Es gibt<br />
auch eine Voice Focus-Funktion, mit<br />
der Sie einen bestimmten Akustikbereich<br />
einstellen können, in dem<br />
nur Ihre Stimme zu hören ist, sobald<br />
Sie sprechen. Aber auch das Abspielen<br />
von Musik, Filmen und Games<br />
bringt einen realistischen Sound. Die<br />
Einstellungen werden über eine App<br />
vom Smartphone aus gesteuert!<br />
Preis: € 199,99 / Schnittstellen: USB 2.0,<br />
Bluetooth / Reichweite: bis zu 10 m /<br />
Gewicht: 1,9 kg / http://bit.ly/SBX20<br />
€ 85,-<br />
$ 99,99<br />
PocketCell<br />
Akkubank für energiehungrige Smartphones<br />
Ein mobiles Akkupack für Smartphones,<br />
das selbst via USB geladen<br />
wird und seinerseits die Energie<br />
wahlweise via Micro-USB oder<br />
Mini-USB abgibt - ja selbst iPhones,<br />
iPads und iPods lassen sich damit<br />
aufladen. Mit dem beigelegten 3 in<br />
1 USB-Kabel sollte eigentlich jedes<br />
Smartphone geladen werden können;<br />
beim Test zeigten jedoch ein<br />
Galaxy Ace und ein HTC One S keine<br />
besondere Verbundenheit mit der<br />
PocketCell. Mit allen anderen Testgeräten<br />
funktionierte die mobile<br />
Ladestation einwandfrei. Das Besondere:<br />
PocketCell erkennt das zu<br />
ladende Handy und gibt genau die<br />
benötigte Ladung ab.<br />
Preis: ca. € 85,- / Abmessungen: 21 x 29 x<br />
91 mm / www.myinnergie.com<br />
EcoXPower<br />
Fahrradbetriebenes Ladegerät für Smartphones<br />
Akkuprobleme während eines Radausflugs<br />
gehören ab sofort der Vergangenheit<br />
an, denn EcoXPower<br />
lädt das Smartphone, während man<br />
mit dem Fahrrad durch die Gegend<br />
kurvt. Dabei funktioniert das Gerät<br />
wie ein Dynamo. Es wird an der<br />
Achse des vorderen Rads montiert<br />
und erzeugt mit jeder Bewegung<br />
Strom. Eine Halterung für alle gängigen<br />
Smartphones wird am Lenker<br />
angebracht und das Smartphone<br />
mit dem Stromerzeuger verbunden.<br />
Hervorzuheben ist noch, dass das<br />
EcoXPower auch Licht produziert.<br />
Der Aggregator kann für 100 US$ in<br />
Amerika bereits gekauft werden und<br />
dürfte auch bald den Weg nach Europa<br />
finden.<br />
Preis: $ 99,99 http://bit.ly/ecoxpower<br />
Nov/Dez 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
55
Team Top 5<br />
Technik<br />
Kostenlose Apps<br />
Pinterest<br />
Tolle App, bei der die Nutzer alles an<br />
eine Pinnwand heften, was so gefällt.<br />
Google<br />
Drive<br />
Googles Cloud-Service ist auch als<br />
<strong>Android</strong>-App absolut gelungen.<br />
Flipboard<br />
Das soziale News-<strong>Magazin</strong> gibt es<br />
mittlerweile nicht mehr nur für das S3.<br />
1<br />
2<br />
3<br />
Chefredakteur<br />
Raphael<br />
Schön<br />
Jeder spricht über das<br />
iPhone 5 und iOS 6, selbst<br />
wir in unserem Artikel zum<br />
Thema <strong>Android</strong> vs iOS.<br />
Wir verfallen aber nicht in<br />
Hysterie, sondern denken<br />
uns bei vielen „neuen“ iOS-<br />
Features: Das kann <strong>Android</strong><br />
doch schon lange...<br />
Apps<br />
Michael<br />
Derbort<br />
Ich bin überrascht: Während<br />
die Jobportale im Internet<br />
eine gute Figur machen,<br />
hinken die Apps hinterher.<br />
Ich habe den Eindruck<br />
gewonnen, dass die Macher<br />
nichts verschlafen wollten,<br />
aber manchmal ist weniger<br />
mehr.<br />
Report & Tipps<br />
Hartmut<br />
Schumacher<br />
Pessimistische Handy-<br />
Benutzer betrachten den<br />
Akku als halb leer. Optimistische<br />
Handy-Benutzer<br />
halten ihn für halb voll.<br />
Smartphone-Benutzer<br />
denken: „Super, das reicht<br />
noch für fünf Minuten<br />
Surfen.“<br />
Cubie<br />
Messenger<br />
Asiatisches WhatsApp-Pendant mit<br />
vielen Features und coolen Emoticons.<br />
4<br />
Dropbox<br />
Der praktische Cloud-Speicher gehört<br />
einfach in jede Top-App-Liste.<br />
5<br />
56<br />
Apps & Tipps<br />
Tam<br />
Hanna<br />
Tam Hanna befasst sich<br />
seit der Zeit des Palm IIIc<br />
mit Programmierung und<br />
Anwendung von Handcomputern.<br />
Er entwickelt Programme<br />
für diverse Plattformen,<br />
betreibt Online-<br />
News-Dienste zum Thema<br />
und schreibt Fachartikel.<br />
Technik & Apps<br />
Oliver<br />
Janko<br />
Unser Grafiker hat mir<br />
mal vorab ein Galaxy Note<br />
2 besorgt - zumindest als<br />
Bild für unser <strong>Magazin</strong>.<br />
Mein altes Note hat den<br />
App-Test-Stress leider nicht<br />
mehr ausgehalten, Zeit für<br />
Samsung, mir den Nachfolger<br />
zuzusenden. ;)<br />
Apps<br />
Nicole<br />
Sumah<br />
Studien zufolge verbringen wir<br />
107 Minuten täglich aktiv mit<br />
unserem Smartphone. Seit<br />
ich Pinterest entdeckt habe,<br />
bin ich dieser Studie zahllose<br />
Minuten voraus. Doch, um<br />
ehrlich zu sein, nicht erst seit<br />
Pinterest…<br />
56
Team Top 5<br />
Technik<br />
Kostenpflichtige Apps<br />
Grafik & Design<br />
Ulrich<br />
Danzmeier<br />
[grafiker] Lorem ipsum<br />
dolor sit amet, consetetur<br />
sadipscing elitr, sed diam<br />
nonumy eirmod tempor<br />
invidunt ut labore et dolore<br />
magna aliquyam erat,<br />
sed diam voluptua. At vero<br />
eos et accusam et justo<br />
duo dolores [/grafiker]<br />
Projektleiter<br />
Andreas<br />
Gutzelnig<br />
UNSERE Apps APP-<br />
Redakteur-Apps<br />
FAVORITEN<br />
In dieser neuen Artikel-Serie stellen wir Ihnen unsere ganz<br />
persönlichen Lieblinge im Play Store vor. Jede Ausgabe<br />
präsentiert ein anderer Redakteure seine App-Favoriten<br />
abseits des üblichen App-Test-Formats.<br />
Raphael Schön<br />
Chefredakteur<br />
Laut einer Ende 2011<br />
von BITKOM veröffentlichten<br />
Studie<br />
haben Smartphone-<br />
User im Durchschnitt<br />
12 Apps installiert. Ich<br />
fühle mich da nicht<br />
wirklich vertreten,<br />
denn mein Smartphone<br />
(Galaxy <strong>Nexus</strong>)<br />
und Tablet (<strong>Nexus</strong> 7)<br />
quellen vor Apps regelrecht<br />
über. Aber gut, es gehört ja schließlich auch zu<br />
meinem Job, Apps zu finden und zu testen. Zehn meiner<br />
absoluten Favoriten stelle ich Ihnen auf dieser Doppelseite<br />
vor, vielleicht ist ja die ein oder andere App dabei, die Sie<br />
noch nicht kennen. Viel Spaß!<br />
Pocket<br />
kostenlos | <strong>Android</strong> 2.2+ | Englisch<br />
Neben Chrome meine am häufigsten<br />
genutzte App. Online-Artikel<br />
lassen sich in Pocket für ein<br />
späteres Lesen speichern, unter allen Geräten<br />
synchroniseren und werden mit einem einheitlichen<br />
Layout versehen. Genial!<br />
CamScanner<br />
kostenlos (3,99 €)| <strong>Android</strong> 2.2+ | Deutsch<br />
Ebenfalls eine jener Apps, die ich<br />
sehr häufig im Einsatz habe. Mit<br />
CamScanner lassen sich Texte, Dokumente,<br />
Bilder oder was auch immer fotografieren<br />
und aufbereiten. Das Smartphone<br />
wird so zum portablen Scanner.<br />
PowerAmp<br />
3,99 € | <strong>Android</strong> 2.1+ | Deutsch<br />
Ich habe schon viele Musikplayer<br />
ausprobiert, aber keiner gefällt mir<br />
so gut wie PowerAmp. Die App ist<br />
zwar alles andere als billig, dafür aber extrem<br />
umfangreich, zuverlässig und ist auch optisch<br />
ein Leckerbissen.<br />
Mapsaurus Beta<br />
kostenlos | <strong>Android</strong> 2.2+ | Englisch<br />
Ich bin immer auf der Suche nach<br />
neuen, guten Apps. Da sich diese<br />
in den Untiefen des Play Stores<br />
eher schlecht als recht ausgraben lassen, ist<br />
Mapsaurus die ideale App, um diverse App-<br />
Perlen zu entdecken.<br />
News Republic<br />
kostenlos | <strong>Android</strong> 1.5+ | Deutsch<br />
News-Aggregatoren gibt es für <strong>Android</strong><br />
ja so einige, unter anderem<br />
auch Google Currents oder Flipboard.<br />
Mir gefällt News Republic aber am besten,<br />
da es aufgeräumter ist und die „Mood“-<br />
Wertungen eine interessante Idee sind.<br />
58
App-Favoriten<br />
Apps<br />
Carcassonne<br />
3,99 € | <strong>Android</strong> 1.6+ | Deutsch<br />
Die Play Store-Wertung ist zwar<br />
nicht berauschend und die Umsetzung<br />
des Brettspiels hat einige<br />
technische Macken (etwa einen horrenden<br />
Akkuverbrauch), Spaß macht das Ganze dennoch<br />
– vor allem gegen menschliche Spieler.<br />
Puzzle Quest 2<br />
kostenlos | <strong>Android</strong> 1.6+ | Deutsch<br />
Technisch nicht ideal umgesetzter,<br />
spielerisch aber genialer Mix aus<br />
Drei-Gewinnt-Prinzip und Rollenspiel.<br />
Nach einer 30-minütigen Demo lassen<br />
sich für 3,80 Euro alle Charakterklassen freischalten.<br />
Viele Stunden Spielspaß garantiert!<br />
Death Rally FREE<br />
kostenlos | <strong>Android</strong> 2.2+ | Englisch<br />
Motivierendes Rennspiel aus der<br />
Vogelperspektive mit vielen Waffen<br />
und Upgrades. Grafik und Präsentation<br />
sind toll und selbst das Free-To-Play-Prinzip<br />
ist gut gelöst, da der Spieler nie zum Kauf<br />
von In-Game-Gegenständen genötigt wird.<br />
Strikefleet Omega<br />
kostenlos | <strong>Android</strong> 2.2+ | Englisch<br />
Geniales Taktik-Spiel mit Tower<br />
Defense-Anleihen. Sehr unaufdringliches<br />
Free-To-Play-Prinzip,<br />
bei dem sich das Spiel, ohne auch nur einen<br />
Cent auszugeben, komplett durchspielen lässt<br />
und so locker über 10 Stunden unterhält.<br />
Dead Trigger<br />
kostenlos | variiert| Englisch<br />
Obwohl Shooter auf dem Smartphone<br />
oder Tablet nicht zu meinen<br />
Favoriten gehören, spiele ich das<br />
grafisch eindrucksvolle Zombie-Game immer<br />
wieder gerne. Macht auf dem <strong>Nexus</strong> 7 sehr<br />
viel Spaß!<br />
59
Apps Hier Gruppen-Test geht‘s App<br />
Arbeitsamt in der<br />
Jackentasche<br />
Da Geld leider nicht auf Bäumen<br />
wächst, ist der moderne Mensch darauf<br />
angewiesen, für seinen Lebensunterhalt<br />
zu arbeiten. Ist mal wieder<br />
ein neuer Job fällig, weil sich etwa der<br />
bisherige Arbeitgeber in ein Insolvenzwölkchen<br />
aufgelöst hat, beginnt die<br />
moderne Jobsuche mitunter mit dem<br />
Smartphone.<br />
Sprache<br />
Treffergenauigkeit<br />
Ausbeute<br />
Filterfunktionen<br />
Suchradius<br />
Jobsuche<br />
Jobsuche<br />
<br />
D, A,<br />
CH<br />
Monster Jobs.<br />
Karriere.at<br />
<br />
<br />
A<br />
StepStone<br />
Die Idee ist schon einmal<br />
gut: Sämtliche Einträge verschiedener<br />
Jobbörsen werden<br />
für den Stellensuchenden herbei<br />
zitiert, sobald dieser seine Suchkriterien<br />
festgelegt hat. Diese App ist international<br />
tätig. Eine Suche in Deutschland,<br />
Österreich und in der Schweiz ist<br />
in jedem Fall möglich. Die Ergebnisliste<br />
verlinkt nicht nur mit der Jobbeschreibung,<br />
sondern auch, sofern angegeben,<br />
mit der Webseite des möglichen künftigen<br />
Arbeitgebers. So kann sich der<br />
Anwender bereits vorab über die Firma<br />
informieren und gut gerüstet zum Bewerbungsgespräch<br />
erscheinen. Problematisch<br />
ist nur, dass der Anteil an Zeitarbeitsfirmen<br />
sehr hoch ist und dass es keine Möglichkeiten gibt, solche<br />
Arbeitgeber mit eher zweifelhaftem Ruf im Vorfeld auszusieben.<br />
Grundsätzlich ist diese App sehr gut durchdacht. Sie funktioniert wie angegeben,<br />
ein paar Detailverbesserungen wären allerdings wünschenswert.<br />
Weltweit<br />
Weltweit<br />
Jobsuche<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 1.5+ | Deutsch<br />
Monster Jobsuche<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 1.6+ | Deutsch<br />
Das weltweit tätige Jobportal Monster hat inzwischen ebenfalls<br />
die mobilen Endgeräte für sich entdeckt und eilends eine<br />
passende App auf den Markt geworfen. Allerdings wäre es<br />
wünschenswert gewesen, dass sich die Entwickler noch ein paar Wochen<br />
Zeit gelassen hätten. Die gute Idee verpufft, wenn der Anwender sich zunächst<br />
registrieren und anmelden muss, ehe er überhaupt mit der Jobsuche<br />
beginnen kann und wenn dann<br />
die App sehr interessante Ideen zu<br />
„Jobs in der Nähe“ zum Besten gibt –<br />
in der Regel reden wir dann von einer<br />
Entfernung von mehreren hundert Kilometern.<br />
Demzufolge sind auch die<br />
Benutzerbewertungen eher durchwachsen.<br />
Leider können auch wir nur<br />
eher mäßige Ergebnisse vorweisen und<br />
müssen feststellen, dass diese App<br />
höchstens als Ergänzung taugt.<br />
Viel zu überstürzt auf den Markt geworfene<br />
App. Wer über Monster auf<br />
Jobsuche gehen möchte, der sollte lieber<br />
die gute alte Webseite bemühen.<br />
60<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Nov/Dez 2012
Gruppen-Test<br />
Apps<br />
Karriere.at<br />
kostenlos<br />
<strong>Android</strong> 1.6+ | Deutsch<br />
QR Codes<br />
Österreich hat ja eine Arbeitslosenquote, auf<br />
die Deutschland mit neidgrünem Gesicht<br />
starrt. Woran das nur liegen mag…<br />
Diese App liefert bereits beim Testen die ersten Antworten.<br />
Ohne großartige Registrierung startet der österreichische<br />
Jobsuchende dieses Helferlein und lässt<br />
sich ganz einfach die offenen Stellen in der Nähe anzeigen.<br />
Ohne großes Getöse drum herum. Und wenn gerade<br />
mal nicht der passende Job dabei ist, lässt sich der<br />
Jobalarm aktivieren, denn täglich kommen mehrere tausend<br />
freie Stellen hinzu. Damit ist es bei<br />
geeigneter Qualifikation nur eine Frage<br />
der Zeit, ehe der Anwender den ersehnten<br />
Arbeitsvertrag unterschrieben<br />
hat – etwa die Zeit, in der deutsche Beamte<br />
mehrere Dutzend seltsame Dinge<br />
tun müssen, ehe überhaupt erst einmal<br />
die freie Stelle aktenkundig wird.<br />
Kurz und bündig: Diese App funktioniert<br />
einwandfrei, ist sehr leicht zu<br />
handhaben und bietet Stellensuchenden<br />
alle relevanten Informationen gut<br />
gebündelt.<br />
Jobsuche<br />
Guten Suchergebnisse<br />
aber leider auch viele<br />
Zeitarbeitsfirmen<br />
Monster Jobsuche<br />
Umfassende Jobsuche<br />
mit blankem Chaos im<br />
Ergebnis<br />
Karriere.at<br />
Vorbildliche App zur<br />
Jobsuche für Österreich<br />
StepStone<br />
App zur Jobsuche mit<br />
guten Ansätzen und<br />
schlechten Ergebnislisten<br />
Wie man eine<br />
Krawatte bindet<br />
In wenigen Schritten<br />
zum adretten Auftritt<br />
StepStone Job<br />
App<br />
kostenlos<br />
<strong>Android</strong> 1.6+ | Deutsch<br />
Der erste Blick in die Nutzerbewertungen<br />
verheißt nichts<br />
Gutes. Wir laden diese App<br />
herunter und probieren es selbst. In der<br />
Tat: Der Hersteller hat nicht zu viel versprochen,<br />
die App verrichtet klaglos ihren<br />
Dienst. Allerdings kommt nach der Suche<br />
die Arbeit auf den Anwender zu, die<br />
Spreu vom Weizen zu trennen. Und diese<br />
Aufgabe ist äußerst zeitraubend. Entweder<br />
die Arbeitsstelle liegt weit außerhalb des festgelegten Suchradius oder<br />
aber die gefundene Stelle hat überhaupt nichts mit den Angaben im zuvor<br />
festgelegten Jobprofil zu tun. Dadurch entstehen natürlich ellenlange Ergebnislisten,<br />
die sich nur noch in stundenlanger Filigranarbeit abarbeiten<br />
lassen. Das ist nicht produktiv und damit ist die gut begonnene App bei<br />
vielen sehr schnell ein Fall für das Daten-Nirwana.<br />
Grundsätzlich ist diese App nicht rettungslos verloren. Sobald die Entwickler<br />
die Suche und die Ergebnislisten überarbeitet haben, können wir uns<br />
vielleicht zu einer positiven Bewertung durchringen. Jetzt leider noch nicht.<br />
Wie man eine<br />
Krawatte bindet<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 1.6+ | Englisch<br />
„Junge, du musst ordentlich aussehen,<br />
auf so einer Bewerbung!“ pflegte<br />
meine Mutter immer zu sagen, während<br />
sie mich in eine Zwangsjacken-ähnliche<br />
Uniformierung quetschte. Es war unmöglich,<br />
sich diesem mütterlichen Diktat zu entziehen,<br />
aber einen Teilerfolg konnte ich verbuchen: Mir<br />
blieb dieser Kulturstrick erspart. Folglich weiß<br />
ich bis heute nicht, wie ich mir so ein Ding um<br />
den Hals wickeln kann.<br />
Gottlob gibt es diese App, die nicht nur mich, sondern auch jene Bewerber,<br />
die nach der Suche mit den oben genannten Kandidaten bei<br />
den Bemühungen unterstützen, Selbstmord durch Strangulation zu<br />
vollziehen. In hübschen präzisen Bildern erlernen wir, wie wir diese<br />
kulturhistorisch so wertvollen Henkersknoten anfertigen.<br />
Diese App ist sehr nett gemacht und didaktisch gut durchdacht. Die<br />
angehenden Bankkaufleute hinterlassen mit dieser Anleitung und mit<br />
ein wenig manuellem Geschick sicher einen guten Eindruck.<br />
Nov/Dez 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
61
Apps Hier Gruppen-Test geht‘s App<br />
Mobile<br />
Zeitplaner<br />
Der moderne Mensch wird von Terminen<br />
gehetzt und vermag nur selten,<br />
alle Verabredungen im Kopf zu behalten.<br />
Wie gut, dass einige Apps imstande<br />
sind, den naturgegebenen Arbeitsspeicher<br />
des Menschen trefflich zu<br />
erweitern.<br />
CalenGoo<br />
€5,39<br />
<strong>Android</strong> 1.6+ | Deutsch<br />
CalenGoo ist im Vergleich zu den anderen Apps richtig teuer.<br />
Die Frage, die sich zwangsläufig stellt, ist, ob sich diese Anschaffung<br />
auch lohnt. Der Funktionsumfang ist beachtlich und<br />
kann mit dem unten beschriebenen Kandidaten „Business Calendar“<br />
ohne weiteres mithalten. Spannend ist außerdem, dass Anwender Einträge<br />
mit dem Google Kalender synchronisieren können.<br />
Die Organisation der Ansichten und das Handling bieten keinen Anlass<br />
zur Klage. Die Bedienung erfolgt intuitiv, Elemente lassen sich per<br />
Drag and Drop bearbeiten, regelmäßige<br />
Termine können hochflexibel definiert<br />
werden, dank der präzisen Suchfunktion<br />
sind verloren gegangene Einträge<br />
schnell wiedergefunden. Leider stellt<br />
der Entwickler keine kostenlose Testversion<br />
zur Verfügung, sodass der Anwender<br />
die Katze im Sack kaufen muss.<br />
Insgesamt ist CalenGoo eine vielversprechende<br />
Kalender-App, die allerdings<br />
zum Nachteil hat, dass sie ganz<br />
schön teuer ist und nicht vorab getestet<br />
werden kann. Das trübt den insgesamt<br />
positiven Eindruck ein wenig.<br />
Kalender-Apps<br />
Sprache<br />
Preis<br />
Testversion erhältlich?<br />
Optik<br />
Wiederkehrende<br />
Termine<br />
Business Calendar<br />
€4,75 €0,00 €0,00 €0,00 €5,39<br />
<br />
<br />
<br />
Mein Kalender Free<br />
Jorte Kalender<br />
aCalendar<br />
<br />
<br />
CalenGoo<br />
<br />
<br />
Business Calendar<br />
€4,75 <strong>Android</strong> 2.0.1+ | Deutsch<br />
Der Anschaffungspreis mag bei einigen Anwendern ein irritiertes<br />
Stirnrunzeln verursachen. Für eine Kalender-App scheint er ein<br />
wenig hoch zu sein. Doch der gewaltige Funktionsumfang überzeugt<br />
bereits auf den ersten Blick. Außerdem gibt es auch eine kostenlose<br />
werbefinanzierte Version. Dass ein Wochenkalender für bis zu 14 Tagen angezeigt<br />
werden kann, wird Smartphone-Besitzer wenig überzeugen, auf Tablets<br />
mit ausreichend großem Display ist dies allerdings sehr übersichtlich.<br />
Um auch auf kleineren Darstellungsflächen<br />
optimale Ergebnisse zu erzielen,<br />
stellen Smartphone-User einfach die<br />
Ansicht so ein, dass sie auf ihrem Display<br />
eine optimale Übersicht erhalten.<br />
Wiederholende Termine lassen sich sehr<br />
flexibel handhaben. Von jährlichen Ereignissen<br />
bis hin zu beliebigen Intervallen<br />
werden ständig wiederkehrende Ereignisse<br />
mit minimalem Aufwand erfasst.<br />
Diese App ist hervorragend durchdacht<br />
und lässt sich intuitiv bedienen. Wer<br />
Wert auf Optik legt, wählt aus den elf<br />
verschiedenen mitgelieferten Designs.<br />
Preis/Leistung<br />
62<br />
<br />
<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Nov/Dez 2012
Gruppen-Test<br />
Apps<br />
aCalendar<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 2.1+ | Deutsch<br />
aCalendar gehört zu den Apps mit den besten<br />
Bewertungen. Das ist kein Wunder, denn dieses<br />
digitale Kleinod kann wirklich mit seiner<br />
Funktionsvielfalt begeistern. Die Ansichten können so<br />
eingestellt werden, dass die Darstellung auch auf kleineren<br />
Displays gut lesbar und übersichtlich ist. Um<br />
sicher mit dieser App umgehen zu können, wird eine<br />
gewisse Einarbeitungszeit benötigt, aber dennoch erschließen<br />
sich die wesentlichen Funktionen rasch.<br />
Besonderes Highlight ist der Datenaustausch von zwei<br />
Handys via NFC („Near Field Communication). Dadurch<br />
lassen sich Termine problemlos synchronisieren.<br />
Bemerkenswert ist, dass die Entwickler Wert auf die<br />
Feststellung legen, dass es sich bei dieser App um eine<br />
Beta-Version handelt. Die geplanten Ergänzungen lassen<br />
auf noch interessantere Features hoffen. Allerdings<br />
lässt die aktuelle Version nur noch wenige Wünsche<br />
offen.<br />
aCalender ist eine kostenfreie Kalender-App, die ziemlich<br />
genau das erfüllt, was hiervon erhofft werden kann<br />
– und darüber hinaus noch einiges mehr.<br />
QR Codes<br />
CalenGoo<br />
Vielseitiger Kalender und<br />
Terminplaner – leider<br />
recht teuer<br />
aCalendar<br />
Sehr umfangreicher<br />
kostenloser Kalender mit<br />
interessanten Features<br />
Business Calendar<br />
Hochwertige Kalender-<br />
App mit sehr vielen<br />
Features<br />
Jorte Calendar<br />
Gut durchdachte App,<br />
aber leider noch etwas<br />
fehlerhaft<br />
Mein Kalender<br />
Free<br />
Einfacher funktionaler<br />
Kalender ohne viel<br />
Schnickschnack<br />
Jorte Calendar<br />
Eigentlich schade: Auf den<br />
ersten Blick macht diese<br />
App einen sehr guten Eindruck<br />
und überzeugt auch mit einem<br />
sehr großen Funktionsumfang. Neben<br />
den Organizer-Funktionen lassen sich<br />
auch Aufgabenlisten anlegen. Darüber<br />
hinaus ist es möglich, die Kalenderdaten<br />
in das Excel-Format CSV zu exportieren.<br />
Doch dann kam beim Test die<br />
große Ernüchterung. Eingetragene Termine sind nach einiger Zeit plötzlich<br />
aus heiterem Himmel verschwunden. Warum dem so ist, vermag niemand<br />
genau zu sagen. Ein Blick in die Nutzerbewertungen sagt, dass dieses Phänomen<br />
wohl nach einem der letzten Updates aufgetreten ist. Solche Bugs<br />
sind natürlich nicht sehr repräsentativ und drücken auch hier die Bewertung.<br />
Wir halten fest, dass hier eine sehr vielversprechende App vorliegt und vermuten<br />
einmal im Sinne der Entwickler, dass diese Fehler ein temporäres<br />
Problem sind, welches sich mit einer der nächsten Versionen wieder von<br />
selbst gibt. Spätestens dann wäre dieser Kandidat ein ganz heißer Tipp.<br />
Mein Kalender<br />
Free<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 2.1+ | Englisch kostenlos<br />
<strong>Android</strong> 2.1+ | Deutsch<br />
Dieser Kalender protzt nicht<br />
mit einem Übermaß an Funktionen,<br />
ist allerdings für die meisten<br />
alltäglichen Anforderungen recht gut<br />
gerüstet. Daraus resultiert auch, dass die<br />
Bedienung sehr leicht ist. Zu den weniger<br />
geglückten „Features“ zählt indessen,<br />
dass diese App den Anwender regelmäßig<br />
mit der Aufforderung nervt, diese an<br />
Freunde weiterzuempfehlen. Facebook-<br />
Jünger erfreuen sich überdies an der<br />
Funktion, die dort befindlichen Freundschaftslisten abzugrasen und gefundene<br />
Geburtstagstermine gleich automatisch einzutragen. Das erspart viel<br />
Arbeit – oder es generiert viel Arbeit, wenn nur selektiert solche Termine erfasst<br />
werden sollen. Optisch gibt diese App nicht viel her. Da wir allerdings<br />
hier die zugrunde liegenden Funktionen bewerten und keine Designwunder<br />
suchen, gibt das schlimmstenfalls Abzüge in der B-Note.<br />
Jene, die einen kleinen funktionalen Helfer bei der Verwaltung der anstehenden<br />
Termine benötigen, sollten ruhig einen Blick auf diese App werfen.<br />
Nov/Dez 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
63
Apps Pinterest<br />
Nicole Sumah<br />
Redakteurin<br />
Frag Nicole zum Artikel:<br />
www.androidmag.de/<br />
redakteure/nicole<br />
Virtuelle Pinnwände sorgen für Inspiration<br />
in den unterschiedlichsten<br />
Interessensbereichen.<br />
kostenlos<br />
<strong>Android</strong> 2.2+ |Deutsch<br />
Bei Pinterest ist der Name Programm. Eine weltweite<br />
Community heftet an eine virtuelle Pinnwand<br />
was gegenwärtig so gefällt. Egal ob es sich<br />
dabei um Damenmode, Tiere, Architektur oder Essen &<br />
Trinken handelt, bei Pinterest holt sich jeder Informationen<br />
und Anregungen zu den persönlich präferierten Themen.<br />
Große Community = reichlich Inhalt<br />
Wer noch nie mit einem derartigen sozialen Netzwerk zu<br />
tun hatte, weiß vermutlich zu Beginn nicht sonderlich viel<br />
damit anzufangen. Doch sobald die richtige Kategorie gefunden<br />
ist und das Schmökern begonnen hat, wird das<br />
Smartphone wohl kaum noch freiwillig aus der Hand gelegt.<br />
Da sich Pinterest in den USA größter Beliebtheit erfreut<br />
und sogar eine Platzierung bei den 50 Top-Webseiten<br />
erzielte, ist die Community, welche hinter der Plattform<br />
steht, enorm groß. Und so ist natürlich auch der Inhalt der<br />
virtuellen Pinnwand äußerst umfangreich. Einziges Manko<br />
ist dabei jedoch, dass sich die überwiegende Mehrzahl der<br />
Nutzer in den Vereinigten Staaten befindet. Dadurch ist ein<br />
Großteil der Kommentare in englischer Sprache verfasst.<br />
Auch das Shopping-Angebot beziehungsweise einige Ideen<br />
sind wohl für uns Europäer nicht wirklich passend, was dem<br />
wunderbaren Schmökererlebnis dennoch keinen Abbruch<br />
tut.<br />
Pinnen – Schmökern - Inspirieren<br />
Steht eine Reise mit unbekannten Zielen an, könnte das Betrachten<br />
der Bilder in der Kategorie ‚Reisen‘ die zündende<br />
Idee bringen. Hängt einem der monotone Einheitsbrei schon<br />
zum Hals heraus, bringen die Bilder aus dem Bereich ‚Essen<br />
& Trinken‘ die willkommene Abwechslung. Denn nach einem<br />
Klick auf das Bild mit dem ansprechenden Gericht gelangt<br />
man (bzw. frau) meist direkt zum entsprechenden Rezept.<br />
64<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Nov/Dez 2012
Pinterest<br />
Apps<br />
So erstellen Sie einen eigenen Pin…<br />
Auf der gewünschten Website einfach das Bild lange<br />
antippen und danach die Funktion ‚Link teilen‘. Im nächsten<br />
Fenster ‚Pin erstellen‘ auswählen.<br />
Nach Auswahl der gewünschten Pinnwand gilt es<br />
noch einen Kommentar zu verfassen und anschließend<br />
auf ‚Pin it‘ zu tippen.<br />
Schon ist der eigene Pin fertig und der Informationsfluss<br />
zu anderen Communitymitgliedern gesichert.<br />
Natürlich gibt es auch noch zahlreiche andere<br />
Ideen, für die man sich begeistern kann. Doch<br />
nicht nur das Generieren von Ideen ist die Aufgabe<br />
von Pinterest, auch das Pinnen eigener<br />
Bilder ist Programm. Egal ob die Welt über<br />
die eigenen guten Hochzeitsideen informiert<br />
werden soll, ob das schmucke Haus in der Kategorie<br />
Architektur seinen Platz findet oder<br />
das neueste Kunststück des Stubentigers es<br />
wert ist, den anderen vorgeführt zu werden,<br />
in Pinterest ist für jedes Detail die richtige<br />
Pinnwand vorhanden. Vor allem ist aber - neben<br />
dem Pinnen eigener Fotos - ein Anheften<br />
von Bildern aus dem gesamten Web möglich,<br />
ebenso wie das Weiterpinnen interessanter<br />
Pinterest-Einträge auf die eigene Pinnwand.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Schnell und simpel zur zündenden Idee<br />
Ansprechendes und übersichtliches Design<br />
Schmökern ohne konkrete Suche ebenso<br />
attraktiv<br />
Inhalt ausnehmend umfangreich<br />
Sprache bei Kommentaren, Rezepten, etc. meist<br />
englisch - kaum Inhalte aus Europa<br />
Die äußerst übersichtlich und ansprechend<br />
aufgebaute App bietet im Grunde alle Funktionen,<br />
welche auch auf der entsprechenden<br />
Website vorhanden sind. Die Handhabung<br />
„EINE WELTWEITE COMMUNITY<br />
HEFTET AN EINE VIRTUELLE<br />
PINNWAND WAS GEGENWÄRTIG<br />
SO GEFÄLLT.“<br />
ist simpel, das Schmökern und Pinnen klappt<br />
prima. Die Ideenfindung gelingt so unkompliziert<br />
wie noch nie. Doch auch wenn Pinterest<br />
jede Menge Inputs liefert und jede Menge<br />
Suchtpotenzial aufweist, ist es doch schade,<br />
dass der Großteil der Community in den USA<br />
ansässig ist. Dadurch sind viele der Ideen<br />
ungeeignet. Auch die englische Sprache bei<br />
Kommentaren und beispielsweise auch bei<br />
den Zitaten ist bestimmt nicht jedermanns<br />
Sache.<br />
Insgesamt 32 Kategorien unterteilen die gesammelten<br />
Pins sinnvoll und sorgen so für ein schnelles<br />
Finden der gewünschten Boards.<br />
Nov/Dez 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> 65
Apps Apps Einzeltests<br />
Magisto-Magischer Video Editor<br />
Editor zum automatisierten Erstellen von Filmen kostenlos <strong>Android</strong> 2.3.3+| Deutsch<br />
Magisto sorgt dafür,<br />
dass auch Video-<br />
Schnitt-Unkundige<br />
künftig mit perfekt vertonten,<br />
professionell zusammengefügten<br />
und zudem in der Qualität noch<br />
optimierten Filmen vor den staunenden<br />
Freunden glänzen.<br />
Videoschnitt, Vertonung,<br />
Effekte<br />
<br />
<br />
<br />
Einfache Handhabung<br />
Schnelle Umsetzung<br />
Tolles Ergebnis<br />
Kein Speichern und Wiedergeben<br />
mit anderen Playern möglich<br />
Um es gleich vorweg zu nehmen:<br />
Das Drehen des Videos bzw. der<br />
Videosequenzen erfolgt nicht automatisch,<br />
alles andere jedoch erledigt<br />
die kostenlose App. So ist<br />
es ja ganz nett, wenn sich die Familie<br />
an zehn Videos mit immer<br />
ähnlichem Inhalt, beispielsweise<br />
dem Kind mit ersten Gehversuchen,<br />
erfreut. Richtig begeistert<br />
sind sie hingegen, mit einem Mini-<br />
Film, welcher die Videosequenzen<br />
in einem Gesamtkunstwerk vereint.<br />
Dieses ist, nachdem Magisto<br />
am Werk war, zudem auch noch<br />
mit Musik unterlegt und mit netten<br />
Effekten versehen. Gibt es nur<br />
einen Film der etwas mehr Pep<br />
vertragen könnte, ist Magisto auch<br />
hier die richtige Wahl.<br />
Tolles Ergebnis bei<br />
einfacher Handhabung<br />
Als ersten Schritt zum perfekten<br />
Film wählt der Anwender ein (oder<br />
natürlich auch mehrere) bereits<br />
gedrehtes Video aus. Alternativ<br />
verfügt die App auch noch über einen<br />
unkomplizierten Videorecorder.<br />
Der einzig wirklich schwierige<br />
Part ist nun an der Reihe: Es gilt<br />
aus einer großen Menge an Songs<br />
die passende Filmmusik auszuwählen.<br />
Zusätzlich steht auch<br />
der Zugriff auf die eigene Musiksammlung<br />
zur Verfügung. Und<br />
dann, nach Vergabe eines passenden<br />
Titels, übernimmt Magisto.<br />
Nach einigen Minuten Bearbeitungszeit,<br />
je nach Länge des fertigen<br />
Filmes, ist es endlich soweit.<br />
Freunde, Familie und natürlich<br />
der Künstler selbst erfreuen sich<br />
nun an dem tollen Film, denn Teilen<br />
lässt sich das Kunstwerk über<br />
die üblichen Kanäle. Wiedergeben<br />
kann man die Videokreation leider<br />
nur direkt in der App oder im Internet<br />
via Link, ein Abspeichern als<br />
klassisches Videoformat ist nicht<br />
vorgesehen.<br />
Videos aufpeppen oder Videosequenzen<br />
professionell zu Mini-<br />
Filmen verarbeiten ist mit Magisto<br />
kinderleicht, benötigt geringen<br />
Zeitaufwand sowie keinerlei<br />
Video schnittkenntnisse. Die<br />
Kunstwerke begeistern, das Teilen<br />
ist einfach. Einziges Manko: Abspeichern<br />
und Wiedergeben mit<br />
anderen Playern ist keine Option.<br />
Die App ist einfach<br />
aufgebaut und selbsterklärend.<br />
Als Videoquelle kann man entweder aus der<br />
eigenen Galerie wählen oder ein neues Video<br />
aufnehmen.<br />
66<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Nov/Dez 2012
Apps Einzeltests<br />
Apps<br />
AppAware<br />
Schafft Überblick im Apps-Dschungel<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 2.1+ | Deutsch<br />
Alle notwendigen<br />
Information sowie<br />
Empfehlungen von<br />
Freunden und der<br />
Community finden<br />
sich übersichtlich<br />
und kompakt zusammengefasst.<br />
Die Navigation ist simpel und<br />
übersichtlich aufgebaut, die<br />
Such- und Anzeigemöglichkeiten<br />
sind äußerst umfangreich.<br />
Mehrere hunderttausende<br />
Apps gibt es<br />
mittlerweile im Google<br />
Play Store und täglich kommen<br />
zahlreiche neue hinzu. In diesem<br />
Überangebot den Überblick zu behalten,<br />
gestaltet sich schwierig,<br />
die passenden Apps herauszufiltern<br />
noch schwieriger. AppAware<br />
schafft nun Abhilfe.<br />
Nach erfolgter Eingabe diverser<br />
persönlicher Daten und der Verknüpfung<br />
mit einem Social Media<br />
Network wie Facebook oder<br />
Twitter geht es direkt los. Die optisch<br />
ansprechende Software zeigt<br />
Top-Apps ebenso wie Applikationen<br />
von Freunden oder auch die<br />
eigenen Apps. Informationen und<br />
Bewertungen sowie der direkte<br />
Zugriff auf den Play Store sorgen<br />
für Übersicht, schnelle Illustration und unkomplizierten<br />
Download. Auch ein Weiterempfehlen<br />
eigener Favoriten erledigt<br />
AppAware spielerisch. Im Bereich ‚Diskutieren‘<br />
findet sich zudem eine Plattform,<br />
um eigene Favoriten anzupreisen oder<br />
interessante App-Entdeckungen anderer<br />
Communitymitglieder in Erfahrung zu<br />
bringen.<br />
Wer sein Smartphone effektiv nutzen<br />
möchte, benötigt die dementsprechenden<br />
Apps. AppAware hilft effektiv dabei, sich<br />
im App-Dschungel zurechtzufinden, und<br />
dies auf simple Art und Weise. So zeigt<br />
das Programm die Apps der ebenfalls bei<br />
AppAware registrierten Freunde ebenso<br />
wie die der weltweiten Community. Die<br />
Such- und Sortiermöglichkeiten sind äußerst<br />
vielfältig.<br />
pizza.de kostenlos<br />
<strong>Android</strong> 2.1+ | Deutsch<br />
Lieferdienst-Übersicht mit Community-Anbindung<br />
Wenn die Küche kalt<br />
bleiben soll oder wenn<br />
Sie gerade unterwegs<br />
sind, dann ist ein Mafiatörtchen<br />
eine nette Option – und<br />
am schnellsten mit der App von<br />
pizza.de bestellt.<br />
Nach dem Download ist es zunächst<br />
erforderlich, den eigenen<br />
Standpunkt zu bestimmen.<br />
Das geht wahlweise mit GPS<br />
oder durch manuelle Eingabe<br />
der Postleitzahl des aktuellen<br />
Standortes. Dank der Kundenbewertungen<br />
ist der Anwender<br />
nicht darauf angewiesen, aus den<br />
umliegenden Lieferdiensten die<br />
Katze im Sack zu wählen. Lieferdienste<br />
mit schlechter Qualität<br />
werden durch die Community abgestraft.<br />
Auch wenn der App-Titel<br />
„pizza.de“ dies suggeriert, bleibt<br />
es nicht nur beim belegten Hefeteig<br />
– vielmehr geht das Angebot<br />
nach Maßgabe dessen, was die<br />
vorgeschlagenen Lieferdienste im<br />
Portfolio haben, deutlich weiter.<br />
Bestellen, essen,<br />
bewerten<br />
Die App ist ein Teil eines ausgeklügelten<br />
Systems: Sobald der<br />
Anwender den gewünschten<br />
Dienst ausgewählt hat, sucht er<br />
sich aus dem Angebot die bevorzugten<br />
Produkte aus und bestellt<br />
diese. Beim Lieferservice geht die<br />
Bestellung ein und im Idealfall<br />
ist die Ware rasch im Haus. Der<br />
Anwender kann praktisch von jedem<br />
Ort in Deutschland aus bei<br />
den lokalen Diensten bestellen.<br />
Wer sich als pizza.de-Mitglied registriert,<br />
profitiert von Boni, wie<br />
etwa Rabatten oder der Möglichkeit,<br />
Gutscheine einzulösen.<br />
Die App von pizza.de erweist sich<br />
als nützlicher Begleiter für jene,<br />
die häufig unterwegs sind und<br />
schnell und unkompliziert einen<br />
Bringdienst in der Nähe bemühen<br />
möchten. Einziger Wermutstropfen:<br />
Das Angebot ist nur innerhalb<br />
Deutschlands verfügbar.<br />
Promotion<br />
Nicht nur Pizza gibt es, auch Freunde<br />
der exotischen Küche kommen auf ihre<br />
Kosten.<br />
Nov/Dez 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
67
Apps Apps Einzeltests<br />
Microsoft SkyDrive<br />
Der microsoft‘sche Wolkenspeicher für <strong>Android</strong><br />
kostenlos<br />
<strong>Android</strong> 2.3+ |Deutsch<br />
Dass Microsoft nur ungern<br />
eine <strong>Android</strong>-<br />
App in den Google Play<br />
Store einstellen würde, lag auf der<br />
Hand. Doch verweigern konnten<br />
sich die Redmonder den <strong>Android</strong>en<br />
nicht auf Dauer und so gibt es<br />
seit September 2012 eine offizielle<br />
SkyDrive-App, mit deren Hilfe<br />
nun auch Besitzer von <strong>Android</strong>-<br />
Smartphones und – Tablets auf<br />
ihren SkyDrive-Speicher zugreifen<br />
können.<br />
7 GB in der Wolke<br />
Was SkyDrive ist, sollte hinlänglich<br />
bekannt sein: Ein sogenannter<br />
Cloudspeicher, ein Speicherplatz<br />
auf irgendeinem Server der Welt,<br />
den jeder bis zu einer Größe von 7<br />
GB kostenlos nutzen kann. Dorthin<br />
lassen sich Fotos genauso auslagern<br />
wie Office-Dokumente oder<br />
Audio- und Videodateien. Und mit<br />
der <strong>Android</strong>-App können Sie nun<br />
auch die Fotos und Videos, die mit<br />
dem Smartphone erstellt wurden,<br />
auf Skydrive hochladen und darüber<br />
hinaus mit anderen teilen.<br />
Was lässt sich mit der SkyDrive-<br />
App noch alles anstellen? Dateien,<br />
hochladen, herunterladen, löschen<br />
und organisieren. D.h. auch neue<br />
Ordner lassen sich neben den vorhandenen<br />
namens Bilder, Dokumente<br />
und Öffentlich erstellen.<br />
Und natürlich kann man die auf<br />
SkyDrive gespeicherten Dateien<br />
auch an entsprechende Apps<br />
übergeben, die damit was anfangen<br />
können. Wer viele Dateien<br />
zum Bearbeiten, Löschen oder<br />
Hochladen auswählen möchte,<br />
wird allerdings gnadenlos dazu gezwungen,<br />
jede Datei einzeln anzutippen,<br />
eine Auswahl aller Dateien<br />
oder deren Umkehr gibt es nicht.<br />
Es war nur eine Frage der Zeit,<br />
auch die androide Bevölkerung mit<br />
SkyDrive zu beglücken. Mit dieser<br />
schnörkellosen App ist dies effizient<br />
gelungen. Was die Funktionen<br />
betrifft, muss Microsoft aber noch<br />
nachbessern.<br />
QR Codes<br />
Magisto-Magischer<br />
Video Editor<br />
Editor zum automatisierten<br />
Erstellen von Filmen.<br />
AppAware<br />
Sorgt für den absoluten<br />
Durchblick im androiden<br />
App-Dschungel.<br />
pizza.de<br />
Praktische Lieferdienst-<br />
Übersicht mit großer<br />
Community.<br />
Microsoft<br />
SkyDrive<br />
Microsofts Cloud für<br />
<strong>Android</strong>.<br />
Evernote Food<br />
kostenlos<br />
<strong>Android</strong> 2.2+ | Deutsch<br />
Mit Evernote Food machen<br />
Sie von Mahlzeiten<br />
Fotos und halten notwendige<br />
Infos dazu fest. Wozu<br />
der ganze Aufwand? Ganz einfach,<br />
so kann es künftig beispielsweise<br />
nicht mehr passieren, dass<br />
in einem Restaurant das gleiche<br />
ungenießbare Essen zwei Mal bestellt<br />
wird.<br />
Evernote Food ist ein praktisches<br />
Tool, um seinen Kopf für die wichtigen<br />
Dinge im Leben frei zu halten.<br />
Der Aufbau der App ist übersichtlich,<br />
das Design ansprechend.<br />
Welt<br />
Reiseführer<br />
€ 4,99 <strong>Android</strong> 2.2+ | Deutsch<br />
Egal wo Sie sich gerade<br />
aufhalten, mit dem World<br />
Explorer finden Sie immer<br />
die bedeutenden Sehenswürdigkeiten<br />
der Umgebung. Sie müssen<br />
nur die App starten - sie listet automatisch<br />
alles Sehenswerte im<br />
Umkreis von mehreren Kilometern<br />
auf und bewertet es sogar.<br />
Idealer Reiseführer, allerdings erst<br />
in der Vollversion, in der kostenlosen<br />
Variante gibt es keine Karten.<br />
Groupon<br />
kostenlos<br />
<strong>Android</strong> 2.1+ | Deutsch<br />
Mit dieser App findet<br />
man täglich wechselnde<br />
Angebote für<br />
Restaurants, Freizeit, Wellness,<br />
Beauty oder Sport in den größeren<br />
Städten in ganz Deutschland,<br />
Österreich, der Schweiz und<br />
vielen anderen Ländern rund um<br />
den Globus. Da gibt es Rabatte<br />
bis zu 70%. Und dank der App<br />
kann man nun auch unterwegs<br />
„zuschlagen“.<br />
Für Schnäppchenjäger ein absolutes<br />
Muss, hier lässt sich wirklich<br />
Geld sparen.<br />
68<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Nov/Dez 2012
Apps Apps Einzeltests<br />
Klip Video Sharing<br />
Videoclips schnell und einfach mit Freunden teilen<br />
kostenlos<br />
<strong>Android</strong> 2.1+ | Deutsch<br />
Klip Video Sharing<br />
sorgt für ein einfaches,<br />
übersichtliches und<br />
schnelles Teilen der eigenen Videos<br />
mit Freunden. Doch nicht<br />
nur das Verbreiten eigener Videos,<br />
vielmehr auch das Betrachten<br />
von kleinen Filmen aus<br />
dem Freundeskreis, macht mithilfe<br />
von Klip Video Sharing echt<br />
Spaß.<br />
Durch die Anmeldung über<br />
ein Facebook- oder Twitterkonto<br />
gestaltet sich das Teilen mobiler<br />
Clips so einfach wie etwa<br />
Telefonieren. Denn die Clips der<br />
Freunde, welche das Programm<br />
mithilfe der sozialen Netzwerke<br />
automatisch findet, sind übersichtlich<br />
präsentiert und die Wiedergabe<br />
funktioniert kinderleicht. Auch das<br />
Aufzeichnen eigener Filme ist un-<br />
Im eigenen Profil präsentieren<br />
sich alle Freunde, die Personen<br />
welche unter Beobachtung stehen,<br />
sowie die eigenen Follower<br />
übersichtlich.<br />
kompliziert und selbsterklärend.<br />
Die Funktion des Folgens trägt übrigens<br />
Sorge, dass künftig alle Videos<br />
der ausgewählten Personen<br />
auf dem eigenen Smartphone landen.<br />
Und zwar alle Videos, welche<br />
beim jeweiligen sozialen Netzwerk<br />
eingestellt werden, nicht nur jene,<br />
welche mit Klip Video Sharing produziert<br />
wurden.<br />
Um Videos schnell zu erstellen und<br />
einfach zu teilen, eignet sich Klip<br />
Video Sharing gut. Vor allem auch<br />
die eingestellten Clips der Freunde<br />
übersieht der Anwender dank dieser<br />
App nicht mehr. Leider sucht<br />
man Videobearbeitungsfunktionen<br />
vergeblich, auch die noch relativ<br />
kleine Community sorgt für einen<br />
Punkteabzug.<br />
Einfache MP3-Downloader<br />
MP3s downloaden, aber möglicherweise illegal! kostenlos <strong>Android</strong> 2.1+ | Deutsch<br />
Der Download der Songs<br />
passiert in einer rechtlichen<br />
Grauzone. Dessen<br />
sollte sich der Anwender<br />
bewusst sein.<br />
Einfach ist das Downloaden<br />
mit diesem<br />
Tool in der Tat, aber<br />
auch rechtlich mehr als bedenklich.<br />
So schlicht diese App sich<br />
nach dem Download auf deinem<br />
Smartphone einnistet, so verwunderlich<br />
ist es, dass sie überhaupt<br />
noch im Play Store angeboten<br />
wird.<br />
Wahrscheinlich<br />
illegal …<br />
Denn mit dieser App kann der androide<br />
Musikfan beinahe jeden<br />
beliebigen Song in bester Qualität<br />
downloaden – und das dürfte<br />
nicht nur der Musikindustrie<br />
nicht schmecken, es ist schlichtweg<br />
verboten, wenn der Hersteller<br />
die entsprechenden Rechte<br />
nicht besitzt. Was man aber nie<br />
genau wissen kann. Und obendrein<br />
kommt es auch auf die<br />
Rechtslage im jeweiligen Land<br />
an: Was in Deutschland verboten<br />
ist, kann beispielsweise in der<br />
Schweiz erlaubt sein. Dennoch<br />
ist das Herunterladen von Songs<br />
mithilfe dieser App bedenklich.<br />
… aber es funktioniert<br />
Soviel zu den rechtlichen Grundlagen,<br />
nun zur Funktionsweise.<br />
Da gibt es nicht viel zu sagen. Sie<br />
geben einfach den gewünschten<br />
Song, das Album oder den Künstler<br />
in das Suchfeld ein und tippen<br />
auf „Go!“. Das war´s schon. Die<br />
App macht sich auf die Suche –<br />
wo weiß keiner, aber dass offensichtlich<br />
auch illegale Quellen angezapft<br />
werden, wurde ja bereits<br />
erwähnt. Die Ergebnisse werden<br />
ausgeworfen und nach<br />
einem Fingertipp mit<br />
einem Download und<br />
einem Play-Button<br />
versehen. Für einen<br />
der beiden können<br />
Sie sich nun entscheiden.<br />
Die App kann nicht<br />
viel, aber was sie<br />
macht, hat große<br />
Auswirkungen. Jedenfalls<br />
kopiert sie<br />
jeden beliebigen<br />
Song mühelos<br />
aufs Smartphone<br />
– und<br />
das auch noch<br />
in bester Qualität.<br />
70<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Nov/Dez 2012
Apps Einzeltests<br />
Apps<br />
QR Codes<br />
Photo Grid HD<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 1.6+ | Deutsch<br />
Mit Photo Grid können<br />
Sie Ihre Bilder als unverwechselbare<br />
Foto-Collage<br />
zusammenstellen.<br />
Zur Auswahl stehen dabei mehrere<br />
Möglichkeiten der Anordnung.<br />
Detailverliebte Nutzer können fast<br />
alle Merkmale der Collage ihren eigenen<br />
Vorstellungen anpassen. Die<br />
Bedienung der App ist einfach, auch<br />
Anfänger und Erstnutzer finden<br />
sich ohne Probleme rasch zurecht.<br />
Photo Grid macht, was es machen<br />
soll – und das absolut zufriedenstellend.<br />
Hintergrund<br />
HD<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 2.1+ | Englisch<br />
Wer auf der Suche nach<br />
tollen Hintergrundbildern<br />
für seine Homescreens<br />
ist, wird mit Sicherheit<br />
hier fündig. Eingeteilt in Kategorien<br />
wie Autos, Blumen, Bunt,<br />
Bäume, Gebäude, Gemälde, etc.<br />
finden sich hier beinahe 1.000<br />
wirklich schöne Bilder zum kostenlosen<br />
Download. Damit fällt<br />
Ihr Hintergrund garantiert auf!<br />
Eine der besten Background-<br />
Apps, die man ruhigen Gewissens<br />
weiterempfehlen kann.<br />
Mathe Experte<br />
kostenlos<br />
<strong>Android</strong> 1.6+ | Englisch<br />
Der „Mathe Experte“<br />
stellt eine Formelsammlung<br />
aus den Bereichen<br />
Mathematik und Physik bereit.<br />
Aber das ist noch nicht alles, man<br />
kann in jede Formel auch Zahlen<br />
einsetzen und somit das Ergebnis<br />
berechnen. Man kann damit sogar<br />
den Radius eines Kreises berechnen,<br />
wenn man dessen Fläche<br />
kennt.<br />
Der strukturierte Aufbau bringt viel<br />
Übersicht, aber optisch gibt es Aufholbedarf.<br />
Evernote Food<br />
Kein kulinarischer<br />
Genuss gerät je wieder<br />
in Vergessenheit.<br />
Welt Reiseführer<br />
Der virtuelle Reiseführer<br />
gibt Ihnen Infos zu vielen<br />
Sehenswürdigkeiten.<br />
Groupon<br />
Finden Sie Angebote<br />
für Restaurants,<br />
Wellness etc.<br />
Klip Video<br />
Sharing<br />
Videoclips einfach mit<br />
Freunden teilen<br />
Einfache MP3<br />
Download<br />
Simple App zum Downloaden<br />
von Musik.<br />
Photo Grid HD<br />
Erstellen Sie unverwechselbare<br />
Collagen<br />
mit Ihren Lieblingsfotos.<br />
Hintergrund HD<br />
Bringt zahlreiche<br />
Hintergründe auf Ihr<br />
Smartphone.<br />
Jobsuche<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 1.5 | Deutsch<br />
Indeed stellt weltweit<br />
eine der umfangreichsten<br />
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zur Verfügung. Auf diese<br />
Daten greift diese schlichte App<br />
zurück und bietet damit freien<br />
Zugang zu tausenden von Stellenangeboten<br />
der größten Online-Jobbörsen<br />
in den deutschsprachigen<br />
Ländern, aber auch<br />
in zahlreichen anderen Ländern<br />
der Erde.<br />
Die ideale Jobsuche-App für Eurobürger:<br />
schlichte Oberfläche,<br />
aber riesige Datenbank.<br />
News Republic<br />
(Deutsch)<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 1.5 | Deutsch<br />
Dieser News-Feed sammelt<br />
Nachrichten zu<br />
ausgewählten Themen<br />
von zahlreichen Quellen und präsentiert<br />
sie übersichtlich in quadratischen<br />
Kacheln, die der Nutzer<br />
bei Bedarf aus einem riesigen Themenpool<br />
hinzufügt. Vor allem Bedienung<br />
und Optik überzeugen.<br />
Mit News Republic bekommen Sie<br />
die Nachrichten aus aller Welt optisch<br />
ansprechend und übersichtlich<br />
präsentiert.<br />
Pilzführer Pro<br />
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Heiß begehrt und gern<br />
verzehrt. Die Rede ist<br />
vom gemeinen Pilz, der<br />
zuhauf in unseren heimischen<br />
Wäldern und Wiesen wächst.<br />
Und genau wenn man einen findet,<br />
stellt sich die Frage: Ist er<br />
essbar, giftig oder gar halluzinogen?<br />
Antwort gibt diese App mit<br />
300 Pilzsorten und 2.000 Bildern<br />
sowie einem umfangreichen<br />
Quiz.<br />
Nicht gerade billig, aber im<br />
Ernstfall kann diese App Leben<br />
retten.<br />
Mathe Experte<br />
Umfangreiche Formelsammlung<br />
für Mathe<br />
und Physik.<br />
Jobsuche<br />
Bringt eine der<br />
größten Jobsuchmaschinen<br />
aufs Handy.<br />
News Republic<br />
(Deutsch)<br />
Übersichtlicher<br />
News-Feed.<br />
Pilzführer PRO<br />
Stellt Infos zu rund 300<br />
Pilzsorten bereit.<br />
Nov/Dez 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
71
Apps <strong>Nexus</strong> 7 Topp-Apps Top-Apps<br />
Die besten<br />
Apps fürs<br />
<strong>Nexus</strong> 7<br />
Das ASUS <strong>Nexus</strong> 7 ist seit kurzer Zeit im Handel<br />
verfügbar. Grund genug für uns, uns mal auf die<br />
Suche nach den besten Apps für das unverschämt<br />
günstige Google-Tablet zu machen. Mit den nachfolgend<br />
vorgeschlagenen Apps verwandeln Sie Ihr<br />
Tablet in einen mobilen Alleskönner!<br />
72<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Nov/Dez 2012
<strong>Nexus</strong> 7 Top-Apps<br />
Apps<br />
Asphalt 7: Heat<br />
0,79 € <strong>Android</strong> 2.2+ | Deutsch<br />
Gameloft schiebt mit „Asphalt 7:<br />
Heat“ den siebten Vertreter der allseits<br />
bekannten Rennspielserie in<br />
den Play Store. Auch beim neuesten Ableger<br />
sehen die Levels ansprechend aus und die<br />
Fahrzeuge werden mit höchster Detailgenauigkeit<br />
dargestellt. Auch der Sound passt perfekt<br />
zum Gesamteindruck<br />
des rundum gelungenen<br />
Rennspiels<br />
von Gameloft.<br />
Evernote<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 1.6+ | Deutsch<br />
Für die Vergesslichen unter Ihnen bietet<br />
sich Evernote gewissermaßen als<br />
Speichererweiterung für das eigene<br />
Oberstübchen an. Notizen, sei es als Text oder<br />
als Sprachnotiz, können sehr leicht dem Handy<br />
anvertraut und bei Bedarf<br />
mit anderen mobilen<br />
oder stationären<br />
Geräten synchronisiert<br />
werden. Auch Fotos<br />
lassen sich gewissermaßen<br />
als Gedächtnisstütze<br />
verwalten.<br />
Auralux<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 3.0+ | Englisch<br />
Auralux ist ein süchtig machendes<br />
Strategiespiel, das für Tegra 3-Prozessoren<br />
optimiert wurde. Ziel ist<br />
es, Planeten zu besiedeln und diese erfolgreich<br />
zu verteidigen bzw. eigene Angriffe<br />
durchzuführen. Das<br />
Game ist stimmig,<br />
grafisch schlicht gehalten<br />
und fordert<br />
jede Menge Hirnschmalz<br />
- einige<br />
Stunden Spielspaß<br />
sind Ihnen sicher.<br />
Pocket<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 2.2+ | Englisch<br />
Sie sehen einen interessanten Artikel<br />
einer Online-Publikation, haben aber<br />
gerade nicht die Zeit, um diesen zu<br />
lesen? Kein Problem, mit Pocket können Sie den<br />
Text einfach abspeichern, um ihn später offline<br />
und in aller Ruhe zu<br />
lesen. Die App bietet<br />
viele praktische Features,<br />
so können Sie<br />
die gespeicherten Artikel<br />
archivieren und<br />
per Mail oder in sozialen<br />
Netzwerken teilen.<br />
Google Drive<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 2.1 | Deutsch<br />
Die Google-Wolke ist natürlich auch<br />
auf dem <strong>Nexus</strong>-Tablet vorinstalliert.<br />
Sie bekommen damit Zugriff auf<br />
Ihre online abgelegten Google Docs-Dateien,<br />
die Sie in der App auch gleich umfangreich<br />
bearbeiten können.<br />
Außerdem lassen<br />
sich recht einfach<br />
neue Dokumente<br />
und Tabellen erstellen<br />
- ganz so, wie Sie<br />
es vom PC gewohnt<br />
sind.<br />
Bag it!<br />
1,61 € <strong>Android</strong> 2.1+ | Deutsch<br />
Sie denken, Einkaufstaschen packen<br />
sei einfach? Dann haben Sie noch<br />
nicht „Bag it!“ gespielt. Dabei gilt es,<br />
die Tasche so zu packen, dass auch beim wackligen<br />
Transport keine Lebensmittelverpackung<br />
zu Bruch geht. Hört<br />
sich in der Theorie<br />
nicht schwierig an, Sie<br />
werden im Spiel aber<br />
schnell merken, dass<br />
so eine Einkaufstasche<br />
alles andere als<br />
einfach zu füllen ist.<br />
Nov/Dez 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
73
Apps <strong>Nexus</strong> 7 Topp-Apps<br />
Tablified Market<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 3.0+ | Deutsch<br />
Dass die meisten Applikationen im<br />
Play Store für Smartphones ausgelegt<br />
sind, ist kein Geheimnis. Tablified<br />
Market spezialisiert sich - wie unschwer<br />
am Namen zu erkennen - auf Anwendungen,<br />
die für Tablets wie das <strong>Nexus</strong> 7 optimiert<br />
sind. Die lästige Suche nach passenden Apps<br />
hat damit ein Ende. Heruntergeladen werden<br />
die Apps vom<br />
Play Store, Tablified<br />
Markt trifft<br />
quasi nur eine<br />
Vorauswahl.<br />
Flipboard<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 2.2+ | Deutsch<br />
Auch Nachrichten kann man natürlich<br />
mobil lesen. Mit Flipboard definieren<br />
Sie selbst die gewünschten<br />
News- und Informationskanäle sowie die bevorzugten<br />
sozialen Netzwerke und bekommen<br />
dann stets aktuell die<br />
favorisierten Inhalte<br />
übersichtlich geliefert.<br />
Man braucht<br />
dazu allerdings eine<br />
bestehende Internetverbindung<br />
über die<br />
WiFi-Schnittstelle.<br />
Skype<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 2.1+ | Deutsch<br />
Der beliebte Instant-Messenger<br />
Skype ist selbstverständlich auch<br />
für Ihr <strong>Nexus</strong>-Tablet erhältlich. Die<br />
Benutzerführung ähnelt jener der Windows-<br />
Variante und auch Telefonate und Video-Anrufe<br />
sind ohne Weiteres<br />
möglich. Ein<br />
Nachteil ist, dass<br />
das Signal für neue<br />
Nachrichten auf einigen<br />
Geräten zu leise<br />
ist und leicht überhört<br />
wird.<br />
Zinio<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 2.2+ | Deutsch<br />
Immer mehr Menschen lesen auch<br />
verschiedene <strong>Magazin</strong>e mit dem mobilen<br />
Gerät. Eine wirklich gelungene<br />
App für diesen Zweck ist der Zinio Reader. Die<br />
Anwendung präsentiert die Online-Versionen<br />
zahlreicher Printmagazine<br />
in übersichtlicher<br />
Form. Interessante<br />
Publikationen<br />
können Sie direkt in<br />
der App kaufen, so<br />
übrigens auch das<br />
vorliegende <strong>Magazin</strong>.<br />
ezPDF Reader<br />
2,41€ <strong>Android</strong> 2.1+ | Deutsch<br />
Auch PDF-Dateien können auf mobilen<br />
Endgeräten gelesen werden. Vorausgesetzt<br />
man hat die passende<br />
App, wie z.B. den ezPDF Reader. Dieses kostenpflichtige<br />
Tool bietet einige zusätzliche Features,<br />
die das Lesen und Navigieren<br />
durch die Inhalte<br />
erleichtern. Wer<br />
es preiswerter haben<br />
möchte, der kann auf<br />
den kostenlosen PDF-<br />
Reader von Adobe zurückgreifen.<br />
Child Modus<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 2.2+ | Deutsch<br />
Damit sich auch Ihre Kinder mit Ihrem<br />
<strong>Nexus</strong> beschäftigen können, ohne<br />
dass Sie ständig Angst haben müssen,<br />
dass die Kleinen versehentlich Änderungen<br />
vornehmen oder Daten löschen, gibt es diese<br />
praktische App. Sie legen<br />
damit einen abgesicherten<br />
Bereich fest,<br />
in dem sich die Kinder<br />
bewegen können - so<br />
kann nichts passieren<br />
und die Kleinen können<br />
spielen.<br />
Beautiful Widgets<br />
1,99€ <strong>Android</strong> 2.1+ | Englisch<br />
Natürlich soll das <strong>Nexus</strong> auch optisch<br />
etwas hermachen, und was<br />
eignet sich dafür besser, als Widgets.<br />
Mit dieser App bekommen Sie eine Vielzahl<br />
davon, die Sie in<br />
Größe und Erscheinungsbild<br />
individuell<br />
konfigurieren können.<br />
Die Auswahl an<br />
Widgets rechtfertigt<br />
den vergleichsweise<br />
hohen Preis.<br />
<strong>Nexus</strong> Media<br />
Importer<br />
2,34€ <strong>Android</strong> 3.2+ | Englisch<br />
Sie wollen Dateien von USB-Sticks auf<br />
Ihrem <strong>Nexus</strong> abspielen? Kein Problem,<br />
dazu benötigen Sie nur einen USB-<br />
Adapter und den Media<br />
Importer. Einfach<br />
die Speicherquelle mit<br />
dem Tablet verbinden,<br />
die App starten und<br />
schon haben Sie Zugriff<br />
auf den dort gespeicherten<br />
Content.<br />
100.000 eBooks<br />
- Wattpad<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 1.5+ | Deutsch<br />
Nicht erst seit dem Kindle Fire werden<br />
Tablets gerne als eReader verwendet.<br />
Auch mit Ihrem <strong>Nexus</strong> können Sie<br />
Bücher lesen. Dazu<br />
empfiehlt sich die App<br />
100.000 eBooks. Wie<br />
der Name schon verrät,<br />
bietet die App eine<br />
Vielzahl an Publikationen<br />
für stundenlanges<br />
Lesevergnügen.<br />
74<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Nov/Dez 2012
<strong>Nexus</strong> 7 Top-Apps<br />
Apps<br />
Dead Trigger<br />
kostenlos <strong>Android</strong> variiert | Englisch<br />
Die Zombies kommen - auch auf<br />
dem <strong>Nexus</strong> 7. In Dead Trigger gilt<br />
es, die Apokalypse zu überleben<br />
und andere Überlebende zu retten. Dabei<br />
kann das Spiel mit beeindruckender Grafik,<br />
einer simplen Steuerung und einem enormen<br />
Umfang überzeugen. So schalten Sie zum<br />
Beispiel nach und nach neue Waffen und Gegenstände<br />
frei,<br />
die Ihnen dabei<br />
helfen, die Untoten<br />
fernzuhalten.<br />
TV Spielfilm HD<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 3.0+| Deutsch<br />
Ihr <strong>Nexus</strong> hilft Ihnen auch bei der<br />
Planung der abendlichen Gestaltung.<br />
Mit der TV Spielfilm-App bekommen<br />
Sie einen umfassenden Überblick<br />
über das Fernsehprogramm des Tages aller<br />
relevanten Sender.<br />
Zusätzlich können<br />
Sie natürlich nach<br />
Sendungen suchen<br />
und das Programm<br />
nach Sendern, Tagen<br />
oder Uhrzeiten<br />
filtern.<br />
Ultimate<br />
Rotation Control<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 1.6+ | Deutsch<br />
Das <strong>Nexus</strong> 7 zeigt den Homescreen<br />
ursprünglich nicht im Querformat<br />
an. Um das zu erzwingen, braucht es<br />
schon eine App: Ultimate Rotation Control sorgt<br />
dafür, dass sich<br />
der Homescreen<br />
und sonstige<br />
Hochformat-Apps<br />
bei Drehung des<br />
Gerätes ebenfalls<br />
mitdrehen.<br />
Datei Manager<br />
HD kostenlos <strong>Android</strong> 3.0+ | Deutsch<br />
Einer der besten Dateimanager<br />
für Tablets im gesamten Play<br />
Store. Mit dieser App verwalten<br />
Sie die auf Ihrem <strong>Nexus</strong> gespeicherten Dateien<br />
einfach und bequem. Wie am Namen<br />
zu erkennen ist, unterstützt der Manager<br />
eine Auflösung von bis zu 1280 x 800 Pixeln<br />
und ist damit<br />
optimal für<br />
Tablets wie Ihr<br />
Google <strong>Nexus</strong> 7<br />
geeignet.<br />
World of Goo<br />
3,99€ <strong>Android</strong> 2.2+ | Deutsch<br />
World of Goo ist ein Physik-Puzzler,<br />
bei dem es darum geht, die kleinen<br />
Goos zum Levelende zu bringen,<br />
indem man diese selbst als Baumaterial<br />
einsetzt, um so Schluchten, Stacheln, Mauern<br />
und Fallen aller Art zu überwinden. Das<br />
Knifflige daran? Die Goo-Bauwerke gehorchen<br />
den Gesetzen der Physik, sodass diese<br />
bei zu viel Überhang<br />
zu kippen<br />
drohen. Ideales<br />
Puzzle-Spiel für<br />
das <strong>Nexus</strong> 7!<br />
Camera Launcher<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 2.3+ | Englisch<br />
Diese kleine, unscheinbare App<br />
bringt die Kamera zurück auf Ihr<br />
<strong>Nexus</strong> 7. Einfach installieren und<br />
schon erscheint das bekannte <strong>Android</strong><br />
Kamera-Icon auf dem Homescreen. Sie<br />
können dann Ihre<br />
Kamera auch wieder<br />
zum Schießen von<br />
Fotos verwenden,<br />
anstatt einzig für<br />
Videochat-Anwendungen<br />
wie Google<br />
Talk oder Hangout.<br />
Anomaly Warzone<br />
Earth HD<br />
2,99€ <strong>Android</strong> 2.2+ | Englisch<br />
Dieses Game dreht das Spielprinzip<br />
von Tower Defense schlicht um und<br />
präsentiert damit Tower Offense: Ein<br />
Trupp von bis zu sechs<br />
Militärfahrzeugen will<br />
durch die verwinkelten<br />
Straßenschluchten<br />
von Bagdad und Tokio<br />
gelenkt werden und<br />
nimmt es dabei mit<br />
Alien-Türmen auf.<br />
Dark Meadow<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 2.3+ | Deutsch<br />
Sie erwachen ohne Erinnerung in<br />
einem Krankenhaus voller Geister,<br />
die Ihnen nichts Gutes wollen. So<br />
beginnt die Story von Dark Meadow, einem<br />
grafisch opulenten Action-Rollenspiel, basierend<br />
auf der wunderschönen Unreal Engine.<br />
Dank des Tegra 3-Chips des <strong>Nexus</strong> 7 läuft das<br />
Spiel astrein und ruckelfrei. Aber wagen Sie<br />
sich in die dunklen<br />
Gänge des<br />
Hospitals und<br />
können Sie das<br />
Rätsel lösen?<br />
TuneIn Radio<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 1.6+ | Englisch<br />
Mit dieser App haben Sie Zugriff auf<br />
mehr als 50.000 Internet-Radios weltweit.<br />
Voraussetzung ist natürlich ein<br />
bestehender Online-Zugang über die WLAN-<br />
Schnittstelle Ihres Tablets. Die Auswahl der Sender<br />
erfolgt wahlweise<br />
nach Örtlichkeit, Musikgenre<br />
oder aufgrund<br />
von Vorschlägen. Die<br />
Bedienung ist sehr<br />
einfach und die Auswahl<br />
garantiert unbegrenzten<br />
Hörgenuss.<br />
Nov/Dez 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
75
Good News<br />
kostenlos<br />
<strong>Android</strong> variiert | Deutsch<br />
GoodNews ist ein klassischer<br />
Google News-<br />
Reader fürs Handy. Die<br />
anzuzeigenden Newsquellen suchen<br />
Sie am PC aus, die Synchronisation<br />
des Mobilgeräts erledigt<br />
das amerikanische Unternehmen<br />
automatisch für Sie. Die Art der<br />
Darstellung legt jeder Inhalteanbieter<br />
selbst fest, was zu Brüchen<br />
im GUI führt – die<br />
Wahlfreiheit fordert<br />
an dieser Stelle ihren<br />
Preis.<br />
NEWSREADER<br />
Good News<br />
versus<br />
News Republic<br />
Schon zu Zeiten des seligen Palm OS gab<br />
es Programme, die Nachrichten am Handy<br />
anzeigten. Und heute? Sowohl News Republic<br />
als auch GoodNews wollen besser sein<br />
als die etablierte Konkurrenz – stimmt das?<br />
News Republic<br />
kostenlos<br />
<strong>Android</strong> 1.5+ | Deutsch<br />
Der Ansatz von News<br />
Republic ist schnell erklärt:<br />
Das Programm<br />
sieht sich als Zeitung, die nur im<br />
Internet erscheint. Die Auswahl<br />
der auszuwertenden Quellen trifft<br />
der Anbieter im Alleingang, der<br />
Benutzer ist nur passiver Konsument.<br />
Dafür entschädigt News<br />
Republic durch ein sehr ansprechendes<br />
Design, das<br />
insbesondere auf<br />
OLED-Bildschirmen<br />
enorm attraktiv ist.<br />
+<br />
Good News<br />
GoodNews überzeugt mit seiner hierarchisch-logischen<br />
Feedansicht. Die Nach-<br />
richten sind nach Blog gruppiert, Duplikate<br />
eliminiert das Programm recht zuverlässig.<br />
STRUKTUR<br />
News Republic<br />
Optisch ist das an Windows Phone 7 angelehnte<br />
News Republic mehr als attraktiv. Leider<br />
ist das schöne Layout in der Praxis nervend, da<br />
man nicht nach Quellen vorgehen darf.<br />
+<br />
GoodNews bezieht seine Feeds aus dem<br />
Google Reader-Account des angemeldeten<br />
Benutzers. Das heißt, dass man sich seine<br />
Newsquellen am PC selbst aussuchen darf.<br />
AUSWAHL<br />
Bei News Republic entscheidet allein der<br />
Programmhersteller über die Quellen. Sie<br />
dürfen festlegen, welche Schlagworte interessant<br />
sind – eigene Blogs: Fehlanzeige.<br />
GoodNews zeigt die Nachrichten so an, wie<br />
sie der Blogbetreiber online stellt. Je nach Geschmack<br />
des Seiteneigentümers fällt die Ansicht<br />
mal farbenfroh, mal spröde aus.<br />
ANZEIGE<br />
News Republic bringt Vorlagen mit und stellt<br />
die eingehenden Nachrichten mit diesen<br />
Templates einheitlich dar. Das Design ist<br />
größtenteils stimmig, Lesen macht Spaß.<br />
News Republic bringt Vorlagen mit und stellt + +<br />
Google News kennt das Konzept der „featured<br />
news“ nicht. Good News aktualisiert<br />
sich bei Bedarf selbständig – bahnbrechende<br />
Nachrichten erkennt es nicht.<br />
ALERTS<br />
Von Zeit zu Zeit markiert der Betreiber eine<br />
Nachricht als besonders wichtig. Diese erscheint<br />
dann als „breaking news“ in der<br />
Statuszeile des Telefons.<br />
76<br />
ENDSTAND<br />
2:2<br />
Beide Programme sind gut – über Geschmack<br />
lässt sich streiten.
SMS ALTERNATIVEN<br />
Cubie Messenger<br />
kostenlos<br />
<strong>Android</strong> 2.2+ | Englisch<br />
Das aus Asien stammende<br />
Cubie Messenger<br />
möchte WhatsApp entthronen.<br />
Als Geheimwaffe setzt der<br />
Hersteller auf seinen „interaktiven<br />
Zeichenmodus“, der das gemeinsame<br />
Erstellen von Zeichnungen<br />
und Grafiken ermöglicht. Das in<br />
Englisch vorliegende und asiatisch<br />
angehauchte Programm ist sehr<br />
sozial – es ist möglich,<br />
Freunde per Facebook<br />
oder Twitter einzuladen.<br />
Cubie Messenger<br />
versus<br />
WhatsApp<br />
SMS sind teuer und unflexibel. Heutige<br />
<strong>Android</strong>-Smartphones sind immer mit dem<br />
Internet verbunden – es spricht nichts dagegen,<br />
zum Tratschen und Simsen auf Instant<br />
Messenger auszuweichen.<br />
WhatsApp<br />
kostenlos<br />
<strong>Android</strong> 2.1+ | Deutsch<br />
WhatsApp ist so weit<br />
verbreitet, dass Menschen<br />
auf der Straße<br />
darüber sprechen. Das ist nicht<br />
überraschend – per WhatsApp gesendete<br />
Nachrichten sind kostenlos,<br />
das Programm hängt Smileys,<br />
Fotos und Kartenausschnitte an<br />
die Kurzmeldungen an. Abgerundet<br />
wird das Ganze durch eine passable<br />
Gruppenchat-Funktion,<br />
die das Kommunizieren<br />
im Freundeskreis<br />
erleichtert.<br />
+<br />
Cubie Messenger<br />
Die Aktivierung von Cubie erfordert manuelle<br />
Arbeit. Das hat den Vorteil, dass der<br />
Prozess zu 100% erfolgreich ist und es keine<br />
Probleme mit „verlorenen“ SMS gibt.<br />
AKTIVIERUNG<br />
WhatsApp<br />
WhatsApp aktiviert sich meist automatisch.<br />
Wenn der Prozess funktioniert, hat der User<br />
keine Arbeit – geht das schief, dürfen Sie eine<br />
halbe Stunde warten.<br />
Cubie erlaubt das Einladen von Usern via<br />
Twitter und Facebook. So finden Sie schnell<br />
ihre Kontakte – aber nur, wenn diese die<br />
kaum verbreitete App schon haben.<br />
REICHWEITE<br />
WhatsApp ist im deutschsprachigen Raum<br />
weit verbreitet. Aus diesem Grund haben<br />
es sicher schon einige ihrer Freunde – das<br />
macht den Start schnell und leicht.<br />
+<br />
+<br />
Cubie versendet keine Kartenausschnitte.<br />
Allerdings ist das Zeichenfeature einzigartig:<br />
Malen und entwerfen sie gemeinsam<br />
mit Ihren Chatpartnern Grafiken und Logos.<br />
MESSAGING<br />
Wer per WhatsApp chattet, darf eine Viel-<br />
zahl interessanter Mediendateien versenden.<br />
Senden Sie Bilder, Kartenausschnitte, aufnahmen, Kontakte und<br />
Sprach-<br />
Videos.<br />
+<br />
+ +<br />
Die in Cubie enthaltenen Smileys sehen<br />
sehr asiatisch aus. Das ist für Europäer unüblich,<br />
sieht aber irgendwie nett aus – die<br />
Auswahl ist mehr als ausreichend.<br />
SMILEYS<br />
Wenn Sie Smileys mögen, so werden Sie<br />
WhatsApp lieben. Das Programm hat einen<br />
Smiley für jede mögliche Emotion – hier<br />
kommt sicher keine Langeweile auf.<br />
Beide Apps sind empfehlenswert. Verwenden Sie<br />
jene, die in Ihrem Freundeskreis weiter verbreitet ist.<br />
3:3<br />
ENDSTAND<br />
77
Apps<br />
Die besten<br />
Rollen<br />
Spiele<br />
Wer sagt, dass <strong>Android</strong>-Spiele nur für zwischendurch etwas<br />
taugen? Im Play Store tummeln sich viele umfangreiche Rollenspiele,<br />
die Sie für viele Stunden in atmosphärischen Fantasy-<br />
oder SciFi-Welten versinken lassen!<br />
78
Apps<br />
Zenonia 4<br />
kostenlos<br />
<strong>Android</strong> 2.1+| Englisch<br />
Umfangreiches und kostenloses Japano-Rollenspiel<br />
Hat man Zenonia 4 einmal gespielt, versteht man, warum<br />
auch die vorhergehenden Versionen so erfolgreich<br />
waren. Die grafische Umsetzung ist toll gelungen und<br />
erinnert an Klassiker der 16 Bit-Ära wie beispielsweise „Secret of<br />
Mana“. Die Steuerung ist ebenfalls sehr solide, auch wenn es auf<br />
kleineren Bildschirmen in den enorm umfangreichen Menüs schon<br />
Hinter der süßen Knuddeloptik verbirgt sich ein actionlastiges<br />
Oldschool-Rollenspiel mit riesigem Umfang.<br />
sehr schwierig wird, punktgenau die gewünschte Auswahl zu<br />
treffen. Auf Tablets ergibt sich dieses Problem jedoch nicht.<br />
Das Gameplay von Zenonia 4 ist sehr auf Action getrimmt,<br />
entsprechend wichtig sind auch Ausrüstungsgegenstände<br />
wie Waffen, Rüstungen oder Amulette. Ebenfalls sehr umfangreich<br />
ist das Fähigkeiten-System, mit dem sich die vier interessanten<br />
Charakterklassen noch weiter spezialisieren lassen. Besonderes<br />
Lob verdienen die Entwickler aber auch für die riesige Spielewelt<br />
und dichte Story. Im vierten Teil gibt es zudem erstmals einen Online-<br />
PVP-Modus, in dem Sie mit Ihrem Charakter gegen die Alter Egos anderer<br />
Spieler antreten können. Da Zenonia 4 kostenlos ist, versuchen<br />
die Entwickler über In-App-Käufe Geld zu verdienen. Konkret lassen<br />
sich die zwei Währungen Zen und Gold für reales Geld zu fairen Preisen<br />
erwerben. Wer kein Geld ausgeben will, kommt aber ebenfalls zügig voran<br />
und wird definitiv nicht zu irgendwelchen Investitionen genötigt.<br />
Für Fans von Rollenspielen mit japanisch angehauchtem Setting ein<br />
absolutes Muss. Aber auch den Freunden von westlichen Rollenspielen<br />
raten wir zum Download dieses kostenlosen Monumental-Werkes.<br />
Final Fantasy 3<br />
€12,99<br />
<strong>Android</strong> 2.2+| Deutsch<br />
Bei Final Fantasy 3 handelt es<br />
sich um die <strong>Android</strong>-Umsetzung<br />
des 2006 veröffentlichten<br />
Nintendo DS-Remakes.<br />
<strong>Android</strong>-Umsetzung des erfolgreichen<br />
Rollenspiel-Klassikers<br />
Final Fantasy III erschien in Japan im Jahre 1990 für den<br />
Nintendo NES und wurde 2006 für den Nintendo DS neu<br />
aufgelegt – die <strong>Android</strong>-Umsetzung ist also quasi ein Remake<br />
des Remakes.<br />
Man erkundet mit seiner Spielfigur die liebevoll gestaltete Fantasy-Welt<br />
und darf sich dabei frei bewegen. Sobald man auf einen<br />
Gegner trifft, wechselt das Spiel in den Kampfmodus. Dort beharkt<br />
man sich rundenweise, bis der Gewinner feststeht - dann geht es<br />
wieder in den Echtzeitmodus zurück. Im Spielverlauf stehen diverse<br />
Fahrzeuge und sogar ein Luftschiff zur Verfügung. Die Steuerung<br />
könnte einfacher sein, dafür überzeugen Grafik und Sound. Zudem<br />
ist das Spiel mit rund 170 MB Speicherbedarf überaus kompakt.<br />
Final Fantasy ist zum Zuhause-Spielen entwickelt worden – und<br />
ist deshalb komplexer und umständlicher zu bedienen als mobile<br />
RPGs. Wer sich vom Konzept angesprochen fühlt, kann trotzdem<br />
zugreifen - die sehr lange Spieldauer rechtfertigt den hohen Kaufpreis<br />
allemal.<br />
79
Apps<br />
Grafisch und in Sachen Gameplay<br />
ist Dungeon Hunter 3 ein durch<br />
und durch gelungenes Spiel. Der<br />
Schwierigkeitsgrad ist teils aber so<br />
hoch, dass man leider nur mit In-<br />
App-Käufen weiterkommt.<br />
Dungeon Hunter 3<br />
kostenlos<br />
<strong>Android</strong> 2.2+| Deutsch<br />
Hack&Slay mit oppulenter 3D-Grafik und nervigen In-App-Käufen<br />
Dungeon Hunter 3 ist ein waschechtes Hackand-Slay-Rollenspiel:<br />
Die Spielfigur rennt am<br />
Bildschirm herum und drischt auf feindliche Charaktere<br />
ein. Zur Stärkung gibt es Tränke, Zauber und Items,<br />
die man gegen Spiel- oder Echtgeld kaufen kann. Beim ersten<br />
Start erfolgt die Charaktererstellung, diesen wahlweise<br />
männlichen oder weiblichen Recken gilt es von Arena<br />
zu Arena immer weiter aufzupäppeln. Leider fehlt DH3 der<br />
Level-Aspekt komplett – Sie können also nicht entscheiden,<br />
welche Fertigkeiten beim Erreichen eines neuen Levels verbessert<br />
werden sollen. Stattdessen erfolgt die Verbesserung<br />
des Charakters ausschließlich durch den Erwerb neuer<br />
Items im Shop. Der kostenlose Download rächt sich durch<br />
penetranten Kaufdruck: Wer kein Geld in In-App-Purchases<br />
investiert, braucht zum mühsamen Erspielen neuer Items<br />
viele Stunden und starke Nerven.<br />
Dungeon Hunter 3 sieht toll aus, leider fehlt es dem Spiel<br />
aber an Tiefgang, der Kaufdruck ist zudem penetrant. Echte<br />
Hack&Slay-Fans können das Spiel testen – an<br />
sein Vorbild Diablo kommt es aber nicht heran.<br />
Puzzle Quest 2<br />
kostenlos<br />
<strong>Android</strong> 2.2+| Deutsch<br />
Rollenspiel trifft auf Drei gewinnt<br />
Bejeweled ist ein Klassiker, den fast jeder kennt.<br />
Das auf den ersten Blick primitive Spielkonzept<br />
nach dem Schema „Drei gewinnt“ birgt ein<br />
nicht zu unterschätzendes Suchtpotenzial. Puzzle Quest<br />
2 erweitert den Kracher um eine zweite Ebene, die an<br />
Hack&Slay-Spiele wie Diablo angelehnt ist: Man erkundet<br />
die Umgebung in Echtzeit mit einem Charakter, der<br />
von NPCs Aufträge annehmen und Items kaufen kann. Die<br />
Kämpfe erfolgen jedoch rundenbasiert. Pro Zug darf man<br />
zwei Edelsteine vertauschen – bringt man drei oder mehr<br />
gleichfarbige nebeneinander, erhält man Energie, Mana<br />
bzw. zusätzliche Schlagkraft. Hat man genug Mana oder<br />
Energie gesammelt, darf das Alter Ego angreifen oder einen<br />
Zauber wirken. Durch das geschickte Anordnen von<br />
Totenköpfen, kann ebenfalls Schaden zugefügt werden.<br />
Dadurch besiegt man den Gegner im Laufe der Zeit –<br />
sofern er nicht beim Kombinieren geschickter vorgeht<br />
oder bessere Items besitzt.<br />
Das Spiel bietet eine schöne Grafik und gute<br />
Hintergrundmusik. Die ersten 30 Minuten sind<br />
gratis, dann muss per In-App-Kauf ein Charakter<br />
erworben werden.<br />
Puzzle Quest 2 ist ein interessantes Spiel,<br />
welches das von Bejeweled bekannte Konzept<br />
mit einer guten Story kombiniert. Für Action-<br />
Fans weniger geeignet, dafür aber für Rollenspieler<br />
mit einem Faible für Knobelspiele<br />
à la „Drei gewinnt“.<br />
Puzzle Quest 2 verknüpft das Drei Gewinnt-Spielprinzip mit motivierenden<br />
Rollenspiel-Elementen.<br />
80
Apps<br />
Order & Chaos<br />
Online<br />
€ 5,49<br />
<strong>Android</strong> 2.2+ |Deutsch<br />
World of Warcraft für die Hosentasche<br />
Order & Chaos bringt MMORPG-Feeling im Stil von<br />
World of Warcraft auf Ihr (leistungsstarkes) Smartphone.<br />
Order and Chaos Online von Gameloft ist ein Echtzeit-3D-Rollenspiel<br />
im Stil von World of Warcraft. Am Beginn des Spiels muss man sich für<br />
ein Volk sowie eine Klasse wie Waldläufer, Magier, Kleriker oder Krieger<br />
entscheiden. Der Charakter wird genretypisch aus der Third-Person-Perspektive<br />
betrachtet. Als Steuerung dient ein virtueller Joystick, gekämpft, gesprungen<br />
und geschossen wird mit den Aktionstasten auf der rechten Seite. Das Spiel bietet<br />
derzeit über 500 Quests, für deren Lösung man Erfahrungspunkte erhält. Mit<br />
diesen kann man höchstens bis Level 60 aufsteigen. Für Langzeitmotiviation sorgen<br />
außerdem über 1.000 verschiedene Fähigkeiten und ca. 2.000 Ausrüstungsgegenstände,<br />
also Waffen, Rüstungen etc., die man im Laufe der Zeit kaufen oder<br />
erledigten Gegnern abnehmen kann. Wie bei MMORPGs üblich, fallen auch hier<br />
monatliche Kosten an.<br />
Dieses MMORPG für mobile Geräte ist beeindruckend. Die Steuerung passt, die<br />
Grafik ist toll und mit der riesigen Anzahl an Quests und Gegenständen<br />
ist für Langzeitmotivation bestens gesorgt.<br />
Bei der Charaktererstellung müssen Sie sich für eines<br />
von vier Völker sowie Ihre Charakterklasse entscheiden.<br />
Cyberlords - Arcology<br />
€ 1,18<br />
<strong>Android</strong> 1.6+| Deutsch<br />
Es muss nicht immer Fantasy sein<br />
Mit dem Wort Rollenspiel assoziiert der Spieler für<br />
gewöhnlich bunte Fantasy mit Rittern, Zauberern<br />
und so weiter. Doch es geht auch anders, wie dieses<br />
im Jahr 2137 angesiedelte Cyperpunk-RPG beweist. Trotz<br />
des futuristischem Settings, in dem Megakonzerne die Welt<br />
beherrschen und Mensch und Maschine dank Nano-Implantate<br />
zunehmend verschmelzen, setzt Cyberlords Arcology auf eine<br />
liebevoll gezeichnete Retro-2D-Optik und eine ebenso antiquierte<br />
Steuerung, die an Klassiker wie Baldur‘s Gate erinnert. Per Fingertipp<br />
kommandieren Sie Ihr bis zu vier Personen umfassendes Team<br />
durch die Spielwelt, starten Gespräche oder Kämpfe und durchsuchen<br />
erledigte Gegner oder Behälter nach Geld, Waffen und sonstigen<br />
Ausrüstungsgegenständen. Das Spiel lässt Ihnen dabei die<br />
Wahl, in Echtzeit oder in einer Art rundenbasierten Taktik-Modus<br />
zu kämpfen – letzteres ist vor allem später bitter nötig, da<br />
die Kämpfe im Laufe der Zeit immer anspruchsvoller werden.<br />
Ein großer Pluspunkt des Spiels ist der Umfang, denn Charaktere<br />
lassen sich mit biomechanischen Implantaten verbessern,<br />
mit über 20 verschiedenen Waffen ausrüsten und auf Fertigkeiten<br />
wie Tarnung, Kampf oder Hacken spezialisieren.<br />
Cyberlords Arcology ist das ideale Spiel für jene unter Ihnen,<br />
die abseits bunter Fantasy-Welten eine Herausforderung suchen.<br />
Doch ungeachtet des SciFi-Settings ist das Spiel ein gelungener<br />
Mix aus Rollenspiel und Taktik, der für<br />
viele Stunden blendend unterhält.<br />
81
Apps<br />
Die besten<br />
Gameloft<br />
Games<br />
Gameloft ist unbestritten der bekannteste Spiele-Entwicker im Play Store. Im Portfolio<br />
der französischen Spieleschmiede finden sich zahlreiche Top-Titel, von Actiongames<br />
bis hin zu Sport- und Rennspielen. Wir haben einige der besten Gameloft-<br />
Titel herausgesucht und getestet.<br />
Asphalt 7: Heat<br />
€0,79 <strong>Android</strong> 2.2+ | Deutsch<br />
Männer lieben Autos<br />
und da die testosterongeladene<br />
Hälfte der<br />
Menschheit meist auch mehr Interesse<br />
für PCs mitbringt, ist es<br />
nicht überraschend, dass Rennspiele<br />
immens populär sind. Der<br />
neueste Asphalt-Ableger setzt<br />
genau dort an und überzeugt mit<br />
hervorragender Grafik, stimmigem<br />
Sound und jeder Menge heißer<br />
Boliden.<br />
Wer Rennspiele liebt und ein<br />
„starkes“ Handy besitzt,<br />
sollte zugreifen.<br />
Modern<br />
Combat 3:<br />
Fallen Nation<br />
€5,49 <strong>Android</strong> 2.1+ | Deutsch<br />
Eine Allianz aus Korea,<br />
Pakistan und Russland<br />
greift die USA an.<br />
Mittendrin im Krieg ist Corporal<br />
Walker, in dessen Rolle der Spieler<br />
schlüpft. Dank gelungener Steuerung,<br />
detailreicher Grafik und fordernden<br />
KIs bietet der Ego Shooter<br />
viele Stunden Spielspaß.<br />
Happiger Preis, dennoch ein<br />
Pflichtkauf für Fans<br />
der Serie.<br />
Order & Chaos<br />
Online<br />
€5,49 <strong>Android</strong> 2.1+ | Deutsch €5,49 <strong>Android</strong> 2.2+ | Deutsch<br />
World of Warcraft kennen<br />
Sie, aber sagt Ihnen<br />
auch Order &<br />
Chaos etwas? Das Spielprinzip ist<br />
recht ähnlich, Ziel des klassischen<br />
MMORPG ist es, Ihren Avatar Level<br />
für Level zu verbessern, die<br />
rund 500 Quests zu lösen und<br />
online gegen andere Mitspieler zu<br />
bestehen.<br />
Order & Chaos überzeugt mit<br />
toller Grafik, durchdachter Steuerung<br />
und langer<br />
Spielzeit.<br />
The Amazing<br />
Spider-Man<br />
Spidey schwingt sich<br />
nun auch auf Ihrem mobilen<br />
Gerät durch die<br />
Schluchten von New York. Es gilt,<br />
den Big Apple vor allerlei Bösewichten<br />
zu schützen. Dazu stehen<br />
Ihnen Spidermans atemberaubende<br />
Spezialfähigkeiten zur Verfügung,<br />
die Sie überall in der Open<br />
World einsetzen können.<br />
Insgesamt einer der besten Titel<br />
für mobile Geräte - nicht nur für<br />
Fans absolut empfehlenswert.<br />
82
Apps<br />
The Dark Knight Rises<br />
DER DUNKLE RITTER KEHRT ZURÜCK<br />
€5,49<br />
<strong>Android</strong> 2.2+| Deutsch<br />
Acht Jahre sind vergangen, seit sich Batman das letzte<br />
Mal in Gotham City blicken hat lassen. Dann aber passieren<br />
einige Dinge, die Batman doch wieder auf den Plan<br />
rufen. Wir starten also unverzüglich und nehmen in den ersten Leveln<br />
die Verfolgung von Catwoman auf, während uns parallel dazu<br />
die Steuerung erklärt wird. Den Fledermausmann bewegen wir mit<br />
einem virtuellen Joystick, interagiert wird mit Aktionstasten, die je<br />
nach Spielsituation variieren.<br />
Die Grafik ist im Großen und Ganzen okay, die Figuren wirken<br />
zwar teilweise hölzern, abgesehen davon kann die optische Umsetzung<br />
aber überzeugen. Außerdem macht es Spaß, mit Batman<br />
durch Gotham zu fliegen, die Gegner zu bekämpfen und<br />
die wiederkehrenden Mini-Games zu lösen.<br />
Fans der menschgewordenen Fledermaus kommen sicherlich<br />
auf ihre Kosten. Alle anderen sollten sich gut überlegen,<br />
ob sie bereit sind, die 5,50 Euro zu investieren, zumal im Spiel<br />
auch noch In-App-Purchases angeboten werden. Grosso modo<br />
wurde der Blockbuster aber recht solide auf mobile Geräte<br />
portiert, wo er mit Sicherheit für viele Stunden Superhelden-Action<br />
sorgt.<br />
Batman durch die Häuser-<br />
schluchten Gothams zu jagen,<br />
funktioniert tadellos und<br />
macht richtig Spaß.<br />
Six-Guns<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 2.1+| Deutsch<br />
Gameloft orientiert sich<br />
hier an „Red Dead Redemption“,<br />
einem Titel<br />
für Spielekonsolen. Man schlüpft<br />
in die Rolle des Cowboys Buck<br />
Crosshaw, der unverschuldet zum<br />
Gesetzlosen wird und ins staubige<br />
Arizona flüchten muss. Dort<br />
warten nicht nur diverse schlecht<br />
gelaunte Revolverhelden, sondern<br />
auch Vampire und Monster aus<br />
den Untiefen der Hölle auf ihn.<br />
Six Guns kann neben der Grafik<br />
auch mit Umfang und<br />
Gameplay überzeugen.<br />
Real Football<br />
2012<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 2.1+| Deutsch<br />
Auch für die Fußballfans<br />
hat Gameloft ein<br />
Spiel im Repertoire. Real<br />
Football 2012 kommt zwar ohne<br />
Originallizenzen, wird dafür allerdings<br />
kostenlos im Play Store angeboten.<br />
Grafisch präsentiert sich<br />
das Game ordentlich, dank der gelungenen<br />
Steuerung und den zahlreichen<br />
Features bietet RF 2012<br />
stundenlangen Spielspaß.<br />
Für Fußballfans eines<br />
der besten Games.<br />
Let‘s Golf! 3<br />
kostenlos <strong>Android</strong> variiert | Deutsch<br />
Im dritten Teil der Let‘s<br />
Golf-Serie verschlägt es<br />
den Spieler in den Wilden<br />
Westen. Dank vier neuer<br />
Spielmodi, Mehrspielermodus<br />
und einem individuellen Avatar<br />
kommt keine Langeweile<br />
auf. Grafisch beeindruckt das<br />
Game mit 3D-Darstellung,<br />
auch Gameplay und Sound<br />
wissen zu überzeugen.<br />
Ab auf den Golfplatz! Auch<br />
Nicht-Golfer werden mit<br />
Let‘s Golf ihre helle<br />
Freude haben.<br />
83
Apps Total War Battles<br />
Total War Battles<br />
Innovativer Mix aus Taktik und Strategie<br />
€ 2,99<br />
A 2.3.3+ |Englisch<br />
Hexagonale Karten erinnern an die<br />
legendäre „Heroes of Might and<br />
Magic“-Serie – es gibt kaum einen<br />
Spieler, der diesen rundenbasierten Klassiker<br />
nicht kennt. Das von Sega herausgegebene<br />
Spiel „Total War Battles“ versetzt die Spielhandlung<br />
ins antike Japan, fügt einen Baumodus<br />
hinzu und lässt das Spiel zur Gänze in<br />
Echtzeit ablaufen.<br />
Worum geht es?<br />
Die in hexagonale Felder unterteilte Spielkarte<br />
ist sowohl Bau- als auch Kampfplatz. In den<br />
meisten Missionen beginnen Sie damit, eine<br />
Basis zu errichten. Dazu stehen Ihnen rund ein<br />
halbes Dutzend an Gebäudetypen zur Verfügung,<br />
die entweder Ressourcen oder Truppen<br />
liefern. Beim Bauen gibt es jedoch einige wichtige<br />
Punkte zu beachten.<br />
Beispielsweise dürfen Schreine nicht neben<br />
Handelsposten stehen. Da die Bethäuser nicht<br />
quadratisch sind und zusätzlich eine Verbindung<br />
zu einem Holzlager brauchen, artet das<br />
Bauen größerer Basen schnell in ein Puzzlespiel<br />
aus – jedes Gebäude stellt spezifische<br />
Ansprüche, die alles andere als leicht zu erfüllen<br />
sind.<br />
Wenn ihre Basis endlich fertig ist, beginnt die<br />
Rekrutierung der diversen Kampfeinheiten (siehe<br />
Kasten). Das Bewegen der errichteten Truppen<br />
ist wahrlich nicht einfach, da sich die Soldaten<br />
jede Art von Rückzugsbewegung beharrlich<br />
verweigern und nur nach vorne marschieren<br />
wollen.<br />
Das führt einerseits zu einem hohen Spieltempo<br />
mit viel Kampfdruck, ermöglicht aber<br />
auch bösartiges Taktieren. Wer es schafft, eine<br />
Einheit an der gegnerischen Armee „vorbeizumogeln“,<br />
hat fast immer gewonnen. Denn die<br />
vor der eigenen Basis stehende feindliche Armee<br />
ist nicht in der Lage, einzugreifen – bis<br />
Nachschub gebaut ist, ist das Kommandozentrum<br />
Schutt und Asche.<br />
Auch ist es nicht wirklich möglich, Einheiten<br />
im Tross zu bewegen. Das macht das Durchführen<br />
komplexerer Manöver nicht nur schwierig<br />
sondern schier unmöglich – Klassiker wie „Warfare<br />
Incorporated“ zeigen, dass es auch anders<br />
geht.<br />
„ES FÄLLT DEM STRATEGIE-<br />
AFFINEN AUTOR SCHWER,<br />
TOTAL WAR BATTLES INS<br />
HERZ ZU SCHLIESSEN.“<br />
Langzeitmotivation<br />
Nach dem Durchspielen der Tutorial-Kampagne<br />
finden Sie sich auf der Übersichtskarte wieder.<br />
Die mit EXP bezeichneten Missionen sind optional,<br />
liefern aber Erfahrungspunkte zum Verbessern<br />
der eigenen Einheiten. Die rot markierten<br />
Maps erzählen die Spielgeschichte weiter – wer<br />
Total War Battles durchspielen möchte, muss<br />
sich mit ihnen befassen.<br />
Sollten Sie zu zweit sein, gibt es auch einen<br />
Multiplayermodus. Er erlaubt das „Gegeneinander-Spielen“<br />
auf einem Smartphone oder Tablet,<br />
indem der Bildschirm „geteilt“ wird. Multitouch-<br />
Bildschirme tracken ja mehrere Finger gleichzeitig<br />
– da jeder Spieler mit einem Finger auskommt,<br />
gibt es hier keine Probleme.<br />
Crash or No Crash?<br />
Im Play Store ist „Total War Battles“ aufgrund<br />
häufiger Abstürze eher schlecht bewertet. Der<br />
Autor dieses Tests zockt das Spiel auf einem<br />
Galaxy SII seit einiger Zeit, und hatte bisher<br />
keine Probleme oder Abstürze zu vermelden.<br />
<br />
<br />
Steuerung präzise<br />
Innovatives Spielkonzept<br />
Bausystem nervt und ist wenig durchdacht<br />
Im Mehrspielermodus von Total War Battles ist der Bildschirm<br />
des Smartphones oder Tablets horizontal geteilt.<br />
Einheitenbewegung unflexibel<br />
84 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Nov/Dez 2012
Total War Battles<br />
Apps<br />
Einheiten...<br />
... erledigen die Drecksarbeit<br />
für den Spieler.<br />
01 Ronin<br />
Die Ronin-Einheit ist<br />
relativ preiswert, räumt<br />
aber mit den meisten<br />
Fußsoldaten ohne größere<br />
Probleme auf.<br />
02 Heimin<br />
Heimin sind die billigste<br />
und am schnellsten<br />
baubare Einheit des<br />
Spiels. Sie sind sehr<br />
effektiv gegen berittene<br />
Gegne.<br />
03 Bogenschützen<br />
Die große Reichweite<br />
von Bogenschützen<br />
macht sie zur idealen<br />
Unterstützungseinheit<br />
- hinter anderen Einheiten.<br />
Die Pseudo-3D-Grafik ist sicherlich nicht<br />
brandaktuell, ist aber bis auf die fehlende<br />
Zoomfunktion ausreichend und wirkt in Summe<br />
stimmig. Die Soundkulisse des Spiels ist – wie<br />
für Sega üblich – gut gelungen.<br />
Da das ganze Spiel in einem hexagonalen Raster<br />
abläuft, ist die Steuerung im Einzelspielermodus<br />
genau. Der Split-Screen-Multiplayermodus<br />
funktioniert wider Erwarten ohne größere<br />
haptische Probleme.<br />
Es ist schwierig, komplexe Strategiespiele<br />
aufs Smartphone zu bringen. Irgendein Aspekt<br />
bleibt zwangsweise auf der Strecke – im Idealfall<br />
ist das nicht der Spielspaß. Sega hat bei „Total<br />
War Battles“ zweifellos viel richtig gemacht. Die<br />
Alternativen<br />
Wer mehr taktische Spieltiefe<br />
wünscht, sollte sich<br />
folgende Spiele im Play<br />
Store ansehen.<br />
Free Heroes 2<br />
Free Heroes 2 bringt den<br />
Klassiker aufs Handy.<br />
kostenlos<br />
A 1.6+ |Deutsch<br />
Steuerung ist hochpräzise, die Einheiten sind<br />
vielfältig. Leider hilft all das nicht, wenn das<br />
Konzept nicht ausreichend durchdacht ist.<br />
Wer ein Strategiespiel kauft, möchte keinen<br />
Puzzler haben. Stur nach vorne laufende Einheiten<br />
beschleunigen den Spielverlauf, zerstören<br />
aber die taktische Komponente – was bei<br />
einem Strategiespiel, nun ja, suboptimal ist.<br />
Kurz gesagt: Es fällt dem strategieaffinen Autor<br />
schwer, „Total War Battles“ ins Herz zu schließen.<br />
Es gehört sicherlich zu den besten Taktikund<br />
Strategie-Games für <strong>Android</strong>, einige Bugs<br />
und Designfehler trüben aber (noch) den Spaß.<br />
VCMI<br />
VCMI ist noch besser - Heroes<br />
III in Action.<br />
kostenlos<br />
A 1.6+ |Deutsch<br />
04 Yari<br />
Yaris halten relativ viel<br />
Schläge aus. Sie sind<br />
deshalb ideal zum<br />
Schützen von Bogenschützen<br />
oder Mönchen.<br />
06 Samurai-Leibwache<br />
An sich sind diese Einheiten<br />
als Bewacher<br />
der Basis vorgesehen.<br />
Wer gute Verteidigung<br />
hat, kann sie zum<br />
Kampf einsetzen.<br />
05 Naginata<br />
Der Naginata-Mönch<br />
bestärkt die ihn umgebenden<br />
Einheiten im<br />
Kampf. Das spart Ressourcen,<br />
da die Truppen<br />
länger leben!<br />
Nov/Dez 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
85
Apps Granny Smith<br />
Großmutters Rollschuhe - alt, aber nicht rostig.<br />
Kampf dem Apfeldiebstahl! € 1,05 A 2.3+ |Englisch<br />
Wer sich auch nur peripher für Esskultur<br />
oder Gartenbau interessiert,<br />
kennt die schweineteuren grünen<br />
Äpfel mit Sicherheit. Der Gourmet liebt den anregend-sauren<br />
Geschmack, der Farmer hasst<br />
die anfällige und nur von einem Hersteller beziehbare<br />
englische Apfelsorte.<br />
Keine Sorge, Sie lesen das <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
und nicht „Gartenbau aktuell“. Die etwas seltsame<br />
Einleitung verdanken Sie einigen Schweden,<br />
die ihr Jump-and-Run-Spiel mit dem Namen<br />
des obstlichen Quälgeists schmücken...<br />
Vom Apfel zum Actionspiel<br />
Die Handlung des „Granny Smith“ getauften<br />
Spiels ist mit wenigen Worten erklärt: Eine<br />
Großmutter sitzt friedlich auf der Veranda und<br />
erfreut sich daran, dass ihre (viel Geld bringenden)<br />
Äpfel in Ruhe vor sich hin wachsen.<br />
Plötzlich naht ein (wahrscheinlich hungriger)<br />
Rapper auf einem Skateboard, und greift sich<br />
einige der grünen Goldstücke.<br />
Logischerweise ist Oma darüber alles andere<br />
als erfreut – in Anbetracht des Verkaufspreises<br />
kein Wunder. Wild entschlossen<br />
schnappt sie sich<br />
ihre im Werkzeugschuppen langsam vor sich<br />
hin rostenden Rollschuhe und nimmt die Verfolgung<br />
auf.<br />
Ihre Aufgabe besteht nun darin, die rüstige<br />
Seniorin beim Wieder-Einsammeln der in der<br />
Landschaft verstreuten Obststücke zu unterstützen.<br />
Das erfolgt in bester Jump-and-Run-<br />
Manier.<br />
Damit die Sache nicht allzu langweilig ausfällt,<br />
mischt auch der Übeltäter kräftigst mit.<br />
So wird aus der simplen Hintergrundstory eine<br />
wilde Jagd, die durch Städte, Bergwerke, Bahnhöfe<br />
und andere lustige Kulissen führt.<br />
In jedem Level warten eine Vielzahl bösartiger<br />
Fallen auf unvorsichtige Spieler und<br />
ihre digitalen Großmütter. Verfehlt Granny<br />
Smith einen Sprung, so muss sie am Anfang<br />
des Levels neu anfangen – offensichtlich ist<br />
jede Menge Wut im Bauch kein ausreichender<br />
Schutz gegen die Schwerkraft.<br />
Ein weiteres, und nach Meinung des Autors<br />
mehr als witziges Gimmick, sind die Roller<br />
Coaster samt Schaukel. Wenn sich Oma an<br />
einem solchen Teil mit dem Spazierstock festhängt,<br />
geht es sofort und mit einem Affentempo<br />
talabwärts. Befindet sich ein<br />
Schwungelement auf der Strecke, so darf die<br />
Großmutter die angesammelte kinetische Energie<br />
durch geschickt getimtes Loslassen des<br />
Spazierstocks in waghalsige Sprünge umwandeln.<br />
Die quer durch die Levels verteilten Münzen<br />
ermöglichen den Kauf von Power-Ups im<br />
spieleigenen Store. „Granny Smith“ ist kein kostenloses<br />
Spiel, weshalb das Freischalten der<br />
Upgrades auch ohne In-App-Käufen geht –<br />
wer partout nicht warten möchte, erwirbt die<br />
Klunkerchen gegen Bares.<br />
Übrigens: Verfehlt der Spieler eine Landung,<br />
so stolpert Oma. Das ist bis auf den Zeitverlust<br />
nicht allzu schlimm, kostet aber einige der<br />
eingesammelten Münzen. Ein Sturz in einen<br />
Abgrund ist hingegen tödlich – nach einer so<br />
<br />
<br />
<br />
Lustige Spielidee<br />
Attraktive Grafik<br />
Abwechslungsreiche Levels<br />
Kaum Langzeitmotivation<br />
86<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Nov/Dez 2012
Granny Smith<br />
Apps<br />
Oma fährt mit der Luftbahn durch die Nacht…<br />
Die Landschaft...<br />
... ist voller übler Fallen, die<br />
auf Omas warten.<br />
01 Minenschächte<br />
Als diese Mine in Betrieb<br />
war, war Oma<br />
noch ein Teenie! Es ist<br />
nun an der Zeit, alte<br />
Jugenderinnerungen zu<br />
erwecken.<br />
02 Versteckte<br />
Treppen<br />
Wer stört sich schon<br />
an Hausfriedensbruch,<br />
wenn‘s um Äpfel geht.<br />
Der Eigentümer der<br />
Treppe hat sicherlich<br />
Verständnis.<br />
Nach jedem Level wird abgerechnet!<br />
03 Kürbisse<br />
Achtung! Die Dinger<br />
sind klein, orange -<br />
und bremsend. Als Gegenmaßnahme<br />
empfiehlt<br />
sich ein Hechtsprung<br />
in die Luft.<br />
harten Fehlleistung beginnt der Level automatisch<br />
von vorne.<br />
„WER SICH FÜR ESSKULTUR<br />
INTERESSIERT, KENNT DIE<br />
SCHWEINETEUREN GRÜNEN<br />
ÄPFEL…“<br />
Technisches<br />
Wer ein Gerät mit Tegra 3-Chipsatz hat, bekommt<br />
von der Physikengine mehr „zerstörbare“<br />
Objekte serviert. Auch auf älteren <strong>Android</strong>en<br />
– dieser Test erfolgte auf einem Samsung<br />
Galaxy SII – erfreut die Physikengine mit vielen<br />
witzigen Effekten. Donnert die Rollschuh-Geriatrikerin<br />
beispielsweise in ein Glashaus, so fallen<br />
Scherben zu Boden.<br />
Mediocre Games haben sich beim Erstellen<br />
des Spiels offensichtlich von Astrawares Klas-<br />
siker „Platypus“ inspirieren lassen. Die Grafik<br />
ist im Comicstil gehalten, die Soundeffekte sind<br />
witzig – der Spieler merkt, dass der Entwickler<br />
sein Produkt selbst nicht ganz ernst nimmt.<br />
Über die Steuerung kann dieser Test nichts<br />
Negatives berichten: Nach einigen Sekunden<br />
hat man Oma wirklich gut im Griff. Dass perfekte<br />
Landungen nicht immer zu 100% gelingen,<br />
liegt in der Natur der Sache (und sorgt dafür,<br />
dass Motocross und Skateboard-Rennen<br />
um einiges spannender ausfallen).<br />
Mediocre Games heißt so viel wie mittelmäßige<br />
Spiele. Die Schweden werben im Außenauftritt<br />
damit, dass sie „brauchbare“ Produkte<br />
anbieten. Um ehrlich zu sein: Der Rezensent<br />
hat selten ein wahreres Wort von einem Entwickler<br />
gehört. Granny Smith ist definitiv kein<br />
Jump-and-Run-Spiel, welches das Genre in<br />
irgendeiner Weise weiterbringt. Trotzdem<br />
macht es – zumindest kurzfristig – einen Heidenspaß.<br />
Langzeitmotivation fehlt völlig, für<br />
zwischendurch ist das Spiel aber ideal.<br />
04 Schaukeln<br />
Die Schaukel schleudert<br />
Oma wild durch<br />
die Luft. Das funktioniert<br />
nur dann, wenn<br />
sie vorher Geschwindigkeit<br />
„auftankt“.<br />
06 ... und Lokomotiven<br />
Das hat sich der Erfinder<br />
der Dampflok sicher<br />
anders vorgestellt:<br />
normalerweise fährt<br />
man in und nicht auf<br />
Zügen…<br />
05 Mehr Schaukeln<br />
Gnade ihr, wenn sie<br />
genau in den Öl-Fässern<br />
landet! Die Dinger<br />
sind ein formidables<br />
Hindernis, das viel Zeit<br />
kostet.<br />
Nov/Dez 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
87
Apps Games<br />
ETERNITY WARRIORS 2<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 2.1+ | Deutsch<br />
Hack and Slay-Action à la Diablo für Smartphones und Tablets<br />
Dämonen, Zombies,<br />
eine schauerliche Hintergrundkulisse<br />
und ein<br />
mit Nahkampfwaffen herumhackender<br />
Held - das ist, woraus<br />
Hack and Slay-Spiele wie Eternity<br />
Warriors 2 bestehen.<br />
Was auf den ersten Blick langweilig<br />
klingt, entpuppt sich schnell<br />
als packendes Actionspiel. Es ist<br />
nicht überraschend, dass Blizzards<br />
Diablo-Serie immer noch zu<br />
den populärsten Titeln zählt.<br />
Action, Action<br />
Glu Mobile erweitert die primitive<br />
Spielidee um einige genreübliche<br />
Komplikationen. So gibt es diverse<br />
Tränke, die die Gesundheit oder<br />
das hier als Rage bezeichnete<br />
Mana auffüllen. Angriffe pariert<br />
der Spieler durch einen beherzten<br />
Klick auf den Block-Button, ein<br />
Spezialangriff vernichtet besonders<br />
große Lästlinge.<br />
Unter Umständen lassen erlegte<br />
Gegner Geld oder Waffen<br />
fallen, die der Charakter nach<br />
dem Einsammeln weiterverwendet.<br />
Äxte und sonstiges Werkzeug<br />
verbessern Sie durch Upgrades,<br />
was die immer stärker werdenden<br />
Gegnerhorden verwaltbar macht.<br />
Wer die quer über das Spielfeld<br />
verteilten Schatztruhen und sonstigen<br />
Gegenstände zerstört, findet<br />
oft zusätzliche Items - Destruktivität<br />
zahlt sich aus.<br />
Technisches<br />
Wir testeten diesen Titel auf<br />
einem Samsung Galaxy S2. Die<br />
nicht bahnbrechende Grafik ist<br />
zeitgemäß und ruckelt nicht, auch<br />
die Soundeffekte sind stimmig. Ärgerlicherweise<br />
lädt der Titel sehr<br />
langsam.<br />
Im Bereich der Steuerung gibt es<br />
keine unangenehmen Überraschungen.<br />
Hack and Slays sind<br />
seit jeher als ideale Handyspiele<br />
bekannt. Eternity Warriors II gibt<br />
sich deshalb keine Blöße.<br />
Da das Spiel selbst kostenlos ist,<br />
generiert der Entwickler sein Einkommen<br />
durch Werbung und den<br />
Verkauf von IAP-Items. Wer sich<br />
dadurch gestört fühlt, soll dem<br />
VIP-Club beitreten - spielbar ist<br />
der Titel auch ohne Investitionen.<br />
Eternity Warriors 2 ist ein grafisch<br />
sehr gutes Hack-and-Slay-<br />
Adventure mit anspruchsvollem<br />
Gameplay. Leider fehlt die Hintergrundgeschichte<br />
komplett - das<br />
reduziert die Motivation zum Weiterspielen.<br />
Wer das Genre mag,<br />
sollte den kostenlosen Titel definitiv<br />
probieren.<br />
Dass Endgegner manchmal doppelt so groß sind wie man selbst, ist keine Seltenheit.<br />
Abgenutzte Waffen einfach wegwerfen? Nein, Upgrades sind viel billiger!<br />
88<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Nov/Dez 2012
Games<br />
Apps<br />
Graffiti Ball<br />
kostenlos<br />
<strong>Android</strong> 2.1+| Englisch<br />
Einen Gummiball mit einer Spraydose ins Ziel beförden.<br />
Einen Gummiball entlang<br />
eines teilweise<br />
vorgegebenen Weges<br />
ins Ziel befördern, das ist das<br />
Ziel von Graffiti Ball. Und wie der<br />
Name vermuten lässt, muss der<br />
Spieler dem Ball dabei ein wenig<br />
unter die Arme greifen, indem er<br />
den Weg mithilfe von Graffiti-<br />
Zeichnungen noch mehr eingrenzt,<br />
so dass der Ball das Ziel<br />
innerhalb einer vorgegebenen Zeit<br />
auch tatsächlich erreicht.<br />
Klingt vorerst einmal recht kompliziert,<br />
ist es aber nicht. Das Szenario<br />
kann sich der Spieler wie<br />
folgt vorstellen: Ein Ball muss von<br />
oben nach unten ins Ziel befördert<br />
werden, der Ball rollt aber nicht<br />
nur, er hüpft aufgrund seiner Materialbeschaffenheit<br />
ins Ziel. Einige<br />
Hindernisse sind auf diesem Weg<br />
vorgegeben, andere muss der Spieler<br />
mithilfe einer virtuellen Spraydose<br />
so einzeichnen, dass der Ball<br />
möglichst schnell ins Ziel hüpft.<br />
Ihre Aufgabe ist es also vor dem<br />
Drücken des Go-Buttons, diese<br />
Linien einzuzeichnen. Das klappt<br />
ganz gut, indem Sie sie einfach mit<br />
dem Finger auf den Touchscreen<br />
zeichnen. Doch Vorsicht! Die Spielphysik<br />
ist recht akkurat, so dass<br />
es genauer Überlegungen bedarf,<br />
bevor Sie drauflos zeichnen. Wie<br />
wird der Ball von den eingezeichneten<br />
Linien abprallen, mit welcher<br />
Wucht wird er auftreffen? Die ersten<br />
Levels werden Sie rasch meistern,<br />
nach und nach aber müssen<br />
Sie immer öfter auf Ihre physikalischen<br />
Kenntnisse bzw. die Trialand-Error-Methode<br />
setzen. Zum<br />
Glück gibt es die Undo-Funktion,<br />
mit deren Hilfe sich die<br />
falsch gezeichneten Linien<br />
löschen lassen.<br />
Achtgeben muss man<br />
auf die Stoppuhr, auf der<br />
die Zeit gnadenlos gen<br />
Null läuft - und diese<br />
nicht selten schneller<br />
erreicht, als der Ball<br />
das Ziel. Dann heißt es<br />
von vorne beginnen - so<br />
lange eben, bis das Level<br />
geschafft ist. Dann geht<br />
es auf zum nächsten<br />
von insgesamt 100.<br />
Graffiti Ball ist eine<br />
gelungene Mischung<br />
aus Sport- und Rätselspiel, das<br />
Köpfchen voraussetzt und dank<br />
ständig steigender Schwierigkeitsgrade<br />
für langanhaltende<br />
Motivation sorgt. Und das Beste<br />
daran: Das Spiel ist kostenlos<br />
und weist keine nennenswerten<br />
Schwächen auf.<br />
GYRO<br />
kostenlos<br />
<strong>Android</strong> 1.6+| Englisch<br />
Simpel und dank genialer Spielidee doch fesselnd!<br />
Die einfliegenden Kugeln wollen unbedingt zu ihren Brüdern im Farbrad.<br />
Die Spielidee<br />
von Gyro ist<br />
geradezu banal.<br />
Drehen Sie ein dreifarbiges<br />
Rad so, dass<br />
die vom Rand des Bildschirms<br />
eintrudelnden<br />
Kugeln auf die korrekte<br />
Farbscheibe treffen. Für<br />
jeden Treffer gibt es Bonuspunkte,<br />
Fehler kosten<br />
Lebensenergie.<br />
Im Laufe der Zeit fliegen<br />
immer mehr Kugeln<br />
herum, was den Stresspegel<br />
binnen kurzer Zeit<br />
in geradezu astronomische<br />
Höhen treibt.<br />
Manche Kugeln sind<br />
mit einem Piktogramm<br />
besonders markiert. Das<br />
Einsammeln ebendieser<br />
ist besonders ratsam – sie steigern<br />
den Score-Multiplikator, heilen<br />
durch Unachtsamkeit verursachte<br />
Schäden oder verleihen<br />
dem Farbrad einen Schutzschild,<br />
der es vor Treffern schützt.<br />
Technisch gibt es an Gyro<br />
nichts auszusetzen. Die Steuerung<br />
ist präzise, die Soundeffekte<br />
sind stimmig. Am Galaxy SII lief<br />
das Spiel ruckelfrei – in Anbetracht<br />
der nicht sehr anspruchsvollen<br />
Grafik ist das aber nicht<br />
überraschend.<br />
Kurz gefasst: Die App macht ordentlich<br />
Spaß. Wenn Sie sich vom<br />
einfachen aber genialen Konzept<br />
angesprochen fühlen, müssen Sie<br />
unbedingt zuschlagen – der Preis<br />
ist heiß.<br />
Nov/Dez 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
89
Apps Games<br />
Spirits<br />
€ 2,74<br />
<strong>Android</strong> 2.2+| Englisch<br />
Lemminge in der Geisterbahn<br />
Lemmings ist Kult. Die<br />
grenzdebilen kleinen<br />
grünen Viecher begeben<br />
sich bereitwillig in jede noch so gefährliche<br />
Situation, haben sie doch<br />
den Spieler, der sie aus dem Gröbsten<br />
heraushält. In Spirit übernehmen<br />
hingegen Geister die Rolle der<br />
Lästlinge. Auch sie sind frei von Intelligenz<br />
und müssen vom Spieler<br />
ins Ziel bugsiert werden.<br />
Geist on Tour<br />
Leider ist es nicht möglich, die<br />
kleinen Biester per Drag-and-<br />
Drop zu bewegen. Stattdessen<br />
muss der Spieler auf ihre Urkräfte<br />
zurückgreifen, die je nach Auswahl<br />
entweder die Geister selbst<br />
oder aber ihre Umgebung beeinflussen.<br />
Der „Wind“ steht ab dem ersten<br />
Level zur Verfügung. Aktivieren<br />
Sie ihn, um einen Geist in einen<br />
Luftstrom umzuwandeln. Dieser<br />
Strom transportiert dann nachfolgende<br />
Spirits an höhere und normalerweise<br />
unerreichbare Plätze.<br />
Ist der Wind hingegen im Weg, so<br />
sorgt „Block“ für Ruhe.<br />
Manchmal ist Terraforming angebracht.<br />
In diesem Fall schlägt<br />
die Stunde von „Dig“ und „Grow“.<br />
Diese Fähigkeiten verwandeln<br />
den Spirit in einen Stahlträger<br />
oder einen Bohrer, was beim Anpassen<br />
der Spielumgebung sehr<br />
hilfreich ist.<br />
Als kleine „Schikane“ sind in einigen<br />
Levels Pflanzen platziert.<br />
Diese wollen eingesammelt sein<br />
– wer das vergisst, muss auf die<br />
„Perfect“-Bewertung verzichten.<br />
Technisches<br />
Die simple Grafik des Spiels fordert<br />
keine große Rechenleistung.<br />
Auf einem Galaxy SII läuft Spirit<br />
völlig flüssig. Die beschauliche<br />
Hintergrundmusik betont den<br />
„beruhigenden“ Effekt.<br />
Über die Steuerung gibt es<br />
nichts Negatives zu berichten.<br />
Das Anzielen einzelner Geister<br />
funktioniert ohne Probleme, auch<br />
die Zuweisung der Aufgaben ist<br />
kein Problem.<br />
Spirit kommt mit Sicherheit nicht<br />
an den Kultfaktor der Lemmings-<br />
Serie heran. Dafür sorgt schon<br />
alleine die ruhige, ja geradezu beschauliche<br />
Präsentation. Wirklicher<br />
Stress kommt in diesem<br />
Spiel nie auf. Trotzdem macht Spirit<br />
Freude. Wer alle Lemmings-Erweiterungspakete<br />
durchgespielt<br />
hat, darf bedenkenlos zugreifen!<br />
Statt Lemminge bugsieren Sie in Spirits kleine Geister ins Ziel.<br />
Der Windbalg transportiert einen Geist direkt nach oben…<br />
Am Ende jedes Levels wird abgerechnet!<br />
90<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Nov/Dez 2012
Games<br />
Apps<br />
QR Codes<br />
Ninja Fishing<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 2.2+| Englisch<br />
Wer sich Fischen bisher<br />
als langweiligen,<br />
öden Zeitvertreib vorgestellt<br />
hat, war noch nie mit<br />
einem Ninja auf einem Angelturn.<br />
Da werden mit einem Auswurf<br />
zig Meeresbewohner geködert,<br />
die man dann – ähnlich wie<br />
beim beliebten Game Fruit Ninja<br />
– in der Luft zerteilen muss.<br />
So macht Angeln Spaß! Punkteabzug<br />
gibt‘s für das aufdringliche<br />
In-App-Kauf-System zum<br />
Verbessern der Fähigkeiten.<br />
graBLOX Puzzle<br />
Game<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 2.1+| Englisch<br />
Zur innovativen Sorte<br />
Puzzle-Spiele gehört unbestritten<br />
Grablox. Ziel<br />
ist es, Kisten so anzuordnen, das<br />
sich immer mindestens drei in der<br />
Nähe befinden. Das mag sich in der<br />
Theorie einfach anhören, nach wenigen<br />
Leveln werden Sie aber feststellen,<br />
dass das Spiel diffiziler wird.<br />
Forderndes Rätsel-Game, das nicht<br />
nur durch innovative Elemente,<br />
sondern leider auch durch nervige<br />
Werbung auffällt.<br />
Ski Safari<br />
€0,79 <strong>Android</strong> 2.0+| Deutsch<br />
Was würden Sie machen,<br />
wenn Sie eine<br />
Lawine aus dem Schlaf<br />
reißt? Natürlich rauf auf die<br />
Schier und ab auf die Piste, immer<br />
vor der Lawine her. Dabei<br />
gilt es, Sterne einzusammeln,<br />
Hindernissen auszuweichen und<br />
Pinguine und Yetis einzufangen.<br />
Und lassen Sie sich ja nicht von<br />
den weißen Massen erwischen!<br />
Ski Safari besticht mit einem einfachen<br />
Spielprinzip, das aber unglaublich<br />
viel Spaß macht und<br />
stundenlang fesseln kann.<br />
ETERNITY WAR-<br />
RIORS 2<br />
Technisch eindrucksvolle<br />
Hack-and-Slay-Action.<br />
GYRO<br />
Sehr eigenwilliges<br />
Reaktionsspiel mit<br />
minimalistischer Optik.<br />
Graffiti Ball<br />
Einfaches wie geniales<br />
Spiel für kurzweilige<br />
Unterhaltung.<br />
Spirits<br />
Der Rätsel-Klassiker<br />
„Lemmings“ war hier<br />
klar das Vorbild.<br />
Ninja Fishing<br />
Angeln mal anders:<br />
Lustiger und actionreicher<br />
Genremix.<br />
graBLOX Puzzle<br />
Game<br />
Innovativer Rätselspaß<br />
mit viel Umfang.<br />
Ski Safari<br />
Auf der Flucht vor einer<br />
Lawine einen Berg<br />
hinabrasen.<br />
Major Mayhem<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 2.0+| Englisch<br />
Fiese Ninjas haben die<br />
Freundin des Majors<br />
entführt! Entsprechend<br />
schlecht gelaunt begibt sich dieser<br />
in den Dschungel und versucht<br />
mit allerhand Kriegsgerät seinen<br />
Widersachern das Fürchten zu lehren.<br />
Im Laufe der 45 Level können<br />
neue Waffen und Ausrüstungsgegenstände<br />
erworben werden. In-<br />
App-Käufe sind dazu nicht zwingend<br />
erforderlich.<br />
Außergewöhnlicher Shooter, der<br />
neben gelungenem Gameplay auch<br />
eine tolle Grafik und einen gehörigen<br />
Schuss Humor zu bieten hat!<br />
Agent Dash<br />
kostenlos <strong>Android</strong> 2.1+| Deutsch<br />
Bei Agent Dash handelt<br />
es sich um einen Third-<br />
Person-Endless-Runner<br />
im Stil von Temple Run. Der<br />
Spieler steuert die Laufrichtung<br />
des Möchtegern-James Bonds und<br />
lässt ihn zudem springen oder rutschen.<br />
Hört sich einfach an, wird<br />
jedoch nach wenigen hundert<br />
Laufmetern höllisch schwer. Per<br />
Upgrades lässt sich das Spiel aber<br />
vereinfachen.<br />
Grafisch sehr nett gemachter<br />
Temple Run-Klon mit einigen guten<br />
Ideen. Für Fans des Genres<br />
definitiv empfehlenswert.<br />
Bridge<br />
Constructor<br />
€1,79 <strong>Android</strong> 2.2+| Deutsch<br />
Bridge Constructor ist die<br />
bislang überzeugendste<br />
mobile Umsetzung des<br />
Nischengenres „Brückenbau-Spiel“.<br />
Das Ziel ist in jedem der 30 Level<br />
gleich, nämlich eine Brücke zu<br />
konstruieren, die stabil genug für<br />
überquerende Fahrzeuge ist und<br />
gleichzeitig innerhalb des vordefinierten<br />
Budgets liegt.<br />
Der beste Vertreter des Brückenbau-Genres<br />
für <strong>Android</strong>. Sie sollten<br />
aber bereit sein, etwas mehr Zeit<br />
in einzelne Brücken zu investieren.<br />
Major Mayhem<br />
Spielerisch und<br />
grafisch sehr guter<br />
Ballerspaß.<br />
Agent Dash<br />
Spaßiger Temple Run-<br />
Klon im Agenten-Setting.<br />
Bridge Constructor<br />
Bester Brückenbau-<br />
Simulator für <strong>Android</strong>.<br />
Nov/Dez 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
91
Apps App Marktplatz<br />
Tagesgeld.info<br />
Die Finanzen fest im Griff!<br />
Marktplatz<br />
Neues aus dem App-Dorf<br />
Ihre App hier vorgestellt?<br />
Schreiben Sie uns:<br />
redaktion@cda-verlag.com<br />
Gerade in Zeiten der Eurokrise will man sein hart verdientes Geld sicher<br />
angelegt wissen. Eine geeignete Anlageform ist das sogenannte<br />
Tagesgeld. Dabei ist das Einlagekapital nicht für einen bestimmten<br />
Zeitraum gebunden, sondern täglich verfügbar. Der Nachteil: Die<br />
Bank kann jederzeit ohne Ankündigung den gewährten Zinssatz –<br />
auch nach unten – ändern. Tagesgeldkonten<br />
werden von fast<br />
jeder Bank angeboten, allerdings<br />
sind die Konditionen und Verzinsungen<br />
höchst unterschiedlich.<br />
Auf die Frage, welche Bank<br />
die beste Verzinsung zu den<br />
günstigsten Konditionen bietet,<br />
gibt diese App Antwort. Darüber<br />
hinaus bietet sie News aus der<br />
Finanzwelt.<br />
Wer die Anlageform des Tages-<br />
oder Festgeldes in Betracht<br />
zieht, verschafft sich<br />
mit dieser App einen<br />
Überblick über<br />
Bei Tagesgeld.info haben Sie Ihre Tagesund<br />
Festgeld-Konten immer im Blick.<br />
die besten Angebote.<br />
eBay Kleinanzeigen<br />
Mobile Kleinanzeigensuche<br />
„Kostenlos. Einfach. Lokal.“ – Mit diesem Slogan bewirbt eBay sein<br />
Kleinanzeigenportal, das im Internet unter http://kleinanzeigen.<br />
ebay.de zu finden ist. Natürlich haben die Macher ebenfalls die<br />
Zeichen der Zeit erkannt und erfreuen uns inzwischen mit einer<br />
App, welche die Anzeigensuche<br />
oder Anzeigenaufgabe<br />
auch auf mobilen Geräten ermöglicht.<br />
Grosso modo entspricht<br />
das „Look and Feel“<br />
dem bekannten Online-Angebot.<br />
Die App beschränkt<br />
sich jedoch nicht nur darauf,<br />
bereits eingestellte Kleinanzeigen<br />
zum Besten zu geben.<br />
Wer möchte, kann auch selbst<br />
Kleinanzeigen über sein mobiles<br />
Endgerät einstellen.<br />
Die Kleinanzeigen-App ist<br />
flexibel, einfach zu bedienen<br />
und steht dem<br />
„großen Bruder“<br />
um nicht<br />
viel nach.<br />
Mit dieser App können Sie auch unterwegs<br />
Kleinanzeigen ansehen oder einstellen.<br />
car2go<br />
Autos zum Mitnehmen!<br />
In den Städten Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Köln, Ulm und Wien<br />
sind die weißblauen Smarts von car2go bereits anzutreffen. Auch<br />
in Kanada, Frankreich, England, den Niederlanden sowie den USA<br />
gibt es das Angebot. „Carsharing“ lautet dabei das Zauberwort<br />
und umschreibt eine neue Form urbaner Kurzstrecken-Automiete:<br />
Per Smartphone und spezieller „Member Card“ lässt sich<br />
ein in der Stadt geparkter car2go-PKW mieten und orten. Nach<br />
der Inbetriebnahme wird im Minutentakt abgerech-<br />
net - wieviel der Spaß wirklich kostet,<br />
sollten Sie aber auf der Webseite www.<br />
car2go.com je nach Land und Stadt<br />
selbst recherchieren. Die car2go-App<br />
selbst dient vor allem dazu, in Frage<br />
kommende Fahrzeuge mittels Google<br />
Maps und GPS zu finden und für die<br />
eigene Nutzung zu reservieren. Ist die<br />
Fahrt zu Ende, lassen sich mit der App<br />
zudem Parkmöglichkeiten anzeigen.<br />
Einwandfreie App, mit der jeder Viel-<br />
reisende das Carsharing-Angebot<br />
von car2go perfekt<br />
nutzen kann.<br />
92<br />
Praktisch: car2go-Fahrzeuge<br />
können direkt in der App<br />
reserviert werden.<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Nov/Dez 2012
App Marktplatz<br />
Apps<br />
meinestadt.de<br />
Job App<br />
Jobsuche für unterwegs<br />
5,6% der in Deutschland erwerbsfähigen Personen waren im Mai<br />
ohne Arbeit. Dabei gehört der Wunsch nach Selbstverwirklichung<br />
nach Maslow zu den individuellen Bedürfnissen eines jeden Menschen.<br />
Diese Job-App will Arbeitssuchenden dabei helfen, eine neue<br />
Anstellung zu finden. Jobangebote lassen sich nach Ort oder Berufsfeld<br />
sortieren. Vom Bürowesen<br />
über technische Berufe bis hin<br />
zu Ordnung & Sicherheit werden<br />
hier 27 Berufsfelder mit<br />
insgesamt rund 320.000 Jobangeboten<br />
abgedeckt. Hat man<br />
eine passende Stelle gefunden,<br />
kommt man mit einem Touch<br />
auf den Eintrag auf eine Übersichtsseite<br />
mit Details zum angebotenen<br />
Job.<br />
Wer sich auch unterwegs über<br />
potenzielle neue Arbeitsstellen<br />
informieren<br />
möchte, macht<br />
Jobangebote lassen sich nach Orten und<br />
Berufsfeldern filtern.<br />
mit dieser App<br />
einen guten Griff.<br />
mobile.de<br />
mobile Auto Börse<br />
Der größte mobile Automarkt<br />
Mobile.de ist Deutschlands größter Fahrzeugmarkt im Internet,<br />
doch auch die mobile Variante erfreut sich großer Beliebtheit. So<br />
erfolgen bereits 27% der Zugriffe von mobilen Endgeräten. Egal ob<br />
Sie einen kompakten Zweitwagen, einen Oldtimer oder einen LKW<br />
suchen: die App durchsucht einen Pool aus über 1 Mio. Fahrzeugen,<br />
in dem auch Motorräder, Mopeds<br />
und sogar Anhänger zu finden<br />
sind. Zudem gibt es Komfortfunktionen<br />
wie eine Blätterfunktion<br />
bei Fotogalerien oder eine<br />
Standortkarte. Durch praktische<br />
Filter, mit denen sich Fahrzeuge<br />
nach Erstzulassung oder Preisgrenze<br />
sortieren lassen, ist das<br />
Traumvehikel schnell gefunden.<br />
Die Kontaktaufnahme mit dem<br />
Händler ist direkt aus der App heraus<br />
via Telefon oder Mail möglich.<br />
DIE App für den<br />
mobilen Fahrzeug-<br />
Kauf auf <strong>Android</strong>-<br />
Geräten.<br />
Kriterien und Filter helfen beim schnellen<br />
Finden des Wunschfahrzeuges.<br />
GPS-Mate<br />
Ultimative Navigations-App<br />
Für jede denkbare Aktivität in der Natur<br />
sind passende Module zur Hand.<br />
AppJobber<br />
Es ist völlig egal, in welcher Weise sich der Anwender fortbewegt:<br />
Diese äußerst vielseitige App hat für jede Lebenslage die passenden<br />
Karten und Navigationsmodule im Gepäck. Sogar zur See<br />
entpuppt sich dieser digitale Tausendsassa etwa für Segler als<br />
äußerst hilfreicher Begleiter. GPS-Mate verfügt über eine eigene<br />
Map-Engine, die eine Vielzahl<br />
an Online- und Offline-Karten<br />
verarbeiten kann: topografische<br />
Karten ebenso wie Luft- und<br />
Satellitenbilder, ja sogar selbst<br />
eingescanntes Kartenmaterial.<br />
Zusätzliche Werkzeuge, wie ein<br />
Kompass oder eine Trip-Computer-Funktion<br />
für Biker sind<br />
überdies enthalten. Trotz der<br />
Vielseitigkeit besticht diese App<br />
durch eine exzellente und übersichtliche<br />
Benutzerführung.<br />
Vielseitige App für Outdoor-<br />
Fans, die zudem<br />
besonders sorgfältig<br />
für Tablets optimiert<br />
wurde.<br />
Die Lizenz zum Gelddrucken<br />
Nutzen Sie Ihr Smartphone doch einfach, um so ganz nebenbei<br />
ein paar Euro extra zu verdienen. Hinter der App verbirgt sich<br />
eine sehr interessante Crowdsourcing-Idee. Der Begriff „Crowdsourcing“<br />
bezeichnet eine zunehmend verbreitete Möglichkeit,<br />
sich mittels kleiner und kleinster Jobs den einen oder anderen<br />
Extra-Euro zu verdienen. Meist werden diese Aufgaben über<br />
das Internet vergeben, die mühsame<br />
Suche danach entfällt jedoch mit<br />
dieser App. Aufträge in direkter<br />
Nähe werden sofort zum Besten<br />
gegeben und Sie können loslegen.<br />
Verfügbar ist das Angebot derzeit<br />
in Deutschland, Österreich und in<br />
der Schweiz. Gerade in Städten ist<br />
das Angebot an Aufgaben sehr<br />
reichhaltig, doch auch auf dem<br />
Land lohnt sich ein Versuch.<br />
Geniale Idee, sehr gut setzt: Nebenbei etwas Geld<br />
umgedazuverdienen<br />
war noch nie<br />
so komfortabel<br />
und einfach.<br />
Nov/Dez 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
Aufträge in Hülle und Fülle zum<br />
Anklicken und Abarbeiten.<br />
93
Tipps<br />
<strong>Nexus</strong> 7 Root<br />
<strong>Nexus</strong> 7<br />
ROOT<br />
Achtung: Durch das Rooten erlischt streng genommen<br />
die Garantie und es kann passieren, dass<br />
im Falle eines Defekts keine Garantie-Ansprüche<br />
geltend gemacht werden können. Wir empfehlen<br />
diese Anleitung explizit erfahrenen Anwendern<br />
und übernehmen für etwaige Schäden und Probleme<br />
keinerlei Haftung.<br />
Wie bei Geräten der <strong>Nexus</strong>-Serie üblich, ist<br />
auch das <strong>Nexus</strong> 7 bei Bastlern und Moddern<br />
besonders beliebt. Das liegt vor allem daran,<br />
dass sich der Bootloader leicht entsperren<br />
und das Tablet sich ebenso simpel rooten<br />
lässt. Dank des in dieser Anleitung beschriebenen<br />
PC-Programms „<strong>Nexus</strong> Root Toolkit“<br />
brauchen Sie dabei noch nicht einmal besondere<br />
Kenntnisse vorweisen, da sich der<br />
komplette Vorgang nahezu automatisiert<br />
durchführen lässt.<br />
Vorbereitungen auf<br />
dem <strong>Nexus</strong> 7<br />
1 2<br />
Vorbereitungen auf<br />
dem Computer<br />
1 2<br />
1<br />
Öffnen Sie die Einstellungen<br />
auf dem <strong>Nexus</strong> 7, scrollen<br />
Sie nach unten und tippen Sie auf<br />
„Entwickleroptionen“. Aktivieren<br />
Sie die Entwickleroptionen in der<br />
rechten oberen Ecke und setzen Sie<br />
per Fingertipp ein Häkchen vor „USB-<br />
Debugging“.<br />
Gehen Sie zurück zur Einstellungsübersicht,<br />
tippen Sie auf<br />
„Über das Tablet“ und notieren Sie<br />
sich die „Build-Nummer“ ganz unten<br />
(in unserem Fall „JRO03D“).<br />
Mit dem PC-Programm „<strong>Nexus</strong> Root Toolkit“ ist es vergleichsweise<br />
einfach, den Bootloader des <strong>Nexus</strong> 7 zu entsperren und es in weiterer<br />
Folge zu rooten. Laden Sie sich zunächst das <strong>Nexus</strong> Root Toolkit (siehe<br />
Link) herunter und installieren Sie dieses.<br />
Download <strong>Nexus</strong> Root Toolkit: http://bit.ly/nexustoolkit<br />
94 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Nov/Dez 2012
<strong>Nexus</strong> 7 Root<br />
Tipps<br />
3<br />
<strong>Nexus</strong> 7 Treiber am PC installieren<br />
Sollte die automatische<br />
Installation nicht<br />
funktionieren...<br />
1<br />
4<br />
Wichtig: Schließen Sie Ihr <strong>Nexus</strong><br />
7 noch NICHT an den PC an!<br />
Klicken Sie im linken Bereich<br />
auf die Schaltfläche „Change“,<br />
scrollen Sie ganz nach unten und<br />
wählen Sie hier Ihr <strong>Nexus</strong> 7-Modell<br />
(in unserem Fall <strong>Android</strong> 4.1.1<br />
JRO03D).<br />
Klicken Sie auf die Schaltfläche<br />
„Full Driver Installation Guide<br />
– Automatic + Manual“ und dann<br />
auf „Automatic Driver Configuration<br />
(Windows 7 Only)“. Sollten Sie kein<br />
Windows 7 verwenden, müssen Sie<br />
alle Schritte manuell durchgehen.<br />
Verbinden Sie Ihr <strong>Nexus</strong> 7 mit dem<br />
PC , öffnen Sie den Geräte-Manager,<br />
klicken Sie dort mit der rechten<br />
Maustaste auf den Eintrag „<strong>Nexus</strong><br />
7“ und wählen Sie „Treibersoftware<br />
aktualisieren“. Klicken Sie dann auf<br />
die Option „Auf dem Computer nach<br />
Treibersoftware suchen“, wählen Sie<br />
den Ordner „C:\Wugs_<strong>Nexus</strong>Root-<br />
Toolkit.v1.5.2\data\drivers“ aus und<br />
installieren Sie von dort die Treiber.<br />
Hinweis: Durch das Entsperren des Bootloaders wird Ihr <strong>Nexus</strong> 7 „gewiped“, das bedeutet, dass Ihr Gerät quasi in den Werkszustand zurückgesetzt wird<br />
und somit alle bisherigen Daten verloren gehen.<br />
5<br />
2<br />
Bootloader entsperren<br />
Rooten<br />
3<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
Verbinden Sie Ihr <strong>Nexus</strong> 7 mit dem PC und klicken Sie im Toolkit auf<br />
„Unlock“. Das <strong>Nexus</strong> 7 bootet in den „Fastboot Modus“. Im Fastboot<br />
Modus müssen Sie noch einmal den Unlock-Vorgang am PC starten (auf<br />
„Unlock“ klicken).<br />
„Unlock Bootloader?“-Bildschirm am <strong>Nexus</strong> 7 mit der Power-Taste<br />
bestätigen.<br />
Der Bootloader ist jetzt entsperrt und das <strong>Nexus</strong> 7 startet neu - was<br />
durchaus eine Weile dauern kann.<br />
Richten Sie jetzt kurz Ihr Gerät ein oder überspringen Sie diesen Vorgang.<br />
Aktivieren Sie in den Einstellungen erneut „USB-Debugging“. Das<br />
Gerät ist jetzt bereit für den Root-Vorgang.<br />
Ihr <strong>Nexus</strong> 7 muss noch immer mit dem PC verbunden bleiben und die<br />
Treiber müssen installiert sein. Stellen Sie sicher, dass das Gerät normal<br />
in <strong>Android</strong> gebootet wurde und USB-Debugging aktiviert ist.<br />
Im <strong>Nexus</strong> Root Toolkit auf die Schaltfläche „Root“ klicken. Wenn Sie<br />
ClockworkMod Recovery mit installieren wollen, wählen Sie zuvor „Permanent<br />
CWM“ aus.<br />
Klicken Sie im nächsten Fenster auf „OK“ und warten Sie bis Ihr <strong>Nexus</strong> 7<br />
neu startet. Das kann mitunter ein wenig länger dauern als gewöhnlich.<br />
Glückwunsch, Ihr <strong>Nexus</strong> 7 ist jetzt gerootet!<br />
Abschließend müssen Sie im App-Menü die während des Root-Vorganges<br />
installierte App „SuperSU“ starten und updaten. Und danach noch<br />
„BusyBox Free“ starten, Root-Rechte erteilen und alles installieren!<br />
Nov/Dez 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
95
Tipps Apex Launcher<br />
Apex<br />
Launcher<br />
Sind Sie nicht hundertprozentig<br />
zufrieden mit der<br />
Startseiten-Software Ihres<br />
neuen <strong>Android</strong> 4.0-Smartphones<br />
oder -Tablets? –<br />
Dann haben wir das nahezu<br />
perfekte Gegenmittel: die<br />
kostenlose Software Apex<br />
Launcher.<br />
Apex Launcher<br />
Pro<br />
2,99€ kostenlos<br />
Apex Launcher<br />
96<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Nov/Dez 2012
Apex Launcher<br />
Tipps<br />
Apex Launcher: Der kostenlose Alleskönner<br />
Der Apex Launcher ist ein komfortabler, schneller und flexibler<br />
Ersatz für die vorinstallierte Startseiten-Software.<br />
Der Apex Launcher ist der neue Stern am<br />
Himmel der Startseiten-Programme für <strong>Android</strong>-Smartphones<br />
und -Tablets. Das soll<br />
jedoch nicht bedeuten, dass er für jeden Anwender<br />
geeignet ist. Denn erstens setzt der<br />
Apex Launcher mindestens <strong>Android</strong> 4.0 voraus.<br />
Eine Programmvariante für ältere Versionen<br />
des Betriebssystems ist übrigens nicht<br />
geplant.<br />
MIT DEM APEX LAUNCHER LÄSST<br />
SICH BEINAHE ALLES ANPASSEN.<br />
Zweitens richtet sich der Apex Launcher<br />
nicht an diejenigen Anwender, die von einem<br />
Launcher-Programm eine Rundumerneuerung<br />
der Bedienungsoberfläche erwarten.<br />
Vielmehr ist die App für all jene gedacht, die<br />
mit der vorinstallierten Startseiten-Software<br />
prinzipiell zufrieden sind – aber doch einige<br />
Zusatzwünsche haben, was den Bedienungskomfort<br />
und die Flexibilität betrifft.<br />
Daher fällt es zunächst einmal fast nicht<br />
auf, dass Sie den Apex Launcher installiert<br />
haben. Sie können das Smartphone (oder das<br />
Tablet) wie gewohnt weiterbenützen, ohne<br />
sich erst in eine neue Bedienung einarbeiten<br />
zu müssen.<br />
Mehr Platz und mehr Komfort<br />
Aber natürlich ist es lohnenswert, sich dann<br />
doch mit den Zusatzfunktionen der Software<br />
zu beschäftigen. Vor allem bietet der Apex<br />
Launcher Ihnen eines: mehr Platz für App-Verknüpfungen.<br />
Das erreicht die Software unter anderem<br />
dadurch, dass sie nicht nur fünf, sondern bis<br />
zu neun Startseiten unterstützt. Auf diesen<br />
Startseiten können Sie die App-Symbole<br />
enger nebeneinander platzieren als bei der<br />
Standard-Software, so dass mehr Symbole<br />
Platz haben.<br />
Ebenfalls auffällig: Die Unmenge an Einstellmöglichkeiten,<br />
die es Ihnen erlaubt, das Verhalten<br />
der Software an Ihren eigenen Geschmack<br />
und an Ihre eigenen Bedürfnisse anzupassen.<br />
Das heißt aber nicht, dass Sie sich unbedingt<br />
mit allen Einstellmöglichkeiten beschäftigen<br />
müssen. Der Apex Launcher funktioniert bereits<br />
direkt nach dem Installieren tadellos.<br />
Apex Launcher Pro: Preiswerte Zusatzfunktionen<br />
Features der Vollversion<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Der Apex Launcher Pro ermöglicht es, im App-Fenster mehrere Register anzulegen, so dass<br />
der Benutzer die Programme übersichtlicher organisieren kann.<br />
Der Anwender kann einem Ordner bequem mehrere Apps auf einmal hinzufügen, oder aber<br />
die Inhalte von zwei Ordnern miteinander kombinieren – einfach indem er die Ordner übereinander<br />
zieht.<br />
Auf den Symbolen der entsprechenden Apps zeigt der Apex Launcher Pro die Anzahl der entgangenen<br />
Anrufe sowie der eingetroffenen SMS- und E-Mail-Nachrichten an.<br />
Die App kann Widgets nicht nur auf der Startseite ablegen, sondern auch in der Dock-Leiste.<br />
Vorausgesetzt, die Widgets haben die Minimalgröße 1 mal 1.<br />
Statt vier stehen elf Überblendeffekte für das Wechseln zwischen den Startseiten zur Auswahl.<br />
Das Programm weiß zu unterscheiden, ob der Benutzer einen Finger oder aber zwei Finger<br />
über den Bildschirm zieht, so dass mehr Gesten zum Aufrufen von Funktionen zur Verfügung<br />
stehen.<br />
Der Apex Launcher Pro kann Themen der Apps ADW.Launcher, LauncherPro und Go Launcher<br />
verwenden, um das Aussehen der Bedienungsoberfläche zu verändern. Im Play Store sind<br />
zahlreiche solcher Themen vorrätig.<br />
Die kostenlose Programmversion Apex Launcher ist alles andere als eine eingeschränkte Schnupperpackung.<br />
Vielmehr bietet sie alle grundlegenden Funktionen – und einige mehr.<br />
Die kostenpflichtige Pro-Version bringt einige nette, aber nicht unbedingt nötige Funktionen mit.<br />
Man kann diese Version aber auch einfach nur deshalb kaufen, um die Entwickler dieser sympathischen<br />
Software finanziell zu unterstützen.<br />
Die kostenpflichtige Pro-Version der App stellt deutlich<br />
mehr Überblendeffekte zur Auswahl.<br />
Nov/Dez 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
97
Tipps Apex Launcher<br />
Die wichtigsten Features<br />
Viel Platz am<br />
Screen<br />
Sorgen um zu wenig Platz auf der<br />
Startseite müssen Sie sich als Anwender<br />
des Apex Launcher nicht<br />
machen: Die Software unterstützt<br />
bis zu neun Startseiten. Auf jeder<br />
dieser Seite finden bis zu zehn Appoder<br />
Widget-Symbole Platz. Auch<br />
die Dock-Leiste am unteren Bildschirmrand<br />
ist in mehrere Seiten<br />
unterteilt. Möglich sind bis zu fünf<br />
Dock-Seiten – mit jeweils bis zu sieben<br />
Symbolen.<br />
Bedienung<br />
mit Gesten<br />
Durch Ziehen des Fingers über den<br />
Bildschirm in verschiedene Richtungen<br />
lassen sich diverse Funktionen<br />
aufrufen. Unter anderem die<br />
Startseiten-Übersicht, das Auflisten<br />
der kürzlich verwendeten Apps, das<br />
Ein- und Ausblenden der Statusleiste<br />
und der Dock-Leiste, das Anzeigen<br />
der Benachrichtigungen, das<br />
Starten von Apps, das Wechseln zur<br />
Hauptseite und das Schützen der<br />
Startseiten vor Veränderungen.<br />
Eigene Bilder<br />
und Texte<br />
Beim Apex Launcher ist der Benutzer<br />
nicht auf die Standardsymbole<br />
der installierten Apps angewiesen.<br />
Stattdessen kann er beliebige Bilder<br />
im Speicher des Smartphones auswählen,<br />
um sie als Symbole für die<br />
Apps auf der Startseite zu verwenden<br />
– oder aber als Symbole für Ordner.<br />
Auch die Namen dieser Symbole<br />
lassen sich problemlos ändern. Dadurch<br />
fühlt man sich gleich als uneingeschränkter<br />
Herrscher über das<br />
eigene Smartphone.<br />
App-<br />
Fenster<br />
Das App-Fenster des Apex Launcher<br />
bietet der Übersichtlichkeit<br />
wegen ein eigenes Register für heruntergeladene<br />
Apps. Ebenfalls<br />
nützlich: Die Software sortiert die<br />
Apps wahlweise nach Namen, nach<br />
Installationsdatum oder aber nach<br />
der Häufigkeit ihrer Benutzung. Die<br />
Pro-Version erlaubt es darüber hinaus,<br />
in dem Fenster mehrere eigene<br />
Register einzurichten – was<br />
für deutlich mehr Übersicht sorgt.<br />
Überblendeffekte<br />
Vier Überblendeffekte stehen zur<br />
Auswahl, die das Wechseln zwischen<br />
den Startseiten zum visuellen<br />
Genuss werden lassen. Der<br />
Effekt „Kartenstapel“ beispielsweise<br />
schiebt die neue Seite von<br />
links herein, während die alte Seite<br />
nach hinten in den Bildschirm<br />
hinein verschwindet. In der kostenpflichtigen<br />
Pro-Version der<br />
Software sind sieben weitere Überblendeffekte<br />
vorhanden.<br />
Widgets<br />
Die App ist imstande, selbst die<br />
Größe jener Widgets zu verändern,<br />
die genau genommen nicht für das<br />
Vergrößern bzw. Verkleinern vorgesehen<br />
sind. Der unbestreitbare<br />
Vorteil: Damit ist es möglich, den<br />
zur Verfügung stehenden Platz<br />
besser auszunutzen. Die kostenpflichtige<br />
Pro-Version bietet darüber<br />
hinaus die Möglichkeit, Widgets<br />
nicht nur auf den Startseiten,<br />
sondern auch in der Dock-Leiste<br />
unterzubringen. Dies funktioniert<br />
allerdings nur bei Widgets der<br />
Größe 1 mal 1.<br />
98<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Nov/Dez 2012
Apex Launcher<br />
Tipps<br />
Quick-Guide:<br />
Symbole von Apps und Ordnern verändern<br />
1 Kontextmenü 2 Neuer Name 3 Bildauswahl 4<br />
Tippen Sie auf der Startseite das<br />
Symbol einer App oder eines<br />
Ordners an, halten Sie den Finger<br />
niedergedrückt und rufen Sie anschließend<br />
im Kontextmenü den<br />
Eintrag „Bearbeiten“ auf.<br />
Im Dialogfenster „Verknüpfung<br />
bearbeiten“ (bzw. „Ordner bearbeiten“)<br />
können Sie den Namen der<br />
Verknüpfung bzw. des Ordners ändern.<br />
Tippen Sie das gegenwärtige<br />
Symbol an, um es zu ersetzen.<br />
Mithilfe der Option „Bild auswählen“<br />
lässt sich aus dem Speicher<br />
des Smartphones jedes beliebige<br />
Bild auswählen um es als Symbol<br />
für die App zu verwenden.<br />
Ausschnitt<br />
Verwenden Sie die Option „Wähle<br />
und beschneide Bild“, um einen<br />
Ausschnitt eines Bildes als Symbol<br />
zu verwenden. – „Standardicon<br />
benutzen“ lässt wieder das ursprüngliche<br />
Symbol erscheinen.<br />
Quick-Guide:<br />
Unerwünschte Apps ausblenden<br />
1<br />
Übersicht<br />
2<br />
Einstellungen<br />
3<br />
Verborgen<br />
4<br />
Rückgängig<br />
Der Apex Launcher erlaubt es Ihnen,<br />
die Symbole von Apps auszublenden.<br />
Indem Sie unerwünschte<br />
oder nie benützte Programme<br />
ausblenden, sorgen Sie für mehr<br />
Übersicht im Apps-Fenster.<br />
Rufen Sie (mit der Menütaste oder<br />
mit der Schaltfläche „Apex Menü“)<br />
den Menüpunkt „Apex Einstellungen“<br />
auf. Wählen Sie dann die<br />
Einträge „Drawer-Einstellungen“<br />
und „Verborgene Apps“ aus.<br />
Im Fenster „Verborgene Apps“<br />
wählen Sie diejenigen Apps aus,<br />
die nicht im Apps-Fenster zu sehen<br />
sein sollen. Verlassen Sie das<br />
Fenster dann über die Schaltfläche<br />
„Speichern“.<br />
Natürlich können Sie das Ausblenden<br />
einer App auch rückgängig<br />
machen. Einfach indem Sie das<br />
Auswahlhäkchen der App im<br />
Fenster „Verborgene Apps“ wieder<br />
entfernen.<br />
Quick-Guide:<br />
Anzahl der Dockseiten erhöhen<br />
1<br />
Symbole<br />
2<br />
Seiten<br />
3<br />
Seitenanzahl<br />
4<br />
Symbolanzahl<br />
Möchten Sie der Dock-Leiste<br />
am unteren Bildschirmrand ein<br />
App-Symbol hinzufügen? – Ziehen<br />
Sie das Symbol einfach aus dem<br />
App-Fenster an die gewünschte<br />
Stelle auf der Dock-Leiste.<br />
Die Dock-Leiste bietet Platz für<br />
weit mehr Symbole, als man denkt.<br />
Denn sie besteht aus mehreren<br />
Seiten. Mit einer Wischbewegung<br />
nach links oder rechts wechseln<br />
Sie zwischen den Seiten.<br />
Sie können festlegen, aus wie<br />
vielen Seiten die Dock-Leiste<br />
besteht. Verwenden Sie dafür die<br />
Menüpunkte „Apex Einstellungen“,<br />
„Dock-Einstellungen“ und „Anzahl<br />
der Dockseiten“.<br />
Über die Befehlskette „Dock-<br />
Einstellungen > Anzahl der<br />
Dock-Symbole“ geben Sie an, wie<br />
viele Symbole auf einer Seite der<br />
Dock-Leiste Platz haben sollen -<br />
maximal sind es sieben.<br />
Nov/Dez 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
99
Tipps Apex Launcher<br />
Quick-Guide:<br />
Einstellungen sichern und wiederherstellen<br />
1<br />
Sicherung?<br />
Sind die Einstellungen der App an<br />
Ihren Geschmack angepasst, dann<br />
sollten Sie sie speichern. Einfach<br />
für den Fall, dass etwas schiefgeht<br />
und Sie sie später wiederherstellen<br />
möchten.<br />
2<br />
Speichern<br />
Rufen Sie dazu den Menüpunkt<br />
„Sichern & Wiederherstellen“ auf.<br />
Mit dem Eintrag „Apex Einstellungen<br />
sichern“ speichern Sie die<br />
gegenwärtigen Einstellungen auf<br />
der Speicherkarte.<br />
3<br />
Restore<br />
Zum Wiederherstellen verwenden<br />
Sie den Eintrag „Apex Einstellungen<br />
wiederherstellen“. – Mit<br />
„Einstellungen zurücksetzen“<br />
setzen Sie die Einstellungen in den<br />
ursprünglichen Zustand zurück.<br />
4<br />
Symbole<br />
Die Positionen der Symbole auf<br />
den Startseiten speichern Sie mit<br />
dem Eintrag „Bildschirmeinstellung<br />
sichern“ – der natürlich auch<br />
ein Gegenstück hat: „Bildschirme<br />
wiederherstellen“.<br />
Quick-Guide:<br />
Nützliche Gesten<br />
1<br />
Übersicht<br />
Bewegen Sie auf dem Bildschirm<br />
zwei Finger aufeinander zu (Pinch).<br />
Sie erhalten eine Übersicht über<br />
die vorhandenen Startseiten und<br />
können die gewünschte Seite per<br />
Fingertipp bequem auswählen.<br />
2<br />
Apex Menü<br />
Durch langes Antippen der Startseite<br />
rufen Sie das Dialogfenster<br />
auf, mit dem Sie unter anderem<br />
Verknüpfungen hinzufügen<br />
können. Doppeltes Antippen bringt<br />
das „Apex Menü“ zum Vorschein.<br />
3<br />
Mehr Gesten<br />
Über „Apex Einstellungen > Verhaltenseinstellungen<br />
> Gesten“<br />
legen Sie die Auswirkungen der<br />
Gesten fest. Unter anderem auch<br />
die der Wischbewegungen nach<br />
oben und nach unten.<br />
4<br />
Funktionen<br />
Zu den Funktionen, die sich einer<br />
Geste zuordnen lassen, gehören<br />
das Wechseln zur Startseite, das<br />
Anzeigen der Benachrichtigungen<br />
und das Auflisten der kürzlich<br />
verwendeten Apps.<br />
Quick-Guide: Zurück zur Standard-Software<br />
1 Rücksichtsvoll 2 Freie Wahl 3 Für immer? 4<br />
Der Apex Launcher ersetzt die<br />
standardmäßige Startseiten-<br />
Software zwar, legt sie jedoch<br />
nicht lahm. Sie können also die<br />
Standard-Software und den Apex<br />
Launcher abwechselnd verwenden.<br />
Wenn Sie die Startseiten-Taste<br />
betätigen, stellt Sie Ihr Smartphone<br />
vor die Wahl: Sie können „nur<br />
einmal“ oder aber „immer“ den<br />
Apex Launcher oder doch lieber die<br />
Standard-Software aufrufen.<br />
Wenn Sie im Fenster „Aktion<br />
durchführen mit“ erst den Apex<br />
Launcher und dann die Option<br />
„Immer“ auswählen, so verwendet<br />
das Smartphone in Zukunft standardmäßig<br />
den Apex Launcher.<br />
Standard<br />
Wie kommen Sie wieder zurück zur<br />
Standard-Software? Wählen Sie den<br />
Menüpunkt „Apex Einstellungen“<br />
aus, den Eintrag „Erweiterte Einstellungen“<br />
und die Funktion „Standard<br />
Launcher setzen“.<br />
100<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Nov/Dez 2012
Apex Launcher<br />
Tipps<br />
Die Alternativen<br />
Go Launcher Ex Nova Launcher FTL Launcher<br />
Der Go Launcher Ex unterstützt bis<br />
zu neun Startseiten und kann auf<br />
jeder dieser Seiten bis zu 10 mal 10<br />
App-Symbole unterbringen. Die Dock-Leiste<br />
bietet Platz für bis zu 15 Symbole.<br />
Das App-Fenster listet wahlweise alle Programme<br />
auf oder aber nur die zuletzt verwendeten<br />
bzw. die derzeit aktiven. Zudem dürfen<br />
Sie in diesem Fenster Ordner anlegen.<br />
Unter dem Namen Go Launcher HD ist eine<br />
Version erhältlich, die der Entwickler für Tablets<br />
optimiert hat.<br />
Go Launcher Ex ist die beste kostenlose<br />
Startseiten-Software<br />
für die <strong>Android</strong>-Version 2.<br />
Beim Nova Launcher dürfen Sie maximal<br />
neun Startseiten verwenden.<br />
Jede dieser Seiten bietet Platz für 7<br />
mal 7 App-Symbole. In der Dock-Leiste können<br />
Sie bis zu 25 Symbole platzieren.<br />
Die kostenpflichtige Version Nova Launcher<br />
Prime (3 €) unterstützt Fingergesten und<br />
erlaubt es unter anderem, die Programme im<br />
App-Fenster mit Hilfe von Ordnern und Registern<br />
übersichtlich aufzuräumen.<br />
Der Nova Launcher Go ist eine echte Konkurrenz<br />
zum Apex Launcher. Der<br />
kostenlosen Version fehlen allerdings<br />
einige wichtige Funktionen.<br />
Der FTL Launcher Lite ist vor allem<br />
eines: schnell, selbst auf leistungsschwächeren<br />
Smartphones. Die App<br />
unterstützt bis zu neun Startseiten. Auf jeder<br />
Seite haben 6 mal 4 App-Symbole Platz, bei<br />
der kostenpflichtige App-Version FTL Launcher<br />
Pro (1,99 €) sind es 6 mal 6 Symbole. Diese<br />
Pro-Version ist darüber hinaus in der Lage,<br />
die Themen der Konkurrenzprogramme ADW.<br />
Launcher, LauncherPro und Go Launcher zu<br />
verwenden.<br />
Der FTL Launcher bringt auch Besitzern<br />
langsamer Smartphones<br />
einen deutlichen Zugewinn an<br />
Bequemlichkeit und Flexibilität.<br />
Nov/Dez 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
101
Tipps Einsteiger-Tipps<br />
Oliver Janko<br />
Passen Sie Ihre Displayeinstellungen<br />
an<br />
<strong>Android</strong> bietet bekanntlich umfangreiche Einstellungsmöglichkeiten, so auch in Bezug auf das<br />
Display Ihres mobilen Gerätes. Konfigurationen in Sachen Helligkeit, Timeout oder Autorotation<br />
lassen sich bequem im Einstellungsmenü vornehmen. Ein angepasstes Display erleichtert die<br />
Bedienung und die Lesbarkeit, beispielsweise im Freien, spart unter Umständen wertvolle Akkukapazität<br />
und schont zudem Ihr Smartphone ganz allgemein. Nachfolgend zeigen wir Ihnen einige<br />
Anpassungen, die Sie auch ohne Vorkenntnisse einfach vornehmen können.<br />
Oliver Janko<br />
News Republic-Themenkacheln<br />
News Republic ist ein toller, optisch ansprechender<br />
News-Feed. Wir zeigen Ihnen, wie<br />
Sie für Sie interessante Themenkacheln zur<br />
Übersicht hinzufügen und löschen.<br />
News Republic<br />
Individualisierbarer<br />
News-Feed<br />
für die Hosentasche<br />
1 Einstellungen öffnen<br />
Die Displayanpassungen nehmen Sie wie<br />
alle anderen Einstellungen im gleichnamigen<br />
Menü vor. Öffnen Sie die Einstellungen und<br />
scrollen Sie zum Menüpunkt „Anzeige“. Dort<br />
finden Sie die zahlreichen Einstellungsmöglichkeiten.<br />
2 Helligkeit festlegen<br />
Einer der wichtigsten Punkte ist die Helligkeit.<br />
Nur im Freien ist eine hohe Einstellung<br />
zur optimalen Lesbarkeit empfehlenswert,<br />
denn dies geht auf Kosten des Akkus.<br />
Deshalb empfiehlt sich das Aktivieren der<br />
automatischen Helligkeit.<br />
1 Themen löschen<br />
Auf der Startseite finden Sie zu Beginn einige<br />
Themen/Kacheln, die Sie interessieren könnten.<br />
Sollte das Gegenteil der Fall sein, öffnen<br />
Sie mit einem langen Touch auf eine Kachel<br />
ein Pop-Up-Fenster. Bestätigen Sie das Löschen<br />
des Themas mit einem Klick auf „OK“.<br />
3 Display-Timeout 4 Bildschirmdrehung<br />
Der Bildschirm Ihres Smartphones schaltet<br />
sich je nach Einstellung nach einer gewissen<br />
Zeit der Inaktivität aus. Ein zu kleiner<br />
Wert kann nerven, deshalb können Sie die<br />
Timeout-Zeit im Menüpunkt „Bildschirm-<br />
Timeout“ bzw. „Ruhezustand“ durch Setzen<br />
eines Häkchens individuell einstellen.<br />
Eigentlich eine praktische Sache, doch die<br />
automatische Bildschirmdrehung kann bei<br />
gewissen Anwendungen auch stören. Kein<br />
Problem, entfernen Sie einfach das Häkchen<br />
in den Einstellungen („Display/Bildschirm<br />
automatisch drehen“) und schon ist das<br />
Problem gelöst.<br />
2 Themen hinzufügen<br />
Um eine Kachel bzw. ein Thema hinzuzufügen,<br />
tippen Sie auf das Plus-Symbol ganz<br />
unten auf der Startseite. Sie werden daraufhin<br />
zur Themenauswahl weitergeleitet.<br />
102<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Nov/Dez 2012
Einsteiger-Tipps<br />
Tipps<br />
Kontakte auf den<br />
Homescreen legen<br />
Oliver Janko<br />
Häufig gewählte Kontakte können Sie sich der Einfachheit halber auch als Symbol auf den<br />
Homescreen legen. Damit bleibt Ihnen zukünftig der Umweg über die Telefonanwendung erspart.<br />
Das heißt: Wichtige Kontakte rufen Sie gleich aus dem Homescreen an.<br />
Vokabeln<br />
lernen mit<br />
Babbel<br />
Babbel ist eine kostenlose Lern-App für<br />
Fremdsprachen. Wir zeigen Ihnen, wie Ihnen<br />
die App dabei helfen kann, Ihren Wortschatz<br />
zu erweitern.<br />
Babbel<br />
Oliver Janko<br />
Unterwegs<br />
Fremdsprachen<br />
lernen mit<br />
babbel.com<br />
1 Auf dem Homescreen...<br />
...schaffen Sie als ersten Schritt genug<br />
Platz für ein oder mehrere Kontaktsymbole<br />
in der Größe 1x1. Grundsätzlich können Sie<br />
die Icons überall positionieren, es empfiehlt<br />
sich allerdings, die Kontakte zentral<br />
abzulegen, um beim Wählen auch wirklich<br />
Zeit zu sparen.<br />
2 Schnellzugriffe<br />
Mit einem langen Touch auf eine freie Stelle<br />
des Homescreens öffnet sich das Pop-Up-<br />
Fenster des Startbildschirms. Hier ist die<br />
Benennung bei <strong>Android</strong> 2.3 und 4.0 unterschiedlich:<br />
Wählen Sie je nach verwendeter<br />
Version „Schnellzugriffe“, „Shortcuts“ oder<br />
„Verknüpfungen“ - gemeint ist in allen Fällen<br />
dasselbe Untermenü.<br />
1 Lernen und erinnern<br />
Zunächst müssen Sie die Auswahl der<br />
Vokabeln aus einer beliebigen Kategorie,<br />
zum Beispiel Kleidung, Urlaub oder Sport,<br />
treffen. Danach werden Ihnen vier Vokabeln<br />
mit einem Foto und der Benennung in<br />
deutscher und der Fremdsprache angezeigt<br />
und vorgelesen. Hier gilt es, sich das Wort<br />
so gut wie möglich einzuprägen.<br />
3 Direktwahl<br />
Diese Auswahl ist wieder in sämtlichen Versionen<br />
gleich benannt. Tippen Sie also auf „Direktwahl“.<br />
Anschließend wird das Symbol auf<br />
einer freien Stelle am Homescreen platziert,<br />
danach gilt es, den gewünschten Kontakt<br />
und, falls Sie mehr als eine Nummer Ihres<br />
Gesprächspartners gespeichert haben, auch<br />
die richtige Telefonnummer auszuwählen.<br />
4 Position ändern 2 Üben und anwenden<br />
Mit der in Punkt 3 genannten Auswahl ist das<br />
Prozedere auch schon wieder erledigt. Optional<br />
können Sie das Kontaktsymbol natürlich<br />
noch verschieben. Und mit einem einfachen<br />
Touch darauf, rufen Sie die dahinterliegende<br />
Telefonnummer an. Übrigens: Mit der gleichen<br />
Vorgehensweise können Sie auch Direktnachrichten<br />
versenden.<br />
In den Vertiefungsübungen müssen Sie<br />
schließlich Bilder zuordnen, Wörter buchstabieren<br />
und Vokabeln in einen Fülltext<br />
einfügen. Fortgeschrittene Anwender können<br />
nach dem Üben der einfachen Vokabeln<br />
in den Bereich „Aufbauwortschatz“ und<br />
damit zu den diffizilen Wörtern und Phrasen<br />
wechseln.<br />
Nov/Dez 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
103
Tipps Einsteiger-Tipps<br />
GMail-Account<br />
synchronisieren<br />
Oliver Janko<br />
Google ist gemeinhin ja als Datenkrake bekannt, aber wissen Sie genau, welche Daten der Suchmaschinenriese<br />
über Ihren Google-Account wirklich sammelt? Nach der erstmaligen Erstellung<br />
einer GMail-Adresse synchronisiert Google Daten, wie die gespeicherten Kontakte, Ihre Aufgaben,<br />
Fotos oder Ihren Kalender automatisch. Allerdings ist es problemlos möglich, Änderungen<br />
an den Synchronisationseinstellungen vorzunehmen. Wir zeigen Ihnen nachfolgend, wie Sie das<br />
bewerkstelligen - schließlich muss Google nicht alles wissen.<br />
Oliver Janko<br />
Air Display<br />
einrichten<br />
Mit Air Display verwandeln Sie Ihr Smartphone<br />
oder Tablet in einen Zweitbildschirm<br />
für Ihren PC.<br />
Air Display<br />
Das Smartphone<br />
als Zusatzbildschirm<br />
für Ihren<br />
Desktop PC.<br />
1 Einstellungen öffnen<br />
In den Einstellungen Ihres Gerätes finden Sie<br />
ein Untermenü namens „Konten und Synchronisierung“.<br />
Hier finden Sie sämtliche mit Ihrem<br />
<strong>Android</strong>-Device verbundenen Konten, beispielsweise<br />
Dropbox, Facebook, SkyDrive und eben<br />
auch Ihren Google-Account.<br />
2 Was wird synchronisiert?<br />
Wenn Sie hier auf „Google“ tippen, bekommen<br />
Sie einen Überblick über sämtliche Daten, die<br />
synchronisiert werden. Neben Ihren Kontakten<br />
werden üblicherweise auch Daten wie<br />
Fotos, Kalendereinträge, Ihre Mails oder Ihre<br />
Aufgaben automatisch synchronisiert.<br />
1 Verbindung herstellen<br />
Öffnen Sie die App und folgen Sie den anfänglichen<br />
Anweisungen. Rufen Sie die Avatron-<br />
Webseite auf und starten Sie den Download<br />
der PC-Software. Danach müssen Sie Ihr<br />
mobiles Gerät mit dem PC verbinden.<br />
3 Vor- & Nachteile 4 Änderungen vornehmen<br />
Man sollte diese Vorgehensweise nicht<br />
allgemein verteufeln, sie bietet auch gewisse<br />
Vorteile: So sind bei Verlust Ihres Smartphones<br />
Ihre Daten und Kontakte beispielsweise<br />
nicht verloren. Google hat andererseits aber<br />
Zugriff auf viele persönliche Daten.<br />
In dem Sie die Häkchen neben den Einträgen<br />
entfernen, können Sie bestimmen, dass<br />
bestimmte Daten nicht mit Ihrem Google-<br />
Account synchronisiert werden. Diese Daten<br />
können Sie übrigens jederzeit auch manuell<br />
synchronisieren.<br />
2 Bildschirm einrichten<br />
Aus der Menüleiste Ihres PCs können Sie<br />
nun Ihr Endgerät per Mausklick auswählen.<br />
Scheint es nicht auf, müssen Sie die<br />
IP-Adresse manuell eingeben. Wenn alles in<br />
Ordnung ist, erscheint nach kurzer Wartezeit<br />
ein Spiegelbild Ihres Desktops auf dem<br />
<strong>Android</strong>-Gerät.<br />
104<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Nov/Dez 2012
Einsteiger-Tipps<br />
Tipps<br />
Massen-SMS an<br />
Gruppen versenden<br />
Oliver Janko<br />
Sie kommunizieren gerne via SMS, oftmals auch mit ganzen Gruppen? Oder Sie wollen eine<br />
Einladung versenden, sind es aber leid, die Kontakte bei jeder Party einzeln auswählen zu<br />
müssen? Kein Problem, wir zeigen Ihnen, wie Sie SMS an vorgefertigte Gruppen versenden.<br />
Verlauf<br />
löschen<br />
Oliver Janko<br />
Jede aufgerufene Homepage wird im Verlauf<br />
Ihres Smartphone-Browsers gespeichert.<br />
Dieser lässt sich allerdings ganz einfach<br />
wieder löschen.<br />
1 Kontakte<br />
Zu Gruppen können Sie nur Kontakte<br />
hinzufügen, die lokal auf Ihrem Smartphone<br />
gespeichert sind. Mit SIM-Kontakten ist eine<br />
Ablage in Gruppen leider nicht möglich. Wenn<br />
Sie einen neuen Kontakt speichern, können<br />
Sie diesen beim Anlegen gleich einer Gruppe<br />
zuweisen, andernfalls öffnen Sie den Kontakt.<br />
Bei <strong>Android</strong> 4.0 müssen Sie den Umweg über<br />
das Bearbeiten-Menü nehmen, in der Version<br />
2.3 können Sie Kontakte mit einem langen<br />
Touch auf den Eintrag einer Gruppe zuweisen.<br />
2 Gruppen erstellen<br />
<strong>Android</strong> bietet einige vorgefertigte Gruppen,<br />
beispielsweise für Familie, Freunde oder VIPs.<br />
Ab <strong>Android</strong> 4.0 fasst das Betriebssystem oft<br />
gewählte Nummern eigenständig in der Gruppe<br />
„Häufig“ zusammen. Natürlich können Sie<br />
auch eigene, neue Gruppen erstellen: Je nach<br />
Smartphone und <strong>Android</strong>-Version entweder<br />
über die Menütaste Ihres Geräts oder per<br />
Touch auf das „Hinzufügen“-Symbol. Zudem<br />
können Sie die Gruppen bearbeiten und zum<br />
Beispiel mit einem Foto versehen.<br />
1 Browser öffnen<br />
Damit Sie den Verlauf löschen können,<br />
müssen Sie zunächst einmal den Browser<br />
öffnen. Navigieren Sie im nächsten Schritt<br />
ins Browser-Menü und öffnen Sie den<br />
Menüpunkt „Verlauf“. Bei Samsung und<br />
Sony ist ein Umweg über das Browser-<br />
Menü und die Optionen notwendig.<br />
3 SMS verfassen<br />
SMS können Sie dann auf zwei verschiedene<br />
Arten an die vorgefertigte Gruppe senden.<br />
Als erste Möglichkeit können Sie einfach eine<br />
SMS verfassen und dann in das Empfängerfeld<br />
den Titel der Gruppe eintippen. Achtung:<br />
Auch dieses Feature ist abhängig von Smartphone<br />
und <strong>Android</strong>-Version, auf unserem<br />
HTC One S mit ICS klappte es hervorragend.<br />
4 Andererseits... 2 Verlauf löschen<br />
...können Sie auch in der Kontakt-App auf<br />
die Gruppen navigieren und dort mit einem<br />
langen Touch ein Kontextmenü öffnen.<br />
Darin wählen Sie anschließend aus, ob<br />
Sie eine Nachricht oder doch lieber eine<br />
E-Mail an die ausgewählte Gruppe senden<br />
möchten. Dieses Feature ist ab der Version<br />
2.3 integriert.<br />
Während bei <strong>Android</strong> 2.3 nur der gesamte<br />
Verlauf gelöscht werden kann, ist es ab <strong>Android</strong><br />
4.0 - in unserem Fall mit einem HTC<br />
One S - auch möglich, einzelne Webseiten<br />
oder zum Beispiel den Verlauf von heute,<br />
gestern, der letzten 7 Tage oder des letzten<br />
Monats mit einem langen Touch auf den<br />
Eintrag zu entfernen.<br />
Nov/Dez 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
105
Tipps Profi-Tipps<br />
Hartmut Schumacher<br />
Smartphone-Benachrichtigungen<br />
am PC<br />
Wäre es nicht praktisch, die diversen Benachrichtigungen des Smartphones auf dem PC<br />
zu Gesicht zu bekommen? Dann verpassen Sie nichts mehr, selbst wenn Ihr Smartphone<br />
in der Jackentasche oder in einer entfernten Ecke des Schreibtischs liegt.<br />
DeskNotifier<br />
Der DeskNotifier zeigt Ihnen die Benachrichtigungen Ihres Smartphones<br />
auf Ihrem Desktop-PC an. Die App berücksichtigt unter anderem<br />
Benachrichtigungen vom SMS-Programm und von Facebook.<br />
Hartmut Schumacher<br />
Raffinierter<br />
Helligkeitsregler<br />
Durch einen kleinen Trick schafft es die App<br />
„Display brightness“, einen Helligkeitsregler<br />
anzuzeigen, der jederzeit verfügbar ist und<br />
der dennoch keinen Platz auf dem Bildschirm<br />
wegnimmt.<br />
Display brightness<br />
„Display brightness“ zeigt<br />
einen halbdurchsichtigen<br />
Schieberegler an, mit dessen<br />
Hilfe Sie die Helligkeit des<br />
Bildschirms blitzschnell<br />
verändern können.<br />
1 PC-Programm installieren<br />
Damit das Übermitteln der Smartphone-Nachrichten<br />
funktioniert, muss auf dem PC das<br />
dazugehörige Empfangsprogramm installiert<br />
sein. Sie erhalten es auf der Web-Site des<br />
Herstellers: desknotifier.clemens-elflein.de –<br />
Zudem müssen sich der PC und das Smartphone<br />
im selben Funknetz (WLAN) befinden.<br />
2 DeskNotifier aktivieren<br />
Beim ersten Start auf dem Smartphone<br />
weist die App Sie darauf hin, dass Sie den<br />
DeskNotifier in den Eingabehilfen aktivieren<br />
müssen. Erledigen Sie dies, wenn Sie nicht<br />
ausschließlich Benachrichtigungen über SMS-<br />
Nachrichten und Anrufe erhalten möchten,<br />
sondern auch Benachrichtigungen von<br />
anderen Programmen.<br />
1 Größe, Farbe und<br />
Durchsichtigkeit<br />
Im oberen Teil des App-Fensters bestimmen<br />
Sie die Größe („size“), die Farbe („color“) und<br />
die Durchsichtigkeit („transparency“) des<br />
Schiebereglers. Mit der Option „set alignment“<br />
legen Sie fest, wo der Schieberegler auf dem<br />
Bildschirm platziert werden soll.<br />
3 IP-Adresse<br />
Im Bereich „Informationen – Wifi Status“ zeigt<br />
die App die IP-Adresse des Smartphones im<br />
WLAN an. Diese Adresse müssen Sie auf dem<br />
PC eingeben. Dazu klicken Sie mit der rechten<br />
Taste das DeskNotifier-Symbol an, das Sie<br />
rechts unten in der Tray finden, und rufen den<br />
Menüpunkt „Verbindungseinstellungen“ auf...<br />
4 Los geht’s!<br />
Wählen Sie die Verbindungsmethode „Wifi“<br />
aus und geben Sie im Register „Wifi“ die<br />
IP-Adresse des Telefons ein. Anschließend<br />
ein Klick auf die „OK“-Schaltfläche, und schon<br />
können Sie auf dem PC die Smartphone-<br />
Benachrichtigungen empfangen. (Sie können<br />
den DeskNotifier auch verwenden, wenn<br />
PC und Smartphone über USB miteinander<br />
verbunden sind.)<br />
2 Ein- und ausschalten<br />
Weiter unten in dem Fenster wählen Sie<br />
mit der Option „Bar type“ das Aussehen des<br />
Schiebereglers aus. – Die Schaltfläche „Enable<br />
indicator“ schließlich lässt den Schieberegler<br />
erscheinen. Mit der Schaltfläche „Disable indicator“<br />
lassen Sie ihn wieder verschwinden.<br />
106<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Nov/Dez 2012
Profi-Tipps<br />
Tipps<br />
Hartmut Schumacher<br />
Ganz persönliche Symbole für Apps<br />
Nicht jede App kommt mit einem wirklich schönen Symbol daher. Das kostenlose Programm „Desktop Visualizer“ erlaubt es Ihnen jedoch,<br />
beliebige Bilder als Ausgangsmaterial für die Symbole zu verwenden.<br />
Desktop Visualizer<br />
Der „Desktop Visualizer“ legt Verknüpfungen auf der Startseite ab. Für die Symbole verwendet er Bilddateien oder aber die<br />
Symbole anderer Apps.<br />
1 Widget hinzufügen<br />
Fügen Sie der Startseite zunächst eines der<br />
Desktop-Visualizer-Widgets hinzu. Je nach<br />
Betriebssystemversion erledigen Sie dies<br />
durch langes Antippen der Startseite oder aber<br />
durch Ziehen eines Widgets aus dem Widgets-<br />
Fenster auf die Startseite.<br />
2 Bild auswählen 3 Was soll geschehen?<br />
Klicken Sie dieses neue Widget an. Im<br />
Desktop-Visualizer-Fenster können Sie dann<br />
mit der Schaltfläche „Symbol wählen“ als<br />
Symbol für das Widget entweder eine Bilddatei<br />
(„Image File“) auswählen oder aber das<br />
Symbol einer App („Application Icon“).<br />
Mit „Aktion auswählen“ legen Sie die Funktion<br />
des Widgets fest: Sie können entweder eine<br />
App starten („Launch Application“) oder eine<br />
Verknüpfung beispielsweise zu Lesezeichen<br />
und Adressen anlegen („Andere“ ). Tippen Sie<br />
abschließend die „OK“-Schaltfläche an.<br />
4 Beschriftung verändern 5 Vibrationen?<br />
6 Widgets verändern<br />
Sie können auch das Aussehen der Widget-<br />
Beschriftungen beeinflussen: Blättern Sie in<br />
dem Desktop-Visualizer-Fenster etwas nach<br />
unten. Dort finden Sie Optionen zum Festlegen<br />
der Farben für den Text der Beschriftungen<br />
und für seinen Hintergrund.<br />
Mit Hilfe der Option „Touch-Effekt“ geben Sie<br />
an, mit welcher Farbe das Symbol eingefärbt<br />
wird, wenn Sie es auf der Startseite antippen.<br />
Und falls Sie die Option „Vibration“ einschalten,<br />
dann vibriert Ihr Smartphone, wenn Sie<br />
das Symbol auswählen.<br />
Rufen Sie den Menüpunkt „Widgets aktualisieren<br />
> Modify Widgets“ auf. Sie können nun<br />
auf der Startseite ein Widget antippen, um<br />
es zu bearbeiten. Der Menüpunkt „Widgets<br />
aktualisieren > Launch (Normal)“ beendet<br />
diesen Bearbeitungsmodus wieder.<br />
Nov/Dez 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
107
Tipps Profi-Tipps<br />
Hartmut Schumacher<br />
Vorgetäuschte GPS-<br />
Koordinaten<br />
Sie möchten die ortsbezogenen Funktionen von diversen <strong>Android</strong>-Apps testen? Oder aber<br />
Ihren Freunden einen Streich spielen, indem Sie ihnen beispielsweise per Facebook einen falschen<br />
Aufenthaltsort übermitteln? – Mit Fake GPS lässt sich dies alles sehr leicht erledigen.<br />
Fake GPS<br />
Die App Fake GPS gaukelt Ihrem Smartphone und allen seinen<br />
Programmen vor, es befinde sich an einem beliebigen anderen Ort<br />
dieser Welt.<br />
Hartmut Schumacher<br />
Schnellere<br />
E-Mail<br />
Läuft das Abrufen von E-Mail mit Ihrem<br />
Smartphone quälend langsam ab? Das<br />
muss nicht unbedingt an der niedrigen<br />
Geschwindigkeit Ihres mobilen Internet-<br />
Zugangs liegen: Eine kleine Änderung an<br />
Ihrem E-Mail-Konto, und schon läuft alles<br />
wie geschmiert.<br />
1 Vorbereitungen<br />
Schalten Sie in den Einstellungen des Smartphones<br />
die „Ort“-Option „Wireless nutzen“ aus<br />
und unter „Anwendungen > Entwicklung“ die<br />
Option „Falsche Standorte“ ein. (Bei <strong>Android</strong> 4<br />
ist diese Option in den „Entwickleroptionen“<br />
zu finden.)<br />
2 Ort aussuchen<br />
Wählen Sie in der App „Fake GPS“ auf der<br />
Weltkarte den gewünschten Fake-Ort aus.<br />
Mit der Schaltfläche „Set Location“ starten Sie<br />
anschließend das Vortäuschen der falschen<br />
GPS-Koordinaten. Später können Sie dies mit<br />
der Schaltfläche „Stop“ wieder beenden.<br />
1 Lange Liste, lange Leitung<br />
Bevor die E-Mail-App tatsächlich die Nachrichten<br />
herunterlädt, ruft sie erst einmal die<br />
Liste der vorhandenen Nachrichten ab und<br />
schaut sich dann an, welche Nachrichten sie<br />
tatsächlich herunterladen muss. Damit ist die<br />
App relativ lange beschäftigt, falls die Liste<br />
sehr groß ist. Das ist dann der Fall, wenn Sie<br />
das E-Mail-Programm auf dem PC so eingestellt<br />
haben, dass es die Nachrichten zwar per<br />
POP3 herunterlädt, aber nicht löscht.<br />
3 Leichtgläubige Apps<br />
Alle Apps, die über das Betriebssystem den<br />
gegenwärtigen Standort abfragen, wähnen<br />
sich nun in dem Glauben, Sie befänden sich<br />
an dem von Ihnen ausgesuchten Ort. Auf die<br />
Schnelle ausprobieren können Sie dies mit<br />
Google Maps oder der „Wo bist du?“-Funktion<br />
von Facebook.<br />
4 Bewegungen vortäuschen<br />
Möchten Sie nicht lediglich einen Standort<br />
vortäuschen, sondern Bewegungen? Dann<br />
rufen Sie den Menüpunkt „Settings“ auf.<br />
Schalten Sie die Option „Simulate moving“ ein.<br />
Und legen Sie mit der Option „Move distance“<br />
fest, um wie viele Meter Sie sich jeweils fortbewegen<br />
möchten.<br />
2 Posteingang aufräumen<br />
Die Lösung besteht darin, dafür zu sorgen,<br />
dass die Liste der Nachrichten relativ kurz<br />
ist. Das erreichen Sie, indem Sie über die<br />
Web-Bedienungsoberfläche Ihres E-Mail-<br />
Postfachs die älteren Nachrichten aus dem<br />
Posteingang-Ordner in einen neu angelegten<br />
Archiv-Ordner verschieben. Anschließend<br />
geht das Abrufen von E-Mails auf dem<br />
Smartphone deutlich schneller vonstatten.<br />
108<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Nov/Dez 2012
Profi-Tipps<br />
Tipps<br />
Hartmut Schumacher<br />
Datenvolumen im Griff<br />
Es lohnt sich, die Menge der übertragenen Daten im Auge zu behalten. Denn die meisten<br />
Flatrates reduzieren die Geschwindigkeit beim Überschreiten einer bestimmten Grenze. Der<br />
Traffic Monitor warnt Sie rechtzeitig.<br />
Traffic Monitor<br />
Die App „Traffic Monitor“ protokolliert Ihren Datenverbrauch – und<br />
warnt Sie beim Überschreiten Ihrer Limits.<br />
Hartmut Schumacher<br />
Sanftes<br />
Aufwachen<br />
Wenn Sie die Wecker-App AlarmDroid geschickt<br />
einrichten, dann werden Sie nie<br />
wieder brutal aus dem Tiefschlaf gerissen.<br />
AlarmDroid<br />
AlarmDroid verwandelt Ihr<br />
Smartphone in einen äußerst<br />
flexiblen Wecker.<br />
1 WLAN und Mobilfunk<br />
Auf der Startseite zeigt das Programm Ihnen<br />
die Menge der übertragenen Daten an. Die<br />
App unterscheidet zwischen Daten, die Sie<br />
über WLAN („Wifi traffic“) oder aber über Mobilfunk<br />
(„mobile traffic“) übertragen haben.<br />
2 Hart an der Grenze<br />
Rufen Sie den Menüpunkt „Einstellungen“<br />
auf, um Datenlimits festzulegen. Sie dürfen<br />
jeweils ein tägliches, ein wöchentliches und<br />
ein monatliches Limit angeben. Die App<br />
zeigt eine Benachrichtigung an, wenn Sie<br />
eine dieser Grenzen überschritten haben.<br />
1 Leichtschlafphasen<br />
Wirklich unangenehm ist ein Wecker dann,<br />
wenn er seine Geräusche während Ihrer Tiefschlafphase<br />
abspielt. Also sorgen Sie dafür,<br />
dass er Sie nur dann weckt, wenn Ihr Schlaf<br />
gerade eher leicht ist. Solche Leichtschlafphasen<br />
treten in der Zeit vor dem Aufwachen<br />
häufiger auf.<br />
3 Der richtige Tag<br />
Wichtig ist beim Festlegen der Limits, dass<br />
Sie den korrekten Tag angeben, an dem Ihr<br />
Mobilfunkanbieter mit der Zählung der Daten<br />
beginnt. Andernfalls können Sie trotz beherzigter<br />
Warnungen unschöne Überraschungen<br />
erleben.<br />
4 Geschwindigkeitskontrolle<br />
Im Register „Speed“ können Sie die Geschwindigkeit<br />
Ihres Mobilfunk- oder WLAN-Internet-<br />
Zugangs testen lassen. Das Programm misst<br />
die Geschwindigkeit sowohl beim Herunterladen<br />
als auch beim Hochladen von Daten.<br />
2 Mehrere Weckzzeitpunkte<br />
Programmieren Sie daher mehrere Weckzeitpunkte<br />
mit Abständen von etwa 10 oder<br />
15 Minuten. Stellen Sie die Lautstärke des<br />
Wecktons so niedrig ein, dass er Sie nur im<br />
Leichtschlaf, nicht aber im Tiefschlaf weckt.<br />
Lediglich den letzten dieser Weckzzeitpunkte<br />
versehen Sie mit einem Ton, der so laut ist,<br />
dass er Sie auf jeden Fall aufweckt.<br />
Nov/Dez 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
109
Tipps Root-Tipps<br />
Raphael Schön<br />
Minimale Bildschirmhelligkeit<br />
heruntersetzen<br />
Wer sein Smartphone oder Tablet im Bett benutzt, setzt die Bildschirmhelligkeit für gewöhnlich<br />
auf den minimalen Wert. Da dieser bei völliger Dunkelheit aber häufig immer noch zu hell<br />
ist, muss eine spezielle Root-App her!<br />
RootDim [root]<br />
Mit RootDim kann die Helligkeit des Displays extrem abgedunkelt<br />
werden, was in der Dunkelheit besonders praktisch ist.<br />
Raphael Schön<br />
Virtuelle<br />
Tasten<br />
aktivieren<br />
Bei Smartphones mit Hardware-Tasten<br />
kann es schon mal vorkommen, dass diese<br />
Tasten aus welchen Gründen auch immer<br />
nicht mehr richtig funktionieren. In solchen<br />
Fällen stellt die Root-App „zMooth“ die<br />
Rettung in der Not dar. Damit lassen sich<br />
nämlich die Tasten „Zurück“, „Home“ und<br />
„Menü“ durch virtuelle Gesten ersetzen.<br />
zMooth Lite * root<br />
zMooth ist die perfekte App,<br />
um die Funktionen „Zurück“,<br />
„Home“ und „Menü“ via<br />
Gesten aufzurufen.<br />
1 Installation & Start<br />
Laden Sie als ersten Schritt RootDim herunter<br />
und warten Sie, bis die App installiert wurde.<br />
Starten Sie sie danach und erteilen Sie ihr<br />
Root-Rechte.<br />
2 Helligkeit heruntersetzen<br />
Die Bildschirmhelligkeit lässt sich auf unterschiedliche<br />
Arten heruntersetzen: Entweder<br />
mit dem Schieberegler ganz oben, der<br />
Schaltflächen + und – oder den Buttons „min“<br />
bis „100%“.<br />
1 Der erste App-Start<br />
Nach der Installation müssen Sie zMooth<br />
Root-Rechte erteilen. Im Grunde ist zMooth<br />
jetzt schon einsatzfähig, Sie können im<br />
Hauptmenü der App aber die Sensitivität<br />
einstellen.<br />
3 Helligkeit mit Lautstärke-<br />
Wippe justieren<br />
Die Helligkeit lässt sich mit RootDim so weit<br />
reduzieren, dass der Bildschirm komplett<br />
schwarz wird. In diesem Fall lässt sich die<br />
Helligkeit mit der Lautstärke-Wippe am Gerät<br />
wieder erhöhen.<br />
4 Voreinstellungen definieren<br />
Im unteren Bereich der App lassen sich fünf<br />
Voreinstellungen definieren. Stellen Sie dazu<br />
einfach die gewünschte Helligkeit ein und<br />
bleiben Sie kurz auf einem der fünf Buttons.<br />
Zum Laden genügt ein kurzer Fingertipp<br />
darauf.<br />
2 Die Gesten von zMooth<br />
Am unteren Bildschirmrand sehen Sie einen<br />
blauen Balken. Wenn Sie diesen mit Ihrem<br />
Finger nach oben ziehen, können Sie folgende<br />
Funktionen nutzen: Eine Geste nach links<br />
fungiert als „Zurück“, nach oben als „Home“<br />
und rechts als „Menü“.<br />
110<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Nov/Dez 2012
Root-Tipps<br />
Tipps<br />
Externes Speichergerät mit<br />
StickMount anschließen<br />
Raphael Schön<br />
Sollte sich der Speicher Ihres Smartphones oder Tablets nicht per microSD-Karte erweitern lassen, können Sie Musik, Bilder oder Videos über<br />
ein externes Speichergerät wie einem USB-Stick oder eine Festplatte abspielen. Dazu benötigen Sie lediglich ein spezielles USB-Kabel sowie<br />
eine App wie StickMount.<br />
USB-Host oder OTG-Kabel?<br />
Viele Tablets unterstützen serienmäßig<br />
den USB-Host-Modus, was das Anschließen<br />
von externen Festplatten per normalen<br />
micro-USB auf USB-Kabel ermöglicht.<br />
Tablets wie das <strong>Nexus</strong> 7 benötigen aber<br />
ein OTG-Kabel (USB On-The-Go), das für<br />
wenige Euro in Online-Shops bestellt<br />
werden kann.<br />
[root] StickMount<br />
Mit der Root-App Stick-<br />
Mount lassen sich externe<br />
Speichermedien wie USB-<br />
Sticks oder Festplatten an<br />
ein Smartphone oder Tablet<br />
per USB-Host oder OTG-<br />
Kabel anschließen.<br />
1 USB-Stick oder Festplatte<br />
vorbereiten<br />
Zunächst sollten Sie das externe Speichermedium,<br />
das Sie mit Ihrem <strong>Android</strong>-Gerät<br />
verbinden möchten, mit entsprechenden<br />
Inhalten füllen. Kopieren Sie also als erstes von<br />
Ihrem PC Bilder, Musik oder Videos auf einen<br />
USB-Stick oder eine externe Festplatte.<br />
2 StickMount installieren und<br />
USB-Kabel verbinden<br />
Installieren Sie StickMount und verbinden Sie<br />
das USB-Kabel bzw. das OTG-Kabel sowie das<br />
externe Speichergerät mit Ihrem <strong>Android</strong>-<br />
Gerät. StickMount müsste nun das Speichermedium<br />
automatisch „mounten“, also für den<br />
Zugriff vorbereiten.<br />
<strong>Nexus</strong> Media<br />
Importer<br />
Als Alternative zu Stick<br />
Mount bietet sich die App<br />
<strong>Nexus</strong> Media Importer an.<br />
Diese App funktioniert nur<br />
mit dem Galaxy <strong>Nexus</strong>, dem<br />
<strong>Nexus</strong> 7 und <strong>Android</strong> 3.2+<br />
Geräten mit USB-Host-Modus<br />
(wie etwa die meisten<br />
ASUS- und Samsung-<br />
Tablets). Hier wird zwar kein<br />
Root benötigt, dafür werden<br />
aber 2,34 Euro im Play Store<br />
fällig.<br />
3 StickMount öffnen und manuell<br />
„mounten“<br />
Oft klappt aber das automatische „Mounten“<br />
nicht, deshalb sollten Sie die App öffnen und<br />
dort auf „Mount“ tippen.<br />
4 Zugriff auf externes<br />
Speichermedium<br />
Installieren Sie einen Dateimanager wie „ES<br />
Datei Explorer“ und wechseln Sie in diesem in<br />
den Ordner /sdcard/usbStorage/, wo Sie den<br />
von StickMount erstellten Ordner „sda“ oder<br />
„sda1“ und somit auch Ihren USB-Stick oder<br />
Ihre Festplatte finden.<br />
Nov/Dez 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
111
Tipps Root-Tipps<br />
Raphael Schön<br />
Mehrere Benutzerkonten mit<br />
SwitchMe einrichten und nutzen<br />
Ihr Tablet wird in Ihrer Familie von mehreren Personen, unter anderem auch von kleinen Kindern, genutzt? In diesem Fall wäre es doch toll, wie auf<br />
Windows-Rechnern mehrere Benutzerkonten einrichten zu können, damit sich jeder Nutzer das Gerät individuell zusammenstellen kann. Was bei<br />
<strong>Android</strong> standardmäßig erst integriert werden soll, kann die Root-App SwitchMe Root Profile Manager schon längst.<br />
SwitchMe Root Profile Manager<br />
Mit dieser App ist es ein Leichtes, mehrere Nutzerprofile zu erstellen und diese zu verwalten. Der Benutzerwechsel erfordert<br />
leider immer einen Neustart des Gerätes, was nicht gerade angenehm ist.<br />
1 SwitchMe installieren und<br />
starten<br />
Starten Sie die App nach der Installation und<br />
erteilen Sie ihr Root-Rechte. Beachten Sie den<br />
Warnhinweis, dass Sie darauf achten müssen,<br />
dass auf Ihrem Gerät Speicherplatz zur Verfügung<br />
steht.<br />
2 Neues Benutzerprofil<br />
Im Hauptmenü der App lässt sich nun Ihr<br />
erstes Profil erstellen. Tippen Sie zu diesem<br />
Zweck auf die Schaltfläche „Create profile“<br />
und definieren Sie im nächsten Fenster einen<br />
Namen.<br />
3 Profilinformationen<br />
Tippen Sie im Hauptmenü auf das eben<br />
erstellte Profil, wodurch Sie zu einer Übersicht<br />
zur Speichernutzung gelangen. Rechts oben<br />
lässt sich hier außerdem ein Profilbild oder<br />
auch ein Passwort (nur in der Bezahlversion)<br />
festlegen.<br />
4 Ein weiteres Profil erstellen<br />
Ein weiteres Profil erstellen Sie, indem Sie<br />
im Hauptmenü erneut auf „Create profile…“<br />
tippen und anschließend einen Profilnamen<br />
angeben.<br />
5 Profilwahl bei Lockscreen<br />
aktivieren<br />
Standardmäßig muss direkt in der App zwischen<br />
Profilen gewechselt werden. Um dies zu ändern,<br />
tippen Sie in der App auf die drei Punkte in der<br />
rechten oberen Ecke und wählen „Settings“.<br />
Tippen Sie dann auf „Switch screen settings“<br />
und setzen Sie hier die Häkchen bei „Use switch<br />
screen“ sowie „Log out automatically“.<br />
6 Profile auf dem Lockscreen<br />
wählen<br />
Wird der Bildschirm eingeschaltet und<br />
entsperrt, gelangen Sie zu einem weiteren<br />
Lockscreen, auf dem Sie aus den beiden<br />
zuvor erstellten Profilen wechseln können.<br />
Beim User-Wechsel bootet das System neu,<br />
wundern Sie sich also nicht, dass Ihr Gerät neu<br />
startet!<br />
112<br />
<strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong> Nov/Dez 2012
Root-Tipps<br />
Tipps<br />
Das Smartphone oder Tablet mit<br />
der Root-App Webkey fernsteuern<br />
Sie wollen so gut wie alle Funktionen Ihres <strong>Android</strong>-Smartphones oder -Tablets über einen PC-Browser fernsteuern und sogar die grafische<br />
Oberfläche per Fernzugriff bedienen? Sie denken das geht nicht? Falsch gedacht, denn Webkey ist eine mächtige Root-App, die zwar optisch<br />
nicht viel hermacht, dafür aber um so mehr Funktionen bietet.<br />
Webkey (ROOT REQUIRED)<br />
Eine sehr mächtige Root-App, mit der sämtliche Aspekte eines <strong>Android</strong>-Smartphones oder -Tablets ferngesteuert<br />
werden können. Der Zugriff erfolgt dabei über die IP-Adresse oder die Webseite http://webkey.cc.<br />
Raphael Schön<br />
1 Herunterladen und starten<br />
Laden Sie zunächst die Root-App Webkey herunter.<br />
Nach dem Start der App ist diese noch<br />
nicht aktiv. Um das zu ändern, müssen Sie auf<br />
die Schaltfläche „Dienst starten“ tippen.<br />
2 Über die IP zugreifen<br />
In der App wird Ihnen nun eine unverschlüsselte<br />
und eine verschlüsselte IP-Adresse<br />
angezeigt. Tippen Sie diese in einen Browser<br />
am PC ein.<br />
3 Mit webkey.cc zugreifen ...<br />
Es kann sein, dass Ihr Netzbetreiber den Zugriff<br />
über die IP-Adresse blockiert. Wechseln<br />
Sie zu „Settings“, setzen Sie dort den Haken<br />
bei „Verbindung zu wekbey.cc halten“ und<br />
tippen Sie einen Nickname/Spitznamen ein.<br />
4 ... und verbinden<br />
Öffnen Sie in Ihrem PC-Browser die Seite<br />
http://webkey.cc, tippen Sie im Feld oben<br />
Ihren Nickname ein und klicken Sie auf<br />
„Connect“. Legen Sie einen neuen Benutzer<br />
an und loggen Sie sich am Smartphone über<br />
„Settings > Benutzer Einstellungen“ ein.<br />
5 Gerät vom Browser steuern<br />
Jetzt müssen Sie sich im PC-Browser noch<br />
einmal einloggen und siehe da, Sie können Ihr<br />
<strong>Android</strong>-Gerät fernsteuern. Im Hauptmenü<br />
im PC-Browser sehen Sie die Oberfläche des<br />
Smartphones und können diese mit der Maus<br />
steuern.<br />
6 SMS senden, Dateien abrufen,<br />
GPS-Standort feststellen etc.<br />
Mit den Reitern im oberen Bereich können<br />
Sie verschiedene Funktionen von Webkey<br />
abrufen - etwa den SMS-Versand, einen<br />
Dateimanager und vieles mehr.<br />
Nov/Dez 2012 <strong>Android</strong> <strong>Magazin</strong><br />
113
Impressum<br />
CDA Verlags- und Handelsges.m.b.H.<br />
Tobra 9, A-4320 Perg<br />
Tel: 01805-ANDROID oder 01805-2637643<br />
(0,14 € / min)<br />
Mail: androidmag@cda-verlag.com<br />
Web: www.androidmag.de<br />
Herausgeber: Harald Gutzelnig<br />
Geschäftsführung: Harald Gutzelnig<br />
Prokuristin: Marianne Gutzelnig<br />
Redaktionsanschrift Deutschland:<br />
Modersohnstraße 53-55, D-10245 Berlin<br />
Redaktionsanschrift Österreich:<br />
Tobra 9, A-4320 Perg<br />
Tel.: (+43) 07262/57557<br />
Fax: (+43) 07262/57557-44<br />
Projektleiter <strong>Android</strong> Medien und<br />
Leitung der Redaktion: Andreas Gutzelnig<br />
Chefredakteur: Raphael Schön<br />
Redaktionelle Mitarbeiter: Harald Gutzelnig,<br />
Michael Derbort, Nicole Sumah, Hartmut Schumacher,<br />
Oliver Janko, Tam Hanna<br />
Layout: Andreas Gutzelnig, Ulrich Danzmeier<br />
Produktion: Thomas Pilz<br />
Online: Thomas Lumesberger, Lukas Wenzel,<br />
Florian Glechner, Bernhard Tischler, Alexander<br />
Kühne, Alexander Brenner, Oliver Janko, Nicole<br />
Sumah, Elena Buchner<br />
Bildquelle: shutterstock.com, istockphoto.de<br />
Druck: Moravia Press, Breclav<br />
Vertrieb Österreich: Valora Services Austria<br />
Vertrieb Deutschland, Schweiz, Luxemburg:<br />
MZV Moderner Zeitschriften<br />
Vertrieb GmbH&CoKG,<br />
Ohmstraße 1, 85716 Unterschleißheim<br />
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€ 6,90) / Österreich: € 6,50 (XL-Version: € 7,50)<br />
/ Schweiz: SFR 11,80 / BeNeLux: € 6,95<br />
Abo:<br />
Jahresabo (6 Ausgaben): € 23,60<br />
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Anzeigen: Marianne Gutzelnig - Breiteneder<br />
Tel.: (+43) 07262/57557<br />
E-mail: anzeigen @cda-verlag.com<br />
Manuskripte: Es wird keine Haf tung für unverlangt<br />
eingesandte Manuskripte übernommen.<br />
Die Einsendung von Manus kripten jeder Art gilt<br />
als Zustimmung des Verfassers zum Abdruck<br />
in den vom Verlag herausgegebenen Publikationen.<br />
Der Verlag behält sich das Recht vor, eingesandte<br />
Manuskripte nicht zu veröffentlichen. Eine<br />
Gewähr für die Richtigkeit der Veröffentlichung<br />
kann nicht übernommen werden. Für den Inhalt<br />
der Anzeigen haftet ausschließlich der Inserent,<br />
eine Prüfung seitens des Verlags erfolgt nicht!<br />
Urheberrecht: Alle in den Publikationen des<br />
Verlages veröffentlichten Beiträge sind urheberrechtlich<br />
geschützt. Jegliche Reproduktion oder<br />
Nutzung bedarf der vorherigen, schriftlichen Genehmigung<br />
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Foto rechts: shutterstock.com [avian]
Spektakulärer Sound.<br />
Überragende Leistung.<br />
Absolut<br />
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