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01 inhalt - Salzgehalt.org

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08<br />

kulturgeschehen<br />

Verzweifelte<br />

Annäherung:<br />

Landleben<br />

Wolf-Rüdiger Marunde stellt<br />

im Kunstverein Lüneburg aus<br />

CH. Der Kunstverein Lüneburg präsentiert<br />

Cartoonmalerei von Wolf-Rüdiger Marunde. In seinem<br />

Bildgeschichten kontrastiert der bekannte<br />

Cartoonist ironisch, aber stets liebevoll das Leben auf<br />

dem Lande mit Formen modernen Daseins und<br />

Bewußtseins. Zwar läßt Marunde gern Tiere in die<br />

Rollen der Menschen schlüpfen, doch ihm gelingen auf<br />

diese Weise Abschüssigkeiten, die auch abgebrühten<br />

Stadtmenschen nachdenkliche Momente bereiten können.<br />

Marunde über seine Arbeit: "Mein Thema ist der<br />

Ländliche Raum – oder das, was im vorigen<br />

Jahrhundert noch Ländlicher Raum war. Also die<br />

Provinz, die weit entfernt ist von der virtuellen Realität<br />

der Fernsehsender, und sich verzweifelt und meistens<br />

vergeblich bemüht, sich ihr anzunähern."<br />

Wolf-Rüdiger Marunde ist beispielsweise bekannt<br />

durch seine Arbeiten für "Brigitte" und "HÖRZU" und<br />

veröffentlicht Cartoonbücher im Lappan-Verlag. Er<br />

lebt mit seiner Frau und vier Kindern auf einem Hof im<br />

östlichen Niedersachsen.<br />

30.1. - 6.3., Mi. 11 - 13 h, Sa. und So. 11 - 15 h,<br />

Kunstverein Lüneburg, Heinrich-Heine-Haus,<br />

Am Ochsenmarkt 2<br />

Vielfalt<br />

erleben<br />

19. Musikwoche Hitzacker vom 18. - 27.2.:<br />

Der Trompetenvirtuose und Dirigent Ludwig<br />

Güttler im Gespräch mit <strong>Salzgehalt</strong><br />

CH. Herr Professor Güttler, bereits zum 19. Mal sind<br />

Sie künstlerischer Leiter der Musikwoche Hitzacker.<br />

Wie hat sie sich im Laufe der Jahre entwickelt?<br />

Ursprünglich wurde die Musikwoche von Bund, Land<br />

und den Gebietskörperschaften finanziell unterstützt.<br />

Mit der Zeit haben wir lernen müssen, darauf zu verzichten,<br />

was uns durch unser attraktives Konzept, eine<br />

sinnvolle Auswahl der Veranstaltungen, großes ehrenamtliches<br />

Engagement und zurückhaltende Gagen<br />

auch gelungen ist. Bei starkem Zuspruch des<br />

Publikums steht die Musikwoche finanziell auf sicherem<br />

Boden, sie wird nur zu 10% von der öffentlichen<br />

Hand finanziert! Das hat viel Gutes, denn was man<br />

nicht bekommt, das kann einem auch keiner wegnehmen.<br />

Künstlerisch stand die Musikwoche in den letzten<br />

Jahren unter sehr unterschiedlichen Motti. Wir<br />

wollen für den Besucher hörbar machen, was er normalerweise<br />

nicht hören kann. So begreifen unsere<br />

Besucher vieles neu und schulen auch ihr Gehör.<br />

Die Musikwoche Hitzacker besticht durch die große<br />

Bandbreite der Veranstaltungen - wo sehen Sie die<br />

größten Stärken dieses Konzeptes?<br />

Konsequent stärkeres Eindringen in die Musik - größtmögliche<br />

Offenbarung der Vielfalt: So gegensätzliche<br />

Veranstaltungen wie Matinéen, Abendkonzerte und<br />

das Galakonzert, sie ergänzen sich gegenseitig. Die<br />

besondere Anlage von Hitzacker als Städtchen bringt<br />

Möglichkeiten der Begegnung zwischen Zuhörern und<br />

Mitwirkenden mit sich. Regelmäßig steht eine<br />

Exkursion mit kleinem Abschlusskonzert auf dem<br />

Programm, die die Musikwoche auflockert. So ähnelt<br />

sich manches, aber es wiederholt sich nichts. Wir<br />

schaffen größtmögliche Vielfalt in dicht komprimierten<br />

neun Tagen. Dass Qualität dafür unbedingte<br />

Voraussetzung ist, bedarf eigentlich keiner<br />

Erwähnung.<br />

Wie erleben Sie Ihre Doppelrolle als künstlerischer<br />

Leiter und Interpret?<br />

Sie ist sehr schön, aber auch sehr kräftefordernd. Im<br />

Prinzip begleitet mich die Musikwoche das ganze Jahr<br />

hindurch. Wenn dieses Jahr in Hitzacker die erste<br />

Note erklingt, ist das Konzept für 2006 so gut wie fertig<br />

- und wird den Besuchern auch nicht vorenthalten.<br />

So viel sei schon verraten: 2006 ist ein Mozart-Jahr,<br />

unser Motto für Hitzacker: "Respekt - Amadeus".<br />

Meine verschiedenen Tätigkeiten müssen genau<br />

gegeneinander abgewogen sein. Nicht nur die Abläufe<br />

in der Musikwoche selbst, auch die Proben und alle<br />

Vorbereitungen sind logistisch kompliziert und fordern<br />

mich sehr. Das einzige, was hilft, ist Erfahrung.

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