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9/2011 www.audio.de Deutschland 5,30 €<br />
Jill Scott:<br />
Soul mit<br />
Haut und<br />
Haaren<br />
HiFi · SUrrOUND · HiGH eND · MUSiK<br />
VOrsprung<br />
AMpS + CD-Spieler<br />
Die neuen Einstiegs-<br />
Modelle von Vincent &<br />
Exposure unter 700 €<br />
DurCh TeChnik<br />
Schlauer als der Mainstream:<br />
T+A, Neat, KS Digital, Naim<br />
und Sonos<br />
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Der neue V-DAC<br />
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das Original?<br />
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Meinung › Editorial<br />
www.teufel.de<br />
Christine Tantschinez<br />
ctantschinez@wekanet.de<br />
achtzigEr-Party<br />
Es gibt ein Jahrzehnt des vergangenen Jahrhunderts, dessen Kultstatus mir<br />
eigentlich unbegreiflich ist. Ich verstehe die Verehrung der 50er, mit Pettycoats,<br />
Rock ’n’ Roll und Wirtschaftswunder. Ich kann auch die Faszination der 60er und<br />
70er nachvollziehen, mit Punk, Rock und Revolution neben Spießigkeit und<br />
Kleinbürgertum. Aber was bitteschön war toll an den Achtzigern? Außer kaltem<br />
Krieg, schauerlichen Frisuren, scheußlicher Mode und verlorenen Fußball-<br />
Endspielen bleibt mir da wenig im Gedächtnis.<br />
Vielleicht noch die Musik – wenn sie nicht unbedingt auf die kümmerlichen paar<br />
Stücke reduziert wird, die so gerne bei Ü30-Parties rauf und runter laufen. Natürlich<br />
werden Sie auf der neuen Folge der KEF <strong>AUDIO</strong>-CD „The Eighties“ keinerlei<br />
solcher One-Hit-Wonder finden. Unser Mann für die Musik, Christof Hammer, hat<br />
statt dessen ungewöhnliche Cover-Versionen von außergewöhnlichen Künstlern<br />
zusammengetragen. Dazu monumentale Klassik-Aufnahmen aus jenem Jahrzehnt,<br />
das doch mehr zu bieten hatte als Vokuhila und Leggings. Zum Beispiel gab es in<br />
den 80er viele technische Errungenschaften, die wir auch heute ganz selbstverständlich<br />
beim Musikhören nutzen – von der CD bis zum Mitteltöner aus<br />
Polypropylen. Wie ab Seite 14 zu lesen ist.<br />
So gesehen haben die 80er doch ihren Charme, jenseits der grässlichen Frisuren.<br />
Also, die neueste KEF-CD einlegen und die eigene Achtziger-Party starten! Viel<br />
Vergnügen dabei wünscht herzlichst,<br />
Sven Neumann<br />
Chef der Raumfeld<br />
Softwareentwicklung bei Teufel<br />
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VollgEPackt:<br />
Mit über 77 Minuten Spielzeit und 12 Tracks ist die <strong>AUDIO</strong>-CD wieder gut bestückt. Diesmal geht es<br />
um die Achtziger – aber garantiert ohne nervendes Beiwerk. Statt dessen gibt es außergewöhnliche<br />
Cover-Versionen bekannter Songs und viel ausgewählte Klassik. Das Track-Listing, Interpreten-Infos<br />
und interessante Geschichten aus der KEF-Historie dazu finden Sie ab Seite 14.<br />
www.audio.de ›09 /2011<br />
3<br />
... macht glücklich<br />
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Inhalt › AuDio 09/2011<br />
Sucht liebevolles Zuhause:<br />
neTzWerK-Box<br />
SOnOS PLAy:3<br />
gesTAnDene TeChniKer<br />
Es ist eine Art Parade des Lautsprecher-Erfindergeistes. Diese Boxen<br />
warten mit erstaunlichen Konstruktionen und Kniffen auf. <strong>AUDIO</strong> hat<br />
ihnen deswegen je einen eigenen Test gewidmet, anstatt sie lieblos <strong>durch</strong><br />
den Vergleich zu jagen. Denn eigentlich sind sie alle unvergleichbar.<br />
120<br />
Sucht passende Lautsprecher:<br />
VersTärKer<br />
CrOfT InTEgrATED r<br />
20<br />
naim<br />
Ovator S-400<br />
54<br />
KSD 2020<br />
44<br />
gamut<br />
Phi 5<br />
116<br />
T+A<br />
CWT 500<br />
24<br />
MAgAzin<br />
6 news<br />
Bose und B&W gehen ins Ohr, Dali<br />
schrumpft Boxen und Pro-Ject<br />
Netzwerk-Streamer.<br />
9 Tipps Ausprobiert: Twonky Media<br />
Server auf dem iPhone<br />
10 szene<br />
umfrage: Händler und ihre Vorführ-<br />
Favoriten; Musik im Handel; Termine,<br />
Björks Multimedia-Exkurs<br />
ruBriKen<br />
3 editorial<br />
71 Markt<br />
144 leserbriefe<br />
144 impressum<br />
146 <strong>Vorschau</strong><br />
TiTel-CD<br />
14 CD: 50 Jahre KeF Vol. 3: Die 80er<br />
Der dritte Teil der musikalischen Zeitreise<br />
– wieder mit 77 Minuten Musik-Highlights<br />
aus Pop und Klassik<br />
VersTärKer<br />
20 Test + Anlage-Beratung, Teil 3:<br />
stereo-Vollverstärker<br />
Der Croft Integrated R ist in vielerlei<br />
Hinsicht ungewöhnlich. So ein<br />
Verstärker braucht die passende Box – und<br />
<strong>AUDIO</strong> hat sie gefunden.<br />
38 Test: Drei Verstärker & CD-Player<br />
Mit der 400er-Serie bringt Vincent eine<br />
neue, günstige Baureihe an Amps und<br />
CD-Player auf dem Markt. Exposure und<br />
Music Hall wollen da Paroli bieten.<br />
lAuTsPreCher<br />
24 Test: standlautsprecher<br />
Die T+A Solitaire CWT 500 beeindruckt auf<br />
ganzer Linie. Schließlich arbeiten hier<br />
Zeilenstrahler und Magnetostat-Hochtöner<br />
Hand in Hand.<br />
28 Test: standlautsprecher<br />
Senkrecht abstrahlende Hochtöner<br />
sind nicht die einzigen markanten<br />
Kennzeichen der Neat XL6.<br />
44 Test: Aktiv-standlautsprecher<br />
Aus dem Studio direkt in die Herzen der<br />
HiFi-Fans: Die KS Digital 2020 spielt sich<br />
mit Coax-Chassis aktiv nach vorne.<br />
54 Test: standlautsprecher<br />
Gibt es stehende Ovationen für die Naim<br />
Ovator S-400 und ihr BMR-Chassis?<br />
4<br />
www.audio.de ›09 /2011
Inhalt › auDio 09/2011<br />
im teSt<br />
Neat<br />
Acoustics XL 6<br />
28<br />
golD-CDS<br />
Gönnen Sie sich doch mal ein bisschen Gold:<br />
Eine Reihe neuer, 24-Karat-bedampfter<br />
Nobel-CDs lockt mit dem Flair des Exklusiven<br />
– und toller Musik von Vokal-Jazz über Soul<br />
bis Folk-Rock.<br />
uSB-DaCS<br />
69<br />
48<br />
Sie holen sich Digitaldaten (nicht nur) vom Computer und<br />
machen daraus Musik – und zwar ziemlich gut! Drei frische<br />
Zuwächse von Musical Fidelity, Hegel und Furutech (Bild).<br />
CD-Player<br />
Exposure 1010 CD, Music Hall cd35.2,<br />
Vincent CD-400 ......................................... 38<br />
D/a-WanDler<br />
Furutech GT40, Hegel HD20<br />
Musical Fidelity V-DAC II ......................... 48<br />
KomPlett-anlage / one-Box<br />
Sonos Play:3 ............................................. 120<br />
netzWerK-Player<br />
Cyrus Stream XP ...................................... 32<br />
outDoor-SPeaKer<br />
Bose 151 ES, Boston Soundware,<br />
B&W WM6, Infinity Outrigger,<br />
JBL Control 2.4 G AW,<br />
KEF CI 500 AW, Tannoy SR-601 T,<br />
Yamaha NS-AW 592 ................................ 122<br />
StanD-lautSPreCher<br />
KSD 2020 .................................................... 44<br />
Naim Ovator S-400 ................................... 54<br />
Neat Acoustics XL6 ................................... 28<br />
T+A CWT 500 .............................................. 24<br />
SurrounD-Boxen-Set<br />
Gamut Phi 5 / Phi 3 / Center ...................116<br />
VollVerStärKer<br />
Croft Integrated R ...................................... 20<br />
Exposure 1010A, Music Hall a35.2,<br />
Vincent SV-400 ........................................... 38<br />
Die BeStenliSte<br />
Alle Tests im Überblick ............................118<br />
Fotos Titel: Archiv, MPS, H. Härle, Warmer Music; Fotos Inhalt: Archiv, MPS, H. Härle<br />
lautSpreCher<br />
Digital-Quellen<br />
muSiK<br />
116 test: Surround-Boxen-Set<br />
Dänen lügen nicht – sie klingen.<br />
Audiophiler Surround-Sound von Gamut .<br />
Komplett-anlagen<br />
120 test: one-Box-System<br />
Aktiv-Box? Netzwerk-Player? Stereo-<br />
Komplett-System? Das Sonos Play:3 ist so<br />
vielseitig, dass man es in keine Schublade<br />
stecken kann. Auch klanglich nicht.<br />
praxiS<br />
122 praxistest: 11 lautsprecher für<br />
den outdoor-einsatz<br />
Mit welchen Outdoor-Speakern es auch auf<br />
der Terrasse klingt – und was Sie dabei<br />
beachten sollten.<br />
32 test: netzwerk-Client<br />
Cyrus überrascht mit einem gehobenen<br />
Streaming-Client, der genau das bietet,<br />
was sich Streaming-Fans wünschen:<br />
Top-Bedienung und alle Features von<br />
Gapless bis Display-Fernbedienung.<br />
48 test: Drei uSB-Wandler<br />
Der V-DAC von Musical Fidelity war ein<br />
Preis-Leistungs-Hammer. Schafft sein<br />
Nachfolger das auch?<br />
ServiCe<br />
133 Bestenliste: alle getesteten<br />
geräte im Überblick<br />
132 akustik-assistent: lautsprecher<br />
und raum kombinieren<br />
57 pop-CDs<br />
Casper, Beyoncé, Colbie Caillat, John Hiatt,<br />
Joss Stone, Limp Bizkit, Kaiser Chiefs ...<br />
58 Die audiophilen<br />
Jazz-Pop, Dubstep & Lounge Music für<br />
verwöhnte Ohren<br />
60 geheimtipp<br />
Other Lives: Americana & Orchesterpop<br />
62 musik Blu-ray, DvD<br />
Miles Davis, Biffy Clyro, Bad Company ...<br />
64 oldie-CDs<br />
Roger Waters, The Doors, Queen ...<br />
65 Jazz-CDs<br />
Sophia Domancich: franko-italienischer<br />
Vokal-Jazz mit Artrock-Flair<br />
67 Klassik-CDs<br />
Rameau’sche Barock-Perlen mit Jordi Savall<br />
69 gold-CDs<br />
Phil Collins, The Byrds, Stevie Wonder ...<br />
www.audio.de ›09 /2011<br />
5
Magazin › neWs<br />
SEPTEMBER 2011<br />
1<br />
3<br />
2<br />
open ear festival<br />
Draußen Musik zu hören ist ein ganz spezieller Genuss, egal<br />
ob für Outdoor-Freaks oder City-Hopper – vorausgesetzt, der<br />
Sound stimmt. Drei frisch gebackene Headsets empfehlen<br />
sich schon mal als praktische Soundbegleiter für kurzweilige<br />
Unterwegs-Sessions:<br />
Bose (1) schickt seinen AE2 (der bereits im <strong>AUDIO</strong>-Test in<br />
Ausgabe 12/10 hervorragend abgeschnitten hatte; 70 Punkte),<br />
nun leicht modifiziert als AE2i ins Rennen. Das angehängte i<br />
ist natürlich ein Hinweis auf seine bevorzugte Abspielstation<br />
an den Smartphones dieser Welt, insbesondere an – aber<br />
nicht ausschließlich – iPhone & Co. Auf Tastendruck kann<br />
man mit der Inline-Fernbedienung zwischen Anrufen – ein<br />
Mikrofon ist integriert – und Musik hin- und herschalten oder<br />
das iPhone steuern. Preis: rund 180 Euro. www.bose.de<br />
Auch die High-End-Manufaktur Bowers & Wilkins (2) geht<br />
zum Lausch-Angriff über: Ihr neuer C5-Knopfhörer aus Aluminium<br />
soll dank des ringförmigen Bügels leger und sicher auf<br />
den Ohren sitzen. Das britische Ton-Juwel will in der Tradition<br />
des Hauses selbst sehr hohen Klangansprüchen genügen.<br />
Der C5 versteht sich übrigens dank Fernbedienung und Mikrofon<br />
bestens mit Apples iPod, iPhone oder iPad. Der Preis liegt<br />
voraussichtlich bei 170 Euro. www.bowers-wilkins.de<br />
Vom Sound- und Grafikkarten-Crack Creative (3) gibt’s den<br />
Aurvana In-Ear3 auf die Ohren. Zwei Dual-Balanced Armature-<br />
Treiber pro Kanal möchten mit getrennter Hoch- und Tieftonarbeit<br />
für eine prickelnde Klangperformance sorgen. Die kleinen<br />
Knopfhörer im dunklen Chromdesign sollen prima ins Ohr<br />
passen. Kostenpunkt: rund 150 Euro. www.creative.com cd<br />
Fotos: Archiv, Canicula (3) – Shutterstock.com, C. Dick, C. Tantschinez<br />
6<br />
www.audio.de ›09 /2011
Magazin › neWS<br />
RecoRd-veRdächTig<br />
Der DR-680 von Tascam fängt Live-Sessions professionell ein: Er<br />
nimmt mit bis zu acht Spuren auf und speichert die Tonkost auf SD-<br />
Karten. Die maximalen Abtastraten liegen bei 24bit/96 kHz, der DR-680<br />
versteht aber auch die MP3-Sprache. Durch den eingebauten Mischer<br />
mit kanalgetrennten Pegel- und Panoramareglern lässt sich überdies<br />
flugs ein Stereomix aufbereiten, und der eingebaute Lautsprecher hilft<br />
beim Schnell-Toncheck. Der Preis: rund 1100 Euro. www.tascam.de cd<br />
jukebox-hero<br />
Die Medienwelt kann so smart und einfach sein: An der Media Box S von<br />
Pro-Ject können SD-Karten, USB-Sticks und Festplatten mit Lieblingssongs<br />
andocken – und schon geht der Plug&Play-Genuss ohne PC und Netzwerk<br />
los. Die kleine Jukebox hört auf die Kommandos einer Fernbedienung und<br />
unterstützt Formate wie MP3, WMA und AAC; der Wandler arbeitet mit bis zu<br />
24bit/96 kHz. Den Kontakt zur HiFi-Anlage halten ein Digital- und ein Analogausgang.<br />
Zu haben ab Herbst für rund 275 Euro. www.project-audio.com cd<br />
absolut filmreif<br />
Pioneer-AV-Receiver, Klappe, die nächste: Mit den Spitzengeräten SC-LX85 (rund<br />
2500 Euro) und SC-LX75 (rund 1900 Euro) geht’s ab September im Heimkino so richtig<br />
surround. „Direct Energy HD-Verstärker“ mit Class-D-Technologie sollen für satte verzerrungsarme<br />
Leistung sorgen. Überdies agieren die Neuen als sehr umtriebige Home-<br />
Entertainer und Netzwerker. Sie unterstützen den Standard DLNA v1.5 für hochauflösenden<br />
Sound bis zu 192kHz/24-Bit, beherrschen Bluetooth-Audiostreaming ebenso<br />
wie Apple AirPlay und lassen sich mit cleveren<br />
Apps wie der kostenlosen iControlAV2<br />
(auch für Android-Geräte) bequem mit dem<br />
iPad oder iPhone bedienen. Für den Party-<br />
Musik-Spaß mit Freunden steuert Pioneer<br />
auch noch das kostenlose App „AirJam“bei.<br />
www.pioneer.de cd<br />
monumenTale veRfühReR<br />
Einst kämmte die Nixe Loreley der Legende nach hoch oben auf einem Felsen über<br />
dem Rhein ihr güldenes Haar und verführte Schiffer mit betörenden Gesängen. Ähnliches<br />
führt auch die Loreley Mk III von german Physiks im Schilde: Die monumentalen<br />
Lautsprecher möchten betuchte High Ender mit einer fantastischen Klangperformance<br />
becircen – dank Dicks Dipole Driver (DDD): Erfinder Peter Dicks setzt pro Box vier in<br />
Reihe geschaltete Biegewellenstrahler für die perfekte Klang-Welle ein. Für stürmischen<br />
Druck im Basskeller sorgen zwei separate, mächtige Bassgehäuse. So soll die Loreley<br />
Mk III ultratiefe, präzise Bassattacken ebenso beherrschen wie feinste plastisch-luftige<br />
Nuancen im Hochtonbereich. Klingt ziemlich verführerisch. Der Paarpreis der German-<br />
Physiks-Tochter hat es allerdings ebenfalls in sich: Er liegt je nach Ausführung zwischen<br />
rund 110.000 und 140.000 Euronen, pardon Euro. www.german-physiks.com cd<br />
www.audio.de ›09 /2011 7
Magazin › NEWS<br />
extra 3<br />
Bei NAD kommen jetzt endlich auch Fans der Dreidimensionalität voll und<br />
ganz auf ihre Kosten. Die neue AV-Receiver-Generation mit dem<br />
T 748 (rund 900 Euro) und dem T 757 (rund 1600 Euro) lockt nun mit 3Dfähiger<br />
HDMI-Schnittstelle. Auch die eher am dreidimensionalen Klangbild<br />
interessierte Klientel darf aufhorchen, versprechen beide doch auch<br />
stattlich-stabile Leistung auf allen Kanälen. Beim T 748 wird die <strong>AUDIO</strong>-<br />
Redaktion gleich in der nächsten Ausgabe dieser Behauptung auf den<br />
Grund gehen. www.nad.de cd<br />
MiNi-MAx<br />
Nach der Design-Standbox Fazon5 schickt Dali nun seine neue Einsteiger-<br />
Lautsprecherserie in den Boxen-Ring: Die neue Zensor-Familie besteht aus<br />
dem Regalbox-Benjamin Zensor 1, den hoch gewachsenen Standlautsprechern<br />
Zensor 5 und 7 sowie dem Center Vokal.<br />
Dazu gesellt sich demnächst noch<br />
Nachwuchs in Form des Subwoofers<br />
Sub E-12-F. Ziel der Familien-Bande:<br />
eine sehr hohe Performance-Qualität<br />
für überschaubares Geld zu liefern.<br />
Technisch erbten die Zensors<br />
von ihren größeren Brüdern laut<br />
Dali ein breites Abstrahlverhalten<br />
des Klangs für ein raumgreifendes<br />
Sound-Erlebnis; für optische Reize<br />
sorgen Aluminium-Elemente und<br />
Hochglanz-Flächen. Die Zensor 1<br />
(siehe Foto rechts) gibt’s bereits zum<br />
Paar-Kampfpreis von rund 260 Euro,<br />
das Topmodell Zensor 7 schlägt mit<br />
unzensierten 760 Euro pro Paar zu<br />
Buche. Das Outfit lässt sich in Escheschwarz<br />
oder heller Walnuss-Optik<br />
ordern. www.dali.dk cd<br />
Air-gEfühl<br />
Sony hat bei Apple eingekauft: Die neue<br />
Micro-Anlage CMT-G2 NiP kann via<br />
AirPlay-Streaming der Apfel-Marke (WLAN<br />
und DLNA) Musik von iPhone oder iPad abspielen.<br />
Die Kleine liest natürlich auch CDs<br />
aus, empfängt UKW-Sender, und wartet<br />
obendrein mit einem schicken Outfit aus<br />
silbernem oder schwarzem Aluminium-<br />
Gehäuse auf, das von Zweiwege-Boxen<br />
in Klavierlack-Optik abgerundet wird. Der<br />
Preis soll beim Launch im Herbst bei rund<br />
500 Euro liegen. www.sony.de cd<br />
solo für zwei<br />
Ein Schreibtisch, ein Monitor und drumherum gerade mal Platz für eine kleine Beschallungsanlage?<br />
Da kommen die neue Bose Companion 20 Multimedia-Lautsprecher<br />
gerade recht. Klein vom Platzbedarf, aber mit ausgeklügelten Chassis-Design und viel<br />
DSP-<strong>Technik</strong> groß in der Wirkung. Sogar ohne zusätzlichen Woofer – an dem man sich<br />
doch nur ständig die Füße stößt. Kopfhörer lassen sich auch anschliessen, genauso<br />
wie multimediale Zuspieler über einen Mini-Klinken-Eingang. Über ein kleines Steuersystem<br />
namens Control Pod hat man auch stets die Lautstärke im Griff – und mit einer<br />
Berührung ist das System stummgeschaltet. Preis um 250 Euro. www.bose.de ct<br />
8 www.audio.de ›09 /2011
Magazin › TIPPS<br />
sooloos-update<br />
AUSPROBIERT: TwOnky MOBIlE<br />
Patentes Software-Update für Meridian-<br />
Netzwerk-Produkte: Das innovative System<br />
„sooloos“ wurde um einige neue Funktionen<br />
erweitert. Meridian-Sooloos-Systeme in<br />
Media Core 200 und 600 sowie Control<br />
15 beherrschen damit den Import und die<br />
Wiedergabe höherer Samplingraten von 176,4<br />
und 192 KkHz. Überdies enthält die neueste<br />
Version der sooloos-2.1-Software einige<br />
Verbesserungen in punkto Systemstabilität.<br />
Sooloos 2.1 lässt sich einfach via Internet<br />
updaten. www.meridian.co.uk cd<br />
_0660Z_Canton_Audio_09_11.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 137.00 mm);25. Jul 2011 11:40:03<br />
Twonky von Packet Video kennt man in der Regel als<br />
Medien-UPnP-Serversoftware, die auf vielen Netzwerk-<br />
Festplatten für den Datenaustausch von Musik, Videos und<br />
Fotos auf Netzwerk-Clients sorgt. Jetzt kann man sich den<br />
Dienst als App aufs iPhone holen. 2,39 Euro kostet die<br />
Anwendung, die iPhone oder iPod Touch per WLAN<br />
entweder zum Client macht, auf den ein anderer Server –<br />
im Bestfall natürlich Twonky – seine Inhalte beamen kann.<br />
Oder aber das iPhone wird selbst zum Host und streamt<br />
– ähnlich wie AirPlay – ganz einfach Musik, Videos und<br />
Fotos direkt auf empfangsbereite Netzwerk-Klienten. Das<br />
macht es mit Musik erstaunlich schnell und solide,<br />
inklusive schnellem Vorlauf, Laufzeitanzeige, Gapless-<br />
Übertragung und natürlich CoverArt. Als Control-Point<br />
macht die App zwar eine gute, aber nicht ganz so effektive<br />
Figur wie beispielsweise PlugPlayer. Zwar kann man eine<br />
Playliste erstellen, tatsächlich wird aber nur der erste Titel<br />
im Netzwerk-Player abgespielt – und nur solange das App<br />
aktiv ist. Große Klasse: Streamt man vom Medien-Server<br />
auf das Phone, lässt sich der Datenstrom per „Beam“-<br />
Taste quasi unterbrechungsfrei an angeschlossene<br />
Netzwerk-Clients weiterreichen. www.twonky.com ct<br />
Reference<br />
HiFi<br />
Home Cinema<br />
Pro House<br />
Flexidelity<br />
Die ganze Welt<br />
der Lautsprecher<br />
Vier Jahrzehnte Erfahrung in der Entwicklung und Produktion hochwertiger<br />
Lautsprecher haben uns zu dem gemacht, was wir sind:<br />
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Halle 1.2<br />
Stand 102
Magazin › szene<br />
björk im multimedia-rausch<br />
Prickelnd, exotisch und avantgardistisch – so wird uns die isländische<br />
Kreativkünstlerin Björk wohl auf ihrem neuen Projekt „Biophilia“ (UMG)<br />
im September heimsuchen. Vier Jahre nach ihrem letzten Werk „Volta“<br />
schwenkt die Insel-Popsirene dabei auf eine multimediale Umlaufbahn:<br />
Ihr neues Werk soll weit mehr als ein Album werden, eher eine Art<br />
Gesamtkunstwerk, das musikalische Wurzeln mit HiTech verschmelzen<br />
lässt. Musik, Natur und Technologie sollen sich gewitzt multimedial<br />
verbinden. Komponenten des Oeuvres bestehen aus iPad-Apps für jeden<br />
der zehn Album-Songs. Dabei sollen auch interaktive Games für<br />
Sinnes- und Nervenkitzel sorgen. Ob Björk im Rahmen ihrer App-Kooperation<br />
Apple kritisch zum aktuellen Stand der Arbeiter-Selbstmordserie<br />
von Zulieferer Foxconn befragt hat, ist leider nicht bekannt. Zum<br />
Multimediaprojekt zählen überdies Live-Shows an nichtalltäglichen<br />
Plätzen, dazu Installationen, Workshops, eine Filmdoku sowie eine<br />
Website mit 3D-Animationen. Für all diese Elemente kollaborierte Björk<br />
mit App-Entwicklern, Wissenschaftlern, Schriftstellern und Instrumentenbauern.<br />
So soll zum Beispiel laut dem Blatt „The Guardian“ ein<br />
orgelartiges Instrument Gamelantöne kreieren. Björk will zu ihrem<br />
neuen Werk obendrein auf eine dreijährige (!) Welttournee gehen.<br />
Ungewöhnlich dabei: Sie plant, in acht Städten jeweils sechs Wochen<br />
zwei Mal pro Woche aufzutreten. Das Manchester International<br />
Festival brachte Ende Juni und Anfang Juli bereits live sinnesberauschende<br />
Eindrücke von Björks schöner, neuer 3D-Welt. Eine Besprechung<br />
der „Biophilia“-CD gibt’s voraussichtlich in <strong>AUDIO</strong> 11/2011.cd<br />
ausgezeichnet!<br />
Vierteljährlich fahnden rund 140 Musikkritiker und Journalisten<br />
des Deutschen Schallplattenpreises (mit dabei auch<br />
<strong>AUDIO</strong>-Redakteur Christof Hammer und stereoplay-Mitarbeiter<br />
Matthias Inhoffen) nach herausragende Aufnahmen<br />
aus Pop, Jazz und Klassik sowie im Segment Kinder- und<br />
Hörbuch-Produktionen. Dazu ermittelt eine Jahrespreis-Jury<br />
aus über 100 nominierten Kandidaten die überzeugendsten<br />
Produktionen der letzten zwölf Kalendermonate. Nun stehen<br />
die Sieger für das Jahr 2011 fest. Im Bereich Klassik fiel die<br />
Wahl etwa auf Marc-André Hamelins „12 Études In All The<br />
Minor Keys“ (Label: Codaex), die „Rosenkranzsonaten“ von<br />
Heinrich Ignaz Franz Biber in der Interpretation von Daniel<br />
Sepec, Hille Perl, Lee Santana und Michael Behringer (Note<br />
1) sowie auf Joseph Haydns „Sämtliche Streichquartette“,<br />
gespielt vom Auryn-Quartett (Tacet).<br />
In der Kategorie Pop/Rock überzeugten das unbetitelte<br />
Debütalbum von James Blake (Polydor; Besprechung siehe<br />
<strong>AUDIO</strong> 4/2011) und die Aufnahme „Swim“ der Band Caribou<br />
(City Slang). Im Bereich Weltmusik ging ein Jahrespreis an<br />
Daniel Kahn & The Painted Bird für „Lost Causes“ (Oriente)<br />
und in der Kategorie Jazz wurden das Trio Das Kapital für<br />
„Ballads & Barricades“ (Wizmar Records) und der Pianist Iiro<br />
Rantala für „Lost Heroes“ (ACT) gekürt. Außerdem erhalten<br />
die Hörbuch-Edition von Marcel Prousts „Auf der Suche<br />
nach der verlorenen Zeit“, gesprochen von Peter Matic (Der<br />
Hörverlag), und das Kinder-/Jugendhörbuch „Kuckuck, Krake,<br />
Kakerlake“ (Oetinger) jeweils einen Jahrespreis.<br />
Eine Liste aller zwölf ausgezeichneten Aufnahmen, ausführliche<br />
Begründungen zu den Entscheidungen sowie Infos über<br />
die Zusammensetzung aller Jurys dieses deutsch-österreichisch-schweizerischen<br />
Gremiums gibt es unter<br />
www.schallplattenkritik.de. ham<br />
10 www.audio.de ›09 /2011
Magazin › sZene<br />
hifi- (&musik-) Termine<br />
12./13. 8. HiFi-Studio Gärtner, 32791 Lage / Kachtenhausen<br />
lädt zu einem kombinierten Kabel-Workshop-/-Testwochenende<br />
ein. Dabei werden Grundlagen des Kabelwissens erläutert, und es<br />
lassen sich Top-Verbinder von Herstellern wie in-akustik,<br />
Nordost, Oehlbach, Phonosophie, Silent Wire oder Wireworld<br />
unter die akustische Lupe nehmen. www.hifi-gaertner.de<br />
14. 8. Festspiel-Platz, 95444 Bayreuth<br />
Zum 100. Jubiläum der Bayreuther Festspiele lockt das public<br />
viewing dieses Jahr mit einer besonderen Attraktion: Die Siemens<br />
Festspielnacht bringt um 11 Uhr den „Ring für Kinder“ und von<br />
16-22 Uhr den „Lohengrin“ auf einer 180 (!) Quadratmeter großen<br />
LED-Bildwand live aus dem Festspielhaus. Wer’s nicht nach<br />
Bayreuth schafft, für den gibt’s unter www.siemens.com/<br />
festspielnacht gegen 14,90 Euro Gebühr den „Lohengrin“ auch<br />
live im Internet.<br />
1. 9. Boxen Gross, 10999 Berlin<br />
informiert immer am ersten Donnerstag im Monat (Oranienplatz 5,<br />
18 Uhr) über spannende Themen aus der HiFi-Szene. „Audiophiles<br />
für den kleinen Geldbeutel – gibt es das noch?“ heißt es etwa am<br />
1. 9. – die Antwort liefert eine kleine, aber feine Kette mit<br />
aktuellen HiFi-Klassikern von Rega, Nagaoka und AMC sowie mit<br />
Lautsprechern von Dynaudio, die nach Art des Hauses liebevoll<br />
aufgestellt und verkabelt wird. www.boxengross.de<br />
2. 9. Art Phöenix Vinyl, 91166 Georgensgmünd<br />
/ Audiohome, 90427 Nürnberg<br />
laden jeden ersten Freitag im Monat zu einem netten Abend rund<br />
um aktuelle Vinylveröffentlichungen. Nächster Termin ist der 2.<br />
September; los geht’s im Nürnberger Audiohome-Studio<br />
(Wiesbadener Straße 2) um 19 Uhr. Um eine Anmeldung unter<br />
info@artphoenix.de gebeten. www.artphoenix.de<br />
12./13. 8. - 26./27. 8. Mauritz Audio Systeme, 40589 Düsseldorf<br />
widmet sich an drei August-Wochenenden dem südkoreanischen<br />
Röhren-Hersteller emillé. In der Vorführung sind folgende<br />
Geräte-(Kombinationen): Vollverstärker 300B mit Lautsprechern<br />
ZuAudio Omen; Vollverstärker KI-270 W plus Lautsprecher<br />
Cabasse Iroise 3; Vollverstärker ARA mit Lautsprecher Blumenhofer<br />
Fun17 sowie die MM/MC -Phonostufe Allure mit Nottingham-Laufwerk.<br />
Als Quellengeräte stehen CD-Spieler von Ayon<br />
und BAT zur Verfügung; Kabel und Netzleisten kommen von<br />
Purist, AnalysisPlus, Kimber, Vibex und Furutech. Um telefonische<br />
Anmeldung wird gebeten: 0211 / 750 266. www.mauritzaudio.de<br />
12. 8. - 9. 9. PhonoPhono, 10961 Berlin<br />
informiert immer freitags (Bergmannstr. 17, 17 bis 19 Uhr)<br />
schwerpunktmäßig über analoge Klangkultur. Die kommenden<br />
Termine. 12. August: Alt gegen Neu – alte Plattenspieler-Helden<br />
gegen aktuelle Laufwerke vergleichbarer Preislagen. 19. 8.:<br />
HighEnd für Kenner und Genießer – PhonoPhono gibt Verstärkerund<br />
Boxentipps für audiophile bis highendige Geräteketten.<br />
26. 8.: Plattenspieler justierenn. Samstag, 3. September: langer<br />
Analog-Tag bei PhonoPhono: Von 12 bis 18 Uhr treten quer <strong>durch</strong><br />
alle Preisklassen herausragende Plattenspieler auf; dazu gibt es<br />
viele Sondervorführungen und Referenten-Workshops. 9. 9.:<br />
Preiswerte Plattenspieler im Vergleich. www.phonophono.de<br />
2./3. 9. HiFi Belzer, 66740 Saarlouis<br />
veranstaltet einen Workshop mit dem Zubehör-Experten Ingo<br />
Hansen, der dafür seinen neuen D/A-Wandler DAC in die<br />
Handwerkerstr. 2 mitbringt. Themen sind der Vergleich von<br />
CD-Spielern mit und ohne externen D/A-Wandler, hochauflösende<br />
Downloads und deren Wiedergabe vom Rechner per USB sowie<br />
HF-Optimierungsmaßnahmen (Stichwort: Activator-<strong>Technik</strong>).<br />
Anmeldung erbeten – ein Formular gibt’s unter www.hifibelzer.de<br />
ab sofort: Audio Emotion, A-1090 Wien<br />
heißt eine neue Adresse für HiFi, High-End, Multimedia- und<br />
Fernsehtechnik in Wien. In der Schwarzspanierstr. 11, unweit von<br />
Votivkirche, Rathaus und dem Museumsquartier, präsentieren<br />
Michal Kampichler, Markus Windisch und Christian Fröhlich auf<br />
über 200 Quadratmetern Ausstellungsfläche und in drei separaten<br />
Hörstudios Produkte von rund 30 Top-Marken in edlem Ambiente.<br />
Denn, so die Maxime: Musik ist weit mehr als nur eine organisierte<br />
Form von Schallereignissen – sondern<br />
für viele Menschen die<br />
27. 8. Sprint Service GmbH, 53089 Wesseling<br />
präsentiert in einer Live-Show eine Fülle von Modellen der<br />
deutschen Aktivlautsprecher-Spezialisten Backes & Müller.<br />
Wegen der begrenzter Teilnehmerzahl wird um Voranmeldung<br />
gebeten unter Telefon 02236 / 848 445 – dort erfährt man auch<br />
den genauen Veranstaltungsort. www.backesmueller.de / www.<br />
aktiv-backesmueller24.de<br />
Fotos: Archiv, dowiliukas – Shutterstock.com, CMS Source<br />
27. 8. HiFi Concept, 81667 München<br />
empfängt die Schweizer Lautsprecher-Manufaktur Piega – bekannt<br />
<strong>durch</strong> ihre Koaxial-Bändchen-Chassis und die spektakulären<br />
Aluminum-Gehäuse. Als Partner schickt der deutsche<br />
TAD-Vertrieb eine Reihe von Elektronik-Neuheiten seiner Marken<br />
Rega, Unison und Acoustic Signature in der Wörtstr. 45+38.<br />
Mitarbeiter der beiden Firmen sind vor Ort und freuen sich auf’s<br />
Fachsimpeln mit interessierten HiFi-Fans. www.hificoncept.de<br />
emotionalste Art, Gefühle und Stimmungen auszudrücken und zu<br />
erleben. Entsprechend stilvoll, fast wie Kunstwerke in einer<br />
Galerie, werden hier Plattenspieler und Quellgeräte, Lautsprecher<br />
und LED-TVs ins rechte Licht gerückt. Ebenfalls im Angebot: eine<br />
breite Palette an Zubehör und ein Service, der Planungen,<br />
Komplettinstallationen beim Kunden und fachgerechte Reparaturen<br />
umfasst. <strong>AUDIO</strong> gratuliert herzlich zur Eröffnung und<br />
wünscht viel Erfolg und viele zufriedene Kunden. Tel.: 0043 / (0)1 /<br />
400 11 95. mail: info@audioemotion.at. www.audioemotion.at<br />
www.audio.de ›09 /2011<br />
11
Magazin › SZENE<br />
beim Handel HingeHört<br />
aUdiO fragt nach im Fachhandel: Wo beginnt für Händler „seriöse“ HiFi-Qualität, welche Komponenten<br />
sind für einsteiger empfehlenswert? Und welche tonträger benutzen sie für Vorführungen?<br />
UNSERE FRAGEN AN DEN FACHHANDEL:<br />
1 Wie viel geld muss man aus ihrer<br />
Sicht für den einstieg in seriöse<br />
HiFi-Qualität zirka investieren? Und<br />
welche gerätekombination würden<br />
Sie zu diesem Preis empfehlen?<br />
2 Was sind ihre lieblings-<br />
Vorführ-Cds bzw. -lPs bzw. -dVds<br />
bzw. -blu-rays – und warum?<br />
3 Welche neue marke bzw. welches<br />
herausragende Produkt haben Sie<br />
zuletzt in ihr Portfolio aufgenommen<br />
– und warum?<br />
viSioN &<br />
SoUND<br />
Michael Röhlig<br />
Holzmarkt 1<br />
07743 Jena<br />
1 Klassisches Stereo-HiFi verbinde ich<br />
mit einzelkomponenten im 44er-raster.<br />
als einstiegskombination für rund 1400<br />
euro zu empfehlen: das denon-duo<br />
dCd 710ae / Pma-710ae (Kombi-test<br />
in aUdiO 10/09) plus die lautsprecher<br />
b&W 685 (8/07). neben den üblichen<br />
Funk tionen eines Cd-Players ermöglicht<br />
der dCd-710ae die nutzung moderner,<br />
tragbarer medien wie iPod/<br />
iPhone oder USb-Speichermedien. da<strong>durch</strong><br />
wird die musik über den d/a-<br />
Wandler des denon-<br />
Players sehr hochwertig<br />
wiedergegeben.<br />
Und<br />
der Vollverstärker Pma-<br />
710ae wird zusammen<br />
mit den b&W 685 kleinere<br />
bis mittlere Hörräume <strong>durch</strong> seine<br />
klare Wiedergabe „verzaubern“.<br />
2 musik ist geschmackssache ... aber<br />
die „Closer to the music“-Sampler<br />
von Stockfisch (Vertrieb: in-akustik;<br />
gerade erschien Folge 4) stehen für<br />
höchsten audiophilen Hör genuss. Für<br />
den nächsten Heimkino-abend: 3d<br />
liegt im trend – also fliegen Sie doch<br />
mal mit der achterbahn in „ich einfach<br />
unverbesserlich“ (Universal; erhältlich<br />
auf dVd und 3d-bluray).<br />
3 ein bezahlbares Produkt,<br />
das den besonderen<br />
„haben-wollen-Faktor"<br />
hat, ist die neue<br />
Standbox Cm8 von b&W.<br />
ein lautsprecher in hochglanz<br />
schwarz oder matt<br />
weiß, schlank, wohnraumfreundlich<br />
– ideal<br />
für die skeptische dame<br />
des Hauses. dabei spielt<br />
die Cm8 erwachsen, ausgewogen<br />
und erfreut somit<br />
auch ausgesprochene<br />
HiFi-gourmets.<br />
1 Schwer zu empfehlen: der Cdreceiver<br />
aVm C8 (test in aUdiO<br />
5/2011) in Verbindung mit der Kompaktbox<br />
Premium 1 von der schweizerischen<br />
lautsprechermanufaktur Piega.<br />
mit rund 5500 euro (inklusive vernünftiger<br />
Verkabelung) zwar nicht ganz<br />
günstig, aber das Klangerlebnis spricht<br />
für sich.<br />
2 Produktionen des südafrikanischen<br />
trompeters und Weltmusikers Hugh<br />
masekela, zum beispiel „Phola“ (edel) :<br />
da kann man nichts falsch machen –<br />
<strong>durch</strong>weg sehr gute aufnahmen mit<br />
viel atmosphäre. Und Platten von den<br />
eagles, etwa den liveklassiker „Hell<br />
Freezes Over“ als Cd, dVd oder auch<br />
als noble Hd-Cd von K2 (Vertrieb: Fenn<br />
music Service).<br />
3 Produkte von accustic arts wie den<br />
Vollverstärker Power eS (siehe aUdiO<br />
3/2011): die manufaktur aus baden-<br />
Württemberg steht für eine in akribi-<br />
HiFi ELEmENtS<br />
Jens Brabandt<br />
Hubertusstr. 7<br />
12163 Berlin<br />
scher, deutscher Handarbeit hergestellte<br />
und weltweit ausgezeichnete<br />
High-end-audio-Produktfamilie von<br />
höchster Klangqualität, herausragender<br />
Verarbeitung und einzigartigem<br />
design.<br />
12<br />
www.audio.de ›09 /2011
Magazin › SZEnE<br />
MUSIK IM HAnDEl<br />
Service-Wüste Plattenladen? Keineswegs – es gibt sie noch, die engagierten und<br />
kompetenten Tonträger-Händler. <strong>AUDIO</strong> stellt in Zusammenarbeit mit der Handelsgemeinschaft<br />
Aktiv Music Marketing (amm) jeden Monat einen spannenden record<br />
shop vor und fragt nach audiophilen Tipps und musikalischen Entdeckungen. Eine<br />
Übersicht über alle amm-Händler gibt es online unter www.amm.de<br />
l&P clASSIcS<br />
Albert Wagner<br />
Welserstr. 28<br />
10777 Berlin<br />
www.lpclassics.de<br />
info@lpclassics.de<br />
_065EK_Bose_halbe-Seite_audio-9-11.ps;S: 1;Format:(210.00 x 137.00 mm);21. Jul 2011 10:34:49<br />
<strong>AUDIO</strong>: Welche Veröffentlichung<br />
können Sie aus klanglicher Sicht<br />
derzeit besonders empfehlen?<br />
Wagner: Nach vielen Diskussionen<br />
mit Kunden im Mahler-Jahr über „die<br />
beste Einspielung“ einer Mahler-<br />
Sinfonie und endlosen Hörproben<br />
steht mein Ergebnis fest: Mahlers 4. Sinfonie mit dem Budapest<br />
Festival Orchester unter Ivan Fischer (Channel Classics). Diese<br />
Multi-Channel-SACD bietet musikalisch allerhöchstes Niveau,<br />
und die Klangqualität ist kaum zu überbieten. Für mich auch eine<br />
der drei besten Orchester-Aufnahmen, die ich je gehört habe.<br />
Ein Muss für Klassik-Freunde, die auch auf hervorragenden<br />
Klang und „Räumlichkeit“ Wert legen.<br />
?: Welche Neuerscheinung sticht für Sie musikalisch hervor?<br />
!: Die neue Beethoven-CD der jungen Pianistin Alice Sara Ott<br />
(DG). Nach Chopin, Tchaikovsky und Liszt folgen nun Beethovens<br />
Klaviersonaten Nr. 3 und 21 – und musikalisch noch mal<br />
eine Steigerung. Der nächste Klassik-„ECHO“ ist sicher.<br />
Der laden<br />
Ältere Berliner wissen: L&P war einst ein Buch- und Schallplattenfachgeschäft<br />
mit vielen Filialen und großer Tradition. 1997<br />
übernahmen Albert Wagner und Ralf Mallok das Geschäft in<br />
Charlottenburg. 2009 zog man nach Schöneberg unweit des<br />
renommierten Kaufhauses KaDeWe – dort entstand ein<br />
Treffpunkt für Musikfreunde, der eine anregende Atmosphäre<br />
mit sehr persönlichem Kontakt zur Kundschaft kultiviert. So wird<br />
einem Stammkunden auch mal per SMS zum Golden Globe<br />
und Oscar gratuliert. Viele Kontakte entstehen bei CD-Verkäufen<br />
auf Veranstaltungen im Berliner Konzerthaus und an der<br />
Universität der Künste. Repertoire-Schwerpunkte: Klassik, Jazz,<br />
Weltmusik, Literatur, Hör- und Kinderbücher, aber auch ausgewählte<br />
Pop-Titel.<br />
SoundDock ® Portable<br />
Digital Music System<br />
Genießen Sie großen Klang überall zu jeder Zeit.<br />
Exklusive Bose Technologien und ein wiederaufladbarer<br />
®<br />
Lithium-Ionen Akku sorgen ganz einfach für lebendige<br />
Musik von Ihrem iPod – netzunabhängig bis 8 Stunden.<br />
Wo und wann immer Sie wollen.<br />
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Erleben Sie den entscheidenden Unterschied.<br />
Fragen Sie nach einer Vorführung!<br />
Produktinfo, Händlernachweis<br />
oder GRATIS Katalog anfordern:<br />
(08 00) 267 31 11 (gebührenfrei)<br />
Kennziffer: 11ASAUD032<br />
Internet: www.bose-katalog.de<br />
Mobile Homepage: m.bose.de oder besuchen<br />
Sie den Bose Fachhändler in Ihrer Nähe.<br />
iPhone nicht im Lieferumfang enthalten. iPhone ist ein Warenzeichen von Apple Inc. in den USA und anderen Ländern eingetragen.<br />
Inc. „Made for iPod / iPhone“ bedeutet, dass ein elektronisches Zubehör speziell für den Anschluss an einen iPod / ein iPhone vom Entwickler<br />
zertifiziert wurde und Apple-Leistungsnormen entspricht. Apple ist nicht verantwortlich für den Betrieb dieses Geräts oder für die Einhaltung<br />
von Sicherheitsrichtlinien und Standards.
Titel-CD › die 80er<br />
HeFT-cd<br />
die KeF-cd<br />
Liebe iPad-App-Leser. Aus rechtlichen Gründen<br />
können wir die Heft-cd nicht zum download<br />
anbieten. damit Sie aber nicht leer ausgehen,<br />
können Sie die cd 50 Jahre KeF - Volume 3 nachbestellen,<br />
solange der Vorrat reicht. Per Mail<br />
oder per Postkarte an AUdiO, 70162 Stuttgart,<br />
jeweils unter dem Stichwort „KeF cd Volume 3“.<br />
Geben Sie bitte unbedingt ihre Lieferadresse<br />
und ihre eindeutige iPad-Gerätekennnummer an.<br />
Kreativ, erfolgreich, flexibel: Seit einem halben Jahrhundert prägt die britische Lautsprecherfirma<br />
KEF mit spannenden Produktkonzepten die HiFi-Szene. <strong>AUDIO</strong> gratuliert herzlich zum 50. Firmenjubiläum<br />
– und lässt die Geschichte einer renommierten Com pany in fünf Folgen Revue passieren.<br />
In diesem Heft: die 80er Jahre.<br />
■ Text: Christof Hammer, Claus Dick, Andreas Günther<br />
14 www.audio.de ›09 /2011
Titel-CD › die 80er<br />
der Sound der achtziger<br />
Hits von Disco-Funk bis Wavepop sowie große Klassik-Aufnahmen mit Top-Dirigenten und Ausnahme-<br />
Solisten: Folge 3 der KeF-cd-reihe bringt fast 80 Minuten Musik-highlights aus den 80er Jahren.<br />
Fotos: Archiv, KEF / GP Acoustics, Natasha R. Graham – www.shuttersok.com, Andreas Oetker-Kast, Golden Core, Cargo, E. Marshall / Sony, MIchael O'Neill / Sony, Errato-1, Snezana Vucetic Bohm<br />
1. Joo KrauS: gib’ Mir die nacht<br />
(Skip Records; aus dem Album „Public Jazz<br />
Lounge“; Skip 9040-2 / Soulfood)<br />
Ob früh in seiner Karriere bei Wolfgang<br />
Schmids Jazzrock-Projekt Special Kick,<br />
ob mit einem „HipJazz“ getauften Stilmix<br />
aus Jazz und Hip Hop (im Duo mit<br />
Bass-Ass Hellmut Hattler beim Ausnahme-Projekt<br />
Tab Two), ob als Solist und<br />
Komponist für Acts wie De-Phazz, die<br />
Jazzkantine oder sogar Tina Turner: Joo<br />
Kraus, geboren 1966 in Ulm, gehört zu<br />
den profiliertesten Persönlichkeiten der<br />
deutschen Musikszene, sein Trompetenspiel,<br />
mal stählern-klar, mal watteweich<br />
und atmosphärisch, zu den prägnantesten<br />
der Republik. Und längst ist Joo Kraus<br />
auch als Solointerpret eine feste Größe in<br />
der deutschen Szene – und beweist ein<br />
feines Händchen dafür, einerseits ein<br />
tradition und innovation<br />
Manche Events sind so eindrucksvoll,<br />
dass man sie einfach nicht vergisst. KEF<br />
setzte vor gut 30 Jahren solch einen<br />
Meilenstein: Nachdem Firmengründer<br />
Raymond Cooke 1979 mit dem „Order<br />
of the British Empire“ mit Ritterehren<br />
bedacht wurde und die Musikkünste unterstützte,<br />
sollte die britische Lautsprechermarke<br />
beim Edinburgh Festival<br />
1980 HiFi-Geschichte schreiben – mit einem<br />
fulminanten Auftritt der Reference-<br />
Serie. Während in der Usher Hall das Te<br />
Deum (Hector Berlioz) unter Leitung des<br />
Stardirigenten Claudio Abbado erklang,<br />
glaubwürdiger Jazz-Interpret zu bleiben<br />
und zugleich ein jüngeres Publikum im<br />
Grenzbereich zu Rap, Funk und Rhythm &<br />
Blues anzusprechen und diese Stile jugendkompatibel<br />
auszugestalten – nachzuhören<br />
etwa auf dem 2003er-Werk „Public<br />
Jazz Lounge“. Auf dem Spielplan dieses<br />
in <strong>AUDIO</strong> 12/2003 zur Pop-CD des<br />
Monats gekürten Albums: „Classic<br />
Tracks“ aus Jazz, Pop<br />
und R & B in zündenden<br />
Big-Band-Arrangements<br />
und mit viel frischem<br />
Flair (zum Beispiel<br />
mit englischen<br />
und deutschen Rap-<br />
Parts) aufbereitet. Famos<br />
verzahnte Kraus<br />
seinen Trompetensound<br />
hier mit dem<br />
Nach dem glanzvollen Start in den Sixties und den glorreichen 70er<br />
Jahren (siehe <strong>AUDIO</strong> 1/2011 und 6/2011) blieb die englische Lautsprecherschmiede<br />
KEF auch in den 80ern auf Erfolgskurs – mit<br />
einer Mischung aus Erfindungsreichtum und britischer Eigenständigkeit:<br />
teil 3 der fünfteiligen KeF-Jubiläumszeitreise in audio.<br />
stand die werkprägende Orgel ein paar<br />
Kilometer entfernt in der St. Mary’s Cathedral.<br />
Der Clou: Die Orgeltöne wurden<br />
via BBC-UKW-Funk auf 36 Modelle vom<br />
Typ Reference 105/2 übertragen,<br />
befeuert von Quad-405-Verstärkern. Ein<br />
live-haftiges Erlebnis mit Erinnerungswert.<br />
Und eines, das die Kompetenz von KEF<br />
in Sachen Lautsprecherbau Anfang der<br />
80er Jahre belegte. Eine Fertigkeit, die<br />
damals schon weltweit Beachtung fand<br />
und einen Teil ihrer Wurzeln in den 60er<br />
und 70er Jahren hatte. Damals verwen-<br />
breitwandigen, aber straffen Sound der<br />
SWR Bigband und hauchte Klassikern<br />
wie „Scarborough Fair“, „Hounds Of<br />
Winter“ oder „Venus As A Boy“ frisches<br />
Leben ein. Eines der Highlights: George<br />
Bensons Disco-Funk-Knüller „Give Me<br />
The Night“ aus dem Jahr 1980, von Kraus-<br />
Kompagnon Markus Lang gewitzt als<br />
„Gib’ mir die Nacht“ ins Deutsche übertragen.<br />
Kraus’ verblüfft mit<br />
charmantem Sprechgesang,<br />
Bass und<br />
Drums schieben den<br />
Track mächtig Richtung<br />
Dancefloor, die Bläser<br />
kommen gestochen<br />
scharf – und der cinemascope-artige<br />
Sound sitzt<br />
wie ein perfekt geschnittener<br />
Maßanzug.<br />
Klang-KunSt: Beim Edinburgh Festival<br />
1980 erreichten die Klänge des weit entfernt<br />
spielenden Organisten via Funkübertragung<br />
und über Modelle der KEF-Reference-Serie<br />
die Usher Hall und Dirigent Claudio Abbado.<br />
www.audio.de ›09 /2011<br />
15
Titel-CD › die 80er<br />
man Frank feuern tempo- und dynamikreiche<br />
Gitarren-Gewitter ab, die Rhythmusgruppe<br />
mit Peter „Fargopedda“<br />
Knorn (Bass) und Achim Keller (Schlagzeug)<br />
sorgt in jeglichen Geschwindkeitsbereichen<br />
für satten Schub und Power,<br />
und Shouter Jioti Parcharidis präsentiert<br />
sich einmal mehr als würdiger Nachfolger<br />
der legendären Frontmänner Charly Huhn<br />
und Fernando Garcia. So gibt es elf Midund<br />
Uptempo-Titel im klassisch-opulenten<br />
Victory-Sound – und zwei Coverversionen<br />
mit Aha-Effekt: Liegt „Waiting For<br />
The Wind“ von Spooky Tooth noch halbwegs<br />
im Rahmen der Erwartungen, so<br />
steht mit dem Pointer-Sister-Klassiker<br />
„I’m So Excited“<br />
eine echte Überraschung<br />
auf dem<br />
Spielplan. Der Disco-Evergreen<br />
aus<br />
dem Jahr 1982 mutiert<br />
hier zu einem<br />
Rocker der Extraklasse.<br />
Stand das<br />
Original der Pointer-<br />
Ladys noch im Zeichen eines leicht swingenden<br />
Grooves und charmanter Harmony-Vocals,<br />
so wird die Neuauflage<br />
dank dampfwalzenartiger Drum-Power,<br />
pfeilschneller Riffs und Parcharidis’ kerniger<br />
Stimme zu einer echten Headbanger-<br />
Hymne – die aber dank eingängier Refrainstruktur<br />
und Melodieführung ihr ganzes<br />
Potenzial als Pop-Klassiker beweist.<br />
3. Katharina nuttall:<br />
Blue monday<br />
(Frances Records; aus dem Album „Cherry Flavour<br />
Substitute”, Frances CD03 / Cargo)<br />
Auch wenn sich der Disco-Boom zu späten<br />
Großtaten aufschwang – eigentlich<br />
standen die 80er Jahre über weite Strecken<br />
ja im Zeichen von Post-Punk, New<br />
Romantic und Wavepop. Die Entwicklung<br />
elektronischer Klangerzeuger schritt<br />
mächtig voran, Keyboards und Sequencer<br />
wurden immer schlauer und billiger –<br />
und erschwinglich auch Vertreter der monetär<br />
eher klammen Independentszene.<br />
Zu den ersten Gruppen, die ihren Sound<br />
konsequent unter Strom zu setzen begann,<br />
gehörte der britische Vierer New<br />
3. victory: i’m so excited<br />
(Golden Core; aus dem Album „Don’t Talk<br />
Science“, GCR 20058-2 / ZYX Music)<br />
Seit Mitte der 80er schon gehören die<br />
Jungs aus Hannover zu den bekanntesten<br />
Acts der deutschen Hard-&-Heavy-Szene.<br />
Aber auch bei Victory stehen, ähnlich<br />
wie bei den Scorpions, die Zeichen auf<br />
Abschied: Das im Frühjahr erschienene<br />
Werk „Don’t Talk Science“ soll tatsächlich<br />
das letzte unter dem Victory-Logo<br />
sein. Was man eigentlich gar nicht richtig<br />
glauben mag, lässt das Quintett hier<br />
doch die Tasten und Felle glühen wie in<br />
besten Zeiten: Tommy Newton und Herdete<br />
Raymond Cooke innovative<br />
Materialien wie Bestren, das hohen<br />
Temperaturen wie auch Luftfeuchtig-<br />
erfolgsmodelle: Die Coda II und die<br />
Carlton II avancierten dank tollem Preis-<br />
Leistungs verhältnis zu Boxen-Bestsellern.<br />
In den 80er Jahren entwickelte KEF einige<br />
technische Neuerungen wie das dual<br />
gekoppelte Bassreflexsystem, mit dem<br />
die Bassleistung deutlich verstärkt werden<br />
konnte. Außerdem wurde ein Dämpfungssystem<br />
und eine Treiberentkopplung<br />
eingeführt, um Klangverfärbungen<br />
<strong>durch</strong> mechanische Schwingungen der<br />
Treiber-Chassis-Einheit zu minimieren.<br />
„Conjugate Load Matching“ sollte die<br />
elektrische Ladung am Verstärker mindern.<br />
Und der „KEF Universal Bass<br />
Equalizer“ (KUBE) half dem Bass bei<br />
kompakten Gehäusen auf die Sprünge.<br />
„Coupled Cavity“ wiederum stand für ein<br />
neues Gehäusekonzept. Dabei brachten<br />
die KEF-Ingenieure zwei Tieftöner gegenphasig<br />
zwischen zwei Kammern an<br />
– eine der Kammern ist geschlossen, die<br />
andere hat eine Bassreflexrohr-Öffnung.<br />
Da<strong>durch</strong> können die Tieftöner so arbeiten,<br />
als ob sie in einem wesentlich größeren<br />
Gehäuse eingebaut wären. Die Vorteile<br />
sind ein tieferer Bass, ein höherer Wirkeitsschwankungen<br />
trotzte. Zum anderen<br />
setzte KEF als weltweit erster Lautsprecherhersteller<br />
auf neuartige digitale<br />
Testmethoden, deren<br />
Daten eine präzisere<br />
Gestaltung von Frequenzweichen<br />
und Treiberchassis<br />
zuließen.<br />
1981 war das Jahr der<br />
erschwinglichen Modelle<br />
wie der Carlton II<br />
oder der Coda II. Letztere<br />
eroberte als klassisch<br />
gestylte Zweiwege-Box<br />
die Herzen vieler Musikfreunde,<br />
auch dank ihres<br />
innovativen Tiefmitteltöners<br />
mit Papiermembran.<br />
Die Carlton II<br />
arbeitete mit dem Prinzip<br />
der Passiv-Radiatoren, das die Effizienz<br />
von Bassreflex-Boxen und die<br />
Impuls treue geschlossener Lautsprecher<br />
zu vereinen versucht.<br />
16 www.audio.de ›09 /2011
Titel-CD › die 80er<br />
Order. Hervorgegangen aus der Postpunk-Institution<br />
Joy Divi sion (deren kurze<br />
Geschichte 1980 mit dem Selbstmord<br />
von Sänger Ian Curtis endete), entwickelte<br />
sich die Manchester-Band zu einem<br />
der besten und innovativsten Acts der<br />
80er und 90er Jahre (und ist es noch).<br />
Den untypischsten und paradoxerweise<br />
größten Hit ihrer Karriere landeten New<br />
Order 1983 mit „Blue Monday“ – entstanden<br />
aus ersten Spielereien mit einem<br />
neu erstandenen Rhythmuscomputer.<br />
Eine der spannendsten Versionen<br />
dieses oft gecoverten Kultsongs stammt<br />
von der norwegisch-englischen, in<br />
Schweden lebenden Sängerin<br />
Katharina Nuttall: Für ihre Fassung<br />
von „Blue Monday“ (zu<br />
finden auf dem 2009 mit dem<br />
Jahrespreis der Deutschen<br />
Schallplattenkritik ausgezeichneten<br />
Album „Cherry Flavour<br />
Substitute“; siehe auch <strong>AUDIO</strong><br />
12/2008) nahm die Indie-Lady<br />
aus dem Hohen Norden die<br />
Elektronik vom Netz und setzte<br />
stattdessen auf Akustikgitarre<br />
und traurig schnurrende Cello-Banjo-<br />
Klänge. So verwandelt sich diese Hymne<br />
an der Schnittstelle zwischen Wavepop<br />
und House Music in eine beklemmende,<br />
kammermusikalische Songwriter-Perle,<br />
die in ein intimes Klangbild voll fein dosierter<br />
Raumtiefe eingebettet wurde.<br />
4. johann sebastian bach:<br />
brandenburgisches konzert<br />
nr. 6 – allegro<br />
(Philharmonia Virtuosi of New York, Richard<br />
Kapp; Sony Classical 88697 71978 2))<br />
Die meisten konkurrierenden Aufnahmen<br />
dieses Werks klingen heller, stellen<br />
mehr „Drive“ aus und die brillanten Akkorde<br />
des Cembalos ins Zentrum. Provokativ<br />
formuliert: Alles „zirpt“. Bei Richard<br />
Kapp hingegen „pocht“ Bach – sanft, ohne<br />
Hektik. Die kleinen dynamischen Phrasen<br />
sind das Erlebnis. An schwachen Hi-<br />
Fi-Kombinationen klingt alles eindimensional,<br />
an wirklich schnellen Ketten nimmt<br />
der Puls, das Betonen der „Eins“ im Taktgefüge<br />
hingegen hypnotische Züge an.<br />
5. Wolfgang amadeus mozart:<br />
die zauberflöte – ouvertüre<br />
(Wiener Philharmoniker, James Levine; Sony Classical<br />
88697 71264 2)<br />
James Levine, dem Chef der New Yorker<br />
MET, wurde in seinen jungen Jahren im<br />
„alten Europa“ die Ehre zuteil, in der Salzburger<br />
Felsenreitschule Mozarts „Zauberflöte“<br />
zu dirigieren. Diese Aufnahme<br />
entstand im Vorfeld – und ist mit Karajans<br />
DGG-Version eine der ersten Digitalaufnahmen<br />
des Werks überhaupt. Während<br />
die Tontechniker der anderen Plattenfirmen<br />
mit einer eher „aseptischen“ Digitalästhetik<br />
kämpfen, herrscht hier fast ›<br />
analoger Softklang mit langem Nachhall.<br />
quantensprung: In den Studio monitoren<br />
KM1 verbaute KEF erstmals Mitteltöner<br />
aus Polypropylen – das Material ist noch<br />
heute tonangebend im Lautsprecherbau.<br />
kungsgrad und eine präzisere sowie verzerrungsfreiere<br />
Wiedergabe. All diese<br />
Funktionen wurden schließlich 1984 in<br />
das Modell Reference 104/2 integriert,<br />
das damit weltweit zum Verkaufsschlager<br />
wurde.<br />
Ebenfalls 1984 traten die Studiomonitore<br />
KM1 ihren Eroberungszug an. Sie<br />
waren für die hohen Ansprüche der BBC<br />
konzipiert – das erste Paar gab fortan in<br />
den Maida Vale Studios des Senders<br />
den Ton an. Die KM1-Modelle wurden<br />
kompromisslos auf Linearität getrimmt.<br />
Die Mitteltönermembranen bestanden<br />
dabei das erste Mal in der Geschichte<br />
von KEF aus Polypropylen.<br />
1985 wurde KEF Electronics of America<br />
gegründet. Im gleichen Jahr gingen<br />
mehrere Car-Audioprodukte an den<br />
Start, darunter ein Subwoofer mit gekoppeltem<br />
Reflexsystem.<br />
Im Jahr 1986 wurde das Reference Model<br />
107 um drei Features ergänzt, indem<br />
es quasi das Beste aus den Modellen<br />
innere Werte: KEF nennt die verdeckt<br />
eingebauten Basstöner, die ähnlich dem<br />
Bandpass-Prinzip auf eine ventilierte Kammer<br />
arbeiten, schlicht Coupled Cavity.<br />
www.audio.de ›09/2011<br />
17
Titel-CD › die 80er<br />
6. Wolfgang amadeus mozart:<br />
adagio für violine und orchester<br />
kv 261<br />
(Saint Paul Chamber Orchestra; Pinchas Zukerman,<br />
Violine; Sony Classical 88697 71291 2)<br />
Der Mann an der Geige dirigiert selbst:<br />
Pinchas Zukerman gehört eher zu den<br />
stillen Stars seiner Zunft – seinem guten<br />
Freund Itzhak Perlman<br />
hat er stets den Vortritt in<br />
Sachen Popularität überlassen.<br />
Obwohl er es<br />
nicht musste: Zukerman<br />
ist der ideale Mozart-<br />
Interpret – sein Vibrato<br />
„singt“, ohne falsche Süßlichkeit.<br />
Die kurze Kadenz<br />
ist audiophil spannend:<br />
An guten Wiedergabeketten<br />
erkennt man jedes<br />
Detail zwischen Fingersatz<br />
und Bogenstrich.<br />
7. ludWig van beethoven: sinfonie<br />
nr. 3 „eroica“ – finale, allegro<br />
molto (NDR Sinfonieorchester, Günter<br />
Wand, Sony Classical 88697 71144 2)<br />
Das Wort vom „Altmeister“ trifft auf den<br />
verstorbenen Dirigenten Günter Wand zu<br />
wie auf keinen anderen – und führt doch<br />
in die Irre. „Altmeister“ dirigieren würdevoll<br />
und schwer. Von wegen: Wand gibt<br />
hier ein Tempo vor, das so mancher sportive<br />
Jungdirigent nicht wagt. Dass ihm<br />
zudem noch die perfekte Durchhörbarkeit<br />
gelingt, macht den kompletten Zyklus<br />
aller Symphonien mit dem NDR-Orchester<br />
zu einer Kultbox. Deshalb: Alles<br />
oder nichts – die komplette Box gehört<br />
ins CD-Regal. Für aufmerksame Hörer:<br />
Die Bassgruppe phrasiert auf Weltniveau,<br />
geschlossen wie ein einzelner Solist.<br />
8. robert schumann: sinfonie<br />
nr. 4, op 120 – romanze<br />
(Philadelphia Orchestra, James Levine; aus der CD<br />
„The 4 Symphonies“; Sony Classical 88697 77136 2)<br />
Schumann ist schwer. Wenn Dirigent<br />
und Tontechniker das Gleiche meinen.<br />
Beispiel: James Levine liebt hier das<br />
romantisierende Klangbild, warm, die<br />
Holzbläser als zentrale Harmoniebasis.<br />
Die Bässe dazu präsent, aber nicht abgegrenzt<br />
ortbar. Würden jetzt noch die<br />
Tontechniker ein weites Cinemascope-<br />
Klangbild anlegen – dann versänke die<br />
Interpretation im Diffusen. Tun die RCA-<br />
Profis eben nicht: Alles wirkt in Mikrofonaufstellung<br />
wie Mastering sehr zurückgenommen<br />
und elegant, als wäre es eine<br />
Kunstkopfaufnahme.<br />
9. isaac albéniz: suite espanola<br />
– granada<br />
(John Williams, Gitarre; aus der CD „Spanish Guitar<br />
Music“; Sony Classical 88697 72078 2)<br />
Eine in mehrfachem Sinne klassische<br />
Kombination: Der Über gitarrist spielt spanische<br />
Hochkultur. In den 80er Jahren<br />
hat John Williams fast im Wochenrhythmus<br />
eine CD auf den Markt gebracht.<br />
Was natürlich übertrieben ist – es waren<br />
offiziell „nur“ 37 Alben. Die Zielgruppe<br />
konnte sich nicht satthören an dieser<br />
technischen Perfektion. Hier eine Miniatur,<br />
fast eine Meditation und gerade in<br />
den leisen Tönen enorm schwierig – auch<br />
für viele Lautsprecher, die als Zeichen<br />
der Überforderung bei kleineren Pegeln<br />
dann den Impuls der angerissenen Saite<br />
vernachlässigen.<br />
geniestreich uni-q: Äußerlich recht<br />
„normal“ anmutend, verblüffte das Modell<br />
105/3 im Innern mit einem in die Basseinheit<br />
verbauten Hochtöner – die Geburt der „Uni-Q-<br />
<strong>Technik</strong>“ und der Einpunkt-Schallquelle.<br />
18 www.audio.de ›09 /2011<br />
104/2 und 105/2 übernahm. 1987 kamen<br />
dann wandmontierte Wandler auf den<br />
Markt. Die damals spektakulären In-<br />
Wall-Lautsprecher basierten auf den<br />
Schallwänden K1 und K2 aus den 1960er<br />
Jahren.<br />
1988 hielten schließlich neue magnetische<br />
Materialien aus Neodym, Eisen<br />
und Bor Einzug in die Produktion. Die<br />
von der NASA entwickelten Stoffe wiesen<br />
die zehnfache Leistungsfähigkeit<br />
von herkömmlichen Lautsprechermagneten<br />
auf und läuteten die Ära des revolutionären<br />
Uni-Q-Systems von KEF ein.<br />
Mit dieser <strong>Technik</strong> der Einpunktschallquelle<br />
konnten die KEF-Ingenieure einen<br />
Hochtöner so klein gestalten, dass er in<br />
die Schwingspule und somit in das akustische<br />
Zentrum der Basseinheit integriert<br />
werden konnte. Erstmals gab es so<br />
eine einzige Klangquelle. Die Konsequenz:<br />
Der optimale Hörbereich wuchs<br />
deutlich. Ein Meilenstein, <strong>durch</strong> den sich<br />
KEF nach wie vor von der Konkurrenz<br />
absetzt. Das Klangbild wirkt so natürlich,<br />
als ob die Musiker unmittelbar im Raum<br />
stünden.<br />
Sozusagen ein direkter Abkömmling dieser<br />
neuen, revolutionären Technologie<br />
war das 1989er-Modell 105/3, der erste<br />
Lautsprecher der Reference-Serie mit<br />
Uni-Q. Der Vierwege-Lautsprecher<br />
beherbergte sechs Treiber und war mit
Titel-CD › die 80er<br />
10. edouard lalo: konzert für<br />
cello und orchester – intermezzo<br />
(Pittsburgh Symphony Orchestra, Lorin Maazel;<br />
Yo-Yo Ma, Cello, aus der CD „Cello C oncertos / Rococo<br />
Variations“, Sony Classical 88697 71433 2)<br />
Als Yo-Yo Ma kürzlich nach jahrelanger<br />
Abwesenheit wieder ein Konzert mit den<br />
Berliner Philharmonikern gab, war die<br />
Philharmonie in wenigen Stunden ausverkauft.<br />
Zum Schluss: stehende Ovationen<br />
für einen Weltbürger – der nun nach<br />
dem Tod des großen Rostropovich mit<br />
dem Titel des berühmtesten lebenden<br />
Cellisten leben muss. Sein Ton ist immer<br />
emotional –<br />
man achte einmal<br />
darauf,<br />
wie klug, wie<br />
unterschiedlich<br />
Ma in dieser<br />
Aufnahme<br />
das Vibrato<br />
einsetzt. In<br />
den langsamen<br />
Momenten<br />
möchte<br />
er sich fast mit höchstem Druck auf<br />
dem Bogen aus der Boxenebene hinein<br />
ins Wohnzimmer schwingen.<br />
11. edvard grieg: peer gynt – solveigs<br />
lied (Oslo Philharmonic Orchestra,<br />
Esa-Pekka Salonen; Barbara Hendricks, Sopran;<br />
Sony Classical 88697 72099 2)<br />
Den Eintritt in die „Halle des Bergkönigs“<br />
kennen alle. Aber das ist nur eine Seite<br />
von Edvard Grieg in seiner Vertonung von<br />
Ibsens „Peer Gynt“, dessen große Liebe<br />
und Erlöserin hier laut Drama versonnen<br />
und allein singt. Eine schwierige Partie:<br />
Die Sopranistin darf nicht forcieren, muss<br />
immer mädchenhaft im Timbre bleiben.<br />
Barbara Hendricks gelingt das vorbildlich.<br />
Esa-Pekka Salonen hat mittlerweile alle<br />
Toporchester der Welt dirigiert – diese<br />
Aufnahme hat seinen Ruhm mitbegründet.<br />
Einer der großen<br />
Klangmagier seiner Generation – in<br />
diesem Jahr rufen ihn die Wiener Philharmoniker<br />
zu den Salzburger Festspielen.<br />
12. bedrich smetana: mein<br />
vaterland – die moldau<br />
(Orchestre de la Suisse Romande, Wolfgang<br />
Sawallisch; Sony Classical 88697 77145 2)<br />
Kennt jeder, spielt jeder – der CD-Katalog<br />
quillt über von Vaterländischem. Ein Orchester,<br />
ein Dirigent müssen folglich wirklich<br />
etwas zu sagen haben, soll die Aufnahme<br />
der „Moldau“ herausragen. Wolfgang<br />
Sawallisch hat das Format: Er ist ein<br />
herausragender Handwerker, der sich<br />
nicht in wattige Klangwolken flüchten<br />
muss – in denen so viele konkurrierende<br />
Einspielungen hinwegschwimmen. Jeder<br />
Einsatz auf den<br />
Punkt und mit<br />
Energie – eine<br />
Stringenz, die vom<br />
ersten Pizzicato an<br />
auf das Finale zustrebt.<br />
Show- und<br />
fettfrei auch die Arbeit<br />
der Tontechnik.<br />
dem besten KEF-Zutaten ausgestattet.<br />
1988 war auch das Jahr, in dem KEF zusammen<br />
mit Bang & Olufsen und der<br />
Technischen Universität von Dänemark<br />
für das Eureka-Projekt kooperierte – unter<br />
anderem, um den Einfluss des Hörraums<br />
auf die Wiedergabe von Lautsprechern<br />
zu untersuchen. Es wurden<br />
akustische Grundlagenforschungen betrieben<br />
und psychoakustische Feldversuche<br />
fortgeführt, die KEF bereits früher<br />
in Angriff genommen hatte. In dieser<br />
Zeit bereicherte Dr. Richard Small als<br />
Forschungschef die Arbeiten mit seinen<br />
bahnbrechenden technischen Erkenntnissen<br />
über Lautsprechergestaltung.<br />
Nicht ohne Grund also heimste KEF für<br />
seinen Forscher- und Tatendrang in den<br />
80er Jahren alleine für die Reference<br />
104/2 gleich drei Preise ein: den für das<br />
„Product Of The Year“, den „Audio<br />
Engineering“-Award“ (HiFi Grand Prix)<br />
sowie den Titel „Loudspeaker of the<br />
Year (verliehen von der Federation Of<br />
British Audio, FBA). Doch letztendlich<br />
ging und geht es bei all den intelligenten<br />
Ingenieursleistungen nur um eines: um<br />
Wohlklang für die Sinne.<br />
Firmengründer Raymond Cooke lebte<br />
dieses Prinzip während seiner jahrzehntelange<br />
Arbeit für KEF wie nur wenige<br />
andere Persönlichkeiten der Branche<br />
und formulierte einst fast schon poetisch:<br />
„Von allen Kunstformen ist die<br />
Musik die am schwersten definierbare<br />
und die ausdruckstärkste, die am<br />
schwersten zu greifende und die unmittelbarste,<br />
die vergänglichste und die unvergänglichste.<br />
Transformiert in einen<br />
Tanz der Elektronen um einen Draht, lebt<br />
ihre Seele weiter. Wenn die Musik<br />
wieder ihrem gewünschten Zweck zugeführt<br />
wird, zur Unterhaltung Ihrer Ohren<br />
und Ihres Geistes, möchte KEF dies<br />
auf dem natürlichsten Weg tun, ohne<br />
Drama, ohne Übertreibung, ohne Tricks.“<br />
In diesem Sinne: Bis zum nächsten Teil<br />
der KEF-Historie in <strong>AUDIO</strong> 11/2011.<br />
vorsprung <strong>durch</strong> technik:<br />
KEF zählte stets zu den Pionieren der<br />
Akustikforschung – das „Eureka“-Projekt<br />
etwa untersuchte 1988 den Einfluss des<br />
Hörraumes auf die Tonwiedergabe.<br />
www.audio.de ›09 /2011<br />
19
Verstärker › Kombinationstipps<br />
20 www.audio.de ›09 /2011
Verstärker › kombinaTionsTipps<br />
Doppelknopf<br />
Ein Knopf weniger bedeutet beim neuen Croft-Vollverstärker<br />
deutlich mehr Komfort – man darf jetzt mit einer Hand laut und<br />
leise drehen. Für Warmduscher ist der Hybrid-Amp aber dennoch<br />
völlig ungeeignet: Für vollen Genuss muss man ihn erst bändigen.<br />
■ Text: Bernhard Rietschel<br />
TesT<br />
Stereo-Vollverstärker in<br />
Röhren-Hybridtechnik<br />
Croft Inegrated r 2100 €<br />
WER AuFS SCHNELLE<br />
GELD AuS IST, BAuT<br />
ANDERE VERSTÄRKER<br />
Wenn man einem Croft-Verstärker<br />
unter den Deckel schaut<br />
und die wie organisch<br />
gewachsen wirkenden, technisch hochinteressanten<br />
Schaltungen sieht, will<br />
man ihn behalten – oft noch, bevor man<br />
den ersten Ton gehört hat. Das ging<br />
nicht nur dem Autor dieses Artikels so.<br />
Auch Photograph Herbert Härle, der<br />
schon zahllose High-End-Schätze aus<br />
aller Welt vor der Linse hatte, mochte<br />
sich ausgerechnet von dem frugalen, in<br />
schwarzen Kräusellack gehüllten Kästchen<br />
kaum mehr trennen.<br />
Dass Glenn Croft seine Verstärker noch<br />
von Hand lötet, erkennt man auf Anhieb<br />
am filigran-erlesenen Innenleben – nicht<br />
aber am Preis, der für einen Vor- oder<br />
Endverstärker deutlich unter 1000 Euro<br />
liegen kann. Der Meister verzichtet auf<br />
Mode-Features und Protz-Fronten und<br />
steckt seine jahrzehntelange Erfahrung<br />
bewusst in eher erschwingliche Geräte<br />
– jedes einzelne ein englisches Original<br />
und ein wohltuender Gegenpol zur globalisiert-zynischen<br />
Geldlogik des<br />
Massenmarkts.<br />
Es wäre folglich völlig deplaziert, am<br />
neuen Croft Integrated R das Fehlen<br />
einer Fernbedienung zu beanstanden.<br />
Schließlich erfolgt der manuelle Dreh<br />
mittlerweile immerhin einhändig – frühere<br />
Modelle versuchten noch, mit einer<br />
kanalgetrennten Zweiknopf-Lautstärkeregelung<br />
neben dem Pegel gleich noch<br />
die Nachfrage zu dämpfen. Links neben<br />
dem Volume-Knauf sitzt ein wunderbar<br />
satt rastender Eingangswähler, der vier<br />
Hochpegel-Inputs verwaltet. Dass einer<br />
davon „Phono“ heißt, verrät nicht die<br />
Anwesenheit eines Phonoeingangs,<br />
sondern nur, dass Pragmatiker Croft die<br />
Frontplatte auch für den kleinen Bruder<br />
des Integrated R verwendet. Der kommt<br />
für erstaunliche 1250 Euro tatsächlich<br />
mit röhrenbestücktem MM-Eingang.<br />
Überhaupt ist es nicht auf Anhieb ersichtlich,<br />
warum man statt des normalen<br />
Integrated das fast doppelt so teure<br />
R-Modell nehmen soll. Die beiden sind<br />
nicht nur äußerlich identisch, sondern<br />
werden auch erkennbar mit gleichviel<br />
Liebe und Sorgfalt aufgebaut. Croft zelebriert<br />
dabei die alte, hohe Schule der<br />
Direktverdrahtung: Die Bauteile fassen<br />
sich ohne Platine an den Anschluss-<br />
Ärmchen und vernetzen sich in drei Dimensionen<br />
zu kunstvollen Strukturen.<br />
Der R verwendet eine deutlich komplexere<br />
Röhren-Eingangsstufe aus zwei<br />
ECC83-Doppeltrioden, deren Arbeits-<br />
Hochspannung zudem <strong>durch</strong> eine weite-<br />
Fotos: Archiv, H. Härle, MPS<br />
www.audio.de ›09 /2011<br />
21
BiLdSchöner hyBrid:<br />
Die Vorstufe des Croft ist passiv,<br />
die Röhren zählen bereits<br />
zur Endstufensektion. Mit<br />
Ausnahme einer kleinen<br />
Hilfsplatine für Mute und<br />
Einschaltverzögerung ist die<br />
gesamte Schaltung traditionell<br />
auf Lötleisten frei verdrahtet.<br />
re Röhre – eine 85A2 aus den 50er Jahren<br />
– stabilisiert wird. Auch die letzte,<br />
aus zwei MOSFET-Pärchen BUZ900/905<br />
bestehende Verstärkungs-Instanz ist<br />
beim R wuchtiger dimensioniert, bietet<br />
aber dieselbe berückende Schlichtheit:<br />
Aus noch weniger Bauteilen lässt sich<br />
keine funktionierende Endstufe bauen.<br />
Da Croft seine Verstärker prinzipiell ohne<br />
Über-Alles-Gegenkopplung konzipiert,<br />
besitzen sie einen relativ hohen Ausgangswiderstand<br />
und damit eine stärkere<br />
Sensibilität gegenüber frequenzabhängig<br />
schwankender Lautsprecherimpedanz.<br />
Dies war auch der Grund,<br />
den Integrated R zu testen und nicht<br />
dessen kleinen Bruder: Der R hat, auch<br />
dank seines fast doppelt so großen<br />
Netzteils, mehr Reserven und zeigte<br />
sich hinsichtlich des Lautsprechers nicht<br />
ganz so wählerisch.<br />
Ein Anfänger-Amp ist freilich auch der<br />
Integrated R nicht. Er verhält sich trotz<br />
Hybrid-Bauweise ähnlich anspruchsvoll<br />
MeSSLaBor<br />
wie ein reiner Röhren-Amp – eine echte<br />
Herausforderung also für die <strong>AUDIO</strong>-<br />
Tester, die wieder konkrete, klanglich<br />
harmonische und auch preislich realistische<br />
Anlagen-Empfehlungen suchten.<br />
Wofür der ganze StreSS?<br />
Dass er das stundenlange Boxenschleppen<br />
letztlich belohnen würde, ließ der<br />
Croft schon an der <strong>AUDIO</strong>-Referenz KEF<br />
207 <strong>durch</strong>blicken. Obwohl diese Box<br />
weder preislich noch elektrisch im Entferntesten<br />
zu ihm passt, entwickelte der<br />
englische Verstärker enorme Ausdruckskraft,<br />
ließ Noten blitzblank wie Quecksilbertropfen<br />
in den Hörraum perlen.<br />
Nun galt es, wirkungsgradstarke und<br />
eher hochohmige Boxen zu finden, da<br />
der Klirr andernfalls zu schnell überhand<br />
nehmen, die tonale Balance zu sehr ins<br />
Helle, Überpräsente kippen konnte. Die<br />
Klipsch RF-62MkII (1100 Euro) erfüllte<br />
mit immensem Wirkungsgrad bei eher<br />
niedriger, welliger Impedanz zwar nur<br />
eine Hälfte der Gleichung, funktionierte<br />
aber schon hervorragend: So plastisch<br />
und lebendig-atmend treten die Musiker<br />
mit Amps dieser Preisklasse sonst eher<br />
selten vor die Lautsprecher-Grundlinie.<br />
Auch die Fülle an Klangfarben, die der<br />
englische Manufaktur-Amp der US-<br />
Großserienbox entlockte, sprach für das<br />
ungleiche Paar. Allerdings wirkte die<br />
sonst knackige Box am Croft im oberen<br />
Bass etwas lasch – ob und wie sehr das<br />
die ansonsten gute Harmonie stört, ist<br />
stark von der Raumakustik abhängig.<br />
500 Euro teurer, aber am Integrated R<br />
nochmals wesentlich ausgewogener,<br />
erhielt Dutzende von Versuchen später<br />
die KEF Q900 (<strong>AUDIO</strong> 6/11) noch mehr<br />
Beifall. Die mächtige, im Bass eher kräftig<br />
abgestimmte Standbox entwickelte<br />
an dem englischen Minimalisten eine<br />
überraschende Lebendigkeit; die ohnehin<br />
exzellenten Abbildungsfähigkeiten<br />
ihrer Koax-Mittelhochtöner schienen<br />
sich vor allem in der Tiefenachse des<br />
Im Frequenzgang an 8,4 und 2 Ohm (rechts) zeigt sich merklicher<br />
Lasteinfluss – mit dem Widerstand fällt also auch die<br />
Ausgangsspannung ab, das Ausmaß hält sich mit 2dB aber<br />
in Grenzen. Klangaufhellend wirkt das kräftige, auch an Komponenten<br />
höherer Ordnung reiche Klirrspektrum (o. Abb.).<br />
Mit musik ähnlichen Signalen, wie sie auch für die Würfelmessung<br />
(ganz rechts) verwendet werden, ist der Croft aber<br />
<strong>durch</strong>aus kräftig (50/60W an 8/4Ω). Der Rauschabstand ist<br />
exzellent (102dB), im rechten Kanal stört jedoch ein leichter<br />
Brumm – vermutlich eine Einstreuung des kleineren Trafos in<br />
die direkt benachbarte Endstufe. AK 46<br />
22 www.audio.de ›09 /2011
Raums nochmal beträchtlich auszudehnen.<br />
Wobei es nicht Showeffekte waren,<br />
die diese Kette besonders auszeichneten,<br />
sondern gerade deren Abwesenheit:<br />
Man muss sich die Reize des Croft<br />
Klangs erst einmal erarbeiten – danach<br />
klingt anderes HiFi meist etwas fad.<br />
FAzIt<br />
Bernhard rietschel<br />
audIO-redakteur<br />
DIe ANLAGeN<br />
AnlAgentiPP<br />
dynaMISCH-PräzISe<br />
ein lebendiger, sauberer Grundund<br />
Mitteltonbereich ist die wichtigste<br />
eigenschaft, die eine Quelle<br />
für die croft-KeF-Kombi mitbringen<br />
muss. Der Purist lässt Digitales<br />
links liegen und komplettiert<br />
die Kette mit einem Plattenspieler<br />
(sehr schön passt der MMF 7.1<br />
von Music Hall) und der 650 euro<br />
kostenden Phono-Vorstufe von<br />
croft. Wenn schon digital, würde<br />
ich einen Röhren-Player nehmen,<br />
etwa den Lyric cD-100 (1100 euro).<br />
StecKBRIeF<br />
Croft ACoustiCs<br />
Integrated r<br />
Vertrieb<br />
Input audio<br />
tel: 0 43 46 / 600 601<br />
www.<br />
inputaudio.de<br />
Listenpreis<br />
2100 euro<br />
garantiezeit<br />
2 Jahre<br />
Maße B x H x t<br />
40,5 x 7,5 x 25 cm<br />
gewicht<br />
7,5 kg<br />
AnsChlüsse<br />
Phono MM / MC – / –<br />
Hochpegel Cinch / XLr 4 / –<br />
Festpegel eingang –<br />
PreOut / tapeOut – / 1<br />
Lautsprecherpaare 1<br />
Kopfhörer –<br />
funktionen<br />
aufnahmewahlschalter –<br />
Klangregler/ abschaltbar – / –<br />
Loudness –<br />
Besonderheiten –<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
ÅSehr lebendiger, feiner und<br />
plastischer Klang.<br />
ÍWeicher Bass, an unpassenden<br />
Boxen hoher Klirr<br />
und da<strong>durch</strong> zu heller Klang.<br />
Phono MM/MC – / –<br />
Klang Cinch / XLr 100 / –<br />
ausstattung<br />
ausreichend<br />
Bedienung<br />
gut<br />
Verarbeitung<br />
sehr gut<br />
klAngurteIL<br />
Preis/leistung<br />
100 Punkte<br />
sehr gut<br />
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ein tonal gutmütiger, elektrisch<br />
anspruchsloser großlautsprecher passt<br />
wunderbar zum Croft-amp. Kabeltipp:<br />
Simples Kupfer-Stegkabel (2,5mm2).<br />
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der teurere der beiden Croft-<br />
Vollverstärker ist universeller, kräftiger<br />
und sauberer als sein kleiner Bruder.<br />
MUSIc HALL MMF 7.1:<br />
Für 1300 euro ist das exzellente High-<br />
Output-MC goldring eroica H bereits<br />
eingebaut – ein sehr stimmiger Spieler.<br />
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Extreme Präzision der Wiedergabe und ein<br />
edles schlankes Erscheinungsbild im Bauhausstil<br />
sind die Hauptattribute dieser High-End-Serie.<br />
Dazu gehören die Hochtöner mit Glasfaserbeschichtung,<br />
aufwändige akustische 24dB-<br />
Weichen und vor allem die Aludruckguss<br />
Tief- und Mitteltöner, die auf eine<br />
kontrolliertes Schwingverhalten im Übergangsbereich<br />
gezüchtet wurden.<br />
Optisch fallen besonders die hochwertigen<br />
Oberflächen auf, diese gibt es in den Hochglanz-<br />
Varianten Palisander, Schwarz und Weiß. Die Serie<br />
besteht aus Standboxen, Regallautsprechern,<br />
einem Center sowie dem ebenfalls neuen<br />
Hochleistungssubwoofer Magnat Omega 250<br />
Limited.<br />
Mehr<br />
Informationen<br />
erhalten Sie unter:<br />
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Lautsprecher › standboxen<br />
Test<br />
Standbox mit elektrostatischem<br />
Hochtöner und Zeilenstrahler<br />
T+A Solitaire CWT 500 14000 €<br />
24 www.audio.de ›09 /2011
Lautsprecher › standboxen<br />
a chorus line<br />
Wer beim Ballett zum umjubelten Solisten<br />
aufsteigen will, muss den Schritt über die<br />
magische Linie schaffen. Die akustische<br />
Nähe zum Publikum sucht auch der elektrostatische<br />
Linienstrahler der T+A CWT 500<br />
– und sorgt für sensationelle Transparenz.<br />
■ Text: Malte Ruhnke<br />
Fotos: Archiv, H. Härle, MPS<br />
Wer auf der Bühne ganz hinten<br />
steht, wird im Theater vom<br />
Publikum kaum wahrgenommen.<br />
Das Musical „A Chorus Line“<br />
bringt diesen Kampf um die Solistenrollen<br />
auf einen dramatischen Höhepunkt.<br />
Doch auch bei Lautsprechern gilt:<br />
Wer bei großen Hörabständen nicht klar<br />
auf den Zuhörer fokussiert, der geht im<br />
Übermaß des indirekten Schalles akustisch<br />
unter.<br />
ELEKTRoSTATISCHES<br />
UnD DynAMISCHES PRIn-<br />
ZIP voLLEnDET vEREInT<br />
forderung: Der Wandler musste<br />
für die CWT 500 exklusiv von<br />
Grund auf neu kons truiert werden.<br />
Herausgekommen ist eine<br />
45x5 Zentimeter messende Folie.<br />
Sie ist in Segmente unterteilt,<br />
die leicht unterschiedlich<br />
angesteuert werden, um das<br />
Abstrahlverhalten zu homogenisieren.<br />
Das alles erlaubt einen<br />
ex trem klirrarmen Betrieb bis<br />
2000 Hz hinab. Um die Bündelungscharakteristik<br />
auch darunter<br />
zu erhalten, spielt im Mittelton<br />
ein Dreierpack aus 12-Zentimeter-Tönern.<br />
Diese sind so<br />
nah übereinander platziert,<br />
dass sich ihre Schall anteile zu<br />
einer annähernden Zylinderwelle<br />
addieren, ohne dass es<br />
im Hörbereich zu klangschädlichen<br />
Interferenzen kommt.<br />
Um diese auch seitlich der<br />
Hörzone zu vermeiden, erfolgt<br />
die Trennung zwischen<br />
den beiden Zeilenstrahlern<br />
steil.<br />
freche fläche<br />
Elektrostaten wird gerne eine subjektiv<br />
„schnelle“ Wiedergabe nachgesagt. Die<br />
psychoakustische Erklärung dafür zielt<br />
weniger auf Geschwindigkeit, vielmehr<br />
auf die direktere und von Reflexionen<br />
freiere Wiedergabe im Raum. Das Pro-<br />
Siegfried Amft von T+A hatte deshalb<br />
schon lange den Traum, einen Lautsprecher<br />
mit Zeilenstrahler zu bauen, der<br />
den Schall vertikal stark bündelt und so<br />
den Hörraum akustisch ausblendet. Ein<br />
probates Mittel, um dieses Ziel zu erreichen,<br />
sind große Flächenstrahler – doch<br />
diese überzeugten den Elektrostaten-<br />
Fan im Mitteltonbereich nicht.<br />
So stand am Anfang der Solitaire-Serie<br />
die Idee, einen Elektrostaten mit einem<br />
Array von dynamischen Mitteltönern zu<br />
kombinieren. Das Ziel: sich dem Ideal eines<br />
Zylinderwellenstrahlers anzunähern,<br />
der Boden- und Deckenreflexionen ausblendet<br />
und gerade in wenig bedämpften<br />
Räumen weiter trägt. Indes, die Umsetzung<br />
erwies sich als große Herausraum<br />
und<br />
aufstellung<br />
Raumgröße<br />
K M<br />
Akustik<br />
t<br />
D<br />
a<br />
Aufstellung<br />
W<br />
g<br />
h<br />
10-15 Grad am Hörer vorbei,<br />
Ohrhöhe nicht über 95<br />
Zentimeter. Bei Hörabständen<br />
unter 3m zu direkt.<br />
Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />
auf Seite 132.<br />
f<br />
www.audio.de ›09 /2011<br />
25
Lautsprecher › standboxen<br />
kammer-musik: Mitteltöner und Elektrostaten arbeiten in<br />
abgeschlossenen Kammern. Die beiden Tieftöner, nach dem<br />
Closed-Box-Prinzip verbaut, sind <strong>durch</strong> Stangen verbunden und<br />
schwingen gegenphasig, wo<strong>durch</strong> sich Schwingungsübertragungen<br />
auf das Gehäuse auslöschen.<br />
blem: Der Bass muss sich harmonisch<br />
ins Gefüge einarbeiten. Ein passender<br />
Zeilenstrahler hätte die Dimensionen<br />
der Box eindeutig gesprengt, Versuche<br />
mit Transmissionlines oder Reflexen<br />
fielen im Hörtest <strong>durch</strong>: „Selbst die<br />
trockenste Line ist nicht so trocken<br />
wie der Elektrostat“ verrät Amft. So<br />
fiel die Wahl auf ein geschlossenes<br />
Gehäuse, das im Falle der CWT 500<br />
von einem Pärchen Achtzoller an den<br />
Seiten bespielt wird. Zur Vermeidung<br />
von Bündelungs effekten spielen diese<br />
nur unterhalb von 240 Hz, sind<br />
über Stangen mit einander verschraubt<br />
und schwingen dabei in gegenläufige<br />
Richtung. Der Vorteil: Die<br />
Übertragung von Körperschall auf<br />
das Gehäuse wird fast vollständig<br />
ausgelöscht. Um umgekehrt die<br />
Box noch vom Boden zu entkoppeln,<br />
dient eine zusätzliche Bodenplatte<br />
aus massivem Aluminium nebst<br />
Spikes als Resonanzhemmer.<br />
nur gut vorbereitet<br />
Wer eine Solitaire probehören<br />
will, sollte dringend Vorkehrungen<br />
treffen, ohne die ein Reinfall droht:<br />
ein Stereodreieck von mindestens 3,5<br />
Meter Hörabstand aufbauen, die Box<br />
einwinkeln, reflektierende Flächen hinter<br />
dem Hörer vermeiden. Und vor Erklingen<br />
des ersten Tones gilt: Hinsetzen!<br />
Im Stehen schnell hineinhören – das<br />
funktioniert nicht, die vertikale Hörzone<br />
ist auf Sofafreunde ausgerichtet.<br />
Doch dann geschieht Unglaubliches: Ein<br />
unendlich genaues Panorama aller 200<br />
Musiker baute sich langsam auf beim<br />
„Agnus Dei“ aus Dvoráks Requiem<br />
(Jansons, RCO), die T+A folgte nicht nur<br />
perfekt gestaffelt, sondern auch völlig<br />
stressfrei und transparent den immer<br />
komplexeren Akkordschichtungen dieses<br />
Ausnahmewerkes. Man meinte<br />
förmlich, das Atmen jedes Sängers und<br />
die Bewegung jedes Musikers mitzuverfolgen.<br />
Und als die KEF Reference 207/2<br />
auf dem Höhepunkt der Klangmassierung<br />
irgendwann ihre Auflösungsarbeit<br />
einstellte und die einzelnen Musiker zu<br />
amalgamieren schien, da trumpfte die<br />
T+A mit der glockenklaren Tenorstimme<br />
von Klaus Florian Vogt auf, die sich quasi<br />
himmlisch über das Geschehen erhob.<br />
messLabor<br />
Obwohl als Fernfeld-Speaker konzipiert,<br />
misst sich die T+A auch bei einem Meter<br />
auf Achse hervorragend neutral. Die minimale<br />
Anhebung der höchsten Höhen verschwindet<br />
bei leichter Anwinkelung. Bei<br />
2,5kHz zeigen sich seitlich Auslöschungen<br />
zwischen Mittel- und Hochtöner, die den<br />
Sweet-Spot auf +-15 Grad begrenzen. Die<br />
Pegelschalter für Tief- und Hochtöner wirken<br />
moderat, der Mitteltöner dagegen lässt<br />
sich breitbandig absenken. Das geschlossene<br />
Bassgehäuse limitiert den Pegel im<br />
Tiefbass bei 100 dB, in der Praxis geht es<br />
viel lauter. Über 80 Hz ist der Klirr vorbildlich<br />
gering, die Wiedergabe blitzsauber.<br />
T+A Solitaire CWT 500 (Steller)<br />
Frequenzgang<br />
100 dB<br />
neutral B+, M-, H+ B-, M+, H-<br />
90 dB<br />
T+A Solitaire CWT 500<br />
Pegel- & Klirrverlauf<br />
110 dB<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
100 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
26 www.audio.de ›09 /2011
Lautsprecher › StAnDBOxen<br />
SchAlt-zentRAle: Die<br />
Stromversorgung dient nur der<br />
Vorspannung der elektrostaten.<br />
Die Schalter im oberen Bereich<br />
passen die Pegel der drei wege<br />
jeweils dreistufig moderat an<br />
raumakustik und aufstellung an.<br />
GItteRnetz: Die Folie des<br />
elektrostaten ist hauchdünn, sie<br />
schwingt im elektrischen<br />
Hochspannungsfeld zwischen den<br />
Statoren. Verstrebungen und<br />
rahmen halten das ganze<br />
Konstrukt stabil und konstant.<br />
StecKBRIeF<br />
Vertrieb<br />
www.<br />
listenpreis<br />
Garantiezeit<br />
Maße B x H x t<br />
Gewicht<br />
Furnier/Folie/lack<br />
Farben<br />
arbeitsprinzipien<br />
raumanpassung<br />
Besonderheiten<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
Neutralität (2x) 100<br />
Detailtreue (2x) 120<br />
ortbarkeit 105<br />
räumlichkeit 90<br />
Feindynamik 105<br />
Maximalpegel 90<br />
Bassqualität 105<br />
Basstiefe 95<br />
Verarbeitung<br />
überragend<br />
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T+A<br />
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5 Jahre<br />
30 x 107 x 38 cm<br />
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Hochglanz Nussbaum, Makassar,<br />
Kirsche, Schwarz, weiß<br />
3-wege geschlossen, Zeilenstrahler<br />
mit elektrostat<br />
3x Pegel Bass/Mitten/Höhen<br />
Bi-wiring<br />
ÅUltimativ präzise, transparente<br />
Synthese von elektrostat<br />
und dynamischem Speaker,<br />
dabei neutral, kräftig und<br />
super im timing.<br />
ÍSehr eingeschränkter Hörbereich,<br />
aufstellungskritisch.<br />
103 PunkTe<br />
überrAgend<br />
eMPFeHlung<br />
BoX FÜr GroSSe rÄUMe<br />
Dabei blieb die CWT500 auch immer auf<br />
der etwas direkteren Seite, staffelte den<br />
Raum zwar nach hinten, leuchtete ihn jedoch<br />
nicht ganz so tief aus wie die KEF.<br />
Bei Herbie Hancocks „Cantaloupe<br />
Island“ („Hancock Island“, Chesky) war<br />
vor allem die Präzision des Basses gefragt:<br />
Die T+A zeigte einen ansatzlosen,<br />
<strong>durch</strong> alle Register von Kontrabass und<br />
Drums schlackenfrei-knackigen, dabei<br />
aber auch energiereichen Tiefton. Der<br />
harmonierte mit dem millimetergenau in<br />
den Raum gestellten Saxophon, der unmittelbaren<br />
Transparenz und der satten<br />
Dynamik hervorragend. Bei Fury In The<br />
Slaughterhouse mit „Brilliant Thieves“<br />
gab sich die CWT etwas Studiomonitorlike<br />
und wies mit ihrer ultimativen Auflösung<br />
auch auf produktionstechnische<br />
Limits hin, ohne dass sie diese unangenehm<br />
herausstellte oder der Musik ihren<br />
natürlichen Drive nahm. Diese Box fordert<br />
unbedingte Konzentration auf die<br />
Musik – und belohnt den Hörer mit<br />
einem Einblick in musikalische Welten,<br />
wie er genauer nicht sein könnte.<br />
FAzIt<br />
Malte ruhnke<br />
aUDio-redakteur<br />
Anhänger von elektrostaten sind<br />
für gewöhnlich ein kompromissloses<br />
Völkchen, das andere Prinzipien<br />
ablehnt. Mit der zylinderwelle<br />
haben sie sogar ein gutes raumakustisches<br />
Argument auf ihrer<br />
Seite. t+A schafft mit der Solitaire<br />
die Sensation und verbindet erstmalig<br />
die Vorteile von Folienwandler,<br />
dynamischen chassis und zeilenstrahler:<br />
ultrapräzise, transparent<br />
und dennoch dynamisch-voll.<br />
eine Box für Jeden ist sie nicht:<br />
Für diffuse hintergrundberieselung<br />
und große Auditorien ungeeignet,<br />
fordert sie liebevolle<br />
Aufstellung und fördert konzentriertes<br />
hören bei großzügigen<br />
Abständen und großen Räumen.<br />
Genau wie ein elektrostat.<br />
www.audio.de ›09 /2011<br />
27
Lautsprecher › sTandboxen<br />
TesT<br />
Standlautsprecher mit <strong>Technik</strong>-Tricks<br />
NEAT UlTimATUm Xl6 9980 €<br />
28 www.audio.de ›09 /2011
Lautsprecher › StaNdboxeN<br />
Neat for Speed<br />
Die Neat Ultimatum XL6 glänzt nicht nur <strong>durch</strong> extravagante Furniere. Die schlanke Britin dreht<br />
mächtig auf – mit senkrecht abstrahlenden EMIT-Superhochtönern und isobarischem Doppel-Turbo<br />
für satten Drive im Bass. Kommt sie damit <strong>durch</strong> unseren strengen deutschen Klang-TÜV?<br />
■ Text: Stefan Schickedanz<br />
Fotos: H. Härle, MPS<br />
England beheimatet viele kleine<br />
Manufakturen – Inhaber-geführte<br />
Unternehmen, die ihre eigenen,<br />
klar definierten Philosophien pflegen<br />
und teils zu ungewöhnlichen technischen<br />
Lösungen greifen. Nehmen wir<br />
Neat Acoustics aus dem Norden der Insel.<br />
Hinter der Lautsprecher-Schmiede<br />
stehen zwei Musiker: Bob Surgeoner<br />
spielt seit den 60ern Gitarre und Kontrabass,<br />
Paul Ryder singt, komponiert,<br />
spielt Gitarre und arbeitet als Toningenieur.<br />
Diesem Umstand verdankt das Unternehmen<br />
ein eigenes Tonstudio im Firmensitz.<br />
Und während der Entwicklung<br />
ihrer Lautsprecher gilt bei Neat die Devise:<br />
hören, hören und noch mal hören.<br />
Wer sich der 2,5-Wege-Konstruktion<br />
Ultimatum XL6 nähert, staunt zunächst<br />
über die edel wirkende klassische Kastenform<br />
und die noblen Echtholz-Furniere,<br />
gegen die jene von 98 Prozent aller<br />
Mitbewerber reichlich blass aussehen:<br />
Neben beispielsweise Birke, Walnuss<br />
oder Rosenholz gibt es noch drei Hochglanz-Varianten<br />
mit verheißungsvollen<br />
Namen wie<br />
Red Velvet Cloud. Dann<br />
staunt man über die beiden<br />
exotischen EMIT-Superhochtöner<br />
auf der Oberseite<br />
des schmalen Gehäuses<br />
und stellt fest, dass die<br />
Wände aus mehrschichtigem<br />
Birkenholz bestehen.<br />
Das ist gewöhnlich der<br />
Moment, wo endgültig der<br />
Funke überspringt und<br />
man mehr über diesen eigenwilligen<br />
Lautsprecher<br />
raum uNd<br />
aufStelluNg<br />
Raumgröße<br />
K m<br />
Akustik<br />
t<br />
Parallel zur Wand. Hörabstand<br />
experimentell ermitteln.<br />
Geht mit etwas<br />
dickerem Bass wandnah.<br />
In der Compound-Variante sitzen die<br />
beiden Tieftöner in Reihe hintereinander.<br />
In der XL6 erhält der obere 17er-Treiber<br />
des Push-Pull-Tandems Unterstützung<br />
von einer rückseitigen Bassreflex-Öffnung,<br />
der untere feuert im Boden des<br />
Gehäuses eingebaut nach unten. So<br />
sieht man rein gar nichts von den beiden<br />
Bassmachern – aber man hört sie ebenso<br />
deutlich wie die beiden EMIT-Bändchen,<br />
die Bündelungen im Hochtonbereich<br />
ausgleichen sollen:<br />
Als die Ultimatum anlief, fegte ein frischer<br />
Wind mit mächtigem Donnergrollen<br />
<strong>durch</strong> den Hörraum. Derartige Phänomene<br />
können <strong>durch</strong>aus einhergehen mit<br />
Frösteln und Aggressivität – negative Eierfahren<br />
will. Und dann stößt man erst<br />
auf den eigentlichen Clou: Die XL6 ist<br />
nicht das, was ihr äußerer Auftritt vermuten<br />
lässt. Was sich im Gewand einer<br />
<strong>durch</strong> Superhochtöner aufgepeppten<br />
klassischen Zweiwege-Konstruktion<br />
tarnt, besitzt noch eine überaus potente<br />
und aufwändige Bass-Sektion. Neat<br />
nutzt das vom schottischen Mitbewerber<br />
Linn vor 35 Jahren mit einer gleichnamigen<br />
Boxen-Legende in Europa populär<br />
gemachte, von RCA-Konstrukteur<br />
Harry Ferdinand Olson in den frühen<br />
50er Jahren patentierte Isobaric-Prinzip.<br />
Eine Bauweise, die das benötigte Gehäusevolumen<br />
im Bass <strong>durch</strong> mindestens<br />
zwei Treiber in einer Kammer auf die<br />
Hälfte reduziert und gerade mit der Linn<br />
Majik Isobarik zu neuen Ehren kommt.<br />
Das ist der Moment, wo man nur noch<br />
den Verstärker anwerfen und hören will.<br />
Doch als Tester sollte man vorher ein<br />
paar Worte zu diesem gerade auch für<br />
Subwoofer geschätzten Konstruktionsprinzip<br />
verlieren.<br />
a<br />
Aufstellung<br />
W<br />
D<br />
G<br />
H<br />
Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />
auf Seite 132.<br />
f<br />
Im Namen verstecken<br />
sich zwei lateinische<br />
Hinweise auf das Wirkungsprinzip,<br />
nämlich<br />
„iso“ (gleich) und „bar“<br />
(Druck). Normalerweise<br />
muss eine Membran<br />
gegen den Widerstand<br />
des im Gehäuse eingeschlossenen<br />
Luftvolumens<br />
ankämpfen. Beim<br />
Isobaric-Konzept arbeiten<br />
zwei Woofer als Tandem<br />
auf die gleiche<br />
Kammer – was zu einer<br />
Verdoppelung der Antriebskraft führt,<br />
weil zwischen beiden Membranen konstanter<br />
Druck herrscht. Durch diese Effizienzsteigerung<br />
lässt sich das für tiefe<br />
Bässe erforderliche Gehäusevolumen<br />
halbieren. Dabei sind zwei Konfigurationen<br />
möglich. In der Push-Pull-Anordnung<br />
handelt es sich um zwei entgegengesetzt<br />
ins Gehäuse eingebaute Treiber.<br />
Das erfordert eine Verpolung eines<br />
Chassis, damit beide Membranen gleichphasig<br />
schwingen und den Luftwiderstand<br />
in der gemeinsamen Kammer teilen<br />
können. Dabei heben sich gleichzeitig<br />
kleinere Ungleichmäßigkeiten bei negativer<br />
und positiver Chassis-Auslenkung<br />
gegenseitig auf.<br />
MIT SUPERHOCHTÖNER<br />
UND „RED VELVET CLOUD“<br />
AUF WOLKE SIEBEN<br />
www.audio.de ›09 /2011<br />
29
RAuSch dER TiEfE: Wie ein Unterseeboot besteht<br />
die Neat Ultimatum XL6 aus separaten Kammern für alle<br />
Abteilungen. Nach dem Abnehmen der verschraubten<br />
Rückwand lässt sich darüber hinaus die Schichtholz-<br />
Bauweise und die mit zwei 17ern bestückte Isobaric-<br />
Tiefton-Sektion erkennen. Diese Bauweise halbiert das<br />
Gehäusevolumen und minimiert Nichtlinearitäten der<br />
beiden Bässe. Die Frequenzweiche ist frei verdrahtet.<br />
genschaften, die einem<br />
angesichts der<br />
dabei jederzeit bewahrten<br />
mustergültigen britischen<br />
Coolness aber zu<br />
keiner Sekunde in den<br />
Sinn kamen. Die beiden<br />
XL6 spielten sehr entspannt,<br />
mit einer<br />
charmanten Lässigkeit<br />
wie sie<br />
allgemein von<br />
Musikern geschätzt<br />
wird. Es<br />
schien, als ob die Gene<br />
ihrer Väter sich im nahtlosen, in<br />
sich vorbildlich stimmigen Klangbild<br />
ausdrückten. Diese Spielweise ging<br />
runter wie feinstes Olivenöl beziehungsweise<br />
wie Honig, besonders<br />
wenn sich „My One And Only Thrill“<br />
von Melody Gardot im CD-Player<br />
drehte. Die Stimme der exzentrischen<br />
Jazz-Diva kam über die Neat<br />
mit besonders viel Sexappeal und<br />
selten gehörter Eleganz und Luftigkeit<br />
herüber. Der hölzerne Korpus der Begleitgitarre<br />
nahm vorm geistigen Auge<br />
Gestalt an, während die Saiten sanft ausklangen<br />
und nicht einfach wegstarben.<br />
Der Besen auf dem Schlagzeug kam<br />
ebenfalls klar und fein ziseliert. Klar, dass<br />
die Britin damit auch bei Klassik punktete,<br />
gerade mit komplexen Choraufnahmen<br />
wie Beethovens 9. Symphonie (Haitink,<br />
LSO Live) Doch die Ultimatum konnte<br />
auch beherzt zupacken, wenn es etwas<br />
härter zur Sache ging.<br />
Das sorgfältig produzierte Rap-Album<br />
„Hell: The Sequel“ von Bad Meets Evil<br />
(Eminem & Royce) verlangte der XL6 vor<br />
allem in den unteren Oktaven einiges ab.<br />
Der Bass wirkte mächtig und konturiert,<br />
bewegte sich allerdings eher auf der saftigen<br />
als auf der staubtrockenen Seite.<br />
Die Single „Lighters“ mit Bruno Mars erfreute<br />
zudem mit viel Feindynamik und<br />
differenzierter Stimmwiedergabe. Eminem,<br />
der oft mit den Sekundärtugenden<br />
eines Schnellfeuergewehrs rappt, profi-<br />
MESSLABOR<br />
Der Frequenzgangverlauf wurde eindeutig<br />
nicht auf Achse, sondern auf optimales<br />
Rundstrahlverhalten und einen Hörwinkel<br />
zwischen 10 und 30 Grad optimiert. Der unverzerrte<br />
Maximalpegel liegt bei moderaten<br />
97 Dezibel, in der Praxis geht es lauter. Der<br />
Kennschalldruck bei 2V (80,9 dB) ist eher gering,<br />
dafür zieht die Box sehr wenig Strom.<br />
Das Klirrniveau profitiertvon einer gleichmäßigen<br />
Verteilung.<br />
AK: 70<br />
Impedanz: 6 Ohm<br />
Neat Acoustics Ultimatum XL6<br />
Pegel- & Klirrverlauf<br />
110 dB<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
30 www.audio.de ›09 /2011
Lautsprecher › StanDBOXen<br />
HöHen-RaUSCH: Dieses Bild verdeutlicht<br />
den Aufwand für möglichst freies<br />
Rundumstrahlverhalten: Oben gleichen zwei<br />
EMIT-Bändchen-Hochtöner Bündelungen der<br />
Kalotte aus, die trotz geringer Überhänge<br />
entstehen. Schaumgummi befreit alle<br />
Montageplatten von Reflexionen.<br />
tierte hier hörbar in Sachen Artikulationsklarheit.<br />
Allerdings lenkte diese Aufnahme<br />
die Aufmerksamkeit auf ein spezifisches<br />
kleines Manko im Zusammenspiel<br />
mit dem Hörraum.<br />
Während normale Wohnzimmer die Höhen<br />
etwas abdämpfen, sind im <strong>AUDIO</strong>-<br />
Hörraum schon die Mitten merklich bedämpft,<br />
weshalb die Höhen einen Hauch<br />
überbetont wirkten, jedoch keineswegs<br />
scharf oder unangenehm. Das war es<br />
auch schon mit der negativen Kritik. Die<br />
Neat ist sicher kein Sonderangebot, aber<br />
ein akustisch wie haptisch hochwertiger<br />
Freudenspender, der unseren deutschen<br />
Klang-TÜV mit Bravour überstand und<br />
den Stempel „künstlerisch wertvoll“<br />
erhält.<br />
Fazit<br />
Stefan Schickedanz<br />
<strong>AUDIO</strong>-Mitarbeiter<br />
Boxen müssen gut klingen und<br />
armbanduhren die zeit anzeigen.<br />
Und doch gibt es Genießer, die<br />
neben diesen Selbstverständlichkeiten<br />
in der Luxusklasse auch<br />
noch auf die Form und die ausführung<br />
sowie komplexe Details<br />
Wert legen. Die XL6 ist das audiophile<br />
Pendant zu Jaeger Le Coultre<br />
oder Lange & Söhne. Dieser<br />
kleine Unterschied macht aus einer<br />
sehr guten Box ein Kulturgut.<br />
_065MX_Yamaha_Video_09_11.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 95.00 mm);21. Jul 2011 13:43:59<br />
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4 Jahre<br />
Maße B x H x T 22 x 100 x 37 cm<br />
Gewicht<br />
34 kg<br />
Furnier/Folie/lack • / – / •<br />
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Kirsche, Hochglanz Schwarz<br />
Arbeitsprinzipien 2,5-Wege-Isobaric, Kalotte<br />
plus EMIT-Superhochtöner<br />
Raumanpassung –<br />
Besonderheiten Bi-Wiring<br />
aUDiOGRaMM<br />
Neutralität (2x) 90<br />
Detailtreue (2x) 115<br />
Ortbarkeit 95<br />
Räumlichkeit 115<br />
Feindynamik 100<br />
Maximalpegel 75<br />
Bassqualität 95<br />
Basstiefe 85<br />
Verarbeitung<br />
überragend<br />
klaNgurteil<br />
PreiS/leiStuNg<br />
ÅSehr homogene Box mit<br />
schönem Spielfluss, sehr<br />
räumlich und relaxt.<br />
ÍIn manchen Räumen wirken<br />
die Höhen leicht überzeichnet.<br />
98 PuNkte<br />
gut<br />
Der „A.R.T Wedge“ dämpft die Schwingungen<br />
des Leistungswandlers, der Leistungstransistoren,<br />
der Kühlkörper und hoher Schallpegel in der<br />
Nähe des Geräts.<br />
Abgebildetes Modell: RX-A810.<br />
Ebenfalls erhältlich: RX-A1010, RX-A2010 & RX-A3010<br />
ROCK SOLID PERFORMANCE<br />
Je weiter man sich im Audiobereich der Grenze des technisch Machbaren nähert, desto<br />
spannender wird es für die Entwickler. Denn plötzlich werden Artefakte hörbar, die selbst<br />
anspruchsvollen Hörern auf anderen Modellen bisher entgangen waren.<br />
Wir bei Yamaha stießen jedenfalls auf solch ein Phänomen und haben flugs ein System entwickelt,<br />
das die Beeinträchtigung der Audioleistung <strong>durch</strong> Vibrationen reduziert: Ein Dämpfungssystem<br />
namens „A.R.T. Wedge“. Das ist aber nur eine Neuerung unserer AV-Receiver der AVENTAGE-Serie.<br />
AVENTAGE Receiver, das beste Hörerlebnis aller Zeiten?<br />
Weitere Informationen bei Ihrem Yamaha-Fachhändler oder unter www.yamaha.de
Digital-Quellen › NeTzwerkplayer<br />
TesT<br />
Netzwerkplayer mit Netzteil-<br />
Upgrademöglichkeit<br />
Cyrus stream XP 2800 €<br />
Cyrus PsX-r 750 €<br />
32 www.audio.de ›09 /2011
Digital-Quellen › netzwerkplayer<br />
Netzwerkplayer können die Vorteile<br />
der besten CD-Spieler mit<br />
denen PC-basierter Musikserver<br />
kombinieren: perfekter Digitalklang<br />
in größtmöglicher medialer Vielfalt<br />
und Freiheit – die ideale HiFi-Quelle, und<br />
zumindest für Menschen ohne Vinylsammlung<br />
auch die einzige, die man<br />
wirklich braucht. Die Betonung im ersten<br />
Satz liegt jedoch auf „können“: HiFi-<br />
Anwendungen waren nicht Hauptzweck,<br />
NEtzwErKPlAyEr, D/AwANDlEr<br />
uND PrEAMP<br />
iN EiNEM GErät<br />
sondern eher ein Abfallprodukt der Netzwerktechnik,<br />
die folglich erst mal<br />
domestiziert werden muss, bevor sie ihren<br />
Kulturauftrag erfüllen kann.<br />
Cyrus Audio hat bei der Entwicklung des<br />
Stream XP offenbar besonders genau<br />
analysiert, was ein Netzwerkplayer<br />
haben, können sowie unbedingt vermeiden<br />
soll, um als HiFi-Komponente<br />
Fotos: H. Härle, Archiv, MPS, B. Rietschel<br />
Stream On<br />
Um den Klang muss man sich bei Netzwerk-HiFi weniger Sorgen machen als um die Bedienbarkeit.<br />
Mit dem Stream XP und seiner genialen Fernbedienung kommt Cyrus dem Ideal „Einschalten und<br />
läuft“ schon ziemlich nahe. Stellt die Player-Vorstufe auch klanglich eine Alternative dar?<br />
■ Text: Bernhard Rietschel<br />
www.audio.de ›09 /2011<br />
33
Digital-Quellen › nEtzwERkpLAyER<br />
Schick in SchALE: Das Magnesium-Gehäuse birgt edle<br />
Wandlertechnik (Burr-Brown 1791), einen Abtastratenwandler<br />
(AK4125), solide Ausgangsstufen und einen kräftigen<br />
Kopfhörerverstärker sowie ein Netzwerkboard von BridgeCo.<br />
erfolgreich zu sein. Dabei ist eine<br />
Kreuzung aus Streamer, D/A-Wandler<br />
und Vorverstärker herausgekommen,<br />
die wunderbar effektive und hochwertige<br />
Anlagenkonzepte ermöglicht. Digitale<br />
Musik aus allen erdenklichen Quellen<br />
fließt hier zusammen; stromabwärts<br />
braucht man nur noch Aktivboxen oder<br />
eine beliebige Kombination aus Endstufen<br />
und Passivboxen.<br />
Analoge Eingänge finden sich am Stream<br />
XP nicht. Wer noch Retro-Schätze wie<br />
Plattenspieler, Tapedecks oder FM-<br />
Tuner als aktive Quellen beschäftigt,<br />
braucht also noch einen klassischen Vor<br />
MESSLABOR<br />
oder Vollverstärker – an den er den Cyrus<br />
über das Fixed-Ausgangspaar anschließt.<br />
Stehen dagegen digitale Quellen an,<br />
kann der Stream XP über seine analog<br />
geregelten Pre-Outs die Rolle der Vorstufe<br />
gleich mitspielen: Die Ausgangsspannung<br />
von 2 Volt reicht meist üppig,<br />
und seine niederohmigen Ausgangsverstärker<br />
treiben auch längere oder<br />
hochkapazitive Kabel mühelos.<br />
Bei den Digitalquellen darf es sich um<br />
CD-Laufwerke, Sat-Receiver oder sonstige<br />
klassische S/PDIF-Lieferanten handeln,<br />
die über drei koaxiale und zwei optische<br />
Türchen Zugang finden. Hinzu<br />
kommen Speichersticks und iPods, auf<br />
die eine USB-Schnittstelle wartet.<br />
Die wichtigste Datenquelle ist jedoch<br />
der integrierte Netzwerkplayer, den man<br />
direkt am Gerät einfach <strong>durch</strong> Drücken<br />
der Taste „Music“ aufruft. „Radio“<br />
nebendran führt zum Internetradio, das<br />
mit RadioTime auf einen professionellen,<br />
sehr komfortablen Sender-Dienst mit<br />
gigantischer Auswahl zugreift; „Aux“ zu<br />
den erwähnten Digital-Inputs samt USB.<br />
Ähnlich den Geräten von Naim, T+A oder<br />
Marantz basiert das Netzwerkteil auf einem<br />
Chipsatz von BridgeCo, darf jedoch<br />
selbst im Vergleich zu diesen etablierten<br />
2V Ausgangsspannung und 50Ω -widerstand<br />
sprechen für seriöse Ausgangsstufen,<br />
die Störabstände sind mit 106dB sehr gut.<br />
Auch der Klirr ist sehr gering und gutmütig.<br />
Mit PSX-R verringert er sich noch um eine<br />
Winzigkeit (rechts). Sehr gutem Jitter über<br />
Koax (365, mit PSX-R 362ps, ganz rechts)<br />
steht ein auffallend höherer Wert via Netzwerk<br />
gegenüber (um 3000ps).<br />
34 www.audio.de ›09 /2011
Digital-Quellen › netzwerKplayer<br />
Größen als besonders gelungene<br />
Umsetzung gelten.<br />
tolles BedienKonzept<br />
Da digitale Musiksammlungen schnell<br />
eine kapitale Größe erreichen, spielt die<br />
Darstellung der Album-, Künstler- oder<br />
sonstigen Listen und der Komfort, mit<br />
dem man darin navigieren kann, eine<br />
Schlüsselrolle. Cyrus ist einen mühsamen,<br />
teuren, aber im Ergebnis sehr<br />
befriedigenden Weg gegangen und hat<br />
dem Stream XP serienmäßig eine maßgeschneiderte<br />
Funkfernbedienung mit<br />
Farbdisplay zur Seite gestellt. Egal, wo<br />
man sich im Raum befindet, oder ob<br />
überhaupt Sichtverbindung zum Player<br />
besteht – Server-Listen, Track-Infos,<br />
Zeitbalken und Cover-Kunst landen<br />
direkt in der Hand des Benutzers auf<br />
digitale Vielfalt: Neben der LAN-Buchse (oben, von rechts nach links) reihen sich Koax-Ein- und Ausgänge, zwei optische Inputs, eine<br />
USB-Schnittstelle, zwei Steuerbuchsen, die festen und geregelten Analogausgänge sowie eine 3,5mm-Kopfhörerbuchse. Unten rechts der<br />
_065E9_Sintron_Vincent_Audio_09_11.pdf;S: Eingang für das PSX-R, dann Netz-, RS232- 1;Format:(210.00 und WLAN-Antennenbuchse x 140.00 mm);21. Jul sowie 2011 ein 10:33:52 Gummi-armierter Funkstummel für die Fernsteuerung.<br />
Unser KRaftpaket...<br />
solidLine<br />
Ideale Kombination für<br />
den perfekten Hörgenuss!<br />
Sensationell<br />
SA-94<br />
Vorverstärker<br />
SP-995<br />
Mono Endstufen<br />
Vincent<br />
German Brand since 1995<br />
People &Music<br />
einem hellen, kontrastreichen Farb-LCD<br />
(Bilder auf der nächsten Seite).<br />
Läuft nach geschmeidiger Suche und<br />
Auswahl dann das gewünschte Album,<br />
bietet der Cyrus-Player Abspielkomfort,<br />
der in dieser Form in der Netzwerk-Welt<br />
leider auch noch nicht selbstverständlich<br />
ist: Schneller Vor- oder Rücklauf<br />
funktioniert unabhängig vom abgespielten<br />
Dateiformat, <strong>durch</strong>gehend produwww.vincent-tac.de<br />
solidLine<br />
Sintron Audio GmbH · Südring 14 · D-76473 Iffezheim · Tel.: 0 72 29 - 18 29 50<br />
Schweiz: Sinus Technologies · Weingarten 8 · CH-3257 Ammerzwil · Tel: + 41-323891719·info@sinus-technologies.ch<br />
Österreich: Audio Electronic Hi-Fi Geräte Himbergerstr. 27 · A-1100 Wien Tel: + 43-16897694·office@audioelectronic.com
Digital-Quellen › netzWeRKPlAyeR<br />
WIRKlIch UnIveRSell: Die lernfähige<br />
Cyrus-Fernbedienung kommuniziert mit dem<br />
Stream XP per Funk, andere Geräte steuert sie<br />
per Infrarot. alphabet-tasten erlauben blitzartiges<br />
Springen <strong>durch</strong> lange Listen (hier etwa<br />
die 2000 alben des Hörraum-Servers). Das<br />
Cover-artwork könnte etwas größer sein.<br />
zierte Live- oder Konzeptalben laufen<br />
ohne die lästigen kurzen Aussetzer zwischen<br />
den Tracks. Mit dieser elementaren,<br />
auch Gapless Play genannten Fähigkeit<br />
verhält es sich empirisch so, dass<br />
sie auf BridgeCo-Playern immer nur<br />
dann existiert, wenn diese nicht mit dem<br />
neuesten Apple-Hype-Gimmick AirPlay<br />
kompatibel sind. Sollten sich die beiden<br />
Fähigkeiten tatsächlich technisch oder<br />
sonstwie ausschließen (wobei technische<br />
Gründe eigentlich kaum vorstellbar<br />
sind), ist es den Cyrus-Entwicklern<br />
extrem hoch anzurechnen, dass sie die<br />
einzig vernünftige Wahl – pro gapless,<br />
contra AirPlay – getroffen haben.<br />
Bei der Stromversorgung überlassen die<br />
Briten in alter Cyrus-Tradition dem<br />
Benutzer die Wahl: Serienmäßig sind die<br />
Baugruppen im Stream XP <strong>durch</strong> eine<br />
Kombination aus Ringkerntrafo und<br />
Schaltnetzteil bereits gut versorgt. Das<br />
Zusatz-Stromhäuschen PSX-R, verpackt<br />
im gleichen Magnesium-Druckguss-<br />
Gehäuse wie der Stream XP selbst,<br />
steht jedoch als monströs überdimensionierte<br />
Energie-Talsperre exklusiv dem<br />
Audio-Bereich zur Verfügung. Relais im<br />
Inneren des Players stellen die Versorgungs-Weichen<br />
automatisch um, sobald<br />
der Fünfpolstecker des PSX-R in<br />
der dafür vorgesehenen Buchse des<br />
Stream XP sitzt – das integrierte Netzteil<br />
speist dann nur noch die Steuer- und<br />
Netzwerkbereiche.<br />
MIt PSX-R ROcKt DeR cyRUS<br />
Der Schritt vom Solo- zum Außenborder-Betrieb<br />
war beim Stream XP deutlich<br />
hörbar. Schon auf sich allein gestellt<br />
bot der englische Player einen markanten,<br />
zwar nicht abgrundtiefen, aber sehr<br />
druckvollen Bass. Der zum Vergleich<br />
herbeigeholte schottische Kollege Linn<br />
Sneaky DS wirkte etwas leichter und<br />
weicher, was je nach Musik aber nicht<br />
unbedingt ein Nachteil war. Folk mit<br />
akustischer Gitarre und Gesang etwa<br />
klang mehr nach Mensch, Holz und<br />
Handarbeit als über den etwas strengeren,<br />
trockener intonierenden und damit<br />
auch mehr auf Distanz gehenden Engländer.<br />
Andererseits zeigte sich bei den<br />
mächtigen, dichten Rock-Soundwänden<br />
von Lift To Experience (auf ihrem einzigen<br />
und einzigartigen Album „The Texas<br />
Jerusalem Crossroads“), dass der Cyrus<br />
komplexe Tieftonstrukturen besser im<br />
Griff behielt. Nach Anschluss des PSX-R<br />
war der Sneaky als Sparringspartner<br />
endgültig überfordert: Die nun noch<br />
wuchtigere Dynamik und der weitere,<br />
freiere Blick in den virtuellen Raum – so-<br />
StecKBRIeF<br />
Vertrieb<br />
www.<br />
Listenpreis<br />
Garantiezeit<br />
maße B x H x t<br />
Gewicht<br />
Cyrus<br />
Stream XP / PSX-r<br />
Cyrus<br />
0800 / 67 38 27 8<br />
cyrusaudio.com<br />
2800 / 750 euro<br />
2 Jahre<br />
je 21,5 x 7,5 x 38,5 cm<br />
3,4 / 6 kg<br />
ansChlüsse<br />
Laufwerk CD/DVD/BD – / – /–<br />
analog In/Out<br />
– / 2 Cinch (geregelt. / unger.)<br />
USB<br />
• (Host + iPod)<br />
Digital In koax/optisch 3 / 2<br />
Digital out Koax/optisch 1 / –<br />
Netzwerk<br />
WLaN, LaN<br />
Funktionen<br />
Display / OSD • (LCD)/ –<br />
Coveranzeige<br />
• (Fernbedienung)<br />
Radio FM/DAB – / –<br />
Internetradio/anbieter •/ radiotime<br />
Formate<br />
FLAC, WAV, AIFF, MP3, AAC,<br />
Wma<br />
benötigter Server UPnP<br />
Gapless<br />
•<br />
Steuerung via app<br />
überträgt kpl. Playlist<br />
max. auflösung bit/kHz.<br />
• (PlugPlayer)<br />
–<br />
24/96 Streaming+USB<br />
24/192 dig. koax<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
ÅVielseitig, klangstark, hervorragendes<br />
Bedienkonzept.<br />
ÍNicht ganz billig, Jitter<br />
über Netzwerk etwas hoch.<br />
Klang lossless 110 (mit PsX-r: 120)<br />
Bedienung<br />
sehr gut<br />
Verarbeitung<br />
sehr gut<br />
klangurteil<br />
Preis/leistung<br />
110/120 Punkte<br />
sehr gut<br />
36<br />
www.audio.de ›09 /2011
Digital-Quellen › NEtzwERKPlayER<br />
fern die Aufnahmen, etwa die Händel-<br />
Oper „Acis and Galatea“ (Dunedin Consort,<br />
Linn Records 88.2kHz/24bit-Download)<br />
ihn mitbrachten – wies eindeutig in<br />
eine höhere Klasse. Wo in Ermangelung<br />
wirklich vergleichbarer Geräte wieder<br />
ein reiner Netzwerkplayer (wenn auch<br />
mit digitaler Lautstärkeregel-Möglichkeit)<br />
auf den Stream XP wartete: der<br />
KEiNE halBEN SaChEN: Nebeneinander gestellt, mit 5mm<br />
Abstand, ergeben zwei Cyrus-Geräte genau die HiFi-Standardbreite.<br />
Linn Majik DS. Hier wiederholte sich das<br />
Bass-Kräftemessen, und zwar abermals<br />
zugunsten des Cyrus – dem andererseits<br />
aber die Genauigkeit in Abbildung<br />
und Raumaufteilung abging, die der<br />
Majik meisterhaft vorexerzierte.<br />
Der Stream XP wirkte in diesem Vergleich<br />
einen Tick rauher, erdiger, ließ die<br />
feinsten Schattierungen etwas unterrepräsentiert<br />
erscheinen<br />
und bot nicht<br />
ganz die entspannte<br />
Natürlichkeit des Majik.<br />
Interessanterweise<br />
– der Majik schied<br />
mangels Digitaleingängen<br />
als direkter<br />
Vergleich nun wieder<br />
aus – verbesserte<br />
sich der Eindruck<br />
merklich, wenn statt<br />
des integrierten Netzwerkplayers<br />
eine externe<br />
Quelle – etwa<br />
der Digitalausgang<br />
des Majik – die Daten zuspielte. Über<br />
den Koax-Digitaleingang zeigte sich der<br />
Stream XP also von seiner feinsten,<br />
lockersten und zugleich räumlich genauesten<br />
Seite.<br />
Fazit<br />
Bernhard Rietschel<br />
<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />
Die Funkfernbedienung mit ihrem<br />
intuitiv beherrschbaren Bedienkonzept<br />
ist neben seiner großen<br />
Vielseitigkeit eine entscheidende<br />
Praxis-Stärke des Stream XP. Ob<br />
nun Koax-Digital oder Netzwerkbetrieb<br />
5 Punkte vorne oder hinten<br />
liegen, ist dagegen meist vernachlässigbar.<br />
auf jeden Fall sollte<br />
man dem Cyrus-Player das<br />
Ex tra-Netzteil PSX-R gönnen, das<br />
ihn deutlich erwachsener und<br />
differenzierter klingen lässt.<br />
_064LY_Marantz_audio_09_11.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 137.00 mm);19. Jul 2011 10:23:27<br />
LAsseN sie sich keiNe<br />
Note eNtgeheN<br />
Der neue NA7004. Der erste Netzwerk-<br />
Player, der Musiker begeistert.<br />
www.marantz.de
Verstärker/Quellen › Stereo-KombiS<br />
38 www.audio.de ›09 /2011
Verstärker/Quellen › stereo-Kombis<br />
Hut ab!<br />
Mit ambitionierten Verstärkern und CD-Playern stoßen Music<br />
Hall, Exposure und Vincent in die unwirtliche Preisgegend unter<br />
800 Euro vor. Die Ergebnisse sind nicht nur respektabel – sie<br />
machen richtig Spaß.<br />
■ Text: Bernhard Rietschel<br />
test<br />
Stereo-Vollverstärker und CD-Player<br />
ExposurE 1010 A 660 €<br />
ExposurE 1010 CD 620 €<br />
VinCEnt sV-400 700 €<br />
VinCEnt CD-400 700 €<br />
MusiC HAll A35.2 800 €<br />
MusiC HAll CD35.2 700 €<br />
Fotos: Archiv, MPS, Chyrko Olena / Canicula (2) – Shutterstock.com<br />
Gute, bezahlbare HiFi-Geräte zu<br />
bauen ist ungleich schwieriger<br />
als mit unbegrenztem Budget<br />
irgendwelche Superlative zu jagen.<br />
Selbst eine gähnend unoriginelle Standardschaltung<br />
klingt irgendwann ganz<br />
eindrucksvoll, wenn man sie nur genug<br />
vergrößert. Je mehr jedoch Kompromisse<br />
zu schließen und miteinander in<br />
Balance zu bringen sind, und je weniger<br />
„Mit dem Kopf <strong>durch</strong> die Wand“ eine<br />
gangbare Option ist, desto deutlicher<br />
setzen sich gute Designs von lediglich<br />
<strong>durch</strong>schnittlichen ab.<br />
Amps und Player um 700 Euro versprechen<br />
höhere Stückzahlen als etwa<br />
doppelt so teure Modelle, bergen<br />
wegen des obigen Sachverhalts aber<br />
auch größere Risiken. Umso erfreulicher,<br />
dass jetzt gleich drei renommierte<br />
Firmen diese Preisklasse mit neuen<br />
Stereokombis entern. Zu Vollverstärkern<br />
für 660 (Exposure), 700 (Vincent)<br />
und 800 Euro (Music Hall) wird<br />
stets ein preislich wie optisch passender,<br />
hoffentlich auch klanglich harmonierender<br />
CD-Player angeboten. Zwei der drei<br />
Kandidaten-Paare spielen für ihre Hersteller<br />
zudem eine Pionierrolle: Weder<br />
Vincent noch Exposure haben sich zuvor<br />
in dreistellige Preisgefilde vorgewagt.<br />
Um das neue Preisziel zu erreichen, hat<br />
Exposure für die 1010er-Serie erstmals<br />
VINCENT UND<br />
ExPOSURE lEGEN DEN<br />
EINSTIEG TIEFER<br />
die Produktion nach China verlagert,<br />
während größere Baureihen (etwa die<br />
3010 S2, die uns in Heft 8 beeindruckte)<br />
nach wie vor an Englands Südküste entstehen.<br />
Vincent-Chef Uwe Bartel ließ<br />
dagegen am Firmensitz im badischen Iffezheim<br />
nie wirklich Geräte produzieren<br />
– ebensowenig wie Roy Hall in seiner<br />
Music-Hall-Zentrale im US-Bundesstaat<br />
New York. Beide Marken haben ihre<br />
Wurzeln in den frühen 90ern und bekamen<br />
die Nutzung globaler Fertigungskapazitäten<br />
schon bei ihrer Gründung in<br />
die Wiege gelegt.<br />
Dass Fernost-Produktion nicht automatisch<br />
klangliche Willkür und einen Verlust<br />
an individueller Handschrift bedeutet,<br />
zeigen die drei Amps in diesem Test<br />
exemplarisch. Es ist bei allen drei klar erkennbar<br />
nicht nur darum gegangen, zum<br />
angepeilten Preis irgendeinen Verstärker<br />
mit Exposure-, Vincent- oder Music-<br />
Hall-Schild auf den Markt zu werfen.<br />
Vielmehr hört man allen drei Amps die<br />
Zugehörigkeit zu ihrer jeweiligen Marke<br />
problemlos an. Mit Soundeffekten hat<br />
das nichts zu tun: Diesseits utopischer,<br />
fehlerfreier Geräte ist guter Klang immer<br />
auch das Ergebnis individueller Abwägungen.<br />
Exposure, Vincent und Music<br />
Hall liefern ein Paradebeispiel dafür, wie<br />
interessant und facettenreich diese Abwägungen<br />
ausfallen können.<br />
www.audio.de ›09 /2011<br />
39
Verstärker/Quellen › StEREO-KOMBiS<br />
KOMPAKtE SchALtUng,<br />
kurze Signalwege, viele Klein-<br />
Elkos statt großer Einzelgänger:<br />
Der 1010A ist erkennbar nicht auf<br />
maximale Kraft, sondern auf<br />
Agilität trainiert. Unter den beiden<br />
SMD-bestückten<br />
Endstufenplatinen in der Mitte<br />
des Motherboards verstecken<br />
sich die Leistungs transistoren,<br />
als Kühler dient das Bodenblech.<br />
EXPOSURE 1010A / 1010CD um 660 / 620 Euro<br />
Kenner der bisherigen Exposure-Vollverstärker<br />
erleben ein Déja-vù, wenn sie<br />
dem neuen 1010 unter die Haube schauen:<br />
Das grundsätzliche Layout, die Platzierung<br />
der einzelnen Funktionsbereiche<br />
und der Signalfluss erinnern stark an<br />
den teureren 2010S, der bei <strong>AUDIO</strong><br />
jahre lang als Vergleichsgerät im Einsatz<br />
war. Dass sich dessen Kaskoden-Verstärkerschaltung<br />
im 1010 wiederfindet,<br />
ist schon mal erfreulich. Die hierfür benötigten<br />
Bauteile stehen nun nicht mehr<br />
klassisch-bedrahtet direkt auf der Hauptplatine,<br />
sondern hausen in modernen<br />
MESSLABOR<br />
Surface-Mount-Versionen auf kanalgetrennten<br />
Huckepack-Boards. Was der<br />
Qualität keineswegs abträglich ist –<br />
schließlich verkürzt die SMD-<strong>Technik</strong><br />
Leitungswege, verringert Verluste und<br />
minimiert parasitäre Effekte.<br />
Unter Fortschritt zu verbuchen ist auch<br />
die Eingangsumschaltung, die nun per<br />
Relais direkt hinter den Buchsen erfolgt,<br />
statt wie einst mechanisch. Dass der<br />
1010 von allen drei Amps am leichtesten<br />
in der Hand liegt, liegt an seinem recht<br />
dünnwandigen Gehäuse und am relativ<br />
kleinen Ringkerntrafo, der ihm dann<br />
auch die kleinste <strong>AUDIO</strong>-Kennzahl (51)<br />
im Test beschert.<br />
Andererseits: Wenn ein Verstärker selbst<br />
im stark bedämpften <strong>AUDIO</strong>-Hörraum<br />
an anspruchsvollen Boxen (wie immer:<br />
KEF Reference 207) so beherzt loslegt<br />
wie der Exposure, dann wird ihm auch in<br />
der Praxis nie die Kraft ausgehen. Im<br />
tiefsten Bass etwas zurückhaltender als<br />
die anderen Amps, wirkte der 1010 unheimlich<br />
straff, knackig und rhythmisch<br />
präzise, ohne dabei je vorlaut oder gar<br />
dünn zu klingen. Für Hörer, denen dynamische<br />
Struktur und Timing wichtiger<br />
sind als feinste Farbnuancen oder die<br />
letzten Zentimeter Bühnenbreite, ist<br />
dieser erste Exposure mit Migrationshintergrund<br />
eine Idealbesetzung.<br />
Wenig überraschend haute der CD-Player<br />
in die gleiche Kerbe, was bei ihm aber<br />
nicht nur vorteilhaft wirkte: Seine Raumdarstellung<br />
wirkte etwas enger, die Auflösung<br />
etwas weniger fein, die Farbpalette<br />
etwas magerer als bei den besten<br />
Playern seiner Preisklasse – das Timing<br />
stimmte freilich auch hier perfekt.<br />
Mit 47/57W Sinusleistung an 8/4Ω (AK = 51) ist der<br />
1010A <strong>durch</strong> das Netzteil etwas limitiert, aber in der<br />
Praxis fast immer ausreichend stark und tadellos<br />
stabil gegen Phasendrehungen (ganz rechts). Positiv:<br />
der hohe Stör abstand (102dB) und die mustergültige<br />
Linearität des Dämpfungsfaktors (o. Abb.).<br />
Das Klirrspektrum ist etwas breit, aber harmonisch<br />
abfallend, der dynamische Klirrverlauf (rechts) zunächst<br />
sehr gut, bei starken Lastwechseln aber<br />
<strong>durch</strong> thermische Effekte beeinträchtigt.<br />
40 www.audio.de ›09 /2011
BiLdERBuch-AufBAu:<br />
Der a35.2 bietet auffallend großen<br />
Bauteilaufwand auf einer sehr sauber<br />
und akkurat bestückten Platine.<br />
MuSic hALL a35.2 / cd35.2 um 800 / 700 Euro<br />
Dass der Music Hall a35.2 der teuerste<br />
Verstärker im Test ist, würde man schon<br />
bei äußerlicher Betrachtung vermuten:<br />
Sein Gehäusefinish ist – wie das seines<br />
CDBruders – merklich feiner als das der<br />
Mitbewerber. Auch die SystemFernbedienung<br />
mit Metalloberfläche und<br />
knöpfen liegt nach den Plastikdrückern<br />
der Konkurrenz richtig edel in der Hand,<br />
ist wegen ihrer kontrastarmen, kleinen<br />
Beschriftung aber nicht praktischer.<br />
Unter der Haube macht der Verstärker<br />
mit sorgfältig konstruierter Vor und voll<br />
diskreter Endstufe mächtig was her –<br />
MESSLABOR<br />
wer einen Amp sucht, der aus kompakten<br />
Abmessungen die Leistungsreserven<br />
ausgewachsener Japanboliden mobilisiert,<br />
liegt beim a35.2 richtig. Die PowerAbteilung<br />
lässt sich auch als Quasi<br />
Endstufe betreiben: Wie sein Exposure<br />
Kollege bietet der a35.2 einen Direkteingang<br />
an, über den sich beispielweise ein<br />
AVReceiver mit VorstufenAusgängen<br />
mühelos in die existierende Stereokette<br />
integrieren lässt. Die restlichen Eingänge<br />
gelangen über einen ChipPegelregler<br />
zu den Endstufen – hier hat Music Hall<br />
mit dem PGA2311 ein seriöses, fast<br />
schon vornehmes Bauteil spezifiziert.<br />
Auch der Player verrät, das bei seiner<br />
Entwicklung nicht einfach die erstbesten<br />
Komponenten zusammengebraten wurden:<br />
SanyoLaufwerkstechnik, veredelt<br />
mit einer auf geringen Jitter optimierten<br />
Servosteuerung des österreichischen<br />
Spezialisten Stream Unlimited, eine solide<br />
Stromversorgung und hochwertige<br />
AusgangsstufenOPs von BurrBrown<br />
lassen auf einen klaren KlangPlan<br />
schließen.<br />
Wenn das Ziel eine betont sanftmütige,<br />
zurückhaltende, tendenziell „analoge“<br />
Spielweise war, dann darf der Plan als<br />
geglückt gelten. Verstärker wie Player<br />
klangen im Testumfeld klar am wärmsten<br />
und weichsten, lagen in punkto<br />
Rhythmik und Detailreichtum dagegen<br />
eher etwas hinter den Mitbewerbern.<br />
Besonders der Player kann die distanzierte<br />
Noblesse fast etwas übertreiben.<br />
Was Exposure wie MusicHallFans auf<br />
unkeusche Ideen bringen könnte: Ein<br />
PlayerPartnertausch ergibt in beiden<br />
Fällen äußerst reizvolle Kombis.<br />
Mit 103/152W Sinus an 8/4Ω (AK=64) und bis zu<br />
231W Musikleistung (an 2Ω) ist der a35.2 sehr kräftig<br />
und mustergültig laststabil. Der Störabstand (96dB)<br />
ist gut, das Klirrspektrum (o. Abb.) zeigt einen tende<br />
nziell warmen, geradzahlige Oberwellen bevorzugenden<br />
Charakter, der auch in der Harmonischen<br />
Analyse (rechts) zum Vorschein kommt. Der CD<br />
Player misst sich mit sehr niedrigem Ausgangswiderstand<br />
und wenig Klirr sehr gut, sein Störabstand<br />
(90dB) könnte aber noch etwas höher sein.<br />
www.audio.de ›09 /2011<br />
41
HEiLiGS BLECHLE:<br />
Vincent-typisch ist das sehr<br />
stabile, im Inneren mit<br />
Stahl-Schottwänden parzellierte<br />
Gehäuse. Unter der<br />
USB-Zusatzplatine (rechts<br />
oben) schimmern hellblau<br />
die Eingangswahl-Relais<br />
von Takamisawa hervor.<br />
VinCEnt SV-400 / CD-400 um 700 / 700 Euro<br />
Eigentlich sollte die 400er-Serie von Vincent<br />
noch günstiger werden. Nach eingehender<br />
Prüfung verschiedener Prototypen<br />
verwarf man dieses Ziel aber wieder<br />
– und gab den Geräten lieber das gewisse<br />
Etwas, das im Fall Vincent eher<br />
ein Ziemlichviel ist: viel Masse, Ausstattung<br />
und Bauteile fürs Geld. Beim Player<br />
heißt das: dickes Netzteil, Sanyo-Laufwerk<br />
und ausladende Audioplatine in<br />
jeweils eigenen Blechkammern, fernbedient<br />
regelbarer Ausgang, hochwertiger<br />
Kopfhöreranschluss mit eigenem Poti.<br />
MESSLaBOR<br />
Der Vollverstärker SV-400 bringt neben<br />
der inzwischen selten gewordenen<br />
Klangregelung sogar einen USB-Digitaleingang<br />
mit, über den PCs und Macs<br />
besser klingen als über ihre eigenen<br />
Soundkarten. Da der Input einen an dieser<br />
Stelle unüblichen USB-A-Stecker<br />
verlangt (Standard wäre hier USB-B),<br />
legt Vincent vorsichtshalber gleich ein<br />
passendes Kabel A auf A bei.<br />
Klanglich wählte der SV-400 den goldenen<br />
Mittelweg: Er nahm etwas von der<br />
runden Fülle des Music Hall, kombinierte<br />
es mit dem Grip des Exposure und<br />
krönte das Ganze mit einem besonders<br />
feinen, offenen Hochton. Fast noch eindrucksvoller<br />
setzte sich der Player in<br />
Szene – und anders als der Amp auch<br />
klar vor die Konkurrenten: Fein, weiträumig<br />
und locker, dabei trotzdem kraftvoll,<br />
ähnelte er charakterlich, wie schon die<br />
anderen beiden Player, auffallend seinem<br />
Verstärker-Bruder – nur dass hier<br />
die Kombi noch harmonischer wirkte.<br />
Fazit<br />
Bernhard Rietschel<br />
<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />
Mit den souveränen Vincents<br />
macht man garantiert nichts<br />
falsch, aber auch die beiden anderen<br />
Kombis sind für Fans des jeweiligen<br />
Charakters extrem reizvoll:<br />
Exposure zaubert britischknackiges<br />
timing in den Hörraum,<br />
Music Hall ist der Geheimtipp für<br />
alle, die es total stressfrei mögen.<br />
Der SV-400 ist nicht übertrieben stark, aber sehr laststabil<br />
(ganz rechts), die ersten vier Klirr-Oberwellen<br />
(Harmonischen- Analyse, rechts) zeigen nahezu vorbildlich<br />
lineare Leistungsabhängigkeit. Auch das Klirrspektrum<br />
(o. Abb.) zeigt nur wenige, gutmütig verteilte<br />
Nebenprodukte. Sinusleistung 58/83W an 8/4Ω,<br />
AK=53. Der CD-400 liefert mit 2,4 Volt (mit günstigen<br />
100Ω Ausgangswiderstand) Spannung satt; für direkten<br />
Anschluss an die Endstufe ist der Störabstand<br />
mit 88dB aber etwas knapp.<br />
42 www.audio.de ›09 /2011
Verstärker/Quellen › SteReO-KOMBIS<br />
StecKBRIeF<br />
tEstsiEgEr<br />
CD-PLAyER 09/11<br />
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0 72 29 / 182 998<br />
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Listenpreis 620 Euro 700 Euro 700 Euro<br />
Garantiezeit 3 Jahre 2 Jahre 2 Jahre<br />
Maße B x H x T 42 x 9 x 30 cm 43 x 6,3 x 35,5 cm 43 x 10 x 34,5 cm<br />
Gewicht 5 kg 6 kg 7 kg<br />
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Zufallstitelwahl • • •<br />
Spielzeit Titel / CD / Programierung • / – / – • / – / – • / – / –<br />
Restzeit Titel / CD / Programierung • / • / – – / – / – • / • / –<br />
Wiederholung CD / Titel / A–B • / • / – • / • / • • / • / •<br />
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Ausgang regelbar / fixed – / • – / • • / – (Fernbed.)<br />
Ausgang Cinch / XLR • / – • / – • / –<br />
Digitalausgang Cinch / Optisch – / • • / • • / –<br />
Kopfhörerausgang / regelbar – / – – / – • / •<br />
Digitaleingang Cinch / Optisch / USB – / – / – – / – / – – / – / –<br />
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präzises Timing.<br />
getrimmter Klang. weiträumig, farbenreich.<br />
ÍRelativ schlank und ÍManchmal schon fast ÍEtwas knapper<br />
räumlich kompakt. zu zurückhaltend. Rauschabstand.<br />
Klang CD / SACD 95 / – 95 / – 100 / –<br />
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Bedienung sehr gut gut sehr gut<br />
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klangurtEil 95 punktE 95 punktE 100 punktE<br />
prEis/lEistung gut gut sEHr gut<br />
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Maße B x H x T 42 x 9 x 30 cm 43 x 9 x 35,5 cm 43 x 10 x 34,5 cm<br />
Gewicht 5 kg 9,5 kg 9,5 kg<br />
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Phono MM / MC – / – – / – – / –<br />
Hochpegel Cinch / XLR 4 / – 4 / – 5 / –<br />
Festpegel Eingang 1 1 – / –<br />
PreOut / TapeOut – / 1 1 / 1 1 / 1<br />
Lautsprecherpaare 1 1 1<br />
Kopfhörer – • •<br />
FunktionEn<br />
Aufnahmewahlschalter – – –<br />
Klangregler/ abschaltbar – / – – / – • / •<br />
Loudness – – –<br />
Besonderheiten – – USB-Eingang (--> 48/16)<br />
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ÅUnspektakulär, ehrlich,<br />
hervorragendes Timing,<br />
packende Feindynamik.<br />
Í Kein Tiefbass- und<br />
Räumlichkeits-Wunder.<br />
ÅVollmundiger, sauberer,<br />
weicher Klang, massive<br />
Leistungsreserven.<br />
Í Klingt manchmal schon<br />
fast zu weich.<br />
Phono MM/MC –/– –/– –/–<br />
Klang Cinch / XLR 90/– 90/– 90/–<br />
Ausstattung gut gut sehr gut<br />
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Lautsprecher › standBoXen<br />
active<br />
point<br />
Bezahlbare aktive Standboxen sind rar gesät. Diese Lücke<br />
versucht KS Digital mit Studio-Know-How zu schließen.<br />
Die 2020 bietet für 4000 Euro sogar noch ein paar Schmankerl<br />
mehr – etwa eine Punktschallquelle.<br />
■ Text: Malte Ruhnke<br />
Studiolautsprecher ins Wohnzimmer<br />
– diese Idee ist keineswegs neu,<br />
sondern ebnete schon frühen<br />
Monitorlegenden wie der LS 3/5a einen<br />
Siegeszug unter High-Endern. Als sich<br />
im Profi-Bereich die Aktivboxen mehr<br />
und mehr <strong>durch</strong>setzten, hatten auch die<br />
Gründer von <strong>AUDIO</strong> etliche Geheimtipps<br />
parat und empfahlen in den späten<br />
1970ern und frühen 1980ern so manchen<br />
Monitor auch fürs Wohnzimmer.<br />
Und doch: Die Aktivboxen konnten sich<br />
im Heimbereich nie so richtig <strong>durch</strong>setzen<br />
– die Szene blieb auf wenige Spezial-<br />
Hersteller beschränkt.<br />
Das war im Studiobereich anders, und<br />
immer mehr Hersteller drängten dort mit<br />
Raum und<br />
aufstellung<br />
Raumgröße<br />
K m<br />
Akustik<br />
t<br />
a<br />
Aufstellung<br />
W<br />
D<br />
G<br />
H<br />
20 Grad am Hörer vorbei,<br />
mit Winkel experimentieren.<br />
Hörabstände ab 3m<br />
empfohlen, sonst flexibel.<br />
Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />
auf Seite 132.<br />
f<br />
AKTIvE STUDIOTECH-<br />
NIK PASST AUCH füRS<br />
WOHNzIMMER<br />
neuen Technologien auf den Markt. In<br />
den 1990ern etwa der deutsche Monitorspezialist<br />
KS Digital, der als Pionier für<br />
DSP-Aktivweichen schnell einen exzellenten<br />
Ruf genoss. Chefentwickler war<br />
von Anfang an Johannes Siegler, der später<br />
für die sensationellen Neuentwicklungen<br />
bei Backes & Müller verantwortlich<br />
zeichnet. Mit dem neuen Label KSD<br />
soll nun die klassisch gewachsene Stu-<br />
44 www.audio.de ›09 /2011
Lautsprecher › standboXen<br />
test<br />
Aktive Standbox mit koaxialer Punktschallquelle<br />
KS Digital KSD 2020 4000 €<br />
Fotos: MPS, Losevsky Pavel – Shutterstock.com<br />
dio-<strong>Technik</strong> für HiFi-Liebhaber optimiert<br />
werden – eine Zweitverwertung der<br />
Backes-exklusiven Technologien ist nicht<br />
geplant. Um die beiden Marken auch<br />
deutlich separat zu positionieren, bleiben<br />
neben der <strong>Technik</strong> auch der komfortable<br />
Vertriebsservice und die edlen Oberflächen<br />
B&M-exklusiv. Nicht verwundern<br />
kann hingegen, dass ein und derselbe<br />
Entwickler ähnliche Entwicklungsziele<br />
verfolgt – und da reizt die KSD 2020<br />
besonders mit ihrer Kombination aus<br />
Aktivtechnik und Punktschallquelle.<br />
Das Wörtchen „Digital“ in diesem<br />
Zusammenhang könnte in die Irre führen:<br />
Die Weichentechnik der KSD 2020 ist<br />
klassisch analog aufgebaut. Aktivweichen<br />
trennen die Signale für Hochtöner<br />
und Tiefmitteltöner bei sehr tiefen 1400<br />
Hz noch vor den Endstufen. Die tiefe<br />
Trennfrequenz ermöglicht einen sanften<br />
Übergang im Abstrahlverhalten, denn<br />
der Hochtöner übernimmt, bevor der mit<br />
17 Zentimeter relativ große Tiefmitteltöner<br />
mit Carbonfaser-Membran zu stark<br />
bündelt. Die Formgebung der Membran<br />
wiederum dient als Schallführung für<br />
den Frequenzbereich von 1,3 bis etwa 7<br />
kHz, wo ein plan eingebauter Hochtöner<br />
deutlich breiter abstrahlen würde als die<br />
Seidenkalotte, die koaxial im Tiefmitteltöner<br />
verbaut ist. Ein zweiter Tieftöner<br />
mit identisch aufgebauter Membran undoppel-beschluss:<br />
Aktive Weiche und getrennte Endstufen sorgen für beste<br />
Kontrolle, die Klangregelung ermöglicht eine Ortsanpassung. Studio-typisch: Es gibt nur<br />
XLR-Eingänge. Das Koax-Chassis nutzt die Carbonfaser-Konusmembran als<br />
Schallführung für den Hochton. Alle Antriebe sind mit Neodym-Magneten ausgeführt.<br />
www.audio.de ›09 /2011<br />
45
Lautsprecher › stanDBoxen<br />
terstützt den Koax nur im Bass und wird<br />
ab 200 Hz sanft ausgeblendet.<br />
Die Rückseite der 2020 erinnert an die<br />
Studiomonitore des Herstellers: Eingangssignale<br />
kommen nur per XLR-<br />
Buchse in die Elektronik, wobei der Betrieb<br />
mit einem Cinch-XLR-Adapter problemlos<br />
möglich ist. Neben verrundetem<br />
Bassreflexrohr und Kühlkörper für die<br />
Endstufen gibt es noch drei kleine Trimmerregler<br />
für Pegel, Bässe und Höhen,<br />
die nur mit einem Schraubenzieher<br />
erreichbar sind. Die letzteren beiden definieren<br />
sogenannte Shelve-Filter, also<br />
breitbandige Equalizer, die sich gut für<br />
eine Orts- und Raumentzerrung benutzen<br />
lassen. So lässt sich eine wandnahe<br />
Position im Raum mit einer leichten Bassabsenkung<br />
korrigieren, ein Raum mit<br />
dunklem Nachhall <strong>durch</strong> eine Höhenanhebung.<br />
präzision ohne werkzeug<br />
Letzteres war im <strong>AUDIO</strong>-Hörraum absolut<br />
nicht notwendig, denn die KSD 2020<br />
tönte bei Harry Belafontes „Sings The<br />
Blues“ (Living Stereo, Impex) bereits<br />
ohne größere Mühe bei der Aufstellung<br />
ausgesprochen spritzig und hochauflösend<br />
und verriet mit blitzsauber getimten<br />
Bässen und schlackenloser Klarheit<br />
ihre Herkunft aus dem Studio-Bereich.<br />
Dabei reihte sie sich geschickt in die Riege<br />
der Boxen ein, die den Zuhörer unter<br />
Ausblendung des Hörraumes in eine<br />
eigene, bestens in Tiefe und Breite projizierte<br />
Welt entführen. Griegs „Peer Gynt<br />
Suite“ (Aadland, audite), über die Naim<br />
Ovator S-400 (siehe S. 54) noch eher<br />
flach und flächig intoniert, offenbarte<br />
über die KSD einen weit gespannten,<br />
verblüffend realistischen Raum und lieferte<br />
dem Zuhörer dennoch ein wahres<br />
Füllhorn an musikalischen Details. Selbst<br />
im Orchestertutti verborgene Melodielinien<br />
ließen sich mühelos verfolgen.<br />
Feindynamisch punktete die 2020 in der<br />
„Halle des Bergkönigs“ vor allem bei Streichern<br />
und Bläsern, die sie mit viel Drive<br />
und Verve versah. Beim Schlagwerk, insbesondere<br />
im Bass, beließ sie es bei einer<br />
etwas nüchterner Darstellung.<br />
Mit enorm trockenem, auf den Punkt<br />
spielendem Tiefbass und ansatzloser<br />
Direktheit setzte die KSD bei Marillions<br />
„Fugazi“ (Remastered Edition) zum Punktsieg<br />
gegen die etwas behäbige Heco<br />
Statement an. Allerdings schaffte die<br />
aktive Box es auch nicht, im Tiefbass<br />
eine richtig veritable Druckwelle loszutreten.<br />
Und bei dieser im typischen Stil der<br />
1980er produzierten Scheibe wies sie<br />
den Hörer auch immer wieder mit Nachdruck<br />
auf die diversen Schwächen der<br />
Aufnahme hin, etwa die leicht harschen<br />
Stimmen und die mitunter giftigen S-<br />
Laute. Bei aller Liebe zum Detail wusste<br />
die etwas dunkle Heco deutlich angenehmer<br />
mit den Unzulänglichkeiten der Aufnahme<br />
umzugehen.<br />
Doch wenn das Material stimmt und die<br />
KSD etwas Liebe bei der Aufstellung erfährt<br />
– Hörabstände nicht unter drei<br />
Meter, genaue Einwinkelung –, dann<br />
erlebt man mit ihr große Konzertabende,<br />
bei denen man die Welt um sich herum<br />
buchstäblich vergessen kann. Bei Prokofieffs<br />
Ballett „Romeo und Julia“ (Gergiev,<br />
LSO) etwa zeichnete die KSD alle Schattierung<br />
nach, zeigte die Vielschichtigkeit<br />
von folkloristischer Kammermusik über<br />
expressionistische Passagen bis hin zu<br />
den großen Rhythmen, denen nur wahrhaft<br />
präzise Boxen wirklich zu folgen<br />
wissen. Die Idee, mit Monitoren im<br />
Wohnzimmer zu hören ist alt – aber gut.<br />
Fazit<br />
Malte Ruhnke<br />
<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />
aktivboxen sind im kommen –<br />
weil sie unkompliziert sind und<br />
viel klang fürs geld bringen.<br />
schade, dass es kaum bezahlbare<br />
aktive standboxen gab. Bis jetzt:<br />
Die ksD 2020 bleibt ihren studiowurzeln<br />
treu und ist ein hochauflösender,<br />
hervorragend abbildender<br />
speaker, mit dem man aber<br />
auch viel spaß haben kann.<br />
steckBrieF<br />
Vertrieb<br />
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Neutralität (2x) 85<br />
Detailtreue (2x) 100<br />
Ortbarkeit 105<br />
Räumlichkeit 100<br />
Feindynamik 90<br />
Maximalpegel 70<br />
Bassqualität 85<br />
Basstiefe 95<br />
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sehr realistische Raumdarstellung<br />
und bestes Timing, ideal<br />
für große Hörabstände.<br />
ÍIm Bass etwas nüchtern,<br />
schonungslos bei schwierigem<br />
Material.<br />
94 PunKte<br />
SehR gut<br />
MessLaBor<br />
Die KSD bietet überragenden Tiefbass (29<br />
Hz/-6dB), der in mittiger Reglerstellung deutlich<br />
betont ist, was den Maximalpegel klar<br />
begrenzt. Steht der Regler auf etwa -4dB,<br />
liegen auch die Reserven entsprechend<br />
höher. Über den gesamten Frequenzbereich<br />
ist die Box ausgewogen, auf Achse zeigen<br />
sich eine leichte Brillanzbetonung und Welligkeiten,<br />
die seitlich aber abnehmen. Die Bündelung<br />
ist extrem gleichmäßig (o. Abb.).<br />
KSdigital 2020<br />
Pegel- & Klirrverlauf<br />
110 dB<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
46<br />
www.audio.de ›09 /2011
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Klang der Musik verlieren, dann ist das einer der Momente,<br />
für die unsere PM1 entwickelt wurde –ein Moment, in dem<br />
nur die Musik zählt. Und damit dies so ist, haben wir die<br />
PM1 mit einem neuen, carbonfaser-verstärkten Aluminium-<br />
Kalottenhochtöner, einem weiterentwickelten Kevlar ® -Tief-/<br />
Mitteltöner sowie einem höchst eleganten und Matrix -versteiften<br />
Gehäuse ausgestattet. So ist die PM1 der wohl ausgereifteste<br />
und feinste Kompaktlautsprecher, den wir je entwickelt haben.<br />
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Digital-Quellen › UsB-WanDleR<br />
DRei<br />
Köstlich-<br />
Keiten<br />
Diese audiophilen Leckerbissen sind frisch auf dem Wandler-Markt zu<br />
haben – alle mit einer ganz besonders feinen Spezialität gewürzt.<br />
<strong>AUDIO</strong> serviert ein Gourmet-Testfeld mit Delikatessen von Furutech,<br />
Hegel und dem weltexklusiv ersten Test des Musical Fidelity V-DAC II.<br />
■ Text: Christine Tantschinez<br />
test<br />
D/A-Wandler mit USB-Anschluss aus verschiedenen<br />
Preisklassen und mit unterschiedlichen Spezialitäten.<br />
Musical Fidelity V-dac MK ii 240 €<br />
Furutech Gt40 500 €<br />
heGel hd20 1400 €<br />
48<br />
www.audio.de ›09 /2011
Fotos: Archiv, MPS, Mike Flippo / RTimages – Shutterstock.com<br />
Ein Koch greift für die Verfeinerung<br />
seiner Speisen zu Gewürzen. Ein<br />
audiophiler Genießer greift analog<br />
dazu gerne mal zu externen Wandlern.<br />
Diese können den Charakter einer<br />
Anlage auf eine fast erschreckend deutliche<br />
Weise beeinflussen. Ganz zu<br />
schweigen von ihren elementaren Verdiensten<br />
als Geschmacksverstärker für<br />
trüben Sat-Receiver-Ton oder lauwarme<br />
Computer-Beschallung.<br />
Gerade Freunde der auf Rechner-Festplatten<br />
konservierten Musik greifen immer<br />
öfter und herzhafter zu Wandlern<br />
mit USB-Eingang. Sie sind die highfidele<br />
Evolution der Soundkarte; lösgelöst vom<br />
Hochfrequenz-Störfeuer im Inneren der<br />
Computerarchitektur und in Optik und<br />
Verarbeitung der HiFi-Tradition verpflichtet.<br />
Waren D/A-Wandler mit der Rechner-Universal-Schnittstelle<br />
USB vor einigen<br />
Jahren noch Exoten, stellen<br />
sie jetzt die beeindruckende<br />
Mehrheit. Umso spannender ist es,<br />
mit welch unterschiedlichen Methoden<br />
sie beim USB-Klang für die richtige<br />
Würze sorgen.<br />
Musical FiDelity V-Dac ii<br />
Musical-Fidelity-Oberhaupt Antony<br />
Michaelson kann nach eigenen Aussagen<br />
den Erfolg seines Ende 2008<br />
gelaunchten V-DACs immer noch<br />
kaum fassen. Was ihn aber nicht daran<br />
hindert, mit dem V-DAC II sein<br />
eigenes Werk nochmals zu toppen.<br />
Das Original (Test: <strong>AUDIO</strong> 1/2009)<br />
überzeugte mit seiner charmanten<br />
Mischung aus kruder Optik und erlesenem<br />
Innenleben zu einem fast<br />
unverschämt günstigen Preis von<br />
270 Euro. Der V-DAC II bleibt dieser<br />
www.audio.de ›09 /2011 49
Musical Fidelity V-Dac II<br />
um 240 Euro<br />
Tradition treu, auch wenn er<br />
mittlerweile sein trotzigschlichtes<br />
schwarzes Alukleid<br />
gegen eine gebürstete,<br />
silbern schimmernde Variante getauscht<br />
hat. Die klassische Brikettform<br />
und die eigenwillige beidseitige Buchsenanordnung<br />
blieben unverändert. Die<br />
Platine wirkt aufgeräumter als im Vorgänger,<br />
aber sicherlich nicht weniger<br />
edel. Nach wie vor dient ein hochwertiger<br />
Wandler-Baustein als Herzstück,<br />
diesmal ein DSD1796 vom Spezialisten<br />
BurrBrown – zwar schon seit längerem<br />
im Besitz von Texas Instruments, aber<br />
da<strong>durch</strong> keinesfalls weniger effizient.<br />
Für die Computer-Daten steht<br />
ein nicht minder potenter<br />
USB-Controller-Chip namens<br />
TAS1020<br />
parat. Von einem 6-MHz-<br />
Oszillator mit dem richtigen Taktgefühl<br />
versorgt, kann der Chip per Asynchronous<br />
Mode dem Rechner sogar den<br />
Senderhythmus für die USB-Streams<br />
diktieren. So erhält der DAC die Daten<br />
genau dann, wann er sie braucht – eine<br />
wirksame Waffe gegen Jitter. Anschließend<br />
kümmert sich noch ein Asynchronous<br />
Sample Rate Converter um die<br />
Hochrechnung und Neutaktung aller,<br />
auch der via Digital-Coax und Optisch-<br />
Toslink eintreffenden Digitalsignale.<br />
Selbst beim Preis vermag der V-DAC II<br />
noch zu verblüffen. Gerade mal 240<br />
Euro soll der Neue kosten – und dürfte<br />
damit garantiert zum neuen<br />
Kassenschlager werden.<br />
Denn auch klanglich hat der V-DAC II aufgeholt.<br />
War der alte schon – ganz dem<br />
Namen verpflichtet – eine musikalische<br />
Offenbarung, gewinnt der Neue über<br />
USB deutlich an Konturenschärfe und<br />
räumlichen Details. Wer ihm noch das<br />
externe Netzteil V-PSU gönnt, steigert<br />
die Stabilität und Durchhörbarkeit auf ein<br />
Maß, das selbst den um einiges teureren<br />
M1 DAC aus gleichem Hause in<br />
akute Erklärungsnot bringt.<br />
Hegel Hd20<br />
Der schwarze Wandler norwegischer<br />
Herkunft für rund 1400 Euro weiß sich<br />
schon optisch in Szene zu setzen – er ist<br />
mehr als doppelt so groß wie seine beiden<br />
Kollegen und bietet als einziger ein<br />
50 www.audio.de ›09 /2011<br />
Hegel HD20<br />
um 1400 Euro
Display – auch wenn dieses keine weiteren<br />
Informationen außer dem gewählten<br />
Eingang preisgibt. Neben zwei Coax-<br />
Einlässen und einem optischen Digital-<br />
Anschluss findet sich auch eine USB-<br />
Schnittstelle für Daten bis zu Auflösungen<br />
von 24 Bit/ 96 Kilohertz. Über diese<br />
wird nicht nur die Musik vom Rechner<br />
übertragen, sondern sie sendet auch<br />
Steuerbefehle der beigelegten Mini-<br />
Fernbedienung an die abspielende Software<br />
– Befehle wie Play, Skip und Stop<br />
werden von iTunes oder Windows Media<br />
Player akzeptiert. Logischerweise<br />
lässt sich auch die Lautstärke kontrollieren<br />
– und zwar am Hegel selbst. Damit<br />
wird der HD20 sogar zum Vorverstärker,<br />
der über die RCA- und XLR-Ausgänge<br />
direkt an Aktiv-Boxen oder eine Stereo-<br />
Endstufe andocken kann. Das funktionierte<br />
in der Praxis erstaunlich gut, zumal<br />
die XLR-Buchsen mit einem Ausgangswiderstand<br />
von 44 Ohm tolerant<br />
gegenüber längeren Kabelwegen sind.<br />
Zwar vermag der USB-Controller von<br />
Tenor nicht per modernem Asynchronous<br />
Mode auf die USB-Daten zugreifen,<br />
aber die Norweger rund um Mastermind<br />
Anders Ertzeid haben sich eine andere<br />
Methode ausgedacht, um den Jitter<br />
in Schach zu halten. Die eintreffenden<br />
Digitaldaten werden über einen der<br />
exquisitesten und teuersten Sample-<br />
Rate-Converter geschleust, die es derzeit<br />
auf dem Markt gibt – den AD1896<br />
von Analog Devices. Ziel der Übung ist<br />
es, die Daten zu puffern und mit der<br />
eigenen Clock neu zu takten, bevor sich<br />
der Wandler AD1955 an die Arbeit<br />
macht. Was dem Hegel auch prompt<br />
sehr gute Jitterwerte bei den Labor-<br />
Messergebnissen einbrachte.<br />
Auch der Klang überzeugte auf ganzer<br />
Linie. Kraftvoll, räumlich und mit einer<br />
faszinierenden Natürlichkeit spielte er<br />
sich querbeet <strong>durch</strong> das Musikportfolio.<br />
Selbst der <strong>durch</strong> seine Hochbit-Fähigkeiten<br />
zum heimlichen Liebling der<br />
Redaktion avancierte M2Tech Young<br />
(Test in <strong>AUDIO</strong> 4/11) musste sich in der<br />
Kategorie Raum geschlagen geben,<br />
konnte aber mit leicht feiner gewebten<br />
Strukturen und Details kontern.<br />
Furutech Gt40<br />
Der letzte Gang im Wandler-Menü ist<br />
...und unsere kompakten Basswunder<br />
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nuLine AW-1000<br />
8/11<br />
1/08<br />
4/08<br />
Sehr gut 78<br />
Spitzenklasse<br />
8/09<br />
Testsieger Audiovision 8/11<br />
Audio Leserwahlsieger<br />
2006 bis 2011<br />
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in Schwarz, wahlweise Silber.<br />
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Testsieger VideoHomevision 3/10<br />
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Ehrliche Lautsprecher
Digital-Quellen › uSB-WanDLer<br />
eine Besonderheit. Furutech, die bislang<br />
eher mit Kabeln und CD-Entmagnetisierern<br />
auffällig wurden, haben einen<br />
kleinen Alleskönner für rund 500 Euro<br />
aus dem Hut gezaubert. Zwar holt<br />
dieser sich digitale Daten bis zur<br />
Auflösung von 24 Bit / 96 Kilohertz<br />
ausschließlich über<br />
USB – sogar mit zugehörigen<br />
ASIOTreibern für<br />
alle Betriebssysteme.<br />
Dafür bietet er seinem<br />
Besitzer neben der lautstärkekontrollierten<br />
analogen<br />
Weitergabe auch die Darbietung<br />
über den eingebauten<br />
Kopfhörerverstärker. Und zu allem<br />
Überfluss ist er nicht nur ein überraschend<br />
solider Phono-Verstärker für<br />
MM- und MC-Systeme – er nutzt den<br />
USB-Strom gerne auch in die Gegenrichtung<br />
und serviert dem Rechner zusätzlich<br />
digitalisierte Klänge angeschlossener<br />
Analog-Quellen. Der dabei eingesetzte<br />
A/D-Wandler von Tenor hat zwar<br />
keine Pegelregulierung, schützt sich<br />
aber selbst vorm Übersteuern: Zwar<br />
schwebte der Maximalpegel der Testaufnahmen<br />
immer gefährlich nahe am<br />
Clipping- Bereich, überschritt ihn aber<br />
nie.<br />
Als USB-Wandler fehlte ihm zwar ein<br />
wenig die Lebendigkeit des V-DAC und<br />
die Genauigkeit des Hegel – dafür ist der<br />
GT 40 so vielseitig einsetzbar, dass man<br />
ihm das gerne verzeiht. Als Universal-<br />
Talent für Vinyl-Liebhaber mit eigener<br />
Computerecke ist er quasi einzigartig.<br />
Fazit<br />
Christine Tantschinez<br />
<strong>AUDIO</strong>-Redakteurin<br />
Drei wahre Wandler-Leckerbissen<br />
habe ich im angebot: Darf es ein<br />
aufnahme- und Wiedergabetalent<br />
sein in Gestalt des Gt40?<br />
Oder der audiophile, rundum HiFi-<br />
Wertigkeit ausstrahlende Hegel,<br />
der auch als Vorverstärker eine<br />
gute Figur macht? Oder der V-<br />
DaC ii, der seinen Vorgänger in<br />
Sachen Klang und ausstattung<br />
überholt? Lecker sind sie alle!<br />
FuruteCH GT40<br />
um 500 Euro<br />
SteCKBrieF<br />
FuruTeCh hegel MusiCal FideliTy<br />
GT40 HD20 V-DAC II<br />
Vertrieb<br />
Progressive Audio<br />
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Connect Audio<br />
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Reichmann Audio Systeme<br />
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Listenpreis 500 Euro 1400 Euro 240 Euro<br />
Garantiezeit 2 Jahre 2 Jahre 2 Jahre<br />
Abmessungen B x H x T 11,3 x 5,7 x 15 cm 21 x 6 x 26 cm 9,5 x 4 x 17 cm<br />
Gewicht 680 Gramm 2,8 kg 350 Gramm<br />
digiTal in/ouT<br />
USB Host / Stream/iPod – / • / – – / •/ – – / • (Asynchron)/ –<br />
Bluetooth / Codecs – / – – / – – / –<br />
Cinch/optisch/BNC/AES – / – / – / – 2 / 1 / – / – 1 / 1 / – / –<br />
Digitalausgang USB (A/D-Wandler) – –<br />
ausgänge<br />
Cinch / XLR / DIN 1 / –/ – 1 / 1 / – 1 /– / –<br />
Pegel regelbar • • –<br />
schaltb. Digitalfilter – – –<br />
aussTaTTung<br />
Fernbedienung – • –<br />
Anzeige kHz / Bit – / – – / – – / –<br />
max. Abtastrate 96kHz USB 192kHz koax, 96kHz USB 192kHz koax, 96kHz USB<br />
Besonderheiten<br />
Phono-Verstärker für MM FB steuert Lautstärke –<br />
und MC, Kopfhörer-Verstärker,<br />
und Computer-Software;<br />
A/D-Wandler<br />
Vorverstärker<br />
auDiOGraMM<br />
ÅSoundkarten-Ersatz für ÅKraftvoller, natürlicher<br />
Abspielen und Aufnehmen. Klang, viel Räumlichkeit.<br />
ÍWirkt klanglich etwas Dient auch als Pre-Amp.<br />
gezügelt.<br />
Í Kein asynchronous USB.<br />
Klang Cinch 103 115 110<br />
Klang XLR – 118 –<br />
Ausstattung sehr gut sehr gut sehr gut<br />
Bedienung sehr gut überragend sehr gut<br />
Verarbeitung sehr gut sehr gut sehr gut<br />
ÅMusikalisch wie immer<br />
– und dabei noch feiner als<br />
der Vorgänger.<br />
Í Kein Volumeregler.<br />
klangurTeil 103 PunkTe 118 PunkTe 110 PunkTe<br />
Preis/leisTung sehr guT sehr guT überragend<br />
52<br />
www.audio.de ›09 /2011
MESSLABOR<br />
Neu DALI ZENSOR<br />
Die Frequenzgänge des Musical Fidelity V-DAC II<br />
sind ausgewogen, die Störabstände analog und an<br />
USB mit 116dB vorbildlich hoch. Und bei der Jittermessung<br />
kann er sich das Einser-Sternchen an die<br />
Brust heften: 151 ps am USB-Eingang und140 ps<br />
am Digital-Coax sind spitze. Der Ausgangswiderstand<br />
liegt bei 101 Ohm, das Klirrspektrum (o. Abb.)<br />
zeigt sich tadelos. Verbrauch Standby/Betrieb: 1,7/<br />
7 Watt.<br />
Perfekt, wie mit dem Lineal gezogen, sind die Frequenzgänge<br />
des HD20. 110 dB Signal-Rausch-<br />
Abstand ist der sehr solide Wert an allen Aus- und<br />
Eingängen. Auch die Jitter-Messung über Digital-<br />
Coax liegt mit 143ps im äußerst vorbildlichen Bereich.<br />
USB schafft es auf 207 ps. Mit idealen 23<br />
Ohm (RCA) und 44 Ohm (XLR) Ausgangs-Widerstand<br />
auch für längere Kabelstrecken als Vorstufe<br />
nutzbar. Verbrauch Standby/Betrieb: 0,1 / 13 Watt.<br />
„Früher waralles besser? Quatsch, früher hat es so ein Lautsprecher-<br />
Juwel wie die kleine Dali Zensor gar nicht gegeben. Wer diesen<br />
Lautsprecher einmal »im Ohr hat«, ist für Qualität sensibilisiert. Und<br />
die alte Ausrede,dass man wirklich gute Lautsprecher schon gerne<br />
hätte,die sich aber nicht leisten kann, die hat mit der Dali Zensor1<br />
endgültig ausgedient.”<br />
Wilfried Kress, hifi & records 03/11<br />
MM- und MC-Systeme spielen über den Furutech<br />
GT 40 mit leicht welligem Frequenzgang – ein leichter,<br />
unter 1dB betragender Mitteltonhügel bei MC<br />
und deutlicherer 10-KHz-Anstieg bei MM. Der A/D-<br />
Wandler verarbeitet Input mit bis zu 1,9 Volt Spannung<br />
ohne zu übersteuern– für die meisten Fälle völlig<br />
ausreichend. Die Jitter-Messung über USB liegt<br />
bei 2806ps. Verbrauch Standby/Betrieb: 1,1/3,5 Watt<br />
Kontakt: DALI GmbH, Tel: 033203 - 180400, kontakt@dali.dk | www.dali-speakers.com<br />
facebook.com/DALI.loudspeakers
Lautsprecher › stanDboXen<br />
Fink<br />
DiFFerent<br />
■ Text: Stefan Schickedanz<br />
Es gibt Lautsprecher, die<br />
zwar sehr gut klingen,<br />
deren Konstruktionsprinzip<br />
aber bei näherer Beschreibung<br />
sich so spannend<br />
ausnimmt wie das hundertste<br />
Sequel von „Piraten der Karibik“.<br />
Und es gibt die Ovator-<br />
Serie von Naim. Hier muss<br />
man aufpassen, dass die Beschreibung<br />
aller technischer<br />
Details noch in den vorgegebenen<br />
Textrahmen passt.<br />
Und das liegt wesentlich, aber<br />
keinesfalls allein am Breitbänder,<br />
der exklusiv für die Ovator<br />
entwickelt wurde. Naim verwendet<br />
mit dem BMR (Balanced<br />
Mode Radiator) ein radikal<br />
neues Chassis aus dem<br />
deutschen Entwicklungs-<br />
Büro von Karl-Heinz Fink. Die<br />
4,7-cm-Flachmembran gibt<br />
den ganzen Bereich oberhalb<br />
von 400 Hertz <strong>durch</strong> eine<br />
geniale Mischung aus Kolbenhub-<br />
(bis 1800 Hertz) und<br />
Biegewellenstrahler wieder.<br />
Das Prinzip debütierte im vorläufigen<br />
Topmodell der Ovator-Serie,<br />
der S-600. Dort gibt<br />
allerdings ein ebenfalls nur für<br />
dieses eine Modell maßgeschneiderter<br />
BMR mit 8,5 Zentimetern<br />
Durchmesser den Ton an. Der<br />
Sinn des ganzen Aufwands mit der neuen<br />
Chassis-Familie birgt eine ganze<br />
Reihe handfester Vorteile: Die Ovator<br />
arbeitet über den gesamten Mittel-<br />
Hochtonbereich als Punktschallquelle,<br />
dem phasenrichtigen Ideal aller Lautsprecher-Entwickler.<br />
Ohne elektrische<br />
Weiche zwischen Mittel- und Hochton-<br />
Sektion fallen weitere Phasenprobleme<br />
weg, und der angeschlossene Verstärker<br />
kann direkter auf das Chassis<br />
zugreifen, um es perfekt zu kontrollieren.<br />
Außerdem neigen konventionelle Mitteltöner<br />
um 3000 Hertz und konventionelle<br />
Hochtöner ab 8000 Hertz zum starken<br />
Bündeln – ein Effekt, der am BMR-Strahler<br />
mit seinem ab 1800 Hertz wirk samen<br />
Biegewellen-Effekt erst deutlich höher<br />
auftritt.<br />
DIE WANDLUNG MIT DER<br />
WAND: DIE OVATOR MAG<br />
ES FREI STEHEND<br />
Dazu drängte sich ein „schneller“, gleichwohl<br />
satter Bass auf. Den realisierte<br />
Naim mit geschlossener Bauweise, zwei<br />
17er-Chassis und extrem aufwendigen<br />
Gehäuseversteifungen.<br />
Früher gingen Naim-Boxen einen Sonderweg:<br />
Man orientierte sich nicht am<br />
theoretischen Ideal im schalltoten Messraum,<br />
sondern stimmte den Bass für<br />
sehr wandnahen Betrieb mit den entsprechenden<br />
Schall additionen ab. Das<br />
äußerte sich vor allem in einem freistehend<br />
gemessen früh einsetzenden<br />
Bass abfall. Dafür zickten die SBL und<br />
andere ältere Naim-Boxen in Dachwohnungen<br />
mit Rigips-Wänden wie Emi-<br />
54 www.audio.de ›09 /2011
Lautsprecher › stanDbOXen<br />
Andere bauen mit Chassis von der Stange eine ganze<br />
Lautsprecherlinie. Die gemeinsam mit dem deutschen<br />
Entwickler Karl-Heinz Fink geschaffene Ovator S-400<br />
vertraut dagegen auf ein revolutionäres BMR-Chassis, das<br />
nur für sie entwickelt wurde. Reicht das, um alte und neue<br />
Naim-Fans glücklich zu machen?<br />
Fotos: Archiv, MPS<br />
nem und Lady Gaga im Doppelpack.<br />
Damit ist nun Schluss, die Ovator spielt<br />
auch freistehend – und misst sich im<br />
Labor sogar relativ bassstark.<br />
Die Bauweise bleibt typisch Naim: Der<br />
Aufwand im mechanischen Bereich hat<br />
etwas mit der Akribie eines Woody-<br />
Allen-Films gemeinsam und ist mit dafür<br />
verantwortlich, dass die Ovator S-400<br />
sich bei geringfügig geschrumpften Abmessungen<br />
gleich mehrere tausend Euro<br />
billiger anbieten lässt als das vorläufige<br />
Flaggschiff der Serie. Das geht maßgeblich<br />
auf die einfachere Aufhängung<br />
der isoliert <strong>durch</strong> eine Röhre freischwingenden<br />
BMR-Einheit zurück. Statt<br />
aufwendiger Blattfederung sorgt in der<br />
400er eine elastische Bitumenlage rung<br />
für eine Entkopplung des Breit bänders.<br />
Die Blattfederung zwischen Gehäuse<br />
und Sockel mit eigener Kammer für die<br />
Frequenzweiche blieb indes erhalten.<br />
FreistehenDe OvatiOnen<br />
Die S-600 entpuppte sich im letztjährigen<br />
<strong>AUDIO</strong>-Test als dynamisch genialer,<br />
gleichzeitig fordernder Lautsprecher,<br />
der es dem Besitzer nicht einfach machte:<br />
Als wolle Naim die Aufstellungs-Philosophie<br />
ihrer Ahnen ins Gegenteil<br />
verkehren, waren freie Positionierung<br />
und genauste Anwinkelung Pflicht. Auch<br />
die zuweilen diffuse Abbildung mit übermächtigen<br />
Bässen musste man <strong>durch</strong><br />
feinste Elektronik in den Griff kriegen.<br />
Ganz anders die Ovator S-400: Sie spielte<br />
Plug-and-Play, quasi aus dem Stand –<br />
und wenn nötig sogar mit vergleichsweise<br />
bescheidener Elektronik<br />
bereits auf magischem Niveau.<br />
Wenn es eine Kerntugend in der<br />
Naim-Ahnenreihe gibt, die erhalten<br />
blieb, dann ist es Timing und<br />
eine anspringende, auf das Publikum<br />
zugehende Performance.<br />
Diese Philosophie interpretierte<br />
die 400er in einer Weise, die nicht<br />
nur in den Kopf ging, sondern<br />
auch für das nötige Bauchgefühl<br />
sorgte. Die große Schwester mag<br />
mehr Tiefgang, Macht und Pegel<br />
bieten. Die Ovator S-400 überspielte<br />
diese Punkte elegant <strong>durch</strong><br />
ein phänomenales Timing, eine<br />
mitreißende Agilität und ein gerütteltes<br />
Maß an Präzision. Gestatten<br />
Sie dem Autor einen Vergleich aus<br />
der Welt der Autos – schon allein,<br />
weil Naim auch den Bentley<br />
Mulssane mit BMR-Audio-Systemen<br />
ausstattet: Der Bentley ist<br />
ein feines, kultiviertes Gefährt,<br />
das auch ganz schön lossprinten<br />
kann. Doch auf der Rennstrecke<br />
würde ein leichter Lotus ungeachtet<br />
des Power-Defizits Kreise um<br />
das Schlachtschiff aus England<br />
fahren. So ähnlich verhält es sich<br />
zwischen den beiden Ovators. Mit<br />
einem Hörtestprogramm, das von<br />
Rock-Titeln wie Roger Waters’ „Amused<br />
To Death“ über Jazziges von Elvis Costello<br />
bis zu Klassik vom Schlage Mendelssohns<br />
2. Sinfonie (Frieder Bernius)<br />
reichte, zeigte sich eine über sämtliche<br />
Oktaven völlig nahtlose Wiedergabe –<br />
test<br />
Zwei-Wege-Lautsprecher mit BMR-Radiator<br />
und Resonanzdämpfung<br />
Naim OvatOr S-400 4200 €<br />
www.audio.de ›09 /2011<br />
55
auM unD<br />
auFStellunG<br />
raumgröße<br />
M<br />
K<br />
Akustik<br />
t<br />
a<br />
Aufstellung<br />
W<br />
D<br />
G<br />
H<br />
F<br />
auF BieGen unD BrecHen: Der BMr-Breitbänder vollführt bis 1800 Hertz einen konventionellen<br />
Kolbenhub und bricht dann gezielt zu Partialschwingungen im Distributed Mode<br />
auf. Damit kommt er ohne elektrische Frequenzweiche im sensiblen Mitteltonbereich aus und<br />
deckt eine Bandbreite von 400 bis fast 40.000 Hertz ab. Eine Spezialität made in Germany.<br />
Genau auf den Hörer<br />
richten. Mit Wandabstand<br />
experimentieren, Hörabstand<br />
2,5 bis 3 Meter.<br />
Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />
auf Seite 132.<br />
sowohl in tonaler Hinsicht als im Bezug<br />
auf Tempo. Die Abbildung überzeugte<br />
<strong>durch</strong> ein lückenloses Panorama, das in<br />
Höhe und Breite deutlich über die Lautsprecher<br />
hinaus ragte. Bei der Ortung<br />
der Phantomschallquellen wurde kein<br />
Punkt auf der Fläche bevorzugt behandelt.<br />
Q-Sound-Raumklang-Effekte wie<br />
auf „Amused To Death“ ließen einen im<br />
Sweet-Spot förmlich zusammenzucken.<br />
Kein KörperKult<br />
Es gibt Lautsprecher in dieser Klasse,<br />
die Klangkörper auf konventionellen Aufnahmen<br />
plastischer als die eher flächig<br />
wirkende Ovator S-400 herausarbeiten.<br />
Ansonsten gab es keine Auffälligkeiten.<br />
Alles wirkte wie aus einem Guss, man<br />
konnte sich der knackig frischen Wiedergabe<br />
vollends hingeben. Wer vom Träumen<br />
aufwachte, stellte überrascht fest,<br />
wie viele Details (inklusive Aufnahmefehler)<br />
die Briten wie mit einer Lupe über<br />
den gesamten hörbaren Frequenzbereich<br />
aufdeckten. Dennoch verbietet<br />
die dominierende Emotionalität und<br />
Musikalität den Gebrauch des Begriffs<br />
MeSSlaBOr<br />
„analytisch“ schon im Ansatz. Die S-400<br />
ist ein ganz großer Wurf, ganz gleich, ob<br />
man sie als Anhänger des Naim- oder<br />
des Main-Streams betrachtet. Schon im<br />
Bezug auf den Klang ist die Ovator in Relation<br />
zum Preis ein veritables Sonderangebot.<br />
Wenn man noch die herausragende<br />
Verarbeitung plus Aktiv-Weichen-<br />
Op tion ins Kalkül einbezieht, erst recht.<br />
Fazit<br />
Stefan Schickedanz<br />
<strong>AUDIO</strong>-Mitarbeiter<br />
nach 20 Jahren Hassliebe habe ich<br />
mich von meiner naim SBl getrennt<br />
– ständig brauchte sie Beachtung<br />
und Geschenke in Form<br />
sündteurer elektronik! im Ovatorzeitalter<br />
heißt es: plug & play –<br />
was bei tom Waits sogar mit einfachen<br />
amps ohne Verrenkungen bei<br />
zusammenbau und aufstellung für<br />
Gänsehaut sorgte. auf der S-400<br />
steht definitiv mein name drauf.<br />
kauftiPP<br />
StecKBrieF<br />
PrEIS/LEIStUNG 09/11<br />
Naim audio<br />
OvAtOr S-400<br />
vertrieb<br />
Music Line<br />
0 41 05 / 77 05 0<br />
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Listenpreis<br />
4200 Euro<br />
Garantiezeit<br />
5 Jahre<br />
Maße B x H x t 33 x 106 x 34,5 cm<br />
Gewicht<br />
31 kg<br />
Furnier/Folie/Lack • / – / –<br />
Farben<br />
Esche hell, Kirsche, rosenholz,<br />
Zebrano, Schwarz<br />
Arbeitsprinzipien 2-Wege geschlossen, BMr-<br />
Strahler<br />
raumanpassung –<br />
Besonderheiten extrem dicke Wände, aufwendige<br />
resonanzkontrolle<br />
auDiOGraMM<br />
Neutralität (2x) 95<br />
Detailtreue (2x) 110<br />
Ortbarkeit 100<br />
räumlichkeit 80<br />
Feindynamik 110<br />
Maximalpegel 75<br />
Bassqualität 95<br />
Basstiefe 90<br />
verarbeitung<br />
überragend<br />
klaNgurteil<br />
PreiS/leiStuNg<br />
ÅAudiophile, sehr ausgewogene<br />
und präzise Box mit<br />
weitem raum und exzellentem<br />
timing.<br />
ÍKönnte etwas plastischer<br />
abbilden.<br />
96 PuNkte<br />
überrageNd<br />
Neben einem bis auf leichte Welligkeiten und<br />
Höhenabfall bei 30 Grad von der Mittelachse<br />
sehr ausgeglichenen Frequenzgang überzeugen<br />
der extrem ausgeglichene Impedanzverlauf<br />
und der vor allem im Mittel- und Hochtonbereich<br />
vorbildlich niedrige Klirr. In diesem<br />
Punkt übertrifft die Ovator S-400 sogar die<br />
600er, die sich im sensiblen Bereich bei 2<br />
Kilohertz eine deutliche Klirrspitze leistete.<br />
Der Bass fällt ab 100 Hertz gleichmäßig ab.<br />
AK=65.<br />
Naim Ovator S-400<br />
Frequenzgang<br />
100 dB<br />
axial 10*hoch 30*seitl. 60*seitl. 90*seitl.<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
16 Ohm<br />
8 Ohm<br />
60 dB<br />
4 Ohm<br />
2 Ohm<br />
Impedanzverlauf<br />
50 dB<br />
1 Ohm<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
Naim Ovator S-400<br />
Pegel- & Klirrverlauf<br />
110 dB<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
56<br />
www.audio.de ›09 /2011
| POP | OLDIES | JAZZ | KLASSIK | auf CD, SACD, LP und Blu-ray/DVD<br />
POP-CD<br />
DES MONATS<br />
SOul<br />
Jill Scott<br />
The Light Of The Sun<br />
Warner (Warner); CD, Lp<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Fotos: Redshinestudio / Shutterstock.com, Warner<br />
SOul MiT SEElE<br />
Neo-Soul? Sicher auch. Jill Scott macht Musik, die im Vergleich<br />
zu seelenlosen Produktionen den Namen Soul wirklich verdient.<br />
Natürlich darf man R‘n‘B- und Soul-<br />
Sängerinnen wie Beyoncé mögen.<br />
Sich freuen, wenn geschmackssichere<br />
Retro-Phänomene wie Amy Winehouse<br />
oder Plan B die Charts erobern.<br />
Sich aber auch fragen: Wo sind die kontemporären<br />
Soul-Künstler, die schwarze<br />
Musik traditionsbewusst weiterentwickeln<br />
und ein größeres Publikum ansprechen<br />
können? Vorhang auf für Jill<br />
Scotts „The Light Of The Sun“.<br />
In USA schoss das vierte Album der<br />
Sängerin mit Spoken-Word-Background<br />
von null auf eins in die Charts – ohne<br />
marktschreierische Autotune-Effekte<br />
oder Dancefloor-Pop-Beats. Scott buhlt<br />
nicht um Aufmerksamkeit, ihre deutliche<br />
Sprechstimme fordert den Hörer heraus<br />
– egal ob beim emanzipierten „Womanifesto“<br />
oder im intimen, nur von einem<br />
Piano und zarten Streichern begleiteten<br />
Gebet „Hear My Call“. Und wenn sie<br />
ihre Stimme zum Gesang erhebt, ist das<br />
im besten Sinne erhebend. Scott folgt<br />
ihren Instinkten, legt Wurzeln offen: Oft<br />
sind die Songs in einem jazzigen R‘n‘B-<br />
Flow geerdet, laufen auf einfachen organischen<br />
Beats entlang. „Shame“ ist<br />
herrlicher Uptempo-Funk, bei anderen<br />
Tracks erinnern Samples, Beatboxing<br />
und Scratches an die Verwandtschaft<br />
von Oldschool-HipHop zu ihrer Spielart<br />
von klassischem (Neo-)Soul. Wobei:<br />
„Neu“ ist das Streben nach Höherem,<br />
nach einer Liebe (auch zu Gott) sicher<br />
nicht. Aber ein zeitloses Merkmal seelenvoller<br />
Soulmusik. Stefan Weber<br />
✪ Erykah Badu, Lauryn Hill, Stevie Wonder
Musik › POP UND ROCK<br />
<strong>AUDIO</strong>PHILE POP-CDS DES MONATS<br />
PIANO-POP<br />
HANNE BOEL<br />
The Shining Of Things<br />
Contect (edel); CD<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
klang<br />
tipp<br />
DUBSTEP<br />
ZOMBy<br />
Dedication<br />
4 AD (Indigo); CD, LP<br />
Musik:<br />
Nach mehr als 20 Jahren im Musikgeschäft<br />
nähert sich Hanne Boel in<br />
den letzten Jahren wieder ihren Wurzeln<br />
in Jazz-Pop und ambitioniertem Songwritertum.<br />
Für ihr Album „I Think It’s<br />
Going To Rain“ (2010) standen Songs<br />
von Rickie Lee Jones, Lyle Lovett und<br />
Randy Newman auf dem Programm, auf<br />
„The Shining Of Things“ nimmt sich die<br />
Dänin nun Lieder von David Sylvian oder<br />
Leonard Cohen vor, wagt aber auch Abstecher<br />
in Bossa-Nova (Antonio Carlos<br />
Jobims „How Sensitive“) und Country<br />
(Bobbie Gentrys „Ode To Billy Joe“). Fast<br />
<strong>durch</strong>weg zeigt sich Boel dabei als Chanteuse,<br />
deren ausdrucksstarke Altstimme<br />
Volumen mit Charisma und Gefühl verbindet.<br />
Etwas zu viel Sentiment gibt‘s<br />
lediglich bei Willie Nelsons „Funny How<br />
Klang:<br />
klang<br />
tipp<br />
AMBIENT<br />
ALIEN CAfé<br />
Metropol Cinema<br />
Royal Flame Music; CD<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
klang<br />
tipp<br />
Time Slips Away“, wo ihr Duettpartner<br />
Mario Biondi einen vokalen Salonlöwen<br />
an der Grenze zur Parodie gibt. Absolut<br />
stilvoll hingegen die Beiträge von Gästen<br />
wie Jacob Karlzon (Piano/Keyboards)<br />
oder Lars Danielsson (Cello) – und das<br />
unprätentiös audiophile Klangbild, das<br />
warm, seidig-edel, dabei doch fest und<br />
konturiert aus den Boxen kommt.<br />
Extrovertierter geht der englische<br />
Klangkonstrukteur Zomby ans Werk.<br />
„Dedication“, das zweite Album des<br />
sich in Anonymität hüllenden Produzenten,<br />
bringt avantgardistische Soundscapes<br />
zwischen Dubstep, Elektronik<br />
und Techno – mit der Studiotechnik quasi<br />
in der Hauptrolle. Eine ganze Palette<br />
an Klängen wurde in unterschiedliche<br />
Hall- und Raumtiefe–Szenarien gegossen<br />
und anschließend zu einem kühnen<br />
Ritt <strong>durch</strong> Frequenzen und Ebenen zusammengemischt.<br />
So erreicht die Musik<br />
in unterschiedlichen Präsenzgraden das<br />
Ohr des Hörers – mancher Synthiesound<br />
dreht butterweich in weiter Ferne seine<br />
Loops; anderes, etwa das Fingersnapping<br />
im Opener „Witch Hunt“, ertönt mit<br />
einer Direktheit, wie man sie eigentlich<br />
nur via Kopfhörer kennt. Obwohl nicht<br />
audiophil im klassischen Sinn: ein Klangerlebnis<br />
erster Güte.<br />
Quasi der Synthese aus den beiden<br />
vorhergehenden Klangbilder – homogene<br />
Natürlichkeit hier, effektbetontes<br />
Sounddesign dort – verschrieb sich der<br />
Bassist und Elektroniktüftler Uwe Friedrich<br />
Otto „U.F.O.“ Walter mit seinem<br />
Projekt Alien Café. „Metropol Cinema“<br />
kommt als vollsynthetischer, tiefenentspannter<br />
Trip <strong>durch</strong> Ambient, Downbeat<br />
und Lounge Pop daher (die wenigen<br />
echten Instrumente wie Cello, Saxofon<br />
und Walters Bass fallen nicht weiter ins<br />
Gewicht), wurde innerhalb dieses Rahmens<br />
aber auf große Geschmeidigkeit<br />
und ausgeprägten „flow“ hin produziert.<br />
Unterstützt wird der als Sideman von<br />
Marla Glen oder Buddy Miles bekannte<br />
Düsseldorfer <strong>durch</strong> ein Heer an Gastvokalisten,<br />
unter denen die Brasilianerin Gilda<br />
Rebello die nachhaltigsten Eindrücke<br />
hinterlässt.<br />
Christof Hammer<br />
Musikalisch eher<br />
konservativ wie<br />
Whitney, modisch<br />
aber weit vorne:<br />
Beyoncé.<br />
R‘N‘B<br />
BEyONCé<br />
4<br />
Columbia (Sony); CD, 2CD<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Die Traumfrau<br />
des amerikanischen<br />
R‘n‘B ist<br />
zurück – und<br />
agiert erstaunlich<br />
konservativ. Denn auf „4“ interessiert<br />
sie sich vor allem für die<br />
Ballade. Die Überraschung: Das<br />
passt zu ihr mindestens genau so<br />
gut wie der schnelle, am HipHop<br />
andockende R‘n‘B, für den sie früher<br />
stand. So sind „Best Thing I<br />
Never Had“ oder „1+1“ starke, zeitlose<br />
Popsongs, die an die Großtaten<br />
früherer R‘n‘B-Diven erinnern. JO<br />
✪ Whitney Houston, Janet Jackson<br />
BLUES-ROCk<br />
JIMMIE VAUgHAN<br />
Plays More Blues ...<br />
Proper Records (Rough Trade); CD<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Jimmie Vaughan<br />
liebt den Blues<br />
ebenso wie es<br />
sein jüngerer<br />
Bruder Stevie<br />
einst tat. Mit seinen 60 Jahren blickt<br />
er nun zurück und veröffentlicht erneut<br />
unter dem Motto „Plays Blues,<br />
Ballads & Favorites“ jede Menge<br />
Coverversionen von Nischen-<br />
Klassikern und anderen Blues-<br />
Obskuritäten. Selbstverständlich<br />
wird alles in angestaubtem, aber<br />
transparent gehaltenem Gute-Laune-Vintage-Sound<br />
präsentiert. CA<br />
✪ The Fabulous Thunderbirds
Casper beweist: HipHop –<br />
das geht auch mit Häkelmütze<br />
und Holzfällerhemd.<br />
Musik › POP UND ROCK<br />
HIpHOp/ROcK<br />
cASpeR<br />
XOXO<br />
Columbia (Sony); CD, 2LP+CD<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
pOp<br />
All TIMe lOW<br />
Dirty Work<br />
earMusic (edel); CD, Deluxe CD<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
cHAnSOn<br />
BenjAMIn BIOlAy<br />
Pourquoi tu pleures?<br />
Naïve (Indigo); CD<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
klang<br />
tipp<br />
Als das Musikvideo<br />
„Der Druck<br />
steigt/ Blut sehen“<br />
Premiere feierte,<br />
zwang der<br />
Andrang die Website tape.tv in die<br />
Knie. Gleichzeitig rangierte „XOXO“<br />
an der Spitze der Amazon-Vorverkaufs-Charts.<br />
Das macht schon<br />
Sinn: Casper ist der erste deutsche<br />
Rapper seit sehr langer Zeit, der etwas<br />
Neues versucht. Sein Mix aus<br />
(Post-)Rock und emotionalen Raps<br />
dürfte ihn zum Star auch außerhalb<br />
des Genres HipHop machen. JO<br />
● Marteria, K.I.Z., Beatsteaks<br />
Die Grünschnabel-Truppe<br />
hat<br />
sich in ihrer<br />
amerikanischen<br />
Heimat <strong>durch</strong><br />
fleißige On-Stage-Performances<br />
bei College-Rock-Hörern und verwandter<br />
Klientel einen Namen<br />
gemacht. Melodieverliebter Pop-<br />
Punk verleiht ihrem netten wie<br />
banalen Partysound eine ironische<br />
Würze, die das Gute-Laune-Gesöff<br />
etwas erträglicher macht. Sogar<br />
Rivers Cuomo von Weezer steuerte<br />
einen Song bei.<br />
CA<br />
● Simple Plan, Blink-182<br />
Benjamin Biolay<br />
ist Frankreichs<br />
neuer Superstar.<br />
Sein Album „La<br />
Superbe“ (2009)<br />
wurde dort mit Doppel-Platin und<br />
zahlreichen Musikpreisen geehrt.<br />
In Cannes erschien der 38-Jährige<br />
schließlich in der Komödie „Pourquoi<br />
tu pleures?“ auf der Leinwand<br />
– und liefert nun die passende Musik<br />
dazu. Mal zärtlich und gefühlvoll,<br />
mal sexy und verrucht – diese Mischung<br />
aus Soundtrack und Chansons<br />
ist wahrlich gelungen. HK<br />
● Rufus Wainwright, Emilie Simon<br />
ROcK<br />
URge OveRKIll<br />
Rock & Roll Submarine<br />
UO (Cargo); CD, LP<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
ROcK‘n‘ROll/pOp/SOUl<br />
DIveRSe<br />
Rave On Buddy Holly<br />
Concord (Universal); CD, LP<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
BlUeS/FOlK/ROcK<br />
ROgeR glOveR<br />
If Life Was Easy<br />
earMusic (edel); CD<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
ROcK<br />
HeADcAT<br />
Walk The Walk ...<br />
Niji Entertainment (Tonpool); CD<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Urge Overkill<br />
wollen es noch<br />
einmal wissen:<br />
Nach 15 Jahren<br />
Pause steigen<br />
die US-Rocker („Girl, You‘ll Be A<br />
Woman Soon“) in das „Rock & Roll<br />
Submarine“. Verlernt haben die Musiker<br />
nichts: Noch immer jagen sie<br />
den Arena-Rock <strong>durch</strong> die Boxen<br />
wie zu ihren besten Zeiten. Weil sie<br />
um ihre Erfolge wissen, können sich<br />
Bassist Eddie „King“ Roeser und<br />
Sänger Nash Kato auf ihrem sechsten<br />
Album ruhig selbst feiern. CZ<br />
● Thin Lizzy, Smashing Pumpkins<br />
Tribute-Alben<br />
sind selten<br />
erwähnenswert.<br />
„Rave On Buddy<br />
Holly“ hingegen<br />
schon. Denn auch wenn Paul Mc-<br />
Cartney „It‘s So Easy“ vergurkt,<br />
Lou Reed „Peggy Sue“ in einem<br />
Strudel aus Noise-Gitarren ertrinken<br />
lässt, viele andere namhafte<br />
Künstler legen die Soul-, Blues- und<br />
Rock‘n‘Roll-Wurzeln von Hollys<br />
Songs frei. Und machen klar: Sein<br />
Tod am 3. Juli 1959 war tatsächlich<br />
„the day that music died“. SW<br />
● Buddy Holly „Memorial Collection“<br />
Auf seinen<br />
Solo-Ausflügen<br />
schlägt Deep-<br />
Purple-Bassist<br />
Roger Glover<br />
gerne mal andere Töne an, und<br />
seine eigenen LPs bilden ein abwechslungsreiches<br />
musikalisches<br />
Paralleluniversum. Auf „If Live Was<br />
Easy“ erfährt er jede Menge Unterstützung<br />
von Kollegen, Freunden<br />
und Tochter Gillian. Glovers Gebräu<br />
aus Blues, Folk, Reggae und Rock<br />
klingt versöhnlich und beweist seine<br />
versierte Vielseitigkeit. CA<br />
● Deep Purple, Nazareth<br />
Kenner denken<br />
hier an Headgirl,<br />
diese fruchtbare<br />
Zusammenarbeit<br />
von Motörhead<br />
und Girlschool. Jetzt also die Katzen:<br />
Gemeinsam mit Slim Jim Phantom<br />
und Danny B. Harvey frönt Lemmy<br />
Kilmister dem ursprünglichen<br />
Rock‘n‘Roll und nimmt sich auf<br />
„Walk The Walk ... Talk The Talk“<br />
Johnny Kidd & The Pirates, die<br />
Beatles und Eddie Cochran zur<br />
Brust. Nicht nur für Geschichtsbücher<br />
eine wertvolle Platte. AD<br />
● Motörhead, Stray Cats<br />
Fotos: Mason Poole / Sony, Stickle / Andreas Janetschko / Sony<br />
InDIe-ROcK<br />
HAnDSOMe FURS<br />
Sound Capital<br />
Sub Pop (Cargo); CD, LP<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Wolf-Parade-<br />
Vorsteher Dan<br />
Boeckner begibt<br />
sich mit seiner<br />
Ehefrau an obskure<br />
Orte, ihre gesammelten Erlebnisse<br />
haben sie nun zum dritten Mal<br />
unter dem Namen Handsome Furs<br />
verarbeitet. Die einst abenteuerliche<br />
Mischung aus 80er-Synthie-<br />
Attacken und DIY-Garagenrock<br />
gerät hier überraschend tanzbar,<br />
zeugt von fast grenzenloser Spielfreude<br />
und braucht auch nicht mehr<br />
großartig gezähmt zu werden. CA<br />
● Suicide, MGMT<br />
<strong>AUDIO</strong> MUSIK:<br />
SO TESTEN WIR JEDEN MONAT DIE NEuEN CDS<br />
● <strong>AUDIO</strong> Musik stellt jeden Monat die wichtigsten<br />
neuen Tonträger vor.<br />
Erfahrene Rezensenten bewerten nach den<br />
folgenden Kriterien:<br />
● Musik (Pop, Oldies, Jazz) bzw. Interpretation<br />
(Klassik): für die künstlerische Leistung<br />
● Klang für die Aufnahmequalität<br />
● Bei DVDs nach Bild, Inhalt und Klang<br />
● <strong>AUDIO</strong>-Musik-Tipp: stilistisch verwandtes<br />
Album von hoher Qualität oder Interpret mit<br />
ähnlichem Musikstil<br />
● In allen Sparten vergibt <strong>AUDIO</strong> Musik<br />
null bis fünf Ohren.<br />
Das Raster:<br />
●<br />
überragend<br />
sehr gut<br />
gut<br />
befriedigend<br />
ausreichend<br />
<strong>AUDIO</strong>-Musik-Tipp: stilistisch verwandtes<br />
Album von hoher Qualität oder Interpret<br />
mit ähnlichem Musikstil.<br />
www.audio.de › 09/2011<br />
59
Musik › POP UND ROCK<br />
Geheimtipp<br />
hiphop/pop<br />
piGeon john<br />
Dragon Slayer<br />
Urban (Universal); CD<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
brit-pop/rock<br />
kaiser chiefs<br />
The Future Is Medieval<br />
B-Unique (Universal); CD<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Christof Hammer<br />
<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />
americana/pop<br />
other Lives<br />
Tamer Animals<br />
PIAS / Rough Trade; CD, LP; ab 26.8.<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Ein Rapper, der<br />
mit Klischees<br />
bricht? Der einmal<br />
in die Rolle<br />
des Gangsters,<br />
dann in die des reuigen Hausmannes<br />
schlüpft? Neben Wortwitz<br />
und Underground-Credibility auch<br />
noch Hit-Appeal mitbringt? Sogar<br />
einfühlsam die Songwriter-Gitarre<br />
bedient? Pigeon John schafft einen<br />
ungewöhnlichen Spagat. Manchmal<br />
überdehnt sich er sich auf „Dragon<br />
Slayer“ zwar dabei in Richtung Pop<br />
– feines Album dennoch. SW<br />
✪ Jurassic 5, De La Soul<br />
Britpop fürs<br />
Oktoberfest: Mit<br />
dem Ohrwurm-<br />
„Ruby“ schafften<br />
es die Kaiser<br />
Chiefs sogar bis ins Wiesn-Bierzelt.<br />
„The Future Is Medieval“ spricht<br />
wieder ein anderes Publikum an.<br />
Und egal, ob bei düsterem Wave<br />
oder Synthie-Popsongs, psychedelisch<br />
Beatleskem oder konventionellem<br />
Britrock: Wer hier mitgröhlen<br />
will, wird sich schwer tun. Die<br />
Kaiser Chiefs sinnieren inzwischen<br />
wieder lieber im kleinen Pub. SW<br />
✪ David Bowie, Beatles, Supergrass<br />
Der Refrain-Rausch ist<br />
vorbei, die Katerstimmung<br />
prächtig: Kaiser Chiefs.<br />
Bewegt sich<br />
eine Band in<br />
einem völlig<br />
eigenständigen<br />
Klangkosmos<br />
und etwas jenseits musikalischer<br />
Konventionen, steigt das Risiko,<br />
dass man als Hörer den Musikern<br />
nur befremdet lauscht, wie<br />
sie ihr Innerstes in Töne gießen.<br />
Wohl respektiert man Absicht<br />
und Aufwand, bleibt aber oft<br />
angesichts allzu ausgeprägter<br />
Ego-Trips außen vor. Bei den<br />
Other Lives geschieht das Gegenteil:<br />
Schleichend und explizit<br />
zugleich wird man hineingezogen<br />
in die Soundwelt dieses US-<br />
Fünfers. In 16-monatiger Detailarbeit<br />
frickelte die Band um Multiinstrumentalist<br />
Jesse Tabish<br />
ein komplexes Orchesterpop-/<br />
Americana-Kaleidoskop zusammen:<br />
Schwelgerische Piano- und<br />
Streicherparts und akustische<br />
Country-Fragmente werden verheiratet,<br />
Westerngitarren mit<br />
Walzerrhythmen kombiniert und<br />
leicht psychedelische Mittsechziger-Brian-Wilson-Sounds<br />
in<br />
Wilco-artigen, retromodernen<br />
Country-Pop und cinemascopehafte<br />
Ennio-Morricone-Klänge<br />
überführt. Das ist <strong>durch</strong>dacht<br />
angelegt und ausformuliert,<br />
aber ganz und gar nicht verkopft,<br />
sondern bringt, etwa in „For 12“,<br />
„Dust Bowl III“ oder dem Titelsong<br />
„Tamer Animals“, große<br />
Pop-Momente hervor, in die<br />
man sich als Freund feinsinniger<br />
Songwriterkunst auf’s Angenehmste<br />
hineinfühlt.<br />
✪ Mercury Rev, Prefab Sprout<br />
60 09/2011 › www.audio.de<br />
pop<br />
WoLf GanG<br />
Suego Falls<br />
Atlantic (Warner); CD<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Für die ersten<br />
Promo-Fotos ließ<br />
sich Max Mc-<br />
Elligott mit einer<br />
Katze fotografieren.<br />
Die flüchtete, und das Bild<br />
wurde als Suchanzeige großflächig<br />
in London plakatiert. Witzige Story,<br />
die gut zu den verschrobenen<br />
Songs des Newcomers passt: Die<br />
sind quietschig und arty, aber auch<br />
hübsch eingängig. Anspieltipp: das<br />
prägnante „Lions In Cages“. Die<br />
Katze stand übrigens nach einigen<br />
Tagen wieder vor der Tür ... JO<br />
✪ MGMT, Metronomy<br />
pop/sonGWriter<br />
coLbie caiLLat<br />
All Of You<br />
Republic (Universal); CD<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Locker-flockig<br />
klangen Colbie<br />
Caillats Songs<br />
ja schon immer.<br />
Jetzt, da die kalifornische<br />
Sängerin verliebt ist, wird<br />
es noch gefühlsduseliger. Auf ihrem<br />
neuen Album erzählt die 26-Jährige<br />
von den Höhen und Tiefen ihrer<br />
Beziehung zu Bandkollege Justin<br />
Young. Entspannte Reggae-Rhythmen<br />
und ein paar Ukulele-Zupfer<br />
sorgen dafür, dass der Sound nicht<br />
allzu kitschig wird, sondern Lust<br />
auf Sommer macht.<br />
CZ<br />
✪ Stevie Nicks, Joss Stone<br />
foLk<br />
WindinG stairs<br />
Surviving Funeral Season<br />
Make My Day (Alive); CD<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Nach dem gelungenen<br />
Debüt<br />
„Everything”<br />
(2010) scheint<br />
dem weiblichmännlichen<br />
Duo die Luft ausgegangen<br />
zu sein. Zwar ist noch der ein<br />
oder andere Ohrwurm zu finden,<br />
insgesamt verliert man sich aber<br />
zu sehr im verwinkelten Kosmos<br />
aus Kuschel-Folk, Elektronik, Fahrstuhlmusik<br />
und Spielkonsolen-<br />
Soundtrack. Gerade wegen der<br />
schwedischen Herkunft hätte man<br />
sich viel mehr Mut gewünscht. KT<br />
✪ Clannad, The Pierces<br />
Viel Gefühl und<br />
viel Dusel: Colbie<br />
Caillats Songs<br />
gehen gerade<br />
noch als Sommer-<br />
Pop <strong>durch</strong>.<br />
pop<br />
daan<br />
Manhay<br />
Heart Of Berlin (Universal); CD<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Nach seiner Zeit<br />
bei Dead Man<br />
Ray machte Daan<br />
Stuyven große<br />
Schritte in Richtung<br />
einer versuchten Reinkarnation<br />
von Robert Palmer. Leider<br />
dröhnt er auf seinem fünften Album<br />
bloß noch mit tiefem Timbre <strong>durch</strong><br />
schmierige Klänge, die ausgerechnet<br />
die schlimmsten Momente des<br />
80er-Gentleman-Pops neu aufkochen.<br />
Zuckrig-madige Songs mit<br />
Klavier und Gitarren, die irgendwie<br />
keinen Sinn ergeben. KT<br />
✪ dEUS, Michael Bublé, Adam Green<br />
rock/pop<br />
diverse<br />
Better Than The Original<br />
Ministry Of Sound (Warner); CD<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Gut, die Behauptung,<br />
Milows<br />
„Ayo Technology“<br />
sei besser als<br />
das Original, ist<br />
diskutabel. Ansonsten macht dieser<br />
Coversampler seine Sache nicht<br />
schlecht: gute Songs, relativ ruhig<br />
und halbwegs ordentlich nachgespielt.<br />
Höhepunkte: Die Beiträge von<br />
William Fitzsimmons („Heartless“),<br />
Ozark Henry („Black Hole Sun“) und<br />
Cat Power („Wonderwall“), die dem<br />
Anspruch des Sampler-Titels auf jeden<br />
Fall gerecht werden. JO<br />
✪ Norah Jones, Café del Mar<br />
Fotos: Jeremy Charles / PIAS, Danny North / Universal, Robert Ascroft / Universal, Alexander Gnädinger / Sony, Kristin Burns / Stone‘d Records
Das nette Mädchen von<br />
nebenan? Den Rehblick hat<br />
Joss Stone nur aufgesetzt.<br />
Blues/Rock<br />
John hiatt<br />
Dirty Jeans And Mudslide ...<br />
New West/Blue Rose (Soulfood); CD, CD+DVD<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Etwas nachdenklicher<br />
als das<br />
grandiose „Open<br />
Road“ (2010)<br />
wirkt John Hiatts<br />
neues Opus „Dirty Jeans And Mudslide<br />
Hymns“. Seine Backing Band<br />
spielt so schwermütig wie robust,<br />
und zwischen Liebeserklärungen<br />
(„I Love That Girl“) und klassischer<br />
Loser-Lyrik („Damn This Town“) ruckeln<br />
und winden sich rohe Bluesriffs<br />
<strong>durch</strong> gefühlvollen Southernrock.<br />
Hiatt wird mit zunehmendem<br />
Alter einfach immer besser. CA<br />
✪ T-Bone Burnett, John Mellencamp<br />
nu-metal<br />
limp Bizkit<br />
Gold Cobra<br />
Interscope (Universal); CD, Deluxe Edition<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Fred Durst hat<br />
eigentlich keinen<br />
schlechten<br />
Humor. Wie er in<br />
„Autotunage“<br />
den Stimmeffekt-Wahnsinn im<br />
R‘n‘B und HipHop aufs Korn nimmt,<br />
ist schon lustig. Leider überwiegen<br />
auf „Gold Cobra“ aber Dursts infantile<br />
Raps, auch musikalisch bleibt<br />
der knüppeldummer Nu-Metal seiner<br />
Band in den Kinderschuhen der<br />
späten 90er-Jahre stecken. Da hilft<br />
auch das Comeback von Originalgitarrist<br />
Wes Borland nichts. SW<br />
✪ Besser: Korn, Deftones<br />
soul/Rock<br />
Joss stone<br />
LP 1<br />
Stone‘d Records (Sony); CD, LP<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
„Aretha Joplin“<br />
wurde sie einst<br />
von Smokey Robinson<br />
genannt.<br />
Und ja, Joss<br />
Stones Stimme klingt auf ihrem fünften Album nach wie vor wie die bestmögliche<br />
Symbiose aus beiden Sängerinnen. „LP1“ bedeutet eine Zäsur –<br />
ersehnte Trennung vom alten Arbeitgeber EMI und Gründung des eigenen<br />
Labels. Ohne ihren ureigenen Gesangsstil zu ändern, hat es Stone endlich<br />
geschafft, eine erdige, rockigere Seite ihres Könnens herauszuarbeiten.<br />
Der Sound klingt gegenüber den Vorgängeralben vergleichsweise roh, die<br />
Gitarren halten sich wenig zurück und dürfen auch mal nach Americana-<br />
Manier jaulen. Dave Stewart sorgte für die väterliche Unterstützung in allen<br />
produktionstechnischen Belangen, damit hat Fräulein Stone eine gute<br />
Entscheidung getroffen. Das Ergebnis spricht eindeutig für sich. CA<br />
✪ Janis Joplin, Betty Wright<br />
Schreibt es an jede Wand: Tim<br />
Bendzko ist der romantische Poet unter<br />
den jungen deutschen Songwritern.<br />
pop<br />
oh land<br />
Oh Land<br />
Columbia (Sony); CD<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Rock/metal<br />
kelleRmensch<br />
Kellermensch<br />
Vertigo (Universal); CD, LP<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
tRiphop<br />
lamB<br />
5<br />
Strata Music (H‘Art); CD<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Künstlerkind.<br />
Ex-Ballett-Star.<br />
Hippie. Neu-Amerikanerin.<br />
Es<br />
gibt viele Möglichkeiten,<br />
die Dänin Nanna Øland<br />
Fabricius zu erklären. Das Ergebnis<br />
wird indes immer ähnlich sein: Der<br />
Pop, den die Sängerin auf ihrem<br />
zweiten Album zelebriert, schillert<br />
schön. Allzu beliebig ist er trotzdem<br />
nicht. Denn auch wenn Oh Land<br />
aktuell mit Katy Perry tourt: Ihre<br />
Songs haben deutlich mehr Bruchstellen<br />
als die des Superstars. JO<br />
✪ Robyn, Kate Bush<br />
Ein deutscher<br />
Name für eine<br />
dänische Band<br />
– in diesem Fall<br />
unterstreicht das<br />
den klischeehaft-martialischen Anspruch<br />
des opulenten Gitarrenbretts.<br />
Zwischen Doom-Metal,<br />
Sludge, Industrial und Gothrock bewegen<br />
sich die sechs Musiker mit<br />
zackig-brachialem Sound. Die eine<br />
oder andere Melodie bleibt dabei<br />
auch hängen, aber insgesamt wollen<br />
Pop-Appeal und Düsterrock hier<br />
nicht ganz zusammenkommen. KT<br />
✪ Neurosis, Interpol, Foo Fighters<br />
„Wir verstehen<br />
jetzt, dass wir<br />
unterschiedliche<br />
Charaktere haben<br />
– und genießen<br />
es“, erklärte Andy Barlow<br />
das Vorhaben, nach sechsjähriger<br />
Pause wieder mit Louise Rhodes zu<br />
musizieren. „5“ ist nun das Ergebnis<br />
der Aussöhnung, ein fast schon zerbrechliches<br />
Comeback-Album der<br />
Wegbereiter des TripHop, das den<br />
Hörer schlafwandlerisch und ätherisch<br />
einhüllt. Erstaunlich, wozu ein<br />
Streit doch führen kann. HK<br />
✪ Portishead, Björk, Goldie<br />
songwRiteR/pop<br />
tim Bendzko<br />
Wenn Worte meine ...<br />
Columbia (Sony); CD<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Rock/songwRiteR<br />
chRis diffoRd<br />
Cashmere If You Can<br />
SMMC (Broken Silence); CD<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
indie-pop<br />
miss li<br />
Beats & Bruises<br />
Devil Duck (Indigo); CD<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
heavy metal<br />
in flames<br />
Sounds Of A Playground ...<br />
Century Media (EMI); CD, 2LP, CD+DVD, Sp. Ed.<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Angeblich habe<br />
er bereits mit 16<br />
Jahren fantastische<br />
Songs geschrieben.<br />
Doch<br />
erst als er 2009 einen Nachwuchswettbewerb<br />
gewann und in Berlin<br />
vor 20.000 Menschen spielte, beschloss<br />
Tim Bendzko professionell<br />
Musik zu machen. Gemeinsam mit<br />
Tomte-Produzent Swen Meyer<br />
strickte der 26-Jährige sein Debüt<br />
„Wenn Worte meine Sprache wären“,<br />
trägt als romantischer Pop-<br />
Poet aber etwas zu dick auf. HK<br />
✪ Philipp Poisel, Tiemo Hauer<br />
Die neuen<br />
Lennon &<br />
McCartney? Ein<br />
ehrenvoller Titel,<br />
den Chris Difford<br />
und Bandkollege Glenn Tilbrook bei<br />
den New-Wave-Rockern Squeeze<br />
verpasst bekamen. Der Vergleich<br />
hinkt natürlich, Difford ist aber<br />
sicher ein unterschätzter Songwriter.<br />
„Cashmere If You Can“<br />
sprüht vor selbstironischem Witz<br />
und Spielfreude, mischt Glamrock,<br />
Chansoneskes und zärtliche Akustik-<br />
und/oder Piano-Popsongs. RS<br />
✪ Stephen Duffy, Michael Penn<br />
Die Fassade<br />
täuscht: Hinter<br />
all den luftigen<br />
Lala- oder Li-Li-<br />
Pop-Melodien<br />
stecken allerlei unangenehme Geschichten<br />
von Amokläufern und<br />
zerrütteten Familien. Und diese<br />
„Beats & Bruises“, diese vertonten<br />
(Rück-)Schläge und Beulen, könnte<br />
man angesichts der eingängigen<br />
Melodien, dem Mix aus kraftvollem<br />
Soul, verspieltem Rock‘n‘Roll und<br />
kneipentauglichem Blues fast überhören.<br />
Sollte man aber nicht. NT<br />
✪ Regina Spektor, Those Dancing Days<br />
Die kritischen<br />
Stimmen von<br />
Altfans und<br />
Kompromisslos-<br />
Metallern werden<br />
nicht verstummen. Denn auch<br />
nach dem Ausstieg von Jesper<br />
Strömblad und der Trennung von der<br />
langjährigen Plattenfirma bleiben<br />
die Schweden auf Kurs: weniger<br />
kreischende Härte, mehr Pathos,<br />
vorsichtige Experimente. Die Belohnung:<br />
„Sounds Of A Playground<br />
Fading“ setzte sich sofort auf Platz<br />
eins der deutschen Charts. AD<br />
✪ „Clayman“, Dark Tranquillity<br />
www.audio.de › 09/2011<br />
61
Musik › DVD / BLU-RAY<br />
Jazz<br />
Miles Davis<br />
Live At Montreux ...<br />
eagle Vision (edel); DVD<br />
B: I: K:<br />
Rock<br />
Biffy clyRo<br />
Revolutions – Live At ...<br />
14th Floor Records (Warner); CD+DVD<br />
B: I: K:<br />
Rock<br />
BaD coMpany<br />
Live At Wembley<br />
Eagle Vision (edel); CD, DVD, Blu-ray, Boxset<br />
B: I: K:<br />
Schlappe 30 Jahre ließen sich die<br />
Rocker von Bad Company nicht zusammen<br />
blicken. Doch die Fans begrüßten<br />
2010 ihre Idole im Wembley-Stadion<br />
so,<br />
als ob sie niemals<br />
weg gewesen<br />
wären. Gut, die<br />
wilden Zeiten<br />
sind definitiv<br />
vorbei. Die Songs<br />
hingegen sind<br />
geblieben. „Can‘t Get Enough“,<br />
„Bad Company“, „Seagull“, „Feel<br />
Like Makin‘ Love“ oder „Shooting<br />
Star“ – in gut eineinhalb Stunden<br />
arbeiten sich Paul Rodgers und<br />
Co. <strong>durch</strong> die Favoriten. Dass der<br />
Frontmann die 60 bereits überschritten<br />
hat, merkt man ihm nicht<br />
an. Auch im Alter kann er noch ein<br />
Muskelshirt tragen, ohne peinlich<br />
zu wirken. Im Bonus-Interview<br />
wird aufgeklärt: „Das alte Feuer<br />
war wieder da“, sagt Rodgers. Wie<br />
recht er hat: Es brennt, auf und vor<br />
der Bühne. Und im Heimkino dank<br />
einwandfreier technischer Umsetzung<br />
erst recht.<br />
HK<br />
✪ Thin Lizzy, Aerosmith, Foreigner<br />
Da guckt der Übervater<br />
des Jazz: Miles Davis<br />
hat sich nicht nur in<br />
elitären Zirkeln Respekt<br />
verschafft.<br />
Heavy Metal<br />
Running WilD<br />
The Final Jolly Roger<br />
Golden Core (ZYX Music); 2CD, DVD, LP, Boxset<br />
B: I: K:<br />
Das war‘s dann wohl: Bereits vor<br />
zwei Jahren zogen Running Wild einen<br />
Schlussstrich unter ihre Karriere.<br />
Jetzt erscheint das Abschiedskonzert<br />
des deutschen<br />
Heavy-Metal-<br />
Urgesteins erstmals<br />
auf DVD.<br />
Viele Überraschungen<br />
und eine<br />
spektakuläre<br />
Show versprach Frontmann Kapitän<br />
Rock‘n‘Rolf damals. Nun, zumindest<br />
der Aufnahmeort, das Wacken Festival,<br />
ist Garant für eine beeindruckende<br />
Kulisse. Die Bühne bei Tageslicht<br />
versprüht hingegen wenig<br />
Charme – eine Abschiedsshow sieht<br />
wahrlich anders aus. Weil der Sound<br />
auf DVD nur in Stereo vorliegt und<br />
der Bonusteil bis auf ein Interview<br />
ziemlich mager bestückt ist, bleibt<br />
nur das etwas ernüchternde Fazit:<br />
solide statt einmalig. Und auch ein<br />
Fan muss hier zugeben, dass die<br />
besten Zeiten der Band schon länger<br />
vorbei sind. Was bleibt, ist also<br />
nur die Erinnerung.<br />
HK<br />
✪ Iron Maiden, Judas Priest<br />
Er war der Übervater des Jazz: Im<br />
September jährt sich der Todestag<br />
von Miles Davis nun schon zum 20.<br />
Mal. Ein geeigneter Anlass, um<br />
noch einmal eine<br />
Werkschau zu<br />
betreiben. Die<br />
DVD „Live At<br />
Montreux – Highlights<br />
1973-1991“<br />
versammelt die<br />
Höhepunkte der<br />
letzten Jahre des legendären Komponisten<br />
und Trompeters, der sich<br />
nicht nur in elitären Jazz-Zirkeln<br />
Respekt verschaffte. Das sanftmütige<br />
„Ife“ aus dem Jahr 1973<br />
und das wilde „Speak: That‘s What<br />
Happened“ von 1984 – größer könnte<br />
der Unterschied in Davis‘ Schaffen<br />
kaum sein. Gerade der letzte<br />
Mitschnitt zeigt, dass es dem Musiker<br />
immer wieder gelang, sich jeglichen<br />
etablierten Jazz-Standards zu<br />
widersetzen. Auch „The Pan Piper“<br />
und „Solea“, beide von 1991, zeugen<br />
von der einnehmenden Präsenz<br />
des auf der Bühne stets Kaugummi<br />
kauenden Jazz-Pioniers. Dass das<br />
Bild bei den älteren Aufnahmen bisweilen<br />
körnt, fällt bei den musikalischen<br />
Ausnahmeauftritten kaum<br />
ins Gewicht.<br />
HK<br />
✪ Dizzy Reece, John Coltrane<br />
Bei den NME Awards 2011 wurden<br />
Biffy Clyro zur „Besten Liveband“<br />
gewählt. Wer sich diesen Konzertmitschnitt<br />
ansieht, wird auch verstehen,<br />
warum:<br />
Die drei schottischen<br />
Herzblutrocker<br />
powern<br />
sich eineinhalb<br />
Stunden so<br />
richtig aus. Von „57“ bis „Glitter<br />
And Trauma“, von „Mountains“<br />
bis „The Captain“ – alles ist dabei.<br />
19 Songs gibt es insgesamt, dann<br />
geht der Band die Puste aus. Dem<br />
Zuschauer aber auch, so atemlos<br />
ist die Bildführung, wechselt<br />
Schärfe mit Unschärfe. Der Sound<br />
ist bombastisch und verlangt der<br />
Surround-Anlage alles ab. Mit<br />
„Revolutions – Live At Wembley“<br />
beweisen Biffy Clyro, dass sie in<br />
der Rockstar-Champions-League<br />
schon längst angekommen sind.<br />
Nur zu Recht gaben sie dieses Konzert<br />
in der größten Arena Großbritanniens.<br />
Nettes Extra: In der halbstündigen<br />
Dokumentation „Only<br />
Reflections“ erzählt die Band ihre<br />
Geschichte. Dazu mischt sich ein<br />
Open-Air-Auftritt beim „T In The<br />
Park“-Festival – fast noch besser<br />
als das eigentliche Konzert. HK<br />
✪ Weezer, Blink-182<br />
Biffy Clyro hobeln<br />
die Gitarrenbretter<br />
nur so runter.<br />
Fotos: Georges Braunscheig / edel, Warner<br />
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Geldinstitut<br />
Datum<br />
✗<br />
Unterschrift<br />
WK 1032 M09
Musik › OLDIES<br />
nach dem<br />
fall der mauer<br />
Groß, größer, Roger Waters? Das Boxset des<br />
Pink-Floyd-Vordenkers ist überraschend kompakt<br />
– und leider alles andere als opulent gestaltet.<br />
reunion?<br />
Trotz vereinzelter<br />
gemeinsamer<br />
Auftritte: Eine<br />
Reunion von Pink<br />
Floyd schließt<br />
Waters aus.<br />
Gut gemachte Audio-CD-Boxen sollten mit schicker<br />
Aufmachung, opulenten Infos und Bonus-Tracks aufwarten.<br />
Hier ist dies leider nicht der Fall. Immerhin stimmt<br />
bei „The Roger Waters Collection“ der Preis: Für knapp<br />
30 Euro bekommt man die vier wichtigen Studiowerke<br />
und das superbe Live-Opus „In The Flesh“ (Doppel-<br />
CD und DVD) des Pink-Floyd-Masterminds in schlichten<br />
Pappschubern serviert – ohne Liner Notes und Texte.<br />
Klanglich lässt die Waters-Werkschau aber keine Wünsche<br />
offen: Spätestens ab „The Dark Side Of The Moon“<br />
wurden die bis dato technisch sorgfältig produzierten<br />
Longplayer der Prog-Rocker zu audiophilen Lustobjekten,<br />
die auch heute noch jedem Soundästheten die Tränen in<br />
die Augen treiben – egal ob im Originalsound oder in aufpolierten<br />
Versionen. Da Waters ohnehin im Studio stets<br />
auf bestmögliche Klangqualität achtete, hat sich Sony bei<br />
dieser Kollektion ein aufgeblasenes Remastering verkniffen.<br />
So grandios wie die Sound-Epen des Briten einst<br />
klangen, scheinen sie somit auch heute noch.<br />
Thematisch sind „The Pros and Cons of Hitch Hiking“<br />
(1984), „Radio K.A.O.S.” (1987) und „Amused To Death”<br />
(1992) interessante Zeitdokumente. Waters’ Paranoia stürzte<br />
sich auf Krieg, moderne Kommunikation und das Älterwerden.<br />
Aus heutiger Sicht wirken diese Umsetzungen<br />
nicht modern, dafür umso eigenständiger. Dies gilt auch<br />
für die überraschend konsumierbare Oper „Ca Ira“ (2005).<br />
Constantin Aravanlis<br />
rock<br />
the doors<br />
A Collection<br />
Rhino (Warner); 6-CD-Boxset<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Kompakt kompiliert:<br />
The Doors.<br />
tango<br />
diverse<br />
Tango – An Anthology<br />
RCA (Sony); 15-CD-Box<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Vor 40 Jahren<br />
ging Jim Morrison<br />
von dieser<br />
Welt, seither<br />
geistern die<br />
drei verbliebenen Bandkollegen zwischen Anekdoten, Archivschnipseln<br />
und Live-Hommagen umher. Was aber zwischen 1967 und 1971 im Studio<br />
zwischen den Doors passierte, war reine Magie. Ihre sechs Alben sind<br />
seit 2007 als „40th Anniversary Mixes“ erhältlich und nun im Paket als „A<br />
Collection“ zu haben. Eine puristische Verpackung ohne Infos rechtfertigt<br />
den Preis von etwa 20 Euro. Druckvoll und entschlackt spielen die Doors<br />
auf, luftige Becken kreisen um klanglich austarierte Orgel-, Bass- und Gitarrenakkorde.<br />
Morrisons Stimme, oft untrennbar <strong>durch</strong> die damalige Aufnahmetechnik<br />
mit dem obligatorischen Halleffekt verwoben, positioniert<br />
sich nun wesentlich ortbarer innerhalb des spröden Klanguniversums. CA<br />
✪ The Doors<br />
Tango – kaum ein Genre produziert<br />
auf Anhieb wohl so viele (Zerr-)Bilder<br />
wie die Musikrichtung, die vor<br />
über 100 Jahren in Buenos Aires<br />
geboren wurde: ein feurigleidenschaftlicher<br />
Tanz mit düsterem Unterton? Ja, auch. Die in ihrem Umfang<br />
opulente 15-CD-Box „Tango – An Anthology“ zeichnet mit fein remasterten<br />
Aufnahmen aus den Archiven von RCA Victor, CBS und Microfón ein<br />
differenziertes Bild: Chronologisch und thematisch geordnet versammelt<br />
die Box Lieder der ersten populären „cantores“ (Carlos Gardel) der Roaring<br />
Twenties, die großen Big-Band-Nummern und „Big Hits“ aus den 40er-Jahre,<br />
aber auch den „Avantgardisten“ schlechthin (Astor Piazzolla) wie auch<br />
die „neuere Generation“ (Ausnahme leider: die elektronischen Formen des<br />
Tango), die diese Musikform am Leben hält. Gemeinsam mit dem ausführlichen<br />
Booklet: eine hervorragende Einführung – auch für Nicht-Tänzer. RS<br />
✪ Astor Piazzolla, Carlos Gardel, Roberto Goyeneche, Aníbal Troilo<br />
64<br />
09/2011 › www.audio.de
Musik › JAZZ<br />
ROCk/pOp<br />
ROgER WATERS<br />
The Collection<br />
Columbia (Sony); Boxset<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
SONgWRiTER/ROCk<br />
WOlf MAAhN<br />
Rosen im Asphalt<br />
electrola (eMI); 2 Cd<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
damals, 1986,<br />
wehrte sich Wolf<br />
Maahn gegen die<br />
Idee eines livealbums:<br />
„Zu<br />
wenig kreativität“ stecke in solch<br />
einer arbeit. Jetzt, zum 25-jährigen<br />
Jubiläum, remasterte Maahn sein<br />
live-album „Rosen im asphalt“<br />
höchstselbst. ein kreativer aufwand,<br />
der sich gelohnt hat: auf<br />
der doppel-Cd sind erstmals alle<br />
Songs, die teilweise nur in der Vinyl-Version<br />
erschienen sind, in fein<br />
aufpoliertem Sound zu hören. RS<br />
✪ „Direkt ins Blut / (Un)Plugged“<br />
JAZZ-CD DES MONATS<br />
VOCAl JAZZ & ROCk<br />
Sophia Domancich<br />
Snakes And Ladders – CRIStal ReCoRdS /<br />
BRoken SIlenCe; Cd<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
klang<br />
tipp<br />
Fotos: Columbia / Sony, Paul Ferrare / Warner, Island / Universal, Cristal Records / Broken Silennce<br />
ROCk<br />
quEEN<br />
News Of The World<br />
Island (Universal); 2 Cd<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
„news of the<br />
World“? eher<br />
Botschaften aus<br />
dem Rock-olymp:<br />
Mit „We Will<br />
Rock You“ und „We are the Champions“<br />
schufen Queen klassiker,<br />
ja fast schon moderne Volkslieder.<br />
der Rest des albums, das nun – wie<br />
sämtliche Werke aus den Jahren<br />
1977 bis 1982 – als doppel-Cd erscheint,<br />
schwankt hingegen: zwischen<br />
göttlichem Pop („all dead,<br />
all dead“) und grottigem Rock<br />
(„Fight From the Inside“). ni SW<br />
✪ „A Night At The Opera“<br />
R‘N‘B/SOul<br />
ANiTA BAkER<br />
Original Album Series<br />
Rhino (Warner); 5-Cd-Set<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
ausdruck, Volumen,<br />
Stimmumfang:<br />
anita Baker<br />
deutete es immer<br />
an. Sie hätte<br />
Vocal-Jazz-Platten aufnehmen können.<br />
So aber besaßen ihre Songs<br />
„nur“ einen jazzigen Unterton, Baker<br />
schwelgte in romantischem R‘n‘B-<br />
Pop. In den 80-ern eine – auch musikalisch<br />
– lohnende entscheidung,<br />
wie die ersten drei Cds der „original<br />
album Series“-Box zeigen. die restlichen<br />
Werke? Sind beim geringen<br />
Preis des Sets geschenkt. RS<br />
✪ Dianne Reeves, Luther Vandross<br />
Freddie Mercury<br />
zeigt‘s: Für Queen<br />
ging‘s ende der<br />
70er nach oben.<br />
Sophia Domancich? Die 54-jährige<br />
Pariserin, Tochter einer französischen<br />
Mutter und eines italienischen<br />
Vaters, ist in der rotweißblauen Jazzszene<br />
eine anerkannte Größe. Sie<br />
begann mit sechs Jahren zu musizieren,<br />
hat am Pariser Konservatorium<br />
CNSMDP Klavier studiert, gewann dort erste Preise und ist<br />
seit 1979 mit dem Jazz-Virus infiziert.<br />
„Snakes And Ladders“ stellt bereits die vierte Produktion<br />
der patenten Frau für das Cristal-Label dar. Zu hören ist hier<br />
eine Mischung aus kurzen Instrumentalstücken und meist<br />
nachdenklichen Gesangsnummern. Ein Konzeptalbum, ohne<br />
Zweifel. Aber nicht überambitioniert, wie so viele Ausflüge<br />
in dieses Metier.<br />
Domancich sucht mit viel Sensibilität einen Link zwischen<br />
Poesie und Musik. Assoziationsreiche Texte treffen auf luftige<br />
Instrumentalmosaike, die ein Stilspektrum abdecken,<br />
das von Flamenco über Experimentalrock bis hin zu Fusion<br />
reicht. Für die Rezitation gewann die Strippenzieherin den<br />
spanischen Jazz-Drummer und World-Music-Freidenker Ramon<br />
Lopez sowie drei Künstler, deren Spur zu den avantgardistischen<br />
Artrock-Matadoren aus dem England der Siebziger<br />
führt: John Greaves (Henry Cow), Himiko Paganotti<br />
(Magma) und den legendären Robert Wyatt.<br />
In der Tat weht <strong>durch</strong> Sophia Domancichs Stücke der Geist<br />
von Bands wie Soft Machine, King Crimson oder den oben<br />
genannten Musikern: wunderbar verspielt, ein bisschen<br />
schrullig, <strong>durch</strong>aus intellektuell angehaucht – dabei dennoch<br />
sehr stimmungsvoll und vor allem leicht zugänglich. Dazu<br />
trägt die Tontechnik mit dem transparenten, räumlichen<br />
Klangbild ganz wesentlich bei. Nicht zuletzt deshalb gehen<br />
die röhrenden Rockgitarren wie die zarten Pianotupfer auf<br />
„Snakes And Ladders“ unweigerlich unter die Haut.<br />
Matthias Inhoffen<br />
✪ Carla Bley, Robert Wyatt, Henry Cow, Soft Machine<br />
www.audio.de › 09/2011<br />
65
Musik › Jazz<br />
Etwas blassblau:<br />
Seide-Sängerin Sabine Müller.<br />
big bANd<br />
PEtEr hErbOLzhEiMEr<br />
Sunshine And Bossa Nova<br />
HGBS (Fenn); 2 CD<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
vOcAL JAzz/POP<br />
SEidE<br />
Passion, Pain & Poetry<br />
A Jazz (NRW Vertrieb); CD<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
KOLUMNE<br />
Peter Herbolzheimer<br />
hatte<br />
seinen Sound.<br />
Der Posaunist,<br />
Komponist und<br />
Bandleader liebte transparente,<br />
groovende, kraftvolle Arrangements,<br />
mit einer Prise Rock und<br />
Funk gespielt. „Sunshine And Bossa<br />
Nova“ stellt mit zwei Konzerten seine<br />
Ideen von Anfang der Siebziger<br />
und 2005 gegenüber. Das hat Kraft,<br />
Humor und einen gestalterischen<br />
Nachdruck, den man bei anderen<br />
Big Bands vermisst.<br />
RD<br />
✪ Boland Big Band, Woody Herman<br />
UrbAN JAzz<br />
JAzziNdEEd fEAt ...<br />
Ostkreuz<br />
Herzog Records (Finetunes); CD<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Jazzindeed prägen<br />
den „Berliner<br />
Sound“: Seit bald<br />
zwei Jahrzehnten<br />
arbeitet das Quintett<br />
um Sänger Michael Schiefel und<br />
Saxofonist Jan von Klewitz an der<br />
Besonderheit des musikalischen<br />
Gefühls, das das Leben in der<br />
Hauptstadt ausmacht. „Ostkreuz“<br />
spannt den Bogen nun von Fisher Zs<br />
„Berlin“ über Bowies „Heroes“ bis<br />
hin zu Eigenem wie „Auf‘m Dorf“:<br />
kompakt gespielt, trocken im Sound<br />
und schnippisch in der Haltung. RD<br />
✪ Yakou Tribe, Carsten Daerr<br />
PiANO-triO<br />
AchiM KAUfMANN<br />
Verivyr<br />
Pirouet (edel:Kultur); CD<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
klang<br />
TIPP<br />
Eiskristalle sind<br />
hart und flüchtig.<br />
Genauso ist es<br />
mit den Tönen<br />
des Pianisten<br />
Achim Kaufmann, des Bassisten<br />
Valdi Kolli und des Schlagzeugers<br />
Jim Black. Kurz und prägnant reiben<br />
sie sich am Gewohnten, blitzen auf,<br />
funkeln und schmelzen. Das lupenrein<br />
aufgezeichnete Trio erschafft<br />
eine eigene Welt: Die Drei setzen<br />
ihre Tupfer im Mix aus freier Improvisation<br />
und dem Willen zur strengen,<br />
verschlungenen Form. WS<br />
✪ „Kyrill“<br />
Ein Hauch von<br />
Jazz lässt die<br />
13 Songs der<br />
Sängerin Sabine<br />
Müller seidig<br />
flattern. Sparsam sind sie arrangiert;<br />
Keyboarder Tino Denado und<br />
Posaunist Christoph Müller unterstützen<br />
Sabines helle Stimme, ohne<br />
selbst in den Vordergrund zu treten.<br />
Auffälliger: die Texte, die – klar –<br />
von „passion“ und „pain“ handeln,<br />
aber mit simplen Bildern hantieren,<br />
sodass nur Gedichte fürs Kleinmädchen-Poesiealbum<br />
entstehen. WS<br />
✪ Jane Monheit „Never Never Land“<br />
PiANO-triO<br />
tiNgvALL triO<br />
Vägen<br />
Skip (Soulfood); CD<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Das Tingvall Trio<br />
weiß, was gefällt.<br />
Schon mit dem<br />
Vorgängeralbum<br />
„Vattensaga“<br />
räumten Pianist Martin Tingvall<br />
und seine Mannen im Segment versöhnlicher<br />
Klaviermusik mit einer<br />
Prise Nordik ab. Genau da macht<br />
„Vägen“ nun weiter. Wieder gibt‘s<br />
Lieder ohne Reibungsflächen, mit<br />
verständlichen Improvisationen<br />
und anschmiegsamen, eher molltönenden<br />
Themen. Das mag man Kontinuität<br />
nennen – oder fade. RD<br />
✪ e.s.t., Magnus Hjorth Trio, Rusconi<br />
POP-JAzz<br />
NiLS LANdgrEN<br />
The Moon The Stars And You<br />
ACT (edel:Kultur); CD<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Gott sei Dank:<br />
Der Mann mit der<br />
roten Posaune<br />
hat für den Nachfolger<br />
zum Bestseller<br />
„Sentimental Journey“ nicht<br />
nur auf den bekannten Kanon des<br />
American Songbook zurückgegriffen.<br />
Da finden sich auch sehr hörenswerte<br />
Versionen von „Moonshadow“<br />
(Cat Stevens) oder „Til’ There<br />
Was You“, das die frühen Beatles im<br />
Repertoire hatten. Und „Lost In The<br />
Stars“ mit vollem Sinfonieorchester<br />
ist ein schöner Ausklang. MI<br />
✪ „Sentimental Journey“, Beat Kaestli<br />
vOcAL fUSiON<br />
tErri L. cArriNgtON<br />
Mosaic<br />
Concord (in-akustik); CD<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Das Geschlecht?<br />
Allenfalls<br />
Randnotiz. Als<br />
Schlagzeugerin<br />
sticht Terri Lyne<br />
Carrington mühelos viele männliche<br />
Kolllegen aus. Auf „Mosaic“ sind<br />
sogar nur Frauen zu hören, darunter<br />
Bassistin Esperanza Spalding, Pianistin<br />
Geri Allen sowie die Sängerinnen<br />
Nona Hendryx, Diana Reeves<br />
und Cassandra Wilson: In 14 klanglich<br />
blitzsauberen Titel zeigt die Damenband,<br />
dass die knackige Fusion<br />
keine Männerdomäne ist. WS<br />
✪ Return To Forever<br />
AMbiENt JAzz<br />
wESSELtOft/SchwArz<br />
Duo<br />
Jazzland (Universal); CD<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
klang<br />
TIPP<br />
Der Witz ist<br />
die richtige<br />
Mischung. Bugge<br />
Wesseltoft,<br />
jazzerfahrener<br />
Klangbastler und Pianist, sowie<br />
Henrik Schwarz, Laptopschrauber<br />
aus dem Elektronik-Segment, treffen<br />
sich immer wieder für Live-Sets<br />
auf der Bühne. Nun wurde ein Album<br />
daraus, das entspannt minimalistisch<br />
mit Motiven aus der Computersound-<br />
und Improvisationswelt<br />
umgeht. Atmosphärische Musik mit<br />
viel verstecktem Witz. RD<br />
✪ Matthew Herbert, Eivind Aarset<br />
Werner Stiefele<br />
<strong>AUDIO</strong>-Mitarbeiter<br />
Starke<br />
ImpulSe<br />
50 Jahre alt wird das Jazzlabel<br />
Impulse, das sich – so der Gründer<br />
Creed Taylor 1961 – auf „the new<br />
wave in jazz“ konzentrieren sollte.<br />
Es wurde zur Heimat von John<br />
Coltrane, bot Free-Jazz-Musikern<br />
eine Plattform und präsentierte<br />
hervorragenden Mainstream. Zum<br />
Jubiläum erscheinen 15 CDs, auf<br />
denen jeweils zwei LPs von früher<br />
zusammengefasst wurden.<br />
Das Trio von Ahmad Jamal ist mit<br />
Poinciana Revisited und Freeflight<br />
von 1969 und 1971 vertreten:<br />
Federnder, zwischenraumreicher<br />
Mainstream, wobei Jamal bei<br />
Letzterem neben dem Flügel auch<br />
ein verzerrtes Fender-E-Piano einsetzte.<br />
Die Organistin Shirley Scott<br />
groovte 1963/64 auf For Members<br />
Only und Great Scott!! mit einer<br />
von Oliver Nelson arrangierten<br />
Bigband. Das swingt prächtig und<br />
klingt herrlich altmodisch. Der Saxofonist<br />
Albert Ayler ließ dagegen<br />
auf Love Cry und The Last Album<br />
seiner Free-Neigung vollen Lauf:<br />
Letzteres ist bekiffter Free-Rock,<br />
teilweise mit Hippie-Lyrics. Im<br />
Gegensatz dazu swingt der Posaunist<br />
Curtis Fuller 1961/62 auf Soul<br />
Trombone und Cabin In The Sky<br />
mit Septett und Bigband in bestem<br />
Mainstream. Bei Village Of The<br />
Pharoas und Wisdom Through<br />
Music verband der Saxofonist<br />
Pharoah Sanders 1973 Free Jazz<br />
mit Trance- und Afrorhythmen –<br />
ein packendes Experiment.<br />
Alle: Impulse (Universal)<br />
AhMAd JAMAL<br />
Poinciana Revisited / ...<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
ShirLEy ScOtt<br />
For Members Only / ...<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
ALbErt AyLEr<br />
Love Cry / The Last Album<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
PhArOAh SANdErS<br />
Village Of The Pharoas / ...<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Fotos: A Jazz / NRW, Vico Chamla<br />
66 09/2011 › www.audio.de
Musik › KLASSIK<br />
barockmusik –<br />
in all ihrer Pracht<br />
Gambist Jordi Savall und das Orchester Le Concert des Nations<br />
liefern eine makellose Einspielung von Rameaus Orchestersuiten.<br />
Die Orchestermusik des französischen Barockkomponisten Jean Philippe Rameau<br />
zählt zum Schönsten, was die Musikgeschichte zu bieten hat. Sie besteht<br />
aus Suiten aus seinen 17 Opern, in denen sie als Musik zum Tanz oder zur Illustration<br />
spezifischer Stimmungen diente. Für die Klänge der Instrumente erfand<br />
Rameau immer neue, verführerische Kombinationen. Diese Prachtstücke für Barockorchester<br />
haben viele engagierte Interpreten gefunden, doch noch nie waren<br />
die Orchestersuiten derart auf den Punkt gebracht wie in der Neuproduktion unter<br />
Jordi Savall. Das Orchester ist in fantastischer Verfassung, und Savall arbeitet minuziös<br />
mit dem Können der Musiker. In den vier ausgewählten Suiten findet alles<br />
seinen richtigen Ton: mitreißender Tanz und samtiger Streicherglanz, dramatisches<br />
Pathos und Zartheit intimer Szenen. Auch aufgrund der Klangregie ist die Aufnahme<br />
eine reine Freude: Kein Detail bleibt unterbelichtet, und doch klingt das Ganze so natürlich,<br />
als säße man als Zuhörer in einem Konzertsaal mit hervorragender Akustik.<br />
Laszlo Molnar<br />
✪ Jordi Savall „Dinastia Borgia“ (Alia Vox)<br />
sinFonik<br />
rameau<br />
OrcheSterSuIten<br />
Le Concert des Nations,<br />
Jordi Savall<br />
Alia Vox (Harmonia Mundi) ; 2 SACDs<br />
www.alia-vox.com<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
klang<br />
tipp<br />
Minutiöses,<br />
konzentriertes Spiel:<br />
Jordi Savall.<br />
www.audio.de › 09/2011<br />
67
Musik › KLASSIK<br />
Das (Klang-)<br />
Bild gefällt:<br />
Lise de la Salle.<br />
orCHEStEr<br />
MAgNUS LINDbErg<br />
ORCHESTRAL mUSIC<br />
Diverse Orchester, Sakari<br />
Oramo, Esa-Pekka Salonen,<br />
Jukka-Pekka Saraste<br />
Ondine (Naxos); 4-CD-Box<br />
www.ondine.net<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Einer der<br />
profiliertesten<br />
skandinavischen<br />
Komponisten der<br />
Gegenwart ist<br />
der 1958 geborene Finne Magnus<br />
Lindberg. Sein orchestrales Schaffen,<br />
das in einer sehr persönlichen<br />
Sprache die ganze Ausdruckspalette<br />
erkundet, dokumentiert<br />
diese Box, von „Tendenza“ (1982)<br />
bis „Sculpture“ (2005). Dabei wird<br />
deutlich, dass Lindbergs Schreibweise<br />
Ende der 80er-Jahre klangvoller<br />
und strukturierter wird. Die<br />
insgesamt 15 Werke sind erstklassig<br />
interpretiert, detailreich aufgenommen<br />
und spannend wie ein<br />
skandinavischer Krimi. AF<br />
✪ Sibelius/Lindberg: Violin Concertos<br />
(Batiashvili, Sony)<br />
KLAVIEr<br />
LUDwIg V. bEEtHoVEN<br />
DIABELLI-VARIATIONEN<br />
Paul Lewis, Klavier<br />
Harmonia Mundi (Harmonia Mundi); CD<br />
www.paullewispiano.co.uk<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
klang<br />
tipp<br />
Durch seine Gesamteinspielung<br />
der Beethoven-<br />
Sonaten hat Paul<br />
Lewis hohe Erwartungen<br />
geweckt und erfüllt.<br />
Seine neue Aufnahme der Diabelli-<br />
Variationen hinterlässt einen eher<br />
diffusen Eindruck. Zwar scheint<br />
alles richtig ausgeführt: ein sonorer<br />
Klavierklang, der wunderbar<br />
räumlich und doch genau fokussiert<br />
eingefangen wurde, und ein<br />
untadeliges Spiel. Doch fehlt das<br />
Besondere, das das Ganze unter<br />
Spannung setzt, das gespeist wird<br />
aus Akzenten, Dynamik und genauer<br />
Artikulation, die die Partitur<br />
fordert. Schade.<br />
LU<br />
✪ Richter( Philips), Pollini (DG)<br />
KLAVIEr<br />
frANz LISzt<br />
BALLADE NO. 2, LIEBES-<br />
LIED, STäNDCHEN U.A.<br />
Lise de la Salle, Klavier<br />
Naïve (Indigo); CD<br />
www.lisedelasalle.com<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
„Sie hat die Kraft<br />
von sieben Knaben“,<br />
so das Zitat<br />
von Goethe über<br />
die junge Clara<br />
Schumann – die sich hier in beeindruckender<br />
Weise bei Lise de la<br />
Salle wiederentdecken lässt. Das<br />
dem Jubilar Franz Liszt gewidmete<br />
Album bringt eine junge Künstlerin<br />
zu Gehör, die sich im Besitz<br />
der Tugend stupender Virtuosität<br />
zeigt und andererseits eine Geschichte<br />
musikalisch faszinierend<br />
„erzählt“, sodass der Zuhörer<br />
vollständig gefangen genommen<br />
und auch in ein nahezu dreidimensionales<br />
Klangbild gesogen wird.<br />
Wunderbar!<br />
LU<br />
✪ de la Salle, Bach / Liszt (Naive)<br />
oPEr<br />
g. f. HÄNDEL<br />
GERmANICO<br />
Mingardo, Schiavo, Cherici,<br />
Fagioli u. a., Il Rossignolo,<br />
Tenerani<br />
DHM (Sony); 2 CDs<br />
www.klassik.sonymusic.de<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
klang<br />
tipp<br />
Händels erstes<br />
Werk aus seiner<br />
Zeit in Italien<br />
(1706 bis 1710).<br />
Er reifte dort<br />
zum Genie und zeigte seinen Gastgebern,<br />
was er konnte. 2007 entdeckte<br />
Ottaviano Tenerani in Florenz<br />
das Manuskript der Oper und<br />
veranlasste die Ersteinspielung.<br />
Leider wurde die Chance vertan,<br />
das Potenzial des Werkes zu beweisen.<br />
Schuld daran sind das<br />
zwar virtuose, doch spröde Spiel<br />
des Ensembles und die gnadenlos<br />
trockene Klangästhetik. Da formt<br />
sich kein Ensembleklang, keine<br />
Atmosphäre. Zuhör-Stress statt<br />
Klang-Schwelgen. LM<br />
✪ Händel, Rodrigo, Banzo (Ambroisie)<br />
LIED<br />
robErt SCHUMANN /<br />
frANz SCHUbErt<br />
DICHTERLIEBE OP. 48<br />
HEIDERÖSLEIN,<br />
DIE FORELLE U. A.<br />
Daniel Behle (Tenor),<br />
Sveinung Bjelland (Klavier),<br />
Andy Miles (Klarinette),<br />
Mitglieder des<br />
RIAS-Kammerchor<br />
Capriccio (Naxos); CD<br />
www.danielbehle.de<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Der Vergleich mit<br />
Fritz Wunderlich<br />
mag unfair erscheinen:<br />
Doch<br />
ist Daniel Behle<br />
ein lyrischer Tenor mit großer Differenzierungsgabe<br />
– und deshalb<br />
prädestiniert für den Zyklus „Dichterliebe“<br />
sowie acht klug gewählte<br />
Schubert-Lieder. Schlicht und<br />
eindringlich, mit wohldosierten<br />
Akzenten singt Behle, sensibel begleitet<br />
von Bjelland Miles (in „Der<br />
Hirt auf dem Felsen“). Die Mitglieder<br />
des RIAS-Kammerchors<br />
(in „Nachthelle“) sind kongeniale<br />
Mitstreiter. Sängerliebe aufs erste<br />
Hinhören.<br />
AF<br />
✪ Fritz Wunderlich (Dichterliebe, DG)<br />
oPEr<br />
PEtEr tSCHAIKowSKY<br />
EUGEN ONEGIN<br />
Staatliches Symphonieorchester<br />
Russland,<br />
Mark Gorenstein<br />
MDG (Codaex); 2 CDs<br />
www.gaso.ru<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
klang<br />
tipp<br />
In Russland<br />
heißt es kurz<br />
„Gaso“: Das<br />
Staatliche<br />
Symphonieorchester,<br />
bis 2000 unter Evgeny<br />
Svetlanov auch international ein<br />
Begriff, knüpft wieder an Glanz und<br />
Herrlichkeit alter Zeiten an. Als Beweis<br />
taugt dieser konzertante „Eugen<br />
Onegin“ unter Pultchef Mark<br />
Gorenstein – eine mitreißende<br />
Live-Aufnahme (2009), bei der das<br />
Orchester mit einer bekennend<br />
romantischen, fein ausgehorchten<br />
Klangkultur glänzt. Toll auch die<br />
Stimmen, vor allem Vladislav Sulimsky<br />
(Onegin) mit samtweichem<br />
Bariton und Ekaterina Godovanets<br />
(Tatjana) mit allerzartesten Pianissimo-Höhen.<br />
OPB<br />
✪ Gorenstein, Schostakowitsch, The<br />
Lady and the Hooligan (Brilliant)<br />
orCHEStEr<br />
ottorINo rESPIgHI<br />
TRITTICO BOTTICELLIANO,<br />
3 CORALI,<br />
PINI DI ROmA<br />
Beethoven Orchester Bonn;<br />
Stefan Blunier<br />
MDG (Codaex); Hybrid-SACD<br />
www.mdg.de<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
klang<br />
tipp<br />
Seine Karriere<br />
begann Respighi<br />
als Orchesterbratschist<br />
–<br />
gleichzeitig<br />
nahm er Kompositionsstunden bei<br />
Rimski-Korsakow. So sind seine<br />
großen Werke oft ebenfalls farbenfrohe<br />
und virtuos instrumentierte<br />
Stimmungsbilder. Genau<br />
das vermittelt diese packende<br />
Live-Aufnahme: Dirigent Blunier<br />
entlockt den Bonnern ein Maximum<br />
an Beredtheit und Spielfreude,<br />
detailreich und transparent<br />
dokumentiert von der Tontechnik.<br />
Das Sahnehäubchen dieser<br />
herausragenden Produktion sind<br />
drei Bearbeitungen von Bach-<br />
Chorälen.<br />
AF<br />
✪ Dutoit (Pini di Roma, Decca)<br />
LIED<br />
gUStAV MAHLEr<br />
FRÜHE LIEDER,<br />
RÜCKERT-LIEDER,<br />
SKIZZEN U.A.<br />
Wolfgang Holzmair<br />
(Bariton),<br />
Russell Ryan (Klavier)<br />
Nightingale; CD<br />
www.wolfgangholzmair.com<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Wenn der<br />
Mozarteumslehrer<br />
Wolfgang<br />
Holzmair ein<br />
Mahler-Album vorlegt, dokumentiert<br />
er eine lebenslange Passion.<br />
Sein heller Bariton wirkt zwar<br />
eher breitflächig. Doch Holzmair,<br />
verhalten begleitet von Russell<br />
Ryan, setzt ihn gehaucht bis<br />
kraftvoll ein – ohne sentimentale<br />
Drücker und dennoch ausdrucksstark<br />
(„Die zwei blauen Augen“).<br />
Als hörenswerte Zugabe erklingt<br />
die Ersteinspielung früher<br />
Mahler-Skizzen (um 1875), etwa<br />
zu Heines „Im wunderschönen<br />
Monat Mai“ mit einer Kantilene,<br />
die Holzmair geradezu leuchtend<br />
aufblühen lässt.<br />
OPB<br />
✪ Fischer-Dieskau, 85th Birthday<br />
Edition (Audite)<br />
Foto: Lynn Goldsmith<br />
68 09/2011 › www.audio.de
Musik › GOlD-CDs<br />
Meilensteine aus Pop, Soul und Folkrock, prickelnde<br />
Live-Mitschnitte, charismatischer Vocal-Jazz: Eine Reihe<br />
neuer Gold-CDs bringt spannende Musik in edlem Outfit.<br />
■ Text: Christof Hammer<br />
GOlD-MäDCheN: Die Estin Kadri Voorand<br />
debütiert beim ZoundsLabel mit einer<br />
GoldCD – und mit viel Selbstbewusstsein.<br />
Fotos: Archiv, ackermanngraphics, Warner Music / Zounds<br />
Bisher eher für Backkatalog-Veröffentlichungen<br />
und Compilations bekannt,<br />
versucht sich die deutsche Company<br />
Zounds in jüngster Zeit mit selbstgesignten<br />
Acts verstärkt auch als artist label.<br />
Nach der Stuttgarter Blues-Swamp-<br />
Funk-Rock-Gang Good Men Gone Bad<br />
und der badischen Songwriterin Ute Beda<br />
schiebt man jetzt die Jazz-Lady Kadri<br />
Voorand ins Rampenlicht. „Tunde kaja“<br />
(Zounds / SCW Media) bringt elf Titel<br />
der stimmgewaltigen<br />
Estin; gesungen<br />
mal<br />
in englisch,<br />
mal auf estnisch<br />
und<br />
eingespielt<br />
wechselweise<br />
in intimer<br />
Trio-Besetzung und großem, bläserverstärktem<br />
line-up. Als Performerin ist die<br />
in den Musikakademien von Stockholm<br />
und Tallin ausgebildete Sängerin eine veritable<br />
Stimmband-Artistin mit mächtig<br />
Charisma, doch ihr expressives Timbre<br />
muss man mögen – vor allem in Verbindung<br />
mit dem kantigen, herben Klang<br />
des estnischen Idioms. Klanglich ist bei<br />
diesem Gold-Diskus aber alles vom Allerfeinsten:<br />
Rhythmen grooven herrlich<br />
körperhaft-voluminös und mit festem<br />
Bassbereich, Piano- und Akustikbass-<br />
Töne klingen subtil und sinnlich aus.<br />
M: K:<br />
Parallel zu den Künstler-orientierten Veröffentlichungen<br />
gehen bei Zounds auch<br />
die etablierten Compilation-CDs in die<br />
nächsten Runden – etwa die Serie<br />
„<strong>AUDIO</strong>’s Audiophile“, die mit der Ausgabe<br />
„Live & Unplugged – The Radioshow“<br />
ihr Jubiläum feiert. Für Folge 25<br />
der inzwischen von Zounds in<br />
Eigenregie und ohne Anbindung an<br />
die <strong>AUDIO</strong>-Redak tion betriebenen<br />
Reihe<br />
griff<br />
Labelchef<br />
Wolf-<br />
gang Feld<br />
auf Mit-<br />
schnitte<br />
aus<br />
der<br />
SWR-1-<br />
Konzert-/Radioserie „Kopfhörer live“<br />
zurück, für die Radiomann Otto Meyer<br />
regelmäßig Stars und Geheimtipps zu<br />
Auftritten nach Baden-Baden holt. Die<br />
18 Titel zeichnen mit Songs von Stefan<br />
Gwildis, Doro oder den Hooters ein feines<br />
Porträt dieser Reihe, die bewusst<br />
„auch mal Grenzen der populären Musik<br />
abtasten soll“, wie Meyer erläutert. Egal,<br />
ob Soul, Rock, Jazz und Folk – alle Künstler<br />
stehen für Authentizität, für handgemachte<br />
Musik, bärenstarke Stimmen<br />
und viel musikalisches Herzblut. Die Tontechnik<br />
bringt die Aufnahmen in sauberer<br />
Live-Atmosphäre, fing die intime Atmosphäre<br />
des Günter-Eich- Hauses auf dem<br />
Baden-Badener Funkgelände mit wohldosiertem<br />
Raumfeeling ein und setzte<br />
sensible Fadings zwischen den Titeln.<br />
M: - K:<br />
Fleißig war man auch jenseits des Atlantik.<br />
Die US-Kollegen von Audio Fidelity<br />
etwa surften für ihre aktuellen Gold- Taler<br />
munter <strong>durch</strong> die Jahrzehnte und Genres.<br />
Popfans beglücken die US-Goldspezialisten<br />
zum Beispiel mit einer wie stets<br />
limitierten und nummerierten Edel-Edition<br />
von Phil Collins’ 1984er-Werk „No<br />
Jacket Required“ (Vertrieb für alle AF-<br />
Gold-Discs: Sieveking Sound). Die ein<br />
Jahr später mit einem Grammy als „Album<br />
des Jahres“ ausgezeichnete Scheibe<br />
brachte makellosen, schmissigen<br />
und bläserbetonten Mainstream-Pop –<br />
und mit „Sussudio“, „One More Night“,<br />
„Take Me Home“, „Don’t Loose My Number“<br />
und „Who Said I Would“ gleich fünf<br />
Tophits und Collins-Klassiker hervor.<br />
Steve Hoffman konnte für die Goldversion<br />
auf das englische Originalmaster zurückgreifen<br />
und verkniff es sich, die Frequenzen<br />
ab 10 KHz (wie in einigen anderen<br />
Überspielungen praktiziert) um 10dB<br />
anzuheben. Das Klangbild wirkt da<strong>durch</strong><br />
www.audio.de ›09 /2011<br />
69
Musik › GOLd-Cds<br />
GOLd-JunGe:<br />
Mit „No Jacket Required“ landete<br />
Phil Collins 1984 einen edelmetallträchtigen<br />
Volltreffer: Für die LP-/<br />
Normal-CD gab’s mehrfach Platin-<br />
Schallplatten – und ein Vierteljahrhundert<br />
später glänzt die<br />
Nobel-Version von Audio Fidelity in<br />
güldenem Licht.<br />
ker ins Rampenlicht rückt. Wobei der<br />
lange ausgebliebene Rummel um das<br />
Album auch seinen positiven Effekt<br />
hatte: Steve Hoffman bekam die nur<br />
sporadisch bewegten Originalbänder in<br />
vorzüglichem Zustand in die Finger, und<br />
der räumlich natürliche und warme Originalsound<br />
verlangte keine größeren<br />
Klangretuschen. Zwölfseitiges Booklet<br />
ohne Besonderheiten.<br />
M: K:<br />
weniger<br />
hart, dafür<br />
wärmer, vielleicht auch authentischer<br />
im Sinne der damals beteiligten Interpreten<br />
und Produzenten. Dass dieses<br />
Remaster noch nicht HDCD-codiert ist<br />
(mittlerweile betreibt der Amerikaner ein<br />
neues, HDCD-fähiges Studio) schmälert<br />
den Klang keineswegs.<br />
M: K:<br />
Gar vier Grammys gab es acht Jahre zuvor<br />
für Stevie Wonders „Songs In The<br />
Key Of Life“.<br />
Mit<br />
diesem<br />
Opus mag-<br />
num setzte<br />
der Soul-Ge-<br />
nius<br />
dem<br />
kreativstes<br />
Jahrzehnt<br />
seines<br />
Schaffens<br />
(man denke nur an die<br />
ebenfalls in der Siebzigern entstandenen<br />
Top-Alben „Talking Book“ und „Innervisions“)<br />
die Krone auf – Kompositionen<br />
wie „Sir Duke“, „Isn’t She Lovely“,<br />
„I Wish“ oder „As“ sind schlicht Songs<br />
für die Ewigkeit. Im HDCD-Mastering<br />
von Kevin Gray erstrahlt dieser Klassiker,<br />
der in seiner Kreativität den Sound des<br />
Motown-Labels wie auch den des gesamten<br />
Soulgenres auf eine neue Ebene<br />
hievte, jetzt als Doppel-CD in goldenem<br />
Glanz – wobei Grays Version nah am etwas<br />
engen Klangbild der Originaleinspie-<br />
70 www.audio.de ›09 /2011<br />
lung blieb. Und natürlich (alles andere<br />
wäre eine Enttäuschung gewesen) gibt<br />
es auch die Songs der „A Something’s<br />
Extra“-Bonus-EP, die 1976 das Repertoire<br />
der originalen Doppel-LP um vier<br />
Titel erweitert hatte. Umfangreiches<br />
32-Seiten-Booklet mit Texten, Danksagungen<br />
und allen sechs Labelabbildungen<br />
der Vinyl-Edition.<br />
M: K:<br />
Eine Überraschung erwartet Gold-Fans<br />
im Falle James Taylor – wurde mit dem<br />
1974er-Werk „Walking Man“ doch eines<br />
der kommerziell betrachtet<br />
schwächsten Werke des Westcoast-<br />
Barden vergoldet. Auch aus heutiger<br />
Sicht kann<br />
man argumentieren,<br />
dass Taylor,<br />
etwa auf<br />
„Mud Slide<br />
Slim And The<br />
Blue Horizon“<br />
oder<br />
„JT“,<br />
pointierter<br />
komponierte<br />
als hier. Das<br />
instrumentelle Niveau aber ist erstklassig<br />
(unter anderem mit den Brecker-<br />
Brothers Michael und Randy an Saxophon<br />
und Trompete sowie Paul und Linda<br />
McCartney als Background-Vokalisten),<br />
und Taylors Ruhe und Gelassenheit als<br />
Komponist und Interpret prägt jeden dieser<br />
zehn Songs. Schön, dass Audio Fidelity<br />
diese Platte nun wieder etwas stär-<br />
Eine Weltpremiere gilt es schließlich im<br />
Falle der Byrds zu feiern: Für die Gold-<br />
Version von „Younger Than Yesterday“<br />
konnte Steve Hoffman tatsächlich auf<br />
die originalen Monobänder zurückgreifen<br />
– bisherige Remaster basierten<br />
<strong>durch</strong>weg auf den Stereo-Remixes. Resultat<br />
ist eine anspringende Fülle und<br />
Präsenz – wer den kultigen Ruf guter<br />
Monoaufnahmen nur vom Hörensagen<br />
kennt, dem winkt hier förmlich ein Aha-<br />
Erlebnis. In der Besetzung Roger „Jim“<br />
McGuinn (Leadgitarre, Gesang), Chris<br />
Hillman (Bass, Gesang), David Crosby<br />
(Rhythmusgitarre, Gesang) und Michael<br />
Clarke (Schlagzeug) zeigten die Byrds<br />
hier bewährte Tugenden wie ihre berückenden<br />
Harmoniegesänge und den perlend-voluminösen<br />
Sound von McGuinns<br />
zwölfsaitiger Rickenbacker-Gitarre –<br />
öffneten sich aber auch beherzt dem<br />
Psychedelic<br />
Rock und<br />
wurden<br />
selbst zum<br />
einflussreichen<br />
Faktor.<br />
Nicht zufällig<br />
gilt<br />
dieser<br />
1967er-Coup<br />
neben dem<br />
65er-Debüt „Mr. Tambourine<br />
Man“ als das musikalisch einflussreichste<br />
Werk der Band, und wer<br />
wissen will, woher das Gros heutiger<br />
Americana-Interpreten zwischen Portland<br />
und Atlanta einen wesentlichen Teil<br />
seine Inspiration bezog: hier wird er fündig.<br />
12-Seiten-Booklet mit zahlreichen<br />
Fotos und einem Essay von Byrds-<br />
Experte David Fricke und track-by-track-<br />
Kommentaren von Bandbiograph Johnny<br />
Rogan (beides von 1996).<br />
M: K:
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Lautsprecher › surround-set<br />
danish design<br />
Für Musikgenuss in Surround ist Homogenität das A und O. Der dänische Spezialist<br />
Gamut baut seine Phi-Serie so konsequent aus einem Guss wie kein zweiter Hersteller:<br />
ohne Subwoofer, mit identischer Bestückung aller Boxen. Und landete damit einen<br />
echten Coup ...<br />
■ Text: Malte Ruhnke<br />
116 www.audio.de ›09 /2011
Lautsprecher › sURROUND-seT<br />
TesT<br />
Audiophiles 5.0-Set<br />
Gamut Phi5/3/Center 5500 €<br />
Wer heuer über die HIGH END in<br />
München pilgerte, konnte auf<br />
die Idee kommen, Surround-<br />
Sounds spielten unter High-Endern keine<br />
Rolle mehr. Allenfalls ein paar Heimkino-Vorführungen<br />
hielten die Mehrkanal-Flagge<br />
bei Lautsprechern hoch.<br />
Dabei stehen die Weichen anderswo<br />
massiv auf Surround: Flatscreens haben<br />
zu Millionen Einzug in die Wohnzimmer<br />
gehalten, die Zahl gut klingender Blu-rays<br />
und SACD steigt beinahe täglich, und<br />
auch viele High-End-Elektronikhersteller<br />
setzen nach wie vor auf Multichannel.<br />
Da ist es für einen Lautsprecherspezialisten<br />
wie Gamut ein folgerichtiger<br />
Schritt, eine sowohl für Stereo wie für<br />
Surround optimierte Serie anzubieten.<br />
Letzteres erreichen die Dänen <strong>durch</strong><br />
eine ungewöhnlich konsequente Bestückung<br />
und Abstimmung: Alle Lautsprecher<br />
der Phi-Serie sind mit identischen<br />
GAMuT BAuT SuR-<br />
RouND KoNSEquENT<br />
AuDIoPHIL<br />
Tiefmittel- und Hochtönern ausgestattet<br />
und im Mittelhochtonbereich identisch<br />
abgestimmt. Nur das garantiert bei<br />
mehrkanaligen Musikaufnahmen die tonale<br />
Homogenität und damit die getreue<br />
Wiedergabe auch der in den Rear-Kanälen<br />
gespeicherten Rauminformationen.<br />
Im Falle der Phi-Serie bedeutet das den<br />
Einsatz der lediglich 13 Zentimeter messenden<br />
Tiefmitteltöner mit Spezialfaser-<br />
Membranen in allen Modellen. Bei der<br />
Standbox Phi 5 kommt ein Dreierpack<br />
identischer Konen zum Einsatz, einzig<br />
die Frequenzweiche teilt die Aufgaben<br />
klar in zwei Bässe und einen Mitteltöner<br />
ein. Der Center ist mit zweien bestückt,<br />
die Kompaktbox Phi 3, die im Set als<br />
Rear speaker eingesetzt wird, begnügt<br />
sich mit einem. Wichtig ist in diesem Fall<br />
eine identische Übergangsfrequenz zum<br />
Hochtöner, damit das Set später homogen<br />
tönt. Für diese Aufgabe setzt man<br />
bei Gamut einen Ringradiator mit metallener<br />
Phasenspitze ein, der frei von<br />
Kompressionen und Partialschwingungen<br />
arbeitet, in den höchsten Höhen<br />
Fotos: MPS, H. Härle, mmPhoto – Shutterstock.com<br />
www.audio.de ›09 /2011<br />
117
Lautsprecher › surrOund-set<br />
lassen sich von der Box abklappen und<br />
mit einem Knopf millimetergenau in die<br />
richtige Höhe verstellen. So ist nicht nur<br />
ein entkoppelter, sondern auch gerader<br />
und absolut kippelfreier Stand bei möglichst<br />
schlanker Bauform gewährleistet.<br />
Denn auch das Design darf natürlich bei<br />
einem dänischen Hersteller nicht zu kurz<br />
kommen – und die Phi erfüllen mit der<br />
nur 17 Zentimeter schmalen Schallwand<br />
und der superben Verarbeitung auch<br />
höchste Ansprüche.<br />
gaMut Phi5/Phi3/Phi LCR um 5500 EuRo<br />
dafür aber auch zu Bündelungseffekten<br />
neigt. Deshalb sollte ein zukünftiger Besitzer<br />
eine ausgiebige Aufstellungsoptimierung<br />
und gehörmäßige Ermittlung<br />
der optimalen Einwinkelung auf jeden<br />
Fall mit einplanen.<br />
kanten-frage<br />
Ähnlichen Aufwand wie bei Bestückung<br />
und Abstimmung investierten die Dänen<br />
in die Konstruktion der Gehäuse. Markantestes<br />
Merkmal ist die rundum laufende,<br />
silber lackierte Vertiefung, von<br />
der sich die Gamut-Ingenieure eine bestmögliche<br />
Vermeidung von Eigenresonanzen<br />
der Gehäusewände versprechen,<br />
da der vordere Gehäusebereich mit der<br />
Schallwand vom hinteren teilweise entkoppelt<br />
wird. Diese Liebe zum Detail<br />
setzt sich bei den Standboxen mit einer<br />
ungewöhnlichen Fußkonstruktion fort:<br />
Kleine, aber enorm stabile Alu-Beine<br />
ein set für alle fälle?<br />
Zunächst galt es für Phi 5, sich auch im<br />
Stereo-Hörraum zu bewähren. Das gelang<br />
ihr hervorragend bei wandnaher<br />
und paralleler Positionierung – der Designgedanke<br />
des Geradlinigen fand also<br />
auch akustisch seinen Niederschlag. Bei<br />
Kari Bremnes „Norwegian Mood“ überzeugte<br />
besonders die feinsinnige, klare<br />
und exzellent timbrierte Stimme und<br />
das substanziell tiefe Bassfundament,<br />
das mit Präzision und Timing der Musik<br />
rhythmische Kraft verlieh, aber die Atmosphäre<br />
auch eher intim ohne die ganz<br />
große Raumentfaltung hielt. Streicherpassagen<br />
wie bei Wagners „Lohengrin“-<br />
Vorspiel (Bychkov) entlockte die Phi zugleich<br />
seidige und bestens aufgelöste<br />
Klänge, die auch bei nacht ruhetauglichen<br />
Pegeln nichts an ätherischer Zauberkraft<br />
verloren. Behände, aber auch nicht allzu<br />
kraftvoll agierte die schmale Schönheit<br />
dagegen bei bassreicherer Kost wie Roy<br />
Buchanans „Pete’s Blues“ – hier hätte<br />
MesslaBOr<br />
Die identische Bestückung aller Boxen<br />
schlägt sich auch im Frequenzgang nieder:<br />
Von Tiefbass und Kennschalldruck abgesehen,<br />
verlaufen die Kurven deckungsgleich.<br />
Die scheinbare Abweichung zwischen<br />
Standt- und Kompaktbox oberhalb 10 kHz<br />
ist nur <strong>durch</strong> eine unterschiedliche Mikrofonhöhe<br />
bedingt. Die Frequenzgänge zeigen<br />
eine leichte Welligkeit in den Mitten<br />
und sind bei etwa 20 Grad seitlich (o. Abb.)<br />
am line arsten, das Abstrahlverhalten ist enorm<br />
gleichmäßig. Der Klirranstieg im Bass<br />
begrenzt den Pegel messtechnisch, doch<br />
subjektiv geht die Phi5 deutlich lauter und<br />
bleibt vom Oberbass aufwärts sauber.<br />
GamuT Phi 5<br />
Frequenzgang<br />
100 dB<br />
axial 10*hoch 30*seitl.<br />
90 dB<br />
GamuT Phi3<br />
Frequenzgang<br />
100 dB<br />
axial 10*hoch 30*seitl.<br />
90 dB<br />
GamuT Phi 5<br />
Pegel- & Klirrverlauf<br />
110 dB<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
100 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
60 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
50 dB<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
118 www.audio.de ›09 /2011
Lautsprecher › SUrrOUnD-SEt<br />
es, bei aller Liebe für die feindynamischdifferenzierte<br />
Darstellung, schlicht etwas<br />
mehr Pfund untenherum sein dürfen.<br />
In Surround spielte das Set besonders<br />
seine Homogenität voll aus: Die DVD-<br />
Audio „A Night At The Opera“ von<br />
Queen ließ Freddie Mercurys Stimme<br />
aus allen Himmelsrichtungen glockenklar<br />
gleich klingen, bei Billy Joels „Live<br />
At Yankee Stadium“ füllten sich sogar<br />
die Räume zwischen den Boxen auf<br />
wundersame Weise. Die straffe Rhythmik<br />
und die klar <strong>durch</strong>gezeichnete Bühne<br />
taten ein übriges hinzu. Positiv macht<br />
sich das aber insbesondere bei räumlich<br />
aufgenommenen Klassik-SACDs wie<br />
Griegs „Peer Gynt Suite“ (Aadland, audite)<br />
bemerkbar, wo die hinteren Lautsprecher<br />
nur indirekte Schallübertragung liefern,<br />
was über die Gamuts zu einer geradezu<br />
sensationell weiten Raumausleuchtung<br />
führte. Surround klingt natürlicher<br />
als Stereo – zumindest in diesem Fall.<br />
Fazit<br />
Malte Ruhnke<br />
<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />
auch wenn wir bei aUDiO überwiegend<br />
Stereo-Komponenten<br />
testen, so schlägt mein Herz doch<br />
für Surround. Und bei einem so<br />
konsequent homogenen und feinen<br />
Set wie dem Gamut schlägt<br />
es definitiv höher. Mit den Phi’s<br />
kann man seine Blu-ray- und<br />
SaCD-Scheiben audiophil neu<br />
entdecken. Filmsounds kommen<br />
vielleicht nicht so laut und bassstark,<br />
dafür umso gediegener und<br />
auch bei leisen tV-Sessions feinsinnig.<br />
ideal passend zum geradlinig-dänischen<br />
Design, finde ich.<br />
Und wer es krachen lassen will,<br />
kann ja einen Woofer nach eigenem<br />
Ermessen dazu kaufen.<br />
StECKBriEF<br />
GaMut<br />
phI 5 + phI 3 + phI lcR<br />
Vertrieb<br />
Adagio Music<br />
0611 / 5900 728<br />
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Front B x h x T / Gewicht 17 x 105 x 27 cm / 19 kg<br />
center B x h x T / Gewicht 51 x 17 x 27 cm / 10 kg<br />
Rear B x h x T / Gewicht 17 x 33 x 24 cm / 7 kg<br />
Furnier/Folie/lack • / – / •<br />
Farben<br />
Schwarz, Weiß, Zebrano,<br />
Magahoni, Sycamore<br />
Typ<br />
5.0-Set mit Standboxen<br />
Empfohlene Trennfrequenz 70 hz (nur center/Rear)<br />
Raumanpassung –<br />
Besonderheiten<br />
Bi-Wiring<br />
aUDiOGraMM<br />
ÅAudiophil feines, sehr<br />
homogenes Set für Musik in<br />
Stereo und Surround. Tiefer,<br />
präziser Bass, ideal auch für<br />
leise pegel.<br />
Í Bass nicht so kraftvoll,<br />
Filmpegel limitiert.<br />
Klang Musik 92<br />
Klang Film 84<br />
Verarbeitung<br />
überragend<br />
klanGuRteil<br />
PReiS/leiStunG<br />
88 Punkte<br />
SeHR Gut<br />
_066W7_Luscendo_EXPOSURE_Audio_0911.pdf;S: 1;Format:(102.00 x 137.00 mm);28. Jul 2011 15:31:22<br />
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EXPOSURE 3010 S2<br />
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• CD SPIELER<br />
• VORVERSTÄRKER<br />
2 2A 3 3A<br />
4 4A<br />
FOrM-GEBUnG: Der Korb des 13er-Tiefmitteltöners ist filigran<br />
und stabil zugleich, die Schwingspule ist großzügig belüftet. Das<br />
Gehäusedesign wird dominiert von der silbern lackierten<br />
Einkerbung, die Resonanzen der Wände minimieren soll.<br />
Made in England<br />
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TesT<br />
Der neueste kompakte Netzwerk-<br />
Player aus der Sonos-Familie –kann<br />
auch als Stereo-Paar eingesetzt<br />
werden<br />
SonoS Play:3 300 €<br />
Locker<br />
vom Hocker<br />
Sonos, die Pioniere der unkomplizierten Netzwerk-Multiroom-Beschallung, starten frisch <strong>durch</strong>. Mit<br />
einem verjüngten Markenauftritt, verbesserter Controller-Software – und einem brandneuen Player.<br />
■ Text: Christine Tantschinez<br />
Sonos hat es geschafft. Die Marke<br />
ist bekannt genug, um in Lifestyle-<br />
Blättchen, die es normalerweise<br />
nicht unter Porsche und Rolf Benz machen,<br />
großzügige Erwähnung zu finden.<br />
Mittlerweile könnte Sonos auch im Duden<br />
stehen – als Synonym für einfaches,<br />
sofort funktionierendes Musik-Streaming<br />
und vorbildliches Multi-Room.<br />
Auch der neueste Streich aus Santa Barbara<br />
kann wieder an alle diese Merkmale<br />
ein Häkchen setzen. Play:3 heißt<br />
das jüngste Mitglied der Sonos-Familie,<br />
und das ist keineswegs eines der<br />
üblichen englischen Wortspiele, mit<br />
denen ein gewitzter Texter unbedingt<br />
die Wireless-Fähigkeit betonen wollte.<br />
Tatsächlich ist der Play:3 der kleine Bruder<br />
des Play:5 – der in seinem früheren<br />
Leben als Sonos ZP S5 auch schon mal<br />
im <strong>AUDIO</strong>-Test antrat (<strong>AUDIO</strong> 02/10).<br />
Die Zahlen stehen dabei für die Anzahl<br />
120 www.audio.de ›09 /2011<br />
der Chassis, die in den Aktiv-Systemen<br />
für die Schallwandlung sorgen – beim<br />
Play:3 sind es zwei Tiefmittel- und ein<br />
Hochtöner – und somit auch für die Zahl<br />
der Digital-Endstufen, die jeweils ein<br />
Chassis antreiben.<br />
Die neuen Namen sind Bestandteil<br />
der Frischzellenkur der Marke<br />
Sonos. Das Logo wird bunter,<br />
der Auftritt glanzvoller, die Idee<br />
größer. Wenn man John McFarlane,<br />
den CEO, darauf anspricht,<br />
was er von AirPlay hält, dann<br />
antwortet er ohne mit der<br />
Wimper zu zucken, dass sich<br />
Apple leider auf die falschen<br />
Dinge konzentriere,<br />
sich viel zu sehr mit<br />
Videostreaming beschäftige<br />
und Audio<br />
vernachlässige. Air-<br />
Play sei keine Kon-<br />
kurrenz für Sonos, im Gegenteil. Mit<br />
einem Airport Express an einem Sonos-<br />
System würde AirPlay doch erst wirklich<br />
Multi-Room-fähig.<br />
Quer-denker<br />
Das mag man ähnlich sehen<br />
oder nicht – der Einfallsreichtum<br />
der Sonos-<br />
Leute jedenfalls kann<br />
sich <strong>durch</strong>aus mit Apple<br />
messen. Allein die Controller-Software<br />
für PC<br />
und Mac, für mobile Geräte<br />
wie iPhone, iPad und<br />
jetzt auch für das An droid-<br />
Betriebssystem, verblüfft<br />
mit intuitiver Bedienbarkeit.<br />
Egal, welcher<br />
Online-Musik-Dienst<br />
gerade auch in ist –<br />
wetten, dass ihn
Komplett-Anlagen › netzWerK-anlage<br />
Fotos: Archiv<br />
Sonos integriert oder zumindest bald<br />
anbietet? Und der komplizierteste Akt<br />
beim Einbinden eines Sonos-Players ins<br />
Heimnetzwerk ist meistens das Auspacken<br />
aus dem Karton.<br />
Clever auch die Strategie, den Preis der<br />
Sonos-Bridge auf 50 Euro zu senken. Sie<br />
hat zwar selber keinerlei Audiofähigkeiten,<br />
baut aber eingesteckt am Netzwerkrouter<br />
heimlich, still und leise das Sonos-eigene<br />
Wireless-Netzwerk namens<br />
Sonos-Net 2.0 auf – und jedes weitere<br />
Mitglied der Sonos-Familie findet darin<br />
draht- und mühelos seinen Platz. Ist die<br />
KOntrOll-Organe: Sonos-Controller<br />
für iOS-Geräte wie iPhone und iPad und auch<br />
für Android-Smartphones – alles kostenfrei.<br />
Der Sonos Hardware-Controller funktioniert<br />
natürlich auch.<br />
nen Line-In, wie noch beim Play:5, gibt<br />
es nicht. Dafür zeigt sich der kompakte<br />
Play:3 äußerst flexibel in der Aufstellung:<br />
Ein Sensor registriert, ob er senkrecht<br />
oder waagrecht positioniert ist,<br />
und der alles regelnde DSP übernimmt<br />
die klangliche Anpassung der Frequenzanteile.<br />
Überhaupt ist der Signalprozessor<br />
um keinen akustischen Kunstgriff<br />
verlegen und wohl nicht unschuldig am<br />
tadellosen Messdiagramm (unten).<br />
Allerdings mag sich mit beiden Aufstellvarianten<br />
kein echtes Stereo-Gefühl einfinden<br />
– der Play:3 wirkt eher wie ein<br />
ausgewogener Mono-Speaker,<br />
der dank Passiv-Membran<br />
auf der Rückseite noch<br />
erstaunlichen Bass aus dem<br />
Gehäuse presst. Bei wandnaher<br />
Aufstellung kann das<br />
sogar Tiefbass-Ausmaße erreichen.<br />
Und je kleiner die<br />
Gesamtlautstärke, desto<br />
mehr Kraft legt der DSP in<br />
die tieferen Frequenzen.<br />
Noch interessanter wird es,<br />
wenn man dem Play:3 einen<br />
Kollegen an die Seite stellt und<br />
beide als Stereo-Paar linkt. Dann kümmert<br />
sich jeweils ein Speaker um einen<br />
Kanal und aus der Aktiv-Box wird eine<br />
Komplett-Stereo-Netzwerk-Anlage. Die<br />
<strong>AUDIO</strong>-Tester bevorzugten dabei die<br />
hochkante Aufstellung und eine möglichst<br />
frei stehende Platzierung. Dann<br />
tönte das Gespann sehr schön<br />
MeSSlaBOr<br />
Tadelloser Frequenzgang (Bild oben) und<br />
kaum Klirrr, auch bei hohen Pegeln (unten)<br />
– messtechnisch einwandfrei.<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
Mediathek, die auf Computer oder NAS<br />
gespeichert liegt, einmal gescannt, legt<br />
sich die Sonos-Intelligenz quasi einen<br />
Lageplan zurecht, mit dem jeder Player<br />
jeden Track, jedes Album, jeden Interpreten<br />
mit beeindruckender Schnelligkeit<br />
findet. Komfort-Features wie Gapless,<br />
Album-Cover-Art, schneller Vorlauf<br />
und Volltextsuche natürlich inbegriffen.<br />
Leider klappt dies aber nur mit maximal<br />
65.000 Titeln, dann ist die Kapazität ausgeschöpft.<br />
Das mag eine gigantische<br />
Zahl sein, so mancher <strong>AUDIO</strong>-Leser hat<br />
diese aber schon locker geknackt – und<br />
hofft nun inständig, dass Sonos diese<br />
Hürde alsbald beseitigt. Und die Abspielkompatibilität<br />
auf Auflösungen jenseits<br />
der 48 kHz und 16 Bit erweitert.<br />
Bis dato kann auch der Play:3 zwar fast<br />
alle Audio-Formate abspielen, allerdings<br />
eben keine hochauflösenden Files. Und<br />
das nur über das Netzwerk serviert – eiaxial<br />
10*hoch 30*seitl.<br />
50 dB<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
110 dB<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
Sonos Play 3<br />
Sonos Play 3<br />
Frequenzgang<br />
Pegel- & Klirrverlauf<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
stereo-räumlich – mit einem zwar leicht<br />
krispeligen Hochton, der aber nicht wirklich<br />
störte, manchem eher beatlastigen<br />
Track sogar noch etwas Glanz bescherte.<br />
Keine perfekt audiophile Abstimmung,<br />
aber eine, die viel Spaß bereitet.<br />
FazIt<br />
Christine Tantschinez<br />
<strong>AUDIO</strong>-Redakteurin<br />
ein Play:3 macht Musik in Küche<br />
und terrasse, zwei Play:3 musizieren<br />
gerne auch im Büro, Schlafzimmer<br />
oder im ersten eigenen<br />
Wohnzimmer. Die passende ergänzung<br />
zur Sonos-Familie – oder<br />
die perfekte einstiegsdroge.<br />
StecKBrIeF<br />
SonoS<br />
PlAy:3<br />
Vertrieb<br />
Sonos Deutschland<br />
0800 / 000 5339<br />
www.<br />
sonos.de<br />
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300 Euro<br />
Garantiezeit<br />
2 Jahre<br />
Abmessungen B x H x T 26,8 x 13,2 x 16 cm<br />
Gewicht<br />
2,6 kg<br />
bedienung<br />
Fernbed./Systemfernb. – / –<br />
iPod-App / PC / Mac n / n / n / + Android-App<br />
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line-In / Out / Subwoofer –/ – /–<br />
Kopfhörer –<br />
Video-Ausgang –<br />
USB –<br />
Digital Koax / optisch – / –<br />
Netzwerk Ethernet, SonosNet 2.0<br />
lauTSpreCher<br />
Arbeitsprinzip<br />
3-Wege aktiv<br />
Aktivweiche<br />
n<br />
Schaltbarer Hochpass –<br />
FunkTionen<br />
Display / OSD – / –<br />
Coveranzeige<br />
n (über Controller)<br />
Radio/CD/DVD – / – / –<br />
Internetradio/Streaming n / n<br />
Formate<br />
Flac, Wav, MP3, AAC etc.<br />
benötigter Server –<br />
Gapless<br />
n<br />
Klangregler/Wecker n / n (über Controller)<br />
Batteriebetrieb –<br />
Bluetooth –<br />
aUDIOgraMM<br />
ÅGewitzte <strong>Technik</strong>, komfortable<br />
Bedienung, guter Preis.<br />
Í Solo klingt’s mono, kein<br />
line-In, kein Netzschalter.<br />
Klang als One-Box-System 1 70<br />
Klang als Stereo-Set 2 80<br />
Bedienung<br />
überragend<br />
Verarbeitung<br />
sehr gut<br />
klangurTeil 2<br />
preiS/leiSTung<br />
80 punkTe<br />
überragend<br />
Einstufung in der Bestenliste unter 1 One-Box-Systeme Stereo, 2 Stereo-Komplett-Anlage<br />
www.audio.de ›09 /2011<br />
121
Praxis › OutdOOr-lAutsprecher<br />
Alles<br />
muss rAus<br />
In der warmen Jahreszeit laden Terrasse und Garten zum<br />
Entspannen ein. Die musikalische Untermalung dazu kommt<br />
aus wetterfesten Lautsprechern. Elf Vertreter hat <strong>AUDIO</strong> zum<br />
Praxistest geladen.<br />
■ Text: Holger Seybold<br />
Kein Mensch würde auf die Idee<br />
kommen, seine sündhaft teuren<br />
Lautsprecherboxen auf die Terrasse<br />
oder gar in den Garten zu stellen.<br />
An einem einzigen Partyabend mag das<br />
mal gehen, aber für den dauerhaften<br />
rauhen Einsatz im Freien sind die Holzgehäuse<br />
in keiner Weise gewappnet.<br />
Für draußen bieten viele Hersteller daher<br />
„Allweather“- beziehungsweise<br />
„Outdoor“-Lautsprecher an, die gegen<br />
Regen, Schnee, Temperaturschwankungen,<br />
Luftfeuchtigkeit und UV-Strahlung<br />
bestehen sollen. Vom Gastronomie-Betrieb<br />
bis zur Wellness-Anlage greift man<br />
gerne auf diese robuste Art der Beschallung<br />
zurück – aber ist das auch was für<br />
dem Einsatz auf der Einfamilienhaus-<br />
Terrasse?<br />
Allein von den elf Herstellern unserer<br />
Testkandidaten gibt es insgesamt über<br />
40 verschiedene Typen, also fast vier<br />
Modelle pro Marke. Von jedem Hersteller<br />
haben wir uns je einen Probanden<br />
zum Praxis-Test geladen. Die Preisspanne<br />
liegt pro Paar zwischen 220 und 700<br />
Euro, der Klipsch-Stein<br />
wird<br />
pro Stück für 440 Euro verkauft.<br />
Die Definition von „Allweather“ sehen<br />
die Hersteller allerdings unterschiedlich.<br />
Während der „Stein-Lautsprecher“ von<br />
Tannoy gegen alle Elemente wie Regen,<br />
Hagel, Graupel, Schnee und salzhaltige<br />
Luft klaglos bestehen soll, schränkt JBL<br />
die Verwendung stark ein. Laut Datenblatt<br />
sind die aktiven Funk-Lautsprecher<br />
nicht wasserdicht und dürfen „weder<br />
Eis noch Schnee oder ständiger Feuchtigkeit<br />
ausgesetzt werden.“<br />
Die Norm „Schutzarten <strong>durch</strong> Gehäuse“<br />
sieht eine Klassifizierung nach IP-Codes<br />
vor, doch die Hersteller wollen diesbezüglich<br />
nicht recht Farbe bekennen.<br />
Bis auf zwei Ausnahmen: Der Tannoy-<br />
Stein hat die Klassifizierung IP64, ist<br />
also gegen Fremdkörper ab 1 mm Durchmesser<br />
sowie gegen allseitiges Spritzwasser<br />
geschützt. Yamaha sagt zwar<br />
mit IPx6 nichts über den Berührungsschutz,<br />
geht mit seinem „Schutz gegen<br />
starkes Strahlwasser“ aber sogar noch<br />
zwei Stufen höher.<br />
Die Mitbewerber umschreiben die<br />
Resistenz etwas blumiger: „Widersteht<br />
ziemlich allem, was Mutter Natur ihnen<br />
entgegensetzen kann“ oder „Selbst härtesten<br />
Bedingungen wie denen auf einer<br />
Hochseejacht widersteht diese Box“.<br />
Eine weitere Frage ist die Ansteuerung<br />
der Lautsprecher. Da man sich eher selten<br />
im Sweet-Spot des Stereo-Dreiecks<br />
aufhält, stellt sich die Frage, ob nicht<br />
eine monaurale Ansteuerung sinnvoller<br />
ist als übliches Stereo. Und welche<br />
Ansteuerung passt dann bei mehreren<br />
Lautsprechern am besten?<br />
Auch diesen Überlegungen ist <strong>AUDIO</strong><br />
auf den Grund gegangen.<br />
prAxistest<br />
Elf Outdoor-Lautsprecher im großen<br />
Praxisvergleich<br />
Bose 151 environmental speakers 300 €<br />
Boston soundware 220 €<br />
Bowers & wilkins wm6 630 €<br />
infinity outrigger 300 €<br />
JBl Control 2.4g aw 400 €<br />
kef Ci 500 aw 500 €<br />
klipsCh awr-650-sm (stüCk) 440 €<br />
monitor audio Climate 60 450 €<br />
psB Cs 1000 500 €<br />
tannoy sr-601 t 320 €<br />
yamaha ns-aw 592 250 €<br />
Fotos: Archiv<br />
122<br />
www.audio.de ›09 /2011
Praxis › oUTdoor-laUTSprecher<br />
boSe 151 environmental SpeakerS<br />
um 300 euro<br />
Zäh, langlebig, UV-reSiSTenT:<br />
Die Gehäuse aus glasgefülltem Polypropylen<br />
trotzen auch grimmigster Witterung.<br />
Dank beigepackten Wandhaltern,<br />
Schrauben und Dübeln sind die Bose-<br />
Lautsprecher schnell montiert; ein verzahntes,<br />
per Schraube sicher arretierbares<br />
Scharnier erlaubt die Ausrichtung<br />
des Lautsprechers, wenn auch nur in<br />
einer Achse: Bei liegender Montage<br />
lässt er sich vertikal schwenken, bei aufrechter<br />
Montage horizontal. Da Bose die<br />
Halter mit einem Kabel<strong>durch</strong>lass bedacht<br />
hat, lassen sich dahinter eventuelle<br />
Unterputz-Kabel diskret zu Tage führen.<br />
ren Blatt. Jedenfalls ist die Bose-Box<br />
ausgesprochen pegelfest und mit einem<br />
Impedanzminimum von 6 Ohm zudem<br />
eine sehr gutmütige Last für den Verstärker<br />
– man kann, wenn es sein muss,<br />
auch zwei davon parallel an einen Endstufenkanal<br />
hängen.<br />
MeSSlabor<br />
Der Frequenzgang ist nicht auf<br />
Achse, sondern um 20 Grad<br />
horizontal versetzt (liegende Box,<br />
rote Linie) am linearsten.<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
Bose 151 SE Speaker System<br />
Frequenzgang<br />
axial 10*hoch 30*seitl. -30*seitl.<br />
50 dB<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
boSTon Soundware um 220 euro<br />
Schräger Typ: Die einzigartige<br />
Polyeder-Form ermöglicht vielfältige<br />
Montagemöglichkeiten – besonders in Ecken.<br />
Soundware nennt Boston Acoustics seinen<br />
putzigen Polyeder, der mit 220 Euro<br />
pro Paar der günstigste und von den Abmessungen<br />
her auch der Kleinste des<br />
Testfelds ist. Durch seine abgeschrägten<br />
Ecken ergeben sich platzsparende<br />
Montagemöglichkeiten. Beigelegt sind<br />
ein flacher und ein Eck-Haltewinkel sowie<br />
das dazugehörige Kugelgelenk. Die<br />
angepriesene Vielseitigkeit in Montage<br />
und Ausrichtung ist damit gegeben.<br />
Die Beinahe-Würfel sehen in keiner Weise<br />
nach „Allweather“ aus und machen<br />
nicht nur auf der Terrasse, sondern auch<br />
Indoor – etwa als Surround-, Sauna- oder<br />
Computer-Lautsprecher – eine richtig<br />
gute Figur. Beiliegende selbstklebende<br />
Gummifüße geben Halt auf rutschigen<br />
Flächen.<br />
Wem keine der vier derzeit verfügbaren<br />
Farben (weiß, schwarz, silber oder Espresso;<br />
im Bild) zusagt, kann das geschlossene<br />
Kunststoff-Gehäuse laut<br />
Prospekt gerne im gewünschten Farbton<br />
lackieren. Die vergoldeten Druckterminals<br />
nehmen Kabel bis zu 2,5 qmm<br />
Leiterquerschnitt entgegen. Mit dem<br />
begrenzten Innenvolumen und dem kleinen<br />
11,4-cm-Chassis ist die Bass-Ausbeute<br />
physikalisch bedingt nicht gerade<br />
üppig, was sich sowohl im Labor als<br />
auch im Hörtest bestätigte. Stimmen<br />
wurden etwas in den Vordergrund<br />
Hinter der fein perforierten Metallfront<br />
sitzen gleich drei der Bose-typischen<br />
6-cm-Breitbänder in wetterfester Ausführung.<br />
Die 151 toleriert laut Anleitung<br />
Ganzjahres-Outdoor-Betrieb, arktische<br />
wie afrikanische Temperaturen, kalte<br />
Güsse mit dem Gartenschlauch und sogar<br />
Salzwasser-Nebel – wer die Firma<br />
kennt, ahnt, dass sie das nicht nur<br />
behauptet, sondern mit kreativ-fiesen<br />
Prüfmethoden auch ausprobiert.<br />
Da das leicht bogenförmig angeordnete<br />
Treiber-Trio über das gesamte Frequenzband<br />
parallel läuft, sind winkelabhängige<br />
Frequenzgang-Einbrüche nicht zu vermeiden.<br />
Je nach Hörplatz kann die 151<br />
daher rund und vornehm bedeckt klingen,<br />
oder im ungünstigsten Fall der Musik<br />
– besonders Stimmen – eine deutlich<br />
nasale Färbung geben. Ob das auf der<br />
Terrasse oder dem Achterdeck wirklich<br />
jemand stört, steht aber auf einem andegestellt<br />
und mit leichter Färbung versehen.<br />
Nicht wirklich dramatisch, das<br />
ganze, aber dennoch merklich. Der an<br />
sich feinfühlige Hochton schälte Details<br />
sauber heraus, hatte es aber zuweilen<br />
schwer, sich gegen den dominanten<br />
Mittelton <strong>durch</strong>zusetzen.<br />
MeSSlabor<br />
Im gesamten Mittel-Hochton zeigt<br />
der Boston-Würfel einen welligen<br />
Frequenzgang. Der Wirkungsgrad ist<br />
mit 81,8 dB (2V/1m) schwach. AK=68.<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
Boston SoundWare (outdoor)<br />
axial 10*hoch 30*seitl.<br />
Frequenzgang<br />
50 dB<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
www.audio.de ›09 /2011 123
Praxis › outdoor-lautsprecher<br />
boWers & WIlkIns Wm6 um 630 eurO<br />
der audIophIle: Der B&W-Speaker<br />
weist die Konkurrenz mit seiner feinfühligen<br />
und natürlichen Spielweise in die Schranken.<br />
Die 630 Euro, die B&W für das Paar<br />
WM6 verlangt, scheinen gut angelegt.<br />
Das Kunststoffgehäuse ist mit zusätzlichen<br />
Gummiapplikationen geschützt,<br />
vor allem die komplette vordere Kante<br />
rund um das Gitter ist weich gepolstert.<br />
Wenn man doch mal dagegen knallt, hinterlässt<br />
sie wenigstens keine Beule am<br />
Kopf. Unter dem Gitter arbeiten in der<br />
gewölbten Kunststoff-Front ein 16-cm-<br />
Glasfaser-Tieftöner sowie eine schwarze<br />
25-mm-„Nautilus“-Kalotte.<br />
In der drei Zentimeter großen Bassreflexöffnung<br />
steckt ebenfalls eine Menge<br />
Gehirnschmalz. Das Röhrchen ist im<br />
Inneren gebogen, und zwar schräg in<br />
Richtung Hochtöner. So kann kein Tropfwasser<br />
eindringen – sofern bei horizontaler<br />
Montage das Rohr unten liegt.<br />
Außerdem verteilen sich rund um die Reflexöffnung<br />
zahlreiche Ausbuchtungen,<br />
die einem Golfball nachempfunden sind<br />
und Strömungsgeräusche bei höheren<br />
Pegeln verringern sollen. Der Metallwinkel,<br />
der mit dem Lautsprecher verschraubt<br />
ist, hält ebenfalls per Schraube<br />
an einer stabilen Metallplatte. Die vertikale<br />
Ausrichtung hält sich mit ±12 Grad<br />
allerdings in Grenzen.<br />
Beim Klangtest zeigte er den Mitbewerbern<br />
die Grenzen auf. Kein anderer Kandidat<br />
kam an die highfidele und detailtreue<br />
Spielweise des B&W heran. Die WM6<br />
stellte das gehauchte „Good Morning“<br />
so plastisch und naturgetreu auf die Terrasse,<br />
dass man glaubte, George Benson<br />
und Al Jarreau hätten sich leibhaftig zum<br />
Frühstück eingeladen. Bis auf den etwas<br />
schwächlichen unteren Bassbereich gab<br />
es absolut nichts auszusetzen.<br />
Vom gleichen Album prophezeihte Patti<br />
Austin mit „Let It Rain“ das ideale Wetter<br />
für die WM6. Mit viel Feingefühl und<br />
enormer Detailtiefe zog die B&W den<br />
Hörer in ihren Bann, so dass man kaum<br />
glauben wollte, einem „schnöden“ Outdoor-Lautsprecher<br />
zu lauschen. Top!<br />
Messlabor<br />
Massiver Peak außerhalb des Hörbereichs,<br />
Mittelton dominant. Niedrige<br />
Impedanz (nicht im Bild) von 2,3<br />
Ω bei 15kHz, sonst >5,5 Ω. AK=61.<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
B&W WM 6 (outdoor)<br />
axial 10*hoch 30*seitl.<br />
Frequenzgang<br />
50 dB<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
InfInIty Outrigger um 300 eurO<br />
der Wandelbare: Der Outrigger bringt<br />
eine Lackierschablone mit, mit deren Hilfe<br />
sich das Gehäuse ganz einfach färben lässt.<br />
124 www.audio.de ›09 /2011<br />
Der Outrigger von Infinity unterscheidet<br />
sich allein schon <strong>durch</strong> seine konkave<br />
Front von der breiten Masse. Die Lautsprecherplatte<br />
dahinter ist plan. Dort<br />
arbeitet ein 13-cm-Polypropylen-Tieftöner<br />
auf das geschlossene Gehäuse,<br />
unterstützt von einer 25-mm-Kalotte mit<br />
Schaumstoff-Membran. Das Heck des<br />
„Auslegers“ ist quadratisch, der Montagebügel<br />
lässt sich sowohl längs als<br />
auch quer montieren. Der Lautsprecher<br />
ist somit horizontal oder vertikal einsetzbar,<br />
lässt sich dann aber nur in jeweils<br />
einer Achse verstellen.<br />
Im Gegenzug bringt der Outrigger einen<br />
Lackierdeckel mit: Die <strong>durch</strong>sich tige<br />
Kunststoffkappe steckt man anstelle<br />
des Gitters über die Lautsprechereinheit<br />
und kann anschließend das Gehäuse in<br />
der Wunschfarbe lackieren – das Gitter<br />
natürlich auch.<br />
Durch den schwachen Wirkungsgrad<br />
möchte der Outrigger gerne mal 100<br />
Watt am Kabel spüren, produziert gemessen<br />
am kleinen Tieftöner dann aber<br />
ordentlichen Schalldruck.<br />
Im Hörtest stellte der Infinity Stimmen<br />
gerne etwas weiter in den Vordergrund,<br />
konnte sich dabei Verfärbungen aber<br />
größtenteils verkneifen. Durch den leicht<br />
vordergründigen Präsenzbereich leuchtete<br />
er die Tiefe des Raums sehr deutlich<br />
aus – fast, als ob er den gefliesten Spa-<br />
Bereich akustisch simulieren wolle. Der<br />
Hochtöner hält zwar vom Pegel her gut<br />
mit, gehört aber eher zu den sanften seiner<br />
Art, der keinem wehtun mag.<br />
Messlabor<br />
Senke im Grundton, sonst recht ausgewogener<br />
Verlauf des Frequenzgangs.<br />
Mit 81,8 dB schwacher <strong>durch</strong>schnittlicher<br />
Wirkungsgrad. AK=68.<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
Infinity Outtrigger (outdoor)<br />
axial 10*hoch 30*seitl.<br />
Frequenzgang<br />
50 dB<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz
Praxis › OutDOOr-LautSprecher<br />
JBL Control 2.4G AW um 400 Euro<br />
Der einzigartige: Der aktive JBL<br />
bringt seinen Verstärker gleich mit und empfängt<br />
die Musik per Funk oder via Klinke.<br />
Die kleine Control 1 von JBL ist in vielen<br />
Cafés und Bistros dieser Welt zu Hause.<br />
Ihr wetterfester Bruder, der JBL Control<br />
2.4G AW, ist eine aktive Funkversion für<br />
den Außenbereich. Das Musiksignal<br />
speist man in die Cinchbuchsen des<br />
Senders, der es via 2,4 GHz-Funk – laut<br />
Datenblatt bis zu 21 Meter weit – an die<br />
aktive linke Box schickt. Der integrierte<br />
Verstärker mit nominell 2x15 Watt gibt<br />
das linke Signal intern an den 10-cm-<br />
Tieftöner und den 12-mm-Hochtöner<br />
weiter. Der Saft für die rechte Box liegt<br />
an zwei Klemmen an. Den Betriebsstrom<br />
spannt ein Netzteil auf ungefährliche<br />
20 Volt herunter. Das ist zwar<br />
sicherer als ein 230-Volt-Anschluss, im<br />
Gegenzug will das 12 x 6 x 4 cm große<br />
Umspannwerk im Umkreis der Kabellänge<br />
von zwei Metern aber unauffällig<br />
und wettergeschützt verstaut sein.<br />
Am Klinkeneingang dockt wahlweise<br />
jeder x-beliebige Musikplayer an, die<br />
mitgelieferte Fernbedienung schaltet<br />
zwischen den beiden Quellen um und<br />
steuert die Lautstärke.<br />
Durch die Bassreflexöffnung kam trotz<br />
kleinem 10-cm-Woofer noch vergleichsweise<br />
ordentlicher Bass heraus. Stimmen<br />
wie die von Seal ertönten aber<br />
trotzdem schwachbrüstig, wobei der<br />
JBL im Gegenzug seiner Linie bis zur<br />
Maximal-Lautstärke treu blieb. Der<br />
Hochton wirkte <strong>durch</strong> seinen leicht metallischen<br />
Unterton zwar mitunter etwas<br />
kieksig und verschaffte Gitarrensaiten<br />
mehr Gehör, dafür gab der ausgewogene<br />
Mitteltonbereich mit seinen offenherzigen<br />
Stimmen kaum Anlass zur Kritik.<br />
Der JBL etabliert sich schlussendlich als<br />
ein passabel klingender Problemlöser.<br />
MeSSLaBOr<br />
Betonter Oberbass und Anstieg im<br />
Hochton, sonst sehr ausgewogen.<br />
Prinzipbedingt begrenzter Maximalschalldruck<br />
(90 dB).<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
JBL Control 2.4G (wireless)<br />
axial 10 hoch 30 seitlich<br />
Frequenzgang<br />
50 dB<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
KeF Ci 500 AW um 500 Euro<br />
Der SchLichte:<br />
Der KEF-Lautsprecher gibt sich mit seiner<br />
einfachen Rechteckform optisch clean.<br />
Der Ci 500 AW ist mit 500 Euro pro Paar<br />
das Flaggschiff im KEF-Programm.<br />
Seine drei anderen Outdoor-Kollegen<br />
heißen Ventura 4, 5 und 6 und kosten<br />
zwischen 300 und 400 Euro. Äußerlich<br />
gibt sich der Ci 500 vollkommen unspektakulär,<br />
weiß aber beim ersten Kontakt<br />
mit seiner Anfassqualität zu gefallen.<br />
Das abnehmbare Schutzgitter wirkt<br />
solide, das Gehäuse wertig, auch wenn<br />
es auf Klopfzeichen ein etwas hohl klingendes<br />
Feedback gibt.<br />
Weiß ist die hier einzige verfügbare<br />
Farbe. Wer es anders haben möchte,<br />
darf aber ausdrücklich Gehäuse und Gitter<br />
nach eigenen Wünschen umlackieren.<br />
Hinter der gelochten Abdeckung ist<br />
ein 13-cm-Treiber mit Polypropylen-<br />
Membran für den Tief-Mittelton zuständig.<br />
Er bekommt Unterstützung von<br />
einer darunter quer verbauten ovalen<br />
Passivmembran. Im Vergleich zu einem<br />
Reflexrohr dringt hier keine Feuchtigkeit<br />
ins Gehäuse ein. Über dem Tieftöner ist<br />
die 25-mm- Kalotte eingelassen, deren<br />
Membran augenscheinlich aus einer<br />
Kunststoff-Folie besteht. Die vergoldeten<br />
Schraubterminals mit Kunststoffmuttern<br />
haben wir mittlerweile schon<br />
oft gesehen. Im Beipack liegt eine<br />
schwarze Gummi kappe zur schützendden<br />
Versiegelung der Nische, in der sich<br />
die Terminals verschanzen.<br />
Im Hörtest machte sich die Grenzfrequenz<br />
von 99 Hz nicht ganz so stark<br />
bemerkbar. Und auch sonst ließ sich der<br />
KEF nichts ankreiden, sondern brillierte<br />
mit einer sehr ehrlichen und nahezu<br />
fehler freien Vorstellung. Natürliche Stimmen,<br />
klare detailgetreue Instrumente<br />
und die richtige Portion Drive sorgten für<br />
ein ansteckendes Musikvergnügen.<br />
Der B&W parierte im Duell mit Facettenreichtum<br />
und etwas offenherziger Gangart,<br />
der KEF hingegen konterte mit mehr<br />
Authentizität und noch einer Spur mehr<br />
Ehrlichkeit. Ausgang: unentschieden.<br />
MeSSLaBOr<br />
Tendenziell mit steigender Frequenz<br />
abfallender Verlauf, mäßiger Wirkungsgrad<br />
(83,2 dB), solider Maximalpegel<br />
(99 dB) AK=64.<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
KEF Ci 500<br />
axial 10*hoch 30*seitl.<br />
Frequenzgang<br />
50 dB<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
www.audio.de ›09 /2011<br />
125
Praxis › outDooR-lautspRecheR<br />
klipsch AWR-650-SM<br />
uM 440 EuRO (Stück)<br />
Rock 'N' Roll: Der Stein-Lautsprecher<br />
von Klipsch kann sowohl mono als auch<br />
stereo betrieben werden.<br />
Die coolste Form der Garten-Beschallung<br />
ist ein Stein-Lautsprecher, wie man<br />
ihn in so manchen Freizeitparks zu sehen<br />
bekommt. Der erste der zwei Kandidaten<br />
kommt von Klipsch und kostet<br />
440 Euro das Stück. Der AWR-650-SM<br />
ist in Deutschland in den zwei Farben –<br />
Granit und Sandstein – verfügbar.<br />
Das Gehäuse ist aus einer Glasfasermischung<br />
gebaut und sieht einem kleinen<br />
Findling täuschend ähnlich. Sogar<br />
die integrierten Gitter sind nicht plan,<br />
sondern ähnlich einer Steinoberfläche<br />
„verbeult“. Und die ovale Bassreflexöffnung<br />
auf der Seite ist <strong>durch</strong> ein feines<br />
Gitter gegen Fremdkörper geschützt.<br />
Der 165 mm große Tieftöner mit Polymer-Membran<br />
hat eine doppelte<br />
Schwingspule, und jede Spule wiederum<br />
ihre eigene 19-mm-Polymer-Hochton-Kalotte.<br />
Somit ist der Klipsch in der<br />
Lage, wahlweise auch mit einem Stereo-Signal<br />
angesteuert zu werden.<br />
Der Anschluss erfolgt an einem rund<br />
einem Meter langen, vierädrigen Kabel,<br />
das aus dem leicht nach innen versetzten<br />
Boden herauskommt. Dort befindet<br />
sich auch eine Metallöse zur mechanischen<br />
Sicherung gegen unerlaubtes<br />
Entfernen.<br />
Zum Klangcheck spielte der Klipsch im<br />
Stereo-Betrieb, ließ sich aber nur bedingt<br />
mit den Mitbewerbern vergleichen, weil<br />
die räumliche Darstellung prinzipbedingt<br />
fehlte. Tonal störten ab und an Zisch-<br />
Laute, ansonsten klang er aber ausgewogen<br />
mit solide kernigem Fundament.<br />
MesslaboR<br />
Im Hochton sprunghafter Frequenzgang.<br />
Zweithöchster Wirkungsgrad<br />
(88,7 dB) und tiefste Grenzfrequenz<br />
des Vergleichs. AK=52.<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
Klipsch AWR-650-SM (outdoor)<br />
axial 10*hoch 30*seitl.<br />
Frequenzgang<br />
50 dB<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
MoNitoR auDio cliMAtE 60<br />
uM 450 EuRO<br />
Die ÜbeRRascheNDe: Die Climate 60<br />
gibt sich äußerlich unspektakulär, weiß aber<br />
mit ihrem erwachsenen Klang zu gefallen.<br />
Der Climate 60 ist quasi das mittlere<br />
Kind des Monitor-Audio-Programms. Er<br />
hat einen kleinen Bruder namens Climate<br />
50 sowie einen großen Bruder, den<br />
Climate 80. Vierter im Bunde ist der<br />
Climate 60T2, eine Stereo-Version des<br />
60 mit zwei Hochtönern.<br />
Äußerlich schlicht gehalten, punktet er<br />
mit umfangreicher Ausstattung sowie<br />
126 www.audio.de ›09 /2011<br />
pfiffigen Detaillösungen. Die Haltepunkte<br />
des obligatorischen Metallbügels verschwinden<br />
nach der seitlichen Ausrichtung<br />
bis zu ±90 Grad unter magnetisch<br />
fixierten Abdeckungen. Der Bügel selbst<br />
ist leider nicht vertikal verstellbar, stattdessen<br />
liegt ein optionaler 15-Grad-Keil<br />
im Beipack. Dort findet sich auch die<br />
Kunststoffmaske, die beim Lackieren<br />
die Lautsprecherfront abdeckt. Eine Metallöse<br />
auf der Rückseite ist für ein Sicherungs-Seil<br />
gedacht.<br />
Ebenfalls auf der Rückseite ist die ovale<br />
Passiv-Membran untergebracht, die den<br />
16-cm-Polypropylen-Woofer unterstützt.<br />
Die 25-mm-Gold-Kalotte entstammt<br />
dem Heim-Programm des Herstellers.<br />
Ein pfiffiges Detail ist das drehbare<br />
Typenschild auf dem Gitter – falls<br />
die Climate 60 quer montiert wird. Bei<br />
den Emblemen von B&W, KEF, psb und<br />
Yamaha geht das übrigens auch.<br />
Stimmen verlieh die Monitor Audio viel<br />
Substanz und ließ sie sehr erwachsen<br />
und körperhaft erklingen. Auch Instrumente<br />
bildete die Climate 60 in ihrer voller<br />
Größe ab. Leider fehlte es hier und da<br />
an etwas Durchzeichnung und ein paar<br />
feinen Details, so dass man sich einen<br />
Hauch mehr Lebendigkeit wünschte.<br />
Am dezent dosierten und akkurat agierenden<br />
Hochton gab es hingegen nichts<br />
aus zusetzen. Wer es also substanziell<br />
und erwachsen mag, wird mit der Monitor<br />
Audio sicher seine Freude haben.<br />
MesslaboR<br />
Bis auf die Senke im Brillanzbereich<br />
ausgewogener Verlauf, Peak außerhalb<br />
des Hörbereichs. Ordentlicher<br />
Maximalpegel (102,5 dB). AK=64.<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
Monitor Audio Climate 60 (outdoor)<br />
axial 10*hoch 30*seitl.<br />
Frequenzgang<br />
50 dB<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz
Praxis › outdoor-lautSPrecher<br />
PSb CS 1000 um 500 EuRO<br />
der Stabile: Der CS 1000 von PSB wirkt<br />
äußerst robust. Ein Gummistopfen verschließt<br />
bei Bedarf die Bassreflexöffnung.<br />
Die Kanadier von PSB behaupten von<br />
sich, das ein oder andere über extremes<br />
Wetter zu wissen. Angesichts des CS<br />
1000 mag man ihnen gerne glauben; er<br />
wirkt sehr robust. Eine rechteckige weiße<br />
Gummikappe deckt die kräftigen,<br />
vergoldeten Schraubterminals ab und<br />
dürfte das Gros an Dreck, Staub und<br />
Feuchtigkeit abhalten. Der gebogene<br />
Haltebügel lässt sich auf dem Wand-/<br />
Deckenhalter verschieben und ermöglicht<br />
die vertikale Ausrichtung; die Boxen<br />
selbst sind daran zu beiden Seiten hin<br />
drehbar.<br />
Das Polypropylen-Gehäuse gibt es wahlweise<br />
in schwarz oder weiß, die gewölbte<br />
Front hinter dem Gitter ist immer<br />
schwarz. Darin sind eine 25-mm-Metallkalotte<br />
sowie ein 16-cm-Tieftöner mit<br />
gelber Fasermembran eingelassen. Die<br />
Bassreflexöffnung ist werksseitig mit<br />
einem Gummistopfen verschlossen.<br />
Wenn es der Einsatzort erlaubt, darf<br />
man ihn zu Gunsten eines nach unten erweiterten<br />
Bassbereichs entfernen.<br />
Das machte sich klanglich bemerkbar –<br />
der warme runde Bass gewann ohne<br />
Stopfen an Volumen. Insgesamt hinterließ<br />
der CS 1000 einen runden und ausgewogenen<br />
Gesamteindruck. Hier und<br />
da könnte er zwar ein Hauch impulsiver<br />
und offenherziger agieren. Im Gegenzug<br />
blieb er auch bei hohen Lautstärken auf<br />
Partyniveau seiner Linie treu und wusste<br />
<strong>durch</strong>weg zu überzeugen. Und von seinem<br />
Leistungspotential bekommen<br />
auch die netten Nachbarn etwas ab.<br />
MeSSlabor<br />
Tendenziell linear, aber insgesamt<br />
welliger Verlauf. Zusammen mit<br />
Klipsch niedrigste Grenzfrequenz (64<br />
Hz). Minimalimpedanz 6,1 Ω. AK=66.<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
psb Speakers CS1000 (outdoor)<br />
axial 10*hoch 30*seitl.<br />
Frequenzgang<br />
50 dB<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
tannoy SR-601 T um 320 EuRO<br />
der Variable: Einzig der Tannoy spielt<br />
<strong>durch</strong> den zuschaltbaren Übertrager auch an<br />
einem 70- oder 100-Volt-ELA-Verstärker.<br />
Tannoy schickt den zweiten Stein-Lautsprecher<br />
dieses Testfelds ins Rennen,<br />
der in drei Farbtönen (grau, grün und<br />
sand) zu haben ist. Mit gerade einmal<br />
160 Euro pro Stück beziehungsweise<br />
320 Euro pro Paar ist der SR-601 T um<br />
einiges günstiger als der Klipsch-Stein,<br />
zudem ist die Tannoy-Garantiezeit mit<br />
fünf Jahren zweieinhalb mal so lang.<br />
Auch der 601er ist aus einem Glasfaser-<br />
Kunststoff gebaut, an den Seiten und<br />
hinten warten insgesamt drei Ösen auf<br />
eine stabile Verankerung. Hinter dem<br />
feinmaschigen Gitter verbirgt sich ein<br />
ganz besonderes 160-mm-Chassis, das<br />
ähnlich wie ein Koaxial-Lautsprecher<br />
aufgebaut ist. Der 25-mm-Hochtöner<br />
sitzt inmitten des Polkerns (Punktschallquelle)<br />
und wird laut Hersteller „induktiv“<br />
angetrieben. Ziel ist ein möglichst<br />
geringer Phasenversatz im Übernahmebereich,<br />
so dass der Lautsprecher theoretisch<br />
in alle Richtungen ein neutrales<br />
Phasenverhalten zeigt.<br />
Neben der klassischen Ansteuerung<br />
kommt der Tannoy auch in ELAs klar.<br />
Über einen Drehschalter im Boden stehen<br />
dazu fünf beziehungsweise vier verschiedene<br />
Leistungsstufen für den professionellen<br />
Einsatz in einer 70-Voltoder<br />
100-Volt-Anlage zur Wahl.<br />
Der Frequenzgang mit zwei kräftigen<br />
Überhöhungen machte sich auch akustisch<br />
<strong>durch</strong> eine eigene Klangfarbe im<br />
sensiblen Stimmenbereich bemerkbar,<br />
die eher auf Sprachverständlichkeit zielte.<br />
Angesichts des Preises darf man<br />
trotzdem nicht meckern. Mit einem kleinen<br />
Trick wendet sich das Blatt und die<br />
Tannoys werden zum Geheimtipp: Wer<br />
mit einem Equalizer bei 1 und 4 kHz den<br />
Pegel reduziert, bekommt für kleines<br />
Geld spielfreudige und robuste Powerbrocken,<br />
die mit beachtlichem Pegel den<br />
Garten HiFi-gerecht beschallen und ansteckende<br />
Partylaune verbreiten.<br />
MeSSlabor<br />
Zwei dominierende Überhöhungen<br />
bei 1 kHz und 4 kHz, da<strong>durch</strong> hoher<br />
Wirkungsgrad wie auch hoher Maximalpegel.<br />
AK=43.<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
Tannoy SR601T Mk2 (outdoor)<br />
axial 10*hoch 30*seitl.<br />
Frequenzgang<br />
50 dB<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
www.audio.de ›09 /2011 127
Praxis › OutdOOr-lautsPreCHer<br />
YaMaHa NS-AW 592 um 250 EuRO<br />
sCHräger tYP: Die einzigartige<br />
Polyeder-Form ermöglicht vielfältige<br />
Montagemöglichkeiten – besonders in Ecken.<br />
Wie bereits erwähnt, ist Yamaha der einzige<br />
Hersteller, der seinem NS-AW 592<br />
einen normierten Schutz gegen „starkes<br />
Strahlwasser“ attestiert. Für den<br />
regulären Betrieb an der Wand der heimischen<br />
Terrasse sind die Kunststoff-<br />
Gehäuse also bestens gerüstet. Durch<br />
ihre Keilform fügen sie sich harmonischer<br />
in das Fassadenbild ein als die kubischen<br />
Mitbewerber. Der Haltewinkel passt an<br />
Decke oder Wand, die Montage erfolgt<br />
wahlweise hochkant als auch quer. Die<br />
592er sind mit einem 16-cm-Tieftöner<br />
ausgestattet. Alternativ stehen noch der<br />
NS-AW 392 (200 Euro) mit einem 13-<br />
cm- und der 992 (500 Euro) mit einem<br />
kräftigen 20-cm-Chassis im Yamaha-<br />
Lieferprogramm.<br />
Der 25-mm-Hochtöner ist gegenüber<br />
dem Tieftöner etwas angewinkelt. Da<strong>durch</strong><br />
schwankte der Höreindruck leicht<br />
– je nach Position zu den Lautsprechern<br />
beziehungsweise je nach Ausrichtung<br />
zum Hörer. Als ideal empfiehlt sich die<br />
Montage wie im Aufmacherbild auf<br />
Seite 122 zu sehen.<br />
Zum Rand hin nahm sich der Hochtöner<br />
zwar etwas zurück, auf dem größten Teil<br />
der Terrasse aber stimmte das Verhältnis,<br />
und High-Hats wie auch Gitarrensaiten<br />
ertönten wohldosiert, sauber und<br />
klar. Stimmen reproduzierten die Yamaha-Keile<br />
in voller Größe, aber leider auch<br />
etwas bedeckt. Ein Hauch mehr Frische<br />
würde ihnen gut tun.<br />
Der Bassbereich fügte sich mit seiner<br />
wohlig warmen Art unauffällig in das Gesamtgeschehen<br />
ein.<br />
MesslabOr<br />
Deutliche Senke im Präsenz- und<br />
Brillanzbereich, geringster Maximalschalldruck<br />
des Vergleichs (94 dB).<br />
Minimal impedanz = 6,1Ω. AK=63.<br />
PraxistiPPs: Kabel und aufstellung<br />
Besonders empfindlich sind die Anschlüsse,<br />
an denen das Lautsprecherkabel andockt.<br />
Die meisten der Kandidaten sind mit Pushoder<br />
Schraubterminals ausgestattet, die<br />
größtenteils mit einem Goldüberzug der<br />
Korrosion trotzen sollen. PSB legt seiner<br />
Box eine zusätzliche Gummiabdeckung bei;<br />
die Stein-Lautsprecher von Klipsch und<br />
Tannoy haben innenliegende Anschlüsse<br />
oder feste Kabel. Die eigentliche<br />
Achillesferse ist das Lautsprecherkabel<br />
selbst, denn das Kupfer korrodiert.<br />
Wer also lange Zeit ungetrübt Spaß an<br />
seinen Lautsprechern haben will, der sollte<br />
vergoldete Aderendhülsen auf die<br />
Kabelenden crimpen, die Spitze mit einem<br />
Lackstift dauerhaft versiegeln sowie den<br />
Übergang zwischen Isolation und Endhülse<br />
mit einem<br />
Schrumpfschlauch überziehen.<br />
Das Kabel selbst sollte einen PVC-<br />
Mantel haben, genau so wie normgerechte<br />
Erdkabel (die man am<br />
Typenkürzel NYY erkennt). Ein Erdkabel mit<br />
zwei Adern à 4 qmm Querschnitt heißt<br />
„NYY-O 2x4,0“ und kostet in der Standard-<br />
Variante je nach Abnahmemenge zwei bis<br />
vier Euro pro Meter. Dieses Kabel darf<br />
problemlos im Erdreich verlegt werden.<br />
Ob man die Lautsprecher besser mono oder<br />
stereo ansteuern soll, haben wir ebenfalls<br />
aus probiert. Wir empfehlen bei üblicher<br />
Aufstellung beziehungsweise halbwegs<br />
symmetrischer Anordnung ganz normale<br />
Stereo-Wiedergabe. Nur wenn <strong>durch</strong> die<br />
Position der Boxen deutliche Lautstärke-<br />
Unterschiede zustande kommen oder sich<br />
mehrere Personen unterschiedlich weit<br />
entfernt von den Lautsprechern aufhalten,<br />
ist der Mono-Betrieb für eine gleichmäßige<br />
Beschallung im Hintergrund von Vorteil.<br />
fazit<br />
Holger Seybold<br />
<strong>AUDIO</strong>-Mitarbeiter<br />
in diesem Vergleich für Wind und<br />
Wetter ist für jeden etwas dabei:<br />
Klanglich glänzten b&W, Kef, psb<br />
und Monitor audio, die auch anspruchsvollen<br />
Hörern adäquaten<br />
Musikgenuss bescheren. die günstigen<br />
von infinity und Yamaha sind ihr<br />
geld absolut wert. Von den beiden<br />
steinen entpuppte sich der tannoy<br />
als pegelfester Cheap-trick-equalizer.<br />
Jbl steuert einen begrenzt<br />
wetterfesten Problemlöser bei.<br />
128 www.audio.de ›09 /2011
StecKBRIeF<br />
Boston B&W InfInIty Bose<br />
Soundware wM6 outrigger 151 eS<br />
Vertrieb<br />
Boston<br />
0 62 41 / 30 97 77<br />
B&w group<br />
0 52 01 / 87 17 0<br />
Harman<br />
0 72 48 / 71 11 32<br />
Bose gmbH<br />
0 61 72 / 71 04 0<br />
www. bostona.eu bowers-wilkins.de harman-deutschland.debose.de<br />
Listenpreis 220 euro 630 euro 300 euro 300 euro<br />
Maße B x H x t 15,7 x 15,7 x 16,7 cm 30 x 21 x 24,3 cm 25,4 x 20,3 x 17,8 cm 15,2 x 11,4 x 31,8 cm<br />
gewicht / garantiezeit 2,2 kg / 5 Jahre 4 kg / 5 Jahre 3,7 kg / 5 Jahre 1kg / 5 Jahre<br />
ausstattung<br />
<strong>durch</strong>messer tief- / 114 / 20 mm 160 / 25 mm 133 / 25 mm 64 mm<br />
Hochtöner<br />
gehäuseprinzip geschlossen Bassreflex geschlossen Bassreflex<br />
gehäusematerial / iP- Kunststoff / – Kunststoff / – Polypropylen / – Polypropylen / –<br />
Klasse<br />
Farben weiß, schw., espresso weiß, schwarz, weiß weiß, schwarz<br />
lackierbar • (weiß) k.a. • (Schablone beil.) k.a.<br />
Halterung wand/decke, ecke wand wand wand<br />
Montage hochkant/quer • / • • / • • / • • / •<br />
Horizontal / Vertikal ±10–60° / ±10–60° -25–30° / ±12° ±50° / ±50° ±45°<br />
schwenkbar<br />
anschluss Push-terminals Schraubterminals Schraubterminals Schraubterminals<br />
Besonderheiten Polyederform gummischutz Konkave Front –<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
Å ansprechende Åtoller Klang. Å Lackierschablone. Å Kompakt, belastbar.<br />
Form.<br />
Í –<br />
Í dominante Präsenz. Í nicht ganz neutral.<br />
Í wenig Bass.<br />
ausstattung / Verarbeitung gut / gut sehr gut / sehr gut gut / gut gut / gut<br />
PreIs/LeIstung sehr gut sehr gut gut gut<br />
StecKBRIeF<br />
tannoy yamaha JBL Kef<br />
Sr-601 t nS-aw 592 ControL 2.4 g aw Ci 500 aw<br />
Vertrieb<br />
tannoy<br />
0 22 47 / 91 59 06 8<br />
Yamaha<br />
0 41 01 / 30 30<br />
Harman<br />
0 72 48 / 71 11 32<br />
gP acoustics<br />
0231 / 9860320<br />
www. tannoy.com yamaha-hifi.de harman-deutschland.de kef.com<br />
Listenpreis (Paar) 320 euro 250 euro 400 euro 500 euro<br />
Maße B x H x t 27,5 x 29,5 x 27 cm 34 x 20,6 x 17 cm 23 x 15,6 x 14 cm 29 x 18 x 17,3 cm<br />
gewicht / garantiezeit 4,5 kg / 5 Jahre 2,4 kg / 5 Jahre 2,1 kg / 1 Jahr 3,8 kg / 5 Jahre<br />
ausstattung<br />
<strong>durch</strong>messer tief- / 153 / 25 mm 160 / 25 mm 100 / 12 mm 130 / 25 mm<br />
Hochtöner<br />
gehäuseprinzip geschlossen geschlossen Bassreflex Passivmembran<br />
gehäusematerial / iP- glasfasermischung Kunststoff / iP x6 Kunststoff / – Polycarbonat / –<br />
Klasse<br />
/ iP 64<br />
Farben grau, grün, sand weiß, schwarz, weiß weiß<br />
lackierbar entfällt k.a. k.a. •<br />
Halterung Metall-Öse wand / decke wand wand<br />
Montage hochkant/quer • / – • / • • / – • / –<br />
Horizontal / Vertikal entfällt / entfällt – ±45° / +35°– -30° ±45° / –<br />
schwenkbar<br />
anschluss 65 cm 2-adriges Kabel Schraubterminals 2xKlinke, Klemmen Schraubterminals<br />
Besonderheiten Übertrager-trafo Keilform unk, aktiv, ir-FB –<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
Å Pegelfest. Å ansprechende Form. ÅFlexibel. Åtoller Klang.<br />
Í tonale Fehler. Í Stimmen bedeckt. Í wenig Bass. Í –<br />
ausstattung / Verarbeitung sehr gut / sehr gut gut / gut hervorragend / gut sehr gut / sehr gut<br />
PreIs/LeIstung sehr gut sehr gut sehr gut sehr gut<br />
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GamuT – ein emotionales Erlebnis für den<br />
leidenschaftlichen Hörer.<br />
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KLIPsch monItor audIo PsB<br />
awr-650-SM CLiMate 60 CS 1000<br />
Vertrieb<br />
osiris<br />
02 31 / 87 800 440<br />
Monitor audio<br />
0 21 56 / 91 06 31<br />
psb<br />
0700 / 772000 00<br />
www. klipsch.com monitoraudio.de psb-lautsprecher.de<br />
Listenpreis (Paar) 440 Euro (Stück) 450 euro 500 euro<br />
Maße B x H x t 43 x 38 x 28 cm 32,5 x 18,5 x 18 cm 31 x 23,5 x 29,4 cm<br />
gewicht / garantiezeit 5,9 kg / 2 Jahre 4,6 kg / 5 Jahre 4,1 kg / 5 Jahre<br />
ausstattung<br />
<strong>durch</strong>messer tief- / Hochtöner 165 / 2x 19 mm 165 / 25 mm 165 / 25 mm<br />
gehäuseprinzip Bassreflex Passivmembran Bassreflex<br />
gehäusematerial / iP-Klasse glasfasermischung / – Polypropylen / – Polypropylen / –<br />
Farben granit, sandstein weiß, schwarz, weiß, schwarz,<br />
lackierbar entfällt • (Schablone beil.) •<br />
Halterung Metall-Öse wand wand / decke<br />
Montage hochkant/quer • / – • / • • / •<br />
Horizontal / Vertikal schwenkbar entfällt / entfällt ±90° / 0° o. ±15° ±65° / ±55°<br />
anschluss 1 m 4-adriges Kabel Push-terminals Schraubterminals<br />
Besonderheiten Stereo-anschluss möglich gummikappe, rohrstopfen<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
Å unauffällige Steinoptik.<br />
Í gelegentl. Zischlaute.<br />
Å nette detaillösungen.<br />
Í –<br />
Å Pegelfest.<br />
Í –<br />
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über interessante Vorteilsangebote informiert.<br />
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<strong>AUDIO</strong> erscheint im Verlag WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH,<br />
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AKUSTIK ASSISTENT<br />
Nicht jede Box klingt in jedem<br />
Raum gleich gut. Um Sie vor<br />
Fehlkäufen zu bewahren, gibt<br />
<strong>AUDIO</strong> bei jedem getesteten Lautsprecher<br />
an, für welche Umgebung er sich<br />
voraussichtlich gut eignet. Sie müssen<br />
dafür Ihren Raum und Ihre Hörsituation<br />
nach drei Kriterien beurteilen: Raumgröße,<br />
Raumakustik und Boxenaufstellung<br />
bzw. Wandabstand. Anschließend<br />
suchen Sie in der Bestenliste nach<br />
Boxen, bei denen alle drei Merkmale<br />
Ihrer Hörsituation – z.B. Klein, Hallig,<br />
Wandnah – mit einer grünen Empfehlung<br />
markiert sind. Voila, der Lautsprecher<br />
wird aller Voraussicht nach passen! Die<br />
<strong>AUDIO</strong>Empfehlungen sind allerdings<br />
nur als grobe Hinweise zu sehen, in Einzelfällen<br />
kann es trotzdem nicht funktionieren.<br />
Deshalb: Probe und Vergleichshören<br />
ist in jedem Fall ein guter Rat!<br />
K<br />
T<br />
D<br />
M<br />
A<br />
W<br />
G<br />
H<br />
F<br />
RauMgRÖsse<br />
K<br />
KLEINER RAUM<br />
(UM 15 m 2 )<br />
Der Hörabstand liegt um oder unter<br />
zwei Meter – die Box muss auch im<br />
Nahfeld homogen spielen und darf<br />
nicht dröhnen. Die Anforderungen an<br />
Pegel und Bündelung sind geringer.<br />
M<br />
MITTELGROSSER RAUM<br />
(UM 24 m 2 )<br />
Abstände von zwei und drei Metern<br />
zwischen Box und Hörer sind typisch,<br />
ansonsten ist diese Raumgröße ideal<br />
– sofern der Lautsprecher etwas<br />
Pegel und Bassdruck produziert.<br />
G<br />
GROSSER RAUM<br />
(UM 45 m 2 )<br />
Bei Hörabständen von vier Metern<br />
oder mehr sind nicht nur die Anforderungen<br />
an Schalldruck und Bass deutlich<br />
höher, auch muss der Lautsprecher<br />
noch fokussieren können.<br />
RauMakustik<br />
T<br />
TROCKENER RAUM<br />
Polster, Teppiche und Vorhänge<br />
dämpfen und drücken die Nachhallzeit<br />
im Mittelton unter 0,4 Sekunden,<br />
oft sind die Höhen stärker bedämpft.<br />
Der Lautsprecher darf weder dunkeldumpf<br />
noch zu direkt klingen.<br />
A<br />
AUSGEWOGENER RAUM<br />
Absorbierende Flächen wie Teppich,<br />
Polster etc. und reflektierende Wände<br />
halten einander die Waage.Die<br />
Nachhallzeit beträgt 0,4-0,6 Sekunden,<br />
der Raumhall ist zudem über die<br />
Frequenzen ähnlich verteilt.<br />
H<br />
HALLIGER RAUM<br />
Parkett, Glas, Beton und hartes Holz<br />
überwiegen – die Akustik wird als<br />
hallig empfunden, die Nachhallzeit<br />
übersteigt 0,6 Sekunden. Die Box<br />
muss den Schall bündeln, um nicht<br />
diffus oder scheppernd zu klingen.<br />
aufstellung<br />
D<br />
DIREKT AN DER WAND<br />
Zwischen dem Lautsprecher und der<br />
Wand dahinter liegen weniger als 30<br />
Zentimeter. Dies verstärkt den Bass<br />
und macht den Grundton träge – eine<br />
sehr schlanke Abstimmung oder eine<br />
Ortsentzerrung sind notwendig.<br />
W<br />
WANDNAH<br />
Der Wandabstand beträgt zwischen<br />
30 und 90 Zentimeter. Der Bass wird<br />
hörbar fetter und neigt je nach Raumgröße<br />
zum Dröhnen. Boxen mit<br />
schlank abgestimmtem oder sehr trockenem<br />
Bass harmonieren hiermit.<br />
F<br />
FREISTEHEND<br />
Lautsprecher und hintere Wand sind<br />
mehr als einen Meter voneinander<br />
entfernt. Die Box muss auf Bassverstärkung<br />
verzichten, ein satter,<br />
druckvoller oder sogar etwas fetterer<br />
Bass sind von Vorteil.<br />
132 www.audio.de ›09 /2011
Service › Bestenliste<br />
die Bestenliste<br />
bietet eine Übersicht über 1000 Geräte für HiFi, High End, Netzwerk und Surround, die die Redaktion<br />
getestet hat. Doch sie hilft auch bei der richtigen Kombination der einzelnen Komponenten.<br />
Die <strong>AUDIO</strong>-Bestenliste kann auf über 20<br />
Jahre Kontinuität zurückblicken und ist eine<br />
zuverlässige Orientierungshilfe für Ihren<br />
Kauf. Sie basiert auf gründlichen Hörvergleichen<br />
der Kandida ten mit konkurrierenden<br />
Produkten.<br />
• Arbeitsreferenzen sind fett gedruckt<br />
• neu getestete Geräte orange<br />
Trotzdem empfiehlt die Redaktion, Hifi-Ketten<br />
nicht wahllos „nach Punkten“ zusammenzustellen.<br />
Verstärker müssen etwa mit dem<br />
Lautsprecher harmonieren und Boxen wiederum<br />
mit dem Hörraum und der Aufstellung.<br />
<strong>AUDIO</strong> bietet deshalb den einmaligen<br />
Service der <strong>AUDIO</strong>-Kennzahl (AK) und des<br />
<strong>AUDIO</strong>-Akustik-Assistenten.<br />
inhalt<br />
lautsPRecHeR<br />
1. Standboxen Seite 133<br />
2. Kompaktboxen Seite 134<br />
3. Sub-/Sat-Boxensets Heft 4/11<br />
4. Surround-Sets+Stereo-Frontboxen Seite 135<br />
5. Subwoofer Aktiv Seite 135<br />
6. PC-Boxen / Nahfeldmonitore Seite 136<br />
VeRstäRKeR<br />
1. Vollverstärker Seite 136<br />
2. Vorverstärker Seite 138<br />
3. Endstufen Seite 138<br />
4. Phono-Vorverstärker Heft 3/11<br />
5. Kopfhörer-Verstärker Heft 8/11<br />
6. AV-Receiver Seite 139<br />
7. AV-Vorstufen Heft 1/11<br />
8. Mehrkanal-Endstufen Heft 8/11<br />
analog-Quellen<br />
1. Plattenspieler ohne System Seite 139<br />
2. Plattenspieler mit System Seite 139<br />
3. Tonabnehmer Heft 12/10<br />
digital-Quellen<br />
1. CD-/SACD-Player Seite 140<br />
2. Musik-Server Heft 8/11<br />
3. Netzwerk-Player Seite 140<br />
4. D/A Wandler Seite 140<br />
5. Digital Porties Heft 1/11<br />
6. Blu-Ray-Player Seite 141<br />
KoPfHöReR<br />
1. HiFi-Kopfhörer Heft 8/11<br />
2. Noise-Cancelling-Kopfhörer Seite 141<br />
3. Mobile Kopfhörer Heft 3/11<br />
4. Headsets/Mobilhörer mit Mikro Heft 3/11<br />
KomPlett-anlagen<br />
1. Stereo-Komplettsysteme Seite 141<br />
2. Heimkino-Komplettsysteme Heft 3/11<br />
3. Komplettsysteme ohne Boxen Heft 8/11<br />
4. AV-Komplettsysteme ohne Boxen Heft 4/11<br />
5. One-Box-Systeme (Stereo) Seite 141<br />
6. One-Box-Systeme (Surround) Heft 11/10<br />
Lautsprecher<br />
1. standboxen<br />
<strong>AUDIO</strong> bewertet Lautsprecher unabhängig vom Preis <strong>durch</strong> intensive Klangvergleiche<br />
(Qualitätsklassen und Punkteschlüssel siehe Anfang der Bestenliste). Mit anderen<br />
Sparten (etwa CD-Player) sind die Qualitätsklassen nicht vergleichbar. Einen Hinweis auf<br />
passende Verstärker gibt Ihnen die einmalige <strong>AUDIO</strong>-Kennzahl (AK). Diese sollte beim<br />
Lautsprecher kleiner oder gleich der AK des Verstärkers sein – dann ist optimale Dynamik<br />
garantiert. Boxen für Surround finden Sie in zwei weiteren Rubriken. Ein „a“ anstelle der<br />
<strong>AUDIO</strong>-Kennzahl steht für Aktivbox, „ta“ für teilaktiv.<br />
RefeRenz-Klasse<br />
aB 101 PunKte<br />
Ohne Rücksicht auf Preis und Größe perfektionierte Lautsprecher, bis ins Detail optimiert<br />
und meist von Hand produziert – die Formel 1 der Schallwandler.<br />
Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />
JBL Everest DD 66000 G A H W F 35 4/07 49 800 108<br />
Backes&Müller BM35 M G T A H D W F a 2/07 56 000 107<br />
Canton Reference 1.2 DC G T A F 53 8/09 20 000 104<br />
B&W 800 Diamond M G T A F 58 7/10 22 000 104<br />
Revel Ultima Salon2 K M G T A W F 71 12/07 24 800 104<br />
T+A Solitaire CWT 500 G T A H W F 66 9/11 14 000 103<br />
Canton Reference 2.2 DC M G T A W F 53 8/09 15 000 103<br />
Klipsch Palladium P-39 F G T A H F 43 1/08 16 000 103<br />
Martin Logan Summit X (ta) G T A H F 58 7/09 16 800 103<br />
Revel Ultima Studio 2 K M G T A D W F 61 12/08 16 900 103<br />
KEF Reference 207/2 M G T A H W F 52 9/07 18 000 103<br />
Martin Logan CLX G T A H F 71 3/09 28 000 103<br />
Wilson Watt /Puppy 7+Watch Dog 48 5/05 40 400 103<br />
Thiel CS 3.7 M G T A F 61 11/08 13 800 102<br />
Eternal Arts Dipol K M G T A W F 82 2/11 15000 102<br />
Backes&Müller BM15 M G A H D W F a 10/09 20 000 102<br />
Sonus Faber Stradivari Hom. 56 10/05 31000 102<br />
Burmester B 100 51 4/06 44 900 102<br />
Backes&Müller BM Prime 14 M G T A H D W F a 8/10 15 000 101<br />
B&W 801 D 53 5/05 16 000 101<br />
Isophon Cassiano II D K M T A W F 69 12/08 17 800 101<br />
Focal Scala Utopia M G T A F 57 12/08 19 900 101<br />
Apogee Scintilla Mk 4 K M G T A W F 89 2/11 20000 101<br />
B&W 800 D 61 5/05 20 000 101<br />
ProAc Response D 100 M G T A F 50 8/07 24 900 101<br />
Wilson Audio Watt/Puppy 7 48 3/03 29 500 101<br />
Isophon Arabba M T A F 69 10/06 32 900 101<br />
HigH-end-Klasse<br />
91-100 PunKte<br />
Lautsprecher nach dem Stand der <strong>Technik</strong> mit Klang- und Gehäuse-Qualität auf extrem<br />
hohem Niveau. Oft garantiert Serienproduktion ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.<br />
Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />
Martin Logan Ethos K M G T A W F 60 2/11 8300 100<br />
Martin Logan Spire (ta) G A H F 65 10/08 9800 100<br />
Elac FS 609 X-Pi CE M G A H F 60 11/08 16 000 100<br />
Sonics Passion K M T A F 57 6/06 24 000 100<br />
Revel Perf. F-52 K M G T A W F 65 7/06 7800 99<br />
ME Geithain ME 160 G T A H F 48 3/10 7800 99<br />
Jamo R 907 M G T A H F 68 3/09 8000 99<br />
KEF Reference 205/2 M G T A H W F 58 1/08 8800 99<br />
Blumenhofer Genuin FS 3 G T A H D W 53 3/10 8900 99<br />
B&W 803 Diamond M G T A W F 55 10/10 9000 99<br />
Burmester B30 M G A W F 63 3/10 9000 99<br />
Dynaudio Sapphire K M G T A W F 60 1/08 12 000 99<br />
B&W Nautilus 802 D 60 1/05 12 000 99<br />
Naim Ovator S600 M T A F 63 5/10 7800 98<br />
Piega Coax 30 K M T A F 6/11 8000 98<br />
Klipsch Palladium P-37 F M G T A H F 53 10/08 8000 98<br />
Sonus Faber Cremona M M G T A F 58 12/10 8400 98<br />
Neat Ultimatum XL 6 M T A F 70 9/11 9 980 98<br />
T + A TCI 1 RE 56 11/02 12 800 98<br />
Dynaudio Confidence C4 58 4/02 13 500 98<br />
Voxativ Ampeggio G A F 34 5/10 16 900 98<br />
Linn Artikulat 350 A (aktiv) a 9/05 31 900 98<br />
Dynaudio Focus 380 M G T A F 60 08/11 6200 97<br />
Focal Electra 1028 Be M T A F 55 11//09 6200 97<br />
Sonics Allegra II K M G T A W F 57 9/08 6200 97<br />
B&W N 803 D 58 3/06 8000 97<br />
JBL Array 1000 M G T A H F 58 11/06 6800 97<br />
Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />
Audiodata Avancé 66 9/04 9000 97<br />
PMC EB-1 M G T A F 66 2/08 10 600 97<br />
Avantgarde Uno Nano (ta) G A H W F 13 11/06 11 000 97<br />
Adam Tensor Gamma (ta) K M T A D W F 64 2/08 11 600 97<br />
Avalon Ascendant 61 7/04 12 750 97<br />
Naim Ovator S-400 K M T A W F 65 9/11 4200 96<br />
ME Geithain ME150 K M G T A W F 59 9/07 4900 96<br />
Adam Audio Column Mk 3 M G T A W F 60 9/09 5400 96<br />
KSD 2030 M G T A D W F a 3/11 5500 96<br />
Focal Electra 1027 Be 64 12/05 5500 96<br />
Monitor Audio PL 200 K M G T A F 58 9/09 5900 96<br />
Backes+Müller BM 2s K M T A D W F a 1/08 7800 96<br />
Focal Electra 1037 Be M T A F 56 4/07 8000 96<br />
Isophon Europa 2 70 1/03 8000 96<br />
JBL K2 S5800 G T A H F 43 10/03 20 000 96<br />
Klipsch RF-7 II G A H W F 40 11/10 3800 95<br />
Nubert NuVero 14 G T A W F 64 1/09 3900 95<br />
Heco Statement M G T A F 59 1/09 4000 95<br />
Quadral Montan VIII MGTAF 64 12/09 4600 95<br />
PMC Fact 8 K M T A D W F 61 12/10 5500 95<br />
Zu Audio Essence G T A H W F 45 5/10 5700 95<br />
Thiel CS 2.4 K M T A W F 63 7/04 5900 95<br />
Lua Con Espressione 43 10/03 5900 95<br />
Canton Reference 5.2 M G T A F 55 9/08 6000 95<br />
Dynaudio Contour S 5.4 64 8/03 7000 95<br />
Elac FS 608-4π 61 7/04 7000 95<br />
Linn Akurate 242 69 7/04 8200 95<br />
Quad ESL 2905 G T A H F 80 4/07 9500 95<br />
Vivid Audio B1 68 6/05 11 000 95<br />
KSD 2020 M T A H W F a 9/11 4200 94<br />
Thiel SCS 4T K M T A H D W 59 6/11 4000 94<br />
Sonus Faber Liuto M G T A W F 63 6/09 4000 94<br />
BC Acoustique Act A3 M G T A H F 69 6/07 4000 94<br />
Elac FS 249 K M G T A F 58 11/07 4000 94<br />
T + A Criterion TS 200 M G T A F 65 10/07 4000 94<br />
Revel Performa F-32 73 6/04 4800 94<br />
Quadral Montan VII M G T A W F 52 10/07 5000 94<br />
Pioneer TAD S3 EX M G T A H F 59 9/07 5000 94<br />
GamuT Phi 7 K M T A W F 65 4/09 5300 94<br />
Dali Helicon 400 Mk 2 M T A W F 52 11/07 5400 94<br />
B&W N 803 S K M T A W F 64 3/06 5500 94<br />
PMC OB 1i M G T F 70 4/09 5800 94<br />
Burmester B 25 M G T A H W F 66 1/08 6000 94<br />
Klipsch Klipschorn KH 60th G A H D 19 7/06 14 000 94<br />
KEF XQ 40 K M G T A H F 53 3/08 3000 93<br />
ATC SCM 40 K M T A D W 75 6/10 3400 93<br />
PSB Synchrony One K M G A W F 62 4/09 4000 93<br />
Focal Electra 1027 S M G A F 57 7/08 4000 93<br />
B&W 804 S 66 9/05 4000 93<br />
T + A TCI 3R 62 9/02 4600 93<br />
TMR Standard III C M T A F 61 10/07 6200 93<br />
Quad ESL 2805 G T A H F 76 7/06 6900 93<br />
Wharfedale Opus2 - 2 M G T A F 60 6/10 3000 92<br />
Gamut Phi 5 K M T A D W 70 9/11 3200 92<br />
Neat Momentum 4i K M T A D W F 68 4/09 3500 92<br />
Sonus Faber Grand Piano 62 10/05 4000 92<br />
Tannoy Glenair 10 K M G T A H W F 49 5/07 4500 92<br />
Dynaudio Contour S 3.4 64 7/03 4500 92<br />
Mordaunt Short Performance 6 61 8/06 5000 92<br />
Ascendo C8 Renaiss. M G A H W F 70 9/07 5800 92<br />
Piega P 5 LTD 67 7/04 7300 92<br />
Canton Vento 890 DC K M G T A W F 65 2/09 2600 91<br />
Teufel Ultima 800 K M G T A D W F 65 1/10 2800 91<br />
Monitor Audio Gold GX 200 K M T A W F 61 4/11 2900 91<br />
T+A Criterion TS 300 M G T A F 65 3/09 3000 91<br />
JBL LS 80 G A H F 56 9/08 3200 91<br />
Piega P 5 MK2 67 2/05 3900 91<br />
Elac FS 210 A K M T A W F 61 12/06 4000 91<br />
Pioneer TAD S-1 EX 64 12/05 7600 91<br />
Wilson Audio MAXX 2 59 1/07 56 000 91<br />
sPitzenKlasse<br />
76-90 PunKte<br />
Lautsprecher für ambitionierte Musik-Genießer. Die Klangqualität lässt in üblichen Wohnräumen<br />
kaum Wünsche offen, die Verarbeitungsqualität genügt hohen Ansprüchen.<br />
Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />
Dynaudio Excite X36 K M G T A F 58 4/11 2600 90<br />
Nubert NuVero 11 M G T A D W F 70 2/09 2700 90<br />
ASW Genius 410 M G T A W F 54 4/11 3200 90<br />
Ikon Akustik Antaris 69 9/06 6900 90<br />
Quadral Platinum M5 M G T A F 53 1/10 2400 90<br />
www.audio.de ›09 /2011<br />
133
Service ›Bestenliste<br />
modell akustik-assistent ak test Preis Punkte Teufel Ultima 20 k m t f 64 6/11 200 57<br />
Nubert NuVero 10 m g t a d w f 70 1/11 2450 88 Canton GLE 490 m g t a f 52 11/08 800 75 Reference S 200 62 12/06 130 39<br />
Cabasse Majorca m g t a H f 48 4/11 1900 87 Elac FS 68 k m t a w f 58 6/07 800 75 Pure Acoustic Dream 77 57 12/06 470 39<br />
Canton Karat 770.2 DC k m t a w f 64 1/11 2000 87 Klipsch RF-52 II m a H w f 47 1/11 800 75 Paramax LM 48 61 9/09 400 36<br />
Martin Logan Motion 12 m g t a f 62 3/11 1880 86 Mordaunt Short Aviano 6 k m t a f 60 10/09 860 75<br />
Quadral Platinum U9 m g t a f 52 3/07 2000 86 Klipsch RF-62 m a H w f 48 8/06 1000 75<br />
Canton Karat 790 DC k m g t a f 58 10/07 2000 86 Jamo D-590 53 11/05 1000 75 standardklasse 0-30 Punkte<br />
Focal Chorus 836 V m g t a f 54 10/07 2000 86 Infinity Classia C336 m g t a f 55 8/08 1200 75<br />
Nubert nuLine 122 m g t a w f 61 5/08 2130 86 Canton Ergo 607 52 12/05 1200 75 Die Klangqualität genügt kaum rudimentärsten Anforderungen. Hier ist vor dem Kauf<br />
Heco Celan XT 901 m g a f 52 2/09 2200 86 Epos M 15.2 k m t a d w 69 6/06 1250 75 Vorsicht geboten.<br />
Isophon Corvara 65 11/04 3000 86 Wharfedale Evo2 30 61 6/06 1300 75<br />
KEF Q 900 m g a H f 6/11 1600 85 Jamo C-605 m g t a H f 58 4/08 700 74 modell akustik-assistent ak test Preis Punkte<br />
Elac FS 189 m g t a f 52 10/09 2000 85 Canton GLE 470.2 m t a w f 52 12/10 700 74 Dragon Audio Dream 5 67 12/06 225 30<br />
Elac FS 247 k m t a w f 58 4/08 2000 85 Magnat Quantum 655 m g a f 61 12/10 700 74 Novex Smartline 600 54 12/06 74 29<br />
Dynaudio Focus 220 68 9/05 2600 85 Monitor Audio Bronze BX5 m t a f 61 12/10 700 74 NIC HCS 1 63 12/06 88 23<br />
B&W 703 63 7/05 3000 85 Heco Metas 500 k m t a f 55 4/07 760 74<br />
Audiodata Jolie 66 9/06 4600 85 Elac FS 68.2 m g t a f 56 4/11 800 74<br />
Audiodata Echelle 2 64 5/03 3600 85 Quadral Argentum 390 m g t a f 58 1/11 900 74<br />
Sonus Faber Toy Tower k m t a w 63 3/09 1800 84 Elac FS 127 k m t a w f 64 8/06 920 74 2. kompaktboxen<br />
Canton Vento 880 DC k m t a f 55 6/10 2000 84 Dali Lektor 6 m g t a f 55 10/09 940 74<br />
Audium Comp 5 m t a H f 71 5/10 2000 84 GamuT Dana 1650 k m t a w f 55 10/09 990 74 Die Bewertung der Kompaktboxen ist mit der von Stand boxen identisch. Prinzipiell gilt<br />
Jamo C-807 m g t a H f 63 11/07 2000 84 Canton Chrono 507DC m t a w f 52 11/07 1000 74 auch für die aUdIO-kennzahl (ak) das Gleiche. Wenn keine großen Pegel gefragt<br />
Chario Cygnus k m t a w f 70 12/10 2300 84 Teufel Ultima 5 65 5/05 1000 74 sind, darf die AK der Kompaktbox aber um 10 bis 30 Zähler über der des Verstärkers<br />
System Audio Mantra 60 k m t a w 66 6/10 2400 84 Mordaunt Short Aviano 8 m a f 66 1/10 1060 74 liegen. Im Zweifelsfall die Kombination probehören.<br />
Magnat Quantum 907 62 3/05 2600 84 KEF iQ 70 k m t a H f w 58 11/08 1100 74<br />
Quadral Platinum M 56 7/05 2600 84 Teufel Ultima 7 m g t a f 69 7/08 1300 74 HigH-end-klasse 91-100 Punkte<br />
Elac FS 209.2 60 7/05 3200 84 Spendor S5e 80 3/05 2000 74<br />
Audio Physic Yara 2 Superior k m t a w 63 12/08 2000 83 KEF iQ 50 k m t a H d w 63 8/09 700 73 Die Referenz--Klasse ist hier nicht besetzt, da Kompakt boxen hinsichtlich Bass und<br />
Pioneer S-71 k m a H f 72 6/10 2000 83 Nubert NuBox 511 k m t a f 61 12/06 760 73 Pegelfestigkeit weniger Punkte sammeln können. Die hier gelisteten Lautsprecher haben<br />
T+A Criterion TS 350 m t a f 65 4/08 2000 83 Magnat Quantum 657 g t a H f 58 4/11 900 73 das Klangniveau exzellenter Standboxen und besitzen – gemessen an ihren kompakten<br />
Magnat Quantum 709 m g t a f 60 10/07 2000 83 Focal Chorus 716 V m g t a f 57 11/08 950 73 Ausmaßen – über<strong>durch</strong>schnittliche dynamische Fähigkeiten.<br />
B&W 704 58 10/03 2200 83 Heco Aleva 400 k m t a f 60 11/08 1000 73<br />
B&W XT 4 80 10/05 2500 83 Mordaunt-Short 908i k m t a f 60 6/07 1000 73 modell akustik-assistent ak test Preis Punkte<br />
Dynaudio Audience 72 SE 65 11/04 2500 83 Audio Pro Blue Dia. V2i k m t a d w f 62 7/08 1400 73 ME Geithain RL 922 m g t a d w f a 3/09 10500 100<br />
KEF XQ30 k t a H dw 64 6/10 2600 83 Heco Victa II 701 m g t a f 51 2/11 560 72 ME Geithain RL 930 g t a d w f a 3/11 7380 97<br />
PSB T6 Tower m g a f 63 9/10 1500 82 Canton GLE 407 k m t a w f 54 4/07 700 72 Adam Tensor Delta TA m g t a w f 56 6/09 7600 95<br />
Acoustic Energy Radiance 2 k m t a H w f 60 4/10 1500 82 Teufel T 500 g a H f 64 12/10 700 72 Adam Tensor Delta A m g t a w f a 6/09 8400 95<br />
Revel F-12 57 11/05 1600 82 Yamaha NS-525 F 58 8/06 1000 72 JBL Array 800 m g t a H f 60 2/09 4800 92<br />
Canton Chrono SL 580 DC k m g t a w f 55 9/10 1600 82 Infinity Beta 50 61 10/04 1000 72 Klipsch Palladium P17B m t a H w f 59 2/09 4000 91<br />
T+A Talis 62 10/05 2000 82 Jamo S 606 m g a H f 67 8/09 600 71 B&W 805 Diamond k m t a f 60 4/10 4500 91<br />
Epos Epic 5 m g t a d w f 51 8/11 1100 81 Wharfedale Diamond 9.6 m t a f 60 4/08 650 71<br />
Canton Chrono 508.2 k m t a w f 57 8/11 1200 81 Klipsch RF-52 m a H d w 51 4/07 800 71<br />
German Maestro Linea S F-0ne k m g t a w f 60 4/10 1400 81 Elac FS 109.2 S 53 9/03 860 71 sPitzenklasse 76-90 Punkte<br />
KEF iQ 90 m g a H f 51 5/09 1600 81 Visonik Evolution 6 62 11/05 900 71<br />
Elac FS 208.2 51 1/04 1700 81 Teufel Ultima 40 m t f 58 2/11 400 70 Diese Boxen bieten feine Qualität in Klang und Material und sind sehr wohnraumfreundlich.<br />
Quadral Aurum 770 63 1/06 1800 81 Mission M 34i k m t a w f 52 1/07 550 70<br />
Mission 794 k t a d 69 12/08 2000 81 JBL Studio 180 m a H w f 69 2/11 600 70 modell akustik-assistent ak test Preis Punkte<br />
KEF Q 500 k m t a H w f 64 12/10 1000 80 Elac FS 67 k m t a d w 60 4/08 600 70 Cabasse Bora m g t a H d w f 51 12/10 2500 90<br />
Klipsch RF-62 II m g a H w f 49 8/11 1100 80 Triangle Polaris S 55 8/03 720 70 Tannoy Definition DC8 m g H a w f 56 2/09 3000 90<br />
Dali Ikon 5 Mk 2 k m t a f 67 8/11 1100 80 Magnat Quantum 507 57 5/05 760 70 Pioneer/TAD S-4EX k m t a H f 70 12/10 4000 90<br />
Dali Lektor 8 g t a f ´57 9/09 1340 80 Cabasse MT 3 Tobago m t a f 61 4/07 800 70 Linn Artikulat 320 A a 9/05 17900 90<br />
Quadral Platinum M4 m g t a f 57 4/10 1400 80 Quadral Argentum 07.1 m t a f 53 1/07 500 69 Sonics Arkadia m g t a w f 56 5/06 2400 89<br />
Heco Celan XT 701 m g a f 54 4/10 1600 80 Heco Victa 700 m t a f 55 1/07 500 69 Focal Electra 1008 BE k m a w f 62 2/10 3500 89<br />
B&W CM 7 67 6/06 1600 80 Nubert nuBox 481 m t a w f 55 1/07 500 69 Elac 330 CE m g t a d w 60 2/10 3300 88<br />
Tannoy Revolution DC6 T k m a H f 64 9/10 1200 79 Wharfedale Diamond 10.5 k a f 62 2/11 600 69 Adam Compact MK3 Active k m t a d w f a 2/10 2800 87<br />
Elac FS 187 k m t a w 63 9/10 1340 79 Teufel M 320 F (teilaktiv) k m t a w f 68 6/08 600 69 Piega C2 ltd 69 3/03 6000 87<br />
Heco Celan XT 501 m g t a w f 53 9/09 1400 79 Canton CD 100 + AS 25 (SSS) 62 6/03 1260 69 Canton Reference 9.2 DC k m t a w f 63 12/09 2400 86<br />
Cabasse Java MC 40 g t a w f 58 5/09 1500 79 Focal Chorus 714 V k t a f 59 2/07 700 68 Harbeth Compact 7/ES3 m g t a f 62 8/11 2550 86<br />
Canton Karat 770 DC k m t a w f 64 2/08 1600 79 Tannoy Sensys S2 66 5/05 700 68 Linn Akurate 212 69 10/03 5000 86<br />
Canton Ergo 902 51 1/04 1600 79 Magnat Quantum 508 56 12/06 700 68 Kef XQ 20 m g t a H f 60 7/10 1800 85<br />
Infinity Kappa 400 63 2/02 1600 79 Dali Concept 8 61 10/04 860 68 Sonus Faber Liuto Monitor k m t a w 69 12/09 2100 85<br />
Epos M22i k m t a w f 65 12/08 1800 79 Tannoy Sensys DC 2 69 11/05 1000 68 Thiel SCS 4 k m g a H d w f 62 12/09 2200 85<br />
Triangle Antal ESW 63 1/06 1800 79 Elac FS 108.2 57 8/03 600 67 B&W 805 S k m t a w 64 4/05 2500 85<br />
Sonus Faber Grand Piano Home 58 9/00 2600 79 Magnat Quantum 505 58 2/05 600 67 B&W CM 5 k m t a d w 62 5/09 1200 84<br />
Piega TP5 k m t a f 63 3/07 2770 79 Tannoy Mercury F4 56 2/06 600 67 Sonics argenta k m t a w f 56 2/06 1200 84<br />
Heco Celan 500 k m t a w f 55 7/07 1200 78 Monitor Audio Bronze B4 61 3/06 600 66 Quadral Aurum Altan VIII m g t a f 60 7/10 1400 84<br />
Klipsch RF-82 g a H w f 42 5/08 1200 78 JBL Northridge E 100 59 6/04 800 66 Sonics Argenta Edition k m t a w f 64 6/07 1600 84<br />
Mordaunt Short Mezzo 6 k m g t a w f 59 9/09 1300 78 JBL Northridge E 80 54 8/03 600 65 Sonics Argenta Aktiv k m t a w f a 6/08 2600 84<br />
Nubert nuLine 102 k m g t a w f 64 12/07 1450 78 Magnat Monitor Supr. 1000 m g t a f 61 1/09 400 64 Manger Zerobox 109 k m a H w f 74 9/06 4000 84<br />
Quadral Platinum U7 k m t a H w f 54 12/07 1500 78 KEF Cresta 30 k m t a w f 63 5/08 450 64 Nubert NuVero 4 k m g t a w f 66 7/09 1140 83<br />
Triangle Antal 202 57 6/04 1660 78 Boston Acoustics CR 95 59 2/04 500 64 Elac BS 244 k m t a w f 64 5/09 1350 83<br />
Naim Ariva 58 3/05 2000 78 Boston Acoustics CR 105 61 8/05 500 64 mE geithain mE 25 k m t a w f 58 8/06 1380 83<br />
Triangle Celius ES 55 3/05 2300 78 Elac FS 57 55 2/05 500 64 ATC SCM 11 k m t a d w f 78 5/11 1450 83<br />
Monitor Audio Silver RX 6 m a f 61 1/10 1030 77 JBL Northridge E 60 63 2/05 500 64 Dynaudio Focus 110 A k t a d w f a 6/09 1800 83<br />
Heco Metas XT 701 m g t a f 56 1/10 1100 77 JBL ATX 60 54 3/03 600 64 Dynaudio Contour S 1.4 70 12/03 2500 83<br />
Epos M 16 i k m t a d w 65 7/08 1350 77 Wharfedale Vardus VR-400 m g t a f 66 1/09 400 63 Sonus Faber Auditor M k m t a f 67 1/08 3800 83<br />
B&W 683 m t a f 66 6/07 1400 77 Heco Victa 500 m g t a f 54 5/08 400 63 Abacus A-Box 10 k t a d w a 3/11 1190 82<br />
ASW Cantius 604 59 1/06 1800 77 Mission M 33 k m t a w 55 9/06 400 63 T+A Criterion TR 400 k m t a w f 71 6/07 1500 82<br />
Elac FS 68.2 k m g t a w f 56 1/11 900 76 Heco Krypton 400 53 2/04 560 63 Audiodata Petite k m t a w f 77 9/03 2700 82<br />
Heco Metas XT501 m g a w f 56 1/11 900 76 KEF Coda 90 62 8/02 600 63 Burmester 022 62 12/03 3000 82<br />
Jamo S 608 k m t a w f 59 1/10 1000 76 Tannoy Fusion 3 62 8/05 400 62 Canton Vento 820 k m t a w 57 7/09 1100 81<br />
PSB Image T5 k m t a w f 62 1/10 1000 76 Visonik Revo 4 58 2/04 600 62 KS Digital Coax C5 k m t a H d w f a 10/10 1190 81<br />
Focal Chorus 726 V m t a f 58 7/07 1140 76 Heco Victa 301 k m t a w 59 6/11 220 61 PMC DB 1 I k t a w f 72 5/11 1500 81<br />
Nubert NuWave 85 ATM 64 11/05 1140 76 Boston A 25 k m a d w 68 6/11 260 61 Yamaha Soavo 2 k m t a w f 61 11/07 1500 81<br />
Cabasse MT 4 Moorea m t a H w 52 6/06 1200 76 Magnat Monitor 880 m g a f 59 9/06 360 61 Triangle Solis 56 8/04 2500 81<br />
Tannoy Rev. Signature DC6T k m a H w f 60 12/07 1500 76 KEF Cresta 3 61 5/06 400 61 Klipsch RB-81 II g a H f 52 5/11 800 80<br />
Audio Pro Avanti A.70 k m g t a d w 64 2/08 1600 76 Infinity Primus 250 57 8/05 400 61 Linn Majik 109 k m t a d w 62 6/09 1200 80<br />
Eltax Liberty 5+ 68 8/03 480 61 dynaudio focus 110 k t a w f 75 3/06 1200 80<br />
OBerklasse<br />
61-75 Punkte<br />
Roksan Kandy K2 TR-5 k m a f 70 7/09 1200 80<br />
Canton Chrono SL520 + WA100 k m d a d w f a 4/10 1240 80<br />
Mittel-klasse<br />
31-60 Punkte Cabasse Minorca k m t a H d w 57 4/09 800 79<br />
Über<strong>durch</strong>schnittlich gute Klangqualität, dennoch erschwingliche Preise – das ist typisch<br />
Quad 12 L Studio Active k m t a d w a 6/08 1200 79<br />
für die Boxen dieser Klasse.<br />
In diesem Segment reicht die Klangqualität von ordentlich bis dürftig. Unbedingt vorher Piega C2 62 3/03 2000 79<br />
anhören.<br />
Dali Helicon 64 4/05 2700 79<br />
modell akustik-assistent ak test Preis Punkte<br />
KEF Q 300 k m t a H w f 63 5/11 600 78<br />
Boston A 360 m t a f 69 4/11 800 75 modell akustik-assistent ak test Preis Punkte Heco Celan XT 301 k m g t a w f 58 4/09 800 78<br />
Canton GLE 490.2 m g t a f 51 4/11 800 75 Wharfedale Vardus VR-300 m t a f 67 8/08 300 60 German Maestro Linea S B-ONE k m a w f 65 7/10 800 78<br />
Wharfedale Vardus VR-200 k m t a d 67 8/08 250 58<br />
134<br />
www.audio.de ›09 /2011
Service › Bestenliste<br />
Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />
Dali Ikon 2 MK II M T d w 65 7/10 860 78<br />
Nubert NuPro A20 K M T A d w f a 3/11 530 77<br />
Elac BS 184 M g T A d w 64 7/10 800 77<br />
focal Chorus 807 V M T A f 59 10/06 800 77<br />
Triangle Comete Es 58 3/06 800 77<br />
Revel Concerta M-12 K M T A f 68 3/06 900 77<br />
Tannoy Autograph Mini K T A d 71 8/06 1980 77<br />
Klipsch RB-81 M g h A w f 46 2/07 800 76<br />
Canton Ergo 620 K M T A w f 55 4/09 900 76<br />
Expolinear T 120 LIM 72 4/01 1800 76<br />
OBerklasse<br />
61-75 Punkte<br />
Feine Lautsprecher fürs Regal oder für Lautsprecher- Ständer – mit einer Klangqualität für<br />
gehobene Ansprüche.<br />
Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />
genelec 6020 A K T A d w a 7/07 820 75<br />
dynaudio MC 15 K T A d w f a 7/07 1000 75<br />
B&W 705 57 12/03 1400 75<br />
Tannoy Reveal 601 A K M T A w f a 10/10 540 74<br />
Nubert NuLine 32 KM T A w f 64 3/10 570 74<br />
Canton Chrono SL 520 K T A d w 63 3/10 640 74<br />
Adam A5 K T A d w f a 9/08 670 74<br />
Belves Aesthet 1 K M g T A w f 66 9/08 800 74<br />
Magnat Quantum 703 K T A w f 61 2/07 800 74<br />
MB Quart Alexxa B-1 K M T A w f 67 2/07 800 74<br />
Spendor S 3/5 K T A w f 84 8/06 1090 74<br />
Quadral Aurum 30 66 8/04 1400 74<br />
Elac AM 150 K T A d w f a 8/10 500 73<br />
Quadral Platinum M 2 K M T A w 63 3/10 600 73<br />
Tannoy Reveal6D K M T A d w f a 7/07 650 73<br />
JBL LSR 2325P K T A h d w f a 8/10 520 72<br />
Dynaudio DM 2/7 65 1/10 650 72<br />
Monitor Audio Silver RX 2 M A w f 56 3/10 670 72<br />
Expolinear T 100 L 61 8/04 1600 72<br />
Genelec 6010 A a 11/09 480 71<br />
Canton Chrono 502 K M T A w f 59 8/07 580 71<br />
Elac BS 203.2 62 12/03 800 71<br />
Tannoy Eyris DC 1 72 8/04 900 71<br />
Quadral Platinum 620 51 2/03 1000 71<br />
KEF iQ-30 K M T A h w f 58 7/09 500 70<br />
Nubert NuWave 35 K M T A w f 65 5/07 530 70<br />
Fostex PM 1 Mk 2 M T A f a 10/10 570 70<br />
B&W 685 K M T A f 62 8/07 600 70<br />
Tannoy Sensys DC1 69 10/04 700 70<br />
Heco Metas 300 K M T A w f 60 5/07 500 69<br />
Klipsch RB-61 M g A h f 54 8/07 600 69<br />
Mission Esprit E 52 K T A d w 64 2/08 650 69<br />
Mordaunt-Short Mezzo 2 K M T A f 64 2/08 700 69<br />
B&W CM 1 K T A d w 83 4/06 800 69<br />
Canton GLE 430 K M T A d w 59 10/08 400 68<br />
Elac BS 63 K M g T A d w 66 10/08 450 68<br />
Focal Chorus 706V K M T A w f 62 5/07 470 68<br />
Wharfedale Evo2-10 K M T A f 60 5/07 600 68<br />
Dali Ikon 2 M T A d w 59 2/07 800 68<br />
Nubert NuBox 381 M g T A w f 56 10/08 380 67<br />
PSB Image B5 K T A d w 64 2/10 400 67<br />
Mordaunt Short Aviano2 K M A f 67 2/10 460 67<br />
Monitor Audio Bronze BX 2 M A f 62 11/10 350 66<br />
KEF iQ 3 K M T A h w f 60 5/06 400 66<br />
Magnat Interior Power a 11/09 400 66<br />
Jamo C 603 K M T A h w 67 3/08 440 66<br />
B&W 686 K T A d w f 77 1/08 460 66<br />
Heco Aleva 200 K T M A w f 66 1/08 600 66<br />
Elac BS 123 K T A d w 68 8/07 600 66<br />
Quad 11L2 K M T A w 64 5/07 600 66<br />
Magnat AR 10 61 6/04 600 66<br />
Mordaunt Short Aviano1 K M T A w f 71 11/10 300 65<br />
Magnat Quantum 553 M T A d w 59 2/10 300 65<br />
Canton GLE 420-2 K T A w f 64 11/10 360 65<br />
Quadral Rhodium 20 K T A w 70 10/08 400 65<br />
Magnat Quantum 603 K M T A w 63 3/08 400 65<br />
Canton GLE 420 K M T A w f 61 3/09 340 64<br />
Jamo S 404 K M T A d w 77 11/10 300 63<br />
PSB Image B4 K T A d 68 11/10 300 63<br />
PSB Alpha B1 K M T A w 57 3/09 300 63<br />
JBL ES 30 M g T A f 65 3/08 400 63<br />
Cabasse MT 3 Antigua 54 4/06 460 63<br />
Canton Ergo 202 54 5/04 500 63<br />
Sonus Faber Concertino Home 63 3/02 1000 63<br />
Tannoy F1 Custom K M A d w 60 3/09 240 62<br />
Mordaunt Short 902i K M T A d w 71 3/07 250 62<br />
Nubert nuBox 311 K M T A d w 63 3/07 280 62<br />
Quadral Argentum 03 60 9/05 320 62<br />
Dali Lektor 1 K M T A w 73 3/09 340 62<br />
Infinity Beta 20 64 5/04 400 62<br />
Visonik Evolution 3 66 12/03 450 62<br />
Quadral Platinum 220 54 7/03 500 62<br />
JBL Studio L 830 68 4/06 500 62<br />
Magnat Monitor Supr. 200 K M T A w 65 1/09 180 61<br />
Dali Concept 2 65 1/04 300 61<br />
Magnat Quantum 503 56 9/05 320 61<br />
Boston Acoustics CR 85 58 5/04 400 61<br />
Tannoy Sensys 1 59 9/05 400 61<br />
Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />
Triangle Stella ES 59 4/06 500 61<br />
Monitor Silver RS 1 61 4/06 500 61<br />
Triangle Titus 202 EX 56 5/04 540 61<br />
Epos M 5 63 4/06 600 61<br />
Mittel-klasse<br />
31-60 Punkte<br />
Solide und seriös gefertigte Kompaktboxen mit zufrieden stellendem Klang – wuchtige<br />
Bässe sind nicht ihr Metier.<br />
Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />
Heco Victa 300 K M T A w f 59 3/07 200 60<br />
KEF Cresta 10 63 1/06 260 60<br />
Mission M 32i K M T A w 58 11/06 300 60<br />
MonitorAudio Bronze BR2 K M T A f 60 11/06 300 60<br />
Triangle Sathis 108 59 7/03 400 60<br />
Jungson BD 2 Mk 2 K M A f 67 9/08 500 60<br />
Wharfedale Vardus 100 63 1/09 200 59<br />
KEF Cresta 2 K T A d w 62 5/06 300 59<br />
Epos ELS 3 62 9/05 350 59<br />
JBL Northridge E 50 61 6/04 500 59<br />
KEF Cresta 1 K T A d 66 5/06 200 58<br />
Mission M 31i 65 3/07 230 58<br />
Dali Concept 1 K T A d w 64 8/04 240 58<br />
Infinity Primus 150 64 1/05 250 58<br />
Focal Chorus 705 V K T A d w 67 11/06 350 58<br />
JBL Northridge E 30 63 7/03 300 58<br />
Wharfedale Crystal 2-10 K T A d w 66 6/08 150 57<br />
Wharfedale Diamond 9.1 64 1/06 200 57<br />
Tannoy Fusion 1 63 6/05 200 56<br />
Heco Victa 200 K T A d w 70 6/08 150 55<br />
Sonos SP-100 66 6/08 180 54<br />
Boston CR 65 61 7/03 300 54<br />
Mission M 50 66 7/03 460 54<br />
Yamaha NS M 515 56 7/03 400 53<br />
JBL Balboa 10 69 7/06 200 50<br />
JBL Control 1G Universe 59 1/00 200 49<br />
Tawo 203 65 4/05 107 45<br />
Centrum Gali 200 82 7/06 100 44<br />
4. SURROUnd-SEtS<br />
mit Stereo-Frontboxen<br />
Die Bewertung von Surround-Sets, die als Frontlautsprecher vollwertige Standboxen<br />
oder basstaugliche Kompaktboxen enthalten, ist in Stereo voll mit der Stereo-Bestenliste<br />
kompatibel. Die Einstufung im Stereo-Betrieb erfolgt im Vergleich mit den Standboxen-<br />
Referenzen, in Surround wird mit einem Referenz-AV-Receiver und optimaler Weicheneinstellung<br />
gehört. Die <strong>AUDIO</strong>-Kennzahl der Box sollte für den Stereo-Betrieb gleich oder<br />
kleiner als die Verstärker-AK sein. Die Einstufung der Sets erfolgt mit einer Mittelnote aus<br />
Surround und Stereo.<br />
referenz-klasse<br />
aB 101 Punkte<br />
Stereo, Surround-Musik und Film über Kino-Qualität: Diese Sets können schlicht alles,<br />
was den Mehrkanalfan begeistert.<br />
Modell AK Test Preis Punkte Sur/St<br />
Linn Artikulat a 9/05 70000 104 110/98<br />
B&W 803 Diamond Set 55 10/10 22450 101 102/99<br />
HigH-end-klasse<br />
91-100 Punkte<br />
Besser als Kino: Diese Lautsprecher bieten Filmsound wie im Kino und können dank großformatiger<br />
Standboxen mit Musik auch mit den besten der besten Boxen konkurrieren.<br />
Modell AK Test Preis Punkte Sur/St<br />
Sonus Faber Cremona 51 2/03 15900 91 87/94<br />
sPitzenklasse<br />
76-90 Punkte<br />
Neben hoher Musikqualität meistern Boxen in dieser Klasse große Dynamik. Große<br />
Lautsprecher fürs große Gefühl.<br />
Modell AK Test Preis Punkte Sur/St<br />
Klipsch RF-82/RS-62/RC-62/RT12 d 42 5/08 4400 89 100/78<br />
Nubert nuLine 122 Set 5.0 61 5/08 3600 88 89/86<br />
T + A Criterion TS 300/TR450/TC500 65 3/09 5000 88 85/91<br />
Gamut Phi5 / Phi 3 / Phi LCR (5.0) 70 9/11 5500 88 84/92<br />
Revel Concerta 57 11/05 4600 83 84/82<br />
Sonus Faber Toy Tower Set 5.0 63 3/09 3350 82 80/84<br />
Canton Karat 770DC/730DC/AS 225 66 2/08 4100 79 79/79<br />
OBerklasse<br />
61-75 Punkte<br />
Lautsprecher, bei denen nur noch sehr geübte Hörer klangliche Kompromisse feststellen.<br />
Die Maximal- Lautstärke reicht auf jeden Fall für Wohnzimmer- Verhältnisse aus, trotz der<br />
oft kompakten Boxen.<br />
Modell AK Test Preis Punkte Sur/St<br />
Nubert 380 Set 2 52 3/04 1450 74 75/73<br />
Canton Ergo 202/CM 502/AS 1.2 55 7/04 2050 73 71/75<br />
Teufel Theater 4 Hybrid (teilaktiv) 52 9/07 1100 72 75/69<br />
Focal Chorus 714/706/CC+SW700 63 7/04 1850 72 70/73<br />
Infinity Beta 40/20/C 250/SW 10 64 7/04 1850 71 70/72<br />
Tannoy Sensys DC 1/DCC/TS 8 69 7/04 2000 71 71/71<br />
Triangle Polaris Set 55 8/03 2090 71 72/70<br />
Magnat Quantum 505/C513/502 58 2/05 1100 68 67/68<br />
Tannoy Mercury F4-Set 56 3/06 1700 68 69/67<br />
Canton LE 207 Set 60 8/08 1500 67 68/65<br />
Monitor Audio Bronze B4-Set 61 3/06 1450 66 66/66<br />
Nubert nuBox 400/CS 330/nuB. 310 53 8/02 950 65 65/64<br />
Mordaunt Short 900er Set 63 8/03 1390 65 67/63<br />
JBL Northridge 80 Set 54 8/03 1430 65 65/65<br />
Quadral Argentum 02 Set 64 2/06 950 64 64/63<br />
Elac FS 57 / CC 51 / BS 53 55 2/05 950 64 64/64<br />
JBL ATX 60 / ATX 10 / ATX 20 54 3/03 900 63 62/64<br />
Visonik Revo 58 2/04 1150 63 64/62<br />
Mittel-klasse<br />
31-60 Punkte<br />
In dieser Klasse sind die Boxen oft wohnzimmerfreundlich kompakt, die Klangqualität ist<br />
insgesamt in Ordnung.<br />
Modell AK Test Preis Punkte Sur/St<br />
Mordaunt Short Avant 900 67 2/04 850 60 60/60<br />
Wharfedale Diamond 62 2/04 860 60 62/5<br />
5. SUBWOOFER aktiv<br />
HigH-end-klasse<br />
91-100 Punkte<br />
Für die höchsten Weihen in der Klang-Bewertung müssen Subwoofer extrem leistungsstark,<br />
präzise und tiefschürfend sein – ausnahmslos kostspielige Anforderungen.<br />
Modell Test Preis Punkte St/Surr<br />
Revel Ultima Sub 30 9/04 8900 98<br />
B&W DB1 10/10 4250 97 99/94<br />
ME Geithain Basis 14 K 9/10 3900 96 101/90<br />
Velodyne DD 12+ 5/11 4000 96 99/93<br />
Paradigm Signature Sub 1 9/10 4000 95 96/93<br />
Velodyne DD-18 4/09 3700 94 96/92<br />
Klipsch Palladium P-312 W 4/09 4000 93 92/94<br />
Elac Sub 2080D 9/10 3000 92 93/90<br />
Audio Physic Minos 9/04 4500 92<br />
Klipsch SW-311 5/11 1900 91 93/88<br />
Velodyne SPL 1200 Ultra 9/10 2100 91 93/89<br />
Martin Logan Depth I 5/11 2200 91 93/88<br />
Sunfire True Subwoofer EQ Signature 4/09 2700 91 92/89<br />
sPitzenklasse<br />
76-90 Punkte<br />
In Sachen Tiefbass-Qualität schlagen diese Woofer die meisten üblichen Boxen, die<br />
Quantität genügt meistens.<br />
Modell Test Preis Punkte St/Surr<br />
Teufel S 8000 SW THX Ultra II 5/11 1700 88 81/97<br />
Teufel M 11000 9/04 1200 88<br />
Velodyne SPL 1200 R 4/07 1950 88 91/85<br />
Martin Logan Dynamo 1000 4/10 1300 87 90/84<br />
Martin Logan Dynamo 1000 (Wireless) 4/10 1500 87 90/84<br />
Dynaudio Sub 500 9/04 1750 86 90/81<br />
T+A Criterion TW 600 6/07 1800 86 91/80<br />
B&W ASW 750 9/04 1800 86<br />
Velodyne CHT-12 Q 7/09 900 84 86/81<br />
Infinity Kappa Sub 5/03 1200 84<br />
KEF HTB 2 SE 4/10 900 83 80/86<br />
KEF HTB 2 SE-W (Wireless) 4/10 1000 83 80/86<br />
Nubert AW 1000 9/04 870 82<br />
Velodyne DD 10 9/04 2500 82 90/74<br />
Canton Sub 10 7/11 600 81 82/80<br />
Klipsch SW-110 7/11 700 81 82/79<br />
Infinity Classia PSW-310 W 7/09 800 81 79/82<br />
KS Digital Q Sub 2 3/09 1200 81 88/74<br />
Heco Metas Sub 251A 7/11 600 80 83/77<br />
PSB Sub 5i 7/11 600 80 80/80<br />
Nubert AW 880 4/06 610 80 78/81<br />
Quadral Sub 400 DV 4/06 700 80 83/76<br />
Canton AS 120 SC 4/06 700 80 80/80<br />
Nubert NuLine AW-560 4/08 510 78 77/79<br />
ASW Opus SW-200 7/09 650 78 82/74<br />
Tannoy TS 12 4/06 800 77 79/74<br />
Velodyne MicroVee 10/08 900 77 79/75<br />
Infinity Beta SW 12 9/04 700 76<br />
Dynaudio Sub 250 10/08 850 76 81/71<br />
Sunfire HRS 8 10/08 800 76 80/71<br />
OBerklasse<br />
61-75 Punkte<br />
Zur Ergänzung kleiner Lautsprecher und für Home-Cinema-Bassdruck sehr gut geeignete<br />
Subwoofer.<br />
Modell Test Preis Punkte St/Surr<br />
Velodyne Impact 10 5/10 400 75 76/74<br />
Audio Pro B 1.19 5/10 450 75 78/71<br />
Canton AS 50 SC 9/04 700 75<br />
Yamaha NS-SW 310 7/09 300 74 77/71<br />
www.audio.de ›09 /2011<br />
135
Service ›Bestenliste<br />
Triangle Sub Espace 202 5/03 800 72<br />
Tannoy TS 10 9/04 700 71<br />
Nubert AW 440 5/04 350 70<br />
Infinity SW 10 7/04 450 70<br />
Tannoy TS 8 7/04 400 67<br />
HGP Basso 5/03 770 66<br />
6. PC-LautsPreCher /<br />
NahfeLd-moNitore<br />
Die Bewertung von Boxensystemen für den PC- und Schreibtischeinsatz sowie<br />
Nahfeldmonitoren für den Schnittplatz und Homerecordingbereich ist grundsätzlich mit<br />
der von Kompaktboxen vergleichbar, es wird jedoch nur in kurzen Hördistanzen bis 1,5<br />
Meter und im Tischeinsatz gehört. Die Sets sind in der Regel Aktivboxen mit eingebautem<br />
Verstärker. Die passiven Lautsprecher, die einen externen Verstärker benötigen, sind an<br />
der angegebene <strong>AUDIO</strong>-Kennzahl (AK) zu erkennen<br />
spitzenklasse<br />
76-90 punkte<br />
Diese Boxen bieten studiotaugliche Wiedergabequalität im Nahfeld, eignen sich auch für<br />
großzügigere Recording-Anwendungen und für den professionelen Studioeinsatz.<br />
Modell AK Test Preis Punkte<br />
Dynaudio Focus 110 A a 6/09 1800 83<br />
Quad 12 L Studio Active a 6/08 1200 79<br />
OBerklasse<br />
61-75 punkte<br />
Musikwiedergabe in sehr hoher Qualität für den Einsatz im Homerecording-Studio oder<br />
am heimischen Computer - das zeichnet diese Sets aus.<br />
Modell AK Test Preis Punkte<br />
Genelec 6020 A a 7/07 820 75<br />
Dynaudio MC 15 a 7/07 1000 75<br />
Adam Artist 3 a 3/11 650 74<br />
Adam A5 a 9/08 670 74<br />
Nubert NuPro A10 a 7/11 470 73<br />
B&W MM1 (USB) a 5/10 500 72<br />
Audio Pro LV 2 (Wireless, USB) a 4/10 700 72<br />
Genelec 6010 A a 11/09 480 71<br />
Teufel Motiv 2 (Sub/Sat) a 12/08 300 70<br />
John Blue JB 3 (passiv) 60 5/10 350 70<br />
Razer Mako (Sub/Sat) a 4/08 400 70<br />
Teufel Concept C200 USB (Sub/Sat) a 11/09 200 69<br />
Nubert NuBox 101 (passiv) 68 5/10 260 69<br />
Innosound Piccolo PS-200 (USB) a 4/10 300 69<br />
Focal XS (Sub/Sat, iPod-Dock) a 1/10 500 69<br />
Logitech Z Cinema (Sub/Sat) a 12/08 200 68<br />
Teufel Concept B200 USB a 4/10 230 68<br />
Teufel Concept C300 Wireless (USB,Sub/Sat) a 3/11 300 68<br />
Quad 9L2 (passiv) 71 5/10 450 68<br />
Edifier S530D (Sub/Sat) a 7/11 230 66<br />
Magnat Interior Power a 11/09 400 66<br />
Bose Companion 3 Seris 2 (Sub/Sat) a 12/08 300 65<br />
Logitech Z906 (5.1 Sub/Sat) a 7/11 350 65<br />
Canton Plus Media 2.1 (Sub/Sat) a 12/08 350 64<br />
Auluxe Dew A2021 (Sub/Sat) a 7/11 200 61<br />
Mittel-klasse<br />
31-60 punkte<br />
Musikwiedergabe mit zufrieden stellendem Klang für den Einsatz am heimischen Computer<br />
.<br />
Modell AK Test Preis Punkte<br />
Creative Gigaworks T3 (Sub/Sat) a 12/08 200 60<br />
Logitec Z 2300 (Sub/Sat) a 11/09 200 59<br />
Creative Gigaworks T40 II a 11/09 150 58<br />
Altec Lansing Expressionist BASS a 11/09 130 54<br />
Verstärker<br />
1. VoLLVerstärker<br />
referenz-klasse<br />
aB 101 punkte<br />
Meist sehr kräftige, in jedem Fall klanglich herausragende Verstärker – Materialauswahl<br />
und Verarbeitungsqualität genügen höchsten Ansprüchen.<br />
Modell . AK Test Preis Punkte<br />
Pass INT 30A 64 1/10 7500 130<br />
Accuphase E-560 56 4/10 8900 130<br />
Krell FBI (FB) 82 10/07 19 000 130<br />
Accuphase E-450 (FB) 74 8/07 6000 125<br />
Symphonic Line RG 10 MK IV Ref 2011 (R) 68 6/11 6800 125<br />
Symphonic Line RG 10 MK IV Ref (R)(FB) 67 1/08 6800 125<br />
Musical Fidelity AMS 35i 50 6/11 7500 125<br />
McIntosh MA 7000 AC 75 1/10 8500 125<br />
Naim Supernait (FB) 59 1/08 3300 120<br />
Modell . AK Test Preis Punkte<br />
Naim NAC152XS/NAP155XS/FlatcapXS (FB) 57 11/09 3600 120<br />
Unison Research S6 (R) 3/11 3800 120<br />
Densen B-150 66 6/10 4100 120<br />
Resolution Audio Cantata 50 48 5/11 4200 120<br />
Symphonic Line RG 10 Mk IV 67 9/04 4700 120<br />
T + A V 10 (FB) (R) 55 11/03 5000 120<br />
Accuphase E-408 (FB) 73 12/03 5900 120<br />
Octave V 70 / Super Black Box (R) 49 8/05 6100 120<br />
Musical Fidelity kW-550 88 10/07 7800 120<br />
Accuphase E-550 (FB) 58 3/06 7900 120<br />
Denon PMA-SA1 / AU-S1 58 10/07 8000 120<br />
Mark Levinson No. 383 (FB) 77 1/00 8900 120<br />
Burmester 032 (FB) 67 1/04 11 900 120<br />
Audionet SAM V2 63 8/08 3000 115<br />
Cayin VP 100 i (R) 44 6/09 3500 115<br />
Octave V 70 (R) 49 8/05 3900 115<br />
Octave V40 SE (R) 45 12/09 4100 115<br />
Unison Research Sinfonia (R) 35 12/09 4100 115<br />
Lua Belcanto (R)(FB) 52 1/08 4500 115<br />
Accuphase E-308 (FB) 66 12/04 4500 115<br />
Symphonic Line RG 10 Mk 3/2003 67 7/03 4600 115<br />
Octave V 50 Mk2 (FB) (R) 46 7/03 4700 115<br />
Ayre AX 7 (FB) 54 7/03 4750 115<br />
Burmester 051 63 6/06 4950 115<br />
Gamut Si 100 (FB) 69 7/08 5300 115<br />
Quad II Classic Integrated (R) 3/11 5500 115<br />
TACT M 2150 (FB) 72 7/03 5500 115<br />
McIntosh MA 6900 (FB) 73 12/01 7000 115<br />
Anthem Intergrated 225 78 8/10 1900 110<br />
Creek Destiny 2 63 4/07 2000 110<br />
Musical Fidelity A-5.5 Integrated 76 2/09 2200 110<br />
Musical Fidelity M6i 76 8/10 2450 110<br />
Moon i-3.3 63 4/07 2580 110<br />
Naim NAC152XS / NAP155XS (FB) 57 11/09 2650 110<br />
Krell S 300 i 71 6/09 2750 110<br />
Octave V 40 (FB) (R) 45 2/03 2750 110<br />
T + A PA 1530 R (FB) 71 8/03 2800 110<br />
Audio Research VSi 55 (R) 49 5/08 2900 110<br />
Accustic Arts Power ES 59 3/11 3000 110<br />
AVM Evolution A3 NG 63 3/11 3000 110<br />
Accuphase E-213 (FB) 66 7/05 3150 110<br />
T + A PA 1260 R 62 11/09 3200 110<br />
Bryston B 100 SST (FB) 68 5/05 3500 110<br />
Marantz PM-11 S1 (FB) 71 12/04 3500 110<br />
Symphonic Line RG 9 Mk 4 (FB) 66 12/04 3700 110<br />
Lua Sonata SEL (FB) (R) 50 12/04 4300 110<br />
ASR Schäfer Emitter I Clear Blue (FB) 77 7/03 4500 110<br />
AVM A6 (FB) 65 2/03 4500 110<br />
Vincent SV-236 Mk 69 4/09 1700 105<br />
Naim Nait XS 57 2/09 1800 105<br />
Sonus Faber Musica 56 2/09 1950 105<br />
Ayon Orion 50 2/10 2000 105<br />
Unison Unico Secondo 65 4/09 2000 105<br />
Magnat RV 1 (R) 47 2/09 2000 105<br />
AVM Evolution A3 NG (FB) 57 4/07 2000 105<br />
Pathos Classic One MK3 50 2/10 2200 105<br />
Unison Unico SE (FB) 69 4/07 2200 105<br />
Audio Aéro Prima Amplifier (FB) (R) 60 4/07 2400 105<br />
Vincent SV 238 (FB) (R) 75 8/03 2500 105<br />
Luxman L-505 f 63 5/06 3000 105<br />
Accuphase E-212 (FB) 66 5/02 3050 105<br />
Symphonic Line RG 14 Edition (FB) 66 8/02 3080 105<br />
T + A R 1260 R (Receiver) 62 11/09 3600 105<br />
Cayin 500 MK (FB) (R) 40 7/03 3900 105<br />
Lua Sonata SE (FB) (R) 50 7/02 4100 105<br />
McIntosh MA 6500 69 12/00 4600 105<br />
Krell KAV 300 iL (FB) 76 10/01 5000 105<br />
HigH-end-klasse<br />
91-100 punkte<br />
Solide Kraft-Zentralen mit weit über<strong>durch</strong>schnittlichem Klang und meist eher rudimentärer<br />
Ausstattung.<br />
Modell . AK Test Preis Punkte<br />
Lyric Ti-60 41 6/10 1200 100<br />
Unison Unico Primo 59 6/10 1500 100<br />
Harman HK 990 (+Raumprozessor) 73 10/09 1500 100<br />
Magnat MA-800 60 4/09 1500 100<br />
Marantz PM-15 (FB) 67 6/05 1500 100<br />
T + A Power Plant 70 12/07 1500 100<br />
Cambridge 840 A V2 67 4/08 1500 100<br />
Yamaha A-S 2000 (FB) 65 1/08 1600 100<br />
Cayin A-55 T (FB) (R) 42 9/07 1650 100<br />
Pure Sound A 30 (R) 38 9/07 1780 100<br />
Marantz PM-15 S2 60 3/10 1800 100<br />
AstrinTrew AT-2000 58 2/09 1800 100<br />
Unison Research Simply Two (R) 19 9/04 1800 100<br />
Creek Destiny IA (FB) 59 4/07 1900 100<br />
Denon PMA-2010 AE 67 2/10 2000 100<br />
Croft Acoustics Integrated R 46 9/11 2100 100<br />
Cyrus 8 vs 2 / PSX-R (FB) 58 4/07 2100 100<br />
Electrocompaniet Prelude PI 2 (FB) 65 4/07 2100 100<br />
Musical Fidelity A 5 (FB) 75 3/05 2200 100<br />
Marantz PM-17 Mk II Ki (FB) 60 8/03 2300 100<br />
Naim Nait 5i 54 8/11 1000 95<br />
Lyric Ti-24 (R) 13 5/10 1000 95<br />
Musical Fidelity M3i 57 2/11 1150 95<br />
Creek Classic 5350 SE 58 12/06 1300 95<br />
Creek Evolution 5350 66 6/10 1350 95<br />
Unison Research Unico (FB) (R) 62 9/03 1300 95<br />
Arcam A 90 63 4/08 1450 95<br />
Heed Obelisk Si /DAC 42 1/10 1450 95<br />
Densen B-110 58 3/06 1500 95<br />
Musical Fidelity A 3.5 68 3/06 1500 95<br />
Audio Analogue Puccini 70 53 3/06 1600 95<br />
Electrocompaniet PI 1 57 7/07 1600 95<br />
Opera Audio M100 Plus 39 7/07 1700 95<br />
Advance Acoustic MAP-800 75 2/09 2000 95<br />
spitzenklasse<br />
76-90 punkte<br />
In dieser Klasse lässt die Klangqualität kaum noch Wünsche offen, Ausstattung und<br />
Verarbeitung sind in jedem Fall alltagstauglich.<br />
Modell . AK Test Preis Punkte<br />
Exposure 1010 A 51 9/11 660 90<br />
Vincent SV-400 53 9/11 700 90<br />
Rega Brio R 48 7/11 700 90<br />
NAD C 356 BEE 62 4/11 750 90<br />
Creek Evo IA 59 5/07 765 90<br />
Creek Evo 2 58 1/10 780 90<br />
Music Hall A35.2 67 9/11 800 90<br />
Denon PMA-1510AE 62 2/11 1000 90<br />
Roksan Kandy K2 65 9/09 1000 90<br />
Vincent SV-232 (FB) 68 10/08 1000 90<br />
Arcam A 28 (FB) 61 10/08 1000 90<br />
Yamaha A-S 1000 (FB) 64 7/08 1000 90<br />
Cambridge 740 A 67 3/08 1000 90<br />
Creek A 50 iR (FB) 53 9/03 1000 90<br />
Naim Nait 5i (FB) 54 3/04 1000 90<br />
Unison Unico P (R) 47 5/06 1000 90<br />
Melody SP-3 (R) 25 7/10 1100 90<br />
Exposure 2010 S (FB) 58 4/06 1100 90<br />
Marantz PM-KI Pearl Lite 60 2/11 1200 90<br />
Audio Analogue Verdi 70 (R) 54 4/06 1200 90<br />
Wadia 151 PowerDAC Mini (nur Digital-In) 50 9/10 1300 90<br />
Cayin A 50 T 42 2/06 1400 90<br />
Roksan Caspian (FB) 57 9/03 1420 90<br />
Cyrus 8 (FB) 58 5/03 1600 90<br />
Yamaha A-S 700 66 3/09 580 85<br />
Rega Brio 3 46 7/08 600 85<br />
NAD C 355 BEE (FB) 62 4/08 650 85<br />
Arcam A 18 46 9/08 700 85<br />
Onkyo A-9555 67 6/06 700 85<br />
Audiolab 8000 S 54 10/06 750 85<br />
Marantz PM 8003 60 1/09 800 85<br />
Denon PMA-1500 AE 62 12/05 800 85<br />
Marantz PM 7001 KI 60 5/07 800 85<br />
Onkyo A-933 60 12/05 800 85<br />
Vincent SV-121 (FB) 54 9/03 850 85<br />
Arcam A 70 54 3/08 850 85<br />
Atoll IN 100 (FB) 60 3/04 875 85<br />
Vincent SV-226 MK 2 63 2/06 890 85<br />
NAD C 372 (FB) 71 3/04 900 85<br />
Rotel RA-1062 (FB) 60 3/04 900 85<br />
Rotel RA 1520 60 9/09 900 85<br />
Advance Acoustic MAP 305 DA (mit DAC) 65 9/06 950 85<br />
Audio Analogue Primo Cento VT 45 3/08 980 85<br />
Cyrus 6vs2 46 1/07 1000 85<br />
Onkyo A-9755 68 4/06 1000 85<br />
PrimaLuna Prologue (R) 42 2/06 1000 85<br />
CEC AMP 3300 (FB) 37 3/04 1000 85<br />
Cyrus 6 (FB) 46 8/04 1000 85<br />
Roksan Kandy KA-1 Mk III (FB) 63 2/03 1040 85<br />
Rega Mira 3 (FB) 49 9/03 1050 85<br />
Roksan Kandy L3 65 1/07 1080 85<br />
Music Hall A 50.2 63 9/09 1100 85<br />
T.A.C. 34 41 2/06 1150 85<br />
Primare I 20 (FB) 61 9/04 1200 85<br />
Dynavox VR-20 (R) 20 7/10 400 80<br />
System Fidelity SA-270 (FB) 54 12/08 400 80<br />
Yamaha A-S 500 64 1/11 420 80<br />
AMC XIA 52 10/10 450 80<br />
NAD C 326 BEE (FB) 56 8/09 460 80<br />
Harman/Kardon HK 980 (FB) 63 12/08 500 80<br />
Marantz PM 7001 60 6/06 500 80<br />
Pioneer A 6 53 2/07 500 80<br />
Creek 4330 MK 2 57 8/02 630 80<br />
Vincent SV-129 53 8/08 650 80<br />
Audio Analogue Primo 50 8/04 700 80<br />
Pioneer A 9 56 2/07 800 80<br />
Peachtree iDecco ( DAC, iPod-Dock) 44 9/10 1200 80<br />
Peachtree Nova (DAC, Sonos-Dock) 47 6/09 1300 80<br />
OBerklasse<br />
61-75 punkte<br />
Dieses Segment ist qualitativ im gehobenen Mittelfeld angesiedelt, Serienproduktion hält<br />
die Preise attraktiv.<br />
Modell . AK Test Preis Punkte<br />
Dynavox VR-307 33 5/10 300 75<br />
Advance Acoustic MAP 101 52 10/09 370 75<br />
Rotel RA-04 SE 46 10/10 400 75<br />
136<br />
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COLORFOTO XX/2010 99
Service ›Bestenliste<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Denon PMA-710 AE 55 10/09 400 75<br />
Rotel RA-04 49 8/06 400 75<br />
Advance Acoustic MAP 105 (FB) 59 6/07 400 75<br />
Advance Acoustic MAP 103 58 5/06 400 75<br />
NAD C 320 BEE (FB) 59 10/05 400 75<br />
Rotel RA-01 51 9/04 400 75<br />
NAD C 325 BEE 57 8/06 450 75<br />
Cambridge 350 A 44 10/10 450 75<br />
King Rex T-20U + PSU 11 5/10 460 75<br />
Harman Kardon HK 3490 (FB, Receiver) 67 9/08 500 75<br />
Dynavox VR-70 E 35 5/06 500 75<br />
Atoll In 50 (FB) 50 10/05 500 75<br />
Harman/Kardon HK 970 (FB) 63 10/05 500 75<br />
Rotel RA-02 (FB) 52 2/03 600 75<br />
Cambridge 640 A V2 57 5/06 600 75<br />
Arcam A 65 Plus (FB) 52 10/04 650 75<br />
Cyrus 5 (FB) 51 3/00 900 75<br />
Marantz PM 4001 50 11/05 300 70<br />
NAD C 316 BEE 56 10/10 350 70<br />
NAD C 315 BEE 55 12/07 350 70<br />
Cambridge Azur 640 A (FB) 55 9/04 500 70<br />
Advance Acoustic EZY-7 (iPod-Dock) 46 10/07 600 70<br />
Rotel RA-972 (FB) 60 6/02 770 70<br />
Magnat MC1 (Receiver mit SACD-Player+FB) 55 1/08 990 70<br />
Onkyo TX-8050 63 8/11 400 68<br />
Denon PMA-500 AE 50 11/06 230 65<br />
Denon PMA-510 AE 53 6/09 250 65<br />
System Fidelity SA-250 (FB) 50 10/08 275 65<br />
Cambridge 340 A (FB) 43 1/06 300 65<br />
Marantz PM 5004 49 10/10 330 65<br />
Marantz PM 5003 48 8/09 330 65<br />
Yamaha AX-497 60 3/07 330 65<br />
Onkyo A 9355 53 12/07 370 65<br />
Marantz PM 6002 (FB) 53 11/07 400 65<br />
Onkyo A-5 VL 56 8/09 400 65<br />
Harman/Kardon HK 3480 (FB, Receiver) 68 2/05 500 65<br />
Marantz SR 4320 (FB, Receiver) 59 2/05 500 65<br />
Mittel-Klasse<br />
31-60 PunKte<br />
Schon die Einstiegsklasse der Stereo-Verstärker überzeugt <strong>durch</strong> ihre Qualität, die<br />
Ausstattung ist oft so gut wie in höheren Klassen.<br />
Modell AK Test Preis Punkte<br />
Denon PMA-495 R (FB) 54 4/04 200 60<br />
Yamaha AX 397 56 10/07 270 60<br />
Denon DRA-1000 (FB, Receiver) 61 2/05 400 60<br />
Pro-Ject Receiver Box 33 5/10 425 60<br />
Denon DRA-700 AE (FB, Receiver) 62 1/07 410 60<br />
Onkyo A-9155 53 10/07 230 55<br />
2. VorVErstärkEr<br />
Die Einstufung von Vorverstärkern nimmt <strong>AUDIO</strong> aufgrund ihrer Klangqualität vor. Maßgeblich<br />
ist der bestklingende Hochpegel eingang. Mit der Einstufung von Vollverstärkern<br />
oder Endstufen sind die Punktzahlen nicht vergleichbar. (R) steht für Röhrengeräte, (Phono)<br />
für die Preisangabe einschließlich (optionalem) Eingang für Vinyl-Platten spieler.<br />
referenz-Klasse<br />
aB 101 PunKte<br />
Die klangliche Auflösung feinster Details erfordert teure Bauteile und sorgfältige<br />
Konstruktion – in dieser Klasse selbstverständlich.<br />
Modell . . Test Preis Punkte<br />
Pass XP 20 5/09 9750 130<br />
McIntosh C 500 C / C 500 T (R, Phono) 6/10 12 900 130<br />
Accuphase C-2810 (Phono) 9/06 18 870 130<br />
McIntosh C 1000P AC (Transistor, Phono) 12/06 20 800 130<br />
Octave Jubilee 5/08 22 600 130<br />
Mark Levinson No. 32 (Phono) 1/00 25 000 130<br />
Burmester 077 / Ext. Netzteil (Phono) 7/09 31 000 130<br />
Krell Evolution Two 7/05 38 000 130<br />
T + A P 10₂ 11/10 7500 128<br />
McIntosh C 50 4/11 7900 128<br />
Brinkmann Calvin 8/09 5500 125<br />
Pass XP-10 8/09 6000 125<br />
T + A P 10 11/06 6000 125<br />
Octave HP 500 SE 3/06 6000 125<br />
Marantz SC-7 S2 2/07 7000 125<br />
Musical Fidelity Primo 9/09 7800 125<br />
Belles LA-01 6/08 7900 125<br />
Mark Levinson No. 320 S 3/06 8900 125<br />
Audionet Pre G2 2/08 9500 125<br />
Convergent SL1 Ultimate MK2 8/06 9900 125<br />
Burmester 011 1/02 11 900 125<br />
Krell Evo 202 8/06 12 000 125<br />
McIntosh C 1000 T AC (Röhre, Phono) 12/06 20 800 125<br />
Ayre K-5 XE MP 8/09 3800 120<br />
Audionet PRE 1 G3 + EPS 9/09 5380 120<br />
Accuphase C-2000 11/04 5750 120<br />
Spectral DMC 15 4/04 6900 120<br />
Accuphase C-2400 6/04 8700 120<br />
Krell KCTx 9/02 12 000 120<br />
Audionet PRE I G3 12/07 3290 115<br />
Audio Research LS-17 12/08 4000 115<br />
Modell . AK Test Preis Punkte Modell . AK Test Preis Punkte<br />
McIntosh C 220 AC 11/08 4450 115 Audionet Max (mono) 82 03/08 12 500 130<br />
Pass X 2.5 3/02 5100 115 Krell Evo 402 86 8/06 19 000 130<br />
Marantz SC-7S1 6/04 7000 115 Convergent JL 2 Signature MK 2 (R) 61 8/06 21 900 130<br />
McIntosh C 2200 (R) 9/02 7950 115 Accuphase M-6000 (mono) 79 5/08 24 000 130<br />
Linn Exotik (5.1 konfigurierbar) 11/04 2700 110 McIntosh MC 2301 AC (R) 73 6/10 25 900 130<br />
Lyngdorf DPA-1 (+Raumkorrektur, D/A-Wandler) 10/09 3000 110 Krell Evolution One (mono) 90 7/05 49 000 130<br />
Bryston 25 BP Phono 6/02 3500 110 Audionet Amp (mono) 76 9/09 8000 125<br />
Electrocompaniet EC 4.8 6/09 3700 110 Musical Fidelity AMS-50 57 9/09 9700 125<br />
Ayre K-5xe 4/08 3800 110 Mark Levinson No. 432 87 3/06 10 900 125<br />
Pass X 2 11/02 3850 110 Krell Evo 302 85 12/07 12 000 125<br />
Naim NAC 202 5/03 4300 110 Octave MRE 130 + Super Black Box (R) 61 3/06 13 400 125<br />
Accuphase C-245 4/02 6200 110 Marantz MA-9 S2 (mono) 84 2/07 14 000 125<br />
Cambridge 840 E 7/09 1500 105 Accuphase A-60 66 8/04 14 900 125<br />
Ayre K-5xe 4/08 3800 110 Accuphase P-7100 76 9/06 14 900 125<br />
Pass X 2 11/02 3850 110 Burmester 911 Mk III (2 x mono gebr.) 89 1/02 31 800 125<br />
Naim NAC 202 5/03 4300 110 Mark Levinson No. 33H (mono) 77 11/99 32 000 125<br />
Accuphase C-245 4/02 6200 110 VTL Siegfried (mono) 70 6/04 48 500 125<br />
Atoll PR 300 9/10 1500 105 Ayre V5 XE 69 8/09 5800 120<br />
Cambridge 840 E 7/09 1500 105 Brinkmann Stereo 59 8/09 5850 120<br />
T+A P 1230 R 9/03 1500 105 Pass XA 30.5 66 8/09 6500 120<br />
Plinius CD-LAD 3/03 2850 105 Linn Klimax Chakra 500 Twin 65 11/04 7000 120<br />
HigH-end-Klasse 91-100 PunKte<br />
Quad II Eighty (Mono,R) 51 8/08 7900 120<br />
Belles MB-200 78 6/08 7900 120<br />
Pass X 250 75 3/02 7950 120<br />
Kompromisse bezüglich der Klangqualität sind in dieser Klasse fremd, eher ist die Electrocompaniet AW 400 (Mono) 84 6/09 9500 120<br />
Ausstattung spartanisch.<br />
Lua Alborada Mk 2 (R) 67 10/05 9800 120<br />
Audio Research Reference 110 58 12/08 10 000 120<br />
Modell . . Test Preis Punkte Spectral DMA 150/II 72 4/04 12 500 120<br />
Exposure 3010 S2 Pre 8/11 1200 100 Burmester 036 (2 x mono gebr.) 81 6/05 12 900 120<br />
Audiolab 8200 CDQ (CD-Laufwerk, DAC) 5/11 1200 100 Krell 350 Mcx 84 3/05 14 900 120<br />
Cayin SP-30 S 6/08 1800 100 Mark Levinson No. 436 (mono) 88 1/03 16 800 120<br />
Vincent SA-93 9/05 1800 100 Krell FPB 400 cx 87 9/02 18 000 120<br />
Vincent SA-94 9/10 2100 100 Audionet AMP I V2 74 12/07 4490 115<br />
Naim NAC 152 XS / Flatcap XS 11/09 2200 100 Krell KAV-2250 81 10/01 5000 115<br />
Octave HP 300 (R) 2/02 2700 100 McIntosh MC 252 AC 74 11/08 5900 115<br />
NAD C-165 BEE 10/10 900 95 Pass X 150 74 11/02 6100 115<br />
Quad Elite Pre 10/10 1000 95 Bryston 14B SST 90 6/02 7800 115<br />
sPitzenKlasse 76-90 PunKte<br />
Mark Levinson No. 431 78 12/03 8800 115<br />
McIntosh MC 2102 (R) 58 9/02 9250 115<br />
Classé CA 401 89 7/02 11 000 115<br />
Messtechnisch fehlerfreie Vorverstärker mit sehr guter Klangqualität und oft attraktivem Burmester 911 Mk III 73 1/02 14 900 115<br />
Preis-Leistungsverhältnis.<br />
Burmester 956 (mono) 83 1/01 15 000 115<br />
Burmester 036 66 6/05 5700 110<br />
Accuphase P-3000 69 11/04 5750 110<br />
Spectral DMA-100 S 70 6/00 6500 110<br />
McIntosh MC-402 AC 83 9/03 8000 110<br />
Audio Research VS 55 (R) 48 12/04 3100 105<br />
Vincent SP-995 (Mono) 70 9/10 3300 105<br />
Bryston 4B SST 85 10/03 3800 105<br />
Quad II Forty (Mono, R) 42 8/08 4900 105<br />
Octave RE 280 Mk II + Blackbox (R) 48 2/02 5000 105<br />
Modell . . Test Preis Punkte<br />
Vincent SA-31 Mk 7/09 1100 90<br />
Meridian 501 1/02 1200 90<br />
Chord Chordette Prime 1/11 1000 115<br />
PrimaLuna ProLogue Three 12/05 1250 90<br />
Peachtree Nova (+Endstufe+DAC+Sonos-Dock) 6/09 1300 90<br />
Quad 99 PRE 1/09 1300 90<br />
Naim NAC 122x 2/08 1300 90<br />
AVM V 3 NG 11/06 1600 90<br />
Densen B-200 11/06 1500 90<br />
Rotel RC 1090 1/02 1500 90<br />
Advance Acoustic MPP 205 7/06 450 85<br />
NAD C 162 (Phono) 2/05 650 85<br />
Linn Kollektor 8/99 750 85<br />
Astin Trew At 1000 8/07 800 85<br />
Advance Acoustic MPP 505 2/08 850 85<br />
Pro-Ject Pre Box SE 5/10 325 80<br />
Rotel RC-06 7/06 500 80<br />
Vincent SA-96 7/06 500 80<br />
Restek Mini Pre 2/05 500 80<br />
Atoll PR 200 4/02 625 80<br />
Cyrus Pre VS 2 7/07 900 80<br />
Audiolab 8000Q 11/08 1100 80<br />
OBerKlasse<br />
61-75 PunKte<br />
Modell . . Test Preis Punkte<br />
Rotel RC-03 10/02 450 75<br />
Pro-Ject Pre Box 11/07 225 70<br />
3. EndstufEn<br />
Die Rangfolge unter den Endstufen (auch Leistungsverstärker genannt) bestimmt <strong>AUDIO</strong><br />
allein aufgrund der Klangqualität. Mit anderen Gerätekategorien (etwa CD-Player) sind die<br />
Qualitätsklassen (Punkteschlüssel am Anfang der Bestenliste) nicht vergleichbar. Einen<br />
Hinweis auf passende Lautsprecher gibt Ihnen die einmalige <strong>AUDIO</strong>-Kennzahl (AK).<br />
Diese sollte größer oder gleich der AK der Laut sprecher sein – dann ist optimale Dynamik<br />
garantiert. Nähere Infos dazu finden Sie am Anfang der Bestenliste und bei www.audio.<br />
de. (R) bedeutet Röhrenverstärker, bei Mono-Endstufen gibt <strong>AUDIO</strong> Paar-Preise an.<br />
referenz-Klasse<br />
aB 101 PunKte<br />
Feinsinn und große Dynamik zählen zu den Tugenden in der Verstärker-Königsklasse – zu<br />
entsprechenden Preisen.<br />
Modell . AK Test Preis Punkte<br />
Pass XA 100.5 (mono) 73 5/09 17 750 135<br />
T + A M 10 (mono) 89 11/10 20 000 135<br />
Octave Jubilee (R, mono) 72 5/08 44 000 135<br />
Krell Evolution 900 (mono) 99 6/07 48 000 135<br />
McIntosh 2 KW AC (mono) 104 12/06 67 500 135<br />
HigH-end-Klasse<br />
91-100 PunKte<br />
In dieser Klasse lässt die Klangqualität keine Wünsche offen, oft helfen gemäßigte<br />
Ausgangsleistung und Serienproduktion zu einem erreichbaren Preisniveau.<br />
Modell . AK Test Preis Punkte<br />
Atoll AM 200 66 9/10 1350 100<br />
Vincent SP-331 Mk 73 7/09 1600 100<br />
Cambridge 840 W 76 7/09 2000 100<br />
Linn Majik 2100 56 3/07 2200 100<br />
Naim NAP 200 48 5/03 2300 100<br />
Exposure Mono 68 8/11 2400 100<br />
Rotel RB-1090 83 12/06 2500 100<br />
AVM M 3 NG (mono) 68 11/06 2800 100<br />
Rotel RB-1091 (mono) 87 12/06 3000 100<br />
Vincent SP-998 (mono) 82 9/05 3600 100<br />
Cayin SP-40 M (R) 46 6/08 1800 95<br />
Densen B-305 (Bi-Amping, Paar) 53 11/06 2200 95<br />
Quad II Classic (Mono, R) 27 8/08 3180 95<br />
sPitzenKlasse<br />
76-90 PunKte<br />
Solide Endstufen-<strong>Technik</strong> ohne klangliche Kompromisse gibt es in der populärsten Klasse<br />
der Endverstärker.<br />
Modell . AK Test Preis Punkte<br />
Naim NAP 155 XS 57 11/09 1400 90<br />
Naim NAP 150x 55 02/08 1480 90<br />
Advance Acoustic MAA 705 (Paar) 73 02/08 1900 90<br />
Quad 99 Mono 70 1/09 2000 90<br />
Linn 2250 61 10/02 3075 90<br />
Audio Research 300.2 66 12/04 4700 90<br />
Atoll AM 100 58 4/02 675 85<br />
Pro-Ject AMP Box SE Mono 56 5/10 730 85<br />
Advance Acoustic MAA 405 70 7/06 750 85<br />
PrimaLuna ProLogue Four (R) 40 12/05 950 85<br />
Chord Chordette Scamp 40 1/11 1000 115<br />
Creek Classic A 53 58 12/06 1100 85<br />
Astin Trew At 5000 52 8/07 1200 85<br />
Meridian 556 65 1/02 1500 85<br />
Quad 909 65 1/02 1650 85<br />
Pro-Ject AMP Box SE 50 5/10 325 80<br />
Rotel RB-06 62 7/06 500 80<br />
Creek A 43 R MK 2 53 4/02 600 80<br />
138<br />
www.audio.de ›09 /2011
Service › Bestenliste<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Cyrus 6 Power 55 7/07 600 80<br />
NAD C 270 69 4/02 690 80<br />
NAD C 272 71 2/05 790 80<br />
Vincent SP-996 67 7/06 800 80<br />
Restek Mini Amp (Paar) 50 2/05 1000 80<br />
Audiolab 8000M (Paar) 60 11/08 1600 80<br />
Pro-Ject Amp Box Mono (Paar) 40 11/07 450 75<br />
Pro-Ject Amp Box 37 11/07 250 70<br />
6. aV-receiVer mit hD-ton<br />
Diese Receiver besitzen HDMI-Eingänge und Decoder für die Blu-ray-Tonformate DTS-HD<br />
Master und Dolby True HD. Die Bewertung setzt sich zu je einem Drittel aus den Klangnoten<br />
für Analog-Stereo, DVD-Surround (Dolby, DTS) und HD-Surroundton zusammen. Vor<br />
Heft 1/2009 getestete Receiver wurden in HD nachbewertet und neu berechnet. Da<strong>durch</strong><br />
kann sich die Gesamtnote ändern.<br />
referenz-klasse<br />
aB 101 Punkte<br />
Receiver in dieser Klasse vereinen modernste Digitaltechnik und oft sieben- und<br />
mehrkanalige High-End-Verstärker unter ihrer Haube – ein so teures wie überwältigendes<br />
Vergnügen.<br />
Modell AK Test Preis Punkte St/Sur/HD<br />
Pioneer SC LX 90 (Susano) 76 9/08 7000 117 105/120/125<br />
Yamaha DSP-Z 11 71 6/08 5500 113 105/115/120<br />
Arcam AVR-600 64 4/09 4400 110 105/110/115<br />
Denon AVC-A1 HD 72 6/08 5500 108 100/110/115<br />
Primare SPA-22 71 4/09 4000 105 95/105/115<br />
Rotel RSX-1560 66 3/09 2500 102 90/100/115<br />
Denon AVR-4810 70 6/10 3000 102 90/100/115<br />
HigH-end-klasse<br />
91-100 Punkte<br />
Diese Receiver bieten außergewöhnliche Klangqualität mit Surround wie auch mit<br />
Musikwiedergabe in Stereo.<br />
Modell AK Test Preis Punkte St/Sur/HD<br />
Onkyo TX-NR 5007 70 11/09 2500 98 90/95/110<br />
NAD T 765 HD 66 1/10 2650 98 90/95/110<br />
Rotel RSX-1550 65 3/09 1900 97 85/95/110<br />
NAD T 747 64 10/09 1400 96 90/90/108<br />
Sony STR-DA5600 ES 66 2/11 2500 96 83/95/110<br />
Harman Kardon AVR-760 62 1/10 2500 96 85/95/108<br />
Yamaha RX-V 3800 68 2/08 1600 95 85/95/105<br />
Yamaha RX-V 3067 70 4/11 1750 95 83/93/108<br />
Denon AVR-4310 70 8/09 2000 95 85/95/105<br />
Onkyo TX-NR 906 71 12/08 2000 95 85/95/105<br />
Anthem MRX 700 69 2/11 2200 95 83/98/105<br />
Denon AVR-4311 66 2/11 2200 95 88/93/105<br />
Pioneer SC-LX 82 72 1/10 2300 95 82/95/108<br />
Yamaha RX-V 2065 64 6/10 1000 93 85/90/105<br />
Yamaha RX-V 1800 67 11/07 1100 93 85/90/105<br />
Yamaha RX-V 1900 67 11/08 1100 93 85/90/105<br />
Pioneer VSX-LX 52 66 10/09 1200 93 85/90/105<br />
Denon AVR-3808 68 9/07 1600 93 85/90/105<br />
Marantz SR 7005 67 2/11 1700 93 88/88/102<br />
Onkyo TX-NR 905 71 2/08 2000 93 90/90/100<br />
Denon AVR-2311 65 3/11 1000 92 85/90/100<br />
Yamaha RX-V 1067 65 3/11 1050 92 80/90/105<br />
Denon AVR-2809 68 11/08 1100 92 85/90/100<br />
Onkyo TX-SR 805 70 11/07 1200 92 80/90/105<br />
Denon AVR-3311 67 10/10 1400 92 85/90/102<br />
sPitzenklasse<br />
76-90 Punkte<br />
Neben sehr gutem Klang führen die Receiver der 76-90 Punkte hohe Dynamikreserven<br />
ins Feld.<br />
Modell AK Test Preis Punkte St/Sur/HD<br />
Onkyo TX-NR 807 68 10/09 1000 90 80/85/105<br />
Pioneer VSX-LX 53 66 10/10 1300 90 82/90/98<br />
Onkyo TX-NR 1008 68 10/10 1330 90 80/90/100<br />
Pioneer SC-LX 71 73 1/09 1700 90 80/90/100<br />
Denon AVR-2808 68 11/07 1200 88 75/88/100<br />
Pioneer VSX-LX 50 64 11/07 1200 88 75/88/100<br />
Pioneer VSX-2020 66 3/11 1000 87 75/90/95<br />
Sony STR DA 5400 ES 64 1/09 1900 87 75/90/95<br />
Marantz SR-5004 60 2/10 700 85 75/85/95<br />
Denon AVR-2309 67 10/08 800 85 75/85/95<br />
Harman/Kardon AVR 460 62 3/11 1000 85 75/85/95<br />
Sony STR-DN 2010 62 3/11 1000 85 75/85/95<br />
Marantz SR-5003 66 2/09 650 84 75/82/95<br />
Yamaha RX-V 1065 62 10/09 825 84 72/85/95<br />
Yamaha RX-V 863 64 10/08 850 84 72/85/95<br />
Harman/Kardon AVR 255 61 2/09 600 83 75/85/90<br />
Yamaha RX-V 711 62 8/11 680 83 75/80/95<br />
Pioneer VSX-1018 66 10/08 800 83 70/85/95<br />
Yamaha RX-V 663 63 7/08 550 82 70/80/95<br />
Onkyo TX-SR 606 63 7/08 550 82 72/78/95<br />
Pioneer VXS-1021 63 8/11 700 82 72/82/92<br />
Onkyo TX-SR 707 61 2/10 800 82 72/82/92<br />
Sony STR-DA 2400 ES 61 10/08 800 82 70/82/95<br />
Harman/Kardon AVR 360 62 9/10 900 82 70/82/95<br />
Onkyo TX-NR 708 66 9/10 900 82 72/82/92<br />
Denon AVR-1911 62 8/10 500 81 70/82/90<br />
Harman/Kardon AVR-265 62 8/11 700 81 72/82/90<br />
Pioneer VSX-1019H 56 2/10 800 81 72/80/90<br />
Onkyo TX-SR 507 62 7/09 400 80 70/80/90<br />
Denon AVR-1912 62 8/11 550 80 70/80/90<br />
Pioneer VSX-920 61 8/10 500 79 65/82/90<br />
Onkyo TX-SR 578 62 8/10 450 78 68/70/85<br />
OBerklasse<br />
Sehr gute Digitaltechnik und gut klingende Verstärker.<br />
61-75 Punkte<br />
Modell AK Test Preis Punkte St/Sur/HD<br />
Pioneer VSX-819H 60 7/09 400 75 65/75/85<br />
Yamaha RX-V 465 54 7/09 400 75 65/75/85<br />
Kenwood KRF-V 9300 61 2/09 600 75 70/75/80<br />
Sony STR-DG 820 60 7/08 450 73 65/70/85<br />
Samsung HW-C 700 60 8/10 400 72 65/72/78<br />
Panasonic SA-BX 500 60 2/09 600 72 65/72/78<br />
analog-Quellen<br />
1. PlattensPieler ohne SyStem<br />
Die Bewertung erfolgt mit Referenz-Tonabnehmern; sie bezieht sich allein auf die<br />
Klangqualität von Laufwerk und Tonarm. Die Preise sind ohne Tonabnahmer angegeben.<br />
referenz-klasse<br />
aB 101 Punkte<br />
Vinyl-Rillen enthalten mikroskopische Strukturen; die Spieler dieser Klasse, teils in kleinen<br />
Stückzahlen gefertigt, machen sie dank präzisester Mechanik und perfekt unterdrückten<br />
Resonanzen hörbar.<br />
Modell . . Test Preis Punkte<br />
Transrotor Artus 6/06 118 000 125<br />
Linn LP 12 SE Radikal 6/09 13 800 125<br />
Linn LP 12 + Keel + Ekos SE + Lingo 7/07 12 000 120<br />
Garrard 501 Inspiration 10/05 14 500 120<br />
SME 20/12 + 312 S 7/07 16 800 120<br />
Transrotor Ambassador TMD + SME 3500 5/05 11 000 115<br />
EAT Forte S 7/11 5070 110<br />
Linn LP 12 + Lingo + Ekos + Trampolin 1/04 6300 110<br />
Dr. Feickert Blackbird 7/11 6490 110<br />
Roksan Xerxes + Artemiz + DX 2 1/09 8000 110<br />
Transrotor Ambassador + SME 3500 10/04 10 550 110<br />
Avid Acutus + Dynavector DV 507 II 5/05 13 500 110<br />
Transrotor Tourbillon 3/02 16 000 110<br />
Well Tempered Amadeus 4/09 2900 105<br />
Transrotor ZET 3 + Konstant M1 + Tr. 5009 6/07 5300 105<br />
Clearaudio Innovation / Universal 11/08 8300 105<br />
Clearaudio Maximum Solution / TQ-I 12/02 13 170 105<br />
HigH-end-klasse<br />
91-100 Punkte<br />
Mechanisch aufwendige Laufwerke und Tonarme, die das Klang-Potenzial von Vinyl-<br />
Platten weitestgehend ausloten.<br />
Modell . . Test Preis Punkte<br />
T+A G 1260 R 6/10 2000 100<br />
Pro-Ject RPM 10 7/06 2000 100<br />
Transrotor ZET 1 / 250 STR 2/06 2000 100<br />
Thorens TD-160 HD / RB-250 4/09 2200 100<br />
Rega P7 6/08 2500 100<br />
Avid Diva II + Jelco 4/09 3000 100<br />
Clearaudio Avantgarde / Satisfy 10/06 3000 100<br />
Clearaudio Ambient / Unifiy / VTA-Lifter 5/06 3990 100<br />
Acoustic Signature Mambo / Kuzma Stogi 2/04 4740 100<br />
Transrotor Pianta Alu / SME 3500 12/03 6700 100<br />
Thorens TD 2030 6/04 2200 95<br />
Clearaudio Master Solution / Unify 14 12/03 4280 95<br />
Musical Fidelity M1 / SME M2 5/04 4800 95<br />
sPitzenklasse<br />
76-90 Punkte<br />
Hier stellt die Klangqualität selbst anspruchsvolle Vinyl-Platten-Genießer zufrieden, die<br />
<strong>Technik</strong> ist ausgereift.<br />
Modell . . Test Preis Punkte<br />
Rega P3-24 Piano Edition 1/10 1100 90<br />
Roksan Radius 5 / Nima 8/04 1160 90<br />
Rega P5 / RB 700 3/05 1200 90<br />
Rega Planar 25 / RB 600 11/03 1200 90<br />
Thorens TD 850 / TP 300 11/03 1300 90<br />
Thorens TD 810 9/06 1300 90<br />
Pro-Ject Perspective / 9C 12/03 1400 90<br />
Acoustic Signature Samba + Rega RB 300 9/02 1800 90<br />
Clearaudio Emotion / Tangent 3/05 2000 90<br />
Clearaudio Champion / Unify 3/03 3100 90<br />
Rega P3 / 2000 6/02 680 85<br />
Pro-Ject RPM 6 SB / 9 8/04 735 85<br />
Clearaudio Emotion / Satisfy 3/04 740 85<br />
Thorens TD 700 1/07 1000 85<br />
Pro-Ject RPM 9 1/03 1130 85<br />
Thorens TD 800 7/03 1150 85<br />
Transrotor Super 7, Rega RB 300 9/97 1450 85<br />
Clearaudio Champion Limited 12/01 3000 85<br />
Rega P2 / 2000 2/02 540 80<br />
Pro-Ject RPM 5 9/05 550 80<br />
Pro-Ject RPM 4 / Speedbox 12/04 575 80<br />
Technics SL-1210 M5G 5/03 900 80<br />
OBerklasse<br />
61-75 Punkte<br />
Mit Plattenspielern in dieser Klasse ist Musikhören bereits ein echter Genuss, der Komfort<br />
ist meist spartanisch.<br />
Modell . . Test Preis Punkte<br />
Pro-Ject Xpression 3/04 375 75<br />
Pro-Ject Xpression 2 5/06 400 75<br />
Pro-Ject RPM 4 12/04 500 75<br />
Pro-Ject 2.9 Wood 6/02 640 75<br />
Pro-Ject 1.2 Comfort 4/03 390 70<br />
Technics SL-1210 M3D 6/02 750 70<br />
Pro-Ject RPM-1 9/07 300 65<br />
Mittel-klasse<br />
31-60 Punkte<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Numark TT-500 4/07 350 60<br />
Omnitronic DD-2250 4/07 180 50<br />
2. PlattensPieler mit SyStem<br />
Die Bewertung erfolgt mit den mitgelieferten Tonabnehmern und bezieht sich auf die<br />
Klangqualität von Laufwerk, Tonarm und Tonabnehmer. Die angegeben Preise sind all<br />
inclusive.<br />
referenz-klasse<br />
aB 101 Punkte<br />
Vinyl-Rillen enthalten mikroskopische Strukturen; die Spieler dieser Klasse, teils in kleinen<br />
Stückzahlen gefertigt, machen sie dank präzisester Mechanik und perfekt unterdrückten<br />
Resonanzen hörbar.<br />
Modell . . Test Preis Punkte<br />
Transrotor Rondino FMD / SME 5009 / Merlo Refer. 2/11 11000 115<br />
Thorens TD550 / Ortofon AS212s / Lyra Dorian 11/07 8200 110<br />
Transrotor Dark Star / 800-S / Merlo Refer. 2/09 3780 105<br />
Transrotor Enya 12 / TMD / M1 / Merlo 2/08 7440 105<br />
HigH-end-klasse<br />
91-100 Punkte<br />
Aufwendige Spieler, die das Klang-Potenzial von Vinyl-Platten weitestgehend ausloten.<br />
Modell . . Test Preis Punkte<br />
Clearaudio Performance / Satisfy / Maestro 3/07 1950 100<br />
Thorens TD 309 / AT95 3/10 1600 95<br />
Audio Note TT-1 / ARM 1 / iQ-3 8/08 1800 95<br />
Pro-Ject PerspeX Superpack 8/08 1950 95<br />
Denon DP-A 100 12/10 2500 95<br />
T + A G10 / SME M2 (inkl. Phonoverst.) 5/04 4200 95<br />
Transrotor Avorio / 800-S / Goldring MM2500 10/09 2225 90<br />
sPitzenklasse<br />
76-90 Punkte<br />
Hier stellt die Klangqualität selbst anspruchsvolle Vinyl-Platten-Genießer zufrieden, die<br />
<strong>Technik</strong> ist ausgereift.<br />
Modell . . Test Preis Punkte<br />
Music Hall mmf-7.1 / Goldring Eroica H 5/08 1300 90<br />
Marantz TT-15 / Clearaudio Virtuoso Wood 1/05 1500 90<br />
Clearaudio Concept 11/09 1000 85<br />
Cargo Records 33Punkt3 8/11 1200 80<br />
OBerklasse<br />
61-75 Punkte<br />
Mit Plattenspielern in dieser Klasse ist Musikhören bereits ein echter Genuss, der Komfort<br />
ist meist spartanisch.<br />
Modell . . Test Preis Punkte<br />
Rega RP1 2/11 350 75<br />
Thorens TD 240 2/05 500 75<br />
Rega P1 8/07 350 70<br />
Pro-Ject Debut III 4/07 230 65<br />
www.audio.de ›09 /2011<br />
139
Service ›Bestenliste<br />
Mittel-klasse<br />
31-60 Punkte<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Pro-Ject Debut 2/02 210 60<br />
Denon DP-300 F 4/07 330 60<br />
Vinyl 2000 HC 16 4/07 150 55<br />
Technics SL-BD 20 4/07 180 55<br />
Thorens TD-170 4/07 260 55<br />
Dual CS 415 - 2 4/07 230 50<br />
Dynavox DJ-1100 BA 4/07 150 40<br />
Ion Audio iTT-USB 4/07 180 40<br />
Digital-QuelleN<br />
1. CD-/SaCD-PLayer<br />
referenz-klasse<br />
aB 101 Punkte<br />
Präzise Mechanik und erlesene Digitaltechnik kitzeln feinste Details aus den Discs – das<br />
hat leider seinen Preis.<br />
Modell . . Test Preis Punkte SACD/CD<br />
Accuphase DP-800 / DC-801 3/07 25 200 140 / 140<br />
Moon 750 D 5/10 9450 135<br />
Audio Research CD-8 11/09 10 500 135<br />
Wadia 581i SE 5/08 12 000 135<br />
Accuphase DP-600 4/09 12 400 135 / 135<br />
DCS Puccini/U-Clock (+USB-DAC) 10/09 18 100 135 / 135<br />
Teac Esoteric P 03 / D 03 10/06 24 000 140 / 135<br />
Accuphase DP-700 1/08 15 700 135 / 135<br />
McIntosh MCD 500 4/09 7950 135 / 130<br />
Ayre DX-5 (+Blu-ray, USB-DAC) 10/10 10 800 120 / 130<br />
Audionet ART G2 5/07 4500 125<br />
Accuphase DP-400 1/09 4500 125<br />
Naim CDX 2 7/07 4600 125<br />
Symphonic Line Der CD-Spieler 7/07 5000 125<br />
T + A D 10 4/06 5500 135 / 125<br />
McIntosh MCD 301 AC 11/08 5280 135 / 125<br />
Accuphase DP-500 5/07 5600 125<br />
Audio Research CD-5 5/09 6000 125<br />
Mark Levinson No. 390 S 7/04 9900 125<br />
Meridian 808 1/06 11 000 125<br />
Unison Research Unico CDE 9/10 2900 120<br />
Linn Majik CD 6/07 3000 120<br />
T + A SACD 1250 R 7/07 3000 130 / 120<br />
TAC C-60 11/09 3200 120<br />
Naim CD 5 XS / Flatcap XS 11/09 3300 120<br />
Restek Epos 7/07 3570 120<br />
Burmester 052 6/06 3750 120<br />
T + A SACD 1260 R 10/09 4000 135 / 120<br />
Sony SCD-333ES Swoboda 4/03 4000 135 / 120<br />
Denon DVD-A1 UD (+Blu-ray) 9/09 5000 125 / 120<br />
Audio Aéro Capitole Reference 4/06 6500 120<br />
Teac Esoteric X-03 4/06 7500 135 / 120<br />
Burmester 061 5/07 7700 120<br />
Raysonic CD-138 11/09 1800 115<br />
NAD M5 10/07 2250 125 / 115<br />
Naim CD 5 XS 11/09 2350 115<br />
Ayon CD-1S 11/09 2500 115<br />
T + A CD 1260 R 11/09 2500 115<br />
T + A SACD 1245 R 2/05 2500 130 / 115<br />
Cayin CDT-17 A 4/06 2500 115<br />
Sony SCD-XA 3000 ES Swoboda 6/05 3200 130 / 115<br />
Marantz SA-11 S1 6/05 3000 125 / 115<br />
Meridian G 08 6/05 3300 115<br />
Accuphase DP-57 6/05 4100 115<br />
Lyric CD-100 12/09 1300 110<br />
Pure Sound A-8000 9/10 1500 110<br />
Astin Trew AT 3500 3/08 1800 110<br />
Cyrus CDXt / DAC XP (integr. Vorstufe) 6/07 4600 110<br />
Cambridge 840 C 5/07 1500 105<br />
Marantz SA-15 S1 7/07 1500 115 / 105<br />
Cayin SP-CD 300 6/08 1600 105<br />
Advance Acoustic MCD-403+MDA-503 6/08 1600 105<br />
Denon DCD-2000 AE 6/07 1650 115 / 105<br />
Marantz SA-15 S2 3/10 1800 115 / 105<br />
AVM Evolution CD 3 8/06 1800 105<br />
Atoll SACD 200 (SACD 5.1) 7/10 2000 120 / 105<br />
T + A Music Player E2 (+Netzwerk-Client) 12/07 2000 105<br />
Exposure 3010 S 6/07 2000 105<br />
Arcam CD 36 3/08 2175 105<br />
Densen B 420 3/08 2200 105<br />
Meridian G-07 7/04 2300 105<br />
Marantz SA-17S1 3/04 2500 115 / 105<br />
Marantz SA-KI Pearl Lite 2/11 1200 115 / 103<br />
HigH-end-klasse<br />
91-100 Punkte<br />
Über<strong>durch</strong>schnittlich solide wirkende Mechanik und gehobene musikalische Qualitäten<br />
prägen diese Player für Genießer.<br />
Modell . . Test Preis Punkte SACD/CD<br />
Vincent CD-400 9/11 700 100<br />
Creek Evolution CD 5/07 760 100<br />
NAD C 565 BEE 5/09 900 100<br />
Marantz SA 8003 1/09 900 115 / 100<br />
Pioneer D 9 12/07 900 110 / 100<br />
Vincent CD-S 1.1 9/07 990 100<br />
Exposure 2010 CD 11/04 990 100<br />
Denon DCD-1510AE 2/11 1000 113 / 100<br />
AMC CD6d 9/10 1000 100<br />
Cambridge 740C 5/09 1000 100<br />
Astin Trew At 3000 8/07 1000 100<br />
Rega Apollo 7/08 1000 100<br />
Marantz SA-8400 11/04 1000 110 / 100<br />
Musical Fidelity X-Ray V3 11/04 1100 100<br />
Musical Fidelity M3CD 2/11 1150 100<br />
Naim CD 5 i 7/04 1200 100<br />
Onkyo C-1 VL 11/04 1200 100<br />
Creek CD 50 MkII 11/04 1290 100<br />
Yamaha CD-S 2000 2/08 1300 115 / 100<br />
Creek Classic CD 12/06 1300 100<br />
East Sound CD-E5 SE 6/07 1400 100<br />
Helios 3 9/02 1400 100<br />
Quad 99CDP-2 (Variable Out/6 Digital-In) 7/08 1470 100<br />
Densen B-410 6/07 1600 100<br />
Yamaha CDR-HD 1300 DSC 2/04 1630 100<br />
Sony SCD-XA 333 ES 11/01 1800 110 / 100<br />
Arcam CD 23 T 5/02 1950 100<br />
Sony SCD-XA 5400 ES 1/09 2000 105 / 100<br />
Audio Aéro Prima 5/07 2100 100<br />
Harman/Kardon HD 980 12/08 300 95<br />
System Fidelity CD-270 12/08 400 95<br />
Harman/Kardon HD 970 10/05 400 95<br />
Marantz CD 7300 2/04 500 95<br />
Teac C-1D 2/04 500 95<br />
Pro-Ject CD Box SE 5/10 520 95<br />
NAD C 545 BEE 8/09 550 95<br />
Harman/Kardon HD 990 5/09 600 95<br />
Advance Acoustic MCD 203 5/06 600 95<br />
Cambridge 640 C V2 5/06 600 95<br />
NAD C 542 2/04 600 95<br />
Onkyo DX-7555 6/06 600 95<br />
Rotel RCD-06 8/06 600 95<br />
Exposure 1010 D 9/11 620 95<br />
Music Hall CD 35.2 9/11 700 95<br />
Arcam CD 17 9/08 700 95<br />
Shanling CD-S 100 MK II 8/05 700 95<br />
Vincent CD-S2 8/08 740 95<br />
Atoll CD 80 MK 3 8/05 750 95<br />
Marantz SA 7001 KI 7/07 900 110 / 95<br />
Yamaha CD-S 1000 7/08 900 110 / 95<br />
Sony XA 1200 ES 9/07 900 110 / 95<br />
Sony SCD-XB 790 QS 3/04 500 100 / 95<br />
Pioneer D 6 2/07 500 100 / 95<br />
Audio Analogue Primo CD 11/04 800 95<br />
Audiolab 8000 CD 10/06 900 95<br />
sPitzenklasse<br />
76-90 Punkte<br />
Sorgfältig optimierte Großserien-<strong>Technik</strong>, Preis und Klangqualität stehen oft in sehr<br />
attraktiver Relation zueinander.<br />
Modell . . Test Preis Punkte SACD/CD<br />
Marantz CD-5004 10/10 300 90<br />
NAD C 515 BEE 4/08 300 90<br />
Denon DCD-710 AE 10/09 400 90<br />
Marantz CD-6002 11/07 400 90<br />
NAD C 525 BEE 2/07 400 90<br />
NAD C 521 BEE 10/05 400 90<br />
Cambridge 350 C 10/10 450 90<br />
Rotel RCD-02 3/03 600 90<br />
Atoll CD 50 10/02 650 90<br />
Arcam CD 62 T 9/02 665 90<br />
C.E.C. CD 3300 2/04 780 90<br />
Denon DCD 510 AE 6/09 250 85<br />
Marantz CD 5001 11/05 250 85<br />
Yamaha CD-S 300 1/11 270 85<br />
Cambridge 340 C 1/06 300 85<br />
Marantz CD 5003 8/09 300 85<br />
Advance Acoustic MCD 200 10/09 350 85<br />
Onkyo C-S5 VL 8/09 400 90 / 85<br />
Yamaha CD-S 700 3/09 480 85<br />
Marantz SA 7001 6/06 600 110 / 85<br />
Denon DBP-2012 UD (+Blu-ray) 6/11 850 105 / 85<br />
Denon DCD-500 AE 11/06 210 80<br />
Yamaha CDX-497 3/07 270 80<br />
System Fidelity CD-250 10/08 275 80<br />
AMC XCDI 10/10 350 80<br />
OBerklasse<br />
61-75 Punkte<br />
Diese CD-Player bieten bereits eine gute Performance, die Verarbeitungsqualität wirkt<br />
meist sehr routiniert.<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Technics SL-PG 5 EG 6/02 150 75<br />
Denon DCD-485 4/04 190 70<br />
3. Netzwerk-Player<br />
Auch „Clients“ genannt. Netzwerk-Player spielen Musikdateien, die sie über ein LAN-<br />
Netzwerk von einem externen Speicher (PC- oder NAS-Platte). Die Einstufung erfolgt mit<br />
unkomprimierten PCM-Signalen .<br />
referenz-klasse<br />
aB 101 Punkte<br />
Klanglich so gut wie allerbeste CD-Player – mit hoch auflösendem Material potenziell<br />
sogar noch besser.<br />
Modell .Test Preis Punkte<br />
Linn Klimax DS / 1 7/11 15 850 148<br />
Linn Klimax DS / Dynamik 11/09 15 000 145<br />
Linn Akurate DS 2011 1/11 5500 140<br />
Linn Klimax DS 11/07 15 000 140<br />
Linn Akkurate DS / Dynamik 11/09 5200 135<br />
Linn Akkurate DS 5/09 5200 130<br />
Linn Majik DS / Dynamik 11/09 2400 130<br />
Linn Majik DS 11/08 2400 125<br />
T + A MP 1260 R 2/10 2690 125<br />
Cyrus Stream XP + Netzteil PSX-R 9/11 3550 120<br />
T + A MP 1250 R 6/08 2500 115<br />
Yamaha NP-S2000 1/11 1450 110<br />
Linn Sneaky Music DS (über Line-Ausgang) 7/08 1500 110<br />
Cyrus Stream XP (DAC, Vorstufe, Funk-Controller) 9/11 2800 110<br />
Logitech Transporter 11/07 2000 110<br />
Musical Fidelity M1 Clic 1/11 1600 105<br />
T + A Music Player (CD-Player,FM-Radio) 12/07 2000 105<br />
HigH-end-klasse<br />
91-100 Punkte<br />
Klanglich auf dem Niveau sehr guter CD-Player, spielen unkomprimiertes Material wie MP3.<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Hifidelio CD-Streamer 8/10 700 100<br />
NAD C-446 (DAB, FM/AM) 8/11 800 100<br />
Marantz NA-7004 1/11 800 100<br />
Micromega Airstream 4/10 1000 100<br />
Rotel RDG-1520 1/11 1000 100<br />
Sonos Bundle BU 150 (2 Player + Controller) 1/09 1000 100<br />
Raumfeld Connector 8/11 280 95<br />
Logitech Squeezebox 3 4/08 280 95<br />
Logitech Squeezebox Touch 6/10 300 95<br />
Logitech Squeezebox Duet 5/08 400 95<br />
Loewe Individual Sound Multiroom Receiver 5/10 700 95<br />
Sonos ZonePlayer + Controller 5/08 700 95<br />
sPitzenklasse<br />
76-90 Punkte<br />
Nicht nur unkomprimierte Files in WAV- und FLAC-Qualität, auch MP3 können die Player<br />
auf Hifi-tauglichem Niveau abspielen.<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Teac WAP-8500 4/10 400 90<br />
Teac WAP-8600 (incl. Controller) 2/11 500 90<br />
Terratec Noxon 2 Radio 4/08 300 85<br />
OBerklasse<br />
61-75 Punkte<br />
Hier steht der Komfort im Vordergrund, die Klangqualität liegt auf dem Niveau guter<br />
DVD- oder CD-Player.<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Pinnacle Soundbridge H.M. 4/08 100 75<br />
Freecom MusicPal 4/08 120 75<br />
4. D/a waNDler<br />
Sinnvoll als Klangtuning etwa für betagtere CD-Player, digitale Sat-Receiver und<br />
Netzwerkplayer. Koax- und optische Eingänge sind Standard, zunehmend auch eine<br />
USB-Schnittstelle zum Anschluss an den PC. Der Klang ist nicht direkt mit CD-Playern<br />
vergleichbar, da die verwendete Datenquelle einen merklichen Klangeinfluss haben kann.<br />
Die Punkte beziehen sich auf jeweils optimale Bedingungen.<br />
140<br />
www.audio.de ›09 /2011
Service › Bestenliste<br />
RefeRenz-Klasse<br />
aB 101 PunKte<br />
Bringen Netzwerkplayer und anderen Quellen mit Digitalausg an das Klangniveau der<br />
CD-Player aus der Referenz-Klasse. Die erste Bewertung ist für Cinch-Ausgänge – die<br />
zweite fals vorhanden für die Symetrische-Ausgänge (XLR)<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Resolution Audio Cantata MC 7/10 5900 135/135<br />
Ayre DX-5 (nur USB, + 5.1SACD, CD, Blu-ray) 10/10 10800 125/130<br />
Ayre QB-9 (nur USB) 9/09 2800 120/125<br />
Naim DAC 3/10 3000 125/ –<br />
Antelope Zodiac + 7/11 2200 120 /120<br />
Audio Research DAC-7 10/08 3500 –/120<br />
M2Tech Young 4/11 1100 118/–<br />
Hegel HD 20 (USB, Cinch + Vorverstärker, FB) 9/11 1400 115/118<br />
Benchmark DAC1 USB 8/10 1300 115/118<br />
Moon 300 D 8/10 1400 115/118<br />
Chord Chordette Peach 1/11 1000 115/–<br />
Rega DAC 5/11 700 115/–<br />
Audiolab 8200 CDQ (CD-Laufwerk, Vorverstärker) 5/11 1200 115/115<br />
Pachtree Audio iDAC (iPod-Dock) 5/11 1200 115/–<br />
Musical Fidelity M1 DAC 8/10 500 113/115<br />
Styleaudio Carat-SAPPHIRE 8/10 675 115/ –<br />
North Star ESSENSIO 11/10 1300 115/ –<br />
Peachtree Nova (+Vor/Vollverstärker/Sonosdock) 6/09 1300 115/ –<br />
Calyx DAC 24/192 7/11 1500 115 /115<br />
Restek MDAC + 8/10 1500 115/ –<br />
Moon 100 D 4/11 550 113/–<br />
Musical Fidelity V-DAC II (USB, Cinch) 9/11 240 110/–<br />
Arcam RDAC 11/10 400 110/ –<br />
Musical Fidelity V-DAC mit V-PSU 8/10 435 110/ –<br />
NuForce Icon HDP 8/10 450 110/ –<br />
Atoll DAC 100 8/10 550 110/ –<br />
Musical Fidelity V-DAC 1/09 270 108/ –<br />
Furutech GT 40 (USB-In/Out, Phono-In, Headphone-Amp,) 9/11 500 103/–<br />
Cambridge DAC Magic 1/09 400 100/105<br />
HigH-end-Klasse<br />
91-100 PunKte<br />
Bringen Netzwerkplayer und alle anderen Quellen mit Digitalausgang auf das Klangniveau<br />
sehr guter CD-Player.<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Kingrex UD-01 (nur USB) 1/09 190 100/ –<br />
Pro-Ject DAC Box FL 5/10 210 100/ –<br />
sPitzenKlasse<br />
76-90 PunKte<br />
Sauberer Klang, den in preiswerten Netzwerkplayern oder gar PCs eingebauten Wandlern<br />
meist überlegen.<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Pro-Ject USB Box (nur USB) 1/09 100 85/ –<br />
6. Blu-Ray-PlayeR<br />
Ab der Ausgabe 5/2007 bewertet <strong>AUDIO</strong> Player für das hochauflösenden Formate Blu-ray.<br />
Jedes Gerät wird mit vier Einzelnoten bewertet: Klang CD, Klang Surround, Bild DVD, Bild<br />
hochauflösend (Blu-ray/HD-DVD). Die Einstufung in die Bestenliste erfolgt gemittelt, je zu<br />
einem Drittel aus der Tonwertung Stereo, Ton Surround und der gemittelten Bildnote. Die<br />
Bewertung des hochauflösenden Bildes ist im Verhältnis mit der DVD-Bildnote zu sehen<br />
und zeigt den absoluten <strong>Vorsprung</strong> von Blu-ray.<br />
RefeRenz-Klasse<br />
aB 101 PunKte<br />
Die Bildqualität ist mit Blu-ray und Full-HD-Panels bzw. -Projektoren besser als im Kino.<br />
Die Tonqualität bei Surround wie bei Stereo liegt auf dem Niveau von Referenz-DVD- bzw.<br />
CD-Playern.<br />
Modell<br />
Test Preis Punkte CD/5.1/Bild/HD-B<br />
Ayre DX-5 (+5.1-SACD+DAC) 10/10 10800 118 130/95/105/150<br />
Denon DVD-A1 UD (+5.1-SACD) 9/09 5000 111 120/90/105/145<br />
HigH-end-Klasse<br />
91-100 PunKte<br />
Die Bildqualität ist mit dem hochauflösenden Medium bei entsprechenden Beamern und<br />
Displays superb, auch konventionelle DVDs liefern hervorragende Qualität. Die Tonqualität<br />
bei Surround liegt meist auf sehr hohem, in Stereo auf gutem Niveau.<br />
Modell Test Preis Punkte CD/5.1/Bild/HD Bild<br />
Pioneer BDP-LX 01S 2/09 2400 100 85/85/110/150<br />
Denon DBP-4010UD 1/10 2000 99 90/85/100/145<br />
Sony BDP-S 5000 ES 2/09 1800 98 90/80/105/140<br />
Pioneer BDP-LX 52 4/10 650 97 85/80/105/145<br />
Denon DBP-2012 UD 6/11 850 97 85/82/100/145<br />
NAD T 587 2/09 1400 97 90/85/95/135<br />
Denon DVD-3800 BD 12/08 2000 97 85/80/105/145<br />
Philips BDP 9500 4/10 550 96 80/85/100/145<br />
Panasonic DMP-BD 50 9/08 600 95 80/85/100/140<br />
Pioneer BDP-LX 71 9/08 800 95 80/80/105/145<br />
Pioneer BDP-LX 08 1/09 1000 95 80/80/105/145<br />
Pioneer BDP 320 8/09 450 94 80/75/105/145<br />
Onkyo BD-SP 807 4/10 700 94 80/80/100/140<br />
Panasonic DMP-BD10 A 8/07 1000 94 80/85/100/135<br />
Panasonic DMP-BD 85 4/10 350 92 80/75/100/140<br />
Sony BDP-S 360 8/09 400 92 75/80/100/140<br />
Panasonic DMP-BD 80 5/09 400 92 80/75/100/140<br />
Samsung BDP 1400 1/08 600 92 80/80/100/140<br />
Sony BDP S1 8/07 1000 92 75/80/100/140<br />
Pioneer BDP-LX 70 8/07 1300 92 75/80/100/140<br />
sPitzenKlasse<br />
76-90 PunKte<br />
Das Bild dieser Player ist mit Blu-ray bereits auf bestechendem Niveau, DVDs liefern<br />
darauf gute Qualität. Die Ton qualität in Stereo liegt auf dem Niveau <strong>durch</strong>schnittlicher<br />
CD-Player.<br />
Modell Test Preis Punkte CD/5.1/Bild/HD Bild<br />
Samsung BD-P 3600 5/09 400 90 75/75/100/140<br />
Funai B1-M110 1/09 300 88 80/75/95/125<br />
Samsung BD-P2500 11/08 400 88 70/75/100/135<br />
Onkyo DV-BD 606 1/09 500 88 80/75/95/125<br />
Philips BDP-7200 1/09 600 88 80/75/95/125<br />
Sony Playstation 3 5/07 600 88 65/80/100/135<br />
Sony BDP-S350 11/08 330 86 65/80/95/130<br />
Panasonic DMP-BD 35 11/08 350 86 70/75/95/130<br />
KoPfhöReR<br />
2. Noise-CaNCelliNg-KoPfhöReR<br />
Diese Kopfhörer messen Störgeräusche von außen mithilfe eines Mikrofons und<br />
generieren die passenden gegenphasigen Signale, um die Lärmkulisse zu dämpfen. Einige<br />
Hörer arbeiten nur mit aktivierter Geräuschunterdrückung. Für das aktive Noise-Cancelling<br />
brauchen die Kopfhörer Energie in Form von Batterien oder Akkus.<br />
OBeRKlasse<br />
61-75 PunKte<br />
Effektives Noise-Cancelling und eine gute Klangqualität bei aktivierter Geräusch–<br />
unterdrückung.<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Bose Quiet Comfort 15 12/09 350 70<br />
Denon AH-NC 800 11/10 350 70<br />
Sennheiser PXC 450 12/07 350 70<br />
Sony MDR-NC 500 D 10/08 400 70<br />
Audiotechnica ANC 7 12/07 200 65<br />
Audio-Technica ATH ANC 7B 12/09 200 65<br />
Sennheiser PXC 300 10/08 230 65<br />
Sony MDR-NC 300 B 12/09 300 65<br />
Sennheiser PXC 350 10/08 300 65<br />
Denon AH-NC 732 10/08 300 65<br />
Creative Aurvana X-Fi 10/08 300 65<br />
Monster Beat Studio 10/10 330 65<br />
Bose Quite Comfort 3 12/07 400 65<br />
Mittel-Klasse<br />
Wirksam gegen große Lärmkulissen, der Klang ist ausgewogen.<br />
31-60 PunKte<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
AKG K 390 NC 10/10 130 60<br />
Sennheiser PXC 250 3/03 150 60<br />
Sony MDR-NC 11 2/06 180 60<br />
Panasonic RP-HC 500 12/07 250 60<br />
Phiaton PS 300 NC 12/09 350 60<br />
Sennheiser MM 550 Travel 10/10 400 60<br />
Creative EP-3 NC 10/10 100 55<br />
Audiotechnica ANC 3 12/08 100 55<br />
Audiotechnica ATH-ANC 1 10/10 110 55<br />
Sennheiser CX 6 12/08 120 55<br />
AKG K 28 NC 2/06 120 55<br />
Philips SHN 9500 12/07 150 55<br />
Sony MDR-NC 60 12/07 200 55<br />
JVC HA-NC 250 10/08 200 55<br />
Maxell HP-NCII 12/07 50 50<br />
Philips SHN 7500 12/07 70 50<br />
Panasonic RP-HC 30 12/07 80 50<br />
Sony MDR-NC 40 10/08 100 50<br />
Philips SBC HN 060 2/06 50 45<br />
AKG 440 NC 12/07 110 40<br />
KomPlett-aNlageN<br />
1. steReo-KomPlettsysteme<br />
Elektronik und Boxen stammen von einem Hersteller und werden als komplettes Set<br />
angeboten. Die Bewertung richtet sich ausschließlich nach klanglichen Kriterien (Punkteschlüssel<br />
und Qualitätsklassen zu Anfang der Bestenliste).<br />
HigH-end-Klasse<br />
Die Systeme bieten echten High-End-Klang in kompakten Maßen.<br />
91-100 PunKte<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
McIntosh MXA60 AC (SACD) 4/10 7900 100<br />
Raumfeld Speaker M (nur Netzwerk) 8/11 600 85<br />
Philips Streamium MCi8080 6/11 1000 85<br />
Sonos Play:3 Stereo-Paar (nur Netzwerk, Internetradio) 9/10 300 80<br />
Epoz Aktimate Maxi (nur Netzwerk, Tuner, iPod) 6/10 775 80<br />
OBeRKlasse<br />
61-75 PunKte<br />
Diese Sets beweisen für ihre Größe ein über weite Bereiche hohes Klangniveau.<br />
Schwächen zeigen sie meist im Bass.<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Philips Streamium MCi900 (Netzwerk, DVD, HDD) 7/10 1000 75<br />
Denon D-F 103 HR (MP3, HDD) 3/07 1250 75<br />
Yamaha MCR-840 (DVD, USB) 2/10 600 70<br />
Audio Pro Stereo Two 3/09 1500 70<br />
Yamaha CRX-E 400 7/05 400 65<br />
Mittel-Klasse<br />
31-60 PunKte<br />
In dieser Klasse sind die Sets meist sehr kompakt und liefern dafür eine sehr ordentliche<br />
Klangqualität.<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Kenwood K-501 USB (MP3, USB) 3/07 330 60<br />
Denon RCD-M 33 7/05 400 60<br />
Kenwood R-K 701 7/05 400 55<br />
5. oNe-Box-systeme (steReo)<br />
Laufwerke, Netzwerk-Empfänger und/oder iPod-Docking-Schnittstellen finden hier zusammen<br />
mit den passenden Lautsprechern in einem einzigen Gehäuse Platz. Oft beherbergen<br />
diese kompakten Systeme auch einen FM-Tuner.<br />
Die Liste enthält auch früher getestete „reine“ iPod-Dockingstations mit ehemals eigener<br />
Bewertungsskala. Diese Punkte wurden an das im Normalfall bei <strong>AUDIO</strong> genutzte<br />
Bewertungsspektrum angepasst und sind da<strong>durch</strong> nun direkt mit anderen One-Box-<br />
Systemen vergleichbar.<br />
RefeRenz-Klasse<br />
aB 101 PunKte<br />
Modell .Test Preis Punkte<br />
Geneva Model XXL (Dock, CD, EM) 4/10 3500 110<br />
HigH-end-Klasse<br />
91-100 PunKte<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Geneva XL (Dock, CD, FM) 2/07 1900 100<br />
B&W Zeppelin Air (Dock, AirPlay) 5/11 600 92<br />
sPitzenKlasse<br />
76-90 PunKte<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
B&W Zeppelin (Dock) 3/08 600 90<br />
Philips DS 9000 (Dock) 3/11 630 90<br />
Bose Sound Dock 10 (Dock) 1/10 800 90<br />
Geneva L (Dock, CD, FM) 2/07 1000 90<br />
VitaAudio R4i (Dock, CD, FM) 5/10 900 85<br />
Bang & Olufsen BeoSound 8 4/11 990 85<br />
Logitech Sqeezebox Boom (Netzwerk) 1/09 300 80<br />
Yamaha TSX-140 (Dock, CD, FM) 3/11 420 80<br />
T + A Caruso (Dock, DVD, FM, Netzwerk) 12/08 1600 80<br />
OBeRKlasse<br />
61-75 PunKte<br />
Modell Test<br />
Preis Punkte<br />
Logitech Sqeezebox Radio (Mono, Netzwerk) 2/10 180 75<br />
Sonos ZonePlayer S5 (Netzwerk) 2/10 400 75<br />
Geneva Model S (Dock, FM) 1/10 330 75<br />
B&W Zeppelin Mini (Dock) 1/10 400 75<br />
Teac SR-80i (Dock, FM) 3/11 200 70<br />
Sonos Play:3 (nur Streaming, Internetradio) 9/11 300 70<br />
Harman/Kardon Go + Play Micro (Dock) 3/11 300 70<br />
Edifier Esiena if360 (Dock, CD, FM) 5/10 350 70<br />
Yamaha TSX-130 (Dock, CD, FM) 5/10 350 70<br />
Bose Soundlink Wireless (Wirelles nur per USB) 4/10 550 69<br />
Logitech Pure-Fi Dream (Dock, FM) 5/10 250 65<br />
Ravon Medea (Dock) 5/10 250 65<br />
Sonoro Audio Cubo Dock (Dock) 3/11 300 65<br />
Pioneer NAS-5 (Dock, FM) 1/10 500 65<br />
www.audio.de ›09 /2011<br />
141
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verlag:<br />
WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH<br />
anschrift der redaktion:<br />
Leuschnerstraße 1, 70174 Stuttgart;<br />
Postfach 105254: 70045 Stuttgart,<br />
Telefon 0711/207030-4500, Fax -4501<br />
Herausgeber<br />
Stephan Quinkertz<br />
verlagsleiter Stuttgart und chefredakteur (v.i.S.d.P.)<br />
Dirk Waasen<br />
Stellvertretende chefredakteurin<br />
Christine Tantschinez<br />
test und technik<br />
Leitung: Bernhard Rietschel (br); Dipl.-Medienwirt (FH)<br />
Malte Ruhnke (mr);<br />
Magazin<br />
Christof Hammer (ham), Claus Dick (cd)<br />
textredaktion<br />
Christof Hammer (ham)<br />
redaktion audio.de<br />
Sedin Mujic(sem)<br />
Grafische Gestaltung<br />
Sergio Coca (Ltg.), Tanja Haller<br />
Sekretariat und leserservice<br />
Sibylle Hänsch (Ltg.)<br />
Messlabor teStfactory<br />
Peter Schüller (Laborleitung; ps), Heinz Lemke<br />
(Laborleitung), Dipl.-Ing. Michael Götzinger (mg)<br />
Fotografie<br />
Herbert Härle, mps-Fotostudio<br />
testgeräteverwaltung<br />
Christoph Monn, Kristian Rimar<br />
Mitarbeiter dieser ausgabe<br />
Stephan Schickedanz, Claus Dick, Holger Seybold, Andreas<br />
Günther<br />
Musik<br />
Christof Hammer (ham),<br />
teleschau – der Mediendienst, Riesstr. 17, 80992 München<br />
Mitarbeiter Klassik: Otto Paul Burkhardt (opb), Dr. Andreas<br />
Fritz (af), Laszlo Molnar (mo)<br />
Mitarbeiter Jazz: Matthias Inhoffen (mi), Werner Stiefele (ws),<br />
Ralf Dombrowski (rd)<br />
anzeigen-abteilung<br />
Dr. Michael Hackenberg (verantwortlich),<br />
0711 / 207030-8502, mhackenberg@wekanet.de<br />
Silke Pietschel; 0711 / 207030-8503; spietschel@wekanet.de;<br />
Vedran Budimir, 089 / 25556-1181; vbudimir@wekanet.de<br />
Ihr Kontakt zum Anzeigenteam:<br />
Jasmin Köbele; 0711 / 207030-5540; Fax: -8501<br />
HiFi-Markt:<br />
Jürgen Auselt; 089 / 25556-1172, jauselt@wekanet.de;<br />
Stefanie Rosenlöcher; 07034 / 148528,<br />
srosenloecher@wekanet.de<br />
Es gilt Anzeigenpreisliste Nr. 33 / 01. 01. 2009<br />
vertrieb einzelverkauf<br />
MZV Moderner Zeitschriftenvertrieb GmbH & Co KG<br />
Breslauer Straße 5, 85386 Eching; 089 / 31906-0; Fax: -113<br />
MZV@mzv.de<br />
vertriebsleitung<br />
Robert Riesinger<br />
Herstellung: Marion Stephan<br />
Sonderdrucke: Silke Pietschel;<br />
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convergence & business developement Manager<br />
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Gerichtsstand ist Stuttgart.<br />
Teilauflagen dieser Ausgabe enthalten Beilagen der Hifi<br />
Forum GmbH und der Audio Emotion GmbH.<br />
Sie Haben daS wort<br />
Schreiben Sie uns. Per brief: <strong>AUDIO</strong>, 70162 Stuttgart;<br />
per Fax: 0711 / 20 70 30 - 45 01 oder per e-Mail: Leserbriefe@audio.de.<br />
teSt av-receiver Mit<br />
netzwerk-an-<br />
ScHluSS (audio 8/2011)<br />
Ihr Test hat mich etwas ratlos<br />
gelassen. In der Ausstattungsliste<br />
der Receiver gibt es keinen<br />
Ethernet-Anschluss für ein<br />
LAN-Kabel, sondern nur HD-<br />
MI-Anschlüsse. Lässt sich darüber<br />
denn ein Receiver ins<br />
Netzwerk einbinden? Wie<br />
kommt er in Kontakt mit dem<br />
Internet für die Webradio-Funktionalität?<br />
Im Text ist dann doch<br />
von einer Ethernet-Schnittstelle<br />
die Rede. Was gilt denn nun?<br />
Der Text oder die Ausstattungstabelle?<br />
Thorsten Hapke<br />
Eine Ethernet-Schnittstelle besitzen<br />
alle getesteten Receiver.<br />
In dem Wust an Ausstattungsdetails<br />
hat es dieser Punkt offenbar<br />
nicht in die Tabelle geschafft<br />
– vielleicht haben wir<br />
hier unzulässi gerweise angenommen,<br />
dass die Eigenschaft<br />
„netzwerkfähig” das Vorhandensein<br />
einer Netzwerkschnittstelle<br />
zwingend einschließt. Das<br />
wird aber spätestens mit HDMI-<br />
Ethernet, wie es die neueste<br />
HDMI-Spezifikation ermöglicht,<br />
eine genauere Angabe erfordern.<br />
Insofern: danke für Ihren Hinweis.<br />
Der Netzwerkanschluss<br />
aller bisherigen Receiver funktioniert<br />
sinngemäß gleich: Netzwerkkabel<br />
rein, und die Verbindung<br />
steht. Sämtliche bisher getesteten<br />
Geräte sind werksseitig<br />
als DHCP-Clients konfiguriert,<br />
holen sich also automatisch eine<br />
IP-Adresse vom Router. Mit<br />
integriertem WLAN sind nur<br />
wenige, meist teure Geräte ausgestattet,<br />
dann jeweils zusätzlich<br />
zum LAN-Anschluss. br<br />
reFerenz-cdS / FeSt-<br />
Platten-SPieler<br />
Gibt es eine Referenzliste von<br />
gut klingenden CDs? Das würde<br />
mir helfen, um meine CD-<br />
Sammlung auch mit älteren<br />
Discs zu erweitern. Des weiteren<br />
ich bin auf der Suche nach<br />
Musikarchiv-Playern, die eine<br />
Festplatte an Bord haben und<br />
Musikquellen ohne PC in guter<br />
Qualität und unkomprimiert abspielen<br />
können. Übrigens: Ihre<br />
Serie „Kombinations-Tipps“ ist<br />
genau, was ich gesucht habe.<br />
Bernd Kliches<br />
Eine CD-Referenzliste gibt es leider<br />
nicht. Sie wäre auch schwierig<br />
zu erzeugen, weil hier jeder<br />
Kollege andere CDs bevorzugt.<br />
Für Hörtests nehme ich meist eine<br />
Mischung aus neuen, gut aufgenommenen<br />
CDs, <strong>durch</strong>schnittlichen<br />
Rock-, Folk- und<br />
Klassik-Titeln und historischen,<br />
eigentlich eher schlecht klingenden<br />
Produktionen – gerade<br />
etwas schwierige CDs geben<br />
oft mehr Aufschluss über die<br />
Qualitäten z.B. eines Verstärkers<br />
als typische „audiophile” Discs.<br />
Player mit eingebauter Festplatte<br />
sind derzeit in der Minderheit.<br />
Die meisten Hersteller setzen<br />
auf Netzwerkplayer, die sich die<br />
Musik von beliebigen NAS-<br />
Platten oder PCs im selben<br />
Heimnetzwerk holen kann. Ihrer<br />
Vorstellung am nächsten kommen<br />
die in unserer Bestenliste<br />
in der Kategorie „Musikserver“<br />
geführten Geräte etwa von<br />
Sooloos, Olive und Naim (HDX<br />
und UnitiServe).<br />
br<br />
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BDP-93 des amerikanischen Herstellers Oppo endlich einen offiziellen<br />
Weg auf den deutschen Markt – und in den ersten Vergleichstest.<br />
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ausschließen – sagt der französische Hersteller Elipson und schickt <strong>AUDIO</strong> ein<br />
Paar seiner Kugellautsprecher Planet L samt Player/Verstärker Music Center.<br />
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© 2011 Bose Corporation. Zitate mit freundlicher Genehmigung abgedruckt:<br />
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