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AUDIO Vorsprung durch Technik (Vorschau)

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9/2011 www.audio.de Deutschland 5,30 €<br />

Jill Scott:<br />

Soul mit<br />

Haut und<br />

Haaren<br />

HiFi · SUrrOUND · HiGH eND · MUSiK<br />

VOrsprung<br />

AMpS + CD-Spieler<br />

Die neuen Einstiegs-<br />

Modelle von Vincent &<br />

Exposure unter 700 €<br />

DurCh TeChnik<br />

Schlauer als der Mainstream:<br />

T+A, Neat, KS Digital, Naim<br />

und Sonos<br />

NeTzwerK-plAyer<br />

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Outdoor-Lautsprecher<br />

für Garten und Terrasse<br />

Weltpremiere<br />

Der neue V-DAC<br />

– noch besser als<br />

das Original?<br />

Anlage-Beratung, Teil 3:<br />

Croft Integrated R sucht passende Box<br />

Österreich € 6,10 - Schweiz sfr 11,20 - Spanien € 7,00<br />

BeNelux € 6,30 - Griechenland € 7,40 - Italien € 7,00<br />

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Meinung › Editorial<br />

www.teufel.de<br />

Christine Tantschinez<br />

ctantschinez@wekanet.de<br />

achtzigEr-Party<br />

Es gibt ein Jahrzehnt des vergangenen Jahrhunderts, dessen Kultstatus mir<br />

eigentlich unbegreiflich ist. Ich verstehe die Verehrung der 50er, mit Pettycoats,<br />

Rock ’n’ Roll und Wirtschaftswunder. Ich kann auch die Faszination der 60er und<br />

70er nachvollziehen, mit Punk, Rock und Revolution neben Spießigkeit und<br />

Kleinbürgertum. Aber was bitteschön war toll an den Achtzigern? Außer kaltem<br />

Krieg, schauerlichen Frisuren, scheußlicher Mode und verlorenen Fußball-<br />

Endspielen bleibt mir da wenig im Gedächtnis.<br />

Vielleicht noch die Musik – wenn sie nicht unbedingt auf die kümmerlichen paar<br />

Stücke reduziert wird, die so gerne bei Ü30-Parties rauf und runter laufen. Natürlich<br />

werden Sie auf der neuen Folge der KEF <strong>AUDIO</strong>-CD „The Eighties“ keinerlei<br />

solcher One-Hit-Wonder finden. Unser Mann für die Musik, Christof Hammer, hat<br />

statt dessen ungewöhnliche Cover-Versionen von außergewöhnlichen Künstlern<br />

zusammengetragen. Dazu monumentale Klassik-Aufnahmen aus jenem Jahrzehnt,<br />

das doch mehr zu bieten hatte als Vokuhila und Leggings. Zum Beispiel gab es in<br />

den 80er viele technische Errungenschaften, die wir auch heute ganz selbstverständlich<br />

beim Musikhören nutzen – von der CD bis zum Mitteltöner aus<br />

Polypropylen. Wie ab Seite 14 zu lesen ist.<br />

So gesehen haben die 80er doch ihren Charme, jenseits der grässlichen Frisuren.<br />

Also, die neueste KEF-CD einlegen und die eigene Achtziger-Party starten! Viel<br />

Vergnügen dabei wünscht herzlichst,<br />

Sven Neumann<br />

Chef der Raumfeld<br />

Softwareentwicklung bei Teufel<br />

Raumfeld Speaker mit iPhone App<br />

Soundstarke WLAN HiFi-<br />

Kompaktanlage<br />

Bis zu 120 Watt<br />

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Verstärkerstecken in der Box. Ihr<br />

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VollgEPackt:<br />

Mit über 77 Minuten Spielzeit und 12 Tracks ist die <strong>AUDIO</strong>-CD wieder gut bestückt. Diesmal geht es<br />

um die Achtziger – aber garantiert ohne nervendes Beiwerk. Statt dessen gibt es außergewöhnliche<br />

Cover-Versionen bekannter Songs und viel ausgewählte Klassik. Das Track-Listing, Interpreten-Infos<br />

und interessante Geschichten aus der KEF-Historie dazu finden Sie ab Seite 14.<br />

www.audio.de ›09 /2011<br />

3<br />

... macht glücklich<br />

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entnehmen Sie bitte der Website www.teufel.de.


Inhalt › AuDio 09/2011<br />

Sucht liebevolles Zuhause:<br />

neTzWerK-Box<br />

SOnOS PLAy:3<br />

gesTAnDene TeChniKer<br />

Es ist eine Art Parade des Lautsprecher-Erfindergeistes. Diese Boxen<br />

warten mit erstaunlichen Konstruktionen und Kniffen auf. <strong>AUDIO</strong> hat<br />

ihnen deswegen je einen eigenen Test gewidmet, anstatt sie lieblos <strong>durch</strong><br />

den Vergleich zu jagen. Denn eigentlich sind sie alle unvergleichbar.<br />

120<br />

Sucht passende Lautsprecher:<br />

VersTärKer<br />

CrOfT InTEgrATED r<br />

20<br />

naim<br />

Ovator S-400<br />

54<br />

KSD 2020<br />

44<br />

gamut<br />

Phi 5<br />

116<br />

T+A<br />

CWT 500<br />

24<br />

MAgAzin<br />

6 news<br />

Bose und B&W gehen ins Ohr, Dali<br />

schrumpft Boxen und Pro-Ject<br />

Netzwerk-Streamer.<br />

9 Tipps Ausprobiert: Twonky Media<br />

Server auf dem iPhone<br />

10 szene<br />

umfrage: Händler und ihre Vorführ-<br />

Favoriten; Musik im Handel; Termine,<br />

Björks Multimedia-Exkurs<br />

ruBriKen<br />

3 editorial<br />

71 Markt<br />

144 leserbriefe<br />

144 impressum<br />

146 <strong>Vorschau</strong><br />

TiTel-CD<br />

14 CD: 50 Jahre KeF Vol. 3: Die 80er<br />

Der dritte Teil der musikalischen Zeitreise<br />

– wieder mit 77 Minuten Musik-Highlights<br />

aus Pop und Klassik<br />

VersTärKer<br />

20 Test + Anlage-Beratung, Teil 3:<br />

stereo-Vollverstärker<br />

Der Croft Integrated R ist in vielerlei<br />

Hinsicht ungewöhnlich. So ein<br />

Verstärker braucht die passende Box – und<br />

<strong>AUDIO</strong> hat sie gefunden.<br />

38 Test: Drei Verstärker & CD-Player<br />

Mit der 400er-Serie bringt Vincent eine<br />

neue, günstige Baureihe an Amps und<br />

CD-Player auf dem Markt. Exposure und<br />

Music Hall wollen da Paroli bieten.<br />

lAuTsPreCher<br />

24 Test: standlautsprecher<br />

Die T+A Solitaire CWT 500 beeindruckt auf<br />

ganzer Linie. Schließlich arbeiten hier<br />

Zeilenstrahler und Magnetostat-Hochtöner<br />

Hand in Hand.<br />

28 Test: standlautsprecher<br />

Senkrecht abstrahlende Hochtöner<br />

sind nicht die einzigen markanten<br />

Kennzeichen der Neat XL6.<br />

44 Test: Aktiv-standlautsprecher<br />

Aus dem Studio direkt in die Herzen der<br />

HiFi-Fans: Die KS Digital 2020 spielt sich<br />

mit Coax-Chassis aktiv nach vorne.<br />

54 Test: standlautsprecher<br />

Gibt es stehende Ovationen für die Naim<br />

Ovator S-400 und ihr BMR-Chassis?<br />

4<br />

www.audio.de ›09 /2011


Inhalt › auDio 09/2011<br />

im teSt<br />

Neat<br />

Acoustics XL 6<br />

28<br />

golD-CDS<br />

Gönnen Sie sich doch mal ein bisschen Gold:<br />

Eine Reihe neuer, 24-Karat-bedampfter<br />

Nobel-CDs lockt mit dem Flair des Exklusiven<br />

– und toller Musik von Vokal-Jazz über Soul<br />

bis Folk-Rock.<br />

uSB-DaCS<br />

69<br />

48<br />

Sie holen sich Digitaldaten (nicht nur) vom Computer und<br />

machen daraus Musik – und zwar ziemlich gut! Drei frische<br />

Zuwächse von Musical Fidelity, Hegel und Furutech (Bild).<br />

CD-Player<br />

Exposure 1010 CD, Music Hall cd35.2,<br />

Vincent CD-400 ......................................... 38<br />

D/a-WanDler<br />

Furutech GT40, Hegel HD20<br />

Musical Fidelity V-DAC II ......................... 48<br />

KomPlett-anlage / one-Box<br />

Sonos Play:3 ............................................. 120<br />

netzWerK-Player<br />

Cyrus Stream XP ...................................... 32<br />

outDoor-SPeaKer<br />

Bose 151 ES, Boston Soundware,<br />

B&W WM6, Infinity Outrigger,<br />

JBL Control 2.4 G AW,<br />

KEF CI 500 AW, Tannoy SR-601 T,<br />

Yamaha NS-AW 592 ................................ 122<br />

StanD-lautSPreCher<br />

KSD 2020 .................................................... 44<br />

Naim Ovator S-400 ................................... 54<br />

Neat Acoustics XL6 ................................... 28<br />

T+A CWT 500 .............................................. 24<br />

SurrounD-Boxen-Set<br />

Gamut Phi 5 / Phi 3 / Center ...................116<br />

VollVerStärKer<br />

Croft Integrated R ...................................... 20<br />

Exposure 1010A, Music Hall a35.2,<br />

Vincent SV-400 ........................................... 38<br />

Die BeStenliSte<br />

Alle Tests im Überblick ............................118<br />

Fotos Titel: Archiv, MPS, H. Härle, Warmer Music; Fotos Inhalt: Archiv, MPS, H. Härle<br />

lautSpreCher<br />

Digital-Quellen<br />

muSiK<br />

116 test: Surround-Boxen-Set<br />

Dänen lügen nicht – sie klingen.<br />

Audiophiler Surround-Sound von Gamut .<br />

Komplett-anlagen<br />

120 test: one-Box-System<br />

Aktiv-Box? Netzwerk-Player? Stereo-<br />

Komplett-System? Das Sonos Play:3 ist so<br />

vielseitig, dass man es in keine Schublade<br />

stecken kann. Auch klanglich nicht.<br />

praxiS<br />

122 praxistest: 11 lautsprecher für<br />

den outdoor-einsatz<br />

Mit welchen Outdoor-Speakern es auch auf<br />

der Terrasse klingt – und was Sie dabei<br />

beachten sollten.<br />

32 test: netzwerk-Client<br />

Cyrus überrascht mit einem gehobenen<br />

Streaming-Client, der genau das bietet,<br />

was sich Streaming-Fans wünschen:<br />

Top-Bedienung und alle Features von<br />

Gapless bis Display-Fernbedienung.<br />

48 test: Drei uSB-Wandler<br />

Der V-DAC von Musical Fidelity war ein<br />

Preis-Leistungs-Hammer. Schafft sein<br />

Nachfolger das auch?<br />

ServiCe<br />

133 Bestenliste: alle getesteten<br />

geräte im Überblick<br />

132 akustik-assistent: lautsprecher<br />

und raum kombinieren<br />

57 pop-CDs<br />

Casper, Beyoncé, Colbie Caillat, John Hiatt,<br />

Joss Stone, Limp Bizkit, Kaiser Chiefs ...<br />

58 Die audiophilen<br />

Jazz-Pop, Dubstep & Lounge Music für<br />

verwöhnte Ohren<br />

60 geheimtipp<br />

Other Lives: Americana & Orchesterpop<br />

62 musik Blu-ray, DvD<br />

Miles Davis, Biffy Clyro, Bad Company ...<br />

64 oldie-CDs<br />

Roger Waters, The Doors, Queen ...<br />

65 Jazz-CDs<br />

Sophia Domancich: franko-italienischer<br />

Vokal-Jazz mit Artrock-Flair<br />

67 Klassik-CDs<br />

Rameau’sche Barock-Perlen mit Jordi Savall<br />

69 gold-CDs<br />

Phil Collins, The Byrds, Stevie Wonder ...<br />

www.audio.de ›09 /2011<br />

5


Magazin › neWs<br />

SEPTEMBER 2011<br />

1<br />

3<br />

2<br />

open ear festival<br />

Draußen Musik zu hören ist ein ganz spezieller Genuss, egal<br />

ob für Outdoor-Freaks oder City-Hopper – vorausgesetzt, der<br />

Sound stimmt. Drei frisch gebackene Headsets empfehlen<br />

sich schon mal als praktische Soundbegleiter für kurzweilige<br />

Unterwegs-Sessions:<br />

Bose (1) schickt seinen AE2 (der bereits im <strong>AUDIO</strong>-Test in<br />

Ausgabe 12/10 hervorragend abgeschnitten hatte; 70 Punkte),<br />

nun leicht modifiziert als AE2i ins Rennen. Das angehängte i<br />

ist natürlich ein Hinweis auf seine bevorzugte Abspielstation<br />

an den Smartphones dieser Welt, insbesondere an – aber<br />

nicht ausschließlich – iPhone & Co. Auf Tastendruck kann<br />

man mit der Inline-Fernbedienung zwischen Anrufen – ein<br />

Mikrofon ist integriert – und Musik hin- und herschalten oder<br />

das iPhone steuern. Preis: rund 180 Euro. www.bose.de<br />

Auch die High-End-Manufaktur Bowers & Wilkins (2) geht<br />

zum Lausch-Angriff über: Ihr neuer C5-Knopfhörer aus Aluminium<br />

soll dank des ringförmigen Bügels leger und sicher auf<br />

den Ohren sitzen. Das britische Ton-Juwel will in der Tradition<br />

des Hauses selbst sehr hohen Klangansprüchen genügen.<br />

Der C5 versteht sich übrigens dank Fernbedienung und Mikrofon<br />

bestens mit Apples iPod, iPhone oder iPad. Der Preis liegt<br />

voraussichtlich bei 170 Euro. www.bowers-wilkins.de<br />

Vom Sound- und Grafikkarten-Crack Creative (3) gibt’s den<br />

Aurvana In-Ear3 auf die Ohren. Zwei Dual-Balanced Armature-<br />

Treiber pro Kanal möchten mit getrennter Hoch- und Tieftonarbeit<br />

für eine prickelnde Klangperformance sorgen. Die kleinen<br />

Knopfhörer im dunklen Chromdesign sollen prima ins Ohr<br />

passen. Kostenpunkt: rund 150 Euro. www.creative.com cd<br />

Fotos: Archiv, Canicula (3) – Shutterstock.com, C. Dick, C. Tantschinez<br />

6<br />

www.audio.de ›09 /2011


Magazin › neWS<br />

RecoRd-veRdächTig<br />

Der DR-680 von Tascam fängt Live-Sessions professionell ein: Er<br />

nimmt mit bis zu acht Spuren auf und speichert die Tonkost auf SD-<br />

Karten. Die maximalen Abtastraten liegen bei 24bit/96 kHz, der DR-680<br />

versteht aber auch die MP3-Sprache. Durch den eingebauten Mischer<br />

mit kanalgetrennten Pegel- und Panoramareglern lässt sich überdies<br />

flugs ein Stereomix aufbereiten, und der eingebaute Lautsprecher hilft<br />

beim Schnell-Toncheck. Der Preis: rund 1100 Euro. www.tascam.de cd<br />

jukebox-hero<br />

Die Medienwelt kann so smart und einfach sein: An der Media Box S von<br />

Pro-Ject können SD-Karten, USB-Sticks und Festplatten mit Lieblingssongs<br />

andocken – und schon geht der Plug&Play-Genuss ohne PC und Netzwerk<br />

los. Die kleine Jukebox hört auf die Kommandos einer Fernbedienung und<br />

unterstützt Formate wie MP3, WMA und AAC; der Wandler arbeitet mit bis zu<br />

24bit/96 kHz. Den Kontakt zur HiFi-Anlage halten ein Digital- und ein Analogausgang.<br />

Zu haben ab Herbst für rund 275 Euro. www.project-audio.com cd<br />

absolut filmreif<br />

Pioneer-AV-Receiver, Klappe, die nächste: Mit den Spitzengeräten SC-LX85 (rund<br />

2500 Euro) und SC-LX75 (rund 1900 Euro) geht’s ab September im Heimkino so richtig<br />

surround. „Direct Energy HD-Verstärker“ mit Class-D-Technologie sollen für satte verzerrungsarme<br />

Leistung sorgen. Überdies agieren die Neuen als sehr umtriebige Home-<br />

Entertainer und Netzwerker. Sie unterstützen den Standard DLNA v1.5 für hochauflösenden<br />

Sound bis zu 192kHz/24-Bit, beherrschen Bluetooth-Audiostreaming ebenso<br />

wie Apple AirPlay und lassen sich mit cleveren<br />

Apps wie der kostenlosen iControlAV2<br />

(auch für Android-Geräte) bequem mit dem<br />

iPad oder iPhone bedienen. Für den Party-<br />

Musik-Spaß mit Freunden steuert Pioneer<br />

auch noch das kostenlose App „AirJam“bei.<br />

www.pioneer.de cd<br />

monumenTale veRfühReR<br />

Einst kämmte die Nixe Loreley der Legende nach hoch oben auf einem Felsen über<br />

dem Rhein ihr güldenes Haar und verführte Schiffer mit betörenden Gesängen. Ähnliches<br />

führt auch die Loreley Mk III von german Physiks im Schilde: Die monumentalen<br />

Lautsprecher möchten betuchte High Ender mit einer fantastischen Klangperformance<br />

becircen – dank Dicks Dipole Driver (DDD): Erfinder Peter Dicks setzt pro Box vier in<br />

Reihe geschaltete Biegewellenstrahler für die perfekte Klang-Welle ein. Für stürmischen<br />

Druck im Basskeller sorgen zwei separate, mächtige Bassgehäuse. So soll die Loreley<br />

Mk III ultratiefe, präzise Bassattacken ebenso beherrschen wie feinste plastisch-luftige<br />

Nuancen im Hochtonbereich. Klingt ziemlich verführerisch. Der Paarpreis der German-<br />

Physiks-Tochter hat es allerdings ebenfalls in sich: Er liegt je nach Ausführung zwischen<br />

rund 110.000 und 140.000 Euronen, pardon Euro. www.german-physiks.com cd<br />

www.audio.de ›09 /2011 7


Magazin › NEWS<br />

extra 3<br />

Bei NAD kommen jetzt endlich auch Fans der Dreidimensionalität voll und<br />

ganz auf ihre Kosten. Die neue AV-Receiver-Generation mit dem<br />

T 748 (rund 900 Euro) und dem T 757 (rund 1600 Euro) lockt nun mit 3Dfähiger<br />

HDMI-Schnittstelle. Auch die eher am dreidimensionalen Klangbild<br />

interessierte Klientel darf aufhorchen, versprechen beide doch auch<br />

stattlich-stabile Leistung auf allen Kanälen. Beim T 748 wird die <strong>AUDIO</strong>-<br />

Redaktion gleich in der nächsten Ausgabe dieser Behauptung auf den<br />

Grund gehen. www.nad.de cd<br />

MiNi-MAx<br />

Nach der Design-Standbox Fazon5 schickt Dali nun seine neue Einsteiger-<br />

Lautsprecherserie in den Boxen-Ring: Die neue Zensor-Familie besteht aus<br />

dem Regalbox-Benjamin Zensor 1, den hoch gewachsenen Standlautsprechern<br />

Zensor 5 und 7 sowie dem Center Vokal.<br />

Dazu gesellt sich demnächst noch<br />

Nachwuchs in Form des Subwoofers<br />

Sub E-12-F. Ziel der Familien-Bande:<br />

eine sehr hohe Performance-Qualität<br />

für überschaubares Geld zu liefern.<br />

Technisch erbten die Zensors<br />

von ihren größeren Brüdern laut<br />

Dali ein breites Abstrahlverhalten<br />

des Klangs für ein raumgreifendes<br />

Sound-Erlebnis; für optische Reize<br />

sorgen Aluminium-Elemente und<br />

Hochglanz-Flächen. Die Zensor 1<br />

(siehe Foto rechts) gibt’s bereits zum<br />

Paar-Kampfpreis von rund 260 Euro,<br />

das Topmodell Zensor 7 schlägt mit<br />

unzensierten 760 Euro pro Paar zu<br />

Buche. Das Outfit lässt sich in Escheschwarz<br />

oder heller Walnuss-Optik<br />

ordern. www.dali.dk cd<br />

Air-gEfühl<br />

Sony hat bei Apple eingekauft: Die neue<br />

Micro-Anlage CMT-G2 NiP kann via<br />

AirPlay-Streaming der Apfel-Marke (WLAN<br />

und DLNA) Musik von iPhone oder iPad abspielen.<br />

Die Kleine liest natürlich auch CDs<br />

aus, empfängt UKW-Sender, und wartet<br />

obendrein mit einem schicken Outfit aus<br />

silbernem oder schwarzem Aluminium-<br />

Gehäuse auf, das von Zweiwege-Boxen<br />

in Klavierlack-Optik abgerundet wird. Der<br />

Preis soll beim Launch im Herbst bei rund<br />

500 Euro liegen. www.sony.de cd<br />

solo für zwei<br />

Ein Schreibtisch, ein Monitor und drumherum gerade mal Platz für eine kleine Beschallungsanlage?<br />

Da kommen die neue Bose Companion 20 Multimedia-Lautsprecher<br />

gerade recht. Klein vom Platzbedarf, aber mit ausgeklügelten Chassis-Design und viel<br />

DSP-<strong>Technik</strong> groß in der Wirkung. Sogar ohne zusätzlichen Woofer – an dem man sich<br />

doch nur ständig die Füße stößt. Kopfhörer lassen sich auch anschliessen, genauso<br />

wie multimediale Zuspieler über einen Mini-Klinken-Eingang. Über ein kleines Steuersystem<br />

namens Control Pod hat man auch stets die Lautstärke im Griff – und mit einer<br />

Berührung ist das System stummgeschaltet. Preis um 250 Euro. www.bose.de ct<br />

8 www.audio.de ›09 /2011


Magazin › TIPPS<br />

sooloos-update<br />

AUSPROBIERT: TwOnky MOBIlE<br />

Patentes Software-Update für Meridian-<br />

Netzwerk-Produkte: Das innovative System<br />

„sooloos“ wurde um einige neue Funktionen<br />

erweitert. Meridian-Sooloos-Systeme in<br />

Media Core 200 und 600 sowie Control<br />

15 beherrschen damit den Import und die<br />

Wiedergabe höherer Samplingraten von 176,4<br />

und 192 KkHz. Überdies enthält die neueste<br />

Version der sooloos-2.1-Software einige<br />

Verbesserungen in punkto Systemstabilität.<br />

Sooloos 2.1 lässt sich einfach via Internet<br />

updaten. www.meridian.co.uk cd<br />

_0660Z_Canton_Audio_09_11.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 137.00 mm);25. Jul 2011 11:40:03<br />

Twonky von Packet Video kennt man in der Regel als<br />

Medien-UPnP-Serversoftware, die auf vielen Netzwerk-<br />

Festplatten für den Datenaustausch von Musik, Videos und<br />

Fotos auf Netzwerk-Clients sorgt. Jetzt kann man sich den<br />

Dienst als App aufs iPhone holen. 2,39 Euro kostet die<br />

Anwendung, die iPhone oder iPod Touch per WLAN<br />

entweder zum Client macht, auf den ein anderer Server –<br />

im Bestfall natürlich Twonky – seine Inhalte beamen kann.<br />

Oder aber das iPhone wird selbst zum Host und streamt<br />

– ähnlich wie AirPlay – ganz einfach Musik, Videos und<br />

Fotos direkt auf empfangsbereite Netzwerk-Klienten. Das<br />

macht es mit Musik erstaunlich schnell und solide,<br />

inklusive schnellem Vorlauf, Laufzeitanzeige, Gapless-<br />

Übertragung und natürlich CoverArt. Als Control-Point<br />

macht die App zwar eine gute, aber nicht ganz so effektive<br />

Figur wie beispielsweise PlugPlayer. Zwar kann man eine<br />

Playliste erstellen, tatsächlich wird aber nur der erste Titel<br />

im Netzwerk-Player abgespielt – und nur solange das App<br />

aktiv ist. Große Klasse: Streamt man vom Medien-Server<br />

auf das Phone, lässt sich der Datenstrom per „Beam“-<br />

Taste quasi unterbrechungsfrei an angeschlossene<br />

Netzwerk-Clients weiterreichen. www.twonky.com ct<br />

Reference<br />

HiFi<br />

Home Cinema<br />

Pro House<br />

Flexidelity<br />

Die ganze Welt<br />

der Lautsprecher<br />

Vier Jahrzehnte Erfahrung in der Entwicklung und Produktion hochwertiger<br />

Lautsprecher haben uns zu dem gemacht, was wir sind:<br />

Der ideale Partner für anspruchsvolle Klanglösungen mit einem der<br />

vielseitigsten Portfolios am Markt. Erleben Sie uns live auf der IFA oder<br />

bei Ihrem Canton Fachhändler vor Ort. Infos unter www.canton.de<br />

Halle 1.2<br />

Stand 102


Magazin › szene<br />

björk im multimedia-rausch<br />

Prickelnd, exotisch und avantgardistisch – so wird uns die isländische<br />

Kreativkünstlerin Björk wohl auf ihrem neuen Projekt „Biophilia“ (UMG)<br />

im September heimsuchen. Vier Jahre nach ihrem letzten Werk „Volta“<br />

schwenkt die Insel-Popsirene dabei auf eine multimediale Umlaufbahn:<br />

Ihr neues Werk soll weit mehr als ein Album werden, eher eine Art<br />

Gesamtkunstwerk, das musikalische Wurzeln mit HiTech verschmelzen<br />

lässt. Musik, Natur und Technologie sollen sich gewitzt multimedial<br />

verbinden. Komponenten des Oeuvres bestehen aus iPad-Apps für jeden<br />

der zehn Album-Songs. Dabei sollen auch interaktive Games für<br />

Sinnes- und Nervenkitzel sorgen. Ob Björk im Rahmen ihrer App-Kooperation<br />

Apple kritisch zum aktuellen Stand der Arbeiter-Selbstmordserie<br />

von Zulieferer Foxconn befragt hat, ist leider nicht bekannt. Zum<br />

Multimediaprojekt zählen überdies Live-Shows an nichtalltäglichen<br />

Plätzen, dazu Installationen, Workshops, eine Filmdoku sowie eine<br />

Website mit 3D-Animationen. Für all diese Elemente kollaborierte Björk<br />

mit App-Entwicklern, Wissenschaftlern, Schriftstellern und Instrumentenbauern.<br />

So soll zum Beispiel laut dem Blatt „The Guardian“ ein<br />

orgelartiges Instrument Gamelantöne kreieren. Björk will zu ihrem<br />

neuen Werk obendrein auf eine dreijährige (!) Welttournee gehen.<br />

Ungewöhnlich dabei: Sie plant, in acht Städten jeweils sechs Wochen<br />

zwei Mal pro Woche aufzutreten. Das Manchester International<br />

Festival brachte Ende Juni und Anfang Juli bereits live sinnesberauschende<br />

Eindrücke von Björks schöner, neuer 3D-Welt. Eine Besprechung<br />

der „Biophilia“-CD gibt’s voraussichtlich in <strong>AUDIO</strong> 11/2011.cd<br />

ausgezeichnet!<br />

Vierteljährlich fahnden rund 140 Musikkritiker und Journalisten<br />

des Deutschen Schallplattenpreises (mit dabei auch<br />

<strong>AUDIO</strong>-Redakteur Christof Hammer und stereoplay-Mitarbeiter<br />

Matthias Inhoffen) nach herausragende Aufnahmen<br />

aus Pop, Jazz und Klassik sowie im Segment Kinder- und<br />

Hörbuch-Produktionen. Dazu ermittelt eine Jahrespreis-Jury<br />

aus über 100 nominierten Kandidaten die überzeugendsten<br />

Produktionen der letzten zwölf Kalendermonate. Nun stehen<br />

die Sieger für das Jahr 2011 fest. Im Bereich Klassik fiel die<br />

Wahl etwa auf Marc-André Hamelins „12 Études In All The<br />

Minor Keys“ (Label: Codaex), die „Rosenkranzsonaten“ von<br />

Heinrich Ignaz Franz Biber in der Interpretation von Daniel<br />

Sepec, Hille Perl, Lee Santana und Michael Behringer (Note<br />

1) sowie auf Joseph Haydns „Sämtliche Streichquartette“,<br />

gespielt vom Auryn-Quartett (Tacet).<br />

In der Kategorie Pop/Rock überzeugten das unbetitelte<br />

Debütalbum von James Blake (Polydor; Besprechung siehe<br />

<strong>AUDIO</strong> 4/2011) und die Aufnahme „Swim“ der Band Caribou<br />

(City Slang). Im Bereich Weltmusik ging ein Jahrespreis an<br />

Daniel Kahn & The Painted Bird für „Lost Causes“ (Oriente)<br />

und in der Kategorie Jazz wurden das Trio Das Kapital für<br />

„Ballads & Barricades“ (Wizmar Records) und der Pianist Iiro<br />

Rantala für „Lost Heroes“ (ACT) gekürt. Außerdem erhalten<br />

die Hörbuch-Edition von Marcel Prousts „Auf der Suche<br />

nach der verlorenen Zeit“, gesprochen von Peter Matic (Der<br />

Hörverlag), und das Kinder-/Jugendhörbuch „Kuckuck, Krake,<br />

Kakerlake“ (Oetinger) jeweils einen Jahrespreis.<br />

Eine Liste aller zwölf ausgezeichneten Aufnahmen, ausführliche<br />

Begründungen zu den Entscheidungen sowie Infos über<br />

die Zusammensetzung aller Jurys dieses deutsch-österreichisch-schweizerischen<br />

Gremiums gibt es unter<br />

www.schallplattenkritik.de. ham<br />

10 www.audio.de ›09 /2011


Magazin › sZene<br />

hifi- (&musik-) Termine<br />

12./13. 8. HiFi-Studio Gärtner, 32791 Lage / Kachtenhausen<br />

lädt zu einem kombinierten Kabel-Workshop-/-Testwochenende<br />

ein. Dabei werden Grundlagen des Kabelwissens erläutert, und es<br />

lassen sich Top-Verbinder von Herstellern wie in-akustik,<br />

Nordost, Oehlbach, Phonosophie, Silent Wire oder Wireworld<br />

unter die akustische Lupe nehmen. www.hifi-gaertner.de<br />

14. 8. Festspiel-Platz, 95444 Bayreuth<br />

Zum 100. Jubiläum der Bayreuther Festspiele lockt das public<br />

viewing dieses Jahr mit einer besonderen Attraktion: Die Siemens<br />

Festspielnacht bringt um 11 Uhr den „Ring für Kinder“ und von<br />

16-22 Uhr den „Lohengrin“ auf einer 180 (!) Quadratmeter großen<br />

LED-Bildwand live aus dem Festspielhaus. Wer’s nicht nach<br />

Bayreuth schafft, für den gibt’s unter www.siemens.com/<br />

festspielnacht gegen 14,90 Euro Gebühr den „Lohengrin“ auch<br />

live im Internet.<br />

1. 9. Boxen Gross, 10999 Berlin<br />

informiert immer am ersten Donnerstag im Monat (Oranienplatz 5,<br />

18 Uhr) über spannende Themen aus der HiFi-Szene. „Audiophiles<br />

für den kleinen Geldbeutel – gibt es das noch?“ heißt es etwa am<br />

1. 9. – die Antwort liefert eine kleine, aber feine Kette mit<br />

aktuellen HiFi-Klassikern von Rega, Nagaoka und AMC sowie mit<br />

Lautsprechern von Dynaudio, die nach Art des Hauses liebevoll<br />

aufgestellt und verkabelt wird. www.boxengross.de<br />

2. 9. Art Phöenix Vinyl, 91166 Georgensgmünd<br />

/ Audiohome, 90427 Nürnberg<br />

laden jeden ersten Freitag im Monat zu einem netten Abend rund<br />

um aktuelle Vinylveröffentlichungen. Nächster Termin ist der 2.<br />

September; los geht’s im Nürnberger Audiohome-Studio<br />

(Wiesbadener Straße 2) um 19 Uhr. Um eine Anmeldung unter<br />

info@artphoenix.de gebeten. www.artphoenix.de<br />

12./13. 8. - 26./27. 8. Mauritz Audio Systeme, 40589 Düsseldorf<br />

widmet sich an drei August-Wochenenden dem südkoreanischen<br />

Röhren-Hersteller emillé. In der Vorführung sind folgende<br />

Geräte-(Kombinationen): Vollverstärker 300B mit Lautsprechern<br />

ZuAudio Omen; Vollverstärker KI-270 W plus Lautsprecher<br />

Cabasse Iroise 3; Vollverstärker ARA mit Lautsprecher Blumenhofer<br />

Fun17 sowie die MM/MC -Phonostufe Allure mit Nottingham-Laufwerk.<br />

Als Quellengeräte stehen CD-Spieler von Ayon<br />

und BAT zur Verfügung; Kabel und Netzleisten kommen von<br />

Purist, AnalysisPlus, Kimber, Vibex und Furutech. Um telefonische<br />

Anmeldung wird gebeten: 0211 / 750 266. www.mauritzaudio.de<br />

12. 8. - 9. 9. PhonoPhono, 10961 Berlin<br />

informiert immer freitags (Bergmannstr. 17, 17 bis 19 Uhr)<br />

schwerpunktmäßig über analoge Klangkultur. Die kommenden<br />

Termine. 12. August: Alt gegen Neu – alte Plattenspieler-Helden<br />

gegen aktuelle Laufwerke vergleichbarer Preislagen. 19. 8.:<br />

HighEnd für Kenner und Genießer – PhonoPhono gibt Verstärkerund<br />

Boxentipps für audiophile bis highendige Geräteketten.<br />

26. 8.: Plattenspieler justierenn. Samstag, 3. September: langer<br />

Analog-Tag bei PhonoPhono: Von 12 bis 18 Uhr treten quer <strong>durch</strong><br />

alle Preisklassen herausragende Plattenspieler auf; dazu gibt es<br />

viele Sondervorführungen und Referenten-Workshops. 9. 9.:<br />

Preiswerte Plattenspieler im Vergleich. www.phonophono.de<br />

2./3. 9. HiFi Belzer, 66740 Saarlouis<br />

veranstaltet einen Workshop mit dem Zubehör-Experten Ingo<br />

Hansen, der dafür seinen neuen D/A-Wandler DAC in die<br />

Handwerkerstr. 2 mitbringt. Themen sind der Vergleich von<br />

CD-Spielern mit und ohne externen D/A-Wandler, hochauflösende<br />

Downloads und deren Wiedergabe vom Rechner per USB sowie<br />

HF-Optimierungsmaßnahmen (Stichwort: Activator-<strong>Technik</strong>).<br />

Anmeldung erbeten – ein Formular gibt’s unter www.hifibelzer.de<br />

ab sofort: Audio Emotion, A-1090 Wien<br />

heißt eine neue Adresse für HiFi, High-End, Multimedia- und<br />

Fernsehtechnik in Wien. In der Schwarzspanierstr. 11, unweit von<br />

Votivkirche, Rathaus und dem Museumsquartier, präsentieren<br />

Michal Kampichler, Markus Windisch und Christian Fröhlich auf<br />

über 200 Quadratmetern Ausstellungsfläche und in drei separaten<br />

Hörstudios Produkte von rund 30 Top-Marken in edlem Ambiente.<br />

Denn, so die Maxime: Musik ist weit mehr als nur eine organisierte<br />

Form von Schallereignissen – sondern<br />

für viele Menschen die<br />

27. 8. Sprint Service GmbH, 53089 Wesseling<br />

präsentiert in einer Live-Show eine Fülle von Modellen der<br />

deutschen Aktivlautsprecher-Spezialisten Backes & Müller.<br />

Wegen der begrenzter Teilnehmerzahl wird um Voranmeldung<br />

gebeten unter Telefon 02236 / 848 445 – dort erfährt man auch<br />

den genauen Veranstaltungsort. www.backesmueller.de / www.<br />

aktiv-backesmueller24.de<br />

Fotos: Archiv, dowiliukas – Shutterstock.com, CMS Source<br />

27. 8. HiFi Concept, 81667 München<br />

empfängt die Schweizer Lautsprecher-Manufaktur Piega – bekannt<br />

<strong>durch</strong> ihre Koaxial-Bändchen-Chassis und die spektakulären<br />

Aluminum-Gehäuse. Als Partner schickt der deutsche<br />

TAD-Vertrieb eine Reihe von Elektronik-Neuheiten seiner Marken<br />

Rega, Unison und Acoustic Signature in der Wörtstr. 45+38.<br />

Mitarbeiter der beiden Firmen sind vor Ort und freuen sich auf’s<br />

Fachsimpeln mit interessierten HiFi-Fans. www.hificoncept.de<br />

emotionalste Art, Gefühle und Stimmungen auszudrücken und zu<br />

erleben. Entsprechend stilvoll, fast wie Kunstwerke in einer<br />

Galerie, werden hier Plattenspieler und Quellgeräte, Lautsprecher<br />

und LED-TVs ins rechte Licht gerückt. Ebenfalls im Angebot: eine<br />

breite Palette an Zubehör und ein Service, der Planungen,<br />

Komplettinstallationen beim Kunden und fachgerechte Reparaturen<br />

umfasst. <strong>AUDIO</strong> gratuliert herzlich zur Eröffnung und<br />

wünscht viel Erfolg und viele zufriedene Kunden. Tel.: 0043 / (0)1 /<br />

400 11 95. mail: info@audioemotion.at. www.audioemotion.at<br />

www.audio.de ›09 /2011<br />

11


Magazin › SZENE<br />

beim Handel HingeHört<br />

aUdiO fragt nach im Fachhandel: Wo beginnt für Händler „seriöse“ HiFi-Qualität, welche Komponenten<br />

sind für einsteiger empfehlenswert? Und welche tonträger benutzen sie für Vorführungen?<br />

UNSERE FRAGEN AN DEN FACHHANDEL:<br />

1 Wie viel geld muss man aus ihrer<br />

Sicht für den einstieg in seriöse<br />

HiFi-Qualität zirka investieren? Und<br />

welche gerätekombination würden<br />

Sie zu diesem Preis empfehlen?<br />

2 Was sind ihre lieblings-<br />

Vorführ-Cds bzw. -lPs bzw. -dVds<br />

bzw. -blu-rays – und warum?<br />

3 Welche neue marke bzw. welches<br />

herausragende Produkt haben Sie<br />

zuletzt in ihr Portfolio aufgenommen<br />

– und warum?<br />

viSioN &<br />

SoUND<br />

Michael Röhlig<br />

Holzmarkt 1<br />

07743 Jena<br />

1 Klassisches Stereo-HiFi verbinde ich<br />

mit einzelkomponenten im 44er-raster.<br />

als einstiegskombination für rund 1400<br />

euro zu empfehlen: das denon-duo<br />

dCd 710ae / Pma-710ae (Kombi-test<br />

in aUdiO 10/09) plus die lautsprecher<br />

b&W 685 (8/07). neben den üblichen<br />

Funk tionen eines Cd-Players ermöglicht<br />

der dCd-710ae die nutzung moderner,<br />

tragbarer medien wie iPod/<br />

iPhone oder USb-Speichermedien. da<strong>durch</strong><br />

wird die musik über den d/a-<br />

Wandler des denon-<br />

Players sehr hochwertig<br />

wiedergegeben.<br />

Und<br />

der Vollverstärker Pma-<br />

710ae wird zusammen<br />

mit den b&W 685 kleinere<br />

bis mittlere Hörräume <strong>durch</strong> seine<br />

klare Wiedergabe „verzaubern“.<br />

2 musik ist geschmackssache ... aber<br />

die „Closer to the music“-Sampler<br />

von Stockfisch (Vertrieb: in-akustik;<br />

gerade erschien Folge 4) stehen für<br />

höchsten audiophilen Hör genuss. Für<br />

den nächsten Heimkino-abend: 3d<br />

liegt im trend – also fliegen Sie doch<br />

mal mit der achterbahn in „ich einfach<br />

unverbesserlich“ (Universal; erhältlich<br />

auf dVd und 3d-bluray).<br />

3 ein bezahlbares Produkt,<br />

das den besonderen<br />

„haben-wollen-Faktor"<br />

hat, ist die neue<br />

Standbox Cm8 von b&W.<br />

ein lautsprecher in hochglanz<br />

schwarz oder matt<br />

weiß, schlank, wohnraumfreundlich<br />

– ideal<br />

für die skeptische dame<br />

des Hauses. dabei spielt<br />

die Cm8 erwachsen, ausgewogen<br />

und erfreut somit<br />

auch ausgesprochene<br />

HiFi-gourmets.<br />

1 Schwer zu empfehlen: der Cdreceiver<br />

aVm C8 (test in aUdiO<br />

5/2011) in Verbindung mit der Kompaktbox<br />

Premium 1 von der schweizerischen<br />

lautsprechermanufaktur Piega.<br />

mit rund 5500 euro (inklusive vernünftiger<br />

Verkabelung) zwar nicht ganz<br />

günstig, aber das Klangerlebnis spricht<br />

für sich.<br />

2 Produktionen des südafrikanischen<br />

trompeters und Weltmusikers Hugh<br />

masekela, zum beispiel „Phola“ (edel) :<br />

da kann man nichts falsch machen –<br />

<strong>durch</strong>weg sehr gute aufnahmen mit<br />

viel atmosphäre. Und Platten von den<br />

eagles, etwa den liveklassiker „Hell<br />

Freezes Over“ als Cd, dVd oder auch<br />

als noble Hd-Cd von K2 (Vertrieb: Fenn<br />

music Service).<br />

3 Produkte von accustic arts wie den<br />

Vollverstärker Power eS (siehe aUdiO<br />

3/2011): die manufaktur aus baden-<br />

Württemberg steht für eine in akribi-<br />

HiFi ELEmENtS<br />

Jens Brabandt<br />

Hubertusstr. 7<br />

12163 Berlin<br />

scher, deutscher Handarbeit hergestellte<br />

und weltweit ausgezeichnete<br />

High-end-audio-Produktfamilie von<br />

höchster Klangqualität, herausragender<br />

Verarbeitung und einzigartigem<br />

design.<br />

12<br />

www.audio.de ›09 /2011


Magazin › SZEnE<br />

MUSIK IM HAnDEl<br />

Service-Wüste Plattenladen? Keineswegs – es gibt sie noch, die engagierten und<br />

kompetenten Tonträger-Händler. <strong>AUDIO</strong> stellt in Zusammenarbeit mit der Handelsgemeinschaft<br />

Aktiv Music Marketing (amm) jeden Monat einen spannenden record<br />

shop vor und fragt nach audiophilen Tipps und musikalischen Entdeckungen. Eine<br />

Übersicht über alle amm-Händler gibt es online unter www.amm.de<br />

l&P clASSIcS<br />

Albert Wagner<br />

Welserstr. 28<br />

10777 Berlin<br />

www.lpclassics.de<br />

info@lpclassics.de<br />

_065EK_Bose_halbe-Seite_audio-9-11.ps;S: 1;Format:(210.00 x 137.00 mm);21. Jul 2011 10:34:49<br />

<strong>AUDIO</strong>: Welche Veröffentlichung<br />

können Sie aus klanglicher Sicht<br />

derzeit besonders empfehlen?<br />

Wagner: Nach vielen Diskussionen<br />

mit Kunden im Mahler-Jahr über „die<br />

beste Einspielung“ einer Mahler-<br />

Sinfonie und endlosen Hörproben<br />

steht mein Ergebnis fest: Mahlers 4. Sinfonie mit dem Budapest<br />

Festival Orchester unter Ivan Fischer (Channel Classics). Diese<br />

Multi-Channel-SACD bietet musikalisch allerhöchstes Niveau,<br />

und die Klangqualität ist kaum zu überbieten. Für mich auch eine<br />

der drei besten Orchester-Aufnahmen, die ich je gehört habe.<br />

Ein Muss für Klassik-Freunde, die auch auf hervorragenden<br />

Klang und „Räumlichkeit“ Wert legen.<br />

?: Welche Neuerscheinung sticht für Sie musikalisch hervor?<br />

!: Die neue Beethoven-CD der jungen Pianistin Alice Sara Ott<br />

(DG). Nach Chopin, Tchaikovsky und Liszt folgen nun Beethovens<br />

Klaviersonaten Nr. 3 und 21 – und musikalisch noch mal<br />

eine Steigerung. Der nächste Klassik-„ECHO“ ist sicher.<br />

Der laden<br />

Ältere Berliner wissen: L&P war einst ein Buch- und Schallplattenfachgeschäft<br />

mit vielen Filialen und großer Tradition. 1997<br />

übernahmen Albert Wagner und Ralf Mallok das Geschäft in<br />

Charlottenburg. 2009 zog man nach Schöneberg unweit des<br />

renommierten Kaufhauses KaDeWe – dort entstand ein<br />

Treffpunkt für Musikfreunde, der eine anregende Atmosphäre<br />

mit sehr persönlichem Kontakt zur Kundschaft kultiviert. So wird<br />

einem Stammkunden auch mal per SMS zum Golden Globe<br />

und Oscar gratuliert. Viele Kontakte entstehen bei CD-Verkäufen<br />

auf Veranstaltungen im Berliner Konzerthaus und an der<br />

Universität der Künste. Repertoire-Schwerpunkte: Klassik, Jazz,<br />

Weltmusik, Literatur, Hör- und Kinderbücher, aber auch ausgewählte<br />

Pop-Titel.<br />

SoundDock ® Portable<br />

Digital Music System<br />

Genießen Sie großen Klang überall zu jeder Zeit.<br />

Exklusive Bose Technologien und ein wiederaufladbarer<br />

®<br />

Lithium-Ionen Akku sorgen ganz einfach für lebendige<br />

Musik von Ihrem iPod – netzunabhängig bis 8 Stunden.<br />

Wo und wann immer Sie wollen.<br />

Spitzenklang<br />

überall<br />

Erleben Sie den entscheidenden Unterschied.<br />

Fragen Sie nach einer Vorführung!<br />

Produktinfo, Händlernachweis<br />

oder GRATIS Katalog anfordern:<br />

(08 00) 267 31 11 (gebührenfrei)<br />

Kennziffer: 11ASAUD032<br />

Internet: www.bose-katalog.de<br />

Mobile Homepage: m.bose.de oder besuchen<br />

Sie den Bose Fachhändler in Ihrer Nähe.<br />

iPhone nicht im Lieferumfang enthalten. iPhone ist ein Warenzeichen von Apple Inc. in den USA und anderen Ländern eingetragen.<br />

Inc. „Made for iPod / iPhone“ bedeutet, dass ein elektronisches Zubehör speziell für den Anschluss an einen iPod / ein iPhone vom Entwickler<br />

zertifiziert wurde und Apple-Leistungsnormen entspricht. Apple ist nicht verantwortlich für den Betrieb dieses Geräts oder für die Einhaltung<br />

von Sicherheitsrichtlinien und Standards.


Titel-CD › die 80er<br />

HeFT-cd<br />

die KeF-cd<br />

Liebe iPad-App-Leser. Aus rechtlichen Gründen<br />

können wir die Heft-cd nicht zum download<br />

anbieten. damit Sie aber nicht leer ausgehen,<br />

können Sie die cd 50 Jahre KeF - Volume 3 nachbestellen,<br />

solange der Vorrat reicht. Per Mail<br />

oder per Postkarte an AUdiO, 70162 Stuttgart,<br />

jeweils unter dem Stichwort „KeF cd Volume 3“.<br />

Geben Sie bitte unbedingt ihre Lieferadresse<br />

und ihre eindeutige iPad-Gerätekennnummer an.<br />

Kreativ, erfolgreich, flexibel: Seit einem halben Jahrhundert prägt die britische Lautsprecherfirma<br />

KEF mit spannenden Produktkonzepten die HiFi-Szene. <strong>AUDIO</strong> gratuliert herzlich zum 50. Firmenjubiläum<br />

– und lässt die Geschichte einer renommierten Com pany in fünf Folgen Revue passieren.<br />

In diesem Heft: die 80er Jahre.<br />

■ Text: Christof Hammer, Claus Dick, Andreas Günther<br />

14 www.audio.de ›09 /2011


Titel-CD › die 80er<br />

der Sound der achtziger<br />

Hits von Disco-Funk bis Wavepop sowie große Klassik-Aufnahmen mit Top-Dirigenten und Ausnahme-<br />

Solisten: Folge 3 der KeF-cd-reihe bringt fast 80 Minuten Musik-highlights aus den 80er Jahren.<br />

Fotos: Archiv, KEF / GP Acoustics, Natasha R. Graham – www.shuttersok.com, Andreas Oetker-Kast, Golden Core, Cargo, E. Marshall / Sony, MIchael O'Neill / Sony, Errato-1, Snezana Vucetic Bohm<br />

1. Joo KrauS: gib’ Mir die nacht<br />

(Skip Records; aus dem Album „Public Jazz<br />

Lounge“; Skip 9040-2 / Soulfood)<br />

Ob früh in seiner Karriere bei Wolfgang<br />

Schmids Jazzrock-Projekt Special Kick,<br />

ob mit einem „HipJazz“ getauften Stilmix<br />

aus Jazz und Hip Hop (im Duo mit<br />

Bass-Ass Hellmut Hattler beim Ausnahme-Projekt<br />

Tab Two), ob als Solist und<br />

Komponist für Acts wie De-Phazz, die<br />

Jazzkantine oder sogar Tina Turner: Joo<br />

Kraus, geboren 1966 in Ulm, gehört zu<br />

den profiliertesten Persönlichkeiten der<br />

deutschen Musikszene, sein Trompetenspiel,<br />

mal stählern-klar, mal watteweich<br />

und atmosphärisch, zu den prägnantesten<br />

der Republik. Und längst ist Joo Kraus<br />

auch als Solointerpret eine feste Größe in<br />

der deutschen Szene – und beweist ein<br />

feines Händchen dafür, einerseits ein<br />

tradition und innovation<br />

Manche Events sind so eindrucksvoll,<br />

dass man sie einfach nicht vergisst. KEF<br />

setzte vor gut 30 Jahren solch einen<br />

Meilenstein: Nachdem Firmengründer<br />

Raymond Cooke 1979 mit dem „Order<br />

of the British Empire“ mit Ritterehren<br />

bedacht wurde und die Musikkünste unterstützte,<br />

sollte die britische Lautsprechermarke<br />

beim Edinburgh Festival<br />

1980 HiFi-Geschichte schreiben – mit einem<br />

fulminanten Auftritt der Reference-<br />

Serie. Während in der Usher Hall das Te<br />

Deum (Hector Berlioz) unter Leitung des<br />

Stardirigenten Claudio Abbado erklang,<br />

glaubwürdiger Jazz-Interpret zu bleiben<br />

und zugleich ein jüngeres Publikum im<br />

Grenzbereich zu Rap, Funk und Rhythm &<br />

Blues anzusprechen und diese Stile jugendkompatibel<br />

auszugestalten – nachzuhören<br />

etwa auf dem 2003er-Werk „Public<br />

Jazz Lounge“. Auf dem Spielplan dieses<br />

in <strong>AUDIO</strong> 12/2003 zur Pop-CD des<br />

Monats gekürten Albums: „Classic<br />

Tracks“ aus Jazz, Pop<br />

und R & B in zündenden<br />

Big-Band-Arrangements<br />

und mit viel frischem<br />

Flair (zum Beispiel<br />

mit englischen<br />

und deutschen Rap-<br />

Parts) aufbereitet. Famos<br />

verzahnte Kraus<br />

seinen Trompetensound<br />

hier mit dem<br />

Nach dem glanzvollen Start in den Sixties und den glorreichen 70er<br />

Jahren (siehe <strong>AUDIO</strong> 1/2011 und 6/2011) blieb die englische Lautsprecherschmiede<br />

KEF auch in den 80ern auf Erfolgskurs – mit<br />

einer Mischung aus Erfindungsreichtum und britischer Eigenständigkeit:<br />

teil 3 der fünfteiligen KeF-Jubiläumszeitreise in audio.<br />

stand die werkprägende Orgel ein paar<br />

Kilometer entfernt in der St. Mary’s Cathedral.<br />

Der Clou: Die Orgeltöne wurden<br />

via BBC-UKW-Funk auf 36 Modelle vom<br />

Typ Reference 105/2 übertragen,<br />

befeuert von Quad-405-Verstärkern. Ein<br />

live-haftiges Erlebnis mit Erinnerungswert.<br />

Und eines, das die Kompetenz von KEF<br />

in Sachen Lautsprecherbau Anfang der<br />

80er Jahre belegte. Eine Fertigkeit, die<br />

damals schon weltweit Beachtung fand<br />

und einen Teil ihrer Wurzeln in den 60er<br />

und 70er Jahren hatte. Damals verwen-<br />

breitwandigen, aber straffen Sound der<br />

SWR Bigband und hauchte Klassikern<br />

wie „Scarborough Fair“, „Hounds Of<br />

Winter“ oder „Venus As A Boy“ frisches<br />

Leben ein. Eines der Highlights: George<br />

Bensons Disco-Funk-Knüller „Give Me<br />

The Night“ aus dem Jahr 1980, von Kraus-<br />

Kompagnon Markus Lang gewitzt als<br />

„Gib’ mir die Nacht“ ins Deutsche übertragen.<br />

Kraus’ verblüfft mit<br />

charmantem Sprechgesang,<br />

Bass und<br />

Drums schieben den<br />

Track mächtig Richtung<br />

Dancefloor, die Bläser<br />

kommen gestochen<br />

scharf – und der cinemascope-artige<br />

Sound sitzt<br />

wie ein perfekt geschnittener<br />

Maßanzug.<br />

Klang-KunSt: Beim Edinburgh Festival<br />

1980 erreichten die Klänge des weit entfernt<br />

spielenden Organisten via Funkübertragung<br />

und über Modelle der KEF-Reference-Serie<br />

die Usher Hall und Dirigent Claudio Abbado.<br />

www.audio.de ›09 /2011<br />

15


Titel-CD › die 80er<br />

man Frank feuern tempo- und dynamikreiche<br />

Gitarren-Gewitter ab, die Rhythmusgruppe<br />

mit Peter „Fargopedda“<br />

Knorn (Bass) und Achim Keller (Schlagzeug)<br />

sorgt in jeglichen Geschwindkeitsbereichen<br />

für satten Schub und Power,<br />

und Shouter Jioti Parcharidis präsentiert<br />

sich einmal mehr als würdiger Nachfolger<br />

der legendären Frontmänner Charly Huhn<br />

und Fernando Garcia. So gibt es elf Midund<br />

Uptempo-Titel im klassisch-opulenten<br />

Victory-Sound – und zwei Coverversionen<br />

mit Aha-Effekt: Liegt „Waiting For<br />

The Wind“ von Spooky Tooth noch halbwegs<br />

im Rahmen der Erwartungen, so<br />

steht mit dem Pointer-Sister-Klassiker<br />

„I’m So Excited“<br />

eine echte Überraschung<br />

auf dem<br />

Spielplan. Der Disco-Evergreen<br />

aus<br />

dem Jahr 1982 mutiert<br />

hier zu einem<br />

Rocker der Extraklasse.<br />

Stand das<br />

Original der Pointer-<br />

Ladys noch im Zeichen eines leicht swingenden<br />

Grooves und charmanter Harmony-Vocals,<br />

so wird die Neuauflage<br />

dank dampfwalzenartiger Drum-Power,<br />

pfeilschneller Riffs und Parcharidis’ kerniger<br />

Stimme zu einer echten Headbanger-<br />

Hymne – die aber dank eingängier Refrainstruktur<br />

und Melodieführung ihr ganzes<br />

Potenzial als Pop-Klassiker beweist.<br />

3. Katharina nuttall:<br />

Blue monday<br />

(Frances Records; aus dem Album „Cherry Flavour<br />

Substitute”, Frances CD03 / Cargo)<br />

Auch wenn sich der Disco-Boom zu späten<br />

Großtaten aufschwang – eigentlich<br />

standen die 80er Jahre über weite Strecken<br />

ja im Zeichen von Post-Punk, New<br />

Romantic und Wavepop. Die Entwicklung<br />

elektronischer Klangerzeuger schritt<br />

mächtig voran, Keyboards und Sequencer<br />

wurden immer schlauer und billiger –<br />

und erschwinglich auch Vertreter der monetär<br />

eher klammen Independentszene.<br />

Zu den ersten Gruppen, die ihren Sound<br />

konsequent unter Strom zu setzen begann,<br />

gehörte der britische Vierer New<br />

3. victory: i’m so excited<br />

(Golden Core; aus dem Album „Don’t Talk<br />

Science“, GCR 20058-2 / ZYX Music)<br />

Seit Mitte der 80er schon gehören die<br />

Jungs aus Hannover zu den bekanntesten<br />

Acts der deutschen Hard-&-Heavy-Szene.<br />

Aber auch bei Victory stehen, ähnlich<br />

wie bei den Scorpions, die Zeichen auf<br />

Abschied: Das im Frühjahr erschienene<br />

Werk „Don’t Talk Science“ soll tatsächlich<br />

das letzte unter dem Victory-Logo<br />

sein. Was man eigentlich gar nicht richtig<br />

glauben mag, lässt das Quintett hier<br />

doch die Tasten und Felle glühen wie in<br />

besten Zeiten: Tommy Newton und Herdete<br />

Raymond Cooke innovative<br />

Materialien wie Bestren, das hohen<br />

Temperaturen wie auch Luftfeuchtig-<br />

erfolgsmodelle: Die Coda II und die<br />

Carlton II avancierten dank tollem Preis-<br />

Leistungs verhältnis zu Boxen-Bestsellern.<br />

In den 80er Jahren entwickelte KEF einige<br />

technische Neuerungen wie das dual<br />

gekoppelte Bassreflexsystem, mit dem<br />

die Bassleistung deutlich verstärkt werden<br />

konnte. Außerdem wurde ein Dämpfungssystem<br />

und eine Treiberentkopplung<br />

eingeführt, um Klangverfärbungen<br />

<strong>durch</strong> mechanische Schwingungen der<br />

Treiber-Chassis-Einheit zu minimieren.<br />

„Conjugate Load Matching“ sollte die<br />

elektrische Ladung am Verstärker mindern.<br />

Und der „KEF Universal Bass<br />

Equalizer“ (KUBE) half dem Bass bei<br />

kompakten Gehäusen auf die Sprünge.<br />

„Coupled Cavity“ wiederum stand für ein<br />

neues Gehäusekonzept. Dabei brachten<br />

die KEF-Ingenieure zwei Tieftöner gegenphasig<br />

zwischen zwei Kammern an<br />

– eine der Kammern ist geschlossen, die<br />

andere hat eine Bassreflexrohr-Öffnung.<br />

Da<strong>durch</strong> können die Tieftöner so arbeiten,<br />

als ob sie in einem wesentlich größeren<br />

Gehäuse eingebaut wären. Die Vorteile<br />

sind ein tieferer Bass, ein höherer Wirkeitsschwankungen<br />

trotzte. Zum anderen<br />

setzte KEF als weltweit erster Lautsprecherhersteller<br />

auf neuartige digitale<br />

Testmethoden, deren<br />

Daten eine präzisere<br />

Gestaltung von Frequenzweichen<br />

und Treiberchassis<br />

zuließen.<br />

1981 war das Jahr der<br />

erschwinglichen Modelle<br />

wie der Carlton II<br />

oder der Coda II. Letztere<br />

eroberte als klassisch<br />

gestylte Zweiwege-Box<br />

die Herzen vieler Musikfreunde,<br />

auch dank ihres<br />

innovativen Tiefmitteltöners<br />

mit Papiermembran.<br />

Die Carlton II<br />

arbeitete mit dem Prinzip<br />

der Passiv-Radiatoren, das die Effizienz<br />

von Bassreflex-Boxen und die<br />

Impuls treue geschlossener Lautsprecher<br />

zu vereinen versucht.<br />

16 www.audio.de ›09 /2011


Titel-CD › die 80er<br />

Order. Hervorgegangen aus der Postpunk-Institution<br />

Joy Divi sion (deren kurze<br />

Geschichte 1980 mit dem Selbstmord<br />

von Sänger Ian Curtis endete), entwickelte<br />

sich die Manchester-Band zu einem<br />

der besten und innovativsten Acts der<br />

80er und 90er Jahre (und ist es noch).<br />

Den untypischsten und paradoxerweise<br />

größten Hit ihrer Karriere landeten New<br />

Order 1983 mit „Blue Monday“ – entstanden<br />

aus ersten Spielereien mit einem<br />

neu erstandenen Rhythmuscomputer.<br />

Eine der spannendsten Versionen<br />

dieses oft gecoverten Kultsongs stammt<br />

von der norwegisch-englischen, in<br />

Schweden lebenden Sängerin<br />

Katharina Nuttall: Für ihre Fassung<br />

von „Blue Monday“ (zu<br />

finden auf dem 2009 mit dem<br />

Jahrespreis der Deutschen<br />

Schallplattenkritik ausgezeichneten<br />

Album „Cherry Flavour<br />

Substitute“; siehe auch <strong>AUDIO</strong><br />

12/2008) nahm die Indie-Lady<br />

aus dem Hohen Norden die<br />

Elektronik vom Netz und setzte<br />

stattdessen auf Akustikgitarre<br />

und traurig schnurrende Cello-Banjo-<br />

Klänge. So verwandelt sich diese Hymne<br />

an der Schnittstelle zwischen Wavepop<br />

und House Music in eine beklemmende,<br />

kammermusikalische Songwriter-Perle,<br />

die in ein intimes Klangbild voll fein dosierter<br />

Raumtiefe eingebettet wurde.<br />

4. johann sebastian bach:<br />

brandenburgisches konzert<br />

nr. 6 – allegro<br />

(Philharmonia Virtuosi of New York, Richard<br />

Kapp; Sony Classical 88697 71978 2))<br />

Die meisten konkurrierenden Aufnahmen<br />

dieses Werks klingen heller, stellen<br />

mehr „Drive“ aus und die brillanten Akkorde<br />

des Cembalos ins Zentrum. Provokativ<br />

formuliert: Alles „zirpt“. Bei Richard<br />

Kapp hingegen „pocht“ Bach – sanft, ohne<br />

Hektik. Die kleinen dynamischen Phrasen<br />

sind das Erlebnis. An schwachen Hi-<br />

Fi-Kombinationen klingt alles eindimensional,<br />

an wirklich schnellen Ketten nimmt<br />

der Puls, das Betonen der „Eins“ im Taktgefüge<br />

hingegen hypnotische Züge an.<br />

5. Wolfgang amadeus mozart:<br />

die zauberflöte – ouvertüre<br />

(Wiener Philharmoniker, James Levine; Sony Classical<br />

88697 71264 2)<br />

James Levine, dem Chef der New Yorker<br />

MET, wurde in seinen jungen Jahren im<br />

„alten Europa“ die Ehre zuteil, in der Salzburger<br />

Felsenreitschule Mozarts „Zauberflöte“<br />

zu dirigieren. Diese Aufnahme<br />

entstand im Vorfeld – und ist mit Karajans<br />

DGG-Version eine der ersten Digitalaufnahmen<br />

des Werks überhaupt. Während<br />

die Tontechniker der anderen Plattenfirmen<br />

mit einer eher „aseptischen“ Digitalästhetik<br />

kämpfen, herrscht hier fast ›<br />

analoger Softklang mit langem Nachhall.<br />

quantensprung: In den Studio monitoren<br />

KM1 verbaute KEF erstmals Mitteltöner<br />

aus Polypropylen – das Material ist noch<br />

heute tonangebend im Lautsprecherbau.<br />

kungsgrad und eine präzisere sowie verzerrungsfreiere<br />

Wiedergabe. All diese<br />

Funktionen wurden schließlich 1984 in<br />

das Modell Reference 104/2 integriert,<br />

das damit weltweit zum Verkaufsschlager<br />

wurde.<br />

Ebenfalls 1984 traten die Studiomonitore<br />

KM1 ihren Eroberungszug an. Sie<br />

waren für die hohen Ansprüche der BBC<br />

konzipiert – das erste Paar gab fortan in<br />

den Maida Vale Studios des Senders<br />

den Ton an. Die KM1-Modelle wurden<br />

kompromisslos auf Linearität getrimmt.<br />

Die Mitteltönermembranen bestanden<br />

dabei das erste Mal in der Geschichte<br />

von KEF aus Polypropylen.<br />

1985 wurde KEF Electronics of America<br />

gegründet. Im gleichen Jahr gingen<br />

mehrere Car-Audioprodukte an den<br />

Start, darunter ein Subwoofer mit gekoppeltem<br />

Reflexsystem.<br />

Im Jahr 1986 wurde das Reference Model<br />

107 um drei Features ergänzt, indem<br />

es quasi das Beste aus den Modellen<br />

innere Werte: KEF nennt die verdeckt<br />

eingebauten Basstöner, die ähnlich dem<br />

Bandpass-Prinzip auf eine ventilierte Kammer<br />

arbeiten, schlicht Coupled Cavity.<br />

www.audio.de ›09/2011<br />

17


Titel-CD › die 80er<br />

6. Wolfgang amadeus mozart:<br />

adagio für violine und orchester<br />

kv 261<br />

(Saint Paul Chamber Orchestra; Pinchas Zukerman,<br />

Violine; Sony Classical 88697 71291 2)<br />

Der Mann an der Geige dirigiert selbst:<br />

Pinchas Zukerman gehört eher zu den<br />

stillen Stars seiner Zunft – seinem guten<br />

Freund Itzhak Perlman<br />

hat er stets den Vortritt in<br />

Sachen Popularität überlassen.<br />

Obwohl er es<br />

nicht musste: Zukerman<br />

ist der ideale Mozart-<br />

Interpret – sein Vibrato<br />

„singt“, ohne falsche Süßlichkeit.<br />

Die kurze Kadenz<br />

ist audiophil spannend:<br />

An guten Wiedergabeketten<br />

erkennt man jedes<br />

Detail zwischen Fingersatz<br />

und Bogenstrich.<br />

7. ludWig van beethoven: sinfonie<br />

nr. 3 „eroica“ – finale, allegro<br />

molto (NDR Sinfonieorchester, Günter<br />

Wand, Sony Classical 88697 71144 2)<br />

Das Wort vom „Altmeister“ trifft auf den<br />

verstorbenen Dirigenten Günter Wand zu<br />

wie auf keinen anderen – und führt doch<br />

in die Irre. „Altmeister“ dirigieren würdevoll<br />

und schwer. Von wegen: Wand gibt<br />

hier ein Tempo vor, das so mancher sportive<br />

Jungdirigent nicht wagt. Dass ihm<br />

zudem noch die perfekte Durchhörbarkeit<br />

gelingt, macht den kompletten Zyklus<br />

aller Symphonien mit dem NDR-Orchester<br />

zu einer Kultbox. Deshalb: Alles<br />

oder nichts – die komplette Box gehört<br />

ins CD-Regal. Für aufmerksame Hörer:<br />

Die Bassgruppe phrasiert auf Weltniveau,<br />

geschlossen wie ein einzelner Solist.<br />

8. robert schumann: sinfonie<br />

nr. 4, op 120 – romanze<br />

(Philadelphia Orchestra, James Levine; aus der CD<br />

„The 4 Symphonies“; Sony Classical 88697 77136 2)<br />

Schumann ist schwer. Wenn Dirigent<br />

und Tontechniker das Gleiche meinen.<br />

Beispiel: James Levine liebt hier das<br />

romantisierende Klangbild, warm, die<br />

Holzbläser als zentrale Harmoniebasis.<br />

Die Bässe dazu präsent, aber nicht abgegrenzt<br />

ortbar. Würden jetzt noch die<br />

Tontechniker ein weites Cinemascope-<br />

Klangbild anlegen – dann versänke die<br />

Interpretation im Diffusen. Tun die RCA-<br />

Profis eben nicht: Alles wirkt in Mikrofonaufstellung<br />

wie Mastering sehr zurückgenommen<br />

und elegant, als wäre es eine<br />

Kunstkopfaufnahme.<br />

9. isaac albéniz: suite espanola<br />

– granada<br />

(John Williams, Gitarre; aus der CD „Spanish Guitar<br />

Music“; Sony Classical 88697 72078 2)<br />

Eine in mehrfachem Sinne klassische<br />

Kombination: Der Über gitarrist spielt spanische<br />

Hochkultur. In den 80er Jahren<br />

hat John Williams fast im Wochenrhythmus<br />

eine CD auf den Markt gebracht.<br />

Was natürlich übertrieben ist – es waren<br />

offiziell „nur“ 37 Alben. Die Zielgruppe<br />

konnte sich nicht satthören an dieser<br />

technischen Perfektion. Hier eine Miniatur,<br />

fast eine Meditation und gerade in<br />

den leisen Tönen enorm schwierig – auch<br />

für viele Lautsprecher, die als Zeichen<br />

der Überforderung bei kleineren Pegeln<br />

dann den Impuls der angerissenen Saite<br />

vernachlässigen.<br />

geniestreich uni-q: Äußerlich recht<br />

„normal“ anmutend, verblüffte das Modell<br />

105/3 im Innern mit einem in die Basseinheit<br />

verbauten Hochtöner – die Geburt der „Uni-Q-<br />

<strong>Technik</strong>“ und der Einpunkt-Schallquelle.<br />

18 www.audio.de ›09 /2011<br />

104/2 und 105/2 übernahm. 1987 kamen<br />

dann wandmontierte Wandler auf den<br />

Markt. Die damals spektakulären In-<br />

Wall-Lautsprecher basierten auf den<br />

Schallwänden K1 und K2 aus den 1960er<br />

Jahren.<br />

1988 hielten schließlich neue magnetische<br />

Materialien aus Neodym, Eisen<br />

und Bor Einzug in die Produktion. Die<br />

von der NASA entwickelten Stoffe wiesen<br />

die zehnfache Leistungsfähigkeit<br />

von herkömmlichen Lautsprechermagneten<br />

auf und läuteten die Ära des revolutionären<br />

Uni-Q-Systems von KEF ein.<br />

Mit dieser <strong>Technik</strong> der Einpunktschallquelle<br />

konnten die KEF-Ingenieure einen<br />

Hochtöner so klein gestalten, dass er in<br />

die Schwingspule und somit in das akustische<br />

Zentrum der Basseinheit integriert<br />

werden konnte. Erstmals gab es so<br />

eine einzige Klangquelle. Die Konsequenz:<br />

Der optimale Hörbereich wuchs<br />

deutlich. Ein Meilenstein, <strong>durch</strong> den sich<br />

KEF nach wie vor von der Konkurrenz<br />

absetzt. Das Klangbild wirkt so natürlich,<br />

als ob die Musiker unmittelbar im Raum<br />

stünden.<br />

Sozusagen ein direkter Abkömmling dieser<br />

neuen, revolutionären Technologie<br />

war das 1989er-Modell 105/3, der erste<br />

Lautsprecher der Reference-Serie mit<br />

Uni-Q. Der Vierwege-Lautsprecher<br />

beherbergte sechs Treiber und war mit


Titel-CD › die 80er<br />

10. edouard lalo: konzert für<br />

cello und orchester – intermezzo<br />

(Pittsburgh Symphony Orchestra, Lorin Maazel;<br />

Yo-Yo Ma, Cello, aus der CD „Cello C oncertos / Rococo<br />

Variations“, Sony Classical 88697 71433 2)<br />

Als Yo-Yo Ma kürzlich nach jahrelanger<br />

Abwesenheit wieder ein Konzert mit den<br />

Berliner Philharmonikern gab, war die<br />

Philharmonie in wenigen Stunden ausverkauft.<br />

Zum Schluss: stehende Ovationen<br />

für einen Weltbürger – der nun nach<br />

dem Tod des großen Rostropovich mit<br />

dem Titel des berühmtesten lebenden<br />

Cellisten leben muss. Sein Ton ist immer<br />

emotional –<br />

man achte einmal<br />

darauf,<br />

wie klug, wie<br />

unterschiedlich<br />

Ma in dieser<br />

Aufnahme<br />

das Vibrato<br />

einsetzt. In<br />

den langsamen<br />

Momenten<br />

möchte<br />

er sich fast mit höchstem Druck auf<br />

dem Bogen aus der Boxenebene hinein<br />

ins Wohnzimmer schwingen.<br />

11. edvard grieg: peer gynt – solveigs<br />

lied (Oslo Philharmonic Orchestra,<br />

Esa-Pekka Salonen; Barbara Hendricks, Sopran;<br />

Sony Classical 88697 72099 2)<br />

Den Eintritt in die „Halle des Bergkönigs“<br />

kennen alle. Aber das ist nur eine Seite<br />

von Edvard Grieg in seiner Vertonung von<br />

Ibsens „Peer Gynt“, dessen große Liebe<br />

und Erlöserin hier laut Drama versonnen<br />

und allein singt. Eine schwierige Partie:<br />

Die Sopranistin darf nicht forcieren, muss<br />

immer mädchenhaft im Timbre bleiben.<br />

Barbara Hendricks gelingt das vorbildlich.<br />

Esa-Pekka Salonen hat mittlerweile alle<br />

Toporchester der Welt dirigiert – diese<br />

Aufnahme hat seinen Ruhm mitbegründet.<br />

Einer der großen<br />

Klangmagier seiner Generation – in<br />

diesem Jahr rufen ihn die Wiener Philharmoniker<br />

zu den Salzburger Festspielen.<br />

12. bedrich smetana: mein<br />

vaterland – die moldau<br />

(Orchestre de la Suisse Romande, Wolfgang<br />

Sawallisch; Sony Classical 88697 77145 2)<br />

Kennt jeder, spielt jeder – der CD-Katalog<br />

quillt über von Vaterländischem. Ein Orchester,<br />

ein Dirigent müssen folglich wirklich<br />

etwas zu sagen haben, soll die Aufnahme<br />

der „Moldau“ herausragen. Wolfgang<br />

Sawallisch hat das Format: Er ist ein<br />

herausragender Handwerker, der sich<br />

nicht in wattige Klangwolken flüchten<br />

muss – in denen so viele konkurrierende<br />

Einspielungen hinwegschwimmen. Jeder<br />

Einsatz auf den<br />

Punkt und mit<br />

Energie – eine<br />

Stringenz, die vom<br />

ersten Pizzicato an<br />

auf das Finale zustrebt.<br />

Show- und<br />

fettfrei auch die Arbeit<br />

der Tontechnik.<br />

dem besten KEF-Zutaten ausgestattet.<br />

1988 war auch das Jahr, in dem KEF zusammen<br />

mit Bang & Olufsen und der<br />

Technischen Universität von Dänemark<br />

für das Eureka-Projekt kooperierte – unter<br />

anderem, um den Einfluss des Hörraums<br />

auf die Wiedergabe von Lautsprechern<br />

zu untersuchen. Es wurden<br />

akustische Grundlagenforschungen betrieben<br />

und psychoakustische Feldversuche<br />

fortgeführt, die KEF bereits früher<br />

in Angriff genommen hatte. In dieser<br />

Zeit bereicherte Dr. Richard Small als<br />

Forschungschef die Arbeiten mit seinen<br />

bahnbrechenden technischen Erkenntnissen<br />

über Lautsprechergestaltung.<br />

Nicht ohne Grund also heimste KEF für<br />

seinen Forscher- und Tatendrang in den<br />

80er Jahren alleine für die Reference<br />

104/2 gleich drei Preise ein: den für das<br />

„Product Of The Year“, den „Audio<br />

Engineering“-Award“ (HiFi Grand Prix)<br />

sowie den Titel „Loudspeaker of the<br />

Year (verliehen von der Federation Of<br />

British Audio, FBA). Doch letztendlich<br />

ging und geht es bei all den intelligenten<br />

Ingenieursleistungen nur um eines: um<br />

Wohlklang für die Sinne.<br />

Firmengründer Raymond Cooke lebte<br />

dieses Prinzip während seiner jahrzehntelange<br />

Arbeit für KEF wie nur wenige<br />

andere Persönlichkeiten der Branche<br />

und formulierte einst fast schon poetisch:<br />

„Von allen Kunstformen ist die<br />

Musik die am schwersten definierbare<br />

und die ausdruckstärkste, die am<br />

schwersten zu greifende und die unmittelbarste,<br />

die vergänglichste und die unvergänglichste.<br />

Transformiert in einen<br />

Tanz der Elektronen um einen Draht, lebt<br />

ihre Seele weiter. Wenn die Musik<br />

wieder ihrem gewünschten Zweck zugeführt<br />

wird, zur Unterhaltung Ihrer Ohren<br />

und Ihres Geistes, möchte KEF dies<br />

auf dem natürlichsten Weg tun, ohne<br />

Drama, ohne Übertreibung, ohne Tricks.“<br />

In diesem Sinne: Bis zum nächsten Teil<br />

der KEF-Historie in <strong>AUDIO</strong> 11/2011.<br />

vorsprung <strong>durch</strong> technik:<br />

KEF zählte stets zu den Pionieren der<br />

Akustikforschung – das „Eureka“-Projekt<br />

etwa untersuchte 1988 den Einfluss des<br />

Hörraumes auf die Tonwiedergabe.<br />

www.audio.de ›09 /2011<br />

19


Verstärker › Kombinationstipps<br />

20 www.audio.de ›09 /2011


Verstärker › kombinaTionsTipps<br />

Doppelknopf<br />

Ein Knopf weniger bedeutet beim neuen Croft-Vollverstärker<br />

deutlich mehr Komfort – man darf jetzt mit einer Hand laut und<br />

leise drehen. Für Warmduscher ist der Hybrid-Amp aber dennoch<br />

völlig ungeeignet: Für vollen Genuss muss man ihn erst bändigen.<br />

■ Text: Bernhard Rietschel<br />

TesT<br />

Stereo-Vollverstärker in<br />

Röhren-Hybridtechnik<br />

Croft Inegrated r 2100 €<br />

WER AuFS SCHNELLE<br />

GELD AuS IST, BAuT<br />

ANDERE VERSTÄRKER<br />

Wenn man einem Croft-Verstärker<br />

unter den Deckel schaut<br />

und die wie organisch<br />

gewachsen wirkenden, technisch hochinteressanten<br />

Schaltungen sieht, will<br />

man ihn behalten – oft noch, bevor man<br />

den ersten Ton gehört hat. Das ging<br />

nicht nur dem Autor dieses Artikels so.<br />

Auch Photograph Herbert Härle, der<br />

schon zahllose High-End-Schätze aus<br />

aller Welt vor der Linse hatte, mochte<br />

sich ausgerechnet von dem frugalen, in<br />

schwarzen Kräusellack gehüllten Kästchen<br />

kaum mehr trennen.<br />

Dass Glenn Croft seine Verstärker noch<br />

von Hand lötet, erkennt man auf Anhieb<br />

am filigran-erlesenen Innenleben – nicht<br />

aber am Preis, der für einen Vor- oder<br />

Endverstärker deutlich unter 1000 Euro<br />

liegen kann. Der Meister verzichtet auf<br />

Mode-Features und Protz-Fronten und<br />

steckt seine jahrzehntelange Erfahrung<br />

bewusst in eher erschwingliche Geräte<br />

– jedes einzelne ein englisches Original<br />

und ein wohltuender Gegenpol zur globalisiert-zynischen<br />

Geldlogik des<br />

Massenmarkts.<br />

Es wäre folglich völlig deplaziert, am<br />

neuen Croft Integrated R das Fehlen<br />

einer Fernbedienung zu beanstanden.<br />

Schließlich erfolgt der manuelle Dreh<br />

mittlerweile immerhin einhändig – frühere<br />

Modelle versuchten noch, mit einer<br />

kanalgetrennten Zweiknopf-Lautstärkeregelung<br />

neben dem Pegel gleich noch<br />

die Nachfrage zu dämpfen. Links neben<br />

dem Volume-Knauf sitzt ein wunderbar<br />

satt rastender Eingangswähler, der vier<br />

Hochpegel-Inputs verwaltet. Dass einer<br />

davon „Phono“ heißt, verrät nicht die<br />

Anwesenheit eines Phonoeingangs,<br />

sondern nur, dass Pragmatiker Croft die<br />

Frontplatte auch für den kleinen Bruder<br />

des Integrated R verwendet. Der kommt<br />

für erstaunliche 1250 Euro tatsächlich<br />

mit röhrenbestücktem MM-Eingang.<br />

Überhaupt ist es nicht auf Anhieb ersichtlich,<br />

warum man statt des normalen<br />

Integrated das fast doppelt so teure<br />

R-Modell nehmen soll. Die beiden sind<br />

nicht nur äußerlich identisch, sondern<br />

werden auch erkennbar mit gleichviel<br />

Liebe und Sorgfalt aufgebaut. Croft zelebriert<br />

dabei die alte, hohe Schule der<br />

Direktverdrahtung: Die Bauteile fassen<br />

sich ohne Platine an den Anschluss-<br />

Ärmchen und vernetzen sich in drei Dimensionen<br />

zu kunstvollen Strukturen.<br />

Der R verwendet eine deutlich komplexere<br />

Röhren-Eingangsstufe aus zwei<br />

ECC83-Doppeltrioden, deren Arbeits-<br />

Hochspannung zudem <strong>durch</strong> eine weite-<br />

Fotos: Archiv, H. Härle, MPS<br />

www.audio.de ›09 /2011<br />

21


BiLdSchöner hyBrid:<br />

Die Vorstufe des Croft ist passiv,<br />

die Röhren zählen bereits<br />

zur Endstufensektion. Mit<br />

Ausnahme einer kleinen<br />

Hilfsplatine für Mute und<br />

Einschaltverzögerung ist die<br />

gesamte Schaltung traditionell<br />

auf Lötleisten frei verdrahtet.<br />

re Röhre – eine 85A2 aus den 50er Jahren<br />

– stabilisiert wird. Auch die letzte,<br />

aus zwei MOSFET-Pärchen BUZ900/905<br />

bestehende Verstärkungs-Instanz ist<br />

beim R wuchtiger dimensioniert, bietet<br />

aber dieselbe berückende Schlichtheit:<br />

Aus noch weniger Bauteilen lässt sich<br />

keine funktionierende Endstufe bauen.<br />

Da Croft seine Verstärker prinzipiell ohne<br />

Über-Alles-Gegenkopplung konzipiert,<br />

besitzen sie einen relativ hohen Ausgangswiderstand<br />

und damit eine stärkere<br />

Sensibilität gegenüber frequenzabhängig<br />

schwankender Lautsprecherimpedanz.<br />

Dies war auch der Grund,<br />

den Integrated R zu testen und nicht<br />

dessen kleinen Bruder: Der R hat, auch<br />

dank seines fast doppelt so großen<br />

Netzteils, mehr Reserven und zeigte<br />

sich hinsichtlich des Lautsprechers nicht<br />

ganz so wählerisch.<br />

Ein Anfänger-Amp ist freilich auch der<br />

Integrated R nicht. Er verhält sich trotz<br />

Hybrid-Bauweise ähnlich anspruchsvoll<br />

MeSSLaBor<br />

wie ein reiner Röhren-Amp – eine echte<br />

Herausforderung also für die <strong>AUDIO</strong>-<br />

Tester, die wieder konkrete, klanglich<br />

harmonische und auch preislich realistische<br />

Anlagen-Empfehlungen suchten.<br />

Wofür der ganze StreSS?<br />

Dass er das stundenlange Boxenschleppen<br />

letztlich belohnen würde, ließ der<br />

Croft schon an der <strong>AUDIO</strong>-Referenz KEF<br />

207 <strong>durch</strong>blicken. Obwohl diese Box<br />

weder preislich noch elektrisch im Entferntesten<br />

zu ihm passt, entwickelte der<br />

englische Verstärker enorme Ausdruckskraft,<br />

ließ Noten blitzblank wie Quecksilbertropfen<br />

in den Hörraum perlen.<br />

Nun galt es, wirkungsgradstarke und<br />

eher hochohmige Boxen zu finden, da<br />

der Klirr andernfalls zu schnell überhand<br />

nehmen, die tonale Balance zu sehr ins<br />

Helle, Überpräsente kippen konnte. Die<br />

Klipsch RF-62MkII (1100 Euro) erfüllte<br />

mit immensem Wirkungsgrad bei eher<br />

niedriger, welliger Impedanz zwar nur<br />

eine Hälfte der Gleichung, funktionierte<br />

aber schon hervorragend: So plastisch<br />

und lebendig-atmend treten die Musiker<br />

mit Amps dieser Preisklasse sonst eher<br />

selten vor die Lautsprecher-Grundlinie.<br />

Auch die Fülle an Klangfarben, die der<br />

englische Manufaktur-Amp der US-<br />

Großserienbox entlockte, sprach für das<br />

ungleiche Paar. Allerdings wirkte die<br />

sonst knackige Box am Croft im oberen<br />

Bass etwas lasch – ob und wie sehr das<br />

die ansonsten gute Harmonie stört, ist<br />

stark von der Raumakustik abhängig.<br />

500 Euro teurer, aber am Integrated R<br />

nochmals wesentlich ausgewogener,<br />

erhielt Dutzende von Versuchen später<br />

die KEF Q900 (<strong>AUDIO</strong> 6/11) noch mehr<br />

Beifall. Die mächtige, im Bass eher kräftig<br />

abgestimmte Standbox entwickelte<br />

an dem englischen Minimalisten eine<br />

überraschende Lebendigkeit; die ohnehin<br />

exzellenten Abbildungsfähigkeiten<br />

ihrer Koax-Mittelhochtöner schienen<br />

sich vor allem in der Tiefenachse des<br />

Im Frequenzgang an 8,4 und 2 Ohm (rechts) zeigt sich merklicher<br />

Lasteinfluss – mit dem Widerstand fällt also auch die<br />

Ausgangsspannung ab, das Ausmaß hält sich mit 2dB aber<br />

in Grenzen. Klangaufhellend wirkt das kräftige, auch an Komponenten<br />

höherer Ordnung reiche Klirrspektrum (o. Abb.).<br />

Mit musik ähnlichen Signalen, wie sie auch für die Würfelmessung<br />

(ganz rechts) verwendet werden, ist der Croft aber<br />

<strong>durch</strong>aus kräftig (50/60W an 8/4Ω). Der Rauschabstand ist<br />

exzellent (102dB), im rechten Kanal stört jedoch ein leichter<br />

Brumm – vermutlich eine Einstreuung des kleineren Trafos in<br />

die direkt benachbarte Endstufe. AK 46<br />

22 www.audio.de ›09 /2011


Raums nochmal beträchtlich auszudehnen.<br />

Wobei es nicht Showeffekte waren,<br />

die diese Kette besonders auszeichneten,<br />

sondern gerade deren Abwesenheit:<br />

Man muss sich die Reize des Croft­<br />

Klangs erst einmal erarbeiten – danach<br />

klingt anderes HiFi meist etwas fad.<br />

FAzIt<br />

Bernhard rietschel<br />

audIO-redakteur<br />

DIe ANLAGeN<br />

AnlAgentiPP<br />

dynaMISCH-PräzISe<br />

ein lebendiger, sauberer Grundund<br />

Mitteltonbereich ist die wichtigste<br />

eigenschaft, die eine Quelle<br />

für die croft-KeF-Kombi mitbringen<br />

muss. Der Purist lässt Digitales<br />

links liegen und komplettiert<br />

die Kette mit einem Plattenspieler<br />

(sehr schön passt der MMF 7.1<br />

von Music Hall) und der 650 euro<br />

kostenden Phono-Vorstufe von<br />

croft. Wenn schon digital, würde<br />

ich einen Röhren-Player nehmen,<br />

etwa den Lyric cD-100 (1100 euro).<br />

StecKBRIeF<br />

Croft ACoustiCs<br />

Integrated r<br />

Vertrieb<br />

Input audio<br />

tel: 0 43 46 / 600 601<br />

www.<br />

inputaudio.de<br />

Listenpreis<br />

2100 euro<br />

garantiezeit<br />

2 Jahre<br />

Maße B x H x t<br />

40,5 x 7,5 x 25 cm<br />

gewicht<br />

7,5 kg<br />

AnsChlüsse<br />

Phono MM / MC – / –<br />

Hochpegel Cinch / XLr 4 / –<br />

Festpegel eingang –<br />

PreOut / tapeOut – / 1<br />

Lautsprecherpaare 1<br />

Kopfhörer –<br />

funktionen<br />

aufnahmewahlschalter –<br />

Klangregler/ abschaltbar – / –<br />

Loudness –<br />

Besonderheiten –<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

ÅSehr lebendiger, feiner und<br />

plastischer Klang.<br />

ÍWeicher Bass, an unpassenden<br />

Boxen hoher Klirr<br />

und da<strong>durch</strong> zu heller Klang.<br />

Phono MM/MC – / –<br />

Klang Cinch / XLr 100 / –<br />

ausstattung<br />

ausreichend<br />

Bedienung<br />

gut<br />

Verarbeitung<br />

sehr gut<br />

klAngurteIL<br />

Preis/leistung<br />

100 Punkte<br />

sehr gut<br />

KeF Q-900, 1600€.<br />

ein tonal gutmütiger, elektrisch<br />

anspruchsloser großlautsprecher passt<br />

wunderbar zum Croft-amp. Kabeltipp:<br />

Simples Kupfer-Stegkabel (2,5mm2).<br />

cROFt INteGRAteD R, 2100€<br />

der teurere der beiden Croft-<br />

Vollverstärker ist universeller, kräftiger<br />

und sauberer als sein kleiner Bruder.<br />

MUSIc HALL MMF 7.1:<br />

Für 1300 euro ist das exzellente High-<br />

Output-MC goldring eroica H bereits<br />

eingebaut – ein sehr stimmiger Spieler.<br />

WELTPREMIERE FÜR DIE QUANTUM 800-LINIE<br />

Extreme Präzision der Wiedergabe und ein<br />

edles schlankes Erscheinungsbild im Bauhausstil<br />

sind die Hauptattribute dieser High-End-Serie.<br />

Dazu gehören die Hochtöner mit Glasfaserbeschichtung,<br />

aufwändige akustische 24dB-<br />

Weichen und vor allem die Aludruckguss<br />

Tief- und Mitteltöner, die auf eine<br />

kontrolliertes Schwingverhalten im Übergangsbereich<br />

gezüchtet wurden.<br />

Optisch fallen besonders die hochwertigen<br />

Oberflächen auf, diese gibt es in den Hochglanz-<br />

Varianten Palisander, Schwarz und Weiß. Die Serie<br />

besteht aus Standboxen, Regallautsprechern,<br />

einem Center sowie dem ebenfalls neuen<br />

Hochleistungssubwoofer Magnat Omega 250<br />

Limited.<br />

Mehr<br />

Informationen<br />

erhalten Sie unter:<br />

www.magnat.de.


Lautsprecher › standboxen<br />

Test<br />

Standbox mit elektrostatischem<br />

Hochtöner und Zeilenstrahler<br />

T+A Solitaire CWT 500 14000 €<br />

24 www.audio.de ›09 /2011


Lautsprecher › standboxen<br />

a chorus line<br />

Wer beim Ballett zum umjubelten Solisten<br />

aufsteigen will, muss den Schritt über die<br />

magische Linie schaffen. Die akustische<br />

Nähe zum Publikum sucht auch der elektrostatische<br />

Linienstrahler der T+A CWT 500<br />

– und sorgt für sensationelle Transparenz.<br />

■ Text: Malte Ruhnke<br />

Fotos: Archiv, H. Härle, MPS<br />

Wer auf der Bühne ganz hinten<br />

steht, wird im Theater vom<br />

Publikum kaum wahrgenommen.<br />

Das Musical „A Chorus Line“<br />

bringt diesen Kampf um die Solistenrollen<br />

auf einen dramatischen Höhepunkt.<br />

Doch auch bei Lautsprechern gilt:<br />

Wer bei großen Hörabständen nicht klar<br />

auf den Zuhörer fokussiert, der geht im<br />

Übermaß des indirekten Schalles akustisch<br />

unter.<br />

ELEKTRoSTATISCHES<br />

UnD DynAMISCHES PRIn-<br />

ZIP voLLEnDET vEREInT<br />

forderung: Der Wandler musste<br />

für die CWT 500 exklusiv von<br />

Grund auf neu kons truiert werden.<br />

Herausgekommen ist eine<br />

45x5 Zentimeter messende Folie.<br />

Sie ist in Segmente unterteilt,<br />

die leicht unterschiedlich<br />

angesteuert werden, um das<br />

Abstrahlverhalten zu homogenisieren.<br />

Das alles erlaubt einen<br />

ex trem klirrarmen Betrieb bis<br />

2000 Hz hinab. Um die Bündelungscharakteristik<br />

auch darunter<br />

zu erhalten, spielt im Mittelton<br />

ein Dreierpack aus 12-Zentimeter-Tönern.<br />

Diese sind so<br />

nah übereinander platziert,<br />

dass sich ihre Schall anteile zu<br />

einer annähernden Zylinderwelle<br />

addieren, ohne dass es<br />

im Hörbereich zu klangschädlichen<br />

Interferenzen kommt.<br />

Um diese auch seitlich der<br />

Hörzone zu vermeiden, erfolgt<br />

die Trennung zwischen<br />

den beiden Zeilenstrahlern<br />

steil.<br />

freche fläche<br />

Elektrostaten wird gerne eine subjektiv<br />

„schnelle“ Wiedergabe nachgesagt. Die<br />

psychoakustische Erklärung dafür zielt<br />

weniger auf Geschwindigkeit, vielmehr<br />

auf die direktere und von Reflexionen<br />

freiere Wiedergabe im Raum. Das Pro-<br />

Siegfried Amft von T+A hatte deshalb<br />

schon lange den Traum, einen Lautsprecher<br />

mit Zeilenstrahler zu bauen, der<br />

den Schall vertikal stark bündelt und so<br />

den Hörraum akustisch ausblendet. Ein<br />

probates Mittel, um dieses Ziel zu erreichen,<br />

sind große Flächenstrahler – doch<br />

diese überzeugten den Elektrostaten-<br />

Fan im Mitteltonbereich nicht.<br />

So stand am Anfang der Solitaire-Serie<br />

die Idee, einen Elektrostaten mit einem<br />

Array von dynamischen Mitteltönern zu<br />

kombinieren. Das Ziel: sich dem Ideal eines<br />

Zylinderwellenstrahlers anzunähern,<br />

der Boden- und Deckenreflexionen ausblendet<br />

und gerade in wenig bedämpften<br />

Räumen weiter trägt. Indes, die Umsetzung<br />

erwies sich als große Herausraum<br />

und<br />

aufstellung<br />

Raumgröße<br />

K M<br />

Akustik<br />

t<br />

D<br />

a<br />

Aufstellung<br />

W<br />

g<br />

h<br />

10-15 Grad am Hörer vorbei,<br />

Ohrhöhe nicht über 95<br />

Zentimeter. Bei Hörabständen<br />

unter 3m zu direkt.<br />

Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />

auf Seite 132.<br />

f<br />

www.audio.de ›09 /2011<br />

25


Lautsprecher › standboxen<br />

kammer-musik: Mitteltöner und Elektrostaten arbeiten in<br />

abgeschlossenen Kammern. Die beiden Tieftöner, nach dem<br />

Closed-Box-Prinzip verbaut, sind <strong>durch</strong> Stangen verbunden und<br />

schwingen gegenphasig, wo<strong>durch</strong> sich Schwingungsübertragungen<br />

auf das Gehäuse auslöschen.<br />

blem: Der Bass muss sich harmonisch<br />

ins Gefüge einarbeiten. Ein passender<br />

Zeilenstrahler hätte die Dimensionen<br />

der Box eindeutig gesprengt, Versuche<br />

mit Transmissionlines oder Reflexen<br />

fielen im Hörtest <strong>durch</strong>: „Selbst die<br />

trockenste Line ist nicht so trocken<br />

wie der Elektrostat“ verrät Amft. So<br />

fiel die Wahl auf ein geschlossenes<br />

Gehäuse, das im Falle der CWT 500<br />

von einem Pärchen Achtzoller an den<br />

Seiten bespielt wird. Zur Vermeidung<br />

von Bündelungs effekten spielen diese<br />

nur unterhalb von 240 Hz, sind<br />

über Stangen mit einander verschraubt<br />

und schwingen dabei in gegenläufige<br />

Richtung. Der Vorteil: Die<br />

Übertragung von Körperschall auf<br />

das Gehäuse wird fast vollständig<br />

ausgelöscht. Um umgekehrt die<br />

Box noch vom Boden zu entkoppeln,<br />

dient eine zusätzliche Bodenplatte<br />

aus massivem Aluminium nebst<br />

Spikes als Resonanzhemmer.<br />

nur gut vorbereitet<br />

Wer eine Solitaire probehören<br />

will, sollte dringend Vorkehrungen<br />

treffen, ohne die ein Reinfall droht:<br />

ein Stereodreieck von mindestens 3,5<br />

Meter Hörabstand aufbauen, die Box<br />

einwinkeln, reflektierende Flächen hinter<br />

dem Hörer vermeiden. Und vor Erklingen<br />

des ersten Tones gilt: Hinsetzen!<br />

Im Stehen schnell hineinhören – das<br />

funktioniert nicht, die vertikale Hörzone<br />

ist auf Sofafreunde ausgerichtet.<br />

Doch dann geschieht Unglaubliches: Ein<br />

unendlich genaues Panorama aller 200<br />

Musiker baute sich langsam auf beim<br />

„Agnus Dei“ aus Dvoráks Requiem<br />

(Jansons, RCO), die T+A folgte nicht nur<br />

perfekt gestaffelt, sondern auch völlig<br />

stressfrei und transparent den immer<br />

komplexeren Akkordschichtungen dieses<br />

Ausnahmewerkes. Man meinte<br />

förmlich, das Atmen jedes Sängers und<br />

die Bewegung jedes Musikers mitzuverfolgen.<br />

Und als die KEF Reference 207/2<br />

auf dem Höhepunkt der Klangmassierung<br />

irgendwann ihre Auflösungsarbeit<br />

einstellte und die einzelnen Musiker zu<br />

amalgamieren schien, da trumpfte die<br />

T+A mit der glockenklaren Tenorstimme<br />

von Klaus Florian Vogt auf, die sich quasi<br />

himmlisch über das Geschehen erhob.<br />

messLabor<br />

Obwohl als Fernfeld-Speaker konzipiert,<br />

misst sich die T+A auch bei einem Meter<br />

auf Achse hervorragend neutral. Die minimale<br />

Anhebung der höchsten Höhen verschwindet<br />

bei leichter Anwinkelung. Bei<br />

2,5kHz zeigen sich seitlich Auslöschungen<br />

zwischen Mittel- und Hochtöner, die den<br />

Sweet-Spot auf +-15 Grad begrenzen. Die<br />

Pegelschalter für Tief- und Hochtöner wirken<br />

moderat, der Mitteltöner dagegen lässt<br />

sich breitbandig absenken. Das geschlossene<br />

Bassgehäuse limitiert den Pegel im<br />

Tiefbass bei 100 dB, in der Praxis geht es<br />

viel lauter. Über 80 Hz ist der Klirr vorbildlich<br />

gering, die Wiedergabe blitzsauber.<br />

T+A Solitaire CWT 500 (Steller)<br />

Frequenzgang<br />

100 dB<br />

neutral B+, M-, H+ B-, M+, H-<br />

90 dB<br />

T+A Solitaire CWT 500<br />

Pegel- & Klirrverlauf<br />

110 dB<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

100 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

26 www.audio.de ›09 /2011


Lautsprecher › StAnDBOxen<br />

SchAlt-zentRAle: Die<br />

Stromversorgung dient nur der<br />

Vorspannung der elektrostaten.<br />

Die Schalter im oberen Bereich<br />

passen die Pegel der drei wege<br />

jeweils dreistufig moderat an<br />

raumakustik und aufstellung an.<br />

GItteRnetz: Die Folie des<br />

elektrostaten ist hauchdünn, sie<br />

schwingt im elektrischen<br />

Hochspannungsfeld zwischen den<br />

Statoren. Verstrebungen und<br />

rahmen halten das ganze<br />

Konstrukt stabil und konstant.<br />

StecKBRIeF<br />

Vertrieb<br />

www.<br />

listenpreis<br />

Garantiezeit<br />

Maße B x H x t<br />

Gewicht<br />

Furnier/Folie/lack<br />

Farben<br />

arbeitsprinzipien<br />

raumanpassung<br />

Besonderheiten<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

Neutralität (2x) 100<br />

Detailtreue (2x) 120<br />

ortbarkeit 105<br />

räumlichkeit 90<br />

Feindynamik 105<br />

Maximalpegel 90<br />

Bassqualität 105<br />

Basstiefe 95<br />

Verarbeitung<br />

überragend<br />

klAngurTeil<br />

Preis/leisTung<br />

T+A<br />

Solitaire cwt 500<br />

t+a<br />

0 52 21 / 76 76 0<br />

www.taelektroakustik.de<br />

14000 euro<br />

5 Jahre<br />

30 x 107 x 38 cm<br />

53 kg<br />

• / – / •<br />

Hochglanz Nussbaum, Makassar,<br />

Kirsche, Schwarz, weiß<br />

3-wege geschlossen, Zeilenstrahler<br />

mit elektrostat<br />

3x Pegel Bass/Mitten/Höhen<br />

Bi-wiring<br />

ÅUltimativ präzise, transparente<br />

Synthese von elektrostat<br />

und dynamischem Speaker,<br />

dabei neutral, kräftig und<br />

super im timing.<br />

ÍSehr eingeschränkter Hörbereich,<br />

aufstellungskritisch.<br />

103 PunkTe<br />

überrAgend<br />

eMPFeHlung<br />

BoX FÜr GroSSe rÄUMe<br />

Dabei blieb die CWT500 auch immer auf<br />

der etwas direkteren Seite, staffelte den<br />

Raum zwar nach hinten, leuchtete ihn jedoch<br />

nicht ganz so tief aus wie die KEF.<br />

Bei Herbie Hancocks „Cantaloupe<br />

Island“ („Hancock Island“, Chesky) war<br />

vor allem die Präzision des Basses gefragt:<br />

Die T+A zeigte einen ansatzlosen,<br />

<strong>durch</strong> alle Register von Kontrabass und<br />

Drums schlackenfrei-knackigen, dabei<br />

aber auch energiereichen Tiefton. Der<br />

harmonierte mit dem millimetergenau in<br />

den Raum gestellten Saxophon, der unmittelbaren<br />

Transparenz und der satten<br />

Dynamik hervorragend. Bei Fury In The<br />

Slaughterhouse mit „Brilliant Thieves“<br />

gab sich die CWT etwas Studiomonitorlike<br />

und wies mit ihrer ultimativen Auflösung<br />

auch auf produktionstechnische<br />

Limits hin, ohne dass sie diese unangenehm<br />

herausstellte oder der Musik ihren<br />

natürlichen Drive nahm. Diese Box fordert<br />

unbedingte Konzentration auf die<br />

Musik – und belohnt den Hörer mit<br />

einem Einblick in musikalische Welten,<br />

wie er genauer nicht sein könnte.<br />

FAzIt<br />

Malte ruhnke<br />

aUDio-redakteur<br />

Anhänger von elektrostaten sind<br />

für gewöhnlich ein kompromissloses<br />

Völkchen, das andere Prinzipien<br />

ablehnt. Mit der zylinderwelle<br />

haben sie sogar ein gutes raumakustisches<br />

Argument auf ihrer<br />

Seite. t+A schafft mit der Solitaire<br />

die Sensation und verbindet erstmalig<br />

die Vorteile von Folienwandler,<br />

dynamischen chassis und zeilenstrahler:<br />

ultrapräzise, transparent<br />

und dennoch dynamisch-voll.<br />

eine Box für Jeden ist sie nicht:<br />

Für diffuse hintergrundberieselung<br />

und große Auditorien ungeeignet,<br />

fordert sie liebevolle<br />

Aufstellung und fördert konzentriertes<br />

hören bei großzügigen<br />

Abständen und großen Räumen.<br />

Genau wie ein elektrostat.<br />

www.audio.de ›09 /2011<br />

27


Lautsprecher › sTandboxen<br />

TesT<br />

Standlautsprecher mit <strong>Technik</strong>-Tricks<br />

NEAT UlTimATUm Xl6 9980 €<br />

28 www.audio.de ›09 /2011


Lautsprecher › StaNdboxeN<br />

Neat for Speed<br />

Die Neat Ultimatum XL6 glänzt nicht nur <strong>durch</strong> extravagante Furniere. Die schlanke Britin dreht<br />

mächtig auf – mit senkrecht abstrahlenden EMIT-Superhochtönern und isobarischem Doppel-Turbo<br />

für satten Drive im Bass. Kommt sie damit <strong>durch</strong> unseren strengen deutschen Klang-TÜV?<br />

■ Text: Stefan Schickedanz<br />

Fotos: H. Härle, MPS<br />

England beheimatet viele kleine<br />

Manufakturen – Inhaber-geführte<br />

Unternehmen, die ihre eigenen,<br />

klar definierten Philosophien pflegen<br />

und teils zu ungewöhnlichen technischen<br />

Lösungen greifen. Nehmen wir<br />

Neat Acoustics aus dem Norden der Insel.<br />

Hinter der Lautsprecher-Schmiede<br />

stehen zwei Musiker: Bob Surgeoner<br />

spielt seit den 60ern Gitarre und Kontrabass,<br />

Paul Ryder singt, komponiert,<br />

spielt Gitarre und arbeitet als Toningenieur.<br />

Diesem Umstand verdankt das Unternehmen<br />

ein eigenes Tonstudio im Firmensitz.<br />

Und während der Entwicklung<br />

ihrer Lautsprecher gilt bei Neat die Devise:<br />

hören, hören und noch mal hören.<br />

Wer sich der 2,5-Wege-Konstruktion<br />

Ultimatum XL6 nähert, staunt zunächst<br />

über die edel wirkende klassische Kastenform<br />

und die noblen Echtholz-Furniere,<br />

gegen die jene von 98 Prozent aller<br />

Mitbewerber reichlich blass aussehen:<br />

Neben beispielsweise Birke, Walnuss<br />

oder Rosenholz gibt es noch drei Hochglanz-Varianten<br />

mit verheißungsvollen<br />

Namen wie<br />

Red Velvet Cloud. Dann<br />

staunt man über die beiden<br />

exotischen EMIT-Superhochtöner<br />

auf der Oberseite<br />

des schmalen Gehäuses<br />

und stellt fest, dass die<br />

Wände aus mehrschichtigem<br />

Birkenholz bestehen.<br />

Das ist gewöhnlich der<br />

Moment, wo endgültig der<br />

Funke überspringt und<br />

man mehr über diesen eigenwilligen<br />

Lautsprecher<br />

raum uNd<br />

aufStelluNg<br />

Raumgröße<br />

K m<br />

Akustik<br />

t<br />

Parallel zur Wand. Hörabstand<br />

experimentell ermitteln.<br />

Geht mit etwas<br />

dickerem Bass wandnah.<br />

In der Compound-Variante sitzen die<br />

beiden Tieftöner in Reihe hintereinander.<br />

In der XL6 erhält der obere 17er-Treiber<br />

des Push-Pull-Tandems Unterstützung<br />

von einer rückseitigen Bassreflex-Öffnung,<br />

der untere feuert im Boden des<br />

Gehäuses eingebaut nach unten. So<br />

sieht man rein gar nichts von den beiden<br />

Bassmachern – aber man hört sie ebenso<br />

deutlich wie die beiden EMIT-Bändchen,<br />

die Bündelungen im Hochtonbereich<br />

ausgleichen sollen:<br />

Als die Ultimatum anlief, fegte ein frischer<br />

Wind mit mächtigem Donnergrollen<br />

<strong>durch</strong> den Hörraum. Derartige Phänomene<br />

können <strong>durch</strong>aus einhergehen mit<br />

Frösteln und Aggressivität – negative Eierfahren<br />

will. Und dann stößt man erst<br />

auf den eigentlichen Clou: Die XL6 ist<br />

nicht das, was ihr äußerer Auftritt vermuten<br />

lässt. Was sich im Gewand einer<br />

<strong>durch</strong> Superhochtöner aufgepeppten<br />

klassischen Zweiwege-Konstruktion<br />

tarnt, besitzt noch eine überaus potente<br />

und aufwändige Bass-Sektion. Neat<br />

nutzt das vom schottischen Mitbewerber<br />

Linn vor 35 Jahren mit einer gleichnamigen<br />

Boxen-Legende in Europa populär<br />

gemachte, von RCA-Konstrukteur<br />

Harry Ferdinand Olson in den frühen<br />

50er Jahren patentierte Isobaric-Prinzip.<br />

Eine Bauweise, die das benötigte Gehäusevolumen<br />

im Bass <strong>durch</strong> mindestens<br />

zwei Treiber in einer Kammer auf die<br />

Hälfte reduziert und gerade mit der Linn<br />

Majik Isobarik zu neuen Ehren kommt.<br />

Das ist der Moment, wo man nur noch<br />

den Verstärker anwerfen und hören will.<br />

Doch als Tester sollte man vorher ein<br />

paar Worte zu diesem gerade auch für<br />

Subwoofer geschätzten Konstruktionsprinzip<br />

verlieren.<br />

a<br />

Aufstellung<br />

W<br />

D<br />

G<br />

H<br />

Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />

auf Seite 132.<br />

f<br />

Im Namen verstecken<br />

sich zwei lateinische<br />

Hinweise auf das Wirkungsprinzip,<br />

nämlich<br />

„iso“ (gleich) und „bar“<br />

(Druck). Normalerweise<br />

muss eine Membran<br />

gegen den Widerstand<br />

des im Gehäuse eingeschlossenen<br />

Luftvolumens<br />

ankämpfen. Beim<br />

Isobaric-Konzept arbeiten<br />

zwei Woofer als Tandem<br />

auf die gleiche<br />

Kammer – was zu einer<br />

Verdoppelung der Antriebskraft führt,<br />

weil zwischen beiden Membranen konstanter<br />

Druck herrscht. Durch diese Effizienzsteigerung<br />

lässt sich das für tiefe<br />

Bässe erforderliche Gehäusevolumen<br />

halbieren. Dabei sind zwei Konfigurationen<br />

möglich. In der Push-Pull-Anordnung<br />

handelt es sich um zwei entgegengesetzt<br />

ins Gehäuse eingebaute Treiber.<br />

Das erfordert eine Verpolung eines<br />

Chassis, damit beide Membranen gleichphasig<br />

schwingen und den Luftwiderstand<br />

in der gemeinsamen Kammer teilen<br />

können. Dabei heben sich gleichzeitig<br />

kleinere Ungleichmäßigkeiten bei negativer<br />

und positiver Chassis-Auslenkung<br />

gegenseitig auf.<br />

MIT SUPERHOCHTÖNER<br />

UND „RED VELVET CLOUD“<br />

AUF WOLKE SIEBEN<br />

www.audio.de ›09 /2011<br />

29


RAuSch dER TiEfE: Wie ein Unterseeboot besteht<br />

die Neat Ultimatum XL6 aus separaten Kammern für alle<br />

Abteilungen. Nach dem Abnehmen der verschraubten<br />

Rückwand lässt sich darüber hinaus die Schichtholz-<br />

Bauweise und die mit zwei 17ern bestückte Isobaric-<br />

Tiefton-Sektion erkennen. Diese Bauweise halbiert das<br />

Gehäusevolumen und minimiert Nichtlinearitäten der<br />

beiden Bässe. Die Frequenzweiche ist frei verdrahtet.<br />

genschaften, die einem<br />

angesichts der<br />

dabei jederzeit bewahrten<br />

mustergültigen britischen<br />

Coolness aber zu<br />

keiner Sekunde in den<br />

Sinn kamen. Die beiden<br />

XL6 spielten sehr entspannt,<br />

mit einer<br />

charmanten Lässigkeit<br />

wie sie<br />

allgemein von<br />

Musikern geschätzt<br />

wird. Es<br />

schien, als ob die Gene<br />

ihrer Väter sich im nahtlosen, in<br />

sich vorbildlich stimmigen Klangbild<br />

ausdrückten. Diese Spielweise ging<br />

runter wie feinstes Olivenöl beziehungsweise<br />

wie Honig, besonders<br />

wenn sich „My One And Only Thrill“<br />

von Melody Gardot im CD-Player<br />

drehte. Die Stimme der exzentrischen<br />

Jazz-Diva kam über die Neat<br />

mit besonders viel Sexappeal und<br />

selten gehörter Eleganz und Luftigkeit<br />

herüber. Der hölzerne Korpus der Begleitgitarre<br />

nahm vorm geistigen Auge<br />

Gestalt an, während die Saiten sanft ausklangen<br />

und nicht einfach wegstarben.<br />

Der Besen auf dem Schlagzeug kam<br />

ebenfalls klar und fein ziseliert. Klar, dass<br />

die Britin damit auch bei Klassik punktete,<br />

gerade mit komplexen Choraufnahmen<br />

wie Beethovens 9. Symphonie (Haitink,<br />

LSO Live) Doch die Ultimatum konnte<br />

auch beherzt zupacken, wenn es etwas<br />

härter zur Sache ging.<br />

Das sorgfältig produzierte Rap-Album<br />

„Hell: The Sequel“ von Bad Meets Evil<br />

(Eminem & Royce) verlangte der XL6 vor<br />

allem in den unteren Oktaven einiges ab.<br />

Der Bass wirkte mächtig und konturiert,<br />

bewegte sich allerdings eher auf der saftigen<br />

als auf der staubtrockenen Seite.<br />

Die Single „Lighters“ mit Bruno Mars erfreute<br />

zudem mit viel Feindynamik und<br />

differenzierter Stimmwiedergabe. Eminem,<br />

der oft mit den Sekundärtugenden<br />

eines Schnellfeuergewehrs rappt, profi-<br />

MESSLABOR<br />

Der Frequenzgangverlauf wurde eindeutig<br />

nicht auf Achse, sondern auf optimales<br />

Rundstrahlverhalten und einen Hörwinkel<br />

zwischen 10 und 30 Grad optimiert. Der unverzerrte<br />

Maximalpegel liegt bei moderaten<br />

97 Dezibel, in der Praxis geht es lauter. Der<br />

Kennschalldruck bei 2V (80,9 dB) ist eher gering,<br />

dafür zieht die Box sehr wenig Strom.<br />

Das Klirrniveau profitiertvon einer gleichmäßigen<br />

Verteilung.<br />

AK: 70<br />

Impedanz: 6 Ohm<br />

Neat Acoustics Ultimatum XL6<br />

Pegel- & Klirrverlauf<br />

110 dB<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

30 www.audio.de ›09 /2011


Lautsprecher › StanDBOXen<br />

HöHen-RaUSCH: Dieses Bild verdeutlicht<br />

den Aufwand für möglichst freies<br />

Rundumstrahlverhalten: Oben gleichen zwei<br />

EMIT-Bändchen-Hochtöner Bündelungen der<br />

Kalotte aus, die trotz geringer Überhänge<br />

entstehen. Schaumgummi befreit alle<br />

Montageplatten von Reflexionen.<br />

tierte hier hörbar in Sachen Artikulationsklarheit.<br />

Allerdings lenkte diese Aufnahme<br />

die Aufmerksamkeit auf ein spezifisches<br />

kleines Manko im Zusammenspiel<br />

mit dem Hörraum.<br />

Während normale Wohnzimmer die Höhen<br />

etwas abdämpfen, sind im <strong>AUDIO</strong>-<br />

Hörraum schon die Mitten merklich bedämpft,<br />

weshalb die Höhen einen Hauch<br />

überbetont wirkten, jedoch keineswegs<br />

scharf oder unangenehm. Das war es<br />

auch schon mit der negativen Kritik. Die<br />

Neat ist sicher kein Sonderangebot, aber<br />

ein akustisch wie haptisch hochwertiger<br />

Freudenspender, der unseren deutschen<br />

Klang-TÜV mit Bravour überstand und<br />

den Stempel „künstlerisch wertvoll“<br />

erhält.<br />

Fazit<br />

Stefan Schickedanz<br />

<strong>AUDIO</strong>-Mitarbeiter<br />

Boxen müssen gut klingen und<br />

armbanduhren die zeit anzeigen.<br />

Und doch gibt es Genießer, die<br />

neben diesen Selbstverständlichkeiten<br />

in der Luxusklasse auch<br />

noch auf die Form und die ausführung<br />

sowie komplexe Details<br />

Wert legen. Die XL6 ist das audiophile<br />

Pendant zu Jaeger Le Coultre<br />

oder Lange & Söhne. Dieser<br />

kleine Unterschied macht aus einer<br />

sehr guten Box ein Kulturgut.<br />

_065MX_Yamaha_Video_09_11.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 95.00 mm);21. Jul 2011 13:43:59<br />

SteCKBRieF<br />

Neat acouSticS<br />

UlTIMATUM Xl6<br />

Vertrieb<br />

Input Audio<br />

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www.inputaudio.de<br />

listenpreis<br />

9980 Euro<br />

Garantiezeit<br />

4 Jahre<br />

Maße B x H x T 22 x 100 x 37 cm<br />

Gewicht<br />

34 kg<br />

Furnier/Folie/lack • / – / •<br />

Farben<br />

Kirsche, Hochglanz Schwarz<br />

Arbeitsprinzipien 2,5-Wege-Isobaric, Kalotte<br />

plus EMIT-Superhochtöner<br />

Raumanpassung –<br />

Besonderheiten Bi-Wiring<br />

aUDiOGRaMM<br />

Neutralität (2x) 90<br />

Detailtreue (2x) 115<br />

Ortbarkeit 95<br />

Räumlichkeit 115<br />

Feindynamik 100<br />

Maximalpegel 75<br />

Bassqualität 95<br />

Basstiefe 85<br />

Verarbeitung<br />

überragend<br />

klaNgurteil<br />

PreiS/leiStuNg<br />

ÅSehr homogene Box mit<br />

schönem Spielfluss, sehr<br />

räumlich und relaxt.<br />

ÍIn manchen Räumen wirken<br />

die Höhen leicht überzeichnet.<br />

98 PuNkte<br />

gut<br />

Der „A.R.T Wedge“ dämpft die Schwingungen<br />

des Leistungswandlers, der Leistungstransistoren,<br />

der Kühlkörper und hoher Schallpegel in der<br />

Nähe des Geräts.<br />

Abgebildetes Modell: RX-A810.<br />

Ebenfalls erhältlich: RX-A1010, RX-A2010 & RX-A3010<br />

ROCK SOLID PERFORMANCE<br />

Je weiter man sich im Audiobereich der Grenze des technisch Machbaren nähert, desto<br />

spannender wird es für die Entwickler. Denn plötzlich werden Artefakte hörbar, die selbst<br />

anspruchsvollen Hörern auf anderen Modellen bisher entgangen waren.<br />

Wir bei Yamaha stießen jedenfalls auf solch ein Phänomen und haben flugs ein System entwickelt,<br />

das die Beeinträchtigung der Audioleistung <strong>durch</strong> Vibrationen reduziert: Ein Dämpfungssystem<br />

namens „A.R.T. Wedge“. Das ist aber nur eine Neuerung unserer AV-Receiver der AVENTAGE-Serie.<br />

AVENTAGE Receiver, das beste Hörerlebnis aller Zeiten?<br />

Weitere Informationen bei Ihrem Yamaha-Fachhändler oder unter www.yamaha.de


Digital-Quellen › NeTzwerkplayer<br />

TesT<br />

Netzwerkplayer mit Netzteil-<br />

Upgrademöglichkeit<br />

Cyrus stream XP 2800 €<br />

Cyrus PsX-r 750 €<br />

32 www.audio.de ›09 /2011


Digital-Quellen › netzwerkplayer<br />

Netzwerkplayer können die Vorteile<br />

der besten CD-Spieler mit<br />

denen PC-basierter Musikserver<br />

kombinieren: perfekter Digitalklang<br />

in größtmöglicher medialer Vielfalt<br />

und Freiheit – die ideale HiFi-Quelle, und<br />

zumindest für Menschen ohne Vinylsammlung<br />

auch die einzige, die man<br />

wirklich braucht. Die Betonung im ersten<br />

Satz liegt jedoch auf „können“: HiFi-<br />

Anwendungen waren nicht Hauptzweck,<br />

NEtzwErKPlAyEr, D/AwANDlEr<br />

uND PrEAMP<br />

iN EiNEM GErät<br />

sondern eher ein Abfallprodukt der Netzwerktechnik,<br />

die folglich erst mal<br />

domestiziert werden muss, bevor sie ihren<br />

Kulturauftrag erfüllen kann.<br />

Cyrus Audio hat bei der Entwicklung des<br />

Stream XP offenbar besonders genau<br />

analysiert, was ein Netzwerkplayer<br />

haben, können sowie unbedingt vermeiden<br />

soll, um als HiFi-Komponente<br />

Fotos: H. Härle, Archiv, MPS, B. Rietschel<br />

Stream On<br />

Um den Klang muss man sich bei Netzwerk-HiFi weniger Sorgen machen als um die Bedienbarkeit.<br />

Mit dem Stream XP und seiner genialen Fernbedienung kommt Cyrus dem Ideal „Einschalten und<br />

läuft“ schon ziemlich nahe. Stellt die Player-Vorstufe auch klanglich eine Alternative dar?<br />

■ Text: Bernhard Rietschel<br />

www.audio.de ›09 /2011<br />

33


Digital-Quellen › nEtzwERkpLAyER<br />

Schick in SchALE: Das Magnesium-Gehäuse birgt edle<br />

Wandlertechnik (Burr-Brown 1791), einen Abtastratenwandler<br />

(AK4125), solide Ausgangsstufen und einen kräftigen<br />

Kopfhörerverstärker sowie ein Netzwerkboard von BridgeCo.<br />

erfolgreich zu sein. Dabei ist eine<br />

Kreuzung aus Streamer, D/A-Wandler<br />

und Vorverstärker herausgekommen,<br />

die wunderbar effektive und hochwertige<br />

Anlagenkonzepte ermöglicht. Digitale<br />

Musik aus allen erdenklichen Quellen<br />

fließt hier zusammen; stromabwärts<br />

braucht man nur noch Aktivboxen oder<br />

eine beliebige Kombination aus Endstufen<br />

und Passivboxen.<br />

Analoge Eingänge finden sich am Stream<br />

XP nicht. Wer noch Retro-Schätze wie<br />

Plattenspieler, Tapedecks oder FM-<br />

Tuner als aktive Quellen beschäftigt,<br />

braucht also noch einen klassischen Vor<br />

MESSLABOR<br />

oder Vollverstärker – an den er den Cyrus<br />

über das Fixed-Ausgangspaar anschließt.<br />

Stehen dagegen digitale Quellen an,<br />

kann der Stream XP über seine analog<br />

geregelten Pre-Outs die Rolle der Vorstufe<br />

gleich mitspielen: Die Ausgangsspannung<br />

von 2 Volt reicht meist üppig,<br />

und seine niederohmigen Ausgangsverstärker<br />

treiben auch längere oder<br />

hochkapazitive Kabel mühelos.<br />

Bei den Digitalquellen darf es sich um<br />

CD-Laufwerke, Sat-Receiver oder sonstige<br />

klassische S/PDIF-Lieferanten handeln,<br />

die über drei koaxiale und zwei optische<br />

Türchen Zugang finden. Hinzu<br />

kommen Speichersticks und iPods, auf<br />

die eine USB-Schnittstelle wartet.<br />

Die wichtigste Datenquelle ist jedoch<br />

der integrierte Netzwerkplayer, den man<br />

direkt am Gerät einfach <strong>durch</strong> Drücken<br />

der Taste „Music“ aufruft. „Radio“<br />

nebendran führt zum Internetradio, das<br />

mit RadioTime auf einen professionellen,<br />

sehr komfortablen Sender-Dienst mit<br />

gigantischer Auswahl zugreift; „Aux“ zu<br />

den erwähnten Digital-Inputs samt USB.<br />

Ähnlich den Geräten von Naim, T+A oder<br />

Marantz basiert das Netzwerkteil auf einem<br />

Chipsatz von BridgeCo, darf jedoch<br />

selbst im Vergleich zu diesen etablierten<br />

2V Ausgangsspannung und 50Ω -widerstand<br />

sprechen für seriöse Ausgangsstufen,<br />

die Störabstände sind mit 106dB sehr gut.<br />

Auch der Klirr ist sehr gering und gutmütig.<br />

Mit PSX-R verringert er sich noch um eine<br />

Winzigkeit (rechts). Sehr gutem Jitter über<br />

Koax (365, mit PSX-R 362ps, ganz rechts)<br />

steht ein auffallend höherer Wert via Netzwerk<br />

gegenüber (um 3000ps).<br />

34 www.audio.de ›09 /2011


Digital-Quellen › netzwerKplayer<br />

Größen als besonders gelungene<br />

Umsetzung gelten.<br />

tolles BedienKonzept<br />

Da digitale Musiksammlungen schnell<br />

eine kapitale Größe erreichen, spielt die<br />

Darstellung der Album-, Künstler- oder<br />

sonstigen Listen und der Komfort, mit<br />

dem man darin navigieren kann, eine<br />

Schlüsselrolle. Cyrus ist einen mühsamen,<br />

teuren, aber im Ergebnis sehr<br />

befriedigenden Weg gegangen und hat<br />

dem Stream XP serienmäßig eine maßgeschneiderte<br />

Funkfernbedienung mit<br />

Farbdisplay zur Seite gestellt. Egal, wo<br />

man sich im Raum befindet, oder ob<br />

überhaupt Sichtverbindung zum Player<br />

besteht – Server-Listen, Track-Infos,<br />

Zeitbalken und Cover-Kunst landen<br />

direkt in der Hand des Benutzers auf<br />

digitale Vielfalt: Neben der LAN-Buchse (oben, von rechts nach links) reihen sich Koax-Ein- und Ausgänge, zwei optische Inputs, eine<br />

USB-Schnittstelle, zwei Steuerbuchsen, die festen und geregelten Analogausgänge sowie eine 3,5mm-Kopfhörerbuchse. Unten rechts der<br />

_065E9_Sintron_Vincent_Audio_09_11.pdf;S: Eingang für das PSX-R, dann Netz-, RS232- 1;Format:(210.00 und WLAN-Antennenbuchse x 140.00 mm);21. Jul sowie 2011 ein 10:33:52 Gummi-armierter Funkstummel für die Fernsteuerung.<br />

Unser KRaftpaket...<br />

solidLine<br />

Ideale Kombination für<br />

den perfekten Hörgenuss!<br />

Sensationell<br />

SA-94<br />

Vorverstärker<br />

SP-995<br />

Mono Endstufen<br />

Vincent<br />

German Brand since 1995<br />

People &Music<br />

einem hellen, kontrastreichen Farb-LCD<br />

(Bilder auf der nächsten Seite).<br />

Läuft nach geschmeidiger Suche und<br />

Auswahl dann das gewünschte Album,<br />

bietet der Cyrus-Player Abspielkomfort,<br />

der in dieser Form in der Netzwerk-Welt<br />

leider auch noch nicht selbstverständlich<br />

ist: Schneller Vor- oder Rücklauf<br />

funktioniert unabhängig vom abgespielten<br />

Dateiformat, <strong>durch</strong>gehend produwww.vincent-tac.de<br />

solidLine<br />

Sintron Audio GmbH · Südring 14 · D-76473 Iffezheim · Tel.: 0 72 29 - 18 29 50<br />

Schweiz: Sinus Technologies · Weingarten 8 · CH-3257 Ammerzwil · Tel: + 41-323891719·info@sinus-technologies.ch<br />

Österreich: Audio Electronic Hi-Fi Geräte Himbergerstr. 27 · A-1100 Wien Tel: + 43-16897694·office@audioelectronic.com


Digital-Quellen › netzWeRKPlAyeR<br />

WIRKlIch UnIveRSell: Die lernfähige<br />

Cyrus-Fernbedienung kommuniziert mit dem<br />

Stream XP per Funk, andere Geräte steuert sie<br />

per Infrarot. alphabet-tasten erlauben blitzartiges<br />

Springen <strong>durch</strong> lange Listen (hier etwa<br />

die 2000 alben des Hörraum-Servers). Das<br />

Cover-artwork könnte etwas größer sein.<br />

zierte Live- oder Konzeptalben laufen<br />

ohne die lästigen kurzen Aussetzer zwischen<br />

den Tracks. Mit dieser elementaren,<br />

auch Gapless Play genannten Fähigkeit<br />

verhält es sich empirisch so, dass<br />

sie auf BridgeCo-Playern immer nur<br />

dann existiert, wenn diese nicht mit dem<br />

neuesten Apple-Hype-Gimmick AirPlay<br />

kompatibel sind. Sollten sich die beiden<br />

Fähigkeiten tatsächlich technisch oder<br />

sonstwie ausschließen (wobei technische<br />

Gründe eigentlich kaum vorstellbar<br />

sind), ist es den Cyrus-Entwicklern<br />

extrem hoch anzurechnen, dass sie die<br />

einzig vernünftige Wahl – pro gapless,<br />

contra AirPlay – getroffen haben.<br />

Bei der Stromversorgung überlassen die<br />

Briten in alter Cyrus-Tradition dem<br />

Benutzer die Wahl: Serienmäßig sind die<br />

Baugruppen im Stream XP <strong>durch</strong> eine<br />

Kombination aus Ringkerntrafo und<br />

Schaltnetzteil bereits gut versorgt. Das<br />

Zusatz-Stromhäuschen PSX-R, verpackt<br />

im gleichen Magnesium-Druckguss-<br />

Gehäuse wie der Stream XP selbst,<br />

steht jedoch als monströs überdimensionierte<br />

Energie-Talsperre exklusiv dem<br />

Audio-Bereich zur Verfügung. Relais im<br />

Inneren des Players stellen die Versorgungs-Weichen<br />

automatisch um, sobald<br />

der Fünfpolstecker des PSX-R in<br />

der dafür vorgesehenen Buchse des<br />

Stream XP sitzt – das integrierte Netzteil<br />

speist dann nur noch die Steuer- und<br />

Netzwerkbereiche.<br />

MIt PSX-R ROcKt DeR cyRUS<br />

Der Schritt vom Solo- zum Außenborder-Betrieb<br />

war beim Stream XP deutlich<br />

hörbar. Schon auf sich allein gestellt<br />

bot der englische Player einen markanten,<br />

zwar nicht abgrundtiefen, aber sehr<br />

druckvollen Bass. Der zum Vergleich<br />

herbeigeholte schottische Kollege Linn<br />

Sneaky DS wirkte etwas leichter und<br />

weicher, was je nach Musik aber nicht<br />

unbedingt ein Nachteil war. Folk mit<br />

akustischer Gitarre und Gesang etwa<br />

klang mehr nach Mensch, Holz und<br />

Handarbeit als über den etwas strengeren,<br />

trockener intonierenden und damit<br />

auch mehr auf Distanz gehenden Engländer.<br />

Andererseits zeigte sich bei den<br />

mächtigen, dichten Rock-Soundwänden<br />

von Lift To Experience (auf ihrem einzigen<br />

und einzigartigen Album „The Texas<br />

Jerusalem Crossroads“), dass der Cyrus<br />

komplexe Tieftonstrukturen besser im<br />

Griff behielt. Nach Anschluss des PSX-R<br />

war der Sneaky als Sparringspartner<br />

endgültig überfordert: Die nun noch<br />

wuchtigere Dynamik und der weitere,<br />

freiere Blick in den virtuellen Raum – so-<br />

StecKBRIeF<br />

Vertrieb<br />

www.<br />

Listenpreis<br />

Garantiezeit<br />

maße B x H x t<br />

Gewicht<br />

Cyrus<br />

Stream XP / PSX-r<br />

Cyrus<br />

0800 / 67 38 27 8<br />

cyrusaudio.com<br />

2800 / 750 euro<br />

2 Jahre<br />

je 21,5 x 7,5 x 38,5 cm<br />

3,4 / 6 kg<br />

ansChlüsse<br />

Laufwerk CD/DVD/BD – / – /–<br />

analog In/Out<br />

– / 2 Cinch (geregelt. / unger.)<br />

USB<br />

• (Host + iPod)<br />

Digital In koax/optisch 3 / 2<br />

Digital out Koax/optisch 1 / –<br />

Netzwerk<br />

WLaN, LaN<br />

Funktionen<br />

Display / OSD • (LCD)/ –<br />

Coveranzeige<br />

• (Fernbedienung)<br />

Radio FM/DAB – / –<br />

Internetradio/anbieter •/ radiotime<br />

Formate<br />

FLAC, WAV, AIFF, MP3, AAC,<br />

Wma<br />

benötigter Server UPnP<br />

Gapless<br />

•<br />

Steuerung via app<br />

überträgt kpl. Playlist<br />

max. auflösung bit/kHz.<br />

• (PlugPlayer)<br />

–<br />

24/96 Streaming+USB<br />

24/192 dig. koax<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

ÅVielseitig, klangstark, hervorragendes<br />

Bedienkonzept.<br />

ÍNicht ganz billig, Jitter<br />

über Netzwerk etwas hoch.<br />

Klang lossless 110 (mit PsX-r: 120)<br />

Bedienung<br />

sehr gut<br />

Verarbeitung<br />

sehr gut<br />

klangurteil<br />

Preis/leistung<br />

110/120 Punkte<br />

sehr gut<br />

36<br />

www.audio.de ›09 /2011


Digital-Quellen › NEtzwERKPlayER<br />

fern die Aufnahmen, etwa die Händel-<br />

Oper „Acis and Galatea“ (Dunedin Consort,<br />

Linn Records 88.2kHz/24bit-Download)<br />

ihn mitbrachten – wies eindeutig in<br />

eine höhere Klasse. Wo in Ermangelung<br />

wirklich vergleichbarer Geräte wieder<br />

ein reiner Netzwerkplayer (wenn auch<br />

mit digitaler Lautstärkeregel-Möglichkeit)<br />

auf den Stream XP wartete: der<br />

KEiNE halBEN SaChEN: Nebeneinander gestellt, mit 5mm<br />

Abstand, ergeben zwei Cyrus-Geräte genau die HiFi-Standardbreite.<br />

Linn Majik DS. Hier wiederholte sich das<br />

Bass-Kräftemessen, und zwar abermals<br />

zugunsten des Cyrus – dem andererseits<br />

aber die Genauigkeit in Abbildung<br />

und Raumaufteilung abging, die der<br />

Majik meisterhaft vorexerzierte.<br />

Der Stream XP wirkte in diesem Vergleich<br />

einen Tick rauher, erdiger, ließ die<br />

feinsten Schattierungen etwas unterrepräsentiert<br />

erscheinen<br />

und bot nicht<br />

ganz die entspannte<br />

Natürlichkeit des Majik.<br />

Interessanterweise<br />

– der Majik schied<br />

mangels Digitaleingängen<br />

als direkter<br />

Vergleich nun wieder<br />

aus – verbesserte<br />

sich der Eindruck<br />

merklich, wenn statt<br />

des integrierten Netzwerkplayers<br />

eine externe<br />

Quelle – etwa<br />

der Digitalausgang<br />

des Majik – die Daten zuspielte. Über<br />

den Koax-Digitaleingang zeigte sich der<br />

Stream XP also von seiner feinsten,<br />

lockersten und zugleich räumlich genauesten<br />

Seite.<br />

Fazit<br />

Bernhard Rietschel<br />

<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />

Die Funkfernbedienung mit ihrem<br />

intuitiv beherrschbaren Bedienkonzept<br />

ist neben seiner großen<br />

Vielseitigkeit eine entscheidende<br />

Praxis-Stärke des Stream XP. Ob<br />

nun Koax-Digital oder Netzwerkbetrieb<br />

5 Punkte vorne oder hinten<br />

liegen, ist dagegen meist vernachlässigbar.<br />

auf jeden Fall sollte<br />

man dem Cyrus-Player das<br />

Ex tra-Netzteil PSX-R gönnen, das<br />

ihn deutlich erwachsener und<br />

differenzierter klingen lässt.<br />

_064LY_Marantz_audio_09_11.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 137.00 mm);19. Jul 2011 10:23:27<br />

LAsseN sie sich keiNe<br />

Note eNtgeheN<br />

Der neue NA7004. Der erste Netzwerk-<br />

Player, der Musiker begeistert.<br />

www.marantz.de


Verstärker/Quellen › Stereo-KombiS<br />

38 www.audio.de ›09 /2011


Verstärker/Quellen › stereo-Kombis<br />

Hut ab!<br />

Mit ambitionierten Verstärkern und CD-Playern stoßen Music<br />

Hall, Exposure und Vincent in die unwirtliche Preisgegend unter<br />

800 Euro vor. Die Ergebnisse sind nicht nur respektabel – sie<br />

machen richtig Spaß.<br />

■ Text: Bernhard Rietschel<br />

test<br />

Stereo-Vollverstärker und CD-Player<br />

ExposurE 1010 A 660 €<br />

ExposurE 1010 CD 620 €<br />

VinCEnt sV-400 700 €<br />

VinCEnt CD-400 700 €<br />

MusiC HAll A35.2 800 €<br />

MusiC HAll CD35.2 700 €<br />

Fotos: Archiv, MPS, Chyrko Olena / Canicula (2) – Shutterstock.com<br />

Gute, bezahlbare HiFi-Geräte zu<br />

bauen ist ungleich schwieriger<br />

als mit unbegrenztem Budget<br />

irgendwelche Superlative zu jagen.<br />

Selbst eine gähnend unoriginelle Standardschaltung<br />

klingt irgendwann ganz<br />

eindrucksvoll, wenn man sie nur genug<br />

vergrößert. Je mehr jedoch Kompromisse<br />

zu schließen und miteinander in<br />

Balance zu bringen sind, und je weniger<br />

„Mit dem Kopf <strong>durch</strong> die Wand“ eine<br />

gangbare Option ist, desto deutlicher<br />

setzen sich gute Designs von lediglich<br />

<strong>durch</strong>schnittlichen ab.<br />

Amps und Player um 700 Euro versprechen<br />

höhere Stückzahlen als etwa<br />

doppelt so teure Modelle, bergen<br />

wegen des obigen Sachverhalts aber<br />

auch größere Risiken. Umso erfreulicher,<br />

dass jetzt gleich drei renommierte<br />

Firmen diese Preisklasse mit neuen<br />

Stereokombis entern. Zu Vollverstärkern<br />

für 660 (Exposure), 700 (Vincent)<br />

und 800 Euro (Music Hall) wird<br />

stets ein preislich wie optisch passender,<br />

hoffentlich auch klanglich harmonierender<br />

CD-Player angeboten. Zwei der drei<br />

Kandidaten-Paare spielen für ihre Hersteller<br />

zudem eine Pionierrolle: Weder<br />

Vincent noch Exposure haben sich zuvor<br />

in dreistellige Preisgefilde vorgewagt.<br />

Um das neue Preisziel zu erreichen, hat<br />

Exposure für die 1010er-Serie erstmals<br />

VINCENT UND<br />

ExPOSURE lEGEN DEN<br />

EINSTIEG TIEFER<br />

die Produktion nach China verlagert,<br />

während größere Baureihen (etwa die<br />

3010 S2, die uns in Heft 8 beeindruckte)<br />

nach wie vor an Englands Südküste entstehen.<br />

Vincent-Chef Uwe Bartel ließ<br />

dagegen am Firmensitz im badischen Iffezheim<br />

nie wirklich Geräte produzieren<br />

– ebensowenig wie Roy Hall in seiner<br />

Music-Hall-Zentrale im US-Bundesstaat<br />

New York. Beide Marken haben ihre<br />

Wurzeln in den frühen 90ern und bekamen<br />

die Nutzung globaler Fertigungskapazitäten<br />

schon bei ihrer Gründung in<br />

die Wiege gelegt.<br />

Dass Fernost-Produktion nicht automatisch<br />

klangliche Willkür und einen Verlust<br />

an individueller Handschrift bedeutet,<br />

zeigen die drei Amps in diesem Test<br />

exemplarisch. Es ist bei allen drei klar erkennbar<br />

nicht nur darum gegangen, zum<br />

angepeilten Preis irgendeinen Verstärker<br />

mit Exposure-, Vincent- oder Music-<br />

Hall-Schild auf den Markt zu werfen.<br />

Vielmehr hört man allen drei Amps die<br />

Zugehörigkeit zu ihrer jeweiligen Marke<br />

problemlos an. Mit Soundeffekten hat<br />

das nichts zu tun: Diesseits utopischer,<br />

fehlerfreier Geräte ist guter Klang immer<br />

auch das Ergebnis individueller Abwägungen.<br />

Exposure, Vincent und Music<br />

Hall liefern ein Paradebeispiel dafür, wie<br />

interessant und facettenreich diese Abwägungen<br />

ausfallen können.<br />

www.audio.de ›09 /2011<br />

39


Verstärker/Quellen › StEREO-KOMBiS<br />

KOMPAKtE SchALtUng,<br />

kurze Signalwege, viele Klein-<br />

Elkos statt großer Einzelgänger:<br />

Der 1010A ist erkennbar nicht auf<br />

maximale Kraft, sondern auf<br />

Agilität trainiert. Unter den beiden<br />

SMD-bestückten<br />

Endstufenplatinen in der Mitte<br />

des Motherboards verstecken<br />

sich die Leistungs transistoren,<br />

als Kühler dient das Bodenblech.<br />

EXPOSURE 1010A / 1010CD um 660 / 620 Euro<br />

Kenner der bisherigen Exposure-Vollverstärker<br />

erleben ein Déja-vù, wenn sie<br />

dem neuen 1010 unter die Haube schauen:<br />

Das grundsätzliche Layout, die Platzierung<br />

der einzelnen Funktionsbereiche<br />

und der Signalfluss erinnern stark an<br />

den teureren 2010S, der bei <strong>AUDIO</strong><br />

jahre lang als Vergleichsgerät im Einsatz<br />

war. Dass sich dessen Kaskoden-Verstärkerschaltung<br />

im 1010 wiederfindet,<br />

ist schon mal erfreulich. Die hierfür benötigten<br />

Bauteile stehen nun nicht mehr<br />

klassisch-bedrahtet direkt auf der Hauptplatine,<br />

sondern hausen in modernen<br />

MESSLABOR<br />

Surface-Mount-Versionen auf kanalgetrennten<br />

Huckepack-Boards. Was der<br />

Qualität keineswegs abträglich ist –<br />

schließlich verkürzt die SMD-<strong>Technik</strong><br />

Leitungswege, verringert Verluste und<br />

minimiert parasitäre Effekte.<br />

Unter Fortschritt zu verbuchen ist auch<br />

die Eingangsumschaltung, die nun per<br />

Relais direkt hinter den Buchsen erfolgt,<br />

statt wie einst mechanisch. Dass der<br />

1010 von allen drei Amps am leichtesten<br />

in der Hand liegt, liegt an seinem recht<br />

dünnwandigen Gehäuse und am relativ<br />

kleinen Ringkerntrafo, der ihm dann<br />

auch die kleinste <strong>AUDIO</strong>-Kennzahl (51)<br />

im Test beschert.<br />

Andererseits: Wenn ein Verstärker selbst<br />

im stark bedämpften <strong>AUDIO</strong>-Hörraum<br />

an anspruchsvollen Boxen (wie immer:<br />

KEF Reference 207) so beherzt loslegt<br />

wie der Exposure, dann wird ihm auch in<br />

der Praxis nie die Kraft ausgehen. Im<br />

tiefsten Bass etwas zurückhaltender als<br />

die anderen Amps, wirkte der 1010 unheimlich<br />

straff, knackig und rhythmisch<br />

präzise, ohne dabei je vorlaut oder gar<br />

dünn zu klingen. Für Hörer, denen dynamische<br />

Struktur und Timing wichtiger<br />

sind als feinste Farbnuancen oder die<br />

letzten Zentimeter Bühnenbreite, ist<br />

dieser erste Exposure mit Migrationshintergrund<br />

eine Idealbesetzung.<br />

Wenig überraschend haute der CD-Player<br />

in die gleiche Kerbe, was bei ihm aber<br />

nicht nur vorteilhaft wirkte: Seine Raumdarstellung<br />

wirkte etwas enger, die Auflösung<br />

etwas weniger fein, die Farbpalette<br />

etwas magerer als bei den besten<br />

Playern seiner Preisklasse – das Timing<br />

stimmte freilich auch hier perfekt.<br />

Mit 47/57W Sinusleistung an 8/4Ω (AK = 51) ist der<br />

1010A <strong>durch</strong> das Netzteil etwas limitiert, aber in der<br />

Praxis fast immer ausreichend stark und tadellos<br />

stabil gegen Phasendrehungen (ganz rechts). Positiv:<br />

der hohe Stör abstand (102dB) und die mustergültige<br />

Linearität des Dämpfungsfaktors (o. Abb.).<br />

Das Klirrspektrum ist etwas breit, aber harmonisch<br />

abfallend, der dynamische Klirrverlauf (rechts) zunächst<br />

sehr gut, bei starken Lastwechseln aber<br />

<strong>durch</strong> thermische Effekte beeinträchtigt.<br />

40 www.audio.de ›09 /2011


BiLdERBuch-AufBAu:<br />

Der a35.2 bietet auffallend großen<br />

Bauteilaufwand auf einer sehr sauber<br />

und akkurat bestückten Platine.<br />

MuSic hALL a35.2 / cd35.2 um 800 / 700 Euro<br />

Dass der Music Hall a35.2 der teuerste<br />

Verstärker im Test ist, würde man schon<br />

bei äußerlicher Betrachtung vermuten:<br />

Sein Gehäusefinish ist – wie das seines<br />

CD­Bruders – merklich feiner als das der<br />

Mitbewerber. Auch die System­Fernbedienung<br />

mit Metalloberfläche und<br />

­knöpfen liegt nach den Plastikdrückern<br />

der Konkurrenz richtig edel in der Hand,<br />

ist wegen ihrer kontrastarmen, kleinen<br />

Beschriftung aber nicht praktischer.<br />

Unter der Haube macht der Verstärker<br />

mit sorgfältig konstruierter Vor­ und voll<br />

diskreter Endstufe mächtig was her –<br />

MESSLABOR<br />

wer einen Amp sucht, der aus kompakten<br />

Abmessungen die Leistungsreserven<br />

ausgewachsener Japanboliden mobilisiert,<br />

liegt beim a35.2 richtig. Die Power­Abteilung<br />

lässt sich auch als Quasi­<br />

Endstufe betreiben: Wie sein Exposure­<br />

Kollege bietet der a35.2 einen Direkteingang<br />

an, über den sich beispielweise ein<br />

AV­Receiver mit Vorstufen­Ausgängen<br />

mühelos in die existierende Stereokette<br />

integrieren lässt. Die restlichen Eingänge<br />

gelangen über einen Chip­Pegelregler<br />

zu den Endstufen – hier hat Music Hall<br />

mit dem PGA2311 ein seriöses, fast<br />

schon vornehmes Bauteil spezifiziert.<br />

Auch der Player verrät, das bei seiner<br />

Entwicklung nicht einfach die erstbesten<br />

Komponenten zusammengebraten wurden:<br />

Sanyo­Laufwerkstechnik, veredelt<br />

mit einer auf geringen Jitter optimierten<br />

Servosteuerung des österreichischen<br />

Spezialisten Stream Unlimited, eine solide<br />

Stromversorgung und hochwertige<br />

Ausgangsstufen­OPs von Burr­Brown<br />

lassen auf einen klaren Klang­Plan<br />

schließen.<br />

Wenn das Ziel eine betont sanftmütige,<br />

zurückhaltende, tendenziell „analoge“<br />

Spielweise war, dann darf der Plan als<br />

geglückt gelten. Verstärker wie Player<br />

klangen im Testumfeld klar am wärmsten<br />

und weichsten, lagen in punkto<br />

Rhythmik und Detailreichtum dagegen<br />

eher etwas hinter den Mitbewerbern.<br />

Besonders der Player kann die distanzierte<br />

Noblesse fast etwas übertreiben.<br />

Was Exposure­ wie Music­Hall­Fans auf<br />

unkeusche Ideen bringen könnte: Ein<br />

Player­Partnertausch ergibt in beiden<br />

Fällen äußerst reizvolle Kombis.<br />

Mit 103/152W Sinus an 8/4Ω (AK=64) und bis zu<br />

231W Musikleistung (an 2Ω) ist der a35.2 sehr kräftig<br />

und mustergültig laststabil. Der Störabstand (96dB)<br />

ist gut, das Klirrspektrum (o. Abb.) zeigt einen tende<br />

nziell warmen, geradzahlige Oberwellen bevorzugenden<br />

Charakter, der auch in der Harmonischen­<br />

Analyse (rechts) zum Vorschein kommt. Der CD­<br />

Player misst sich mit sehr niedrigem Ausgangswiderstand<br />

und wenig Klirr sehr gut, sein Störabstand<br />

(90dB) könnte aber noch etwas höher sein.<br />

www.audio.de ›09 /2011<br />

41


HEiLiGS BLECHLE:<br />

Vincent-typisch ist das sehr<br />

stabile, im Inneren mit<br />

Stahl-Schottwänden parzellierte<br />

Gehäuse. Unter der<br />

USB-Zusatzplatine (rechts<br />

oben) schimmern hellblau<br />

die Eingangswahl-Relais<br />

von Takamisawa hervor.<br />

VinCEnt SV-400 / CD-400 um 700 / 700 Euro<br />

Eigentlich sollte die 400er-Serie von Vincent<br />

noch günstiger werden. Nach eingehender<br />

Prüfung verschiedener Prototypen<br />

verwarf man dieses Ziel aber wieder<br />

– und gab den Geräten lieber das gewisse<br />

Etwas, das im Fall Vincent eher<br />

ein Ziemlichviel ist: viel Masse, Ausstattung<br />

und Bauteile fürs Geld. Beim Player<br />

heißt das: dickes Netzteil, Sanyo-Laufwerk<br />

und ausladende Audioplatine in<br />

jeweils eigenen Blechkammern, fernbedient<br />

regelbarer Ausgang, hochwertiger<br />

Kopfhöreranschluss mit eigenem Poti.<br />

MESSLaBOR<br />

Der Vollverstärker SV-400 bringt neben<br />

der inzwischen selten gewordenen<br />

Klangregelung sogar einen USB-Digitaleingang<br />

mit, über den PCs und Macs<br />

besser klingen als über ihre eigenen<br />

Soundkarten. Da der Input einen an dieser<br />

Stelle unüblichen USB-A-Stecker<br />

verlangt (Standard wäre hier USB-B),<br />

legt Vincent vorsichtshalber gleich ein<br />

passendes Kabel A auf A bei.<br />

Klanglich wählte der SV-400 den goldenen<br />

Mittelweg: Er nahm etwas von der<br />

runden Fülle des Music Hall, kombinierte<br />

es mit dem Grip des Exposure und<br />

krönte das Ganze mit einem besonders<br />

feinen, offenen Hochton. Fast noch eindrucksvoller<br />

setzte sich der Player in<br />

Szene – und anders als der Amp auch<br />

klar vor die Konkurrenten: Fein, weiträumig<br />

und locker, dabei trotzdem kraftvoll,<br />

ähnelte er charakterlich, wie schon die<br />

anderen beiden Player, auffallend seinem<br />

Verstärker-Bruder – nur dass hier<br />

die Kombi noch harmonischer wirkte.<br />

Fazit<br />

Bernhard Rietschel<br />

<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />

Mit den souveränen Vincents<br />

macht man garantiert nichts<br />

falsch, aber auch die beiden anderen<br />

Kombis sind für Fans des jeweiligen<br />

Charakters extrem reizvoll:<br />

Exposure zaubert britischknackiges<br />

timing in den Hörraum,<br />

Music Hall ist der Geheimtipp für<br />

alle, die es total stressfrei mögen.<br />

Der SV-400 ist nicht übertrieben stark, aber sehr laststabil<br />

(ganz rechts), die ersten vier Klirr-Oberwellen<br />

(Harmonischen- Analyse, rechts) zeigen nahezu vorbildlich<br />

lineare Leistungsabhängigkeit. Auch das Klirrspektrum<br />

(o. Abb.) zeigt nur wenige, gutmütig verteilte<br />

Nebenprodukte. Sinusleistung 58/83W an 8/4Ω,<br />

AK=53. Der CD-400 liefert mit 2,4 Volt (mit günstigen<br />

100Ω Ausgangswiderstand) Spannung satt; für direkten<br />

Anschluss an die Endstufe ist der Störabstand<br />

mit 88dB aber etwas knapp.<br />

42 www.audio.de ›09 /2011


Verstärker/Quellen › SteReO-KOMBIS<br />

StecKBRIeF<br />

tEstsiEgEr<br />

CD-PLAyER 09/11<br />

ExposurE Music Hall VincEnt<br />

1010 CD CD35.2 CD-400<br />

Vertrieb<br />

Concergences-Luscendo<br />

0 27 52 / 47 95 33<br />

Phonar<br />

0 46 38 / 89 24 0<br />

Sintron<br />

0 72 29 / 182 998<br />

www. exposurehifi.com phonar.de vincent-tac.de<br />

Listenpreis 620 Euro 700 Euro 700 Euro<br />

Garantiezeit 3 Jahre 2 Jahre 2 Jahre<br />

Maße B x H x T 42 x 9 x 30 cm 43 x 6,3 x 35,5 cm 43 x 10 x 34,5 cm<br />

Gewicht 5 kg 6 kg 7 kg<br />

ausstattung<br />

Zufallstitelwahl • • •<br />

Spielzeit Titel / CD / Programierung • / – / – • / – / – • / – / –<br />

Restzeit Titel / CD / Programierung • / • / – – / – / – • / • / –<br />

Wiederholung CD / Titel / A–B • / • / – • / • / • • / • / •<br />

Fernbedienung • • (System-FB) •<br />

Ausgang regelbar / fixed – / • – / • • / – (Fernbed.)<br />

Ausgang Cinch / XLR • / – • / – • / –<br />

Digitalausgang Cinch / Optisch – / • • / • • / –<br />

Kopfhörerausgang / regelbar – / – – / – • / •<br />

Digitaleingang Cinch / Optisch / USB – / – / – – / – / – – / – / –<br />

USB-Host / iPod – / – – / – – / – / –<br />

Besonderheiten – – 12V-Triggerausgang<br />

Berlin, 2.9. - 7.9.2011<br />

Besuchen Sie uns auf der IFA!<br />

Halle 1.2/Stand-Nr. 132<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

ÅKnackige Lebendigkeit, ÅSehr dezenter, auf ana-ÅKlinglog druckvoll,<br />

präzises Timing.<br />

getrimmter Klang. weiträumig, farbenreich.<br />

ÍRelativ schlank und ÍManchmal schon fast ÍEtwas knapper<br />

räumlich kompakt. zu zurückhaltend. Rauschabstand.<br />

Klang CD / SACD 95 / – 95 / – 100 / –<br />

Ausstattung befriedigend befriedigend sehr gut<br />

Bedienung sehr gut gut sehr gut<br />

Verarbeitung gut sehr gut sehr gut<br />

klangurtEil 95 punktE 95 punktE 100 punktE<br />

prEis/lEistung gut gut sEHr gut<br />

StecKBRIeF<br />

ExposurE Music Hall VincEnt<br />

1010 A A35.2 SV-400<br />

Vertrieb<br />

Concergences-Luscendo<br />

0 27 52 / 47 95 33<br />

Phonar<br />

0 46 38 / 89 24 0<br />

Sintron<br />

0 72 29 / 182 998<br />

www. exposurehifi.com phonar.de vincent-tac.de<br />

Listenpreis (Paar) 660 Euro 800 Euro 700 Euro<br />

Garantiezeit 3 Jahre 2 Jahre 2 Jahre<br />

Maße B x H x T 42 x 9 x 30 cm 43 x 9 x 35,5 cm 43 x 10 x 34,5 cm<br />

Gewicht 5 kg 9,5 kg 9,5 kg<br />

anscHlüssE<br />

Phono MM / MC – / – – / – – / –<br />

Hochpegel Cinch / XLR 4 / – 4 / – 5 / –<br />

Festpegel Eingang 1 1 – / –<br />

PreOut / TapeOut – / 1 1 / 1 1 / 1<br />

Lautsprecherpaare 1 1 1<br />

Kopfhörer – • •<br />

FunktionEn<br />

Aufnahmewahlschalter – – –<br />

Klangregler/ abschaltbar – / – – / – • / •<br />

Loudness – – –<br />

Besonderheiten – – USB-Eingang (--> 48/16)<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

ÅUnspektakulär, ehrlich,<br />

hervorragendes Timing,<br />

packende Feindynamik.<br />

Í Kein Tiefbass- und<br />

Räumlichkeits-Wunder.<br />

ÅVollmundiger, sauberer,<br />

weicher Klang, massive<br />

Leistungsreserven.<br />

Í Klingt manchmal schon<br />

fast zu weich.<br />

Phono MM/MC –/– –/– –/–<br />

Klang Cinch / XLR 90/– 90/– 90/–<br />

Ausstattung gut gut sehr gut<br />

Bedienung sehr gut sehr gut gut<br />

Verarbeitung gut sehr gut sehr gut<br />

klangurtEil 90 punktE 90 punktE 90 punktE<br />

prEis/lEistung sEHr gut sEHr gut sEHr gut<br />

ÅBreitbandiger, üppiger,<br />

lebendiger Klang, prickelnd<br />

feine Details.<br />

Í Komplexe Hochtonstrukturen,<br />

etwas unharmonisch.<br />

Emotionen erleben!<br />

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Innenleiters aus gegossenem HPOCC ®<br />

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auf 24 Karat vergoldeten Steckern<br />

• Patentierte Silikoninlays und flexible Ringklammern<br />

gewährleisten den bestmöglichen Kontakt<br />

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Lise-Meitner-Straße 9|D-50259 Pulheim<br />

Tel.: + 49 22 34 / 80 72 20


Lautsprecher › standBoXen<br />

active<br />

point<br />

Bezahlbare aktive Standboxen sind rar gesät. Diese Lücke<br />

versucht KS Digital mit Studio-Know-How zu schließen.<br />

Die 2020 bietet für 4000 Euro sogar noch ein paar Schmankerl<br />

mehr – etwa eine Punktschallquelle.<br />

■ Text: Malte Ruhnke<br />

Studiolautsprecher ins Wohnzimmer<br />

– diese Idee ist keineswegs neu,<br />

sondern ebnete schon frühen<br />

Monitorlegenden wie der LS 3/5a einen<br />

Siegeszug unter High-Endern. Als sich<br />

im Profi-Bereich die Aktivboxen mehr<br />

und mehr <strong>durch</strong>setzten, hatten auch die<br />

Gründer von <strong>AUDIO</strong> etliche Geheimtipps<br />

parat und empfahlen in den späten<br />

1970ern und frühen 1980ern so manchen<br />

Monitor auch fürs Wohnzimmer.<br />

Und doch: Die Aktivboxen konnten sich<br />

im Heimbereich nie so richtig <strong>durch</strong>setzen<br />

– die Szene blieb auf wenige Spezial-<br />

Hersteller beschränkt.<br />

Das war im Studiobereich anders, und<br />

immer mehr Hersteller drängten dort mit<br />

Raum und<br />

aufstellung<br />

Raumgröße<br />

K m<br />

Akustik<br />

t<br />

a<br />

Aufstellung<br />

W<br />

D<br />

G<br />

H<br />

20 Grad am Hörer vorbei,<br />

mit Winkel experimentieren.<br />

Hörabstände ab 3m<br />

empfohlen, sonst flexibel.<br />

Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />

auf Seite 132.<br />

f<br />

AKTIvE STUDIOTECH-<br />

NIK PASST AUCH füRS<br />

WOHNzIMMER<br />

neuen Technologien auf den Markt. In<br />

den 1990ern etwa der deutsche Monitorspezialist<br />

KS Digital, der als Pionier für<br />

DSP-Aktivweichen schnell einen exzellenten<br />

Ruf genoss. Chefentwickler war<br />

von Anfang an Johannes Siegler, der später<br />

für die sensationellen Neuentwicklungen<br />

bei Backes & Müller verantwortlich<br />

zeichnet. Mit dem neuen Label KSD<br />

soll nun die klassisch gewachsene Stu-<br />

44 www.audio.de ›09 /2011


Lautsprecher › standboXen<br />

test<br />

Aktive Standbox mit koaxialer Punktschallquelle<br />

KS Digital KSD 2020 4000 €<br />

Fotos: MPS, Losevsky Pavel – Shutterstock.com<br />

dio-<strong>Technik</strong> für HiFi-Liebhaber optimiert<br />

werden – eine Zweitverwertung der<br />

Backes-exklusiven Technologien ist nicht<br />

geplant. Um die beiden Marken auch<br />

deutlich separat zu positionieren, bleiben<br />

neben der <strong>Technik</strong> auch der komfortable<br />

Vertriebsservice und die edlen Oberflächen<br />

B&M-exklusiv. Nicht verwundern<br />

kann hingegen, dass ein und derselbe<br />

Entwickler ähnliche Entwicklungsziele<br />

verfolgt – und da reizt die KSD 2020<br />

besonders mit ihrer Kombination aus<br />

Aktivtechnik und Punktschallquelle.<br />

Das Wörtchen „Digital“ in diesem<br />

Zusammenhang könnte in die Irre führen:<br />

Die Weichentechnik der KSD 2020 ist<br />

klassisch analog aufgebaut. Aktivweichen<br />

trennen die Signale für Hochtöner<br />

und Tiefmitteltöner bei sehr tiefen 1400<br />

Hz noch vor den Endstufen. Die tiefe<br />

Trennfrequenz ermöglicht einen sanften<br />

Übergang im Abstrahlverhalten, denn<br />

der Hochtöner übernimmt, bevor der mit<br />

17 Zentimeter relativ große Tiefmitteltöner<br />

mit Carbonfaser-Membran zu stark<br />

bündelt. Die Formgebung der Membran<br />

wiederum dient als Schallführung für<br />

den Frequenzbereich von 1,3 bis etwa 7<br />

kHz, wo ein plan eingebauter Hochtöner<br />

deutlich breiter abstrahlen würde als die<br />

Seidenkalotte, die koaxial im Tiefmitteltöner<br />

verbaut ist. Ein zweiter Tieftöner<br />

mit identisch aufgebauter Membran undoppel-beschluss:<br />

Aktive Weiche und getrennte Endstufen sorgen für beste<br />

Kontrolle, die Klangregelung ermöglicht eine Ortsanpassung. Studio-typisch: Es gibt nur<br />

XLR-Eingänge. Das Koax-Chassis nutzt die Carbonfaser-Konusmembran als<br />

Schallführung für den Hochton. Alle Antriebe sind mit Neodym-Magneten ausgeführt.<br />

www.audio.de ›09 /2011<br />

45


Lautsprecher › stanDBoxen<br />

terstützt den Koax nur im Bass und wird<br />

ab 200 Hz sanft ausgeblendet.<br />

Die Rückseite der 2020 erinnert an die<br />

Studiomonitore des Herstellers: Eingangssignale<br />

kommen nur per XLR-<br />

Buchse in die Elektronik, wobei der Betrieb<br />

mit einem Cinch-XLR-Adapter problemlos<br />

möglich ist. Neben verrundetem<br />

Bassreflexrohr und Kühlkörper für die<br />

Endstufen gibt es noch drei kleine Trimmerregler<br />

für Pegel, Bässe und Höhen,<br />

die nur mit einem Schraubenzieher<br />

erreichbar sind. Die letzteren beiden definieren<br />

sogenannte Shelve-Filter, also<br />

breitbandige Equalizer, die sich gut für<br />

eine Orts- und Raumentzerrung benutzen<br />

lassen. So lässt sich eine wandnahe<br />

Position im Raum mit einer leichten Bassabsenkung<br />

korrigieren, ein Raum mit<br />

dunklem Nachhall <strong>durch</strong> eine Höhenanhebung.<br />

präzision ohne werkzeug<br />

Letzteres war im <strong>AUDIO</strong>-Hörraum absolut<br />

nicht notwendig, denn die KSD 2020<br />

tönte bei Harry Belafontes „Sings The<br />

Blues“ (Living Stereo, Impex) bereits<br />

ohne größere Mühe bei der Aufstellung<br />

ausgesprochen spritzig und hochauflösend<br />

und verriet mit blitzsauber getimten<br />

Bässen und schlackenloser Klarheit<br />

ihre Herkunft aus dem Studio-Bereich.<br />

Dabei reihte sie sich geschickt in die Riege<br />

der Boxen ein, die den Zuhörer unter<br />

Ausblendung des Hörraumes in eine<br />

eigene, bestens in Tiefe und Breite projizierte<br />

Welt entführen. Griegs „Peer Gynt<br />

Suite“ (Aadland, audite), über die Naim<br />

Ovator S-400 (siehe S. 54) noch eher<br />

flach und flächig intoniert, offenbarte<br />

über die KSD einen weit gespannten,<br />

verblüffend realistischen Raum und lieferte<br />

dem Zuhörer dennoch ein wahres<br />

Füllhorn an musikalischen Details. Selbst<br />

im Orchestertutti verborgene Melodielinien<br />

ließen sich mühelos verfolgen.<br />

Feindynamisch punktete die 2020 in der<br />

„Halle des Bergkönigs“ vor allem bei Streichern<br />

und Bläsern, die sie mit viel Drive<br />

und Verve versah. Beim Schlagwerk, insbesondere<br />

im Bass, beließ sie es bei einer<br />

etwas nüchterner Darstellung.<br />

Mit enorm trockenem, auf den Punkt<br />

spielendem Tiefbass und ansatzloser<br />

Direktheit setzte die KSD bei Marillions<br />

„Fugazi“ (Remastered Edition) zum Punktsieg<br />

gegen die etwas behäbige Heco<br />

Statement an. Allerdings schaffte die<br />

aktive Box es auch nicht, im Tiefbass<br />

eine richtig veritable Druckwelle loszutreten.<br />

Und bei dieser im typischen Stil der<br />

1980er produzierten Scheibe wies sie<br />

den Hörer auch immer wieder mit Nachdruck<br />

auf die diversen Schwächen der<br />

Aufnahme hin, etwa die leicht harschen<br />

Stimmen und die mitunter giftigen S-<br />

Laute. Bei aller Liebe zum Detail wusste<br />

die etwas dunkle Heco deutlich angenehmer<br />

mit den Unzulänglichkeiten der Aufnahme<br />

umzugehen.<br />

Doch wenn das Material stimmt und die<br />

KSD etwas Liebe bei der Aufstellung erfährt<br />

– Hörabstände nicht unter drei<br />

Meter, genaue Einwinkelung –, dann<br />

erlebt man mit ihr große Konzertabende,<br />

bei denen man die Welt um sich herum<br />

buchstäblich vergessen kann. Bei Prokofieffs<br />

Ballett „Romeo und Julia“ (Gergiev,<br />

LSO) etwa zeichnete die KSD alle Schattierung<br />

nach, zeigte die Vielschichtigkeit<br />

von folkloristischer Kammermusik über<br />

expressionistische Passagen bis hin zu<br />

den großen Rhythmen, denen nur wahrhaft<br />

präzise Boxen wirklich zu folgen<br />

wissen. Die Idee, mit Monitoren im<br />

Wohnzimmer zu hören ist alt – aber gut.<br />

Fazit<br />

Malte Ruhnke<br />

<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />

aktivboxen sind im kommen –<br />

weil sie unkompliziert sind und<br />

viel klang fürs geld bringen.<br />

schade, dass es kaum bezahlbare<br />

aktive standboxen gab. Bis jetzt:<br />

Die ksD 2020 bleibt ihren studiowurzeln<br />

treu und ist ein hochauflösender,<br />

hervorragend abbildender<br />

speaker, mit dem man aber<br />

auch viel spaß haben kann.<br />

steckBrieF<br />

Vertrieb<br />

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Garantiezeit<br />

Maße B x H x T<br />

Gewicht<br />

Furnier/Folie/Lack<br />

Farben<br />

Arbeitsprinzipien<br />

Raumanpassung<br />

Besonderheiten<br />

auDiograMM<br />

Neutralität (2x) 85<br />

Detailtreue (2x) 100<br />

Ortbarkeit 105<br />

Räumlichkeit 100<br />

Feindynamik 90<br />

Maximalpegel 70<br />

Bassqualität 85<br />

Basstiefe 95<br />

Verarbeitung<br />

sehr gut<br />

KlanguRteil<br />

PReiS/leiStung<br />

KSD<br />

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2,5-Wege Bassreflex, Seiden-<br />

Kalotte, Koaxial, vollaktiv<br />

Bass/Höhen-Shelving-Filter<br />

nur XLR-Eingänge<br />

ÅMonitorhafte Auflösung,<br />

sehr realistische Raumdarstellung<br />

und bestes Timing, ideal<br />

für große Hörabstände.<br />

ÍIm Bass etwas nüchtern,<br />

schonungslos bei schwierigem<br />

Material.<br />

94 PunKte<br />

SehR gut<br />

MessLaBor<br />

Die KSD bietet überragenden Tiefbass (29<br />

Hz/-6dB), der in mittiger Reglerstellung deutlich<br />

betont ist, was den Maximalpegel klar<br />

begrenzt. Steht der Regler auf etwa -4dB,<br />

liegen auch die Reserven entsprechend<br />

höher. Über den gesamten Frequenzbereich<br />

ist die Box ausgewogen, auf Achse zeigen<br />

sich eine leichte Brillanzbetonung und Welligkeiten,<br />

die seitlich aber abnehmen. Die Bündelung<br />

ist extrem gleichmäßig (o. Abb.).<br />

KSdigital 2020<br />

Pegel- & Klirrverlauf<br />

110 dB<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

46<br />

www.audio.de ›09 /2011


Die neue<br />

PM1<br />

Ab sofort<br />

im autorisierten<br />

Bowers &Wilkins<br />

Fachhandel!<br />

Entwickelt für<br />

die besonderen<br />

Momente!<br />

Wenn Sie alles um sich herum vergessen und sich einfach im<br />

Klang der Musik verlieren, dann ist das einer der Momente,<br />

für die unsere PM1 entwickelt wurde –ein Moment, in dem<br />

nur die Musik zählt. Und damit dies so ist, haben wir die<br />

PM1 mit einem neuen, carbonfaser-verstärkten Aluminium-<br />

Kalottenhochtöner, einem weiterentwickelten Kevlar ® -Tief-/<br />

Mitteltöner sowie einem höchst eleganten und Matrix -versteiften<br />

Gehäuse ausgestattet. So ist die PM1 der wohl ausgereifteste<br />

und feinste Kompaktlautsprecher, den wir je entwickelt haben.<br />

Mehr Infos zur neuen PM1 finden Sie auf:<br />

www.gute-anlage.de und<br />

www.bowers-wilkins.de


Digital-Quellen › UsB-WanDleR<br />

DRei<br />

Köstlich-<br />

Keiten<br />

Diese audiophilen Leckerbissen sind frisch auf dem Wandler-Markt zu<br />

haben – alle mit einer ganz besonders feinen Spezialität gewürzt.<br />

<strong>AUDIO</strong> serviert ein Gourmet-Testfeld mit Delikatessen von Furutech,<br />

Hegel und dem weltexklusiv ersten Test des Musical Fidelity V-DAC II.<br />

■ Text: Christine Tantschinez<br />

test<br />

D/A-Wandler mit USB-Anschluss aus verschiedenen<br />

Preisklassen und mit unterschiedlichen Spezialitäten.<br />

Musical Fidelity V-dac MK ii 240 €<br />

Furutech Gt40 500 €<br />

heGel hd20 1400 €<br />

48<br />

www.audio.de ›09 /2011


Fotos: Archiv, MPS, Mike Flippo / RTimages – Shutterstock.com<br />

Ein Koch greift für die Verfeinerung<br />

seiner Speisen zu Gewürzen. Ein<br />

audiophiler Genießer greift analog<br />

dazu gerne mal zu externen Wandlern.<br />

Diese können den Charakter einer<br />

Anlage auf eine fast erschreckend deutliche<br />

Weise beeinflussen. Ganz zu<br />

schweigen von ihren elementaren Verdiensten<br />

als Geschmacksverstärker für<br />

trüben Sat-Receiver-Ton oder lauwarme<br />

Computer-Beschallung.<br />

Gerade Freunde der auf Rechner-Festplatten<br />

konservierten Musik greifen immer<br />

öfter und herzhafter zu Wandlern<br />

mit USB-Eingang. Sie sind die highfidele<br />

Evolution der Soundkarte; lösgelöst vom<br />

Hochfrequenz-Störfeuer im Inneren der<br />

Computerarchitektur und in Optik und<br />

Verarbeitung der HiFi-Tradition verpflichtet.<br />

Waren D/A-Wandler mit der Rechner-Universal-Schnittstelle<br />

USB vor einigen<br />

Jahren noch Exoten, stellen<br />

sie jetzt die beeindruckende<br />

Mehrheit. Umso spannender ist es,<br />

mit welch unterschiedlichen Methoden<br />

sie beim USB-Klang für die richtige<br />

Würze sorgen.<br />

Musical FiDelity V-Dac ii<br />

Musical-Fidelity-Oberhaupt Antony<br />

Michaelson kann nach eigenen Aussagen<br />

den Erfolg seines Ende 2008<br />

gelaunchten V-DACs immer noch<br />

kaum fassen. Was ihn aber nicht daran<br />

hindert, mit dem V-DAC II sein<br />

eigenes Werk nochmals zu toppen.<br />

Das Original (Test: <strong>AUDIO</strong> 1/2009)<br />

überzeugte mit seiner charmanten<br />

Mischung aus kruder Optik und erlesenem<br />

Innenleben zu einem fast<br />

unverschämt günstigen Preis von<br />

270 Euro. Der V-DAC II bleibt dieser<br />

www.audio.de ›09 /2011 49


Musical Fidelity V-Dac II<br />

um 240 Euro<br />

Tradition treu, auch wenn er<br />

mittlerweile sein trotzigschlichtes<br />

schwarzes Alukleid<br />

gegen eine gebürstete,<br />

silbern schimmernde Variante getauscht<br />

hat. Die klassische Brikettform<br />

und die eigenwillige beidseitige Buchsenanordnung<br />

blieben unverändert. Die<br />

Platine wirkt aufgeräumter als im Vorgänger,<br />

aber sicherlich nicht weniger<br />

edel. Nach wie vor dient ein hochwertiger<br />

Wandler-Baustein als Herzstück,<br />

diesmal ein DSD1796 vom Spezialisten<br />

BurrBrown – zwar schon seit längerem<br />

im Besitz von Texas Instruments, aber<br />

da<strong>durch</strong> keinesfalls weniger effizient.<br />

Für die Computer-Daten steht<br />

ein nicht minder potenter<br />

USB-Controller-Chip namens<br />

TAS1020<br />

parat. Von einem 6-MHz-<br />

Oszillator mit dem richtigen Taktgefühl<br />

versorgt, kann der Chip per Asynchronous<br />

Mode dem Rechner sogar den<br />

Senderhythmus für die USB-Streams<br />

diktieren. So erhält der DAC die Daten<br />

genau dann, wann er sie braucht – eine<br />

wirksame Waffe gegen Jitter. Anschließend<br />

kümmert sich noch ein Asynchronous<br />

Sample Rate Converter um die<br />

Hochrechnung und Neutaktung aller,<br />

auch der via Digital-Coax und Optisch-<br />

Toslink eintreffenden Digitalsignale.<br />

Selbst beim Preis vermag der V-DAC II<br />

noch zu verblüffen. Gerade mal 240<br />

Euro soll der Neue kosten – und dürfte<br />

damit garantiert zum neuen<br />

Kassenschlager werden.<br />

Denn auch klanglich hat der V-DAC II aufgeholt.<br />

War der alte schon – ganz dem<br />

Namen verpflichtet – eine musikalische<br />

Offenbarung, gewinnt der Neue über<br />

USB deutlich an Konturenschärfe und<br />

räumlichen Details. Wer ihm noch das<br />

externe Netzteil V-PSU gönnt, steigert<br />

die Stabilität und Durchhörbarkeit auf ein<br />

Maß, das selbst den um einiges teureren<br />

M1 DAC aus gleichem Hause in<br />

akute Erklärungsnot bringt.<br />

Hegel Hd20<br />

Der schwarze Wandler norwegischer<br />

Herkunft für rund 1400 Euro weiß sich<br />

schon optisch in Szene zu setzen – er ist<br />

mehr als doppelt so groß wie seine beiden<br />

Kollegen und bietet als einziger ein<br />

50 www.audio.de ›09 /2011<br />

Hegel HD20<br />

um 1400 Euro


Display – auch wenn dieses keine weiteren<br />

Informationen außer dem gewählten<br />

Eingang preisgibt. Neben zwei Coax-<br />

Einlässen und einem optischen Digital-<br />

Anschluss findet sich auch eine USB-<br />

Schnittstelle für Daten bis zu Auflösungen<br />

von 24 Bit/ 96 Kilohertz. Über diese<br />

wird nicht nur die Musik vom Rechner<br />

übertragen, sondern sie sendet auch<br />

Steuerbefehle der beigelegten Mini-<br />

Fernbedienung an die abspielende Software<br />

– Befehle wie Play, Skip und Stop<br />

werden von iTunes oder Windows Media<br />

Player akzeptiert. Logischerweise<br />

lässt sich auch die Lautstärke kontrollieren<br />

– und zwar am Hegel selbst. Damit<br />

wird der HD20 sogar zum Vorverstärker,<br />

der über die RCA- und XLR-Ausgänge<br />

direkt an Aktiv-Boxen oder eine Stereo-<br />

Endstufe andocken kann. Das funktionierte<br />

in der Praxis erstaunlich gut, zumal<br />

die XLR-Buchsen mit einem Ausgangswiderstand<br />

von 44 Ohm tolerant<br />

gegenüber längeren Kabelwegen sind.<br />

Zwar vermag der USB-Controller von<br />

Tenor nicht per modernem Asynchronous<br />

Mode auf die USB-Daten zugreifen,<br />

aber die Norweger rund um Mastermind<br />

Anders Ertzeid haben sich eine andere<br />

Methode ausgedacht, um den Jitter<br />

in Schach zu halten. Die eintreffenden<br />

Digitaldaten werden über einen der<br />

exquisitesten und teuersten Sample-<br />

Rate-Converter geschleust, die es derzeit<br />

auf dem Markt gibt – den AD1896<br />

von Analog Devices. Ziel der Übung ist<br />

es, die Daten zu puffern und mit der<br />

eigenen Clock neu zu takten, bevor sich<br />

der Wandler AD1955 an die Arbeit<br />

macht. Was dem Hegel auch prompt<br />

sehr gute Jitterwerte bei den Labor-<br />

Messergebnissen einbrachte.<br />

Auch der Klang überzeugte auf ganzer<br />

Linie. Kraftvoll, räumlich und mit einer<br />

faszinierenden Natürlichkeit spielte er<br />

sich querbeet <strong>durch</strong> das Musikportfolio.<br />

Selbst der <strong>durch</strong> seine Hochbit-Fähigkeiten<br />

zum heimlichen Liebling der<br />

Redaktion avancierte M2Tech Young<br />

(Test in <strong>AUDIO</strong> 4/11) musste sich in der<br />

Kategorie Raum geschlagen geben,<br />

konnte aber mit leicht feiner gewebten<br />

Strukturen und Details kontern.<br />

Furutech Gt40<br />

Der letzte Gang im Wandler-Menü ist<br />

...und unsere kompakten Basswunder<br />

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die begeistern!<br />

nuLine AW-1000<br />

8/11<br />

1/08<br />

4/08<br />

Sehr gut 78<br />

Spitzenklasse<br />

8/09<br />

Testsieger Audiovision 8/11<br />

Audio Leserwahlsieger<br />

2006 bis 2011<br />

300 Watt Endstufe · 864,–<br />

Schleiflack Weiß, Schwarz, Silber oder<br />

Kirsche bzw. Buche. Abnehmbares Frontgitter<br />

in Schwarz, wahlweise Silber.<br />

nuBox AW-991<br />

Testsieger VideoHomevision 3/10<br />

und HDTV Praxis 1/08<br />

„So viel Bass für so wenig Geld gab<br />

es noch nie” Audiovision 8/09<br />

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nuLine AW-560<br />

Spitzenklasse Audio 4/08<br />

„Angesichts der Größe sensationell<br />

tief reichender und knackiger Sub.“<br />

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235 Watt Endstufe · 506,–<br />

nuBox AW-441<br />

Testsieger „mit dem Zeug<br />

zur Legende”Heimkino 4/10<br />

190 Watt Endstufe · ab 359,–<br />

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Ehrliche Lautsprecher


Digital-Quellen › uSB-WanDLer<br />

eine Besonderheit. Furutech, die bislang<br />

eher mit Kabeln und CD-Entmagnetisierern<br />

auffällig wurden, haben einen<br />

kleinen Alleskönner für rund 500 Euro<br />

aus dem Hut gezaubert. Zwar holt<br />

dieser sich digitale Daten bis zur<br />

Auflösung von 24 Bit / 96 Kilohertz<br />

ausschließlich über<br />

USB – sogar mit zugehörigen<br />

ASIOTreibern für<br />

alle Betriebssysteme.<br />

Dafür bietet er seinem<br />

Besitzer neben der lautstärkekontrollierten<br />

analogen<br />

Weitergabe auch die Darbietung<br />

über den eingebauten<br />

Kopfhörerverstärker. Und zu allem<br />

Überfluss ist er nicht nur ein überraschend<br />

solider Phono-Verstärker für<br />

MM- und MC-Systeme – er nutzt den<br />

USB-Strom gerne auch in die Gegenrichtung<br />

und serviert dem Rechner zusätzlich<br />

digitalisierte Klänge angeschlossener<br />

Analog-Quellen. Der dabei eingesetzte<br />

A/D-Wandler von Tenor hat zwar<br />

keine Pegelregulierung, schützt sich<br />

aber selbst vorm Übersteuern: Zwar<br />

schwebte der Maximalpegel der Testaufnahmen<br />

immer gefährlich nahe am<br />

Clipping- Bereich, überschritt ihn aber<br />

nie.<br />

Als USB-Wandler fehlte ihm zwar ein<br />

wenig die Lebendigkeit des V-DAC und<br />

die Genauigkeit des Hegel – dafür ist der<br />

GT 40 so vielseitig einsetzbar, dass man<br />

ihm das gerne verzeiht. Als Universal-<br />

Talent für Vinyl-Liebhaber mit eigener<br />

Computerecke ist er quasi einzigartig.<br />

Fazit<br />

Christine Tantschinez<br />

<strong>AUDIO</strong>-Redakteurin<br />

Drei wahre Wandler-Leckerbissen<br />

habe ich im angebot: Darf es ein<br />

aufnahme- und Wiedergabetalent<br />

sein in Gestalt des Gt40?<br />

Oder der audiophile, rundum HiFi-<br />

Wertigkeit ausstrahlende Hegel,<br />

der auch als Vorverstärker eine<br />

gute Figur macht? Oder der V-<br />

DaC ii, der seinen Vorgänger in<br />

Sachen Klang und ausstattung<br />

überholt? Lecker sind sie alle!<br />

FuruteCH GT40<br />

um 500 Euro<br />

SteCKBrieF<br />

FuruTeCh hegel MusiCal FideliTy<br />

GT40 HD20 V-DAC II<br />

Vertrieb<br />

Progressive Audio<br />

020 54 / 9 30 57 93<br />

Connect Audio<br />

064 34 / 50 01<br />

Reichmann Audio Systeme<br />

077 28 / 10 64<br />

www. padis-furutech.de connectaudio.de musicalfidelity.com<br />

Listenpreis 500 Euro 1400 Euro 240 Euro<br />

Garantiezeit 2 Jahre 2 Jahre 2 Jahre<br />

Abmessungen B x H x T 11,3 x 5,7 x 15 cm 21 x 6 x 26 cm 9,5 x 4 x 17 cm<br />

Gewicht 680 Gramm 2,8 kg 350 Gramm<br />

digiTal in/ouT<br />

USB Host / Stream/iPod – / • / – – / •/ – – / • (Asynchron)/ –<br />

Bluetooth / Codecs – / – – / – – / –<br />

Cinch/optisch/BNC/AES – / – / – / – 2 / 1 / – / – 1 / 1 / – / –<br />

Digitalausgang USB (A/D-Wandler) – –<br />

ausgänge<br />

Cinch / XLR / DIN 1 / –/ – 1 / 1 / – 1 /– / –<br />

Pegel regelbar • • –<br />

schaltb. Digitalfilter – – –<br />

aussTaTTung<br />

Fernbedienung – • –<br />

Anzeige kHz / Bit – / – – / – – / –<br />

max. Abtastrate 96kHz USB 192kHz koax, 96kHz USB 192kHz koax, 96kHz USB<br />

Besonderheiten<br />

Phono-Verstärker für MM FB steuert Lautstärke –<br />

und MC, Kopfhörer-Verstärker,<br />

und Computer-Software;<br />

A/D-Wandler<br />

Vorverstärker<br />

auDiOGraMM<br />

ÅSoundkarten-Ersatz für ÅKraftvoller, natürlicher<br />

Abspielen und Aufnehmen. Klang, viel Räumlichkeit.<br />

ÍWirkt klanglich etwas Dient auch als Pre-Amp.<br />

gezügelt.<br />

Í Kein asynchronous USB.<br />

Klang Cinch 103 115 110<br />

Klang XLR – 118 –<br />

Ausstattung sehr gut sehr gut sehr gut<br />

Bedienung sehr gut überragend sehr gut<br />

Verarbeitung sehr gut sehr gut sehr gut<br />

ÅMusikalisch wie immer<br />

– und dabei noch feiner als<br />

der Vorgänger.<br />

Í Kein Volumeregler.<br />

klangurTeil 103 PunkTe 118 PunkTe 110 PunkTe<br />

Preis/leisTung sehr guT sehr guT überragend<br />

52<br />

www.audio.de ›09 /2011


MESSLABOR<br />

Neu DALI ZENSOR<br />

Die Frequenzgänge des Musical Fidelity V-DAC II<br />

sind ausgewogen, die Störabstände analog und an<br />

USB mit 116dB vorbildlich hoch. Und bei der Jittermessung<br />

kann er sich das Einser-Sternchen an die<br />

Brust heften: 151 ps am USB-Eingang und140 ps<br />

am Digital-Coax sind spitze. Der Ausgangswiderstand<br />

liegt bei 101 Ohm, das Klirrspektrum (o. Abb.)<br />

zeigt sich tadelos. Verbrauch Standby/Betrieb: 1,7/<br />

7 Watt.<br />

Perfekt, wie mit dem Lineal gezogen, sind die Frequenzgänge<br />

des HD20. 110 dB Signal-Rausch-<br />

Abstand ist der sehr solide Wert an allen Aus- und<br />

Eingängen. Auch die Jitter-Messung über Digital-<br />

Coax liegt mit 143ps im äußerst vorbildlichen Bereich.<br />

USB schafft es auf 207 ps. Mit idealen 23<br />

Ohm (RCA) und 44 Ohm (XLR) Ausgangs-Widerstand<br />

auch für längere Kabelstrecken als Vorstufe<br />

nutzbar. Verbrauch Standby/Betrieb: 0,1 / 13 Watt.<br />

„Früher waralles besser? Quatsch, früher hat es so ein Lautsprecher-<br />

Juwel wie die kleine Dali Zensor gar nicht gegeben. Wer diesen<br />

Lautsprecher einmal »im Ohr hat«, ist für Qualität sensibilisiert. Und<br />

die alte Ausrede,dass man wirklich gute Lautsprecher schon gerne<br />

hätte,die sich aber nicht leisten kann, die hat mit der Dali Zensor1<br />

endgültig ausgedient.”<br />

Wilfried Kress, hifi & records 03/11<br />

MM- und MC-Systeme spielen über den Furutech<br />

GT 40 mit leicht welligem Frequenzgang – ein leichter,<br />

unter 1dB betragender Mitteltonhügel bei MC<br />

und deutlicherer 10-KHz-Anstieg bei MM. Der A/D-<br />

Wandler verarbeitet Input mit bis zu 1,9 Volt Spannung<br />

ohne zu übersteuern– für die meisten Fälle völlig<br />

ausreichend. Die Jitter-Messung über USB liegt<br />

bei 2806ps. Verbrauch Standby/Betrieb: 1,1/3,5 Watt<br />

Kontakt: DALI GmbH, Tel: 033203 - 180400, kontakt@dali.dk | www.dali-speakers.com<br />

facebook.com/DALI.loudspeakers


Lautsprecher › stanDboXen<br />

Fink<br />

DiFFerent<br />

■ Text: Stefan Schickedanz<br />

Es gibt Lautsprecher, die<br />

zwar sehr gut klingen,<br />

deren Konstruktionsprinzip<br />

aber bei näherer Beschreibung<br />

sich so spannend<br />

ausnimmt wie das hundertste<br />

Sequel von „Piraten der Karibik“.<br />

Und es gibt die Ovator-<br />

Serie von Naim. Hier muss<br />

man aufpassen, dass die Beschreibung<br />

aller technischer<br />

Details noch in den vorgegebenen<br />

Textrahmen passt.<br />

Und das liegt wesentlich, aber<br />

keinesfalls allein am Breitbänder,<br />

der exklusiv für die Ovator<br />

entwickelt wurde. Naim verwendet<br />

mit dem BMR (Balanced<br />

Mode Radiator) ein radikal<br />

neues Chassis aus dem<br />

deutschen Entwicklungs-<br />

Büro von Karl-Heinz Fink. Die<br />

4,7-cm-Flachmembran gibt<br />

den ganzen Bereich oberhalb<br />

von 400 Hertz <strong>durch</strong> eine<br />

geniale Mischung aus Kolbenhub-<br />

(bis 1800 Hertz) und<br />

Biegewellenstrahler wieder.<br />

Das Prinzip debütierte im vorläufigen<br />

Topmodell der Ovator-Serie,<br />

der S-600. Dort gibt<br />

allerdings ein ebenfalls nur für<br />

dieses eine Modell maßgeschneiderter<br />

BMR mit 8,5 Zentimetern<br />

Durchmesser den Ton an. Der<br />

Sinn des ganzen Aufwands mit der neuen<br />

Chassis-Familie birgt eine ganze<br />

Reihe handfester Vorteile: Die Ovator<br />

arbeitet über den gesamten Mittel-<br />

Hochtonbereich als Punktschallquelle,<br />

dem phasenrichtigen Ideal aller Lautsprecher-Entwickler.<br />

Ohne elektrische<br />

Weiche zwischen Mittel- und Hochton-<br />

Sektion fallen weitere Phasenprobleme<br />

weg, und der angeschlossene Verstärker<br />

kann direkter auf das Chassis<br />

zugreifen, um es perfekt zu kontrollieren.<br />

Außerdem neigen konventionelle Mitteltöner<br />

um 3000 Hertz und konventionelle<br />

Hochtöner ab 8000 Hertz zum starken<br />

Bündeln – ein Effekt, der am BMR-Strahler<br />

mit seinem ab 1800 Hertz wirk samen<br />

Biegewellen-Effekt erst deutlich höher<br />

auftritt.<br />

DIE WANDLUNG MIT DER<br />

WAND: DIE OVATOR MAG<br />

ES FREI STEHEND<br />

Dazu drängte sich ein „schneller“, gleichwohl<br />

satter Bass auf. Den realisierte<br />

Naim mit geschlossener Bauweise, zwei<br />

17er-Chassis und extrem aufwendigen<br />

Gehäuseversteifungen.<br />

Früher gingen Naim-Boxen einen Sonderweg:<br />

Man orientierte sich nicht am<br />

theoretischen Ideal im schalltoten Messraum,<br />

sondern stimmte den Bass für<br />

sehr wandnahen Betrieb mit den entsprechenden<br />

Schall additionen ab. Das<br />

äußerte sich vor allem in einem freistehend<br />

gemessen früh einsetzenden<br />

Bass abfall. Dafür zickten die SBL und<br />

andere ältere Naim-Boxen in Dachwohnungen<br />

mit Rigips-Wänden wie Emi-<br />

54 www.audio.de ›09 /2011


Lautsprecher › stanDbOXen<br />

Andere bauen mit Chassis von der Stange eine ganze<br />

Lautsprecherlinie. Die gemeinsam mit dem deutschen<br />

Entwickler Karl-Heinz Fink geschaffene Ovator S-400<br />

vertraut dagegen auf ein revolutionäres BMR-Chassis, das<br />

nur für sie entwickelt wurde. Reicht das, um alte und neue<br />

Naim-Fans glücklich zu machen?<br />

Fotos: Archiv, MPS<br />

nem und Lady Gaga im Doppelpack.<br />

Damit ist nun Schluss, die Ovator spielt<br />

auch freistehend – und misst sich im<br />

Labor sogar relativ bassstark.<br />

Die Bauweise bleibt typisch Naim: Der<br />

Aufwand im mechanischen Bereich hat<br />

etwas mit der Akribie eines Woody-<br />

Allen-Films gemeinsam und ist mit dafür<br />

verantwortlich, dass die Ovator S-400<br />

sich bei geringfügig geschrumpften Abmessungen<br />

gleich mehrere tausend Euro<br />

billiger anbieten lässt als das vorläufige<br />

Flaggschiff der Serie. Das geht maßgeblich<br />

auf die einfachere Aufhängung<br />

der isoliert <strong>durch</strong> eine Röhre freischwingenden<br />

BMR-Einheit zurück. Statt<br />

aufwendiger Blattfederung sorgt in der<br />

400er eine elastische Bitumenlage rung<br />

für eine Entkopplung des Breit bänders.<br />

Die Blattfederung zwischen Gehäuse<br />

und Sockel mit eigener Kammer für die<br />

Frequenzweiche blieb indes erhalten.<br />

FreistehenDe OvatiOnen<br />

Die S-600 entpuppte sich im letztjährigen<br />

<strong>AUDIO</strong>-Test als dynamisch genialer,<br />

gleichzeitig fordernder Lautsprecher,<br />

der es dem Besitzer nicht einfach machte:<br />

Als wolle Naim die Aufstellungs-Philosophie<br />

ihrer Ahnen ins Gegenteil<br />

verkehren, waren freie Positionierung<br />

und genauste Anwinkelung Pflicht. Auch<br />

die zuweilen diffuse Abbildung mit übermächtigen<br />

Bässen musste man <strong>durch</strong><br />

feinste Elektronik in den Griff kriegen.<br />

Ganz anders die Ovator S-400: Sie spielte<br />

Plug-and-Play, quasi aus dem Stand –<br />

und wenn nötig sogar mit vergleichsweise<br />

bescheidener Elektronik<br />

bereits auf magischem Niveau.<br />

Wenn es eine Kerntugend in der<br />

Naim-Ahnenreihe gibt, die erhalten<br />

blieb, dann ist es Timing und<br />

eine anspringende, auf das Publikum<br />

zugehende Performance.<br />

Diese Philosophie interpretierte<br />

die 400er in einer Weise, die nicht<br />

nur in den Kopf ging, sondern<br />

auch für das nötige Bauchgefühl<br />

sorgte. Die große Schwester mag<br />

mehr Tiefgang, Macht und Pegel<br />

bieten. Die Ovator S-400 überspielte<br />

diese Punkte elegant <strong>durch</strong><br />

ein phänomenales Timing, eine<br />

mitreißende Agilität und ein gerütteltes<br />

Maß an Präzision. Gestatten<br />

Sie dem Autor einen Vergleich aus<br />

der Welt der Autos – schon allein,<br />

weil Naim auch den Bentley<br />

Mulssane mit BMR-Audio-Systemen<br />

ausstattet: Der Bentley ist<br />

ein feines, kultiviertes Gefährt,<br />

das auch ganz schön lossprinten<br />

kann. Doch auf der Rennstrecke<br />

würde ein leichter Lotus ungeachtet<br />

des Power-Defizits Kreise um<br />

das Schlachtschiff aus England<br />

fahren. So ähnlich verhält es sich<br />

zwischen den beiden Ovators. Mit<br />

einem Hörtestprogramm, das von<br />

Rock-Titeln wie Roger Waters’ „Amused<br />

To Death“ über Jazziges von Elvis Costello<br />

bis zu Klassik vom Schlage Mendelssohns<br />

2. Sinfonie (Frieder Bernius)<br />

reichte, zeigte sich eine über sämtliche<br />

Oktaven völlig nahtlose Wiedergabe –<br />

test<br />

Zwei-Wege-Lautsprecher mit BMR-Radiator<br />

und Resonanzdämpfung<br />

Naim OvatOr S-400 4200 €<br />

www.audio.de ›09 /2011<br />

55


auM unD<br />

auFStellunG<br />

raumgröße<br />

M<br />

K<br />

Akustik<br />

t<br />

a<br />

Aufstellung<br />

W<br />

D<br />

G<br />

H<br />

F<br />

auF BieGen unD BrecHen: Der BMr-Breitbänder vollführt bis 1800 Hertz einen konventionellen<br />

Kolbenhub und bricht dann gezielt zu Partialschwingungen im Distributed Mode<br />

auf. Damit kommt er ohne elektrische Frequenzweiche im sensiblen Mitteltonbereich aus und<br />

deckt eine Bandbreite von 400 bis fast 40.000 Hertz ab. Eine Spezialität made in Germany.<br />

Genau auf den Hörer<br />

richten. Mit Wandabstand<br />

experimentieren, Hörabstand<br />

2,5 bis 3 Meter.<br />

Die Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />

auf Seite 132.<br />

sowohl in tonaler Hinsicht als im Bezug<br />

auf Tempo. Die Abbildung überzeugte<br />

<strong>durch</strong> ein lückenloses Panorama, das in<br />

Höhe und Breite deutlich über die Lautsprecher<br />

hinaus ragte. Bei der Ortung<br />

der Phantomschallquellen wurde kein<br />

Punkt auf der Fläche bevorzugt behandelt.<br />

Q-Sound-Raumklang-Effekte wie<br />

auf „Amused To Death“ ließen einen im<br />

Sweet-Spot förmlich zusammenzucken.<br />

Kein KörperKult<br />

Es gibt Lautsprecher in dieser Klasse,<br />

die Klangkörper auf konventionellen Aufnahmen<br />

plastischer als die eher flächig<br />

wirkende Ovator S-400 herausarbeiten.<br />

Ansonsten gab es keine Auffälligkeiten.<br />

Alles wirkte wie aus einem Guss, man<br />

konnte sich der knackig frischen Wiedergabe<br />

vollends hingeben. Wer vom Träumen<br />

aufwachte, stellte überrascht fest,<br />

wie viele Details (inklusive Aufnahmefehler)<br />

die Briten wie mit einer Lupe über<br />

den gesamten hörbaren Frequenzbereich<br />

aufdeckten. Dennoch verbietet<br />

die dominierende Emotionalität und<br />

Musikalität den Gebrauch des Begriffs<br />

MeSSlaBOr<br />

„analytisch“ schon im Ansatz. Die S-400<br />

ist ein ganz großer Wurf, ganz gleich, ob<br />

man sie als Anhänger des Naim- oder<br />

des Main-Streams betrachtet. Schon im<br />

Bezug auf den Klang ist die Ovator in Relation<br />

zum Preis ein veritables Sonderangebot.<br />

Wenn man noch die herausragende<br />

Verarbeitung plus Aktiv-Weichen-<br />

Op tion ins Kalkül einbezieht, erst recht.<br />

Fazit<br />

Stefan Schickedanz<br />

<strong>AUDIO</strong>-Mitarbeiter<br />

nach 20 Jahren Hassliebe habe ich<br />

mich von meiner naim SBl getrennt<br />

– ständig brauchte sie Beachtung<br />

und Geschenke in Form<br />

sündteurer elektronik! im Ovatorzeitalter<br />

heißt es: plug & play –<br />

was bei tom Waits sogar mit einfachen<br />

amps ohne Verrenkungen bei<br />

zusammenbau und aufstellung für<br />

Gänsehaut sorgte. auf der S-400<br />

steht definitiv mein name drauf.<br />

kauftiPP<br />

StecKBrieF<br />

PrEIS/LEIStUNG 09/11<br />

Naim audio<br />

OvAtOr S-400<br />

vertrieb<br />

Music Line<br />

0 41 05 / 77 05 0<br />

www.<br />

www.music-line.biz<br />

Listenpreis<br />

4200 Euro<br />

Garantiezeit<br />

5 Jahre<br />

Maße B x H x t 33 x 106 x 34,5 cm<br />

Gewicht<br />

31 kg<br />

Furnier/Folie/Lack • / – / –<br />

Farben<br />

Esche hell, Kirsche, rosenholz,<br />

Zebrano, Schwarz<br />

Arbeitsprinzipien 2-Wege geschlossen, BMr-<br />

Strahler<br />

raumanpassung –<br />

Besonderheiten extrem dicke Wände, aufwendige<br />

resonanzkontrolle<br />

auDiOGraMM<br />

Neutralität (2x) 95<br />

Detailtreue (2x) 110<br />

Ortbarkeit 100<br />

räumlichkeit 80<br />

Feindynamik 110<br />

Maximalpegel 75<br />

Bassqualität 95<br />

Basstiefe 90<br />

verarbeitung<br />

überragend<br />

klaNgurteil<br />

PreiS/leiStuNg<br />

ÅAudiophile, sehr ausgewogene<br />

und präzise Box mit<br />

weitem raum und exzellentem<br />

timing.<br />

ÍKönnte etwas plastischer<br />

abbilden.<br />

96 PuNkte<br />

überrageNd<br />

Neben einem bis auf leichte Welligkeiten und<br />

Höhenabfall bei 30 Grad von der Mittelachse<br />

sehr ausgeglichenen Frequenzgang überzeugen<br />

der extrem ausgeglichene Impedanzverlauf<br />

und der vor allem im Mittel- und Hochtonbereich<br />

vorbildlich niedrige Klirr. In diesem<br />

Punkt übertrifft die Ovator S-400 sogar die<br />

600er, die sich im sensiblen Bereich bei 2<br />

Kilohertz eine deutliche Klirrspitze leistete.<br />

Der Bass fällt ab 100 Hertz gleichmäßig ab.<br />

AK=65.<br />

Naim Ovator S-400<br />

Frequenzgang<br />

100 dB<br />

axial 10*hoch 30*seitl. 60*seitl. 90*seitl.<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

16 Ohm<br />

8 Ohm<br />

60 dB<br />

4 Ohm<br />

2 Ohm<br />

Impedanzverlauf<br />

50 dB<br />

1 Ohm<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

Naim Ovator S-400<br />

Pegel- & Klirrverlauf<br />

110 dB<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

56<br />

www.audio.de ›09 /2011


| POP | OLDIES | JAZZ | KLASSIK | auf CD, SACD, LP und Blu-ray/DVD<br />

POP-CD<br />

DES MONATS<br />

SOul<br />

Jill Scott<br />

The Light Of The Sun<br />

Warner (Warner); CD, Lp<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Fotos: Redshinestudio / Shutterstock.com, Warner<br />

SOul MiT SEElE<br />

Neo-Soul? Sicher auch. Jill Scott macht Musik, die im Vergleich<br />

zu seelenlosen Produktionen den Namen Soul wirklich verdient.<br />

Natürlich darf man R‘n‘B- und Soul-<br />

Sängerinnen wie Beyoncé mögen.<br />

Sich freuen, wenn geschmackssichere<br />

Retro-Phänomene wie Amy Winehouse<br />

oder Plan B die Charts erobern.<br />

Sich aber auch fragen: Wo sind die kontemporären<br />

Soul-Künstler, die schwarze<br />

Musik traditionsbewusst weiterentwickeln<br />

und ein größeres Publikum ansprechen<br />

können? Vorhang auf für Jill<br />

Scotts „The Light Of The Sun“.<br />

In USA schoss das vierte Album der<br />

Sängerin mit Spoken-Word-Background<br />

von null auf eins in die Charts – ohne<br />

marktschreierische Autotune-Effekte<br />

oder Dancefloor-Pop-Beats. Scott buhlt<br />

nicht um Aufmerksamkeit, ihre deutliche<br />

Sprechstimme fordert den Hörer heraus<br />

– egal ob beim emanzipierten „Womanifesto“<br />

oder im intimen, nur von einem<br />

Piano und zarten Streichern begleiteten<br />

Gebet „Hear My Call“. Und wenn sie<br />

ihre Stimme zum Gesang erhebt, ist das<br />

im besten Sinne erhebend. Scott folgt<br />

ihren Instinkten, legt Wurzeln offen: Oft<br />

sind die Songs in einem jazzigen R‘n‘B-<br />

Flow geerdet, laufen auf einfachen organischen<br />

Beats entlang. „Shame“ ist<br />

herrlicher Uptempo-Funk, bei anderen<br />

Tracks erinnern Samples, Beatboxing<br />

und Scratches an die Verwandtschaft<br />

von Oldschool-HipHop zu ihrer Spielart<br />

von klassischem (Neo-)Soul. Wobei:<br />

„Neu“ ist das Streben nach Höherem,<br />

nach einer Liebe (auch zu Gott) sicher<br />

nicht. Aber ein zeitloses Merkmal seelenvoller<br />

Soulmusik. Stefan Weber<br />

✪ Erykah Badu, Lauryn Hill, Stevie Wonder


Musik › POP UND ROCK<br />

<strong>AUDIO</strong>PHILE POP-CDS DES MONATS<br />

PIANO-POP<br />

HANNE BOEL<br />

The Shining Of Things<br />

Contect (edel); CD<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

klang<br />

tipp<br />

DUBSTEP<br />

ZOMBy<br />

Dedication<br />

4 AD (Indigo); CD, LP<br />

Musik:<br />

Nach mehr als 20 Jahren im Musikgeschäft<br />

nähert sich Hanne Boel in<br />

den letzten Jahren wieder ihren Wurzeln<br />

in Jazz-Pop und ambitioniertem Songwritertum.<br />

Für ihr Album „I Think It’s<br />

Going To Rain“ (2010) standen Songs<br />

von Rickie Lee Jones, Lyle Lovett und<br />

Randy Newman auf dem Programm, auf<br />

„The Shining Of Things“ nimmt sich die<br />

Dänin nun Lieder von David Sylvian oder<br />

Leonard Cohen vor, wagt aber auch Abstecher<br />

in Bossa-Nova (Antonio Carlos<br />

Jobims „How Sensitive“) und Country<br />

(Bobbie Gentrys „Ode To Billy Joe“). Fast<br />

<strong>durch</strong>weg zeigt sich Boel dabei als Chanteuse,<br />

deren ausdrucksstarke Altstimme<br />

Volumen mit Charisma und Gefühl verbindet.<br />

Etwas zu viel Sentiment gibt‘s<br />

lediglich bei Willie Nelsons „Funny How<br />

Klang:<br />

klang<br />

tipp<br />

AMBIENT<br />

ALIEN CAfé<br />

Metropol Cinema<br />

Royal Flame Music; CD<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

klang<br />

tipp<br />

Time Slips Away“, wo ihr Duettpartner<br />

Mario Biondi einen vokalen Salonlöwen<br />

an der Grenze zur Parodie gibt. Absolut<br />

stilvoll hingegen die Beiträge von Gästen<br />

wie Jacob Karlzon (Piano/Keyboards)<br />

oder Lars Danielsson (Cello) – und das<br />

unprätentiös audiophile Klangbild, das<br />

warm, seidig-edel, dabei doch fest und<br />

konturiert aus den Boxen kommt.<br />

Extrovertierter geht der englische<br />

Klangkonstrukteur Zomby ans Werk.<br />

„Dedication“, das zweite Album des<br />

sich in Anonymität hüllenden Produzenten,<br />

bringt avantgardistische Soundscapes<br />

zwischen Dubstep, Elektronik<br />

und Techno – mit der Studiotechnik quasi<br />

in der Hauptrolle. Eine ganze Palette<br />

an Klängen wurde in unterschiedliche<br />

Hall- und Raumtiefe–Szenarien gegossen<br />

und anschließend zu einem kühnen<br />

Ritt <strong>durch</strong> Frequenzen und Ebenen zusammengemischt.<br />

So erreicht die Musik<br />

in unterschiedlichen Präsenzgraden das<br />

Ohr des Hörers – mancher Synthiesound<br />

dreht butterweich in weiter Ferne seine<br />

Loops; anderes, etwa das Fingersnapping<br />

im Opener „Witch Hunt“, ertönt mit<br />

einer Direktheit, wie man sie eigentlich<br />

nur via Kopfhörer kennt. Obwohl nicht<br />

audiophil im klassischen Sinn: ein Klangerlebnis<br />

erster Güte.<br />

Quasi der Synthese aus den beiden<br />

vorhergehenden Klangbilder – homogene<br />

Natürlichkeit hier, effektbetontes<br />

Sounddesign dort – verschrieb sich der<br />

Bassist und Elektroniktüftler Uwe Friedrich<br />

Otto „U.F.O.“ Walter mit seinem<br />

Projekt Alien Café. „Metropol Cinema“<br />

kommt als vollsynthetischer, tiefenentspannter<br />

Trip <strong>durch</strong> Ambient, Downbeat<br />

und Lounge Pop daher (die wenigen<br />

echten Instrumente wie Cello, Saxofon<br />

und Walters Bass fallen nicht weiter ins<br />

Gewicht), wurde innerhalb dieses Rahmens<br />

aber auf große Geschmeidigkeit<br />

und ausgeprägten „flow“ hin produziert.<br />

Unterstützt wird der als Sideman von<br />

Marla Glen oder Buddy Miles bekannte<br />

Düsseldorfer <strong>durch</strong> ein Heer an Gastvokalisten,<br />

unter denen die Brasilianerin Gilda<br />

Rebello die nachhaltigsten Eindrücke<br />

hinterlässt.<br />

Christof Hammer<br />

Musikalisch eher<br />

konservativ wie<br />

Whitney, modisch<br />

aber weit vorne:<br />

Beyoncé.<br />

R‘N‘B<br />

BEyONCé<br />

4<br />

Columbia (Sony); CD, 2CD<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Die Traumfrau<br />

des amerikanischen<br />

R‘n‘B ist<br />

zurück – und<br />

agiert erstaunlich<br />

konservativ. Denn auf „4“ interessiert<br />

sie sich vor allem für die<br />

Ballade. Die Überraschung: Das<br />

passt zu ihr mindestens genau so<br />

gut wie der schnelle, am HipHop<br />

andockende R‘n‘B, für den sie früher<br />

stand. So sind „Best Thing I<br />

Never Had“ oder „1+1“ starke, zeitlose<br />

Popsongs, die an die Großtaten<br />

früherer R‘n‘B-Diven erinnern. JO<br />

✪ Whitney Houston, Janet Jackson<br />

BLUES-ROCk<br />

JIMMIE VAUgHAN<br />

Plays More Blues ...<br />

Proper Records (Rough Trade); CD<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Jimmie Vaughan<br />

liebt den Blues<br />

ebenso wie es<br />

sein jüngerer<br />

Bruder Stevie<br />

einst tat. Mit seinen 60 Jahren blickt<br />

er nun zurück und veröffentlicht erneut<br />

unter dem Motto „Plays Blues,<br />

Ballads & Favorites“ jede Menge<br />

Coverversionen von Nischen-<br />

Klassikern und anderen Blues-<br />

Obskuritäten. Selbstverständlich<br />

wird alles in angestaubtem, aber<br />

transparent gehaltenem Gute-Laune-Vintage-Sound<br />

präsentiert. CA<br />

✪ The Fabulous Thunderbirds


Casper beweist: HipHop –<br />

das geht auch mit Häkelmütze<br />

und Holzfällerhemd.<br />

Musik › POP UND ROCK<br />

HIpHOp/ROcK<br />

cASpeR<br />

XOXO<br />

Columbia (Sony); CD, 2LP+CD<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

pOp<br />

All TIMe lOW<br />

Dirty Work<br />

earMusic (edel); CD, Deluxe CD<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

cHAnSOn<br />

BenjAMIn BIOlAy<br />

Pourquoi tu pleures?<br />

Naïve (Indigo); CD<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

klang<br />

tipp<br />

Als das Musikvideo<br />

„Der Druck<br />

steigt/ Blut sehen“<br />

Premiere feierte,<br />

zwang der<br />

Andrang die Website tape.tv in die<br />

Knie. Gleichzeitig rangierte „XOXO“<br />

an der Spitze der Amazon-Vorverkaufs-Charts.<br />

Das macht schon<br />

Sinn: Casper ist der erste deutsche<br />

Rapper seit sehr langer Zeit, der etwas<br />

Neues versucht. Sein Mix aus<br />

(Post-)Rock und emotionalen Raps<br />

dürfte ihn zum Star auch außerhalb<br />

des Genres HipHop machen. JO<br />

● Marteria, K.I.Z., Beatsteaks<br />

Die Grünschnabel-Truppe<br />

hat<br />

sich in ihrer<br />

amerikanischen<br />

Heimat <strong>durch</strong><br />

fleißige On-Stage-Performances<br />

bei College-Rock-Hörern und verwandter<br />

Klientel einen Namen<br />

gemacht. Melodieverliebter Pop-<br />

Punk verleiht ihrem netten wie<br />

banalen Partysound eine ironische<br />

Würze, die das Gute-Laune-Gesöff<br />

etwas erträglicher macht. Sogar<br />

Rivers Cuomo von Weezer steuerte<br />

einen Song bei.<br />

CA<br />

● Simple Plan, Blink-182<br />

Benjamin Biolay<br />

ist Frankreichs<br />

neuer Superstar.<br />

Sein Album „La<br />

Superbe“ (2009)<br />

wurde dort mit Doppel-Platin und<br />

zahlreichen Musikpreisen geehrt.<br />

In Cannes erschien der 38-Jährige<br />

schließlich in der Komödie „Pourquoi<br />

tu pleures?“ auf der Leinwand<br />

– und liefert nun die passende Musik<br />

dazu. Mal zärtlich und gefühlvoll,<br />

mal sexy und verrucht – diese Mischung<br />

aus Soundtrack und Chansons<br />

ist wahrlich gelungen. HK<br />

● Rufus Wainwright, Emilie Simon<br />

ROcK<br />

URge OveRKIll<br />

Rock & Roll Submarine<br />

UO (Cargo); CD, LP<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

ROcK‘n‘ROll/pOp/SOUl<br />

DIveRSe<br />

Rave On Buddy Holly<br />

Concord (Universal); CD, LP<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

BlUeS/FOlK/ROcK<br />

ROgeR glOveR<br />

If Life Was Easy<br />

earMusic (edel); CD<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

ROcK<br />

HeADcAT<br />

Walk The Walk ...<br />

Niji Entertainment (Tonpool); CD<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Urge Overkill<br />

wollen es noch<br />

einmal wissen:<br />

Nach 15 Jahren<br />

Pause steigen<br />

die US-Rocker („Girl, You‘ll Be A<br />

Woman Soon“) in das „Rock & Roll<br />

Submarine“. Verlernt haben die Musiker<br />

nichts: Noch immer jagen sie<br />

den Arena-Rock <strong>durch</strong> die Boxen<br />

wie zu ihren besten Zeiten. Weil sie<br />

um ihre Erfolge wissen, können sich<br />

Bassist Eddie „King“ Roeser und<br />

Sänger Nash Kato auf ihrem sechsten<br />

Album ruhig selbst feiern. CZ<br />

● Thin Lizzy, Smashing Pumpkins<br />

Tribute-Alben<br />

sind selten<br />

erwähnenswert.<br />

„Rave On Buddy<br />

Holly“ hingegen<br />

schon. Denn auch wenn Paul Mc-<br />

Cartney „It‘s So Easy“ vergurkt,<br />

Lou Reed „Peggy Sue“ in einem<br />

Strudel aus Noise-Gitarren ertrinken<br />

lässt, viele andere namhafte<br />

Künstler legen die Soul-, Blues- und<br />

Rock‘n‘Roll-Wurzeln von Hollys<br />

Songs frei. Und machen klar: Sein<br />

Tod am 3. Juli 1959 war tatsächlich<br />

„the day that music died“. SW<br />

● Buddy Holly „Memorial Collection“<br />

Auf seinen<br />

Solo-Ausflügen<br />

schlägt Deep-<br />

Purple-Bassist<br />

Roger Glover<br />

gerne mal andere Töne an, und<br />

seine eigenen LPs bilden ein abwechslungsreiches<br />

musikalisches<br />

Paralleluniversum. Auf „If Live Was<br />

Easy“ erfährt er jede Menge Unterstützung<br />

von Kollegen, Freunden<br />

und Tochter Gillian. Glovers Gebräu<br />

aus Blues, Folk, Reggae und Rock<br />

klingt versöhnlich und beweist seine<br />

versierte Vielseitigkeit. CA<br />

● Deep Purple, Nazareth<br />

Kenner denken<br />

hier an Headgirl,<br />

diese fruchtbare<br />

Zusammenarbeit<br />

von Motörhead<br />

und Girlschool. Jetzt also die Katzen:<br />

Gemeinsam mit Slim Jim Phantom<br />

und Danny B. Harvey frönt Lemmy<br />

Kilmister dem ursprünglichen<br />

Rock‘n‘Roll und nimmt sich auf<br />

„Walk The Walk ... Talk The Talk“<br />

Johnny Kidd & The Pirates, die<br />

Beatles und Eddie Cochran zur<br />

Brust. Nicht nur für Geschichtsbücher<br />

eine wertvolle Platte. AD<br />

● Motörhead, Stray Cats<br />

Fotos: Mason Poole / Sony, Stickle / Andreas Janetschko / Sony<br />

InDIe-ROcK<br />

HAnDSOMe FURS<br />

Sound Capital<br />

Sub Pop (Cargo); CD, LP<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Wolf-Parade-<br />

Vorsteher Dan<br />

Boeckner begibt<br />

sich mit seiner<br />

Ehefrau an obskure<br />

Orte, ihre gesammelten Erlebnisse<br />

haben sie nun zum dritten Mal<br />

unter dem Namen Handsome Furs<br />

verarbeitet. Die einst abenteuerliche<br />

Mischung aus 80er-Synthie-<br />

Attacken und DIY-Garagenrock<br />

gerät hier überraschend tanzbar,<br />

zeugt von fast grenzenloser Spielfreude<br />

und braucht auch nicht mehr<br />

großartig gezähmt zu werden. CA<br />

● Suicide, MGMT<br />

<strong>AUDIO</strong> MUSIK:<br />

SO TESTEN WIR JEDEN MONAT DIE NEuEN CDS<br />

● <strong>AUDIO</strong> Musik stellt jeden Monat die wichtigsten<br />

neuen Tonträger vor.<br />

Erfahrene Rezensenten bewerten nach den<br />

folgenden Kriterien:<br />

● Musik (Pop, Oldies, Jazz) bzw. Interpretation<br />

(Klassik): für die künstlerische Leistung<br />

● Klang für die Aufnahmequalität<br />

● Bei DVDs nach Bild, Inhalt und Klang<br />

● <strong>AUDIO</strong>-Musik-Tipp: stilistisch verwandtes<br />

Album von hoher Qualität oder Interpret mit<br />

ähnlichem Musikstil<br />

● In allen Sparten vergibt <strong>AUDIO</strong> Musik<br />

null bis fünf Ohren.<br />

Das Raster:<br />

●<br />

überragend<br />

sehr gut<br />

gut<br />

befriedigend<br />

ausreichend<br />

<strong>AUDIO</strong>-Musik-Tipp: stilistisch verwandtes<br />

Album von hoher Qualität oder Interpret<br />

mit ähnlichem Musikstil.<br />

www.audio.de › 09/2011<br />

59


Musik › POP UND ROCK<br />

Geheimtipp<br />

hiphop/pop<br />

piGeon john<br />

Dragon Slayer<br />

Urban (Universal); CD<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

brit-pop/rock<br />

kaiser chiefs<br />

The Future Is Medieval<br />

B-Unique (Universal); CD<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Christof Hammer<br />

<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />

americana/pop<br />

other Lives<br />

Tamer Animals<br />

PIAS / Rough Trade; CD, LP; ab 26.8.<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Ein Rapper, der<br />

mit Klischees<br />

bricht? Der einmal<br />

in die Rolle<br />

des Gangsters,<br />

dann in die des reuigen Hausmannes<br />

schlüpft? Neben Wortwitz<br />

und Underground-Credibility auch<br />

noch Hit-Appeal mitbringt? Sogar<br />

einfühlsam die Songwriter-Gitarre<br />

bedient? Pigeon John schafft einen<br />

ungewöhnlichen Spagat. Manchmal<br />

überdehnt sich er sich auf „Dragon<br />

Slayer“ zwar dabei in Richtung Pop<br />

– feines Album dennoch. SW<br />

✪ Jurassic 5, De La Soul<br />

Britpop fürs<br />

Oktoberfest: Mit<br />

dem Ohrwurm-<br />

„Ruby“ schafften<br />

es die Kaiser<br />

Chiefs sogar bis ins Wiesn-Bierzelt.<br />

„The Future Is Medieval“ spricht<br />

wieder ein anderes Publikum an.<br />

Und egal, ob bei düsterem Wave<br />

oder Synthie-Popsongs, psychedelisch<br />

Beatleskem oder konventionellem<br />

Britrock: Wer hier mitgröhlen<br />

will, wird sich schwer tun. Die<br />

Kaiser Chiefs sinnieren inzwischen<br />

wieder lieber im kleinen Pub. SW<br />

✪ David Bowie, Beatles, Supergrass<br />

Der Refrain-Rausch ist<br />

vorbei, die Katerstimmung<br />

prächtig: Kaiser Chiefs.<br />

Bewegt sich<br />

eine Band in<br />

einem völlig<br />

eigenständigen<br />

Klangkosmos<br />

und etwas jenseits musikalischer<br />

Konventionen, steigt das Risiko,<br />

dass man als Hörer den Musikern<br />

nur befremdet lauscht, wie<br />

sie ihr Innerstes in Töne gießen.<br />

Wohl respektiert man Absicht<br />

und Aufwand, bleibt aber oft<br />

angesichts allzu ausgeprägter<br />

Ego-Trips außen vor. Bei den<br />

Other Lives geschieht das Gegenteil:<br />

Schleichend und explizit<br />

zugleich wird man hineingezogen<br />

in die Soundwelt dieses US-<br />

Fünfers. In 16-monatiger Detailarbeit<br />

frickelte die Band um Multiinstrumentalist<br />

Jesse Tabish<br />

ein komplexes Orchesterpop-/<br />

Americana-Kaleidoskop zusammen:<br />

Schwelgerische Piano- und<br />

Streicherparts und akustische<br />

Country-Fragmente werden verheiratet,<br />

Westerngitarren mit<br />

Walzerrhythmen kombiniert und<br />

leicht psychedelische Mittsechziger-Brian-Wilson-Sounds<br />

in<br />

Wilco-artigen, retromodernen<br />

Country-Pop und cinemascopehafte<br />

Ennio-Morricone-Klänge<br />

überführt. Das ist <strong>durch</strong>dacht<br />

angelegt und ausformuliert,<br />

aber ganz und gar nicht verkopft,<br />

sondern bringt, etwa in „For 12“,<br />

„Dust Bowl III“ oder dem Titelsong<br />

„Tamer Animals“, große<br />

Pop-Momente hervor, in die<br />

man sich als Freund feinsinniger<br />

Songwriterkunst auf’s Angenehmste<br />

hineinfühlt.<br />

✪ Mercury Rev, Prefab Sprout<br />

60 09/2011 › www.audio.de<br />

pop<br />

WoLf GanG<br />

Suego Falls<br />

Atlantic (Warner); CD<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Für die ersten<br />

Promo-Fotos ließ<br />

sich Max Mc-<br />

Elligott mit einer<br />

Katze fotografieren.<br />

Die flüchtete, und das Bild<br />

wurde als Suchanzeige großflächig<br />

in London plakatiert. Witzige Story,<br />

die gut zu den verschrobenen<br />

Songs des Newcomers passt: Die<br />

sind quietschig und arty, aber auch<br />

hübsch eingängig. Anspieltipp: das<br />

prägnante „Lions In Cages“. Die<br />

Katze stand übrigens nach einigen<br />

Tagen wieder vor der Tür ... JO<br />

✪ MGMT, Metronomy<br />

pop/sonGWriter<br />

coLbie caiLLat<br />

All Of You<br />

Republic (Universal); CD<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Locker-flockig<br />

klangen Colbie<br />

Caillats Songs<br />

ja schon immer.<br />

Jetzt, da die kalifornische<br />

Sängerin verliebt ist, wird<br />

es noch gefühlsduseliger. Auf ihrem<br />

neuen Album erzählt die 26-Jährige<br />

von den Höhen und Tiefen ihrer<br />

Beziehung zu Bandkollege Justin<br />

Young. Entspannte Reggae-Rhythmen<br />

und ein paar Ukulele-Zupfer<br />

sorgen dafür, dass der Sound nicht<br />

allzu kitschig wird, sondern Lust<br />

auf Sommer macht.<br />

CZ<br />

✪ Stevie Nicks, Joss Stone<br />

foLk<br />

WindinG stairs<br />

Surviving Funeral Season<br />

Make My Day (Alive); CD<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Nach dem gelungenen<br />

Debüt<br />

„Everything”<br />

(2010) scheint<br />

dem weiblichmännlichen<br />

Duo die Luft ausgegangen<br />

zu sein. Zwar ist noch der ein<br />

oder andere Ohrwurm zu finden,<br />

insgesamt verliert man sich aber<br />

zu sehr im verwinkelten Kosmos<br />

aus Kuschel-Folk, Elektronik, Fahrstuhlmusik<br />

und Spielkonsolen-<br />

Soundtrack. Gerade wegen der<br />

schwedischen Herkunft hätte man<br />

sich viel mehr Mut gewünscht. KT<br />

✪ Clannad, The Pierces<br />

Viel Gefühl und<br />

viel Dusel: Colbie<br />

Caillats Songs<br />

gehen gerade<br />

noch als Sommer-<br />

Pop <strong>durch</strong>.<br />

pop<br />

daan<br />

Manhay<br />

Heart Of Berlin (Universal); CD<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Nach seiner Zeit<br />

bei Dead Man<br />

Ray machte Daan<br />

Stuyven große<br />

Schritte in Richtung<br />

einer versuchten Reinkarnation<br />

von Robert Palmer. Leider<br />

dröhnt er auf seinem fünften Album<br />

bloß noch mit tiefem Timbre <strong>durch</strong><br />

schmierige Klänge, die ausgerechnet<br />

die schlimmsten Momente des<br />

80er-Gentleman-Pops neu aufkochen.<br />

Zuckrig-madige Songs mit<br />

Klavier und Gitarren, die irgendwie<br />

keinen Sinn ergeben. KT<br />

✪ dEUS, Michael Bublé, Adam Green<br />

rock/pop<br />

diverse<br />

Better Than The Original<br />

Ministry Of Sound (Warner); CD<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Gut, die Behauptung,<br />

Milows<br />

„Ayo Technology“<br />

sei besser als<br />

das Original, ist<br />

diskutabel. Ansonsten macht dieser<br />

Coversampler seine Sache nicht<br />

schlecht: gute Songs, relativ ruhig<br />

und halbwegs ordentlich nachgespielt.<br />

Höhepunkte: Die Beiträge von<br />

William Fitzsimmons („Heartless“),<br />

Ozark Henry („Black Hole Sun“) und<br />

Cat Power („Wonderwall“), die dem<br />

Anspruch des Sampler-Titels auf jeden<br />

Fall gerecht werden. JO<br />

✪ Norah Jones, Café del Mar<br />

Fotos: Jeremy Charles / PIAS, Danny North / Universal, Robert Ascroft / Universal, Alexander Gnädinger / Sony, Kristin Burns / Stone‘d Records


Das nette Mädchen von<br />

nebenan? Den Rehblick hat<br />

Joss Stone nur aufgesetzt.<br />

Blues/Rock<br />

John hiatt<br />

Dirty Jeans And Mudslide ...<br />

New West/Blue Rose (Soulfood); CD, CD+DVD<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Etwas nachdenklicher<br />

als das<br />

grandiose „Open<br />

Road“ (2010)<br />

wirkt John Hiatts<br />

neues Opus „Dirty Jeans And Mudslide<br />

Hymns“. Seine Backing Band<br />

spielt so schwermütig wie robust,<br />

und zwischen Liebeserklärungen<br />

(„I Love That Girl“) und klassischer<br />

Loser-Lyrik („Damn This Town“) ruckeln<br />

und winden sich rohe Bluesriffs<br />

<strong>durch</strong> gefühlvollen Southernrock.<br />

Hiatt wird mit zunehmendem<br />

Alter einfach immer besser. CA<br />

✪ T-Bone Burnett, John Mellencamp<br />

nu-metal<br />

limp Bizkit<br />

Gold Cobra<br />

Interscope (Universal); CD, Deluxe Edition<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Fred Durst hat<br />

eigentlich keinen<br />

schlechten<br />

Humor. Wie er in<br />

„Autotunage“<br />

den Stimmeffekt-Wahnsinn im<br />

R‘n‘B und HipHop aufs Korn nimmt,<br />

ist schon lustig. Leider überwiegen<br />

auf „Gold Cobra“ aber Dursts infantile<br />

Raps, auch musikalisch bleibt<br />

der knüppeldummer Nu-Metal seiner<br />

Band in den Kinderschuhen der<br />

späten 90er-Jahre stecken. Da hilft<br />

auch das Comeback von Originalgitarrist<br />

Wes Borland nichts. SW<br />

✪ Besser: Korn, Deftones<br />

soul/Rock<br />

Joss stone<br />

LP 1<br />

Stone‘d Records (Sony); CD, LP<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

„Aretha Joplin“<br />

wurde sie einst<br />

von Smokey Robinson<br />

genannt.<br />

Und ja, Joss<br />

Stones Stimme klingt auf ihrem fünften Album nach wie vor wie die bestmögliche<br />

Symbiose aus beiden Sängerinnen. „LP1“ bedeutet eine Zäsur –<br />

ersehnte Trennung vom alten Arbeitgeber EMI und Gründung des eigenen<br />

Labels. Ohne ihren ureigenen Gesangsstil zu ändern, hat es Stone endlich<br />

geschafft, eine erdige, rockigere Seite ihres Könnens herauszuarbeiten.<br />

Der Sound klingt gegenüber den Vorgängeralben vergleichsweise roh, die<br />

Gitarren halten sich wenig zurück und dürfen auch mal nach Americana-<br />

Manier jaulen. Dave Stewart sorgte für die väterliche Unterstützung in allen<br />

produktionstechnischen Belangen, damit hat Fräulein Stone eine gute<br />

Entscheidung getroffen. Das Ergebnis spricht eindeutig für sich. CA<br />

✪ Janis Joplin, Betty Wright<br />

Schreibt es an jede Wand: Tim<br />

Bendzko ist der romantische Poet unter<br />

den jungen deutschen Songwritern.<br />

pop<br />

oh land<br />

Oh Land<br />

Columbia (Sony); CD<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Rock/metal<br />

kelleRmensch<br />

Kellermensch<br />

Vertigo (Universal); CD, LP<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

tRiphop<br />

lamB<br />

5<br />

Strata Music (H‘Art); CD<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Künstlerkind.<br />

Ex-Ballett-Star.<br />

Hippie. Neu-Amerikanerin.<br />

Es<br />

gibt viele Möglichkeiten,<br />

die Dänin Nanna Øland<br />

Fabricius zu erklären. Das Ergebnis<br />

wird indes immer ähnlich sein: Der<br />

Pop, den die Sängerin auf ihrem<br />

zweiten Album zelebriert, schillert<br />

schön. Allzu beliebig ist er trotzdem<br />

nicht. Denn auch wenn Oh Land<br />

aktuell mit Katy Perry tourt: Ihre<br />

Songs haben deutlich mehr Bruchstellen<br />

als die des Superstars. JO<br />

✪ Robyn, Kate Bush<br />

Ein deutscher<br />

Name für eine<br />

dänische Band<br />

– in diesem Fall<br />

unterstreicht das<br />

den klischeehaft-martialischen Anspruch<br />

des opulenten Gitarrenbretts.<br />

Zwischen Doom-Metal,<br />

Sludge, Industrial und Gothrock bewegen<br />

sich die sechs Musiker mit<br />

zackig-brachialem Sound. Die eine<br />

oder andere Melodie bleibt dabei<br />

auch hängen, aber insgesamt wollen<br />

Pop-Appeal und Düsterrock hier<br />

nicht ganz zusammenkommen. KT<br />

✪ Neurosis, Interpol, Foo Fighters<br />

„Wir verstehen<br />

jetzt, dass wir<br />

unterschiedliche<br />

Charaktere haben<br />

– und genießen<br />

es“, erklärte Andy Barlow<br />

das Vorhaben, nach sechsjähriger<br />

Pause wieder mit Louise Rhodes zu<br />

musizieren. „5“ ist nun das Ergebnis<br />

der Aussöhnung, ein fast schon zerbrechliches<br />

Comeback-Album der<br />

Wegbereiter des TripHop, das den<br />

Hörer schlafwandlerisch und ätherisch<br />

einhüllt. Erstaunlich, wozu ein<br />

Streit doch führen kann. HK<br />

✪ Portishead, Björk, Goldie<br />

songwRiteR/pop<br />

tim Bendzko<br />

Wenn Worte meine ...<br />

Columbia (Sony); CD<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Rock/songwRiteR<br />

chRis diffoRd<br />

Cashmere If You Can<br />

SMMC (Broken Silence); CD<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

indie-pop<br />

miss li<br />

Beats & Bruises<br />

Devil Duck (Indigo); CD<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

heavy metal<br />

in flames<br />

Sounds Of A Playground ...<br />

Century Media (EMI); CD, 2LP, CD+DVD, Sp. Ed.<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Angeblich habe<br />

er bereits mit 16<br />

Jahren fantastische<br />

Songs geschrieben.<br />

Doch<br />

erst als er 2009 einen Nachwuchswettbewerb<br />

gewann und in Berlin<br />

vor 20.000 Menschen spielte, beschloss<br />

Tim Bendzko professionell<br />

Musik zu machen. Gemeinsam mit<br />

Tomte-Produzent Swen Meyer<br />

strickte der 26-Jährige sein Debüt<br />

„Wenn Worte meine Sprache wären“,<br />

trägt als romantischer Pop-<br />

Poet aber etwas zu dick auf. HK<br />

✪ Philipp Poisel, Tiemo Hauer<br />

Die neuen<br />

Lennon &<br />

McCartney? Ein<br />

ehrenvoller Titel,<br />

den Chris Difford<br />

und Bandkollege Glenn Tilbrook bei<br />

den New-Wave-Rockern Squeeze<br />

verpasst bekamen. Der Vergleich<br />

hinkt natürlich, Difford ist aber<br />

sicher ein unterschätzter Songwriter.<br />

„Cashmere If You Can“<br />

sprüht vor selbstironischem Witz<br />

und Spielfreude, mischt Glamrock,<br />

Chansoneskes und zärtliche Akustik-<br />

und/oder Piano-Popsongs. RS<br />

✪ Stephen Duffy, Michael Penn<br />

Die Fassade<br />

täuscht: Hinter<br />

all den luftigen<br />

Lala- oder Li-Li-<br />

Pop-Melodien<br />

stecken allerlei unangenehme Geschichten<br />

von Amokläufern und<br />

zerrütteten Familien. Und diese<br />

„Beats & Bruises“, diese vertonten<br />

(Rück-)Schläge und Beulen, könnte<br />

man angesichts der eingängigen<br />

Melodien, dem Mix aus kraftvollem<br />

Soul, verspieltem Rock‘n‘Roll und<br />

kneipentauglichem Blues fast überhören.<br />

Sollte man aber nicht. NT<br />

✪ Regina Spektor, Those Dancing Days<br />

Die kritischen<br />

Stimmen von<br />

Altfans und<br />

Kompromisslos-<br />

Metallern werden<br />

nicht verstummen. Denn auch<br />

nach dem Ausstieg von Jesper<br />

Strömblad und der Trennung von der<br />

langjährigen Plattenfirma bleiben<br />

die Schweden auf Kurs: weniger<br />

kreischende Härte, mehr Pathos,<br />

vorsichtige Experimente. Die Belohnung:<br />

„Sounds Of A Playground<br />

Fading“ setzte sich sofort auf Platz<br />

eins der deutschen Charts. AD<br />

✪ „Clayman“, Dark Tranquillity<br />

www.audio.de › 09/2011<br />

61


Musik › DVD / BLU-RAY<br />

Jazz<br />

Miles Davis<br />

Live At Montreux ...<br />

eagle Vision (edel); DVD<br />

B: I: K:<br />

Rock<br />

Biffy clyRo<br />

Revolutions – Live At ...<br />

14th Floor Records (Warner); CD+DVD<br />

B: I: K:<br />

Rock<br />

BaD coMpany<br />

Live At Wembley<br />

Eagle Vision (edel); CD, DVD, Blu-ray, Boxset<br />

B: I: K:<br />

Schlappe 30 Jahre ließen sich die<br />

Rocker von Bad Company nicht zusammen<br />

blicken. Doch die Fans begrüßten<br />

2010 ihre Idole im Wembley-Stadion<br />

so,<br />

als ob sie niemals<br />

weg gewesen<br />

wären. Gut, die<br />

wilden Zeiten<br />

sind definitiv<br />

vorbei. Die Songs<br />

hingegen sind<br />

geblieben. „Can‘t Get Enough“,<br />

„Bad Company“, „Seagull“, „Feel<br />

Like Makin‘ Love“ oder „Shooting<br />

Star“ – in gut eineinhalb Stunden<br />

arbeiten sich Paul Rodgers und<br />

Co. <strong>durch</strong> die Favoriten. Dass der<br />

Frontmann die 60 bereits überschritten<br />

hat, merkt man ihm nicht<br />

an. Auch im Alter kann er noch ein<br />

Muskelshirt tragen, ohne peinlich<br />

zu wirken. Im Bonus-Interview<br />

wird aufgeklärt: „Das alte Feuer<br />

war wieder da“, sagt Rodgers. Wie<br />

recht er hat: Es brennt, auf und vor<br />

der Bühne. Und im Heimkino dank<br />

einwandfreier technischer Umsetzung<br />

erst recht.<br />

HK<br />

✪ Thin Lizzy, Aerosmith, Foreigner<br />

Da guckt der Übervater<br />

des Jazz: Miles Davis<br />

hat sich nicht nur in<br />

elitären Zirkeln Respekt<br />

verschafft.<br />

Heavy Metal<br />

Running WilD<br />

The Final Jolly Roger<br />

Golden Core (ZYX Music); 2CD, DVD, LP, Boxset<br />

B: I: K:<br />

Das war‘s dann wohl: Bereits vor<br />

zwei Jahren zogen Running Wild einen<br />

Schlussstrich unter ihre Karriere.<br />

Jetzt erscheint das Abschiedskonzert<br />

des deutschen<br />

Heavy-Metal-<br />

Urgesteins erstmals<br />

auf DVD.<br />

Viele Überraschungen<br />

und eine<br />

spektakuläre<br />

Show versprach Frontmann Kapitän<br />

Rock‘n‘Rolf damals. Nun, zumindest<br />

der Aufnahmeort, das Wacken Festival,<br />

ist Garant für eine beeindruckende<br />

Kulisse. Die Bühne bei Tageslicht<br />

versprüht hingegen wenig<br />

Charme – eine Abschiedsshow sieht<br />

wahrlich anders aus. Weil der Sound<br />

auf DVD nur in Stereo vorliegt und<br />

der Bonusteil bis auf ein Interview<br />

ziemlich mager bestückt ist, bleibt<br />

nur das etwas ernüchternde Fazit:<br />

solide statt einmalig. Und auch ein<br />

Fan muss hier zugeben, dass die<br />

besten Zeiten der Band schon länger<br />

vorbei sind. Was bleibt, ist also<br />

nur die Erinnerung.<br />

HK<br />

✪ Iron Maiden, Judas Priest<br />

Er war der Übervater des Jazz: Im<br />

September jährt sich der Todestag<br />

von Miles Davis nun schon zum 20.<br />

Mal. Ein geeigneter Anlass, um<br />

noch einmal eine<br />

Werkschau zu<br />

betreiben. Die<br />

DVD „Live At<br />

Montreux – Highlights<br />

1973-1991“<br />

versammelt die<br />

Höhepunkte der<br />

letzten Jahre des legendären Komponisten<br />

und Trompeters, der sich<br />

nicht nur in elitären Jazz-Zirkeln<br />

Respekt verschaffte. Das sanftmütige<br />

„Ife“ aus dem Jahr 1973<br />

und das wilde „Speak: That‘s What<br />

Happened“ von 1984 – größer könnte<br />

der Unterschied in Davis‘ Schaffen<br />

kaum sein. Gerade der letzte<br />

Mitschnitt zeigt, dass es dem Musiker<br />

immer wieder gelang, sich jeglichen<br />

etablierten Jazz-Standards zu<br />

widersetzen. Auch „The Pan Piper“<br />

und „Solea“, beide von 1991, zeugen<br />

von der einnehmenden Präsenz<br />

des auf der Bühne stets Kaugummi<br />

kauenden Jazz-Pioniers. Dass das<br />

Bild bei den älteren Aufnahmen bisweilen<br />

körnt, fällt bei den musikalischen<br />

Ausnahmeauftritten kaum<br />

ins Gewicht.<br />

HK<br />

✪ Dizzy Reece, John Coltrane<br />

Bei den NME Awards 2011 wurden<br />

Biffy Clyro zur „Besten Liveband“<br />

gewählt. Wer sich diesen Konzertmitschnitt<br />

ansieht, wird auch verstehen,<br />

warum:<br />

Die drei schottischen<br />

Herzblutrocker<br />

powern<br />

sich eineinhalb<br />

Stunden so<br />

richtig aus. Von „57“ bis „Glitter<br />

And Trauma“, von „Mountains“<br />

bis „The Captain“ – alles ist dabei.<br />

19 Songs gibt es insgesamt, dann<br />

geht der Band die Puste aus. Dem<br />

Zuschauer aber auch, so atemlos<br />

ist die Bildführung, wechselt<br />

Schärfe mit Unschärfe. Der Sound<br />

ist bombastisch und verlangt der<br />

Surround-Anlage alles ab. Mit<br />

„Revolutions – Live At Wembley“<br />

beweisen Biffy Clyro, dass sie in<br />

der Rockstar-Champions-League<br />

schon längst angekommen sind.<br />

Nur zu Recht gaben sie dieses Konzert<br />

in der größten Arena Großbritanniens.<br />

Nettes Extra: In der halbstündigen<br />

Dokumentation „Only<br />

Reflections“ erzählt die Band ihre<br />

Geschichte. Dazu mischt sich ein<br />

Open-Air-Auftritt beim „T In The<br />

Park“-Festival – fast noch besser<br />

als das eigentliche Konzert. HK<br />

✪ Weezer, Blink-182<br />

Biffy Clyro hobeln<br />

die Gitarrenbretter<br />

nur so runter.<br />

Fotos: Georges Braunscheig / edel, Warner<br />

62 09/2011 › www.audio.de


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Geldinstitut<br />

Datum<br />

✗<br />

Unterschrift<br />

WK 1032 M09


Musik › OLDIES<br />

nach dem<br />

fall der mauer<br />

Groß, größer, Roger Waters? Das Boxset des<br />

Pink-Floyd-Vordenkers ist überraschend kompakt<br />

– und leider alles andere als opulent gestaltet.<br />

reunion?<br />

Trotz vereinzelter<br />

gemeinsamer<br />

Auftritte: Eine<br />

Reunion von Pink<br />

Floyd schließt<br />

Waters aus.<br />

Gut gemachte Audio-CD-Boxen sollten mit schicker<br />

Aufmachung, opulenten Infos und Bonus-Tracks aufwarten.<br />

Hier ist dies leider nicht der Fall. Immerhin stimmt<br />

bei „The Roger Waters Collection“ der Preis: Für knapp<br />

30 Euro bekommt man die vier wichtigen Studiowerke<br />

und das superbe Live-Opus „In The Flesh“ (Doppel-<br />

CD und DVD) des Pink-Floyd-Masterminds in schlichten<br />

Pappschubern serviert – ohne Liner Notes und Texte.<br />

Klanglich lässt die Waters-Werkschau aber keine Wünsche<br />

offen: Spätestens ab „The Dark Side Of The Moon“<br />

wurden die bis dato technisch sorgfältig produzierten<br />

Longplayer der Prog-Rocker zu audiophilen Lustobjekten,<br />

die auch heute noch jedem Soundästheten die Tränen in<br />

die Augen treiben – egal ob im Originalsound oder in aufpolierten<br />

Versionen. Da Waters ohnehin im Studio stets<br />

auf bestmögliche Klangqualität achtete, hat sich Sony bei<br />

dieser Kollektion ein aufgeblasenes Remastering verkniffen.<br />

So grandios wie die Sound-Epen des Briten einst<br />

klangen, scheinen sie somit auch heute noch.<br />

Thematisch sind „The Pros and Cons of Hitch Hiking“<br />

(1984), „Radio K.A.O.S.” (1987) und „Amused To Death”<br />

(1992) interessante Zeitdokumente. Waters’ Paranoia stürzte<br />

sich auf Krieg, moderne Kommunikation und das Älterwerden.<br />

Aus heutiger Sicht wirken diese Umsetzungen<br />

nicht modern, dafür umso eigenständiger. Dies gilt auch<br />

für die überraschend konsumierbare Oper „Ca Ira“ (2005).<br />

Constantin Aravanlis<br />

rock<br />

the doors<br />

A Collection<br />

Rhino (Warner); 6-CD-Boxset<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Kompakt kompiliert:<br />

The Doors.<br />

tango<br />

diverse<br />

Tango – An Anthology<br />

RCA (Sony); 15-CD-Box<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Vor 40 Jahren<br />

ging Jim Morrison<br />

von dieser<br />

Welt, seither<br />

geistern die<br />

drei verbliebenen Bandkollegen zwischen Anekdoten, Archivschnipseln<br />

und Live-Hommagen umher. Was aber zwischen 1967 und 1971 im Studio<br />

zwischen den Doors passierte, war reine Magie. Ihre sechs Alben sind<br />

seit 2007 als „40th Anniversary Mixes“ erhältlich und nun im Paket als „A<br />

Collection“ zu haben. Eine puristische Verpackung ohne Infos rechtfertigt<br />

den Preis von etwa 20 Euro. Druckvoll und entschlackt spielen die Doors<br />

auf, luftige Becken kreisen um klanglich austarierte Orgel-, Bass- und Gitarrenakkorde.<br />

Morrisons Stimme, oft untrennbar <strong>durch</strong> die damalige Aufnahmetechnik<br />

mit dem obligatorischen Halleffekt verwoben, positioniert<br />

sich nun wesentlich ortbarer innerhalb des spröden Klanguniversums. CA<br />

✪ The Doors<br />

Tango – kaum ein Genre produziert<br />

auf Anhieb wohl so viele (Zerr-)Bilder<br />

wie die Musikrichtung, die vor<br />

über 100 Jahren in Buenos Aires<br />

geboren wurde: ein feurigleidenschaftlicher<br />

Tanz mit düsterem Unterton? Ja, auch. Die in ihrem Umfang<br />

opulente 15-CD-Box „Tango – An Anthology“ zeichnet mit fein remasterten<br />

Aufnahmen aus den Archiven von RCA Victor, CBS und Microfón ein<br />

differenziertes Bild: Chronologisch und thematisch geordnet versammelt<br />

die Box Lieder der ersten populären „cantores“ (Carlos Gardel) der Roaring<br />

Twenties, die großen Big-Band-Nummern und „Big Hits“ aus den 40er-Jahre,<br />

aber auch den „Avantgardisten“ schlechthin (Astor Piazzolla) wie auch<br />

die „neuere Generation“ (Ausnahme leider: die elektronischen Formen des<br />

Tango), die diese Musikform am Leben hält. Gemeinsam mit dem ausführlichen<br />

Booklet: eine hervorragende Einführung – auch für Nicht-Tänzer. RS<br />

✪ Astor Piazzolla, Carlos Gardel, Roberto Goyeneche, Aníbal Troilo<br />

64<br />

09/2011 › www.audio.de


Musik › JAZZ<br />

ROCk/pOp<br />

ROgER WATERS<br />

The Collection<br />

Columbia (Sony); Boxset<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

SONgWRiTER/ROCk<br />

WOlf MAAhN<br />

Rosen im Asphalt<br />

electrola (eMI); 2 Cd<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

damals, 1986,<br />

wehrte sich Wolf<br />

Maahn gegen die<br />

Idee eines livealbums:<br />

„Zu<br />

wenig kreativität“ stecke in solch<br />

einer arbeit. Jetzt, zum 25-jährigen<br />

Jubiläum, remasterte Maahn sein<br />

live-album „Rosen im asphalt“<br />

höchstselbst. ein kreativer aufwand,<br />

der sich gelohnt hat: auf<br />

der doppel-Cd sind erstmals alle<br />

Songs, die teilweise nur in der Vinyl-Version<br />

erschienen sind, in fein<br />

aufpoliertem Sound zu hören. RS<br />

✪ „Direkt ins Blut / (Un)Plugged“<br />

JAZZ-CD DES MONATS<br />

VOCAl JAZZ & ROCk<br />

Sophia Domancich<br />

Snakes And Ladders – CRIStal ReCoRdS /<br />

BRoken SIlenCe; Cd<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

klang<br />

tipp<br />

Fotos: Columbia / Sony, Paul Ferrare / Warner, Island / Universal, Cristal Records / Broken Silennce<br />

ROCk<br />

quEEN<br />

News Of The World<br />

Island (Universal); 2 Cd<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

„news of the<br />

World“? eher<br />

Botschaften aus<br />

dem Rock-olymp:<br />

Mit „We Will<br />

Rock You“ und „We are the Champions“<br />

schufen Queen klassiker,<br />

ja fast schon moderne Volkslieder.<br />

der Rest des albums, das nun – wie<br />

sämtliche Werke aus den Jahren<br />

1977 bis 1982 – als doppel-Cd erscheint,<br />

schwankt hingegen: zwischen<br />

göttlichem Pop („all dead,<br />

all dead“) und grottigem Rock<br />

(„Fight From the Inside“). ni SW<br />

✪ „A Night At The Opera“<br />

R‘N‘B/SOul<br />

ANiTA BAkER<br />

Original Album Series<br />

Rhino (Warner); 5-Cd-Set<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

ausdruck, Volumen,<br />

Stimmumfang:<br />

anita Baker<br />

deutete es immer<br />

an. Sie hätte<br />

Vocal-Jazz-Platten aufnehmen können.<br />

So aber besaßen ihre Songs<br />

„nur“ einen jazzigen Unterton, Baker<br />

schwelgte in romantischem R‘n‘B-<br />

Pop. In den 80-ern eine – auch musikalisch<br />

– lohnende entscheidung,<br />

wie die ersten drei Cds der „original<br />

album Series“-Box zeigen. die restlichen<br />

Werke? Sind beim geringen<br />

Preis des Sets geschenkt. RS<br />

✪ Dianne Reeves, Luther Vandross<br />

Freddie Mercury<br />

zeigt‘s: Für Queen<br />

ging‘s ende der<br />

70er nach oben.<br />

Sophia Domancich? Die 54-jährige<br />

Pariserin, Tochter einer französischen<br />

Mutter und eines italienischen<br />

Vaters, ist in der rotweißblauen Jazzszene<br />

eine anerkannte Größe. Sie<br />

begann mit sechs Jahren zu musizieren,<br />

hat am Pariser Konservatorium<br />

CNSMDP Klavier studiert, gewann dort erste Preise und ist<br />

seit 1979 mit dem Jazz-Virus infiziert.<br />

„Snakes And Ladders“ stellt bereits die vierte Produktion<br />

der patenten Frau für das Cristal-Label dar. Zu hören ist hier<br />

eine Mischung aus kurzen Instrumentalstücken und meist<br />

nachdenklichen Gesangsnummern. Ein Konzeptalbum, ohne<br />

Zweifel. Aber nicht überambitioniert, wie so viele Ausflüge<br />

in dieses Metier.<br />

Domancich sucht mit viel Sensibilität einen Link zwischen<br />

Poesie und Musik. Assoziationsreiche Texte treffen auf luftige<br />

Instrumentalmosaike, die ein Stilspektrum abdecken,<br />

das von Flamenco über Experimentalrock bis hin zu Fusion<br />

reicht. Für die Rezitation gewann die Strippenzieherin den<br />

spanischen Jazz-Drummer und World-Music-Freidenker Ramon<br />

Lopez sowie drei Künstler, deren Spur zu den avantgardistischen<br />

Artrock-Matadoren aus dem England der Siebziger<br />

führt: John Greaves (Henry Cow), Himiko Paganotti<br />

(Magma) und den legendären Robert Wyatt.<br />

In der Tat weht <strong>durch</strong> Sophia Domancichs Stücke der Geist<br />

von Bands wie Soft Machine, King Crimson oder den oben<br />

genannten Musikern: wunderbar verspielt, ein bisschen<br />

schrullig, <strong>durch</strong>aus intellektuell angehaucht – dabei dennoch<br />

sehr stimmungsvoll und vor allem leicht zugänglich. Dazu<br />

trägt die Tontechnik mit dem transparenten, räumlichen<br />

Klangbild ganz wesentlich bei. Nicht zuletzt deshalb gehen<br />

die röhrenden Rockgitarren wie die zarten Pianotupfer auf<br />

„Snakes And Ladders“ unweigerlich unter die Haut.<br />

Matthias Inhoffen<br />

✪ Carla Bley, Robert Wyatt, Henry Cow, Soft Machine<br />

www.audio.de › 09/2011<br />

65


Musik › Jazz<br />

Etwas blassblau:<br />

Seide-Sängerin Sabine Müller.<br />

big bANd<br />

PEtEr hErbOLzhEiMEr<br />

Sunshine And Bossa Nova<br />

HGBS (Fenn); 2 CD<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

vOcAL JAzz/POP<br />

SEidE<br />

Passion, Pain & Poetry<br />

A Jazz (NRW Vertrieb); CD<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

KOLUMNE<br />

Peter Herbolzheimer<br />

hatte<br />

seinen Sound.<br />

Der Posaunist,<br />

Komponist und<br />

Bandleader liebte transparente,<br />

groovende, kraftvolle Arrangements,<br />

mit einer Prise Rock und<br />

Funk gespielt. „Sunshine And Bossa<br />

Nova“ stellt mit zwei Konzerten seine<br />

Ideen von Anfang der Siebziger<br />

und 2005 gegenüber. Das hat Kraft,<br />

Humor und einen gestalterischen<br />

Nachdruck, den man bei anderen<br />

Big Bands vermisst.<br />

RD<br />

✪ Boland Big Band, Woody Herman<br />

UrbAN JAzz<br />

JAzziNdEEd fEAt ...<br />

Ostkreuz<br />

Herzog Records (Finetunes); CD<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Jazzindeed prägen<br />

den „Berliner<br />

Sound“: Seit bald<br />

zwei Jahrzehnten<br />

arbeitet das Quintett<br />

um Sänger Michael Schiefel und<br />

Saxofonist Jan von Klewitz an der<br />

Besonderheit des musikalischen<br />

Gefühls, das das Leben in der<br />

Hauptstadt ausmacht. „Ostkreuz“<br />

spannt den Bogen nun von Fisher Zs<br />

„Berlin“ über Bowies „Heroes“ bis<br />

hin zu Eigenem wie „Auf‘m Dorf“:<br />

kompakt gespielt, trocken im Sound<br />

und schnippisch in der Haltung. RD<br />

✪ Yakou Tribe, Carsten Daerr<br />

PiANO-triO<br />

AchiM KAUfMANN<br />

Verivyr<br />

Pirouet (edel:Kultur); CD<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

klang<br />

TIPP<br />

Eiskristalle sind<br />

hart und flüchtig.<br />

Genauso ist es<br />

mit den Tönen<br />

des Pianisten<br />

Achim Kaufmann, des Bassisten<br />

Valdi Kolli und des Schlagzeugers<br />

Jim Black. Kurz und prägnant reiben<br />

sie sich am Gewohnten, blitzen auf,<br />

funkeln und schmelzen. Das lupenrein<br />

aufgezeichnete Trio erschafft<br />

eine eigene Welt: Die Drei setzen<br />

ihre Tupfer im Mix aus freier Improvisation<br />

und dem Willen zur strengen,<br />

verschlungenen Form. WS<br />

✪ „Kyrill“<br />

Ein Hauch von<br />

Jazz lässt die<br />

13 Songs der<br />

Sängerin Sabine<br />

Müller seidig<br />

flattern. Sparsam sind sie arrangiert;<br />

Keyboarder Tino Denado und<br />

Posaunist Christoph Müller unterstützen<br />

Sabines helle Stimme, ohne<br />

selbst in den Vordergrund zu treten.<br />

Auffälliger: die Texte, die – klar –<br />

von „passion“ und „pain“ handeln,<br />

aber mit simplen Bildern hantieren,<br />

sodass nur Gedichte fürs Kleinmädchen-Poesiealbum<br />

entstehen. WS<br />

✪ Jane Monheit „Never Never Land“<br />

PiANO-triO<br />

tiNgvALL triO<br />

Vägen<br />

Skip (Soulfood); CD<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Das Tingvall Trio<br />

weiß, was gefällt.<br />

Schon mit dem<br />

Vorgängeralbum<br />

„Vattensaga“<br />

räumten Pianist Martin Tingvall<br />

und seine Mannen im Segment versöhnlicher<br />

Klaviermusik mit einer<br />

Prise Nordik ab. Genau da macht<br />

„Vägen“ nun weiter. Wieder gibt‘s<br />

Lieder ohne Reibungsflächen, mit<br />

verständlichen Improvisationen<br />

und anschmiegsamen, eher molltönenden<br />

Themen. Das mag man Kontinuität<br />

nennen – oder fade. RD<br />

✪ e.s.t., Magnus Hjorth Trio, Rusconi<br />

POP-JAzz<br />

NiLS LANdgrEN<br />

The Moon The Stars And You<br />

ACT (edel:Kultur); CD<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Gott sei Dank:<br />

Der Mann mit der<br />

roten Posaune<br />

hat für den Nachfolger<br />

zum Bestseller<br />

„Sentimental Journey“ nicht<br />

nur auf den bekannten Kanon des<br />

American Songbook zurückgegriffen.<br />

Da finden sich auch sehr hörenswerte<br />

Versionen von „Moonshadow“<br />

(Cat Stevens) oder „Til’ There<br />

Was You“, das die frühen Beatles im<br />

Repertoire hatten. Und „Lost In The<br />

Stars“ mit vollem Sinfonieorchester<br />

ist ein schöner Ausklang. MI<br />

✪ „Sentimental Journey“, Beat Kaestli<br />

vOcAL fUSiON<br />

tErri L. cArriNgtON<br />

Mosaic<br />

Concord (in-akustik); CD<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Das Geschlecht?<br />

Allenfalls<br />

Randnotiz. Als<br />

Schlagzeugerin<br />

sticht Terri Lyne<br />

Carrington mühelos viele männliche<br />

Kolllegen aus. Auf „Mosaic“ sind<br />

sogar nur Frauen zu hören, darunter<br />

Bassistin Esperanza Spalding, Pianistin<br />

Geri Allen sowie die Sängerinnen<br />

Nona Hendryx, Diana Reeves<br />

und Cassandra Wilson: In 14 klanglich<br />

blitzsauberen Titel zeigt die Damenband,<br />

dass die knackige Fusion<br />

keine Männerdomäne ist. WS<br />

✪ Return To Forever<br />

AMbiENt JAzz<br />

wESSELtOft/SchwArz<br />

Duo<br />

Jazzland (Universal); CD<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

klang<br />

TIPP<br />

Der Witz ist<br />

die richtige<br />

Mischung. Bugge<br />

Wesseltoft,<br />

jazzerfahrener<br />

Klangbastler und Pianist, sowie<br />

Henrik Schwarz, Laptopschrauber<br />

aus dem Elektronik-Segment, treffen<br />

sich immer wieder für Live-Sets<br />

auf der Bühne. Nun wurde ein Album<br />

daraus, das entspannt minimalistisch<br />

mit Motiven aus der Computersound-<br />

und Improvisationswelt<br />

umgeht. Atmosphärische Musik mit<br />

viel verstecktem Witz. RD<br />

✪ Matthew Herbert, Eivind Aarset<br />

Werner Stiefele<br />

<strong>AUDIO</strong>-Mitarbeiter<br />

Starke<br />

ImpulSe<br />

50 Jahre alt wird das Jazzlabel<br />

Impulse, das sich – so der Gründer<br />

Creed Taylor 1961 – auf „the new<br />

wave in jazz“ konzentrieren sollte.<br />

Es wurde zur Heimat von John<br />

Coltrane, bot Free-Jazz-Musikern<br />

eine Plattform und präsentierte<br />

hervorragenden Mainstream. Zum<br />

Jubiläum erscheinen 15 CDs, auf<br />

denen jeweils zwei LPs von früher<br />

zusammengefasst wurden.<br />

Das Trio von Ahmad Jamal ist mit<br />

Poinciana Revisited und Freeflight<br />

von 1969 und 1971 vertreten:<br />

Federnder, zwischenraumreicher<br />

Mainstream, wobei Jamal bei<br />

Letzterem neben dem Flügel auch<br />

ein verzerrtes Fender-E-Piano einsetzte.<br />

Die Organistin Shirley Scott<br />

groovte 1963/64 auf For Members<br />

Only und Great Scott!! mit einer<br />

von Oliver Nelson arrangierten<br />

Bigband. Das swingt prächtig und<br />

klingt herrlich altmodisch. Der Saxofonist<br />

Albert Ayler ließ dagegen<br />

auf Love Cry und The Last Album<br />

seiner Free-Neigung vollen Lauf:<br />

Letzteres ist bekiffter Free-Rock,<br />

teilweise mit Hippie-Lyrics. Im<br />

Gegensatz dazu swingt der Posaunist<br />

Curtis Fuller 1961/62 auf Soul<br />

Trombone und Cabin In The Sky<br />

mit Septett und Bigband in bestem<br />

Mainstream. Bei Village Of The<br />

Pharoas und Wisdom Through<br />

Music verband der Saxofonist<br />

Pharoah Sanders 1973 Free Jazz<br />

mit Trance- und Afrorhythmen –<br />

ein packendes Experiment.<br />

Alle: Impulse (Universal)<br />

AhMAd JAMAL<br />

Poinciana Revisited / ...<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

ShirLEy ScOtt<br />

For Members Only / ...<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

ALbErt AyLEr<br />

Love Cry / The Last Album<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

PhArOAh SANdErS<br />

Village Of The Pharoas / ...<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Fotos: A Jazz / NRW, Vico Chamla<br />

66 09/2011 › www.audio.de


Musik › KLASSIK<br />

barockmusik –<br />

in all ihrer Pracht<br />

Gambist Jordi Savall und das Orchester Le Concert des Nations<br />

liefern eine makellose Einspielung von Rameaus Orchestersuiten.<br />

Die Orchestermusik des französischen Barockkomponisten Jean Philippe Rameau<br />

zählt zum Schönsten, was die Musikgeschichte zu bieten hat. Sie besteht<br />

aus Suiten aus seinen 17 Opern, in denen sie als Musik zum Tanz oder zur Illustration<br />

spezifischer Stimmungen diente. Für die Klänge der Instrumente erfand<br />

Rameau immer neue, verführerische Kombinationen. Diese Prachtstücke für Barockorchester<br />

haben viele engagierte Interpreten gefunden, doch noch nie waren<br />

die Orchestersuiten derart auf den Punkt gebracht wie in der Neuproduktion unter<br />

Jordi Savall. Das Orchester ist in fantastischer Verfassung, und Savall arbeitet minuziös<br />

mit dem Können der Musiker. In den vier ausgewählten Suiten findet alles<br />

seinen richtigen Ton: mitreißender Tanz und samtiger Streicherglanz, dramatisches<br />

Pathos und Zartheit intimer Szenen. Auch aufgrund der Klangregie ist die Aufnahme<br />

eine reine Freude: Kein Detail bleibt unterbelichtet, und doch klingt das Ganze so natürlich,<br />

als säße man als Zuhörer in einem Konzertsaal mit hervorragender Akustik.<br />

Laszlo Molnar<br />

✪ Jordi Savall „Dinastia Borgia“ (Alia Vox)<br />

sinFonik<br />

rameau<br />

OrcheSterSuIten<br />

Le Concert des Nations,<br />

Jordi Savall<br />

Alia Vox (Harmonia Mundi) ; 2 SACDs<br />

www.alia-vox.com<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

klang<br />

tipp<br />

Minutiöses,<br />

konzentriertes Spiel:<br />

Jordi Savall.<br />

www.audio.de › 09/2011<br />

67


Musik › KLASSIK<br />

Das (Klang-)<br />

Bild gefällt:<br />

Lise de la Salle.<br />

orCHEStEr<br />

MAgNUS LINDbErg<br />

ORCHESTRAL mUSIC<br />

Diverse Orchester, Sakari<br />

Oramo, Esa-Pekka Salonen,<br />

Jukka-Pekka Saraste<br />

Ondine (Naxos); 4-CD-Box<br />

www.ondine.net<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Einer der<br />

profiliertesten<br />

skandinavischen<br />

Komponisten der<br />

Gegenwart ist<br />

der 1958 geborene Finne Magnus<br />

Lindberg. Sein orchestrales Schaffen,<br />

das in einer sehr persönlichen<br />

Sprache die ganze Ausdruckspalette<br />

erkundet, dokumentiert<br />

diese Box, von „Tendenza“ (1982)<br />

bis „Sculpture“ (2005). Dabei wird<br />

deutlich, dass Lindbergs Schreibweise<br />

Ende der 80er-Jahre klangvoller<br />

und strukturierter wird. Die<br />

insgesamt 15 Werke sind erstklassig<br />

interpretiert, detailreich aufgenommen<br />

und spannend wie ein<br />

skandinavischer Krimi. AF<br />

✪ Sibelius/Lindberg: Violin Concertos<br />

(Batiashvili, Sony)<br />

KLAVIEr<br />

LUDwIg V. bEEtHoVEN<br />

DIABELLI-VARIATIONEN<br />

Paul Lewis, Klavier<br />

Harmonia Mundi (Harmonia Mundi); CD<br />

www.paullewispiano.co.uk<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

klang<br />

tipp<br />

Durch seine Gesamteinspielung<br />

der Beethoven-<br />

Sonaten hat Paul<br />

Lewis hohe Erwartungen<br />

geweckt und erfüllt.<br />

Seine neue Aufnahme der Diabelli-<br />

Variationen hinterlässt einen eher<br />

diffusen Eindruck. Zwar scheint<br />

alles richtig ausgeführt: ein sonorer<br />

Klavierklang, der wunderbar<br />

räumlich und doch genau fokussiert<br />

eingefangen wurde, und ein<br />

untadeliges Spiel. Doch fehlt das<br />

Besondere, das das Ganze unter<br />

Spannung setzt, das gespeist wird<br />

aus Akzenten, Dynamik und genauer<br />

Artikulation, die die Partitur<br />

fordert. Schade.<br />

LU<br />

✪ Richter( Philips), Pollini (DG)<br />

KLAVIEr<br />

frANz LISzt<br />

BALLADE NO. 2, LIEBES-<br />

LIED, STäNDCHEN U.A.<br />

Lise de la Salle, Klavier<br />

Naïve (Indigo); CD<br />

www.lisedelasalle.com<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

„Sie hat die Kraft<br />

von sieben Knaben“,<br />

so das Zitat<br />

von Goethe über<br />

die junge Clara<br />

Schumann – die sich hier in beeindruckender<br />

Weise bei Lise de la<br />

Salle wiederentdecken lässt. Das<br />

dem Jubilar Franz Liszt gewidmete<br />

Album bringt eine junge Künstlerin<br />

zu Gehör, die sich im Besitz<br />

der Tugend stupender Virtuosität<br />

zeigt und andererseits eine Geschichte<br />

musikalisch faszinierend<br />

„erzählt“, sodass der Zuhörer<br />

vollständig gefangen genommen<br />

und auch in ein nahezu dreidimensionales<br />

Klangbild gesogen wird.<br />

Wunderbar!<br />

LU<br />

✪ de la Salle, Bach / Liszt (Naive)<br />

oPEr<br />

g. f. HÄNDEL<br />

GERmANICO<br />

Mingardo, Schiavo, Cherici,<br />

Fagioli u. a., Il Rossignolo,<br />

Tenerani<br />

DHM (Sony); 2 CDs<br />

www.klassik.sonymusic.de<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

klang<br />

tipp<br />

Händels erstes<br />

Werk aus seiner<br />

Zeit in Italien<br />

(1706 bis 1710).<br />

Er reifte dort<br />

zum Genie und zeigte seinen Gastgebern,<br />

was er konnte. 2007 entdeckte<br />

Ottaviano Tenerani in Florenz<br />

das Manuskript der Oper und<br />

veranlasste die Ersteinspielung.<br />

Leider wurde die Chance vertan,<br />

das Potenzial des Werkes zu beweisen.<br />

Schuld daran sind das<br />

zwar virtuose, doch spröde Spiel<br />

des Ensembles und die gnadenlos<br />

trockene Klangästhetik. Da formt<br />

sich kein Ensembleklang, keine<br />

Atmosphäre. Zuhör-Stress statt<br />

Klang-Schwelgen. LM<br />

✪ Händel, Rodrigo, Banzo (Ambroisie)<br />

LIED<br />

robErt SCHUMANN /<br />

frANz SCHUbErt<br />

DICHTERLIEBE OP. 48<br />

HEIDERÖSLEIN,<br />

DIE FORELLE U. A.<br />

Daniel Behle (Tenor),<br />

Sveinung Bjelland (Klavier),<br />

Andy Miles (Klarinette),<br />

Mitglieder des<br />

RIAS-Kammerchor<br />

Capriccio (Naxos); CD<br />

www.danielbehle.de<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Der Vergleich mit<br />

Fritz Wunderlich<br />

mag unfair erscheinen:<br />

Doch<br />

ist Daniel Behle<br />

ein lyrischer Tenor mit großer Differenzierungsgabe<br />

– und deshalb<br />

prädestiniert für den Zyklus „Dichterliebe“<br />

sowie acht klug gewählte<br />

Schubert-Lieder. Schlicht und<br />

eindringlich, mit wohldosierten<br />

Akzenten singt Behle, sensibel begleitet<br />

von Bjelland Miles (in „Der<br />

Hirt auf dem Felsen“). Die Mitglieder<br />

des RIAS-Kammerchors<br />

(in „Nachthelle“) sind kongeniale<br />

Mitstreiter. Sängerliebe aufs erste<br />

Hinhören.<br />

AF<br />

✪ Fritz Wunderlich (Dichterliebe, DG)<br />

oPEr<br />

PEtEr tSCHAIKowSKY<br />

EUGEN ONEGIN<br />

Staatliches Symphonieorchester<br />

Russland,<br />

Mark Gorenstein<br />

MDG (Codaex); 2 CDs<br />

www.gaso.ru<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

klang<br />

tipp<br />

In Russland<br />

heißt es kurz<br />

„Gaso“: Das<br />

Staatliche<br />

Symphonieorchester,<br />

bis 2000 unter Evgeny<br />

Svetlanov auch international ein<br />

Begriff, knüpft wieder an Glanz und<br />

Herrlichkeit alter Zeiten an. Als Beweis<br />

taugt dieser konzertante „Eugen<br />

Onegin“ unter Pultchef Mark<br />

Gorenstein – eine mitreißende<br />

Live-Aufnahme (2009), bei der das<br />

Orchester mit einer bekennend<br />

romantischen, fein ausgehorchten<br />

Klangkultur glänzt. Toll auch die<br />

Stimmen, vor allem Vladislav Sulimsky<br />

(Onegin) mit samtweichem<br />

Bariton und Ekaterina Godovanets<br />

(Tatjana) mit allerzartesten Pianissimo-Höhen.<br />

OPB<br />

✪ Gorenstein, Schostakowitsch, The<br />

Lady and the Hooligan (Brilliant)<br />

orCHEStEr<br />

ottorINo rESPIgHI<br />

TRITTICO BOTTICELLIANO,<br />

3 CORALI,<br />

PINI DI ROmA<br />

Beethoven Orchester Bonn;<br />

Stefan Blunier<br />

MDG (Codaex); Hybrid-SACD<br />

www.mdg.de<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

klang<br />

tipp<br />

Seine Karriere<br />

begann Respighi<br />

als Orchesterbratschist<br />

–<br />

gleichzeitig<br />

nahm er Kompositionsstunden bei<br />

Rimski-Korsakow. So sind seine<br />

großen Werke oft ebenfalls farbenfrohe<br />

und virtuos instrumentierte<br />

Stimmungsbilder. Genau<br />

das vermittelt diese packende<br />

Live-Aufnahme: Dirigent Blunier<br />

entlockt den Bonnern ein Maximum<br />

an Beredtheit und Spielfreude,<br />

detailreich und transparent<br />

dokumentiert von der Tontechnik.<br />

Das Sahnehäubchen dieser<br />

herausragenden Produktion sind<br />

drei Bearbeitungen von Bach-<br />

Chorälen.<br />

AF<br />

✪ Dutoit (Pini di Roma, Decca)<br />

LIED<br />

gUStAV MAHLEr<br />

FRÜHE LIEDER,<br />

RÜCKERT-LIEDER,<br />

SKIZZEN U.A.<br />

Wolfgang Holzmair<br />

(Bariton),<br />

Russell Ryan (Klavier)<br />

Nightingale; CD<br />

www.wolfgangholzmair.com<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Wenn der<br />

Mozarteumslehrer<br />

Wolfgang<br />

Holzmair ein<br />

Mahler-Album vorlegt, dokumentiert<br />

er eine lebenslange Passion.<br />

Sein heller Bariton wirkt zwar<br />

eher breitflächig. Doch Holzmair,<br />

verhalten begleitet von Russell<br />

Ryan, setzt ihn gehaucht bis<br />

kraftvoll ein – ohne sentimentale<br />

Drücker und dennoch ausdrucksstark<br />

(„Die zwei blauen Augen“).<br />

Als hörenswerte Zugabe erklingt<br />

die Ersteinspielung früher<br />

Mahler-Skizzen (um 1875), etwa<br />

zu Heines „Im wunderschönen<br />

Monat Mai“ mit einer Kantilene,<br />

die Holzmair geradezu leuchtend<br />

aufblühen lässt.<br />

OPB<br />

✪ Fischer-Dieskau, 85th Birthday<br />

Edition (Audite)<br />

Foto: Lynn Goldsmith<br />

68 09/2011 › www.audio.de


Musik › GOlD-CDs<br />

Meilensteine aus Pop, Soul und Folkrock, prickelnde<br />

Live-Mitschnitte, charismatischer Vocal-Jazz: Eine Reihe<br />

neuer Gold-CDs bringt spannende Musik in edlem Outfit.<br />

■ Text: Christof Hammer<br />

GOlD-MäDCheN: Die Estin Kadri Voorand<br />

debütiert beim Zounds­Label mit einer<br />

Gold­CD – und mit viel Selbstbewusstsein.<br />

Fotos: Archiv, ackermanngraphics, Warner Music / Zounds<br />

Bisher eher für Backkatalog-Veröffentlichungen<br />

und Compilations bekannt,<br />

versucht sich die deutsche Company<br />

Zounds in jüngster Zeit mit selbstgesignten<br />

Acts verstärkt auch als artist label.<br />

Nach der Stuttgarter Blues-Swamp-<br />

Funk-Rock-Gang Good Men Gone Bad<br />

und der badischen Songwriterin Ute Beda<br />

schiebt man jetzt die Jazz-Lady Kadri<br />

Voorand ins Rampenlicht. „Tunde kaja“<br />

(Zounds / SCW Media) bringt elf Titel<br />

der stimmgewaltigen<br />

Estin; gesungen<br />

mal<br />

in englisch,<br />

mal auf estnisch<br />

und<br />

eingespielt<br />

wechselweise<br />

in intimer<br />

Trio-Besetzung und großem, bläserverstärktem<br />

line-up. Als Performerin ist die<br />

in den Musikakademien von Stockholm<br />

und Tallin ausgebildete Sängerin eine veritable<br />

Stimmband-Artistin mit mächtig<br />

Charisma, doch ihr expressives Timbre<br />

muss man mögen – vor allem in Verbindung<br />

mit dem kantigen, herben Klang<br />

des estnischen Idioms. Klanglich ist bei<br />

diesem Gold-Diskus aber alles vom Allerfeinsten:<br />

Rhythmen grooven herrlich<br />

körperhaft-voluminös und mit festem<br />

Bassbereich, Piano- und Akustikbass-<br />

Töne klingen subtil und sinnlich aus.<br />

M: K:<br />

Parallel zu den Künstler-orientierten Veröffentlichungen<br />

gehen bei Zounds auch<br />

die etablierten Compilation-CDs in die<br />

nächsten Runden – etwa die Serie<br />

„<strong>AUDIO</strong>’s Audiophile“, die mit der Ausgabe<br />

„Live & Unplugged – The Radioshow“<br />

ihr Jubiläum feiert. Für Folge 25<br />

der inzwischen von Zounds in<br />

Eigenregie und ohne Anbindung an<br />

die <strong>AUDIO</strong>-Redak tion betriebenen<br />

Reihe<br />

griff<br />

Labelchef<br />

Wolf-<br />

gang Feld<br />

auf Mit-<br />

schnitte<br />

aus<br />

der<br />

SWR-1-<br />

Konzert-/Radioserie „Kopfhörer live“<br />

zurück, für die Radiomann Otto Meyer<br />

regelmäßig Stars und Geheimtipps zu<br />

Auftritten nach Baden-Baden holt. Die<br />

18 Titel zeichnen mit Songs von Stefan<br />

Gwildis, Doro oder den Hooters ein feines<br />

Porträt dieser Reihe, die bewusst<br />

„auch mal Grenzen der populären Musik<br />

abtasten soll“, wie Meyer erläutert. Egal,<br />

ob Soul, Rock, Jazz und Folk – alle Künstler<br />

stehen für Authentizität, für handgemachte<br />

Musik, bärenstarke Stimmen<br />

und viel musikalisches Herzblut. Die Tontechnik<br />

bringt die Aufnahmen in sauberer<br />

Live-Atmosphäre, fing die intime Atmosphäre<br />

des Günter-Eich- Hauses auf dem<br />

Baden-Badener Funkgelände mit wohldosiertem<br />

Raumfeeling ein und setzte<br />

sensible Fadings zwischen den Titeln.<br />

M: - K:<br />

Fleißig war man auch jenseits des Atlantik.<br />

Die US-Kollegen von Audio Fidelity<br />

etwa surften für ihre aktuellen Gold- Taler<br />

munter <strong>durch</strong> die Jahrzehnte und Genres.<br />

Popfans beglücken die US-Goldspezialisten<br />

zum Beispiel mit einer wie stets<br />

limitierten und nummerierten Edel-Edition<br />

von Phil Collins’ 1984er-Werk „No<br />

Jacket Required“ (Vertrieb für alle AF-<br />

Gold-Discs: Sieveking Sound). Die ein<br />

Jahr später mit einem Grammy als „Album<br />

des Jahres“ ausgezeichnete Scheibe<br />

brachte makellosen, schmissigen<br />

und bläserbetonten Mainstream-Pop –<br />

und mit „Sussudio“, „One More Night“,<br />

„Take Me Home“, „Don’t Loose My Number“<br />

und „Who Said I Would“ gleich fünf<br />

Tophits und Collins-Klassiker hervor.<br />

Steve Hoffman konnte für die Goldversion<br />

auf das englische Originalmaster zurückgreifen<br />

und verkniff es sich, die Frequenzen<br />

ab 10 KHz (wie in einigen anderen<br />

Überspielungen praktiziert) um 10dB<br />

anzuheben. Das Klangbild wirkt da<strong>durch</strong><br />

www.audio.de ›09 /2011<br />

69


Musik › GOLd-Cds<br />

GOLd-JunGe:<br />

Mit „No Jacket Required“ landete<br />

Phil Collins 1984 einen edelmetallträchtigen<br />

Volltreffer: Für die LP-/<br />

Normal-CD gab’s mehrfach Platin-<br />

Schallplatten – und ein Vierteljahrhundert<br />

später glänzt die<br />

Nobel-Version von Audio Fidelity in<br />

güldenem Licht.<br />

ker ins Rampenlicht rückt. Wobei der<br />

lange ausgebliebene Rummel um das<br />

Album auch seinen positiven Effekt<br />

hatte: Steve Hoffman bekam die nur<br />

sporadisch bewegten Originalbänder in<br />

vorzüglichem Zustand in die Finger, und<br />

der räumlich natürliche und warme Originalsound<br />

verlangte keine größeren<br />

Klangretuschen. Zwölfseitiges Booklet<br />

ohne Besonderheiten.<br />

M: K:<br />

weniger<br />

hart, dafür<br />

wärmer, vielleicht auch authentischer<br />

im Sinne der damals beteiligten Interpreten<br />

und Produzenten. Dass dieses<br />

Remaster noch nicht HDCD-codiert ist<br />

(mittlerweile betreibt der Amerikaner ein<br />

neues, HDCD-fähiges Studio) schmälert<br />

den Klang keineswegs.<br />

M: K:<br />

Gar vier Grammys gab es acht Jahre zuvor<br />

für Stevie Wonders „Songs In The<br />

Key Of Life“.<br />

Mit<br />

diesem<br />

Opus mag-<br />

num setzte<br />

der Soul-Ge-<br />

nius<br />

dem<br />

kreativstes<br />

Jahrzehnt<br />

seines<br />

Schaffens<br />

(man denke nur an die<br />

ebenfalls in der Siebzigern entstandenen<br />

Top-Alben „Talking Book“ und „Innervisions“)<br />

die Krone auf – Kompositionen<br />

wie „Sir Duke“, „Isn’t She Lovely“,<br />

„I Wish“ oder „As“ sind schlicht Songs<br />

für die Ewigkeit. Im HDCD-Mastering<br />

von Kevin Gray erstrahlt dieser Klassiker,<br />

der in seiner Kreativität den Sound des<br />

Motown-Labels wie auch den des gesamten<br />

Soulgenres auf eine neue Ebene<br />

hievte, jetzt als Doppel-CD in goldenem<br />

Glanz – wobei Grays Version nah am etwas<br />

engen Klangbild der Originaleinspie-<br />

70 www.audio.de ›09 /2011<br />

lung blieb. Und natürlich (alles andere<br />

wäre eine Enttäuschung gewesen) gibt<br />

es auch die Songs der „A Something’s<br />

Extra“-Bonus-EP, die 1976 das Repertoire<br />

der originalen Doppel-LP um vier<br />

Titel erweitert hatte. Umfangreiches<br />

32-Seiten-Booklet mit Texten, Danksagungen<br />

und allen sechs Labelabbildungen<br />

der Vinyl-Edition.<br />

M: K:<br />

Eine Überraschung erwartet Gold-Fans<br />

im Falle James Taylor – wurde mit dem<br />

1974er-Werk „Walking Man“ doch eines<br />

der kommerziell betrachtet<br />

schwächsten Werke des Westcoast-<br />

Barden vergoldet. Auch aus heutiger<br />

Sicht kann<br />

man argumentieren,<br />

dass Taylor,<br />

etwa auf<br />

„Mud Slide<br />

Slim And The<br />

Blue Horizon“<br />

oder<br />

„JT“,<br />

pointierter<br />

komponierte<br />

als hier. Das<br />

instrumentelle Niveau aber ist erstklassig<br />

(unter anderem mit den Brecker-<br />

Brothers Michael und Randy an Saxophon<br />

und Trompete sowie Paul und Linda<br />

McCartney als Background-Vokalisten),<br />

und Taylors Ruhe und Gelassenheit als<br />

Komponist und Interpret prägt jeden dieser<br />

zehn Songs. Schön, dass Audio Fidelity<br />

diese Platte nun wieder etwas stär-<br />

Eine Weltpremiere gilt es schließlich im<br />

Falle der Byrds zu feiern: Für die Gold-<br />

Version von „Younger Than Yesterday“<br />

konnte Steve Hoffman tatsächlich auf<br />

die originalen Monobänder zurückgreifen<br />

– bisherige Remaster basierten<br />

<strong>durch</strong>weg auf den Stereo-Remixes. Resultat<br />

ist eine anspringende Fülle und<br />

Präsenz – wer den kultigen Ruf guter<br />

Monoaufnahmen nur vom Hörensagen<br />

kennt, dem winkt hier förmlich ein Aha-<br />

Erlebnis. In der Besetzung Roger „Jim“<br />

McGuinn (Leadgitarre, Gesang), Chris<br />

Hillman (Bass, Gesang), David Crosby<br />

(Rhythmusgitarre, Gesang) und Michael<br />

Clarke (Schlagzeug) zeigten die Byrds<br />

hier bewährte Tugenden wie ihre berückenden<br />

Harmoniegesänge und den perlend-voluminösen<br />

Sound von McGuinns<br />

zwölfsaitiger Rickenbacker-Gitarre –<br />

öffneten sich aber auch beherzt dem<br />

Psychedelic<br />

Rock und<br />

wurden<br />

selbst zum<br />

einflussreichen<br />

Faktor.<br />

Nicht zufällig<br />

gilt<br />

dieser<br />

1967er-Coup<br />

neben dem<br />

65er-Debüt „Mr. Tambourine<br />

Man“ als das musikalisch einflussreichste<br />

Werk der Band, und wer<br />

wissen will, woher das Gros heutiger<br />

Americana-Interpreten zwischen Portland<br />

und Atlanta einen wesentlichen Teil<br />

seine Inspiration bezog: hier wird er fündig.<br />

12-Seiten-Booklet mit zahlreichen<br />

Fotos und einem Essay von Byrds-<br />

Experte David Fricke und track-by-track-<br />

Kommentaren von Bandbiograph Johnny<br />

Rogan (beides von 1996).<br />

M: K:


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AV-MARKEN 2011<br />

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Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter des Verlagshauses oder des Instituts sind von der Verlosung ausgeschlossen. Teilnahmeschluss ist der 3. Oktober 2011.


Lautsprecher › surround-set<br />

danish design<br />

Für Musikgenuss in Surround ist Homogenität das A und O. Der dänische Spezialist<br />

Gamut baut seine Phi-Serie so konsequent aus einem Guss wie kein zweiter Hersteller:<br />

ohne Subwoofer, mit identischer Bestückung aller Boxen. Und landete damit einen<br />

echten Coup ...<br />

■ Text: Malte Ruhnke<br />

116 www.audio.de ›09 /2011


Lautsprecher › sURROUND-seT<br />

TesT<br />

Audiophiles 5.0-Set<br />

Gamut Phi5/3/Center 5500 €<br />

Wer heuer über die HIGH END in<br />

München pilgerte, konnte auf<br />

die Idee kommen, Surround-<br />

Sounds spielten unter High-Endern keine<br />

Rolle mehr. Allenfalls ein paar Heimkino-Vorführungen<br />

hielten die Mehrkanal-Flagge<br />

bei Lautsprechern hoch.<br />

Dabei stehen die Weichen anderswo<br />

massiv auf Surround: Flatscreens haben<br />

zu Millionen Einzug in die Wohnzimmer<br />

gehalten, die Zahl gut klingender Blu-rays<br />

und SACD steigt beinahe täglich, und<br />

auch viele High-End-Elektronikhersteller<br />

setzen nach wie vor auf Multichannel.<br />

Da ist es für einen Lautsprecherspezialisten<br />

wie Gamut ein folgerichtiger<br />

Schritt, eine sowohl für Stereo wie für<br />

Surround optimierte Serie anzubieten.<br />

Letzteres erreichen die Dänen <strong>durch</strong><br />

eine ungewöhnlich konsequente Bestückung<br />

und Abstimmung: Alle Lautsprecher<br />

der Phi-Serie sind mit identischen<br />

GAMuT BAuT SuR-<br />

RouND KoNSEquENT<br />

AuDIoPHIL<br />

Tiefmittel- und Hochtönern ausgestattet<br />

und im Mittelhochtonbereich identisch<br />

abgestimmt. Nur das garantiert bei<br />

mehrkanaligen Musikaufnahmen die tonale<br />

Homogenität und damit die getreue<br />

Wiedergabe auch der in den Rear-Kanälen<br />

gespeicherten Rauminformationen.<br />

Im Falle der Phi-Serie bedeutet das den<br />

Einsatz der lediglich 13 Zentimeter messenden<br />

Tiefmitteltöner mit Spezialfaser-<br />

Membranen in allen Modellen. Bei der<br />

Standbox Phi 5 kommt ein Dreierpack<br />

identischer Konen zum Einsatz, einzig<br />

die Frequenzweiche teilt die Aufgaben<br />

klar in zwei Bässe und einen Mitteltöner<br />

ein. Der Center ist mit zweien bestückt,<br />

die Kompaktbox Phi 3, die im Set als<br />

Rear speaker eingesetzt wird, begnügt<br />

sich mit einem. Wichtig ist in diesem Fall<br />

eine identische Übergangsfrequenz zum<br />

Hochtöner, damit das Set später homogen<br />

tönt. Für diese Aufgabe setzt man<br />

bei Gamut einen Ringradiator mit metallener<br />

Phasenspitze ein, der frei von<br />

Kompressionen und Partialschwingungen<br />

arbeitet, in den höchsten Höhen<br />

Fotos: MPS, H. Härle, mmPhoto – Shutterstock.com<br />

www.audio.de ›09 /2011<br />

117


Lautsprecher › surrOund-set<br />

lassen sich von der Box abklappen und<br />

mit einem Knopf millimetergenau in die<br />

richtige Höhe verstellen. So ist nicht nur<br />

ein entkoppelter, sondern auch gerader<br />

und absolut kippelfreier Stand bei möglichst<br />

schlanker Bauform gewährleistet.<br />

Denn auch das Design darf natürlich bei<br />

einem dänischen Hersteller nicht zu kurz<br />

kommen – und die Phi erfüllen mit der<br />

nur 17 Zentimeter schmalen Schallwand<br />

und der superben Verarbeitung auch<br />

höchste Ansprüche.<br />

gaMut Phi5/Phi3/Phi LCR um 5500 EuRo<br />

dafür aber auch zu Bündelungseffekten<br />

neigt. Deshalb sollte ein zukünftiger Besitzer<br />

eine ausgiebige Aufstellungsoptimierung<br />

und gehörmäßige Ermittlung<br />

der optimalen Einwinkelung auf jeden<br />

Fall mit einplanen.<br />

kanten-frage<br />

Ähnlichen Aufwand wie bei Bestückung<br />

und Abstimmung investierten die Dänen<br />

in die Konstruktion der Gehäuse. Markantestes<br />

Merkmal ist die rundum laufende,<br />

silber lackierte Vertiefung, von<br />

der sich die Gamut-Ingenieure eine bestmögliche<br />

Vermeidung von Eigenresonanzen<br />

der Gehäusewände versprechen,<br />

da der vordere Gehäusebereich mit der<br />

Schallwand vom hinteren teilweise entkoppelt<br />

wird. Diese Liebe zum Detail<br />

setzt sich bei den Standboxen mit einer<br />

ungewöhnlichen Fußkonstruktion fort:<br />

Kleine, aber enorm stabile Alu-Beine<br />

ein set für alle fälle?<br />

Zunächst galt es für Phi 5, sich auch im<br />

Stereo-Hörraum zu bewähren. Das gelang<br />

ihr hervorragend bei wandnaher<br />

und paralleler Positionierung – der Designgedanke<br />

des Geradlinigen fand also<br />

auch akustisch seinen Niederschlag. Bei<br />

Kari Bremnes „Norwegian Mood“ überzeugte<br />

besonders die feinsinnige, klare<br />

und exzellent timbrierte Stimme und<br />

das substanziell tiefe Bassfundament,<br />

das mit Präzision und Timing der Musik<br />

rhythmische Kraft verlieh, aber die Atmosphäre<br />

auch eher intim ohne die ganz<br />

große Raumentfaltung hielt. Streicherpassagen<br />

wie bei Wagners „Lohengrin“-<br />

Vorspiel (Bychkov) entlockte die Phi zugleich<br />

seidige und bestens aufgelöste<br />

Klänge, die auch bei nacht ruhetauglichen<br />

Pegeln nichts an ätherischer Zauberkraft<br />

verloren. Behände, aber auch nicht allzu<br />

kraftvoll agierte die schmale Schönheit<br />

dagegen bei bassreicherer Kost wie Roy<br />

Buchanans „Pete’s Blues“ – hier hätte<br />

MesslaBOr<br />

Die identische Bestückung aller Boxen<br />

schlägt sich auch im Frequenzgang nieder:<br />

Von Tiefbass und Kennschalldruck abgesehen,<br />

verlaufen die Kurven deckungsgleich.<br />

Die scheinbare Abweichung zwischen<br />

Standt- und Kompaktbox oberhalb 10 kHz<br />

ist nur <strong>durch</strong> eine unterschiedliche Mikrofonhöhe<br />

bedingt. Die Frequenzgänge zeigen<br />

eine leichte Welligkeit in den Mitten<br />

und sind bei etwa 20 Grad seitlich (o. Abb.)<br />

am line arsten, das Abstrahlverhalten ist enorm<br />

gleichmäßig. Der Klirranstieg im Bass<br />

begrenzt den Pegel messtechnisch, doch<br />

subjektiv geht die Phi5 deutlich lauter und<br />

bleibt vom Oberbass aufwärts sauber.<br />

GamuT Phi 5<br />

Frequenzgang<br />

100 dB<br />

axial 10*hoch 30*seitl.<br />

90 dB<br />

GamuT Phi3<br />

Frequenzgang<br />

100 dB<br />

axial 10*hoch 30*seitl.<br />

90 dB<br />

GamuT Phi 5<br />

Pegel- & Klirrverlauf<br />

110 dB<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

100 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

60 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

50 dB<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

118 www.audio.de ›09 /2011


Lautsprecher › SUrrOUnD-SEt<br />

es, bei aller Liebe für die feindynamischdifferenzierte<br />

Darstellung, schlicht etwas<br />

mehr Pfund untenherum sein dürfen.<br />

In Surround spielte das Set besonders<br />

seine Homogenität voll aus: Die DVD-<br />

Audio „A Night At The Opera“ von<br />

Queen ließ Freddie Mercurys Stimme<br />

aus allen Himmelsrichtungen glockenklar<br />

gleich klingen, bei Billy Joels „Live<br />

At Yankee Stadium“ füllten sich sogar<br />

die Räume zwischen den Boxen auf<br />

wundersame Weise. Die straffe Rhythmik<br />

und die klar <strong>durch</strong>gezeichnete Bühne<br />

taten ein übriges hinzu. Positiv macht<br />

sich das aber insbesondere bei räumlich<br />

aufgenommenen Klassik-SACDs wie<br />

Griegs „Peer Gynt Suite“ (Aadland, audite)<br />

bemerkbar, wo die hinteren Lautsprecher<br />

nur indirekte Schallübertragung liefern,<br />

was über die Gamuts zu einer geradezu<br />

sensationell weiten Raumausleuchtung<br />

führte. Surround klingt natürlicher<br />

als Stereo – zumindest in diesem Fall.<br />

Fazit<br />

Malte Ruhnke<br />

<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />

auch wenn wir bei aUDiO überwiegend<br />

Stereo-Komponenten<br />

testen, so schlägt mein Herz doch<br />

für Surround. Und bei einem so<br />

konsequent homogenen und feinen<br />

Set wie dem Gamut schlägt<br />

es definitiv höher. Mit den Phi’s<br />

kann man seine Blu-ray- und<br />

SaCD-Scheiben audiophil neu<br />

entdecken. Filmsounds kommen<br />

vielleicht nicht so laut und bassstark,<br />

dafür umso gediegener und<br />

auch bei leisen tV-Sessions feinsinnig.<br />

ideal passend zum geradlinig-dänischen<br />

Design, finde ich.<br />

Und wer es krachen lassen will,<br />

kann ja einen Woofer nach eigenem<br />

Ermessen dazu kaufen.<br />

StECKBriEF<br />

GaMut<br />

phI 5 + phI 3 + phI lcR<br />

Vertrieb<br />

Adagio Music<br />

0611 / 5900 728<br />

www.<br />

gamutaudio.com<br />

listenpreis<br />

5500 Euro<br />

Garantiezeit passiv/Sub 5 Jahre<br />

Front B x h x T / Gewicht 17 x 105 x 27 cm / 19 kg<br />

center B x h x T / Gewicht 51 x 17 x 27 cm / 10 kg<br />

Rear B x h x T / Gewicht 17 x 33 x 24 cm / 7 kg<br />

Furnier/Folie/lack • / – / •<br />

Farben<br />

Schwarz, Weiß, Zebrano,<br />

Magahoni, Sycamore<br />

Typ<br />

5.0-Set mit Standboxen<br />

Empfohlene Trennfrequenz 70 hz (nur center/Rear)<br />

Raumanpassung –<br />

Besonderheiten<br />

Bi-Wiring<br />

aUDiOGraMM<br />

ÅAudiophil feines, sehr<br />

homogenes Set für Musik in<br />

Stereo und Surround. Tiefer,<br />

präziser Bass, ideal auch für<br />

leise pegel.<br />

Í Bass nicht so kraftvoll,<br />

Filmpegel limitiert.<br />

Klang Musik 92<br />

Klang Film 84<br />

Verarbeitung<br />

überragend<br />

klanGuRteil<br />

PReiS/leiStunG<br />

88 Punkte<br />

SeHR Gut<br />

_066W7_Luscendo_EXPOSURE_Audio_0911.pdf;S: 1;Format:(102.00 x 137.00 mm);28. Jul 2011 15:31:22<br />

«Real Hi-Fi at Real World Price since 1974»<br />

EXPOSURE 3010 S2<br />

EXPOSURE 3010 S2<br />

EXPOSURE 3010 S2<br />

EXPOSURE 3010 S2<br />

• ENDVERSTÄRKER<br />

• CD SPIELER<br />

• VORVERSTÄRKER<br />

2 2A 3 3A<br />

4 4A<br />

FOrM-GEBUnG: Der Korb des 13er-Tiefmitteltöners ist filigran<br />

und stabil zugleich, die Schwingspule ist großzügig belüftet. Das<br />

Gehäusedesign wird dominiert von der silbern lackierten<br />

Einkerbung, die Resonanzen der Wände minimieren soll.<br />

Made in England<br />

VERTRIEB - Convergences-Luscendo :<br />

Hochstr. 9, 57334 Bad Laasphe. Telefon : 02752 479533<br />

www.convergences.co<br />

3<br />

JAHRE<br />

GARANTIE


Komplett-Anlagen › neTzwerk-AnLAge<br />

TesT<br />

Der neueste kompakte Netzwerk-<br />

Player aus der Sonos-Familie –kann<br />

auch als Stereo-Paar eingesetzt<br />

werden<br />

SonoS Play:3 300 €<br />

Locker<br />

vom Hocker<br />

Sonos, die Pioniere der unkomplizierten Netzwerk-Multiroom-Beschallung, starten frisch <strong>durch</strong>. Mit<br />

einem verjüngten Markenauftritt, verbesserter Controller-Software – und einem brandneuen Player.<br />

■ Text: Christine Tantschinez<br />

Sonos hat es geschafft. Die Marke<br />

ist bekannt genug, um in Lifestyle-<br />

Blättchen, die es normalerweise<br />

nicht unter Porsche und Rolf Benz machen,<br />

großzügige Erwähnung zu finden.<br />

Mittlerweile könnte Sonos auch im Duden<br />

stehen – als Synonym für einfaches,<br />

sofort funktionierendes Musik-Streaming<br />

und vorbildliches Multi-Room.<br />

Auch der neueste Streich aus Santa Barbara<br />

kann wieder an alle diese Merkmale<br />

ein Häkchen setzen. Play:3 heißt<br />

das jüngste Mitglied der Sonos-Familie,<br />

und das ist keineswegs eines der<br />

üblichen englischen Wortspiele, mit<br />

denen ein gewitzter Texter unbedingt<br />

die Wireless-Fähigkeit betonen wollte.<br />

Tatsächlich ist der Play:3 der kleine Bruder<br />

des Play:5 – der in seinem früheren<br />

Leben als Sonos ZP S5 auch schon mal<br />

im <strong>AUDIO</strong>-Test antrat (<strong>AUDIO</strong> 02/10).<br />

Die Zahlen stehen dabei für die Anzahl<br />

120 www.audio.de ›09 /2011<br />

der Chassis, die in den Aktiv-Systemen<br />

für die Schallwandlung sorgen – beim<br />

Play:3 sind es zwei Tiefmittel- und ein<br />

Hochtöner – und somit auch für die Zahl<br />

der Digital-Endstufen, die jeweils ein<br />

Chassis antreiben.<br />

Die neuen Namen sind Bestandteil<br />

der Frischzellenkur der Marke<br />

Sonos. Das Logo wird bunter,<br />

der Auftritt glanzvoller, die Idee<br />

größer. Wenn man John McFarlane,<br />

den CEO, darauf anspricht,<br />

was er von AirPlay hält, dann<br />

antwortet er ohne mit der<br />

Wimper zu zucken, dass sich<br />

Apple leider auf die falschen<br />

Dinge konzentriere,<br />

sich viel zu sehr mit<br />

Videostreaming beschäftige<br />

und Audio<br />

vernachlässige. Air-<br />

Play sei keine Kon-<br />

kurrenz für Sonos, im Gegenteil. Mit<br />

einem Airport Express an einem Sonos-<br />

System würde AirPlay doch erst wirklich<br />

Multi-Room-fähig.<br />

Quer-denker<br />

Das mag man ähnlich sehen<br />

oder nicht – der Einfallsreichtum<br />

der Sonos-<br />

Leute jedenfalls kann<br />

sich <strong>durch</strong>aus mit Apple<br />

messen. Allein die Controller-Software<br />

für PC<br />

und Mac, für mobile Geräte<br />

wie iPhone, iPad und<br />

jetzt auch für das An droid-<br />

Betriebssystem, verblüfft<br />

mit intuitiver Bedienbarkeit.<br />

Egal, welcher<br />

Online-Musik-Dienst<br />

gerade auch in ist –<br />

wetten, dass ihn


Komplett-Anlagen › netzWerK-anlage<br />

Fotos: Archiv<br />

Sonos integriert oder zumindest bald<br />

anbietet? Und der komplizierteste Akt<br />

beim Einbinden eines Sonos-Players ins<br />

Heimnetzwerk ist meistens das Auspacken<br />

aus dem Karton.<br />

Clever auch die Strategie, den Preis der<br />

Sonos-Bridge auf 50 Euro zu senken. Sie<br />

hat zwar selber keinerlei Audiofähigkeiten,<br />

baut aber eingesteckt am Netzwerkrouter<br />

heimlich, still und leise das Sonos-eigene<br />

Wireless-Netzwerk namens<br />

Sonos-Net 2.0 auf – und jedes weitere<br />

Mitglied der Sonos-Familie findet darin<br />

draht- und mühelos seinen Platz. Ist die<br />

KOntrOll-Organe: Sonos-Controller<br />

für iOS-Geräte wie iPhone und iPad und auch<br />

für Android-Smartphones – alles kostenfrei.<br />

Der Sonos Hardware-Controller funktioniert<br />

natürlich auch.<br />

nen Line-In, wie noch beim Play:5, gibt<br />

es nicht. Dafür zeigt sich der kompakte<br />

Play:3 äußerst flexibel in der Aufstellung:<br />

Ein Sensor registriert, ob er senkrecht<br />

oder waagrecht positioniert ist,<br />

und der alles regelnde DSP übernimmt<br />

die klangliche Anpassung der Frequenzanteile.<br />

Überhaupt ist der Signalprozessor<br />

um keinen akustischen Kunstgriff<br />

verlegen und wohl nicht unschuldig am<br />

tadellosen Messdiagramm (unten).<br />

Allerdings mag sich mit beiden Aufstellvarianten<br />

kein echtes Stereo-Gefühl einfinden<br />

– der Play:3 wirkt eher wie ein<br />

ausgewogener Mono-Speaker,<br />

der dank Passiv-Membran<br />

auf der Rückseite noch<br />

erstaunlichen Bass aus dem<br />

Gehäuse presst. Bei wandnaher<br />

Aufstellung kann das<br />

sogar Tiefbass-Ausmaße erreichen.<br />

Und je kleiner die<br />

Gesamtlautstärke, desto<br />

mehr Kraft legt der DSP in<br />

die tieferen Frequenzen.<br />

Noch interessanter wird es,<br />

wenn man dem Play:3 einen<br />

Kollegen an die Seite stellt und<br />

beide als Stereo-Paar linkt. Dann kümmert<br />

sich jeweils ein Speaker um einen<br />

Kanal und aus der Aktiv-Box wird eine<br />

Komplett-Stereo-Netzwerk-Anlage. Die<br />

<strong>AUDIO</strong>-Tester bevorzugten dabei die<br />

hochkante Aufstellung und eine möglichst<br />

frei stehende Platzierung. Dann<br />

tönte das Gespann sehr schön<br />

MeSSlaBOr<br />

Tadelloser Frequenzgang (Bild oben) und<br />

kaum Klirrr, auch bei hohen Pegeln (unten)<br />

– messtechnisch einwandfrei.<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

Mediathek, die auf Computer oder NAS<br />

gespeichert liegt, einmal gescannt, legt<br />

sich die Sonos-Intelligenz quasi einen<br />

Lageplan zurecht, mit dem jeder Player<br />

jeden Track, jedes Album, jeden Interpreten<br />

mit beeindruckender Schnelligkeit<br />

findet. Komfort-Features wie Gapless,<br />

Album-Cover-Art, schneller Vorlauf<br />

und Volltextsuche natürlich inbegriffen.<br />

Leider klappt dies aber nur mit maximal<br />

65.000 Titeln, dann ist die Kapazität ausgeschöpft.<br />

Das mag eine gigantische<br />

Zahl sein, so mancher <strong>AUDIO</strong>-Leser hat<br />

diese aber schon locker geknackt – und<br />

hofft nun inständig, dass Sonos diese<br />

Hürde alsbald beseitigt. Und die Abspielkompatibilität<br />

auf Auflösungen jenseits<br />

der 48 kHz und 16 Bit erweitert.<br />

Bis dato kann auch der Play:3 zwar fast<br />

alle Audio-Formate abspielen, allerdings<br />

eben keine hochauflösenden Files. Und<br />

das nur über das Netzwerk serviert – eiaxial<br />

10*hoch 30*seitl.<br />

50 dB<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

110 dB<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

Sonos Play 3<br />

Sonos Play 3<br />

Frequenzgang<br />

Pegel- & Klirrverlauf<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

stereo-räumlich – mit einem zwar leicht<br />

krispeligen Hochton, der aber nicht wirklich<br />

störte, manchem eher beatlastigen<br />

Track sogar noch etwas Glanz bescherte.<br />

Keine perfekt audiophile Abstimmung,<br />

aber eine, die viel Spaß bereitet.<br />

FazIt<br />

Christine Tantschinez<br />

<strong>AUDIO</strong>-Redakteurin<br />

ein Play:3 macht Musik in Küche<br />

und terrasse, zwei Play:3 musizieren<br />

gerne auch im Büro, Schlafzimmer<br />

oder im ersten eigenen<br />

Wohnzimmer. Die passende ergänzung<br />

zur Sonos-Familie – oder<br />

die perfekte einstiegsdroge.<br />

StecKBrIeF<br />

SonoS<br />

PlAy:3<br />

Vertrieb<br />

Sonos Deutschland<br />

0800 / 000 5339<br />

www.<br />

sonos.de<br />

listenpreis<br />

300 Euro<br />

Garantiezeit<br />

2 Jahre<br />

Abmessungen B x H x T 26,8 x 13,2 x 16 cm<br />

Gewicht<br />

2,6 kg<br />

bedienung<br />

Fernbed./Systemfernb. – / –<br />

iPod-App / PC / Mac n / n / n / + Android-App<br />

anSChlüSSe<br />

line-In / Out / Subwoofer –/ – /–<br />

Kopfhörer –<br />

Video-Ausgang –<br />

USB –<br />

Digital Koax / optisch – / –<br />

Netzwerk Ethernet, SonosNet 2.0<br />

lauTSpreCher<br />

Arbeitsprinzip<br />

3-Wege aktiv<br />

Aktivweiche<br />

n<br />

Schaltbarer Hochpass –<br />

FunkTionen<br />

Display / OSD – / –<br />

Coveranzeige<br />

n (über Controller)<br />

Radio/CD/DVD – / – / –<br />

Internetradio/Streaming n / n<br />

Formate<br />

Flac, Wav, MP3, AAC etc.<br />

benötigter Server –<br />

Gapless<br />

n<br />

Klangregler/Wecker n / n (über Controller)<br />

Batteriebetrieb –<br />

Bluetooth –<br />

aUDIOgraMM<br />

ÅGewitzte <strong>Technik</strong>, komfortable<br />

Bedienung, guter Preis.<br />

Í Solo klingt’s mono, kein<br />

line-In, kein Netzschalter.<br />

Klang als One-Box-System 1 70<br />

Klang als Stereo-Set 2 80<br />

Bedienung<br />

überragend<br />

Verarbeitung<br />

sehr gut<br />

klangurTeil 2<br />

preiS/leiSTung<br />

80 punkTe<br />

überragend<br />

Einstufung in der Bestenliste unter 1 One-Box-Systeme Stereo, 2 Stereo-Komplett-Anlage<br />

www.audio.de ›09 /2011<br />

121


Praxis › OutdOOr-lAutsprecher<br />

Alles<br />

muss rAus<br />

In der warmen Jahreszeit laden Terrasse und Garten zum<br />

Entspannen ein. Die musikalische Untermalung dazu kommt<br />

aus wetterfesten Lautsprechern. Elf Vertreter hat <strong>AUDIO</strong> zum<br />

Praxistest geladen.<br />

■ Text: Holger Seybold<br />

Kein Mensch würde auf die Idee<br />

kommen, seine sündhaft teuren<br />

Lautsprecherboxen auf die Terrasse<br />

oder gar in den Garten zu stellen.<br />

An einem einzigen Partyabend mag das<br />

mal gehen, aber für den dauerhaften<br />

rauhen Einsatz im Freien sind die Holzgehäuse<br />

in keiner Weise gewappnet.<br />

Für draußen bieten viele Hersteller daher<br />

„Allweather“- beziehungsweise<br />

„Outdoor“-Lautsprecher an, die gegen<br />

Regen, Schnee, Temperaturschwankungen,<br />

Luftfeuchtigkeit und UV-Strahlung<br />

bestehen sollen. Vom Gastronomie-Betrieb<br />

bis zur Wellness-Anlage greift man<br />

gerne auf diese robuste Art der Beschallung<br />

zurück – aber ist das auch was für<br />

dem Einsatz auf der Einfamilienhaus-<br />

Terrasse?<br />

Allein von den elf Herstellern unserer<br />

Testkandidaten gibt es insgesamt über<br />

40 verschiedene Typen, also fast vier<br />

Modelle pro Marke. Von jedem Hersteller<br />

haben wir uns je einen Probanden<br />

zum Praxis-Test geladen. Die Preisspanne<br />

liegt pro Paar zwischen 220 und 700<br />

Euro, der Klipsch-Stein<br />

wird<br />

pro Stück für 440 Euro verkauft.<br />

Die Definition von „Allweather“ sehen<br />

die Hersteller allerdings unterschiedlich.<br />

Während der „Stein-Lautsprecher“ von<br />

Tannoy gegen alle Elemente wie Regen,<br />

Hagel, Graupel, Schnee und salzhaltige<br />

Luft klaglos bestehen soll, schränkt JBL<br />

die Verwendung stark ein. Laut Datenblatt<br />

sind die aktiven Funk-Lautsprecher<br />

nicht wasserdicht und dürfen „weder<br />

Eis noch Schnee oder ständiger Feuchtigkeit<br />

ausgesetzt werden.“<br />

Die Norm „Schutzarten <strong>durch</strong> Gehäuse“<br />

sieht eine Klassifizierung nach IP-Codes<br />

vor, doch die Hersteller wollen diesbezüglich<br />

nicht recht Farbe bekennen.<br />

Bis auf zwei Ausnahmen: Der Tannoy-<br />

Stein hat die Klassifizierung IP64, ist<br />

also gegen Fremdkörper ab 1 mm Durchmesser<br />

sowie gegen allseitiges Spritzwasser<br />

geschützt. Yamaha sagt zwar<br />

mit IPx6 nichts über den Berührungsschutz,<br />

geht mit seinem „Schutz gegen<br />

starkes Strahlwasser“ aber sogar noch<br />

zwei Stufen höher.<br />

Die Mitbewerber umschreiben die<br />

Resistenz etwas blumiger: „Widersteht<br />

ziemlich allem, was Mutter Natur ihnen<br />

entgegensetzen kann“ oder „Selbst härtesten<br />

Bedingungen wie denen auf einer<br />

Hochseejacht widersteht diese Box“.<br />

Eine weitere Frage ist die Ansteuerung<br />

der Lautsprecher. Da man sich eher selten<br />

im Sweet-Spot des Stereo-Dreiecks<br />

aufhält, stellt sich die Frage, ob nicht<br />

eine monaurale Ansteuerung sinnvoller<br />

ist als übliches Stereo. Und welche<br />

Ansteuerung passt dann bei mehreren<br />

Lautsprechern am besten?<br />

Auch diesen Überlegungen ist <strong>AUDIO</strong><br />

auf den Grund gegangen.<br />

prAxistest<br />

Elf Outdoor-Lautsprecher im großen<br />

Praxisvergleich<br />

Bose 151 environmental speakers 300 €<br />

Boston soundware 220 €<br />

Bowers & wilkins wm6 630 €<br />

infinity outrigger 300 €<br />

JBl Control 2.4g aw 400 €<br />

kef Ci 500 aw 500 €<br />

klipsCh awr-650-sm (stüCk) 440 €<br />

monitor audio Climate 60 450 €<br />

psB Cs 1000 500 €<br />

tannoy sr-601 t 320 €<br />

yamaha ns-aw 592 250 €<br />

Fotos: Archiv<br />

122<br />

www.audio.de ›09 /2011


Praxis › oUTdoor-laUTSprecher<br />

boSe 151 environmental SpeakerS<br />

um 300 euro<br />

Zäh, langlebig, UV-reSiSTenT:<br />

Die Gehäuse aus glasgefülltem Polypropylen<br />

trotzen auch grimmigster Witterung.<br />

Dank beigepackten Wandhaltern,<br />

Schrauben und Dübeln sind die Bose-<br />

Lautsprecher schnell montiert; ein verzahntes,<br />

per Schraube sicher arretierbares<br />

Scharnier erlaubt die Ausrichtung<br />

des Lautsprechers, wenn auch nur in<br />

einer Achse: Bei liegender Montage<br />

lässt er sich vertikal schwenken, bei aufrechter<br />

Montage horizontal. Da Bose die<br />

Halter mit einem Kabel<strong>durch</strong>lass bedacht<br />

hat, lassen sich dahinter eventuelle<br />

Unterputz-Kabel diskret zu Tage führen.<br />

ren Blatt. Jedenfalls ist die Bose-Box<br />

ausgesprochen pegelfest und mit einem<br />

Impedanzminimum von 6 Ohm zudem<br />

eine sehr gutmütige Last für den Verstärker<br />

– man kann, wenn es sein muss,<br />

auch zwei davon parallel an einen Endstufenkanal<br />

hängen.<br />

MeSSlabor<br />

Der Frequenzgang ist nicht auf<br />

Achse, sondern um 20 Grad<br />

horizontal versetzt (liegende Box,<br />

rote Linie) am linearsten.<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

Bose 151 SE Speaker System<br />

Frequenzgang<br />

axial 10*hoch 30*seitl. -30*seitl.<br />

50 dB<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

boSTon Soundware um 220 euro<br />

Schräger Typ: Die einzigartige<br />

Polyeder-Form ermöglicht vielfältige<br />

Montagemöglichkeiten – besonders in Ecken.<br />

Soundware nennt Boston Acoustics seinen<br />

putzigen Polyeder, der mit 220 Euro<br />

pro Paar der günstigste und von den Abmessungen<br />

her auch der Kleinste des<br />

Testfelds ist. Durch seine abgeschrägten<br />

Ecken ergeben sich platzsparende<br />

Montagemöglichkeiten. Beigelegt sind<br />

ein flacher und ein Eck-Haltewinkel sowie<br />

das dazugehörige Kugelgelenk. Die<br />

angepriesene Vielseitigkeit in Montage<br />

und Ausrichtung ist damit gegeben.<br />

Die Beinahe-Würfel sehen in keiner Weise<br />

nach „Allweather“ aus und machen<br />

nicht nur auf der Terrasse, sondern auch<br />

Indoor – etwa als Surround-, Sauna- oder<br />

Computer-Lautsprecher – eine richtig<br />

gute Figur. Beiliegende selbstklebende<br />

Gummifüße geben Halt auf rutschigen<br />

Flächen.<br />

Wem keine der vier derzeit verfügbaren<br />

Farben (weiß, schwarz, silber oder Espresso;<br />

im Bild) zusagt, kann das geschlossene<br />

Kunststoff-Gehäuse laut<br />

Prospekt gerne im gewünschten Farbton<br />

lackieren. Die vergoldeten Druckterminals<br />

nehmen Kabel bis zu 2,5 qmm<br />

Leiterquerschnitt entgegen. Mit dem<br />

begrenzten Innenvolumen und dem kleinen<br />

11,4-cm-Chassis ist die Bass-Ausbeute<br />

physikalisch bedingt nicht gerade<br />

üppig, was sich sowohl im Labor als<br />

auch im Hörtest bestätigte. Stimmen<br />

wurden etwas in den Vordergrund<br />

Hinter der fein perforierten Metallfront<br />

sitzen gleich drei der Bose-typischen<br />

6-cm-Breitbänder in wetterfester Ausführung.<br />

Die 151 toleriert laut Anleitung<br />

Ganzjahres-Outdoor-Betrieb, arktische<br />

wie afrikanische Temperaturen, kalte<br />

Güsse mit dem Gartenschlauch und sogar<br />

Salzwasser-Nebel – wer die Firma<br />

kennt, ahnt, dass sie das nicht nur<br />

behauptet, sondern mit kreativ-fiesen<br />

Prüfmethoden auch ausprobiert.<br />

Da das leicht bogenförmig angeordnete<br />

Treiber-Trio über das gesamte Frequenzband<br />

parallel läuft, sind winkelabhängige<br />

Frequenzgang-Einbrüche nicht zu vermeiden.<br />

Je nach Hörplatz kann die 151<br />

daher rund und vornehm bedeckt klingen,<br />

oder im ungünstigsten Fall der Musik<br />

– besonders Stimmen – eine deutlich<br />

nasale Färbung geben. Ob das auf der<br />

Terrasse oder dem Achterdeck wirklich<br />

jemand stört, steht aber auf einem andegestellt<br />

und mit leichter Färbung versehen.<br />

Nicht wirklich dramatisch, das<br />

ganze, aber dennoch merklich. Der an<br />

sich feinfühlige Hochton schälte Details<br />

sauber heraus, hatte es aber zuweilen<br />

schwer, sich gegen den dominanten<br />

Mittelton <strong>durch</strong>zusetzen.<br />

MeSSlabor<br />

Im gesamten Mittel-Hochton zeigt<br />

der Boston-Würfel einen welligen<br />

Frequenzgang. Der Wirkungsgrad ist<br />

mit 81,8 dB (2V/1m) schwach. AK=68.<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

Boston SoundWare (outdoor)<br />

axial 10*hoch 30*seitl.<br />

Frequenzgang<br />

50 dB<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

www.audio.de ›09 /2011 123


Praxis › outdoor-lautsprecher<br />

boWers & WIlkIns Wm6 um 630 eurO<br />

der audIophIle: Der B&W-Speaker<br />

weist die Konkurrenz mit seiner feinfühligen<br />

und natürlichen Spielweise in die Schranken.<br />

Die 630 Euro, die B&W für das Paar<br />

WM6 verlangt, scheinen gut angelegt.<br />

Das Kunststoffgehäuse ist mit zusätzlichen<br />

Gummiapplikationen geschützt,<br />

vor allem die komplette vordere Kante<br />

rund um das Gitter ist weich gepolstert.<br />

Wenn man doch mal dagegen knallt, hinterlässt<br />

sie wenigstens keine Beule am<br />

Kopf. Unter dem Gitter arbeiten in der<br />

gewölbten Kunststoff-Front ein 16-cm-<br />

Glasfaser-Tieftöner sowie eine schwarze<br />

25-mm-„Nautilus“-Kalotte.<br />

In der drei Zentimeter großen Bassreflexöffnung<br />

steckt ebenfalls eine Menge<br />

Gehirnschmalz. Das Röhrchen ist im<br />

Inneren gebogen, und zwar schräg in<br />

Richtung Hochtöner. So kann kein Tropfwasser<br />

eindringen – sofern bei horizontaler<br />

Montage das Rohr unten liegt.<br />

Außerdem verteilen sich rund um die Reflexöffnung<br />

zahlreiche Ausbuchtungen,<br />

die einem Golfball nachempfunden sind<br />

und Strömungsgeräusche bei höheren<br />

Pegeln verringern sollen. Der Metallwinkel,<br />

der mit dem Lautsprecher verschraubt<br />

ist, hält ebenfalls per Schraube<br />

an einer stabilen Metallplatte. Die vertikale<br />

Ausrichtung hält sich mit ±12 Grad<br />

allerdings in Grenzen.<br />

Beim Klangtest zeigte er den Mitbewerbern<br />

die Grenzen auf. Kein anderer Kandidat<br />

kam an die highfidele und detailtreue<br />

Spielweise des B&W heran. Die WM6<br />

stellte das gehauchte „Good Morning“<br />

so plastisch und naturgetreu auf die Terrasse,<br />

dass man glaubte, George Benson<br />

und Al Jarreau hätten sich leibhaftig zum<br />

Frühstück eingeladen. Bis auf den etwas<br />

schwächlichen unteren Bassbereich gab<br />

es absolut nichts auszusetzen.<br />

Vom gleichen Album prophezeihte Patti<br />

Austin mit „Let It Rain“ das ideale Wetter<br />

für die WM6. Mit viel Feingefühl und<br />

enormer Detailtiefe zog die B&W den<br />

Hörer in ihren Bann, so dass man kaum<br />

glauben wollte, einem „schnöden“ Outdoor-Lautsprecher<br />

zu lauschen. Top!<br />

Messlabor<br />

Massiver Peak außerhalb des Hörbereichs,<br />

Mittelton dominant. Niedrige<br />

Impedanz (nicht im Bild) von 2,3<br />

Ω bei 15kHz, sonst >5,5 Ω. AK=61.<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

B&W WM 6 (outdoor)<br />

axial 10*hoch 30*seitl.<br />

Frequenzgang<br />

50 dB<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

InfInIty Outrigger um 300 eurO<br />

der Wandelbare: Der Outrigger bringt<br />

eine Lackierschablone mit, mit deren Hilfe<br />

sich das Gehäuse ganz einfach färben lässt.<br />

124 www.audio.de ›09 /2011<br />

Der Outrigger von Infinity unterscheidet<br />

sich allein schon <strong>durch</strong> seine konkave<br />

Front von der breiten Masse. Die Lautsprecherplatte<br />

dahinter ist plan. Dort<br />

arbeitet ein 13-cm-Polypropylen-Tieftöner<br />

auf das geschlossene Gehäuse,<br />

unterstützt von einer 25-mm-Kalotte mit<br />

Schaumstoff-Membran. Das Heck des<br />

„Auslegers“ ist quadratisch, der Montagebügel<br />

lässt sich sowohl längs als<br />

auch quer montieren. Der Lautsprecher<br />

ist somit horizontal oder vertikal einsetzbar,<br />

lässt sich dann aber nur in jeweils<br />

einer Achse verstellen.<br />

Im Gegenzug bringt der Outrigger einen<br />

Lackierdeckel mit: Die <strong>durch</strong>sich tige<br />

Kunststoffkappe steckt man anstelle<br />

des Gitters über die Lautsprechereinheit<br />

und kann anschließend das Gehäuse in<br />

der Wunschfarbe lackieren – das Gitter<br />

natürlich auch.<br />

Durch den schwachen Wirkungsgrad<br />

möchte der Outrigger gerne mal 100<br />

Watt am Kabel spüren, produziert gemessen<br />

am kleinen Tieftöner dann aber<br />

ordentlichen Schalldruck.<br />

Im Hörtest stellte der Infinity Stimmen<br />

gerne etwas weiter in den Vordergrund,<br />

konnte sich dabei Verfärbungen aber<br />

größtenteils verkneifen. Durch den leicht<br />

vordergründigen Präsenzbereich leuchtete<br />

er die Tiefe des Raums sehr deutlich<br />

aus – fast, als ob er den gefliesten Spa-<br />

Bereich akustisch simulieren wolle. Der<br />

Hochtöner hält zwar vom Pegel her gut<br />

mit, gehört aber eher zu den sanften seiner<br />

Art, der keinem wehtun mag.<br />

Messlabor<br />

Senke im Grundton, sonst recht ausgewogener<br />

Verlauf des Frequenzgangs.<br />

Mit 81,8 dB schwacher <strong>durch</strong>schnittlicher<br />

Wirkungsgrad. AK=68.<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

Infinity Outtrigger (outdoor)<br />

axial 10*hoch 30*seitl.<br />

Frequenzgang<br />

50 dB<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz


Praxis › OutDOOr-LautSprecher<br />

JBL Control 2.4G AW um 400 Euro<br />

Der einzigartige: Der aktive JBL<br />

bringt seinen Verstärker gleich mit und empfängt<br />

die Musik per Funk oder via Klinke.<br />

Die kleine Control 1 von JBL ist in vielen<br />

Cafés und Bistros dieser Welt zu Hause.<br />

Ihr wetterfester Bruder, der JBL Control<br />

2.4G AW, ist eine aktive Funkversion für<br />

den Außenbereich. Das Musiksignal<br />

speist man in die Cinchbuchsen des<br />

Senders, der es via 2,4 GHz-Funk – laut<br />

Datenblatt bis zu 21 Meter weit – an die<br />

aktive linke Box schickt. Der integrierte<br />

Verstärker mit nominell 2x15 Watt gibt<br />

das linke Signal intern an den 10-cm-<br />

Tieftöner und den 12-mm-Hochtöner<br />

weiter. Der Saft für die rechte Box liegt<br />

an zwei Klemmen an. Den Betriebsstrom<br />

spannt ein Netzteil auf ungefährliche<br />

20 Volt herunter. Das ist zwar<br />

sicherer als ein 230-Volt-Anschluss, im<br />

Gegenzug will das 12 x 6 x 4 cm große<br />

Umspannwerk im Umkreis der Kabellänge<br />

von zwei Metern aber unauffällig<br />

und wettergeschützt verstaut sein.<br />

Am Klinkeneingang dockt wahlweise<br />

jeder x-beliebige Musikplayer an, die<br />

mitgelieferte Fernbedienung schaltet<br />

zwischen den beiden Quellen um und<br />

steuert die Lautstärke.<br />

Durch die Bassreflexöffnung kam trotz<br />

kleinem 10-cm-Woofer noch vergleichsweise<br />

ordentlicher Bass heraus. Stimmen<br />

wie die von Seal ertönten aber<br />

trotzdem schwachbrüstig, wobei der<br />

JBL im Gegenzug seiner Linie bis zur<br />

Maximal-Lautstärke treu blieb. Der<br />

Hochton wirkte <strong>durch</strong> seinen leicht metallischen<br />

Unterton zwar mitunter etwas<br />

kieksig und verschaffte Gitarrensaiten<br />

mehr Gehör, dafür gab der ausgewogene<br />

Mitteltonbereich mit seinen offenherzigen<br />

Stimmen kaum Anlass zur Kritik.<br />

Der JBL etabliert sich schlussendlich als<br />

ein passabel klingender Problemlöser.<br />

MeSSLaBOr<br />

Betonter Oberbass und Anstieg im<br />

Hochton, sonst sehr ausgewogen.<br />

Prinzipbedingt begrenzter Maximalschalldruck<br />

(90 dB).<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

JBL Control 2.4G (wireless)<br />

axial 10 hoch 30 seitlich<br />

Frequenzgang<br />

50 dB<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

KeF Ci 500 AW um 500 Euro<br />

Der SchLichte:<br />

Der KEF-Lautsprecher gibt sich mit seiner<br />

einfachen Rechteckform optisch clean.<br />

Der Ci 500 AW ist mit 500 Euro pro Paar<br />

das Flaggschiff im KEF-Programm.<br />

Seine drei anderen Outdoor-Kollegen<br />

heißen Ventura 4, 5 und 6 und kosten<br />

zwischen 300 und 400 Euro. Äußerlich<br />

gibt sich der Ci 500 vollkommen unspektakulär,<br />

weiß aber beim ersten Kontakt<br />

mit seiner Anfassqualität zu gefallen.<br />

Das abnehmbare Schutzgitter wirkt<br />

solide, das Gehäuse wertig, auch wenn<br />

es auf Klopfzeichen ein etwas hohl klingendes<br />

Feedback gibt.<br />

Weiß ist die hier einzige verfügbare<br />

Farbe. Wer es anders haben möchte,<br />

darf aber ausdrücklich Gehäuse und Gitter<br />

nach eigenen Wünschen umlackieren.<br />

Hinter der gelochten Abdeckung ist<br />

ein 13-cm-Treiber mit Polypropylen-<br />

Membran für den Tief-Mittelton zuständig.<br />

Er bekommt Unterstützung von<br />

einer darunter quer verbauten ovalen<br />

Passivmembran. Im Vergleich zu einem<br />

Reflexrohr dringt hier keine Feuchtigkeit<br />

ins Gehäuse ein. Über dem Tieftöner ist<br />

die 25-mm- Kalotte eingelassen, deren<br />

Membran augenscheinlich aus einer<br />

Kunststoff-Folie besteht. Die vergoldeten<br />

Schraubterminals mit Kunststoffmuttern<br />

haben wir mittlerweile schon<br />

oft gesehen. Im Beipack liegt eine<br />

schwarze Gummi kappe zur schützendden<br />

Versiegelung der Nische, in der sich<br />

die Terminals verschanzen.<br />

Im Hörtest machte sich die Grenzfrequenz<br />

von 99 Hz nicht ganz so stark<br />

bemerkbar. Und auch sonst ließ sich der<br />

KEF nichts ankreiden, sondern brillierte<br />

mit einer sehr ehrlichen und nahezu<br />

fehler freien Vorstellung. Natürliche Stimmen,<br />

klare detailgetreue Instrumente<br />

und die richtige Portion Drive sorgten für<br />

ein ansteckendes Musikvergnügen.<br />

Der B&W parierte im Duell mit Facettenreichtum<br />

und etwas offenherziger Gangart,<br />

der KEF hingegen konterte mit mehr<br />

Authentizität und noch einer Spur mehr<br />

Ehrlichkeit. Ausgang: unentschieden.<br />

MeSSLaBOr<br />

Tendenziell mit steigender Frequenz<br />

abfallender Verlauf, mäßiger Wirkungsgrad<br />

(83,2 dB), solider Maximalpegel<br />

(99 dB) AK=64.<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

KEF Ci 500<br />

axial 10*hoch 30*seitl.<br />

Frequenzgang<br />

50 dB<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

www.audio.de ›09 /2011<br />

125


Praxis › outDooR-lautspRecheR<br />

klipsch AWR-650-SM<br />

uM 440 EuRO (Stück)<br />

Rock 'N' Roll: Der Stein-Lautsprecher<br />

von Klipsch kann sowohl mono als auch<br />

stereo betrieben werden.<br />

Die coolste Form der Garten-Beschallung<br />

ist ein Stein-Lautsprecher, wie man<br />

ihn in so manchen Freizeitparks zu sehen<br />

bekommt. Der erste der zwei Kandidaten<br />

kommt von Klipsch und kostet<br />

440 Euro das Stück. Der AWR-650-SM<br />

ist in Deutschland in den zwei Farben –<br />

Granit und Sandstein – verfügbar.<br />

Das Gehäuse ist aus einer Glasfasermischung<br />

gebaut und sieht einem kleinen<br />

Findling täuschend ähnlich. Sogar<br />

die integrierten Gitter sind nicht plan,<br />

sondern ähnlich einer Steinoberfläche<br />

„verbeult“. Und die ovale Bassreflexöffnung<br />

auf der Seite ist <strong>durch</strong> ein feines<br />

Gitter gegen Fremdkörper geschützt.<br />

Der 165 mm große Tieftöner mit Polymer-Membran<br />

hat eine doppelte<br />

Schwingspule, und jede Spule wiederum<br />

ihre eigene 19-mm-Polymer-Hochton-Kalotte.<br />

Somit ist der Klipsch in der<br />

Lage, wahlweise auch mit einem Stereo-Signal<br />

angesteuert zu werden.<br />

Der Anschluss erfolgt an einem rund<br />

einem Meter langen, vierädrigen Kabel,<br />

das aus dem leicht nach innen versetzten<br />

Boden herauskommt. Dort befindet<br />

sich auch eine Metallöse zur mechanischen<br />

Sicherung gegen unerlaubtes<br />

Entfernen.<br />

Zum Klangcheck spielte der Klipsch im<br />

Stereo-Betrieb, ließ sich aber nur bedingt<br />

mit den Mitbewerbern vergleichen, weil<br />

die räumliche Darstellung prinzipbedingt<br />

fehlte. Tonal störten ab und an Zisch-<br />

Laute, ansonsten klang er aber ausgewogen<br />

mit solide kernigem Fundament.<br />

MesslaboR<br />

Im Hochton sprunghafter Frequenzgang.<br />

Zweithöchster Wirkungsgrad<br />

(88,7 dB) und tiefste Grenzfrequenz<br />

des Vergleichs. AK=52.<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

Klipsch AWR-650-SM (outdoor)<br />

axial 10*hoch 30*seitl.<br />

Frequenzgang<br />

50 dB<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

MoNitoR auDio cliMAtE 60<br />

uM 450 EuRO<br />

Die ÜbeRRascheNDe: Die Climate 60<br />

gibt sich äußerlich unspektakulär, weiß aber<br />

mit ihrem erwachsenen Klang zu gefallen.<br />

Der Climate 60 ist quasi das mittlere<br />

Kind des Monitor-Audio-Programms. Er<br />

hat einen kleinen Bruder namens Climate<br />

50 sowie einen großen Bruder, den<br />

Climate 80. Vierter im Bunde ist der<br />

Climate 60T2, eine Stereo-Version des<br />

60 mit zwei Hochtönern.<br />

Äußerlich schlicht gehalten, punktet er<br />

mit umfangreicher Ausstattung sowie<br />

126 www.audio.de ›09 /2011<br />

pfiffigen Detaillösungen. Die Haltepunkte<br />

des obligatorischen Metallbügels verschwinden<br />

nach der seitlichen Ausrichtung<br />

bis zu ±90 Grad unter magnetisch<br />

fixierten Abdeckungen. Der Bügel selbst<br />

ist leider nicht vertikal verstellbar, stattdessen<br />

liegt ein optionaler 15-Grad-Keil<br />

im Beipack. Dort findet sich auch die<br />

Kunststoffmaske, die beim Lackieren<br />

die Lautsprecherfront abdeckt. Eine Metallöse<br />

auf der Rückseite ist für ein Sicherungs-Seil<br />

gedacht.<br />

Ebenfalls auf der Rückseite ist die ovale<br />

Passiv-Membran untergebracht, die den<br />

16-cm-Polypropylen-Woofer unterstützt.<br />

Die 25-mm-Gold-Kalotte entstammt<br />

dem Heim-Programm des Herstellers.<br />

Ein pfiffiges Detail ist das drehbare<br />

Typenschild auf dem Gitter – falls<br />

die Climate 60 quer montiert wird. Bei<br />

den Emblemen von B&W, KEF, psb und<br />

Yamaha geht das übrigens auch.<br />

Stimmen verlieh die Monitor Audio viel<br />

Substanz und ließ sie sehr erwachsen<br />

und körperhaft erklingen. Auch Instrumente<br />

bildete die Climate 60 in ihrer voller<br />

Größe ab. Leider fehlte es hier und da<br />

an etwas Durchzeichnung und ein paar<br />

feinen Details, so dass man sich einen<br />

Hauch mehr Lebendigkeit wünschte.<br />

Am dezent dosierten und akkurat agierenden<br />

Hochton gab es hingegen nichts<br />

aus zusetzen. Wer es also substanziell<br />

und erwachsen mag, wird mit der Monitor<br />

Audio sicher seine Freude haben.<br />

MesslaboR<br />

Bis auf die Senke im Brillanzbereich<br />

ausgewogener Verlauf, Peak außerhalb<br />

des Hörbereichs. Ordentlicher<br />

Maximalpegel (102,5 dB). AK=64.<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

Monitor Audio Climate 60 (outdoor)<br />

axial 10*hoch 30*seitl.<br />

Frequenzgang<br />

50 dB<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz


Praxis › outdoor-lautSPrecher<br />

PSb CS 1000 um 500 EuRO<br />

der Stabile: Der CS 1000 von PSB wirkt<br />

äußerst robust. Ein Gummistopfen verschließt<br />

bei Bedarf die Bassreflexöffnung.<br />

Die Kanadier von PSB behaupten von<br />

sich, das ein oder andere über extremes<br />

Wetter zu wissen. Angesichts des CS<br />

1000 mag man ihnen gerne glauben; er<br />

wirkt sehr robust. Eine rechteckige weiße<br />

Gummikappe deckt die kräftigen,<br />

vergoldeten Schraubterminals ab und<br />

dürfte das Gros an Dreck, Staub und<br />

Feuchtigkeit abhalten. Der gebogene<br />

Haltebügel lässt sich auf dem Wand-/<br />

Deckenhalter verschieben und ermöglicht<br />

die vertikale Ausrichtung; die Boxen<br />

selbst sind daran zu beiden Seiten hin<br />

drehbar.<br />

Das Polypropylen-Gehäuse gibt es wahlweise<br />

in schwarz oder weiß, die gewölbte<br />

Front hinter dem Gitter ist immer<br />

schwarz. Darin sind eine 25-mm-Metallkalotte<br />

sowie ein 16-cm-Tieftöner mit<br />

gelber Fasermembran eingelassen. Die<br />

Bassreflexöffnung ist werksseitig mit<br />

einem Gummistopfen verschlossen.<br />

Wenn es der Einsatzort erlaubt, darf<br />

man ihn zu Gunsten eines nach unten erweiterten<br />

Bassbereichs entfernen.<br />

Das machte sich klanglich bemerkbar –<br />

der warme runde Bass gewann ohne<br />

Stopfen an Volumen. Insgesamt hinterließ<br />

der CS 1000 einen runden und ausgewogenen<br />

Gesamteindruck. Hier und<br />

da könnte er zwar ein Hauch impulsiver<br />

und offenherziger agieren. Im Gegenzug<br />

blieb er auch bei hohen Lautstärken auf<br />

Partyniveau seiner Linie treu und wusste<br />

<strong>durch</strong>weg zu überzeugen. Und von seinem<br />

Leistungspotential bekommen<br />

auch die netten Nachbarn etwas ab.<br />

MeSSlabor<br />

Tendenziell linear, aber insgesamt<br />

welliger Verlauf. Zusammen mit<br />

Klipsch niedrigste Grenzfrequenz (64<br />

Hz). Minimalimpedanz 6,1 Ω. AK=66.<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

psb Speakers CS1000 (outdoor)<br />

axial 10*hoch 30*seitl.<br />

Frequenzgang<br />

50 dB<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

tannoy SR-601 T um 320 EuRO<br />

der Variable: Einzig der Tannoy spielt<br />

<strong>durch</strong> den zuschaltbaren Übertrager auch an<br />

einem 70- oder 100-Volt-ELA-Verstärker.<br />

Tannoy schickt den zweiten Stein-Lautsprecher<br />

dieses Testfelds ins Rennen,<br />

der in drei Farbtönen (grau, grün und<br />

sand) zu haben ist. Mit gerade einmal<br />

160 Euro pro Stück beziehungsweise<br />

320 Euro pro Paar ist der SR-601 T um<br />

einiges günstiger als der Klipsch-Stein,<br />

zudem ist die Tannoy-Garantiezeit mit<br />

fünf Jahren zweieinhalb mal so lang.<br />

Auch der 601er ist aus einem Glasfaser-<br />

Kunststoff gebaut, an den Seiten und<br />

hinten warten insgesamt drei Ösen auf<br />

eine stabile Verankerung. Hinter dem<br />

feinmaschigen Gitter verbirgt sich ein<br />

ganz besonderes 160-mm-Chassis, das<br />

ähnlich wie ein Koaxial-Lautsprecher<br />

aufgebaut ist. Der 25-mm-Hochtöner<br />

sitzt inmitten des Polkerns (Punktschallquelle)<br />

und wird laut Hersteller „induktiv“<br />

angetrieben. Ziel ist ein möglichst<br />

geringer Phasenversatz im Übernahmebereich,<br />

so dass der Lautsprecher theoretisch<br />

in alle Richtungen ein neutrales<br />

Phasenverhalten zeigt.<br />

Neben der klassischen Ansteuerung<br />

kommt der Tannoy auch in ELAs klar.<br />

Über einen Drehschalter im Boden stehen<br />

dazu fünf beziehungsweise vier verschiedene<br />

Leistungsstufen für den professionellen<br />

Einsatz in einer 70-Voltoder<br />

100-Volt-Anlage zur Wahl.<br />

Der Frequenzgang mit zwei kräftigen<br />

Überhöhungen machte sich auch akustisch<br />

<strong>durch</strong> eine eigene Klangfarbe im<br />

sensiblen Stimmenbereich bemerkbar,<br />

die eher auf Sprachverständlichkeit zielte.<br />

Angesichts des Preises darf man<br />

trotzdem nicht meckern. Mit einem kleinen<br />

Trick wendet sich das Blatt und die<br />

Tannoys werden zum Geheimtipp: Wer<br />

mit einem Equalizer bei 1 und 4 kHz den<br />

Pegel reduziert, bekommt für kleines<br />

Geld spielfreudige und robuste Powerbrocken,<br />

die mit beachtlichem Pegel den<br />

Garten HiFi-gerecht beschallen und ansteckende<br />

Partylaune verbreiten.<br />

MeSSlabor<br />

Zwei dominierende Überhöhungen<br />

bei 1 kHz und 4 kHz, da<strong>durch</strong> hoher<br />

Wirkungsgrad wie auch hoher Maximalpegel.<br />

AK=43.<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

Tannoy SR601T Mk2 (outdoor)<br />

axial 10*hoch 30*seitl.<br />

Frequenzgang<br />

50 dB<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

www.audio.de ›09 /2011 127


Praxis › OutdOOr-lautsPreCHer<br />

YaMaHa NS-AW 592 um 250 EuRO<br />

sCHräger tYP: Die einzigartige<br />

Polyeder-Form ermöglicht vielfältige<br />

Montagemöglichkeiten – besonders in Ecken.<br />

Wie bereits erwähnt, ist Yamaha der einzige<br />

Hersteller, der seinem NS-AW 592<br />

einen normierten Schutz gegen „starkes<br />

Strahlwasser“ attestiert. Für den<br />

regulären Betrieb an der Wand der heimischen<br />

Terrasse sind die Kunststoff-<br />

Gehäuse also bestens gerüstet. Durch<br />

ihre Keilform fügen sie sich harmonischer<br />

in das Fassadenbild ein als die kubischen<br />

Mitbewerber. Der Haltewinkel passt an<br />

Decke oder Wand, die Montage erfolgt<br />

wahlweise hochkant als auch quer. Die<br />

592er sind mit einem 16-cm-Tieftöner<br />

ausgestattet. Alternativ stehen noch der<br />

NS-AW 392 (200 Euro) mit einem 13-<br />

cm- und der 992 (500 Euro) mit einem<br />

kräftigen 20-cm-Chassis im Yamaha-<br />

Lieferprogramm.<br />

Der 25-mm-Hochtöner ist gegenüber<br />

dem Tieftöner etwas angewinkelt. Da<strong>durch</strong><br />

schwankte der Höreindruck leicht<br />

– je nach Position zu den Lautsprechern<br />

beziehungsweise je nach Ausrichtung<br />

zum Hörer. Als ideal empfiehlt sich die<br />

Montage wie im Aufmacherbild auf<br />

Seite 122 zu sehen.<br />

Zum Rand hin nahm sich der Hochtöner<br />

zwar etwas zurück, auf dem größten Teil<br />

der Terrasse aber stimmte das Verhältnis,<br />

und High-Hats wie auch Gitarrensaiten<br />

ertönten wohldosiert, sauber und<br />

klar. Stimmen reproduzierten die Yamaha-Keile<br />

in voller Größe, aber leider auch<br />

etwas bedeckt. Ein Hauch mehr Frische<br />

würde ihnen gut tun.<br />

Der Bassbereich fügte sich mit seiner<br />

wohlig warmen Art unauffällig in das Gesamtgeschehen<br />

ein.<br />

MesslabOr<br />

Deutliche Senke im Präsenz- und<br />

Brillanzbereich, geringster Maximalschalldruck<br />

des Vergleichs (94 dB).<br />

Minimal impedanz = 6,1Ω. AK=63.<br />

PraxistiPPs: Kabel und aufstellung<br />

Besonders empfindlich sind die Anschlüsse,<br />

an denen das Lautsprecherkabel andockt.<br />

Die meisten der Kandidaten sind mit Pushoder<br />

Schraubterminals ausgestattet, die<br />

größtenteils mit einem Goldüberzug der<br />

Korrosion trotzen sollen. PSB legt seiner<br />

Box eine zusätzliche Gummiabdeckung bei;<br />

die Stein-Lautsprecher von Klipsch und<br />

Tannoy haben innenliegende Anschlüsse<br />

oder feste Kabel. Die eigentliche<br />

Achillesferse ist das Lautsprecherkabel<br />

selbst, denn das Kupfer korrodiert.<br />

Wer also lange Zeit ungetrübt Spaß an<br />

seinen Lautsprechern haben will, der sollte<br />

vergoldete Aderendhülsen auf die<br />

Kabelenden crimpen, die Spitze mit einem<br />

Lackstift dauerhaft versiegeln sowie den<br />

Übergang zwischen Isolation und Endhülse<br />

mit einem<br />

Schrumpfschlauch überziehen.<br />

Das Kabel selbst sollte einen PVC-<br />

Mantel haben, genau so wie normgerechte<br />

Erdkabel (die man am<br />

Typenkürzel NYY erkennt). Ein Erdkabel mit<br />

zwei Adern à 4 qmm Querschnitt heißt<br />

„NYY-O 2x4,0“ und kostet in der Standard-<br />

Variante je nach Abnahmemenge zwei bis<br />

vier Euro pro Meter. Dieses Kabel darf<br />

problemlos im Erdreich verlegt werden.<br />

Ob man die Lautsprecher besser mono oder<br />

stereo ansteuern soll, haben wir ebenfalls<br />

aus probiert. Wir empfehlen bei üblicher<br />

Aufstellung beziehungsweise halbwegs<br />

symmetrischer Anordnung ganz normale<br />

Stereo-Wiedergabe. Nur wenn <strong>durch</strong> die<br />

Position der Boxen deutliche Lautstärke-<br />

Unterschiede zustande kommen oder sich<br />

mehrere Personen unterschiedlich weit<br />

entfernt von den Lautsprechern aufhalten,<br />

ist der Mono-Betrieb für eine gleichmäßige<br />

Beschallung im Hintergrund von Vorteil.<br />

fazit<br />

Holger Seybold<br />

<strong>AUDIO</strong>-Mitarbeiter<br />

in diesem Vergleich für Wind und<br />

Wetter ist für jeden etwas dabei:<br />

Klanglich glänzten b&W, Kef, psb<br />

und Monitor audio, die auch anspruchsvollen<br />

Hörern adäquaten<br />

Musikgenuss bescheren. die günstigen<br />

von infinity und Yamaha sind ihr<br />

geld absolut wert. Von den beiden<br />

steinen entpuppte sich der tannoy<br />

als pegelfester Cheap-trick-equalizer.<br />

Jbl steuert einen begrenzt<br />

wetterfesten Problemlöser bei.<br />

128 www.audio.de ›09 /2011


StecKBRIeF<br />

Boston B&W InfInIty Bose<br />

Soundware wM6 outrigger 151 eS<br />

Vertrieb<br />

Boston<br />

0 62 41 / 30 97 77<br />

B&w group<br />

0 52 01 / 87 17 0<br />

Harman<br />

0 72 48 / 71 11 32<br />

Bose gmbH<br />

0 61 72 / 71 04 0<br />

www. bostona.eu bowers-wilkins.de harman-deutschland.debose.de<br />

Listenpreis 220 euro 630 euro 300 euro 300 euro<br />

Maße B x H x t 15,7 x 15,7 x 16,7 cm 30 x 21 x 24,3 cm 25,4 x 20,3 x 17,8 cm 15,2 x 11,4 x 31,8 cm<br />

gewicht / garantiezeit 2,2 kg / 5 Jahre 4 kg / 5 Jahre 3,7 kg / 5 Jahre 1kg / 5 Jahre<br />

ausstattung<br />

<strong>durch</strong>messer tief- / 114 / 20 mm 160 / 25 mm 133 / 25 mm 64 mm<br />

Hochtöner<br />

gehäuseprinzip geschlossen Bassreflex geschlossen Bassreflex<br />

gehäusematerial / iP- Kunststoff / – Kunststoff / – Polypropylen / – Polypropylen / –<br />

Klasse<br />

Farben weiß, schw., espresso weiß, schwarz, weiß weiß, schwarz<br />

lackierbar • (weiß) k.a. • (Schablone beil.) k.a.<br />

Halterung wand/decke, ecke wand wand wand<br />

Montage hochkant/quer • / • • / • • / • • / •<br />

Horizontal / Vertikal ±10–60° / ±10–60° -25–30° / ±12° ±50° / ±50° ±45°<br />

schwenkbar<br />

anschluss Push-terminals Schraubterminals Schraubterminals Schraubterminals<br />

Besonderheiten Polyederform gummischutz Konkave Front –<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

Å ansprechende Åtoller Klang. Å Lackierschablone. Å Kompakt, belastbar.<br />

Form.<br />

Í –<br />

Í dominante Präsenz. Í nicht ganz neutral.<br />

Í wenig Bass.<br />

ausstattung / Verarbeitung gut / gut sehr gut / sehr gut gut / gut gut / gut<br />

PreIs/LeIstung sehr gut sehr gut gut gut<br />

StecKBRIeF<br />

tannoy yamaha JBL Kef<br />

Sr-601 t nS-aw 592 ControL 2.4 g aw Ci 500 aw<br />

Vertrieb<br />

tannoy<br />

0 22 47 / 91 59 06 8<br />

Yamaha<br />

0 41 01 / 30 30<br />

Harman<br />

0 72 48 / 71 11 32<br />

gP acoustics<br />

0231 / 9860320<br />

www. tannoy.com yamaha-hifi.de harman-deutschland.de kef.com<br />

Listenpreis (Paar) 320 euro 250 euro 400 euro 500 euro<br />

Maße B x H x t 27,5 x 29,5 x 27 cm 34 x 20,6 x 17 cm 23 x 15,6 x 14 cm 29 x 18 x 17,3 cm<br />

gewicht / garantiezeit 4,5 kg / 5 Jahre 2,4 kg / 5 Jahre 2,1 kg / 1 Jahr 3,8 kg / 5 Jahre<br />

ausstattung<br />

<strong>durch</strong>messer tief- / 153 / 25 mm 160 / 25 mm 100 / 12 mm 130 / 25 mm<br />

Hochtöner<br />

gehäuseprinzip geschlossen geschlossen Bassreflex Passivmembran<br />

gehäusematerial / iP- glasfasermischung Kunststoff / iP x6 Kunststoff / – Polycarbonat / –<br />

Klasse<br />

/ iP 64<br />

Farben grau, grün, sand weiß, schwarz, weiß weiß<br />

lackierbar entfällt k.a. k.a. •<br />

Halterung Metall-Öse wand / decke wand wand<br />

Montage hochkant/quer • / – • / • • / – • / –<br />

Horizontal / Vertikal entfällt / entfällt – ±45° / +35°– -30° ±45° / –<br />

schwenkbar<br />

anschluss 65 cm 2-adriges Kabel Schraubterminals 2xKlinke, Klemmen Schraubterminals<br />

Besonderheiten Übertrager-trafo Keilform unk, aktiv, ir-FB –<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

Å Pegelfest. Å ansprechende Form. ÅFlexibel. Åtoller Klang.<br />

Í tonale Fehler. Í Stimmen bedeckt. Í wenig Bass. Í –<br />

ausstattung / Verarbeitung sehr gut / sehr gut gut / gut hervorragend / gut sehr gut / sehr gut<br />

PreIs/LeIstung sehr gut sehr gut sehr gut sehr gut<br />

It’s all<br />

about<br />

the music<br />

GamuT – ein emotionales Erlebnis für den<br />

leidenschaftlichen Hörer.<br />

Es gibt keine Abkürzungen, um die Ziele zu<br />

erreichen, die wir uns gesetzt haben<br />

und – ja, unsere Lösungen sind somit in einem<br />

höherpreisigen Segment zu finden.<br />

Gleichermaßen<br />

bringen unsere Audioanlagen ein signifikantes<br />

ästhetisches Erscheinungsbild in Ihr Wohnzimmer.<br />

Wir glauben aufrichtig, Ihnen mit GamuT<br />

eine musikalische Offenbarung<br />

zu bieten und wir sind<br />

davon überzeugt, dass<br />

Sie sehen werden, was<br />

wir meinen, sobald<br />

SIE ES HÖREN …<br />

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StecKBRIeF<br />

KLIPsch monItor audIo PsB<br />

awr-650-SM CLiMate 60 CS 1000<br />

Vertrieb<br />

osiris<br />

02 31 / 87 800 440<br />

Monitor audio<br />

0 21 56 / 91 06 31<br />

psb<br />

0700 / 772000 00<br />

www. klipsch.com monitoraudio.de psb-lautsprecher.de<br />

Listenpreis (Paar) 440 Euro (Stück) 450 euro 500 euro<br />

Maße B x H x t 43 x 38 x 28 cm 32,5 x 18,5 x 18 cm 31 x 23,5 x 29,4 cm<br />

gewicht / garantiezeit 5,9 kg / 2 Jahre 4,6 kg / 5 Jahre 4,1 kg / 5 Jahre<br />

ausstattung<br />

<strong>durch</strong>messer tief- / Hochtöner 165 / 2x 19 mm 165 / 25 mm 165 / 25 mm<br />

gehäuseprinzip Bassreflex Passivmembran Bassreflex<br />

gehäusematerial / iP-Klasse glasfasermischung / – Polypropylen / – Polypropylen / –<br />

Farben granit, sandstein weiß, schwarz, weiß, schwarz,<br />

lackierbar entfällt • (Schablone beil.) •<br />

Halterung Metall-Öse wand wand / decke<br />

Montage hochkant/quer • / – • / • • / •<br />

Horizontal / Vertikal schwenkbar entfällt / entfällt ±90° / 0° o. ±15° ±65° / ±55°<br />

anschluss 1 m 4-adriges Kabel Push-terminals Schraubterminals<br />

Besonderheiten Stereo-anschluss möglich gummikappe, rohrstopfen<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

Å unauffällige Steinoptik.<br />

Í gelegentl. Zischlaute.<br />

Å nette detaillösungen.<br />

Í –<br />

Å Pegelfest.<br />

Í –<br />

The all new M’inenT<br />

© GamuT Audio, All rights reserved<br />

ausstattung / Verarbeitung gut / sehr gut sehr gut / sehr gut gut / sehr gut<br />

PreIs/LeIstung BefrIedIgend sehr gut sehr gut www.gamutaudio.com<br />

Vertrieb in Deutschland und Schweiz <strong>durch</strong> Adagio 0611-590 0728<br />

in Österreich <strong>durch</strong> Skorjanc 0512-563 258


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über interessante Vorteilsangebote informiert.<br />

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<strong>AUDIO</strong> Kunden-Service<br />

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Kontonummer<br />

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<strong>AUDIO</strong> erscheint im Verlag WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH,<br />

Gruber Str. 46a, 85586 Poing, Handelsregister München, HRB 154289<br />

Geldinstitut<br />

Datum<br />

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HiFi­Service ›RAUMAKUSTIK<br />

AKUSTIK ASSISTENT<br />

Nicht jede Box klingt in jedem<br />

Raum gleich gut. Um Sie vor<br />

Fehlkäufen zu bewahren, gibt<br />

<strong>AUDIO</strong> bei jedem getesteten Lautsprecher<br />

an, für welche Umgebung er sich<br />

voraussichtlich gut eignet. Sie müssen<br />

dafür Ihren Raum und Ihre Hörsituation<br />

nach drei Kriterien beurteilen: Raumgröße,<br />

Raumakustik und Boxenaufstellung<br />

bzw. Wandabstand. Anschließend<br />

suchen Sie in der Bestenliste nach<br />

Boxen, bei denen alle drei Merkmale<br />

Ihrer Hörsituation – z.B. Klein, Hallig,<br />

Wandnah – mit einer grünen Empfehlung<br />

markiert sind. Voila, der Lautsprecher<br />

wird aller Voraussicht nach passen! Die<br />

<strong>AUDIO</strong>­Empfehlungen sind allerdings<br />

nur als grobe Hinweise zu sehen, in Einzelfällen<br />

kann es trotzdem nicht funktionieren.<br />

Deshalb: Probe­ und Vergleichshören<br />

ist in jedem Fall ein guter Rat!<br />

K<br />

T<br />

D<br />

M<br />

A<br />

W<br />

G<br />

H<br />

F<br />

RauMgRÖsse<br />

K<br />

KLEINER RAUM<br />

(UM 15 m 2 )<br />

Der Hörabstand liegt um oder unter<br />

zwei Meter – die Box muss auch im<br />

Nahfeld homogen spielen und darf<br />

nicht dröhnen. Die Anforderungen an<br />

Pegel und Bündelung sind geringer.<br />

M<br />

MITTELGROSSER RAUM<br />

(UM 24 m 2 )<br />

Abstände von zwei und drei Metern<br />

zwischen Box und Hörer sind typisch,<br />

ansonsten ist diese Raumgröße ideal<br />

– sofern der Lautsprecher etwas<br />

Pegel und Bassdruck produziert.<br />

G<br />

GROSSER RAUM<br />

(UM 45 m 2 )<br />

Bei Hörabständen von vier Metern<br />

oder mehr sind nicht nur die Anforderungen<br />

an Schalldruck und Bass deutlich<br />

höher, auch muss der Lautsprecher<br />

noch fokussieren können.<br />

RauMakustik<br />

T<br />

TROCKENER RAUM<br />

Polster, Teppiche und Vorhänge<br />

dämpfen und drücken die Nachhallzeit<br />

im Mittelton unter 0,4 Sekunden,<br />

oft sind die Höhen stärker bedämpft.<br />

Der Lautsprecher darf weder dunkeldumpf<br />

noch zu direkt klingen.<br />

A<br />

AUSGEWOGENER RAUM<br />

Absorbierende Flächen wie Teppich,<br />

Polster etc. und reflektierende Wände<br />

halten einander die Waage.Die<br />

Nachhallzeit beträgt 0,4-0,6 Sekunden,<br />

der Raumhall ist zudem über die<br />

Frequenzen ähnlich verteilt.<br />

H<br />

HALLIGER RAUM<br />

Parkett, Glas, Beton und hartes Holz<br />

überwiegen – die Akustik wird als<br />

hallig empfunden, die Nachhallzeit<br />

übersteigt 0,6 Sekunden. Die Box<br />

muss den Schall bündeln, um nicht<br />

diffus oder scheppernd zu klingen.<br />

aufstellung<br />

D<br />

DIREKT AN DER WAND<br />

Zwischen dem Lautsprecher und der<br />

Wand dahinter liegen weniger als 30<br />

Zentimeter. Dies verstärkt den Bass<br />

und macht den Grundton träge – eine<br />

sehr schlanke Abstimmung oder eine<br />

Ortsentzerrung sind notwendig.<br />

W<br />

WANDNAH<br />

Der Wandabstand beträgt zwischen<br />

30 und 90 Zentimeter. Der Bass wird<br />

hörbar fetter und neigt je nach Raumgröße<br />

zum Dröhnen. Boxen mit<br />

schlank abgestimmtem oder sehr trockenem<br />

Bass harmonieren hiermit.<br />

F<br />

FREISTEHEND<br />

Lautsprecher und hintere Wand sind<br />

mehr als einen Meter voneinander<br />

entfernt. Die Box muss auf Bassverstärkung<br />

verzichten, ein satter,<br />

druckvoller oder sogar etwas fetterer<br />

Bass sind von Vorteil.<br />

132 www.audio.de ›09 /2011


Service › Bestenliste<br />

die Bestenliste<br />

bietet eine Übersicht über 1000 Geräte für HiFi, High End, Netzwerk und Surround, die die Redaktion<br />

getestet hat. Doch sie hilft auch bei der richtigen Kombination der einzelnen Komponenten.<br />

Die <strong>AUDIO</strong>-Bestenliste kann auf über 20<br />

Jahre Kontinuität zurückblicken und ist eine<br />

zuverlässige Orientierungshilfe für Ihren<br />

Kauf. Sie basiert auf gründlichen Hörvergleichen<br />

der Kandida ten mit konkurrierenden<br />

Produkten.<br />

• Arbeitsreferenzen sind fett gedruckt<br />

• neu getestete Geräte orange<br />

Trotzdem empfiehlt die Redaktion, Hifi-Ketten<br />

nicht wahllos „nach Punkten“ zusammenzustellen.<br />

Verstärker müssen etwa mit dem<br />

Lautsprecher harmonieren und Boxen wiederum<br />

mit dem Hörraum und der Aufstellung.<br />

<strong>AUDIO</strong> bietet deshalb den einmaligen<br />

Service der <strong>AUDIO</strong>-Kennzahl (AK) und des<br />

<strong>AUDIO</strong>-Akustik-Assistenten.<br />

inhalt<br />

lautsPRecHeR<br />

1. Standboxen Seite 133<br />

2. Kompaktboxen Seite 134<br />

3. Sub-/Sat-Boxensets Heft 4/11<br />

4. Surround-Sets+Stereo-Frontboxen Seite 135<br />

5. Subwoofer Aktiv Seite 135<br />

6. PC-Boxen / Nahfeldmonitore Seite 136<br />

VeRstäRKeR<br />

1. Vollverstärker Seite 136<br />

2. Vorverstärker Seite 138<br />

3. Endstufen Seite 138<br />

4. Phono-Vorverstärker Heft 3/11<br />

5. Kopfhörer-Verstärker Heft 8/11<br />

6. AV-Receiver Seite 139<br />

7. AV-Vorstufen Heft 1/11<br />

8. Mehrkanal-Endstufen Heft 8/11<br />

analog-Quellen<br />

1. Plattenspieler ohne System Seite 139<br />

2. Plattenspieler mit System Seite 139<br />

3. Tonabnehmer Heft 12/10<br />

digital-Quellen<br />

1. CD-/SACD-Player Seite 140<br />

2. Musik-Server Heft 8/11<br />

3. Netzwerk-Player Seite 140<br />

4. D/A Wandler Seite 140<br />

5. Digital Porties Heft 1/11<br />

6. Blu-Ray-Player Seite 141<br />

KoPfHöReR<br />

1. HiFi-Kopfhörer Heft 8/11<br />

2. Noise-Cancelling-Kopfhörer Seite 141<br />

3. Mobile Kopfhörer Heft 3/11<br />

4. Headsets/Mobilhörer mit Mikro Heft 3/11<br />

KomPlett-anlagen<br />

1. Stereo-Komplettsysteme Seite 141<br />

2. Heimkino-Komplettsysteme Heft 3/11<br />

3. Komplettsysteme ohne Boxen Heft 8/11<br />

4. AV-Komplettsysteme ohne Boxen Heft 4/11<br />

5. One-Box-Systeme (Stereo) Seite 141<br />

6. One-Box-Systeme (Surround) Heft 11/10<br />

Lautsprecher<br />

1. standboxen<br />

<strong>AUDIO</strong> bewertet Lautsprecher unabhängig vom Preis <strong>durch</strong> intensive Klangvergleiche<br />

(Qualitätsklassen und Punkteschlüssel siehe Anfang der Bestenliste). Mit anderen<br />

Sparten (etwa CD-Player) sind die Qualitätsklassen nicht vergleichbar. Einen Hinweis auf<br />

passende Verstärker gibt Ihnen die einmalige <strong>AUDIO</strong>-Kennzahl (AK). Diese sollte beim<br />

Lautsprecher kleiner oder gleich der AK des Verstärkers sein – dann ist optimale Dynamik<br />

garantiert. Boxen für Surround finden Sie in zwei weiteren Rubriken. Ein „a“ anstelle der<br />

<strong>AUDIO</strong>-Kennzahl steht für Aktivbox, „ta“ für teilaktiv.<br />

RefeRenz-Klasse<br />

aB 101 PunKte<br />

Ohne Rücksicht auf Preis und Größe perfektionierte Lautsprecher, bis ins Detail optimiert<br />

und meist von Hand produziert – die Formel 1 der Schallwandler.<br />

Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />

JBL Everest DD 66000 G A H W F 35 4/07 49 800 108<br />

Backes&Müller BM35 M G T A H D W F a 2/07 56 000 107<br />

Canton Reference 1.2 DC G T A F 53 8/09 20 000 104<br />

B&W 800 Diamond M G T A F 58 7/10 22 000 104<br />

Revel Ultima Salon2 K M G T A W F 71 12/07 24 800 104<br />

T+A Solitaire CWT 500 G T A H W F 66 9/11 14 000 103<br />

Canton Reference 2.2 DC M G T A W F 53 8/09 15 000 103<br />

Klipsch Palladium P-39 F G T A H F 43 1/08 16 000 103<br />

Martin Logan Summit X (ta) G T A H F 58 7/09 16 800 103<br />

Revel Ultima Studio 2 K M G T A D W F 61 12/08 16 900 103<br />

KEF Reference 207/2 M G T A H W F 52 9/07 18 000 103<br />

Martin Logan CLX G T A H F 71 3/09 28 000 103<br />

Wilson Watt /Puppy 7+Watch Dog 48 5/05 40 400 103<br />

Thiel CS 3.7 M G T A F 61 11/08 13 800 102<br />

Eternal Arts Dipol K M G T A W F 82 2/11 15000 102<br />

Backes&Müller BM15 M G A H D W F a 10/09 20 000 102<br />

Sonus Faber Stradivari Hom. 56 10/05 31000 102<br />

Burmester B 100 51 4/06 44 900 102<br />

Backes&Müller BM Prime 14 M G T A H D W F a 8/10 15 000 101<br />

B&W 801 D 53 5/05 16 000 101<br />

Isophon Cassiano II D K M T A W F 69 12/08 17 800 101<br />

Focal Scala Utopia M G T A F 57 12/08 19 900 101<br />

Apogee Scintilla Mk 4 K M G T A W F 89 2/11 20000 101<br />

B&W 800 D 61 5/05 20 000 101<br />

ProAc Response D 100 M G T A F 50 8/07 24 900 101<br />

Wilson Audio Watt/Puppy 7 48 3/03 29 500 101<br />

Isophon Arabba M T A F 69 10/06 32 900 101<br />

HigH-end-Klasse<br />

91-100 PunKte<br />

Lautsprecher nach dem Stand der <strong>Technik</strong> mit Klang- und Gehäuse-Qualität auf extrem<br />

hohem Niveau. Oft garantiert Serienproduktion ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.<br />

Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />

Martin Logan Ethos K M G T A W F 60 2/11 8300 100<br />

Martin Logan Spire (ta) G A H F 65 10/08 9800 100<br />

Elac FS 609 X-Pi CE M G A H F 60 11/08 16 000 100<br />

Sonics Passion K M T A F 57 6/06 24 000 100<br />

Revel Perf. F-52 K M G T A W F 65 7/06 7800 99<br />

ME Geithain ME 160 G T A H F 48 3/10 7800 99<br />

Jamo R 907 M G T A H F 68 3/09 8000 99<br />

KEF Reference 205/2 M G T A H W F 58 1/08 8800 99<br />

Blumenhofer Genuin FS 3 G T A H D W 53 3/10 8900 99<br />

B&W 803 Diamond M G T A W F 55 10/10 9000 99<br />

Burmester B30 M G A W F 63 3/10 9000 99<br />

Dynaudio Sapphire K M G T A W F 60 1/08 12 000 99<br />

B&W Nautilus 802 D 60 1/05 12 000 99<br />

Naim Ovator S600 M T A F 63 5/10 7800 98<br />

Piega Coax 30 K M T A F 6/11 8000 98<br />

Klipsch Palladium P-37 F M G T A H F 53 10/08 8000 98<br />

Sonus Faber Cremona M M G T A F 58 12/10 8400 98<br />

Neat Ultimatum XL 6 M T A F 70 9/11 9 980 98<br />

T + A TCI 1 RE 56 11/02 12 800 98<br />

Dynaudio Confidence C4 58 4/02 13 500 98<br />

Voxativ Ampeggio G A F 34 5/10 16 900 98<br />

Linn Artikulat 350 A (aktiv) a 9/05 31 900 98<br />

Dynaudio Focus 380 M G T A F 60 08/11 6200 97<br />

Focal Electra 1028 Be M T A F 55 11//09 6200 97<br />

Sonics Allegra II K M G T A W F 57 9/08 6200 97<br />

B&W N 803 D 58 3/06 8000 97<br />

JBL Array 1000 M G T A H F 58 11/06 6800 97<br />

Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />

Audiodata Avancé 66 9/04 9000 97<br />

PMC EB-1 M G T A F 66 2/08 10 600 97<br />

Avantgarde Uno Nano (ta) G A H W F 13 11/06 11 000 97<br />

Adam Tensor Gamma (ta) K M T A D W F 64 2/08 11 600 97<br />

Avalon Ascendant 61 7/04 12 750 97<br />

Naim Ovator S-400 K M T A W F 65 9/11 4200 96<br />

ME Geithain ME150 K M G T A W F 59 9/07 4900 96<br />

Adam Audio Column Mk 3 M G T A W F 60 9/09 5400 96<br />

KSD 2030 M G T A D W F a 3/11 5500 96<br />

Focal Electra 1027 Be 64 12/05 5500 96<br />

Monitor Audio PL 200 K M G T A F 58 9/09 5900 96<br />

Backes+Müller BM 2s K M T A D W F a 1/08 7800 96<br />

Focal Electra 1037 Be M T A F 56 4/07 8000 96<br />

Isophon Europa 2 70 1/03 8000 96<br />

JBL K2 S5800 G T A H F 43 10/03 20 000 96<br />

Klipsch RF-7 II G A H W F 40 11/10 3800 95<br />

Nubert NuVero 14 G T A W F 64 1/09 3900 95<br />

Heco Statement M G T A F 59 1/09 4000 95<br />

Quadral Montan VIII MGTAF 64 12/09 4600 95<br />

PMC Fact 8 K M T A D W F 61 12/10 5500 95<br />

Zu Audio Essence G T A H W F 45 5/10 5700 95<br />

Thiel CS 2.4 K M T A W F 63 7/04 5900 95<br />

Lua Con Espressione 43 10/03 5900 95<br />

Canton Reference 5.2 M G T A F 55 9/08 6000 95<br />

Dynaudio Contour S 5.4 64 8/03 7000 95<br />

Elac FS 608-4π 61 7/04 7000 95<br />

Linn Akurate 242 69 7/04 8200 95<br />

Quad ESL 2905 G T A H F 80 4/07 9500 95<br />

Vivid Audio B1 68 6/05 11 000 95<br />

KSD 2020 M T A H W F a 9/11 4200 94<br />

Thiel SCS 4T K M T A H D W 59 6/11 4000 94<br />

Sonus Faber Liuto M G T A W F 63 6/09 4000 94<br />

BC Acoustique Act A3 M G T A H F 69 6/07 4000 94<br />

Elac FS 249 K M G T A F 58 11/07 4000 94<br />

T + A Criterion TS 200 M G T A F 65 10/07 4000 94<br />

Revel Performa F-32 73 6/04 4800 94<br />

Quadral Montan VII M G T A W F 52 10/07 5000 94<br />

Pioneer TAD S3 EX M G T A H F 59 9/07 5000 94<br />

GamuT Phi 7 K M T A W F 65 4/09 5300 94<br />

Dali Helicon 400 Mk 2 M T A W F 52 11/07 5400 94<br />

B&W N 803 S K M T A W F 64 3/06 5500 94<br />

PMC OB 1i M G T F 70 4/09 5800 94<br />

Burmester B 25 M G T A H W F 66 1/08 6000 94<br />

Klipsch Klipschorn KH 60th G A H D 19 7/06 14 000 94<br />

KEF XQ 40 K M G T A H F 53 3/08 3000 93<br />

ATC SCM 40 K M T A D W 75 6/10 3400 93<br />

PSB Synchrony One K M G A W F 62 4/09 4000 93<br />

Focal Electra 1027 S M G A F 57 7/08 4000 93<br />

B&W 804 S 66 9/05 4000 93<br />

T + A TCI 3R 62 9/02 4600 93<br />

TMR Standard III C M T A F 61 10/07 6200 93<br />

Quad ESL 2805 G T A H F 76 7/06 6900 93<br />

Wharfedale Opus2 - 2 M G T A F 60 6/10 3000 92<br />

Gamut Phi 5 K M T A D W 70 9/11 3200 92<br />

Neat Momentum 4i K M T A D W F 68 4/09 3500 92<br />

Sonus Faber Grand Piano 62 10/05 4000 92<br />

Tannoy Glenair 10 K M G T A H W F 49 5/07 4500 92<br />

Dynaudio Contour S 3.4 64 7/03 4500 92<br />

Mordaunt Short Performance 6 61 8/06 5000 92<br />

Ascendo C8 Renaiss. M G A H W F 70 9/07 5800 92<br />

Piega P 5 LTD 67 7/04 7300 92<br />

Canton Vento 890 DC K M G T A W F 65 2/09 2600 91<br />

Teufel Ultima 800 K M G T A D W F 65 1/10 2800 91<br />

Monitor Audio Gold GX 200 K M T A W F 61 4/11 2900 91<br />

T+A Criterion TS 300 M G T A F 65 3/09 3000 91<br />

JBL LS 80 G A H F 56 9/08 3200 91<br />

Piega P 5 MK2 67 2/05 3900 91<br />

Elac FS 210 A K M T A W F 61 12/06 4000 91<br />

Pioneer TAD S-1 EX 64 12/05 7600 91<br />

Wilson Audio MAXX 2 59 1/07 56 000 91<br />

sPitzenKlasse<br />

76-90 PunKte<br />

Lautsprecher für ambitionierte Musik-Genießer. Die Klangqualität lässt in üblichen Wohnräumen<br />

kaum Wünsche offen, die Verarbeitungsqualität genügt hohen Ansprüchen.<br />

Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />

Dynaudio Excite X36 K M G T A F 58 4/11 2600 90<br />

Nubert NuVero 11 M G T A D W F 70 2/09 2700 90<br />

ASW Genius 410 M G T A W F 54 4/11 3200 90<br />

Ikon Akustik Antaris 69 9/06 6900 90<br />

Quadral Platinum M5 M G T A F 53 1/10 2400 90<br />

www.audio.de ›09 /2011<br />

133


Service ›Bestenliste<br />

modell akustik-assistent ak test Preis Punkte Teufel Ultima 20 k m t f 64 6/11 200 57<br />

Nubert NuVero 10 m g t a d w f 70 1/11 2450 88 Canton GLE 490 m g t a f 52 11/08 800 75 Reference S 200 62 12/06 130 39<br />

Cabasse Majorca m g t a H f 48 4/11 1900 87 Elac FS 68 k m t a w f 58 6/07 800 75 Pure Acoustic Dream 77 57 12/06 470 39<br />

Canton Karat 770.2 DC k m t a w f 64 1/11 2000 87 Klipsch RF-52 II m a H w f 47 1/11 800 75 Paramax LM 48 61 9/09 400 36<br />

Martin Logan Motion 12 m g t a f 62 3/11 1880 86 Mordaunt Short Aviano 6 k m t a f 60 10/09 860 75<br />

Quadral Platinum U9 m g t a f 52 3/07 2000 86 Klipsch RF-62 m a H w f 48 8/06 1000 75<br />

Canton Karat 790 DC k m g t a f 58 10/07 2000 86 Jamo D-590 53 11/05 1000 75 standardklasse 0-30 Punkte<br />

Focal Chorus 836 V m g t a f 54 10/07 2000 86 Infinity Classia C336 m g t a f 55 8/08 1200 75<br />

Nubert nuLine 122 m g t a w f 61 5/08 2130 86 Canton Ergo 607 52 12/05 1200 75 Die Klangqualität genügt kaum rudimentärsten Anforderungen. Hier ist vor dem Kauf<br />

Heco Celan XT 901 m g a f 52 2/09 2200 86 Epos M 15.2 k m t a d w 69 6/06 1250 75 Vorsicht geboten.<br />

Isophon Corvara 65 11/04 3000 86 Wharfedale Evo2 30 61 6/06 1300 75<br />

KEF Q 900 m g a H f 6/11 1600 85 Jamo C-605 m g t a H f 58 4/08 700 74 modell akustik-assistent ak test Preis Punkte<br />

Elac FS 189 m g t a f 52 10/09 2000 85 Canton GLE 470.2 m t a w f 52 12/10 700 74 Dragon Audio Dream 5 67 12/06 225 30<br />

Elac FS 247 k m t a w f 58 4/08 2000 85 Magnat Quantum 655 m g a f 61 12/10 700 74 Novex Smartline 600 54 12/06 74 29<br />

Dynaudio Focus 220 68 9/05 2600 85 Monitor Audio Bronze BX5 m t a f 61 12/10 700 74 NIC HCS 1 63 12/06 88 23<br />

B&W 703 63 7/05 3000 85 Heco Metas 500 k m t a f 55 4/07 760 74<br />

Audiodata Jolie 66 9/06 4600 85 Elac FS 68.2 m g t a f 56 4/11 800 74<br />

Audiodata Echelle 2 64 5/03 3600 85 Quadral Argentum 390 m g t a f 58 1/11 900 74<br />

Sonus Faber Toy Tower k m t a w 63 3/09 1800 84 Elac FS 127 k m t a w f 64 8/06 920 74 2. kompaktboxen<br />

Canton Vento 880 DC k m t a f 55 6/10 2000 84 Dali Lektor 6 m g t a f 55 10/09 940 74<br />

Audium Comp 5 m t a H f 71 5/10 2000 84 GamuT Dana 1650 k m t a w f 55 10/09 990 74 Die Bewertung der Kompaktboxen ist mit der von Stand boxen identisch. Prinzipiell gilt<br />

Jamo C-807 m g t a H f 63 11/07 2000 84 Canton Chrono 507DC m t a w f 52 11/07 1000 74 auch für die aUdIO-kennzahl (ak) das Gleiche. Wenn keine großen Pegel gefragt<br />

Chario Cygnus k m t a w f 70 12/10 2300 84 Teufel Ultima 5 65 5/05 1000 74 sind, darf die AK der Kompaktbox aber um 10 bis 30 Zähler über der des Verstärkers<br />

System Audio Mantra 60 k m t a w 66 6/10 2400 84 Mordaunt Short Aviano 8 m a f 66 1/10 1060 74 liegen. Im Zweifelsfall die Kombination probehören.<br />

Magnat Quantum 907 62 3/05 2600 84 KEF iQ 70 k m t a H f w 58 11/08 1100 74<br />

Quadral Platinum M 56 7/05 2600 84 Teufel Ultima 7 m g t a f 69 7/08 1300 74 HigH-end-klasse 91-100 Punkte<br />

Elac FS 209.2 60 7/05 3200 84 Spendor S5e 80 3/05 2000 74<br />

Audio Physic Yara 2 Superior k m t a w 63 12/08 2000 83 KEF iQ 50 k m t a H d w 63 8/09 700 73 Die Referenz--Klasse ist hier nicht besetzt, da Kompakt boxen hinsichtlich Bass und<br />

Pioneer S-71 k m a H f 72 6/10 2000 83 Nubert NuBox 511 k m t a f 61 12/06 760 73 Pegelfestigkeit weniger Punkte sammeln können. Die hier gelisteten Lautsprecher haben<br />

T+A Criterion TS 350 m t a f 65 4/08 2000 83 Magnat Quantum 657 g t a H f 58 4/11 900 73 das Klangniveau exzellenter Standboxen und besitzen – gemessen an ihren kompakten<br />

Magnat Quantum 709 m g t a f 60 10/07 2000 83 Focal Chorus 716 V m g t a f 57 11/08 950 73 Ausmaßen – über<strong>durch</strong>schnittliche dynamische Fähigkeiten.<br />

B&W 704 58 10/03 2200 83 Heco Aleva 400 k m t a f 60 11/08 1000 73<br />

B&W XT 4 80 10/05 2500 83 Mordaunt-Short 908i k m t a f 60 6/07 1000 73 modell akustik-assistent ak test Preis Punkte<br />

Dynaudio Audience 72 SE 65 11/04 2500 83 Audio Pro Blue Dia. V2i k m t a d w f 62 7/08 1400 73 ME Geithain RL 922 m g t a d w f a 3/09 10500 100<br />

KEF XQ30 k t a H dw 64 6/10 2600 83 Heco Victa II 701 m g t a f 51 2/11 560 72 ME Geithain RL 930 g t a d w f a 3/11 7380 97<br />

PSB T6 Tower m g a f 63 9/10 1500 82 Canton GLE 407 k m t a w f 54 4/07 700 72 Adam Tensor Delta TA m g t a w f 56 6/09 7600 95<br />

Acoustic Energy Radiance 2 k m t a H w f 60 4/10 1500 82 Teufel T 500 g a H f 64 12/10 700 72 Adam Tensor Delta A m g t a w f a 6/09 8400 95<br />

Revel F-12 57 11/05 1600 82 Yamaha NS-525 F 58 8/06 1000 72 JBL Array 800 m g t a H f 60 2/09 4800 92<br />

Canton Chrono SL 580 DC k m g t a w f 55 9/10 1600 82 Infinity Beta 50 61 10/04 1000 72 Klipsch Palladium P17B m t a H w f 59 2/09 4000 91<br />

T+A Talis 62 10/05 2000 82 Jamo S 606 m g a H f 67 8/09 600 71 B&W 805 Diamond k m t a f 60 4/10 4500 91<br />

Epos Epic 5 m g t a d w f 51 8/11 1100 81 Wharfedale Diamond 9.6 m t a f 60 4/08 650 71<br />

Canton Chrono 508.2 k m t a w f 57 8/11 1200 81 Klipsch RF-52 m a H d w 51 4/07 800 71<br />

German Maestro Linea S F-0ne k m g t a w f 60 4/10 1400 81 Elac FS 109.2 S 53 9/03 860 71 sPitzenklasse 76-90 Punkte<br />

KEF iQ 90 m g a H f 51 5/09 1600 81 Visonik Evolution 6 62 11/05 900 71<br />

Elac FS 208.2 51 1/04 1700 81 Teufel Ultima 40 m t f 58 2/11 400 70 Diese Boxen bieten feine Qualität in Klang und Material und sind sehr wohnraumfreundlich.<br />

Quadral Aurum 770 63 1/06 1800 81 Mission M 34i k m t a w f 52 1/07 550 70<br />

Mission 794 k t a d 69 12/08 2000 81 JBL Studio 180 m a H w f 69 2/11 600 70 modell akustik-assistent ak test Preis Punkte<br />

KEF Q 500 k m t a H w f 64 12/10 1000 80 Elac FS 67 k m t a d w 60 4/08 600 70 Cabasse Bora m g t a H d w f 51 12/10 2500 90<br />

Klipsch RF-62 II m g a H w f 49 8/11 1100 80 Triangle Polaris S 55 8/03 720 70 Tannoy Definition DC8 m g H a w f 56 2/09 3000 90<br />

Dali Ikon 5 Mk 2 k m t a f 67 8/11 1100 80 Magnat Quantum 507 57 5/05 760 70 Pioneer/TAD S-4EX k m t a H f 70 12/10 4000 90<br />

Dali Lektor 8 g t a f ´57 9/09 1340 80 Cabasse MT 3 Tobago m t a f 61 4/07 800 70 Linn Artikulat 320 A a 9/05 17900 90<br />

Quadral Platinum M4 m g t a f 57 4/10 1400 80 Quadral Argentum 07.1 m t a f 53 1/07 500 69 Sonics Arkadia m g t a w f 56 5/06 2400 89<br />

Heco Celan XT 701 m g a f 54 4/10 1600 80 Heco Victa 700 m t a f 55 1/07 500 69 Focal Electra 1008 BE k m a w f 62 2/10 3500 89<br />

B&W CM 7 67 6/06 1600 80 Nubert nuBox 481 m t a w f 55 1/07 500 69 Elac 330 CE m g t a d w 60 2/10 3300 88<br />

Tannoy Revolution DC6 T k m a H f 64 9/10 1200 79 Wharfedale Diamond 10.5 k a f 62 2/11 600 69 Adam Compact MK3 Active k m t a d w f a 2/10 2800 87<br />

Elac FS 187 k m t a w 63 9/10 1340 79 Teufel M 320 F (teilaktiv) k m t a w f 68 6/08 600 69 Piega C2 ltd 69 3/03 6000 87<br />

Heco Celan XT 501 m g t a w f 53 9/09 1400 79 Canton CD 100 + AS 25 (SSS) 62 6/03 1260 69 Canton Reference 9.2 DC k m t a w f 63 12/09 2400 86<br />

Cabasse Java MC 40 g t a w f 58 5/09 1500 79 Focal Chorus 714 V k t a f 59 2/07 700 68 Harbeth Compact 7/ES3 m g t a f 62 8/11 2550 86<br />

Canton Karat 770 DC k m t a w f 64 2/08 1600 79 Tannoy Sensys S2 66 5/05 700 68 Linn Akurate 212 69 10/03 5000 86<br />

Canton Ergo 902 51 1/04 1600 79 Magnat Quantum 508 56 12/06 700 68 Kef XQ 20 m g t a H f 60 7/10 1800 85<br />

Infinity Kappa 400 63 2/02 1600 79 Dali Concept 8 61 10/04 860 68 Sonus Faber Liuto Monitor k m t a w 69 12/09 2100 85<br />

Epos M22i k m t a w f 65 12/08 1800 79 Tannoy Sensys DC 2 69 11/05 1000 68 Thiel SCS 4 k m g a H d w f 62 12/09 2200 85<br />

Triangle Antal ESW 63 1/06 1800 79 Elac FS 108.2 57 8/03 600 67 B&W 805 S k m t a w 64 4/05 2500 85<br />

Sonus Faber Grand Piano Home 58 9/00 2600 79 Magnat Quantum 505 58 2/05 600 67 B&W CM 5 k m t a d w 62 5/09 1200 84<br />

Piega TP5 k m t a f 63 3/07 2770 79 Tannoy Mercury F4 56 2/06 600 67 Sonics argenta k m t a w f 56 2/06 1200 84<br />

Heco Celan 500 k m t a w f 55 7/07 1200 78 Monitor Audio Bronze B4 61 3/06 600 66 Quadral Aurum Altan VIII m g t a f 60 7/10 1400 84<br />

Klipsch RF-82 g a H w f 42 5/08 1200 78 JBL Northridge E 100 59 6/04 800 66 Sonics Argenta Edition k m t a w f 64 6/07 1600 84<br />

Mordaunt Short Mezzo 6 k m g t a w f 59 9/09 1300 78 JBL Northridge E 80 54 8/03 600 65 Sonics Argenta Aktiv k m t a w f a 6/08 2600 84<br />

Nubert nuLine 102 k m g t a w f 64 12/07 1450 78 Magnat Monitor Supr. 1000 m g t a f 61 1/09 400 64 Manger Zerobox 109 k m a H w f 74 9/06 4000 84<br />

Quadral Platinum U7 k m t a H w f 54 12/07 1500 78 KEF Cresta 30 k m t a w f 63 5/08 450 64 Nubert NuVero 4 k m g t a w f 66 7/09 1140 83<br />

Triangle Antal 202 57 6/04 1660 78 Boston Acoustics CR 95 59 2/04 500 64 Elac BS 244 k m t a w f 64 5/09 1350 83<br />

Naim Ariva 58 3/05 2000 78 Boston Acoustics CR 105 61 8/05 500 64 mE geithain mE 25 k m t a w f 58 8/06 1380 83<br />

Triangle Celius ES 55 3/05 2300 78 Elac FS 57 55 2/05 500 64 ATC SCM 11 k m t a d w f 78 5/11 1450 83<br />

Monitor Audio Silver RX 6 m a f 61 1/10 1030 77 JBL Northridge E 60 63 2/05 500 64 Dynaudio Focus 110 A k t a d w f a 6/09 1800 83<br />

Heco Metas XT 701 m g t a f 56 1/10 1100 77 JBL ATX 60 54 3/03 600 64 Dynaudio Contour S 1.4 70 12/03 2500 83<br />

Epos M 16 i k m t a d w 65 7/08 1350 77 Wharfedale Vardus VR-400 m g t a f 66 1/09 400 63 Sonus Faber Auditor M k m t a f 67 1/08 3800 83<br />

B&W 683 m t a f 66 6/07 1400 77 Heco Victa 500 m g t a f 54 5/08 400 63 Abacus A-Box 10 k t a d w a 3/11 1190 82<br />

ASW Cantius 604 59 1/06 1800 77 Mission M 33 k m t a w 55 9/06 400 63 T+A Criterion TR 400 k m t a w f 71 6/07 1500 82<br />

Elac FS 68.2 k m g t a w f 56 1/11 900 76 Heco Krypton 400 53 2/04 560 63 Audiodata Petite k m t a w f 77 9/03 2700 82<br />

Heco Metas XT501 m g a w f 56 1/11 900 76 KEF Coda 90 62 8/02 600 63 Burmester 022 62 12/03 3000 82<br />

Jamo S 608 k m t a w f 59 1/10 1000 76 Tannoy Fusion 3 62 8/05 400 62 Canton Vento 820 k m t a w 57 7/09 1100 81<br />

PSB Image T5 k m t a w f 62 1/10 1000 76 Visonik Revo 4 58 2/04 600 62 KS Digital Coax C5 k m t a H d w f a 10/10 1190 81<br />

Focal Chorus 726 V m t a f 58 7/07 1140 76 Heco Victa 301 k m t a w 59 6/11 220 61 PMC DB 1 I k t a w f 72 5/11 1500 81<br />

Nubert NuWave 85 ATM 64 11/05 1140 76 Boston A 25 k m a d w 68 6/11 260 61 Yamaha Soavo 2 k m t a w f 61 11/07 1500 81<br />

Cabasse MT 4 Moorea m t a H w 52 6/06 1200 76 Magnat Monitor 880 m g a f 59 9/06 360 61 Triangle Solis 56 8/04 2500 81<br />

Tannoy Rev. Signature DC6T k m a H w f 60 12/07 1500 76 KEF Cresta 3 61 5/06 400 61 Klipsch RB-81 II g a H f 52 5/11 800 80<br />

Audio Pro Avanti A.70 k m g t a d w 64 2/08 1600 76 Infinity Primus 250 57 8/05 400 61 Linn Majik 109 k m t a d w 62 6/09 1200 80<br />

Eltax Liberty 5+ 68 8/03 480 61 dynaudio focus 110 k t a w f 75 3/06 1200 80<br />

OBerklasse<br />

61-75 Punkte<br />

Roksan Kandy K2 TR-5 k m a f 70 7/09 1200 80<br />

Canton Chrono SL520 + WA100 k m d a d w f a 4/10 1240 80<br />

Mittel-klasse<br />

31-60 Punkte Cabasse Minorca k m t a H d w 57 4/09 800 79<br />

Über<strong>durch</strong>schnittlich gute Klangqualität, dennoch erschwingliche Preise – das ist typisch<br />

Quad 12 L Studio Active k m t a d w a 6/08 1200 79<br />

für die Boxen dieser Klasse.<br />

In diesem Segment reicht die Klangqualität von ordentlich bis dürftig. Unbedingt vorher Piega C2 62 3/03 2000 79<br />

anhören.<br />

Dali Helicon 64 4/05 2700 79<br />

modell akustik-assistent ak test Preis Punkte<br />

KEF Q 300 k m t a H w f 63 5/11 600 78<br />

Boston A 360 m t a f 69 4/11 800 75 modell akustik-assistent ak test Preis Punkte Heco Celan XT 301 k m g t a w f 58 4/09 800 78<br />

Canton GLE 490.2 m g t a f 51 4/11 800 75 Wharfedale Vardus VR-300 m t a f 67 8/08 300 60 German Maestro Linea S B-ONE k m a w f 65 7/10 800 78<br />

Wharfedale Vardus VR-200 k m t a d 67 8/08 250 58<br />

134<br />

www.audio.de ›09 /2011


Service › Bestenliste<br />

Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />

Dali Ikon 2 MK II M T d w 65 7/10 860 78<br />

Nubert NuPro A20 K M T A d w f a 3/11 530 77<br />

Elac BS 184 M g T A d w 64 7/10 800 77<br />

focal Chorus 807 V M T A f 59 10/06 800 77<br />

Triangle Comete Es 58 3/06 800 77<br />

Revel Concerta M-12 K M T A f 68 3/06 900 77<br />

Tannoy Autograph Mini K T A d 71 8/06 1980 77<br />

Klipsch RB-81 M g h A w f 46 2/07 800 76<br />

Canton Ergo 620 K M T A w f 55 4/09 900 76<br />

Expolinear T 120 LIM 72 4/01 1800 76<br />

OBerklasse<br />

61-75 Punkte<br />

Feine Lautsprecher fürs Regal oder für Lautsprecher- Ständer – mit einer Klangqualität für<br />

gehobene Ansprüche.<br />

Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />

genelec 6020 A K T A d w a 7/07 820 75<br />

dynaudio MC 15 K T A d w f a 7/07 1000 75<br />

B&W 705 57 12/03 1400 75<br />

Tannoy Reveal 601 A K M T A w f a 10/10 540 74<br />

Nubert NuLine 32 KM T A w f 64 3/10 570 74<br />

Canton Chrono SL 520 K T A d w 63 3/10 640 74<br />

Adam A5 K T A d w f a 9/08 670 74<br />

Belves Aesthet 1 K M g T A w f 66 9/08 800 74<br />

Magnat Quantum 703 K T A w f 61 2/07 800 74<br />

MB Quart Alexxa B-1 K M T A w f 67 2/07 800 74<br />

Spendor S 3/5 K T A w f 84 8/06 1090 74<br />

Quadral Aurum 30 66 8/04 1400 74<br />

Elac AM 150 K T A d w f a 8/10 500 73<br />

Quadral Platinum M 2 K M T A w 63 3/10 600 73<br />

Tannoy Reveal6D K M T A d w f a 7/07 650 73<br />

JBL LSR 2325P K T A h d w f a 8/10 520 72<br />

Dynaudio DM 2/7 65 1/10 650 72<br />

Monitor Audio Silver RX 2 M A w f 56 3/10 670 72<br />

Expolinear T 100 L 61 8/04 1600 72<br />

Genelec 6010 A a 11/09 480 71<br />

Canton Chrono 502 K M T A w f 59 8/07 580 71<br />

Elac BS 203.2 62 12/03 800 71<br />

Tannoy Eyris DC 1 72 8/04 900 71<br />

Quadral Platinum 620 51 2/03 1000 71<br />

KEF iQ-30 K M T A h w f 58 7/09 500 70<br />

Nubert NuWave 35 K M T A w f 65 5/07 530 70<br />

Fostex PM 1 Mk 2 M T A f a 10/10 570 70<br />

B&W 685 K M T A f 62 8/07 600 70<br />

Tannoy Sensys DC1 69 10/04 700 70<br />

Heco Metas 300 K M T A w f 60 5/07 500 69<br />

Klipsch RB-61 M g A h f 54 8/07 600 69<br />

Mission Esprit E 52 K T A d w 64 2/08 650 69<br />

Mordaunt-Short Mezzo 2 K M T A f 64 2/08 700 69<br />

B&W CM 1 K T A d w 83 4/06 800 69<br />

Canton GLE 430 K M T A d w 59 10/08 400 68<br />

Elac BS 63 K M g T A d w 66 10/08 450 68<br />

Focal Chorus 706V K M T A w f 62 5/07 470 68<br />

Wharfedale Evo2-10 K M T A f 60 5/07 600 68<br />

Dali Ikon 2 M T A d w 59 2/07 800 68<br />

Nubert NuBox 381 M g T A w f 56 10/08 380 67<br />

PSB Image B5 K T A d w 64 2/10 400 67<br />

Mordaunt Short Aviano2 K M A f 67 2/10 460 67<br />

Monitor Audio Bronze BX 2 M A f 62 11/10 350 66<br />

KEF iQ 3 K M T A h w f 60 5/06 400 66<br />

Magnat Interior Power a 11/09 400 66<br />

Jamo C 603 K M T A h w 67 3/08 440 66<br />

B&W 686 K T A d w f 77 1/08 460 66<br />

Heco Aleva 200 K T M A w f 66 1/08 600 66<br />

Elac BS 123 K T A d w 68 8/07 600 66<br />

Quad 11L2 K M T A w 64 5/07 600 66<br />

Magnat AR 10 61 6/04 600 66<br />

Mordaunt Short Aviano1 K M T A w f 71 11/10 300 65<br />

Magnat Quantum 553 M T A d w 59 2/10 300 65<br />

Canton GLE 420-2 K T A w f 64 11/10 360 65<br />

Quadral Rhodium 20 K T A w 70 10/08 400 65<br />

Magnat Quantum 603 K M T A w 63 3/08 400 65<br />

Canton GLE 420 K M T A w f 61 3/09 340 64<br />

Jamo S 404 K M T A d w 77 11/10 300 63<br />

PSB Image B4 K T A d 68 11/10 300 63<br />

PSB Alpha B1 K M T A w 57 3/09 300 63<br />

JBL ES 30 M g T A f 65 3/08 400 63<br />

Cabasse MT 3 Antigua 54 4/06 460 63<br />

Canton Ergo 202 54 5/04 500 63<br />

Sonus Faber Concertino Home 63 3/02 1000 63<br />

Tannoy F1 Custom K M A d w 60 3/09 240 62<br />

Mordaunt Short 902i K M T A d w 71 3/07 250 62<br />

Nubert nuBox 311 K M T A d w 63 3/07 280 62<br />

Quadral Argentum 03 60 9/05 320 62<br />

Dali Lektor 1 K M T A w 73 3/09 340 62<br />

Infinity Beta 20 64 5/04 400 62<br />

Visonik Evolution 3 66 12/03 450 62<br />

Quadral Platinum 220 54 7/03 500 62<br />

JBL Studio L 830 68 4/06 500 62<br />

Magnat Monitor Supr. 200 K M T A w 65 1/09 180 61<br />

Dali Concept 2 65 1/04 300 61<br />

Magnat Quantum 503 56 9/05 320 61<br />

Boston Acoustics CR 85 58 5/04 400 61<br />

Tannoy Sensys 1 59 9/05 400 61<br />

Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />

Triangle Stella ES 59 4/06 500 61<br />

Monitor Silver RS 1 61 4/06 500 61<br />

Triangle Titus 202 EX 56 5/04 540 61<br />

Epos M 5 63 4/06 600 61<br />

Mittel-klasse<br />

31-60 Punkte<br />

Solide und seriös gefertigte Kompaktboxen mit zufrieden stellendem Klang – wuchtige<br />

Bässe sind nicht ihr Metier.<br />

Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />

Heco Victa 300 K M T A w f 59 3/07 200 60<br />

KEF Cresta 10 63 1/06 260 60<br />

Mission M 32i K M T A w 58 11/06 300 60<br />

MonitorAudio Bronze BR2 K M T A f 60 11/06 300 60<br />

Triangle Sathis 108 59 7/03 400 60<br />

Jungson BD 2 Mk 2 K M A f 67 9/08 500 60<br />

Wharfedale Vardus 100 63 1/09 200 59<br />

KEF Cresta 2 K T A d w 62 5/06 300 59<br />

Epos ELS 3 62 9/05 350 59<br />

JBL Northridge E 50 61 6/04 500 59<br />

KEF Cresta 1 K T A d 66 5/06 200 58<br />

Mission M 31i 65 3/07 230 58<br />

Dali Concept 1 K T A d w 64 8/04 240 58<br />

Infinity Primus 150 64 1/05 250 58<br />

Focal Chorus 705 V K T A d w 67 11/06 350 58<br />

JBL Northridge E 30 63 7/03 300 58<br />

Wharfedale Crystal 2-10 K T A d w 66 6/08 150 57<br />

Wharfedale Diamond 9.1 64 1/06 200 57<br />

Tannoy Fusion 1 63 6/05 200 56<br />

Heco Victa 200 K T A d w 70 6/08 150 55<br />

Sonos SP-100 66 6/08 180 54<br />

Boston CR 65 61 7/03 300 54<br />

Mission M 50 66 7/03 460 54<br />

Yamaha NS M 515 56 7/03 400 53<br />

JBL Balboa 10 69 7/06 200 50<br />

JBL Control 1G Universe 59 1/00 200 49<br />

Tawo 203 65 4/05 107 45<br />

Centrum Gali 200 82 7/06 100 44<br />

4. SURROUnd-SEtS<br />

mit Stereo-Frontboxen<br />

Die Bewertung von Surround-Sets, die als Frontlautsprecher vollwertige Standboxen<br />

oder basstaugliche Kompaktboxen enthalten, ist in Stereo voll mit der Stereo-Bestenliste<br />

kompatibel. Die Einstufung im Stereo-Betrieb erfolgt im Vergleich mit den Standboxen-<br />

Referenzen, in Surround wird mit einem Referenz-AV-Receiver und optimaler Weicheneinstellung<br />

gehört. Die <strong>AUDIO</strong>-Kennzahl der Box sollte für den Stereo-Betrieb gleich oder<br />

kleiner als die Verstärker-AK sein. Die Einstufung der Sets erfolgt mit einer Mittelnote aus<br />

Surround und Stereo.<br />

referenz-klasse<br />

aB 101 Punkte<br />

Stereo, Surround-Musik und Film über Kino-Qualität: Diese Sets können schlicht alles,<br />

was den Mehrkanalfan begeistert.<br />

Modell AK Test Preis Punkte Sur/St<br />

Linn Artikulat a 9/05 70000 104 110/98<br />

B&W 803 Diamond Set 55 10/10 22450 101 102/99<br />

HigH-end-klasse<br />

91-100 Punkte<br />

Besser als Kino: Diese Lautsprecher bieten Filmsound wie im Kino und können dank großformatiger<br />

Standboxen mit Musik auch mit den besten der besten Boxen konkurrieren.<br />

Modell AK Test Preis Punkte Sur/St<br />

Sonus Faber Cremona 51 2/03 15900 91 87/94<br />

sPitzenklasse<br />

76-90 Punkte<br />

Neben hoher Musikqualität meistern Boxen in dieser Klasse große Dynamik. Große<br />

Lautsprecher fürs große Gefühl.<br />

Modell AK Test Preis Punkte Sur/St<br />

Klipsch RF-82/RS-62/RC-62/RT12 d 42 5/08 4400 89 100/78<br />

Nubert nuLine 122 Set 5.0 61 5/08 3600 88 89/86<br />

T + A Criterion TS 300/TR450/TC500 65 3/09 5000 88 85/91<br />

Gamut Phi5 / Phi 3 / Phi LCR (5.0) 70 9/11 5500 88 84/92<br />

Revel Concerta 57 11/05 4600 83 84/82<br />

Sonus Faber Toy Tower Set 5.0 63 3/09 3350 82 80/84<br />

Canton Karat 770DC/730DC/AS 225 66 2/08 4100 79 79/79<br />

OBerklasse<br />

61-75 Punkte<br />

Lautsprecher, bei denen nur noch sehr geübte Hörer klangliche Kompromisse feststellen.<br />

Die Maximal- Lautstärke reicht auf jeden Fall für Wohnzimmer- Verhältnisse aus, trotz der<br />

oft kompakten Boxen.<br />

Modell AK Test Preis Punkte Sur/St<br />

Nubert 380 Set 2 52 3/04 1450 74 75/73<br />

Canton Ergo 202/CM 502/AS 1.2 55 7/04 2050 73 71/75<br />

Teufel Theater 4 Hybrid (teilaktiv) 52 9/07 1100 72 75/69<br />

Focal Chorus 714/706/CC+SW700 63 7/04 1850 72 70/73<br />

Infinity Beta 40/20/C 250/SW 10 64 7/04 1850 71 70/72<br />

Tannoy Sensys DC 1/DCC/TS 8 69 7/04 2000 71 71/71<br />

Triangle Polaris Set 55 8/03 2090 71 72/70<br />

Magnat Quantum 505/C513/502 58 2/05 1100 68 67/68<br />

Tannoy Mercury F4-Set 56 3/06 1700 68 69/67<br />

Canton LE 207 Set 60 8/08 1500 67 68/65<br />

Monitor Audio Bronze B4-Set 61 3/06 1450 66 66/66<br />

Nubert nuBox 400/CS 330/nuB. 310 53 8/02 950 65 65/64<br />

Mordaunt Short 900er Set 63 8/03 1390 65 67/63<br />

JBL Northridge 80 Set 54 8/03 1430 65 65/65<br />

Quadral Argentum 02 Set 64 2/06 950 64 64/63<br />

Elac FS 57 / CC 51 / BS 53 55 2/05 950 64 64/64<br />

JBL ATX 60 / ATX 10 / ATX 20 54 3/03 900 63 62/64<br />

Visonik Revo 58 2/04 1150 63 64/62<br />

Mittel-klasse<br />

31-60 Punkte<br />

In dieser Klasse sind die Boxen oft wohnzimmerfreundlich kompakt, die Klangqualität ist<br />

insgesamt in Ordnung.<br />

Modell AK Test Preis Punkte Sur/St<br />

Mordaunt Short Avant 900 67 2/04 850 60 60/60<br />

Wharfedale Diamond 62 2/04 860 60 62/5<br />

5. SUBWOOFER aktiv<br />

HigH-end-klasse<br />

91-100 Punkte<br />

Für die höchsten Weihen in der Klang-Bewertung müssen Subwoofer extrem leistungsstark,<br />

präzise und tiefschürfend sein – ausnahmslos kostspielige Anforderungen.<br />

Modell Test Preis Punkte St/Surr<br />

Revel Ultima Sub 30 9/04 8900 98<br />

B&W DB1 10/10 4250 97 99/94<br />

ME Geithain Basis 14 K 9/10 3900 96 101/90<br />

Velodyne DD 12+ 5/11 4000 96 99/93<br />

Paradigm Signature Sub 1 9/10 4000 95 96/93<br />

Velodyne DD-18 4/09 3700 94 96/92<br />

Klipsch Palladium P-312 W 4/09 4000 93 92/94<br />

Elac Sub 2080D 9/10 3000 92 93/90<br />

Audio Physic Minos 9/04 4500 92<br />

Klipsch SW-311 5/11 1900 91 93/88<br />

Velodyne SPL 1200 Ultra 9/10 2100 91 93/89<br />

Martin Logan Depth I 5/11 2200 91 93/88<br />

Sunfire True Subwoofer EQ Signature 4/09 2700 91 92/89<br />

sPitzenklasse<br />

76-90 Punkte<br />

In Sachen Tiefbass-Qualität schlagen diese Woofer die meisten üblichen Boxen, die<br />

Quantität genügt meistens.<br />

Modell Test Preis Punkte St/Surr<br />

Teufel S 8000 SW THX Ultra II 5/11 1700 88 81/97<br />

Teufel M 11000 9/04 1200 88<br />

Velodyne SPL 1200 R 4/07 1950 88 91/85<br />

Martin Logan Dynamo 1000 4/10 1300 87 90/84<br />

Martin Logan Dynamo 1000 (Wireless) 4/10 1500 87 90/84<br />

Dynaudio Sub 500 9/04 1750 86 90/81<br />

T+A Criterion TW 600 6/07 1800 86 91/80<br />

B&W ASW 750 9/04 1800 86<br />

Velodyne CHT-12 Q 7/09 900 84 86/81<br />

Infinity Kappa Sub 5/03 1200 84<br />

KEF HTB 2 SE 4/10 900 83 80/86<br />

KEF HTB 2 SE-W (Wireless) 4/10 1000 83 80/86<br />

Nubert AW 1000 9/04 870 82<br />

Velodyne DD 10 9/04 2500 82 90/74<br />

Canton Sub 10 7/11 600 81 82/80<br />

Klipsch SW-110 7/11 700 81 82/79<br />

Infinity Classia PSW-310 W 7/09 800 81 79/82<br />

KS Digital Q Sub 2 3/09 1200 81 88/74<br />

Heco Metas Sub 251A 7/11 600 80 83/77<br />

PSB Sub 5i 7/11 600 80 80/80<br />

Nubert AW 880 4/06 610 80 78/81<br />

Quadral Sub 400 DV 4/06 700 80 83/76<br />

Canton AS 120 SC 4/06 700 80 80/80<br />

Nubert NuLine AW-560 4/08 510 78 77/79<br />

ASW Opus SW-200 7/09 650 78 82/74<br />

Tannoy TS 12 4/06 800 77 79/74<br />

Velodyne MicroVee 10/08 900 77 79/75<br />

Infinity Beta SW 12 9/04 700 76<br />

Dynaudio Sub 250 10/08 850 76 81/71<br />

Sunfire HRS 8 10/08 800 76 80/71<br />

OBerklasse<br />

61-75 Punkte<br />

Zur Ergänzung kleiner Lautsprecher und für Home-Cinema-Bassdruck sehr gut geeignete<br />

Subwoofer.<br />

Modell Test Preis Punkte St/Surr<br />

Velodyne Impact 10 5/10 400 75 76/74<br />

Audio Pro B 1.19 5/10 450 75 78/71<br />

Canton AS 50 SC 9/04 700 75<br />

Yamaha NS-SW 310 7/09 300 74 77/71<br />

www.audio.de ›09 /2011<br />

135


Service ›Bestenliste<br />

Triangle Sub Espace 202 5/03 800 72<br />

Tannoy TS 10 9/04 700 71<br />

Nubert AW 440 5/04 350 70<br />

Infinity SW 10 7/04 450 70<br />

Tannoy TS 8 7/04 400 67<br />

HGP Basso 5/03 770 66<br />

6. PC-LautsPreCher /<br />

NahfeLd-moNitore<br />

Die Bewertung von Boxensystemen für den PC- und Schreibtischeinsatz sowie<br />

Nahfeldmonitoren für den Schnittplatz und Homerecordingbereich ist grundsätzlich mit<br />

der von Kompaktboxen vergleichbar, es wird jedoch nur in kurzen Hördistanzen bis 1,5<br />

Meter und im Tischeinsatz gehört. Die Sets sind in der Regel Aktivboxen mit eingebautem<br />

Verstärker. Die passiven Lautsprecher, die einen externen Verstärker benötigen, sind an<br />

der angegebene <strong>AUDIO</strong>-Kennzahl (AK) zu erkennen<br />

spitzenklasse<br />

76-90 punkte<br />

Diese Boxen bieten studiotaugliche Wiedergabequalität im Nahfeld, eignen sich auch für<br />

großzügigere Recording-Anwendungen und für den professionelen Studioeinsatz.<br />

Modell AK Test Preis Punkte<br />

Dynaudio Focus 110 A a 6/09 1800 83<br />

Quad 12 L Studio Active a 6/08 1200 79<br />

OBerklasse<br />

61-75 punkte<br />

Musikwiedergabe in sehr hoher Qualität für den Einsatz im Homerecording-Studio oder<br />

am heimischen Computer - das zeichnet diese Sets aus.<br />

Modell AK Test Preis Punkte<br />

Genelec 6020 A a 7/07 820 75<br />

Dynaudio MC 15 a 7/07 1000 75<br />

Adam Artist 3 a 3/11 650 74<br />

Adam A5 a 9/08 670 74<br />

Nubert NuPro A10 a 7/11 470 73<br />

B&W MM1 (USB) a 5/10 500 72<br />

Audio Pro LV 2 (Wireless, USB) a 4/10 700 72<br />

Genelec 6010 A a 11/09 480 71<br />

Teufel Motiv 2 (Sub/Sat) a 12/08 300 70<br />

John Blue JB 3 (passiv) 60 5/10 350 70<br />

Razer Mako (Sub/Sat) a 4/08 400 70<br />

Teufel Concept C200 USB (Sub/Sat) a 11/09 200 69<br />

Nubert NuBox 101 (passiv) 68 5/10 260 69<br />

Innosound Piccolo PS-200 (USB) a 4/10 300 69<br />

Focal XS (Sub/Sat, iPod-Dock) a 1/10 500 69<br />

Logitech Z Cinema (Sub/Sat) a 12/08 200 68<br />

Teufel Concept B200 USB a 4/10 230 68<br />

Teufel Concept C300 Wireless (USB,Sub/Sat) a 3/11 300 68<br />

Quad 9L2 (passiv) 71 5/10 450 68<br />

Edifier S530D (Sub/Sat) a 7/11 230 66<br />

Magnat Interior Power a 11/09 400 66<br />

Bose Companion 3 Seris 2 (Sub/Sat) a 12/08 300 65<br />

Logitech Z906 (5.1 Sub/Sat) a 7/11 350 65<br />

Canton Plus Media 2.1 (Sub/Sat) a 12/08 350 64<br />

Auluxe Dew A2021 (Sub/Sat) a 7/11 200 61<br />

Mittel-klasse<br />

31-60 punkte<br />

Musikwiedergabe mit zufrieden stellendem Klang für den Einsatz am heimischen Computer<br />

.<br />

Modell AK Test Preis Punkte<br />

Creative Gigaworks T3 (Sub/Sat) a 12/08 200 60<br />

Logitec Z 2300 (Sub/Sat) a 11/09 200 59<br />

Creative Gigaworks T40 II a 11/09 150 58<br />

Altec Lansing Expressionist BASS a 11/09 130 54<br />

Verstärker<br />

1. VoLLVerstärker<br />

referenz-klasse<br />

aB 101 punkte<br />

Meist sehr kräftige, in jedem Fall klanglich herausragende Verstärker – Materialauswahl<br />

und Verarbeitungsqualität genügen höchsten Ansprüchen.<br />

Modell . AK Test Preis Punkte<br />

Pass INT 30A 64 1/10 7500 130<br />

Accuphase E-560 56 4/10 8900 130<br />

Krell FBI (FB) 82 10/07 19 000 130<br />

Accuphase E-450 (FB) 74 8/07 6000 125<br />

Symphonic Line RG 10 MK IV Ref 2011 (R) 68 6/11 6800 125<br />

Symphonic Line RG 10 MK IV Ref (R)(FB) 67 1/08 6800 125<br />

Musical Fidelity AMS 35i 50 6/11 7500 125<br />

McIntosh MA 7000 AC 75 1/10 8500 125<br />

Naim Supernait (FB) 59 1/08 3300 120<br />

Modell . AK Test Preis Punkte<br />

Naim NAC152XS/NAP155XS/FlatcapXS (FB) 57 11/09 3600 120<br />

Unison Research S6 (R) 3/11 3800 120<br />

Densen B-150 66 6/10 4100 120<br />

Resolution Audio Cantata 50 48 5/11 4200 120<br />

Symphonic Line RG 10 Mk IV 67 9/04 4700 120<br />

T + A V 10 (FB) (R) 55 11/03 5000 120<br />

Accuphase E-408 (FB) 73 12/03 5900 120<br />

Octave V 70 / Super Black Box (R) 49 8/05 6100 120<br />

Musical Fidelity kW-550 88 10/07 7800 120<br />

Accuphase E-550 (FB) 58 3/06 7900 120<br />

Denon PMA-SA1 / AU-S1 58 10/07 8000 120<br />

Mark Levinson No. 383 (FB) 77 1/00 8900 120<br />

Burmester 032 (FB) 67 1/04 11 900 120<br />

Audionet SAM V2 63 8/08 3000 115<br />

Cayin VP 100 i (R) 44 6/09 3500 115<br />

Octave V 70 (R) 49 8/05 3900 115<br />

Octave V40 SE (R) 45 12/09 4100 115<br />

Unison Research Sinfonia (R) 35 12/09 4100 115<br />

Lua Belcanto (R)(FB) 52 1/08 4500 115<br />

Accuphase E-308 (FB) 66 12/04 4500 115<br />

Symphonic Line RG 10 Mk 3/2003 67 7/03 4600 115<br />

Octave V 50 Mk2 (FB) (R) 46 7/03 4700 115<br />

Ayre AX 7 (FB) 54 7/03 4750 115<br />

Burmester 051 63 6/06 4950 115<br />

Gamut Si 100 (FB) 69 7/08 5300 115<br />

Quad II Classic Integrated (R) 3/11 5500 115<br />

TACT M 2150 (FB) 72 7/03 5500 115<br />

McIntosh MA 6900 (FB) 73 12/01 7000 115<br />

Anthem Intergrated 225 78 8/10 1900 110<br />

Creek Destiny 2 63 4/07 2000 110<br />

Musical Fidelity A-5.5 Integrated 76 2/09 2200 110<br />

Musical Fidelity M6i 76 8/10 2450 110<br />

Moon i-3.3 63 4/07 2580 110<br />

Naim NAC152XS / NAP155XS (FB) 57 11/09 2650 110<br />

Krell S 300 i 71 6/09 2750 110<br />

Octave V 40 (FB) (R) 45 2/03 2750 110<br />

T + A PA 1530 R (FB) 71 8/03 2800 110<br />

Audio Research VSi 55 (R) 49 5/08 2900 110<br />

Accustic Arts Power ES 59 3/11 3000 110<br />

AVM Evolution A3 NG 63 3/11 3000 110<br />

Accuphase E-213 (FB) 66 7/05 3150 110<br />

T + A PA 1260 R 62 11/09 3200 110<br />

Bryston B 100 SST (FB) 68 5/05 3500 110<br />

Marantz PM-11 S1 (FB) 71 12/04 3500 110<br />

Symphonic Line RG 9 Mk 4 (FB) 66 12/04 3700 110<br />

Lua Sonata SEL (FB) (R) 50 12/04 4300 110<br />

ASR Schäfer Emitter I Clear Blue (FB) 77 7/03 4500 110<br />

AVM A6 (FB) 65 2/03 4500 110<br />

Vincent SV-236 Mk 69 4/09 1700 105<br />

Naim Nait XS 57 2/09 1800 105<br />

Sonus Faber Musica 56 2/09 1950 105<br />

Ayon Orion 50 2/10 2000 105<br />

Unison Unico Secondo 65 4/09 2000 105<br />

Magnat RV 1 (R) 47 2/09 2000 105<br />

AVM Evolution A3 NG (FB) 57 4/07 2000 105<br />

Pathos Classic One MK3 50 2/10 2200 105<br />

Unison Unico SE (FB) 69 4/07 2200 105<br />

Audio Aéro Prima Amplifier (FB) (R) 60 4/07 2400 105<br />

Vincent SV 238 (FB) (R) 75 8/03 2500 105<br />

Luxman L-505 f 63 5/06 3000 105<br />

Accuphase E-212 (FB) 66 5/02 3050 105<br />

Symphonic Line RG 14 Edition (FB) 66 8/02 3080 105<br />

T + A R 1260 R (Receiver) 62 11/09 3600 105<br />

Cayin 500 MK (FB) (R) 40 7/03 3900 105<br />

Lua Sonata SE (FB) (R) 50 7/02 4100 105<br />

McIntosh MA 6500 69 12/00 4600 105<br />

Krell KAV 300 iL (FB) 76 10/01 5000 105<br />

HigH-end-klasse<br />

91-100 punkte<br />

Solide Kraft-Zentralen mit weit über<strong>durch</strong>schnittlichem Klang und meist eher rudimentärer<br />

Ausstattung.<br />

Modell . AK Test Preis Punkte<br />

Lyric Ti-60 41 6/10 1200 100<br />

Unison Unico Primo 59 6/10 1500 100<br />

Harman HK 990 (+Raumprozessor) 73 10/09 1500 100<br />

Magnat MA-800 60 4/09 1500 100<br />

Marantz PM-15 (FB) 67 6/05 1500 100<br />

T + A Power Plant 70 12/07 1500 100<br />

Cambridge 840 A V2 67 4/08 1500 100<br />

Yamaha A-S 2000 (FB) 65 1/08 1600 100<br />

Cayin A-55 T (FB) (R) 42 9/07 1650 100<br />

Pure Sound A 30 (R) 38 9/07 1780 100<br />

Marantz PM-15 S2 60 3/10 1800 100<br />

AstrinTrew AT-2000 58 2/09 1800 100<br />

Unison Research Simply Two (R) 19 9/04 1800 100<br />

Creek Destiny IA (FB) 59 4/07 1900 100<br />

Denon PMA-2010 AE 67 2/10 2000 100<br />

Croft Acoustics Integrated R 46 9/11 2100 100<br />

Cyrus 8 vs 2 / PSX-R (FB) 58 4/07 2100 100<br />

Electrocompaniet Prelude PI 2 (FB) 65 4/07 2100 100<br />

Musical Fidelity A 5 (FB) 75 3/05 2200 100<br />

Marantz PM-17 Mk II Ki (FB) 60 8/03 2300 100<br />

Naim Nait 5i 54 8/11 1000 95<br />

Lyric Ti-24 (R) 13 5/10 1000 95<br />

Musical Fidelity M3i 57 2/11 1150 95<br />

Creek Classic 5350 SE 58 12/06 1300 95<br />

Creek Evolution 5350 66 6/10 1350 95<br />

Unison Research Unico (FB) (R) 62 9/03 1300 95<br />

Arcam A 90 63 4/08 1450 95<br />

Heed Obelisk Si /DAC 42 1/10 1450 95<br />

Densen B-110 58 3/06 1500 95<br />

Musical Fidelity A 3.5 68 3/06 1500 95<br />

Audio Analogue Puccini 70 53 3/06 1600 95<br />

Electrocompaniet PI 1 57 7/07 1600 95<br />

Opera Audio M100 Plus 39 7/07 1700 95<br />

Advance Acoustic MAP-800 75 2/09 2000 95<br />

spitzenklasse<br />

76-90 punkte<br />

In dieser Klasse lässt die Klangqualität kaum noch Wünsche offen, Ausstattung und<br />

Verarbeitung sind in jedem Fall alltagstauglich.<br />

Modell . AK Test Preis Punkte<br />

Exposure 1010 A 51 9/11 660 90<br />

Vincent SV-400 53 9/11 700 90<br />

Rega Brio R 48 7/11 700 90<br />

NAD C 356 BEE 62 4/11 750 90<br />

Creek Evo IA 59 5/07 765 90<br />

Creek Evo 2 58 1/10 780 90<br />

Music Hall A35.2 67 9/11 800 90<br />

Denon PMA-1510AE 62 2/11 1000 90<br />

Roksan Kandy K2 65 9/09 1000 90<br />

Vincent SV-232 (FB) 68 10/08 1000 90<br />

Arcam A 28 (FB) 61 10/08 1000 90<br />

Yamaha A-S 1000 (FB) 64 7/08 1000 90<br />

Cambridge 740 A 67 3/08 1000 90<br />

Creek A 50 iR (FB) 53 9/03 1000 90<br />

Naim Nait 5i (FB) 54 3/04 1000 90<br />

Unison Unico P (R) 47 5/06 1000 90<br />

Melody SP-3 (R) 25 7/10 1100 90<br />

Exposure 2010 S (FB) 58 4/06 1100 90<br />

Marantz PM-KI Pearl Lite 60 2/11 1200 90<br />

Audio Analogue Verdi 70 (R) 54 4/06 1200 90<br />

Wadia 151 PowerDAC Mini (nur Digital-In) 50 9/10 1300 90<br />

Cayin A 50 T 42 2/06 1400 90<br />

Roksan Caspian (FB) 57 9/03 1420 90<br />

Cyrus 8 (FB) 58 5/03 1600 90<br />

Yamaha A-S 700 66 3/09 580 85<br />

Rega Brio 3 46 7/08 600 85<br />

NAD C 355 BEE (FB) 62 4/08 650 85<br />

Arcam A 18 46 9/08 700 85<br />

Onkyo A-9555 67 6/06 700 85<br />

Audiolab 8000 S 54 10/06 750 85<br />

Marantz PM 8003 60 1/09 800 85<br />

Denon PMA-1500 AE 62 12/05 800 85<br />

Marantz PM 7001 KI 60 5/07 800 85<br />

Onkyo A-933 60 12/05 800 85<br />

Vincent SV-121 (FB) 54 9/03 850 85<br />

Arcam A 70 54 3/08 850 85<br />

Atoll IN 100 (FB) 60 3/04 875 85<br />

Vincent SV-226 MK 2 63 2/06 890 85<br />

NAD C 372 (FB) 71 3/04 900 85<br />

Rotel RA-1062 (FB) 60 3/04 900 85<br />

Rotel RA 1520 60 9/09 900 85<br />

Advance Acoustic MAP 305 DA (mit DAC) 65 9/06 950 85<br />

Audio Analogue Primo Cento VT 45 3/08 980 85<br />

Cyrus 6vs2 46 1/07 1000 85<br />

Onkyo A-9755 68 4/06 1000 85<br />

PrimaLuna Prologue (R) 42 2/06 1000 85<br />

CEC AMP 3300 (FB) 37 3/04 1000 85<br />

Cyrus 6 (FB) 46 8/04 1000 85<br />

Roksan Kandy KA-1 Mk III (FB) 63 2/03 1040 85<br />

Rega Mira 3 (FB) 49 9/03 1050 85<br />

Roksan Kandy L3 65 1/07 1080 85<br />

Music Hall A 50.2 63 9/09 1100 85<br />

T.A.C. 34 41 2/06 1150 85<br />

Primare I 20 (FB) 61 9/04 1200 85<br />

Dynavox VR-20 (R) 20 7/10 400 80<br />

System Fidelity SA-270 (FB) 54 12/08 400 80<br />

Yamaha A-S 500 64 1/11 420 80<br />

AMC XIA 52 10/10 450 80<br />

NAD C 326 BEE (FB) 56 8/09 460 80<br />

Harman/Kardon HK 980 (FB) 63 12/08 500 80<br />

Marantz PM 7001 60 6/06 500 80<br />

Pioneer A 6 53 2/07 500 80<br />

Creek 4330 MK 2 57 8/02 630 80<br />

Vincent SV-129 53 8/08 650 80<br />

Audio Analogue Primo 50 8/04 700 80<br />

Pioneer A 9 56 2/07 800 80<br />

Peachtree iDecco ( DAC, iPod-Dock) 44 9/10 1200 80<br />

Peachtree Nova (DAC, Sonos-Dock) 47 6/09 1300 80<br />

OBerklasse<br />

61-75 punkte<br />

Dieses Segment ist qualitativ im gehobenen Mittelfeld angesiedelt, Serienproduktion hält<br />

die Preise attraktiv.<br />

Modell . AK Test Preis Punkte<br />

Dynavox VR-307 33 5/10 300 75<br />

Advance Acoustic MAP 101 52 10/09 370 75<br />

Rotel RA-04 SE 46 10/10 400 75<br />

136<br />

www.audio.de ›09 /2011


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COLORFOTO XX/2010 99


Service ›Bestenliste<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Denon PMA-710 AE 55 10/09 400 75<br />

Rotel RA-04 49 8/06 400 75<br />

Advance Acoustic MAP 105 (FB) 59 6/07 400 75<br />

Advance Acoustic MAP 103 58 5/06 400 75<br />

NAD C 320 BEE (FB) 59 10/05 400 75<br />

Rotel RA-01 51 9/04 400 75<br />

NAD C 325 BEE 57 8/06 450 75<br />

Cambridge 350 A 44 10/10 450 75<br />

King Rex T-20U + PSU 11 5/10 460 75<br />

Harman Kardon HK 3490 (FB, Receiver) 67 9/08 500 75<br />

Dynavox VR-70 E 35 5/06 500 75<br />

Atoll In 50 (FB) 50 10/05 500 75<br />

Harman/Kardon HK 970 (FB) 63 10/05 500 75<br />

Rotel RA-02 (FB) 52 2/03 600 75<br />

Cambridge 640 A V2 57 5/06 600 75<br />

Arcam A 65 Plus (FB) 52 10/04 650 75<br />

Cyrus 5 (FB) 51 3/00 900 75<br />

Marantz PM 4001 50 11/05 300 70<br />

NAD C 316 BEE 56 10/10 350 70<br />

NAD C 315 BEE 55 12/07 350 70<br />

Cambridge Azur 640 A (FB) 55 9/04 500 70<br />

Advance Acoustic EZY-7 (iPod-Dock) 46 10/07 600 70<br />

Rotel RA-972 (FB) 60 6/02 770 70<br />

Magnat MC1 (Receiver mit SACD-Player+FB) 55 1/08 990 70<br />

Onkyo TX-8050 63 8/11 400 68<br />

Denon PMA-500 AE 50 11/06 230 65<br />

Denon PMA-510 AE 53 6/09 250 65<br />

System Fidelity SA-250 (FB) 50 10/08 275 65<br />

Cambridge 340 A (FB) 43 1/06 300 65<br />

Marantz PM 5004 49 10/10 330 65<br />

Marantz PM 5003 48 8/09 330 65<br />

Yamaha AX-497 60 3/07 330 65<br />

Onkyo A 9355 53 12/07 370 65<br />

Marantz PM 6002 (FB) 53 11/07 400 65<br />

Onkyo A-5 VL 56 8/09 400 65<br />

Harman/Kardon HK 3480 (FB, Receiver) 68 2/05 500 65<br />

Marantz SR 4320 (FB, Receiver) 59 2/05 500 65<br />

Mittel-Klasse<br />

31-60 PunKte<br />

Schon die Einstiegsklasse der Stereo-Verstärker überzeugt <strong>durch</strong> ihre Qualität, die<br />

Ausstattung ist oft so gut wie in höheren Klassen.<br />

Modell AK Test Preis Punkte<br />

Denon PMA-495 R (FB) 54 4/04 200 60<br />

Yamaha AX 397 56 10/07 270 60<br />

Denon DRA-1000 (FB, Receiver) 61 2/05 400 60<br />

Pro-Ject Receiver Box 33 5/10 425 60<br />

Denon DRA-700 AE (FB, Receiver) 62 1/07 410 60<br />

Onkyo A-9155 53 10/07 230 55<br />

2. VorVErstärkEr<br />

Die Einstufung von Vorverstärkern nimmt <strong>AUDIO</strong> aufgrund ihrer Klangqualität vor. Maßgeblich<br />

ist der bestklingende Hochpegel eingang. Mit der Einstufung von Vollverstärkern<br />

oder Endstufen sind die Punktzahlen nicht vergleichbar. (R) steht für Röhrengeräte, (Phono)<br />

für die Preisangabe einschließlich (optionalem) Eingang für Vinyl-Platten spieler.<br />

referenz-Klasse<br />

aB 101 PunKte<br />

Die klangliche Auflösung feinster Details erfordert teure Bauteile und sorgfältige<br />

Konstruktion – in dieser Klasse selbstverständlich.<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

Pass XP 20 5/09 9750 130<br />

McIntosh C 500 C / C 500 T (R, Phono) 6/10 12 900 130<br />

Accuphase C-2810 (Phono) 9/06 18 870 130<br />

McIntosh C 1000P AC (Transistor, Phono) 12/06 20 800 130<br />

Octave Jubilee 5/08 22 600 130<br />

Mark Levinson No. 32 (Phono) 1/00 25 000 130<br />

Burmester 077 / Ext. Netzteil (Phono) 7/09 31 000 130<br />

Krell Evolution Two 7/05 38 000 130<br />

T + A P 10₂ 11/10 7500 128<br />

McIntosh C 50 4/11 7900 128<br />

Brinkmann Calvin 8/09 5500 125<br />

Pass XP-10 8/09 6000 125<br />

T + A P 10 11/06 6000 125<br />

Octave HP 500 SE 3/06 6000 125<br />

Marantz SC-7 S2 2/07 7000 125<br />

Musical Fidelity Primo 9/09 7800 125<br />

Belles LA-01 6/08 7900 125<br />

Mark Levinson No. 320 S 3/06 8900 125<br />

Audionet Pre G2 2/08 9500 125<br />

Convergent SL1 Ultimate MK2 8/06 9900 125<br />

Burmester 011 1/02 11 900 125<br />

Krell Evo 202 8/06 12 000 125<br />

McIntosh C 1000 T AC (Röhre, Phono) 12/06 20 800 125<br />

Ayre K-5 XE MP 8/09 3800 120<br />

Audionet PRE 1 G3 + EPS 9/09 5380 120<br />

Accuphase C-2000 11/04 5750 120<br />

Spectral DMC 15 4/04 6900 120<br />

Accuphase C-2400 6/04 8700 120<br />

Krell KCTx 9/02 12 000 120<br />

Audionet PRE I G3 12/07 3290 115<br />

Audio Research LS-17 12/08 4000 115<br />

Modell . AK Test Preis Punkte Modell . AK Test Preis Punkte<br />

McIntosh C 220 AC 11/08 4450 115 Audionet Max (mono) 82 03/08 12 500 130<br />

Pass X 2.5 3/02 5100 115 Krell Evo 402 86 8/06 19 000 130<br />

Marantz SC-7S1 6/04 7000 115 Convergent JL 2 Signature MK 2 (R) 61 8/06 21 900 130<br />

McIntosh C 2200 (R) 9/02 7950 115 Accuphase M-6000 (mono) 79 5/08 24 000 130<br />

Linn Exotik (5.1 konfigurierbar) 11/04 2700 110 McIntosh MC 2301 AC (R) 73 6/10 25 900 130<br />

Lyngdorf DPA-1 (+Raumkorrektur, D/A-Wandler) 10/09 3000 110 Krell Evolution One (mono) 90 7/05 49 000 130<br />

Bryston 25 BP Phono 6/02 3500 110 Audionet Amp (mono) 76 9/09 8000 125<br />

Electrocompaniet EC 4.8 6/09 3700 110 Musical Fidelity AMS-50 57 9/09 9700 125<br />

Ayre K-5xe 4/08 3800 110 Mark Levinson No. 432 87 3/06 10 900 125<br />

Pass X 2 11/02 3850 110 Krell Evo 302 85 12/07 12 000 125<br />

Naim NAC 202 5/03 4300 110 Octave MRE 130 + Super Black Box (R) 61 3/06 13 400 125<br />

Accuphase C-245 4/02 6200 110 Marantz MA-9 S2 (mono) 84 2/07 14 000 125<br />

Cambridge 840 E 7/09 1500 105 Accuphase A-60 66 8/04 14 900 125<br />

Ayre K-5xe 4/08 3800 110 Accuphase P-7100 76 9/06 14 900 125<br />

Pass X 2 11/02 3850 110 Burmester 911 Mk III (2 x mono gebr.) 89 1/02 31 800 125<br />

Naim NAC 202 5/03 4300 110 Mark Levinson No. 33H (mono) 77 11/99 32 000 125<br />

Accuphase C-245 4/02 6200 110 VTL Siegfried (mono) 70 6/04 48 500 125<br />

Atoll PR 300 9/10 1500 105 Ayre V5 XE 69 8/09 5800 120<br />

Cambridge 840 E 7/09 1500 105 Brinkmann Stereo 59 8/09 5850 120<br />

T+A P 1230 R 9/03 1500 105 Pass XA 30.5 66 8/09 6500 120<br />

Plinius CD-LAD 3/03 2850 105 Linn Klimax Chakra 500 Twin 65 11/04 7000 120<br />

HigH-end-Klasse 91-100 PunKte<br />

Quad II Eighty (Mono,R) 51 8/08 7900 120<br />

Belles MB-200 78 6/08 7900 120<br />

Pass X 250 75 3/02 7950 120<br />

Kompromisse bezüglich der Klangqualität sind in dieser Klasse fremd, eher ist die Electrocompaniet AW 400 (Mono) 84 6/09 9500 120<br />

Ausstattung spartanisch.<br />

Lua Alborada Mk 2 (R) 67 10/05 9800 120<br />

Audio Research Reference 110 58 12/08 10 000 120<br />

Modell . . Test Preis Punkte Spectral DMA 150/II 72 4/04 12 500 120<br />

Exposure 3010 S2 Pre 8/11 1200 100 Burmester 036 (2 x mono gebr.) 81 6/05 12 900 120<br />

Audiolab 8200 CDQ (CD-Laufwerk, DAC) 5/11 1200 100 Krell 350 Mcx 84 3/05 14 900 120<br />

Cayin SP-30 S 6/08 1800 100 Mark Levinson No. 436 (mono) 88 1/03 16 800 120<br />

Vincent SA-93 9/05 1800 100 Krell FPB 400 cx 87 9/02 18 000 120<br />

Vincent SA-94 9/10 2100 100 Audionet AMP I V2 74 12/07 4490 115<br />

Naim NAC 152 XS / Flatcap XS 11/09 2200 100 Krell KAV-2250 81 10/01 5000 115<br />

Octave HP 300 (R) 2/02 2700 100 McIntosh MC 252 AC 74 11/08 5900 115<br />

NAD C-165 BEE 10/10 900 95 Pass X 150 74 11/02 6100 115<br />

Quad Elite Pre 10/10 1000 95 Bryston 14B SST 90 6/02 7800 115<br />

sPitzenKlasse 76-90 PunKte<br />

Mark Levinson No. 431 78 12/03 8800 115<br />

McIntosh MC 2102 (R) 58 9/02 9250 115<br />

Classé CA 401 89 7/02 11 000 115<br />

Messtechnisch fehlerfreie Vorverstärker mit sehr guter Klangqualität und oft attraktivem Burmester 911 Mk III 73 1/02 14 900 115<br />

Preis-Leistungsverhältnis.<br />

Burmester 956 (mono) 83 1/01 15 000 115<br />

Burmester 036 66 6/05 5700 110<br />

Accuphase P-3000 69 11/04 5750 110<br />

Spectral DMA-100 S 70 6/00 6500 110<br />

McIntosh MC-402 AC 83 9/03 8000 110<br />

Audio Research VS 55 (R) 48 12/04 3100 105<br />

Vincent SP-995 (Mono) 70 9/10 3300 105<br />

Bryston 4B SST 85 10/03 3800 105<br />

Quad II Forty (Mono, R) 42 8/08 4900 105<br />

Octave RE 280 Mk II + Blackbox (R) 48 2/02 5000 105<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

Vincent SA-31 Mk 7/09 1100 90<br />

Meridian 501 1/02 1200 90<br />

Chord Chordette Prime 1/11 1000 115<br />

PrimaLuna ProLogue Three 12/05 1250 90<br />

Peachtree Nova (+Endstufe+DAC+Sonos-Dock) 6/09 1300 90<br />

Quad 99 PRE 1/09 1300 90<br />

Naim NAC 122x 2/08 1300 90<br />

AVM V 3 NG 11/06 1600 90<br />

Densen B-200 11/06 1500 90<br />

Rotel RC 1090 1/02 1500 90<br />

Advance Acoustic MPP 205 7/06 450 85<br />

NAD C 162 (Phono) 2/05 650 85<br />

Linn Kollektor 8/99 750 85<br />

Astin Trew At 1000 8/07 800 85<br />

Advance Acoustic MPP 505 2/08 850 85<br />

Pro-Ject Pre Box SE 5/10 325 80<br />

Rotel RC-06 7/06 500 80<br />

Vincent SA-96 7/06 500 80<br />

Restek Mini Pre 2/05 500 80<br />

Atoll PR 200 4/02 625 80<br />

Cyrus Pre VS 2 7/07 900 80<br />

Audiolab 8000Q 11/08 1100 80<br />

OBerKlasse<br />

61-75 PunKte<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

Rotel RC-03 10/02 450 75<br />

Pro-Ject Pre Box 11/07 225 70<br />

3. EndstufEn<br />

Die Rangfolge unter den Endstufen (auch Leistungsverstärker genannt) bestimmt <strong>AUDIO</strong><br />

allein aufgrund der Klangqualität. Mit anderen Gerätekategorien (etwa CD-Player) sind die<br />

Qualitätsklassen (Punkteschlüssel am Anfang der Bestenliste) nicht vergleichbar. Einen<br />

Hinweis auf passende Lautsprecher gibt Ihnen die einmalige <strong>AUDIO</strong>-Kennzahl (AK).<br />

Diese sollte größer oder gleich der AK der Laut sprecher sein – dann ist optimale Dynamik<br />

garantiert. Nähere Infos dazu finden Sie am Anfang der Bestenliste und bei www.audio.<br />

de. (R) bedeutet Röhrenverstärker, bei Mono-Endstufen gibt <strong>AUDIO</strong> Paar-Preise an.<br />

referenz-Klasse<br />

aB 101 PunKte<br />

Feinsinn und große Dynamik zählen zu den Tugenden in der Verstärker-Königsklasse – zu<br />

entsprechenden Preisen.<br />

Modell . AK Test Preis Punkte<br />

Pass XA 100.5 (mono) 73 5/09 17 750 135<br />

T + A M 10 (mono) 89 11/10 20 000 135<br />

Octave Jubilee (R, mono) 72 5/08 44 000 135<br />

Krell Evolution 900 (mono) 99 6/07 48 000 135<br />

McIntosh 2 KW AC (mono) 104 12/06 67 500 135<br />

HigH-end-Klasse<br />

91-100 PunKte<br />

In dieser Klasse lässt die Klangqualität keine Wünsche offen, oft helfen gemäßigte<br />

Ausgangsleistung und Serienproduktion zu einem erreichbaren Preisniveau.<br />

Modell . AK Test Preis Punkte<br />

Atoll AM 200 66 9/10 1350 100<br />

Vincent SP-331 Mk 73 7/09 1600 100<br />

Cambridge 840 W 76 7/09 2000 100<br />

Linn Majik 2100 56 3/07 2200 100<br />

Naim NAP 200 48 5/03 2300 100<br />

Exposure Mono 68 8/11 2400 100<br />

Rotel RB-1090 83 12/06 2500 100<br />

AVM M 3 NG (mono) 68 11/06 2800 100<br />

Rotel RB-1091 (mono) 87 12/06 3000 100<br />

Vincent SP-998 (mono) 82 9/05 3600 100<br />

Cayin SP-40 M (R) 46 6/08 1800 95<br />

Densen B-305 (Bi-Amping, Paar) 53 11/06 2200 95<br />

Quad II Classic (Mono, R) 27 8/08 3180 95<br />

sPitzenKlasse<br />

76-90 PunKte<br />

Solide Endstufen-<strong>Technik</strong> ohne klangliche Kompromisse gibt es in der populärsten Klasse<br />

der Endverstärker.<br />

Modell . AK Test Preis Punkte<br />

Naim NAP 155 XS 57 11/09 1400 90<br />

Naim NAP 150x 55 02/08 1480 90<br />

Advance Acoustic MAA 705 (Paar) 73 02/08 1900 90<br />

Quad 99 Mono 70 1/09 2000 90<br />

Linn 2250 61 10/02 3075 90<br />

Audio Research 300.2 66 12/04 4700 90<br />

Atoll AM 100 58 4/02 675 85<br />

Pro-Ject AMP Box SE Mono 56 5/10 730 85<br />

Advance Acoustic MAA 405 70 7/06 750 85<br />

PrimaLuna ProLogue Four (R) 40 12/05 950 85<br />

Chord Chordette Scamp 40 1/11 1000 115<br />

Creek Classic A 53 58 12/06 1100 85<br />

Astin Trew At 5000 52 8/07 1200 85<br />

Meridian 556 65 1/02 1500 85<br />

Quad 909 65 1/02 1650 85<br />

Pro-Ject AMP Box SE 50 5/10 325 80<br />

Rotel RB-06 62 7/06 500 80<br />

Creek A 43 R MK 2 53 4/02 600 80<br />

138<br />

www.audio.de ›09 /2011


Service › Bestenliste<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Cyrus 6 Power 55 7/07 600 80<br />

NAD C 270 69 4/02 690 80<br />

NAD C 272 71 2/05 790 80<br />

Vincent SP-996 67 7/06 800 80<br />

Restek Mini Amp (Paar) 50 2/05 1000 80<br />

Audiolab 8000M (Paar) 60 11/08 1600 80<br />

Pro-Ject Amp Box Mono (Paar) 40 11/07 450 75<br />

Pro-Ject Amp Box 37 11/07 250 70<br />

6. aV-receiVer mit hD-ton<br />

Diese Receiver besitzen HDMI-Eingänge und Decoder für die Blu-ray-Tonformate DTS-HD<br />

Master und Dolby True HD. Die Bewertung setzt sich zu je einem Drittel aus den Klangnoten<br />

für Analog-Stereo, DVD-Surround (Dolby, DTS) und HD-Surroundton zusammen. Vor<br />

Heft 1/2009 getestete Receiver wurden in HD nachbewertet und neu berechnet. Da<strong>durch</strong><br />

kann sich die Gesamtnote ändern.<br />

referenz-klasse<br />

aB 101 Punkte<br />

Receiver in dieser Klasse vereinen modernste Digitaltechnik und oft sieben- und<br />

mehrkanalige High-End-Verstärker unter ihrer Haube – ein so teures wie überwältigendes<br />

Vergnügen.<br />

Modell AK Test Preis Punkte St/Sur/HD<br />

Pioneer SC LX 90 (Susano) 76 9/08 7000 117 105/120/125<br />

Yamaha DSP-Z 11 71 6/08 5500 113 105/115/120<br />

Arcam AVR-600 64 4/09 4400 110 105/110/115<br />

Denon AVC-A1 HD 72 6/08 5500 108 100/110/115<br />

Primare SPA-22 71 4/09 4000 105 95/105/115<br />

Rotel RSX-1560 66 3/09 2500 102 90/100/115<br />

Denon AVR-4810 70 6/10 3000 102 90/100/115<br />

HigH-end-klasse<br />

91-100 Punkte<br />

Diese Receiver bieten außergewöhnliche Klangqualität mit Surround wie auch mit<br />

Musikwiedergabe in Stereo.<br />

Modell AK Test Preis Punkte St/Sur/HD<br />

Onkyo TX-NR 5007 70 11/09 2500 98 90/95/110<br />

NAD T 765 HD 66 1/10 2650 98 90/95/110<br />

Rotel RSX-1550 65 3/09 1900 97 85/95/110<br />

NAD T 747 64 10/09 1400 96 90/90/108<br />

Sony STR-DA5600 ES 66 2/11 2500 96 83/95/110<br />

Harman Kardon AVR-760 62 1/10 2500 96 85/95/108<br />

Yamaha RX-V 3800 68 2/08 1600 95 85/95/105<br />

Yamaha RX-V 3067 70 4/11 1750 95 83/93/108<br />

Denon AVR-4310 70 8/09 2000 95 85/95/105<br />

Onkyo TX-NR 906 71 12/08 2000 95 85/95/105<br />

Anthem MRX 700 69 2/11 2200 95 83/98/105<br />

Denon AVR-4311 66 2/11 2200 95 88/93/105<br />

Pioneer SC-LX 82 72 1/10 2300 95 82/95/108<br />

Yamaha RX-V 2065 64 6/10 1000 93 85/90/105<br />

Yamaha RX-V 1800 67 11/07 1100 93 85/90/105<br />

Yamaha RX-V 1900 67 11/08 1100 93 85/90/105<br />

Pioneer VSX-LX 52 66 10/09 1200 93 85/90/105<br />

Denon AVR-3808 68 9/07 1600 93 85/90/105<br />

Marantz SR 7005 67 2/11 1700 93 88/88/102<br />

Onkyo TX-NR 905 71 2/08 2000 93 90/90/100<br />

Denon AVR-2311 65 3/11 1000 92 85/90/100<br />

Yamaha RX-V 1067 65 3/11 1050 92 80/90/105<br />

Denon AVR-2809 68 11/08 1100 92 85/90/100<br />

Onkyo TX-SR 805 70 11/07 1200 92 80/90/105<br />

Denon AVR-3311 67 10/10 1400 92 85/90/102<br />

sPitzenklasse<br />

76-90 Punkte<br />

Neben sehr gutem Klang führen die Receiver der 76-90 Punkte hohe Dynamikreserven<br />

ins Feld.<br />

Modell AK Test Preis Punkte St/Sur/HD<br />

Onkyo TX-NR 807 68 10/09 1000 90 80/85/105<br />

Pioneer VSX-LX 53 66 10/10 1300 90 82/90/98<br />

Onkyo TX-NR 1008 68 10/10 1330 90 80/90/100<br />

Pioneer SC-LX 71 73 1/09 1700 90 80/90/100<br />

Denon AVR-2808 68 11/07 1200 88 75/88/100<br />

Pioneer VSX-LX 50 64 11/07 1200 88 75/88/100<br />

Pioneer VSX-2020 66 3/11 1000 87 75/90/95<br />

Sony STR DA 5400 ES 64 1/09 1900 87 75/90/95<br />

Marantz SR-5004 60 2/10 700 85 75/85/95<br />

Denon AVR-2309 67 10/08 800 85 75/85/95<br />

Harman/Kardon AVR 460 62 3/11 1000 85 75/85/95<br />

Sony STR-DN 2010 62 3/11 1000 85 75/85/95<br />

Marantz SR-5003 66 2/09 650 84 75/82/95<br />

Yamaha RX-V 1065 62 10/09 825 84 72/85/95<br />

Yamaha RX-V 863 64 10/08 850 84 72/85/95<br />

Harman/Kardon AVR 255 61 2/09 600 83 75/85/90<br />

Yamaha RX-V 711 62 8/11 680 83 75/80/95<br />

Pioneer VSX-1018 66 10/08 800 83 70/85/95<br />

Yamaha RX-V 663 63 7/08 550 82 70/80/95<br />

Onkyo TX-SR 606 63 7/08 550 82 72/78/95<br />

Pioneer VXS-1021 63 8/11 700 82 72/82/92<br />

Onkyo TX-SR 707 61 2/10 800 82 72/82/92<br />

Sony STR-DA 2400 ES 61 10/08 800 82 70/82/95<br />

Harman/Kardon AVR 360 62 9/10 900 82 70/82/95<br />

Onkyo TX-NR 708 66 9/10 900 82 72/82/92<br />

Denon AVR-1911 62 8/10 500 81 70/82/90<br />

Harman/Kardon AVR-265 62 8/11 700 81 72/82/90<br />

Pioneer VSX-1019H 56 2/10 800 81 72/80/90<br />

Onkyo TX-SR 507 62 7/09 400 80 70/80/90<br />

Denon AVR-1912 62 8/11 550 80 70/80/90<br />

Pioneer VSX-920 61 8/10 500 79 65/82/90<br />

Onkyo TX-SR 578 62 8/10 450 78 68/70/85<br />

OBerklasse<br />

Sehr gute Digitaltechnik und gut klingende Verstärker.<br />

61-75 Punkte<br />

Modell AK Test Preis Punkte St/Sur/HD<br />

Pioneer VSX-819H 60 7/09 400 75 65/75/85<br />

Yamaha RX-V 465 54 7/09 400 75 65/75/85<br />

Kenwood KRF-V 9300 61 2/09 600 75 70/75/80<br />

Sony STR-DG 820 60 7/08 450 73 65/70/85<br />

Samsung HW-C 700 60 8/10 400 72 65/72/78<br />

Panasonic SA-BX 500 60 2/09 600 72 65/72/78<br />

analog-Quellen<br />

1. PlattensPieler ohne SyStem<br />

Die Bewertung erfolgt mit Referenz-Tonabnehmern; sie bezieht sich allein auf die<br />

Klangqualität von Laufwerk und Tonarm. Die Preise sind ohne Tonabnahmer angegeben.<br />

referenz-klasse<br />

aB 101 Punkte<br />

Vinyl-Rillen enthalten mikroskopische Strukturen; die Spieler dieser Klasse, teils in kleinen<br />

Stückzahlen gefertigt, machen sie dank präzisester Mechanik und perfekt unterdrückten<br />

Resonanzen hörbar.<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

Transrotor Artus 6/06 118 000 125<br />

Linn LP 12 SE Radikal 6/09 13 800 125<br />

Linn LP 12 + Keel + Ekos SE + Lingo 7/07 12 000 120<br />

Garrard 501 Inspiration 10/05 14 500 120<br />

SME 20/12 + 312 S 7/07 16 800 120<br />

Transrotor Ambassador TMD + SME 3500 5/05 11 000 115<br />

EAT Forte S 7/11 5070 110<br />

Linn LP 12 + Lingo + Ekos + Trampolin 1/04 6300 110<br />

Dr. Feickert Blackbird 7/11 6490 110<br />

Roksan Xerxes + Artemiz + DX 2 1/09 8000 110<br />

Transrotor Ambassador + SME 3500 10/04 10 550 110<br />

Avid Acutus + Dynavector DV 507 II 5/05 13 500 110<br />

Transrotor Tourbillon 3/02 16 000 110<br />

Well Tempered Amadeus 4/09 2900 105<br />

Transrotor ZET 3 + Konstant M1 + Tr. 5009 6/07 5300 105<br />

Clearaudio Innovation / Universal 11/08 8300 105<br />

Clearaudio Maximum Solution / TQ-I 12/02 13 170 105<br />

HigH-end-klasse<br />

91-100 Punkte<br />

Mechanisch aufwendige Laufwerke und Tonarme, die das Klang-Potenzial von Vinyl-<br />

Platten weitestgehend ausloten.<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

T+A G 1260 R 6/10 2000 100<br />

Pro-Ject RPM 10 7/06 2000 100<br />

Transrotor ZET 1 / 250 STR 2/06 2000 100<br />

Thorens TD-160 HD / RB-250 4/09 2200 100<br />

Rega P7 6/08 2500 100<br />

Avid Diva II + Jelco 4/09 3000 100<br />

Clearaudio Avantgarde / Satisfy 10/06 3000 100<br />

Clearaudio Ambient / Unifiy / VTA-Lifter 5/06 3990 100<br />

Acoustic Signature Mambo / Kuzma Stogi 2/04 4740 100<br />

Transrotor Pianta Alu / SME 3500 12/03 6700 100<br />

Thorens TD 2030 6/04 2200 95<br />

Clearaudio Master Solution / Unify 14 12/03 4280 95<br />

Musical Fidelity M1 / SME M2 5/04 4800 95<br />

sPitzenklasse<br />

76-90 Punkte<br />

Hier stellt die Klangqualität selbst anspruchsvolle Vinyl-Platten-Genießer zufrieden, die<br />

<strong>Technik</strong> ist ausgereift.<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

Rega P3-24 Piano Edition 1/10 1100 90<br />

Roksan Radius 5 / Nima 8/04 1160 90<br />

Rega P5 / RB 700 3/05 1200 90<br />

Rega Planar 25 / RB 600 11/03 1200 90<br />

Thorens TD 850 / TP 300 11/03 1300 90<br />

Thorens TD 810 9/06 1300 90<br />

Pro-Ject Perspective / 9C 12/03 1400 90<br />

Acoustic Signature Samba + Rega RB 300 9/02 1800 90<br />

Clearaudio Emotion / Tangent 3/05 2000 90<br />

Clearaudio Champion / Unify 3/03 3100 90<br />

Rega P3 / 2000 6/02 680 85<br />

Pro-Ject RPM 6 SB / 9 8/04 735 85<br />

Clearaudio Emotion / Satisfy 3/04 740 85<br />

Thorens TD 700 1/07 1000 85<br />

Pro-Ject RPM 9 1/03 1130 85<br />

Thorens TD 800 7/03 1150 85<br />

Transrotor Super 7, Rega RB 300 9/97 1450 85<br />

Clearaudio Champion Limited 12/01 3000 85<br />

Rega P2 / 2000 2/02 540 80<br />

Pro-Ject RPM 5 9/05 550 80<br />

Pro-Ject RPM 4 / Speedbox 12/04 575 80<br />

Technics SL-1210 M5G 5/03 900 80<br />

OBerklasse<br />

61-75 Punkte<br />

Mit Plattenspielern in dieser Klasse ist Musikhören bereits ein echter Genuss, der Komfort<br />

ist meist spartanisch.<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

Pro-Ject Xpression 3/04 375 75<br />

Pro-Ject Xpression 2 5/06 400 75<br />

Pro-Ject RPM 4 12/04 500 75<br />

Pro-Ject 2.9 Wood 6/02 640 75<br />

Pro-Ject 1.2 Comfort 4/03 390 70<br />

Technics SL-1210 M3D 6/02 750 70<br />

Pro-Ject RPM-1 9/07 300 65<br />

Mittel-klasse<br />

31-60 Punkte<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Numark TT-500 4/07 350 60<br />

Omnitronic DD-2250 4/07 180 50<br />

2. PlattensPieler mit SyStem<br />

Die Bewertung erfolgt mit den mitgelieferten Tonabnehmern und bezieht sich auf die<br />

Klangqualität von Laufwerk, Tonarm und Tonabnehmer. Die angegeben Preise sind all<br />

inclusive.<br />

referenz-klasse<br />

aB 101 Punkte<br />

Vinyl-Rillen enthalten mikroskopische Strukturen; die Spieler dieser Klasse, teils in kleinen<br />

Stückzahlen gefertigt, machen sie dank präzisester Mechanik und perfekt unterdrückten<br />

Resonanzen hörbar.<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

Transrotor Rondino FMD / SME 5009 / Merlo Refer. 2/11 11000 115<br />

Thorens TD550 / Ortofon AS212s / Lyra Dorian 11/07 8200 110<br />

Transrotor Dark Star / 800-S / Merlo Refer. 2/09 3780 105<br />

Transrotor Enya 12 / TMD / M1 / Merlo 2/08 7440 105<br />

HigH-end-klasse<br />

91-100 Punkte<br />

Aufwendige Spieler, die das Klang-Potenzial von Vinyl-Platten weitestgehend ausloten.<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

Clearaudio Performance / Satisfy / Maestro 3/07 1950 100<br />

Thorens TD 309 / AT95 3/10 1600 95<br />

Audio Note TT-1 / ARM 1 / iQ-3 8/08 1800 95<br />

Pro-Ject PerspeX Superpack 8/08 1950 95<br />

Denon DP-A 100 12/10 2500 95<br />

T + A G10 / SME M2 (inkl. Phonoverst.) 5/04 4200 95<br />

Transrotor Avorio / 800-S / Goldring MM2500 10/09 2225 90<br />

sPitzenklasse<br />

76-90 Punkte<br />

Hier stellt die Klangqualität selbst anspruchsvolle Vinyl-Platten-Genießer zufrieden, die<br />

<strong>Technik</strong> ist ausgereift.<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

Music Hall mmf-7.1 / Goldring Eroica H 5/08 1300 90<br />

Marantz TT-15 / Clearaudio Virtuoso Wood 1/05 1500 90<br />

Clearaudio Concept 11/09 1000 85<br />

Cargo Records 33Punkt3 8/11 1200 80<br />

OBerklasse<br />

61-75 Punkte<br />

Mit Plattenspielern in dieser Klasse ist Musikhören bereits ein echter Genuss, der Komfort<br />

ist meist spartanisch.<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

Rega RP1 2/11 350 75<br />

Thorens TD 240 2/05 500 75<br />

Rega P1 8/07 350 70<br />

Pro-Ject Debut III 4/07 230 65<br />

www.audio.de ›09 /2011<br />

139


Service ›Bestenliste<br />

Mittel-klasse<br />

31-60 Punkte<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Pro-Ject Debut 2/02 210 60<br />

Denon DP-300 F 4/07 330 60<br />

Vinyl 2000 HC 16 4/07 150 55<br />

Technics SL-BD 20 4/07 180 55<br />

Thorens TD-170 4/07 260 55<br />

Dual CS 415 - 2 4/07 230 50<br />

Dynavox DJ-1100 BA 4/07 150 40<br />

Ion Audio iTT-USB 4/07 180 40<br />

Digital-QuelleN<br />

1. CD-/SaCD-PLayer<br />

referenz-klasse<br />

aB 101 Punkte<br />

Präzise Mechanik und erlesene Digitaltechnik kitzeln feinste Details aus den Discs – das<br />

hat leider seinen Preis.<br />

Modell . . Test Preis Punkte SACD/CD<br />

Accuphase DP-800 / DC-801 3/07 25 200 140 / 140<br />

Moon 750 D 5/10 9450 135<br />

Audio Research CD-8 11/09 10 500 135<br />

Wadia 581i SE 5/08 12 000 135<br />

Accuphase DP-600 4/09 12 400 135 / 135<br />

DCS Puccini/U-Clock (+USB-DAC) 10/09 18 100 135 / 135<br />

Teac Esoteric P 03 / D 03 10/06 24 000 140 / 135<br />

Accuphase DP-700 1/08 15 700 135 / 135<br />

McIntosh MCD 500 4/09 7950 135 / 130<br />

Ayre DX-5 (+Blu-ray, USB-DAC) 10/10 10 800 120 / 130<br />

Audionet ART G2 5/07 4500 125<br />

Accuphase DP-400 1/09 4500 125<br />

Naim CDX 2 7/07 4600 125<br />

Symphonic Line Der CD-Spieler 7/07 5000 125<br />

T + A D 10 4/06 5500 135 / 125<br />

McIntosh MCD 301 AC 11/08 5280 135 / 125<br />

Accuphase DP-500 5/07 5600 125<br />

Audio Research CD-5 5/09 6000 125<br />

Mark Levinson No. 390 S 7/04 9900 125<br />

Meridian 808 1/06 11 000 125<br />

Unison Research Unico CDE 9/10 2900 120<br />

Linn Majik CD 6/07 3000 120<br />

T + A SACD 1250 R 7/07 3000 130 / 120<br />

TAC C-60 11/09 3200 120<br />

Naim CD 5 XS / Flatcap XS 11/09 3300 120<br />

Restek Epos 7/07 3570 120<br />

Burmester 052 6/06 3750 120<br />

T + A SACD 1260 R 10/09 4000 135 / 120<br />

Sony SCD-333ES Swoboda 4/03 4000 135 / 120<br />

Denon DVD-A1 UD (+Blu-ray) 9/09 5000 125 / 120<br />

Audio Aéro Capitole Reference 4/06 6500 120<br />

Teac Esoteric X-03 4/06 7500 135 / 120<br />

Burmester 061 5/07 7700 120<br />

Raysonic CD-138 11/09 1800 115<br />

NAD M5 10/07 2250 125 / 115<br />

Naim CD 5 XS 11/09 2350 115<br />

Ayon CD-1S 11/09 2500 115<br />

T + A CD 1260 R 11/09 2500 115<br />

T + A SACD 1245 R 2/05 2500 130 / 115<br />

Cayin CDT-17 A 4/06 2500 115<br />

Sony SCD-XA 3000 ES Swoboda 6/05 3200 130 / 115<br />

Marantz SA-11 S1 6/05 3000 125 / 115<br />

Meridian G 08 6/05 3300 115<br />

Accuphase DP-57 6/05 4100 115<br />

Lyric CD-100 12/09 1300 110<br />

Pure Sound A-8000 9/10 1500 110<br />

Astin Trew AT 3500 3/08 1800 110<br />

Cyrus CDXt / DAC XP (integr. Vorstufe) 6/07 4600 110<br />

Cambridge 840 C 5/07 1500 105<br />

Marantz SA-15 S1 7/07 1500 115 / 105<br />

Cayin SP-CD 300 6/08 1600 105<br />

Advance Acoustic MCD-403+MDA-503 6/08 1600 105<br />

Denon DCD-2000 AE 6/07 1650 115 / 105<br />

Marantz SA-15 S2 3/10 1800 115 / 105<br />

AVM Evolution CD 3 8/06 1800 105<br />

Atoll SACD 200 (SACD 5.1) 7/10 2000 120 / 105<br />

T + A Music Player E2 (+Netzwerk-Client) 12/07 2000 105<br />

Exposure 3010 S 6/07 2000 105<br />

Arcam CD 36 3/08 2175 105<br />

Densen B 420 3/08 2200 105<br />

Meridian G-07 7/04 2300 105<br />

Marantz SA-17S1 3/04 2500 115 / 105<br />

Marantz SA-KI Pearl Lite 2/11 1200 115 / 103<br />

HigH-end-klasse<br />

91-100 Punkte<br />

Über<strong>durch</strong>schnittlich solide wirkende Mechanik und gehobene musikalische Qualitäten<br />

prägen diese Player für Genießer.<br />

Modell . . Test Preis Punkte SACD/CD<br />

Vincent CD-400 9/11 700 100<br />

Creek Evolution CD 5/07 760 100<br />

NAD C 565 BEE 5/09 900 100<br />

Marantz SA 8003 1/09 900 115 / 100<br />

Pioneer D 9 12/07 900 110 / 100<br />

Vincent CD-S 1.1 9/07 990 100<br />

Exposure 2010 CD 11/04 990 100<br />

Denon DCD-1510AE 2/11 1000 113 / 100<br />

AMC CD6d 9/10 1000 100<br />

Cambridge 740C 5/09 1000 100<br />

Astin Trew At 3000 8/07 1000 100<br />

Rega Apollo 7/08 1000 100<br />

Marantz SA-8400 11/04 1000 110 / 100<br />

Musical Fidelity X-Ray V3 11/04 1100 100<br />

Musical Fidelity M3CD 2/11 1150 100<br />

Naim CD 5 i 7/04 1200 100<br />

Onkyo C-1 VL 11/04 1200 100<br />

Creek CD 50 MkII 11/04 1290 100<br />

Yamaha CD-S 2000 2/08 1300 115 / 100<br />

Creek Classic CD 12/06 1300 100<br />

East Sound CD-E5 SE 6/07 1400 100<br />

Helios 3 9/02 1400 100<br />

Quad 99CDP-2 (Variable Out/6 Digital-In) 7/08 1470 100<br />

Densen B-410 6/07 1600 100<br />

Yamaha CDR-HD 1300 DSC 2/04 1630 100<br />

Sony SCD-XA 333 ES 11/01 1800 110 / 100<br />

Arcam CD 23 T 5/02 1950 100<br />

Sony SCD-XA 5400 ES 1/09 2000 105 / 100<br />

Audio Aéro Prima 5/07 2100 100<br />

Harman/Kardon HD 980 12/08 300 95<br />

System Fidelity CD-270 12/08 400 95<br />

Harman/Kardon HD 970 10/05 400 95<br />

Marantz CD 7300 2/04 500 95<br />

Teac C-1D 2/04 500 95<br />

Pro-Ject CD Box SE 5/10 520 95<br />

NAD C 545 BEE 8/09 550 95<br />

Harman/Kardon HD 990 5/09 600 95<br />

Advance Acoustic MCD 203 5/06 600 95<br />

Cambridge 640 C V2 5/06 600 95<br />

NAD C 542 2/04 600 95<br />

Onkyo DX-7555 6/06 600 95<br />

Rotel RCD-06 8/06 600 95<br />

Exposure 1010 D 9/11 620 95<br />

Music Hall CD 35.2 9/11 700 95<br />

Arcam CD 17 9/08 700 95<br />

Shanling CD-S 100 MK II 8/05 700 95<br />

Vincent CD-S2 8/08 740 95<br />

Atoll CD 80 MK 3 8/05 750 95<br />

Marantz SA 7001 KI 7/07 900 110 / 95<br />

Yamaha CD-S 1000 7/08 900 110 / 95<br />

Sony XA 1200 ES 9/07 900 110 / 95<br />

Sony SCD-XB 790 QS 3/04 500 100 / 95<br />

Pioneer D 6 2/07 500 100 / 95<br />

Audio Analogue Primo CD 11/04 800 95<br />

Audiolab 8000 CD 10/06 900 95<br />

sPitzenklasse<br />

76-90 Punkte<br />

Sorgfältig optimierte Großserien-<strong>Technik</strong>, Preis und Klangqualität stehen oft in sehr<br />

attraktiver Relation zueinander.<br />

Modell . . Test Preis Punkte SACD/CD<br />

Marantz CD-5004 10/10 300 90<br />

NAD C 515 BEE 4/08 300 90<br />

Denon DCD-710 AE 10/09 400 90<br />

Marantz CD-6002 11/07 400 90<br />

NAD C 525 BEE 2/07 400 90<br />

NAD C 521 BEE 10/05 400 90<br />

Cambridge 350 C 10/10 450 90<br />

Rotel RCD-02 3/03 600 90<br />

Atoll CD 50 10/02 650 90<br />

Arcam CD 62 T 9/02 665 90<br />

C.E.C. CD 3300 2/04 780 90<br />

Denon DCD 510 AE 6/09 250 85<br />

Marantz CD 5001 11/05 250 85<br />

Yamaha CD-S 300 1/11 270 85<br />

Cambridge 340 C 1/06 300 85<br />

Marantz CD 5003 8/09 300 85<br />

Advance Acoustic MCD 200 10/09 350 85<br />

Onkyo C-S5 VL 8/09 400 90 / 85<br />

Yamaha CD-S 700 3/09 480 85<br />

Marantz SA 7001 6/06 600 110 / 85<br />

Denon DBP-2012 UD (+Blu-ray) 6/11 850 105 / 85<br />

Denon DCD-500 AE 11/06 210 80<br />

Yamaha CDX-497 3/07 270 80<br />

System Fidelity CD-250 10/08 275 80<br />

AMC XCDI 10/10 350 80<br />

OBerklasse<br />

61-75 Punkte<br />

Diese CD-Player bieten bereits eine gute Performance, die Verarbeitungsqualität wirkt<br />

meist sehr routiniert.<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Technics SL-PG 5 EG 6/02 150 75<br />

Denon DCD-485 4/04 190 70<br />

3. Netzwerk-Player<br />

Auch „Clients“ genannt. Netzwerk-Player spielen Musikdateien, die sie über ein LAN-<br />

Netzwerk von einem externen Speicher (PC- oder NAS-Platte). Die Einstufung erfolgt mit<br />

unkomprimierten PCM-Signalen .<br />

referenz-klasse<br />

aB 101 Punkte<br />

Klanglich so gut wie allerbeste CD-Player – mit hoch auflösendem Material potenziell<br />

sogar noch besser.<br />

Modell .Test Preis Punkte<br />

Linn Klimax DS / 1 7/11 15 850 148<br />

Linn Klimax DS / Dynamik 11/09 15 000 145<br />

Linn Akurate DS 2011 1/11 5500 140<br />

Linn Klimax DS 11/07 15 000 140<br />

Linn Akkurate DS / Dynamik 11/09 5200 135<br />

Linn Akkurate DS 5/09 5200 130<br />

Linn Majik DS / Dynamik 11/09 2400 130<br />

Linn Majik DS 11/08 2400 125<br />

T + A MP 1260 R 2/10 2690 125<br />

Cyrus Stream XP + Netzteil PSX-R 9/11 3550 120<br />

T + A MP 1250 R 6/08 2500 115<br />

Yamaha NP-S2000 1/11 1450 110<br />

Linn Sneaky Music DS (über Line-Ausgang) 7/08 1500 110<br />

Cyrus Stream XP (DAC, Vorstufe, Funk-Controller) 9/11 2800 110<br />

Logitech Transporter 11/07 2000 110<br />

Musical Fidelity M1 Clic 1/11 1600 105<br />

T + A Music Player (CD-Player,FM-Radio) 12/07 2000 105<br />

HigH-end-klasse<br />

91-100 Punkte<br />

Klanglich auf dem Niveau sehr guter CD-Player, spielen unkomprimiertes Material wie MP3.<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Hifidelio CD-Streamer 8/10 700 100<br />

NAD C-446 (DAB, FM/AM) 8/11 800 100<br />

Marantz NA-7004 1/11 800 100<br />

Micromega Airstream 4/10 1000 100<br />

Rotel RDG-1520 1/11 1000 100<br />

Sonos Bundle BU 150 (2 Player + Controller) 1/09 1000 100<br />

Raumfeld Connector 8/11 280 95<br />

Logitech Squeezebox 3 4/08 280 95<br />

Logitech Squeezebox Touch 6/10 300 95<br />

Logitech Squeezebox Duet 5/08 400 95<br />

Loewe Individual Sound Multiroom Receiver 5/10 700 95<br />

Sonos ZonePlayer + Controller 5/08 700 95<br />

sPitzenklasse<br />

76-90 Punkte<br />

Nicht nur unkomprimierte Files in WAV- und FLAC-Qualität, auch MP3 können die Player<br />

auf Hifi-tauglichem Niveau abspielen.<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Teac WAP-8500 4/10 400 90<br />

Teac WAP-8600 (incl. Controller) 2/11 500 90<br />

Terratec Noxon 2 Radio 4/08 300 85<br />

OBerklasse<br />

61-75 Punkte<br />

Hier steht der Komfort im Vordergrund, die Klangqualität liegt auf dem Niveau guter<br />

DVD- oder CD-Player.<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Pinnacle Soundbridge H.M. 4/08 100 75<br />

Freecom MusicPal 4/08 120 75<br />

4. D/a waNDler<br />

Sinnvoll als Klangtuning etwa für betagtere CD-Player, digitale Sat-Receiver und<br />

Netzwerkplayer. Koax- und optische Eingänge sind Standard, zunehmend auch eine<br />

USB-Schnittstelle zum Anschluss an den PC. Der Klang ist nicht direkt mit CD-Playern<br />

vergleichbar, da die verwendete Datenquelle einen merklichen Klangeinfluss haben kann.<br />

Die Punkte beziehen sich auf jeweils optimale Bedingungen.<br />

140<br />

www.audio.de ›09 /2011


Service › Bestenliste<br />

RefeRenz-Klasse<br />

aB 101 PunKte<br />

Bringen Netzwerkplayer und anderen Quellen mit Digitalausg an das Klangniveau der<br />

CD-Player aus der Referenz-Klasse. Die erste Bewertung ist für Cinch-Ausgänge – die<br />

zweite fals vorhanden für die Symetrische-Ausgänge (XLR)<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Resolution Audio Cantata MC 7/10 5900 135/135<br />

Ayre DX-5 (nur USB, + 5.1SACD, CD, Blu-ray) 10/10 10800 125/130<br />

Ayre QB-9 (nur USB) 9/09 2800 120/125<br />

Naim DAC 3/10 3000 125/ –<br />

Antelope Zodiac + 7/11 2200 120 /120<br />

Audio Research DAC-7 10/08 3500 –/120<br />

M2Tech Young 4/11 1100 118/–<br />

Hegel HD 20 (USB, Cinch + Vorverstärker, FB) 9/11 1400 115/118<br />

Benchmark DAC1 USB 8/10 1300 115/118<br />

Moon 300 D 8/10 1400 115/118<br />

Chord Chordette Peach 1/11 1000 115/–<br />

Rega DAC 5/11 700 115/–<br />

Audiolab 8200 CDQ (CD-Laufwerk, Vorverstärker) 5/11 1200 115/115<br />

Pachtree Audio iDAC (iPod-Dock) 5/11 1200 115/–<br />

Musical Fidelity M1 DAC 8/10 500 113/115<br />

Styleaudio Carat-SAPPHIRE 8/10 675 115/ –<br />

North Star ESSENSIO 11/10 1300 115/ –<br />

Peachtree Nova (+Vor/Vollverstärker/Sonosdock) 6/09 1300 115/ –<br />

Calyx DAC 24/192 7/11 1500 115 /115<br />

Restek MDAC + 8/10 1500 115/ –<br />

Moon 100 D 4/11 550 113/–<br />

Musical Fidelity V-DAC II (USB, Cinch) 9/11 240 110/–<br />

Arcam RDAC 11/10 400 110/ –<br />

Musical Fidelity V-DAC mit V-PSU 8/10 435 110/ –<br />

NuForce Icon HDP 8/10 450 110/ –<br />

Atoll DAC 100 8/10 550 110/ –<br />

Musical Fidelity V-DAC 1/09 270 108/ –<br />

Furutech GT 40 (USB-In/Out, Phono-In, Headphone-Amp,) 9/11 500 103/–<br />

Cambridge DAC Magic 1/09 400 100/105<br />

HigH-end-Klasse<br />

91-100 PunKte<br />

Bringen Netzwerkplayer und alle anderen Quellen mit Digitalausgang auf das Klangniveau<br />

sehr guter CD-Player.<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Kingrex UD-01 (nur USB) 1/09 190 100/ –<br />

Pro-Ject DAC Box FL 5/10 210 100/ –<br />

sPitzenKlasse<br />

76-90 PunKte<br />

Sauberer Klang, den in preiswerten Netzwerkplayern oder gar PCs eingebauten Wandlern<br />

meist überlegen.<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Pro-Ject USB Box (nur USB) 1/09 100 85/ –<br />

6. Blu-Ray-PlayeR<br />

Ab der Ausgabe 5/2007 bewertet <strong>AUDIO</strong> Player für das hochauflösenden Formate Blu-ray.<br />

Jedes Gerät wird mit vier Einzelnoten bewertet: Klang CD, Klang Surround, Bild DVD, Bild<br />

hochauflösend (Blu-ray/HD-DVD). Die Einstufung in die Bestenliste erfolgt gemittelt, je zu<br />

einem Drittel aus der Tonwertung Stereo, Ton Surround und der gemittelten Bildnote. Die<br />

Bewertung des hochauflösenden Bildes ist im Verhältnis mit der DVD-Bildnote zu sehen<br />

und zeigt den absoluten <strong>Vorsprung</strong> von Blu-ray.<br />

RefeRenz-Klasse<br />

aB 101 PunKte<br />

Die Bildqualität ist mit Blu-ray und Full-HD-Panels bzw. -Projektoren besser als im Kino.<br />

Die Tonqualität bei Surround wie bei Stereo liegt auf dem Niveau von Referenz-DVD- bzw.<br />

CD-Playern.<br />

Modell<br />

Test Preis Punkte CD/5.1/Bild/HD-B<br />

Ayre DX-5 (+5.1-SACD+DAC) 10/10 10800 118 130/95/105/150<br />

Denon DVD-A1 UD (+5.1-SACD) 9/09 5000 111 120/90/105/145<br />

HigH-end-Klasse<br />

91-100 PunKte<br />

Die Bildqualität ist mit dem hochauflösenden Medium bei entsprechenden Beamern und<br />

Displays superb, auch konventionelle DVDs liefern hervorragende Qualität. Die Tonqualität<br />

bei Surround liegt meist auf sehr hohem, in Stereo auf gutem Niveau.<br />

Modell Test Preis Punkte CD/5.1/Bild/HD Bild<br />

Pioneer BDP-LX 01S 2/09 2400 100 85/85/110/150<br />

Denon DBP-4010UD 1/10 2000 99 90/85/100/145<br />

Sony BDP-S 5000 ES 2/09 1800 98 90/80/105/140<br />

Pioneer BDP-LX 52 4/10 650 97 85/80/105/145<br />

Denon DBP-2012 UD 6/11 850 97 85/82/100/145<br />

NAD T 587 2/09 1400 97 90/85/95/135<br />

Denon DVD-3800 BD 12/08 2000 97 85/80/105/145<br />

Philips BDP 9500 4/10 550 96 80/85/100/145<br />

Panasonic DMP-BD 50 9/08 600 95 80/85/100/140<br />

Pioneer BDP-LX 71 9/08 800 95 80/80/105/145<br />

Pioneer BDP-LX 08 1/09 1000 95 80/80/105/145<br />

Pioneer BDP 320 8/09 450 94 80/75/105/145<br />

Onkyo BD-SP 807 4/10 700 94 80/80/100/140<br />

Panasonic DMP-BD10 A 8/07 1000 94 80/85/100/135<br />

Panasonic DMP-BD 85 4/10 350 92 80/75/100/140<br />

Sony BDP-S 360 8/09 400 92 75/80/100/140<br />

Panasonic DMP-BD 80 5/09 400 92 80/75/100/140<br />

Samsung BDP 1400 1/08 600 92 80/80/100/140<br />

Sony BDP S1 8/07 1000 92 75/80/100/140<br />

Pioneer BDP-LX 70 8/07 1300 92 75/80/100/140<br />

sPitzenKlasse<br />

76-90 PunKte<br />

Das Bild dieser Player ist mit Blu-ray bereits auf bestechendem Niveau, DVDs liefern<br />

darauf gute Qualität. Die Ton qualität in Stereo liegt auf dem Niveau <strong>durch</strong>schnittlicher<br />

CD-Player.<br />

Modell Test Preis Punkte CD/5.1/Bild/HD Bild<br />

Samsung BD-P 3600 5/09 400 90 75/75/100/140<br />

Funai B1-M110 1/09 300 88 80/75/95/125<br />

Samsung BD-P2500 11/08 400 88 70/75/100/135<br />

Onkyo DV-BD 606 1/09 500 88 80/75/95/125<br />

Philips BDP-7200 1/09 600 88 80/75/95/125<br />

Sony Playstation 3 5/07 600 88 65/80/100/135<br />

Sony BDP-S350 11/08 330 86 65/80/95/130<br />

Panasonic DMP-BD 35 11/08 350 86 70/75/95/130<br />

KoPfhöReR<br />

2. Noise-CaNCelliNg-KoPfhöReR<br />

Diese Kopfhörer messen Störgeräusche von außen mithilfe eines Mikrofons und<br />

generieren die passenden gegenphasigen Signale, um die Lärmkulisse zu dämpfen. Einige<br />

Hörer arbeiten nur mit aktivierter Geräuschunterdrückung. Für das aktive Noise-Cancelling<br />

brauchen die Kopfhörer Energie in Form von Batterien oder Akkus.<br />

OBeRKlasse<br />

61-75 PunKte<br />

Effektives Noise-Cancelling und eine gute Klangqualität bei aktivierter Geräusch–<br />

unterdrückung.<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Bose Quiet Comfort 15 12/09 350 70<br />

Denon AH-NC 800 11/10 350 70<br />

Sennheiser PXC 450 12/07 350 70<br />

Sony MDR-NC 500 D 10/08 400 70<br />

Audiotechnica ANC 7 12/07 200 65<br />

Audio-Technica ATH ANC 7B 12/09 200 65<br />

Sennheiser PXC 300 10/08 230 65<br />

Sony MDR-NC 300 B 12/09 300 65<br />

Sennheiser PXC 350 10/08 300 65<br />

Denon AH-NC 732 10/08 300 65<br />

Creative Aurvana X-Fi 10/08 300 65<br />

Monster Beat Studio 10/10 330 65<br />

Bose Quite Comfort 3 12/07 400 65<br />

Mittel-Klasse<br />

Wirksam gegen große Lärmkulissen, der Klang ist ausgewogen.<br />

31-60 PunKte<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

AKG K 390 NC 10/10 130 60<br />

Sennheiser PXC 250 3/03 150 60<br />

Sony MDR-NC 11 2/06 180 60<br />

Panasonic RP-HC 500 12/07 250 60<br />

Phiaton PS 300 NC 12/09 350 60<br />

Sennheiser MM 550 Travel 10/10 400 60<br />

Creative EP-3 NC 10/10 100 55<br />

Audiotechnica ANC 3 12/08 100 55<br />

Audiotechnica ATH-ANC 1 10/10 110 55<br />

Sennheiser CX 6 12/08 120 55<br />

AKG K 28 NC 2/06 120 55<br />

Philips SHN 9500 12/07 150 55<br />

Sony MDR-NC 60 12/07 200 55<br />

JVC HA-NC 250 10/08 200 55<br />

Maxell HP-NCII 12/07 50 50<br />

Philips SHN 7500 12/07 70 50<br />

Panasonic RP-HC 30 12/07 80 50<br />

Sony MDR-NC 40 10/08 100 50<br />

Philips SBC HN 060 2/06 50 45<br />

AKG 440 NC 12/07 110 40<br />

KomPlett-aNlageN<br />

1. steReo-KomPlettsysteme<br />

Elektronik und Boxen stammen von einem Hersteller und werden als komplettes Set<br />

angeboten. Die Bewertung richtet sich ausschließlich nach klanglichen Kriterien (Punkteschlüssel<br />

und Qualitätsklassen zu Anfang der Bestenliste).<br />

HigH-end-Klasse<br />

Die Systeme bieten echten High-End-Klang in kompakten Maßen.<br />

91-100 PunKte<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

McIntosh MXA60 AC (SACD) 4/10 7900 100<br />

Raumfeld Speaker M (nur Netzwerk) 8/11 600 85<br />

Philips Streamium MCi8080 6/11 1000 85<br />

Sonos Play:3 Stereo-Paar (nur Netzwerk, Internetradio) 9/10 300 80<br />

Epoz Aktimate Maxi (nur Netzwerk, Tuner, iPod) 6/10 775 80<br />

OBeRKlasse<br />

61-75 PunKte<br />

Diese Sets beweisen für ihre Größe ein über weite Bereiche hohes Klangniveau.<br />

Schwächen zeigen sie meist im Bass.<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Philips Streamium MCi900 (Netzwerk, DVD, HDD) 7/10 1000 75<br />

Denon D-F 103 HR (MP3, HDD) 3/07 1250 75<br />

Yamaha MCR-840 (DVD, USB) 2/10 600 70<br />

Audio Pro Stereo Two 3/09 1500 70<br />

Yamaha CRX-E 400 7/05 400 65<br />

Mittel-Klasse<br />

31-60 PunKte<br />

In dieser Klasse sind die Sets meist sehr kompakt und liefern dafür eine sehr ordentliche<br />

Klangqualität.<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Kenwood K-501 USB (MP3, USB) 3/07 330 60<br />

Denon RCD-M 33 7/05 400 60<br />

Kenwood R-K 701 7/05 400 55<br />

5. oNe-Box-systeme (steReo)<br />

Laufwerke, Netzwerk-Empfänger und/oder iPod-Docking-Schnittstellen finden hier zusammen<br />

mit den passenden Lautsprechern in einem einzigen Gehäuse Platz. Oft beherbergen<br />

diese kompakten Systeme auch einen FM-Tuner.<br />

Die Liste enthält auch früher getestete „reine“ iPod-Dockingstations mit ehemals eigener<br />

Bewertungsskala. Diese Punkte wurden an das im Normalfall bei <strong>AUDIO</strong> genutzte<br />

Bewertungsspektrum angepasst und sind da<strong>durch</strong> nun direkt mit anderen One-Box-<br />

Systemen vergleichbar.<br />

RefeRenz-Klasse<br />

aB 101 PunKte<br />

Modell .Test Preis Punkte<br />

Geneva Model XXL (Dock, CD, EM) 4/10 3500 110<br />

HigH-end-Klasse<br />

91-100 PunKte<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Geneva XL (Dock, CD, FM) 2/07 1900 100<br />

B&W Zeppelin Air (Dock, AirPlay) 5/11 600 92<br />

sPitzenKlasse<br />

76-90 PunKte<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

B&W Zeppelin (Dock) 3/08 600 90<br />

Philips DS 9000 (Dock) 3/11 630 90<br />

Bose Sound Dock 10 (Dock) 1/10 800 90<br />

Geneva L (Dock, CD, FM) 2/07 1000 90<br />

VitaAudio R4i (Dock, CD, FM) 5/10 900 85<br />

Bang & Olufsen BeoSound 8 4/11 990 85<br />

Logitech Sqeezebox Boom (Netzwerk) 1/09 300 80<br />

Yamaha TSX-140 (Dock, CD, FM) 3/11 420 80<br />

T + A Caruso (Dock, DVD, FM, Netzwerk) 12/08 1600 80<br />

OBeRKlasse<br />

61-75 PunKte<br />

Modell Test<br />

Preis Punkte<br />

Logitech Sqeezebox Radio (Mono, Netzwerk) 2/10 180 75<br />

Sonos ZonePlayer S5 (Netzwerk) 2/10 400 75<br />

Geneva Model S (Dock, FM) 1/10 330 75<br />

B&W Zeppelin Mini (Dock) 1/10 400 75<br />

Teac SR-80i (Dock, FM) 3/11 200 70<br />

Sonos Play:3 (nur Streaming, Internetradio) 9/11 300 70<br />

Harman/Kardon Go + Play Micro (Dock) 3/11 300 70<br />

Edifier Esiena if360 (Dock, CD, FM) 5/10 350 70<br />

Yamaha TSX-130 (Dock, CD, FM) 5/10 350 70<br />

Bose Soundlink Wireless (Wirelles nur per USB) 4/10 550 69<br />

Logitech Pure-Fi Dream (Dock, FM) 5/10 250 65<br />

Ravon Medea (Dock) 5/10 250 65<br />

Sonoro Audio Cubo Dock (Dock) 3/11 300 65<br />

Pioneer NAS-5 (Dock, FM) 1/10 500 65<br />

www.audio.de ›09 /2011<br />

141


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Erleben Sie<br />

<strong>AUDIO</strong><br />

auf dem iPad!<br />

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www.audio.de/ipadapp<br />

und im App Store.<br />

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Inhaltsverzeichnis direkt und bequem<br />

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hören Sie sich <strong>durch</strong> die Rezensionen.<br />

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iMPreSSuM<br />

verlag:<br />

WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH<br />

anschrift der redaktion:<br />

Leuschnerstraße 1, 70174 Stuttgart;<br />

Postfach 105254: 70045 Stuttgart,<br />

Telefon 0711/207030-4500, Fax -4501<br />

Herausgeber<br />

Stephan Quinkertz<br />

verlagsleiter Stuttgart und chefredakteur (v.i.S.d.P.)<br />

Dirk Waasen<br />

Stellvertretende chefredakteurin<br />

Christine Tantschinez<br />

test und technik<br />

Leitung: Bernhard Rietschel (br); Dipl.-Medienwirt (FH)<br />

Malte Ruhnke (mr);<br />

Magazin<br />

Christof Hammer (ham), Claus Dick (cd)<br />

textredaktion<br />

Christof Hammer (ham)<br />

redaktion audio.de<br />

Sedin Mujic(sem)<br />

Grafische Gestaltung<br />

Sergio Coca (Ltg.), Tanja Haller<br />

Sekretariat und leserservice<br />

Sibylle Hänsch (Ltg.)<br />

Messlabor teStfactory<br />

Peter Schüller (Laborleitung; ps), Heinz Lemke<br />

(Laborleitung), Dipl.-Ing. Michael Götzinger (mg)<br />

Fotografie<br />

Herbert Härle, mps-Fotostudio<br />

testgeräteverwaltung<br />

Christoph Monn, Kristian Rimar<br />

Mitarbeiter dieser ausgabe<br />

Stephan Schickedanz, Claus Dick, Holger Seybold, Andreas<br />

Günther<br />

Musik<br />

Christof Hammer (ham),<br />

teleschau – der Mediendienst, Riesstr. 17, 80992 München<br />

Mitarbeiter Klassik: Otto Paul Burkhardt (opb), Dr. Andreas<br />

Fritz (af), Laszlo Molnar (mo)<br />

Mitarbeiter Jazz: Matthias Inhoffen (mi), Werner Stiefele (ws),<br />

Ralf Dombrowski (rd)<br />

anzeigen-abteilung<br />

Dr. Michael Hackenberg (verantwortlich),<br />

0711 / 207030-8502, mhackenberg@wekanet.de<br />

Silke Pietschel; 0711 / 207030-8503; spietschel@wekanet.de;<br />

Vedran Budimir, 089 / 25556-1181; vbudimir@wekanet.de<br />

Ihr Kontakt zum Anzeigenteam:<br />

Jasmin Köbele; 0711 / 207030-5540; Fax: -8501<br />

HiFi-Markt:<br />

Jürgen Auselt; 089 / 25556-1172, jauselt@wekanet.de;<br />

Stefanie Rosenlöcher; 07034 / 148528,<br />

srosenloecher@wekanet.de<br />

Es gilt Anzeigenpreisliste Nr. 33 / 01. 01. 2009<br />

vertrieb einzelverkauf<br />

MZV Moderner Zeitschriftenvertrieb GmbH & Co KG<br />

Breslauer Straße 5, 85386 Eching; 089 / 31906-0; Fax: -113<br />

MZV@mzv.de<br />

vertriebsleitung<br />

Robert Riesinger<br />

Herstellung: Marion Stephan<br />

Sonderdrucke: Silke Pietschel;<br />

0711 / 207030 8503; spietschel@wekanet.de<br />

convergence & business developement Manager<br />

Richard Spitz; 089 / 25556-1108; rspitz@wekanet.de<br />

leitung onlinesales<br />

Albert Petryszyn, 089 / 25556-1860,<br />

apetryszyn@wekanet.de<br />

druck<br />

Echterdruck GmbH, 97084 Würzburg<br />

Printed in Germany<br />

iSSn nr. 0171-4147<br />

Geschäftsführer<br />

Alan Markovic, Wolfgang Materna, Werner Mützel,<br />

Stephan Quinkertz<br />

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werden nicht anerkannt. Für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte und Bilder übernimmt der Verlag keine Haftung.<br />

Alle Rechte vorbehalten.<br />

© by WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH<br />

Gerichtsstand ist Stuttgart.<br />

Teilauflagen dieser Ausgabe enthalten Beilagen der Hifi<br />

Forum GmbH und der Audio Emotion GmbH.<br />

Sie Haben daS wort<br />

Schreiben Sie uns. Per brief: <strong>AUDIO</strong>, 70162 Stuttgart;<br />

per Fax: 0711 / 20 70 30 - 45 01 oder per e-Mail: Leserbriefe@audio.de.<br />

teSt av-receiver Mit<br />

netzwerk-an-<br />

ScHluSS (audio 8/2011)<br />

Ihr Test hat mich etwas ratlos<br />

gelassen. In der Ausstattungsliste<br />

der Receiver gibt es keinen<br />

Ethernet-Anschluss für ein<br />

LAN-Kabel, sondern nur HD-<br />

MI-Anschlüsse. Lässt sich darüber<br />

denn ein Receiver ins<br />

Netzwerk einbinden? Wie<br />

kommt er in Kontakt mit dem<br />

Internet für die Webradio-Funktionalität?<br />

Im Text ist dann doch<br />

von einer Ethernet-Schnittstelle<br />

die Rede. Was gilt denn nun?<br />

Der Text oder die Ausstattungstabelle?<br />

Thorsten Hapke<br />

Eine Ethernet-Schnittstelle besitzen<br />

alle getesteten Receiver.<br />

In dem Wust an Ausstattungsdetails<br />

hat es dieser Punkt offenbar<br />

nicht in die Tabelle geschafft<br />

– vielleicht haben wir<br />

hier unzulässi gerweise angenommen,<br />

dass die Eigenschaft<br />

„netzwerkfähig” das Vorhandensein<br />

einer Netzwerkschnittstelle<br />

zwingend einschließt. Das<br />

wird aber spätestens mit HDMI-<br />

Ethernet, wie es die neueste<br />

HDMI-Spezifikation ermöglicht,<br />

eine genauere Angabe erfordern.<br />

Insofern: danke für Ihren Hinweis.<br />

Der Netzwerkanschluss<br />

aller bisherigen Receiver funktioniert<br />

sinngemäß gleich: Netzwerkkabel<br />

rein, und die Verbindung<br />

steht. Sämtliche bisher getesteten<br />

Geräte sind werksseitig<br />

als DHCP-Clients konfiguriert,<br />

holen sich also automatisch eine<br />

IP-Adresse vom Router. Mit<br />

integriertem WLAN sind nur<br />

wenige, meist teure Geräte ausgestattet,<br />

dann jeweils zusätzlich<br />

zum LAN-Anschluss. br<br />

reFerenz-cdS / FeSt-<br />

Platten-SPieler<br />

Gibt es eine Referenzliste von<br />

gut klingenden CDs? Das würde<br />

mir helfen, um meine CD-<br />

Sammlung auch mit älteren<br />

Discs zu erweitern. Des weiteren<br />

ich bin auf der Suche nach<br />

Musikarchiv-Playern, die eine<br />

Festplatte an Bord haben und<br />

Musikquellen ohne PC in guter<br />

Qualität und unkomprimiert abspielen<br />

können. Übrigens: Ihre<br />

Serie „Kombinations-Tipps“ ist<br />

genau, was ich gesucht habe.<br />

Bernd Kliches<br />

Eine CD-Referenzliste gibt es leider<br />

nicht. Sie wäre auch schwierig<br />

zu erzeugen, weil hier jeder<br />

Kollege andere CDs bevorzugt.<br />

Für Hörtests nehme ich meist eine<br />

Mischung aus neuen, gut aufgenommenen<br />

CDs, <strong>durch</strong>schnittlichen<br />

Rock-, Folk- und<br />

Klassik-Titeln und historischen,<br />

eigentlich eher schlecht klingenden<br />

Produktionen – gerade<br />

etwas schwierige CDs geben<br />

oft mehr Aufschluss über die<br />

Qualitäten z.B. eines Verstärkers<br />

als typische „audiophile” Discs.<br />

Player mit eingebauter Festplatte<br />

sind derzeit in der Minderheit.<br />

Die meisten Hersteller setzen<br />

auf Netzwerkplayer, die sich die<br />

Musik von beliebigen NAS-<br />

Platten oder PCs im selben<br />

Heimnetzwerk holen kann. Ihrer<br />

Vorstellung am nächsten kommen<br />

die in unserer Bestenliste<br />

in der Kategorie „Musikserver“<br />

geführten Geräte etwa von<br />

Sooloos, Olive und Naim (HDX<br />

und UnitiServe).<br />

br<br />

audio-ScHweSterzeitScHriFten iM SePteMber<br />

Pc-MaGazin: Unbezahlbar: Erste-Hilfe-Tipps<br />

bei PC-Problemen.<br />

Lässig: So wandern Daten vom alten<br />

Handy auf’s neue. Plus: Bildbearbeitungs-Tools<br />

& Gratis-Quellen<br />

für Filme. www.pc-magazin.de<br />

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5 Netbooks und 2 Facebook-<br />

Phones im Vergleich: Und: Was<br />

bieten DSL- und Kabelanbieter<br />

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video-HoMeviSion: Im Test:<br />

neue TVs der 40/42-Zoll-Klasse. Im<br />

Check: Liga total contra Sky – wer<br />

ist der bessere Fußball-Sender?<br />

Im Fokus: die Trends der IFA 2011.<br />

www.video-homevision.de<br />

Fotos: Archiv, Pokomeda – Shutterstock.com


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<strong>Vorschau</strong> <strong>AUDIO</strong> 10/11<br />

Vor-EndstufEn-Kombis<br />

Die kleinste Röhren-Endstufe von Audio Research<br />

ist schon ein ziemlich mächtiger Verstärker – für die<br />

jüngste Version der VS-115 haben die Amerikaner<br />

das wunderschöne Kraftwerk nochmals gestärkt,<br />

unter anderem <strong>durch</strong> einen Wechsel der Endröhren<br />

von KT88 auf KT120. Mit dabei: die passende Vorstufe<br />

LS-27, sowie weitere spannende Verstärker-<br />

Neuheiten.<br />

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Normalerweise hat auch das preisgekrönte<br />

Linn-Label nichts zu verschenken. Für<br />

<strong>AUDIO</strong>-Leser machen die Schotten eine<br />

Ausnahme und bieten einen prallen Musik-<br />

Sampler zum Herunterladen an – in wählbarer<br />

Auflösung bis hin zu 24bit/192kHz!<br />

Für oppoloGen<br />

Als veredelte NuForce-Edition für 1200 Euro findet der sagenumwobene Universalplayer<br />

BDP-93 des amerikanischen Herstellers Oppo endlich einen offiziellen<br />

Weg auf den deutschen Markt – und in den ersten Vergleichstest.<br />

rundE sachE<br />

Lustiges Design und ernstzunehmender Klang müssen sich nicht gegenseitig<br />

ausschließen – sagt der französische Hersteller Elipson und schickt <strong>AUDIO</strong> ein<br />

Paar seiner Kugellautsprecher Planet L samt Player/Verstärker Music Center.<br />

Fotos: Archiv, altafulla – Shutterstock.com, Warner Music<br />

rEcEiVEr satt<br />

Ab 1000 Euro werden A/V-Receiver richtig<br />

klangstark. Frisch aus der Produktion, praktisch<br />

noch lötwarm, treten zum Test an: der Pioneer<br />

VSX-2021 mit neuer Endstufentechnik, NADs<br />

neuer Einstieg T-748, der Marantz SR-6006 und<br />

ein Yamaha aus der neuen Aventage-Serie.<br />

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spätestens 10 Tage nach Erhalt der 2. Ausgabe Bescheid. Ansonsten<br />

erhalten Sie <strong>AUDIO</strong> weiterhin monatlich zu den im Impressum angegebenen<br />

Preisen mit jederzeitigem Kündigungsrecht.<br />

Feine Kleine<br />

Edel-Minis stehen hoch im Kurs: Sie<br />

brauchen wenig Platz und können<br />

alles außer ultralaut und -tief. Im Test:<br />

Dali Zensor 1, PSB Imagine Mini<br />

(Bild), KEF Q-100 – und von ProAc<br />

die aktuelle Version eines echten<br />

Klassikers.<br />

rEd hot chili pEppErs<br />

wurde aber auch mal Zeit: nach<br />

fünf Jahren Funkstille gibt’s mit<br />

„i’m with You“ endlich ein neues<br />

album der Kalifornier – was die<br />

Feinschmecker des Funk-rock mit<br />

rick rubin als produzent diesmal<br />

wohl leckeres angerührt haben?<br />

Themen können sich aus aktuellen Anlässen oder Lieferschwierigkeiten verschieben.<br />

Die nächste erscheint am 9. september 2011<br />

146<br />

www.audio.de ›09 /2011


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aber Bose ist mit VideoWave das Kunststück<br />

gelungen…“ – Guter Rat<br />

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© 2011 Bose Corporation. Zitate mit freundlicher Genehmigung abgedruckt:<br />

Video-HomeVision 2/2011, Guter Rat 12/2010.

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