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professionell Windows-Probleme lösen Wie Sie gelöschte Daten mit „Avira UnErase“ wiederherstellen (Vorschau)

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Ausgabe 09 • September 2010 • Postvertriebsstück 68753 • Fachverlag für Computerwissen<br />

In dieser Ausgabe<br />

für <strong>Sie</strong><br />

zusammengestellt<br />

<strong>Windows</strong>-Workshop:<br />

Ereignisanzeige: Fehleranalyse<br />

<strong>mit</strong> dem Logbuch von XP,<br />

Vista und <strong>Windows</strong> 7 . . . . . . . . . . . . .2<br />

Aufbau und Einstellungen der<br />

Ereignisanzeige . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .2<br />

Informationen nach Maß:<br />

Die Einstellungen der Ereignisanzeige . .4<br />

So aktivieren <strong>Sie</strong> das<br />

Sicherheitsprotokoll . . . . . . . . . . . . . . . . .4<br />

<strong>Wie</strong> <strong>Sie</strong> Objekte richtig überwachen . . . .5<br />

Praxisbeispiel: Protokollieren der<br />

Anmeldung am Computer . . . . . . . . . . . .5<br />

Troubleshooting in der Praxis:<br />

Dienstprobleme beheben . . . . . . . . . . . . .5<br />

Hardware-<strong>Probleme</strong> beheben . . . . . . . . .6<br />

Weitere Informationsquellen<br />

für die Fehlersuche . . . . . . . . . . . . . . . . . .6<br />

<strong>Windows</strong>-Workshop:<br />

Wichtige Ports für die Firewall . . . .7<br />

Troubleshooting-Workshop:<br />

Nie wieder <strong>Probleme</strong> <strong>mit</strong><br />

der Grafikkarte . . . . . . . . . . . . . . . . .8<br />

Profi-Tipps und Tricks:<br />

Hammer-Tool: Der<br />

Boot-Beschleuniger „Soluto“ . . . . . . . . . .3<br />

Nervende <strong>Windows</strong>-Funktionen<br />

deaktivieren: Balloon-Tipps und<br />

Desktop-Bereinigungs-Assistent . . . . . . .4<br />

<strong>Wie</strong> <strong>Sie</strong> Dienstprobleme beim<br />

<strong>Windows</strong>-Start beheben . . . . . . . . . . . . .7<br />

Maus springt automatisch<br />

auf Schaltflächen . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7<br />

Temporäre Ordner automatisch leeren . .8<br />

Mehr Überblick <strong>mit</strong> der optimalen Breite<br />

der Spalten in der Detailansicht . . . . . . . .8<br />

Aus dem<br />

Download-Bereich:<br />

Alle Patches, Bugfixes und Service Packs<br />

zur Ausgabe zum Sofort-Download auf<br />

www.windows-probleme.com<br />

<strong>Windows</strong>-Tipp des Monats<br />

<strong>Wie</strong> <strong>Sie</strong> <strong>gelöschte</strong> <strong>Daten</strong> <strong>mit</strong><br />

„<strong>Avira</strong> UnErase“ <strong>wiederherstellen</strong><br />

Das kann schnell mal passieren: Ein<br />

unbedachter Mausklick, die letzte Aufräumaktion<br />

auf der Festplatte oder gar<br />

ein Computerabsturz und weg sind<br />

wichtige <strong>Daten</strong>. Doch nicht verzagen,<br />

das Tool „<strong>Avira</strong> UnErase“ stellt <strong>Daten</strong><br />

wieder her, die von der Festplatte gelöscht<br />

wurden – sei es irrtümlich oder<br />

aufgrund eines Virenbefalls, eines Uninstallers<br />

oder fehlerhafter Software.<br />

Das Tool rettet Ihre <strong>Daten</strong> auch<br />

dann noch, wenn sie im Papierkorb<br />

des <strong>Windows</strong>-Explorers nicht mehr<br />

wiederherstellbar sind.<br />

Wichtig: Keine Dateioperationen und<br />

Installationen nach <strong>Daten</strong>verlust<br />

Haben <strong>Sie</strong> den <strong>Daten</strong>verlust bemerkt,<br />

sollten <strong>Sie</strong> keine Programme mehr auf<br />

demselben <strong>Daten</strong>träger installieren,<br />

auf dem sich die <strong>gelöschte</strong>n Dateien<br />

befinden. Das <strong>Daten</strong>rettungs-Tool sollten<br />

<strong>Sie</strong> daher schon vorher installieren<br />

und nicht erst dann, wenn <strong>Sie</strong> es für<br />

eine <strong>Daten</strong>wiederherstellung benötigen.<br />

Dadurch reduzieren <strong>Sie</strong> die Gefahr,<br />

dass <strong>Daten</strong> durch die Installation<br />

des Programms überschrieben werden.<br />

Denn das kann passieren, wenn<br />

<strong>Sie</strong> im Problemfall keine zweite Festplatte<br />

bzw. ein weiteres logisches Laufwerk<br />

zur Verfügung haben.<br />

So stellen <strong>Sie</strong> <strong>mit</strong> „<strong>Avira</strong> UnErase“<br />

Ihre <strong>gelöschte</strong>n Dateien wieder her:<br />

1. Zum <strong>Wie</strong>derherstellen Ihrer <strong>Daten</strong><br />

wählen <strong>Sie</strong> das Laufwerk aus, auf<br />

■ „<strong>Avira</strong> UnErase“ rettet <strong>gelöschte</strong> <strong>Daten</strong><br />

■ Der Boot-Beschleuniger „Soluto“<br />

■ Tools zur Analyse der Ereignisanzeige<br />

■ Fehlerprogramme für Grafikkarten<br />

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24-Stunden-Redaktions-Hotline per E-Mail: redaktion@windows-probleme.com<br />

dem die <strong>gelöschte</strong>n <strong>Daten</strong> gesucht<br />

werden sollen. Anschließend markieren<br />

<strong>Sie</strong> die <strong>gelöschte</strong>n Dateien<br />

oder Programme.<br />

2. Klicken <strong>Sie</strong> dann auf die Schaltfläche<br />

„<strong>Wie</strong>derherstellen“.<br />

3. Geben <strong>Sie</strong> einen Speicherort auf<br />

Ihrer Festplatte an, an dem die <strong>gelöschte</strong>n<br />

<strong>Daten</strong> wiederhergestellt<br />

werden sollen.<br />

Hinweis: Wählen <strong>Sie</strong> dabei nicht den<br />

ursprünglichen Speicherort der <strong>Daten</strong><br />

aus. Das kann nämlich in seltenen Fällen<br />

zu <strong>Daten</strong>verlust führen.<br />

Tipps zu „<strong>Avira</strong> UnErase“:<br />

Sämtliche zur <strong>Wie</strong>derherstellung<br />

indizierten Dateien werden <strong>mit</strong> einem<br />

Status markiert. Meist können<br />

jedoch selbst als „Schlecht“<br />

markierte Dateien problemlos wiederhergestellt<br />

werden.<br />

Zur schnelleren Lokalisierung bietet<br />

Ihnen das Tool die Möglichkeit,<br />

gefundene Dateien nach unterschiedlichen<br />

Kriterien zu sortieren:<br />

Name, Größe, Typ, <strong>Wie</strong>derherstellungswahrscheinlichkeit,<br />

Erstellungsdatum<br />

und letzter Zugriff.<br />

Aktuelles<br />

Passwort:<br />

Treiber<br />

Abb. 1: Wählen <strong>Sie</strong><br />

den Ordner aus, in<br />

dem die <strong>gelöschte</strong>n<br />

<strong>Daten</strong> gespeichert<br />

werden sollen.


<strong>Windows</strong>-Workshop:<br />

Ereignisanzeige: Fehleranalyse <strong>mit</strong> dem Logbuch<br />

von XP, Vista und <strong>Windows</strong> 7<br />

<strong>Probleme</strong> <strong>mit</strong> <strong>Windows</strong> sind nicht<br />

selten, doch hinterlassen sie meist<br />

auch Spuren – in der Ereignisanzeige.<br />

<strong>Sie</strong> müssen also nur die Hinweise<br />

im Logbuch von <strong>Windows</strong> 7,<br />

Vista oder XP erkennen und richtig<br />

deuten. Leider sind die Protokolle<br />

der Ereignisanzeige sehr unübersichtlich<br />

aufgebaut und beinhalten<br />

eine Vielzahl an Informationen, sodass<br />

man schnell den Überblick verlieren<br />

kann.<br />

<strong>Wie</strong> <strong>Sie</strong> die Auswertung dieses<br />

Logbuchs auch ohne die Hilfe von<br />

Spezialprogrammen und großen<br />

Management-Suiten effizient <strong>mit</strong><br />

den Bord<strong>mit</strong>teln von <strong>Windows</strong> und<br />

einigen Hilfsprogrammen bewältigen,<br />

lesen <strong>Sie</strong> auf den folgenden<br />

Seiten.<br />

Mit den Protokollen der Ereignisanzeige<br />

erhalten <strong>Sie</strong> dabei z. B. zusätzliche<br />

Informationen, die für das<br />

Er<strong>mit</strong>teln der Ursache von Startproblemen<br />

hilfreich sind.<br />

<strong>Sie</strong> können das „Ereignisanzeige“-Snap-In<br />

auch als Management-<br />

Konsole ausführen. Geben <strong>Sie</strong> dazu<br />

bei XP über „Start“ und „Ausführen“<br />

den Befehl „eventvwr.msc“ ein.<br />

Bei <strong>Windows</strong> Vista bzw. <strong>Windows</strong> 7<br />

ist der „Ausführen“-Befehl standardmäßig<br />

nicht vorhanden. Hier<br />

reicht die Eingabe von „eventvwr“<br />

Blue Screen<br />

<strong>Wie</strong> <strong>Sie</strong> <strong>mit</strong> dem Logbuch von <strong>Windows</strong> Systemfehlern<br />

und <strong>Probleme</strong>n aller Art auf die Spur kommen<br />

in der „Suchen“-Zeile. Klicken <strong>Sie</strong> in<br />

den Suchergebnissen dann auf<br />

„eventvwr.exe“.<br />

Die Ereignisanzeige im Detail<br />

Die Ereignisanzeige zeigt Ihnen<br />

fünf unterschiedliche Ereignistypen<br />

an (siehe Tabelle nächste<br />

Seite).<br />

Aufbau und Einstellungen der<br />

Ereignisanzeige<br />

Über „Systemsteuerung“ und „Verwaltung“<br />

gelangen <strong>Sie</strong> zur „Ereignisanzeige“<br />

von <strong>Windows</strong> XP, Vista<br />

und <strong>Windows</strong> 7. Die Ereignisanzeige<br />

ist sozusagen der „Protokollführer“<br />

Ihres Systems. <strong>Wie</strong> in<br />

einem Tagebuch werden alle Aktionen<br />

aufgezeichnet und <strong>mit</strong> einer<br />

Ereignis-ID versehen.<br />

Systemabstürze <strong>mit</strong> blauem<br />

Bildschrim und STOP-Fehler<br />

<strong>Windows</strong>-Komponenten<br />

Abb. 2: Die Ereignisanzeige listet detailliert alle <strong>Probleme</strong> <strong>mit</strong> <strong>Windows</strong> auf.<br />

Liebe Leserin, lieber Leser!<br />

Das geheime <strong>Windows</strong>-Tagebuch: So verrät Ihnen <strong>Windows</strong> die Ursachen von Systemproblemen<br />

und Abstürzen<br />

Warten <strong>Sie</strong> nicht so lange, bis es zu spät ist. Viele Fehler und <strong>Probleme</strong> kündigen sich<br />

bereits im Vorfeld an und werden in der Ereignisanzeige protokolliert. Ein regelmäßiger<br />

Blick in dieses Logbuch von <strong>Windows</strong> bewahrt <strong>Sie</strong> daher vor bösen Überraschungen.<br />

<strong>Wie</strong> <strong>Sie</strong> die Informationen der Ereignisanzeige richtig deuten, erfahren <strong>Sie</strong> in dieser<br />

Ausgabe.<br />

Viele Grüße, Ihr Manfred Kratzl<br />

Chefredakteur „<strong>Windows</strong>-<strong>Probleme</strong> <strong>lösen</strong>“<br />

PS: Beachten <strong>Sie</strong> bitte das Kennwort für den Zugangsbereich zu<br />

http://www.windows-probleme.com.<br />

Es lautet für diese Ausgabe wie folgt: Treiber<br />

Seite 2 / September 2010<br />

www.windows-probleme.com


Ereignistyp<br />

Fehler<br />

Warnung<br />

Informationen<br />

Überwachung<br />

erfolgreich<br />

Überwachung<br />

fehlgeschlagen<br />

Beschreibung<br />

Es wird auf ein ernstes Problem hingewiesen. Fehler sollten immer genauer untersucht werden, da sie normalerweise<br />

auf eine schwere Dysfunktion von Teilsystemen hinweisen. Es kann aber auch passieren, dass „Phantomfehler“<br />

erzeugt werden, die fast das gesamte Anwendungsprotokoll füllen. Bei einer Beschränkung der Größe<br />

des Protokolls können eventuell wichtige Ereignisse überschrieben werden, ohne dass <strong>Sie</strong> davon Kenntnis nehmen<br />

können.<br />

Warnungen weisen auf einen Tatbestand hin, der zu Fehlern führen kann, z. B. wenn der Speicherplatz auf einer<br />

Festplatte knapp wird. Auch auf wichtige Ereignisse oder Veränderungen, wie Geräte oder Treiberinstallationen,<br />

wird hingewiesen. Ernster wird es, wenn in Verbindung <strong>mit</strong> Fehlern oder <strong>Probleme</strong>n bei Subsystemen, wie etwa<br />

dem Schreiben oder Lesen von Festplatten, neben oder vor den entsprechenden Fehlermeldungen auch Warnungen<br />

ausgegeben werden.<br />

Informationen beschreiben das erfolgreiche Ausführen von Aktionen, z. B. das Starten/Beenden von Diensten,<br />

das Anwenden von Sicherheitsrichtlinien. Oder die Informationen zeigen den Inhalt eines Pop-Up-Fensters.<br />

Diese Art der Meldung wird im Sicherheitsprotokoll erzeugt, wenn die Überwachung aktiviert wurde. Da<strong>mit</strong> können<br />

<strong>Sie</strong> alle möglichen Aktivitäten der Benutzer, z. B. die Anmeldung oder den Zugriff auf Ressourcen, festhalten.<br />

Da<strong>mit</strong> werden im Sicherheitsprotokoll die Versuche eines Benutzers protokolliert, auf System- oder Netzwerkressourcen<br />

zuzugreifen, die an einer mangelnden Berechtigung scheitern.<br />

Profi-Tipps und Tricks<br />

Hammer-Tool:<br />

Der Boot-<br />

Beschleuniger<br />

„Soluto“<br />

Viele Tuning-Programme versprechen einiges,<br />

halten aber nicht viel. Anders die<br />

Software „Soluto“, <strong>mit</strong> der sich die Boot-<br />

Dauer eines <strong>Windows</strong>-Systems verkürzen<br />

lässt.<br />

Die Freeware analysiert im Hintergrund<br />

Ihre <strong>Windows</strong>-Installation und zeigt<br />

Ihnen Programme an, die während des<br />

<strong>Windows</strong>-Starts geladen werden.<br />

In Abhängigkeit von den im System installierten<br />

Komponenten werden verschiedene<br />

Ereignisprotokolle erstellt.<br />

In der Regel handelt es sich um ein Anwendungs-,<br />

ein System- und ein Sicherheitsprotokoll.<br />

In der Ereignisanzeige finden <strong>Sie</strong><br />

fünf Protokolle. Die Sortierung kann<br />

aber durch einen Klick auf die Spaltenköpfe<br />

beliebig geändert werden.<br />

Abb. 3: Alle Ereignisse und Ereignistypen werden standardmäßig<br />

in chronologischer Reihenfolge aufgelistet.<br />

Die aufgeführten Anwendungen sind in<br />

drei Kategorien unterteilt. Im grünen Bereich<br />

finden <strong>Sie</strong> alle Programme, die<br />

ohne Bedenken abgeschaltet werden<br />

können. Orange sind Applikationen gekennzeichnet,<br />

die nur dann deaktiviert<br />

werden sollten, wenn ein User <strong>mit</strong> entsprechender<br />

Erfahrung dies vertreten<br />

kann. Dazu gehören beispielsweise Virenscanner.<br />

Grau markiert ist hingegen<br />

der Bereich <strong>mit</strong> wichtigen Systemkomponenten.<br />

Protokoll<br />

Datei<br />

Beschreibung<br />

Anwendungsprotokoll<br />

Sicherheitsprotokoll<br />

„Application.Evtx“<br />

„Security.Evtx“<br />

Das Anwendungsprotokoll enthält protokollierte Ereignisse der installierten Programme, z. B.<br />

wenn eine <strong>Daten</strong>bankanwendung einen Dateifehler produziert. Das Anwendungsprotokoll<br />

zeichnet neben Fehlern auch Warnungen und Informationen auf. Dazu kommen die Ereignisse<br />

aller <strong>Windows</strong>-Komponenten (z. B. Backup, Installer oder Internet Explorer). Einzelheiten<br />

zu den Ereignis-IDs bei Software von Drittanbietern finden <strong>Sie</strong> in der Dokumentation der<br />

entsprechenden Programme.<br />

Das Sicherheitsprotokoll zeichnet Überwachungsereignisse auf, einschließlich der gültigen<br />

und ungültigen Anmeldeversuche, sowie Ereignisse im Zusammenhang <strong>mit</strong> der Ressourcenverwendung,<br />

wie beispielsweise das Erstellen, Öffnen oder Löschen von Dateien.<br />

<strong>Sie</strong> müssen die Überwachung bestimmter Ereignisse für das Sicherheitsprotokoll immer erst<br />

aktivieren, z. B. über eine Gruppenrichtlinie. Die Überwachungsrichtlinien bieten dabei die<br />

Möglichkeit, nicht nur als unberechtigt erkannte Zugriffe auf Ressourcen oder die Änderungen<br />

von Einstellungen (z. B. Berechtigungen) zu notieren, sondern auch per Erfolgsüberwachung<br />

den berechtigten Zugriff darauf zu loggen.<br />

Abb. 4: „Soluto“ analysiert detailliert<br />

den Boot-Vorgang.<br />

Auch die Zeit, die für das Starten benötigt<br />

wird, gibt die Software aus. Anschließend<br />

haben <strong>Sie</strong> die Möglichkeit, nicht benötigte<br />

Anwendungen aus dem Autostart<br />

zu entfernen.<br />

Systemprotokoll<br />

Einrichtungsprotokoll<br />

Weitergeleitete<br />

Ereignisse<br />

„System.Evtx“<br />

„Setup.Evtx“<br />

„Forwarded<br />

Events.Evtx“<br />

Das Systemprotokoll enthält die von den <strong>Windows</strong>-Systemkomponenten protokollierten<br />

Ereignisse, z. B. einen Fehler beim Laden einer Systemkomponente während des Starts. Das<br />

Systemprotokoll zeichnet alle Fehler, Warnungen und Informationen auf – vom Hochfahren<br />

des Rechners bis zum Herunterfahren. Neben den Inhalten der Popups bei Programmabstürzen<br />

und den Inhalten der Bluescreens von <strong>Windows</strong> finden <strong>Sie</strong> hier unter anderem auch<br />

Meldungen zu Treiberproblemen. Alle Änderungen sowie <strong>Probleme</strong> <strong>mit</strong> Komponenten und<br />

Subsystemen werden hier <strong>mit</strong>protokolliert. Das betrifft beispielsweise auch <strong>Probleme</strong> <strong>mit</strong><br />

dem Dateisystem, einer Festplatte oder dem Hinzufügen und Entfernen eines Gerätes oder<br />

der dazugehörigen Schnittstelle.<br />

Das Einrichtungsprotokoll enthält Ereignisse im Zusammenhang <strong>mit</strong> der Installation von Anwendungen.<br />

Das „ForwardedEvents“-Protokoll wird zum Speichern von Ereignissen von Remotecomputern<br />

verwendet. Wenn <strong>Sie</strong> Ereignisse von Remotecomputern sammeln möchten, müssen <strong>Sie</strong> ein<br />

Ereignisabonnement erstellen.<br />

Im Vergleich zu ähnlichen Tools wendet<br />

„Soluto“ dabei eine andere Taktik an: Programme,<br />

die wirklich im Hintergrund<br />

laufen müssen und daher nicht einfach<br />

entfernt werden können, werden nur<br />

temporär aus dem Autostart entfernt.<br />

Sobald der Rechner komplett hochgefahren<br />

ist, wird auf freie Rechenkapazität<br />

gewartet, die dann zum Nachladen der<br />

benötigten Programme verwendet wird.<br />

Da<strong>mit</strong> spüren <strong>Sie</strong> keine Einschränkungen<br />

beim Arbeiten.<br />

Aktuelles Passwort: Treiber<br />

Seite 3 / September 2010


Profi-Tipps und Tricks<br />

Nervende <strong>Windows</strong>-<br />

Funktionen deaktivieren:<br />

Balloon-Tipps und<br />

Desktop-Bereinigungs-<br />

Assistent<br />

<strong>Windows</strong> nervt <strong>mit</strong> Funktionen, die die<br />

Arbeit erleichtern sollen, aber meist im<br />

unpassenden Moment erscheinen und<br />

zusätzlich Performance verbrauchen.<br />

Schalten <strong>Sie</strong> diese am besten ab!<br />

Nie wieder Balloon-Tipps und<br />

Quick-Infos<br />

Für Anfänger mögen Balloon-Tipps und<br />

Quick-Infos sicher sinnvoll sein. Wenn <strong>Sie</strong><br />

aber <strong>mit</strong> der <strong>Windows</strong>-Oberfläche vertraut<br />

sind, benötigen <strong>Sie</strong> die unerwünschte<br />

Hilfe nicht mehr. Mit einem<br />

Eingriff in die Registrierungsdatenbank<br />

können <strong>Sie</strong> diese deaktivieren:<br />

1. Öffnen <strong>Sie</strong> den Registrierungseditor<br />

<strong>mit</strong> „Start“, „Ausführen“ und der<br />

Eingabe des Befehls „regedit“.<br />

2. Wechseln <strong>Sie</strong> zu dem Schlüssel<br />

„HKEY_CURRENT_USER\<br />

Software\Microsoft\<strong>Windows</strong>\<br />

CurrentVersion\Explorer\<br />

Advanced“.<br />

3. Klicken <strong>Sie</strong> den Schlüssel „Enable-<br />

BallonTips“ doppelt an und setzen<br />

<strong>Sie</strong> den Wert dann auf „0“.<br />

4. Klicken <strong>Sie</strong> den Schlüssel „Show-<br />

InfoTip“ doppelt an und setzen <strong>Sie</strong><br />

den Wert dann auf „0“. Schließen <strong>Sie</strong><br />

den Editor und starten <strong>Sie</strong> den PC<br />

neu.<br />

Weg <strong>mit</strong> dem Desktop-<br />

Bereinigungs-Assistent<br />

In regelmäßigen Abständen (60 Tage)<br />

nervt der Desktopbereinigungs-Assistent<br />

und fordert <strong>Sie</strong> auf, nicht benutzte Symbole<br />

auf dem Desktop zu entfernen und<br />

in den Ordner „Nicht verwendete Desktopverknüpfungen“<br />

zu verschieben.<br />

Mit wenigen Mausklicks können <strong>Sie</strong> diesen<br />

Assistenten deaktivieren:<br />

1. Klicken <strong>Sie</strong> <strong>mit</strong> der rechten Maustaste<br />

auf eine freie Stelle Ihres Desktops.<br />

2. Im Kontextmenü wählen <strong>Sie</strong> die „Eigenschaften“<br />

und wechseln auf das<br />

Register „Desktop“.<br />

3. Klicken <strong>Sie</strong> auf die Schaltfläche<br />

„Desktop anpassen“.<br />

4. Deaktivieren <strong>Sie</strong> die Option.<br />

Der Aufbau der Meldungen ist bei<br />

allen Ereignissen identisch. Er spiegelt<br />

sich auch in den Bezeichnungen der<br />

Spalten der Ereignisanzeige wider.<br />

Neben dem oben bereits erwähnten<br />

Typ des Ereignisses werden dabei auch<br />

Zeit und Datum angegeben.<br />

Abb. 5: Die Ereignisanzeige im Detail: Um die Ursache<br />

eines Problems zu finden, merken <strong>Sie</strong> sich die sogenannte<br />

„Ereignis-ID“.<br />

In der obigen Abbildung wird als<br />

„Quelle“ des Ereignisses „WUSA“ genannt.<br />

Dabei handelt es sich um den<br />

„<strong>Windows</strong> Update Stand-Alone Installer“<br />

(„Wusa.exe“), der für die Installation<br />

der Updates zuständig ist. Manche<br />

Quellen verfügen zur besseren<br />

Klassifizierung über eine eigene Ereigniskategorie.<br />

So besitzt beispielsweise<br />

der Faxdienst die Kategorien „Initialisierung/Beendigung“,<br />

„Eingehend“<br />

und „Ausgehend“. Oft sind den Ereignissen<br />

aber schlicht „Keine“ bei den<br />

weiteren Kategorien zugeordnet.<br />

Die wichtigste Angabe ist die Ereigniskennung<br />

oder Ereignis-ID. Diese<br />

kennzeichnet ein Ereignis in Kombination<br />

<strong>mit</strong> der Quelle als eindeutig. Da<br />

die Beschreibungen zu den Fehlern<br />

meist nicht sehr umfangreich sind, benötigen<br />

<strong>Sie</strong> die ID zur Beschaffung weiterer<br />

Informationen für die Fehlerbeseitigung.<br />

Die dafür notwendigen Internetadressen<br />

von Microsoft und der<br />

darauf spezialisierten Sites wie „Event-<br />

ID.Net“ finden <strong>Sie</strong> am Ende dieses Beitrags<br />

auf Seite 6.<br />

Informationen nach Maß:<br />

Die Einstellungen der Ereignisanzeige<br />

<strong>Sie</strong> können Änderungen an der Anzeige<br />

über verschiedene Oberflächen<br />

vornehmen: zum einen über den Dialog<br />

„Eigenschaften“ der einzelnen Protokolle,<br />

zum anderen über die Gruppenrichtlinien,<br />

sofern <strong>Sie</strong> die <strong>professionell</strong>en<br />

Versionen von <strong>Windows</strong> einsetzen<br />

(<strong>Windows</strong> XP Professional, Vista<br />

ab Business und <strong>Windows</strong> 7 ab Professional),<br />

und natürlich auch über die<br />

Registrierung: <strong>Sie</strong> finden die Schlüssel<br />

der einzelnen Protokolle <strong>mit</strong> den dazugehörigen<br />

Parametern in der Registry<br />

unter „HKEY_LOCAL_MACHINE\<br />

SYSTEM\CurrentControlSet\Services\<br />

Eventlog“.<br />

Abb. 6: So stellen <strong>Sie</strong> die „Eigenschaften“ der<br />

Ereignisanzeige ein.<br />

So aktivieren <strong>Sie</strong> das Sicherheitsprotokoll<br />

<strong>Wie</strong> eingangs schon erwähnt ist das<br />

Sicherheitsprotokoll standardmäßig<br />

nicht aktiviert.<br />

1. Um das Sicherheitsprotokoll zu aktivieren,<br />

öffnen <strong>Sie</strong> auf Ihrem PC<br />

über die „Systemsteuerung“ die<br />

„Verwaltung“ und dort die „Lokale<br />

Sicherheitsrichtlinie“.<br />

2. Gehen <strong>Sie</strong> auf die Registerkarte<br />

„Gruppenrichtlinien“ und öffnen<br />

<strong>Sie</strong> ein bestehendes Gruppenrichtlinienobjekt<br />

oder erstellen <strong>Sie</strong> ein<br />

neues.<br />

Abb. 7: Mit<br />

den Überwachungsrichtlinien<br />

legen <strong>Sie</strong><br />

die zu protokollierenden<br />

Ereignisse<br />

fest.<br />

Seite 4 / September 2010<br />

www.windows-probleme.com


3. Um das Sicherheitsprotokoll zu<br />

aktivieren, klicken <strong>Sie</strong> auf „Bearbeiten“.<br />

Die Gruppenrichtlinie<br />

wird geöffnet und <strong>Sie</strong> navigieren<br />

in der Strukturansicht<br />

zu „Computerkonfiguration“,<br />

„<strong>Windows</strong>-Einstellungen“, „Sicherheitseinstellungen“,<br />

„Lokale<br />

Richtlinien“ und „Überwachungsrichtlinien“.<br />

Über die verschiedenen Richtlinien<br />

(siehe Tabelle rechts) können<br />

<strong>Sie</strong> Einträge über erfolgreiche oder<br />

fehlgeschlagene Versuche im Sicherheitsprotokoll<br />

vornehmen lassen.<br />

Die vorgegebene Computereinstellung<br />

lautet jeweils „Nicht definiert“<br />

und kann <strong>mit</strong> verschiedenen<br />

Funktionen aktiviert werden.<br />

<strong>Wie</strong> <strong>Sie</strong> Objekte richtig überwachen<br />

Haben <strong>Sie</strong> „Objektzugriffsversuche<br />

überwachen“ aktiviert, passiert zuerst<br />

einmal noch nichts. Um den<br />

Zugriff auf bestimmte Dateien oder<br />

Ordner zu protokollieren, ändern<br />

<strong>Sie</strong> die „Eigenschaften“ in den Sicherheitseinstellungen.<br />

Klicken <strong>Sie</strong><br />

dort auf „Erweitert“ und fügen<br />

<strong>Sie</strong> im folgenden Fenster auf der<br />

Registerkarte „Überwachung“ die<br />

Benutzer oder Gruppen hinzu,<br />

deren Zugriffe <strong>Sie</strong> protokollieren<br />

möchten. Dann legen <strong>Sie</strong> fest, welche<br />

Art des Zugriffs protokolliert<br />

werden soll.<br />

Praxisbeispiel: Protokollieren der<br />

Anmeldung am Computer<br />

Interessiert es <strong>Sie</strong>, wer sich wann an<br />

welchem Computer angemeldet<br />

hat, so können <strong>Sie</strong> neben den erfolgreichen<br />

Anmeldungen auch die<br />

fehlgeschlagenen Versuche protokollieren:<br />

1. Öffnen <strong>Sie</strong> in der „Systemsteuerung“<br />

die „Verwaltung“ und<br />

wählen <strong>Sie</strong> hier die Option „Lokale<br />

Sicherheitsrichtlinien“.<br />

2. Im Fenster „Lokale Sicherheitseinstellungen“<br />

öffnen <strong>Sie</strong> den<br />

Ordner „Lokale Richtlinien“<br />

und anschließend den Ordner<br />

„Überwachungsrichtlinie“.<br />

Richtlinie<br />

Active-Directory-<br />

Zugriff überwachen<br />

Anmeldeereignisse<br />

überwachen<br />

Anmeldeversuche<br />

überwachen<br />

Kontenverwaltung<br />

überwachen<br />

Objektzugriffsversuche<br />

überwachen<br />

Prozessverfolgung<br />

überwachen<br />

Rechteverwendung<br />

überwachen<br />

Richtlinienänderungen<br />

überwachen<br />

Systemereignisse<br />

überwachen<br />

Bedeutung<br />

Hier<strong>mit</strong> können <strong>Sie</strong> Benutzerzugriffe auf Active-Directory-Objekte, für die eine eigene Zugriffssteuerungsliste<br />

(SACL) definiert wurde, überwachen. Diese Einstellung ist nur für Domänencontroller<br />

relevant und für andere Rechner ohne Bedeutung.<br />

Anmeldeereignisse werden lokal auf dem Rechner protokolliert, von dem ein Anmeldeversuch<br />

ausgeht. Dabei ist es egal, wo sich das bei der Anmeldung benutzte Konto befindet.<br />

Hier werden die Anmeldeversuche festgehalten, z. B. auf dem Domänencontroller.<br />

Hierbei werden alle Ereignisse im Zusammenhang <strong>mit</strong> der Kontoverwaltung auf dem jeweiligen<br />

Rechner überwacht. Im Einzelnen sind das alle Manipulationen von einzelnen Konten oder das Erstellen,<br />

Umbenennen, Deaktivieren, Löschen oder Ändern des Kennworts.<br />

Hierbei sind Objekte gemeint, für die eigene Zugriffssteuerungslisten erzeugt wurden. Dabei kann<br />

es sich z. B. um Drucker, Dateien oder Verzeichnisse sowie um Registrierungsschlüssel handeln.<br />

Da<strong>mit</strong> können <strong>Sie</strong> minutiös Programmstarts und -beendigungen protokollieren sowie andere, von<br />

den Prozessen benötigte Ressourcen aktivieren.<br />

Hier<strong>mit</strong> überwachen <strong>Sie</strong> jeden berechtigten oder unberechtigten Versuch des Starts eines Vorgangs,<br />

der besondere Benutzerrechte verlangt (z. B. das Sichern und Zurückspielen von <strong>Daten</strong>).<br />

In dieser Richtlinie werden alle Änderungen an Zuweisungsrichtlinien für Benutzerrechte, Überwachungsrichtlinien<br />

oder Richtlinien für Vertrauensstellungen überwacht.<br />

Alle für die Systemsicherheit relevanten Ereignisse wie Neustarts oder das Herunterfahren und<br />

Ähnliches werden nach dem Aktivieren als Ereignis notiert.<br />

3. Klicken <strong>Sie</strong> nun zweimal auf<br />

den Eintrag „Anmeldeversuche<br />

überwachen“ und aktivieren <strong>Sie</strong><br />

im folgenden Fenster die Option<br />

„Fehler“. Wenn <strong>Sie</strong> auch<br />

die erfolgreichen Anmeldungen<br />

protokollieren wollen, aktivieren<br />

<strong>Sie</strong> zusätzlich die Option<br />

„Erfolgreich“.<br />

4. Zusätzlich aktivieren <strong>Sie</strong> die Option<br />

„Anmeldeereignisse überwachen“.<br />

5. Wollen <strong>Sie</strong> nun die Anmeldeereignisse<br />

überprüfen, klicken <strong>Sie</strong><br />

dazu in der „Verwaltung“ auf<br />

„Ereignisanzeige“ und wählen<br />

dort „Sicherheitsprotokoll“. <strong>Sie</strong><br />

finden diese Protokolldatei<br />

unter „C:\WINNT\System32\<br />

config\SecEvent.Evt“.<br />

Abb. 8: Aktivieren <strong>Sie</strong> unter „Anmeldeversuche<br />

überwachen“ die Option „Fehlgeschlagen“.<br />

Troubleshooting in der Praxis:<br />

Dienstprobleme beheben<br />

Unter <strong>Windows</strong> XP, Vista und<br />

<strong>Windows</strong> 7 verrichten Dienste<br />

wichtige Aufgaben. Ohne sie funktioniert<br />

der Systemstart nicht und<br />

viele Hard- und Software-Funktionalitäten<br />

stehen nur <strong>mit</strong> richtig<br />

konfigurierten Diensten zur Verfügung.<br />

Die Dienste werden dabei<br />

während des Starts von <strong>Windows</strong><br />

XP, Vista und <strong>Windows</strong> 7 aktiviert.<br />

Kann ein Dienst nicht gestartet werden,<br />

so stehen Ihnen die darüber<br />

bereitgestellten Funktionen nicht<br />

zur Verfügung.<br />

Wenn ein Dienst wegen einer<br />

fehlerhaften Anmeldung nicht gestartet<br />

werden kann, erscheint eine<br />

Fehlermeldung und es erfolgt ein<br />

Eintrag ins Systemereignisprotokoll,<br />

z. B.:<br />

Quelle: Dienststeuerungs-<br />

Manager<br />

Ereigniskennung: 7000<br />

Beschreibung:<br />

Der Dienst „%Dienstname%“ wurde<br />

aufgrund folgenden<br />

Fehlers nicht gestartet:<br />

Der Dienst konnte wegen einer fehlerhaften<br />

Anmeldung nicht<br />

gestartet werden.<br />

Es sind keine <strong>Daten</strong> verfügbar.<br />

Aktuelles Passwort: Treiber<br />

Seite 5 / September 2010


Auch wenn <strong>Sie</strong> versuchen, den<br />

Dienst manuell zu starten, erhalten<br />

<strong>Sie</strong> die gleiche Fehlermeldung.<br />

Die Ereignisse, die im Systemereignisprotokoll<br />

aufgrund von <strong>Probleme</strong>n<br />

<strong>mit</strong> Diensten erfasst werden,<br />

liegen im 7000er-Bereich.<br />

Die Ursache für das Problem <strong>mit</strong><br />

der fehlerhaften Anmeldung kann<br />

sein, dass <strong>Sie</strong> das Kennwort für das<br />

Benutzerkonto geändert haben,<br />

<strong>mit</strong> dem sich der Dienst anmelden<br />

will. In diesem Fall ist eine Anpassung<br />

an das aktuelle Kennwort für<br />

diesen Benutzer erforderlich.<br />

Gehen <strong>Sie</strong> hierzu folgendermaßen<br />

vor:<br />

1. Über „Start“, „Systemsteuerung“<br />

und „Verwaltung“ öffnen<br />

<strong>Sie</strong> die „Dienste“.<br />

2. Klicken <strong>Sie</strong> im rechten Fensterbereich<br />

<strong>mit</strong> der rechten Maustaste<br />

auf den betreffenden<br />

Dienst und wählen <strong>Sie</strong> anschließend<br />

die „Eigenschaften“.<br />

3. Wechseln <strong>Sie</strong> auf die Registerkarte<br />

„Anmelden“, geben <strong>Sie</strong><br />

dort das korrekte Kennwort in<br />

die Felder „Kennwort“ und<br />

„Kennwortbestätigung“ ein und<br />

klicken <strong>Sie</strong> anschließend auf<br />

„OK“.<br />

4. Jetzt klicken <strong>Sie</strong> <strong>mit</strong> der rechten<br />

Maustaste auf den Dienst und<br />

wählen im Kontextmenü „Neu<br />

starten“.<br />

Wenn der Dienst <strong>mit</strong> dem angegebenen<br />

Benutzerkonto immer<br />

noch nicht funktioniert, konfigurieren<br />

<strong>Sie</strong> ihn so, dass er sich über<br />

das lokale Systemkonto anmeldet.<br />

Gehen <strong>Sie</strong> hierzu folgendermaßen<br />

vor:<br />

1. Öffnen <strong>Sie</strong> wie oben beschrieben<br />

die „Dienste“.<br />

2. Klicken <strong>Sie</strong> im rechten Fensterbereich<br />

<strong>mit</strong> der rechten Maustaste<br />

auf den betreffenden<br />

Dienst und wählen <strong>Sie</strong> anschließend<br />

die „Eigenschaften“.<br />

3. Wechseln <strong>Sie</strong> auf die Registerkarte<br />

„Anmelden“, klicken <strong>Sie</strong><br />

auf „Lokales Systemkonto“ und<br />

klicken <strong>Sie</strong> anschließend auf<br />

„OK“.<br />

4. Nun klicken <strong>Sie</strong> <strong>mit</strong> der rechten<br />

Maustaste auf den Dienst und<br />

wählen im Kontextmenü „Neu<br />

starten“.<br />

5. Falls der Dienst jetzt immer<br />

noch nicht startet, hängt er<br />

möglicherweise von anderen<br />

Diensten, die nicht oder nur<br />

zum Teil gestartet werden können,<br />

ab. Wechseln <strong>Sie</strong> daher<br />

unter „Eigenschaften“ auf die<br />

Registerkarte „Abhängigkeiten“.<br />

Prüfen <strong>Sie</strong> die Einstellungen der<br />

abhängigen Dienste wie zuvor<br />

beschrieben und korrigieren<br />

<strong>Sie</strong> nötigenfalls die verwendeten<br />

Anmeldekonten.<br />

Troubleshooting in der Praxis:<br />

Hardware-<strong>Probleme</strong> beheben<br />

Ereignisse aufgrund von Hardware-<br />

<strong>Probleme</strong>n werden im Systemprotokoll<br />

z. B. folgendermaßen aufgezeichnet:<br />

Ereigniskennung: 9<br />

Quelle: Aic78xx<br />

Beschreibung: Das Gerät<br />

„\Device\ScsiPort0“ hat innerhalb der<br />

Fehlerwartezeit nicht geantwortet.<br />

Ereigniskennung: 11<br />

Quelle: Aic78xx<br />

Beschreibung: Der Treiber hat einen<br />

Controllerfehler auf „Device\ScsiPort0“<br />

gefunden.<br />

In der Quellenangabe wird beispielsweise<br />

der Name eines beliebigen<br />

Controllers angegeben, z. B.<br />

„Atdisk“ oder „ATAPI“.<br />

Die Fehlerquelle kann dabei der<br />

Controller oder ein an den Controller<br />

angeschlossenes Gerät sein. Das<br />

Hardware-Problem kann außerdem<br />

auf eine fehlerhafte Verkabelung,<br />

eine fehlende oder falsche Terminierung,<br />

auf eine fehlerhafte Einstellung<br />

der Übertragungsrate, eine<br />

langsame SCSI-Bus-Freigabe durch<br />

das Gerät oder auf ein fehlerhaftes<br />

Gerät zurückzuführen sein. In seltenen<br />

Fällen liegt es auch an einem<br />

fehlerhaften Treiber.<br />

Weitere Informationsquellen für die<br />

Fehlersuche<br />

Von Microsoft gibt es eine kompilierte<br />

HTML-Hilfedatei <strong>mit</strong> den<br />

„Error and Event Messages“, also<br />

den Fehler- und Ereignis-IDs. Diese<br />

Datei ist Bestandteil des <strong>Windows</strong><br />

XP Resource Kits. <strong>Sie</strong> enthält eine<br />

Beschreibung aller möglichen Fehler<br />

und Ereignisse, nach ihren Quellen<br />

sortiert, aber leider nur in Englisch.<br />

Außerdem gibt es online<br />

mehrere Sites von Microsoft zu diesem<br />

Thema (siehe Tabelle unten).<br />

Da sich diese im Rahmen der permanenten<br />

Umstrukturierung des<br />

Web-Auftritts von Microsoft schnell<br />

wieder ändern können, sollten <strong>Sie</strong><br />

bei Bedarf bei Microsoft auch nach<br />

„Event & Error Messages“ suchen.<br />

Thema<br />

Link<br />

„Events and Errors<br />

Message Center“ im<br />

TechNet<br />

Knowledgebase des<br />

TechNets<br />

Unter „EventID.Net“<br />

können <strong>Sie</strong> Ereignisse<br />

über die Kennung<br />

oder ID abfragen<br />

www.microsoft.com/technet/<br />

support/ee/ee_advanced.aspx<br />

http://technet.microsoft.com/<br />

de-de/ms772425.aspx<br />

www.eventid.net/search.asp<br />

Impressum<br />

<strong>Windows</strong>-<strong>Probleme</strong> <strong>lösen</strong><br />

ISSN: 1860-9309<br />

Verlag: Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG, Bonn<br />

Verlagsbereich: Fachverlag für Computerwissen<br />

Vorstand: Helmut Graf<br />

Chefredakteur: Manfred Kratzl (verantwortlich), Inkofen<br />

Objektleitung: Monika Rohn, Bonn<br />

Lektorat: Birgit Volk, Bonn<br />

Herstellungsleitung: Dipl.-Ing. Monika Graf, Bonn<br />

Herstellung: Sebastian Gerber, Bonn<br />

Satz: Pospischil, Stadtbergen<br />

Druck: ADN Offsetdruck, Battenberg<br />

Auszubildende, Schüler, Studenten, Trainees und<br />

Volontäre erhalten gegen Nachweis 25 % Rabatt.<br />

Bezug: beim Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG<br />

und im gut sortierten Fachbuchhandel<br />

Adresse: Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG,<br />

Theodor-Heuss-Str. 2-4, 53177 Bonn (Bad Godesberg),<br />

Großkundenpostleitzahl: 53095<br />

Tel. 0228/9550190, Fax 0228/3696001 (Kundenservice)<br />

Internet: http://www.windows-probleme.com<br />

Aktuelles Passwort: Treiber<br />

E-Mail: redaktion@windows-probleme.com (Redaktion)<br />

info@computerwissen.de (Kundenservice)<br />

Eingetragen: Amtsgericht Bonn HRB 8165<br />

Die Beiträge in „<strong>Windows</strong>-<strong>Probleme</strong> <strong>lösen</strong>“ wurden <strong>mit</strong> Sorgfalt recherchiert und<br />

überprüft. <strong>Sie</strong> basieren jedoch auf der Richtigkeit uns erteilter Auskünfte und<br />

unterliegen Veränderungen. Daher ist eine Haftung – auch für telefonische<br />

Auskünfte – ausgeschlossen.<br />

Vervielfältigungen jeder Art sind nur <strong>mit</strong> Genehmigung des Verlags gestattet.<br />

Copyright 2010 by VNR Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG, Bonn, Warschau,<br />

Bukarest, Moskau, London, Manchester, Madrid, Johannesburg, Paris<br />

Seite 6 / September 2010<br />

www.windows-probleme.com


<strong>Windows</strong>-Workshop:<br />

Firewall absichern – aber richtig<br />

Wichtige Ports für die Firewall<br />

Mit einer Firewall sichern <strong>Sie</strong> Ihr<br />

<strong>Windows</strong>-System ab. Der Zugriff auf<br />

das und aus dem Internet erfolgt über<br />

sogenannte Ports. Die Ports können<br />

<strong>Sie</strong> in Ihrer Firewall konfigurieren und<br />

so<strong>mit</strong> den Zugriff nach innen bzw.<br />

außen erlauben oder verbieten. In der<br />

windowsinternen Firewall öffnen <strong>Sie</strong><br />

dazu in der „Systemsteuerung“ die<br />

„Netzwerkverbindungen“ und klicken<br />

links unter „Netzwerkaufgaben“ auf<br />

„<strong>Windows</strong>-Firewalleinstellungen ändern“.<br />

Wechseln <strong>Sie</strong> auf das Register „Ausnahmen“<br />

und klicken <strong>Sie</strong> auf die Schaltfläche<br />

„Port“. Geben <strong>Sie</strong> den Namen und<br />

Port-<br />

Nummer<br />

20<br />

21<br />

22<br />

25<br />

53<br />

80<br />

110<br />

119<br />

123<br />

135<br />

137<br />

138<br />

139<br />

143<br />

161<br />

162<br />

443<br />

993<br />

995<br />

TCP /<br />

UDP<br />

TCP<br />

TCP<br />

TCP / UDP<br />

TCP<br />

TCP / UDP<br />

TCP<br />

TCP<br />

TCP<br />

UDP<br />

TCP<br />

UDP<br />

UDP<br />

TCP<br />

TCP<br />

UDP<br />

UDP<br />

TCP<br />

TCP<br />

TCP<br />

Protokollname<br />

ftp-data<br />

ftp<br />

ssh<br />

smtp<br />

domain / dns<br />

www<br />

pop3<br />

nntp (usenet)<br />

ntp<br />

MS <strong>Windows</strong> RPC;<br />

DNS; WINS<br />

netbios-nameservice<br />

netbios-dgm<br />

netbios-ssm<br />

imap<br />

snmp<br />

snmp<br />

https<br />

imaps<br />

pop3s<br />

Hinweise<br />

Abb. 9: So fügen <strong>Sie</strong> einen Port als Ausnahme hinzu.<br />

die Port-Nummer an, die <strong>Sie</strong> freigeben<br />

wollen.<br />

Die folgende Liste beinhaltet die wichtigsten<br />

Port-Nummern und beschreibt<br />

deren Funktion:<br />

Das File Transfer Protocol (FTP) dient zum Übertragen von Dateien über das<br />

Internet.<br />

SSH (Secure Shell) ist ein Programm und Netzwerkprotokoll, um sich <strong>mit</strong><br />

einem entfernten PC zu verbinden und Befehle zu übergeben. Die Verbindung<br />

ist im Gegensatz zu Telnet verschlüsselt.<br />

Das Simple Mail Transfer Protocol (SMTP) dient zum Versenden von E-Mails<br />

an einen Mailserver.<br />

Der Domain Name Service (DNS) dient zum Auf<strong>lösen</strong> von Hostnamen (z.B.<br />

www.windows-probleme.com) in eine IP-Adresse (z.B. 130.111.234.356),<br />

an die dann die für das System bestimmten IP-Pakete gesandt werden.<br />

Über diesen Port laufen alle unverschlüsselten Kommunikationen <strong>mit</strong>tels<br />

HTTP (Hypertext Transfer Protocol) zwischen Webbrowser und Webserver ab.<br />

Das POP3-Protokoll dient zum Abrufen von E-Mails von einem Mailserver,<br />

wobei die E-Mails im Gegensatz zu IMAP auf dem PC des Nutzers verwaltet<br />

werden.<br />

Spezieller Port für das Usenet <strong>mit</strong> ca. 20.000 Newsgruppen zu den verschiedensten<br />

Themen. Über den Port 119 wird die Verbindung zwischen einen<br />

„Usenet“-Client und einem „Usenet“-Server hergestellt.<br />

Das NTP-Protokoll ermöglicht den Zugriff auf sog. Zeit-Server, die eine Abstimmung<br />

von Rechnersystemen auf eine Atomuhr erlauben.<br />

Diese Ports und das Netbios-Protokoll werden u. a. dazu eingesetzt, Netzlaufwerke<br />

über das sogenannte SMB-Protokoll für verschiedene Betriebssysteme<br />

bereitzustellen.<br />

Unverschlüsselte IMAP-Verbindung zum Abrufen von E-Mails. Die E-Mails<br />

werden hierbei auf dem Server belassen und dort verwaltet. Dazu stellt der<br />

IMAP-Server geeignete Funktionen bereit.<br />

Mittels des SNMP-Protokolls können Netzwerkgeräte, die dieses Protokoll<br />

unterstützen, <strong>mit</strong> geeigneter Software verwaltet und gesteuert werden. Solche<br />

Geräte können z. B. Netzwerkdrucker sein.<br />

Das Protokoll „https“ stellt die verschlüsselte Version von „http“ dar, die z. B.<br />

bei Online-Shops oder Homebanking-Zugängen zum Einsatz kommt.<br />

IMAP <strong>mit</strong> SSL-Verschlüsselung.<br />

POP3 <strong>mit</strong> SSL-Verschlüsselung.<br />

Profi-Tipps und Tricks<br />

<strong>Wie</strong> <strong>Sie</strong> Dienstprobleme<br />

beim <strong>Windows</strong>-Start<br />

beheben<br />

Diese Meldung ist Ihnen sicherlich bekannt:<br />

Der Start mindestens eines Dienstes,<br />

der beim Systemstart gestartet werden<br />

sollte, schlug fehl. Überprüfen <strong>Sie</strong><br />

das Ereignisprotokoll.<br />

Haben <strong>Sie</strong> ein Gerät absichtlich entfernt<br />

oder wird es gar nicht benötigt, so kann<br />

die bei jedem Systemstart ausgegebene<br />

Meldung schnell nerven. <strong>Sie</strong> können<br />

diese Dialoge aber unterbinden. <strong>Sie</strong> werden<br />

dann trotzdem noch im Ereignisprotokoll<br />

gespeichert.<br />

Nehmen <strong>Sie</strong> dazu in der Registry folgende<br />

Änderung vor:<br />

1. Öffnen <strong>Sie</strong> über „Start“ und „Ausführen“<br />

<strong>mit</strong> „regedit“ den Registrierungseditor.<br />

2. Wechseln <strong>Sie</strong> auf den Pfad<br />

„HKEY_LOCAL_MACHINE\<br />

System\CurrentControlSet\<br />

Control\<strong>Windows</strong>“ und bearbeiten<br />

<strong>Sie</strong> den Wert „ErrorMode“.<br />

Wert<br />

Beschreibung<br />

0 Zeigt alle Fehlermeldungen<br />

an.<br />

1 Zeigt Anwendungsfehler an,<br />

aber keine Systemfehler.<br />

2 Zeigt keine Fehlermeldungen<br />

mehr an.<br />

Maus springt automatisch<br />

auf Schaltflächen<br />

Wenn Ihr Mauszeiger wie von Geisterhand<br />

bewegt bei jedem Fenster auf<br />

die „OK“- oder „Weiter“-Schaltfläche<br />

springt, wurde eine Einstellung in der<br />

Systemsteuerung verändert. Diese Störung<br />

beheben <strong>Sie</strong> so:<br />

Öffnen <strong>Sie</strong> über „Start“, „Einstellungen“<br />

und „Systemsteuerung“ das<br />

Fenster der Systemsteuerung und öffnen<br />

<strong>Sie</strong> die „Maus“-Einstellungen. Unter<br />

„Zeigeroptionen“ entfernen <strong>Sie</strong> nun<br />

das Häkchen bei „In Dialogfenstern<br />

automatisch zur Standardschaltfläche<br />

springen“ und bestätigen dann die<br />

Änderung <strong>mit</strong> „OK“.<br />

Aktuelles Passwort: Treiber<br />

Seite 7 / September 2010


Profi-Tipps und Tricks<br />

Temporäre Ordner<br />

automatisch leeren<br />

Wollen <strong>Sie</strong> bei jedem Shutdown die<br />

temporären Dateien automatisch löschen,<br />

gehen <strong>Sie</strong> dazu folgendermaßen<br />

vor:<br />

1. Öffnen <strong>Sie</strong> den Gruppenrichtlinieneditor<br />

über „Start“ und<br />

„Ausführen“ <strong>mit</strong> dem Befehl<br />

„gpedit.msc“.<br />

2. Wechseln <strong>Sie</strong> im Gruppenrichtlinieneditor<br />

auf den Zweig „Computerkonfiguration“,<br />

„Administrative<br />

Vorlagen“, „<strong>Windows</strong>-<br />

Komponenten“, „Terminaldienst“,<br />

„Temporäre Ordner“.<br />

3. Dort deaktivieren <strong>Sie</strong> die Option<br />

„Beim Beenden temporäre<br />

Ordner nicht löschen“.<br />

Mehr Überblick<br />

<strong>mit</strong> der optimalen<br />

Breite der Spalten<br />

in der Detailansicht<br />

Profis nutzen gerne die Detailansicht<br />

im <strong>Windows</strong>-Explorer, die <strong>Sie</strong> über das<br />

Menü <strong>mit</strong> „Ansicht“ und „Details“<br />

aktivieren. Denn in dieser Einstellung<br />

sind alle wichtigen Dateiinformationen<br />

zu sehen.<br />

Häufig sind die Spalten jedoch nicht<br />

breit genug und Inhalte der Spalten<br />

werden abgeschnitten. Natürlich können<br />

<strong>Sie</strong> die Spalten <strong>mit</strong> der Maus auf<br />

die gewünschte Größe ziehen, doch<br />

müssen <strong>Sie</strong> dies für jede Spalte einzeln<br />

durchführen.<br />

Schneller geht es, wenn <strong>Sie</strong> die Tastenkombination<br />

S++ verwenden.<br />

Alle Spalten zeigen jetzt die Informationen<br />

komplett an.<br />

Tipp: Diese Tastenkombination funktioniert<br />

auch in anderen Office-Anwendungen<br />

wie beispielsweise in Excel.<br />

Troubleshooting-Workshop:<br />

Nie wieder <strong>Probleme</strong> <strong>mit</strong> der<br />

Grafikkarte<br />

Die Anzahl von Pannen in Verbindung<br />

<strong>mit</strong> Grafikkarten nimmt <strong>mit</strong> steigender<br />

Komplexität der Karten zu: Der<br />

Bildschirm bleibt schwarz, der PC<br />

stürzt ab oder die Videodarstellung<br />

ruckelt. Mit der folgenden Checkliste<br />

beseitigen <strong>Sie</strong> Grafikfehler schnell<br />

und richten sich ein auf Dauer<br />

pannenfreies und hochstabiles System<br />

ein.<br />

Hersteller wie ATI und NVIDIA<br />

veröffentlichen teilweise im wöchentlichen<br />

Turnus Updates für<br />

ihre Grafikkarten. Oft reicht schon<br />

die Installation des aktuellen<br />

Treibers aus, um das Problem zu<br />

beheben.<br />

Nutzen <strong>Sie</strong> auch die internen Möglichkeiten<br />

von <strong>Windows</strong>, um Fehler<br />

<strong>mit</strong> der Grafikkarte zu beheben.<br />

1. Wenn <strong>Sie</strong> <strong>Windows</strong> XP einsetzen,<br />

klicken <strong>Sie</strong> dazu auf „Start“, „Systemsteuerung“,<br />

„Anzeige“, „Einstellungen“,<br />

„Erweitert“ und „Problembehandlung“.<br />

Abb. 10: Reduzieren <strong>Sie</strong> bei Grafikkartenstörungen testweise<br />

die Hardware-Beschleunigung.<br />

Die große<br />

Grafikkarten-Checkliste<br />

2. Reduzieren <strong>Sie</strong> dann schrittweise<br />

die Hardware-Beschleunigung.<br />

3. Starten <strong>Sie</strong> anschließend Ihr System<br />

neu und überprüfen <strong>Sie</strong>, ob<br />

der Fehler noch vorliegt.<br />

Unter Vista und <strong>Windows</strong> 7 gehen <strong>Sie</strong><br />

folgendermaßen vor:<br />

1. Klicken <strong>Sie</strong> auf „Start – Systemsteuerung<br />

– Anpassung“.<br />

2. Klicken <strong>Sie</strong> ganz unten im Fenster<br />

auf den Link „Anzeige“ und anschließend<br />

auf die Schaltfläche<br />

„Erweiterte Einstellungen…“.<br />

3. Klicken <strong>Sie</strong> auf das Register „Problembehandlung“<br />

und – wenn Ihr<br />

Grafikkartentreiber dies zulässt –<br />

auf die Schaltfläche „Einstellungen<br />

ändern“.<br />

Ist der Fehler durch das Reduzieren<br />

der Hardware-Beschleunigung nicht<br />

beseitigt, sollten <strong>Sie</strong> Ihre Garantieansprüche<br />

beim jeweiligen Hersteller<br />

geltend machen, da bei einem<br />

aktuellen Treiber von einem Defekt<br />

der Grafikkarte ausgegangen werden<br />

kann.<br />

Für Grafikkartenprobleme können<br />

auch Überhitzungen im PC-Gehäuse<br />

verantwortlich sein. Da<strong>mit</strong><br />

die Lüfter die Wärme richtig abführen<br />

können, muss die Luft in<br />

Ihrem PC-Gehäuse optimal zirkulieren.<br />

Achten <strong>Sie</strong> deshalb darauf,<br />

dass der Lüfter Ihrer Grafikkarte<br />

nicht von anderen Karten ganz<br />

oder teilweise verdeckt wird. Der<br />

Lüfter benötigt ausreichend Freiraum,<br />

um genügend Luft zum<br />

Kühlen der Grafikkarte ansaugen<br />

zu können. Stellen <strong>Sie</strong> den PC auch<br />

nicht direkt vor eine Wand, da<br />

sonst die herausgeblasene Luft von<br />

der Wand auf das Gehäuse reflektiert<br />

wird und sich der PC dadurch<br />

zusätzlich aufheizt.<br />

Seite 8 / September 2010<br />

www.windows-probleme.com

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