26.02.2014 Aufrufe

professionell Windows-Probleme lösen Optimale Browser-Einstellungen für Internetvideos (Vorschau)

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

In dieser Ausgabe<br />

<strong>für</strong> Sie zusammengestellt<br />

Sicherheits-Workshop:<br />

Die perfekte Firewall . . . . . . . . . . . .2<br />

<strong>Optimale</strong>r Schutz mit der<br />

richtigen Firewall . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .2<br />

So schützen Sie sich vor<br />

Hacker-Attacken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .2<br />

Der Online-Test: Wie sicher<br />

sind Ihre Ports? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3<br />

<strong>Windows</strong> mit eigener Firewall . . . . . . . . .3<br />

So konfigurieren Sie die Firewall in<br />

<strong>Windows</strong> 7/Vista richtig . . . . . . . . . . . . .4<br />

Kompliziert, aber effizient:<br />

Ports freigeben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5<br />

Troubleshooting-Workshop:<br />

Hardware-<strong>Probleme</strong> erkennen<br />

mit Gratis-Tools . . . . . . . . . . . . . . . . .6<br />

„Dr. Hardware“: Stellen Sie die<br />

Hardware-Ausstattung Ihres PCs fest . . .6<br />

„HDD Health“: So überprüfen Sie den<br />

Gesundheitszustand Ihrer Festplatte . . .7<br />

„Motherboard Monitor“ überwacht<br />

die Hauptplatine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7<br />

„MemTest“ überprüft den<br />

Arbeitsspeicher auf Fehler. . . . . . . . . . . . .7<br />

Troubleshooting-Workshop:<br />

MSE-Installationsprobleme <strong>lösen</strong> . .8<br />

Profi-Tipps und Tricks:<br />

Wie Sie Laufwerke via Kontextmenü<br />

in XP defragmentieren . . . . . . . . . . . . . . .3<br />

So löschen Sie Kennwörter<br />

im Internet Explorer 8/9 . . . . . . . . . . . . .5<br />

Wie Sie die Systemsteuerung<br />

verstecken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7<br />

Dialogfenster immer sofort in<br />

den Vordergrund bringen . . . . . . . . . . . . .8<br />

Aus dem<br />

Download-Bereich:<br />

Alle Patches, Bugfixes und Service Packs<br />

zur Ausgabe zum Sofort-Download auf<br />

www.windows-probleme.com<br />

Ausgabe 6 • Juni 2011 • Fachverlag <strong>für</strong> Computerwissen<br />

Hilfe, ich kann keine Filme mit meinem<br />

Internet Explorer abspielen<br />

<strong>Optimale</strong> <strong>Browser</strong>-<strong>Einstellungen</strong> <strong>für</strong><br />

<strong>Internetvideos</strong><br />

Im Internet finden sich jede Menge Videos<br />

in den unterschiedlichsten Formaten,<br />

die Sie normalerweise mit<br />

einem Klick auf den Link in Ihrem Internet<br />

Explorer abspielen können.<br />

Doch nicht immer werden Videos einwandfrei<br />

wiedergegeben. Manchmal<br />

bleibt der Bildschirm schwarz, aber Sie<br />

hören den Ton oder umgekehrt. In vielen<br />

Fällen sind falsche <strong>Einstellungen</strong><br />

im Internet Explorer die Ursache <strong>für</strong><br />

die fehlerhafte Wiedergabe von <strong>Internetvideos</strong>.<br />

Prüfen Sie also zuerst die<br />

Konfiguration Ihres <strong>Browser</strong>s:<br />

1. Starten Sie den Internet Explorer<br />

und klicken Sie in der Menüzeile<br />

auf „Extras“.<br />

2. Klicken Sie auf „Internetoptionen“<br />

und wechseln Sie auf die Registerkarte<br />

„Erweitert“.<br />

3. Ziehen Sie den seitlichen Schiebebalken<br />

runter bis zum Bereich<br />

„Multimedia“.<br />

4. Aktivieren Sie folgende Optionen:<br />

– „Animationen in Webseiten wiedergeben“,<br />

– „Automatische Bildgrößenanpassung<br />

aktivieren“,<br />

– „Bilder anzeigen“,<br />

– „Sound in Webseiten wiedergeben“.<br />

5. Bestätigen Sie die <strong>Einstellungen</strong><br />

mit einem Klick auf „OK“.<br />

■ Die ultimativen Online-Tests <strong>für</strong> Ihre Firewall<br />

■ „Dr. Hardware“ analysiert Ihren PC<br />

■ Mit „HDD Health“ prüfen Sie Ihre Festplatte<br />

■ Der große Speichercheck mit „Mem Test“<br />

Zugang zu Ihrem VIP-Service: www.windows-probleme.com, Passwort: Bios<br />

24-Stunden-Redaktions-Hotline per E-Mail: redaktion@windows-probleme.com<br />

Anschließend überprüfen Sie die<br />

Cookie-<strong>Einstellungen</strong>, denn die meisten<br />

Seiten mit Videoinhalten setzen<br />

Cookies ein:<br />

1. Klicken Sie auf „Extras“, „Internetoptionen“<br />

und wechseln auf die<br />

Registerkarte „Datenschutz“.<br />

2. Stellen Sie die Sicherheitszone auf<br />

„Mittel“ ein. Das ist der beste Kompromiss<br />

aus Internetkomfort und<br />

Internetsicherheit.<br />

Zuletzt überprüfen Sie die <strong>Einstellungen</strong><br />

<strong>für</strong> Active Scripting und ActiveX-<br />

Steuerelemente, denn diese müssen<br />

<strong>für</strong> die korrekte Seitendarstellung aktiviert<br />

sein:<br />

1. In den „Internetoptionen“ wechseln<br />

Sie auf die Registerkarte „Sicherheit“.<br />

2. Klicken Sie im unteren Bereich auf<br />

die Schaltfläche „Stufe anpassen“.<br />

3. Aktivieren Sie im Bereich „ActiveX-<br />

Steuerelemente und Plug-Ins“ die<br />

Option „ActiveX-Steuerelemente<br />

und Plug-Ins ausführen“ sowie bei<br />

„Scripting“ die Option „Active<br />

Scripting“.<br />

Aktuelles<br />

Passwort:<br />

Bios<br />

Abb. 1: Mit diesen<br />

<strong>Einstellungen</strong> werden<br />

Videos fehlerfrei<br />

abgespielt.


Sicherheits-Workshop:<br />

Die perfekte Firewall<br />

Experten wissen es: Ein Virenschutz<br />

alleine reicht nicht. Gegen Angriffe<br />

aus dem Internet schützt Sie nur<br />

eine Firewall. Zum Einsatz kommen<br />

dabei Software- bzw. Desktop-<br />

Firewalls, Firewall-Server und Hardware-Firewalls,<br />

die je nach Typ<br />

mehr oder weniger schwer zu installieren<br />

und zu konfigurieren<br />

sind.<br />

Eine Firewall allein sorgt aber<br />

niemals <strong>für</strong> Sicherheit. Erst mit der<br />

richtigen Konfiguration in Abstimmung<br />

mit den installierten Anwendungen<br />

und Ihren individuellen Sicherheitsbedürfnissen<br />

können Sie<br />

sich wirksam schützen.<br />

<strong>Optimale</strong>r Schutz mit der richtigen<br />

Firewall<br />

Eine perfekt konfigurierte Firewall<br />

untersucht und analysiert den gesamten<br />

Datenverkehr, der aus dem<br />

Internet oder einem externen Netzwerk<br />

auf den PC oder in ein geschütztes<br />

Netzwerk fließt. Bei diesem<br />

Vorgang blockiert sie alle<br />

Daten, die die zuvor festgelegten<br />

Sicherheitsregeln nicht erfüllen.<br />

Abb. 2: Eine Firewall schützt Sie wie eine Verteidigungsmauer<br />

vor Gefahren aus dem Internet.<br />

Die Firewall kann sowohl die eingehende<br />

als auch die ausgehende<br />

Kommunikation sicher kontrollieren.<br />

Sogar wenn sich ein Trojaner<br />

bereits auf Ihrem System eingenistet<br />

hat, können Sie die Übermittlung<br />

von Daten mit einer richtig<br />

konfigurierten Firewall unterbinden.<br />

Abb. 3: So schützt eine Firewall auch bei aktivem<br />

Trojaner.<br />

So schützen Sie sich vor Hacker-Attacken<br />

Auch einen sicheren Schutz gegen<br />

Hacker-Angriffe erhalten Sie auf<br />

Ihrem PC nur durch den Einsatz<br />

einer Firewall. Diese scannt permanent<br />

die Ports und meldet einen<br />

unberechtigten Zugriff sofort. Zu<br />

den bekanntesten Firewall-Programmen<br />

zählen das auch in einer<br />

kostenlosen Version verfügbare<br />

„ZoneAlarm“ und die Firewall von<br />

Norton Internet Security. <strong>Windows</strong><br />

XP, Vista und <strong>Windows</strong> 7 sind standardmäßig<br />

mit einer eigenen Firewall<br />

ausgestattet.<br />

So schließen Sie sämtliche Sicherheitslöcher<br />

und sichern Ihr System nach außen voll ab<br />

Wie Sie Ihren PC mit Regeln<br />

<strong>für</strong> die Firewall absichern<br />

Mit der reinen Installation einer<br />

Firewall erhalten Sie noch keinen<br />

ausreichenden Schutz Ihres Systems.<br />

Erst über die Konfiguration<br />

der Firewall legen Sie fest, welche<br />

Anwendung Daten in das Internet<br />

senden bzw. welche Anfrage vom<br />

Internet beantwortet werden darf.<br />

Diese Konfiguration erfolgt über<br />

Regeln, die in allen Firewall-Programmen<br />

prinzipiell identisch<br />

sind. Dabei wird die Kommunikation<br />

über die Ports überwacht und<br />

alle Datenpakete werden gemäß<br />

den Regeln überprüft:<br />

Regel<br />

Direction:<br />

Überwachung<br />

der<br />

Kommunikationsrichtung<br />

Angabe des<br />

Protokolls<br />

Angabe der<br />

Quelle<br />

Beschreibung<br />

Legen Sie fest, in welche Richtung eine<br />

Anwendung kommunizieren darf. Drei<br />

Möglichkeiten sind gegeben:<br />

„OUTGOING“ – Aufbau einer<br />

Verbindung nach außen (Internet)<br />

„INCOMING“ – Aufbau einer<br />

Verbindung nach innen (PC)<br />

„BOTH“ – beide Richtungen möglich<br />

Hier geben Sie an, welche Protokolle<br />

überwacht werden sollen, z. B. TCP, UDP.<br />

Legen Sie fest, welche Internetteilnehmer<br />

Zugriff auf Ihren PC nehmen<br />

können. Dazu sind drei <strong>Einstellungen</strong><br />

möglich:<br />

via Host durch Angabe einer<br />

IP-Adresse,<br />

via Port durch Angabe der<br />

Port-Nummer,<br />

durch Angabe eines speziellen<br />

Programms.<br />

Liebe Leserin, lieber Leser!<br />

Troubleshooting, Fehlerdiagnose und mehr Sicherheit<br />

Der Titel „<strong>Windows</strong>-<strong>Probleme</strong> <strong>lösen</strong>“ wird in dieser Ausgabe wieder einmal konsequent<br />

umgesetzt. So zeige ich Ihnen zuerst Lösungswege, mit denen Sie <strong>Probleme</strong> beim Abspielen<br />

von <strong>Internetvideos</strong> beheben können.<br />

Anschließend behandeln wir die <strong>Windows</strong>-Firewall und ich beschreibe, wie Sie mit<br />

der richtigen Konfiguration der Firewall <strong>für</strong> mehr Schutz und Sicherheit sorgen.<br />

Nicht immer läuft die Hardware fehlerfrei. Doch bevor Sie zum Werkzeug greifen,<br />

prüfen Sie Ihren PC mit den kostenlosen Diagnose-Tools auf Herz und Nieren.<br />

Die kostenlose Antiviren-Software „Microsoft Security Essentials“ ist der absolute Renner.<br />

Wenn es jedoch <strong>Probleme</strong> bei der Installation geben sollte, finden Sie in dieser<br />

Ausgabe passende Lösungen.<br />

Viele Grüße, Ihr Manfred Kratzl<br />

Chefredakteur „<strong>Windows</strong>-<strong>Probleme</strong> <strong>lösen</strong>“<br />

PS: Beachten Sie bitte das Kennwort <strong>für</strong> den Zugangsbereich zu<br />

„www.windows-probleme.com“. Es lautet <strong>für</strong> diese Ausgabe: Bios<br />

Seite 2 / Juni 2011<br />

www.windows-probleme.com


Regel<br />

Angabe des<br />

Ziels<br />

Handhabung<br />

der Regel<br />

Beschreibung<br />

Der Online-Test: Wie sicher sind Ihre Ports?<br />

Die Installation einer aktuellen Firewall<br />

gewährt wie erwähnt niemals<br />

einen ausreichenden Schutz. Erst die<br />

Konfiguration der Firewall mit Regeln<br />

garantiert, dass der PC gegen Angriffe<br />

von außen geschützt ist. Es gibt im Internet<br />

einige Adressen, die eine Port-<br />

Analyse Ihres PCs durchführen. Die folgende<br />

Tabelle zeigt die Funktionsweise<br />

und die Internet-Links der Anbieter,<br />

die die Sicherheit Ihres PCs<br />

kostenlos testen:<br />

Programm Internet<br />

Symantec<br />

Security<br />

Check<br />

PC Flank<br />

Shields-UP<br />

Legen Sie fest, von wem oder an wen Datenpakete<br />

gesendet werden dürfen. Dazu sind<br />

drei <strong>Einstellungen</strong> möglich:<br />

via Host durch Angabe einer IP-Adresse,<br />

via Port durch Angabe der<br />

Port-Nummer,<br />

durch Angabe eines speziellen Programms<br />

Angabe, was bei Eintritt einer Anfrage<br />

passieren soll:<br />

„PERMIT“ – Kommunikation erlauben<br />

„DENY“ – Kommunikation blockieren<br />

security.<br />

symantec.<br />

com/sscv6/<br />

home.asp?<br />

langid=ge<br />

www.<br />

pcflank.com<br />

https://grc.<br />

com/x/ne.dll?<br />

bh0bkyd2<br />

Offene Ports: Die geöffneten<br />

Scheunentore auf Ihrem PC<br />

Beschreibung<br />

„Symantec Security Check“<br />

prüft, welchen Online-Sicherheitsrisiken<br />

Sie ausgesetzt<br />

sind. Klicken Sie unter<br />

„Sicherheitsprüfung“ auf<br />

„Start“ und folgen Sie den<br />

Anweisungen.<br />

Test- und Analyseprogramm<br />

<strong>für</strong> den PC.<br />

Hier stehen zwei Prüfprogramme<br />

zur Verfügung:<br />

„Test my Shields“ prüft, ob<br />

die Konfiguration Ihrer Firewall<br />

Schwachstellen aufweist,<br />

und „Probe my Ports“<br />

führt einen Port-Scan durch.<br />

Die verfügbaren Ports sind mit fortlaufenden<br />

Port-Nummern versehen. Über<br />

diese Nummern können IP-Pakete an<br />

einen bestimmten Prozess eines Computers<br />

gesendet werden, der mit dem<br />

Internet verbunden ist. Bekannte Port-<br />

Nummern werden dauerhaft zugeordnet.<br />

So gelangen z. B. per SMTP versendete<br />

E-Mail-Daten über Port 25 oder<br />

587 ins Internet. Ein bestimmter Prozess<br />

erhält eine kurzfristige Port-Nummer,<br />

sobald er beginnt. Die Daten der<br />

Sitzung gehen an diese kurzfristige<br />

Port-Nummer. Die Port-Nummer erlischt,<br />

sobald die Sitzung beendet<br />

wird.<br />

Es können bei TCP und bei UDP jeweils<br />

65.535 Port-Nummern vergeben<br />

werden. Bei 65.535 möglichen Ports<br />

und potenziellen Angriffspunkten ist<br />

es aber nicht notwendig, den PC sofort<br />

vom Netz zu nehmen, beispielsweise<br />

durch Abziehen des Netzwerkkabels.<br />

Ein Port kann immer nur über ein<br />

Programm aktiviert werden. Das kann<br />

im schlimmsten Fall ein Trojaner sein,<br />

der einen Port <strong>für</strong> den Hacker öffnet<br />

und somit Zugriff auf die Daten gewährt.<br />

Aber auch <strong>Windows</strong> selbst öffnet<br />

Ports und ermöglicht somit Zugriff<br />

auf Ihren PC.<br />

Ein Beispiel da<strong>für</strong> ist die „Datei- und<br />

Druckerfreigabe“ in kleinen Netzen<br />

bzw. die Freigabe von Ordnern und<br />

Laufwerken über den <strong>Windows</strong>-Explorer.<br />

Denn diese vom Betriebssystem<br />

verwalteten Funktionen laufen über<br />

Ports und sind ohne Firewall auch<br />

vom Internet aus sichtbar.<br />

<strong>Windows</strong> mit eigener Firewall<br />

Alle <strong>Windows</strong>-Versionen ab <strong>Windows</strong><br />

XP Service Pack 2 sind bereits mit<br />

einer Netzwerk-Firewall ausgestattet,<br />

die die alte Internet-Conncetion-<br />

Firewall ersetzt.<br />

Die XP-Firewall ersetzt zwar keine<br />

<strong>professionell</strong>e Lösung <strong>für</strong> Netzwerke,<br />

denn sie wurde speziell <strong>für</strong> Heimanwender<br />

und zur Verwendung in kleinen<br />

Unternehmen konzipiert. Doch<br />

damit erhalten alle PCs, die direkt mit<br />

dem Internet verbunden sind, ausreichend<br />

Schutz. Aktivieren Sie die XP-interne<br />

Firewall aber nur, wenn Sie nicht<br />

bereits eine andere Firewall wie beispielsweise<br />

„ZoneAlarm“ oder „Norton-Firewall“<br />

aktiviert haben, denn<br />

sonst kann es zu erheblichen <strong>Probleme</strong>n<br />

mit Ihrem Internetzugang kommen.<br />

Der Zugriff von innen nach außen<br />

in das Internet wird durch die <strong>Windows</strong>-XP-Firewall<br />

nicht unterbunden.<br />

Das hat den Vorteil, dass Sie selten mit<br />

nervigen Pop-Up-Fenstern konfrontiert<br />

werden, in denen die Firewall<br />

Profi-Tipps und Tricks<br />

Wie Sie Laufwerke<br />

via Kontextmenü in<br />

XP defragmentieren<br />

Die Defragmentierung der Festplattenlaufwerke<br />

gehört zu den regelmäßigen<br />

Aufgaben, um ein <strong>Windows</strong>-System stabil<br />

und schnell zu halten. Einen bequemen<br />

Zugriff auf die Defragmentierung<br />

können Sie über das Kontextmenü einrichten.<br />

Legen Sie dazu über „Start“, „Alle Programme“,<br />

„Zubehör“ und „Editor“<br />

eine Textdatei an und geben Sie folgenden<br />

Inhalt ein:<br />

[version]<br />

signature="$CHICAGO$"<br />

[DefaultInstall]<br />

Addreg=Defrag<br />

[Defrag]<br />

HKCR,"Drive\Shell\<br />

Defragmentieren\command",<br />

,,"DEFRAG.EXE %1"<br />

Speichern Sie diese Datei unter dem<br />

Dateinamen „Defrag.inf“ ab.<br />

Anschließend öffnen Sie den <strong>Windows</strong>-<br />

Explorer und klicken mit der rechten<br />

Maustaste auf die soeben angelegte<br />

Datei „defrag.inf“. Wählen Sie im Kontextmenü<br />

den Befehl „Installieren“.<br />

Fertig!<br />

Ab sofort können Sie den Befehl „Defragmentieren“<br />

im Kontextmenü des<br />

<strong>Windows</strong>-Explorers aufrufen.<br />

Abb. 4: Der Befehl „Defragmentieren“<br />

im Kontextmenü<br />

Wollen Sie den Eintrag aus dem Kontextmenü<br />

wieder entfernen, öffnen<br />

Sie den Registrierungseditor, wechseln<br />

zum Eintrag „HKEY_CLASSES_ROOT\<br />

Drive\shell\“ und löschen den Ordner<br />

„Defragmentieren“.<br />

Aktuelles Passwort: Bios<br />

Seite 3 / Juni 2011


fragt, ob der Verkehr durchgelassen<br />

werden soll. Das mag zwar eine benutzerfreundliche<br />

Lösung sein, ist<br />

jedoch vom Sicherheitsaspekt her<br />

recht bedenklich: Ein Trojaner, der<br />

sich auf dem zu schützenden System<br />

eingeschlichen hat und von<br />

innen heraus eine Verbindung ins<br />

Internet öffnet, um weitere Schädlinge<br />

nachzuladen, wird von der<br />

<strong>Windows</strong>-XP-Firewall nicht daran<br />

gehindert. Nur die neueren <strong>Windows</strong>-Firewalls<br />

in <strong>Windows</strong> 7/Vista<br />

sichern den PC dagegen ab.<br />

Wie Sie die Firewall in <strong>Windows</strong> XP<br />

perfekt einstellen<br />

Generell verwalten Sie die Firewall<br />

über „<strong>Windows</strong>-Firewall“ in der<br />

„Systemsteuerung“:<br />

1. Öffnen Sie die „Systemsteuerung“<br />

und klicken Sie auf „Netzwerk-<br />

und Internetverbindungen“.<br />

2. Klicken Sie anschließend auf<br />

den Eintrag „Netzwerkverbindungen“.<br />

3. Mit einem Rechtsklick auf die<br />

gewünschte Verbindung, <strong>für</strong><br />

die Sie die Internetverbindungs-<br />

Firewall aktivieren möchten,<br />

öffnen Sie deren „Eigenschaften“-Dialog.<br />

4. Aktivieren Sie auf der Registerkarte<br />

„Erweitert“ das Kontrollkästchen<br />

„Diesen Computer<br />

und das Netzwerk schützen“.<br />

5. Wenn Sie die Firewall <strong>für</strong> bestimmte<br />

Anwendungen und<br />

Dienste öffnen möchten, geben<br />

Sie diese über die Schaltfläche<br />

„<strong>Einstellungen</strong>“ an.<br />

Die Standardeinstellung der Firewall<br />

<strong>für</strong> alle bestehenden und alle<br />

neuen Verbindungen ist „Aktiv –<br />

empfohlen“. Viele Programme (z. B.<br />

der Internet-<strong>Browser</strong> und E-Mail-<br />

Clients wie „Outlook Express“)<br />

funktionieren mit dieser Einstellung<br />

problemlos.<br />

diese sich auf die Kommunikationsverbindungen<br />

von Programmen<br />

oder Diensten auswirkt, die auf unverlangt<br />

eingehenden Netzwerkverkehr<br />

angewiesen sind. In diesen Fällen<br />

erhalten Sie eine Fehlermeldung<br />

des betroffenen Programms.<br />

Abb. 5: Einrichten der Firewall unter <strong>Windows</strong> XP<br />

So konfigurieren Sie die Firewall in<br />

<strong>Windows</strong> 7/Vista richtig<br />

Die neue und deutlich mächtigere<br />

Firewall in <strong>Windows</strong> 7/Vista filtert<br />

nun auch ausgehende Datenpakete.<br />

Ebenso können Sie Ports blockieren,<br />

die als Ausgangs-Ports <strong>für</strong><br />

Malware bekannt sind. Generell<br />

blockiert die Firewall sämtlichen<br />

eingehenden Traffic, solange er<br />

nicht zu einer bestehenden Verbindung<br />

oder einer Ausnahmeregel<br />

passt.<br />

Sie können die Firewall über das<br />

Firewall-Icon in der Systemsteuerung<br />

und über diverse Gruppenrichtlinieneinstellungen<br />

konfigurieren.<br />

Die erweiterten <strong>Einstellungen</strong><br />

der Firewall von Vista/<strong>Windows</strong><br />

7 finden Sie aber nur in der<br />

„Verwaltung“ unter „<strong>Windows</strong>-Firewall<br />

mit erweiterter Sicherheit“. Alternativ<br />

dazu können Sie auch die<br />

Microsoft Management Console<br />

(MMC) „wf.msc“ laden.<br />

Wie Sie mit „Ausnahmen“ Programme<br />

freischalten können<br />

Die Firewall überwacht den gesamten<br />

Netzwerkverkehr über die Verbindungen,<br />

<strong>für</strong> die sie aktiviert<br />

wurde. Im Bedarfsfall öffnet die<br />

Firewall dynamisch Ports und garantiert,<br />

dass Ihr Computer nur die<br />

Daten empfängt, die Sie auch angefordert<br />

haben, z. B. durch Anzeige<br />

einer Webseite, Auswahl eines Multimedia-Streams<br />

oder durch einen<br />

FTP-Download.<br />

Das kann aber auch zu Komplikationen<br />

führen, denn bestimmte<br />

Programme funktionieren nach<br />

Manche Programme kommen<br />

aber mit dieser Einstellung nicht<br />

zurecht, insbesondere dann, wenn<br />

Abb. 6: Die neue Firewall in <strong>Windows</strong> 7/Vista bietet wesentlich mehr Schutz.<br />

Seite 4 / Juni 2011<br />

www.windows-probleme.com


dem Aktivieren der Firewall nicht<br />

mehr ordnungsgemäß, Diese Programme<br />

können Sie über die Registerkarte<br />

„Ausnahmen“ verwalten.<br />

Schnell und einfach:<br />

Anwendungen freigeben<br />

Wenn eine Anwendung nach dem Aktivieren<br />

der Firewall nicht mehr ordnungsgemäß<br />

funktioniert, geben Sie<br />

den Programmnamen in der Registerkarte<br />

„Ausnahmen“ an.<br />

Abb. 7: Die möglichen <strong>Einstellungen</strong> im Register<br />

„Ausnahmen“ der XP-Firewall<br />

Doch aufgepasst: Wenn auf der<br />

Registerkarte „Allgemein“ die Einstellung<br />

„Keine Ausnahmen zulassen“ aktiviert<br />

wurde, ist kein Netzwerkverkehr<br />

durch die von Ihnen freigeschalteten<br />

Dienste oder Programme zugelassen.<br />

Bei der Freigabe von Programmen<br />

über die Registerkarte „Ausnahmen“<br />

benötigen Sie also keine Kenntnisse<br />

über TCP- (Transmission Control Protocol)<br />

oder UDP-Ports (User Datagram<br />

Protocol) einer Anwendung.<br />

Anders sieht das in anderen Fällen<br />

aus, wenn beispielsweise die Ports erst<br />

nach dem Start der Anwendung oder<br />

des Dienstes dynamisch festgelegt werden<br />

oder UDP-Ports definiert werden<br />

müssen. Und dies ist auch <strong>für</strong> Profis<br />

nicht ganz einfach.<br />

Kompliziert, aber effizient:<br />

Ports freigeben<br />

Manche Programme erwarten bestimmte<br />

geöffnete Ports, damit der<br />

Datenverkehr die Internetverbindungs-Firewall<br />

durchlaufen kann.<br />

Werden diese Ports aber von der Firewall<br />

blockiert, so erhalten Sie Fehlermeldungen,<br />

die zum Teil nicht auf die<br />

Firewall als Ursache hinweisen. In diesen<br />

Fällen konfigurieren Sie die <strong>Einstellungen</strong><br />

der Firewall manuell:<br />

1. Klicken Sie dazu in den „Eigenschaften“<br />

der Verbindung im<br />

Register „Erweitert“ auf „<strong>Einstellungen</strong>“.<br />

Abb. 8: So öffnen Sie einen Port <strong>für</strong> eine bestimmte<br />

Anwendung.<br />

2. Unter „Name oder IP-Adresse des<br />

Computers, auf dem dieser Dienst<br />

im Netzwerk ausgeführt wird“<br />

geben Sie den Wert „127.0.0.1“ ein,<br />

sofern es sich um Ihr lokales System<br />

handelt.<br />

3. Anschließend tragen Sie unter „Externe<br />

Portnummer <strong>für</strong> diesen<br />

Dienst“ und „Interne Portnummer<br />

<strong>für</strong> diesen Dienst“ die Port-Nummern<br />

ein, die zur einwandfreien<br />

Ausführung benötigt werden. In<br />

der Regel geben Sie dazu den gleichen<br />

Port-Wert in beiden Feldern<br />

ein<br />

4. Je nach Protokoll stellen Sie entweder<br />

„TCP“ oder „UDP“ ein.<br />

Fazit: Eine Firewall ist heute unverzichtbar<br />

und sollte auf jedem PC installiert<br />

sein, mit dem Sie Verbindung<br />

zum Internet aufnehmen. Das gilt besonders<br />

dann, wenn Sie sensible Aufgaben<br />

via Internet erledigen, z. B.<br />

Homebanking. Doch erst die richtige<br />

Konfiguration der Firewall gewährt<br />

wirklich Schutz. Wenn Sie diese nach<br />

den entsprechenden Regeln konfigurieren,<br />

ist Ihr PC sicher.<br />

Profi-Tipps und Tricks<br />

So löschen Sie<br />

Kennwörter im<br />

Internet Explorer 8/9<br />

Wenn Sie an einem fremden PC schnell<br />

mal Ihre E-Mails per Web-Mail lesen<br />

möchten oder eine kennwortgeschützte<br />

Internetseite aufrufen, ergibt sich das<br />

Problem, dass der Besitzer dieses PCs Ihr<br />

Kennwort erfahren könnte. Das können<br />

Sie wie folgt unterbinden:<br />

1. Alle Einträge, die der Internet Explorer<br />

8/9 bei der Kennworteingabe<br />

speichert, können Sie unter „Extras“<br />

und „Internetoptionen“ auf der<br />

Registerkarte „Allgemein“ entfernen.<br />

2. Klicken Sie dazu unter „<strong>Browser</strong>verlauf“<br />

auf die Schaltfläche „Löschen“<br />

und markieren Sie im Fenster<br />

„<strong>Browser</strong>verlauf löschen“ die<br />

Option „Kennwörter“.<br />

Möchten Sie lediglich einen bestimmten<br />

Eintrag löschen, gehen Sie folgendermaßen<br />

vor:<br />

1. Rufen Sie erneut die Internetseite<br />

auf, auf der Sie das Kennwort eingegeben<br />

haben.<br />

2. Klicken Sie doppelt in das Formularfeld<br />

mit dem Benutzernamen. Markieren<br />

Sie diesen und entfernen Sie<br />

ihn mit _.<br />

3. Bejahen Sie die Frage, ob Sie das<br />

zum Benutzernamen gehörende<br />

Kennwort löschen wollen.<br />

Abb. 9: So löschen Sie die Kennwörter<br />

im IE 8/9.<br />

Aktuelles Passwort: Bios<br />

Seite 5 / Juni 2011


So erkennen Sie fehlerhafte Komponenten mit<br />

Troubleshooting-Workshop:<br />

Spezialprogrammen <strong>für</strong> die Fehlerdiagnose<br />

Hardware-<strong>Probleme</strong> erkennen mit Gratis-Tools<br />

Hardware-Fehler sind heimtückisch<br />

und gefährlich. Was gestern noch<br />

funktionierte, klappt bei einem<br />

Hardware-Fehler heute nicht mehr.<br />

Mit den richtigen Tools sind Sie den<br />

Fehlermeldungen aber nicht mehr<br />

hilflos ausgeliefert. Denn die Spezialprogramme<br />

lesen wichtige Systeminformationen<br />

aus, die Sie <strong>für</strong><br />

die Fehlerdiagnose unbedingt benötigen,<br />

oder zeigen Ihnen die fehlerhafte<br />

Komponente sofort an.<br />

Die besten Tools <strong>für</strong> Ihren PC<br />

stellen wir Ihnen in diesem Beitrag<br />

vor.<br />

ermittelten Daten übernehmen,<br />

denn „Dr. Hardware“ analysiert Ihr<br />

System exakt über BIOS-Calls, I/O-<br />

Port-Zugriffe und Registermanipulationen.<br />

Durch die Verwendung<br />

von Kernel-Mode-Treibern erfolgt<br />

der Zugriff auf die Hardware betriebssystemunabhängig.<br />

Dies hat<br />

den Vorteil, dass auch die Hardware-Geräte<br />

erkannt werden, die<br />

noch nicht korrekt unter <strong>Windows</strong><br />

installiert wurden. Wenn Sie den<br />

Angaben des Geräte-Managers<br />

nicht trauen, sollten Sie „Dr. Hardware“<br />

einsetzen.<br />

Die Nutzungsberechtigung der<br />

Testversion gilt <strong>für</strong> zehn Tage. Der<br />

Systemtest zeigt die Werte grafisch<br />

an und liefert Leistungsdaten des<br />

eigenen Rechners im Vergleich zu<br />

anderen typischen Systemen.<br />

Empfehlenswert ist „Dr. Hardware“<br />

wegen vieler aufschlussreicher<br />

Details, wie beispielsweise System-Interrupts,<br />

DMA-Belegungen<br />

und BIOS-Variablen. So manche Einstellung,<br />

die von der Systemsteuerung<br />

nicht anzeigt wird, bringt „Dr.<br />

Hardware“ ans Licht.<br />

„Dr. Hardware“: Stellen Sie die<br />

Hardware-Ausstattung Ihres PCs fest<br />

Die wenigsten PC-Besitzer kennen<br />

Hersteller und Modell der Komponenten<br />

in Ihrem eigenen PC. Wenn<br />

<strong>Windows</strong> beispielsweise ein fehlerhaftes<br />

Gerät bemängelt, können Sie<br />

ohne Detailkenntnisse Ihrer Rechnerausstattung<br />

die fehlerhafte<br />

Komponente nur schwer ermitteln.<br />

Eine Hardware-Fehleranalyse via Telefon-Support<br />

oder E-Mail ist somit<br />

in den seltensten Fällen möglich.<br />

Die Analyse der eigenen PC-Ausstattung<br />

ist mit „Dr. Hardware“ aber<br />

einfach und nimmt nur wenig Zeit<br />

in Anspruch.<br />

Das Programm von Peter Gebhard<br />

liefert Informationen über<br />

alle erdenklichen Parameter des<br />

Rechners, die mit der Hardwareund<br />

Software-Konfiguration zu tun<br />

haben. Das Tool geht dabei einen<br />

anderen Weg als vergleichbare Programme,<br />

die nur die von <strong>Windows</strong><br />

Abb. 10: Nach der Analyse werden die Ergebnisse übersichtlich dargestellt.<br />

Impressum<br />

<strong>Windows</strong>-<strong>Probleme</strong> <strong>lösen</strong><br />

ISSN: 1860-9309<br />

Verlag: Fachverlag <strong>für</strong> Computerwissen,<br />

ein Verlagsbereich der Verlag <strong>für</strong> die<br />

Deutsche Wirtschaft AG,<br />

Theodor-Heuss-Str. 2 -4, 53177 Bonn,<br />

info@computerwissen.de,<br />

Telefon 0228/9550190,<br />

Fax 0228/3696001<br />

Chefredakteur: Manfred Kratzl, Inkofen (v.i.S.d.P.),<br />

redaktion@windows-probleme.com<br />

Produktmanager: Michael Thelen, Bonn<br />

Lektorat: Birgit Volk, Bonn<br />

Satz: Pospischil, Stadtbergen<br />

Druck: ADN Offsetdruck, Battenberg<br />

Auszubildende, Schüler, Studenten, Trainees und<br />

Volontäre erhalten gegen Nachweis 25 % Rabatt.<br />

Internet: www.windows-probleme.com<br />

Aktuelles Passwort: Bios<br />

Eingetragen: Amtsgericht Bonn HRB 8165<br />

Die Beiträge in „<strong>Windows</strong>-<strong>Probleme</strong> <strong>lösen</strong>“ wurden mit Sorgfalt recherchiert<br />

und überprüft. Sie basieren jedoch auf der Richtigkeit uns erteilter Auskünfte<br />

und unterliegen Veränderungen. Daher ist eine Haftung – auch <strong>für</strong> telefonische<br />

Auskünfte – ausgeschlossen.<br />

Vervielfältigungen jeder Art sind nur mit Genehmigung des Verlags gestattet.<br />

© Copyright 2011 by Verlag <strong>für</strong> die Deutsche Wirtschaft AG, Bonn, Warschau,<br />

Bukarest, Moskau, London, Manchester, Madrid, Johannesburg, Paris<br />

Seite 6 / Juni 2011<br />

www.windows-probleme.com


Über die Register am Rand können<br />

Sie detaillierte Informationen<br />

zur Hardware, zu den einzelnen<br />

Geräten, zu <strong>Windows</strong> und zu den<br />

belegten Ressourcen abfragen. Die<br />

Menüleiste beinhaltet zusätzliche<br />

Funktionen wie einen Hardware-<br />

Report oder die Konfiguration von<br />

„Dr. Hardware“.<br />

In der Testversion funktionieren<br />

nur die automatische Reportgenerierung<br />

und die Sensorenanalyse<br />

nicht. Letzteres ist aber nicht so<br />

schlimm, zumal ohnehin die Frage<br />

ist, ob Ihr PC überhaupt mit Spannungs-,<br />

Temperatur- und Lüfterdrehzahlsensoren<br />

ausgestattet ist.<br />

„HDD Health“: So überprüfen Sie den<br />

Gesundheitszustand Ihrer Festplatte<br />

Das Tool „HDD Health“ beugt Festplattenfehlern<br />

vor. Es nistet sich im<br />

System-Tray ein, überwacht die<br />

Festplatte und alarmiert Sie, wenn<br />

ein Problem droht. Für die Überwachung<br />

benutzt das Programm die<br />

S.M.A.R.T.-Technologie Das Tool<br />

kann Sie auf verschiedene Arten<br />

alarmieren: per E-Mail, über eine lokale<br />

Pop-Up-Nachricht, über Netznachrichten<br />

und über das Loggen<br />

des Ereignisses.<br />

Außerdem zeigt Ihnen das Tool<br />

sehr detaillierte Informationen zur<br />

Festplatte an:<br />

„Value“ zeigt den aktuellen Zustand<br />

an. Dabei gilt: Je höher<br />

der Wert, desto besser.<br />

Wird der „Treshold“-Wert unterschritten,<br />

gibt das Programm<br />

eine Warnung aus.<br />

„Worst“ zeigt den bislang<br />

schlechtesten Wert an, der von<br />

S.M.A.R.T. ermittelt wurde.<br />

Abb. 11: So interpretieren Sie die S.M.A.R.T.-Werte<br />

richtig.<br />

„Motherboard Monitor“ überwacht<br />

die Hauptplatine<br />

Mit dem „Motherboard Monitor“<br />

können Sie Ihren Prozessor und<br />

Ihr Mainboard überwachen und erhalten<br />

rechtzeitig Meldung, wenn<br />

ein kritischer Wert überschritten<br />

wird.<br />

Das Tool liest bei Mainboards mit<br />

entsprechender Ausrüstung die<br />

Temperaturwerte von CPU, Mainboard,<br />

GPU und einigen Festplatten<br />

sowie die Drehzahl von Lüftern<br />

und verschiedene Spannungen der<br />

Hauptplatine aus. Bei kritischen<br />

Grenzwerten wird ein Alarm ausgelöst.<br />

Der Alarm kann zusätzlich zu<br />

akustischen und optischen Warnungen<br />

verschiedene Aktionen veranlassen:<br />

Runterfahren des Rechners über<br />

SHDN,<br />

Starten eines Programms mit<br />

einem Kommandozeilenbefehl,<br />

Versenden einer E-Mail,<br />

Überwachung aller wichtigen<br />

Motherboard-Funktionen.<br />

Der „Motherboard Monitor“<br />

kann auch Protokolldateien anlegen<br />

oder die Systemressourcen von<br />

<strong>Windows</strong> überwachen.<br />

Abb. 12: „Motherboard-Monitor“ mit Anzeige und<br />

<strong>Einstellungen</strong><br />

„MemTest“ überprüft den<br />

Arbeitsspeicher auf Fehler<br />

Die Software überprüft, wie schnell<br />

der Arbeitsspeicher Daten aufnehmen<br />

und wie zuverlässig er sie<br />

speichern kann. Das Besondere<br />

an „MemTest“ ist, dass dieses<br />

Tool die Zuverlässigkeit des Arbeitsspeichers<br />

über einen langen<br />

Zeitraum testet. Deshalb ist es<br />

sinnvoll, „MemTest“ auch einmal<br />

über Nacht laufen zu lassen, um<br />

die Qualität des Arbeitsspeichers zu<br />

prüfen.<br />

Abb. 13: Klicken Sie auf „Start Testing“, um den<br />

Arbeitsspeicher Ihres PCs zu überprüfen.<br />

Wie Sie die Systemsteuerung verstecken<br />

Profi-Tipps und Tricks<br />

Die Systemsteuerung ist kein Betätigungsfeld <strong>für</strong><br />

unerfahrene Benutzer. Mit einem einfachen Eingriff<br />

in die Registry können Sie den Zugriff auf die<br />

Systemsteuerung unterbinden:<br />

1. Über „Start“ und „Ausführen“ öffnen Sie mit<br />

mit der Eingabe von „Regedit“ den Registrierungseditor.<br />

2. Gehen Sie zu folgendem Registrierungsschlüssel:<br />

„HKEY_CURRENT_USER\Software\<br />

Microsoft\<strong>Windows</strong>\CurrentVersion\<br />

Explorer\Advanced“.<br />

3. Erstellen Sie, falls nicht vorhanden, den DWORD-<br />

Wert „Start_ShowControlPanel“ und weisen<br />

Sie diesem den Wert „0“ zu.<br />

Nach einem Neustart wird die Systemsteuerung<br />

nicht mehr angezeigt, der Zugriff darauf ist also<br />

nicht mehr möglich.<br />

Aktuelles Passwort: Bios<br />

Seite 7 / Juni 2011


Profi-Tipps und Tricks<br />

Dialogfenster<br />

immer sofort<br />

in den Vordergrund<br />

bringen<br />

Wenn Sie glauben, dass eine vermeintlich<br />

abgestürzte Installation oder<br />

Anwendung nur durch einen Neustart<br />

zu reparieren ist, achten Sie vor dem<br />

Neustart auf eventuell wartende Dialogfenster<br />

im Hintergrund. Diese werden<br />

meist durch andere Fenster verdeckt.<br />

Es gibt aber zwei Möglichkeiten,<br />

auf diese Dialogfenster aufmerksam zu<br />

machen:<br />

1. Das Fenster wird sofort in den Vordergrund<br />

gebracht.<br />

2. Das Fenster macht durch Dauerblinken<br />

in der Taskleiste auf sich<br />

aufmerksam.<br />

Dialogfenster im Vordergrund<br />

1. Starten Sie den Registrierungseditor<br />

über „Start“ und „Ausführen“<br />

mit „Regedit“.<br />

2. Wechseln Sie auf den folgenden<br />

Schlüssel: „HKEY_CURRENT_<br />

USER\Control Panel\Desktop“.<br />

3. Im rechten Fenster finden Sie den<br />

Eintrag „ForegroundLockTimeout“.<br />

Klicken Sie diesen doppelt an<br />

und ändern Sie den Wert von<br />

„200000“ Millisekunden (200 Sekunden)<br />

auf „0“ im Dezimalformat<br />

ab.<br />

Anzeige in der Taskleiste<br />

1. Im Registrierungseditor wechseln<br />

Sie auf den folgenden Schlüssel:<br />

„HKEY_CURRENT_USER\Control<br />

Panel\Desktop“.<br />

2. Im rechten Fenster finden Sie<br />

den Eintrag „ForegroundFlash-<br />

Count“. Klicken Sie diesen doppelt<br />

an und ändern Sie den Wert von<br />

„3“ auf „0“ im Dezimalformat ab.<br />

Damit blinkt die Anzeige so lange<br />

weiter, bis der Dialog fortgesetzt<br />

wird.<br />

Sicherer Virenschutz durch<br />

Troubleshooting-Workshop: fehlerfreie Installation<br />

MSE-Installationsprobleme <strong>lösen</strong><br />

Microsoft will die <strong>Windows</strong>-Welt<br />

sicherer machen und bietet da<strong>für</strong><br />

einen kostenlosen Basisschutz vor<br />

schädlichen Programmen an: die<br />

„Microsoft Security Essentials“ (MSE).<br />

Die Software steht in einer 32-Bitund<br />

in einer 64-Bit-Variante <strong>für</strong><br />

<strong>Windows</strong> XP (ab SP2), <strong>Windows</strong> Vista<br />

und <strong>Windows</strong> 7 zum Download<br />

bereit. Wählen Sie beim Download<br />

die zu Ihrem Betriebssystem passende<br />

Version. Geben Sie einen beliebigen<br />

Ordner als Speicherort <strong>für</strong> den<br />

Download an und öffnen Sie den<br />

Ordner anschließend im <strong>Windows</strong>-<br />

Explorer.<br />

Zur Installation von MSE klicken Sie<br />

die heruntergeladene Datei im <strong>Windows</strong>-Explorer<br />

doppelt an, beispielsweise<br />

die Datei „mssefullinstall-x86frede-de-xp.exe“,<br />

wenn Sie die 32-Bit-<br />

Version installieren möchten.<br />

Doch nicht immer läuft die Installation<br />

fehlerfrei ab. Sie müssen bei<br />

der Installation daher Folgendes<br />

beachten:<br />

Da Kriminelle MSE immer öfter<br />

als kostenpflichtiges Produkt<br />

oder gefälschte Versionen mit<br />

Schad-Software anbieten, sollten<br />

Sie die „Microsoft Security Essentials“<br />

immer von der offiziellen<br />

Quelle „http://www.microsoft.<br />

com/security_essentials“ oder aus<br />

dem Download-Bereich von<br />

„<strong>Windows</strong>-<strong>Probleme</strong> <strong>lösen</strong>“ herunterladen.<br />

Grundsätzlich muss ein legales<br />

<strong>Windows</strong> installiert sein. Dies wird<br />

während der Installation überprüft.<br />

Wenn dabei eine Raubkopie<br />

festgestellt wird, bricht die Installation<br />

ab.<br />

MSE läuft nicht auf einem PC<br />

mit der Enterprise-Version eines<br />

<strong>Windows</strong>-Betriebssystems. Ebenso<br />

läuft MSE nicht auf Server-Produkten<br />

(einschließlich Home Server)<br />

und auch nicht auf <strong>Windows</strong> XP<br />

64 Bit.<br />

Vor der Installation von MSE<br />

müssen Sie sämtliche vorhandenen<br />

Virenscanner von Ihrem<br />

PC deinstallieren. Dabei ist zu<br />

beachten, dass sich nach der<br />

Deinstallation oftmals noch Installationsreste<br />

auf dem PC befinden.<br />

Zur Sicherheit sollten Sie im<br />

Nachhinein ein Clean-Up-Tool <strong>für</strong><br />

die jeweilige Antiviren-Software<br />

verwenden.<br />

<strong>Probleme</strong> bei der Installation umgehen<br />

Sie mit der unbeaufsichtigten<br />

Installation. Gehen Sie dazu<br />

folgendermaßen vor.<br />

1. Klicken Sie auf „Start“, „Alle<br />

Programme“ und auf „Zubehör“.<br />

2. Klicken Sie den Eintrag „Eingabeaufforderung“<br />

mit der rechten<br />

Maustaste an und wählen<br />

Sie im Kontextmenü „Als Administrator<br />

ausführen“.<br />

3. In der Eingabeaufforderung<br />

geben Sie den Pfad zu der MSE-<br />

Installationsdatei an, gefolgt<br />

von den Parametern „/S“ und<br />

„/runwgacheck“.<br />

Die Installationsdatei heißt „mseinstall.exe“<br />

und der Befehl könnte beispielsweise<br />

wie folgt ausgeführt werden:<br />

„%Systemdrive%\mseinstall.exe<br />

/s /runwgacheck“.<br />

Beachten Sie bitte auch die Lizenzbestimmungen:<br />

Als Heimnutzer sind Sie berechtigt,<br />

eine beliebige Anzahl von Kopien<br />

der Software auf Ihren persönlichen<br />

Geräten zur Verwendung<br />

durch in Ihrem Haushalt ansässige<br />

Personen zu installieren<br />

und zu nutzen.<br />

Bei Kleinunternehmen sind Sie berechtigt,<br />

die Software auf bis zu<br />

zehn Geräten in Ihrem Unternehmen<br />

zu installieren und zu nutzen.<br />

Die Verwendung hinter einen<br />

Proxy-Server ist ab „Microsoft Security<br />

Essentials 2“ möglich.<br />

Seite 8 / Juni 2011<br />

www.windows-probleme.com

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!