CARS & Details Second Strike (Vorschau)
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TECHNIK Ace-Cars (www.ace-cars.de)<br />
V3-Umbausatz<br />
Der Einsatz einer<br />
Bremse ist nicht ganz<br />
einfach, denn der Platz<br />
wird dann sehr eng.<br />
Dennoch gelingt es<br />
bei diesem Modell,<br />
beide Bremsscheiben<br />
unterzubringen<br />
Eine der patentierten<br />
Lösungen dieser<br />
Umbausätze besteht in<br />
den Versteifungsplatten<br />
zwischen den Akkus –<br />
unterschiedliche Dicken,<br />
Materialien oder<br />
Formen ermöglichen<br />
eine Einstellung des<br />
Chassisflex<br />
Die Kabel zu den Akkus sollten nach Möglichkeit<br />
über das mittlere Differenzial geführt und dort<br />
mit einem Kabelbinder befestigt werden. Bei den<br />
Akkus wird den Nutzern die Wahl zwischen zwei<br />
6er-NiMh-Akkus oder zwei 2s-LiPos gelassen. Die<br />
Schlitze im Chassis passen für alle Akkuarten. Wer<br />
LiPo-Akkus mit Buckeln auf der Unterseite sein Eigen<br />
nennt, kann dadurch den Halt der Energiespender<br />
im Chassis sogar noch verbessern. Im Extremfall<br />
kann man zwei 3s-LiPos nutzen, um daraus einen<br />
6s-Antrieb zu erhalten – diese Leistung ist dann aber<br />
kaum noch zu kontrollieren.<br />
Der Einbau des Motors ist kinderleicht und durch<br />
den freien Zugang vom Akkuschacht aus, kann das<br />
Ritzelspiel jederzeit schnell eingestellt oder kontrolliert<br />
werden. Eine Besonderheit gilt es bei den<br />
Motorhaltern zu beachten, denn der Hersteller nutzt<br />
zwei verschiedene Halterungen. Die eine kann alle<br />
Motoren mit einem Durchmesser von 36 Millimeter<br />
aufnehmen und die andere Version alle Motoren von<br />
36 bis hin zu 45 Millimeter Durchmesser. Wohl eines<br />
der patentierten Konstruktionsdetails stellt der bei<br />
den kleineren Motoren genutzte, Motorschutzbügel<br />
dar. Die 36-Millimeter-Motoren können leichter am<br />
Lagerschild aufplatzen, daher entschied man sich, dem<br />
Motor einen Bügel zur Seite zu stellen, um ein Aufplatzen<br />
nach einer harten Landung oder einem Crash<br />
zu verhindern. Bei den größeren Motoren steht dieser<br />
Bügel nicht zur Verfügung. Angesichts des mit sechs<br />
Schrauben befestigten vorderen Lagerschilds des<br />
Tenshock-Motors wird dieser aber auch nicht benötigt.<br />
Runde Sache<br />
Da mein Modell als Besonderheit eine mechanische<br />
Bremse nutzen sollte, wurde diese vom Hersteller mit<br />
integriert. Das kleine Bremsservo verfügt über genügend<br />
Kraft, um das Modell zum Stehen zu bringen.<br />
Die Bremsleistung des Reglers kann aber unterstützend<br />
genutzt werden. Mit den recht schweren elektronischen<br />
Bauteilen liegt das ohnehin nicht gerade leichte<br />
Basismodell fahrfertig bei knapp unter 3.600 Gramm.<br />
Dennoch kein hoher Wert, wenn man andere Modelle<br />
betrachtet. Zudem verfügt das Motor-Regler-Set über<br />
mehr als genügend Leistung und schiebt das Modell<br />
brachial an. Wer nun ein leichteres Wettbewerbsmodell<br />
umbauen möchte, wird viel Gewicht sparen können<br />
und dann reichen auch kleinere Brushlessmotoren<br />
ohne Weiteres aus. Die Fahrtests sind noch nicht voll<br />
abgeschlossen, da gerade die Abstimmung zwischen<br />
mechanischer Bremse und Elektromotor mitunter viel<br />
Zeit fordert. Aber generell sind auch so gute Fahrzeiten<br />
jenseits der 13- bis 14-Minuten-Marke erreichbar.<br />
Durch das durchdachte Konzept kann man zur Not<br />
die Zeiten mit zusätzlichen Akkupacks pro Seite<br />
verdoppeln. Der Einsatz von zwei Akkus pro Seite<br />
verlangt aber auch eine andere Abstimmung, da das<br />
Modell hinten schwerer wird. Man sollte bei derart<br />
langen Fahrten allerdings dem Regler eine Kühlpause<br />
zwischen den Runs gönnen, oder gleich einen stärkeren<br />
Regler aus dem Truggy-Bereich nutzen; vom Platz her<br />
würde es gehen. Da die Fahrleistungen aber auch im<br />
normalen 4s-Bereich vollkommen ausreichend sind,<br />
muss jeder selbst den Mehraufwand abwägen. Was<br />
bleibt, ist ein tolles Modell, das durch den Umbausatz<br />
agiler und auch wartungsfreundlicher geworden ist. Für<br />
die Zukunft wäre nur eine Art Unterbodenwanne das<br />
Tüpfelchen auf dem „i“.<br />
n<br />
Anhand der Längsschlitze kann man gut erkennen,<br />
dass der Halter sehr viele Untersetzungen zulässt,<br />
lediglich der dicke Motor verhindert den Einsatz der<br />
kleinsten Ritzel mit nur acht Zähnen<br />
FAZIT<br />
Sehr gut zugängliche Konstruktion mit guter Passgenauigkeit. Der<br />
Umbausatz ist nicht nur für den Umbau eines Nitro-Modells geeignet,<br />
sondern auch für das Tuning von Elektro- oder Nitro-Modellen gedacht,<br />
denn mit einem leichteren Basisfahrzeug und etwas kleineren Elektronikteilen<br />
wäre ein Fahrgewicht von 3.000 Gramm durchaus möglich.<br />
Die Kabelverlegung wirkt durchdacht, lediglich<br />
die Sonderausstattung mit dem zusätzlichen<br />
Bremsservo ist nicht einfach unterzubringen<br />
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