25.02.2014 Aufrufe

Mein Kreativ-Atelier Malen im eigenen Stil (Vorschau)

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Österreich v 5,60 I Schweiz SFR 9,60 I Italien v 5,70 I BeNeLux v 5,70 I Ungarn Ft 1900<br />

NR. 64<br />

KREATIV<br />

ATELIER<br />

6 4<br />

4 196650 404803<br />

Kunstvoll<br />

<br />

Acrylfarben, Ölfarben<br />

und Pastellkreiden<br />

Workshop<br />

Faszination Transparenz,<br />

malen, was eigentlich<br />

nicht sichtbar ist,<br />

Wasser, Spiegelungen<br />

und Glasflächen<br />

<strong>Atelier</strong><br />

Effektvolle Optiken<br />

und Strukturen wie<br />

Rost selbst gestalten<br />

MALSCHULE<br />

Dynamisch malen<br />

<strong>Malen</strong><br />

<strong>im</strong> <strong>eigenen</strong> <strong>Stil</strong><br />

Der neue Maltrend<br />

mit Pep und Schwung<br />

- mit Video-Malkurs -<br />

Acrylmalerei mit<br />

Spachtel & Pinsel<br />

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1<br />

Schritt für Schritt zum perfekten Bild<br />

1<br />

2 3<br />

Künstler Portrait<br />

Lichtspiele und<br />

Tiefenwirkung, Acryl-<br />

Genie und Ölmalerei mit<br />

von dem Annette Pinsel: Schmucker<br />

Andreas<br />

Knobl<br />

Leserkunst | <strong>Atelier</strong>-Tipps | Kinder kreativ | Malreise | Buch-Tipps


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Editorial<br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser!<br />

Wir freuen uns, Ihnen in dieser Ausgabe von <strong>Mein</strong> <strong>Kreativ</strong>-<strong>Atelier</strong> ein Feuerwerk an neuen künstlerisch<br />

interessanten Themen in großer Vielfalt bieten zu können. Sind Sie dynamisch? In der<br />

Malschule ab Seite 68 werden Sie es sicher sein, denn hier zeigt Ihnen Anja Gensert ihre neue<br />

Maltechnik, die dynamische Malerei. Hier dürfen Sie mit Schwung und Elan frei den Pinsel<br />

schwingen. Auf diese Weise bekommen selbst <strong>Stil</strong>lleben eine effektvolle Lebendigkeit. Oder werden<br />

Sie zum Recycling-Künstler: Thomas Boehler entführt Sie in den <strong>Atelier</strong>tipps ab Seite 32 ins<br />

Reich der exper<strong>im</strong>entellen Malerei und der abstrakten Maleffekte.<br />

Lernen Sie ab Seite 18 <strong>im</strong> Workshop „Faszination Transparenz“ wie man Dinge malt, die keine<br />

Eigenfarbe haben. Alexandra Heil zeigt Ihnen, was Sie be<strong>im</strong> <strong>Malen</strong> von Wassertropfen, Glas oder<br />

Spiegelungen beachten sollten, ein aufregendes, künstlerisch hochinteressantes Thema! Freunde<br />

der Ölmalerei werden an dem Workshop und sicher auch an dem antiken Bildmotiv von Frederic<br />

Edwin Church aus Seite 24 Gefallen finden, das Ihnen Eva Alberternst präsentiert. Ganz entzückend<br />

ist der Teddybär auf Seite 28, den Margit Gieszer liebevoll mit Softpastellkreiden für Sie in<br />

Szene gesetzt hat. Zum Reinbeißen ist die appetitlich gemalte Pizza von Thomas Boehler auf Seite<br />

60, ein Must-have-Bild für die Küche. Die <strong>im</strong>posante Eule von Joke van der Wal auf Seite 78 beeindruckt<br />

durch eine detaillierte malerische Ausarbeitung und Naturtreue. Lassen Sie sich inspirieren!<br />

Wir wünschen Ihnen viel Freude be<strong>im</strong> <strong>Malen</strong> und Zeichnen,<br />

Ihr Redaktionsteam


INHALT<br />

BILDMOTIVE<br />

<strong>Malen</strong> mit Acrylfarben<br />

Blütenrausch 6<br />

Maskenball 14<br />

New York 38<br />

Zum Anbeißen 60<br />

Tapetenwechsel 64<br />

Feurigrote Tulpen 74<br />

Jäger der Nacht 78<br />

<strong>Malen</strong> mit Ölfarben<br />

Dem Licht entgegen 10<br />

<strong>Malen</strong> mit Pastellfarben<br />

Geliebter Teddybär 28<br />

Jäger der Nacht<br />

78<br />

Berühmte Künstler<br />

<strong>Malen</strong> nach einem Bild von Frederic Edwin Church 24<br />

4 <strong>Mein</strong> <strong>Kreativ</strong>-<strong>Atelier</strong><br />

Service-Hotline<br />

Brauchen Sie Rat oder Hilfe?<br />

Wir sind für Sie da!<br />

service-hotline@oz-verlag.de<br />

Fax 07623 964 64 449<br />

New York<br />

38


Dem Licht<br />

10 entgegen<br />

TECHNIKEN<br />

Auf einen Blick<br />

Workshop<br />

Glas und Wasser malen 18<br />

<strong>Atelier</strong>-Tipps<br />

Exper<strong>im</strong>entelles <strong>Malen</strong> 32<br />

Kinder kreativ<br />

Hier tanzen die Nanas! 58<br />

Malschule<br />

Dynamisch malen 68<br />

JOURNAL<br />

60<br />

Zum Anbeißen<br />

Künstler-Porträt 48<br />

Tipps, Trends, News 52<br />

Buch-Tipps 53<br />

<strong>Malen</strong> auf Reisen 54<br />

Leser-Kunst 56<br />

Buchempfehlung 66<br />

SERVICE<br />

Grundlagen: Vorlagen übertragen<br />

Rastermethode – Schritt für Schritt erklärt 42<br />

Raster-Vorlagen 43<br />

Impressum, Herstellernachweis 82<br />

<strong>Vorschau</strong> 83<br />

Besuchen Sie uns auch auf:<br />

www.mein-kreativatelier.de<br />

Geliebter Teddybär<br />

2 8<br />

5


Motiv: Anja Gensert, Styling: creativetoday/C. Rückel, Foto: Photodesign Michael Löffl er, Motivvorlage: Istockphoto/tanukiphoto


<strong>Malen</strong> mit Acrylfarben<br />

Blütenrausch<br />

Auch <strong>im</strong> Close-up ist die Pfingstrose berauschend schön:<br />

Der Blick in die Blüte wird zum dynamischen Dialog<br />

zwischen Form und Farbe.<br />

MATERIAL<br />

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Rastervorlage A auf Seite 43<br />

Originalgroße Vorlage auf<br />

www.mein-kreativatelier.de<br />

Motiv: Anja Gensert<br />

Die Vorlage nach der Rastermethode (siehe S. 42)<br />

auf die Leinwand übertragen oder ein eigenes<br />

Motiv <strong>im</strong> Format DIN A4 ausdrucken und selber<br />

rastern.<br />

TIPP<br />

Ein solch großes Close-up-Motiv erfordert<br />

Geduld in der Ausführung. Hier ist am Anfang<br />

Fleißarbeit gefragt. Planen Sie dafür ruhig<br />

etwas mehr Zeit ein, am besten mehrere<br />

Tage, dann wird es ein voller Erfolg!<br />

In der Tiefe der Blüte<br />

mit Quinacridone<br />

Magenta von Liquitex<br />

beginnen. Danach mit<br />

Chinarosa über die<br />

Mitte arbeiten und<br />

zum Rand hin Titanweiß<br />

entgegenziehen.<br />

7


<strong>Malen</strong> mit Acrylfarben<br />

Die Staubblätter müssen nicht eins zu eins mit der Vorlage<br />

übereinst<strong>im</strong>men, Sie können sie getrost reduzieren<br />

oder umformen, so lange das Gesamtbild st<strong>im</strong>mig bleibt.<br />

Legen Sie die Staubblätter <strong>im</strong> Wechsel mit Kadmiumorangeton<br />

und Chromgelb an, damit nebeneinander<br />

liegende Staubblätter sich voneinander abheben.<br />

So modellieren Sie die Staubblätter: Um die kugelförmige<br />

Spitze darzustellen, ziehen Sie die Farbe mit dem<br />

Pinsel in Größe 8 vom Ansatz nach oben und gestalten<br />

die Knollenform durch eine Drehung des Pinsels.<br />

Steppfotos: Anja Gensert<br />

Die Blüten in Weiß mit einer Spur Chinarosa ausmalen;<br />

mit dem Pinsel den gebogenen Formen folgen. Nicht<br />

quer zum Blütenblatt malen, sondern die Rundungen<br />

von vornherein <strong>im</strong>mer miteinbeziehen.<br />

TIPP<br />

Gehen Sie Blütenblatt für Blütenblatt vor, damit sie nicht<br />

wie auf einer Landkarte hin und her wandern und zu guter<br />

Letzt den Überblick verlieren.<br />

Mit dem Flachpinsel in Größe 50 eine Lasur aus Quinacridone<br />

Magenta von Lascaux über die Staubblätter geben. Damit<br />

verbinden sich die Staubblätter zu einer zusammengehörigen<br />

Fläche. Anschließend mit einem Baumwolltuch ausreiben, damit<br />

keine Ränder entstehen. Die Schatten tief <strong>im</strong> Blütenkern mit<br />

Quinacridone Magenta und etwas Schwarz gemischt verstärken.<br />

8 <strong>Mein</strong> <strong>Kreativ</strong>-<strong>Atelier</strong><br />

Weitere Lasuren mit Quinacridone Magenta von Lascaux<br />

unter die einzelnen Blütenblattenden ziehen und mit einem<br />

Tuch fein verreiben. Auf diese Weise heben sich die Blütenblätter<br />

dreid<strong>im</strong>ensional voneinander ab. Den Vorgang<br />

gegebenenfalls wiederholen. Trocknen lassen.


Blütenrausch<br />

Die Lichter auf den Staubblättern<br />

in Zitronengelb setzen. Das Gelb<br />

stellenweise mit Weiß aufhellen<br />

– das bringt Spannung ins Motiv,<br />

und die Staubblätter treten dem<br />

Betrachter geradezu entgegen.<br />

Quinacridone Magenta von Lascaux mit etwas Schwarz<br />

mischen und mit einem Linierer feine Äderchen auf die<br />

Blüten aufmalen. Die tieferen, dunkleren Blüten benötigen<br />

auch dunklere Äderchen, die Äderchen auf den hellen<br />

Blütenblättern sollten entsprechend heller ausfallen.<br />

Im letzten Schritt unsaubere Kanten überarbeiten: Hier <strong>im</strong> Bild<br />

werden die Linien unterhalb der Blattwölbungen mit einem kleinen<br />

Pinsel in Magenta ausgebessert. Doch entscheiden Sie rechtzeitig,<br />

wann das Bild „fertig“ ist: Je öfter Sie es anschauen, desto mehr<br />

kleine Unvollkommenheiten werden Ihnen ins Auge springen …<br />

Die weißen Blattrundungen<br />

mit Titanweiß<br />

deutlich hervorheben.


Motiv: Alexandra Heil, Styling: creativetoday/C. Rückel, Foto: Photodesign Michael Löffl er, Motivvorlage: stockphoto/amwu<br />

Faszinierender Komplementärkontrast:<br />

Das strahlende Orange des Fisches und das tiefe Blau des<br />

Wassers steigern sich zu höchster Leuchtkraft.


<strong>Malen</strong> mit Ölfarben<br />

Dem Licht entgegen<br />

MATERIAL<br />

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Rastervorlage C auf Seite 44<br />

Originalgroße Vorlage auf<br />

www.mein-kreativatelier.de<br />

Motiv: Alexandra Heil<br />

TIPP<br />

Tipp: Dort, wo die Flossen des Kois weiß<br />

sind, müssen Sie das Titanweiß relativ<br />

dick und trocken auftragen, um den hellblauen<br />

Hintergrund abzudecken.<br />

Gesso mit ein paar Tropfen Abtönfarbe zu Hellblau<br />

mischen und die Leinwand damit grundieren. Das<br />

macht die Darstellung des Wassers später einfacher.<br />

Mit dem Pinsel Nr. 12 die Form des Kois, seine<br />

Spiegelung und erste Wasserbewegungen mit stark<br />

verdünnten Ölfarben anlegen: Kadmiumgelb für<br />

den Fisch, Cölinblau für das Wasser, Schwarz für<br />

das Auge. Als Malmittel kommt nur Terpin zum<br />

Einsatz, kein Leinöl. So trocknet die Farbe schneller.<br />

Mit Kadmiumgelb und Titanweiß erste Farbflächen<br />

setzen. Diese Untermalung gut trocknen lassen.<br />

Für das Wasser eine erste<br />

dünne Lasur Cölinblau auftragen;<br />

als Malmittel eine Mischung<br />

aus Terpin und Leinöl<br />

(z. B. in einem leeren Marmeladenglas<br />

anmischen) <strong>im</strong><br />

Verhältnis 1 zu 5 zugeben. Die<br />

Farbe zügig und gleichmäßig<br />

mit dem Katzenzungenpinsel<br />

Nr. 20 vom Fisch aus in die<br />

unteren Ecken rechts und<br />

links ziehen, dabei streifig<br />

arbeiten, um die Lichtstreifen<br />

<strong>im</strong> Wasser darzustellen.<br />

11


<strong>Malen</strong> mit Ölfarben<br />

Titanweiß mit dem Pinsel Nr. 10 zwischen den<br />

dunkelblauen Wellen auftragen. Teilweise auch<br />

die Wellen übermalen, um sanfte Übergänge<br />

zu schaffen. Dabei treten die Untermalungen<br />

zurück, sie bleiben aber sichtbar.<br />

Steppfotos: Alexandra Heil<br />

Haben Sie versehentlich etwas übermalt? Kein Problem:<br />

Tunken Sie ein Wattestäbchen in ganz wenig Terpin, um<br />

das Blau zu entfernen und das Gelb wieder freizulegen.<br />

Dabei nicht zu stark drücken oder rubbeln, damit die darunterliegende<br />

Ölfarbe vom Terpin nicht angelöst wird.<br />

Die Tiefen des Wassers mit weiteren Schichten<br />

Cölinblau verstärken. Dabei unbedingt darauf<br />

achten, dass die Streifigkeit erhalten bleibt.<br />

Die Leinwand um 90 Grad drehen und die Fischschuppen mit<br />

Kadmiumgelb und Titanweiß auftupfen. Verwenden Sie dazu die<br />

Pinselgrößen 6, 8 und 10 und tupfen Sie von hinten nach vorne:<br />

hinten klein anfangen, nach vorne größer werden.<br />

12 <strong>Mein</strong> <strong>Kreativ</strong>-<strong>Atelier</strong>


Den Fisch mit Zitronengelb,<br />

Krapprot, Kadmiumorange<br />

und Titanweiß<br />

weiter modellieren<br />

und auch das Spiegelbild<br />

weiter farbig ausarbeiten.<br />

Die Übergänge<br />

weich verblenden. Das<br />

Auge mit Elfenbeinschwarz<br />

ausmalen und<br />

mit Titanweiß einen<br />

Lichtreflex andeuten. Alles<br />

gut trocknen lassen.<br />

Dem Licht entgegen<br />

Das Bild wieder um 90 Grad drehen und mit<br />

dem Ölmalpinsel Nr. 4 die Schuppen ausarbeiten:<br />

Dazu die Schuppenformen in Kadmiumorange<br />

anlegen und die Farbe ins Innere der<br />

Schuppen ziehen. Zum Fischrücken hin heller<br />

werden. Anschließend auf jede Schuppe einen<br />

Tupfer Titanweiß geben und weich vermalen.<br />

Auch Kopf und Flossen noch einmal mit Zitronengelb,<br />

Krapprot und Kadmiumorange überarbeiten,<br />

damit sie richtig leuchten.<br />

Eine Lasur in Cölinblau über die gesamte Wasserfläche<br />

und auch über die Spiegelung des Fisches geben.<br />

So wird der Spiegelung die Leuchtkraft genommen<br />

und sie verbindet sich optisch mit dem Wasser.<br />

Zum Schluss noch einige feine<br />

Lichter mit Titanweiß setzen,<br />

so zum Beispiel an den hellsten<br />

Stellen des Wassers oberhalb des<br />

Fisches und an den Flossen. Alles<br />

gut trocknen lassen.<br />

13


Motiv: Margit Gieszer, Styling: creativetoday/C. Rückel, Foto: Photodesign Michael Löffl er, Motivvorlage: Istockphoto/RelaxFoto.de<br />

Mann oder Frau, jung oder alt, schön oder hässlich –<br />

keiner weiß, was sich hinter der Maske verbirgt.<br />

Ein spezielles Malgel unterstützt den plastischen Effekt<br />

und verstärkt die magische Wirkung der<br />

gehe<strong>im</strong>nisvollen Augen.


<strong>Malen</strong> mit Acrylfarben<br />

Maskenball<br />

MATERIAL<br />

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Rastervorlage B auf Seite 43<br />

Originalgroße Vorlage auf<br />

www.mein-kreativatelier.de<br />

Motiv: Margit Gieszer<br />

TIPP<br />

Die Premium-Acrylfarben „Golden Acrylics“<br />

können Sie direkt via Versand bestellen bei<br />

artmeierhofer.eu.<br />

Die Vorlage nach der Rastermethode (siehe<br />

S. 42) auf den Keilrahmen übertragen und mit<br />

dem schwarzen Marker oder mit schwarzer Acrylfarbe<br />

nachfahren. Den gesamten Keilrahmen<br />

anschließend mit einer durchsichtigen ultramarinblauen<br />

Schicht, der so genannten „Impr<strong>im</strong>atura“<br />

überziehen. Für den plastischen Effekt das<br />

Fadengel mit Hilfe eines Fläschchens mit feiner<br />

Öffnung auf die Konturen rund ums Auge und<br />

auf der Stirn auftragen. Trocknen lassen.<br />

Mehrere dünne Schichten in Titanweiß auf die Maske auftragen,<br />

sodass nach und nach eine feine Gesichtsmodellierung entsteht.<br />

15


<strong>Malen</strong> mit Acrylfarben<br />

Die Augenmaske und den Mund gleichmäßig<br />

mit der irisierenden Acrylfarbe in Gold bemalen.<br />

Trocknen lassen. Die helleren Stellen auf<br />

der Stirn, den Wangen und der Unterlippe mit<br />

irisierendem Perlmutt betonen, um eine leichte<br />

Modellierung zu erreichen.<br />

Da die Haut um die Augen herum <strong>im</strong> Schatten der Maske liegt,<br />

wird diese mit Umbra natur sehr dunkel gemalt. Die Augäpfel<br />

mit einer Mischung aus Umbra natur und Titanweiß modellieren.<br />

Die Iris mit Titanweiß und Ultramarin in kleinen Strichen<br />

und die schwarze Pupille mit einer Mischung aus Ultramarin<br />

und Umbra gebrannt malen. Die weißen Glanzpunkte mit<br />

Titanweiß dick aufsetzen und den sch<strong>im</strong>mernden Streifen auf<br />

dem Auge mit fast trockenem Weiß aufwischen. Etwas Weiß am<br />

Augenlid verleiht dem Auge noch mehr Form.<br />

Steppfotos: Margit Gieszer<br />

Den Schal am Hals mit Siena natur untermalen,<br />

ebenso die Rüschen am Hut. Die Federn an den Seiten<br />

des Kopfes mit Titanweiß und Kobalttürkis sowie<br />

Ultramarin untermalen. Mit denselben Farben einige<br />

weitere Rüschen und Flächen ausmalen.<br />

Die Schrägpinsel von da Vinci<br />

ermöglichen ein flottes <strong>Malen</strong><br />

der Blüten: in diesem Fall wurden<br />

Titanweiß und Siena natur<br />

auf den Pinsel genommen und<br />

jedes Blütenblatt mit schnellem<br />

Strich aufgesetzt.


Maskenball<br />

Weitere Blüten in Hansagelb und Titanweiß in<br />

gleicher Weise anlegen. Je nach Größe der Blüten<br />

die Pinsel variieren. Testen Sie das Gestalten der<br />

Blüten eventuell zuvor auf einem Übungsblatt.<br />

Ein Schatten hinter den Perlen lässt das Bild plastischer aussehen.<br />

Mit dem Schrägpinsel Federn in klarem, leuchtendem<br />

Kobalttürkis malen und <strong>im</strong> Gesicht über der weißen Maske<br />

sanft auslaufen lassen.<br />

Die Perlen zunächst einfarbig mit einer<br />

Mischung aus Ultramarinblau und Kobalttürkis<br />

rund ausmalen. Zum Ausformen auf den<br />

Oberseiten jeder Perle einen blauen Schatten<br />

aufmalen und in die Mitte mit fast trockenem<br />

Titanweiß jeweils einen leicht gebogenen<br />

Glanzstrich ziehen.<br />

Am Maskenrand<br />

kleine Bogen in Gold<br />

auf Türkis zeichnen.<br />

Anschließend den Schal<br />

mit Gold malen und<br />

mit Perlfarbe dem Stoff<br />

folgend weiß aufhellen.<br />

Die Ränder des Keilrahmens<br />

mit Kreppband<br />

abkleben und einen<br />

schmalen Rahmen in<br />

Gold aufmalen: Dies<br />

verleiht dem Bild zum<br />

Abschluss noch einen<br />

besonders edlen Look.<br />

17


Workshop Workshop Workshop Workshop Workshop Workshop Workshop Workshop<br />

Faszination Transparenz<br />

Schon seit Jahrhunderten sind Maler von Glas und Wasser<br />

fasziniert. Doch wie malt man etwas, das keine Eigenfarbe hat?<br />

Alexandra Heil zeigt es Ihnen in diesem Workshop.<br />

Wasser<br />

Wasser ist zunächst einmal farblos.<br />

Trotzdem sehen wir es, weil es die Farben<br />

seines Umfeldes wiedergibt. Wenn<br />

wir Wasser malen möchten, müssen wir<br />

also vor allem die Farben des Zusammenhangs<br />

studieren, in dem sich unser<br />

Wasserobjekt befindet. Oder einfacher<br />

ausgedrückt: Auf einer roten Rose erscheint<br />

ein Wassertropfen rot, auf einem<br />

grünen Blatt hingegen wirkt er<br />

grün. Aber das ist eben nur die halbe<br />

Wahrheit. Denn neben dieser dominierenden<br />

‚Körperfarbe‘ tauchen bei genauerer<br />

Betrachtung weitere Farben in<br />

einem Wasserobjekt auf. Weil nämlich<br />

das Wasser das Licht bricht und es dadurch<br />

zu feinsten Abstufungen und<br />

Farbvariationen kommt. Und genau<br />

diese lassen gemaltes Wasser verblüffend<br />

echt aussehen.<br />

Die malerische Darstellung von Wasser<br />

lebt außerdem von Licht und Schatten,<br />

also von Reflexen und Dunkelheiten.<br />

Und diese unterliegen Gesetzmäßigkeiten,<br />

die sich am Beispiels eines Wassertropfens<br />

leicht erläutern lassen:<br />

Die rosafarbene Gerbera strahlt in vollem<br />

Sonnenlicht. Aber wer genau hinsieht,<br />

erkennt, dass das Licht nicht von<br />

vorne, sondern von links oben kommt.<br />

Die Wassertropfen haben deshalb ihren<br />

Schlagschatten rechts unten, ihren<br />

Körperschatten und ihren Lichtreflex<br />

links oben. Das ist besonders gut an<br />

den Tropfen auf den linken Blütenblättern<br />

zu erkennen. Dort, wo das Licht<br />

senkrechter auf das Wasser trifft – so<br />

zum Beispiel bei den Wassertropfen auf<br />

den ganz hellen Blütenblättern unten –<br />

reduziert sich der Körperschatten und<br />

auch die Länge des Schlagschattens.<br />

18 <strong>Mein</strong> <strong>Kreativ</strong>-<strong>Atelier</strong><br />

Workshop<br />

Nichts bleibt wie es ist<br />

Mit jeder kleinsten Licht- oder Umgebungsveränderung<br />

ändert sich auch unsere<br />

Wahrnehmung des Wassers. Selbst<br />

wenn zwei Personen gleichzeitig auf ein<br />

Wasserobjekt schauen, werden sie Unterschiedliches<br />

sehen, weil ihr Blickwinkel ein<br />

anderer ist. Das erschwert das <strong>Malen</strong> von<br />

Wasser, denn während des Arbeitens können<br />

unzählige Faktoren das Bild, das wir<br />

von unserem Wasserobjekt haben, beeinflussen:<br />

Beispielweise ändert sich das Licht<br />

oder wir verlassen kurz unseren Arbeits-<br />

1<br />

2<br />

Wasser <strong>im</strong> Licht<br />

Zwe<strong>im</strong>al dasselbe Motiv, doch zwei<br />

ganz unterschiedliche Fotos: Für<br />

beide Bilder wurde ein kleiner<br />

klappbarer Kosmetikspiegel mit<br />

Wassertropfen benetzt und unter<br />

freien H<strong>im</strong>mel gelegt. Foto 1 wurde<br />

von von links aufgenommen,<br />

Foto 2 von rechts. Dabei zeigt sich<br />

deutlich: Je nach Perspektive stellen<br />

sich auch die Wassertropfen<br />

ganz unterschiedlich dar. Mal wirken<br />

sie flach und hell, mal füllig und<br />

stark schattiert.<br />

Der Schlagschatten unter<br />

den Tropfen zeigt an, wo<br />

die Lichtquelle ist.<br />

platz und nehmen danach eine nur leicht<br />

veränderte Position ein – und schon scheinen<br />

Licht und Schatten „verrutscht“ zu<br />

sein. Anfänger sind daher gut mit Fotografien<br />

von Wasser beraten. Wer bereits etwas<br />

Übung besitzt und den Aufbau von<br />

Wasser verstanden hat, kann sich auch an<br />

reale Objekte heranwagen.<br />

Text und Fotos: Alexandra Heil


Glas und Wasser malen<br />

So ist ein Wassertropfen aufgebaut:<br />

Ein Wassertropfen besteht grundsätzlich<br />

<strong>im</strong>mer aus den Farbtönen seines Untergrundes.<br />

In den Lichtbereichen sind diese<br />

aufgehellt, in den Schattenpartien abgedunkelt.<br />

Dunkeln Sie die Farbe Ihres Untergrundes<br />

nicht mit Schwarz, sondern mit<br />

seiner Komplementärfarbe ab. Das wirkt<br />

natürlicher.<br />

1<br />

2<br />

Tipp – mit Wassertropfen<br />

Bilder auffrischen<br />

Wassertropfen sind ideal, um langweilige<br />

Motive aufzupeppen. In Abbildung<br />

1 sehen Sie einen Ausschnitt<br />

eines Pflanzenmotivs ohne Tropfen.<br />

In Abb. 2 hat das Motiv einige Wassertropfen<br />

bekommen und wirkt dadurch<br />

gleich viel interessanter und<br />

frischer. Beachten Sie auch, wie Wassertropfen<br />

die Größe des Motiv festlegen:<br />

Während man bei Bild 1 keine<br />

genaue Vorstellung von der Größe<br />

der Pflanzen hat (es könnte sich auch<br />

um Schilf oder Bambus handeln), ist<br />

be<strong>im</strong> rechten Bild sofort klar, dass es<br />

sich um Grashalme handeln muss.<br />

Wassertropfen fungieren also auch<br />

<strong>im</strong>mer als Maßstab. Eine Anleitung<br />

zum <strong>Malen</strong> von Wassertropfen finden<br />

Sie auf der folgenden Seite.<br />

Glas<br />

Auch Glas ist an sich erst einmal farblos,<br />

n<strong>im</strong>mt aber – ähnlich wie Wasser – seine<br />

Umgebungsfarben auf. Dabei werden diese<br />

gebrochen und verzerrt, je nach Beschaffenheit<br />

des Glases. Diesem Effekt<br />

liegt ein einfaches physikalisches Gesetz<br />

zugrunde: das Brechungsgesetz. Und das<br />

besagt: Trifft Licht auf die Grenzfläche<br />

zweier Stoffe, so wird es zum Teil reflektiert,<br />

zum Teil verändert es an der Grenze<br />

beider Stoffe seine Richtung. Senkrecht<br />

auftreffendes Licht ändert seine Richtung<br />

nicht. An unseren beiden Beispielbildern<br />

wird dieser Effekt deutlich: Das Licht trifft<br />

von oben links ein, die Lichtreflexe scheinen<br />

sich in alle Richtungen zu zerstreuen.<br />

Gut zu sehen ist außerdem die Wirkung<br />

von Farbe: Bei Bild A sind Untergrund und<br />

Hintergrund weiß. Das Glas strahlt förmlich<br />

und man kann das Licht regelrecht<br />

spüren, trotzdem wirkt das Bild recht farblos<br />

und daher schnell langweilig. Anders<br />

A<br />

kleiner<br />

Lichtreflex<br />

Körperschatten<br />

großer<br />

Lichtreflex<br />

Schlagschatten<br />

Lichtreflex<br />

innerhalb des<br />

Schlagschattens<br />

B<br />

bei Bild B: Hier sind Unter- und Hintergrund<br />

violett und nehmen starken Einfluss<br />

auf die Farbgestaltung. Das Glas hebt sich<br />

hier deutlich von dem Violett ab und<br />

leuchtet auf eine viel direktere Weise als<br />

auf Bild A. Setzen Sie also, wenn Sie ein<br />

eigenes <strong>Stil</strong>lleben arrangieren, möglichst<br />

auf starke Umgebungsfarben. So wird Ihr<br />

gemaltes Bild anschließend die Leuchtkraft<br />

besitzen, die Sie sich wünschen.<br />

Transparente Flächen in Lasurtechnik<br />

Wasser und Glas werden traditionell in der<br />

Technik des Lasierens dargestellt, um ihre<br />

Transparenz wiederzugeben. Dabei<br />

scheint die untere Schicht durch die obere<br />

hindurch – vorausgesetzt, die untere<br />

Schicht ist vollkommen trocken und wird<br />

nicht durch die obere angelöst. Diese<br />

Technik, die Lasurmalerei, wird ganz klassisch<br />

mit Ölmalfarben ausgeführt. Ölmalfarben<br />

<strong>eigenen</strong> sich auch hervorragend für<br />

weiche Farbübergänge, wie sie für die<br />

Darstellung von Glas und Wasser charakteristisch<br />

sind, weil sie lange „offen“ (=<br />

feucht) bleiben und wunderbar weich vermalt<br />

werden können. Unsere Beispielbilder<br />

auf diesen und den folgenden Seiten<br />

haben wir daher in Öl gemalt. Aber Achtung:<br />

Ölmalfarben trocknen – je nach<br />

Schichtdicke – bis zu mehreren Tagen.<br />

Man muss sich also in Geduld üben, bevor<br />

die nächste Schicht aufgetragen werden<br />

darf. Wem das nicht liegt, der kann sich<br />

auch in Acryl versuchen. Allerdings ist<br />

dann schnelles und sicheres Arbeiten angesagt,<br />

um weiche Übergänge zu erreichen.<br />

Der violette Hintergrund sch<strong>im</strong>mert<br />

durch die transparenten Glasflächen<br />

hindurch und steigert die Bildwirkung.<br />

Vor weißem Hintergrund wirkt<br />

Glas eher farblos und langweilig.<br />

19


Workshop Workshop Workshop Workshop Workshop Workshop Workshop Workshop<br />

Einfach aber wirkungsvoll: So ein paar Regentropfen<br />

auf einer Scheibe sind schnell<br />

gemacht und ein hübsches, entspannendes<br />

Motiv. Für Sie sind sie außerdem ein wunderbares<br />

Übungsbild, um sich mit der Darstellung<br />

von Wasser vertraut zu machen.<br />

MATERIAL<br />

Leinwand<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

1. (Ohne Abb.) Grundieren Sie die Leinwand mit einer<br />

Mischung aus Weißlack und ganz wenig Blau vor<br />

– auf diese Weise wird sie schön glatt und glänzend.<br />

2. Mit einem Schwamm<br />

weiße Acrylfarbe in mehreren<br />

Schichten locker<br />

und großzügig auftragen<br />

und leicht verwischen,<br />

um eine schöne und natürliche<br />

Wolkenstruktur zu<br />

erhalten. Ideal ist ein großporiger<br />

Badeschwamm,<br />

ein Haushaltsschwamm<br />

reicht aber auch aus.<br />

4<br />

4. Dann tragen Sie etwas Titanweiß<br />

<strong>im</strong> Innern des Tropfens<br />

neben der Schattenfarbe auf.<br />

20 <strong>Mein</strong> <strong>Kreativ</strong>-<strong>Atelier</strong><br />

2<br />

5<br />

Workshop<br />

Übung Regentropfen<br />

5. Mit einem weichen, trockenen Pinsel vermalen<br />

Sie die Farben vorsichtig ineinander. Verfahren Sie<br />

bei jedem einzelnen Tropfen auf diese Weise. Variieren<br />

Sie dabei die Form, die Schattentiefe und<br />

den Weißanteil, probieren Sie ruhig ein bisschen<br />

herum. So bleiben die Tropfen frisch und lebendig.<br />

Das Bild gut trocknen lassen.<br />

3<br />

6<br />

3. Beginnen Sie <strong>im</strong>mer mit dem Schatten eines Tropfens<br />

und legen diesen in Schwarz oder Blau an, je<br />

nach Position des Tropfens.<br />

TIPP<br />

Wenn Sie Rechtshänder<br />

sind, beginnen Sie bei Ihrem<br />

Bild oben links und arbeiten<br />

nach rechts weiter.<br />

So vermeiden Sie, dass Sie<br />

mit der Hand fertige Wassertropfen<br />

verwischen.<br />

6. Mit etwas Indigo erhalten die Tropfen noch mehr Tiefe,<br />

Titanweiß gibt ihnen mehr Licht. Verblenden Sie die Farben<br />

<strong>im</strong>mer weich ineinander, denn Wassertropfen haben keine<br />

harten Farbübergänge. Gut trocknen lassen und erst nach<br />

einigen Monaten mit einem Firnis versehen. Kleiner Trick:<br />

Wenn Sie nur die Tropfen firnissen, entsteht ein besonders<br />

interessanter 3-D-Effekt.


Glas und Wasser malen<br />

Wasser und klare Flüssigkeiten<br />

Dürfen wir Sie auf einen Martini einladen?<br />

Dieses Motiv mit Wow-Effekt ist<br />

längst nicht so schwer wie es aussieht.<br />

Sie müssen nur präzise arbeiten.<br />

MATERIAL<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Leinöl<br />

<br />

1<br />

2<br />

1. Die Vorzeichnung ist bereits bleibender Teil des Motivs<br />

und wird deshalb direkt in Öl ausgeführt: Paynesgrau<br />

und Titanweiß für Glas und Flüssigkeit, Kadmiumorange<br />

für die Olive. Verdünnen Sie die Farben mit Terpin<br />

ohne weitere Ölzugabe. So trocknen sie auch schneller.<br />

2. Bei der Kontur und<br />

dem Stiel des Cocktailglases<br />

ist akkurates Arbeiten<br />

wichtig. Wo nötig,<br />

retuschieren Sie vorsichtig<br />

mit einem Wattestäbchen.<br />

Da Ölfarbe lange<br />

offen (= feucht) bleibt,<br />

können Sie sich für Korrekturen<br />

Zeit lassen. Die<br />

Vorzeichnung gut trocknen<br />

lassen.<br />

3<br />

4<br />

Text und Fotos: Alexandra Heil<br />

3. Das Wasser bzw. den Martini weiter mit Paynesgrau und etwas<br />

Schwarz ausarbeiten. Dazu tragen Sie die Farbe mit einem feinen<br />

Pinsel auf, verblenden sie leicht und wischen die Lichter mit einem<br />

Wattestäbchen aus. Sie können das Wattestäbchen dafür trocken<br />

verwenden oder mit ein wenig Terpin benetzen.<br />

Die Olive bekommt mit Olivgrün, Saftgrün, Lichtem Ocker und<br />

Kadmiumorange ihre erste Farbigkeit. Alles gut trocken lassen.<br />

5<br />

5. Zum Schluss betonen Sie<br />

die hellen Stellen des Motivs<br />

mit Titanweiß und malen<br />

kleine Blasen auf die<br />

Olive. Sie wird dadurch<br />

besser in das Motiv eingebunden.<br />

Alles gut trocknen<br />

lassen und nach vier<br />

bis fünf Monaten mit einem<br />

Firnis versehen, um<br />

einen einheitlichen Glanz<br />

zu erzielen.<br />

4. Tragen Sie eine dünne Lasur Indigo<br />

dort auf, wo die Flüssigkeit besonders<br />

unruhig ist, also wo die Wasserbewegungen<br />

besonders stark sind. Verblenden<br />

Sie die Farbe weich. Auch der Stiel<br />

des Glases und der Glasfuß bekommen<br />

eine dünne Lasur Indigo. Zum Verdünnen<br />

der Farbe verwenden Sie eine Mischung<br />

aus Terpin und Leinöl <strong>im</strong> Verhältnis<br />

1:5. Die Olive erhält durch eine<br />

Lasur Olivgrün und etwas Kadmiumorange<br />

mehr Plastizität.<br />

TIPP<br />

Paynesgrau ist ideal für die Darstellung<br />

von Wasser und klaren Flüssigkeiten.<br />

Es ist nicht so hart wie Schwarz und<br />

enthält einen leichten Blau-Violett-<br />

Stich, der sehr natürlich wirkt.


Workshop Workshop Workshop Workshop Workshop Workshop Workshop Workshop<br />

Zugegeben: Ein bisschen Arbeit macht dieses<br />

farbenfrohe Murmel-Motiv schon. Aber dafür<br />

werden Sie anschließend mit einem faszinierenden<br />

Gute-Laune-Bild belohnt.<br />

1<br />

1. Zeichnen Sie die Murmeln<br />

auf eine weiß grundierte Leinwand<br />

vor; verwenden Sie<br />

dazu Buntstifte, um einen ersten<br />

Eindruck von der Farbgestaltung<br />

zu erhalten. Auf Bleistift<br />

zum Vorzeichnen sollten<br />

Sie besser verzichten, weil das<br />

Grafit von den Ölfarben angelöst<br />

wird und dadurch die Farben<br />

verschmutzt.<br />

4<br />

4. Jetzt werden die Farben intensiviert, damit sie schön leuchten.<br />

Sparen Sie dabei die Lichtreflexe aus. Auch die Schlagschatten<br />

erhalten mehr Farbe und einen Lichtreflex (dafür die Farbe einfach<br />

wieder mit einem Wattestäbchen auswischen).<br />

22 <strong>Mein</strong> <strong>Kreativ</strong>-<strong>Atelier</strong><br />

Workshop<br />

Glas und Spiegelungen<br />

3<br />

5. Jetzt erarbeiten Sie den Transparenz-Effekt:<br />

Dort, wo eine<br />

Murmel durch eine andere hindurchsch<strong>im</strong>mert,<br />

legen Sie eine<br />

hauchdünne Lasur an. Verdünnen<br />

Sie dazu die Farben stark mit<br />

einer Mischung aus Terpin und<br />

Leinöl <strong>im</strong> Verhältnis 1:5. Achten<br />

Sie auf weiche Farbübergänge.<br />

2<br />

3. Legen Sie die Schatten mit<br />

einer ersten dünnen Schicht<br />

Ultramarinblau an. Alles gut<br />

trocknen lassen, mindestens<br />

über Nacht.<br />

5<br />

2. Jetzt tragen Sie erste Farbschichten<br />

auf, noch recht zart und mit Terpin verdünnt.<br />

Sie können sich dabei an den angegebenen<br />

Farben orientieren oder eigene<br />

Farbkombinationen wählen – bei<br />

diesem Motiv sind Ihrer Fantasie keine<br />

Grenzen gesetzt. Für die Lichtreflexe<br />

entfernen Sie die Farbe mit einem in Terpin<br />

getauchten Wattestäbchen. Kurz mit<br />

der trockenen Seite des Wattestäbchens<br />

nachziehen, damit kein Terpin auf der<br />

Leinwand verbleibt. Die Farben mit einem<br />

trockenen Pinsel weich vermalen,<br />

um sanfte Farbübergänge zu schaffen.<br />

MATERIAL<br />

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<br />

<br />

<br />

<br />

Leinöl


Glas und Wasser malen<br />

6<br />

6. Für den Hintergrund tragen Sie Ultramarinblau<br />

auf und lassen das Blau zum oberen<br />

Bildrand hin sanft auslaufen. Mit etwas Titanweiß<br />

gelingt ein weicher Übergang. Die<br />

Schlagschatten dunkeln Sie mit etwas trockenerem<br />

Ultramarinblau nach.<br />

Text und Fotos: Alexandra Heil<br />

Zum Abschluss verstärken Sie noch einzelne<br />

Lichter mit Titanweiß und korrigieren auch noch<br />

hier und da min<strong>im</strong>al die Form der Murmeln<br />

(zum Beispiel, wenn sie leicht beulig geworden<br />

ist). Das fertige Bild gut trocknen lassen.<br />

Nur am<br />

22.+23.03.<br />

2014<br />

LandGarten<br />

PerlenExpo<br />

Puppen- &Bärenmarkt<br />

Europas größte Messe für kreatives Gestalten<br />

19. – 23. März 2014<br />

Messe für<br />

Gartenkultur und<br />

ländliche Lebensart<br />

www.landgartenkreativ.de<br />

Messe für Hersteller,<br />

Designer und Perlenbegeisterte<br />

www.perlenexpo.de<br />

Internationaler Salon<br />

für Liebhaber,<br />

Künstler, Hersteller &<br />

Sammler<br />

www.puppen-und-baerenmarkt.de<br />

Aktuelle Infos hier:<br />

www.creativa.info


Die Impr<strong>im</strong>itur (die erste<br />

1<br />

Schicht) anlegen: Die Leinwand<br />

mit Acrylfarbe in Umbra<br />

gebrannt monochrom bemalen.<br />

Die Vorlage nach der Rastermethode<br />

(siehe S. 42) mit Kohle<br />

oder Pastellkreide auf die<br />

Leinwand übertragen. Das Bild<br />

zunächst in seinen Tonwerten<br />

malen: den H<strong>im</strong>mel deckend,<br />

mit weißer Acrylfarbe bemalen.<br />

Ab sofort nur noch mit Ölfarben<br />

arbeiten. Titanweiß ohne<br />

zusätzliche Malmittel auftragen<br />

und an den Übergängen zu<br />

Schatten mit einem trockenen<br />

Pinsel weich verwischen, um<br />

die hellen und die farbintensivsten<br />

Stellen des Bildes<br />

besonders stark zu höhen.<br />

MATERIAL<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

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<br />

Rastervorlage E auf Seite 44<br />

Originalgroße Vorlage auf<br />

www.mein-kreativatelier.de<br />

Motiv: Eva Alberternst<br />

Foto: Library of Congress<br />

Prints and Photographs<br />

Division. Brady-Handy<br />

Photograph Collection.<br />

2<br />

Der nächste Schritt ist die Grisaille (von französisch gris = grau).<br />

An allen Stellen, wo der Tonwert <strong>im</strong> Motiv dunkler ist als die<br />

weiße Impr<strong>im</strong>itur Van Dyck Braun auftragen. Nass in Nass mit<br />

Titanweiß weiche Übergänge schaffen.<br />

Sunrise in Syria<br />

(Sonnenaufgang in Syrien), 1874<br />

Frederic Edwin Church wuchs <strong>im</strong> amerikanischen Connecticut in einer<br />

wohlhabenden Familie auf. So konnte sich der Heranwachsende<br />

ganz seinem größten Interesse, der Kunst, verschreiben. 1849 wurde<br />

Church als jüngstes Mitglied an die National Academy of Design in<br />

New York zugelassen. Kurz darauf verkaufte er sein erstes bedeutendes<br />

Werk an das Wadsworth Atheneum, das älteste öffentliche<br />

Kunstmuseum in den USA.<br />

Der Künstler war Zeit seines Lebens äußerst reisefreudig: Während<br />

er die Wintermonate zum <strong>Malen</strong> in New York verbrachte, zog es ihn<br />

<strong>im</strong> Sommerhalbjahr regelmäßig in ferne Gefilde. In den Fußstapfen<br />

24 <strong>Mein</strong> <strong>Kreativ</strong>-<strong>Atelier</strong>


<strong>Malen</strong> nach einem Bild von<br />

Frederic Edwin Church<br />

Motiv: Eva Alberternst, Styling: creativetoday/C. Rückel, Foto: Photodesign Michael Löffl er<br />

Der Amerikaner<br />

Frederic Edwin Church (1826 bis 1900) wurde für seine präzis gemalten,<br />

oft dramatischen Landschaftsbilder bekannt.


3<br />

Titanweiß leicht<br />

mit Safloröl<br />

verflüssigen und<br />

die Kanneluren<br />

(Rillen) der Säulen<br />

mit einem 1er oder<br />

2er Rundpinsel<br />

aufmalen.<br />

4Das Blattwerk mit einem struppigen<br />

Pinsel und fast trockener Farbe auftupfen.<br />

Alles trocknen lassen.<br />

Steppfotos: Eva Alberternst<br />

5Die Grisaille vollenden: helle Bereiche<br />

erneut mit Titanweiß höhen, bis sie hell<br />

genug sind. Van Dyck Braun mit Safloröl<br />

vermengen und die dunklen Schatten<br />

lasierend verstärken. Trocknen lassen.<br />

Lichter Ocker mit Indisch Gelb mischen<br />

und lasierend auf den entsprechenden<br />

6Flächen <strong>im</strong> Mittelgrund auftragen.<br />

des deutschen Forschungsreisenden Alexander von Humboldt, der<br />

in seinen Schriften den Künstlern seiner Zeit empfohlen hatte, die<br />

Welt zu erkunden und abzubilden, reiste Church mehrmals in die<br />

Tropengebiete Kolumbiens und Ecuadors. 1859 mietete der Künstler<br />

ein Schiff, um <strong>im</strong> Nordatlantik zwischen Labrador und Grönland<br />

26 <strong>Mein</strong> <strong>Kreativ</strong>-<strong>Atelier</strong><br />

26 <strong>Mein</strong> <strong>Kreativ</strong>-<strong>Atelier</strong><br />

Eisberge zu skizzieren. 1860 heiratete er seine Frau Isabel, mit der<br />

er 1867 eine 18-monatige Reise durch Europa und den Nahen Osten<br />

unternahm. Das Gemälde „Sunrise in Syria“ von 1874 geht auf diese<br />

Reise zurück. Es entstand wie die meisten von Churchs Werken<br />

nicht vor Ort, sondern ist eine freie Bearbeitung der Skizzen, die der


8<br />

Für die Felsen eine Lasur aus Lichter Ocker und<br />

Indischgelb mit etwas Krapplack herstellen. In die<br />

noch nasse Farbe mit einer deckenden Mischung aus<br />

Weiß und Zitronengelb Lichter malen und weiche<br />

Übergänge schaffen.<br />

7<br />

Den H<strong>im</strong>mel lasieren: Ultramarin<br />

und Kobaltblau mit ein wenig Öl<br />

mischen und am oberen Bildrand<br />

auftragen. Indischgelb und Krapplack<br />

ebenfalls mit ein wenig Öl<br />

vermengen und am Horizont auftragen.<br />

Alles miteinander auf dem<br />

Bild verbinden. Nun die restlichen<br />

Bereiche der Hügel nass in Nass mit<br />

Saftgrün, Grüne Erde und Chromgrün<br />

gestalten und mit den bereits<br />

aufgetragenen Stellen verbinden.<br />

Hierbei bereits den endgültigen<br />

Farbton anstreben, Dunkelheiten<br />

können jedoch durch eine weitere<br />

Lasur <strong>im</strong>mer noch verstärkt werden.<br />

Den Fels in Umbra gebrannt malen,<br />

in den Schattenbereichen Ultramarin<br />

hinzu mischen.<br />

9Die Schatten in den<br />

Felsspalten durch eine<br />

Lasur aus Umbra<br />

gebrannt vertiefen,<br />

eventuell etwas Ultramarin<br />

und Krapplack<br />

be<strong>im</strong>ischen.<br />

Maler von seiner Syrienreise mitgebracht hatte. Churchs Gemälde<br />

wurden zu jener Zeit regelmäßig in den jährlichen Ausstellungen<br />

bedeutender amerikanischer Galerien gezeigt. Gegen Ende des 19.<br />

Jahrhunderts ließ jedoch das Interesse der Sammler und der Öffentlichkeit<br />

an dieser Art der Landschaftsdarstellung deutlich nach.<br />

Um 1900, zur Zeit seines Todes, war Church nahezu vergessen.<br />

Erst nach 1960 nahm die Anerkennung für seine Kunst allmählich<br />

wieder zu.<br />

27<br />

27


Motiv: Margit Gieszer, Styling: creativetoday/C. Rückel, Foto: Photodesign Michael Löffl er, Motivvorlage: Isockphoto/ivanastar


<strong>Malen</strong> mit Pastellfarben<br />

Geliebter Teddybär<br />

Der Teddy ist ein treuer Freund in allen Lebenslagen.<br />

Dafür gebührt ihm jetzt ein Ehrenplatz!<br />

MATERIAL<br />

<br />

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<br />

<br />

Rastervorlage D auf Seite 44<br />

Originalgroße Vorlage auf<br />

www.mein-kreativatelier.de<br />

Motiv: Margit Gieszer<br />

TIPP<br />

Die Vorlage nach der Rastermethode<br />

(siehe S. 42) auf den Keilrahmen übertragen.<br />

Augen, Mund und Nase in Schwarz<br />

ausmalen. Das Muster auf der Halsschleife<br />

in Schwarz und Weiß zeichnen.<br />

Am besten malen Sie an einer Staffelei und mit einem Malstock. Bei dieser<br />

Methode berühren Sie be<strong>im</strong> Arbeiten das Bild nicht, und der Staub kann ungehindert<br />

runterrieseln. Fangen Sie den Kreidestaub mit einem feuchten Küchenpapier<br />

auf – dieses darf aber natürlich nicht mit dem Pastellpapier in Berührung kommen.<br />

Es folgt die Untermalung<br />

des Bären, die<br />

auch schon die Form<br />

festlegt. Den Körper<br />

mit mittelbraunen<br />

und dunkelbraunen<br />

Pastellkreiden mit wenigen<br />

Strichen anlegen<br />

und danach mit dem<br />

Panpastell-Malmesser<br />

verwischen.<br />

29


<strong>Malen</strong> mit Pastellfarben<br />

Weitere Streifen in Gelb<br />

ergänzen. Das Plüschfell<br />

des Teddys anlegen: Mit<br />

der dunkelbraunen Kreide<br />

die Ohren und die Schattenbereiche<br />

malen, dann<br />

die helleren Fellbereiche<br />

ergänzen. Ganz feine<br />

Haare mit den Carb<br />

Othello-Stiften zufügen.<br />

TIPP<br />

Gehen Sie zum Fixieren, wenn möglich, ins Freie!<br />

Den Hintergrund anlegen: Mit Hilfe eines Kartons unterschiedlich<br />

breite senkrechte Linien mit pinkfarbener Pastellkreide<br />

ziehen, die Zwischenräume in einem helleren Rosa<br />

ausmalen. Die Zeichnung mit Fixierspray besprühen.<br />

Den Untergrund unter dem Teddy mit<br />

dem Wischer weich vermalen.<br />

Den Körper mit Haaren in verschiedenen<br />

Abtönungen ausgestalten; in den<br />

schattigen Bereichen weniger helle Haare<br />

malen. Den Bären fixieren. Den Boden in<br />

einem dunklen Purpurton anlegen.<br />

Steppfotos: Margit Gieszer<br />

30 <strong>Mein</strong> <strong>Kreativ</strong>-<strong>Atelier</strong>


Geliebter Teddybär<br />

Mit Dunkelbraun die Schatten auf dem roten Boden<br />

andeuten. Das durch die Fixierung etwas grau gewordene<br />

Weiß <strong>im</strong> Schleifenmuster nochmals übermalen. Auch das<br />

Tapetenmuster überarbeiten.<br />

Auch der rosafarbene Hintergrund wird durch die Fixierung zu<br />

dunkel. Die gelben Streifen mit Weiß übermalen und die rosaund<br />

pinkfarbenen Streifen auffrischen. Die <strong>im</strong> Licht liegenden<br />

Fellhaare mit dem hellsten Beige büschelförmig aufmalen.<br />

Auch die Lichtbereiche <strong>im</strong> Gesicht<br />

mit dem hellsten Beige betonen.<br />

Einen Streifen aus Malkarton zuschneiden und zu Hilfe nehmen,<br />

um das Tapetenmuster mit ganz geraden Kanten zu überarbeiten.<br />

Die schwarzen Augen und die Mundlinien sowie die Nase<br />

nochmals mit Schwarz übermalen, den Lichtpunkt mit weißer<br />

Pastellkreide hervorheben.<br />

31


<strong>Atelier</strong>-Tipps<br />

Exper<strong>im</strong>entelles <strong>Malen</strong><br />

Die exper<strong>im</strong>entelle Malerei sprengt die Grenzen von Leinwand und Farbe –<br />

werden Sie kreativ bei der Auswahl verschiedener Materialien! Trockene Gräser, Pappkartonreste,<br />

Sand und Sägemehl bekommen so ihren großen Auftritt als Recyclingkünstler.<br />

Üblicherweise kommen in der modernen<br />

Malerei hochwertige Farben zum Einsatz,<br />

die verhindern, dass die Bilder <strong>im</strong> Laufe<br />

der Zeit altern und sich verändern. Doch<br />

Risse und andere „unsaubere“ Strukturen<br />

können durchaus ihren Reiz haben<br />

und lassen sich auch absichtlich erzeugen.<br />

Dabei werden unterschiedliche<br />

Materialien verwendet und miteinander<br />

kombiniert.<br />

darf erhältlich sind. Diese können den fertigen<br />

Farben zugesetzt werden oder auch pur<br />

zum Einsatz kommen. Damit die Pigmente<br />

auf dem Untergrund haften, benötigen Sie<br />

noch ein Binde- bzw. Malmittel.<br />

Zusätze aus dem Künstlerbedarf<br />

Strukturpasten für Acrylfarben erweitern die<br />

Bandbreite und Beschaffenheit der Farben.<br />

Sie haften sehr gut auf der Leinwand, weil<br />

sie elastisch bleiben.<br />

Recyclingmaterial und sonstiges<br />

Mit Sand, Sägemehl und Asche lassen sich<br />

ähnliche Effekte wie mit Strukturpasten erreichen.<br />

Weitere mögliche Materialien sind<br />

beispielsweise Schnüre, kleine Steine, Kartonagen,<br />

Papiere, Gräser, Nägel, Stoffe und<br />

vieles mehr. Wichtig ist vor allem, dass es<br />

sich nicht um verderbliche Substanzen handelt<br />

und das Material leicht genug ist, um<br />

sich mit Farben und Malmittel gut auf dem<br />

Bildträger befestigen zu lassen.<br />

Pinsel und Spachtel<br />

Neben feinen Kunsthaarpinseln sind auch<br />

grobe Borstenpinsel sehr nützlich. Gerade<br />

auf rauen Untergründen haben sie entscheidende<br />

Vorteile. Spachtel und Malmesser<br />

müssen keine besonderen Voraussetzungen<br />

erfüllen – verwenden Sie einfach die Werkzeuge,<br />

mit denen Sie gerne arbeiten oder die<br />

gerade zur Hand sind.<br />

Untergründe<br />

Statt Keilrahmen eignen sich auch Kartonagen,<br />

Holzplatten oder Malpappen sehr gut.<br />

Festere Untergründe haben den Vorteil, dass<br />

sie be<strong>im</strong> Spachteln nicht nachgeben.<br />

Produktion: Thomas Boehler/Redaktion: Nicole Kemper<br />

Das benötigen Sie:<br />

Farben<br />

Grundsätzlich sind alle ungiftigen Farben<br />

denkbar. Um die Entstehungszeit der Bilder in<br />

Grenzen zu halten, sind schnell trocknende<br />

Farben zu empfehlen, wie Acryl-, Aquarell-,<br />

Gouachefarben und Tuschen. Hinzu kommen<br />

noch Pigmente, die in jedem Künstlerbe-<br />

TIPP<br />

Auch wenn sie exper<strong>im</strong>entell und abstrakt arbeiten,<br />

können vorhergehende Skizzen hilfreich sein. Das<br />

können sowohl kleine Bleistiftscribbles für die Komposition<br />

als auch kleine Farbstudien sein.<br />

32 <strong>Mein</strong> <strong>Kreativ</strong>-<strong>Atelier</strong>


Farbe und Tuch<br />

Acryl- und Gouachefarben vertragen sich<br />

eigentlich nicht gut miteinander. Doch<br />

diese Unvereinbarkeit lässt sich auch nutzen.<br />

Übereinander geschichtet, bringen<br />

zwei Arten von Farben Spannung ins Bild.<br />

1<br />

2<br />

4<br />

4 Die obere Bildhälfte dick mit<br />

Gouachefarbe bemalen. Diese<br />

verbindet sich mit dem Acryluntergrund<br />

nicht sehr gut, deshalb<br />

bilden sich be<strong>im</strong> Trocknen Risse.<br />

Ein Fön hilft dabei, diesen Effekt<br />

noch zu verstärken. Das Stoffstück<br />

leicht mit den Fingern in die feuchte<br />

Farbe drücken.<br />

2 Rote Acrylfarbe stark verdünnt auftropfen,<br />

mit dem Pinsel etwas steuern.<br />

Das Bild flach liegen lassen, bis die<br />

Farbe angetrocknet ist.<br />

1 Den Keilrahmen mit Acrylfarbe grundieren:<br />

Mit dem Spachtel gelingt ein dicker Auftrag<br />

mit relativ glatter Oberfläche. Auf der unteren<br />

Bildhälfte etwas Strukturpaste beifügen.<br />

3<br />

3 Ein Stück Stoff passend zuschneiden<br />

und an den Rändern etwas ausfransen.


<strong>Atelier</strong>-Tipps<br />

Paste und Gras<br />

Wie haftet das Gras auf der Leinwand? Das<br />

leichte organische Material lässt sich mit feiner<br />

Strukturpaste gut auf dem Untergrund fixieren.<br />

2<br />

1<br />

2 Feine Spachtelmasse mit Acrylfarbe auf einer Palette einfärben. Die farbige Masse<br />

dick mit einem kleinen Malspachtel auftragen, dabei eine große Spirale formen.<br />

4<br />

1 Farben und grobe Strukturpaste mit dem Spachtel<br />

auftragen. Bei der geraden Kante hilft eine kleine<br />

Holzleiste: Wird der Spachtel an dieser entlang geführt,<br />

lässt sich leicht eine saubere Fläche herstellen.<br />

3<br />

3 Angetrocknetes Gras aus dem Garten (es wurde<br />

vorab zwei Tage getrocknet, damit der Schwund<br />

durch den Feuchtigkeitsverlust nicht so groß ist)<br />

leicht in die Paste drücken. Gerade so tief eindrücken,<br />

dass die Grashalme Halt finden. Trocknen<br />

lassen – dies dauert bei der dicken<br />

Masse etwas länger.<br />

34 <strong>Mein</strong> <strong>Kreativ</strong>-<strong>Atelier</strong><br />

4 Acrylbinder auftragen – dies fixiert die Gräser zusätzlich. Dabei werden<br />

sie mit dem Pinsel quasi gekämmt und folgen noch mehr der Spiralform.


Sand, Schwamm und Borstenpinsel<br />

1<br />

2 Die noch leicht feuchte Farbe mit einem feuchten Schwamm wieder<br />

wegwischen. Durch die abgesprengte Farbe entstehen interessante<br />

Strukturen. Der Verlauf ist nur wenig steuerbar, das Ergebnis dafür<br />

sehr spontan.<br />

2<br />

1 Für die hier angewandte Technik ist es wichtig, dass die erste Farbschicht trocken<br />

und wasserfest ist – deshalb eignet sich Acrylfarbe am besten. Den Untergrund<br />

in gelborangen Farbtönen grundieren und einen Tag durchtrocknen lassen. Den<br />

zweiten Farbauftrag zügig mit einem großen Pinsel ausführen. Die Farbe etwas<br />

antrocknen lassen.<br />

3<br />

4<br />

4 Wenn der Binder trocken ist, lassen sich lose Partikel einfach wegwischen<br />

oder abklopfen. Die raue Oberfläche lässt sich mit Acrylfarben leicht einfärben.<br />

Wenn Sie die Farbe dünn verwenden, wird der Farbauftrag gleichmäßig.<br />

Mit einem Borstenpinsel können Sie auch leicht nur die oben aufliegenden<br />

Sandkörner einfärben. So hebt sich die Struktur noch deutlicher ab.<br />

TIPP<br />

Feinsand erhalten Sie <strong>im</strong> Bastelbedarf, <strong>im</strong> Baumarkt<br />

– oder als Vogel- oder Aquariensand in der Tierhandlung.<br />

Sand aus dem Garten oder vom Baggersee<br />

sollten Sie erst fein durchsieben. Beachten Sie<br />

bei der Verwendung von größeren Mengen Sand,<br />

dass das Bild sehr schwer wird.<br />

3 Acrylbinder auftragen und<br />

feinen Sand in die feuchte<br />

Masse streuen. Der Binder<br />

fixiert den Sand auf dem<br />

Untergrund. (Auf diese Weise<br />

könnten Sie auch andere<br />

Materialien oder Pigmente<br />

aufbringen.)<br />

Auf Sand gemalt:<br />

Mit Acrylbinder<br />

haften die feinen<br />

Körnchen auf der<br />

Leinwand.<br />

35


<strong>Atelier</strong>-Tipps<br />

Karton, Rost und Pigmente<br />

Die Kartonagen einer Verpackung bekommen hier einen<br />

zweiten, großen Auftritt. Statt <strong>im</strong> Papiercontainer zu<br />

verschwinden, werden sie zum Kunstwerk.<br />

MATERIAL<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

2 Acrylfarben in Türkis und rotbraune<br />

Tusche jeweils verdünnen<br />

und als ersten Farbauftrag<br />

aufbringen. Die Lasuren dringen<br />

leicht in die Vertiefungen der Pappe<br />

ein und färben sie, ohne die<br />

Oberfläche zu versiegeln.<br />

2<br />

Erst auf den zweiten Blick offenbart sich das<br />

Material, aus dem das Bild besteht.<br />

1<br />

TIPP<br />

1 Wellpappe in Streifen schneiden und mit Acrylmalgel auf den Keilrahmen<br />

kleben. Trocknen lassen, dann die obere Deckschicht der<br />

Wellpappe mit den Fingern und der Hilfe eines Messers entfernen.<br />

Legen Sie ein Brett auf die Kartonstreifen und beschweren Sie es<br />

mit dicken Büchern oder Ähnlichem, solange das Malgel trocknet.<br />

Auf diese Weise können Sie verhindern, dass sich die Pappe wölbt.<br />

36 <strong>Mein</strong> <strong>Kreativ</strong>-<strong>Atelier</strong>


3<br />

4<br />

4 Aufdrucke auf der Kartonage können in die Bildgestaltung<br />

mit einbezogen werden. Sie sch<strong>im</strong>mern durch die<br />

Lasurschichten hindurch. Mit einem Lappen lässt sich die<br />

Schrift bei Bedarf unter der feuchten Farbe freilegen.<br />

3 Den Farbauftrag zwei Mal – teils lasierend, teils deckend<br />

– wiederholen; zwischendurch trocknen lassen.<br />

Auf diese Weise entsteht der Eindruck von alter, abblätternder<br />

Farbe.<br />

5<br />

5 Weitere Farbaufträge<br />

in Türkis und mit „trockenem<br />

Pinsel“ färben<br />

nur die erhabenen Bereiche<br />

ein. Damit wird<br />

ein Eindruck von darunter<br />

liegendem Rost<br />

verstärkt.<br />

6<br />

6 Die ockerfarbenen Pigmente mit<br />

rotbrauner Tusche vermengen und<br />

mit dem Pinsel dünn auftragen. Das<br />

Ergebnis ist eine matte Oberfläche,<br />

die mit dem Farbspiel von dunkleren<br />

und helleren Tönen an rostende<br />

Stahlteile erinnert.


Motiv: Thomas Boehler, Styling: creativetoday/C. Rückel, Foto: Photodesign Michael Löffl er, Motivvorlage: Istockphoto/isaxar


<strong>Malen</strong> mit Acrylfarben<br />

New York<br />

Steht die Leinwand bereit? Dann begleiten Sie unseren<br />

Künstler mit Farbe und Pinsel zum Shoppingtrip<br />

nach New York!<br />

MATERIAL<br />

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Rastervorlage F auf Seite 45<br />

Originalgroße Vorlage auf<br />

www.mein-kreativatelier.de<br />

Motiv: Thomas Boehler<br />

Die Vorlage nach der Rastermethode (siehe S. 42)<br />

auf den Keilrahmen übertragen: das Raster mit<br />

einem hellen Aquarellstift, das Motiv mit einem<br />

Bleistift. Die Konturen mit einem wasserfesten<br />

schwarzen Faserstift nachziehen. Die Rasterlinien<br />

anschließend mit einem feuchten Tuch entfernen.<br />

Die Gebäudefronten<br />

mit den Acrylfarben<br />

deckend ausfüllen. Die<br />

Farben miteinander<br />

mischen, damit viele<br />

verschiedene Töne<br />

entstehen. Mengen Sie<br />

auch etwas Schwarz<br />

und Weiß bei, auf<br />

diese Weise werden<br />

die Farben harmonischer<br />

und decken<br />

außerdem besser. Grau<br />

mit bunten Farben zu<br />

warmen Grautönen<br />

mischen.<br />

39


<strong>Malen</strong> mit Acrylfarben<br />

Die Taxis mit Neapelgelb ausmalen.<br />

Die Straße und Autoscheiben in<br />

einem dunklen Grau gestalten, die<br />

Zebrastreifen aussparen.<br />

Die Fußgänger mit dem 10er Pinsel flächig ausmalen. Die<br />

Farben bei diesem ersten Auftrag leicht verdünnen, damit<br />

die Vorzeichnung sichtbar bleibt. Alles trocknen lassen.<br />

Die Werbetafeln ebenfalls mit einer zweiten Farbschicht<br />

bemalen. Die Schriftzüge mit dem Detailpinsel und dem<br />

10er Pinsel in die noch feuchte Hintergrundfarbe ziehen.<br />

Sie können hier Ihrer Fantasie freien Lauf lassen: Fügen<br />

Sie eigene Werbebotschaften ein, zum Beispiel von Ihrer<br />

Lieblingsmarke. Die Schrift teilweise lediglich mit Fantasieschnörkeln<br />

andeuten.<br />

Die Fassaden mit dem 14er Pinsel und dem Colorshaper<br />

in einer zweiten Farbschicht ausgestalten: Be<strong>im</strong><br />

Übermalen jeweils etwas vom Grundton abweichen,<br />

auf diese Weise wirken die Farben lebhafter.<br />

Steppfotos: Thomas Boehler<br />

40 <strong>Mein</strong> <strong>Kreativ</strong>-<strong>Atelier</strong>


The Big Apple<br />

Für gerade Kanten eignet sich der Colorshaper oder ein Malspachtel<br />

recht gut. Nehmen Sie etwas Farbe mit der Kante<br />

auf und streichen Sie von der Außenkante des Motivs nach<br />

innen. Die restliche Fläche mit dem Pinsel ausmalen.<br />

Die Fenster je nach Größe mit dem Detail- und dem<br />

Flachpinsel in Grautönen andeuten; die Mischungen dabei<br />

etwas variieren. Auf dunkle Fassaden helle Fenster, auf<br />

helle Fassaden dunklere Fenster setzen. Die Rechtecke<br />

müssen nicht besonders exakt sein, Sie sollten aber darauf<br />

achten, dass die Fenster in senkrechten und waagerechten<br />

Reihen angeordnet sind.<br />

Die Taxis mit drei verschiedenen Gelbtönen<br />

weiter ausgestalten, auf die Scheiben<br />

einige hellgraue Lichtreflexe setzen. Die<br />

Räder mit Schwarz und Grau andeuten.<br />

Die Fußgänger mit<br />

Schatten und Falten in<br />

der Kleidung ausgestalten.<br />

Auch unter<br />

den Taxis leichte<br />

Schatten andeuten.<br />

41


Vorlagen übertragen mit der<br />

Rastermethode<br />

Mit dieser Technik lässt sich jedes Motiv auf einen beliebigen Malgrund<br />

transferieren. Der Vorteil ist, dass sie keine Kosten verursacht. Außerdem können<br />

Vorlagen damit beliebig vergrößert und verkleinert werden und somit jedem Format<br />

eines Malgrundes (proportional zum Format der Vorlage) angepasst werden.<br />

Trennen Sie die Vorlagenseiten aus der Heftmitte heraus<br />

und legen Sie Ihre Vorlage neben den Malgrund. Teilen Sie<br />

Ihren Malgrund dann mit derselben Anzahl von Rasterlinien<br />

bzw. derselben Anzahl von Kästchen ein.<br />

1.<br />

2.<br />

Fotos: Dörte Gerasch<br />

Übertragen Sie nun die Zeichnung auf den Malgrund, zum Beispiel<br />

einen Keilrahmen: hierzu jedes Kästchen genau betrachten<br />

und das Motiv des einzelnen Kästchens der Skizze in das jeweilige<br />

Kästchen des Malgrundes entsprechend einzeichnen.<br />

Zum Schluss die beiden Zeichnungen<br />

mit etwas Abstand betrachten<br />

und noch einmal miteinander<br />

abgleichen.<br />

TIPP<br />

Haben Sie viele Kästchen zu übertragen,<br />

so ist es hilfreich, sie auf der<br />

Vorlage und auf dem Malgrund zu<br />

nummerieren.<br />

3.<br />

INFO<br />

Wenn Sie die Motivvorlagen statt mit<br />

der Rastermethode lieber mit Transparentpapier<br />

mit der „Durchpaustechnik“<br />

auf den Malgrund übertragen<br />

möchten, so können Sie die Vorlagen<br />

auch auf unserer Internetseite unter<br />

www.mein-kreativatelier.de<br />

herunter laden und ausdrucken.<br />

42 <strong>Mein</strong> <strong>Kreativ</strong>-<strong>Atelier</strong>


A<br />

B<br />

43


C<br />

D<br />

E<br />

44 <strong>Mein</strong> <strong>Kreativ</strong>-<strong>Atelier</strong>


F<br />

G<br />

45


H<br />

I<br />

46 <strong>Mein</strong> <strong>Kreativ</strong>-<strong>Atelier</strong>


KREATIV<br />

ATELIER<br />

J O U R N A L<br />

Künstler-Porträt <strong>Malen</strong> auf Reisen Leser-Kunst Buch-Tipps


Künstler-Porträt<br />

ZU GAST BEI:<br />

ANNETTE SCHMUCKER<br />

„Schlossallee“, Öl und Acryl auf Leinwand,<br />

70 x 70 cm, 2011<br />

Die Künstlerin Annette Schmucker arbeitet oft an mehreren Ölgemälden gleichzeitig.<br />

Weite und Licht, Raum und Freiheit – das<br />

ist die große Gemeinsamkeit aller Bilder<br />

von Annette Schmucker. „Egal um welches<br />

Motiv es sich handelt, mir geht es<br />

letztlich darum, ein Bild zu erzeugen,<br />

dass einem diese Gefühle vermittelt,<br />

wenn man es anschaut“, erklärt die Künstlerin<br />

ihre Philosophie.<br />

Schon als Kind hat sich die <strong>im</strong> schwäbischen<br />

Aulendorf lebende Autodidaktin für die Malerei<br />

begeistert und mit Wasserfarben, Kreiden<br />

und Filzstiften gemalt und gezeichnet.<br />

„Eine spezielle Unterstützung hatte ich nicht;<br />

der Kunstunterricht hat an dem humanistischen<br />

Gymnasium, das ich besucht habe, nur<br />

eine untergeordnete Rolle gespielt“, erzählt<br />

sie. Auch während ihres Medizinstudiums<br />

malte Annette Schmucker zur Entspannung<br />

und besuchte nebenher Kurse in Aquarellmalerei.<br />

Doch solange ihre beiden Kinder klein<br />

waren und sie gleichzeitig noch als Ärztin in<br />

einer Rheumaklinik und später in der pharmazeutischen<br />

Industrie tätig war, blieben<br />

Pinsel und Farben meist unberührt. Vor zehn<br />

Jahren wagte sie einen neuen Berufsstart, um<br />

sich ganz der Kunst widmen zu können – aus<br />

der Ärztin wurde eine Malerin.<br />

„Vera“, Öl und Acryl auf<br />

Leinwand, 80 x 80 cm, 2010<br />

„<strong>Stil</strong>lleben“, Öl und Acryl auf Leinwand,<br />

100 x 100 cm, 2011<br />

48 <strong>Mein</strong> <strong>Kreativ</strong>-<strong>Atelier</strong>


Künstler-Porträt<br />

Licht und Tiefe<br />

Text: Georg Giesebrecht/Fotos: privat<br />

Ihre bevorzugte Technik ist die Ölmalerei.<br />

Dies bringt es mit sich, dass die Künstlerin<br />

<strong>im</strong>mer an mehreren Motiven zugleich arbeitet.<br />

„Oft sind es zehn bis fünfzehn Bilder, die<br />

ich gleichzeitig in Arbeit habe. Die Ölfarbe<br />

hat eine lange Trockenzeit und neben dem<br />

Nass-in-Nass-Vermalen ist eben auch das Lasieren<br />

auf die trockene Fläche eine wunderbare<br />

Möglichkeit“, erklärt die Malerin. Sie<br />

wendet häufig die lasierende Ölmalerei an<br />

und gibt ihren Bildern durch viele übereinandergelegte<br />

Schichten Licht und Tiefe. Auch<br />

die Kombination von Öl und Acryl schätzt sie<br />

sehr. Hierbei beginnt sie mit ersten Schichten<br />

in Acryl, von denen sie auch mehrere übereinander<br />

legt. Oft kombiniert sie die Farben<br />

mit verschiedenen anderen Materialien wie<br />

Collagenpapieren oder Strukturpasten, die sie<br />

mit dem Spachtel aufträgt. Die Acrylschichten<br />

alleine ergeben für sie jedoch noch kein fertiges<br />

Bild: „Erst durch darüber gelegte Lasuren<br />

in Öl bekommt das Bild für mich Strahlkraft<br />

und Tiefe und ich kann durch die Lasuren die<br />

Farben auch fein abst<strong>im</strong>men.“<br />

Das Weglegen eines Bildes zum Trocknen<br />

empfindet Annette Schmucker mittlerweile<br />

nicht mehr als Nachteil, sondern vielmehr als<br />

Inspiration. Je nachdem ob sie mit roten Pigmenten<br />

arbeitet, bei denen das Trocknen<br />

mehrere Wochen dauert oder ob das aktuelle<br />

Werk auf brauner, schwarzer, blauer oder<br />

grüner Farbe basiert, die einiges schneller<br />

trocknet, fließen wieder ganz neue Impulse<br />

mit in die Weiterbearbeitung mit ein und sie<br />

geht ganz frei und sozusagen „von Neuem“<br />

„Zu später Stunde“, Öl auf Leinwand,<br />

50 x 100 cm, 2011<br />

„Lara“, Öl und Acryl auf Leinwand,<br />

100 x 100 cm, 2009<br />

an das Bild. Entscheidend sind für die Künstlerin<br />

<strong>im</strong>mer die momentanen und spontanen<br />

Ideen. So hat sie auch keine besonderen Präferenzen<br />

für best<strong>im</strong>mte Motive. „<strong>Mein</strong>e Vorliebe<br />

ist einfach die Vielfalt, die Abwechslung.“<br />

Die lange Trocknungszeit der Ölfarben bietet<br />

„Weiße Amaryllis“, Öl auf Leinwand,<br />

100 x 100 cm, 2012<br />

„Flüchtig“,<br />

Öl auf Leinwand,<br />

100 x 140 cm,<br />

2012<br />

ihr auch den Vorteil, die Proportionen von<br />

gegenständlichen Motiven zu finden, wie<br />

beispielsweise in der Porträt- und der Aktmalerei.<br />

„Jegliche Vorzeichnung ist hier unnötig,<br />

denn ich kann durch das lange Offenbleiben<br />

der Ölfarbe diese <strong>im</strong>mer wieder verändern


Künstler-Porträt<br />

„Stadtansicht“, Öl und Acryl auf Leinwand, 50 x 100 cm, 2011<br />

und verschieben und die Proportionen so<br />

allmählich aus der Fläche heraus – statt von<br />

vorgezeichneten Konturen aus – entwickeln.“<br />

„Lazy“, Öl und Acryl auf Leinwand,<br />

100 x 100 cm, 2010<br />

Vorliebe für große Formate<br />

Ihre Techniken vermittelt Annette Schmucker<br />

mittlerweile auch in verschiedenen Malkursen,<br />

an der Volkshochschule in Weingarten,<br />

an der Farbenlaube in Dornbirn und in ihrem<br />

<strong>eigenen</strong> großen <strong>Atelier</strong> in Aulendorf, wo sie<br />

zweitägige Blockseminare anbietet. Seit vier<br />

Jahren hat sie dort den nötigen Raum zur Verfügung,<br />

um sowohl große Formate gut in<br />

Angriff nehmen zu können als auch die <strong>eigenen</strong><br />

Bilder auszustellen. Oft erlebt sie als Lehrerin,<br />

dass ihre Malschüler den gleichen Weg<br />

gehen, den auch sie gegangen ist: „Man malt<br />

zuerst in Aquarell, in Acryl und kommt erst<br />

spät zu der Ölmalerei.“ Letztere hat ihrer <strong>Mein</strong>ung<br />

nach völlig zu Unrecht das Image, dass<br />

sie „kompliziert“, vielleicht auch antiquiert<br />

und angestaubt wäre oder dass die Farbe in<br />

dicken Schichten auf dem Bild liege. Annette<br />

Schmucker vertritt eine gegenteilige Position:<br />

„<strong>Mein</strong>er Erfahrung nach ist die Ölmalerei die<br />

„leichteste“ Technik, gerade für gegenständliche<br />

Motive und sie eignet sich hervorragend<br />

für Anfänger! Das in den Kursen weiterzugeben,<br />

macht mir sehr viel Freude.“<br />

Offen für neue Ideen<br />

Sehr gerne arbeitet die Künstlerin großflächig,<br />

aus dem Bauch heraus und mit großem Pinsel<br />

oder Spachtel auf großem Format. Das kann<br />

mit einem abstrakten Motiv seinen Anfang<br />

finden um dann am nächsten Tag in die detaillierte<br />

Ausarbeitung eines Gesichts oder<br />

einer Blüte überzugehen. Oft arbeitet sie an<br />

einem Bild vielleicht eine Stunde lang, legt es<br />

dann weg und n<strong>im</strong>mt sich ein anderes mit<br />

einem völlig anderen Motiv, einer anderen<br />

Farbe und einer anderen Technik.<br />

Zu den Themen ihrer Bilder zählen Menschen,<br />

Portraits, Aktmotive, <strong>Stil</strong>lleben, Blumen und<br />

Landschaften und natürlich <strong>im</strong>mer wieder<br />

abstrakte Motive. Diese stellen die größte<br />

Herausforderung für sie dar, „weil sie mit den<br />

meisten Fragezeichen versehen sind.“ Sehr<br />

gerne exper<strong>im</strong>entiert sie auch, probiert neue<br />

Techniken oder neue Pinselführungen aus und<br />

lässt sich spontan auf neue Ideen ein, ohne<br />

in dem Moment genau zu wissen, was das<br />

Ergebnis sein wird. Seit Annette Schmucker<br />

beruflich als Malerin unterwegs ist, arbeitet<br />

sie auch mit Kunstverlagen wie International<br />

Graphics und dem Wunschbildverlag zusammen.<br />

Die Verlage geben Motive ihrer Blumenserien<br />

und der Serie „Meer und H<strong>im</strong>mel‘“<br />

heraus, stellen Kunstdrucke her und vertreiben<br />

diese weltweit. In Ulm und Nürnberg ist<br />

die Künstlerin darüber hinaus auch in Dauerausstellungen<br />

vertreten. Etwa zwanzig bis<br />

dreißig ihrer neuesten Bilder zeigt Annette<br />

Schmucker in ihrem <strong>eigenen</strong> <strong>Atelier</strong>. Dort<br />

freut sich die 56-jährige Künstlerin, die aus<br />

ihrem lebensbegleitenden Hobby einen zweiten<br />

Beruf gemacht hat, auch über Besuch. Wer<br />

an einem Freitagnachmittag – oder nach vorheriger<br />

Absprache – zwischen Ulm und Bodensee<br />

unterwegs ist und Lust auf inspirierende,<br />

spannende und eindrückliche Ölmalerei verspürt,<br />

der ist bei Annette Schmucker in Aulendorf<br />

herzlich willkommen!<br />

„Roter Mohn“, Öl auf Leinwand, 70 x 70 cm, 2006<br />

50 <strong>Mein</strong> <strong>Kreativ</strong>-<strong>Atelier</strong>


Künstler-Porträt<br />

„Ricarda“, Öl und Acryl auf<br />

Leinwand, 40 x 120 cm, 2011<br />

„<strong>Stil</strong>lleben mit blauer<br />

Schale“, Öl und Acryl auf<br />

Leinwand, 70 x 100 cm, 2012<br />

„Vom inneren Leuchten“, Öl und Acryl<br />

auf Leinwand, 100 x 100 cm, 2012<br />

„Porträt und Eierschale“,<br />

Öl und Acryl auf Leinwand,<br />

70 x 70 cm, 2009<br />

KONTAKT<br />

Mehr über die Künstlerin erfahren<br />

Sie auf ihrer Homepage:<br />

www.annette-schmucker.de<br />

<strong>Atelier</strong>:<br />

Mozartstraße 30<br />

88326 Aulendorf<br />

Tel.: 07525/911577<br />

Handy: 01577/5351688<br />

Mail: email@annette-schmucker.de<br />

51


Nützliches & Praktisches<br />

Tipps Trends News<br />

Fotos: da Vinci<br />

■ Experte für Öl- und Acryl<br />

Der Öl- und Acrylexperte aus dem<br />

Hause da Vinci: Die neueste Entwicklung<br />

des Pinselherstellers ist die Serie<br />

GRIGIO, die sich durch eine sehr hohe<br />

Farbaufnahmefähigkeit und leicht<br />

angeraute Kunstfasern auszeichnet.<br />

Durch die opt<strong>im</strong>ale Abst<strong>im</strong>mung der<br />

Kunstfasern ergibt sich ein kräftiger<br />

Pinselkörper von hoher Elastizität, der<br />

sich speziell für die pastose Öl- und<br />

Acrylmalerei eignet.<br />

Die GRIGIO Öl- und Acrylmalpinsel sind<br />

erhältlich in den Ausführungen Fächer,<br />

Katzenzunge, rund, schräg, breit und<br />

flach; <strong>im</strong> Fachhandel sowie <strong>im</strong> Onlineshop<br />

bei www.gerstaecker.de.<br />

Foto: Gerstaecker<br />

■ Zart getönt<br />

Für das Zeichnen auf farbigem Untergrund:<br />

Das FABRIANO Zeichenpapier<br />

bietet mit zarten Pastelltönen und einer<br />

feinkörnigen Oberfläche vielfältige<br />

Gestaltungsspielräume. Das umweltbewusst<br />

hergestellte Zeichenpapier ist<br />

lichtbeständig und säurefrei und eignet<br />

sich zum Zeichnen, zum Basteln und für<br />

Collagen.<br />

Erhältlich in Packungen mit 12 Blatt<br />

(Format 24 cm x 32 cm, Grammatur 160<br />

g/qm), <strong>im</strong> Fachhandel sowie <strong>im</strong> Onlineshop<br />

bei www.gerstaecker.de.<br />

■ Einfach spitze!<br />

Ein Spitzer für alle Fälle: Der batteriebetriebene<br />

Anspitzer von DERWENT ist<br />

für bis zu vier verschiedene Stiftstärken<br />

geeignet. Eine verstellbare Spitzenform<br />

lässt die Wahl zwischen feiner und breiter<br />

Spitze, in einem zusätzlichen Schacht<br />

können extra lange Spitzen geformt werden.<br />

Die frontale Schiebeabdeckung kann<br />

problemlos abgenommen werden und<br />

garantiert ein einfaches Entleeren der<br />

Bleistiftspäne.<br />

Erhältlich <strong>im</strong> Fachhandel sowie <strong>im</strong> Onlineshop<br />

bei www.gerstaecker.de.<br />

Foto: Gerstaecker<br />

Foto: GOLDEN<br />

■ Fädenzieher<br />

Das GOLDEN Clear Tar Gel ist der<br />

Spezialist für besondere Effekte: Dieses<br />

„Fadengel“ lässt sich mit Acrylfarben<br />

mischen und in langen, schmalen<br />

Strängen auftropfen ohne zu reißen.<br />

Die Oberflächen sind flach glänzend<br />

oder ölig, wenn sie mit einem<br />

Palettenmesser ausgelegt werden.<br />

Be<strong>im</strong> <strong>Malen</strong> werden Fäden gezogen –<br />

mit dem Gel lassen sich somit ungewöhnliche<br />

Marmorierungen erzielen.<br />

Lieferbar in 473 ml und 946 ml.<br />

Erhältlich <strong>im</strong> Fachhandel sowie <strong>im</strong><br />

Onlineshop bei www.artmeierhofer.eu.<br />

52 <strong>Mein</strong> <strong>Kreativ</strong>-<strong>Atelier</strong><br />

Foto: Gerstaecker<br />

■ Ölfarbe für höchste Ansprüche<br />

Die MUSSINI ® Ölfarbe von Schmincke<br />

ist die weltweit einzige Harzölfarbe.<br />

Sie zeichnet sich nicht nur durch<br />

die Verwendung von hochwertigsten<br />

Künstlerpigmenten aus, sondern auch<br />

durch eine besondere Bindemittelkomposition<br />

– einer schon bei den alten<br />

Meistern bewährte Zusammensetzung<br />

aus hochwertigen Lein-, Mohnoder<br />

Sonnenblumenölen sowie unterschiedlichen<br />

Anteilen an Naturharzlösungen.<br />

Dies sorgt sowohl für verbesserte<br />

Leuchtkraft und eine erhöhte<br />

Dauerhaftigkeit der Farbschichten als<br />

auch für einen einzigartigen, gleichmäßigen<br />

Trocknungsprozess.<br />

Erhältlich <strong>im</strong> Fachhandel sowie <strong>im</strong><br />

Onlineshop bei www.gerstaecker.de.<br />

■ Leuchtende Pastelle<br />

Sort<strong>im</strong>ente voller Leuchtkraft: Die Metallkästen<br />

von Faber-Castell enthalten bis<br />

zu 60 PITT-Pastellstifte mit hoch pigmentierten,<br />

leuchtkräftigen Minen, die<br />

eine hervorragende Lichtbeständigkeit<br />

und Farbstabilität be<strong>im</strong> Fixieren aufweisen.<br />

Die Stiftform mit Holzfassung erlaubt<br />

auch Anfängern in der Pastellmalerei ein<br />

kontrolliertes und sauberes Arbeiten.<br />

PITT-Pastellstifte eignen sich für Linien,<br />

Schraffuren und feinste Farbverläufe,<br />

aber auch für flächiges Zeichnen.<br />

Erhältlich <strong>im</strong> Fachhandel sowie <strong>im</strong> Onlineshop<br />

bei www.gerstaecker.de.<br />

Foto: Gerstaecker


Bücher<br />

rund ums <strong>Malen</strong><br />

Buch-Tipps<br />

Die große <strong>Kreativ</strong>werkstatt<br />

Dorling Kindersley Verlag<br />

ISBN: 978-3-8310-2392-9<br />

e (D) 24,95<br />

FÜR MULTI-KREATIVE<br />

Heute Filzen, morgen Papier marmorieren,<br />

übermorgen Möbel verzieren<br />

– und <strong>im</strong>mer steht dabei ein mächtiger<br />

Ratgeber zur Seite: ‚Die große<br />

<strong>Kreativ</strong>werkstatt‘ zeigt auf 320 Seiten<br />

die wichtigsten Do-it-yourself-<br />

Techniken rund um die Themen Stoff,<br />

Papier, Schmuck, Keramik, Kerzen,<br />

Seife, Natur und Recycling. Ausführliche<br />

Schritt-für-Schritt-Anleitungen<br />

und attraktive Projekte machen es<br />

auch Einsteigern leicht, sich in kreatives<br />

Neuland zu begeben.<br />

MUT ZUM MIX<br />

Mischen ist möglich – und es ist<br />

höchst ansteckend! Zumindest<br />

dann, wenn es der junge Wilde<br />

unter den Künstlern vormacht:<br />

Im Buch und auf der beigelegten<br />

DVD zeigt Felix Eckardt einfallsreich<br />

und humorvoll, wie er seine<br />

Acrylfarben nach Lust und Laune<br />

mixt. In seinem <strong>Atelier</strong> vereinen<br />

sich Zeichnung und Gemälde, Feder<br />

und Pinsel, Pastell und farbiger<br />

Untergrund, Fundstücke und<br />

Weggeworfenes zu originellen<br />

Mixed Media-Werken.<br />

Felix Eckardt<br />

Mischen possible<br />

Mixed Media mit Acryl<br />

TOPP <strong>im</strong> frechverlag<br />

ISBN: 978-3-77246-280-1<br />

e (D) 24,99<br />

Texte: Nicole Kemper/Georg Giesebrecht<br />

REISE IN DEN SÜDEN<br />

Lust auf eine kreative Reise in<br />

den Süden? In diesem Buch finden<br />

Sie Motivideen mit Urlaubsfeeling:<br />

Die Acrylbilder entführen<br />

den Betrachter an Strand<br />

und Pinienhain, in toskanische<br />

Hügellandschaften und griechische<br />

Dörfer. Vorlagen und ausführliche<br />

Schritt-für-Schritt-Anleitungen<br />

geben zu jedem der 14<br />

Gemälde Hilfestellung zum Nachmalen.<br />

So holen Sie sich den Sommer<br />

direkt ins Haus!<br />

Oskar Brunner & Barbara<br />

Rogge-Fuchs<br />

St<strong>im</strong>mungsvolle Acrylbilder<br />

Südliche Impressionen<br />

Englisch Verlag<br />

ISBN: 978-3-86230-266-6<br />

e (D) 9,99<br />

KUNSTVOLL ALTERN<br />

Wie lässt man Bilder künstlich<br />

altern? Die exper<strong>im</strong>entelle Malerei<br />

bietet viele Möglichkeiten:<br />

Drähte werden in zerrissene<br />

Pappe eingearbeitet und zum<br />

Rosten gebracht. Abgeschliffene<br />

Farbflächen erinnern an verwitterten<br />

Putz. Gezielt gesetzte Flecken<br />

wirken wie Alterungsspuren. Das<br />

praxisorientierte Buch bietet einen<br />

gelungenen Einstieg in die Kunst<br />

verschiedener Patinatechniken und<br />

an<strong>im</strong>iert zu <strong>eigenen</strong> Exper<strong>im</strong>enten.<br />

Kristina Schaper, Oliver Löhr<br />

Rost- und Patinaeffekte<br />

Englisch Verlag<br />

ISBN: 978-3-86230-265-9<br />

e (D) 16,99<br />

Bernhard Vogel<br />

Lieblingsmotive<br />

Ein künstlerischer Impuls<br />

Englisch Verlag<br />

ISBN: 978-3-86230-249-9<br />

e (D) 39,99<br />

DIE MAGIE DES MOTIVS<br />

Die Lieblingsbilder eines Malers<br />

sind die Spiegelbilder seiner Seele,<br />

sagt Bernhard Vogel: Sie zeigen,<br />

was ihn bewegt und begeistert. So<br />

bietet diese Werkschau eine sehr<br />

persönliche Auswahl, die die Energie-<br />

und Inspirationsquellen des<br />

bekannten Aquarellisten offenbart.<br />

Auf den Spuren seiner Lieblingsmotive<br />

führt der Autor seine Leser<br />

in st<strong>im</strong>mungsvollen Bildern unter<br />

anderem ins italienische Piemont,<br />

zu den Gletschern und Almen<br />

Tirols, in die Häuserschluchten<br />

New Yorks und ins herbstliche<br />

Salzburg.<br />

KLAPPE AUF – UND LOS!<br />

Zwölf Kunstwerke und ihre Schöpfer<br />

und genauso viele verschiedene<br />

Kunsttechniken werden in diesem<br />

lehrreichen und pfiffig umgesetzten<br />

Kinderbuch vorgestellt. Zu den<br />

jeweiligen Geschichten rund um die<br />

Künstler und ihre Bilder gesellen<br />

sich aufklappbare, gut verständliche<br />

Anleitungen für Vor- und Grundschulkinder<br />

zum Nachmalen, Nachbasteln<br />

und Nachdrucken.<br />

Susie Brooks<br />

Mach Mal Kunst – Tolle Tiere<br />

Prestel Verlag<br />

ISBN: 978-3-79137-153-5<br />

e (D) 9,99<br />

53


<strong>Kreativ</strong>kurse<br />

mit Alpenpanorama<br />

Idyll zwischen Alpengipfeln<br />

Gletscher, Berge und See – die Gegend um Zell am See <strong>im</strong> Herzen Österreichs vereint die<br />

gesamte Vielfalt der Alpen und bietet Malern und Fotografen atemberaubende Motive.<br />

Das <strong>Atelier</strong>: Bergpanorama inklusive<br />

In keiner anderen Region der Alpen liegen so<br />

viele spektakuläre Ausflugsziele und alpine<br />

Sehenswürdigkeiten so nah beieinander.<br />

Mächtige Berge, sanfte Weiden, der Zeller<br />

See sowie das ewige Eis des Kitzsteinhorn-<br />

Gletschers und die ungezähmten Naturgewalten<br />

des Nationalparks Hohe Tauern ent-<br />

falten zu jeder Jahreszeit ihren ganz<br />

besonderen Reiz.<br />

Die Seele baumeln lassen<br />

Die idyllische Bergstadt Zell liegt inmitten der<br />

Mittelpinzgauer Senke, 758 Meter über dem<br />

Meeresspiegel. Die schöne Altstadt und die<br />

Zeller Fußgängerzone laden zum Flanieren<br />

und Gustieren ein. Viele gemütliche Gasthöfe,<br />

Beiseln und Kneipen halten kulinarische Genüsse<br />

bereit. In den Gassen und auf den Plätzen<br />

der Altstadt erwartet Sie südliches Flair<br />

sowie Kunst und Musik be<strong>im</strong> traditionellen<br />

‚Mittwochsfestl‘. Dank der Kombination aus<br />

Berg, Gletscher und See bietet die Region um<br />

Zell einen einmaligen Erholungsraum, der<br />

Gästen nicht nur eine Vielzahl malerischer<br />

Motive, sondern eine ganze Bandbreite an<br />

Freizeitaktivitäten eröffnet. Egal, ob Sie auf<br />

eindrucksvollen Wanderwegen spazieren<br />

gehen oder <strong>im</strong> Zeller See baden, <strong>im</strong>mer umgibt<br />

Sie ein atemberaubender Blick auf die<br />

umliegende Alpenwelt.<br />

Bergsee mit blauem Auge<br />

Auch der Zeller See bietet ein einzigartiges<br />

Naturschauspiel. In seinem blauen Auge spiegeln<br />

sich umliegenden Berge. Seit Jahren<br />

gehört der Zeller See, dem beste Trinkwasserqualität<br />

bescheinigt wird, zu den reinsten<br />

Gewässern in Europa. Ein Erlebnis für alle<br />

Sinne ist eine Schiffsrundfahrt mit der „Perle<br />

des Sees“, der MS Schmittenhöhe.<br />

Fotos: artistravel<br />

54 <strong>Mein</strong> <strong>Kreativ</strong>-<strong>Atelier</strong>


<strong>Malen</strong> auf Reisen<br />

artistravel Kurse in Zell am See<br />

11.05.14 bis 17.05.14<br />

Kleine Dinge ganz groß<br />

Einführung in die digitale Nah- und Makrofotografie<br />

Tauchen Sie ein in die faszinierende Welt der Nah- und Makrofotografie.<br />

Fotografieren Sie neben der Schönheit der Pflanzenwelt<br />

auch andere spannende Motive.<br />

Preis: Kurs (25 Kursstunden) mit 6 ÜF und 6 HP ab 899,- Euro*<br />

Kursleitung: Jutta Engelage<br />

21.09.14–27.09.14<br />

Malersommer in den Alpen (alle Techniken)<br />

Lassen sie sich von der Schönheit der Alpenwelt mit ihren Seen<br />

und Bergen inspirieren. Der Kursleiter Edmont Kies vermittelt<br />

Grundlagen wie Bildaufbau, Perspektive und die richtige<br />

Zeichentechnik oder der Umgang mit Farbe.<br />

Preis: Kurs (25 Kursstunden) mit 6 ÜF und 6 HP ab 899,- Euro*<br />

Kursleitung: Edmont Kies<br />

Fotos: artistravel<br />

Ein Werk von Kursleiter Edmont Kies<br />

Die Unterkunft<br />

Auf einer privaten Halbinsel mit direkter Seelage,<br />

umgeben von <strong>im</strong>posanten 3000er Gipfeln:<br />

Schöner kann ein Hotel nicht liegen!<br />

Das Grand Hotel Zell am See verbindet altösterreichische<br />

Gastgebertradition mit unkompliziertem,<br />

modernem 4-Sterne-Komfort.<br />

Die Kursteilnehmer finden hier alpine Gemütlichkeit,<br />

einen großzügigen Panorama-<br />

Wellnessbereich und einen Hauch von Luxus<br />

in romantischem Ambiente. Der Wellnessbereich<br />

kann von den Kursteilnehmern kostenlos<br />

genutzt werden.<br />

artistravel Kurse in<br />

Österreich – auch ein<br />

Fotokurs ist dabei!<br />

Drei inspirierende Kurse in der wunderschönen<br />

Alpenlandschaft stehen Ihnen zur Verfügung.<br />

Sie müssen sich nur für den passenden<br />

Kurs entscheiden! Die Reisen beinhalten 25<br />

Kursstunden bei erfahrenen Dozenten. Die<br />

Kurse beginnen am Sonntagabend mit einem<br />

gemeinsamen Essen, ab Montag erwartet Sie<br />

jeden Tag fünf Stunden Kurs.<br />

28.09.14–04.10.14<br />

Malerisches Österreich - Landschaft und Architektur<br />

Aquarellmalen<br />

Lassen Sie sich mit Hans Heibl von der eindrucksvollen Berg- und<br />

Seenkulisse rund um Zell am See begeistern und lernen Sie diese<br />

wie auch die Architektur Österreichs <strong>im</strong> Aquarell festzuhalten.<br />

Preis: Kurs (25 Kursstunden) mit 6 ÜF und 6 HP ab 899,- Euro*<br />

Kursleitung: Hans Heibl<br />

* Alle Preis gelten nur für Doppelz<strong>im</strong>mer. Einzelz<strong>im</strong>merbuchung nur mit Aufpreis möglich.<br />

Mit Pinsel und Farbe in die Natur<br />

<br />

Informationen zu diesen und weiteren<br />

Kursen aus dem artistravel-Programm<br />

finden Sie unter: www.artistravel.de<br />

Telefon: 0234/976 189-0<br />

artistravel Deutschland<br />

Lothringer Str. 36, 44805 Bochum<br />

Im Kurs mit Hans Heibl<br />

entstehen farbintensive Aquarelle.<br />

55


Leser-Kunst<br />

Jasmin Troschke aus Ratingen erholt sich<br />

be<strong>im</strong> <strong>Malen</strong> von der Hektik des Berufsalltags.<br />

Jasmin Troschke<br />

„Seit ich denken kann, ist <strong>Kreativ</strong>ität für mich ein<br />

sehr weites und offenes Gebiet, in dem ich neue<br />

Ideen ausprobieren kann“, sagt Jasmin Troschke.<br />

So beschäftigt sich die gelernte Bürokauffrau<br />

nicht nur mit Malerei, sondern auch mit Grußkartengestaltung,<br />

Bastelarbeiten und Floristik. Ihre<br />

Liebe zur Malerei reicht bis zur Schulzeit zurück,<br />

als sie Plattencover und Comics nachzeichnete<br />

und die Wände <strong>im</strong> Freizeittreff mit den damals<br />

angesagten Popgruppen bemalte. Doch durch<br />

die Arbeit und die Kindererziehung trat ihre jugendliche<br />

Leidenschaft für das Zeichnen in den<br />

Hintergrund. Auch der Reitsport hat viel Raum<br />

in ihrem Leben eingenommen: Einen großen<br />

Teil ihrer Freizeit widmet die Geschäftsführungsassistentin<br />

eines kleinen Solarunternehmens in<br />

Ratingen ihrem Schwarzwälder Kaltblut Rivas.<br />

Von der Zeichnung zur<br />

Ölmalerei<br />

Érst als die mittlerweile erwachsene Tochter zunehmend<br />

ihre <strong>eigenen</strong> Wege ging, griff Jasmin Troschke<br />

wieder zum Zeichenstift – und sie freut sich, dass<br />

sie in ihrem Ehemann den besten Unterstützer und<br />

gleichzeitig den größten Kritiker für ihre kreative<br />

Beschäftigung gefunden hat. Seit fünf Jahren besucht<br />

sie Abendsemester an der Volkshochschule,<br />

wo sich die begeisterte Zeichnerin auch zum Ausprobieren<br />

anderer Techniken wie Aquarell- und<br />

Acrylmalerei inspirieren ließ. Über den Maler Herdin<br />

Radtke fand Jasmin Troschke auch Zugang zur<br />

Ölmalerei, zunächst mit kleineren Bildern, die sie<br />

nach der pomponistischen Technik malte.<br />

Der Traum von der<br />

<strong>eigenen</strong> Ausstellung<br />

Im Rahmen der Volkshochschulkurse wurde eines<br />

ihrer Werke – das Portrait eines Tuareg aus einer<br />

älteren Ausgabe von „<strong>Mein</strong> <strong>Kreativ</strong>-<strong>Atelier</strong>“ – bei<br />

einer Gruppenausstellung gezeigt. Seither ist die Anerkennung<br />

für ihre Kunst <strong>im</strong> Freundes- und Bekanntenkreis<br />

so sehr gewachsen, dass Jasmin Troschke<br />

einige Bilder verkaufen konnte, die sie meist nach<br />

einer privaten Fotovorlage malte. Ihr großer Traum<br />

ist es, ihre Werke in einer <strong>eigenen</strong> Ausstellung zu<br />

präsentieren. Die Ideen auf dem Weg dorthin<br />

gehen ihr sicher nicht aus, beispielsweise plant<br />

die Hobbymalerin derzeit eine Erweiterung ihres<br />

Repertoires in Richtung Holz- und Steinmalerei.<br />

Gleichzeitig möchte sie sich in Richtung Porträtmalerei<br />

weiterbilden und hofft dabei, mehr und<br />

mehr fotorealistisch arbeiten zu können. Bei allen<br />

ehrgeizigen Zielen behält Jasmin Troschke aber <strong>im</strong>-<br />

„Gehe<strong>im</strong>nisvoll“, Acryl auf Papier, 2009,<br />

40 x 30 cm, nachgemaltes Motiv aus „<strong>Mein</strong><br />

<strong>Kreativ</strong>-<strong>Atelier</strong>“<br />

mer das Wesentliche <strong>im</strong> Auge: „Die Malerei ist eine<br />

schöne Beschäftigung und gleichzeitig eine gute<br />

Sache, um zu entspannen, den Alltag zu vergessen<br />

und dabei etwas Wunderbares und Individuelles<br />

schaffen zu können“, sagt sie. „Ich kann nur jedem,<br />

der Ruhe und Entspannung sucht, raten, einmal<br />

einen Pinsel in die Hand zu nehmen und seinen<br />

St<strong>im</strong>mungen freien Lauf zu lassen!“<br />

„Rivas Auge“, Öl auf Leinwand, 2009, 10 x 20 cm<br />

Text: Georg Giesebrecht<br />

„Aaron“, Öl auf Leinwand, 40 x 30 cm<br />

56 <strong>Mein</strong> <strong>Kreativ</strong>-<strong>Atelier</strong><br />

„Japanischer Garten“,<br />

Öl auf Leinwand,<br />

50 x 40 cm


Leser-Kunst<br />

Berlita Gräfin von Koenigsmarck, 64 Jahre,<br />

lebt mit ihrem Ehemann in einer Dorfidylle<br />

<strong>im</strong> fränkischen Rollhofen.<br />

Berlita Gräfin von<br />

Koenigsmarck<br />

Wenn der Tag zur Neige geht, beginnt für Berlita<br />

Gräfin von Koenigsmarck die Zeit für kreative Projekte<br />

an der Staffelei oder ihren Skulpturen. Dies war<br />

schon während ihrer Berufstätigkeit so: Die gelernte<br />

Erzieherin genoss es, abends nach der Arbeit an<br />

der Leinwand zur Ruhe zu kommen und sich dem<br />

<strong>Malen</strong> zuwenden zu können. Seit drei Jahren ist<br />

die 64-Jährige in Rente und kann sich ihrer Kunst<br />

in größerem Maße widmen. Aber auch jetzt ist vor<br />

allem der Abend dafür vorbehalten, wenn alle drängenden<br />

Alltagsdinge erledigt und keine Störungen<br />

von außen mehr zu erwarten sind.<br />

„Bergdorf“, Struktur-Acryl, Tusche, Ölkreide auf<br />

Leinwand, 70 x 50 cm<br />

„Akt“ 2012<br />

kann ebenso gut auch Wut, Zorn und Aggression<br />

wecken.“ In der Kunst spiegelt sich für sie die ganze<br />

Vielfalt des Lebens wieder: „Unser Leben ist häufig<br />

hektisch, stressig und hart, es kann aber auch bunt<br />

und fröhlich sein.“ All dies fließt auch in die Malerei<br />

ein und bietet somit eine wunderbare Kommunikationsmöglichkeit<br />

auf einer anderen Ebene.<br />

Text: Nicole Kemper<br />

„<strong>Mein</strong>e Leidenschaft ist<br />

das Exper<strong>im</strong>entieren!“<br />

In den Werken, die dann entstehen, findet sich<br />

eine große Bandbreite an verschiedenen <strong>Stil</strong>richtungen<br />

und Materialien wieder. Lange Zeit hatte<br />

die Aquarellmalerei vorrangigen Stellenwert und<br />

war das Thema vieler Workshops und Seminare,<br />

die die Kunstinteressierte besuchte. Mittlerweile<br />

„ist das klassische Aquarell allgemein etwas in den<br />

Hintergrund gerutscht und ich habe mich mehr<br />

und mehr der modernen Malerei zugewendet<br />

und auch dazu einige tolle Workshops besucht“,<br />

erzählt Berlita Gräfin von Koenigsmarck. „<strong>Mein</strong>e<br />

Leidenschaft ist das Exper<strong>im</strong>entieren!“, bekennt<br />

sie. So arbeitet die Hobbykünstlerin außer Strukturpasten<br />

auch ungewöhnlichere Materialien wie<br />

Bauschaum, Glassplitter, Plastik und Sand in ihre<br />

Bilder ein. Außerdem hat sie eine neue Kunstform<br />

für sich entdeckt: das Modellieren mit verschiedenen<br />

Materialien. Sowohl die Gemälde als auch<br />

die Skulpturen der Künstlerin wurden bereits auf<br />

verschiedenen Ausstellungen in ihrer fränkischen<br />

He<strong>im</strong>at präsentiert.<br />

„Mohn“, Aquarell, Acryl, Tusche auf Papier,<br />

50 x 40 cm<br />

Farbenwelten voller<br />

Bedeutung<br />

Be<strong>im</strong> <strong>Malen</strong> liebt sie das Spiel mit Farben – mal<br />

zieht es sie zu warmen Tönen hin, mal fühlt sie sich<br />

eher zu grellen, kalten und auffallenden Farben<br />

hingezogen. Hinter jeder Farbe steckt auch <strong>im</strong>mer<br />

Bedeutung, sagt die Künstlerin, wobei diese auch<br />

sehr individuell oder st<strong>im</strong>mungsabhängig ist. Als<br />

Beispiel nennt sie die Farbe Rot: „Rot erweckt in<br />

uns Leidenschaft, sie steht für Liebe, Feuer, aber sie<br />

„Buddha“, Spezialkeramik mit Bronze-Lasur,<br />

ca. 30 cm hoch<br />

57


Kinder kreativ<br />

Hier tanzen die Nanas!<br />

<br />

mit dicken Bäuchen und Beinen und kleinen Köpfen.<br />

Bemale sie in vielen bunten Farben, dann kommen<br />

sie noch fröhlicher daher!<br />

© iStockphoto<br />

MATERIAL<br />

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Die dickbauchigen Figuren wurden von der<br />

französischen Künstlerin Niki de Saint Phalle<br />

(1930 – 2002) erfunden.<br />

58 <strong>Mein</strong> <strong>Kreativ</strong>-<strong>Atelier</strong>


Herausgeberin Elke Fox<br />

Wir formen Skulpturen<br />

So gehts:<br />

1 Die Styrodurplatten mithilfe eines Heißschneidegerätes<br />

auf die Größe 14 x 17 cm<br />

zuschneiden.<br />

Tipp: Eine Führungsschiene anbringen.<br />

2 Eine Schablone herstellen: Den Umriss<br />

der Figur formatfüllend auf Karton (14 x 17<br />

cm) zeichnen und ausschneiden.<br />

3 Die Nana-Schablone mit Klebefilm auf<br />

der Styrodurplatte an drei bis vier Punkten<br />

befestigen. Die Kontur der Schablone mit<br />

Bleistift nachfahren.<br />

4 Die aufgezeichnete Nana-Figur mit einem<br />

Heißschneidegerät ausschneiden. Dies ist<br />

völlig ungefährlich, sollte aber an Probestücken<br />

geübt werden.<br />

5 Die Kanten der ausgeschnittenen Figur<br />

mit Schmirgelpapier und Feile glätten und<br />

abrunden.<br />

6 Seidenpapierstücke beidseitig auf der<br />

Handfläche mit Kleister einstreichen und<br />

zu kleinen Kugeln formen. Mit den Kugeln<br />

die Körperrundungen an den entsprechenden<br />

Stellen ausgestalten. Weitere Seidenpapierstücke<br />

über die Kugeln kleben. Zum<br />

Glätten <strong>im</strong>mer wieder Kleister dünn auftragen.<br />

Auf sauberes Aufkleben ohne Luftblasen<br />

achten. Alles gut trocknen lassen.<br />

7 Mit gebrauchsfertiger Spachtelmasse aus<br />

der Tube Unebenheiten ausgleichen und<br />

weitere Rundungen ausformen. Anschließend<br />

nochmals mit sehr feinem Schleifpapier<br />

glätten.<br />

8 Die Figur weiß grundieren, trocknen<br />

lassen und dann bemalen. Die Ränder der<br />

aneinandergrenzenden Flächen mit einem<br />

schwarzen Edding Stift nachziehen.<br />

9 Aus Styrodurresten bzw. aus Styroporkugeln<br />

mit dem Heißschneidegerät einen<br />

Sockel schneiden. Sockelteile mit Styroporkleber<br />

zusammenfügen und nach dem<br />

Trocknen bemalen. Die Figur von unten<br />

durch den Sockel festschrauben.<br />

10 Zuletzt Figur und Sockel lackieren.<br />

© iStockphoto<br />

Gestalten & Werken in der GRUNDSCHULE<br />

Für Kinder von 6 bis 10 Jahren<br />

Gestalten<br />

Empfehlung<br />

& Werken in der<br />

GRUNDSCHULE<br />

Gestalten und Werken in der<br />

Grundschule<br />

erschienen <strong>im</strong> Velber Buchverlag<br />

zum Preis von 12,99 Euro (D)<br />

ISBN-10: 3841101011<br />

ISBN-13: 9783841101013<br />

Zu erfahren wie mit den <strong>eigenen</strong> Händen<br />

Schönes entsteht, ist für Kinder eine große<br />

Bereicherung. Sie zum fantasievollen Gestalten<br />

anzuregen und dabei ihre <strong>Kreativ</strong>ität,<br />

ihre Wahrnehmungsfähigkeit und ihre Vorstellungskraft<br />

zu fördern, ist das Ziel dieses<br />

Buches. Es zeigt eine Fülle von Gestaltungsideen<br />

und Aufgabenstellungen in unterschiedlichen<br />

Techniken. Ausgehend von Begegnungen<br />

mit Kunst, Natur und der Alltagswelt<br />

der Kinder bietet sich Lehrern und Eltern hier<br />

ein reichhaltiger Fundus von Themenvorschlägen.<br />

Alle gezeigten Beispiele wurden von<br />

Lehrern mit ihren Schülern erarbeitet.<br />

Zu beziehen über den Buch- oder<br />

Hobbyfachhandel sowie direkt unter:<br />

www.shop.oz-verlag.de<br />

(Tel: 07623/964-155)<br />

59


Motiv: Thomas Boehler, Styling: creativetoday/C. Rückel, Foto: Photodesign Michael Löffl er, Motivvorlage: Istockphoto/tovfl a<br />

Was darf es sein: Margerita, Napoli oder<br />

Vier Jahreszeiten? Stellen Sie sich eine<br />

Lieblingspizza mit Ihren Wunschzutaten<br />

zusammen! Bueno appetito!


<strong>Malen</strong> mit Acrylfarben<br />

Zum Anbeißen<br />

Die Leinwand mit dem breiten Flachpinsel mit<br />

Gesso und Chromgelb grundieren, trocknen<br />

lassen. Kadmiumrotton mit etwas Vandyckbraun<br />

abdunkeln und die „Tomatensoße“ mit<br />

dem Malspachtel ringförmig auftragen; den<br />

Rand freilassen. Die Mitte aussparen, sie wird<br />

ohnehin wieder übermalt.<br />

MATERIAL<br />

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Rastervorlage G auf Seite 45<br />

Originalgroße Vorlage auf<br />

www.mein-kreativatelier.de<br />

Motiv: Thomas Boehler<br />

Spachtelmasse mit<br />

Chromgelb und Weiß<br />

einfärben und mit dem<br />

Malspachtel in der Mitte<br />

der Pizza verteilen. Am<br />

Rand mit der Spachtelkante<br />

einzelne „Käsestreifen“<br />

auftupfen.<br />

61


<strong>Malen</strong> mit Acrylfarben<br />

TIPP<br />

Sie können die Zutaten natürlich frei<br />

variieren: Stellen Sie sich einfach Ihre<br />

Lieblingspizza zusammen, wie in der<br />

Pizzeria!<br />

Für die Oliven etwas Rot ins<br />

Schwarz mischen, mit Weiß<br />

Lichtreflexe aufsetzen. An<br />

der Unterseite der Pilzhüte<br />

dunkle Lamellen ergänzen.<br />

Steppfotos: Thomas Boehler<br />

Die Vorlage nach der Rastermethode (siehe S. 42) oder<br />

frei Hand auf den Keilrahmen übertragen: die Rasterlinien<br />

mit einem hellen Aquarellstift, die Konturen der<br />

Details mit einem Bleistift. Die Rasterlinien anschließend<br />

mit einem feuchten Lappen entfernen. Den Pizzabelag in<br />

ersten Farbschichten ausmalen. Für die Pilze etwas Braun<br />

und Gelb ins Weiß mischen. Für Basilikum und grüne<br />

Paprikastreifen Laubgrün mit Gelb aufhellen.<br />

Die ausgeprägten Blattadern des Basilikums<br />

mit kräftigen Linien in Laubgrün malen.<br />

Weiße Lichtreflexe auf die grünen und roten Paprikastreifen setzen. Den<br />

saftigen Bereich der Tomatenscheiben dunkelrot, die Mitten mit einem<br />

helleren Rot malen. Die Tomatenkerne mit Pr<strong>im</strong>ärgelb malen.<br />

62 <strong>Mein</strong> <strong>Kreativ</strong>-<strong>Atelier</strong>


Zum Anbeißen<br />

Grün, Gelb und Weiß zu einem hellen Grünton mischen<br />

und die Basilikumblätter überarbeiten. Wenn<br />

die Blattadern zu sehr verdeckt werden, können<br />

Sie sie, solange die Farbe noch feucht ist, mit dem<br />

Pinselstiel wieder freilegen.<br />

Den zerlaufenen Käse mit Weiß, Rot, Gelb und Braun weiter ausmalen.<br />

Durch das Backen erhält der Käse verschiedene Farbtöne;<br />

teilweise sch<strong>im</strong>mert der Tomatenbelag durch.<br />

Den Teigrand mit einer Lasur aus verdünntem<br />

Chromgelb, Rot und Vandyckbraun<br />

bedecken. Mit einem Lappen<br />

einige Bereiche wieder abtupfen.<br />

Mit wenig verdünntem<br />

Braun abschließend noch<br />

leichte Schatten auftragen.<br />

TIPP<br />

Für das Setzen der Schatten ist es<br />

sinnvoll zu wissen, wo an ihrer Pizza<br />

oben und unten ist – die Lichtreflexe<br />

und Schatten sollten alle derselben<br />

Richtung folgen. Verwenden Sie als<br />

Orientierungshilfe eine kleine Bleistiftmarkierung<br />

am Rand.<br />

63


Motiv: Michaela Dold, Styling: creativetoday/C. Rückel, Foto: Photodesign Michael Löffl er


<strong>Malen</strong> mit Acrylfarben<br />

Tapetenwechsel<br />

Dieses Tapetenmuster gestalten Sie selbst: Auf dem Keilrahmen<br />

entsteht eine Collage aus farbig gestalteten Tapetenresten,<br />

selbst bedruckten Stoff und Büttenpapier. Dazu gesellt sich<br />

ein Stück Natur in Form eines Fundholzes.<br />

MATERIAL<br />

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Motiv: Michaela Dold<br />

4 Drei 12 x12 cm große Stücke aus dem<br />

schwarzen Stoff zurechtschneiden, etwas<br />

Titanweiß auf den Musterstempel geben<br />

und die Stoffstücke bedrucken. Dann mit<br />

Bastelkleber auf das schwarze Feld oben<br />

links kleben (siehe Foto).<br />

5 Schmale Streifen aus den Tapetenresten<br />

und dem geschöpften Papier schneiden,<br />

mit Kadmiumrot und Titanweiß bemalen<br />

und ebenfalls in die schwarzen Felder kleben.<br />

Das weiße Papier mit dunklen Streifen<br />

versehen.<br />

6 Einen Ockerton aus Pr<strong>im</strong>ärgelb und Siena<br />

gebrannt mischen und eine geometrische<br />

Figur sowie zwei schmale Streifen aufmalen,<br />

trocknen lassen. Zum Schluss mit Pastellkreide<br />

in Weiß und Schwarz die Kanten<br />

der Tapetenreste hervorheben.<br />

So wird’s gemacht:<br />

1 Den Keilrahmen auf einen festen Untergrund<br />

legen. Die dunklen Flächen mit<br />

einem großen Pinsel aus dem Pinselset in<br />

Schwarz aufmalen, trocknen lassen.<br />

2 Mit der Schere verschieden große Stücke<br />

aus den Raufasertapeten ausschneiden und<br />

in den Farben Siena gebrannt, Kadmiumrot<br />

und Titanweiß bemalen. Das Kadmiumrot<br />

mit Siena gebrannt und Kadmiumorange<br />

etwas aufhellen beziehungsweise abdunkeln.<br />

Trocknen lassen.<br />

3 Die bemalten Tapetenstücke mit Bastelkleber<br />

auf dem Keilrahmen aufkleben. In<br />

die schwarzen Flächen mit Siena gebrannt<br />

und Titanweiß braune und weiße Felder<br />

malen; die Farben etwas verlaufen lassen.<br />

Anschließend das Fundholz mit Bastelkleber<br />

aufkleben und mit Titanweiß bemalen.<br />

Trocknen lassen und mit Schwarz leicht abschattieren.<br />

65


Buchempfehlung<br />

Die Kunst des Beginnens<br />

Wilhelm Fikisz<br />

Wilhelm Fikisz, 1961 in Salzburg geboren,<br />

lebt und arbeitet seit über 20<br />

Jahren in der Schweiz. Als ausgebildeter<br />

Textilgraphiker hat er die Aquarelltechnik<br />

durch Zeichnungstechniken<br />

und druckgraphische Methoden<br />

ausgeweitet und auf diese Weise zu<br />

seinem ganz persönlichen Ausdrucksmittel<br />

entwickelt. In den vergangenen<br />

zehn Jahren erwarb er sich dadurch<br />

auch einen internationalen<br />

Namen als Aquarellist. Mehr als 20<br />

Publikationen sind Zeugnis seines<br />

Schaffensdrangs.<br />

Ist der erste Schritt gemacht, ergibt sich<br />

alles Weitere häufig wie von selbst. Doch<br />

wie beginnen? Was tun, wenn man vor<br />

dem weißen Papier sitzt und die Ideen<br />

sich nicht einstellen wollen oder wenn<br />

die inneren Barrieren zu groß sind, um<br />

den entscheidenden ersten Strich zuzulassen?<br />

Der bekannte Aquarellist Wilhelm<br />

Fikisz widmet sich in diesem Aquarellworkshop<br />

genau diesen Fragen: Wie<br />

wähle ich mein Motiv? Wie fange ich an<br />

und wie soll ich mein Bild umsetzen?<br />

Welche Voraussetzungen brauche ich<br />

dazu?<br />

Dazu lädt er die Leser in sein <strong>Atelier</strong> und<br />

auch an Zeichenorte <strong>im</strong> Freien ein: Anhand<br />

von Blumenstillleben, Landschaften<br />

und städtischen Szenen erläutert der<br />

Künstler Schritt für Schritt, welche Vorüberlegungen<br />

den Malprozess beeinflussen<br />

und wie aus der Idee schließlich ein<br />

farbintensives Aquarell entsteht.<br />

Wilhelm Fikisz: „Rosenstrauß <strong>im</strong> Licht“, aus:<br />

Die Kunst des Beginnens, Seite 30/31<br />

Wilhelm Fikisz<br />

Die Kunst des Beginnens:<br />

Von der Idee zum Bild<br />

erschienen <strong>im</strong> Englisch Verlag in<br />

der Reihe „Workshop Aquarell“<br />

zum Preis von 16,99 Euro (D)<br />

ISBN: 978-3-86230-238-3<br />

64 Seiten, Hardcover<br />

Zu beziehen über den Buch- oder<br />

Hobbyfachhandel sowie direkt<br />

unter: www.shop.oz-verlag.de<br />

(Tel: 07623/964-155)<br />

Wilhelm Fikisz über sein Aquarell<br />

„Rosenstrauß <strong>im</strong> Licht“:<br />

„Schon Tausende von Künstlern haben<br />

einen Rosenstrauß gemalt. Doch eben<br />

darin liegt der Reiz dieses Motivs: Etwas<br />

zu malen, das schon unendlich oft gemalt<br />

worden ist, und es dabei so zu malen,<br />

dass es einzigartig wirkt. Bei diesem Motiv<br />

habe ich keinen Rosenstrauch <strong>im</strong> <strong>Atelier</strong><br />

arrangiert, sondern als Vorlage für<br />

das Aquarell diente mir ein Foto. Auch<br />

wenn durch das Foto die Perspektive, der<br />

Ausschnitt, und die Lichtst<strong>im</strong>mung vorgegeben<br />

sind, habe ich als Künstler doch<br />

die Möglichkeit, diese interpretierend zu<br />

gestalten und zu verändern. So habe ich<br />

hier das annähernd zentral angeordnete<br />

Motiv nach links verschoben, um mehr<br />

Spannung (Goldener Schnitt) zu erhalten.<br />

Dadurch ergibt sich auch nach rechts<br />

hin Raum, um die Lilie mit ihren Staubfäden<br />

sehr frei und schwungvoll anzulegen<br />

und zusammen mit der lichten Farbgebung<br />

mit viel Papierweiß einen Gegenpol<br />

zu der kräftigen Farbgebung <strong>im</strong> mittleren<br />

und linken Bildbereich zu schaffen.“<br />

66 <strong>Mein</strong> <strong>Kreativ</strong>-<strong>Atelier</strong>


<strong>Mein</strong> <strong>Kreativ</strong>-<strong>Atelier</strong> <strong>im</strong> Abo<br />

8 Ausgaben<br />

___ 95<br />

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Foto Pinsel: Markus-Wegener/pixelio.de<br />

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dem Einzelheftkauf). Wenn ich nicht spätestens 6 Wochen vor Ablauf absage, beziehe ich die Zeitschrift weiterhin zum<br />

jeweils aktuellen Jahresabopreis von derzeit 38,40 € (8 Ausgaben). Nach der Vorteilszeit kann ich jederzeit kündigen,<br />

<strong>im</strong> Voraus bezahlte Beträge werden zurückerstattet. Das erste Heft erhalte ich zur nächstmöglichen Ausgabe. Alle Preise<br />

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oder per E-Mail über interessante Angebote zu Medienprodukten informieren. <strong>Mein</strong> Einverständnis ist freiwillig und kann<br />

jederzeit widerrufen werden (z.B. per E-Mail an abo@oz-verlag.de).<br />

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MEIN KREATIV-ATELIER<br />

Römerstraße 90<br />

79618 Rheinfelden<br />

07623-96 44 51<br />

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Rheinfelden in Textform (z.B. E-Mail,<br />

Brief, Fax) widerrufen.<br />

Zur Wahrung der Frist genügt die<br />

rechtzeitige Absendung des Widerrufs<br />

(die Frist beginnt mit dem Bestelldatum).<br />

<strong>Mein</strong> <strong>Kreativ</strong>-<strong>Atelier</strong> erscheint bei der OZ-Verlags-GmbH, Geschäftsführer: Bozidar Luzanin, Sandra Linsin, Römerstr. 90, 79618 Rheinfelden, Handelsregister: Freiburg i. BR., HRB 412580


Malschule<br />

Dynamisch malen<br />

Moderne <strong>Stil</strong>lleben in Acrylmalerei<br />

Wir erklären Ihnen die neue Maltechnik anhand von<br />

ausgewählten Bildmotiven.<br />

Aus Liebe zum <strong>Malen</strong> wurde ein<br />

mit Leidenschaft ausgeübter Beruf.<br />

Die freischaffende Künstlerin Anja<br />

Gensert vermittelt ihre Fähigkeiten als<br />

Dozentin in verschiedenen schulischen<br />

Einrichtungen, Privatseminaren,<br />

Firmenfortbildungen oder auf selbst<br />

veranstalteten Malreisen. Seit 2009<br />

bereichert sie „<strong>Mein</strong> <strong>Kreativ</strong>-<strong>Atelier</strong>“<br />

mit ihren Malprojekten und Schritt-für-<br />

Schritt-Anleitungen.<br />

FILM AB!<br />

Auf www.mein-kreativatelier.de zeigt Ihnen<br />

Anja Gensert <strong>im</strong> Video-Malkurs wie<br />

Sie ein farbenfrohes <strong>Stil</strong>lleben mit Glasgefäßen<br />

dynamisch malen. So wird das<br />

Selbermalen noch leichter. Die Schrittfür-Schrittanleitung<br />

samt Fotomalkurs<br />

zum Film finden Sie auf Seite 72 und 73.<br />

Lassen Sie sich inspirieren<br />

und entdecken<br />

Sie die künstlerischen<br />

Möglichkeiten des dynamischen<br />

<strong>Malen</strong>s!<br />

Anhand von ausgewählten Bildbeispielen<br />

erarbeiten wir uns in dieser Malschule die<br />

Grundlagen der dynamischen Malerei,<br />

einer modernen Maltechnik, die sowohl<br />

Einsteigern wie Könnern garantiert viel<br />

Freude bereitet. Dynamisch gemalt ist ein<br />

<strong>Stil</strong>lleben gar nicht mehr so „still“.<br />

WAS BRAUCHEN SIE?<br />

Die in diesen <strong>Atelier</strong>tipps gezeigten Anwendungsideen<br />

und Techniken wurden mit<br />

Martha Stewart Crafts-Produkten gestaltet.<br />

Das komplette Martha Stewart Crafts-<br />

Programm (von Efco, www.efco.de) ist erhältlich<br />

über den Fachhandel Hobby und Basteln<br />

oder über die Online-Partnershops von Efco.<br />

ACRYLFARBEN<br />

Das Martha Stewart Crafts-Programm umfasst<br />

unter anderem 102 Acrylfarben, je 59<br />

ml, mit verschiedenen Effekten und in vielen<br />

unterschiedlichen Farbtönen: Satin Paint<br />

Acrylic mit mattem Farbauftrag, Gloss Paint<br />

Acrylic mit glänzendem Farbauftrag, Glitter<br />

Paint Acrylic (Glitterfarben), Metallic Paint<br />

Acrylic (Metallicfarben) und Pearl Paint<br />

Acrylic (Perlmuttoptikfarben).<br />

EINFACH AUFSCHRAUBEN<br />

Für die Acrylic Paint-Farbflaschen gibt es verschiedene<br />

Aufsätze zum Aufschrauben:<br />

Schaumstoff-Aufsätze sind ideal für einen<br />

gleichmäßigen Farbauftrag. Den Schaumstoff-Aufsatz<br />

auf eine Acrylic Paint-Farbflasche<br />

schrauben, die Flasche drücken, bis die<br />

Farbe herausfließt, dann die Farbe in mehreren<br />

dünnen Schichten auftupfen, bis die gewünschte<br />

Farbintensität erreicht ist. Aufgeschraubte<br />

Walzen-Aufsätze sind die Spezialisten<br />

für große Farbflächen und für Grundierungen.<br />

Ein Set enthält unter anderem zwei Walzen-<br />

Aufsätze, jeweils ca. 5 cm breit.<br />

PINSEL UND SPACHTEL<br />

Das Basis-Pinsel-Set enthält fünf runde,<br />

flache und schräge Allzweckpinsel aus Nylonborsten<br />

in verschiedenen Größen<br />

(1,3/1,9/6/10/16 cm). Im Flächen-Pinsel-Set<br />

befinden sich drei breitere Allzweckpinsel<br />

(1,9/2,5/3,8 cm). Das Detail-Pinsel-Set setzt<br />

sich aus fünf verschiedenen kleinen runden<br />

oder flachen Pinseln für feinere Malereien<br />

zusammen (Gr. 1/2/4/6/8 cm). Zum Grundieren<br />

und flächigen <strong>Malen</strong> eignet sich der<br />

Leinenstrukturpinsel.<br />

Produktion: Anja Gensert, Redaktion: creativetoday/C. Rückel<br />

68 <strong>Mein</strong> <strong>Kreativ</strong>-<strong>Atelier</strong>


KÜNSTLERISCHE GRUNDLAGEN<br />

A<br />

BLICKWINKEL<br />

Der Blick auf das Gefäß<br />

Der Blick vom Auge des Betrachters auf<br />

einen Gegenstand, hier beispielhaft ein<br />

rundes Gefäß, wird als Augen- oder<br />

Horizontlinie bezeichnet. Je nachdem,<br />

von welcher Position aus man einen Gegenstand<br />

betrachtet, stellt er sich perspektivisch<br />

anders dar. Blicken die Augen frontal<br />

auf einen Gegenstand, stellt sich dieser<br />

als Aufsicht dar. Alle Linien des Gefäßes<br />

sind gerade, auch die Ober- und Unterkanten,<br />

man kann nicht auf das Gefäß sehen<br />

(Abb. A). Verändert sich der Blickwinkel,<br />

verändert sich auch die perspektivische<br />

Form des Gefäßes (Abb. B). Dies wird<br />

besonders deutlich, wenn man das Gefäß<br />

unterhalb der jeweiligen Augenlinie quer<br />

durchschneiden würde: Das Auge blickt<br />

frontal auf das Gefäß (Augenlinie 1). Kommt<br />

der Blick von oben, sieht das Gefäß oval<br />

aus, die Oberseite ist als Ellipse sichtbar<br />

(Augenlinie 2). Je mehr der Blick von oben<br />

kommt, desto runder ist die Form des Gefässes<br />

(Augenlinie 3). Schaut das Auge von<br />

unten nach oben auf das Gefäß, ist dessen<br />

Oberfläche nicht zu sehen und das Gefäß<br />

sieht oval aus (Augenlinie 4). Wenn Sie<br />

diese Merkmale berücksichtigen, werden<br />

Ihre Motive <strong>im</strong>mer gut <strong>im</strong> Bild „stehen“.<br />

Zeichnen Sie als Übung ein rundes Gefäß<br />

in den genannten verschiedenen Ansichten.<br />

B<br />

4<br />

1<br />

2<br />

Die verschiedenen Augenlinien<br />

3<br />

Wissenswertes<br />

WAS IST DYNAMISCH MALEN?<br />

<strong>Malen</strong> mit Schwung, Elan und Energie, Bildmotive kraftvoll<br />

und frei in Szene setzen, das ist dynamisch malen. Hier<br />

kommt es nicht auf die Genauigkeit und die perfekt ausgearbeiteten<br />

Motivdetails an, sondern auf den freien künstlerischen<br />

Umgang mit Pinseln, Spachteln und Farben. Dabei<br />

ist der Farbauftrag oft materialbetont und exper<strong>im</strong>entell,<br />

denn effektvolle Oberflächenstrukturen, interessante Motivansichten<br />

oder freie Farbkombinationen sind gewünscht.<br />

Grundsätzlich erfolgt der Bildaufbau be<strong>im</strong> dynamischen<br />

<strong>Malen</strong> mit Acrylfarben nicht mit Aussparungen, sondern mit<br />

Übermalungen, also einem Bildaufbau in Farbschichten:<br />

1 Konturieren: Das Motiv erst mit dem Bleistift aufzeichnen,<br />

dann die Motivkontur mit einem Pinsel dunkel nachmalen.<br />

2 Grundieren: Die Farben deckend mit dem Pinsel oder<br />

Spachtel in diagonaler Richtung flächig auftragen, auch über<br />

das Motiv. Alternativ zuerst grundieren, die Farben trocknen<br />

lassen, dann das Motiv konturieren, besonders bei Verwendung<br />

dunkler oder stark deckender Farben.<br />

3 Ausarbeiten: Das Bild mit dem Pinsel oder Spachtel<br />

plastisch ausgestalten, Schatten, Tiefen und Lichtreflexe anlegen.<br />

Je nach Bildmotiv lasierend arbeiten, also mit Wasser<br />

verdünnte Farben verwenden oder unverdünnte Farben<br />

deckend auftragen. Bei Lasuren sind die darunterliegenden<br />

Farbschichten noch sichtbar.<br />

Merke:<br />

Waagerechte Linien erzeugen optisch Ruhe und<br />

senkrechte Aktivität. Diagonale Linien vermitteln<br />

einen dynamischen, bewegten Eindruck. Ein Bild<br />

wird durch diagonal von links unten nach rechts<br />

oben flächig aufgetragene Farben dynamisch. Für<br />

den ersten Farbauftrag sollten mindestens zwei bis<br />

drei verschiedene, ineinander vermalte oder aufgespachtelte<br />

Farbtöne verwendet werden.<br />

BEISPIEL KAFFEETASSE<br />

Der Unterschied zwischen einem dynamisch gemalten<br />

und einem traditionell gestalteten Bild soll am Beispiel<br />

einer Kaffeetasse noch deutlicher werden: Bei der dynamisch<br />

gemalten Tasse werden die Motivkonturen mit dem<br />

Pinsel konturiert (Abb. 1), dann die Farben auf dem Motiv<br />

und dem Bildhintergrund flächig grundiert (Abb. 2),<br />

Schatten und Tiefen mit dem Pinsel dunkel lasiert (Abb.<br />

3), die Lichtreflexe in Weiß gespachtelt (Abb. 4) und die<br />

Details abschließend ausgearbeitet (Abb. 5). Rechts unten<br />

finden Sie das gleiche Motiv in traditioneller Acrylmaltechnik.<br />

Erst wird das Motiv flächig mit dem Pinsel ausgemalt<br />

(Abb. 1a), dann separat der Bildhintergrund<br />

gestaltet (Abb. 2a), zum Schluss werden die Details<br />

ausgearbeitet (Abb. 3a).<br />

3a<br />

1<br />

Konturieren<br />

DYNAMISCH MALEN<br />

Schatten lasieren<br />

TRADITIONELL MALEN<br />

1a<br />

Motiv ausmalen<br />

Grundieren<br />

Die dynamisch gemalte Tasse<br />

2<br />

3 4<br />

5<br />

Reflexe gestalten<br />

2a<br />

Hintergrund malen<br />

Die traditionell<br />

gemalte Tasse


Malschule<br />

Weinflaschen<br />

1 4<br />

A<br />

Die Augenlinie<br />

B<br />

Falsch: Ecken<br />

Richtig: Rundungen<br />

Den Übergang zwischen<br />

Boden und Seitenwänden<br />

der Flasche nicht<br />

eckig, sondern gerundet<br />

zeichnen.<br />

Bei diesem Bild liegt die Augenlinie etwa in<br />

Höhe des Flaschenhalses (Abb. A). Korken<br />

und Flaschenöffnung haben eine leichte Ansicht<br />

von unten und der Boden der Flaschen<br />

eine etwas stärkere Aufsicht. Die Motive mit<br />

Bleistift vorzeichnen, dann die Motivkonturen<br />

mit dunkler Acrylfarbe nachzeichnen (Abb.<br />

1). Die Farben Geranium (Geranienrot), Chamomille<br />

(Kamillengelb) und Pea Shot (Erbsengrün)<br />

dynamisch mit dem Leinenstrukturpinsel<br />

auftragen (Abb. 2). Trocknen lassen, dann<br />

die Motive lasierend übermalen (Abb. 3), die<br />

Weißweinflasche mit Green Olive (Olivgrün),<br />

den Rotwein und die Rotweinflasche mit Geranium<br />

(Geranienrot). Um die Flaschen Deep<br />

Sea (Meeresblau) und Chestnut Brown (Kastanienbraun)<br />

malen (Abb. 4), für das Glas<br />

Sea Lavender (Lavendelblau) und Summer<br />

Linen (Leinenweiß) verwenden. Die Lichtreflexe<br />

und Etiketten mit ganz hellen, deckenden<br />

Farbtönen gestalten. Als Finish auf den<br />

Bildhintergrund weitere Farbakzente setzen<br />

(Abb. 5), ein paar Farbspritzer mit dem Pinsel<br />

auftragen (Abb. 6) und Schriftzüge auf die<br />

Etiketten malen.<br />

2 5<br />

3 6<br />

Produktion: Anja Gensert, Redaktion: creativetoday/C. Rückel<br />

Milchkanne<br />

Sehr dekorativ für junge Küchen ist das Bild<br />

mit der roten Milchkanne. Hier kommt der<br />

Blick leicht von oben, die Augenlinie liegt also<br />

oberhalb der Milchkanne, wodurch Boden<br />

und Deckel ellipsenförmig nach unten weisen.<br />

Den Bildhintergrund in sanften Farbtönen wie<br />

Gray Wolf (Wolfsgrau) und Wet Cement (Beigegrau)<br />

mit dem Flächenpinsel dynamisch<br />

grundieren (Abb. 1). Mit Spuren von Blue Sky<br />

(H<strong>im</strong>melblau) auflockern. Trocknen lassen,<br />

die Motivkontur mit dem Bleistift aufzeichnen,<br />

das Motiv mit Carrot (Karottenrot) und Geranium<br />

(Geranienrot) ausmalen (Abb. 2). Gebrauchsspuren<br />

auf der Kanne mit Beatle Black<br />

(Käferschwarz) und einem Spachtel setzen<br />

(Abb. 3). Mit Blue Sky (H<strong>im</strong>melblau) den<br />

Tragegriff und auf der Mitte der Kanne weitere,<br />

leicht gerundete Gebrauchsspuren malen.<br />

Mit Summer Linen (Leinenweiß) Lichtreflexe<br />

setzen. Auf den Bildhintergrund Farbstreifen mit<br />

dem Pinsel dynamisch aufmalen.<br />

1 2<br />

3<br />

70 <strong>Mein</strong> <strong>Kreativ</strong>-<strong>Atelier</strong>


MOTIVE DYNAMISCH MALEN<br />

A<br />

ENTWURF EINER SCHALE<br />

Der Blick auf das Gefäß<br />

Um die Schale in der richtigen Perspektive<br />

zeichnen zu können, gibt es eine einfache<br />

Hilfsmethode: Skizzieren Sie mit dem Bleistift<br />

einen durchsichtigen rechteckigen Körper,<br />

der Blick kommt dabei leicht von oben<br />

(Abb. A). Ziehen Sie auf der Oberseite des<br />

Körpers diagonale Linien von Ecke zu Ecke<br />

(rote Linien). So wird der Linienmittelpunkt<br />

erkennbar. Nun die waagerechte und senkrechte<br />

Mittelinie (blaue Linien) einzeichnen.<br />

Mit der Unterseite der Körpers ebenso verfahren.<br />

Die Stellen auf der Oberseite, an<br />

denen die Mittellinien das Rechteck berühren,<br />

kennzeichnen den oberen Umfang der<br />

ovalen Schale. Nun noch die Punkte mit<br />

gleichmäßigem Schwung verbinden und<br />

schon ist die obere Schalenöffnung fertig.<br />

Im unteren Bereich des Rechtecks eine kleinere<br />

rechteckige Fläche über die Diagonalen<br />

zeichnen. Die Stellen, an denen die<br />

Mittellinien das kleine Rechteck berühren,<br />

kennzeichnen den unteren Umfang der<br />

Schale. Die Berührungspunkte mit gleichmäßigem<br />

Schwung verbinden. Nun noch<br />

den Boden seitlich mit der Öffnung verbinden,<br />

fertig ist eine wohl proportionierte<br />

Schale. Die Früchte einzeichnen und die<br />

Motivkonturen mit dunkler Farbe nachmalen<br />

(Abb. B).<br />

B<br />

Obstschale<br />

Terracottagefäße und Obstschalen sind beliebte<br />

Malmotive – hier werden beide Themen<br />

zu einem Bildmotiv zusammengefasst. Die<br />

Herausforderung bei diesem Motiv liegt <strong>im</strong><br />

richtigen perspektivischen Zeichnen der<br />

Obstschale. Eine professionelle Hilfsmethode<br />

für einen gekonnten Entwurf finden Sie rechts.<br />

Die Farben dynamisch mit einem Spachtel auf<br />

das Bild auftragen, dabei auch über das Motiv<br />

spachteln (Abb. 1). Verwendet wurden<br />

hier die Farbtöne Chamomille (Kamillengelb),<br />

Rubber Ducky (Gummientengelb) und<br />

Granny Smith (Apfelgrün) sowie Green Currry<br />

(Grüner Curry). Mit einem Zerstäuber (Sprühflasche)<br />

Wasser aufspritzen (Abb. 2) und so<br />

Farbverläufe erzeugen. Wenn die Farben getrocknet<br />

sind, um die Schale Blue Sky (H<strong>im</strong>melblau)<br />

lasierend aufmalen, dann oben und<br />

unten Dunkelheiten in Pesto (Dunkelgrün)<br />

anlegen – so rückt die Schale mit dem Obst<br />

optisch mehr in den Vordergrund. Das Obst<br />

ausarbeiten und <strong>im</strong> Inneren der Schale dezente<br />

Dunkelheiten malen. Den Schalenrand<br />

mit Glitter Paint Acrylic in Florentine Gold<br />

(Glitteracrylfarbe in Gold) verzieren (Abb. 3).<br />

Mit Wet Cement (Beigegrau) die Patinaspuren<br />

der Terracottaschale aufmalen. Die Lichtreflexe<br />

auf dem Obst und der Schale mit Summer<br />

Linen (Leinenweiß) setzen.<br />

1<br />

Die Farbe dynamisch aufspachteln<br />

2<br />

Mit dem Zerstäuber sprühen<br />

3<br />

Glitterakzente in Gold malen<br />

Die Konturen dunkel nachmalen


Malschule<br />

Dynamisches <strong>Stil</strong>lleben mit Glasgefäßen<br />

1<br />

Mit den Rollaufsätzen die in<br />

den Materialangaben genannten<br />

Farbtöne für die Bildgrundierung<br />

unregelmäßig auf den Untergrund<br />

auftragen. Dabei die linke<br />

Seite des Bildes mit den dunkleren<br />

Farben, die rechte Seite<br />

mit den helleren Farben und die<br />

Mitte mit den Rottönen gestalten.<br />

Zwischen dem Farbwechsel den<br />

Rollaufsatz auswaschen, auf die<br />

Farbflasche schrauben und die<br />

Farbe aufrollen.<br />

3<br />

2<br />

TRANSPARENZ UND LICHT<br />

Bei diesem dynamisch gemalten <strong>Stil</strong>lleben<br />

bilden Flaschen in verschiedenen Formen<br />

zusammen mit einem Henkelkrug ein faszinierendes<br />

Bildensemble. Das Spiel mit<br />

dunkler Lasur auf hellem Bildgrund und<br />

deckendem Farbauftrag auf dunklen Bildpartien<br />

erhöht die Spannung der Objekte<br />

<strong>im</strong> Bild. Dabei ist es wichtig, dass die Übergänge<br />

von Hell nach Dunkel und umgekehrt<br />

fließend gemalt sind.<br />

Auf den getrockneten Bildhintergrund die<br />

Motivkonturen mit Tafelkreide aufzeichnen.<br />

Wenn es nicht gleich gelingt, die Flaschen perspektivisch<br />

richtig zu zeichnen, die Konturen<br />

mit einem feuchten Lappen wegwischen und<br />

neu zeichnen. Eine ideale Vorgehensweise für<br />

Einsteiger in die dynamische Acrylmalerei.<br />

MATERIAL<br />

Acrylfarbe Satin Paint Acrylic,<br />

je 59 ml, für die Bildgrundierung<br />

in Pesto (Dunkelgrün),<br />

Japanese Maple (Japanischer<br />

Ahorn), Amaranth (Purpurrot),<br />

Pink Carnation (Nelkenrosa),<br />

Indigo (Indigoblau), Beach<br />

Glass (helles Grünblau), für die<br />

weitere Ausarbeitung in Summer<br />

Linen (Leinenweiß), Deep<br />

Sea (dunkles Meeresblau),<br />

Chestnut Brown (Kastanienbraun),<br />

Porcelain Doll (Zartrosa),<br />

Pink Carnation (Rosa), Surf<br />

(Hellblau), Love Bird (Rot), Mint<br />

(Pfefferminze), Blue Calico<br />

(Hellblau), Beatle Black<br />

(Schwarz), Wet Cement<br />

(Beigegrau)<br />

Glitter Paint Acrylic, 59 ml,<br />

in Florentine Gold<br />

Walzen-Aufsatz (Roller-Tops)<br />

für Farbflaschen, Set mit<br />

2 Aufsätzen<br />

Basis-Pinselset<br />

Spachtel-Set<br />

(alles von Martha Stewart<br />

Crafts über Efco)<br />

Acrylmalblock, 50 x 64 cm,<br />

360g/m² (von Hahnemühle)<br />

Tafelkreide (von Efco)<br />

Lappen<br />

Produktion: Anja Gensert, Redaktion: creativetoday/C. Rückel<br />

4<br />

Mit einer Lasur aus Deep Sea (dunkles Meeresblau) und<br />

Chestnut Brown (Kastanienbraun) die Motive betonen.<br />

Dabei stets außen am Kreiderand entlang malen, damit die<br />

Motivkontur noch gut erkennbar ist. Dann die aufgetragene<br />

Lasurfarbe mit dem gut angefeuchteten Pinsel vom Motiv<br />

weg nach außen streichen, so dass die Lasur weich ausläuft.<br />

Den Glaskrug mit Porcelain Doll (Zartrosa) konturieren, das<br />

Wasser <strong>im</strong> Krug mit Summer Linen (Leinenweiß) lasierend<br />

malen und die Lichtreflexe mit Summer Linnen pastos<br />

auftragen.<br />

Die dunkle Fläche <strong>im</strong><br />

oberen Bildbereich der<br />

beiden linken Flaschen<br />

mit Surf (hellem Meeresblau<br />

) übermalen und<br />

die Flaschen dadurch<br />

optisch hervorheben.<br />

Die Kontur des Tisches<br />

mit Kreide anzeichnen,<br />

auch über die Glasgefäße<br />

hinweg, und mit<br />

einem dünnen Pinsel<br />

in hellem Meeresblau<br />

nachmalen.<br />

72 <strong>Mein</strong> <strong>Kreativ</strong>-<strong>Atelier</strong>


FOTO-MALKURS MIT VIDEOANLEITUNG<br />

Die Flaschen jeweils mit<br />

farbigen dünnen Lasuren<br />

überziehen: Die linke und<br />

die große dicke Flasche in<br />

der Mitte mit einem helleren<br />

Grünton (Granny Smith)<br />

bemalen, die schlanke<br />

Bauchige mit einem Rotton<br />

(z.B. Love Bird). Die Lasur<br />

stets so auftragen, dass der<br />

Hintergrund noch etwas<br />

durchsch<strong>im</strong>mert, das erhöht<br />

den Glaseffekt.<br />

5<br />

6<br />

Den Verschluss auf der dicken Flasche mit<br />

Summer Linen (Leinenweiß) ausarbeiten.<br />

7<br />

Unterschiedlich farbige Lichtreflexe machen die Gefäße optisch<br />

erst richtig interessant. Bei der grünen dicken Flasche<br />

die Lichtreflexe mit hellem Grün (z.B. Mint) aufmalen, bei<br />

der roten Flasche mit Rosa (Pink Carnation). Bei letztgenannter<br />

auch den gerundeten Bauch der Flasche betonen.<br />

Zusätzlich bei beiden Flaschen mit Summer Linen (Leinenweiß)<br />

Lichtreflexe aufmalen.<br />

9<br />

8<br />

Den Tisch unterhalb der beiden linken<br />

Flaschen und die äußeren Motivbereiche der<br />

linken Flasche mit einem mittleren Blauton<br />

(Blue Calico) lasierend bemalen, auch den<br />

Flaschenteil hinter der dicken Flasche. Einen<br />

Lichtreflex in Summer Linen (Leinenweiß) auf<br />

den Tisch malen.<br />

VIDEO-MALKURS<br />

www.mein-kreativatelier.de:<br />

Hier finden Sie den Video-<br />

Malkurs zum Bild. Sehen Sie<br />

<strong>im</strong> Film, wie Anja Gensert das<br />

<strong>Stil</strong>lleben mit<br />

den Glasgefäßen<br />

Schritt für<br />

Schritt gestaltet<br />

und wie<br />

gekonnt dynamisch<br />

gemalt<br />

wird.<br />

Den Drahtbügel am Verschluss der dicken grünen<br />

Flasche mit Schwarz (Beatle Black) und Beigegrau<br />

(Wet Cement) malen. Die Tischfläche mit Hellblau<br />

(Surf) zart lasieren und die Hintergrundflächen<br />

zwischen den Gefäßen mit einer dunklen Blaulasur<br />

(Blue Calico) verstärken. Zum Abschluss spielerisch<br />

farbige Akzente setzen, zum Beispiel mit Rosa (Pink<br />

Carnation) auf dem Bildhintergrund. Die Kreidereste<br />

mit einem feuchten Lappen entfernen.


Motiv: Anja Gensert, Styling: creativetoday/C. Rückel, Foto: Photodesign Michael Löffl er


<strong>Malen</strong> mit Acrylfarben<br />

Feurigrote Tulpen<br />

Hier zeigen sich Acrylfarben mal von einer ganz neuen Seite!<br />

Die faszinierenden Aquarelleffekte entstehen durch das<br />

Wechselspiel von Befeuchten und Trocknen.<br />

Den Tulpenstrauß nach der Rastermethode (siehe S.<br />

42) auf die Leinwand übertragen. Den Hintergrund in<br />

Ultramarin- und Cölinblau mit dem Flachpinsel anlegen<br />

und mit Wasser besprühen, um die Pinselstriche<br />

anzulösen. Der Farbauftrag darf ruhig unregelmäßig<br />

ausfallen, dies erhöht die Spannung <strong>im</strong> Bild.<br />

TIPP<br />

MATERIAL<br />

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<br />

Rastervorlage H auf Seite 46<br />

Originalgroße Vorlage auf<br />

www.mein-kreativatelier.de<br />

Motiv: Anja Gensert<br />

Durch das Besprühen verschwinden die Pinselspuren<br />

und die Grundierung erhält ein aquarellartiges Aussehen.<br />

Falls einmal alles daneben geht, können Sie zur<br />

Not sogar den gesamten Auftrag mit Wasser abwaschen<br />

und die Leinwand trockenfönen.<br />

Titanweiß mit dem Linierer<br />

auf die noch nasse Fläche<br />

spritzen. Die Spritzer lösen<br />

sich mit der Zeit zu feinem<br />

Nebel auf und gestalten<br />

einen abwechslungsreichen<br />

Hintergrund. Trocknen lassen,<br />

am besten über Nacht.<br />

75


<strong>Malen</strong> mit Acrylfarben<br />

Die aquarellierten Tulpen sind durch den letzten Schritt etwas<br />

ausgeblutet, deshalb bekommen sie nun einen zweiten Farbauftrag.<br />

Die dunkleren Flächen mit Krapp brillant verstärken,<br />

um die räumliche Wirkung zu unterstützen und die Tiefen, vor<br />

allem bei den vorderen Blüten, mit Chinacridon betonen.<br />

Steppfotos: Anja Gensert<br />

Die Tulpen mit Kadmiumrot hell locker ausarbeiten<br />

und mit dem Wassersprüher anlösen. Wiederum über<br />

Nacht trocknen lassen.<br />

Die Tulpenblätter mit dem Flachpinsel malen: Den Pinsel be<strong>im</strong><br />

<strong>Malen</strong> drehen, um die Form des Blattes wiederzugeben. Die<br />

Blätter mit dem Wassersprüher anlösen, trocknen lassen.<br />

TIPP<br />

Einsteiger sollten das Darstellen der Tulpenblätter am besten<br />

auf einem Schmierpapier ein paar Mal üben.<br />

76 <strong>Mein</strong> <strong>Kreativ</strong>-<strong>Atelier</strong><br />

Die dunkelgrünen Stiele mit einem schmalen Grigio-Pinsel<br />

ziehen. Die Blätter mit einem weiteren Farbauftrag intensiver<br />

ausarbeiten. Dabei soll ein schönes Wechselspiel zwischen<br />

hellem und dunklem Grün entstehen.


Feurige Tulpen<br />

Die Vase mit Titanweiß hervorheben und mit<br />

Lichtreflexen versehen. Auch die Tulpenspitzen mit<br />

der weißen Farbe hervorheben und leicht mit dem<br />

Wassersprüher bespritzen. Trocknen lassen.<br />

Das Wasser in der Vase mit einer hellen blauen<br />

Farbe andeuten, die Spiegelungen aussparen.<br />

Mit wenig verdünntem Braun abschließend<br />

noch leichte Schatten auftragen.<br />

Den unteren Teil des Bildes mit einem<br />

weiteren blauen Farbauftrag intensivieren,<br />

die Farbe nach oben auslaufen<br />

lassen. Den Hintergrund um die Vase<br />

herum mit Indigo dunkler gestalten, um<br />

die Glasvase schön hervorzuheben.<br />

<br />

77


<strong>Malen</strong> mit Acrylfarben<br />

Jäger der Nacht<br />

Diese Eule zeigt sich mal nicht als possierliches Deko-Wesen,<br />

sondern in „Natura“ mit ihrem typischen intensiven Blick.<br />

Das realistische Gefieder entsteht durch die vielen verschiedenen<br />

Naturtöne, die in mehreren Schichten aufgetragen werden.<br />

Den Keilrahmen mit etwas Wasser befeuchten und mit einem<br />

breiten Flachpinsel kreuz und quer grundieren. Auf die noch<br />

feuchte Fläche ein wenig Hellblau und sehr wenig Ultramarinblau<br />

zugeben und vermalen. Die Grundierung trocknen<br />

lassen, dann die Eule nach der Rastermethode (siehe S. 42)<br />

mit einem braunen Aquarellstift auf den Keilrahmen übertragen.<br />

Die Konturen mit der schmalen Kante eines Flachpinsels<br />

in Umbra natur nachfahren.<br />

MATERIAL<br />

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Rastervorlage I auf Seite 46<br />

Originalgroße Vorlage auf<br />

www.mein-kreativatelier.de<br />

Motiv: Joke van der Wal<br />

TIPP<br />

Verwenden Sie für die dunkelsten Töne kein reines Schwarz<br />

aus der Tube, sondern mischen Sie Ultramarinblau, Umbra gebrannt<br />

und etwas Siena gebrannt. Diese Mischung sieht natürlicher<br />

aus und wirkt lebendig. Für einen noch dunkleren Ton ersetzen<br />

Sie Umbra durch Vandyckbraun.<br />

Vandyckbraun und Ultramarinblau<br />

mit ein wenig<br />

Siena gebrannt mischen und<br />

die dunkelsten Bereiche <strong>im</strong><br />

Federkleid, die Pupillen und<br />

die Augenränder malen.<br />

78 <strong>Mein</strong> <strong>Kreativ</strong>-<strong>Atelier</strong>


Motiv: Joke van der Wal, Styling: creativetoday/C. Rückel, Foto: Photodesign Michael Löffl er, Motivvorlage: Istockphoto/andrewhoward


<strong>Malen</strong> mit Acrylfarben<br />

Für die hellsten Bereiche viel Weiß mit verschiedenen<br />

anderen Farben mischen, beispielsweise mit Gelbtönen,<br />

Siena gebrannt und Blau. Das ganze Motiv überarbeiten,<br />

dabei <strong>im</strong>mer die Wuchsrichtung der Federn beachten. Für<br />

weiche Übergänge einen neutralen Ton verwenden, zum<br />

Beispiel eine Mischung aus Grau und Umbra natur.<br />

Die mittleren Tonwerte <strong>im</strong> Federkleid mit einer Graumischung<br />

aus Paynesgrau und Lichter Ocker malen.<br />

TIPP<br />

<strong>Malen</strong> Sie <strong>im</strong>mer in der Wuchsrichtung der Federn, so erhält die<br />

Eule ein natürliches Aussehen. Verwenden Sie dabei gelegentlich<br />

den Fächerpinsel – das unterstützt diese Wirkung opt<strong>im</strong>al.<br />

Steppfotos: Joke van der Wal<br />

Die Augen malen: Die Pupillen und die schwarzen<br />

Ränder noch einmal mit einer sehr dunklen Mischung<br />

nacharbeiten. Die Iris mit dem Flachpinsel Nr. 4 mit Siena<br />

gebrannt malen, die noch feuchte Farbe mit Kadmiumgelb<br />

aufhellen. Hellblau, Pr<strong>im</strong>ärgelb und ein wenig Weiß<br />

mischen und mit dem Rundpinsel einen dünnen grünlichen<br />

Strich um den unteren Rand der Pupillen malen.<br />

Die Iris am unteren Ende mit Pr<strong>im</strong>ärgelb und ein wenig<br />

Weiß etwas aufhellen. Einen dunklen Akzent unter das<br />

obere Augenlid setzen und mit dem Finger oder Lappen<br />

seitlich verreiben. Zum Schluss einen weißen Lichtreflex<br />

in die Pupillen malen.<br />

80 <strong>Mein</strong> <strong>Kreativ</strong>-<strong>Atelier</strong><br />

Farbmischungen aus Umbra natur, Grau, Weiß, Lichter Ocker und Ultramarin<br />

herstellen und dem Eulenkopf mit verschiedenen Pinseln und Farbtönen<br />

Volumen zufügen. Dem Verlauf der Federn folgen. Schattierungen<br />

mit Umbra natur und Paynesgrau setzen, einige Federn mit ein wenig Weiß<br />

aufhellen. Den Schnabel mit Blau und Vandyckbraun gestalten und<br />

Lichtreflexe in Weiß ergänzen.


Jäger der Nacht<br />

Die gesamte Eule mit einer weiteren Farbschicht überarbeiten.<br />

Kontraste zufügen und mit warmen Gelb-, Sienaund<br />

Brauntönen abwechselnd die Federrichtung best<strong>im</strong>men.<br />

Hier und da einige Details malen, das Gesamtwerk<br />

aber <strong>im</strong>mer <strong>im</strong> Auge behalten und zwischendurch auch<br />

mal mit etwas Abstand betrachten.<br />

Den Schnabel ausarbeiten: Mit Vandyckbraun<br />

und Blau die Seiten dunkel ausmalen. In der<br />

Mitte einen Längsstrich in Blau ziehen und mit<br />

Weiß aufhellen. Die vom Licht beschienene<br />

Körperseite mit Gelb und Siena aufhellen.<br />

Hier und da noch feine Federn und einzelne Striche ergänzen.<br />

Abschließend einige Akzente mit Weiß setzen.<br />

In die Pupillen einen leicht gebogenen hellblauen<br />

Strich setzen. Etwas Weiß auf den unteren Rand jeder<br />

Iris tupfen und mit Gelb und etwas Siena gebrannt<br />

wieder übermalen. So erhält das Auge mehr Leuchtkraft.<br />

Das Gefieder mit einer Mischung aus Weiß,<br />

wenig hellem Gelb und Siena und einigen bläulichen<br />

Akzenten ausarbeiten. Mehrere Schichten mit verschiedenen<br />

Pinseln malen, so entsteht Volumen. Die<br />

dunkelsten Bereiche mit einer Mischung aus Vandyckbraun,<br />

Ultramarin und wenig Siena überarbeiten, zwischendurch<br />

auch den Fächerpinsel oder die Pinselkanten<br />

miteinbeziehen.<br />

81


Impressum<br />

KREATIV<br />

ATELIER<br />

erscheint in der<br />

OZ-Verlags-GmbH<br />

Römerstr. 90<br />

D-79618 Rheinfelden<br />

www.oz-verlag.de<br />

Tel.: 07623/964-0<br />

Herausgeber: H. + E. Medweth<br />

Geschäftsführung/ Verlagsleitung: Sandra Linsin<br />

Programmleitung: Sylvia Tarnowski<br />

Redaktion: creativetoday/C. Rückel<br />

Objektkoordination: Jasmin Girke<br />

Textredaktion: Nicole Kemper<br />

Lektorat: Georg Giesebrecht<br />

Motive: Eva Alberternst<br />

Thomas Boehler<br />

Michaela Dold<br />

Anja Gensert<br />

Margit Gieszer<br />

Alexandra Heil<br />

Joke van der Wal<br />

Fotos: Photodesign Michael Löffler u. a.<br />

Styling: creativetoday/C. Rückel<br />

Layout: Sandra Catherine Breiter<br />

Marketingleitung: Gabriela Schwald<br />

Vertriebsleitung: Bernd Mantay<br />

Fax: 07623/964-159<br />

Vertrieb: BPV Medien Vertrieb<br />

GmbH & Co. KG<br />

Römerstraße 90<br />

D–79618 Rheinfelden<br />

www.bpv-medien.com<br />

Verantwortlich für<br />

den Anzeigenteil: Sandra Linsin<br />

Anzeigenverkauf: Veronika Mainka<br />

anzeigen@oz-verlag.de<br />

Heftbestellung: Tel. 07623/964–155<br />

bestellservice@oz-verlag.de<br />

Service-Hotline: Fax: 07623/964 64 449<br />

service-hotline@oz-verlag.de<br />

Druck: OZ Druck & Medien GmbH<br />

Rheinfelden<br />

© 2014 by OZ-Verlags-GmbH/Rheinfelden.<br />

Printed in Germany.<br />

Alle Rechte vorbehalten. Sämtliche Modelle stehen un ter<br />

Urheberschutz, gewerbliches Nacharbeiten ist un tersagt.<br />

Für unverlangte Einsendungen von Fotos, Zeichnungen und<br />

Manuskripten übernehmen Verlag und Redaktion kei nerl<br />

ei Haftung. Alle Anleitungen ohne Gewähr. Die veröffentlichten<br />

Modelle wurden von Re daktion und Verlag sorgfältig<br />

erstellt und geprüft. Eine Garantie wird jedoch nicht übernommen.<br />

Redaktion und Verlag können für eventuell auftretende<br />

Fehler oder Schäden nicht haftbar gemacht werden.<br />

<strong>Mein</strong> <strong>Kreativ</strong>-<strong>Atelier</strong> erscheint 8 x pro Jahr. Der Jahresabopreis<br />

beträgt innerhalb Deutschlands 38,40 €, außerhalb<br />

Deutschlands 53,50 €.<br />

Aboservice: Aboservice, Römerstraße 90, 79618 Rheinfelden,<br />

Tel.: 07623/964-156, Fax.: -451, E-Mail: abo@ozverlag.de.<br />

Einzelbestellservice: OZ-Bestellservice, Römerstraße 90,<br />

79618 Rheinfelden, Tel.: 07623/964-155, Fax: -451, E-Mail:<br />

bestellservice@oz-verlag.de; www.shop.oz-verlag.de. Bei<br />

einer Bestellung berechnen wir Ihnen Versandkosten in<br />

Höhe von (D) 2,20. Ausland auf Anfrage.<br />

HERSTELLER:<br />

Conté à Paris über GERSTAECKER<br />

da Vinci Künstlerpinselfabrik<br />

DEFET GmbH<br />

Tillystraße 39–41<br />

D-90431 Nürnberg<br />

order@davinci-defet.com<br />

www.davinci-defet.com<br />

EFCO Produkte GmbH<br />

Hobbygross Erler GmbH<br />

Große Ahlmühle 10<br />

D-76865 Rohrbach<br />

info@efco.de<br />

www.efco.de<br />

Faber-Castell AG<br />

Nürnberger Straße 2<br />

D-90546 Stein<br />

info@faber-castell.com<br />

www.faber-castell.de<br />

GOLDEN über Künstlerbedarf<br />

Lisa Meierhofer<br />

H. Schmincke & Co. GmbH & Co. KG<br />

Otto-Hahn-Straße 2<br />

D-40699 Erkrath<br />

info@schmincke.de<br />

www.schmincke.de<br />

Hahnemühle FineArt GmbH<br />

Hahnestraße 5<br />

D-37586 Dassel/Relliehausen<br />

tfa@hahnemuehle.de<br />

www.hahnemuehle.de<br />

Jax Hair über GERSTAECKER<br />

Lascaux über GERSTAECKER<br />

Vereinigte Pinselfabriken<br />

Leonhardy & Co. KG<br />

Johannisstraße 41<br />

D-90419 Nürnberg<br />

info@leonhardy-vp.de<br />

http://www.leonhardy-vp.de<br />

Liquitex über GERSTAECKER<br />

Lukas-Nerchau GmbH<br />

Postfach 10 47 41<br />

40038 Düsseldorf<br />

www.lukas.eu<br />

Old Holland über GERSTAECKER<br />

Panpastel über GERSTAECKER<br />

Springer Pinsel GmbH<br />

Münsterstr. 37<br />

D-91572 Bechhofen<br />

www.springer-pinsel.de<br />

STABILO International GmbH<br />

Schwanweg 1<br />

D-90562 Heroldsberg<br />

http://www.stabilo.com<br />

Talens Deutschland & Österreich<br />

Postfach 4<br />

7300 AA Apeldoorn<br />

Niederlande<br />

de-at@talens.com<br />

www.talens.com<br />

Winsor & Newton über GERSTAECKER<br />

VERSENDER:<br />

Johannes Gerstäcker Verlag GmbH<br />

Wecostr. 4<br />

D-53783 Eitorf<br />

Deutschland:<br />

Tel.: 0049/ (0)2243-88995<br />

info@gerstaecker.de<br />

www.gerstaecker.de<br />

Österreich:<br />

Tel.: 0043/ (0)800-292240<br />

www.gerstaecker.at<br />

Schweiz:<br />

Gerstäcker Schweiz AG<br />

Solothurnerstr. 231<br />

CH-4600 Olten,<br />

Tel.: 0041/ (0)62-2060000<br />

www.gerstaecker.ch<br />

Künstlerbedarf Lisa Meierhofer e.U.<br />

Piaristengasse 49<br />

A-1080 Wien<br />

info@artmeierhofer.eu<br />

www.artmeierhofer.eu<br />

VBS Hobby Service GmbH<br />

Justus-von-Liebig-Straße 8<br />

D-27270 Verden<br />

info@vbs-versand.de<br />

www.vbs-hobby.com<br />

82 <strong>Mein</strong> <strong>Kreativ</strong>-<strong>Atelier</strong>


V O R S C H A U<br />

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Ihr nächstes <strong>Kreativ</strong>-<strong>Atelier</strong> erscheint am 12. März 2014<br />

<br />

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<br />

KREATIV<br />

ATELIER


Deutschland w 4,50 I Österreich v 5,20 I Schweiz SFR 8,90 I BeNeLux v 5,30 I Italien v 5,30 I Ungarn FT 1780 I Tschechien Kč 124 I Slowakei v 5,50<br />

Deutschland w 4,50 I Österreich v 5,20 I Schweiz SFR 8,90 I BeNeLux v 5,30 I Italien v 5,30 I Ungarn FT 1780 I Tschechien Kč 124 I Slowakei v 5,50<br />

Schweiz SFR 9,60<br />

BeNeLux v 5,70<br />

Italien v 5,70<br />

Slowakei v 6,10<br />

w<br />

Österreich v 5,60 I Schweiz SFR 9,60 I Italien v 5,70<br />

BeNeLux v 5,70 I Ungarn Ft 1900<br />

Schweiz SFR 9,60<br />

BeNeLux v 5,70<br />

Italien v 5,70<br />

Slowakei v 6,10<br />

BeNeLux v 5,70 I Ungarn Ft 1900<br />

Natürlich und<br />

effektvoll<br />

zeichnen und<br />

aquarellieren<br />

Motive gekonnt und<br />

effektvoll selber<br />

zeichnen und<br />

malen<br />

BeNeLux v 5,70 I Ungarn Ft 1900<br />

des Klassizismus aus dem<br />

Musée d´Orsay in Paris<br />

<strong>Malen</strong> nach einem Bild<br />

von Jean-Auguste-D. Ingres<br />

Ausgabe verpasst!?<br />

Einfach <strong>im</strong> OZ Shop bestell en!<br />

Einfach <strong>Malen</strong><br />

Nr. 16 2013<br />

Einfach Deutschland w 4,80<br />

Österreich v 5,60<br />

Schweiz SFR 9,60<br />

BeNeLux v 5,70<br />

Italien v 5,70<br />

Slowakei v 6,10<br />

Neue Techniken<br />

– tolle Effekte<br />

mit Isabelle<br />

Zeichnen<br />

Lust am<br />

Nr. 6/2013<br />

SCHRITT FÜR SCHRITT<br />

Anleitungen<br />

und Profi-Tipps<br />

Lust am<br />

Deutschland w 4,50 I Österreich v 5,20 I Schweiz SFR 8,90 I BeNeLux v 5,30 I Italien v 5,30 I Ungarn FT 1780 I Tschechien Kč 124 I Slowakei v 5,50<br />

WORKSHOP FROTTAGE:<br />

MIT STRUKTUREN ZEICHNEN<br />

KREATIV<br />

ATELIER<br />

Neu<br />

Farbenfrohe Ideen für<br />

Ihre selbst gemalten<br />

Lieblingsbilder<br />

w<br />

Österreich v 5,60 I Schweiz SFR 9,60 I Italien v 5,70<br />

BeNeLux v 5,70 I Ungarn Ft 1900<br />

NR. 63<br />

<strong>Atelier</strong><br />

Freie Drucktechniken,<br />

vom konkreten Motiv<br />

bis zur Abstraktion<br />

Spachteln, Modellieren,<br />

<strong>Malen</strong> ohne Pinsel<br />

Große Malschule<br />

Kunst für den Alltag:<br />

Tischsets, Schmuck<br />

und vieles mehr<br />

Tipps vom Profi<br />

Exper<strong>im</strong>ente<br />

mit exotischem Material<br />

Mit Stiften malen und lasieren:<br />

Ein Bild nicht nur für Verliebte!<br />

Kunstvoll zeichnen leicht gemacht<br />

GUT KOMBINIERT:<br />

Von der Skizze<br />

zur Collage<br />

KOLORIEREN<br />

mit Aquarellfarbstiften<br />

Frische Ideen und<br />

faszinierende Techniken<br />

LAVIEREN:<br />

Malerische Effekte mit Tusche<br />

MAJESTÄTISCH:<br />

Tigerporträt mit Bleistift<br />

Workshop<br />

<strong>Malen</strong> mit Ölfarben,<br />

so gelingen Lasuren<br />

ganz einfach<br />

MALSCHULE<br />

Schmetterlinge<br />

Schritt für Schritt zum perfekten Bild<br />

1<br />

2 3<br />

1<br />

MEISTERWERK<br />

<br />

Maltechniken für<br />

Faszinierender Jugendstil<br />

Stift und Pinsel<br />

<strong>Malen</strong> nach einem Bild<br />

des Künstlers Gustav Kl<strong>im</strong>t<br />

Genie mit<br />

dem Pinsel:<br />

Andreas<br />

Knobl<br />

Leserkunst | <strong>Atelier</strong>-Tipps | Kinder kreativ | Malreise | Buch-Tipps<br />

Natürlich schön<br />

zeichnen und malen<br />

- mit Video-Malkurs -<br />

Bildschöne<br />

Kunststücke<br />

ML 16/13 € (D) 4,80 LZ 06/13 € (D) 4,50 KT 63/13 € (D) 4,80<br />

Einfach <strong>Malen</strong><br />

Einfach<br />

Viele Techniken –<br />

einfach erklärt<br />

mit Isabelle<br />

Nr. 15 2013<br />

Deutschland w 4,80<br />

Österreich v 5,60<br />

Einfach <strong>Malen</strong><br />

Einfach<br />

Voll <strong>im</strong> Trend:<br />

Handytaschen...<br />

mit Isabelle<br />

Nr. 14 2013<br />

Deutschland w 4,80<br />

Österreich v 5,60<br />

KREATIV<br />

ATELIER<br />

Neue Motive<br />

<strong>Malen</strong> nach einem Bild<br />

von August Macke, bunte<br />

Lakritz und Blüten in XXL<br />

w<br />

Österreich v 5,60 I Schweiz SFR 9,60 I Italien v 5,70<br />

NR. 62<br />

KREATIV<br />

ATELIER<br />

Im Wald<br />

Der neue Maltrend<br />

bringt die Natur<br />

bildschön ins Haus<br />

w<br />

Österreich v 5,60 I Schweiz SFR 9,60 I Italien v 5,70<br />

NR. 61<br />

Flüssige Farben,<br />

Acrylfarben,<br />

Künstlerstifte, ...<br />

Große<br />

Malschule<br />

Mix print & paint<br />

Foto ausdrucken + überarbeiten = Kunstwerk!<br />

Wie's geht zeigt Isabelle<br />

auch in ihrer Videomalschule<br />

...nähen und<br />

bemalen<br />

Große Malschule<br />

Figuren gestalten<br />

leicht gemacht<br />

Figuren und<br />

Stadtansichten<br />

Mit Isabelles Videomalschule zum Erfolg:<br />

Silhouette von Manhattan und<br />

Handytaschen – malen Sie einfach mit!<br />

<strong>Atelier</strong><br />

So malen Sie gekonnt<br />

Kunstwerke in Acryl,<br />

mit Pastellkreiden,<br />

Aquarell- oder Ölfarben<br />

Im Trend<br />

Kunst-Journaling,<br />

Mixed-Media-Tagebücher<br />

selbst gestalten<br />

KÜNSTLER<br />

Portrait<br />

Martin Thomas und<br />

Sylvia Homberg<br />

Partnerschaft auch<br />

an der Sta felei:<br />

Der bekannte Künstler<br />

und Buchautor geht<br />

neue kreative Wege<br />

Malfreude<br />

<strong>im</strong> Winter<br />

Schritt für Schritt zum perfekten Bild<br />

1 1 2 3<br />

MALSCHULE<br />

Eis & Schnee<br />

Landschaften und<br />

Sti leben <strong>im</strong> Winter<br />

- mit Video-Malkurs -<br />

Genie mit<br />

dem Pinsel:<br />

Andreas<br />

Knobl<br />

Leserkunst | <strong>Atelier</strong>-Tipps | Kinder kreativ | Gewinnspiel | Buch-Tipps<br />

So gelingt's<br />

Wie Sie Marmor, Holz,<br />

Terracotta oder Steine<br />

gekonnt malen, mit<br />

Video-Malkurs<br />

Gemustert<br />

Tupfen, Striche & Co.,<br />

dekoratives Zeichnen<br />

mit Tuschestiften<br />

MALSCHULE<br />

Natur <strong>im</strong> Herbst<br />

Malerische Früchte,<br />

Blä ter, Kürbis & Co.<br />

- mit Video-Malkurs -<br />

1<br />

Farbenfreude<br />

<strong>im</strong> Herbst<br />

Schritt für Schritt zum perfekten Bild<br />

1<br />

2 3<br />

MEISTERWERK<br />

Genie mit<br />

dem Pinsel:<br />

Andreas<br />

Knobl<br />

Leserkunst | <strong>Atelier</strong>-Tipps | Kinder kreativ | Gewinnspiel | Buch-Tipps<br />

ML 15/13 € (D) 4,80 ML 14/13 € (D) 4,80 KT 62/13 € (D) 4,80 KT 61/13 € (D) 4,80<br />

Zeichnen<br />

Lust am<br />

Kunstvoll zeichnen leicht gemacht<br />

Nr. 5/2013<br />

PROFI-TIPPS<br />

zum Thema Licht<br />

und Schatten<br />

PERFEKT<br />

GESTYLT:<br />

Workshop<br />

Modezeichnen<br />

MEISTERLICHE<br />

ZEICHENKUNST:<br />

Edgar Degas<br />

Lust am<br />

PASTELLKREIDEN:<br />

ZEICHNEN WIE GEMALT<br />

Farbige Akzente,<br />

malerische Effekte<br />

KOLORIEREN<br />

mit Aquarellfarbstiften<br />

BLICKFANG:<br />

Augen gekonnt zeichnen<br />

Zeichnen<br />

Lust am<br />

Kunstvoll zeichnen leicht gemacht<br />

Nr. 4/2013<br />

FIGUREN<br />

in Bewegung<br />

VON DER SKIZZE<br />

zur realistischen<br />

Zeichnung<br />

Lust am<br />

WORKSHOP:<br />

WANDTATTOOS<br />

SELBST ENTWERFEN<br />

Zeichenspaß für jeden Tag<br />

SCHRITT FÜR SCHRITT<br />

zum Nachzeichnen<br />

SCHWARZ-WEISS<br />

Spiel mit Tönen<br />

MIXED MEDIA<br />

Mit Stift und Pinsel<br />

KREATIV<br />

ATELIER<br />

Natur<br />

Faszinierend schöne<br />

Bildideen zum <strong>Malen</strong><br />

<strong>Atelier</strong><br />

Freies Arbeiten mit<br />

Pinsel, Walze, Kreiden<br />

und Farbpigmenten,<br />

effektvolle Strukturen<br />

Workshop<br />

Kunst aus Speckstein,<br />

Technik und<br />

Skulpturen<br />

MALSCHULE<br />

Porträtmalerei<br />

TEIL 2<br />

Gesichter<br />

Malkurs<br />

Video<br />

gekonnt zeichnen<br />

und malen – mit Videoanleitung!<br />

Die Farben<br />

des Sommers<br />

1<br />

Schritt für Schritt zum perfekten Bild<br />

1 2 3<br />

NR. 58<br />

MEISTERWERKE<br />

Der berühmte Garten<br />

von Genie Claude mit Monet<br />

<br />

dem in Pinsel: Giverny<br />

Andreas<br />

Knobl<br />

Leserkunst | <strong>Atelier</strong>-Tipps | Kinder kreativ | Gewinnspiel | Buch-Tipps<br />

LZ 05/13 € (D) 4,50 LZ 04/13 € (D) 4,50 KT 58/13 € (D) 4,80<br />

Jetzt telefonisch<br />

bestellen<br />

+49 (0) 76 23 964-155<br />

www.shop.oz-verlag.de<br />

OZ-Bestellservice, Römerstraße 90, 79618 Rheinfelden<br />

Bei einer Bestellung berechnen wir Ihnen Versandkosten in Höhe von<br />

€ (D) 2,20. Ab einem Bestellwert von € (D) 20,- entfallen diese Kosten<br />

(Ausland auf Anfrage). Bezahlung per Rechnung.<br />

Fax<br />

0 76 23/96 44 51<br />

E-Mail<br />

bestellservice@oz-verlag.de<br />

Unverbindliches Angebot, nur solange der Vorrat reicht

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