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PC NEWS Irrtümer der IT-Branche (Vorschau)

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TECHNIK [ Konsolenvergleich ]<br />

Die Oberfläche <strong>der</strong> Xbox One orientiert sich am Kachel-Layout von Windows 8 o<strong>der</strong> Windows<br />

Phone und bietet stets eine Übersicht über im Store erhältliche Inhalte.<br />

Neben Spielen gibt es auf <strong>der</strong> Xbox One eigene Hubs für TV und Filme sowie Musik und<br />

Apps. Hier wird <strong>der</strong> universelle Ansatz <strong>der</strong> Konsole ersichtlich.<br />

Hardware und Speicherplatz<br />

Wie die PS 4 wird auch die Xbox One von AMD-Hardware angetrieben.<br />

Konkret von einer sehr ähnlichen 64-bit Achtkern-CPU und<br />

einer AMD Radeon Grafikeinheit. Außerdem sind auch hier 8 GB<br />

RAM verbaut, wobei nur etwas älterer DDR3 Arbeitsspeicher mit<br />

einer Datenrate von 68,3 GB/s verbaut wurde. Ein beson<strong>der</strong>s flotter<br />

eSRAM-Chip mit 32 MB soll dem etwas müden RAM-Baustein aber<br />

unter die Arme greifen.<br />

Theoretisch erreicht die Xbox One in dieser Konstellation 1,23 TeraFlops<br />

und besitzt somit weniger Power wie die auf 1,84 Teraflops<br />

geschätzte PS 4. Es gibt aber einen Haken: Die Xbox One reserviert<br />

stets 3 GB RAM und 10 Prozent <strong>der</strong> Grafikleistung für das Betriebssystem,<br />

die damit verbundenen Multitasking-Fähigkeiten und die neue<br />

Kinect-Kamera. Der bereits am Papier vorhandene Rückstand zur PS<br />

4 wird dadurch de facto noch weiter vergrößert. Es bleibt spannend,<br />

ob Entwickler diesen Rückstand künftig ausgleichen können.<br />

Multimedia-Alleskönner<br />

Streng genommen, sind Spieler aber nur eine von vielen Zielgruppen<br />

<strong>der</strong> Xbox One. Die in Kacheln angeordenete und an die Optik<br />

von Windows 8 angelehnte Benutzeroberfläche spricht Film-Fans<br />

ebenso an wie Musik-Junkies und animiert in Form von <strong>Vorschau</strong>-<br />

Bil<strong>der</strong>n zum Konsum von noch mehr Medien.<br />

Beachtlich sind in Bezug darauf auch die Multitasking-Fähigkeiten<br />

<strong>der</strong> Konsole: Sie können nicht nur zwischen Anwendungen<br />

hin- und herspringen, son<strong>der</strong>n diese auch parallel nutzen. Dabei<br />

dockt beispielsweise Skype an das gerade gespielte Spiel an, optional<br />

kann man theoretisch auch fernsehen, können Sie mit dem<br />

Internet Explorer im Internet surft. Es lassen sich aber nicht alle<br />

Anwendungen gleichzeitig nutzen. Ernüchternd ist zudem, dass für<br />

so gut wie alle Online-Dienste ein kostenpflichtiges Abo von Xbox<br />

Live Gold benötigt wird, das beim Vorgänger lediglich für Online-<br />

Funktionalitäten in Spielen gebraucht wurde.<br />

Exklusivtitel Xbox One<br />

Ryse: Son of Rome Forza 5 Dead Rising 3 Killer Instinct<br />

Das blutige Hack‘n‘Slay Ryse feuert ein<br />

optisches Feuerwerk son<strong>der</strong>gleichen ab,<br />

verliert sich dabei aber in spielerischer<br />

Belanglosigkeit. Nachdem Sie sich an<br />

<strong>der</strong> Grafik satt gesehen haben, bleibt<br />

ein simples bis stupides Action-Game<br />

übrig. Wer nach rund 6 bis 7 Stunden<br />

mehr will, kann sich in den gelungen<br />

Online-Modus begeben, in dem Sie<br />

gemeinsam mit ihren Freunden in einer<br />

Gladiatoren-Arena bestehen müssen.<br />

Der fünfte Teil <strong>der</strong> beliebten Rennserie<br />

setzt an<strong>der</strong>s als sein direkter Vorgänger<br />

wie<strong>der</strong> auf traditionelle Rennen auf bekannten<br />

Rundkursen. Die Fahrphysik<br />

wurde im Laufe <strong>der</strong> Jahre perfektioniert,<br />

die Grafik ist eine Wucht und <strong>der</strong> Umfang<br />

stimmt. Innovativ ist das Drivatar-System,<br />

bei dem das Spiel aus Ihrem Fahrverhalten<br />

einen KI-Fahrer generiert, <strong>der</strong><br />

online gegen an<strong>der</strong>e antreten kann. Ein<br />

Pflicht-Spiel auf <strong>der</strong> Xbox One!<br />

In Dead Rising 3 wird das Konzept einer<br />

offenen Spielwelt, die von einer Zombie-<br />

Apokalypse heimgesucht wird, so gut<br />

zelebriert wie in keinem <strong>der</strong> beiden Teile<br />

zuvor. Die herrlich bescheuerte Story<br />

und das erfrischende Spielprinzip können<br />

aber nicht darüber hinwegtäuschen,<br />

dass <strong>der</strong> optisch eindrucksvolle Titel bisweilen<br />

unter erheblichen Performance-<br />

Problemen leidet. Hier wird hoffentlich<br />

noch via Patch nachgebessert.<br />

Die Neuinterpretation des Beat‘em‘Up-<br />

Klassikers Killer Instict besticht mit<br />

eindrucksvoller Grafik und dem Fakt,<br />

dass das Spiel völlig kostenlos gespielt<br />

werden kann. Trotz Free2Play-Ansatz<br />

müssen Sie aber dennoch rund 40<br />

Euro locker machen, um den vollen<br />

Funktionsumfang inklusive aller spielbaren<br />

Charaktere nutzen zu können. Kein<br />

Meisterwerk, aber dennoch für jeden<br />

Xbox One-Besitzer empfehlenswert.<br />

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Februar 2014<br />

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