PC NEWS Irrtümer der IT-Branche (Vorschau)
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Fazit: Microsoft Xbox One<br />
Verglichen mit <strong>der</strong> PS 4 bietet die Xbox<br />
One deutlich mehr Funktionalitäten. Der<br />
höhere Preis ist aufgrund <strong>der</strong> inkludierten<br />
Kinect-Kamera durchaus gerechtfertigt, vor<br />
allem weil die PlayStation Camera mit 60<br />
Euro auch nicht gerade billig ist und weniger<br />
kann.<br />
Die schwächere Hardware sorgt dafür,<br />
dass Multiplattform-Titel wie „Call of Duty:<br />
Ghosts“ o<strong>der</strong> „Need for Speed: Rivals“ nicht<br />
so gut aussehen wie auf <strong>der</strong> PlayStation 4<br />
o<strong>der</strong> am <strong>PC</strong>. Gleichzeitig demonstrieren<br />
„Ryse: Son of Rome“ o<strong>der</strong> „Dead Rising 3“<br />
eindrucksvoll, wozu auch die Xbox One in<br />
Sachen Grafik fähig ist. Spielerisch sollten<br />
Sie sich allerdings nicht allzu viel erwarten,<br />
das beste Spiel des Xbox One Launch-Lineups<br />
ist sicherlich das Rennspiel „Forza<br />
5“. Die Funktionsvielfalt <strong>der</strong> Xbox One ist<br />
beachtlich, klingt aber über weite Strecken<br />
besser, als sie tatsächlich ist. Aktuell fehlt<br />
noch etwas das Feintuning, so funktioniert<br />
das viel gepriesene Multitasking in Summe<br />
gut, aber eingeschränkt. Ohne den Premium-Dienst<br />
Xbox Live Gold ist die Konsole<br />
ohnehin nicht wirklich nutzbar, weshalb<br />
ein kostenpflichtiges Abo Pflicht ist.<br />
Gut gemeint aber verbessungswürdig ist<br />
die TV-Integration: Einen eigenen Sat- o<strong>der</strong><br />
Kabelanschluss gibt es an <strong>der</strong> Konsole nicht,<br />
weshalb Sie durch den HDMI-Eingang<br />
einen SAT- o<strong>der</strong> Kabel-Receiver schleifen<br />
müssen, <strong>der</strong> wie<strong>der</strong>um nicht direkt von <strong>der</strong><br />
Xbox One aus bedient werden kann. Wer<br />
TECHNIK [ Konsolenvergleich ]<br />
in dieser Konstellation fernsehen will, muss<br />
dazu die Konsole ständig laufen lassen. Wir<br />
vermuten, dass dies nur die wenigsten Nutzer<br />
tatsächlich dauerhaft machen werden.<br />
Eindrucksvoll ist hingegen die neue Kinect-Kamera,<br />
die nun sogar erkennt, ob<br />
<strong>der</strong> Nutzer die Hände zu einer Faust geballt<br />
hat o<strong>der</strong> nicht. Weniger gut ist hingegen die<br />
Sprachsteuerung, die ebenfalls zu jenen<br />
Features gehören wird, die in ihrem aktuellen<br />
Zustand nur wenige nutzen werden.<br />
Insgesamt ist die Xbox One ein innovatives<br />
Stück Technik, das sein volles Potenzial<br />
wohl erst im Laufe <strong>der</strong> nächsten Monate<br />
und Jahre ausschöpfen wird. Während<br />
Sony einen eher konservativen Ansatz verfolgt,<br />
riskiert Microsft hier weit mehr. (rs)<br />
<br />
Multiplattform-Spiele<br />
Need for Speed: Rivals<br />
Bei <strong>der</strong> Xbox One gibt es als Alternative das hervorragende „Forza 5“.<br />
In „NFS: Rivals“ übernehmen Sie wahlweise das Steuer eines Gesetzeshüters<br />
o<strong>der</strong> Gesetzesbrechers und kutschieren sündhaft teure<br />
Luxuskarossen durch eine an das sonnige Kalifornien angelehnte<br />
Spielwelt. Die Aufgaben <strong>der</strong> Racer- und Cop-Kampagnen unterscheiden<br />
sich und Sie können je<strong>der</strong>zeit zwischen den beiden hinund<br />
herspringen. Die Fahrphysik ist wie von <strong>der</strong> Serie gewohnt<br />
Acarde-lastig. Physikalisch unkorrekte Drifts mit 200 km/h sind<br />
also an <strong>der</strong> Tagesordnung, tragen aber viel zum spaßorientierten,<br />
kurzweiligen Flair des Games bei. Genial gelungen ist <strong>der</strong> Mehrspieler-Modus,<br />
bei dem sich an<strong>der</strong>e Spieler (ähnlich wie beim Rollenspiel<br />
„Dark Souls“) zu je<strong>der</strong>zeit in Ihre Spielwelt einklinken und<br />
mit Ihnen Rennen bestreiten können. Da sich DriveClub auf <strong>der</strong> PS<br />
4 verzögert hat, führt für Rennspiel-Fans kein Weg an „NFS: Rivals“<br />
vorbei. Xbox One-Besitzer können je nach Geschmack auch zum<br />
etwas konservativeren Forza 5 greifen.<br />
Februar 2014<br />
Call of Duty: Ghosts<br />
««««« «««««<br />
Wie jedes Jahr stand auch Ende 2013 wie<strong>der</strong> ein neuer Call of<br />
Duty-Ableger ins Haus. Zwar wurde ein offeneres, dynamischeres<br />
Spielerlebnis versprochen, herausgekommen ist jedoch abermals<br />
ein ebenso einfach gestrickter wie bombastisch inszenierter<br />
Shooter. Im Einzelspieler-Modus ist <strong>der</strong> Spaß nach rund vier Stunden<br />
bereits wie<strong>der</strong> vorbei, dafür gibt es aber einen wirklich unterhaltsamen<br />
Mehrspieler-Modus. Unzählige Modi, freischaltbare<br />
Ausrüstungsgegenstände und Ugrades motivieren ungemein. Das<br />
bewusst auf unrealistisch getrimmte Gameplay dürfte aber nicht<br />
je<strong>der</strong>manns Sache sein, <strong>der</strong> Konkurrent Battlefield 4 bietet zudem<br />
steuerbare Fahrzeuge, weitläufigere Landschaften und eine eindrucksvollere<br />
Optik. Auf <strong>der</strong> PlayStation 4 läuft das Spiel in voller<br />
1080p Full HD-Auflösung, auf <strong>der</strong> Xbox One lediglich in 720p und<br />
bietet daher im Vergleich zur Xbox 360-Version keinen Zugewinn<br />
in Sachen Auflösung. Im direkten Vergleich wirkt die PS 4-Version<br />
deutlich hübscher als die Version, die auf <strong>der</strong> Xbox One läuft.<br />
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