Speed-Magazin Sonderheft Sonderheft: Der Sachsenring ruft! (Vorschau)
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denn man wollte internationale Anerkennung gerade dort erlangen.<br />
Die Vier-Schanzen-Tournee 1962/63 gewann allerdings nicht DDR- Nationalheld<br />
Helmut Recknagel, sondern dessen Widersacher, der elegante Toralf Engan aus<br />
Norwegen. Georg Thoma aus dem Schwarzwald siegte am Holmenkollen bei Oslo<br />
in der Nordischen Kombination. Die längste Friedensfahrt aller Zeiten (exakt 2568<br />
km) gewann der Klaus Ampler, Vollprofi Jacques Anquetil hingegen zum dritten<br />
Mal in Folge die Tour de France. Und noch immer war der DDR-Fußball bestenfalls<br />
drittklassig. Motor Jena sicherte sich mit einem 2:1 gegen Empor Rostock den<br />
Titel DDR- Fußballmeister 1963. Ganz anders bezahlt wurden da Spieler wie Suarez,<br />
Karl-Heinz Schnellinger, der in Italien spielte oder Pelè, vom französischen<br />
Präsidenten De Gaulle<br />
zum Ritter der Ehrenlegion<br />
ernannt. Da es noch eine gemeinsame Olympia-<br />
Mannschaft gab, strebte das DDR-System Erfolge in<br />
der Leichtathletik und im Schwimmen an. Die Medaillenaussichten<br />
für Tokio 1964 waren gut! Im Juli<br />
durchbrach der US-Star Donald Schollander erstmals<br />
die 2-Minuten-Schallmauer über 200 m Freistil<br />
(1:58,8 min.). ASK-Schwimmer Frank Wiegand<br />
aus Rostock suchte bald Anschluss: 2:01,8 min am<br />
06.09. in Leipzig. Einen Tag später pulverisierte in<br />
Louvain Gaston Roelants (Belgien) den 3000 m-<br />
Hindernisrekord: Mit 8:29,6 min. blieb er erstmals<br />
unter der 8:30-Minuten-Grenze. Doping? OK, der<br />
Roelants war ein leidenschaftlicher Raucher! Was<br />
machte der DDR-Nachwuchs? In Weimar (21.07.)<br />
glänzte der 18-jährige Jürgen Haase (SC Leipzig),<br />
1966 und 1969 Europameister über 10 000 m,<br />
mit 3:54,0 min. über 1500 m, die erst 1967 vom<br />
Spartakiadesieger Ullrich Obenauf (SC Karl-<br />
Marx-Stadt, 16 Jahre jung) geschlagen werden<br />
sollten (3:50,9 min.). Noch wichtiger: Vor dem<br />
Olympia-Fußball-Ausscheidungsspiel schaffte<br />
der B-Jugendliche Max Klauss (SC Karl-Marx-<br />
Stadt), gerade 16 Jahre geworden, unglaubliche<br />
7,32 Meter im Weitsprung.<br />
Klauss` Sternstunde sollte die EM 1971 werden:<br />
endlich Europameister! So, das war meine<br />
kleine Zeitreise – jetzt gehts zum <strong>Sachsenring</strong><br />
nach Hohenstein-Ernstthal.<br />
Das gesamte Verwirrspiel um Tarquinio Provini!!!<br />
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