Speed-Magazin Sonderheft Sonderheft: Der Sachsenring ruft! (Vorschau)
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Das waren die Six Days 2012<br />
92<br />
ten Rückstand, Dritter Italien vor den<br />
Finnen auf Platz vier. Spanien fällt einen<br />
Platz zurück auf fünf, Schweden um einen<br />
nach vorn auf sechs, die Amerikaner<br />
büßen weiter Boden ein und fallen<br />
von fünf auf sieben. Die deutsche Trophy-Truppe<br />
rückt unterdessen mit Platz<br />
neun in den einstelligen Bereich vor.<br />
Teambestzeit an Marcus Kehr vor Eddi<br />
Hübner, <strong>Der</strong>rick Görner, Dennis Schröter<br />
und Christian Weiß. Streichzeit Marco<br />
Neubert. In der Zeitenliste zeigt sich<br />
ein Rückstand von nur gut drei Minuten<br />
auf die achtplatzierten Tschechen aber<br />
auch nur ein hauchdünner Vorsprung<br />
auf Verfolger Schweden (30 Sek). In der<br />
Women’s Trophy zogen die Damen an<br />
Australien auf Platz zwei vorbei. Heike<br />
Die Erstplatzierten aller Trophy-Klassen auf einem Bild.<br />
Petrick zeigte mit der zweitbesten Zeit<br />
des Tages, was in ihr steckt. Die französischen Damen konnten sich an der Spitze weiter absetzen.<br />
In der Junior Trophy ging es für Deutschland einen Platz nach hinten, wieder auf neun. An der<br />
Spitze war es zwischen den Franzosen, die am Ende des Tages mit hauchdünnem Vorsprung von<br />
25 Sekunden vor den Briten und gut zwei Minuten vor den Amerikanern ankamen, richtig eng. Die<br />
Tagesbestzeit ging mit 1:05.26,87 Stunden an den Amerikaner Thaddeus Duvall. Zum Vergleich:<br />
der beste Deutsche Davide von Zitzewitz fuhr eine Zeit von 1:10.17,11 Stunden.<br />
Tag 5: Das gewohnte Bild. Antoine Meo war Schnellster in der E1-Wertung, gefolgt von Milner<br />
und Remes. Bester Deutscher Hübner auf Rang 11. E2 gewann Renet, vor Landsmann Aubert und<br />
dem Amerikaner Mullins. Bester Deutscher Neubert auf Position 21. In E3 fuhr Marcus Kehr hinter<br />
Christophe Nambotin auf einen umjubelten zweiten Platz, gefolgt vom Finnen Eero Remes. Die<br />
acht gefahrenen Sonderprüfungen entschieden in der Reihenfolge Brown (USA), Nambotin (FRA),<br />
Mullins (USA), Milner (AUS), Meo (FRA) und erneut Nambotin, Meo und Milner für sich. Nichts<br />
Neues von der Damenfront. Frankreich stellt mit Puy erneut die Schnellste des Tages und zieht<br />
in der Teamwertung weiter davon. Dahinter Deutschland vor Australien. Für die Junioren ging es<br />
am vorletzten Tag nochmals einen Platz nach hinten. Schweden übernahm mit Albin Elowson,<br />
Oliver Nelson und Lars Lofgren den neunten Platz der Deutschen, bei denen erneut von Zitzewitz<br />
die schnellste Zeit erzielte und sich damit fürs Finale in die schnellste Gruppe qualifizierte. An der<br />
Spitze Frankreich vor Großbritannien und den USA.<br />
Tag 6: Das Finale mit Supermoto-Charakteristik<br />
Mehr als 20.000 Zuschauer verfolgten das Finale der SixDays am <strong>Sachsenring</strong> und der Tag hielt<br />
was er versprach, denn diesmal waren auch die Fahrkünste auf Asphalt gefragt. <strong>Der</strong> Anteil Asphalt<br />
– Gelände war lag bei der 1,8 Kilometer langen Runde bei etwa 50:50. Die Regularien waren folgende:<br />
Pro Rennen gingen maximal 30 Teilnehmer an den Start, die entsprechend den gefahrenen<br />
Zeiten und Klassen vom Vortag geordnet wurden. Die besten Fahrer starteten am Schluß.<br />
Tag 6: Ab 10.00 h begannen Clubfahrer, danach folgten die Damen und im Anschluss die Tropy-Enduro-Klassen.<br />
Deutschland konnte sich hier mit Ralf Scheidhauer, Stefan Geyer in der Clubwertung<br />
und mit Davide von Zitzewitz in der E2-Klasse über drei Laufsiege freuen. Edward Hübner (E1)<br />
wurde in seiner Gruppe Zweiter, mit der insgesamt fünftbesten Zeit des Tages. Die erreichte auch<br />
<strong>Der</strong>rick Görner in der E3. Junior Bruno Wächtler (E1) erging es nicht so gut. Er musste mit seiner<br />
KTM recht unsanft zu Boden. Unter Schmerzen hob er die Maschine auf und fuhr sein Rennen zu<br />
Ende. Marcus Kehr, der 16. in der Tageswertung wurde, verlor den vierten Platz in der Gesamtwertung<br />
noch an Aigar Leok aus Estland. Am Ende stand für die deutsche Trophy-Mannschaft der<br />
neunte Gesamtrang und für die Junioren der zehnte. Jubel hingegen bei den deutschen Damen.<br />
Heike Petrick und Sabrina Kauke fuhren ein cleveres letztes Rennen und hielten sich aus allen<br />
Scharmützeln raus. Jubel über Platz zwei hinter Australien. Die großen Abräumer jedoch waren<br />
die Franzosen. In allen drei Gesamt- und Einzelwertungen standen sie ganz oben auf dem Treppchen.<br />
Titelverteidiger Finnland schaffte es gerademal auf Platz fünf, wobei der Ausfall von Juha<br />
Salminen sicherlich schwer ins Gewicht fiel. Nicht weniger enttäuscht zeigten sich die Spanier mit<br />
Platz sechs. Für eine Überraschung hingegen sorgten die Australier und Engländer. Verwiesen die<br />
Jungs aus Down Under in der World Trophy<br />
den Mitfavoriten Italien auf Platz drei, so<br />
schafften es die Damen hinter Deutschland<br />
ebenfalls aufs Treppchen. Die Junioren aus<br />
England feierten vor den USA Platz zwei.<br />
Eine rundum gelungene Veranstaltung ging<br />
am 29. September 2012 bei strahlendem<br />
Sonnenschein zu Ende – der <strong>Sachsenring</strong><br />
hatte sich auch bei der „Schlamm-Fraktion“<br />
seinen Platz erobert.