GoodTimes - Music from the 60s to the 80s 50 Jahre Rolling Stones (Vorschau)

Horst Lippmann (70) begann als Jazzmusiker
(dr), arbeitete als Konzertveranstalter,
Hörfunkautor und TV-Regisseur;
gründete 1953 das Deutsche Jazzfestival
Frankfurt, betrieb mit Fritz Rau die Konzertagentur
Lippmann & Rau, veranstaltete
die legendären American Folk Blues
Festivals, deren Mitschnitte die beiden auf
ihrem Label L&R veröffentlichten. Starb
am 18.5.1997.
Manuel Fernandez (23) sorgte 1966 für
den Orgelsound auf "Black Is Black", dem
einzigen Hit der deutsch-spanischen Band
Los Bravos, nahm sich am 20.5.1967 das
Leben.
William Powell (35) sang bei den O'Jays,
bis ihn Krebs am 26.5.1977 verstummen
ließ.
Jeff Buckley (30) – der Sohn von Singer/Songwriter
Tim Buckley veröffentlichte
mit GRACE 1994 ein einziges Studio-
Album auf, arbeitete mit vielen Kollegen
zusammen, ehe er am 29.5.1997 beim
Schwimmen in einem Fluß ertrank.
Ollie Halsall (43) spielte Gitarre
bei Jon Hisemans Tempest,
Kevin Ayers, Timebox,
Patto, Boxer und The Rutles,
ehe er am 29.5.1992 für immer
abtrat.
Gary Driscoll (41) startete
G
seine Karriere als Drummer
1967 bei The Electric Elves, später Elf, die
dann von Ritchie Blackmore zu Rainbow
gemacht wurden. Später trommelte er bei
Dakota und Starcastle, ehe er Anfang Juni
1987 in Ithaca, New York, ermordet aufgefunden
wurde – die Umstände sind bis
heute ungeklärt.
Russel Rusty Day" Davidson (36)
"
war Sänger der Amboy Dukes (mit Ted
Gar
Nugent) und von Cactus, führte seine
Midnighters und arbeitete an einem
Solo-Album, als er bei einem Kokaingeschäft
am 3.6.1982 erschossen wurde.
Ronnie Lane (51), Bassist der (Small)
Faces und Solokünstler musste wegen
seiner Erkrankung an Multipler Sklerose
am 4.6.1997 viel zu früh abtreten.
Dee Dee Ramone (51, bürgerlich Douglas
Glen Colvin) war als Bassist Gründungsmitglied
der Ramones, auch als Schriftsteller
und Maler bis zum 5.6.2002 aktiv.
Sleepy John Estes (73), einflussreicher
Blues- und Folkmusiker, verstarb am
5.6.1977.
Yogi Horton (33) trommelte für Martha
& The Muffins, Aretha Franklin, Diana
Ross, Luther Vandross, bis er am 8.6.1987
sich das Leben nahm.
Addi "
Micki" Harris (42) erlitt nach einem
Auftritt der Shirelles in Atlanta am
10.6.1982 einen tödlichen Herzinfarkt.
© Pressefoto
Clyde McPhatter (39) war
1953 Mitbegründer der Drifters,
bis zu seinem Ableben
am 13.6.1972 auch solo aktiv.
Richard Bell (61), kanadischer
Keyboarder in Diensten
von Ronnie Hawkins, Ja-
yD
riscol
l
nis Joplin, The Band, Bruce
Cockburn, Bob Dylan, Bonnie Raitt, Joe
Walsh, verlor am 15.6.2007 seinen langen
Kampf gegen ein multiples Myelom.
John Wolters (52) trommelte für Dr.
Hook & The Medicine Show, starb am
16.6.1997
James Honeyman-Scott (25) spielte
Gitarre bei den Pretenders, bis er am
Gedenktage
Triviales
16.6.1982 eine Drogenüberdosis nicht
verkraftete.
Hank Medress (68) sang bei den Tokens,
produzierte viele Hits von Tony Orlando
& Dawn und arbeitete mit Rick Springfield.
Der Lungenkrebs besiegte ihn am
18.6.2007.
Bobby Helms (63) startete seine Country/
Rockabilly-Karriere mit "Fraulein" (1957 US
#1), starb am 19.6.1997.
Lawrence Payton (59), produzierte für
Motown, gehörte über 40
Jahre den Four Tops an. Leberkrebs
stand am 20.6.1997
in seinem Totenschein.
Boudleaux Bryant (67) bildete
mit Gattin Felice eines
der erfolgreichsten Songwri-
Law
ren
ce
ting-Paare, das die Everly
Brothers, Chet Atkins, Tony Bennett, Buddy
Holly, Roy Orbison oder Ray Price mit Hits
versorgte. Er verstummte am 25.6.1987 für
immer.
Lou Reizner (43) produzierte die ersten
Soloscheiben Rod Stewarts, Rick Wakeman,
Big Jim Sullivan sowie die Orchesterfassung
von TOMMY; nahm Van der Graaf
Generator für Mercury unter Vertrag, besorgte
David Bowie seinen US-Deal. Verlor
den Kampf gegen den Darmkrebs am
16.6.1977.
John Entwistle (57, Spitznamen: The
Ox, Thunderfingers) erlangte als Bassist
von The Who Kultstatus, mischte bei Ringo
Starrs All Starrs mit und war solo aktiv, bis
ihn am 27.6. ein Kokain-bedingter Herzinfarkt
kurz vor der ersten 2002er Who-Show
in Las Vegas das Leben kostete.
Peter Panka (59) saß 37 Jahre bei Jane
am Schlagzeug, sang und führte „seinen"
Ableger der Band aus Hannover, bis ihn
am 28.6.2007 der Lungenkrebs dahinraffte.
Snakefinger (= Philip Charles Lithman,
38), war ein Multi-Instrumentalist, der
vor allem als Gitarrist/Geiger mit den Residents
sowie Chilli Willi und seiner eigenen
Band Vestal Virgins berühmt wurde.
Erlitt am 1.7.1987 auf Tour in Linz einen
tödlichen Herzinfarkt.
© Pressefoto
Johnny Copeland (60) erntete ab den
80er Jahren die Erfolge einer langen
Karriere als Blueser. Herzversagen
und das vergebliche
Warten auf ein Spenderorgan
kosteten ihn am
3.7.1997 das Leben, hinterließ
der Musikwelt Tochter
Shemekia.
ce Payton
Mississippi Fred McDowell
(68) war einer der einflussreichsten
Delta-Blueser, prägte mit seinem Bottleneck-
und früh elektrifizierten Gitarrenspiel
Generationen von Gitarristen.
Krebs raubte ihm am 3.7.1972 das Leben.
John Hammond Sr. war ab 1931 erster
US-Korrespondent des „Melody Maker”,
machte selbst Musik, produzierte und
entdeckte zahlreiche Größen wie Leonard
Cohen, Bruce Springsteen oder Stevie
Ray Vaughan. Überlebte am 10.7.1987
einen Schlaganfall nicht.
Jerry Fuller (73) schrieb Hits für Ricky
Nelson, Gary Puckett & The Union Gap,
Tom Jones, Reba McEntire, selbst als
Sänger erfolgreich – bis zum 13.7.2002.
Kelly Johnson (49) war singende Gitarristin
der britischen All-Girl-Metalband
Girlschool. Ein Knochentumor beendete
am 15.7.2007 ihr Erdendasein.
Nach 26 Jahren lässt Johnny Carson
am 21.5.1992 seine letzte TV-Show bei
NBC über die US-Bildschirme flimmern.
Einziger Gast zum Ende ist Bette Midler.
In der „Tonight Show" absolviert
Florence Ballard am 22.5.1967 ihren
letzten Auftritt mit den Supremes.
Für „MTV Unplugged" treten Fleetwood
Mac nach zehnjähriger Trennung am
22.5.1997 wieder im klassischen 70er-
Jahre-Line-Up auf – und beschließen, erneut
gemeinsam zu touren.
Die Stadtverwaltung von San Francisco
verbietet am 23.5.1977 den Einsatz elektrischer
Instrumente bei Freiluftkonzerten
– Jefferson Starship müssen daraufhin
ihr geplantes Free Concert im Golden Gate
Park absagen und besingen dies in "We
Built The City" (Text: Bernie Taupin).
Pink Floyd starten am 1.6.1972 in den
Abbey Road Studios mit den Aufnahmen
für DARK SIDE OF THE MOON.
Island Records veröffentlicht mit Owen
Grays "Twist Baby" am 2.6.1962 seine erste
Single.
Graceland, das langjährige Heim von Elvis
Presley in Memphis, öffnet am 3.6.1982
seine Tore für das Publikum.
Die Beatles beginnen am 6.6.1962 mit
ihren ersten Demo-Aufnahmen für EMI in
den Abbey Road Studios.
John Hammond Sr. nimmt den von
ihm entdeckten Bruce Springsteen am
9.6.1972 für Columbia unter Vertrag.
Der britische "
New Musical Express"
veröffentlicht in seiner Ausgabe vom
8.6.1962 erstmals LP-Charts.
In Reihen der Band The Konrads gibt ein
gewisser David Bowie am 16.6.1962 im
Bromley Technical in Kent
sein Bühnendebüt.
Die Beatles bringen am
18.6.1967 ihr Apple-Label offiziell
an den Start.
Am 26.6.1977 tritt Elvis
Presley in der Market
K
Square Arena in Indianapolis auf – Teile
seines letzten Konzerts sind auf THE LAST
FAREWELL zu hören.
Mit seinem TV-Debüt in der „Steve Allen
Show", in der er am 28.6.1957 "Whole
Lotta Shakin' Going' On" zum Besten
gibt, avanciert Jerry Lee Lewis über
Nacht zum Superstar.
Bob Dylan nimmt "Blowin' In The
Wind" am 9.7.1962 während einer Nachmittagssession
in den Columbia
Recording Studios in New
York auf.
© Philipp Roser
Ken
ny Rogers
es
Kenny Rogers verlässt am
10.7.1967 die Folkgruppe
New Christy Minstrels und
startet umgehend The First
Edition.
Smokey Robinson absolviert am
16.7.1972 seine letzte Show mit den Miracles
in Washington, D.C., und stellt dabei
gleich seinen Nachfolger Billy Griffin
auf der Bühne vor.
GoodTimes 3/2012 ■ Music from the 60s to the 80s ■ Seite 93