DER FACHHÄNDLER Was kommt nach der Digitalisierung? (Vorschau)

Produktnews | Unterhaltungselektronik
Der Größste
Die Größe des 84-Zoll-Fernsehers von
LG erschlägt förmlich. Aber nicht nur
die Ausmaße des 84LM960V beeindrucken,
sondern auch der Preis von
20 000 Euro. Dafür erhält der Nutzer eine
4K-Aufl ösung in Kombination mit einer
vollwertigen Smart-TV-Oberfl äche. Diese
verfügt über eine umfassende App-Unterstützung
und verschiedene Video-on-
Demand-Dienste. Darüber hinaus spielt
der Fernseher über USB und DLNA alle
wichtigen Video- und Audio-Formate
ab. Allerdings muss der Nutzer auf eine
integrierte Kamera und die Skype-
Unterstützung verzichten. Gleiches gilt
für den ebenfalls fehlenden Doppeltuner.
Insgesamt scheint LG mit 4K aber noch
Probleme zu haben, da eingespieltes
Material nur in FullHD angenommen
wird und später auf die 4K-Aufl ösung
gestreckt wird. Auch mittels eines 4K-
Blu-ray-Plyers lies
sich nicht das gewünschte
Ergebnis
erzielen. Einzig als
„PC-Monitor“ wäre
es möglich, das Problem
zu umgehen.
Klanglich überzeugt
LG, große Lautsprecher
verbaut wurden.
Die Bildverbesserungen
bewegen
sich leider nicht auf
der Höhe von Panasonic und Sony und
sind höchstens Durchschnitt. Es bleibt
zu hoffen, dass LG mit einem Nachfolger
diese Probleme löst.
RV
Der Verspielte
Der erste Eindruck des Panasonic
TX-L55WTW60, der für 2 999 Euro
vrefügbar ist, mutet etwas verspielt an,
da unter dem Display eine beleuchtbare
Plastikleiste sitzt. Diese lässt sich
auch deaktivieren aber nicht dimmen.
Das Smart-Menü erscheint in Rekordzeit
und ist beliebig anpassbar. Auch
ein Mehrbenutzerunterstützung wurde
integriert und ist über die eingebaute
Kamera oder die Fernbedienung
umschaltbar. Zur Auswahl stehen eine
Reihe von Apps, die Bild-in-
Bild-Unterstützung, mehrere
Video-on-Demand-Anbieter
und ein Tutorial, welches die
wichtigesten Bedienungsschritte
erklärt. Die Suchfunktion arbeitet
global per Eingabe oder per
Sprachsteuerung. Die Tuner
stehen für jeden Empfangsweg
in doppelter Ausführung zur
Verfügung und lassen sich auch
bei Aufnahme und Wiedergabe kombinieren.
Die unverschlüsselten TV-
Inhalte streamt die Panasonic-App auf
ein Tablet oder Smartphone. Im Bereich
der Bewegtbildschärfe und Zwischenbildberechnung,
sowohl im 2D- als auch
3D-Betrieb, überzeugt das Ergebnis.
Das sehr blickwinkelstabile LCD-Panel
hat aber mit einem niedrigen Kontrast zu
kämpfen. Auch das Dimming arbeitet in
sehr dunklen Szenen etwas zu aggressiv,
sodass mitunter eine Schwarz-Blau-
Verschiebung sichtbar wird. Auch Kantenglättung
und Rauschunterdrückung
überzeugen voll und ganz. Insgesamt
wird der gebotene Bildeindruck allen
Ansprüchen gerecht.
RV
Der Bild-Artist
Sony präsentiert den KDL-55W905A
und zeigt das auch mit der EDGE-LED-
Bauweise höchste Bildqualität möglich
ist. Mittels Reality Creation schärft der
Fernseher Bilder so nach, dass sie wie
4K-Material aussehen. Abgestufte Helligkeits-
und Farbübergänge glättet die
Elektronik effektiv, ohne die Schärfe zu
beeinträchtigen. Der Rauschfi lter sorgt
vor allem bei schlechtem Bildmaterial für
einen homogenen Eindruck ohne zu stark
Weichzuzeichnen. Das 200-Hertz-Panel
sorgt für eine exellente Bewegtbildschärfe,
die in Kombination mit der Funktion
Motionfl ow erst richtig zur Geltung
kommt. Auch wenn der Schwarzwert
noch nicht auf Plasma-Niveau ist, so
steht Sony im Vergleich doch am besten
da. Das Dimming arbeitet in dunklen
Bereichen sehr gut, sodass alle Details
sichtbar bleiben und keine Schwarz-zu-
Blau-Verfärbung auftritt. Jedoch trifft dies
nur auf eine optimale Sitzposition
zu. Bei leichter Abweichung
hellt sich das Bild sichtbar auf.
Auch die Lautsprecher könnten
besser klingen. Die zuschaltbare
Möglichkeit den Farbraum zu
erweitern vermarktet Sony unter
dem Begriff „Triluminos“. Nach
dem Aktivieren gewinnen Rot-,
Grün- und Zyantöne stark an
Sättigung, ohne dass Filmbilder
an Natürlichkeit verlieren. Allerdings
ist dieser Effekt gewöhnungsbedürftig.
Neben dem fehlenden Doppeltuner
und der Kamera, leistet sich Sony
keine Schwächen, sodass der Preis von
2 799 Euro gerechtfertigt ist. RV
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