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DER FACHHÄNDLER Was kommt nach der Digitalisierung? (Vorschau)

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Thema | Unterhaltungselektronik<br />

Die aktuellen Smart-TVs von Samsung, wie <strong>der</strong><br />

UE55F8090, präsentieren sich mit einer stets fl üssig<br />

animierten Oberfl äche. Der Aufbau des „Smart Hub“<br />

glie<strong>der</strong>t sich dabei in fünf Kategorien auf. Unter dem Punkt<br />

„Meine sozialen Netzwerke“ befi ndet sich die Facebook-, Twitter-<br />

und Youtube-Integration. Ebenso besteht die Möglichkeit,<br />

mittels <strong>der</strong> Skype-App eine Videokonferenz abzuhalten, hierzu<br />

integriert Samsung in vielen Modellen die notwendige Kamera,<br />

die auch für die Gestensteuerung und Gesichtserkennung<br />

zuständig ist. Über die Funktion „Meine TV-Apps“ sammelt <strong>der</strong><br />

Hersteller eine Vielzahl von kostenlosen und kostenpfl ichtigen<br />

Apps, die sich mit Nachrichten, Sport, Wetter und kleineren<br />

Spielen befassen. Der Menüpunkt „Meine TV-Programme“ zeigt<br />

nicht nur die TV-Inhalte, son<strong>der</strong>n auch die aufgenommenen<br />

Sendungen an. Unter dem TV-Bild befi nden sich Vorschläge<br />

von Sendungen, die unmittelbar als Nächstes starten, während<br />

rechts eine Auswahl von laufenden Programmen angezeigt<br />

wird. Diese basieren auf den ausgewerteten Sehgewohnheiten.<br />

Der Vorteil von Samsungs Bild-in-Bild-Umsetzung liegt in <strong>der</strong><br />

fl exiblen Gestaltung <strong>der</strong> Bildfenster und dem umschaltbaren<br />

Ton. Wer zwei digitale TV-Angebote parallel sehen möchte,<br />

kann dies im Fernsehmodus ebenfalls tun. Das Streaming einer<br />

Fernsehsendung bleibt aber dem Samsung S3, Note 2, Note 10.1<br />

o<strong>der</strong> Tab 2 vorbehalten und funktioniert über die SmartView-<br />

App. Für die Ausgabe und Aufnahme mehrerer TV-Inhalte spendiert<br />

Samsung den Top-TV-Modellen einen Doppeltuner mit nur<br />

einem CI-Schacht. Somit entfällt die gleichzeitige Nutzung von<br />

zwei verschlüsselten Programmen. Überzeugt hat uns hingegen<br />

die elektronische Programmzeitschrift, die nicht nur übersichtlich<br />

aufgebaut ist, son<strong>der</strong>n mit einer Bild- und Tonunterstützung<br />

glänzt. Über die Rubrik „Filme & Serien“ verbindet sich <strong>der</strong> Fernseher<br />

mit verschiedenen Video-on-Demand-Diensten. Bevor<br />

die Nutzung in vollem Umfang möglich ist, bedarf es <strong>der</strong> Einrichtung<br />

eines Samsung-Kontos, über das sämtliche Transaktionen<br />

abgewickelt werden. Wer die Stichwortsuche nutzen möchte,<br />

muss dies über die Touch-Fernbedienung tun, da nur über diese<br />

die Suchfunktion per Tastendruck aktiviert werden kann. Die<br />

letzte Option „Meine Fotos, Videos & Musik“ bildet die Basis,<br />

um eigene Inhalte von externen Speichermedien abzuspielen.<br />

Die Formatunterstützung ist dabei vorbildhaft. Zusätzlich bietet<br />

Samsung noch das „Smart Evolution Kit“ für 299 Euro an, um<br />

ältere Samsung-Fernseher fi t für die aktuellen Onlinedienste<br />

zu machen. Bedauerlich ist nur, dass SmartView lediglich mit<br />

ausgewählten Samsung-Geräten funktioniert und <strong>der</strong> offene<br />

Standard Miracast noch nicht unterstützt wird, dafür streamen<br />

Sie einzig mit Samsungs Lösung selbst kopiergeschützte Inhalte<br />

o<strong>der</strong> Videos von Blu-ray-Playern auf das Tablet.<br />

Die Startzeit des Philips-TVs 55PFL7108 ist die langsamste<br />

im Testfeld. Rund 10 Sekunden dauert es, bis <strong>der</strong><br />

Fernseher voll funktionsbereit ist. Die Smart-TV-Oberfl ä-<br />

che weiß zu überzeugen, da sie mit einem verständlichen Aufbau<br />

aufwartet. Im oberen linken Bildbereich läuft das soeben<br />

abgespielte Programm weiter, während sich rechts daneben<br />

empfohlene Apps befi nden. Diese können über kleinen Kreise<br />

darüber umgeschaltet werden, sodass hier beispielsweise <strong>der</strong><br />

TV-Führer erscheint. Lei<strong>der</strong> sind diese Auswahlelemente so<br />

klein, dass man diese schlecht mit <strong>der</strong> Fernbedienung trifft.<br />

Über allem thront die Suchfunktion, die neben <strong>der</strong> App-Galerie<br />

auch Online-Inhalte und den TV-Führer durchsucht. Im unteren<br />

Bereich liegen alle persönlichen Apps sowie <strong>der</strong> Internetbrowser<br />

und die verschiedenen Video-on-Demand-Dienste. Um all<br />

diese Inhalte komfortabel zu nutzen, koppelt Philips diese an<br />

ein zentrales Benutzerkonto über das die Bezahlung abläuft.<br />

Die DivX-Zertifizierung ermög licht es dem Anwen<strong>der</strong>, entsprechend<br />

komprimierte Videos zu sehen. Zur Eingabe von Texten<br />

setzt Philips auf eine Fernbedienung, die über Kipp- und Lagesensoren<br />

verfügt. Auf <strong>der</strong> Rückseite erscheint eine vollwertige<br />

QWERTY-Tastatur. Gleichzeitig fungiert die komplette Bedieneinheit<br />

als Mausersatz und orientiert sich damit an <strong>der</strong> von<br />

Nintendos Wii bekannten Bewegungssteuerung. Allerdings fällt<br />

die relativ niedrige Geschwindigkeit bei Internetanwendungen<br />

ins Auge. Hier können Ladezeiten von bis zu 30 Sekunden<br />

auftreten. An an<strong>der</strong>er Stelle weiß Philips aber zu glänzen: Der<br />

offene Streaming-Standard Miracast erlaubt die drahtlose<br />

Direktverbindung zwischen dem TV und einem Mobilgerät.<br />

Grundsätzlich ermöglicht Miracast die Spiegelung des mobilen<br />

Endgerätes auf den Fernseher, aber nicht umgekehrt. Bei <strong>der</strong><br />

Wahl <strong>der</strong> Tuner geht Philips nicht ganz mit <strong>der</strong> Zeit, denn es<br />

stehen ausschließlich Single-Tuner für alle Empfangswege zur<br />

Verfügung. Darüber hinaus besteht keine Möglichkeit, eine<br />

Bild-in-Bild-Option zu aktivieren. Einzig in Kombination mit <strong>der</strong><br />

internetgestützten elektronischen Programmzeitschrift werden<br />

Bild und Ton angezeigt, wer offline bleibt, muss auf beides<br />

verzichten. Aktuell noch nicht verfügbar ist die DLNA-Server-<br />

Funktion, die aber per Update <strong>nach</strong>geliefert werden soll. Die<br />

angebotene Streaming-Lösung arbeitet mit iOS- und ab Sommer<br />

auch mit Android-Geräten zusammen. Die App MyRemote<br />

streamt auch kopiergeschützte TV-Angebote aber keine HDMI-<br />

Signale. Philips setzt beim Bedienkonzept und <strong>der</strong> Fernbedienung<br />

Akzente. Der Fernseher könnte aber zügiger Starten und<br />

mit einer allgemein höheren Geschwindigkeit aufwarten. Sehr<br />

gut ist hingegen die Streaming-Lösung und die Unterstützung<br />

von Miracast. Mittels fest eingeplanter Firmware-Updates will<br />

Philips zudem weitere Son<strong>der</strong>funktionen <strong>nach</strong>reichen.<br />

Der Fachhändler | 9

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