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DIGITAL TESTED Neue Super-LCDs (Vorschau)

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Blu-ray-Player im Test<br />

Aktuelle Geräte von Panasonic, Denon und<br />

Samsung ab Seite 16<br />

181 TESTS<br />

NEU: ÖKO-CHECK<br />

Jetzt mit Energiebewertung<br />

ab Seite 94<br />

Öko Check<br />

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6.2008<br />

NEUE SUPER-<strong>LCDs</strong><br />

HEIMKINOSOUND<br />

Lautsprechersystem Neuheiten von Sony, Philips und LG im Test<br />

Jamo „A407 HCS5“ ab Seite 54 ab Seite 24<br />

APPLE & CO.<br />

7 MP3-Player auf dem<br />

Prüfstand ab Seite 57<br />

HD-CAMCORDER<br />

Panasonic und Canon<br />

im Vergleich ab Seite 44<br />

7 DVD-PLAYER<br />

HD-Niveau dank 1 080p-Upscaling ab Seite 32<br />

AV-RECEIVER<br />

Denon „AVR-2809“ ab Seite 52<br />

HEIMKINOSPASS<br />

18 DVDs und BLU-RAYs<br />

unter der Lupe ab Seite 70


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© Disney Enterprises, Inc. and Walden Media, LLC. All rights reserved.<br />

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JEDER MOMENT ZÄHLT.<br />

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aus der redaktion ...<br />

Die Stand-by-Paranoia<br />

Kennen Sie auch die zahlreichen Fernsehreportagen<br />

über das mögliche Sparpotenzial durch das<br />

komplette Vermeiden von Stand-by-Verbräuchen<br />

an Ihren Elektrogeräten? Oft wird von horrenden Beträgen<br />

gesprochen, die alleine durch den Bereitschaftszustand eines<br />

Fernsehers verursacht werden. Dieses Jahr war u. a. auch auf<br />

der IFA in Berlin ein deutlicher Einfluss der Öko-Diskussionen<br />

zu bemerken, denn neben der Technik im Allgemeinen<br />

konnten die Besucher auch eine starke Präsenz von Strom<br />

sparenden und Verbrauch reduzierenden Geräten erwarten.<br />

Der anhaltende Trend des Stromsparens, der durch immer<br />

weiter steigende Energiekos-ten mehr als berechtigt ist, konnte<br />

nun endgültig auch bei den Herstellern als entscheidende<br />

Kaufeigenschaft erkannt und beworben werden. Doch ist die<br />

ganze Stromdebatte auch berechtigt? Wir haben uns der Sache<br />

angenommen und präsentieren Ihnen an dieser Ausgabe<br />

unseren „Öko-Check“. Doch wozu? Wir wollen Ihnen einen schnellen Einblick in die Verbrauchseigenschaften<br />

der getesteten Geräte geben, ohne dadurch die eigentliche technische Leistung des Geräts zu<br />

boykottieren. Je nach Verbrauchswerten, die wir natürlich an aktuellen Standards bemessen, vergeben<br />

wir in dieser Ausgabe zunächst Flachbildfernsehern, DVD- und Blu-ray-Playern unser grünes Siegel.<br />

Abhängig von der erreichten Punktzahl erhalten die Geräte bis zu fünf symbolische Blätter. Fünf Blätter<br />

bestätigen unsererseits einen eigens gemessenen, überdurchschnittlich niedrigen Stromverbrauch<br />

und entsprechend geringe Jahreskosten, die wir Ihnen ebenfalls als Euro-Betrag darstellen. Ein Blatt<br />

hingegen deutet auf einen nicht mehr zeitgemäßen Verbrauch und damit verbundene, vermeidbare<br />

Kosten hin.<br />

Wie genau bewertet wird, können Sie in jeder Ausgabe unter der neu gestalteten Rubrik „So testen wir“<br />

nachlesen. Durch das neue Siegel erhalten Sie einen schnellen Überblick über die primären Umwelteigenschaften<br />

des Geräts, ohne dabei vom eigentlichen Testresultat abgelenkt zu werden, denn oft ist<br />

die Einsparmöglichkeit, vor allem beim Stand-by, nicht so immens wie oft dargestellt. Ihre Kaufentscheidung<br />

müssen Sie deshalb nicht gleich völlig umwerfen. Dennoch sollte die Leistungsaufnahme<br />

nicht verachtet werden, denn schließlich summieren sich die Geräte in einem Haushalt und die Kosten<br />

steigen in gleicher Weise an.<br />

In diesem Heft haben wir uns diesbezüglich z. B. den neuen Philips „Aurea 37“, der auf der diesjährigen<br />

IFA vorgestellt wurde, angesehen und darüber hinaus die neuen Blu-ray-Player von Panasonic, Samsung<br />

und Denon getestet. Dies und vieles mehr erwartet Sie in dieser Ausgabe der <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> und wir<br />

wünschen wie immer viel Spaß beim Lesen!<br />

Herzlichst,<br />

Florian Kriegel<br />

Stellvertreter des Chefredakteurs<br />

Öko-Check<br />

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6.2008<br />

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inhalt<br />

spezial<br />

Blaue Zeiten<br />

Zwei Jahre Blu-ray Disc: Zwischenbilanz,<br />

Herstellerüberblick sowie die aktuellen<br />

Geräte von Denon, Panasonic und<br />

Samsung im Test<br />

ab Seite 14<br />

titelthema<br />

LCD-Evolution<br />

Zwischen Innovation und Preisbewusstsein – LCD-<br />

Fernseher von LG Electronics, Philips und Sony<br />

ab Seite 24<br />

trends<br />

Ultraschlanke LCD-Modelle<br />

Hersteller bauen immer dünnere TV-Geräte<br />

6 Video: TV-Design 2009 – der Fernseher wird<br />

noch deutlich flacher<br />

8 Video: Wandhalterungen für alle TV-Klassen<br />

10 Audio: Ausblick auf das kommende Bose-<br />

Sortiment<br />

12 Camcorder/Foto: Höhepunkte der Photokina<br />

13 Mobil: Happy Birthday, MP3-Player!<br />

Seite 6<br />

test<br />

Qualitätssteigerung<br />

Sieben DVD-Player mit<br />

HDMI-Anschluss im<br />

DT-Check<br />

ab Seite 32<br />

Video<br />

14 Sein oder Nischendasein? Zwei Jahre Blu-ray Disc<br />

16 Blu-ray-Player: Denon, Panasonic und Samsung im Vergleich<br />

22 Blu-ray komplett – aktuelle Geräte in der Übersicht<br />

24 LCD-Fernseher: Drei Versionen, drei Denkansätze – ein Sieger?<br />

30 DLP-Projektor: Lichtmaschine Infocus „IN83“<br />

32 DVD-Player: HD-Upscaling mit JVC, Philips, Pioneer, Sony und Yamaha<br />

40 DVD-Player: Oppo „DV-981HD“ vs. Tohiba „XD-E500“<br />

44 HD-Camcorder: Canon „HF100“ und Panasonic „HS100“ im Test<br />

Audio<br />

48 Surround-Set: „Motiv 5“-Lautsprechersystem von Teufel<br />

50 iPod-Dockingstation: Onkyo-Alleskönner „CBX-300“<br />

52 AV-Receiver: Denon „AVR-2809“ – HDMI-Schaltzentrale mit HD-Ton<br />

54 Surround-Set: Klanggewalt von Jamo mit dem „A407 HCS5“<br />

56 Kopfhörer: Hip-Hop-Klang mit Monster Cable „beats by dr. dre“<br />

Chamäleon-Effekt<br />

iPod-Dockingstation Onkyo „CBX-300“<br />

ab Seite 50<br />

4 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 6.2008<br />

Bilder Titel: 20th Century Fox, Auerbach Verlag, Apple, Canon, Creative, Denon, Grundig, Jamo, Panasonic, Paramount Pictures, Philips, Samsung, Teac, Trekstor


test<br />

Geräteübersicht<br />

MOBIL<br />

57 MP3-Player: Günstiges<br />

Einstiegstrio von Creative,<br />

Grundig sowie Teac getestet<br />

62 MP3-Player: Apple, Teac<br />

und Samsung – Touchpad-<br />

Helden im Einsatz<br />

68 MP3-Player: Schnelltest des<br />

Trekstor „i. Beat move M“<br />

Nano & Co.<br />

MP3-Player von Apple, Samsung<br />

und Teac unter der Lupe<br />

praxis<br />

ab Seite 62<br />

WORKSHOP<br />

84 Ein Blick ins Innere –<br />

DVD-Player Oppo<br />

„DV-981HD“ aufgeschraubt<br />

86 Aufnahme läuft! Tipps<br />

für den Umgang mit<br />

Festplattenrekordern<br />

92 Neu! Einstellungshilfen für<br />

alle getesteten Flachbild-TVs<br />

ab Seite 84<br />

DER LETZTE TEST<br />

98 Festlich Stimmung dank Dr. Test<br />

Innenleben<br />

Aufgeschraubt und erklärt –<br />

so funktioniert ein DVD-Player<br />

Seite Gerät Bewertung<br />

Video<br />

16 Denon DVD-2500BT 69 %<br />

16 Panasonic DMP-BD35 82 %<br />

16 Samsung BD-P1500 73 %<br />

24 LG 42LG5000 71 %<br />

24 Philips Aurea 37PFL9903 79 %<br />

24 Sony KDL-46X4500 86 %<br />

30 Infocus IN83 67 %<br />

32 JVC XV-N672S 77 %<br />

32 Philips DVP5990 81 %<br />

32 Pioneer DV-410V K 82 %<br />

32 Sony DVP NS708H 76 %<br />

32 Yamaha DVD-S663 76 %<br />

40 Toshiba XD-E500 72 %<br />

40 Oppo DV-981HD 80 %<br />

Audio<br />

48 Teufel Motiv 5 72 %<br />

50 Onkyo CBX-300 75 %<br />

52 Denon AVR-2809 87 %<br />

54 Jamo A407 HCS5 76 %<br />

56 Monster beats by dr. dre 86 %<br />

Mobil<br />

entertainment<br />

DVD<br />

72 Penelope<br />

72 Die Farben der Magie<br />

73 Horton hört ein Hu<br />

74 Das Waisenhaus<br />

74 No Country For Old Men<br />

75 Indiana Jones und das<br />

Königreich des Kristallschädels<br />

76 Saint Jacques ...<br />

Pilgern auf Französisch<br />

76 Lars und die Frauen<br />

77 Ossi’s Eleven<br />

77 BenX<br />

BLU-RAY DISC<br />

78 Miami Vice<br />

78 The Fog – Nebel des Grauens<br />

80 Bank Job<br />

80 Casino Royale<br />

81 Nightmare Before Christmas<br />

82 Unsere Erde<br />

82 Die Welle<br />

83 The Happening<br />

57 Creative Mozaic 74 %<br />

57 Grundig MPixx 2400 FM 66 %<br />

57 Teac MP-277 64 %<br />

62 Apple Nano 4G 87 %<br />

62 Samsung YP-S3 75 %<br />

62 Teac MP-550 74 %<br />

68 Trekstor i. Beat move M 68 %<br />

Sonstige<br />

44 Panasonic HS100 Camcorder<br />

44 Canon HF100 Camcorder<br />

AUS DER REDAKTION<br />

3 Editorial<br />

89 Anschlussübersicht<br />

90 Testübersicht<br />

93 Glossar<br />

94 So bewertet <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong><br />

95 Impressum<br />

96 Fachhändlerverzeichnis<br />

98 <strong>Vorschau</strong><br />

Bilder Inhalt: XXXXXX Aboutpixel.de/Mosqita/NB/tnobs, Auerbach Verlag, Apple, Concorde LG, Onkyo, Oppo, Philips, Pioneer, Samsung, Sony, Stock.xchng, Teac<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE 5


trends<br />

Video<br />

Panasonics neue PDP-Technologie ermöglicht<br />

u. a. extrem dünne Bauweisen<br />

Design 2009 – die<br />

flache TV-Evolution<br />

Der neue „Essence“ von Philips reduziert Größe<br />

und Gewicht und hat eine externe Media-Box<br />

Neben der Technik spielt immer mehr das Design von Fernsehern eine<br />

große Rolle bei den <strong>Neue</strong>rscheinungen. Vor allem für Ende des Jahres<br />

und 2009 haben sich große <strong>Neue</strong>rungen angekündigt. Die Zeit der optisch<br />

minimalistischen und extrem dünnen TVs ist gekommen.<br />

Mit dem „XS1“ zeigt Sharp ein extrem flaches<br />

Modell mit modernster LED-Technik<br />

Sonys <strong>Neue</strong>r: Der „KDL-40ZX1“ ist ein bis knapp<br />

drei Zentimeter flach<br />

Mitte 2009 zeigt Loewe mit der „Reference“-<br />

Linie erneut modernes Flachbild-Design<br />

Als sich zur Jahrtausendwende die ersten<br />

Flachbildfernseher ankündigten,<br />

war der Begriff „flach“ in erster Linie<br />

im Vergleich zum klassischen Röhren-TV sinnvoll<br />

gewählt. Sieht man sich aber die aktuelle<br />

Entwicklung an, der auch auf der diesjährigen<br />

IFA Rechnung getragen wurde, so können wir<br />

nun fast schon von der wahren „flachen“ Revolution<br />

sprechen.<br />

Während alte Röhrengeräte gerne einmal Tiefen<br />

von mehr als 50 Zentimetern aufwiesen,<br />

die ersten Flachbildfernseher diese Dimensionen<br />

dann auf weniger als die Hälfte reduzierten,<br />

sind wir nun aktuell bei Maßen<br />

angelangt, bei denen das Wort „flach“ endlich<br />

seiner Bedeutung gerecht wird. Momentan<br />

gibt es Modelle am Markt, die sich durch eine<br />

Tiefe von zehn Zentimetern auszeichnen, doch<br />

läuten die Hersteller nun eine neue Ära ein.<br />

Große Marken, darunter Sony und Sharp, aber<br />

auch deutsche Firmen wie Metz und Loewe,<br />

zeigten auf der IFA marktreife Modelle, die an<br />

der dünnsten Stelle zum Teil nur noch einen<br />

bis drei Zentimeter aufweisen. Folge dieser<br />

Tiefenreduzierung ist u. a. die Auslagerung<br />

der Anschlussterminals, die ähnlich wie bei<br />

Pioneers ersten Plasmas nun wieder extern in<br />

einer Media-Box untergebracht werden. Dies<br />

wiederum ermöglicht ganz neue Ansätze bei<br />

der Aufstellung, da die Signale nur noch mittels<br />

eines Kabels oder in Zukunft gar wireless –<br />

also kabellos – zum TV transportiert werden.<br />

Doch nicht nur hinter dem Bildschirm wird<br />

alles flacher, auch die Rahmen um das Bild<br />

herum zeigen Züge von Minimalismus und<br />

werden immer dünner. Toshiba machte hier mit<br />

den „Picture Frame“-Modellen den Anfang, die<br />

extrem schmale Rahmen vorweisen können.<br />

Auch dieser Trend ist nicht von der Hand zu<br />

weisen, doch selbst wenn die individuellen<br />

Designs der Firmen noch zu erkennen sind,<br />

stellt sich langsam die Frage, wohin die Reise<br />

geht. Sonys erster OLED-TV zeigt die aktuelle<br />

Entwicklung noch deutlicher. Bis auf einen<br />

dünnen, schwarzen Rahmen wird der eigentliche<br />

Bildschirm von keinen weiteren optischen<br />

Spielereien umfasst.<br />

Werden wir in Zukunft nur noch reine Bildinhalte<br />

sehen? Fallen Designmerkmale völlig<br />

weg? Und wie wollen sich die Hersteller<br />

noch groß voneinander abheben? Außer Frage<br />

steht die Tatsache, dass immer dünnere und<br />

minimalistischere Bauweisen deutlich mehr<br />

Freiheiten und Gestaltungsmöglichkeiten des<br />

Verbrauchers zulassen. Zudem steigt durch<br />

den reduzierten Materialverbrauch auch der<br />

positive Nutzen für die Umwelt, z. B. durch<br />

weniger Verpackung und Schadstoffe.<br />

Bilder: Loewe, Phillips, Pioneer, Sharp, Sony<br />

6 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 6.2008


Video<br />

trends<br />

„TREND ZU MINIMALISTISCHEREN DESIGNS ERKENNBAR“<br />

Wie sehen die Firmen eigentlich den aktuellen Designtrend und was haben die Verbraucher für die Zukunft zu<br />

erwarten? <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> sprach mit den vier großen TV-Herstellern Sony, Panasonic, Sharp und Metz über<br />

kommenden Designs und den positiven Effekt für die Umwelt.<br />

Sony Deutschland<br />

GmbH: Silke Bernhardt,<br />

PR-Leiterin<br />

Panasonic Deutschland:<br />

Dirk Schulze, Produktmanager<br />

CTV<br />

Sharp Electronics Europe:<br />

Reinhart Buchner,<br />

Design-Manager<br />

Metz: Thomas Hey,<br />

Leiter Unternehmenskommunikation<br />

Welches Ziel verfolgen Sie in Sachen Design<br />

für die nahe Zukunft (2009)?<br />

Panasonic: Wie bereits auf der IFA gezeigt,<br />

werden die neuen Modelle noch flacher und<br />

kompakter. Die Geräte sollen sich harmonisch<br />

in das Wohnzimmer einfügen.<br />

Metz: Metz willzeigen, dass Design nicht nur<br />

ein optisches Kriterium ist, sondern insbesondere<br />

auch über gewählte Materialien und die<br />

Anfassqualität des Produktes zu beurteilen ist.<br />

Was haben wir für die nächsten Jahre zu<br />

erwarten – wird Design minimalistischer?<br />

Sharp: Bei den extrem flachen LCD-TVs wird<br />

der Designer quasi der dritten Dimension des<br />

Objektes beraubt. Bei der Sharp „XS“-Serie<br />

bringt z. B. die skulpturelle Ausarbeitung der<br />

Lautsprecherleiste emotionale Spannung in<br />

das Design. Gleichzeitig erhöht dieses Designelement<br />

den Wiedererkennungswert. Ich<br />

bin daher überzeugt, dass es auch in Zukunft<br />

zum minimalistischen Ansatz ... Alternativen<br />

geben wird.<br />

Müssen sich die Konsumenten an externe<br />

Media-Boxen aufgrund flacher Designs<br />

gewöhnen?<br />

Panasonic: Es wird sicherlich auch in einigen<br />

Bereichen externe Media-Boxen geben. Aber<br />

mit der auf der IFA vorgestellten HD-wireless-<br />

Lösung gibt es hier hervorragende neue technologische<br />

Möglichkeiten, die den befürchteten<br />

Kabelsalat verhindern.<br />

Haben schmale Designs automatisch auch einen<br />

positiven ökologischen Nebeneffekt?<br />

Sony: LCD-TVs sind generell umweltfreundlicher<br />

als Röhrengeräte. Sie sparen Platz, weisen<br />

eine hohe Bildqualität auf und überzeugen<br />

durch geringe Strahlungswerte. Ein weiterer<br />

Vorteil ist, dass diese gegenüber Röhrenmonitoren<br />

weniger Energie verbrauchen. Sony<br />

achtet darauf, dass Produkte umweltfreundlich<br />

entwickelt und hergestellt werden. Die Geräte<br />

enthalten weniger Schadstoffe und können<br />

besser recycelt werden.<br />

Sharp: Allein die Tatsache, dass HDMI- und<br />

Scartterminals eine größere Bautiefe aufweisen<br />

als zukünftige „superflache“ LCD-Fernseher,<br />

erfordert externe Anschlussterminals (AV-<br />

Center). Dies kann aber durchaus als Vorteil<br />

gesehen werden. Eine drahtlose Übertragung<br />

der Signale vom AV-Terminal zum TV gibt dem<br />

Nutzer Flexibilität in der Aufstellung der AV-<br />

Box ohne störende Anschlusskabel direkt am<br />

Fernsehgerät.<br />

Worin besteht das Ziel der nächsten Periode in<br />

Bezug auf den Stromverbrauch? Ein Stand-by<br />

von null Watt oder weiterhin minimierter Verbrauch<br />

während des Betriebs?<br />

Sony: Je kleiner, leichter und intelligenter der<br />

Fernseher ist, desto weniger Energie verbraucht<br />

er. Funktionen wie z. B. die energiesparenden<br />

Lichtsensoren oder organischen Leuchtdioden<br />

verringern den CO2-Ausstoß der Geräte<br />

drastisch. Unsere neuesten „Bravia“-Fernseher<br />

verbrauchen im Stand-by-Modus nur 0,19<br />

Watt. Zudem kann über die Bildschirmmenüs<br />

die Helligkeit gesteuert und somit Strom gespart<br />

werden. Diese Ansätze wird Sony auch<br />

weiterhin verfolgen.<br />

Sharp: Die aktuelle Studie des Fraunhofer<br />

Instituts (IZM), Berlin zeigt eindeutig, dass der<br />

Verbrauch im On-Mode zu den wesentlichen<br />

Umweltaspekten eines Fernsehers zählt. Der<br />

Verbrauch im Stand-by-Modus ist dagegen<br />

im durchschnittlichen Jahresverbrauch zu vernachlässigen.<br />

(...)<br />

Vielen Dank für das Gespräch.<br />

Die kompletten Interviews finden Sie auf www.digital-tested.de<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

7


trends<br />

Video<br />

WANDHALTERUNGEN VORGESTELLT<br />

Der perfekte Halt<br />

Aufgrund des Trends, dass moderne Flachbild-TVs immer flacher werden, entscheiden sich auch immer mehr<br />

Nutzer dafür, die Geräte an die Wand zu hängen. Doch hier steht der Kunde vor dem nächsten Problem. Wir<br />

haben uns einmal für Sie umgeschaut, welche Wandhalterung zu welchem TV-Typ passt. Dabei gehen wir ausschließlich<br />

auf Modelle ein, die universell einsetzbar sind. Denn im Fachhandel gibt es auch Wandhalter, die<br />

für bestimmte Fernseher-Modelle angepasst sind.<br />

DIE SCHLICHTE<br />

Bei einfachen Halterungen, wie etwa der<br />

„Flexo XL“ wird der Fernseher starr an der<br />

Wand befestigt. Dabei wird die Grundplatte<br />

mittels vier Schrauben an der Wand befestigt<br />

und zwei Halterungsarme am werden Fernseher<br />

verankert. Im Nachgang kann das TV-Gerät<br />

einfach und ohne großen Aufwand in die<br />

Grundplatte eingehangen werden. Der Vorteil<br />

von starren Halterungen ist der Preis, sind sie<br />

doch bereits ab 50 Euro erhältlich. Die von<br />

uns genauer betrachtete „Flexo XL“ ist für ca.<br />

150 Euro im Handel erhältlich und hat eine<br />

Tragkraft von maximal 80 Kilogramm. Einer<br />

der Hauptnachteile ist der , dass diese Halterung<br />

sich nur um maximal 15 Grad neigen<br />

lässt. Eine seitliche Neigung ist nicht möglich.<br />

Somit können Sie diese Art Wandhalter<br />

nur dann einsetzen, wenn Sie frontal auf den<br />

Fernseher schauen. Auch eine zusätzliche<br />

Gerätehalterung für Receiver oder DVD-Player<br />

kann bei dieser Art Halterungen nicht<br />

angebracht werden. Sie müssen daher auf<br />

ein separates Regal setzen. Die Installation<br />

geht allerdings leicht von der Hand. Es müssen<br />

lediglich vier Schrauben in der Wand<br />

verankert werden.<br />

FÜR KENNER<br />

Wer eine flexible Halterung sucht, muss ein<br />

wenig tiefer in die Tasche greifen. Einstiegsmodelle<br />

sind bereits ab 150 Euro erhältlich,<br />

haben aber nicht die Tragkraft der Profi-<br />

Halter. Mit einer Tragkraft von bis zu 50 Kilogramm<br />

kann unser No-Name-Produkt beispielsweise<br />

für Geräte bis 42 Zoll eingesetzt<br />

werden. Allerdings sollte bei der Montage<br />

darauf geachtet werden, dass die Schrauben<br />

wirklich fest sitzen. Denn auch wenn das Material<br />

der knapp 150 Euro teuren Halterung<br />

ein hohes Gewicht aushält, heißt dies nicht,<br />

dass auch die Zugkraft an den Schrauben<br />

diesen Kräften standhält. An dieser Stelle<br />

weisen wir auch noch einmal darauf hin,<br />

dass die Halterungen nur an festen Wänden<br />

angebaut werden sollten. Trockenbauwände<br />

eignen sich nicht für die Montage dieser<br />

Vorrichtungen. Dank des flexiblen Armes,<br />

der allerdings eigenständig montiert werden<br />

muss, ist es mit dem Halter möglich,<br />

den TV nach den eigenen Bedürfnissen zu<br />

platzieren. Dabei kann das Gerät abends<br />

in Sichtrichtung und am Tage direkt an die<br />

Wand geschwenkt werden.<br />

FÜR PROFIS<br />

Nicht nur der Hersteller Spektral bietet LCDund<br />

Plasmahalterungen an, die auf verschiedenste<br />

Art und Weise geneigt werden können.<br />

Mit dem Modell „Omni Mount UCL-X“ ist<br />

beispielsweise auch eine seitliche Drehung<br />

des Fernsehers möglich. Dies hat gegenüber<br />

dem Einstiegsmodell den Vorteil, dass<br />

es auch mit etwas schwereren TV-Geräten<br />

genutzt werden kann. Somit können auch<br />

Heimkinogeräte in die richtige Richtung gedreht<br />

werden. Zusätzlich kann der LCD oder<br />

Plasma auch geneigt werden, um einen optimalen<br />

Blickwinkel zu erreichen. Dank einer<br />

im Lieferumfang integrierten Bohrschablone<br />

wird der Anbau zum Kinderspiel. Einzig ein<br />

Schlagbohrer, eine Wasserwaage sowie der<br />

richtige Schraubendreher sind für die Installation<br />

notwendig. Außerdem sollten Sie den<br />

Anbau zu zweit vornehmen. Dank der maximalen<br />

Belastbarkeit von 94 Kilogramm findet<br />

fast jeder moderne Flachbildfernseher guten<br />

Sitz an der Halterung. Ab 650 Euro kann das<br />

Modell im Fachhandel in der Farbe Platin<br />

erworben werden. Dank stabiler Bauweise<br />

müssen Sie zudem keine Angst haben, dass<br />

Ihr „Schmuckstück“ von der Wand fällt.<br />

Bilder: Flexo, Pioneer, Spektral<br />

8 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 6.2008


Blu-ray<br />

trends<br />

w w w . t e u f e l . d e<br />

Bilder: Paramount, Disney<br />

Torsten Nobst,<br />

Production Manager<br />

Paramount Deutschland<br />

<strong>DIGITAL</strong><br />

COPY<br />

Herr Nobst, wie sehen Sie die Entwicklung<br />

des Blu-ray-Formats in 2009?<br />

Absolut positiv! Die Blu-ray ist jetzt schon<br />

kein reines Early-Adopter-Thema mehr. Die<br />

Grenzen zum Massenmarkt werden zunehmend<br />

dünner, obwohl von einem Massenmarkt<br />

für das Medium im Vergleich zur DVD<br />

natürlich noch keine Rede sein kann.<br />

Werden BD-Player der Software gerecht oder<br />

fehlt es Ihnen an bestimmten Eigenschaften<br />

wie schnelleren Einlesezeiten?<br />

Wie oft erwähnt sind die Einlesezeiten immer<br />

noch zu lang. Diese sind natürlich auch<br />

davon abhängig, ob Java-Applikationen präsent<br />

sind, die die Player erst einmal laden<br />

müssen. Ich halte das aber für eine Kinderkrankheit,<br />

die bei kommenden Player-Generationen<br />

sicherlich in den Griff zu bekommen<br />

BLU-RAYS MIT <strong>DIGITAL</strong>ER KOPIE<br />

Endlich lässt sich die Filmindustrie auch mal wieder etwas für ihre zahlende Kundschaft<br />

einfallen. So kommen in den USA immer mehr Blu-rays und inzwischen auch DVDs mit einer<br />

sogenannten Digital Copy daher, einer Kopie des Originalfilms auf einer separaten DVD für<br />

den Transfer auf mobile Endgeräte wie z. B. Apples iPod. So können Verbraucher den Film<br />

auf Wunsch auch unterwegs genießen, ohne rechtliche Konsequenzen durch Erstellen einer<br />

Privatkopie für den Heimgebrauch fürchten zu müssen. Je nach Anbieter muss hierfür ein beiliegender<br />

Code eingegeben werden, wodurch die Kopie freigeschaltet wird. Allerdings setzen<br />

nicht alle Firmen auf ein plattformübergreifendes Format, sodass Mac-User hin und wieder außen<br />

vor bleiben. Der Trend zur „kostenlosen“ Kopie ist sehr positiv, da die Verbreitung mobiler<br />

Geräte weiter voranschreitet, allerdings ist die Entwicklung in Deutschland noch kaum zu spüren.<br />

Zwar wurden auch hier schon einige Blu-rays mit einer digitalen Kopie veröffentlicht, u. a.<br />

„Keinohrhasen“, doch ist das nichts gegen die Ankündigungen<br />

in den USA. Dort werden<br />

z. B. „WALL-E“ und „The<br />

Dark Knight“ mit einer<br />

Digital Copy erscheinen.<br />

Wir würden uns<br />

freuen, wenn mehr Titel<br />

mit solch einer Beigabe<br />

veröffentlicht werden<br />

würden, der Anwender<br />

freut sich und die Filmwirtschaft<br />

kann ein gewisses<br />

Raubkopierpotenzial<br />

eindämpfen.<br />

BLU-RAY: „EIN PREMIUMPRODUKT<br />

IST KEINE SCHÜTTENWARE!“<br />

Zwei Jahre Blu-ray in Deutschland. Zeit für eine<br />

kurze Zwischenbilanz. Nach dem durchwachsenen<br />

Start wächst das Format langsam in den Markt.<br />

Deshalb sprach <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> mit Torsten<br />

Nobst, Production Manager von Paramount<br />

Deutschland, über den aktuellen Stand.<br />

ist. Denken Sie nur einmal daran zurück, wie<br />

lange es gedauert hat, bis die Hersteller bei<br />

herkömmlichen DVD-Playern den Layer Jump<br />

einigermaßen in den Griff bekommen haben.<br />

Für absolut verbesserungswürdig halte ich<br />

die Fähigkeit vieler BD-Player, eine ordentliche<br />

DVD-Wiedergabe zu ermöglichen.<br />

Könnte Blu-ray, verglichen mit den Dumpingpreisen<br />

von DVDs, ein eher höherpreisiges<br />

„Luxus“-Format werden?<br />

Das entscheidet im Prinzip der Endverbraucher.<br />

Größere Stückzahlen spiegeln sich<br />

letztendlich natürlich auch im Preis wider.<br />

Ich halte es aber immer für einen Fehler, ein<br />

Premiumprodukt preistechnisch zur „Schüttenware“<br />

zu degradieren.<br />

Vielen Dank für das Interview.<br />

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wir uns Kino zu<br />

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trends<br />

Audio<br />

SORGENFREI MIT BOSE<br />

Das Produktportfolio des amerikanischen<br />

Soundspezialisten bekommt mit Herbstbeginn<br />

kräftig Zuwachs. Für Einsteiger besonders interessant<br />

dürfte die aktuelle Generation der<br />

„Lifestyle V“-Serie sein. Nach den Home-Entertainment-Systemen<br />

„V20“ und „V30“ folgt<br />

nun das Modell „V10“. Zentrales Element ist<br />

die Media-Console, an die vier bis fünf Audiogeräte<br />

anschließbar sind. Ebenfalls integriert<br />

wurden ein leistungsstarker UKW/MW-Tuner<br />

sowie diverse bekannte Funktionen<br />

wie die automatische<br />

„ADAPTiQ“-Raumeinmessung,<br />

Verknüpfung<br />

via „Bose link“ oder der<br />

Videostage-5-Decoder.<br />

Einfachste Bedienung<br />

und komfortable Steuerung<br />

verspricht der Hersteller<br />

obendrein. Heimkinofans sehen<br />

dank optimierter Videowiedergabe die Bilder<br />

in höchster Qualitätsstufe, da das „Lifestyle<br />

V10“-System die Signale selbstständig auf das<br />

höchste Darstellungsniveau des angeschlossenen<br />

Fernsehers reguliert – maximal bis zu<br />

1 080p. Schönes Detail der Anlage: Die Fernbedienung<br />

verwendet Radiofrequenzen. Deshalb<br />

lässt sich ein Teil der Technologie unsichtbar<br />

unterbringen. Fünf Mini-Lautsprecher – die<br />

„Single Cube Speaker“ sind rund 7,8 Zentimeter<br />

groß – liefern satten Klang in jedem denkbaren<br />

Wohnraum. Laut Bose lassen sich die<br />

kompakten Einheiten überall problemlos aufstellen.<br />

Die Lautsprecher des Systems arbeiten<br />

im Verbund mit dem Acoustimass-Modul<br />

für die Basswiedergabe. Scharfe, detaillierte<br />

Bilder aufgrund gelungener Scaling-Elektronik<br />

sowie angenehmer Sound für anspruchsvolle<br />

Hörer. Das Rundum-sorglos-Paket hat natürlich<br />

seinen Preis und der liegt bei 2 300 Euro.<br />

HOHE STANDARDS<br />

Hochwertige Akustikgeräte – dafür ist Marantz bekannt. Aus<br />

jenem Grund dürfte mit dem CD-Player „CD5003“ auch niemand<br />

etwas falsch machen. Exzellente Technik in beeindruckendem<br />

optischem Design. Das Gerät verfügt über das Marantz-M1-Referenz-Standardchassis,<br />

welches eine starre und verstärkte Basis<br />

besitzt. Die dreiteilige Frontplatte aus glasfaserverstärktem<br />

Harz kombiniert mit der soliden Aluminium-Frontplatte sorgt für<br />

eine praktisch vibrationslose Konstruktion, die unangenehme<br />

Störungen der sensiblen Signale eliminiert. Im Inneren finden<br />

sich ausschließlich optimal angepasste Audiokomponenten<br />

inklusive HDAM-SA-2-Modulen. Der „CD5003“ spielt neben<br />

üblichen CDs sämtliche gebrannten Varianten sowie MP3- und<br />

WMA-Discs ab. Die Qualität der Ausgänge garantiert beste Verbindung.<br />

Pro Stück kostet der CD-Player von Marantz 269 Euro.<br />

MINI-SUBWOOFER<br />

Ob der „MicroSub 2010 BT“ tatsächlich der kleinste<br />

Hi-fi-Subwoofer der Welt ist, wagen wir nicht zu sagen.<br />

Dass die Ausmaße des Lifestyle-Geräts mit 21<br />

Zentimeter Höhe (15 cm breit, 17,8 cm tief) beachtlich<br />

winzig ausfallen allerdings schon. Der Subwoofer<br />

enthält vier Verstärker, jeweils zwei für die beiden<br />

Basstreiber sowie zwei für die beiden angeschlossenen<br />

Satellitenboxen. Anschließbar über Cinch-<br />

Buchsen sind Notebooks, Streaming-Server, MP3-<br />

Player oder klassische CD- bzw. DVD-Spieler. Das<br />

Desktop-2.1-Lautsprechersystem mit dem zierlichen<br />

Subwoofer „MicroSub 2010 BT“ gibt es in zwei Varianten,<br />

nämlich als „Microstar 2.1“ samt zwei Starlet-<br />

Satelliten-Lautsprechern oder unter der Bezeichnung<br />

„Micromagic 2.1“ mit „ELAC 301“-Boxen.<br />

Bilder: Bose, Elac, Marantz<br />

10 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 6.2008


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trends<br />

Camcorder<br />

DIE WICHTIGSTEN TRENDS<br />

Canons „EOS 5D Mark II“ zeichnet Video in<br />

1 080p auf. Im Gegensatz zu einem Camcorder<br />

lässt sich die Tiefenunschärfe kreativ nutzen.<br />

Bildtrends im Herbst<br />

Am 23. September war es endlich wieder so weit. Die weltgrößte Foto-<br />

Fachmesse Photokina öffnete in Köln ihre Pforten, um die neuesten<br />

Entwicklungen der Branche zu präsentieren. Ein Anlass für uns, in die<br />

Domstadt zu reisen und auf Trendfang zu gehen.<br />

Auch Kompaktkameras zeichnen HD-Sequenzen<br />

auf. Sonys flache „T500“ schluckt zehn<br />

Minuten Video in 720p inklusive Stereoton.<br />

Mit „Micro Four Thirds“ soll die Kluft zwischen<br />

SLR- und Kompaktfotografie geschlossen werden.<br />

Panasonic schickt mit der „Lumix G1“<br />

einen respektablen Kandidaten ins Feld.<br />

Nikons „P6000“ zeigt, was bald zum Standard<br />

wird: Fotos mit genauen Ortsdaten dank integriertem<br />

GPS-Empfänger.<br />

Mit der Einführung des „Micro Four<br />

Thirds Systems“ für digitale Fotokameras<br />

machen sich Panasonic und<br />

Olympus auf, die tradierten Grenzen zwischen<br />

Kompakt- und Spiegelreflexkamera aufzubrechen.<br />

Der neue Standard ermöglicht die Konstruktion<br />

von Kameras mit kompakten Maßen,<br />

die generell über ein Bajonett zum Aufsatz von<br />

Wechselobjektiven verfügen. Realisiert wird diese<br />

Komprimierung durch den Verzicht auf den<br />

für SLR obligaten Kippspiegel. Die Arbeit des<br />

optischen Suchers muss beim neuen Standard<br />

deshalb ein entsprechend leistungsfähiges,<br />

elektronisches Pendant übernehmen.<br />

Grenzöffnung<br />

Pünktlich zur Photokina präsentierte Panasonic<br />

auch gleich sein erstes „Four Thirds“-Modell<br />

„Lumix DMC-G1“, das ab November in den Regalen<br />

stehen soll. Mit trendigen Gehäusefarben,<br />

vielen Autofunktionen und üblichen Spielereien<br />

wie Gesichtserkennung platziert Panasonic seine<br />

„Lumix G1“ trotz SLR-Handhabung nicht<br />

im Profibereich, sondern verpasst der Kamera<br />

bewusst das Image einer Zwischenstufe, die<br />

das Beste aus beiden Welten vereint.<br />

Verschwimmende Grenzen waren auf der diesjährigen<br />

Photokina vielerorts ein Thema. Nicht<br />

nur, dass die digitale Spiegelreflextechnik immer<br />

kompakter und preiswerter gerät und somit<br />

schrittweise ihren elitären Charakter einbüßt.<br />

Die Tatsache, dass Profikameras neuerdings<br />

sogar Videos in Full-HD aufzeichnen können<br />

(müssen), dürfte einigen Foto-Traditionalisten<br />

Schmerzen bereiten. Für viele Verbraucher<br />

scheint die Option der Bewegtbildaufnahme in<br />

HD aber äußerst verlockend zu sein, denn der<br />

Trend in diese Richtung ist deutlich spürbar.<br />

Sony hat mit seiner „DMC-T500“ bereits eine<br />

schlanke Kompaktkamera im Handel, die echte<br />

720p-Aufzeichnung bietet und dabei unter<br />

400 Euro kostet. Nebenbei rüsten immer mehr<br />

Hersteller ihre Fotoapparate mit einer HDMI-<br />

Schnittstelle aus, um die Bilder bequem auf<br />

dem heimischen HDTV darstellen zu können.<br />

Was lange währt<br />

Bei den Camcordern im 1 000-Euro-Bereich<br />

gab es auf der Messe zwar wenig <strong>Neue</strong>s zu<br />

sehen, dafür bekamen bestehende Trends noch<br />

deutlichere Konturen. So etabliert sich AVCHD<br />

als Speicherformat stetig weiter und wird HDV<br />

vermutlich in absehbarer Zeit vom Verbrauchermarkt<br />

verdrängen. In diesem Zusammenhang<br />

wachsen die Datenraten von AVCHD weiter an,<br />

demnächst über die Marke von 20 Megabit<br />

pro Sekunde. Speicherkarten stellen für die<br />

meisten Hersteller mittlerweile das am besten<br />

geeignete Speichermedium dar. Neben kleinen,<br />

hoch kapazitiven Festplatten dürften die kommenden<br />

Kamera-Generationen also überwiegend<br />

kartenbasiert aufzeichnen und dem Trend<br />

entsprechend sehr kompakt bleiben.<br />

Spaß-Funktionen wie Gesichtserkennung oder<br />

Lächelautomatik, intelligente Bildautomatiken<br />

sowie erweiterte Bildkontrollen werden dank<br />

digitaler Technik weiter integriert und verbessert.<br />

Bequeme Touchscreen-Steuerung wie bei<br />

Sony und neuerdings Samsung könnte demnächst<br />

bei immer mehr Geräten zu finden sein.<br />

Übrigens will Samsung nach eigenen Angaben<br />

bald eine Spitzenposition in der der Foto/Video-Sparte<br />

einnehmen. Man darf also gespannt<br />

sein, wie sich der Markt in den nächsten Monaten<br />

entwickeln wird. An Konkurrenzdruck<br />

mangelt es jedenfalls nicht.<br />

12 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 6.2008


MOBIL MP3<br />

trends<br />

MP3-Player!<br />

Alles Gute zum Geburtstag für den<br />

MP3-Player. Der handliche Begleiter<br />

feiert seinen zehnten Geburtstag,<br />

denn im September 1998 kam mit dem „Rio<br />

Diamond PMP300“ das erste massentaugliche<br />

Gerät auf den Markt. Inzwischen verdrängen<br />

die tragbaren Abspielmaschinen ihre ehemalige<br />

Konkurrenz wie Walkman oder CD-Player<br />

fast völlig. In Zahlen ausgedrückt: Nahezu die<br />

Hälfte aller Haushalte in Deutschland besitzt<br />

mindestens einen MP3- oder MP4-Spieler – genau<br />

genommen 41 Prozent. Weitere sieben Millionen<br />

Geräte gehen 2008 über die Ladentheke.<br />

Von reinen Musikmaschinen haben sich die<br />

Player allerdings verabschiedet. Videos, Spiele<br />

und Bilderbibliothek ergänzen das integrierte<br />

Angebot. Dank Flash-Speicher sowie moderner<br />

Akkutechnologie sorgen MP3-Player für<br />

praktisch unbegrenzten Unterhaltungsspaß.<br />

Überhaupt tendieren die Hersteller dazu, möglichst<br />

viele Funktionen in den Geräten unterzubringen.<br />

Radio oder Textanzeige gehören<br />

zum Standardumfang, daneben sind gängige<br />

Formate wie MP3, WMA sowie WAV kaum<br />

mehr wegdenkbar. Digitales Rechtemanagement<br />

(DRM) findet breite Unterstützung, wobei<br />

diverse Anbieter ihre Songs im Netz auch ohne<br />

Sicherung anbieten. Wohin geht dementsprechend<br />

der Trend? Platzhirsch unter den MP3-<br />

Player-Unternehmen bleibt sicherlich Apple.<br />

Der iPod ist in jeder Hinsicht das Aushängeschild<br />

– egal in welcher Ausführung. Seiner<br />

intuitiven Steuerung eifern nahezu alle anderen<br />

Produzenten nach, mit unterschiedlichem<br />

Erfolg. Nach einer Prognose der Bitkom kaufen<br />

die Deutschen 2008 darüber hinaus so viele<br />

Musikdownloads wie noch nie. Bis Ende des<br />

Jahres sagt der IT-Branchenverband einen Umsatzanstieg<br />

auf 78 Millionen Euro voraus. Im<br />

Vergleich zu 2007 bedeutet das ein Wachstum<br />

um 30 Prozent. Die Voraussage basiert auf Zahlen<br />

des ersten Halbjahres 2008, in dem die Online-User<br />

39 Millionen Euro für Sounddateien<br />

ausgaben. Gleichzeitig erreicht die Anzahl der<br />

Downloads einen neuen Pegelhöchststand.<br />

VERKAUFTE MUSIKDOWNLOADS<br />

Absatz<br />

Musikdownloads auf Computer<br />

in Mio. Stück pro Jahr<br />

in Deutschland<br />

19,6<br />

25,9<br />

34,4<br />

38,0<br />

2005 2006 2007 2008*<br />

*Prognose<br />

Umsatz<br />

Umsatz mit Musikdownloads<br />

auf Computer in<br />

Mio. Euro pro Jahr in<br />

Deutschland<br />

78<br />

36<br />

48<br />

60<br />

2005 2006 2007 2008*<br />

Quelle: Bitkom, EITO, GFK<br />

Gegenüber<br />

34,4 Millionen<br />

Einzelsongs<br />

und Alben 2007 werden dieses Jahr 38<br />

Millionen avisiert. Übrigens: Männer sind beim<br />

Herunterladen von legalen Musikdateien aktiver<br />

als Frauen und für 61 Prozent der gesamten<br />

Downloads verantwortlich. Eine weitere Info<br />

aus dem Datennetz: Durchschnittlich kostet<br />

ein Lied momentan 1,84 Euro. Ziemlich teuer,<br />

aber die Preise dürften weiter sinken. 1<br />

Mario Hess<br />

7420 7942<br />

VERKAUFTE MP3-PLAYER<br />

Umsatz in Millionen Euro 8383<br />

Anzahl verkaufter<br />

Abspielgeräte in Tausend<br />

679<br />

6992<br />

6353<br />

661<br />

649<br />

9 10 21<br />

40 48 106<br />

108<br />

870<br />

264<br />

2930<br />

498<br />

461<br />

2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008* 2009*<br />

*Prognose<br />

Quelle: Bitkom, GFK Panel Services<br />

Bilder: Sony, Stock.xchng<br />

TANZENDE KUGEL<br />

In der kuriosen Abteilung punktet diesmal<br />

Sony mit dem „Rolly“, dem Überraschungsei<br />

unter den MP3-Playern. 290 Gramm schwer,<br />

tanzt und kugelt sich der musikalische Roboter<br />

durchs Haus. Wenige Tasten genügen<br />

zur Steuerung. Einmal drücken reicht für<br />

die konventionelle Wiedergabe, nach dem<br />

Doppelklick beginnt der „Rolly“ seine Show-<br />

Funktion. Wer das Ei schüttelt, aktiviert die<br />

Zufallswiedergabe. Ein Kopfhörerausgang<br />

existiert leider nicht, dafür können entsprechende<br />

Signale via Bluetooth an Funkkopfhörer<br />

gesendet werden. Wer möchte,<br />

verpasst Sonys spielerischer Innovation<br />

mittels Software eigens choreografierte<br />

Bewegungsabläufe samt Lichtspektakel. Im<br />

Inneren sitzt ein Flash-Speicher (zwei Gigabyte).<br />

Kleines Manko ist der mit 349 Euro<br />

recht happige Preis.<br />

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13


test<br />

HEIMKINO<br />

ZWEI JAHRE BLU-RAY – NISCHENDASEIN ODER NICHT?<br />

Kommt jetzt der Kampf<br />

gegen die DVD?<br />

Rund zwei Jahre ist es nun her,<br />

dass die Blu-ray das Licht der Welt<br />

erblickte, sich gegen die HD-<br />

Konkurrenz durchsetzen konnte<br />

und ein inzwischen schon<br />

ansehnliches Filmangebot<br />

vorweisen kann. Doch<br />

ist die blaue Scheibe<br />

bereit, die DVD abzulösen?<br />

Auerbach Verlag, Concorde, Sony<br />

14<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 6.2008<br />

Die Playstation 3 stellt aktuell die größte Basis<br />

an Blu-ray-Playern dar. In vielerlei Hinsicht<br />

ungeschlagen, lässt der Blu-ray-Absatz der<br />

Besitzer aber zu Wünschen übrig


Es war kein leichter Start für die Blu-ray,<br />

als sie sich 2006 neben einer starken<br />

Konkurrenz, der inzwischen gescheiterten<br />

HD DVD, die Marktpräsenz für bespielte<br />

High-Definition-Medien erkämpfen musste.<br />

Dank der überlegenden Unterstützung der<br />

Filmindustrie hat das Blu-ray-Format zwar<br />

letztlich gegen den Mitbewerber gewonnen,<br />

doch nun steht die hochauflösende Disc vor<br />

viel größeren Problemen – der schier unüberwindbaren<br />

Herrschaft der DVD, die kaum zu<br />

schwanken scheint. Und abgesehen von dem<br />

momentan eher zögerlichen Kaufverhalten<br />

der Verbraucher muss die Blu-ray nun ihre<br />

Stärken ausspielen, die sich unterdessen gefestigt<br />

und sogar vergrößert haben.<br />

Technischer Vorsprung<br />

Ein neues Format bräuchte niemand, wenn<br />

es nicht grundlegend besser wäre als der<br />

aktuelle Standard. Genau dieser ist eigentlich<br />

nicht mehr in der Lage, den anhaltenden Trend<br />

zu immer größeren Bildschirmdiagonalen<br />

mitzumachen, zumindest wenn die Bildqualität<br />

im gleichen Maße beibehalten werden<br />

bzw. sogar mitwachsen soll. Hier spielt die<br />

Blu-ray ihre technische Überlegenheit aus,<br />

die in Form von hochauflösenden Bildern in<br />

Full-HD-Dimension von 1 920 × 1 080 Pixeln<br />

auf dem heimischen TV dargestellt wird. Um<br />

den Fortschritt nicht nur visuell, sondern<br />

auch akustisch wahrnehmbar zu machen,<br />

gibt es darüber hinaus ebenfalls HD-Tonformate<br />

namens Dolby True HD und DTS-HD<br />

MA, die den Kinofilm noch realistischer und<br />

beeindruckender im heimischen Wohnzimmer<br />

reproduzieren.<br />

Das „Mehr“ im Bild und Ton würde die Entwicklung<br />

eines Formats wie das der Blu-ray<br />

bereits rechtfertigen, doch ist es das Gesamtpaket<br />

aus Technik und Mehrwert, durch das<br />

dieses Medium den Verbrauchern schmackhaft<br />

gemacht werden soll.<br />

Immer neue Extras<br />

Dank einer im Vergleich zur DVD völlig anderen<br />

Technik ist das Produzieren von vielseitigen<br />

Blu-rays zwar teurer geworden, dafür<br />

können die Filme wesentlich facettenreicher<br />

präsentiert und erklärt werden. Während die<br />

Features bei DVDs inzwischen sehr eintönig<br />

und spannungsarm geworden sind, weil die<br />

DVD in diesem Bereich einfach nicht<br />

mehr hergibt, bietet die Blu-ray nun<br />

z. B. die Möglichkeit, mehrere Videolayer<br />

über<br />

den eigentlichen<br />

Hauptfilm zu legen.<br />

Dies erlaubt<br />

das Ein- und Ausblenden<br />

dynamischer<br />

Inhalte – beispielsweise<br />

Videokommentare<br />

oder Making-ofs – per Knopfdruck, was das<br />

Erlebnis rund um den Film deutlich komfortabler<br />

gestaltet. Das Feature, auf das viele<br />

Filmfirmen, allen voran Sony und Disney, aber<br />

setzen, ist das sogenannte BD-Live. Denn neben<br />

dem erwähnten Fortschritt ist es vor allem<br />

das Potenzial des Internets, das dank direkter<br />

Einbettung in den Blu-ray-Standard nun auch<br />

bei einem bespielten Medium genutzt werden<br />

soll. Hier gilt es aber noch, interessante Mehrwerte<br />

zu schaffen, denn oft belaufen sich die<br />

„neuen“ Features auf zusätzliche Trailer, Textinhalte<br />

oder meist sinnfreie Spielereien. Der<br />

Ansatz ist jedoch zu erkennen und für 2009 ist<br />

mit einem deutlichen Anstieg solcher Inhalte<br />

zu rechnen.<br />

Die Hardware entscheidet<br />

Große Veränderungen gibt es aber auch im<br />

Hardware-Segment, denn während der Käufer<br />

eines DVD-Players von 1997 auch heute noch<br />

sämtliche DVDs in vollem Umfang abspielen<br />

kann, gestaltet sich der Kauf eines Blu-ray-<br />

Players als wahre Wissenschaft. Wollen Sie<br />

sich erst jetzt einen Player kaufen, dann kann<br />

Entwarnung gegeben werden. Heute gibt es<br />

für vergleichsweise wenig Geld Geräte, die<br />

alle wichtigen Features unterstützen und für<br />

die Zukunft bestens geeignet sind. Es sind vor<br />

allem die Käufer der ersten Generationen, die<br />

etwas geprellt sein könnten. Denn erst seit<br />

wenigen Monaten sind Modelle erhältlich, die<br />

sowohl das BD-Profile 1.1 als auch 2.0 unterstützen<br />

und so das gesamte Potenzial einer<br />

BD ausschöpfen können. Doch noch immer ist<br />

ein Vergleich unabdingbar, da es nur wenige<br />

Geräte gibt, die wirklich alles leisten. Andererseits<br />

können Verbraucher, die auf gewisse<br />

Standards wie BD-Live verzichten können und<br />

wollen, bares Geld sparen und auf ältere Modelle<br />

oder günstige Angebote zurückgreifen.<br />

Aus technischer Sicht existieren relativ wenige<br />

Unterschiede bei den angebotenen Modellen.<br />

Mittlerweile sind Player mit einem Straßenpreis<br />

von ca. 350 Euro zu haben, die neben<br />

BD-Live auch sämtliche Tonformate intern verarbeiten<br />

oder als sogenannten Bitstream ausgeben<br />

können. Anfängliche Defizite wie eine<br />

fehlende 24 p-Unterstützung sind ausgemerzt<br />

und auch bildtechnisch sind die Unterschiede<br />

nicht gravierend. Es ist viel mehr das gesamte<br />

Auftreten eines Players, das entscheidet. Dazu<br />

gehören im Blu-ray-Zeitalter neue Faktoren wie<br />

Startzeit und Einlesezeit von Discs, Relikte,<br />

mit denen man sich selbst zur Anfangszeit der<br />

DVD-Player nicht in diesem Maße auseinandersetzen<br />

musste.<br />

Flachbild ja – Software nein?<br />

Was das Produkt der Blu-ray selbst angeht,<br />

hat es die Industrie bis heute geschafft, Defizite<br />

und Probleme zu bereinigen. Der Standard<br />

an sich ist vorhanden und erwachsen,<br />

WISSENSCHAFT FÜR SICH – DIE BD-PROFILE<br />

Profil 1.0<br />

Das erste und inzwischen veraltete<br />

Profil erlaubt keinerlei neuartige<br />

Features.<br />

Profil 1.1<br />

Schreibt einen zweiten Audio-/Videodecoder und 256 Megabyte<br />

(MB) Festspeicher vor. Damit sind Bild-in-Bild-Extras<br />

darstellbar. Wer keine Internetanbindung benötigt, kommt mit<br />

dieser Version gut aus.<br />

Profil 2.0<br />

Hier müssen die Player mindestens zwei sekundäre Decoder<br />

besitzen und einen Gigabyte (GB) Festspeicher vorweisen.<br />

Dieses Profil bietet BD-Live, die Anbindung ans Internet.<br />

Aktuelle Player weisen diesen Standard auf oder sind für ihn<br />

vorbereitet. Achten Sie hier auf das entsprechende Logo auf<br />

Player und Verpackung.<br />

jedoch nicht, wenn es um die Präsenz in den<br />

Elektromärkten und Wohnzimmern geht. Die<br />

blaue Scheibe hat es schwer, sich gegen die<br />

DVD zu behaupten. Was die genauen Gründe<br />

dafür sind, ist reine Spekulation, die häufigen<br />

Dumpingpreise, die seit Langem auch neueste<br />

Veröffentlichungen erreicht haben, sind aber<br />

sicherlich ein Faktor. Allerdings erscheint es<br />

schon etwas suspekt, dass viele Verbraucher<br />

zwar bereit sind, in mehr oder weniger teure,<br />

hochauflösende Flachbildgeräte zu investieren,<br />

bei der weiteren Ausgabe für Blu-ray-Player<br />

und Discs aber sehr verhalten reagieren. Nun<br />

liegt es bei den Firmen und dem Handel, den<br />

Verbrauchern den Nutzen und die Vorteile der<br />

Blu-ray zu verdeutlichen, sonst läuft das Format<br />

Gefahr, dauerhaft ein Nischendasein<br />

zu fristen. 1<br />

Florian Kriegel<br />

MÖGLICHE BLU-RAYS IN 2009<br />

– Herr der Ringe<br />

– WALL-E<br />

– Der Baader Meinhof Komplex<br />

– Hellboy 2<br />

– 007 – Ein Quantum Trost<br />

– Wanted<br />

INTERVIEW<br />

Die BD-Live-Funktion wird von der Blu-ray<br />

Group und einigen Firmen wie Sony und<br />

Disney als Hauptmerkmal und -vorteil der<br />

Blu-ray betitelt. Während die bisher gezeigten,<br />

durch BD-Live gestützten Extras<br />

eher inhaltlich schwacher Natur waren,<br />

wollen manche Firmen die Entwicklung beobachten.<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> sprach mit Torten Nobst, Senior Production<br />

Manager von Paramount Home Entertainment, über die<br />

Vor- und Nachteile der Internetanbindung von Blu-rays mittels<br />

BD-Live.<br />

BD-Live ist aktuell eher eine technische Spielerei. Wo sehen<br />

Sie die Vor- und Nachteile dieses Features?<br />

Wir beobachten diese Entwicklung sehr genau. Im Vordergrund<br />

sollte jedoch exzellente Bild- und Tonqualität stehen.<br />

Die zusätzlichen technischen Möglichkeiten sind sicherlich<br />

interessant. Es bleibt jedoch abzuwarten, ob der Konsument<br />

diese als zusätzliche Kaufentscheidung oder nur als Nice-tohave-Feature<br />

nutzen wird. Auch ist das Genre hier sehr entscheidend!<br />

Für einen Kinder- oder Animationsfilm beispielsweise<br />

bieten die Möglichkeiten der zusätzlich gewonnenen<br />

Interaktivität sicherlich interessante Anreize.<br />

Allerdings sollte hier meiner Meinung nach wirklich generell<br />

mit viel Sorgfalt und Kreativität bei der Auswahl der Zusatzfeatures<br />

vorgegangen werden.<br />

Das stellenweise übliche „Abgespule“ von EPK (Electronic<br />

Press Kits) oder Promotrailern ist bei BD-Live genauso uninteressant<br />

wie als Zusatzmatarial für herkömmliche DVDs.<br />

Wir werden mit den kommenden Blu-ray-Veröffentlichungen<br />

wie z. B. „Kung Fu Panda“ erste Erfahrungen sammeln.<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

15


test<br />

HEIMKINO<br />

DIE NEUEN BLU-RAY-PLAYER VON PANASONIC, SAMSUNG UND DENON<br />

Facelift oder Innovation – was<br />

bietet die aktuelle Generation?<br />

Immer häufiger und in kürzeren Zyklen werden neue Blu-ray-Player vorgestellt. So veröffentlicht Panasonic nur<br />

wenige Monate nach den erfolgreichen „BD30“- und „BD50“-Modellen ein neues Gerät mit Vollausstattung.<br />

Samsung zieht ebenfalls nach und Denon präsentiert seine allererste „blaue“ Kreation.<br />

Blu-ray-Player hatten lange Zeit das<br />

Problem, eine nicht vollends zufriedenstellende<br />

Ausstattung vorweisen<br />

zu können. Dies lag zum einen an den oft noch<br />

unfertigen BD-Profilen, zum anderen an den<br />

Defiziten technischer <strong>Neue</strong>rungen und deren<br />

Umsetzung. So fielen allererste Abspielgeräte<br />

durch eine fehlende 24p-Wiedergabe auf, die<br />

inzwischen zum absoluten Standard gehört,<br />

oder konnten keine Bitstream-Übertragung für<br />

neue, HD-fähige AV-Receiver gewährleisten,<br />

die auch erst seit der HDMI-1.3-Norm realisiert<br />

werden kann. Bereits seit einiger Zeit gibt es<br />

gut ausgerüstete Modelle, die auch preislich<br />

im Rahmen liegen. Doch nun stellen Panasonic<br />

und Samsung neue Modelle vor, die für deutlich<br />

unter 400 Euro eine beinahe lückenlose<br />

Ausstattung bieten.<br />

Während der neue „DMP-BD35“ von Panasonic<br />

das Komplettpaket in Sachen Features<br />

darstellt und BD-Live sowie die Decodierung<br />

sämtlicher neuer HD-Tonformate beherrscht,<br />

muss der Käufer beim „BD-P1500“ von<br />

Samsung auf Multimedia-Fähigkeiten und<br />

DTS-HD-MA-Decodierung verzichten. Einen<br />

völlig anderen Weg geht Denon mit seinem<br />

ersten Blu-ray-Modell, das auf den Namen<br />

„Blu-ray Transport“ hört. Das Konzept lässt<br />

sich an der Rückseite des Players erkennen,<br />

die bis auf einen HDMI-Ausgang gähnende<br />

Leere zeigt. Leider – und das betrifft nahezu<br />

alle Geräte der High-End-Hersteller –<br />

hat aber auch diese hochpreisige Kreation kein<br />

BD-Live zu bieten. Alle hier getesteten Player<br />

sind technisch auf der Höhe, bei der Wiedergabe<br />

von Blu-rays nehmen sich die Kontrahenten<br />

nicht allzu viel. Für die zukünftigen Generationen<br />

wünschen wir uns nun, dass die Ingenieure<br />

vor allem sekundäre Eigenschaften, wie<br />

das Einlesen von Discs, verbessern und die<br />

allgemeine Geschwindigkeit optimieren. Das<br />

Laden komplexer Blu-rays dauert immer noch<br />

60 – 80 Sekunden, was einen extremen Rückschritt<br />

zu DVDs darstellt, die z. T. in weniger als<br />

zehn Sekunden betriebsbereit sind.<br />

Bilder: Denon,Panasonic, Samsung<br />

16<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 6.2008


gut<br />

Panasonic<br />

DMP-BD35<br />

TESTSIEGER<br />

gut<br />

6.2008<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

Öko-Check<br />

www.digitaltested.de<br />

6.2008<br />

PANASONIC DMP-BD35<br />

Panasonics aktuelle Player-Generation gehört<br />

zu den grazilsten ihrer Art. Mit knapp 2,5<br />

Kilogramm Gewicht und einer Höhe von fünf<br />

Zentimetern passt der „BD35“ in die kleinste<br />

Heimkinolücke. Die Ausstattung hat weiter<br />

zugenommen. Dank des Netzwerkanschlusses<br />

auf der Rückseite wird nun auch der Internetzugriff<br />

via Profile 2.0 unterstützt. Weiterhin<br />

sind alle Decoder für Dolby True HD und DTS-<br />

HD Master Audio integriert, der Player leitet<br />

die Signale via Bitstream oder uncodiert im<br />

7.1-PCM-Format über die HDMI-Schnittstelle<br />

weiter. Auf einen analogen Mehrkanalausgang<br />

müssen Sie verzichten, ein USB-Eingang würde<br />

die Ausstattung zusätzlich abrunden.<br />

Zügig unterwegs<br />

Innerhalb weniger Monate hat sich die Geschwindigkeit<br />

der Blu-ray-Player dramatisch<br />

erhöht. Der „BD35“ startet aufwendige Bildscheiben<br />

binnen 60 Sekunden und stellt Bonusspiele<br />

in angemessener Geschwindigkeit<br />

dar. Das Laufwerk verkraftet selbst stark beanspruchte<br />

Scheiben und lässt sich nicht aus<br />

der Ruhe bringen. Die Startzeit und Navigation<br />

könnten dagegen ein wenig flotter vonstattengehen.<br />

Der Geräuschpegel des Laufwerks<br />

ist nur während des Einlesens auffällig, im<br />

Betrieb ist der Player nur aus nächster Nähe<br />

zu orten. Die Vorgänger konnten mittels einer<br />

Kunststoffblende die Geräusche allerdings etwas<br />

effektiver dämmen. Den geringen Durchschnittsverbrauch<br />

von unter 20 Watt verdankt<br />

der Player seinem neuen Hauptprozessor, der<br />

nun alle verarbeitenden Funktionen in sich<br />

vereint. An der Bedienstruktur hat sich nichts<br />

geändert, das Menü wirkt dezent veraltet und<br />

könnte neben grafischen Symbolen eine bessere<br />

Auflösung an den Tag legen. Die Tastenbelegung<br />

der Fernbedienung und Abstimmung<br />

des Bildmenüs sind nicht immer logisch. Im<br />

DVD-Betrieb vermissten wir eine Titelmenü-<br />

Taste, die neben dem Hauptmenü auch die<br />

entsprechenden Unterseiten öffnet. Weiterhin<br />

nachteilig erscheint uns der knapp bemessene<br />

Speicher, der für BD-Live-Features eine SD-<br />

Karte zwingend voraussetzt.<br />

Fehlerfrei in Bild und Ton<br />

Mögen Freunde von metallenen Ungetümen<br />

angesichts der Kunststoff-Leichtbauweise des<br />

„BD35“ die Nase rümpfen – weder in Sachen<br />

Bild- noch Tonqualität gibt sich der Player<br />

eine Blöße. Die DVD-Darstellung erfreut mit<br />

exzellenter Schärfe und hoher Bildruhe. Filmszenen<br />

kombiniert der Player meist automatisch<br />

zu einem flimmerfreien Ganzen. Sollte<br />

die Bildelektronik aus dem Takt geraten, hilft<br />

das Erzwingen des Filmmodus. Videomaterial<br />

wird zwar merklich verbessert, doch leichtes<br />

Kantenflimmern und Konturprobleme ziehen<br />

gegenüber der Filmdarstellung den Kürzeren.<br />

Bei Blu-rays zeigt der „BD35“ sein ganzes Können<br />

und liefert butterweiche und detailgetreue<br />

Kinosequenzen in bester 1 080p24-Qualität.<br />

Liegt das Ausgangsmaterial nur in 1 080i vor,<br />

neigen Konturen zum leichten Ausfransen.<br />

Stark im Detail<br />

Messtechnisch gibt es nichts zu bemängeln,<br />

die Farbtreue und Graustufenabbildung entsprechen<br />

der eingespeisten Quelle. Tonal gibt<br />

sich das schlanke Abspielgerät absolut neutral<br />

und weder über Bitstream noch mittels interner<br />

PCM-Wandlung sind Schwächen messbar. Fast<br />

schon selbstverständlich produziert der Player<br />

mustergültige Frequenzgänge und kaum noch<br />

messbare Klirrfaktoren. Wer sich von der etwas<br />

biederen Optik nicht beirren lässt, wird selbst<br />

für deutlich mehr Geld keinen besseren Datenlieferanten<br />

finden. Verbesserungspotenzial<br />

besitzt die Qualität der Nachbearbeitung. Der<br />

Player gibt Ihnen zwar den Freiraum, Farbtreue,<br />

Kontrast und Schärfe zu beeinflussen, doch<br />

eine intelligente Bildverarbeitung könnte die<br />

Dinge in Zukunft noch vereinfachen. Speziell<br />

die Rauschfilter wirken nicht effektiv genug<br />

und erzeugen eine verminderte Detailschärfe.<br />

Die passende SD-Karte vorausgesetzt, spielte<br />

der „BD35“ alle BD-Live-Bonuselemente fehlerfrei<br />

ab. Die entsprechende Speicherkarte<br />

mit einem Gigabyte muss allerdings separat<br />

erworben werden.<br />

Mehr als ein Facelifting<br />

Der Nachfolger des „BD30“ stellt seinen Vorgänger<br />

in den Schatten. Die kompakteren Maße<br />

und der verschwindend geringe Energiebedarf<br />

sind für einen Blu-ray-Player einmalig. Falls Sie<br />

sich bislang noch nicht zum Kauf eines reinen<br />

Abspielgerätes für den DVD-Nachfolger durchringen<br />

konnten, ist hier die uneingeschränkte<br />

Einstiegsempfehlung.<br />

Preis<br />

TESTSIEGER<br />

PANASONIC DMP-BD35<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

BD-Live-fähig<br />

Audiodecoder für HD-Tonformate<br />

gute BD- und DVD-Wiedergabe<br />

ERGEBNIS<br />

SD-Karte für BD-Live<br />

benötigt<br />

kein USB-Steckplatz<br />

82 %<br />

349 Euro<br />

Gut<br />

Über HDMI-CEC und<br />

Panasonics eigenen<br />

Viera Link steuern Sie<br />

mit der Fernbedienung<br />

des Players Ihren<br />

Flachbildfernseher<br />

„Top-Menu“ ruft den<br />

Hauptbildschirm bei<br />

DVDs und Blu-rays<br />

auf. Eine eigene Titelmenü-Taste<br />

fehlt, die<br />

Taste „Pop-Up-Menu“<br />

zeigt nur bei Blu-rays<br />

Wirkung<br />

Der „DMP-BD35“ erzeugt trotz minimaler Abmessungen und kontinuierlich arbeitendem Lüfter kaum wahrnehmbare<br />

Betriebsgeräusche. Das Laufwerk liegt nun mittig<br />

Per Setup-Taste<br />

regeln Sie die Grundeinstellungen.<br />

Bildnachbearbeitungen<br />

sind hingegen über die<br />

Display-Taste während<br />

des Betriebs abrufbar<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

17


test<br />

HEIMKINO<br />

Öko-Check<br />

www.digitaltested.de<br />

6.2008<br />

gut<br />

Samsung<br />

BD-P1500<br />

TESTERGEBNIS<br />

gut<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

6.2008<br />

SAMSUNG BD-P1500<br />

Für nur 379 Euro erhalten Sie mit dem „BD-<br />

P1500“ die aktuelle Blu-ray-Player-Generation<br />

mit Profile 2.0, das seit dem neuesten Update<br />

ebenfalls unterstützt wird. Ähnlich wie beim<br />

„BD35“ von Panasonic wird aber ein externer<br />

Speicher, hier in Form eines USB-Sticks, benötigt.<br />

Im Karton finden Sie außerdem die Blu-ray<br />

Discs „Könige der Wellen“ sowie „Das Streben<br />

nach Glück“. Bei der Optik erwartet Sie<br />

das bewährte Samsung-Design mit spiegelnd<br />

schwarzem Kunststoff.<br />

Dank CEC-Kompatibilität<br />

über HDMI steuert<br />

die Fernbedienung<br />

auch angeschlossene<br />

Fernseher<br />

Etwas verwirrend: Die<br />

Taste „Menu“ ruft nicht<br />

das DVD-Menü auf,<br />

sondern die Einstellungen<br />

des Players.<br />

Haupt- und Untermenü<br />

für die Bildscheiben<br />

liegen unterhalb des<br />

Steuerkreuzes<br />

Überschaubar<br />

Neben der Wiedergabe von Blu-rays, DVDs und<br />

CDs werden keine weiteren Datenträger unterstützt.<br />

Fotodateien sind leider ebenso tabu<br />

wie komprimierte Musikdaten oder exotische<br />

Videoformate. Ältere Geräte profitieren von einer<br />

Wandlung aller Signale in den DTS-Datenstrom.<br />

Falls Filmscheiben beispielsweise eine<br />

PCM-Spur aufweisen, kann der Player diese im<br />

Mehrkanalformat als reduziertes DTS-Signal<br />

ausgeben. Im Fall von HDMI schickt der Player<br />

je nach Einstellung alle neuen Tonformate codiert<br />

zum HDMI-1.3-Empfänger oder entschlüsselt<br />

sie als PCM-Strom. Bei letzterer Übertragung<br />

bleibt DTS-HD Master Audio aber außen<br />

vor. Einen analogen Mehrkanalausgang bietet<br />

der Player nicht. Während unserer Tests klappte<br />

die interne Entschlüsselung und Ausgabe als<br />

PCM-Format nicht immer perfekt, denn statt<br />

einer raumfüllenden 5.1-Wiedergabe erzeugte<br />

der Player mit manchen Filmscheiben nur ein<br />

Stereosignal. Ein weiterer Schwachpunkt ist<br />

das verbaute Laufwerk, das im Einlesevorgang<br />

zu laut ist und nur eine mäßige Fehlerkorrektur<br />

aufweist. Die Bild-in-Bild-Darstellung bei Blurays<br />

funktionierte tadellos. Probleme bereitete<br />

uns hingegen das Software-Update, das<br />

wir nur mittels USB-Stick installieren konnten.<br />

Die Ladezeiten variieren je nach Komplexität<br />

der eingelegten Bildscheibe – anspruchsvolle<br />

Blu-rays starten erst nach rund 70 Sekunden.<br />

Aufwendig gestaltete Bonusspiele laufen zudem<br />

nicht durchweg flüssig. Der Verzicht auf<br />

einen Lüfter ist lobenswert, denn im Betrieb<br />

ist der „BD-P1500“ nahezu lautlos. Dagegen<br />

steigt die Temperatur des Players speziell auf<br />

der Unterseite stark an, Probleme bei der Betriebsstabilität<br />

stellten wir aber nicht fest.<br />

Extrascharf<br />

Bildschärfe sowie Farbdarstellung sind den<br />

bereits erhältlichen Playern ebenbürtig und<br />

sorgten für einen gewohnt souveränen Bildeindruck.<br />

Das Kinoformat 1 080p24 wird butterweich<br />

ausgegeben. Die DVD-Wiedergabe<br />

überzeugt ebenfalls mit einer tadellosen<br />

Darstellung. Videoaufnahmen profitieren von<br />

einer sauberen Kantenglättung. Flimmernde<br />

Bildkanten kann der Bildchip nicht immer<br />

vermeiden, unter Umständen sind selbst bei<br />

Standbildern zitternde Linien auszumachen.<br />

Einfluss auf die Art der Bildnachbearbeitung<br />

haben Sie leider nicht, alles läuft vollautomatisch<br />

ab. An unserem HDMI-Messgerät konnten<br />

wir geringe Abweichungen sowohl bei der<br />

Farbtreue als auch bei der Graustufendarstellung<br />

ermitteln. Dieser Makel ist in der Praxis<br />

jedoch ohne große Bedeutung. Die neutrale<br />

Tonausgabe gefällt ebenso wie die Bildwiedergabe<br />

und rundet das gute Gesamtpaket<br />

nahezu fehlerfrei ab.<br />

Idealer Einstieg<br />

Samsungs „BD-P1500“ gehört zu den günstigsten<br />

Blu-ray-Playern und kann in fast allen<br />

Belangen überzeugen. Die Bild- und Tonwiedergabe<br />

steht den teureren Modellen in nichts<br />

nach, sämtliche Multimedia-Funktionen, die<br />

auf einer Blu-ray Disc zu finden sind, werden<br />

dargestellt. Wenn Sie auf das Decodieren von<br />

DTS-HD Master Audio verzichten können, ist<br />

der Samsung ein echter Preistipp. Alle anderen<br />

Nutzer sollten Player der Konkurrenz nicht außen<br />

vor lassen, denn in der Ausstattung und in<br />

Detailfragen der Bedienung zeigt sich mancher<br />

Player ausgereifter.<br />

Preis<br />

SAMSUNG BD-P1500<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

BD-Live dank Update<br />

gute BD- und DVD-Qualität<br />

ERGEBNIS<br />

379 Euro<br />

kein DTS-HD-MA-Decoding<br />

USB-Stick für BD-Live<br />

benötigt<br />

73 %<br />

Gut<br />

Lesezeichen sowie<br />

die Darstellung der<br />

Bild-in-Bild-Funktion<br />

erzwingen Sie per<br />

Tastendruck<br />

Der USB- und Netzwerkanschluss dient einzig<br />

dem Aufspielen aktueller Software. Der Player<br />

kommt ohne Lüfter aus<br />

18 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 6.2008


DENON DVD-2500BT<br />

Öko-Check<br />

www.digitaltested.de<br />

6.2008<br />

6.2008<br />

befriedigend<br />

Denon<br />

DVD-2500BT<br />

TESTERGEBNIS<br />

ausreichend<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

Der Ansatz, einen Player als reinen Zuspieler zu<br />

konzipieren, macht auf dem Papier durchaus<br />

Sinn, denn der „DVD-2500BT“ soll zum idealen<br />

Spielpartner von AV-Receivern avancieren, die<br />

eine potente Videoelektronik und HD-Audiodecoder<br />

bereits eingebaut haben – deshalb<br />

auch nur ein HDMI-Ausgang. Die Frontpartie<br />

überzeugt mit der von Denon gewohnten Qualität,<br />

ein SD-Karten-Eingang vereinfacht die<br />

Zuspielung von Fotos und Musik. Leider unterstützt<br />

Denons Blu-ray-Einstieg nur das Profile<br />

1.1., auf einen Internetzugriff müssen Sie also<br />

verzichten.<br />

Haptik statt Plastik<br />

Mit seiner bestechenden Verarbeitung ist der<br />

Denon einer der edelsten Player am Markt.<br />

Ein Blick ins Innere dämpft die anfängliche<br />

Euphorie, denn neben dem Laufwerk, das<br />

deutlich stabiler als die Schubladen bisheriger<br />

Geräte wirkt, erblicken wir lediglich den Hauptprozessor<br />

aus der Fertigung von Panasonic.<br />

Das Motto „mehr Schein als Sein“ gilt ebenso<br />

für das Laufwerk, denn durch eine schlechte<br />

Fehlerkorrektur bereiten dem Denon selbst<br />

kleine Kratzer Probleme. Die Anlaufzeit für<br />

aufwendige Blu-rays beläuft sich auf bis zu<br />

80 Sekunden und die Betriebsgeräusche sind<br />

trotz starker Optik wahrnehmbar. Die Navigation<br />

innerhalb der Menüs gerät schleppend.<br />

Bonuselemente auf Blu-ray vermitteln deshalb<br />

nur wenig Spaß am Spiel.<br />

Detailfragen<br />

Leider erreicht der Denon mit seinem Preis<br />

von 1 099 Euro keine besseren Messwerte als<br />

deutlich günstigere Pendants, sowohl Graustufendarstellung<br />

als auch Farbwiedergabe<br />

zeigen Mängel. Eine Schwäche ist die fehlerhafte<br />

Konvertierung ins RGB-Format. Wird im<br />

Optionsmenü der eingeschränkte Wertemodus<br />

gewählt, werden stark abweichende Farbwerte<br />

gezeigt. Beheben können Sie diesen Makel,<br />

indem Sie das Format wechseln oder auf den<br />

erweiterten Wertebereich umschalten. Weitere<br />

Detailmängel machen sich bei der Formatwahl<br />

der Auflösung bemerkbar. Stellen Sie das Bluray-Format<br />

1 080p24 ein, werden DVDs ebenfalls<br />

in 1 080p angezeigt. Damit wird der Sinn<br />

des Players als Datenlieferant untergraben.<br />

Durch die nur befriedigende Vollbildkonvertierung<br />

ist der vollendete Filmgenuss bei DVDs<br />

nicht gegeben. Die interne Videoverarbeitung<br />

zeigt im Videomodus leicht unruhige Konturverläufe<br />

und bei Filmen häufiges Kantenflimmern.<br />

Eine Einstellung, die den Filmmodus<br />

erzwingt und so das Problem löst, fehlt ebenso<br />

wie eine intelligente Nachbearbeitung. Die<br />

Rauschreduktion mindert beispielsweise die<br />

Detailschärfe und vermag es nicht, Rauschmuster<br />

effektiv zu unterdrücken. Hochauflösende<br />

Tonspuren werden lediglich als abgespeckte<br />

Dolby- oder DTS-Signale in PCM-Form weitergereicht.<br />

Falls Sie über einen Audioreceiver mit<br />

Dolby-True-HD- und DTS-HD-Master-Audio-Decodern<br />

verfügen, sollten Sie deshalb die reine<br />

Bitstream-Übertragung aktivieren.<br />

Harter Kern<br />

Denons Blu-ray-Einstieg hätte für viele Heimkinobesitzer<br />

zum echten Geheimtipp werden<br />

können. Dass es am Ende nicht gereicht hat,<br />

liegt neben der mageren Ausstattung an den<br />

unerwarteten Detailmängeln. Die Bildbearbeitung<br />

liegt nicht auf dem Niveau der hauseigenen<br />

DVD-Player mit HQV-Chip und die Fehlerkorrektur<br />

des Laufwerks ist mäßig. Angesichts<br />

des Verkaufspreises ist es verwunderlich, dass<br />

sich der „DVD-2500BT“ bei der RGB-Wandlung<br />

sogar einen gravierenden Ausrutscher leistet.<br />

Als Ergänzung zum AV-Receiver-Portfolio des<br />

Herstellers mag der Zuspieler gute Dienste<br />

verrichten, mangels unbearbeiteter Signalweiterleitung<br />

gelingt ihm aber auch dies nicht<br />

ohne Makel. Der Preis, der deutlich über den<br />

anderen Probanden liegt, erscheint uns trotz<br />

der Verarbeitungsqualität zu hoch angesetzt.<br />

Preis<br />

DENON DVD-2500BT<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

grandiose Verarbeitung Mängel in der Signalverarbeitung<br />

kein BD-Live<br />

ERGEBNIS<br />

1 099 Euro<br />

Befriedigend<br />

69 %<br />

Die Tasten überzeugen<br />

durch angenehme<br />

Druckpunkte und eine<br />

selbstleuchtende<br />

Oberfläche. Eine aktive<br />

Hintergrundbeleuchtung<br />

fehlt<br />

Erfreulich: Neben der<br />

Funktion „Pop-Up-<br />

Menu“ für Blu-rays<br />

ruft die entsprechende<br />

Taste Untermenüs bei<br />

DVDs auf<br />

Die Taste „Mode“ ruft<br />

während des Betriebs<br />

Bildeinstellungen wie<br />

Farbe, Kontrast und<br />

Gamma auf<br />

Der „DVD-2500BT“ besticht durch eine massive Bauweise. Mit seinen knapp zehn Kilogramm ist er deutlich<br />

schwerer als die Konkurrenz<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

19


test<br />

HEIMKINO<br />

TESTFAZIT<br />

Die Qualität der BD-Player nähert<br />

sich weiter an. Panasonic zeigt einen<br />

toll ausgestatteten „BD35“, Samsung<br />

ist der Preisschlager und Denon<br />

hat einige Defizite zu beheben.<br />

F. Kriegel (Foto)/C. Trozinski<br />

Edel oder Ausstattungsriese?<br />

Unser Vergleich zeigt eindrucksvoll, dass<br />

vor allem die Edelmarken – in diesem Fall<br />

Denon – eher auf Verarbeitung und Optik<br />

setzen, als auf eine komplette Feature-Liste<br />

zu achten. Nicht nur der „DVD-2500BT“ fällt<br />

durch fehlendes BD-Live auf, auch die angekündigten<br />

höherpreisigen Geräte der Mitbewerber<br />

lassen dieses Ausstattungsmerkmal<br />

vermissen. Aktuell sind die BD-Live-Extras<br />

zwar noch sehr rar und inhaltlich meist uninteressant,<br />

doch sollte die versprochene<br />

Innovation in diesem Bereich tatsächlich<br />

kommen, haben Käufer eines reinen BD-<br />

Profile-1.1-Players das Nachsehen. Unser<br />

Test zeigt aber auch, dass die Firmen, die<br />

bereits mehrere Player-Generationen vorgestellt<br />

haben, kontinuierlich weiterentwickeln<br />

und immer günstigere, aber auch<br />

besser ausgestattete Geräte auf den Markt<br />

bringen. Defizite betreffen vor allem noch<br />

die Ladezeiten, denn wer möchte schon bis<br />

zu anderthalb Minuten warten, bis eine –<br />

zugegeben komplexere – Blu-ray initialisiert<br />

wurde? Hier stellt die Playstation 3 weiterhin<br />

die gesamte Stand-alone-Konkurrenz in den<br />

AUSSTATTUNG<br />

TESTSIEGER<br />

Allgemein<br />

Hersteller Panasonic Samsung Denon<br />

Modell DMP-BD35 BD-P1500 DVD-2500BT<br />

Preis/Straßenpreis 349 Euro/339 Euro 379 Euro/250 Euro 1 099 Euro/999 Euro<br />

Größe (B/H/T) 430 × 49 × 249 mm 430 × 59 × 271 mm 434 × 139 × 391 mm<br />

Gewicht 2,6 kg 2,9 kg 9,2 kg<br />

Informationen www.panasonic.de www.samsung.de www.denon.de<br />

Anschlüsse<br />

digitales Video<br />

RGB<br />

YUV<br />

FBAS<br />

S-Video<br />

HDMI<br />

Scart<br />

Cinch<br />

S-Video<br />

HDMI<br />

Scart<br />

Ausgänge Ausgänge Ausgänge<br />

digitales Audio (koaxial/optisch) / / /<br />

Sonstige<br />

Netzwerk, SD-Card,<br />

Cinch 2ch Audio<br />

Netzwerk, USB –<br />

Formate<br />

Blu-ray<br />

BD-R/BD-RE / / /<br />

DVD-Video/-Audio/SACD / / / / / /<br />

DVD-R/DVD-RW / / /<br />

CD-R/CD-RW / / /<br />

SVCD/VCD / / /<br />

DivX/MPEG-4 / / /<br />

MP3/WMA / / /<br />

JPEG/Picture-CD / / /<br />

Sonstiges<br />

BD Profile 2.0 (BD-Live)/1.1 / / /<br />

DD True HD/DTS-HD (HR)/(MA) / / (und Bitstream) / / (und Bitstream) / / (nur Bitstream)<br />

Layer-Wechsel bei DVD unauffällig unauffällig unauffällig<br />

Ladezeiten (Blu-ray BD-J) 60 s 70 s 80 s<br />

Energiekosten/Jahr* 4,48 Euro/Jahr 7,54 Euro/Jahr 6,44 Euro/Jahr<br />

BEWERTUNG<br />

Praxis (Erklärung siehe Rubrik „So bewertet <strong>DIGITAL</strong> TESTET“)<br />

Benutzerfreundlichkeit gut 15/20 befriedigend 13/20 befriedigend 11,5/20<br />

Stand-by: 0 W<br />

Stand-by: 0,5 W<br />

Stand-by: 0 W<br />

Stromverbrauch<br />

Betrieb: 16 W 3/3 Betrieb: 24 W 3/3 Betrieb: 23 W 3/3<br />

Ausstattung gut 17/22 befriedigend 13,5/22 ausreichend 11/22<br />

Farbwiedergabe ausgezeichnet 7/7 ausgezeichnet 6,5/7 ausgezeichnet 7/7<br />

Skalierung ausgezeichnet 7/7 ausgezeichnet 6,5/7 ausgezeichnet 7/7<br />

Vollbildkonvertierung sehr gut 6/7 sehr gut 6/7 gut 5/7<br />

Bildverbesserer ausreichend 2/4 ausreichend 2/4 ausreichend 2/4<br />

Bildqualität sehr gut 22/25 gut 21/25 gut 21/25<br />

Tonqualität sehr gut 13/15 sehr gut 13/15 sehr gut 13/15<br />

Gesamt 67 von 82 Pkt. 60,5 von 82 Pkt. 56,5 von 82 Pkt.<br />

Preis/Leistung gut gut ausreichend<br />

ERGEBNIS<br />

Gut Gut Befriedigend<br />

Cinch<br />

82 % 73 % 69 %<br />

*Die Berechnung der Energiekosten erfolgt innerhalb unseres „Öko-Checks“ (Erklärung siehe Rubrik „So bewertet <strong>DIGITAL</strong> TESTET“)<br />

S-Video<br />

HDMI<br />

Scart<br />

Cinch<br />

S-Video<br />

Schatten. Kein Testkandidat hat es bis dato geschafft,<br />

auch nur annähernd die fixen Einlesezeiten<br />

von Sonys PS3 zu erreichen. Hier sehen wir noch<br />

deutliches Verbesserungspotenzial. Ansonsten ist<br />

die neueste Generation aber ein weiterer Schritt<br />

in die richtige Richtung. Das zeigt auch der enorm<br />

reduzierte Stromverbrauch. Während die ersten<br />

Abspielgeräte gerne noch um die 50 Watt fraßen,<br />

haben die neuen Player einen Sprung gemacht und<br />

sind nicht mehr weit davon entfernt, die Topwerte<br />

vieler DVD-Abspielgeräte zu erreichen.<br />

Von den hier getesteten Playern weiß vor allem<br />

der neue Panasonic „DMP-BD35“ zu überzeugen.<br />

Für gerade einmal 349 Euro erhält der Käufer ein<br />

absolutes Komplettpaket mit durchweg guten Ergebnissen.<br />

Wer einen analogen Mehrkanalausgang<br />

benötigt, greift zum etwas teureren „DMP-BD55“,<br />

doch ansonsten sind die Geräte technisch identisch.<br />

Der Samsung kann dank des inzwischen<br />

erschienenen Updates für BD-Live und DivX-Wiedergabe<br />

aufschließen, wenngleich die Integration<br />

der neuen Funktionen nicht ideal ist und Sie sich<br />

unter Umständen auf längere Ladezeiten gefasst<br />

machen müssen. Leider kann der Player auch kein<br />

DTS-HD Master Audio decodieren, ein Feature, das<br />

wiederum der „BD-P2500“– der große Bruder des<br />

„BD-P1500“– zu bieten haben wird. Diesen werden<br />

wir in der nächsten <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> vorstellen. Für<br />

einen empfohlenen Verkaufspreis von 439 Euro wird<br />

das Gerät auch noch den inzwischen bekannten<br />

Reon-Videochip an Board haben, der u. a. für das<br />

Upscaling von DVDs zuständig ist. Doch für die reine<br />

Blu-ray-Wiedergabe ist der „BD-P1500“ bestens<br />

geeignet, zumal ein Straßenpreis von rund 239 Euro<br />

unschlagbar günstig ist. Wir sind gespannt, was die<br />

nächste Generation, die dann für 2009 zu erwarten<br />

ist, an <strong>Neue</strong>rungen bringen wird oder ob wir nur weitere,<br />

dezente Facelifts zu erwarten haben. 1<br />

LEXIKON<br />

1 080p24<br />

Das Bildformat, in dem die Filme auf Blu-ray Discs<br />

gespeichert werden. Neben dem Full-HD-Format von<br />

1 920 × 1 080 Pixeln ist die Bildwiederholfrequenz<br />

identisch zum Kino. 24 Vollbilder (24p) werden vom<br />

Player auf Wunsch auch 1 : 1 an den Fernseher ausgegeben,<br />

der diese dann je nach vorhandener Bildverarbeitung<br />

aufbereitet und z. B. in 100 oder 120 Hertz<br />

darstellten kann.<br />

DTS-HD Master Audio<br />

Das neue, unkomprimierte Tonformat von DTS nennt<br />

sich DTS-HD Master Audio. Im Gegensatz zu „High Resolution“<br />

weist es keinen Verlust zum Studiomaster<br />

auf. Es kann von aktuellen Playern in PCM decodiert<br />

werden, sodass auch ältere AV-Receiver den besseren<br />

Ton wiedergeben können.<br />

HDMI 1.3<br />

Vom „High Definition Multimedia Interface“ sind<br />

verschiedene Versionen spezifiziert. Die aktuellste<br />

ist 1.3(a) und ermöglicht im Gegensatz zu älteren<br />

Re-Visionen neue Features. Dazu gehört der direkte<br />

1 : 1-Transport (Bitstream) der neuen HD-Tonformate<br />

sowie eine Lipsync-Funktion, wodurch Asynchronitäten<br />

von Bild und Ton vermieden werden können.<br />

Außerdem wird ein erweiterter Farbraum und eine<br />

Farbtiefe von 48 Bit ermöglicht. Aufgrund fehlender<br />

Quellinformationen seitens Blu-ray wird aber nur<br />

interpoliert. Größter nutzbarer Vorteil bleibt die Bitstream-Ausgabe<br />

der neuen Tonformate.<br />

20 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 6.2008


ALLES IN BLAU<br />

Blu-ray – Hintergründe, Produkte, Tests<br />

NEU!<br />

Das<br />

BLU-RAY<br />

MAGAZIN<br />

Jetzt neu am Kiosk<br />

und täglich aktuell unter www.bluray-vision.de


test<br />

HEIMKINO<br />

Marktübersicht Blu-ray-Player<br />

Hier finden Sie eine Übersicht über die meisten Geräte, die aktuell am Markt verfügbar sind bzw. noch dieses<br />

Jahr erscheinen sollen. Achten Sie beim Kauf auf BD-Live-Unterstützung, wenn Sie die Option haben möchten,<br />

bei entsprechenden Blu-rays die Internetfähigkeit zu nutzen. Außerdem sollten Sie berücksichtigen, ob die<br />

Player HD-Ton selbst decodieren können, wenn Sie noch keinen HDMI-1.3-AV-Receiver besitzen.<br />

Hersteller Modell Ansicht<br />

Preis in €<br />

(UVP)<br />

Ethernet-<br />

Schnittstelle<br />

Bild-in-<br />

Bild<br />

BD-Live Verfügbarkeit HDMI<br />

True-HD-/<br />

DTS-HD-MA-Decoder<br />

Denon DVD-3800 BD 1 999 nein ja nein<br />

November<br />

2008<br />

1.3<br />

Dolby True HD,<br />

DTS-HD<br />

Denon DVD-1800 BD 799 nein ja nein<br />

November<br />

2008<br />

1.3 nein<br />

Denon DVD-2500 BT 1 099 nein ja nein<br />

November<br />

2008<br />

1.3 nein<br />

LG BD-300 k. A. ja ja ja<br />

Marantz BD7003 899 nein ja nein<br />

Marantz BD8002 1 999 nein ja nein<br />

Onkyo DV-BD606 599 nein ja nein<br />

Oktober<br />

2008<br />

Dezember<br />

2008<br />

November<br />

2008<br />

Oktober<br />

2008<br />

1.3 nein<br />

1.3 nein<br />

1.3<br />

Dolby True HD,<br />

DTS-HD<br />

1.3 nein<br />

Panasonic DMP-BD30 399 nein ja nein erhältlich 1.3 nein<br />

Panasonic DMP-BD35 349 ja ja ja<br />

Panasonic DMP-BD55 449 ja ja ja<br />

Oktober<br />

2008<br />

Oktober<br />

2008<br />

1.3<br />

1.3<br />

Dolby True HD,<br />

DTS-HD<br />

Dolby True HD,<br />

DTS-HD<br />

Bilder: Denon. LG, Marantz, Onkyo, Panasonic, Philips, Pioneer, Samsung, Sharp, Sony, Yamaha<br />

Liebe Frauen<br />

Euer Mann denkt gerade darüber nach, wie er Euch am besten beibringt,<br />

daß er einen großen, schwarzen Heimkino-Receiver im Wohnzimmer<br />

aufstellen will. Sagt ihm einfach, das geht in Ordnung, wenn Ihr<br />

auch einen Wunsch erfüllt bekommt. Oder zwei.<br />

Wer selbst mal nachlesen möchte, was<br />

ihn da so fasziniert: www.onkyo.de<br />

22 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 6.2008


Hersteller Modell Ansicht<br />

Preis in €<br />

(UVP)<br />

Ethernet-<br />

Schnittstelle<br />

Bild-in-<br />

Bild<br />

BD-Live Verfügbarkeit HDMI<br />

True-HD-/<br />

DTS-HD-MA-Decoder<br />

Philips BDP-7200 k. A. nein ja nein<br />

Oktober<br />

2008<br />

1.3 nein<br />

Pioneer BDP-LX71 799 nein ja nein<br />

September<br />

2008<br />

1.3<br />

Dolby True HD,<br />

DTS-HD<br />

Pioneer BDP-LX08 999 nein ja nein<br />

Oktober<br />

2008<br />

1.3<br />

Dolby True HD,<br />

DTS-HD<br />

Pioneer BDP-51FD 499 nein ja nein<br />

Oktober<br />

2008<br />

1.3<br />

Dolby True HD,<br />

DTS-HD<br />

Pioneer BDP-LX91 2 199 ja ja ja<br />

Dezember<br />

2008<br />

1.3<br />

Dolby True HD,<br />

DTS-HD<br />

Samsung BD-P1500 379 ja ja ja erhältlich 1.3<br />

Dolby True HD,<br />

DTS-HD HR<br />

Samsung BD-P2500 439 ja ja ja erhältlich 1.3<br />

Dolby True HD,<br />

DTS-HD<br />

Sharp BD-HP20S 499 nein ja nein erhältlich 1.3 nein<br />

Sony BDP-S350 329 ja ja ja erhältlich 1.3 Dolby True HD<br />

Sony BDP-S550 439 ja ja ja erhältlich 1.3<br />

Dolby True HD,<br />

DTS-HD<br />

Sony BDP-S5000ES 1 499 ja ja ja<br />

Dezember<br />

2008<br />

1.3<br />

Dolby True HD,<br />

DTS-HD<br />

Sony<br />

Playstation 3<br />

(80 GB)<br />

399 ja ja ja erhältlich 1.2<br />

Dolby True HD,<br />

DTS-HD<br />

Yamaha DVD-S2900 999 nein ja nein erhältlich 1.3 nein<br />

Anzeige<br />

Übrigens, Euer Mann hat Recht: Beim Klang sollte man keine Kompromisse machen.<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

TX-SR876<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

23


test<br />

HEIMKINO<br />

FLACHBILDFERNSEHER VON LG, PHILIPS UND SONY IM VERGLEICH<br />

Die Qual der Wahl<br />

Ob Einstiegsprodukt, High-End-Fernseher oder Designobjekt: In diesem Monat stellen wir Ihnen drei alternative<br />

Flachbildfernseher für unterschiedliche Ansprüche vor. LG, Philips und Sony beweisen mit ihren Produkten<br />

eindrucksvoll, dass der Flachbildmarkt für jeden Geldbeutel und Geschmack etwas parat hat.<br />

Das entscheidende Kaufkriterium ist<br />

neben der Qualität der Preis. Je nach<br />

Kategorie bieten die Hersteller unterschiedliche<br />

Ausstattungsvarianten und Bildtechnologien,<br />

nicht selten fällt der Fortschritt<br />

allerdings äußerst kostspielig aus.<br />

LG versucht mit dem 42-Zoll-LCD „LG5000“<br />

durch einen niedrigen Preis in den Massenmarkt<br />

vorzudringen. Statt überteuerte Bildtechnologien<br />

einzusetzen, integriert der Hersteller<br />

etablierte Bildbearbeitungen, um den Fernseher<br />

auf das Quellmaterial abzustimmen. Verzichten<br />

muss der Käufer nur auf eine ausgefeilte<br />

100-Hertz-Technologie für eine verbesserte<br />

Bewegungsschärfe. Diese ist bei Philips’ neuem<br />

Kunstobjekt „Aurea“ serienmäßig integriert<br />

und soll zusammen mit einer umfangreichen<br />

Bildbearbeitung für eine ungeahnte Schärfedarstellung<br />

sorgen. Namensgebend leuchtet<br />

der Bildrahmen in schillernden Farben –<br />

ob das Markenzeichen am Ende nur Spielerei<br />

oder tatsächlich ein sinnvolles Element darstellt,<br />

klären wir in unserem Test.<br />

Sony stellt in diesem Monat den größten und<br />

teuersten Vertreter unseres vielseitigen Vergleichs.<br />

Stattliche 4 499 Euro verlangt der<br />

Anbieter für das neue 46-Zoll-LCD-Modell. Den<br />

hohen Preis rechtfertigen soll die Vollausstattung<br />

mit Netzwerk- und USB-Schnittstelle<br />

sowie eine runderneuerte Hintergrundbeleuchtung,<br />

die der Kontrastschwäche der LCD-Technologie<br />

den Kampf ansagt. Mehr als 1 000<br />

Leuchtdioden, die in einzelnen Gruppen variabel<br />

angesprochen werden können, erzeugen<br />

ein tieferes Schwarz und erhöhen somit den<br />

Bildkontrast.<br />

Preis-Leistung, Kunstelement und neueste<br />

Bildtechnologie: Unser Test zeigt drei LCD-Vertreter<br />

für jeden Anspruch.<br />

Bilder: LG, Philips, Sony, Stock.xchng/thanx, kikashi<br />

24 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 6.2008


LG 42LG5000<br />

Einen 42-Zoll-LCD für unter 1 000 Euro Straßenpreis<br />

anzubieten, gleicht angesichts des hart<br />

umkämpften Marktes einem Spagat. Neben<br />

einer zeitgemäßen Ausstattung darf die Bildqualität<br />

dem aktuellen Stand der Technik nicht<br />

hinterherhinken. LG versucht mit der 5 000er-<br />

Reihe, neuen Schwung in den LCD-Einstiegsmarkt<br />

zu bringen. Aufseiten der Anschlüsse<br />

sind keinerlei Sparmaßnahmen erkennbar.<br />

Drei HDMI-Eingänge nehmen alle aktuellen<br />

Auflösungen wie das Blu-ray-Format 1 080 p 24<br />

entgegen. Die zwei hinteren Eingänge sind<br />

sogar CEC-fähig bzw. nach dem firmeneigenen<br />

Standard „Simplink“ mit weiteren LG-Geräten<br />

kompatibel. Eine Garantie für eine herstellerübergreifende<br />

Kommunikation zwischen den<br />

HDMI-Geräten gibt LG nicht.<br />

Auf Multimedia-Schnittstellen müssen Sie leider<br />

verzichten, der USB-Eingang kann nicht<br />

für Fotos oder Musik genutzt werden. Der DVB-<br />

T-Tuner ist die einzige Möglichkeit, digitales<br />

Fernsehen ohne externe Geräte zu empfangen.<br />

Ein großes Ärgernis stellt die Bedienungsanleitung<br />

dar, die in gedruckter Form viel zu kurz und<br />

unhandlich ausgefallen ist und zu viele Modelle<br />

gleichzeitig behandelt. Im Praxisbetrieb ging<br />

deshalb Probieren über Studieren und LGs LCD-<br />

TV offenbarte immer mehr Überraschungen.<br />

Leicht von Begriff<br />

Vorgefertigte Bildeinstellungen erweisen sich<br />

als sinnvolle Einsteigerhilfe, die Vorauswahl<br />

„Experten Modus“ schaltet umfangreiche Bildparameter<br />

frei, um das Ergebnis den eigenen<br />

Wünschen anzupassen. Sogar eine neutrale<br />

Farbabbildung stellt für geübte Nutzer kein<br />

Problem dar.<br />

Als nur bedingt gelungen empfanden wir die<br />

„Intelligent-Eye“-Funktion. Hierbei passt der<br />

Fernseher vollautomatisch das Bild dem Umgebungslicht<br />

an, neben der Hintergrundbeleuchtung<br />

wird die Farb-, Schärfe- und Kontrastdarstellung<br />

den Lichtverhältnissen angeglichen.<br />

Eine Reduzierung der Steuerung auf die automatische<br />

Anpassung der Hintergrundhelligkeit<br />

erlaubt der Fernseher leider nicht.<br />

Sollten Sie das Bild selbst einstellen, müssen<br />

Sie die Hintergrundhelligkeit manuell anpassen.<br />

Immerhin steht ein Schnellmenü zur Verfügung,<br />

um diese Funktion ohne langwierige<br />

Umwege zugänglich zu machen.<br />

Für den alltäglichen Gebrauch von größerer<br />

Bedeutung ist der elektronische Programmführer<br />

und die generelle Steuerung. Hier erweist<br />

sich der Fernseher als praktisch, wenn auch<br />

vorwiegend schmucklos. Alle Eingaben gehen<br />

schnell von der Hand, Details wie die symbolhafte<br />

Darstellung aller Eingänge bei Druck auf<br />

die Eingangswahl erfreuen, ebenso die freie<br />

Wahl des Bildformates bei HD-Quellen oder die<br />

pixelgenaue Darstellung ohne Bildbeschnitt.<br />

Die Bildqualität des Fernsehers überzeugt<br />

nach erster Skepsis in allen Belangen. Der<br />

LCD vermag digitale TV-Signale in guter Schärfe<br />

zu präsentieren und flimmernde Konturen<br />

zu unterdrücken. Nur bei DVDs zeigt der LG<br />

leichte Schwächen, denn die Konvertierung<br />

der Signale ist auf 60 Hertz abgestimmt, was<br />

bei 50-Hertz-Bildscheiben für Kantenflimmern<br />

sorgt. Ein DVD-Player mit HDMI-Ausgang und<br />

Zuspielung in 1 080p kann dieses Manko leicht<br />

beheben.<br />

Die natürliche Farbdarstellung ist nach kleinen<br />

Justierungen im Bildmenü ohne Fehl und Tadel.<br />

Umfangreiche Korrekturen bei schwächerem<br />

Bildmaterial sind durch eine Kontrastoptimierung<br />

und Rauschfilter gegeben, diese sollten<br />

bei einer hochwertigen Zuspielung aber deaktiviert<br />

werden. Im Gegensatz zu seiner hohen<br />

Auflösung von zwei Millionen Bildpunkten<br />

kann der LG bei der Bewegungsschärfe kaum<br />

punkten. Sichtbare Unschärfen bei schnellen<br />

Bewegungen mangels 100-Hertz-Darstellung<br />

verhindern eine Bestnote. Allerdings reicht<br />

das Niveau für Laufschriften aus, unlesbare<br />

Nachrichtenticker brauchen Sie nicht zu befürchten.<br />

Videospieler profitieren vom Fehlen<br />

einer zeitaufwendigen Nachbearbeitung, denn<br />

Eingabeverzögerungen sind mit dem LG auf ein<br />

Minimum reduziert.<br />

Den größten Fehler erlaubt sich der Fernseher<br />

leider bei der eigentlichen Paradedisziplin: der<br />

Darstellung von Filmen auf Blu-ray Disc. Diese<br />

weisen im Kinoformat 1 080p24 ein sichtbares<br />

Bewegungsruckeln auf, was auf eine interne<br />

Konvertierung schließen lässt. Da LGs LCD keine<br />

Bewegungsglättung unterstützt, müssen Sie<br />

bei einem Kauf wohl oder übel damit leben. Wir<br />

können nur hoffen, dass ein Software-Update<br />

diesen Fehler in Zukunft ausbügelt.<br />

Sparen ohne Reue<br />

Insgesamt kann sich LGs Einsteigerklasse sehen<br />

lassen. Die Bildabstimmung ist gelungen,<br />

mit ein wenig Hilfe gelingt eine natürliche<br />

Abstimmung, die keinesfalls nur der Einstiegsklasse<br />

gut zu Gesicht steht.<br />

Einzig die für <strong>LCDs</strong> typischen Schwächen, wie<br />

der stark eingeschränkte Blickwinkel, eine nur<br />

durchschnittliche Schwarz- und Kontrastdarstellung<br />

sowie die Tendenz zur Unschärfe bei<br />

schnellen Bildbewegungen, treten gegenüber<br />

teureren Produkten stärker zutage. Angesichts<br />

der günstigen Marktpreise sind diese Nachteile<br />

aber leicht zu verschmerzen.<br />

Preis<br />

LG 42LG5000<br />

Öko Check<br />

www.digitaltested.de<br />

6.2008<br />

1 299 Euro<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

günstiger Preis<br />

mäßiger Schwarzwert und<br />

Blickwinkel<br />

exakte Farbdarstellung<br />

Bildruckeln mit Filmen auf<br />

einfache Bedienung<br />

Blu-ray<br />

keine 100-Hertz-Bildverarbeitung<br />

ERGEBNIS<br />

71 %<br />

Gut<br />

gut<br />

LG<br />

42LG5000<br />

TESTERGEBNIS<br />

sehr gut<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

„Input“ listet alle Eingänge<br />

symbolhaft auf,<br />

eine Direkttaste für das<br />

Seitenformat fehlt<br />

6.2008<br />

„Q.Menu“ bietet schnellen<br />

Zugriff auf wichtige<br />

Einstellungen wie die<br />

Hintergrundbeleuchtung<br />

des <strong>LCDs</strong>. „AV.Mode“<br />

ruft die gespeicherten<br />

Bildmodi auf<br />

Zuspieler wie LG-DVD-<br />

Player steuern Sie via<br />

HDMI-Verbindung mit<br />

der TV-Fernbedienung<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

25


test<br />

HEIMKINO<br />

SONY KDL-46X4500<br />

sehr gut<br />

Sony<br />

KDL-46X4500<br />

6.2008<br />

TESTERGEBNIS<br />

befriedigend<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

LCD-Fernseher mit LEDs gelten als neuer Qualitätsgarant.<br />

Tieferes Schwarz und damit verbunden<br />

bessere Kontraste sowie ein verminderter<br />

Energieverbrauch sind die wesentlichen<br />

Vorteile gegenüber der bislang statischen Hintergrundbeleuchtung<br />

bei <strong>LCDs</strong>.<br />

Statt auf eine Leuchtdiode für die drei Grundfarben<br />

Rot, Grün und Blau zu setzen, nutzt Sony<br />

speziell abgestimmte LEDs für jede Grundfarbe.<br />

Damit soll die Farbdarstellung natürlicher<br />

erscheinen. Von den technischen Ansprüchen<br />

abgesehen trumpft der „KDL-46X4500“ bereits<br />

im ausgeschalteten Zustand auf. Ein wahrer<br />

Koloss stellt sich dem Betrachter entgegen und<br />

Die Fernbedienung<br />

verfügt über eine Hintergrundbeleuchtung.<br />

„Theatre“ stimmt das<br />

Bild sehr gut auf die Eingangsquelle<br />

ab<br />

Die Eingangswahl listet<br />

alle Schnittstellen übersichtlich<br />

auf. „Options“<br />

zeigt wichtige Funktionen<br />

ohne Umwege an,<br />

„Home“ ruft das schöne,<br />

aber äußerst träge<br />

Hauptmenü auf<br />

Öko Check<br />

www.digitaltested.de<br />

6.2008<br />

mit einer Bautiefe von über 14 Zentimetern ist<br />

der Flachbildfernseher trotz des gelungenen<br />

Designs eher wuchtig als platzsparend.<br />

Bei den Anschlüssen und der Ausstattung ging<br />

Sony ebenso in die Vollen. Neben vier HDMI-<br />

Eingängen bietet der LED-LCD einen Netzwerkanschluss,<br />

um Musik- und Fotodateien<br />

darzustellen, alternativ gelingt dies über den<br />

USB-Eingang oder die Digital-Media-Schnittstelle.<br />

Im eigenen Fotobereich sind verschiedene<br />

Bildmotive bereits gespeichert und können<br />

in einer Diashow ansprechend dargestellt<br />

werden.<br />

Einfaches verkompliziert<br />

Sonys Entscheidung, die Bedienoberfläche der<br />

hauseigenen Playstation auf die Fernsehwelt<br />

zu übertragen, verdient eigentlich ein Lob.<br />

Übersichtlich und elegant können Sie zwischen<br />

den Fernseh-, Grundeinstellungs- und<br />

Multimedia-Funktionen hin- und herschalten.<br />

Leider scheint der verbaute Prozessor mit dem<br />

modernen Menü deutlich überfordert, denn<br />

statt flüssig und schnell die Menüs zu durchforsten,<br />

ruckelt es hier bei der kleinsten Bewegung.<br />

Die Ladezeiten zum Aufruf der einzelnen<br />

Funktionen sind ebenfalls zu lang, weshalb die<br />

Navigation Geduld und Nerven verlangt.<br />

Dem nicht genug, zeigen sich einzelne Punkte<br />

zu kompliziert strukturiert. Allein für die Bildeinstellungen<br />

bietet Sony in fünf völlig unterschiedlichen<br />

Menüpunkten über 30 variable<br />

Parameter an, um die Darstellung anzupassen.<br />

separaten RGB-LED-Anordnung. Sowohl die<br />

Tönung als auch die Leuchtkraft der einzelnen<br />

Farben wirkt natürlich und fast perfekt auf das<br />

Quellmaterial abgestimmt, Graustufen zeigen<br />

bereits im Auslieferungszustand nahezu keinerlei<br />

Verfärbungen. Das Kinoformat 1 080 p 24<br />

auf Blu-ray zeigt sich über den Sony ruckelfrei<br />

und kann sogar mit einer Bewegungsglättung<br />

von der Bewegungsunschärfe befreit werden.<br />

Während die Vorgängerlinie noch teilweise<br />

ein Farbschlieren plagte, zeigt Sonys neuer<br />

LED-LCD kaum sichtbare Nachzieher und das<br />

Bild ist bei schnellen Bewegungen scharf und<br />

detailreich.<br />

Die Bildelektronik des Fernsehers überzeugt.<br />

Zwar weist das Gerät leichte Schwächen bei<br />

der Schärfedarstellung von feinen Details auf,<br />

falls die Bilder nicht in HD-Qualität vorliegen,<br />

wodurch der Eindruck stets weich erscheint,<br />

doch das Ergebnis mit TV- und Videoaufnahmen<br />

wirkt immer sauber und frei von flimmernden<br />

Konturen. Filme auf DVD sollten per<br />

HDMI in 1 080p zugespielt werden, da die<br />

interne Bildverarbeitung nicht für 50-Hertz-<br />

Filmsignale optimiert wurde. Wenn das eingespeiste<br />

Material zu blass oder grob wirkt,<br />

liefern weitere Optionen wie Kontrastverbesserer<br />

und Rauschminderer gute Ergebnisse, im<br />

Idealfall sind sämtliche Nachbearbeitungen<br />

aber zu deaktivieren. Für leichte Ernüchterung<br />

sorgte nur die durchschnittliche Klangqualität<br />

der Lautsprecher.<br />

Qualität zum hohen Preis<br />

Sony wählt mit dem „KDL-46X4500“ die goldene<br />

Mitte aus natürlicher Bilddarstellung und<br />

gutem Bildkontrast. Aufgrund der gelungenen<br />

Grundabstimmung und der in allen Teilbereichen<br />

sehr überzeugenden Qualitäten stellt der<br />

Fernseher dessen ungeachtet eines der technologisch<br />

besten Angebote in diesem Jahr dar.<br />

Die CEC-Kompatibilität<br />

erlaubt die Steuerung<br />

von HDMI-Zuspielern<br />

mittels TV-Fernbedienung<br />

Referenzbild<br />

Die aufwendige LED-Hintergrundbeleuchtung<br />

verrichtet in der Praxis eine fehlerfreie Arbeit.<br />

Zwar dimmt der Fernseher in dunklen Szenen<br />

die Bildbereiche nicht so stark herunter,<br />

dass diese komplett schwarz erscheinen, auf<br />

dem Niveau von Plasmas ist die Darstellung<br />

dennoch. Lediglich bei seitlicher Betrachtung<br />

ist die Arbeitsweise der LEDs sichtbar, um<br />

leuchtstarke Elemente bildet sich ein Lichtkranz.<br />

Die Farbdarstellung profitiert von der<br />

Preis<br />

SONY KDL-46X4500<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

sehr guter Bildkontrast und<br />

Schwarzwert<br />

geringe Energieaufnahme<br />

sehr gute Bildschärfe und<br />

Farbdarstellung<br />

ERGEBNIS<br />

4 499 Euro<br />

eingeschränkter Blickwinkel<br />

träge Bedienung<br />

sehr hoher Preis<br />

Sehr Gut<br />

86 %<br />

Bilder: Philips, Sony<br />

26 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 6.2008


PHILIPS 37PFL9903<br />

Designobjekte haben immer mit dem Vorurteil<br />

zu kämpfen, viel Geld für wenig Leistung einzufordern.<br />

Mit der neuen „Aurea“-Generation<br />

will Philips beweisen, dass Kunst und Qualität<br />

durchaus zusammengehören. Für den stolzen<br />

Kaufpreis von 3 199 Euro erhalten Sie einen<br />

unverwechselbaren Flachbildfernseher, bestehend<br />

aus einem bildschönen weißen Gehäuse,<br />

dessen Front nun nahtlos erscheint und über<br />

eine widerstandsfähige Schutzscheibe verfügt.<br />

Nachteil der Konstruktion ist die mehrfache<br />

Bilddarstellung, falls Sie im spitzen Winkel das<br />

Bild betrachten. Die erweiterte weiße Randbegrenzung<br />

kann zudem nicht verhindern, dass<br />

die Trennung zwischen Rahmen und Bildfläche<br />

weiterhin sichtbar bleibt. Im eingeschalteten<br />

Zustand verstärkt sich dieser Eindruck, denn<br />

der komplette Rahmen beginnt beim „Aurea“<br />

zu leuchten. Das Rundumlicht strahlt sowohl<br />

nach vorn als auch nach hinten und passt die<br />

Farben dem Bildinhalt an. Im ausgeschalteten<br />

Zustand können Sie den Fernseher als belebendes<br />

Lichtelement nutzen, indem einzig der<br />

leuchtende Rahmen aktiviert wird. Blieben<br />

beim Vorgänger die Lichter bei Kinofilmen<br />

mit schwarzen Balken oben und unten noch<br />

deaktiviert, können sie das Rundumlicht nun<br />

jederzeit bewundern. Leider stören beim neuen<br />

Modell zwei fehlende Details: Weder können<br />

Sie das nach hinten abstrahlende Licht unabhängig<br />

zur Rahmenbeleuchtung steuern noch<br />

nimmt der Lichtsensor Einfluss auf das Ambilight.<br />

Somit strahlt der Rahmen in der Praxis<br />

deutlich heller als das diffus nach hinten<br />

geworfene Licht und Sie müssen die Leuchtkraft<br />

mühsam per Hand an die Leuchtkraft des<br />

Bildes anpassen. Überarbeiten sollte Philips<br />

ebenfalls die Kabelabdeckung, die nur umständlich<br />

von der Rückseite zu entfernen ist.<br />

Ersteindruck<br />

Die Anschlussseite des Fernsehers erfreut mit<br />

einem USB- und Netzwerkeingang, um den<br />

Zugriff auf Foto- und Musikdateien zu vereinfachen.<br />

Vier HDMI-Eingänge nehmen HD-Signale<br />

bis 1 080p entgegen, der VGA-Eingang ist in<br />

den Auflösungen eingeschränkter. Die Bildgröße<br />

bzw. das Seitenverhältnis ist über eine<br />

HDMI-Zuspielung nicht frei wählbar.<br />

Statt einer LED-Hintergrundbeleuchtung setzt<br />

Philips auf bewährte Leuchtstoffröhren. Zwar<br />

können einzelne Bildbereiche nicht unabhängig<br />

in der Helligkeit angepasst werden, die<br />

vollflächige Dimmung je nach Bildinhalt ist<br />

aber dennoch möglich. Dass die Kontrast- und<br />

Schwarzdarstellung im dunklen Wohnzimmer<br />

erstklassig erscheint, verdankt der Zuschauer<br />

dem ausgefeilten Konzept aus Ambilight und<br />

Helligkeitsanpassung. Mit der richtigen Einstellung<br />

wirken aufgehellte Schwarzbereiche<br />

deutlich dunkler, als sie in Wirklichkeit sind, da<br />

sich die Augen auf die Helligkeit des leuchtenden<br />

Rahmens einstellen und so unempfindlich<br />

auf die Kontrastschwächen des Fernsehers reagieren.<br />

Deaktivieren Sie das Ambilight, wirkt<br />

das Bild erkennbar kontrastschwächer. Messtechnisch<br />

ist der neue „Aurea“ damit gleichauf<br />

mit herkömmlichen LCD-Fernsehern, in der<br />

Praxis erscheint das Bild dagegen subjektiv<br />

plastischer.<br />

Eigener Stil<br />

Eine deutlich sichtbare Bewegungsglättung<br />

erzeugt zusätzlich berechnete Zwischenbilder<br />

und verhindert Nachzieher und Unschärfen,<br />

falls schnelle Bewegungen den Bildinhalt dominieren.<br />

Nur in extremen Situationen kommt<br />

die Bildberechnung aus dem Takt, das Geschehen<br />

kann kurzzeitig ruckeln oder es können<br />

sich fehlerhafte Konturen um Objekte bilden.<br />

Dies tritt besonders dann auf, wenn sich Personen<br />

vor einem gestreiften oder karierten<br />

Hintergrund bewegen. Dennoch ist die Bildverarbeitung<br />

vorbildlich, wenn auch teilweise<br />

leicht dominant. Statt sanfte Eingriffe zu tätigen<br />

bearbeitet Philips das Bild stark nach,<br />

worunter die Natürlichkeit leiden kann. Die<br />

Grundabstimmung ist bei diesem Fernseher<br />

jedoch fehlerfrei, denn die Farb- und Graustufendarstellung<br />

zeigen keine übermäßigen<br />

Abweichungen. Mit gedrosselter Nachbearbeitung<br />

überzeugt die durchweg beeindruckende<br />

Leistung, und dies sowohl bei Blu-rays als<br />

auch mit digitaler TV-Zuspielung und DVDs. Auf<br />

Wunsch kann schlechteres Bildmaterial von<br />

Bildfehlern befreit und in der Plastizität verbessert<br />

werden. Probleme bereitet dem Fernseher<br />

nur das Blu-ray-Format 1 080p24, das<br />

ohne Bewegungsglättung zu Rucklern neigt.<br />

Mit Nachbearbeitung ist dieser Fehler behoben<br />

und Sie dürfen butterweiche Schwenks<br />

bewundern. Videospieler kommen aufgrund<br />

der zeitraubenden Bildberechnung nicht auf<br />

ihre Kosten, denn die Eingabeverzögerung ist<br />

in allen Bildmodi hoch.<br />

Star ohne Allüren<br />

Der Philips „Aurea“ ist kein Kompromiss, sondern<br />

in jedweder Hinsicht konsequent. Das<br />

Design und die Einbindung des leuchtenden<br />

Rahmens ist durchdacht, die Bildqualität gerade<br />

hinsichtlich der Bildschärfe herausragend.<br />

Dass bei all der komplexen Bildberechnung<br />

der eine oder andere Fehler sichtbar ist, kann<br />

Öko Check<br />

www.digitaltested.de<br />

6.2008<br />

gut<br />

Philips<br />

37PFL9903<br />

TESTERGEBNIS<br />

gut<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

6.2008<br />

Eingänge listet der<br />

„Aurea“ praktisch in<br />

einer Liste auf, das<br />

Seitenformat ist über<br />

HDMI nur eingeschränkt<br />

beeinflussbar<br />

Weniger wäre mehr:<br />

Das leichtgängige<br />

Steuerrad wirkt nicht<br />

nur deplaziert, sondern<br />

erschwert zusätzlich die<br />

Navigation<br />

Im ein- und ausgeschalteten<br />

Zustand nutzbar:<br />

Das namensgebende<br />

Ambilight erwecken Sie<br />

per Tastendruck zum<br />

Leben<br />

die allgemeinen guten Leistungen nicht schmälern:<br />

Design und Qualität gehen bei diesem<br />

Produkt Hand in Hand.<br />

Preis<br />

PHILIPS 37PFL9903<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

sehr gute Bildschärfe und<br />

Farbdarstellung<br />

Ambilight, außergewöhnliches<br />

Design<br />

Bildnachbearbeitung erzeugt<br />

flüssige Bewegungsabläufe<br />

ERGEBNIS<br />

3 199 Euro<br />

Nachbearbeitung dürfte<br />

feinfühliger agieren<br />

eingeschränkter Blickwinkel<br />

hoher Preis<br />

79 %<br />

Gut<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

27


test<br />

HEIMKINO<br />

Drei Gewinner<br />

Alle getesteten Produkte können innerhalb ihrer<br />

Preisklasse überzeugen. Falls Sie eine große Bilddiagonale<br />

für unter 1 000 Euro Straßenpreis suchen,<br />

bietet LG eine gute Alternative zu den direkten<br />

Mitbewerbern. Mittels frei justierbarer Farben erreichen<br />

Sie eine natürliche Darstellung, die Sie<br />

bei Einstiegsprodukten oftmals vergeblich suchen.<br />

Dass die Ausstattung nur das Nötigste abdeckt und<br />

generelle Probleme der LCD-Technologie ungelöst<br />

bleiben, ist angesichts des Preises nicht verwunderlich.<br />

Als äußerst schade empfanden wir nur, dass<br />

der gute Bildsensor keine Eingriffe erlaubt, sondern<br />

sämtliche Bildparameter selbständig anpasst. Dies<br />

erfreut Einsteiger, stellt Fortgeschrittene aber nicht<br />

immer zufrieden. Besser hätte LG das stärker als<br />

vorgesehen zutage tretende Ruckeln von Filmen<br />

auf Blu-ray lösen sollen. Damit reicht die gebotene<br />

Leistung des „42LG5000“ vielleicht nicht als Aushängeschild<br />

für das Wohnzimmer, als günstiges<br />

Zweitgerät ist der LG die Investition jedoch wert.<br />

Nahezu frei von echten Mängeln präsentiert sich<br />

der Philips „Aurea“. Das Design wirkt wesentlich<br />

schlüssiger als die Vorgängerserie und die 100-<br />

Hertz-Bildverarbeitung agiert in diesem Jahr ebenfalls<br />

genauer. Die Grundabstimmung überzeugt mit<br />

neutraler Farbabstimmung und subjektiv gutem<br />

Bildkontrast. Dass die Nachbearbeitung bei starker<br />

Beanspruchung zur Übertreibung neigt und die Bewegungsglättung<br />

Kinofilmen ein anderes Flair verleiht,<br />

bleibt am Ende vorrangig eine Geschmacksfrage.<br />

Unbestritten sind die Vorteile des Ambilights,<br />

das sich exakt und in Sekundenbruchteilen dem<br />

Bildinhalt anpasst und für frischen Wind im Wohnzimmer<br />

sorgt. Im Idealfall sollte der Fernseher an<br />

der Wand hängen, der Standfuß macht optisch aber<br />

ebenfalls viel her. Geschickt gelöst wurde ebenfalls<br />

die Problematik, aus einem schmalen Gehäuse<br />

annehmbaren Klang zu zaubern, für einen gemütlichen<br />

Fernsehabend reichen die integrierten Boxen<br />

vollkommen aus. Somit stellt der „Aurea“ einen<br />

passenden Spielpartner für moderne Wohnzimmer<br />

dar und speziell in der dunklen Jahreszeit sorgt das<br />

Umgebungslicht für neidische Blicke, selbst wenn<br />

der Fernseher ausgeschaltet ist.<br />

Sonys Koloss markiert einen Wendepunkt für die<br />

LCD-Technologie. Deutlich verbesserte Kontrastund<br />

Schwarzwerte schließen die Lücke zu Plasmafernsehern,<br />

die in Sachen Bildtiefe bislang die<br />

Nase vorn hatten. Aufgrund der LED-Hintergrundbeleuchtung<br />

sinkt zusätzlich die Energieaufnahme<br />

auf ein niedriges Niveau, was die Stromkosten<br />

überschaubar hält. Wäre die Bedienung einfacher<br />

und ausgereifter, könnten auch Einsteiger das volle<br />

Potenzial des Fernsehers nutzen. Durch die mannigfaltigen<br />

Einstellungen, die durch fehlerhafte<br />

Nutzung teilweise Bildfehler provozieren, bleibt der<br />

TESTFAZIT<br />

Ganz gleich, wie viel Geld Sie ausgeben,<br />

einen perfekten Fernseher für jeden Geschmack<br />

gibt es nicht. Dass alle Anbieter<br />

innerhalb ihrer Preisklasse gleichermaßen<br />

überzeugen, ist dagegen erfreulich.<br />

Christian Trozinski<br />

AUSSTATTUNG<br />

Referenzfernseher aber ein Fall für versierte<br />

Nutzer, die das Handbuch ausführlich studieren<br />

und sich in die Materie einarbeiten.<br />

Optimal spielt Sonys LED-LCD die Bildvorteile<br />

in dunklen Wohnzimmern oder Heimkinos<br />

aus. Ein Preis-Leistungs- und Testsieger<br />

entfällt aufgrund der nicht vergleichbaren<br />

Testmodelle. 1<br />

Allgemein<br />

Hersteller Sony Philips LG<br />

Modell KDL-46X4500 37PFL9903 42LG5000<br />

Preis/Straßenpreis 4 499 Euro/– 3 199 Euro/– 1 299 Euro/799 Euro<br />

Größe (B/H/T) 125,9 × 73,7 × 14,4 cm 95,3 × 67,7 × 10,1 cm 103,2 × 73,5 × 9,2 cm<br />

Gewicht 38 kg 28,5 kg 26,2 g<br />

Informationen www.sony.de www.philips.de www.lge.de<br />

Anschlüsse<br />

Eingänge<br />

Ausgänge<br />

Sonstige<br />

HDMI<br />

Scart<br />

PC<br />

S-Video<br />

optisch (out), USB, Netzwerk,<br />

Digital Media Port<br />

HDMI<br />

Scart<br />

PC<br />

S-Video<br />

optisch (out), USB, Netzwerk<br />

HDMI<br />

Komponente<br />

Komponente<br />

Komponente<br />

Scart<br />

PC<br />

S-Video<br />

optisch (out), USB (Service only)<br />

Merkmale<br />

DVBT-/Kabel-/Sat-Tuner / / / / / /<br />

Bild-in-Bild-Darstellung<br />

EPG Einzel-/Multikanal / / /<br />

„HD ready“/1 080p / / /<br />

TV-Typ LED-LCD, 46 Zoll LCD, 37 Zoll LCD, 42 Zoll<br />

Auflösung 1 920 × 1 080 Pixel 1 920 × 1 080 Pixel 1 920 × 1 080 Pixel<br />

Entspiegelte Frontscheibe<br />

kontrastoptimiert,<br />

kontrastoptimiert,<br />

ja<br />

leicht spiegelnd<br />

aber spiegelnd<br />

Formatwahl (HDMI) variabel eingeschränkt variabel<br />

Sonstiges Lichtsensor, LED-Backlight Lichtsensor, Ambilight Bildsensor<br />

Betrieb<br />

Bildformate<br />

480i/p, 576i/p, 720p, 1080i/p,<br />

480i/p, 576i/p, 720p, 1080i/p,<br />

480i/p, 576i/p, 720p, 1080p24<br />

1080p24<br />

1080p24<br />

(Bildruckler)<br />

100/120-Hertz<br />

Leuchtkraft 16 – 330 cd/m 2 100 – 500 cd/m 2 85 – 380 cd/m 2<br />

Schwarzwert 0,36 –0 cd/m 2 0,9 – 00,7 cd/m 2 0,9 – 00,6 cd/m 2<br />

Gleichmäßigkeit der<br />

75 % 80 % 70 %<br />

Ausleuchtung<br />

120 Grad: 20 %<br />

120 Grad: 35 %<br />

120 Grad: 35 %<br />

Kontrastverlust Blickwinkel<br />

150 Grad: 60 %<br />

150 Grad: 85 %<br />

150 Grad: 85 %<br />

Energiekosten/Jahr* 31,07 Euro 27,99 Euro 37,37 Euro<br />

Handhabung und Verarbeitung<br />

Fernbedienung gut gut gut<br />

Bedienungsanleitung befriedigend befriedigend mangelhaft<br />

BEWERTUNG<br />

Praxis (Erklärung siehe Rubrik „So bewertet <strong>DIGITAL</strong> TESTET“)<br />

Installation gut 5/7 sehr gut 6/7 gut 5,5/7<br />

Benutzerfreundlichkeit gut 10/14 gut 10/14 gut 10/14<br />

Stand-by: 0 W<br />

Stand-by: 0 W<br />

Stand-by: 0,6 W<br />

Stromverbrauch<br />

Betrieb: 75–240 W 3/3 Betrieb: 80–225 W 3/3 Betrieb: 67–250 W 3/3<br />

Ausstattung ausgezeichnet 22/23 gut 19/23 gut 17/23<br />

Wiedergabequalität<br />

Kontrastumfang 2 500 : 1 9/10 1000 : 1 5/10 700 : 1 4/10<br />

Farbdeckung<br />

In diesem Diagramm müssen alle Farben<br />

auf den vorgegebenen Punkten<br />

liegen. Befinden sie sich innerhalb<br />

des Farbdreiecks, sind die Farben<br />

ungesättigt, liegen sie außerhalb,<br />

sind die Farben übersättigt.<br />

Farbtemperatur<br />

Die mittlere Linie symbolisiert die Vorgabe<br />

von 6 500 Kelvin. Befinden sich<br />

Farben über dieser Norm, färbt sich<br />

das Bild in der entsprechenden Farbe.<br />

Links befinden sich die Schwarzbereiche,<br />

rechts die Weißbereiche –<br />

dazwischen alle Graustufen.<br />

Natürliche Abbildung aller<br />

Grundfarben, exakter Weißpunkt<br />

Geringe Verfärbung in<br />

dunklen Bildbereichen 9/10<br />

Ansprechend neutrale Darstellung<br />

trotz minimaler Abweichungen<br />

Leichte Abweichung in<br />

dunklen Bereichen 9/10<br />

Dank 3-D-Colour-Management<br />

ansprechend natürliche Darstellung<br />

Vorwiegend neutral,<br />

leicht schwankend 9/10<br />

Bildschärfe sehr gut 9/10 sehr gut 9/10 gut 8/10<br />

Bildverarbeitung gut 4/5 gut 4/5 ausreichend 2/5<br />

Sehtest sehr gut 8,5/10 sehr gut 8,5/10 gut 7,5/10<br />

Bildqualität sehr gut 39,5/45 gut 35,5/45 befriedigend 30,5/45<br />

Gesamt 76,5 von 89 Pkt. 70,5 von 89 Pkt. 63 von 89 Pkt.<br />

Preis/Leistung befriedigend gut sehr gut<br />

ERGEBNIS<br />

Sehr Gut Gut Gut<br />

86 % 79 % 71 %<br />

Werte ermittelt nach D65-Norm im dunklen Raum; *Die Berechnung der Energiekosten erfolgt innerhalb unseres „Öko-Checks“ (siehe Rubrik „So bewertet <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong>“)<br />

28 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 6.2008


Ausgerüstet mit neuester Technologie.<br />

Der weltweit<br />

erste 200 Hertz<br />

LCD-Fernseher.<br />

Der neue BRAVIA Z4500<br />

40"- 52" mit unglaublicher<br />

Bewegungsschärfe<br />

und herausragender<br />

Bildqualität.<br />

www.sony.de/bravia<br />

AB 6. NOVEMBER IM KINO<br />

Quantum of Solace © 2008 Danjaq, United Artists, CPII. 007 and<br />

related James Bond Trademarks, TM Danjaq.<br />

„Sony”, „like.no.other” und „BRAVIA” sind Marken oder eingetragene<br />

Marken der Sony Corporation, Japan. Alle anderen<br />

Marken sind eingetragene Marken ihrer jeweiligen Eigentümer.


test<br />

HEIMKINO<br />

DLP-PROJEKTOR INFOCUS „IN83”<br />

Hürdenlauf Heimkino<br />

Es gibt Produkte, die schwimmen nicht mit, sondern gegen den Strom. Der Infocus „IN83” ist in seinen<br />

Leistungen als Heimkinoprojektor ein Spitzenprodukt und bleibt dennoch einer speziellen Zielgruppe<br />

vorbehalten. Wir erklären warum.<br />

6.2008<br />

befriedigend<br />

Infocus<br />

IN83<br />

Nur wenige Tasten und<br />

ein stimmiges Bedienkonzept<br />

vereinfachen<br />

die Steuerung. Mehr<br />

Direktwahltasten wären<br />

dennoch wünschswert<br />

Auf drei Speicherplätzen<br />

können Sie Ihre Einstellungen<br />

verewigen. Das<br />

Bildformat kann passend<br />

zu Cinemascope-<br />

Linsen verzerrt werden<br />

Die hochwertige Optik liefert messerscharfe Bilder bis<br />

an die Randbereiche. Leider kann der Projektor nur in<br />

einem sehr begrenzten Umfeld zur Leinwand ausgerichtet<br />

werden<br />

TESTERGEBNIS<br />

ausreichend<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

Bilder: Infocus, Kung Fu Panda / Paramount, Stock.xchng/ flaivoloka<br />

TESTFAZIT<br />

Das Lichtwunder von Infocus überzeugt<br />

in der Bildqualität vollkommen.<br />

Was nützt jedoch das beste Bild, wenn<br />

sich der „IN83“ bei der Aufstellung<br />

störrisch und unflexibel zeigt?<br />

Christian Trozinski<br />

Echte Heimkinofans schwören der DLP-<br />

Technik weiterhin die Treue. Neben der<br />

robusten Bauweise, resultierend aus<br />

Kippspiegeln und einem rotierenden Farbrad,<br />

bieten DLP-Beamer meist die beste Bildschärfe.<br />

Durch die Reduzierung auf einen Bildchip<br />

wird jeder Bildpunkt messerscharf zur Leinwand<br />

geworfen, zumindest wenn das verbaute<br />

Objektiv hochwertig ausfällt. Infocus zeigt mit<br />

dem „IN83“ getauften Profiprojektor ein Produkt,<br />

das erstmals auf dem aktuellen „Dark<br />

Chip 4“ zur Lichtreflexion aufbaut. Das Farbrad<br />

wurde den Heimkinobedürfnissen angepasst<br />

und verfügt über vergrößerte Rotsegmente,<br />

dadurch rückt die Farbtemperatur näher an den<br />

Kinostandard heran. Der dunkelgrüne Bereich<br />

dient zur Reduzierung des Bildrauschens in<br />

dunklen Sequenzen.<br />

Während selbst günstige LCD-Projektoren leise<br />

und einfach aufzustellen sind, bürdet Infocus<br />

seinen Käufern eine Menge Arbeit auf. Der<br />

Projektionswinkel des „IN83“ ist steil, weshalb<br />

der Projektor stehend unterhalb bzw.<br />

hängend oberhalb der Leinwand installiert<br />

30<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 6.2008


werden muss. Die fehlende „Lens-Shift“-Option<br />

verhindert, dass das Bild verzerrungsfrei<br />

aus allen Lagen zur Leinwand geworfen wird.<br />

Der schmale Zoombereich reduziert die mögliche<br />

Aufstellung fast auf einen einzigen Punkt<br />

im Raum. Eine zwei Meter breite Leinwand<br />

wird einzig bei Abständen zwischen 3,7 und<br />

4,4 Meter formatfüllend ausgeleuchtet, üppige<br />

Bilddiagonalen benötigen deshalb sehr große<br />

Abstände. Durch das große, nur in Schwarz<br />

erhältliche Gehäuse und der anspruchsvollen<br />

Aufstellung ist der „IN83“ in einem normalen<br />

Wohnumfeld kaum unauffällig zu integrieren.<br />

Die „Brilliant-Colour“-Funktion erhöht die Leuchtkraft<br />

der Farben, erzeugt aber Bildfehler und sollte<br />

deshalb ausgeschaltet werden<br />

Charmant anders<br />

Entgegen den Bestrebungen der Branche optimierte<br />

Infocus den „IN83“ nicht hinsichtlich<br />

einer perfekten Schwarzdarstellung, sondern<br />

der Leuchtkraft der Bilder. Wenn die ersten<br />

Filmszenen auf der Leinwand das Laufen lernen,<br />

kommt man anfangs aus dem Staunen<br />

nicht heraus. Statt dunkler, zurückhaltender<br />

Sequenzen erwartet Sie ein Feuerwerk an<br />

Leuchtkraft und Plastizität: Animationsfilme<br />

erscheinen greifbar, helle Filmsequenzen beeindrucken<br />

mit strahlend hellen Bildern.<br />

Die Kontrastangabe des Herstellers bewahrheitet<br />

sich in der Praxis leider nicht, denn die<br />

Angabe 15 000 : 1 wird nur dann erreicht, wenn<br />

die Messwerte einer vollflächig weißen und<br />

schwarzen Fläche bei gleichzeitiger Justierung<br />

der Iris ins Verhältnis gesetzt werden.<br />

Die verbaute Blende kann nur auf einen festgelegten<br />

Wert justiert werden, was bedeutet:<br />

entweder helle Bilder und aufgehellte<br />

Schwarzbereiche oder dunkles Schwarz bei<br />

geringer Helligkeit. Kleinere Leinwände von<br />

zwei Meter Bildbreite sind mit diesem Projektor<br />

fast überfordert, denn die Helligkeit ist<br />

auch im Stromsparmodus sehr hoch. Mittels<br />

Blende lässt sich die Leuchtkraft zwar reduzieren,<br />

doch die Lampe arbeitet weiterhin unter<br />

Volllast, der hohe Energieverbrauch von über<br />

300 Watt samt hörbarem Betriebsgeräusch<br />

bleibt bestehen. Der Projektor richtet sich<br />

somit an Heimkinobesitzer, die Leinwände<br />

mit einem niedrigen Reflexionsfaktor besitzen<br />

oder extreme Bildgrößen realisieren wollen.<br />

Im Gegensatz zu den vergleichsweise lichtschwachen<br />

Mitbewerbern stellen den Infocus<br />

Leinwandbreiten zwischen drei und vier Meter<br />

vor keinerlei Probleme.<br />

Zur absoluten Referenzklasse zählt die Schärfedarstellung<br />

des Projektors. Hier macht<br />

die hochwertige Optik die Nachteile der unflexiblen<br />

Aufstellung fast wieder wett. Das<br />

richtige Fingerspitzengefühl am Fokusrad<br />

vorausgesetzt, erspähen Sie selbst an den<br />

Bildrändern keine auffälligen Unschärfen oder<br />

störenden Farbsäume. Mit hochwertigen Blurays<br />

im Kinoformat 1 080p24 zeigt der Infocus<br />

nicht nur butterweiche Kameraschwenks, sondern<br />

offenbart auch sämtliche Details der Vorlage.<br />

Die Voreinstellungen sind dabei so gut<br />

gelungen, dass wir uns nach wenigen Minuten<br />

ganz und gar dem Film widmen konnten. Die<br />

Nachteile der etwas unpräzisen Farbdarstellung<br />

infolge der hohen Lichtausbeute sind nur<br />

im direkten Vergleich sichtbar. In sehr hellen<br />

und sehr dunklen Bereichen neigt die Graustufendarstellung<br />

zudem zur Verfärbung. Das<br />

DLP-typische Aufblitzen der Grundfarben ist<br />

in kontraststarken Szenen sichtbar, wirkt aber<br />

zu keinem Zeitpunkt richtig störend. Die exzellente<br />

Bildschärfe ist vorrangig bei ruhenden<br />

Bildern sichtbar, schnelle Schwenks oder Bewegtbilder<br />

werden weicher dargestellt.<br />

Die Bildverarbeitung des Projektors ist tadellos.<br />

Nicht in HD-Qualität zugespielte Bilder<br />

profitieren von einer guten Schärfedarstellung<br />

und flimmerfreien Konturen. Sogar 50-<br />

Hertz-Filmscheiben zeigen sich vorwiegend<br />

flimmerfrei. Nachteile besitzt der „IN83“ lediglich<br />

bei der Bildnachbearbeitung. Statt einer<br />

intelligent eingreifenden automatischen<br />

Rauschreduktion bietet Infocus lediglich eine<br />

manuelle Variante, die in feinen Stufen dem<br />

Quellmaterial angepasst werden kann. Eine<br />

100-Hertz-Bilddarstellung samt Bewegungsglättung<br />

suchen Sie vergeblich. Der „IN83“<br />

richtet sich an alle Filmliebhaber, die ihre<br />

Lieblingsfilme in beeindruckender Bildgröße<br />

und -schärfe so begutachten wollen, wie sie<br />

produziert wurden.<br />

Profiklasse<br />

Sie besitzen ein eigenes Heimkino, sind flexibel<br />

bei der Aufstellung eines Projektors und<br />

verfügen über eine riesige Leinwand? Dann ist<br />

der Infocus „IN83“ der Geheimtipp schlechthin.<br />

Solch eine leuchtstarke und dennoch<br />

natürliche Wiedergabe suchen Sie am Heimkinoprojektionsmarkt<br />

meist erfolglos. Dass<br />

Infocus leider keinerlei Anstrengung unternommen<br />

hat, auf die Bedürfnisse der „normalen“<br />

Nutzer einzugehen, bleibt dagegen unverständlich.<br />

Aufgrund der umständlichen sowie<br />

störrischen Aufstellung, der sowohl im Standby<br />

als auch Betrieb hohen Energieaufnahme<br />

und des hörbaren Betriebgeräusches ist der<br />

„IN83“ nicht fürs Wohnzimmer geschaffen. Unsere<br />

abschließende Bewertung fällt deshalb<br />

um einiges geringer aus, als es die rundum<br />

überzeugende Bildqualität verspricht. 1<br />

AUSSTATTUNG<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Modell<br />

Preis/Straßenpreis<br />

Größe (B/H/T)<br />

Gewicht<br />

Informationen<br />

Anschlüsse<br />

HDMI<br />

Komponente<br />

Infocus<br />

IN83<br />

4 999 Euro/–<br />

47,6 × 14,8 × 43,2 cm<br />

6,4 kg<br />

www.infocus.de<br />

Scart<br />

PC<br />

Werte ermittelt nach D65-Norm im dunklen Raum;<br />

*Die Berechnung der Energiekosten erfolgt innerhalb unseres „Öko-Checks“<br />

(siehe Rubrik „So bewertet <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong>“)<br />

S-Video<br />

Eingänge<br />

Ausgänge<br />

Sonstige<br />

DVI, RS-232, 12-Volt-Ausgang<br />

Merkmale<br />

Beamer-Typ<br />

DLP<br />

„HD ready“/1 080p /<br />

Auflösung<br />

1 920 × 1080 Pixel<br />

Formatwahl (HDMI)<br />

variabel (Cinemascope-Verzerrung<br />

möglich)<br />

Lens-Shift<br />

Projektionsabstand<br />

3,7–4,4 m<br />

(2-m-Leinwand)<br />

Lampenlaufzeit<br />

ca. 2 500 h<br />

Betrieb<br />

Bildformate<br />

480i/p, 576i/p, 720p,<br />

1080i/p/p24<br />

100/120-Hertz<br />

Leuchtkraft 88 – 372 cd/m 2<br />

Schwarzwert 0,9 – 0,02 cd/m 2<br />

Gleichmäßigkeit der<br />

65 %<br />

Ausleuchtung<br />

Empfohlene Bildbreite<br />

3–4 m<br />

Handhabung und Verarbeitung<br />

Fernbedienung<br />

gut<br />

Bedienungsanleitung<br />

befriedigend<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

Bildschärfe auf<br />

Referenzniveau<br />

hohe Leuchtkraft ermöglicht<br />

extreme Bildgrößen<br />

plastisches, farblich ausgewogenes<br />

Bild<br />

umständlich in der Aufstellung<br />

fürs Wohnzimmer zu laut<br />

und unpraktisch<br />

Farbblitzer durch<br />

Farbrad<br />

BEWERTUNG<br />

Praxis<br />

(Erklärung siehe Rubrik „So testet <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong>“)<br />

Installation ausreichend 4/10<br />

Benutzerfreundlichkeit mangelhaft 4,5/12<br />

Stand-by: 13,3 W<br />

Stromverbrauch<br />

Betrieb: 329–392 W 0/3<br />

Ausstattung gut 15/20<br />

Wiedergabequalität<br />

Kontrastumfang 1 100 : 1 5/10<br />

Farbdeckung<br />

In diesem Diagramm müssen alle Farben<br />

auf den vorgegebenen Punkten<br />

liegen. Befinden sie sich innerhalb<br />

des Farbdreiecks, sind die Farben<br />

ungesättigt, liegen sie außerhalb,<br />

sind die Farben übersättigt.<br />

Farbtemperatur<br />

Die mittlere Linie symbolisiert die Vorgabe<br />

von 6 500 Kelvin. Befinden sich<br />

Farben über dieser Norm, färbt sich<br />

das Bild in der entsprechenden Farbe.<br />

Links befinden sich die Schwarzbereiche,<br />

rechts die Weißbereiche –<br />

dazwischen alle Graustufen.<br />

Hohe Lichtleistung, aber Farbtöne<br />

weichen etwas von den Vorgaben ab<br />

Weiß- und Schwarzbereich<br />

leichte Verfärbung 8,5/10<br />

Bildschärfe ausgezeichnet 9/10<br />

Bildverarbeitung gut 3,5/5<br />

Sehtest ausgezeichnet 9/10<br />

Bildqualität gut 35/45<br />

Gesamt<br />

58,5 von 87 Pkt.<br />

Preis/Leistung<br />

ausreichend<br />

ERGEBNIS<br />

Befriedigend<br />

67 %<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE 31


test<br />

HEIMKINO<br />

DVD-PLAYER VON JVC, PHILIPS, PIONEER, SONY UND YAMAHA AUF DEM PRÜFSTAND<br />

HDMI-Quintett<br />

Welcher DVD-Player soll unter den Weihnachtsbaum? Sofern ein LCD- oder Plasmafernseher das Wohnzimmer<br />

schmückt, natürlich ein Gerät mit HDMI-Schnittstelle und Upscaling-Funktion. DT hat fünf Modelle verschiedener<br />

Hersteller für einen Test eingesammelt.<br />

Leise rieselt der Schnee – jedoch hoffentlich<br />

nicht mehr auf dem Bildschirm!<br />

Besitzer moderner Flachbildfernseher<br />

kennen zwar das verwitterte, analoge TV-Signal<br />

kaum noch, allerdings gehören knisternde bzw.<br />

verrauschte Film-Momente auf dem Schirm<br />

weiterhin zum Alltag von DVD-Besitzern. Eine<br />

echte Qualitätssteigerung versprechen viele<br />

Hersteller dank besonderer Prozessortechnologie<br />

oder Software. Nahezu High-Definition-<br />

Güte sollen die Geräte ermöglichen. Soweit<br />

lässt sich die SD-Technik zwar kaum aufblasen,<br />

doch immerhin gelingt es, aus dem Medium<br />

DVD das Maximum an Farbe, Schärfe und<br />

Kontrast herauszuholen. Upscaling heißt die<br />

momentan favorisierte Variante des Verbesserungsvorgangs.<br />

Das Bild wird künstlich hochskaliert,<br />

also vergrößert. Der Schärfeeindruck<br />

nimmt dabei zu – im theoretischen Ansatz.<br />

Eine Voraussetzung ist indes die Verbindung<br />

des DVD-Players per HDMI-Schnittstelle mit<br />

einem geeigneten Full-HD-Fernseher. Dann ist<br />

1 080p quasi möglich.<br />

Uns fiel auf, dass inzwischen fast jeder Produzent<br />

von DVD-Abspielgeräten eine solche<br />

Version im Sortiment besitzt. Deshalb schien<br />

das anstehende Weihnachtsfest der geeignete<br />

Zeitpunkt für einen Rundumschlag in Sachen<br />

Silberscheibe. Selbst wenn die Blu-ray Disc vor<br />

den Toren steht und der Preis der passenden<br />

Player sinkt – noch liegt die DVD in Front und<br />

wird noch ein paar Jahre das Medium der Wahl<br />

vieler Filmfans sein. Um die flache TV-Welt<br />

dann optimal auszureizen, sind die neuen<br />

DVD-Player nötig. HDMI, Bildverbesserer und<br />

Upscaling-Verfahren seien gepriesen – oder<br />

doch nicht? Der Test von fünf Geräten der Firmen<br />

JVC, Philips, Pioneer, Sony und Yamaha<br />

sollte den Mehrwert beweisen.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Sony<br />

32 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 6.2008


gut<br />

Sony<br />

DVP NS708H<br />

TESTERGEBNIS<br />

gut<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

6.2008<br />

Öko Check<br />

www.digitaltested.de<br />

6.2008<br />

SONY DVP NS708H<br />

Von außen betrachtet wirkt der aktuelle Sony-DVD-Player<br />

„DVP NS708H“ äußerst nüchtern,<br />

fast puristisch: ein schwarzes, schlankes<br />

Gehäuse ohne irgendwelche Spielereien in<br />

puncto Design. Das lässt allerdings auch kaum<br />

Funktionstasten zu. Außer Start-, Stopp- und<br />

einem Auswurfbutton sieht die Front wie glatt<br />

poliert aus. Ein gut lesbares LED-Display zeigt<br />

die notwendigsten Informationen, während<br />

der HDMI-Anschluss per Leuchtdiode signalisiert<br />

wird. Zur Rückseite gibt es nicht viel<br />

mehr zu sagen. Neben den Standards wie<br />

z. B. Scart oder YUV-Ausgang bleiben lediglich<br />

ein digitaler Audio- und der bereits genannte<br />

HDMI-Anschluss erwähnenswert. Alles höchst<br />

solide, aber unspektakulär verbaut. Aufgrund<br />

der übersichtlichen Anordnung dürfte die erste<br />

Installation niemandem schwerfallen.<br />

Optimierungsoptionen<br />

Beim Menüaufbau präsentiert sich der<br />

„DVP NS708H“ zwar umfangreich ausgestattet,<br />

jedoch optisch sehr spartanisch. Jedem<br />

Benutzer empfehlen wir einen längeren Blick<br />

in das kompakte Handbuch. Den verwendeten<br />

Bildschirmsymbolen fehlt einfach die textliche<br />

Erklärung. Nach kurzer Eingewöhnungsphase<br />

funktioniert die Auswahl dann recht komfortabel.<br />

Zunächst steht die Konfiguration des<br />

Players an, die mit wenigen Schritten erledigt<br />

ist. Eine voreingestellte Variante kürzt die Einstellungszeit<br />

ab. Sprache, Seitenverhältnisse<br />

und Signaltyp wählen – fertig. Wer selber<br />

nachbessern möchte, darf dies im benutzerdefinierten<br />

Modus. Sony spendiert dem Gerät<br />

darüber hinaus verschiedene Optimierungsoptionen.<br />

So kann der Schärfegrad des Bildes<br />

unabhängig von vorherigen Angaben theoretisch<br />

verbessert werden, d. h., Konturen treten<br />

stärker hervor. Das finale Ergebnis überzeugt<br />

indes nicht immer. Unter den persönlich definierbaren<br />

Menüpunkten findet der Besitzer<br />

vorprogrammierte Wiedergabestandards. Je<br />

nach Wunsch unterstreicht das System Bildkontrast,<br />

Dynamik oder Farbeinstellung des<br />

Bildes. Unter dem Begriff „Speicher“ lassen<br />

sich die Details überdies einzeln anpassen.<br />

Praktisch: Eine eigens integrierte Funktion<br />

gleicht Verzögerungen zwischen Bild und Ton<br />

aus. Die Kindersicherung tut ihren Dienst.<br />

Abwarten und Einlesen<br />

An abspielbaren Scheiben spart Sonys DVD-<br />

Player nicht. Fast das gesamte Sortiment an<br />

handelsüblichen Discs inklusive SVCD/VCD<br />

wird angenommen. Hinzu kommen MP3s,<br />

JPEG, Kodak-Picture-CD-Format sowie das obligatorische<br />

DivX. Leider hat das Gerät manchmal<br />

Schwierigkeiten mit Daten auf selbst<br />

gebrannten DVDs. Musik-CDs handelt der<br />

„DVP NS708H“ ohne besondere Mühe und<br />

ohne übersichtliche visuelle Inhaltsansicht ab.<br />

Bis der Sony indes einen Silberling erkennt,<br />

vergeht eine kleine Ewigkeit. Angenehm ist<br />

dagegen die ziemlich groß geratene Fernbedienung,<br />

über die sich parallel der Fernseher steuern<br />

lässt. Die wichtigsten Eingaben sind mittels<br />

Knopfdruck zu erledigen: Untertitel einblenden<br />

oder das TVS-System aktivieren – alles geht<br />

reibungslos. Letzteres ist ein virtueller Klangeffekt,<br />

der frontale TV-Stereolautsprecher in<br />

ein komplettes Surround-Set verwandeln soll,<br />

zumindest sofern eine mehrkanalige Dolby-Audio-Tonspur<br />

vorliegt. Ein nettes Gimmick, das<br />

jedoch niemanden sonderlich beeindrucken<br />

dürfte. Die Kombination aus AV-Receiver und<br />

Boxen erreicht deutlich bessere Qualität.<br />

Besser HDMI<br />

An den Rohde-&-Schwarz-Messgeräten erzeugt<br />

der Player passable Werte, lediglich die Ausgaben<br />

im Segment Farb- sowie Helligkeitsrauschen<br />

reißen aus. Bei normalem Anschluss per<br />

Scart bzw. YUV zeigt das Bild dann Schwächen,<br />

die HDMI-Variante ist klar überlegen. Dennoch<br />

besteht hier Bedarf an Nachbesserung. Weiß<br />

Sonys „DVP NS708H“ zeigt bei der Bildscalierung auf 1 080p kaum Schwächen. Skalierung und Vollbildkonvertierung<br />

gehören zu den Stärken des Geräts<br />

und Grauabstufungen stellt das Gerät hingegen<br />

fast optimal dar. Starke Abzüge sieht der<br />

Test bei der Fehlerkorrektur vor. Kratzer von<br />

mehr als einem Zentimeter auf der Disc-Oberfläche<br />

beenden das Sehvergnügen abrupt.<br />

Skalierung und Vollbildkonvertierung gelingen<br />

dem Sony gut.<br />

Preis<br />

SONY DVP NS708H<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

gute Vollbildkonvertierung<br />

Formatvielfalt<br />

stabiler DVD-Einschub<br />

ERGEBNIS<br />

Die größte Fernbedienung<br />

im Test erweist<br />

sich als sehr leichtgängig.<br />

Dafür muss die<br />

Hand gegebenenfalls<br />

von oben nach unten<br />

wandern<br />

Steuerkreuz und Menübuttons<br />

der Marke<br />

„Standard“. Sehr weiche<br />

Knöpfe bieten wenig<br />

Druckwiderstand<br />

Die Felder liegen weit<br />

auseinander und hätten<br />

gerne näher zusammen<br />

liegen dürfen. Trotzdem<br />

eine ordentliche Oberfläche<br />

99 Euro<br />

extrem träges Laufwerk<br />

schlechte Fehlerkorrektur<br />

fehlende Bedienfelder am<br />

Gerät<br />

76 %<br />

Gut<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

33


test<br />

HEIMKINO<br />

gut<br />

Philips<br />

DVP5990<br />

TESTERGEBNIS<br />

gut<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

6.2008<br />

Öko Check<br />

www.digitaltested.de<br />

6.2008<br />

PHILIPS DVP5990<br />

Pragmatisch mag es Philips. Der niederländische<br />

Konzern lieferte zum Test den DVD-<br />

Player „DVP5990“, dessen Optik übersichtlich<br />

erscheint. Schnörkelloses Design ohne Auffälligkeiten.<br />

Einzig die USB-2.0-Buchse an der<br />

Vorderseite sticht etwas hervor. Wie so häufig<br />

fehlen uns die Skip-Tasten. Für Kapitelwechsel<br />

benötigt der Nutzer unbedingt die Fernbedienung.<br />

Andererseits überzeugt die schlichte,<br />

aber klare Digitalanzeige sowie der stabile<br />

DVD-Einschub. Sanft gleitet die Disc hinein<br />

und wieder heraus. Wer das Gerät herumdreht,<br />

stößt auf den kompletten Standardsatz an Anschlüssen:<br />

Scart, Komponente, Video, HDMI.<br />

Neben der normalen Audiobuchse findet außerdem<br />

eine digitale Variante ihre Anwendung.<br />

Die wichtigen Funktionen<br />

finden sich im<br />

oberen Segment der<br />

Bedienung. Angenehm<br />

aufgeräumt erscheint<br />

das Gesamtbild<br />

Die Druckpunkte sind<br />

fast optimal, das haptische<br />

Gefühl bei der<br />

Steuerung grundsolide<br />

Ein eng zusammengefügtes<br />

Nummernfeld,<br />

das gelegentlich einen<br />

falschen Tastendruck<br />

provoziert<br />

Besitzer eines modernen Flachbildfernsehers<br />

sollten erneut auf die HDMI-Schnittstelle zurückgreifen.<br />

Automatik einschalten<br />

Eine leichte Vibration erzeugt das verbaute<br />

Laufwerk während des Startvorgangs, danach<br />

schaltet das Gerät auf monotones, vernachlässigbares<br />

Summen. Eigentlich kann die erstmalige<br />

Inbetriebnahme kaum unkomplizierter<br />

laufen, dennoch empfiehlt sich der Blick ins<br />

gelungene Handbuch. Das Setup-Menü besitzt<br />

die von Philips bekannten Kinderkrankheiten,<br />

beispielsweise sind manche Begriffe nur als<br />

Bruchstück vorhanden, obwohl genügend<br />

Platz bereitsteht. Daneben bleibt das Menü äußert<br />

textlastig. Ein paar Symbole hätten nicht<br />

geschadet. Jedoch muss bei aller Kritik erwähnt<br />

werden, dass Philips nie umfangreiche<br />

Einstellungsorgien vorsah. Bald schalten wir<br />

flink durch die Tabellen. Disc-Sperre, Lippensynchronisation<br />

oder Sleeptimer gehören zum<br />

generellen Umfang. Interessanter erscheint<br />

der Videomodus, der die HDMI-Konfiguration<br />

enthält. Auf maximal 1 080p skaliert der<br />

„DVP5990“ hoch – das gelingt dem Gerät besser<br />

als vielen Mitprobanden. Treppeneffekte<br />

sind kaum zu erkennen, Rauschen unterdrückt<br />

der Prozessor nach wenigen Millisekunden<br />

selbstständig. Um Problemfälle zu vermeiden,<br />

reicht es aus, den Player auf „Auto“ zu stellen.<br />

Die optimal zum Fernseher passende Wiedergabe<br />

wird dann verwandt. Im Segment „Bildeinstellungen“<br />

lassen sich überdies Schärfe,<br />

Kontrast, Helligkeit und Farbe selektiv regulieren,<br />

zwei fertige Vorgaben („Cool“ oder „Lebendig“)<br />

gibt es ebenfalls.<br />

Optisch macht der Philips „DVP5990“ wenig her. Fast puristisch das Äußere, im Inneren ebenfalls eher pragmatisch.<br />

So gesehen optimal für Einsteiger geeignet<br />

MP3s erstellen<br />

Positiv am schon benannten Laufwerk sind die<br />

gute Fehlerkorrektur, die selbst 3,5 Zentimeter<br />

lange Kratzer toleriert, sowie die akzeptable<br />

Zugriffszeit auf die verschiedenen Scheiben.<br />

Nach dem Start vergehen kaum zehn Sekunden.<br />

Überhaupt spielt das Gerät die meisten<br />

Disc-Versionen ab, nur an DVD-Audio und SACD<br />

scheitert der Player. DivX- und MP3-Dateien<br />

funktionieren ebenfalls ohne Schwierigkeiten.<br />

Um das Sortiment abzurunden, verpasste<br />

Philips seiner DVD-Abspielstation die Option<br />

für die Verwendung von Microsofts WMA- sowie<br />

WAV-Format. Apropos Schmankerl: Nach dem<br />

Einlegen einer Musik-CD können die Songs in<br />

MP3s umgewandelt werden, um ihren Platz auf<br />

dem geeigneten USB-Speicherstick zu finden.<br />

Der Vorgang dauert allerdings recht lange. Am<br />

Rechner geht das naturgemäß schneller.<br />

Den Energiecheck besteht der „DVP5990“ ohne<br />

viel von derselben zu verbrauchen: 0,5 Watt<br />

im Stand-by-Modus und knapp neun Watt während<br />

des Betriebs. Kleine Ausreißer passieren<br />

eher nach unten. Im Vergleich mit der Konkurrenz<br />

treten ähnliche Schwächen auf. Minimal<br />

erhöhte Werte beim Farbrauschen samt einem<br />

Schwächeln bei er Farbdarstellung. Unter Gesichtspunkten<br />

von Puristen verliert das Gerät<br />

damit zwar Punkte, gegenüber alternativen<br />

Modellen verliert Philips indes kaum an Boden.<br />

Fazit: Wer einfaches Design, ein leises<br />

Laufwerk sowie akzeptable Bildwerte zu einem<br />

ansprechendem Preis sucht, wird bei Philips<br />

fündig.<br />

Preis<br />

PHILIPS DVP5990<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

gute Fehlerkorrektur<br />

kann MP3s erstellen<br />

leise<br />

ERGEBNIS<br />

119,99 Euro<br />

unübersichtliches Konfigurationsmenü<br />

schwächere Farbdarstellung<br />

81 %<br />

Gut<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Philips, Pioneer<br />

34 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 6.2008


Öko Check<br />

www.digitaltested.de<br />

6.2008<br />

gut<br />

Pioneer<br />

DV-410V-K<br />

TESTSIEGER<br />

gut<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

6.2008<br />

PIONEER DV-410V-K<br />

Bereits während des Aufbaus ist uns der Pioneer<br />

„DV-410V-K“ äußerst sympathisch.<br />

Im Gegensatz zu den meisten DVD-Playern<br />

anderer Hersteller wirkt das Gerät zwar extrem<br />

quadratisch, allerdings finden sich fast<br />

sämtliche Bedienelemente auch an der Front<br />

wieder. Ob Skip-Tasten, Pausenfunktion oder<br />

Menüeinstellung – die passenden Knöpfe sind<br />

anwesend. Äußerst praktisch ist zudem der<br />

integrierte USB-2.0-Eingang für den Transfer<br />

von Ton- bzw. Videodaten mittels Stick. Optimal<br />

zeigt die klare LED-Anzeige beim Betrieb<br />

die notwendigen Daten wie Kapitel, Bildmodus<br />

und Zeit an. Auf der Rückseite gibt es dagegen<br />

wenig mehr als Standardanschlüsse: HDMI,<br />

Scart, Komponenten- sowie Audioausgänge.<br />

Alles ist stabil verbaut. Als optischer Hingucker<br />

versenkt der Pioneer den DVD-Einschub hinter<br />

einer glatten Kunststoffklappe.<br />

Leise und dynamisch<br />

Leise schnurrt das Laufwerk mit Disc vor sich<br />

hin. Zwar gehört der Pioneer nicht zu den ultraleisen<br />

Geräten, doch das sonore Geräusch<br />

verklingt ohne störende Wirkung nach wenigen<br />

Zentimetern. Schön am Pioneer-Player ist die<br />

Tatsache, dass seine hochwertige Struktur<br />

ebenfalls das Software-Innenleben umfasst.<br />

Die Installationsphase gelingt ohne Schwierigkeiten.<br />

Logisch aufgebaut surfen wir durch<br />

die verschiedenen Segmente. Unter „Initial<br />

Settings“ findet der Nutzer sämtliche Grundeinstellungen,<br />

die u. a. Audio- und Videoeinstellungen<br />

einschließen. Zunächst zum Audiosegment:<br />

Verschiedene Equalizer-Optionen<br />

verändern den Klang nach Wunsch. Tonfetischisten<br />

können spaßeshalber den Soundumfang<br />

des Players strapazieren, jedoch bleibt das<br />

Ergebnis erwartungsgemäß nüchtern. Genauso<br />

schlicht reagiert das Virtual-Surround-System.<br />

Dessen simulierte Rundumbeschallung ersetzt<br />

kein 5.1.-Lautsprecherset. Nettes Detail des<br />

„DV-410V-K“ ist der handlungstechnisch abgespeckte<br />

DTS-Decoder. Kurzum: Die Einstellungsoptionen<br />

sind gering, aber wenigstens<br />

vorhanden. Das DRC-System (Dynamic Range<br />

Control) reguliert wenn notwendig die Tondynamik.<br />

Besonders starke Pegelvariationen<br />

gleicht das Programm aus. Im Bildmenü kann<br />

umfangreich die Darstellung justiert werden –<br />

einzeln von Farbsättigung bis Gammawert.<br />

Strom sparen<br />

An Formaten verwendet der „DV-410V-K“ das<br />

übliche DVD- und CD-Sortiment, hinzu kommen<br />

SVCD/VCD sowie die spezielle Fujicolor-<br />

CD-ROM für Fotos. Die komprimierten Audiodateien<br />

MP3, WMA samt MPEG-4 AAC sind für das<br />

Gerät geeignet, ebenso das inzwischen obligatorische<br />

Videoformat DivX oder JPEG-Bilder.<br />

Der Testlauf mit der Fehlerkorrektur-Scheibe<br />

von Burosch beweist den klaren Siegeranspruch<br />

des Pioneer-Players. Selbst Kratzer von<br />

mehr als 4,5 Zentimetern erzeugen keine Aussetzer.<br />

Maximale Punktzahl erreicht. Gleichzeitig<br />

liegt der Stromverbrauch unterhalb der<br />

geforderten Norm. Acht Watt Betriebsenergie<br />

liegen im Vergleich der Hersteller sehr gut.<br />

Lob und Tadel<br />

Minimale Abzüge verpasst dem DVD-Player<br />

die Messwerttabelle. Abweichungen bei den<br />

verschieden Grauwerten führen zum Punktverlust.<br />

Darüber hinaus rauschen die Helligkeitswerte<br />

etwas über das Normmaß hinweg. Die<br />

Skalierung auf 1 080p gelingt dem Gerät gut,<br />

lediglich schnell bewegte Sequenzen verursachen<br />

Schliereneffekte. Die Achterbahnsequenz<br />

zeigt einen geisterhaften Nachhall. Treppeneffekte<br />

kaschiert das System meist umstandslos.<br />

Unsere Kritik auf diesem Gebiet relativiert sich<br />

jedoch, da insgesamt noch alles im Toleranzbereich<br />

bleibt. Kurz vor dem Fazit ein weiteres Lob:<br />

Fernbedienung und Handbuch sind vorbildlich.<br />

Ob Anfänger oder fortgeschrittenere Besitzer –<br />

jeder kommt rasch damit zurecht. Daran dürfen<br />

sich andere Hersteller gerne ein Beispiel<br />

nehmen.<br />

Das beste Paket bietet der Pioneer „DV-410V-K“, dessen Upscaling-Funktion durchaus überzeugt. Ein leises<br />

Laufwerk sowie problemlose Installation sind überdies gewährt<br />

Preis<br />

TESTSIEGER<br />

PIONEER DV-410V-K<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

umfangreiches Menü<br />

sehr gute Fehlerkorrektur<br />

ordentliche Upscaling-<br />

Funktion<br />

ERGEBNIS<br />

mäßige Grauwertdarstellung<br />

Groß, handlich, übersichtlich.<br />

Zwar ist das<br />

Nummernfeld ohne<br />

Licht, jedoch gut<br />

bedienbar<br />

Der Platz ist bestens<br />

genutzt, der Druckwiderstand<br />

optimal: das<br />

Steuerkreuz der Pioneer-Fernbedienung<br />

Das untere Segment enthält<br />

alle notwendigen<br />

Felder. Eine gelungene<br />

Anordnung<br />

82 %<br />

129 Euro<br />

Gut<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE 35


test<br />

HEIMKINO<br />

Öko Check<br />

www.digitaltested.de<br />

6.2008<br />

gut<br />

JVC<br />

XV-N672S<br />

TESTERGEBNIS<br />

gut<br />

6.2008<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

JVC XV-N672S<br />

Der Unauffällige unter den Testkandidaten. Ein<br />

schmales, silbernes Gehäuse samt geradliniger<br />

Vorderfront. An Steuerelementen spendierte<br />

JVC das ausreichende Paket, Skip-Tasten sind<br />

inklusive. Umgedreht sehen wir einen Scart-,<br />

YUV- und HDMI-Ausgang sowie die normalen<br />

Audioausgänge. Einzige Überraschung ist die<br />

digitale, optische Audioschnittstelle. Negativ<br />

fiel uns der Boden des Players auf, aus dem<br />

mehrere Platinenschrauben weit herausragen.<br />

Wer Unterhaltungselektronik gerne stapelt,<br />

fängt sich eventuell schnell Kratzer ein. Ebenfalls<br />

mäßig sind die DVD-Lade, die extrem dünn<br />

ausfiel, und das klein geratene LED-Display.<br />

Beides wirkt nicht gerade vertrauenerweckend.<br />

Für den Alltagsgebrauch allerdings noch ausreichend.<br />

Apropos unauffällig: Das Konfigurationsmenü<br />

gehört in die übersichtliche Kategorie.<br />

Abgesehen vom doch recht komfortablen<br />

Audiobereich nimmt der Player dem Nutzer die<br />

Steuerkreuz und Menübuttons<br />

liegen übersichtlich<br />

am Kopf der<br />

Fernbedienung. Leicht<br />

schwammige Druckpunkte,<br />

aber insgesamt<br />

gut zu verwenden<br />

Das Nummernfeld liegt<br />

inmitten aller anderen<br />

Befehle. Die Anordnung<br />

der „0“ ist gewöhnungsbedürftig<br />

Von Zoomfunktion bis<br />

Untertiteleinstellung –<br />

die Tastatur erlaubt die<br />

Nutzung ohne Umweg<br />

über das Hauptmenü<br />

meisten Einstellungen ab. Sprache wählen, Bildformat<br />

bestimmen, Tonausgabe regulieren –<br />

Setup fertig. Kaum eine halbe Minute ist dafür<br />

kalkuliert. Das dünne Handbuch reicht dementsprechend<br />

aus.<br />

Widerspenstige Zähmung<br />

Wie viele Konkurrenten besitzt der „XV-N672S“<br />

eine einschaltbare Zähmung für große Pegelvariationen<br />

beim Klang. Ebenso vorhanden<br />

ist Progressive Scan. Bei HDMI-Verbindung<br />

mit einem Full-HD-TV skaliert der Player auf<br />

wären das 1 080p, anderenfalls 720p oder 576p<br />

(480p). Das Upscaling gehört zu den Stärken<br />

des JVC-Geräts: kaum Fehler, glatte Kanten<br />

sowie ein Minimum an Bildrauschen.<br />

Zumindest was die Lautstärke des Laufwerks<br />

angeht, steht JVC ganz oben auf dem Treppchen.<br />

Das Surren bleibt kaum hörbar, der Datenzugriff<br />

ist rasant. Weniger erfolgreich erscheint<br />

hingegen die Fehlerkorrektur. Sobald<br />

Kratzer von mehr als einem Zentimeter entstehen,<br />

schaltet der „XV-N672S“ auf stur. Rien ne<br />

va plus! Nichts geht mehr.<br />

Perspektivwechsel<br />

Ein Blick auf die Fernbedienung offenbart eine<br />

handliche, wenngleich etwas schwere Variante.<br />

Per Knopfdruck lässt sich das Videobild heranzoomen<br />

oder der Kapitelablauf programmieren.<br />

Stehen auf der Disc mehrere Perspektiven zur<br />

Verfügung, kann mittels „Angle“-Button der<br />

Winkel verändert werden. Das Zoomen funktioniert<br />

ebenfalls. JPEG, MP3, DivX und WMA-<br />

Dateien – die abspielbaren Formate erreichen<br />

durchschnittliches Niveau. Das sind nicht wenige,<br />

allerdings auch nicht mehr als normal.<br />

Selbiges gilt für unterschiedliche DVD- bzw.<br />

CD-Varianten. Selbst gebrannte Discs liest das<br />

Gerät gut. Beim Testlauf erkannte der Player<br />

selbst beschädigte bzw. nicht abspielbare<br />

Formate. Die Fernbedienung gehört dagegen<br />

zum Standardmaterial. Weder optisch noch<br />

funktionell eine Schönheit. Ordentliche Werte<br />

Einfach und günstig. Der JVC „XV-N672S“ gehört zwar nicht zu den komfortabelsten Geräten, bietet aber<br />

gute Dienste für den niedrigen Preis. Bild und Ton sind in Ordnung<br />

bestimmen die analoge Wiedergabequalität.<br />

Die Messungen sowie der Sichttest ergaben<br />

ein dezentes Rauschen bei hellen Flächen.<br />

Farben stellt der „XV-N672S“ im Rahmen des<br />

akzeptablen Spektrums dar. Das De-Interlacing<br />

könnte ebenfalls etwas besser sein. Lediglich<br />

unter Anstrengung gelingt dem Gerät die zweite<br />

Stufe unserer Testsequenz. Flimmern entsteht<br />

bei schneller Bewegung.<br />

Preisgünstig<br />

Sparer dürften mit dem Preis sowie dem Stromverbrauch<br />

zufrieden sein. Im Stand-by verbraucht<br />

das Gerät rund 0,9 Watt, der Betrieb<br />

benötigt durchschnittlich 8,5 Watt. Beide Angaben<br />

stimmen zumindest den Öko-Anhänger<br />

in uns froh. Insgesamt steht der JVC zwischen<br />

allen anderen Anwärtern gut da und darf sich<br />

dank des niedrigen Preises auch als einer<br />

der Sieger fühlen. Für knapp 70 Euro ist der<br />

„XV-N673S“ bereits im Handel zu haben. Viel<br />

günstiger kommt derzeit fast niemand an einen<br />

DVD-Player mit HDMI-Anschluss sowie tauglicher<br />

Upscaling-Funktion.<br />

Preis<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

JVC XV-N672S<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

preisgünstig<br />

sehr leises Laufwerk<br />

ordentliche Upscaling-<br />

Funktion<br />

ERGEBNIS<br />

99,95 Euro<br />

Platinenschrauben<br />

stehen heraus<br />

dünnes Anleitungsheft<br />

kleine LED-Anzeige<br />

77 %<br />

Gut<br />

Bilder: Auerbach Verlag, JVC, Yamaha<br />

36 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 6.2008


Öko Check<br />

www.digitaltested.de<br />

6.2008<br />

gut<br />

Yamaha<br />

DVD-S663<br />

TESTERGEBNIS<br />

6.2008<br />

befriedigend<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

YAMAHA DVD-S663<br />

Er ist der größte Player unter den Testprobanden,<br />

zumindest wenn es nach den Gehäusemaßen<br />

geht. Yamahas „DVD-S663“ ist mit<br />

Abmessungen von 43,5 × 31 × 5,1 Zentimetern<br />

(B/T/H) sowie fast 2,6 Kilogramm eindeutig<br />

das Schwergewicht der Riege. Auf den ersten<br />

Blick macht das kantige Äußere auch eine gute<br />

Figur. Saubere Verarbeitung, alle Knöpfe inklusive<br />

Skip-Funktion an den richtigen Plätzen<br />

sowie ein USB-2.0-Port an der Frontseite. Die<br />

hinten verbauten Ausgänge umfassen jede<br />

Option von Scart bis HDMI. Quasi gratis obendrein<br />

gibt es die S-Video-Schnittstelle und<br />

die für die Verbindung mit anderen Yamaha-<br />

Produkten konzipierte Remote-Control-Buchse<br />

(jeweils ein Ein- bzw. Ausgang). Ein Druck per<br />

Fernbedienung setzt dann beide Geräte in<br />

Gang. Sehr bequem, wie wir finden. Die LED-<br />

Anzeige scheint hell und zeigt die Informationen<br />

sauber an.<br />

Hintergrundrechnen<br />

Im Setup-Menü kommt dem Nutzer schnell<br />

vieles bekannt vor. Die meisten Einstellungen<br />

lassen sich nach kurzer Übersicht ohne<br />

Umstände regulieren. Wie immer empfehlen<br />

wir den Kontakt zwischen TV und DVD-Player<br />

mittels HDMI zu bewerkstelligen, sodass<br />

der Menüpunkt „Video-Setup“ die wichtigste<br />

Rolle spielt. Dort kann unter anderem die Bildeinstellung<br />

entweder durch Voreinstellungen<br />

(„Standard“/„Hell“/„Weich“) oder anhand persönlicher<br />

Vorlieben verstellt werden. Ähnlich<br />

der Konkurrenz skaliert der „DVD-S663“ auf<br />

1 080p hoch und schraubt an der Bildgröße.<br />

Das geschieht unmerklich im Hintergrund. Kanten<br />

werden geglättet, die Nachberechnung der<br />

Bilder setzt augenblicklich ein. Selbstständig<br />

erkennt der Yamaha, wann bewegte Sequenzen<br />

per Software ausgeglichen werden müssen.<br />

Im Ergebnis zufriedenstellend, wenn auch<br />

niemals die Qualität von HD-Material erreichbar<br />

ist. Bisweilen entstehen dann doch deutlich<br />

sichtbare Treppen oder Nachzieheffekte.<br />

Das restliche Menü erklärt sich mehr oder<br />

minder selbst.<br />

Leise und schnell<br />

Auch der Yamaha kann eingelegte Musik-CDs<br />

in MP3-Dateien umwandeln und auf USB-Stick<br />

speichern. Die Dauer des Vorgangs ist indes<br />

erneut fragwürdig lang. Ein Wort zum Ton: Vergleichbar<br />

dem Pioneer-Player beherrscht das<br />

Gerät DTS-Ausgabe, besitzt dementsprechend<br />

einen eigenen Decoder dafür. Der normale<br />

2.0-Stereoklang reißt wie gewohnt niemanden<br />

vom Sitz. Am integrierten Laufwerk scheiden<br />

sich unsere Geister. Zum einen stabil, leise und<br />

dank raschen Zugriffszeiten extrem komfortabel,<br />

andererseits mit der schwächsten Fehlerkorrektur<br />

im Vergleich. Kratzer von einem<br />

Zentimeter verkraftet das Gerät nicht, bisweilen<br />

folgt der Systemabsturz. Wer pfleglich mit<br />

seinen Silberscheiben umgeht, kann das aber<br />

vernachlässigen.<br />

Abspielbar sind die gängigen Varianten. MP3,<br />

DivX, WMA, WAV oder JPEG-Fotos gehören zu<br />

Standardfähigkeiten des Geräts. In den Tiefen<br />

des Audiobereichs punktet der „DVD-S663“<br />

ebenfalls. Klirrfaktor und Rauschen liegen mit<br />

unter 0,0035 Prozent auf optimalem Niveau.<br />

Ordentlich zeigen sich darüber hinaus die<br />

Wiedergabe-Messwerte. Winzige Ausrutscher<br />

nach oben bei der Darstellung heller Flächen<br />

sind verzeichnet. Das war’s im Wesentlichen.<br />

Strom sparen kann der Besitzer des Scheibendrehers<br />

von Yamaha zwar nicht, doch die<br />

10,3 Watt Verbrauch liegen im akzeptablen<br />

Segment der Skala. Der Stand-by-Verbrauch:<br />

0,9 Watt.<br />

Robuster Vertreter<br />

Somit steckt innerhalb des „DVD-S663“-Gehäuses<br />

ein Quantum an Technik, dessen Qualitäten<br />

sich dann beweisen, wenn der künftige<br />

Besitzer langfristig denkt. Etwas mehr Geld<br />

Schwarz oder silbern? Den Yamaha „DVD S663“ gibt‘s passend für jede Einrichtung. Das Gerät selbst<br />

besticht vor allem durch seine solide Verarbeitung und viele Anschlüsse<br />

Klein, aber fein. Viel<br />

übersichtlicher kann eine<br />

Fernbedienung nicht<br />

sein. Die Druckpunkte<br />

sind okay<br />

Das Bedienfeld ist<br />

äußerst spartanisch<br />

gehalten: fünf Knöpfe<br />

für alles. Dafür liegt die<br />

Bedienung gut in der<br />

Hand<br />

(rund 149 Euro im Onlinehandel) für robuste<br />

Technologie in kraftvoller Optik muss der Käufer<br />

eben kalkulieren. Für den DVD-Abend mit<br />

hochgerechneten Bildern reicht der Abspieler<br />

allemal. Qualitativ gibt es wenig bemerkenswerte<br />

Kritikpunkte am Produkt.<br />

Preis<br />

YAMAHA DVD-S663<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

sehr stabil und leise<br />

MP3 erstellbar<br />

gute automatische<br />

Vollbildkonvertierung<br />

ERGEBNIS<br />

189 Euro<br />

vergleichsweise teuer<br />

sehr schwache Fehlerkorrektur<br />

Menüsteuerung gewöhnungsbedürftig<br />

76 %<br />

Gut<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

37


test<br />

HEIMKINO<br />

TESTFAZIT<br />

Im Vergleich der DVD-Player gibt es<br />

keine zweiten Plätze. Hervorzuheben<br />

ist der Pioneer „DV-410V-K“, dessen<br />

komplettes Paket überzeugt – der Bedienungskomfort<br />

ist vorbildlich.<br />

Mario Hess<br />

Ergebnisrunde<br />

Jeder Kandidat skalierte im Test fast problemlos<br />

auf 1 080p. Dass dabei keine HD-Visionen<br />

à la Blu-ray entstehen, sei dahingestellt. Wer<br />

seine DVDs aber weiter nutzen will und einen<br />

Flat-TV besitzt, darf mit sämtlichen Geräten<br />

zufrieden sein. Am ehesten erfüllte der aktuelle<br />

Pioneer unsere Ansprüche. Gute Ausstattung,<br />

prima Bildwerte sowie komfortabler Umgang<br />

prädestinieren das Produkt als Kaufempfehlung.<br />

Knapp dahinter: Philips, dessen Eigenarten<br />

in der Menüführung den Sieg kosteten.<br />

Sony, JVC und Yamaha teilen sich Platz drei. 1<br />

AUSSTATTUNG<br />

SIEGER<br />

TESTSIEGER<br />

Allgemein<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

Hersteller Pioneer Philips JVC Sony Yamaha<br />

Modell DV-410V-K DVP5990 XV-N672S DVP NS708H DVD-S663<br />

Preis/Straßenpreis 129 Euro/109 Euro 119,99 Euro/79 Euro 99,95 Euro/70 Euro 99 Euro/79 Euro 189 Euro/149 Euro<br />

Größe (B/H/T) 420 × 49,5 × 215 mm 435 × 38 × 210 mm 430 × 39 × 192 mm 430 × 43 × 206 mm 435 × 51 × 310 mm<br />

Gewicht 1,7 kg 1,4 kg 1,5 kg 1,7 kg 2,6 kg<br />

Informationen www.pioneer.de www.philips.de jdl.jvc-europe.com www.sony.de www.yamaha-hifi.de<br />

Anschlüsse<br />

digitales Video<br />

RGB<br />

YUV<br />

FBAS<br />

S-Video<br />

HDMI<br />

Scart<br />

Cinch<br />

S-Video<br />

HDMI<br />

Scart<br />

Cinch<br />

S-Video<br />

HDMI<br />

Scart<br />

Ausgänge Ausgänge Ausgänge Ausgänge Ausgänge<br />

digitales Audio (koaxial/optisch) / / / / /<br />

Sonstiges USB 2.0 USB 2.0 USB 2.0, Remote Control<br />

Video-Signalarten 576 p, 720 p, 1 080 i, 1 080 p 576 p, 720 p, 1 080 i, 1 080 p 576 p, 720 p, 1 080 i, 1 080 p 576 p, 720 p, 1 080 i, 1 080 p 576 p, 720 p, 1 080 i, 1 080 p<br />

Formate<br />

DVD-Video/-Audio/SACD / / / / / / / / / /<br />

DVD-R/DVD-RW / / / / /<br />

CD-R/CD-RW / / / / /<br />

SVCD/VCD / / / / /<br />

DivX/MPEG-4 / / / / /<br />

MP3/WMA / / / / /<br />

JPEG/Picture-CD / / / / /<br />

Sonstiges<br />

DD/DTS/PLII-Decoder / / / / / / / / / /<br />

Layerwechsel unauffällig unauffällig unauffällig unauffällig unauffällig<br />

Energiekosten/Jahr* 3,85 Euro/Jahr 3,54 Euro/Jahr 3,85 Euro/Jahr 3,07 Euro/Jahr 4,35 Euro/Jahr<br />

Handhabung und Verarbeitung<br />

Fernbedienung gut gut gut gut befriedigend<br />

Bedienungsanleitung gut gut befriedigend gut gut<br />

BEWERTUNG<br />

Praxis (Erklärung sie Rubrik „So bewertet DIGIAL <strong>TESTED</strong>“)<br />

Installation ausgezeichnet 6,5/7 ausgezeichnet 6,5/7 sehr gut 6/7 ausgezeichnet 6,5/7 ausgezeichnet 6,5/7<br />

Bedienung ausgezeichnet 6/6 gut 4,5/6 sehr gut 5/6 gut 4,5/6 sehr gut 5/6<br />

Stand-by: 0,9 W<br />

Stand-by: 0,5 W<br />

Stand-by: 0,9 W<br />

Stand-by: 0,1 W<br />

Stand-by: 0,9 W<br />

Stromverbrauch<br />

Betrieb: 8,5 W 3/3 Betrieb: 9,7 W 3/3 Betrieb: 8,5 W 3/3 Betrieb: 10,4 W 3/3 Betrieb: 10,3 W 2/3<br />

Ausstattung sehr gut 34/39 gut 30,5/39 gut 28,5/39 befriedigend 26/39 befriedigend 26,5/39<br />

Wiedergabequalität<br />

Messdiagramme<br />

Anhand der Kurven können Sie<br />

erkennen, wie gut der Receiver das<br />

Bildmaterial an den jeweiligen Ausgängen<br />

auflöst. Optimal ist dabei eine<br />

Gerade durch den Nullpunkt.<br />

RGB<br />

YUV<br />

FBAS<br />

Der Frequenzgang des Pioneer zeigt<br />

eine fast ideale Bildqualität<br />

Nahezu fehlerfreies Bild zeigt das<br />

Gerät von Philips<br />

Cinch<br />

S-Video<br />

Im Vergleich zur Konkurrenz zeigt JVC<br />

ebenfalls keine Schwächen<br />

HDMI<br />

Scart<br />

Cinch<br />

S-Video<br />

Top-Bildqualität: Sony macht in Sachen<br />

Darstellung vieles richtig<br />

HDMI<br />

Scart<br />

Cinch<br />

S-Video<br />

Der Videofrequenzgang präsentiert<br />

leichte Schwächen bei RGB und FBAS<br />

Weißbeleg 716,0 mV 4/5 688,8 mV 4/5 696,5 mV 5/5 688,8 mV 4/5 675,5 mV 3/5<br />

Helligkeitsrauschen 85,5 dB 2,5/5 86,2 dB 3,5/5 81,1 dB 5/5 86,2 dB 3,5/5 81,1 dB 5/5<br />

Farbrauschen 78,9 dB 3/5 79,0 dB 5/5 73,9 dB 4/5 79,0 dB 5/5 73,0 dB 5/5<br />

Sauberkeit hell/dunkel 99,3 % 5/5 99,8 % 5/5 99,1 % 4/5 99,8 % 5/5 99,1 % 4/5<br />

Graustufenlinearität 94,5 % 4,5/7 98,6 % 5/7 97,7 % 5/7 98,6 % 5,5/7 98,5 % 5/7<br />

Farbabweichung 0,3 deg 5/7 0,3 deg 5,5/7 0,7 deg 4/7 0,3 deg 5/7 0,5 deg 5,5/7<br />

Skalierung befriedigend 4,5/7 gut 5/7 gut 5/7 gut 5,5/7 gut 5/7<br />

Vollbildkonvertierung gut 5/7 gut 5,5/7 befriedigend 4/7 gut 5/7 gut 5,5/7<br />

Bildverbesserer gut 3/4 gut 3/4 gut 3/4 gut 3/4 gut 3/4<br />

Bildqualität gut 27/38 gut 31/38 gut 30/38 gut 31/38 gut 30,5/38<br />

Gesamt 73,5 von 90 Pkt. 72,5 von 90 Pkt. 69,5 von 90 Pkt. 68 von 90 Pkt. 68,5 von 90 Pkt.<br />

Preis/Leistung gut gut gut gut befriedigend<br />

ERGEBNIS<br />

Gut Gut Gut Gut Gut<br />

82 % 81 % 77 % 76 % 76 %<br />

*Die Berechnung der Energiekosten erfolgt innerhalb unseres „Öko-Checks“ (Erklärung siehe Rubrik „So bewertet <strong>DIGITAL</strong> TESTET“)<br />

38 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 6.2008


Qualität kontra Sparzwang<br />

ab Seite 28<br />

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Musik, Fernsehen<br />

und mehr ab Seite 70<br />

Die Macken<br />

eines Kultobjektes<br />

ab Seite 76<br />

April<br />

Mai<br />

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Wert von über 5000 Euro<br />

ab Seite 22<br />

Marantz-Edelklasse ab Seite 42<br />

Navigon 7110 schafft<br />

Orientierung ab Seite 62<br />

Verstärker für Puristen<br />

im Test ab Seite 44<br />

Hochauflösende Abspielgeräte<br />

im Vergleich ab Seite 22<br />

Stil und<br />

Qualität<br />

ab Seite 30<br />

Juni<br />

Juli<br />

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ab Seite 28<br />

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Sanyo und Epson ab Seite 34<br />

Von Philips & Co.<br />

ab Seite 90<br />

Mehr Komfort dank<br />

TOM TOM und Becker ab Seite 99<br />

HDTV-Rekorder im<br />

Praxistest ab Seite 39<br />

Kodaks Bilderrahmen schlägt<br />

die Konkurrenz ab Seite 84<br />

XXXX<br />

ab Seite XX<br />

2 × Dolby Digital ab Seite 78<br />

400 Euro Yamaha vs.<br />

150 Euro Panasonic ab Seite 32<br />

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Seite 89<br />

Sicher in den Urlaub<br />

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5.1-Boxen von Nubert im Test<br />

ab Seite 42<br />

Film & Musik mobil<br />

genießen ab Seite 78<br />

Mit Navigon, Falk und Garmin<br />

finden Sie zum Ziel ab Seite 68<br />

Flaggschiffe von Philips,<br />

Samsung & Protec ab Seite 44<br />

XXXX<br />

ab Seite XX<br />

Teufel-5.1-System ab Seite 52<br />

Mini-Anlage „D-M37“<br />

von Denon im Test ab Seite 54<br />

PVR-Receiver von Vantage,<br />

Dream und Humax ab Seite 38<br />

Xx<br />

Preiswerte Geräte von<br />

Philips, Arcos & Co. ab Seite 62<br />

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BeNeLux: E: 4,20 €<br />

3,60 € CH: sfr 5,90<br />

5 DVD-Festplatten-Kombis ab Seite 26<br />

A: 3,60 €<br />

BeNeLux: 3,60 €<br />

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DVB-T mit Biss<br />

ab Seite 84<br />

Februar<br />

März<br />

Nikons Mini-Riese<br />

setzt Maßstäbe<br />

HDTV-Rekorder von<br />

ab Seite 83 Topfield, Humax &<br />

Homecast ab Seite 49<br />

Sony Ericssons<br />

Multimedia-<br />

Handy<br />

ab Seite 74<br />

Canon vs. JVC ab Seite 34<br />

ab Seite 16<br />

ab Seite 20<br />

Sony, Philips und Sandisk<br />

getestet ab Seite 61<br />

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BLZ: 860 200 86, Konto-Nr.: 357 721 300)<br />

IHRE DATEN:<br />

Name<br />

Vorname<br />

AUSGABE 6.2006<br />

AUSGABE 1.2007 AUSGABE 2.2007 AUSGABE 3.2007<br />

Straße, Hausnummer<br />

AUSGABE 4.2007<br />

181 TESTS<br />

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165 TESTS<br />

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NAVIGATION<br />

SPEICHERWUNDER<br />

BILDSCHÖN<br />

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Grenzenloser Kinospaß<br />

AUSGABE 5.2007 AUSGABE 6.2007<br />

162 TESTS<br />

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AV-RECEIVER<br />

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AUSGABE 4.2008<br />

158 TESTS<br />

BUNTES DESIGN<br />

UNTERWEGS-TVs<br />

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DVD-REKORDER<br />

SCHARFE<br />

FOTOS<br />

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AUSGABE 1.2008<br />

5.2008 Oktober/November D: 2,99 €<br />

188 TESTS<br />

IFA-SPEZIAL:<br />

XXX<br />

Die Trends<br />

auf einen Blick ab Seite 13<br />

KLANGERLEBNIS<br />

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ENTERTAINMENT<br />

17 DVDs und Blu-rays<br />

unter der Lupe ab Seite 72<br />

BD-Live: Interaktiv mit Blu-ray<br />

AUSGABE 5.2008<br />

Einfach Coupon ausschneiden, in Druckschrift ausfüllen und per Post einsenden.<br />

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Datum, Unterschrift<br />

BITTE GEWÜNSCHTE AUSGABE(N) ANKREUZEN:<br />

2005<br />

1.2005<br />

3.2005<br />

5.2005<br />

2006<br />

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2.2006<br />

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5.2006<br />

6.2006<br />

2007<br />

1.2007<br />

2.2007<br />

3.2007<br />

4.2007<br />

5.2007<br />

6.2007<br />

BITTE EINSENDEN AN:<br />

AUERBACH VERLAG<br />

UND INFODIENSTE GMBH<br />

– LESERSERVICE –<br />

LAUCHSTÄDTER STRASSE 20<br />

04229 LEIPZIG<br />

2008<br />

1.2008<br />

2.2008<br />

3.2008<br />

4.2008<br />

5.2008


test<br />

HEIMKINO<br />

UPSCALING-LÖSUNGEN VON TOSHIBA UND OPPO<br />

HD-Gefühl mit Standard-DVDs?<br />

Spätestens seitdem sich HDMI durchgesetzt hat, ist das Hochskalieren von herkömmlichen DVDs zum<br />

Trend geworden. Doch die Ergebnisse unterscheiden sich gravierend und so kommt Toshiba mit einer<br />

eigenen Lösung, dem „XD-E500“, auf den Markt, den wir gegen einen Geheimtipp aus Schweden den<br />

Oppo „DV-981HD“ antreten lassen.<br />

Sie fragen sich vielleicht: Wieso eigentlich<br />

Upscaling? Ganz einfach, seit<br />

Flachbildfernseher die heimischen<br />

Röhren-TVs ersetzen und die Bilddiagonalen<br />

tendenziell immer größer werden, muss die<br />

Auflösung von DVDs (720 × 576 Pixel) angepasst<br />

werden, um ein formatfüllendes Bild zu<br />

erzeugen. Flachbildfernseher haben nämlich<br />

eine fixe Auflösung und müssen die eingehenden<br />

Bildsignale ohnehin bearbeiten. Skaliert<br />

wird also in jedem Fall, wenn nicht vom<br />

zuspielenden Player, dann spätestens vom<br />

Fernseher selbst. Unsere beiden Testprobanden<br />

haben aber spezielle Lösungen integriert,<br />

die ein hochwertiges Hochskalieren versprechen.<br />

Hier werden die Signale einer DVD nicht<br />

nur simpel hochgerechnet, sondern Bild für<br />

Bild analysiert und aufbereitet. Beide Modelle<br />

bieten unterschiedliche Optionen zur Auswahl<br />

an, mit denen sich verschiedene Stufen des<br />

Scalings aktivieren lassen.<br />

Je nach Quellmaterial der DVD kann hier ein<br />

durchaus ansehnliches Ergebnis erzielt werden,<br />

wenngleich wir vorab sagen möchten,<br />

dass auch das beste Ergebnis noch deutlich<br />

von echtem HD entfernt ist. Irgendwann<br />

kommt die Technik auch an ihre Grenzen,<br />

sodass das Ergebnis bei Flachbildfernsehern<br />

jenseits von 42 Zoll entsprechend weniger<br />

überzeugend ausfällt als bei kleineren Diagonalen.<br />

Nichtsdestotrotz hat das Upscaling<br />

seine Berechtigung und kann aus so mancher<br />

DVD einen verhältnismäßig hohen Mehrgewinn<br />

herauskitzeln. Hier gilt die Faustregel „Je<br />

besser das Bild der DVD, desto besser auch<br />

das Ergebnis des Skalierens“, denn die Videoprozessoren<br />

können von Grund auf schlechtes<br />

Material auch nicht vollends ins Positive wandeln.<br />

Ob vor allem Toshibas angepriesene<br />

neue XDE-Techologie die Erwartungen erfüllen<br />

kann, erfahren Sie auf den folgenden Seiten<br />

unseres Vergleichstests.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Oppo, Stock.xchng/thanx, Toshiba<br />

40 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 6.2008


Öko Check<br />

www.digitaltested.de<br />

6.2008<br />

gut<br />

Toshiba<br />

XD-E500<br />

TESTERGEBNIS<br />

6.2008<br />

befriedigend<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

TOSHIBA XD-E500<br />

Die erste von Toshiba selbst entwickelte Scaler-Lösung<br />

für 159 Euro kommt in einem nicht<br />

besonders edlen Gehäuse daher, vor allem<br />

die Front wirkt lieblos gestaltet und mutet etwas<br />

billig an. Eine schwarze Plastikfront wird<br />

von immerhin allen wichtigen Bedientasten<br />

am oberen rechten Rand begleitet und die<br />

aktuelle HDMI-Auflösung wird durch grüne<br />

LEDs angezeigt. An der Rückseite befinden<br />

sich alle wichtigen Anschlüsse wie digitale<br />

und optische Audioausgänge, Komponentenund<br />

Scartbuchsen sowie die obligatorische<br />

HDMI-Schnittstelle, die quasi Pflicht ist, da nur<br />

hier die Scaling-Optionen greifen. Die größte<br />

Enttäuschung stellt das Gerätedisplay dar,<br />

das weder hochauflösend ist noch wirklich<br />

wichtige Informationen anzeigt. Es ist etwas<br />

befremdlich, dass während des Films nur das<br />

aktuelle Kapitel, nicht aber die Laufzeit angezeigt<br />

wird.<br />

Scaling ohne Schnickschnack<br />

Toshibas Lösung zielt darauf ab, jedem Anwender<br />

eine möglichst einfache und effiziente<br />

Skalierung anzubieten. Aus diesem Grund<br />

können Sie sich beim „XD-E500“ zwischen<br />

drei verschiedenen Stufen des XDE-Scalings<br />

entscheiden, wobei „Schärfe“, „Farbe“ und<br />

„Kontrast“ zur Auswahl stehen. Ein Blick ins<br />

Innere des Players offenbart jedoch, dass<br />

Toshiba keineswegs eine komplett eigene Lösung<br />

entwickelt hat, sondern beim Großteil<br />

der Technik auf eine verbreitete Technologie<br />

des Herstellers Zoran setzt. Einzig der kleine<br />

Chip mit der Betitelung „TMU655“ scheint einen<br />

undefinierbaren Einfluss seitens Toshiba<br />

auszuüben. Dass keine Eigenentwicklung zum<br />

Einsatz kommt, zeigt auch das Menüdesign,<br />

das – bis auf das Hintergrundbild – keinerlei<br />

Toshiba-Flair vermittelt, dafür aber einen geordneten<br />

und logischen Aufbau bietet.<br />

Formatwahl<br />

Der Toshiba spielt alle üblichen Formate von<br />

CD und DVD ab, darunter MP3 und DivX. Das<br />

dafür zuständige Laufwerk ist allerdings alles<br />

andere als ein Vorzeigemodell. Es schafft den<br />

ersten Fehlerkorrekturtest mit Müh und Not<br />

und auch die Einlesezeiten reihen sich nur im<br />

Die Front des „XD-E500“ wirkt leider alles andere als edel und klassengerecht.<br />

Dazu enttäuscht das spartanische Display durch fehlende Laufzeitanzeigen<br />

Mittelfeld ein. Bei Zugriffen ist die Motorik zudem<br />

deutlich hörbar und es braucht auch seine<br />

Zeit, bis gewisse Eingaben verarbeitet werden.<br />

Die Qualität der Fernbedienung ist grundsolide<br />

und ermöglicht u. a. das Umschalten<br />

zwischen den Scaling-Modi. Ein Druck auf die<br />

„Display“-Taste ist leider die einzige Möglichkeit,<br />

die Spielzeit der DVD abzufragen und<br />

– was für Technikbegeisterte interessant ist<br />

– sich die Bitrate der Disc anzeigen zu lassen.<br />

Mangelnde Optimierung<br />

Sehr gespannt waren wir natürlich auf die<br />

Bildqualität, vor allem auf das Scaling und die<br />

Vollbildkonvertierung. Da man beim Scaling<br />

bis auf einfaches Hochskalieren auf 1 080p<br />

und den „Scharf“-Modus keinerlei Möglichkeiten<br />

hat, den Grad der Bildmanipulation zu<br />

bestimmen, ist ein gutes Feintuning seitens Toshiba<br />

wichtig. Durch das XDE-Tuning entstehen<br />

leichte Doppelkonturen, wodurch subjektiv ein<br />

erhöhtes Schärfeniveau erzielt wird. Wer sich<br />

für den Modus „Farbe“ entscheidet, bekommt<br />

deutlich buntere, aber auch verfälschte Bilder<br />

zu sehen, wobei hier auch immer die Nachschärfung<br />

stattfindet. Während das Ergebnis<br />

des Skalierens durchaus als gelungen bezeichnet<br />

werden kann, sind wir über das De-Interlacing<br />

enttäuscht. Leider hat es Toshiba offenbar<br />

versäumt, die Elektronik an die europäische<br />

50-Hertz-Norm anzupassen. Während die Resultate<br />

bei NTSC-Material in 60 Hertz (Hz) teils<br />

wirklich blendend sind und es die einmalige<br />

Option gibt, entsprechende DVDs sogar in ihrer<br />

Quellform von 24 Bildern auszugeben, ähnlich<br />

wie es bei Blu-rays der Fall ist, erlaubt sich der<br />

„XD-E500“ bei deutschen DVDs gravierende<br />

Ausrutscher. Hier schafft es das Gerät leider<br />

nur mit Mühe, einfache Tests zu absolvieren,<br />

wobei wir in der Praxis mit flackernden und<br />

ausgefransten Momenten konfrontiert wurden.<br />

Da es keine Option zur manuellen Einstellung<br />

des Filmmodus gibt, ist man daher auf die<br />

nicht ausbalancierte Automatik des Players<br />

angewiesen. Die restlichen Messwerte sind<br />

auf gutem Niveau, z. B. in Bezug auf Farbabweichung<br />

und Weißbeleg. Da das XDE-Scaling nur<br />

bei 1 080 i/p arbeitet, sollte aber ohnehin der<br />

HDMI-Ausgang genutzt werden.<br />

Preis<br />

TOSHIBA XD-E500<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

drei Scaling-Modi<br />

1 080 p24 für NTSC-DVDs<br />

ERGEBNIS<br />

159 Euro<br />

schlechtes De-Interlacing<br />

bei 50 Hertz<br />

schwaches Laufwerk<br />

wenige Display-<br />

Informationen<br />

72 %<br />

Etwas kleine Zahlenfelder<br />

schmücken das<br />

obere Drittel. Die Druckpunkte<br />

sind optimal<br />

Zahlreiche Funktionen,<br />

wie die XDE-Modi und<br />

grundlegende DVD-<br />

Funktionen, sind in der<br />

Mitte konzentriert<br />

Im unteren Teil sind eher<br />

sekundäre Tasten wie<br />

„Setup“ oder die Zoom-<br />

Funktion untergebracht<br />

Gut<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

41


test<br />

HEIMKINO<br />

Öko Check<br />

www.digitaltested.de<br />

6.2008<br />

gut<br />

Oppo<br />

DV-981HD<br />

TESTSIEGER<br />

gut<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

6.2008<br />

OPPO DV-981HD<br />

Das Gerät der schwedischen Firma Oppo ist<br />

über den eigenen Onlineshop (www.opposhop.<br />

com) und bei Amazon.de erhältlich und schlägt<br />

mit 219 Euro zu Buche. Das klingt erst einmal<br />

viel, ist angesichts der unterstützten Formate<br />

und der Verarbeitungsqualität aber auch gerechtfertigt.<br />

Die schicke Front aus gebürstetem<br />

Aluminium wird durch edle blaue LEDs geziert<br />

und durch ein hochauflösendes sowie informatives<br />

Display abgerundet. Leider fehlen wichtige<br />

Tasten wie Skip. Das Konzept des Players sieht<br />

ebenfalls den primären Einsatz über die HDMI-<br />

Schnittstelle vor, so ist der Verzicht auf einen<br />

YUV-Ausgang akzeptabel. Für Nostalgiker gibt<br />

es noch einen Scartausgang, einen Mehrkanalausgang<br />

sowie zwei digitale Audioausgänge<br />

und S-Video.<br />

Klassenbewährtes Skalieren<br />

Der „DV-981HD“ kommt mit einem Faroudja-<br />

DCDi-Videochip daher, eine in der Branche bekannte<br />

und hochwertige Lösung für die Bildverarbeitung.<br />

Ohnehin richtet sich der Oppo an<br />

die Enthusiasten, denn das etwas altbacken<br />

anmutende Menüdesign hat zahlreiche Einstellungsoptionen<br />

zu bieten. Vor allem in puncto<br />

Bildbearbeitung lässt der Player keine Wünsche<br />

Zahlentasten sowie<br />

den Ton betreffende<br />

Funktionen sind oben<br />

angeordnet<br />

Mittig befinden sich die<br />

Navigationstasten sowie<br />

einige DVD-Funktionen<br />

Die primäre DVD-Steuerung,<br />

darunter „Play“<br />

und „Skip“, könnte<br />

etwas größer sein, die<br />

Druckpunkte sind gut<br />

Der „DV-981HD“ präsentiert sich selbstbewusst dank Aluminumfront und<br />

toller Verarbeitung. Nur die Laufwerkslade wirkt etwas zierlich<br />

offen. Von der Farbe bis zur Schärfe kann hier alles<br />

in feinen Abstufungen justiert werden, ebenso<br />

wie das Farbspektrum über HDMI. Auch für<br />

den Ton gibt es zahlreiche Funktionen, darunter<br />

verschiedenste Equalizer und Möglichkeiten,<br />

den analogen 5.1-Ausgang anzupassen. Wer die<br />

Qual der Wahl haben möchte, dürfte beim Oppo<br />

also genau richtig liegen.<br />

Formatvielfalt und Öko-Muffel<br />

Ein weiterer Pluspunkt für den Schweden ist die<br />

Möglichkeit, SACDs (leider nicht über HDMI) und<br />

DVD-Audios wiederzugeben, womit sich das Gerät<br />

auch von der Konkurrenz abhebt. Zwar sind<br />

diese Formate nicht mehr sehr marktpräsent,<br />

doch der eine oder andere möchte nicht auf<br />

die Audioformate verzichten. Neben DivX und<br />

MP3 spielt der Player alle typischen Medien ab.<br />

Leider kann auch das Laufwerk dieses Testkandidaten<br />

nicht überzeugen. Lange Einlesezeiten<br />

und eine enttäuschende Fehlerkorrektur, die<br />

nicht einmal die erste Hürde unserer Tests meisterte,<br />

haben Punktabzüge zur Folge. Die Fernbedienung<br />

besitzt eine gute Qualität und leuchtende<br />

Tasten, wenn diese zuvor mit ausreichend<br />

Licht in Berührung gekommen sind. Enttäuscht<br />

sind wir über die Leistungsaufnahme des Oppos.<br />

Im Stand-by verbraucht das Gerät leider<br />

fast so viel, wie andere Modelle während des<br />

Betriebs, und auch während der Wiedergabe ist<br />

der Wert mit fast 14 Watt deutlich zu hoch.<br />

Theorie und Praxis<br />

Wir waren sehr gespannt auf die Bildqualität, da<br />

der Faroudja eine tendenziell eher höherwertige<br />

Leistung verspricht. Unsere Testsequenzen, die<br />

die Vollbildkonvertierung des Players auf den<br />

Prüfstand stellen, meisterte der „DV-981HD“<br />

bravourös, selbst die dritte Stufe, die bis dato<br />

kaum ein Player meisterte, schaffte das Gerät<br />

ohne Anstrengungen. Leider griff die Automatik<br />

des Players nicht bei den für De-Interlacer kniffligen<br />

Sequenzen der DVD „Die Mumie“, was wiederum<br />

deutlich günstigere Modelle schafften.<br />

Die theoretisch gute Leistung wird also in der<br />

Praxis etwas relativiert. Die Qualität des Scalings<br />

kann dank Schärferegulierung angepasst<br />

werden und zeigte ebenfalls beste Ergebnisse.<br />

Enttäuschend fallen unsere Messergebnisse an<br />

den analogen Ausgängen aus, die zwar in diesem<br />

Fall ohnehin nicht genutzt werden sollten,<br />

aber deshalb noch lange keine mangelhaften<br />

Resultate echtfertigen. In nahezu allen Bereichen<br />

schnitt der Oppo dort vergleichsweise<br />

schlecht ab, was nur auf eine unzulängliche<br />

Abstimmung hindeuten kann.<br />

Preis<br />

TESTSIEGER<br />

OPPO DV-981HD<br />

219 Euro<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

tolle Ausstattung<br />

schlechter Analogausgang<br />

potenter Faroudja-Videochip enttäuschende<br />

Fehlerkorrektur<br />

zahlreiche<br />

Einstellmöglichkeiten<br />

ERGEBNIS<br />

schlechte Ergebnisse am<br />

Scart-Ausgang<br />

80 %<br />

Gut<br />

42<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 6.2008


TESTFAZIT<br />

Toshibas XDE-Scaling enttäuscht etwas, vor allem<br />

die fehlende Optimierung an den hiesigen Markt.<br />

Oppo liefert einen rundum guten Player ab, der<br />

über HDMI hervorragende Ergebnisse erzielt.<br />

Florian Kriegel<br />

Nachlese<br />

Nicht ohne Grund haben wir die beiden<br />

etwas teureren Modelle von Toshiba und<br />

Oppo vom Vergleichstest der restlichen<br />

Probanden getrennt. Sie kosten mit 159<br />

und 219 Euro nicht nur zum Teil deutlich<br />

mehr als die Konkurrenz, sie zielen mit<br />

ihrer Art des Scalings auch auf eine etwas<br />

höherwertigere Ebene ab. Dass dies<br />

zuweilen schwer umzusetzen ist, zeigen<br />

beide Kandidaten, denn während unserer<br />

Tests waren in Bezug auf die Vollbildkonvertierung<br />

gelegentlich Ausrutscher zu<br />

erkennen, die manch günstigerer Player<br />

nicht zeigte. In dieser Hinsicht hat aber<br />

vor allem der Toshiba „XD-E500“ Mängel<br />

offenbart, die wir nicht erwartet hätten.<br />

Offensichtlich hat man es dort versäumt,<br />

das Gerät an den europäischen Markt anzupassen,<br />

denn bei NTSC-Material mit 60<br />

Hertz schnitt der Player deutlich besser<br />

ab. Doch was nützt dies, wenn Verbraucher<br />

hierzulande in erster Linie deutsche<br />

PAL-DVDs konsumieren, die mit 50 Hertz<br />

gespeichert werden, und dort mit einer<br />

deutlich schlechteren Leistung des Geräts<br />

rechnen müssen? Genau: Nicht viel! Vor<br />

Erscheinen des Players tauchten zudem<br />

Meldungen auf, Toshiba würde eine Scaling-Lösung<br />

veröffentlichen, die aus DVDs<br />

HD-vergleichbare Ergebnisse he-rausholen<br />

würde. Möglicherweise wollte der mit<br />

HD DVD gescheiterte Konzern den Fragen<br />

nach Blu-ray-Planungen zuvorkommen.<br />

Umso mehr sind wir alleine schon vom<br />

Inneren des Players enttäuscht, der bis<br />

auf einen zusätzlichen, mysteriös beschrifteten<br />

Chip bereits bekannte Lösungen<br />

offenbart. Das Hochskalieren<br />

funktioniert tadellos, keine Frage, doch<br />

qualitativ auch nicht anders oder besser<br />

als bei vielen hier ebenfalls getesteten<br />

UPSCALING VS. HIGH DEFINITION<br />

Hochskalieren von SD-Material, wie es vorzugsweise<br />

auf einer DVD abgespeichert ist,<br />

kann inzwischen bis zur HD-Norm 1 080 p<br />

durchgeführt werden. Doch wozu dann<br />

noch HD-Quellen wie Blu-rays? Durch das<br />

Upscaling werden die vorhandenen Daten<br />

analysiert und auf die Größe von 720 p oder<br />

1 080 p gebracht. Durch diesen Prozess wird<br />

niedrig aufgelöstes Material nicht plötzlich<br />

scharf und brillant, da die fehlenden Bildteile<br />

nicht mit dem Ergebnis dazugerechnet<br />

werden können, wie sie bei echtem HD-Material<br />

bereits vorhanden sind.<br />

Der zuständige Videoprozessor versucht,<br />

fehlende Daten zu interpolieren, und dies<br />

Modellen. Der schwedische Kontrahent<br />

„DV-981HD“ gestattet zudem eine Vielzahl<br />

von Eingriffmöglichkeiten in die<br />

Bildverarbeitung. Sicherlich ist dies gar<br />

nicht die Absicht des Toshiba-Players –<br />

hier sollen auch technisch weniger versierte<br />

Nutzer ein gutes Ergebnis erzielen<br />

können –, doch würde das die Möglichkeiten<br />

der XDE-gestützten Technik evtl.<br />

besser ausreizen.<br />

Der Oppo schneidet in vielen Belangen<br />

besser ab, vor allem die Formatvielfalt<br />

nebst SACD und DVD-Audio wie auch die<br />

Verarbeitung und Bedienung haben uns<br />

gefallen. Für 70 Euro mehr im Vergleich<br />

zum „XD-E500“ von Toshiba liefert Oppo<br />

dann noch die Option mit, ausländische<br />

DVDs mit anderem Region-Code abzuspielen.<br />

Einzig die schlechten Resultate<br />

über die analogen Videoausgänge und<br />

der für DVD-Player exorbitant hohe Stromverbrauch<br />

stimmen uns etwas missmutig.<br />

Hier sollte Oppo nachbessern, um ein<br />

rundum gelungenes Produkt im Angebot<br />

zu haben.<br />

Wenn auch manche Scaler-Lösungen effizientere<br />

Ergebnisse liefern als andere,<br />

so müssen Sie sich im Klaren darüber<br />

sein, dass Sie mit dem besten Player<br />

und der hochwertigsten DVD kein mit<br />

echtem hochauflösendem Material wirklich<br />

konkurrierendes Ergebnis erreichen<br />

werden. Je nach Sitzabstand und Größe<br />

Ihres Fernsehers werden Sie zwar subjektiv<br />

schärfere und schönere Bilder sehen<br />

können, doch können in der Regel nur<br />

echte HD-Quellen, wie z. B. Blu-ray Discs,<br />

ein wahres High-Definition-Erlebnis erzielen.<br />

Um aus Ihrer DVD-Sammlung das<br />

Bestmögliche herauszukitzeln, sind die<br />

Player aber geeignet. 1<br />

gelingt mehr oder weniger gut. Je besser<br />

das Ergebnis, desto weniger Fehler wie<br />

Treppeneffekte sind zu erkennen. Doch<br />

selbst wenn dies vorzüglich funktioniert,<br />

so kann kein echtes HD-Feeling entstehen,<br />

da z. B. Blu-rays fünfmal mehr an echten<br />

Bilddaten beinhalten als DVD-Videos. Vor<br />

allem bei größeren Fernsehern und niedrigen<br />

Sichtabständen sind die Grenzen des<br />

Upscalings schnell erreicht. Wer also nicht<br />

mit falschen Erwartungen an das Thema<br />

„Upscaling“ herangeht, kann aus seinen<br />

DVDs das Bestmöglich herausholen, wer<br />

jedoch echtes HD sehen möchte, sollte Bluray<br />

und Co. ins Auge fassen.<br />

AUSSTATTUNG TESTSIEGER<br />

SIEGER<br />

Allgemein<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

Hersteller Oppo Toshiba<br />

Modell DV-981HD XD-E500<br />

Preis/Straßenpreis 219 Euro/– 159 Euro/135 Euro<br />

Größe (B/H/T) 420 × 41 × 270 mm 430 × 50 × 198 mm<br />

Gewicht 2,4 kg 1,5 g<br />

Informationen www.opposhop.com www.toshiba.de<br />

Anschlüsse<br />

digitales Video<br />

RGB<br />

YUV<br />

FBAS<br />

S-Video<br />

HDMI<br />

Scart<br />

Ausgänge<br />

Cinch<br />

S-Video<br />

HDMI<br />

Scart<br />

Ausgänge<br />

digitales Audio (koaxial/optisch) / /<br />

Sonstige Analog 5.1 ch Audio Analog 2 ch Audio<br />

Video-Signalarten<br />

576 i/p, 720 p, 1 080 i/p,<br />

576 i/p, 720 p, 1 080 i/p<br />

1 080 p 24<br />

Formate<br />

DVD-Video/-Audio/SACD / / / /<br />

DVD-R/DVD-RW / /<br />

CD-R/CD-RW / /<br />

SVCD/VCD / /<br />

DivX/MPEG-4 / /<br />

MP3/WMA / /<br />

JPEG/Picture-CD / /<br />

Sonstiges<br />

DD/DTS/PLII-Decoder / / / /<br />

Layerwechsel unauffällig unauffällig<br />

Energiekosten/Jahr* 15,01 Euro/Jahr 4,86 Euro/Jahr<br />

Handhabung und Verarbeitung<br />

Fernbedienung gut gut<br />

Bedienunsanleitung gut sehr gut<br />

BEWERTUNG<br />

Praxis<br />

Installation ausgezeichnet 7/7 ausgezeichnet 7/7<br />

Bedienung sehr gut 5,5/6 gut 5/6<br />

Stand-by: 6,8 W<br />

Stand-by: 1 W<br />

Stromverbrauch<br />

Betrieb: 13,8 W 1/3 Betrieb: 11,5 W 1/3<br />

Ausstattung gut 28/39 befriedigend 23/39<br />

Wiedergabequalität (Erklärung siehe Rubrik „So bewertet <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong>“)<br />

Messdiagramme<br />

Anhand der Kurven können Sie<br />

erkennen, wie gut die DVD-Player das<br />

Bildmaterial an den jeweiligen Ausgängen<br />

auflösen. Optimal ist dabei<br />

eine Gerade durch den Nullpunkt.<br />

RGB<br />

YUV<br />

FBAS<br />

An den Analogausgängen sind die Frequenzgänge<br />

alles andere als optimal<br />

Cinch<br />

S-Video<br />

Der Toshiba liefert an allen Ausgängen<br />

ein ordentliches Bild ab<br />

Weißbeleg 768,9 mV 3/5 683,5 mV 4/5<br />

Helligkeitsrauschen 75,1 dB 3,5/5 88,2 dB 3,5/5<br />

Farbrauschen 65,4 dB 3,5/5 70,1 dB 3,5/5<br />

Sauberkeit hell/dunkel 96 % 3/5 97,2 % 4/5<br />

Graustufenlinearität 97,2 % 3/5 98,3 % 4/5<br />

Farbabweichung 0,4 deg 5/5 0,1 deg 5/5<br />

Skalierung ausgezeichnet 7/7 ausgezeichnet 7/7<br />

Vollbildkonvertierung sehr gut 6/7 ausreichend 3/7<br />

Bildverbesserer ausgezeichnet 4/4 gut 3/4<br />

Bildqualität sehr gut 31,5/38 sehr gut 29,5/38<br />

Gesamt 72 von 90 Pkt. 64,5 von 90 Pkt.<br />

Preis/Leistung gut befriedigend<br />

ERGEBNIS<br />

Gut Gut<br />

*Die Berechnung der Energiekosten erfolgt innerhalb unseres „Öko-Checks“<br />

(Erklärung siehe Rubrik „So bewertet <strong>DIGITAL</strong> TESTET“)<br />

80 % 72 %<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE 43


test<br />

HEIMKINO<br />

AVCHD-CAMCORDER VON CANON UND PANASONIC IM VERGLEICH<br />

Kompakte Auswüchse<br />

Das Jahr 2008 stand für HD-Camcorder ganz im Zeichen rasanter Miniaturisierung bei gleichzeitig steigender<br />

Bildqualität. Vor allem das Speicherformat AVCHD eröffnete hier ganz neue Perspektiven für die Entwicklung<br />

ultrakompakter HD-Camcorder. Was der Trend gebracht hat und wohin die aktuellen Entwicklungen führen,<br />

wollen wir Ihnen anhand unseres Doppeltests zeigen.<br />

Heutige Camcorder speichern mehrere<br />

Stunden Full-HD-Video auf ein<br />

Medium, welches kaum größer als<br />

ein Daumennagel ist, das sich beinahe immun<br />

gegen Erschütterungen sowie Verschleißerscheinungen<br />

zeigt und täglich günstiger wird.<br />

Die Rede ist von Flash-Speichern wie SD-Karten<br />

oder Memorysticks, die in diesem Jahr<br />

langsam, aber sicher zum Camcorder-Speicher<br />

Nummer eins avancieren und bisherige Medien<br />

wie DV-Kassette, DVD und selbst Festplatte<br />

verdrängen. Bei Straßenpreisen um die 15 Euro<br />

für eine acht Gigabyte (GB) fassende SDHC-<br />

Karte verliert auch das Argument der Überteuerung<br />

endgültig seine Daseinsberechtigung.<br />

Gerade in diesem Jahr konnten wir bei den<br />

Camcordern einen Trend beobachten, der direkt<br />

mit den neuen Speichermedien in Zusammenhang<br />

steht und einen sinnvollen, aber<br />

ebenso streitbaren technologischen Schritt<br />

nach vorn darstellt, nämlich die fortschreitende<br />

Miniaturisierung von Camcordern.<br />

So haben wir heute Kameras, die Videos in<br />

Full-HD mit 5.1-Raumklang aufzeichnen, dabei<br />

problemlos in jede Manteltasche passen<br />

und auf diese Weise eine absolut realistische<br />

Perspektive auf den Camcorder als „ständigen<br />

Begleiter“ eröffnen. Allerdings ist die Technik-Schrumpfung<br />

kein unendlicher Prozess,<br />

schließlich muss das jeweilige Gerät entsprechend<br />

seiner Funktionen für die Hände des Anwenders<br />

bedienbar bleiben und grundlegende<br />

Ausstattungsmerkmale beibehalten.<br />

Bei Camcordern wurde dieser Umstand im Jahr<br />

2008 deutlich strapaziert, doch scheint sich<br />

der Trend nun langsam abzufedern. Nachdem<br />

beispielsweise die letzten AVCHD-Modelle<br />

von Panasonic das Maximum an Kleinwuchs<br />

mitbrachten, bietet die neue Generation nun<br />

gegen Ende des Jahres wieder mehr Grundausstattung<br />

und Bedienkomfort.<br />

Wir haben in diesem Zusammenhang dem<br />

aktuellen Panasonic-Modell „HS100“ auf den<br />

Zahn gefühlt, das zusätzlich zum SD-Kartenslot<br />

eine 60-GB-Festplatte besitzt und bereits<br />

vor seiner Einführung wegen des neuen Bildwandlersystems<br />

mit drei CMOS-Sensoren für<br />

einige Spekulationen sorgte. Dem gegenüber<br />

stellen wir Canons „HF100“, einen reinrassigen<br />

SD-Aufzeichner-Aufzeichner , der zwar schon<br />

ein paar Monate auf dem Buckel hat, jedoch<br />

besonders wegen seiner hohen Bildqualität<br />

eine der meistgelobten ultrakompakten AV-<br />

CHD-Cams dieses Jahres ist.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Canon, Panasonic<br />

44 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 6.2008


CANON HF100<br />

Canons kleiner Speicherkarten-Aufzeichner<br />

macht einen gleichermaßen robusten wie kompakten<br />

Eindruck. Ohne Frage ist die „HF100“<br />

ein typischer Vertreter der Gattung Jackentaschen-Cam,<br />

allerdings auch mit allen typischen<br />

Merkmalen.<br />

Ein Sucher fehlt grundsätzlich, ebenso ein<br />

Funktionsregler, mit dem sich die Bedienung<br />

der manuellen Kontrollen an Canons Winzling<br />

stark vereinfachen ließe. Überhaupt ist die<br />

Zahl der Bedienelemente auf ein Minimum<br />

reduziert und zudem nicht ganz frei von Mängeln.<br />

So ließ sich das Moduswahlrad unseres<br />

Testgerätes nur schwer in eine andere Position<br />

bewegen und auch dem Netzschalter mangelt<br />

es aufgrund seiner flachen Bauweise etwas an<br />

Haptik. Das Handling von Aufnahmesteuerung,<br />

Zoomwippe und Navigationsstick ist dafür wieder<br />

in Ordnung, zudem liegt Canons „HF100“<br />

wirklich angenehm in der Hand.<br />

Spartanisch sportlich<br />

Das Kameramenü wirkt auf den ersten Blick<br />

ebenfalls recht spartanisch, doch sein gestalterischer<br />

Minimalismus gereicht zum Vorteil.<br />

Denn dank übersichtlicher Struktur und eindeutiger<br />

Funktionsbezeichnungen stellt sich<br />

schon nach kurzer Zeit Bedienroutine ein.<br />

Am Funktionsumfang hat Canon allerdings gespart,<br />

deshalb such man nach zusätzlichen<br />

Spielereien wie Gesichtserkennung, xvYCC-Farbraum<br />

oder Zeitlupe sucht man vergebens. Leider<br />

fehlt auch die wirklich sinnvolle Zebrafunktion.<br />

Dafür bietet das Menü schnellen Zugriff<br />

auf ein umfangreiches Angebot manueller Einstellungen,<br />

denn von der Belichtungszeit bis<br />

hin zu Sättigung oder Schärfe lässt sich an diesem<br />

Camcorder eigentlich alles nachregeln. Diverse<br />

Szenenprogramme, ein paar Bildeffekte<br />

wie Schwarz-Weiß- oder Sepia-Farbgebung sowie<br />

ein ansehnlicher „Filmlook“-Modus runden<br />

das Funktionsspektrum ab. Vollbildaufzeichnung<br />

in 25p ist ebenfalls möglich, die Verwendung<br />

eines Stativs ist in diesem<br />

Fall aber empfehlenswert.<br />

Bei der Bildqualität belegt die kleine Canon<br />

auch ein halbes Jahr nach ihrem Verkaufsstart<br />

noch einen Spitzenplatz. Schärfe und<br />

Detailgrad der Aufnahmen sind hervorragend,<br />

die Farbgebung der Bilder wirkt natürlich und<br />

zeigt sich frei von Ausfransungen. Bildstörungen<br />

wie Artefakte oder Bewegungsschlieren<br />

konnten wir in der höchsten Qualitätsstufe mit<br />

17 Megabit pro Sekunde (MBit/s) Datenrate<br />

nicht feststellen. Selbst bei schwachem Umgebungslicht<br />

schlägt sich die „HF100“ gut und<br />

sichert sich damit einen der vorderen Plätze<br />

innerhalb ihrer Preisklasse.<br />

Praxisfreund<br />

Im praktischen Einsatz kann die Kamera dank<br />

effizienter Bildstabilisation und präzisem Autofokus<br />

punkten. Generell zeigt die „HF100“ im<br />

Automodus eine eindrucksvolle Leistung, was<br />

Einsteigern unmittelbar zu bemerkenswerten<br />

Aufnahmen verhilft. Das letzte Quäntchen an<br />

Bildqualität holen szenische Filmer natürlich<br />

aus den umfangreichen manuellen Kontrollen.<br />

Der 12-fache optische Zoom und die kleine<br />

Videoleuchte, die auf Knopfdruck aktiviert werden<br />

kann, sind nette Dreingaben, die jedoch<br />

nicht jeder brauchen wird.<br />

Die Audioabteilung der „HF100“ muss als vorbildlich<br />

bezeichnet werden. Neben dem Vorhandensein<br />

von Anschlüssen für Mikrofon und<br />

Kopfhörer konnten uns vor allem die präzise,<br />

mehrstufige Pegelanzeige und die schnelle,<br />

manuelle Aussteuerung des Tonpegels überzeugen.<br />

Wenig auszusetzen hatten wir an der Connectivity<br />

der „HF100“. Alle Anschlüsse sind gut erreichbar<br />

und ordentlich verarbeitet. Lediglich<br />

die auch bei Panasonics „HS100“ vorhandene<br />

Notwendigkeit, die Kamera bei Verwendung<br />

des USB-Anschlusses<br />

am Netzteil<br />

zu betreiben, ist etwas störend, da dieser<br />

Umstand natürlich die Mobilität des Camcorders<br />

einschränkt. Das mitgelieferte deutschsprachige<br />

Handbuch bietet umfangreiche Informationen<br />

und gefällt außerdem durch seine<br />

übersichtliche Gestaltung.<br />

Das beigelegte Software-Paket bietet – wie so<br />

oft – leider nur Grundlegendes, sprich Abspielund<br />

Verwaltungsfunktionen sowie Konvertierung<br />

und DVD-Aufzeichnung.<br />

SCREENSHOTS<br />

Allein in der Bildqualität zählt die „HF100“ zu<br />

den besten AVCHD-Camcordern dieses Jahres<br />

CANON HF100<br />

Preis<br />

799 Euro<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

hohe Bildqualität<br />

kaum Extras<br />

gutes Schwachlichtverhalten<br />

Schwächen in der Haptik<br />

ERGEBNIS<br />

Gut<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

45


test<br />

HEIMKINO<br />

PANASONIC HDC-HS100<br />

Kaum zu fassen, dass nach der Miniaturisierungswut<br />

in den letzten Monaten endlich wieder<br />

ein Panasonic-Camcorder im Regal steht,<br />

der ausstattungsmäßig kaum etwas vermissen<br />

lässt. Neben der Renaissance zuletzt abgesägter<br />

Basismerkmale wie dem Sucher oder<br />

den Anschlüssen für Mikrofon und Kopfhörer<br />

weiß vor allem der neue Multifunktionsring am<br />

Objektiv zu überzeugen. Auf Knopfdruck lässt<br />

sich bei seiner Belegung zwischen Blende,<br />

Verschlusszeit und Weißpunkt wechseln. Im<br />

Normalfall fungiert der Ring wahlweise als<br />

Zoom- oder Fokusregler, wobei das Bedienkonzept<br />

stimmig ist und die Haptik äußerst<br />

angenehm ausfällt.<br />

Leider wurde ein Bedienproblem der letzten<br />

Panasonic-Modelle übernommen. Die Bedienung<br />

des seitlich vor dem LCD liegenden Navigationsknopfes<br />

erweist sich an der „HS100“<br />

als nach wie vor zu frickelig. Ansonsten wirken<br />

Umfang und Layout der Bedienelemente<br />

durchdacht. Nach kurzer Lernphase dürften so<br />

selbst Einsteiger gut zurechtkommen.<br />

Funktionstüchtig<br />

Das Menü offenbart reichhaltige Einstellungsmöglichkeiten,<br />

sofern man den Camcorder im<br />

manuellen Modus betreibt. Zebrafunktion,<br />

intelligente Hilfe oder „25p Digital Cinema“-<br />

Aufnahme, wahlweise im erweiterten xvYCC-<br />

Farbraum, wurden von den letzten Modellen<br />

übernommen. Auch die Gesichtserkennung<br />

sowie Vorpuffer-Funktion für zeitkritische Aufnahmen<br />

sind bei der „HS100“ wieder dabei.<br />

Frisch hinzugekommen sind einige Funktionen<br />

die durchaus auch Enthusiasten überzeugen<br />

könnten: Dazu gehören beispielsweise Histogramm-<br />

und Luminanzlevel-Anzeige, Fokus-<br />

Assistent und zusätzliche Justiermöglichkeiten<br />

für Schärfe, Sättigung und Belichtung.<br />

Dass sich die „HS100“ nach wie<br />

vor an Einsteiger richtet,<br />

zeigt ein kleines,<br />

aber feines Detail im Menü: Ein Lauftext am<br />

unteren Bildschirmrand informiert jederzeit<br />

verständlich über die Funktion des aktuell<br />

angewählten Menüpunktes.<br />

Hinsichtlich der Bildqualität hatten wir uns<br />

anlässlich des neuen Bildwandlersystems<br />

und Panasonics euphorischen Vorabinformationen<br />

mehr erhofft. Der Eindruck der neuen<br />

„HS100“ entspricht ziemlich genau dem Bild<br />

der zuletzt von uns getesteten „SD9“. Gute<br />

Dynamik und Farbe zaubern ein stimmiges<br />

Bild mit ordentlichen Kontrasten, doch bei<br />

der Schärfe lässt die „HS100“ zu wünschen<br />

übrig. Auffällig waren ein gewisser Hang zur<br />

Artefaktbildung, vor allem an kontraststarken<br />

Kanten, sowie ein unterschwelliges, aber stets<br />

existentes Bildrauschen in dunkler Umgebung,<br />

was sich am ehesten mit klassischer Filmkörnung<br />

vergleichen lässt. Hier fordern die drei<br />

kleinen Bildwandler, die per Pixelshift-Verfahren<br />

HD-Auflösungen generieren, ihren Tribut.<br />

Je nach Motiv oder Stimmung kann dieser<br />

Effekt subjektiv entweder als angenehm oder<br />

störend empfunden werden. Im Schwachlichtbereich<br />

hat die „HS100“ dafür deutlich zugelegt.<br />

Unter Zimmerbeleuchtung gehen dank<br />

CMOS-Bildwandlung und neuem Bildprozessor<br />

kaum Details verloren. Zunehmende Dunkelheit<br />

quittiert das System jedoch mit starkem<br />

Rauschen.<br />

Praxisnah<br />

Die Automatik des Camcorders reagiert sauber<br />

auf wechselnde Szenen- und Lichtverhältnisse.<br />

Der Autofokus leistet selbst bei schwachem<br />

Umgebungslicht sehr gute Arbeit. Viele Szenenprogramme<br />

und umfangreiche Einstellungsmöglichkeiten<br />

machen aus der „HS100“<br />

einen verlässlichen Allrounder. Getrübt wird<br />

der ansonsten gute Praxiseindruck vom<br />

optischen Bildstabilisator.<br />

Entgegen der von Panasonic gewohnten Spitzenleistung<br />

bewegt er sich hier nur auf mittlerem<br />

Niveau. Das Klangbild des internen 5.1-Mikrofons<br />

ist dafür wieder absolut überzeugend<br />

und der zusätzliche Mikrofonanschluss der<br />

„HS100“ ist, inklusive Pegelanzeige und manueller<br />

Aussteuerung, auf jeden Fall ein Schritt<br />

in die richtige Richtung.<br />

Nach wie vor unverständlich bleibt Panasonics<br />

Anschlussphilosophie. Sowohl USB- als auch<br />

Mini-HDMI-Port liegen im tief Akkuschacht begraben<br />

und lassen sich so nur im Netzbetrieb<br />

anstöpseln. Das Software-Paket bietet leider<br />

nur Basisfunktionen zur Weiterverarbeitung<br />

der Clips am PC, das Handbuch dagegen glänzt<br />

durch Verständlichkeit und Umfang.<br />

SCREENSHOTS<br />

Licht und Schatten haben dank guter Dynamik<br />

viel Spielraum<br />

PANASONIC HDC-HS100<br />

Preis<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

sehr gute Grundausstattung<br />

gute manuelle Kontrolle<br />

angenehme Farbwiedergabe<br />

ERGEBNIS<br />

1 199 Euro<br />

Schwächen in der Bildqualität<br />

umständlicher Anschluss<br />

Gut<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Canon, Panasonic<br />

46 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 6.2008


Zusammenfassung<br />

Unsere beiden Testkandidaten vermitteln<br />

ein gutes Bild dessen, was sich im Laufe<br />

dieses Jahres im AVCHD-Lager getan hat.<br />

Zunächst wurde gegenüber den letztjährigen<br />

Camcorder-Modellen mit AVCHD-<br />

Aufzeichnung kräftig an der Bildqualität<br />

geschraubt. Canons „HF100“ hat hier<br />

bereits Mitte des Jahres die Messlatte<br />

für Bildqualität beim neuen Aufnahmeformat<br />

sehr hoch gesteckt, aber auch bei<br />

Panasonic hat sich viel getan. Die neue<br />

„3MOS“ getaufte Bildwandlertechnik der<br />

„HS100“ hat keine Revolution ausgelöst,<br />

aber zumindest die Schwachlicht-Eigenschaften<br />

der in diesem Bereich etwas<br />

schmalbrüstigen Panasonic-Cams steigern<br />

können. Die Datenraten für AVCHD<br />

wurden herstellerweit stark angezogen,<br />

was die Bildung von Artefakten oder<br />

Schlieren in bewegten Szenen auf ein<br />

Minimum reduziert.<br />

Die Schrumpfung von AVCHD-basierten<br />

Camcordern hin zu größtmöglicher Mobilität<br />

glich auch 2008 wieder eher einem<br />

Wettrennen, was den Herstellern neben<br />

guten Absätzen auch eine Menge Kritik<br />

einbrachte. Denn gelitten hat unter der<br />

rigorosen Schrumpfung vor allem das<br />

Handling der HD-Camcorder, was letztlich<br />

nicht jeden Käufer vom Sinn einer<br />

Jackentaschen-Cam überzeugen konnte.<br />

Panasonic hat mit seiner „HS100“ nun<br />

beinahe eine Kehrtwende eingelegt und<br />

präsentierte uns gegen Jahresende endlich<br />

wieder einen Camcorder mit Vollausstattung,<br />

nachdem es der letzten Generation<br />

an so ziemlich allem mangelte,<br />

was in irgendeiner Form Gehäuseplatz<br />

einnimmt. Allein der Multifunktionsring<br />

am Objektiv ist eine absolute Bereicherung<br />

für diesen Camcorder, weil kreatives<br />

Filmen so endlich wieder richtig Spaß<br />

macht. Im Übrigen passen die neuen<br />

Funktionen zur Bildjustierung ausgezeichnet<br />

zu diesem Anspruch.<br />

Getrübt wird der gute Eindruck bei<br />

Panasonics „HS100“ eigentlich nur durch<br />

eine eher mittelmäßige Bildqualität, die<br />

auch vom 3MOS-Setup nicht grundsätzlich<br />

verbessert wird. Hätte Panasonic an<br />

dieser Stelle etwas mehr investiert, wäre<br />

die „HS100“ zu einer uneingeschränkten<br />

Empfehlung geworden.<br />

So macht Canons „HF100“ eindeutig die<br />

besseren Bilder und bietet dabei ebenfalls<br />

eine große Auswahl an Bildeinstellungen.<br />

Dafür fehlt diesem Camcorder<br />

wiederum jeglicher Ausstattungsluxus,<br />

zudem mangelt es der kleinen Canon an<br />

verbraucherorientierten Spielereien wie<br />

Gesichtserkennung, 5.1-Sound oder xvY-<br />

CC-Farbraum. Man kann bei der „HF100“<br />

tatsächlich von einer Reduktion auf das<br />

Wesentliche sprechen – wobei das Wesentliche<br />

hier aber völlig überzeugen<br />

kann. Im Gegensatz zu anderen Mini-<br />

Camcordern ist das Handling der „HF100“<br />

sogar einigermaßen gut: Die meisten Einstellungen<br />

sind zügig vorgenommen und<br />

trotz des winzigen Joysticks am Monitor<br />

lassen sich Blende und Co. ohne zu viel<br />

Krampf justieren.<br />

Es ist und bleibt letztlich eine Sache des<br />

persönlichen Anspruchs, für welche Art<br />

von Camcorder man sich entscheidet,<br />

aber eines muss klar sein: Auch im kommenden<br />

Jahr werden die kompaktesten<br />

und damit mobilsten Camcorder nicht<br />

mit einem Sucher, Funktionsrad oder allzu<br />

viel Bedienkomfort ausgestattet sein.<br />

Panasonic demonstriert mit seiner<br />

„HS100“ jedenfalls deutlich, dass Videofilmen<br />

trotz Mobilitätsanspruch vor allem<br />

eines sollte: Spaß machen. 1<br />

Aktive Seite: Unter dem Display liegen die meisten Bedienelemente der „HS100“. Die Menüsteuerung<br />

ebenfalls dort zu platzieren, ist allerdings eine fragwürdige Entscheidung<br />

TESTFAZIT<br />

Canons „HF100“ überzeugt durch hervorragende<br />

Bildqualität bei gleichzeitig äußerst schlanken<br />

Maßen. Panasonics „HS100“ bringt vor allem<br />

Spaß beim Filmen und bietet dazu einige sinnvolle<br />

Funktionen aus dem Profibereich.<br />

Tim Luft<br />

Reduzierter geht es kaum: Kein Bedienelement zu viel schmückt das Gehäuse<br />

der „HF100“, wobei manche Tasten sogar leider etwas tief liegen<br />

AUSSTATTUNG<br />

Allgemein<br />

Hersteller Canon Panasonic<br />

Modell HF100 HDC-HS100<br />

Preis/Straßenpreis 799 Euro/600 Euro 1 199 Euro/950 Euro<br />

Größe (B/H/T) 73 × 64 × 129 mm 74 × 76 × 138 mm<br />

Gewicht 380 g 482 g<br />

Informationen www.canon.de www.panasonic.de<br />

Anschlüsse<br />

Ausgänge<br />

Sonstige<br />

HDMI<br />

Video<br />

USB<br />

HDMI<br />

Komponente<br />

Komponente<br />

Merkmale<br />

Speichermedium SDHC-Karte HDD (60GB), SDHC-Karte<br />

Aufzeichnungsformat AVCHD AVCHD<br />

Auflösungen 1 920 × 1 080 1 920 × 1080, 1 440 × 1080<br />

1080p25<br />

x.v.Color<br />

Akkulaufzeit 60 min 70 min<br />

max. Aufnahmedauer 31 min/4 GB 460 min<br />

Fernbedienung<br />

Optik<br />

Bildwandlertyp CMOS CMOS<br />

Bildwandlergröße 1/3,2 “ 3 × 1/6 “<br />

Chipauflösung (Bruttopixel) 3 310 000 3 × 610 000<br />

Fotoauflösung (max.) 2 040 × 1 536 Pixel 1 920 × 1080 Pixel<br />

optischer Zoom 12 × 12 ×<br />

Ausstattung<br />

Sucher<br />

Fokusrad<br />

Bildstabilisator (Typ) optisch optisch<br />

Blitz<br />

Zubehörschuh aktiv passiv<br />

Funktionen<br />

Zebra<br />

5.1-Audio<br />

Besonderheiten<br />

Manuelle Einstellungen<br />

Weißabgleich<br />

Blende<br />

Verschluss<br />

Fokus<br />

ERGEBNIS<br />

Gut Gut<br />

Video<br />

USB<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE 47


test<br />

AUDIO<br />

PC- UND HEIMKINO-LAUTSPRECHERSYSTEM IN EINEM<br />

Hybridkünstler<br />

gut<br />

Teufel<br />

Motiv 5<br />

TESTERGEBNIS<br />

gut<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

6.2008<br />

Zum guten Ton gehört gerade im heutigen Zeitalter nicht nur ein leistungsfähiges Lautsprechersystem, sondern<br />

auch eine kompakte Größe. Denn Optik spielt auch bei der Heimkinoanlage eine nicht zu unterschätzende<br />

Rolle. Mit Teufels „Motiv 5“-Lautsprecherset können Sie nicht nur Ihrem PC klangtechnisch<br />

auf die Sprünge helfen, sondern auch im Wohnzimmer Heimkino genießen.<br />

Die kompakte Klasse ist in aller<br />

Munde. So auch bei der deutschen<br />

Lautsprecherschmiede Teufel. Mit<br />

dem ultrakompakten Mehrkanal-Lautsprecherset<br />

„Motiv 5“ bietet Teufel erstmals nicht<br />

nur den perfekten PC-Surround-Klang, sondern<br />

ebenfalls eine angenehme Lösung für kleine<br />

Wohnzimmer. Eine gekonnte Symbiose, die in<br />

unterschiedlichen Einsatzgebieten eine gute<br />

Figur macht.<br />

Das Lautsprecherset kommt mit fünf gleich aufgebauten<br />

Lautsprechern daher, welche in einer<br />

Zweiwegekonstruktion ausgeführt sind. Mit<br />

im Paket befindet sich ein gut dimensionierter<br />

Subwoofer, der die unteren Oktaven abdeckt.<br />

Zudem findet der angehende Klang-Cineast<br />

eine Fernbedienung, mit der der Subwoofer<br />

bequem vom Sessel aus im Zaum gehalten werden<br />

kann, und eine passende Wandhalterung<br />

für die fünf kleinen Lautsprecher.<br />

Der Aufbau geht dank der ausführlichen Bedienungsanleitung<br />

recht zügig vonstatten. Wer die<br />

Wahl hat, hat die Qual – so können die kleinen<br />

Lautsprecher entweder hingestellt oder sehr<br />

unscheinbar an der Wand montiert werden.<br />

Gerade bei kleineren Wohnzimmern hat man<br />

unter Umständen mit argen Platzproblemen<br />

zu kämpfen, welche sich so ganz einfach lösen<br />

lassen, ohne auf den guten Klang zu<br />

verzichten.<br />

Qualitätsanspruch<br />

Wie man es von Teufel gewohnt ist, wird in<br />

puncto Qualität und Verarbeitung kein Kompromiss<br />

eingegangen. Die Boxen sind sowohl<br />

von der Verarbeitung her als auch in der Handhabung<br />

tadellos.<br />

Betrachtet man die Rückseite des Subwoofers,<br />

so bemerkt man schnell, dass das „Motiv 5“<br />

vielen verschiedenen Ansprüchen gerecht werden<br />

kann. Zum einen können Sie es problemlos<br />

an die Soundkarte eines PCs anschließen,<br />

es lässt sich jedoch genauso einfach nur als<br />

Stereosystem verwenden. Hierfür besitzt der<br />

Subwoofer gleich die notwendigen Endstufen<br />

für eine 5-Kanal-Beschallung. Sie können die<br />

An die „Decoderstation 3“ können bequem alle<br />

optischen und koaxialen Ausgänge eines DVD- oder<br />

Blu-ray-Players angedockt werden<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Teufel<br />

48 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 6.2008


Ausgänge des DVD- oder Blu-ray-Players – sofern<br />

er analoge Ausgänge besitzt – problemlos<br />

an den Subwoofer anschließen. Danach<br />

müssen nur noch die kleinen Lautsprecher<br />

mit den Endstufenterminals des Subwoofers<br />

verbunden werden und schon steht die Kompaktanlage.<br />

Dafür bietet der Subwoofer insgesamt<br />

sechs analoge Cinch-Eingänge. Lautstärke<br />

und Eingangswahl können Sie mittels der<br />

Fernbedienung steuern.<br />

Doch ist das noch nicht genug der Anschlussvarianten,<br />

kann das „Motiv 5“ zusätzlich mit<br />

einem konventionellen AV-Receiver betrieben<br />

werden. Hierbei erfolgt die Verkabelung wie<br />

gewohnt. Und da staunen unsere Tester nicht<br />

schlecht: An den kleinen Lautsprecherboxen<br />

sind massive Anschlussterminals untergebracht,<br />

die auch große Leiterquerschnitte aufnehmen<br />

können. In dieser Klasse wirklich eine<br />

Seltenheit.<br />

Die weiterführende Konfiguration bei bestimmten<br />

Verkabelungsvarianten ist in der Bedienungserklärung<br />

auch für den Laien sehr gut<br />

erklärt. Am Subwoofer befinden sich außerdem<br />

ein Phasen- und ein Bypass-Schalter. Mit einer<br />

Sinusleistung von 300 Watt kann man den Sub<br />

bereits als ausgewachsen bezeichnen.<br />

Erlebnisklang<br />

In unseren Praxistests sind wir sichtlich erstaunt.<br />

Bereits im Stereobetrieb klingen die<br />

Lautsprecher angenehm rund und lösen die<br />

räumlichen Strukturen sehr gut auf. Für die<br />

Tieftonversorgung spielt der Subwoofer seine<br />

Rolle sehr gut und macht ordentlich Dampf<br />

in den Regionen, in denen den kleinen Lautsprechern<br />

seitens der Physik Grenzen gesetzt<br />

sind.<br />

Ebenso verblüffend spielt das Teufel-Set im<br />

Mehrkanalbetrieb. Selbst bei der Verbindung<br />

über die Endstufensektionen im Subwoofer<br />

können sogar laute Szenen dem kompakten<br />

Set nichts anhaben. Für den Filmgenuss in den<br />

eigenen vier Wänden spielt das Teufel-Set in<br />

Lautstärkeregionen, die bei Weitem die eines<br />

konventionellen PC-Speaker-Systems übertreffen.<br />

Klare Räumlichkeiten und definierte Bässe<br />

machen so jeden Film zum Erlebnis.<br />

Doch erst an einem AV-Receiver zeigen die<br />

Kleinen, was in ihnen steckt. So gewinnen<br />

diese noch einmal deutlich an Dynamik und<br />

Durchsetzungsvermögen. Durch die kompakte<br />

Form und die geschlossene Bauweise besitzen<br />

die Lautsprecher eine gute Impulstreue. Das<br />

macht sich besonders bei lauten Actionsequenzen<br />

bemerkbar.<br />

Für diejenigen, die zu Hause keinen Zuspieler<br />

mit analogen Ausgängen besitzen und auch leider<br />

keinen AV-Receiver zur Hand haben, bietet<br />

Teufel das richtige Zubehör an. So können Sie<br />

mit der „Decoderstation 3“ einen AV-Receiver<br />

ersetzen. Diese kleine Box bietet nicht nur drei<br />

analoge Stereoeingänge, sondern auch zwei<br />

optische Digitaleingänge und einen koaxialen<br />

Eingang an. Vier DSP-Modi und ein integrierter<br />

Dolby-Digital- bzw. DTS-Decoder runden das<br />

Paket ab. Dieses Zusatzmodul kann optional<br />

zu den „Motiv 5“ erworben werden. Angesichts<br />

des kompakten Aufbaus und der integrierten<br />

Endstufen im Subwoofer ist das sicherlich eine<br />

Überlegung wert.<br />

Alles, was man zum Genießen braucht – der Subwoofer<br />

mit integrierten Endstufen für die fünf Lautsprecher<br />

sowie Mehrkanal- und Stereoeingänge<br />

An der Rückseite der eiförmigen Lautsprecher befinden<br />

sich zum großen Erstaunen „erwachsene“<br />

Lautsprecherterminals<br />

TESTFAZIT<br />

Die „Motiv 5“ von Lautsprecher Teufel<br />

sind für den PC-Einsatz gedacht, doch<br />

machen auch im Einsteiger-Kino eine<br />

sehr gute Figur.<br />

Martin Günther<br />

Fazit<br />

Eine kleine Anlage, die es wirklich in sich hat.<br />

Eigentlich ist das „Motiv 5“ auf den PC-Betrieb<br />

zugeschnitten. Die integrierten Endstufen<br />

im Subwoofer beleben den Mehrkanalklang<br />

bei Computerspielen mindestens genauso<br />

wie im Heimkinobetrieb. Durch die optionale<br />

„Decoderstation 3“ kann das unscheinbare Set<br />

um digitale Mehrkanalschnittstellen erweitert<br />

werden und fungiert somit als Komplettsystem,<br />

das nur noch eines Zuspielers bedarf. Der<br />

ausgewachsene Klang, die druckvolle Unterstützung<br />

des Subwoofers und die unkomplizierte<br />

Konfiguration dürften somit nicht nur<br />

Computer-Enthusiasten in neue Klangwelten<br />

katapultieren, sondern auch Heimkinofans,<br />

die über den Einstieg in die Mehrkanalwelt<br />

nachdenken. 1<br />

AUSSTATTUNG<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Teufel<br />

Modell (Version) Motiv 5<br />

Preis/Straßenpreis<br />

499 Euro/– Euro<br />

Gewicht Front<br />

1 kg<br />

Gewicht Surround<br />

1 kg<br />

Gewicht Center<br />

1 kg<br />

Gewicht Subwoofer<br />

13,0 kg<br />

Informationen<br />

www.teufel.de<br />

Lautsprecher<br />

Größe Front (B/H/T)<br />

120 × 160 × 110 mm<br />

Größe Surround (B/H/T)<br />

120 × 160 × 110 mm<br />

Größe Center (B/H/T)<br />

120 × 160 × 110 mm<br />

Größe Subwoofer (B/H/T)<br />

310 × 430 × 325 mm<br />

Anzahl Lautsprecher 6<br />

Arbeitsweise aktiv/passiv /<br />

Wandlerprinzip<br />

elektrodynamisch<br />

Typ<br />

2-Weg geschlossen<br />

Impedanz<br />

Front<br />

4–8 Ohm<br />

Center<br />

4–8 Ohm<br />

Surround<br />

4–8 Ohm<br />

Untere Grenzfrequenz<br />

Front k. A.<br />

Center k. A.<br />

Surround k. A.<br />

Nennbelastung<br />

Front<br />

70 W<br />

Center<br />

70 W<br />

Surround<br />

70 W<br />

VORTELE/NACHTEILE<br />

kompakte Größe<br />

aktiver Betrieb möglich<br />

keine Kabel im Lieferumfang<br />

nur analoge Audioeingänge<br />

mit „Decoderstation 3“<br />

erweiterbar<br />

BEWERTUNG<br />

Bässe sehr gut 8/10<br />

Mitten gut 7/10<br />

Höhen gut 7/10<br />

Räumlichkeit gut 7/10<br />

Neutralität gut 7/10<br />

Wiedergabequalität Musik gut 36/50<br />

Wirkung/Atmosphäre gut 8/10<br />

Authentizität gut 7/10<br />

Surround-Abbildung gut 7/10<br />

Wiedergabequalität Film gut 22/30<br />

Ausstattung/Verarbeitung gut 7/10<br />

Benutzerfreundlichkeit gut 7/10<br />

Gesamt<br />

72 von 100 Pkt.<br />

Preis/Leistung<br />

gut<br />

ERGEBNIS<br />

72 %<br />

Gut<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

49


test<br />

AUDIO<br />

DAS ALLESKÖNNER-CD-RADIO-IPOD-ABSPIELWUNDER<br />

Schwarzes Chamäleon<br />

Apples iPod ist nach wie vor in aller Munde. So ziemlich alle Hersteller bieten unzählbar viel<br />

Zubehör für den kleinen MP3-Player an. Während viele Dockingstationen nur eingeschränkte<br />

Funktionsvielfalt bieten, geht Onkyo schon seit einiger Zeit einen ganz eigenen Weg. CD, Radio,<br />

iPod – mit dem „CBX-300“ ist diese Symbiose möglich.<br />

Bilder: Onkyo<br />

50 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 6.2008


Wer bereits das „CBX-100“ aus dem<br />

Hause Onkyo kennt, der wird sich<br />

noch daran erinnern, dass die<br />

iPod-Funktionalität nur separat über einen<br />

Dock-Adapter ermöglicht wurde. Mit der neuen<br />

Generation erhält der Kunde nun alles in<br />

einem Gerät. Einen soliden CD-Player, Radioempfänger<br />

und ein integriertes iPod-Dock. Somit<br />

wachsen diese unterschiedlichen Gebiete<br />

auf kompakte Weise zusammen. Durch eine<br />

speziell versteifte Gehäusekonstruktion, einer<br />

magnetischen Schirmung und dem bekannten<br />

„Aero Acoustic Drive“ macht die kleine Anlage<br />

nicht nur die Aufstellung zum Kinderspiel,<br />

sondern punktet obendrein noch mit hervorragenden<br />

akustischen Eigenschaften.<br />

Klangradius<br />

Die kleine klangliche Wunderwaffe hebt sich<br />

nicht nur allein durch die Farbe von einem<br />

konventionellen Küchenradio ab, sondern vielmehr<br />

durch die umfangreiche Ausstattung. So<br />

GEWINNSPIEL<br />

Genießen Sie zu Hause ganz einfach Musik von<br />

CD, Radio oder iPod mit Onkyos „CBX-300“!<br />

Beantworten Sie folgende Frage und das Gerät<br />

könnte Ihnen gehören:<br />

Welche Formate spielt der Onkyo<br />

„CBX-300“ von einer Daten-CD ab?<br />

Senden Sie das Lösungswort mit dem Betreff „Onkyo<br />

Gewinnspiel“ an gewinnspiel@digital-tested.<br />

de oder per Post: Auerbach Verlag und Infodienste<br />

GmbH, Redaktion <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong>, Stichwort:<br />

„Onkyo Gewinnspiel“, Lauchstädter Str. 20, 04229<br />

Leipzig.<br />

Einsendeschluss ist der 18. Dezember 2008. Die Gewinner<br />

werden schriftlich benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Mitarbeiter des Auerbach Verlags<br />

sowie deren Angehörige sind<br />

von der Teilnahme ausgeschlossen.<br />

Pro Verlosung darf der Teilnehmer<br />

jeweils nur einmal mitmachen. Barauszahlung<br />

ist nicht möglich.<br />

gut<br />

Onkyo<br />

CBX-300<br />

TESTERGEBNIS<br />

gut<br />

6.2008<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

bietet das „CBX-300“ ein Slot-In-Laufwerk, eine<br />

Klangregelung, MP3- und WMV-CD-Wiedergabe.<br />

Neben der Navigation eines angedockten<br />

iPods via Fernbedienung besitzt das Gerät<br />

auch eine Weckfunktion, 30 UKW-/MW-Senderspeicher,<br />

RDS und einen Kopfhörerausgang.<br />

Dank der speziellen Bassreflexkonstruktion<br />

des Gehäuses und den zwei 8-Zentimeter-<br />

OMF-Breitbandchassis kann das „CBX-300“<br />

auch in klanglicher Hinsicht so einiges bieten.<br />

Bereits bei den ersten Tönen von CDs kann<br />

man staunen, was aus dieser kleinen Kiste<br />

alles herauskommt.<br />

Zwar spielt das „CBX-300“ nicht sonderlich<br />

tief in den Bassbereich, dennoch schafft es<br />

das Bassreflexgehäuse, ein in sich stimmiges<br />

Gesamtklangbild zu erzeugen. Besonders der<br />

Hochtonbereich und die Räumlichkeit sind für<br />

ein solch kleines Gerät erstaunlich. Die integrierten<br />

vier Equalizer-Programme sorgen auch<br />

in speziellen Situationen immer für einen angenehmen<br />

Klang. Der „Dynamic“-Modus meistert<br />

seine Aufgaben von allen am besten. Doch<br />

nicht nur im CD-Betrieb, sondern auch bei der<br />

MP3-Wiedergabe kann das Gerät punkten.<br />

Durch die Steuerfunktion mittels der handlichen<br />

Fernbedienung kann man bequem durch<br />

seine Musikbibliothek zappen, ohne den Überblick<br />

zu verlieren. Selbst die neuste Generation<br />

von iPod „touch“ und iPhone kann am „CBX-<br />

300“ betrieben werden. Auch die sonst eher<br />

unübliche Ladefunktion des neuen iPhones<br />

„3G“ funktioniert am Onkyo problemlos.<br />

Der Allrounder<br />

Zusätzlich zu den gebotenen Funktionen findet<br />

sich an der Rückseite der Kopfhörerausgang,<br />

ein Audio-Cinch-Line-In und ein Videoausgang.<br />

So kann man selbst noch weitere externe<br />

Quellen anschließen und auch die Videoausgabe<br />

von einem iPod auf ein Fernsehgerät<br />

funktioniert.<br />

Onkyo legt mit dem „CBX-300“ im Vergleich<br />

zur Vorgängerversion mächtig an Zahn zu.<br />

Zahlreiche Verbesserungen im Detail und die<br />

Aufwertung durch eine iPod-Dockingstation<br />

machen den kleinen schwarzen Kasten durchaus<br />

sympathisch für den täglichen Gebrauch.<br />

Bequeme Fernsteuerung im MP3-Betrieb, ein<br />

durchdachtes Gehäusekonzept und eine ordentliche<br />

Klangwiedergabe machen das „CBX-300“<br />

zum Alleskönner, der schnell seinen Platz im<br />

Wohn-, Schlaf- oder Esszimmer finden wird. 1<br />

TESTFAZIT<br />

Der „CBX-300“ sieht eher aus wie ein<br />

Küchenradio, doch kann weitaus mehr.<br />

Die integrierte iPod-Dockingstation<br />

und WMV- sowie MP3-Wiedergabe von<br />

CD liegen auf der Höhe der Zeit.<br />

AUSSTATTUNG<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Modell (Version)<br />

Preis/Straßenpreis<br />

Gewicht<br />

Informationen<br />

Anschlüsse<br />

Eingänge<br />

Ausgänge<br />

sonstige Anschlüsse<br />

Datenschnittstellen<br />

FEATURES<br />

Martin Günther<br />

Video<br />

dig. Audio<br />

koaxial<br />

Onkyo<br />

CBX-300<br />

399 Euro/329 Euro<br />

4,3 kg<br />

www.onkyo.de<br />

dig. Audio<br />

optisch<br />

analoges<br />

Audio<br />

FM-Antenne, Kopfhörer<br />

iPod-Dock<br />

CD-Player<br />

lesbare Formate<br />

Audio-CD, MP3, WMA<br />

Klangregelung<br />

Lautsprecher-Setup<br />

Einmessautomatik<br />

Tuner<br />

Lautsprecher<br />

Größe Front (B/H/T)<br />

435 × 138 × 267 mm<br />

Anzahl Lautsprecher 2<br />

Typ<br />

1-Weg-Bassreflex<br />

Handhabung und Verarbeitung<br />

Installation<br />

sehr gut<br />

Bedienung<br />

gut<br />

Verarbeitung<br />

sehr gut<br />

Fernbedienung<br />

gut<br />

Bedienungsanleitung<br />

sehr gut<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

integriertes iPod-Dock<br />

keine Digitaleingänge<br />

CD-Slot-In-Laufwerk<br />

kompakte Bauweise<br />

BEWERTUNG<br />

Musik/Allgemein<br />

Bässe gut 6/10<br />

Mitten sehr gut 8/10<br />

Höhen gut 7/10<br />

Räumlichkeit sehr gut 8/10<br />

Neutralität gut 7/10<br />

Wiedergabequalität gut 36/50<br />

Ausstattung/Verarbeitung sehr gut 8/10<br />

Benutzerfreundlichkeit gut 8/10<br />

Gesamt<br />

52 von 70 Pkt.<br />

Preis/Leistung<br />

gut<br />

ERGEBNIS<br />

75 %<br />

Gut<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

51


test<br />

AUDIO<br />

sehr gut<br />

Denon<br />

AVR-2809<br />

TESTERGEBNIS<br />

6.2008<br />

ausgezeichnet<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

Gewohnte Denon-Optik<br />

– das Touchpanel<br />

erlaubt eine unkomplizierte<br />

Doppelbelegung.<br />

Leider auf Kosten des<br />

Druckpunkts<br />

DENON SETZT MIT DEM „AVR-2809“ NEUE MASSSTÄBE<br />

Klasse statt Masse<br />

Obwohl der Begriff „Mittelklasse“ schon ein wenig in die Jahre gekommen<br />

ist, schaffen es einige Hersteller, ihn immer wieder neu zu<br />

definieren. Auch Denon platziert in diesem Jahr mit dem „AVR-2809“<br />

einen Heimkinoverstärker zwischen Einsteiger- und Oberklasse – ein<br />

AV-Receiver mit Format.<br />

Die mittlere Zone des<br />

Gebers beherbergt das<br />

Steuerkreuz. Sowohl<br />

Druckpunkt als auch<br />

Erreichbarkeit gehen in<br />

Ordnung<br />

Über den Ziffernblock<br />

wählen Sie bequem die<br />

Signalquellen an<br />

Klare Linien, solide Konstruktion und<br />

moderne Audio- und Videoverarbeitung<br />

– Schlagworte, die bei Denon<br />

ganz oben auf der Tagesordnung stehen.<br />

Dieses einfache, aber effektive Konzept wurde<br />

im „AVR-2809“ umgesetzt. Der AV-Receiver beinhaltet<br />

einen Faroudja-DCDi-Videoprozessor,<br />

der es ermöglicht, sämtliche analogen Signale<br />

in 1 080p zu konvertieren.<br />

Burr-Brown-Wandler und gleich zwei 32-Bit-<br />

Sharc-Fließkomma-DSPs sorgen sich um die<br />

Aufbereitung der Audiosignale. Chipseitig ist<br />

man somit auf dem neusten Stand der Technik.<br />

Neben vier HDMI-Eingängen und einem -Ausgang<br />

finden sich insgesamt sieben Endstufen,<br />

die das Heimkino mit einer Leistung von bis zu<br />

150 Watt pro Kanal befeuern können. Zudem<br />

beherrscht der Denon die aktuelle Version von<br />

Audysseys MultEQ XT und Dynamic EQ. Für die<br />

automatische Lautstärkebegrenzung greift der<br />

Hersteller auf Audyssey Dynamic Volume zurück.<br />

Dank dieser Maßnahmen können Sie 5.1-<br />

oder 7.1-Beschallungsaufgaben mit den neuen<br />

Tonformaten selbst in einem komplizierten<br />

Umfeld realisieren. Für den Mehrzonenbetrieb<br />

stehen ebenfalls genügend Konfigurationen<br />

der Endstufen und Eingänge zur Verfügung.<br />

Neben der Hauptfernbedienung, die mit Touchpanel<br />

daherkommt, steht noch eine zweite für<br />

den 2-Zonen-Betrieb bereit.<br />

Nicht zu unterschätzen<br />

Wer das Audyssey-Einmesssystem kennt, der<br />

weiß, dass sich Raumklang kaum einfacher<br />

bändigen lässt. Die hervorragende Implementierung<br />

in die Denon-Produktlinie lässt sich<br />

problemlos bedienen und macht besonders<br />

klanglich etwas her. Sie müssen lediglich das<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Denon<br />

52 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 6.2008


mitgelieferte Messmikrofon einstecken und<br />

die Messungen beginnen automatisch. Per On-<br />

Screen-Display navigieren Sie sicher durch die<br />

einzelnen Messpositionen. Nach Beendigung<br />

des Einmessvorgangs speichert der Receiver<br />

die ermittelten Daten ab und diese stehen in<br />

Form von drei abweichenden Vorgaben zur<br />

Verfügung. Die bekannten Flat-, Front- und<br />

Audyssey-Equalizer sind jedoch nicht alles.<br />

Mittels Copy-Paste-Funktion kann die ermittelte<br />

Kurve des Flat-Presets in den manuellen<br />

EQ kopiert werden. Somit stehen Ihnen alle<br />

Bearbeitungsmöglichkeiten offen.<br />

Das Klangbild kann im Stereo- und Mehrkanalbetrieb<br />

punkten. Wenn auch die Endstufen bei<br />

hohen Lautstärken nicht mehr ganz so lässig<br />

spielen und das Klangbild ein wenig zu pumpen<br />

beginnt – für die meisten Anwendungen<br />

sollte die gebotene Leistung mehr als ausreichend<br />

sein. Besonders in puncto Räumlichkeit<br />

macht sich die gute Wiedergabequalität und<br />

Einmessung schnell bemerkbar.<br />

Die weiteren Funktionen, wie der Dynamic<br />

EQ oder Dynamic Volume, die über das Menü<br />

wahlweise aktiviert oder deaktiviert werden<br />

können, runden das Angebot an klanglichen<br />

Möglichkeiten ab. Besonders Dynamic Volume<br />

dürfte so manchem Mieter in einem Mehrfamilienhaus<br />

den Heimkinogenuss erst ermöglichen:<br />

In drei verschiedenen Stufen können Sie<br />

die Dynamik bei gleichbleibender Lautstärke<br />

senken.<br />

Das schont nicht nur die Nerven der anderen<br />

Mieter, sondern sorgt vor allem für einen<br />

stressfreien Filmgenuss. Dynamic EQ gleicht<br />

dagegen die einzelnen Frequenzen passend<br />

zur gewählten Lautstärke dem menschlichen<br />

Hörempfinden an, um bei geringen Pegeln einer<br />

Mittenbetonung entgegenzuwirken.<br />

Bandbreite<br />

Aus Sicht des klanglichen Spektrums kann man<br />

den „AVR-2809“ mit dem in die Jahre gekommenen<br />

„AVR-2807“ kaum noch vergleichen.<br />

Der <strong>Neue</strong> klingt selbst im Pure-Direct-Modus<br />

frischer im Hochton- und zupackender im Tieftonbereich.<br />

Zuweilen drängt sich allerdings der<br />

Verdacht auf, dass neben der technischen Verbesserung<br />

noch ein wenig nachgeholfen wurde –<br />

dem Film- und Musikvergnügen ist die neu entdeckte<br />

Lebendigkeit jedoch nur zuträglich. Im<br />

Herzen der Videoverarbeitung werkelt ein bekannter<br />

Faroudja-Videoprozessor, der für das<br />

gesamte Upscaling zum Einsatz kommt. Sollte<br />

sich in Ihrem Heimkino noch bessere Bildelektronik<br />

befinden, lässt sich der Chip auch<br />

ohne Weiteres für die Eingänge am AV-Receiver<br />

deaktivieren.<br />

Dies ist aber nur selten notwendig, denn weder<br />

bei Video- noch Filmmaterial zeigt der Denon<br />

echte Schwächen. Analoge TV-Signale profitieren<br />

von einer detailreichen Skalierung samt<br />

angenehmer Kantenglättung. Flimmernde Konturen<br />

werden damit gut unterbunden.<br />

Filmaufnahmen auf DVD vermag der Chip ebenfalls<br />

vollautomatisch zusammenzufügen und<br />

nur in seltenen Fällen gerät die Verarbeitung<br />

aus dem Takt. Während Sie analoge Signale<br />

umwandeln können (bis 1 080p), ist für die<br />

digitale Bildzuspielung nur die Weiterleitung<br />

vorgesehen.<br />

Wegbegleiter<br />

Mit dem neuen „AVR-2809“ bringt Denon ein<br />

Gerät in die Wohnzimmer, das sich in Sachen<br />

Ausstattung und Verarbeitung auf der Höhe der<br />

Zeit bewegt. Die Elektronik schafft den Spagat<br />

zwischen moderner DSP-Verarbeitung und solider<br />

und anwenderfreundlicher Beschaffenheit.<br />

Klangtechnisch kann der Denon anderen<br />

seiner Klasse locker das Wasser reichen und<br />

schließt zu seinen teureren Brüdern aus dem<br />

Vorjahr auf.<br />

Vergleicht man den „AVR-2809“ mit zwei Jahre<br />

alten Receivern bis 1 500 Euro, wird man verwundert<br />

die Ohren spitzen und bislang ungehörten<br />

Details lauschen. Mit einer ordentlichen<br />

Endstufenleistung bildet er das perfekte Bindeglied<br />

zwischen Einsteiger- und Oberklasse.<br />

Videoseitig bietet der „AVR-2809“ alles, was<br />

man von einem solchen Gerät erwartet: Eine<br />

gekonnte Wandlung von analogen Bildsignalen<br />

auf HDMI 1 080p geht Hand in Hand mit reichhaltigen<br />

Anschlüssen. In Verbindung mit Ihrer<br />

Heimkinoelektronik sollten Sie so für die kommenden<br />

Eventualitäten gerüstet sein. 1<br />

Neben HDMI-Anschlüssen stehen auch ausreichend analoge Ein- und Ausgänge zur Verfügung. Die Lautsprecherterminals<br />

sind solide ausgeführt<br />

TESTFAZIT<br />

Die Heimkino-Schaltzentrale mit einer<br />

ungewöhnlich erwachsenen Klangwiedergabe.<br />

Die gute Aufbereitung der<br />

analogen Videosignale gefällt genauso<br />

wie das an Bord befindliche Audyssey.<br />

Martin Günther<br />

AUSSTATTUNG<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Modell (Version)<br />

Preis/Straßenpreis<br />

Gewicht<br />

Informationen<br />

Anschlüsse<br />

Eingänge<br />

Ausgänge<br />

sonstige Anschlüsse<br />

Daten-Schnittstellen<br />

FEATURES<br />

HDMI<br />

Komponente<br />

Denon<br />

AVR-2809<br />

1 099 Euro/999 Euro<br />

12,8 kg<br />

www.denon.de<br />

dig. Audio<br />

koaxial<br />

dig. Audio<br />

optisch<br />

analoges<br />

Audio<br />

Preamp-Out, Mehrkanaleingang,<br />

Kopfhörer, 12-V-Trigger<br />

iPod-Dock-Control<br />

AV-Receiver<br />

Klangregelung<br />

Lautsprecher-Setup<br />

Einmessautomatik<br />

Tuner<br />

Mehrkanal-Ausgangsleistung<br />

7 × 150 W (6 Ohm)<br />

Handhabung und Verarbeitung<br />

Installation<br />

sehr gut<br />

Bedienung<br />

sehr gut<br />

Verarbeitung<br />

sehr gut<br />

Fernbedienung<br />

sehr gut<br />

Bedienungsanleitung<br />

sehr gut<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

1080 p Scaler<br />

nur ein HDMI-Ausgang<br />

Audyssey Dynamic<br />

Volume<br />

Audyssey MultEQ XT<br />

BEWERTUNG<br />

Musik/Allgemein<br />

Neutralität 3/5<br />

Pegelfestigkeit/Dynamik 3/3<br />

Basspegelfestigkeit 2/2<br />

Räumliche Abbildung 4/5<br />

Basswiedergabe 2/2<br />

Mittenwiedergabe 2/2<br />

Höhenwiedergabe 2/2<br />

Film<br />

Neutralität 2/2<br />

Pegelfestigkeit/Dynamik 4/5<br />

Basspegelfestigkeit 4/5<br />

Räumliche Abbildung 2/2<br />

Basswiedergabe 1/1<br />

Mittenwiedergabe 2/2<br />

Höhenwiedergabe 4/5<br />

Videoverarbeitung<br />

Skalierung 4/4<br />

Vollbildkonvertierung 2/3<br />

Bildnachbearbeitung 1/3<br />

Wiedergabequalität sehr gut 42/50<br />

Ausstattung/Verarbeitung sehr gut 40,5/44<br />

Benutzerfreundlichkeit sehr gut 12/15<br />

Gesamt<br />

94,5 von 109 Pkt.<br />

Preis/Leistung<br />

ausgezeichnet<br />

ERGEBNIS<br />

Sehr gut<br />

87 %<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

53


test<br />

AUDIO<br />

gut<br />

Jamo<br />

A 407 HCS 5<br />

TESTERGEBNIS<br />

gut<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

6.2008<br />

DAS VIELSEITIGE SURROUND-EINSTEIGERSET<br />

Klangliches Kalkül<br />

Bei genauer Betrachtung des Lautsprechersektors könnte man meinen,<br />

dass die Dänen die heimlichen Marktführer im Lautsprecherbau sind.<br />

Auch der dort beheimatete Hersteller Jamo ist mit dem „A 407 HCS 5“ im<br />

Surround-Segment vertreten.<br />

Die schmalen Standlautsprecher finden schnell<br />

einen optimalen Platz im Wohnzimmer<br />

Im Jahre 1968 gründeten Preben Jacobsen<br />

und sein Schwager Julius Mortensen die<br />

Firma Jamo. Seitdem wurden Lautsprecher<br />

mit Anspruch konstruiert und gefertigt.<br />

Bereits zehn Jahre später lief der millionste<br />

Lautsprecher vom Band und bis zum heutigen<br />

Tage ist Jamo ein Begriff in der Hi-Fi- und Heimkinowelt.<br />

Um den ambitionierten Einsteigern<br />

soliden Heimkinoklang zu eröffnen, produziert<br />

Jamo ein neu entwickeltes Komplettset<br />

für den 5.1-Betrieb. Der modulare Aufbau der<br />

„A 400“-Reihe kann in drei verschiedenen<br />

Ausbaustufen erworben werden und ermöglicht<br />

so eine recht große Vielfalt an Kombinationen,<br />

um das Wohnzimmer ins Heimkino zu<br />

verwandeln.<br />

Das von uns getestete System besteht aus<br />

zwei großen Standlautsprechern, zwei kleinen<br />

Satellitenboxen, dem kompakten Center für<br />

die Wandmontage und dem Subwoofer. Die<br />

Halterungen der Kompaktboxen befinden sich<br />

im Lieferumfang und ermöglichen problemlos<br />

die Veränderung der Neigung und des Winkels,<br />

um das System perfekt abzustimmen.<br />

Bereits der erste optische Eindruck hinterlässt<br />

ein positives Gefühl. Ein solider und sauberer<br />

Aufbau bereitet den Ohren und Augen gleichermaßen<br />

Freude. Ein kleiner Wermutstropfen<br />

bleibt allerdings, denn die Anschlüsse der<br />

Lautsprecher sind nur als Klemmen ausgeführt<br />

und können keine großen Leiterquerschnitte<br />

aufnehmen.<br />

Kinofreuden<br />

Da sich das kompakte System unscheinbar<br />

in das Wohnumfeld integrieren lässt, sind<br />

etwaige Meinungsverschiedenheiten schnell<br />

ausgeräumt. Dank der ausführlichen Bedienungsanleitung<br />

sind Sie für nahezu jede Beschallungssituation<br />

gewappnet. Detailliert<br />

und sehr gut bebildert kann selbst ein unerfahrener<br />

Nutzer die Lautsprecher auf die<br />

Wohnbedürfnisse abstimmen. Das gute Abstrahlverhalten<br />

ermöglicht eine unkomplizierte<br />

Aufstellung im Wohnzimmer.<br />

Doch nicht nur die Konfiguration der Lautsprecher<br />

geht sehr zügig von der Hand, sondern auch<br />

die Tieftonversorgung. Der Subwoofer verfügt<br />

über alle wichtigen Parameter, um die unteren<br />

Oktaven zu kontrollieren. So bietet er neben<br />

einem Pegelsteller die Frequenzübernahme<br />

und eine Phasenanpassung. Sollte man sich<br />

nicht ganz sicher sein, wie das Set richtig justiert<br />

wird, so hilft ein Blick in die Bedienungs-<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Jamo<br />

54 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 6.2008


Der kräftige Subwoofer sorgt für ein solides Bassfundament<br />

und unterstützt die Tieftonwiedergabe<br />

der Standlautsprecher<br />

anleitung weiter. Für die meisten Wohnsituationen<br />

sind die richtigen Einstellungen abgedruckt<br />

– das freut den Neuling. Bereits bei<br />

den ersten Klängen unseres Referenzmaterials<br />

wird deutlich, dass man sich bei diesem Set<br />

wirklich ins Zeug gelegt hat. Zwar verlangt<br />

der Subwoofer ein wenig Einstellmühe, der<br />

Rest jedoch spielt rund und räumlich auf. Die<br />

Einstellungsmöglichkeiten des Subwoofers<br />

bieten dabei zahlreiche Kombinationen für<br />

die Ortsanpassung. Im Surround-Betrieb machen<br />

die kleinen Frontlautsprecher ordentlich<br />

Dampf.<br />

Selbst bei lauten Passagen und mitreißenden<br />

Explosionen machen die Jamos noch lange<br />

nicht schlapp. Besonders in Dialogszenen<br />

kann sich der Center-Lautsprecher mit einer<br />

deutlichen und angenehmen Sprachverständlichkeit<br />

hören lassen. Die Surround-Lautsprecher<br />

bieten für die Tiefenstaffelung im<br />

Mehrkanalbetrieb einen vernünftigen Übertragungsbereich.<br />

Hören Sie viel Mehrkanalmusik,<br />

wäre jedoch die Bestückung aus vier Standlautsprechern<br />

die bessere Lösung.<br />

Klangspektrum<br />

Die Tieftonversorgung ist besonders bei den<br />

schmalen Frontlautsprechern notwendig, da<br />

der Bassbereich aufgrund der Größe auf der<br />

FUNKTIONALITÄT<br />

Die Wandhalterung bereits im Gepäck<br />

– eine unproblematische<br />

Installation ist durch die ausgeklügelte<br />

Schwenktechnik garantiert<br />

Strecke bleibt. Haben Sie die richtige Einstellung<br />

gefunden, so kommt im Mehrkanalbetrieb<br />

schnell Freude auf. Selbst die unauffälligen<br />

Surround-Lautsprecher bereichern<br />

den Klangteppich ungemein. Im Zweikanalbetrieb<br />

zeigen sich die üblichen Schwächen<br />

von Kompaktsystemen. Die Dynamik bleibt<br />

nur bis knapp über Heimkinolautstärke erhalten.<br />

Wenn dieser Punkt überschritten ist,<br />

verlieren die Lautsprecher an Haltung und<br />

agieren hörbar nervös. Der Subwoofer verkraftet<br />

wie das gesamte System keine großen<br />

Pegelspitzen. Normale Filmeffekte und<br />

angemessene Partylautstärke können dem<br />

„A 400“-System dagegen nichts anhaben.<br />

Selbst die sonst üblichen unschönen Verfärbungen<br />

im Hoch- und Mitteltonbereich bleiben<br />

fast aus. Generell klingt das Jamo-System<br />

angesichts der Größe der Lautsprecher recht<br />

erwachsen.<br />

Dimensionen<br />

Das Set besteht aus einer sinnvollen Zusammenstellung<br />

von Lautsprechern, die dem Heimkinofreund<br />

nicht gleich kubikmeterweise Platz<br />

abverlangen. Für ambitionierte Einsteiger, die<br />

zu gleichen Teilen Klangqualität und Kompaktheit<br />

bevorzugen, scheint dieses System ideal.<br />

Bis auf kleine Abstriche bei den Anschlussklemmen<br />

glänzt Jamo auch von dieser Seite mit<br />

einer hochwertigen Verarbeitung. Ein weiterer<br />

Pluspunkt besteht in der Installationsmöglichkeit<br />

an einer Wand. Durch die integrierten<br />

Befestigungsvarianten können Sie die Lautsprecher<br />

ohne große Mühe an einer Wand<br />

anbringen. So verschwinden Center- und Surround-Lautsprecher<br />

schnell unter der Leinwand<br />

bzw. hinter dem Sofa.<br />

Im Heimkinobetrieb macht das System ausreichend<br />

Dampf, nur der Subwoofer ringt im<br />

echten Tieftonsegment ein wenig um Fassung.<br />

Dem entgegen stehen wiederum vielseitige<br />

Einstellmöglichkeiten auf der Rückseite des<br />

Subs. Durch eine umfangreiche Dokumentation<br />

in der Bedienungsanleitung kann selbst<br />

der unerfahrene Laie schnell die richtige Einstellung<br />

finden. Im reinen Stereobetrieb kann<br />

die Anlage durchaus punkten, die wahren Stärken<br />

finden Sie aber erst im Mehrkanal- bzw.<br />

Heimkinobetrieb. 1<br />

TESTFAZIT<br />

Das Einsteigerset aus dem Hause Jamo<br />

spielt mit kleinen Lautsprechern bei<br />

Filmen ordentlich auf. Der Subwoofer<br />

liefert dabei das nötige Bassfundament<br />

für den richtigen Kinogenuss.<br />

Martin Günther<br />

AUSSTATTUNG<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Jamo<br />

Modell (Version) A 407 HCS 5<br />

Preis/Straßenpreis<br />

1 099 Euro/989 Euro<br />

Gewicht Front<br />

4,8 kg<br />

Gewicht Sat<br />

1,0 kg<br />

Gewicht Center<br />

2,6 kg<br />

Gewicht Subwoofer<br />

8,9 kg<br />

Informationen<br />

www.jamo.de<br />

Lautsprecher<br />

Größe Front (B/H/T)<br />

980 × 128 × 124 mm<br />

Größe Surround (B/H/T)<br />

128 × 460 × 124 mm<br />

Größe Center (B/H/T)<br />

128 × 460 × 124 mm<br />

Größe Subwoofer (B/H/T)<br />

330 × 309 × 309 mm<br />

Anzahl Lautsprecher 6<br />

Arbeitsweise aktiv/passiv /<br />

Wandlerprinzip<br />

elektrodynamisch<br />

Typ<br />

2-Weg geschlossen<br />

Impedanz<br />

Front<br />

6 Ohm<br />

Center<br />

6 Ohm<br />

Surround<br />

6 Ohm<br />

Untere Grenzfrequenz<br />

Front<br />

125 Hz<br />

Center<br />

100 Hz<br />

Surround<br />

125 Hz<br />

Nennbelastung<br />

Front<br />

80 W<br />

Center<br />

80 W<br />

Surround<br />

60 W<br />

VORTELE/NACHTEILE<br />

kompakte Bauweise<br />

Wandhalterung<br />

für Musik nur begrenzt zu<br />

gebrauchen<br />

BEWERTUNG<br />

Bässe gut 7/10<br />

Mitten sehr gut 8/10<br />

Höhen sehr gut 8/10<br />

Räumlichkeit gut 7/10<br />

Neutralität gut 7/10<br />

Wiedergabequalität Musik gut 37/50<br />

Wirkung/Atmosphäre gut 8/10<br />

Authentizität gut 7/10<br />

Surround-Abbildung sehr gut 8/10<br />

Wiedergabequalität Film gut 23/30<br />

Ausstattung/Verarbeitung sehr gut 8/10<br />

Benutzerfreundlichkeit sehr gut 8/10<br />

Gesamt<br />

76 von 100 Pkt.<br />

Preis/Leistung<br />

gut<br />

ERGEBNIS<br />

76 %<br />

Gut<br />

Ein kleiner Subwoofer mit der Rückseite eines<br />

großen. Die wichtigsten Einstellmöglichkeiten<br />

bieten eine sinnvolle Anpassung<br />

Mit der praktischen Wandhalterung des Center-Lautsprechers lässt sich dieser einfach unter einer Leinwand<br />

positionieren. Doch auch liegend macht die Box eine gute Figur<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

55


test<br />

AUDIO<br />

sehr gut<br />

Monster Cable<br />

beats by dr. dre<br />

TESTERGEBNIS<br />

gut<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

6.2008<br />

DIE KOPFHÖRER MIT DEM SATTEN KLANG<br />

Beatmaschine<br />

Wie der Firmenname bereits verrät, liegt der Hauptschwerpunkt<br />

bei Monster Cable im Übertragungsbereich. Bereits seit<br />

vielen Jahren kommen von dem amerikanischen Hersteller<br />

erstklassige Kabel und Steckverbindungen, die den höchsten<br />

Ansprüchen genügen. Nun kommt<br />

ein genau auf Hip-Hop abgestimmter<br />

Kopfhörer auf den Markt.<br />

Wer sich schon einmal mit G-Funk<br />

und Rap auseinandergesetzt hat,<br />

der kommt unweigerlich mit Dr. Dre<br />

in Berührung. Der US-amerikanische Rapper<br />

und Produzent gilt als Koryphäe auf diesem Gebiet.<br />

Unzählige Erfolge der berühmtesten Genrekünstler<br />

Amerikas und der restlichen Welt<br />

gehen auf sein Konto. So produziert er nicht<br />

nur Musik, sondern bringt mit dem „beats“-<br />

Kopfhörer einen speziell auf dieses Genre zugeschnittenen<br />

Spaßmacher unter das Volk.<br />

Qualität gewinnt<br />

Die Verarbeitung des geschlossenen Kopfhörers<br />

ist erstklassig. Das Gehäuse ist passgenau<br />

und die Kabelzuführung mit hochwertigen<br />

Steckern und Zusatzleitungen kann komplett<br />

ausgetauscht werden. Dazu besitzt der Monster-Cable-Kopfhörer<br />

noch ein Rauschunterdrückungssystem,<br />

das Umgebungsgeräusche<br />

herausfiltert und so einen entspannten Musikgenuss<br />

bietet. Außerdem beinhaltet das Paket<br />

reichlich Zubehör in Form von Verlängerungen<br />

sowie Adaptern und richtet sich somit an den<br />

ambitionierten Hip-Hop-Hörer.<br />

Bei der ersten Inbetriebnahme fällt sofort<br />

die gute Passform auf. Der seitlich befestigte<br />

Knopf aktiviert gleichzeitig mit dem Hörer die<br />

Rauschunterdrückung. Weiterhin befindet sich<br />

ein Mute-Taster, der den Hörer stummschaltet,<br />

TESTFAZIT<br />

Ein speziell für eine Musikrichtung<br />

konstruierter Kopfhörer, der es wirklich<br />

in sich hat. Die robuste Bauweise<br />

rüsten den Hörer auch für den harten<br />

Einsatz im Livebereich.<br />

Martin Günther<br />

Die sehr gut anliegende Ohrmuschel<br />

sorgt für einen guten Halt und ein<br />

gleichzeitig bequemes Tragegefühl<br />

am Kopf<br />

auf einer der Ohrmuscheln. Diese Funktion<br />

ist besonders sinnvoll, wenn man als DJ arbeitet<br />

und zwischen Live-Kontrollhören und<br />

Mixen schnell hin- und herschalten möchte.<br />

Der Klangcharakter wurde speziell für diesen<br />

bestimmten Musikstil angepasst. Bereits bei<br />

den ersten Stücken bemerken wir die satte<br />

Basswiedergabe und das insgesamt strukturierte<br />

Gesamtklangbild. Auch die Lautstärke<br />

sollte in lauten Umgebungen mehr als ausreichend<br />

sein. Der Kopfhörer liefert genügend<br />

Kraft und Volumen, sodass man selbst als DJ<br />

noch Leistungsreserven besitzt.<br />

Mit der passenden Musik bietet dieser Kopfhörer<br />

ein durchweg angenehmes Klangerlebnis.<br />

Besonders in puncto Dynamik und Tiefbass<br />

kann den Monster-Cable-Kopfhörern so schnell<br />

niemand das Wasser reichen. Dabei wirkt das<br />

Klangbild nicht wie so oft verwaschen und<br />

unsauber, sondern sehr klar und knackig. Auch<br />

im Hochtonbereich lösen die „beats“ wunderbar<br />

plastisch auf und verfügen über genügend<br />

Bandbreite, wodurch die Höhen auch bei höheren<br />

Lautstärken immer noch verzerrungsfrei<br />

wiedergegeben werden. Doch auch wenn die<br />

Kopfhörer eine gute Dynamik bieten, sollte<br />

man hohe Lautstärken über einen längeren<br />

Zeitraum meiden, da ansonsten das Gehör einen<br />

bleibenden Schaden davontragen kann.<br />

Mit zwei AAA-Batterien<br />

wird das Rauschunterdrückungssystem<br />

betrieben, das<br />

Teile von Umgebungsgeräuschen<br />

gekonnt<br />

herausfiltert<br />

Die hochwertige Kabelverbindung<br />

bietet<br />

erstklassige Signalübertragung<br />

und kann<br />

durch handelsübliche<br />

Stecker schnell ausgetauscht<br />

werden<br />

Gelassen hören<br />

Die „beats“ aus dem Hause Monster Cable sind<br />

zwar speziell auf Hip-Hop-Musik zugeschnitten,<br />

machen aber auch in anderen Genres eine<br />

gute Figur. Die Noise-Cancelling-Technik funktioniert<br />

hervorragend und die Verarbeitung und<br />

Wiedergabequalität sind sehr gut. Besonders<br />

gefiel der Testredaktion, dass das Anschlusskabel<br />

eine besonders hochwertige Qualität besitzt<br />

und dank handelsüblicher 3,5-Millimeter-<br />

Klinkenanschlüsse auf beiden Seiten schnell<br />

und unkompliziert ausgetauscht werden kann.<br />

Die „beats by dr. dre“ sorgen somit für monstermäßigen<br />

Musikgenuss.<br />

AUSSTATTUNG<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Monster Cable<br />

Modell (Version)<br />

beats by dr. dre<br />

Preis/Straßenpreis<br />

349,95 Euro/–<br />

Gewicht k. A.<br />

Informationen<br />

www.beatsbydre.com<br />

Details<br />

Ohrpolster<br />

Leder<br />

Zubehör<br />

Adapter (iPhone, Flugzeug),<br />

Tasche, Batterien<br />

Typ<br />

geschlossen,<br />

Noise-Cancelling-Technologie<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

bequemer Kopfhörer<br />

Batteriespeisung<br />

notwendig<br />

Noise-Cancelling-<br />

Technologie<br />

viel Zubehör<br />

BEWERTUNG<br />

Benutzerfreundlichkeit sehr gut 13/15<br />

Ausstattung sehr gut 25/25<br />

Rauschunterdrückung sehr gut 15/20<br />

Klangqualität sehr gut 33/40<br />

Gesamt<br />

86 von 100 Pkt.<br />

Preis/Leistung<br />

gut<br />

ERGEBNIS<br />

Sehr gut<br />

86 %<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Monster<br />

56 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 6.2008


EINSTEIGER-MP3-PLAYER VON CREATIVE, GRUNDIG UND TEAC<br />

Komprimierte Klangkörper<br />

MP3-Player mit Farbdisplay und umfangreichen Unterhaltungsfunktionen müssen nicht teuer sein. DT hat drei<br />

günstige Einsteigermodelle von Creative, Grundig sowie Teac auf ihre Alltagstauglichkeit getestet.<br />

Unser Testmotto: Keine Kompromisse zum kleinen Preis.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Creative, Teac<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

57


test<br />

MOBIL<br />

Schlanke MP3-Player für kleines Geld<br />

bedeuten nicht zwangsweise Verzicht<br />

auf viele Features. Die vorliegenden<br />

Geräte von Creative, Grundig und Teac ermöglichen<br />

neben dem üblichem Musikgenuss auch<br />

Video- oder Fotodarstellung. Integrierte Radios<br />

sorgen gleichzeitig für mobilen UKW-Empfang.<br />

In den schmalen Gehäusen steckt immer mehr<br />

Technologie. Vor zehn Jahren, als der tragbare<br />

MP3-Player seine Geburtsstunde erlebte, war<br />

an ein solch umfangreiches Spektrum von Leistungen<br />

nicht zu denken. Das 1995 vorgestellte<br />

Gerät, der „MPlayer3“ von Pontis, besaß nur<br />

acht Megabyte (!) Speicherkapazität – einsetzbar<br />

per Multimedia-Card. Außerdem blieb das<br />

Versuchsobjekt unhandlich, unpraktisch sowie<br />

mit über 400 DM schlicht überteuert. Erst<br />

1998 gelang deshalb mit dem „PMP300“ der<br />

Durchbruch. Direkt unter unsere Testprodukte<br />

platziert, würde das Modell den Fortschritt bis<br />

heute stark verdeutlichen. Inzwischen sind<br />

aus den reinen Musikplayern kleine Unterhaltungsmaschinen<br />

geworden. Drei günstige Modelle<br />

mit einem Marktpreis von 40 bis 60 Euro<br />

haben wir herausgesucht und im Labor einer<br />

kompletten Testreihe unterzogen.<br />

PLAYER-INNENLEBEN<br />

Ein kurzer Blick ins Innere eines MP3-<br />

Players offenbart, wie kompakt die Geräte<br />

inzwischen aufgebaut sind. Viel<br />

Platz gibt’s nicht mehr. Neben dem<br />

integrierten Lithium-Ionen-Akku (sollte<br />

mindestens zwölf Stunden Laufzeit<br />

garantieren) gehört der verbaute<br />

Flash-Speicher zum Kern des Gehäuses.<br />

Die Kapazität beträgt üblicherweise<br />

einen bis acht Gigabyte, wobei<br />

allerdings maximal 80 Gigabyte auf<br />

solchen Chips bereits realisiert wurden.<br />

Flash-Speicher gehören zur Kategorie<br />

„digitale Speicherchips“, der Fachbegriff<br />

lautet Flash-EEPROM. Der Name<br />

„Flash“ stammt laut einer Anekdote<br />

von Shoji Ariizumi, einem Mitarbeiter<br />

im Toshiba-Entwicklungslabor des Projektleiters<br />

Dr. Fujio Masuoka. Ariizumi<br />

erklärte 1984, dass ihn der in Blöcken<br />

stattfindende Löschvorgang des Speichers<br />

an das Licht eines Kamerablitzes<br />

erinnere. Deshalb schlug er den Titel<br />

„Flash“ vor. Im Unterschied zu normalen<br />

EEPROM-Chips können die kleinsten<br />

adressierbaren Speichereinheiten<br />

(Bytes) auf Flash-Chips nicht einzeln<br />

gelöscht werden.<br />

TEAC MP-277<br />

Sieh an, noch ein iPod-Klon! Zumindest der<br />

erste optische Eindruck des „MP-277“ lässt auf<br />

eine Orientierung am Konkurrenten von Apple<br />

schließen. Das zentrale „Click Wheel“ ist hier<br />

allerdings mehr mechanisches Steuerkreuz<br />

als berührungsempfindliches Rad. Das grafische<br />

Auswahlmenü ist schlicht gehalten und<br />

die Ebenen darunter lediglich rote Schrift auf<br />

schwarzem Grund. Ästheten dürfen enttäuscht<br />

sein. Neben den typischen musikalischen Fähigkeiten<br />

stehen Sprachaufzeichnung, ein<br />

UKW-Radio sowie Film- und Fotofeatures zur<br />

Verfügung. Letztere zeigt das helle, leuchtende<br />

1,8-Zoll-TFT-Display ordentlich an. Der Besitzer<br />

sollte jedoch keine allzu großen Ansprüche<br />

an die bewegten Bilder stellen. Eine Auflösung<br />

von 128 × 160 Pixeln hat ihre Grenzen.<br />

Durch das Menü finden Nutzer recht schnell,<br />

da die Struktur sich praktisch selbst erklärt.<br />

Der Haken daran: der flache Funktionsknopf<br />

am linken hinteren Rand des Geräts. Manche<br />

Einstellung reagiert nur beim Druckauf diesen.<br />

Zurück im Menü agiert der „MP-277“ schnell<br />

beim Schalten zwischen den verschiedenen<br />

Wahlmöglichkeiten. Wie üblich kann der Nutzer<br />

am System einige Veränderungen vornehmen,<br />

unter anderem am USB-Modus (MTP oder MSC)<br />

sowie an der Haltezeit. Jene gibt die Dauer bis<br />

zur automatischen Tastensperre an. Im Grunde<br />

ein praktischer Gedanke. Der Umgang bleibt<br />

indes gewöhnungsbedürftig. Ständig nötigt<br />

das Gerät seinen Besitzer zum zwei Sekunden<br />

langen Druck auf das Bestätigungsfeld. Wer<br />

mehr Zeit bis zur Sperre eingibt, riskiert,<br />

dass der „MP-277“ in seiner<br />

Tasche empfindlich auf Berührung<br />

reagiert. Abspielbar<br />

sind die gängigen Formate<br />

von MP3 bis WMA<br />

oder WAV. AAC bleibt außen<br />

vor. Im Bildsegement nutzt das<br />

Gerät JPEG, BMP sowie MTV-Videodateien.<br />

Dank der beiliegenden Converter-Software<br />

sind normale AVI- bzw. MPEG-Filmdateien<br />

schnell passend konvertiert. Die Bedienung ist<br />

simpel und selbsterklärend. Ebenso einfach<br />

funktioniert die Datenübertragung. Per Drag<br />

and Drop können Daten auf den Player geschoben<br />

werden. Über USB-Kabel lädt sich der<br />

musikalische Begleiter gleichzeitig mit Energie<br />

auf. Dezentes Manko: Kaum zehn Stunden<br />

hält der verbaute Lithium-Ionen-Akku.<br />

Videos verkürzen die Laufzeit beträchtlich. Als<br />

nettes Feature offenbart der „MP-277“ eine<br />

E-Book-Funktion, welche kurze Textpassagen<br />

auf dem Display serviert. War das Gerät bislang<br />

ein durchschnittlicher Kandidat, so fällt<br />

die Leistung im Soundcheck unter das Gros<br />

der Mitbewerber. Die Lautstärke ist selbst bei<br />

maximaler Einstellung kaum der Rede wert.<br />

Der Pegel liegt deutlich zu niedrig. Ebenso<br />

unzureichend fallen weitere Messergebnisse<br />

aus. Frequenzgang wie Phasengang zeigen<br />

starke Abweichungen vom optimalen Wert.<br />

Das Resultat des Klirrfaktors erreicht hingegen<br />

unsere Testvorgaben. Implementierte Equalizer-Varianten<br />

optimieren kaum die vorhandenen<br />

Defizite. Günstiger Preis, wenig Gewicht,<br />

durchwachsene Bedienführung und mäßige<br />

Soundleistung. Kurzum: Klangpuristen sollten<br />

ihre Finger vom Gerät lassen. Wer viel unterwegs<br />

ist, gerne Bilder vorzeigt und gleichzeitig<br />

wenig Geld ausgeben möchte, darf allerdings<br />

gerne einen Blick riskieren.<br />

Preis<br />

TEAC MP-277<br />

44,90 Euro<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

gutes Display<br />

sehr leise<br />

günstiger Preis<br />

dünnes Plastikgehäuse<br />

mäßige Steuerung<br />

ERGEBNIS<br />

Befriedigend<br />

64 %<br />

Teac<br />

MP-277<br />

TESTERGEBNIS<br />

6.2008<br />

befriedigend<br />

befriedigend<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Teac<br />

58 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 6.2008<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft


HD 8000S<br />

Der Gewinner<br />

WELTNEUHEIT<br />

WELTNEUHEIT<br />

Erster HDTV Receiver<br />

mit echtem BlindScan<br />

TESTSIEGER<br />

08.2008<br />

sehr gut<br />

VANTAGE HD 8000<br />

www.digitalfernsehen.de<br />

www.digital-tested.de<br />

5.2008<br />

sehr gut<br />

Vantage HD 8000<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

Vantage HD 8000<br />

SEHR GUT<br />

AUSGABE 5.2008<br />

www.digital-tested.de<br />

5.2008<br />

sehr gut<br />

Vantage HD 8000<br />

TESTSIEGER<br />

Ausgabe 10/2008 “gut”<br />

Ausgabe 10/2008 “gut”<br />

Viel Power<br />

bei wenig<br />

Stromverbrauch.<br />

Tests Bestätigen es<br />

“Energiesparer”.<br />

www.vantage-digital.com


test<br />

MOBIL<br />

CREATIVE ZEN MOZAIC<br />

Bilder aus verschiedenfarbigen Elementen<br />

nennt der Kunstkenner bekanntermaßen Mosaik.<br />

An ein ähnliches Prinzip dachten wohl auch<br />

die Entwickler des „Zen Mozaic“. Zum Menü:<br />

Die verschachtelte Struktur erscheint komplex –<br />

ohne Handbuchstudium endet der erste Weg<br />

häufig ergebnislos. Leider liegt die Anleitung<br />

lediglich als Zettel bei. Nach kurzer Eingewöhnungszeit<br />

läuft die Handhabung einigermaßen<br />

rund. Praktisch: Das freie „Shortcut“-Feld (die<br />

Steuerung besitzt insgesamt neun Buttons)<br />

lässt sich individuell mit beliebigen Funktionen<br />

verknüpfen. Zur Verarbeitung bleibt zu sagen,<br />

dass das Gerät im stabilen Kunststoffdesign<br />

gehalten ist, die Steuerungsfelder dagegen<br />

wirken wackelig und knacken laut. Technisch<br />

gibt das schlanke Gerät viele Anlässe zur<br />

Zufriedenheit. Abspielbar sind klassische Formate<br />

wie MP3, WMA, WAV (DRM 9, DRM 10),<br />

ADPCM sowie das Audible-Hörspielformat.<br />

Apple-Fans vermissen ihr gewohntes AAC, wobei<br />

der „Zen Mozaic“ den Dienst mit Produkten<br />

des Konkurrenzherstellers insgesamt verweigert.<br />

Am Mac wird der Player nicht erkannt –<br />

es sei denn, ein bestimmter Bereich wird als<br />

reines Wechselmedium definiert.<br />

Im Regelfall reicht reines Drag and Drop, um<br />

Informationen zu übertragen. So kompliziert<br />

die Verwaltung der verschiedenen Funktionen<br />

scheint, so umfassend ist sie bei genauer<br />

Betrachtung. Die Daten können bequem geordnet<br />

werden. Ein Bewertungssystem, eine<br />

Textsuche sowie Songlisten erleichtern später<br />

die Auswahl. Kurze Videos laufen in brauchbarer<br />

Qualität und für komprimierte Urlaubsfotos<br />

reicht der farbige, leicht spiegelnde<br />

1,8-Zoll-TFT-Schirm allemal. Wem Musik oder<br />

Bewegtbilder nicht ausreichen, der kann das<br />

integrierte FM-Radio verwenden. Für schnelle<br />

Sprachaufzeichnungen dient das eingebaute<br />

Mikrofon. Überhaupt spendiert Creative jede<br />

Menge Sonderfunktionen: Kalender, Organizer,<br />

Datumsanzeige, Digitaluhr samt Wecker.<br />

Das Wichtigste bleibt natürlich der Klang.<br />

Im Soundlabor macht der „Zen Mosaic“ einen<br />

soliden Eindruck. Mit 0,039 Prozent liegt der<br />

Klirrfaktor im akzeptablen Bereich. Lediglich<br />

die Messung der Frequenzgänge zeigt keine<br />

ganz lineare Ausgabe. Die Abweichungen sind<br />

marginal, doch für digitale Ansprüche grenzwertig.<br />

Im Gesamteindruck werden sämtliche<br />

Teststücke äußerst ausgeglichen bis eingängig<br />

wiedergegeben. Weder im Tiefen- noch im<br />

Höhenbereich gibt es starke Einbußen. Weniger<br />

schön klingt einzig der Mini-Lautsprecher.<br />

Wer seine persönlichen Einstellungen den acht<br />

Equalizer-Vorgaben vorzieht, kann selbstständig<br />

regulieren. Viele Features, glatte Töne und<br />

über 30 Stunden Dauerbetrieb sind schon ein<br />

immenses Plus. Nur die Bedienung könnte<br />

komfortabler sein. Allzu häufig landet der Daumen<br />

auf dem falschen Knopf.<br />

Preis<br />

TESTSIEGER<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

CREATIVE ZEN MOZAIC<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

viele Funktionen<br />

lange Akkulaufzeit<br />

neutraler Klang<br />

ERGEBNIS<br />

gut<br />

Creative<br />

Zen Mozaic<br />

TESTSIEGER<br />

59,90 Euro<br />

unausgereifte Steuerung<br />

klapprige Bedienfelder<br />

dürftiger Lautsprecher<br />

74 %<br />

6.2008<br />

ausgezeichnet<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

Gut<br />

GRUNDIG MPIXX 2400 FM<br />

TESTERGEBNIS<br />

6.2008<br />

befriedigend<br />

Grundig<br />

MPixx 2400FM<br />

gut<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

Quadratisch, kantig und stabil. Der „MPixx<br />

2400 FM“ von Grundig wiegt zwar lediglich 35<br />

Gramm, fühlt sich aber trotzdem sehr robust<br />

an – was an der komplett aus Metall bestehenden<br />

Rückwand liegt. Nachteilig an dieser<br />

Bauweise erscheint jedoch, dass beide<br />

Gehäusehälften durch sichtbare Schrauben<br />

verbunden wurden. Resultat sind unschöne<br />

Ritzen oder fingernagelbreite Öffnungen. Angenehmer<br />

gibt es hingegen das kräftige, relativ<br />

dunkle TFT-Display.<br />

Mit 1,8 Zoll genauso<br />

schmal wie bei<br />

der Konkurrenz ausgefallen,<br />

lassen sich<br />

alle wichtigen Menüpunkte<br />

gut erkennen,<br />

zumindest solange sie<br />

von Symbolen begleitet<br />

werden. Am losen<br />

Schriftbild des „MPixx“<br />

könnte Grundig hingegen<br />

feilen. Häufig<br />

verschwindet der Text<br />

am Rand des Schirms<br />

bzw. passen nur wenige<br />

Buchstaben in eine Reihe<br />

– ein überschaubares<br />

Manko, aber nervig. Ohne Umstände gelingt<br />

der Datentransfer auf den handlichen Begleiter.<br />

Per Drag and Drop wechseln die Daten auf den<br />

Player. Die Verbindung funktioniert wie üblich<br />

mittels USB-Kabel. Gleichzeitig lädt der Lithium-Ionen-Akku<br />

des „MPixx 2400 FM“ – leider<br />

nur für maximal neun Stunden Betrieb. Dann<br />

geht’s erneut an die Steckdose. Besser agiert<br />

das Gerät beim Umgang mit diversen Formaten.<br />

Sowohl MP3, WAV als auch WMA sind<br />

problemlos abspielbar. Wer kurze Texte lesen<br />

will, kann das im E-Book-Untermenü. Darüber<br />

hinaus spendiert Grundig eine Video-Option<br />

(MTV-Dateien) und erlaubt die Darstellung von<br />

JPEG-Bildern. Leider spielt das Gerät die Videosequenzen<br />

oft nur im Hochformat ab. Verwirrend<br />

finden wir die Menüsteuerung. Sechs<br />

Knöpfe sind unterhalb des Bildschirms angebracht,<br />

allerdings in unkomfortabler Anordnung.<br />

Anfangs erwischt der Nutzer regelmäßig<br />

den falschen Bestätigungsbutton – intuitiv ist<br />

das System nicht. Doppelbelegungen, wie auf<br />

dem „Menü“-Feld, erschweren das Steuerprinzip.<br />

Uns fehlt überdies eine Lautstärkeregulierung.<br />

Abzüge gab es für die fehlende Anleitung.<br />

Ganz deutlich wird beim Hörtest, warum der<br />

Grundig „MPixx 2400 FM“ trotz diverser Unzulänglichkeiten<br />

relativ empfehlenswert bleibt.<br />

Großes Klangspektakel darf zwar niemand erwarten,<br />

doch der MP3-Player klingt ausgesprochen<br />

solide, bisweilen lediglich etwas stumpf.<br />

Letzteres Problem lösen ein paar Veränderungen<br />

an der Equalizer-Grundeinstellung. Der<br />

Klirrfaktor liegt mit 0,08 Prozent im Toleranzbereich.<br />

Kritikpunkt unsererseits: Der „MPixx<br />

2400 FM“ bleibt mit gemessenen 68,7 Millivolt<br />

viel zu leise. Im Vergleich mit der Konkurrenz<br />

von Apple und Co. erreicht das Gerät nur die<br />

Hälfe der Lautstärke. Ebenso empfehlen wir,<br />

die beiliegenden Kopfhörer gegen bessere Modelle<br />

auszutauschen. Keine Frage, der Grundig<br />

gehört weder in die Kategorie „schön“, noch<br />

ist er außerordentlich funktionell. Für wenig<br />

Geld kauft der künftige Besitzer eine schlichte<br />

Musikmaschine mit robustem Gehäuse.<br />

Preis<br />

GRUNDIG MPIXX 2400 FM<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

Display leuchtstark<br />

Metallgehäuse<br />

ERGEBNIS<br />

Schrift bricht ab<br />

schwacher Akku<br />

mäßige Steuerung<br />

49,90 Euro<br />

Befriedigend<br />

66 %<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Creative, Grundig<br />

60 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 6.2008


Günstige Klangkörper<br />

Sicherlich bleibt es nicht aus, in diesem Segment<br />

für viele Features irgendwo Abstriche machen zu<br />

müssen. Kurzum: Die Qualität der Geräte sinkt an<br />

mancher Stelle ab. An welcher, ist von Hersteller zu<br />

Hersteller verschieden. Bisweilen wirken die Menüansichten<br />

billig, andernorts wurde am Gehäusedesign<br />

gespart. Allen Testkandidaten gemein war<br />

indes die dürftige Gehäusequalität. Viele Stürze aus<br />

der Jackentasche überleben die Probanden kaum.<br />

Insbesondere der „MP-277“ sollte aufgrund der<br />

Kunststoffummantelung eher pfleglich behandelt<br />

werden. Überhaupt reicht es für den Teac am Ende<br />

nur zu einem befriedigenden dritten Platz. Am günstigsten<br />

Gerät sind die Einsparungen am offensichtlichsten.<br />

Kaum Klangpower, wenig Orientierung –<br />

nur der ansprechende Preis rechtfertigt den Kauf.<br />

Auf dem zweiten Platz reiht sich Grundigs „MPixx<br />

2400 FM“ ein. Dessen stabiles Gehäuse rettet über<br />

die unübersichtliche Display-Ansicht hinweg. Wie<br />

der Teac kann das Gerät zudem im Lautstärkenvergleich<br />

nicht recht punkten. Wir empfehlen es deshalb<br />

nur denen, die einfache Menüstrukturen mögen<br />

und hauptsächlich Musik hören. Zum Gewinner<br />

des Testwettbewerbs küren wir den „Zen Mozaic“<br />

von Creative. Jener ist freilich auch nicht ohne Fehl<br />

und Tadel. Doch den Mankos stehen ein solider<br />

Klang, viele Detailfunktionen sowie eine angenehm<br />

lange Akkulaufzeit gegenüber. Genügend positive<br />

Argumente also, um den Erwerb des komprimierten<br />

Klangkörpers zu rechtfertigen. 1<br />

FREQUENZGÄNGE UND KLIRRFAKTOR<br />

Neben dem subjektiven Hörtest muss sich jeder<br />

aktuelle MP3-Player im DT-Testlabor auch einem digitalen<br />

Testverfahren unterziehen. Die Audioqualiät<br />

bestimmt nämlich zu großen Teilen die Qualität des<br />

Geräts. Je besser der Klang, desto mehr Freude haben<br />

Sie an Ihrem Abspielgerät. Messbar sind insbesondere<br />

Klirrfaktor sowie Frequenzgang.<br />

Beide geben unter anderem die Verzerrung im Bassund<br />

Höhenbereich an. Mit dem Klirrfaktor (THD)<br />

geben wir die Verzerrung eines Tones an. Weicht<br />

der Wert weit vom Normpunkt ab, wird das für das<br />

menschliche Ohr hörbar bzw. unangenehm. Deshalb<br />

gilt: Je niedriger der Klirrfaktor, umso besser die<br />

Audioqualität. Wir spielen in diesem Test ein 1-kHz-<br />

Signal auf. Bei der Messung des Frequenzgangs<br />

nutzen wir einen Ton zwischen 20 und 20 000 Hertz.<br />

Ein optimaler Klang gibt jedes Signal gleich stark<br />

wieder. Abweichungen zwischen den einzelnen Bereichen<br />

zeigen die Schwächen der MP3-Player an, zum<br />

Beispiel, ob die Bässe oder Höhen nicht stimmen.<br />

Letzteres führt zu Abzügen in der Bilanz.<br />

Wir messen mit dem „UPV Audio Analyzer“ von Rohde<br />

& Schwarz. Jener kann die Frequenzgänge sowie den<br />

Klirrfaktor der einzelnen Geräte exakt analysieren.<br />

Zusätzlich ermittelt unser Testlabor die Pegelwerte<br />

der maximalen Lautstärke. Die Ergebnisse fließen<br />

in diesem Fall in die Gesamtwertung der MP3-Player<br />

unter „Wiedergabequalität“ ein.<br />

AUSSTATTUNG TESTSIEGER<br />

SIEGER<br />

Allgemein<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

Hersteller Creative Grundig Teac<br />

Modell (Version) Zen Mozaic MPixx 2400 FM MP-277<br />

Preis/Straßenpreis 59,90 Euro/52,90 Euro 49,90 Euro/– 44,90 Euro/40 Euro<br />

Größe (B/H/T) 79,5 × 40 × 12,8 mm 90 × 40 × 9 mm 77 × 40 × 11,5 mm<br />

Gewicht 43 g 35 g 35 g<br />

Informationen de.europe.creative.com www.grundig.de www.teac.de<br />

Lieferbar seit erhältlich erhältlich erhältlich<br />

Ausstattung<br />

Speicher 2 GB 4 GB 2 GB<br />

Display TFT (farbig) TFT (farbig) TFT (farbig)<br />

Displayauflösung 128 × 160 Pixel 128 × 160 Pixel 128 × 160 Pixel<br />

Größe Display 1,8 Zoll 1,8 Zoll 1,8 Zoll<br />

Energieversorgung Li-Ion Li-Ion Li-Ion<br />

Akkulaufzeit 32 h 9 h 10 h<br />

Anschlüsse Kopfhörer, Mini-USB Kopfhörer, Mini-USB Kopfhörer, Mini-USB<br />

Ladegerät<br />

Funktion<br />

Audioformate<br />

MP3<br />

WMA<br />

WAV<br />

AAC<br />

sonstige Audioformate WMA (DRM), Audible 4 WMA (DRM) WMA (DRM)<br />

Videoformate AVI, JPEG MTV, JPEG MTV, JPEG, BMP, TXT<br />

Extras<br />

BEWERTUNG<br />

Radio, Sprachaufnahme,<br />

Lautsprecher<br />

TESTFAZIT<br />

In dieser Preisklasse bietet der „Zen<br />

Mozaic“ die beste Ausbeute. Wer keine<br />

Extravaganzen erwartet, erhält<br />

eine lange Akkulaufzeit und ansprechenden<br />

Funktionsumfang.<br />

Mario Hess<br />

MP3<br />

WMA<br />

WAV<br />

AAC<br />

Radio, Sprachaufnahme,<br />

E-Book<br />

MP3<br />

WMA<br />

WAV<br />

AAC<br />

Radio, Sprachaufnahme,<br />

E-Book<br />

Praxis<br />

Installation gut 12,5/15 gut 10,5/15 gut 12/15<br />

Optik/Verarbeitung befriedigend 11,5/18 gut 13,5/18 ausreichend 8,5/18<br />

Akkulaufzeit gut 4/5 mangelhaft 1/5 ausreichend 2/5<br />

Wiedergabequalität gut 29,5/40 befriedigend 25,5/40 befriedigend 25/40<br />

Menüführung gut 12/17 gut 12/17 gut 13/17<br />

Gesamt 70 von 95 Pkt. 62,5 von 95 Pkt. 60,5 von 95 Pkt.<br />

Preis/Leistung ausgezeichnet gut befriedigend<br />

ERGEBNIS<br />

Gut Befriedigend Befriedigend<br />

74 % 66 % 64 %<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

61


test<br />

MOBIL<br />

Bilder: Apple, Samsung, Teac<br />

62 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 6.2008


DIE VIERTE GENERATION DES APPLE „NANO“ GEGEN SAMSUNG UND TEAC<br />

Touchpad-Helden<br />

Sie sind kompakt, handlich und besitzen trotzdem sämtliche Fähigkeiten ihrer großen Verwandten. Unsere<br />

Testprobanden von Apple, Samsung und Teac sind Multimedia-MP3-Player im Mini-Format.<br />

Gemeinsam haben unsere Testprobanden<br />

das Touchpad-Konzept. Ohne<br />

mechanische Teile reicht der Druck<br />

auf bestimmte Punkte des Gehäuses, um verschiedene<br />

Einstellungen vorzunehmen. In<br />

Perfektion verwendet dieses Prinzip bislang<br />

Apple, deren iPod-Reihe seit jeher mit dem<br />

sogenannten „Click-Wheel“ überzeugt. Ein<br />

Daumen reicht zur sicheren Navigation. Dass<br />

solch intuitive Verfahrensweisen rasch Nachahmer<br />

finden, war zu erwarten. Deshalb liegen<br />

nun neben der aktuellen Variante des iPod<br />

Nano“ zwei weitere Vertreter der Touchpad-<br />

Kategorie auf unserem Labortisch. Zum einen<br />

der Teac „MP-550“, zum anderen Samsungs<br />

Lifestyle-Produkt „YP-S3“. Beides Trendsetter<br />

mit der Ambition, den Apple als optimalen<br />

Hosentaschen-Begleiter abzulösen. Zusätzlich<br />

zur innovativen Steuerfunktion setzen die Hersteller<br />

inzwischen ebenfalls auf zusätzliche<br />

Features.<br />

Einfach spielerisch<br />

Musik alleine genügt längst nicht mehr. Fotos<br />

sollen unterwegs abrufbar, kurze Videos präsentierbar<br />

sein. Wenn der Unterhaltungstrieb<br />

ruft, antworten die MP3-Player mit bunten<br />

Spielchen – quasi ein handlicher Konsolenersatz.<br />

Die Produzenten setzen auf eine Art<br />

Rundumversorgung. Nicht ohne Gedanken, an<br />

den zusätzlichen Funktionen noch etwas Geld<br />

zu verdienen. Der Download im Netz macht<br />

es möglich. Am umfangreichsten ist bislang<br />

das Sortiment wen wunderts – bei Apple. Dort<br />

bietet der iTunes-Shop zahlreiche Mini-Games<br />

für ein paar Euro. Keine vorschnelle Freude:<br />

Grafisch entsprechen die Anwendungen kaum<br />

dem Standard von Nintendo &. Co. Für kurzweilige<br />

Unterhaltung in der Straßenbahn reichen<br />

die MP3-Player-Versionen aber sicherlich. Die<br />

handlichen Begleiter werden zum Multimedia-<br />

System. Wer entsprechende Modelle sucht,<br />

wird im Handel mittlerweile schnell fündig.<br />

Doch was taugt wirklich und was macht keinen<br />

Sinn? Kann der Kunde günstigen Einsteigergeräten<br />

trauen oder muss es der Trendvorreiter<br />

mit dem Apfelsymbol sein? Bemerkenswerterweise<br />

müssen wir am Ende des Tests ein<br />

Zugeständnis machen. Welches und ob die<br />

Konkurrenz den Apple ablöst, erfahren Sie auf<br />

den folgenden Seiten.<br />

TEAC MP-550<br />

Flacher geht es kaum. Wer drei Scheckkarten<br />

aufeinanderlegt, bekommt ein Gefühl, wie dick<br />

der aktuelle Teac „MP-550“ wirklich ist. Mittelpunkt<br />

der Metall-Kunststoff-Kombination ist<br />

das 2,4-Zoll-TFT-Display sowie die beleuchtete<br />

Touchpad-Eingabe. Letzteres bedeutet, dass<br />

keine mechanischen Druckknöpfe integriert<br />

sind, sondern per Berührung gesteuert wird.<br />

Am Bildschirm gibt es optisch wenig auszusetzen.<br />

Bilder und kurze AVI-Videodateien zeigt<br />

der „MP-550“ ordentlich an, wenn auch leicht<br />

pixelig, wie für MP3-Player typisch. Leider<br />

offenbart das ziemlich dunkle Display seine<br />

Schwächen, sobald sich der Blickwinkel<br />

nach rechts bzw. links verschiebt. Nur frontal<br />

erkennt der Benutzer sämtliche Details.<br />

Ebenfalls kritisch: Die spiegelnde Oberfläche<br />

wird im Sonnenlicht zur fast blinden Fläche.<br />

Empfehlenswert für jeden Benutzer wäre die<br />

Anschaffung einer Hülle, um eventuell auftretende<br />

Kratzer bzw. Fingerabdrücke zu vermeiden.<br />

Zu beidem neigt das Gerät nämlich.<br />

Grundausstattung darf die Auswahl an abspielbaren<br />

Formaten des „MP-550“ wohl genannt<br />

werden. Neben MP3 sowie WMA (auch mit<br />

digitalem Rechtemanagement) spielt der handliche<br />

Begleiter leider keine weiteren Dateien im<br />

Musikbereich. WAV oder AAC? – Fehlanzeige!<br />

Stattdessen spendiert Teac die Möglichkeit,<br />

AVI-Videosequenzen auf dem Schirm abzuspielen.<br />

Gleichsam lassen sich Bilder in JPEG-,<br />

GIF- sowie BMP-Format darstellen. Aufgrund<br />

der recht schmalen Bauweise bleibt der Unterhaltungsspaß<br />

auf maximal zwölf Stunden<br />

Dauerbetrieb begrenzt – bei Verwendung von<br />

Videos eher weniger. Deshalb hängt der Player<br />

oft am USB-Kabel.<br />

Größter Kritikpunkt des „MP-550“ ist indes<br />

seine Steuerung. Das sensitive Bediensystem<br />

braucht viel Fingerspitzengefühl und häufiges<br />

Vertippen sorgt bald für ärgerliche Gesichter.<br />

Nach der Eingewöhnungsphase relativiert sich<br />

der Fehleranteil. Richtig gefallen will das Eingabefeld<br />

aber auch dauerhaft nicht. Spätestens<br />

bei dem Versuch, das integrierte „Tetris“-Spiel<br />

zu beherrschen, verzweifelt auch der Letzte.<br />

Positiv: Dank E-Book-Funktion können kürzere<br />

Texte problemlos übertragen und unterwegs<br />

gelesen werden. Beim finalen Hörtest kommen<br />

die Stärken des flachen Teac-Players zum Vorschein.<br />

Insgesamt erzeugt das Gerät einen relativ<br />

neutralen Höreindruck. Der Frequenzgang<br />

zeigt eine nahezu lineare Ausgabe, der Klirrfaktor<br />

liegt unter 0,014 Prozent. Fast optimale<br />

Werte durchweg. Sieben vorgegebene Equalizer-Einstellungen<br />

sind anhand persönlicher<br />

Vorlieben wählbar. Gegenüber dem kleineren<br />

Bruder „MP-277“ zeigt das Ergebnis eine deutlich<br />

verbesserte Ausgangslage.<br />

Stabil und schick – so zeigt sich der MP3-<br />

Player „MP-550“ schon beim Auspacken. Außerdem<br />

überzeugt das trendige, schwarze Taschenspielzeug<br />

im akustischen Segment sowie<br />

bei der Anordnung der Menüpunkte. Letztere<br />

Teac<br />

MP-550<br />

TESTERGEBNIS<br />

können schnell erfasst werden. Abzüge hagelt<br />

es jedoch an anderer Stelle. Die Steuerung verursacht<br />

Frustrationsfalten und nach ein paar<br />

Stunden streckt der Akku die Waffen. Irgendwann<br />

gewinnen Besitzer die Tastatursperre<br />

besonders lieb. Vor- und Nachteile halten sich<br />

somit im Endeffekt die Waage. Visuell ist der<br />

Teac zumindest ein Hingucker.<br />

Preis<br />

gut<br />

gut<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

6.2008<br />

TEAC MP-550<br />

79 Euro<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

guter Sound<br />

wenige Formate spielbar<br />

einfache Menüführung<br />

übersensible Steuerung<br />

wenig Akkulaufzeit<br />

ERGEBNIS<br />

74 %<br />

Gut<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

63


test<br />

MOBIL<br />

sehr gut<br />

6.2008<br />

Apple<br />

iPod Nano 4G<br />

TESTSIEGER<br />

IPOD NANO 4G<br />

ausgezeichnet<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

Ganz schön bunt, was Apple mit dem iPod<br />

Nano der vierten Generation präsentiert. Im<br />

Vergleich mit dem Vorgängermodell steckt<br />

das Trendgerät im schmalen, länglichen Aluminiumgehäuse.<br />

Von der Seite betrachtet fällt<br />

eine dezente ovale Neigung auf. Der helle<br />

2-Zoll-LCD-Schirm (320 × 240 Pixel) erstrahlt<br />

unter gebogenem Glas. Insgesamt: handlich,<br />

praktisch, gut. Geblieben ist das patentierte<br />

„Click Wheel“, die berührungssensitive Steuerung,<br />

die selbst grobmotorische Nutzer ohne<br />

längeres Anleitungsstudium verstehen. Intuitiv<br />

geht die Menüführung von der Hand. Die<br />

Speicherkapazität beträgt bei unserem Testgerät<br />

acht Gigabyte. Der Akku hält knapp 24<br />

Stunden. Die eigentliche Innovation des iPod<br />

„Nano“ liegt unter der Oberfläche. Im Inneren<br />

verbaute Apple den schon vom iPhone bzw.<br />

iPod „Touch“ bekannten Beschleunigungssensor.<br />

Allerdings liegt die Hauptanwendung hier<br />

beim sogenannten „Shake to Shuffle“. Zweimal<br />

kräftig geschüttelt und das Gerät wählt ein<br />

anderes Musikstück nach dem Zufallsprinzip.<br />

Jogger brauchen sich keine Sorgen zu machen,<br />

da der Modus abgestellt werden kann. Wer<br />

den „Nano“ um 90 Grad dreht, gelangt zum<br />

„Coverflow“-Modus. Auch Videos und Bilder<br />

sind im Querformat darstellbar. Die Steuerung<br />

verschiebt sich gleichfalls, was aber keine<br />

Schwierigkeit darstellt. Auf die Bewegungssensoren<br />

reagieren ebenso die integrierten Spiele.<br />

Interessant ist sicherlich das Genius-Feature.<br />

Je nach gerade gespieltem Song schlägt der<br />

iPod „Nano“ weitere Titel vor. In der iTunes-Mediathek<br />

benennt das Programm Lieder aus dem<br />

Shop – jedoch nicht ohne Hintergedanken.<br />

Sicherlich kurbelt Apple seine Onlineverkäufe<br />

damit kräftig an. Außerdem benötigt Genius<br />

viele Informationen, was unter anderem eine<br />

umfangreiche Sammlung an MP3-Dateien voraussetzt.<br />

Mitunter stellt die Funktion auf stur.<br />

Positiv am neuen „Nano“ ist seine fast optimale<br />

Klangabstimmung. Sauberer Frequenzgang,<br />

hoher Pegel, klare Bässe. Per Equalizer<br />

kann die Grundeinstellung selbstverständlich<br />

nachkonfiguriert werden. Jedoch macht sogar<br />

der normale Modus ordentlich Laune. Die Verzerrung<br />

liegt bei unter 0,01 Prozent, die Pegelmessung<br />

zeigt 115,49 Millivolt – wir empfehlen<br />

die eingebaute Lautstärkeregulierung. Hier zudem<br />

ein kleiner Einwand: Aufgrund der hohen<br />

Lautstärke sollte jene nicht nur während des<br />

laufenden Titels absenkbar sein, sonst dröhnt<br />

das Trommelfell beim Einschalten. Abgespielt<br />

werden die üblichen Formate, d. h. neben MP3<br />

auch AAC-Dateien sowie WAV. Zusätzlich ermöglicht<br />

der Hersteller Audible, Apple Lossless<br />

und AIFF. WMA bleibt außen vor. Die Darstellungsoption<br />

erlaubt die Verarbeitung fast<br />

sämtlicher Bildformate von JPEG bis bewegtem<br />

MP4. Insgesamt ein exzellenter Player, der alle<br />

Erwartungen erfüllt. Lediglich der satte Preis<br />

(UVP: 149 Euro) kann vom Kauf abhalten.<br />

TESTSIEGER<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

APPLE IPOD NANO 4G<br />

Preis<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

Formatvielfalt<br />

hoher Preis<br />

intuitive Steuerung<br />

kein Itunes beiligend<br />

gutes Display<br />

keine Radiofunktion<br />

ERGEBNIS<br />

149 Euro<br />

Sehr Gut<br />

87 %<br />

SAMSUNG YP-S3<br />

gut<br />

Samsung<br />

YP-S3<br />

TESTERGEBNIS<br />

6.2008<br />

befriedigend<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

Optisch zeigt der<br />

MP3-Player ein relativ<br />

eigenständiges<br />

Profil. Das Gehäuse<br />

ist frontseitig leicht<br />

abgerundet und besitzt<br />

einen schmalen<br />

Metallrahmen<br />

als Abgrenzung zur<br />

Rückseite. Die Verarbeitung:<br />

hochwertig,<br />

ohne Ecken oder<br />

scharfe Kanten. Indes<br />

bringt das Konzept<br />

seine Nachteile<br />

mit sich. Aber dazu<br />

später. Leuchtstark<br />

und farbintensiv erscheint der 1,8 Zoll große<br />

OLED-Bildschirm. Bei Videosequenzen besitzt<br />

das verbaute Display deshalb seine Stärken.<br />

Die reine Menüoberfläche fällt dagegen dezent<br />

dunkel aus. Aufgrund der intensiv spiegelnden<br />

Außenseite muss von der Benutzung im grellen<br />

Sonnenlicht abgesehen werden. Grundsolide<br />

gibt sich die Formatunterstützung des „YP-S3“.<br />

MP3, WMA und das eher seltene OGG spielt der<br />

Player ohne Schwierigkeiten. Kleines Manko:<br />

Für WAV-Dateien kann sich das Gerät nicht<br />

erwärmen. Der Videomodus lässt MPEG-4 zu,<br />

Fotos sind als JPEG einlesbar. Der Datentransfer<br />

gelingt schlicht per Drag-and-Drop-Verfahren,<br />

jedoch nur an üblichen Windows-PCs. Via USB-<br />

Anschluss lädt das Gerät zusätzlich seinen<br />

Akku auf. Nach weniger als drei Stunden zeigt<br />

jener volle Leistung für knapp einen ganzen Tag<br />

Dauerbetrieb. Lediglich Videos erschöpfen die<br />

Energiezufuhr schneller. Zurück zur bereits erwähnten<br />

Schwäche des „YP-S3“. Weil die Steuerung<br />

als Touchscreen komplett konturenlos in<br />

die Fläche integriert wurde, finden die Finger<br />

häufig keinen richtigen Ansatzpunkt. Regelmäßig<br />

entstehen Fehleingaben. Zudem reagiert<br />

das System äußerst empfindlich bzw. auch mit<br />

Verzögerung. Starke Druckeinwirkung führte<br />

beim Test zum Absturz. Wenig verständlich:<br />

Selbst die eingeschaltete Tastensperre hilft<br />

nicht. Schließlich löst der Reset-Button das Problem.<br />

Als positiver erweist sich die Menüstrukturierung.<br />

Vom Hauptmenü geht die Reise flink<br />

in die verschiedenen Unterbereiche, darunter<br />

auch UKW-Radio, Datacast-Funktion sowie ein<br />

Überraschungspaket namens „Prime Pack“ –<br />

inklusive Textprogramm und fünf Minispielen.<br />

Für genügend Unterhaltung ist demnach gesorgt.<br />

Insgesamt hält der Akku den Betrieb<br />

fast 25 Stunden durch. Unter „Settings“ macht<br />

der künftige Besitzer die verschiedenen Einstellungsmöglichkeiten<br />

für Display, Klang und<br />

Sprache aus. Sonstige Optionen wie Equalizer-Modi<br />

oder Toneffekte sind mittels Tastendruck<br />

verfügbar. Akustisch findet sich der<br />

„YP-S3“ im oberen Mittelfeld wieder, d. h., der<br />

Sound dringt gefällig, wenn auch etwas matt<br />

an unser Ohr. Sauber sind die Messergebnisse.<br />

Die Verzerrung liegt bei 0,033 Prozent, das<br />

Übersprechen bei 69,2 Dezibel (100 Hertz)<br />

bzw. 81,2 Dezibel (zehn Kilohertz). Hörbar sind<br />

diese leichten Schwächen allerdings kaum. Den<br />

künftigen Besitzern des „YP-S3“ empfehlen wir<br />

einen sorgfältigen Umgang mit dem Gerät. Fazit:<br />

Klanglich angenehm, die Steuerung solide;<br />

die anfällige Touchscreen-Technologie bedarf<br />

aber einer Überholung.<br />

SAMSUNG YP-S3<br />

Preis<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

günstiger Straßenpreis<br />

anfällig gegen Druck<br />

neutraler Klang<br />

Touchpad unpräzise<br />

Spiele<br />

kein WAV<br />

ERGEBNIS<br />

75 %<br />

129 Euro<br />

Gut<br />

Bilder: Apple, Samsung<br />

64 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 6.2008<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft


test<br />

MOBIL<br />

sehr gut<br />

6.2008<br />

Apple<br />

iPod Nano 4G<br />

TESTSIEGER<br />

IPOD NANO 4G<br />

ausgezeichnet<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

Ganz schön bunt, was Apple mit dem iPod<br />

Nano der vierten Generation präsentiert. Im<br />

Vergleich mit dem Vorgängermodell steckt<br />

das Trendgerät im schmalen, länglichen Aluminiumgehäuse.<br />

Von der Seite betrachtet fällt<br />

eine dezente ovale Neigung auf. Der helle<br />

2-Zoll-LCD-Schirm (320 × 240 Pixel) erstrahlt<br />

unter gebogenem Glas. Insgesamt: handlich,<br />

praktisch, gut. Geblieben ist das patentierte<br />

„Click Wheel“, die berührungssensitive Steuerung,<br />

die selbst grobmotorische Nutzer ohne<br />

längeres Anleitungsstudium verstehen. Intuitiv<br />

geht die Menüführung von der Hand. Die<br />

Speicherkapazität beträgt bei unserem Testgerät<br />

acht Gigabyte. Der Akku hält knapp 24<br />

Stunden. Die eigentliche Innovation des iPod<br />

„Nano“ liegt unter der Oberfläche. Im Inneren<br />

verbaute Apple den schon vom iPhone bzw.<br />

iPod „Touch“ bekannten Beschleunigungssensor.<br />

Allerdings liegt die Hauptanwendung hier<br />

beim sogenannten „Shake to Shuffle“. Zweimal<br />

kräftig geschüttelt und das Gerät wählt ein<br />

anderes Musikstück nach dem Zufallsprinzip.<br />

Jogger brauchen sich keine Sorgen zu machen,<br />

da der Modus abgestellt werden kann. Wer<br />

den „Nano“ um 90 Grad dreht, gelangt zum<br />

„Coverflow“-Modus. Auch Videos und Bilder<br />

sind im Querformat darstellbar. Die Steuerung<br />

verschiebt sich gleichfalls, was aber keine<br />

Schwierigkeit darstellt. Auf die Bewegungssensoren<br />

reagieren ebenso die integrierten Spiele.<br />

Interessant ist sicherlich das Genius-Feature.<br />

Je nach gerade gespieltem Song schlägt der<br />

iPod „Nano“ weitere Titel vor. In der iTunes-Mediathek<br />

benennt das Programm Lieder aus dem<br />

Shop – jedoch nicht ohne Hintergedanken.<br />

Sicherlich kurbelt Apple seine Onlineverkäufe<br />

damit kräftig an. Außerdem benötigt Genius<br />

viele Informationen, was unter anderem eine<br />

umfangreiche Sammlung an MP3-Dateien voraussetzt.<br />

Mitunter stellt die Funktion auf stur.<br />

Positiv am neuen „Nano“ ist seine fast optimale<br />

Klangabstimmung. Sauberer Frequenzgang,<br />

hoher Pegel, klare Bässe. Per Equalizer<br />

kann die Grundeinstellung selbstverständlich<br />

nachkonfiguriert werden. Jedoch macht sogar<br />

der normale Modus ordentlich Laune. Die Verzerrung<br />

liegt bei unter 0,01 Prozent, die Pegelmessung<br />

zeigt 115,49 Millivolt – wir empfehlen<br />

die eingebaute Lautstärkeregulierung. Hier zudem<br />

ein kleiner Einwand: Aufgrund der hohen<br />

Lautstärke sollte jene nicht nur während des<br />

laufenden Titels absenkbar sein, sonst dröhnt<br />

das Trommelfell beim Einschalten. Abgespielt<br />

werden die üblichen Formate, d. h. neben MP3<br />

auch AAC-Dateien sowie WAV. Zusätzlich ermöglicht<br />

der Hersteller Audible, Apple Lossless<br />

und AIFF. WMA bleibt außen vor. Die Darstellungsoption<br />

erlaubt die Verarbeitung fast<br />

sämtlicher Bildformate von JPEG bis bewegtem<br />

MP4. Insgesamt ein exzellenter Player, der alle<br />

Erwartungen erfüllt. Lediglich der satte Preis<br />

(UVP: 149 Euro) kann vom Kauf abhalten.<br />

TESTSIEGER<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

APPLE IPOD NANO 4G<br />

Preis<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

Formatvielfalt<br />

hoher Preis<br />

intuitive Steuerung<br />

kein Itunes beiligend<br />

gutes Display<br />

keine Radiofunktion<br />

ERGEBNIS<br />

149 Euro<br />

Sehr Gut<br />

87 %<br />

SAMSUNG YP-S3<br />

gut<br />

Samsung<br />

YP-S3<br />

TESTERGEBNIS<br />

6.2008<br />

befriedigend<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

Optisch zeigt der<br />

MP3-Player ein relativ<br />

eigenständiges<br />

Profil. Das Gehäuse<br />

ist frontseitig leicht<br />

abgerundet und besitzt<br />

einen schmalen<br />

Metallrahmen<br />

als Abgrenzung zur<br />

Rückseite. Die Verarbeitung:<br />

hochwertig,<br />

ohne Ecken oder<br />

scharfe Kanten. Indes<br />

bringt das Konzept<br />

seine Nachteile<br />

mit sich. Aber dazu<br />

später. Leuchtstark<br />

und farbintensiv erscheint der 1,8 Zoll große<br />

OLED-Bildschirm. Bei Videosequenzen besitzt<br />

das verbaute Display deshalb seine Stärken.<br />

Die reine Menüoberfläche fällt dagegen dezent<br />

dunkel aus. Aufgrund der intensiv spiegelnden<br />

Außenseite muss von der Benutzung im grellen<br />

Sonnenlicht abgesehen werden. Grundsolide<br />

gibt sich die Formatunterstützung des „YP-S3“.<br />

MP3, WMA und das eher seltene OGG spielt der<br />

Player ohne Schwierigkeiten. Kleines Manko:<br />

Für WAV-Dateien kann sich das Gerät nicht<br />

erwärmen. Der Videomodus lässt MPEG-4 zu,<br />

Fotos sind als JPEG einlesbar. Der Datentransfer<br />

gelingt schlicht per Drag-and-Drop-Verfahren,<br />

jedoch nur an üblichen Windows-PCs. Via USB-<br />

Anschluss lädt das Gerät zusätzlich seinen<br />

Akku auf. Nach weniger als drei Stunden zeigt<br />

jener volle Leistung für knapp einen ganzen Tag<br />

Dauerbetrieb. Lediglich Videos erschöpfen die<br />

Energiezufuhr schneller. Zurück zur bereits erwähnten<br />

Schwäche des „YP-S3“. Weil die Steuerung<br />

als Touchscreen komplett konturenlos in<br />

die Fläche integriert wurde, finden die Finger<br />

häufig keinen richtigen Ansatzpunkt. Regelmäßig<br />

entstehen Fehleingaben. Zudem reagiert<br />

das System äußerst empfindlich bzw. auch mit<br />

Verzögerung. Starke Druckeinwirkung führte<br />

beim Test zum Absturz. Wenig verständlich:<br />

Selbst die eingeschaltete Tastensperre hilft<br />

nicht. Schließlich löst der Reset-Button das Problem.<br />

Als positiver erweist sich die Menüstrukturierung.<br />

Vom Hauptmenü geht die Reise flink<br />

in die verschiedenen Unterbereiche, darunter<br />

auch UKW-Radio, Datacast-Funktion sowie ein<br />

Überraschungspaket namens „Prime Pack“ –<br />

inklusive Textprogramm und fünf Minispielen.<br />

Für genügend Unterhaltung ist demnach gesorgt.<br />

Insgesamt hält der Akku den Betrieb<br />

fast 25 Stunden durch. Unter „Settings“ macht<br />

der künftige Besitzer die verschiedenen Einstellungsmöglichkeiten<br />

für Display, Klang und<br />

Sprache aus. Sonstige Optionen wie Equalizer-Modi<br />

oder Toneffekte sind mittels Tastendruck<br />

verfügbar. Akustisch findet sich der<br />

„YP-S3“ im oberen Mittelfeld wieder, d. h., der<br />

Sound dringt gefällig, wenn auch etwas matt<br />

an unser Ohr. Sauber sind die Messergebnisse.<br />

Die Verzerrung liegt bei 0,033 Prozent, das<br />

Übersprechen bei 69,2 Dezibel (100 Hertz)<br />

bzw. 81,2 Dezibel (zehn Kilohertz). Hörbar sind<br />

diese leichten Schwächen allerdings kaum. Den<br />

künftigen Besitzern des „YP-S3“ empfehlen wir<br />

einen sorgfältigen Umgang mit dem Gerät. Fazit:<br />

Klanglich angenehm, die Steuerung solide;<br />

die anfällige Touchscreen-Technologie bedarf<br />

aber einer Überholung.<br />

SAMSUNG YP-S3<br />

Preis<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

günstiger Straßenpreis<br />

anfällig gegen Druck<br />

neutraler Klang<br />

Touchpad unpräzise<br />

Spiele<br />

kein WAV<br />

ERGEBNIS<br />

75 %<br />

129 Euro<br />

Gut<br />

Bilder: Apple, Samsung<br />

64 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 6.2008<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft


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test<br />

MOBIL<br />

KOPFSTÄNDE<br />

Mehr Spaß durch Drehen des Displays. Apple<br />

verpasste dem iPod „Nano“ einen sogenannten<br />

Beschleunigungssensor, d. h., das Gerät verschiebt<br />

beim Wechsel von vertikaler zur horizontalen<br />

Lage die Bildschirmansicht. Das gleiche<br />

Feature findet sich ebenfalls im Vorzeigeprodukt<br />

iPhone.Zur Funktionsweise: Laut Apple arbeitet<br />

der Beschleunigungssensor mithilfe von<br />

drei Elementen. Siliziummasse, Siliziumfedern<br />

sowie elektrischer Strom sind an der Querformatdarstellung<br />

beteiligt. Die Siliziumfedern<br />

messen durch den elektrischen Strom die Position<br />

der Siliziummasse. Beim Drehen kommt<br />

es in den Siliziumfedern zu Schwankungen im<br />

Stromfluss. Jene Schwankungen erfasst der<br />

Beschleunigungssensor. Infolgedessen passt<br />

das Gerät die Position des Bildschirms an. Besonders<br />

innovativ wurde das Konzept bei den<br />

integrierten Spielen umgesetzt. Jene reagieren<br />

auf die Bewegung des „Nano“. Murmelspiele –<br />

die nächste Generation.<br />

Trio mit unterschiedlichen Touchpad-varianten:<br />

Zwischen dem<br />

Bedienkomfort des Apple und der<br />

Konkurrenten von Samsung bzw.<br />

Teac liegen allerdings Welten<br />

Kein Thronfolger in Sicht<br />

Weiterhin gilt: Keiner kann es besser als Apple.<br />

Der iPod „Nano“ überzeugt auf jede erdenkliche<br />

Weise. Überragend bleibt die Verbindung zwischen<br />

„Click Wheel“ und intuitiver Menüführung. Darüber<br />

hinaus setzt die vierte Generation gegenüber<br />

ihrem kritisch beäugten Vorgänger wieder auf ein<br />

schlichtes, nichtsdestotrotz charmantes Design.<br />

Sämtliche Innovationen wie „Shake to Shuffle“ oder<br />

das Genius-Prinzip wurden sinnvoll integriert. Wir<br />

sind bis auf Kleinigkeiten (z. B. das fehlende Radio)<br />

völlig zufrieden. Trend trifft Technologie in Vollendung.<br />

Die Herausforderer scheitern in unserem Test<br />

vor allem durch die unausgereiften Steuerkonzepte.<br />

Nach diversen Fehleingaben oder kompletten Systemabstürzen<br />

wünschten wir uns die klassische Mechanik<br />

zurück. Der Samsung „YP-S3“ präsentiert sich<br />

optisch und klanglich als durchaus würdige Apple-<br />

Alternative, wobei die Aussage nicht für Software<br />

samt Touchpad gilt. Jeder unsensible Druck verursacht<br />

falsche Eingaben oder ein unschönes Knarren.<br />

Dank des sehr niedrigen Preises im Onlinehandel<br />

lohnt der Blick vielleicht doch. Knapp muss sich der<br />

spartanisch ausgestattete MP3-Player „MP-550“<br />

von Teac geschlagen geben. Im Endeffekt mangelt<br />

es dem Gerät an den gleichen Stellen: hypersensible<br />

Tasten, wenig eigenes Profil. Jedes Detail wirkt von<br />

anderen Modellen bekannt – nur war es dort besser.<br />

Erneut rechtfertigt lediglich der Straßenpreis den<br />

eventuellen Kauf. Solide, mehr nicht. Momentan<br />

bleiben wir lieber beim „Original“. 1<br />

TESTFAZIT<br />

Am iPod „Nano“ kommt niemand vorbei, der<br />

einen qualitativ hochwertigen MP3-Player<br />

sucht. Selbst klanglich lässt er dieses Mal<br />

die Konkurrenz hinter sich. Chapeau!<br />

Mario Hess<br />

AUSSTATTUNG<br />

TESTSIEGER<br />

Allgemein<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

Hersteller Apple Samsung Teac<br />

Modell (Version) iPod Nano 4G YP-S3 MP-550<br />

Preis/Straßenpreis 149 Euro/– 129 Euro/60 Euro 79 Euro/59 Euro<br />

Größe (B/H/T) 90,7 × 38,7 × 6,2 mm 95 × 44 × 9,8 mm 88,4 × 46,8 × 7,7 mm<br />

Gewicht 36,8 g 53 g 50 g<br />

Informationen www.apple.com/de www.samsung.de www.teac.de<br />

Lieferbar seit erhältlich erhältlich erhältlich<br />

Ausstattung<br />

Speicher 8 GB 2 GB 2 GB<br />

Display LCD OLED (farbig) TFT (farbig)<br />

Display-Auflösung 320 × 240 Pixel 176 × 220 Pixel 128 × 160 Pixel<br />

Größe Display 2 Zoll 1,8 Zoll 2,4 Zoll<br />

Energieversorgung Li-Ion Li-Ion Li-Ion<br />

Akkulaufzeit 24 h 25 h 12 h<br />

Anschlüsse Kopfhörer, USB/Dock-Anschluss Kopfhörer, USB Kopfhörer, Mini-USB<br />

Ladegerät<br />

Funktion<br />

Audioformate<br />

MP3<br />

WMA<br />

WAV<br />

AAC<br />

sonstige Audioformate Audible, Apple Lossless, AIFF OGG –<br />

Videoformate<br />

JPEG, BMP, GIF, TIFF, PSD, (nur<br />

Mac) und PNG, m4v, mp4, mov<br />

MP3<br />

WMA<br />

WAV<br />

AAC<br />

JPEG, MPEG-4<br />

MP3<br />

WMA<br />

WAV<br />

AAC<br />

AVI, JPEG<br />

Extras Spiele, Shake to shuffle, Genius Radio, Spiele, Datacasting Radio, Sprachaufnahme,<br />

Lautsprecher<br />

BEWERTUNG<br />

Praxis<br />

Installation sehr gut 13/15 gut 12,5/15 gut 12/15<br />

Optik/Verarbeitung gut 15/18 gut 13,5/18 gut 13,5/18<br />

Akkulaufzeit gut 4/5 gut 4/5 ausreichend 2/5<br />

Wiedergabequalität ausgezeichnet 36,5/40 gut 28,5/40 gut 30/40<br />

Menüführung gut 14/17 gut 13/17 gut 13/17<br />

Gesamt 82,5 von 95 Pkt. 71,5 von 95 Pkt. 70,5 von 95 Pkt.<br />

Preis/Leistung ausgezeichnet beriedigend gut<br />

ERGEBNIS<br />

Sehr Gut Gut Gut<br />

87 % 75 % 74 %<br />

Bilder: Apple, Samsung, Teac<br />

66 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 6.2008<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft


test<br />

MOBIL<br />

KOPFSTÄNDE<br />

Mehr Spaß durch Drehen des Displays. Apple<br />

verpasste dem iPod „Nano“ einen sogenannten<br />

Beschleunigungssensor, d. h., das Gerät verschiebt<br />

beim Wechsel von vertikaler zur horizontalen<br />

Lage die Bildschirmansicht. Das gleiche<br />

Feature findet sich ebenfalls im Vorzeigeprodukt<br />

iPhone.Zur Funktionsweise: Laut Apple arbeitet<br />

der Beschleunigungssensor mithilfe von<br />

drei Elementen. Siliziummasse, Siliziumfedern<br />

sowie elektrischer Strom sind an der Querformatdarstellung<br />

beteiligt. Die Siliziumfedern<br />

messen durch den elektrischen Strom die Position<br />

der Siliziummasse. Beim Drehen kommt<br />

es in den Siliziumfedern zu Schwankungen im<br />

Stromfluss. Jene Schwankungen erfasst der<br />

Beschleunigungssensor. Infolgedessen passt<br />

das Gerät die Position des Bildschirms an. Besonders<br />

innovativ wurde das Konzept bei den<br />

integrierten Spielen umgesetzt. Jene reagieren<br />

auf die Bewegung des „Nano“. Murmelspiele –<br />

die nächste Generation.<br />

Trio mit unterschiedlichen Touchpad-varianten:<br />

Zwischen dem<br />

Bedienkomfort des Apple und der<br />

Konkurrenten von Samsung bzw.<br />

Teac liegen allerdings Welten<br />

Kein Thronfolger in Sicht<br />

Weiterhin gilt: Keiner kann es besser als Apple.<br />

Der iPod „Nano“ überzeugt auf jede erdenkliche<br />

Weise. Überragend bleibt die Verbindung zwischen<br />

„Click Wheel“ und intuitiver Menüführung. Darüber<br />

hinaus setzt die vierte Generation gegenüber<br />

ihrem kritisch beäugten Vorgänger wieder auf ein<br />

schlichtes, nichtsdestotrotz charmantes Design.<br />

Sämtliche Innovationen wie „Shake to Shuffle“ oder<br />

das Genius-Prinzip wurden sinnvoll integriert. Wir<br />

sind bis auf Kleinigkeiten (z. B. das fehlende Radio)<br />

völlig zufrieden. Trend trifft Technologie in Vollendung.<br />

Die Herausforderer scheitern in unserem Test<br />

vor allem durch die unausgereiften Steuerkonzepte.<br />

Nach diversen Fehleingaben oder kompletten Systemabstürzen<br />

wünschten wir uns die klassische Mechanik<br />

zurück. Der Samsung „YP-S3“ präsentiert sich<br />

optisch und klanglich als durchaus würdige Apple-<br />

Alternative, wobei die Aussage nicht für Software<br />

samt Touchpad gilt. Jeder unsensible Druck verursacht<br />

falsche Eingaben oder ein unschönes Knarren.<br />

Dank des sehr niedrigen Preises im Onlinehandel<br />

lohnt der Blick vielleicht doch. Knapp muss sich der<br />

spartanisch ausgestattete MP3-Player „MP-550“<br />

von Teac geschlagen geben. Im Endeffekt mangelt<br />

es dem Gerät an den gleichen Stellen: hypersensible<br />

Tasten, wenig eigenes Profil. Jedes Detail wirkt von<br />

anderen Modellen bekannt – nur war es dort besser.<br />

Erneut rechtfertigt lediglich der Straßenpreis den<br />

eventuellen Kauf. Solide, mehr nicht. Momentan<br />

bleiben wir lieber beim „Original“. 1<br />

TESTFAZIT<br />

Am iPod „Nano“ kommt niemand vorbei, der<br />

einen qualitativ hochwertigen MP3-Player<br />

sucht. Selbst klanglich lässt er dieses Mal<br />

die Konkurrenz hinter sich. Chapeau!<br />

Mario Hess<br />

AUSSTATTUNG<br />

TESTSIEGER<br />

Allgemein<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

Hersteller Apple Samsung Teac<br />

Modell (Version) iPod Nano 4G YP-S3 MP-550<br />

Preis/Straßenpreis 149 Euro/– 129 Euro/60 Euro 79 Euro/59 Euro<br />

Größe (B/H/T) 90,7 × 38,7 × 6,2 mm 95 × 44 × 9,8 mm 88,4 × 46,8 × 7,7 mm<br />

Gewicht 36,8 g 53 g 50 g<br />

Informationen www.apple.com/de www.samsung.de www.teac.de<br />

Lieferbar seit erhältlich erhältlich erhältlich<br />

Ausstattung<br />

Speicher 8 GB 2 GB 2 GB<br />

Display LCD OLED (farbig) TFT (farbig)<br />

Display-Auflösung 320 × 240 Pixel 176 × 220 Pixel 128 × 160 Pixel<br />

Größe Display 2 Zoll 1,8 Zoll 2,4 Zoll<br />

Energieversorgung Li-Ion Li-Ion Li-Ion<br />

Akkulaufzeit 24 h 25 h 12 h<br />

Anschlüsse Kopfhörer, USB/Dock-Anschluss Kopfhörer, USB Kopfhörer, Mini-USB<br />

Ladegerät<br />

Funktion<br />

Audioformate<br />

MP3<br />

WMA<br />

WAV<br />

AAC<br />

sonstige Audioformate Audible, Apple Lossless, AIFF OGG –<br />

Videoformate<br />

JPEG, BMP, GIF, TIFF, PSD, (nur<br />

Mac) und PNG, m4v, mp4, mov<br />

MP3<br />

WMA<br />

WAV<br />

AAC<br />

JPEG, MPEG-4<br />

MP3<br />

WMA<br />

WAV<br />

AAC<br />

AVI, JPEG<br />

Extras Spiele, Shake to shuffle, Genius Radio, Spiele, Datacasting Radio, Sprachaufnahme,<br />

Lautsprecher<br />

BEWERTUNG<br />

Praxis<br />

Installation sehr gut 13/15 gut 12,5/15 gut 12/15<br />

Optik/Verarbeitung gut 15/18 gut 13,5/18 gut 13,5/18<br />

Akkulaufzeit gut 4/5 gut 4/5 ausreichend 2/5<br />

Wiedergabequalität ausgezeichnet 36,5/40 gut 28,5/40 gut 30/40<br />

Menüführung gut 14/17 gut 13/17 gut 13/17<br />

Gesamt 82,5 von 95 Pkt. 71,5 von 95 Pkt. 70,5 von 95 Pkt.<br />

Preis/Leistung ausgezeichnet beriedigend gut<br />

ERGEBNIS<br />

Sehr Gut Gut Gut<br />

87 % 75 % 74 %<br />

Bilder: Apple, Samsung, Teac<br />

66 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 6.2008<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft


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MOBIL<br />

KURZTEST: TREKSTOR „i.BEAT MOVE M“<br />

Schwarzer Tanzblock<br />

Zum Ende der DT-Teststrecke ein formvollendeter Abschluss in trendbewusstem<br />

Design. Der „i.Beat move M“ von Trekstor soll uns zum Tanzen<br />

animieren. Ganz gelingt ihm das schlussendlich nicht.<br />

Fast schon ein Klassiker im Sortiment<br />

von Trekstor ist der „i.Beat move M“,<br />

also die mittlere Variante des Einsteiger-MP3-Players<br />

mit vier Gigabyte Speicherkapazität.<br />

Kurz vor Toresschluss in der Redaktion<br />

gelandet, motivierte uns der agile<br />

Tänzer des Einstiegsscreens zu einem finalen<br />

Test. Zunächst fällt der schmale Metallrahmen<br />

am Gehäuse auf, der dem ansonsten<br />

vollständig aus Kunststoffteilen bestehenden<br />

Gerät Stabilität sowie zumindest ein wenig<br />

Sturzsicherheit gewährt. Daneben macht die<br />

Verarbeitung einen eher durchschnittlichen<br />

Eindruck. Der Mini-USB-Anschluss besitzt einen<br />

offenen, schmalen Spalt zum Gehäuse<br />

und über der Micro-SD-Schnittstelle liegt eine<br />

scharfe Metallkante. Ebenfalls ungünstig<br />

platziert: Der Klinkenstecker des Kopfhörers<br />

sitzt am seitlichen Rand. Positiv erscheint<br />

hingegen das bequeme Steuerkreuz samt zwei<br />

weiteren Feldern für Menü sowie Start/Pause.<br />

Sogar ohne hinzublicken auffindbar, leicht<br />

navigierbar, kurzum tadellos – von dezenten<br />

Druckgeräuschen abgesehen.<br />

TESTFAZIT<br />

Zu großen Freudensprüngen veranlasst<br />

uns der „i.Beat move M“ nicht.<br />

Der Funktionsumfang und die große<br />

Speicherkapazität schieben die Bilanz<br />

aber ins Positive.<br />

Mario Hess<br />

6.2008<br />

befriedigend<br />

Trekstor<br />

i.Beat move M<br />

TESTERGEBNIS<br />

gut<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

Atemloser Läufer<br />

Wie erwähnt besitzt der „i.Beat move M“ eine<br />

Schnittstelle für kleine SD-Karten. Wem das<br />

integrierte Speichervolumen nicht reicht, kann<br />

über diesen Weg nachlegen. Im anspruchslos<br />

gestalteten Menü gelingt die Orientierung<br />

rasch und ohne Schwierigkeiten. Unter den<br />

Einstellungsoptionen findet sich alles, was<br />

der Benutzer eines komfortablen MP3-Players<br />

wünscht. Wir empfehlen, das 1,8-Zoll-<br />

Display auf die hellste Stufe einzustellen,<br />

da die Leuchtkraft dann optimal erscheint.<br />

Trotzdem muss die Ansicht direkt von oben<br />

kommen, sonst spiegelt der TFT-Schirm stark.<br />

Shuffle-Wiedergabe, Sleeptimer sowie verschiedene<br />

Audiomodi vervollständigen das<br />

Konfigurationsangebot. Im Bereich „System“<br />

kann der Player mit aktueller Firmware per<br />

USB bespielt werden. Über jene Schnittstelle<br />

bezieht auch der Lithium-Polymer-Akku seine<br />

Power, welche knapp zehn Stunden reichen<br />

soll. Häufig sackt das Energieniveau<br />

bereits vorher ab. Langstreckenläufer sehen<br />

anders aus.<br />

Übliche Verdächtige<br />

Technisch spielt Trekstors schwarzer Tanzblock<br />

den üblichen Formatumfang ab. MP3,<br />

WMA (DRM9) und WAV lauten die Dateien der<br />

Wahl. Fotos nutzt der „i.Beat move M“ als<br />

JPEG, kurze Videosequenzen benötigen AVI.<br />

Natürlich gibt es flexiblere Zeitgenossen auf<br />

dem Markt, doch der normale Nutzer wird ansehnlich<br />

bedient. Dank Radio (20-Sender-Speicher)<br />

kommt Abwechslung in die aufgespielte<br />

Musikauswahl. Verbaut wurde überdies ein<br />

Aufnahmeprogramm samt Mikrofon. UKW-<br />

Sendungen oder Sprachnotizen sind problemlos<br />

speicherbar. Drag-and-Drop-Übertragung<br />

beherrscht das Gerät. Ob PC oder Mac –<br />

beide erkennen den MP3-Player.<br />

Heavy Metal<br />

Akustisch haut der musikalische Begleiter<br />

niemanden vom Barhocker. Leicht metallisch<br />

AUSSTATTUNG<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Modell (Version)<br />

Preis/Straßenpreis<br />

Größe (B/H/T)<br />

Gewicht<br />

Informationen<br />

Lieferbar seit<br />

Ausstattung<br />

Speicher<br />

Display<br />

Displayauflösung<br />

Größe Display<br />

Energieversorgung<br />

Akkulaufzeit<br />

Anschlüsse<br />

Ladegerät<br />

Funktion<br />

Audioformate<br />

MP3<br />

Trekstor<br />

i.Beat move M<br />

49,99 Euro/38 Euro<br />

83 × 41,5 × 9,5 mm<br />

31 g<br />

www.trekstor.de<br />

erhältlich<br />

4 GB<br />

TFT<br />

128 × 160 Pixel<br />

1,8 Zoll<br />

Li-Ion<br />

10 h<br />

Kopfhörer, Mini-USB,<br />

Micro-SD-Slot<br />

WMA<br />

WAV<br />

AAC<br />

sonstige Audioformate –<br />

Videoformate<br />

Extras<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

Micro-SD-Slot<br />

günstig<br />

viel Speicherkapazität<br />

BEWERTUNG<br />

keine Tastensperre<br />

scharfe Kanten<br />

mäßiges Display<br />

AVI, JPEG<br />

Radio, Mikrofon<br />

Praxis<br />

Installation gut 12/15<br />

Optik/Verarbeitung ausreichend 11/18<br />

Akkulaufzeit mangelhaft 1/5<br />

Wiedergabequalität befriedigend 26,5/40<br />

Menüführung gut 14/17<br />

Gesamt<br />

64,5 von 95 Pkt.<br />

Preis/Leistung<br />

gut<br />

ERGEBNIS<br />

Befriedigend<br />

68 %<br />

klingende Grundtendenzen können selbst von<br />

den verschiedenen Equalizer-Einstellungen<br />

nie ganz ausgemerzt werden. Von Letzteren<br />

existieren acht, wobei der Besitzer eine eigene<br />

Variante anpassen kann. Der gemessene<br />

Klirrfaktor liegt bei 0,07 Prozent, das Übersprechen<br />

bei 54,3 Dezibel (100 Hertz) bzw.<br />

52,2 Dezibel (zehn Kilohertz) – insgesamt tolerabel,<br />

jedoch keine Spitzenwerte. Klassikfans<br />

sollten wahrscheinlich Abstand vom Erwerb<br />

nehmen, wer’s rustikaler mag kann zugreifen.<br />

Heavy Metal rockt hier eben!<br />

Sprunghaftes Verhalten<br />

Das größte Manko des „i.Beat move M“ haben<br />

wir bisher ausgelassen. Dem Player fehlt eine<br />

Tastensperre. In der Jackentasche neigt das<br />

Gerät deshalb zu sehr sprunghaftem Verhalten.<br />

Trotzdem: Der niedrige Preis macht die<br />

gut ausgestattete Tanzmaschine sehr interessant.<br />

Das Ausmaß an Fähigkeiten übersteigt<br />

schließlich die zahlreichen Nachlässigkeiten.<br />

Ein knappes Plus beim Resultat. 1<br />

Bilder: Trekstor<br />

68 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 6.2008<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft


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FILM<br />

Aktuelle DVD-Veröffentlichungen<br />

Nostalgische Heldenverehrung<br />

Der Mann mit der Peitsche ist wieder da!<br />

Archäologe Indiana Jones entstaubte<br />

den Hut, schlüpfte in seine Lederjacke<br />

und begann die Suche nach dem Königreich<br />

der Kristallschädel. Im Herzen jubelte mein<br />

innerer Abenteurer. Indes stimmte das (wahrscheinlich)<br />

letzte Abenteuer des Entdeckers<br />

gleichzeitig nachdenklich. Ob es nicht vielleicht<br />

besser gewesen wäre, jene famose<br />

Trilogie unberührt zu lassen? Der aktuelle Teil<br />

wirkt bisweilen spannungsarm und lieblos –<br />

trotz optimierter CGI-Effekttechnik sowie<br />

charmant-nostalgischer Erzählweise. Selbst<br />

Harrison Fords rüstige Rentnerattitüde lässt<br />

kaum mehr als Schmunzeln zu. So bleibt das<br />

erwartete Feuerwerk ein lauer Funkenflug.<br />

Es kann natürlich sein, dass der ebenfalls<br />

gealterte Filmfan seine Ikonen nur in verklärter<br />

Erinnerung behalten möchte, weshalb<br />

jede Änderung am Konzept blasphemisch erscheint.<br />

Russen und Aliens statt biblischer<br />

Artefakte und Nationalsozialisten? „Niemals!“<br />

schreit der innere Purist. Allerdings hilft in<br />

Zeiten des cineastischen Fortsetzungswahns<br />

kein Hoffen oder Beten. Indiana Jones kehrte<br />

jetzt zurück, John McClane alias Bruce Willis<br />

zerlegte vergangenes Jahr in „Stirb langsam<br />

4.0“ die amerikanische Hauptstadt, Sylvester<br />

Stallone als „John Rambo“ kürzlich den<br />

burmesischen Urwald. Alle mit qualitativ<br />

durchschnittlichem Erfolg. Sollte demnächst<br />

noch „Lethal Weapon“ mit Mel Gibson einen<br />

fünften Aufguss erhalten, sind die Helden<br />

der 1980er Jahre wohl endlich durch. Außer,<br />

Arnold Schwarzenegger räumt Kaliforniens<br />

Senatorenposten für den wirklich finalen Tag<br />

der Abrechnung. I’ll be back! Das darf getrost<br />

als Warnung der gesamten Filmindustrie verstanden<br />

werden. Eine letzte Frage sei deshalb<br />

gestattet: Wo bleiben die nächsten Helden in<br />

Serie? Dann müsste nämlich keiner meiner<br />

Kinomythen länger leiden. Bevor Indy einen<br />

Rollstuhl bekommt. 1<br />

Mario Hess<br />

DEMNÄCHST AUF DVD<br />

Nach Erscheinen dieser Ausgabe sind<br />

folgende DVDs im Handel erhältlich:<br />

Kung Fu Panda 17. November 2008<br />

Der unglaubliche Hulk 24. November 2008<br />

Mamma Mia! 24. November 2008<br />

Die Chroniken von 1. Dezember 2008<br />

Narnia – Prinz Kaspian<br />

Das Grabmal des 11. Dezember 2008<br />

Drachenkaisers<br />

The Dark Knight 22. Dezember 2008<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> bewertet DVDs in den Disziplinen „Bild“, „Ton“ und „Extras“. In jedem Teilbereich können insgesamt maximal<br />

zehn Punkte erreicht werden. Somit ergibt sich eine Gesamtpunktzahl aus allen drei Disziplinen von höchstens 30 Punkten.<br />

Das Ergebnis bewertet die technische Ausstattung der DVD. Den Film bewerten wir per Fünfsternesystem. Bei der Filmwertung<br />

werden keine Punkte vergeben. Verteilt wird wie folgt:<br />

Filmwertung:<br />

STERNE<br />

Punkte Sehr Gut Gut Befriedigend Ausreichend Mangelhaft Ungenügend<br />

SO BEWERTEN WIR<br />

TONTEST<br />

Dolby Digital und DTS bieten heute schon<br />

bis zu acht Kanäle (7.1), die, richtig genutzt,<br />

tollen Raumklang erzeugen können.<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> prüft Tonformat und Klang,<br />

wobei nicht gemessen, sondern gehört wird.<br />

Schließlich geht es beim Thema Heimkino<br />

um den Spaß am Erlebnis. Dabei berücksichtigen<br />

wir in jedem Fall die Originalmischung<br />

eines Films. Liegt von einem Film,<br />

der 30 Jahre alt ist, nur eine Mono-Mischung<br />

vor, so ist dies das Format, das die<br />

DVD bieten sollte. In Fällen von Klassikern<br />

bewerten wir dementsprechend nur die zutreffenden<br />

Kategorien. Zum Testen ziehen<br />

wir jeweils die deutsche Tonspur und die<br />

Originalsprache heran. Die DVD muss sich<br />

in fünf Kategorien bewähren: Je zwei Punkte<br />

sind maximal zu erreichen bei „Tonformat“<br />

(also z. B. DTS und Dolby Digital Surround),<br />

„Raumklang/Raumtiefe“ (Wird das Heimkino<br />

mehrdimensional ausgenutzt?), „Rauschen“,<br />

„Dynamik“ (Erleben wir beim Test<br />

einen lebendigen Ton, der die Lautsprecher<br />

entsprechend der Filmhandlung belastet?)<br />

und „Verständlichkeit der Dialoge“.<br />

BILDTEST<br />

Die DVD wird im Bildtest nicht nur am klassischen Fernseher geprüft,<br />

sondern auch auf einem hochauflösenden HDTV-Beamer mit digitaler Signalzuführung<br />

an einer Leinwand mit einer Bilddiagonale von 3,35 Meter.<br />

Wir prüfen wiederum fünf Kategorien, wobei jeweils maximal zwei Punkte<br />

zu erreichen sind. Insgesamt kann die DVD im Bildtest also zehn Punkte erhalten.<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> achtet auf „Kontrast“ und „Schärfe“, „Nachzieheffekte/Artefakte“<br />

(also Ruckler, Standbilder, digitale Fehler, doppelte<br />

Konturen) „Farbdarstellung“ (feine Farbabstufungen sollten zur Geltung<br />

kommen) und „Schwarzwert“ (d. h. am Fernseher wird getestet, wie tief<br />

das Schwarz in dunklen Szenen wirklich ist). Bei Klassikern schaut DT<br />

besonders bei der Farbdarstellung auf eine sorgfältige Restaurierung.<br />

Auch hier bewerten wir nur zutreffende Kategorien.<br />

EXTRAS<br />

DVDs machen viel Spaß, weil sie Zusatzmaterial mit einem echten Mehrwert<br />

enthalten. <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> schaut nach, ob ein informatives Booklet vorhanden<br />

ist und bewertet die „Gestaltung des Menüs“. Maximal zwei Punkte<br />

sind hierbei zu erreichen, wenn es animiert ist oder sonstige Besonderheiten<br />

aufweist. Statische Menüs erhalten einen Punkt. Der „Umfang des Bonusmaterials“<br />

wird ebenfalls mit maximal zwei Punkten bewertet. Beim „Inhalt“<br />

achtet die Redaktion darauf, ob das Material interessant und vielschichtig ist,<br />

dann gibt es zwei Punkte. Zudem honorieren wir das Fehlen von „Werbung“.<br />

Hier gibt es Punktabzug, wenn das Bonusmaterial lediglich aus Werbung für<br />

diesen oder andere Filme besteht. Insgesamt sind, wie auch im Bild- und<br />

Tontest, zehn Punkte zu erreichen.<br />

Bilder: Stock.xchng/clix<br />

70<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 6.2008


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test<br />

FILM<br />

PENELOPE<br />

REGIE: Mark Palansky<br />

KOMÖDIE<br />

FILMINHALT:<br />

US, GB 2006 Verleih: Universum<br />

Film Bildformat: Widescreen<br />

(2,35 : 1) anamorph Tonformate:<br />

Dolby Digital 5.1 Regie: Mark<br />

Palansky Darsteller: Christina<br />

Ricci, James McAvoy Laufzeit:<br />

99 min FSK: ab 6 Jahren Veröffentlichung:<br />

erhältlich<br />

Handlung: Die adlige Penelope (Christina<br />

Ricci) ist mit einem Familienfluch belegt. Statt<br />

einer normalen Nase besitzt das Mädchen<br />

einen Schweinerüssel. Ihre Eltern (Catherine<br />

O‘Hara und Richard E. Grant) versuchen, sie<br />

mit einem blaublütigen Mann zu verkuppeln,<br />

denn nur dieser kann den Fluch brechen.<br />

Leider ergreifen alle Bewerber panisch die<br />

Flucht, bis auf den abgebrannten Max (James<br />

McAvoy). Nur wurde der von einem Paparazzo<br />

engagiert, um die scheue Penelope zu fotografieren.<br />

Stattdessen verliebt er sich jedoch<br />

in sein Opfer.<br />

Film: Die romantische Komödie variiert das<br />

Märchen von der Schönen und dem Biest<br />

durch Geschlechter- und Rollentausch. Trotz<br />

einiger Schönheitsfehler trägt der Film sein<br />

Herz am rechten Fleck, auch dank der beiden<br />

sympathischen Hauptdarsteller. Das romantische<br />

Märchen dürfte Frauenherzen höher<br />

schlagen lassen und kann sogar als Kritik am<br />

Schönheitswahn verstanden werden.<br />

DVD: Fast während des ganzen Films wird die<br />

märchenhafte Stimmung durch verschiedene<br />

Farbfilter betont. Dadurch leuchten zwar Rot<br />

und Grün, insgesamt leidet aber die natürliche<br />

Farbdarstellung. Dafür müssen sich Kontrast<br />

und Schwarzwert nicht verstecken. Vor<br />

allem an Objekträndern kommt es immer wieder<br />

zu Artefaktbildung. Wirklich dynamische<br />

Effekte sind in dem eher ruhigen Film selten.<br />

Die märchenhafte Filmmusik kommt jedoch<br />

sehr gut zur Geltung. Zwei Featurettes sind<br />

die einzigen Extras in der vorliegenden Einzel-Disc-Edition<br />

des Films, der auch auf zwei<br />

DVDs im Handel erhältlich ist. Merkwürdig ist<br />

dabei, dass das Bonusmaterial viel lauter ist<br />

als der Hauptfilm. 1<br />

BEWERTUNG DVD<br />

Bildqualität 8/10<br />

Tonqualität 8/10<br />

Bonusmaterial 4/10<br />

Kurzfazit: Der Film kann sich nicht wirklich<br />

zwischen Märchen und Romantik<br />

entscheiden. Dafür bezaubert das Spiel<br />

von Christina Rüssell äh Ricci.<br />

COLOR OF MAGIC – DIE FARBEN DER MAGIE<br />

REGIE: Vadim Jean<br />

DVD- NEUHEITEN<br />

FANTASY<br />

FILMINHALT:<br />

GB 2008 Verleih: Eurovideo<br />

Bildformat: Widescreen (1,78 : 1),<br />

anamorph Tonformate: Dolby<br />

Digital 5.1 Regie: Vadim Jean<br />

Darsteller: Sir David Jason, Sean<br />

Astin, Tim Curry, David Bradley<br />

Laufzeit: 180 min FSK: ab 6 Jahren<br />

Veröffentlichung: erhältlich<br />

Handlung: Ein schwarzer Tag für Rincewind<br />

(David Jason), den schlechtesten Magier der<br />

Scheibenwelt. Weil er schon seit vierzig Jahren<br />

Langzeitstudent an der Unsichtbaren Universität<br />

für Zauberer in Ankh-Morpork ist, setzten<br />

ihn die Gelehrten vor die Tür. Mittellos und depressiv<br />

will er sich ertränken. Zufall oder nicht:<br />

Genau in jenem Moment setzt der erste Scheibenwelt-Tourist<br />

alias Zweiblum (Sean Astin)<br />

seinen Fuß an die Ufer des Ankh – nur wenige<br />

Meter von Rincewind entfernt. Da Zweiblum<br />

einen lebendigen Koffer voller Goldmünzen<br />

besitzt, wittert der verarmte Zauberer seine<br />

Chance. Rincewind verwandelt sich umgehend<br />

zum ersten Touristenführer. Dumm nur, dass<br />

das chaotische Duo bald so viel Zerstörung anrichtet,<br />

dass sie aus der Stadt fliehen müssen.<br />

Und das ist erst der Anfang ihrer Odyssee.<br />

Film: Nachdem der englische Pay-TV-Kanal<br />

Sky One mit „Hogfather“ bereits eine Scheibenwelt-Weihnachtsgeschichte<br />

in zwei Teilen<br />

verfilmte – die sich übrigens blendend auf<br />

DVD verkaufte – ließ die Fortsetzung nicht lange<br />

auf sich warten. Wo das Erstlingswerk den<br />

Figuren allerdings Raum zur Entfaltung ließ,<br />

rasen Rincewind und Zweiblum lediglich von<br />

einer haarsträubenden Situation zur nächsten.<br />

Charakterentwicklung? Fehlanzeige! Dabei<br />

macht David Jason als Rincewind immerhin<br />

optisch eine gute Figur. Sean Astins Zweiblum<br />

wirkt hingegen wie eine hastige Karikatur.<br />

Andererseits begeistern die Nebenrollen des<br />

Films, unter anderem Tim Curry als machthungriger<br />

Zauberer, Jeremy Irons als eiskalter<br />

Patrizier sowie natürlich der „Tod“, im Original<br />

gesprochen von Christopher Lee.<br />

DVD: Am Anfang war die Scheibe. Eigentlich<br />

bietet Terry Pratchetts Discworld-Zyklus<br />

wohl unbegrenztes Potenzial für Bonusmaterial<br />

– nur fand sich auf unserem Testsilberling<br />

davon kein Stück. Stattdessen wurden beide<br />

Filme auf eine DVD gepresst und sind einzeln<br />

anwählbar. Bewertung von Bild bzw. Ton fand<br />

nicht statt, da lediglich eine provisorische<br />

DVD-Variante vorlag. 1<br />

BEWERTUNG DVD<br />

Bildqualität konnte nicht bewertet werden 0/0<br />

Tonqualität konnte nicht bewertet werden 0/0<br />

Bonusmaterial 2/10<br />

Kurzfazit: Letzten Endes fehlt der Odyssee<br />

schlicht die Magie der Buchvorlage.<br />

Trotzdem bleibt der Zweiteiler eine Empfehlung<br />

für kalte Winterabende.<br />

Bilder: 20th Century Fox, Eurovideo, Universum Film<br />

72 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 6.2008


HORTON HÖRT EIN HU<br />

REGIE: Jimmy Hayward, Steve Martino<br />

ANIMATION<br />

US 2008 Verleih: 20th Century Fox<br />

Bildformat: Widescreen (1,85 : 1)<br />

anamorph Tonformate: Dolby<br />

Digital 5.1 Regie: Jimmy Hayward,<br />

Steve Martino Laufzeit: 83 min<br />

FSK: keine Altersbeschränkung<br />

Veröffentlichung: 28. November<br />

2008<br />

FILMINHALT:<br />

Handlung: Als der leicht neurotische Elefant<br />

Horton (Stimme: Christoph Maria Herbst) eines<br />

Tages einen Hilferuf aus einem Staubkorn hört,<br />

glaubt ihm keiner der anderen Bewohner des<br />

Dschungels von Nümpels. Das herrische Känguru,<br />

gesprochen von Anke Engelke, glaubt<br />

sogar, er habe seinen Verstand verloren. Tatsächlich<br />

aber besitzt nur Horton Ohren, die<br />

groß genug sind, um die Bewohner von Huheim<br />

zu hören. Diese leben auf dem Staubkorn und<br />

wissen gar nichts über die gigantische Welt um<br />

sie herum. Das Staubkorn ist jedoch plötzlich<br />

gefährlichen Wetterschwankungen unterworfen,<br />

da es den Winden des Dschungels ausgeliefert<br />

ist. Nur der tollpatschige Bürgermeister<br />

der stets friedlichen Mikro-Stadt scheint die<br />

drohende Klimakatastrophe zu bemerken und<br />

schließlich erreicht auch nur ihn die Antwort<br />

Hortons durch ein Abflussrohr. Während Horton<br />

versucht, das Staubkorn in Sicherheit zu<br />

bringen, muss der Bürgermeister die übrigen<br />

Hus davon überzeugen, dass das erste Mal in<br />

ihrer Geschichte etwas Schlimmes passieren<br />

könnte.<br />

Film: Wie schon der Weihnachtsklassiker „Der<br />

Grinch“ und der wenig erfolgreiche „Ein Kater<br />

macht Theater“ beruht auch diese Geschichte<br />

auf einem Kinderbuch von Dr. Seuss, dessen<br />

gereimte Märchen in den USA so bekannt<br />

sind wie bei uns die Erzählungen der Gebrüder<br />

Grimm. Es ist jedoch die erste computer-animierte<br />

Adaption eines seiner Werke.<br />

Das erscheint nur logisch, denn anders wäre<br />

die reichlich schräge Geschichte wohl kaum<br />

umzusetzen gewesen. Mit viel Sinn für absurden<br />

Slapstick und voller cleverer Anspielungen<br />

modernisiert die Verfilmung die literarische<br />

Vorlage, verliert dabei aber nie die kindgerecht<br />

aufbereitete Moral und den Wortwitz von Dr.<br />

Seuss aus dem Blick.<br />

DVD: Wie bei einem aufwendigen Animationsfilm<br />

nicht anderes zu erwarten, lässt das Bild<br />

der DVD keine Wünsche offen. Farbenfroh und<br />

detailreich präsentiert sich der Dschungel und<br />

Huheim. Ein dynamischer und dreidimensionaler<br />

Ton macht vor allem in den zahlreichen<br />

Actionsequenzen sehr viel Spaß. Die Extras der<br />

DVD teilen das Publikum in zwei Altersgruppen.<br />

Die eine Hälfte des Bonusmaterials beschäftigt<br />

sich mit der Entstehung des Films, dem Design<br />

der Figuren und der Animation. Leider wird dabei<br />

nur an der Oberfläche gekratzt. Eher etwas<br />

für Kinder dürften die interaktiven Spiele sein,<br />

die die zweite Hälfte der Extras ausmachen. 1<br />

BEWERTUNG DVD<br />

Bildqualität 10/10<br />

Tonqualität 9/10<br />

Bonusmaterial 6/10<br />

Kurzfazit: Von allen Verfilmungen des<br />

Werkes von Dr. Seuss wird diese dem<br />

Witz und den Illustrationen der Vorlage<br />

am gerechtesten.<br />

DVD- NEUHEITEN<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

73


test<br />

FILM<br />

DAS WAISENHAUS<br />

REGIE: Juan Antonio Bayona<br />

HORROR<br />

FILMINHALT:<br />

MX, ES 2007 Verleih: Senator<br />

Home Entertainment Bildformat:<br />

Widescreen (2,35 : 1) anamorph<br />

Tonformate: DTS 5.1, Dolby Digital<br />

5.1 Regie: Juan Antonio Bayona<br />

Darsteller: Belén Rueda, Roger<br />

Príncep Laufzeit: 101 min FSK:<br />

ab 16 Jahren Veröffentlichung:<br />

erhältlich<br />

Handlung: An Geister glaubt Laura (Belén<br />

Rueda) längst nicht mehr. Als die Erzieherin<br />

mit ihrem siebenjährigen Sohn Simón (Roger<br />

Príncep) zu dem Waisenhaus zurückkehrt,<br />

in dem sie aufwuchs, beginnt allerdings ein<br />

seltsames Spiel zwischen Lebenden und Toten.<br />

Gemeinsam mit ihrem Mann will Laura<br />

hier behinderte Kinder betreuen, doch Simóns<br />

scheinbar imaginäre Freunde verlangen immer<br />

mehr Aufmerksamkeit. Merkwürdigerweise<br />

kennt die junge Frau viele davon: Damals<br />

waren es ihre Freunde im Waisenhaus. Das<br />

Grauen beginnt, nachdem Simón plötzlich verschwindet.<br />

In einer Höhle am Meer tauchen<br />

Spuren auf. Die Spur, die Laura verfolgt, führt<br />

in die Vergangenheit und offenbart ein tragisches<br />

Schicksal. Kann sie Simón retten?<br />

Film: Das Finale mag etwas vorhersehbar sein,<br />

doch dank der beklemmenden Atmosphäre<br />

hält der unterschwellige Gruselschauer bis<br />

zur Auflösung. Produziert wurde „Das Waisenhaus“<br />

übrigens von niemand Geringerem als<br />

Guillermo del Toro („Pans Labyrinth“). Jener<br />

scheint vom Langfilmdebüt des Regisseurs<br />

scheinbar so überzeugt, dass er Bayona auch<br />

die Führung des eigenen Projekts „Hater“<br />

überlies, welches 2010 in die Kinos kommt.<br />

Keine schlechte Wahl, denn „El Orfanato“ (Originaltitel)<br />

belegt die hohe Qualität spanischer<br />

Horrorfilme. Gute Darsteller, perfekte Settings<br />

und eine packende Handlung. Gänsehaut, was<br />

willst Du mehr?<br />

DVD: Unsere Testscheibe lag edel verpackt in<br />

einer Steelbox. So weit, so beeindruckend. Der<br />

Inhalt überzeugt indes nicht ganz. Visuell sorgen<br />

sehr glatte, bleiche Farben für stimmungsvolle<br />

Bilder. Die Dunkelheit dringt offenbar<br />

mit jeder Szene tiefer in die Geschichte ein,<br />

wobei der Schwarzwert ordentlich erscheint.<br />

Aufgrund des dezenten Scores sowie der vielen<br />

Dialogsequenzen nutzt der Film die 5.1-<br />

Anlage nur selten aus. Die Abmischung stimmt<br />

hingegen. Für Fans empfehlen wir die Limited<br />

Edition, da unsere Bare-Bone-Variante zwar<br />

schick umhüllt, jedoch fast ohne Bonusmaterial<br />

daherkommt. 1<br />

BEWERTUNG DVD<br />

Bildqualität 7/10<br />

Tonqualität 7/10<br />

Bonusmaterial 3/10<br />

Kurzfazit: „Das Waisenhaus“ lässt das<br />

Blut in den Adern gefrieren, ohne besonders<br />

blutig zu sein. Bemerkenswerter Gespensterthriller,<br />

der uns schauern lässt.<br />

NO COUNTRY FOR OLD MEN<br />

REGIE: Ethan Coen und Joel Coen<br />

DVD- NEUHEITEN<br />

THRILLER<br />

FILMINHALT:<br />

US 2007 Verleih: Paramount Home<br />

Entertainment Bildformat:<br />

Widescreen (2,35 : 1) anamorph<br />

Tonformate: Dolby Digital 5.1<br />

Regie: Joel und Ethan Coen<br />

Darsteller: Tommy Lee Jones,<br />

Javier Bardem, Josh Brolin<br />

Laufzeit: 118 min FSK: ab 16 Jahren<br />

Veröffentlichung: erhältlich<br />

Handlung: Der Rancher Llewelyn Moss (Josh<br />

Brolin) findet bei einem einsamen Jagdausflug<br />

mehre stehengebliebene Autos, niedergeschossene<br />

Leichen, einen Riesenhaufen Heroin<br />

und einen Koffer mit zwei Millionen Dollar.<br />

Ein großer Fehler, denn hinter dem Geld sind<br />

nicht nur mexikanische Gangster her, sondern<br />

auch der psychopathische Killer Anton Chigurh<br />

(Javier Bardem). Dieser tötet seine Opfer bevorzugt<br />

mit einem eigentlich für die Betäubung<br />

von Schlachtkühen gedachten Bolzenschussgerät.<br />

Seine blutige Spur quer durch Texas ruft<br />

außerdem den abgehärteten Sheriff Ed Tom<br />

Bell (Tommy Lee Jones) auf den Plan.<br />

Film: Das exzentrische Regie-Duo Joel und<br />

Ethan Coen finden nach dem gefloppten Remake<br />

„Ladykillers“ zu ihrer alten Form zurück<br />

und verfilmen den Roman von Cormac<br />

McCarthy als düstere Gewalt-Parabel in der<br />

staubigen Szenerie der texanischen Steppe.<br />

Dabei ist der eigentliche Dreh- und Angelpunkt<br />

der Geschichte weniger die Jagd nach dem<br />

Geld, sondern die völlige Hilflosigkeit normaler<br />

Menschen im Umgang mit einem Monster wie<br />

Chigurh. Genial verkörpert von Javier Bardem<br />

verfolgt der Killer seine Opfer mit einer unaufhaltsamen,<br />

emotionslosen Entschlossenheit.<br />

DVD: Gute Kontrastwerte, staubtrockene Farben<br />

und wüstenfeste Schärfe – die Optik<br />

des Coen-Films stimmt auch auf DVD. Lediglich<br />

ein vernachlässigbares Bildrauschen bei<br />

Panorama- oder Detailaufnahmen stört den<br />

Gesamteindruck. Der Sound klingt sehr räumlich,<br />

zumindest wenn die fast greifbare Stille<br />

durch stumpfe Schüsse oder karge Worte<br />

durchbrochen wird. Für große Dynamikausflüge<br />

oder Subwoofer-Einlagen ist „No Country<br />

For Old Men“ allerdings der falsche Streifen.<br />

Zu den Extras: Jene sind fast spärlicher als<br />

Wasser in der Wüste. 1<br />

BEWERTUNG DVD<br />

Bildqualität 8/10<br />

Tonqualität 8/10<br />

Bonusmaterial 5/10<br />

Kurzfazit: Kein Film für schwache Mägen.<br />

Ein spannendes, wunderschön gefilmtes<br />

Werk, das die Grenzen des erzählerisch<br />

Möglichen erforscht.<br />

Bilder: Paramount, Senator Home Entertainment<br />

74 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 6.2008


INDIANA JONES UND DAS KÖNIGREICH DES KRISTALLSCHÄDELS<br />

REGIE: Steven Spielberg<br />

ACTION<br />

US 2008 Verleih: Paramount<br />

Bildformat: Widescreen (2,40 : 1)<br />

anamorph Tonformate: Dolby<br />

Digital 5.1 Regie: Steven Spielberg<br />

Darsteller: Harrison Ford, Cate<br />

Blanchett, Shia LaBeouf, John<br />

Hurt, Karen Allen, Ray Winstone<br />

Laufzeit: 117 min FSK: ab 12 Jahren<br />

Veröffentlichung: erhältlich<br />

FILMINHALT:<br />

Handlung: 19 Jahre nach seinem letzten Abenteuer<br />

treibt sich der ergraute Teilzeit-Professor<br />

und Hobby-Entdecker Indiana Jones (Harrison<br />

Ford) immer noch in der Weltgeschichte auf<br />

der Jagd nach seltenen Schätzen herum. Dabei<br />

kreuzt sich sein Weg mit dem der russischen<br />

Agentin Irina Spalko (Cate Blanchett) und ihren<br />

Schergen. Diese jagt einer Legende von einem<br />

Kristallschädel hinterher, der übermenschliche<br />

Kräfte verheißt. Auch der junge Mutt Williams<br />

(Shia LaBeouf) wird in die Jagd hineingezogen.<br />

Spalko hat dessen Ziehvater Professor Oxley<br />

(John Hurt), Experte für die Kristallschädel,<br />

und seine Mutter Marion Ravenwood (Karen<br />

Allen) entführt. Diese kennen Indy-Fans noch<br />

aus dem allerersten Film. Schon bald jagen<br />

sich böse Russen und gute Amerikaner gegenseitig<br />

durch verschiedene exotische Handlungsplätze,<br />

reißen einen Spruch nach dem<br />

anderen oder entschlüsseln jahrtausendealte<br />

Rätsel sadistisch veranlagter Naturvölker.<br />

Film: Das Altherren-Trio Lucas, Spielberg und<br />

Ford bleibt ihren Wurzeln im Actionkino der<br />

1980er Jahre treu. Auch die Verlegung der Handlung<br />

von den Dreißiger- in die Fünfzigerjahre<br />

des vorigen Jahrhunderts gelingt. Shootingstar<br />

Shia LaBeouf überzeugt dabei als James-<br />

Dean-Verschnitt mit Errol-Flynn-Touch. Cate<br />

Blanchett wiederum steuert die eiskalte Russin<br />

mit Prinz-Eisenherz-Frisur talentiert an den<br />

Untiefen der Albernheit vorbei, auch wenn ihr<br />

letzten Endes die Bedrohlichkeit früherer Indy-<br />

Antagonisten fehlt. Schließlich darf Harrison<br />

Ford noch ein wahrscheinlich letztes Mal den<br />

Haudegen raushängen lassen und tut dies<br />

mit sichtlichem Spaß an der Sache. Mitunter<br />

stören allerdings unechte Spezialeffekte und<br />

niveaulose Gags das nostalgische Vergnügen.<br />

Außerdem werden Ray Winstone und John Hurt<br />

durch das turbulente Geschehen in den Hintergrund<br />

gedrängt und wirken dadurch eindimensional.<br />

Das Ende des Films, in dem der Archäologe<br />

plötzlich in das Science-Fiction-Genre<br />

wechselt, dürfte Fans auch sauer aufstoßen.<br />

DVD: Mit Gelbfilter wurde ein Film wie aus den<br />

80er Jahren des letzten Jahrhunderts simuliert<br />

und Spielbergs Lieblings-Kameramann Janus<br />

Kaminski liefert die für ihn typischen, mit überstrahlten<br />

Lichtquellen weichgezeichneten Bilder.<br />

Dadurch wird natürlich die objektive Qualität<br />

der Optik getrübt, natürliche Farben und ein<br />

durchgängig scharfes Bild sucht der Zuschauer<br />

vergeblich. Dafür lässt der dynamische und<br />

satte Ton Kinofeeling in den eigenen vier Wänden<br />

aufkommen. So röhrt zum Beispiel Mutts<br />

Harley stimmig aus dem Subwoofer und vor<br />

allem der wie immer exzellente Soundtrack<br />

von John Williams verteilt sich harmonisch<br />

auf die Lautsprecher. Uns lag zum Test nur die<br />

Einzel-Disc-Version des Films vor, auf einer<br />

Special Edition mit zwei DVDs gibt es deutlich<br />

mehr Extras, die hier mit zwei Featurettes zur<br />

Vorproduktion und zur Rückkehr Indys eher<br />

mau ausfallen. 1<br />

BEWERTUNG DVD<br />

Bildqualität 8/10<br />

Tonqualität 9/10<br />

Bonusmaterial 6/10<br />

Kurzfazit: Keine <strong>Neue</strong>rfindung des<br />

Abenteuer-Rades, aber eine liebevolle<br />

Restauration desselben. Trotzdem wohl<br />

der schwächste Film der Kult-Reihe.<br />

DVD- NEUHEITEN<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE 75


test<br />

FILM<br />

SAINT JACQUES – PILGERN AUF FRANZÖSISCH<br />

REGIE: Coline Serreau<br />

KOMÖDIE<br />

FILMINHALT:<br />

FR 2007 Verleih: Indigo Bildformat:<br />

Widescreen (2,35 : 1)<br />

anamorph Tonformate: Dolby<br />

Digital 5.1 Regie: Coline Serreau<br />

Darsteller: Muriel Robin, Artus de<br />

Penguern, Jean-Pierre Darroussin<br />

Laufzeit: 104 min FSK: ohne Altersbeschränkung<br />

Veröffentlichung: erhältlich<br />

Handlung: Ausgerechnet wandern! Als Clara<br />

(Muriel Robin), Claude (Jean-Pierre Darroussin)<br />

und Piere (Artus de Penguern) den letzten<br />

Willen ihrer verstorbenen Mutter erfahren,<br />

kommt ihnen das mehr als spanisch vor. Denn<br />

die zerstrittenen Geschwister erhalten das Erbe<br />

nur, wenn sie gemeinsam nach Santiago de<br />

Compostela pilgern. Zwei Monate auf Schusters<br />

Rappen den Jakobsweg entlang. Eigentlich<br />

will das ungleiche Trio dies unter keinen<br />

Umständen, andererseits lockt sie die<br />

beträchtliche Summe letztlich doch. Alsbald<br />

marschieren die verbitterte Lehrerin, der<br />

Workaholic sowie der arbeitslose Alkoholiker<br />

zusammen in einer Pilgergruppe. Weitere<br />

Weggefährten sind unter anderem Mathilda,<br />

die eine Krebserkrankung überlebte, sowie<br />

Saïd und sein naiver Cousin Ramzi, der glaubt,<br />

Richtung Mekka zu gehen. Unterwegs heißt es<br />

bald, Contenance bewahren.<br />

Film: Charmant französisch – so lautet das<br />

Resümee, das nach dem Abspann fällt. Für<br />

Regisseurin Coline Serreau, die mit „Drei Männer<br />

und ein Baby“ einen respektablen internationalen<br />

Erfolg verbuchte, wahrscheinlich<br />

etwas wenig. Sie selbst wollte eine Allegorie<br />

auf die moderne Gesellschaft schaffen.<br />

Heraus kam lediglich eine reizvoll bebilderte<br />

Wallfahrt, deren humorvolle Passagen sowie<br />

verquere Traumsequenzen über das vorhersehbare<br />

Ende hinwegtrösten. Sicherlich<br />

bleiben die neurotischen Figuren wandelnde<br />

Klischees, gleichwohl sympathisch. Abseits<br />

von Hape Kerkelings Bestseller ist „Saint<br />

Jacques“ vielleicht die momentan beste Motivation<br />

zum Pilgern.<br />

DVD: Heilig gesprochen wird für diese DVD<br />

garantiert niemand. Die Qualität bleibt über<br />

weite Strecken akzeptabel, das Bild leicht<br />

körnig. Ebenso unauffällig ist das klangliche<br />

Niveau. Umgebungsgeräusche sind prägnant<br />

und die Abmischung dezent. Effektvollen Surround-Ton<br />

sollte indes niemand erwarten. Was<br />

wir aber erwartet hätten, wäre ein Hauch von<br />

Bonusmaterial. Auf der Single-Disc war davon<br />

leider fast nichts zu finden. Sacre bleu! 1<br />

BEWERTUNG DVD<br />

Bildqualität 6/10<br />

Tonqualität 5/10<br />

Bonusmaterial 2/10<br />

Kurzfazit: Très amusant! Am Ziel erwartet<br />

den Zuschauer charmant-erleuchtete<br />

Unterhaltung. Wallfahrern wärmstens<br />

empfohlen!<br />

LARS UND DIE FRAUEN<br />

REGIE: Craig Gillespie<br />

DVD- NEUHEITEN<br />

DRAMA<br />

FILMINHALT:<br />

US 2007 Verleih: 20th Century Fox<br />

Bildformat: Widescreen (16 : 9)<br />

anamorph Tonformate: Dolby<br />

Digital 5.1 Regie: Craig Gillespie<br />

Darsteller: Ryan Gosling, Emily<br />

Mortimer, Paul Schneider, Kelli<br />

Garner, Patricia Clarkson Laufzeit:<br />

102 min FSK: ohne Altersbeschränkung<br />

Veröffentlichung: erhältlich<br />

Handlung: Lars (Ryan Gosling) lebt sehr zurückgezogen<br />

in einer umgebauten Garage.<br />

Sein Bruder Gus (Paul Schneider) und dessen<br />

Frau Karin (Emily Mortimer) haben kaum Kontakt<br />

zu ihm, machen sich aber Sorgenum Lars.<br />

Eines Tages stellt dieser den beiden seine<br />

neue Freundin vor – Bianca, eine lebensgroße<br />

Puppe aus Silikon. Doch für Lars ist sie eine<br />

bildhübsche Brasilianerin. Voller Sorge holen<br />

sich Gus und Karin Rat bei der Ärztin Dr.<br />

Dagmar (Patricia Clarkson), die nur eine Lösung<br />

kennt: Die komplette Gemeinde muss<br />

Lars’ Freundin behandeln, als sei die real. Ein<br />

Plan mit kuriosen Folgen.<br />

Film: Regisseur Craig Gillespie hat ein Drama<br />

voller Kuriositäten gedreht, das immer wieder<br />

zum Schmunzeln anregt. Als die lebensgroße<br />

Silikonpuppe Bianca das erste Mal in Erscheinung<br />

tritt, ist die Situation für den Zuschauer<br />

sehr amüsant. Im weiteren Verlauf wird jedoch<br />

die Problematik deutlich, mit der Lars seit<br />

Längerem unbewusst konfrontiert wird. Natürlich<br />

hat diese Geschichte einen eher nachdenklichen<br />

Hintergrund. Die Art jedoch, wie<br />

Protagonist Lars seine Probleme nach außen<br />

trägt – in Form von Puppe Biance – ist nicht nur<br />

skurril, sondern auch liebenswert. Etwas mehr<br />

lustige Momente hätten dem Film gutgetan,<br />

denn auch wenn immer wieder witzige Szenen<br />

das Geschehen auflockern, so kommt insgesamt<br />

doch eine eher traurige, leicht depressive<br />

Stimmung auf.<br />

DVD: Technisch bekommt man bei dieser DVD<br />

leider nur Standardkost geboten. Das Bild ist<br />

relativ weich und zeigt kaum Details und die<br />

Farbgebung spiegelt den tristen Handlungsort<br />

gut wider. Ein unruhiger Bildstand und<br />

immer wieder sichtbares Rauschen tun ihr<br />

Übriges. Die Kompression lässt zudem dezente<br />

Artefakte erkennen. Der Ton ist extrem<br />

frontbezogen, was bei diesem Genre aber auch<br />

nicht anders zu erwarten ist, immerhin sorgt<br />

die Musik gelegentlich für Auflockerung. Wer<br />

mehr Hintergrundmaterial zum Film erhalten<br />

möchte, wird auf der DVD nur oberflächliche<br />

Informationen vorfinden. 1<br />

BEWERTUNG DVD<br />

Bildqualität 6/10<br />

Tonqualität 5/10<br />

Bonusmaterial 4/10<br />

Kurzfazit: Die charmant-skurrile Begegnung<br />

mit der Silikonpuppe Bianca ist<br />

herzlich inszeniert. Ein bisschen mehr<br />

Witz hätte dem Drama nicht geschadet.<br />

Bilder: 20th Century Fox, Indigo, Kinowelt, Universum Film<br />

76<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 6.2008


OSSIS ELEVEN<br />

REGIE: Oliver Mielke<br />

KOMÖDIE<br />

DE 2007 Verleih: Universum Film<br />

Bildformat: Widescreen (2,35 : 1)<br />

anamorph Tonformate: Dolby<br />

Digital 5.1 Regie: Oliver Mielke<br />

Darsteller: Götz Otto, Michael<br />

Habeck, Eva Habermann, Rainer<br />

Basedow, Collien Fernandes<br />

Laufzeit: 89 min FSK: ab 6 Jahren<br />

Veröffentlichung: erhältlich<br />

FILMINHALT:<br />

Handlung: Für den großen Coup braucht<br />

Oswald „Ossi“ Schneider Unterstützung. Hätte<br />

Ossi allerdings damit gerechnet, dass seine<br />

Truppe später aus liebenswert-schrulligen, jedoch<br />

hoffnungslosen Versagern besteht, er wäre<br />

wohl freiwillig im Knast geblieben. So plant<br />

der herzensgute Ex-Gauner seinen nächsten<br />

Überfall am Ende mit elf Durchschnittstypen,<br />

unter anderem einem gedopten Sportler und<br />

einem ehemaligen Stasi-Mitarbeiter. Diskretion<br />

war nie seine Stärke. Ziel ist eine Eisengießerei<br />

voll alter D-Mark-Münzen.<br />

Film: Die Darstellerriege liest sich zumindest<br />

lustig. Neben Tim Wilde alias „Ossi“ spielen<br />

Stefan Jürgens (drollig), Sasha (ja, der Schmuserocker!),<br />

Götz Otto (talentfrei) und jede Menge<br />

andere illustre Gesellen der deutschen<br />

BENX<br />

TV-Landschaft – teilweise sogar erfrischend<br />

amüsant. Immer wenn der tragikomische Aspekt<br />

der „Täter“ zum Vorschein kommt, wird<br />

aus der doch recht abgedroschenen Idee eine<br />

charmante „Loser“-Ballade. Oft gelingt das<br />

nicht, aber ausreichend häufig, um über die<br />

vielen unausgegorenen Handlungselemente<br />

hinwegzutäuschen. Regisseur Oliver Mielkes<br />

Spielfilmdebüt unterhält. Darauf einen kurzen<br />

Klaren!<br />

DVD: Solide wie der „Tatort“ sieht ebenfalls<br />

das Bild aus. Die Qualität schwankt zwischen<br />

Vorabendserie und mittelprächtiger ARD-<br />

Produktion. Im Hintergrund manifestiertes<br />

Bildrauschen, Kantenunschärfen sowie matte<br />

Farben unterstreichen das triste Umfeld<br />

der Plattenbausiedlung. Kaum umwerfender<br />

gestaltet sich der Ton, dessen Mehrkanalmix<br />

relativ frontlastig daherkommt. Kurz, aber<br />

schmackhaft wie eine Currywurst: das schlichte<br />

Making-of. Viel mehr Bonusmaterial gibt’s<br />

eh nicht. 1<br />

BEWERTUNG DVD<br />

Bildqualität 7/10<br />

Tonqualität 6/10<br />

Bonusmaterial 5/10<br />

Kurzfazit: Ein Film, so schlicht und<br />

schmackhaft wie eine Bratwurst. Nicht<br />

alle Bestandteile sind einzeln lecker, aber<br />

gemeinsam schmecken die Zutaten prima.<br />

REGIE: Nic Balthazar<br />

DRAMA<br />

FILMINHALT:<br />

BE 2007 Verleih: Kinowelt Bildformat:<br />

Widescreen (1,78 : 1)<br />

anamorph Tonformate: Dolby<br />

Digital 5.1 Regie: Nic Balthazar<br />

Darsteller: Greg Timmermans,<br />

Laura Verlinden, Marijke Pinoy, Pol<br />

Goossen Laufzeit: 89 min FSK: ab<br />

12 Jahren Veröffentlichung:<br />

22. November 2008<br />

Handlung: Ben (Greg Timmermans) ist 17 Jahre<br />

alt, unscheinbar und Autist. Letzteres stellt<br />

sich nach einer Odyssee durch diverse Wartezimmer<br />

heraus. Meist nannten ihn die Mediziner<br />

vorher lediglich „emotional dysfunktional“.<br />

Schließlich diagnostiziert ein Arzt das<br />

Asperger Syndrom: Durchaus normal entwickelt,<br />

kann Ben seine Gefühle nicht kommunizieren.<br />

Somit bleibt er ein Sonderling, das Ziel<br />

täglicher Aggressionen seiner Mitschüler. An<br />

der Aufgabe, ein autistisches Kind großzuziehen,<br />

zerbricht bald die Ehe seiner Eltern. Ben<br />

besitzt allerdings eine Fluchtmöglichkeit vor<br />

der Realität: die Welt von „Archlord“. Im Multiplayer-Universum<br />

existiert sein Avatar, ein<br />

Held, der frei entscheiden, ohne Hemmungen<br />

sprechen oder Feinde vernichten kann. Dort<br />

erhält seine Erscheinung Respekt. Weil Ben<br />

aber Denkprozesse des Abenteuers stark verinnerlicht,<br />

transferiert er nach weiteren Demütigungen<br />

die Lösungswege ins reale Dasein.<br />

Das finale „Game Over“ droht.<br />

Film: Wäre der Ansatz „Computerspiel als Realitätsflucht“<br />

primär Fokus des Geschehens,<br />

hätte die Geschichte völlig anders laufen<br />

können. Doch die Figur von Ben wird von<br />

Regisseur Nic Balthazar viel differenzierter<br />

ausgelegt. Als Vorbild der Handlung dienten<br />

ihm reale Hintergründe. Länger zurückliegend<br />

berichteten belgische Medien über den Suizid<br />

eines gleichfalls 17-Jährigen aus Gent. Während<br />

der damaligen Untersuchung fanden die<br />

Ermittler heraus, dass der Junge an Autismus<br />

sowie ständigem Cybermobbing litt. Daraus<br />

machte Balthazar zunächst ein Jugendbuch,<br />

später folgte die Bühnenadaption bis der Film<br />

in Produktion ging.<br />

DVD: Dokumentarischer Digitalkamerastil oder<br />

überdimensionierte TV-Qualität – zwischen<br />

beiden Extremen bewegt sich das Bildniveau<br />

von „BenX“. Für das Auge ist das manchmal<br />

gewöhnungsbedürftig. Bleiche, blassgrüne<br />

bis graue Farbelemente bestimmen die<br />

durchweg triste Darstellung. Das passt zur<br />

erzählten Handlung. Lediglich die sehr dunkle<br />

PC-Spiel-Atmosphäre (aus „Archlord“) ändert<br />

den Eindruck mitunter. Ein schönes Detail:<br />

Die Menüoberfläche erinnert an das Inventory<br />

des Spiels. An Bonusmaterial wurde kaum<br />

gespart. Unter anderem finden sich hier Interviews<br />

sowie alternative Szenen. 1<br />

BEWERTUNG DVD<br />

Bildqualität 7/10<br />

Tonqualität 6/10<br />

Bonusmaterial 5/10<br />

Kurzfazit: Nachdenkliches Jugenddrama,<br />

weniger über Gewalt in Computerspielen<br />

als über Autismus. Aus diesem Blickwinkel<br />

eine gelungene Auseinandersetzung.<br />

DVD- NEUHEITEN<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE 77


test<br />

FILM<br />

MIAMI VICE<br />

REGIE: Michael Mann<br />

ACTION-DRAMA<br />

FILMINHALT:<br />

US 2006 Verleih: Universal<br />

Bildformat: 2,35 : 1 Tonformate:<br />

DTS 5.1, DTS-HD MA 5.1 (Englisch)<br />

Regie: Michael Mann Darsteller:<br />

Colin Farrell, Jamie Foxx, Li Gong<br />

Laufzeit: 132 min FSK: ab 16 Jahren<br />

Veröffentlichung: erhältlich<br />

Handlung: Sonny (Colin Farrell) beginnt ein<br />

Techtelmechtel mit der chinesischen Bänkerin<br />

Isabella (Li Gong). Über sie soll er an<br />

den bisher unangreifbaren Drogenboss Jesus<br />

Montoya-Londono kommen, dessen Geschäfte<br />

sie verwaltet. Rico (Jamie Foxx) hingegen muss<br />

um seine große Liebe Trudy (Naomie Harris)<br />

fürchten, die in das Kreuzfeuer seiner Ermittlungen<br />

gerät.<br />

Film: Crokett und Tubbs waren in den 1980er<br />

Jahren die TV-Undercover-Agenten schlechthin.<br />

Stets zwischen den Fronten, konnte man<br />

die beiden nie eindeutig Gut oder Böse zuordnen.<br />

Der Kinofilm von 2006 weicht keinen<br />

Deut von dieser Ausrichtung ab. Auch hier verschmilzt<br />

der eigentliche Undercover-Auftrag<br />

mit den persönlichen Interessen. Die Mischung<br />

aus beidem ist gelungen, aufgrund des vorwiegend<br />

actionlastigen Parts jedoch nur etwas<br />

für Freunde waffengespickter Handlungen. Die<br />

Story ist flach und quillt über vor Gauner- und<br />

Cop-Klischees.<br />

DVD: Nach der HD-DVD-Veröffentlichung im<br />

letzten Jahr ist „Miami Vice“ nun eine der ersten<br />

Blu-ray Discs von Universal. Wir konnten uns<br />

vergewissern, dass die Bild- und Tonqualität<br />

unserem damaligen Testergebnis entspricht.<br />

Statt berauschend ist das Bild verrauscht,<br />

dunkel und farblich verfremdet. Wen bereits<br />

die Digitalaufnahmen von „Cloverfield“ stören,<br />

sollte sich vor „Miami Vice“ hüten. Hier ist<br />

der Verfremdungseffekt noch stärker, worunter<br />

hauptsächlich der Kontrast leidet. In hellen<br />

Aufnahmen relativiert sich das einigermaßen,<br />

jedoch sind diese ziemlich selten. Die Schusswechsel<br />

werden wie in „Heat“ schonungslos<br />

dargeboten. Drastisch donnert jeder Schuss<br />

aus den Gewehren und die herausragenden<br />

DTS-5.1-Rundumklänge tragen hervorragend<br />

zum Dokumentarcharakter des Films bei. Kurzum:<br />

Audio – hui! Video – pfui! Wer diesen Stil<br />

mag, ist hier gut aufgehoben. 1<br />

BEWERTUNG BLU-RAY<br />

Bildqualität 6/10<br />

Tonqualität 9/10<br />

Bonusmaterial 8/10<br />

Blu-ray-Effekt 5/10<br />

Kurzfazit: Stilistisch perfektes, aber<br />

seelenloses Serien-Remake. Gnadenloser<br />

Thriller nach typischer Michael-Mann-<br />

Manier.<br />

THE FOG – NEBEL DES GRAUENS REGIE: John Carpenter<br />

BLU- RAY- NEUHEITEN<br />

HORROR<br />

FILMINHALT:<br />

US 1980 Verleih: Kinowelt Bildformat:<br />

2,35 : 1 Tonformate: 5.1 DTS-<br />

HD HR, 5.1 DTS-HD MA (Englisch)<br />

Regie: John Carpenter Darsteller:<br />

Adrienne Barbeau, Jamie Lee<br />

Curtis, Janet Leigh, John<br />

Houseman, Tom Atkins Laufzeit:<br />

90 min FSK: ab 16 Jahren<br />

Veröffentlichung: erhältlich<br />

Handlung: Während der Küstenort Antonio Bay<br />

das Stadtjubiläum feiert, zieht am Horizont<br />

eine Nebelbank auf. Schlag Mitternacht nähert<br />

sich darin die Brigg Elizabeth Dane. Jenes<br />

Schiff zerschellte 1879 samt seiner Crew aufgrund<br />

falscher Leuchtfeuer an den Klippen. Die<br />

Einwohner verhinderten damals die Errichtung<br />

einer Leprakolonie und behielten stattdessen<br />

das für das Land erhaltene Gold. Den einst gewonnenen<br />

Wohlstand bezahlen die Bewohner<br />

nun mit ihrem Blut. Mitten im Sturm kämpfen<br />

unter anderem Anhalterin Elizabeth Solley<br />

(Jamie Lee Curtis) und Pater Malone (Hal<br />

Holbrook) ums Überleben.<br />

Film: Abgesehen von zwei „Masters of Horror“-Folgen<br />

blieb es lange verdächtig still um<br />

Regisseur John Carpenter. Schon deshalb ist<br />

die Blu-ray-Veröffentlichung der altmodischen<br />

Schauermär ein verspätetes Halloween-Geschenk.<br />

Selbst nach fast dreißig Jahren sorgt<br />

deren Handlung für gepflegte Gruselatmosphäre.<br />

Darin verarbeitet Carpenter Motive des<br />

fliegenden Holländers sowie typischer amerikanischer<br />

Spukgeschichten. Ein geradliniger<br />

Klassiker – Gänsehaut garantiert.<br />

DVD: Kaum weniger beklemmend erscheint<br />

die visuelle Qualität der vorliegenden Scheibe.<br />

Starke Bewegungsunschärfen und Artefaktbildung<br />

durchziehen insbesondere Panoramabilder.<br />

Nicht allein die grauen Meereswogen<br />

rauschen, sondern gelegentlich auch der komplette<br />

Himmel darüber. Ansonsten kennzeichnen<br />

kräftige Farben vor düster-schwarzem<br />

Hintergrund den puristischen Filmstil. Statt<br />

CGI-Effekte erwartet den Zuschauer handgemachtes<br />

aus der Trickkiste. Parallel dröhnen<br />

dunstige Synthesizerklänge, wobei der Ton<br />

generell frontlastig daherkommt. Das Sounderlebnis<br />

von „The Fog“ bleibt wie die Titel gebenden<br />

Schwaden: irgendwie kaum greifbar.<br />

Richtig angsteinflößend ist das Bonusmaterial<br />

der Testdisc. Es gibt keins! Neben einer Videound<br />

Audiokonfiguration gähnt gruselige Leere.<br />

Lediglich Carpenter-Fans dürften deshalb über<br />

den Kauf dieser Scheibe nachdenken. 1<br />

BEWERTUNG BLU-RAY<br />

Bildqualität 7/10<br />

Tonqualität 6/10<br />

Bonusmaterial 1/10<br />

Blu-ray-Effekt 3/10<br />

Kurzfazit: Gänsehautklassiker – dieser<br />

Nebel sorgt für schauerliche Gruselstimmung.<br />

Perfekter Film für herbstliche<br />

Nächte und Dämmerlicht.<br />

Bilder: Kinowelt, Universal<br />

78<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 6.2008


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test<br />

FILM<br />

BANK JOB REGIE: Roger Donaldson<br />

THRILLER<br />

FILMINHALT:<br />

UK 2008 Verleih: Kinowelt<br />

Bildformat: 2,35 : 1 Tonformate:<br />

DTS-HD HR 7.1 (Englisch), DTS-HD<br />

7.1 Regie: Roger Donaldson Darsteller:<br />

Jason Statham, Saffron<br />

Burrows, Stephen Campbell<br />

Moore, Daniel Mays, James Faulkner<br />

Laufzeit: 112 min FSK: ab 12<br />

Jahren Veröffentlichung:<br />

22. November 2008<br />

Handlung: Kleine Gauner, die den Coup ihres<br />

Lebens durchziehen – richtig originell hört<br />

sich der Plot nicht an. Wenn die Geschichte<br />

allerdings auf wahren Begebenheiten basiert,<br />

mit typischem Insel-Charme angereichert und<br />

Jason Statham garniert wird, schmeckt die<br />

servierte Räuberpistole schon deutlich interessanter.<br />

1971 räumt eine Crew um den Autohändler<br />

Terry Leather (Statham) den Tresor einer<br />

unscheinbaren Bank in London aus. Hätten die<br />

Jungs gewusst, was in den Kassetten steckt,<br />

sie hätten den Bruch wahrscheinlich sofort<br />

abgeblasen. Bald suchen Unterwelt und Politik<br />

nach ihnen – mit tödlichen Konsequenzen.<br />

Film: Sie haben noch ein paar Pfund in der<br />

Tasche und Lust auf ein sehr britisches Gangsterdrama?<br />

There you are! Inszenatorisch stiehlt<br />

Regisseur Roger Donaldson den Look sowie<br />

das Erzähltempo der frühen 70er Jahre des<br />

letzten Jahrhunderts. Spannung, charmanter<br />

Cast und kauzige Charaktere kennzeichnen<br />

das unterhaltsam unmoderne Ensemblestück.<br />

Kurz vor Schluss zeigt sich indes, dass „Bank<br />

Job“ auch ein Jason-Statham-Vehikel ist. Es<br />

wird ordentlich zugeschlagen.<br />

DVD: Die dezent englische Blässe herrscht im<br />

ganzen Film. Sehr helle, fast milde Bilder ohne<br />

Ecken oder Kanten. Vor allem Gesichtsfarben<br />

schimmern immer leicht fahl. Auf jene geglättete<br />

Optik setzt „Bank Job“ bewusst, wobei das<br />

Farbspektrum ebenfalls nur aus verwaschenen<br />

Erdtönen zu bestehen scheint. Das Grau der<br />

Londoner Vorstadt am Ende der Swinging Sixties.<br />

Sehr erfreulich: Der Schwarzwert erreicht<br />

im Halbdunkel des Verbrechens exzellente<br />

Werte. Das Bild mag einen altmodischen, zurückhaltenden<br />

Touch besitzen. Im Gegensatz<br />

dazu klingt der deutsche DTS-HD-7.1-Mix wuchtig,<br />

mit dem gesamten Schwung der beschriebenen<br />

Zeitperiode. Bisweilen donnert die stark<br />

frontal abgemischte Musikperformance sogar<br />

lauter als das übrige Hintergrundgeräusch. 1<br />

BEWERTUNG BLU-RAY<br />

Bildqualität 8/10<br />

Tonqualität 8/10<br />

Bonusmaterial 4,5/10<br />

Blu-ray-Effekt 4,5/10<br />

Kurzfazit: Clevere Räuberpistole mit<br />

britischem Charme und hübsch altmodischem<br />

Inszenierungsstil. Insgesamt<br />

eine Disc mit Stil.<br />

CASINO ROYALE<br />

REGIE: Martin Campbell<br />

BLU- RAY- NEUHEITEN<br />

AGENTENTHRILLER<br />

FILMINHALT:<br />

US 2006 Verleih: Sony Pictures<br />

Bildformat: 2,35 : 1 Tonformate:<br />

Dolby True HD 5.1 Regie: Martin<br />

Campbell Darsteller: Daniel Craig,<br />

Eva Green, Mads Mikkelsen, Judi<br />

Dench Laufzeit: 144 min FSK:<br />

ab 12 Jahren Veröffentlichung:<br />

erhältlich<br />

Handlung: Kurz nach dem Erreichen seines<br />

Doppelnull-Status wird James Bond (Daniel<br />

Craig) auf den Bankier „Le Chiffre“ angesetzt.<br />

In einem alles entscheidenden Pokerspiel soll<br />

er den monetären Quell einiger Terrorparzellen<br />

lahm legen. Dabei gerät der noch unerfahrene<br />

Topagent in ein Netz aus Lügen und Intrigen.<br />

Bisher klar gezogene Grenzen zwischen Freund<br />

und Feind verschwinden. Am fragwürdigsten<br />

ist Bonds neuste weibliche Bekanntschaft<br />

Vesper Lynd (Eva Green), die in ihm die Hoffnung<br />

auf ein Leben an ihrer Seite weckt.<br />

Film: Niemand Geringeres als Oscarpreisträger<br />

Paul Haggis schrieb das Drehbuch zu der preisgekrönten<br />

Wiederbelebung Bonds. Anstatt den<br />

überkommenen Pfad der letzten 20 Filme weiterzugehen,<br />

kehrte man zu den Wurzeln des<br />

bekanntesten aller britischen Geheimagenten<br />

zurück. Und es funktioniert. „Casino Royale“<br />

macht von der ersten Minute an keinen Hehl<br />

aus der Zweischneidigkeit des Agentendaseins.<br />

Bond bleibt zwar Held, wird aber definitiv<br />

als skrupelloser Killer dargestellt.<br />

DVD: Anlässlich des Kinostarts des 22. Bond-<br />

Films legt Sony Pictures Home Entertainment<br />

den Vorgänger „Casino Royale“ noch einmal in<br />

einer luxuriösen Doppel-Disc-Edition auf Bluray<br />

nach. Sie unterscheidet sich von der erstmals<br />

2007 erschienenen Blu-ray im Umfang<br />

des Bonusmaterials, der Tonkomprimierung<br />

und der animierten Menüführung. Bild und Ton<br />

sind allerdings qualitativ so hochwertig wie<br />

eh und je. Das perfekt inszenierte Actionfeuerwerk<br />

glänzt mit hervorstechenden Farben,<br />

exzellenter Schärfe und krachendem Sound.<br />

Zwar gibt es inzwischen Scheiben, die wesentlich<br />

mehr hör- und sichtbare Details aufweisen,<br />

aber einen technisch besseren Bond wird es<br />

wohl erst mit der Blu-ray-Umsetzung von „Ein<br />

Quantum Trost“ geben. Das umfangreiche Bonusmaterial<br />

der Scheibe lässt mit über 300<br />

Minuten Laufzeit keine Wünsche offen. Es gibt<br />

unter anderem einen (wenn auch etwas langweilig<br />

gestalteten) Bild-in-Bild-Kommentar<br />

vom Regisseur und Produzent, Making-ofs,<br />

Betrachtungen zu den Drehorten, Schauspielern<br />

und Vorlagen sowie entfallene Szenen und<br />

einen BD-Live-Zugang. 1<br />

BEWERTUNG BLU-RAY<br />

Bildqualität 10/10<br />

Tonqualität 9,5/10<br />

Bonusmaterial 9/10<br />

Blu-ray-Effekt 6,5/10<br />

Kurzfazit: Agententhriller der alten Schule:<br />

kraftvoll, glamourös und skrupellos –<br />

ein echter Bond eben.<br />

Bilder: Kinowelt, Sony Pictures, Walt Disney<br />

80<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 6.2008


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THE NIGHTMARE BEFORE CHRISTMAS<br />

REGIE: Tim Burton<br />

PUPPENTRICK<br />

US 1993 Verleih: Walt Disney<br />

Studios Home Entertainment<br />

Bildformat: 1,66 : 1 Tonformate:<br />

DTS 5.1, Dolby True HD 7.1<br />

(Englisch) Regie: Tim Burton<br />

Laufzeit: 76 min FSK: ab 6 Jahren<br />

Veröffentlichung: erhältlich<br />

FILMINHALT:<br />

Handlung: Von einem, der auszog, das Weihnachtsfest<br />

zu stehlen: Kürbiskönig Jack Skellington<br />

wird das alljährlich mit viel Spuk und<br />

allerlei schaurigen Wesen zelebrierte Gruselfest<br />

Halloween zu eintönig. Schwermütig klagt<br />

er bei einem Waldspaziergang mit seinem<br />

Geisterhund Zero dem Mond sein Leid: Muss<br />

er sein ganzes untotes Dasein mit dem Erschrecken<br />

von Leuten verbringen? Im Waldesdickicht<br />

entdeckt er die Tür zur Weihnachtsstadt<br />

und staunt über die farbenfrohe und<br />

fröhliche Lebensart. Für ihn eröffnet sich eine<br />

völlig neue Welt mit winterlicher Landschaft,<br />

bunt verpackten Geschenken und gemütlichen<br />

Abenden bei Kerzenschein. Kurzerhand lässt<br />

er den Nikolaus entführen, um fortan selbst<br />

als „Nikki Graus“ Kinder zu bescheren. Dabei<br />

währt die Freude nur kurz: Kinderspielzeug<br />

fletscht die Zähne und riesige Schlangen erscheinen,<br />

die vor den Augen entsetzter Kinder<br />

den Tannenbaum verschlingen. Während die<br />

Bewohner der Gruselstadt freudig eine eigene<br />

Version des Weihnachtsfestes auf die Beine<br />

stellen, wachsen in der herzensguten Sally, einer<br />

Flickenpuppe, die von ihrem Erschaffer Dr.<br />

Finklestein unterdrückt wird, zunehmend Zweifel<br />

an der Rechtmäßigkeit seines Tuns. Vergeblich<br />

bemüht sie sich ihn aufzuhalten, nicht<br />

zuletzt, weil sie heimlich in ihn verliebt ist.<br />

Film: Seit 1993 ist „The Nightmare Before<br />

Christmas“ ein wahrer Dauerbrenner und bis<br />

heute nie wirklich aus dem Vorweihnachtsprogramm<br />

verschwunden. Die spindeldürre und<br />

hohläugige Hauptfigur Jack Skellington verkauft<br />

sich inzwischen als Ikone der makabren<br />

Unterhaltung auf Taschen und T-Shirts – alles<br />

schwarz, versteht sich. Bemerkenswert im Film<br />

sind die individuell gestalteten, grotesken Figuren,<br />

die mit unendlichem Aufwand per Stop-<br />

Motion-Technik in Szene gesetzt wurden. Drei<br />

Jahre, über 100 Techniker und Künstler in 19<br />

Tonstudios sowie 230 Sets wurden gebraucht –<br />

sogar ein eigenes Unternehmen, die Skellington<br />

Studios, gründete Disney dafür. Selbst<br />

wenn Burton nicht selbst auf dem Regiestuhl<br />

saß, sondern Henry Selick („James und der<br />

Riesenpfirsich“), trägt „Nightmare“ seine unverkennbare<br />

Handschrift. Burtons Ideenwelt<br />

spiegelt sich beim Anblick sonderbarer Gebäude,<br />

die mit schiefen Fenstern und schrägen<br />

gotischen Bögen eigenartig verzerrt in<br />

düsteren Kulisse stehen, sowie in Figuren mit<br />

Ringelsocken, scharfen Zähnen und angenähten<br />

Gliedern, in belebten Skelett-Rentieren und<br />

Fratzengesichtern.<br />

DVD: Neben den Liebhabern der makabren Burtons-Filme,<br />

die die DVD sicher schon in ihrer<br />

Sammlung stehen haben, sei die Blu-ray auch<br />

allen anderen ans Herz gelegt. Digital überarbeitet<br />

bietet „The Nightmare Before Christmas“<br />

exzellenten Detailreichtum und intensive<br />

Farbtiefe. So wirken Puppen und Landschaft<br />

absolut plastisch – beinahe greifbar. Kleinste<br />

Nuancen wie Körnungen auf der Oberfläche modellierter<br />

Grabsteine sind erkennbar und verstärken<br />

den Effekt, sich mitten im Geschehen<br />

zu befinden. Auch der Schwarzwert läßt keine<br />

Wünsche offen und die Farben wirken je nach<br />

künstlerischer Intention gedämpft oder blass<br />

bzw. warm und leuchtend in der Weihnachtsstadt.<br />

Dabei liegt ein weicher Lichtschein wie<br />

ein leichter Nebel über hellen Flächen, was zur<br />

geisterhaften Atmosphäre beiträgt und nicht<br />

störend ins Gewicht fällt. Beim Ton kommen<br />

die musikalischen Feinheiten durch die gelungene<br />

Abmischung, die den Gesangsstimmen<br />

genug Raum lässt, gut zur Geltung. Während<br />

die deutsche Tonspur DTS 5.1 mit konstanten<br />

1,5 Megabit pro Sekunde bietet, kann die<br />

englische mit Dolby True HD 7.1 aufwarten.<br />

Für weniger anglophile Heimkinobesitzer sind<br />

demnach Schwächen in puncto Raumklang bei<br />

sonst guter Tonqualität zu verzeichnen. Auf der<br />

Verpackung angekündigt wird zudem bisher<br />

unveröffentlichtes Bonusmaterial. Neben dem<br />

neuen Audiokommentar von Burton, Elfman<br />

und Selick ist der Höhepunkt Burtons Gedichtvorlage<br />

zum Film, vorgetragen von Christopher<br />

Lee. Interessante Dreingabe für Fans: die Kurzfilme<br />

„Frankenweenie“ und „Vincent“. 1<br />

BEWERTUNG BLU-RAY<br />

Bildqualität 9/10<br />

Tonqualität 8/10<br />

Bonusmaterial 7/10<br />

Blu-ray-Effekt 0/10<br />

Kurzfazit: Originelles Grusical auf Bluray<br />

Disc – auch lohnenswert, wenn Sie<br />

die DVD schon besitzen.<br />

BLU- RAY- NEUHEITEN<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

81


test<br />

FILM<br />

DIE WELLE REGIE: Dennis Gansel<br />

DRAMA<br />

FILMINHALT:<br />

DE 2008 Verleih: Constantin Bildformat:<br />

2,35 : 1 Tonformate: DTS-<br />

HD HR 5.1, PCM 5.1 Regie: Dennis<br />

Gansel Darsteller: Jürgen Vogel,<br />

Frederick Lau, Max Riemelt,<br />

Jennifer Ulrich Laufzeit: 107 min<br />

FSK: ab 12 Jahren Veröffentlichung:<br />

erhältlich<br />

Handlung: „Ihr seid also der Meinung, dass eine<br />

Diktatur bei uns nicht mehr möglich wäre?“<br />

Das Unverständnis seiner Schüler führt den<br />

jungen Gymnasiallehrer Rainer Wenger (Jürgen<br />

Vogel) zu einem gewagten politischen Experiment:<br />

Wie weit würde jeder Einzelne gehen,<br />

wenn alle Faktoren einer typischen Diktatur<br />

in der unmittelbaren Umgebung hergestellt<br />

würden? Was anfangs noch wie ein kontrollierbares<br />

Rollenspiel wirkt, entwickelt sich schnell<br />

zur aus den Fugen geratenden Realität.<br />

Film: Ron Jones echtes Experiment aus den<br />

60er Jahre des letzten Jahrhunderts wird ausführlich<br />

in dem rund 130 Minuten umfassenden<br />

Bonusmaterial dokumentiert. Das Material ist<br />

insgesamt so interessant gestaltet, dass sich<br />

jeder Filmschauer automatisch mit dem Thema<br />

Diktatur und der medialen Wirkung der<br />

Neuverfilmung von „Die Welle“ beschäftigt.<br />

Aber keine Sorge – der Streifen wurde nicht nur<br />

aus didaktischen Gründen gedreht, sondern<br />

punktet vor allen Dingen mit seinem unterhaltsamen<br />

Aufbau. Garantiert gibt es unter den<br />

dargestellten Klassenkameraden einen, mit<br />

dem Sie sich identifizieren können. Da wird<br />

natürlich die Frage akut, ob Sie nicht auch mitgemacht<br />

hätten.<br />

DVD: Der audiovisuelle Genuss kommt nicht zu<br />

kurz, denn wahlweise steht eine DTS-HD-HRoder<br />

eine unkomprimierte PCM-5.1-Tonspur zur<br />

Verfügung, die es in sich hat. Die Klänge sind<br />

klar, räumlich und passen perfekt zu den kühlen<br />

Bildern aus dem Klassenzimmer. Die meiste<br />

Zeit über herrscht zwar Dialogatmosphäre<br />

ohne musikalische Untermalung, dennoch sind<br />

Hintergrundgeräusche stets wahrnehmbar. Äußerst<br />

scharf gestaltet sich das nüchterne Bild,<br />

was von einer natürlich wirkenden Helligkeit<br />

dominiert wird. Vieles spricht für die Blu-ray-<br />

Umsetzung, der Film selbst dürfte aber auch<br />

auf DVD einen fast gleichartigen Genuss hervorrufen.<br />

1<br />

BEWERTUNG BLU-RAY<br />

Bildqualität 10/10<br />

Tonqualität 10/10<br />

Bonusmaterial 6/10<br />

Blu-ray-Effekt 4,5/10<br />

Kurzfazit: Über den literarischen Wert<br />

der Vorlage darf gestritten werden. Der<br />

Film ist dagegen eine unterhaltsam lockere<br />

Aufarbeitung des ernsten Themas.<br />

UNSERE ERDE<br />

REGIE: Alastair Fothergill, Mark Linfield<br />

BLU- RAY- NEUHEITEN<br />

NATURDOKUMENTATION<br />

FILMINHALT:<br />

UK, DE 2008 Verleih: Universum<br />

Bildformat: 1,78 : 1 Tonformate:<br />

DTS-HD MA 5.1 Regie: Alastair<br />

Fothergill, Mark Linfield Laufzeit:<br />

100 min FSK: ab 6 Jahren<br />

Veröffentlichung: erhältlich<br />

Handlung: So sieht also unsere Erde aus. Wer<br />

diese exotischen Aufnahmen sieht, kann kaum<br />

glauben, dass solche Orte und Tiere wirklich<br />

auf unserem Planeten existieren. Fünf Jahre<br />

dauerte es, um knapp 1 000 Stunden Filmmaterial<br />

mit überwältigenden Naturspektakeln<br />

zu füllen und auf einen 100-Minuten-Film zusammenzuschneiden.<br />

Ob Ozeane, Tundren,<br />

Wüsten, Eislandschaften oder Regenwälder –<br />

überall befindet sich Leben in seiner schönsten<br />

Form. Garniert sind die Naturaufnahmen mit<br />

wunderschönen Zeitraffern, die das Wachstum<br />

von Pflanzen oder den Jahreszeitenwechsel<br />

gleich einem bewegten Gemälde zeigen.<br />

Film: Beeindruckende Naturdokumentationen<br />

sind inzwischen keine Seltenheit mehr. Umso<br />

schwieriger ist es für die Macher, etwas zu<br />

produzieren, das aus der Menge hervorsticht.<br />

„Unsere Erde“ braucht sich um diesen Punkt<br />

wirklich keine Sorgen zu machen. Die Aufnahmen<br />

sprechen für sich und die sorgfältige Präsentation<br />

samt professioneller Vertonung wertet<br />

den Film noch zusätzlich auf. Eine geringe<br />

Kritik ist der manchmal fehlenden Erklärung<br />

auszusprechen. So bleiben z. B. im Zeitraffer<br />

wachsende Pilze unkommentiert im Raum<br />

stehen. Um was für Exemplare es sich dabei<br />

handelt und warum sie ab einer bestimmten<br />

Größe ein Netzgeflecht entwickeln, erfährt der<br />

Zuschauer daher nicht.<br />

DVD: Kristallklare, scharfe und farbkräftige<br />

Bilder voller kleiner Details, ein rhythmischer<br />

Soundtrack, der seinesgleichen sucht, sowie<br />

dynamische Umgebungsgeräusche – was will<br />

man mehr? Nun, passendes Bonusmaterial<br />

wäre nicht schlecht. Rund 84 Minuten Makingof<br />

und Interviews mit den Machern sind da zum<br />

Glück mehr als zufriedenstellend. Ein Teil (ca.<br />

20 Minuten) ist sogar in HD-Auflösung gehalten.<br />

Dies wird natürlich noch von dem innovativen<br />

Entdeckermodus getoppt. Das Bild-in-<br />

Bild-Feature zeigt sehr passende Hintergründe<br />

zum Dreh, während der Film läuft. Zusätzlich<br />

werden aktuelle Informationen in Text- und<br />

Bildform eingeblendet, die über Dynamic HD<br />

bzw. online erneuert werden. Daumen hoch für<br />

diesen sinnvollen Zusatz. 1<br />

BEWERTUNG BLU-RAY<br />

Bildqualität 10/10<br />

Tonqualität 10/10<br />

Bonusmaterial 8/10<br />

Blu-ray-Effekt 8/10<br />

Kurzfazit: Überwältigend schöne Naturaufnahmen,<br />

perfekt für High-Definition-<br />

Fernseher. Atemberaubend.<br />

Bilder: 20th Century Fox, Constantin, Universum<br />

82<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 6.2008


Powered by<br />

THE HAPPENING<br />

REGIE: M. Night Shyamalan<br />

THRILLER<br />

US 2008 Verleih: 20th Century Fox<br />

Bildformat: 2,40 : 1 Tonformate:<br />

DTS 5.1, DTS-HD MA 5.1 (Englisch)<br />

Regie: M. Night Shyamalan<br />

Darsteller: Mark Wahlberg, Zooey<br />

Deschanel, John Leguizamo,<br />

Laufzeit: 90 min FSK: ab 16 Jahren<br />

Veröffentlichung: erhältlich<br />

FILMINHALT:<br />

Handlung: Ohne Vorwarnung passieren grausame<br />

und mysteriöse Todesfälle in großen<br />

amerikanischen Metropolen. Menschen springen<br />

von Dächern und bringen sich selbst um.<br />

Im Minutentakt gibt es Meldungen über neue<br />

dramatische Entwicklungen und niemand<br />

weiß, wie diese Geschehnisse zu erklären sind.<br />

Steckt ein Terroranschlag hinter alldem, werden<br />

die betroffenen Städte von unheimlichen<br />

Viren heimgesucht oder handelt es sich um<br />

biochemische Waffen? Der Lehrer Elliot Moore<br />

(Mark Wahlberg) versucht zusammen mit seiner<br />

Frau und seinen Freunden, den mysteriösen<br />

Ereignissen zu entkommen, und gerät<br />

dabei mitten ins Geschehen.<br />

Film: Nachdem Regisseur M. Night Shyamalan<br />

in seinen Filmen bereits zahlreiche mysteriöse<br />

GEWINNSPIEL „THE HAPPENING“<br />

Handlungen geboten hat, konnte er bislang<br />

nicht mehr an sein erstes großes Werk „The<br />

Sixth Sense“ anknüpfen. Dieses Mal versucht<br />

er einen thematisch aktuellen Ansatz zu präsentieren.<br />

Die zunächst sehr rätselhaften Todesfälle<br />

finden relativ schnell eine erkennbare<br />

Ursache, die in einer etwas fragwürdigen Auflösung<br />

endet. Auf jeden Fall wird der Zuschauer<br />

immer wieder mit unheimlichen Szenen<br />

konfrontiert, die ihren Höhepunkt bereits am<br />

Anfang voll auskosten und für beklemmende<br />

Momente sorgen.<br />

DVD: Optisch macht die Blu-ray nicht allzu viel<br />

her. Schon zu Beginn ist deutliches Rauschen<br />

zu sehen, das während des Films auf ein annehmbares<br />

Niveau sinkt. Auch die Durchzeichnung<br />

der Bilder ist nicht optimal, oft sehen<br />

Aufnahmen unscharf und verwaschen aus,<br />

nur gelegentlich sind wirklich scharfe Sequenzen<br />

auszumachen. Zu den durchwachsenen<br />

Eindrücken passt auch die lasche Farbwiedergabe.<br />

Echtes Blu-ray-Feeling kann so nicht<br />

Zum Start von „The Happening“ (www.the-happening-derfilm.de) auf DVD und<br />

Blu-ray verlosen wir mit freundlicher Unterstützung von Pegasus Spiele, Twentieth<br />

Century Fox Home Entertainment und Colosseum Records drei Gewinnpakete.<br />

Zu gewinnen gibt es:<br />

DIRECTORS CUT<br />

Hauptpreis:<br />

Rollenspielset „Chtulhu“<br />

DVD „The Happening“<br />

Original-Soundtrack zum Film<br />

Zweiter und dritter Preis:<br />

DVD „The Happening“<br />

Original-Soundtrack zum Film<br />

Gewinnfrage:<br />

aufkommen. Das ändert auch der sehr solide<br />

DTS-Ton nicht, der dank sinnvoll eingesetzter<br />

Folkmusik und atmosphärischer Sounds immer<br />

wieder spannende Momente aufbauen kann.<br />

Der Umfang der Extras ist gut, erfreulicherweise<br />

befinden sich alle Features in HD auf der<br />

Disc. Außerdem lassen sich die zahlreichen<br />

Produktionsclips auch mittels Bonus View<br />

während des Hauptfilms einblenden. Entfallene<br />

Szenen sowie ein Trivi-Track runden die<br />

Ausstattung ab. 1<br />

BEWERTUNG BLU-RAY<br />

Bildqualität 6/10<br />

Tonqualität 8/10<br />

Bonusmaterial 7/10<br />

Blu-ray-Effekt 3/10<br />

* & © 2008 FOX*<br />

Wie heißt der Regisseur von „The Happening“?<br />

Kurzfazit: Die an sich interessante Idee<br />

wird durch die früh erkennbare Auflösung<br />

etwas zerstört. Da kann auch die beklemmende<br />

Inszenierung nichts mehr ändern.<br />

Senden Sie das Lösungswort mit dem Betreff „Happening“ an gewinnspiel@digital-tested.de oder per Post an:<br />

Redaktion DT, Stichwort: „Happening“, Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig.<br />

Einsendeschluss ist der 15.12.2008. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Mitarbeiter des Auerbach Verlags sowie deren Angehörige sind von der Teilnahme ausgeschlossen.<br />

Pro Gewinnspiel darf der Teilnehmer jeweils nur einmal mitmachen. Barauszahlung ist nicht möglich.<br />

BLU- RAY- NEUHEITEN<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE 83


praxis<br />

WORKSHOP<br />

NETZTEIL<br />

OPPO „DV-981HD“<br />

Ein Blick ins Innere<br />

Sie wollten schon immer wissen, wie es in einem DVD-Player<br />

aussieht? Vermutlich unspektakuläre als Sie dachten, oft<br />

befinden sich nur noch ein bis zwei Platinen in den<br />

Geräten. Wir haben für Sie unser Oppo-Testgerät<br />

aufgeschraubt, da dieser Player vergleichsweise<br />

viel Technik im Innern zeigt. Die wichtigsten<br />

Bauteile haben wir darüber hinaus beschriftet<br />

und ihre Aufgabe erklärt.<br />

Das Netzteil versorgt alle Baugruppen, wie<br />

die Platinen und das Laufwerk, mit Strom.<br />

Im Falle des Oppos ist diese Sektion durch<br />

eine schwarze Kunststoffhülle abgedeckt,<br />

was aber nur einen kosmetischen Nebeneffekt<br />

hat. Im Laufe der Jahre ist die<br />

durchschnittliche Leistungsaufnahme der<br />

DVD-Player drastisch gesunken.<br />

LAUFWERK<br />

Die Laufwerkslade ist beim Oppo sehr<br />

dünn ausgefallen. Manche Firmen schirmen<br />

die Laufwerke separat ab. Der Datenstrom<br />

einer DVD wird hier gelesen<br />

und in seinen Rohdaten an das Wandlerboard<br />

geschickt. Dort findet dann die<br />

Verarbeitung statt. Es gibt nur wenige<br />

High-End-Geräte, die die Videosignale unangetastet<br />

ausgeben können, um diese in<br />

ihrer reinen Qualität von einem separaten<br />

Prozessor verarbeiten zu lassen. Damit<br />

sind allerdings noch bessere Ergebnisse<br />

in Bezug auf das Scaling zu erzielen.<br />

CHIPSATZ<br />

Als Chipsatz nutzt die schwedische<br />

Firma Oppo den „MTK 1389EE“. Dieser<br />

kommt in vielen Playern zum<br />

Einsatz, die auf das gleiche System<br />

setzen. Er ist das Herzstück und<br />

bringt eine Vielzahl der Grundfunktionen<br />

mit. Auch das Menüdesign entstammt<br />

dem Chipsatz. Zusätzliche<br />

Prozessoren wie der Faroudja sind<br />

mit ihm verbunden und ermöglichen<br />

zusätzliche Leistung und Funktionen. Auf dem Wandlerboard befindet sich<br />

außerdem noch ein D/A-Wandler von Cirrus Logic. Dieser verarbeitet den<br />

Ton und bereitet ihn beispielsweise für den Mehrkanalausgang auf.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Stock.xchng<br />

84 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 6.2008


ANSCHLÜSSE<br />

Der Oppo bietet bis auf einen YUV-Anschluss<br />

alle möglichen Optionen. Der Scartstecker<br />

sollte nach Möglichkeiten nicht mehr genutzt<br />

werden, dafür aber HDMI. „Wer die<br />

Wahl hat, hat auch die Qual“ gilt bei den Audioanschlüssen.<br />

Neben optischen und koaxialen<br />

Digitalausgängen gibt es auch einen<br />

Mehrkanalausgang, der z. B. für die Wiedergabe<br />

von SACDs genutzt werden kann.<br />

Sie benötigen aber einen entsprechenden<br />

Eingang am AV-Receiver oder ein aktives<br />

Boxenset mit passender Decoderstation.<br />

HDMI-CHIP<br />

Nach Bearbeitung im Videoprozessor<br />

müssen die Daten<br />

an den HDMI-Ausgang geleitet<br />

werden. Für die Verarbeitung<br />

zeichnet im Oppo ein Chip der<br />

Firma Silicon Image verantwortlich.<br />

Dieser übernimmt die<br />

Ansteuerung des vergoldeten<br />

HDMI-Ausgangs.<br />

REDUZIERTES INNENLEBEN<br />

Der „DV-981HD“ hat ein vergleichsweise<br />

opulentes Innenleben zu bieten. Neben der<br />

eigentlichen Hauptplatine, die den Chipsatz und<br />

alle Grundfunktionen beinhaltet, bietet der Player<br />

von Oppo eine weitere Platine mit dem separaten<br />

Videoprozessor und der Elektronik zur Ansteuerung<br />

des HDMI-Ausgangs. Das Gros der DVD-Player sieht<br />

allerdings deutlich spartanischer aus, meist zeigen<br />

sie gähnende Leere. Je weiter die Entwicklung voranschreitet,<br />

desto mehr Funktionen können auf ein und<br />

demselben Chip integriert werden, was wiederum<br />

den Platz sowie die Leistungsaufnahme reduziert.<br />

Dies sagt nicht automatisch etwas über die Wiedergabequalität<br />

aus.<br />

VIDEOPROZESSOR<br />

Beim Oppo kommt eine<br />

hochwertige Videoprozessor-Lösung<br />

von Faroudja<br />

zum Einsatz. Der „Genesis<br />

2310“ ist dabei für das Deinterlacing<br />

und die dazugehörige<br />

Erkennung des Filmmodes<br />

zuständig, was im<br />

Test meist gut funktionierte.<br />

Doch auch weitere Bildverbesserungen,<br />

wie das True-<br />

Life-Enhancement und die adaptive Rauschreduzierung, werden<br />

von der DCDi-Technik des Faroudja gesteuert.<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

85


praxis<br />

WORKSHOP<br />

Aufnehmen<br />

leicht gemacht<br />

Digitale DVD- und/oder Festplattenrekorder ermöglichen<br />

ihren Besitzern, fast völlig unabhängig<br />

vom festen Programm der TV-Anbieter ihre<br />

Lieblingssendungen zu sehen – noch dazu in<br />

bester Qualität. Was es vor dem Anschließen<br />

Wissenswertes über die Geräte zu erfahren gibt,<br />

lesen Sie in unserem Überblick.<br />

FESTPLATTE<br />

Wer heute einen Rekorder kauft,<br />

bekommt meist eine Kombination<br />

aus DVD- und Festplattengerät. Die<br />

integrierte Harddisk bringt mehrere<br />

Vorteile mit sich. Aufgrund der hohen<br />

Speicherkapazität lassen sich<br />

bequem mehrere Hundert Stunden<br />

Material sichern. Durchschnittlich<br />

sind inzwischen mindestens 160 bis<br />

250 Gigabyte (GB) eingebaut, was<br />

je nach Aufnahmequalität sogar bis<br />

zu 500 Stunden an aufgezeichnetem<br />

TV-Bild erlaubt – allerdings bei sehr<br />

starker Komprimierung. Ebenso positiv:<br />

Lästige Werbeunterbrechungen<br />

können per Editiervorgang herausgeschnitten<br />

werden.<br />

DVD-LAUFWERK<br />

Prinzipiell gibt es an den verbauten Laufwerken<br />

kaum etwas auszusetzen. Allerdings erreichen<br />

sie in den Wertungen Wiedergabequalität<br />

sowie Fehlerkorrektur meist eher durchschnittliche<br />

Werte. Kein Wunder, liegt die primäre<br />

Konzeption doch auf der möglichen Aufnahme.<br />

So gesehen müssen Heimkinopuristen ein paar<br />

Abstriche machen und sollten auf High-End-<br />

DVD- oder Blu-ray-Player setzen. Durchaus<br />

gute Bild- bzw. Tonqualität ist praktisch bei<br />

allen Markengeräten ab ca. 500 Euro (UVP) zu<br />

finden, gelegentlich bereits günstiger.<br />

<strong>DIGITAL</strong> VIA HDMI<br />

Aktuelle Geräte besitzen einen HDMI-Anschluss,<br />

über den sowohl Bild- als auch Tonsignale digital<br />

an LCD- oder Plasmafernseher gesendet werden. Im<br />

Ergebnis verspricht diese Variante eine vollkommen<br />

verlustfreie Signalübertragung. Gute Rekorder sorgen<br />

zudem für die bestmögliche Auflösung, d. h. bei<br />

Full-HD 1 920 × 1 080 Pixel. Darstellungen normaler<br />

PAL-Aufnahmen (768 × 576 Pixel) rechnen solche<br />

Geräte hoch, wobei die Bildschärfe generell steigt.<br />

HDMI-Kabel funktionieren problemlos über kürzere<br />

Distanzen. Bei längeren Strecken (zehn Meter und<br />

mehr) entstehen eventuell Datenfehler. Augenblicklich<br />

existiert als Standard HDMI 1.3.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Stock.xchng<br />

86 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 6.2008


TIME-SHIFT – ZEITVERSETZTES FERNSEHEN<br />

Rekorder mit Festplatte bieten in der<br />

Regel die Option, das Fernsehprogramm<br />

zeitversetzt zu sehen, d. h., die Sendung<br />

kann zwischendurch gestoppt bzw. an<br />

den Anfang zurückgespult werden. Prinzipiell<br />

zeichnet die Harddisk laufende<br />

Sendungen während des eingeschalteten<br />

Time-Shift-Modus dauerhaft auf.<br />

Positiver Nebeneffekt: Werbeunterbrechungen<br />

lassen sich einfach vorspulen<br />

und das gespeichertes Material ist<br />

beliebig oft wiederholbar. Am komfortabelsten<br />

sind Rekorder, die generell das<br />

Programm bis zu sechs Stunden mitzeichnen.<br />

So muss sich niemand mehr<br />

um feste Anfangszeiten kümmern.<br />

ANALOG VIA SCART<br />

Meist verbinden Sie einen modernen<br />

DVD- oder Festplattenrekorder via Scartkabel<br />

mit Ihrem Fernseher. Diese Schnittstelle<br />

sorgt für eine relativ verlustarme<br />

Übertragung von Bild und Ton. Für ein<br />

qualitativ hochwertiges Kabel sollten<br />

rund zehn Euro oder mehr kalkuliert<br />

werden. Unterschiede zwischen billigen<br />

und gut verarbeiteten Exemplaren sind<br />

definitiv messbar.<br />

PREISE<br />

Gute DVD-Festplattenrekorder mit 160 oder 250 Gigabyte Harddisk<br />

erhalten Sie im Fachhandel ab etwa 350 Euro. Für mehr<br />

Speicherplatz muss mit entsprechend höheren Ausgaben (500<br />

Euro aufwärts) gerechnet werden. Wer nur auf DVD aufzeichnen<br />

möchte, kann einen DVD-Rekorder ohne Festplatte ab ca. 100<br />

Euro kaufen.<br />

DVD-R<br />

Die DVD-Recordable (DVD-R) kann lediglich<br />

einmal beschrieben werden. Jede<br />

Disc besitzt 4,7 GB Speicherkapazität<br />

(ca. 120 Min.) auf einem Layer. Nach dem<br />

Brennen sind keine Veränderungen am<br />

Inhalt der Disc mehr möglich.<br />

Fast generell unterstützen<br />

Rekorder sowie<br />

DVD-Player das Format.<br />

DVD-RW<br />

Im Gegensatz zur DVD-R ist der DVD-<br />

RW-Rohling mehrfach beschreibbar<br />

(RW von engl. „rewritable“, deutsch<br />

„wiederbeschreibbar“). Die Kapazität<br />

beträgt ebenfalls 4,7 GB und kann nach<br />

Herstellerangaben bis zu<br />

1000 Überschreibvorgänge<br />

verkraften.<br />

DVD+RW<br />

Wie die DVD-RW ist die +RW-Variante<br />

ein wiederbeschreibbarer Rohling mit<br />

maximal 4,7 GB Speichervolumen sowie<br />

bis zu 1 000 Überschreibvorgängen.<br />

DVD+RW und -RW sind nicht kompatibel,<br />

sodass auf die<br />

verwendete Variante geachtet<br />

werden muss.<br />

DVD-RAM<br />

Diese Variante kann ebenso wie<br />

DVD+RW bzw. DVD-RW wiederholt beschrieben<br />

werden. Die Speicherkapazität<br />

beträgt 4,7 Gigabyte. Im Unterschied<br />

zu den genannten Discs verzehnfacht<br />

sich allerdings die potenzielle<br />

Wiederverwertbarkeit,<br />

was rund 10 000<br />

Erneuerungen entspricht.<br />

DVD-R DUAL LAYER<br />

Dual Layer ist die englische Bezeichnung<br />

für eine zweilagige Disc mit 8,5<br />

Gigabyte (240 Min.) Speicherkapazität.<br />

Wie die normale Variante kann die<br />

Scheibe lediglich einmal beschrieben<br />

werden. Nicht jeder Rekorder<br />

eignet sich jedoch<br />

für Dual-Layer-Discs.<br />

DVD+R DUAL LAYER<br />

Noch eine Variante, die praktisch jeder<br />

Rekorder nutzen kann. 8,5 Gigabyte an<br />

Material lassen sich darauf speichern.<br />

Wie bei der alternativen DVD-R ist nur<br />

ein Beschreibvorgang vorgesehen und<br />

nicht alle Rekorder eignen<br />

sich für solche Discs.<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

87


praxis<br />

WORKSHOP<br />

ACHTEN SIE AUF ...<br />

WAS KANN EIN DVD-FESTPLATTENREKORDER, WAS KANN ER NICHT?<br />

Theoretisch könnten die Geräte-Dolby-Digital-5.1-Ton aufzeichnen. Da Rekorder,<br />

je nach Empfangsart, aber analog aufnehmen, wird der gesendete Stereoton<br />

als 2.0-Strom gespeichert – also von analog in<br />

digital gewandelt. Auch im digitalen Bereich (DVB-T/-S)<br />

kann derzeit kein 5.1 mitgeschnitten werden, auch<br />

wenn möglicherweise in diesem Format gesendet wird.<br />

Dies verbieten u.a. Lizenzbestimmungen.<br />

DVD-Festplattenrekorder können keine handelsüblichen<br />

Film-DVDs kopieren. Im Gegensatz zum DVD-<br />

Brenner in Notebook oder PC dient der Rekorder nur<br />

als Teil der Heimkinoanlage. Weil die meisten Discs<br />

künftig weiterhin mit Kopierschutz versehen werden,<br />

bleibt die Kopierfunktion wohl kaum umsetzbar.<br />

Camcorder-Besitzer dürfen sich freuen. Dank des integrierten<br />

DV-Eingangs können Daten direkt von der<br />

Kamera an den Rekorder gesendet werden. Der DV-Anschluss<br />

ist digital und bei den meisten Geräten neben<br />

den analogen Cinch-Eingängen an der Frontseite angebracht.<br />

Einige Hersteller ermöglichen die Überspielung<br />

ganzer Bänder per Knopfdruck („One Touch Dubbing“).<br />

Eventuell finden Sie vorne zusätzlich einen USB-Anschluss, welcher Bildbzw.<br />

Videodaten von Sticks verwendet.<br />

Folgende Funktionen sollten Festplattenrekorder<br />

auf jeden Fall besitzen<br />

EPG („elektronischer Programmguide“)<br />

oder ähnliche Systeme<br />

Elektronische Programmzeitschrift, aus<br />

der die Aufnahme komfortabel programmierbar<br />

ist<br />

Time-Shift-/Time-Slip-Funktion<br />

Selbstständige Aufzeichnung des laufenden<br />

Programms, ermöglicht Stopp<br />

oder Spulen<br />

Digitaler Tonausgang<br />

Heimkinobesitzer können ohne Umweg<br />

den digitalen Ton ausgeben<br />

Festplattengröße<br />

80-Gigabyte-Geräte sind inzwischen<br />

veraltet, 160 bis 250 Gigabyte Kapazität<br />

gehören zum Standard<br />

HDMI-Anschluss<br />

Für eine verlustfreie, digitale Bild- und<br />

Tonübertragung<br />

DivX<br />

Videocodec, der besonders stark komprimierte<br />

Dateien nutzt. Verschiedene<br />

Rekorder können das Format inzwischen<br />

abspielen<br />

BILDQUALITÄT<br />

Die Aufzeichnung des TV-Materials<br />

kann bei Festplattenrekordern<br />

je nach Notwendigkeit reguliert<br />

werden. Kurzum bedeutet das:<br />

kürzere Laufzeit – besseres Bild<br />

bzw. längere Laufzeit.<br />

HQ (high quality)<br />

SP (short play)<br />

LP (long play)<br />

EL (extended long play)<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Dreamworks, Samsung, Wikipedia<br />

88 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 6.2008


Anschlüsse<br />

Für einen besseren und bequemeren Überblick stellen wir Ihnen auf dieser<br />

Seite alle wichtigen Anschlüsse vor. Die Erklärungen der jeweiligen Anschlussgrafi<br />

ken auf den Testseiten finden sich alle in dieser Tabelle wieder.<br />

Ob HDMI, Komponente oder die gängigen Audioanschlüsse, mit der Übersicht<br />

der <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> verlieren Sie garantiert nie den Anschluss.<br />

im Internet<br />

Bezeichnung Grafik<br />

TUNEREINGÄNGE<br />

Antenne<br />

Bezeichnung Grafik<br />

VIDEOANSCHLÜSSE<br />

Analog<br />

PC IN/OUT<br />

LNB IN/OUT<br />

Component<br />

Video (YUV)<br />

12 Volt<br />

RF IN/OUT<br />

Video IN/OUT<br />

Immer aktuell: Nachrichten<br />

permanent aktualisiert<br />

AC IN<br />

STROMANSCHLÜSSE<br />

Scart<br />

Euro<br />

S-Video IN/OUT<br />

(auch Y/C)<br />

MULTIMEDIALE ANSCHLÜSSE<br />

Common<br />

Interface<br />

Memoryschacht<br />

Smartcard-<br />

Reader<br />

SD Card<br />

(Micro-SD-Card)<br />

USB (Spezial)<br />

Ethernet/<br />

Netzwerk<br />

WLAN-Anschluss<br />

(Antenne)<br />

iLink bzw.<br />

Firewire<br />

RS-232 (serielle<br />

Schnittstelle)<br />

Festplatte/SATA<br />

AUDIOANSCHLÜSSE<br />

Digital<br />

S/P-DIF koaxial<br />

S/P-DIF optisch<br />

(auch TOSLINK)<br />

Denon Link<br />

Digital Audio<br />

IN/OUT<br />

Analog<br />

Audio IN/OUT<br />

Audio<br />

Fronteingang<br />

Immer informiert: kostenloser Newsletter<br />

täglich oder wöchentlich<br />

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790 000 Benutzer*<br />

Immer hilfsbereit:<br />

DF-Onlineforum mit 74000 Nutzern<br />

Digital<br />

HDMI<br />

VIDEOANSCHLÜSSE<br />

Kopfhörer<br />

DVI<br />

Mikrofon<br />

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www.digitalfernsehen.de<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

89


praxis<br />

TABELLEN<br />

Testübersicht<br />

PRODUKT TEST IN DT PREIS IN € WERTUNG<br />

Flachbildfernseher LCD<br />

Mit dem LED-LCD „KDL-46X4500“ liefert Sony ein technisch<br />

hochwertiges Gerät ab, das bildtechnisch aktuell den Standard<br />

mitdefiniert. Ein hoher Preis geht hier mit entsprechender<br />

Leistung einher.<br />

Loewe Connect 37 37 Zoll 3.2008 3 400 88 % sehr gut<br />

Sony KDL-46X4500* 46 Zoll 6.2008 4 499 86 % sehr gut<br />

Philips 32PFL9632 32 Zoll 2.2008 2 399 84 % gut<br />

Sharp LC-42XL2E 42 Zoll 2.2008 2 499 82 % gut<br />

Philips 42PFL7603 42 Zoll 4.2008 1 699 82 % gut<br />

Panasonic TX-37LZD800 37 Zoll 4.2008 1 699 81 % gut<br />

Samsung LE40A557 40 Zoll 4.2008 1 799 81 % gut<br />

Sharp LC-46X20E 46 Zoll 6.2007 2 299 81 % gut<br />

Samsung LE40M86BD 40 Zoll 2.2008 2 399 80 % gut<br />

JVC LT-42DV8BG 42 Zoll 5.2007 2 499 79 % gut<br />

Philips Aurea 37PFL9903* 37 Zoll 6.2008 3 199 79 % gut<br />

Toshiba 42Z3030 42 Zoll 2.2008 1 899 79 % gut<br />

Toshiba 42XV505 42 Zoll 3.2008 1 199 78 % gut<br />

Sharp LC-46XL1E 46 Zoll 5.2007 2 799 78 % gut<br />

Sony KDL-32W4000 32 Zoll 5.2008 1 199 77 % gut<br />

JVC LT-42DR90U 42 Zoll 4.2008 1 799 77 % gut<br />

Panasonic TX-37LZD70F 37 Zoll 6.2007 1 599 77 % gut<br />

Humax LDE-HD40S 40 Zoll 6.2007 1 999 77 % gut<br />

Metz Clarus 32 Zoll 32 Zoll 1.2008 1 499 73 % gut<br />

LG 42LG5000* 42 Zoll 6.2008 1 299 71 % gut<br />

Samsung LE-32A456C 32 Zoll 5.2008 899 70 % gut<br />

JVC LT-32DB9BD 32 Zoll 5.2008 899 64 % befriedigend<br />

Mirai DTL-832E600 32 Zoll 1.2008 689 64 % befriedigend<br />

Funai LT6-M32BB 32 Zoll 5.2008 499 54 % ausreichend<br />

Funai A3207 32 Zoll 1.2008 699 45 % ausreichend<br />

Flachbildfernseher Plasma<br />

Panasonic TH-42PZ85 42 Zoll 3.2008 1 799 85 % gut<br />

Hitachi P50T01E 50 Zoll 6.2007 2 190 72 % gut<br />

Projektoren<br />

Der DLP-Beamer „IN83“ von Infocus bietet ein extrem helles<br />

und scharfes Bild. Die tolle Qualität wird aber durch eine<br />

schwierige Aufstellung und ein relativ lautes Auftreten etwas<br />

geschmälert.<br />

Epson TW2000 3.2008 3 499 82 % gut<br />

Mitsubishi HC6000 1.2008 3 999 79 % gut<br />

Panasonic PT-AE2000E 1.2008 2 699 79 % gut<br />

Sanyo PLV-Z2000 3.2008 2 790 74 % gut<br />

Optoma HD80 5.2007 2 999 74 % gut<br />

Infocus IN83 6.2008 4 999 67 % befriedigend<br />

Mitsubishi HC1500 DLP 1600 3.2008 899 67 % befriedigend<br />

DVD-Player<br />

Auch wenn sich die meisten DVD-Player nicht mehr viel nehmen,<br />

so kann der „DV-410“ von Pioneer noch das gelungenste<br />

Gesamtergebnis vorweisen. Hier wird man in jeder Hinsicht<br />

gut bedient.<br />

Yamaha DVD-S1800 4.2008 399 85 % sehr gut<br />

Pioneer DV-410V-K* 6.2008 129 82 % gut<br />

Philips DVP5990* 6.2008 119,99 81 % gut<br />

Oppo DV-981 HD* 6.2008 219 80 % gut<br />

Panasonic DVD-S54 4.2008 149 78 % gut<br />

JVC XV-N672S* 6.2008 99,95 77 % gut<br />

Sony DVP-NS 708H* 6.2008 99 76 % gut<br />

Yamaha DVD-S663* 6.2008 189 76 % gut<br />

Toshiba XD-E500* 6.2008 159 72 % gut<br />

PRODUKT TEST IN DT PREIS IN € WERTUNG<br />

Blu-ray-Player<br />

Mit dem „DMP-BD35“ liefert Panasonic einen nicht nur günstigen,<br />

sondern auch voll ausgestatteten und technisch hochwertigen<br />

Player ab, der neben BD-Live auch neue Tonformate<br />

decodiert.<br />

Sony Playstation 3 3.2008 399 86 % sehr gut<br />

Panasonic DMP-BD35* 6.2008 349 82 % gut<br />

Philips BDP7100 3.2008 599 74 % gut<br />

Sony BDP-S500 3.2008 899 74 % gut<br />

LG LG BH 100 6.2007 1 499 74 % gut<br />

Samsung BD-P1500* 6.2008 379 73 % gut<br />

Denon DVD-2500BT* 6.2008 1 099 69 % befriedigend<br />

DVD/HDD-Rekorder<br />

Sony RDR-HX780 5.2008 359 82 % gut<br />

Philips DVDR 5520H 5.2008 599,99 80 % gut<br />

Samsung DVD HR775 5.2008 329 79 % gut<br />

Panasonic DMR-EH585 5.2008 449 72 % gut<br />

DVD-Rekorder<br />

Philips DVDR 3575H 1.2008 440 86 % sehr gut<br />

Protek PT 400-20 1.2008 499 84 % gut<br />

Samsung DVD-HR 757 1.2008 359 83 % gut<br />

Panasonic DMR-EH575 5.2008 399 81 % gut<br />

DVD/HDD-Rekorder mit Digitaltuner<br />

Panasonic DMR-EX80S 5.2007 499 87 % sehr gut<br />

Pioneer DVR-LX60 6.2007 699 85 % sehr gut<br />

LG RTH 298 H 5.2007 559 85 % sehr gut<br />

VHS/DVD-Festplattenrekorder<br />

Panasonic DMR-EX98V 5.2008 699 79 % gut<br />

HDTV-Receiver mit Aufnahmefunktion (Satellit)<br />

Vantage HD 8000 5.2008 549 89 % sehr gut<br />

Reelbox Avantgarde 3.2008 1 499 88 % sehr gut<br />

Humax iCord 5.2008 549 85 % sehr gut<br />

Homecast HS 8100 CI PVR 1.2008 629 85 % sehr gut<br />

Topfield TF 7700 HD PVR 1.2008 669 85 % sehr gut<br />

Vantage HD 7100S 1.2008 459 85 % sehr gut<br />

Eycos S 80.12 HD 6.2007 450 84 % gut<br />

Dreambox DM 800 5.2008 459 82 % gut<br />

Homecast HS 5101 CI USB 1.2008 399 81 % gut<br />

Clarke Tech C-Tech HD 5000 6.2007 350 80 % gut<br />

Lyngbox HD 3.2008 679 80 % gut<br />

Abcom IPBox 9000 HD 3.2008 649 77 % gut<br />

HDTV-Receiver (Satellit)<br />

Neuling HDLine 4000 S HDTV 3.2008 209 79 % gut<br />

Comag HD-SCI 100 3.2008 199 76 % gut<br />

Festplattenreceiver (Satellit)<br />

Schwaiger DSR 5016DR 2.2008 349 80 % gut<br />

Topfield TF 4000 Plus 2.2008 299 77 % gut<br />

Marned HV-100X PVRII 2.2008 369 77 % gut<br />

Humax PDR 9750 2.2008 349 76 % gut<br />

Pollin DR 2002 PVR 2.2008 179 75 % gut<br />

AB IPBox 420S 2.2008 299 74 % gut<br />

Digitale Sat-Receiver<br />

Golden Interstar GI-S805 CI Xpeed 6.2007 99 83 % gut<br />

Ferguson FX7000 UCI 4.2008 99 80 % gut<br />

Hirschmann CSR 60II CI 6.2007 109 80 % gut<br />

Smart MX 04 CI 4.2008 69 78 % gut<br />

Delta SDR 510U 4.2008 119 77 % gut<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Denon, Sony, Teufel, Vantage<br />

90<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 6.2008<br />

* nach neuem Bewertungssystem bewertet


PRODUKT TEST IN DT PREIS IN € WERTUNG<br />

Digitale Sat-Receiver<br />

Eycos S 5000 CI 6.2007 89 77 % gut<br />

Topfield TF 5000 CI Plus 4.2008 99,90 76 % gut<br />

Wisi OR 22 6.2007 89 76 % gut<br />

Chess Digital 7100 CI 6.2007 84 75 % gut<br />

Homecast Blackbox CI 6.2007 99 75 % gut<br />

Zehnder DX 3010 CI 4.2008 99,90 73 % gut<br />

DVB-T-Receiver<br />

Strong SRT 5245 4.2008 129 78 % gut<br />

Smart MX 56 VFD 4.2008 79,95 76 % gut<br />

Kjaerulff1 Maximum T-1100 FTA 4.2008 30 72 % gut<br />

Titan TX-400T 4.2008 89,95 69 % gut<br />

DVB-T-USB-Sticks<br />

Elgato EyeTV 1.2008 79 85 % sehr gut<br />

Avermedia AverTV Hybrid Volar HX 5.2008 59 79 % gut<br />

Terratec CinergyT USB XE 1.2008 35 77 % gut<br />

Digitus Mini DVB-T-Receiver 5.2008 54 76 % gut<br />

Emtec S826 5.2008 47 71 % gut<br />

Genius TVGo DVB-TO2PRO 5.2008 35 70 % gut<br />

Hama DVB-T-USB-Stick Mini 5.2008 30 70 % gut<br />

Mini-TVs mit DVB-T<br />

Nextbase SDV485-B 2.2008 349 75 % gut<br />

Lexxum Lexx-M100 2.2008 249 62 % befriedigend<br />

DVB-T-Handys<br />

LG HB 620 T 4.2008 399 73 % gut<br />

AV-Receiver<br />

Dank vier HDMI-Eingängen, dem Einmesssystem Audyssey<br />

MultEQ XT und der Unterstützung der neuen HD-Tonformate<br />

kann sich Denons „AVR-2809“ 7.1-Receiver mühelos eine<br />

Spitzenposition sichern.<br />

Denon AVR 3808 6.2007 1 599 90 % ausgezeichnet<br />

Denon AVR-2809 6.2008 1 099 87 % sehr gut<br />

Marantz SR 8002 AVR 3.2008 1 799 85 % sehr gut<br />

Surround-Lautsprecher<br />

Das „A407 HCS5“ von Jamo begeistert durch kompakte Maße<br />

und eine hochwertige Verarbeitung. Mehrkanal-Einsteiger<br />

werden sich an der Optik und dem guten Surround- und Stereoklang<br />

erfreuen.<br />

Teufel LT-4 5.2008 1 199 85 % sehr gut<br />

Magnat Quantum 703, 716, 730A 3.2008 1 830 85 % sehr gut<br />

Nubert NuLook 1.2008 1 940 81 % gut<br />

Kef Kit 530 4.2008 2 990 79 % gut<br />

Quadral Signo 5.1 2.2008 1 898 77 % gut<br />

Jamo A 407 HCS 5 6.2008 1 099 76 % gut<br />

Onkyo T-S990THX 5.2008 999 74 % gut<br />

Behringer MS-40 1.2008 165 59 % befriedigend<br />

Sony DAV-IS 10 4.2008 699 68 % befriedigend<br />

Stereolautsprecher<br />

Für 499 Euro bietet Teufel mit dem „Motiv 5“ ein Set an, das<br />

nicht nur PC-Plätze beschallen kann, sondern auch für kleine<br />

Heimkinos besten Sound bietet und eine optimale Aufstellung<br />

ermöglicht.<br />

Teufel Motiv 5 6.2008 499 72 % gut<br />

Mini-Hi-Fi-Anlage<br />

Denon D-M37 5.2008 399 90 % ausgezeichnet<br />

CD-Receiver<br />

Magnat MC1 3.2008 1 199 86 % sehr gut<br />

Kopfhörer<br />

PRODUKT TEST IN DT PREIS IN € WERTUNG<br />

Mit sattem Bass und klarem Klang hat sich Monsters „beats<br />

by dr. dre“-Kopfhörer in der Oberklasse positioniert. Die für<br />

Hip-Hop-Musik konzipierten Hörer sind auch für andere Genres<br />

bestens geeignet.<br />

Monster „beats by dr. dre“ 6.2008 349,95 86 % sehr gut<br />

Bose QuietComfort 3 2.2008 398 85 % gut<br />

MP3-Player<br />

Mit der vierten Generation des iPod „Nano“ beweist Apple<br />

erneut, wer die Messlatte für MP3-Player setzt. Durchdachte<br />

Features und eine gewohnt intuitive Bedienung zeichnen das<br />

schicke Gerät aus.<br />

Apple iPod Touch 3.2008 279 89 % sehr gut<br />

Apple Nano 4G* 6.2008 149 87 % sehr gut<br />

Archos 105 1.2008 89 84 % gut<br />

Cowon iAudio U5 2.2008 ab 119 83 % gut<br />

Philips GoGear SA5285BT 5.2008 169,99 82 % gut<br />

Sandisk Sansa Express 1.2008 49 80 % gut<br />

Sony NWZ-A826 5.2008 169 78 % gut<br />

Philips GoGear SA 1355 1.2008 45 77 % gut<br />

Sandisk Sansa Shaker 3.2008 39,99 77 % gut<br />

Samsung YP-S3* 6.2008 129 75 % gut<br />

Sandisk Sansa Fuze 5.2008 79,99 75 % gut<br />

Creativ Mozaic* 6.2008 59,90 74 % gut<br />

Teac MP-550* 6.2008 79 74 % gut<br />

Creative Zen Stone Plus 4.2008 49,90 72 % gut<br />

Topcom Toby 3.2008 69,99 72 % gut<br />

Trekstor i.Beat move M* 6.2008 49,99 68 % befriedigend<br />

Grundig MPixx 2400 FM* 6.2008 49,99 66 % befriedigend<br />

X4-Tech Benjamin Blümchen 3.2008 39,90 65 % befriedigend<br />

Pearl Benny, der Erzählbär 3.2008 39,90 64 % befriedigend<br />

Teac MP-277* 6.2008 44,90 64 % befriedigend<br />

iPod-Dockingstationen<br />

Onkyos „CBX-300“ vereint Standardfunktionen wie Wecker,<br />

Radio, CD und MP3-Wiedergabe mit einer iPod-Dockingstation.<br />

Nicht nur der satte Klang des kompakten Gehäuses überzeugte<br />

in unserem Test.<br />

B&W Zeppelin 4.2008 599 84 % gut<br />

Onkyo CBX 300 6.2008 399 75 % gut<br />

Multimedia-Player<br />

Zyxel DMA 1000W 1.2008 199 90 % ausgezeichnet<br />

Cowon Q5W 1.2008 700 89 % sehr gut<br />

Pinnacle Showcenter 250HD 1.2008 199 84 % gut<br />

Teac WAP 5000 1.2008 199 83 % gut<br />

Philips GoGear SA6085 2.2008 229,99 80 % gut<br />

Archos 705 WiFi 1.2008 399 76 % gut<br />

Mustek PMP 638R 2.2008 199 52 % ausreichend<br />

Multimedia-Player mit DVB-T-Empfang<br />

Cowon A3 plus DVB-T-Modul 2.2008 ab 449 85 % sehr gut<br />

Teac MP-4000 2.2008 ab 199 81 % gut<br />

Multimedia-Speicher<br />

Smart MP 10 2.2008 249 87 % sehr gut<br />

Trekstor Moviestation maxi t.u 2.2008 299 77 % gut<br />

Internetradios<br />

Terratec Noxon iRadio for ipod 5.2008 299 95 % Referenzklasse<br />

Terratec Noxon iRadio 1.2008 229 94 % ausgezeichnet<br />

Albrecht DR-315 5.2008 179 76 % gut<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

91


praxis<br />

TABELLEN<br />

Einstellungshilfen für<br />

Fernseher und Projektoren<br />

LG 42LG5000<br />

SONY KDL-46X4500<br />

Allgemein<br />

Format<br />

Just Scan (HD, DVD)<br />

Bildmodus<br />

Expert<br />

Beleuchtung<br />

Je nach Wunsch<br />

Kontrast 90<br />

Helligkeit 50<br />

Schärfe 50<br />

Farbe 40<br />

Tint 0<br />

Erweit. Kontrast<br />

Aus (Ein, wenn Bildmaterial<br />

blass wirkt)<br />

Rauschunt.<br />

Aus (Ein bei starkem<br />

Bildrauschen)<br />

Gamma<br />

Mittel<br />

Schwarzwert<br />

Tief<br />

Filmmodus<br />

Ein (bei Filmzuspielung auf<br />

DVD im Halbbildmodus)<br />

Weißabgleich<br />

Warm<br />

Rot Kontrast 0<br />

Grün Kontrast 0<br />

Blau Kontrast – 1<br />

Rot Helligkeit – 1<br />

Grün Helligkeit – 1<br />

Blau Helligkeit – 2<br />

Farbmanagement<br />

Farbe Rot – 2<br />

Farbton Rot – 1<br />

Farbe Grün 0<br />

Farbton Grün 0<br />

Farbe Blau – 1<br />

Farbton Blau – 11<br />

Farbe Gelb 5<br />

Farbton Gelb – 6<br />

Farbe Cyan – 6<br />

Farbton Cyan 5<br />

Farbe Magenta – 2<br />

Farbton Magenta 6<br />

Taste „Theatre“ ermöglicht<br />

abgestimmte Bildwerte auf Knopfdruck.<br />

Allgemein<br />

Bildmodus<br />

Kino<br />

Hintergrundbel.<br />

Je nach Umgebungslicht<br />

Kontrast 85<br />

Helligkeit 50<br />

Farbe 50<br />

Farbtemp. Warm 2<br />

Bildschärfe 50<br />

Dyn. Rauschunt.<br />

Aus (Ein bei starkem<br />

Bildrauschen)<br />

MPEG-Rauschred.<br />

Aus (Ein bei starken<br />

Artefakten)<br />

DRC-Modus Modus 1<br />

Naturtreue 10<br />

Klarheit 30<br />

Weitere Einstellungen<br />

Schwarzkorrektur<br />

Aus<br />

Verb. Kontrastanheb.<br />

Aus (Ein bei blassem<br />

TV-Material)<br />

INFOCUS IN83<br />

Allgemein<br />

Kontrast 50<br />

Helligkeit 50<br />

Farbe 50<br />

Brilliant Colour<br />

Aus<br />

Gamma<br />

Film<br />

Erweit. Kontrast<br />

Aus (Ein, wenn<br />

Bildmaterial blass wirkt)<br />

Rauschunt.<br />

Aus (Ein bei<br />

starkem Bildrauschen)<br />

Gamma<br />

Mittel<br />

Schwarzwert<br />

Tief<br />

Filmmodus<br />

Ein (bei Filmzuspielung auf<br />

DVD im Halbbildmodus)<br />

Erweitert<br />

Blende<br />

Je nach Wunsch<br />

Farbraum<br />

Auto (alternativ RGB bei<br />

HDMI-erweiterten Signalen,<br />

RGB-Video bei „normalen“<br />

HDMI-Signalen)<br />

Farbtemperatur<br />

6 500 K<br />

Farbbereich<br />

Maximum<br />

Farbkontrolle<br />

Rotverstärkung 62<br />

Grünverstärkung 50<br />

Blauverstärkung 50<br />

Rot Offset 50<br />

Grün Offset 47<br />

Blau Offset 50<br />

Einstellung/Betriebsart/ Je nach Wunsch<br />

Hohe Leistung<br />

PHILIPS 37PFL9903<br />

Allgemein<br />

Bildkontrast<br />

75 (alternativ je nach<br />

Umgebungshelligkeit)<br />

Helligkeit 48<br />

Farbe 45<br />

Schärfe 3<br />

Rauschminderung<br />

Aus (bei starkem<br />

Bildrauschen Mittel)<br />

Farbweiß<br />

Warm (alternativ<br />

Personalisiert)<br />

Personalisiert<br />

RWP 127<br />

GWP 120<br />

BWP 82<br />

RBL 11<br />

GBL 8<br />

Pixel Perfect HD<br />

HD Natural Motion<br />

Je nach Wunsch<br />

(Maximum für beste<br />

Bildschärfe, Aus erzeugt<br />

Bildruckler bei Blu-rays)<br />

100 Hertz Clear LCD Ein<br />

Erweiterte Schärfe<br />

Aus<br />

Dynamic Contrast<br />

Aus (Film),<br />

Minimum (TV-Aufnahmen<br />

und Liveübertragungen)<br />

Dynamische Hintergrundbeleuchtung<br />

Optimales Bild<br />

MPEG-Artefaktunterdr. Aus (Ein bei starker<br />

Artefaktbildung)<br />

Farboptimierung<br />

Aus<br />

Active Control<br />

Ein<br />

Lichtsensor<br />

Je nach Wunsch<br />

Gamma<br />

Aus<br />

Dyn. LED-Steuerung Standard<br />

Automatische Lichtbeg. Aus (falls Leuchtstärke<br />

zu hoch Ein)<br />

Weißbetonung<br />

Aus<br />

Farbraum<br />

Standard<br />

Farbbrillanz<br />

Aus<br />

Weißabgleich<br />

Rot Gain 0<br />

Grün Gain – 1<br />

Blau Gain – 2<br />

Rot Bias 0<br />

Grün Bias – 2<br />

Blau Bias 0<br />

Detailverbesserung Aus<br />

Randverbesserung<br />

Aus<br />

Bildschirm einstellen<br />

Anzeigenbereich<br />

Vollpixel (HD, DVD)<br />

Videoeinstellungen<br />

Motionflow<br />

Klar (für beste Bewegungsschärfe),<br />

Aus (für beste<br />

Helligkeit), Einstellungen<br />

Standard und Weich<br />

erzeugen Bildfehler<br />

Filmmodus<br />

Spiele/Text-Modus Aus (für Videospiele Ein)<br />

x. v. Colour Automatisch<br />

Farbmatrix<br />

Automatisch<br />

RGB-Dynamikumfang Automatisch<br />

Grundeinstellungen<br />

Energiesparen<br />

Je nach Wunsch<br />

Lichtsensor<br />

Je nach Wunsch<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Infocus, LG, Philips, Sony<br />

92<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 6.2008


<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>-GLOSSAR<br />

Begriffe aus der<br />

Videowelt<br />

Mit vielen modernen Elektronikgeräten halten zugleich auch<br />

eine Vielzahl von komplizierten und unverständlichen Abkürzungen<br />

Einzug ins Wohnzimmer. Gerade im Bereich der<br />

Bildelektronik, etwa bei Beamern, LCD- oder Plasma-<br />

TVs, kommen Sie nicht um Fachausdrücke herum. Damit<br />

Sie dem Fachchinesisch Paroli bieten können und<br />

nicht den Überblick verlieren, haben wir für Sie die<br />

wichtigsten Begriffe und Abkürzungen zusammengetragen.<br />

Bilder: Wikipedia.org, Montage: Auerbach Verlag<br />

Helligkeit<br />

Mittels Helligkeitsregler erhöhen oder senken Sie die<br />

Leuchtkraft des Bildes. Im Gegensatz zu einer Hintergrundbeleuchtung<br />

kann dieser Wert nicht wahllos getroffen<br />

werden, sondern er muss ermittelt werden. Nutzen Sie<br />

dazu Schwarzstufen im Bild. Erhöhen Sie die Helligkeit so,<br />

dass alle Schwarzbereiche getrennt erkennbar sind, der<br />

Schwarzwert aber keinem Grau ähnelt.<br />

richtig<br />

1 080p24<br />

Im Kino laufen Filme um vier Prozent langsamer ab als zu<br />

Hause auf DVD. Grund hierfür ist die Anzahl der dargestellten<br />

Bilder pro Sekunde. Während im Kino 24 Bilder zu sehen<br />

sind, erspähen Sie auf DVD 25. Diese Beschleunigung führt<br />

einerseits zu kürzeren Laufzeiten (vergleichen Sie einmal Ihre<br />

Kinokarte mit einer DVD-Verpackung), andererseits bringt<br />

sie auch Probleme bei der Tonwiedergabe mit sich. Filme auf<br />

Blu-ray Disc und HD DVD liefern hingegen die originalen 24<br />

Bilder, sodass ein Projektor mit 1080p24-Wiedergabe die<br />

exakte Kinodarstellung ermöglicht. Unterstützt ein Gerät die<br />

Bildnorm nicht, werden Bewegungen in Filmen auf Blu-ray<br />

Disc und HD DVD ruckelnd dargestellt.<br />

Projektoren<br />

Projektoren unterliegen gerade im Einstiegssegment einer<br />

hohen Serienstreuung. Unter Berücksichtigung der<br />

unterschiedlichen Raumbedingungen und Leinwände können<br />

die von Ihnen benötigten Werte massiv von unseren<br />

Vorgaben abweichen. Fragen Sie Ihren Fachhändler wegen<br />

einer Kalibrierung zu Hause.<br />

Bildrauschen<br />

Rauschen tritt bei Signalstörungen, Unterbelichtungen<br />

oder Kompressionsartefakten auf. Eine gute Rauschreduktion<br />

kann den Bildfehler mindern, ohne das Bild steril<br />

wirken zu lassen.<br />

gute DNR<br />

falsch<br />

schlechte DNR<br />

Gain<br />

Bezeichnet den Leuchtdichtefaktor. Leinwände besitzen<br />

aufgrund ihrer unterschiedlichen Struktur und ihres Materials<br />

abweichende Reflexionseigenschaften. So kann<br />

eine Leinwand mit Gain-Faktor 1,3 die Leuchtdichte um<br />

30 Prozent erhöhen, indem das einfallende Licht des<br />

Projektors gebündelt wird. Damit wirkt das Bild für frontal<br />

sitzende Zuschauer heller als bei einer Leinwand mit Gain-<br />

Wert 1,0. Der Blickwinkel nimmt jedoch in gleichem Maße<br />

ab, wodurch seitlich sitzende Zuschauer ein flaueres Bild<br />

wahrnehmen als bei niedrigeren Gain-Werten.<br />

Farbsättigung<br />

Bunt, bunter, knallbunt. Mittels Farbsättigung können<br />

Sie jeden Film in einen Comic verwandeln. Reduzieren Sie<br />

den Wert auf ein gesundes Maß, indem Sie Gesichter oder<br />

Naturaufnahmen als Referenz nehmen.<br />

richtig<br />

ANSI-Lumen<br />

Der Lichtstrom, d. h. die Helligkeit des Projektors, wird mit<br />

ANSI-Lumen angegeben. Dabei ermitteln die Hersteller<br />

oftmals die maximale Helligkeit des Projektors, weswegen<br />

die Messung bei verfälschten Farben und überzogenen<br />

Kontrasten stattfindet. Nach einer Einstellung auf<br />

Kinonorm sinkt die Lichtausbeute vieler Produkte nicht<br />

selten um 50 Prozent. Um auch große Leinwände ansprechend<br />

auszuleuchten, sollte der Lichtstrom nach erfolgter<br />

Kalibrierung 500 Lumen und mehr betragen.<br />

Farbtemperatur<br />

Dies ist einer der wichtigsten Werte. Stehen Rot, Grün<br />

und Blau nicht im Gleichgewicht, verfärbt sich das Bild in<br />

einer Farbe. Unsere Diagramme weisen in Tests auf einen<br />

Farbstich hin. Verfärbungen im Schwarzbereich sind für<br />

unser Auge nahezu unsichtbar.<br />

richtig<br />

falsch<br />

falsch<br />

Kontrast<br />

Zu hohe Kontrasteinstellungen benachteiligen – ähnlich<br />

einer falschen Helligkeitseinstellung – die Durchzeichnung<br />

von Details. Der Kontrastwert eines Fernsehers<br />

ist von dieser Einstellung unabhängig. Ermitteln Sie die<br />

richtigen Werte anhand der Helligkeitsbereiche.<br />

richtig<br />

falsch<br />

Schärfe<br />

Mit dieser Einstellung verbessern Sie nicht die Auflösung,<br />

sondern nur die Kantenschärfe. Überzogene Werte verursachen<br />

hässliche Artefakte, die als weiße Doppelkontur<br />

an dünnen Linien sichtbar werden. Für einen homogenen<br />

Bildeindruck ist hier weniger mehr.<br />

richtig<br />

falsch<br />

DivX<br />

Als DivX wird ein MPEG-4-kompatibler Video-Codec bezeichnet,<br />

der in der Lage ist, sehr große Videodateien mit<br />

geringem Datenvolumen zu konvertieren. Im Ursprung<br />

war der Codec ein Hack von einem MPEG-4-Codec aus dem<br />

Hause Microsoft. Nach der Neuprogrammierung durfte es<br />

dann legal vermarktet werden.<br />

Betrachtungswinkel<br />

Steht man schräg vor einem Plasma- oder LCD-Bildschirm<br />

oder schaut seitlich auf ihn, erscheinen die TV-Bilder außerhalb<br />

des Betrachtungswinkels verzerrt, während sie<br />

innerhalb des Winkels völlig normal dargestellt werden.<br />

Kontrastverhältnis<br />

Verhältnis zwischen dem hellsten und dunkelsten Punkt<br />

auf einem Bildschirm. Bei einem Kontrastverhältnis von<br />

500 : 1 ist der hellste Punkt 500 mal heller als der dunkelste.<br />

Nachzieheffekte<br />

Kurzzeitig doppelte Konturen am Rand von Farbflächen<br />

ergeben den Eindruck, als würde das Bild „zu langsam“<br />

sein. Die Reaktionszeit von Bildzeilen hält nicht mit dem<br />

Bildaufbau schritt – die alten Bilder leuchten nach und<br />

lassen die Konturen der aktuellen Bilder verschwimmen.<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

93


praxis<br />

WORKSHOP<br />

So bewertet <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong><br />

Hier erklären wir Ihnen die wichtigsten Begriffe, die Sie in unseren Testtabellen vorfinden. Damit Sie wissen,<br />

was „Weißbeleg“ und Co. eigentlich bedeuten, haben wir alle relevanten Begriffe kurz und prägnant erläutert.<br />

Getestet wird im hauseigenen Testlabor des Auerbach Verlages, das mit einer Vielzahl modernster Messtechniken<br />

und -geräte ausgestattet ist.<br />

WEISSBELEG<br />

Der Weißbeleg gibt Ihnen Aufschluss über die<br />

Helligkeit des Bildes. Ist dieser Wert zu niedrig,<br />

das bedeutet unter 680 Millivolt, erscheint das<br />

Bild zu dunkel. Ein zu hoher Weißbeleg von<br />

deutlich über 720 Millivollt sorgt hingegen für<br />

zu helle Bilder. Zwar ließe sich dies am Fernseher<br />

korrigieren, doch müsste man dies bei<br />

Zuspielung verschiedener Geräte stets erneut<br />

erledigen. Volle Punktzahl erhalten deshalb<br />

nur Geräte, die innerhalb der Toleranzen von<br />

680 bis 720 Millivolt liegen.<br />

HELLIGKEITSRAUSCHEN<br />

Das Helligkeitsrauschen bildet den farbneutralen<br />

Anteil des Rauschens in einem Bild. In<br />

Flächen gleicher Helligkeit treten hellere oder<br />

dunklere Bildpunkte hervor. Es wird erst sichtbar,<br />

wenn ein Bild in Graustufen umgewandelt<br />

wird, kann allerdings trotzdem beim Fernsehen<br />

als störend empfunden werden. Zwischen 75<br />

und 85 Dezibel befinden sich die Idealwerte.<br />

FARBRAUSCHEN<br />

Farbrauschen ist der nach dem Helligkeitsrauschen<br />

unangenehmere Anteil des elektronischen<br />

Rauschens. Es entsteht durch die<br />

Verteilung von vielen farbigen Bildpunkten,<br />

die besonders innerhalb gleichmäßig dunkler<br />

Flächen auffallen. Farbrauschen ist also eine<br />

falsche Wiedergabe von Bildinformationen und<br />

damit eine falsche Wiedergabe von Farben<br />

innerhalb eines Bildes. Messwerte zwischen<br />

70 und 80 Dezibel zeugen von einem geringen<br />

Farbrauschen, welches auch optisch als nicht<br />

störend empfunden wird.<br />

SAUBERKEIT HELL/DUNKEL<br />

Anhand dieses Messwerts erkennen Sie, wie<br />

genau die Übergänge von dunklen zu hellen<br />

Szenen verarbeitet werden. Je näher dieser<br />

Wert an der 100-Prozent-Marke liegt, umso<br />

besser. Ein schlechter Wert von unter 90 Prozent<br />

bewirkt, dass auch im hellen Bereich noch<br />

nachgedunkelte Schatten zu sehen sind, dies<br />

führt zu einer Abwertung.<br />

GRAUSTUFENLINEARITÄT<br />

Die Graustufenlinearität beschreibt die<br />

Fähigkeit eines Wiedergabegerätes, alle<br />

Helligkeitsstufen von Weiß bis zu tiefem<br />

Schwarz darzustellen. Dabei ist es wichtig,<br />

dass auch kleine Abschnitte und Zwischenstufen<br />

dargestellt werden. Je höher der Wert ist,<br />

umso besser kommt das Gerät mit der Verarbeitung<br />

klar. Akzeptabel sind Werte zwischen<br />

95 und 100 Prozent.<br />

FARBABWEICHUNG<br />

Bei der Farbabweichung wird gemessen, ob<br />

ein Gerät die Farben neutral, sprich ohne Abweichungen,<br />

darstellt oder diese künstlich<br />

erscheinen. Gute Messwerte sind dabei unter<br />

einem Degree zu finden. Liegt ein Gerät darüber,<br />

muss mit Farbverfälschungen gerechnet<br />

werden, sodass speziell Hautfarben unnatürlich<br />

erscheinen.<br />

SKALIERUNG<br />

Mittels Testbilder und -sequenzen überprüfen<br />

wir die Qualitäten des Hochskalierens entsprechender<br />

Produktgruppen. Werden keine<br />

sauberen Kanten gezeichnet oder sind deutliche<br />

Treppeneffekte zu sehen, findet eine<br />

Abwertung statt.<br />

VOLLBILDKONVERTIERUNG<br />

Vermag es die Elektronik von Fernsehern und<br />

Playern nicht, Halbbilder fehlerfrei, d. h. ohne<br />

Flimmern und Ausfransungen, darzustellen,<br />

fällt die Wertung hoch aus. Theoretische als<br />

auch praktische Tests anhand käuflich erhältlicher<br />

DVDs sorgen für einen umfassenden<br />

Überblick über die Qualitäten des verbrauchten<br />

De-Interlacers.<br />

BILDVERBESSERER<br />

Durch diverse Tests können wir feststellen,<br />

ob Player wiedergegebenes Material effizient<br />

optimieren können, wie z. B. durch eine<br />

Rauschreduzierung oder das manuelle Anpassen<br />

verschiedener Bildparameter, wie Schärfe,<br />

Kontrast oder Helligkeit.<br />

STRASSENPREIS<br />

Da die vom Hersteller vorgeschlagenen, unverbindlichen<br />

Preise (UVP) von verschiedenen Geschäften<br />

oft deutlich unterboten werden, geben<br />

wir für Sie den sogenannten Straßenpreis<br />

an. Je nach Aufwand, den Sie bei der Recherche<br />

des Preises betreiben wollen, sind enorme Einsparpotenziale<br />

vorhanden. Hier werden auch<br />

Onlinepreise berücksichtigt – nicht selten haben<br />

Onlineshops auch Vor-Ort-Filialen.<br />

ÖKO-CHECK<br />

Mit unserem Öko-Check-Siegel wollen wir Ihnen<br />

schnell verdeutlichen, wie sich die Geräte beim<br />

Stromverbrauch verhalten. Hierfür haben wir<br />

für zahlreiche Gerätegruppen entsprechende<br />

Richtlinien festgelegt, die sich an den aktuellen<br />

Höchststandards orientieren. Fünf symbolische<br />

Blätter deuten auf ein positives Ergebnis unserer<br />

Messungen hin, die sowohl Faktoren wie<br />

Stand-by- als auch Betriebsaufnahme berücksichtigen.<br />

In unseren Testtabellen können Sie<br />

zudem anfallende Energiekosten einsehen. Diese<br />

berechnen wir bei Fernsehern<br />

z. B. anhand<br />

der durchschnittlichen<br />

Fernsehdauer<br />

eines deutschen<br />

Verbrauchers (Quelle:<br />

LfM) sowie dem<br />

Stand-by-Verbrauch.<br />

Öko Check<br />

www.digitaltested.de<br />

6.2008<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Stock.xchng<br />

94 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 6.2008


Rohde & Schwarz UPV<br />

Auf dem Gebiet der Audiomesstechnik kommt<br />

der „UPV Audio Analyzer“ von Rohde & Schwarz<br />

zum Einsatz. Mit ihm ist es möglich, jede Art<br />

von analogen und digitalen Signalen zu erzeugen<br />

und zu analysieren. Man kann Frequenzgänge<br />

und Klirrfaktoren von AV-Receivern,<br />

CD- sowie DVD-Playern und sämtlichen anderen<br />

Audioausgängen in der Unterhaltungselektronik<br />

testen sowie die Güte von A/D- und<br />

Rohde & Schwarz SFU<br />

Der Signalgenerator „SFU“ aus dem Hause<br />

Rohde & Schwarz kommt bei der Tunermessung<br />

von DVB-T-Geräten, Fernsehern und<br />

DVD-Rekordern zum Einsatz. Dank eines regelbaren<br />

Pegels ist es mit dem Gerät möglich<br />

zu bestimmen, wie gut der Empfangstuner<br />

des jeweiligen Gerätes arbeitet. Außerdem<br />

ist der „SFU“ auch für die Überprüfung<br />

der Bild- und Tonqualität dieser Geräte wichtig.<br />

Neben DVB-T, DVB-S und DVB-C kann das<br />

Gerät in Zukunft auch für die Tuner-Messung<br />

D/A-Wandlern überprüfen. Das Gerät bietet<br />

weiterhin die vollautomatisierte Messstrecke<br />

auf computergestützter Basis.<br />

an DVB-H-Empfängern im Testlabor eingesetzt<br />

werden. HDTV-Sequenzen zählen, ebenso wie<br />

PAL-Testbilder, zu den festen Bestandteilen<br />

unseres Signalgenerators.<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong><br />

Verleger<br />

Herausgeber<br />

Chefredaktion<br />

Chef vom Dienst<br />

Redaktion<br />

Newsredaktion<br />

Produktbetreuung<br />

Lektorat<br />

Grafikdesign<br />

Redaktionsanschrift<br />

Anzeigen<br />

Abonnenten<br />

Vertrieb<br />

Druck<br />

impressum<br />

Auerbach Verlag und Infodienste GmbH,<br />

Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig<br />

Stefan Goedecke, Torsten Herres,<br />

Stefan Hofmeir, Florian Pötzsch<br />

Florian Pötzsch (ViSdP), Florian Kriegel (Stellvertreter)<br />

Mario Hess (MA)<br />

Christoph Dassing (CD), Franziska Drache (FD),<br />

Dominik Drozdowski (DD), Martin Günther (MG),<br />

Tim Luft (TL), Ricardo Petzold (RP),<br />

Falko Theuner (FT), Christian Trozinski (CT)<br />

Uwe Gajowski (UG), Robert Kühne (RK),<br />

Sandra Rescher (SR), Melanie Schreer (MS),<br />

Annette Vogt (AV)<br />

Hirra Hafeez, Simone Hassels, Sabrina Herber<br />

Katharina Neumann<br />

Janine Hirsch, Steffi Köhler, Stefan Kretzschmar,<br />

Stefan Mitschke, Katharina Schreckenbach (Ltg.),<br />

Annemarie Votrubec, Linda Wenzel<br />

Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />

Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig<br />

leserbriefe@auerbach-verlag.de<br />

www.digital-tested.de, www.auerbach-verlag.de<br />

Nadine Helbig, Julia Hübner, Simone Läßig,<br />

Benjamin Mächler, Carsten Philipp (Ltg.)<br />

Tel. (03 41) 1 49 55-0, Fax. (03 41) 1 49 55-11<br />

anzeigen@auerbach-verlag.de<br />

Stephanie Kurz<br />

Tel. (03 41) 1 49 55-22, Fax (03 41) 1 49 55-11<br />

MZV Moderner Zeitschriften<br />

Vertrieb GmbH & Co. KG<br />

Breslauer Straße 5, D-85386 Eching<br />

ISSN: 1614-4430<br />

Erscheinungsweise: 6 × jährlich<br />

Einzelpreis: 2,99 Euro<br />

Dierichs Druck + Media GmbH & Co. KG, Kassel<br />

© 2008 von Auerbach Verlag und Infodienste GmbH, Leipzig. Vervielfältigung und Verbreitung<br />

von Artikeln, Grafiken, Fotos durch jedes Medium ist nur mit ausdrücklicher schriftlicher Genehmigung<br />

des Verlags gestattet.<br />

Die Interviews geben die Meinungen der Interviewpartner wieder. Diese müssen nicht der Meinung<br />

des Verlages entsprechen. Für die Aussagen des Interviewpartners wird keine Haftung<br />

übernommen.<br />

Es wird darauf verwiesen, dass alle Angaben in diesen Publikationen trotz sorgfältiger Bearbeitung<br />

ohne Gewähr erfolgen und eine Haftung des Autors oder des Verlags für die Richtigkeit,<br />

Vollständigkeit und Aktualität nicht übernommen werden kann. Insbesondere wird keinerlei<br />

Haftung übernommen für eventuelle Schäden oder Konsequenzen, die durch die direkte oder<br />

indirekte Nutzung der angebotenen Inhalte entstehen. Es ist nicht beabsichtigt, mit diesem<br />

Haftungsausschluss gegen geltendes nationales Recht zu verstoßen, noch die Haftung für<br />

Materialien auszuschließen, für die nach diesem Recht die Haftung nicht ausgeschlossen werden<br />

darf. Schutzrechte auf Produktnamen oder Produkte sind in den einzelnen Artikeln nicht<br />

zwingend erwähnt. Namentliche oder mit Initialen gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt<br />

die Meinung der Redaktion wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Datenträger<br />

und Fotos übernimmt der Verlag keine Haftung. Die Zustimmung zum Abdruck wird vorausgesetzt.<br />

Der Autor erklärt mit der Einsendung von Material, dass dieses frei von Rechten Dritter<br />

ist. Mit der Honorierung von Manuskripten, Fotos und anderem Material erwirbt der Verlag die<br />

Rechte daran. Gerichtsstand ist Leipzig.<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> ist offizieller Partner<br />

des Plus X Awards<br />

Rohde & Schwarz VSA<br />

Mit dem Videoanalyzer „VSA“ der Firma<br />

Rohde & Schwarz werden im Testlabor des<br />

Auerbach Verlages Leipzig sämtliche Video-<br />

Abspielgeräte getestet. Alle DVB-Receiver,<br />

DVD-Player und -Rekorder sowie Festplattenrekorder<br />

werden mit dem „VSA“ auf die Güte<br />

der Bildqualität geprüft. Dabei bestimmen wir<br />

wichtige Werte wie die Farbabweichung, die<br />

Graustufenlinearität bzw. den Farbverlauf an<br />

den einzelnen Ausgängen. Neben dem herkömmlichen<br />

Videoausgang der Geräte werden<br />

alle Testprobanden auch am RGB-Ausgang sowie<br />

am S-Video-Ausgang geprüft. Die dazu nötigen<br />

Testsequenzen übermitteln wir entweder<br />

vom „SFU“-Signalgenerator auf den Prüfling<br />

oder von den normierten Burosch-DVDs.<br />

LESEN SIE AUCH:<br />

HD+TV<br />

www.hdplustv.de<br />

NEMO<br />

www.nemopolis.de<br />

<strong>DIGITAL</strong> FERNSEHEN<br />

www.digitalfernsehen.de<br />

INFAMILY<br />

www.infamily-online.de<br />

Konica Minolta CS-200<br />

Für Bildschirme und Projektoren setzt das<br />

Testlabor auf das zertifizierte Lichtmessgerät<br />

„CS-200“ von Konica Minolta. Der hochpräzise<br />

Messkopf ermittelt die Leuchtdichte und Farbtemperatur<br />

von Plasmabildschirmen, <strong>LCDs</strong> und<br />

Projektoren.<br />

Sämtliche Geräte werden nach der D65-Norm<br />

kalibriert und erst nach erfolgter Gamma- und<br />

Farbkorrektur gemessen, weshalb die Kontrast-<br />

und Helligkeitsraten meist massiv von<br />

den Herstellerangaben abweichen. Somit stellen<br />

die Tester sicher, dass jeder Fernseher<br />

oder Projektor vor den Messungen die gleichen<br />

Voraussetzungen erfüllt und den TV-<br />

Normen entspricht.<br />

Der Messkopf ist Industriestandard und wird<br />

nicht nur in unserem Hause, sondern auch von<br />

fast allen Herstellern genutzt.<br />

Um die Daten möglichst anschaulich wiederzugeben,<br />

nutzen wir die Software „Colorfacts“,<br />

welche mittels Farbdiagrammen und Gammakurven<br />

die Werte grafisch aufbereitet.<br />

BLU-RAY MAGAZIN<br />

www.bluray-vision.de<br />

Die aktuellen Ausgaben<br />

sind am Kiosk erhältlich<br />

und beschäftigen sich mit<br />

den Heimkinotrends 2009<br />

und dem brandaktuellen<br />

Thema HDTV.<br />

inserenten<br />

BLU-RAY-MAGAZIN 21<br />

<strong>DIGITAL</strong> FERNSEHEN online 91<br />

filmkaufen.de 79<br />

Hai-End.com 71<br />

HD+TV Image 67<br />

Homecast Europe GmbH<br />

U3<br />

iMusic1 69<br />

INFAMILY 65<br />

Lautsprecher Teufel GmbH 9<br />

Nubert Electronic GmbH 3<br />

Opticum mbH<br />

U4<br />

Panasonic Deutschland GmbH<br />

U2<br />

ONKYO Europe Electronics GmbH 22–23<br />

Sony Deutschland GmbH 29<br />

VANTAGE Digital GmbH 59


praxis<br />

TABELLEN<br />

fachhändler<br />

PLZ 0<br />

Antennen & Satanlagenbau<br />

Anliegerweg 4<br />

03253 Tröbitz<br />

Telefon: (03 53 26) 9 06 01<br />

Fax: (03 53 26) 9 06 96<br />

www.satshop24.de<br />

trschulz@t-online.de<br />

NeScom GbR<br />

Endersstr. 3<br />

04177 Leipzig<br />

Telefon: (03 41) 4 92 74 80<br />

Fax: (03 41) 4 92 74 85<br />

www.ElektronikStore.de<br />

info@elektronikStore.de<br />

DIGITTRADE GmbH 1 7<br />

Ernst-Thälmann-Straße 39<br />

06179 Teutschenthal/<br />

OT Holleben<br />

Telefon: (03 45) 2 31 73 52<br />

Fax: (03 45) 6138697<br />

www.digittrade.de<br />

sales5@digittrade.de<br />

Tele-SAT 1 2 3<br />

Zwickauer Str. 430<br />

09117 Chemnitz<br />

Telefon: (03 71) 22 99 99<br />

Fax: (03 71) 2 80 61 64<br />

www.telesat.de<br />

telesat@telesat.de<br />

PLZ 1<br />

Nextilo GmbH 1 2 4 5 7<br />

Einstein Palais,<br />

Friedrichstr. 171<br />

10117 Berlin<br />

Telefon: (01 80) 5 44 30 01<br />

(0,12 Euro/Minute)<br />

Fax: (0 30) 94 40 87 82<br />

www.satfuchs.de<br />

anfrage@satfuchs.de<br />

HM-Sat Berlin 2 3<br />

Erich-Weinert-Straße 77<br />

10439 Berlin<br />

Telefon: (0 30) 37 00 42 78<br />

Fax: (0 96 51) 91 63 31<br />

www.hm-sat.de<br />

franketo@hm-sat.de<br />

Berlin-Satshop.de 1 2 3 4 5<br />

Alt-Kaulsdorf 64 (=B1/B5)<br />

12621 Berlin<br />

Telefon: (0 30) 56 59 94 91<br />

Fax: (0 30) 56 59 94 92<br />

www.berlin-satshop.de<br />

willkommen@berlin-satshop.de<br />

PLZ 2<br />

GENSH-Satelliten 2<br />

Vor dem Weißen Berge 31B<br />

21339 Lüneburg<br />

Telefon: (0 41 31) 77 76 08<br />

Fax: (0 41 31) 77 76 09<br />

www.gensh-satelliten.de<br />

service@satforyou.de<br />

HIGHEND <strong>DIGITAL</strong> 1 2 7<br />

Euckenstr. 33<br />

22045 Hamburg<br />

Telefon: (0 40) 66 97 65 61<br />

Fax: (0 40) 6 68 48 10<br />

www.highend-digital.de<br />

p2005@highend-digital.de<br />

BSC GmbH 1 2 4<br />

Fahrenberg 6<br />

22885 Hamburg<br />

Telefon: (0 40) 3 06 06 66-1<br />

Fax: (0 40) 38 61 40 90<br />

www.bsc-sat.de<br />

vertrieb@bsc-deutschland.de<br />

Satland Elektronik<br />

Versand GmbH<br />

Wegkamp 1 24589 Dätgen<br />

Telefon: (0 43 29) 9 11 30<br />

Fax: (0 43 29) 91 13 13<br />

www.satland.de<br />

info@satland.de<br />

S24S 1 2 3 4 5 6 7 8<br />

Bahnhofstr. 7<br />

27749 Delmenhorst<br />

Telefon: (0 42 21) 9 83 19 40<br />

Fax: (0 42 21) 9 83 19 41<br />

www.s24s.de<br />

info@s24s.de<br />

Gödderz & Rempel 2 3 4<br />

Satelliten- und Antennentechnik<br />

Nordstr. 381<br />

28219 Bremen<br />

Telefon: (04 21) 38 48 36<br />

www.goedderz-rempel.de<br />

goedderz-rempel@t-online.de<br />

NTA GmbH 2 5 6<br />

Obernstr. 112<br />

28832 Achim<br />

Telefon: (0 42 02) 6 24 60<br />

Fax: (0 42 02) 29 33<br />

www.NTA-Nachrichtentechnik.de<br />

NTA-Nachrichtentechnik@t-online.de<br />

Seidel Haustechnik GmbH<br />

Manhorner Str. 61<br />

29303 Lohheide<br />

Telefon: (0 50 51) 44 45<br />

Fax: (0 50 51) 91 18 46<br />

www.seidel-shop.de<br />

seidel1@t-online.de<br />

PLZ 3<br />

eWerk GmbH 1 2 4 5 6 7 8<br />

Brauerreistraße 3<br />

34323 Malsfeld<br />

Telefon: (0 56 61) 9 26 12 22<br />

Fax: (0 56 61) 9 26 12 28<br />

www.e-werk-onlineshop.de<br />

info@multimedial24.de<br />

BFM Sat-Shop<br />

Hessenweg 2<br />

(Verwaltung/Versand),<br />

Merianstraße 2 (Abholshop),<br />

34576 Homberg/Efze<br />

Telefon: (0 56 81) 93 03 60<br />

Fax: (0 56 81) 93 03 61<br />

www.bfm-satshop.de<br />

bfm-nospam@bfm-satshop.de<br />

HAI-END GbR<br />

Liebknechtstr. 35<br />

39108 Magdeburg<br />

Telefon: (03 91) 5 06 76 39<br />

Fax: (03 91) 5 06 78 85<br />

www.hai-end.com<br />

info@hai-end.com<br />

PLZ 4<br />

JAXIN Sat-Shop 1 2 3<br />

Stresemannstr. 34<br />

40210 Düsselddorf<br />

Telefon: (02 11) 36 11 48 11<br />

Fax: (02 11) 36 11 48 22<br />

www.jaxin.de<br />

sat-shop@jaxin.de<br />

Dimaxa GmbH<br />

Nevinghoff 16<br />

48147 Münster<br />

Telefon: (02 51) 2 37 36 30<br />

www.dimaxa.de<br />

info@dimaxa.de<br />

Grobi – die Großbildspezialisten<br />

Windvogt 40<br />

41564 Kaarst<br />

Telefon: (0 21 31) 76 94 12<br />

Fax: (0 21 31) 76 94 11<br />

www.heimkinoland.de<br />

info@grobi.tv<br />

SR-Tronic GmbH 1 2<br />

Beratgerstr. 28<br />

44149 Dortmund<br />

Telefon: (02 31) 3 36 71-0<br />

Fax: (02 31) 3 36 71-25<br />

www.sr-tronic.de<br />

info@sr-tronic.de<br />

Borowski GmbH 1 2 3 5<br />

Antennen- und Elektrotechnik<br />

Weidenkamp 17<br />

45356 Essen<br />

Telefon: (02 01) 66 82 81<br />

Fax: (02 01) 66 82 51<br />

www.borowski.de<br />

info@borowski.de<br />

Sat-Place 1 2 7<br />

Friedrich-Ebert Str. 79<br />

47119 Duisburg-Laar<br />

Telefon: (02 03) 8 78 77 57<br />

Fax: (02 03) 8 60 59 12<br />

www.sat-place.de<br />

info @sat-place.de<br />

Pinapple GmbH<br />

1 4 7<br />

Dieselstraße 7<br />

48485 <strong>Neue</strong>nkirchen<br />

Telefon: + 49 0 18 05 88 07 77 36,<br />

Fax: + 49 0 18 05 88 07 77 37<br />

www.smartcard24.com<br />

info@smartcard24.com<br />

Heimkino Aktuell 1 2 4<br />

Heggenpatt 15<br />

48703 Stadtlohn<br />

Telefon: (0 25 63) 90 57 95<br />

Fax: (0 25 63) 90 57 95<br />

www.HDTVision.de<br />

info@heimkinoaktuell.de<br />

PLZ 5<br />

AC-Sat-Corner 1 2 3 4 7<br />

Peliserkerstr. 53<br />

52068 Aachen<br />

Telefon: (02 41) 9 97 65 28<br />

Fax: (02 41) 9 97 65 38<br />

www.ac-sat-corner.de/shop<br />

service@ac-sat-corner.de<br />

UZAK-ELEKTRONIK 1 2 5 6<br />

Adalbertsteinweg 58<br />

52070 Aachen<br />

Telefon: (02 41) 5 68 42 43<br />

Fax: (02 41) 5 68 42 44<br />

www.uzak.de<br />

info@uzak.de<br />

Bosnasat.com 1 2<br />

Kaiserstr. 67a<br />

52134 Herzogenrath<br />

Telefon: (0 24 07) 91 10 16<br />

www.bosnasat.com<br />

info@bosnasat.com<br />

GPE Elektronische Systeme<br />

1 2 3 4 5<br />

Magdalenenstr. 2a<br />

53842 Troisdorf<br />

Telefon: (0 22 41) 9 32 65 76<br />

Fax: (0 22 41) 9 32 65 78<br />

www.gpe-elektronik.de<br />

info@gpe-elektronik.de<br />

Teleropa Direktversand 1 2 4<br />

Radersberg<br />

54552 Dreis-Brück<br />

Telefon: (0 18 01) 80 88 88<br />

Fax: (0 65 92) 20 38 88<br />

www.teleropa.de<br />

verkauf@teleropa.de<br />

PLZ 6<br />

CE-Roeder 2 3 4<br />

Fafnerstr. 20<br />

13089 Berlin<br />

Telefon: (0 30) 4 78 16 45<br />

Fax: (0 30) 47 30 73 03<br />

www.ce-roeder.de<br />

froeder@ce-roeder.de<br />

SAT-Shop Hannover 1 2<br />

Königswortherstr. 23<br />

30167 Hannover<br />

Telefon: (05 11) 7 69 50 00-30<br />

Fax: (05 11) 7 69 50 00-40<br />

www.sat-shop-hannover.de<br />

info@sat-shop-hannover.de<br />

XMediasat 1 2 4<br />

Königsberger Str. 9a<br />

46487 Wesel<br />

Telefon: (0 28 03) 80 28 64<br />

Fax: (0 28 03) 80 39 00<br />

www.xmediasat.com<br />

info@xmediasat.de<br />

Sat-Connect<br />

Am Marktplatz 8<br />

64584 Biebesheim<br />

Telefon: (0 62 58) 10 99 16<br />

Fax: (0 62 58) 10 99 48<br />

www.sat-connect.de<br />

info@sat-connect.de<br />

96<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 6.2008


1<br />

Onlineshop<br />

3<br />

Kabelkopftechnik<br />

5<br />

Telefon<br />

7<br />

PC/Software<br />

2<br />

Sat-Anlagen<br />

4<br />

TV/HiFi/Video<br />

6<br />

Mobilfunk<br />

8<br />

Car-HiFi<br />

Höpfner Elektronik 2 3<br />

Obergasse 16<br />

65817 Eppstein<br />

Telefon: (0 61 98) 3 41 74<br />

Mobil: (01 77) 4 90 72 73<br />

www.hoepfner-elektronik.de<br />

info@hoepfner-elektronik.de<br />

SatShop2000 1 2 7<br />

Hasborner Straße 1a<br />

66822 Lebach<br />

Telefon: (0 68 88) 58 07 84<br />

Fax: (0 68 88) 58 07 85<br />

www.satshop2000.de<br />

info@satshop2000.de<br />

Krug Professional Computer<br />

4 5 7<br />

Mannheimer Landstraße 2<br />

68782 Brühl<br />

Telefon: (0 62 02) 60 59 00<br />

Fax: (0 62 02) 60 58 64<br />

www.kabel-bwshop.de<br />

WalterKrug@t-online.de<br />

ADS-Trading GmbH 1 2 4<br />

Badhausweg 7<br />

76307 Karlsbad-Ittersbach<br />

Telefon: (0 72 48) 9 35 66-0<br />

Fax: (0 72 48) 9 35 66-09<br />

www.ads-trading.de<br />

info@ads-trading.de<br />

FH-Sat GmbH Satellitentechnik<br />

2 3 4<br />

Gewerbering 2<br />

76351 Linkenheim<br />

Telefon: (0 72 47) 2 07 00<br />

Fax: (0 72 47) 2 07 06 00<br />

www.fh-sat.de<br />

info@fh-sat.de<br />

Media-Halle 1<br />

Gottlieb-Fecht-Straße 20<br />

77694 Kehl<br />

Telefon: (0 78 51) 48 56 70<br />

Fax: (0 78 51) 4 85 67 10<br />

www.media-halle.de<br />

shop@media-halle.de<br />

PLZ 8<br />

Sat Team GmbH<br />

Schwanthaler Str. 110/<br />

Theresienhöhe 3<br />

80339 München<br />

Telefon: (0 89) 50 50 51<br />

Fax: (0 89) 50 50 04 88<br />

www.sat-netz.de<br />

www.digitaltvshop.de<br />

info@sat-point.de<br />

info@digitaltvshop.de<br />

Shoppingcenter4you 1 2<br />

Gundolfstr. 27<br />

85301 Schweitenkirchen<br />

Telefon: (0 84 44) 9 18 39 43<br />

Fax: (0 84 44) 91 58 18<br />

www.Shoppingcenter4you.de<br />

info@Shoppingcenter4you.de<br />

PLZ 9<br />

HM-Sat GmbH<br />

Kössing 3<br />

92648 Vohenstrauß<br />

Telefon: (0 96 51) 9 18 02 69<br />

Fax: (0 96 51) 91 63 31<br />

www.hm-sat.de<br />

info@hm-sat.de<br />

ÖSTEREICH<br />

AustroSat Handels GmbH<br />

Stumpergasse 48<br />

A-1060 Wien<br />

Telefon: +43(0)6 99 11 77 07 70<br />

Fax: +43(0)2 68 33 04 74<br />

www.austrosat.at<br />

office@austrosat.at<br />

d-world Ltd.<br />

Wilhlmstr. 18<br />

A-1120 Wien<br />

Telefon: +43(0)1 2 36 75 93<br />

www.dworld.at<br />

office@dworld.at<br />

HiBoxTv.Com – Media Center<br />

PLZ 7<br />

tinxi.com<br />

Bannwaldallee 38<br />

76185 Karlsruhe<br />

www.tinxi.com<br />

service@tinxi.com<br />

CS-Multimedia 1 2 4 7<br />

Langstrasse 8<br />

79331 Teningen<br />

Telefon: (0 76 41) 9 59 44 67<br />

Fax: (0 76 41) 9 59 44 68<br />

www.cs-multimedia.de<br />

info@cs-multimedia.de<br />

Al Kabelshop 1 2 4<br />

Handwerkerstr. 2<br />

86836 Graben/Lagerlechfeld<br />

Telefon: (08 21) 7 40 09 51,<br />

Fax: (08 21) 7 40 09 59<br />

www.al-kabelshop.de<br />

info@www.al-kabelshop.de<br />

Neuseiersbergerstraße 115<br />

A-8055 Graz<br />

Telefon: +43(0)3 16 89 06 33-0<br />

Fax: +43(0)3 16 89 06 33-19<br />

www.hiboxtv.com<br />

support@hiboxtv.com<br />

NEU<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

97


praxis<br />

DAS LETZTE<br />

Dr. Test darf sich was wünschen<br />

Herz und Schmerz zum Fest<br />

Süßer die Glocken nie klingen ... Aber<br />

Moment! Wenige Wochen vor dem feierlichen<br />

Ereignis steckt Dr. Test mitten<br />

in den Weihnachtseinkäufen – und außerdem<br />

im Fahrstuhl des Einkaufszentrums fest. Eingeklemmt<br />

zwischen überfüllten Tüten sowie<br />

mehreren vollschlanken Damen. Seit rund fünf<br />

Minuten bewegt sich das Gefährt weder hoch<br />

noch runter. Die weibliche Stimme aus dem<br />

Lautsprecher meldet monoton: „Der Reparaturservice<br />

ist unterwegs. Bitte haben Sie Geduld.“<br />

Geduld besitzt unser Doktor genügend,<br />

allerdings nur einen begrenzten Sauerstoffvorrat.<br />

Das endlose „Jingle Bells“ nach jeder<br />

Durchsage hellt die Stimmung des bedrängten<br />

Akademikers kaum auf. Wenn er nur an seine<br />

Taschen herankäme! Unter all den ausgewählten<br />

Elektroartikeln muss sich lebensrettendes<br />

Material befinden. „Was MacGyver kann,<br />

kann ich schon lange“, erklärt Dr. Tests Gehirn<br />

seinem Besitzer. Der TV-Held bekam freilich<br />

selten im Takt eines Weihnachtsliedes Ellenbogenschläge<br />

versetzt. Irgendwann dringt des<br />

Erfinders Hand endlich durch. Schon fliegt<br />

Geschenkpapier, zerreißen bunte Bänder. Die<br />

Rettung naht! Ein Universalschraubenzieher<br />

öffnet das Gehäuse des Mikrofons, der eben<br />

bezahlte Lötkolben verrichtet den Rest. Praktisch<br />

in Überschallgeschwindigkeit verschwinden<br />

MP3-Player sowie Hi-Fi-Lautsprecher im<br />

chaotisch aussehenden Techniksammelsurium.<br />

Provisorisch heftet der Doktor seinen<br />

Kaugummi an wacklige Elemente. Kaum zwei<br />

Minuten oder siebenunddreißig „Jingle Bells“<br />

später steht das ultimative Megafon zur Verfügung<br />

– Hilferufe leicht gemacht. Möglicherweise<br />

hätte Dr. Test die Startsequenz eingeleitet<br />

(die Konsequenz ewiger Taubheit klar als<br />

Vorteil ausgemacht), wenn nicht ein Ruck den<br />

stählernen Käfig letztlich zum nächsten Stock<br />

gehoben hätte. Keuchend drängen die Massen<br />

an Dr. Test vorbei. Das Elektronikgenie kriecht<br />

mit dem technischen Wunderwerk unterm Arm<br />

hinaus in die Freiheit. Kurz vor einem Paar<br />

schwarzer Stiefel kommt der geschwächte Körper<br />

zum Erliegen. „Hohoho!“, brummt der voluminöse<br />

rot-weiße Weihnachtsmann, der normalerweise<br />

Kinder im Spielparadies erfreut.<br />

„Kann ich dir helfen, mein erschöpfter Freund?<br />

Hast du einen Weihnachtswunsch?“ „Ganz<br />

sicher sogar“, denkt Dr. Test. Langsam zieht er<br />

sich nach oben, bis an das Ohr des dickbauchigen<br />

Zeitgenossen. Dann hebt der Doktor sein<br />

selbtgebasteltes Megafon. Einen Augenblick<br />

später dröhnt seine Stimme gemeinsam mit<br />

einem gellenden Schmerzensschrei durch das<br />

Kaufhaus: „FRÖHLICHE WEIHNACHTEN FÜR JE-<br />

DERMANN!“ Im nächsten Jahr, so nimmt sich<br />

Dr. Test fest vor, bestellt er die Geschenke<br />

wieder online.<br />

Dr. Test<br />

Bilder: Falko Theuner, Stock.xchng/coachy, vierdrie<br />

Die nächste Ausgabe der <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> erscheint am 9. Januar (für Abonnenten einige Tage früher).<br />

vorschau<br />

1/2009<br />

Änderungen aus aktuellem Anlass vorbehalten<br />

3 Einsteigerpreise: Wie gut ist der Samsung LED-LCD?<br />

3 Heimkino: Blu-ray-Komplettsets unter der Lupe<br />

3 Projektorenspiele: Sanyo und Panasonic im Test<br />

3 Günstige HD-Winterbilder: Camcorder von Aiptek & Co.<br />

3 Mit hundert Büchern unterwegs: E-Book-Reader im DT-Check<br />

98<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 6.2008


Neu<br />

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! Ausgabeformat HDMI: 1080i, 720p, 576p (Upscaling bei PAL Sendungen)<br />

! 3x USB 2.0 Anschlüsse zum Anschluss externer Datenträger und zum Datenaustausch<br />

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