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MOTOGP TESTS IN SEPANG<br />
Foto: motogp.com<br />
Foto: motogp.com<br />
Platz neun für Stefan Bradl.<br />
lationen meiner Karriere, denn die 1000er sind<br />
richtig ermüdend und der Hinterreifen scheint<br />
nach drei oder vier Runden richtig einzubrechen“,<br />
so der Mallorquiner. „Danach bleibt das Gefühl<br />
gleich, aber das ist ganz anders als letztes Jahr.<br />
Es ist fast wie wenn du im Regen fährst und versuchst,<br />
am Kurvenausgang und beim Beschleunigen<br />
das Heck zu kontrollieren.“ Lorenzo brachte<br />
die Rennsimulation <strong>mit</strong> einem anständigen Tempo<br />
über die Bühne. „Darum war es insgesamt ein<br />
sehr positiver Test“, fasste er zusammen. „Danke<br />
an Yamaha für die ganze harte Arbeit!“<br />
Auf dem fünften Rang wurde die dritte Yamaha<br />
gewertet - und die kam wieder nicht aus dem<br />
Werksteam. Der Brite Cal Crutchlow überraschte<br />
<strong>mit</strong> Rang fünf. Nach insgesamt 103 Runden blieb<br />
er bei unter einer halben Sekunde Rückstand auf<br />
Stoner und als letzter auch unter der Marke von<br />
2:01-Minuten. „Ich bin wirklich happy“, strahlte<br />
der letztjährige Rookie des Jahres. Er habe gute<br />
Fortschritte machen können. „Ich mag den neuen<br />
Motor von Yamaha“, sagte er. Der japanische<br />
Hersteller <strong>mit</strong> den drei Stimmgabeln im Wappen<br />
habe da hart gearbeitet und sehr gute Fortschritte<br />
gemacht. „Ich bin auch happy <strong>mit</strong> meinen Rundenzeiten,<br />
denn das ist überhaupt nicht meine<br />
Lieblingsstrecke und ich war trotzdem Fünftschnellster<br />
und bin nahe an den Top Drei dran“,<br />
brachte es der ehemalige Supersport-Weltmeister<br />
auf den Punkt. Ein großes Plus sei auch, dass<br />
er konstant unterwegs sein konnte. „Dabei habe<br />
ich mich vom letzten Jahr definitiv gesteigert.“<br />
Und natürlich gibt das Vertrauen. „Ich genieße<br />
das 1000ccm-Bike wirklich.“ Crutchlow fuhr auch<br />
einen Long-Run über zwölf Runden und klagte<br />
über die Reifen. „Die sind ziemlich gerutscht.“<br />
Da<strong>mit</strong> sei es körperlich natürlich auch viel anstrengender<br />
geworden, aber Crutchlow schielte<br />
auch in eine andere Richtung. „Es sieht so aus,<br />
als sei das Haushalten <strong>mit</strong> den Reifen wichtiger<br />
denn je zuvor.“<br />
Mit 116 Runden war der Spanier Hector Barbera<br />
der zweit-emsigste Tester in Sepang. Und vor<br />
allem gab es einen wichtigen Fakt zu feiern: Der<br />
Pramac-Pilot stellte die beste Ducati - und das<br />
unterhalb einer Sekunde Rückstand auf Stoner.<br />
Der Sechstplatzierte dieses Tests bewegte sich<br />
aber auf dünnem Eis, denn bis zu Rang neun<br />
vergingen nur knapp zweieinhalb Zehntelsekunden.<br />
Honda-Neuzugang Alvaro Bautista konnte<br />
Valentino Rossis Zeitabstände auf Stoner werden größer statt kleiner.<br />
dabei noch Yamaha-Werks-Ass Ben Spies schlagen,<br />
Platz neun ging überraschenderweise an<br />
Stefan Bradl.<br />
Der Superbike-Weltmeister von 2009, Ben Spies,<br />
hatte am letzten Tag einen Sturz zu verdauen.<br />
Trotzdem bezeichnete er den Donnerstag als gut.<br />
„Wir haben viel gelernt und konnten ein paar neue<br />
Elektronik-Einstellungen testen, die große Verbesserungen<br />
brachten“, so der US-Amerikaner. Auch<br />
verschiedene Gabelabstimmungen wurden probiert.<br />
„Die waren ein großer Schritt“,<br />
fasste der Yamaha-Werkspilot<br />
zusammen. „Es ist<br />
schade, dass<br />
ich ges<br />
t ü r z t<br />
bin, aber<br />
wir<br />
wissen<br />
vom letzten Test<br />
schon, dass das Motorrad<br />
großes Potenzial<br />
hat. Wir können zuversichtlich<br />
nach Jerez gehen.“<br />
Moto2-Weltmeister Stefan Bradl ließ sogar<br />
den zweiten Testtag aus. Der dritte und abschließende<br />
Tag in Sepang war dann aber „hart für<br />
mich und die Jungs“, gestand der Bayer. „Nach<br />
54 Runden habe ich mich ein wenig müde gefühlt,<br />
denn die Temperaturen waren heute sehr hoch.“<br />
Trotzdem könne er Malaysia <strong>mit</strong> einem guten Ge-<br />
fühl verlassen. „Und <strong>mit</strong> einem guten Basis-Setup<br />
für die Zukunft.“<br />
Bradl hat vor allem am Motormapping gearbeitet,<br />
da<strong>mit</strong> sein Fahrstil besser passt und die<br />
Leistungsabgabe homogener wird.<br />
„Ich bin <strong>mit</strong> meiner Rundenzeit<br />
ziemlich zufrieden“,<br />
sagte er weiter.<br />
„Die Lücke nach vorn ist akzeptabel. Wenn<br />
wir weiter solche Fortschritte machen, dann bin<br />
ich mir sicher, dass wir schon bald positive Resultate<br />
einfahren werden.“<br />
Foto: motogp.com<br />
04 - 2012 <strong>Speed</strong> - Ihr Motorradmagazin<br />
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