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MOTOGP TESTS IN JEREZ<br />
und ich hatte etwas mehr Grip erwartet.“<br />
Am Samstag wartete Bradl zunächst, bis es richtig<br />
nass war. „Sobald es konstant regnete ging ich<br />
auf ein paar Runden raus“, so der Zahlinger. „Ich<br />
hatte sofort ein gutes Gefühl <strong>mit</strong> dem Motorrad,<br />
den Reifen und alles war von Beginn an gut. Wir<br />
haben dann noch eine Änderung vorgenommen,<br />
da<strong>mit</strong> sich das Bike besser einlenken lässt und<br />
das hat funktioniert. Ich bin dann nochmals auf<br />
einem anderen Satz Reifen rausgefahren, da<strong>mit</strong><br />
konnte ich bequem fahren und meine Rundenzeiten<br />
leicht verbessern. Leider war der Asphalt<br />
nicht komplett nass, das heißt, dass wir die Reifen<br />
zu schnell zerstörten.“ Man entschied sich<br />
den Tag zu beenden. Bradl verlor im Regen rund<br />
11 Sekunden auf die Bestzeit von Hayden, der<br />
allerdings auf der abtrocknenden Piste etwas pokerte.<br />
Am Sonntag gab es dann wieder aussagekräftigere<br />
Zeiten und Bradl beeindruckte <strong>mit</strong> Rang<br />
zehn. Erstmals konnte er auch mehrere Prototypen-Stammpiloten<br />
hinter sich lassen: Hector<br />
Barbera und Karel Abraham. „Nach dem Regen<br />
vom Samstag hatten wir heute vieles zu testen“,<br />
so Bradl. „Wir haben verschiedene Schwingenlängen<br />
und Gabeleinstellungen probiert.“ Ziel sei es<br />
gewesen auf der Bremse mehr Stabilität in das<br />
Fahrwerk zu bringen. „Am Ende haben wir eine<br />
gute Grund-Abstimmung geschafft, <strong>mit</strong> der ich<br />
wirklich happy bin.“ Bradl fügte auch noch einen<br />
Long Run an und zeigte sich zufrieden. „Ich hatte<br />
eine konstante Pace und auf den weichen Reifen<br />
konnte ich meine Rundenzeit noch weiter verbessern.<br />
Ich wurde dabei von ein paar Fahrern aufgehalten,<br />
aber wir waren ja auch nicht wegen der<br />
schnellsten Runde hier. Ich denke, dass wir aus<br />
diesen letzten drei Testtagen das beste herausgeholt<br />
haben.“<br />
Der Streit, ob die ART-Maschinen von Aspar nun<br />
Prototypen, Werksmaschinen von Aprilia oder gar<br />
komplette RSV4-Superbikes sind, geht weiter.<br />
Und der könnte erst noch richtig entfachen, sollte<br />
de Puniet die Lücke zu den echten Werksrennern<br />
weiter schließen. Am Sonntag kam er auf eine<br />
Bestzeit von 1:40,601 Minuten und da<strong>mit</strong> einen<br />
Rückstand von nur noch 1,8 Sekunden auf Stoner.<br />
Zweiundzwanzig Tausendstelsekunden fehlten<br />
dem Franzosen auf den besten Prototypen-<br />
Piloten vor ihm, Karel Abraham. Am Freitag hatte<br />
sich de Puniet sogar als Elfter eingereiht. „Wir<br />
hatten heute Morgen Probleme <strong>mit</strong> dem Vorderrad-Grip<br />
und mussten wirklich hart arbeiten, um<br />
dieses Problem zu lösen“, so der Franzose am<br />
Sonntagabend. „Das hat uns fast drei Stunden<br />
gekostet.“ Man habe dann einen Reifen eingesetzt,<br />
den man schon am Freitag probiert hatte<br />
und der habe den Unterschied gemacht. „Abgesehen<br />
von diesem Rückschlag heute Morgen bin<br />
ich zufrieden <strong>mit</strong> dem Test. Wir waren schnell und<br />
MotoGP Tests in Jerez<br />
1 Casey STONER Repsol Honda Team 1:38.780<br />
2 Jorge LORENZO Yamaha Factory Racing 1:38.953 +0.173<br />
3 Dani PEDROSA Repsol Honda Team 1:39.157 +0.377<br />
4 Ben SPIES Yamaha Factory Racing 1:39.495 +0.715<br />
5 Cal CRUTCHLOW Monster Yamaha Tech 3 1:39.585 +0.805<br />
6 Valentino ROSSI Ducati Team 1:39.733 +0.953<br />
7 Andrea DOVIZIOSO Monster Yamaha Tech 3 1:39.860 +1.080<br />
8 Nicky HAYDEN Ducati Team 1:39.919 +1.139<br />
9 Alvaro BAUTISTA San Carlo Honda Gresini 1:40.017 +1.237<br />
10 Stefan BRADL LCR Honda 1:40.098 +1.318<br />
11 Hector BARBERA Pramac Racing Team 1:40.287 +1.507<br />
12 Karel ABRAHAM Cardion AB Motoracing 1:40.579 +1.799<br />
13 Randy DE PUNIET Power Electronics Aspar 1:40.601 +1.821<br />
14 Aleix ESPARGARO Power Electronics Aspar 1:41.645 +2.865<br />
15 Danilo PETRUCCI Came Iodaracing Project 1:41.926 +3.146<br />
16 Franco BATTAINI Ducati Team 1:42.057 +3.277<br />
17 Colin EDWARDS NGM Mobile Forward Racing 1:42.073 +3.293<br />
18 Mattia PASINI <strong>Speed</strong> Master 1:42.184 +3.404<br />
19 Michele PIRRO San Carlo Honda Gresini 1:42.212 +3.432<br />
20 James ELLISON Paul Bird Motorsport 1:42.437 +3.657<br />
21 Ivan SILVA Avintia Racing MotoGP 1:42.446 +3.666<br />
22 Yonny HERNANDEZ Avintia Racing MotoGP 1:42.906 +4.126<br />
Die CRT-Piloten Yonny Hernandez und Danilo Petrucci werden 2012 in einer eigenen Liga kämpfen.<br />
sind die Spitze im CRT-Feld, nicht weit hinter den<br />
Werks-Jungs. Unsere Pace ist gut und ich denke,<br />
dass wir für den Saisonstart bereit sind.“ De Puniet<br />
erwartet sich selbst und sein Aspar-Team auf<br />
einem hohen Level. „Wir sind konstant und bereit<br />
für die Renndistanz.“ Natürlich - könnte man fast<br />
sagen - hatte er in Jerez aber auch einen Sturz<br />
zu verdauen. „Ich habe vielleicht auf einem abgenutzten<br />
Vorderreifen zu hart gepusht. Glücklicherweise<br />
war das sehr langsam.“<br />
Hinter de Puniet belegte Aleix Espargaro Rang<br />
14. Der Spanier war aber knapp über eine Sekunde<br />
langsamer als sein Aspar-Teamkollege vor ihm.<br />
„Wir hatten heute viel Chattering, ich weiß nicht<br />
warum. Ich bin heute Morgen einfach nicht auf<br />
Tempo gekommen“, so der ältere der Espargaro-<br />
Brüder.<br />
Die nächsten acht CRT-<br />
Piloten lagen alle innerhalb<br />
von einer Sekunde:<br />
Danilo Petrucci, Colin<br />
Edwards, Mattia Pasini,<br />
Michele Pirro, James<br />
Ellison, Ivan Silva und<br />
Yonny Hernandez. „Wir<br />
haben auch hier viel gearbeitet“,<br />
sagte Texas-<br />
Tornado Colin Edwards.<br />
„An der Geometrie, <strong>mit</strong><br />
den Öhlins-Federelementen<br />
und <strong>mit</strong> dem<br />
neuen Bridgestone-Vorderreifen<br />
<strong>mit</strong> weniger<br />
steifer Karkasse. Das<br />
Motorrad lässt sich nun<br />
leichter fahren, und<br />
Renntrainings 2012<br />
Almeria 5 Tage 09.01. - 13.01.2012<br />
Almeria 5 Tage 05.03. - 09.03.2012<br />
Guadix 5 Tage 26.03. - 30.03.2012<br />
Aragon 3 Tage 07.04. - 09.04.2012<br />
Pannoniaring R1 3 Tage 27.04. - 29.04.2012<br />
Slovakia Ring R2 3 Tage 18.05. - 20.05.2012<br />
Hungaroring R3 3 Tage 15.06. - 17.06.2012<br />
Ledenon R4 2 Tage 21.07. - 22.07.2012<br />
Magny Cours R5 3 Tage 17.08. - 19.08.2012<br />
Brünn 3 Tage 03.09 - 04.09.2012<br />
Slovakia Ring R6 4 Tage 06.09. - 09.09.2012<br />
Pannoniaring R7 3 Tage 21.09. - 23.09.2012<br />
Aragon 5 Tage 08.10. - 12.10.2012<br />
Alle Rennen inklusive<br />
INFOS UND BUCHUNG UNTER:<br />
wir sind schneller geworden. Das Chassis selbst<br />
funktioniert sehr gut, doch wir haben immer noch<br />
grundsätzliche Probleme. Unsere vordere Motoraufhängung<br />
ist sehr hoch, weshalb ich im Lenker<br />
außergewöhnlich starke Motorvibrationen spüre<br />
und weshalb auch unser Chatter-Problem nicht<br />
ganz aus der Welt ist. Wenn ich <strong>mit</strong> viel Vorderradlast<br />
und 45 bis 50 Grad Schräglage einbiegen<br />
will, kann ich das Motorrad in jeder Kurve zum<br />
Rattern bringen. Ich muss immer noch um dieses<br />
Problem herumfahren, früh bremsen und die Zeit<br />
zwischen Bremsen und Gasgeben auf ein Minimum<br />
reduzieren. Wenn wir die steife, hohe Motoraufhängung<br />
ändern und das Chassis ein bisschen<br />
mehr arbeiten und sich bewegen lassen, erhalten<br />
wir schnellere Rundenzeiten.“<br />
Trissler Reisen & Events | Steinacker 6 | CH-9556 Affeltrangen / Schweiz<br />
Tel: +41 71 917 2376 | info@valentinos.ch | www.valentinos.ch<br />
Foto: motogp.com<br />
46 04 - 2012 <strong>Speed</strong> - Ihr Motorradmagazin