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HDTV Beflügelt LED die Bildqualität? (Vorschau)

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NR. 1 JANUAR/FEBRUAR 2010 www.hdplustv.de Deutschland: 4,99 Österreich: 5,75 Schweiz: SFR 10,00 BeNeLux: 5,90<br />

Italien, Spanien, Slowenien: 6,75 Griechenland: 7,60 Slowakei: 8,00<br />

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ASTRA HD PLUS<br />

RTL und Vox starten<br />

<strong>HDTV</strong>-Programmangebot<br />

<strong>Beflügelt</strong> <strong>LED</strong> <strong>die</strong> <strong>Bildqualität</strong>?<br />

<strong>LED</strong>-LCDs mit 100 und 200 Hertz von LG und Toshiba<br />

Flachbild-TV-Highlights des Jahres im Überblick<br />

AUF BLU-RAY<br />

„Harry Potter 6“ u. v. a.<br />

AUDIOVISION<br />

AV-Receiver von H/K und Denon<br />

KINOFERNSEHER<br />

Beovision 7-40 mit Blu-ray


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Produktgestaltung: Loewe Design, Phoenix Design, Design 3


EDITORIAL<br />

Das Ergebnis zählt<br />

Während Technikfans weiterhin auf <strong>die</strong> große<br />

Revolution im Gewand eines Laser- oder<br />

O<strong>LED</strong>-Fernsehers warten, vertrauen <strong>die</strong><br />

Hersteller nach wie vor auf <strong>die</strong> etablierten Technologien<br />

LCD und Plasma. Sicher sind beide kompromissbehaftete<br />

Übergangslösungen, doch wer hätte vor<br />

ein paar Jahren gedacht, dass konventionelle Flachbildfernseher<br />

mit zweieinhalb Zentimetern Bautiefe<br />

aufwarten und gigantische Bilddiagonalen bei einem<br />

Energieverbrauch von unter 100 Watt erreichen?<br />

Anders als erwartet stellt sich das <strong>HDTV</strong>-Angebot<br />

der Privatsender dar. Trotz ehrlicher Worte<br />

hinsichtlich der Kopierschutz- und Preismodelle ernteten sie in der Fachpresse<br />

ausschließlich Kritik. Seit ein paar Wochen sind RTL HD und Vox<br />

HD bereits auf Sendung und der Staub hat sich immerhin etwas gelegt. Findigen<br />

Bastlern ist es sogar gelungen, <strong>die</strong> Aufzeichnungsverbote zu umgehen,<br />

was einmal mehr <strong>die</strong> Frage aufwirft, was Kopierschutzmechanismen<br />

in der Praxis bewirken, wenn sie binnen weniger Tage ausgehebelt werden.<br />

Als Dankeschön für Ihre langjährige Treue legten wir uns in den letzten Wochen<br />

gehörig ins Zeug und organisierten mit freundlicher Unterstützung nahezu aller<br />

großen AV-Hersteller ein umfangreiches Gewinnspiel, das Ihnen <strong>die</strong> Möglichkeit<br />

eröffnet, Ihre Lieblingsprodukte zu küren. Ein prominenter Pionier aus dem<br />

Blu-ray- und Audiobereich glänzt zwar durch Abwesenheit, doch wir sind uns<br />

ganz sicher: Spätestens im kommenden Jahr werden wir auch <strong>die</strong> letzten Zweifler<br />

überzeugen. Wir wünschen allen Leserinnen und Lesern ein familiäres Weihnachtsfest,<br />

viel Gesundheit und einen erfolgreichen Start ins neue Jahr.<br />

CHRISTIAN TROZINSKI,<br />

CHEFREDAKTEUR<br />

BLU-RAY MAGAZIN. Jetzt neu am Kiosk oder online unter:<br />

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Ihre Meinung, Kritik und Wünsche schreiben Sie an:<br />

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Editorial 3


NEUES<br />

HD Privat<br />

Die neue <strong>HDTV</strong>-Plattform ist gestartet. Wir zeigen<br />

Ihnen kompatible Receiver und was Sie beachten<br />

müssen<br />

10<br />

INHALTE<br />

Filmhöhepunkte auf<br />

Blu-ray Disc<br />

Fast erwachsen: „Harry Potter und der Halbblutprinz“.<br />

Fast menschlich: „Terminator 4“. Fast für<br />

<strong>die</strong> Schrottpresse: „Transformers 2“. Fast realistisch:<br />

Johnny Depp in „Public Enemies“ u. v. a. m.<br />

WISSEN<br />

Flachbildfernseher<br />

Best of 2009<br />

Von außergewöhnlich flach bis außergewöhnlich<br />

groß: Wir zeigen Ihnen <strong>die</strong> interessantesten Flachbild-TV-Neuheiten<br />

des Jahres mit allen Vor- und<br />

Nachteilen<br />

25 46<br />

Leserwahl 2010<br />

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16<br />

Dirty Harry im Altersheim<br />

Keiner kann so sympathisch politisch unkorrekt<br />

sein: Clint Eastwood als Hauptdarsteller und Regisseur<br />

in „Gran Torino“ auf Sky HD<br />

38<br />

Großbildkost<br />

Welches Projektionsverfahren ist das beste? Wir<br />

schauen in das Innere von Projektoren und vergleichen<br />

<strong>die</strong> wichtigsten Technologien<br />

52<br />

06 // Kommentar<br />

07 // Toshibas Cell-TV<br />

10 // HD-Plus-Start<br />

12 // Sonys Kabelfreiheit<br />

14 // Philips: Wireless HDMI<br />

15 // Panasonic: Wireless Audio<br />

16 // Leserwahl/Gewinnspiel<br />

STANDARDS<br />

03 // Editorial<br />

55 // Prämienabo HD+TV<br />

86 // Fachhändlerverzeichnis<br />

88 // Testübersicht<br />

92 // Testhintergründe<br />

94 // Marktübersicht/Inserenten<br />

96 // Frequenzübersicht <strong>HDTV</strong>-Sender<br />

98 // <strong>Vorschau</strong>/Impressum<br />

24 // Kommentar<br />

25 // Blu-ray-Tests<br />

„Harry Potter und der Halbblutprinz“<br />

„Terminator 4“<br />

„Transformers 2“<br />

„Public Enemies“<br />

„State Of Play“<br />

34 // Spielehöhepunkte<br />

„Uncharted 2: Among Thieves“<br />

„Brütal Legend“<br />

„Dragon Age: Origins“<br />

38 // <strong>HDTV</strong>-Programmhöhepunkte<br />

40 // Kurzmeldungen<br />

42 // Hintergrund: Euronics<br />

44 // Kommentar<br />

45 // Einstieg ins HD-Zeitalter<br />

46 // Die besten Flat-TVs des Jahres<br />

52 // Projektionsverfahren im Vergleich<br />

54 // Videos für <strong>die</strong> PS3 konvertieren<br />

56 // Blu-ray-Aufnahme<br />

58 // 3-D unter Erfolgsdruck<br />

60 // Einstellungshilfen<br />

4 HD+TV | 1.2010 | www.hdplustv.de<br />

Titelbild: Bang & Olufsen, Harman Kardon, LG, Stock.xpert, Toshiba, Warner


KAUFBERATUNG<br />

www.hdplustv.de<br />

Grundverschieden trotz <strong>LED</strong><br />

LCD-Fernseher von LG und Toshiba stellen sich unserem Test<br />

63<br />

Die<br />

Website<br />

Gesamtkunstwerk<br />

Bang & Olufsens Beovision 7-40 vereint Fernsehen<br />

und Heimkino<br />

Gehobene Klasse<br />

Design trifft Ausstattung: Harman Kardon und<br />

Denon im AV-Receiver-Wettstreit<br />

68 80<br />

für das<br />

bessere<br />

Fernsehen<br />

150 Tests Analogabschaltung 2012 Amt prüft Grundverschlüsselung<br />

täglich aktue l<br />

www.digitalfernsehen.de<br />

62 // Kommentar<br />

63 // LG 42SL9000<br />

66 // Toshiba 46SV685<br />

68 // Bang & Olufsen Beovision 7-40<br />

72 // JVC DLA-HD550<br />

74 // Panasonic PT-AE4000<br />

76 // Denon DBP-4010<br />

78 // Marantz UD9004<br />

80 // Denon AVR-4810<br />

82 // Harman Kardon AVR 760<br />

84 // KEF KHT8005<br />

Inhalt: Astra, Auerbach Verlag, Bang & Olufsen, Canton, Harman Kardon,<br />

JVC, LG, Mitsubishi, Philips, Samsung, Sky, Warner<br />

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HD Plus on air<br />

Vox und RTL im <strong>HDTV</strong>-Betrieb<br />

Teslas Traum<br />

Sony auf dem Weg zum drahtlosen Strom<br />

Ungebunden<br />

Die kabellose TV-Peripherie von Philips und Panasonic<br />

Tim Luft<br />

Redakteur<br />

Das Jahr eilt mit großen Schritten dem<br />

Ende entgegen und trotz Finanzkrise<br />

und wirtschaftlicher Existenzängste<br />

scheint es zumindest für <strong>die</strong> Unterhaltungsbranche<br />

recht erfolgreich gewesen<br />

zu sein. Rote Zahlen, Etatkürzungen<br />

und verhaltene Auftritte bei Großevents<br />

wie der IFA vermittelten zwar beständig<br />

das Gefühl, <strong>die</strong> Welt stünde inmittem<br />

einer technologischen Stagnation. Doch<br />

<strong>die</strong> Kaufkraft der Verbraucher und das<br />

Durchsetzungsvermögen wichtiger<br />

Schlüsseltechnologien sprechen eine<br />

andere Sprache und sorgten zuletzt gar<br />

für vorsichtige Euphorie. Das Erwachsenwerden<br />

der Blu-ray, <strong>die</strong> Verbesserungen<br />

bei der LCD-Technik und das<br />

auffällige Erstarken der 3-D-Thematik<br />

sind unumstrittene Vorzeigeerfolge im<br />

<strong>die</strong>sjährigen Geschäft mit der Unterhaltung.<br />

Diese Faktoren werden auch<br />

im kommenden Jahr <strong>die</strong> Zugpferde<br />

der Branche sein und natürlich weitere<br />

Entwicklungen nach sich ziehen. Der<br />

Erfolg kommt nicht von ungefähr, denn<br />

<strong>die</strong> positiven Perspektiven verdankt <strong>die</strong><br />

Wirtschaft vorrangig den Konsumenten,<br />

<strong>die</strong> sich trotz Krise auf den Fortschritt<br />

eingelassen haben.<br />

Tipp des Monats: Coraline<br />

Das sympathische Fantasy-Märchen<br />

entführt<br />

in eine visuell beeindruckende<br />

Welt und verzichtet<br />

dabei auf den Einsatz<br />

von Computergrafiken.<br />

„Coraline“ erscheint kurz<br />

vor Weihnachten auf<br />

DVD und Blu-ray.<br />

Bilder: Me<strong>die</strong>ngruppe RTL, Panasonic, Sony, Stock.xchng<br />

6 HD+TV | 1.2010 | www.hdplustv.de


Supercomputer<br />

High-End-Fernseher an der Grenze zum fünfstelligen Preisbereich sind selbst in<br />

Zeiten der Konjunkturflaute eine florierende Spezies. Nach Loewe, Panasonic und<br />

Sharp wagt sich mit Toshiba ein weiterer Hersteller an das technisch Machbare und<br />

setzt dabei auf Rechenpower pur.<br />

VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />

Gebürstetes Aluminium bestimmt nicht nur <strong>die</strong> Front des Toshiba<br />

55X1, sondern auch <strong>die</strong> Oberfläche der Fernbe<strong>die</strong>nung und des externen<br />

Media-Centers. Der Signalgeber ähnelt Slide-Handys<br />

Der knapp elf Kilogramm schwere externe Receiver beinhaltet den<br />

Großteil der Signalverarbeitung sowie <strong>die</strong> drei Terabyte große Festplatte.<br />

Gleich acht HD-Satellitentuner kümmern sich um den Empfang<br />

Neues 7


Mehr Prozessorleistung, mehr Bildhelligkeit,<br />

mehr Speicherkapazität,<br />

mehr Benutzerkomfort: Toshibas<br />

<strong>LED</strong>-LCD 55X1 (Cell-TV) wirkt auf dem Papier<br />

wie eine Zukunftsstu<strong>die</strong>, <strong>die</strong> in wenigen Monaten<br />

jedoch auch hierzulande zur Realität wird.<br />

Das Herz des Cell-TVs ist der gleichnamige Cell-<br />

Prozessor, weltweit bekannt durch den Einsatz in<br />

Sonys Playstation 3. Der für Multimedia-Anwendungen<br />

bestens geeignete Rechenkünstler wurde<br />

in Zusammenarbeit mit IBM und Sony entwickelt,<br />

wobei Toshiba nach dem Ausstieg Sonys<br />

aus dem Cell-Projekt <strong>die</strong> maßgebliche Fertigung<br />

übernahm. Während der Prozessor im Computerbereich<br />

seit einem halben Jahrzehnt für Furore<br />

sorgt, war an eine Integration im TV-Sektor lange<br />

Zeit nicht zu denken. Zu teuer und energiezehrend<br />

waren <strong>die</strong> ersten Versionen des Cell, erst in<br />

<strong>die</strong>sem Jahr konnte Toshiba <strong>die</strong> Fertigung auf ein<br />

effizientes Niveau steigern. Strom sparend wird<br />

der 55X1 allerdings nicht, denn allein <strong>die</strong> externe<br />

Tuner-Einheit verbraucht rund 140 Watt.<br />

Fernsehen 2.0<br />

Die technischen Muskelspiele <strong>die</strong>nen nicht allein<br />

dem Selbstzweck, sondern eröffnen bislang ungeahnte<br />

Möglichkeiten: Toshibas Cell-TV erlaubt<br />

<strong>die</strong> gleichzeitige Wiedergabe von acht HD-Fernsehprogrammen<br />

in Echtzeit, weshalb <strong>die</strong> Bild-in-<br />

Bild-Darstellung eher einem Mosaik gleicht. Statt<br />

eintöniger Texteinblendungen setzt Toshiba auf<br />

eine moderne grafische Gestaltung und viel<br />

Übersichtlichkeit. Acht TV-Programme archivieren<br />

Sie auf Wunsch zeitgleich, <strong>die</strong> drei Terabyte<br />

umfassende Festplatte bietet theoretisch Platz<br />

für rund 125 Spielfilme in bester Blu-ray-Qualität<br />

oder über eintausend Stunden TV-Material<br />

in Standardauflösung. In 40 <strong>Vorschau</strong>fenstern<br />

sehen Sie <strong>die</strong> Inhalte einer Aufnahme und können<br />

somit leicht <strong>die</strong> richtige Szene auswählen.<br />

Gleiches gilt für den elektronischen Programmführer,<br />

der in Text- und Bildform über <strong>die</strong> aktuellen<br />

Inhalte informiert. Multimedia-Anwendungen<br />

werden mit Toshibas Cell-TV ebenfalls<br />

benutzerfreundlicher, denn <strong>die</strong> Rechenkapazität<br />

(140-fache Rechenleistung im Vergleich zu bisherigen<br />

Fernsehprozessoren) reicht für komplexe<br />

Foto-, Musik- und Videodarstellungen<br />

problemlos aus, sodass lange Ladezeiten und<br />

eine stockende Wiedergabe der Vergangenheit<br />

angehören. Aus dem Musikbereich bereits bekannte<br />

Funktionen halten erstmals Einzug in das<br />

TV-Genre, so sucht der Fernseher auf Wunsch<br />

automatisch nach ähnlichen Programminhalten<br />

und ordnet <strong>die</strong>se in einer Bildvorschau kreisförmig<br />

um das aktuell laufende Programm an. Wer<br />

im Programmchaos des Öfteren wissenswerte<br />

Inhalte verpasst, wird <strong>die</strong>se Funktion schnell ins<br />

Herz schließen. Dem Internettrend trägt Toshiba<br />

durch einen Zugriff auf das Youtube-Videoportal<br />

Rechnung, wobei der 55X1 auch hochauflösende<br />

Videos unterstützt. Ähnlich der aktuellen Philips-<br />

Lösung setzt Toshiba auf einen Opera-Browser,<br />

um Ihnen <strong>die</strong> grenzenlosen Welten des Internets<br />

ins Wohnzimmer zu holen. Ernüchternd fällt<br />

demgegenüber voraussichtlich <strong>die</strong> Netzwerkeinbindung<br />

aus, <strong>die</strong> wahrscheinlich nur <strong>die</strong> Darstellung<br />

von MPEG-, DivX-Videos, JPEG-Fotos<br />

und MP3- sowie PCM-Musikdateien ermöglicht.<br />

<strong>Bildqualität</strong> an erster Stelle<br />

Die Kontrastschwächen der LCD-Technologie<br />

soll eine neu entwickelte <strong>LED</strong>-Hintergrundbeleuchtung<br />

ausmerzen, <strong>die</strong> im Gegensatz zu bisherigen<br />

<strong>LED</strong>-Varianten auf mehr Zonen und eine<br />

höhere Lichtleistung zurückgreifen kann. Toshiba<br />

will nach eigenen Angaben <strong>die</strong> Leuchtkraft des<br />

Displays im Vergleich zu bestehenden LCD-Modellen<br />

um den Faktor 2,5 steigern, was selbst bei<br />

Tageslicht sehr hohe Bildkontraste garantieren<br />

würde. Um einzelne Bildbereiche unabhängig<br />

auszuleuchten, steuert Toshiba 2096 <strong>LED</strong>s in 512<br />

Clustern an. Zum Vergleich: Die bislang filigranste<br />

<strong>LED</strong>-Ansteuerung im Massenmarktsegment<br />

kommt auf 224 dimmbare Bereiche und verwendet<br />

nur halb so viele <strong>LED</strong>s. Somit können feine<br />

Details ohne den berüchtigten „Heiligenschein“<br />

ausgeleuchtet und gleichzeitig tiefschwarze Bildinhalte<br />

ohne Überstrahlung realisiert werden.<br />

Die Bildschärfe will Toshiba durch eine überarbeitete<br />

Version der eigenen 200-Hertz-Bildverarbeitung<br />

aufwerten, SD-Inhalte poliert der Fernseher<br />

mittels Super-Resolution-Technolgie auf.<br />

Hierbei schärft der 55X1 nicht einfach Konturen<br />

nach, sondern rechnet auf Pixelebene bestehende<br />

Details um. Vor der Ausgabe vergleicht <strong>die</strong><br />

Elektronik <strong>die</strong> bearbeitete Fassung mit dem Ausgangsmaterial<br />

und überträgt nur in notwendigen<br />

Bereichen Änderungen. Dank der Rechenpower<br />

des Cell kann <strong>die</strong>ser Schritt mehrmals vor der<br />

Bildausgabe vollzogen werden, was Artefakte<br />

und Bildfehler auf ein Minimum reduzieren soll.<br />

Um das Ergebnis nicht allein dem Zufall zu überlassen,<br />

eröffnet Toshiba dem Nutzer eine nicht<br />

gekannte Fülle an Einstellungsmöglichkeiten. So<br />

dürfen Sie Parameter für <strong>die</strong> Farbdarstellung in<br />

Tausendstel-Schritten behutsam justieren und<br />

sogar auf <strong>die</strong> Nachschärfung sowie <strong>LED</strong>-Dimmung<br />

Einfluss nehmen.<br />

Japan legt vor<br />

Während <strong>die</strong> Einführung des Fernsehers in Japan<br />

noch im Dezember erfolgt, müssen wir uns bis<br />

zum kommenden Frühjahr gedulden. Gestalteten<br />

sich <strong>die</strong> Aussagen bezüglich der Technik vor einigen<br />

Monaten noch vage, scheint nun der Weg<br />

klar vorgezeichnet: Die erste Version des Cell-<br />

TVs wird voraussichtlich dem japanischen Modell<br />

entsprechen, mit Ausnahme der jeweils angepassten<br />

Tuner. Für <strong>die</strong> Zukunft hält sich Toshiba<br />

aber alle Möglichkeiten offen, so präsentierte<br />

der Hersteller auf der Elektronikmesse CEATEC<br />

in Japan Prototypen mit 4K-Auflösung (acht Millionen<br />

Bildpunkte, vierfache Full-HD-Auflösung),<br />

Gestensteuerung und 3-D-Unterstützung. Der<br />

Preispunkt bleibt derzeit reine Spekulation, <strong>die</strong><br />

japanische Variante des 55X1 schlägt mit umgerechnet<br />

9 000 Euro zu Buche.<br />

Der elektronische Programmführer stellt laufende Programme<br />

in Text- und Bildform dar. Bis zu acht Programme<br />

dürfen Sie gleichzeitig abbilden oder aufzeichnen<br />

Mitgeschnittene Sendungen zeigt <strong>die</strong> <strong>Vorschau</strong> in 40<br />

Szenenbildern. Einzelne Sequenzen lassen sich schnell und<br />

einfach anwählen<br />

Die <strong>LED</strong>-Hintergrundbeleuchtung des Cell-TVs basiert auf<br />

2 096 <strong>LED</strong>s, unterteilt in 512 unabhängige Segmente. Kleine<br />

Details können exakt und kontraststark dargestellt werden<br />

Der Cell-Prozessor stellt schier unerschöpfliche Leistungsreserven<br />

bereit, erfordert jedoch wie bereits bei Sonys<br />

Playstation 3 eine aufwendige Kühlung<br />

Bilder: Toshiba<br />

8 HD+TV | 1.2010 | www.hdplustv.de


Grenzen gab’s gestern.<br />

„ Heute sehen wir <strong>die</strong> schärfsten<br />

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HD Plus auf Sendung<br />

Astras <strong>HDTV</strong>-Plattform HD Plus geht seit 1. November über den Äther. Wer zu der Minderheit<br />

gehört, <strong>die</strong> einen CI-Plus-Receiver besitzt, schaut seitdem RTL und Vox in HD – noch ist<br />

das kostenlos. Diese senden aber nur wenig Material in nativem HD.<br />

Die HD-Plus-Plattform sendet in 1 080i, viele Inhalte werden aber nur auf <strong>die</strong>se<br />

Auflösung hochskaliert. Die Ausstrahlung ist bisher nur per Satellit angedacht,<br />

kompatible Receiver sind bereits erhältlich<br />

VON DENNIS SCHIRRMACHER<br />

Nach RTL und Vox wollen im Januar 2010 auch Pro Sieben, Sat 1 und Kabel Eins<br />

ihre Sender in HD ausstrahlen. Neben US-Serien gibt es auch Hollywood-Filme in<br />

nativem HD zu sehen und bald auch Eigenproduktionen<br />

Bilder: Dream Multimedia, HD Plus GmbH, Humax, LG Electronics, RTL, Technotrend Görler, Videoweb, Vox<br />

10 HD+TV | 1.2010 | www.hdplustv.de


Vorerst findet <strong>die</strong> Vermarktung der HD-<br />

Plattform nur in Deutschland per Satellit<br />

(Astra 19,2 Grad Ost) statt. Über<br />

eine Einspeisung in das Kabelnetz herrscht noch<br />

Unklarheit, lediglich Kabel BW zeigt erste Bemühungen.<br />

Nach RTL und Vox komplettieren ab<br />

Januar 2010 Pro Sieben, Sat 1 und Kabel Eins das<br />

HD-Plus-Portfolio. Über weitere Sender ist noch<br />

nichts bekannt, Gespräche sollen aber bereits<br />

stattfinden. Die Signale werden in H.264 co<strong>die</strong>rt<br />

und mit einer Auflösung von 1 920 × 1 080<br />

Bildpunkten im Halbbildverfahren (interlaced)<br />

gesendet.<br />

Beinahe-Pay-TV<br />

Die ersten zwölf Monate sind <strong>die</strong> hochauflösenden<br />

Bilder noch kostenlos. Danach erhebt <strong>die</strong> HD<br />

Plus GmbH eine Jahresgebühr von 50 Euro. Für<br />

<strong>die</strong> Bezahlung gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder<br />

Sie kaufen nach dem Prepaid-Konzept<br />

eine Smartcard im Handel oder Sie aktivieren Ihre<br />

vorhandene Smartcard über das Telefon bzw.<br />

Internet. Beim Letztgenannten müssen Sie jedoch<br />

private Angaben machen. Die Jahresgebühr<br />

bezeichnet <strong>die</strong> HD Plus GmbH als „Servicepauschale“,<br />

um den Vertrieb, das Marketing und <strong>die</strong><br />

Transponder zu finanzieren. So will man sich von<br />

Pay-TV-Angeboten abgrenzen.<br />

Spezielle Smartcard<br />

Für <strong>die</strong> Entschlüsselung der Nagravision-Co<strong>die</strong>rung<br />

benötigen Sie eine spezielle HD-Plus-Smartcard.<br />

Diese liegt entweder Ihrem HD-Plus-Receiver<br />

bei oder Sie können <strong>die</strong>se – falls bereits<br />

eine Update-fähige Set-Top-Box vorhanden ist –<br />

beim Hersteller anfordern. Teilweise liegen vor<br />

dem Start von HD Plus gekauften Geräten auch<br />

Gutscheine für geeignete Smartcards bei. Andernfalls<br />

kann <strong>die</strong>se für eine Gebühr von etwa<br />

20 Euro beim jeweiligen Hersteller angefordert<br />

werden. Erst ab dem dritten Quartal 2010 ist der<br />

Vertrieb einzelner Smartcards geplant.<br />

Kompatible Receiver<br />

Bis Ende des Jahres sollen sechs HD-Plus-kompatible<br />

Receiver auf den Markt kommen. Darunter<br />

Geräte von Humax, Technisat, Technotrend<br />

Görler und Videoweb.<br />

Herkömmliche Receiver mit CI-Schnittstelle sind<br />

nicht für den HD-Plus-Empfang geeignet, für <strong>die</strong><br />

Zukunft sind sogenannte Legacy-Module geplant.<br />

Diese Lösung sei aber noch nicht final, wie<br />

Thomas Schneckenberger von der HD Plus GmbH<br />

verlauten ließ.<br />

Fernsehgeräte mit integriertem Satellitentuner<br />

(IDTV) und CI-Plus-Schnittstelle sind ebenfalls<br />

HD-Plus-fähig, Voraussetzung ist aber ein spezielles<br />

Modul, das mit der HD-Plus-Smartcard kommuniziert.<br />

Das Modul soll ab dem ersten Quartal<br />

2010 erhältlich sein.<br />

Der Receiver-Hersteller Humax hat für sein HD-<br />

Fox-Modell mittlerweile ein Software-Update<br />

veröffentlicht. Der HD Fox ist somit der erste<br />

verfügbare Receiver für <strong>die</strong> neue HD-Plattform.<br />

Aktuell liegt dem Gerät eine geeignete Smartcard<br />

bei. Bestandskunden können <strong>die</strong>se anhand<br />

der Seriennummer ihres Receivers unter der kostenlosen<br />

Telefonnummer (08 00) 1 00 87 90 oder<br />

der Internetadresse www.myhumax.de anfordern,<br />

<strong>die</strong> Karte kostet inklusive Zusendung ca.<br />

20 Euro.<br />

Videobibliothek inklusive Werbung<br />

Im Vorfeld der Einführung von HD Plus gab<br />

es hitzige Diskussionen über den Kopier- und<br />

Aufnahmeschutz. Hierzu hat sich jetzt <strong>die</strong> RTL-<br />

Gruppe geäußert: „Wir werden Aufzeichnungen<br />

bei RTL HD nicht generell verhindern, sondern<br />

lediglich <strong>die</strong> Umgehung von Werbung, mit der<br />

wir unsere Inhalte finanzieren. [...] Dabei wird<br />

<strong>die</strong> Wiedergabe von aufgezeichneten <strong>HDTV</strong>-Inhalten<br />

einer Festplatte nur in Echtzeit möglich<br />

sein. Die Begrenzung der Echtzeitwiedergabe<br />

auf <strong>die</strong> Werbung ist derzeit technisch noch nicht<br />

möglich. Wir sind aber allen technischen Weiterentwicklungen<br />

gegenüber offen, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Benutzerfreundlichkeit<br />

einer integrierten Festplatte<br />

erhöhen, ohne dabei unser Geschäftsmodell<br />

zu beschädigen!“ Vox geht den gleichen Weg.<br />

Zudem sollen sich Mitschnitte nicht auf einem<br />

HD-fähigen Datenträger archivieren lassen. Ein<br />

offizieller HD-Plus-Receiver mit Aufnahmefunktion<br />

ist indes noch nicht verfügbar. Pfiffigen<br />

Dreambox-Programmierern ist es aber bereits<br />

am 4. November gelungen, den Kartenleser des<br />

Gerätes so zu programmieren, dass <strong>die</strong> HD-Plus-<br />

Karten nun auch in der beliebten Bastlerbox<br />

DM 8000 HD sowie der kleinen Schwester, der<br />

DM 800 HD, laufen. Da beide Boxen <strong>die</strong> HD-<br />

Plus-Vorgaben zur Aufnahmekontrolle sowie das<br />

Verbot des Vorspulens bei Werbung ignorieren,<br />

können Besitzer <strong>die</strong> Programme ohne Sanktionen<br />

aufzeichnen.<br />

Echtes und unechtes HD<br />

RTL und Vox senden in 1 080i, aber längst nicht<br />

alle Inhalte liegen in <strong>die</strong>ser Auflösung vor. Bis<br />

jetzt sind das lediglich US-Serien wie „Dr. House“<br />

oder „Monk“, aber auch Blockbuster wie „Stirb<br />

langsam 4.0“. 2010 will der Sender nach eigenen<br />

Angaben Sportevents wie <strong>die</strong> Formel 1 und<br />

<strong>die</strong> Fußball-WM in HD ausstrahlen. Der Anteil an<br />

echtem HD-Material soll sukzessive gesteigert<br />

werden, auch bei Eigenproduktionen wie etwa<br />

„RTL Aktuell“. Vox verhält sich identisch: US-<br />

Serien wie „CSI NY“ oder „Burn Notice“ laufen<br />

in nativem HD, gleichfalls Spielfilme wie<br />

„Independence Day“. In Zukunft sollen laut einer<br />

Sprecherin des Unternehmens auch Eigenproduktionen<br />

in echtem HD ausgestrahlt werden.<br />

Herkömmliche Sendungen werden genau wie<br />

bei RTL hochskaliert, mit mäßigem Ergebnis.<br />

Die nativen HD-Inhalte sehen hingegen sehr<br />

gut aus. Die <strong>HDTV</strong>-Plattform HD Plus empfangen<br />

Sie mit einem geeigneten HD-Plus-Receiver<br />

auf Astra 19,2 Grad Ost, Frequenz 10,832 GHz<br />

horizontal (SR 22 000, FEC 2/3), Modulation<br />

DVB-2, 8PSK.<br />

Mittels alternativer Software sind <strong>die</strong> aktuellen Dreambox-<br />

Modelle DM 8000 HD und DM 800 HD HD-Plus-fähig. Zudem<br />

können Sendungen ohne Restriktionen aufgezeichnet werden<br />

Der Humax HD Fox ist dank eines Firmware-Updates der<br />

erste Receiver, der das HD-Plus-Programm empfängt. Eine<br />

geeignete Smartcard kann bestellt werden<br />

Hersteller Technotrend Görler brachte mit dem<br />

TT-select S845 HD+ im November 2009 bereits seinen<br />

zweiten HD-Plus-kompatiblen Receiver auf den Markt<br />

In den kommenden Wochen will auch Videoweb mit dem<br />

Hybridreceiver 600S um <strong>die</strong> Gunst der HD-Plus-Zuschauer<br />

buhlen. Das Gerät bietet zudem ein TV-Internetportal<br />

Neues 11


Sonys Kabelkampf<br />

Die Verwirklichung des Traums vom kabellosen Wohnzimmer rückt näher. Sony überträgt<br />

eine vielversprechende Technologie zur drahtlosen Stromübertragung in <strong>die</strong> eigenen<br />

vier Wände und will mit den aktuellen Blu-ray-PCs das grenzenlose Multimedia-<br />

Erlebnis verwirklichen.<br />

VON DENNIS SCHIRRMACHER<br />

Bilder: Sony<br />

12 HD+TV | 1.2010 | www.hdplustv.de


Kabel nerven. Vor allem im Heimkino<br />

mit vielen Komponenten sieht der<br />

Kabelsalat gar nicht schick aus. So<br />

bleibt meist nur <strong>die</strong> Möglichkeit, das Chaos per<br />

Kabelbinder zu bändigen und es geschickt mit<br />

TV-Möbeln zu kaschieren. Sony will <strong>die</strong>s ändern<br />

und stellte jüngst ein Konzept zur kabellosen<br />

Stromübertragung vor. Für <strong>die</strong>ses System führen<br />

Sonys Techniker zwei Prinzipien zusammen: das<br />

der elektromagnetischen Induktion und das der<br />

Magnetresonanztechnologie. Ersteres erzeugt<br />

einfach gesprochen durch ein Magnetfeld Strom,<br />

Letzteres überträgt <strong>die</strong>sen im Zuge der magnetischen<br />

Resonanz. Das funktioniert wie folgt: Der<br />

Sender (primärer Resonator) ist an das Stromnetz<br />

angeschlossen und der Empfänger (sekundärer<br />

Resonator) wird mit dem zu versorgenden Gerät<br />

verbunden. Beide Resonatoren haben <strong>die</strong> gleiche<br />

Frequenz. Dies garantiert, dass <strong>die</strong> elektromagnetische<br />

Energie nur zwischen Sender und<br />

Empfänger fließt. Laut Hersteller soll das selbst<br />

dann konstant der Fall sein, wenn <strong>die</strong>se nicht<br />

optimal zueinander ausgerichtet sind. Auch etwaige<br />

metallische Gegenstände zwischen Sender<br />

und Empfänger sollen sich nicht aufheizen,<br />

da sie nicht über <strong>die</strong> gleiche Resonanzfrequenz<br />

verfügen.<br />

Wenig Strom auf wenig Entfernung<br />

Zum derzeitigen Forschungsstand können Sonys<br />

Techniker 60 Watt über eine Entfernung von 50<br />

Zentimetern übertragen. Über passive Extender<br />

soll <strong>die</strong> Distanz ohne Energieverlust auf bis zu<br />

80 Zentimeter erhöht werden. Wann <strong>die</strong> Technik<br />

marktreif ist, steht laut Unternehmensinformationen<br />

allerdings noch nicht fest.<br />

Der Ansatz ist vielversprechend, aber keineswegs<br />

neu. Bereits seit einigen Jahren wird an <strong>die</strong>ser<br />

Übertragungsart geforscht. Sony sollte bis zum<br />

Marktstart jedoch unbedingt <strong>die</strong> Leistung erhöhen,<br />

denn mit 60 Watt könnte noch nicht einmal<br />

der in HD+TV 6/2009 getestete LCD-Energiesparkönig<br />

von Sharp mit genügend Strom versorgt<br />

werden, auch wenn <strong>die</strong>ser im Durchschnitt nur<br />

zwischen 42 und 98 Watt verbraucht.<br />

Sonys All-in-one-Lösung<br />

Sonys zweiter Beitrag im Kampf gegen das Kabelchaos<br />

ist ein neuer All-in-one-Desktop-PC aus<br />

der Vaio-L-Serie. Das Gerät ist mit je einem DVB-<br />

T-Tuner und Blu-ray-Player bestens als Multimedia-Schaltzentrale<br />

geeignet. Alle Komponenten<br />

sind im Monitor des Gerätes verbaut, so sind<br />

kaum Kabel sichtbar und Sonys Me<strong>die</strong>nzentrale<br />

fügt sich nahtlos in das Wohnzimmer ein. Eine<br />

kabellose Maus bzw. Tastatur unterstreichen das<br />

Konzept. Als Rechenknecht kommt ein Core 2<br />

Duo mit drei Gigahertz von Intel zum Einsatz. In<br />

Verbindung mit der GeForce G210M von Nvidia<br />

laufen Full-HD-Filme ruckelfrei. Die Grafikkarte<br />

stammt allerdings aus der Notebook-Serie und<br />

ist für aktuelle Spiele in hohen Auflösungen zu<br />

schwach. Die vollen vier Gigabyte (DDR2) Arbeitsspeicher<br />

werden dank der 64-Bit-Version<br />

von Windows 7 Home Premium ausgenutzt. Als<br />

Datenspeicher <strong>die</strong>nt eine 500-Gigabyte-Festplatte.<br />

Das 24-Zoll-LC-Display hat eine Auflösung<br />

von 1 920 × 1 080 Pixel und ein Seitenverhältnis<br />

von 16 : 9. Der Monitor ist der erste in der Vaio-<br />

Serie, der über einen berührungsempfindlichen<br />

Bildschirm verfügt. Dabei nutzt der Hersteller <strong>die</strong><br />

Multitouch-Technik, <strong>die</strong> auch in Apples iPhone<br />

zum Einsatz kommt. Diese unterscheidet sich in<br />

dem Punkt von anderen Touchscreens, als dass<br />

der Bildschirm zwei Finger erkennen kann. Mit<br />

Daumen und Zeigefinger werden etwa Internetseiten<br />

vergrößert oder Bilder auf dem Desktop<br />

mit einer Wischbewegung sortiert.<br />

Mit etwa 1 600 Euro ist der empfohlene Verkaufspreis<br />

recht hoch, <strong>die</strong> vielseitigen Anwendungsgebiete,<br />

das Blu-ray-Laufwerk, der große<br />

Monitor samt HDMI-Eingang und intuitiven<br />

Steuerungsmöglichkeiten dürften Neueinsteiger<br />

dennoch überzeugen.<br />

Fast wie beim iPhone, nur größer: Über den Multitouch-<br />

Bildschirm lassen sich etwa Fotos mit Fingerbewegungen<br />

manipulieren<br />

Der komplette PC ist im Monitor verbaut. Über das Bluray-Laufwerk<br />

kommen hochauflösende Filme auf den<br />

Full-HD-Bildschirm<br />

Sind Sie mit der Sortierung Ihrer Bilder nicht zufrieden,<br />

wischen Sie einfach über den Bildschirm, um <strong>die</strong> Dateien<br />

neu zu ordnen<br />

Anzeige<br />

Neues 13


Kabellos glücklich<br />

Bereits in unserer Ausgabe 4.2009 stellten wir Ihnen eine<br />

Übertragungslösung vor, <strong>die</strong> das Ende aller Kabelsorgen<br />

einleitete. Philips veröffentlicht nun den nächsten Vertreter<br />

der Wireless-HDMI-Welle.<br />

VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />

Kein Wunschtraum mehr: Sämtliche Zuspieler verschwinden<br />

aus dem Blickfeld, lediglich der HDMI-Empfänger<br />

muss mit dem Fernseher verkabelt werden<br />

An der Sendeeinheit (oben) schließen Sie Ihre Zuspieler per<br />

HDMI- oder Komponentenkabel an. Die Übertragung zum<br />

Empfänger (unten) erfolgt sogar durch Wände<br />

Der Sender wird mit allen Zuspielern verkabelt und muss<br />

zusätzlich ans Stromnetz angeschlossen werden. Die Eingangswahl<br />

erfolgt bequem per Fernbe<strong>die</strong>nung<br />

Der Receiver empfängt <strong>die</strong> Daten automatisch und übermittelt<br />

sie per HDMI-Kabel zum Fernseher. Die Länge des<br />

Stromkabels hätte etwas großzügiger ausfallen dürfen<br />

Die Handhabung und Installation der<br />

Wireless-HDMI-Lösung von Philips ist<br />

überaus einsteigerfreundlich, denn<br />

Sender und Empfänger synchronisieren den<br />

Datenaustausch automatisch und Leuchtdioden<br />

geben Auskunft über den Erfolg oder Misserfolg<br />

der Verbindung. Mit der im Lieferumfang<br />

enthaltenen Fernbe<strong>die</strong>nung schalten Sie zwischen<br />

den vier möglichen Eingängen bequem<br />

um. Ganz ohne Kabel geht <strong>die</strong> Signalübertragung<br />

natürlich nicht vonstatten, weshalb Sie<br />

nach dem Auspacken des Senders und Empfängers<br />

nach wie vor mit Netzteilen und HDMI-Leitungen<br />

konfrontiert werden, ein HDMI-Kabel<br />

liegt dem Set bereits bei. Als etwas unglücklich<br />

erwiesen sich <strong>die</strong> mitgelieferten Netzteile, denn<br />

das Stromkabel ist zu kurz geraten, was insbesondere<br />

Projektorenbesitzer ärgern dürfte. In<br />

der Ausstattung unterscheidet sich das Philips-<br />

System zudem nicht von dem bereits getesteten<br />

Wireless-HDMI-System von Marmitek, das wir<br />

Ihnen vor drei Ausgaben vorstellten.<br />

Verbunden<br />

Die Sendeeinheit wird wahlweise analog oder<br />

digital mit Ihrem <strong>HDTV</strong>-Receiver oder Blu-ray-<br />

Player verbunden und nimmt maximal vier Quellen<br />

auf (zweimal HDMI, zweimal Komponente).<br />

Der Empfänger besitzt dagegen nur einen<br />

HDMI-Ausgang, der wiederum mit Ihrem Projektor<br />

oder Flachbildfernseher verbunden wird.<br />

Zwischen den beiden Einheiten ist keine Kabelverbindung<br />

notwendig, denn <strong>die</strong> Bild- und<br />

Tonübertragung erfolgt kabellos und <strong>die</strong>s sogar<br />

durch Wände. Gängige Standards wie HDMI 1.3<br />

und CEC werden ebenfalls unterstützt, sodass<br />

Sie beispielsweise mit der Fernbe<strong>die</strong>nung Ihres<br />

Flachbildfernsehers den Blu-ray-Player steuern<br />

können.<br />

Patentiertes Know-how<br />

Hinter der drahtlosen Bild- und Tonweiterleitung<br />

versteckt sich <strong>die</strong> WHDI-Technologie des<br />

Unternehmens Amimon, <strong>die</strong> im 5-Gigahertz-<br />

Frequenzband Datenraten von bis zu drei Gigabit<br />

pro Sekunde ermöglicht. Verzögerungen<br />

bei der Signalübertragung haben Sie dabei<br />

nicht zu befürchten, selbst reaktionsschnelle<br />

Videospiele sind problemlos steuerbar. Störeinflüsse<br />

wie WLAN-Netze oder Handys stellten<br />

im Test ebenso wenig eine Hürde dar, womit<br />

Sie Signalaussetzer auch unter praxisnahen<br />

Bedingungen nur selten zu befürchten haben.<br />

Die größte Einschränkung betrifft allerdings <strong>die</strong><br />

Signalzuspielung, denn 1 080p-Signale werden<br />

maximal mit 30 Bildern übertragen. Kinofilme<br />

auf Blu-ray sind somit kompatibel, da <strong>die</strong> Bildfrequenz<br />

24 Bilder pro Sekunde beträgt. Wollen<br />

Sie hingegen Videospiele oder Fotos in 1 080p<br />

übertragen, bleibt der Bildschirm schwarz und<br />

Sie müssen <strong>die</strong> Auflösung auf 1 080i oder 720p<br />

drosseln. Player wie <strong>die</strong> Playstation 3 bieten<br />

zwei unabhängige Einstellungen, Filme auf Bluray<br />

können somit automatisch in 1 080p24 abgespielt<br />

werden, obwohl <strong>die</strong> Grundeinstellung<br />

der Auflösung nur 1 080i beträgt. Sollte Ihr Player<br />

solch eine Funktion nicht besitzen, werden<br />

Sie das Startmenü in 1 080p mangels Unterstützung<br />

der Bildraten bis 60 Hertz nicht erkennen,<br />

was den Filmstart nahezu unmöglich macht.<br />

Auch Besitzer von AV-Receivern werden mit<br />

der drahtlosen HDMI-Verbindung nicht vollends<br />

glücklich, denn viele Modelle konvertieren das<br />

Eingangssignal in 1 080p bei Frequenzen von<br />

50 oder 60 Hertz – eine Zwangsdrosselung auf<br />

1 080i dürfte nur den wenigsten Heimkinofans<br />

schmecken. Für Computerbesitzer relevanter:<br />

Die HDMI-Eingänge unterstützen neben Videosignalen<br />

auch PC-spezifische Auflösungen wie<br />

VGA, SVGA und XGA.<br />

Im ganzen Haus<br />

Von derlei Einschränkungen abgesehen, überzeugte<br />

das Philips-System durch eine stabile<br />

Übertragung, <strong>die</strong> sogar durch Wände dringt.<br />

Stattliche acht bis zehn Meter konnten wir Sender<br />

und Empfänger bei gleichzeitig tadelloser<br />

Signalqualität voneinander entfernen. Dies eröffnet<br />

vielfältige Aufstellungsmöglichkeiten.<br />

Nutzen Sie beispielsweise einen Zuspieler mit<br />

Bluetooth-Steuerung, können Sie beide Elemente<br />

im Nebenraum installieren, sodass im<br />

Wohnzimmer einzig Flachbildfernseher und<br />

HDMI-Empfänger sichtbar sind – besonders<br />

praktisch, wenn <strong>die</strong> Playstation 3 aus dem Kinderzimmer<br />

auch im Wohnzimmer Verwendung<br />

finden soll. Somit stellt das Philips-Wireless-System<br />

einen echten Problemlöser dar, vorausgesetzt,<br />

Sie können auf <strong>die</strong> Übertragung von Bildinhalten<br />

in 1 080p50 oder 1 080p60 verzichten<br />

und sind bereit, <strong>die</strong> erforderlichen 600 Euro zu<br />

investieren.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Philips<br />

14 HD+TV | 1.2010 | www.hdplustv.de


Soundgeflüster<br />

Schlechte Tonqualität bei Flachbildfernsehern ist kein<br />

Ausnahmefall, sondern <strong>die</strong> Regel. Mehr und mehr Hersteller<br />

bieten deshalb externe Audiosysteme an – wir haben<br />

uns eine Lösung von Panasonic genauer angesehen.<br />

VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />

Bilder: Panasonic<br />

Nach dem Auspacken der zwei zierlichen<br />

Standlautsprecher samt Receiver<br />

fragt man sich, ob Panasonic nicht<br />

ein elementares Bindeglied vergessen hat –<br />

das Lautsprecherkabel. Ist der Aufbau abgeschlossen,<br />

stellt man erfreut fest, dass <strong>die</strong>se<br />

Beilage gar nicht nötig ist, denn <strong>die</strong> Schallwandler<br />

kommunizieren drahtlos mit dem Receiver.<br />

Blu-ray-Player docken bevorzugt per<br />

HDMI am Sender an, während Fernseher mit<br />

eingebautem Tuner ihre Tonsignale über <strong>die</strong><br />

optische Digitalleitung weiterreichen. Zusätzlich<br />

sollten Sie den Audioreceiver per HDMI mit<br />

Ihrem Fernseher verbinden, <strong>die</strong>s gilt ebenfalls,<br />

wenn keine externe Quelle Signale zuspielt.<br />

Lohn der doppelten Verkabelung: Der Audioreceiver<br />

schaltet sich automatisch ein bzw. aus<br />

und <strong>die</strong> Lautstärkeregelung erfolgt über <strong>die</strong><br />

Fernsteuerung des Flachbildfernsehers. Hierzu<br />

sollte Ihr Fernseher über <strong>die</strong> entsprechende<br />

Option zur externen Tonausgabe verfügen,<br />

sodass <strong>die</strong> eingebauten Lautsprecher stummgeschaltet<br />

werden. Allgemeine Steuerbefehle<br />

via HDMI-CEC unterstützt der Receiver dank<br />

HDMI 1.3 ebenfalls. Spielen Sie hochauflösende<br />

Tonformate über einen Blu-ray-Player zu,<br />

sollte <strong>die</strong>ser <strong>die</strong> Deco<strong>die</strong>rung ins PCM-Format<br />

vornehmen, da der Receiver nur herkömmliche<br />

Dolby-Digital- und DTS-Ströme entschlüsselt.<br />

Die schlanken Klangsäulen greifen auf 24-<br />

Millimeter-Hochtöner und 12-Zentimeter-Tief-<br />

Mitteltöner samt abgestimmten Endstufen zurück.<br />

Deshalb müssen Sie jeden Lautsprecher<br />

ans Stromnetz anschließen, zusammen mit<br />

dem Receiver belegt das Lautsprecherset drei<br />

freie Plätze Ihrer Netzleiste. Leider verwirklicht<br />

Panasonic in Deutschland nicht den 360-Grad-<br />

Rundumsound, denn das Audiosystem kommt<br />

hierzulande nur als Stereoset auf den Markt,<br />

während der Receiver theoretisch bis zu vier<br />

Lautsprecher unterstützt.<br />

Einfach zu handhaben<br />

Die Schaltzentrale bietet nahezu alle Features<br />

eines ausgewachsenen AV-Receivers. So können<br />

Sie Pegel und Abstand der Lautsprecher<br />

festlegen sowie Verzögerungen zwischen der<br />

Audio- und Videodarstellung ausgleichen.<br />

Per Testton kontrollieren Sie <strong>die</strong> korrekte Aufstellung<br />

der Lautsprecher. Um Mehrkanal zu<br />

simulieren, dürfen Sie DSP-Programme hinzuschalten,<br />

mit denen der Raumeindruck künstlich<br />

vergrößert werden kann. Wer vor lauten<br />

Kinosoundtracks zurückschreckt, sollte <strong>die</strong><br />

Dynamikkomprimierung aktivieren, <strong>die</strong> allerdings<br />

nur auf Dolby-Digital-Signale Einfluss<br />

nimmt. Mangels On-Screen-Menü müssen Sie<br />

sich etwas umständlich anhand des Receiver-<br />

Displays von einem Menüpunkt zum nächsten<br />

vorarbeiten. Für Unverständnis sorgte im Test<br />

<strong>die</strong> Klangregelung, denn <strong>die</strong>se ist nur im Zweikanalmodus<br />

abrufbar; sobald Sie ein Klangprogramm<br />

aufrufen, dürfen Sie Tieftonpegel<br />

und Höhen nicht mehr justieren. Eine echte<br />

Raumanpassung per Einmessmikrofon bietet<br />

das Set nicht. Opulent fällt hingegen <strong>die</strong> Reichweite<br />

des Systems aus, denn im Test gelang <strong>die</strong><br />

kabellose Datenübertragung vom Receiver zu<br />

den Lautsprechern über zwölf Meter Entfernung<br />

hinweg, und <strong>die</strong>s sogar durch Wände.<br />

Störquellen wie Handys oder WLAN-Router<br />

sollten aufgrund der Datenübermittlung im<br />

2,4-Gigahertz-Bereich vom Receiver ferngehalten<br />

werden.<br />

Klanggewinn<br />

Die Soundqualität der schlanken Säulen geht<br />

in Anbetracht der geringen Maße in Ordnung<br />

und liegt deutlich oberhalb integrierter Lautsprecherlösungen<br />

bei Flachbildfernsehern. Die<br />

Bandbreite des Stereosets erstreckt sich von 70<br />

Hertz bis 15 Kilohertz, der Frequenzgang fällt<br />

aufgrund der verbauten Treiber wellig aus. Die<br />

Räumlichkeit ist überraschend gut und sticht<br />

selbst manche spezialisierten Stereosets aus.<br />

Die Linienstrahler sind für hellhörige Wohnzimmer<br />

bestens geeignet, da Reflexionen effektiv<br />

unterbunden werden. Der Klang wirkt aber<br />

immer ein wenig körnig und lässt das Bauchgefühl<br />

zu kurz kommen. Die Impulstreue liegt<br />

im grünen Bereich, sodass der Gesamteindruck<br />

durchaus überzeugt. Gegen musikalische Hi-Fi-<br />

Produkte zieht das Panasonic-Set prinzipbedingt<br />

den Kürzeren, auch der Preis (rund 1 000<br />

Euro) ist angesichts der Klangqualität stattlich.<br />

Durch <strong>die</strong> benutzerfreundliche Be<strong>die</strong>nung<br />

und drahtlose Tonübertragung zu den Lautsprechern<br />

stellt Panasonics System SC-ZT1<br />

allerdings einen echten Mehrwert dar, denn<br />

unkomplizierter ließen sich Flachbildfernseher<br />

bislang noch nicht zu einem vollen Klangbild<br />

überreden.<br />

Das drahtlose Lautsprecherset SC-ZT1 passt nicht nur zu<br />

Panasonics High-End-Plasmaserie Z1, sondern harmoniert<br />

mit jedem aktuellen Flachbildfernseher<br />

Verbinden Sie den Receiver über <strong>die</strong> optische Datenleitung<br />

und das HDMI-Kabel mit Ihrem Fernseher, gelingt <strong>die</strong> Lautstärkeregulierung<br />

fortan über eine Fernbe<strong>die</strong>nung<br />

Wahlweise analog oder digital dürfen Sie Ihre Bild- und<br />

Tondaten zuspielen. Der TV-Ausgang sollte immer mit dem<br />

Fernseher verbunden werden, um HDMI-CEC zu nutzen<br />

Der Frequenzgang der Lautsprecher ist ausgeglichener als<br />

bei durchschnittlichen TV-Lautsprechern (blaue Linie). Die<br />

Klangqualität überzeugt deshalb bei Film und Musik<br />

Neues 15


Leserwahl 2010<br />

Wählen Sie <strong>die</strong> Topprodukte 2009/2010<br />

aus den Bereichen Video, Audio, Sat sowie<br />

Entertainment und gewinnen Sie mit<br />

etwas Glück zahlreiche Preise im Gesamtwert<br />

von über 50 000 Euro!<br />

Zum ersten Mal präsentieren wir Ihnen eine gemeinsame Produktwahl mit<br />

den besten Geräten aus den Kategorien Flachbild-TVs, Blu-ray-Player, DVB-<br />

Receiver, Multischalter und LNBs, Projektoren, AV-Receiver, Lautsprecher<br />

und Blu-rays. Sie haben <strong>die</strong> Möglichkeit, <strong>die</strong> Hersteller mit den nach Ihrer<br />

Meinung besten Produkten auszuzeichnen. Dazu müssen Sie nur den<br />

beigefügten Stimmzettel ausfüllen und <strong>die</strong>ses Originalexemplar per Brief<br />

einsenden. Des Weiteren werden angemeldete Mitglieder von www.digitalfernsehen.de<br />

zeitnah <strong>die</strong> Chance haben, an einem Onlinevoting teilzunehmen,<br />

um ihre Stimme abzugeben.<br />

Sämtliche Einsendungen nehmen automatisch an dem umfangreichen Gewinnspiel<br />

teil und haben damit <strong>die</strong> Aussicht auf einen der begehrten Preise<br />

in einem Gesamtwert von über 50 000 Euro.<br />

In allen Publikationen des Auerbach Verlags, BLU-RAY MAGAZIN, DIGITAL<br />

FERNSEHEN, DIGITAL TESTED und HD+TV, sowie auf dem Onlineportal<br />

www.digitalfernsehen.de können Sie an der Leserwahl 2010 teilnehmen.<br />

Wir wünschen viel Spaß beim Abstimmen und mit etwas Glück könnte<br />

schon bald einer der Preise bei Ihnen zu Hause stehen.<br />

16 HD+TV | 1.2010 | www.hdplustv.de


Auerbach-Produktwahl 2009/2010<br />

Kreuzen Sie Ihre Produktfavoriten an;<br />

bitte nur ein Kreuz pro Unterkategorie (z. B. Fernseher bis 1 500 Euro).<br />

Flachbild-TVs<br />

Blu-ray-Player über 1 000 Euro<br />

DVB-C-<strong>HDTV</strong>-Receiver unter 400 Euro<br />

Fernseher bis 1 500 Euro<br />

Denon DBP-4010UD<br />

Dreambox 800 HD<br />

JVC LT-37HB1BU<br />

Marantz UD8004<br />

Nanoxx 9500HD-C<br />

LG 37LH5000<br />

Sony BDP-S5000ES<br />

Topfield TF 7700 HCCI<br />

Panasonic TX-L32V10<br />

Yamaha BD-S2900<br />

Arion AC-2710 (HM-Sat)<br />

Philips 32PFL9604<br />

Samsung UE32B6000<br />

Sharp LC-32LE700E<br />

Sony KDL-37W5500<br />

Toshiba 37XV635D<br />

Blu-ray-Player Special Interest<br />

Loewe BlueTechVision<br />

Panasonic DMP-B15<br />

Popcorn Hour NMT C-200<br />

DVB-C-<strong>HDTV</strong>-Receiver über 400 Euro<br />

Vantage HD 8000C<br />

Homecast HC 8100 CI PVR<br />

Technisat Digicorder HD K2<br />

Fernseher bis 3000 Euro<br />

JVC LT-42WX70<br />

LG 60PS7000<br />

Loewe Art 37 SL FHD+ 100<br />

PS3 Slim<br />

Samsung BD-P4610<br />

Denon DVD-A1UD<br />

Marantz UD9004<br />

Multischalter und LNBs<br />

Unicable-Schalter<br />

Delta SUM 918<br />

Kathrein EXU 908<br />

Panasonic TX-P50V10<br />

Philips 46PFL9704<br />

Samsung UE46B8090<br />

Sharp LC-52LE700E<br />

Sony KDL-52Z5800<br />

Technisat <strong>HDTV</strong> 40<br />

Toshiba 46SV685D<br />

Fernseher über 3000 Euro<br />

Loewe Reference 52 Full HD+200<br />

DVB-Receiver<br />

DVB-S2 <strong>HDTV</strong> bis 200 Euro<br />

Smart MX04 HDCA<br />

Skymaster DXH 90<br />

Ferguson Ariva 200<br />

Homecast HS 2100<br />

Humax HD-Fox<br />

Logisat 1900HD PVRready<br />

Wisi OR 280<br />

GSS SDUC 902<br />

Inverto IDLP-UST110-CU010-8PP<br />

Wisi DY 64 1810<br />

Axing SES 56-09<br />

Dur-Line VDU583NT<br />

Multischalter<br />

Astro Strobel SAM ecoswitch 916<br />

Axing SPU 916-09<br />

Wisi DY25<br />

Metz Primus 55 F<strong>HDTV</strong> 200<br />

Panasonic TX-P54Z1<br />

Philips Cinema 21:9<br />

Sharp LC-52XS1<br />

TV Special Interest<br />

JVC LT-32WX50<br />

Loewe Connect<br />

DVB-S2 <strong>HDTV</strong> bis 400 Euro<br />

Telestar Diginova HD<br />

Clarke-Tech 5000HD Combo Plus<br />

Kathrein UFS 902<br />

Inverto Scena 5<br />

Homecast HS 2200<br />

Opticum 9500 HD 2CI2CX<br />

Kathrein EXR 1708<br />

Spaun SMS 91 809 NF<br />

Smart MS 17/8 ES<br />

LNB-Serien<br />

Inverto Black ultra<br />

Smart Titanium-Edition<br />

Opticum Premium-Serie<br />

Philips Aurea 40PFL9904<br />

Sony O<strong>LED</strong>-TV XEL-1<br />

DVB-S2 <strong>HDTV</strong> bis 600 Euro<br />

Vantage HD 8000<br />

Neuling Blue-Line HD<br />

Faval V2-Serie<br />

Blu-ray-Player<br />

Blu-ray-Player bis 1000 Euro<br />

LG BD390<br />

Denon DBP-2010<br />

Harman Kardon BDP 10<br />

JVC XV-BP1<br />

Marantz BD7004<br />

Onkyo DV-BD507<br />

Panasonic DMP-BD80<br />

Philips BDP9500<br />

Arcon Titan 2010<br />

Ferguson Ariva TT HD PVR<br />

Set One TX 9900 Twin HD<br />

Logisat 4400 Twin HD PVR<br />

Humax PDR iCord<br />

DVB-S2 <strong>HDTV</strong> über 600 Euro<br />

Dreambox DM 8000 HD<br />

Reelbox Avantgarde<br />

Topfield SRP-2100<br />

Hirschmann 2S-HD 950<br />

Name:<br />

Vorname:<br />

Straße:<br />

PLZ:<br />

E-Mail:<br />

Ort:<br />

Hausnummer:<br />

Samsung BD-P3600<br />

Sony BDP-S760<br />

Kathrein UFS 922<br />

Homecast HS 9000 CIPVR<br />

Telefon:<br />

Neues 17


Auerbach-Produktwahl 2009/2010<br />

Kreuzen Sie Ihre Produktfavoriten an;<br />

bitte nur ein Kreuz pro Unterkategorie (z. B. AV-Receiver bis 1 500 Euro).<br />

Projektoren<br />

Projektoren bis 3 000 Euro<br />

Benq W5000<br />

Epson EH-TW3800 (Light Power Edition)<br />

Mitsubishi HC7000<br />

Optoma HD82<br />

Panasonic PT-AE3000<br />

Samsung SP-A600B<br />

Sony VPL-HW15<br />

Projektoren über 3 000 Euro<br />

Benq W20000<br />

Epson EH-TW5000 (Light Power Edition)<br />

Infocus IN83<br />

JVC DLA-HD950<br />

Marantz VP-15S1<br />

Samsung SP-A800B<br />

Sony VPL-VW85<br />

AV-Receiver<br />

AV-Receiver bis 1500 Euro<br />

Denon AVR-3310<br />

Harman Kardon AVR-460<br />

Marantz SR7002<br />

NAD T 747<br />

Onkyo TX-NR807<br />

Sony STR-DA3500ES<br />

Yamaha RX-V1900<br />

AV-Receiver bis 3000 Euro<br />

Denon AVR-4810<br />

Harman Kardon AVR-760<br />

Marantz SR8002<br />

NAD T 785<br />

Onkyo TX-NR5007<br />

Sony STR-DA6400ES<br />

Yamaha DSP-Z7<br />

AV-Receiver über 3000 Euro<br />

Arcam AVR600<br />

Denon AVC-A1HDA<br />

Marantz AV8003+MM8003<br />

Yamaha DSP-Z11<br />

Lautsprecher<br />

Lautsprechersets bis 2500 Euro<br />

Bowers & Wilkins Serie 600<br />

Canton Chrono-Serie<br />

Dali Lektor-Serie<br />

Dynaudio Excite-Serie<br />

Elac Linie 200<br />

Heco Victa-Serie<br />

KEF Q-Serie<br />

Monitor Audio Silver RX<br />

Nubert NuBox-Serie<br />

Tangent Audio Evo-Serie<br />

Teufel System 5 THX Select 2<br />

Wharfedale Diamond-Serie<br />

Lautsprechersets über 2500 Euro<br />

Canton Vento-Serie<br />

Dali Helicon-Serie<br />

Dynaudio Focus-Serie<br />

Elac Linie 240<br />

Heco Celan-Serie<br />

Monitor Audio Gold Signature<br />

Nubert NuVero-Serie<br />

Revox Re:sound L<br />

Teufel System 9 THX Ultra 2<br />

Wharfedale Opus-Serie<br />

Lautsprechersets über 10 000 Euro<br />

Bowers & Wilkins Serie 800<br />

Canton Reference-Serie<br />

Dynaudio Confidence-Serie<br />

Elac Linie 600<br />

KEF Reference-Serie<br />

Monitor Audio Platinum-Serie<br />

Lautsprecher Special Interest<br />

Bose Lifestyle V30<br />

Bowers & Wilkins Soundbar Zeppelin<br />

Canton Soundbar DM90<br />

Focal Dôme<br />

KEF Five Two Series<br />

Loewe Individual Sound<br />

Nubert NuLook-Serie<br />

Yamaha Soundprojektor YSP-4000<br />

Blu-ray<br />

Bestes Bild:<br />

Baraka (Al!ve)<br />

Wall-E (Disney)<br />

007 – Ein Quantum Trost (20th Century Fox)<br />

The International (Sony Pictures)<br />

The Dark Knight (Warner Home)<br />

Crank 2 (Universum)<br />

Walk The Line (20th Century Fox)<br />

Transformers 2 (Paramount)<br />

Forbidden Kingdom (Koch Media)<br />

Yellowstone (Polyband)<br />

Bester Ton:<br />

Pat Metheny Group – The Way Up Live (Edel Records)<br />

Iron Man (Concorde)<br />

Der Tag, an dem <strong>die</strong> Erde stillstand (20th Century Fox)<br />

Illuminati (Sony Pictures)<br />

Mirrors (Kinowelt)<br />

John Mayer – Where The Light Is (Sony BMG)<br />

Star Trek 11 (Paramount)<br />

Bolt (Disney)<br />

Caravaggio – Staatsballett Berlin (Naxos)<br />

Gladiator (Universal)<br />

Beste Extraausstattung:<br />

Star Trek I-VI Original Motion Picture Collection (Paramount Home)<br />

Hellboy II: Die goldene Armee (Universal)<br />

Terminator 2 – Skynet Fan Edition (Kinowelt)<br />

300 – The Ultimate Experience (Warner Home)<br />

X-Men Quadrilogy (20th Century Fox)<br />

Woodstock Ultimate Collectors Edition (Warner Music)<br />

Akte X – Jenseits der Wahrheit (20th Century Fox)<br />

Fight Club (Kinowelt)<br />

Schneewittchen – Diamond Edition (Disney Home)<br />

Hot Fuzz (Universal)<br />

Einfach Fragebogen ausfüllen, ausschneiden und per<br />

Post einsenden an:<br />

Auerbach Verlag und Info<strong>die</strong>nste GmbH<br />

Stichwort: „Auerbach-Produktwahl 2009/2010“<br />

Lauchstädter Straße 20<br />

04229 Leipzig<br />

Einsendeschluss ist der 26. Februar 2010. Eine Barauszahlung der Gewinne ist nicht möglich. Die Teilnahme am Gewinnspiel ist nur mit Einsendung des Originalcoupons möglich. Auslosung erfolgt unter Ausschluss<br />

des Rechtsweges. Mitarbeiter des Auerbach Verlags und deren Angehörige sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Pro Gewinnspiel dürfen Teilnehmer jeweils nur einmal mitmachen.<br />

18 HD+TV | 1.2010 | www.hdplustv.de


Gewinnen Sie ...<br />

VIDEO<br />

Loewe<br />

Samsung<br />

Energiesparend und so schlank<br />

wie ein Bilderrahmen: Samsungs<br />

Flachbildfernseher mit <strong>LED</strong>-LCD-<br />

Technologie und Blu-ray-Player,<br />

ein perfektes Paar für jeden<br />

Augenblick.<br />

Art 37 SL Full HD 100/CI+/DR+<br />

Blutech Vision<br />

Loewe präsentiert: <strong>die</strong> pure Eleganz<br />

in Bild und Ton. Sehen Sie alle<br />

HD-Quellen in Full-HD-Qualität und<br />

lassen Sie sich mitreißen.<br />

UE46B8090<br />

BD-P4610<br />

Panasonic<br />

Mit Panasonic wird das Wohnzimmer<br />

zum Heimkino: modernste<br />

NeoPDP-Plasmatechnologie für<br />

kontraststarke und farbechte Bilder<br />

in beeindruckender Schärfe.<br />

TX-P50V10E<br />

Toshiba<br />

Hightech-Fernseher von Toshiba:<br />

Mit intelligenten Bildverbesserern<br />

und umfangreichen Einstellungsmöglichkeiten<br />

holen Sie alles aus<br />

Ihren HD-Quellen heraus.<br />

2 x 4 2XV635D<br />

Philips<br />

Genießen Sie Kinoabende zu Hause:<br />

Holen Sie sich <strong>die</strong> Kinostimmung<br />

mit Pixel Precise HD und den faszinierenden<br />

Effekten von Ambilight<br />

direkt ins Wohnzimmer.<br />

40PFL8664H<br />

Mitsubishi<br />

Lassen Sie sich entführen in<br />

brillante Bilderwelten, <strong>die</strong> mit<br />

beeindruckenden Schwarzwerten<br />

und superscharfen<br />

Details aufwarten.<br />

HC3800<br />

Sharp<br />

LC32LE700E<br />

Denon<br />

DBP-2010<br />

Weitere Gewinne<br />

LG<br />

GD900 Crystal<br />

GC900 Viewty Smart<br />

Harman Kardon<br />

BDP-10<br />

Epson<br />

EH-DM2<br />

Popcorn Hour<br />

C200<br />

JVC<br />

GZ-MS120<br />

G&BL<br />

5 × HDMI 1.3 180°<br />

Winkelstecker, 1,8 m<br />

Neues 19


Gewinnen Sie ...<br />

AUDIO<br />

Bose<br />

Elac<br />

GP Acoustics<br />

Das Lifestyle V30 Home Entertainment System von Bose bietet Spitzenklang,<br />

Eleganz und <strong>die</strong> einfachste Be<strong>die</strong>nung für <strong>die</strong> Konsumenten, <strong>die</strong> sich <strong>die</strong> dynamische<br />

Welt der neuen digitalen HD-Quellen erschließen wollen. Dank des<br />

intelligenten Systemdesigns wird ein Großteil der Technologie „unsichtbar“<br />

gemacht. Das Lifestyle V30 System wurde so entwickelt, dass der Nutzer<br />

nur noch das Display und <strong>die</strong> Fernbe<strong>die</strong>nung sehen muss. Mit einer einzigen<br />

Fernbe<strong>die</strong>nung steuert der Lifestyle-Besitzer sein komplettes Home-Entertainment-System<br />

mit allen Quellen. Das System ist mit vier preisgekrönten<br />

Jewel Cube® Speaker Arrays ausgestattet, <strong>die</strong> den gewohnten Bose-Spitzenklang<br />

liefern.<br />

Lifestyle® V30 System<br />

Elac präsentiert <strong>die</strong> vielfach preisgekrönte<br />

FS 247 im Dekor-Design.<br />

Die verwendeten hauchdünnen<br />

Folien sind UV-beständig,<br />

kratz- und wasserfest und können<br />

beliebig angepasst werden.<br />

FS 247 Art Edition<br />

KHT3005SE ist ein sehr leistungsstarkes<br />

und zugleich platzsparendes<br />

Heimkinosystem, das neue<br />

Maßstäbe hinsichtlich des Designs<br />

und der Leistung im Bereich der<br />

eleganten Heimkinolautsprecher-<br />

Pakete setzt.<br />

KEF KHT3005SE<br />

Monitor Audio<br />

Audiovox<br />

Voll ausgestatteter DVD-Player<br />

und Receiver für satten 2.1-<br />

Heimkinosound mit 1 080p-<br />

Scaler und hochwertiger<br />

Aluminiumfront.<br />

Magnat VC1 Verstärker<br />

Canton<br />

Teufel<br />

Raumklang im heimischen<br />

Wohnzimmer auf einem neuen<br />

Level erleben mit dem Referenz-Ensemble<br />

System 5 THX<br />

Select 2.<br />

Silver RX 6 in Hochglanz-Schwarz System 5 THX Select 2 Chrono 507 DC<br />

Marantz<br />

Onkyo<br />

Bowers & Wilkins<br />

Wharefedale<br />

SR-6004 TX-NR807 Zeppelin iPod Lautsprecher<br />

Diamond 10.1<br />

20 HD+TV | 1.2010 | www.hdplustv.de


Gewinnen Sie ...<br />

SAT<br />

Homecast<br />

Dream<br />

DM8000S mit Festplatte und DVD-Laufwerk<br />

DM800S mit Festplatte<br />

Topfield<br />

Kathrein<br />

Der <strong>HDTV</strong>-Receiver Magic Pro ist der erste Linux-basierte Empfänger von<br />

Homecast. Nicht nur optisch ein Glanzstück, besticht er unter anderem<br />

durch <strong>die</strong> ein Terabyte große Festplatte. Der PVR-ready-Receiver HS2100<br />

CIUSB ist ebenfalls für Drehanlagen geeignet und äußerst Strom sparend.<br />

5 × Magic Pro<br />

5 × HS2100 CIUSB<br />

SRP-2100 und TF-7700 HCCI UFS 902 und UFS 922<br />

Vantage Humax Logisat Reel<br />

HD8000C und HD8000S<br />

HD-Fox und PDR iCord<br />

HD 4400, 1900 HD, 1700 HD und<br />

iSet 1600 HD<br />

2 × N etclient<br />

Arion Opticum Arcon Set One<br />

2 × AC-2710 3 × 9500 HD 2CI2CX E Plus<br />

Titan 2010 <strong>HDTV</strong> Twin<br />

TX 9900 Twin HD<br />

Weitere Gewinne<br />

Wisi<br />

3 × OR 280<br />

Smart<br />

3 × M X04HDCA<br />

Telestar<br />

Diginova HD (silber)<br />

Delta<br />

SDR-5104<br />

Clarke-Tech<br />

Qbox<br />

Axing<br />

Multischalter SPU 510-09<br />

Nanoxx (Matrixx Systems)<br />

2 × NanoXX Alpha HD<br />

Hirschmann<br />

S-HD 100<br />

Astro Strobel<br />

ASR 640 CI<br />

Skymaster<br />

DXH90<br />

Dura<br />

Sat-Set „Energie-Spar”<br />

+ <strong>HDTV</strong> Receiver<br />

Ferguson<br />

Ariva 200<br />

GSS<br />

DRS-550 HDMI<br />

Max Communication<br />

Faval Mercury SP150<br />

+ Quad LNB<br />

Neues 21


Gewinnen Sie ...<br />

ENTERTAINMENT<br />

Paramount<br />

Erleben Sie mit Paramount beeindruckende<br />

Heimkinomomente: Ob „Star Trek 1–11”,<br />

„Transformers 2” oder „Monster und Aliens”,<br />

spannende Unterhaltung ist garantiert.<br />

3 × „Star Trek 1–10”, BD-Filmbox<br />

2 × „Star Trek 11”, BD<br />

2 × „Transformers 2”, BD<br />

3 × „Monster und Aliens”, BD<br />

+ weitere Fanartikel<br />

Sony Computer Entertainment<br />

Electronic Arts<br />

Sony Pictures<br />

20th Century Fox<br />

5 × „Uncharted 2”<br />

2 × „Uncharted 2”, Fan-Package<br />

„Sing Star Made in Germany”<br />

Warner Home<br />

Werden Sie zum Drachenjäger<br />

mit der exklusiven „Dragon Age<br />

Origins“-Sonderedition der PS3 Slim.<br />

10 × „Illuminati“, BD<br />

5 × „The International“, BD<br />

5 × „Terminator 4“, BD<br />

„24 – Season 7“, BD<br />

„Braveheart“, 2-Disc-BD<br />

„NOTORIOUS B.I.G“, BD<br />

„Miss March“, DVD<br />

„Stirb Langsam – Quadrilogy“, BD<br />

2 × „Stargate Season 5“, DVD<br />

5 × „The Dark Knight”, BD<br />

5 × „300”, BD<br />

5 × „Harry Potter 6”, BD<br />

Edel Records<br />

Kinowelt Universal Universum<br />

„T2 Skynet Fan Edition“, BD<br />

„Action/Horror“, BD-Paket<br />

„Family/Comedy“, BD-Paket<br />

2 × BD „Gladiator“, „Hellboy II“, „Hot Fuzz“<br />

Auf Blu-ray:<br />

„Alice Cooper Live At Montreux 2005“<br />

„Legends Live At Montreux 1997“<br />

„Pat Metheny Group – The Way Up Live“<br />

„The Who At The Isle Of Wight 1970“<br />

„Elvis Costello & The ICD Live “<br />

„Return To Forever Returns“<br />

„The Cure Triology – Live In Berlin“<br />

„Tori Amos Live At Montreux 1991/92“<br />

„The Black Crowes Freak N Roll“<br />

„Styx One With Everything“<br />

Disney<br />

2 × „Schneewittchen“, BD<br />

2 × „Monster AG“, BD<br />

2 × „Wall-E“, BD<br />

Concorde<br />

5 × „Iron Man“, BD<br />

5 × „Lara Croft Special Edition“, BD<br />

5 × „Der 13. Krieger“, BD<br />

2 × „Crank 2“, BD<br />

„The Descent“, BD<br />

„Donkey Punch“, BD<br />

„Turistas“, BD<br />

„Afro Samurai: Resurrection“, BD<br />

Weitere Gewinne<br />

Codemasters<br />

3 × „Operation Flashpoint“<br />

+ Panzer<br />

Namco Bandai Partners Germany GmbH<br />

3 × „Tekken 6“ für PS3<br />

+ Merchandise<br />

Koch Media<br />

3 × „Forbidden Kingdom“, BD<br />

Al!ve<br />

3 × „Baraka“, BD<br />

Polyband<br />

„Wildes Russland“, BD<br />

„Yellowstone“, BD<br />

Naxos<br />

5 × Tschaikowsky: „Der Nussknacker“, BD<br />

5 × Verdi: „La Traviata“, BD<br />

22 HD+TV | 1.2010 | www.hdplustv.de


KLANGERLEBNISSE<br />

MIT STIL.<br />

Die neue ultraschmale<br />

Blu-ray Soundbar von LG<br />

versteckt ihre gewaltige<br />

Kraft in einem stylisch<br />

eleganten Äußeren:<br />

integrierter, vollwertiger<br />

Blu-ray Player, DLNA-<br />

Kompatibilität, 4.1 dolbyoptimierter<br />

Surround<br />

Sound und ein Subwoofer,<br />

der kabellos für beste<br />

Bässe sorgt. Dank integrierter<br />

Wireless-LAN-<br />

Technologie können über<br />

das Internet zusätzlich<br />

Youtube-Videos abgerufen<br />

werden. Das ultimative<br />

Heimkinoerlebnis und <strong>die</strong><br />

perfekte Ergänzung zum<br />

<strong>HDTV</strong>. Life’s Good.<br />

Ultra Slim Blu-ray Sound Bar<br />

HLB54S<br />

www.lg.de


INHALTE<br />

Zocken auf Kinoniveau<br />

„Uncharted 2“ sieht bombastisch aus und zeigt eindrucksvoll,<br />

was <strong>die</strong> PS3 leisten kann. Vergessen Sie bei dem<br />

Actiontrip nicht, Luft zu holen<br />

Digitaler Puppentrick<br />

Knopfauge sei wachsam: „Coraline“ ist ein ästhetisch wertvoller<br />

Animationsfilm mit Märchencharakter<br />

Bob Dylan hoch sechs<br />

Die Filmbiografie „I‘m Not There“ betrachtet mit klassischen<br />

Aufnahmen Bob Dylans Leben<br />

Gegen <strong>die</strong> Verderbnis<br />

Düster und erwachsen: „Dragon Age: Origins“ bringt das<br />

Erzählniveau in Videospielen auf ein neues Level<br />

Dennis Schirrmacher<br />

Redakteur<br />

Seit 2003 haben sich <strong>die</strong> Kriegsspiele<br />

der „Call Of Duty“-Reihe etwa 35<br />

Millionen Mal verkauft und jedes<br />

Mal überschlägt sich <strong>die</strong> Fachpresse<br />

aufs Neue und wirft mit 100-Prozent-<br />

Wertungen um sich. Dies ist seltsam,<br />

handelt es sich doch gewissermaßen<br />

immer um das gleiche Spiel mit aufpolierter<br />

Grafik. Das liegt daran, dass sich<br />

am 3-D-Shooter-Prinzip seit „Doom“<br />

nicht viel geändert hat und <strong>die</strong> Entwickler<br />

das Genre lediglich mit einer<br />

immer pompöseren Inszenierung ausschmücken.<br />

Der aktuelle Teil zieht zudem<br />

<strong>die</strong> Gewaltschraube extrem an, in<br />

einer Spielszene mähen Terroristen unzählige<br />

Zivilisten nieder. Die Entwickler<br />

entziehen damit Videospielern jegliche<br />

Argumentationsgrundlage in der<br />

Gewaltdiskussion – <strong>die</strong> schon längst<br />

wieder aufgelodert ist. Der PR-Ansatz<br />

geht auf, das Spiel ist in allen Me<strong>die</strong>n<br />

vertreten und verkauft sich wie<br />

verrückt. Auch wir nehmen hiermit<br />

Stellung zur Diskussion, entziehen uns<br />

<strong>die</strong>ses Mal aber dem Test und überhören<br />

den „Ruf der Pflicht“.<br />

Tipp des Monats<br />

Mario & Luigi: Abenteuer Bowser*<br />

*Voraussetzung:<br />

Nintendo DS<br />

Bowser verschluckt in<br />

<strong>die</strong>sem Actionrollenspiel<br />

unwissentlich <strong>die</strong> beiden<br />

Hüpfbrüder, <strong>die</strong> ihn fortan<br />

von innen im Kampf<br />

gegen Krankfried unterstützen.<br />

Kreativer Spaß,<br />

wie er nur von Nintendo<br />

kommen kann.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Electronic Arts, Sony Computer Entertainment, Universal Pictures<br />

24 HD+TV | 1.2010 | www.hdplustv.de


Blu-ray-Höhepunkte<br />

Das Fest der Liebe und <strong>die</strong> kalte Jahreszeit sind zwei gute Gründe, um mit den Liebsten daheim<br />

ein paar schöne Filme bei Kakao und Keksen zu genießen. Wir freuen uns deshalb besonders,<br />

Ihnen in <strong>die</strong>ser Ausgabe einige echte Familien-Highlights vorstellen zu können und<br />

wünschen außerdem ein frohes Fest!<br />

VON TIM LUFT, DENNIS SCHIRRMACHER, FALKO THEUNER UND CHRISTIAN TROZINSKI<br />

Harry Potter und der Halbblutprinz<br />

In Vorbereitung des großen Finales müssen im aktuellen<br />

Harry Potter viele zuvor gesponnene Fäden<br />

zusammengeführt werden. Und natürlich ringt auch<br />

der „Halbblutprinz“ wieder mit der üblichen Herausforderung,<br />

filmische Prägnanz und größtmögliche<br />

Nähe zum Buch so abzuwägen, dass am Ende niemand<br />

enttäuscht wird. Dabei geht David Yates mit<br />

der gesunden Selbstsicherheit eines Regisseurs ans<br />

Werk, der zum zweiten Mal das Zepter bei einem<br />

Potter-Film schwingt. Im Sinne der Handlungsstraffung<br />

fällt zunächst das erste Buchkapitel der Schere<br />

zum Opfer. Der Film eröffnet direkt mit einer düsteren<br />

Zerstörungs-Orgie in der Londoner City – der<br />

Welt der Muggel also. Harry, der gerade dabei ist,<br />

auf <strong>die</strong> Koketterie einer hübschen Café-Be<strong>die</strong>nung<br />

(nicht) zu reagieren, wird im Strudel der Ereignisse von<br />

Dumbledore auf den harten Boden der Realität und<br />

anschließend nach Hogwarts zurückgeholt, wo er in<br />

Vorbereitung auf sein ausstehendes Scharmützel mit<br />

Voldemort einen neuen Zaubertränke-Lehrer an <strong>die</strong><br />

Seite gestellt bekommt. Professor Horace Slughorn<br />

(Jim Broadbent) ist ein alter Hase und hat schon unterrichtet,<br />

als Harrys Eltern noch in Hogwarts lernten.<br />

Von ihm erhält der junge Magier ein Lehrbuch über<br />

Zaubertränke, dessen Seiten nicht nur wertvolle Hinweise<br />

zur Tränkebraukunst enthalten, sondern auch<br />

einige sehr machtvolle und<br />

nicht ganz legale Rezepte, <strong>die</strong><br />

erst nachträglich eingefügt<br />

wurden. Bei ihren Nachforschungen<br />

finden Harry, Ron<br />

und Hermine schließlich heraus,<br />

dass sich der Vorbesitzer<br />

selbst „Halbblutprinz“ nannte.<br />

Doch wer sich wirklich hinter<br />

<strong>die</strong>sem Namen verbirgt, bleibt vorerst im Dunklen.<br />

Harry hat auch an anderen Fronten zu kämpfen,<br />

denn <strong>die</strong> Zeichen der baldigen Ankunft Lord Voldemorts<br />

häufen sich. Mithilfe des „Denkariums“ lässt<br />

Albus Dumbledore den Zauberlehrling deshalb an<br />

wichtigen Erinnerungen teilhaben, <strong>die</strong> viel über <strong>die</strong><br />

Vergangenheit Voldemorts verraten. Dabei stellt sich<br />

heraus, dass <strong>die</strong> Seele des dunklen Lords in sieben<br />

Teile gespalten an sieben verschiedenen Orten versteckt<br />

liegt. Sie zu zerstören, bedeutet eine Chance<br />

auf den Sieg, aber auch ein hohes Risiko für Harry.<br />

Ungeachtet einiger Unzulänglichkeiten in der Handlung,<br />

<strong>die</strong> sich zwar auf wichtige Fixpunkte der Vorlage<br />

konzentriert, ansonsten aber zu sehr bei Nebensächlichkeiten<br />

wie der erwachenden Sexualität Hogwarts<br />

verweilt, ist der neue Potter ein cineastisches Erlebnis.<br />

Das eingespielte Ensemble rund um den „Auserwählten“<br />

überzeugt mit knapp 20 ebenso wie mit<br />

12 Jahren. Tolle Schauplätze, professionelle Kameraarbeit<br />

und CG-Effekte lassen beim Fantasy-Publikum<br />

kaum Wünsche offen und erzeugen viel Atmosphäre.<br />

Die Doppel-Blu-ray bringt neben dem zweieinhalbstündigen<br />

Hauptfilm natürlich jede Menge Extras mit<br />

und zwar komplett in HD. Am eigentlichen Film gibt<br />

es kaum etwas auszusetzen. Der „Halbblutprinz“<br />

bietet HD-Unterhaltung auf höchstem Niveau und<br />

glänzt mit sauberen Kontrasten, perfekter Farbigkeit<br />

und insgesamt hoher Mastering-Qualität. Ein<br />

paar kleinere Unschärfen trüben den guten Eindruck<br />

kaum. Beim Ton gibt es gleichfalls Bestnoten. Zwar<br />

kommt <strong>die</strong> deutsche Tonspur nicht in HD daher, <strong>die</strong><br />

hohe Dynamik, großartige Räumlichkeit und Ortung<br />

(besonders bei Score und Effekten) sowie eine insgesamt<br />

hohe Mix-Qualität lassen <strong>die</strong>sen Nachteil allerdings<br />

schnell vergessen.<br />

<strong>Bildqualität</strong><br />

Tonqualität<br />

Film-Verleih Warner Brothers<br />

Genre<br />

Fantasy<br />

Format Blu-ray, BD 50<br />

Bild VC-1, 2.40 : 1<br />

Ton<br />

DD 5.1, Dolby True HD 5.1 (engl.)<br />

Release-Datum erhältlich<br />

Bilder: Warner Brothers<br />

Anzahl der Blu-ray Discs INHALTE 25


Terminator – Die Erlösung<br />

<strong>Bildqualität</strong><br />

Tonqualität<br />

Film-Verleih<br />

Genre<br />

Sony Pictures<br />

Science-Fiction/Action<br />

Format Blu-ray, BD 50<br />

Bild MPEG-4, 2.35 : 1<br />

Ton DTS-HD MA 5.1<br />

Release-Datum<br />

erhältlich<br />

2018: Die Zivilisation, wie wir sie kennen, ist dem<br />

Erdboden gleichgemacht worden. Die künstliche<br />

Intelligenz Skynet entwickelte ein Bewusstsein und<br />

merzt nun mit atomarer Gewalt und Terminatoren<br />

<strong>die</strong> fehlerbehaftete Menschheit aus. Als Beginn einer<br />

neuen Trilogie zeigt McGs Leinwandepos endlich<br />

jene postapokalyptische Zukunft, <strong>die</strong> in den<br />

vorhergehenden „Terminator“-Teilen immer nur<br />

angedeutet, aber nie wirklich<br />

ausgebreitet wurde: John<br />

Conner (Christian Bale) arbeitet<br />

sich schrittweise zum<br />

prophezeiten Anführer des<br />

menschlichen Widerstands<br />

hoch, während sein weitaus<br />

jüngerer Vater, Kyle Reese<br />

(Anton Yelchin), ums Überleben<br />

kämpft. Zusammen mit dem parapsychisch<br />

begabten Mädchen Star (Jadagrace) und dem<br />

undurchsichtigen Begleiter Marcus Wright (Sam<br />

Worthington) sucht Kyle inmitten der erstarkenden<br />

Maschinen nach dem Widerstand, der ihm regelmäßig<br />

durch Radiobotschaften Hoffnung gibt.<br />

Regisseur McGinty Nichols rostfarbener Albtraum<br />

trägt seine Stärke im Aufbau einer trostlosen Atmosphäre.<br />

Zwischen den Trümmern der Zivilisation<br />

patrouillieren Roboter in allen möglichen Formen,<br />

um nach verräterischen Herzschlägen zu fahnden.<br />

Die Wesen sind omnipräsent und richtig gut designed.<br />

An <strong>die</strong> angsteinflößenden Tyrannen der ersten<br />

beiden Teile reichen <strong>die</strong> Terminatoren jedoch bei<br />

Weitem nicht heran. Ein Gefühl von echter Gefahr<br />

oder gar Terror kommt deshalb leider kaum zustande,<br />

platte Dialoge und flache Dramaturgie tun ihr<br />

Übriges, um den Film letztlich in Belanglosigkeit<br />

versinken zu lassen. Technisch gibt sich „Die Erlösung“<br />

allerdings keine Blöße. Schärfe und Kontrast<br />

der Blu-ray-Fassung liegen auf höchstem Niveau.<br />

Die tolle Soundkulisse trägt zusätzlich dazu bei, <strong>die</strong><br />

Atmosphäre der postapokalyptischen Roboterwelt<br />

dicht zu halten – hier kann man sich kaum mehr<br />

wünschen. Der Bonusteil bietet einige innovative<br />

Features wie den „Maximum Movie Mode“, Bild-in-<br />

Bild-Einblendungen oder Cinechat. Ordentlich!<br />

Transformers – Die Rache<br />

Zwei Jahre nach der Zerstörung des mächtigen Artefakts<br />

„Allspark“ ist unser Planet grundsätzlich in<br />

bester Verfassung. Die „guten“ Transformers haben<br />

sich mit den amerikanischen Militärs verbündet, um<br />

in einer gemeinsamen Spezialeinheit (NEST) für<br />

den Frieden zu kämpfen, während unser jugendlicher<br />

Held Sam Witwicky (Shia LaBeouf) mitten im<br />

Umzug aufs College steckt. Die Stimmung schlägt<br />

um, als <strong>die</strong> NEST-Einheit Besuch vom Sicherheitsberater<br />

des neuen Präsidenten bekommt, der ein<br />

neuerliches Auftauchen der fiesen Decepticons-<br />

Transformers allein auf <strong>die</strong> militärische Präsenz der<br />

Autobots schiebt und deshalb<br />

deren sofortige Abreise<br />

fordert. Als kurz darauf <strong>die</strong><br />

Decepticons in <strong>die</strong> Militärbasis<br />

eindringen, mühelos<br />

einen Splitterteil des Allspark<br />

rauben und damit den Super-Schurken<br />

Megatron zum<br />

Leben erwecken, wird <strong>die</strong><br />

Lage richtig brenzlig. Abgesehen von ein paar realitätsfernen<br />

Dialogsequenzen, <strong>die</strong> allein der Weiterführung<br />

einer ziemlich platten Story <strong>die</strong>nen sollen,<br />

fliegen im Verlauf des fast zweieinhalbstündigen<br />

Spektakels nahezu unaufhörlich <strong>die</strong> Metallfetzen.<br />

Dass das Geschehen nett anzusehen ist, steht außer<br />

Frage. Dass <strong>die</strong> Handlung trotzdem in gähnender<br />

Langeweile und Oberflächlichkeit versinkt, verdankt<br />

der Film neben den flachen Charakteren vor allem<br />

seiner völlig unnötigen Länge. Technisch hinterlässt<br />

<strong>die</strong> Spielzeugroboter-Action einen durchwachsenen<br />

Eindruck. Übertriebene Kontraste, teils merkliche<br />

Körnung und eine überzogene Farbsättigung stehen<br />

einer guten Schärfe und fehlerfreier Komprimierung<br />

gegenüber. Der Soundmix klingt aufgrund<br />

seines Detailreichtums und der zielgenauen Signalortung<br />

phänomenal, lediglich an der Dynamik hapert<br />

es hier und da. Über zwei Stunden Making-of,<br />

ein Wort zum 25. Jubiläum und eine umfangreiche<br />

Enzyklopä<strong>die</strong> zu den Transformers bilden <strong>die</strong> Höhepunkte<br />

des gut durchdachten Bonusteils.<br />

<strong>Bildqualität</strong><br />

Tonqualität<br />

Film-Verleih Paramount<br />

Genre<br />

Science-Fiction/Action<br />

Format Blu-ray, BD 50<br />

Bild MPEG-4, 2.35 : 1<br />

Ton<br />

DD 5.1, DTS-HD MA 5.1 (engl.)<br />

Release-Datum erhältlich<br />

Bilder: Paramount, Sony Pictures, Universal<br />

26 HD+TV | 1.2010 | www.hdplustv.de


Public Enemies (Import)<br />

Anfang der 1930er Jahre erwirbt sich John Dillinger<br />

(Johnny Depp) mit diversen Bankrauben einen berühmt-berüchtigten<br />

Namen in der Öffentlichkeit.<br />

Er ist der Grund, weshalb FBI-Gründer J. Edgar<br />

Hoover den „Krieg gegen das Verbrechen“ ins Leben<br />

ruft und <strong>die</strong> von ihm ernannten „Staatsfeinde“<br />

bis aufs Äußerste jagt – im Falle von Staatsfeind Nr.<br />

eins John Dillinger durch seinen vielversprechendsten<br />

Spürhund Melvin Purvis<br />

(Christian Bale). Im krassen<br />

Gegensatz zum Hühner<strong>die</strong>b<br />

Dillinger genoss <strong>die</strong>ser eine<br />

aristokratische Erziehung, stu<strong>die</strong>rte<br />

Jura und entwickelte<br />

sich zu einem sehr ehrgeizigen<br />

Leiter des Chicagoer<br />

Ermittlungsbüros. Was es ein<br />

<strong>Bildqualität</strong><br />

Tonqualität<br />

Film-Verleih Universal<br />

Genre<br />

Gangster-Drama<br />

Format Blu-ray, BD 50<br />

Bild VC-1, 2.35 : 1<br />

Ton DTS-HD MA 5.1 (engl.), DTS 5.1<br />

Release-Datum 10. Dezember 2009<br />

wenig schwierig macht, dem daraus erwachsenden<br />

Katz-und-Maus-Spiel von „Public Enemies“ zu folgen,<br />

ist <strong>die</strong> extreme Nähe zum Realismus. Michael<br />

Mann minimiert mit Absicht jedwede dramaturgische<br />

Ästhetisierung auf eine kurze Einstellung<br />

aus der Froschperspektive oder symmetrisch angeordnete<br />

Bildkompositionen und lässt auch keinerlei<br />

Sympathie für irgendeine Figur aufkommen.<br />

Die erste Stunde gerät dadurch zum Geduldsspiel<br />

und erst <strong>die</strong> Reflexion von Dillingers fragwürdigem<br />

Ruhm führt zum Wendepunkt.<br />

Die für den Film eingesetzte 2K-Digitalkameratechnik<br />

wirkt aufgrund ihrer Camcorder-Ästhetik<br />

für normale Kinogänger zunächst befremdlich,<br />

sorgt aber gerade bei „Public Enemies“ für eine<br />

gesteigerte Dynamik, zum Beispiel bei den Verfolgungsjagden,<br />

und sorgt insgesamt für einen ganz<br />

eigenen, interessanten Stil. Auf Blu-ray ergeben sich<br />

dank der verwendeten Technik ein optimaler Schärfeeindruck<br />

und gute Kontrastwerte. Auch <strong>die</strong> etwas<br />

eigenwillige, weil teils dokumentarisch anmutende<br />

Originaltonspur punktet mit qualitativ hochwertiger<br />

Abmischung und sauberen Dialogen.<br />

Der Bonusteil ist umfangreich und bietet massenhaft<br />

Hintergrundinformationen zu Dillinger sowie<br />

dem Gangstertum der 1930er Jahre, unter anderem<br />

durch <strong>die</strong> Integration von zwei Bild-in-Bild-Spuren.<br />

State Of Play<br />

Zwei Menschen werden auf der Straße erschossen<br />

und eine junge Staatsreferentin stirbt unter den<br />

Rädern einer U-Bahn. Was wie Suizid aussieht, ist<br />

ein von langer Hand geplanter Vertuschungsmord –<br />

glauben zumindest der Starreporter Cal McAffrey<br />

(Russel Crowe) und sein alter Freund Stephen Collins<br />

(Ben Affleck), der nicht nur ein hoher Regierungsbeamter,<br />

sondern auch heimlicher Geliebter der<br />

verunglückten Frau war. Sein politischer Kampf gegen<br />

ein privates Sicherheitsunternehmen, das unter<br />

anderem Söldner für den Irak ausbildet, scheint eine<br />

größere Brisanz zu besitzen, als zunächst angenommen.<br />

Und Cal, der das Thema<br />

zu einer exklusiven Enthüllungsstory<br />

im Washington<br />

Globe ausbauen will, gerät<br />

bei seinen Recherchen immer<br />

tiefer in ein Netz aus Lügen<br />

und Verschwörung.<br />

Der vielschichtige Politthriller<br />

basiert auf einer sechsteiligen<br />

Mini-Serie des britischen Senders BBC und wurde<br />

für seine Verfilmung von sechs auf zwei Stunden<br />

eingedampft. Geschadet hat <strong>die</strong>se Schlankheitskur<br />

der Handlung keineswegs. „State Of Play“ ist eine<br />

durchweg spannende Verschwörungs- und Enthüllungsgeschichte<br />

in sehr klassischer Manier, <strong>die</strong> dank<br />

guter Besetzung und intelligentem Drehbuch überzeugen<br />

kann und mit verhältnismäßig wenig Genre-<br />

Klischees auskommt.<br />

In Sachen Technik und Ausstattung gibt <strong>die</strong> Blu-ray-<br />

Fassung ein sehr solides, wenn auch unspektakuläres<br />

Bild ab. Gute Grundschärfe, kaum Rauschen<br />

sowie eine insgesamt natürliche Farb- und Kontrastwirkung<br />

lassen „State Of Play“ qualitativ überzeugen.<br />

Die Soundkulisse kommt sauber und stimmig<br />

daher, wenngleich <strong>die</strong> Abmischung sehr frontlastig<br />

und ohne irgendwelche Effekthascherei vorgenommen<br />

wurde. Im Bonusteil der Disc finden sich neben<br />

einem 20-minütigen Making-of in HD-Qualität und<br />

ein paar entfernten Szenen auch zwei informative<br />

Bild-in-Bild-Spuren.<br />

<strong>Bildqualität</strong><br />

Tonqualität<br />

Film-Verleih Universal<br />

Genre<br />

Politthriller<br />

Format Blu-ray, BD 50<br />

Bild VC-1, 2.35 : 1<br />

Ton<br />

DTS 5.1, DTS-HD MA 5.1 (engl.)<br />

Release-Datum erhältlich<br />

Anzahl der Blu-ray Discs INHALTE 27


Tödliches Kommando<br />

Mit Kritikerpreisen überhäuft und im kommenden<br />

Rennen um den Oscar mit Außenseiterchancen bedacht,<br />

findet „The Hurt Locker“ (plakativ übersetzt<br />

mit „Tödliches Kommando“) seinen Weg auf Blu-ray.<br />

Regisseurin Kathryn Bigelow inszenierte ein packendes<br />

Kriegsdrama, das wie viele aktuelle Vertreter des Genres<br />

das bekannte Irakthema aufgreift, aber dennoch<br />

vieles besser macht. Statt Dauerfeuer und Bombenhagel<br />

dreht sich alles um <strong>die</strong> verborgene<br />

Gefahr: Minen. Nach<br />

einer Tragö<strong>die</strong> mit tödlichem<br />

Ausgang im Sommer 2004 tritt<br />

Staff Sergeant William James<br />

(Jeremy Renner) seinen Dienst<br />

im krisengeschüttelten Bagdad<br />

an, doch statt Vorsicht walten<br />

zu lassen, stellt James spontan<br />

<strong>Bildqualität</strong><br />

Tonqualität<br />

Film-Verleih Concorde<br />

Genre<br />

Kriegsdrama<br />

Format Blu-ray, BD 50<br />

Bild VC-1, 1.78 : 1<br />

Ton<br />

DTS-HD Master Audio<br />

Release-Datum erhältlich<br />

das Walkie-Talkie ab oder pfeift auf den Schutzanzug,<br />

der seine Bewegungsfreiheit einschränkt. Doch hinter<br />

dem extrovertierten Draufgänger steckt ein Familienvater,<br />

der im Chaos Bagdads mehr Gemeinsamkeiten<br />

entdeckt als in der wohlbehüteten Heimat. „Tödliches<br />

Kommando“ generiert seine Spannung aus den ungeschönt<br />

wirkenden Blicken auf eine surreal wirkende<br />

Welt, in der <strong>die</strong> Gefahr spürbar, aber unsichtbar zu<br />

lauern scheint. Wenn James einen Sprengkörper entschärft,<br />

hängen an derselben Strippe noch sieben weitere.<br />

Und selbst <strong>die</strong> Einwohner werden in <strong>die</strong>sem perversen<br />

Katz-und-Maus-Spiel nicht verschont. Kathryn<br />

Bigelow versteht es meisterhaft, den psychischen Druck<br />

von der Leinwand auf <strong>die</strong> Zuschauer zu übertragen, <strong>die</strong><br />

aufgrund der mit wenigen Stars gespickten Besetzung<br />

nicht sicher sein können, welches Ende <strong>die</strong>se Geschichte<br />

nimmt. Um <strong>die</strong> Authentizität zu steigern, gleichen<br />

<strong>die</strong> Bilder der Blu-ray einer verwackelten Handkameraaufnahme.<br />

Überzogene Kontraste und Bildrauschen<br />

trüben den HD-Genuss etwas, erweisen sich aber<br />

nie als störend. Statt eines Effektinfernos im Stile von<br />

„Black Hawk Down“ erwartet Sie eine meist zurückhaltende<br />

Surround-Untermalung. Auf Musik wurde<br />

weitestgehend verzichtet, sodass <strong>die</strong> Spannungsmomente<br />

sowohl von der Stille als auch von den plötzlichen<br />

Dynamikattacken leben. Was für den Film gilt, ist<br />

somit auch für den Ton maßgeblich: Klasse statt Masse.<br />

Hot Fuzz<br />

Snatch<br />

Aufgrund seiner hervorragenden Leistungen lässt<br />

der Londoner Polizist Nicholas Angel (Simon Pegg)<br />

seine Kollegen in einem schlechten Licht dastehen,<br />

weshalb er von seinem Chefinspektor kurzerhand<br />

(zwangs-)befördert und in das Dörfchen Sandfort<br />

versetzt wird. Da Sandfort statistisch bewiesen das<br />

sicherste Dorf in ganz England ist, geht Nicholas mit<br />

seinem Kollegen Danny Butterman (Nick Frost) eigentlich<br />

nur noch auf Streife, um betrunkene Kneipenschläger<br />

oder entlaufene Schwäne einzufangen.<br />

Als sich einige Tage später plötzlich mysteriöse Unfälle<br />

häufen, ist Angel fest davon überzeugt, dass es<br />

sich bei den vermeintlichen<br />

Unglücksfällen um Morde<br />

handelt.<br />

„Hot Fuzz“ ist nach „Shaun<br />

Of The Dead“ der zweite<br />

Teil der kultigen und noch<br />

nicht beendeten „Blood<br />

And Ice Cream“-Trilogie von<br />

den Drehbuchautoren Edgar<br />

<strong>Bildqualität</strong><br />

Tonqualität<br />

Film-Verleih Universal<br />

Genre<br />

Actionkomö<strong>die</strong><br />

Format Blu-ray, BD 50<br />

Bild VC-1, 2.35 : 1<br />

Ton<br />

DTS, DTS-HD MA 5.1 (engl.)<br />

Release-Datum erhältlich<br />

Wright und Simon Pegg. Wie erwartet fließt – garniert<br />

mit viel britischem Humor – eine Menge Blut<br />

und das unter Insidern bekannte Cornetto-Eis wird<br />

<strong>die</strong>ses Mal von beiden Darstellern verspeist.<br />

Das Bild- und Tonmaterial ist über jeden Zweifel erhaben<br />

und gleich dem Superpolizisten Angel leistet<br />

auch <strong>die</strong> Blu-ray mit vier Stunden Bonusmaterial<br />

Unglaubliches. Leider sind sämtliche Beiträge nur in<br />

Englisch und ohne deutsche Untertitel vorhanden.<br />

Auch in Guy Richies zweitem Gangster-Film liegen<br />

Gewalt, Witz und rasante Story-Wendungen<br />

wieder sehr nah beieinander. Drei zunächst getrennte<br />

Handlungsstränge werden hier im Verlauf<br />

des Films zusammengeführt: Boxpromoter Turkish<br />

(Jason Statham), Zigeuner Mickey (Brad Pitt) und der<br />

spielsüchtige Ganove Franky Four Fingers (Benicio<br />

del Toro) stehen im Mittelpunkt <strong>die</strong>ses Gag-Feuerwerks,<br />

bei dem sich alles um den Raub eines kostbaren<br />

Diamanten dreht. Wer hier seinen Spaß haben<br />

will, sollte vor allem über einen wachen Geist und<br />

Sinn für britischen Humor verfügen. Abgesehen<br />

vom teils merklichen Bildrauschen<br />

überzeugt <strong>die</strong> Blu-ray-<br />

Fassung mit gutem Kontrast<br />

und satten Farben. Erfreulich<br />

ist auch der deutsche Lossless-Sound,<br />

welcher – perfekt<br />

abgemischt – besonders<br />

durch den coolen Soundtrack<br />

überzeugen kann.<br />

<strong>Bildqualität</strong><br />

Tonqualität<br />

Film-Verleih Sony Pictures Home Ent.<br />

Genre<br />

Gangster-Komö<strong>die</strong><br />

Format Blu-ray, BD 50<br />

Bild MPEG-4, 1.85 : 1<br />

Ton DTS-HD MA 5.1<br />

Release-Datum erhältlich<br />

Bilder: Concorde, Universal, Sony Pictures, Prokino<br />

28 HD+TV | 1.2010 | www.hdplustv.de


Slumdog Millionär<br />

Wie schafft man es, „Schicksal“ so glaubhaft und<br />

zugleich unterhaltsam in einem Kinofilm darzustellen,<br />

dass man bei der Oscarverleihung ganze<br />

acht Trophäen abräumt? A: Gar nicht, B: Mit viel<br />

Glück, C: Beziehungen oder D: Mit einem phänomenalen<br />

Gespür für <strong>die</strong> richtige Geschichte zur<br />

rechten Zeit. Geld und Frauen – „das sind <strong>die</strong> zwei<br />

Gründe für <strong>die</strong> größten Fehler im Leben“, doziert<br />

der Inspektor gegenüber<br />

Jamal (Dev Patel). „Und wie<br />

es aussieht, hast du Probleme<br />

mit beiden.“ Besser<br />

kann man Jamals Misere gar<br />

nicht formulieren. Er sitzt<br />

in Untersuchungshaft aufgrund<br />

eines Verbrechens,<br />

das fast schlimmer geahndet<br />

<strong>Bildqualität</strong><br />

Tonqualität<br />

Film-Verleih Prokino<br />

Genre<br />

Drama<br />

Format Blu-ray, BD 50<br />

Bild VC-1, 2.35:1<br />

Ton DTS-HD MA 5.1<br />

Release-Datum erhältlich<br />

wird als ein Mord: Eine unerklärliche Glückssträhne<br />

verhalf ihm bis zur 20-Millionen-Rupien-Frage<br />

in der indischen Version von „Wer wird Millionär“.<br />

Um ihn geständig zu machen, wird er geschlagen<br />

und gefoltert – ohne Erfolg. Statt der vermuteten<br />

Mogelei steckt hinter seinem Glück etwas viel Simpleres,<br />

das mit normalen Mitteln nicht zu fassen ist.<br />

Manche Leute nennen es Zufall, den meisten ist es<br />

jedoch unter dem Begriff „Schicksal“ geläufig ...<br />

Danny Boyles Verfilmung der bereits sehr lebendigen<br />

Romanvorlage sprüht vor Temperament<br />

und stilistischem Einfallsreichtum. Nicht umsonst<br />

wurde etwa der Schnitt durch „Hot Fuzz“-Editor<br />

Chris Dickens mit einem Oscar ausgezeichnet. Als<br />

Drehort <strong>die</strong>nten <strong>die</strong> echten Juhu-Slums in Mumbai,<br />

sodass Boyle eine mehr als authentische Kulisse<br />

voller Leben, Armut, aber auch Tempo zur<br />

Verfügung stand. Die <strong>Bildqualität</strong> ist (vor allem<br />

aufnahmetechnisch bedingt) nur als durchschnittlich<br />

zu werten. Etwas zu rauschig, zu blass und mit<br />

mittelmäßiger Schärfe kommt das kleine Meisterwerk<br />

daher. Dagegen weiß <strong>die</strong> Tonspur mit viel<br />

Gefühl, Dynamik und einem tollen Soundtrack zu<br />

begeistern. Und <strong>die</strong> über einhundert Minuten guten<br />

Bonusmaterials machen „Slumdog Millionär“<br />

trotz mäßiger <strong>Bildqualität</strong> doch zu einer lohnenswerten<br />

Anschaffung.<br />

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Anzahl der Blu-ray Discs INHALTE 29


The Fall<br />

Stuntman Roy ist beim Dreh einer Stummfilmszene<br />

verunglückt und wartet nun querschnittsgelähmt<br />

und bar jeder Lebensfreude auf eine Möglichkeit,<br />

seiner Existenz mithilfe einer Überdosis Morphin ein<br />

Ende zu setzen. Die Chance, an das Medikament<br />

heranzukommen, findet Roy in Alexandria, der kleinen<br />

Tochter einer eingewanderten Orangenpflückerin.<br />

Das Mädchen ist beim Ausüben eben <strong>die</strong>ser<br />

Tätigkeit buchstäblich gefallen<br />

und hat sich dabei das<br />

Schlüsselbein gebrochen. Als<br />

<strong>die</strong> beiden im Sanatorium aufeinandertreffen,<br />

beginnt ihre<br />

besondere Freundschaft und<br />

<strong>die</strong> etappenweise vom zunehmend<br />

verzweifelten Roy<br />

erzählte Geschichte, <strong>die</strong> das<br />

<strong>Bildqualität</strong><br />

Tonqualität<br />

Film-Verleih Capelight Pictures<br />

Genre<br />

Drama/Fantasy<br />

Format Blu-ray, BD 50<br />

Bild VC-1, 1.85 : 1<br />

Ton DTS-HD MA 5.1<br />

Release-Datum erhältlich<br />

ambitionierte Filmprojekt vom schlichten Melodram<br />

zum visuell eindrucksvollen Kunstwerk erhebt.<br />

Auf <strong>die</strong>ser zweiten, märchenhaften Erzählebene<br />

dreht sich alles um fünf einzigartige Gesellen, <strong>die</strong><br />

aus ganz unterschiedlichen Gründen zusammen auf<br />

der Suche nach dem bösen und bis zum Schluss verborgenen<br />

Gouverneur Odios sind, um bittere Rache<br />

zu nehmen. Indem <strong>die</strong> äußeren Umstände aufgrund<br />

der Selbstmordabsichten des Stuntmans langsam<br />

zu eskalieren drohen, wird auch der Kampf unserer<br />

Helden in der Geschichte immer verzweifelter.<br />

Obwohl <strong>die</strong> Handlung des Films über große Längen<br />

eher dünn gesät ist, funktioniert „The Fall“ ausgezeichnet<br />

– zumindest wenn man bereit ist, Tarsem<br />

Singhs („The Cell“) Werk mehr als bewegtes Gemälde<br />

denn als Fantasy-Film im klassischen Sinne zu<br />

begreifen.<br />

Abgesehen davon, dass der Film schon aufgrund<br />

seiner visuellen Ästhetik ein HD-Muss ist, überzeugt<br />

<strong>die</strong> Blu-ray-Umsetzung besonders mit ihrer<br />

glasklaren Lossless-Soundkulisse, <strong>die</strong> viel Räumlichkeit<br />

und Dynamik zu bieten hat. Zu bemängeln<br />

haben wir dagegen <strong>die</strong> Bonusabteilung, <strong>die</strong><br />

schlichtweg nicht existiert. Ein paar Filmtipps, ein<br />

unspektakulärer BD-Live-Zugang sowie der Kinotrailer<br />

sind alles, was sich im Hauptmenü der Disc<br />

finden lässt.<br />

I’m Not There (Import)<br />

Wer ist eigentlich <strong>die</strong>ser Bob Dylan? Wie verläuft<br />

<strong>die</strong> Geschichte des Menschen und <strong>die</strong> des Künstlers<br />

Bob Dylan? Und wie schafft man es, sich einer der<br />

bedeutendsten, aber auch komplexesten Figuren<br />

der amerikanischen Musikgeschichte filmisch zu<br />

nähern, ohne dabei längst Bekanntes einfach aneinanderzureihen?<br />

Sicher ging Regisseur Todd Haynes mit eben solchen<br />

Fragen an <strong>die</strong> Konzeption seiner Musikerbiografie<br />

und entschloss sich letztlich zu einer neuen,<br />

einer experimentellen Herangehensweise. So bricht<br />

„I’m Not There“ auffällig konsequent mit tra<strong>die</strong>rten<br />

Gesetzen des Biopics – etwa<br />

Chronologie, Validität oder<br />

Verwendung von Originalaufnahmen<br />

– und versucht<br />

sich stattdessen an einer<br />

Annäherung über <strong>die</strong> Darbietung<br />

mehrerer, teils metaphorischer<br />

Erzählstränge,<br />

<strong>die</strong> jeweils eine Facette von<br />

<strong>Bildqualität</strong><br />

Tonqualität<br />

Film-Verleih Paramount<br />

Genre<br />

Musik/Biografie<br />

Format Blu-ray, BD 50<br />

Bild MPEG-4, 2.40 : 1<br />

Ton<br />

DTS-HD MA 5.1 (engl.)<br />

Release-Datum (Import)<br />

Dylans Wesens erläutern, oder besser gesagt interpretieren.<br />

Manifestiert in namhaften Hollywood-<br />

Größen wie Heath Ledger, Christian Bale oder<br />

Cate Blanchett, trifft der Zuschauer im Verlauf des<br />

(Spiel-)Films auf ganze sechs Personen, <strong>die</strong> in ihren<br />

unterschiedlichen, oft sogar widersprüchlichen<br />

Verhaltensmustern und Lebensumständen den<br />

Komplex „Bob Dylan“ formen sollen – den Dylan<br />

vielleicht, den all <strong>die</strong> publizierten Widersprüche in<br />

Bezug auf sein Leben in summa meinen könnten.<br />

Es ist eine spannende und äußerst interessante<br />

Biografie geworden, <strong>die</strong> auch dank des Einsatzes<br />

unterschiedlichster Aufnahmetechniken – von verblasster<br />

Farbigkeit bis zu körnigem Schwarz-Weiß –<br />

einen adäquaten dokumentarischen Eindruck der<br />

verschiedenen Lebensetappen Dylans vermitteln<br />

kann. Dementsprechend vielfältig ist auch der visuelle<br />

Eindruck der Blu-ray: Grob kontrastierendes<br />

Schwarz-Weiß wechselt sich mit 1970er-Jahre-Videolook<br />

und Hochglanz-35-Millimeter-Technik ab.<br />

Der Blu-ray-Transfer ist auf jeden Fall hervorragend<br />

gelungen, genau wie <strong>die</strong> vorsichtig, doch sauber<br />

abgemischte Originaltonspur, <strong>die</strong> sich in ihrer Wirkung<br />

ebenfalls am zeitlichen Kontext der einzelnen<br />

Szenen orientiert und das Geschehen mit einem<br />

stimmigen Dylan-Soundtrack unterlegt. Die Bonussektion<br />

wartet mit einem recht breit gefächerten<br />

Angebot zumeist kurzer Schnipsel rund um <strong>die</strong><br />

Produktion des Filmes auf. Etwas mehr Übersicht<br />

und Zusammenhang hätten hier allerdings nicht<br />

geschadet.<br />

Bilder: Capelight Pictures, Paramount<br />

30 HD+TV | 1.2010 | www.hdplustv.de


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Gestochen<br />

scharfe<br />

Weltreise<br />

Russland, Amerika, China, In<strong>die</strong>n und <strong>die</strong><br />

Südsee – <strong>die</strong> Welt hält viele beeindruckende<br />

Länder und Landschaften bereit, <strong>die</strong> nur<br />

darauf warten, von Ihnen erkundet zu werden. So<br />

zeigt <strong>die</strong> bildgewaltige sechsteilige Dokumentation<br />

„Wildes Russland“ zum ersten Mal <strong>die</strong> Natur<br />

des riesigen Landes zwischen dem Schwarzen<br />

Meer und dem Pazifischen Ozean. Fernab der Metropolen<br />

Moskau und St. Petersburg offenbart sich<br />

eine Welt mit rauen Gipfeln und endloser Weite,<br />

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Tier- und Pflanzenwelt. Die eingesetzten HD-Kameras<br />

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Hier sehen Sie Elchkämpfe im inneren Ural,<br />

tauchende Robben im Baikalsee sowie streunende<br />

Amurtiger am Pazifikstrand. Von Russland aus geht<br />

es nach Nordamerika. Werden Sie Zeuge der legendären<br />

Wildnis des Yellowstone-Nationalparks.<br />

Knapp drei Millionen Menschen besuchen jährlich<br />

das Naturreservat. Dennoch bildet Yellowstone<br />

heute zusammen mit den angrenzenden Schutzregionen<br />

das größte intakte Ökosystem der gemäßigten<br />

Breiten. Bison, Bär, Wolf, Wapiti und Biber –<br />

sie alle finden hier noch Rückzugsgebiete, führen<br />

allerdings auch ein Leben, das geprägt ist vom<br />

Wechsel der Extreme, <strong>die</strong> <strong>die</strong> preisgekrönte BBC-<br />

Reihe „Yellowstone“ in eindrücklichen Bildern dokumentiert.<br />

Im Land des roten Drachen<br />

Naturgewaltig geht es in China weiter. Erst seit<br />

Kurzem öffnet sich das riesige Land gen Westen.<br />

Die aufwendige internationale BBC-Koproduktion<br />

„Wildes China“ erlaubt einen umfassenden Blick<br />

auf <strong>die</strong> Naturschönheiten Chinas. Das Reich der Mitte<br />

bietet wilden Tieren so unterschiedliche Lebensräume<br />

wie kaum ein anderes Land auf der Welt: So<br />

herrschen in den Wüsten extreme Bedingungen vor –<br />

sengende Hitze im Sommer, schneidende Kälte im<br />

Winter. Vor allem aber ist China mit 1,3 Milliarden<br />

Einwohnern das bevölkerungsreichste Land der<br />

Erde, weshalb das vielfältige Zusammenleben von<br />

Mensch und Tier auf engstem Raum ebenfalls einen<br />

Exkurs ver<strong>die</strong>nt.<br />

„Ganges – Fluss des Lebens“ folgt dem Lauf des<br />

heiligen Flusses und zeichnet dabei ein einzigartiges<br />

Porträt der farbenprächtigen Natur, der malerischen<br />

Landschaften und der faszinierenden Kultur entlang<br />

seiner Ufer. Von seinem Ursprung im Schatten der<br />

Gipfel des Himalajagebirges führt <strong>die</strong> Reise durch<br />

das größte Flussdelta der Welt bis zum Golf von<br />

Bengalen, wo sich der Ganges in den Indischen<br />

Ozean ergießt. Wilde Elefanten und Tiger, Gebirge<br />

und Dschungel, prächtige Paläste und uralte, heilige<br />

Städte bilden ein spektakuläres Kaleidoskop an den<br />

Ufern des Ganges.<br />

Als krönenden Abschluss der Reise befahren wir<br />

„Die Südsee“ mit ihren über 20 000 Inseln. Die<br />

Faszination des Südpazifiks ist auch 230 Jahre nach<br />

James Cooks Entdeckungsreisen ungebrochen. Jedes<br />

der Inselpara<strong>die</strong>se besitzt einen ganz eigenen<br />

Charakter, ein einzigartiges Muster von Besiedelung<br />

durch Tiere, Pflanzen und Menschen. Die opulente<br />

sechsteilige BBC-Serie rekonstruiert, wie das Leben<br />

<strong>die</strong> winzigen Flecken Land inmitten des gewaltigen<br />

Pazifischen Ozeans erreichen und besiedeln konnte.<br />

Bilder: Polyband, Stock.xchng<br />

Im Handel erhältlich: Premium-Dokumentationen auf Blu-ray Disc<br />

www.polyband.de<br />

INHALTE 31


Coraline<br />

<strong>Bildqualität</strong><br />

Tonqualität<br />

Film-Verleih Universal<br />

Genre<br />

Puppentrick/ Märchen<br />

Format Blu-ray, BD 50<br />

Bild VC-1, 1.85 : 1<br />

Ton<br />

DD 5.1, DTS-HD MA 5.1 (engl.)<br />

Release-Datum 17. Dezember 2009<br />

Die elfjährige Coraline zieht mit ihren Eltern in ein<br />

altes Landhaus, wo <strong>die</strong>se fernab von städtischer<br />

Hektik ihre Arbeit an einem gemeinsamen Gartenkatalog<br />

abschließen wollen. Bei ihren einsamen<br />

Streifzügen durch das alte Gemäuer stößt <strong>die</strong> fantasiebegabte<br />

Coraline auf ein hinter der Tapete verborgenes<br />

Türchen und nach längerer Suche auch<br />

auf den zugehörigen Schlüssel. Als sie <strong>die</strong> Pforte<br />

aufschließt, erblickt sie zunächst<br />

nur eine Backsteinwand.<br />

Doch in der folgenden<br />

Nacht bemerkt Coraline eine<br />

Maus, <strong>die</strong> im nun geöffneten<br />

Durchgang hinter der Pforte<br />

verschwindet. Von Neugier<br />

gepackt, folgt Coraline dem<br />

Nager und findet auf der anderen<br />

Seite eine exakte Kopie des Anwesens, seiner<br />

Bewohner und ihrer Eltern. Dass in <strong>die</strong>ser Welt alle<br />

Lebewesen Knöpfe statt Augen haben, stört Coraline<br />

kaum, denn ansonsten ist alles viel besser und<br />

viel schöner als in ihrer eigenen Welt – zumindest<br />

am Anfang ...<br />

In Zeiten, da computergenerierter Zeichentrick inflationär<br />

gehandelt wird, werden handgemachte Animationsfilme<br />

zur seltenen Freude. Und schon in der<br />

Eröffnungssequenz des von Regisseur Henry Selick<br />

(„Nightmare Before Christmas“) geschaffenen Puppentricks<br />

wird klar, mit wie viel Aufwand und Detailliebe<br />

hier gearbeitet wurde. „Coraline“ ist ein<br />

Augenschmaus für jeden Zuschauer und eine Offenbarung<br />

für alle, <strong>die</strong> den schrägen visuellen Stil Tim<br />

Burtons oder <strong>die</strong> perfekte Animation bei „Nightmare<br />

Before Christmas“ lieben. Die <strong>Bildqualität</strong> ist erstklassig<br />

und bietet massenweise Details sowie eine<br />

generell beeindruckende Schärfe. Die deutsche DD-<br />

Tonspur bietet wegen des stimmigen und gut abgemischten<br />

Soundtracks sowie passender deutscher<br />

Sprecher ansonsten kaum Anlass zu Kritik. Die vollgepackte<br />

Bonussektion hält neben Making-of und<br />

mehreren Featurettes gleich drei Bild-in-Bild-Spuren<br />

bereit. Darüber hinaus bietet <strong>die</strong> Disc eine 3-D-Version<br />

von „Coraline“, <strong>die</strong> mit den beigelegten Anaglyph-Brillen<br />

betrachtet werden kann.<br />

Ice Age 3 – Die Dinosaurier sind los<br />

Erfolgreiche Animationsserien wie „Shrek“ und<br />

„Ice Age“ laufen letzten Endes immer darauf<br />

hinaus, dass <strong>die</strong> Helden der Geschichte eine Partnerin<br />

fürs Leben finden, Nachwuchs zeugen und<br />

jede Menge Aufregung mit ihren Kindern erleben.<br />

Während Mammut Manni nervös jede Aktivität<br />

im Mutterbauch seiner Ellie beobachtet, gründet<br />

Faultier Sid seine eigene kleine Familie – mit drei<br />

Dinosaurier-Eiern! Als <strong>die</strong> kleinen Lieblinge dann<br />

irgendwann schlüpfen, merkt <strong>die</strong> Ice-Age-Clique<br />

schnell, dass sie zu einer fleischfressenden Art<br />

gehören, <strong>die</strong> sich unter der Eiswelt im warmen<br />

Erdinneren erhalten hat.<br />

Flugs meldet sich <strong>die</strong> echte<br />

Mami der drei Tyrannosaurus-Babys<br />

und nimmt Sid<br />

gleich mit in <strong>die</strong> Tiefen der<br />

verlorenen Welt. Aus einem<br />

familiären Grund fühlen sich<br />

<strong>die</strong> anderen Mitglieder dazu<br />

verpflichtet, Sid aus seiner<br />

<strong>Bildqualität</strong><br />

Tonqualität<br />

Film-Verleih 20th Century Fox<br />

Genre<br />

Animation<br />

Format Blu-ray, BD 50<br />

Bild MPEG-4, 1.85 : 1<br />

Ton<br />

DD 5.1, DTS-HD MA 7.1 (engl.)<br />

Release-Datum erhältlich<br />

misslichen Lage zu befreien, während der kleine<br />

Säbelzahn-Nager Scrat ebenfalls sein weibliches<br />

Pendant findet.<br />

Trotz der offensichtlich amourösen Einfärbung des<br />

neuen „Ice Age“ liefern <strong>die</strong> Blue Sky Studios mit<br />

dem dritten Eiszeit-Abenteuer wieder eine überaus<br />

witzige, actionreiche und insgesamt überzeugende<br />

Arbeit ab, deren Helden in gewohnt liebevoller<br />

Animation, hübscher Kulisse und mit einer gehörigen<br />

Portion Selbstironie ums Überleben kämpfen<br />

müssen. Die Vermutung, „Ice Age“ könnte sich<br />

wie andere Neuaufgüsse letztlich nur noch als seelenlose<br />

Geldmaschine entpuppen, wird angesichts<br />

der Fülle an Gags und Einfällen hier kaum untermauert.<br />

Für <strong>die</strong> Blu-ray-Fassung gibt es ebenfalls<br />

Pluspunkte. Das scharfe, kontrastreiche Bild und<br />

<strong>die</strong> knackige Surround-Kulisse bringen das Heimkino<br />

zum Schmelzen. Und auch <strong>die</strong> ansehnlich<br />

gestaltete Bonussektion mit ihren Kurzfilmen, Extraszenen<br />

und den kleinen interaktiven Spielereien<br />

lässt kleine und große Fans nicht kalt.<br />

Bilder: 20th Century Fox, Universal, Disney Home, Paramount<br />

32 HD+TV | 1.2010 | www.hdplustv.de


Schneewittchen<br />

Mit „Schneewittchen“ startet Disney Home<br />

Entertainment <strong>die</strong> Reihe „Diamond Edition“ und<br />

bekräftigt noch einmal den Qualitätsanspruch bei<br />

der Restaurierung der unvergesslichen Zeichentrickschätze.<br />

Die dahintersteckende Arbeit ist immens:<br />

Die Farbbänder und das Negativ des über 70 Jahre<br />

alten Materials wurden einzeln in einer 4K-Auflösung<br />

(vierfache Full-HD-Auflösung) eingescannt, digital<br />

kombiniert und dann Bild für<br />

Bild von Fehlern, Fingerabdrücken,<br />

Rissen und Schmutz<br />

befreit, und das teilweise in<br />

Handarbeit. Nach dem digitalen<br />

Frühjahrsputz der insgesamt<br />

361 062 Frames war<br />

das Bild endlich bereit für<br />

<strong>die</strong> Full-HD-Auflösung (2K)<br />

<strong>Bildqualität</strong><br />

Tonqualität<br />

Film-Verleih Disney Home<br />

Genre<br />

Märchen/Animation<br />

Format Blu-ray, BD 50<br />

Bild MPEG-4, 1.33 : 1<br />

Ton DTS-HD HR 7.1<br />

Release-Datum erhältlich<br />

der Blu-ray-„Diamond Edition“. Und tatsächlich: Der<br />

erste Auftritt der bösen Königin beeindruckt durch<br />

volltönige und klar abgegrenzte Farben sowie durch<br />

einen absolut gelungenen Kontrast. Geringfügige<br />

Qualitätsschwankungen, wie kurze Unschärfen und<br />

leicht variierende Farbsättigung trotz gleichbleibender<br />

Lichtstimmung, sind zwar stellenweise auffällig,<br />

gemessen am sichtbaren Qualitätszuwachs<br />

der Restaurierung jedoch absolut entschuldbar. Wie<br />

schon bei den anderen Blu-ray-Veröffentlichungen<br />

der Disney-Klassiker „Dornröschen“ und „Pinocchio“<br />

wurde hier der oscarnominierte Soundtrack von einer<br />

Mono-Abmischung in echten 7.1-Klang verwandelt.<br />

So hallt das Spitzhackengehämmer der Zwerge von<br />

den Wänden wider, während der größte Ohrwurm<br />

aller Zeiten – „Heiho“– angestimmt wird. Der nostalgische<br />

Klang der Synchronstimmen und <strong>die</strong> uralten<br />

Toneffekte bleiben natürlich erhalten. Vermutlich<br />

verlöre der Film seine Seele, wenn dem nicht so wäre.<br />

Der neue Mix soll nur für eine verstärkte Dramaturgie<br />

sorgen. Qualitativ hochwertig ist auch der Bonusteil<br />

der Scheibe. Neben Standards wie Storyboards oder<br />

Hintergrundinformationen zur Produktion finden<br />

sich unter anderem vier interaktive Spiele für kleine<br />

Zuschauer sowie eine virtuelle, ebenfalls interaktive<br />

Reise durch <strong>die</strong> alten Hyperion-Studios – <strong>die</strong> Geburtsstätte<br />

von Disneys „Schneewittchen“.<br />

Monster und Aliens<br />

Was ist <strong>die</strong> beste Lösung, wenn plötzlich aus heiterem<br />

Himmel und völlig unerwartet ein gigantischer<br />

Alien-Roboter auftaucht und amerikanische<br />

Großstädte zerstört? Entweder drückt der Präsident<br />

auf den großen roten Knopf oder aber er vertraut<br />

seinem verrückten militärischen Berater und setzt<br />

eine Horde von Monstern darauf an. Logisch, dass<br />

er sich für Letzteres entscheidet. Jahrelang wurden<br />

sie in Area 52 unter Verschluss gehalten und vor der<br />

Öffentlichkeit versteckt: der aus der Urzeit stammende<br />

Missing Link (zwischen Reptil und Mensch),<br />

Bob der Blob, Susie <strong>die</strong> Riesenbraut und das Gehirn<br />

der Bande, Professor Kakerlake.<br />

Die Krönung ist der riesenhafte<br />

Insektosaurus, ein<br />

im Grunde einfach gestricktes<br />

Wesen, das keiner Fliege<br />

etwas zuleide tut. Die paar<br />

Brücken und Häuser, <strong>die</strong> <strong>die</strong>se<br />

mordsmäßig große Raupe<br />

regelmäßig anknabbert, zäh-<br />

<strong>Bildqualität</strong><br />

Tonqualität<br />

Film-Verleih Paramount<br />

Genre<br />

Animation<br />

Format Blu-ray, BD 50<br />

Bild MPEG-4, 2.35 : 1<br />

Ton<br />

DD 5.1, Dolby True HD 5.1 (engl.)<br />

Release-Datum erhältlich<br />

len da natürlich nicht. Der technisch hervorragende<br />

Animationsfilm muss mit seinen stereotyp wirkenden<br />

Monstercharakteren natürlich als eine Art Hommage<br />

an <strong>die</strong> Monsterfilme der 1950er Jahre gesehen<br />

werden. Vor allem ist „Monster und Aliens“<br />

aber eine witzige Persiflage auf <strong>die</strong> vielen Klischees,<br />

<strong>die</strong> den alten, mitunter trashig wirkenden Gruselfilmen<br />

anhaften. Und auch wenn in Dreamworks’<br />

neuestem Animationsfilm vielleicht nicht jeder Gag<br />

ins Schwarze trifft – <strong>die</strong> sympathischen Figuren und<br />

<strong>die</strong> rasant-witzige Handlung sind für nasskalte Wintertage<br />

im Familienkreis bestens geeignet. Und das<br />

trifft genauso für <strong>die</strong> Blu-ray selbst zu. Außer der<br />

bild- und tontechnisch hervorragenden Qualität<br />

bietet <strong>die</strong> Scheibe nämlich auch ausreichend Extras<br />

für kleinere wie große Zuschauer. Dazu gehören unter<br />

anderem ein wirklich sehenswerter Kurzfilm, der<br />

optional mit einer beigelegten Farbfilterbrille betrachtet<br />

werden kann, sowie eine Bild-in-Bild-Spur,<br />

<strong>die</strong> den grafischen Entstehungsprozess einzelner<br />

Szenen erläutert.<br />

News aus der HD-Welt<br />

Am 28. Januar läuft „Wolkig mit Aussicht auf<br />

Fleischbällchen“ bei uns in den Kinos an, während<br />

er in den USA bereits zwei Wochen vorher auf Bluray<br />

erhältlich ist. Der 3-D-Animationsfilm erzählt <strong>die</strong><br />

Geschichte des begabten Erfinders Flint Lockwood,<br />

der den Welthunger mit seiner Maschine besiegen<br />

möchte. Sein Erfolg lässt gigantisches Essen regnen,<br />

das jedoch bald zum echten Problem für <strong>die</strong> Stadtbevölkerung<br />

wird.<br />

Am 12. Dezember 2009 um 20 Uhr britischer Zeit<br />

(GMT) will Warner Bros. das erste BD-Live-Screening-Event<br />

starten. 100 000 Mitglieder können dabei<br />

„Harry Potter und der Halbblutprinz“ über BD-Live mit<br />

dem Hauptdarsteller Daniel Radcliffe und Regisseur<br />

David Yates schauen. Ganz nah bei den Fans, wollen<br />

<strong>die</strong>se Fragen der Teilnehmer beantworten und über<br />

den Film reden. Wer mitmachen will, muss sich bei der<br />

BD-Live-Community von Warner Bros. anmelden.<br />

Nachtests<br />

Star Trek<br />

<strong>Bildqualität</strong>:<br />

Tonqualität:<br />

Anzahl der Blu-ray Discs INHALTE 33


Spielehöhepunkte in HD<br />

„Uncharted 2“ und „Dragon Age: Origins“ haben etwas gemeinsam: ihre cineastische Inszenierung.<br />

Bei Sonys Actionhit ist das durch <strong>die</strong> filmreife Grafik, bei Biowares Rollenspielepos<br />

durch das hohe erzählerische Niveau der Fall. „Brütal Legend“ zeigt hingegen, dass Videospiele<br />

auch richtig lustig sein können.<br />

VON CHRISTIAN TROZINSKI UND DENNIS SCHIRRMACHER<br />

Uncharted 2: Unter Dieben<br />

<strong>Bildqualität</strong><br />

Tonqualität<br />

Empfehlung<br />

Hersteller<br />

Genre<br />

HD-Konsole<br />

Release-Datum<br />

Sony<br />

Action-Adventure<br />

PS3<br />

erhältlich<br />

Mit „Uncharted 2: Unter Dieben“ wird <strong>die</strong> hollywoodreife<br />

Weltreise des Abenteurers Nathan Drake<br />

fortgeführt und das Entwicklerstudio Naughty Dog<br />

setzte alles daran, den hochgelobten Vorreiter zu<br />

übertrumpfen. Wieder einmal verknüpft <strong>die</strong> Hintergrundstory<br />

gekonnt Geschichte und Fiktion:<br />

Diesmal verfolgen Sie eine 700 Jahre alte Fährte<br />

Marco Polos, der auf seiner angeblichen Heimreise<br />

von China nach Italien im Jahre 1292 auf mysteriöse<br />

Weise dreizehn Schiffe und über 550 Besatzungsmitglieder<br />

verlor. Das Geheimnis <strong>die</strong>ser Reise: Marco<br />

Polo fand nicht nur den mystischen Ort Shambhala,<br />

der nach buddhistischem Glauben einer spirituellen<br />

Bewusstseinsebene gleicht, sondern auch den sagenumwobenen<br />

Cintamani-Stein, der als wertvoller<br />

Juwel gilt und obendrein <strong>die</strong> Wünsche seines Besitzers<br />

wahr werden lässt. Zusammen mit den zwei<br />

zwielichtigen Dieben Chloe Frazer und Harry Flynn<br />

begeben Sie sich als Nathan Drake auf Schnitzeljagd<br />

rund um den Globus. Dabei werden Sie zunächst<br />

mit der leichtgängigen Steuerung vertraut gemacht,<br />

<strong>die</strong> ein runderneuertes Nahkampfsystem und erweiterte<br />

Schleichaspekte einführt. Im Herzen bleibt<br />

„Uncharted 2“ aber ein Actionfest mit dynamisch<br />

gestalteten Schusswechseln und unvorhersehbaren<br />

Wendungen. Wie in den guten alten Indiana-Jones-<br />

Filmen kommen natürlich lockere Sprüche und<br />

waghalsige Ausflüge in Tempelanlagen und Katakomben<br />

ebenfalls nicht zu kurz. Echte Kopfnüsse<br />

und Rätseleinlagen finden sich auch im zweiten Teil<br />

nicht, knifflige Sprungpassagen und Schalterrätsel<br />

bringen aber Abwechslung ins Shooter-Einerlei. In<br />

Sachen Technik holt sich „Uncharted 2“ den definitiven<br />

Spitzenplatz. Kein anderes Videospiel bot bislang<br />

eine solch filmreife Grafik. Sämtliche Charaktere<br />

wirken natürlich und sind frei vom berüchtigten<br />

Plastiklook. Erzwungene Tiefenunschärfen fördern<br />

<strong>die</strong> Filmästhetik, <strong>die</strong> Animationen samt lippensynchroner<br />

Sprachausgabe stünden jedem Animationsfilm<br />

gut zu Gesicht und <strong>die</strong> Landschaft wirkt durch<br />

verbesserte Partikeleffekte sowie unendlich viele<br />

Details ungemein lebendig. Wie es <strong>die</strong> Entwickler<br />

geschafft haben, trotz des knappen Videospeichers<br />

der Playstation 3 eine derart plastische und zugleich<br />

abwechslungsreiche Bildkulisse auf den Bildschirm<br />

zu zaubern und <strong>die</strong> gesamte Geschichte nahezu frei<br />

von Ladezeiten zu erzählen, bleibt deren wohlbehütetes<br />

Geheimnis. Die Soundkulisse steht dem Gebotenen<br />

in nichts nach, wobei allerdings <strong>die</strong> englische<br />

Sprachausgabe der deutschen überlegen ist. Heimkinobesitzer<br />

freuen sich über eine unkomprimierte<br />

Mehrkanal-PCM-Spur, auf Wunsch in 7.1-Surround-<br />

Sound, alternativ stehen auch Dolby-Digital- und<br />

DTS-Varianten zur Auswahl. Obwohl in technischer<br />

Hinsicht über jeden Zweifel erhaben, gewinnt das<br />

Spiel doch keinen Innovationspreis. Dass mit dem<br />

neuen Abenteuer Drakes sogar Videospielunarten<br />

wie schwer gepanzerte Superkrieger und nicht enden<br />

wollende Gegnerhorden Einzug hielten, wird<br />

Shooter-Fans freuen, Cineasten und Abenteurer<br />

jedoch zum Teil abschrecken. Zudem fällt <strong>die</strong> Diskrepanz<br />

zwischen glaubhaftem Gameplay und deplaziert<br />

wirkendem Leveldesign mit fortschreitender<br />

Spieldauer immer deutlicher ins Auge. Kurze Aussetzer<br />

der künstlichen Intelligenz unserer Mitstreiter<br />

sowie <strong>die</strong> umständliche Munitionsaufnahme sollten<br />

für einen möglichen dritten Teil ebenfalls ausgebügelt<br />

werden. Dennoch ist „Uncharted 2“ unsere<br />

derzeitige Actionreferenz, denn näher am großen<br />

Filmvorbild war bislang noch kein Videospiel.<br />

Bilder: Electronic Arts, Sony Computer Entertainment<br />

34 HD+TV | 1.2010 | www.hdplustv.de


Brütal Legend<br />

Jack Black ist <strong>die</strong> Ulknudel des Heavy Metal: Er veralbert<br />

und vergöttert <strong>die</strong> Musikrichtung im gleichen<br />

Atemzug, und <strong>die</strong>s dank Designerlegende<br />

Tim Schafer nicht nur im echten Leben oder Kino,<br />

sondern jetzt auch in einem Videospiel.<br />

In „Brütal Legend“ leiht Black dem Roa<strong>die</strong> (Bühnenhelfer)<br />

Ed<strong>die</strong> Riggs Stimme und Aussehen.<br />

Ed<strong>die</strong> fühlte sich in der heutigen Zeit schon immer<br />

deplatziert, für ihn ist Metal schon lange nicht<br />

mehr das, was es ursprünglich war. Während eines<br />

Bühnenunfalls verletzt er sich und ein Blutstropfen<br />

erweckt seine Gürtelschnalle zum Leben. Ed<strong>die</strong><br />

wird bewusstlos und wacht in einer fremden Welt<br />

auf – ein Traum für ihn, denn hier hört man nicht<br />

nur Metal, man lebt ihn.<br />

Natürlich muss es in einem Actionspiel immer<br />

einen Bösewicht geben, in <strong>die</strong>sem Fall ist es der<br />

Herrscher Doviculus, der <strong>die</strong> Überbleibsel der<br />

Menschheit versklavt hat. Die Frauen wurden in<br />

den Turm der Lüste gesperrt und <strong>die</strong> Männer malochen<br />

als Headbanger in einem Steinbruch.<br />

Schon bald trifft Ed<strong>die</strong> auf Ophelia; <strong>die</strong>se hilft ihm<br />

und bringt ihn zum Widerstandsführer Lars. Da der<br />

Widerstand nicht richtig in Fahrt kommt, nimmt<br />

Ed<strong>die</strong> – ganz in seinem Element als Roa<strong>die</strong> – <strong>die</strong><br />

Sache in <strong>die</strong> Hand und macht sich mit Axt und Gitarre<br />

auf den Weg, <strong>die</strong> Menschheit zu retten.<br />

Ed<strong>die</strong> hackt und flucht sich durch <strong>die</strong> heranstürmenden<br />

Feinde, das Spiel geht nicht zimperlich<br />

zur Sache. Am Anfang haben Sie <strong>die</strong> Wahl, ob<br />

Kraftausdrücke gepiept und Gewaltausbrüche<br />

zensiert werden sollen. Zensiert ist das Spiel fast<br />

noch witziger. Für Humor sorgt nicht nur Blacks<br />

digitales Alter Ego, sondern maßgeblich Produzent<br />

Tim Schafer, der bereits in den 1990er Jahren<br />

für <strong>die</strong> Kult-Adventure-Reihe „Monkey Island“<br />

verantwortlich zeichnete.<br />

Anfangs präsentiert sich „Brütal Legend“ als reinrassiges<br />

Hau-drauf-Spiel, bald kommt aber eine<br />

taktische Komponente hinzu, <strong>die</strong> Ed<strong>die</strong> Armeen<br />

befehligen lässt. Das spielt sich zeitweise unflüssig,<br />

da <strong>die</strong> Mitstreiter nicht <strong>die</strong> Schlauesten sind und<br />

Ed<strong>die</strong> nur auf eine geringe Entfernung Befehle geben<br />

kann. Zwischen den Missionen bewegt man<br />

sich frei in der Metal-Welt, wahlweise zu Fuß oder<br />

in einem Hot Rod. Leider gibt es keine Mini-Karte<br />

und so muss man oft den Kartenbildschirm aufrufen.<br />

In den simplen Nebenmissionen kämpft man<br />

mit seinen Mannen, fährt Rennen und sammelt<br />

weitere Feuertribute. Diese werden postwendend<br />

in Ozzy Osbournes Höllengrotte gegen Upgrades<br />

getauscht. Konzentriert man sich auf <strong>die</strong><br />

<strong>Bildqualität</strong><br />

Tonqualität<br />

Empfehlung<br />

Hersteller Electronic Arts<br />

Genre<br />

Action-Adventure<br />

HD-Konsole PS3, Xbox 360<br />

Release-Datum erhältlich<br />

Story, läuft der Abspann bereits nach etwa sechs<br />

Stunden über den Bildschirm, es gibt allerdings<br />

abseits der Pfade Nebenmissionen und viel zu<br />

entdecken. Die Grafik ruckelt leider oft und wirkt<br />

nicht mehr ganz zeitgemäß, <strong>die</strong> Charaktermodelle<br />

sehen aber sehr witzig aus und der Tag-Nacht-<br />

Wechsel sowie Wettereffekte wissen zu gefallen.<br />

Die Musik ist über jeden Zweifel erhaben. Dank<br />

des Humors und der abwechslungsreichen Missionen<br />

ist „Brütal Legend“ auf jeden Fall einige<br />

Spielabende wert.<br />

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INHALTE 35


Dragon Age: Origins<br />

Schönheit ist etwas Oberflächliches: „Dragon Age:<br />

Origins“ sieht auf den ersten Blick nur wenig nach<br />

einem Next-Gen-Titel aus. Zu matschig sind <strong>die</strong> Texturen,<br />

Details wie <strong>die</strong> Vegetation ploppen ins Bild<br />

und der Stil scheint wie aus J. R. R. Tolkiens „Der Herr<br />

der Ringe“ kopiert. Schaut man unter <strong>die</strong> Oberfläche<br />

und gibt dem Rollenspiel Zeit, sich zu entfalten, ist es<br />

um einen geschehen und Sie sollten sich <strong>die</strong> nächsten<br />

Tage oder besser Wochen Urlaub nehmen – es<br />

gibt unendlich viel zu entdecken. Die Rollenspielexperten<br />

von Bioware („Baldur‘s Gate“) haben ein so<br />

atmosphärisch dichtes und konsistentes Fantasy-Universum<br />

erschaffen, dass sich der Eindruck aufdrängt,<br />

Videospiele seien erwachsen(er) geworden. Die Geschichte<br />

um <strong>die</strong> dunkle Brut und den aussichtslosen<br />

Kampf gegen sie zieht den Spieler immer tiefer in<br />

ihren Bann. Das erreichen <strong>die</strong> Entwickler vor allem<br />

durch <strong>die</strong> Bildsprache, <strong>die</strong> sehr filmisch anmutet.<br />

Dialogszenen sind mit kinotypischen Kameraeinstellungen<br />

in Szene gesetzt und <strong>die</strong> Dramaturgie scheint<br />

mit Intrigen sowie Verrat einem klassischen Drama<br />

entnommen zu sein. Hinzu kommen noch Charaktere,<br />

<strong>die</strong> Tiefe zeigen und extrem ausgearbeitet sind.<br />

Nahezu jeder hat eine eigene Geschichte zu erzählen<br />

und Sie können sich stundenlang einfach nur unterhalten.<br />

Die deutschen Synchronsprecher machen<br />

ihre Sache meist gut, <strong>die</strong> Playstation-3-Version kann<br />

auch in Englisch gespielt werden, was <strong>die</strong> Atmosphäre<br />

aufwertet. Leider ist <strong>die</strong> Abmischung der Stimmen<br />

nicht immer optimal, oft schwanken <strong>die</strong> Lautstärken<br />

der einzelnen Charaktere. Die Musik wird dynamisch<br />

eingespielt, so kann der Einsatz während eines bedeutsamen<br />

Gesprächs das Erlebnis des Epos noch<br />

intensivieren. Wie von Rollenspielen der alten Schule<br />

gewohnt, zieht man mit einer Partei durch <strong>die</strong> scheinbar<br />

verlorene Welt. Innerhalb der Gruppe entfalten<br />

sich richtige Beziehungen, so gibt es Zuneigung und<br />

Hass, auch zwischen Spieler und Mitgliedern. Bereits<br />

im Star-Wars-Rollenspiel „Knights Of The Old<br />

Republic“ führte Bioware ein Gut-und-Böse-System<br />

ein, das nun weiter entwickelt wurde. Statt mahnend<br />

den Zeigefinger zu heben, geht „Dragon Age:<br />

Origins“ subtiler vor und jede Ihrer Entscheidungen<br />

besitzt eine kaum vorhersehbare Tragweite. Überlegtes<br />

Vorgehen steht trotz aller blutigen Schlachten<br />

im Vordergrund, will man Stunden später nicht <strong>die</strong><br />

Konsequenzen fürchten. Diese moralische Komponente<br />

macht „Dragon Age: Origins“ umso immersiver.<br />

Der Titel will erwachsen sein, um jeden Preis –<br />

zum einen durch <strong>die</strong> Art der Erzählung, aber auch<br />

durch explizite Gewaltdarstellung. Da muss man nur<br />

ein paar kleine Ratten töten, schon ist der Avatar vor<br />

Blutspritzern kaum noch erkennbar und Gliedmaßen<br />

werden in Kämpfen im Sekundentakt abgetrennt.<br />

Die Blutspritzer können Sie bei Bedarf zwar deaktivieren,<br />

doch in Kinderhände gehört <strong>die</strong>ses Spiel<br />

unter keinen Umständen. Rollenspieltypisch wählen<br />

Sie am Anfang Ihren Charakter aus verschiedenen<br />

Rassen aus und passen ihn vom Gesicht bis zur Stimme<br />

an. Die Rasse entscheidet über <strong>die</strong> spielbare Einführung,<br />

<strong>die</strong> je nach Wahl komplett anders abläuft –<br />

es gibt sechs verschiedene. Während des Spiels<br />

können Sie jederzeit zwischen den Charakteren umherschalten<br />

und so auch als Magier oder Schurke<br />

durch Ferelden ziehen. Die Kämpfe sind actionreich,<br />

im gleichen Zug aber auch sehr taktisch, denn im<br />

Vorfeld können Sie Ihren Gefährten umfangreiche<br />

Befehlsketten zutragen. Sie können beispielsweise<br />

mitteilen, dass <strong>die</strong> Bogenschützen hinten kämpfen<br />

und sich bei 50 Prozent Gesundheit selbstständig<br />

heilen. Für Actionliebhaber könnte das Kampfgeschehen<br />

zu behäbig ablaufen. Auf den ersten<br />

Blick sieht es wie ein Hack-and-Slay-Rollenspiel à<br />

la „Diablo“ aus, bei näherem Hinsehen entpuppt<br />

sich das Kampfsystem aber als eine Mischung aus<br />

Echtzeit- und rundenbasiertem Kampf, da der Charakter<br />

sich nach jedem Schlag kurz erholen muss.<br />

An einigen Stellen bricht <strong>die</strong> konsistente Welt aber<br />

auf. So suggeriert <strong>die</strong> Karte eine weitläufige, offene<br />

Landschaft. Dem ist aber nicht so, <strong>die</strong> verschiedenen<br />

Gebiete sind in Quadranten eingeteilt, <strong>die</strong><br />

manchmal nur ein Haus beinhalten. Da <strong>die</strong>se Quadranten<br />

immer erst geladen werden müssen, ist <strong>die</strong><br />

limitierte Grafik umso unverständlicher. „Dragon<br />

Age: Origins“ ist ein episches Schauspiel und zeigt,<br />

was im Medium Videospiel stecken kann. Die Konsolenportierung<br />

ist leider nicht optimal, das macht<br />

sich neben der Grafik ebenfalls bei Steuerung und<br />

Interface bemerkbar. Trotzdem gehört das Spiel<br />

auch auf den Konsolen zu den ganz großen Titeln<br />

des Jahres 2009.<br />

<strong>Bildqualität</strong><br />

Tonqualität<br />

Empfehlung<br />

Hersteller Electronic Arts<br />

Genre<br />

Rollenspiel<br />

HD-Konsole PS3, Xbox 360<br />

Release-Datum erhältlich<br />

Bilder: Electronic Arts<br />

36 HD+TV | 1.2010 | www.hdplustv.de


Xxxxx<br />

Bildunterschrift<br />

xx<br />

xx<br />

Bildunterschrift<br />

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Bildunterschrift<br />

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Wissen 37


In den nächsten Wochen auf den HD-Kanälen von Arte HD, Discovery HD, Eins Festival HD, Das Erste HD,<br />

LAND DER SCHWARZEN SONNE<br />

DAS MONSTERKROKODIL DER VORZEIT<br />

Filmhöhepunkte<br />

Dokumentation<br />

Arte HD<br />

Abenteuer<br />

So. 6.12.09, 20.15 Uhr<br />

Das Erste HD<br />

Animation<br />

Fr. 25.12.09, 18 Uhr<br />

Eins Festival HD<br />

Drama<br />

Sa. 26.12.09, 20.15 Uhr<br />

Sky Cinema HD<br />

Superhelden-Action<br />

So. 27.12.09, 20.15 Uhr<br />

Sky Cinema HD<br />

Tragikomö<strong>die</strong><br />

Mo. 28.12.09, 20.15 Uhr<br />

Eins Festival HD<br />

Thriller<br />

Mo. 28.12.09, 20.15 Uhr<br />

Das Erste HD<br />

Komö<strong>die</strong><br />

Do. 31.12.09, 0.20 Uhr<br />

Das Erste HD<br />

Gaunerkomö<strong>die</strong><br />

Fr. 1.1.10, 20.15 Uhr<br />

Sky Cinema HD<br />

Fantasy-Märchen<br />

Mo. 3.1.10, 20.15 Uhr<br />

Sky Cinema HD<br />

Drama<br />

Mo. 17.1.10, 20.15 Uhr<br />

LAND DER SCHWARZEN SONNE<br />

Spannende Abenteuergeschichte im Ägypten Mitte<br />

des 19. Jh. nach Tagebuchaufzeichnungen des<br />

englischen Ethnologen Richard Burton.<br />

EIN KÖNIGREICH FÜR EIN LAMA<br />

Netter Disney-Familienspaß mit<br />

viel Slapstick-Einsatz.<br />

DER BAADER-MEINHOF-KOMPLEX<br />

Die spannende Verfilmung schildert den Aufstieg<br />

und Niedergang der Roten Armee Fraktion um<br />

Andreas Baader, Brigitte Meinhof und Gudrun<br />

Ensslin.<br />

HANCOCK<br />

Will Smith als Superheld mit Trunksucht und Image-<br />

Problemen.<br />

BRÜGGE SEHEN...UND STERBEN?<br />

Der Gangsterfilm verknüpft gekonnt Elemente von<br />

Tragikomö<strong>die</strong> und klassischer Action. Mit Colin<br />

Farrell.<br />

MOGADISCHU<br />

Der mit dem deutschen Fernsehpreis<br />

ausgezeichnete Spielfilm handelt von der<br />

Entführung der „Landshut“ durch Terroristen<br />

im Herbst 1977.<br />

SPION IN SPITZENHÖSCHEN<br />

Doris Day landet in <strong>die</strong>ser romantischen Komö<strong>die</strong><br />

als Wassernixe verkleidet im wörtlichen Sinn an der<br />

Angel des Wissenschaftlers Bruce Templeton und<br />

sorgt für einige Aufregung, denn <strong>die</strong> CIA hält sie für<br />

eine russische Spionin.<br />

CATCH ME IF YOU CAN<br />

Leonardo di Caprio überzeugt in der Rolle des<br />

berüchtigten Hochstaplers Frank W. Abagnale.<br />

TINTENHERZ<br />

Die Verfilmung des erfolgreichen Kinderbuchs von<br />

Cornelia Funke.<br />

GRAN TORINO<br />

Clint Eastwood als Hauptdarsteller und Regisseur in<br />

seinem geschickt inszenierten Milieudrama.<br />

National Geographic HD<br />

Dokumentation<br />

So. 6.12.09, 20.15 Uhr<br />

National Geographic HD<br />

Dokumentationsserie<br />

ab Mo. 7.12.09, 21.10 Uhr<br />

Das Erste HD<br />

Reportage<br />

So. 20.12.09, 19.20 Uhr<br />

National Geographic HD<br />

Dokumentation<br />

So. 20.12.09, 20.15 Uhr<br />

National Geographic HD<br />

Dokumentation<br />

Do. 24.12.09, 20.15 Uhr<br />

History HD<br />

Dokumentation<br />

Fr. 25.12.09, 20.15 Uhr<br />

Eins Festival HD<br />

Echtzeit-Doku<br />

Fr. 1.1.10, ab 6 Uhr<br />

History HD<br />

Dokumentation<br />

So. 3.1.10, 20 Uhr<br />

Discovery HD<br />

Dokumentation<br />

Fr. 15.1.10, 21.05 Uhr<br />

DAS MONSTERKROKODIL DER VORZEIT<br />

Der amerikanische Paläontologe Paul Sereno<br />

überraschte <strong>die</strong> Welt mit den Knochen eines<br />

gigantischen Urzeitkrokodils, <strong>die</strong> er 2001 im<br />

Wüstensand der Südsahara entdeckte.<br />

UNSER UNIVERSUM<br />

Die Mini-Serie erläutert in drei Folgen jeweils<br />

montags neuste wissenschaftlichen Erkenntnisse aus<br />

Astronomie und Physik.<br />

WELTSPIEGEL – AUSLANDSKORRESPONDENTEN<br />

BERICHTEN<br />

Erstmalig in HD kommt der Weltspiegel als eine der<br />

bekanntesten Sendungen des deutschen Fernsehens.<br />

MEGA-BAUWERKE: DER HÖCHSTE FERNSEHTURM<br />

DER WELT<br />

Der mit 610 Metern höchste Fernsehturm soll in<br />

China entstehen. Die Dokumentation gibt Einblick in<br />

<strong>die</strong> Konzeption und Umsetzung des Vorhabens.<br />

IM AUGE DES LEOPARDEN<br />

Die Emmy-Preisträger Dereck und Beverly<br />

Joubert haben <strong>die</strong> eleganten Raubkatzen in den<br />

Regenwäldern und Savannen Afrikas mit der Kamera<br />

aufgespürt.<br />

ILLUMINATI – AUF DEN SPUREN VON DAN BROWN<br />

Die Dokumentation macht sich auf <strong>die</strong> Suche<br />

nach der Wahrheit, <strong>die</strong> hinter "Illuminati", dem<br />

Erfolgsroman von Dan Brown, steckt.<br />

24 STUNDEN BERLIN<br />

Die Dokumentation beschreibt in Echtzeit einen Tag<br />

in den verschiedenen Lebenswelten der deutschen<br />

Hauptstadt.<br />

ZUKUNFT OHNE MENSCHEN<br />

Was mit unserem Planeten geschehen würde,<br />

wenn der Mensch plötzlich von seiner Oberfläche<br />

verschwände, zeigt <strong>die</strong> 5-teilige Dokureihe.<br />

SPACE STATION – TOR INS ALL<br />

Die HD-Dokumentation aus der „Discovery“-Reihe<br />

berichtet von der ISS und zeigt den Weg auf, den<br />

<strong>die</strong> bemannte Raumfahrt in den nächsten 30 Jahren<br />

nehmen wird.<br />

Bilder: Arte HD, Eins Festival HD, Hannover Scorpions, National Geographic HD<br />

38 HD+TV | 1.2010 | www.hdplustv.de


Eurosport HD, History HD, National Geographic HD, ORF 2 HD, Sky Cinema HD, Sky Sport HD, ZDF HD, HD Suisse<br />

Die Empfangsdaten der HD-Programme finden Sie auf Seite 96.<br />

FIS: SKISPRUNG WELTCUP 2009/2010<br />

DIE 24 GEIGER DES KÖNIGS VON VERSAILLES<br />

Sport<br />

Kultur<br />

Sky Sport HD<br />

Fußball<br />

Fr. 4.12.09, 17.50 Uhr<br />

Eurosport HD<br />

Wintersport<br />

Fr. 11. – 13.12.09<br />

Eurosport HD<br />

Tennis<br />

Mo. 18. – 31.1.10<br />

HD Suisse<br />

Wintersport<br />

Sa. 19.12.09, 13.35 Uhr<br />

LIVE FUSSBALL: FIFA WM 2010<br />

Auslosung der Gruppen in Südafrika.<br />

BIATHLON: IBU WELTCUP 2009/10<br />

Zur zweiten Station des Biathlon-Weltcups, live aus<br />

Hochfilzen.<br />

TENNIS-GRAND-SLAM-TURNIER 2010: AUSTRALIAN<br />

OPEN<br />

Die Australian Open finden auch <strong>die</strong>ses Jahr wieder<br />

im sonnigen Melbourne statt.<br />

FIS: SKISPRUNG WELTCUP 2009/2010<br />

Skispringen live vom Engelberg<br />

Arte HD<br />

Klassik/Konzert<br />

Fr. 4.12.09, 6 Uhr<br />

ZDF HD<br />

Oper<br />

Fr. 18.12.09, 22.30 Uhr<br />

Eins Festival HD<br />

Biografie/Spielfilm<br />

Do. 24.12.09, 20.15 Uhr<br />

DIE 24 GEIGER DES KÖNIGS VON VERSAILLES<br />

Bei einem einzigartigen Konzert im Schloss von<br />

Versailles lebte mit dem vergessenen Klang alter<br />

Instrumente das Orchester des Sonnenkönigs<br />

wieder auf.<br />

LA BOHÈME<br />

Das ZDF überträgt <strong>die</strong> Verfilmung der Puccini-Oper<br />

mit Anna Netrebko im Rahmen seines Showcase in<br />

nativem HD.<br />

LA VIE EN ROSE<br />

Der Spielfilm zeichnet das bewegte Leben der Edith<br />

Piaf nach und bietet viel für Auge und Ohr. Marion<br />

Cotillard erhielt für ihre Hauptrolle den Oscar.<br />

Das Erste HD<br />

Literaturverfilmung<br />

Fr. 25.12., 1.45 Uhr<br />

DIE BRÜDER KARAMASOW<br />

Die amerikanische Verfilmung von Fjodor<br />

Dostojewskis Hauptwerk aus dem Jahre 1958.<br />

Eins Festival HD<br />

Comedy<br />

Do. 31.12.09, ab 20.15 Uhr<br />

NIGHTWASH<br />

An Silvester präsentiert Moderator „Knacki“ Deuser<br />

etablierte Comedy-Talente in sechs Folgen aus dem<br />

Waschsalon in Köln-Zollstock.<br />

ORF 2 HD<br />

Klassik/Konzert<br />

Fr. 1.1.10, 11.15 Uhr<br />

NEUJAHRSKONZERT 2010<br />

Das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker unter<br />

Leitung von Stardirigent Georges Pretre.<br />

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Unser Sortiment ist überall im Handel erhältlich. Weitere Informationen finden Sie unter: www.eurovideo.de<br />

INHALTE 39


Konsolen streamen in 1080p<br />

Ein neues Update für <strong>die</strong> Xbox 360 integriert<br />

Microsofts Zune-Videomarktplatz in den Online<strong>die</strong>nst<br />

Xbox Live. Über <strong>die</strong> Plattform können Sie<br />

nun Filme in einer Auflösung von 1 920 × 1 080<br />

Pixel mit Dolby-Digital-5.1-Ton als Internetstream<br />

schauen, <strong>die</strong> Filme werden über sogenannte<br />

Microsoft Points bezahlt. Zum Kinoabend<br />

können Sie online Freunde einladen, <strong>die</strong>se<br />

werden dann durch ihre Avatare repräsentiert. Ein<br />

erster Test verlief reibungslos und <strong>die</strong> Qualität hat<br />

uns überzeugt. Neben dem Zune-Videomarktplatz<br />

integriert das Update zudem eine Facebook-<br />

und Twitter-Unterstützung. Auch Sony<br />

mischt beim Videostreaming mit und startete<br />

jüngst seinen Playstation Network Video Store.<br />

Die Titel sind aktuell, etwa „Terminator – Die<br />

Erlösung“, und liegen in Standard- und HD-Auflösung<br />

vor. Und auch <strong>die</strong> PS3 wird sozial, so soll<br />

<strong>die</strong> kommende 3.10-Firmware ebenfalls eine Facebook-Unterstützung<br />

enthalten. DS<br />

Alternatives Ende zu 2012<br />

Kaum ist Roland Emmerichs neuster Katastrophenfilm<br />

„2012“ in den Kinos, verrät der Regisseur<br />

schon, welche Extras auf der künftigen<br />

Blu-ray enthalten sein werden. Demnach wird<br />

neben mehreren gelöschten Szenen auch ein<br />

alternatives, „zu unrealistisches“ Ende auf der<br />

Disc enthalten sein. Auf einer Pressekonferenz<br />

gab Emmerich außerdem bekannt, dass er eine<br />

Fortsetzung des mehrfach ausgezeichneten<br />

Blockbusters „Independence Day“ plant. Da <strong>die</strong><br />

neue Story sehr komplex sei und demzufolge<br />

„ein längerer Spannungsbogen benötigt wird“,<br />

soll es sogar gleich zwei Filme geben. Zusammen<br />

mit Produzent Dean Devlin ist er für <strong>die</strong> „Independence<br />

Day“-Trilogie bereits in Verhandlungsgesprächen<br />

mit Will Smith. Bisher bestehen jedoch<br />

noch Unstimmigkeiten, vor allem in Bezug<br />

auf <strong>die</strong> Gehaltsvorstellungen. Auf <strong>die</strong> Frage, ob<br />

Emmerich sich <strong>die</strong> Fortsetzung ohne Will Smith<br />

vorstellen könne, antwortete der: „Will ist essenziell<br />

für uns, für <strong>die</strong>sen Film und natürlich auch<br />

für das Publikum!“ TL<br />

Bilder: Auerbach Verlag, igf.com, Microsoft,<br />

Sony Pictures, Warner<br />

40 HD+TV | 1.2010 | www.hdplustv.de


Clash Of The Titans<br />

Am 1. April 2010 erscheint Remake von Ray<br />

Harryhausens Abenteuer-Klassiker „Kampf der<br />

Titanen“ von 1981. Um <strong>die</strong> Weltherrschaft zu erreichen,<br />

kämpfen auch in „Clash Of The Titans“<br />

Menschen, Könige und Götter gegeneinander.<br />

Doch der Kampf der Titanen kann das Ende<br />

der Welt bedeuten. Die Hauptrolle spielt Sam<br />

Worthington der sich als Halbgott Perseus nicht<br />

zu schade ist, mit Schwert und Sandalen durch<br />

<strong>die</strong> Gegend zu laufen. Gegen <strong>die</strong> Monsterhorden<br />

des rachsüchtigen Hades hilft aber eben nur brachiale<br />

Gewalt. Wie der aktuelle Trailer auf http://<br />

clash-of-the-titans.warnerbros.com/ zeigt, metzelt<br />

sich Worthington durch gigantische Skorpione,<br />

Zyklopen und Medusen. Am Ende wartet<br />

Hades, der aufgehalten werden muss, bevor er<br />

<strong>die</strong> Macht von Zeus ergreifen und <strong>die</strong> Hölle auf<br />

Erden entfesseln kann. Regie führt Louis Leterrier,<br />

der sein Können schon in Filmen wie „Der<br />

unglaubliche Hulk“ unter Beweis stellte. LF<br />

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PC-Adventure: Machinarium<br />

Ein herausragendes Spiel muss nicht immer von<br />

einem großen Publisher stammen und nicht immer<br />

in aller Munde sein. Diese These trifft zumindest<br />

auf „Machinarium“ zu, das von einem<br />

kleinen tschechischen Entwicklerstudio namens<br />

Amanita Design stammt und Design-Preisträger<br />

beim <strong>die</strong>sjährigen Independent Games Festival<br />

(igf.com) ist. Im Mittelpunkt steht ein kleiner<br />

Roboter namens Josef. Der landet zu Beginn<br />

unfreiwillig auf dem Schrottplatz und muss mit<br />

Hilfe des Spielers erstmal einmal seine Einzelteile<br />

wiederfinden, bevor er sich auf den Weg zurück<br />

in <strong>die</strong> Roboter-Stadt machen kann. Im weiteren<br />

Verlauf muss Josef an einigen üblen Blechgenossen<br />

vorbei und schließlich sogar einen Anschlag<br />

auf den Turm des Bürgermeisters verhindern. Der<br />

Verzicht auf Dialog-Texte, <strong>die</strong> wunderschöne,<br />

handgezeichnete Grafik und intelligente Rätsel<br />

zeichnen das Spiel aus. Neugierige können das<br />

Spiel unter machinarium.net direkt im Browser<br />

antesten, <strong>die</strong> Vollversion für Windows, Mac und<br />

Linux gibt es als Download für etwa 13 Euro. TL<br />

Neues 41


Oase in der<br />

Die Euronics Deutschland eG mit Hauptsitz in Ditzingen ist<br />

eine der größten Genossenschaften im Elektrofachhandel<br />

und feiert <strong>die</strong>ses Jahr ihr 40-jähriges Bestehen<br />

Servicewüste<br />

Der Fachhandel stirbt in Zeiten von Ebay und Discounter-<br />

Ware aus? Keineswegs, meint eine der größten Fachhandels-Genossenschaften,<br />

<strong>die</strong> Euronics Deutschland eG, <strong>die</strong><br />

wir vor Kurzem in Leipzig treffen konnten.<br />

VON TIM LUFT<br />

In Ditzingen befindet sich auch das rund 11 000 Quadratmeter<br />

große Lager, von dem aus <strong>die</strong> wichtigsten Produkte<br />

schnell an einzelne Fachhändler verschickt werden können<br />

Auf den Messen der Euronics werden Hersteller und<br />

Fachhändler zusammengebracht, um sich über aktuelle<br />

Produkte und Entwicklungen auszutauschen<br />

Die Genossenschaft umfasst neben dem Fachhandel für<br />

Unterhaltungselektronik auch <strong>die</strong> Kommunikationssparte<br />

und den Handel mit der sogenannten weißen Ware<br />

In einer Welt der Discounter, des Internet-<br />

Handels und Ebay-Ersteigerns fallen Begriffe<br />

wie Beratung, Service oder Garantieleistung<br />

gern mal unter den Tisch. Selbstredend<br />

schont der weitestgehende Verzicht auf einen<br />

Zwischenhandel, <strong>die</strong> Bestellung über ein automatisiertes<br />

Onlineversandsystem oder der Import<br />

von Waren aus Übersee den Geldbeutel.<br />

Und natürlich gehört das alles besonders im<br />

schnelllebigen Bereich der Unterhaltungselektronik<br />

zum hippen Zeitgeist einer neuen Generation<br />

von Konsumenten, <strong>die</strong> sich ihre Be<strong>die</strong>nungsanleitungen<br />

als PDF-Datei „ziehen“ oder<br />

im Onlineforum nachhaken. Die neue Art des<br />

Einkaufens ist zwar zeitgemäß, hat aber einen<br />

entscheidenden Nachteil. Der macht sich spätestens<br />

dann bemerkbar, wenn das Gerät nach<br />

ein paar Tagen den Dienst versagt oder nicht in<br />

dem Zustand geliefert wird, der angenommen<br />

oder seitens des Großhändlers versprochen<br />

wurde.<br />

Fachgenossen<br />

In <strong>die</strong>sem Fall findet sich der Kunde heute allzu<br />

oft in der berüchtigten Servicewüste wieder, in<br />

der Warteschleifen, Kleingedrucktes oder Mangel<br />

an Kulanz den getätigten Schnäppcheneinkauf<br />

beim Internetanbieter oder Discounter<br />

durchaus bereuen lassen können. Bei der<br />

Abwicklung von Support-Leistungen vergeht<br />

obendrein immer das eine: viel Zeit. Dass etliche<br />

Verbraucher deshalb nach wie vor lieber beim<br />

Fachhändler einkaufen, der eine persönliche<br />

Vor-Ort-Beratung, ordentlichen Service und<br />

Support bieten kann, ist begreiflich. Mit größter<br />

Wahrscheinlichkeit sind das auch <strong>die</strong> wichtigsten<br />

Gründe, warum der in Deutschland traditionsreiche<br />

Fachhandel trotz Aldi oder Amazon<br />

nach wie vor sehr präsent ist – und sich über<strong>die</strong>s<br />

bester Gesundheit erfreut, wie uns Karsten<br />

Stöhr von der Euronics Deutschland eG im Gespräch<br />

versicherte.<br />

Euronics ist <strong>die</strong> hierzulande zweitgrößte Genossenschaft<br />

von Elektrofachhändlern. Im Verbund<br />

finden mittelständische Fachhändler und<br />

-märkte eine gemeinsame Interessenvertretung<br />

bzw. Organisation. Das primäre Ziel besteht<br />

darin, <strong>die</strong> Nachteile gegenüber den großen Ketten<br />

und Discountern wettzumachen und somit<br />

wettbewerbs- und überlebensfähig zu bleiben.<br />

Besonders hinsichtlich des Wareneinkaufs und<br />

der wirtschaftlichen Konditionen bei den Herstellern<br />

sind <strong>die</strong> Großmärkte den kleinen Fachhändlern<br />

überlegen, denn eine massenhafte<br />

Bestellung drückt dort <strong>die</strong> Preise, während ein<br />

einzelner Fachhändler mit der Order kleinerer<br />

Stückzahlen wirtschaftlich weniger gut wegkommt.<br />

Ein Zusammenschluss mit anderen<br />

Fachhändlern unter einer Handelsmarke ist da<br />

natürlich naheliegend, zumal sich neben den<br />

gemeinsamen Großbestellungen noch viele<br />

weitere Vorteile für den „Genossen“ ergeben.<br />

Im Bereich der Warenanforderung übernimmt<br />

Euronics beispielsweise <strong>die</strong> komplette Zahlungsabwicklung<br />

sowie Regulation zwischen Zulieferer<br />

und Fachhändler nach festgeschriebenen,<br />

transparenten Regeln. Neben der logistischen<br />

Erleichterung für den Händler bedeutet das<br />

vor allem Sicherheit in Bezug auf Konditionen<br />

und Zahlungsmodalitäten, da <strong>die</strong>se eben über<br />

Euronics abgewickelt werden. Weiterhin bietet<br />

<strong>die</strong> Genossenschaft Hilfe bei der Gestaltung<br />

von Verkaufsflächen und der Positionierung des<br />

Fachhändlers, beispielsweise als „Shop“ (Fachgeschäft)<br />

oder „Company“ (Fachmarkt) inklusive<br />

möglicher Subventionen, Partnerprogramme<br />

oder Werbemaßnahmen. Karsten Stöhr aus<br />

der Abteilung Einkauf Unterhaltungselektronik<br />

betonte im Gespräch gegenüber HD+TV, dass<br />

sämtliche Leistungen der Genossenschaft für<br />

den Händler freiwillig und <strong>die</strong> auftretenden<br />

Kosten nur anteilig zu bezahlen seien. Neben<br />

einer rein wirtschaftlichen Interessenvertretung<br />

hat sich Euronics aber vor allem das Thema Kundenzufriedenheit<br />

auf <strong>die</strong> Fahnen geschrieben.<br />

In Form von Trainingsprogrammen oder Schulungen<br />

soll beispielsweise <strong>die</strong> Beratungskompetenz<br />

der angebundenen Fachhändler auf einem<br />

möglichst hohen Standard gehalten werden.<br />

Kundenbezogene Dienstleistungen wie Anlieferung,<br />

Vor-Ort-Service oder Reparaturmaßnahmen<br />

unterliegen natürlich gleichfalls hohen<br />

Anforderungen. Im Übrigen haben Kernkompetenzen<br />

wie Kundenbindung und -zufriedenheit<br />

eine lange Tradition in der Genossenschaft, <strong>die</strong><br />

auf eine vierzigjährige Geschichte zurückblicken<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Euronics<br />

42 HD+TV | 1.2010 | www.hdplustv.de


kann: Die Genossenschaft geht ursprünglich auf<br />

<strong>die</strong> im Jahr 1969 gegründete Interfunk eG mit<br />

Sitz in Ditzingen zurück. Die etwa 500 Händler<br />

umfassende Einkaufsgesellschaft ging im Jahr<br />

2001 mit der in Ulm ansässigen Ruefach GmbH<br />

& Co. KG in einem Joint Venture mit Gründung<br />

der R.I.C. Communications GmbH auf. Seitdem<br />

erfolgt der Warenversand im Eigengeschäft<br />

– das etwa 20 Prozent des Gesamtumsatzes<br />

von Euronics ausmacht – logistisch günstig von<br />

einem zentralen Lager in Ditzingen aus.<br />

Existenzsicherung<br />

In der Öffentlichkeit erlangte <strong>die</strong> heutige<br />

Euronics eG in der folgenden Zeit vor allem<br />

durch <strong>die</strong> Handelsmarke Red Zac und deren einprägsames<br />

Maskottchen Bekanntheit, dem Otto<br />

Waalkes in den deutschen Werbespots seine<br />

Stimme lieh. Seit der Umfirmierung der R.I.C. zu<br />

Euronics Deutschland eG im Jahr 2004 laufen<br />

<strong>die</strong> Geschäfte hierzulande zunehmend unter<br />

der Handelsmarke Euronics, während Red Zac<br />

nunmehr ausschließlich in Österreich zu finden<br />

ist. Mit dem Premiumkonzept media@home<br />

will sich Euronics zukünftig verstärkt an Fachhändler<br />

für hochwertige Unterhaltungselektronik<br />

richten, um hier individuelle Lösungen und<br />

Serviceleistungen für Käufer mit gehobenem<br />

Anspruch bereitzustellen. Zu <strong>die</strong>sem Leistungsspektrum<br />

gehören unter anderem Produktdemonstrationen<br />

in eigens eingerichteten Hörräumen<br />

oder Beratungen für gesamtheitliche<br />

Multimedia-Lösungen in größeren Wohnbereichen.<br />

Andererseits bietet der Fachhandelsverbund<br />

mit Euronics XXL neuerdings ein spezielles<br />

Konzept für flächenmäßig große Fachmärkte.<br />

Auf <strong>die</strong>se Weise stellt <strong>die</strong> Genossenschaft für<br />

nahezu alle Bereiche des deutschen Fachhandels<br />

angepasste Konzepte bereit, <strong>die</strong> einen gemeinsamen<br />

Qualitäts- und Leistungsanspruch<br />

transportieren sollen. Ungeachtet der hohen<br />

Standards spricht aber noch ein weiterer wichtiger<br />

Fakt dafür, dass der Fachhandel trotz starker<br />

Konkurrenz durch <strong>die</strong> Billigkonkurrenz auch<br />

zukünftig einen festen Platz in der Konsumlandschaft<br />

einnehmen wird: Die Technik ist und wird<br />

immer komplexer. Die Integration neuer Me<strong>die</strong>n,<br />

Wireless-Netzwerke oder internetfähige<br />

Fernseher – das alles sind Technologien, <strong>die</strong> bei<br />

vielen Verbrauchern einer Beratung oder sogar<br />

Einrichtung durch einen kompetenten Händler<br />

bedürfen. Ein Ansprechpartner ist gefragt, der<br />

sich selbst lange nach dem Erwerb der Ware<br />

noch um <strong>die</strong> notwendigen Firmware-Updates<br />

für Blu-ray-Player und Fernseher seines Kunden<br />

kümmern kann. Der technologische Fortschritt<br />

wird somit zu einer der grundlegenden Sicherheiten<br />

für das Überleben des Fachhandels.<br />

Die Liste der Beteiligten an solchen Fachmessen ist dementsprechend<br />

lang, knapp 200 Unternehmen waren z. B.<br />

zuletzt in Leipzig vertreten<br />

Am Rande der Veranstaltung traf HD+TV Karsten Stöhr,<br />

einen der Euronics-Mitarbeiter im Bereich Einkauf Unterhaltungselektronik<br />

Anzeige<br />

Neues 43


WISSEN<br />

Flachbildfernseher 2009<br />

Unsere Testsieger des Jahres im Überblick<br />

Beamer-Treff<br />

Drei Projektionsverfahren<br />

im Vergleich<br />

Blu-ray-Aufnahme<br />

Warum der Startschuss<br />

erst 2010 fällt<br />

Unendliche Weiten<br />

3-D kommt: Wir erklären<br />

<strong>die</strong> Hintergründe<br />

Christian Trozinski<br />

Chefredakteur HD+TV<br />

Früher war nicht alles besser, aber<br />

manches einfacher. Zum Beispiel das<br />

Thema Fernseherkauf: Ganz gleich<br />

welches Produkt Sie wählten, es war<br />

mit Sicherheit ein Röhrenfernseher.<br />

Mit dem Wechsel auf Flachbild-TVs<br />

sind Missverständnisse vorprogrammiert,<br />

denn <strong>die</strong> LCD- und Plasmaanbieter<br />

proklamieren gleichermaßen <strong>die</strong><br />

uneingeschränkte technische Überlegenheit.<br />

In Zeiten von immer kürzeren<br />

Produktzyklen und sinkenden Preisen<br />

wird der Umgangston entsprechend<br />

rauer: Statt <strong>die</strong> eigenen Vorteile herauszustellen,<br />

werden <strong>die</strong> technischen<br />

Makel der Konkurrenz schonungslos<br />

ausgenutzt. Auch wenn der Inhalt keinesfalls<br />

nur Werbung in eigener Sache<br />

ist, so halte ich <strong>die</strong>se Debatte für verfehlt,<br />

denn wichtig ist nicht, welche<br />

Technologie überlegen zu sein scheint,<br />

sondern, dass beide Technologien<br />

weiterhin Bestand haben. Wir werden<br />

deshalb auch in Zukunft beide Display-<br />

Technologien gleichwertig behandeln,<br />

denn letztendlich kaufen Sie einen<br />

Flachbildfernseher, der schlicht Ihren<br />

Anforderungen entsprechen sollte.<br />

Tipp des Monats: Scribblenauts*<br />

*Voraussetzung:<br />

Nintendo DS<br />

Wie kommt <strong>die</strong> Katze<br />

vom Dach? Wie umgeht<br />

man einen Tornado? Ähnliche<br />

und weitere wichtige<br />

Fragen des Lebens<br />

finden Sie im Knobelspiel<br />

„Scribblenauts“, in dem<br />

das richtige Wort der<br />

Schlüssel zum Erfolg ist.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, IFA, Epson, Loewe, Nintendo, Panasonic<br />

44 HD+TV | 1.2010 | www.hdplustv.de


Eintrittskarte<br />

Früher oder später steht man vor der entscheidenden<br />

Frage: Welchen Flachbildfernseher soll ich mir kaufen?<br />

Da es das perfekte Produkt nicht gibt, hilft es einzig und<br />

allein, <strong>die</strong> Auswahl einzugrenzen. Wir zeigen Ihnen wie.<br />

VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />

Bilder: 20th Century Fox, Auerbach Verlag, Panasonic, Samsung<br />

Während in den letzten Monaten<br />

noch <strong>die</strong> Einhaltung einer gesunden<br />

Balance zwischen Bildgröße<br />

und Sitzabstand galt, sind <strong>die</strong> Weichen für<br />

große Bilddiagonalen nunmehr gestellt: 2010<br />

senden sowohl öffentlich-rechtliche als auch<br />

Privatsender rund um <strong>die</strong> Uhr in <strong>HDTV</strong>, weshalb<br />

zu kleine Bilddiagonalen verschenktes Potenzial<br />

bedeuten. Bei drei Metern Abstand ist ein 42-<br />

Zoll-Fernseher keinesfalls überdimensioniert,<br />

bei vier Metern können Sie bereits zu einem<br />

50-Zoll-Modell greifen, wollen Sie den Vorteil<br />

von <strong>HDTV</strong> wirklich nutzen. Ein Preisminimum ist<br />

ebenso wie ein Preismaximum schwer zu definieren.<br />

Panasonic bietet beispielsweise <strong>die</strong> aktuellen<br />

Plasmamodelle in 37 Zoll und reduzierter<br />

„HD ready“-Auflösung ab 600 Euro Marktpreis<br />

an, während gleichwertige LCD-Fernseher in 32<br />

Zoll ab 800 Euro zu haben sind. Hersteller wie<br />

Loewe, Metz oder Bang & Olufsen, <strong>die</strong> neben<br />

der Bild- und Tonqualität Wert auf Design und<br />

Verarbeitung legen, definieren einen eigenständigen<br />

Markt, der gezielt Fachhändlernetzwerke<br />

anspricht und Preispunkte bis in den fünfstelligen<br />

Bereich eröffnet.<br />

Energie sparen, aber richtig<br />

Normale LCD-Fernseher arbeiten nur selten<br />

Strom sparend, beispielsweise wenn <strong>die</strong> Hersteller<br />

weniger Leuchtstoffröhren einsetzen<br />

oder das Bild vollflächig dimmen. Um wirklich<br />

energieeffizient fernzusehen, sind Leuchtdioden<br />

(<strong>LED</strong>s) zur Lichterzeugung vonnöten; <strong>die</strong><br />

entsprechenden LCD-Fernseher hören auf den<br />

Namen <strong>LED</strong>-LCD. Je nach Einsatz der <strong>LED</strong>s erreicht<br />

der Stromverbrauch rekordverdächtig<br />

niedrige Werte, ein 40-Zoll-Modell von Sharp<br />

begnügte sich im Durchschnitt mit 60 Watt.<br />

Alles andere als ernergieeffizient arbeiten Plasmafernseher,<br />

wobei der Stromverbrauch je nach<br />

Bildinhalt stark schwankt. Ob Sie mit <strong>LED</strong>-LCDs<br />

neben der Energie auch Geld sparen, hängt vorrangig<br />

von Ihrem Fernsehkonsum und den Anschaffungskosten<br />

ab, denn nicht immer rentiert<br />

sich der Aufpreis für <strong>die</strong> <strong>LED</strong>-Technologie.<br />

Der passende Fernseher<br />

Zunächst sollten Sie <strong>die</strong> Bildgröße Ihres zukünftigen<br />

Fernsehers planen. Ist <strong>die</strong>ser nicht größer<br />

als 32 Zoll, kommen nur LCD-Fernseher infrage.<br />

Wollen Sie hingegen Bilddiagonalen von 50 Zoll<br />

bei günstigen Preisen verwirklichen, sind Plasmas<br />

mehr als nur eine Alternative. Der Standort<br />

ist ebenso entscheidend: Helle Wohnzimmer<br />

oder Fenster gegenüber dem Aufstellungsort<br />

mindern den möglichen Bildkontrast, sodass<br />

<strong>die</strong> Frontscheibe eine wichtige Rolle spielt.<br />

Zögern Sie deshalb nicht, Fernseher im Fachmarkt<br />

auszuschalten und <strong>die</strong> Frontscheibe auf<br />

Spiegelung und Kontraststärke zu untersuchen.<br />

Dies gilt ebenfalls für <strong>die</strong> Tonqualität der integrierten<br />

Lautsprecher, denn nur wenige Flachbildfernseher<br />

bieten überzeugende Konzepte,<br />

meist klingt der Ton blechern. Die Sitzposition<br />

sollte bei einem LCD-Fernseher immer frontal<br />

vor dem Display sein, einzig Plasmas bieten derzeit<br />

eine gleichbleibende <strong>Bildqualität</strong> aus allen<br />

Winkeln. Stehen Kinofilme bei Ihnen hoch im<br />

Kurs, liegen Sie mit hochwertigen Plasma- und<br />

<strong>LED</strong>-LCD-TVs goldrichtig, für den normalen<br />

Fernseh- oder Videospielbetrieb reicht auch ein<br />

Mittelklasse-LCD oder -Plasma. Lassen Sie sich<br />

vom Bildeindruck im Großhandelsgeschäft nicht<br />

täuschen, denn <strong>die</strong> Intensität der Beleuchtung<br />

übersteigt normale Wohnzimmerverhältnisse<br />

bei Weitem. In den eigenen vier Wänden ist<br />

nicht <strong>die</strong> maximale Leuchtkraft entscheidend,<br />

sondern <strong>die</strong> Qualität der Schwarzdarstellung.<br />

Wirken dunkle Bereiche aufgehellt oder schimmern<br />

bläulich, sinkt <strong>die</strong> empfundene Plastizität<br />

des Bildes.<br />

Schärfe nicht gleich Schärfe<br />

Die maximale Bildschärfe erreichen Flachbildfernseher<br />

nur, wenn Standbilder dargestellt<br />

werden. Beginnen Motive, sich zu bewegen,<br />

sagt <strong>die</strong> Auflösung nichts über <strong>die</strong> resultierende<br />

Bildschärfe aus. Im Gegensatz zu aktuellen<br />

Plasma-TVs, <strong>die</strong> prinzipbedingt eine nahazu<br />

konstante Bildschärfe aufweisen, leiden LCDs<br />

unter Nachzieheffekten, wodurch bewegte Bildinhalte<br />

zu Unschärfen ten<strong>die</strong>ren. Die Lösung<br />

des Problems lautet: 100 oder 200 Hertz. Eine<br />

höhere Angabe bedeutet leider nicht automatisch<br />

eine bessere Qualität, so kann eine gute<br />

100-Hertz-Bildverarbeitung eine schlechte 200-<br />

Hertz-Technik ausstechen. Verschwimmen auf<br />

dem LCD-TV Details, <strong>die</strong> im Standbild deutlich<br />

erkennbar sind, arbeitet <strong>die</strong> Bildelektronik meist<br />

fehlerhaft. Im Gegenzug sind LCD-Fernseher<br />

flimmerfrei und zeigen PC- sowie Internetanwendungen<br />

stets im rechten Licht.<br />

Je heller das Wohnzimmer, desto wichtiger ist eine hochwertige<br />

Filterscheibe. Diese verbessert nicht nur den Kontrasteindruck,<br />

sondern unterbindet im Idealfall Spiegelungen<br />

Standbilder (links) zeigen auf allen Flachbildfernsehern<br />

eine makellose Schärfe, in Bewegung (rechts) verschwimmen<br />

dagegen oftmals Details<br />

Kontra Plasma: Bei leuchtstarken Bildinhalten verbrauchen<br />

Plasmafernseher (links) rund dreimal mehr Energie als<br />

gleichgroße <strong>LED</strong>-LCD-Fernseher (rechts)<br />

Pro Plasma: Ultraflache Bautiefen bei gleichbleibender<br />

<strong>Bildqualität</strong> samt makellosem Bildkontrast unter allen<br />

Blickwinkeln liefert derzeit einzig <strong>die</strong> Plasmatechnologie<br />

Wissen 45


Anzeige<br />

Zeitreise<br />

Trotz Konjunkturflaute ebbt <strong>die</strong> Erfolgswelle<br />

der modernen Flachbildfernseher nicht ab.<br />

Wir blicken zurück auf <strong>die</strong> wichtigsten Neuerscheinungen<br />

des Jahres.<br />

VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />

Bereits im Dezember 2008<br />

lud Philips zu einer geheimen<br />

Weltpremiere, <strong>die</strong><br />

im Frühjahr 2009 auch im Handel für<br />

Furore sorgen sollte. Mit dem Cinema<br />

21 : 9 präsentierte sich den staunenden<br />

Zuschauern ein Fernseher,<br />

der mit einem ungewöhnlichen Bildformat<br />

Aufsehen erregte. Statt des<br />

Seitenverhältnisses 16 : 9 (Bildbreite<br />

im Verhältnis zur Bildhöhe) streckt<br />

der Cinema 21 : 9 das Bildformat<br />

auf Cinemascope-Maße, also jenes<br />

Format, das Sie im echten Kinosaal<br />

bewundern dürfen. Technikfans<br />

erkannten aber gleich das Hauptproblem<br />

des innovativen Vorhabens:<br />

Während Sie bei einem normalen<br />

16 : 9-Full-HD-Fernseher das <strong>HDTV</strong>-<br />

Signal pixelperfekt und ohne Umrechnung<br />

bewundern dürfen, muss<br />

der Cinema 21 : 9 das Bild verzerren,<br />

soll <strong>die</strong> komplette Bildfläche genutzt<br />

werden. Entwarnung gab allerdings<br />

unser Test, denn obwohl ein Schärfeverlust<br />

auftritt, ist <strong>die</strong>ser bei normalem<br />

Sitzabstand nicht mehr wahrnehmbar.<br />

Lediglich der Verzicht auf<br />

eine <strong>LED</strong>-Hintergrundbeleuchtung<br />

wog schwer, denn Schwarz- und<br />

Kontrastdarstellung erreichten nur<br />

gutes LCD-Niveau. Bei einer Innovation<br />

sollte es aber nicht bleiben,<br />

denn Philips führte zusätzlich eine<br />

200-Hertz-Technologie sowie <strong>die</strong><br />

Internetplattform Net TV ein und<br />

überarbeitete <strong>die</strong> komplette Benutzerführung.<br />

Als einziger Hersteller im<br />

Preissegment unter 4 000 Euro bot<br />

Philips zudem ein überzeugendes<br />

Lautsprecherkonzept und trat den<br />

besten Beweis dafür an, dass gute<br />

Klangqualität keine Frage des Geldbeutels<br />

darstellt. Für 2010 stehen<br />

<strong>die</strong> Zeichen gut, dass der Cinema<br />

21 : 9 einen würdigen Nachfolger bekommt,<br />

denn erste Panel-Prototypen<br />

im 58-Zoll-21 : 9-Format konnten bereits<br />

bewundert werden.<br />

Plasma gegen <strong>LED</strong>-LCD<br />

Das spannendste Duell des Jahres<br />

lieferten sich im Frühjahr Panasonic<br />

und Samsung. Während Letztere<br />

mit nur drei Zentimeter flachen <strong>LED</strong>-<br />

LCD-TVs einen neuen Designtrend<br />

einläuteten, überarbeitete Panasonic<br />

<strong>die</strong> in der Gunst der Käufer ins Hintertreffen<br />

geratene Plasmatechnologie.<br />

Beide Vorhaben konnten im Test<br />

überzeugen, so bot Samsung <strong>die</strong> bis<br />

dato in <strong>die</strong>ser Preisklasse flachsten<br />

Fernseher und senkte den Stromverbrauch<br />

auf ein nicht gekanntes Maß.<br />

Der Philips Cinema 21 : 9 überraschte durch sein ungewöhnliches Bildformat,<br />

das Kinofilme ohne schwarze Balken abbildet<br />

Bilder: Panasonic, Philips, Samsung<br />

46 HD+TV | 1.2010 | www.hdplustv.de


Anzeige<br />

Panasonic verwirklichte <strong>die</strong> Vision vom ultraflachen Plasma-TV. Preis sowie<br />

Stromverbrauch liegen aber noch nicht im grünen Bereich<br />

Zudem integrierte der Hersteller eine<br />

umfangreiche Multimedia-Software,<br />

<strong>die</strong> Fotos, Musik und Videos in Full-<br />

HD-Qualität flüssig darstellt. Über<br />

den Netzwerkanschluss gelingt der<br />

Datenzugriff auf externe Archive<br />

und sogar Internetangebote wie<br />

Youtube fanden erstmals ihren Weg<br />

auf den Fernseher. Mit der Edge-<br />

<strong>LED</strong>-Beleuchtung, bei der nur wenige<br />

Hundert <strong>LED</strong>s in Rahmennähe<br />

seitlich zum Bildmittelpunkt strahlen,<br />

ging der Hersteller allerdings Kompromisse<br />

bei der Ausleuchtung ein.<br />

Gerade in dunklen Szenen machten<br />

violette Farbwolken auf sich aufmerksam<br />

und im Heimkino störte<br />

der eingeschränkte Betrachtungswinkel.<br />

Dennoch gelten Samsungs<br />

Edge-<strong>LED</strong>s als Trendsetter, denn mit<br />

JVC, LG, Sony oder Bang & Olufsen<br />

verwirklichten fortan immer mehr<br />

Anbieter den Traum vom Fernseher<br />

in Bilderrahmengröße. Ganz andere<br />

Ziele hatte Panasonic vor Augen, <strong>die</strong><br />

mit dem Topmodell Z1 zwar ebenfalls<br />

neue Rekorde bei der Bautiefe<br />

(nur zweieinhalb Zentimeter) feierten,<br />

allerdings in große Fußstapfen<br />

treten mussten: Nach dem Aus<br />

Pioneers galt Panasonic fortan als<br />

einzige Alternative im Plasmabereich.<br />

Die NeoPDP-Modelle zeigten sogleich<br />

<strong>die</strong> beste Bildschärfe unserer<br />

<strong>die</strong>sjährigen Testkandidaten und<br />

auch <strong>die</strong> Farbdarstellung könnte bei<br />

den THX-Modellen V10 und Z1 natürlicher<br />

kaum sein. Der Bildkontrast<br />

wusste unter Heimkinobedingungen<br />

ebenfalls zu überzeugen und stach<br />

sämtliche LCD-Kontrahenten aus.<br />

Die größte Einschränkung betraf<br />

allerdings <strong>die</strong> fehlende Kontrastfilterscheibe,<br />

<strong>die</strong> in <strong>die</strong>sem Jahr nur<br />

dem Klassenprimus Z1 vergönnt<br />

war, sodass Massenmarktmodelle<br />

der V10- und GW10-Serie unter Tageslichtbedingungen<br />

blass wirkten.<br />

Auf der Ausstattungsseite verwirklichte<br />

Panasonic <strong>die</strong> Kombination<br />

aller drei Empfangswege (DVB-T,<br />

DVB-C, DVB-S) und bot mit Viera<br />

Cast einen schnellen sowie einfachen<br />

Einstieg ins Internet-TV-Zeitalter.<br />

Das Hauptproblem der Plasmatechnologie<br />

konnte Panasonic aber<br />

noch nicht lösen: Mit 150 bis 400<br />

Watt verbrauchten <strong>die</strong> getesteten<br />

Plasmas <strong>die</strong> zwei- bis zweieinhalbfache<br />

Energie von gleichgroßen <strong>LED</strong>-<br />

LCDs; durch günstige Preise konnte<br />

Panasonic <strong>die</strong>sen Nachteil zumindest<br />

im Hinblick auf <strong>die</strong> Investitionskosten<br />

ausmerzen. Einen Vorteil spielte <strong>die</strong><br />

Samsung läutete im Frühjahr den Trend zu immer flacheren und energiesparenderen<br />

Flachbildfernsehern ein. Die Edge-<strong>LED</strong>-Technik machts möglich<br />

Wissen 47


Anzeige<br />

Rasanter Fortschritt: Sonys 200-Hertz-Technologie beendete <strong>die</strong> Diskussionen<br />

um Nachzieheffekte und Unschärfen bei LCD-Fernsehern<br />

Plasmatechnologie weiterhin allein<br />

aus: Der Blickwinkel ist im Gegensatz<br />

zu allen getesteten LCD- und<br />

<strong>LED</strong>-LCD-Modellen makellos und Sie<br />

erleben einen gleichbleibenden Bildeindruck,<br />

ganz gleich, wo Sie sich im<br />

Wohnzimmer aufhalten.<br />

200 Hertz<br />

Das Schlagwort des Jahres sorgte in<br />

einem Vergleichstest für Ernüchterung:<br />

Bis auf getestete LCD-Modelle<br />

von Loewe, Samsung und Sony<br />

bot <strong>die</strong> Mehrzahl der Konkurrenten<br />

nur eine 100-Hertz-Bildverarbeitung,<br />

<strong>die</strong> infolge einer angepassten<br />

Hintergrundbeleuchtung eine<br />

echte 200-Hertz-Technik imitiert.<br />

Die große Überraschung ließ allerdings<br />

nicht lange auf sich warten,<br />

denn mancher 100-Hertz-Fernseher<br />

zeigte deutlich schärfere Bilder als<br />

ein Gerät mit 200 Hertz. Die beste<br />

Bildschärfe bot in <strong>die</strong>sem Jahr Panasonic<br />

mit den aktuellen Plasmamodellen,<br />

dicht gefolgt von Sonys<br />

echter 200-Hertz-Technik. Philips<br />

konterte mit einer ausgereiften 100-<br />

Hertz-Bildberechnung samt kombinierter<br />

Echtzeithintergrundbeleuchtung.<br />

Leider verursachte <strong>die</strong> Zwischenbildberechnung<br />

HD Natural<br />

Motion störende Artefakte, was<br />

<strong>die</strong> generell guten Leistungen unter<br />

Praxisbedingungen schmälerte. Hier<br />

erwiesen sich Loewes 200-Hertz-<br />

Berechnung sowie Panasonics und<br />

Bang & Olufsens 100-Hertz-Darstellung<br />

ausgeglichener und fehlerfreier,<br />

und das bei einer gleichzeitig tadellosen<br />

Bildschärfe. Für alle anderen<br />

Anbieter heißt es noch nachzubessern<br />

und bestehende Makel im kommenden<br />

Jahr durch eine genauere<br />

100- oder 200-Hertz-Technologie zu<br />

beseitigen. Schließlich haben 2009<br />

genügend Anbieter bewiesen, dass<br />

Unschärfe mit LCD-Fernsehern nur<br />

ein Resultat mangelnder Sorgfalt bei<br />

der Bildoptimierung ist.<br />

<strong>LED</strong>-Beleuchtung<br />

Der von vielen erhoffte Boom der<br />

zukunftsträchtigen <strong>LED</strong>-Technologie<br />

setzte in <strong>die</strong>sem Jahr zwar ein, doch<br />

anders als erwartet: Statt <strong>LED</strong>s in<br />

großer Anzahl hinter dem LCD-Panel<br />

zu verbauen, beschränkten sich <strong>die</strong><br />

meisten Hersteller von <strong>LED</strong>-LCD-TVs<br />

auf den Einsatz weniger Hundert,<br />

mit der Konsequenz, dass einzelne<br />

Bildbereiche nicht unabhängig in der<br />

Helligkeit variiert werden können und<br />

<strong>die</strong> Kontrastdarstellung weiterhin<br />

Loewes Reference treibt <strong>die</strong> LCD-Technik zur Höchstform. Ebenfalls an Bord:<br />

alle Digitaltuner, CI-Plus-Unterstützung und Festplattenaufzeichnung<br />

Bilder: Loewe, Sony<br />

48 HD+TV | 1.2010 | www.hdplustv.de


Anzeige<br />

Sonys ultraflacher, aber winziger O<strong>LED</strong>-Fernseher XEL-1 bleibt vorerst ein<br />

Experiment. Weiterentwicklungen sind im kommenden Jahr zu erwarten<br />

kompromissbehaftet ist. Mit <strong>LED</strong>s in<br />

ausreichender Stückzahl ändert sich<br />

<strong>die</strong>ses Szenario, sodass schwarze<br />

Bildinhalte tiefschwarz erscheinen,<br />

denn <strong>die</strong> Leuchtdioden verringern<br />

genau an <strong>die</strong>sen Stellen <strong>die</strong> Helligkeit<br />

(Local Dimming). Was in der Theorie<br />

einfach erscheint, hat in der Praxis<br />

noch seine Tücken. So fiel <strong>die</strong> Farbdarstellung<br />

bei vielen <strong>LED</strong>-LCDs noch<br />

etwas unausgewogen aus und stark<br />

eingeschränkte Blickwinkel untergruben<br />

<strong>die</strong> theoretischen Vorteile in der<br />

Kontrastdarstellung. Für 2010 stehen<br />

<strong>die</strong> Zeichen weiterhin auf Grün,<br />

denn Leuchtdioden werden flächendeckend<br />

<strong>die</strong> bislang eingesetzten<br />

Leuchtstoffröhren ablösen. Zudem<br />

steht nach mehreren Monaten des<br />

Wartens <strong>die</strong> Eliteklasse der <strong>LED</strong>-LCDs<br />

vor der Tür: Sowohl LG als auch Samsung<br />

werden 2010 ultraflache Fernseher<br />

mit Local-Dimming-<strong>LED</strong>-Technologie<br />

auf den Markt bringen.<br />

Blick nach vorn<br />

Nachdem Sony zu Beginn des Jahres<br />

mit einem 11-Zoll-Monitor auf<br />

O<strong>LED</strong>-Basis den Beweis antrat, dass<br />

<strong>die</strong> perfekte Bildschirmtechnologie<br />

bereits existiert, wurde es verdächtig<br />

still um den Plasma- und LCD-Nachfolger.<br />

Auf Messen erspähten wir<br />

zwar weiterhin Prototypen, doch an<br />

eine schnelle Einführung der O<strong>LED</strong>-<br />

TVs glauben selbst <strong>die</strong> größten<br />

Optimisten nicht mehr. Weiterhin<br />

bestehen <strong>die</strong> entscheidenden Herausforderungen<br />

für <strong>die</strong> Zukunft in<br />

der Verlängerung der Lebensdauer<br />

sowie der Produktion großer Bilddiagonalen<br />

(32 Zoll aufwärts). Insider<br />

sehen einen Markt für erschwingliche<br />

O<strong>LED</strong>-Fernseher erst in vier bis<br />

fünf Jahren heranwachsen. Die Innovationslücke<br />

füllt in den kommenden<br />

Monaten das 3-D-Fernsehen, das den<br />

Traum von greifbaren Bilderwelten<br />

zur Realität werden lässt. Auf der IFA<br />

sorgten entsprechende Produkte von<br />

Panasonic und Sony bereits für Aufsehen,<br />

ab April rechnen wir mit den<br />

ersten Produktankündigungen für<br />

Europa. Ob <strong>die</strong> Konsumenten den<br />

finanziellen Mehraufwand scheuen<br />

oder bereitwillig zur 3-D-Brille greifen,<br />

werden <strong>die</strong> kommenden Monate<br />

zeigen. Dank des <strong>HDTV</strong>-Starts<br />

von ARD und ZDF sowie gleich zweier<br />

sportlicher Großereignisse stehen<br />

zumindest inhaltlich genügend Höhepunkte<br />

bevor und Ihre HD-Fernseher<br />

können beweisen, was wirklich<br />

in ihnen steckt.<br />

Ist der Hype berechtigt? Das 3-D-Fernsehen startet 2010, neben 3-D-fähigen<br />

Flachbild-TVs und Playern sind <strong>die</strong> passenden Brillen Pflicht<br />

Wissen 49


Die Testsieger im Überblick<br />

Samsung<br />

UE46B7090, UE40B8090<br />

Vorteile<br />

Nachteile<br />

Natürliche Farbdarstellung<br />

nach Kalibrierung<br />

Gute Bildschärfe<br />

Guter Bildkontrast<br />

Strom sparend<br />

Superflach<br />

Umfangreiches<br />

Internetangebot<br />

Vielseitige Multimedia-<br />

Unterstützung<br />

Standfuß aus Aluminium<br />

(nur UE8090)<br />

DVB-T und DVB-C<br />

integriert<br />

Bild-in-Bild-Funktion<br />

Voreinstellung nicht<br />

optimal<br />

Eingeschränkter<br />

Blickwinkel<br />

Farbtemperatur leicht<br />

schwankend,<br />

Blauschimmer im<br />

Schwarz<br />

Mäßige Tonqualität<br />

Inhomogene<br />

Ausleuchtung<br />

100- bzw. 200-Hertz-<br />

Bildverarbeitung mit<br />

leichten Unschärfen<br />

und Doppelkonturen<br />

Kein Lichtsensor<br />

Kontrastscheibe<br />

spiegelt auffällig<br />

Philips<br />

32PFL9604, 46PFL9704<br />

Vorteile<br />

Nachteile<br />

Natürliche Farbdarstellung<br />

(32PFL9604)<br />

Sehr gute Bildschärfe<br />

Sehr hoher Bildkontrast<br />

(46PFL9704)<br />

100- und 200-Hertz-<br />

Zwischenbildberechnung<br />

erzeugen<br />

butterweiche<br />

Kameraschwenks in<br />

Kinofilmen<br />

Strom sparend<br />

(46PFL9704)<br />

Sehr gute Tonqualität<br />

Ambilight<br />

Umfangreiches<br />

Internetangebot<br />

Vielseitige Multimedia-<br />

Unterstützung<br />

Hochwertige<br />

Aluminiumblende<br />

DVB-T und DVB-C<br />

integriert (DVB-S<br />

nachrüstbar)<br />

Farben leicht<br />

übersättigt (46PFL9704)<br />

Eingeschränkter<br />

Blickwinkel (46PFL9704)<br />

Arbeitsweise der <strong>LED</strong>-<br />

Hintergrundbeleuchtung<br />

sichtbar<br />

(46PFL9704)<br />

Bildnachbearbeitung<br />

könnte dezenter<br />

eingreifen<br />

100- und 200-Hertz-<br />

Zwischenbildberechnung<br />

erzeugen<br />

Videolook bei<br />

Kinofilmen und<br />

Artefakte<br />

Netzteil hörbar<br />

(46PFL9704)<br />

CI Plus nur für DVB-T<br />

und DVB-C<br />

Panasonic<br />

TX-P42V10, TX-P54Z1<br />

Vorteile<br />

Nachteile<br />

Exzellente Bildschärfe<br />

(Referenz)<br />

Exakte Farbabstimmung<br />

ab Werk (THX-<br />

Voreinstellung)<br />

Sehr guter Bildkontrast<br />

sowie sehr gute<br />

Schwarzdarstellung<br />

(TX-P54Z1 auch in<br />

heller Umgebung)<br />

Blickwinkel<br />

uneingeschränkt<br />

Alle Tuner integriert<br />

Internetfähig<br />

Superflach<br />

(TX-P54Z1)<br />

Kabellose HDMI-<br />

Übertragung<br />

(TX-P54Z1)<br />

Hochwertige Aluminiumverarbeitung<br />

(TX-P54Z1)<br />

TX-P54Z1 teuer<br />

TX-P42V10 ohne<br />

Kontrastfilterscheibe<br />

Maximale Bildhelligkeit<br />

begrenzt<br />

Leichtes Bildflimmern<br />

Keine automatische<br />

Lautstärkekorrektur<br />

Tonqualität mäßig<br />

Vergleichsweise hoher<br />

Stromverbrauch<br />

Kein CI Plus<br />

Multimedia-Funktionen<br />

eingeschränkt<br />

Sharp<br />

Sony<br />

Loewe<br />

LC-40LE700E<br />

KDL-40Z5800, KDL-46X4500<br />

Reference 52<br />

Vorteile<br />

Nachteile<br />

Vorteile<br />

Nachteile<br />

Vorteile<br />

Nachteile<br />

Gute Farbdarstellung<br />

nach Kalibrierung<br />

Gute statische<br />

Bildschärfe<br />

Guter Bildkontrast<br />

Strom sparend<br />

(Referenz)<br />

Standfuß aus Glas<br />

DVB-T und DVB-C<br />

integriert<br />

Variabler Lichtsensor<br />

Voreinstellung nicht<br />

optimal<br />

Eingeschränkter<br />

Blickwinkel<br />

Graustufendarstellung<br />

helligkeitsabhängig<br />

Schlechte Tonqualität<br />

Ausleuchtung nicht<br />

perfekt<br />

100-Hertz-Bildverarbeitung<br />

mit sichtbaren<br />

Unschärfen<br />

Multimedia-Funktionen<br />

eingeschränkt<br />

Natürliche Farbdarstellung<br />

Exzellente Bildschärfe<br />

(KDL-40Z5800, 200<br />

Hertz) bzw. sehr<br />

gute Bildschärfe<br />

(KDL-46X4500,<br />

100 Hertz)<br />

100- bzw. 200-Hertz-<br />

Technik ohne auffällige<br />

Bildfehler<br />

Sehr hoher Bildkontrast<br />

(KDL-46X4500) bzw.<br />

guter Bildkontrast<br />

(KDL-40Z5800)<br />

Strom sparend<br />

(KDL-46X4500)<br />

Gute Tonqualität<br />

(KDL-46X4500)<br />

Alle Tuner inklusive CI<br />

Plus (KDL-40Z5800)<br />

Blickwinkel angemessen<br />

(KDL-40Z5800)<br />

Bild-in-Bild-Funktion<br />

Eingeschränkter<br />

Blickwinkel<br />

(KDL-46X4500)<br />

Arbeitsweise der <strong>LED</strong>-<br />

Hintergrundbeleuchtung<br />

sichtbar<br />

(KDL-46X4500)<br />

Ausleuchtung nicht<br />

perfekt<br />

Multimedia-Funktionen<br />

eingeschränkt<br />

Natürliche Farbdarstellung<br />

Sehr gute Bildschärfe<br />

Guter Bildkontrast<br />

200-Hertz-Zwischenbildberechnung<br />

erzeugt<br />

butterweiche<br />

Kameraschwenks<br />

in Kinofilmen<br />

Blickwinkel angemessen<br />

Sehr gute Tonqualität<br />

Steuert Mehrkanal-<br />

Aktivlautsprecherset<br />

Vielseitige Multimedia-<br />

Unterstützung im<br />

Netzwerk<br />

Hochwertige Verarbeitung<br />

(Aluminium- und<br />

Glasfront) sowie<br />

motorisierter Standfuß<br />

Alle Tuner inklusive<br />

CI Plus<br />

Festplattenaufzeichnung<br />

Bild-in-Bild-Funktion<br />

Teuer<br />

Keine <strong>LED</strong>-Hintergrundbeleuchtung<br />

Schwarzdarstellung<br />

und Ausleuchtung nicht<br />

perfekt<br />

Kein HD-Audio-<br />

Decoding<br />

Bilder: Loewe, Samsung, Sharp, Sony, Panasonic, Philips<br />

50 HD+TV | 1.2010 | www.hdplustv.de


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BRILLANTE FARBEN STATT GRAU IN GRAU –<br />

Samsungs Plasma TV zeigt <strong>die</strong><br />

schönsten Seiten des Winters<br />

Samsung hat das beste Rezept gegen graue, trübe<br />

Wintertage: Mit dem Plasma TV B859 und der Blu-ray<br />

Heimkinoanlage HT-BD7255 holt Samsung das große<br />

Kinoerlebnis in <strong>die</strong> eigenen vier Wände.<br />

Wenn sich der Winter mit nassgrauen, nebelverhangenen<br />

Tagen und eisigem Wind von seiner ungemütlichen<br />

Seite zeigt, ist <strong>die</strong> ideale Zeit für lange<br />

Heimkinoabende gekommen. Zusammen mit Piraten<br />

träumen sich Blu-ray Fans dann fort an den warmen<br />

Karibikstrand oder gehen auf Verfolgungsjagd mit<br />

den Cops der New Yorker Polizei. Damit das Eintauchen<br />

in <strong>die</strong> Filmwelt perfekt wird, bietet Samsung mit<br />

dem Plasma TV B859 ideale Voraussetzungen.<br />

Hervorragende <strong>Bildqualität</strong> dank<br />

lebendiger Bilder und hoher Kontraste<br />

Besonders für kleine Räume eignet sich<br />

<strong>die</strong> 2.1-Blu-ray-Heimkinoanlage. Die<br />

HT-BD7200 simuliert 5.1-Klang mit nur<br />

zwei 400 Watt starken Lautsprechern<br />

und ist optisch an das hochwertige Design<br />

„Crystal TV“ der Samsung TV-Serien<br />

angepasst<br />

Der elegante Plasma TV von Samsung ist einzigartig<br />

schlank im Design und bietet gleichzeitig eine großzügige<br />

Ausstattung mit einem integrierten DVB-T/-C<br />

HD Tuner für den Empfang über Kabel oder Terrestrik.<br />

Auch <strong>die</strong> <strong>Bildqualität</strong> kann sich sehen lassen:<br />

Die hohen Schwarzwerte ermöglichen ein optimales<br />

Kontrastverhältnis. Sandkörner werden in all ihren<br />

Feinheiten abgebildet, das Gelb der New Yorker<br />

Taxen leuchtet besonders intensiv. Durch <strong>die</strong> Full<br />

HD-Auflösung von 1 080p wirken <strong>die</strong> Bilder lebendig<br />

und auch <strong>die</strong> Farben sehen mit Samsungs Wide<br />

Color Enhancer brillant und natürlich aus. Und wer<br />

den Südseestrand auf Standbild stellt, um möglichst<br />

lange dem trüben Winterwetter zu entfliehen, muss<br />

dank Samsungs Anti-Burn-In-Technologie keinen<br />

Einbrenneffekt beim B859 befürchten. Geht es beim<br />

Lieblingsblockbuster mal rasanter zu, kommt <strong>die</strong><br />

100Hz-Technologie zum Zuge: Sie gibt schnelle Bildfolgen<br />

gestochen scharf und ohne Flackern wieder.<br />

Selbst in helleren Räumen garantiert<br />

der Plasma TV im eleganten schwarzen<br />

Design ein hervorragendes Seherlebnis:<br />

Dank der Ultra Filter Bright-Technologie<br />

werden Blendungen minimiert.<br />

Die klangvolle Ergänzung:<br />

Samsungs Heimkinoanlage<br />

HT-BD7255<br />

Ein Spitzen-Bild verlangt nach einem Spitzenklang:<br />

Samsungs Blu-ray Heimkinoanlage HT-BD7255 verwandelt<br />

das Wohnzimmer gemeinsam mit dem Plasma<br />

TV B859 in einen Filmpalast. Mittels HDMI an den<br />

Fernseher angeschlossen, überträgt das 5.1 Home<br />

Theater System Filme in Kinoqualität auf den Bildschirm.<br />

Akustisch kommt <strong>die</strong> Anlage ganz groß raus:<br />

mit 800 Watt RMS-Leistung und Power Bass. Die auf<br />

der Blu-ray Disc gespeicherten HD-Tonformate wie<br />

Dolby Digital Plus, Dolby TrueHD oder DTS-HD gibt <strong>die</strong><br />

HT-BD7255 so brillant wieder, dass sich der Zuhörer<br />

direkt in den Saal eines großen Konzerthauses versetzt<br />

fühlt. Der innovative Rohstoff Kelp, den Samsung in<br />

seinen Lautsprechereinheiten verarbeitet, verstärkt<br />

den reinen Sound. Per Funk auf <strong>die</strong> hinteren Lautsprecher<br />

übertragen, entsteht so ein überwältigendes<br />

Raumklangerlebnis und der Kabelsalat gehört endlich<br />

der Vergangenheit an. Darüber hinaus hat Samsung<br />

für <strong>die</strong> HT-BD7255 das elegante Design Crystal TV<br />

seiner aktuellen TV-Serien adaptiert, sodass <strong>die</strong> Heimkinoanlage<br />

eine optische Einheit mit dem Plasma TV<br />

B859 im Wohnzimmer bildet.<br />

Samsungs HT-BD7200: Kompakt<br />

im Design, groß im Klang<br />

Samsung hat für jeden Heimkinofan<br />

<strong>die</strong> optimale Anlage: Wer nach einer<br />

ausgeklügelten Ausstattung im kompakten<br />

Design sucht, liegt mit der eleganten<br />

HT-BD7200 genau richtig. Die<br />

2.1-Blu-ray Heimkinoanlage eignet sich<br />

besonders für kleine Räume. Denn mit<br />

gerade einmal zwei Lautsprechern erzeugt<br />

sie beeindruckende 400 Watt<br />

RMS-Leistung und einen virtual 5.1 Kanal<br />

Surround Sound. Und dank der integrierten<br />

Anynet+ Funktion lassen sich<br />

Heimkinoanlage, Fernseher und bis zu<br />

acht weitere HDMI-CEC-fähige Geräte<br />

mit nur einer Fernbe<strong>die</strong>nung steuern.<br />

Die HT-BD7255 bietet vollen Spitzenklang mit 5.1-Surroundsound<br />

und 800 Watt RMS-Leistung. Eine unauffällige<br />

Empfangsstation ermöglicht <strong>die</strong> kabellose Integration der<br />

Effektlautsprecher für vollen Kinogenuss zuhause<br />

INHALTE 51


Großbildträume<br />

Flachbildfernseher halten<br />

nicht nur in immer mehr<br />

Wohnzimmern Einzug, sondern<br />

bevölkern zunehmend<br />

erfolgreich Heimkinos. Doch<br />

Bilddiagonalen über 60 Zoll<br />

sind mit einem hohen finanziellen<br />

Aufwand verbunden<br />

und von kinoähnlichen Bildgrößen<br />

ist man dennoch weit entfernt. Projektoren<br />

bieten nach wie vor das einzig wahre Kinoerlebnis<br />

– wir vergleichen <strong>die</strong> wichtigsten Technologien.<br />

VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />

Bilder: Epson, JVC, Texas Instruments<br />

52 HD+TV | 1.2010 | www.hdplustv.de


Neben den marktdominierenden LCDund<br />

DLP-Projektoren bieten wenige<br />

Hersteller alternative D-ILA- bzw.<br />

SXRD-Modelle an. DLP-Projektoren grenzen<br />

sich von den konkurrierenden Technologien besonders<br />

stark ab, denn sie verfügen meist über<br />

nur einen Bildchip, der im Zusammenspiel mit<br />

einem rotierenden Farbrad <strong>die</strong> Bilderzeugung<br />

realisiert. Spart ein Hersteller nicht an einer<br />

hochwertigen Optik, fällt <strong>die</strong> Bildschärfe mit<br />

DLP-Projektoren exzellent aus, da nahezu keine<br />

farbigen Doppelkonturen auftreten. Der gravierende<br />

Nachteil: Durch das rotierende Farbrad<br />

treffen <strong>die</strong> Informationen zeitversetzt auf <strong>die</strong><br />

Leinwand. Somit können Sie an hellen Details<br />

Farbblitzer wahrnehmen, denn <strong>die</strong> drei Grundfarben<br />

Rot, Grün und Blau blitzen für Sekundenbruchteile<br />

auf (Regenbogeneffekt). Um <strong>die</strong>sen<br />

Effekt zu minimieren, finden in hochwertigen<br />

DLP-Projektoren Farbräder mit doppelten RGB-<br />

Anteilen Verwendung, Heimkinoreferenzen<br />

fügen zudem einen weiteren Rot- und Dunkelgrünanteil<br />

hinzu, um das kühle Farbspektrum<br />

der Lampe auszugleichen und Bildrauschen<br />

zu minimieren. Der namensgebende DLP-Chip<br />

arbeitet nach einem einfachen Prinzip: Je heller<br />

ein Bildpunkt, desto kürzer sind <strong>die</strong> Kippintervalle<br />

der zwei Millionen Spiegel. Sollen<br />

dunkle Bildanteile wiedergegeben werden, kippen<br />

<strong>die</strong> Spiegel in geringer Frequenz zum Licht<br />

oder vollständig davon weg – das Licht wird in<br />

einem Diffusor „zerstreut“. Infolge der impulshaften<br />

Bilderzeugung können Artefakte bei<br />

gleichmäßigen Verläufen oder dunklen Flächen<br />

auftreten. Die Lichtreflexion bietet demgegenüber<br />

den Vorteil, dass keine störenden Gitterraster<br />

zwischen den Pixeln entstehen. Leider<br />

schluckt das Farbrad je nach Konstruktion viel<br />

Helligkeit, nicht selten wirken Farben blasser<br />

als bei LCD- oder D-ILA-Projektoren. Viele Hersteller<br />

verfremden deshalb den Farbraum und<br />

versuchen insbesondere im Grünbereich, <strong>die</strong><br />

Helligkeit durch eine Änderung des Farbtons<br />

Richtung Grüngelb zu erhöhen. Die Installation<br />

eines DLP-Projektors sollte frühzeitig geplant<br />

werden, denn viele Modelle am Markt erweisen<br />

sich als störrisch in der Aufstellung (kein Lens-<br />

Shift, kleiner Zoom-Bereich).<br />

LCD-Technik<br />

Der größte Konkurrent der DLP-Projektion verwendet<br />

drei Farbfilter sowie LCD-Panels, <strong>die</strong><br />

ähnlich einem Dia das einfallende Licht hindurchtreten<br />

lassen, statt es zu reflektieren. In<br />

jedem LCD-Projektor entstehen somit drei Full-<br />

HD-Bilder in den Grundfarben, <strong>die</strong> am Ende in<br />

einem Prisma zusammengeführt und als farbechtes<br />

Resultat zur Leinwand geworfen werden.<br />

Dies hat den Vorteil, dass <strong>die</strong> Farben zeitgleich<br />

zum Auge des Betrachters wandern und Farbblitzer<br />

vermieden werden. Die Abstimmung der<br />

Farbfilter und LCD-Elemente muss allerdings extrem<br />

genau vonstattengehen, sonst wirkt das<br />

Bild am Ende unscharf, farbige Doppelkonturen<br />

treten auf oder Schwarz-Weiß-Flächen färben<br />

sich zyan- bzw. magentafarben (Shading). Da<br />

jeder Bildpunkt eines LCD-Panels adressierbar<br />

ist, verhindern <strong>die</strong> Leiterbahnen der Panels den<br />

Lichtdurchlass, zudem sind sie als Schatten auf<br />

der Leinwand in Form von schwarzen Linien<br />

(„Fliegengitter“) sichtbar. Unschöner Nebeneffekt<br />

der Lichtschleusen: Dunkle Bildanteile wirken<br />

nicht tiefschwarz, sondern leicht aufgehellt<br />

und weisen einen sichtbaren Blauschimmer auf.<br />

Um <strong>die</strong> Kontrastprobleme zu lösen, integrieren<br />

Firmen wie Epson spezielle Filter, <strong>die</strong> das Streulicht<br />

minimieren. Einfacher in der Produktion<br />

sind Irisblenden, <strong>die</strong> in dunklen Szenen <strong>die</strong> Bildhelligkeit<br />

drosseln und somit <strong>die</strong> Schwarzdarstellung<br />

aufwerten. Auf den In-Bild-Kontrast<br />

nehmen <strong>die</strong> Blenden keinerlei Einfluss, vielmehr<br />

greifen sie zwischen den Bildern ein. LCD-Projektoren<br />

gelten im Gegensatz zu DLP-Projektoren<br />

als aufstellungsfreundlich (Lens-Shift ist<br />

Standard), der Lichtaustritt gelingt meist parallel<br />

zur Decke bzw. zum Fußboden und das<br />

Betriebsgeräusch fällt bei Heimkinoprojektoren<br />

niedrig aus. Ein Praxisproblem ist allerdings <strong>die</strong><br />

Staubanfälligkeit, was effiziente Staubfilter voraussetzt.<br />

D-ILA und SXRD<br />

Die auf dem Papier fortschrittlichsten, aber zugleich<br />

teuersten Projektionstechnologien stammen<br />

von JVC (D-ILA) und Sony (SXRD), wobei<br />

beide Varianten auf Basis der LCOS-Technik<br />

(Liquid Crystal on Silicon) arbeiten. Diese kombiniert<br />

<strong>die</strong> Vorteile von LCD und DLP. Ähnlich<br />

der LCD-Technik wird das Licht zunächst in <strong>die</strong><br />

drei Grundfarben aufgeteilt und von drei Bildchips<br />

verarbeitet. Vor der Bildausgabe fügt ein<br />

Prisma <strong>die</strong> drei Bestandteile wieder zusammen,<br />

wodurch sämtliche Bildinformationen zeitgleich<br />

auf <strong>die</strong> Leinwand treffen. Der größte Unterschied<br />

liegt in der Hell-Dunkel-Darstellung: Das<br />

Licht passiert zwar ebenfalls eine Flüssigkristallschicht,<br />

doch <strong>die</strong> gesamte Ansteuerungstechnik<br />

verbirgt sich hinter einer Spiegelschicht, <strong>die</strong><br />

ähnlich einem DLP-Chip das Licht reflektiert.<br />

Durch <strong>die</strong>se Kombination erreichen LCOS-Projektoren<br />

einen besseren Bildkontrast als LCDs,<br />

weisen keinen störenden Blauschimmer im<br />

Schwarz auf und verfügen über kaum sichtbare<br />

Pixelstrukturen. Entscheidend für <strong>die</strong> Schwarzdarstellung<br />

sind allerdings <strong>die</strong> „Polarisation<br />

Beam Splitter“, welche vor den LCOS-Chips<br />

angeordnet sind. Durch <strong>die</strong> Kombination aus<br />

Glasprisma und mehrlagiger Reflexionsschicht<br />

ist das Ergebnis der Polarisationsfilter abhängig<br />

vom Einfallswinkel der Lichtstrahlen und<br />

daher nur schwer zu kontrollieren. Hersteller<br />

wie JVC entwickelten deshalb Drahtgitterfilter<br />

(Wire Grid Polaryzer), <strong>die</strong> neben der reflektiven<br />

Polarisationsplatte hauchdünne, parallel verlaufende<br />

Aluminiumrippen aufweisen. Im Ergebnis<br />

erscheint Schwarz tatsächlich schwarz, eine<br />

Aufhellung dunkler Bildbereiche wird effizient<br />

unterbunden.<br />

3-LCD-Technologie: Nachdem das Licht <strong>die</strong> Farbfilter und<br />

LCD-Panels passiert hat, werden <strong>die</strong> drei entstandenen Bilder<br />

in einem Prisma kombiniert und zusammen ausgegeben<br />

DMD<br />

Shaping<br />

Lens<br />

Color Filter<br />

Condensing Lens<br />

DLP Board<br />

Processor<br />

Memory<br />

Projection<br />

Lens<br />

Optics<br />

Light Source<br />

Screen<br />

DLP-Projektoren erzeugen ihre Bilder meist mit nur einem<br />

Bildchip und drehendem Farbrad. Bis zu zwei Millionen<br />

winzige Mini-Spiegel kümmern sich um <strong>die</strong> Lichtreflexion<br />

Cold<br />

Mirror<br />

Integrator<br />

Lamp &<br />

Reflector<br />

Dichroic<br />

Mirror<br />

Green<br />

D-ILA<br />

Green<br />

Polarizing<br />

Wiregrid<br />

Red<br />

Polarizing<br />

Wiregrid<br />

Red<br />

D-ILA<br />

Clean up Polarizer<br />

Blue<br />

D-ILA<br />

Blue<br />

Polarizing<br />

Wiregrid<br />

Projektion<br />

Lens<br />

D-ILA-Projektoren verknüpfen <strong>die</strong> Vorteile beider Technologien.<br />

Die bilderzeugenden Elemente reflektieren das Licht<br />

und <strong>die</strong> Farben gelangen zeitgleich zur Leinwand<br />

Unpolarisiertes<br />

Licht<br />

Lichtquelle<br />

(Projektionslampe)<br />

Aluminiumrippen<br />

Projektionsoptik<br />

Kreuzprisma<br />

Reflektierter Anteil des<br />

polarisierten Lichts<br />

Glassubstrat<br />

Weitergeleiteter Anteil<br />

des polarisierten Lichts<br />

DMD<br />

Blockprisma<br />

Drahtgitter<br />

Statt Blockprismen setzt JVC Drahtgitterfilter ein, <strong>die</strong> das<br />

Streulicht effektiv reduzieren. Die Aluminiumrippen sind<br />

nur 20 Nanometer breit<br />

Wissen 53


Filmtankstelle<br />

Sonys Playstation 3 ist nicht nur zum Spielen da, der<br />

schwarze Kasten ist auch ein wahres Multimedia-Talent.<br />

Neben Blu-rays können Sie Filme von externen Me<strong>die</strong>n<br />

abspielen. Vorausgesetzt, <strong>die</strong> Co<strong>die</strong>rung stimmt.<br />

VON DENNIS SCHIRRMACHER<br />

Das Tool „MediaInfo“ liest Video- und Audioinformationen<br />

aus Videos aus und präsentiert <strong>die</strong>se in verschiedenen<br />

grafischen Formen<br />

„SUPER 2009“: Oben links wählen Sie das Profil für Ihr<br />

Endgerät aus. Als Richtwert für <strong>die</strong> Datenrate gelten bei<br />

Full-HD-Material zehn Megabit pro Sekunde<br />

Filme in Standardauflösung sind in der<br />

Regel mit Xvid (freier MPEG-4-Codec)<br />

komprimiert und liegen im AVI-Container<br />

vor. Diese spielt <strong>die</strong> PS3 meist ab, da <strong>die</strong><br />

Codec-Bibliotheken aber sehr umfangreich<br />

sind, läuft nicht jeder Xvid-Film auf der Konsole.<br />

Hochauflösende Filme (1 920 × 1080 Pixel) liegen<br />

meist in einem MKV- oder MP4-Container<br />

vor und sind mit H.264, einer Weiterentwicklung<br />

des MPEG-4-Codecs (MPEG-4/Part 10),<br />

co<strong>die</strong>rt. Der Codec wird neben VC-1 auch auf<br />

der Blu-ray eingesetzt.<br />

PS3 MKV-kompatibel machen<br />

Die PS3 kann mit MKV-Dateien nichts anfangen.<br />

Mit wenigen Klicks und der PC-Anwendung<br />

„mkv2vob“ können Sie <strong>die</strong> Konsole aber<br />

zum Abspielen des Videos überreden. Die Anwendung<br />

schreibt einfach den Container um,<br />

der MP4-Container etwa ist mit Sonys Konsole<br />

kompatibel. Da HD-Inhalte nahezu immer mit<br />

H.264 co<strong>die</strong>rt sind, dauert der Vorgang nur<br />

wenige Sekunden, wird neu co<strong>die</strong>rt, vergehen<br />

einige Stunden.<br />

Testrechner (Dual-Core-Prozessor mit 2,8 Gigahertz<br />

und 2-Gigabyte-Arbeitsspeicher) dauerte<br />

<strong>die</strong> Co<strong>die</strong>rung mit allen Anwendungen im<br />

Schnitt 15 Minuten.<br />

... und Profis<br />

Bei der Co<strong>die</strong>rung gibt es verschiedene Verfahren:<br />

Interessant sind für den Privatgebrauch<br />

aber nur 1-pass und 2-pass. Alles, was darüber<br />

hinausgeht, ist nur für das Master einer Aufnahme<br />

interessant. Bei 1-pass wird der Film sofort<br />

co<strong>die</strong>rt, bei 2-pass wird er erst analysiert und<br />

anschließend co<strong>die</strong>rt. Ersteres ist bei nahezu<br />

gleicher Qualität etwa viermal schneller, aber<br />

der Film ist dann auch um 25 Prozent größer.<br />

Neben dem Profil für <strong>die</strong> einzelnen Endgeräte<br />

gibt es auch noch H.264-Profile. Hier sollten<br />

Sie mindestens „Main“ auswählen, da dann<br />

<strong>die</strong> CABAC-Technik (Context-based Adaptive<br />

Binary Arithmetic Coding) eingreift und <strong>die</strong> Co<strong>die</strong>rung<br />

effizienter und qualitativ hochwertiger<br />

ausfällt. Achtung: Alles, was über das vierte<br />

Profil hinausgeht, ist nicht mehr mit der PS3<br />

kompatibel.<br />

Wenn Mehrkanalton bei der Co<strong>die</strong>rung erhalten bleiben<br />

soll, wählen Sie in der Regel bei den Anwendungen unter<br />

„Audio“ den Befehl „Copy“ aus (im Bild: „XVID4PSP“)<br />

Viermal schneller: Soll <strong>die</strong> Co<strong>die</strong>rung über Ihre Grafikkarte<br />

(GPU) laufen, wählen Sie bei „MediaCoder“ unter „Video-<br />

Encoder“ den Punkt „CUDA Encoder“ aus<br />

Kleine Co<strong>die</strong>rungslehre<br />

Im Test haben wir einen Full-HD-Trailer (2 : 29 Minuten)<br />

im Quicktime-Container (H.264-co<strong>die</strong>rt)<br />

mit 23,976 Bildern pro Sekunde und einem Bildseitenverhältnis<br />

von 2,35 : 1 durch vier verschiedene<br />

Videokonverter geschickt. Hierbei haben<br />

wir uns für <strong>die</strong> kostenlosen Anwendungen<br />

„SUPER 2009“, „MediaCoder“, „XVID4PSP“<br />

und „Xmedia Recode“ entschieden.<br />

Die Bilder pro Sekunde sind immens wichtig;<br />

wählen Sie <strong>die</strong> falsche Bildwiederholfrequenz,<br />

kommt es zu Rucklern. Für umfangreiche Videoinformationen<br />

empfehlen wir Ihnen <strong>die</strong> Anwendung<br />

„MediaInfo“. Die Datenrate müssen Sie in<br />

der Regel bei einer Umwandlung nicht höher als<br />

beim Quellmaterial ansetzen, zehn Megabit pro<br />

Sekunde bieten einen guten Anhaltspunkt für<br />

hochwertige HD-Bilder.<br />

Für Anfänger ...<br />

Für Einsteiger eignen sich besonders „SUPER<br />

2009“, „XVID4PSP“ und „XmediaRecode“,<br />

da <strong>die</strong>se vorgefertigte Profile für verschiedene<br />

Endgeräte anbieten. So wählen Sie einfach das<br />

PS3-Profil aus, öffnen <strong>die</strong> zu co<strong>die</strong>rende Filmdatei<br />

und klicken dann auf „Start“. Auf unserem<br />

Konvertierung auf Speed<br />

„MediaCoder“ unterstützt Nvidias CUDA-Technologie<br />

(ab Geforce 8 mit 256 Megabyte), <strong>die</strong><br />

<strong>die</strong> Co<strong>die</strong>rung auf Ihre Grafikkarte (GPU) auslagert.<br />

Im Test wurde <strong>die</strong> Co<strong>die</strong>rungszeit um das<br />

Vierfache verkürzt, das Video war bereits nach<br />

vier Minuten fertig. Leider wurde das Bildseitenverhältnis<br />

falsch erkannt und war gestreckt.<br />

Das Problem ist den Entwicklern bekannt, eine<br />

Lösung ist aber nur mit weiterer Software wie<br />

etwa „mpeg4modifier“ möglich. Noch ein<br />

Hinweis zum Abspielen: Werden <strong>die</strong> Filme auf<br />

Ihrer Playstation 3 nicht angezeigt, gehen Sie<br />

mit dem Cursor auf das USB-Gerät, drücken <strong>die</strong><br />

Dreieck-Taste und wählen „Alle anzeigen“ aus.<br />

Kostenlose Qualität<br />

Die Freeware-Tools leisten ganze Arbeit und<br />

für jeden Kenntnisstand ist etwas dabei. Die Ergebnisse<br />

sind nahezu gleichwertig und schnell<br />

berechnet. Mann sollte aber nicht zu viele Co<strong>die</strong>rungsprogramme<br />

nebst Codecs installieren<br />

und wieder deinstallieren, im Test legten wir dadurch<br />

zwei Rechner in dem Sinne lahm, dass jeder<br />

Co<strong>die</strong>rungsversuch mit einem Rausschmiss<br />

aus dem Programm quittiert wurde.<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

54 HD+TV | 1.2010 | www.hdplustv.de


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Blu-ray: Aufnahme läuft<br />

DVD-Rekorder gibt es wie Sand am Meer, doch ein entsprechendes Blu-ray-Aufnahmegerät<br />

ließ bislang vergeblich auf sich warten. In wenigen Monaten ist <strong>die</strong> Durststrecke allerdings<br />

vorüber, denn Panasonic veröffentlicht <strong>die</strong> ersten Blu-ray-Rekorder auch in Deutschland.<br />

VON UWE FUNK, FLORIAN KRIEGEL UND CHRISTIAN TROZINSKI<br />

Blu-ray-Aufnahme mit Umwegen: Mit der HD-Aufnahme eines Receivers lässt sich<br />

mithilfe von PC-Programmen eine Blu-ray Disc erstellen<br />

Panasonics Blu-ray-Rekorder werden <strong>die</strong> ersten ihrer Art auf dem deutschen<br />

Markt sein. Dank CI Plus ist <strong>die</strong> Zukunft aber noch undurchsichtig<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Cyberlink, Haenlein Software, Panasonic, Vantage<br />

56 HD+TV | 1.2010 | www.hdplustv.de


Panasonics Blu-ray-Rekorder sind zwar in<br />

Frankreich und England bereits erhältlich,<br />

aufgrund der verspäteten <strong>HDTV</strong>-Einführung<br />

durch <strong>die</strong> Öffentlich-Rechtlichen hielt sich<br />

der Hersteller auf dem deutschen Markt aber<br />

noch zurück. Durch <strong>die</strong> Zusage von ARD und<br />

ZDF, ab 12. Februar 2010 in den <strong>HDTV</strong>-Regelbetrieb<br />

überzugehen, werden <strong>die</strong> beiden Rekordermodelle<br />

DMR-BS750 und DMR-BS850 nun auch<br />

hierzulande eingeführt. Während <strong>die</strong> Aufzeichnungsfunktionen<br />

bei den gebührenfinanzierten<br />

Sendern ausreichend genutzt werden dürfen,<br />

steht <strong>die</strong> Archivierung im Zusammenspiel mit den<br />

Privatsendern allerdings noch in den Sternen. Diese<br />

setzen, anders als <strong>die</strong> Öffentlich-Rechtlichen,<br />

auf eine verschlüsselte Ausstrahlung ihrer hochauflösenden<br />

Inhalte und wollen das Überspringen<br />

von Werbung zukünftig verhindern.<br />

Schlüsselfrage<br />

Um <strong>die</strong> HD-Privatsender überhaupt zu empfangen,<br />

gibt es für neue Geräte nur zwei Möglichkeiten:<br />

Entweder greift man auf einen zertifizierten<br />

Empfänger zurück, der <strong>die</strong> neue Plattform<br />

HD Plus des Satellitenbetreibers SES Astra unterstützt,<br />

oder man setzt auf <strong>die</strong> Schnittstelle<br />

CI Plus, <strong>die</strong> erweiterte Kopierschutzrichtlinien<br />

beinhaltet. Da Panasonic maßgeblich am CI-Plus-<br />

Standard beteiligt ist, liegt dessen Verwendung<br />

nahe. Ein Nachteil von CI Plus verhindert bislang<br />

<strong>die</strong> Aufzeichnung der <strong>HDTV</strong>-Angebote der Privaten:<br />

Der Standard ermöglicht in der jetzigen<br />

Version nur, eine Aufnahme zu gestatten oder<br />

komplett zu unterbinden. Einen angepassten<br />

Zwischenweg, der lediglich das Überspringen<br />

von Werbepausen verhindert, gibt es noch nicht.<br />

Die Privatsender sperren zum HD-Sendebeginn<br />

deshalb <strong>die</strong> Aufnahmefunktion bei CI-Plus-Geräten,<br />

bis eine nachträgliche Software-Version<br />

installiert wurde – verständlich, dass Panasonic<br />

bei der Produkteinführung der Rekorder <strong>die</strong>sen<br />

Makel ausmerzen möchte. Da aber verschiedene<br />

Akteure auf eine schnelle Einigung hinsichtlich<br />

des Einsatzes von CI Plus drängen, sollten <strong>die</strong> offenen<br />

Fragen bald geklärt sein.<br />

Blueprint<br />

Es ist davon auszugehen, dass <strong>die</strong> Möglichkeit,<br />

hochauflösende Inhalte mitzuschneiden bzw. zu<br />

kopieren, auch <strong>die</strong> Marktanteile des Blu-ray-Formates<br />

weiter stärken wird. Die ersten Erfahrungen<br />

mit den Rekordern von Panasonic bei ihrem praktischen<br />

Einsatz speziell in Großbritannien zeigen<br />

zweierlei: Zum einen wird in den Foren durchweg<br />

<strong>die</strong> hohe Qualität der Aufnahmen gelobt, und<br />

zwar sowohl der auf der Festplatte aufgezeichneten<br />

Fernsehsendungen als auch der Aufnahmen,<br />

<strong>die</strong> von der Platte auf <strong>die</strong> Blu-ray Disc überspielt<br />

wurden. Zum anderen spielt mit den zunehmenden<br />

Möglichkeiten der Aufnahme das Thema<br />

der Aufzeichnungsbeschränkungen bzw. des Kopierschutzes<br />

eine immer stärkere und praktische<br />

Rolle. Grundsätzlich ist es so, dass <strong>die</strong> Rechteinhaber<br />

– in den überwiegenden Fällen <strong>die</strong> großen<br />

Filmstudios – gerade mit dem Blick auf hochaufgelöste<br />

Inhalte und unter Ausnutzung neuer<br />

digitaler Möglichkeiten massiv auf ein komplexes<br />

digitales Rechtemanagement drängen. Die speziell<br />

mit den hochauflösenden Übertragungs- und<br />

Speicherme<strong>die</strong>n entwickelten Standards HDCP<br />

und AACS verfügen dementsprechend über ein<br />

breit gefächertes Spektrum, Kopier- oder Abspielbeschränkungen<br />

umzusetzen – auch wenn<br />

viele <strong>die</strong>ser Optionen momentan nicht aktiviert<br />

sind. Zwar ist angekündigt, <strong>die</strong> Option einer<br />

„Managed Digital Copy“ einzuräumen, <strong>die</strong> dem<br />

Privatgebrauch selbst in heimischen Netzwerken<br />

genügen soll, es bleibt allerdings abzuwarten,<br />

wie ausgewogen einerseits neue Mehrwerte<br />

und andererseits neue Einschränkungen an den<br />

Endkunden weitergegeben werden. Die Musikindustrie<br />

hat in <strong>die</strong>ser Hinsicht Lehrgeld zahlen<br />

müssen, denn auch hier wurden Kopierschutzmechanismen<br />

inzwischen widerrufen.<br />

Blu-ray (AACS)<br />

DVD (CSS)<br />

WMV (DRM)<br />

BD-Player*<br />

*BD-Player mit Managed-Copy-Funktion<br />

Blu-rays mit Managed Copy sind seit 4. Dezember Pflicht,<br />

können aber aufgrund fehlender Hardware vorerst nicht<br />

genutzt werden<br />

In Japan sind Blu-ray-Rekorder bereits seit Längerem im<br />

Handel erhältlich und erfreuen sich großer Beliebtheit.<br />

Auch Sony und Sharp haben Modelle im Portfolio<br />

Blu-ray-Rohlinge sind inzwischen bezahlbar geworden. Fünferpakete<br />

gibt es bereits ab rund 15 Euro zu kaufen. Auch<br />

wiederbeschreibbare Varianten mit 50 GB sind am Markt<br />

Anzeige<br />

Wissen 57


Räumlich sehen<br />

Bei Animationsfilmen auf Blu-ray sind sie bereits gang<br />

und gäbe: 3-D-Brillen. Das Ergebnis der Rot-Grün-Farbfilter<br />

fällt bislang aber enttäuschend aus, weshalb 2010<br />

neue Technologien für Besserung sorgen.<br />

VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />

James Camerons bildgewaltiges Epos „Avatar“, ab 17.<br />

Dezember im Kino, soll <strong>die</strong> 3-D-Ära nicht nur einläuten,<br />

sondern langfristig etablieren<br />

Kameras mit zwei Objektiven zeichnen Realbilder dreidimensional<br />

auf. Handhabung und Aufnahme erfordern<br />

allerdings reichlich Erfahrung<br />

Das bisherige Dilemma: Ausgewählten Blu-rays liegen Rot-<br />

Grün-Brillen bei, <strong>die</strong> neben dem 3-D-Effekt Unschärfen<br />

und Farbverfälschungen erzeugen<br />

2010 sind Farbfilterbrillen out: 3-D-Filme erleben Sie<br />

zukünftig farbecht mit passiven Pol- (links) oder aktiven<br />

Shutter-Brillen (rechts)<br />

Es klingt verlockend: Aktuellen Filmen<br />

wie „Coraline“ oder „Monster und Aliens“<br />

liegen Farbfilterbrillen bei, <strong>die</strong> aus<br />

flachen Momentaufnahmen greifbare Szenarien<br />

zaubern. Der eigentlich gute Ansatz wird durch<br />

farbverfälschte Resultate jedoch untergraben<br />

und Kopfschmerzen lassen bei steigender Betrachtungsdauer<br />

nicht lange auf sich warten.<br />

Ursache hierfür ist <strong>die</strong> schlechte Qualität der<br />

Pappbrillen sowie <strong>die</strong> nachlässige Anpassung<br />

des Filmmaterials. Dadurch werden Bildinformationen,<br />

<strong>die</strong> eigentlich nur für das linke oder<br />

rechte Auge bestimmt sind, mit beiden Augen<br />

aufgenommen und der Bildeindruck scheint zu<br />

verschwimmen. Die Trennung zwischen linkem<br />

und rechtem Bild ist <strong>die</strong> größte Schwierigkeit der<br />

3-D-Bilderzeugung und bessere Technologien<br />

ließen lange auf sich warten.<br />

Polfilterbrillen<br />

Gehen Sie ins Kino und schauen in ausgewählten<br />

Sälen einen 3-D-Film, wird man Ihnen eine<br />

Brille überreichen, <strong>die</strong> keinerlei rote oder grüne<br />

Farbfilter aufweist. Stattdessen wirken <strong>die</strong><br />

Nasenaufsätze wie Sonnenbrillen. Der Trick<br />

verbirgt sich in der Polarisation der Gläser: Diese<br />

lassen nur bestimmte gerichtete Lichtwellen<br />

hindurch und sind zueinander verdreht. Vor dem<br />

Projektor befindet sich ein aktiver Filter, der <strong>die</strong><br />

Lichtwellen entsprechend „trennt“. Mittels Silberleinwand<br />

werden <strong>die</strong> unterschiedlich polarisierten<br />

Lichtwellen bis zum Zuschauer geworfen<br />

und <strong>die</strong>ser nimmt <strong>die</strong> abgestimmten Bildinformationen<br />

für das linke und rechte Auge auf.<br />

Dank digitaler Technik werden Bildfehler konsequent<br />

vermieden und <strong>die</strong> Trennung für beide<br />

Augen erfolgt exakt. Anders als bei einer Farbfilterbrille<br />

finden keinerlei Farbverfälschungen<br />

oder Übersprechungen statt, einzig der deutliche<br />

Helligkeitsabfall kann bei lichtschwachen<br />

Projektionen negativ auffallen, so schlucken <strong>die</strong><br />

meistgenutzten Polfilterbrillen von RealD zwei<br />

Drittel der erzeugten Helligkeit. Ein alternatives<br />

3-D-Projektionssystem des Audiospezialisten<br />

Dolby filtert unterschiedliche Wellenlängen des<br />

Lichtes, im Gegensatz zur Rot-Grün-Brille allerdings<br />

nicht komplette Farbspektren, sondern reduzierte<br />

Anteile für das linke und rechte Auge.<br />

Das Ergebnis ist vergleichbar mit hochwertigen<br />

Polfiltern, statt einer teuren Silberleinwand sind<br />

weiße Leinwände weiterhin kompatibel. Die<br />

Modifikation im Projektor ist dagegen aufwendig<br />

und teuer, hier bietet das RealD-Verfahren<br />

mit dem externen aktiven Filter eine bessere<br />

Nachrüstbarkeit.<br />

3-D im Wohnzimmer<br />

Im Heimbereich werden vornehmlich Shutter-<br />

Brillen eingesetzt, da meist kein aktiver Polarisationsfilter<br />

am Display vorliegt bzw. passive<br />

Display-Filter <strong>die</strong> Auflösung reduzieren. Zudem<br />

zeigen zukünftige 3-D-Fernseher und -Projektoren<br />

doppelt so viele Bilder wie bislang. Bisherige<br />

Flachbildfernseher sind nicht 3-D-kompatibel,<br />

obwohl <strong>die</strong> Hersteller mit 100- oder<br />

200-Hertz-Darstellungen werben, denn meist<br />

werden lediglich Zwischenbilder generiert. Zukünftige<br />

3-D-Displays nehmen hingegen echte<br />

120 Hertz entgegen – bei nahezu allen ausgelieferten<br />

Fernsehern ist bei 60 Hertz bereits<br />

Schluss. Offen bleibt hingegen, ob das Display<br />

oder der Zuspieler Informationen zur Shutter-<br />

Brille sendet. Diese funktioniert nach einem<br />

einfachen Prinzip: Soll das linke Bild gezeigt<br />

werden, blendet <strong>die</strong> Brille <strong>die</strong> Bildinformationen<br />

für das rechte Auge aus. Dies gelingt durch eine<br />

Flüssigkristallschicht, <strong>die</strong> das Licht blockiert oder<br />

hindurch lässt. Nachteil <strong>die</strong>ser Lösung: Wird <strong>die</strong><br />

Infrarotverbindung zum Fernseher oder Projektor<br />

gestört oder neigt sich <strong>die</strong> Batterieanzeige<br />

dem Nullpunkt entgegen, geht der 3-D-Effekt<br />

verloren. Der Grafikkartenspezialist Nvidia veröffentliche<br />

mit dem 3-D-Vision-System bereits<br />

im Frühjahr eine entsprechende Lösung für<br />

Computerspiele, sodass Sie bereits heute in den<br />

Genuss von 3-D im Zusammenspiel mit einem<br />

geeigneten Monitor oder Projektor kommen.<br />

Das Angebot an kompatiblen Ausgabegeräten<br />

fällt noch sehr überschaubar aus und im Heimkinobereich<br />

müssen wir uns sogar noch bis<br />

Herbst 2010 gedulden. Bislang fehlt ein echter<br />

3-D-Standard, der in den kommenden Wochen<br />

zumindest für <strong>die</strong> Blu-ray verabschiedet wird,<br />

um das Zusammenspiel unterschiedlicher 3-D-<br />

Player und 3-D-Displays sicherzustellen. Bis das<br />

Filmangebot kontinuierlich rollt und <strong>die</strong> Brillen<br />

zum festen Bestandteil des Fernsehkonsums werden,<br />

vergehen hingegen noch Jahre. Schließlich<br />

ist und bleibt 3-D trotz aller Fortschritte auch<br />

2010 vor allem eines: ein gewagter Versuch, der<br />

Stereoskopie nach über 150 Jahren zum bislang<br />

verwehrten Erfolg zu verhelfen.<br />

Bilder: 20th Century Fox, Nvidia, Panasonic, RealD<br />

58 HD+TV | 1.2010 | www.hdplustv.de


Einstellungshilfen für<br />

Fernseher & Projektoren<br />

Bang & Olufsen Beovision 7-40<br />

Helligkeit<br />

Mitte<br />

Kontrast<br />

Maximum<br />

Farbe<br />

Mitte<br />

Größe<br />

Mitte<br />

White Point<br />

WPR 255<br />

WPG 227<br />

WPB 196<br />

Grey Point<br />

GPR 27<br />

GPG 29<br />

GPB 36<br />

Sharpness Level 14<br />

VPLL<br />

Off<br />

CTI (neue Firmware) Off<br />

Chroma Lowpass Off<br />

Movie Mode Auto<br />

AGC<br />

Ja<br />

Comp-Filter<br />

Ja<br />

Adap. Backlight Nein<br />

LG 42SL9000<br />

Bildmodus<br />

ISF<br />

Beleuchtung Je nach Wunsch<br />

Kontrast 90<br />

Helligkeit 50<br />

H. Schärfe 60<br />

V. Schärfe 65<br />

Farbe 50<br />

Tint 0<br />

Experteneinstellung<br />

Dynamischer Aus<br />

Kontrast<br />

Rauschunterdrückung<br />

Aus<br />

Gamma<br />

Tief<br />

Schwarzwert<br />

Echtes Kino<br />

TruMotion 100 Hz<br />

Farbskala<br />

Konturverstärkung<br />

OPC<br />

Farbtemperatur<br />

Tief<br />

Ein<br />

Aus (Film), Tief (TV)<br />

Standard<br />

Aus<br />

Ein<br />

Warm<br />

JVC DLA-HD550<br />

Bildmodus Kino 1<br />

Kontrast 0<br />

Helligkeit 0<br />

Farbe –15<br />

Farbton 0<br />

Farbtemp.<br />

6500 K<br />

Gamma<br />

Normal<br />

Optik Helligkeit Je nach Wunsch<br />

Erweiterte Einstellungen<br />

Schärfe 25<br />

Detail-Aufwertung 50<br />

NR (nur SD)<br />

RNR 10<br />

MNR 0<br />

BNR<br />

An<br />

CTI (nur SD)<br />

Gering<br />

Clear Motion Drive Aus (Film), An (TV)<br />

60 HD+TV | 1.2010 | www.hdplustv.de


Erweiterte Einstellungen<br />

Rauschunterdrückung<br />

Grün Farbton –10<br />

Blau Farbton +5<br />

MPEG-Rauschred.<br />

DNR<br />

Aus<br />

Automatisch<br />

Gelb Farbton –2<br />

Resolution+ Ein (Stufe 3)<br />

Magenta Farbton –1<br />

Zyan Farbton 0<br />

Active Vision M200<br />

Filmstabilisierung<br />

Ein<br />

Standard oder Sanft<br />

Toshiba 46SV685<br />

Bildmodus<br />

Film<br />

Panelhelligkeit Je nach Wunsch<br />

Kontrast 95<br />

Helligkeit –5<br />

Farbe 0<br />

Farbton 0<br />

Schärfe<br />

25 (HD), 0 (SD)<br />

Erweiterte Einstellungen<br />

Farbtemperatur 2<br />

RGB-Offset 0, 0, 0<br />

RGB-Gain 0, –8, –9<br />

3-D-<br />

Ein<br />

Farbmanagement<br />

Rot Farbton +5<br />

Rot Sättigung 0<br />

Grün Sättigung –9<br />

Blau Sättigung 0<br />

Gelb Sättigung –2<br />

Magenta Sättigung –7<br />

Zyan Sättigung –10<br />

Rot Helligkeit 0<br />

Grün Helligkeit 0<br />

Blau Helligkeit 0<br />

Gelb Helligkeit 0<br />

Magenta Helligkeit 0<br />

Zyan Helligkeit 0<br />

<strong>LED</strong>-Backlight- Ein<br />

Steuerung<br />

Schwarz/Weiß- 0<br />

Level<br />

Gamma-Einstellung 0<br />

Panasonic PT-AE4000<br />

Voreinstellung Farbe 1 (alle Werte 0)<br />

Dynamische Iris Ein<br />

Erweitertes Menü (alle Werte 0)<br />

Frame Correction Modus 1<br />

Detail Clarity +4<br />

Cinema Reality Ein<br />

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Weihnachten, scharf wie nie zuvor!<br />

Wissen 61


KAUFBERATUNG<br />

Vereint Unterhaltungswelten<br />

Bang & Olufsens Blu-ray-TV-Kombination Beovision 7-40<br />

Rückblick HD+TV 6.2009<br />

Produkt Bewertung Seite<br />

AV-Receiver<br />

Denon AVR-4810<br />

Sehr gut<br />

89<br />

80<br />

Harman Kardon<br />

AVR 760<br />

Blu-ray-Player<br />

Denon DBP-4010UD<br />

Marantz UD9004<br />

Flachbildfernseher<br />

B&O Beovision 7-40<br />

Sehr gut<br />

89<br />

Sehr gut<br />

88<br />

Ausgezeichnet<br />

91<br />

Sehr gut<br />

85<br />

82<br />

76<br />

78<br />

68<br />

Produkt Bewertung Seite<br />

Flachbildfernseher<br />

LG 42SL9000<br />

Gut<br />

78<br />

63<br />

Toshiba 46SV685<br />

Gut<br />

81<br />

66<br />

Lautsprecher<br />

KEF KHT8005<br />

Gut<br />

73<br />

84<br />

Projektoren<br />

JVC DLA-HD550<br />

Sehr gut<br />

85<br />

72<br />

Panasonic PT-<br />

AE4000<br />

Gut<br />

80<br />

74<br />

Das Vorserienmodell des Philips<br />

40PFL9904 musste in der letzten Ausgabe<br />

noch ohne Wertung auskommen,<br />

das endgültige Produkt erhält von uns<br />

eine Endwertung von 83 Punkten, das<br />

Gesamturteil lautet „Gut“. Die Teilbewertungen:<br />

Ausstattung/Verarbeitung<br />

19 von 20, Benutzerfreundlichkeit 15<br />

von 20 und Wiedergabequalität 49<br />

von 60 Punkten.<br />

In unserer Testübersicht gab es in der<br />

Kategorie AV-Receiver abweichende<br />

Beurteilungen bei den Kriterien der Benutzerfreundlichkeit<br />

aufgrund unterschiedlicher<br />

Bewertungsmaßstäbe in<br />

den Jahren 2008 und 2009. Wir haben<br />

<strong>die</strong> betreffenden AV-Receiver in <strong>die</strong>ser<br />

Ausgabe nachbewertet, um einen besseren<br />

Vergleich zu gewährleisten.<br />

Einen Wertungsaufschlag erhält Sonys<br />

aktuelle Z5800-Serie, <strong>die</strong> in unserer<br />

Testübersicht <strong>die</strong> nahezu baugleiche<br />

Z5500-Reihe ersetzt. Durch den integrierten<br />

Satellitentuner bietet Sony ab<br />

sofort alle Digitaltuner mit CI-Plus-Unterstützung<br />

in einem Gerät. Der Z5800<br />

erhält von uns <strong>die</strong> Gesamtwertung von<br />

83 Punkten.<br />

Nicht im Test: LG LH9500<br />

Die dritte Verschiebung<br />

in Folge erlebte LGs superflacher<br />

<strong>LED</strong>-LCD mit<br />

Local-Dimming-Technologie.<br />

Während das Produkt<br />

in manchen Ländern<br />

bereits erhältlich<br />

ist, müssen wir uns noch<br />

bis 2010 gedulden.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Bang & Olufsen, LG Electronics<br />

62 HD+TV | 1.2010 | www.hdplustv.de


Stilsicher im<br />

Auftritt<br />

LG 42SL9000<br />

AUSGABE 1.2010<br />

Mit dem superflachen <strong>LED</strong>-LCD-Fernseher 42SL9000<br />

betritt LG erstmalig unsere Testrubrik. Ob <strong>die</strong> Premiere<br />

geglückt ist und wie sich der LG im Vergleich zur starken<br />

Konkurrenz schlägt, lesen Sie hier.<br />

VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />

Bilder: Auerbach Verlag, LG<br />

LGs ultraflacher <strong>LED</strong>-LCD-Fernseher wartet mit einer überaus robusten Frontscheibe und einem vergleichsweise<br />

schmalen Bildrahmen auf. Der integrierte DVB-C-Tuner ist nur über Umwege aktivierbar<br />

42SL9000<br />

Hersteller<br />

LG<br />

Preis<br />

1699 Euro<br />

Info<br />

www.lge.de<br />

Bilddiagonale 42 Zoll (107 cm)<br />

Maße (B/H/T) 100,9 × 69,4 × 2,9 cm<br />

Gewicht<br />

19 kg<br />

Farben<br />

Schwarz<br />

Bildtechnologie <strong>LED</strong>-LCD (100 Hz)<br />

Auflösung<br />

1920 × 1080 Pixel<br />

1080p24 ja<br />

Frontscheibe kontrastoptimiert,<br />

spiegelnd<br />

Formatwahl (HDMI) variabel, kein Overscan<br />

Tuner<br />

DVB-T, DVB-C<br />

Besonderheiten geringe Bautiefe,<br />

Bluetooth<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft Kaufberatung 63


Testergebnisse<br />

Kontrast (nativ) Min: 500 : 1, Max: 850 : 1<br />

Gleichm. Ausleuchtung 85 %<br />

Stromverbrauch<br />

Betrieb<br />

50 W 150 W<br />

< 100 W 250 W > 400 W<br />

Stand-by<br />

0,3 W<br />

0 W 1 W > 2 W<br />

Bildkontrast<br />

Beleuchtung<br />

Heimkino Zimmerbeleuchtung Tageslicht<br />

Betrachtungswinkel<br />

90 ° 120 ° 150 °<br />

Wärmebild<br />

Neutrale Graustufen, im Schwarzbereich Blauschimmer<br />

Farbneutrale Abstimmung bereits in der Voreinstellung<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung<br />

18 von 20<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

16 von 20<br />

Wiedergabequalität<br />

44 von 60<br />

Wertung 78 von 100<br />

Sicher, superflache, knapp drei Zentimeter<br />

dünne <strong>LED</strong>-LCD-TVs sind schon lange<br />

kein Novum mehr, dennoch wirkt der<br />

42SL9000 ungemein modern und anziehend. Die<br />

flache Bauform wird durch <strong>die</strong> Edge-<strong>LED</strong>-Technik<br />

verwirklicht. Hierbei strahlen <strong>die</strong> im Rahmenbereich<br />

angeordneten 248 <strong>LED</strong>s seitlich zur Bildmitte.<br />

In Sachen Verarbeitung macht LG Nägel mit<br />

Köpfen: Vom stabilen, drehbaren Standfuß über<br />

<strong>die</strong> schlichte, aber ansehnliche Rückseite bis zur<br />

robusten Frontscheibe samt schmalem Rahmen<br />

weiß das Erscheinungsbild zu überzeugen. Der<br />

Netzschalter des Fernsehers ist zwar zentriert,<br />

aber etwas versteckt an der Unterseite des Displays<br />

angebracht. Kabelnutzer sollten nach dem<br />

Einschalten im Systemmenü <strong>die</strong> Landesangabe<br />

mit Finnland bestätigen, um den digitalen Kabeltuner<br />

zu aktivieren – fällt <strong>die</strong> Wahl auf Deutschland,<br />

sind nur über DVB-T Digitalkanäle empfangbar.<br />

Der Sendersuchlauf arbeitet dennoch präzise,<br />

lediglich <strong>die</strong> unsortierte Kanalliste und eine etwas<br />

umständliche manuelle Sortierung sowie der Verzicht<br />

auf eine Bild-in-Bild-Darstellung zeigen <strong>die</strong><br />

Grenzen des LG-Konzeptes auf.<br />

Unabhängigkeit<br />

Verbesserungen im Vergleich zu bisherigen<br />

Modellen sind beim Lichtsensor auszumachen:<br />

Dieser war bislang an den Intelligent Sensor<br />

gebunden, der zusätzlich Farben und Kontraste<br />

justierte. Nun können Sie im Energiesparmenü<br />

den Lichtsensor separat anwählen, sodass Bildinhalte<br />

unter allen Lichtbedingungen farblich<br />

natürlich erscheinen. Vorbildcharakter besitzt<br />

<strong>die</strong> Gestaltung der Benutzeroberfläche, so<br />

erscheinen sämtliche Anschlüsse nicht nur in<br />

Wort-, sondern auch Bildform und oft benötigte<br />

Funktionen aktivieren Sie über ein praktisches<br />

Ringmenü. Mit einer Netzwerkunterstützung<br />

kann der SL9000 zwar nicht <strong>die</strong>nen,<br />

<strong>die</strong> Multimedia-Unterstützung fällt dennoch<br />

opulent aus. Mit Ausnahme von WMV-Dateien<br />

sind nahezu alle gängigen Videoformate kompatibel,<br />

sogar Quicktime-MOV-Filme konnten<br />

wir ohne Einschränkungen abspielen. Eine<br />

Fotodiashow mit Musikuntermalung oder <strong>die</strong><br />

Darstellung von Videos in Full-HD-Qualität über<br />

USB meistert der Fernseher somit spielend. Weiterhin<br />

stellt <strong>die</strong> Bluetooth-Unterstützung einen<br />

echten Mehrwert dar, denn neben dem Einsatz<br />

kabelloser Kopfhörer können Sie Bilder und<br />

Musik spielend einfach auf den Fernseher übertragen.<br />

Einziger Schönheitsfehler: Während Sie<br />

mit externen Videoquellen freien Zugang zum<br />

Bildmenü erhalten, dürfen während der Multimedia-Vorführungen<br />

keine Einstellungen vorgenommen<br />

werden.<br />

Von Profis für Profis<br />

Die Feineinstellungen des Fernsehers gehen<br />

weit über das übliche Maß hinaus. LG gibt Ihnen<br />

neben brauchbaren Voreinstellungen einen<br />

detaillierten Kalibrierungsmodus an <strong>die</strong> Hand,<br />

der Profis alle Freiheiten bei der Farbabstimmung<br />

eröffnet. Besonders <strong>die</strong> Graustufendarstellung<br />

profitiert vom bis zu zehnstufigen RGB-Abgleich,<br />

denn weder in dunklen noch hellen Bereichen<br />

sind auffällige Verfärbungen sichtbar. Zusammen<br />

mit einer der natürlichsten Farbdarstellungen im<br />

Flachbild-TV-Segment eignet sich der LG vorzüglich,<br />

um grafische Arbeiten zu beurteilen oder<br />

einen Kinofilm so zu genießen, wie er produziert<br />

wurde. Die Bildverarbeitung des LG fällt ebenso<br />

überzeugend aus. TV- und Videomaterial wird<br />

mit guter Detailschärfe aufbereitet und Kantenflimmern<br />

effektiv unterbunden. Lediglich <strong>die</strong><br />

Rauschreduktion vermochte es nicht, Bildfehler<br />

auszumerzen und <strong>die</strong> Bildschärfe hoch zu halten.<br />

Dagegen meisterte der 42SL9000 <strong>die</strong> Filmzuspielung<br />

in SD-Qualität ohne störende Bildfehler.<br />

Die 100-Hertz-Bildverarbeitung verbessert<br />

<strong>die</strong> Detaildarstellung bei schnellen Bildinhalten,<br />

kann Unschärfen aber nicht gänzlich vermeiden,<br />

sodass Bilder in Bewegung weicher wirken. Zudem<br />

produziert <strong>die</strong> Zwischenbildberechnung Artefakte<br />

bei Filmen und sollte deshalb vorrangig<br />

im Zusammenspiel mit TV-Material eingesetzt<br />

werden. Dass der Gesamteindruck am Ende dennoch<br />

nicht restlos überzeugt, ist der schlechten<br />

Blickwinkeltoleranz anzukreiden: Selbst bei frontaler<br />

Sitzposition wirken <strong>die</strong> Bildecken flauer als<br />

<strong>die</strong> Bildmitte, obwohl <strong>die</strong> Ausleuchung des Displays<br />

nahezu homogen erscheint. Der Kontrastfilter<br />

ist hierbei der limitierende Faktor; sobald<br />

der Blick wenige Grad vom Mittelpunkt abweicht,<br />

bleicht das Bild komplett aus und es legt<br />

sich ein grauer Schleier über <strong>die</strong> Bildfläche. Die<br />

Schwarzdarstellung ist ebenfalls enttäuschend,<br />

denn wirklich dunkel erscheinen Schwarzflächen<br />

nur, wenn Sie <strong>die</strong> Intensität der Hintergrundbeleuchtung<br />

auf den Minimalwert reduzieren, was<br />

jedoch gleichfalls leuchtschwache Bilder nach<br />

sich zieht. Im Zusammenspiel mit einer großzügigen<br />

Wohnzimmerbeleuchtung wirkt das Ergebnis<br />

zumindest subjektiv kontrastreich, richtig<br />

wohl fühlt sich der <strong>LED</strong>-LCD allerdings nur bei<br />

Tageslichtbedingungen in hellen Räumen. Die<br />

Klangqualität der Lautsprecher entspricht den<br />

Limitationen des Gehäuses: Ohne Wärme, dafür<br />

reichlich blechern wird der Bildinhalt untermalt.<br />

Setzt Zeichen<br />

LGs Testpremiere zeigt sich im Bereich der Farbdarstellung,<br />

Bildoptimierung und Multimedia-<br />

Unterstützung von ihrer schönsten Seite. Auch<br />

<strong>die</strong> bei Edge-<strong>LED</strong>s oftmals kritikwürdige Bildausleuchtung<br />

hat LG gut im Griff. Einer uneingeschränkten<br />

Kaufempfehlung steht allerdings <strong>die</strong><br />

durchschnittliche Schwarzdarstellung entgegen,<br />

<strong>die</strong> den Einsatz in Heimkinoumgebungen verhindert.<br />

Der Blickwinkel ist ebenfalls eingeschränkt,<br />

sodass mehrere Zuschauer nur schwer in den Genuss<br />

einer ebenbürtigen <strong>Bildqualität</strong> kommen.<br />

Dennoch stellt der LG 42SL9000 ein preislich<br />

faires Angebot dar, das in heller Wohnumgebung<br />

seine Stärken ausspielt und mit einzigartigen<br />

Detaillösungen sowie dem außergewöhnlichen<br />

Design Zeichen setzt.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, LG<br />

64 HD+TV | 1.2010 | www.hdplustv.de


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Die Navigation der Internetfunktionen wird in einer<br />

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ist eine Erweiterung des Portals um neue Angebote<br />

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Die stabile Schutzscheibe hält selbst stärkeren Einwirkungen stand, spiegelt aber auffällig. Neben<br />

den integrierten DVB-T- und DVB-C-Tunern dürfen Sie ein externes Sat-Modul nachrüsten<br />

46SV685<br />

Hersteller<br />

Toshiba<br />

Preis<br />

2499 Euro<br />

Info<br />

www.toshiba.de<br />

Bilddiagonale 46 Zoll (117 cm)<br />

Maße (B/H/T) 117,6 × 79,2 × 9,4 cm<br />

Gewicht<br />

34 kg<br />

Farben<br />

Schwarz<br />

Bildtechnologie <strong>LED</strong>-LCD (200 Hz)<br />

Auflösung<br />

1920 × 1080 Pixel<br />

1080p24 ja<br />

Frontscheibe kontrastoptimiert,<br />

spiegelnd<br />

Formatwahl (HDMI) variabel, kein Overscan<br />

Tuner<br />

DVB-T, DVB-C<br />

(DVB-S optional)<br />

Besonderheiten variabler Lichtsensor,<br />

Dolby Volume, Netzwerk<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Toshiba<br />

66 HD+TV | 1.2010 | www.hdplustv.de


Nach einem eher gemächlichen Jahresbeginn<br />

erhöht Toshiba <strong>die</strong> Schlagzahl,<br />

denn der SV685 getaufte 46-Zoll-<br />

Fernseher greift auf eine 200-Hertz-Technologie<br />

samt lokal dimmbaren <strong>LED</strong>-Elementen zurück.<br />

Die Bautiefe des Fernsehers fällt stattlich aus,<br />

dafür hat Toshiba <strong>die</strong> Ausleuchtung gut im Griff,<br />

denn <strong>die</strong> Helligkeitsverteilung erscheint weitestgehend<br />

homogen und gefürchtete „Wolkenbildungen“,<br />

wie sie bei sehr flachen <strong>LED</strong>-Displays<br />

üblich sind, erblicken Sie hier nicht. Ein großer<br />

Pluspunkt der <strong>LED</strong>-Technologie ist der geringe<br />

Energieverbrauch: Im Filmbetrieb begnügt sich<br />

der 46-Zoll-Fernseher mit durchschnittlich 120<br />

Watt, bei maximaler Bildhelligkeit überschreitet<br />

der Stromzähler knapp <strong>die</strong> 200-Watt-Grenze.<br />

Das ausladende Kunststoffkleid des Fernsehers<br />

wirkt zwiespältig, robuste Metallblenden<br />

suchen Sie vergebens. Sparzwang herrscht bei<br />

der haptisch enttäuschenden Fernbe<strong>die</strong>nung<br />

und dem knappen Handbuch. Auf außergewöhnliche<br />

Ausstattungsmerkmale müssen<br />

Sie dennoch nicht verzichten, denn Toshibas<br />

SV685 beinhaltet echte Problemlöser. Um beispielsweise<br />

starke Lautstärkeschwankungen zu<br />

unterbinden, gleicht Dolby Volume <strong>die</strong>se automatisch<br />

aus. Dadurch verlieren Werbepausen<br />

ihren Schrecken und <strong>die</strong> Sprachverständlichkeit<br />

in Kinofilmen bleibt jederzeit gewahrt. Ein weiteres,<br />

kaum beachtetes Feature betrifft <strong>die</strong> Synchronisation<br />

zwischen HDMI-Komponenten.<br />

Toshibas SV685 meistert Signalumschaltungen<br />

durch <strong>die</strong> Quicklink-Option deutlich schneller<br />

als vergleichbare Geräte.<br />

Dreingaben<br />

Während nahezu alle Hersteller Lichtsensoren<br />

zur automatischen Helligkeitssteuerung in ihre<br />

Flachbildfernseher integrieren, bieten nur <strong>die</strong><br />

wenigsten eine variable Kontrolle. Toshiba erlaubt<br />

es Ihnen, <strong>die</strong> Bildhelligkeit augenschonend<br />

an Ihre Wohnzimmerumgebung anzugleichen,<br />

sodass <strong>die</strong> Leuchtkraft weder in den Abendnoch<br />

Mittagsstunden zu hoch oder niedrig<br />

ausfällt. Tuner für DVB-T und DVB-C erlauben<br />

den Empfang von SD- und HD-Signalen, auf<br />

eine Bild-in-Bild-Darstellung oder den erweiterten<br />

Kopierschutzstandard CI Plus müssen Sie<br />

jedoch verzichten. Für knapp 150 Euro erhalten<br />

Sie ein externes Sat-Modul in der Größe einer<br />

Blu-ray-Hülle, das einfach an der Rückseite des<br />

LCDs angebracht und per HDMI-Kabel mit dem<br />

Fernseher verbunden wird. Wahlweise per USB-<br />

Datenträger oder Netzwerk nimmt der SV685<br />

gängige Foto- (JPEG), Musik- (MP3) und Videodateien<br />

(DivX) entgegen. Über den SD-Eingang<br />

dürfen Sie lediglich Fotos wiedergeben.<br />

Schwarz bleibt Schwarz<br />

Ein auffälliges Manko bisheriger Toshiba-LCDs<br />

war <strong>die</strong> Schwarzdarstellung. Durch den Einsatz<br />

von <strong>LED</strong>s hinter der LCD-Schicht gelingt <strong>die</strong><br />

Wiedergabe dunkler Bildelemente nun kompromisslos,<br />

denn <strong>die</strong> Leuchtdioden reduzieren genau<br />

an jenen Stellen <strong>die</strong> Leuchtkraft, an denen<br />

kein oder nur wenig Licht benötigt wird. Toshiba<br />

verfolgt einen Mittelweg aus gesteigertem Bildkontrast<br />

und homogener Ausleuchtung: Die<br />

Adressierung der dimmbaren Zonen erfolgt verhältnismäßig<br />

grob, d. h., helle Bildelemente provozieren<br />

eine Aufhellung benachbarter dunkler<br />

Zonen. Den oftmals anzutreffenden „Heiligenschein“<br />

werden Sie beim SV685 allerdings nicht<br />

wahrnehmen. Die Helligkeitsverteilung verläuft<br />

stufenlos, <strong>die</strong> extremen maximalen Kontrastraten<br />

konkurrierender <strong>LED</strong>-LCD-Technologien<br />

erreicht Toshiba aber nicht. Dunkle Bildinhalte<br />

wirken zudem nur bei frontaler Aufstellung<br />

auf Augenhöhe pechschwarz, denn der SV685<br />

verzeiht keine Änderung des Blickwinkels. Sobald<br />

Sie ein wenig seitlich auf den Bildschirm<br />

schauen, bleichen Farben stark aus und das<br />

Bild wirkt milchig. Die Voreinstellungen unseres<br />

Testmodells waren darüber hinaus alles<br />

andere als mustergültig: Grüntöne erschienen<br />

zu intensiv, Hauttöne drifteten ins Blauviolette<br />

ab. Abhilfe schafft hier nur das komplexe 3-D-<br />

Color-Management, das für Einsteiger kaum zu<br />

durchschauen ist.<br />

Helfer in der Not<br />

Toshibas Signalverarbeitung kann sich sehen<br />

lassen: Die Technologie Resolution+ schärft<br />

einzelne Bildelemente behutsam nach, mindert<br />

Doppelkonturen und ist sogar auf HD-Material<br />

anwendbar. Schnelle Bewegungen quittiert der<br />

Fernseher trotz 200-Hertz-Technologie (100-<br />

Hertz-Bildverarbeitung samt angepasster Hintergrundbeleuchtung)<br />

mit leichten Unschärfen<br />

und Artefakten, weiterhin benötigt <strong>die</strong> Elektronik<br />

je nach Bildmaterial einige Sekunden,<br />

um einzugreifen, und <strong>die</strong> Bildhelligkeit nimmt<br />

geringfügig ab. Mit Filmmaterial einer Blu-ray<br />

blüht der Toshiba sichtbar auf, das Kinoformat<br />

1 080p24 meistert der LCD fehlerfrei und kritische<br />

Farbübergänge zeigen keine störenden<br />

Abstufungen. Eine optionale Bewegungsglättung<br />

reduziert Bildruckler und hält das Kinoflair<br />

dennoch aufrecht. Angesichts solch klangvoller<br />

Namen wie Dolby und Audyssey haben wir uns<br />

von der Klangqualität der Lautsprecher mehr<br />

erhofft: Sie liefern weder Fundament noch ein<br />

ansprechendes Stereoabbild.<br />

Maßanfertigung<br />

Toshiba definiert mit dem SV685 in einzelnen<br />

Bereichen zwar keine neuen Standards, das Gesamtkonzept<br />

ist aber durchweg ausgeglichen<br />

und der Preis fair bemessen. Die Schwächen des<br />

LCD-Panels werden durch <strong>die</strong> <strong>LED</strong>-Hintergrundbeleuchtung<br />

ausgemerzt, lediglich <strong>die</strong> bonbonfarbene<br />

Voreinstellung und der unangemessen<br />

stark eingeschränkte Betrachtungswinkel bieten<br />

Anlass zur Kritik. Wenn Sie große Kinobilder<br />

preisgünstig im Wohnzimmer zelebrieren wollen,<br />

ohne <strong>die</strong> Stromkosten unnötig in <strong>die</strong> Höhe<br />

zu treiben, dann gehört der Toshiba SV685 in<br />

<strong>die</strong> engere Auswahl.<br />

Testergebnisse<br />

Kontrast (nativ) Min: 1000 : 1, Max: 4500 : 1<br />

Gleichm. Ausleuchtung 75 %<br />

Stromverbrauch<br />

Betrieb<br />

70 W 235 W<br />

< 100 W 250 W > 400 W<br />

Stand-by<br />

0,1 W<br />

0 W 1 W > 2 W<br />

Bildkontrast<br />

Beleuchtung<br />

Heimkino Zimmerbeleuchtung Tageslicht<br />

Betrachtungswinkel<br />

90 ° 120 ° 150 °<br />

Wärmebild<br />

Auch in dunklen Bereichen kaum sichtbarer Blauschimmer<br />

Erst nach Kalibrierung neutrale Farbdarstellung<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung<br />

18 von 20<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

14 von 20<br />

Wiedergabequalität<br />

49 von 60<br />

Wertung 81 von 100<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Kaufberatung 67


POWER LINK<br />

C1<br />

S1<br />

2 3<br />

4 5<br />

6<br />

Bang & Olufsen Beovision 7-40<br />

MASTER LINK<br />

AUSGABE 1.2010<br />

Handwerkskunst<br />

Wenn erwachsene Testredakteure wie kleine Kinder<br />

vor einem Fernseher knien und das Display anbetend<br />

anstarren, dann ist es für einen objektiven Test<br />

meist zu spät. Wir versuchen es dennoch, denn der<br />

Beovision 7-40 von Bang & Olufsen ist weitaus mehr<br />

als ein Designobjekt.<br />

VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />

Master- und Power-Link-Buchsen (siehe Grafiken) <strong>die</strong>nen zum Anschluss weiterer Komponenten von Bang<br />

& Olufsen. Die ungewöhnliche Beo5-Fernbe<strong>die</strong>nung kann flexibel programmiert werden<br />

Beovision 7-40<br />

Hersteller<br />

Bang & Olufsen<br />

Preis<br />

12 810 Euro<br />

Info<br />

www.bang-olufsen.de<br />

Bilddiagonale 40 Zoll (102 cm)<br />

Maße (B/H/T) 108 × 124 × 17 cm<br />

Gewicht<br />

45 kg (ohne Standfuß)<br />

Farben<br />

Schwarz, Silber,<br />

Dunkelgrau, Rot,<br />

Blau, Gold<br />

Bildtechnologie LCD (100 Hz)<br />

Auflösung<br />

1920 × 1080 Pixel<br />

1080p24 ja<br />

Frontscheibe kontrastoptimiert,<br />

leicht spiegelnd<br />

Formatwahl (HDMI) eingeschränkt,<br />

kein Overscan<br />

Tuner<br />

DVB-T, DVB-C, DVB-S<br />

Besonderheiten motorisierter Standfuß,<br />

integrierter Blu-ray-Player,<br />

Heimkinosteuerung<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Bang & Olufsen<br />

68 HD+TV | 1.2010 | www.hdplustv.de


Falls Sie sich beim Blick auf unsere Preisangabe<br />

fragen, ob wir eine Null zu viel<br />

niedergeschrieben haben, können wir<br />

Sie zwar nicht beruhigen, aber zumindest bestätigen:<br />

Der 40-Zoll-LCD-Fernseher von Bang<br />

& Olufsen besitzt tatsächlich den Preis eines<br />

Kleinwagens und zeigt <strong>die</strong>se Werte bereits<br />

nach dem Auspacken mit aller Vehemenz. Eine<br />

Skulptur aus Glas und Metall bäumt sich vor<br />

dem Betrachter auf, der spätestens nach dem<br />

Einschalten sprachlos <strong>die</strong> Tasten der ungewöhnlichen<br />

Fernbe<strong>die</strong>nung drückt. So dreht sich das<br />

TV-Gerät nicht nur zur Sitzposition, sondern das<br />

Display wird passend zur Sitzhöhe geschwenkt,<br />

und <strong>die</strong>s völlig lautlos. Im Optionsmenü dürfen<br />

Sie <strong>die</strong> Position des Fernsehers penibel bestimmen<br />

und vorgeben, welche Stellung der LCD-TV<br />

im ein- und ausgeschalteten Zustand einnehmen<br />

soll. Die Abstimmung auf unterschiedliche<br />

Inhalte ist ebenso denkbar, so können Sie<br />

festlegen, ob während einer Audio-CD-Wiedergabe<br />

das Display deaktiviert wird und der<br />

Beovision 7-40 eine andere Position einnimmt.<br />

Eines der Hauptausstattungsmerkmale ist der<br />

integrierte Blu-ray-Player, der erst in Erscheinung<br />

tritt, wenn Sie <strong>die</strong> an der Unterseite des<br />

Displays versteckte berührungsempfindliche<br />

Taste betätigen. Als würde der Fernseher Ihnen<br />

<strong>die</strong> Hand reichen wollen, schwenkt der metallene<br />

Laufwerksteller aus dem Inneren hervor.<br />

Generell stellt <strong>die</strong> Verarbeitungsqualität alles<br />

Bisherige in den Schatten: Keine einzige Taste<br />

trübt den 360-Grad-Anblick, <strong>die</strong> geräuschlose,<br />

fernsteuerbare Positionierung sowie edelste<br />

Materialien begeistern jedes Mal aufs Neue.<br />

Ebenso konkurrenzlos gestaltet sich das Lautsprecherkonzept<br />

des Beovision 7-40. Im Gesamtpaket<br />

enthalten ist der Aktivlautsprecher<br />

Beolab 7-2, der allein knapp elf Kilogramm auf<br />

<strong>die</strong> Waage bringt und unübersehbar unterhalb<br />

des Displays zu schweben scheint.<br />

Die akustische Darbietung entspricht einem<br />

vollwertigen Hi-Fi-System und kann sich daher<br />

mit externen Lösungen messen. Sowohl <strong>die</strong><br />

Klangtreue als auch Belastbarkeit gehen über<br />

integrierte Lösungen weit hinaus, sodass dynamische<br />

Kinofilme in großer Wohnzimmerumgebung<br />

kein Problem für den Beovision 7-40<br />

darstellen. Mittels Power-Link-Anschlüssen<br />

dürfen Sie weitere Aktivlautsprecher von Bang<br />

& Olufsen betreiben; im Einrichtungsmenü sind<br />

alle kompatiblen Lautsprecher konfigurierbar,<br />

neben dem Pegel und Abstand können Sie auch<br />

festlegen, ob <strong>die</strong> Frontlautsprecher des TV-Geräts<br />

im Heimkinobetrieb eine andere Funktion<br />

einnehmen sollen.<br />

Schaltzentrale<br />

Heimkinobetrieb? Sie haben richtig gehört: Über<br />

den DVI-Ausgang erlaubt der Beovision 7-40,<br />

eine externe Bildquelle, z. B. einen Projektor, anzuschließen.<br />

Ein Druck auf <strong>die</strong> Eingangswahl der<br />

Fernbe<strong>die</strong>nung reicht aus, um den Fernseher zu<br />

deaktivieren, den Projektor einzuschalten und<br />

das Lautsprechersystem entsprechend der Vorgabe<br />

anzusteuern. Dabei werden Bild und Ton<br />

sanft aus- bzw. eingeblendet. Einziger gravierender<br />

Haken am ambitionierten Konzept: Statt<br />

des 1 080p24-Signals einer Blu-ray wandelt der<br />

TV <strong>die</strong> Bilddaten stets in 60 Hertz, sodass Ihr<br />

Projektor entweder über eine Zwischenbildberechnung<br />

oder <strong>die</strong> nachträgliche Korrektur<br />

zur 1 080p24-Darstellung verfügen sollte, um<br />

Bildruckler zu vermeiden. Ungewöhnlich eingeschränkt<br />

gestalten sich <strong>die</strong> Multimedia-Fähigkeiten<br />

des Fernsehers, denn sowohl der USB- als<br />

auch Netzwerkeingang können nicht für eine<br />

direkte Darstellung genutzt werden. Bang &<br />

Olufsen verfolgt eine andere Philosophie: Multimedia-Funktionen<br />

werden auf externe Zuspieler<br />

wie <strong>die</strong> BeoSound 5 oder BeoMaster 5 ausgelagert,<br />

das volle Potenzial entfaltet das TV-Gerät<br />

somit erst in einer vollständigen Kette aus<br />

Bang-&-Olufsen-Produkten. Eine kostengünstige<br />

Alternative stellt <strong>die</strong> benutzerfreundliche<br />

Einbindung externer Zuspieler dar; dabei gilt es<br />

zu beachten, dass <strong>die</strong> HDMI-Eingänge bereits<br />

von integrierten Elementen belegt werden. Bietet<br />

der Beovision 7-40 im Auslieferungszustand<br />

vier freie HDMI-Schnittstellen, stehen Ihnen in<br />

Verbindung mit dem integrierten <strong>HDTV</strong>-Tuner<br />

(DVB-C oder DVB-S) und Blu-ray-Player nur<br />

noch zwei freie Steckplätze zur Verfügung.<br />

Erweiterungsfähig<br />

Zur Aufzeichnung von Programminhalten empfehlen<br />

wir externe HD-PVR-Receiver, da Bang<br />

& Olufsen keinen aktuellen Festplattenrekorder<br />

anbietet. Gleiches gilt für Multimedia-Videoplayer,<br />

<strong>die</strong> wir Ihnen aufgrund der mangelnden<br />

Abspielmöglichkeit von Videodateien ans Herz<br />

legen. Über den mitgelieferten Infrarotadapter<br />

steuern Sie sämtliche Geräte mit der Fernbe<strong>die</strong>nung<br />

des Beovision 7-40, das Be<strong>die</strong>nlayout wird<br />

durch eine ständig aktualisierte Geräteliste nahezu<br />

automatisch übernommen. Das integrierte<br />

Blu-ray-Laufwerk unterstützt BD-Live und liest<br />

gängige Dateiformate wie MP3, WMA, JPEG<br />

und DivX, wobei Sie <strong>die</strong> entsprechenden Inhalte<br />

auf CD oder DVD brennen müssen. Die<br />

Geschwindigkeit des Laufwerks kann nicht mit<br />

aktuellen Blu-ray-Playern konkurrieren, sodass<br />

aufwendige Blu-rays längere Wartezeiten nach<br />

sich ziehen.<br />

Die Bild-in-Bild-Option des Fernsehers erlaubt<br />

<strong>die</strong> gleichzeitige Darstellung von zwei HDMI-<br />

Quellen, in unserem Test klappte <strong>die</strong> Wiedergabe<br />

des Fernsehprogramms und einer externen<br />

Zuspielung allerdings nur, wenn <strong>die</strong> externe<br />

Quelle zuerst angewählt wurde, sonst blieb der<br />

Bildschirm schwarz. Als etwas umständlich erwies<br />

sich der Aufruf gängiger Funktionen mit<br />

der Beo4-Fernbe<strong>die</strong>nung, wie beispielsweise<br />

das Wechseln der Bildseitenformate, denn statt<br />

entsprechende Tasten zu nutzen, navigieren Sie<br />

durch mehrere Untermenüs. Hier ist <strong>die</strong> ungewöhnlich<br />

gestaltete Beo5-Fernbe<strong>die</strong>nung klar<br />

im Vorteil, denn das berührungsempfindliche<br />

Das bietet kein Blu-ray-Player: Die metallene Laufwerkslade<br />

schwenkt behutsam aus dem Inneren und ist durch vier<br />

<strong>LED</strong>s sogar beleuchtet<br />

Bis auf <strong>die</strong> versteckte Taste für den Disc-Auswurf finden<br />

Sie keinerlei Be<strong>die</strong>nfelder am Gerät. Das Display zeigt <strong>die</strong><br />

Lautstärke und den gewählten Sender bzw. Eingang<br />

Die Soundqualität des Lautsprechermoduls ist beispielhaft<br />

und steht externen Lösungen in nichts nach. Extreme Heimkinopegel<br />

meistert der Beovision 7-40 problemlos<br />

Set-Top-Boxen verschwinden hinter einer Blende, <strong>die</strong> Steuerung<br />

erfolgt dank Infrarotadapter und vorgespeicherten<br />

Programmcodes vollständig über <strong>die</strong> B&O-Oberfläche<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft Kaufberatung 69


Testergebnisse<br />

Kontrast ( nativ) Min: 900 : 1, M ax: 2400 : 1<br />

Gleichm. Ausleuchtung 70 %<br />

Stromverbrauch<br />

Betrieb<br />

Bildkontrast<br />

Beleuchtung<br />

Heimkino Zimmerbeleuchtung Tageslicht<br />

Betrachtungswinkel<br />

140 W 260 W<br />

< 100 W 250 W > 400 W<br />

Stand-by<br />

1 W<br />

0 W 1 W > 2 W<br />

90 ° 120 ° 150 °<br />

Wärmebild<br />

Nach Kalibrierung neutrale Farbtemperatur<br />

Natürliche Farbabstimmung ohne Übersättigung ab Werk<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung<br />

20 von 20<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

15 von 20<br />

Wiedergabequalität<br />

50 von 60<br />

Wertung 85 von 100<br />

Display darf flexibel programmiert werden,<br />

sodass alle Wunschfunktionen ohne Umwege<br />

anwählbar sind.<br />

Auf das Nötigste reduziert<br />

Die Bildschirmmenüs des Beovision 7-40<br />

könnten schlichter nicht sein, <strong>die</strong> Übersichtlichkeit<br />

ist dadurch aber jederzeit gewährleistet<br />

und kleine Gestaltungselemente, wie <strong>die</strong><br />

sanft ins Bild fahrenden Senderinformationen,<br />

lockern das klare Erscheinungsbild angemessen<br />

auf. Ungewöhnlich erscheinen lediglich <strong>die</strong> restriktiven<br />

Einschränkungen im Bereich der Bildeinstellung,<br />

<strong>die</strong> gleichzeitig einen Hauptkritikpunkt<br />

darstellen. Bis auf <strong>die</strong> Werte Helligkeit,<br />

Kontrast und Farbe dürfen Sie keine Veränderungen<br />

vornehmen, nur der Fachhändler hat Zugriff<br />

auf weitere Optionen. Verglichen mit der<br />

Komplexität der Lautsprecher- oder Standfußeinstellung<br />

wirkt das Bildmenü wie eine unnötige<br />

Gängelung, teilweise wird der Nutzer sogar<br />

in <strong>die</strong> Irre geführt: Der Helligkeitsregler justiert<br />

nicht <strong>die</strong> Helligkeit (obwohl <strong>die</strong>s das Handbuch<br />

beschreibt), sondern <strong>die</strong> Abstimmung dunkler<br />

Bildinhalte. Wollen Sie <strong>die</strong> Intensität der Hintergrundbeleuchtung<br />

variieren, müssen Sie den<br />

Kontrastregler betätigen.<br />

Die Voreinstellungen des Fernsehers sind zwar<br />

exakt, doch Bang & Olufsen verfolgt nicht ganz<br />

unumstrittene Konzepte. So regelt das Gerät<br />

den Lichtsensor, <strong>die</strong> Rauschreduktion und <strong>die</strong><br />

gesamte Bildnachbearbeitung automatisch, Sie<br />

haben weder Einblick noch dürfen Sie <strong>die</strong> Automatik<br />

deaktivieren. Speziell <strong>die</strong> automatische<br />

Helligkeitssteuerung erwies sich nach kurzer<br />

Zeit als störend, denn je mehr dunkle Inhalte<br />

das Bild dominieren, desto stärker dimmt der<br />

Beovision 7-40 <strong>die</strong> Helligkeit herunter. Da <strong>die</strong>ser<br />

Vorgang mangels <strong>LED</strong>-Hintergrundbeleuchtung<br />

vollflächig und nicht in Echtzeit verläuft, nutzten<br />

wir <strong>die</strong> Möglichkeiten des verborgenen Servicemenüs<br />

und deaktivierten <strong>die</strong>se Funktion.<br />

Streitpunkte<br />

Die Farbtemperatur stimmt Bang & Olufsen fast<br />

schon traditionsgemäß reichlich kühl ab, nach<br />

eigenen Angaben bietet eine höhere Farbtemperatur<br />

eine bessere Helligkeitsausbeute der<br />

Hintergrundbeleuchtung und Praxisversuche<br />

des Herstellers hätten gezeigt, dass Nutzer eine<br />

kühle Farbtemperatur bevorzugen. Auch wenn<br />

<strong>die</strong>se Argumente verständlich sind, erwarten<br />

wir in <strong>die</strong>sen Preisbereichen eine anwählbare<br />

Alternative, um den sichtbaren Blauschimmer<br />

zu reduzieren. Falls Sie Wert auf eine neutrale<br />

Filmdarstellung legen, sollten Sie Ihren Fachhändler<br />

bitten, <strong>die</strong> Farbtemperatur auf 6 500<br />

Kelvin zu reduzieren, was wir ohne Mühe durch<br />

das Servicemenü erreichten.<br />

Ein uneingeschränktes Lob können wir dagegen<br />

der 100-Hertz-Bildverarbeitung aussprechen,<br />

<strong>die</strong> sich mühelos mit 200-Hertz-Technologien<br />

messen kann. Die Bildschärfe des Beovision 7-40<br />

ist jederzeit beeindruckend, auch schnelle<br />

Bildinhalte werden butterweich und nahezu<br />

artefaktfrei dargestellt. In Filmen sorgt <strong>die</strong><br />

Zwischenbildberechnung für geschmeidigere<br />

Abläufe. Wer sich daran stört, muss über <strong>die</strong><br />

Umwege des Servicemenüs <strong>die</strong> Nachbearbeitung<br />

deaktivieren. Die Qualität der Blu-ray-Darstellung<br />

braucht sich nicht vor externen Playern<br />

zu verstecken, lediglich bei den HD-Tonformaten<br />

müssen Sie auf DTS-HD Master Audio<br />

verzichten, denn das System deco<strong>die</strong>rt lediglich<br />

Dolby-True-HD-Signale verlustfrei.<br />

Die DVD- sowie SD-Darstellung boten anfangs<br />

Raum für Kritik: Was wir für einen Fehler bei<br />

der Skalierung hielten, begründete Bang &<br />

Olufsen mit Nebenwirkungen der CTI-Bildverarbeitung.<br />

Das Color Transient Improvement<br />

wird von vielen Herstellern genutzt, um<br />

Farbkanten bei SD-Signalen nachzuschärfen;<br />

im Falle des Beovision 7-40 bildeten sich aber<br />

ausgefranste Konturen um farbige Elemente.<br />

Kurz vor Redaktionsschluss erreichte uns eine<br />

neue Software-Version, <strong>die</strong> es erlaubte CTI zu<br />

deaktivieren, woraufhin <strong>die</strong> Bildfehler verschwanden.<br />

Filmmaterial einer DVD stellte der<br />

Beovision nach dem Update mustergültig dar,<br />

im Auslieferungszustand sorgten flimmernde<br />

Konturen noch für Unmut.<br />

Bis ins Detail<br />

Die Qualitäten des Beovision 7-40 sind unbestritten,<br />

neben einer Referenzverarbeitung<br />

erwartet Sie ein Gesamtkunstwerk mit einer<br />

überragenden Klangqualität. Diese Stärken<br />

kann Bang & Olufsen auch auf das Bild übertragen:<br />

Die neue Software-Version, <strong>die</strong> 2010 in<br />

alle Modelle integriert wird, erlaubt gezielt, <strong>die</strong><br />

automatische Nachbearbeitung zu drosseln und<br />

Filmbilder einer DVD flimmerfrei darzustellen.<br />

LCD-typische Mängel wie den eingeschränkten<br />

Betrachtungswinkel und eine Aufhellung dunkler<br />

Bildbereiche samt Blauschimmer kann das<br />

Bang-&-Olufsen-Modell nicht verschweigen,<br />

aber zumindest kaschieren.<br />

Der integrierte Blu-ray-Player verrichtet seine<br />

Arbeit gut und macht externe Zuspieler nahezu<br />

überflüssig. Somit ist das Experiment des<br />

Gesamtkonzeptes aus zentraler Fernseheinheit<br />

samt integriertem Player geglückt und der<br />

Beovision 7-40 der ideale Spielpartner für moderne<br />

Wohnzimmer und Heimkinos. Unsere<br />

Kritik bezüglich der rigorosen Automatik nahm<br />

man sich in Dänemark überraschend schnell zu<br />

Herzen und lieferte mit einer überarbeiteten<br />

Software-Version <strong>die</strong> richtige Antwort. Somit<br />

kommen auch anspruchsvolle Filmliebhaber<br />

beim Beovision 7-40 voll auf ihre Kosten und<br />

können das Bild so erleben, wie es produziert<br />

wurde. Ein Vergleich mit bestehenden Produkten<br />

ist dennoch nahezu unmöglich, denn<br />

der Beovision 7-40 ist sowohl in der Verarbeitung<br />

als auch Klangqualität unerreicht, kann<br />

vielseitig vernetzt werden und steuert auf<br />

Wunsch ein komplettes Heimkino – eine solche<br />

Kombination ist und bleibt einzigartig.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Bang & Olufsen<br />

70 HD+TV | 1.2010 | www.hdplustv.de


NR. 4 JULI/AUGUST 2009 www.hdplustv.de Deutschland: 4,99 Österreich: 5,75 Schweiz: SFR 10,00 BeNeLux: 5,90<br />

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Italien, Spanien, Slowenien: 6,75 Griechenland: 7,60 Slowakei: 8,00<br />

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bar (den Betrag habe ich in bar<br />

beigelegt)<br />

Banküberweisung (den Betrag<br />

habe ich auf folgendes Konto überwiesen:<br />

Hypovereinsbank Leipzig, BLZ:<br />

860 200 86, Konto-Nr.: 357 721 300)<br />

Perfektion in Bild und Ton: Loewe<br />

Heimkino, Denon AVC-A1HD<br />

IFA 2008: <strong>LED</strong>-LCDs verbessern<br />

<strong>Bildqualität</strong> und Energiebedarf<br />

TV-Einstellung nach Maß: In wenigen<br />

Schritten zum richtigen Bild<br />

Ihre Daten:<br />

Ausgabe 1.2009<br />

Ausgabe 2.2009<br />

Ausgabe 3.2009<br />

Name<br />

Vorname<br />

Straße, Hausnummer<br />

PLZ, Ort<br />

Seiner Zeit voraus: Sharps außergewöhnlicher<br />

<strong>LED</strong>-LCD-TV im XXL-Test.<br />

Ausgabe 4.2009<br />

NEUES | INHALTE | WISSEN | KAUFBERATUNG<br />

HDMI-NEUHEIT<br />

Kabellose Bild- und Tonübertragung<br />

vorgestellt<br />

Kino, Fernsehen, Internet<br />

Flachbildfernseher für jede Gelegenheit im Test: Loewe, Panasonic,<br />

Philips, Samsung und Sony erweitern Ihre Ansprüche<br />

AUF BLU-RAY<br />

„Changeling“, „Frost/Nixon“<br />

AUDIO-MÖBEL<br />

Fernsehklang aufgefrischt<br />

BLU-RAY 2.0<br />

Aktuelle Player mit allen<br />

Funktionen im Vergleich<br />

HD-CAMCORDER<br />

Canon und Sony im Duell<br />

Echtes Kinoerlebnis mit dem Philips<br />

Cinema 21:9<br />

Energiecheck: Verbraucht Plasma<br />

mehr Strom als LCDs?<br />

Ausgabe 5.2009<br />

NEUES INHALTE WISSEN KAUFBERATUNG<br />

LCD- und SCHÄRFE-PLUS BLU-RAY-GENUSS<br />

Plasma-TVs LCD-TVs mit 200 Hertz Denons DVD-A1UD genügt<br />

im Überblick von Sony und Toshiba höchsten Ansprüchen<br />

Ökotrend: <strong>LED</strong>-LCDs schonen Umwelt und Geldbeutel<br />

CI Plus: Neuer Verschlüsselungsstandard für <strong>HDTV</strong><br />

AUF BLU-RAY PANASONIC Z1<br />

„Watchmen“, „The Wrestler“ Edel, flach, hochwertig<br />

FÜR FILM & MUSIK<br />

Teufels kompaktes THX-Set<br />

Panasonic Z1: Ultraflacher Plasmafernseher<br />

mit Wireless HDMI<br />

Sie können auch bestellen unter:<br />

www.filmkaufen.de/hdplustv<br />

Duell des Jahres: Panasonic Plasma<br />

gegen Samsung <strong>LED</strong>-TV<br />

Ausgabe 6.2009<br />

Stromsparweltmeister: Sharp <strong>LED</strong>-<br />

LCD schont Umwelt und Geldbeutel<br />

Einfach Coupon ausschneiden, in Druckschrift ausfüllen und per Post einsenden.<br />

Datum, Unterschrift<br />

Bitte gewünschte Ausgabe(n) ankreuzen:<br />

2005<br />

1.2005<br />

2006<br />

1.2006<br />

2.2006<br />

3.2006<br />

4.2006<br />

5.2006<br />

6.2006<br />

2007<br />

1.2007<br />

2.2007<br />

3.2007<br />

4.2007<br />

5.2007<br />

6.2007<br />

Bitte einsenden an:<br />

2008<br />

2.2008<br />

3.2008<br />

4.2008<br />

5.2008<br />

6.2008<br />

Auerbach Verlag<br />

und Info<strong>die</strong>nste GmbH<br />

– Leserservice –<br />

Lauchstädter Straße 20<br />

04229 Leipzig<br />

2009<br />

1.2009<br />

2.2009<br />

3.2009<br />

4.2009<br />

5.2009<br />

6.2009


JVC DLA-HD550<br />

AUSGABE 1.2010<br />

Höhepunkte<br />

Mit gleich drei High-End-Projektoren versüßt JVC den Jahreswechsel:<br />

Unser Testmodell HD550 stellt dabei das Einstiegsgerät<br />

dar, wobei <strong>die</strong> veranschlagten 5 000 Euro eher<br />

Heimkinoprofis ansprechen. Was Sie vom neuen JVC erwarten<br />

dürfen und wo <strong>die</strong> Einschränkungen im Vergleich zu<br />

den 900er-Modellen liegen, erfahren Sie in unserem Test.<br />

VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />

DLA-HD550<br />

Das Anschlussfeld wurde seitlich angebracht und ist je nach Aufstellung etwas umständlich zu erreichen. Die<br />

hochwertige Verarbeitung des Projektors samt motorisierter Optik und Objektivschutz überzeugt, das Fehlen<br />

eines 12-Volt-Anschlusses nicht<br />

Hersteller<br />

JVC<br />

Preis<br />

4999 Euro<br />

Info<br />

www.jvc.de<br />

Maße (B/H/T) 36,5 × 16,7 × 47,8 cm<br />

Gewicht<br />

11,2 kg<br />

Farben<br />

Schwarz, Weiß<br />

Bildtechnologie D-ILA (100 Hz)<br />

Auflösung<br />

1920 × 1080 Pixel<br />

1080p24 ja<br />

Formatwahl (HDMI) eingeschränkt,<br />

21 : 9-Vorverzerrung<br />

Projektionsabstand 2,7 – 5,5 Meter<br />

(2 m Bildbreite)<br />

Lens-Shift hor. (34%), vert. (80%)<br />

Besonderheiten motorisierte Optik<br />

Bilder: Auerbach Verlag, JVC<br />

72 HD+TV | 1.2010 | www.hdplustv.de


Äußerlich gleicht der JVC DLA-HD550<br />

den Vorjahresmodellen, denn das<br />

Gehäusedesign blieb unberührt.<br />

Wahlweise in Weiß oder Schwarz kommt der<br />

elf Kilogramm schwere Koloss zu Ihnen nach<br />

Hause. Die Aufstellung erfolgt gleichermaßen<br />

komfortabel wie praxisgerecht: Mit der motorisierten<br />

Optik justieren Sie das Bild bequem vom<br />

Sitzplatz aus oder direkt an der Leinwand, <strong>die</strong><br />

optimale Abstimmung zu <strong>die</strong>ser wird in allen<br />

Räumen durch den großen Zoom- und Lens-<br />

Shift-Bereich ermöglicht. Bereits ein Projektionsabstand<br />

von knapp drei Metern reicht aus,<br />

um Bildbreiten von zwei Metern zu realisieren.<br />

Einzige Einschränkung: Der maximale Spielraum<br />

steht nur dann zur Verfügung, wenn Sie sich<br />

zwischen horizontaler oder vertikaler Bildverschiebung<br />

entscheiden. Nach dem Einschalten<br />

fährt der Objektivschutz behutsam zur Seite und<br />

gibt sogleich das Aushängeschild des HD550<br />

preis. Mit gleichermaßen leucht- wie kontraststarken<br />

Bildern distanziert sich JVC von allen<br />

konkurrierenden Technologien und liefert eine<br />

Bildtiefe, <strong>die</strong> selbst von erstklassigen Plasmaoder<br />

<strong>LED</strong>-LCD-Fernsehern kaum erreicht wird.<br />

Brillante Großbildträume<br />

Die immense Bildhelligkeit sichert eine hohe<br />

<strong>Bildqualität</strong> in Wohnzimmerumgebung und<br />

<strong>die</strong> Herstellerangabe neigt vergleichsweise zur<br />

Untertreibung. Bezieht man <strong>die</strong> leuchtstarke<br />

Farbabbildung sowie gute Ausleuchtung in<br />

<strong>die</strong> Beurteilung ein, ist <strong>die</strong> Gesamthelligkeit<br />

des HD550 im Heimkinobereich bislang ungeschlagen.<br />

Allerdings erhöht sich das Betriebsgeräusch<br />

im lichtstarken Modus: Während sich der<br />

Lampensparmodus für Bildbreiten bis 2,4 Meter<br />

eignet und das Betriebsgeräusch auf ein kaum<br />

wahrnehmbares Niveau sinkt, tritt der Projektor<br />

bei voller Leistung hörbar in Erscheinung. Dennoch<br />

hat auch <strong>die</strong>se Betriebsart ihre Berechtigung,<br />

denn <strong>die</strong> subjektiv kontraststärksten Bilder<br />

zeigt der HD550 bei voller Lichtleistung. Der<br />

Schwarzwert verschlechtert sich nur minimal,<br />

während <strong>die</strong> Bildhelligkeit sichtbar gesteigert<br />

wird, sodass Sie den HD550 in Wohnraumumgebungen<br />

problemlos betreiben können.<br />

Vom Heimkino ins Wohnzimmer<br />

Die Bilder des JVC wirken nicht wie eine zurückhaltende<br />

Kinoprojektion, sondern gleichen<br />

einem Fernseher im XXL-Format. Das Dargestellte<br />

springt förmlich aus der Leinwand heraus,<br />

<strong>die</strong> ihrerseits vollständig zu verschwinden<br />

scheint. Ohne Iris und technische Tricks erreicht<br />

JVC gleichermaßen sagenhafte Schwarzwerte.<br />

Auffällig ist auch <strong>die</strong> Verbesserung bei der Darstellung<br />

in dunklen Bereichen, <strong>die</strong> nun stufenloser<br />

erscheinen. Die teureren Modelle HD950<br />

und HD990 weisen zwar eine nochmals tiefere<br />

Schwarzdarstellung auf, in der Praxis wird man<br />

<strong>die</strong>se Unterschiede aber nur noch in wenigen<br />

Szenen wahrnehmen können. Den größten Kritikpunkt<br />

der Vorjahresmodelle nahm sich JVC<br />

ebenfalls zu Herzen: Die Bildschärfe des HD550<br />

kann sich mit der starken Konkurrenz messen,<br />

neben einer 100-Hertz-Bildverarbeitung integrierte<br />

JVC eine behutsame Nachschärfung, <strong>die</strong><br />

feine Linien filigraner zeichnet. Dies klappt so<br />

gut, dass im Zusammenspiel mit den geringen<br />

Farbsäumen ein sehr detailreiches Ergebnis erreicht<br />

wird. Die Zwischenbildberechnung auf<br />

100-Hertz-Basis reduziert Unschärfen bei Bewegtbildern<br />

wirkungsvoll, produziert aber Artefakte<br />

bei Filmmaterial. Deshalb unser Tipp: Für<br />

Videospiele und Sportübertragungen sollten Sie<br />

<strong>die</strong> 100-Hertz-Bildverarbeitung aktivieren, in Filmen<br />

dagegen abschalten. Das 1 080p24-Signal<br />

einer Blu-ray stellt der JVC mustergültig dar,<br />

konvertierte 60-Hertz-Signale werden ebenfalls<br />

vom Bildruckeln befreit, falls <strong>die</strong> Zuspielung in<br />

Halbbildern erfolgt.<br />

Ausbaufähig<br />

Während JVCs HD550 sowohl im Bildkontrast<br />

als auch in der Bildschärfe nahezu restlos überzeugt,<br />

gestaltet sich <strong>die</strong> Farbdarstellung des<br />

Projektors zweifelhaft. Statt eines Farbmanagements<br />

oder einer optimierten THX-Voreinstellung<br />

erwarten Sie beim HD550 überzuckerte<br />

Farben, lediglich <strong>die</strong> Zurücknahme des Farbreglers<br />

bietet Linderung. Dadurch reduziert<br />

sich aber <strong>die</strong> Leuchtkraft, weshalb Farbtöne zu<br />

dunkel wirken und das Bild an Brillanz einbüßt.<br />

Wer sich mit Kompromissen in der Farbdarstellung<br />

nicht zufriedengeben möchte, muss auf<br />

den HD950 oder HD990 umsteigen, was einem<br />

Preisaufschlag von mindestens 2 000 Euro entspricht.<br />

Die Bildverarbeitung des JVC zeigt trotz<br />

HQV-Prozessor Schwächen, denn <strong>die</strong> Farbskalierung<br />

gelingt nicht perfekt, sodass SD-Signale<br />

etwas grob dargestellt werden und eine externe<br />

Aufbereitung sichtbare Verbesserungen<br />

bewirkt. Ein späteres Software-Update könnte<br />

<strong>die</strong>sen Fehler beheben. Die Rauschreduktion ist<br />

zudem nicht auf HD-Signale anwendbar.<br />

Universaltalent<br />

Auch wenn <strong>die</strong> Farbdarstellung nicht den neutralen<br />

Vorgaben entspricht, gelang JVC mit dem<br />

HD550 ein universell einsetzbarer Projektor, der<br />

abseits des Heimkinos einen qualitativ gleichwertigen<br />

Flachbild-TV-Ersatz im Wohnzimmer<br />

darstellt. Die D-ILA-Technologie ermöglicht<br />

eine kinogetreue Darstellung samt unerreichten<br />

Kontrastwerten. Es bleibt dennoch ein Rätsel,<br />

weshalb der Hersteller das Farbmanagement<br />

beim HD550 untersagt, den HQV-Prozessor im<br />

Auslieferungszustand nicht fehlerfrei auf <strong>die</strong> Bearbeitung<br />

von SD-Material optimiert und keinen<br />

farbneutralen Modus anbietet. Zudem sollte für<br />

5 000 Euro ein 12-Volt-Anschluss zum Standard<br />

gehören, um <strong>die</strong> Abstimmung mit elektrischen<br />

Leinwänden zu erleichtern. Dennoch gibt es an<br />

der Gesamtqualität nichts zu rütteln: Einmal in<br />

den Kinofilm vertieft, wird man den Sessel erst<br />

verlassen, wenn der Abspann über <strong>die</strong> Leinwand<br />

flimmert.<br />

Testergebnisse<br />

Kontrast (nativ) Min: 400 : 1, Max: >15 000 : 1<br />

Gleichm. Ausleuchtung 75 %<br />

Stromverbrauch<br />

Betrieb<br />

220 W 286 W<br />

< 100 W 250 W > 400 W<br />

Stand-by<br />

0,4 W<br />

0 W 1 W > 2 W<br />

Betriebsgeräusch<br />

< 20 dB 25 dB > 30 dB<br />

Bildhelligkeit/Bildbreite (Screen-Gain 1,0)<br />

1 m 2 m 3 m<br />

Wärmebild<br />

Neutrale Graustufen selbst in sehr dunklen Bildbereichen<br />

Stark erweiterter Farbraum, Kalibrierung nicht möglich<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung<br />

17 von 20<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

16 von 20<br />

Wiedergabequalität<br />

52 von 60<br />

Wertung 85 von 100<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft Kaufberatung 73


Panasonic PT-AE4000<br />

AUSGABE 1.2010<br />

Alles, was zählt<br />

Ein guter Bildkontrast ist für viele Filmfans ein wichtiges Kriterium<br />

beim Beamer-Kauf, speziell im Heimkino steht und<br />

fällt <strong>die</strong> Bildplastizität mit der Qualität der Schwarzdarstellung.<br />

Projektorenhersteller wie Panasonic setzen deshalb<br />

alles daran, mit immer besseren Produkten <strong>die</strong> Illusion des<br />

Films aufrechtzuerhalten.<br />

VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />

Ein Komponenteneingang musste weichen, stattdessen sind 12-Volt-Ein- sowie -Ausgänge mit an Bord. Die<br />

wichtigsten Be<strong>die</strong>nelemente finden Sie unter einer Blende auf der rechten Seite<br />

PT-AE4000<br />

Hersteller<br />

Panasonic<br />

Preis<br />

2699 Euro<br />

Info<br />

www.panasonic.de<br />

Maße (B/H/T) 46 × 13 × 30 cm<br />

Gewicht<br />

7,2 kg<br />

Farben<br />

Schwarz<br />

Bildtechnologie LCD (100 Hz)<br />

Auflösung<br />

1920 × 1080 Pixel<br />

1080p24 ja<br />

Formatwahl (HDMI) variabel,<br />

21 : 9-Vorverzerrung<br />

Projektionsabstand 2,7 – 5,4 Meter<br />

(2 m Bildbreite)<br />

Lens-Shift hor. (40%), vert. (100%)<br />

Besonderheiten Bildseitenformate<br />

speicherbar<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Panasonic<br />

74 HD+TV | 1.2010 | www.hdplustv.de


Das bekannte Design der Projektorenreihe<br />

von Panasonic blieb beim<br />

neuesten Modell unangetastet. Im<br />

Inneren wurde dagegen Feintuning betrieben,<br />

sodass der PT-AE4000 gleich mehrere Mankos<br />

seiner Vorgänger ausmerzt. Doch der Reihe<br />

nach. Auf der Rückseite erspähen Sie gleich<br />

drei HDMI-Eingänge sowie zwei 12-Volt-Anschlüsse,<br />

<strong>die</strong> das Zusammenspiel mit einer<br />

elektrischen Leinwand vereinfachen. So können<br />

Sie durch <strong>die</strong> Wahl des 21:9-Formates das<br />

originale Kinofeeling in den eigenen vier Wänden<br />

nachempfinden. Panasonic setzt dabei<br />

neben einer Vorverzerrung für externe Linsen<br />

auf eine automatische Zoom-Funktion: Der PT-<br />

AE4000 erkennt anhand der schwarzen Balken<br />

das Cinemascope-Format und vergrößert automatisch<br />

das Bild, bis <strong>die</strong> schwarzen Balken<br />

außerhalb der Leinwand liegen. Damit <strong>die</strong> Darstellung<br />

ohne Beschnitt und in ansprechender<br />

Schärfe gelingt, dürfen Sie <strong>die</strong> Parameter für<br />

Zoom und Fokus den unterschiedlichen Formaten<br />

zuordnen und in sechs Speicherbänken<br />

verewigen.<br />

Hausgemacht<br />

Die Bildverschiebung fällt beim Panasonic ungewöhnlich<br />

großzügig aus (40 Prozent horizontal,<br />

100 Prozent vertikal), doch <strong>die</strong> Justierung<br />

ist nicht fernbe<strong>die</strong>nbar, sondern erfolgt etwas<br />

ungenau durch Drehregler am Gerät. Je nach<br />

Bildverschiebung entfällt der Vorteil der automatischen<br />

ZoomFunktion, beispielsweise wenn<br />

Sie das Bild seitlich per Lens-Shift verschieben.<br />

Praktischer erscheint <strong>die</strong> einheitliche Be<strong>die</strong>nung<br />

über <strong>die</strong> Viera-Link-Option: Der PT-AE4000 unterstützt<br />

das HDMI-CEC-Protokoll und erlaubt<br />

<strong>die</strong> Steuerung weiterer HDMI-1.3-Geräte. Ebenfalls<br />

praktisch: Lampen- sowie Luftfilterwechsel<br />

gelingen kinderleicht, und <strong>die</strong>s bei jeder Installation.<br />

Das Betriebsgeräusch ist im Lampensparmodus<br />

kaum wahrnehmbar, allerdings sinkt <strong>die</strong><br />

Helligkeit um rund 35 Prozent. In der lichtstärkeren<br />

Einstellung tritt der PT-AE4000 hörbar in<br />

Erscheinung, <strong>die</strong> Geräuschkulisse bleibt aber<br />

selbst auf kurzen Distanzen erträglich.<br />

Mehr vom Bild<br />

Die Lichtstärke des PT-AE4000 übertrifft <strong>die</strong><br />

Vorgänger nicht nur auf dem Papier, auch in<br />

der Praxis weiß <strong>die</strong> gesteigerte Helligkeit zu<br />

überzeugen. Großen Anteil daran hat <strong>die</strong> verbesserte<br />

Lampe, <strong>die</strong> eine neutrale Farbdarstellung<br />

bei geringerem Helligkeitsverlust möglich<br />

macht. Auf den Einsatz der adaptiven Lichtblende<br />

sollten Sie dennoch nicht verzichten,<br />

denn bei der Zuspielung von leuchtstarken<br />

Sequenzen zeigt der Beamer mit aktivierter<br />

Lichtschleuse <strong>die</strong> brillanteste Darstellung.<br />

Dem nicht genug, sorgen neue Kontrastfilter<br />

für eine geringere Aufhellung dunkler Bildbereiche,<br />

was den realen Kontrast spürbar<br />

anhebt. Selbst ohne den Einsatz der guten<br />

Echtzeitblende kann <strong>die</strong> Plastizität in dunklen<br />

Bildbereichen überzeugen. Zugleich griff Panasonic<br />

tief in <strong>die</strong> Trickkiste, um <strong>die</strong> Bildschärfe<br />

auf ein sehr gutes Niveau zu heben. Eine Besonderheit<br />

der LCD-Projektoren von Panasonic<br />

ist ihre kaum sichtbare Gitterstruktur auf der<br />

Leinwand, was in der Vergangenheit allerdings<br />

mit leichten Unschärfen bei der Bilddarstellung<br />

einherging. Mittels einer potenten Bildnachbearbeitung,<br />

<strong>die</strong> Details behutsam nachschärft<br />

und Doppelkonturen vermeidet, erlangen Sie<br />

mit dem aktuellen Modell eine erstklassige<br />

Detaildarstellung und dank der zuverlässigen<br />

100-Hertz-Bildverarbeitung bleiben alle Details<br />

auch in schnellen Bildszenen erhalten. Die<br />

niedrigste Stufe der Zwischenbildberechnung<br />

vermeidet den gefürchteten Videoeffekt, sodass<br />

das Kinoflair erhalten bleibt. Das einzige<br />

Manko des Panasonic-Beamers ist das sichtbare<br />

Shading, weshalb Randbereiche zyan- oder<br />

magentafarben erscheinen. Der Farbversatz ist<br />

dagegen so gering, dass er bereits aus geringer<br />

Distanz kaum noch auffällig erscheint.<br />

Sie haben <strong>die</strong> Wahl<br />

Für Fachkundige und Kalibrierungsspezialisten<br />

bietet der Panasonic ein wahres Eldorado<br />

an Einstellungsmöglichkeiten. So können Sie<br />

jeden erdenklichen Farbraum im Farbmanagement<br />

nachempfinden. Mithilfe von drei<br />

RGB-Gamma-Reglern gelingt <strong>die</strong> Graustufenabbildung<br />

besonders exakt. Etwas irritierend<br />

gestaltete sich lediglich <strong>die</strong> Bezeichnung<br />

der Voreinstellungen, denn farblich neutrale<br />

Ergebnisse erzielen Sie nicht mit einem der<br />

drei Kinomodi, sondern durch <strong>die</strong> Voreinstellung<br />

„Farbe 1“. Wenn Sie auf eine neutrale<br />

Darstellung verzichten können und über ausreichendes<br />

Wissen bei der Bildkalibrierung<br />

verfügen, bietet <strong>die</strong> Voreinstellung „Normal“<br />

einen guten Kompromiss aus leuchtstarken<br />

und natürlichen Bildern. Die Aufbereitung von<br />

SD-Quellen gelingt hingegen nur mäßig: Die<br />

Rauschminderung reduziert Details und Filme<br />

auf DVD zeigen flimmernde Konturen. Über<br />

HDMI in 1 080p zugespielt, schöpfen Sie dagegen<br />

das gesamte Potenzial des PT-AE4000<br />

aus, dank dreier Schnittstellen sollten alle HD-<br />

Geräte Anschluss finden.<br />

Allround-Beamer<br />

Der PT-AE4000 zeigt hellere, kontraststärkere<br />

sowie schärfere Bilder als seine Vorgänger und<br />

leistet sich bis auf das sichtbare Shading keinen<br />

Ausrutscher. Neben einem für LCD-Projektoren<br />

unüblichen unsichtbaren Pixelraster gefällt <strong>die</strong><br />

100-Hertz-Bildverarbeitung, <strong>die</strong> sich nicht nur<br />

wenige Fehler bei der Zwischenbildberechnung<br />

erlaubt, sondern in drei Stufen fein dosiert<br />

eingesetzt werden kann. Die Vielfalt der<br />

Bildeinstellungen sowie <strong>die</strong> hohe Flexibilität<br />

bei der Aufstellung mitsamt der intelligenten<br />

Seitenformaterkennung gehen weit über gängige<br />

Standards hinaus, sodass der Panasonic<br />

PT-AE4000 einen echten Preistipp darstellt.<br />

Testergebnisse<br />

Kontrast (nativ) Min: 350 : 1, Max: 3500 : 1<br />

Gleichm. Ausleuchtung 75 %<br />

Stromverbrauch<br />

Betrieb<br />

180 W 235 W<br />

< 100 W 250 W > 400 W<br />

Stand-by<br />

0,1 W<br />

0 W 1 W > 2 W<br />

Betriebsgeräusch<br />

< 20 dB 25 dB > 30 dB<br />

Bildhelligkeit/Bildbreite (Screen-Gain 1,0)<br />

1 m 2 m 3 m<br />

Wärmebild<br />

Neutrale Graustufenabbildung, leider auffälliges Shading<br />

Natürliche Farben bereits in der Voreinstellung „Farbe 1“<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung<br />

17 von 20<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

16 von 20<br />

Wiedergabequalität<br />

47 von 60<br />

Wertung 80 von 100<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft Kaufberatung 75


Denon DBP-4010UD<br />

AUSGABE 1.2010<br />

Ein Player für alle Fälle<br />

Kurz nach Erscheinen des High-End-Players DVD-A1UD<br />

bringt Denon einen bezahlbaren Universalspieler auf den<br />

Markt. Während bei der Ausstattung kaum gespart wurde,<br />

zeigen sich hinsichtlich der Technik deutlichere Einschnitte.<br />

VON FLORIAN KRIEGEL<br />

DBP-4010UD<br />

Der 2 000 Euro teure Universalplayer überzeugt durch ein hochwertiges Gehäuse mit einer Alu-Front. Die<br />

Fernbe<strong>die</strong>nung ist etwas klobig, besitzt aber selbstleuchtende Tasten<br />

Hersteller<br />

Denon<br />

Preis<br />

1999 Euro<br />

Info<br />

www.denon.de<br />

Maße (B/H/T) 43,4 × 13,7 × 38,3 cm<br />

Gewicht<br />

10 kg<br />

Farben<br />

Schwarz, Premium-Silber<br />

Profile-Version 2.0<br />

Disc-Formate Blu-ray/BD-ROM/-R/-RE<br />

CD-Audio/CD-R/CD-RW,<br />

SACD, DVD-Video/-Audio/<br />

DVD-R/-RW/+R/+RW<br />

Datenformate JPEG, AVCHD, DivX<br />

MP3, WMA, AAC<br />

Besonderheiten Web Control<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Denon<br />

76 HD+TV | 1.2010 | www.hdplustv.de


Der DBP-4010UD tritt mit zehn Kilogramm<br />

Kampfgewicht und einer aufwendigen<br />

Chassis-Konstruktion gewohnt<br />

imposant auf. Die Front wird von einer<br />

klaren Aluminiumplatte geziert und der SD-Slot<br />

schlummert kaum sichtbar unterhalb des Displays.<br />

Dieser ist u. a. zur Nutzung von BD-Live<br />

erforderlich, kann aber auch für <strong>die</strong> Wiedergabe<br />

von Formaten wie DivX, MP3 oder JPEG verwendet<br />

werden.<br />

Gezielt beschnitten<br />

Als Alternative zum 3 000 Euro teureren DVD-<br />

A1UD bietet der kleinere Bruder im Vergleich<br />

ähnliche Features, sämtliche Formate wie SACD<br />

und DVD-Audio werden abgespielt. Auf der<br />

technischen Seite sind <strong>die</strong> Einschnitte allerdings<br />

schnell ausgemacht: So hat der 4010UD nur einen<br />

HDMI-Ausgang, keine XLR-Anschlüsse und<br />

deutlich weniger Innenleben. Demgegenüber<br />

blieb der Denon Link in der Version 4 erhalten,<br />

mit dem eine verlustfreie Digitalausgabe von<br />

SACD möglich ist. Über HDMI ist <strong>die</strong> SACD-Ausgabe<br />

hingegen auf <strong>die</strong> klassische CD-Schicht<br />

beschränkt. Die größten Einbußen zeigt <strong>die</strong><br />

Videosektion, denn anders als der A1UD und<br />

Denons erster voll ausgestatteter Blu-ray-Player<br />

DVD-3800BD muss das hier getestete Modell<br />

ohne einen HQV-Realta-Chip auskommen, der<br />

in den genannten Geräten bereits für Furore<br />

sorgte. Stattdessen findet ein ABT2010 von<br />

Anchor Bay seinen Platz, den Denon im High-<br />

End-Modell ausschließlich als Zweitchip für den<br />

Komponentenausgang einsetzt. Die Anmutung<br />

kann jedoch überzeugen, es kommt ein optisch<br />

modernes und sauber strukturiertes Menü zum<br />

Einsatz, das aber etwas träge auf <strong>die</strong> Eingaben<br />

mit der hochwertigen, wenn auch dezent klobigen<br />

Fernbe<strong>die</strong>nung reagiert. Diese ist komplett<br />

mit selbstleuchtenden Tasten versehen.<br />

Als besonderes Feature bietet der Player <strong>die</strong><br />

Möglichkeit, das Setup über einen Webbrowser<br />

zu be<strong>die</strong>nen. Hierfür kann sogar eine separate<br />

IP vergeben werden. Im Praxistest funktionierte<br />

<strong>die</strong>s zwar schon, allerdings sollte Denon durch<br />

ein späteres Firmware-Update sowohl Optik als<br />

auch Geschwindigkeit noch optimieren.<br />

Kein Schnellstarter<br />

Zum Booten benötigt der Denon 40 Sekunden,<br />

mit dem stromhungrigeren (27 Watt) Schnellstartmodus<br />

verringert sich <strong>die</strong> Zeit auf sechs Sekunden.<br />

Bis eine komplexe Blu-ray mit BD-Java<br />

endgültig wiedergegeben wird, vergehen bis<br />

zu 100 Sekunden. Bei DVDs geht <strong>die</strong>s natürlich<br />

deutlich schneller, einen Layer-Wechsel während<br />

der Wiedergabe lässt der Denon aber deutlich<br />

erkennen. Ärgerlich ist zudem, dass der Denon<br />

träge auf Eingaben wie Schublade öffnen reagiert<br />

und man ungeduldig auf <strong>die</strong> Umsetzung<br />

des Befehls wartet. Dafür erfreuten wir uns an<br />

der hochwertigen Beschichtung des ansonsten<br />

aus Kunststoff gefertigten Laufwerks. Die Betriebsgeräusche<br />

halten sich in Grenzen, allerdings<br />

ist der Datenzugriff hörbar und das Gerät selbst<br />

präsentiert sich nicht vollends geräuschlos. Der<br />

60-Millimeter-Lüfter rotiert durchgehend und ist<br />

für sensible Ohren durchaus wahrnehmbar. Das<br />

Handling während der Wiedergabe gestaltet sich<br />

zwar nicht zäh, aber etwas schnellere Reaktionen<br />

hätten wir uns dennoch gewünscht.<br />

Spreu und Weizen<br />

Der 4010UD bietet 14 Optionen zur manuellen<br />

Bildoptimierung. Von zwei Schärfereglern über<br />

<strong>die</strong> Anpassung der Weiß- und Schwarzpegel bis<br />

hin zur exakten Gammaoptimierung lassen sich<br />

hier alle erdenklichen Parameter einstellen. Die<br />

optionale Bildausrichtung gelang in einer Testkombination<br />

jedoch nur einseitig horizontal und<br />

vertikal, eine Verschiebung in beide Richtungen<br />

war nicht möglich. Qualitativ kann sich der<br />

Denon mittels Anchor-Bay-Chipsatz von der<br />

Masse abheben. Durch <strong>die</strong> hochwertige Nachbearbeitung<br />

wird Blu-rays noch mehr Glanz verliehen<br />

und DVDs werden aufwendig hochskaliert.<br />

Spätestens bei der Rauschreduzierung oder der<br />

Vollbildkonvertierung muss sich der Prozessor<br />

dem Konkurrenzpendant HQV Realta aber geschlagen<br />

geben. Hier bestätigen sich <strong>die</strong> Erfahrungen,<br />

<strong>die</strong> wir mit dem Prozessor schon in der<br />

Vergangenheit gemacht haben. Kleine Aussetzer<br />

in Form von leichtem Zittern und nicht optimale<br />

Ergebnisse bei den höheren Stufen der Rauschreduktion<br />

sorgen für Abzüge. Die Audiosektion<br />

zeigt <strong>die</strong> Verwandtschaft zum großen Bruder,<br />

auch wenn <strong>die</strong>ser in Details mit anderen Bauteilen<br />

ausgestattet wurde. Auf digitaler Ebene sind <strong>die</strong><br />

Ergebnisse ähnlich hochwertig, beim Deco<strong>die</strong>ren<br />

von Tonformaten lässt sich auch messtechnisch<br />

Denons Abstimmung feststellen. Diese hat zwar<br />

einen eher höheren Klirrfaktor zur Folge, erzielt<br />

jedoch eine insgesamt wärmere Klangcharakteristik.<br />

Auch in analoger Hinsicht erfreuen<br />

sich <strong>die</strong> Ergebnisse hoher Qualität, sodass z. B.<br />

SACDs in voller Güte ertönen, wobei Denon Link<br />

<strong>die</strong> besten Eindrücke auf digitaler Ebene erzielt.<br />

Im Vergleich mit einem älteren DVD-Player der<br />

gleichen Klasse, Denons DVD-3930, vermissten<br />

wir beim 4010UD ein separates Netzteil für <strong>die</strong><br />

Analogsektion. Suboptimal zeigte sich auch <strong>die</strong><br />

Abschottung des Gehäuses vom Netzteil, was<br />

sich auch dezent in Messwerten äußerte.<br />

Klassenprimus<br />

Die Einordnung des Denon DBP-4010UD fällt<br />

nicht leicht, denn <strong>die</strong> Tatsache, dass es nun einen<br />

Universalspieler für alle Disc-Formate gibt,<br />

der mit knapp 2 000 Euro bezahlbar ist, wiegt<br />

<strong>die</strong> technischen Einschnitte nahezu auf. Dennoch<br />

schmerzt der Verzicht auf den Realta-Chip,<br />

schließlich sorgte <strong>die</strong>ser sowohl im DVD-A1UD<br />

als auch im DVD-3800BD oder DVD-3930 für<br />

eine unerreichte <strong>Bildqualität</strong>. Unterm Strich erhalten<br />

Sie mit Denons Neuauflage einen Universalplayer,<br />

der sämtliche Formate mit sehr hoher<br />

Qualität aufbereitet und somit allen Anforderungen<br />

gerecht wird.<br />

Testergebnisse<br />

Lautstärke<br />

Layer-Wechsel DVD<br />

Stromverbrauch<br />

Betrieb<br />

41 W<br />

dezent, bei Datenzugriff hörbar<br />

sichtbar<br />

< 10 W 50 W > 100 W<br />

Stand-by<br />

0,1 W<br />

0 W 1 W > 2 W<br />

Ladezeit<br />

Startvorgang<br />

< 10 s 15 s > 20 s<br />

Blu-ray Disc<br />

< 10 s 50 s > 90 s<br />

Wärmebild<br />

Denon Link Version 4 erlaubt <strong>die</strong> digitale SACD-Ausgabe<br />

Die Gammakurve erlaubt eine optimale Anpassung<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung<br />

20 von 20<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

13 von 20<br />

Wiedergabequalität<br />

55 von 60<br />

Wertung 88 von 100<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft Kaufberatung 77


Klangkünstler<br />

Mit dem UD9004 präsentiert Marantz einen Blu-ray-Player,<br />

der sich mit einem Kaufpreis von 5 500 Euro an besonders<br />

qualitätsbewusste Käufer richtet. Nicht nur <strong>die</strong> Videosektion<br />

will begeistern, vor allem im Audiobereich greift der<br />

Hersteller nach neuen Dimensionen.<br />

VON FLORIAN KRIEGEL<br />

Marantz UD9004<br />

AUSGABE 1.2010<br />

Marantz’ Universalplayer trumpft durch seine massive Erscheinung mit Kupferveredelung auf. Auch <strong>die</strong><br />

Fernbe<strong>die</strong>nung glänzt durch eine Metalloberfläche, hat aber etwas zu schmale Tasten<br />

UD9004<br />

Hersteller<br />

Marantz<br />

Preis<br />

5500 Euro<br />

Info<br />

www.marantz.de<br />

Maße (B/H/T) 44 × 16,4 × 40,9 cm<br />

Gewicht<br />

19,2 kg<br />

Farben<br />

Schwarz<br />

Profile-Version 2.0<br />

Disc-Formate Blu-ray/BD-ROM/-R/-RE<br />

CD-Audio/CD-R/CD-RW,<br />

SACD, DVD-Video/-Audio/<br />

DVD-R/-RW/+R/+RW<br />

Datenformate JPEG, AVCHD, DivX<br />

MP3, WMA, AAC<br />

Besonderheiten 2 × HDMI, XLR<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Marantz<br />

78 HD+TV | 1.2010 | www.hdplustv.de


Der Auftritt des UD9004 ist beeindruckend.<br />

Satte 19,2 Kilogramm bringt das<br />

verkupferte Gehäuse samt Innenleben<br />

auf <strong>die</strong> Waage. Der Begriff Universalplayer resultiert<br />

aus der Möglichkeit, auch DVD-Audios und<br />

SACDs wiedergeben zu können. Damit begibt sich<br />

der Marantz auf eine Stufe mit dem DVD-A1UD<br />

des Schwesterkonzerns Denon, der jedoch anders<br />

abgestimmt ist. Zudem besitzt das Marantz-Modell<br />

Finessen wie <strong>die</strong> Kupferveredelung und einen<br />

eigenständigen gekapselten Ringkerntrafo für <strong>die</strong><br />

Audiosektion.<br />

Komplettiert<br />

Aus technischer Sicht wird ein Niveau geboten,<br />

das kaum mehr übertrumpft werden kann und<br />

auch <strong>die</strong> Verarbeitung erreicht eine Güte, <strong>die</strong><br />

keine Verbindung mehr zu klassischen Vertretern<br />

des Genres zulässt. Die Materialqualität weiß<br />

vor allem durch das Gehäuse und <strong>die</strong> elegante,<br />

aus Aluminiumguss gefertigte Laufwerkslade zu<br />

überzeugen, einzig <strong>die</strong> Frontseitenteile aus Kunststoff<br />

fallen im Blick auf das Ganze etwas ab. Zur<br />

prall gefüllten Ausstattungsliste gehört ein zweiter<br />

HDMI-Ausgang, der sich separat konfigurieren<br />

lässt und somit eine parallele Zuspielung zum TV<br />

und Projektor ermöglicht. Die analoge und digitale<br />

Videosektion sind voneinander getrennt und<br />

werden durch unterschiedliche Chips von Silicon<br />

Optix (HQV Realta) und Anchor Bay (ABT2010)<br />

versorgt. Selten ist auch <strong>die</strong> Option, eine Cinemascope-Vorverzerrung<br />

vornehmen zu lassen. Nicht<br />

nur visuell vermag der Player höchste Ansprüche<br />

zu be<strong>die</strong>nen, vor allem akustisch hat Marantz optimiert.<br />

Hierbei liegt <strong>die</strong> Gewichtung bei der klassischen<br />

Analogsektion, deren Auswahl von XLR-<br />

Anschlüssen gekrönt wird. Me<strong>die</strong>nformate wie<br />

DivX 6, AVCHD (nur über Disc) und JPEG gibt der<br />

UD9004 fehlerfrei wieder, selbst AAC versteht<br />

der Player. Weniger positiv fällt das Fehlen eines<br />

fest verbauten Speichers für BD-Live auf, sodass<br />

bei Nutzung des Onlinefeatures eine SD-Karte im<br />

entsprechenden Schacht stecken muss. Um <strong>die</strong><br />

vielseitigen Möglichkeiten des Players ausschöpfen<br />

und einstellen zu können, bringt das übersichtlich<br />

gestaltete Menü zahlreiche Optionen mit<br />

sich. Etwas unpraktisch ist aber <strong>die</strong> Tatsache, dass<br />

<strong>die</strong> Videoauflösung ausschließlich auf der Fernbe<strong>die</strong>nung<br />

verändert werden kann.<br />

Gut Ding will Weile haben<br />

Bis das Gerät betriebsbereit ist, vergehen 35<br />

Sekunden. Deutlich mehr Geduld muss der Anwender<br />

beim Laden einer Blu-ray aufbringen.<br />

Nach dem Einlegen einer Disc in <strong>die</strong> sehr stabile<br />

und hochwertig anmutende Laufwerkslade<br />

vergingen satte 100 Sekunden, bis unsere BD-<br />

Java-Testdisc geladen war. Die Wartezeit wird<br />

jedoch mit einer zuverlässigen Arbeitsweise des<br />

Laufwerks belohnt. DVDs werden deutlich rascher<br />

eingelesen, allerdings ist der Layer-Wechsel<br />

gut sichtbar. Im Fehlerkorrekturtest scheitert der<br />

Player recht früh, was in <strong>die</strong>sem Fall aber auf ein<br />

exaktes Datenauslesen zurückzuführen ist. Während<br />

der Zugriffe ist das Metalllaufwerk hörbar,<br />

ansonsten kann der Player aufgrund eines großen<br />

80-Millimeter-Lüfters mit einer leisen Arbeitsweise<br />

auftrumpfen. Während des Ladens erreicht<br />

der UD9004 den höchsten Stromverbrauch, <strong>die</strong><br />

BD-Wiedergabe reduziert den Stromhunger auf<br />

immer noch üppige 66 Watt.<br />

Qualitätsfanatisch<br />

Die erste Sichtung von HD-Material besteht der<br />

9004 bereits mit Bravour, doch das Ergebnis wäre<br />

nicht so außergewöhnlich, würde man während<br />

der Wiedergabe nicht den Videoequalizier aktivieren.<br />

Dieser ist extrem umfangreich und bietet<br />

je nach zugespieltem Material 14 Optionen zum<br />

Feinjustieren. Dazu gehören Parameter wie zwei<br />

Schärferegler und Kontrast, aber auch Weiß- und<br />

Schwarzpegel können geändert werden. Außergewöhnlich<br />

ist ebenso <strong>die</strong> anpassbare Gammakurve,<br />

womit sich <strong>die</strong> Bildhelligkeit in feinen Stufen<br />

optimieren lässt. Gerade aus DVDs lässt sich<br />

noch viel herausholen, doch auch Blu-rays profitieren<br />

im Detail. Vor allem hochwertige Großbildprojektionen<br />

können bei entsprechender<br />

Bilddiagonale vom Potenzial des HQV Realta zehren.<br />

Sämtliche Ergebnisse stellten fast alle bisher<br />

getesteten Geräte in den Schatten. So arbeitet<br />

<strong>die</strong> Rauschreduktion mit bestmöglichem Resultat<br />

und auch das De-Interlacing ließ keine Kritik<br />

aufkommen. Einzig <strong>die</strong> Leistung des ABT2010<br />

über den Komponentenausgang fiel im Vergleich<br />

etwas ab. Marantz entwickelte eigenständig den<br />

analogen Audiobereich, der vor einwirkenden<br />

Störungen effizient geschützt wird. Für <strong>die</strong> Audiosektion<br />

zeichnet ein separat gekapselter Ringkerntrafo<br />

verantwortlich, der ausreichende Leistungsreserven<br />

aufweist. Zusätzliche Schaltungen<br />

beeinflussen zwar <strong>die</strong> messtechnischen Werte,<br />

sorgen aber für eine wärmere Klangcharakteristik.<br />

Das Verhältnis zwischen harmonischer und<br />

unharmonischer Verzerrung zeigte sich unglaublich<br />

ausbalanciert. Im Gegensatz zum Denon-<br />

Pendant fehlt eine vergleichbare Denon-Link-<br />

Option, daher können z. B. SACDs auf digitaler<br />

Ebene nicht verlustfrei wiedergegeben werden.<br />

Auf analoger Stufe kann der Player dagegen sein<br />

Können ausspielen, sodass er qualitativ mehr zu<br />

leisten vermag, als alle bislang getesteten Multiformatplayer.<br />

Ausnahmegeräte<br />

Für 5 500 Euro erhält der Käufer einen der wohl<br />

besten Blu-ray-Player, der technisch mehr zu bieten<br />

hat als manch ebenso teure Kombination aus<br />

AV-Receiver und Spieler. Während Details wie das<br />

Fehlen eines Speichers oder moderner Streaming-<br />

Funktionen unangenehm aufstoßen, kann vor<br />

allem <strong>die</strong> einzigartige Wiedergabequalität in Bild<br />

und Ton überzeugen. Die schmeichelhafte musikalische<br />

Darbietung über <strong>die</strong> analogen Tonausgänge<br />

mag in Zeiten der digitalen Weiterleitung<br />

antiquiert erscheinen, doch wer den Marantz einmal<br />

gehört hat, wird von HDMI und Co. nur noch<br />

wenig wissen wollen.<br />

Testergebnisse<br />

Lautstärke<br />

Layer-Wechsel DVD<br />

Stromverbrauch<br />

Betrieb<br />

leise, bei Datenzugriff hörbar<br />

sichtbar<br />

66 W<br />

< 10 W 50 W > 100 W<br />

Stand-by<br />

0,1 W<br />

0 W 1 W > 2 W<br />

Ladezeit<br />

Startvorgang<br />

< 10 s 15 s > 20 s<br />

Blu-ray Disc<br />

< 10 s 50 s > 90 s<br />

Wärmebild<br />

Optisch gehört das Menü zu den gefälligsten am Markt<br />

Optimale Bilder dank manueller Justierung während der<br />

Wiedergabe<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung<br />

20 von 20<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

13 von 20<br />

Wiedergabequalität<br />

58 von 60<br />

Wertung 91 von 100<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft Kaufberatung 79


Denon AVR-4810<br />

AUSGABE 1.2010<br />

Rundumklang-Erlebnis<br />

Denons neues Topmodell versorgt mit neun Endstufen maximal eine 11.3-Boxenkonfiguration<br />

oder bis zu vier Zonen. Dabei klingt er auch noch richtig gut und überzeugt per WLAN<br />

im Netzwerk und online mit umfangreichen Funktionen.<br />

VON DENNIS SCHIRRMACHER UND JENS VOIGT AVR-4810<br />

Trotz 11.3-Konfiguration präsentiert sich <strong>die</strong> Rückseite übersichtlich. Die Angabe „.3“ bezieht sich auf <strong>die</strong> drei<br />

Subwoofer-Kanäle, <strong>die</strong> allerdings nicht einzeln eingemessen werden<br />

Hersteller<br />

Preis<br />

Info<br />

Maße (B/H/T)<br />

Gewicht<br />

Farben<br />

Verstärkerleistung<br />

Audioformate<br />

Multiroom<br />

Besonderheiten<br />

Denon<br />

2999 Euro<br />

www.denon.de<br />

43,4 × 19,5 × 42,4 cm<br />

19,1 kg<br />

Silber, Schwarz<br />

110 W (Mehrkanal 8 Ohm)<br />

DTS-HD Master Audio,<br />

Dolby True HD, MP3,<br />

WMA, WAV, FLAC, Ogg<br />

Vorbis, AAC, LPCM<br />

4 Zonen<br />

Dolby Pro Logic IIz und<br />

Audyssey DSX,<br />

Internetradio<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Denon<br />

80 HD+TV | 1.2010 | www.hdplustv.de


AV-Receiver sind schon längst nicht<br />

mehr nur für den Klang im Heimkino<br />

zuständig. Umfangreiche Netzwerkfunktionalitäten<br />

und Mehrzonenbeschallung<br />

gehören mittlerweile zum guten Ton. Mit dem<br />

AVR-4810 will Denon alle Anforderungen erfüllen<br />

und hebt mit elf Lautsprechern und mehreren<br />

Subwoofern den Rundumklang im Wohnzimmer<br />

auf ein neues Level.<br />

Den richtigen Ton treffen<br />

Bei der Einmessung über <strong>die</strong> Audyssey-Technologie<br />

wird Ihr Wohnzimmer mit sogenannten<br />

Sweeps (impulsstarken Testtönen) beschallt. Das<br />

mitgelieferte Einmessmikrofon steht dabei innerhalb<br />

des Hörbereiches, auf Wunsch können bis<br />

zu acht Positionen in <strong>die</strong> Messung einbezogen<br />

werden. Während des Tests legt das System <strong>die</strong><br />

Entfernung zu den Lautsprechern und deren<br />

Pegel fest. Das funktionierte im Hörraum sehr<br />

gut und wir mussten nichts nachregeln. Nur<br />

schade, dass <strong>die</strong> Einmessautomatik nicht <strong>die</strong><br />

drei möglichen Subwoofer einzeln einbezieht.<br />

Die Audyssey-MultEQ-XT-Technologie erweitert<br />

das räumliche Klangfeld durch differenziertere<br />

Höhen, ohne den Eingriff klingt der Denon etwas<br />

weniger präsent, aber trotzdem noch straff<br />

und trocken. Wenn Sie abends gerne einen Film<br />

schauen, empfiehlt es sich, den Dynamic EQ zu<br />

aktivieren. Dieser hebt <strong>die</strong> Bässe und Höhen an,<br />

der Klang wirkt so bei geringen Lautstärken präsenter.<br />

Auffällig ist dabei <strong>die</strong> klangliche Färbung<br />

der Stimmen, <strong>die</strong> breiter und bassiger erklingen.<br />

Sollte sich Ihr lärmempfindlicher Nachbar beschweren,<br />

aktivieren Sie zusätzlich <strong>die</strong> Dynamic-<br />

Volume-Funktion. Diese komprimiert das Signal<br />

und verhindert starke Lautstärkeschwankungen;<br />

<strong>die</strong> Intensität kann in drei Stufen geregelt<br />

werden.<br />

Breites Klangfeld<br />

Wenn Sie über genügend Lautsprecher verfügen,<br />

verwöhnt der Denon AVR-4810 Sie mit weitem<br />

und präzisem Surround-Klang. Ohne Zuhilfenahme<br />

einer externen Endstufe speist der AVR<br />

neun Kanäle, maximal sind elf Boxen und drei<br />

Subwoofer möglich. Die 7.1-Konfiguration wird<br />

dabei um zwei Höhen- und zwei Wide-Speaker<br />

ergänzt. Für den erweiterten Rundumklang muss<br />

nun entweder Dolby Pro Logic IIz oder Audyssey<br />

DSX aktiviert werden. Ersteres funktioniert nur<br />

mit den zusätzlichen Höhenlautsprechern, <strong>die</strong><br />

über den Frontkanälen angebracht werden. Das<br />

Audyssey-DSX-System spricht zusätzlich noch<br />

<strong>die</strong> Wide-Speaker an, <strong>die</strong> neben den Frontkanälen<br />

positioniert sind. Beide Techniken erweitern<br />

das Klangfeld spürbar.<br />

Genügend für alle<br />

Mit sechs HDMI-Eingängen (einer davon an der<br />

Front) findet jedes HD-Gerät seinen Anschluss.<br />

Natürlich können Sie auch Ihre analogen Zuspieler<br />

am Denon andocken, der sämtliche Signale<br />

bis 1 080p konvertiert. Die beiden HDMI-Ausgänge<br />

versorgen simultan zwei Geräte. Weniger<br />

Lautsprecher im Hauptraum bedeuten mehr<br />

mögliche Zonen. Bei einer 5.1-Konfiguration beschallen<br />

Sie zwei weitere Zonen in Stereo und<br />

über ein optisches Kabel können Sie ausschließlich<br />

digitale Signale an eine vierte weiterleiten.<br />

Diese muss dann allerdings über einen eigenen<br />

Verstärker verfügen. Die Zonen werden über <strong>die</strong><br />

mitgelieferte Zweitfernbe<strong>die</strong>nung oder einen im<br />

Netzwerk integrierten Computer gesteuert. Von<br />

externen Me<strong>die</strong>n, z. B. einem USB-Stick, oder<br />

dem Heimnetzwerk spielt der Denon Musik in<br />

allen gängigen Formaten ab und zeigt Fotos an.<br />

Ist der AVR-4810 per Kabel oder WLAN an das<br />

Internet angebunden, haben Sie zudem Zugriff<br />

auf Internetradio und Firmware-Updates.<br />

Klangfaktor<br />

Die Aktivierung von Audyssey wertet auch beim<br />

Stereogenuss den Klang auf, <strong>die</strong> Höhen klingen<br />

wesentlich brillanter. Mit den im Testlabor gemessenen<br />

153 Watt bei acht Ohm sind selbst für<br />

größere Wohnzimmer genügend Leistungsreserven<br />

vorhanden. Auch <strong>die</strong> anderen Messwerte<br />

liegen auf hohem Niveau. Der SNR (Signal-<br />

Rauschabstand) beträgt 82 Dezibel (dB) und andere<br />

Kanäle klingen auf einem Lautsprecher mit<br />

–67 dB durch. Das Übersprechen von einem Kanal<br />

in den anderen könnte in <strong>die</strong>ser Preisklasse<br />

besser ausfallen.<br />

Herr der Funktionen<br />

Das Menü ist nicht unbedingt hübsch, wird aber<br />

mit bis zu 1 920 × 1 080 Bildpunkten als Overlay<br />

ausgegeben. Die Wiedergabe wird beim Aufruf<br />

nicht unterbrochen und der Aufbau ist nach<br />

ein wenig Eingewöhnungszeit verständlich und<br />

funktionell. Dank der zwei Fernbe<strong>die</strong>nungen<br />

(eine davon mit berührungsempfindlicher Oberfläche),<br />

variabler Tastendarstellung und Programmieroption<br />

haben Sie alle Zonen immer im Griff.<br />

Geschöntes Bild<br />

Bei der Bildberechnung arbeitet der AVR-4810<br />

fast optimal: Skalierung und De-Interlacing sind<br />

sehr gut und auch <strong>die</strong> Schärfe lässt sich spürbar<br />

erhöhen. Die Rauschunterdrückung hatte aber in<br />

keiner Intensität eine Auswirkung auf das Bild.<br />

Eventuell handelt es sich hierbei um einen Fehler<br />

unseres Testgerätes. Der zunächst hohe Standby-Verbrauch<br />

von fast fünf Watt lässt sich dadurch<br />

erklären, dass der AVR-4810 auch in ausgeschaltetem<br />

Zustand eingehende Bildinhalte<br />

an das Display weiterleitet. Wird <strong>die</strong>se nützliche<br />

Funktion deaktiviert, sinkt der Wert auf deutlich<br />

unter ein Watt.<br />

Denons AVR-4810 liefert im Audio- und Videobereich<br />

ein mehr als solides Gesamtbild ab. Der<br />

Surround-Eindruck mit sieben, neun oder sogar<br />

elf Lautsprechern ist phänomenal und für<br />

Heimkinofans sicher ein Kaufgrund. Auch <strong>die</strong><br />

Netzwerkfähigkeiten haben uns sehr gut gefallen,<br />

genauso wie der klare und impulsfreudige<br />

Klang.<br />

Testergebnisse<br />

Videoverarbeitung<br />

Autoeinmessung<br />

Stromverbrauch<br />

Stand-by<br />

0,1 W<br />

sehr gut<br />

sehr gut<br />

0 W 1 W > 2 W<br />

Bildverarbeitung<br />

Analog->HDMI<br />

Signalwandlung Vollbildkonvertierung Skalierung<br />

HDMI->HDMI<br />

Weiterleitung Vollbildkonvertierung Skalierung<br />

Wärmebild<br />

Mit Audyssey-Flat-EQ (grün) klingen männliche Stimmen<br />

kraftlos (Absenkung bei 700 Hertz)<br />

Das Menü legt sich über den laufenden Bildinhalt. Grafisch<br />

ist es zweckmäßig und übersichtlich<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung<br />

20 von 20<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

17 von 20<br />

Wiedergabequalität<br />

52 von 60<br />

Wertung 89 von 100<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft Kaufberatung 81


Harman Kardon AVR 760<br />

AUSGABE 1.2010<br />

Ohrenschmeichler<br />

Harman Kardon steht für Spitzendesign und feinsten Klang. Dass der Hersteller beides exzellent<br />

beherrscht, beweist er nun mit dem AVR 760 erneut. Dieser sieht nicht nur edel aus, er<br />

verwöhnt auch <strong>die</strong> Ohren auf hohem Niveau.<br />

VON DENNIS SCHIRRMACHER UND JENS VOIGT<br />

AVR 760<br />

Aus dem Gitter in der Mitte bläst der temperaturgesteuerte Lüfter. Unter Volllast ist er deutlich hörbar, im<br />

Gegenzug bleibt <strong>die</strong> Oberfläche vergleichsweise kühl<br />

Hersteller<br />

Preis<br />

Info<br />

Maße (B/H/T)<br />

Gewicht<br />

Farben<br />

Verstärkerleistung<br />

Audioformate<br />

Multiroom<br />

Besonderheiten<br />

Harman Kardon<br />

2500 Euro<br />

www.harmankardon.com<br />

44,4 × 16,5 × 42 cm<br />

23,6 kg<br />

Schwarz<br />

96 W (Mehrkanal 8 Ohm)<br />

DTS-HD Master Audio,<br />

Dolby True HD, MP3,<br />

WMA<br />

3 Zonen<br />

Internetradio<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Harman Kardon, Stock.xchng<br />

82 HD+TV | 1.2010 | www.hdplustv.de


Bereits 1954 brachte Harman Kardon<br />

den ersten Receiver (Kombination aus<br />

Verstärker und Tuner) der Welt auf den<br />

Markt. Seitdem haben sie sich einen Namen in<br />

Hi-Fi- und Heimkinogefilden gemacht und genießen<br />

einen guten Ruf.<br />

Der neueste Streich des Anbieters sollte eigentlich<br />

schon letztes Jahr unter dem Namen<br />

AVR 755 erscheinen, schaffte es aber erst jetzt<br />

als AVR 760 in den Handel. Harman Kardon gibt<br />

sich im Design des AV-Receivers puristisch. Das<br />

Erscheinungsbild mit den abgerundeten Kanten<br />

und der matt gebürsteten Aluminiumfront sieht<br />

edel aus. Auf das Nötigste reduziert ist auch<br />

der Funktionsumfang, so wird etwa auf <strong>die</strong><br />

Surround-Erweiterungstechnologien Dolby Pro<br />

Logic IIz und Audyssey DSX verzichtet, <strong>die</strong> bei<br />

der Konkurrenz bereits selbstverständlich sind.<br />

Das Wichtigste ist aber natürlich der Klang, und<br />

der ist über jeden Zweifel erhaben.<br />

Eingriff vonnöten<br />

Der AVR 760 setzt auf <strong>die</strong> Einmesstechnik<br />

EzSet/EQ II, um den Klang an <strong>die</strong> Gegebenheiten<br />

Ihres Raumes anzupassen. Spitzen oder<br />

Einbrüche im Frequenzgang sollen auf <strong>die</strong>se<br />

Weise vermieden werden. Nach dem Start teilt<br />

Ihnen das Menü mit, dass das mitgelieferte<br />

Messmikrofon in den Kopfhörerausgang zu stecken<br />

ist. Dies ist natürlich ein Schreibfehler. Das<br />

Mikrofon gehört an den dafür vorgesehenen<br />

Mikrofoneingang. Einschüchternd: Die impulsstarken<br />

Testtöne waren so laut und tief, dass sie<br />

den ganzen Testraum zum Vibrieren brachten.<br />

Nach Abschluss war das Messergebnis nicht<br />

ganz fehlerfrei: Bei der Entfernung zu den Lautsprechern<br />

verschätzte sich das System im Schnitt<br />

um 20 Zentimeter und der Lautstärkepegel des<br />

Center-Lautsprechers war zu hoch angesetzt,<br />

was sich nachträglich im Menü jedoch schnell<br />

beheben lässt. Nach der Justierung entfaltet der<br />

AVR 760 dann sein volles Potenzial und klingt<br />

sehr detailreich, definiert und impulsfreudig. Es<br />

empfiehlt sich, den durch <strong>die</strong> Einmessung angepassten<br />

EQ aktiviert zu lassen, sonst klingt<br />

er weniger pompös, ja fast schon etwas langweilig.<br />

Der AVR 760 kann maximal ein 7.2-Set<br />

einmessen, so bleibt auch bei zwei Subwoofern<br />

das Bassfundament stets präzise.<br />

Klassenbester<br />

Im Surround-Test brillierte der AVR 760 mit<br />

einem differenzierten, sauberen Bass und einer<br />

sehr dynamischen und detailreichen Wiedergabe.<br />

Auch <strong>die</strong> Räumlichkeit ist vorbildlich und<br />

durch <strong>die</strong> seidigen Höhen klingen Surround-Effekte<br />

nicht zu harsch.<br />

Bei der Stereowiedergabe verfestigte sich der<br />

positive Eindruck: Im Barock-Teststück hörten<br />

wir viele Details heraus, wie etwa das Umblättern<br />

der Noten. Die Höhen sind nicht zu aufdringlich<br />

und <strong>die</strong> Impulsfreudigkeit fällt erstklassig<br />

aus, wirkt dabei aber nicht zu scharf. Das<br />

Orchester war im Stereobild sehr gut ortbar und<br />

wurde absolut stabil abgebildet. Dafür sprechen<br />

auch der hervorragende Messwert von 83<br />

Dezibel (dB) beim Übersprechen und der SNR<br />

(Signal- Rauschabstand) von 89 dB sowie der<br />

ultralineare Frequenzgang. Im Testlabor haben<br />

wir eine Leistung von 111 Watt bei acht Ohm<br />

gemessen, das ist höher, als Harman Kardon<br />

im Datenblatt angibt. Die Leistung ist mehr als<br />

ausreichend, der Verstärker absolut partytauglich.<br />

Über Harman Kardons Eigenentwicklung<br />

Logic 7 bereitet der AVR 760 Stereomaterial in<br />

Mehrkanalton auf. Auch das funktioniert richtig<br />

gut, so erklingen Musikstücke breiter, aber<br />

nicht zu künstlich. Die Technik arbeitet also eher<br />

zurückhaltend und der Klangeindruck bleibt<br />

weitestgehend homogen.<br />

Audiovision<br />

Als erster AV-Receiver von Harman Kardon<br />

nimmt der AVR 760 über eine Netzwerkschnittstelle<br />

Kontakt mit dem Internet auf und Sie können<br />

Radiostreams hören. Im Test funktionierte<br />

<strong>die</strong>s problemlos, genau wie das Streamen von<br />

Me<strong>die</strong>n im Netzwerk. Neu ist ebenfalls der USB-<br />

Anschluss an der Frontseite, über den Sie MP3-<br />

und WMA-Musikdateien abspielen und Bilder<br />

anschauen können. Die Dolby-Volume-Funktion<br />

verhindert effektiv Lautstärkeschwankungen,<br />

sodass Sie auch abends einen Film anschauen<br />

können und das plötzliche Einsetzen von<br />

Werbung Sie nicht mehr vor Schreck erstarren<br />

lässt. Der AVR 760 verfügt über vier rückseitige<br />

HDMI-Anschlüsse und einen HDMI-Ausgang.<br />

Bauen Sie im Hauptraum nicht das volle 7.2-Set<br />

auf, können Sie zwei weitere Zonen beschallen.<br />

Diese steuern Sie mit der zweiten Fernbe<strong>die</strong>nung.<br />

Der Receiver kann auch als HDMI-Repeater<br />

arbeiten und längere Kabelwege ohne Qualitätsverlust<br />

überbrücken. Faroudjas DCDi-<br />

Cinema-Videoprozessor leistet beim Skalieren<br />

und De-Interlacing ganze Arbeit. Die Rauschunterdrückung<br />

schluckt allerdings viele Details.<br />

Besonders gefiel uns <strong>die</strong> feine Nachjustierung<br />

von Bildwerten. Die Schärfefunktion lässt hierbei<br />

etwa Linien klarer erscheinen und suggeriert<br />

eine höhere Auflösung. Das schicke und simple<br />

Menü wird über dem laufenden Bildinhalt als<br />

Overlay mit maximal 1 920 × 1 080 Bildpunkten<br />

eingeblendet. Die Systemfernbe<strong>die</strong>nung fällt<br />

klobig aus und liegt nicht sonderlich angenehm<br />

in der Hand, <strong>die</strong> Tastenanordnung ist aber<br />

nachvollziehbar. Die zweite Fernbe<strong>die</strong>nung für<br />

<strong>die</strong> Nebenräume ist handlicher und auf das Wesentliche<br />

reduziert.<br />

Hauptaugenmerk: Klang<br />

Der AVR 760 ist kein Ausstattungswunder,<br />

Technologien wie etwa Dolby Pro Logic IIz sucht<br />

man vergebens und das Gerät bietet vergleichsweise<br />

wenig HDMI-Anschlüsse. Dafür überzeugt<br />

es aber mit einem erstklassigen Klang und der<br />

steht bei einem Heimkinoverstärker natürlich an<br />

erster Stelle.<br />

Testergebnisse<br />

Videoverarbeitung<br />

Autoeinmessung<br />

Stromverbrauch<br />

Stand-by<br />

sehr gut<br />

gut (sehr laute Testtöne)<br />

2,2 W<br />

0 W 1 W > 2 W<br />

Bildverarbeitung<br />

Analog->HDMI<br />

Signalwandlung Vollbildkonvertierung Skalierung<br />

HDMI->HDMI<br />

Weiterleitung Vollbildkonvertierung Skalierung<br />

Wärmebild<br />

Nach der Einmessung (grün) Klang der Harman Kardon<br />

ausgewogener, vor allem im Bassbereich<br />

Das Menü ist hübsch und liegt über dem laufenden Bildinhalt.<br />

Über <strong>die</strong> Optionen können Sie es anpassen<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung<br />

19 von 20<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

16 von 20<br />

Wiedergabequalität<br />

54 von 60<br />

Wertung 89 von 100<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft Kaufberatung 83


KEF KHT8005<br />

AUSGABE 1.2010<br />

Surround-Schlange<br />

Der Klang von Flachbildschirmen ist aufgrund des fehlenden<br />

Volumens meist sehr dünn. Filme laufen freilich erst mit<br />

einem Surround-Set zur Höchstform auf. KEFs Lösung ist<br />

dezent und integriert sich makellos ins Wohnzimmer.<br />

VON DENNIS SCHIRRMACHER UND JENS VOIGT<br />

KHT8005<br />

Hersteller<br />

Preis<br />

Info<br />

Maße (B/H/T)<br />

Gewicht<br />

Farben<br />

Lautsprechertyp<br />

Impedanz<br />

Übergangsfrequenz<br />

Nennbelastbarkeit<br />

Besonderheiten<br />

KEF<br />

1300 Euro<br />

www.kef.com<br />

Front: 96,2 × 12,1 × 8,1 cm<br />

Rear: 8,1 × 19,8 × 6,1 cm<br />

Sub: 33 × 35 × 33 cm<br />

Front: 6 kg, Rear: 0,5 kg,<br />

Sub: 12 kg<br />

Schwarz<br />

Uni-Q-Chassis-Technologie<br />

(Punktschallquelle),<br />

Sub: Aktiv<br />

8 Ohm<br />

2,8 Khz<br />

Center: 100 W<br />

Sub: 200 W<br />

keine<br />

Das Frontsystem passt perfekt unter einen 42-Zoll-Fernseher und der aktive Subwoofer macht mit 200 Watt<br />

genügend Dampf. Trotz geringem Lautsprecherabstand im Frontsystem klingt das Set sehr räumlich<br />

Das Wireless-System eignet sich für nahezu alle passiven<br />

Lautsprecher – <strong>die</strong> Übertragung läuft fehlerfrei<br />

Bilder: Auerbach Verlag, KEF<br />

84 HD+TV | 1.2010 | www.hdplustv.de


Das KHT8005-Frontsystem sieht wie<br />

ein großer Center-Lautsprecher aus,<br />

ist aber viel mehr. Es handelt sich<br />

dabei um ein vollwertiges Surround-System,<br />

im Gehäuse befinden sich zwei Front- und ein<br />

Center-Speaker, <strong>die</strong> über drei separate Kanäle<br />

angesteuert werden. Komplettiert wird das<br />

Ganze durch zwei Surround-Lautsprecher und<br />

einen aktiven Subwoofer.<br />

Integration trifft Klangweite<br />

Die Maße des Frontsystems entsprechen in etwa<br />

denen eines 42-Zoll-Fernsehers, auch das Design<br />

passt zu vielen LC- und Plasmadisplays und<br />

so fügt es sich fast unbemerkt ins Wohnzimmer<br />

ein. Im aktiven Subwoofer ist ein 25-Zentimeter-Langhub-Tieftöner<br />

verbaut. Die Surround-<br />

Lautsprecher sind winzig, aber effektiv, und<br />

können mit den mitgelieferten Halterungen an<br />

der Wand befestigt werden. Aufgrund des Frequenzganges<br />

und der Bauweise werden dabei<br />

kaum Schwingungen auf <strong>die</strong>se übertragen. Natürlich<br />

finden sie auch auf Ständern Platz, <strong>die</strong>se<br />

sind aber nicht im Lieferumfang enthalten.<br />

Ein räumliches Klangfeld wird durch weit voneinander<br />

entfernt stehende Boxen erzeugt<br />

(hohe Basisbreite). Bei KEFs Frontsystem beträgt<br />

der Abstand zwischen dem rechten und linken<br />

Speaker noch nicht einmal einen Meter. Im Zusammenspiel<br />

mit den hinteren Lautsprechern<br />

entfaltete sich im Surround-Test trotzdem ein<br />

sehr weiträumiges Klangfeld: Es scheint, als wären<br />

<strong>die</strong> Lautsprecher weiter voneinander entfernt.<br />

Das Klangbild ist klar und gut aufgelöst,<br />

ein Ansatz zur räumlichen Tiefe ist vorhanden<br />

und Einzeldetails sind im Surround-Feld sehr<br />

gut ortbar. In Actionszenen kann das Set auch<br />

aufdrehen und richtig Dampf machen, bedingt<br />

durch <strong>die</strong> Größe natürlich nur bis zu einer gewissen<br />

Lautstärke. Der Klang und <strong>die</strong> Pegelfestigkeit<br />

haben uns aber dennoch überrascht.<br />

Punktschallquelle<br />

KEFs UniQ-Chassis-Technologie ist eine schöne<br />

Worthülse, <strong>die</strong> sich prima in der Werbung<br />

macht. Die Hülse hat aber auch eine Füllung,<br />

dahinter verbirgt sich das Konzept der Punktschallquelle.<br />

Dieses beschreibt <strong>die</strong> perfekte<br />

Box, <strong>die</strong> mit einem gerichteten Speaker alle Frequenzen<br />

überträgt. Das ist in der Realität aufgrund<br />

der verschiedenen Richtcharakteristiken<br />

– jede Frequenz hat ihre eigene; tiefe strahlen<br />

etwa wie eine Kugel ab – unmöglich. Die Ingenieure<br />

von KEF kombinieren in ihrem System<br />

Hoch- und Mitteltöner in einem Chassis, da deren<br />

Richtcharakteristik noch im Rahmen liegt.<br />

Im größeren Mitteltöner ist der Hochtöner in<br />

der Mitte integriert. So werden hohe und mittlere<br />

Töne von einem Punkt ausgestrahlt und<br />

Laufzeitunterschiede bzw. Auslöschungen treten<br />

nicht mehr auf. Im Test funktionierte <strong>die</strong>s<br />

gut, der Technik sind jedoch Grenzen gesetzt<br />

und sie kann den geringen Abstand der vorderen<br />

Lautsprecher zueinander nur bis zu einem<br />

gewissen Grad kaschieren. Bei Stereomaterial<br />

wirkt der Klang eingeengter als bei frei stehenden<br />

Lautsprechern.<br />

Zweikanalbetrieb<br />

Die Trennfrequenz des Subwoofers können Sie<br />

manuell einstellen. In unserem Test gefiel uns<br />

seine Unterstützung bei einer Trennung von<br />

120 Hertz am besten. Der Sub ergänzt <strong>die</strong> kleinen<br />

Speaker sehr gut, das Musikhören macht<br />

mit dem System richtig Spaß. Für <strong>die</strong> Lautsprechergröße<br />

hat uns im Stereobetrieb ebenso<br />

<strong>die</strong> räumliche Tiefe überzeugt, hier haben <strong>die</strong><br />

Ingenieure von KEF auf kleinstem Raum ganze<br />

Arbeit geleistet. Das System ist für etwas lautere<br />

Hintergrundmusik bestens geeignet, aber<br />

mit den angenehmen Höhen und Mitten auch<br />

für Anspruchsvollere mit einem kleinen Raum<br />

opportun. Für eine ausgewachsene Party ist das<br />

Set allerdings zu schwach auf der Brust.<br />

Die Impulsfreude der Schallwandler ist verhalten.<br />

Es klingt so, als würde ein Vorhang <strong>die</strong> Impulse<br />

dämpfen. Das ist jedoch nicht unbedingt<br />

negativ zu werten, <strong>die</strong>ses dezente Auftreten<br />

hat auch seinen Reiz und das System klingt dadurch<br />

gefälliger. Unter dem Fernseher platziert,<br />

verschmilzt das Frontsystem aufgrund der Optik<br />

fast mit dem Display und es fällt kaum auf,<br />

dass der Klang aus den KEF-Boxen kommt. Diese<br />

werten den Fernsehton ungemein auf und<br />

schlagen alle Lautsprecher in Flachbildfernsehern<br />

um Längen.<br />

(Fast) Ohne Kabel<br />

Damit der Designanspruch nicht durch Kabelstrippen<br />

gestört wird, bietet KEF eine Wireless-<br />

Lösung. In unserem Aufbau haben wir damit <strong>die</strong><br />

beiden Surround-Lautsprecher betrieben. Ganz<br />

ohne Kabel kommt das System selbstverständlich<br />

nicht aus, so finden sie zwischen Empfänger<br />

und Speaker sowie natürlich bei der Stromzufuhr<br />

Verwendung. Der Sender steht in der<br />

Nähe des AV-Receivers, <strong>die</strong> Übertragung verlief<br />

im Test absolut störungsfrei. Dafür überprüft<br />

das System während der Übertragung ständig<br />

mehrere Kanäle, um etwaigen Störungen von<br />

WLAN- oder Handy-Netzen aus dem Weg zu<br />

gehen. Die Wireless-Lösung versorgt nahezu<br />

alle passiven Boxen, ist mit allen handelsüblichen<br />

Verstärkern sowie AV-Receivern kompatibel<br />

und <strong>die</strong> Installation ist kinderleicht.<br />

Viel Sound auf kleinem Raum<br />

Das KHT8005-Set eignet sich für mittelgroße<br />

Zimmer, aber auch <strong>die</strong>jenigen, <strong>die</strong> Wert auf<br />

Unauffälligkeit und Integration legen, sind mit<br />

dem Set gut beraten. Der Klang kann trotz der<br />

geringen Maße vor allem im TV-Betrieb überzeugen.<br />

Bei Blockbustern muss es sich ebenso<br />

wenig verstecken und überzeugt mit einer tollen<br />

Räumlichkeit. Das Wireless-System funktioniert<br />

einwandfrei und verbessert <strong>die</strong> Optik im<br />

Wohnzimmer, der Preis ist mit 600 Euro hoch,<br />

aber fair bemessen.<br />

Testergebnisse<br />

Höreindruck Film<br />

Höreindruck Musik<br />

Wirkungsgrad Frontlautsprecher<br />

gut, schön räumlich<br />

gut, Subwoofer nötig<br />

87 dB<br />

< 75 dB 82 dB > 90 dB<br />

Hoch- und Mitteltonlautsprecher befinden sich im gleichen<br />

Chassis, <strong>die</strong>se Technik erweitert das Klangfeld<br />

Übersichtlich: Die Anschlüsse des Frontsystems sind gut<br />

zugänglich, aber nicht mit Bananensteckern kompatibel<br />

Der Subwoofer ergänzt <strong>die</strong> kleinen Lautsprecher perfekt –<br />

wir empfehlen eine Trennfrequenz von 120 Hertz<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung<br />

8 von 10<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

9 von 10<br />

Wiedergabequalität<br />

56 von 80<br />

Wertung 73 von 100<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft Kaufberatung 85


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30453 Hannover<br />

Telefon: (0511) 44 1046<br />

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Ausgabe im Fachhandelsverzeichnis geführt. Bitte liefern Sie mir ab der nächstmöglichen Ausgabe<br />

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86 HD+TV | 1.2010 | www.hdplustv.de


PLZ 4 und 5<br />

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Kielerstr. 18<br />

41540 Dormagen<br />

Telefon: (02133) 210433<br />

Fax: (02133) 210435<br />

URL: www.<strong>die</strong>nadel.de<br />

E-Mail: info@<strong>die</strong>nadel.de<br />

Gemmrigheim<br />

Scottys – Beamer<br />

Hauptstr. 49<br />

74376 Gemmrigheim<br />

Telefon: (07143) 841401<br />

Fax: (07143) 841400<br />

E-Mail: info@scottys-beamer.de<br />

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48282 Emsdetten<br />

Telefon: (02572) 9239120<br />

Fax: (02572) 9239112<br />

URL: www.beamershop24.net<br />

E-Mail: info@beamershop24.net<br />

Wien<br />

d-world Ltd.<br />

Wilhelmstr. 18<br />

A-1120 Wien<br />

Telefon: (0043) 12 367593<br />

Fax: (0043) 7 20550166<br />

E-Mail: www.dworld.at<br />

Gelsenkirchen<br />

Hitseller.de GmbH<br />

Hochkampstr. 68 D<br />

45881 Gelsenkirchen<br />

Telefon: (0209) 1 5780929<br />

Fax: (0209) 15 780939<br />

URL: www.hitseller.de<br />

E-Mail: info@hitseller.de<br />

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44625 Herne<br />

Telefon: (02325) 940049<br />

Fax: (02325) 940053<br />

URL: www.<strong>HDTV</strong>ision.de<br />

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Köln<br />

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Offenbach<br />

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Kaufberatung 87


Klassentreffen<br />

In unserer Übersicht finden Sie eine Auswahl bislang getesteter Produkte mit<br />

einer Wortbewertung, welche <strong>die</strong> Vor- und Nachteile auf den Punkt bringt.<br />

Alle Komponenten sind in alphabetischer Reihenfolge geordnet. Die Nachfolgeprodukte<br />

ersetzen bei gleicher oder besserer Bewertung ** den Vorgänger.<br />

Modell Ansicht/Preis/Ausgabe Testurteil Wertung*<br />

Lautsprecher<br />

Bowers &<br />

Wilkins<br />

CT700<br />

Dali<br />

Mentor LCR<br />

Elac<br />

Line 240<br />

Göbel<br />

Detaille S<br />

KEF<br />

XQ-40<br />

In <strong>die</strong>ser Ausgabe im Test: Bang & Olufsen Beovision 7-40<br />

Bewährte B&W-Nautilus-Technologie<br />

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Macht etablierten THX-Sets durch<br />

ausgewogenen und detaillierten<br />

Klangeindruck Konkurrenz. Subwoofer<br />

passiv.<br />

6 700 Euro 03/2009 www.bowers-wilkins.de<br />

Kompaktes System mit ungewöhnlicher<br />

Kombination aus<br />

Kalotten- und Bändchenhochtöner.<br />

Gut abgestimmtes Lautsprecherset<br />

mit leicht überbetonten Höhen und<br />

kraftvollem Subwoofer.<br />

4 036 Euro 06/2008 www.dali-deutschland.de<br />

Sehr gut abgestimmtes Lautsprecherset,<br />

sowohl im Stereo- als auch<br />

im Surround-Betrieb. Sehr gute<br />

Räumlichkeit. Edles Finish.<br />

7 300 Euro 05/2008 www.elac.de<br />

Wunderschöner Biegewellenwandler,<br />

dank Subwoofer durchweg neutrales<br />

Klangbild. Sehr anspruchsvoll<br />

bei der Aufstellung, kräftige<br />

Endstufe (> 200 W) empfohlen.<br />

12 000 Euro 01/2009 www.goebel-audio.de<br />

Überarbeitetes Koaxialsystem, jetzt<br />

ohne separaten Superhochtöner.<br />

Klarer Hochton- und Bassbereich,<br />

Abstimmung könnte neutraler sein,<br />

hohe Spielfreude.<br />

2 998 Euro 01/2009 www.kef-audio.de<br />

9/9/68<br />

Sehr gut<br />

86<br />

10/10/65<br />

Sehr gut<br />

85<br />

10/10/70<br />

Ausgezeichnet<br />

90<br />

10/10/65<br />

Sehr gut<br />

85<br />

10/10/66<br />

Sehr gut<br />

86<br />

Modell Ansicht/Preis/Ausgabe Testurteil Wertung*<br />

Audio-Video-Receiver/-Verstärker<br />

Denon<br />

AVC-A1HD<br />

Denon<br />

AVR-4810<br />

Harman<br />

Kardon<br />

AVR 760<br />

Marantz<br />

AV8003,<br />

MM8003<br />

Onkyo<br />

TX-NR807<br />

** Neue Testkriterien für Fernseher, AV-Receiver; Lautsprecher und Projektoren ab Ausgabe 05/08<br />

Perfekt ausgestatteter 7.3-AV-Verstärker.<br />

Dynamische Spielweise bei<br />

allen Pegeln (Audyssey Dynamic<br />

EQ). Sehr gute Autoeinmessung.<br />

HQV-Realta-Videochip, HDMI 1.3.<br />

5 499 Euro 04/2008 www.denon.de<br />

Leistungsstarker 9-Kanal-AV-Receiver<br />

mit 11-Kanal-Vorstufe. Audyssey-Einmessung<br />

inklusive Dynamic<br />

Volume und EQ. DSX und Pro Logic<br />

IIz für Höhenkanäle. Umfangreiche<br />

Videoverarbeitung.<br />

2 999 Euro 01/2010 www.denon.de<br />

Exzellent klingender 7-Kanal-AV-<br />

Receiver mit fantastischer Stereoqualität.<br />

Leistungsstarke Endstufen.<br />

Variable Bildnachbearbeitung.<br />

Dolby Volume, aber keine Höhenkanäle.<br />

Hoher Stromverbrauch und<br />

vorlauter Lüfter.<br />

2 499 Euro 01/2010 www.harmankardon.de<br />

Vor-/Endstufen-Kombination.<br />

Abstriche bei Bildverarbeitung<br />

und Audyssey-Integration. Tonale<br />

Qualität und Endstufenleistung<br />

hervorragend.<br />

4 500 Euro 06/2008 www.marantz.de<br />

Gute Endstufenqualität. Audyssey-<br />

Einmessung inklusive Dynamic EQ<br />

und Volume. Höhenkanäle durch<br />

Dolby IIz oder Adyssey DSX. Gute<br />

Bildverarbeitung. Internetradio und<br />

Netzwerkstreaming.<br />

999 Euro 06/2009 www.onkyo.de<br />

20/17/56<br />

Ausgezeichnet<br />

93<br />

20/17/52<br />

Sehr gut<br />

89<br />

19/16/54<br />

Ausgezeichnet<br />

89<br />

18/17/52<br />

Sehr gut<br />

87<br />

19/16/51<br />

Sehr gut<br />

86<br />

Monitor<br />

Audio<br />

Platinum PL300<br />

Preisklassenunabhängig detailliert<br />

klingender, edler Lautsprecher.<br />

Bändchenhochtöner und bienenwabenförmige<br />

Keramikmembranen für<br />

Mittel- und Tieftonbereich.<br />

10/10/73<br />

Ausgezeichnet<br />

93<br />

Onkyo<br />

TX-NR906<br />

Umfangreiche Bildverarbeitung<br />

für alle Eingänge (auch HDMI).<br />

Klanglich im Mehrkanalbetrieb<br />

top. Audyssey Dynamic Volume/EQ.<br />

Könnte im Stereoklang luftiger und<br />

präziser aufspielen.<br />

19/16/52<br />

Sehr gut<br />

87<br />

7 880 Euro 03/2009 www.monitoraudioplatinum.de<br />

1 999 Euro 01/2009 www.onkyo.de<br />

Nubert<br />

nuVero11<br />

Aufwendig konstruierte 3-Wege-<br />

Box. Für ihre Größe erstaunlich<br />

erwachsene Spielweise. Knackige,<br />

konturierte Bässe. Mit kräftigen<br />

Verstärkern exzellente Dynamik.<br />

Sehr günstig.<br />

9/10/69<br />

Sehr gut<br />

88<br />

Yamaha<br />

DSP-Z7<br />

Gelungenes „Downgrade“ des<br />

DSP-Z11 mit sieben Endstufen.<br />

Klangqualität mit und ohne DSP-<br />

Programmen tadellos. Sehr gutes<br />

Einmesssystem bietet Anwendern<br />

volle Kontrolle zur Optimierung.<br />

20/17/53<br />

Ausgezeichnet<br />

90<br />

2 690 Euro 03/2009 www.nubert.de<br />

2 499 Euro 04/2009 www.yamaha-online.de<br />

Teufel<br />

System 5<br />

THX Select 2<br />

Kompaktes 5.2-Set. Frontlautsprecher<br />

mit neutralem und<br />

präzisem Klangbild, das sich aber<br />

besser von den Boxen „lösen“<br />

könnte. Doppelte Subwoofer-<br />

Unterstützung.<br />

7/10/65<br />

Gut<br />

82<br />

Yamaha<br />

DSP-Z11<br />

Tadellose Video- und Audioverarbeitung<br />

mit einer DSP-Sektion<br />

der Profiklasse. Elf Endstufen für<br />

11.2- oder 4-Zonen-Betrieb. Frei<br />

konfigurierbares Einmesssystem.<br />

20/17/56<br />

Ausgezeichnet<br />

93<br />

1 600 Euro 05/2009 www.teufel.de<br />

5 500 Euro 05/2008 www.yamaha-online.de<br />

88 HD+TV | 1.2010 | www.hdplustv.de<br />

* Bewertung für: Ausstattung, Benutzerfreundlichkeit und Wiedergabequalität


Modell Ansicht/Preis/Ausgabe Testurteil Wertung*<br />

Blu-ray-Player<br />

Denon<br />

DVD-A1UD<br />

Denon<br />

DBP-4010UD<br />

Marantz<br />

UD9004<br />

Panasonic<br />

DMP-BD80<br />

Philips<br />

BDP9100<br />

Samsung<br />

BD-P3600<br />

Sony<br />

BDP-S5000ES<br />

Sony<br />

BDP-S550<br />

Sony<br />

PS3 Slim<br />

Superbe Verarbeitung und<br />

<strong>Bildqualität</strong>. Zwei HDMI-Ausgänge.<br />

Tonal über Analogausgang<br />

ausgewogen. Detaillierte<br />

Klangeinstellungen. Denon Link.<br />

Spielt auch SACD und DVD-<br />

Audio. Profile 2.0 nach Update.<br />

Speicherkarte notwendig. Lange<br />

Ladezeiten. 1 080p24.<br />

4 999 Euro 05/2009 www.denon.de<br />

Universalplayer für BD, DVD,<br />

DVD-Audio und SACD. Sehr gute,<br />

aber nicht perfekte Bild- und<br />

Tonqualität. Anchor-Bay- statt<br />

HQV-Bildprozessor. Denon Link.<br />

Lange Einlese- und Ladezeiten.<br />

Webcontrol. Profile 2.0. 1 080p24.<br />

1 999 Euro 01/2010 www.denon.de<br />

Blu-ray-Player mit fantastischer<br />

Bild- und Klangqualität. Profile 2.0,<br />

Speicherkarte für BD-Live notwendig.<br />

Unterstützt DVD-Audio und<br />

SACD. Analoge Ausgänge mit guter<br />

Klangbalance. Lange Lade- und<br />

Startzeiten. 1 080p24.<br />

5 499 Euro 01/2010 www.marantz.de<br />

Profile 2.0. 1-GB-Speicher beiliegend.<br />

Viera Cast für erweiterten Internetzugriff.<br />

Einlesezeiten könnten<br />

geringer sein. Strom sparend.<br />

1 080p24. HD-Audio-Decoder und<br />

analoger Mehrkanalausgang.<br />

399 Euro 04/2009 www.panasonic.de<br />

Nahezu baugleich mit BDP7100.<br />

Untertitelverschiebung für 21 : 9-<br />

Darstellung mit Cinema 21 : 9 oder<br />

Projektoren. Schnell, leise. Profile<br />

2.0. HD-Audio-Decoder, analoger<br />

Mehrkanalausgang nur 5.1.<br />

1 080p24.<br />

450 Euro 06/2009 www.philips.de<br />

Profile 2.0. Integrierter Speicher,<br />

schnelle Ladezeiten, eingeschränkte<br />

Netzwerkfunktionen.<br />

HD-Audio-Decoder und analoger<br />

Mehrkanalausgang. 1 080p24.<br />

399 Euro 04/2009 www.samsung.de<br />

Blu-ray-Player mit Profile 2.0.<br />

Zügige Ladezeiten und gute<br />

Be<strong>die</strong>nbarkeit. Möglichkeiten<br />

zur Bildnachbearbeitung. Alle<br />

HD-Audio-Decoder an Bord.<br />

Audiosektion samt analogen<br />

Schnittstellen erstklassig. 1 080p24.<br />

1 999 Euro 02/2009 www.sony.de<br />

Blu-ray-Player mit guter Verarbeitung<br />

und allen Features (Profile<br />

2.0). Zügige Ladezeiten und gute<br />

Be<strong>die</strong>nbarkeit. Bild- und Tonqualität<br />

hervorragend. 1 080p24.<br />

439 Euro 01/2009 www.sony.de<br />

Überarbeitetes Modell. HDMI-<br />

CEC- und Bitstream-Ausgabe von<br />

HD-Audio-Formaten. Profile 2.0.<br />

Netzwerkfähig. Umfangreiche<br />

Me<strong>die</strong>nwiedergabe. Schnell, leise.<br />

Hohe Energieaufnahme. 1 080p24.<br />

299 Euro 06/2009 www.playstation.de<br />

20/13/58<br />

Ausgezeichnet<br />

91<br />

20/13/55<br />

Sehr gut<br />

88<br />

20/13/58<br />

Ausgezeichnet<br />

91<br />

18/15/53<br />

Sehr gut<br />

86<br />

17/18/51<br />

Sehr gut<br />

86<br />

18/16/52<br />

Sehr gut<br />

86<br />

19/16/56<br />

Ausgezeichnet<br />

91<br />

18/16/54<br />

Sehr gut<br />

88<br />

19/17/53<br />

Sehr gut<br />

89<br />

Modell Ansicht/Preis/Ausgabe Testurteil Wertung*<br />

TV-Geräte<br />

Bang &<br />

Olufsen<br />

Beovision 7-40<br />

Loewe<br />

Reference 52<br />

Loewe<br />

Art 42 SL<br />

Full-HD+ 100<br />

Metz Primus<br />

42F<strong>HDTV</strong>100R<br />

Panasonic<br />

TX-P42V10<br />

Panasonic<br />

TX-P54Z1<br />

Panasonic<br />

TX-L32V10E<br />

Philips<br />

56PFL9954<br />

Philips<br />

46PFL9704<br />

40-Zoll-Full-HD-LCD (100 Hertz).<br />

Referenzverarbeitung. Integrierter<br />

Blu-ray-Player, 1 080p24,<br />

zuschaltbare Bewegungsglättung.<br />

Erstklassige Bildschärfe. Gute SD-<br />

Bildverarbeitung nach Update.<br />

12 810 Euro 01/2010 www.bang-olufsen.de<br />

52-Zoll-Full-HD-LCD. Sehr gute<br />

Bildschärfe (200 Hertz). Doppeltuner<br />

für alle Empfangswege,<br />

500-GB-Festplatte, Internet und<br />

Netzwerk, WLAN, Radio. 1 080p24.<br />

Referenzverarbeitung.<br />

12 000 Euro 06/2009 www.loewe.de<br />

42-Zoll-LCD; Full-HD, 100<br />

Hertz. Alle Empfangstuner je<br />

nach Ausstattung integriert.<br />

Festplattenaufzeichnung. 1 080p24,<br />

Bewegungsglättung.<br />

ab 3 199 Euro 02/2009 www.loewe.de<br />

42-Zoll-Full-HD-LCD. Benutzerfreundliches<br />

Be<strong>die</strong>nkonzept, extravagante<br />

Optik. Unterstützt alle<br />

Empfangsarten. Doppeltuner und<br />

Festplattenaufzeichnung möglich.<br />

1 080p24.<br />

4 500 Euro 03/2009 www.metz.de<br />

42-Zoll-Full-HD-Plasma. Neutrale<br />

Farbdarstellung, guter Bildkontrast,<br />

hervorragende Bildschärfe. Alle<br />

Tuner integriert. Internet und<br />

Netzwerk. Stromverbrauch hoch.<br />

Frontscheibe nicht effektiv gegen<br />

einfallendes Licht. 1 080p24.<br />

Bewegungsglättung.<br />

1 799 Euro 04/2009 www.panasonic.de<br />

Ultraflacher 54-Zoll-Full-HD-Plasma.<br />

Neutrale Farbdarstellung, guter<br />

Bildkontrast auch in helleren Räumen.<br />

Hervorragende Bildschärfe.<br />

Alle Tuner integriert, Internet und<br />

Netzwerk. Wireless HDMI. 1 080p24<br />

nativ oder mit Bewegungsglättung.<br />

Stromverbrauch hoch.<br />

6 299 Euro 05/2009 www.panasonic.de<br />

32-Zoll-Full-HD-LCD (100 Hertz).<br />

Sehr gute Bildschärfe und weiter<br />

Blickwinkel (IPS-Alpha-Panel).<br />

Bildkontrast könnte besser sein.<br />

Netzwerk und Internet. 1 080p24<br />

nativ oder mit Bewegungsglättung.<br />

1 799 Euro 05/2009 www.panasonic.de<br />

56-Zoll-Full-HD-LCD. Superbreitbild<br />

(21 : 9-Format), Ambilight. Gute<br />

Farbdarstellung und Bewegtbildschärfe<br />

(200 Hertz). Bildkontrast<br />

könnte besser sein. Internet und<br />

Netzwerk. 1 080p24. Bewegungsglättung.<br />

3 999 Euro 04/2009 www.philips.de<br />

46-Zoll-Full-HD-<strong>LED</strong>-LCD (200 Hertz).<br />

Sehr gute Bildschärfe und exzellenter<br />

Bildkontrast (Local Dimming). Strom<br />

sparend. Ambilight. Netzwerk und<br />

Internet (Net TV). 1 080p24 nativ<br />

oder mit Bewegungsglättung. Blickwinkel<br />

eingeschränkt.<br />

2 899 Euro 06/2009 www.philips.de<br />

20/15/50<br />

Sehr gut<br />

85<br />

20/16/50<br />

Sehr gut<br />

86<br />

20/15/45<br />

Gut<br />

80<br />

20/14/45<br />

Gut<br />

79<br />

19/14/50<br />

Gut<br />

83<br />

20/15/51<br />

Sehr gut<br />

86<br />

19/17/44<br />

Gut<br />

80<br />

19/14/47<br />

Gut<br />

80<br />

19/14/51<br />

Gut<br />

84<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft Kaufberatung 89


Klassentreffen<br />

Modell Ansicht/Preis/Ausgabe Testurteil Wertung*<br />

Philips<br />

32PFL9604<br />

Samsung<br />

PS50B679<br />

Samsung<br />

UE40B8090<br />

Samsung<br />

LE-46A956<br />

32-Zoll-Full-HD-LCD (100 Hertz).<br />

Sehr gute Bildschärfe und guter<br />

Blickwinkel. Ambilight. Netzwerk<br />

und Internet (Net TV). 1 080p24<br />

nativ oder mit Bewegungsglättung.<br />

1 299 Euro 06/2009 www.philips.de<br />

50-Zoll-Full-HD-Plasma. Guter<br />

Bildkontrast, gute Bildschärfe.<br />

Neutrale Farben nach Kalibrierung.<br />

1 080p24 nativ oder mit variabler<br />

Bewegungsglättung. DVB-C- und<br />

DVB-S-Tuner, Netzwerk und<br />

Internet. Multimedia-Talent.<br />

1 799 Euro 05/2009 www.samsung.de<br />

40-Zoll-<strong>LED</strong>-LCD. Full-HD.<br />

Flach (< 3 cm). Gute Bildschärfe<br />

(200 Hertz). Ausleuchtung nicht<br />

perfekt. 1 080p24. Variable<br />

Bewegungsglättung. DVB-C-Tuner,<br />

Internet und Netzwerk. Multimedia-Talent.<br />

2 199 Euro 04/2009 www.samsung.de<br />

46-Zoll-<strong>LED</strong>-LCD; Full-HD, 100<br />

Hertz. Exzellente Farb- und<br />

Kontrastdarstellung. Deutlich<br />

eingeschränkter Blickwinkel.<br />

1 080p24. Bewegungsglättung.<br />

19/16/47<br />

Gut<br />

82<br />

19/14/47<br />

Gut<br />

80<br />

18/15/49<br />

Gut<br />

82<br />

18/14/52<br />

Gut<br />

84<br />

Modell Ansicht/Preis/Ausgabe Testurteil Wertung*<br />

Projektoren<br />

Epson<br />

EH-TW5000<br />

JVC<br />

DLA-HD550<br />

JVC<br />

DLA-HD750<br />

Marantz<br />

VP-15S1<br />

Full-HD-LCD-Projektor. 100<br />

Hertz. Sehr gute Bildschärfe<br />

und ungewöhnlich plastischer<br />

Bildkontrast. Leise, Aufstellung<br />

flexibel. Optik nicht motorisiert.<br />

1 080p24, optionale Bewegungsglättung.<br />

Gute Bildverarbeitung.<br />

3 299 Euro 05/2009 www.epson.de<br />

Full-HD-D-ILA-Projektor. Sehr hell,<br />

sehr gute Bildschärfe (100 Hertz)<br />

und plastischer Bildkontrast.<br />

Übersättigte Farbdarstellung.<br />

Leise, Aufstellung flexibel. Optik<br />

motorisiert. 1 080p24, optional<br />

Bewegungsglättung.<br />

4 999 Euro 01/2010 www.jvc.de<br />

Full-HD-D-ILA-Projektor. Komplett<br />

motorisierte Optik, verbesserte<br />

Bildeinstellungen. Exzellenter<br />

Bildkontrast, hohe Helligkeit. THX-<br />

Modus für neutrale Bilddarstellung.<br />

Bildschärfe könnte besser sein.<br />

1 080p24.<br />

6 499 Euro 03/2009 www.jvc.de<br />

Full-HD-DLP-Projektor. Hervorragende<br />

Bildschärfe, exzellente<br />

Optik. Guter Kontrast, stimmige<br />

Farbwiedergabe. Könnte leiser und<br />

komfortabler sein. 1 080p24.<br />

16/16/49<br />

Gut<br />

81<br />

17/16/52<br />

Sehr gut<br />

85<br />

17/16/53<br />

Sehr gut<br />

86<br />

16/11/48<br />

Gut<br />

75<br />

Sharp<br />

LC-52XS1<br />

3 599 Euro 02/2009 www.samsung.de<br />

Ultraflacher 52-Zoll-<strong>LED</strong>-LCD.<br />

Herausragender Bildkontrast,<br />

Verarbeitung und Design superb.<br />

Schwächen bei der Bildverarbeitung,<br />

Tuner-Steuerung umständlich.<br />

Externer Bildprozessor empfohlen.<br />

1 080p24.<br />

9 000 Euro 01/2009 www.sharp.de<br />

19/14/52<br />

Sehr gut<br />

85<br />

Mitsubishi<br />

HC7000<br />

7 999 Euro 03/2008 www.marantz.de<br />

Full-HD-LCD-Projektor. Motorisierte<br />

Optik, sehr leise, Lichtleistung<br />

eingeschränkt. Guter subjektiver<br />

Kontrasteindruck durch Blende.<br />

1 080p24.<br />

2 699 Euro 02/2009 www.mitsubishi-evs.de<br />

17/16/46<br />

Gut<br />

79<br />

Sharp<br />

LC-40LE700E<br />

40-Zoll-Full-HD-<strong>LED</strong>-LCD. Gute<br />

Bildschärfe, 100 Hertz. Bildkontrast<br />

trotz fehlendem Local Dimming<br />

gut. Blickwinkel eingeschränkt.<br />

1 080p24-Signale nativ oder mit<br />

Bewegungsglättung. DVB-T- und<br />

DVB-C-Tuner. Glasfuß.<br />

16/16/47<br />

Gut<br />

79<br />

Optoma<br />

HD82<br />

Full-HD-DLP-Projektor. Leise. Aufstellung<br />

flexibler als bei vergleichbaren<br />

DLPs. Optik nicht motorisiert.<br />

Guter Bildkontrast, gute Bildschärfe.<br />

Farbraum nicht optimal. 1 080p24.<br />

Optionale Bewegungsglättung<br />

erzeugt Bildfehler.<br />

17/12/46<br />

Gut<br />

75<br />

Sony<br />

KDL-40Z5800<br />

1 499 Euro 06/2009 www.sharp.de<br />

40-Zoll-Full-HD-LCD. 200 Hertz.<br />

Referenzbildschärfe. Bildkontrast<br />

und Bildabstimmung gut.<br />

Blickwinkel eingeschränkt.<br />

1 080p24, Bewegungsglättung.<br />

DVB-C-Tuner. Infofenster über Appli<br />

Cast abrufbar. Netzwerkfähig.<br />

1 799 Euro 05/2009 www.sony.de<br />

19/16/48<br />

Gut<br />

83<br />

Panasonic<br />

PT-AE4000<br />

2 999 Euro 04/2009 www.optoma.de<br />

100-Hertz-LCD-Projektor.<br />

Verbesserter Bildkontrast und<br />

mehr Bildhelligkeit als AE3000.<br />

Zwischenbildberechnung variabel,<br />

gute Echtzeitblende. Leise, aufstellungsfreundlich.<br />

Speicherbares<br />

Seitenformat. 1 080p24.<br />

2 699 Euro 01/2010 www.panasonic.de<br />

17/16/47<br />

Gut<br />

80<br />

Sony<br />

KDL-46X4500<br />

46-Zoll-<strong>LED</strong>-LCD. Bildkontrast<br />

und -schärfe gut. Motionflow für<br />

geschmeidige Bewegungen (100<br />

Hertz). Natürliche Farbdarstellung.<br />

1 080p24. Kaum Schwächen, Be<strong>die</strong>nung<br />

etwas umständlich.<br />

19/14/52<br />

Sehr gut<br />

85<br />

Samsung<br />

SP-A600B<br />

Full-HD-DLP-Projektor. Mustergültige<br />

Farbdarstellung ohne Kalibrierung.<br />

Guter Bildkontrast, gute<br />

Helligkeit. Niedriger Geräuschpegel.<br />

Unflexibel in der Aufstellung, kaum<br />

Extras, Bildverarbeitung könnte<br />

besser sein.<br />

14/12/45<br />

Gut<br />

71<br />

4 499 Euro 01/2009 www.sony.de<br />

2 199 Euro 06/2009 www.samsung.de<br />

Toshiba<br />

46SV685<br />

46-Zoll-Full-HD-<strong>LED</strong>-LCD (200<br />

Hertz). Natürliche Bilddarstellung<br />

nach Kalibrierung. Guter Bildkontrast.<br />

Umfangreiche Bildverarbeitung<br />

und variabler Lichtsensor.<br />

Bildschärfe, Blickwinkel und Tonqualität<br />

könnten besser sein.<br />

18/14/49<br />

Gut<br />

81<br />

Sony<br />

VPL-VW85<br />

Full-HD-SXRD-Projektor. Sehr hell,<br />

gute Bildschärfe und plastischer<br />

Bildkontrast. Exakte Farbdarstellung<br />

nach Kalibrierung. Leise, Aufstellung<br />

flexibel. Optik motorisiert. 1 080p24,<br />

optionale Bewegungsglättung. Bildverarbeitung<br />

könnte besser sein.<br />

17/15/51<br />

Gut<br />

83<br />

2 499 Euro 01/2010 www.toshiba.de<br />

6 499 Euro 06/2009 www.sony.de<br />

90 HD+TV | 1.2010 | www.hdplustv.de<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

* Bewertung für: Ausstattung, Benutzerfreundlichkeit und Wiedergabequalität


Modell Ansicht/Preis/Ausgabe Testurteil Wertung*<br />

<strong>HDTV</strong>-Receiver mit Festplatte<br />

Dreambox<br />

DM8000<br />

Homecast<br />

HS8100 CI PVR<br />

<strong>HDTV</strong>-Sat-Receiver. Aufrüstung<br />

durch Festplatten und DVD-Brenner<br />

möglich. Kein HDMI, digitale Bildund<br />

Tonausgabe über DVI, Adapter<br />

liegt bei. Schnelle und flexible Box.<br />

999 Euro 02/2009 www.dream-multimedia.de<br />

Schnelle Inbetriebnahme,<br />

Aufnahme von zwei HD-Programmen<br />

gleichzeitig. EPG könnte<br />

aufwendiger sein. Gute Bild- und<br />

Tonqualität.<br />

629 Euro 01/2008 www.homecast.de<br />

28/35/27<br />

Ausgezeichnet<br />

90<br />

25/34/27<br />

Sehr gut<br />

86<br />

Modell Ansicht/Preis/Ausgabe Testurteil Wertung*<br />

Kathrein<br />

UFS 922<br />

Reelbox<br />

Avantgarde<br />

<strong>HDTV</strong>-Sat-Empfänger mit 500-<br />

GB-Festplatte. Twin-Tuner. Hoher<br />

Benutzerkomfort, redaktionell<br />

aufbereiteter EPG. Kompatibel zu<br />

Alpha- und Omegacrypt-Modulen.<br />

699 Euro 02/2009 www.kathrein.de<br />

HD-Linux-Receiver in Sat- oder<br />

Kabeltuner-Ausführung. Bis zu drei<br />

Tuner integriert. DVD-Rekorder<br />

oder Blu-ray-Laufwerk möglich.<br />

Gute Audio-Video-Qualität, vielseitig<br />

einsetzbar.<br />

1 499 Euro 04/2008 www.reel-multimedia.de<br />

26/35/28<br />

Sehr gut<br />

89<br />

25/36/27<br />

Sehr gut<br />

88<br />

Humax<br />

iCord<br />

Schnelle Umschaltzeiten, gute<br />

Verarbeitung, günstig. Aufnahme<br />

von bis zu vier HD-Programmen<br />

gleichzeitig. MP3- und Fotowiedergabe<br />

möglich.<br />

25/34/28<br />

Sehr gut<br />

87<br />

Vantage<br />

HD 8000<br />

Flotte Umschaltzeiten, einfache<br />

Be<strong>die</strong>nung, Mehrfachaufnahme<br />

möglich. Festplatte optional ab<br />

160 GB. Reichhaltige Anschlussausstattung.<br />

27/34/27<br />

Sehr gut<br />

88<br />

499 Euro 01/2008 www.humax-digital.de<br />

549 Euro 05/2008 www.vantage-digital.de<br />

Anzeige<br />

8 Wir stellen ein: Testredakteur(in) Sat-Empfangstechnik, Receiver<br />

Der Auerbach Verlag hat sich auf Special-Interest-Titel im Bereich digitale Unterhaltungselektronik<br />

und Me<strong>die</strong>n spezialisiert. Mit unseren Publikationen und Internetauftritten erreichen wir<br />

ca. 2,5 Millionen Leser. Wir verlegen u.a.:<br />

DIGITAL FERNSEHEN, DIGITAL TESTED, DIGITAL INSIDER, HD+TV,<br />

BLU-RAY MAGAZIN, AUDIO TEST, FILMEN UND FOTOGRAFIEREN<br />

In unserem hochmodernen Testlabor testen wir mit Equipment von Rohde & Schwarz, Astro<br />

Design, Audio Precision und Konica Minolta <strong>die</strong> neuesten Produkte der Unterhaltungselektronik.<br />

Wir suchen zum Berufseinstieg 1. Februar 2010<br />

eine(n) Testredakteur(in)<br />

Sie lieben <strong>die</strong> Empfangstechnik und haben sich auf den Umgang mit diversen Receivern spezialisiert.<br />

Sie testen gern und präzise, gehen sicher mit der deutschen Sprache um und können<br />

unsere Leser mit Ihren Berichten begeistern. Sie sehen <strong>die</strong> Themen DVB-S, DVB-C, DVB-T und<br />

IPTV nicht als berufliche Pflicht, sondern als Berufung. Sie sind fähig, <strong>die</strong> Satelliten im Orbit<br />

korrekt zuzuordnen und/oder kennen <strong>die</strong> deutsche Kabelnetzstruktur und beschäftigen sich<br />

mit den neuen Fernsehangeboten über <strong>die</strong> DSL-Leitung.<br />

Idealerweise haben Sie auch schon das „Schreiben“ gelernt, Praktika in diversen Verlagen<br />

geleistet und erste Berufserfahrungen gesammelt. Je nach Stand Ihrer Kenntnisse bieten wir<br />

Ihnen auch eine fun<strong>die</strong>rte Ausbildung zum Redakteur in unserem Hause an.<br />

Wir suchen engagierte Mitarbeiter, <strong>die</strong> mit uns gemeinsam in einem unabhängigen Verlag wachsen<br />

wollen. Dabei gehen Sie, wenn es sein muss, auch an <strong>die</strong> Grenzen Ihrer Belastbarkeit. Persönlicher<br />

Einsatz an Wochenenden und Feiertagen sowie auf Messen und Fachveranstaltungen<br />

ist Ihnen nicht fremd.<br />

Bitte senden Sie Ihre aussagekräftige Bewerbung mit Ihren Gehaltsvorstellungen an:<br />

Auerbach Verlag und Info<strong>die</strong>nste GmbH, Personalabteilung, z.H. Frau Hummel, Lauchstädter<br />

Straße 20, 04229 Leipzig oder job@auerbach-verlag.de<br />

Schriftliche Bewerbungen werden nur zurückgeschickt, wenn ein ausreichend frankierter Rückumschlag<br />

beigefügt ist.


Ratgeber Bildbewertung<br />

Vor dem Fernseherkauf sollten Sie sich über <strong>die</strong> technischen Besonderheiten von LCDs und Plasmas<br />

informieren. Wir erläutern Ihnen auf <strong>die</strong>ser Seite, worauf es bei der Bildbewertung ankommt.<br />

Bildkontrast<br />

In unserer aktuellen Bewertung geben wir für alle Wiedergabegeräte<br />

den minimalen und maximalen Bildkontrast<br />

an. Unsere Messungen unterscheiden sich deutlich<br />

von den Angaben der Hersteller, <strong>die</strong> ihre Werte meist<br />

nicht bei korrekter Farbdarstellung oder Gammakurve<br />

ermitteln. Wir messen immer den nativen Kontrast (auch<br />

In-Bild-Kontrast). Bei <strong>die</strong>ser Messung werden Schwarzund<br />

Weißfelder gleichzeitig dargestellt. Der maximale<br />

Bildkontrast wird häufi g nur bei dunklen Bildern mit vielen<br />

Schwarzanteilen erreicht. Ein hoher Maximalkontrast<br />

(> 4 000 : 1) ist ein Indiz für eine sehr gute Schwarzdarstellung,<br />

<strong>die</strong> besonders für Kinofi lme von Bedeutung ist.<br />

Ein niedriger Minimalkontrast weist auf Schwächen bei<br />

der Schwarzdarstellung oder eine eingeschränkte Bildhelligkeit<br />

hin.<br />

Kontrast (nativ) min: 400 : 1, max: 6 000 : 1<br />

Kontrasteindruck<br />

Der subjektive Kontrasteindruck hängt, anders als eine<br />

Messung in dunkler Umgebung, nicht nur von einem<br />

möglichst hohen Kontrastwert ab, sondern maßgeblich<br />

von Ihrer Raumhelligkeit. Ist <strong>die</strong>se hoch, bestimmt<br />

<strong>die</strong> Leuchtkraft des Fernsehers, wie plastisch <strong>die</strong> Bilder<br />

wirken. Um Ihnen dennoch einen Einblick in <strong>die</strong> spätere<br />

Bilddarstellung zu ermöglichen, sollten Sie folgende<br />

Dinge beachten: Erreicht ein Fernseher einen niedrigen<br />

Minimalkontrast und zeigt bei Tageslicht Schwächen<br />

(Kontrastbalken gelb oder rot), so ist <strong>die</strong>s ein klares<br />

Indiz, dass <strong>die</strong> Bildhelligkeit begrenzt ist. Zeigt unsere<br />

Bildkontrastangabe im Heimkinofeld Schwächen, so ist<br />

<strong>die</strong> Schwarzdarstellung des Displays nur befriedigend.<br />

Beleuchtung<br />

Heimkino Zimmerbeleuchtung Tageslicht<br />

LCD und Plasma<br />

Bei Plasmas unterscheiden sich <strong>die</strong> Angaben zum Minimal-<br />

und Maximalkontrast besonders stark. Viele<br />

Weißfl ächen verringern <strong>die</strong> Bildhelligkeit, d. h., <strong>die</strong><br />

dargestellten Weißfl ächen sind wesentlich dunkler<br />

als bei der Darstellung weniger Weißpunkte. Dies<br />

ist ein Schutzmechanismus, da bei Plasma-TVs <strong>die</strong><br />

Energieaufnahme mit jedem weißen Pixel steigt.<br />

LCDs eignen sich für helle Bilder besser, denn <strong>die</strong><br />

maximale Leuchtkraft ist bei <strong>die</strong>ser Technologie<br />

besonders hoch und meist unabhängig von der Anzahl<br />

der dargestellten Leuchtpunkte. Schwachpunkt<br />

ist <strong>die</strong> Reproduktion von dunklen Bildinhalten, <strong>die</strong><br />

meist aufgehellt wirken und bläulich schimmern.<br />

Abhilfe bei <strong>die</strong>sem Problem schaffen LCDs mit einer<br />

<strong>LED</strong>-Hintergrundbeleuchtung auf Local-Dimming-<br />

Basis. Der Nachteil des eingeschränkten Betrachtungswinkels<br />

besteht jedoch weiterhin.<br />

Blickwinkel<br />

Damit der Bildeindruck nicht nur bei frontaler Sicht überzeugt<br />

(Blickwinkel 90 Grad), sollte der Fernseher einen<br />

weiten Blickwinkel bieten. Leider erzeugen bislang lediglich<br />

Plasmafernseher abseits der mittleren Sitzposition<br />

einen gleichwertigen Kontrasteindruck, Bilder von LCDs<br />

bleichen bei seitlicher Betrachtung sichtbar aus. Dieser<br />

Effekt ist je nach LCD-Technologie mehr oder weniger<br />

stark zu beobachten (Infobalken färbt sich gelb oder rot),<br />

kein LCD-Fernseher bietet aber bislang einen makellosen<br />

Blickwinkel. Die Herstellerangaben sind dabei irreführend,<br />

da <strong>die</strong>se nur <strong>die</strong> Erkennbarkeit des Bildes garantieren,<br />

nicht aber eine gleichbleibende Qualität. Die einzige<br />

Ausnahme von <strong>die</strong>ser Regel sind LCDs mit dem IPS-Alpha-Panel,<br />

<strong>die</strong> bei geringen Bildgrößen beispielsweise<br />

bei Panasonic-Fernsehern eingesetzt werden.<br />

Betrachtungswinkel<br />

90 ° 120 ° 150 °<br />

Farbtemperatur<br />

Um neutrale Weiß-, Grau- oder Schwarzfl ächen nach D65-<br />

Norm darzustellen, sollten sich alle drei Grundfarben der<br />

mittleren Linie annähern. Im linken Bereich erkennen Sie<br />

<strong>die</strong> Farbtemperatur von dunklen Bildbereichen (schwarz bis<br />

grau), rechts von hellen (grau bis weiß). Liegt z. B. <strong>die</strong> blaue<br />

Linie oberhalb der Vorgabe, wirkt das Bild bläulich, liegen<br />

<strong>die</strong> blaue und rote Linie über der grünen, erscheint das Bild<br />

violett eingefärbt. Unabhängig von unserer Farbtemperaturangabe<br />

erkennen Sie bei <strong>die</strong>ser Messung Schwankungen,<br />

d. h., ob ein Display in dunklen und hellen Bildbereichen<br />

unterschiedliche Farbtemperaturen aufweist.<br />

Farbraum<br />

Damit <strong>die</strong> Farbdarstellung am Ende genauso ausfällt, wie<br />

der Produzent seine Bilder gestaltete, muss der vorgegebene<br />

Farbraum eingehalten werden. Für <strong>HDTV</strong>- und Bluray-Bilder<br />

gilt der allgemeine Standard ITU-R BT.709, in<br />

unseren Tests anschaulich dargestellt durch ein Farbdreieck.<br />

Liegen <strong>die</strong> Messpunkte exakt auf den vorgegebenen<br />

Punkten, gelingt <strong>die</strong> Farbabbildung neutral. Liegen Punkte<br />

außerhalb des Dreiecks, erscheinen Farben übersättigt, liegen<br />

sie innerhalb des Dreiecks, erscheinen sie „ausgewaschen“.<br />

Eine korrekte Farbdarstellung wird weiterhin nur<br />

gewährleistet, wenn <strong>die</strong> Helligkeit der Farben exakt abgestimmt<br />

ist. Dies ist in<br />

unserer zweidimensionalen<br />

Darstellung nicht<br />

direkt zu erkennen, wir<br />

weisen deshalb im Testbericht<br />

auf eventuelle<br />

Fehler hin.<br />

Das Testlabor des Auerbach Verlages<br />

Die Testsysteme des Auerbach Verlages erfüllen <strong>die</strong> Qualitätskriterien<br />

nach DIN EN ISO 9 001 bzw. 14 001 und <strong>die</strong> Anforderungen<br />

nach AQAP 110 und 150. Neben ausführlichen Vergleichstests wird<br />

jedes Gerät mit umfangreichen Messungen auf Herz und Nieren geprüft.<br />

Für Satelliten- und Fernsehsignale kommt der SFU von Rohde &<br />

Schwarz zum Einsatz. Der Signalgenerator für DVB-T, DVB-S, DVB-C<br />

sowie DVB-H ist <strong>HDTV</strong>-tauglich, sowohl für MPEG-2 als auch MPEG-<br />

4 und DVB-S2. Ebenso sorgfältig arbeitet der UPV. Mit ihm messen<br />

<strong>die</strong> Redakteure den Frequenzgang, <strong>die</strong> Klirrfaktoren, Leistungen<br />

und weitere Werte für alle Audiokomponenten wie AV-Receiver und<br />

DVD-Player. Komplettiert wird das Trio vom Videomessgerät VSA.<br />

Die Video-Analyseeinheit ist Vektorskop, Oszilloskop und Steuereinheit<br />

in einem. HDMI-Analysen führen wir mit Messgeräten der Firmen<br />

Astro und Audio Precision durch. Bild- wie auch Tondaten können so<br />

verlustfrei analysiert werden. Für Bildschirme und Projektoren setzt<br />

das Testlabor auf das zertifi zierte Lichtmessgerät CS-200 von Konica<br />

Minolta. Der hochpräzise Messkopf ermittelt <strong>die</strong> Leuchtdichte und<br />

Farbgenauigkeit von Plasmabildschirmen, LCDs und Projektoren.<br />

Sämtliche Geräte werden nach der D65-Norm kalibriert und erst<br />

nach erfolgter Gamma- und Farbkorrektur gemessen. Somit stellen<br />

<strong>die</strong> Tester sicher, dass jeder Fernseher oder Projektor vor den<br />

Messungen <strong>die</strong> gleichen Voraussetzungen erfüllt und den Videonormen<br />

entspricht. Camcorder testen wir mittels Imatest-Software<br />

und zertifi zierter Testcharts unter genormten Lichtbedingungen. Die<br />

verständliche Aufbereitung der Messergebnisse hat bei uns oberste<br />

Priorität, damit Sie eines nicht verlieren: den Durchblick für das<br />

Wesentliche.<br />

Der Heimkinoraum des Auerbach Verlags<br />

Hochsensibles Messsystem mit SatLive-Software<br />

VSA-Videoanalyzer von Rohde & Schwarz<br />

Lichtmessgerät CS-200 von Konica Minolta<br />

92 HD+TV | 1.2010 | www.hdplustv.de


Millionen<br />

sehen deine Videos über Kabel & Sat TV<br />

m1.tv


Aktuelle LCDs und Plasmas<br />

LCDs<br />

LCDs<br />

JVC<br />

LT-32WX50<br />

Full-HD-LCD. 100-Hz-Bildverarbeitung. Edge-<strong>LED</strong>-<br />

Beleuchtung. Minimale Bautiefe (6,4 Millimeter)<br />

und geringes Gewicht (5,7 kg). Umfangreiche<br />

Bildkalibrierung möglich. Farbabstimmung gemäß<br />

sRGB- oder Adobe-Farbraum. Spartanisches<br />

Anschlussfeld (HDMI, Komponente, USB, SD-Card<br />

sowie Video und Audio.)<br />

Panasonic<br />

TX-L37V10<br />

100-Hz-LCD. Full-HD. IPS-Alpha-Panel für<br />

verbesserten Blickwinkel. DVB-T-, DVB-C- und<br />

DVB-S-Tuner integriert. AVCHD-Videos via SD-<br />

Eingang. Fotos, Musik und DivX-Videos auch<br />

über Netzwerk. Internetportal Viera Cast. Vier<br />

HDMI-Eingänge.<br />

2 999 ¤ Bildgrößen: 32 Zoll<br />

1 000 ¤ (32 Zoll) – 1 150 ¤ (37 Zoll) Bildgrößen: 32, 37 Zoll<br />

LG<br />

LH5000<br />

200-Hz-Technologie garantiert hohe Bildschärfe.<br />

Full-HD. ISF-Kalibrierung für exakte Farbabstimmung<br />

möglich. DVB-T-Tuner integriert. USB-Anschluss<br />

unterstützt Fotos (JPEG), Musik (MP3) und<br />

Videos (DivX HD). Vier HDMI-Eingänge.<br />

Philips<br />

40PFL9704H<br />

200-Hz-LCD. Full-HD. Moderne <strong>LED</strong>-Hintergrundbeleuchtung<br />

ermöglicht sehr gute Kontrast- und<br />

Schwarzdarstellung. Energiesparend. Ambilight.<br />

USB-Schnittstelle für Fotos (JPEG), Musik (MP3,<br />

WMA) und Videos (MPEG, WMV). Fünf HDMI-<br />

Eingänge. Netzwerkfähig, WLAN, Internetportal<br />

Net TV. DVB-T- und DVB-C-Tuner. CI Plus.<br />

800 ¤ (37 Zoll) – 1 200 ¤ (47 Zoll) Bildgrößen: 37, 42, 47 Zoll (200-Hz-Modelle)<br />

2 300 ¤ (40 Zoll) – 3 300 ¤ (52 Zoll) Bildgrößen: 40, 46, 52 Zoll<br />

LG<br />

47SL9000<br />

Flacher LCD-TV (3 cm Gehäusetiefe) mit Edge-<strong>LED</strong>-<br />

Beleuchtung. 100-Hz-Bildverarbeitung. Full-HD.<br />

ISF-Kalibrierung für exakte Farbabstimmung<br />

möglich. USB-Anschluss unterstützt Fotos (JPEG),<br />

Musik (MP3) und Videos (DivX HD). DVB-T- und<br />

DVB-C-Tuner integriert. Vier HDMI-Eingänge.<br />

Philips<br />

40PFL9904H<br />

100-Hz-LCD. Full-HD. Hochwertige Glasfront.<br />

Dynamisch leuchtender Bilderrahmen. Ambilight.<br />

Edge-<strong>LED</strong>-Beleuchtung, sechs Zentimeter flach.<br />

Energiesparend. USB-Schnittstelle für Fotos (JPEG),<br />

Musik (MP3, WMA) und Videos (MPEG, WMV). Fünf<br />

HDMI-Eingänge. Netzwerkfähig, WLAN, Internetportal<br />

Net TV. DVB-T- und DVB-C-Tuner. CI Plus.<br />

1 699 ¤ (42 Zoll) – 2 099 ¤ (47 Zoll) Bildgrößen: 42, 47 Zoll<br />

3 999 ¤ Bildgrößen: 40 Zoll<br />

Loewe<br />

Art SL Full-<br />

HD+ 100<br />

DR+<br />

Full-HD-LCD. 100-Hz-Bildverarbeitung.<br />

DVB-T-, DVB-C- und DVB-S-Tuner integriert.<br />

Doppeltuner und Festplattenaufzeichnung<br />

möglich. Bild-in-Bild. Drei HDMI-Eingänge.<br />

Farbvarianten Schwarz und Silber. Tischfuß<br />

oder erhöhter Standfuß.<br />

Philips<br />

56PFL9954H<br />

200-Hz-LCD. Full-HD. Cinemascope-Bildformat<br />

(21 : 9) nach Kinovorbild. DVB-T- und<br />

DVB-C-Tuner (CI Plus). USB-Schnittstelle für<br />

Fotos (JPEG), Musik (MP3, WMA) und Videos<br />

(MPEG, WMV). Netzwerkfähig, WLAN.<br />

Internetportal Net TV. Fünf HDMI-Eingänge.<br />

Ambilight.<br />

3 200 ¤ (37 Zoll) – 4 000 ¤ (47 Zoll) Bildgrößen: 37, 42, 47 Zoll<br />

3 999 ¤ Bildgrößen: 56 Zoll<br />

Loewe<br />

Connect<br />

Media Full-<br />

HD+ 100<br />

DR+<br />

100-Hz-Full-HD-LCD. Alle Tuner integriert.<br />

Festplatte, Doppeltuner möglich. Bild-in-Bild.<br />

USB-Schnittstelle. Netzwerk, WLAN. Internetradio.<br />

Drei HDMI-Eingänge. Farbvarianten<br />

Weiß, Schwarz und Silber. Tischfuß in zwei<br />

Varianten oder erhöhter Standfuß.<br />

Philips<br />

47PFL9664H<br />

(PFL9604H)<br />

200-Hz-LCD (32- und 37-Zoll-Modelle 100 Hz).<br />

Full-HD. DVB-T- und DVB-C-Tuner (CI Plus).<br />

USB-Schnittstelle für Fotos (JPEG), Musik<br />

(MP3, WMA) und Videos (MPEG, WMV).<br />

Netzwerkfähig, WLAN. Internetportal Net TV.<br />

Fünf HDMI-Eingänge. Ambilight.<br />

2 900 ¤ (32 Zoll) – 3 600 ¤ (42 Zoll) Bildgrößen: 32, 37, 42 Zoll (100-Hz-Modelle)<br />

1 000 ¤ (32 Zoll) – 1 900 ¤ (47 Zoll) Bildgrößen: 32, 37, 42, 47 Zoll<br />

Loewe<br />

Reference 52<br />

Full-HD-LCD. 200-Hz-Bildverarbeitung. DVB-T-,<br />

DVB-C- und DVB-S-Tuner integriert. CI-Plus-<br />

Unterstützung. Doppeltuner und Festplattenaufzeichnung<br />

(500 GB). Bild-in-Bild. Netzwerk- und<br />

Internetfunktionen, WLAN. Schlankes Design (6<br />

Zentimeter Bautiefe) im Metall- und Glasfinish.<br />

Motorisierter Standfuß. Zwei HDMI-Eingänge.<br />

Samsung<br />

UE46B6000<br />

100-Hz-LCD. Full-HD. Geringe Bautiefe<br />

(< 3 cm). Edge-<strong>LED</strong>-Beleuchtung, kein Local<br />

Dimming. Energiesparend. DVB-T- und DVB-<br />

C-Tuner. CI Plus. Bild-in-Bild. USB-Schnittstelle<br />

für Fotos (JPEG) und Musik (MP3). Vier<br />

HDMI-Eingänge.<br />

12 000 ¤ Bildgrößen: 52 Zoll<br />

850 ¤ (32 Zoll) – 1 500 ¤ (46 Zoll) Bildgrößen: 32, 40, 46 Zoll<br />

Metz<br />

Primus<br />

55 F<strong>HDTV</strong> 200<br />

Full-HD-LCD. 200-Hz-Bildverarbeitung. <strong>LED</strong>-<br />

Hintergrundbeleuchtung mit Local Dimming.<br />

Energiesparend. DVB-T- und DVB-C-Tuner.<br />

DVB-S-Empfänger optional. Doppeltuner und<br />

Festplattenaufzeichnung (500 GB). Bild-in-Bild.<br />

USB-Schnittstelle nur für Fotos (JPEG). Tischfuß<br />

oder Standfuß. Drei HDMI-Eingänge.<br />

Samsung<br />

UE46B8090<br />

200-Hz-LCD. Full-HD. Geringe Bautiefe (< 3 cm).<br />

Edge-<strong>LED</strong>-Beleuchtung, kein Local Dimming.<br />

Energiesparend. DVB-T- und DVB-C-Tuner. CI<br />

Plus. Bild-in-Bild. USB-Schnittstelle für Fotos<br />

(JPEG), Musik (MP3) und Videos (DivX, MP4,<br />

WMV, MPEG). Internet- und netzwerkfähig.<br />

WLAN. Vier HDMI-Eingänge.<br />

6 400 ¤ Bildgrößen: 55 Zoll<br />

2 000 ¤ (40 Zoll) – 2 400 ¤ (46 Zoll) Bildgrößen: 40, 46 Zoll<br />

Metz<br />

Sirius<br />

F<strong>HDTV</strong> 100 R<br />

Full-HD-LCD (42 Zoll). 100-Hz-Bildverarbeitung.<br />

DVB-T-, DVB-C- und DVB-S-Tuner.<br />

Doppeltuner und Festplattenaufzeichnung<br />

möglich. Bild-in-Bild. USB-Schnittstelle nur für<br />

Fotos (JPEG). Drei HDMI-Eingänge.<br />

Samsung<br />

LE55B679<br />

100-Hz-LCD. Full-HD. DVB-T-, DVB-C- und<br />

DVB-S-Tuner integriert. CI Plus. Bild-in-Bild.<br />

USB-Schnittstelle für Fotos (JPEG), Musik<br />

(MP3) und Videos (DivX, MP4, WMV, MPEG).<br />

Internet- und netzwerkfähig. WLAN. Vier<br />

HDMI-Eingänge.<br />

3 500 ¤ (32 Zoll) – 4 300 ¤ (42 Zoll) Bildgrößen: 32, 42 Zoll<br />

950 ¤ (32 Zoll) – 2 300 ¤ (55 Zoll) Bildgrößen: 32, 37, 40, 46, 55 Zoll<br />

Sämtliche auf <strong>die</strong>sen Seiten angegebenen Preise sind Marktpreise und können deshalb von den UVP-Angaben abweichen.<br />

94 HD+TV | 1.2010 | www.hdplustv.de


LCDs<br />

Plasmas<br />

Sharp<br />

LC-65XS1<br />

100-Hz-LCD. Full-HD. Geringe Bautiefe (< 3,5 cm).<br />

Kontraststeigernde RGB-<strong>LED</strong>-Hintergrundbeleuchtung.<br />

Energiesparend. Guter Blickwinkel. DVB-T-,<br />

DVB-C- und DVB-S-Tuner integriert. USB-Schnittstelle<br />

für Fotos (JPEG). Drei HDMI-Eingänge.<br />

Hochwertige Verarbeitung im Aluminium-Design.<br />

LG<br />

PS8000<br />

100-Hz-Bildverarbeitung. Full-HD. THX-<br />

Zertifizierung für exakte Bildabstimmung ab<br />

Werk. DVB-T-Tuner integriert. USB-Anschluss<br />

unterstützt Fotos (JPEG), Musik (MP3) und<br />

Videos (DivX HD). Bluetooth für drahtlose<br />

Datenübertragung. Vier HDMI-Eingänge.<br />

9 000 ¤ (52 Zoll) – 12 000 ¤ (65 Zoll) Bildgrößen: 52, 65 Zoll<br />

1 150 ¤ (50 Zoll) – 2 500 ¤ (60 Zoll) Bildgrößen: 50, 60 Zoll<br />

Sharp<br />

LC-52LE700E<br />

100-Hz-LCD. Full-HD. <strong>LED</strong>-Hintergrundbeleuchtung<br />

ohne Local Dimming. Äußerst energiesparend.<br />

DVB-T- und DVB-C-Tuner. Vier HDMI-Eingänge.<br />

Variabler Lichtsensor. USB-Schnittstelle für<br />

Foto- (JPEG) und Musikdateien (MP3).<br />

Panasonic<br />

TX-P54Z1<br />

Ultraflacher Full-HD-Plasma (2,5 cm Gehäusetiefe).<br />

100-Hz-Bildverarbeitung. THX-Zertifizierung<br />

für exakte Bildabstimmung ab Werk. Effektive<br />

Kontrastfilterscheibe. Alle Tuner integriert. SD-<br />

Eingang. Netzwerkfähig. Internetportal Viera<br />

Cast. Vier HDMI-Eingänge. Drahtlose Bild- und<br />

Tonübertragung zur Anschlussbox.<br />

1 099 ¤ (32 Zoll) – 2 299 ¤ (52 Zoll) Bildgrößen: 32, 40, 46, 52 Zoll<br />

5 500 ¤ (46 Zoll) – 6 300 ¤ (54 Zoll) Bildgrößen: 46, 54 Zoll<br />

Sony<br />

KDL-55X4500<br />

100-Hz-LCD. Full-HD. Hohe Bautiefe (> 14 cm).<br />

Kontraststeigernde RGB-<strong>LED</strong>-Hintergrundbeleuchtung.<br />

Energiesparend. DVB-T- und<br />

DVB-C-Tuner integriert. Bild-in-Bild. USB-<br />

Schnittstelle für Fotos (JPEG). Netzwerkfähig.<br />

Vier HDMI-Eingänge.<br />

Panasonic<br />

TX-P50V10<br />

Full-HD-Plasma. 100-Hz-Bildverarbeitung.<br />

THX-Zertifizierung für exakte Bildabstimmung<br />

ab Werk. DVB-T-, DVB-C- und DVB-S-Tuner<br />

integriert. AVCHD- und DivX-Videos via SD-<br />

Eingang. Fotos und Musik auch über Netzwerk.<br />

Internetportal Viera Cast. Vier HDMI-Eingänge.<br />

2 400 ¤ (46 Zoll) – 3 400 ¤ (55 Zoll) Bildgrößen: 46, 55 Zoll<br />

1 800 ¤ (42 Zoll) – 2 300 ¤ (50 Zoll) Bildgrößen: 42, 50 Zoll<br />

Sony<br />

KDL-52Z5800<br />

200-Hz-LCD. Full-HD. DVB-T-, DVB-C- und<br />

DVB-S-Tuner (CI Plus) integriert. Bild-in-Bild.<br />

USB-Schnittstelle für Fotos (JPEG), Musik<br />

(MP3) und Videos (MPEG). Netzwerkfähig.<br />

Internetfunktionen (Appli Cast). Vier HDMI-<br />

Eingänge.<br />

Panasonic<br />

TX-P50GW10<br />

Günstiger Full-HD-Plasma mit 100-Hz-Bildverarbeitung.<br />

DVB-T-, DVB-C- und DVB-S-Tuner<br />

integriert. Keine Bild-in-Bild-Darstellung.<br />

AVCHD-Videos, Fotos (JPEG) via SD-Eingang.<br />

Drei HDMI-Eingänge.<br />

1599 ¤ (40 Zoll) – 2 799 ¤ (52 Zoll) Bildgrößen: 40, 46, 52 Zoll<br />

1 250 ¤ (42 Zoll) – 1 800 ¤ (50 Zoll) Bildgrößen: 42, 46, 50 Zoll<br />

Sony<br />

KDL-46WE5W<br />

100-Hz-LCD. Full-HD. Energiesparend. Integrierte<br />

Kamera erkennt Zuschauer. DVB-T- und<br />

DVB-C-Tuner (CI Plus) integriert. Bild-in-Bild.<br />

USB-Schnittstelle für Fotos (JPEG), Musik<br />

(MP3) und Videos (MPEG). Netzwerkfähig.<br />

Internetfunktionen (Appli Cast). Vier HDMI-<br />

Eingänge.<br />

1 200 ¤ (40 Zoll) – 1 700 ¤ (46 Zoll) Bildgrößen: 40, 46 Zoll<br />

Pioneer<br />

PDP-LX5090H<br />

Full-HD-Plasma. 100-Hz-Bildverarbeitung. Sehr gute<br />

Schwarzdarstellung, eingeschränkte Maximalhelligkeit.<br />

Exakte Kalibrierung möglich. DVB-T- und DVB-S-Tuner<br />

integriert. Drei HDMI-Eingänge. Lautsprecher und<br />

Standfuß nicht im Lieferumfang. Umfangreiche Media-<br />

Wiedergabe (WMV, MPEG, MP4, MOV, JPEG, TIFF,<br />

PNG, BMP, GIF, MP3, WMA) über USB und Netzwerk.<br />

2 300 ¤ (50 Zoll) – 3 700 ¤ (60 Zoll) Bildgrößen: 50 Zoll, 60 Zoll<br />

Toshiba<br />

55ZV635D<br />

200-Hz-LCD. Full-HD. Energiesparend. Dolby<br />

Volume garantiert gleichbleibende Lautstärke.<br />

DVB-T- und DVB-C-Tuner integriert. SD-<br />

Karten-Eingang. USB-Schnittstelle für Fotos<br />

(JPEG), Musik (MP3) und Videos (DivX). Vier<br />

HDMI-Eingänge.<br />

Samsung<br />

PS58B859<br />

Full-HD-Plasma. 100-Hz-Bildverarbeitung.<br />

Geringe Bautiefe (< 4 cm). DVB-T- und DVB-C-<br />

Tuner. CI Plus. Bild-in-Bild. USB-Schnittstelle<br />

für Fotos (JPEG), Musik (MP3) und Videos<br />

(DivX, MP4, WMV, MPEG). Internet- und netzwerkfähig.<br />

WLAN. Vier HDMI-Eingänge.<br />

1 300 ¤ (42 Zoll) – 2 300 ¤ (55 Zoll) Bildgrößen: 42, 47, 55 Zoll<br />

2 300 ¤ (50 Zoll) – 3 600 ¤ (58 Zoll) Bildgrößen: 50, 58 Zoll<br />

Toshiba<br />

55SV685D<br />

200-Hz-LCD. Full-HD. Kontraststeigernde <strong>LED</strong>-<br />

Hintergrundbeleuchtung. Energiesparend. Dolby<br />

Volume garantiert gleichbleibende Lautstärke.<br />

DVB-T- und DVB-C-Tuner integriert. SD-Karten-<br />

Eingang. USB-Schnittstelle für Fotos (JPEG), Musik<br />

(MP3) und Videos (DivX). Vier HDMI-Eingänge.<br />

Samsung<br />

PS50B679<br />

Full-HD-Plasma. 100-Hz-Bildverarbeitung.<br />

DVB-T-, DVB-C- und DVB-S-Tuner integriert.<br />

CI Plus. Bild-in-Bild. USB-Schnittstelle für<br />

Fotos (JPEG), Musik (MP3) und Videos (DivX,<br />

MP4, WMV, MPEG). Internet- und netzwerkfähig.<br />

WLAN. Vier HDMI-Eingänge.<br />

2 499 ¤ (46 Zoll) – 3 499 ¤ (55 Zoll) Bildgrößen: 46, 55 Zoll<br />

1 600 ¤ Bildgrößen: 50 Zoll<br />

Inserenten<br />

Denon Deutschland 43<br />

Deutsche Telekom 9<br />

Eurovideo 39<br />

Euronics 65<br />

filmkaufen.de<br />

U3<br />

hai-end.com 35/87<br />

Harman Kardon<br />

U4<br />

HD+TV Online 5<br />

HD Plus 40/41<br />

iMusic TV 93<br />

LG 23<br />

Loewe<br />

U2<br />

Kathrein-Werke 3<br />

Mitsubishi 29<br />

Onkyo 12/13<br />

Panasonic 46/47/48/49<br />

Philips 37<br />

Polyband 31<br />

Samsung 51<br />

Sport1 59<br />

Vantage Digital 61<br />

Yamaha 57<br />

Kaufberatung 95


HD-Kanäle via Satellit<br />

In unserer Sat-Frequenzübersicht finden Sie alle wichtigen Daten zu den in <strong>HDTV</strong><br />

ausgestrahlten Programmen. Die Kanäle sind nach Satellit und Frequenz geordnet.<br />

Sender Sprache Norm Co<strong>die</strong>rung Frequenz Pol. SR FEC<br />

Astra 19,2 Grad Ost<br />

TVP HD pol MPEG-4/DVB-S – 10862 horizontal 22000 5/6<br />

RTL HD, Vox HD, Anixe HD, Astra HD deu/eng MPEG-4/DVB-S Nagravision 10 832 horizontal 22 000 5/6<br />

National Geo. HD, History HD, Disney Cinemagic HD deu MPEG-4/DVB-S Nagravision/NDS 11 026 horizontal 22 000 2/3<br />

Arte H D, A RD-ZDF-<strong>HDTV</strong>-Test deu MPEG-4/DVB-S2 – 11 362 horizontal 22 000 2/3<br />

Orange Cinema HD, Orange Sport HD fra MPEG-4/DVB-S2 Viaccess 11 171 horizontal 22 000 2/3<br />

Canal + Spain HD, Canal + Deportes HD, Canal + D Cine HD spa MPEG-4/DVB-S Nagravision 11 436 vertikal 22 000 5/6<br />

MTV HD fra MPEG-4/DVB-S Mediaguard 11 778 vertikal 27 500 3/4<br />

Servus TV HD deu MPEG-4/DVB-S2 – 11 303 horizontal 22 000 2/3<br />

ORF HD, ORF 2 HD deu MPEG-4/DVB-S2 Cryptoworks 11 303 horizontal 22 000 2/3<br />

Sky Cinema HD, Sky Sport HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision/NDS 11 914 horizontal 27 500 9/10<br />

Eurosport HD, Discovery HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision/NDS 11 914 horizontal 27 500 9/10<br />

Eins Festival HD (Promo) deu MPEG-4/DVB-S – 12 422 horizontal 27 500 3/4<br />

National Geo. France fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 522 vertikal 22 000 5/6<br />

TF 1 HD, France 2 HD, Canal + France HD fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 522 vertikal 22 000 5/6<br />

M6 HD, 13ème Rue fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 581 vertikal 22 000 5/6<br />

Cinecinema Premiere fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 581 vertikal 22 000 2/3<br />

Disney Cinemagic France fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 581 vertikal 22 000 2/3<br />

Eurosport HD, Ushuaria TV HD, SciFi France HD fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 670 vertikal 22000 2/3<br />

Hot Bird 13 Grad Ost<br />

MTV HD pol MPEG-4/DVB-S Mediaguard 11 075 vertikal 27500 3/4<br />

TVP HD, HBO Polska HD pol MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 258 vertikal 27 500 2/3<br />

National Geo. Wild HD, Eurosport 2 HD, N Film HD, Animal Planet HD pol MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 278 vertikal 27 500 2/3<br />

Canal + Film HD, Canal + Sport HD pol MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 11 278 vertikal 27 500 2/3<br />

Eurosport HD div. MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 11 278 vertikal 27 500 2/3<br />

Sky Cinema HD, National Geo. HD, Fox Italia HD, Fox Crime HD ita MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 758 horizontal 27 500 2/3<br />

Discovery HD Europe, MGM HD, N Sport, Filmbox HD, TVN HD pol MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 449 horizontal 27 500 2/3<br />

Sky Cinema HD Italia, Sky Sport HD, Sky Sport 2 HD, Sky Fokus HD ita MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 996 vertikal 27 500 2/3<br />

HBO Polska HD, Polsat Sport HD, Discovery HD, Polsat HD pol MPEG-4/DVB-S Nagravision 12 265 vertikal 27 500 3/4<br />

Orange Sport, Orange Cinemax fra MPEG-4/DVB-S2 Viaccess 12 577 horizontal 27 500 2/3<br />

Sky Primafila HD ita MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 341 horizontal 27 500 2/3<br />

HD Suisse deu MPEG-4/DVB-S Viaccess 12 399 horizontal 27500 3/4<br />

Intelsat 12 45 Grad Ost<br />

Discovery HD eng MPEG-4/DVB-S PowerVU 11 591 horizontal 6666 3/4<br />

Türksat 42 Grad Ost<br />

Kanal D HD, Eurosport HD, HD Smart, Discovery HD tur MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 932 horizontal 17 500 3/4<br />

Sinema HD, Sinema 2 HD tur MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 996 vertikal 27500 3/4<br />

Türksat H D Test tur MPEG-4/DVB-S – 11 746 horizontal 27500 5/6<br />

Hellassat 39 Grad Ost<br />

Film + HD, Eurosport HD, National Geo. HD, Hobby TV HD, TVR HD eng MPEG-4/DVB-S2 Irdeto 11 012 vertikal 30000 3/4<br />

Eutelsat Sesat 36 Grad Ost<br />

HD Kino, HD Sport, HD Life, Eurosport HD, Discovery HD rus MPEG-4/DVB-S Viaccess 12 073 linkszirkular 17 500 3/4<br />

Eurosport HD eng MPEG-4/DVB-S Viaccess 12 111 linkszirkular 27 500 3/4<br />

Sport HD, National Geo. HD eng MPEG-4/DVB-S2 Viaccess 12 111 linkszirkular 26 500 3/4<br />

Music 1 H D rus MPEG-4/DVB-S Viaccess 12 111 linkszirkular 27500 3/4<br />

Astra 2 28,2 Grad Ost<br />

BBC HD eng MPEG-4/DVB-S – 10847 vertikal 22000 5/6<br />

ITV HD eng MPEG-4/DVB-S – 11 428 vertikal 27 500 2/3<br />

Sky Sports 2 HD, Sky Movies Screen 1, Sky Anytime HD 1, MTV HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 720 horizontal 29 500 3/4<br />

Sky Sports 1 HD, Channel 4 HD, Sky Real Live eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 798 horizontal 29 500 3/4<br />

Testcard eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 856 vertikal 29500 3/4<br />

Sky Movies Family HD, Sky Movies Premium HD, FX UK HD, Sky Movies eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 012 vertikal 29500 3/4<br />

Screen 2, Sky Anytime HD<br />

Sky Movies Modern Greats, Sky Movies Drama, Sky Movies Sci-Fi & eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 168 vertikal 29500 3/4<br />

Horror, Sky Movies Comedy, Sky Family<br />

Sky Movies Action & Thriller, Bio HD UK, Crime & Investigation<br />

eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 246 vertikal 29500 3/4<br />

Network HD UK, History Ch. HD UK, Nat Geo Wild HD<br />

Discovery HD, Sky Arts UK, Disney Cinemagic, Sci-Fi UK eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 324 vertikal 29500 3/4<br />

Eurosport HD, Sky 1 HD, National Geo. HD, Sky HD Rush eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 344 vertikal 29500 3/4<br />

Sky HD Retail Info, Sky Box Office HD 2, Sky Sports HD 3, Sky Box Office eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 363 horizontal 29500 3/4<br />

HD 1<br />

Rush HD eng MPEG-4/DVB-S Videoguard 12 607 vertikal 27500 2/3<br />

Luxe HD eng MPEG-4/DVB-S – 12 643 horizontal 27500 2/3<br />

Bet HD Infocard eng MPEG-4/DVB-S2 – 12 726 vertikal 27500 2/3<br />

96 HD+TV | 1.2010 | www.hdplustv.de<br />

Frequenzen in MHz, Pol. = Polarisation, SR = Symbolrate, FEC = Fehlerkorrektur,* nur sporadisch aufgeschaltet


EU:4,95 ¤ CH:8,40 CHF<br />

täglich aktuell<br />

EU-Stromspar-Richtlinien<br />

im Fokus ab Seite 10<br />

Dreidimensionaler Filmgenuss<br />

ab 2010 ab Seite 6<br />

Kampf der Unschärfen<br />

b i LCD TV<br />

A: 4,80 €<br />

BeNeLux: E: 5,60 €<br />

CH: sfr 7,90<br />

Deutschland: 4,50 € Österreich/Luxemburg: 4,90 € Schweiz: 8,70 CHF • Ausgabe 1/10<br />

BLU-RAY DISC | PLAYSTATION 3 | TECHNIK<br />

Sender Sprache Norm Co<strong>die</strong>rung Frequenz Pol. SR FEC<br />

Badr 4 26 Grad Ost<br />

Oman TV HD eng MPEG-4/DVB-S – 12 456 horizontal 27500 3/4*<br />

Luxe HD fra MPEG-4/DVB-S – 11 881 horizontal 27500 3/4<br />

Astra 3A 23,5 Grad Ost<br />

CT 1 HD deu MPEG-4/DVB-S2 – 10 862 horizontal 22 000 5/6<br />

National Geo HD, Disney Cinemagic HD, Histrory HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 555 vertikal 28 500 9/10<br />

Astra HD Promo ita MPEG-4/DVB-S2 - 11 778 vertikal 27 500 9/10<br />

Nova HD, Eurosport HD, History HD, Filmbox HD, Nova Sport HD cze MPEG-4/DVB-S2 Cryptoworks 12 110 horizontal 27 500 9/10<br />

Discovery HD Europe, National Geo. NL, Brava <strong>HDTV</strong>, Éen HD nld MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 11 856 vertikal 27 500 5/6<br />

Nova HD cze MPEG-4/DVB-S2 Cryptoworks 12 070 horizontal 27500 3/4<br />

Deluxe HD, Classica HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 12 032 horizontal 27500 9/10<br />

Eutelsat W2 16 Grad Ost<br />

Supersport HD 1, Supersport HD 2 alb MPEG-4/DVB-S2 Conax 10 719 vertikal 27 500 3/4<br />

Digialb HD 1/2/3 alb MPEG-4/DVB-S2 Conax 10 975 horizontal 22 500 4/5<br />

National Geo. UK eng MPEG-4/DVB-S2 Conax 10975 horizontal 22500 4/5<br />

TVR HD rum MPEG-4/DVB-S Viaccess 11 471 vertikal 29950 3/4<br />

Eurobird 9 9 Grad Ost<br />

3D Test eng MPEG-4/DVB-S – 11 747 horizontal 27500 3/4<br />

Melody Zen eng MPEG-4/DVB-S Viaccess 11 804 vertikal 27500 3/4<br />

Luxe TV HD eng MPEG-4/DVB-S – 11 804 vertikal 27500 3/4<br />

FTV HD, Bebe HD, HD 1, IConcert HD eng MPEG-4/DVB-S2 – 11 881 vertikal 27500 2/3<br />

FTV HD eng MPEG-4/DVB-S – 11 919 vertikal 27500 3/4<br />

M2 HD hun MPEG-4/DVB-S – 11958 vertikal 27500 3/4<br />

Kinopokaz 2 HD, Kanal Teleputes HD rus MPEG-4/DVB-S2 Drecrypt 12 303 vertikal 26400 2/3<br />

HD Life, National Geo., Eurosport HD, Kinopokaz HD, MTV HD rus MPEG-4/DVB-S2 Drecrypt 12 380 vertikal 26400 2/3<br />

M1 HD, HBO HD, Musicmax HD hun MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 034 vertikal 27500 2/3<br />

Penthouse HD eng MPEG-4/DVB-S2 Dre-Crypt 12 054 horizontal 27500 3/4<br />

National Geo. HD, History Channel HD, Filmbox HD eng MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 074 vertikal 27500 2/3<br />

Eutelsat W3 7 Grad Ost<br />

National Geo. HD UK eng MPEG-4/DVB-S2 Irdeto 2 10928 horizontal 30000 2/3<br />

Lig TV HD, Eurosport HD, Sportmax HD, MAX HD, Iz TV tur MPEG-4/DVB-S2 Cryptoworks 10 928 horizontal 30000 2/3<br />

Sirius 4,8 Grad Ost<br />

Viasat Sport HD, MTV HD, TV 2 Sport HD, National Geo. HD UK, DR HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 399 vertikal 27500 2/3<br />

TV 1000 HD, SVT HD div. MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12437 vertikal 27500 2/3<br />

Thor 0,8 Grad West<br />

Canal + Sport HD, Canal + Film HD, SVT HD swe MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 938 horizontal 25 000 3/4<br />

Eurosport HD, Discovery HD, Kanal 5 HD, BBC HD swe MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 015 horizontal 30 000 3/4<br />

TV 4 HD, TV Norge HD, History Ch. HD, Animal Planet HD swe MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 130 horizontal 30 000 3/4<br />

Voom HD, Silver HD, National Geo. HD eng MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 188 vertikal 30000 3/4<br />

TV 2 Film HD, Nelonen HD, DR HD dan/fin MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 265 vertikal 25000 3/4<br />

Amos 4 Grad West<br />

HBO Hungary HD, History Channel HD, National Geo. HD, Eurosport HD hun MPEG-4/DVB-S2 Conax 10 722 vertikal 30 000 2/3<br />

Atlantic Bird 3 5 Grad West<br />

Arte HD, France 2 HD, TF 1 HD, M6 HD fra MPEG-2/DVB-S Viaccess 11 096 vertikal 29500 7/8<br />

Orange Foot HD, Orange Cine Max HD fra MPEG-2/DVB-S Viaccess 11 471 vertikal 29500 7/8<br />

Atlantic Bird 1 12,5 Grad West<br />

National Geo. HD UK eng MPEG-4/DVB-S2 Viaccess 11 185 vertikal 13 657 2/3<br />

Telestar 12 15 Grad West<br />

The History Channel HD UK eng MPEG-4/DVB-S2 Cryptoworks 11 124 vertikal 19 279 2/3<br />

Hispasat 30 Grad West<br />

AXN HD, SciFi HD por MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 731 horizontal 30 000 3/4<br />

Mov HD, National Geo. HD, Sport TV HD por MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 731 vertikal 29 000 3/4<br />

RTP HD, Disney Cinemagic HD, TVCine 4 HD, Eurosport HD por MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 731 vertikal 29 000 3/4<br />

Canal + Espana, Canal + DCine, Canal + Deportes HD por MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 771 vertikal 30 000 3/4<br />

National Geographic HD por MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 012 horizontal 30 000 3/4<br />

SciFi HD, Sport TV 1 HD por MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 092 horizontal 30 000 3/4<br />

Eurosport HD, AXN HD eng MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 052 horizontal 30 000 3/4<br />

Lesen Sie auch:<br />

Die aktuellen Ausgaben sind am<br />

Kiosk erhältlich und beschäftigen<br />

sich mit den Heimkinotrends 2010<br />

und den brandaktuellen Filmen auf<br />

Blu-ray.<br />

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Kaufberatung 97


AUSBLICK<br />

In letzter Sekunde<br />

Kurz vor Redaktionsschluss erreichten uns zahlreiche<br />

spannende Produktankündigungen, <strong>die</strong> wir Ihnen trotz<br />

Platz- und Zeitknappheit nicht vorenthalten möchten.<br />

Impressum<br />

Verleger:<br />

Auerbach Verlag und Info<strong>die</strong>nste GmbH<br />

Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig<br />

Tel. (03 41) 1 49 55-0 • Fax (03 41) 1 49 55-11<br />

Herausgeber:<br />

Stefan Goedecke, Torsten Herres,<br />

Stefan Hofmeir, Florian Pötzsch<br />

Bekanntmachung laut § 8 (Offenlegungspflicht) des<br />

Sächsischen Gesetzes über <strong>die</strong> Preise: Gesellschafter<br />

des Auerbach Verlages sind zu je einem Viertel Stefan<br />

Goedecke, Torsten Herres, Stefan Hofmeir und Florian<br />

Pötzsch.<br />

Sonys <strong>LED</strong>-LCD KDL-55X4500 mit Local Dimming wird<br />

2010 voraussichtlich vom Nachfolger abgelöst, der<br />

neben RGB-<strong>LED</strong>-Backlight eine 200-Hertz-Bildverarbeitung<br />

bietet. Ebenfalls in Planung: neue O<strong>LED</strong>-TVs<br />

HDIs 3-D-Display mit 100-Zoll-Bilddiagonale kombiniert<br />

DLP-Rückpro mit Lasertechnologie und liefert<br />

atemberaubende Bilder – zumindest in den USA, für<br />

Europa ist kein Produktstart geplant<br />

Der Beovision 10 folgt dem Edge-<br />

<strong>LED</strong>-Trend. Dank 200-Hertz-Technik<br />

und optimiertem Lautsprecherchassis soll<br />

er der Edge-<strong>LED</strong>-Konkurrenz vorauseilen<br />

Denons S-5BD vereint AV-Receiver und Blu-ray-Player<br />

in einem einzigartigen Alleskönner. Mit an Bord:<br />

Fünf Endstufen, BD-Live-Support und Audyssey-Einmessung.<br />

Marktstart ist Frühjahr 2010<br />

Chefredaktion (ViSdP):<br />

Christian Trozinski (CT)<br />

Grafikdesign:<br />

Lars Holzhauer, Steffi Köhler, Stefan Kretzschmar,<br />

Stefan Mitschke, Katharina Schreckenbach (Leitung),<br />

Tanja Slominski, Kim Trank, Annemarie Votrubec<br />

Redaktion:<br />

Franziska Drache (FD), Uwe Funk (UF), Florian Kriegel (FK),<br />

Tim Luft (TL), Lars Mette (LM), Ricardo Petzold (RP), Dennis<br />

Schirrmacher (DS), Falko Theuner (FT), Jens Voigt (JV)<br />

Lektorat:<br />

Katharina Neumann, Katharina Stöckl<br />

Produktbetreuung:<br />

Hirra Hafeez, Sabrina Herber, Verena Rottmann<br />

Anschrift:<br />

Auerbach Verlag und Info<strong>die</strong>nste GmbH<br />

Redaktion HD+TV<br />

Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig<br />

leserbriefe@hdplustv.de<br />

www.hdplustv.de<br />

Anzeigen:<br />

Carsten Philipp (Leitung), Nicole Haack,<br />

Simone Läßig, Benjamin Mächler<br />

Tel. (03 41) 1 49 55-0<br />

Fax (03 41) 1 49 55-11<br />

anzeigen@hdplustv.de<br />

Abonnenten:<br />

Nadine Helbig<br />

Tel. (03 41) 1 49 55-13<br />

Fax (03 41) 1 49 55-11<br />

abo@hdplustv.de<br />

Vertrieb:<br />

MZV Moderner Zeitschriften<br />

Vertrieb GmbH & Co. KG<br />

Breslauer Straße 5, D-85386 Eching<br />

Tel. (0 89) 3 19 06-0, Fax: (0 89) 3 19 06-113<br />

info@mzv.de, www.mzv.de<br />

ISSN: 1861-1737<br />

Erscheinungsweise: 6-mal im Jahr<br />

Einzelpreis Deutschland: 4,99 Euro<br />

Jahresabo Deutschland: 24,90 Euro<br />

2-Jahresabo Deutschland: 54,90 Euro<br />

Jahresabo Ausland: 39,90 Euro<br />

2. 2010<br />

Goldener Schnitt<br />

Beamer statt Fernseher: Wohnzimmerprojektion<br />

in der Praxis<br />

Es kann nur einen geben<br />

LG, Philips und Sony im Wettstreit<br />

um den besten Blu-ray-Player<br />

Das Warten hat ein Ende<br />

ARD HD und ZDF HD senden rund<br />

um <strong>die</strong> Uhr in <strong>HDTV</strong><br />

Ausgabe 2.2010 erscheint<br />

am 12. Februar 2010<br />

Änderungen aus aktuellem Anlass vorbehalten<br />

Bilder: Bang und Olufsen, Denon, HDI, Infocus, Sony<br />

Druck:<br />

Dierichs Druck + Media GmbH & Co. KG., Kassel<br />

© 2010 von Auerbach Verlag und Info<strong>die</strong>nste GmbH, Leipzig.<br />

Vervielfältigung und Verbreitung von Artikeln, Grafiken, Fotos<br />

durch jedes Medium ist nur mit ausdrücklicher schriftlicher<br />

Genehmigung des Verlags gestattet.<br />

Die Interviews geben <strong>die</strong> Meinungen der Interviewpartner<br />

wieder. Diese muss nicht der Meinung des Verlages entsprechen.<br />

Für <strong>die</strong> Aussagen des Interviewpartners wird keine Haftung<br />

übernommen.<br />

Trotz sorgfältiger Prüfung kann keine Gewähr für <strong>die</strong> Richtigkeit<br />

der Angaben übernommen werden. Schutzrechte auf<br />

Produktnamen oder Produkte sind in den einzelnen Artikeln<br />

nicht zwingend erwähnt. Namentliche oder mit Initialen<br />

gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt <strong>die</strong> Meinung<br />

der Redaktion wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte,<br />

Datenträger und Fotos übernimmt der Verlag keine Haftung. Die<br />

Zustimmung zum Abdruck wird vorausgesetzt. Der Autor erklärt<br />

mit der Einsendung von Material, dass <strong>die</strong>ses frei von Rechten<br />

Dritter ist. Mit der Honorierung von Manuskripten, Fotos und<br />

anderem Material erwirbt der Verlag <strong>die</strong> Rechte daran.<br />

Gerichtsstand ist Leipzig.<br />

HD+TV ist offizieller Partner<br />

des Plus X Awards<br />

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©2009 Harman International Industries, Incorporated. Alle Rechte vorbehalten. Harman Kardon ist eine Handelsmarke von Harman International Industries, Incorporated, eingetragen in den Vereinigten Staaten und/oder anderen Ländern. Designed to Entertain ist eine Handelsmarke von Harman International<br />

Industries, Incorporated. Änderungen und Irrtümer vorbehalten.<br />

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