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HDTV Wohlfühlfernsehen (Vorschau)

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NR. 3 MAI/JUNI 2008 www.hdplustv.de Deutschland: € 4,90 Österreich: € 5,65 Schweiz: SFR 9,80 BeNelux: € 5,80<br />

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Vergleich<br />

<strong>Wohlfühlfernsehen</strong><br />

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Ausstrahlung von<br />

HD-Sendern eingestellt,<br />

Toshiba stoppt HD DVD<br />

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Vollausstattung<br />

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Brandneue Flachbild-TVs von<br />

Panasonic und Samsung<br />

FILMHÖHEPUNKTE<br />

UND SPIELE IN HD


EDITORIAL<br />

Zeit, dass sich was dreht<br />

DAHINTER STECKT MEHR,<br />

ALS SIE DENKEN.<br />

In der letzten Ausgabe noch spekuliert, ist es nun vom<br />

Hersteller Toshiba selbst verkündet worden: Die HD DVD<br />

ist Geschichte. Der Ausverkauf kannte in den letzten<br />

Wochen kein Erbarmen und so wurden ehemals wertvolle<br />

Produkte zum Schleuderpreis verscherbelt. Schon seltsam,<br />

dass nach über einem Jahr Stillstand und konstant hohen<br />

Preisen plötzlich Geschenke verteilt werden. Die gab es<br />

wiederum von ProSiebenSat.1 nicht und so endete die<br />

Ausstrahlung der HD-Fernsehprogramme, noch bevor sie<br />

richtig begann. Wer zum jetzigen Zeitpunkt überhaupt<br />

aktuelle Filme oder TV-Serien in HD sehen möchte, hat nur<br />

zwei Alternativen: Premiere oder Blu-ray. Für ein fortschrittliches<br />

Land mit riesiger Produktvielfalt ganz schön übersichtlich.<br />

Die technische Weiterentwicklung schreitet auch in diesem Jahr voran, doch zeigt sie<br />

sich vorrangig in bunten Farben und ausgefeilten Formen. Wir tragen diesem Trend<br />

Rechnung und geben Ihnen erste Tipps, wie unbeschwertes Wohnen mit schwerer<br />

Technik erträglicher gestaltet werden kann.<br />

Hersteller wollen immer nur das eine, unser Geld. Wenn es allerdings gleich mehrere<br />

Anbieter schaffen, neue Bestmarken aufzustellen, dann geben wir uns der Kauflust<br />

natürlich gern hin. Vom Fernseher über den Projektor bis zum AV-Receiver bieten<br />

wir Ihnen in diesem Monat einen Höhepunkt nach dem anderen. Also schnell die<br />

Kaufberatung aufgeschlagen und das Sparschwein geplündert, doch Vorsicht: Sagen<br />

Sie nicht, wir hätten Sie nicht gewarnt!<br />

CHRISTIAN TROZINSKI<br />

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Wände<br />

LCD oder Plasma?<br />

Samsung und Panasonic im<br />

Wettstreit der Technologien<br />

ab Seite 68<br />

58<br />

13<br />

Abgetaucht<br />

ProSiebenSat.1 stellt<br />

<strong>HDTV</strong>-Ausstrahlung ein.<br />

Was Sie dennoch<br />

empfangen können<br />

52<br />

Blaues Wunder<br />

Vier aktuelle Blu-ray-Player<br />

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Analog muss weg!<br />

1 Millionen an GEZ-Gebühren verschwendet<br />

1 Analoges Fernsehen verhindert <strong>HDTV</strong><br />

1 Vorbildlich: Digital TV in einigen Kabelnetzen S. 14<br />

Empfangswunder<br />

DF-Test: Neue Visiosat-Schüssel<br />

besser als Wavefrontier S. 38<br />

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rund um das Digital-TV. Die<br />

aktuelle Ausgabe ist jetzt am Kiosk<br />

erhältlich.<br />

001 DF200805_Titel.indd 01 26.03.2008 16:21:20 Uhr<br />

NEUES<br />

06 Kommentar<br />

07 News aus der HD-Welt<br />

10 High-End-Messe München<br />

13 ProSiebenSat.1 ohne HD<br />

16 Leserpost<br />

STANDARDS<br />

03 Editorial<br />

09 HD+TV-Abo<br />

16 Leserpost<br />

86 Fachhändlerverzeichnis<br />

87 Heftnachbestellung<br />

88 Testübersicht<br />

93 Anschlusstabelle<br />

94 Marktübersicht<br />

96 Frequenzen<br />

98 <strong>Vorschau</strong>/Impressum<br />

INHALTE<br />

18 Kommentar<br />

20 <strong>HDTV</strong>-Programme im<br />

Überblick<br />

22 Neue Blu-rays und HD DVDs:<br />

„Abbitte“, „Beowulf“,<br />

„American Gangster“,<br />

„Shakira“ u.v.m.<br />

30 Spielehöhepunkte: „Gran<br />

Turismo 5 Prologue“, „Lost<br />

Odyssey“, „Devil May Cry 4“<br />

34 1080p24 in der Praxis für<br />

Bilder mit Kinowirkung<br />

38 Bonusmaterial auf Blu-ray<br />

004 www.hdplustv.de<br />

Titelbild: Auerbach Verlag, Hitachi, Samsung, Sony


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ab Seite 41<br />

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WISSEN<br />

40 Kommentar<br />

41 Des Wohnzimmers neue<br />

Kleider: Möbel und Technik<br />

im Einklang<br />

46 Aufbau eines LCD-Projektors<br />

48 Einstellungshilfen aller<br />

getesteten Flachbild-TVs<br />

und Projektoren<br />

Inhalt: Canton, Epson, Panasonic, Samsung, SES-Astra, StockXchng/berenika,<br />

KAUFBERATUNG<br />

50 Kommentar<br />

52 Blu-ray-Player Sony BDP-S500<br />

54 BD-Player: Samsung & Philips<br />

56 Panasonic DMP-BD30<br />

58 LCD-Projektor Epson TW2000<br />

60 Mitsubishi-Projektor HC6000<br />

62 Panasonic-Projektor AE2000<br />

64 LCD-Proj. Sanyo PLV-Z2000<br />

66 DLP-Projektor Marantz VP-15S1<br />

68 Panasonic-Plasma TH-42PX80E<br />

70 LCD-TV Samsung LE-40A656<br />

72 <strong>HDTV</strong>-Receiver Lyngbox HD<br />

74 <strong>HDTV</strong>-Receiver von Abcom<br />

76 AV-Receiver Yamaha RX-V3800<br />

78 Boxen-Set Wharfedale Opus 2<br />

80 Kurztests<br />

82 Flachbild-TVs im Vergleich<br />

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NEUES<br />

High End 2008<br />

München lädt zur alljährlichen Technikschau<br />

Thomas Meyer<br />

Redakteur<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Pixilio<br />

<strong>HDTV</strong>-Stopp<br />

ProSiebenSat.1 stellt die<br />

HD-Ausstrahlung ein<br />

Heimkino total<br />

Neue Produkte von Harman<br />

Kardon, Hitachi, Pioneer u.v.m.<br />

Leserpost<br />

Top-Thema: ProSiebenSat.1 und<br />

die Suche nach HD-Inhalten<br />

In Deutschland haben erst 250 000<br />

Haushalte einen <strong>HDTV</strong>-Receiver.<br />

Dies ist das Ergebnis der Studie „Astra<br />

Satelliten Monitor 2007“, die<br />

von SES Astra in Auftrag gegeben<br />

wurde. Ende 2008, so schätzt der<br />

Satellitenbetreiber, wird es hierzulande<br />

500000 <strong>HDTV</strong>-Receiver geben.<br />

Komisch nur: Schon Astras aktuelle<br />

Zahlen von Ende 2007 liegen<br />

deutlich über denen von ProSieben-<br />

Sat.1. Die private TV-Gruppe spricht<br />

von nur 150 000 <strong>HDTV</strong>-Nutzern in<br />

Deutschland, der Branchenverband<br />

Bitkom wiederum zählt 350 000<br />

<strong>HDTV</strong>-Boxen, die Mitte 2007 im<br />

Umlauf gewesen sein sollen. „Was<br />

soll dieses Zahlenwirrwarr?“, mag<br />

sich „Otto Normalzuschauer“ fragen,<br />

dabei liegt die Antwort auf<br />

der Hand: ProSiebenSat.1 muss<br />

seinen Ausstieg aus der hochauflösenden<br />

Übertragung begründen<br />

und setzt deshalb niedrig an. Die<br />

Bitkom dagegen setzt höher an,<br />

um ein zusätzliches Druckmittel gegen<br />

die Öffentlich-Rechtlichen zu<br />

gewinnen, denn die weigern sich<br />

eisern, schon zur Fußball-EM in die<br />

<strong>HDTV</strong>-Übertragung einzusteigen.<br />

Die Wahrheit dürfte – wie so oft<br />

– irgendwo in der Mitte liegen. Nur<br />

eins ist klar: Ohne attraktive Programme<br />

wird <strong>HDTV</strong> vorerst in der<br />

Nische bleiben.<br />

006 www.hdplustv.de


Abgesang auf die HD DVD<br />

Am 19. Februar teilte Toshiba mit, dass auf eine zukünftige Unterstützung des HD-DVD-Formates<br />

verzichtet wird. Verursacht wurde diese Entscheidung durch die am 4. Januar verkündete Blu-ray-<br />

Exklusivität Warners. Den Produktsupport für die verbliebenen Käufer der HD-DVD-Player soll es<br />

jedoch weiterhin geben. Damit ist das Schicksal des roten Formates endgültig besiegelt. Die letzten<br />

Player werden als günstige DVD-Abspielgeräte mit ansehnlichem Upscaling angepriesen und<br />

sind für relativ wenig Geld zu haben. Auch die HD DVDs selbst werden zu Preisen ab zehn Euro<br />

verkauft. Die zuvor HD-DVD-exklusiven Filmstudios Universal und Paramount samt Dreamworks<br />

veröffentlichen keine neuen Titel mehr für das Format. Einige für März und April angekündigte<br />

Scheiben wie „Abbitte“ und „Elizabeth – Das goldene<br />

Königreich“ (Universal) oder „Bee-Movie“ (Dreamworks)<br />

wurden abgesagt. In Deutschland sprangen sämtliche<br />

Vertriebe wie Constantin, Kinowelt und Senator vom HD-<br />

DVD-Zug ab. Blu-ray-Fans dürfen sich nun auf die gesamte<br />

Unterstützung der Filmbranche freuen. Schon im Sommer<br />

stehen die ersten Veröffentlichungen der bisherigen HD-<br />

DVD-Studios bevor. FT<br />

Wooo!<br />

In der letzten Ausgabe stellten wir Ihnen die amerikanischen<br />

Modelle der ultraflachen 35-Millimeter-LCDs<br />

von Hitachi vor. Jetzt offenbarte der Konzern seine Pläne<br />

für Europa. Die Reihe ist in Asien bereits unter der<br />

Marke „Wooo“ recht bekannt, weshalb sie auch hier<br />

so heißen soll. Sämtliche Geräte zeichnen sich durch<br />

ihr trendiges 360-Grad-Design und einen maximalen<br />

Blickwinkel von 170 Grad aus und können beliebig im<br />

Wohnraum positioniert werden. Dafür wurde auch<br />

der Rücken formvollendet gestaltet und auf billiges<br />

Plastik verzichtet. Die Modelle sind in 32, 37 und 42<br />

Zoll sowie in den Farben Weiß und Schwarz erhältlich.<br />

Ausgeliefert werden die Geräte hauptsächlich an den<br />

Fachhandel und in geringen Stückzahlen. Spätestens<br />

im Mai wird der UT32MH70 für circa 1 500 Euro in<br />

den Läden stehen. Den UT37MX70 gibt es ab Juni für<br />

circa 2 000 Euro und den UT42MX70 ab August für<br />

ungefähr 2 500 Euro. Ein kabelloser Wooo-Digitaltuner<br />

mit Festplatte und SD-Karten-Erweiterung ist für<br />

Oktober in Planung. FT<br />

ewsticker<br />

Bilder: Stockxchng/jesuino<br />

AV-Receiver für jedermann<br />

Zu Harman Kardons neuer Audio-Video-Receiver-Reihe AVR 55 zählen die<br />

Modelle AVR 755 mit 7.2-Kanal-Sound, AVR 655 mit 7.1-Unterstützung,<br />

AVR 355 und AVR 255 mit 5.1-Kanälen sowie der AVR 155. Alle Modelle<br />

(bis auf das Letztgenannte) sind kompatibel mit HDMI 1.3a und verarbeiten<br />

die Tonformate Dolby True HD und DTS Master Audio. Der eingebaute Faroudja-DCDi-Cinema-Chipsatz<br />

ist für die korrekte Full-HD-Bildwiedergabe<br />

verantwortlich. Zahlreiche Anschlussmöglichkeiten, darunter drei bis vier<br />

HDMI-Eingänge, garantieren ausreichende Kompatibilität. Zudem profitiert<br />

das heimische Netzwerk an der A-BUS-Schnittstelle, über die mehrere Audiogeräte<br />

aus unterschiedlichen Räumen angeschlossen werden können.<br />

Die Geräte AVR 155, AVR 255 und AVR 355 sind ab März für je 599, 799<br />

und 999 Euro zu haben. Der Veröffentlichungstermin des AVR 755 sowie<br />

des AVR 655 liegt im Herbst 2008. FT<br />

PROFILE 2.0-UPDATE JETZT FÜR DIE PS 3 ERHÄLTLICH +++ PHILIPS’ NETZWERKFÄHIGE DESIGN-COLLECTION-LCDS MIT 4 X HDMI<br />

ERSCHEINEN IN DEUTSCHLAND +++ BLU-RAY GROUP SIEHT IM HOCHAUFLÖSENDEN „VIDEO ON DEMAND“ KEINE KONKURRENZ<br />

Neues | HD+TV | 3.2008 007


Unkomplizierter Filmgenuss<br />

Kino-Feeling im Wohnzimmer ohne Kabelsalat hat bei Samsung hohen Stellenwert.<br />

Deswegen soll das neue 2.1-Soundsystem HT-X810 ein 5.1-System<br />

ersetzen können, vorausgesetzt es ist richtig auf den Raum kalibriert. Dafür<br />

stehen ihm zwei 75-Watt-Boxen und ein Wireless-Subwoofer zur Verfügung.<br />

Der Schall wird davon so gegen die Wände geworfen und reflektiert, dass der<br />

Eindruck eines Rundumklangs entsteht. Neben Dolby Digital 5.1 und Dolby Pro<br />

Logic II kann auch das Format DTS 5.1 decodiert und simuliert werden. Zusätzlich<br />

ist in dem System ein Laufwerk integriert, welches DVD, DVD-Audio, CD,<br />

VCD, SVCD lesen und MP3 sowie WMA verarbeiten kann. Der eingebaute FM-<br />

Tuner, der HDMI-Ausgang und die JPEG- sowie DivX-Kompatibilität runden die<br />

Ausstattung des Allroundgerätes ab.<br />

Auf der kommenden Welle von Blu-ray-Playern schwimmt auch Samsungs neuer<br />

BD-P1500 mit. Er bietet Full-HD-Wiedergabe, HDMI 1.3, DTS HD und Dolby-Digital-Plus-Decoder,<br />

eine Ethernet-Schnittstelle für Software-Updates und<br />

Bild-in-Bild-Fähigkeit. FT<br />

Heimkino-Stars<br />

Panasonic kündigte für dieses Jahr nicht nur die neuen Flachbild-<br />

ZV-Line-Ups LX sowie LZ im LCD-Bereich und PX sowie PZ im<br />

Plasma-Sektor an (zwei Modelle davon finden Sie bereits in unserer<br />

aktuellen Ausgabe im Test), sondern stellte auch noch einen<br />

der ersten mit Profile 2.0 kompatiblen Bluray-Player der Welt vor.<br />

Der DMP BD50 besitzt im Gegensatz zu seinem älteren Bruder<br />

BD 30 eine Ethernet-Schnittstelle und ist kompatibel zu BD-Live.<br />

Damit ist es nun auch möglich, zusätzliches Bonusmaterial zum<br />

Film sowie Untertitel und Fotos aus dem Netz zu laden.<br />

Weitere wichtige Features sind die Bild-in-Bild-Fähigkeit und die<br />

1 080p24-Filmwiedergabe. Letzteres wird von dem PHL-Reference-Chroma-Prozessor<br />

für realistische Farben und dem P4HDi/p-Konversions-Prozessor<br />

für die Kanten- und Bewegungsglättung<br />

unterstützt. Die eingebauten Audiodecoder verarbeiten<br />

die Lossless-Formate Dolby TrueHD und DTS-HD. Kombiniert mit<br />

einem 7.1-Verstärker und Soundsystem steht dem höchsten Hörgenuss<br />

nichts mehr im Wege. FT<br />

Plus X Award<br />

Das Logo des größten Technologie-Wettbewerbs Europas ziert jetzt schon<br />

seit 2004 als neutrale Orientierungshilfe die Verpackungen und Werbebanner<br />

der wichtigsten Geräteneuerscheinungen des Jahres. Und auch<br />

2008 werden seine Siegel wieder in der „Plus X Award Night“ (Juni 2008)<br />

verliehen. Unternehmen der Bereiche Telekommunikation, Informations-,<br />

Foto-, Wohn- und Gartentechnik sowie der Unterhaltungselektronik für<br />

Auto und Heim werden an dem Ausscheid um die jeweils fünf Awards<br />

teilnehmen. Die Kategorien wiederum richten sich nach den individuellen<br />

Plus-X-Faktoren: Innovation, Design, Bedienkomfort, Ergonomie und ökologische<br />

Vernunft. Über die angemessene Preisvergabe entscheidet eine<br />

19-köpfige Jury, die aus Fachjournalisten und namhaften Vertretern des<br />

Handels besteht. Die Geräte mit den meisten Plus-X-Plaketten je Produktgruppe<br />

erhalten als höchste Auszeichnung den „Most Innovative Brand<br />

Award“. Seit letztem Jahr überträgt der digitale Lifestyle-Sender Giga<br />

die Preisverleihung im Fernsehen. Außerdem sind alle Preisträger auf der<br />

wichtigsten Elektronikmesse Deutschlands, der Internationalen Funk-Ausstellung<br />

(IFA: 29.08. – 03.09.08), in Berlin vertreten. FT<br />

Bilder: Harman Kardon, HD DVD, Hitachi, Panasonic, PlusX Award, Samsung<br />

008 www.hdplustv.de<br />

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ÜBER BLU-RAY-LAUFWERK FÜR DIE XBOX 360 +++ SAMSUNGS NEUER FULL HD-CAMCORDER VP-HMX20C AB MAI 2008 IM HANDEL


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SPITZENKLANG: YAMAHA RX-V3800 | EDLES HEIMKINO MIT LAUTSPRECHERN VON WHARFEDALE | HINGESCHAUT: BONUSMATERIAL AUF BLU R<br />

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Erhalt des zweiten Heftes) bei der Auerbach Verlag und Infodienste GmbH, Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig, per Post oder Fax gekündigt habe. Maßgeblich ist der Tag der Absendung (Poststempel genügt).<br />

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Reingehört: Die High End 2008<br />

Alle Jahre wieder versammelt<br />

die High-End-Messe<br />

Tausende von Audiophilen<br />

unter dem Dach des<br />

Münchener Operation<br />

Center (M,O,C,). Und auch<br />

2008 stellen vom 24. bis<br />

zum 27. April die Unternehmen<br />

der Branche ihre<br />

aktuellen elektronischen<br />

Klangerzeuger und -verarbeiter<br />

aus.<br />

Die Messe hat noch nicht einmal begonnen<br />

und schon ist ein neuer Rekord zu<br />

verzeichnen. Insgesamt meldeten sich<br />

225 nationale und internationale Aussteller<br />

an. Diese rege Beteiligung hat ein<br />

Flächenwachstum von bisher 15 500 qm<br />

auf 18 373 qm zur Folge. Während am 24.<br />

April ausschließlich Fachbesucher zugelassen<br />

sind, darf an den darauffolgenden vier<br />

Tagen auch die audiophile Öffentlichkeit<br />

die Hallen betreten und das Neueste an<br />

elektronischer Ohrpflege in Augenschein<br />

nehmen. Die Ausstellungspalette reicht<br />

von MP3-Spielern über AV-Receiver bis<br />

hin zu mehrkanaligen Soundsystemen fürs<br />

Heimkino. Und wem die undurchsichtigen<br />

Geräte noch nicht reichen, der darf sich<br />

bei bestimmten Exponaten die komplexen,<br />

technischen Innereien anschauen.<br />

Zu guter Letzt bieten auch noch diverse<br />

Musikfabrikanten Futter für die heimische<br />

Plattensammlung an, sodass niemand mit<br />

leeren Händen nach Hause gehen muss.<br />

Anfahrt über die Autobahn A9,<br />

Ausfahrt München-Freimann, in die<br />

Heidemannstraße und nach ca. 500 m<br />

links in die Lilienthalallee einbiegen<br />

Fakten<br />

Besuchertage: 25. bis 27. April 2008<br />

Fachbesuchertag: Donnerstag,<br />

24. April (Vorab-<br />

Registrierung)<br />

Öffnungszeiten: 10 bis 18 Uhr<br />

Ort: M,O,C, München<br />

Lilienthalallee 40<br />

80939 München-Freimann<br />

Öffnungszeiten: von 10 bis 18 Uhr<br />

Eintrittspreis: 10 Euro *<br />

Katalog: 10 Euro<br />

Internet: www.highendsociety.de<br />

(* Fachbesucher:20 Euro)<br />

Ausstellerverzeichnis (Auswahl)<br />

Audio Reference Halle 4, Stand F.02-G.01 Monitor Audio Atrium 4, Raum F117<br />

Beyerdynamic Halle 3, Stand E.07 Nagra Professional Halle 4, Stand F.03<br />

Burmester Atrium 3, Raum D106 + D107 Nubert Atrium 4, Raum E114<br />

B&W Atrium 3, Raum D111+D112 Panasonic Atrium 3, Raum C115/116<br />

Canton Atrium 3, Raum C119 Pioneer Atrium 3, Raum C117+C118<br />

Dali Atrium 4, Raum F122 Quadral Atrium 4, Raum E127<br />

Denon Atrium 3, Raum C121 R-T-F-S Halle 4, Stand G.05<br />

Dynaudio Atrium 3, Raum D104 + D105 Runco Atrium 4, Raum F110 + F114<br />

Elac Atrium 4, Raum F102 + F124 SIM 2 Halle 3, Stand C.06<br />

In-akustik<br />

Atrium 3, Raum D102 + D122/123 +<br />

Halle 3, Stand C.09<br />

Sonus Faber Halle 4, Stand F.02-G.01<br />

KEF Atrium 4, Raum F111 + F113 Spatz Halle 4, Stand G.18<br />

Marantz Atrium 4, Raum F103 + F104 + F123 Spectral Atrium 3, Raum D116/117<br />

Mitsubishi Halle 3, Stand D.14 Stewart Filmscreen Atrium 4, Raum E119<br />

Bilder: Denon, High End, Nubert, Pioneer<br />

010 www.hdplustv.de


Anzeige<br />

www.hdplustv.de<br />

Auslagerung<br />

Pioneer weitet im Geschäftsjahr<br />

2008/2009 das Produktportfolio für<br />

Flachbildfernseher von reiner Plasmatechnologie<br />

zusätzlich auf den LCD-Bereich<br />

aus. Zulieferer der passenden Audio- und<br />

Panel-Technologie wird Sharp sein. Des<br />

Weiteren konzentriert sich das Unternehmen<br />

auf den Bereich der hochwertigen<br />

Front-Projektoren mit JVCs D-ILA-Technologie.<br />

Im Plasmabereich verlagert Pioneer<br />

ab übernächstem Geschäftsjahr die Panel-<br />

Herstellung auf die Produktionsstätten<br />

von Drittunternehmen. Auf der High End 2008 stellt Pioneer die neuen Plasmafernseher<br />

PDP-LX5090H und PDP-LX6090H mit integrierten Tunern für analoges Kabelfernsehen,<br />

DVB-T, DVB-S und DVB-S2, vor. FT<br />

Pioneer: Atrium 3, Raum C117+C118<br />

Exklusive Boxen<br />

Dass man als Boxenhersteller und -vertreiber seine Produkte auch personalisieren<br />

kann, zeigt Nubert mit einer erlesenen Sonderedition des Modells<br />

NuLine 122. Bisher gab es die Schleiflackversionen in Weiß, Silber und<br />

Schwarz sowie in den Holzfurniervarianten Kirsche und Buche. Doch jetzt<br />

dürfen audiophile Boxenliebhaber auch schwarzen Klavierlack polieren.<br />

Wegen des hohen Glanzes darf das Gehäuse keine Unebenheiten aufweisen,<br />

weshalb es während der Produktion in feinster Handarbeit geschliffen<br />

und veredelt wird. Als einzigartiges Individualitätsmerkmal ist an jeder Box<br />

ein Typschild mit dem Namen des Besitzers angebracht. Eine NuLine 122<br />

Exclusiv kostet 1 899 Euro pro Stück. FT<br />

Die<br />

Website<br />

für das<br />

bessere<br />

Fernsehen<br />

Nubert : Atrium 4, Raum E114<br />

Neue Referenz-Serie<br />

Elf Jahre nach der Veröffentlichung der A/V-Vor-/Endstufen-Kombination AVP-A1/POA-<br />

T2/T3 erneuert Denon mit der neuen A1HD-Verstärkergeneration seine Referenz-Serie von<br />

Grund auf. An den stabilen Metallgehäusen der Flaggschiffe befinden sich zahlreiche HDMI-<br />

1.3a-Anschlüsse, über die auch HD-Tonformate wie Dolby True HD und DTS-HD Master<br />

Audio übertragen werden können. Als technologisches Herzstück gewährleistet der Videoprozessor<br />

REALTA T2 die ausgesprochen klare Videowiedergabe. Die optimierte Audyssey-<br />

Raumeinmessung sorgt für die automatische Feinabstimmung der Klangwiedergabe. Der<br />

A/V-Vorverstärker AVP-A1HD trägt ein THX-Ultra-2-Zertifikat und ist für 6 999 Euro erhältlich.<br />

Zum gleichen Preis ist<br />

die Zehn-Kanal-Endstufe POA-<br />

A1HD zu haben und der High-<br />

Definition-Surround-Vollverstärker<br />

AVC-A1HD kostet 5 499<br />

Euro. FT<br />

Denon: Atrium 3, Raum C121<br />

www.hdplustv.de


Bewährte Technik<br />

Qualität durch Bewährtes zeigt Marantz mit der neuen Vor-/<br />

Endverstärkerkombination SC-11S1 und SM-11S1. Bei der Konstruktion<br />

orientierte sich der Hersteller in vielerlei Hinsicht an der<br />

Referenzserie SC-7S2 sowie MA-9S2. So hat der Vorverstärker<br />

eine Stromgegenkopplung für das Betreiben anspruchsvoller<br />

Lautsprecher und die hauseigene Signalverstärkertechnologie<br />

HDAM SA2 für die schnelle und präzise Signalverarbeitung über<br />

ein breites Frequenzband. Der Stereo-Endverstärker SM-11S1<br />

prunkt mit einer Ausgangsleistung von zweimal 100 W bei acht Ohm und zweimal 200 W bei<br />

vier Ohm. Kombiniert liefern die Stufen glänzend dynamischen Audiogenuss. Als zweites Highlight<br />

stellt Marantz die AV-Vor-/Endverstärkerkombination AV8003 / MM8003 (Sie ist sowohl<br />

für Audio als auch für Video netzwerkfähig) aus. Zusammen mit dem neuen Blu-ray-Player<br />

BD8002, dem Beamer VP-15S1 und der Lautsprecherserie Mezzo von Mordaunt Short wird auf<br />

der Messe großes Kino geboten. FT<br />

Marantz: Atrium 4, Raum F103 und F104<br />

Jubiläumsedition<br />

Pünktlich zum 25-jährigen Bestehen bringt der dänische Audio-Spezialist Dali die limitierte Edition<br />

des Lautsprechers Helicon 400 MK2 heraus. Aus Bewunderung zur Musik spendiert der<br />

Hersteller den Boxen ein hochglänzendes Klavierlack-Äußeres, das siebenmal lackiert und nach<br />

jeder Beschichtung extrem glatt poliert wurde, damit keine Unebenheiten zu sehen sind. Die<br />

edle Piano-Optik verbirgt ein komplexes Innenleben. Z. B. garantiert das Hybrid-Hochtöner-Modul<br />

eine weit gefasste Schall-Ausbreitung und die zwei sechs einhalb Zoll großen Mid-Woofer<br />

bürgen mit ihren Magnetsystemen der A-Klasse für ausgiebigen Klanggenuss. An der Hinterseite<br />

befinden sich Anschlüsse, die Bi-Wiring (erweiterter Kabelquerschnitt) und Bi-Amping (Aufteilung<br />

des Frequenzbereiches) ermöglichen. Ein Boxenpaar der Dali Helicon 400 MK2 25th<br />

Anniversary Limited Edition kostet 6 750 Euro und ist seit März erhältlich. FT<br />

Dali: Atrium 4, Raum F122<br />

Silber, Gold, ...<br />

Platinum heißt Monitor Audios neue Flagschiff-Serie. Sie beinhaltet den kompakten Zweiweg-<br />

Lautsprecher PL100, den 1,20 Meter großen Dreiweg-Lautsprecher PL300, das Center PL350C<br />

und den D-Klasse-Subwoofer PLW-15. Die Boxen arbeiten mit zwei wichtigen Technologien.<br />

Einerseits verhindert die ARC(Anti Resonance Composite)-Technik per spezieller Werkstoffwahl<br />

ungewollte Schwingungen. Andererseits bekommen die Membranen der Mittel- und<br />

Tieftöner dank der hauseigenen RDT(Rigid Diaphragm Technic)-Technik leichtere und festere<br />

Materialeigenschaften. Auch die jeweiligen Bändchenhochtöner profitieren von der C-Cam<br />

(Ceramic Coated Aluminium/Magnesium)-Beschichtung und erhalten dadurch optimale Bedingungen<br />

für die Soundwiedergabe. Das handgefertigte Äußere besteht aus edlen Hölzern<br />

wie Santos Rosewood und Ebony. Es wurde geschliffen, mit<br />

elf Schichten Klavierlack versehen und sieht edel aus wie eine<br />

gut gepflegte Violine. In Großbritannien ist das System bereits<br />

erhältlich, wobei der PL100 sowie der PL350C 2 300 Pfund,<br />

der PL300 5 000 Pfund und der PLW-15 2 500 Pfund je Stück<br />

kostet. Der Deutschlandstart wird auf der High End bekannt<br />

gegeben. FT<br />

Monitor Audio: Atrium 4, Raum F117<br />

Bilder: Dali, Marantz, Monitor Audio<br />

012 www.hdplustv.de


Sendestopp auf Knopfdruck<br />

Die Hersteller haben sich im letzten Jahr alle Mühe gegeben, erschwingliche Geräte<br />

für das hochauflösende Fernsehen auf den Markt zu bringen. Doch was nützen diese,<br />

wenn die Programmangebote gegen null gehen? Was wird nun aus HD-Deutschland<br />

nach dem überraschenden <strong>HDTV</strong>-Ausstieg der ProSiebenSat.1 Media AG?<br />

VON FRANZISKA DRACHE<br />

Bilder: Medientage<br />

Die kurzfristige Pressemeldung von<br />

ProSiebenSat.1 sorgte im Februar für<br />

einen mehrtägigen Wirbel. Nachdem<br />

Gerüchte um die Abschaltung von ProSieben<br />

HD und Sat.1 HD Ende vergangenen Jahres dementiert<br />

wurden, leistete sich der Münchener<br />

TV-Konzern nun einen unorganisierten, dafür<br />

schnellen Rückzug. Die zwei frei empfangbaren<br />

HD-Sender waren neben Anixe HD die Vorreiter<br />

in Sachen hochauflösendes Fernsehen. Gegenüber<br />

HD+TV erklärte die ProSiebenSat.1-Media-AG-Unternehmenssprecherin<br />

Katja Pichler,<br />

dass nicht nur die Kosten bei der Entscheidung<br />

gegen <strong>HDTV</strong> eine Rolle gespielt haben. „Der<br />

Markt hat sich leider nicht so entwickelt, wie<br />

wir gehofft haben“, so Pichler.<br />

Das freut die Hersteller weniger, die viel in die<br />

Entwicklung und Herstellung neuer HD-Empfangsgeräte<br />

investiert haben. Es ist richtig, dass<br />

beim Start von ProSieben HD und Sat.1 HD im<br />

Jahre 2005 nur Prototypen von Empfangsgeräten<br />

für das neue hochauflösende Fernsehen<br />

existierten. Doch die negative Entwicklung<br />

auch den Herstellern in die Schuhe zu schieben,<br />

krankt an der Tatsache, dass jetzt, also drei<br />

Jahre später, Gerätevielfalt herrscht. Im Gegensatz<br />

zur Entwicklung der Programmvielfalt. Die<br />

Gründe für die Abschaltung liegen dann wohl<br />

doch beim Kostenfaktor. Zurzeit mangelt es der<br />

ProSiebenSat.1-Gruppe an Übertragungskapazität<br />

und ein dritter Satellitentransponder, der<br />

dann auch Platz für die Wiederaufschaltung<br />

HD-Kanäle auf Astra, 19,2 Grad Ost<br />

frei empfangbare HD-Kanäle:<br />

Astra-<strong>HDTV</strong>-Demokanal<br />

Anixe HD<br />

Astra, 19,2 Grad Ost, 11,915 GHz horizontal (SR 27.500, FEC 9/10)<br />

verschlüsselte HD-Programme für Deutschland:<br />

im Premiere-HD-Paket:<br />

Premiere HD<br />

Discovery HD<br />

Astra, 19,2 Grad Ost, 11,915 GHz horizontal (SR 27.500, FEC 9/10)<br />

Neues | HD+TV | 3.2008 013


Bereits jetzt werden alle großen Sportevents in High Definition aufgezeichnet. Besitzer von HD-Empangsgeräten haben leider nichts davon. ARD und ZDF<br />

z. B. skalieren das Sendematerial vor der Ausstrahlung auf herkömmliches PAL herunter<br />

der HD-Sender bietet, ist erst für das Jahr 2010<br />

geplant. Ein Vorwurf des Münchener Konzerns<br />

geht auch an die übrigen Programmanbieter,<br />

sowohl Private wie auch Öffentlich-Rechtliche.<br />

„ARD und ZDF haben zum Beispiel noch nicht<br />

einmal zur WM etwas für oder besser in <strong>HDTV</strong><br />

gemacht“, so Unternehmenssprecherin Katja<br />

Pichler.<br />

Ob ProSieben HD und Sat.1 HD nach den zwei<br />

Jahren Ruhepause immer noch Free-to-Air senden,<br />

ist mehr als fraglich. Es drängt sich vielmehr<br />

der Verdacht auf, dass der Münchener<br />

Doppelkonzern die vorübergehende Abschaltung<br />

nutzen wird, um dann mit der für 2010<br />

HD-Haushalte in Zahlen<br />

Anzahl und Anteil der “HD ready”-Haushalte in<br />

Deutschland<br />

Anzahl und Anteil der “HD-sehenden” Haushalte in<br />

Deutschland<br />

In zwei Jahren sollen 3,3 Millionen Haushalte <strong>HDTV</strong>-Programme<br />

sehen. Muss diese Zahl nach unten korrigiert<br />

werden, da ProSiebenSat.1 nicht vor 2010 HD-Sender<br />

ausstrahlen wird?<br />

Quelle: Screen Digest, High-definition set-top boxes and chipsets - The<br />

European market, Report 2007<br />

geplanten Wiederaufschaltung den Kostenfaktor<br />

mit Abonnements ihrer HD-Sender als Pay-<br />

TV-Paket auszugleichen.<br />

Die Hersteller der derzeit auf dem Markt befindlichen<br />

HD-Endgeräte reagierten begreiflicherweise<br />

mit Unverständnis. „So wie wir hat doch<br />

heute jeder große Hersteller zwischen einem<br />

und drei <strong>HDTV</strong>-Receiver am Markt“, zeigte sich<br />

Steven Enseroth, Geschäftsführer von Vantage<br />

Digital, empört über die Entscheidung von Pro-<br />

SiebenSat.1. Er rechnet damit, dass nun viele<br />

Kunden abgeschreckt sein werden und sich fragen,<br />

ob <strong>HDTV</strong> überhaupt eine Zukunft hat. Das<br />

fragt sich auch Andreas Burmberger, zuständig<br />

für die technische Entwicklung bei Homecast:<br />

„Wie soll ein Hersteller wie wir den Verbraucher<br />

motivieren, wenn die Glaubwürdigkeit neuer<br />

Technologien an Boden verliert?“ Der Verkauf<br />

von Full-HD-Flachbildschirmen und <strong>HDTV</strong>-Boxen<br />

mit Festplatte war in den letzten Monaten<br />

ein lukratives Geschäft. Das wirft die Frage auf,<br />

ob die TV-Zuschauer vermehrt auf HD-Empfangsequipment<br />

umsteigen würden, wenn man<br />

damit auch ein ansprechendes Programmangebot<br />

empfangen könnte.<br />

<strong>HDTV</strong> – was jetzt?<br />

Denn was bleibt, sind genau zwei frei empfangbare<br />

deutsche HD-Kanäle, wobei man den<br />

Demokanal von Astra mit seiner Endlos-Schleife<br />

bestenfalls als Appetitanreger bezeichnen kann.<br />

So ist Anixe HD als einziger FTA-Sender vom<br />

Aufbruch in das neue <strong>HDTV</strong>-Zeitalter übrig geblieben.<br />

Emanuel Lapidakis, der Geschäftsführer<br />

von Anixe HD, gab sich gegenüber HD+TV<br />

betroffen. „Der Zeitpunkt des ProSiebenSat.1-<br />

Ausstiegs war für uns sehr überraschend, gerade<br />

weil wir in letzter Zeit bei der Entwicklung<br />

des Free-TV-Marktes entscheidend vorangekommen<br />

sind.“<br />

Ehemals stolze Besitzer von neuem HD-Empfangsequipment<br />

schauen zu Recht verärgert in<br />

die inzwischen flache Röhre, werden sie doch<br />

momentan nur noch mit <strong>HDTV</strong>-Häppchen anderer<br />

Programmanbieter abgespeist. In der<br />

Sprache der Programmverantwortlichen heißen<br />

diese Sendezeiten in HD Showcase. Immerhin<br />

besser als nichts, so ist wenigstens das Osterfest<br />

gerettet. Denn Eins Festival sendete vom 21. bis<br />

24. März via Satellit im hochauflösenden <strong>HDTV</strong>-<br />

Standard. Bereits im vergangenen Jahr feierte<br />

das digitale Kulturprogramm der ARD die Auferstehung<br />

Jesu Christi in HD.<br />

Insgesamt 75 Stunden Sendezeit wurden mit<br />

HD-Material gefüllt und lassen hoffen, dass der<br />

<strong>HDTV</strong>-Start der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten<br />

wie geplant vonstatten geht.<br />

Viele der gezeigten Sendungen bestanden jedoch<br />

lediglich aus hochgerechnetem Material,<br />

die wenigsten Beiträge waren „echtes“ HD.<br />

Insbesondere die Umwandlung von herkömmlichem<br />

Filmmaterial in High-Definition-Beiträge<br />

befindet sich noch in der Testphase. Denn auch<br />

älteres Filmmaterial muss digitalisiert werden,<br />

um es in HD senden zu können. Das hat eine<br />

schwankende Bildqualität zur Folge, je nach<br />

Qualität des Ausgangsmaterials.<br />

Das wird ab 2010 zum Fernsehalltag gehören,<br />

denn nur weil der Regelbetrieb von <strong>HDTV</strong> beginnt,<br />

wird älteres Filmmaterial nicht in den Archiven<br />

eingeschlossen. Viele Filme und Serien<br />

sind bereits digital in HD konvertiert, doch es<br />

wird noch Jahre dauern, bis die Umwandlung<br />

abgeschlossen ist. Eins Festival HD über Ostern<br />

war ein Testlauf mit Beiträgen von hervorragender<br />

bis mieser Qualität. Das nächste Showcase<br />

von ARD und ZDF ist zur IFA 2008 im September<br />

geplant.<br />

Außerdem kündigte das ZDF an, gemeinsam mit<br />

der ARD zur Leichtathletik-Weltmeisterschaft<br />

im August 2009 den HD-Betrieb mit einem<br />

Showcase aufzunehmen. Der Regelbetrieb soll<br />

jedoch wie geplant pünktlich zu den Olympischen<br />

Winterspielen in Vancouver am 12.<br />

Februar 2010 starten. Das ZDF richtet sich auf<br />

eine lange Simulcast-Phase ein, bei der hochauflösendes<br />

und herkömmliches digitales Fernsehen<br />

über viele Jahre hinweg Bestand haben<br />

werden. Laut ZDF werde der Anteil an in HD<br />

gedrehten Sendungen, Serien und Filmen bei<br />

ca. 25 Prozent liegen. Bis 2010 dürften die Öffentlich-Rechtlichen<br />

jedoch genügend HD-Sendungen<br />

in ihren Archiven haben. Denn schon<br />

jetzt werden beispielsweise alle Länderspiele<br />

der deutschen Fußballnationalmannschaft, die<br />

UEFA-Cup-Spiele, die Spiele der Bundesliga, die<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Sony<br />

014 www.hdplustv.de


Tour de France sowie die Olympischen Sommerund<br />

Winterspiele in High-Definition gedreht.<br />

Auch Konzerte von Elton John, den Rolling<br />

Stones und Robbie Williams oder das Jazz-<br />

Festival von Montreux liegen ARD und ZDF als<br />

hochauflösende Filmaufnahmen vor. Die durch<br />

Gebühren finanzierten HD-Produktionen werden<br />

ins Ausland verkauft. Für die Ausstrahlung<br />

in Deutschland dagegen werden sämtliche HD-<br />

Produktionen herunterkonvertiert und in SDTV<br />

gesendet.<br />

Auch wenn sich viele Zuschauer nach dem Osterprogramm<br />

in HD einen dauerhaften Testkanal<br />

der Öffentlich-Rechtlichen wünschen: Die<br />

ARD und das ZDF halten weiter starr an ihrem<br />

„<strong>HDTV</strong> 2010“-Fahrplan fest und haben zunächst<br />

der Umstellung auf den digitalen Betrieb<br />

den Vorrang gegeben. Außerhalb der Showcases<br />

wird es keine weiteren öffentlichen Tests<br />

in High Definition geben.<br />

Licht am Ende des Kabels<br />

Doch es gibt auch Meldungen, die positiv stimmen.<br />

So wird Arte Mitte 2008 beginnen, sein<br />

Fernsehprogramm als <strong>HDTV</strong>-Signal über Astra<br />

auszustrahlen. Zunächst nur im Simulcast-Betrieb,<br />

soll der Regelbetrieb dann am 1. Januar<br />

2009 starten. Der nötige Transponder steht<br />

Arte ab Juli 2008 auf der Orbitalposition 19,2<br />

Grad Ost zur Verfügung und soll ab dann mit<br />

Signalen versorgt werden. Die HD-Signale werden<br />

in MPEG-4 codiert und im DVB-S2-Standard<br />

übertragen.<br />

Während der ersten Zeit wird das Programm<br />

nicht komplett in nativem HD übertragen, allerdings<br />

will Arte die Anzahl der HD-Programme<br />

sukzessive steigern. Sendungen, die nicht als<br />

hochauflösendes Material vorliegen, sollen entsprechend<br />

konvertiert werden. Da Arte finanziell<br />

durch die deutschen öffentlich-rechtlichen<br />

Sender unterstützt wird, sind sie quasi auch am<br />

Einstieg des ersten deutschen HD-Kanals beteiligt,<br />

der gebührenfinanziert ist.<br />

Und für den Fall, dass Eurosport mit Deutschland<br />

ins Geschäft kommt, könnten wir uns noch<br />

in diesem Jahr über Eurosport HD freuen, das<br />

ab Mai 2008 in einigen europäischen Ländern<br />

im Pay-TV starten wird.<br />

Im Bereich des Bezahl Fernsehens sieht es in<br />

Deutschland nicht ganz so düster aus. Zumindest<br />

Premiere bietet mit Premiere HD und Discovery<br />

HD ein kleines, aber feines Pay-TV-Paket<br />

an. Der Ausstieg von ProSiebenSat.1 wird<br />

auch bei Premiere bedauert. Allerdings sieht<br />

Ronald Fiedler, Projektleiter <strong>HDTV</strong> bei Premiere,<br />

die Lage etwas anders: „Es gibt keine Ausreden.<br />

Wir beweisen tagtäglich, dass <strong>HDTV</strong> in<br />

Deutschland längst Realität ist.“ Gleichwohl<br />

wird sich am Programmangebot mit <strong>HDTV</strong>-Sendern<br />

auch bei Premiere so schnell nichts ändern.<br />

Premiere besitzt zwar derzeit ca. 90 000 Abonnenten<br />

ihres Pay-TV-Pakets in High Definition,<br />

will das Angebot aber erst ausweiten, wenn das<br />

Ziel von 200 000 HD-Kunden erreicht ist. Laut<br />

Michael Börnicke, dem Vorstandvorsitzenden<br />

von Premiere, soll dies Ende dieses Jahres der<br />

Fall sein.<br />

Europa und die Welt<br />

Blickt man über den deutschen Tellerrand hinaus,<br />

wird deutlich, dass unser Land anderen<br />

hinterherhinkt, denn in vielen Ländern ist der<br />

Empfang von <strong>HDTV</strong> schon weit fortgeschritten.<br />

Es herrscht eine Programmvielfalt, von der<br />

wir Deutschen nur träumen können, allerdings<br />

mit einer Einschränkung: Kostenloses <strong>HDTV</strong><br />

sucht man im Ausland nahezu vergebens. In<br />

den meisten Ländern ist es nicht erst seit dem<br />

hochauflösenden Fernsehen selbstverständlich,<br />

für Programmpakete einen monatlichen Obolus<br />

zu zahlen. Amerika ist ein Vorreiter in Sachen<br />

High Definition und bietet weltweit die größte<br />

Anzahl von <strong>HDTV</strong>-Kanälen an. Europaweit werden<br />

über 50 HD-Sender ausgestrahlt, wobei<br />

sich in den englischen Sky-Digital-Paketen mit<br />

Abstand die meisten Kanäle finden lassen.<br />

Die Schweizer starteten Ende letzten Jahres mit<br />

HD Suisse und zeigten, dass <strong>HDTV</strong> im öffentlich-rechtlichen<br />

Fernsehen auch schon 2007<br />

machbar ist. Für die Schweizer problemlos entschlüsselbar,<br />

ist HD Suisse für das restliche Europa<br />

gut geschützt dank Viaccess. Am 7. Juni,<br />

zum Anpfiff der Fußball-Europameisterschaft,<br />

wird dann das ORF das österreichische <strong>HDTV</strong>-<br />

Zeitalter einläuten und ORF1 zum HD-Kanal<br />

machen. Zurzeit steckt das ORF mitten in den<br />

Vorbereitungen zur Umrüstung auf <strong>HDTV</strong>. Zwei<br />

Übertragungswagen inklusive Kameras werden<br />

auf High Definition umgerüstet, ebenso<br />

der zentrale Regieplatz sowie eine Sendeabwicklung<br />

im ORF-Zentrum. Auch das ORF wird<br />

seinen HD-Sender nur den Österreichern zur<br />

Verfügung stellen und vor Zuschauern aus anderen<br />

Ländern schützen. Mit legalen Mitteln ist<br />

es unmöglich, die HD-Kanäle unserer Nachbarn<br />

anzusehen, denn aufgrund lizenzrechtlicher<br />

Vereinbarungen senden diese verschlüsselt.<br />

Um sie zu decodieren, muss ein spezieller Receiver<br />

bzw. eine Smartcard erworben werden,<br />

die jedoch nur an Staatsbürger des jeweiligen<br />

Landes verkauft werden dürfen. Der Handel mit<br />

Smartcards von Abonennten, die ihr Abo über<br />

die Ländergrenzen hinaus verkaufen, boomt, ist<br />

jedoch strafbar.<br />

Somit sieht es auf der in Deutschland beliebten<br />

Satellitenposition, Astra, 19,2 Grad Ost, sehr<br />

mau aus mit HD-Sendern, die hierzulande empfangen<br />

werden können. Dreht man die Schüssel<br />

etwas weiter auf die Satelliten von Eutelsat,<br />

Badr, Eurobird oder die anderen Positionen<br />

von Astra, werden dann schon mehr hochauflösende<br />

Träume wahr, die entweder frei oder<br />

aber mit legalen Mitteln entschlüsselt werden<br />

können.<br />

Doch auf 19,2 Grad Ost wird den HD-bereiten<br />

und willigen Haushalten wohl oder übel nichts<br />

weiter übrig bleiben, als die langsame Entwicklung<br />

Deutschlands in Bezug auf <strong>HDTV</strong> in Kauf<br />

Alternativen via Satellit<br />

LuxeTV HD<br />

Eurobird 9 Grad Ost, 11,804 GHz v (SR 27.500, FEC 3/4)<br />

Badr 4, 26 Grad Ost, 11,958 GHz h (SR 27.500, FEC 3/4)<br />

Eurobird/Astra, 28,5 Grad Ost, 12,643 GHz h (SR 27.500<br />

FEC 2/3)<br />

MelodyZen TV<br />

Badr 4, 26 Grad Ost, 11,958 GHz h (SR 27.500, FEC 3/4)<br />

Eurobird, 9 Grad Ost, 11,958 GHZ v (SR 27.500,FEC 3/4)<br />

BBC HD<br />

Astra 2D 28,2 Grad Ost, 10,847 GHz v (SR 22.000, FEC<br />

5/6)<br />

HD 5 Promo<br />

Astra 23,5 Grad Ost 10,842 GHz v (SR 13333, FEC 3/4)<br />

Eutelsat W3A, sieben Grad Ost, 10,880 GHz v<br />

(SR 17.360, FEC 3/4)<br />

Kostenlos und unverschlüsselt sendet MelodyZen HD auf<br />

Eurobird, neun Grad Ost u.a. atemberaubende Landschaftsaufnahmen<br />

und Yoga- sowie Meditationsübungen<br />

Mit so genannten Showcases, wie dem 24-stündigen Programm<br />

von Eins Festival HD über Ostern, testen die Öffentlich-Rechtlichen<br />

<strong>HDTV</strong> beim Publikum<br />

Nicht alle ausgestrahlten Sendungen bei Eins Festival HD<br />

waren in nativem HD. Doch es gab auch Ausnahmen, die<br />

eine Augenweide waren.<br />

Neues | HD+TV | 3.2008 015


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Totale Ernüchterung<br />

Ich besitze einen Denon DVD 1940 und<br />

einen Toshiba 42Z3030D. Jetzt musste<br />

ich mit unglaublicher Ernüchterung<br />

und großer Enttäuschung feststellen,<br />

dass ich mit dem Denon kein Bild auf<br />

dem Toshiba bekomme (angeschlossen<br />

über HDMI). Ich bekomme nur ein<br />

blaues Bild.<br />

ULRICH ERKENBRECHER<br />

Zunächst gilt es, alle Fehlerquellen auszuschließen,<br />

die zu einem Verbindungsfehler führen<br />

können. Versuchen Sie, mit einem zweiten<br />

HDMI-Kabel die Verbindung aufzubauen. Sollte<br />

dies nicht funktionieren, schließen Sie den Player<br />

über Scart oder Video an den Fernseher an,<br />

um zumindest erst einmal ein Bild zu erhalten.<br />

Im Systemmenü muss die HDMI-Bildausgabe<br />

eingestellt werden, wählen Sie als Bildformat<br />

720 p oder 1 080 i. Versuchen Sie beide Farbformate<br />

YCbCr und RGB als Übertragungsstandard.<br />

Sollte kein Verbindungsaufbau zustande<br />

kommen, schalten Sie beide Geräte per HDMI-<br />

Kabel verbunden ein und lösen während des<br />

Betriebes den HDMI-Anschluss am Player. Ein<br />

erneutes Anstecken kann zu einem Bildaufbau<br />

führen. Falls dies alles nicht hilft, bleiben nur<br />

die Möglichkeiten, eines der Geräte zurückzugeben<br />

oder beim Player-Hersteller nach einem<br />

Software-Update zu fragen.<br />

Alle Filme auf Blu-ray?<br />

Werden Filme, die jetzt im HD-DVD<br />

Format angeboten werden, früher<br />

oder später auch im Blu-ray-Format<br />

erscheinen? Ich muss mich entscheiden,<br />

da ich jetzt einen Hybrid- oder<br />

Blu-ray-Player kaufen will.<br />

BEAT HÜRLIMANN<br />

Falls Sie keine HD DVDs besitzen, besteht kein<br />

Grund, einen Kombi-Player zu erwerben, da<br />

Toshiba die Einstellung des Formates bekannt<br />

gab. In Zukunft erscheinen alle DVD-Veröffentlichungen<br />

im HD-Format nur noch auf Blu-ray,<br />

bereits angekündigte Kombiplayer wurden abgesagt.<br />

Datenproblem<br />

In Ihrer Zeitschrift sind die HD-Kanäle<br />

beschrieben. Ich habe aber ein Problem<br />

mit den Daten. Wenn ich z. B.<br />

den Sender ASTRA HD eingeben will,<br />

muss ich diese Daten verwenden:<br />

Satellit: Astra 23.5°<br />

Frequenz: V11 817<br />

Symbolrate: 27 500<br />

FEC: 9/10<br />

Modulation:<br />

DVB-S2/QPSK<br />

Für den Sender ASTRA HD + muss ich<br />

aber eingeben:<br />

Satellit: ASTRA 19.2°<br />

Frequenz: H11914<br />

Symbolrate: 27500<br />

FEC: 9/10<br />

Modulation: DVB-S2/8PSK<br />

Wie Sie sehen, brauche ich auch die<br />

Modulation. Diese Angabe finde ich<br />

in der Zeitschrift HD+TV nicht. Ich<br />

habe den Satellitenreceiver Topfield<br />

TF-7 700HSCI.<br />

BERND ZUGVOGEL<br />

Einige Receiver verlangen in der Tat neben der<br />

Symbolrate, der FEC und dem Übertragungsverfahren<br />

noch die Modulation. Hierbei stehen<br />

in der Regel 8PSK oder QPSK zur Auswahl. Bei<br />

Anixe sowie den restlichen deutschen Programmen<br />

muss QPSK gewählt werden. Außerdem<br />

verlangen einige Receiver noch die Einstellung<br />

des Piloten. Im Falle von Anixe sollte dieser auf<br />

„Aus“ stehen. Wir haben ab dieser Ausgabe<br />

eine Erweiterung der Frequenzliste vorgenommen,<br />

um Nutzern von <strong>HDTV</strong>-Receivern weitere<br />

Hilfestellungen zu leisten.<br />

Sinnlose Ausstattung?<br />

Ich besitze seit einem Jahr den Plasmafernseher<br />

TH-42PX600 von Panasonic.<br />

Ich habe mir das Topmodell dieser<br />

Baureihe gekauft, da mir besonders<br />

zwei Optionen bei einem neuen Fernseher<br />

wichtig waren. Die erste Option<br />

war „Bild-in-Bild“ und die zweite Option,<br />

dass der Fernseher einen SD-Kartenleser<br />

besitzt. Nun warb Panasonic<br />

ja nicht nur mit diesen zwei Optionen,<br />

VANTAGE HD 7100<br />

Die Meinungen der Profis....<br />

1.2008<br />

sehr gut<br />

VANTAGE HD 7100S<br />

www.digitalfernsehen.de<br />

16 www.hdplustv.de


sondern noch mit einigen mehr bei<br />

diesem Gerät. Nach kurzer Zeit kaufte<br />

ich mir zusätzlich noch einen Humax<br />

PR-HD1 000 C, um endlich HD-Fernsehen<br />

erleben zu können. Mir fiel auf,<br />

dass sobald ich den Fernseher mit dem<br />

Digital-Receiver über HDMI verbinde,<br />

dieser keine „Bild-in-Bild“-Option sowie<br />

keinen Videotext ausgibt.<br />

Warum bauen die Hersteller so viele<br />

Extras und Sonderfunktionen in einen<br />

Fernseher ein, aber sobald ich das Gerät<br />

optimal anschließe, wird die Hälfte<br />

davon unbrauchbar?<br />

SEBASTIAN LAU<br />

zum 47PFL9732D). Ist dieser Software-<br />

Fehler inzwischen behoben? In der<br />

Ausgabe 1/2008 testen Sie den Humax<br />

iCord, allerdings verstehe ich Ihre<br />

Bewertung nicht. Der Humax iCord<br />

hat bei Ihnen 87 von 100 Punkten<br />

(25 + 34 + 28), der Homecast HS 8 100CI<br />

PVR hat 86 von 100 Punkten bekommen<br />

(ebenfalls 25 + 34 + 28) – das ergibt<br />

eigentlich ja auch 87 Punkte!<br />

FRED LAUTENSCHLÄGER<br />

Die Bilder der Blu-rays ruckelten auf unserem<br />

Philips Aurea nur, wenn diese ohne Bewegungsglättung<br />

(Digital Natural Motion) dargestellt<br />

wurden. Der Fernseher akzeptierte zwar<br />

die Kinonorm 1080 p 24, zeigte aber ohne<br />

Nachbearbeitung deutliche Ruckler. Der Philips<br />

47PFL9732D agierte hingegen fehlerfrei.<br />

Das aktuelle Software-Update brachte keine<br />

Verbesserung, im Gegenteil. Das Bildruckeln<br />

nahm noch stärker zu. Wir können nicht ausschließen,<br />

dass unser Testmodell einen Defekt<br />

aufwies.<br />

Bei der Bewertung des Homecast unterlief uns<br />

ein Rundungsfehler. Die Wiedergabequalität<br />

beträgt 27 Punkte, wodurch die Endwertung<br />

von 86 Zählern zustande kommt.<br />

Eine Antwort auf Ihre Frage ist in der Bildauflösung<br />

begründet. Bei der Bild-in-Bild-Wiedergabe<br />

kann meist nur eine Auflösung verarbeitet<br />

werden. <strong>HDTV</strong> wird aufgrund des erhöhten<br />

Rechenaufwandes nicht unterstützt, vereinzelt<br />

bieten Hersteller die Option, ein HD- und<br />

SD-Bild gleichzeitig darzustellen. Beim Videotext<br />

liegt das Problem am Receiver der Firma<br />

Humax. Der Hersteller unterstützt bei seinen<br />

<strong>HDTV</strong>-Geräten keine Videotextweiterleitung<br />

an den Fernseher. Da somit das Signal nicht<br />

an den Panasonic-Plasma weitergegeben wird,<br />

kann dieser es auch nicht darstellen. Da der Humax<br />

aber einen Videotextdecoder mit Seitenspeicher<br />

besitzt, sollte dies kein Problem sein.<br />

Verwirrung um Tests<br />

In der Zeitschrift HD + TV 2/2008 beschreiben<br />

Sie den Philips 47PFL9732D<br />

als weitgehend identisch mit dem<br />

Aurea 42PFL9 900D. Sie weisen allerdings<br />

auch darauf hin, dass der Aurea<br />

aufgrund eines Software-Fehlers Bildruckler<br />

beim Abspielen von Blu-rays<br />

und HD DVDs aufweist (im Gegensatz<br />

Meinungen zum <strong>HDTV</strong>-Ausstieg<br />

Neulich las ich, dass ProSieben und Sat.1 ihr HD-Programm eingestellt<br />

haben. Ich bin ziemlich enttäuscht, weil ich einen „HD-ready-TV“ habe.<br />

Nicht mal mehr die Testsender strahlen noch ein Programm aus. Das ist<br />

ganz schön armselig für ein so „fortschrittliches“ Land wie das unsere.<br />

Selbst Korea hat HD als Standard.<br />

MARLIS BLOHM<br />

Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie ProSiebenSat.1 ihre Vorreiterrolle<br />

beim Zukunftsfernsehen <strong>HDTV</strong> werbewirksam nach außen trugen.<br />

Dass es ab sofort keine Sendungen mehr in HD gibt, finde ich als<br />

Plasma– und <strong>HDTV</strong>-Sat-Receiver-Besitzer natürlich bedauerlich, aber<br />

Glückwunsch ProSiebenSat.1, ihr seid wieder im Gespräch!<br />

LARS KÜTTEL<br />

Da schaltet man abends den Fernseher ein und was sieht man: nichts!<br />

ProSiebenSat.1 hat das Ende der HD-Kanäle zwar angekündigt, doch<br />

glauben mochte ich es erst, als es tatsächlich passierte. Warum ist es in<br />

unserem Land immer so einfach, etwas Besseres schlecht zu reden und<br />

gegen althergebrachte Dinge einzutauschen? Ich bin enttäuscht.<br />

HEINRICH GEIFERT<br />

Ihre Wünsche, Fragen und Kritik schicken Sie an:<br />

Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />

Lauchstädter Straße 20, 04229 Leipzig<br />

oder einfach per elektronischer Post an leserbriefe@hdplustv.de<br />

Anzeige


INHALTE<br />

Magische Filmmomente<br />

Höhepunkte in HD auf Blu-ray und HD DVD<br />

Florian Pötzsch<br />

Herausgeber HD+TV<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Paramount, Universal, 20th Century Fox<br />

Kinoerlebnis pur<br />

Weshalb die Anzahl der Bilder nicht<br />

nur das richtige Tempo bestimmt<br />

Sinn oder Unsinn<br />

Das erwartet Sie beim<br />

neuen Bonusmaterial auf Blu-rays<br />

Die Fahrt deines Lebens<br />

Sonys „Gran Turismo 5“ verwandelt<br />

das Heimkino in eine Rennstrecke<br />

„Bitte nicht wie im Kino!“. Das Testlabor<br />

und der Heimkinoraum der<br />

HD+TV setzen Maßstäbe in Sachen<br />

Bildqualität. Hier erlebe ich Tag für<br />

Tag die Unterschiede zwischen den<br />

Topmodellen und der unteren Qualitätsliga.<br />

Ein Bild muss vor allem<br />

schwarz sein, wenn es schwarz ist,<br />

und gleißend hell, wenn es weiß<br />

ist. Immer wieder ist vom perfekten<br />

Kino-Feeling, welches mit unserem<br />

Heim-Equipment erreicht werden<br />

soll, die Rede. Aber waren Sie schon<br />

mal im Kino und haben dort auf den<br />

Schwarzwert geachtet? Ich war kürzlich<br />

im neuen Burton-Film „Sweeny<br />

Todd“ und rutschte fast vom Sessel,<br />

als der Film begann. Einen Meter neben<br />

der Leinwand prangte das Notausgangsschild<br />

und beleuchtete den<br />

halben Saal. Mein Kumpel Johnny<br />

war am rechten Bildrand kaum zu<br />

erkennen, so sehr störte die Lampe<br />

nebenan. Und dunkle Szenen sind im<br />

Kino gerade einmal grau. Machen wir<br />

uns nichts vor, richtiges Kino-Feeling<br />

kommt erst im eigenen Heimkino auf,<br />

ohne Notleuchten an Ausgang sowie<br />

Treppe und natürlich ohne pubertierende<br />

Jugendliche, die die Vorstellung<br />

durch unqualifizierte Kommentare<br />

stören. Das Kino hat aber einen Vorteil:<br />

Die Filme starten dort ein halbes<br />

Jahr früher als zu Hause.<br />

018 www.hdplustv.de


jetzt neu mit DVD im Kiosk und unter www.nemopolis.de<br />

Jetzt abonnieren und<br />

Premiere Flex gratis<br />

Unterhaltung für die ganze Familie


In den nächsten Wochen auf den HD-Kanälen von Premiere und Anixe HD<br />

PROGRAMMHÖHEPUNKTE<br />

V WIE VENDETTA<br />

COMIC-VERFILMUNG<br />

LITTLE MISS SUNSHINE<br />

KOMÖDIE<br />

Premiere HD: Sa. 19.04.08, 17.20–19.30 Uhr und 3.35–5.50<br />

Premiere HD: So. 20.04.08, 7.30 Uhr<br />

DAS PARFUM<br />

ROMANVERFILMUNG<br />

ICE AGE 2<br />

ANIMATION<br />

Premiere HD: So. 20.04.08, 20.15 Uhr<br />

Premiere HD: So. 27.04.08, 15.05 Uhr<br />

Bilder: XXXXXXXX<br />

020 www.hdplustv.de


IN <strong>HDTV</strong><br />

FLUTSCH UND WEG<br />

Premiere HD: Sa. 03.05.08, 20.15 Uhr<br />

ANIMATION<br />

MARIE ANTOINETTE<br />

HISTORIENFILM<br />

BANDIDAS<br />

WESTERN-KOMÖDIE<br />

Premiere HD: Mi. 30.04.08, 20.15 Uhr<br />

Premiere HD: Di. 15.04.08, 9.45 Uhr und 23.25 Uhr<br />

PRESTIGE<br />

Premiere HD: Sa. 10.05.08, 20.15 Uhr<br />

MYSTERY<br />

PROGRAMMHIGHLIGHTS<br />

Film Sender Genre Termin<br />

World Trade Center Premiere HD Drama So. 13. April, 20.15 Uhr<br />

Slither – Voll auf den Schleim gegangen Premiere HD Horrorkomödie Di. 15. April, 15.00 Uhr<br />

James Bond 007: Casino Royale Premiere HD Agententhriller Do. 17. April, 20.15 Uhr<br />

Das Omen Premiere HD Horror Mi. 16. April, 22.00 Uhr<br />

Garfield 2 Premiere HD Komödie Sa. 19. April, 13.50 Uhr<br />

Flug 93 – Widerstand in der Luft Discovery HD Dokumentation Di. 20. April, 20.15 Uhr<br />

The Dark Premiere HD Horror Mo. 21. April, 02.55 Uhr<br />

Monster House Premiere HD Animation Di. 22. April, 15.20 Uhr<br />

Final Fantasy VII – Advent Children Premiere HD Animation Do. 24. April, 22.20 Uhr<br />

Französisch für Anfänger Premiere HD Teenagerkomödie Sa. 26. April, 20.15 Uhr<br />

7 Zwerge – Der Wald ist nicht genug Premiere HD Märchenparodie So. 27. April, 20.15 Uhr<br />

Pathfinder Premiere HD Action So. 04. Mai, 20.15 Uhr<br />

Mr. Bean macht Ferien Premiere HD Komödie So. 11. Mai, 20.15 Uhr<br />

Die Queen Premiere HD Porträt Mo. 12. Mai, 20.15 Uhr<br />

Rocky Balboa Premiere HD Boxerfilm So. 18. Mai, 20.15 Uhr<br />

Number 23 Premiere HD Thriller Sa. 24. Mai, 20.15 Uhr<br />

Mitten ins Herz Premiere HD Liebe So. 25. Mai, 20.15 Uhr<br />

Inhalte | HD+TV | 3.2008 021


Filmhöhepunkte in HD<br />

Nach und nach trudeln die letzten HD DVDs in der Redaktion ein. Filmhöhepunkte wie<br />

„Der Sternwanderer“, „American Gangster“, „Operation Kingdom“ und „Abbitte“ bilden<br />

den Abschluss des im Februar für tot erklärten Formates. Im Laufe des Jahres erscheinen<br />

die Filme ebenfalls auf Blu-ray.<br />

VON FALKO THEUNER<br />

Der Sternwanderer<br />

Vorlagenautor Neil Gaiman schrieb schon zusammen<br />

mit Fantasy-Größe Terry Pratchett den Roman<br />

„Ein gutes Omen“. Scheibenweltfans müssen sich<br />

daher auch nicht wundern, wenn „Der Sternwanderer“<br />

stark an den Humor und die Figurengestaltung<br />

des humoristischen Altmeisters erinnert.<br />

Tristan (Charlie Cox) kommt ganz nach seinem Vater.<br />

Getrieben von inbrünstiger Leidenschaft überquert<br />

er eine Mauer, die das Fantasy-Reich Stormhold<br />

von dem Heimatort trennt. Sein Ziel ist eine Sternenschnuppe,<br />

die er der Angebeteten als Liebesbeweis<br />

bringen möchte. Der<br />

ehemalige Himmelskörper<br />

hat jedoch einen gut aussehenden<br />

Frauenkörper namens<br />

Yvaine (Claire Danes).<br />

Und ihr Herz bedeutet<br />

immerwährende Jugend,<br />

während ihr Amulett die<br />

alleinige Königsherrschaft<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Film-Verleih Paramount<br />

Genre<br />

Fantasy<br />

Format HD DVD, HD 30<br />

Bild MPEG-4, 2 .35: 1<br />

Ton Dolby Digital Plus 5.1<br />

Release-Datum erhältlich<br />

Stormholds mit sich bringt. Deshalb sind gleich mehrere<br />

Parteien wie die Hexe Lamia (Michelle Pfeiffer)<br />

und Thronanwärter Septimus (Mark Strong) hinter<br />

ihr her. Merkwürdigerweise fängt Yvaine dann auch<br />

noch an zu glühen, sobald sich Tristan in ihrer Nähe<br />

aufhält. Dieser muss sich nun entscheiden, wem<br />

sein Herz wirklich gehört, der Dorfschönheit oder<br />

dem schimmernden Stern.<br />

Die technische Qualität ist leider alles andere als<br />

märchenhaft. In einigen Szenen, z. B. am Sterbebett<br />

des Königs, sind einige Unschärfen enthalten. Sie<br />

treten verstärkt auf, sobald sich die Kamera bewegt,<br />

bleiben aber auch mal bei fixen Bildern bestehen.<br />

Den Computereffekten sieht man ihre Herkunft an.<br />

Allerdings sind die Übergänge zu den realen Schauspielern<br />

und Szenarien so flüssig, dass auch konzentrierte<br />

Zuschauer nichts davon mitbekommen.<br />

Meistens verteilt sich die Musik auf die hinteren<br />

Kanäle. Die Soundeffekte hingegen tummeln sich<br />

hartnäckig im vorderen Teil, weshalb es vor allem<br />

in Szenen wie beim Kampf gegen Hexe Lamia an<br />

räumlicher Tiefe fehlt. Die wenigen Dynamikeffekte<br />

retten den mittelmäßigen Klang leider auch nicht.<br />

Paramounts letzte HD-DVD-Veröffentlichung hat<br />

wirklich alles, was ein abendfüllender Unterhaltungsfilm<br />

braucht: Witz, Fantasie, Action, Komik,<br />

Spannung, Romantik und noch mehr Humor. Wären<br />

da nicht die technischen Mängel in Bild und Ton,<br />

gäben wir Ihnen eine ganz klare Kaufempfehlung<br />

für die Scheibe.<br />

Bilder: PR<br />

022 www.hdplustv.de


Almost Famous Die Vorahnung<br />

Schon mit 15 machte Regisseur Cameron Crowe seine<br />

ersten Erfahrungen als Musikjournalist. Er begleitete<br />

die für ihren Southern Rock bekannt gewordene<br />

Band „Allman Brothers“ und schrieb seine erste Titelstory<br />

für das „Rolling Stone Magazine“. Mit „Almost<br />

Famous“ verewigt er die von ihm erlebte US-<br />

Tournee in einem der besten Musikfilme, die neben<br />

„High Fidelity“ je hervorgebracht wurden. Seinem<br />

filmischen Abbild, William Miller (Patrick Fugit), lässt<br />

er die ersten Gefühle angedeihen. Den Traum vom<br />

Glamour begleiten geschlossene Freundschaften,<br />

die zwischen Oberflächlichkeit<br />

und wahrer Zuneigung<br />

pendeln. Will erfährt nur<br />

sehr wenig darüber, was<br />

Groupie Penny Lane (Kate<br />

Hudson) überhaupt für ihn<br />

empfindet. Aber vermutlich<br />

gehört es einfach mit zum<br />

wahren Lebensweg des<br />

Rock ‘n‘ Roll. Und der Zuschauer darf in bester HD-<br />

Qualität in den Backstage-Bereich treten. Bei den<br />

Konzerten kommt echte Festivalstimmung auf. Nicht<br />

nur die Zuschauermassen sind bis ins kleinste Detail<br />

erkennbar, auch der Sound ist perfekt abgemischt<br />

und umgibt einen wie in einem dicht gedrängten<br />

Studentenklub. Der Schwarzwert ist leider Durchschnitt,<br />

wodurch dunkle Szenen bzw. der generelle<br />

Kontrast bleich wirken. Aber was soll’s, „Rock will<br />

never die!“.<br />

Linda Hanson (Sandra Bullock) erfährt am Donnerstag,<br />

dass ihr Mann bei einem Autounfall am Mittwoch<br />

ums Leben kam. Von hier an versucht Linda<br />

verzweifelt, ihre Liebe zu retten. Warum sie das tut?<br />

Irgendjemand hat die Wochentage vertauscht und<br />

der Freitag ist in Wirklichkeit Montag, der Dienstag<br />

ist Samstag und so weiter. Was bei Filmen wie „Memento“<br />

oder „21 Gramm“ noch gut funktioniert,<br />

macht hier durch die schlecht herübergebrachte<br />

Pointe am Schluss keinen Sinn. Irgendeine Form der<br />

Spannung sucht man ebenfalls vergeblich. Dynamische<br />

Soundeffekte gibt<br />

es nicht und der herbstliche<br />

Look schlägt sich in braunstichigen<br />

und düsteren Bildern<br />

nieder. Wer einen Profile-1.1-kompatiblen<br />

Player<br />

zu Hause stehen hat, darf<br />

sich über die einblendbaren<br />

Menüs freuen.<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Film-Verleih Sony<br />

Genre<br />

Musikfilm<br />

Format Blu-ray, BD 25<br />

Bild MPEG-4, 1,85 : 1<br />

Ton Dolby True HD 5.1<br />

Release-Datum erhältlich<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Film-Verleih Kinowelt<br />

Genre<br />

Mystery-Drama<br />

Format Blu-ray, BD 50, HD DVD, HD 30<br />

Bild MPEG-4, 2,35 : 1<br />

Ton DTS 6.1<br />

Release-Datum erhältlich<br />

Abbitte<br />

Kurz vor Redaktionsschluss erreichte uns die Nachricht,<br />

dass „Abbitte“ nicht mehr auf HD DVD erscheinen<br />

wird. Damit gehören wir zu den wenigen,<br />

die den Film noch in diesem Format erleben durften.<br />

Weil er aber mit Sicherheit in den kommenden Monaten<br />

auf Blu-ray erscheinen wird, veröffentlichen<br />

wir den Test trotzdem als kleinen Vorgeschmack.<br />

Großbritannien 1935: Vier Jahre vor Kriegsbeginn<br />

entfaltet sich zwischen der Tochter des Hauses Tallis,<br />

Cecilia (Keira Knightley), und dem gebildeten Hausmeistersohn,<br />

Robbie (James McAvoy), ein zartes<br />

Liebesverhältnis. Als angehende<br />

Autorin beobachtet<br />

die junge Briony (Saoirse<br />

Ronan) das Liebesleben ihrer<br />

großen Schwester mit<br />

regem Interesse. Doch eine<br />

Reihe von Missverständnissen<br />

und ihre kindlich naive<br />

Fantasie führt sie zu der<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Film-Verleih Universal<br />

Genre<br />

Drama<br />

Format HD DVD, HD 30<br />

Bild VC-1, 1.85 : 1<br />

Ton Dolby Digital Plus 5.1<br />

Release-Datum nicht geplant<br />

Annahme, Robbie sei ein Lüstling. Während einer<br />

Suche nach zwei vermissten Jungen kommt es zu<br />

einer versuchten Vergewaltigung, deren Zeuge Briony<br />

wird. Durch die Dunkelheit erkennt sie jedoch<br />

den Täter nicht vollends, weshalb sie sich einbildet,<br />

Robbie zu sehen. Ihre Falschaussage vor der Polizei<br />

bringt ihn hinter Gitter und trennt das Liebespaar<br />

für Jahre. Briony lädt damit eine Schuld auf sich, die<br />

sie bis ins hohe Alter verfolgt.<br />

Um es gleich klarzustellen, „Abbitte“ ist mangels<br />

Spannungsbogen außerordentlich langweilig. Nur<br />

die Perspektive der fabulierenden Erzählerin und<br />

der visuelle Anspruch interessieren sowohl zu Anfang<br />

als auch am Ende. Nichtsdestotrotz ist der<br />

Film eine Ansammlung herausragender Ideen. Die<br />

Verschmelzung von dynamischen Umgebungsgeräuschen,<br />

welche mit der Zeit rhythmische Züge<br />

annehmen und perfekt zum Takt der Bilder passen,<br />

ist eine davon. Auch der skurrile Gang über den von<br />

Soldaten besetzten, französischen Strand hat fast<br />

Gemäldecharakter. Das weiche Licht, die vielen Details<br />

und die hellen Farben fördern die sommerliche<br />

Atmosphäre genauso wie der rundum gelungene<br />

Sound, dessen Dynamik Sie nach dem einen oder<br />

anderen Insekt schlagen lässt.<br />

Falls Sie schon „Stolz und Vorurteil“ mochten, ist<br />

„Abbitte“ in HD ein absolutes Muss für Sie. Immerhin<br />

erhalten die wunderschönen Bilder erst durch<br />

die hohe Auflösung ihre vollständige Pracht. Möge<br />

sie in Frieden ruhen, die Abbitte-HD DVD.<br />

HD DVD Blu-ray Disc Inhalte | HD+TV | 3.2008 023


American Gangster<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Film-Verleih Universal<br />

Genre<br />

Drama<br />

Format HD DVD, HD 30<br />

Bild VC-1, 1.78 : 1<br />

Ton Dolby Digital Plus 5.1<br />

Release-Datum erhältlich<br />

In einem Elektronik-Discounter bricht Mafiaboss<br />

Bumpy Johnson zusammen und wartet mangels<br />

Verkaufspersonal vergebens auf Hilfe. Dem Tode<br />

nahe erklärt er seinem Schützling, Frank Lucas (Denzel<br />

Washington), warum es so schlecht um die kapitalistische<br />

Welt steht. Die Großmärkte beziehen ihre<br />

Waren direkt vom Hersteller und blenden alle Zwischenhändler<br />

aus. Dadurch machen sie bei sinkenden<br />

Preisen immer noch mehr Profit als der Einzelhandel.<br />

So verschwindet der menschliche Kontakt<br />

in den großen Märkten immer mehr. Der „Pate“<br />

von Harlem ist noch nicht<br />

einmal kalt, schon nimmt<br />

sich Frank die letzten Worte<br />

seines Lehrers zu Herzen. Er<br />

reist nach Vietnam, um von<br />

dort aus Drogen direkt vom<br />

Hersteller in die amerikanische<br />

Heimat einfliegen zu<br />

lassen – und zwar in Soldatensärgen.<br />

Wieder in Harlem angekommen, ist ihm<br />

der Drogenfahnder Richie Roberts (Russell Crowe)<br />

dicht auf den Fersen. Doch die skruppellose Verfolgungsjagd<br />

der gleichstarken Gegner macht sie bald<br />

zu Freunden.<br />

Das Genre des klassischen Gangsterdramas feiert<br />

mit „American Gangster“ seine hundertste Wiederauferstehung,<br />

erreicht aber trotzdem keinen<br />

Höhenflug wie in Francis Ford Coppolas „Der Pate“.<br />

Es ist rau, ungeschönt und wahnsinnig blass. Blasse<br />

Farben, blasser Kontrast, mittelblasser Schwarzwert:<br />

Regisseur Ridley Scott lässt die Lichtstimmung<br />

dermaßen dröge wirken wie einen verregneten<br />

Herbstnachmittag. Die hohe Bildschärfe hingegen<br />

ist durchgängig vorhanden und nicht zuletzt passt<br />

der Look natürlich zum Inhalt. Soundtechnisch können<br />

die Dynamik-Effekte keinen vom Hocker reißen.<br />

Ebenso ist die Musikuntermalung nur minimalistisch.<br />

Als SD-Bonusmaterial sind ein paar zusätzliche Szenen<br />

und eine Dokumentation über das wahre Leben<br />

von Frank Lucas und Richie Roberts auf der Scheibe.<br />

Letzteres ist allerdings durchaus sehenswert, denn<br />

der ehemals skrupellose Mörder und Verbrecher,<br />

Lucas, arbeitete eng mit dem Filmteam zusammen.<br />

Wie brutal seine Vorgehensweise war, zeigt gleich<br />

die erste Szene des Films. Darin verbrennt er sein<br />

Opfer und erschießt es anschließend. Doch heute<br />

achtet er nur noch darauf, dass der Film über ihn so<br />

authentisch wie möglich gestaltet wird. So ändern<br />

sich die Zeiten.<br />

Ice Age<br />

Die Eiszeit ist angebrochen und ein ungleiches Gespann,<br />

bestehend aus Mammut Manni, Faultier Sid<br />

und Säbelzahntiger Diego, versucht ein Menschenjunges<br />

wieder zu seiner Herde zu bringen. Schon die<br />

Anfangssequenz beweist außerordentliche Bildqualität.<br />

Steinzeithörnchen Scrat scharrt erkennbar viele<br />

Eispartikel in die Luft. Die veraltete Computergrafik<br />

macht sich in den übereinandergeschobenen Texturen<br />

bemerkbar, die das Fell der Figuren darstellen<br />

sollen. Obwohl die Hintergründe wie Plastikmodelle<br />

wirken, sehen die satten Farben und der Kontrast<br />

vor dem Schnee einfach<br />

großartig aus. Ein Tick<br />

mehr Rundumklang hätte<br />

z. B. der Dodo-Szene ganz<br />

gutgetan. Insgesamt wirkt<br />

die Klangszenerie dennoch<br />

räumlich und der beliebte<br />

Witz des Films funktioniert<br />

wie vor sechs Jahren.<br />

Operation: Kingdom<br />

Amerikas Trauma um den 11. September wird nun<br />

immer öfter mehr oder weniger kritisch in größeren<br />

Filmproduktionen verarbeitet. Eine davon ist<br />

der Actionthriller „Operation: Kingdom“, welcher<br />

einerseits versucht, Authentizität darzustellen und<br />

auf der anderen Seite schonungslose „Stirb Langsam“-Schusswechsel<br />

zelebriert. Den Anfang macht<br />

ein Terroranschlag auf eine amerikanische Siedlung<br />

im arabischen „Kingdom“. Grund genug für den<br />

FBI-Beamten Ronald Fleury (Jamie Fox), mit ein paar<br />

seiner Kollegen Ermittlungen vor Ort anzustellen.<br />

Dank der Hilfe von einheimischen<br />

Polizisten kann die<br />

Terrorzelle gesprengt werden.<br />

Über die Verbindung<br />

von diesem ernsten Thema<br />

mit furioser Action lässt sich<br />

streiten. Dennoch hält sich<br />

der Film angenehm zurück.<br />

Die Bildqualität ist ordentlich,<br />

denn der HD-Standard wird in Sachen Schärfe<br />

und Detailgrad bestens ausgereizt. Die wechselnden<br />

Schauplätze Saudi-Arabien und USA erhielten<br />

eine stilistische Trennung mittels Farbfilter. So dominieren<br />

im Osten Gelb- und Grüntöne, während der<br />

Westen eine natürlichere Farbgebung aufweist. Für<br />

die Ohren gibt es besonders in den Action-Sequenzen<br />

etwas zu hören, denn alle Boxen ertönen auf<br />

dynamische Art und Weise und auch die Lautstärke<br />

gleicht sich den jeweiligen Situationen an.<br />

Bildqualität<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Film-Verleih 20th Century Fox<br />

Genre<br />

Animation<br />

Format Blu-ray, BD 25<br />

Bild MPEG-4, 1.85 : 1<br />

Ton<br />

DTS, DTS HD (engl.)<br />

Release-Datum 25. April<br />

Tonqualität<br />

Film-Verleih Universal<br />

Genre<br />

Action-Thriller<br />

Format HD DVD, HD 30<br />

Bild VC-1, 2,35 : 1<br />

Ton Dolby Digital Plus 5.1<br />

Release-Datum erhältlich<br />

Bilder: PR<br />

024 www.hdplustv.de


HS8100 CIPVR<br />

Digitaler Twin-<strong>HDTV</strong>-PVR-Sat-Receiver<br />

Ausstattungsmerkmale<br />

! Digitaler Twin-<strong>HDTV</strong>-PVR-Sat-Receiver für hochauflösendes Fernsehen<br />

! Ausgabeformat HDMI: 1080i, 720p, 576p (Upscaling bei PAL Sendungen)<br />

! Alphanumerische VFD-Anzeige mit 12 Zeichen und Zusatzsymbolen<br />

! CE Festplatte für leisen Betrieb und hohem Datendurchsatz durch moderne<br />

SATA-Technik bis 1 TB möglich<br />

! 3 x USB 2.0 Anschlüsse zum Anschluss externer Datenträger und<br />

1 x USB 2.0 für den Datenaustausch zum PC<br />

! Netzschalter für die vollständige Abschaltung des Receivers<br />

! Anschlüsse: HDMI1.2, YPbPr, 2x Scart (RGB, YUV o. CVBS), Audio/Video 3x RCA, SPDIF<br />

! 100Mbit LAN-Anschluss für den Datenaustausch zum PC* Software in Vorbereitung<br />

! Universalfernbedienung mit Grundfunktionen für TV Geräte<br />

! DiSEqC 1.0 (Multischalter) und DiSEqC 1.2/USALS (Drehanlagen mit Motor) und<br />

Unicableansteuerung (Einkabelsystem)<br />

! Installationsführer für eine einfache Erstinbetriebnahme des Receivers<br />

! Benutzerfreundliches Bildschirmmenü in 19 Sprachen<br />

! Integrierter Fotobetrachter<br />

! Bild in Bildfunktion zum beobachten eines 2. Programmes<br />

! Timeshiftfunktion für zeitversetztes Fernsehen<br />

! Elektronischer Programmführer (EPG) für eine Programmvorschau von bis zu 7 Tagen<br />

! Fast-Videotextgenerator mit 800 Seitenspeicher<br />

! Aufnahmetimer für 50 Ereignisse, komfortabel über EPG zu programmieren<br />

! Eine Hauptprogrammliste und 8 Favoritenlisten, individuell bearbeitbar<br />

! Softwareupdate via Satellit (OTA) für einfache Aktualisierung der Betriebssoftware<br />

! 8000 Speicherplätze für TV- und Radio-Programme<br />

HS8100 CIPVR<br />

www.homecast.de / info@homecast.de


Death Proof<br />

Lange, glatte Frauenbeine sind so sexy, wenn sie<br />

lässig aus dem Autofenster hängen. Nach Tarantinos<br />

trashigem Crashtest-Film werden sich jedoch<br />

viele Traumfrauen davor hüten, dies bei voller Fahrt<br />

zu tun. Denn alles was weich ist, reißt im Falle eines<br />

Aufpralls unheimlich schnell. Im „todessicheren“<br />

Vehikel drangsaliert der soziopathische Stuntman<br />

Mike (Kurt Russel) die Kutschen zuvor in der Bar<br />

anvisierter Damen. Sein Frauenhass ist erst gestillt,<br />

wenn von ihnen nur noch Einzelteile übrig sind.<br />

Die zwei Akte des Films schaffen es meisterhaft,<br />

den jeweiligen Höhepunkt<br />

mit entsprechendem Nervenkitzel<br />

anzusteuern. In<br />

typischer B-Movie-Manier<br />

unterhalten sie bedingungslos<br />

mit grandiosen<br />

Sinnlosdialogen zwischen<br />

den potenziellen Opfern<br />

und dem Täter. Besonders<br />

die fesche Zoe ist als neuseeländische Stuntfrau eine<br />

ebenbürtige Gegnerin für Mike. Ob ihre unbändige<br />

und leichtsinnige Art zu ihrem Verhängnis wird oder<br />

ob sie seinen Psychomachenschaften ein Ende setzen<br />

kann, erfahren nur Zuschauer, die bis zum Ende<br />

durchhalten. Doch keine Sorge, Tarantinos Beitrag<br />

zum Grindhouse-Double-Feature ist wesentlich angenehmer<br />

zu schauen als Robert Rodriguez‘ unerträgliche<br />

Gewaltorgie „Planet Terror“. Der Film mag<br />

billig aussehen, ist es aber nicht.<br />

Sommernachtstraum<br />

Die Ballett-Variante von Shakespeares berühmtem<br />

Lustspiel hat außer mangelnder Schärfe keine erkennbaren<br />

Bildfehler. Statt Vollbilder gibt es einzig<br />

1 080 i zu sehen. Dunkle Bildbereiche kriseln zudem<br />

ein wenig. Genießer klassischer Bühnenstücke<br />

werden die ruhige Kameraführung mit dem spartanisch<br />

eingesetzten Schnitt mögen. Gleichzeitig<br />

offenbart das HD-Format aber auch den ein oder<br />

anderen Ausstattungsmangel, der bei normaler<br />

Auflösung nicht zu sehen wäre. Insgesamt können<br />

zwei PCM-Tonspuren angewählt werden, was vom<br />

Klanglichen her zunächst<br />

einmal gut ist. Allerdings<br />

benötigen Sie dafür einen<br />

AV-Receiver, der etwas mit<br />

PCM anfangen kann. Der<br />

5.1-Sound ist außerdem<br />

so frontlastig, dass er sich<br />

kaum von der Stereo-Variante<br />

unterscheidet.<br />

Bildqualität Test in HD+TV 0408<br />

Tonqualität Test in HD+TV 0408<br />

Film-Verleih Senator<br />

Genre<br />

Thriller<br />

Format Blu-ray, BD 50<br />

Bild MPEG-4, 2 .35: 1<br />

Ton PCM 5.1, DTS HD 5.1<br />

Release-Datum erhältlich<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Film-Verleih Opus Arte/BBC<br />

Genre<br />

Ballett<br />

Format Blu-ray, BD 25, HD DVD, HD 30<br />

Bild MPEG-4, 1,78 : 1<br />

Ton PCM 2.0, PCM 5.1<br />

Release-Datum erhältlich<br />

Shakira<br />

In 397 Tagen tourte die kolumbianische Popdiva<br />

Shakira um die ganze Welt. Sie durchstreifte 40<br />

Länder auf fünf Kontinenten und trällerte auf ihren<br />

125 Auftritten Songs von ihrem Album „Oral Fixation“.<br />

Seit Ende des letzten Jahres ist ein Konzertmitschnitt<br />

von ihrem Auftritt in Miami, Florida, auf Bluray<br />

erhältlich. Wer es also bereut, nicht auf einem<br />

der zehn Konzerte in Deutschland gewesen zu sein,<br />

kann sich hiermit gütlich tun.<br />

Trotz der schwierigen Ausleuchtung des Events<br />

sind die Aufnahmen mehr als gelungen. Selbst in<br />

den dunklen Bereichen sind<br />

viele Bilddetails erkennbar<br />

und ein Rauschen ist auch<br />

nicht auszumachen. Die<br />

hohe Bitrate sorgt für die<br />

benötigte Schärfe. Zu kritisieren<br />

ist einzig die anstrengende<br />

Bildkomposition. Der<br />

schnelle Schnitt und die<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Film-Verleih Sony BMG<br />

Genre<br />

Musik<br />

Format Blu-ray, BD 50<br />

Bild MPEG-4, 1,78 : 1<br />

Ton Dolby Digital, PCM 5.1<br />

Release-Datum erhältlich<br />

häufigen Nahaufnahmen tendieren zum Musikvideo,<br />

weshalb die Live-Atmosphäre verloren geht.<br />

Selten ist die komplette Bühne zu sehen, sodass<br />

kein Gefühl der Größe und Weite entsteht. Shakiras<br />

Hüftschwung ist häufiger im Bild als das Drumherum<br />

und dem Betrachter gelingt es kaum, die genialen<br />

Hintergrundmusiker zu fokussieren. Auch das<br />

Publikum wurde zu leise eingemischt. Im Ganzen<br />

möchte sich also auch tonal kein richtiges Konzert-<br />

Feeling einstellen. Überraschenderweise ist die Dolby-Digital-Spur<br />

wesentlich harmloser als die PCM<br />

5.1 Version.<br />

Als Boni wurden den 17 Songs auch noch interessante<br />

und für Fans wertvolle Hintergrundberichte<br />

sowie Bilder zu der Tour beigelegt. Wer Shakira<br />

nicht kennt bzw. ihren Tanzeinlagen und Gesangskünsten<br />

eher neutral gegenübersteht, auf den<br />

könnten die Aufnahmen ihrer Performance etwas<br />

befremdlich wirken. Das ist allerdings Geschmackssache<br />

und bleibt jedem selbst überlassen. Als Überraschungsgast<br />

tritt am Ende sogar Hip Hopper Wyclef<br />

Jean auf, der mit Shakira dann noch zusammen<br />

die Stimmbänder schwingt.<br />

Fans sollten sich das umfangreiche Paket selbstverständlich<br />

nicht entgehen lassen. Und auch Neulinge<br />

dürfen ruhig mal einen Blick wagen. Schon allein die<br />

technisch hohe Qualität lässt die mangelnde Konzertatmosphäre<br />

vergessen. Außerdem gibt es wesentlich<br />

Schlimmeres, als stundenlang auf Shakiras<br />

Full-HD-Hintern zu starren.<br />

Bilder: PR<br />

026 www.hdplustv.de


Invasion<br />

Als vor über 50 Jahren der Film „Invasion of the<br />

Bodysnatchers“ in die Kinos kam, zog er geradezu<br />

eine Welle von Infektions-Paranoia mit sich. Das war<br />

auch kein Wunder, denn das zu der Zeit in westlichen<br />

Gefilden geprägte Feindbild und damit auch<br />

die „ansteckende“ Überzeugung waren kommunistischer<br />

Natur. Heute ist ein Film wie „Invasion“<br />

frei von irgendwelchem politischen Ballast, zugleich<br />

aber auch weniger bedrohlich. Nicole Kidman und<br />

Daniel Craig müssen in Oliver Hirschbiegels Variante<br />

nur dem Tiefschlaf entkommen, um nicht der<br />

emotionslos machenden<br />

Virusinfektion zum Opfer<br />

zu fallen. Die außerirdische<br />

Unterwanderung wird von<br />

sehr hellen und sterilen<br />

Bildern getragen. Dadurch<br />

weisen sie eine hohe Schärfe<br />

sowie einen vorzüglichen<br />

Kontrast auf. Ebenso ist<br />

der Rundum-Sound stets anwesend. Selbst stillere<br />

Szenen weisen eine unglaubliche Räumlichkeit auf,<br />

zumal die ständigen Hintergrundgeräusche aus allen<br />

Richtungen erschallen. Der Spannungsbogen lässt in<br />

der zweiten Hälfte des Films arg zu wünschen übrig<br />

und driftet zu einem ermüdenden Befreiungsmarathon<br />

ab. Ebenso unspektakulär sind die Motive<br />

der technisch sonst so brillanten Bilder. Sie müssen<br />

also selber entscheiden, was Ihnen wichtiger ist: die<br />

Form oder der Inhalt.<br />

Independence Day<br />

Der Grund, warum „Independence Day“ 1996 so<br />

gut funktionierte, war der freigiebige Einsatz von<br />

Spezialeffekten. Aus selbigem Grund funktioniert<br />

der Film im Zeitalter der Blu-ray nicht mehr. Die<br />

HD-Qualität zeigt dem Auge des Betrachters schonungslos,<br />

was ein nachgebautes Miniaturmodell<br />

und was Realaufnahmen sind. Übersättigte Farben<br />

und diverse Unschärfen mindern den Sehgenuss<br />

und markieren den Film als digital überarbeitetes<br />

Machwerk, bei dem es die Bearbeiter wohl zu gut<br />

gemeint haben. Will Smith und Jeff Goldblum lassen<br />

es zum Ende hin richtig<br />

krachen und holen alles<br />

aus den Boxen heraus.<br />

Der räumliche Effekt ist<br />

da, aber auch hier fehlt es<br />

den Geräuschen an Natürlichkeit.<br />

Roland Emmerich-<br />

Spektakel sind nun mal<br />

nichts Zeitloses.<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Film-Verleih Senator<br />

Genre<br />

Thriller<br />

Format Blu-ray, BD 50, HD DVD, HD 30<br />

Bild MPEG-4, 2 .35: 1<br />

Ton PCM 5.1, DTS HD 5.1<br />

Release-Datum erhältlich<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Film-Verleih 20th Century Fox<br />

Genre<br />

Science Fiction<br />

Format Blu-ray, BD 50<br />

Bild MPEG-4, 2,35 : 1<br />

Ton<br />

D. Digital, DTS-HD (engl.)<br />

Release-Datum erhältlich<br />

Das Leben der Anderen<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Film-Verleih Buena Vista<br />

Genre<br />

Drama<br />

Format Blu-ray, BD 25<br />

Bild MPEG-4, 2 ,35: 1<br />

Ton D. Digital 5.1, PCM 5.1<br />

Release-Datum erhältlich<br />

Ein passiver Beobachter verändert sich in jedem Moment<br />

des Überwachens. In den 1980 ern der DDR<br />

war dieses Thema hochaktuell. Aber auch heute<br />

regt die Vielfältigkeit der Überwachungstechniken<br />

zum Nachdenken an.<br />

Spätestens aber nach dem Sehen dieses Films wird<br />

man bei oben genannter These wissend nicken.<br />

Grund dafür ist die grandios dargestellte Wandlung<br />

des Stasi-Hauptmanns Gerd Wiesler (Ulrich Mühe).<br />

Während einer Observation von einem Künstlerpärchen<br />

(Sebastian Koch und Martina Gedeck) aus der<br />

Theaterlandschaft wird er<br />

mit Freiheitsgedanken „infiziert“.<br />

Die Konfrontation<br />

mit entsprechender Literatur<br />

und dem Beziehungsdrama,<br />

dem das Paar durch<br />

die Regierungsform unterliegt,<br />

öffnen ihm die Augen.<br />

Es zersprengt seine ummauerten<br />

Ansichten und er beginnt aktiv am Leben der<br />

anderen teilzuhaben. Das gleiche Phänomen trifft<br />

auf den Zuschauer zu, der perfekt in die Rolle des<br />

mitleidenden Observierenden versetzt wird.<br />

Viel Aufsehen erregte die originalgetreue Ausstattung,<br />

welche dank der vielen Trabanten und Ost-<br />

Produkte den damaligen Zeitgeist reproduziert. Die<br />

sehr stimmungsbezogen eingebaute Musik weiß als<br />

gezieltes Stilmittel zu beeindrucken. Sie befördert<br />

die Realitätsnähe durch ihren ausgewogenen Einsatz<br />

und wirkt dank original ostalgischer Herkunft<br />

authentisch bis zum letzten Ton. Etwas mehr 5.1-<br />

Dynamik hätten die Geräusche der Umgebung dennoch<br />

vertragen.<br />

„Das Leben der Anderen“ hat nicht ohne Grund<br />

den Oscar als bester nicht englischsprachiger Film<br />

gewonnen. Wie ein kalter Eimer voll Wasser weckt<br />

er den eingeschlafenen deutschen Film aus seiner<br />

Stasis. Statt übertrieben dargestelter Emotionen,<br />

spielt er mit dem Alltäglichen. Kleine, stille Gedanken<br />

entwickeln sich zu einer Problematik, vor der es<br />

kein Ausweichen und kein Zurück gibt.<br />

Gäbe es einen Oscar für bedeutungsschwangere<br />

Blicke, wäre Ulrich Mühe ein sicherer Anwärter darauf<br />

gewesen. Unterstützung erhält die Schauspielkunst<br />

durch den ansprechenden Einsatz von Licht,<br />

weshalb auch die Kontraste und Farben realitätsnah<br />

erscheinen. Die Bildschärfe tut ihr Übriges und verbirgt<br />

nichts vor dem Auge des Betrachters.<br />

HD DVD Blu-ray Disc Inhalte | HD+TV | 3.2008 027


Troja (Directors Cut)<br />

1250 vor Christus verursacht eine verbotene Liebe<br />

zwischen dem trojanischen Prinzen Paris (Orlando<br />

Bloom) und Spartas Königin Helena (Diane Kruger)<br />

einen zehn Jahre währenden Krieg. Die letzten 51<br />

Tage der Belagerung Trojas sind die dramatischsten.<br />

Höhepunkt ist der symbolische Kampf zwischen<br />

Prinz Hector (Eric Bana) und dem mächtigsten aller<br />

griechischen Krieger – Achilles (Brad Pitt). In bester<br />

HD-Auflösung und Tonqualität klatschen die muskulösen<br />

Körper aufeinander. Die Schilde zerbrechen<br />

in detailliert dargestellte Splitter und die kontrastreichen<br />

Bilder brennen sich<br />

direkt ins Hirn. In dunklen<br />

Szenen fällt die sehr gut portierte<br />

Bildqualität auf. Sämtliche<br />

Details sind erkennbar<br />

und der Schwarzwert lässt<br />

die Umgebung plastisch<br />

und weniger flach erscheinen.<br />

Die Hauttöne sind etwas<br />

zu kräftig geraten, ansonsten gefällt aber die<br />

Farbgestaltung. Stimmen und Schlachtengeräusche<br />

kommen aus der Richtung, in der sie vermeintlich<br />

produziert wurden. Knapp 35 Minuten länger als<br />

die Kinofassung dauert der Director´s Cut der „Ilias“-Verfilmung.<br />

Sie können also sicher sein, mit der<br />

Blu-ray das volle Erlebnispaket „Troja“ zu erhalten.<br />

Der Spannungsbogen und die Charaktergestaltung<br />

sind allerdings so eindimensional, dass sie eher Langeweile<br />

hervorrufen denn unterhalten.<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Film-Verleih Warner Bros.<br />

Genre<br />

Abenteuer<br />

Format Blu-ray, BD 50<br />

Bild VC-1, 2,40:1<br />

Ton<br />

D. Digital, PCM (engl.)<br />

Release-Datum 25. April<br />

Lissi und der wilde Kaiser<br />

Die Parodie auf Sissi ist alles andere als ein nie<br />

gedrehter vierter Teil der Trilogie. Es erinnert an<br />

die inzwischen ebenso veralteten Abenteuer des<br />

Shrek. Was soll man aber auch von einem mäßig<br />

synchronisierten Yeti halten, der die österreichische<br />

Kaiserin entführt? Lissis unfreiwilliger Ausflug ins<br />

Märchenland Bayern ist farbenfroh und knackig<br />

scharf gestaltet. Aufgrund der wenigen Details und<br />

der überkommenen Figurenmodelle wirkt der Film<br />

wie ein älteres Videospiel mit hoher Auflösung. Die<br />

DTS-HD-5.1-Tonspur macht sich über alle Boxen bemerkbar,<br />

wird jedoch nicht<br />

wirklich ausgenutzt. Auch<br />

der brachiale Soundtrack<br />

ist nicht jedermanns Sache.<br />

Statt fließender Übergänge<br />

wird der Zuschauer immer<br />

wieder aus seiner Trance<br />

gerissen. Bully sollte lieber<br />

bei Realfilmen bleiben.<br />

Die Legende von Beowulf<br />

Als Verfilmung einer der bedeutendsten angelsächsischen<br />

Heldenepen aus dem frühen Mittelalter<br />

wirft „Beowulf“ ein interessantes Licht auf die heutige<br />

Filmkultur. Nicht die Art der Erzählung hat sich<br />

geändert, sondern das Medium und die Technik,<br />

mit der sie wiedergegeben wird. So übernehmen<br />

anstelle von echten Schauspielern, wie Angelina<br />

Jolie oder Anthony Hopkins, Computermodelle die<br />

Rolle des Bienenwolfs und seiner Streiter bzw. Widersacher.<br />

Damit wird einerseits der 3-D-Effekt in<br />

dafür ausgestatteten (IMAX-)Kinos unterstützt und<br />

andererseits zweifelsohne<br />

auch der Kontrast, die Farben<br />

und die Schärfe optimiert.<br />

Das Ergebnis sind wie<br />

für HD geschaffene Bilder,<br />

die jeden Enthusiasten von<br />

Heldenepen Luftsprünge<br />

machen lassen. Eine hohe<br />

technische Qualität sorgt<br />

bedauerlicherweise nicht auch gleichzeitig für inhaltlichen<br />

Tiefgang. Die Figuren wirken charakterlos<br />

und auch das Skript besitzt die Ausstrahlung eines<br />

äußerst brutalen Kindermärchens: primitiv erzählt,<br />

mit bösen Ungeheuern und grausamer Pointe. Außerdem<br />

bewegen sich die Figuren wie die cartoonartigen<br />

Personen aus Shrek und wirken an manchen<br />

Stellen so holzig in der Animation, dass die<br />

Augsburger Puppenkiste mehr Realismus versprüht.<br />

Echte Schauspieler hätten hier besser gewirkt.<br />

Bildqualität<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Film-Verleih Constantin<br />

Genre<br />

Animation<br />

Format Blu-ray, BD 50<br />

Bild MPEG-4, 2 ,35: 1<br />

Ton DTS HD 5.1<br />

Release-Datum erhältlich<br />

Tonqualität<br />

Film-Verleih Warner Bros.<br />

Genre<br />

Fantasy<br />

Format Blu-ray, BD 50, HD DVD, HD 30<br />

Bild VC-1, 2,40 : 1<br />

Ton<br />

D. Digital, Dolby True HD (engl.)<br />

Release-Datum erhältlich<br />

Bilder: PR<br />

028 www.hdplustv.de


News aus der HD-Welt<br />

+ Im März erschienen die letzten HD<br />

DVDs: Dazu gehörten „American Gangster“<br />

von Universal und „Into The Wild“<br />

von Paramount.<br />

+ Die ersten Blu-ray-Editoren sind bereits<br />

auf dem Markt. Beispielsweise lassen<br />

sich mit Cyberlinks „Power Producer<br />

5“ Menüs erzeugen und Blu-ray Discs<br />

brennen.<br />

+ Microsoft senkt den Preis der Xbox<br />

360. Die HD-Konsole kostet nun mit einer<br />

20-Gigabyte-Festplatte und einem<br />

Wireless Controller 269,99 Euro. Käufer<br />

der 120-Gigabyte-Variante bezahlen 369<br />

Euro und Puristen, die keine Festplatte<br />

benötigen, nur noch 199 Euro.<br />

+ Mit dem Erscheinen von „Gran Turismo<br />

5 Prologue“ am 26. März wird auch ein<br />

entsprechendes Playstation-3-Bundle erhältlich<br />

sein. Die Konsole mit 40-GB-Festplatte<br />

und Spiel wird 399 Euro kosten.<br />

Nachtests<br />

Die Ermordung Jesse James<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Die Fremde in Dir<br />

Im Leben der Radio-Essayistin Erika Bain (Jodie Foster)<br />

läuft vieles richtig. Sie steht kurz vor ihrer Hochzeit,<br />

hat Erfolg im Job und genießt die letzten Sommertage<br />

des Jahres im Park ... wo sie und ihr Freund<br />

von drei Gangmitgliedern brutal zusammengeschlagen<br />

werden. Als sie wieder zu sich kommt, erfährt<br />

sie vom Tod ihres Zukünftigen. All ihrer Sicherheit<br />

beraubt, beschafft sie sich eine Pistole, die sie auch<br />

bald darauf anwendet. Sie wird Zeuge eines Raubüberfalls<br />

und erschießt den Täter aus Notwehr. Aus<br />

Zufall wird Zuversicht und Erika begibt sich absichtlich<br />

in Gefahr. Die immer<br />

häufiger werdenden Fälle<br />

mutieren zur Selbstjustiz und<br />

lassen sie zum Mörder werden.<br />

Täter- und Opferrolle<br />

verschwimmen zur undurchsichtigen<br />

Ethik.<br />

Jodie Fosters sehr gelungene<br />

Performance macht jeden<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Film-Verleih Warner Bros.<br />

Genre<br />

Drama<br />

Format<br />

Blu-ray, BD 25, HD DVD, HD30<br />

Bild VC-1, 2,40 : 1<br />

Ton<br />

D. Digital, Dolby True HD (engl.)<br />

Release-Datum erhältlich<br />

gegen sie ausgeführten Schlag fühlbar. Die frühlingshafte<br />

Lichtstimmung zu Anfang wird in dafür<br />

perfekten Farben wiedergegeben. Allerdings durchzieht<br />

den größten Teil des Films eine recht dunkle<br />

Atmosphäre, wodurch im Gegensatz zu z. B. „Invasion“<br />

der Detailgrad erkennbar hinterherhinkt. Die<br />

Musikuntermalung ist, passend zu Erikas schwerwiegender<br />

Situation, eher hintergründig. Wem aufwendige<br />

Selbstjustiz-Thriller gefallen, der kann sich „Die<br />

Fremde in Dir“ ruhigen Gewissens anschauen.<br />

Ronin<br />

Ein Samurai, der keinem Meister dient, wird im japanischen<br />

Volksmund „Ronin“ genannt. So gesehen<br />

hat Sam (Robert De Niro) als abtrünniges Ex-Mitglied<br />

einer Spezialeinheit diesen Titel verdient. Für Geld<br />

würde er sogar töten – oder für eine Frau. In diesem<br />

Fall heißt sie Deirdre (Natascha McElhone) und<br />

beauftragt gleich mehrere Söldner, einen Koffer mit<br />

wertvollem Inhalt aus den Händen von Ex-KGB-Leuten<br />

zu gewinnen. Klar, dass jedes Teammitglied einen<br />

Vorteil aus der Affäre ziehen möchte. Entsprechend<br />

dem Master bietet die Blu-ray-Scheibe nur blasse<br />

Farben und deutlich hervorstechende<br />

Filmkörnung.<br />

Einige Stellen erscheinen<br />

unklar, während das Gros<br />

angenehme Schärfe aufweist.<br />

Die eingespielten<br />

Soundeffekte hören sich<br />

weniger räumlich an als die<br />

heutigen Standards.<br />

Africa – The Serengeti<br />

Ähnlich wie bei der Blu-ray-Kollektion „Planet<br />

Erde“, die wir Ihnen in Ausgabe 1/2008 vorgestellt<br />

haben, nimmt Sie „Africa“ mit auf eine Safari durch<br />

die Steppen der Serengeti. Mit IMAX-Kameras aufgenommen<br />

wurden die Bilder direkt vom 65-Millimeter-Original<br />

übernommen. Erwartungsgemäß ist<br />

die visuelle Qualität dadurch sehr hoch. Sie hängt<br />

zwar auch von der Portierung ab, definiert sich<br />

aber größtenteils über den vorgegebenen Standard<br />

der Aufnahmen. Ein so teures Unterfangen wie<br />

eine IMAX-Produktion für die überdimensionalen<br />

Leinwände erlaubt weder<br />

Fokus- noch Kontrast- oder<br />

Farbfehler.<br />

In einer Dreiviertelstunde<br />

bekommen Sie wunderschöne<br />

Tierbilder geboten,<br />

die zudem von einem<br />

spannenden, stimmungsvollen<br />

Soundtrack begleitet<br />

werden. Schade nur, dass es keine Popupmenüs<br />

und auch keine sonstigen Extras gibt. Für die Kapitelwahl<br />

müssen Sie also immer erst ins Hauptmenü<br />

wechseln. Das überwältigende IMAX-Gefühl<br />

kommt natürlich auch nicht zu Ihnen nach Hause.<br />

Aber es sind wirklich atemberaubende Aufnahmen,<br />

die es in kaum höherer Qualität in Ihrem Wohnzimmer<br />

geben könnte. Weitere Produktionen der<br />

sehenswerten Reihe sind „Antarctica“, „Australia“<br />

und „Alaska“, die ebenfalls über den Handel bezo-<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Film-Verleih 20th Century Fox<br />

Genre<br />

Thriller<br />

Format Blu-ray, BD 25<br />

Bild MPEG-4, 2 .35: 1<br />

Ton<br />

DTS 5.1, DTS HD 5.1 (engl.)<br />

Release-Datum erhältlich<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Film-Verleih Magic Play<br />

Genre<br />

Dokumentation<br />

Format Blu-ray, BD 25<br />

Bild MPEG-2, 1,78 : 1<br />

Ton Dolby Digital Plus 5.1<br />

Release-Datum erhältlich<br />

HD DVD Blu-ray Disc Inhalte | HD+TV | 3.2008 029


Spielehöhepunkte in HD<br />

Videospielhelden haben’s schwer. Selbst wenn in der echten Welt der Frühling anbricht, müssen<br />

sie sich durch die Hölle kämpfen: Sei es Nero, der den Scharen der Unterwelt einheizt,<br />

Turok, der die Dinos erneut ausrottet, oder Kaim, der mit seinen 1000-jährigen Erinnerungen<br />

fertig werden muss.<br />

VON FALKO THEUNER<br />

Lost Odyssey<br />

Was George Lucas für den Science-Fiction-Film<br />

ist, dürfte Hironobu Sakaguchi für das Rollenspiel-<br />

Genre sein. Der Vater der „Final Fantasy“-Reihe<br />

produziert trotz Distanzierung vom Mutterkonzern<br />

Square/Enix nach wie vor aufwendige Epen. Anstatt<br />

auf innovative Neuerungen baut er bei „Lost Odyssey“<br />

auf ein gewohntes Rollenspiel-Konzept und<br />

wagt sich auch beim Kampfsystem in keine allzu<br />

abstrakten Regionen.<br />

Im Mittelpunkt der Handlung steht der unsterbliche<br />

Krieger Kaim Argonar. Nach einer riesigen Schlacht,<br />

die abrupt durch einen Meteoriteneinschlag beendet<br />

wurde, irrt er orientierungslos über den Kriegsschauplatz.<br />

Seine Erinnerungen an die letzten tausend<br />

Jahre scheinen wie ausgelöscht. Mithilfe dreier<br />

Artgenossen und einiger Sterblicher zieht er daher<br />

los, um dem Geheimnis seiner selbst auf die Schliche<br />

zu kommen. Die vier DVDs lassen sich dabei genügend<br />

Zeit, um den Figuren Leben einzuhauchen.<br />

Trotz des altbackenen, rundenbasierten Kampfsystems<br />

weist das Fantasy-Epos einige überzeugende<br />

Spielelemente auf. So erlernen die Unsterblichen<br />

neue Fähigkeiten von den Normalsterblichen und<br />

von getragenen Ausrüstungsgegenständen. Des<br />

Weiteren lassen sich Elementarringe herstellen, die<br />

in den Kämpfen bei richtigem Einsatz der Schultertasten<br />

für zusätzlichen Schaden sorgen. Der europäisch<br />

angehauchte Grafikstil ist im Gegensatz<br />

zu den sonst so knallig bunten Japanospielen eine<br />

angenehme Abwechslung. Problematisch ist nur<br />

seine schwankende Qualität, die von lieblos gestalteten<br />

Landschaften und abgehackten Figurenbewegungen<br />

bis zu genial entworfenen Städten und<br />

riesigen Endgegnern reicht. Mit „Lost Odyssey“ holt<br />

sich Microsoft eine weitere Rollenspielperle für die<br />

Xbox 360 ins Boot, an der Fans des Genres kaum<br />

vorbeikommen werden.<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Empfehlung<br />

Hersteller Microsoft<br />

Genre<br />

Rollenspiel<br />

HD-Konsole Xbox 360<br />

Release-Datum erhältlich<br />

030 www.hdplustv.de


Devil May Cry 4<br />

Religiosität war für Ordensritter Nero bisher kein<br />

wirklich ernsthaftes Thema. Doch kaum wird eine<br />

feierliche Zeremonie durch einen dämonischen<br />

Krieger gestört und der oberste Ordensgeistliche<br />

gelyncht, beginnt sein Feldzug gegen ganze Monsterscharen<br />

und den Killer mit der bleichen Frisur.<br />

Die Ähnlichkeit zwischen den beiden ist natürlich<br />

kein Zufall, denn Mr. Geheimnisvoll entpuppt sich<br />

als Dante, Held der früheren Teile. Die abgefahrene<br />

Regie von Yuji Shimomura („Devil May Cry 3“) lässt<br />

schon in den ersten Minuten bei Fans die Kinnläden<br />

nach unten klappen. Unbedarfte schütteln bei derlei<br />

abstrusen Sprüngen und Zeitlupeneinstellungen<br />

allerdings nur den Kopf. Die Ästhetik der Zwischensequenzen<br />

erinnert in ihrer Rasanz stark an Musikclips.<br />

Apropos Musik: Kommt es zum Kampf, wechselt<br />

die Melodie zu harten Heavy-Metal-Klängen.<br />

Sobald die ersten skurril anmutenden Monster auf<br />

Nero zuhumpeln, haben Sie wie in den Vorgängern<br />

die Wahl zwischen Schwert oder Pistole, die sie beliebig<br />

kombinieren können. Neu ist, dass Ihnen noch<br />

ein dämonischer Greifarm zur Verfügung steht. Mit<br />

ihm können Sie hangeln sowie Gegner heranholen<br />

und wieder wegschleudern. Durchschlagende Kombos<br />

gewinnen mit zunehmender Zeit immer mehr an<br />

Bedeutung, weshalb Sie z. B. Geheimmissionen nur<br />

bestehen können, wenn Sie sich von den gesammelten<br />

Seelen und roten Schädeln neue Fähigkeiten<br />

erkaufen. „Devil May Cry 4“ ist einer der Titel, die<br />

ständig überraschen können. Spieler können immer<br />

gespannt sein, welch unglaubliche Bewegungsakrobatik<br />

als Nächstes geboten wird, sei es von den<br />

Monstern oder den markanten Figuren. Und bis Sie<br />

herausfinden, was auf der gegnerischen Hochburg<br />

Schloss Fortuna wirklich abgeht, sprudeln die unterhaltsamen<br />

Stunden nur so dahin.<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Empfehlung<br />

Hersteller Capcom<br />

Genre<br />

Action<br />

HD-Konsole Playstation 3/Xbox 360<br />

Release-Datum erhältlich<br />

Gran Turismo 5 Prologue<br />

Neben Microsofts „Forza“-Reihe gilt „Gran Turismo“<br />

als realistischste Fahrsimulation für eine heimische<br />

Konsole. Um die Wartezeit auf den heiß ersehnten<br />

fünften Teil zu verkürzen, beglückt uns Sony bereits<br />

dieser Tage mit der abgespeckten „Prologue“-Variante.<br />

In ihr lassen sich auf sechs originalen Strecken<br />

71 lizenzierte Fahrzeuge steuern. Anders als erwartet<br />

besitzen diese aus Zeitgründen noch kein Schadensmodell,<br />

was jedoch in der endgültigen Fassung<br />

durchaus der Fall sein könnte. Die Grafik konzentriert<br />

sich wie die Konkurrenz auf die Darstellung der<br />

Automobile, weshalb die Umgebungen hier und da<br />

trist und die Zuschauer künstlich aussehen. Nichtsdestotrotz<br />

sind Licht und Schattenberechnung<br />

vom Feinsten und lassen kaum noch Unterschiede<br />

zu Fernsehbildern erkennen. Fahren Sie durch die<br />

Städte, spiegeln sich die architektonisch korrekt<br />

modellierten Häuser im Autolack. Aufsehenerregend<br />

ist die neue Cockpitperspektive, welche mit<br />

der gewohnt exzellenten Steuerung realitätsnahen<br />

Fahrspaß höchster Güte garantiert. Während wir<br />

aus Zeitgründen auf die japanische Version zurückgreifen<br />

mussten, in der das umfangreiche Tuning<br />

der Bolliden nicht integriert wurde, dürfen Spieler<br />

der europäischen Fassung fleißig an ihren Boliden<br />

herumbasteln und den „Drift-Modus“ genießen.<br />

Das Online-Spiel samt „Gran Turismo TV“ konnten<br />

wir leider auch nicht ausprobieren. Stattdessen hielt<br />

uns das glaubwürdige Fahrverhalten der Computergegner<br />

bei der Stange, da es scheinbar gewisse<br />

Launen und Schwächen der Rennteilnehmer suggeriert.<br />

Neben der europäischen Variante warten wir<br />

gespannt auf die standardmäßig mit Rüttelfunktion<br />

ausgestatteten Game-Pads und das offizielle Lenkrad.<br />

Das Spiel ist als Datenträger sowie im Online-<br />

Shop erhältlich.<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Empfehlung<br />

Hersteller Sony<br />

Genre<br />

Rennsimulation<br />

HD-Konsole Playstation 3<br />

Release-Datum erhältlich<br />

Inhalte | HD+TV | 3.2008 031


Condemned 2<br />

Antiheld Ethan Thomas scheint der einzig vernünftige<br />

Psychopath in einer Welt voller Irrer zu sein.<br />

Gerade eben noch vollwertiges Mitglied der „Serial<br />

Crimes Unit“ wacht der gute Mann kurze Zeit später<br />

in der Gosse auf und ist mit den Nerven am Ende.<br />

Es gibt kaum noch Menschen, die ihn verstehen.<br />

Das ist vermutlich auch der Grund, warum er diese<br />

verkeimte Toilettenbrille in der Hand hält, um bei<br />

Verständnisproblemen knallharte Überzeugungsarbeit<br />

zu leisten. Aber allein die Tatsache, dass man<br />

für das Gesichtermanschen so ziemlich alle Gegenstände<br />

der Umgebung benutzen kann, ist noch kein<br />

Grund, das Spiel als sinnfreien Ego-Prügler zu verurteilen.<br />

Stattdessen liegen Vergleiche zu etablierten<br />

Schockern wie „Resident Evil“ und „Silent Hill“<br />

nahe. Grobe Düsternis erschwert die Sicht, schönt<br />

aber die Atmosphäre. In Ihrem Blickfeld tummeln<br />

sich ab und an ein paar halluzinierte Schattenwesen<br />

oder Sie werden von Geräuschen abgelenkt, die<br />

z. B. dem Kratzen von Fingernägeln an einer Tafel<br />

ähneln. So können Sie Ihrer veränderten Wahrnehmung<br />

nie wirklich trauen. Mit der Zeit macht<br />

der Held eine intensive Wandlung durch und besiegt<br />

sogar den Dämon Alkohol. Das Wechselspiel<br />

mit der Perspektive ist daher der gelungenste<br />

Aspekt an dem Titel.<br />

Auch die Untersuchungen an diversen Tatorten heben<br />

die Spannung auf anspruchsvolles Niveau. Per<br />

UV-Lampe verfolgen Sie beispielsweise Blutspuren<br />

und das Spektrometer zeigt Ihnen Geräuschquellen<br />

an. Über Funk geben Sie die festgestellten Daten an<br />

Ihre Kollegin weiter. Extreme Gewalt, Alkoholismus,<br />

psychische Störungen – „Condemned 2“ hat in<br />

puncto Tabubruch wirklich so einiges zu bieten und<br />

ist in Deutschland deswegen auch indiziert. Dennoch<br />

ist es ein stimmungsgeladenes Horrorspiel für<br />

alle, die Filme wie „SAW“ mögen.<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Empfehlung<br />

Hersteller Sega<br />

Genre<br />

Horror-Shooter<br />

HD-Konsole Playstation 3<br />

Release-Datum erhältlich<br />

Turok<br />

In Zeiten, da der alte Sylvester Stallone noch einmal<br />

als Rambo auf die Kinoleinwand tritt, ist es nicht<br />

verwunderlich, dass auch die Videospielwelt wieder<br />

ein Urgestein der Dschungelkämpfer aus der Versenkung<br />

holt: Turok, der Dinojäger.<br />

In pompöser Manier versucht das Spiel das zu verwirklichen,<br />

was eigentlich schon zu N64-Zeiten<br />

versprochen, aber nie eingehalten wurde. Als Einzelkämpfer<br />

läuft man nun durch eine lebendige<br />

Umgebung mit im Wind wiegenden Pflanzen und<br />

jeder Menge Getier. Wenn das Gras raschelt, weiß<br />

man nie, was einen als Nächstes anfällt. Es wäre ein<br />

Genuss, die genial animierten Dinos zu betrachten,<br />

wenn nicht ständig irgendwelche Texturen verschwinden<br />

oder auftauchen würden. Wesentlich<br />

schlimmer sind allerdings die schlecht gestalteten<br />

Figurenmodelle der menschlichen Soldaten. Ihre gesichtszüge<br />

ähneln eher denen von Primaten, denn<br />

denen der Menschen. Gewöhnt man sich noch an<br />

die etwas sensible Steuerung, so zwingt einen der<br />

unfaire Schwierigkeitsgrad schnell in die Knie. Besonders<br />

bei den Bosskämpfen ist es schwierig, den<br />

existenziellen Trick zu deren Entleibung herauszufinden.<br />

Die meiste Zeit über dürfen Sie dabei in<br />

ewig frustrierenden Wiederholungen neue Strategien<br />

ausprobieren, die mit aller Wahrscheinlichkeit<br />

ebenso nicht funktionieren werden. Auch wenn<br />

Ihnen immer ausreichend Munition und massig tolle<br />

Waffen zur Verfügung stehen, kommen oft so viele<br />

Dinos angerannt, dass Sie nur noch um Ihr Leben<br />

laufen können. Genauer gesagt, gehen Sie um Ihr<br />

Leben, denn eine entsprechende Beschleunigungstaste<br />

fehlt. Deswegen ist „Turok“ im Angesicht der<br />

großen Auswahl an Shootern alles andere als das<br />

Gelbe vom Ei und eben nur wirklich hartnäckigen<br />

Dschungelkämpfern zu empfehlen.<br />

Bildqualität<br />

Tonqualität<br />

Empfehlung<br />

Hersteller Disney Interactive<br />

Genre<br />

Egoshooter<br />

HD-Konsole Playstation 3/Xbox 360<br />

Release-Datum erhältlich<br />

032 www.hdplustv.de


www. polis.de<br />

NEWS<br />

Täglich aktuelle Meldungen aus der<br />

Welt des Entertainments. Promis, Pläne<br />

und Produkte.<br />

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Filme, Musik und Spiele für Sie getestet<br />

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Die ästhetische Frequenz<br />

Aufnahmen mit 24 Vollbildern je Sekunde (24 p) gelten<br />

für viele als unabdingbares Kriterium des „Kinolooks“.<br />

Wir stellen daher die Frage: Welche Wirkung hat die Frequenz<br />

auf die Produktion und Rezeption von Filmen im<br />

Allgemeinen und bei aktuellen Beispielen wie „The Dark<br />

Knight“ oder „Cloverfield“?<br />

VON FALKO THEUNER<br />

Eigentlich könnte man meinen, dass Frequenzen<br />

nur in einer Richtung zur Verbesserung<br />

des Sehvergnügens beitragen:<br />

Umso höher, desto flüssiger sind auch die<br />

Bewegungsabläufe. Warum also auf die uralten<br />

24 Hertz zurückgreifen, die doch eigentlich eher<br />

aus einer Not heraus entstanden sind? Vor ungefähr<br />

100 Jahren überlegte man sich nämlich,<br />

ab welcher Frequenz das menschliche Auge so<br />

ausgetrickst werden kann, dass der Zuschauer<br />

die Illusion eines bewegten Bildes vor sich hat.<br />

Trägheit des Auges<br />

Gleichzeitig musste die bestehende Technik<br />

ausreichen, um die entsprechende Drehgeschwindigkeit<br />

bei der Aufnahme und der Vorführung<br />

durchgängig aufrechtzuerhalten. Außerdem<br />

sollten auch Kosten gespart werden,<br />

wobei eine niedrigere Bildrate einen geringeren<br />

Verbrauch an Filmmaterial bedeutete.<br />

Als Ergebnis entstand 24 p und niemand störte<br />

sich daran. Ungefähr 120 Millisekunden benötigt<br />

das menschliche Nervensystem, um eine<br />

neue visuelle Information zu verarbeiten. Bei<br />

oben genannter Frequenz genug Zeit also, um<br />

etwas mehr als zwei Bilder zu zeigen bzw. das<br />

alte Bild unbemerkt durch ein neues zu ersetzen.<br />

Nur der Wechsel selber ist hier problematisch.<br />

Eine Bewegung des Negativs, während es<br />

belichtet wird, hätte eine Unschärfe zur Folge.<br />

Gelöst wird diese Schwierigkeit durch eine Blende,<br />

die sich schließt, sobald der Film weitergespult<br />

wird. Die Belichtungszeit eines Bildes beträgt<br />

demnach weniger als 1/24 Sekunde.<br />

Beim Vorführen gilt das gleiche Spiel: Die Übergänge<br />

zwischen den Bildern werden bei analogen<br />

Kinoprojektoren durch die Blende kaschiert.<br />

Würde sie nicht ständig schließen, könnte man<br />

einen schwarzen Querstreifen über die Projektionsfläche<br />

wandern sehen. Obwohl also jede<br />

24stel Sekunde ein Bildwechsel stattfindet,<br />

sieht das Publikum fast die Hälfte der Darstellungszeit<br />

über eine schwarze Fläche, ohne dass<br />

es sie aktiv wahrnimmt.<br />

24 Nachteile<br />

Aus heutiger Sicht sind höhere Frequenzen im<br />

Kinobereich außer in puncto Kosten für Filmmaterial<br />

kein Problem mehr. Eigentlich müssten<br />

sie sogar erwünscht sein, denn 24 p weist zahlreiche<br />

Nachteile auf, die eigentlich besonders<br />

in der Produktion auffällig sind. Zum Beispiel<br />

Bild-Frequenzen in<br />

Film und Fernsehen<br />

60 i<br />

Zeigt zweimal 29,97 Halbbilder pro Sekunde<br />

und ist die Standardfrequenz<br />

von Fernsehern, Camcordern und Filmdatenträgern<br />

nach der NTSC-Norm (bevorzugt<br />

in Nord- & Südamerika sowie<br />

in Japan).<br />

50 i<br />

Stellt zweimal 25 Halbbilder pro Sekunde<br />

dar und ist die Frequenz vom PAL-<br />

Fernsehstandard sowie von SECAM.<br />

30 p<br />

30 Vollbilder in der Sekunde werden<br />

größtenteils bei Hochgeschwindigkeitsaufnahmen<br />

benutzt, die dank<br />

Progressive Scan trotzdem noch eine<br />

Filmnote behalten sollen. Besonders<br />

Musikvideos profitieren davon.<br />

24 p<br />

Wenn Sie den Artikel gelesen haben,<br />

dann wissen Sie, wo 24 Vollbilder eingesetzt<br />

werden: Genau, in der Filmindustrie.<br />

Etwas komplexer ist die Umwandlung<br />

in 60i bzw. 50i, doch das ist<br />

ein anderes Thema.<br />

25 p<br />

Liegt in der Entwicklung natürlich in<br />

den 50-Hertz-Fernsehern begründet.<br />

25 Vollbilder die Sekunde haben zwar<br />

weniger Bewegungsphasen, eignen<br />

sich jedoch besser für einen Output auf<br />

Progressive-Scan-Geräten. Der dadurch<br />

entstehende Effekt trägt zum „Kinolook“<br />

bei.<br />

034 www.hdplustv.de


„Das Bourne Ultimatum“<br />

in Marokko<br />

wagte ein Stuntdouble<br />

von Matt Damon einen<br />

waghalsigen Sprung<br />

durch ein Fenster in<br />

das Fenster des gegenüberliegenden<br />

Hauses.<br />

Der Kameramann tat<br />

das Gleiche, nur dass<br />

er noch zusätzlich eine<br />

Arriflex 235 auf der<br />

Schulter hatte. Kaum<br />

gelandet, verfolgt er<br />

den Stuntman weiter<br />

durch die Räume<br />

24 p auf Blu-rays<br />

Die inzwischen vom Massenmarkt verabschiedete HD<br />

DVD nutzt einen Trick, um 24 p und außerdem 50 i<br />

darstellen zu können. Sie schlüsselt Audio- und Video-<br />

Daten in getrennte Datenströme auf. Sogenannte Repeat<br />

Field Flags markieren dort die Wiederholung des<br />

vorangegangenen Bildes, um aus den eigentlich nur<br />

24 Vollbildern pro Sekunde 50 Halbbilder zu machen.<br />

Im 24 p-Modus jedoch werden diese Streckenmarkierungen<br />

ignoriert und der Film läuft wie im Original ab.<br />

Die Blu-ray macht es ähnlich, bestimmt allerdings über<br />

das Decodieren der Transportströme, ob 24 p-Inhalte<br />

entsprechend wiedergegeben werden oder ob ein anderes<br />

Timing erfolgt.<br />

Die kleine Arriflex 235 ist<br />

extrem flexibel, handlich und<br />

widerstandsfähig. Sie eignet sich<br />

deshalb hervorragend für actionreiche<br />

Aufnahmen im „Shaky<br />

Camera“-Stil und für diverse Abenteuerdokumentationen<br />

können Aufnahmen mit einer hohen Geschwindigkeit,<br />

sprich Actionaufnahmen, unsaubere<br />

und abgehackte Bewegungsabläufe aufweisen,<br />

wenn der Zoom oder der Kameraschwenk<br />

nicht ausreichend vorsichtig gehandhabt werden.<br />

Überhaupt muss eine in 24 Vollbildern je<br />

Sekunde aufnehmende Kamera viel langsamer<br />

bewegt werden als eine, die höhere Aufnahmegeschwindigkeiten<br />

nutzt. Dank professioneller<br />

Kameraarbeit und Nachbearbeitung werden<br />

selbst bei Kinofilmen mit Handkamerabewegungen<br />

diese Ungleichmäßigkeiten vermieden,<br />

wobei ein permanentes Grundruckeln durch die<br />

niedrige Abspielfrequenz unumgänglich ist.<br />

Doch wieder zurück zu unserer Frage, wie 24p<br />

zum Kinolook beiträgt. Wenn Sie einen Flachbildfernseher<br />

mit starker Bewegungsglättung<br />

besitzen, können Sie ja mal einen kleinen Test<br />

machen. Die „Motion Compensation“-Einstellung<br />

ist eigentlich dafür gedacht, das divergente<br />

Ruckeln zu beseitigen. Dafür werden Zwischenbilder<br />

generiert, die automatisch die Hertzzahl<br />

nach oben treiben. Im Ergebnis sind Kameraschwenks<br />

flüssiger und schärfer. Wenn Sie jetzt<br />

einen „vorsichtig“ gedrehten Hollywoodstreifen<br />

schauen und die Bewegungsglättung einschalten,<br />

könnten Sie den Eindruck erhalten, Sie sehen<br />

eine einfache TV-Produktion. Diese werden<br />

nämlich üblicherweise in fernsehtauglichen 50<br />

bzw. 60 Halbbildern die Sekunde („interlaced<br />

video“) aufgenommen.<br />

Sicherlich hängt dieser Effekt auch vom jeweiligen<br />

Film ab. So wirken die Heimkinovarianten<br />

von „Das Bourne Ultimatum“ und bald auch<br />

„Cloverfield“ mit ihrer hyperaktiven Kameraführung<br />

in einer Camcorder gleichen Frequenz<br />

viel authentischer. Umgekehrt verlieren z. B.<br />

Nachrichtenaufnahmen an Glaubwürdigkeit,<br />

sobald sie in 24 p erfolgen, da sie zu sehr an<br />

den „Filmlook“ erinnern.<br />

Realismus pur<br />

Wie oben schon als Beispiel genannt, versuchen<br />

viele Filme heute mehr Realismus zu erzeugen.<br />

Gäbe es dahingehend einen kassenwirksamen<br />

Trend, der auch noch langwierig anhielte, so<br />

würden bestimmt alle Filme bald auf 48 Hertz<br />

laufen. Doch momentan begnügen sich die Produzenten<br />

mit lebensnahen Kameratechniken,<br />

ohne das bestehende Kinoflair zu gefährden.<br />

Die weiterentwickelten Aufnahmetechnologien<br />

stehen ihnen dafür zur Seite. Für seinen<br />

dystopischen Zukunftsfilm, „Children of Men“<br />

(2006) benutzte Regisseur Alfonso Cuarón<br />

Selbst beim Skydiving produziert die<br />

stabile Arriflex 235 ruhige Bilder<br />

Inhalte | HD+TV | 3.2008 035


Cloverfield<br />

Das digitale Schmuckstück nimmt auch in<br />

tiefster Dunkelheit klare Bilder auf, sodass<br />

die Ausleuchtung Manhattans absolut<br />

realistisch gestaltet werden konnte. Statt<br />

auf Film bannt die F23 die Daten über den<br />

Rekorder SRW-1 auf HDCAM-SR-Band<br />

„Cloverfield“ sieht aus, als wenn irgendwer einen herkömmlichen<br />

Camcorder gefunden und das darin befindliche<br />

Tape zu einem Kinostreifen verarbeitet hätte. In<br />

Wirklichkeit steckte sich der Kameramann eine F23-<br />

CineAlta-HD-Kamera von Sony in den Rucksack<br />

und rannte damit um sein Leben<br />

Children of Men<br />

Um die Aufnahmen so realistisch wie möglich zu gestalten,<br />

verzichtete man auf eine günstigere Green-Screen-Aufnahme<br />

und montierte auf ein Auto das Two-Axis-Dolly-System mit<br />

der Kabine für die Operatoren und den Regisseur<br />

Die gesamte Two-Axis-Dolly-Vorrichtung wiegt weniger als<br />

100 Kilogramm, abhängig von der Konstruktionsmethode<br />

und dem Einsatz von Kohlefaser von verschiedenen Komponenten.<br />

Trotz der Leichtigkeit ist das Dolly-System fähig,<br />

durch die präzise Steuerung unglaublich ruhige Kamerafahrten<br />

zu machen<br />

Weitere Infos * und zu der besagten Szene aus<br />

„Children of Men“ gibt es auf www.doggicam.com<br />

*zum Two-Axis-Dolly<br />

(„Große Erwartungen“, „Harry Potter III“) zum<br />

Beispiel den unglaublich flexiblen „Two Axis<br />

Dolly“ von Doggicam Systems, um eine atemberaubende<br />

Actionsequenz zu drehen, die vier<br />

Minuten lang ohne Schnitt auskommt. Dafür<br />

wurde die handliche Kamera so in ein Auto integriert,<br />

dass sie sich nahezu frei in dem engen<br />

Raum bewegen konnte. An einem Präzisionsdolly<br />

befestigt glitt sie auf einer Schiene seitwärts,<br />

während sich diese wiederum auf zwei<br />

Schienen vor und zurück bewegen konnte. Das<br />

frei drehbare Gelenk der Kamerabefestigung<br />

tat den Rest. Die Sitzlehnen waren zudem so<br />

präpariert, dass sie in Sekundenschnelle samt<br />

den Schauspielern wegzuklappen waren. Auf<br />

dem Dach saßen dann der Regisseur, der Kameramann,<br />

der Kamera-Assistent und der Operator<br />

für den Dolly, um die ganze Konstruktion zu<br />

steuern. Der daraus entstehende Echtzeiteffekt<br />

begünstigt trotz der ruhigen Kameraführung<br />

den Dokumentarcharakter des Films, sodass<br />

sich der Betrachter wirklich als virtueller Mitfahrer<br />

fühlt.<br />

Je kleiner und flexibler also das Aufnahmeequipment<br />

ist, desto mehr Freiheiten bleiben<br />

auch den Filmschaffenden in der Perspektivwahl<br />

sowie bei den Schwenks.<br />

Groß und sperrig<br />

Im krassen Kontrast dazu griff Christopher Nolan<br />

(„Memento“, „Batman Begins“, „Prestige“)<br />

für seinen neuen Film „The Dark Knight“ auf die<br />

sehr sperrige IMAX-Kameratechnologie zurück.<br />

Damit ist er der Erste, der solches Equipment für<br />

einen groß angelegten Big-Budget-Film nutzte.<br />

Momentan wurden vier Sequenzen bestätigt,<br />

die im riesigen 15/70-Filmformat gedreht worden<br />

sind. Doch den kreativen Köpfen hinter<br />

dem Projekt gefiel die Wirkung der Aufnahmen<br />

dermaßen gut, dass möglicherweise ein paar<br />

weitere IMAX-Sequenzen darin vorkommen. In<br />

den speziell dafür ausgelegten Kinos wechselt<br />

„The Dark Knight“ zeigt viele komplexe Gesamtansichten<br />

und setzt die Umgebungen und<br />

Figuren pompös in Szene<br />

das Bildformat während der Vorführung dann<br />

ins Größenverhältnis 1 : 1,43. Der Schwerpunkt<br />

liegt bei diesen Aufnahmen auf pompösen Darstellungen<br />

von Personen und Umgebungen, die<br />

selbst in normalen Kinos durch die hohe Auflösung<br />

beeindrucken. Für jenen dramatischen<br />

Effekt nahm Nolan die extreme Lautstärke und<br />

Unhandlichkeit der Ausrüstung in Kauf und<br />

verzichtete auf die Vorteile, die z. B. eine kleine<br />

Digitalkamera bietet. Die Kameraführung ist<br />

dementsprechend wesentlich vorsichtiger und<br />

es wird zumindest in den speziellen Sequenzen<br />

mehr mit Schnitten gearbeitet.<br />

Doppelt so schnell<br />

Beide Vorgehensweisen richten sich nach den<br />

Konventionen, die durch die Notwendigkeit<br />

von 24p entstanden sind. Die Frequenz mag<br />

sicherlich keinen so großen Einfluss auf die gewählten<br />

Perspektiven haben. Aber sie spielt immer<br />

eine wichtige Rolle, wenn aufwendige Kamerafahrten<br />

geplant werden. Freilich gehören<br />

neben den Drehorten, der Ausstattung, den<br />

Schauspielern und der anspruchsvollen Lichtgestaltung<br />

auch noch technische Faktoren wie<br />

der passende Kontrast, professionelle Farbcharakteristik<br />

und ein sehr hoher Detailgrad zum<br />

„Filmlook“.<br />

Fast sämtliche Kinos sind heutzutage mit 24 p-<br />

Vorführequipment ausgestattet und die Frequenz<br />

spart nachweislich Kosten durch geringeren<br />

Materialverbrauch. Mit der angestrebten<br />

Einführung des digitalen Kinos könnte es allerdings<br />

passieren, dass es zu einem für Actiontitel<br />

günstigeren 48p-Wechsel kommt. Wann es<br />

so weit sein wird und ob sich die Filmemacher<br />

überhaupt dazu durchringen können, die etablierte<br />

Ästhetik fallen zu lassen, ist aus heutiger<br />

Sicht nicht erkennbar. Zukünftige Filmtitel mit<br />

modernster 3-D-Technologie wie „Avatar“<br />

(2009) von James Cameron werden hierbei jedoch<br />

eine Schlüsselrolle spielen.<br />

Bilder: Arri, Doggicam Systems, Paramount: „Cloverfield“, Universal: „Das Bourne Ultimatum“ auf DVD und HD DVD erhältlich, Sony, Stockxchng.hu: Melanie Kuipers, Warner Bros.: „The Dark Knight“ ab 21. August 2008 im Kino<br />

036 www.hdplustv.de


Die neuen Extras<br />

Spätestens seit der Markteinführung der DVD ist das Bonusmaterial von den Filmscheiben<br />

nicht mehr wegzudenken. Die Blu-ray Disc soll über die bekannten Zusätze hinaus<br />

noch viel mehr bieten.<br />

VON FALKO THEUNER<br />

Videotagebücher, B-Roll, Interviews,<br />

Making-ofs – nichts ist für den Filmfan<br />

interessanter, als noch ein bisschen<br />

mehr über das soeben Gesehene zu erfahren.<br />

Der Wunsch, exklusives Material vom Film zu<br />

besitzen, bewegt viele Zuschauer dazu, sich<br />

teure Doppeldisc-Editionen zu kaufen. Auch<br />

wenn die ordentliche Portierung des Streifens<br />

selbst natürlich im Zentrum des Interesses steht,<br />

ist der Charme einer Dokumentation über die<br />

Bedingungen am Set nicht zu unterschätzen.<br />

Das Nachfolgeformat der DVD, die Blu-ray,<br />

bietet insgesamt 50 Gigabyte Speicherplatz.<br />

Genug Freiraum also für anspruchsvolles Bonusmaterial.<br />

Und auch die Hersteller der Player<br />

machen dem Kunden inzwischen mit Begriffen<br />

wie Profile 1.1 und BD-Live den Mund wässrig.<br />

Doch was genau steckt dahinter und wie können<br />

all die wunderbar erscheinenden Möglichkeiten<br />

ausgereizt werden?<br />

Blick in die Vergangenheit<br />

Versetzen wir uns in die Anfänge der DVD zurück,<br />

so wurde dort zunächst einmal das Blaue<br />

vom Himmel versprochen. „Multiangle“ hieß<br />

eines der Zauberworte. Mehrere Bildspuren<br />

parallel nebeneinanderher laufen und dem Zuschauer<br />

dadurch Filme aus verschiedenen Perspektiven<br />

sehen zu lassen, war technisch durchaus<br />

machbar. Die meisten Player unterstützen<br />

diese Fähigkeit auch. Doch wie viele Filme haben<br />

Sie bei sich zu Hause im Regal stehen, die<br />

Multiangle anbieten? Ein anderes beworbenes<br />

Feature war „Multistream“. Damit sollten z. B.<br />

bei einem nicht jugendfreien Film die Ab-18-<br />

Sequenzen automatisch ausgeblendet werden,<br />

sobald man die entsprechende Ab-16-Einstellung<br />

vor Beginn des Films getätigt hatte. Natürlich<br />

konnte das auch auf niedrigere Alterseinstufungen<br />

ausgeweitet werden, doch dadurch<br />

wären bei den meisten Filmen aus den zwei<br />

Stunden schnell fünf Minuten geworden. Aufgrund<br />

der denkbar geringen Nachfrage bzw.<br />

der unrentablen Zusatzkosten, die hierfür bei<br />

den Studios angefallen wären, verschwanden<br />

diese Konzepte wieder von der Bildfläche. Letzten<br />

Endes haben sich nur die sinnvollsten Fähigkeiten<br />

wie parallel gestreamte Tonspuren mit<br />

verschiedenen Sprachen und Audiokommentaren<br />

sowie Featurettes mit hintergründigen<br />

Blu-ray Standards<br />

Profile 1.0<br />

Mit BD-Java erstellte Menüs werden<br />

unterstützt<br />

Profile 1.1<br />

Ermöglicht „Bonus View“ bzw. Bildin-Bild<br />

Profile 2.0<br />

Internet- bzw. BD-Live-kompatibel<br />

Informationen durchgesetzt. Die Menüstruktur<br />

wurde durch funktionale Optionen wie Kapitelwahl<br />

und Lesezeichen geprägt und durch animierte<br />

Hintergründe perfektioniert.<br />

Erweiterungen<br />

Nun besteht die Frage, was daran noch verbessert<br />

bzw. sinnvoll erweitert werden soll. Wie bei<br />

der Entwicklung des Web 2.0 geht der Trend<br />

in Richtung erweiterte Interaktivität für den Zuschauer.<br />

Die HD DVD hat es bereits vorgemacht<br />

Bilder: 20th Century Fox, Auerbach Verlag, Kinowelt, LG, Panasonic, Philips, Pioneer, Samsung, Sony, Ufa<br />

038 www.hdplustv.de


Player mit Profile 1.1<br />

LG BH200<br />

(Hybridplayer)<br />

Philips BDP7200/<br />

BDP7100<br />

Sony PS3<br />

(Profile-2.0)<br />

Panasonic DMP-BD50<br />

(Profile 2.0) DMP-BD30<br />

Samsung BD-P1500/<br />

BD-P1400<br />

Pioneer<br />

BDP-95FD<br />

und nun zieht auch die Blu-ray nach, allerdings<br />

erst mit der übernächsten Player-Generation:<br />

Mittels Ethernet-Schnittstelle werden nicht nur<br />

regelmäßige Software-Updates für die Player<br />

heruntergeladen, sondern auch noch zusätzliche<br />

Inhalte. Dazu dient das Portal „BD Live“,<br />

das neben Trailern zu anlaufenden Kinofilmen<br />

und Blu-ray-Neuerscheinungen auch Drehs<br />

vom Set sowie zusätzliche Untertitel anbietet.<br />

Zukünftig sollen dort auch Klingeltöne für das<br />

Handy wie Originaldialoge oder Musikthemen<br />

aus dem Film erhältlich sein. Sämtliche Zugriffe<br />

sind von der eingelegten Disc abhängig.<br />

Live-Chat<br />

Als Antwort auf die Live-Chat-Fähigkeit der HD<br />

DVD präsentierte der Sony-Stand auf der CES<br />

„MoLog“, das abkürzend für das Movie Log<br />

steht. Gemeinsam mit anderen Fans den Streifen<br />

genießen und in Echtzeit darüber debattieren,<br />

ohne sich zwingend im gleichen Raum<br />

aufzuhalten, ist damit kein Problem mehr. Der<br />

Film wird durch einen Chat-Leiter in Gang gesetzt<br />

und läuft bei allen Teilnehmern des Events<br />

gleichzeitig ab. Während die eigenen Kommentare<br />

und die der anderen am Rand des Schirms<br />

erscheinen, kann z. B. auch der Film angehalten<br />

werden, um auf bestimmte Elemente im Standbild<br />

hinzuweisen. Spinnt man auf dieser Ebene<br />

weiter, ist ein diskussionsreicher Videoabend mit<br />

Regisseur und/oder Filmdarstellern als vom Vertreiber<br />

organisiertes Werbe-Event gar nicht mal<br />

so abwegig. Die erste Blu-ray mit MoLog-Unterstützung<br />

ist übrigens „SAW IV“, die in Deutschland<br />

allerdings noch ein paar Monate auf sich<br />

warten lässt. Auf der Messe wurde das Feature<br />

auf der Playstation 3 demonstriert, was<br />

dank des entsprechenden Software-Update<br />

für BD-Live bzw. Profile 2.0 nun auch zu Hause<br />

nutzbar ist.<br />

Profile 1.1<br />

Ein anderes Sorgenkind der Blu-ray war bisher<br />

die Vernachlässigung der Bild-in-Bild-Funktion.<br />

Dank BD-Java (BD-J) wurde dieses Problem behoben,<br />

weshalb nun jederzeit das Menü oder<br />

zusätzliche Featurettes über den Film gelegt<br />

werden können. Standardbeispiel dafür ist meist<br />

der Regisseur, welcher mitten im Film die Bühne<br />

betritt und die Szene näher erklärt. Um dem<br />

noch einen draufzusetzen, zeigte 20th Century<br />

Fox auf der Messe einen interaktiven Shooter-<br />

Modus, der als Bonusmaterial der Blu-ray „Aliens<br />

vs. Predator 2“ beigelegt sein wird. Hierbei<br />

legt sich über den laufenden Film eine Art HUD-<br />

Screen, der Informationen zu den eingesetzten<br />

Waffensystemen und dem Punktestand liefert.<br />

Mit der Fernsteuerung des Blu-ray-Players (respektive<br />

dem Gamepad der Playstation 3) lässt<br />

sich die aktuelle Waffe abfeuern und es werden<br />

abhängig von den getroffenen Zielen Punkte<br />

vergeben. Die Handlung verläuft jedoch ungeachtet<br />

davon in ihren vorgegebenen Bahnen.<br />

Spekulativ wäre an dieser Stelle eine Koppelung<br />

mit herunterladbaren BD-Live-Inhalten günstig,<br />

sodass sich die erfolgreichsten Schützen eine<br />

besonders interessante Featurette aus dem<br />

Netz ziehen können.<br />

Neue interaktive Scheiben<br />

„Neues vom Wixxer“<br />

(Bild-in-Bild-Menü)<br />

„Independence Day“<br />

(Lexikon, Bookmarks, Minispiel)<br />

„Aliens vs. Predator 2“<br />

(Bild-in-Bild-Spiel)<br />

„SAW IV“<br />

(MoLog-kompatibel)<br />

„The Day After Tomorrow“<br />

(Bild-in-Bild-Spiel)<br />

Blu-ray-Netzwerk<br />

So toll das alles auch klingen mag, es ist ungewiss,<br />

ob Inhalteanbieter überhaupt Zeit und<br />

Geld darin investieren, solche aufwendigen Zusätze<br />

zu programmieren. Der Blick auf die Entwicklung<br />

der DVD hat gezeigt, dass nicht alles,<br />

was glänzt, auch gleich Gold sein muss. Daher<br />

bleibt abzuwarten, wie sich die Blu-ray-Technologie<br />

anhand der Nachfrage weiterentwickelt<br />

und ob die Interaktivität auch angenommen<br />

wird. Schließlich dient ein gemütlicher Filmabend<br />

eher der Entspannung und weniger der<br />

aktiven Teilnahme an virtuellen Events.<br />

Außerdem dürfte es noch ein paar Monate dauern,<br />

bis der erste Player mit Profile 2.0, Panasonics<br />

DMP-BD50, nach Europa kommt bzw. andere<br />

Hersteller auf den Online-Zug aufspringen.<br />

Nur die Playstation 3 ist mit dem Profile-2.0-<br />

Update bereits jetzt BD-Live-kompatibel, nachdem<br />

Sony in diesem Jahr Bonusview kostenlos<br />

integriert hat.<br />

Über BD-Live lassen sich neben herunterladbarem Bonusmaterial und Untertiteln<br />

auch Live-Events streamen, wie hier die „X-Men“-Blu-ray demonstriert. Voraussetzung<br />

dafür ist ein Profile-2.0-fähiger Player<br />

„Aliens vs. Predator 2“ lässt Sie mitschießen. Das System erkennt, was genau im Film<br />

getroffen wurde. Je nachdem erhalten Sie Punkte und können Extras freischalten.<br />

Zudem lässt sich Ihr Konterfei in das Spiel einfügen<br />

Inhalte | HD+TV | 3.2008 039


WISSEN<br />

Komfortabel – Praktisch – Vielseitig<br />

Mit der passenden Einrichtung rücken<br />

Sie Ihre Technik ins richtige Licht<br />

Martin Günther<br />

Redakteur<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Pioneer<br />

Große Bilder im kleinen Gehäuse<br />

So funktioniert die LCD-Projektion in der Praxis<br />

Besser abgestimmt<br />

Einstellungshilfen für alle getesteten<br />

Fernseher und Projektoren<br />

Besitzen Sie eigentlich einen Breitbandanschluss?<br />

Nein? Wahrscheinlich<br />

hat es die Telekom bislang noch<br />

nicht geschafft, Ihre Straße mit den<br />

notwendigen Erdkabeln zu bestücken.<br />

Tja, dann haben Sie nach Aussagen<br />

von Microsoft-Manager Chris<br />

Lewis wohl oder übel Pech gehabt.<br />

Denn mit großen Worten redet er<br />

alle physischen Datenträger wie die<br />

DVD oder Blu-ray mikroskopisch<br />

klein. In ein paar Monaten sollen sie,<br />

laut Microsoft, zum alten Eisen gehören.<br />

Geschickt gemacht, denn mit Microsofts<br />

XBox setzte man auf HD DVD.<br />

Nun sind bald alle Laufwerke, wie<br />

auch das der MS-Spielekonsole,<br />

schrottreif – ebenso wie die Argumente<br />

fernab der Realität. Denn<br />

wenn es nach Microsoft geht, dann<br />

handeln wir bald jedweden Datenverkehr<br />

online ab. Dumm nur, wenn<br />

die Infrastruktur diesem heroischen<br />

Gedanken Jahre hinterherhinkt.<br />

Aber so schnell wie die Downloads<br />

sein müssten, um annähernd den<br />

Datendurchsatz von Blu-ray-Laufwerken<br />

zu erreichen, ändern sich<br />

auch die Sprüche aus Redmont.<br />

040 www.hdplustv.de


Einfach schöner Wohnen<br />

Immer mehr Möbel- und<br />

TV-Anbieter setzen auf<br />

eine Verknüpfung von<br />

Ambiente und Technik.<br />

Wir geben Ihnen einen<br />

Ausblick auf die Designtrends<br />

der Flachbildhersteller<br />

und Tipps, wie<br />

bislang auffällige Technik<br />

geschickt versteckt werden<br />

kann.<br />

VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />

Seite 42 – 43 Installation<br />

Vom unsichtbaren Lautsprecher bis<br />

zum Kabelkanal: So fügt sich Ihre Technik<br />

nahtlos in die Umgebung ein<br />

Seite 44 Aufgemöbelt<br />

Neuentdeckte Wohnkultur: Hochwertige<br />

Fernsehschränke rücken Ihren<br />

Flachbild-TV in das richtige Licht<br />

Seite 45 Fernsehgeräte<br />

Klobige Bildrahmen waren gestern:<br />

Mit diesen Designtrends wollen die<br />

Hersteller in diesem Jahr punkten


02<br />

01<br />

01 – 02 Wandbox<br />

Monitor Audio<br />

bietet seine Gold-<br />

Signature-Reihe<br />

auch als Einbaulautsprecher<br />

an.<br />

Die Tiefe der Box<br />

beträgt nur zehn<br />

Zentimeter<br />

www.monitoraudio.de<br />

Klangzauberei<br />

Wer kennt es nicht: Während Mann seine Standlautsprecher<br />

in Schrankgröße aus der Jugendzeit<br />

in die gemeinsame Wohnung hinüberretten<br />

möchte, plant Frau das Wohnzimmer ganz ohne<br />

störende Boxen, aber stattdessen mit viel Grün.<br />

Um der drohenden Zerreißprobe innerhalb der<br />

gemeinsamen Wohnung vorzubeugen, zeigen<br />

sich die Lautsprecheranbieter kreativ wie nie.<br />

Durchbruch<br />

Nahezu jeder Hersteller bietet eine seiner Lautsprecherserien<br />

auch als In-Wall-Lösung an.<br />

Hierbei erwerben Sie einen herkömmlichen<br />

Kompaktlausprecher, welcher nahezu ohne<br />

Gehäuse daherkommt. Freistehend würde diese<br />

Lösung klanglich kaum überzeugen, doch<br />

in einer massiven Wand eingelassen ertönt der<br />

Wandlautsprecher fast ebenso souverän wie<br />

sein Kompaktboxbruder. Um nahezu vollständig<br />

mit der Wand zu verschmelzen, sind Frontgitter<br />

nachträglich einfärbbar und erwecken nur aus<br />

nächster Nähe den Eindruck einer dahinterliegenden<br />

Box.<br />

Hokuspokus<br />

Flachlautsprecher sind nicht nur freistehend<br />

ein echter Hingucker, mit der richtigen Technik<br />

kann die Schallwand vollständig mit der Umgebung<br />

verschmelzen. Möbelhersteller Brinkmann<br />

wie auch Anbieter inakustik greifen auf schwingende<br />

Platten zurück, die ein besonders geringes<br />

Verzerrungsverhalten sowie eine breite<br />

Abstrahlcharakteristik aufweisen. Der Klangeindruck<br />

unterscheidet sich von konventionellen<br />

Systemen. Der Ton ist weniger ortbar und wirkt<br />

dennoch sehr detailliert. Ein großer Nachteil besteht<br />

in einem welligen Frequenzgang, weshalb<br />

eine absolut neutrale Musikwiedergabe nur<br />

sehr schwer zu realisieren ist. Zudem sind die<br />

Schallwände im Tieftonbereich begrenzt und<br />

zusätzliche Basslautsprecher (Subwoofer) sollten<br />

den Systemen ab 100 Hertz unter die Arme<br />

greifen. In Anbetracht der geringeren Maximalpegel<br />

und des Wirkungsgrades stellen Schallwände<br />

vorrangig eine Alternative zu Satellitenoder<br />

Fernsehlautsprechern als der Ersatz einer<br />

ausgewachsenen Heimkinoanlage dar.<br />

Perfekt fürs Wohnzimmer<br />

Falls Sie den Klangeindruck Ihrer bisherigen Lautsprecher<br />

unscheinbar imitieren wollen, sind Einbaulautsprecher<br />

die richtige Wahl. Schallwände<br />

nehmen es dagegen mit Satellitenlautsprechern<br />

auf und ermöglichen den wirklich unsichtbaren<br />

Klang. Für alle Lösungen gilt: Der Lautsprecher<br />

muss frontseitig mit der Wand abschließen und<br />

die Klangausbreitung sollte nicht durch angrenzende<br />

Gegenstände eingeschränkt werden.<br />

03 Klingendes Holz<br />

Möbelhersteller Brinkmann liefert<br />

dank Siemens` sms-Technologie die<br />

unsichtbare Schallwand<br />

www.brinkmann.de<br />

03<br />

Farbtupfer 04<br />

Einbaulautsprecher der Firma<br />

Canton können passend zur<br />

Wand eingefärbt werden<br />

05 06<br />

07<br />

www.canton.de<br />

04<br />

05 – 07 Versteckspiel<br />

Ich höre was, was du nicht siehst:<br />

Anbieter inakustik ermöglicht den<br />

Einbau von Flachlautsprechern,<br />

getarnt als vier Zentimeter tiefe<br />

Rigipsplatte. Nach erfolgtem<br />

Einbau in die vorgesehene Fassung<br />

wird die Fläche überstrichen<br />

www.in-akustik.de<br />

Bilder: Brinkmann, Canton, Gruber und Schlager, Hitachi, Hülsta, inakustik, Interlübke, Monitor Audio<br />

042 www.hdplustv.de


Kampf dem Kabelsalat<br />

Der Todfeind Nummer eins aller Wohnzimmer<br />

ist neben klobiger Technik das Kabel. Ob<br />

Stromanschluss oder Videoverbindung: Der<br />

Strippensalat in deutschen Haushalten nimmt<br />

immer stärkere Auswüchse an. Drahtlose Verbindungen<br />

können dem Trend zwar entgegenwirken,<br />

aber Unsicherheiten bei der Signalstabilität<br />

und mögliche Störungen sind oftmals keine<br />

Alternative.<br />

Versteckspiel<br />

Wer unscheinbare Technik im Wohnzimmer ansteuern<br />

möchte, braucht natürlich die passende<br />

Zuleitung. Mittels Kabelkanälen kann dies gewährleistet<br />

werden, doch die Planung ist hier<br />

mehr als die halbe Miete. Als Faustregel gilt:<br />

Halten Sie die Kabellänge so kurz wie möglich<br />

und sparen Sie nicht an Steckdosen. Auch sind<br />

zwei Stromkreise besser als einer, denn die Leistungsaufnahme<br />

großer Flachbildfernseher und<br />

ausgewachsener Verstärker ist in den Spitzen<br />

alles andere als gering.<br />

Heute schon renoviert?<br />

Falls die Zeit für eine umfangreiche Neugestaltung<br />

Ihres Wohnzimmers gekommen ist, scheuen<br />

Sie sich nicht davor, nachträgliche Stromzuleitungen<br />

oder Kabel zu verlegen. Nichts ist<br />

schlimmer als ein fehlender Anschluss für Ihren<br />

Gerätefuhrpark. Nachträgliche angeschlossene<br />

Netzleisten verschandeln das mühevoll abgestimmte<br />

Wohnbild. Inakustik liefert als einer<br />

der wenigen Heimkinoanbieter ein Gesamtpaket<br />

aus Kabelkanälen und Steckdosen, welche<br />

in Alu- oder Edelstahloptik erhältlich sind. Das<br />

flexibel erweiterbare System kann nachträglich<br />

mit Leuchtdioden aufgewertet werden und erstrahlt<br />

in beruhigenden Farbtönen. Schutz vor<br />

kleinen Kinderhänden bietet das System ebenfalls.<br />

So können Steckdosen mit optisch sowie<br />

haptisch passenden Blenden versehen werden.<br />

Wer von derlei Zurschaustellung absieht, verlegt<br />

sämtliche Kanäle einfach unter Putz.<br />

Kurzstrecke bevorzugt<br />

Die Länge eines Lautsprecherkabels beträgt<br />

rasch über zehn Meter, was angesichts des<br />

stabilen Signalflusses kein Problem darstellt.<br />

Spezielle Flachkabel kosten zwar einen gewissen<br />

Aufpreis, doch notfalls lässt sich die Tonzuleitung<br />

damit unter den Teppich kehren. Für<br />

längere Wegstrecken ist eine HDMI-Leitung,<br />

welche bei Distanzen über zehn Meter ein<br />

hochwertiges und damit teures Kabel oder einen<br />

Signalverstärker erfordert, eher ungeeignet.<br />

Wer bereits vor der Renovierung die Wegstrecken<br />

richtig einplant, spart im Nachhinein<br />

Zeit, Geld und Nerven.<br />

DETAIL<br />

07<br />

07 Tarnung<br />

Kabelfassungen und<br />

Steckdosen fügen sich<br />

mit Ambientrack harmonisch<br />

ins Gesamtbild<br />

ein. Schutz vor Kinderhänden<br />

bietet das<br />

System ebenfalls<br />

Kabelkanal 08<br />

Spezialisierte Möbelhersteller wie<br />

interlübke integrieren standardmäßig<br />

praktische Kabelfassungen<br />

www.interluebke.de<br />

08<br />

01 – 04 Es werde Licht<br />

Kabelkanäle wirken trist? Das Ambientrack-System<br />

von inakustik überrascht<br />

mit wählbarer LED-Beleuchtung<br />

www.in-akustik.de<br />

Aufgeräumt 05 – 06<br />

01<br />

Mit den passenden Einsätzen findet<br />

bei diesem interlübke-Möbel alles<br />

seinen Platz. Die Schubladen gleiten<br />

schwebend gedämpft ins Innere<br />

02<br />

03<br />

04<br />

05 06<br />

Wissen | HD+TV | 3.2008 043


Spiegelschrank 01 – 06<br />

Eine edle schwarze Glasfront kaschiert<br />

leblose Fernseher. V. l. n. r.:<br />

Hülsta Tameta (Bild 1 – 2), Gruber<br />

und Schlager Amenio (Bild 3 – 4),<br />

Brinkmann Bsm-Linie 3 (Bild 5 – 6)<br />

07 – 11 Kastenfernsehen<br />

Ihren Flachbildfernseher können Sie per<br />

Hülsta Lilac (Bild 7 – 8) oder Gruber und<br />

Schlager Cubiko (Bild 10 – 11) unversehens<br />

verstecken. Ebenfalls ein Blickfang:<br />

Brinkmann Bsm-Linie 3 (Bild 9)<br />

01<br />

02<br />

Einrichtung nach Maß<br />

12 – 14 interlübke Cube<br />

Auf Tastendruck fährt Ihr Flachbildfernseher<br />

in das Möbel hinein<br />

07<br />

08<br />

12<br />

13<br />

14<br />

Möbel von Ikea besitzt mittlerweile jeder und<br />

auch wenn die Ware vom Fließband nicht immer<br />

enttäuscht, so weist sie im Detail doch deutliche<br />

Mängel auf. Spaltmaße stimmen nicht, Schiebetüren<br />

lassen sich nur widerwillig zur Seite befördern,<br />

die Scharniere stechen regelrecht ins Auge<br />

und die Dicke der Seitenwände sowie das gebotene<br />

Holzfurnier sind meist nur Durchschnitt.<br />

Eleganz und Qualität<br />

Bei den Möbeln auf diesen Seiten können Sie<br />

sicher sein, dass die Bilder nicht nur bloßer<br />

Schein sind. Wir konnten uns in den jeweiligen<br />

Möbelhäusern selbst ein Bild machen und während<br />

nach dem ersten Kontakt oftmals Ernüchterung<br />

einsetzt, ist es hier die Faszination für<br />

die Details: sanft hineingleitende Schubladen<br />

und Türen, edles Holzfurnier oder automatisch<br />

he-rausfahrende Fernseher. Die Preise für solch<br />

einen Luxus liegen natürlich weit über den anzutreffenden<br />

Katalogpreisen. Als Richtwert sollten<br />

Sie 1 500 Euro pro laufenden Breitenmeter<br />

einplanen. Eine Vier-Meter-Anbauwand schlägt<br />

somit mit 6 000 Euro oder mehr zu Buche.<br />

10<br />

11<br />

09<br />

Aufgrund attraktiver Finanzierungsangebote<br />

und der Lebensdauer der Möbel kann dieser<br />

Preis aber als Investition fürs Leben angesehen<br />

werden. Ganz nach dem Motto: Die Flachbildfernseher<br />

kommen und gehen, die Anbauwand<br />

bleibt. Zudem begleiten die Möbelhersteller<br />

ihre Serien über Jahre hinweg. Selbst wenn Sie<br />

anfangs nicht alle Bestandteile finanzieren können,<br />

ist dies zu einem späteren Zeitpunkt problemlos<br />

möglich.<br />

Für jeden Anspruch<br />

Besitzer von Projektoren, die keinen eigenen<br />

Heimkinoraum zur Verfügung haben, finden<br />

in Anbauwänden mit einer verschiebbaren<br />

Glasfront eine Alternative. So können Sie eine<br />

tageslichttaugliche Leinwand wie die Stewart<br />

Firehawk anbringen und diese bei Nichtgebrauch<br />

verstecken. Für Flachbildfernseher bieten<br />

die Möbelhersteller schier endlose Kombinationsmöglichkeiten.<br />

Ob Möbel im schwarzen<br />

Hochglanzlack oder die schlafzimmertaugliche<br />

Lösung mit herausfahrbarem Untersatz, geeignet<br />

ist, was gefällt. Wie bei allen Anschaffungen<br />

sollten Sie aber der Anziehungskraft des<br />

Unbekannten widerstehen. Nicht immer macht<br />

ein Möbel Sinn, dessen Preis durch einen Fernsehlift<br />

maßgeblich in die Höhe getrieben wird.<br />

Nutzen Sie den Unterschrank nicht als Stellfläche,<br />

sollten Sie sich für eine deutlich günstigere,<br />

aber nicht minder attraktive Wandlösung entscheiden.<br />

Wer eine direkte Wandinstallation als<br />

unattraktiv empfindet, nutzt die passenden Paneele<br />

sowie Wandhalterungen, deren Tragkraft<br />

je nach Anbieter bei ca. 45 Kilogramm liegt und<br />

somit für Bildgrößen bis 50 Zoll bestens geeignet<br />

sind.<br />

Bilder: AboutPixel.de/Mester Michael, Brinkmann, Gruber und Schlager, Hitachi, Hülsta, Interlübke, Loewe, Philips, Pioneer, Samsung, Sony, Toshiba<br />

044 www.hdplustv.de


05<br />

04<br />

03<br />

06<br />

07 – 08 Farbvarianten<br />

07<br />

Hersteller wie Loewe oder Sony<br />

ermöglichen die Anpassung der<br />

Rahmenfarbe an den eigenen<br />

Geschmack. Die Wahl sollte allerdings<br />

mit Bedacht getroffen werden,<br />

denn nachträglich sind meist<br />

keine Änderungen möglich<br />

Die äußeren Werte<br />

Auch wenn das Jahr 2008 nicht den Durchbruch<br />

bei der Bildqualität markiert, so überbieten sich<br />

die TV-Anbieter wie noch nie. Im Mittelpunkt<br />

des Interesses steht aber nicht länger die Bildqualität,<br />

sondern das Design. Der deutsche<br />

Hersteller Loewe hat es vorgemacht, wie die<br />

etablierte LCD-Technik für Aufsehen sorgen<br />

kann. Philips versucht hingegen, mit der Marke<br />

Aurea durch abstrahlende Lichter sowie einen<br />

transparenten Rahmen zu punkten. Samsung<br />

kombiniert zwei Kunststoffe in einem Gehäuse.<br />

So schimmert der Rahmen im edlen Rubinrot,<br />

während der restliche Korpus im bekannten<br />

Hochglanzschwarz erstrahlt. Toshiba verringert<br />

die Rahmenbreite und erfreut Besitzer einer Anbauwand.<br />

Wo aus Platzgründen bislang nur ein<br />

32-Zoll-Fernseher seinen Platz fand, sind nun<br />

nahezu 40 Zoll integrierbar. Hitachi veröffentlicht<br />

die bereits im Dezember in Japan erschienene<br />

Wooo-Reihe nun auch hierzulande und<br />

überzeugt durch ein ultraflachen Fernseher. Mit<br />

knapp 3,5 Zentimetern ist die neue LCD-Linie<br />

nicht nur flacher als die Konkurrenz, sondern<br />

ermöglicht erstmals einen Rundumblick ohne<br />

Stirnrunzeln. Weder seitlich noch hinten sind<br />

unschöne Bildeingänge erkennbar, alles wirkt<br />

wie aus einem Guss. Die leblose und oftmals<br />

sehr beschwerende Farbe Schwarz wird in<br />

diesem Jahr durch weiße und z. T. auch bunte<br />

Fernseher in Blau und Rot komplettiert. Vorbei<br />

sind die Zeiten, in denen jeder das gleiche Fernsehmodell<br />

sein Eigen nannte.<br />

Lichtspiel 1 2 – 13<br />

08<br />

Philips lässt mit Ambilight<br />

den Fernseher<br />

leuchten, während<br />

Samsung zwei unterschiedliche<br />

Kunststoffe<br />

verschmilzt<br />

12<br />

Einfach schlicht 09<br />

Eine der Trendfarben des Jahres,<br />

die eigentlich keine ist, lautet<br />

Weiß. Selbst Pioneer veröffentlicht<br />

in limitierter Auflage einen weißen<br />

Plasmafernseher auf Kuro-Basis<br />

09<br />

11<br />

10<br />

10<br />

13<br />

10 – 11 Von allen Seiten<br />

Hitachis neue LCD-Reihe „Wooo“<br />

reduziert die Bautiefe auf 3,5<br />

Zentimeter, Toshiba verringert<br />

dagegen die Rahmenbreite<br />

Wissen | HD+TV | 3.2008 045


Im Inneren eines Projektors<br />

Für viele erscheint es wie<br />

Magie, wenn aus einem<br />

schuhkartongroßen Projektor<br />

Bilder in Lebensgröße<br />

entweichen. Doch<br />

was steckt eigentlich<br />

hinter der Technik und<br />

wie ist solch ein Projektor<br />

aufgebaut? Wir zeigen es<br />

Ihnen anhand des 3LCD-<br />

Beamers EMP-TW680 von<br />

Epson.<br />

CHRISTIAN TROZINSKI<br />

heiße Luft<br />

Schwachpunkt vieler Projektoren<br />

ist die Lüftung. Die heiße Luft aus<br />

dem Inneren wird mit einfachen<br />

Lüftern nach außen getragen. Je<br />

nach Umdrehungsgeschwindigkeit<br />

nimmt die Lautstärke immens zu<br />

Videoverarbeitung<br />

Auf der Oberseite thront die Bildelektronik<br />

samt Bildprozessor und den<br />

Anschlüssen. Hier werden alle eingehenden<br />

Signale bearbeitet und die entsprechenden<br />

Modifikationen in der Bildabstimmung<br />

vorgenommen<br />

Projektionslinse<br />

Die Güte der Linsen ist maßgeblich für die<br />

spätere Bildqualität verantwortlich. Die<br />

Bildvergrößerung und -verschiebung ist je<br />

nach Modell und verbauter Projektionslinse<br />

unterschiedlich<br />

innere Werte<br />

Nach Abnahme der Platine ist<br />

der Grundaufbau des Projektors<br />

bereits sichtbar. Die vom Netzteil<br />

gespeiste Lampe erzeugt Licht,<br />

welches durch die Farbfilter und<br />

Reflektoren auf die LCD-Panels<br />

trifft<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Epson<br />

046 www.hdplustv.de


mechanische Iris<br />

Noch bevor das Licht in den optischen Block<br />

gelangt, kann eine Flügelblende den Lichtstrom<br />

blockieren. In besonders dunklen<br />

Bildszenen schließt sie sich je nach Geschwindigkeit<br />

bis zu 60 Mal in der Sekunde<br />

Farbtreue<br />

Um den hohen Blauanteil im Licht herauszufiltern,<br />

setzen einige Hersteller Polfilter<br />

ein. Diese liegen vor den LCD-Panels und<br />

ermöglichen eine korrekte Farbtemperatur<br />

wie im Kino<br />

Zauberspiegel<br />

Das bläuliche Licht der Lampe wird durch die dichroitischen<br />

Spiegel in die Grundfarben Rot, Grün und Blau aufgetrennt.<br />

Farbfilter (hier bereits entfernt) reduzieren den Blauüberschuss.<br />

Die LCD-Panels mit bis zu zwei Millionen Bildpunkten<br />

kümmern sich um die Helligkeit jedes einzelnen Pixels, ein<br />

Prisma fügt die drei deckungsgleichen Farbbilder zusammen<br />

magischer Moment<br />

Im eingeschalteten Zustand erkennt man<br />

die Einfärbung der jeweiligen Panels durch<br />

die Auftrennung des Lichtes. Aufgrund der<br />

Filterung und Reduzierung des Blauanteils<br />

steht nur ein Bruchteil der ursprünglichen<br />

Leuchtkraft der Lampe zur Verfügung<br />

Zusammenfassung<br />

der Arbeitsweise<br />

+ Eine UHP-Lampe sendet unentwegt Licht<br />

aus, gleichgültig ob ein helles oder dunkles<br />

Bild dargestellt wird<br />

+ Eine Flügelblende oder Iris blockiert den<br />

Lichtstrom, indem sie sich bei dunklen Bildinhalten<br />

zusammenzieht<br />

+ Das weiße Licht wird durch dichroitische<br />

Spiegel in die Grundfarben Rot, Grün und<br />

Blau aufgetrennt<br />

+ Polfilter verringern den Blauanteil des Lichtes<br />

für eine kinokonforme Farbtemperatur<br />

+ Die LCD-Panel mit bis zu zwei Millionen Bildpunkten<br />

erzeugen helle oder dunkle Pixel<br />

+ Ein Prisma fügt die drei farbigen deckungsgleichen<br />

Bilder zusammen<br />

+ Die Projektionslinse vergrößert das Bild<br />

Grundgerüst<br />

Entfernt man alle Bestandteile,<br />

die für die Bilderzeugung<br />

relevant sind, ist der Grundaufbau<br />

eines Projektors überschaubar<br />

weniger ist mehr<br />

Bereits diese wenigen Baugruppen reichen<br />

aus, um Bilder in Lebensgröße zu projizieren<br />

Wissen | HD+TV | 3.2008 047


Einstellungshilfen für<br />

Fernseher & Projektoren<br />

Samsung LE40A656<br />

Panasonic TH-42PX80<br />

Toshiba 42Z3030<br />

!<br />

!<br />

!<br />

048 www.hdplustv.de<br />

Bildmodus<br />

Film<br />

Hintergrundlicht<br />

Je nach Wunsch<br />

Kontrast 100<br />

Helligkeit 45<br />

Bildschärfe 5<br />

Farbton<br />

G50 R50<br />

Farbtemperatur Warm 2<br />

Detaileinstellungen<br />

Schwarzabgleich<br />

Aus<br />

Optimalkontrast<br />

Aus<br />

Gamma 0<br />

Farbraum<br />

Auto<br />

Weißabgleich<br />

R-Offset 27<br />

G-Offset 26<br />

B-Offset 25<br />

R-Gain 8<br />

G-Gain 25<br />

B-Gain 24<br />

Hautton 0<br />

Kantenglättung<br />

Aus<br />

xvYCC<br />

Aus<br />

Hintergrundbeleuchtung 3 (dunkler Raum)<br />

Digitale Rauschminderung Auto<br />

Bildformat<br />

Nur Scan<br />

HDMI-Schwarzwert Gering<br />

100-Hz-Motion-Plus Gering<br />

Blaumodus<br />

Aus<br />

Bild<br />

Bildmodus<br />

Kontrast<br />

!<br />

Kino oder Eco<br />

30 (für hohe<br />

Detaildarstellung)<br />

80 (für hohe Kontrastdarstellung)<br />

Helligkeit 50<br />

Farbe 47<br />

Bildschärfe 50<br />

Farbton<br />

Warm<br />

Colour Management Aus<br />

P-NR<br />

Aus<br />

Setup<br />

Overscan<br />

Aus<br />

Energiesparmodus Ein<br />

Bildwechselfrequenz 100 Hz (nur bei<br />

TV und DVD)<br />

!<br />

! !<br />

!<br />

!<br />

Panelhelligkeit<br />

je nach Wunsch<br />

Kontrast 100<br />

Helligkeit 55<br />

Farbe 32<br />

Farbton 0<br />

Schärfe – 15<br />

Schwarzanpassung Aus<br />

MPEG-Rauschreduktion Aus<br />

DNR<br />

Aus<br />

Farbtemperatur<br />

Normal<br />

Active Backlight Control Ein<br />

Filmstabilisierung<br />

Sanft<br />

Active Vision M100 Ein<br />

xyYCC-Wahl<br />

Auto<br />

3D-Colour-Management Ein<br />

Farbton Sättigung Helligkeit<br />

R 0 0 0<br />

G – 15 – 7 0<br />

B 0 0 0<br />

C 6 – 15 0<br />

G 0 – 1 0<br />

M – 1 – 3 0<br />

!<br />

!<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Epson, Marantz, Mitsubishi, Panasonic, Samsung, Sanyo, Sharp, Toshiba


!<br />

!<br />

!<br />

!<br />

!<br />

!<br />

Sharp LC-42XL2E<br />

!<br />

Voreinstellung<br />

Film<br />

OPC<br />

Ein<br />

Kontrast + 28<br />

Helligkeit + 4<br />

Farbe 0<br />

Farbton 0<br />

Schärfe + 2<br />

Farbtemperatur<br />

Tief<br />

100 Hz Ein<br />

Film-Modus<br />

Standard<br />

Aktiver Kontrast<br />

Ein<br />

OPC-Bereich<br />

Je nach<br />

Umgebungslicht<br />

Optionen<br />

Rauschunterdrückung Aus<br />

!<br />

!<br />

Sanyo PLV-Z2000<br />

Helligkeit 0<br />

Kontrast 0<br />

Farbsättigung 2<br />

Farbton 0<br />

Schärfe 0<br />

Farbtemperatur<br />

Benutzer<br />

Rot 0<br />

Grün – 4<br />

Blau + 3<br />

Lampenkontrolle<br />

A2<br />

Gamma 0<br />

Progressiv<br />

Modus 1 (Video)<br />

Filmmodus (Film)<br />

Rauschunterdrückung Ein<br />

Iris-Modus<br />

Fest<br />

Iris-Einstellung<br />

Je nach Wunsch<br />

Auto Schwarzerweiterung Aus<br />

Kontraststeigerung Aus<br />

Erweiterte Schärfekorrektur Aus<br />

Colour Management<br />

Colour Level Colour Phase Gamma<br />

R 3 0 0<br />

G 3 2 3<br />

B 1 0 0<br />

Y 1 0 2<br />

C 3 1 3<br />

M 3 0 3<br />

Gamma dynamisch Aus<br />

Panasonic PT-AE2000<br />

Bildmodus Kino 1<br />

Kontrast 8<br />

Helligkeit 0<br />

Farbte – 3<br />

Tint 0<br />

Bildschärfe 0<br />

Farbton 0<br />

Dynamische Iris<br />

Ein<br />

Erw. Einstellung<br />

Gamma Hoch 0<br />

Gamma Mittel 0<br />

Gamma Fein 0<br />

Farbraum Farbe 1<br />

Weißabgleich<br />

Kontrast R – 1<br />

Kontrast G – 5<br />

Kontrast B – 3<br />

Helligkeit R 0<br />

Helligkeit G – 1<br />

Helligkeit B – 1<br />

Detail Clarity<br />

Ein<br />

Digital Cinema Reality Ein<br />

Panasonic TX-32LZD80F<br />

Bild<br />

Bildmodus<br />

Kino<br />

Kontrast 100<br />

Helligkeit 50<br />

Farbe 47<br />

Bildschärfe 50<br />

Farbton<br />

Warm<br />

Colour Management Aus<br />

P-NR<br />

Aus<br />

Epson TW2000<br />

Bildmodus<br />

!<br />

x. v. Color<br />

(Anpassung<br />

erfolgt<br />

automatisch)<br />

Individueller Gammawert<br />

R M id2 – 2<br />

R M id3 – 1<br />

R M id4 – 2<br />

R H igh – 2<br />

G M id2 + 1<br />

Marantz VP-15S1<br />

Gamma<br />

D<br />

Kontrast 20<br />

Helligkeit 0<br />

Farbe 0<br />

Tönung 0<br />

Schärfe 15<br />

Farbtemperatur 2<br />

Lampenmodus<br />

Je nach Wunsch<br />

Iris<br />

Je nach Wunsch<br />

Fein-Menü<br />

G-Verstärkung – 3<br />

B-Verstärkung 5<br />

!<br />

! !<br />

Mitsubishi HC6000<br />

Gamma Modus<br />

Auto<br />

Kontrast – 5<br />

Helligkeit 0<br />

Farbtemperatur<br />

Referenz<br />

Kontrast R – 8<br />

Kontrast G 5<br />

Kontrast B – 10<br />

Helligkeit R – 7<br />

Helligkeit G – 8<br />

Helligkeit B 0<br />

Farbe – 2<br />

Tint 0<br />

Schärfe 0<br />

!<br />

Variabel<br />

Standard<br />

Sonderfunktionen<br />

Auto Iris<br />

Auto1<br />

CTI 1<br />

Signal<br />

Vollbild 100<br />

!<br />

!<br />

!<br />

Wissen | HD+TV | 3.2008 049


KAUFBERATUNG<br />

Einfach mehr sehen<br />

Fünf Full-HD-Projektoren buhlen<br />

um den Einzug ins Heimkino<br />

Christian Trozinski<br />

Chefredakteur<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Panasonic<br />

Produkt Bewertung Seite<br />

AV-Receiver<br />

Yamaha RX-V3800<br />

Ausgezeichnet<br />

91<br />

76<br />

Blu-ray-Player<br />

Sony BDP-S500<br />

Gut<br />

78<br />

52<br />

Samsung BD-P1400<br />

Gut<br />

77<br />

54<br />

Philips BDP7100<br />

Gut<br />

77<br />

54<br />

Panasonic DMP-BD30<br />

Gut<br />

83<br />

56<br />

Flachbildfernseher<br />

Panasonic TH-42PX80E<br />

Gut<br />

82<br />

68<br />

Samsung LE-40A656<br />

Sehr gut<br />

87<br />

70<br />

Samsung LE-40M86BD<br />

Gut<br />

81<br />

80<br />

Toshiba 42Z3030<br />

Gut<br />

81<br />

80<br />

Sharp LC-42X2E<br />

Gut<br />

83<br />

81<br />

Produkt Bewertung Seite<br />

Flachbildfernseher<br />

Panasonic 32LZD80<br />

Gut<br />

78<br />

81<br />

<strong>HDTV</strong>-Sat-Receiver<br />

Lyngbox HD<br />

Gut<br />

83<br />

72<br />

Abcom IPBox 9000 HD<br />

Gut<br />

78<br />

74<br />

Lautsprecher<br />

Wharfedale Opus<br />

Ausgezeichnet<br />

90<br />

78<br />

Projektoren<br />

Epson TW2000<br />

Gut<br />

83<br />

58<br />

Mitsubishi HC6000<br />

Gut<br />

79<br />

60<br />

Panasonic PT-AE2000<br />

Gut<br />

79<br />

62<br />

Sanyo PLV-Z2000<br />

Gut<br />

77<br />

64<br />

Marantz VP-15S1<br />

Gut<br />

81<br />

66<br />

Nun ist es also amtlich: Die HD DVD<br />

ist Geschichte. Ich werde an dieser<br />

Stelle nicht in sentimentale Stimmungen<br />

abtauchen und trauern, dass das<br />

bessere Format verloren hat, im Gegenteil.<br />

Ich bin froh, dass sich mit Bluray<br />

endlich ein Standard durchgesetzt<br />

hat, wenn auch mit zweifelhaften<br />

Mitteln. Konnte die HD-DVD-Gruppe<br />

bereits zu Beginn alle notwendigen<br />

Technologien anbieten oder zumindest<br />

per Update nachliefern, stehen<br />

erst in diesen Monaten Blu-ray-Player<br />

vor der Tür, die alles aus den neuen<br />

Scheiben herausholen. Erstkäufer<br />

konnten sich derweil mit hohen Preisen<br />

bei Playern und Formaten sowie<br />

dem eingeschränkten Filmangebot<br />

vertrösten. Immerhin ist diese Durststrecke<br />

nun zu Ende, denn sämtliche<br />

Filme aller Anbieter erscheinen auf<br />

einem Format. Aber Moment mal, es<br />

gibt ja noch die DVD. Gut 98 Prozent<br />

der Filmverkäufe laufen über das Filmmedium<br />

der SD-Ära und es wird ein<br />

beschwerlicher Weg, bis die Blu-ray<br />

Disc als legitimer Nachfolger gekürt<br />

werden kann. Mir soll es recht sein,<br />

denn solange ich die blauen Hüllen<br />

nicht im Supermarkt im Kühlregal<br />

vorfinde, empfinde ich die Genugtuung,<br />

etwas von Wert zu besitzen.<br />

050 www.hdplustv.de


NR. 6 NOVEMBER/DEZEMBER 2007<br />

*Für alle T-Online Kunden<br />

100 LCD-<br />

UND PLASMA-<br />

TVS AUF<br />

EINEN BLICK<br />

www.hdplustv.de<br />

NR. 1 JANUAR/FEBRUAR 2008<br />

100 LCD-<br />

UND PLASMA-<br />

TVS AUF<br />

EINEN BLICK<br />

www.hdplustv.de<br />

NR. 2 MÄRZ/APRIL 2008 www.hdplustv.de<br />

100 LCD-<br />

UND PLASMA-<br />

TVS AUF<br />

EINEN BLICK<br />

Ausgabe verpasst?<br />

Glück gehabt! Jetzt unseren Nachbestellservice nutzen!<br />

Ausgabe 6.2006<br />

Ausgabe 1.2007<br />

Ausgabe 2.2007<br />

Ich bestelle die angekreuzten<br />

Hefte der HD+TV und bezahle je<br />

Exemplar fünf Euro per Vorkasse:<br />

bar (den Betrag habe ich in bar<br />

beigelegt)<br />

Banküberweisung (den Betrag<br />

habe ich auf folgendes Konto überwiesen:<br />

Hypovereinsbank Leipzig, BLZ:<br />

860 200 86, Konto-Nr.: 357 721 300)<br />

Ihre Daten:<br />

Alle Hintergründe zum Europastart<br />

der Blu-ray Disc und HD DVD<br />

Aktuelle Plasmas, LCDs, Rückpros<br />

und Beamer im Vergleich<br />

Fit für die Zukunft: HDMI 1.3, Full-<br />

HD-Beamer und -Plasmas<br />

Name<br />

Ausgabe 3.2007<br />

Ausgabe 4.2007<br />

Ausgabe 5.2007<br />

Vorname<br />

Straße, Hausnummer<br />

PLZ, Ort<br />

Playstation-3-Spezial + der beste<br />

Projektor von JVC im Test<br />

Ausgabe 6.2007<br />

Ihr Ratgeber für Audio, Video und Heimkino<br />

GUTSCHEIN<br />

Pearl Harbor als VoD*<br />

CAMCORDER<br />

Aufnehmen in HD mit<br />

Canon und Panasonic<br />

FORMATKRIEG<br />

Paramount stoppt<br />

Blu-ray-Support<br />

NEUE BLU-RAY- UND<br />

HD-DVD-HIGHLIGHTS<br />

HEIMKINO TOTAL<br />

Optimaler Filmgenuss mit Benq, Denon,<br />

Optoma, Onkyo und Teufel<br />

LESERAKTION!<br />

<strong>HDTV</strong> SPEICHERN<br />

Receiver für Aufzeichnung von<br />

HD-Programmen + JVC-LCD für brillante Bilder<br />

Leseraktion: <strong>HDTV</strong> Jetzt für ein<br />

besseres Fernsehen<br />

Aufnahme läuft: HD-Camcorder<br />

für unterwegs<br />

Ausgabe 1.2008<br />

Ihr Ratgeber für Audio, Video und Heimkino<br />

<strong>HDTV</strong> JETZT<br />

Praktische Tipps<br />

für den Start ins<br />

<strong>HDTV</strong>-Zeitalter<br />

KLANGGEWALT<br />

Besserer Fernsehton<br />

mit Soundprojektoren<br />

ERLEBNISREISE<br />

„Planet Erde“ zeigt<br />

überwältigende Bilder<br />

NEUE BLU-RAY- UND<br />

HD-DVD-HIGHLIGHTS<br />

LCD-LICHTBLICKE<br />

Flachbildfernseher von Panasonic, Philips,<br />

Sharp, Sony und Toshiba erlangen Bestnoten<br />

TONWUNDER<br />

Flachlautsprecher: Günstig,<br />

praktisch und unglaublich gut<br />

SPIELS NOCH MAL<br />

<strong>HDTV</strong>-Receiver mit Festplatten von Homecast,<br />

Humax, Reelbox, Technisat und Topfield im Test<br />

Komfortabel Fernsehen: <strong>HDTV</strong>-Receiver<br />

mit Festplatte im Vergleich<br />

Totale Auflösung – alles in<br />

Full-<strong>HDTV</strong><br />

Ausgabe 2.2008<br />

Ihr Ratgeber für Audio, Video und Heimkino<br />

DVD-ERBE<br />

Blu-ray<br />

gewinnt die<br />

Oberhand<br />

GEWINNSPIEL<br />

Preise im Wert von<br />

über 7 000 Euro<br />

GARANTIEFALLE<br />

Was passiert bei<br />

Pixelfehlern und Co.?<br />

NEUE BLU-RAY- UND<br />

HD-DVD-HIGHLIGHTS<br />

Neuheiten 2008<br />

Diese Fernseher erwarten Sie bis zum<br />

Jahresende + Loewe Connect vorgestellt<br />

HDMI-1.3-TALENTE<br />

AV-Receiver von Marantz und Onkyo<br />

für Bild und Ton in HD-Qualität<br />

Mehr als Fernsehen: Loewe Connect<br />

mit Netzwerkfähigkeit im Test<br />

Einfach Coupon ausschneiden, in Druckschrift ausfüllen und per Post einsenden.<br />

Datum, Unterschrift<br />

Bitte gewünschte Ausgabe(n) ankreuzen:<br />

2005<br />

1.2005<br />

2006<br />

1.2006<br />

2.2006<br />

3.2006<br />

4.2006<br />

5.2006<br />

6.2006<br />

Bitte einsenden an:<br />

2007<br />

1.2007<br />

2.2007<br />

3.2007<br />

4.2007<br />

5.2007<br />

6.2007<br />

Auerbach Verlag<br />

und Infodienste GmbH<br />

– Leserservice –<br />

Lauchstädter Straße 20<br />

04229 Leipzig<br />

2008<br />

1.2008<br />

2.2008


Sonys Sternstunde<br />

Der viel zitierte Streit der DVD-Erbschaft ist beendet und Sonys Blu-ray-Format der<br />

strahlende Sieger. Mit dem derzeitigen Flaggschiff BDP-S500 will das Unternehmen die<br />

Vorteile des Mediums nun in die Wohnzimmer tragen, doch kann das Produkt gegen<br />

die starke Konkurrenz bestehen?<br />

VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />

Per Taste „Videoformat“<br />

schalten Sie durch die wählbaren<br />

Auflösungen des Players.<br />

Praktisch: Per direkter Signalweiterleitung<br />

entspricht die<br />

Bildausgabe automatisch dem<br />

eingelegten Datenträger<br />

Das Steuerkreuz ist angenehm<br />

zu bedienen, die angrenzenden<br />

Tasten für den Menüaufruf<br />

wirken schwerfällig<br />

Die Druckpunkte der unteren<br />

Tasten fallen ebenso wie im<br />

oberen Bereich gewöhnungsbedürftig<br />

aus. Auf Wunsch<br />

steuern sie auch den passenden<br />

Sony-LCD-Fernseher<br />

Sonys Einstand hätte nicht besser ausfallen<br />

können, zumindest wenn man die<br />

Eindrücke der ersten Minuten als Maßstab<br />

nimmt. Kaum ein Player war bislang besser<br />

verarbeitet und moderner in seiner Erscheinung<br />

als der BDP-S500. Eine Kunststoffblende, die<br />

das dahinter liegende Tastenfeld und die Laufwerkslade<br />

verdeckt, schwebt auf Knopfdruck<br />

behutsam nach unten. Die Hochwertigkeit wird<br />

durch die sauberen Gehäusekanten und großen<br />

Standfüße auch für den Laien sichtbar.<br />

Die beiliegende Bedienungsanleitung ist nicht<br />

nur verständlich, sondern auch übersichtlich<br />

und in einzelne Begleithefte unterteilt. Das<br />

Bildmenü ist ein wenig schlicht und reagiert<br />

nur verzögert auf die Eingaben. Im wichtigen<br />

Systemmenü sollten Sie zunächst die Bild- und<br />

Tonausgabe Ihrem Gerät anpassen. Wer einen<br />

AV-Receiver mit HDMI 1.3 besitzt, leitet<br />

die Signale per Bitstream weiter, alle anderen<br />

schalten wahlweise auf PCM oder verwenden<br />

optische sowie koaxiale Signalleitungen zur<br />

digitalen Übertragung. Für die ruckelfreie Bilddarstellung<br />

bei Blu-rays ist die Aktivierung der<br />

Kinonorm 1080p24 Pflicht.<br />

Der Gegenwart verpflichtet<br />

In Bezug auf die Ausstattung ist der Sony-Player<br />

unvollkommen. So spielt der BDP-S500 zwar<br />

AVCHD-Aufnahmen der passenden HD-Camcorder<br />

ab, diese allerdings nur, wenn Sie korrekt<br />

auf einem Datenträger verewigt wurde.<br />

Einfach die Videodatei auf eine CD zu brennen<br />

und diese aufzurufen, klappt somit nicht. Dem<br />

eigens geforderten CD-Nachfolger SACD bleibt<br />

Sony mit dem BDP-S500 nicht länger treu und<br />

verzichtet auf eine entsprechende Formatunterstützung.<br />

Als äußerst praktisch erweist sich die direkte<br />

Weiterleitung des Videosignals. Legen Sie<br />

beispielsweise eine DVD ein, können Sie die<br />

Bilddaten im originalen Format 576i weiterleiten,<br />

Blu-rays werden dagegen automatisch in<br />

1 080p24 abgespielt.<br />

Der Mehrkanalausgang, welcher über sechs<br />

analoge Kabel mit einem AV-Receiver verbunden<br />

wird, ermöglicht das Abspielen der neuen<br />

Tonformate Dolby TrueHD und DTS-HD mit älteren<br />

Geräten. Mittels seiner integrierten Decoder<br />

entschlüsselt der Sony den Mehrkanalklang<br />

und leitet ihn an die AV-Receiver weiter. Wer<br />

bereits neuere Modelle sein Eigen nennt, freut<br />

sich über die digitale Zuspielung via HDMI.<br />

Leider bleibt eine Tonspur außen vor: DTS-HD-<br />

Master-Audio. Die hochwertigste Version mit<br />

DTS-Siegel vermag der Sony weder weiterzuleiten<br />

noch zu entschlüsseln. Liegt eine Aufnahme<br />

in DTS-HD-Master-Audio vor, wird diese<br />

auf normales DTS heruntergerechnet. Ebenfalls<br />

störend: Im Auslieferungszustand kann Sonys<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Sony, Stockxchng/clix<br />

052 www.hdplustv.de


Blu-ray-Player kein erweitertes Bonusmaterial<br />

abspielen, da Profile 1.1 nicht aufgespielt ist.<br />

Erst die umständliche Nachinstallation, die vom<br />

Anwender selbst durchgeführt werden kann,<br />

bringt den Player auf den neuesten Stand.<br />

Im Betrieb ist weder das Laufwerk noch der<br />

Lüfter unangenehm auffällig. Lediglich bei<br />

längerem Betrieb kann die angestaute Wärme<br />

durch kurzfristige Lüfteraktivitäten nach außen<br />

geführt werden. In puncto Schnelligkeit gehört<br />

der Sony-Player aber zum Schlusslicht.<br />

Bevor Sie ein Lebenszeichen nach dem Einschalten<br />

vernehmen, vergehen 15 Sekunden, weitere<br />

45 Sekunden benötigt der Player bis zum<br />

Ende des Startvorgangs. Legen Sie nun aktuelle<br />

Blu-rays mit verbesserten Menüs ein, vergehen<br />

zweieinhalb Minuten, bis der Film beginnt. Dies<br />

ist auf Dauer nur schwer zu ertragen und selbst<br />

bei CDs und DVDs agiert der Sony mit einer<br />

Seelenruhe.<br />

Wie bei nahezu allen Playern vergeht der erste<br />

Unmut über die schläfrige Bedienung, sobald<br />

die erste Blu-ray über den Fernseher oder die<br />

Leinwand flimmert. In der Bild- und Tonqualität<br />

macht dem Sony-Angebot kein Konkurrenzprodukt<br />

etwas vor, doch der Teufel steckt auch hier<br />

im Detail.<br />

Wir vernahmen im Zusammenspiel mit einem<br />

aktuellen Panasonic-Fernseher (1 080p24-fähig)<br />

ein deutliches Bildruckeln, was auf eine fehlerhafte<br />

Bildausgabe hindeutet. Mit anderen Playern<br />

zeigte sich der Bildverlauf durchweg flüssig.<br />

An einem Marantz-Projektor angeschlossen<br />

zeigte aber auch der Sony, wie eine exzellente<br />

Darstellung im Kinoformat 1 080p24 erfolgt.<br />

Somit lässt dieser Umstand nur folgende Erklärung<br />

zu: Nicht alle Geräte erkennt Sonys Bluray-Player<br />

als passende Abspielquelle für das<br />

Kinoformat 1 080p24 und verweigert schlicht<br />

diese Bildnorm, trotz der Anwahl im Einstellungsmenü.<br />

Somit bleibt es ein Glücksspiel, ob<br />

der BDP-S500 mit Blu-rays ein optimales Bild<br />

liefert oder Bewegungsphasen mit einem Dauerruckeln<br />

quittiert. Die Darstellung von DVDs<br />

ist angesichts des Kaufpreises leicht enttäuschend.<br />

Zwar rechnet der Player die Bildpunkte<br />

geschickt um und erzeugt scharfe Aufnahmen,<br />

doch der Vollbildkonverter vermag es nicht, den<br />

Film- und Videobildern das Flimmern auszutreiben.<br />

Auch eine Rauschfilterung suchten wir<br />

vergebens. Dies gelingt dem deutlich günstigeren<br />

Panasonic-Player in dieser Ausgabe besser,<br />

ebenso der Playstation 3. Die wählbaren Einstellungen<br />

betreffen einzig Funktionen, die Sie<br />

auch an Ihrem Fernseher vornehmen können.<br />

Mittels der direkten Signalweiterleitung besitzen<br />

Sie immerhin die Möglichkeit, das Material<br />

der Datenträger unverändert an den Fernseher<br />

zu übertragen und so die Nachbearbeitung des<br />

Players bei SD-Material zu umgehen.<br />

Einstieg ohne Glanz<br />

Bereits vor einem Jahr zeigte Sonys Playstation 3,<br />

wie ein hervorragender Blu-ray-Player gebaut<br />

wird. Bildhübsche Menüs, eine unglaubliche<br />

Funktionsvielfalt, erstklassige Bild- und Tonqualität<br />

sowie eine rekordverdächtige Geschwindigkeit<br />

ließen Heimkinoherzen höher schlagen.<br />

Der Blu-ray-Player BDP-S500 kann seinem günstigen<br />

Bruder zwar in der Wiedergabequalität<br />

das Wasser reichen und ist angenehm leise,<br />

doch zu viele Ungereimtheiten verhageln den<br />

Filmgenuss. Die Ladezeiten sind schlichtweg<br />

zu lang, der Aufpreis nicht in einer besseren<br />

Darstellung bei DVDs ersichtlich. So bleibt der<br />

teuerste Player dieser Ausgabe hinter den Erwartungen<br />

zurück und muss sich nicht nur der<br />

hausinternen Playstation, sondern ebenfalls<br />

manch günstigerem Konkurrenten geschlagen<br />

geben, der bereits das Profile 1.1 integriert hat.<br />

Wem sämtliche Angebote in der Lautstärke bislang<br />

zu aufdringlich waren und wer genügend<br />

Geduld mitbringt, kann dennoch einen Blick auf<br />

den derzeit schönsten Blu-ray-Player werfen.<br />

Blu-ray-Player<br />

Ausstattung<br />

Hersteller<br />

Modell<br />

Preis<br />

Info<br />

Typ<br />

Maße (B/H/T)<br />

Gewicht<br />

Farben<br />

Betrieb/Stand-by<br />

Formate<br />

Sonstiges<br />

Profile-Version<br />

Sony<br />

BDP-S500<br />

899 Euro<br />

www.sony.de<br />

Blu-ray-Player<br />

43 × 9,9 × 36,1 cm<br />

4,8 kg<br />

Schwarz<br />

21 W/0,2 W<br />

Blu-ray/BD-ROM/-R/-RE,<br />

CD-Audio/CD-R/-RW,<br />

DVD-Video/DVD-R/<br />

-RW/+R/+RW, JPEG,<br />

MP3, AVCHD<br />

HDMI 1.3, interne<br />

Decoder für HD-Audio,<br />

kein DTS-HD-Master-<br />

Audio<br />

1.0 (1.1 nach Update)<br />

1080p24 ja, z.T. fehlerhafte<br />

Erkennung<br />

Geeignet für<br />

Blu-ray-Wiedergabe<br />

DVD-Wiedergabe<br />

Weitere Medien<br />

Sony BDP-S500<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung 15 von 20<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

13 von 20<br />

Wiedergabequalität<br />

50 von 60<br />

Gesamt 78 von 100<br />

Sieht edel aus, läuft angenehm ruhig und erfreut mit einer sehr<br />

guten Wiedergabe von Bild und Ton. Leider ist die Bedienung<br />

träge und einen Netzwerkanschluss suchen Sie vergebens<br />

Sony BDP-S500<br />

AUSGABE 3.2008<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Kaufberatung | HD+TV | 3.2008 053


Doppeltes Spiel mit Blu-ray<br />

Der Durchbruch in der Entscheidung der DVD-Nachfolge ist geglückt, doch das Angebot<br />

an passenden Playern für das siegreiche Blu-ray-Format war bislang eingeschränkt.<br />

Philips und Samsung wollen den Markt mit eigenen Produkten beleben, aber den<br />

BDP7100 und den BD-P1400 verbindet mehr, als die Namen suggerieren.<br />

VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />

Was der gemeinsame Preis von<br />

599 Euro andeutet und die identischen<br />

Angaben im Bildmenü<br />

verstärken, untermauert der innere Aufbau:<br />

Beide Player sind bis auf die letzte Schraube<br />

nahezu identisch. Wer das Laufwerk aus dem<br />

Gehäuse entfernt, erkennt sogar Samsung-<br />

Chips in einem Philips-Gehäuse. Die Niederländer<br />

haben schlichtweg das koreanische Vorbild<br />

übernommen und mit einem eigenen Bildmenü<br />

verziert.<br />

Alles neu<br />

Nach einer langatmigen Warmlaufzeit erspähen<br />

Sie ein aufgeräumtes Bildmenü, welches gleich<br />

zwei Funktionen neben der Filmwiedergabe<br />

anpreist: Fotos und Musik. Sowohl hochauflösende<br />

JPEG-Dateien, wie sie auf jeder Digitalkamera<br />

vorzufinden sind, als auch komprimierte<br />

Musik im MP3-Format stellen die Player vor keinerlei<br />

Probleme. Das Handbuch ist beim Philips-<br />

Modell zu kurz ausgefallen und verschweigt<br />

beispielsweise die Profile-Version 1.0 des Players.<br />

Diese Angabe deutet darauf hin, dass erweitertes<br />

Bonusmaterial nicht unterstützt wird.<br />

Samsungs Begleitheft informiert darüber, weist<br />

aber manch unfreiwillig komischen Übersetzungsfehler<br />

auf. So erlaubt die Blu-ray laut Anleitung<br />

eine Auflösung von 1 920 Yen und der<br />

Player kann durch einen Blitzschlag in seinen<br />

Funktionen beeinträchtigt werden. Von derlei<br />

Nachlässigkeiten abgesehen punkten beide<br />

Produkte mit einer verständlichen Benutzerführung<br />

und unproblematischen Einrichtung.<br />

Wichtig für Filmfans: Die Option zur ruckelfreien<br />

Bildwiedergabe bei Blu-rays muss erst im<br />

Menü „Videorahmen“ aktiviert werden, sonst<br />

ruckeln die Filmsequenzen weiterhin. Diese<br />

wichtige Funktion können natürlich nur Besitzer<br />

von Fernseher und Projektoren ausnutzen,<br />

deren Gerät 1 080p24-fähig ist.<br />

Falls Sie im Besitz eines AV-Receivers mit HDMI<br />

1.3 sind, stellen Sie die Tonausgabe auf Bitstream,<br />

um alle Formate wie auch Dolby TrueHD<br />

und DTS-HD verlustfrei zu übertragen. Für Fernseh-<br />

wie auch AV-Receiver-Besitzer mit einer<br />

älteren HDMI-Version gilt das Ausgabeformat<br />

PCM. Hierbei lauschen Sie nur bei PCM-Tonspuren<br />

der unkomprimierten Aufnahme, während<br />

Dolby TrueHD und DTS HD im bekannten<br />

Dolby-Digital- und DTS-Format abgespielt wird.<br />

Am analogen Mehrkanalausgang gilt diese Regelung<br />

ebenfalls.<br />

Zeitlupe<br />

Während neue Spielfilme auf Blu-ray mit immer<br />

aufwendigeren Menüs und Bonusmaterial<br />

prahlen, scheinen die Hersteller dieser Weiterentwicklung<br />

hinterherzulaufen. So vergingen<br />

bis zum Start der Filme „Independence Day“,<br />

„Ratatouille“ und „Day After Tomorrow“ zwischen<br />

zwei bis drei Minuten, bis die erste Sequenz<br />

über den Flachbildschirm flimmerte. Dies<br />

ist nicht nur deutlich zu lang, sondern nach unserer<br />

Meinung unzumutbar.<br />

Während Besitzer einer günstigeren Playstation 3<br />

die Filme binnen Sekunden starten und bisherige<br />

DVD-Besitzer von solchen Ladezeiten<br />

ebenfalls verschont bleiben, bürden Philips<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Philips, Samsung, Stockxchng/Axonite<br />

054 www.hdplustv.de


Vorteil Philips: Neben<br />

dem Bildmenü ist die<br />

Qualität der Fernbedienung<br />

etwas besser als<br />

beim Samsung-Modell<br />

und Samsung ihren Käufern ein hohes Maß an<br />

Durchhaltevermögen auf. Noch schlimmer: Im<br />

Auslieferungszustand spielen die Player nicht<br />

alle Discs fehlerfrei ab. Samsung ermöglicht<br />

über den LAN-Eingang ein Update über das<br />

Internet auf Profile 1.1 (welches in unserem<br />

Test allerdings nicht funktionierte, trotz korrekter<br />

Verbindung). Philips-Käufer müssen die<br />

neue Software-Version selbstständig auf CD<br />

brennen und anschließend die Firmware aktualisieren.<br />

Dieser Prozess nimmt über 30 Minuten<br />

in Anspruch – auch hier ist Sonys Playstation 3<br />

deutlich komfortabler. Die Navigation durch die<br />

Menüs der Filme klappt nach dem erfolgreichen<br />

Update gut, allerdings nur selten flüssig. Spaß<br />

wollte während unserer Tests nicht aufkommen.<br />

Das Laufwerk beider Player ist sehr laut,<br />

weshalb der Start- und Einleseprozess schreckhafte<br />

Naturen aufhorchen lässt. Der Lüfter ist<br />

während des Betriebes immer eingeschaltet.<br />

Spitzenbildklang<br />

Bleibt das Drumherum schmucklos und zuweilen<br />

technisch mager, spielen Philips und Samsungs<br />

Blu-ray-Player in der Bild- und Tonqualität auf<br />

dem Niveau der starken Konkurrenz. Wer die<br />

Möglichkeit besitzt, über HDMI alle Bild- und<br />

Tondaten abzugreifen, wird keinen teureren<br />

Player benötigen.<br />

Besonders gespannt waren wir natürlich auf<br />

den Hörtest in unserem Heimkino. Per HDMI<br />

1.3 wurden die neuen Tonformate Dolby True-<br />

HD und DTS-HD verlustfrei zum Receiver geleitet –<br />

das war mit Playern wie der Playstation 3<br />

bislang unmöglich. Die Unterschiede stellten<br />

sich als gut hörbar heraus. Das Klanggeschehen<br />

atmete freier, langes Hören bei hohen Lautstärken<br />

geriet entspannter. Selbst mit Einstiegsreceivern<br />

und Mittelklasselautsprechern war dies<br />

zu spüren. Allerdings rechtfertigt dieser Fortschritt<br />

unserer Meinung nach keinen Verkauf<br />

der bestehenden Audio-Receiver, welche nicht<br />

die neuen Tonformate beherrschen, denn mehr<br />

Details hören Sie nicht, alles wirkt nur etwas<br />

präziser und plastischer. Im Vergleich zum Fortschritt<br />

im Bild sind Dolby TrueHD und DTS HD<br />

lediglich das Sahnehäubchen für das Heimkino.<br />

Eine einstellbare Verzögerung für die Weiterleitung<br />

der Tondaten bieten die Player nicht.<br />

Normale DVDs spielen die Blu-ray-Player in<br />

guter Qualität ab. Besonders die Schärfedarstellung<br />

sowie flimmerfreie Filmbilder begeistern.<br />

Leider erlauben weder Philips noch Samsung<br />

ihren Kunden eine Nachbearbeitung des eingespeisten<br />

Materials, sodass schlechte Aufnahmen<br />

nicht verbessert werden können. Selbstaufgenommene<br />

Videofilme oder im Videomodus<br />

gespeichertes Bonusmaterial zeigten<br />

sich etwas grob.<br />

Das Warten geht weiter<br />

Weder Philips noch Samsung nutzen die Gunst<br />

der Stunde, um einen Blu-ray-Player auf den<br />

Markt zu bringen, der das neue Format gebührend<br />

präsentiert. Zwar macht die Bild- und Tonqualität<br />

wunschlos glücklich, doch das vorlaute<br />

Laufwerk und die langen Ladezeiten überstrapazieren<br />

die Nerven.<br />

So bleibt der Philips BDP7100 und Samsung BD-<br />

P1400 ein günstiger Einstieg für alle, die nach<br />

HDMI 1.3 ebenso lechzen wie nach den neuen<br />

Tonformaten. Alle anderen nehmen dagegen<br />

Alternativen unter die Lupe, die in der Bedienung<br />

stressfreier agieren.<br />

nur Samsung<br />

Blu-ray-Player<br />

Ausstattung<br />

Hersteller<br />

Philips/Samsung<br />

Modell<br />

BDP7100/BD-P1400<br />

Preis<br />

599 Euro<br />

www.philips.de,<br />

Info<br />

www.samsung.de<br />

Typ<br />

Blu-ray-Player<br />

Maße (B/H/T) 43 × 7,5 × 32 cm<br />

Gewicht<br />

4,3 kg<br />

Farben<br />

Schwarz<br />

Betrieb/Stand-by 28 W/0,3 W<br />

Formate<br />

Blu-ray/BD-ROM/-R/-RE<br />

CD-Audio/CD-R/-RW<br />

DVD-Video/DVD-R/-RW<br />

JPEG, MP3<br />

Sonstiges<br />

HDMI 1.3, Dolby<br />

TrueHD, DTS HD via<br />

Bitstream<br />

Profile-Version 1.0 (1.1 nach Update)<br />

1080p24 ja<br />

Geeignet für<br />

Blu-ray-Wiedergabe<br />

DVD-Wiedergabe<br />

Weitere Medien<br />

Philips BDP7100/Samsung BD-P1400<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung 15 von 20<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

11 von 20<br />

Wiedergabequalität<br />

51 von 60<br />

Gesamt 77 von 100<br />

Philips BDP7100/Samsung BD-P1400<br />

Das laute Laufwerk und der permanent drehende Lüfter hätten vermieden werden können. Eine<br />

Netzwerkbuchse bietet nur Samsung. Das Display können Sie bei beiden Playern dimmen<br />

AUSGABE 3.2008<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Kaufberatung | HD+TV | 3.2008 055


Bewegende Momente<br />

Immer mehr Blu-rays schwemmen auf den Markt und die Filmanbieter übertreffen<br />

sich mit ausgefeilten Menüs, Bonusmaterial und erstklassiger Bild- und Tonqualität.<br />

Panasonic will mit dem neuen Blu-ray-Player DMP-BD30 sämtliche Vorzüge des DVD-<br />

Nachfolgers aufzeigen und dies zu einem attraktiven Preis.<br />

VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />

Der Preisrutsch bei Blu-ray-Playern ist<br />

im vollen Gange. Während Einstiegsmodelle<br />

vor zwölf Monaten noch mit<br />

1 500 Euro zu Buche schlugen, kosten aktuelle<br />

Abspielgeräte nur noch ein Drittel - bei gleichzeitig<br />

besserer Ausstattung. Panasonic gehörte<br />

zu den Anbietern der ersten Stunde und strebt<br />

trotz Preissenkung die Spitzenposition an. Die<br />

Chancen dafür stehen gar nicht schlecht, denn<br />

mit den beigelegten Filmen „Ratatouille“ und<br />

„Cars“ ist für beste Familienunterhaltung gesorgt.<br />

Leider ist dieses Angebot auf eine unbestimmte<br />

Anzahl an Geräten begrenzt.<br />

Äußerlich ist der Blu-ray-Player etwas schlanker<br />

und leichter als die Angebote der Konkurrenz.<br />

Sämtliche Anschlüsse wie auch HDMI in der<br />

aktuellen Version 1.3 sind vorhanden. Praktisch<br />

erweist sich der SD-Kartenleser, welcher sich<br />

hinter einer Blende versteckt. So können Sie<br />

Fotos inklusive Musikuntermalung oder sogar<br />

AVCHD-Filme von HD-Camcordern abspielen,<br />

ohne diese auf CD oder DVD brennen zu müssen.<br />

Leider erfolgt die Wiedergabe der hochauflösenden<br />

Videofilme etwas umständlich, denn<br />

anstatt wie bei Sonys Playstation 3 einfach<br />

die Videodateien auf den Speicherchip zu verschieben<br />

und abzuspielen, müssen diese beim<br />

DMP-BD30 per Software mundgerecht auf der<br />

SD-Karte abgelegt werden. Erst dann lernen die<br />

Bilder laufen. Eine Wiedergabe von Filmen im<br />

DivX-Format wird ebenfalls unterstützt. Etwas<br />

unverständlich ist der Verzicht auf eine Netzwerkanbindung.<br />

Diese wird erst im hochpreisigeren<br />

Modell DMP-BD50 integriert, welches in<br />

wenigen Monaten folgt.<br />

Keine Blöße<br />

Panasonics Abspielgerät verfügt bereits im<br />

Auslieferungszustand über die aktuelle Profile-<br />

Version 1.1, die erweitertes Bonusmaterial ohne<br />

Fehler abspielt. Somit bleibt Ihnen ein langwieriges<br />

Update nach dem Kauf erspart. Einzig der<br />

Verzicht auf eine Netzwerkschnittstelle wird<br />

zukünftigen Internetzusatzfunktionen einen<br />

Riegel vorschieben.<br />

Der Lüfter des Players rotiert nur, wenn der<br />

Hitzestau im Inneren bedrohliche Ausmaße<br />

annimmt, ansonsten ist er nicht zu hören. Das<br />

Laufwerk hingegen ist deutlich wahrnehmbar<br />

und tönt bei geringen Sitzabständen leicht störend.<br />

Immerhin ist die Ladezeit im Vergleich zur<br />

Konkurrenz bei anspruchsvollen Scheiben eine<br />

Minute geringer. Ob die verbleibenden 90 Sekunden<br />

bis zum Start eines Filmes aber tatsächlich<br />

kurz sind, sei dahingestellt. Hervorragend<br />

gelungen ist die Fehlerkorrektur des Laufwerkes,<br />

das auch starke Kratzer mühelos verarbeitet.<br />

Das Bildmenü des Players ist schmucklos und<br />

der Weg durch die Einstellungen nicht immer<br />

auf Anhieb verständlich. Wer die anfänglichen<br />

Einstellungshürden allerdings genommen hat,<br />

wird mit einem ruckelfreien Filmbild in 1080p24<br />

und den neuen Tonformaten Dolby TrueHD<br />

und DTS HD belohnt, zumindest wenn Sie den<br />

HDMI-Ausgang nutzen und Fernseher sowie<br />

AV-Receiver mit diesen Daten etwas anfangen<br />

können. Am analogen Mehrkanalausgang stehen<br />

hingegen nur die komprimierten Klänge<br />

zur Verfügung.<br />

In dieser Preisklasse ist die Möglichkeit, Bild<br />

und Ton nachträglich zu bearbeiten, einzigartig.<br />

So können Sie neben Helligkeit, Kontrast und<br />

Farbe auch eine fähige Rauschreduktion hinzuschalten,<br />

um mäßiges Bildmaterial erträglicher<br />

zu gestalten. Audio-Fans experimentieren mit<br />

zuschaltbaren Filtern, welche die klangliche<br />

Ausrichtung je nach Geschmack verschieben.<br />

Allerdings ist hierbei die Konvertierung ins<br />

PCM-Format Pflicht.<br />

Kino zu Hause<br />

Die Bildqualität des Panasonic-Players ist nahezu<br />

makellos. Dies gilt nicht nur für Blu-rays,<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Panasonic<br />

056 www.hdplustv.de


Per Panasonic eigenem<br />

Viera-Link<br />

steuern Sie mit der<br />

Fernbedienung<br />

die wichtigsten<br />

Funktionen Ihres<br />

Panasonic-TVs<br />

Hinter der Blende verbergen sich nicht nur die Steuerelemente, sondern auch der Eingang für<br />

SD-Karten, welche Bild- und Videodateien beinhalten können<br />

Das Steuerkreuz<br />

wurde im<br />

Vergleich zum<br />

Vorgänger überarbeitet<br />

und weist<br />

nun bessere Druckpunkte<br />

auf. Die<br />

Taste „Display“<br />

ruft während der<br />

Wiedergabe die<br />

Systemeinstellungen<br />

auf<br />

sondern auch für DVDs. Die geringe Anzahl an<br />

Bildpunkten scheint das Gerät mühelos auf die<br />

vierfache Auflösung hochzurechnen und die<br />

Schärfe bleibt jederzeit konstant. Der Vollbildkonverter<br />

unterdrückt sowohl bei Film- als auch<br />

Videomaterial flimmernde Kanten oder einen<br />

Auflösungsverlust durch falsch kombinierte<br />

Filmbilder. Somit kann sich auch Ihre bestehende<br />

DVD-Sammlung im Zusammenspiel mit<br />

einem Flachbildfernseher oder Projektor sehen<br />

lassen. Dass ein interpoliertes Bild aber noch<br />

lange nicht so plastisch wirkt wie HD-Material,<br />

zeigt sich beim Wechsel auf Blu-ray-Filme. Hier<br />

gelingt es dem Panasonic, wie allen bislang getesteten<br />

HD-Playern, das Optimum aus Quelle<br />

und Endgerät herauszuholen. Jeder Bildpunkt<br />

erscheint messerscharf, die Farben ungemein<br />

stimmig und der Bildkontrast nimmt im Vergleich<br />

zum Material auf DVD subjektiv zu.<br />

Die neuen Tonformate wissen ebenfalls mit<br />

dem DMP-BD30 zu überzeugen, auch wenn<br />

der Unterschied nicht so gravierend wie bei<br />

einer Gegenüberstellung des Bildes von DVD<br />

und Blu-ray ausfällt. Im Ton-Vergleich mit anderen<br />

Produkten ist zu beachten, dass die ausgegebene<br />

Lautstärke des Panasonics höher sein<br />

kann und damit der Eindruck einer größeren<br />

Dynamik erweckt wird. Insgesamt verdankt der<br />

DMP-BD30 seine hohe Wertung der ebenbürtigen<br />

Wiedergabequalität bei HD-Scheiben und<br />

sehr guten Leistungen im DVD-Betrieb. Selbst<br />

spezialisierte Player können dies kaum besser,<br />

weisen aber meist eine hochwertigere Verarbeitung<br />

auf.<br />

Umstieg geglückt<br />

Panasonics erster Blu-ray-Player kostete vor<br />

zwölf Monaten noch 1500 Euro, besaß keine<br />

ruckelfreie Bilddarstellung bei Blu-rays und verarbeitete<br />

keine der neuen Tonspuren. Mit dem<br />

DMP-BD30 merzt Panasonic die Ausstattungsmängel<br />

der Vergangenheit konsequent aus<br />

und verringert den Preis auf ein massenmarkttaugliches<br />

Niveau. In der Bild- und Tonqualität<br />

muss sich der Neue weder vor seinem älteren<br />

Bruder noch vor der unmittelbaren Konkurrenz<br />

verstecken. Vor allem in der DVD-Wiedergabe<br />

ist er vielen Blu-ray-Playern deutlich voraus. Die<br />

Wiedergabe der zusätzlichen Formate wie Fotodateien<br />

oder DivX- sowie AVCHD-Filme runden<br />

das Komplettpaket gebührend ab.<br />

Die Wartezeiten während der Filmwiedergabe<br />

mit anspruchsvollen Scheiben sind ebenso wie<br />

das Betriebsgeräusch vertretbar, aber noch lange<br />

nicht perfekt. Besonders in der Bedienungsgeschwindigkeit<br />

bleibt Sonys Playstation 3 der<br />

strahlende Sieger, ebenso bei der Präsentation<br />

und Funktionsvielfalt. Wer allerdings die neuen<br />

Tonformate verlustfrei übertragen will oder eine<br />

generelle Abneigung gegen Sonys Geheimwaffe<br />

im Formatstreit hegt, greift zum Panasonic.<br />

Blu-ray-Player<br />

Ausstattung<br />

Hersteller<br />

Panasonic<br />

Modell<br />

DMP-BD30<br />

Preis<br />

499 Euro<br />

Info<br />

www.panasonic.de<br />

Typ<br />

Blu-ray-Player<br />

Maße (B/H/T) 43 × 5,9 × 32 cm<br />

Gewicht<br />

3,3 kg<br />

Farben<br />

Schwarz<br />

Betrieb/Stand-by 20 W/0,5 W<br />

Formate<br />

Blu-ray/BD-Rom/-R/-RE<br />

CD-Audio/CD-R/-RW<br />

DVD-Video/DVD-R/-RW<br />

JPEG, MP3<br />

DivX, AVCHD<br />

Sonstiges<br />

HDMI 1.3, SD-Card, HD-<br />

Audio via Bitstream<br />

Profile-Version 1.1<br />

1080p24 ja<br />

Geeignet für<br />

Blu-ray-Wiedergabe<br />

DVD-Wiedergabe<br />

Weitere Medien<br />

Mittels „Setup“-<br />

Taste sollten Sie<br />

den Player vor der<br />

Wiedergabe entsprechend<br />

einstellen<br />

Panasonic DMP-BD30<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung 15 von 20<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

15 von 20<br />

Wiedergabequalität<br />

53 von 60<br />

Gesamt 83 von 100<br />

Panasonic DMP-BD30<br />

Im Betrieb senkt sich die linke Frontblende und gibt die Laufwerkslade preis. Der rechte Blendenteil<br />

lässt sich per Hand senken und offenbart die wichtigsten Steuertasten, falls die Fernbedienung unauffindbar<br />

ist<br />

AUSGABE 3.2008<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Kaufberatung | HD+TV | 3.2008 057


Epson schlägt zurück<br />

Der Erfinder der LCD-Panel, die in allen LCD-Projektoren Verwendung finden, renoviert<br />

die eigenen Bildchips und will mit einem Vorurteil endgültig aufräumen: Die Kontrastschwäche<br />

bisheriger LCD-Beamer soll anhand optimierter Polarisationsfilter der<br />

Vergangenheit angehören.<br />

VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />

058 www.hdplustv.de<br />

Der Epson TW2000 nimmt eine Sonderstellung<br />

am Markt ein. Zwar kostet<br />

er mit 3 499 Euro mehr als die Full-<br />

HD-Angebote von Panasonic oder Sanyo, doch<br />

weniger als vergleichbare High-End-Lösungen.<br />

Als benutzerfreundlich können die erweiterte<br />

Dreijahresgarantie und die Versicherung der<br />

Lampe auf eine Laufzeit von mindestens 1 700<br />

Stunden gewertet werden. Somit fällt für Neueinsteiger<br />

eine Hemmschwelle, von der TV- auf<br />

die Projektionstechnologie umzuschwenken.<br />

Unglücklich ist das Fehlen eines gedruckten<br />

Handbuchs, welches lediglich auf CD mitgeliefert<br />

wird und somit einen Computer voraussetzt.<br />

Die deutschen Seiten weisen zudem<br />

Übersetzungsfehler auf, weshalb Probieren hier<br />

tatsächlich über Studieren geht.<br />

Großbild leicht gemacht<br />

Eine ungemein flexible Optik erzeugt Bildbreiten<br />

von zwei Metern bei 2,7 bis 5,7 Meter Projektionsabstand.<br />

Das zur Leinwand geworfene<br />

Bild kann zu 100 Prozent nach oben und unten<br />

sowie zu 50 Prozent nach links und rechts verschoben<br />

werden. Die Drehregler des sogenannten<br />

Lens-Shift wirken aber unpräzise. Sämtliche<br />

Einstellungen zur Ausrichtung des Bildes müssen<br />

zudem direkt am Gerät getroffen werden,<br />

motorisierte Lösungen erweisen sich als weitaus<br />

praktischer. Das Lüftergeräusch ist im Stromsparmodus<br />

unauffällig, aber wahrnehmbar und<br />

unter Volllast leicht störend. Lampenschacht<br />

und Luftfilter befinden sich an der Unterseite<br />

des Projektors, weshalb ein Austausch bzw. die<br />

Reinigung nur umständlich vonstattengehen.<br />

Da LCD-Projektoren durch ihren Aufbau anfällig<br />

für Staubpartikel sind, ist es fraglich, weshalb<br />

die Reinigung für den Nutzer erschwert und<br />

auf einen qualitativ hochwertigen Filter verzichtet<br />

wird. Sowohl die Angleichung der Farben<br />

als auch die Helligkeitsverteilung im Bild kann<br />

stufenlos den eigenen Vorgaben angepasst<br />

werden. Unter den Voreinstellungen finden sich<br />

zudem vordefinierte Werte, die bereits sehr gut<br />

den jeweiligen Wohnumgebungen bzw. Bildinhalten<br />

Rechnung tragen. Allerdings weisen die<br />

Einstellungen irreführende Namen auf, weshalb<br />

Sie nicht den angegebenen Titeln vertrauen<br />

sollten. Ein bislang unbekanntes Element ist die<br />

Auswahl „x. v. Color“.<br />

Epsons Bestreben, die bisherigen Kontrastschwächen<br />

der LCD-Technologie auszubügeln,<br />

gelingt mit dem TW2000 nahezu makellos.<br />

Durch die verbesserten Polarisationsfilter konnte<br />

der Kontrast mehr als verdoppelt werden,<br />

weshalb dunkle Bildbereiche ähnlich plastisch<br />

Ordentlich kalibriert ermöglicht der Epson<br />

neutrale Graustufen. Ähnlich präzise ist<br />

die Voreinstellung „x.v.Color“. Der LCDtypische<br />

Blauüberschuss im Schwarz und<br />

ein leichtes Shading sorgen dennoch für<br />

leichte Verfärbungen<br />

Die Voreinstellung „x.v.Color“ passt den<br />

Farbraum exakt an. In allen weiteren Betriebsmodi<br />

zeigen sich Farben übersättigt,<br />

können aber per Hand nachjustiert werden<br />

Bilder: Epson


wirken wie mit sehr guten DLP-Projektoren.<br />

Lediglich JVCs D-ILA-Technologie bleibt unangefochten,<br />

wenn es um die Reduzierung von<br />

Resthelligkeit in dunklen Bildanteilen geht.<br />

Doch ist dieser Kontrastvorteil jederzeit sichtbar?<br />

Nein, denn je mehr Helligkeit das Bild<br />

besitzt, desto schlechter wird der Kontrast zwischen<br />

hellen und dunklen Bildanteilen. Somit<br />

ist ein deutlicher Vorsprung zu bisherigen LCD-<br />

Produkten nur sichtbar, wenn die Bildszene vornehmlich<br />

aus schwarzen Anteilen besteht und<br />

vereinzelte Leuchtpunkte aufweist. Bei einem<br />

Vergleich mit dem ebenfalls getesteten weitaus<br />

teureren Marantz-DLP-Projektor zog Epsons<br />

Produkt in der Bildtiefe gleich. Lediglich der<br />

bekannte Blauschleier im Schwarz erzeugt eine<br />

subjektiv geminderte Bildtiefe.<br />

Die Voreinstellung „x. v. Color“ ermöglicht den<br />

nahezu idealen Bildeindruck ohne auch nur einen<br />

Parameter zu verstellen. Durch eine unverständliche<br />

Restriktion des Herstellers ist dies im<br />

Übrigen auch nicht möglich. Sowohl die Farbdarstellung<br />

als auch Helligkeitsverteilung ist nahezu<br />

optimal, weshalb der Epson mit nur einem<br />

Tastendruck auf das Quellmaterial abgestimmt<br />

werden kann. Die Befürchtung, dass die Farben<br />

im Zuge einer Erweiterung künstlich erscheinen,<br />

bestätigte sich nicht, ganz im Gegenteil. Nur<br />

unter „x. v. Color“ passt der Projektor seinen<br />

kinooptimierten Farbraum auf die Videonorm<br />

an. Dabei ist es irrelevant, ob Sie per HDMI 1.3<br />

zuspielen oder eine andere Verbindung wählen.<br />

In den weiteren Voreinstellungen müssen Videopuristen<br />

dagegen per Hand und Messgerät<br />

den Farbraum umständlich korrigieren, profitieren<br />

aber von einer noch exakteren Abbildung<br />

von Filmbildern. Gegenüber dem Vorgänger<br />

wurde die Lichtleistung verbessert, welche nun<br />

selbst im Stromsparmodus eine kinokonforme<br />

Ausleuchtung bei zwei Meter Bildbreite erlaubt.<br />

Unter voller Ausnutzung der Lampenleistung<br />

steigert sich die Bildbreite auf über 2,4 Meter<br />

bei korrekten Farben, wer noch mehr möchte,<br />

greift zu Leinwänden mit einem Reflexionsfaktor<br />

über 1,0.<br />

In Details verbesserungswürdig ist das bei unserem<br />

Testgerät leicht vorhandene Shading,<br />

weshalb Graustufen einen Farbverlauf von Cyan<br />

nach Magenta aufwiesen. Die Bildschärfe ist<br />

aufgrund der zwei Millionen Bildpunkte enorm,<br />

nur im Vergleich mit einem DLP-Projektor oder<br />

dem LCD-Konkurrenten Mitsubishi muss sich<br />

der Epson geschlagen geben. Objektkonturen<br />

ziert wie bei allen Drei-Chip-Projektoren ein<br />

geringer Farbversatz, der allerdings nur aus direkter<br />

Nähe erkennbar ist. Nahezu unbrauchbar<br />

ist leider die verbaute Iris, welche das Restlicht<br />

nur ungenügend blockiert und zu laute<br />

Geräusche erzeugt. Dank der generell guten<br />

Darstellung von dunklen Bildbereichen ist dies<br />

aber zu verschmerzen, ebenso wie die durchschnittlichen<br />

Leistungen, normales Bildmaterial<br />

aufzubereiten. Wer das Maximale aus dem<br />

Epson-Projektor herausholen möchte, spielt<br />

die Bilder mit leistungsstarken Playern über<br />

HDMI zu, was selbst bei Blu-rays ab 400 Euro<br />

möglich ist. Bei hochauflösenden Filmen von<br />

Scheiben im Format 1 080p24 sollten Sie allerdings<br />

beachten, den Menüpunkt „2-2-Herunterziehen“<br />

zu aktivieren, um ein Bildruckeln zu<br />

vermeiden.<br />

Neuanfang<br />

Der Epson TW2000 stellt die Wiedergeburt<br />

der LCD-Technologie für High-End-Ansprüche<br />

dar. Durch seinen attraktiven Preis samt hervorragender<br />

Einstellungshilfen sowie der großzügigen<br />

Garantieleistung kommen selbst Projektorenzweifler<br />

ins Grübeln. Wer nach einem<br />

kontraststarken Projektor zu einem attraktiven<br />

Preis bislang vergeblich suchte, findet hier das<br />

passende Produkt.<br />

LCD-Projektor<br />

Über „Color-Mode“<br />

wählen Sie die vorab<br />

gespeicherten<br />

Bildprogramme.<br />

„x.v.Color“ erzielt<br />

die genaueste<br />

Darstellung<br />

Alle Eingänge sind<br />

direkt anwählbar.<br />

Ein richtiges Steuerkreuz<br />

vermissen<br />

wir schmerzlich, die<br />

Navigationstasten<br />

sind gewöhnungsbedürftig<br />

Ausstattung<br />

Hersteller<br />

Epson<br />

Modell<br />

TW2000<br />

Preis<br />

3499 Euro<br />

Info<br />

www.epson.de<br />

Typ<br />

LCD<br />

Maße (B/H/T) 40,6 × 12,4 × 31 cm<br />

Gewicht<br />

5,6 kg<br />

Farben<br />

Schwarz<br />

Betrieb/Stand-by 185–227W/3,2W<br />

Empfohlene<br />

Bildbreite<br />

2,0–2,4 Meter<br />

Kontrast 1200 : 1<br />

Auflösung<br />

1920 × 1080 Pixel<br />

1084p24 ja<br />

Durch die geschwungene<br />

Form liegt<br />

die Epson-Fernbedienung<br />

gut in der<br />

Hand. Alle Tasten<br />

sind per Druck auf<br />

das Sonnensymbol<br />

beleuchtet<br />

Epson TW2000<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung 16 von 20<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

16 von 20<br />

Wiedergabequalität<br />

51 von 60<br />

Gesamt 83 von 100<br />

Epson TW2000<br />

Unverändert blieb die außergewöhnliche, organisch wirkende Optik. Leider ist der Epson Projektor<br />

nur in Schwarz erhältlich. Luftfilter und Lampenschacht befinden sich an der Unterseite<br />

AUSGABE 3.2008<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Kaufberatung | HD+TV | 3.2008 059


Heimkinofreund<br />

Weiß statt schwarz, rund statt eckig und leise statt laut: Es gibt viele Gründe, weshalb<br />

der Mitsubishi HC6000 jene ansprechen könnte, denen Projektoren bislang zu auffällig<br />

erschienen. Ob sich der stolze Preis von rund 4 000 Euro allerdings auch in der Bildqualität<br />

positiv niederschlägt, verrät unser Test.<br />

VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />

A<br />

ngesichts der wohnzimmerfreundlichen<br />

Maße und unschuldigen weißen<br />

Verpackung wundert es schon,<br />

dass der Projektor echten Schwergewichten Paroli<br />

bieten soll. Nach dem Betätigen des Einschalters<br />

werden Sie erst einmal verwundert die Ohren<br />

spitzen, denn ein Betriebsgeräusch ist kaum<br />

auszumachen. Die Helligkeit des HC6000 kann<br />

zwar nicht als neuer Maßstab gewertet werden,<br />

doch Leinwände von zwei Metern Breite stellen<br />

den LCD-Projektor vor keinerlei Probleme.<br />

Komfort trifft Luxus<br />

LCD-Projektoren sind dafür bekannt, einen hohen<br />

Komfort bei der Aufstellung zu bieten, doch<br />

Mitsubishi legt die Messlatte noch einmal höher.<br />

So sind alle Funktionen wie Zoom, Schärfe und<br />

die Bildausrichtung fernbedienbar. Mittels einer<br />

präzisen motorisierten Optik richten Sie das<br />

Bild optimal vom Sitzplatz oder direkt vor der<br />

Leinwand ein. Mitsubishi optimierte im HC6000<br />

die Bildjustage, weshalb Sie zwischen zwei Geschwindigkeiten<br />

bei der Einrichtung wählen<br />

können. Während Erstere für die Grobjustage<br />

zuständig ist, nähern Sie sich mit Letztgenannter<br />

in Millimeterschritten dem Rahmen der Leinwandfläche.<br />

Die Bildverschiebung erlaubt in der Vertikalen<br />

einen Spielraum von 75 Prozent nach oben und<br />

unten, lediglich eine horizontale Verschiebung<br />

ist nur sehr eingeschränkt möglich.<br />

Dank der variablen Bildvergrößerung ermöglicht<br />

der Projektor große Diagonalen selbst bei geringen<br />

Abständen, sodass eine zwei Meter breite<br />

Leinwand bei Abständen von 2,8 bis 4,5 Metern<br />

ausgefüllt wird. Die beleuchtete Fernbedienung<br />

liegt außerordentlich gut in der Hand und bietet<br />

ausreichend Direktwahltasten, um das Bildmenü<br />

zu meiden. Dieses ist nun deutlich vergrößert<br />

worden und kann auch aus einigen Metern angenehm<br />

abgelesen werden.<br />

Eine äußerst luxuriöse Verpackung täuscht natürlich<br />

nicht über eine mangelhafte Bildqualität<br />

hinweg, weshalb Mitsubishi auch im Bildbereich<br />

vorn mitspielt. Die im Vorgängermodell ineffektive<br />

Blende wurde wirkungsvoll optimiert. Die<br />

größte Schwäche der LCD-Projektoren, eine<br />

aufgehellte Schwarzdarstellung, wird so unterdrückt.<br />

In dunklen Bildszenen zieht sich die Blende<br />

weit zusammen, weshalb Schwarz annähernd<br />

Schwarz erscheint und kaum mehr einem Grau<br />

ähnelt. Durch diesen Kniff verliert der Projektor<br />

natürlich viel Helligkeit, denn die Blende<br />

regelt das komplette Bild, nicht nur einzelne<br />

Anteile. Dennoch kaschiert dieses Verfahren<br />

die eingeschränkte Bildtiefe äußerst geschickt.<br />

Die Farbtemperatur bleibt während dieses Vorgangs<br />

konstanter als bei dem Vorgängermodell<br />

HC5000, sodass wir die Auto-Iris in der Praxis<br />

nicht mehr missen wollten.<br />

Unser Testmodell gab sich im Gegensatz zur<br />

Konkurrenz frei von Farbverschiebungen, weshalb<br />

auch Schwarz-Weiß-Filme nicht eingefärbt<br />

erschienen. Bei der Farbwiedergabe haben wir<br />

allerdings zwei Dinge zu bemängeln. Zum ei-<br />

Bilder: Auerbach-Verlag, Photocase/paraphonatic, stock.xchg/ bartgroe<br />

060 www.hdplustv.de


Der Farbraum wurde leider nicht an gängige<br />

Normen angepasst und zeigt speziell im<br />

Grünbereich eine deutliche Abweichung,<br />

welche Naturaufnahmen leicht künstlich<br />

erscheinen lässt<br />

Graustufen zeigt der Mitsubishi-Projektor<br />

ohne Verfärbungen. Lediglich sehr helle<br />

Weißflächen bleiben von der Farbkorrektur<br />

unbeeinflusst und tendieren zur Blau-Violett-Färbung<br />

nen entspricht der Farbraum keiner Norm und<br />

Grünanteile tendieren immer leicht zur Künstlichkeit,<br />

zum anderen ist eine gleichmäßige<br />

Farbtemperatur nur schwer zu realisieren. Sehr<br />

helle Bildanteile bleiben trotz Anpassung unverändert<br />

und können so leicht in ihrer Farbgebung<br />

herausstechen. Im Piratenabenteuer „Fluch der<br />

Karibik“ erschienen strahlend weiße Wolken<br />

deshalb leicht blau-violett. Ungeachtet dieser<br />

Nachteile bei der Farbanpassung kann das Bild<br />

besonders bei Zuspielung über<br />

HDMI in 1 080i oder 1 080p überzeugen. Hauttöne<br />

erstrahlen natürlich und auch in dunklen<br />

Bildszenen sieht man dem HC6000 seine LCD-<br />

Herkunft kaum an. Zwar verfügt der Projektor<br />

über einen potenten Bildchip, der eingehende<br />

Signale aufbessert, doch bereits günstige Player<br />

ab 400 Euro meistern die Darstellung von DVDs<br />

besser. Dies ist etwas verwunderlich, schließlich<br />

schlägt im Inneren ein leistungsstarker HQV-Videoprozessor,<br />

der die Skalierung sowie Vollbildkonvertierung<br />

und Rauschreduktion allerdings<br />

nicht in allen Situationen fehlerfrei beherrscht.<br />

Filmfans mit dem Fokus auf Blu-rays beglückt<br />

der Mitsubishi mit einer ruckelfreien Filmdarstellung<br />

in 1 080p24. Mittels der vollen HD-Auflösung<br />

wird kein Bildpunkt der neuen Datenträger<br />

verschenkt, vorausgesetzt Sie reduzieren den<br />

Bildbeschnitt auf null Prozent.<br />

Wohnzimmerfreund<br />

Im Vergleich zum Vorgänger verbesserte Mitsubishi<br />

die Blendensteuerung und wahrnehmbare<br />

Schwarzdarstellung, was der Reproduktion von<br />

Filmen sehr entgegenkommt. Die beispielhafte<br />

motorisierte Optik und das nahezu unhörbare<br />

Betriebsgeräusch wurden beibehalten. Als einziger<br />

echter Kritikpunkt kann nur der etwas<br />

hohe Preis gewertet werden, denn bessere Bilder<br />

als manch günstiger Konkurrent ermöglicht<br />

der HC6000 nicht. Dennoch gibt es zum Mitsubishi<br />

bislang keine Alternative, denn der Projektor<br />

fügt sich wie kein anderer in die normale<br />

Wohnumgebung ein. Unscheinbarer lassen sich<br />

solch große Bilder kaum noch realisieren.<br />

Projektor<br />

Ausstattung<br />

Hersteller<br />

Mitsubishi<br />

Modell<br />

HC6000<br />

Preis<br />

3999,– Euro<br />

Info<br />

www.mitsubishi-evs.de<br />

Typ<br />

LCD<br />

Maße (B/H/T) 33,4 ×12,5 ×35,2 cm<br />

Gewicht<br />

5,6 kg<br />

Farben<br />

weiß<br />

Betrieb/Stand-by 205 W/6,7 W<br />

Empfohlene<br />

Bildbreite<br />

1,8 –2,2 m<br />

Kontrast 600: 1<br />

Auflösung<br />

1920 × 1080 Pixel<br />

1080p24 ja<br />

Sinnvolle Direktwahltasten<br />

ermöglichen<br />

die Wahl<br />

der Bildquelle in<br />

Sekunden<br />

Drei Speicherbänke<br />

sichern die<br />

Voreinstellungen.<br />

Per Tastendruck<br />

wird die Hintergrundbeleuchtung<br />

aktiviert<br />

Die Bildverschiebung<br />

sowie der<br />

Zoom und Fokus<br />

sind fernbedienbar.<br />

Die Auto-Iris-<br />

Funktion wurde<br />

deutlich verbessert<br />

und sollte jetzt<br />

aktiviert werden<br />

Mitsubishi HC6000<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung 17 von 20<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

16 von 20<br />

Wiedergabequalität<br />

46 von 60<br />

Gesamt 79 von 100<br />

Mitsubishi HC6000<br />

Das Gehäuse ist kompakt, die Lüftung effektiv sowie leise und eine motorisierte Optik macht die Einrichtung<br />

zum Vergnügen. Leider sind die Anschlüsse trotz zweier HDMI-Eingänge etwas knapp bemessen<br />

AUSGABE 3.2008<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Kaufberatung | HD+TV | 3.2008 061


Full-HD zum Kampfpreis<br />

Rein äußerlich unterscheidet sich Panasonics aktueller LCD-Projektor PT-AE2000E<br />

nicht von seinem Vorgänger und auch die technischen Daten lassen kaum Rückschlüsse<br />

auf etwaige Verbesserungen zu. Mit 2 699 Euro ist der ehemalige Verkaufspreis<br />

des Vorgängers jedoch nahezu um 2 000 Euro gesunken – ein Kaufgrund?<br />

VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />

062 www.hdplustv.de<br />

Ein schwarzer Kasten mit einem nicht unbedeutenden<br />

Gewicht von knapp sieben<br />

Kilogramm erwartet Sie nach dem<br />

Öffnen des wohl dimensionierten Kartons. Seitlich<br />

sind praktische Bedienknöpfe angebracht,<br />

welche sich hinter einer Blende befinden und<br />

nur bei Gebrauch in Erscheinung treten. Die<br />

Verarbeitung ist insgesamt gut, denn Optik und<br />

Drehregler für die Linse wirken stabil.<br />

Auf den ersten Blick ist die Bedienungsanleitung<br />

etwas verwirrend. Auf der Titelseite<br />

erweckt diese den Eindruck eines englischsprachigen<br />

Handbuches, doch im Inneren folgen<br />

weitere Sprachen wie auch die deutsche.<br />

Praktischer wären hier einzelne Begleithefte für<br />

jede Sprache.<br />

Einstieg leicht gemacht<br />

Die beleuchtete Fernbedienung samt kleinem<br />

LC-Display steuert bei Bedarf nicht nur den Projektor,<br />

sondern auch Player oder Receiver. Die<br />

verschiebbare Optik des Projektors erlaubt eine<br />

horizontale Verschiebung um 40 Prozent, in der<br />

Vertikalen sind sogar 100 Prozent nach oben<br />

und unten möglich. Ebenso spendabel gestaltet<br />

sich der Zoombereich, welcher große Bilder<br />

bei kurzen Abständen ermöglicht. So leuchtet<br />

der Projektor eine zwei Meter breite Leinwand<br />

passgenau bei 2,7 bis 5,4 Meter Entfernung<br />

aus. Die hintere Anschlussseite setzt neue Standards:<br />

Drei HDMI-Eingänge der aktuellen Version<br />

1.3 sowie ein zusätzlicher analoger PC- und<br />

zwei Komponentenanschlüsse versorgen das<br />

komplette Heimkino.<br />

Das Bedienmenü gibt sich übersichtlich und<br />

ermöglicht, einmal getätigte Einstellungen auf<br />

16 frei wählbare Speicherbänke zu platzieren.<br />

Dazu können Sie Ihrer persönlichen Wunscheinstellung<br />

auch eigene Namen geben, was den<br />

Überblick bei mehreren Geräten erleichtert.<br />

Durch seine volle HD-Auflösung zeigt der Panasonic-Projektor<br />

bei Zuspielung von HD-Material<br />

jeden Bildpunkt pixelgenau. Damit der Bildbeschnitt<br />

jedoch auf null Prozent sinkt, muss zuvor<br />

die Bildgröße angepasst werden, welche sich<br />

etwas versteckt im Positionsmenü befindet.<br />

Wer über keinerlei Möglichkeiten zur Bildjustage<br />

verfügt, wird sich über eine grafische Hilfsdarstellung<br />

freuen, die nicht nur den gesamten<br />

Bildinhalt, sondern auch einzelne Bildzeilen analysiert.<br />

Damit ist ein korrekter Helligkeitsanstieg<br />

und eine Farbanpassung auch ohne Messinstrumente<br />

zu erreichen, vorausgesetzt Sie haben<br />

die passenden Testbilder und kennen sich mit<br />

der Materie aus. Der Lüfter ist im lichtarmen<br />

Stromsparmodus kaum hörbar und stört auch<br />

Ein mustergültiger Graustufenverlauf<br />

täuscht über die sichtbare Farbverschiebung<br />

(Shading) unseres Testgerätes bei<br />

grauen und weißen Bildflächen nur bedingt<br />

hinweg – Schwarz-Weiß-Filme wirkten<br />

eingefärbt<br />

In der Farbdarstellung macht dem Panasonic-Projektor<br />

kein Konkurrent etwas vor:<br />

Neben den Kinofarben (Bild) ist auch eine<br />

angepasste Videodarstellung möglich<br />

Bilder: Panasonic


Top von allen Seiten: Die reichhaltigen<br />

Anschlüsse nehmen alle<br />

Zuspieler des Heimkinos gleichzeitig<br />

entgegen. Die flexible Optik<br />

ermöglicht große Bilddiagonalen<br />

bei kleinen Abständen<br />

Ungewohnt, aber praktisch:<br />

Den drei Bedientasten<br />

können Auswahlfunktionen<br />

hinzugefügt werden,<br />

welche das LC-Display<br />

daraufhin einblendet<br />

in der normalen Voreinstellung nicht – unbemerkt<br />

bleibt der Panasonic in leisen Sequenzen<br />

aber nur bei größeren Abständen.<br />

Bunte Pracht<br />

Die Farbwiedergabe richtet sich je nach Bildmodus<br />

nach unserer Videonorm oder dem Kinostandard.<br />

Wählen Sie „Farbe 1“, passt der<br />

Projektor seinen Spielraum auf das Fernsehund<br />

<strong>HDTV</strong>-Signal an. „Kino1“ erweitert hingegen<br />

den Farbraum, um der ursprünglichen<br />

Zelluloidvorlage gerecht zu werden. Ob Ihnen<br />

die tieferen Kinofarben eher zusagen, bleibt<br />

letztendlich Geschmacksache, doch mit dem<br />

PT-AE2000E haben Sie die Wahl.<br />

Falls Sie auf Blu-rays umsteigen möchten, was<br />

angesichts der hohen Auflösung des Panasonics<br />

durchaus zu empfehlen ist, werden Sie sich<br />

über die ruckelfreie Bilddarstellung freuen. Das<br />

Kinoformat 1 080p24 nimmt der Projektor nicht<br />

nur entgegen, sondern gibt es auch ohne Tempoumrechnung<br />

aus.<br />

In Angesicht der preisklassenunabhängig hervorragenden<br />

Farbdarstellung ernüchtert der<br />

mäßige Bildkontrast des Panasonics: Gleichzeitig<br />

echtes Schwarz und hohe Helligkeiten in<br />

einem Bild sind unmöglich. Um zumindest den<br />

Eindruck von tieferem Schwarz zu erwecken,<br />

nimmt Panasonic eine Blende zu Hilfe, welche<br />

je nach Bildinhalt den Lichtstrom blockiert und<br />

damit eine Aufhellung dunkler Bilder vermeidet.<br />

Dadurch sinkt natürlich auch die Leuchtkraft<br />

von weißen Bildflächen, denn die Blendeneinstellung<br />

wirkt sich immer auf das komplette<br />

Bild aus. Selbst bei zugezogener Iris erreichten<br />

dunkle Bildanteile nicht die Plastizität konkurrierender<br />

Technologien. Immerhin arbeitet die<br />

Blende so rasant, dass Sie bei Helligkeitswechseln<br />

kaum auffällig erscheint.<br />

In Schwarz-Weiß- und Graustufenbildern ist<br />

ein sichtbarer Farbverlauf von Cyan nach Magenta<br />

vorhanden, welcher durch die drei unterschiedlichen<br />

Farbfilter hervorgerufen wird. Das<br />

sogenannte Shading, variiert je nach Projektor,<br />

war bei unserem Testmodell aber erkennbar.<br />

Panasonics eigene Smooth-Screen-Technik verdeckt<br />

die Schatten der Leiterbahnen, welche als<br />

schwarzes Gitter auf die Leinwand fallen. Der<br />

Schärfeeindruck wird dadurch nicht in Mitleidenschaft<br />

gezogen, was bei <strong>HDTV</strong>-Material<br />

große Bilddiagonalen oder kleine Sehabstände<br />

ermöglicht.<br />

Die interne Bildelektronik arbeitet gut, sollte<br />

jedoch mittels DVD-Player oder HD-Quelle umgangen<br />

werden, um das volle Potenzial des Projektors<br />

auszuspielen.<br />

Günstiger Nachfolger<br />

Mehr als ein kleines Update ist der PT-AE2000E<br />

im Vergleich zum Vorgänger nicht, doch angesichts<br />

des Preisnachlasses von rund 2 000 Euro<br />

darf dies als Kompliment verstanden werden.<br />

Die Lichtleistung konnte ein wenig angehoben<br />

werden, sodass auch Bildbreiten von zwei Metern<br />

problemlos zu erreichen sind. Das reichhaltige<br />

Anschlussfeld und die gewohnt souveräne<br />

Farbdarstellung können den insgesamt flauen<br />

Kontrasteindruck bei dunklen Bildinhalten zwar<br />

nicht wettmachen, aber zumindest darüber hinwegtäuschen.<br />

Für 2 699 Euro erwartet Sie ein<br />

rundum geglückter Versuch, das große Lichtspielhaus<br />

ins Wohnzimmer zu holen.<br />

LCD-Projektor<br />

Ausstattung<br />

Hersteller<br />

Panasonic<br />

Modell<br />

PT-AE2000<br />

Preis<br />

2699 Euro<br />

Info<br />

www.panasonic.de<br />

Typ<br />

LCD<br />

Maße (B/H/T) 46 × 13 × 30 cm<br />

Gewicht<br />

7,2 kg<br />

Farben<br />

Schwarz<br />

Betrieb/Stand-by 205 W/0,1 W<br />

Empfohlene<br />

Bildbreite<br />

1,6–2,0 m<br />

Kontrast 500 : 1<br />

Auflösung<br />

1920 × 1080 Pixel<br />

1080p24 ja<br />

Panasonic PT-AE2000<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung 18 von 20<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

15 von 20<br />

Wiedergabequalität<br />

46 von 60<br />

Auf Wunsch steuern Sie mit<br />

der Fernbedienung auch<br />

weitere Geräte. Das Steuerkreuz<br />

bietet nur mäßige<br />

Druckpunkte<br />

Zoom- und Schärfeeinstellungen<br />

sind fernbedienbar,<br />

die Verschiebung der Optik<br />

geschieht manuell. Die<br />

Taste „Waveform“ ruft eine<br />

praktische Bildanalyse auf<br />

Gesamt 79 von 100<br />

Panasonic PT-AE2000<br />

Mustergültig: Veränderungen in der Bildeinstellung können Sie unter einer eigenen Bezeichnung<br />

abspeichern und den Vorher-Nachher-Vergleich in Echtzeit nachvollziehen<br />

AUSGABE 3.2008<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Kaufberatung | HD+TV | 3.2008 063


Wolf im Schafspelz<br />

Die Trendfarbe Weiß macht auch vor Heimkinoprojektoren nicht halt. Hersteller Sanyo<br />

verwirklicht mit dem PLV-Z2000 einen wohnzimmerfreundlichen Projektor mit interessanten<br />

Details, der sich wohltuend von der starken Konkurrenz absetzt.<br />

VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />

064 www.hdplustv.de<br />

Im ausgeschalteten Zustand ist Sanyos<br />

Projektor kaum als solcher zu erkennen:<br />

Die Gehäuseform wirkt unauffällig, ein<br />

Lichtauslass bleibt verborgen. Erst nach Betätigung<br />

des Einschalters lüftet die seitlich einfahrende<br />

Blende das Geheimnis und die Optik<br />

kommt zum Vorschein. Somit bleibt die Linse<br />

vor Staubpartikeln sowie Transportschäden<br />

bestens geschützt. Genauso einfach wie genial<br />

ist der beigelegte Blasebalg, welcher mittels<br />

sechs Öffnungen an der Unterseite Staub auf<br />

den LCD-Panels beseitigt. Sollten sich bei einem<br />

Filterwechsel doch einmal Partikel auf den Panels<br />

festsetzen, können Sie damit selbstständig<br />

die störenden Verunreinigungen entfernen,<br />

ohne den Projektor zum Service-Zentrum schicken<br />

zu müssen. Weitaus weniger gelungen ist<br />

das Begleitheft, welches in ausführlicher Form<br />

nur auf der beigelegten CD vorliegt.<br />

Einstellung nach Maß<br />

Neben der obligatorischen Angleichung der<br />

Farben bietet der Sanyo PLV-Z2000 mittels<br />

Kontrast- und Schärfeanhebung weitere Möglichkeiten,<br />

das Bild dem eigenen Geschmack<br />

anzupassen. Eine dynamische Helligkeitsverteilung<br />

kann die subjektiv empfundene Bildtiefe<br />

nachträglich aufbessern, auch wenn Details in<br />

dunklen Bereichen in Mitleidenschaft gezogen<br />

werden. Leider können nicht alle Bildparameter<br />

genau justiert werden, oftmals gerät die Einteilung<br />

zu grob.<br />

Dank einer ungemein flexiblen Optik ist der<br />

Projektor nahezu überall im Raum aufstellbar.<br />

Eine zwei Meter breite Leinwand wird aus 2,7<br />

bis 5,5 Meter formatfüllend ausgeleuchtet und<br />

die horizontale wie vertikale Bildverschiebung<br />

beträgt 50 bzw. 100 Prozent. Zu weit sollten Sie<br />

diesen Spieraum allerdings nicht ausreizen, da<br />

die Bildschärfe an den Randbereichen darunter<br />

leiden kann.<br />

Leider müssen sämtliche Einstellungen manuell<br />

am Gerät vorgenommen werden – eine<br />

komplett motorisierte Optik ist erst in höheren<br />

Preisklassen anzutreffen. Im Stromsparmodus<br />

ist der weiße Beamer nahezu unhörbar<br />

und selbst bei voller Lichtleistung bleibt der<br />

Geräuschpegel erträglich.<br />

Bei kaum einer anderen Technologie ist der Vorteil<br />

einer höheren Auflösung so stark ersichtlich<br />

wie bei Projektoren. Aufgrund der immensen<br />

Bilddiagonalen ist es wenig verwunderlich, dass<br />

Lediglich in dunklen Bereichen ist ein Blauschleier<br />

erkennbar. Je nach Modell zeigen<br />

sich Randbereiche des Bildes trotz neutraler<br />

Farben leicht verfärbt<br />

Optimierung geglückt: Der undefinierte<br />

erweiterte Farbraum lässt sich mit wenigen<br />

Handgriffen auf die neutrale Videonorm<br />

reduzieren<br />

Bilder: Sanyo


sich der Sanyo PLV-Z2000 in Sachen Detaildarstellung<br />

deutlich von seinem Vorgänger absetzen<br />

kann. Im Vergleich mit ebenbürtigen Konkurrenten<br />

fällt das Urteil allerdings gespalten<br />

aus. So bietet der Projektor nach umfangreicher<br />

Kalibrierung eine natürliche Farbdarstellung sowie<br />

eine ausgezeichnete Schärfe. Der interne<br />

Vollbildkonverter kann Bildflimmern bei Videound<br />

Filmmaterial zwar mindern, das volle Potenzial<br />

zeigt der Projektor aber erst bei nativer<br />

1080p-Zuspielung. Hier weisen Objektkanten<br />

zudem keine auffälligen Doppelkonturen auf.<br />

Im Fokus<br />

Leider verzichtete Sanyo auf eine integrierte<br />

Streulichtblende, um den Kontrast und den<br />

Schwarzwert zu verbessern. Zum einen zeigt<br />

der Projektor in dunklen Szenen einen Blauschleier<br />

und zum anderen ist zuviel Restlicht<br />

vorhanden, weshalb die Bildtiefe merklich leidet.<br />

Die adaptive Blende ist nahezu unbrauchbar,<br />

denn neben wahrnehmbaren Geräuschen<br />

arbeitet sie zu langsam. So bemerkten wir sichtbare<br />

Helligkeitsschwankungen, je nachdem<br />

welches Bildmaterial abgespielt wurde. Von einer<br />

Echtzeitblende, wie sie Panasonic oder Mitsubishi<br />

einsetzen, ist Sanyo noch weit entfernt.<br />

Immerhin gestattet die Irisblende eine variable<br />

Justierung in 64 Stufen, sodass in nahezu jeder<br />

Umgebung ein Kompromiss aus Helligkeit und<br />

Schwarzwert gefunden werden kann.<br />

Ein Segen für alle, denen eine Bildeinstellung<br />

zu wenig ist, stellen die sieben Speicherbänke<br />

dar, welche auch unterschiedlich benannt<br />

werden können. Somit greifen Sie auf Wunsch<br />

bei Sportübertragungen, Videospielen oder<br />

Filmen auf die eigenen Vorgaben mit wenigen<br />

Tastengriffen zu.<br />

Zusätzliche Bildnachbearbeitungen, wie eine<br />

dynamisch agierende Helligkeitsverteilung, sollten<br />

mit Bedacht eingesetzt werden, da sich die<br />

Bildaussage zum Teil gravierend vom Original<br />

unterscheidet. So wirken düster ausgeleuchtete<br />

Filmszenen per Nachbearbeitung strahlend<br />

hell, wodurch Details sichtbar werden, die im<br />

Original unkenntlich sind. Mittels Anpassung<br />

der hellen und dunklen Bildanteile gelingt es<br />

dem PLV-Z2000 das Bild kontraststärker abzubilden,<br />

als es mit einer originalen Darstellung<br />

möglich wäre. Filmliebhaber schwören dieser<br />

Technik allerdings ab und erfreuen sich an ruckelfreien<br />

Bildern bei Blu-rays und HD DVDs.<br />

Ein wenig enttäuscht waren wir bei unserem<br />

Testmodell über das sichtbare Shading, welches<br />

Graustufen an den Randbereichen verfärbte.<br />

Somit gilt es, bei einem Kauf genau hinzuschauen<br />

und mangelhaft justierte Geräte zu meiden.<br />

Durch seine vielfältigen Möglichkeiten der Bildeinstellung<br />

und eine nur durchschnittliche Abstimmung<br />

ab Werk ist der Z2000 ein klarer<br />

Fall für Fachhändler, welche ihren Kunden eine<br />

weitaus bessere Bildqualität anbieten können<br />

als die obligatorischen Kistenschieber.<br />

Kompliziert im Detail<br />

Der Sanyo PLV-Z2000 ist trotz seiner unscheinbaren<br />

Verpackung ein echtes Profigerät, welches<br />

nachträgliche Optimierungen geradezu einfordert.<br />

Vor allem der Einbau einer Streulichtblende<br />

sowie die nachträgliche Kalibrierung kann<br />

die Bildleistung dramatisch verbessern. Aus<br />

dem Karton heraus erbringt der Beamer zwar<br />

passable, aber keinesfalls überragende Qualitäten,<br />

weshalb Einsteigern das gesamte Potenzial<br />

des Projektors leider verborgen bleibt. Diese<br />

können sich lediglich an einem kinderleicht zu<br />

integrierenden Heimkinoprojektor erfreuen, der<br />

selbst im ausgeschalteten Zustand kein großes<br />

Aufsehen erregt.<br />

LCD-Projektor<br />

Ausstattung<br />

Hersteller<br />

Sanyo<br />

Modell<br />

PLV-Z2000<br />

Preis<br />

2790 Euro<br />

Info<br />

www.sanyo.de<br />

Typ<br />

LCD<br />

Maße (B/H/T) 40 × 14,6 × 34,6 cm<br />

Gewicht<br />

7,3 kg<br />

Farben<br />

Weiß<br />

Betrieb/Stand-by 184–222 W / 1,1 W<br />

Empfohlene<br />

Bildbreite<br />

1,8–2,2 m<br />

Kontrast 450 : 1<br />

Auflösung<br />

1920 × 1080 Pixel<br />

1080p24 ja<br />

Die Handhabung ist durch<br />

Aussparungen an der Unterseite<br />

sowie ausreichend<br />

große Tasten gelungen<br />

Alle Eingänge können<br />

direkt gewählt werden.<br />

Wichtige Bildoptionen<br />

sowie vom Benutzer<br />

getroffene Einstellungen<br />

sind mit einem Tastendruck<br />

erreichbar<br />

Nettes Detail: Jedes<br />

eingespeiste Bild kann<br />

aufgezeichnet und über<br />

die Taste „Logo“ oder zum<br />

Start der Filmvorführung<br />

angezeigt werden<br />

Sanyo PLV-Z2000<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung 17 von 20<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

15 von 20<br />

Wiedergabequalität<br />

45 von 60<br />

Gesamt 77 von 100<br />

Sanyo PLV-Z2000<br />

Die Gehäuseform<br />

erinnert kaum noch an einen<br />

Projektor. Die Linse wird im ausgeschalteten<br />

Zustand durch eine Blende geschützt. Die Bildverschiebung<br />

sowie Zoom und Schärfejustierung erfolgen manuell<br />

AUSGABE 3.2008<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Kaufberatung | HD+TV | 3.2008 065


Des Heimkinos Liebling<br />

Als einziger Projektorhersteller in dieser Ausgabe vertraut Hersteller Marantz nicht auf<br />

die LCD-, sondern DLP-Technologie. Ob drehende Farbräder und kippende Mikrospiegel<br />

den doppelten Preis von Einsteigerprodukten rechtfertigen, zeigt unser Test.<br />

VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />

066 www.hdplustv.de<br />

Weshalb sollte jemand 8 000 Euro<br />

für einen Projektor ausgeben,<br />

wenn es Full-HD bereits zu einem<br />

Drittel des Preises gibt? So oder so ähnlich<br />

könnte die erste Frage beim Blick auf das Preisschild<br />

lauten. Ist der Marantz VP-15S1 aber erst<br />

einmal aus dem Karton befreit, ist der Preisunterschied<br />

bereits im ausgeschalteten Zustand<br />

sichtbar. Solch eine hochwertige Verarbeitung<br />

sucht man selbst in dieser Preisklasse meist vergebens.<br />

Das massive Objektiv von Konika Minolta<br />

stünde jeder Profikamera gut zu Gesicht<br />

und kann mittels vertikaler Bildverschiebung um<br />

rund 100 Prozent nach oben und unten verschoben<br />

werden. Der geschwungene Korpus ähnelt<br />

einem schwebenden Rochen im Landeanflug.<br />

Allerdings gibt sich der Projektor im Betrieb alles<br />

andere als flüsterleise und der zu nah am Objektiv<br />

angebrachte Ventilationsauslass provoziert im<br />

Extremfall ein Hitzeflimmern im Bild, was auf ein<br />

mangelhaftes Zusammenspiel von Objektiv und<br />

Gehäuse hindeutet. Weiterhin geriet die Anleitung<br />

schmucklos und weist Übersetzungsfehler<br />

auf. Einen Kritikpunkt können sich alle Hersteller<br />

zu Herzen nehmen: Bereits auf den Einstiegsseiten<br />

wird der Kunde darauf hingewiesen, dass<br />

sowohl Pixelfehler als auch ein Versagen der<br />

Lampe von der Garantie ausgenommen sind. Im<br />

Automobilbereich käme dies einem Garantieverzicht<br />

bei Motorschäden gleich und speziell bei<br />

einem 8 000 Euro teuren Produkt sollte man ein<br />

Bild ohne Pixelfehler erwarten dürfen. So bleibt<br />

auch dieser Projektor ein Fall für Fachhändler,<br />

welche ihren Kunden eine Enttäuschung durch<br />

Serviceleistungen ersparen können.<br />

Startklar<br />

Bereits die Voreinstellung des Projektors ist nahezu<br />

ideal und nur noch wenige Handgriffe sind<br />

nötig, um den Bildeindruck auf die Vorgaben der<br />

Filmstudios oder den persönlichen Geschmack<br />

abzustimmen. Leider ist die Optik nicht motorisiert,<br />

weshalb zur optimalen Einrichtung immer<br />

zwei Personen vonnöten sind: Einer justiert die<br />

Schärfe am Gerät, der zweite überprüft das Ergebnis<br />

direkt an der Leinwand. Profis mit dem<br />

Drang nach mehr Einflussnahme erfreuen sich<br />

an einer variablen Helligkeitsverteilung sowie<br />

der Beeinflussung der Bildfrequenz. Sollten Sie<br />

einen Blu-ray- oder HD-DVD-Player der ersten<br />

Generation besitzen, der lediglich über die Bildausgabe<br />

mit 60 Hertz verfügt (kein 1 080p24),<br />

so rekonstruiert der Projektor das ruckelfreie<br />

Bildsignal und gibt es in 48 Hertz aus. Die Aufstellung<br />

benötigt etwas Augenmaß, denn die<br />

Optik wurde nicht zentral, sondern versetzt<br />

angebracht. Eine zwei Meter breite Leinwand<br />

leuchtet der Projektor bei 4,3 bis 6,5 Meter formatfüllend<br />

aus. Für Bewohner kleinerer Räume<br />

ist der Marantz VP-15S1 damit ungeeignet, da<br />

die Optik große Bilddiagonalen erst bei den<br />

Verfärbungen bei Graustufen sind mit dem<br />

Marantz-Projektor nicht zu befürchten.<br />

Selbst in Schwarz-Weiß-Filmen bleiben Sie<br />

von Farbtupfern verschont<br />

Trotz Erweiterung des Rot- und Grünbereiches<br />

wirken die Bilder des Marantz annähernd<br />

neutral. Lediglich in einem direkten<br />

Vergleich sehen Filmkenner Abweichungen<br />

Bilder: Auerbach Verlag, dlp


Das Herz des Marantz<br />

Alle Eingänge<br />

sowie die wichtigsten<br />

Einstellungen<br />

rufen Sie mit nur<br />

einem Tastendruck<br />

auf. Mehrmaliges<br />

Drücken auf die<br />

Voreinstellungstaste<br />

führt zu<br />

unterschiedlichen<br />

Ergebnissen<br />

Auf diesen handtellerkleinen Chip trifft das<br />

durch ein Farbrad gefilterte Licht auf und<br />

wird reflektiert. Zwei Millionen Kippspiegel,<br />

welche unabhängig angesprochen werden<br />

können, formen die nahtlos wirkende Schicht<br />

entsprechenden Abständen gewährleistet. Der<br />

erhöhte Geräuschpegel ist dann allerdings weniger<br />

aufdringlich als anfangs befürchtet.<br />

Zwei der Kippspiegel im Detail. Soll ein heller<br />

Lichtpunkt zur Leinwand geworfen werfen,<br />

neigen sich die Spiegel zur Lichtquelle hin. Für<br />

einen dunklen Bildpunkt neigen sie sich von<br />

der Lichtquelle weg<br />

nung, uns störte der Regenbogeneffekt allerdings<br />

nur, wenn wir uns darauf konzentrierten.<br />

Die Farbtöne Cyan, Gelb und Magenta werden<br />

mittels des neuen Farbrades reiner als bislang<br />

abgebildet und selbst im Vergleich mit den besten<br />

Drei-Chip-Projektoren können sich die Bilder<br />

des Marantz sehen lassen. Im Kontrast ist der<br />

Projektor der LCD-Konkurrenz deutlich voraus,<br />

denn dunkle Szenen zeigen keinen Blauschleier.<br />

Helle Bildanteile werden ihrer Leuchtkraft kaum<br />

beraubt, weshalb die Bilddynamik und Plastizität<br />

eine Sogwirkung erzielt. Die zusätzlich in zwei<br />

Stufen einsetzbaren Streulichtblenden erhöhen<br />

die Bildtiefe, wenn auch unter Lichtverlust. Lediglich<br />

im Vergleich zu JVCs D-ILA-Projektoren<br />

wirken dunkle Bildbereiche des Marantz aufgehellt.<br />

Der Trumpf des DLP-Projektors ist seine<br />

gigantische Leuchtkraft, die das ermöglicht, was<br />

andere nur versprechen: Bilder in Kinogröße.<br />

Thronanwärter<br />

Der interne Bildprozessor wurde liebevoll integriert<br />

und zeigt mit kaum einer Quelle echte<br />

Schwächen – lediglich in extremen Situationen<br />

kommt die Bildverarbeitung aus dem Takt, weshalb<br />

eine mundgerechte Zuspielung in 1 080p24<br />

durchaus ihre Vorteile besitzt. Aufgrund des<br />

nicht gerade geringen Betriebsgeräusches sowie<br />

der eingeschränkten Aufstellung im Vergleich<br />

zu LCD-Projektoren bleibt der VP-15S1 ein Fall<br />

für das kompromisslose Heimkino, welches allerdings<br />

keinen Vergleich mit den besten Lichtspielhäusern<br />

zu scheuen braucht.<br />

DLP-Projektor<br />

Ausstattung<br />

Hersteller<br />

Marantz<br />

Modell<br />

VP-15S1<br />

Preis<br />

8000 Euro<br />

Info<br />

www.marantz.de<br />

Typ<br />

DLP<br />

Maße (B/H/T) 40,4 × 15,8 × 48,9 cm<br />

Gewicht<br />

13 kg<br />

Farben<br />

Schwarz<br />

Betrieb/Stand-by 200 – 260/0,3 W<br />

Empfohlene<br />

Bildbreite<br />

1,6 – 2,8 Meter<br />

Kontrast 1200 : 1<br />

Auflösung<br />

1920 × 1080 Pixel<br />

1080p24 ja<br />

Auf Wunsch<br />

können Sie an<br />

allen Bildrändern<br />

schwarze Maskierungen<br />

hinzufügen,<br />

die mittels<br />

B-Tasten abgerufen<br />

werden.<br />

Die Beschreibung<br />

„Speicher löschen“<br />

ist hierbei irreführend<br />

Neben der Wahl des<br />

Bildformates und<br />

der Verarbeitung<br />

der Kinobilder<br />

ermöglicht die<br />

Taste „Pattern“ ein<br />

Testbild, welches<br />

die Ausrichtung<br />

und Scharfstellung<br />

erleichtert<br />

Lichtwunder<br />

Im Vergleich zur Konkurrenz ist der Marantz<br />

VP-15S1 die Sonne unter den Projektoren. Die<br />

immens leuchtstarke UHP-Lampe ermöglicht<br />

selbst unter strengster THX-Norm Bildbreiten<br />

bis 2,8 Meter. Somit kann die hohe Auflösung<br />

des DLP-Projektors mit zwei Millionen Bildpunkten<br />

alle Stärken ausspielen. Aufgrund nur eines<br />

Bildchips und der hochwertigen Optik sind Ungenauigkeiten<br />

an Bildkanten nicht auszumachen<br />

und das Ergebnis wird messerscharf abgebildet.<br />

Vorteil im Vergleich zu den LCD-Projektoren in<br />

dieser Ausgabe: Selbst aus nächster Nähe erkennen<br />

Sie keine Zwischenräume zwischen den<br />

Bildpunkten, das Bild wirkt wie aus einem Guss.<br />

Verbessert hat Marantz das Rauschverhalten<br />

sowie die Farbwiedergabe. Nur selten erspähen<br />

Sie unruhige Bildpunkte und dies lediglich,<br />

wenn Sie direkt vor der Leinwand stehen. Die<br />

prinzipbedingten Farbblitzer in hellen Bildanteilen<br />

treten auch mit dem Marantz in Erschei-<br />

Marantz VP-15S1<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung 17 von 20<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

11 von 20<br />

Wiedergabequalität<br />

53 von 60<br />

Gesamt 81 von 100<br />

Marantz VP-15S1<br />

Die Verarbeitung ist wie die Anschlussbestückung<br />

tadellos. Besitzer einer Vorsatzoptik freuen sich über<br />

eine angepasste Bildstreckung, um das Kinoformat<br />

ohne schwarze Balken abzubilden<br />

AUSGABE 3.2008<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Kaufberatung | HD+TV | 3.2008 067


Die elfte Generation<br />

Panasonics Bestreben, neben der dominierenden LCD-Technologie auch der Plasmaherstellung<br />

die Treue zu halten, zeigt sich in der neuen G11-Serie, welche nahezu alle<br />

Größen und Preisklassen abdeckt. Wir haben für Sie das Einstiegsmodell TH-42PX80E<br />

einem ausführlichen Test unterzogen.<br />

VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />

068 www.hdplustv.de<br />

Neben den technischen Neuerungen,<br />

auf die wir im Bildtest ausführlich<br />

eingehen, zeichnet sich Panasonics<br />

aktueller Plasma durch eine robuste Frontscheibe<br />

aus, die auch stärkere Einwirkungen klaglos<br />

wegstecken soll. Wir haben den Extremtest<br />

zwar vermieden, doch stabiler als sämtliche bislang<br />

gesehene Plasma- oder LCD-Scheiben ist<br />

Panasonics Neuentwicklung in jedem Fall.<br />

Bei der Ausstattung hat man auch für den niedrigen<br />

Preis von 1 199 Euro keine Sparmaßnahmen<br />

vorgenommen. Wie bei den Top-Modellen<br />

des Vorjahres sind drei HDMI-Eingänge sowie<br />

ein SD-Fotokartenleser integriert. Als ebenso<br />

praktisch wie einfach zu bedienen stellt sich der<br />

DVB-T-Empfänger heraus, welcher mit einem<br />

ausführlichen elektronischen Programmführer<br />

und flottem Videotext aufwarten kann. Leider<br />

springt der Fernseher nach dem Einschalten immer<br />

in den TV-Modus, weshalb weitere Eingänge<br />

nach einem Neustart erst angewählt werden<br />

müssen. Immerhin speichert der Panasonic die<br />

letztgewählte Bildquelle, sodass ein Knopfdruck<br />

auf die AV-Taste genügt. In der Theorie wie auch<br />

in der Praxis ungemein hilfreich ist der verbaute<br />

Helligkeitssensor, der im Bildmodus „Eco“ aktiv<br />

wird. Je nach Umgebungslicht hebt oder<br />

senkt der Fernseher die Helligkeit, was neben<br />

dem augenschonenden Bildeindruck auch der<br />

Leistungsaufnahme entgegenkommt. Bei voller<br />

Ausnutzung des Bildkontrastes und bei leuchtstarken<br />

Bildern springt diese auf über 250 Watt,<br />

in dunklen Szenen fällt sie auf bis zu 100 Watt<br />

ab. Doch unabhängig davon, welches Bildmaterial<br />

Sie abspielen, im Vergleich zum Vorjahr hat<br />

Panasonic die Energieeffizienz erhöht, denn die<br />

neuen Modelle bieten die gleiche Leuchtkraft<br />

bei geringerem Energieverbrauch. Weniger<br />

rühmlich ist das beigelegte Handbuch, welches<br />

es in ausführlicher Form nur auf CD gibt.<br />

Mehr Kontrast bitte<br />

Je nachdem, wie stark Sie den Kontrastregler bemühen,<br />

nimmt die Bildtiefe unter geringem Verlust<br />

von Details dramatisch zu. Die Marketingzahlen<br />

des Herstellers werden wie bei anderen<br />

Anbietern in der Praxis zwar nicht ansatzweise<br />

erreicht, doch auch messbar stellt die diesjährige<br />

Plasmareihe sämtliche LCD-Konkurrenten in den<br />

Schatten. Neben einem geringen Detailverlust<br />

fällt in einem direkten Vergleich allerdings ein<br />

weiteres Manko auf: Die Helligkeitsverteilung<br />

im Bild ist abweichend vom Eingangssignal. So<br />

weisen dunkle und helle Bereiche ein leichtes<br />

Überstrahlen bzw. Durchzeichnungsverlust in<br />

dunklen Szenen auf. In der Voreinstellung Kino<br />

sind diese Mängel zwar beseitigt, doch der Bildeindruck<br />

wirkt etwas flau, was dem flachen<br />

Helligkeitsanstieg zuzuschreiben ist. Verzichten<br />

Sie auf eine video- und filmkonforme Bilddarstellung,<br />

so gehört der plastische Bildeindruck<br />

zu den eindrucksvollsten auf dem Markt, was<br />

angesichts des geringen Preises eine kleine Sensation<br />

darstellt. Wer allerdings seinen Fernseher<br />

perfekt auf das Eingangssignal abstimmen<br />

möchte, wird mit dem Panasonic nicht vollends<br />

glücklich. Als verbesserungswürdig erachten wir<br />

außerdem die Frontscheibe, welche das Bild bei<br />

seitlicher Betrachtung mehrmals abbildet und<br />

gegen Lichteinfall nahezu wirkungslos ist. In<br />

heller Umgebung nimmt die Bildtiefe sichtbar<br />

In der Voreinstellung „Warm“ zeigt der<br />

Plasma ohne Optimierung genau jenen<br />

Farbeindruck, wie ihn die Produzenten auf<br />

DVD oder Blu-ray verewigt haben<br />

Den gleichmäßig erweiterten Farbraum<br />

können Sie über den Farbregler etwas<br />

eingrenzen, falls Ihnen das Bild zu bunt<br />

erscheint<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Panasonic


ab, schwarz wirkt grau. Die etwas übersättigten<br />

Farben sind durch eine leichte Reduzierung des<br />

gleichnamigen Reglers in den Griff zu bekommen<br />

und dank der tadellosen Voreinstellung<br />

gelingt zumindest die Farbreproduktion annähernd<br />

exakt. Plasma-typische Schwächen wie<br />

das Großbildflimmern und Farbblitze in kontraststarken<br />

Bildbereichen sind zwar immer noch<br />

vorhanden, wurden allerdings abgemildert. Die<br />

verbaute 100-Hertz-Darstellung trägt nicht<br />

etwa wie bei LCD-TVs zu einer schärferen Bewegtbildwiedergabe<br />

bei, sondern minimiert das<br />

Großbildflimmern. Leider ist diese Schaltung<br />

nur bei eingehenden 50-Hertz-Signalen aktiv,<br />

was ihren Einsatz auf TV-Sendungen oder DVDs<br />

beschränkt. Eine Bewegungsglättung durch<br />

hinzugerechnete Bilder bieten erst Modelle der<br />

kostspieligeren PZ-Serie. Im Vergleich zu LCDs<br />

ist der makellose Blickwinkel das größte Plus der<br />

Plasma-Technologie. Ganz gleich wo Sie sich im<br />

Wohnzimmer aufhalten, der Bildeindruck bleibt<br />

immer klar und kontraststark, wie von einem<br />

Röhrenfernseher gewohnt. In den weiteren Aspekten<br />

wie Bildruhe, Bewegungsschärfe und<br />

der Wiedergabe von Standbildern muss sich<br />

Panasonics Einstiegsplasma den teureren LCD-<br />

Konkurrenten allerdings geschlagen geben. Nur<br />

aus wenigen Zentimetern Sichtabstand störend<br />

erweist sich die Farbabstufung bei bewegten<br />

Objekten, welche bereits bei Einstiegsmodellen<br />

in der Vergangenheit auftrat. Erst die teureren<br />

Panasonic-Plasmas werden mittels verbesserter<br />

Farbauflösung diesem Makel entgegenwirken.<br />

Ein Balsam für alle Filmliebhaber ist die Darstellung<br />

der originalen Bildfrequenz mit 24 Hertz.<br />

So zeigen Filme auf Blu-ray, von einem passenden<br />

Player in 1 080p24 zugespielt, keine lästigen<br />

Ruckler mehr. Auch die Möglichkeit, trotz<br />

eingeschränkter Bildauflösung den kompletten<br />

Inhalt ohne Bildbeschnitt darzustellen, verdient<br />

ein Lob. Falls Sie befürchten, der Panasonic eigne<br />

sich aufgrund der geringen Anzahl an Bildpunkten<br />

im Vergleich zu Full-HD-LCDs nur bedingt<br />

für HD-Material, können wir Entwarnung<br />

geben. Die Bildschärfe und Detailtreue nimmt<br />

unter HD-Zuspielung auch mit dem Panasonic<br />

sichtbar zu. Mit wenigen Einschränkungen in<br />

der Detaildarstellung gelingt Panasonics Einstiegsplasma<br />

eine Bildwirkung, die auch einem<br />

doppelt so teuren LCD gut zu Gesicht stehen<br />

würde, allerdings sollten Sie einer hochwertigen<br />

HDMI-Zuspielung stets den Vorzug vor einer<br />

analogen Bildstrippe geben. Die wenigen Einstellungen<br />

des Fernsehers kommen Einsteigern<br />

sehr entgegen, die sich nach dem Anschließen<br />

an einem guten Bild erfreuen dürfen.<br />

Plasma<br />

Die Trennung von Steuerkreuz<br />

und Lautstärkesowie<br />

Programmwahl<br />

missfällt. Die Druckpunkte<br />

könnten etwas weicher sein<br />

Große Zifferntasten sowie<br />

die farbigen Direktwahltasten<br />

erleichtern die<br />

Bedienung<br />

Per Viera-Link steuern Sie<br />

zusätzliche Player. Kaum<br />

genutzte Funktionen<br />

verschwinden hinter einer<br />

Klappe<br />

Ausstattung<br />

Hersteller<br />

Panasonic<br />

Modell<br />

TH-42PX80E<br />

Preis<br />

1199 Euro<br />

Info<br />

www.panasonic.de<br />

Typ<br />

Plasma<br />

Maße (B/H/T) 102 × 72,7 × 9,5 cm<br />

Gewicht<br />

28 kg<br />

Farben<br />

Schwarz<br />

Betrieb/Stand-by 70 – 223 W/0,6 W<br />

Kontrast 1600 : 1<br />

Auflösung<br />

1024 × 768 Pixel<br />

1080p24 ja<br />

Geeignet für<br />

Film<br />

Fernsehen<br />

Panasonic TH-42PX80E<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung 16 von 20<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

17 von 20<br />

Wiedergabequalität<br />

49 von 60<br />

Gesamt 82 von 100<br />

Panasonic TH-42PX80E<br />

Über Design lässt sich bekanntlich streiten, aber so edel wie manch anderer Konkurrent wirkt<br />

Panasonics Plasma nicht. An der Ausstattung sind allerdings keine Sparzwänge erkennbar und<br />

der Preis ist für einen 42-Zoller unglaublich gering<br />

AUSGABE 3.2008<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Kaufberatung | HD+TV | 3.2008 069


Auf zu neuen Ufern<br />

Nachdem das koreanische Unternehmen Samsung mittels LED-Beleuchtung die LCD-<br />

Technologie revolutionierte, steht bei der neuen TV-Serie scheinbar das Design an<br />

erster Stelle. Doch was steckt wirklich hinter der neuen Maske?<br />

VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />

Mit den Gestaltungstrends ist es<br />

so eine Sache. Als praktisch erweisen<br />

sie sich meistens nicht,<br />

ganz im Gegenteil. Als Samsung beispielsweise<br />

sämtliche Fernseher im schwarz glänzenden<br />

Kunststoffgehäuse auslieferte, war jeder Fingerabdruck<br />

sofort sichtbar. Knapp ein halbes<br />

Jahr später imitierten nahezu alle Anbieter<br />

dieses Design, selbst die schärfsten Kritiker,<br />

denn Hochglanz verkaufte sich einfach besser.<br />

Bei den Frontscheiben scheint sich dieser Trend<br />

fortzusetzen, denn Samsung setzt konsequent<br />

auf glänzende, nicht entspiegelte Frontscheiben.<br />

Dies ist alles andere als praktisch, schließlich<br />

kann im ungünstigsten Fall Ihr Wohnzimmer<br />

mitten im Film auftauchen, doch auch hier gibt<br />

der Marktrend dem Hersteller recht. Glänzende<br />

Scheiben ziehen die Blicke auf sich und erzeugen<br />

zumindest bei hellen Bildern eine scheinbar<br />

plastischere Darstellung. Doch zwei Trends<br />

waren Samsung nicht genug, weshalb die neue<br />

LCD-Serie zwei Kunststoffe in einem Gehäuse<br />

vereint. Der Bildrahmen erscheint nicht länger in<br />

einer Farbe, sondern erweckt je nach Lichteinfall<br />

den Eindruck eines schwarzen oder rubinroten<br />

Gehäuses. In unserem Test mit mehreren Personen<br />

stieß das Design allerdings nicht auf einhellige<br />

Begeisterung. Besonders aus der Nähe<br />

kritisierten Mitarbeiter die Qualität des zum Teil<br />

transparenten Kunststoffrahmens. Ob Samsung<br />

mit der „Crystal Design“ getauften Designlinie<br />

wie in der Vergangenheit einen weiteren Trend<br />

einläutet, können wir somit nicht vorhersagen,<br />

interessant ist der Einsatz zweier nahtlos ineinander<br />

verlaufender Farbtöne aber allemal.<br />

Mehr als Design<br />

Bereits der Blick auf die Anschlussseite stimmt<br />

Kritiker milde, die befürchten, Samsung wolle<br />

nur äußerlich Eindruck schinden. Der LCD besitzt<br />

vier HDMI-Eingänge, wodurch alle jetzigen<br />

und zukünftigen HD-Zuspieler Anschluss finden<br />

werden. Komplettiert wird der Luxus von einem<br />

PC- und USB-Eingang, weshalb eine kurze Diashow<br />

mit Musikuntermalung ebenso unkompliziert<br />

abläuft wie eine „Powerpoint“-Präsentation.<br />

Wer auf eine pixelgenaue Darstellung Wert legt,<br />

was angesichts der vollen HD-Auflösung Sinn<br />

macht, sollte auf den HDMI-Eingang wechseln.<br />

Dieser verarbeitet auch das Blu-ray-Kinoformat<br />

1 080p24. Trauert man beim Anblick der neuen<br />

Fernbedienung noch dem alten Modell nach, so<br />

erfreut die schnellere Bediengeschwindigkeit<br />

innerhalb der Menüs umso mehr. Das Begleitheft<br />

war bei unserem Modell nur in Englisch,<br />

sollte hierzulande aber auch in Deutsch vorliegen.<br />

Samsung-Fernseher zeichneten sich schon<br />

Nach wenigen Handgriffen wirkt die Farbdarstellung<br />

ausgeglichen. Während Bilder<br />

anderer Hersteller ein Farbstich plagt, zeigt<br />

Samsungs LCD neutrale Bilder<br />

Spitze: Die Voreinstellung passt dieses Mal<br />

nahezu perfekt. Einzelne Farben zeigen sich<br />

weder über- noch untersättigt<br />

Bilder: Samsung<br />

070 www.hdplustv.de


immer durch eine gute Bildqualität aus, die in<br />

Details jedoch kleine Mängel aufwiesen. Das<br />

beste Beispiel hierfür ist der ebenfalls in dieser<br />

Ausgabe bewertete Samsung LE-40M86BD.<br />

Zwar konnte Samsung mit dem neuen Modell<br />

keine Verbesserung bei der internen Bildnachbearbeitung<br />

erzielen, weshalb niedrig aufgelöste<br />

Signale zu Kantenflimmern und Unschärfen<br />

tendieren, doch sowohl die Farb-, Bewegungsals<br />

auch Kontrastdarstellung machen einen<br />

deutlichen Schritt nach vorn.<br />

Aktivieren Sie den Kinomodus, passt der Fernseher<br />

alle wichtigen Parameter an, um eine<br />

möglichst neutrale Darstellung zu gewährleisten.<br />

Uns reichte dies natürlich nicht, weshalb<br />

wir mittels Messsystem die exakten Werte ermittelten<br />

und den Fernseher nahezu optimal<br />

auf Fernseh- wie auch Filmbilder abglichen.<br />

Herausgekommen ist eine der besten HD-Darstellungen,<br />

die es auf dem Flachbild-TV-Markt<br />

zu bewundern gibt. Die Farben wirken weder<br />

bunt noch unglaubwürdig, sondern perfekt<br />

ausbalanciert und stimmig.<br />

Die 100-Hertz-Technologie gehört zu den besten<br />

am Markt und bildet Objekte schärfer ab<br />

als bislang, ganz gleich ob diese horizontal,<br />

vertikal oder diagonal durch das Bild huschen.<br />

Der Bildkontrast ist für einen LCD-Fernseher<br />

mit herkömmlicher Beleuchtung einmalig und<br />

erzeugt eine enorme Tiefenwirkung. Lediglich<br />

im absoluten Schwarzwert muss sich der<br />

Samsung einem sehr guten Plasma geschlagen<br />

geben, ebenso beim Blickwinkel, der leider immer<br />

noch deutlich eingeschränkt ist. Auf eine<br />

automatische Helligkeitsanpassung verzichtete<br />

Samsung, weshalb Sie die Hintergrundbeleuchtung<br />

nur manuell regeln können. Im automatischen<br />

Stromsparmodus soll der Fernseher laut<br />

Handbuch zwar die Helligkeit dem Bildinhalt<br />

anpassen, doch unser Modell zeigte sich von<br />

wechselnden Helligkeiten im Bild unbeeindruckt.<br />

Weitere Mängel betreffen die Bewegungsglättung,<br />

welche meist fehlerfrei agiert<br />

aber an wenigen Stellen eben doch aus dem<br />

Takt gerät. Nur selten sichtbar und vermutlich<br />

nicht bei allen Produkten vorhanden ist ein subtiler<br />

Helligkeitsbalken, der von oben nach unten<br />

durch das Bild läuft. Bei unseren Tests war<br />

dieses Phänomen nicht immer vorhanden und<br />

wirkte sich auch nicht auf die Bilddarstellung in<br />

Filmen aus.<br />

Generalüberholt<br />

Samsung neue LCD-Reihe, welche von 19 bis 52<br />

Zoll erhältlich ist, merzt alle Nachteile aus, die<br />

bisherige Modelle plagten. Die Farbdarstellung<br />

ist naturgetreuer, die Helligkeitsverteilung des<br />

Bildes fehlerfrei und die Schärfedarstellung aufgrund<br />

einer potenten 100-Hertz-Schaltung nahezu<br />

Referenz. Sicherlich kann auch Samsung<br />

nicht zaubern und so bleicht das Bild außerhalb<br />

der Mittelachse aus und eine Bildanpassung<br />

könnte die Helligkeit automatisch dem Bildinhalt<br />

oder dem Wohnraum angleichen, doch diese<br />

Nachteile sind zu verschmerzen, wenn man<br />

Blu-rays mit dem Samsung abspielt.<br />

In Anbetracht der nahezu makellosen Darstellung<br />

ist das neue Design, auch wenn es Samsung<br />

nur ungern vernehmen wird, lediglich<br />

schmückendes Beiwerk, denn die Bildqualität<br />

stiehlt dem Gehäuse eindeutig die Show.<br />

LCD<br />

Ausstattung<br />

Hersteller<br />

Samsung<br />

Modell<br />

LE-40A656<br />

Preis<br />

2299 Euro<br />

Info<br />

www.samsung.de<br />

Typ<br />

LCD<br />

Maße (B/H/T) 99,8 × 63,8 × 8,3 cm<br />

Gewicht<br />

20 kg<br />

Farben<br />

Rubinrot/Schwarz<br />

Betrieb/Stand-by 70–223 W/0,6 W<br />

Kontrast 1000 : 1<br />

Auflösung<br />

1920 × 1080 Pixel<br />

1080p24 ja<br />

Geeignet für<br />

Film<br />

Fernsehen<br />

Das Hochglanzdesign<br />

steht im starken Kontrast<br />

zu den billig wirkenden<br />

Bedienknöpfen. Immerhin<br />

stimmen die Druckpunkte<br />

In der Handhabung ist<br />

die neue Fernbedienung<br />

gelungen. Besonders die<br />

schnellen Reaktionszeiten<br />

erfreuen<br />

Die Taste „E.Mode“ ruft<br />

vordefinierte Bildprogramme<br />

auf, die den jeweiligen<br />

Raumbedingungen<br />

Rechnung tragen<br />

Samsung LE-40A656<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung 18 von 20<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

17 von 20<br />

Wiedergabequalität<br />

52 von 60<br />

Gesamt 87 von 100<br />

Samsung LE-40A656<br />

Das in Rubinrot schimmernde Gehäuse soll ebenso wie die reichhaltige Ausstattung mit vier HDMI-Eingängen<br />

die Blicke auf sich ziehen. Mit Blu-rays gebührt diese Ehre aber allein der Bildqualität<br />

AUSGABE 3.2008<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Kaufberatung atu | HD+TV | 3.20080 071


Schwedische Eleganz<br />

Dass Satellitenreceiver nicht grundsätzlich schwarze rechteckige Kisten sein müssen,<br />

beweist die Lyngbox Media AB aus Schweden. Der noch junge Hersteller verpasst seinem<br />

ersten Schützling ein außergewöhnliches Äußeres mit großem Display.<br />

VON RICARDO PETZOLD<br />

Somit hebt sich die auf dem Linux-Betriebssystem<br />

basierende Set-Top-Box<br />

von den meisten anderen <strong>HDTV</strong>-Empfangsgeräten<br />

ab. Dank der integrierten 160<br />

Gigabyte großen Festplatte können sogar Aufnahmen<br />

getätigt werden.<br />

An der Front befindet sich ausschließlich das<br />

OLED-Display, welches aufgrund der mehrzeiligen<br />

Anzeigeform nicht nur Informationen<br />

zum Sendernamen, sondern auch Daten des<br />

Programmführers ausgibt. Die üblicherweise<br />

ebenfalls an der Front angebrachten Common-<br />

Interface-Schächte für den Pay-TV-Empfang<br />

befinden sich bei der Lyngbox an der Rückseite.<br />

Dies hat den Nachteil, dass die Karte samt<br />

Modul nur schwer gewechselt werden kann.<br />

Mithilfe von CI-Modulen wie etwa dem Alphacrypt<br />

TC oder dem Omegacrypt-Modul<br />

können Sie somit auch Premiere HD optimal im<br />

Receiver nutzen. Allerdings besitzt die Bauform<br />

den Vorteil, dass Ihre Sprösslinge nicht so leicht<br />

an die Karte kommen und diese beispielsweise<br />

herausziehen. Am Heck der Box finden Sie<br />

außerdem die HDMI- sowie YUV-Schnittstellen<br />

vor. Auch ein optischer Tonausgang sowie ein<br />

Scart-Anschluss sind vorhanden. In der Grundausstattung<br />

befinden sich ein DVB-S2-Tuner<br />

sowie eine Empfangseinheit für terrestrische<br />

digitale Signale in der Box. Somit besteht beim<br />

Empfänger allerdings das Manko, dass nur ein<br />

Satellitentransponder zeitgleich verarbeitet<br />

werden kann. Laut Hersteller ist eine Lösung<br />

für dieses Problem in Sicht. Mit einem Erweiterungsmodul,<br />

welches in die Box integriert werden<br />

kann, wird die Lyngbox zukünftig auch mit<br />

einem zweiten DVB-S2-Tuner ausgerüstet werden<br />

können. Der dafür vorgesehene Montageschacht<br />

befindet sich an der Rückseite.<br />

Neben den Audio- und Videoschnittstellen stehen<br />

auch mehrere Datenanschlüsse zur Verfügung.<br />

Besonders interessant ist der Netzwerkanschluss.<br />

Über diesen können Daten zwischen<br />

PC und Empfangsgerät ausgetauscht werden,<br />

wodurch Sie in den Genuss kommen, die Aufnahmen<br />

nachträglich brennen zu können. An<br />

den USB-Schnittstellen können weitere Datenträger<br />

wie etwa USB-Sticks betrieben werden.<br />

Auf Grundbedienelemente an der Box selbst<br />

hat das schwedische Unternehmen vollkommen<br />

verzichtet. Sie sollten deshalb stets Wechselbatterien<br />

für den Signalgeber im Haus haben.<br />

Installation leicht gemacht<br />

Wunschgemäß verläuft die Erstinstallation des<br />

<strong>HDTV</strong>-Empfängers. Mittels eines Installationsmenüs<br />

können Sie selbst die Sprache bestimmen.<br />

Auch die Bildausgabe kann bereits bei der<br />

ersten Einrichtung festgelegt werden. Nachdem<br />

dies geschehen ist, führt das Empfangsgerät<br />

selbstständig eine Sendersuche sowie die anschließende<br />

Sortierung durch. Somit ist Ihre<br />

Kanalliste auf dem aktuellen Stand und darüber<br />

hinaus ordentlich sortiert. Im nächsten Schritt<br />

empfehlen wir die Einstellung der Netzwerkoptionen,<br />

um zu Beginn die aktuelle Software herunterladen<br />

zu können. Auch hierbei überzeugt<br />

das Testgerät mit einer übersichtlichen Menübeschriftung.<br />

Im Alltagsbetrieb zeigen sich Schwächen bei<br />

der Umschaltgeschwindigkeit. Diese ist mit 1,5<br />

bis drei Sekunden zu lang. Bleibt zu hoffen,<br />

dass dieser Nachteil mit künftigen Updates,<br />

die in Windeseile fast unbemerkt per Netzwerk<br />

geladen werden, bald der Vergangenheit<br />

angehört. Im weiteren Verlauf des Tests überzeugt<br />

uns der Linux-Empfänger allerdings. Beim<br />

Programmführer trumpft die schwedische Box<br />

mit einer freien Ansichtenwahl sowie schnellen<br />

Ladezeiten auf. Anhand der integrierten<br />

Volltextsuche finden Sie darüber hinaus Ihre<br />

Wunschsendung noch schneller. Diese können<br />

Sie danach leicht in den Timer übernehmen und<br />

sogar vorab die Beginn- und Endzeit noch einmal<br />

korrigieren. Somit besteht die Möglichkeit,<br />

etwas Zeitreserve einzuplanen, um nicht nach<br />

der Aufnahme eine böse Überraschung zu erleben.<br />

Schließlich gibt es nichts Schlimmeres,<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

072 www.hdplustv.de


als das fehlnede Ende eines spannenden Films.<br />

Wenn Sie den Programmführer aktiviert haben,<br />

müssen Sie trotzdem nicht auf das Live-Bild verzichten,<br />

denn dieses läuft als Bild im Menü weiter.<br />

Auch in Bezug auf die Zuverlässigkeit stellen<br />

wir keine Mängel fest. Vorprogrammierte Sendungen<br />

werden wunschgemäß aufgezeichnet.<br />

Wie bereits erwähnt, kann derzeit allerdings<br />

nur ein Programm parallel mitgeschnitten werden.<br />

Neben den Aufnahmearten Direktaufnahme sowie<br />

Timer-Aufnahme unterstützt die Box auch<br />

den Time-Shift-Modus. Dazu muss einfach die<br />

„Pause“-Taste im laufenden Film betätigt werden.<br />

Zusatzfunktionen finden sich zudem im<br />

Wiedergabemodus. Neben der bis zu 32-fachen<br />

Vorspulgeschwindigkeit können Sie selbst festlegen,<br />

ab welchem Punkt eine Aufnahme abgespielt<br />

werden soll. Dies funktioniert anhand der<br />

Eingabe der Zeit über den Ziffernblock der Fernbedienung.<br />

Schnittfunktionen sind leider nicht<br />

in der aktuellen Firmware integriert. Allerdings<br />

sollen mit zukünftigen Updates auch diese<br />

nachgeliefert werden und lästigen Werbeunterbrechungen<br />

den Garaus machen. Zeichnen Sie<br />

ein codiertes Programm auf, wird dieses stets<br />

uncodiert auf der Festplatte abgelegt. Dies hat<br />

allerdings auch einen Nachteil, da die Lyngbox<br />

nur ein Programm zeitgleich decodieren kann<br />

und Aufnahmen stets Vorrang besitzen. Wollen<br />

Sie beispielsweise Premiere HD sehen, aber<br />

Discovery HD aufzeichnen, bleibt der Bildschirm<br />

bei Premiere HD schwarz.<br />

Die Lyngbox kann zudem auch mit Multimedia-<br />

Funktionen überzeugen. Ein Druck der „Photo-<br />

Taste“ auf dem Signalgeber öffnet ein separates<br />

Menü, in dem sämtliche Bilder, die auf der<br />

Festplatte abgelegt wurden, angezeigt werden.<br />

Über diese Funktion können Sie Ihre private Bildershow<br />

starten. Besitzer einer guten Digitalkamera<br />

können ihre Lyngbox über HDMI mit dem<br />

Flachbildfernseher verbinden und werden von<br />

der Wiedergabequalität beeindruckt sein.<br />

Gute Bildwerte<br />

Dank seiner digitalen Anschlüsse kann der Receiver<br />

auch mit der Bildwiedergabe punkten. An<br />

unserem Pioneer-Plasma erhalten wir scharfe,<br />

detailgetreue Bilder. Dabei zeigt sich, dass der<br />

Anschluss über HDMI einen Tick besser ist als<br />

der über YUV. Die Auflösung können Sie frei<br />

wählen. Neben 576p stehen auch die <strong>HDTV</strong>-<br />

Auflösungen 720p und 1 080i bereit. Zudem<br />

können Sie auch die Audio-Verzögerung selbst<br />

nachregeln. Dies ist immer dann sinnvoll, wenn<br />

das Signal mehrfach durchgeleitet wird. Somit<br />

lässt sich die Synchronität des Tones ausgleichen.<br />

Abschließend testen wir noch den Umgang mit<br />

CI-Modulen, um sicherzustellen, dass auch alle<br />

Pay-TV-Pakete funktionieren. Dabei beweist die<br />

Box einmal mehr Zuverlässigkeit. Alle eingesteckten<br />

Module werden erkannt und die entsprechenden<br />

Kanäle decodiert. Sender wie HD<br />

Swiss oder Kanal 5 HD aus Dänemark können<br />

ebenso gesehen werden wie das frei empfangbare<br />

Angebot der BBC, eine Drehanlage ist dafür<br />

allerdings Voraussetzung.<br />

Aktualität zählt<br />

Mithilfe der selbst aktualisierenden Senderlisten<br />

verfügen Sie immer über das aktuelle Programmangebot.<br />

Auch sonst begeistert die aus<br />

Schweden stammende Box mit einem guten<br />

Bedienkonzept sowie überzeugenden Wiedergabewerten.<br />

Einzig einen zweiten Satellitentuner<br />

sollten Sie später nachrüsten, um wirklich<br />

unabhängig aufnehmen zu können.<br />

<strong>HDTV</strong>-Receiver<br />

Bei der Fernbedienung<br />

handelt es sich<br />

um einen Universalsignalgeber,<br />

der<br />

auch Fernseher und<br />

DVD-Player steuern<br />

kann<br />

Neben dem Steuerkreuz<br />

sind auch die<br />

Funktionstasten zur<br />

Steuerung des integrierten<br />

Rekorders<br />

Speziell für die Suchfunktion<br />

im elektronischen<br />

Programmführer<br />

wurden die<br />

Zifferntasten auch<br />

mit Buchstaben<br />

versehen, sodass Sie<br />

den gewünschten<br />

Begriff direkt eintippen<br />

können<br />

Ausstattung<br />

Hersteller<br />

Lyngbox<br />

Modell<br />

Lyngbox HD<br />

Preis<br />

679 Euro<br />

Info<br />

www.lyngbox.com<br />

Typ<br />

<strong>HDTV</strong>-Receiver Satellit<br />

Maße (B/H/T) 38,4 × 8,3 × 25,6 cm<br />

Gewicht<br />

3,8 kg<br />

Farben<br />

Silber<br />

Betrieb/Stand-by 28/14 W<br />

Umschaltzeit ca. 2 sec<br />

Bildauflösung 576i, 576p, 720p, 1080i<br />

Common Interface 2<br />

Lyngbox HD<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung 23 von 30<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

33 von 40<br />

Wiedergabequalität<br />

27 von 30<br />

Gesamt 83 von 100<br />

Lyngbox HD<br />

Ein OLED-Display wertet die ansonsten verspiegelte Front der Lyngbox auf. Dank großer Lettern kann<br />

man auch aus größerer Entfernung den Sendernamen erkennen<br />

AUSGABE 3.2008<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Kaufberatung | HD+TV | 3.2008 073


Tunerwechsel leicht gemacht<br />

<strong>HDTV</strong>-Receiver werden mittlerweile weltweit gefertigt. Das in der Slowakei ansässige<br />

Unternehmen Abcom vertreibt mit der IPBox 9000 HD nun auch eine <strong>HDTV</strong>-Aufnahmezentrale,<br />

welche sich vor allem durch die Wechseltunerlösung von der Konkurrenz<br />

absetzt.<br />

VON RICARDO PETZOLD<br />

Optisch ähnelt das neue <strong>HDTV</strong>-Gerät<br />

des Herstellers Abcom sehr den<br />

SDTV-Linuxboxen. An der Front<br />

stehen ein alphanumerisches Display, zwei CI-<br />

Schächte, zwei Kartenleser, die in der Grundversion<br />

ausschließlich XCrypt beherrschen,<br />

sowie eine große Anzahl an Grundbedienelementen<br />

zur Verfügung. Kritik müssen wir aber<br />

an der Frontklappe üben. Diese lässt sich zwar<br />

anhand magnetischer Verschlüsse leicht öffnen<br />

und schließen, steht allerdings aufgrund der<br />

verwendeten Plastik nicht im Verhältnis zum<br />

Gesamtpreis der Box. An der Rückseite stellen<br />

wir erste Unterschiede zum Vorgänger fest. Vor<br />

allem der HDMI-Ausgang sticht sofort ins Auge.<br />

Doch auch über YUV können hochauflösende<br />

Inhalte mit dieser Box ausgegeben werden.<br />

Sollten Sie weiterhin auf ein Röhrengerät setzen,<br />

können Sie die IPBox 9000 HD allerdings<br />

auch per Scart oder Cinch mit dem Fernseher<br />

verbinden. Dank der zusätzlichen Multimedia-<br />

Schnittstellen USB und Ethernet besteht die<br />

Möglichkeit, Daten der integrierten Festplatte<br />

auf den PC zu übertragen. Bei der Festplatte<br />

lässt Abcom den Kunden freie Wahl. Die IPbox<br />

9000 wird standardmäßig ohne Datenträger<br />

ausgeliefert. Sie können also wahlweise selbst<br />

oder beim Händler eine Festplatte Ihrer Wahl<br />

nachrüsten. Dabei gilt es allerdings zu bedenken,<br />

dass der <strong>HDTV</strong>-Receiver, ähnlich wie die<br />

Kontrahenten, auf die moderne SATA-Schnittstelle<br />

setzt. Sie müssen also zwangsläufig beim<br />

Kauf der Festplatte darauf achten, einen Datenträger<br />

mit SATA-Anschluss zu erwerben.<br />

Einsteigerunfreundlich<br />

Die Fernbedienung besitzt einige Nachteile.<br />

Wichtige Funktionstasten wie etwa der Menü-<br />

Knopf wurden zu klein gewählt. Auch die Aufteilung<br />

des Tastenfeldes ist alles andere als ideal.<br />

Für eine intuitive Bedienung braucht es somit<br />

einiges an Zeit.<br />

Bei der Installation der Box sind einige Grundkenntnisse<br />

erforderlich. Die Box verfügt zwar<br />

über ein eigenständiges Installationsmenü,<br />

jedoch müssen Sie darin schon einige Daten<br />

eigenständig bestimmen. Sowohl die Sprache<br />

als auch die Antenne muss eingestellt werden.<br />

Beim abschließenden Kanalsuchlauf ist<br />

viel Geduld gefragt, immerhin dauert dieser in<br />

unserem Test rund 15 Minuten nur für Astra.<br />

Auch danach ist die Box eigentlich noch nicht<br />

betriebsbereit, denn aufgrund der nicht sortierten<br />

Kanalliste empfehlen wir das Anlegen<br />

mindestens einer Favoritenliste oder noch besser<br />

eine manuelle Sortierung der Sender, um<br />

den Fernsehgenuss im Anschluss nicht zu trüben.<br />

An dieser Stelle ist der Hersteller gefordert,<br />

denn mit der integrierten Netzwerkschnittstelle<br />

des Receivers wäre es ein Leichtes, auch über<br />

das Internet vorkonfigurierte Listen anzubieten.<br />

Es bleibt zu hoffen, dass dies in Zukunft<br />

geschieht, um die IPBox 9000 kundenfreundlicher<br />

zu gestalten. Updates der Firmware können<br />

bereits heute über das Netzwerk geladen<br />

werden, dabei überzeugt uns das Abcom-Gerät<br />

mit schnellen Ladezeiten. Einzig für die Auswahl<br />

der zur Verfügung stehenden Software sind einige<br />

Kenntnisse zu digitalen Empfangsgeräten<br />

sowie die Beherrschung der englischen Sprache<br />

unverzichtbar.<br />

Auch wir nutzen im Test eine Favoritenliste,<br />

um den Receiver einfacher bedienen zu können.<br />

Trotz dieser fallen teilweise lange Umschaltzeiten<br />

auf. Ähnlich wie bei der Lyngbox<br />

sind diese aber nur sporadisch anzutreffen. Als<br />

durchschnittliche Umschaltdauer ermitteln wir<br />

zwei Sekunden, was im SDTV-Modus einfach<br />

zu lang ist. Die Kanalliste wird in einem übersichtlichen<br />

Menü dargestellt, wobei das laufende<br />

Programm als Miniaturbild weiterläuft. An-<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Stockxchng/Seabreeze<br />

074 www.hdplustv.de


hand zahlreicher Sortierfunktionen lassen sich<br />

verschollene Sender schnell aufspüren. Auch<br />

beim Programmführer entdecken wir erhebliche<br />

Fortschritte gegenüber den SDTV-Boxen<br />

des Herstellers. Mithilfe der verwendeten Einzelkanalansicht<br />

wirkt dieser um einiges übersichtlicher.<br />

Ein Tastendruck auf die „Rec“-Taste<br />

der Fernbedienung genügt und schon wird die<br />

ausgewählte Sendung automatisch in den Aufnahme-Timer<br />

übernommen.<br />

Im Test zeichnet sich der <strong>HDTV</strong>-Receiver durch<br />

eine hohe Zuverlässigkeit aus. Bis zu zwei Sendungen<br />

können parallel mitgeschnitten werden,<br />

während ein drittes, unabhängiges Programm<br />

geschaut wird. Selbst die Time-Shift-Nutzung<br />

bei einer Doppelaufnahme steht weiterhin zur<br />

Verfügung. Neben SDTV-Inhalten haben Sie zudem<br />

die Möglichkeit, <strong>HDTV</strong>-Programme mit der<br />

IPBox aufzuzeichnen.<br />

Auch die Aufzeichnung codierter Inhalte ist<br />

möglich, wobei die Box nur ein Programm pro<br />

CI-Modul entschlüsseln kann. Wird beispielsweise<br />

gerade Premiere HD aufgezeichnet, ist<br />

eine Decodierung von Premiere, welches zeitgleich<br />

mitgeschnitten wird, nicht möglich, es sei<br />

denn, es befindet sich ein zweites Alphacrypt-<br />

Modul samt Karte im Schacht. Ansonsten bemerken<br />

wir keine Fehler im Pay-TV-Betrieb. Der<br />

Receiver decodiert auch die Programme vom<br />

Schweizer Fernsehen und dem österreichischen<br />

ORF zuverlässig.<br />

Natürlich lassen sich die mitgeschnittenen Inhalte<br />

auch ohne Umstände wiedergeben. Die<br />

dafür vorgesehene Taste, die mit einem Dateisymbol<br />

versehen ist, öffnet das Menü der<br />

Aufnahmen. Darin werden der Filmtitel sowie<br />

die Aufnahmezeit angegeben. Leider steht der<br />

EPG-Inhalt nicht zur Verfügung, weshalb Sie<br />

sich anderweitig über den Inhalt des Filmes informieren<br />

müssen. Sollte Ihnen eine Aufnahme<br />

so gut gefallen, dass Sie diese auf DVD am PC<br />

brennen möchten, können Sie per FTP-Protokoll<br />

auf die Box zugreifen und die gewünschte<br />

Sendung herunterladen. Der Rekorder üerzeugt<br />

mit schnellen Ladezeiten sowie hoher Zuverlässigkeit.<br />

Nach Beendigung des Downloads kann<br />

die gewünschte Sendung mit Programmen<br />

wie etwa „DVR-Studio“ nachbearbeitet werden.<br />

Somit lässt sich beespielsweise Werbung<br />

schnell entfernen. Zum Abschluss besteht die<br />

Möglichkeit, den Film auf DVD dauerhaft zu<br />

archivieren.<br />

Detailgetreue Bilder<br />

Die Wiedergabequalität von aufgenommenem<br />

und Live-Material kann sich sehen lassen. Speziell<br />

im <strong>HDTV</strong>-Modus überzeugt das Gerät an der<br />

HDMI- und YUV-Schnittstelle mit sehr scharfen,<br />

detailgetreuen Bildern. Saumkanten oder andere<br />

Fehler bemerkten wir nicht. SDTV-Material<br />

wird an den digitalen Ausgängen auch in einer<br />

besseren Qualität als über Scart dargestellt.<br />

An den analogen Videoausgängen diagnostizieren<br />

wir nur leichte Unregelmäßigkeiten beim<br />

Weißbeleg. Dieser ist mit 676 Millivolt etwas zu<br />

niedrig, wodurch das Bild bei so mancher Szene<br />

ein bisschen zu dunkel erscheint.<br />

Überzeugendes Konzept<br />

Technisch ist die IPBox sehr gut ausgestattet.<br />

Die Wechseltunerlösung erlaubt Ihnen hierbei<br />

je nach Lage, die <strong>HDTV</strong>-Signale entweder über<br />

Satellit oder Kabel zu beziehen. Schwachpunkte<br />

diagnostizieren wir im Test vor allem bei der<br />

Bedienung. Hier sind speziell in Bezug auf die<br />

Umschaltgeschwindigkeit und auch die Menübeschriftung<br />

einige Verbesserungen an der<br />

Software vorzunehmen.<br />

Trotz dieser kosmetischen Mängel bekommt<br />

die Box im Test nicht zuletzt wegen der guten<br />

Bildqualität noch das Prädikat gut von unserer<br />

Testredaktion verliehen.<br />

<strong>HDTV</strong>-Receiver<br />

Ausstattung<br />

Hersteller<br />

Abcom<br />

Modell<br />

IPBox 9000 HD<br />

Preis<br />

649 Euro<br />

Info<br />

www.abcom.sk<br />

Typ<br />

<strong>HDTV</strong>-Receiver-Satellit<br />

Maße (B/H/T) 37 × 6 × 28 cm<br />

Gewicht<br />

3,5 kg<br />

Farben<br />

Schwarz<br />

Betrieb/Stand-by 43/40 W<br />

Umschaltzeit ca. 2 sec<br />

Bildauflösung 576i, 576p, 720p, 1080i<br />

integriertes CA 2 Kartenleser<br />

Common Interface 2 ×<br />

Der Aufbau der Fernbedienung<br />

ist sehr<br />

gewöhnungsbedürftig.<br />

Die Kanalwahl- und<br />

Lautstärketasten des<br />

multifunktionalen Signalgebers<br />

befinden sich im<br />

oberen Drittel und sind<br />

nach Meinung der Redaktion<br />

deutlich zu klein<br />

ausgefallen<br />

Ebenfalls zu klein und<br />

dazu noch ungenügend<br />

beschriftet sind die im<br />

Mittelfeld befindlichen<br />

Menü- und Exit-Tasten.<br />

Diese Funktionen suchten<br />

wir im Test oft sehr lange<br />

auf dem Tastenfeld<br />

Das Tastenfeld für die<br />

Bedienung des Rekorders<br />

befindet sich ganz unten<br />

auf der Fernbedienung.<br />

Zusätzliche Funktionstasten<br />

mit der Bezeichnung<br />

„Music“ und „Photo“<br />

führen Sie direkt in die<br />

Menüs für die Musik und<br />

Bildwiedergabe<br />

Abcom IPBox 9000 HD<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung 24 von 30<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

28 von 40<br />

Wiedergabequalität<br />

26 von 30<br />

Gesamt 78 von 100<br />

Abcom IPBox 9000 HD<br />

Auch der Hersteller Abcom rüstet seinen <strong>HDTV</strong>-Receiver mit einem alphanumerischen Display aus.<br />

Hinter der Frontklappe verbergen sich zudem die wichtigsten Grundbedienelemente<br />

AUSGABE 3.2008<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Kaufberatung | HD+TV | 3.2008 075


Neue Klangwelten<br />

Sie möchten eine Heimkino-Zentrale, die Ihnen sowohl audio- als auch videoseitig den<br />

neuesten Stand der Technik bietet und Ihnen überdies mit Netzwerkfähigkeiten das<br />

Tor zur digitalen Welt öffnet? Dann versuchen Sie doch den Allrounder RX-V3800 von<br />

der AV-Receiver-Schmiede Yamaha.<br />

VON FRANK GEISELER<br />

Markante Züge, 17,4 Kilogramm<br />

schwer und in massives Titan gekleidet:<br />

So präsentiert sich uns der<br />

aktuelle AV-Receiver RX-V3800 aus dem Hause<br />

Yamaha. Der alternativ in zeitlosem Schwarz<br />

erhältliche Surround-Verstärker prägt den ersten<br />

äußeren Eindruck zudem durch ein großzügig<br />

dimensioniertes Front-Display innerhalb<br />

eines schnörkellosen Designs. Mit an Bord der<br />

Wohnzimmer-Schaltzentrale sind, neben sieben<br />

flexiblen Endstufen für den Heimkino-Klang<br />

nach Wahl, gleich vier HDMI-Eingänge der<br />

Version 1.3a, welche sowohl hochauflösendes<br />

Videomaterial als auch die hochauflösenden<br />

Tonformate Dolby TrueHD und DTS-HD Master<br />

Audio entgegennehmen und an die internen<br />

Decoder weiterleiten. Der integrierte Videoprozessor<br />

leistet die Hochkonvertierung von analogen<br />

Videosignalen sowie die Skalierung und<br />

das De-Interlacing auf eine HD-Qualität von bis<br />

zu 1080p. Auch die Aufnahme des erweiterten<br />

Farbraums bis zu 36 Bit realisieren die digitalen<br />

Schnittstellen. Des Weiteren lässt sich Yamahas<br />

Multitalent per Ethernet-Schnittstelle in ein<br />

bestehendes Computer-Netzwerk integrieren.<br />

Hier kann es entweder vorhandene Musikdateien<br />

wiedergeben oder auf Internet-Radio-<br />

Sender zugreifen. Per USB-Eingang lassen sich<br />

zudem MP3-, WMA- und WAV-Dateien von<br />

mobilen Datenträgern oder Playern abspielen.<br />

So gerüstet weist uns der RX-V3800 den Weg<br />

in die multimediale, digitale Zukunft.<br />

Grenzenlose Freiheit<br />

Um die Bedienung dieser Ausstattungsvielfalt<br />

möglichst einfach zu gestalten, bietet der Receiver<br />

ein grafisch aufbereitetes Bildschirmmenü<br />

(OSD), welches nicht nur schön anzuschauen<br />

ist, sondern dank wählbarer Menü-Sprache die<br />

wichtigsten Einstellungen leicht treffen lässt.<br />

Da mit dem RX-V3800 auch weitere Räume<br />

oder „Zonen“ beschallt werden können, liefert<br />

Yamaha mit seinem Vorzeige-Receiver gleich<br />

zwei Fernbedienungen, wobei das zusätzliche<br />

Exemplar nur grundlegende Funktionen der<br />

Zonen 2 und 3 steuert. Sollte es anfangs zu<br />

Schwierigkeiten mit der Bedienung kommen,<br />

empfiehlt sich ein Blick in die sehr ausführliche<br />

und verständliche Bedienungsanleitung. Die<br />

Front-Anzeige ist mit ihren stattlichen Ausmaßen<br />

selbst aus einiger Entfernung gut lesbar<br />

und wohl gegliedert.<br />

Mithilfe eines mitgelieferten Messmikrofons erfasst<br />

das Yamaha eigene Einmesssystem YPAO<br />

binnen einiger Minuten die von den Lautsprechern<br />

ausgegebenen Testsignale, woraufhin<br />

frequenzielle sowie zeitliche Korrekturen bei<br />

der Tonausgabe vorgenommen werden. Dabei<br />

stehen dem Nutzer vor dem Einmessvorgang<br />

drei mögliche Raumanpassungen offen: Entweder<br />

vertraut er auf einen abgeschwächten Ausgleich<br />

der Raumresonanzen, hier als natürlich<br />

bezeichnet, oder er misst seine Lautsprecher<br />

strikt linear ein. Die dritte Option passt die verbleibenden<br />

Lautsprecher den Frontkanälen an,<br />

welche unverändert übernommen werden. Die<br />

Bilder: Auerbach Verlag, StockXchng/clix, Yamaha<br />

076 www.hdplustv.de


ermittelten Ergebnisse sind nachträglich abruf-,<br />

veränder- und vergleichbar, was individuellen<br />

Geschmäckern entgegenkommt. Apropos Geschmack:<br />

Die hauseigenen DSP-Programme<br />

ermöglichen auch im Falle des RX-V3800 die<br />

Belebung des wiedergegebenen Musik- oder<br />

Filmtons mithilfe komplexer Hall-Algorithmen.<br />

Diese nach verschiedenen Kategorien eingeteilten<br />

Voreinstellungen lassen sich im OSD sogar<br />

in jeder Facette nachjustieren, wodurch Tüftler<br />

schier unendliche Möglichkeiten der nachträglichen<br />

Klanganpassung haben.<br />

Falls Sie sich für zwei zusätzlich vorn angebrachte<br />

Präsenz-Lautsprecher entscheiden, ermöglicht<br />

ein neues 3-D-Klangfeld die Verstärkung<br />

der Raumeffekte. Gerade im Surround-Modus<br />

kann auf diese Weise das Filmton-Erlebnis zusätzlich<br />

intensiviert werden. Wem dies noch<br />

nicht genügen sollte, dem seien die vollparametrischen<br />

Equalizer ans Herz gelegt, die es<br />

erlauben, jeden Lautsprecher einzeln im Klang<br />

zu verändern. Hierfür stehen jeweils bis zu sieben<br />

Bänder zur Verfügung, welche bequem<br />

per OSD-Grafik eingestellt und nachvollzogen<br />

werden können. Der Flexibilität sind somit keine<br />

Grenzen gesetzt.<br />

Weite Welt<br />

Nachdem die Einrichtung gelungen ist, soll natürlich<br />

ausgiebig gehört werden. Um das Potenzial<br />

des RX-V3800 jedoch voll ausschöpfen<br />

zu können, binden wir diesen zunächst in unser<br />

PC-Netzwerk ein, von wo er Zugriff auf die<br />

große weite Welt der Internet-Radios erlangt.<br />

Nachdem die entsprechenden Einstellungen<br />

getroffen sind, verblüfft der Yamaha-Receiver<br />

mit einer Liste von vorprogrammierten Internet-<br />

Radioprogrammen, welche nach Kriterien wie<br />

Genre, Land, populären Sendern, neuen Sendern<br />

oder auch nach mit eigenen „Lesezeichen“<br />

versehenen Sendern geordnet ist und<br />

somit einen unmittelbaren sowie strukturierten<br />

Zugang gewährt. Langwieriges Einprogrammieren<br />

von Hand, wie es andere Netzwerk-Receiver<br />

erfordern, entfällt anhand des bequemen<br />

Yamaha-Systems. Auf PCs kann der RX-V3800<br />

nur zugreifen, wenn auf diesen der Windows<br />

Media Player 11 installiert ist. Sodann wird<br />

entsprechend der dortigen Ordnerstruktur die<br />

Wiedergabe nach Listen, Interpreten, Alben, Titeln<br />

oder Genre geordnet ermöglicht.<br />

Eindrucksvoll<br />

Bereits im Stereo-Betrieb wissen die Endstufen<br />

des Yamahas zu überzeugen. Selbst komplexe<br />

Arrangements präsentiert der RX-V3800 in lebendiger<br />

Frische und einer hohen Detailgenauigkeit.<br />

Sehr auffällig ist die präzise Darstellung<br />

bei niedrigen Lautstärken. Das Geschehen<br />

bleibt dynamisch und differenziert. Stichwort<br />

Dynamik: Als besonderes Bonbon bietet das<br />

Multitalent die Regelbarkeit des Dynamikumfanges.<br />

Wer abends einen Action-Streifen verfolgen<br />

will, ohne seine schlafenden Kinder oder<br />

Nachbarn zu wecken, kann so sichergehen, dass<br />

alle akustischen Details erhalten bleiben und die<br />

Sprachverständlichkeit jederzeit gewährleistet<br />

ist. Der mögliche Betrieb im Bi-Amping-Modus<br />

(doppelte Verstärkung eines Lautsprechers)<br />

bewirkt eine zusätzliche Belebung des musikalischen<br />

Ausdrucks. Selbst energiehungrige<br />

Impulse meistert der Bolide präzise, wenn ihm<br />

auch ein kleines Plus an Schnelligkeit gut zu<br />

Gesicht stünde. Spielt der RX-V3800 Surround-<br />

Quellen in 5.1 oder 7.1, so zeigt er sein gesamtes<br />

Können. Selbst ausgewachsene Wohnzimmer<br />

erzittern ob solcher Gewalten (bei Anschluss<br />

entsprechender Lautsprecher). Sei es „Krieg<br />

der Welten“ oder „Casino Royale“ – mit dem<br />

RX-V3800 können Action-Filme als eben solche<br />

erlebt werden und Surround-Sound erklingt in<br />

seiner schönsten Form.<br />

Was bleibt<br />

Mit dem RX-V3800 präsentiert Yamaha einen<br />

Ausstattungsriesen, der gerade Hobby-Klangtüftlern<br />

jede Menge Surround-Vergnügen bereiten<br />

wird. Die Bedienung gestaltet sich dank<br />

OSD recht komfortabel und die klangliche Qualität<br />

ist aller Ehren wert. Die Yamaha eigenen<br />

DSP-Programme sowie seine Netzwerkfähigkeiten<br />

zeichnen diesen AV-Receiver gegenüber<br />

Wettbewerbern aus. Es gibt wohl keine Schaltzentrale<br />

auf dem Markt, welche sich besser auf<br />

die Bedürfnisse der Nutzer einstellt als Yamahas<br />

RX-V3800.<br />

Die programmierbare Hauptfernbedienung<br />

erlaubt die Steuerung mehrerer Geräte. Das<br />

kleinere Modell steuert die AV-Zentrale in<br />

weiteren Wohnbereichen<br />

AV-Receiver<br />

Ausstattung<br />

Hersteller<br />

Modell<br />

Preis<br />

Info<br />

Typ<br />

Maße (B/H/T)<br />

Gewicht<br />

Farben<br />

Besonderheiten:<br />

Yamaha<br />

RX-V3800<br />

1600 Euro<br />

www.yamaha-online.de<br />

LCD<br />

43,5 × 17,1 × 43,8 cm<br />

17,4 kg<br />

Titan, Schwarz<br />

netzwerkfähig,<br />

hochwertige DSPs,<br />

flexible Endstufenzuweisung<br />

Yamaha RX-V3800<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung 18 von 20<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

19 von 20<br />

Wiedergabequalität<br />

54 von 60<br />

Gesamt 91 von 100<br />

Yamaha RX-V3800<br />

Vier HDMI-Eingänge der Version 1.3a und die Ethernet-Buchse sind die bemerkenswerten Merkmale<br />

der Yamaha-Rückansicht. Ein zweiter HDMI-Ausgang wäre für Multiroom-Funktionen ideal<br />

AUSGABE 3.2008<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Kaufberatung | HD+TV | 3.2008 077


Die feine englische Art<br />

Von der britischen Boxenschmiede Wharfedale gelangte mit der Opus-Serie ein 5.0-<br />

System in unseren Hörraum, welches fraglos den Stil eines James Bond besitzt. Ob es<br />

auch über dessen schlagfertige Argumente verfügt und somit ein beeindruckendes<br />

Heimkino-Erlebnis ermöglicht, klärt unser Praxistest.<br />

VON FRANK GEISELER<br />

In den 1930 er Jahren gründete Gilbert<br />

Briggs in der englischen Provinz Yorkshire<br />

die Firma Wharfedale, welche seither Lautsprecher<br />

produziert und somit auf eine lange Firmentradition<br />

zurückblicken kann. Heute gehört<br />

die Marke zu der International Audio Group, die<br />

aus China stammt und dort ebenfalls die Produkte<br />

der zur Gruppe gehörenden Hersteller<br />

produziert. Dennoch soll nach wie vor die Qualität<br />

der in England entwickelten Hi-Fi-Lautsprecher<br />

im Vordergrund stehen. Unser 5.0-Testsystem<br />

kommt ohne zusätzlichen Subwoofer aus,<br />

da die Frontlautsprecher Opus 2 mithilfe von<br />

je zwei Tieftonmembranen eine untere Grenzfrequenz<br />

von 33 Hertz (-3dB) realisieren sollen.<br />

Der Schlüssel zu einer verblüffend<br />

musikalischen Wiedergabe und<br />

Natürlichkeit im Mittenbereich: Die Wharfedale-<br />

Mitteltonkalotte<br />

Des Weiteren verspricht der ausgewachsene<br />

Center-Lautsprecher namens Tri-Center, eine<br />

imposante Wiedergabe frontaler Instrumente<br />

und Stimmen zu liefern. Sowohl Front-Lautsprecher<br />

als auch die Center-Box arbeiten als Drei-<br />

Wege-System mit je zwei Basstreibern, einem<br />

Mitteltöner und einer Hochtonkalotte.<br />

Zwar handelt es sich bei den beiden Surround-<br />

Boxen mit der Bezeichnung Tri-Surround ebenfalls<br />

um 3-Wege-Lautsprecher, jedoch zeichnen<br />

sich diese durch zwei Mitteltonmembranen aus.<br />

Diese befinden sich auf den angewinkelten Seiten<br />

der trapezförmigen Gehäuse und gewährleisten<br />

auf diese Weise die Abstrahlung in zwei<br />

unterschiedliche Richtungen. Für die Surround-<br />

Abbildung bedeutet dies, dass die hinteren Kanäle<br />

diffuser, aber geschlossener wirken.<br />

Eine Besonderheit stellen die Mitteltöner der<br />

Opus-Serie dar. Diese fallen mit einem Durchmesser<br />

von 75 Millimetern nicht gerade üppig<br />

aus, haben es jedoch in sich. Während gewöhnliche<br />

Mitteltonchassis in Konusform auftreten,<br />

handelt es sich bei den Wharfedales um Gewebekalotten,<br />

die meist nur im Hochtonbereich<br />

zum Einsatz kommen. Zwischen 700 Hertz<br />

und vier Kilohertz sollen die Mitteltonkalotten<br />

das Musik- und Filmtongeschehen zum Leben<br />

erwecken – doch hierzu später mehr. Hochwertige<br />

Membranen bilden zwar eine Grundvoraussetzung<br />

für eine qualitative Wiedergabe, doch<br />

nur in Verbindung mit ebenso vorzüglichen<br />

Gehäusen kann diese auch tatsächlich realisiert<br />

werden. Die Opus-Gehäuse bieten hierfür alle<br />

notwendigen Qualitäten.<br />

Die Volumina der Opus-2-Sprecher erlauben<br />

auch die Wiedergabe tiefster Frequenzen und<br />

die MDF-Gehäuse vermeiden durch die rückseitig<br />

schmaler werdenden Seitenwände stehende<br />

Wellen innerhalb der Box. Scheinbar nebenbei<br />

führt diese Form auch zu einer runderen Optik,<br />

die selbst anspruchsvollen Ästheten schmeicheln<br />

dürfte.<br />

Der hochwertige Eindruck wird durch die aufwendige<br />

Gehäuselackierung noch verstärkt.<br />

Gleich vier Lack-Varianten bietet die Opus-Serie,<br />

wobei wir in unserem Hörraum die Eleganz von<br />

zehnfach lackierten Kirschfurnier-Gehäusen bestaunen<br />

durften.<br />

Abgerundet wird das edle Äußere der Opus-<br />

Sprecher durch massive Stand-Dornen (Spikes)<br />

sowie durch vergoldete Anschlussterminals,<br />

welche im Fall der Opus 2 sogar in dreifacher<br />

Ausführung auftreten und somit grundsätzlich<br />

den Betrieb im Tri-Amping-Verfahren zulassen.<br />

Hierbei werden gleich drei Verstärker an einen<br />

Lautsprecher angeschlossen, wobei je ein Verstärker<br />

den Bass-, Mitten- und Hochtonbereich<br />

antreibt. Das Klanggeschehen soll auf diese<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Stockxchng/CMSeter<br />

078 www.hdplustv.de


Gleich drei Verstärker können an den hochwertigen<br />

Kabelterminals der Opus-2-Schallwandler<br />

angeschlossen werden. Selbstverständlich finden<br />

Bananenstecker hier ausreichend Halt<br />

Weise noch hochauflösender und klarer erscheinen.<br />

Es sei jedoch darauf hingewiesen,<br />

dass dieses Verfahren neben einem hohen<br />

Kostenaufwand auch einen hohen praktischen<br />

Aufwand bedeutet, bei welchem mit Bedacht<br />

vorgegangen werden sollte, um die Lautsprecher<br />

nicht zu beschädigen.<br />

Praxiseindruck<br />

Um die praktischen Fertigkeiten der schicken<br />

englischen Lautsprecher zu beurteilen, testen<br />

wir diese sowohl im Stereo- als auch im Surround-Betrieb<br />

mit Musik unterschiedlicher Genres<br />

und Hollywood-Streifen, welche möglichst<br />

imposant und stimmig wiedergegeben werden<br />

sollen. Den Anfang unseres Hörtests bestreiten<br />

Klänge der Gruppe The Shins. Hier präsentieren<br />

die britischen Boxen die Gesangsstimme<br />

von James Mercer mit einer außergewöhnlich<br />

intimen Wärme, die dem Gesamtklang sehr gut<br />

zu Gesicht steht. Auch der Instrumentierung<br />

verleihen die Wharfedales eine sonore Betonung,<br />

welche jedoch nicht verfälschend klingt.<br />

Etwas schwieriger gestaltet sich der obere<br />

Bassbereich, welcher recht schmalbandig überbetont<br />

wirkt, was den Klang teilweise mulmig<br />

erscheinen lässt. Umso wichtiger ist die richtige<br />

Platzierung der Lautsprecher mit einem dementsprechend<br />

großzügigen Abstand von Rückund<br />

Seitenwänden, da ansonsten dieser Effekt<br />

verstärkt werden könnte.<br />

Wahren Hi-Fi-Genuss zaubern die Opus-Mitteltöner<br />

hervor. Ohne wahrnehmbare Verfärbung<br />

zelebrieren die Kalotten die Wiedergabe der<br />

wichtigsten musikalischen Informationen und<br />

halten so auf überzeugende Weise ihr vorab<br />

gegebenes Versprechen.<br />

In Sachen Brillanz zeigt sich das Set von einer<br />

charmant zurückhaltenden Seite. Hierbei ermöglicht<br />

eine leichte Bedecktheit der Explosivlaute<br />

auch stundenlanges Hörvergnügen, ohne<br />

Ermüdungserscheinungen hervorzurufen. Wer<br />

jedoch gesteigerten Wert auf kristallklare Höhen<br />

legt, dem könnten die Opus-Wandler eine<br />

Spur zu zurückhaltend klingen. Auf die Räumlichkeit<br />

hat dieses Verhalten keinerlei negativen<br />

Einfluss. Die Stereo-Ortung gelingt zentimetergenau,<br />

während sich die Instrumente fein säuberlich<br />

in der Tiefe staffeln.<br />

In puncto Surround-Wiedergabe erweist sich<br />

das Opus-System als vorbildlich. Die einzelnen<br />

Elemente sind äußerst gut aufeinander abgestimmt<br />

und das Prinzip der Tri-Surround-Boxen<br />

realisiert ein geschlossenes Rundumbild. Selbst<br />

für Actionfilme wie „Casino Royale“ genügt die<br />

Tiefbass-Präsenz des Opus-2-Paares. Ein effektvolles<br />

Heimkino-Spektakel ist somit ohne Weiteres<br />

möglich. Der Tri-Center löst seine diffizile<br />

Aufgabe im Zentrum des Geschehens mit Bravour<br />

und verleiht den Leinwand-Protagonisten<br />

durch seine Bauweise eine exquisite Bühnenpräsenz<br />

sowie reichlich Durchsetzungsvermögen.<br />

Dem Charme verfallen<br />

Mit der Opus-2-Serie gelingt dem britischen<br />

Traditionsunternehmen Wharfedale ein rundum<br />

gelungenes Surround-System, welches alle Voraussetzungen<br />

für eine Heimkino-Wiedergabe<br />

auf sehr hohem Niveau mitbringt.<br />

Das edle Lautsprecherset verfügt über einen<br />

charmanten Charakter, der dem Geschehen<br />

zu einem prägnanten Grundtonbereich verhilft<br />

und überdies eine selten erreichte Ausgeglichenheit<br />

im wichtigen Mitteltonbereich erzielt.<br />

Die Verarbeitung bewegt sich ebenfalls auf hohem<br />

Niveau, weshalb die Kaufsumme von 5 494<br />

Euro für dieses 5.0-System absolut gerechtfertigt<br />

ist.<br />

Die besondere Form der Tri-Surround-Lautsprecher<br />

sorgt für eine Abstrahlung der hinteren<br />

Ton-Kanäle in verschiedene Richtungen, was zu<br />

einem diffuseren Rundumklang führt<br />

5.0-Lautsprecher<br />

Ausstattung<br />

Hersteller<br />

Modell<br />

Preis<br />

Info<br />

Maße (B/H/T)<br />

Gewicht<br />

Impedanz<br />

Farben<br />

magnetisch<br />

geschirmt<br />

Wharfedale<br />

Opus 2 5.0-Set<br />

5494 Euro<br />

Fronts: Opus 2:<br />

2998 Euro/Paar<br />

Center: 998 Euro/Stück<br />

Surrounds: 1498 Euro/<br />

Paar<br />

www.wharfedale.co.uk<br />

Opus 2: 26 × 112 × 41 cm<br />

Tri-Center:<br />

57,5 × 23,2 × 32 cm<br />

Tri-Surround:<br />

46 × 28 × 18 cm<br />

Opus 2: 29,5 kg<br />

Tri-Center: 13,3 kg<br />

Tri-Surround: 9,2 kg<br />

6 Ohm<br />

Furniere: Schwarz,<br />

Palisander, Kirsche,<br />

Ahorn<br />

Klavierlacke: Schwarz,<br />

Palisander, Kirsch,<br />

Ahorn<br />

ja<br />

Wharfedale Opus 2 5.0-Set<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung 10 von 10<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

9 von 10<br />

Wiedergabequalität<br />

71 von 80<br />

Gesamt 90 von 100<br />

Wharfedale Opus 2 5.0-Set<br />

AUSGABE 3.2008<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Kaufberatung | HD+TV | 3.2008 079


Kurztests<br />

Samsung LE40M86BD<br />

In schwarzer Klavierlackoptik erscheint Samsungs<br />

leichter und schlanker LCD besonders<br />

edel. Leider spiegelt die Frontscheibe die Umgebung<br />

auffällig. In der Voreinstellung „Film“<br />

liefert der Fernseher bereits passable Ergebnisse,<br />

weshalb ein langwieriges Einstellen entfällt.<br />

Die variable Hintergrundbeleuchtung,<br />

welche in zehn Stufen variiert werden kann,<br />

senkt die Leistungsaufnahme auf bis zu 70<br />

Watt. Die einhergehende Verbesserung in der<br />

Schwarzdarstellung begünstigt kontraststarke<br />

Bilder in dunklen Räumen. Halbbilder in 480i<br />

oder 576i nimmt der Samsung nicht über HDMI<br />

entgegen, denn die Bildfrequenz von 50 bzw.<br />

60 Hertz wird nur in den Auflösungen 720p,<br />

1 080i und 1 080p unterstützt. Wer sich daran<br />

stört, wechselt auf den Komponenteneingang.<br />

Der PC-Eingang ermöglicht sowohl gängige<br />

PC-Auflösungen als auch die Darstellung von<br />

1 920 × 1 080 Bildpunkten – Perfektion Pixel<br />

für Pixel erreichen Sie allerdings nur digital via<br />

HDMI. Die Farbdarstellung ist verfremdet. Immerhin<br />

liefert die Voreinstellung „Farbraum<br />

Breit“ und „xyCC“ eine passable Reproduktion<br />

der Primär- sowie Sekundärfarben, doch diese<br />

Kombination ist nur über HDMI und Komponente<br />

wählbar. Die Bildverarbeitung des Samsung<br />

tendiert bei Zuspielung von normalen TV- und<br />

Filmbildern zu Kantenflimmern. Die verfälschte<br />

Helligkeitsverteilung leuchtet Bildszenen etwas<br />

unnatürlich aus, was allerdings nur im Direktvergleich<br />

ins Auge fällt. Eine 100-Hertz-Wiedergabe<br />

für reduzierte Nachzieheffekte integrierte<br />

Samsung nicht, störende Unschärfen sind aber<br />

auch bei schnellen Bewegungen nicht zu bemerken.<br />

Der LCD-typische Verlust von Farbkontrasten<br />

bei seitlicher Betrachtung schränkt<br />

die Zahl der Sitzplätze etwas ein. Aufgrund der<br />

gemäßigten Marktpreise ist der Samsung trotz<br />

aller kleinen Mängel ein echter Preistipp.<br />

Ausstattung<br />

Hersteller<br />

Samsung<br />

Modell<br />

LE40M86BD<br />

Preis<br />

2399 Euro<br />

Info<br />

www.samsung.de<br />

Typ<br />

LCD-TV<br />

Maße (B/H/T) 97,1 × 62,8 × 8,7 cm<br />

Gewicht<br />

21 kg<br />

Betrieb/Stand-by 73 – 256 / 0,4 W<br />

Kontrast 850 : 1<br />

Auflösung<br />

1920 × 1080 Pixel<br />

1080p24 ja<br />

Samsung LE40M86BD<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung 17 von 20<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

17 von 20<br />

Wiedergabequalität<br />

47 von 60<br />

Gesamt 81 von 100<br />

Samsung LE40M86BD<br />

AUSGABE 3.2008<br />

Toshiba 42Z3030<br />

Für gerade einmal 1 899 Euro erstehen Sie mit<br />

dem Toshiba 42Z3030 einen Fernseher in Kinogröße.<br />

In 100 Schritten können Sie die Leuchtkraft<br />

des LCDs dunklen sowie hellen Räumen<br />

anpassen. Eine separate Automatik reduziert<br />

die Leuchtkraft weiterhin bei dunklen Bildinhalten,<br />

weshalb der Toshiba im Filmbetrieb kaum<br />

mehr Energie benötigt als ein Röhrenfernseher.<br />

Die Voreinstellungen des Geräts sind leider alles<br />

andere als gelungen, daher erscheinen die Bilder<br />

nach dem Einschalten zu grell und farblich<br />

verfälscht. Zwar bietet Toshiba Möglichkeiten<br />

zur Behebung des Problems, doch einzig Profis<br />

mit Messtechnik und Testbildern sind in der<br />

Lage, alles aus dem Fernseher herauszukitzeln.<br />

Die Bildelektronik zeigt Aufnahmen einer Bluray<br />

Disc und HD DVD im originalen Kinotempo<br />

oder glättet sanft Bewegungen, um leichtes<br />

Bewegungsstottern zu eliminieren. Das gelingt<br />

so gut, dass der Kinoeindruck nahezu vollständig<br />

erhalten bleibt. Weiterhin filtert der Toshiba<br />

auf Wunsch hinzugerechnete Bilder eines 60-<br />

Hertz-Signals heraus und zeigt die ursprüngliche<br />

Komposition mit 24 Bildern. Die Farbdarstellung<br />

wirkt nach erfolgter Optimierung zwar<br />

nicht mehr künstlich, aber sie erscheint kühl<br />

und verfremdet. Ein Rosa-Violett-Farbstich ist<br />

allgegenwärtig. Unter HD-Quellen zeigt der<br />

Fernseher eine pixelgenaue Darstellung ohne<br />

Bildbeschnitt. Die verbaute 100/120-Hertz-<br />

Technologie arbeitet meist fehlerfrei und mindert<br />

effektiv Nachzieheffekte bei Bewegungen.<br />

Aufgrund des etwas geringeren Bildkontrasts<br />

und der weniger gelungenen Farbeinstellung<br />

kann der 42Z3030 zwar nicht mit seinem größeren<br />

Bruder ZF355D konkurrieren, im Preis-<br />

Leistungs-Verhältnis bleibt die Z-Serie allerdings<br />

weiterhin ungeschlagen.<br />

Ausstattung<br />

Hersteller<br />

Toshiba<br />

Modell<br />

42Z3030<br />

Preis<br />

1899 Euro<br />

Info<br />

www.toshiba.de<br />

Typ<br />

LCD-TV<br />

Maße (B/H/T) 102 × 64,6 × 13,4 cm<br />

Gewicht<br />

28,2 kg<br />

Betrieb/Stand-by 113 – 273 / 0,7 W<br />

Kontrast 660 : 1<br />

Auflösung<br />

1920 × 1080 Pixel<br />

1080p24 ja<br />

Toshiba 42Z3030<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung 17 von 20<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

16 von 20<br />

Wiedergabequalität<br />

48 von 60<br />

Gesamt 81 von 100<br />

Toshiba 42Z3030<br />

AUSGABE 3.2008<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Panasonic, Samsung, Sharp, Toshiba<br />

080 www.hdplustv.de


Kurztests<br />

Sharp LC-42XL2E<br />

Mit nur 8,5 Zentimetern Tiefe und 22 Kilogramm<br />

gehört der Bildriese zu den unscheinbarsten seiner<br />

Zunft. Drei HDMI-Eingänge gehören aber<br />

auch bei Sharp zum guten Ton. Diese gestatten<br />

es, sämtliche HD-Formate entgegenzunehmen<br />

wie das Filmformat 1 080p24 von Blu-ray Discs<br />

und HD DVDs. Der PC-Eingang verarbeitet computerspezifische<br />

Auflösungen. Ein integrierter<br />

DVB-T-Empfänger sowie Videotext- und EPG-<br />

Funktionen wurden ansprechend integriert,<br />

weshalb der Fernseher nicht nur für Filme geeignet<br />

ist. Leider ist die Bedienung durch prall<br />

gefüllte Menüpunkte und die überladene Fernbedienung<br />

anfangs etwas unübersichtlich. Wurde<br />

der Filmmodus aktiviert, stimmen die Werte<br />

allerdings nahezu optimal mit der Bildquelle<br />

überein. Ein variabler Helligkeitssensor ermöglicht<br />

die Abstimmung des Videobildes auf jeden<br />

Wohnraum.<br />

Von unnötigen Nachbearbeitungen bleiben<br />

Sharp-Käufer verschont. Selbst niedrig aufgelöstes<br />

Material präsentiert sich homogen und<br />

zeigt weder auffälliges Kantenflimmern noch<br />

Doppelkonturen. Kleinere Schwächen, wie fehlerhafte<br />

Farbkonvertierungen, fallen<br />

nur peniblen Zuschauern ins Auge. Mit<br />

HD-Quellen steigt das Fernseherlebnis<br />

nochmals deutlich an. Die zwei Millionen<br />

Bildpunkte werden ohne Umrechnungen<br />

oder Bildbeschnitt genutzt und<br />

erfreuen mit einem hohen Detailgrad<br />

samt ausgewogener Bildkomposition.<br />

Einzig bei der Farbdarstellung ist ein<br />

Blau-Violettstich nicht zu übersehen.<br />

Die 100-Hertz-Bildverarbeitung bildet<br />

vorrangig horizontal laufende Objekte<br />

schärfer ab. Wer nicht zwingend auf<br />

eine 100-Hertz-Darstellung angewiesen<br />

ist, greift zum günstigeren Modell<br />

LC-42X20E.<br />

Ausstattung<br />

Hersteller<br />

Sharp<br />

Modell<br />

LC-42XL2E<br />

Preis<br />

2499 Euro<br />

Info<br />

www.sharp.de<br />

Typ<br />

LCD-TV<br />

Maße (B/H/T) 100,4 × 70,8 × 8,5 cm<br />

Gewicht<br />

27 kg<br />

Betrieb/Stand-by 105 – 228 / 0 W<br />

Kontrast 800 : 1<br />

Auflösung<br />

1920 × 1080 Pixel<br />

1080p24 ja<br />

Sharp LC-42XL2E<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung 17 von 20<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

16 von 20<br />

Wiedergabequalität<br />

50 von 60<br />

Gesamt 83 von 100<br />

Sharp LC-42XL2E<br />

AUSGABE 3.2008<br />

Panasonic TX-32LZD80<br />

Panasonics aktueller 32-Zoll-LCD ist ein technisches<br />

Kabinettstück, denn als eines der ersten<br />

Modelle in dieser Größe bietet der Fernseher<br />

die volle HD-Auflösung mit zwei Millionen Bildpunkten.<br />

Auf eine 100-Hertz-Bildverarbeitung<br />

wurde hingegen verzichtet, was aber selbst bei<br />

Laufschriften nur geringe Unschärfen mit sich<br />

bringt. Gleich drei HDMI-Eingänge (einer seitlich<br />

integriert) bieten genügend Freiraum bei der Zuspielung<br />

von hochauflösenden Bildsignalen. Ein<br />

DVB-T-Empfänger gehört ebenfalls zum Komplettpaket<br />

und liefert eine angemessene Bildqualität<br />

samt einem hilfreichen elektronischen<br />

Programmführer. Für die Darstellung von Fotos<br />

eignet sich der seitlich hinter einer Blende versteckt<br />

angebrachte SD-Kartenleser. Die Bedienung<br />

ist binnen weniger Sekunden erlernt, was<br />

neben den übersichtlichen Menüs auch dem<br />

Fehlen tiefgreifender Einstellungsmöglichkeiten<br />

geschuldet ist. Die verfremdete Farbdarstellung<br />

variiert zwischen zu kühlen Bildern oder einem<br />

Rot-Violett-Stich. Die Hintergrundbeleuchtung<br />

können Sie nicht selbstständig drosseln, sondern<br />

der Fernseher nutzt in den Modi Dynamik und<br />

Normal eine automatische Anpassung.<br />

Statt echtem Schwarz nehmen Sie in den<br />

Abendstunden nur ein Dunkelgrau wahr.<br />

Auch die Ausleuchtung des Bildes geriet<br />

etwas unglücklich: Im unteren Bereich<br />

erspähten wir helle Leuchtflecken, die<br />

allerdings nur bei sehr dunklen Filmszenen<br />

störten. Der Blickwinkel ist indes makellos<br />

und selbst bei extremen Winkeln bleichen<br />

die Farben nicht aus. Mit HD-Material<br />

kommt der Panasonic bestens zurecht und<br />

zeigt Aufnahmen ohne Bildbeschnitt oder<br />

Umrechnung. Normales Bildmaterial leidet<br />

je nach Einstellung unter Doppelkonturen<br />

oder Unschärfen und Kantenflimmern.<br />

Ausstattung<br />

Hersteller<br />

Panasonic<br />

Modell<br />

TX-32LZD80<br />

Preis<br />

1199 Euro<br />

Info<br />

www.panasonic.de<br />

Typ<br />

LCD-TV<br />

Maße (B/H/T) 83,1 × 53,8 × 10,3 cm<br />

Gewicht<br />

18 kg<br />

Betrieb/Stand-by 100 / 0,1 W<br />

Kontrast 500 : 1<br />

Auflösung<br />

1920 × 1080 Pixel<br />

1080p24 ja<br />

Panasonic TX-32LZD80<br />

Ausstattung/<br />

Verarbeitung 18 von 20<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

17 von 20<br />

Wiedergabequalität<br />

43 von 60<br />

Gesamt 78 von 100<br />

Panasonic TX-32LZD80<br />

AUSGABE 3.2008<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Kaufberatung | HD+TV | 3.2008 081


Objekt der Begierde<br />

Welchen Fernseher soll ich mir kaufen? Diese Frage ist<br />

die meistgestellte in unserer monatlichen Leserpost.<br />

Selbst Tests können meist keinen allgemeinen Überblick<br />

verschaffen. Grund genug für uns, die besten der Besten<br />

gegenüberzustellen und Sie entscheiden zu lassen.<br />

VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />

Selbst ein halbes Jahrzehnt nach der Einführung<br />

von Flachbildfernsehern gelten<br />

alte Regeln damals wie heute. LCD-Fernseher<br />

zeigen in hellen Umgebungen ein kontraststärkeres<br />

Bild, während Plasmas in dunklen<br />

Zimmern ihr volles Potenzial entfachen. Erst die<br />

LED-Beleuchtung, welche die Firma Samsung<br />

als erste in ihren Flaggschiff-LCD-Fernseher<br />

integrierte, vermag ähnliche Bildresultate sowie<br />

tiefe Schwarzwerte zu erzeugen. Auch die<br />

Blickwinkelproblematik der LCDs ist bislang ungelöst:<br />

Wer nicht frontal zum Fernseher sitzt,<br />

bemerkt aufhellende Schwarzbereiche und den<br />

Verlust von Farbkontrasten – das Bild bleicht<br />

regelrecht aus. Plasmas zeigen unter jedem Einfallwinkel<br />

ein homogenes Bild, doch auch hier<br />

ist die Darstellung nicht ohne Tadel. Je nach<br />

Modell können Konturen einen grünen Schweif<br />

hinter sich herziehen oder das Bild flackert.<br />

Werden Inhalte mit hoher Helligkeit dargestellt<br />

(z.B. Strandszene), bremst der Fernseher die<br />

Leuchtkraft aus, um den Energiebedarf nicht<br />

in astronomische Höhen schnellen zu lassen.<br />

Besonders Plasma-TVs mit voller HD-Auflösung<br />

(Full-HD) benötigen mehr Energie als LCDs. Diese<br />

zeigen ganzflächig leuchtstarke Bilder, weisen<br />

in der Schwarzdarstellung allerdings Mängel<br />

auf. So sind dunkle Bildanteile meist aufgehellt<br />

oder schimmern dunkelblau. Viele LCD-Hersteller<br />

bedienen sich deshalb eines Tricks: Mittels<br />

aktiver Hintergrundbeleuchtung wird die Helligkeit<br />

reduziert, falls der Raum wenig Restlicht<br />

oder der Bildinhalt vorrangig dunkle Flächen<br />

enthält. Damit sinkt zwar die Leuchtkraft heller<br />

Bildanteile, doch aufgehellte Schwarzflächen<br />

werden so vermieden. Die Kontrastangaben<br />

der Hersteller sind dabei irreführend. Während<br />

die meisten Anbieter das dynamische Verhältnis<br />

angeben, welches in einem Bild nie erreicht<br />

werden kann, geben wenige den nativen Kontrast<br />

an, welcher den realen In-Bild-Kontrast<br />

bezeichnet. Würde ein Fernseher eine reine<br />

Weißfläche darstellen, so könnte die Bildelektronik<br />

automatisch die Leuchtkraft erhöhen, bei<br />

einer reinen Schwarzdarstellung die Leuchtkraft<br />

hingegen reduzieren. Würde man nun beide<br />

Male eine Messung vornehmen, wäre Weiß<br />

leuchtend hell und Schwarz extrem dunkel. Dies<br />

entspricht dem dynamischen Kontrast, der viel<br />

höher als der native ausfällt. Dieser bezeichnet<br />

das Verhältnis von Schwarz und Weiß in einem<br />

Bild. Hier kann die Bildelektronik ebenfalls die<br />

Helligkeit erhöhen (Weiß wird heller, Schwarz<br />

ebenfalls) oder herabsetzen (Schwarz erscheint<br />

dunkler, Weiß aber auch), doch das Verhältnis<br />

zwischen Schwarz und Weiß ändert sich dabei<br />

nicht. Diese Messung ist weitaus praxistauglicher,<br />

da jedes Bild aus Inhalt mit unterschied-<br />

082 www.hdplustv.de


lichen Helligkeiten besteht. Dass Plasmas immer<br />

kontraststärker als LCDs wirken, stimmt nicht.<br />

Bei hellen Bildern erscheinen LCDs brillanter, da<br />

ihre Leuchtkraft durch die stetig eingeschaltete<br />

Hintergrundbeleuchtung immens hoch ausfällt.<br />

Für Plasmas ist hingegen ein leuchtstarkes Bild<br />

ein riesiger Kraftakt, denn alle Bildpunkte müssen<br />

durch Energiezufuhr zum Leuchten angeregt<br />

werden. In der Praxis bedeutet dies einen<br />

hohen Energiebedarf bei hellen Bildern oder<br />

eine schwache Leuchtkraft infolge des Stromsparmodus.<br />

Plasmafernseher zeigen erst plastische<br />

Darstellungen, wenn vorwiegend dunkle<br />

Flächen und kleinere hellere Bildanteile gezeigt<br />

werden. Dann erhöht sich die Leuchtkraft der<br />

hellen Bildanteile und Schwarz wirkt tatsächlich<br />

schwarz und nicht dunkelgrau wie bei LCDs.<br />

Somit kann eine allgemeine Empfehlung nicht<br />

ausgesprochen werden, denn die richtige Technologie<br />

und der richtige Fernseher hängen vorwiegend<br />

von Ihren Sehgewohnheiten ab.<br />

Die beste Bildtiefe<br />

Pioneers Kuro-Serie sowie Samsungs LED-<br />

LCD zeigen selbst bei komplett abgeschalteter<br />

Raumbeleuchtung nahezu echtes Schwarz, eine<br />

Sonys LCD-Serie überzeugt mit einer natürlichen<br />

Farbdarstellung und umfangreichen Möglichkeiten,<br />

das Bild dem eigenen Geschmack<br />

anzupassen. Wählbare Rahmenfarben stimmen<br />

den Fernseher auf die Umgebung ab. Einziger<br />

Knackpunkt: Bei bestimmten Helligkeiten im Bild<br />

tritt ein geringes Farbschlieren auf<br />

Pioneers Plasmafernseher bietet in der Summe<br />

die beste Bildleistung und sieht obendrein noch<br />

edel aus. Plasmatypische Schwächen wie ein<br />

überdurchschnittlicher Energiebedarf sowie<br />

eingeschränkte Maximalhelligkeiten bleiben<br />

aber bestehen. Der Verkaufspreis ist hoch, doch<br />

angesichts der Leistungen gerechtfertigt<br />

Loewe Connect 37<br />

Vorteile<br />

neutrale<br />

Farbdarstellung<br />

sehr gut<br />

voreingestellt<br />

gute Bildelektronik<br />

alle Fernsehtuner<br />

integriert<br />

netzwerkfähig<br />

einfache<br />

Benutzerführung<br />

Bewegungsglättung<br />

ermöglicht<br />

flüssige<br />

Filmdarstellung<br />

Nachteile<br />

Bildautomatik<br />

Image + m it<br />

Schwächen<br />

(ist abschaltbar)<br />

kaum Bildanpassungen<br />

möglich<br />

nicht mit allen<br />

Mediadateien<br />

kompatibel<br />

leichte Bewegungsunschärfe<br />

(kein 100 Hertz)<br />

eingeschränkter<br />

Blickwinkel<br />

Aufhellung dunkler Bildanteile ist kaum noch<br />

wahrnehmbar. Je nach Bildinhalt wirkt Pioneers<br />

Plasma oder Samsungs LED-LCD plastischer, Bilder<br />

mit vielen hellen Bildanteilen bremsen die<br />

Bilddynamik des Plasmas prinzipbedingt aus.<br />

Samsungs LED-LCD besitzt dagegen den Nachteil,<br />

dass das volle Potenzial erst nach einem<br />

Eingriff ins Service-Menü entfacht wird, wobei<br />

falsche Werte im Extremfall den Fernseher ruinieren<br />

können und der Weg dorthin durch einen<br />

Tastencode versperrt bleibt. Pioneers-Kuro-<br />

Sony KDL-40X3000<br />

Vorteile<br />

neutrale<br />

Farbdarstellung<br />

Hintergrundbeleuchtung<br />

variabel<br />

umfangreiche<br />

Bildeinstellungen<br />

gute Bildelektronik<br />

hohe Bildschärfe<br />

auch bei<br />

Bewegung<br />

(100 Hertz)<br />

Bewegungsglättung<br />

ermöglicht<br />

flüssige Filmdarstellung<br />

Nachteile<br />

je nach Modell<br />

sichtbares<br />

Farbschlieren in<br />

vereinzelten<br />

Bildszenen<br />

Einstellungen<br />

komplex<br />

Voreinstellungen<br />

nicht optimal<br />

eingeschränkter<br />

Blickwinkel<br />

Pioneer PDP-508XD<br />

Vorteile<br />

sehr gute<br />

Farbdarstellung<br />

(Bestwert)<br />

sehr guter<br />

Schwarzwert<br />

sehr guter<br />

Bildkontrast<br />

(Bestwert)<br />

sehr gute<br />

Bildelektronik<br />

(Bestwert)<br />

umfangreiche<br />

Bildeinstellungen<br />

entspiegelte<br />

Frontscheibe<br />

filtert Bildruckler<br />

aus 60-Hertz-<br />

Filmsignalen<br />

heraus (relevant<br />

bei Blu-ray-,<br />

HD DVD-Playern<br />

ohne 1080p24-<br />

Ausgabe)<br />

Blickwinkel<br />

uneingeschränkt<br />

Nachteile<br />

kurzzeitiges<br />

Nachleuchten<br />

von hellen<br />

Bildanteilen<br />

möglich<br />

teils grün-gelber<br />

Schweif an<br />

Objektkonturen<br />

geringe maximale<br />

Helligkeit im<br />

Stromsparmodus<br />

oder hohe<br />

Energieaufnahme<br />

bei ganzflächig<br />

hellen Bildern<br />

Pixelrauschen<br />

Einstellung sehr<br />

komplex<br />

Voreinstellungen<br />

wenig gelungen<br />

einfallendes Licht<br />

mindert<br />

Bildkontrast<br />

billig wirkender<br />

Standfuß<br />

Der Spagat zwischen<br />

Fernseher und Multimedia-Server<br />

gelingt dem<br />

Loewe Connect wie keinem<br />

anderen Fernseher zuvor.<br />

Über ein Netzwerk greifen<br />

Sie auf freigegebene<br />

Bild- und Tondaten zu,<br />

wahlweise drahtlos. Auf<br />

Wunsch komplettieren<br />

eingebaute Doppeltuner<br />

für alle Empfangswege das<br />

Fernsehvergnügen<br />

Serie bietet dagegen die beste Durchzeichnung.<br />

Selbst in schwierigen Dunkelpassagen geht kein<br />

Bilddetail verloren.<br />

Exzellente Farbwiedergabe<br />

Pioneers Kuro-Serie zeigt die genaueste Farbdarstellung,<br />

die Sie derzeit im Massenmarkt<br />

vorfinden. Dicht auf den Fersen wandeln Loewe,<br />

Philips und Sony, wobei Erstere ihren japanischen<br />

Kontrahenten in einem Punkt deutlich<br />

voraus sind: Die Voreinstellungen sind äußerst<br />

präzise, langwierige Einstellungen entfallen.<br />

Sony und Pioneer bieten dagegen einen Spielplatz<br />

für Tüftler und Bildtuner, die alles aus ihrer<br />

Quelle herausholen möchten oder den Bildeindruck<br />

dem persönlichen Geschmack anpassen<br />

wollen. Probleme bei der Farbdarstellung haben<br />

die japanischen Anbieter Sharp und Toshiba.<br />

Hier driftet die Farbtemperatur meist ins Bläulich-Violette<br />

und einzelne Farben zeigen sich<br />

über- bzw. untersättigt. Erkennbare Schwächen<br />

offenbart auch Samsungs LED-Fernseher, welcher<br />

trotz umfangreicher Einstellungen mit eingeschalteter<br />

partieller LED-Beleuchtung keine<br />

neutrale Farbwiedergabe ermöglicht. Besonders<br />

in kontraststarken Bildszenen bleichen Farben<br />

aus und der Bildeindruck wirkt flau.<br />

Bedienung mit Komfort<br />

An Loewes Komplettpaket aus übersichtlichem<br />

Handbuch, Hilfestellungen in den Bildmenüs,<br />

einer hochwertigen Fernbedienung sowie allen<br />

integrierten Tunern kommt kein anderer Anbieter<br />

heran. Hier gilt das Motto: Anschließen,<br />

fertig. Philips bietet zwar nur einen DVB-T-Tuner,<br />

doch auch hier können die Fernbedienung<br />

und das übersichtliche Bildmenü begeistern.<br />

Anfängliche Bildeinstellungen werden wahlweise<br />

über Vergleichsbilder getätigt. Pioneer,<br />

Sharp und Sony offerieren den Kunden zwar<br />

ebenfalls eine hochwertige Qualität, doch überladene<br />

Menüs und nicht ganz ausgefeilte Infrarotbedienungen<br />

verweisen die Japaner auf die<br />

zweiten Plätze. Samsung und Toshiba können<br />

den Konkurrenten mit telefonbuchdicken Anleitungen<br />

und schwammigen Druckpunkten an<br />

der Fernbedienung nicht folgen.<br />

Kaufberatung | HD+TV | 3.2008 083


Preis-Leistungs-Sieger<br />

Gemessen an der Bildqualität bieten Samsung,<br />

Sharp und Toshiba die niedrigsten Marktpreise.<br />

Gleichwertige Modelle von Philips und Sony<br />

schlagen bereits mit einem Aufpreis zu Buche,<br />

während Pioneer und Loewe die obere Preisgrenze<br />

abdecken. Besitzer von Fernsehern der<br />

letzten beiden Anbieter genießen dafür eine<br />

hohe Preisstabilität, denn weit unter die UVP<br />

sinken die Verkaufs- und Wiederverkaufspreise<br />

selbst nach Monaten nicht. Für<br />

Interessenten aller Modelle gilt: Niedrige<br />

Preise im Internet können eine fachgerechte<br />

Beratung sowie die Betreuung bei<br />

Problemen nicht aufwiegen. Hier müssen<br />

Sie entscheiden, ob UVPs bei Fachhändlern<br />

gezahlt werden wollen oder auf Service verzichtet<br />

wird.<br />

Stromsparer<br />

Der eindeutige Sieger in der Disziplin Energieaufnahme<br />

ist Samsung. Dank LED-Beleuchtung<br />

sinkt die Leistungsaufnahme auf bis zu 50 Watt<br />

und liegt im Durchschnitt nicht höher als bei<br />

einem Röhren-TV. Ebenfalls elegant entgegnen<br />

die weiteren LCD-Anbieter den Betriebskosten<br />

Nahezu unscheinbar ist Sharps LCD-Fernseher im<br />

Vergleich zur Konkurrenz. Eine saubere Bildverarbeitung<br />

samt hervorragender variabler Hintergrundbeleuchtung<br />

lassen bei Film- wie Fernsehfreunden<br />

aber kaum Wünsche offen<br />

Kaum ein Fernseher wirkt so kompakt wie Toshibas<br />

LCD-TV mit verringerter Rahmenbreite. Die<br />

Bildleistung überzeugt dank fähiger Bildelektronik<br />

sowie der hervorragenden dynamischen<br />

Hintergrundbeleuchtung. Schwächen zeigt der<br />

Fernseher in der Farbeinstellung, die trotz Eingriff<br />

keine neutrale Darstellung erlaubt<br />

Durch Ambilight sowie einer deutlichen<br />

Bildnachbearbeitung unterscheidet sich das<br />

Sehen mit Philips‘ LCD-TV gravierend von<br />

anderen Anbietern. Dass der Eindruck nur<br />

selten natürlich erscheint, bleibt am Ende<br />

Geschmacksache, ein tolles Produkt ist der<br />

Bildriese zweifelsfrei<br />

Philips 47PFL9732<br />

Vorteile<br />

neutrale<br />

Farbdarstellung<br />

hohe Bildschärfe<br />

auch bei<br />

Bewegung<br />

(100 Hertz)<br />

sehr gut<br />

voreingestellt<br />

gute Bildelektronik<br />

Bildnachbearbeitung<br />

erzeugt<br />

plastische Bilder<br />

Bewegungsglättung<br />

für flüssige<br />

Filmdarstellung<br />

Ambilight<br />

einfaches<br />

Bedienkonzept<br />

Sharp LC-42XL2E<br />

Vorteile Nachteile<br />

natürlicher<br />

Farbdarstellung<br />

Bildeindruck tendiert zu Rosa-<br />

Hintergrundbeleuchtung<br />

passt eingeschränkter<br />

Violett-Färbung<br />

sich automatisch Blickwinkel<br />

Wohnraum an<br />

hohe Bildschärfe<br />

auch bei<br />

Bewegung<br />

(100 Hertz)<br />

gute Voreinstellungen<br />

guter Schwarzwert<br />

gute Bildelektronik<br />

Toshiba 46ZF355D<br />

Nachteile<br />

Bildeindruck<br />

kann künstlich<br />

wirken<br />

Bilddetails gehen<br />

z. T. leicht verloren<br />

Eingabeverzögerung<br />

bei<br />

Computerspielen<br />

eingeschränkter<br />

Blickwinkel<br />

geringe Ungenauigkeiten<br />

bei<br />

der Darstellung<br />

einzelner Farben<br />

Kantenflimmern<br />

an feinen Linien<br />

Vorteile Nachteile<br />

kaum sichtbarer Farbdarstellung<br />

Bildrahmen<br />

tendiert zu Rosaguter<br />

Schwarzwert Violett-Färbung<br />

/ Bildtiefe<br />

Einstellungen für<br />

hohe Bildschärfe Farben komplex,<br />

(100 Hertz)<br />

korrekter Abgleich<br />

nicht<br />

gute Bildelektronik<br />

möglich<br />

Bewegungsglättung<br />

für flüssige wenig gelungen<br />

Voreinstellung<br />

Filmdarstellung je nach Modell<br />

entfernt Ruckler Clouding<br />

aus 60-Hertz- (aufgehellte<br />

Filmsignalen Bildecken)<br />

(relevant bei eingeschränkter<br />

Blu-ray-, HD DVD- Blickwinkel<br />

Playern ohne<br />

1080p24 Ausgabe)<br />

Hintergrundbeleuchtung<br />

variabel<br />

sehr günstige<br />

Marktpreise<br />

Samsungs LED-LCD ermöglicht echtes<br />

Schwarz ohne Aufhellung und reduziert<br />

die Leistungsaufnahme auf ein nicht gekanntes<br />

niedriges Niveau. Leider verhindert<br />

die Bildverarbeitung höhere Wertungen,<br />

nicht selten wirken Bilder flau und jederzeit<br />

etwas unscharf<br />

Samsung LE-52F96BD<br />

Vorteile Nachteile<br />

LED-Hintergrundbeleuchtung<br />

Frontscheibe<br />

spiegelnde<br />

geringe Leistungsaufnahme<br />

wenig gelungen<br />

Voreinstellungen<br />

(Bestwert)<br />

Bildelektronik mit<br />

sehr guter<br />

Schwächen<br />

Schwarzwert leichte Bewegungsunschärfe<br />

(Bestwert)<br />

guter Bildkontrast (kein 100 Hertz)<br />

Hintergrundbeleuchtung<br />

HD-Zuspielung<br />

Bild auch bei Fullermöglicht<br />

leicht unscharf<br />

Helligkeitsanpassung<br />

an Wohn-<br />

Blickwinkel<br />

eingeschränkter<br />

raum<br />

Farbdarstellung<br />

sehr günstiger durch LED-<br />

Marktpreis<br />

Beleuchtung teils<br />

Bewegungsglättung<br />

ermöglicht leichter Detailver-<br />

flau<br />

flüssige Filmdarstellunlust<br />

in dunklen<br />

Szenen<br />

mit einer dynamischen Hintergrundbeleuchtung,<br />

welche sich entweder dem Bildinhalt oder<br />

der Raumumgebung anpasst sowie manuell<br />

justiert werden kann. Schlusslicht ist die Plasmatechnologie<br />

von Pioneer, welche bis zu 300<br />

Prozent mehr Energie als Samsungs LED-Fernseher<br />

benötigt. Angesichts der Verkaufpreise<br />

von mehreren Tausend Euro für einen Fernseher<br />

ist es allerdings fraglich, ob Mehrkosten von 50<br />

Euro pro Jahr (vier Stunden fernsehen täglich)<br />

am Ende tatsächlich relevant ausfallen.<br />

Designfrage<br />

Das Aussehen eines Fernsehers bleibt Geschmacksache,<br />

doch Loewe und Sony gewähren<br />

den Käufern zumindest eine Auswahl bei der<br />

Farbgebung der Gehäuserahmen. Auf praktische<br />

drehbare Standfüße müssen nur Pioneer- und<br />

Sony-Besitzer verzichten, wobei der Unterbau<br />

der betreffenden Modelle nicht dem Kaufpreis<br />

entsprechend ausfällt. Loewe, Philips sowie<br />

Sharp zeigen, wie ein stabiler und hochwertiger<br />

Standfuß gebaut werden sollte. Ein Problem teilen<br />

alle Hersteller: Durch die staub- und kratzempfindlichen<br />

Kunststoffgehäuse ist Vorsicht bei<br />

der Reinigung der Fernseher geboten.<br />

Bilder: Aboutpixel.de/Barbara S./Birgit/Bruno/Captainthriller/Fischlein/Jonathan Willmann/Rainer Sturm/Stefanie, Auerbach Verlag, Pixelio.de/Drea40/Mareb Beßler<br />

084 www.hdplustv.de


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Delingsdorf<br />

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Telepoint<br />

Nüttermoorer Str. 2, PLZ 26789<br />

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Telefon: (0511) 324430, Fax: (0511) 329821<br />

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Hannover<br />

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Heimkinosysteme<br />

Davenstedter Str./Bauweg 5, PLZ 30453<br />

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Hai-End.com<br />

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Gelsenkirchen<br />

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Telefon: (0 22 04) 48 07 85, Fax: (0 22 04) 48 37 80<br />

hdtv@hdtv-haas.de<br />

PLZ 6<br />

Offenbach<br />

Hifi im Hinterhof GmbH<br />

Geleitstr. 50, PLZ 63067<br />

Telefon: (069) 88 86 09<br />

PLZ 7<br />

Bretten Büchig<br />

SelectWare<br />

Im Teich 12, PLZ 75015<br />

Telefon: (07252) 947450, Fax: (07252) 947460<br />

www.easy-ware.de, info@easy-ware.de<br />

Gemmrigheim<br />

Scottys – Beamer<br />

Hauptstr. 49, PLZ 74376<br />

Telefon: (0 71 43) 84 14 01, Fax: (0 71 43) 84 14 00<br />

info@scottys-beamer.de<br />

Freiburg<br />

Hifi Müller GmbH<br />

Bernhardtstr. 2, PLZ 79098<br />

Telefon: (07 61) 50 88 62<br />

www.hifi-mueller.com, hifi-mueller-frbg@arcor.de<br />

PLZ A-1<br />

Wien<br />

d-world Ltd.<br />

Wilhelmstr. 18, PLZ A-1120<br />

Telefon: (0043) 12 36 75 93, Fax: (0043) 7 20 55 01 66<br />

www.dworld.at<br />

Ja, ich möchte das Magazin HD+TV in meinem Geschäft verkaufen. Meine Adresse wird ab der nächstmöglichen<br />

Ausgabe im Fachhandelsverzeichnis geführt. Bitte liefern Sie mir ab der nächstmöglichen Ausgabe<br />

_______ Exemplare der HD+TV (Verkaufspreis 4,90 Euro).<br />

Mindestbestellmenge 5 Exemplare. Bei Ausgaben mit CD/DVD bitte den eventuell erhöhten Heftpreis beachten.<br />

Bitte beachten Sie, dass wir aufgrund der hohen Rabatte kein Remissionsrecht bieten können.<br />

Es gelten folgende Sonderkonditionen:<br />

Kein Risiko: Sie können die Belieferung jederzeit kündigen.*<br />

Menge/Preis (inkl. Porto/Versand) 5 Hefte 17,09 Euro (25% Rabatt)<br />

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15 Hefte 44,43 Euro (35% Rabatt)<br />

Alle angegebenen Preise sind Nettopreise.<br />

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Auerbach Verlag<br />

und Infodienste GmbH<br />

Lauchstädter Str. 20<br />

04229 Leipzig<br />

oder schnell per Fax<br />

(03 41) 1 49 55-11<br />

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Plasma-TV<br />

Pioneer PDP-4280XA € 2 198<br />

Benjamin Blümchen<br />

Bosch WTE 8610S<br />

Head SD 7200 Black Panther<br />

Quadral Argentum 02 WL<br />

Reelbox Avantgarde<br />

Sherwood HSB-6501 HDMI-Switch<br />

Smart MX 04<br />

MP3-Player 128 MB<br />

Kondens-Wäschetrockner<br />

DVB-C Receiver<br />

Funk-Lautsprecher<br />

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Klassentreffen<br />

In unserer Übersicht finden Sie eine Auswahl bislang<br />

getesteter Produkte mit einer Wortbewertung,<br />

welche die Vor- und Nachteile auf den Punkt bringt.<br />

Alle Komponenten sind in alphabetischer Reihenfolge<br />

geordnet. Die Nachfolgeprodukte ersetzen bei<br />

gleicher oder besserer Bewertung den Vorgänger.<br />

In dieser Ausgabe im Test:<br />

Yamaha RX-V3800<br />

Modell Ansicht Testurteil Bewertung Preis in Euro Info Ausgabe<br />

Lautsprecher 5.1<br />

Nubert<br />

NuLine 5.1<br />

Teufel<br />

System 9 THX<br />

Ultra 2<br />

Lautsprecher Stereo<br />

Harmonisch aufeinander abgestimmtes<br />

Surround-Set, welches<br />

durch Präzision und Ausgewogenheit<br />

glänzt. Geschlossenes<br />

räumliches Klangbild. Auch<br />

ohne Subwoofer ein solides<br />

Bassfundament.<br />

Filigran dynamische Surround-<br />

Wiedergabe. Vorbildlich<br />

linear. Trotzdem sehr lebendig.<br />

Tiefenstaffelung könnte noch<br />

genauer sein. Massives Bassfundament<br />

und hochwertige<br />

Klavierlackierung.<br />

Sehr gut<br />

89<br />

Sehr gut<br />

88<br />

4 409 www.nubert.de 02/08<br />

3 990 www.teufel.de 06/07<br />

Wharfedale<br />

Opus 2<br />

Hervorragend verarbeitete<br />

Edellautsprecher. Ungewöhnliche<br />

Mitteltonmembran. Sanftmütige,<br />

leicht bauchige, aber<br />

sehr präzise Wiedergabe.<br />

Ausgezeichnet<br />

90<br />

5 494 www.wharfedale.co.uk 03 /08<br />

B&W<br />

803D<br />

Zurückhaltender, jedoch gerade<br />

im Bass und in den unteren<br />

Mitten sehr überzeugender<br />

Klang. Sanfte, exakte Höhen.<br />

Obere Mitten könnten brillanter<br />

sein.<br />

Ausgezeichnet<br />

91<br />

8 000 www.bowers-wilkins.com 05/07<br />

Dynaudio<br />

Confidence C2<br />

Perfekte Verarbeitung und<br />

lebendiger hochauflösender<br />

Klang. Eine Spur mehr Wärme<br />

und diese Lautsprecher wären<br />

perfekt.<br />

Ausgezeichnet<br />

93<br />

10 158 www.dynaudio.de 05/07<br />

Focal JM Lab<br />

Electra 1037 Be<br />

Stereolautsprecher der Extraklasse.<br />

Detailreiche Neutralität<br />

dynamischer Spielweise. Klares<br />

Klangbild mit etwas forschem<br />

Bass.<br />

Ausgezeichnet<br />

94<br />

8 000 www.in-akustik.de 05/07<br />

Audio-Video-Receiver/-Verstärker<br />

Marantz<br />

SR8002<br />

Eleganter, leistungsfähiger<br />

AV-Receiver. Vier HDMI-1.3-<br />

Ein- und zwei Ausgänge.<br />

Ausgewogene Wiedergabe mit<br />

THX-Select2-Zertifikat. Keine<br />

Ethernet- oder USB-Schnittstellen.<br />

Sehr gut<br />

85<br />

1 799 www.marantz.de 02/08<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

088 www.hdplustv.de<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft


Onkyo<br />

TX-SR905<br />

Multimediales Kraftpaket.<br />

Hochwertige Klangeigenschaften.<br />

Erstklassige Videoverarbeitung,<br />

vier HDMI-1.3a-<br />

Eingänge, zwei Ausgänge.<br />

Ethernet- und USB-Buchsen.<br />

Ausgezeichnet<br />

92<br />

1 999 www.onkyo.de 02/08<br />

Denon<br />

AVR-4308<br />

Ausstattungskrösus mit exzellent<br />

ausgewogener Tonwiedergabe.<br />

Zusätzliche Aufwertung<br />

durch ausgereiftes GUI sowie<br />

vier HDMI-1.3-Ein- und zwei<br />

Ausgänge. Außerdem netzwerkfähig.<br />

Ausgezeichnet<br />

93<br />

2 499 www.denon.de 06/07<br />

Yamaha<br />

RX-V3800<br />

Vielseitiger AV-Receiver mit<br />

HDMI-1.3-Decoder für HD-Tonformate.<br />

Sehr gute Einmessung,<br />

flexibel einsetzbar. Hervorragender<br />

Klang.<br />

Ausgezeichnet<br />

91<br />

1 599 www.yamaha-online.de 03/07<br />

Blu-ray-Player<br />

Pioneer<br />

BDP-LX70<br />

Erster Blu-ray-Player mit<br />

ruckelfreier 1 080p24-Ausgabe.<br />

Mäßige Qualität bei DVDs,<br />

keine neuen Tonformate, kein<br />

HDMI 1.3. Hoher Preis.<br />

Gut<br />

79<br />

1 399 www.pioneer.de 05/07<br />

Sony<br />

Playstation 3<br />

Nach Update auf Version 1.82<br />

deutlich bessere Wiedergabe<br />

bei DVDs und Playstation-2-Titeln.<br />

Netzwerkfähig. Perfekte<br />

Wiedergabe bei Blu-ray Discs<br />

ohne Bildruckeln. Könnte leiser<br />

sein.<br />

Gut<br />

84<br />

599 www.sony.de 04/07<br />

Panasonic<br />

DMP-BD30<br />

Günstiger Player mit hervorragender<br />

Bild- und Tonqualität.<br />

Spielt auch DVDs in hoher<br />

Qualität. Könnte schneller sein.<br />

Profile 1.1. 1 080p24.<br />

Gut<br />

83<br />

499 www.panasonic.de 03/07<br />

TV-Geräte<br />

Panasonic<br />

TH-42PX80E<br />

42-Zoll-„HD ready“-Plasma.<br />

Neutrale Farbdarstellung, kein<br />

Bildbeschnitt. Eingeschränkte<br />

100-Hertz-Darstellung. Einfache<br />

Bedienung. 1 080p24.<br />

Gut<br />

82<br />

1 199 www.panasonic.de 03/08<br />

Samsung<br />

LE-40A656<br />

40-Zoll-Full-HD-LCD. Exzellente<br />

Bildschärfe dank 100/120-<br />

Hertz-Technologie. Enorme<br />

Farbtreue. Guter Bildkontrast.<br />

Kunstoffgehäuse in Rubinrot,<br />

Frontscheibe spiegelt. 1 080p24.<br />

Sehr gut<br />

87<br />

2 299 www.samsung.de 03/08<br />

Sharp<br />

LC-42X2E<br />

42-Zoll-Full-HD-LCD. Neutrale<br />

Bilddarstellung, hohe Schärfe.<br />

Farben nicht neutral. 100-<br />

Hertz-Darstellung mit kleinen<br />

Mängeln. Sehr guter Helligkeitssensor.<br />

1080p24.<br />

Gut<br />

83<br />

2 499 www.sharp.de 03/08<br />

Samsung<br />

LE-52F96BD<br />

53-Zoll-LCD mit revolutionärer<br />

LED-Beleuchtung. Verbesserungen<br />

in Bildtiefe sowie Leistungsaufnahme.<br />

Videoelektronik<br />

mit Schwächen, Zuspielung<br />

in HD empfohlen. 1 080p24.<br />

Gut<br />

82<br />

4 999 www.samsung.de 02/08<br />

Loewe<br />

Connect 37<br />

In der Komplettausstattung mit<br />

Zweifachtuner für alle Empfangswege<br />

sowie Festplatte.<br />

Mediacenter zur Netzwerkanbindung.<br />

LCD-TV mit guter<br />

Bildqualität bei Fernsehen und<br />

Film. Exakte Farben, hervorragend<br />

voreingestellt. 1 080p24.<br />

Sehr gut<br />

85<br />

3 400 www.loewe.de 02/08<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />

Kaufberatung | HD+TV | 3.2008 089


Klassentreffen<br />

Panasonic<br />

TH-42PV71F<br />

Solide Weiterentwicklung<br />

im neuen Finish. Für Plasma<br />

typische Nachteile bleiben<br />

bestehen. Kein 1 080p24.<br />

Gut<br />

77<br />

1 599 www.panasonic.de 04/07<br />

Panasonic<br />

TH-50PZ700<br />

50-Zoll-Full-HD-Plasma. Einfache<br />

Benutzerführung und<br />

gute Farbwiedergabe. Skalierung<br />

und Vollbildkonvertierung<br />

mäßig. Kein 1 080p24.<br />

Gut<br />

81<br />

3 399 www.panasonic.de 05/07<br />

Philips<br />

47PFL9732D<br />

47-Zoll-Full-HD-LCD mit<br />

Ambilight. Neutrale Farbabstimmung,<br />

Bildnachbearbeitung<br />

kann künstlich wirken.<br />

1 080p24.<br />

Gut<br />

83<br />

3 699 www.philips.de 02/08<br />

Pioneer<br />

PDP-508XD<br />

50-Zoll-Plasma mit hervorragender<br />

Bildtiefe. Exzellente<br />

Farbwiedergabe. Nahezu<br />

makellose Bildelektronik.<br />

Komplex in der<br />

Bedienung. Fehlerfreie Darstellung<br />

von 1080p24-Signalen.<br />

Sehr gut<br />

89<br />

3 999 www.pioneer.de 05/07<br />

Sony<br />

KDL-40X3000<br />

40-Zoll-Full-HD-LCD-TV mit<br />

reichhaltigen Einstellungsmöglichkeiten<br />

sowie spendabler<br />

Ausstattung. Ruckelfrei bei Blurays<br />

und HD DVDs (120-Hertz).<br />

Angenehm neutrale Farbdarstellung.<br />

Sehr gut<br />

87<br />

2 898 www.sony.de 01/08<br />

Toshiba<br />

46ZF355D<br />

46-Zoll-Full-HD-LCD mit bemerkenswert<br />

guter Bildleistung.<br />

Farbwiedergabe etwas kühl.<br />

Ruckelfrei bei Blu-rays und HD<br />

DVDs (120-Hertz). Selbst bei<br />

zugespielten 60-Hertz-Signalen<br />

keine Bildwackler.<br />

Gut<br />

84<br />

2 999 www.toshiba.de 01/08<br />

Projektoren<br />

Epson<br />

TW2000<br />

Full-HD-LCD-Projektor. Sehr<br />

gute Schwarzdarstellung<br />

durch verbesserte Filter, hoher<br />

Kontrast. Gute Farbtreue, sehr<br />

gute Voreinstellung. Leichtes<br />

Shading. 1 080p24.<br />

Gut<br />

83<br />

3 499 www.epson.de 03/08<br />

Mitsubishi<br />

HC6000<br />

Full-HD-LCD-Projektor. Sehr<br />

leise, motorisierte Optik.<br />

Gute Schwarzdarstellung und<br />

Farbwiedergabe. Sehr hohe<br />

Bildschärfe. Könnte kontraststärker<br />

sein. 1 080p24.<br />

Gut<br />

79<br />

3 999 www.mitsubishi-evs.de 03/08<br />

Panasonic<br />

PT-AE2000<br />

Full-HD-LCD-Projektor. Exzellente<br />

Farbdarstellung. Präzise<br />

zu kalibrieren. Flexibel aufstellbar,<br />

leise. Mäßiger Bildkontrast,<br />

sichtbares Shading. 1080p24.<br />

Gut<br />

79<br />

2 699 www.panasonic.de 03/08<br />

Marantz<br />

VP-15S1<br />

Full-HD-DLP-Projektor. Hervorragende<br />

Bildschärfe, exzellente<br />

Optik. Sehr hell, guter Kontrast.<br />

Stimmige Farbwiedergabe.<br />

Könnte leiser und komfortabler<br />

sein. 1080p24. Ruckelfrei auch<br />

bei konvertierten 60-Hertz.<br />

Gut<br />

81<br />

7 999 www.marantz.de 03/08<br />

JVC<br />

DLA HD100<br />

D-ILA-Projektor mit zwei<br />

Millionen Bildpunkten und<br />

hervorragender Schwarzdarstellung.<br />

Bildtiefe abhängig von<br />

Helligkeit im Bild. Farben brillant,<br />

aber nicht auf Videonorm<br />

abstimmbar. 1080p24.<br />

Sehr gut<br />

86<br />

8 000 www.jvc.de 02/08<br />

090 www.hdplustv.de<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft


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Klassentreffen<br />

Benq<br />

W10000<br />

Lichtstarker Full-HD-DLP. Gute<br />

Farbwiedergabe und Kontrastwerte.<br />

Benötigt großen<br />

Abstand zur Leinwand. Leises<br />

Betriebsgeräusch. Bildbreite: 1,5<br />

bis 3,0 Meter. Trotz 1 080p24-<br />

Unterstützung Bildruckeln.<br />

Gut<br />

79<br />

7 999 www.benq.de 03/07<br />

<strong>HDTV</strong>-Receiver<br />

Lyngbox<br />

HD<br />

<strong>HDTV</strong>-Sat-Empfänger mit guter<br />

Benutzerführung und Wiedergabequalität.<br />

160-GB-Festplatte.<br />

Mehrere Aufzeichnungen<br />

von nur einem Transponder.<br />

Gut<br />

83<br />

679 www.lyngbox.com 03/08<br />

Vantage<br />

HD 7100S<br />

Perfekt ausgestatteter HD-<br />

Receiver für den Satellitenempfang.<br />

Festplattenvorbereitet<br />

dank SAT-A und USB-Schnittstellen.<br />

Gut<br />

84<br />

459 www.vantage-digital.de 02/08<br />

Homecast<br />

HS 5101 USB<br />

Leistungsfähige <strong>HDTV</strong>-Box mit<br />

der Anschlussmöglichkeit für<br />

USB-Datenträger. Überzeugende<br />

Bildqualität bei der Bildausgabe<br />

über HDMI und YUV.<br />

Gut<br />

82<br />

399 www.homecast.de 02/08<br />

Arion<br />

AF-8000HDCI<br />

Empfehlenswerte <strong>HDTV</strong>-Box<br />

für die ganze Familie. Schnelle<br />

Umschaltzeiten, eine einfache<br />

Bedienung und gute Bildqualität<br />

zeichnen den Arion aus.<br />

Gut<br />

83<br />

299 www.arion.co.kr 05/07<br />

Clarke Tech<br />

5000HD<br />

Multimedia-Wunder für den<br />

<strong>HDTV</strong>-Empfang. Anhand der<br />

USB-2.0-Unterstützung können<br />

mit dem Gerät <strong>HDTV</strong>-Inhalte<br />

mitgeschnitten werden.<br />

Schnelligkeit ist ein weiterer<br />

Pluspunkt der Box.<br />

Gut<br />

83<br />

350 www.clarke-tech.com 06/07<br />

Eycos<br />

S80.12 HD<br />

Einfach zu bedienender<br />

<strong>HDTV</strong>-Receiver, der dank seiner<br />

externen Speichermedienunterstützung<br />

zum Multitalent<br />

im Wohnzimmer wird. Im Test<br />

überzeugte das Produkt.<br />

Gut<br />

82<br />

450 www.eycos.de 06/07<br />

Fortec Star<br />

Passion<br />

Im Test kann das Gerät dank<br />

seiner großzügigen Ausstattung<br />

überzeugen. Auch bei Bedienung<br />

und Funktionsumfang<br />

punktet der <strong>HDTV</strong>-Empfänger.<br />

Gut<br />

83<br />

259 www.fortecstar.com 05/07<br />

Topfield<br />

TF7700HCI<br />

<strong>HDTV</strong>-Receiver mit Festplatte<br />

Humax<br />

iCord<br />

Homecast<br />

HS8100 CI PVR<br />

Technisat<br />

Digivorder HD S2<br />

Topfield<br />

TF7700 HDPVR<br />

Sehr gute Bildqualität sowie<br />

einfache Benutzerführung.<br />

Das Gerät ist derzeit einer der<br />

besten auf dem Markt befindlichen<br />

<strong>HDTV</strong>-Empfänger.<br />

Schnelle Umschaltzeiten, gute<br />

Verarbeitung, günstig. Aufnahme<br />

von bis zu vier HD-Programmen<br />

gleichzeitig. MP3- und<br />

Fotowiedergabe möglich.<br />

Schnelle Inbetriebnahme,<br />

Aufnahme von zwei HD-Programmen<br />

gleichzeitig. EPG<br />

könnte aufwendiger sein. Gute<br />

Bild- und Tonqualität.<br />

Gute Verarbeitung sowie Bildund<br />

Tonqualität. Nur eine HD-<br />

Aufnahme möglich. Einfache<br />

Benutzerführung.<br />

Aufnahme von zwei HD-Programmen<br />

gleichzeitig. Wiedergabe<br />

von Musik, Filmen und<br />

Fotos. Bedienmenüs könnten<br />

übersichtlicher sein.<br />

Gut<br />

84<br />

Sehr gut<br />

87<br />

Sehr gut<br />

86<br />

Gut<br />

84<br />

Sehr gut<br />

85<br />

379 www.topfield-sat.de 02/07<br />

499 www.humax-digital.de 01/08<br />

629 www.homecast.de 01/08<br />

599 www.technisat.de 01/08<br />

669 www.skyvision.de 01/08<br />

092 www.hdplustv.de Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft


Anschlussübersicht<br />

Für einen besseren und bequemeren Überblick stellen wir Ihnen auf dieser Seite alle<br />

wichtigen Anschlüsse vor. Die Erklärungen der jeweiligen Anschlussgrafiken auf den Testseiten<br />

finden sich alle in dieser Tabelle wieder. Ob HDMI, YUV oder die gängigen Audioanschlüsse,<br />

mit der Übersicht der HD+TV verlieren Sie garantiert nie den Anschluss.<br />

Bezeichnung<br />

Grafik<br />

Bezeichnung<br />

Grafik<br />

Audio-Anschlüsse<br />

Video-Anschlüsse<br />

Analog<br />

Digital<br />

Audio IN/OUT<br />

S ATA<br />

Kopfhörer<br />

multimediale Anschlüsse<br />

USB<br />

Mikrofon<br />

Digital<br />

Ethernet<br />

S/P-DIF koaxial<br />

iLink bzw. Firewire<br />

S/P-DIF optisch (auch TOSLINK)<br />

RS-232 (serielle Schnittstelle)<br />

Denon Link<br />

Common Interface<br />

Video-Anschlüsse<br />

Memoryschacht<br />

Analog<br />

SD Card<br />

Component Video (YUV)<br />

Tunereingänge<br />

Antenne<br />

Video IN/OUT<br />

LNB IN/OUT<br />

PC IN/OUT<br />

12 Volt<br />

S-Video IN/OUT (auch Y/C)<br />

Stromanschlüsse<br />

Scart<br />

AC IN<br />

Digital<br />

Euro<br />

HDMI<br />

DVI<br />

Das neben dem vorgestellten Gerät abgebildete Symbol zeigt die vom Hersteller<br />

verbauten Anschlüsse. In nebenstehendem Fall ist dies der HDMI-Anschluss. Verbaute<br />

der Hersteller mehrere Anschlüsse für den gleichen Standard, so wird dies<br />

mit einer Zahl über dem Symbol deutlich gemacht. In unserem Fall bedeutet das<br />

nebenstehende Symbol, dass das Gerät über zwei HDMI-Anschlüsse verfügt.<br />

Kaufberatung | HD+TV | 3.2008 093


Marktübersicht 100 ×<br />

Preis <strong>HDTV</strong>- HD-Tuner/<br />

Maße<br />

Hersteller<br />

Modell<br />

Auflösung Diagonale Farben<br />

in € Anschluss HDD<br />

B/H/T in cm<br />

Flachbildschirme LCD<br />

Grundig Fine Arts 37 2 999 1 × HDMI/DVI –/– 1 920 × 1 080 37 Zoll Silber 98,5 × 73,3 × 11,3 32,8<br />

Grundig Fine Arts 42 3 999 1 × HDMI/DVI –/– 1 920 × 1 080 42 Zoll Silber 111,5 × 81,8 × 12,5 41<br />

Grundig Lenaro 37 FHD 1 999 1 × HDMI/DVI –/– 1 920 × 1 080 37 Zoll Grau 96,3 × 70,7 × 14 29<br />

Grundig Lenaro 42 FHD 2 999 1 × HDMI/DVI –/– 1 920 × 1 080 42 Zoll Grau 108,2 × 80,7 × 12,3 31,1<br />

Hitachi LX37X01 1 900 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 37 Zoll Schwarz 92,7 × 62,4 × 11,5 26<br />

Hitachi P32H01 849 2 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 32 Zoll Schwarz/Grau 80,7 × 55,5 × 12,3 20<br />

Hitachi P37H01 1 449 2 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 37 Zoll Schwarz/Grau 93,2 × 62,1 × 12,6 26<br />

Hitachi P42H01 1 299 2 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 42 Zoll Schwarz/Grau 107,1 × 71,2 × 11,3 45,4<br />

Humax LDE-HD40S 1 499 1 × HDMI +/– 1 366 × 768 40 Zoll Schwarz 104,9 × 75,3 × 12,4 35,5<br />

JVC LT-32DP8 1 299 2 × HDMI –/– 1 366 × 768 32 Zoll Schwarz 80,0 × 54,5 × 11,5 16,3<br />

JVC LT-37DP8 1 799 2 × HDMI –/– 1 366 × 768 37 Zoll Schwarz 91,9 × 60,3 × 12,4 20,3<br />

JVC LT-42DV8BG 2 499 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 42 Zoll Schwarz 100 × 66 × 13 28,6<br />

JVC LT-47DV8BG 3 399 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 47 Zoll Schwarz 112 × 72,6 × 13 34<br />

LG 37LF75 1 999 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 37 Zoll Schwarz 93 × 63,3 × 8,9 18,6<br />

LG 37LY95 1 799 2 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 37 Zoll Schwarz 100,5 × 59,4 × 8,8 24<br />

LG 42LF75 k. A. 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 42 Zoll Schwarz 103,1 × 69,3 × 8,9 23,3<br />

LG 42LY95 2 299 2 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 42 Zoll Schwarz 111,33 × 65,65 × 8,9 30,1<br />

LG 47LY95 3 599 2 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 47 Zoll Schwarz 123,7 × 72,55 × 10,3 40,5<br />

Loewe Connect 32 k. A. 2 × HDMI +/+ 1 920 × 1080 32 Zoll Schwarz, Weiß, Silber 83,1 × 54,8 × 12,1 17,6<br />

Loewe Connect 37 2 500 – 3 400 2 × HDMI +/+ 1 920 × 1080 37 Zoll Schwarz, Weiß, Silber 95,9 × 63,2 × 12,1 20,7<br />

Loewe Connect 42 2900 – 3800 2 × HDMI +/+ 1920 × 1080 42 Zoll Schwarz, Weiß, Silber 106,9 × 69,4 × 12,1 31,2<br />

Loewe Individual 46<br />

5800 2 × HDMI +/+ 1920 × 1080 46 Zoll Schwarz, Silber, 114 × 74,5 × 11,4 35,7<br />

Compose HD 100<br />

Bronze, Titan, Cream<br />

Loewe Individual 52<br />

Compose HD 100<br />

6800 2 × HDMI +/+ 1920 × 1080 52 Zoll Schwarz, Silber,<br />

Bronze, Titan, Cream<br />

Gewicht<br />

in kg<br />

130,8 × 84,1 × 12,8 52<br />

Loewe Spheros R32 HD 4200 2 × HDMI +/+ 1920 × 1080 32 Zoll Platin, Basalt 84,5 × 62,6 × 9 29,7<br />

Loewe<br />

Spheros R37<br />

4800 2 × HDMI +/+ 1920 × 1080 37 Zoll Platin, Basalt 99 × 71,6 × 9 38<br />

Full-HD<br />

Loewe Xelos A37 HD 100 2600 2 × HDMI +/+ 1366 × 768 37 Zoll Platin, Anthrazit, 99,1 × 71,9 × 9,3 22,4<br />

Silber, Chrom<br />

Loewe Xelos A42 HD 100 3000 2 × HDMI +/+ 1366 × 768 42 Zoll Schwarz, Silber, 107 × 78,5 × 10,9 32,5<br />

Bronze, Titan, Cream<br />

Metz Linus 32 <strong>HDTV</strong> R k. A. 3 × HDMI/DVI +/+ 1366 × 768 32 Zoll Schwarz, Silber 79,8 × 61,3 × 11,2 14,8<br />

Metz Linus 42 F<strong>HDTV</strong> R k. A. 3 × HDMI/DVI +/+ 1920 × 1080 42 Zoll Schwarz, Silber 103,6 × 74,9 × 11,2 22<br />

Metz Primus 42<br />

k. A. 3 × HDMI/DVI +/+ 1920 × 1080 42 Zoll Schwarz 115,5 × 78,3 × 27 53<br />

F<strong>HDTV</strong> R<br />

Panasonic TX-32LXD700F 1599 3 × HDMI –/– 1366 × 768 32 Zoll Schwarz 83,6 × 54,0 × 11,0 18,5<br />

Panasonic TX-32LX70F 1199 2 × HDMI –/– 1366 × 768 32 Zoll Silber 79,1 × 56,3 × 11,7 k. A.<br />

Panasonic TX-32LZD80F 1199 3 × HDMI –/– 1920 × 1080 32 Zoll Klavierlack-Schwarz 83,1 × 53,8 × 10,3 18<br />

Panasonic TX-37LZD80F 1399 3 × HDMI –/– 1920 × 1080 37 Zoll Klavierlack-Schwarz 94,3 × 60,6 × 10,8 22,5<br />

Philips 37PFL9632D 2199 3 × HDMI –/– 1920 × 1080 37 Zoll Schwarz 95 × 61,2 × 12,5 27,6<br />

Philips 37PFL9732D 2499 3 × HDMI –/– 1920 × 1080 37 Zoll Schwarz 94,6 × 60,6 × 12,5 28,6<br />

Philips 42PFL9732D 2999 3 × HDMI –/– 1920 × 1080 42 Zoll Schwarz 106 × 67,5 × 12,5 32,4<br />

Philips 47PFL9532D 3699 3 × HDMI –/– 1920 × 1080 47 Zoll Schwarz 117,0 × 73,6 × 12,5 33,5<br />

Philips 47PFL9732D 3699 3 × HDMI –/– 1920 × 1080 47 Zoll Schwarz 117 × 73,6 × 12,5 40,4<br />

Philips 52PFL9632D 4199 3 × HDMI –/– 1920 × 1080 52 Zoll Schwarz 131 × 82,4 × 12,5 48,8<br />

Samsung LE40A656A1F 2299 4 × HDMI –/– 1920 × 1080 40 Zoll Rubinschwarz 99,8 × 63,8 × 8,34 17<br />

Samsung LE40F86BD 2599 3 × HDMI –/– 1920 × 1080 40 Zoll Schwarz 109,43 × 60,73 × 10,28 19,8<br />

Samsung LE46A656A1F 2899 4 × HDMI –/– 1920 × 1080 46 Zoll Rubinschwarz 113,1 × 71,4 × 9,45 22,3<br />

Samsung LE46F86BD 3199 3 × HDMI –/– 1920 × 1080 46 Zoll Schwarz 122,24 × 68,68 × 11,1 27,7<br />

Samsung LE52F96BD 4999 3 × HDMI –/– 1920 × 1080 52 Zoll Schwarz 137,2 × 77,98 × 12 36,8<br />

Sharp LC-37RD2E 1699 2 × HDMI –/– 1366 × 768 32 Zoll Schwarz 79,5 × 58,8 × 12 20<br />

Sharp LC-42RD2E 1999 2 × HDMI –/– 1366 × 768 42 Zoll Schwarz 102,7 × 72,4 × 12 29,5<br />

Sharp LC-46HD1E 4199 2 × HDMI +/+ 1920 × 1080 46 Zoll Schwarz 113,7 × 79,3 × 12 38,1<br />

Sharp LC-46XL1E 2799 2 × HDMI –/– 1920 × 1080 46 Zoll Schwarz 113,7 × 79,3 × 12 32<br />

Sharp LC-52HD1E 5199 2 × HDMI +/+ 1920 × 1080 52 Zoll Schwarz 127,4 × 87,2 × 12 43,7<br />

Sharp LC-52XL1E 3799 2 × HDMI –/– 1920 × 1080 52 Zoll Schwarz 127,3 × 87,5 × 12 36<br />

Sony KDL-40V3000 1999 3 × HDMI –/– 1920 × 1080 40 Zoll Schwarz 99,2 × 64,3 × 12,2 26<br />

Sony KDL-40W3000 2399 3 × HDMI –/– 1920 × 1080 40 Zoll Schwarz 99,2 × 64,3 × 12,2 26<br />

Sony KDL-40X3000 2799 3 × HDMI –/– 1920 × 1080 40 Zoll Schwarz, Beige, Rot,<br />

Gold, Braun, Violett<br />

111,1 × 71,7 × 12,1 32<br />

094 www.hdplustv.de


Hersteller<br />

Modell<br />

Preis<br />

in €<br />

<strong>HDTV</strong>-<br />

Anschluss<br />

HD-Tuner/<br />

HDD<br />

Auflösung Diagonale Farben<br />

Maße<br />

B/H/T in cm<br />

Gewicht<br />

in kg<br />

Sony KDL-40X3500 2 999 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 40 Zoll Schwarz 111,1 × 71,7 × 12,3 31<br />

Sony KDL-46V3000 2 499 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 46 Zoll Schwarz 113,5 × 77,9 × 12,2 31<br />

Sony KDL-46W3000 2 999 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 46 Zoll Schwarz 113,5 × 77,9 × 12,2 33<br />

Sony KDL-46X2000 3999 2 × HDMI –/– 1920 × 1080 46 Zoll Schwarz, Rot, Weiß,<br />

Braun, Blau, Silber<br />

Sony KDL-46X3000 3399 3 × HDMI –/– 1920 × 1080 46 Zoll Schwarz, Beige, Rot,<br />

Gold, Braun, Violett<br />

126,2 × 73,4 × 12,1 39,1<br />

126,2 × 79,5 × 12,1 38<br />

Sony KDL-46X3500 3 599 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 46 Zoll Schwarz 126,2 × 79,5 × 12,3 38<br />

Sony KDL-52W3000 4 199 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 52 Zoll Schwarz 127,8 × 87,4 × 12,3 43<br />

Sony KDL-52X2000 5499 2 × HDMI –/– 1920 × 1080 52 Zoll Schwarz, Rot, Weiß,<br />

Braun, Blau, Silber<br />

141,5 × 82,7 × 12,3 54,5<br />

Sony KDL-52X3500 5 299 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 52 Zoll Schwarz 141,5 × 89 × 12,5 49<br />

Toshiba 32XV505D k. A. 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 32 Zoll Schwarz/Silber k. A. k. A.<br />

Toshiba 37XV505D k. A. 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 37 Zoll Schwarz/Silber k. A. k. A.<br />

Toshiba 40ZF355D 2 199 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 40 Zoll Schwarz 93,4 × 57,8 × 13 29,6<br />

Toshiba 42XV505D k. A. 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 42 Zoll Schwarz/Silber k. A. k. A.<br />

Toshiba 46ZF355D 2 899 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 46 Zoll Schwarz 107 × 65,9 × 13,5 29,9<br />

Toshiba 52ZF355D 3 699 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 52 Zoll Schwarz 121,4 × 74,7 × 14,9 36,6<br />

Flachbildschirme Plasma<br />

Hitachi P42T01 1 649 2 × HDMI –/– 1024 × 1080 42 Zoll Silber, Schwarz 106,7 × 71,3 × 10,2 32<br />

Hitachi P50T01 2 199 2 × HDMI –/– 1280 × 1080 50 Zoll Silber, Schwarz 124 × 82,1 × 12,8 41<br />

Hitachi P50XR01 3 500 3 × HDMI +/+ 1 920 × 1 080 50 Zoll Schwarz 125 × 82,3 × 10,9 49<br />

Hitachi P60XR01 6 500 3 × HDMI +/+ 1 920 × 1 080 60 Zoll Schwarz 150,2 × 95,2 × 12,8 100<br />

LG 42PG6000 1 499 3 × HDMI –/– 1 024 × 768 42 Zoll Schwarz 104,4 × 68 × 7,9 25<br />

LG 42PT85 1499 2 × HDMI –/+ 1024 × 768 42 Zoll Schwarz, Hochglanz,<br />

Semi-Stereo<br />

113 × 71,5 × 8,5 27,7<br />

LG 50PG6000 2 199 3 × HDMI –/– 1 366 × 768 50 Zoll Schwarz 123,6 × 79,3 × 8 39,7<br />

LG 50PT85 2 299 2 × HDMI –/+ 1 366 × 768 50 Zoll Schwarz 131 × 84,5 × 9 37,3<br />

LG 71PY1M-WA 15 999 2 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 70 Zoll Schwarz 175,0 × 98,2 × 9,8 118,5<br />

NEC PX-42XR5 2449 2 × HDMI –/– 1024 × 768 42 Zoll Silber, Pianolack-<br />

Schwarz<br />

130,3 × 81 × 10,9 51,56<br />

NEC PX-50XR6 3 699 2 × HDMI –/– 1 366 × 768 50 Zoll Silber 107 × 75 × 10,9 39,6<br />

NEC PX-60XR5 8 899 2 × HDMI –/– 1 366 × 768 60 Zoll Silber 107 × 72,7 × 10,9 39,5<br />

Panasonic TH-37PX80E 1 099 3 × HDMI –/– 1 024 × 720 37 Zoll Klavierlack-Schwarz 91,7 × 61,7 × 9,5 22,5<br />

Panasonic TH-42PV7F 1 299 1 × HDMI –/– 1 024 × 768 42 Zoll Schwarz 102,0 × 68,0 × 9,5 28<br />

Panasonic TH-42PX80E 1 199 3 × HDMI –/– 1 024 × 768 42 Zoll Klavierlack-Schwarz 102,0 × 67,9 × 9,5 26<br />

Panasonic TH-42PZ70E 1 999 2 × HDMI +/– 1 920 × 1 080 42 Zoll Schwarz 113,4 × 64,1 × 11,6 35<br />

Panasonic TH-42PZ700E 2 399 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 42 Zoll Schwarz 107,7 × 68,9 × 13,8 39<br />

Panasonic TH-42PZ85E 1 799 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 42 Zoll Klavierlack-Schwarz 106,4 × 67,4 × 9,2 30<br />

Panasonic TH-46PZ85E 2 199 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 46 Zoll Klavierlack-Schwarz 116,8 × 73,8 × 9,3 35<br />

Panasonic TH-50PZ70E 2 699 2 × HDMI +/– 1 920 × 1 080 50 Zoll Schwarz 132,3 × 75,4 × 10,0 43<br />

Panasonic TH-50PZ700E 3 399 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 50 Zoll Schwarz 126,6 × 80,2 × 13,8 43<br />

Philips 42PFP5332 1 399 2 × HDMI –/– 1 024 × 768 42 Zoll Schwarz 104,7 × 70,1 × 10,7 31,5<br />

Philips 50PFP5532D 2 199 2 × HDMI –/– 1 366 × 768 50 Zoll Schwarz 125 × 81,9 × 10,7 47,5<br />

Pioneer PDP-LX508D 5 199 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 50 Zoll Schwarz 123,2 × 72,2 × 12 38,3<br />

Pioneer PDP-LX5080D 4 899 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 50 Zoll Schwarz 123,2 × 72,2 × 12 38,3<br />

Pioneer PDP-LX608D 7 699 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 60 Zoll Schwarz 147,2 × 88,2 × 12,2 55,5<br />

Pioneer PDP-LX6080D 7 399 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 60 Zoll Schwarz 147,2 × 88,2 × 12,2 55,5<br />

Pioneer PDP-428XD 2 799 3 × HDMI –/– 1 024 × 768 42 Zoll Schwarz 104 × 67,9 × 11,5 29,6<br />

Samsung PS-50P96FD 2 999 1 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 50 Zoll Schwarz 128,9 × 73,9 × 9,5 44,8<br />

Samsung PS-58P96FD 5 999 1 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 58 Zoll Schwarz 146,5 × 83,8 × 10 59<br />

Samsung PS-63P76FD 9 999 1 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 63 Zoll Schwarz 152,8 × 100,1 × 8,8 70<br />

Inserenten<br />

Anga Cable 37<br />

DIGITAL TESTED 91<br />

Hai-End.com 87<br />

Homecast<br />

U4<br />

IMusic1<br />

U3<br />

In-Akustik 3<br />

NEMO 19<br />

Nemo-Online 33<br />

Nubert 5<br />

TL Electronic<br />

U2<br />

Vantage Digital 16/17<br />

Kaufberatung | HD+TV | 3.2008 095


HD-Kanäle via Satellit<br />

In unserer Sat-Frequenzübersicht finden Sie alle wichtigen Daten zu den in <strong>HDTV</strong><br />

ausgestrahlten Programmen. Die Kanäle sind nach Satellit und Frequenz geordnet.<br />

Neuaufschaltungen werden zur besseren Übersicht markiert.<br />

Sender Sprache Norm Codierung Frequenz Pol. SR FEC<br />

Astra 19,2 Grad Ost<br />

Canal + Spain HD spa MPEG-4/DVB-S Nagravision 11 436 vertikal 22000 5/6<br />

Anixe H D deu MPEG-4/DVB-S2 – 11 914 horizontal 27500 9/10<br />

Astra H D-Promo deu MPEG-4/DVB-S2 – 11 914 horizontal 27500 9/10<br />

Premiere HD Film deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 914 horizontal 27500 9/10<br />

Discovery HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 914 horizontal 27500 9/10<br />

Canal+ High Tech fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 522 vertikal 22000 5/6<br />

National Geo. France fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 522 vertikal 22000 5/6<br />

TF 1 HD fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 522 vertikal 22000 5/6<br />

M6 HD fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 581 vertikal 22000 5/6<br />

Cinecinema Premiere fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 581 vertikal 22000 2/3<br />

13ème R ue fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 581 vertikal 22000 2/3<br />

Disney Cinemagic France fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 581 vertikal 22000 2/3<br />

Hot Bird 13 Grad Ost<br />

Canal+ Sport HD pol MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 10719 vertikal 27500 3/4<br />

National Geo. HD pol MPEG-4/DVB-S Mediaguard 11 117 vertikal 27500 3/4<br />

HBO Polska HD pol MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 258 horizontal 27500 3/4<br />

Canal+ HD pol MPEG-4/DVB-S Mediaguard 11 470 vertikal 27500 3/4<br />

Discovery HD Europe pol MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 449 horizontal 27500 2/3<br />

MGM H D pol MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 449 horizontal 27500 2/3<br />

N Sport pol MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 449 horizontal 27500 2/3<br />

Nonstop Kino HD pol MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 449 horizontal 27500 2/3<br />

TVN H D pol MPEG-4/DVB-S – 11 523 vertikal 5000 7/8<br />

Sky Sport HD ita MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 996 vertikal 27500 3/4<br />

Next HD ita MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 996 vertikal 27500 3/4<br />

Sky Cinema HD ita MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 996 vertikal 27500 3/4<br />

National Geo. HD ita MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 996 vertikal 27500 3/4<br />

Sky Sport HD 2 pol MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 996 vertikal 27500 3/4<br />

Polsat HD pol MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 12 265 vertikal 27500 3/4<br />

HD Suisse deu MPEG-4/DVB-S Viaccess 12 399 horizontal 27500 3/4<br />

Intelsat 12 45 Grad Ost<br />

Discovery HD eng MPEG-4/DVB-S PowerVU 11 591 horizontal 6666 3/4<br />

Hellassat 39 Grad Ost<br />

Luxe HD eng MPEG 4 / DVB-S – 12 718 horizontal 7720 3/4<br />

Eutelsat Sesat 36 Grad Ost<br />

Sport HD eng MPEG-4/DVB-S2 Viaccess 12 111 horizontal 26500 3/4<br />

HD Kino rus MPEG-4/DVB-S Viaccess 12 265 27500 3/4<br />

HD Life rus MPEG-4/DVB-S Viaccess 12 265 27500 3/4<br />

HD Sport rus MPEG-4/DVB-S Viaccess 12 265 27500 3/4<br />

Astra 2 28,2 Grad Ost<br />

BBC H D eng MPEG-4/DVB-S Videoguard 10847 vertikal 22000 5/6<br />

Sky Sports 1 HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11720 horizontal 28250 3/4<br />

Sky Sports 2 HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11720 horizontal 28250 3/4<br />

Sky Movies HD 1 eng MPEG-4/DVB-S Videoguard 11798 horizontal 27500 3/4<br />

Sky Anytime HD 1 eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11798 horizontal 27500 3/4<br />

Sky Box Office HD1 eng MPEG-4/DVB-S Videoguard 11798 horizontal 27500 3/4<br />

Channel 4 HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11798 horizontal 29500 3/4<br />

Sky Movies Premiere HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11856 vertikal 29500 3/4<br />

FX H D U K eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11856 vertikal 29500 3/4<br />

Sky Spor ts HDX eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12324 vertikal 28250 3/4<br />

Sky Ret rail HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12324 vertikal 28250 3/4<br />

Discovery H D eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12324 vertikal 28250 3/4<br />

Sky Box Office H D 2 eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12324 vertikal 28250 3/4<br />

Sky A rts eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12324 vertikal 28250 3/4<br />

Sky Box Office H D 1 eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12344 horizontal 28250 3/4<br />

Prem. Plus eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12344 horizontal 28250 3/4<br />

Sky One U K eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12344 horizontal 28250 3/4<br />

Sky M ovies 10 eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12344 horizontal 28250 3/4<br />

National G eo. HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 363 vertikal 28250 3/4<br />

The History Channel HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 363 vertikal 28250 3/4<br />

Voom H D eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 607 vertikal 27500 2/3<br />

Luxe H D eng MPEG-4/DVB-S – 12 643 horizontal 27500 2/3<br />

096 www.hdplustv.de<br />

Frequenzen in MHz, Pol. = Polarisation, SR = Symbolrate, FEC = Fehlerkorrektur,<br />

Neuaufschaltungen, * nur sporadisch aufgeschaltet


Astra 3A 23,5 Grad Ost<br />

HD 1 eng MPEG-4/DVB-S Irdeto 10758 vertikal 22000 7/8<br />

Exqi nld MPEG-4/DVB-S Irdeto 10 758 vertikal 22000 7/8<br />

HD 5 eng MPEG-4/DVB-S Irdeto 10758 vertikal 22000 7/8<br />

Badr 4 26 Grad Ost<br />

Luxe H D fra MPEG-4/DVB-S – 11 958 horizontal 27500 3/4<br />

Melody Z en HD – MPEG-4/DVB-S – 11 958 horizontal 27500 3/4<br />

Eutelsat W2 16Grad Ost<br />

Digialb HD 1 alb MPEG-4/DVB-S Irdeto 2 11 094 vertikal 27900 3/4<br />

Digialb HD 2 alb MPEG-4/DVB-S Irdeto 2 11 094 vertikal 27900 3/4<br />

Eurobird 9 9 Grad Ost<br />

Luxe TV UK eng MPEG-4/DVB-S – 11 804 vertikal 27500 3/4<br />

Melody Zen eng MPEG-4/DVB-S – 11 958 vertikal 27500 3/4<br />

Luxe TV HD eng MPEG-4/DVB-S – 11 958 vertikal 27500 3/4<br />

Eutelsat W3 7 Grad Ost<br />

Exqi nld MPEG-4/DVB-S2 Irdeto 10880 vertikal 17 360 3/4<br />

HD 1 eng MPEG-4/DVB-S2 Irdeto 10880 vertikal 17 360 3/4<br />

HD 5 Promo eng MPEG-4/DVB-S2 – 10880 vertikal 17 360 3/4<br />

Exqi SD eng MPEG-4/DVB-S2 Irdeto 2 10880 vertikal 17 360 3/4<br />

MAX H D tur MPEG-4/DVB-S2 Irdeto 2 10 928 horizontal 30000 2/3<br />

National Geo. HD UK eng MPEG-4/DVB-S2 Irdeto 2 10 928 horizontal 30000 2/3<br />

Lig T V H D tur MPEG-4/DVB-S2 – 10 928 horizontal 30000 2/3<br />

Fox Sports HD tur MPEG-4/DVB-S2 Irdeto 2 10 928 horizontal 30000 2/3<br />

Sirius 5 Grad Ost<br />

Viasat Sport HD Promo eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 399 vertikal 27500 2/3<br />

National Geo. HD UK eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 399 vertikal 27500 2/3<br />

TV 1000 HD div. MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 437 vertikal 27500 2/3<br />

Thor 0,8 Grad West<br />

TV 4 S chweden swe MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 341 vertikal 25000 2/3<br />

Silver H D swe MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 341 vertikal 25000 2/3<br />

History C hannel H D eng MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 341 vertikal 25000 2/3<br />

Canal+ S port H D div. MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 421 horizontal 25000 2/3<br />

Canal+ F ilm H D eng MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 421 horizontal 25000 2/3<br />

SVT H D swe MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 421 horizontal 25000 2/3<br />

Discovery HD Europe eng MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 434 vertikal 25000 2/3<br />

Voom HD eng MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 434 vertikal 25000 2/3<br />

National Geo. HD eng MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 434 vertikal 25000 2/3<br />

Kanal 5 H D dan MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 399 vertikal 28000 7/8<br />

Atlantic Bird 3 5 Grad West<br />

Arte H D fra MPEG-2/DVB-S Viaccess 11 554 vertikal 30000 7/8<br />

Atlantic Bird 1 12,5 Grad West<br />

Canal+ H D pol MPEG-4/DVB-S Mediaguard 11 355 horizontal 11 781 7/8<br />

Hispasat 30 Grad West<br />

Canal+ S pain H D spa MPEG-4/DVB-S Nagravision 12 149 vertikal 27500 3/4<br />

Melody Zen TV HD<br />

Entspannung pur bietet der Sender Melody Zen TV<br />

HD, der gleich auf zwei Satellitenpositionen uncodiert<br />

empfangen werden kann. Zu fantastischen<br />

Landschaftsaufnahmen ertönen Entspannungsmusik,<br />

Wellenrauschen oder meditative Klänge.<br />

Anixe HD<br />

Mit der Abschaltung von Sat.1 und ProSieben HD<br />

musste auch Anixe HD den Sendeplatz wechseln.<br />

Ab sofort nutzt der <strong>HDTV</strong>-Kanal Kapazität auf der<br />

von Premiere genutzten Frequenz 11 914 MHz horizontal<br />

auf Astra 19,2 Grad Ost.<br />

Preise für <strong>HDTV</strong>:<br />

Premiere HD<br />

Angebot: Premiere HD, Discovery HD<br />

Preis:<br />

pro Kanal 9,95 Euro monatlich*,<br />

als 7er-Paket mit allen<br />

anderen Premiere-Sendern<br />

44,99 Euro *<br />

Info:<br />

www.premiere.de<br />

Hotline: 0180-5805804<br />

Satellit Eurobird 9, 9 Grad Ost<br />

Codierung –<br />

Sprache Englisch<br />

Frequenz 11 958 MHz v, SR 27500, FEC 3/4<br />

Norm MPEG-4/DVB-S<br />

Satellit Astra 19,2 Grad Ost<br />

Codierung –<br />

Sprache Deutsch<br />

Frequenz 11 914 MHz h, SR 27500, FEC 9/10<br />

Norm<br />

MPEG-4/DVB-S2<br />

*Preise gelten bei Abschluss eines 24-Monats-Vertrages, bei einem 12-Monats-Vertrag fallen 4,99 Euro mehr an Kaufberatung | HD+TV | 3.2008 097


Impressum<br />

Schnappschüsse<br />

von der CeBit 2008<br />

Sichtliche Freude bei der Eröffnung: Bundeskanzlerin Merkel zeigt reges Interesse an den Neuentwicklungen<br />

auf der Messe<br />

Auch Ingenieure spielen gerne mal<br />

im Sandkasten<br />

Gib mir noch einen, Joe! Der Roboarm<br />

verhilft auf Wunsch zu einem Getränk<br />

Glücklicherweise werden die Testgeräte nur<br />

selten so an uns geliefert. Man beachte die vielen<br />

„Zerbrechlich“-Aufkleber, die gut sichtbar<br />

überall auf dem Karton verteilt sind. Und fragen<br />

Sie besser nicht, wie der klimpernde Inhalt<br />

davon aussieht<br />

Verleger<br />

Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />

Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig<br />

Tel. (03 41) 1 49 55-0 • Fax (0341) 1 49 55-11<br />

Herausgeber<br />

Stefan Goedecke, Torsten Herres,<br />

Stefan Hofmeir, Florian Pötzsch<br />

Chefredaktion (ViSdP)<br />

Christian Trozinski (CT)<br />

Produktionsleitung<br />

Uwe Gajowski<br />

Grafikdesign<br />

Janine Hirsch, Steffi Köhler, Stefan Kretzschmar, Stefan<br />

Mitschke, Katharina Schreckenbach (Leitung),<br />

Christian Strelow, Annemarie Votrubec, Linda Wenzel<br />

Redaktion: Christoph Dassing (CD), Franziska Drache (FD),<br />

Martin Günther (MG), Mandy Hannemann (HA),<br />

Mario Hess (MA), Frank Meinzenbach (FM),<br />

Thomas Meyer (TM), Ricardo Petzold (RP),<br />

Susanne Sprotte (SU), Falko Theuner (FT),<br />

Jeannine Völkel (JV)<br />

Lektorat: Kathleen Herfurth, Carmen Laux<br />

Produktbetreuung:<br />

Hirra Hafeez, Patricia Hinrichs<br />

Anschrift<br />

Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />

Redaktion HD+TV<br />

Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig<br />

leserbriefe@hdplustv.de<br />

www.hdplustv.de<br />

Anzeigen<br />

Carsten Philipp (Leitung)<br />

Nadine Helbig, Julia Hübner,<br />

Simone Läßig, Benjamin Mächler<br />

Tel. (03 41) 1 49 55-0<br />

Fax (03 41) 1 49 55-11<br />

anzeigen@hdplustv.de<br />

Abonnenten<br />

Stephanie Kurz<br />

Tel. (03 41) 1 49 55-22<br />

Fax (03 41) 1 49 55-11<br />

abo@hdplustv.de<br />

Vertrieb<br />

MZV Moderner Zeitschriften<br />

Vertrieb GmbH & Co. KG<br />

Breslauer Straße 5, D-85386 Eching<br />

Tel. (0 89) 3 19 06-0, Fax: (0 89) 3 19 06-113<br />

info@mzv.de, www.mzv.de<br />

<strong>Vorschau</strong><br />

4. 2008<br />

098 www.hdplustv.de<br />

Das Leder rollt<br />

Fußball-EM-Übertragung in<br />

<strong>HDTV</strong> empfangen<br />

Im neuen Glanz<br />

Philips Ambilight-LCD mit<br />

Netzwerkanbindung<br />

Vernetzte Unterhaltung<br />

Datenaustausch vom AV-<br />

Receiver bis zur Playstation<br />

Aus einer Hand<br />

Heimkino-Komplettsysteme<br />

unter der Lupe<br />

Die nächste Ausgabe erscheint<br />

am 13. Juni 2008<br />

Änderungen aus aktuellem Anlass vorbehalten<br />

Bilder: Auerbach Verlag, CeBit Messe, UEFA<br />

ISSN: 1861-1737<br />

Erscheinungsweise: 6-mal im Jahr<br />

Einzelpreis Deutschland: 4,90 Euro<br />

Jahresabo Deutschland: 24,90 Euro<br />

Jahresabo Ausland: 39,90 Euro<br />

Druck<br />

Druck + Media GmbH & Co. KG., Kassel<br />

© 2008 von Auerbach Verlag und Infodienste GmbH, Leipzig.<br />

Vervielfältigung und Verbreitung von Artikeln, Grafiken, Fotos<br />

durch jedes Medium ist nur mit ausdrücklicher schriftlicher<br />

Genehmigung des Verlags gestattet.<br />

Es wird darauf verwiesen, dass alle Angaben in diesen<br />

Publikationen trotz sorgfältiger Bearbeitung ohne Gewähr<br />

erfolgen und eine Haftung des Autors oder des Verlags für die<br />

Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität nicht übernommen<br />

werden kann. Insbesondere wird keinerlei Haftung übernommen<br />

für eventuelle Schäden oder Konsequenzen, die durch die<br />

direkte oder indirekte Nutzung der angebotenen Inhalte<br />

entstehen. Es ist nicht beabsichtigt, mit diesem Haftungsausschluss<br />

gegen geltendes nationales Recht zu verstoßen, noch die<br />

Haftung für Materien auszuschließen, für die nach diesem Recht<br />

die Haftung nicht ausgeschlossen werden darf. Schutzrechte auf<br />

Produktnamen oder Produkte sind in den einzelnen Artikeln<br />

nicht zwingend erwähnt. Namentliche oder mit Initialen<br />

gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung<br />

der Redaktion wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte,<br />

Datenträger und Fotos übernimmt der Verlag keine Haftung. Die<br />

Zustimmung zum Abdruck wird vorausgesetzt. Der Autor erklärt<br />

mit der Einsendung von Material, dass dieses frei von Rechten<br />

Dritter ist. Mit der Honorierung von Manuskripten, Fotos und<br />

anderem Material erwirbt der Verlag die Rechte daran.<br />

Gerichtsstand ist Leipzig<br />

HD+TV ist offizieller Partner<br />

des Plus X Awards


Vergiss den Rest!<br />

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mit herkömmlichen Musikfernsehsendern mit iMusic 1<br />

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