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NR. 3 MAI/JUNI 2008 www.hdplustv.de Deutschland: € 4,90 Österreich: € 5,65 Schweiz: SFR 9,80 BeNelux: € 5,80<br />
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Vergleich<br />
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Flachbild-Fernseher unsichtbar integriert<br />
FEHLSTART<br />
Ausstrahlung von<br />
HD-Sendern eingestellt,<br />
Toshiba stoppt HD DVD<br />
BESTE BILDER<br />
Blu-ray-Player mit<br />
Vollausstattung<br />
TESTPREMIERE<br />
Brandneue Flachbild-TVs von<br />
Panasonic und Samsung<br />
FILMHÖHEPUNKTE<br />
UND SPIELE IN HD
EDITORIAL<br />
Zeit, dass sich was dreht<br />
DAHINTER STECKT MEHR,<br />
ALS SIE DENKEN.<br />
In der letzten Ausgabe noch spekuliert, ist es nun vom<br />
Hersteller Toshiba selbst verkündet worden: Die HD DVD<br />
ist Geschichte. Der Ausverkauf kannte in den letzten<br />
Wochen kein Erbarmen und so wurden ehemals wertvolle<br />
Produkte zum Schleuderpreis verscherbelt. Schon seltsam,<br />
dass nach über einem Jahr Stillstand und konstant hohen<br />
Preisen plötzlich Geschenke verteilt werden. Die gab es<br />
wiederum von ProSiebenSat.1 nicht und so endete die<br />
Ausstrahlung der HD-Fernsehprogramme, noch bevor sie<br />
richtig begann. Wer zum jetzigen Zeitpunkt überhaupt<br />
aktuelle Filme oder TV-Serien in HD sehen möchte, hat nur<br />
zwei Alternativen: Premiere oder Blu-ray. Für ein fortschrittliches<br />
Land mit riesiger Produktvielfalt ganz schön übersichtlich.<br />
Die technische Weiterentwicklung schreitet auch in diesem Jahr voran, doch zeigt sie<br />
sich vorrangig in bunten Farben und ausgefeilten Formen. Wir tragen diesem Trend<br />
Rechnung und geben Ihnen erste Tipps, wie unbeschwertes Wohnen mit schwerer<br />
Technik erträglicher gestaltet werden kann.<br />
Hersteller wollen immer nur das eine, unser Geld. Wenn es allerdings gleich mehrere<br />
Anbieter schaffen, neue Bestmarken aufzustellen, dann geben wir uns der Kauflust<br />
natürlich gern hin. Vom Fernseher über den Projektor bis zum AV-Receiver bieten<br />
wir Ihnen in diesem Monat einen Höhepunkt nach dem anderen. Also schnell die<br />
Kaufberatung aufgeschlagen und das Sparschwein geplündert, doch Vorsicht: Sagen<br />
Sie nicht, wir hätten Sie nicht gewarnt!<br />
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mehr auf Seite 85<br />
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Samsung und Panasonic im<br />
Wettstreit der Technologien<br />
ab Seite 68<br />
58<br />
13<br />
Abgetaucht<br />
ProSiebenSat.1 stellt<br />
<strong>HDTV</strong>-Ausstrahlung ein.<br />
Was Sie dennoch<br />
empfangen können<br />
52<br />
Blaues Wunder<br />
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Analog muss weg!<br />
1 Millionen an GEZ-Gebühren verschwendet<br />
1 Analoges Fernsehen verhindert <strong>HDTV</strong><br />
1 Vorbildlich: Digital TV in einigen Kabelnetzen S. 14<br />
Empfangswunder<br />
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001 DF200805_Titel.indd 01 26.03.2008 16:21:20 Uhr<br />
NEUES<br />
06 Kommentar<br />
07 News aus der HD-Welt<br />
10 High-End-Messe München<br />
13 ProSiebenSat.1 ohne HD<br />
16 Leserpost<br />
STANDARDS<br />
03 Editorial<br />
09 HD+TV-Abo<br />
16 Leserpost<br />
86 Fachhändlerverzeichnis<br />
87 Heftnachbestellung<br />
88 Testübersicht<br />
93 Anschlusstabelle<br />
94 Marktübersicht<br />
96 Frequenzen<br />
98 <strong>Vorschau</strong>/Impressum<br />
INHALTE<br />
18 Kommentar<br />
20 <strong>HDTV</strong>-Programme im<br />
Überblick<br />
22 Neue Blu-rays und HD DVDs:<br />
„Abbitte“, „Beowulf“,<br />
„American Gangster“,<br />
„Shakira“ u.v.m.<br />
30 Spielehöhepunkte: „Gran<br />
Turismo 5 Prologue“, „Lost<br />
Odyssey“, „Devil May Cry 4“<br />
34 1080p24 in der Praxis für<br />
Bilder mit Kinowirkung<br />
38 Bonusmaterial auf Blu-ray<br />
004 www.hdplustv.de<br />
Titelbild: Auerbach Verlag, Hitachi, Samsung, Sony
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ab Seite 41<br />
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WISSEN<br />
40 Kommentar<br />
41 Des Wohnzimmers neue<br />
Kleider: Möbel und Technik<br />
im Einklang<br />
46 Aufbau eines LCD-Projektors<br />
48 Einstellungshilfen aller<br />
getesteten Flachbild-TVs<br />
und Projektoren<br />
Inhalt: Canton, Epson, Panasonic, Samsung, SES-Astra, StockXchng/berenika,<br />
KAUFBERATUNG<br />
50 Kommentar<br />
52 Blu-ray-Player Sony BDP-S500<br />
54 BD-Player: Samsung & Philips<br />
56 Panasonic DMP-BD30<br />
58 LCD-Projektor Epson TW2000<br />
60 Mitsubishi-Projektor HC6000<br />
62 Panasonic-Projektor AE2000<br />
64 LCD-Proj. Sanyo PLV-Z2000<br />
66 DLP-Projektor Marantz VP-15S1<br />
68 Panasonic-Plasma TH-42PX80E<br />
70 LCD-TV Samsung LE-40A656<br />
72 <strong>HDTV</strong>-Receiver Lyngbox HD<br />
74 <strong>HDTV</strong>-Receiver von Abcom<br />
76 AV-Receiver Yamaha RX-V3800<br />
78 Boxen-Set Wharfedale Opus 2<br />
80 Kurztests<br />
82 Flachbild-TVs im Vergleich<br />
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NEUES<br />
High End 2008<br />
München lädt zur alljährlichen Technikschau<br />
Thomas Meyer<br />
Redakteur<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Pixilio<br />
<strong>HDTV</strong>-Stopp<br />
ProSiebenSat.1 stellt die<br />
HD-Ausstrahlung ein<br />
Heimkino total<br />
Neue Produkte von Harman<br />
Kardon, Hitachi, Pioneer u.v.m.<br />
Leserpost<br />
Top-Thema: ProSiebenSat.1 und<br />
die Suche nach HD-Inhalten<br />
In Deutschland haben erst 250 000<br />
Haushalte einen <strong>HDTV</strong>-Receiver.<br />
Dies ist das Ergebnis der Studie „Astra<br />
Satelliten Monitor 2007“, die<br />
von SES Astra in Auftrag gegeben<br />
wurde. Ende 2008, so schätzt der<br />
Satellitenbetreiber, wird es hierzulande<br />
500000 <strong>HDTV</strong>-Receiver geben.<br />
Komisch nur: Schon Astras aktuelle<br />
Zahlen von Ende 2007 liegen<br />
deutlich über denen von ProSieben-<br />
Sat.1. Die private TV-Gruppe spricht<br />
von nur 150 000 <strong>HDTV</strong>-Nutzern in<br />
Deutschland, der Branchenverband<br />
Bitkom wiederum zählt 350 000<br />
<strong>HDTV</strong>-Boxen, die Mitte 2007 im<br />
Umlauf gewesen sein sollen. „Was<br />
soll dieses Zahlenwirrwarr?“, mag<br />
sich „Otto Normalzuschauer“ fragen,<br />
dabei liegt die Antwort auf<br />
der Hand: ProSiebenSat.1 muss<br />
seinen Ausstieg aus der hochauflösenden<br />
Übertragung begründen<br />
und setzt deshalb niedrig an. Die<br />
Bitkom dagegen setzt höher an,<br />
um ein zusätzliches Druckmittel gegen<br />
die Öffentlich-Rechtlichen zu<br />
gewinnen, denn die weigern sich<br />
eisern, schon zur Fußball-EM in die<br />
<strong>HDTV</strong>-Übertragung einzusteigen.<br />
Die Wahrheit dürfte – wie so oft<br />
– irgendwo in der Mitte liegen. Nur<br />
eins ist klar: Ohne attraktive Programme<br />
wird <strong>HDTV</strong> vorerst in der<br />
Nische bleiben.<br />
006 www.hdplustv.de
Abgesang auf die HD DVD<br />
Am 19. Februar teilte Toshiba mit, dass auf eine zukünftige Unterstützung des HD-DVD-Formates<br />
verzichtet wird. Verursacht wurde diese Entscheidung durch die am 4. Januar verkündete Blu-ray-<br />
Exklusivität Warners. Den Produktsupport für die verbliebenen Käufer der HD-DVD-Player soll es<br />
jedoch weiterhin geben. Damit ist das Schicksal des roten Formates endgültig besiegelt. Die letzten<br />
Player werden als günstige DVD-Abspielgeräte mit ansehnlichem Upscaling angepriesen und<br />
sind für relativ wenig Geld zu haben. Auch die HD DVDs selbst werden zu Preisen ab zehn Euro<br />
verkauft. Die zuvor HD-DVD-exklusiven Filmstudios Universal und Paramount samt Dreamworks<br />
veröffentlichen keine neuen Titel mehr für das Format. Einige für März und April angekündigte<br />
Scheiben wie „Abbitte“ und „Elizabeth – Das goldene<br />
Königreich“ (Universal) oder „Bee-Movie“ (Dreamworks)<br />
wurden abgesagt. In Deutschland sprangen sämtliche<br />
Vertriebe wie Constantin, Kinowelt und Senator vom HD-<br />
DVD-Zug ab. Blu-ray-Fans dürfen sich nun auf die gesamte<br />
Unterstützung der Filmbranche freuen. Schon im Sommer<br />
stehen die ersten Veröffentlichungen der bisherigen HD-<br />
DVD-Studios bevor. FT<br />
Wooo!<br />
In der letzten Ausgabe stellten wir Ihnen die amerikanischen<br />
Modelle der ultraflachen 35-Millimeter-LCDs<br />
von Hitachi vor. Jetzt offenbarte der Konzern seine Pläne<br />
für Europa. Die Reihe ist in Asien bereits unter der<br />
Marke „Wooo“ recht bekannt, weshalb sie auch hier<br />
so heißen soll. Sämtliche Geräte zeichnen sich durch<br />
ihr trendiges 360-Grad-Design und einen maximalen<br />
Blickwinkel von 170 Grad aus und können beliebig im<br />
Wohnraum positioniert werden. Dafür wurde auch<br />
der Rücken formvollendet gestaltet und auf billiges<br />
Plastik verzichtet. Die Modelle sind in 32, 37 und 42<br />
Zoll sowie in den Farben Weiß und Schwarz erhältlich.<br />
Ausgeliefert werden die Geräte hauptsächlich an den<br />
Fachhandel und in geringen Stückzahlen. Spätestens<br />
im Mai wird der UT32MH70 für circa 1 500 Euro in<br />
den Läden stehen. Den UT37MX70 gibt es ab Juni für<br />
circa 2 000 Euro und den UT42MX70 ab August für<br />
ungefähr 2 500 Euro. Ein kabelloser Wooo-Digitaltuner<br />
mit Festplatte und SD-Karten-Erweiterung ist für<br />
Oktober in Planung. FT<br />
ewsticker<br />
Bilder: Stockxchng/jesuino<br />
AV-Receiver für jedermann<br />
Zu Harman Kardons neuer Audio-Video-Receiver-Reihe AVR 55 zählen die<br />
Modelle AVR 755 mit 7.2-Kanal-Sound, AVR 655 mit 7.1-Unterstützung,<br />
AVR 355 und AVR 255 mit 5.1-Kanälen sowie der AVR 155. Alle Modelle<br />
(bis auf das Letztgenannte) sind kompatibel mit HDMI 1.3a und verarbeiten<br />
die Tonformate Dolby True HD und DTS Master Audio. Der eingebaute Faroudja-DCDi-Cinema-Chipsatz<br />
ist für die korrekte Full-HD-Bildwiedergabe<br />
verantwortlich. Zahlreiche Anschlussmöglichkeiten, darunter drei bis vier<br />
HDMI-Eingänge, garantieren ausreichende Kompatibilität. Zudem profitiert<br />
das heimische Netzwerk an der A-BUS-Schnittstelle, über die mehrere Audiogeräte<br />
aus unterschiedlichen Räumen angeschlossen werden können.<br />
Die Geräte AVR 155, AVR 255 und AVR 355 sind ab März für je 599, 799<br />
und 999 Euro zu haben. Der Veröffentlichungstermin des AVR 755 sowie<br />
des AVR 655 liegt im Herbst 2008. FT<br />
PROFILE 2.0-UPDATE JETZT FÜR DIE PS 3 ERHÄLTLICH +++ PHILIPS’ NETZWERKFÄHIGE DESIGN-COLLECTION-LCDS MIT 4 X HDMI<br />
ERSCHEINEN IN DEUTSCHLAND +++ BLU-RAY GROUP SIEHT IM HOCHAUFLÖSENDEN „VIDEO ON DEMAND“ KEINE KONKURRENZ<br />
Neues | HD+TV | 3.2008 007
Unkomplizierter Filmgenuss<br />
Kino-Feeling im Wohnzimmer ohne Kabelsalat hat bei Samsung hohen Stellenwert.<br />
Deswegen soll das neue 2.1-Soundsystem HT-X810 ein 5.1-System<br />
ersetzen können, vorausgesetzt es ist richtig auf den Raum kalibriert. Dafür<br />
stehen ihm zwei 75-Watt-Boxen und ein Wireless-Subwoofer zur Verfügung.<br />
Der Schall wird davon so gegen die Wände geworfen und reflektiert, dass der<br />
Eindruck eines Rundumklangs entsteht. Neben Dolby Digital 5.1 und Dolby Pro<br />
Logic II kann auch das Format DTS 5.1 decodiert und simuliert werden. Zusätzlich<br />
ist in dem System ein Laufwerk integriert, welches DVD, DVD-Audio, CD,<br />
VCD, SVCD lesen und MP3 sowie WMA verarbeiten kann. Der eingebaute FM-<br />
Tuner, der HDMI-Ausgang und die JPEG- sowie DivX-Kompatibilität runden die<br />
Ausstattung des Allroundgerätes ab.<br />
Auf der kommenden Welle von Blu-ray-Playern schwimmt auch Samsungs neuer<br />
BD-P1500 mit. Er bietet Full-HD-Wiedergabe, HDMI 1.3, DTS HD und Dolby-Digital-Plus-Decoder,<br />
eine Ethernet-Schnittstelle für Software-Updates und<br />
Bild-in-Bild-Fähigkeit. FT<br />
Heimkino-Stars<br />
Panasonic kündigte für dieses Jahr nicht nur die neuen Flachbild-<br />
ZV-Line-Ups LX sowie LZ im LCD-Bereich und PX sowie PZ im<br />
Plasma-Sektor an (zwei Modelle davon finden Sie bereits in unserer<br />
aktuellen Ausgabe im Test), sondern stellte auch noch einen<br />
der ersten mit Profile 2.0 kompatiblen Bluray-Player der Welt vor.<br />
Der DMP BD50 besitzt im Gegensatz zu seinem älteren Bruder<br />
BD 30 eine Ethernet-Schnittstelle und ist kompatibel zu BD-Live.<br />
Damit ist es nun auch möglich, zusätzliches Bonusmaterial zum<br />
Film sowie Untertitel und Fotos aus dem Netz zu laden.<br />
Weitere wichtige Features sind die Bild-in-Bild-Fähigkeit und die<br />
1 080p24-Filmwiedergabe. Letzteres wird von dem PHL-Reference-Chroma-Prozessor<br />
für realistische Farben und dem P4HDi/p-Konversions-Prozessor<br />
für die Kanten- und Bewegungsglättung<br />
unterstützt. Die eingebauten Audiodecoder verarbeiten<br />
die Lossless-Formate Dolby TrueHD und DTS-HD. Kombiniert mit<br />
einem 7.1-Verstärker und Soundsystem steht dem höchsten Hörgenuss<br />
nichts mehr im Wege. FT<br />
Plus X Award<br />
Das Logo des größten Technologie-Wettbewerbs Europas ziert jetzt schon<br />
seit 2004 als neutrale Orientierungshilfe die Verpackungen und Werbebanner<br />
der wichtigsten Geräteneuerscheinungen des Jahres. Und auch<br />
2008 werden seine Siegel wieder in der „Plus X Award Night“ (Juni 2008)<br />
verliehen. Unternehmen der Bereiche Telekommunikation, Informations-,<br />
Foto-, Wohn- und Gartentechnik sowie der Unterhaltungselektronik für<br />
Auto und Heim werden an dem Ausscheid um die jeweils fünf Awards<br />
teilnehmen. Die Kategorien wiederum richten sich nach den individuellen<br />
Plus-X-Faktoren: Innovation, Design, Bedienkomfort, Ergonomie und ökologische<br />
Vernunft. Über die angemessene Preisvergabe entscheidet eine<br />
19-köpfige Jury, die aus Fachjournalisten und namhaften Vertretern des<br />
Handels besteht. Die Geräte mit den meisten Plus-X-Plaketten je Produktgruppe<br />
erhalten als höchste Auszeichnung den „Most Innovative Brand<br />
Award“. Seit letztem Jahr überträgt der digitale Lifestyle-Sender Giga<br />
die Preisverleihung im Fernsehen. Außerdem sind alle Preisträger auf der<br />
wichtigsten Elektronikmesse Deutschlands, der Internationalen Funk-Ausstellung<br />
(IFA: 29.08. – 03.09.08), in Berlin vertreten. FT<br />
Bilder: Harman Kardon, HD DVD, Hitachi, Panasonic, PlusX Award, Samsung<br />
008 www.hdplustv.de<br />
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Bitte deutlich in Druckschrift ausfüllen:<br />
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oder per Fax an:<br />
(0341) 14955-11<br />
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Reingehört: Die High End 2008<br />
Alle Jahre wieder versammelt<br />
die High-End-Messe<br />
Tausende von Audiophilen<br />
unter dem Dach des<br />
Münchener Operation<br />
Center (M,O,C,). Und auch<br />
2008 stellen vom 24. bis<br />
zum 27. April die Unternehmen<br />
der Branche ihre<br />
aktuellen elektronischen<br />
Klangerzeuger und -verarbeiter<br />
aus.<br />
Die Messe hat noch nicht einmal begonnen<br />
und schon ist ein neuer Rekord zu<br />
verzeichnen. Insgesamt meldeten sich<br />
225 nationale und internationale Aussteller<br />
an. Diese rege Beteiligung hat ein<br />
Flächenwachstum von bisher 15 500 qm<br />
auf 18 373 qm zur Folge. Während am 24.<br />
April ausschließlich Fachbesucher zugelassen<br />
sind, darf an den darauffolgenden vier<br />
Tagen auch die audiophile Öffentlichkeit<br />
die Hallen betreten und das Neueste an<br />
elektronischer Ohrpflege in Augenschein<br />
nehmen. Die Ausstellungspalette reicht<br />
von MP3-Spielern über AV-Receiver bis<br />
hin zu mehrkanaligen Soundsystemen fürs<br />
Heimkino. Und wem die undurchsichtigen<br />
Geräte noch nicht reichen, der darf sich<br />
bei bestimmten Exponaten die komplexen,<br />
technischen Innereien anschauen.<br />
Zu guter Letzt bieten auch noch diverse<br />
Musikfabrikanten Futter für die heimische<br />
Plattensammlung an, sodass niemand mit<br />
leeren Händen nach Hause gehen muss.<br />
Anfahrt über die Autobahn A9,<br />
Ausfahrt München-Freimann, in die<br />
Heidemannstraße und nach ca. 500 m<br />
links in die Lilienthalallee einbiegen<br />
Fakten<br />
Besuchertage: 25. bis 27. April 2008<br />
Fachbesuchertag: Donnerstag,<br />
24. April (Vorab-<br />
Registrierung)<br />
Öffnungszeiten: 10 bis 18 Uhr<br />
Ort: M,O,C, München<br />
Lilienthalallee 40<br />
80939 München-Freimann<br />
Öffnungszeiten: von 10 bis 18 Uhr<br />
Eintrittspreis: 10 Euro *<br />
Katalog: 10 Euro<br />
Internet: www.highendsociety.de<br />
(* Fachbesucher:20 Euro)<br />
Ausstellerverzeichnis (Auswahl)<br />
Audio Reference Halle 4, Stand F.02-G.01 Monitor Audio Atrium 4, Raum F117<br />
Beyerdynamic Halle 3, Stand E.07 Nagra Professional Halle 4, Stand F.03<br />
Burmester Atrium 3, Raum D106 + D107 Nubert Atrium 4, Raum E114<br />
B&W Atrium 3, Raum D111+D112 Panasonic Atrium 3, Raum C115/116<br />
Canton Atrium 3, Raum C119 Pioneer Atrium 3, Raum C117+C118<br />
Dali Atrium 4, Raum F122 Quadral Atrium 4, Raum E127<br />
Denon Atrium 3, Raum C121 R-T-F-S Halle 4, Stand G.05<br />
Dynaudio Atrium 3, Raum D104 + D105 Runco Atrium 4, Raum F110 + F114<br />
Elac Atrium 4, Raum F102 + F124 SIM 2 Halle 3, Stand C.06<br />
In-akustik<br />
Atrium 3, Raum D102 + D122/123 +<br />
Halle 3, Stand C.09<br />
Sonus Faber Halle 4, Stand F.02-G.01<br />
KEF Atrium 4, Raum F111 + F113 Spatz Halle 4, Stand G.18<br />
Marantz Atrium 4, Raum F103 + F104 + F123 Spectral Atrium 3, Raum D116/117<br />
Mitsubishi Halle 3, Stand D.14 Stewart Filmscreen Atrium 4, Raum E119<br />
Bilder: Denon, High End, Nubert, Pioneer<br />
010 www.hdplustv.de
Anzeige<br />
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Auslagerung<br />
Pioneer weitet im Geschäftsjahr<br />
2008/2009 das Produktportfolio für<br />
Flachbildfernseher von reiner Plasmatechnologie<br />
zusätzlich auf den LCD-Bereich<br />
aus. Zulieferer der passenden Audio- und<br />
Panel-Technologie wird Sharp sein. Des<br />
Weiteren konzentriert sich das Unternehmen<br />
auf den Bereich der hochwertigen<br />
Front-Projektoren mit JVCs D-ILA-Technologie.<br />
Im Plasmabereich verlagert Pioneer<br />
ab übernächstem Geschäftsjahr die Panel-<br />
Herstellung auf die Produktionsstätten<br />
von Drittunternehmen. Auf der High End 2008 stellt Pioneer die neuen Plasmafernseher<br />
PDP-LX5090H und PDP-LX6090H mit integrierten Tunern für analoges Kabelfernsehen,<br />
DVB-T, DVB-S und DVB-S2, vor. FT<br />
Pioneer: Atrium 3, Raum C117+C118<br />
Exklusive Boxen<br />
Dass man als Boxenhersteller und -vertreiber seine Produkte auch personalisieren<br />
kann, zeigt Nubert mit einer erlesenen Sonderedition des Modells<br />
NuLine 122. Bisher gab es die Schleiflackversionen in Weiß, Silber und<br />
Schwarz sowie in den Holzfurniervarianten Kirsche und Buche. Doch jetzt<br />
dürfen audiophile Boxenliebhaber auch schwarzen Klavierlack polieren.<br />
Wegen des hohen Glanzes darf das Gehäuse keine Unebenheiten aufweisen,<br />
weshalb es während der Produktion in feinster Handarbeit geschliffen<br />
und veredelt wird. Als einzigartiges Individualitätsmerkmal ist an jeder Box<br />
ein Typschild mit dem Namen des Besitzers angebracht. Eine NuLine 122<br />
Exclusiv kostet 1 899 Euro pro Stück. FT<br />
Die<br />
Website<br />
für das<br />
bessere<br />
Fernsehen<br />
Nubert : Atrium 4, Raum E114<br />
Neue Referenz-Serie<br />
Elf Jahre nach der Veröffentlichung der A/V-Vor-/Endstufen-Kombination AVP-A1/POA-<br />
T2/T3 erneuert Denon mit der neuen A1HD-Verstärkergeneration seine Referenz-Serie von<br />
Grund auf. An den stabilen Metallgehäusen der Flaggschiffe befinden sich zahlreiche HDMI-<br />
1.3a-Anschlüsse, über die auch HD-Tonformate wie Dolby True HD und DTS-HD Master<br />
Audio übertragen werden können. Als technologisches Herzstück gewährleistet der Videoprozessor<br />
REALTA T2 die ausgesprochen klare Videowiedergabe. Die optimierte Audyssey-<br />
Raumeinmessung sorgt für die automatische Feinabstimmung der Klangwiedergabe. Der<br />
A/V-Vorverstärker AVP-A1HD trägt ein THX-Ultra-2-Zertifikat und ist für 6 999 Euro erhältlich.<br />
Zum gleichen Preis ist<br />
die Zehn-Kanal-Endstufe POA-<br />
A1HD zu haben und der High-<br />
Definition-Surround-Vollverstärker<br />
AVC-A1HD kostet 5 499<br />
Euro. FT<br />
Denon: Atrium 3, Raum C121<br />
www.hdplustv.de
Bewährte Technik<br />
Qualität durch Bewährtes zeigt Marantz mit der neuen Vor-/<br />
Endverstärkerkombination SC-11S1 und SM-11S1. Bei der Konstruktion<br />
orientierte sich der Hersteller in vielerlei Hinsicht an der<br />
Referenzserie SC-7S2 sowie MA-9S2. So hat der Vorverstärker<br />
eine Stromgegenkopplung für das Betreiben anspruchsvoller<br />
Lautsprecher und die hauseigene Signalverstärkertechnologie<br />
HDAM SA2 für die schnelle und präzise Signalverarbeitung über<br />
ein breites Frequenzband. Der Stereo-Endverstärker SM-11S1<br />
prunkt mit einer Ausgangsleistung von zweimal 100 W bei acht Ohm und zweimal 200 W bei<br />
vier Ohm. Kombiniert liefern die Stufen glänzend dynamischen Audiogenuss. Als zweites Highlight<br />
stellt Marantz die AV-Vor-/Endverstärkerkombination AV8003 / MM8003 (Sie ist sowohl<br />
für Audio als auch für Video netzwerkfähig) aus. Zusammen mit dem neuen Blu-ray-Player<br />
BD8002, dem Beamer VP-15S1 und der Lautsprecherserie Mezzo von Mordaunt Short wird auf<br />
der Messe großes Kino geboten. FT<br />
Marantz: Atrium 4, Raum F103 und F104<br />
Jubiläumsedition<br />
Pünktlich zum 25-jährigen Bestehen bringt der dänische Audio-Spezialist Dali die limitierte Edition<br />
des Lautsprechers Helicon 400 MK2 heraus. Aus Bewunderung zur Musik spendiert der<br />
Hersteller den Boxen ein hochglänzendes Klavierlack-Äußeres, das siebenmal lackiert und nach<br />
jeder Beschichtung extrem glatt poliert wurde, damit keine Unebenheiten zu sehen sind. Die<br />
edle Piano-Optik verbirgt ein komplexes Innenleben. Z. B. garantiert das Hybrid-Hochtöner-Modul<br />
eine weit gefasste Schall-Ausbreitung und die zwei sechs einhalb Zoll großen Mid-Woofer<br />
bürgen mit ihren Magnetsystemen der A-Klasse für ausgiebigen Klanggenuss. An der Hinterseite<br />
befinden sich Anschlüsse, die Bi-Wiring (erweiterter Kabelquerschnitt) und Bi-Amping (Aufteilung<br />
des Frequenzbereiches) ermöglichen. Ein Boxenpaar der Dali Helicon 400 MK2 25th<br />
Anniversary Limited Edition kostet 6 750 Euro und ist seit März erhältlich. FT<br />
Dali: Atrium 4, Raum F122<br />
Silber, Gold, ...<br />
Platinum heißt Monitor Audios neue Flagschiff-Serie. Sie beinhaltet den kompakten Zweiweg-<br />
Lautsprecher PL100, den 1,20 Meter großen Dreiweg-Lautsprecher PL300, das Center PL350C<br />
und den D-Klasse-Subwoofer PLW-15. Die Boxen arbeiten mit zwei wichtigen Technologien.<br />
Einerseits verhindert die ARC(Anti Resonance Composite)-Technik per spezieller Werkstoffwahl<br />
ungewollte Schwingungen. Andererseits bekommen die Membranen der Mittel- und<br />
Tieftöner dank der hauseigenen RDT(Rigid Diaphragm Technic)-Technik leichtere und festere<br />
Materialeigenschaften. Auch die jeweiligen Bändchenhochtöner profitieren von der C-Cam<br />
(Ceramic Coated Aluminium/Magnesium)-Beschichtung und erhalten dadurch optimale Bedingungen<br />
für die Soundwiedergabe. Das handgefertigte Äußere besteht aus edlen Hölzern<br />
wie Santos Rosewood und Ebony. Es wurde geschliffen, mit<br />
elf Schichten Klavierlack versehen und sieht edel aus wie eine<br />
gut gepflegte Violine. In Großbritannien ist das System bereits<br />
erhältlich, wobei der PL100 sowie der PL350C 2 300 Pfund,<br />
der PL300 5 000 Pfund und der PLW-15 2 500 Pfund je Stück<br />
kostet. Der Deutschlandstart wird auf der High End bekannt<br />
gegeben. FT<br />
Monitor Audio: Atrium 4, Raum F117<br />
Bilder: Dali, Marantz, Monitor Audio<br />
012 www.hdplustv.de
Sendestopp auf Knopfdruck<br />
Die Hersteller haben sich im letzten Jahr alle Mühe gegeben, erschwingliche Geräte<br />
für das hochauflösende Fernsehen auf den Markt zu bringen. Doch was nützen diese,<br />
wenn die Programmangebote gegen null gehen? Was wird nun aus HD-Deutschland<br />
nach dem überraschenden <strong>HDTV</strong>-Ausstieg der ProSiebenSat.1 Media AG?<br />
VON FRANZISKA DRACHE<br />
Bilder: Medientage<br />
Die kurzfristige Pressemeldung von<br />
ProSiebenSat.1 sorgte im Februar für<br />
einen mehrtägigen Wirbel. Nachdem<br />
Gerüchte um die Abschaltung von ProSieben<br />
HD und Sat.1 HD Ende vergangenen Jahres dementiert<br />
wurden, leistete sich der Münchener<br />
TV-Konzern nun einen unorganisierten, dafür<br />
schnellen Rückzug. Die zwei frei empfangbaren<br />
HD-Sender waren neben Anixe HD die Vorreiter<br />
in Sachen hochauflösendes Fernsehen. Gegenüber<br />
HD+TV erklärte die ProSiebenSat.1-Media-AG-Unternehmenssprecherin<br />
Katja Pichler,<br />
dass nicht nur die Kosten bei der Entscheidung<br />
gegen <strong>HDTV</strong> eine Rolle gespielt haben. „Der<br />
Markt hat sich leider nicht so entwickelt, wie<br />
wir gehofft haben“, so Pichler.<br />
Das freut die Hersteller weniger, die viel in die<br />
Entwicklung und Herstellung neuer HD-Empfangsgeräte<br />
investiert haben. Es ist richtig, dass<br />
beim Start von ProSieben HD und Sat.1 HD im<br />
Jahre 2005 nur Prototypen von Empfangsgeräten<br />
für das neue hochauflösende Fernsehen<br />
existierten. Doch die negative Entwicklung<br />
auch den Herstellern in die Schuhe zu schieben,<br />
krankt an der Tatsache, dass jetzt, also drei<br />
Jahre später, Gerätevielfalt herrscht. Im Gegensatz<br />
zur Entwicklung der Programmvielfalt. Die<br />
Gründe für die Abschaltung liegen dann wohl<br />
doch beim Kostenfaktor. Zurzeit mangelt es der<br />
ProSiebenSat.1-Gruppe an Übertragungskapazität<br />
und ein dritter Satellitentransponder, der<br />
dann auch Platz für die Wiederaufschaltung<br />
HD-Kanäle auf Astra, 19,2 Grad Ost<br />
frei empfangbare HD-Kanäle:<br />
Astra-<strong>HDTV</strong>-Demokanal<br />
Anixe HD<br />
Astra, 19,2 Grad Ost, 11,915 GHz horizontal (SR 27.500, FEC 9/10)<br />
verschlüsselte HD-Programme für Deutschland:<br />
im Premiere-HD-Paket:<br />
Premiere HD<br />
Discovery HD<br />
Astra, 19,2 Grad Ost, 11,915 GHz horizontal (SR 27.500, FEC 9/10)<br />
Neues | HD+TV | 3.2008 013
Bereits jetzt werden alle großen Sportevents in High Definition aufgezeichnet. Besitzer von HD-Empangsgeräten haben leider nichts davon. ARD und ZDF<br />
z. B. skalieren das Sendematerial vor der Ausstrahlung auf herkömmliches PAL herunter<br />
der HD-Sender bietet, ist erst für das Jahr 2010<br />
geplant. Ein Vorwurf des Münchener Konzerns<br />
geht auch an die übrigen Programmanbieter,<br />
sowohl Private wie auch Öffentlich-Rechtliche.<br />
„ARD und ZDF haben zum Beispiel noch nicht<br />
einmal zur WM etwas für oder besser in <strong>HDTV</strong><br />
gemacht“, so Unternehmenssprecherin Katja<br />
Pichler.<br />
Ob ProSieben HD und Sat.1 HD nach den zwei<br />
Jahren Ruhepause immer noch Free-to-Air senden,<br />
ist mehr als fraglich. Es drängt sich vielmehr<br />
der Verdacht auf, dass der Münchener<br />
Doppelkonzern die vorübergehende Abschaltung<br />
nutzen wird, um dann mit der für 2010<br />
HD-Haushalte in Zahlen<br />
Anzahl und Anteil der “HD ready”-Haushalte in<br />
Deutschland<br />
Anzahl und Anteil der “HD-sehenden” Haushalte in<br />
Deutschland<br />
In zwei Jahren sollen 3,3 Millionen Haushalte <strong>HDTV</strong>-Programme<br />
sehen. Muss diese Zahl nach unten korrigiert<br />
werden, da ProSiebenSat.1 nicht vor 2010 HD-Sender<br />
ausstrahlen wird?<br />
Quelle: Screen Digest, High-definition set-top boxes and chipsets - The<br />
European market, Report 2007<br />
geplanten Wiederaufschaltung den Kostenfaktor<br />
mit Abonnements ihrer HD-Sender als Pay-<br />
TV-Paket auszugleichen.<br />
Die Hersteller der derzeit auf dem Markt befindlichen<br />
HD-Endgeräte reagierten begreiflicherweise<br />
mit Unverständnis. „So wie wir hat doch<br />
heute jeder große Hersteller zwischen einem<br />
und drei <strong>HDTV</strong>-Receiver am Markt“, zeigte sich<br />
Steven Enseroth, Geschäftsführer von Vantage<br />
Digital, empört über die Entscheidung von Pro-<br />
SiebenSat.1. Er rechnet damit, dass nun viele<br />
Kunden abgeschreckt sein werden und sich fragen,<br />
ob <strong>HDTV</strong> überhaupt eine Zukunft hat. Das<br />
fragt sich auch Andreas Burmberger, zuständig<br />
für die technische Entwicklung bei Homecast:<br />
„Wie soll ein Hersteller wie wir den Verbraucher<br />
motivieren, wenn die Glaubwürdigkeit neuer<br />
Technologien an Boden verliert?“ Der Verkauf<br />
von Full-HD-Flachbildschirmen und <strong>HDTV</strong>-Boxen<br />
mit Festplatte war in den letzten Monaten<br />
ein lukratives Geschäft. Das wirft die Frage auf,<br />
ob die TV-Zuschauer vermehrt auf HD-Empfangsequipment<br />
umsteigen würden, wenn man<br />
damit auch ein ansprechendes Programmangebot<br />
empfangen könnte.<br />
<strong>HDTV</strong> – was jetzt?<br />
Denn was bleibt, sind genau zwei frei empfangbare<br />
deutsche HD-Kanäle, wobei man den<br />
Demokanal von Astra mit seiner Endlos-Schleife<br />
bestenfalls als Appetitanreger bezeichnen kann.<br />
So ist Anixe HD als einziger FTA-Sender vom<br />
Aufbruch in das neue <strong>HDTV</strong>-Zeitalter übrig geblieben.<br />
Emanuel Lapidakis, der Geschäftsführer<br />
von Anixe HD, gab sich gegenüber HD+TV<br />
betroffen. „Der Zeitpunkt des ProSiebenSat.1-<br />
Ausstiegs war für uns sehr überraschend, gerade<br />
weil wir in letzter Zeit bei der Entwicklung<br />
des Free-TV-Marktes entscheidend vorangekommen<br />
sind.“<br />
Ehemals stolze Besitzer von neuem HD-Empfangsequipment<br />
schauen zu Recht verärgert in<br />
die inzwischen flache Röhre, werden sie doch<br />
momentan nur noch mit <strong>HDTV</strong>-Häppchen anderer<br />
Programmanbieter abgespeist. In der<br />
Sprache der Programmverantwortlichen heißen<br />
diese Sendezeiten in HD Showcase. Immerhin<br />
besser als nichts, so ist wenigstens das Osterfest<br />
gerettet. Denn Eins Festival sendete vom 21. bis<br />
24. März via Satellit im hochauflösenden <strong>HDTV</strong>-<br />
Standard. Bereits im vergangenen Jahr feierte<br />
das digitale Kulturprogramm der ARD die Auferstehung<br />
Jesu Christi in HD.<br />
Insgesamt 75 Stunden Sendezeit wurden mit<br />
HD-Material gefüllt und lassen hoffen, dass der<br />
<strong>HDTV</strong>-Start der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten<br />
wie geplant vonstatten geht.<br />
Viele der gezeigten Sendungen bestanden jedoch<br />
lediglich aus hochgerechnetem Material,<br />
die wenigsten Beiträge waren „echtes“ HD.<br />
Insbesondere die Umwandlung von herkömmlichem<br />
Filmmaterial in High-Definition-Beiträge<br />
befindet sich noch in der Testphase. Denn auch<br />
älteres Filmmaterial muss digitalisiert werden,<br />
um es in HD senden zu können. Das hat eine<br />
schwankende Bildqualität zur Folge, je nach<br />
Qualität des Ausgangsmaterials.<br />
Das wird ab 2010 zum Fernsehalltag gehören,<br />
denn nur weil der Regelbetrieb von <strong>HDTV</strong> beginnt,<br />
wird älteres Filmmaterial nicht in den Archiven<br />
eingeschlossen. Viele Filme und Serien<br />
sind bereits digital in HD konvertiert, doch es<br />
wird noch Jahre dauern, bis die Umwandlung<br />
abgeschlossen ist. Eins Festival HD über Ostern<br />
war ein Testlauf mit Beiträgen von hervorragender<br />
bis mieser Qualität. Das nächste Showcase<br />
von ARD und ZDF ist zur IFA 2008 im September<br />
geplant.<br />
Außerdem kündigte das ZDF an, gemeinsam mit<br />
der ARD zur Leichtathletik-Weltmeisterschaft<br />
im August 2009 den HD-Betrieb mit einem<br />
Showcase aufzunehmen. Der Regelbetrieb soll<br />
jedoch wie geplant pünktlich zu den Olympischen<br />
Winterspielen in Vancouver am 12.<br />
Februar 2010 starten. Das ZDF richtet sich auf<br />
eine lange Simulcast-Phase ein, bei der hochauflösendes<br />
und herkömmliches digitales Fernsehen<br />
über viele Jahre hinweg Bestand haben<br />
werden. Laut ZDF werde der Anteil an in HD<br />
gedrehten Sendungen, Serien und Filmen bei<br />
ca. 25 Prozent liegen. Bis 2010 dürften die Öffentlich-Rechtlichen<br />
jedoch genügend HD-Sendungen<br />
in ihren Archiven haben. Denn schon<br />
jetzt werden beispielsweise alle Länderspiele<br />
der deutschen Fußballnationalmannschaft, die<br />
UEFA-Cup-Spiele, die Spiele der Bundesliga, die<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Sony<br />
014 www.hdplustv.de
Tour de France sowie die Olympischen Sommerund<br />
Winterspiele in High-Definition gedreht.<br />
Auch Konzerte von Elton John, den Rolling<br />
Stones und Robbie Williams oder das Jazz-<br />
Festival von Montreux liegen ARD und ZDF als<br />
hochauflösende Filmaufnahmen vor. Die durch<br />
Gebühren finanzierten HD-Produktionen werden<br />
ins Ausland verkauft. Für die Ausstrahlung<br />
in Deutschland dagegen werden sämtliche HD-<br />
Produktionen herunterkonvertiert und in SDTV<br />
gesendet.<br />
Auch wenn sich viele Zuschauer nach dem Osterprogramm<br />
in HD einen dauerhaften Testkanal<br />
der Öffentlich-Rechtlichen wünschen: Die<br />
ARD und das ZDF halten weiter starr an ihrem<br />
„<strong>HDTV</strong> 2010“-Fahrplan fest und haben zunächst<br />
der Umstellung auf den digitalen Betrieb<br />
den Vorrang gegeben. Außerhalb der Showcases<br />
wird es keine weiteren öffentlichen Tests<br />
in High Definition geben.<br />
Licht am Ende des Kabels<br />
Doch es gibt auch Meldungen, die positiv stimmen.<br />
So wird Arte Mitte 2008 beginnen, sein<br />
Fernsehprogramm als <strong>HDTV</strong>-Signal über Astra<br />
auszustrahlen. Zunächst nur im Simulcast-Betrieb,<br />
soll der Regelbetrieb dann am 1. Januar<br />
2009 starten. Der nötige Transponder steht<br />
Arte ab Juli 2008 auf der Orbitalposition 19,2<br />
Grad Ost zur Verfügung und soll ab dann mit<br />
Signalen versorgt werden. Die HD-Signale werden<br />
in MPEG-4 codiert und im DVB-S2-Standard<br />
übertragen.<br />
Während der ersten Zeit wird das Programm<br />
nicht komplett in nativem HD übertragen, allerdings<br />
will Arte die Anzahl der HD-Programme<br />
sukzessive steigern. Sendungen, die nicht als<br />
hochauflösendes Material vorliegen, sollen entsprechend<br />
konvertiert werden. Da Arte finanziell<br />
durch die deutschen öffentlich-rechtlichen<br />
Sender unterstützt wird, sind sie quasi auch am<br />
Einstieg des ersten deutschen HD-Kanals beteiligt,<br />
der gebührenfinanziert ist.<br />
Und für den Fall, dass Eurosport mit Deutschland<br />
ins Geschäft kommt, könnten wir uns noch<br />
in diesem Jahr über Eurosport HD freuen, das<br />
ab Mai 2008 in einigen europäischen Ländern<br />
im Pay-TV starten wird.<br />
Im Bereich des Bezahl Fernsehens sieht es in<br />
Deutschland nicht ganz so düster aus. Zumindest<br />
Premiere bietet mit Premiere HD und Discovery<br />
HD ein kleines, aber feines Pay-TV-Paket<br />
an. Der Ausstieg von ProSiebenSat.1 wird<br />
auch bei Premiere bedauert. Allerdings sieht<br />
Ronald Fiedler, Projektleiter <strong>HDTV</strong> bei Premiere,<br />
die Lage etwas anders: „Es gibt keine Ausreden.<br />
Wir beweisen tagtäglich, dass <strong>HDTV</strong> in<br />
Deutschland längst Realität ist.“ Gleichwohl<br />
wird sich am Programmangebot mit <strong>HDTV</strong>-Sendern<br />
auch bei Premiere so schnell nichts ändern.<br />
Premiere besitzt zwar derzeit ca. 90 000 Abonnenten<br />
ihres Pay-TV-Pakets in High Definition,<br />
will das Angebot aber erst ausweiten, wenn das<br />
Ziel von 200 000 HD-Kunden erreicht ist. Laut<br />
Michael Börnicke, dem Vorstandvorsitzenden<br />
von Premiere, soll dies Ende dieses Jahres der<br />
Fall sein.<br />
Europa und die Welt<br />
Blickt man über den deutschen Tellerrand hinaus,<br />
wird deutlich, dass unser Land anderen<br />
hinterherhinkt, denn in vielen Ländern ist der<br />
Empfang von <strong>HDTV</strong> schon weit fortgeschritten.<br />
Es herrscht eine Programmvielfalt, von der<br />
wir Deutschen nur träumen können, allerdings<br />
mit einer Einschränkung: Kostenloses <strong>HDTV</strong><br />
sucht man im Ausland nahezu vergebens. In<br />
den meisten Ländern ist es nicht erst seit dem<br />
hochauflösenden Fernsehen selbstverständlich,<br />
für Programmpakete einen monatlichen Obolus<br />
zu zahlen. Amerika ist ein Vorreiter in Sachen<br />
High Definition und bietet weltweit die größte<br />
Anzahl von <strong>HDTV</strong>-Kanälen an. Europaweit werden<br />
über 50 HD-Sender ausgestrahlt, wobei<br />
sich in den englischen Sky-Digital-Paketen mit<br />
Abstand die meisten Kanäle finden lassen.<br />
Die Schweizer starteten Ende letzten Jahres mit<br />
HD Suisse und zeigten, dass <strong>HDTV</strong> im öffentlich-rechtlichen<br />
Fernsehen auch schon 2007<br />
machbar ist. Für die Schweizer problemlos entschlüsselbar,<br />
ist HD Suisse für das restliche Europa<br />
gut geschützt dank Viaccess. Am 7. Juni,<br />
zum Anpfiff der Fußball-Europameisterschaft,<br />
wird dann das ORF das österreichische <strong>HDTV</strong>-<br />
Zeitalter einläuten und ORF1 zum HD-Kanal<br />
machen. Zurzeit steckt das ORF mitten in den<br />
Vorbereitungen zur Umrüstung auf <strong>HDTV</strong>. Zwei<br />
Übertragungswagen inklusive Kameras werden<br />
auf High Definition umgerüstet, ebenso<br />
der zentrale Regieplatz sowie eine Sendeabwicklung<br />
im ORF-Zentrum. Auch das ORF wird<br />
seinen HD-Sender nur den Österreichern zur<br />
Verfügung stellen und vor Zuschauern aus anderen<br />
Ländern schützen. Mit legalen Mitteln ist<br />
es unmöglich, die HD-Kanäle unserer Nachbarn<br />
anzusehen, denn aufgrund lizenzrechtlicher<br />
Vereinbarungen senden diese verschlüsselt.<br />
Um sie zu decodieren, muss ein spezieller Receiver<br />
bzw. eine Smartcard erworben werden,<br />
die jedoch nur an Staatsbürger des jeweiligen<br />
Landes verkauft werden dürfen. Der Handel mit<br />
Smartcards von Abonennten, die ihr Abo über<br />
die Ländergrenzen hinaus verkaufen, boomt, ist<br />
jedoch strafbar.<br />
Somit sieht es auf der in Deutschland beliebten<br />
Satellitenposition, Astra, 19,2 Grad Ost, sehr<br />
mau aus mit HD-Sendern, die hierzulande empfangen<br />
werden können. Dreht man die Schüssel<br />
etwas weiter auf die Satelliten von Eutelsat,<br />
Badr, Eurobird oder die anderen Positionen<br />
von Astra, werden dann schon mehr hochauflösende<br />
Träume wahr, die entweder frei oder<br />
aber mit legalen Mitteln entschlüsselt werden<br />
können.<br />
Doch auf 19,2 Grad Ost wird den HD-bereiten<br />
und willigen Haushalten wohl oder übel nichts<br />
weiter übrig bleiben, als die langsame Entwicklung<br />
Deutschlands in Bezug auf <strong>HDTV</strong> in Kauf<br />
Alternativen via Satellit<br />
LuxeTV HD<br />
Eurobird 9 Grad Ost, 11,804 GHz v (SR 27.500, FEC 3/4)<br />
Badr 4, 26 Grad Ost, 11,958 GHz h (SR 27.500, FEC 3/4)<br />
Eurobird/Astra, 28,5 Grad Ost, 12,643 GHz h (SR 27.500<br />
FEC 2/3)<br />
MelodyZen TV<br />
Badr 4, 26 Grad Ost, 11,958 GHz h (SR 27.500, FEC 3/4)<br />
Eurobird, 9 Grad Ost, 11,958 GHZ v (SR 27.500,FEC 3/4)<br />
BBC HD<br />
Astra 2D 28,2 Grad Ost, 10,847 GHz v (SR 22.000, FEC<br />
5/6)<br />
HD 5 Promo<br />
Astra 23,5 Grad Ost 10,842 GHz v (SR 13333, FEC 3/4)<br />
Eutelsat W3A, sieben Grad Ost, 10,880 GHz v<br />
(SR 17.360, FEC 3/4)<br />
Kostenlos und unverschlüsselt sendet MelodyZen HD auf<br />
Eurobird, neun Grad Ost u.a. atemberaubende Landschaftsaufnahmen<br />
und Yoga- sowie Meditationsübungen<br />
Mit so genannten Showcases, wie dem 24-stündigen Programm<br />
von Eins Festival HD über Ostern, testen die Öffentlich-Rechtlichen<br />
<strong>HDTV</strong> beim Publikum<br />
Nicht alle ausgestrahlten Sendungen bei Eins Festival HD<br />
waren in nativem HD. Doch es gab auch Ausnahmen, die<br />
eine Augenweide waren.<br />
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für Bild und Ton in HD-Qualität<br />
Totale Ernüchterung<br />
Ich besitze einen Denon DVD 1940 und<br />
einen Toshiba 42Z3030D. Jetzt musste<br />
ich mit unglaublicher Ernüchterung<br />
und großer Enttäuschung feststellen,<br />
dass ich mit dem Denon kein Bild auf<br />
dem Toshiba bekomme (angeschlossen<br />
über HDMI). Ich bekomme nur ein<br />
blaues Bild.<br />
ULRICH ERKENBRECHER<br />
Zunächst gilt es, alle Fehlerquellen auszuschließen,<br />
die zu einem Verbindungsfehler führen<br />
können. Versuchen Sie, mit einem zweiten<br />
HDMI-Kabel die Verbindung aufzubauen. Sollte<br />
dies nicht funktionieren, schließen Sie den Player<br />
über Scart oder Video an den Fernseher an,<br />
um zumindest erst einmal ein Bild zu erhalten.<br />
Im Systemmenü muss die HDMI-Bildausgabe<br />
eingestellt werden, wählen Sie als Bildformat<br />
720 p oder 1 080 i. Versuchen Sie beide Farbformate<br />
YCbCr und RGB als Übertragungsstandard.<br />
Sollte kein Verbindungsaufbau zustande<br />
kommen, schalten Sie beide Geräte per HDMI-<br />
Kabel verbunden ein und lösen während des<br />
Betriebes den HDMI-Anschluss am Player. Ein<br />
erneutes Anstecken kann zu einem Bildaufbau<br />
führen. Falls dies alles nicht hilft, bleiben nur<br />
die Möglichkeiten, eines der Geräte zurückzugeben<br />
oder beim Player-Hersteller nach einem<br />
Software-Update zu fragen.<br />
Alle Filme auf Blu-ray?<br />
Werden Filme, die jetzt im HD-DVD<br />
Format angeboten werden, früher<br />
oder später auch im Blu-ray-Format<br />
erscheinen? Ich muss mich entscheiden,<br />
da ich jetzt einen Hybrid- oder<br />
Blu-ray-Player kaufen will.<br />
BEAT HÜRLIMANN<br />
Falls Sie keine HD DVDs besitzen, besteht kein<br />
Grund, einen Kombi-Player zu erwerben, da<br />
Toshiba die Einstellung des Formates bekannt<br />
gab. In Zukunft erscheinen alle DVD-Veröffentlichungen<br />
im HD-Format nur noch auf Blu-ray,<br />
bereits angekündigte Kombiplayer wurden abgesagt.<br />
Datenproblem<br />
In Ihrer Zeitschrift sind die HD-Kanäle<br />
beschrieben. Ich habe aber ein Problem<br />
mit den Daten. Wenn ich z. B.<br />
den Sender ASTRA HD eingeben will,<br />
muss ich diese Daten verwenden:<br />
Satellit: Astra 23.5°<br />
Frequenz: V11 817<br />
Symbolrate: 27 500<br />
FEC: 9/10<br />
Modulation:<br />
DVB-S2/QPSK<br />
Für den Sender ASTRA HD + muss ich<br />
aber eingeben:<br />
Satellit: ASTRA 19.2°<br />
Frequenz: H11914<br />
Symbolrate: 27500<br />
FEC: 9/10<br />
Modulation: DVB-S2/8PSK<br />
Wie Sie sehen, brauche ich auch die<br />
Modulation. Diese Angabe finde ich<br />
in der Zeitschrift HD+TV nicht. Ich<br />
habe den Satellitenreceiver Topfield<br />
TF-7 700HSCI.<br />
BERND ZUGVOGEL<br />
Einige Receiver verlangen in der Tat neben der<br />
Symbolrate, der FEC und dem Übertragungsverfahren<br />
noch die Modulation. Hierbei stehen<br />
in der Regel 8PSK oder QPSK zur Auswahl. Bei<br />
Anixe sowie den restlichen deutschen Programmen<br />
muss QPSK gewählt werden. Außerdem<br />
verlangen einige Receiver noch die Einstellung<br />
des Piloten. Im Falle von Anixe sollte dieser auf<br />
„Aus“ stehen. Wir haben ab dieser Ausgabe<br />
eine Erweiterung der Frequenzliste vorgenommen,<br />
um Nutzern von <strong>HDTV</strong>-Receivern weitere<br />
Hilfestellungen zu leisten.<br />
Sinnlose Ausstattung?<br />
Ich besitze seit einem Jahr den Plasmafernseher<br />
TH-42PX600 von Panasonic.<br />
Ich habe mir das Topmodell dieser<br />
Baureihe gekauft, da mir besonders<br />
zwei Optionen bei einem neuen Fernseher<br />
wichtig waren. Die erste Option<br />
war „Bild-in-Bild“ und die zweite Option,<br />
dass der Fernseher einen SD-Kartenleser<br />
besitzt. Nun warb Panasonic<br />
ja nicht nur mit diesen zwei Optionen,<br />
VANTAGE HD 7100<br />
Die Meinungen der Profis....<br />
1.2008<br />
sehr gut<br />
VANTAGE HD 7100S<br />
www.digitalfernsehen.de<br />
16 www.hdplustv.de
sondern noch mit einigen mehr bei<br />
diesem Gerät. Nach kurzer Zeit kaufte<br />
ich mir zusätzlich noch einen Humax<br />
PR-HD1 000 C, um endlich HD-Fernsehen<br />
erleben zu können. Mir fiel auf,<br />
dass sobald ich den Fernseher mit dem<br />
Digital-Receiver über HDMI verbinde,<br />
dieser keine „Bild-in-Bild“-Option sowie<br />
keinen Videotext ausgibt.<br />
Warum bauen die Hersteller so viele<br />
Extras und Sonderfunktionen in einen<br />
Fernseher ein, aber sobald ich das Gerät<br />
optimal anschließe, wird die Hälfte<br />
davon unbrauchbar?<br />
SEBASTIAN LAU<br />
zum 47PFL9732D). Ist dieser Software-<br />
Fehler inzwischen behoben? In der<br />
Ausgabe 1/2008 testen Sie den Humax<br />
iCord, allerdings verstehe ich Ihre<br />
Bewertung nicht. Der Humax iCord<br />
hat bei Ihnen 87 von 100 Punkten<br />
(25 + 34 + 28), der Homecast HS 8 100CI<br />
PVR hat 86 von 100 Punkten bekommen<br />
(ebenfalls 25 + 34 + 28) – das ergibt<br />
eigentlich ja auch 87 Punkte!<br />
FRED LAUTENSCHLÄGER<br />
Die Bilder der Blu-rays ruckelten auf unserem<br />
Philips Aurea nur, wenn diese ohne Bewegungsglättung<br />
(Digital Natural Motion) dargestellt<br />
wurden. Der Fernseher akzeptierte zwar<br />
die Kinonorm 1080 p 24, zeigte aber ohne<br />
Nachbearbeitung deutliche Ruckler. Der Philips<br />
47PFL9732D agierte hingegen fehlerfrei.<br />
Das aktuelle Software-Update brachte keine<br />
Verbesserung, im Gegenteil. Das Bildruckeln<br />
nahm noch stärker zu. Wir können nicht ausschließen,<br />
dass unser Testmodell einen Defekt<br />
aufwies.<br />
Bei der Bewertung des Homecast unterlief uns<br />
ein Rundungsfehler. Die Wiedergabequalität<br />
beträgt 27 Punkte, wodurch die Endwertung<br />
von 86 Zählern zustande kommt.<br />
Eine Antwort auf Ihre Frage ist in der Bildauflösung<br />
begründet. Bei der Bild-in-Bild-Wiedergabe<br />
kann meist nur eine Auflösung verarbeitet<br />
werden. <strong>HDTV</strong> wird aufgrund des erhöhten<br />
Rechenaufwandes nicht unterstützt, vereinzelt<br />
bieten Hersteller die Option, ein HD- und<br />
SD-Bild gleichzeitig darzustellen. Beim Videotext<br />
liegt das Problem am Receiver der Firma<br />
Humax. Der Hersteller unterstützt bei seinen<br />
<strong>HDTV</strong>-Geräten keine Videotextweiterleitung<br />
an den Fernseher. Da somit das Signal nicht<br />
an den Panasonic-Plasma weitergegeben wird,<br />
kann dieser es auch nicht darstellen. Da der Humax<br />
aber einen Videotextdecoder mit Seitenspeicher<br />
besitzt, sollte dies kein Problem sein.<br />
Verwirrung um Tests<br />
In der Zeitschrift HD + TV 2/2008 beschreiben<br />
Sie den Philips 47PFL9732D<br />
als weitgehend identisch mit dem<br />
Aurea 42PFL9 900D. Sie weisen allerdings<br />
auch darauf hin, dass der Aurea<br />
aufgrund eines Software-Fehlers Bildruckler<br />
beim Abspielen von Blu-rays<br />
und HD DVDs aufweist (im Gegensatz<br />
Meinungen zum <strong>HDTV</strong>-Ausstieg<br />
Neulich las ich, dass ProSieben und Sat.1 ihr HD-Programm eingestellt<br />
haben. Ich bin ziemlich enttäuscht, weil ich einen „HD-ready-TV“ habe.<br />
Nicht mal mehr die Testsender strahlen noch ein Programm aus. Das ist<br />
ganz schön armselig für ein so „fortschrittliches“ Land wie das unsere.<br />
Selbst Korea hat HD als Standard.<br />
MARLIS BLOHM<br />
Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie ProSiebenSat.1 ihre Vorreiterrolle<br />
beim Zukunftsfernsehen <strong>HDTV</strong> werbewirksam nach außen trugen.<br />
Dass es ab sofort keine Sendungen mehr in HD gibt, finde ich als<br />
Plasma– und <strong>HDTV</strong>-Sat-Receiver-Besitzer natürlich bedauerlich, aber<br />
Glückwunsch ProSiebenSat.1, ihr seid wieder im Gespräch!<br />
LARS KÜTTEL<br />
Da schaltet man abends den Fernseher ein und was sieht man: nichts!<br />
ProSiebenSat.1 hat das Ende der HD-Kanäle zwar angekündigt, doch<br />
glauben mochte ich es erst, als es tatsächlich passierte. Warum ist es in<br />
unserem Land immer so einfach, etwas Besseres schlecht zu reden und<br />
gegen althergebrachte Dinge einzutauschen? Ich bin enttäuscht.<br />
HEINRICH GEIFERT<br />
Ihre Wünsche, Fragen und Kritik schicken Sie an:<br />
Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />
Lauchstädter Straße 20, 04229 Leipzig<br />
oder einfach per elektronischer Post an leserbriefe@hdplustv.de<br />
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Magische Filmmomente<br />
Höhepunkte in HD auf Blu-ray und HD DVD<br />
Florian Pötzsch<br />
Herausgeber HD+TV<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Paramount, Universal, 20th Century Fox<br />
Kinoerlebnis pur<br />
Weshalb die Anzahl der Bilder nicht<br />
nur das richtige Tempo bestimmt<br />
Sinn oder Unsinn<br />
Das erwartet Sie beim<br />
neuen Bonusmaterial auf Blu-rays<br />
Die Fahrt deines Lebens<br />
Sonys „Gran Turismo 5“ verwandelt<br />
das Heimkino in eine Rennstrecke<br />
„Bitte nicht wie im Kino!“. Das Testlabor<br />
und der Heimkinoraum der<br />
HD+TV setzen Maßstäbe in Sachen<br />
Bildqualität. Hier erlebe ich Tag für<br />
Tag die Unterschiede zwischen den<br />
Topmodellen und der unteren Qualitätsliga.<br />
Ein Bild muss vor allem<br />
schwarz sein, wenn es schwarz ist,<br />
und gleißend hell, wenn es weiß<br />
ist. Immer wieder ist vom perfekten<br />
Kino-Feeling, welches mit unserem<br />
Heim-Equipment erreicht werden<br />
soll, die Rede. Aber waren Sie schon<br />
mal im Kino und haben dort auf den<br />
Schwarzwert geachtet? Ich war kürzlich<br />
im neuen Burton-Film „Sweeny<br />
Todd“ und rutschte fast vom Sessel,<br />
als der Film begann. Einen Meter neben<br />
der Leinwand prangte das Notausgangsschild<br />
und beleuchtete den<br />
halben Saal. Mein Kumpel Johnny<br />
war am rechten Bildrand kaum zu<br />
erkennen, so sehr störte die Lampe<br />
nebenan. Und dunkle Szenen sind im<br />
Kino gerade einmal grau. Machen wir<br />
uns nichts vor, richtiges Kino-Feeling<br />
kommt erst im eigenen Heimkino auf,<br />
ohne Notleuchten an Ausgang sowie<br />
Treppe und natürlich ohne pubertierende<br />
Jugendliche, die die Vorstellung<br />
durch unqualifizierte Kommentare<br />
stören. Das Kino hat aber einen Vorteil:<br />
Die Filme starten dort ein halbes<br />
Jahr früher als zu Hause.<br />
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Unterhaltung für die ganze Familie
In den nächsten Wochen auf den HD-Kanälen von Premiere und Anixe HD<br />
PROGRAMMHÖHEPUNKTE<br />
V WIE VENDETTA<br />
COMIC-VERFILMUNG<br />
LITTLE MISS SUNSHINE<br />
KOMÖDIE<br />
Premiere HD: Sa. 19.04.08, 17.20–19.30 Uhr und 3.35–5.50<br />
Premiere HD: So. 20.04.08, 7.30 Uhr<br />
DAS PARFUM<br />
ROMANVERFILMUNG<br />
ICE AGE 2<br />
ANIMATION<br />
Premiere HD: So. 20.04.08, 20.15 Uhr<br />
Premiere HD: So. 27.04.08, 15.05 Uhr<br />
Bilder: XXXXXXXX<br />
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IN <strong>HDTV</strong><br />
FLUTSCH UND WEG<br />
Premiere HD: Sa. 03.05.08, 20.15 Uhr<br />
ANIMATION<br />
MARIE ANTOINETTE<br />
HISTORIENFILM<br />
BANDIDAS<br />
WESTERN-KOMÖDIE<br />
Premiere HD: Mi. 30.04.08, 20.15 Uhr<br />
Premiere HD: Di. 15.04.08, 9.45 Uhr und 23.25 Uhr<br />
PRESTIGE<br />
Premiere HD: Sa. 10.05.08, 20.15 Uhr<br />
MYSTERY<br />
PROGRAMMHIGHLIGHTS<br />
Film Sender Genre Termin<br />
World Trade Center Premiere HD Drama So. 13. April, 20.15 Uhr<br />
Slither – Voll auf den Schleim gegangen Premiere HD Horrorkomödie Di. 15. April, 15.00 Uhr<br />
James Bond 007: Casino Royale Premiere HD Agententhriller Do. 17. April, 20.15 Uhr<br />
Das Omen Premiere HD Horror Mi. 16. April, 22.00 Uhr<br />
Garfield 2 Premiere HD Komödie Sa. 19. April, 13.50 Uhr<br />
Flug 93 – Widerstand in der Luft Discovery HD Dokumentation Di. 20. April, 20.15 Uhr<br />
The Dark Premiere HD Horror Mo. 21. April, 02.55 Uhr<br />
Monster House Premiere HD Animation Di. 22. April, 15.20 Uhr<br />
Final Fantasy VII – Advent Children Premiere HD Animation Do. 24. April, 22.20 Uhr<br />
Französisch für Anfänger Premiere HD Teenagerkomödie Sa. 26. April, 20.15 Uhr<br />
7 Zwerge – Der Wald ist nicht genug Premiere HD Märchenparodie So. 27. April, 20.15 Uhr<br />
Pathfinder Premiere HD Action So. 04. Mai, 20.15 Uhr<br />
Mr. Bean macht Ferien Premiere HD Komödie So. 11. Mai, 20.15 Uhr<br />
Die Queen Premiere HD Porträt Mo. 12. Mai, 20.15 Uhr<br />
Rocky Balboa Premiere HD Boxerfilm So. 18. Mai, 20.15 Uhr<br />
Number 23 Premiere HD Thriller Sa. 24. Mai, 20.15 Uhr<br />
Mitten ins Herz Premiere HD Liebe So. 25. Mai, 20.15 Uhr<br />
Inhalte | HD+TV | 3.2008 021
Filmhöhepunkte in HD<br />
Nach und nach trudeln die letzten HD DVDs in der Redaktion ein. Filmhöhepunkte wie<br />
„Der Sternwanderer“, „American Gangster“, „Operation Kingdom“ und „Abbitte“ bilden<br />
den Abschluss des im Februar für tot erklärten Formates. Im Laufe des Jahres erscheinen<br />
die Filme ebenfalls auf Blu-ray.<br />
VON FALKO THEUNER<br />
Der Sternwanderer<br />
Vorlagenautor Neil Gaiman schrieb schon zusammen<br />
mit Fantasy-Größe Terry Pratchett den Roman<br />
„Ein gutes Omen“. Scheibenweltfans müssen sich<br />
daher auch nicht wundern, wenn „Der Sternwanderer“<br />
stark an den Humor und die Figurengestaltung<br />
des humoristischen Altmeisters erinnert.<br />
Tristan (Charlie Cox) kommt ganz nach seinem Vater.<br />
Getrieben von inbrünstiger Leidenschaft überquert<br />
er eine Mauer, die das Fantasy-Reich Stormhold<br />
von dem Heimatort trennt. Sein Ziel ist eine Sternenschnuppe,<br />
die er der Angebeteten als Liebesbeweis<br />
bringen möchte. Der<br />
ehemalige Himmelskörper<br />
hat jedoch einen gut aussehenden<br />
Frauenkörper namens<br />
Yvaine (Claire Danes).<br />
Und ihr Herz bedeutet<br />
immerwährende Jugend,<br />
während ihr Amulett die<br />
alleinige Königsherrschaft<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Film-Verleih Paramount<br />
Genre<br />
Fantasy<br />
Format HD DVD, HD 30<br />
Bild MPEG-4, 2 .35: 1<br />
Ton Dolby Digital Plus 5.1<br />
Release-Datum erhältlich<br />
Stormholds mit sich bringt. Deshalb sind gleich mehrere<br />
Parteien wie die Hexe Lamia (Michelle Pfeiffer)<br />
und Thronanwärter Septimus (Mark Strong) hinter<br />
ihr her. Merkwürdigerweise fängt Yvaine dann auch<br />
noch an zu glühen, sobald sich Tristan in ihrer Nähe<br />
aufhält. Dieser muss sich nun entscheiden, wem<br />
sein Herz wirklich gehört, der Dorfschönheit oder<br />
dem schimmernden Stern.<br />
Die technische Qualität ist leider alles andere als<br />
märchenhaft. In einigen Szenen, z. B. am Sterbebett<br />
des Königs, sind einige Unschärfen enthalten. Sie<br />
treten verstärkt auf, sobald sich die Kamera bewegt,<br />
bleiben aber auch mal bei fixen Bildern bestehen.<br />
Den Computereffekten sieht man ihre Herkunft an.<br />
Allerdings sind die Übergänge zu den realen Schauspielern<br />
und Szenarien so flüssig, dass auch konzentrierte<br />
Zuschauer nichts davon mitbekommen.<br />
Meistens verteilt sich die Musik auf die hinteren<br />
Kanäle. Die Soundeffekte hingegen tummeln sich<br />
hartnäckig im vorderen Teil, weshalb es vor allem<br />
in Szenen wie beim Kampf gegen Hexe Lamia an<br />
räumlicher Tiefe fehlt. Die wenigen Dynamikeffekte<br />
retten den mittelmäßigen Klang leider auch nicht.<br />
Paramounts letzte HD-DVD-Veröffentlichung hat<br />
wirklich alles, was ein abendfüllender Unterhaltungsfilm<br />
braucht: Witz, Fantasie, Action, Komik,<br />
Spannung, Romantik und noch mehr Humor. Wären<br />
da nicht die technischen Mängel in Bild und Ton,<br />
gäben wir Ihnen eine ganz klare Kaufempfehlung<br />
für die Scheibe.<br />
Bilder: PR<br />
022 www.hdplustv.de
Almost Famous Die Vorahnung<br />
Schon mit 15 machte Regisseur Cameron Crowe seine<br />
ersten Erfahrungen als Musikjournalist. Er begleitete<br />
die für ihren Southern Rock bekannt gewordene<br />
Band „Allman Brothers“ und schrieb seine erste Titelstory<br />
für das „Rolling Stone Magazine“. Mit „Almost<br />
Famous“ verewigt er die von ihm erlebte US-<br />
Tournee in einem der besten Musikfilme, die neben<br />
„High Fidelity“ je hervorgebracht wurden. Seinem<br />
filmischen Abbild, William Miller (Patrick Fugit), lässt<br />
er die ersten Gefühle angedeihen. Den Traum vom<br />
Glamour begleiten geschlossene Freundschaften,<br />
die zwischen Oberflächlichkeit<br />
und wahrer Zuneigung<br />
pendeln. Will erfährt nur<br />
sehr wenig darüber, was<br />
Groupie Penny Lane (Kate<br />
Hudson) überhaupt für ihn<br />
empfindet. Aber vermutlich<br />
gehört es einfach mit zum<br />
wahren Lebensweg des<br />
Rock ‘n‘ Roll. Und der Zuschauer darf in bester HD-<br />
Qualität in den Backstage-Bereich treten. Bei den<br />
Konzerten kommt echte Festivalstimmung auf. Nicht<br />
nur die Zuschauermassen sind bis ins kleinste Detail<br />
erkennbar, auch der Sound ist perfekt abgemischt<br />
und umgibt einen wie in einem dicht gedrängten<br />
Studentenklub. Der Schwarzwert ist leider Durchschnitt,<br />
wodurch dunkle Szenen bzw. der generelle<br />
Kontrast bleich wirken. Aber was soll’s, „Rock will<br />
never die!“.<br />
Linda Hanson (Sandra Bullock) erfährt am Donnerstag,<br />
dass ihr Mann bei einem Autounfall am Mittwoch<br />
ums Leben kam. Von hier an versucht Linda<br />
verzweifelt, ihre Liebe zu retten. Warum sie das tut?<br />
Irgendjemand hat die Wochentage vertauscht und<br />
der Freitag ist in Wirklichkeit Montag, der Dienstag<br />
ist Samstag und so weiter. Was bei Filmen wie „Memento“<br />
oder „21 Gramm“ noch gut funktioniert,<br />
macht hier durch die schlecht herübergebrachte<br />
Pointe am Schluss keinen Sinn. Irgendeine Form der<br />
Spannung sucht man ebenfalls vergeblich. Dynamische<br />
Soundeffekte gibt<br />
es nicht und der herbstliche<br />
Look schlägt sich in braunstichigen<br />
und düsteren Bildern<br />
nieder. Wer einen Profile-1.1-kompatiblen<br />
Player<br />
zu Hause stehen hat, darf<br />
sich über die einblendbaren<br />
Menüs freuen.<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Film-Verleih Sony<br />
Genre<br />
Musikfilm<br />
Format Blu-ray, BD 25<br />
Bild MPEG-4, 1,85 : 1<br />
Ton Dolby True HD 5.1<br />
Release-Datum erhältlich<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Film-Verleih Kinowelt<br />
Genre<br />
Mystery-Drama<br />
Format Blu-ray, BD 50, HD DVD, HD 30<br />
Bild MPEG-4, 2,35 : 1<br />
Ton DTS 6.1<br />
Release-Datum erhältlich<br />
Abbitte<br />
Kurz vor Redaktionsschluss erreichte uns die Nachricht,<br />
dass „Abbitte“ nicht mehr auf HD DVD erscheinen<br />
wird. Damit gehören wir zu den wenigen,<br />
die den Film noch in diesem Format erleben durften.<br />
Weil er aber mit Sicherheit in den kommenden Monaten<br />
auf Blu-ray erscheinen wird, veröffentlichen<br />
wir den Test trotzdem als kleinen Vorgeschmack.<br />
Großbritannien 1935: Vier Jahre vor Kriegsbeginn<br />
entfaltet sich zwischen der Tochter des Hauses Tallis,<br />
Cecilia (Keira Knightley), und dem gebildeten Hausmeistersohn,<br />
Robbie (James McAvoy), ein zartes<br />
Liebesverhältnis. Als angehende<br />
Autorin beobachtet<br />
die junge Briony (Saoirse<br />
Ronan) das Liebesleben ihrer<br />
großen Schwester mit<br />
regem Interesse. Doch eine<br />
Reihe von Missverständnissen<br />
und ihre kindlich naive<br />
Fantasie führt sie zu der<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Film-Verleih Universal<br />
Genre<br />
Drama<br />
Format HD DVD, HD 30<br />
Bild VC-1, 1.85 : 1<br />
Ton Dolby Digital Plus 5.1<br />
Release-Datum nicht geplant<br />
Annahme, Robbie sei ein Lüstling. Während einer<br />
Suche nach zwei vermissten Jungen kommt es zu<br />
einer versuchten Vergewaltigung, deren Zeuge Briony<br />
wird. Durch die Dunkelheit erkennt sie jedoch<br />
den Täter nicht vollends, weshalb sie sich einbildet,<br />
Robbie zu sehen. Ihre Falschaussage vor der Polizei<br />
bringt ihn hinter Gitter und trennt das Liebespaar<br />
für Jahre. Briony lädt damit eine Schuld auf sich, die<br />
sie bis ins hohe Alter verfolgt.<br />
Um es gleich klarzustellen, „Abbitte“ ist mangels<br />
Spannungsbogen außerordentlich langweilig. Nur<br />
die Perspektive der fabulierenden Erzählerin und<br />
der visuelle Anspruch interessieren sowohl zu Anfang<br />
als auch am Ende. Nichtsdestotrotz ist der<br />
Film eine Ansammlung herausragender Ideen. Die<br />
Verschmelzung von dynamischen Umgebungsgeräuschen,<br />
welche mit der Zeit rhythmische Züge<br />
annehmen und perfekt zum Takt der Bilder passen,<br />
ist eine davon. Auch der skurrile Gang über den von<br />
Soldaten besetzten, französischen Strand hat fast<br />
Gemäldecharakter. Das weiche Licht, die vielen Details<br />
und die hellen Farben fördern die sommerliche<br />
Atmosphäre genauso wie der rundum gelungene<br />
Sound, dessen Dynamik Sie nach dem einen oder<br />
anderen Insekt schlagen lässt.<br />
Falls Sie schon „Stolz und Vorurteil“ mochten, ist<br />
„Abbitte“ in HD ein absolutes Muss für Sie. Immerhin<br />
erhalten die wunderschönen Bilder erst durch<br />
die hohe Auflösung ihre vollständige Pracht. Möge<br />
sie in Frieden ruhen, die Abbitte-HD DVD.<br />
HD DVD Blu-ray Disc Inhalte | HD+TV | 3.2008 023
American Gangster<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Film-Verleih Universal<br />
Genre<br />
Drama<br />
Format HD DVD, HD 30<br />
Bild VC-1, 1.78 : 1<br />
Ton Dolby Digital Plus 5.1<br />
Release-Datum erhältlich<br />
In einem Elektronik-Discounter bricht Mafiaboss<br />
Bumpy Johnson zusammen und wartet mangels<br />
Verkaufspersonal vergebens auf Hilfe. Dem Tode<br />
nahe erklärt er seinem Schützling, Frank Lucas (Denzel<br />
Washington), warum es so schlecht um die kapitalistische<br />
Welt steht. Die Großmärkte beziehen ihre<br />
Waren direkt vom Hersteller und blenden alle Zwischenhändler<br />
aus. Dadurch machen sie bei sinkenden<br />
Preisen immer noch mehr Profit als der Einzelhandel.<br />
So verschwindet der menschliche Kontakt<br />
in den großen Märkten immer mehr. Der „Pate“<br />
von Harlem ist noch nicht<br />
einmal kalt, schon nimmt<br />
sich Frank die letzten Worte<br />
seines Lehrers zu Herzen. Er<br />
reist nach Vietnam, um von<br />
dort aus Drogen direkt vom<br />
Hersteller in die amerikanische<br />
Heimat einfliegen zu<br />
lassen – und zwar in Soldatensärgen.<br />
Wieder in Harlem angekommen, ist ihm<br />
der Drogenfahnder Richie Roberts (Russell Crowe)<br />
dicht auf den Fersen. Doch die skruppellose Verfolgungsjagd<br />
der gleichstarken Gegner macht sie bald<br />
zu Freunden.<br />
Das Genre des klassischen Gangsterdramas feiert<br />
mit „American Gangster“ seine hundertste Wiederauferstehung,<br />
erreicht aber trotzdem keinen<br />
Höhenflug wie in Francis Ford Coppolas „Der Pate“.<br />
Es ist rau, ungeschönt und wahnsinnig blass. Blasse<br />
Farben, blasser Kontrast, mittelblasser Schwarzwert:<br />
Regisseur Ridley Scott lässt die Lichtstimmung<br />
dermaßen dröge wirken wie einen verregneten<br />
Herbstnachmittag. Die hohe Bildschärfe hingegen<br />
ist durchgängig vorhanden und nicht zuletzt passt<br />
der Look natürlich zum Inhalt. Soundtechnisch können<br />
die Dynamik-Effekte keinen vom Hocker reißen.<br />
Ebenso ist die Musikuntermalung nur minimalistisch.<br />
Als SD-Bonusmaterial sind ein paar zusätzliche Szenen<br />
und eine Dokumentation über das wahre Leben<br />
von Frank Lucas und Richie Roberts auf der Scheibe.<br />
Letzteres ist allerdings durchaus sehenswert, denn<br />
der ehemals skrupellose Mörder und Verbrecher,<br />
Lucas, arbeitete eng mit dem Filmteam zusammen.<br />
Wie brutal seine Vorgehensweise war, zeigt gleich<br />
die erste Szene des Films. Darin verbrennt er sein<br />
Opfer und erschießt es anschließend. Doch heute<br />
achtet er nur noch darauf, dass der Film über ihn so<br />
authentisch wie möglich gestaltet wird. So ändern<br />
sich die Zeiten.<br />
Ice Age<br />
Die Eiszeit ist angebrochen und ein ungleiches Gespann,<br />
bestehend aus Mammut Manni, Faultier Sid<br />
und Säbelzahntiger Diego, versucht ein Menschenjunges<br />
wieder zu seiner Herde zu bringen. Schon die<br />
Anfangssequenz beweist außerordentliche Bildqualität.<br />
Steinzeithörnchen Scrat scharrt erkennbar viele<br />
Eispartikel in die Luft. Die veraltete Computergrafik<br />
macht sich in den übereinandergeschobenen Texturen<br />
bemerkbar, die das Fell der Figuren darstellen<br />
sollen. Obwohl die Hintergründe wie Plastikmodelle<br />
wirken, sehen die satten Farben und der Kontrast<br />
vor dem Schnee einfach<br />
großartig aus. Ein Tick<br />
mehr Rundumklang hätte<br />
z. B. der Dodo-Szene ganz<br />
gutgetan. Insgesamt wirkt<br />
die Klangszenerie dennoch<br />
räumlich und der beliebte<br />
Witz des Films funktioniert<br />
wie vor sechs Jahren.<br />
Operation: Kingdom<br />
Amerikas Trauma um den 11. September wird nun<br />
immer öfter mehr oder weniger kritisch in größeren<br />
Filmproduktionen verarbeitet. Eine davon ist<br />
der Actionthriller „Operation: Kingdom“, welcher<br />
einerseits versucht, Authentizität darzustellen und<br />
auf der anderen Seite schonungslose „Stirb Langsam“-Schusswechsel<br />
zelebriert. Den Anfang macht<br />
ein Terroranschlag auf eine amerikanische Siedlung<br />
im arabischen „Kingdom“. Grund genug für den<br />
FBI-Beamten Ronald Fleury (Jamie Fox), mit ein paar<br />
seiner Kollegen Ermittlungen vor Ort anzustellen.<br />
Dank der Hilfe von einheimischen<br />
Polizisten kann die<br />
Terrorzelle gesprengt werden.<br />
Über die Verbindung<br />
von diesem ernsten Thema<br />
mit furioser Action lässt sich<br />
streiten. Dennoch hält sich<br />
der Film angenehm zurück.<br />
Die Bildqualität ist ordentlich,<br />
denn der HD-Standard wird in Sachen Schärfe<br />
und Detailgrad bestens ausgereizt. Die wechselnden<br />
Schauplätze Saudi-Arabien und USA erhielten<br />
eine stilistische Trennung mittels Farbfilter. So dominieren<br />
im Osten Gelb- und Grüntöne, während der<br />
Westen eine natürlichere Farbgebung aufweist. Für<br />
die Ohren gibt es besonders in den Action-Sequenzen<br />
etwas zu hören, denn alle Boxen ertönen auf<br />
dynamische Art und Weise und auch die Lautstärke<br />
gleicht sich den jeweiligen Situationen an.<br />
Bildqualität<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Film-Verleih 20th Century Fox<br />
Genre<br />
Animation<br />
Format Blu-ray, BD 25<br />
Bild MPEG-4, 1.85 : 1<br />
Ton<br />
DTS, DTS HD (engl.)<br />
Release-Datum 25. April<br />
Tonqualität<br />
Film-Verleih Universal<br />
Genre<br />
Action-Thriller<br />
Format HD DVD, HD 30<br />
Bild VC-1, 2,35 : 1<br />
Ton Dolby Digital Plus 5.1<br />
Release-Datum erhältlich<br />
Bilder: PR<br />
024 www.hdplustv.de
HS8100 CIPVR<br />
Digitaler Twin-<strong>HDTV</strong>-PVR-Sat-Receiver<br />
Ausstattungsmerkmale<br />
! Digitaler Twin-<strong>HDTV</strong>-PVR-Sat-Receiver für hochauflösendes Fernsehen<br />
! Ausgabeformat HDMI: 1080i, 720p, 576p (Upscaling bei PAL Sendungen)<br />
! Alphanumerische VFD-Anzeige mit 12 Zeichen und Zusatzsymbolen<br />
! CE Festplatte für leisen Betrieb und hohem Datendurchsatz durch moderne<br />
SATA-Technik bis 1 TB möglich<br />
! 3 x USB 2.0 Anschlüsse zum Anschluss externer Datenträger und<br />
1 x USB 2.0 für den Datenaustausch zum PC<br />
! Netzschalter für die vollständige Abschaltung des Receivers<br />
! Anschlüsse: HDMI1.2, YPbPr, 2x Scart (RGB, YUV o. CVBS), Audio/Video 3x RCA, SPDIF<br />
! 100Mbit LAN-Anschluss für den Datenaustausch zum PC* Software in Vorbereitung<br />
! Universalfernbedienung mit Grundfunktionen für TV Geräte<br />
! DiSEqC 1.0 (Multischalter) und DiSEqC 1.2/USALS (Drehanlagen mit Motor) und<br />
Unicableansteuerung (Einkabelsystem)<br />
! Installationsführer für eine einfache Erstinbetriebnahme des Receivers<br />
! Benutzerfreundliches Bildschirmmenü in 19 Sprachen<br />
! Integrierter Fotobetrachter<br />
! Bild in Bildfunktion zum beobachten eines 2. Programmes<br />
! Timeshiftfunktion für zeitversetztes Fernsehen<br />
! Elektronischer Programmführer (EPG) für eine Programmvorschau von bis zu 7 Tagen<br />
! Fast-Videotextgenerator mit 800 Seitenspeicher<br />
! Aufnahmetimer für 50 Ereignisse, komfortabel über EPG zu programmieren<br />
! Eine Hauptprogrammliste und 8 Favoritenlisten, individuell bearbeitbar<br />
! Softwareupdate via Satellit (OTA) für einfache Aktualisierung der Betriebssoftware<br />
! 8000 Speicherplätze für TV- und Radio-Programme<br />
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Death Proof<br />
Lange, glatte Frauenbeine sind so sexy, wenn sie<br />
lässig aus dem Autofenster hängen. Nach Tarantinos<br />
trashigem Crashtest-Film werden sich jedoch<br />
viele Traumfrauen davor hüten, dies bei voller Fahrt<br />
zu tun. Denn alles was weich ist, reißt im Falle eines<br />
Aufpralls unheimlich schnell. Im „todessicheren“<br />
Vehikel drangsaliert der soziopathische Stuntman<br />
Mike (Kurt Russel) die Kutschen zuvor in der Bar<br />
anvisierter Damen. Sein Frauenhass ist erst gestillt,<br />
wenn von ihnen nur noch Einzelteile übrig sind.<br />
Die zwei Akte des Films schaffen es meisterhaft,<br />
den jeweiligen Höhepunkt<br />
mit entsprechendem Nervenkitzel<br />
anzusteuern. In<br />
typischer B-Movie-Manier<br />
unterhalten sie bedingungslos<br />
mit grandiosen<br />
Sinnlosdialogen zwischen<br />
den potenziellen Opfern<br />
und dem Täter. Besonders<br />
die fesche Zoe ist als neuseeländische Stuntfrau eine<br />
ebenbürtige Gegnerin für Mike. Ob ihre unbändige<br />
und leichtsinnige Art zu ihrem Verhängnis wird oder<br />
ob sie seinen Psychomachenschaften ein Ende setzen<br />
kann, erfahren nur Zuschauer, die bis zum Ende<br />
durchhalten. Doch keine Sorge, Tarantinos Beitrag<br />
zum Grindhouse-Double-Feature ist wesentlich angenehmer<br />
zu schauen als Robert Rodriguez‘ unerträgliche<br />
Gewaltorgie „Planet Terror“. Der Film mag<br />
billig aussehen, ist es aber nicht.<br />
Sommernachtstraum<br />
Die Ballett-Variante von Shakespeares berühmtem<br />
Lustspiel hat außer mangelnder Schärfe keine erkennbaren<br />
Bildfehler. Statt Vollbilder gibt es einzig<br />
1 080 i zu sehen. Dunkle Bildbereiche kriseln zudem<br />
ein wenig. Genießer klassischer Bühnenstücke<br />
werden die ruhige Kameraführung mit dem spartanisch<br />
eingesetzten Schnitt mögen. Gleichzeitig<br />
offenbart das HD-Format aber auch den ein oder<br />
anderen Ausstattungsmangel, der bei normaler<br />
Auflösung nicht zu sehen wäre. Insgesamt können<br />
zwei PCM-Tonspuren angewählt werden, was vom<br />
Klanglichen her zunächst<br />
einmal gut ist. Allerdings<br />
benötigen Sie dafür einen<br />
AV-Receiver, der etwas mit<br />
PCM anfangen kann. Der<br />
5.1-Sound ist außerdem<br />
so frontlastig, dass er sich<br />
kaum von der Stereo-Variante<br />
unterscheidet.<br />
Bildqualität Test in HD+TV 0408<br />
Tonqualität Test in HD+TV 0408<br />
Film-Verleih Senator<br />
Genre<br />
Thriller<br />
Format Blu-ray, BD 50<br />
Bild MPEG-4, 2 .35: 1<br />
Ton PCM 5.1, DTS HD 5.1<br />
Release-Datum erhältlich<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Film-Verleih Opus Arte/BBC<br />
Genre<br />
Ballett<br />
Format Blu-ray, BD 25, HD DVD, HD 30<br />
Bild MPEG-4, 1,78 : 1<br />
Ton PCM 2.0, PCM 5.1<br />
Release-Datum erhältlich<br />
Shakira<br />
In 397 Tagen tourte die kolumbianische Popdiva<br />
Shakira um die ganze Welt. Sie durchstreifte 40<br />
Länder auf fünf Kontinenten und trällerte auf ihren<br />
125 Auftritten Songs von ihrem Album „Oral Fixation“.<br />
Seit Ende des letzten Jahres ist ein Konzertmitschnitt<br />
von ihrem Auftritt in Miami, Florida, auf Bluray<br />
erhältlich. Wer es also bereut, nicht auf einem<br />
der zehn Konzerte in Deutschland gewesen zu sein,<br />
kann sich hiermit gütlich tun.<br />
Trotz der schwierigen Ausleuchtung des Events<br />
sind die Aufnahmen mehr als gelungen. Selbst in<br />
den dunklen Bereichen sind<br />
viele Bilddetails erkennbar<br />
und ein Rauschen ist auch<br />
nicht auszumachen. Die<br />
hohe Bitrate sorgt für die<br />
benötigte Schärfe. Zu kritisieren<br />
ist einzig die anstrengende<br />
Bildkomposition. Der<br />
schnelle Schnitt und die<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Film-Verleih Sony BMG<br />
Genre<br />
Musik<br />
Format Blu-ray, BD 50<br />
Bild MPEG-4, 1,78 : 1<br />
Ton Dolby Digital, PCM 5.1<br />
Release-Datum erhältlich<br />
häufigen Nahaufnahmen tendieren zum Musikvideo,<br />
weshalb die Live-Atmosphäre verloren geht.<br />
Selten ist die komplette Bühne zu sehen, sodass<br />
kein Gefühl der Größe und Weite entsteht. Shakiras<br />
Hüftschwung ist häufiger im Bild als das Drumherum<br />
und dem Betrachter gelingt es kaum, die genialen<br />
Hintergrundmusiker zu fokussieren. Auch das<br />
Publikum wurde zu leise eingemischt. Im Ganzen<br />
möchte sich also auch tonal kein richtiges Konzert-<br />
Feeling einstellen. Überraschenderweise ist die Dolby-Digital-Spur<br />
wesentlich harmloser als die PCM<br />
5.1 Version.<br />
Als Boni wurden den 17 Songs auch noch interessante<br />
und für Fans wertvolle Hintergrundberichte<br />
sowie Bilder zu der Tour beigelegt. Wer Shakira<br />
nicht kennt bzw. ihren Tanzeinlagen und Gesangskünsten<br />
eher neutral gegenübersteht, auf den<br />
könnten die Aufnahmen ihrer Performance etwas<br />
befremdlich wirken. Das ist allerdings Geschmackssache<br />
und bleibt jedem selbst überlassen. Als Überraschungsgast<br />
tritt am Ende sogar Hip Hopper Wyclef<br />
Jean auf, der mit Shakira dann noch zusammen<br />
die Stimmbänder schwingt.<br />
Fans sollten sich das umfangreiche Paket selbstverständlich<br />
nicht entgehen lassen. Und auch Neulinge<br />
dürfen ruhig mal einen Blick wagen. Schon allein die<br />
technisch hohe Qualität lässt die mangelnde Konzertatmosphäre<br />
vergessen. Außerdem gibt es wesentlich<br />
Schlimmeres, als stundenlang auf Shakiras<br />
Full-HD-Hintern zu starren.<br />
Bilder: PR<br />
026 www.hdplustv.de
Invasion<br />
Als vor über 50 Jahren der Film „Invasion of the<br />
Bodysnatchers“ in die Kinos kam, zog er geradezu<br />
eine Welle von Infektions-Paranoia mit sich. Das war<br />
auch kein Wunder, denn das zu der Zeit in westlichen<br />
Gefilden geprägte Feindbild und damit auch<br />
die „ansteckende“ Überzeugung waren kommunistischer<br />
Natur. Heute ist ein Film wie „Invasion“<br />
frei von irgendwelchem politischen Ballast, zugleich<br />
aber auch weniger bedrohlich. Nicole Kidman und<br />
Daniel Craig müssen in Oliver Hirschbiegels Variante<br />
nur dem Tiefschlaf entkommen, um nicht der<br />
emotionslos machenden<br />
Virusinfektion zum Opfer<br />
zu fallen. Die außerirdische<br />
Unterwanderung wird von<br />
sehr hellen und sterilen<br />
Bildern getragen. Dadurch<br />
weisen sie eine hohe Schärfe<br />
sowie einen vorzüglichen<br />
Kontrast auf. Ebenso ist<br />
der Rundum-Sound stets anwesend. Selbst stillere<br />
Szenen weisen eine unglaubliche Räumlichkeit auf,<br />
zumal die ständigen Hintergrundgeräusche aus allen<br />
Richtungen erschallen. Der Spannungsbogen lässt in<br />
der zweiten Hälfte des Films arg zu wünschen übrig<br />
und driftet zu einem ermüdenden Befreiungsmarathon<br />
ab. Ebenso unspektakulär sind die Motive<br />
der technisch sonst so brillanten Bilder. Sie müssen<br />
also selber entscheiden, was Ihnen wichtiger ist: die<br />
Form oder der Inhalt.<br />
Independence Day<br />
Der Grund, warum „Independence Day“ 1996 so<br />
gut funktionierte, war der freigiebige Einsatz von<br />
Spezialeffekten. Aus selbigem Grund funktioniert<br />
der Film im Zeitalter der Blu-ray nicht mehr. Die<br />
HD-Qualität zeigt dem Auge des Betrachters schonungslos,<br />
was ein nachgebautes Miniaturmodell<br />
und was Realaufnahmen sind. Übersättigte Farben<br />
und diverse Unschärfen mindern den Sehgenuss<br />
und markieren den Film als digital überarbeitetes<br />
Machwerk, bei dem es die Bearbeiter wohl zu gut<br />
gemeint haben. Will Smith und Jeff Goldblum lassen<br />
es zum Ende hin richtig<br />
krachen und holen alles<br />
aus den Boxen heraus.<br />
Der räumliche Effekt ist<br />
da, aber auch hier fehlt es<br />
den Geräuschen an Natürlichkeit.<br />
Roland Emmerich-<br />
Spektakel sind nun mal<br />
nichts Zeitloses.<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Film-Verleih Senator<br />
Genre<br />
Thriller<br />
Format Blu-ray, BD 50, HD DVD, HD 30<br />
Bild MPEG-4, 2 .35: 1<br />
Ton PCM 5.1, DTS HD 5.1<br />
Release-Datum erhältlich<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Film-Verleih 20th Century Fox<br />
Genre<br />
Science Fiction<br />
Format Blu-ray, BD 50<br />
Bild MPEG-4, 2,35 : 1<br />
Ton<br />
D. Digital, DTS-HD (engl.)<br />
Release-Datum erhältlich<br />
Das Leben der Anderen<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Film-Verleih Buena Vista<br />
Genre<br />
Drama<br />
Format Blu-ray, BD 25<br />
Bild MPEG-4, 2 ,35: 1<br />
Ton D. Digital 5.1, PCM 5.1<br />
Release-Datum erhältlich<br />
Ein passiver Beobachter verändert sich in jedem Moment<br />
des Überwachens. In den 1980 ern der DDR<br />
war dieses Thema hochaktuell. Aber auch heute<br />
regt die Vielfältigkeit der Überwachungstechniken<br />
zum Nachdenken an.<br />
Spätestens aber nach dem Sehen dieses Films wird<br />
man bei oben genannter These wissend nicken.<br />
Grund dafür ist die grandios dargestellte Wandlung<br />
des Stasi-Hauptmanns Gerd Wiesler (Ulrich Mühe).<br />
Während einer Observation von einem Künstlerpärchen<br />
(Sebastian Koch und Martina Gedeck) aus der<br />
Theaterlandschaft wird er<br />
mit Freiheitsgedanken „infiziert“.<br />
Die Konfrontation<br />
mit entsprechender Literatur<br />
und dem Beziehungsdrama,<br />
dem das Paar durch<br />
die Regierungsform unterliegt,<br />
öffnen ihm die Augen.<br />
Es zersprengt seine ummauerten<br />
Ansichten und er beginnt aktiv am Leben der<br />
anderen teilzuhaben. Das gleiche Phänomen trifft<br />
auf den Zuschauer zu, der perfekt in die Rolle des<br />
mitleidenden Observierenden versetzt wird.<br />
Viel Aufsehen erregte die originalgetreue Ausstattung,<br />
welche dank der vielen Trabanten und Ost-<br />
Produkte den damaligen Zeitgeist reproduziert. Die<br />
sehr stimmungsbezogen eingebaute Musik weiß als<br />
gezieltes Stilmittel zu beeindrucken. Sie befördert<br />
die Realitätsnähe durch ihren ausgewogenen Einsatz<br />
und wirkt dank original ostalgischer Herkunft<br />
authentisch bis zum letzten Ton. Etwas mehr 5.1-<br />
Dynamik hätten die Geräusche der Umgebung dennoch<br />
vertragen.<br />
„Das Leben der Anderen“ hat nicht ohne Grund<br />
den Oscar als bester nicht englischsprachiger Film<br />
gewonnen. Wie ein kalter Eimer voll Wasser weckt<br />
er den eingeschlafenen deutschen Film aus seiner<br />
Stasis. Statt übertrieben dargestelter Emotionen,<br />
spielt er mit dem Alltäglichen. Kleine, stille Gedanken<br />
entwickeln sich zu einer Problematik, vor der es<br />
kein Ausweichen und kein Zurück gibt.<br />
Gäbe es einen Oscar für bedeutungsschwangere<br />
Blicke, wäre Ulrich Mühe ein sicherer Anwärter darauf<br />
gewesen. Unterstützung erhält die Schauspielkunst<br />
durch den ansprechenden Einsatz von Licht,<br />
weshalb auch die Kontraste und Farben realitätsnah<br />
erscheinen. Die Bildschärfe tut ihr Übriges und verbirgt<br />
nichts vor dem Auge des Betrachters.<br />
HD DVD Blu-ray Disc Inhalte | HD+TV | 3.2008 027
Troja (Directors Cut)<br />
1250 vor Christus verursacht eine verbotene Liebe<br />
zwischen dem trojanischen Prinzen Paris (Orlando<br />
Bloom) und Spartas Königin Helena (Diane Kruger)<br />
einen zehn Jahre währenden Krieg. Die letzten 51<br />
Tage der Belagerung Trojas sind die dramatischsten.<br />
Höhepunkt ist der symbolische Kampf zwischen<br />
Prinz Hector (Eric Bana) und dem mächtigsten aller<br />
griechischen Krieger – Achilles (Brad Pitt). In bester<br />
HD-Auflösung und Tonqualität klatschen die muskulösen<br />
Körper aufeinander. Die Schilde zerbrechen<br />
in detailliert dargestellte Splitter und die kontrastreichen<br />
Bilder brennen sich<br />
direkt ins Hirn. In dunklen<br />
Szenen fällt die sehr gut portierte<br />
Bildqualität auf. Sämtliche<br />
Details sind erkennbar<br />
und der Schwarzwert lässt<br />
die Umgebung plastisch<br />
und weniger flach erscheinen.<br />
Die Hauttöne sind etwas<br />
zu kräftig geraten, ansonsten gefällt aber die<br />
Farbgestaltung. Stimmen und Schlachtengeräusche<br />
kommen aus der Richtung, in der sie vermeintlich<br />
produziert wurden. Knapp 35 Minuten länger als<br />
die Kinofassung dauert der Director´s Cut der „Ilias“-Verfilmung.<br />
Sie können also sicher sein, mit der<br />
Blu-ray das volle Erlebnispaket „Troja“ zu erhalten.<br />
Der Spannungsbogen und die Charaktergestaltung<br />
sind allerdings so eindimensional, dass sie eher Langeweile<br />
hervorrufen denn unterhalten.<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Film-Verleih Warner Bros.<br />
Genre<br />
Abenteuer<br />
Format Blu-ray, BD 50<br />
Bild VC-1, 2,40:1<br />
Ton<br />
D. Digital, PCM (engl.)<br />
Release-Datum 25. April<br />
Lissi und der wilde Kaiser<br />
Die Parodie auf Sissi ist alles andere als ein nie<br />
gedrehter vierter Teil der Trilogie. Es erinnert an<br />
die inzwischen ebenso veralteten Abenteuer des<br />
Shrek. Was soll man aber auch von einem mäßig<br />
synchronisierten Yeti halten, der die österreichische<br />
Kaiserin entführt? Lissis unfreiwilliger Ausflug ins<br />
Märchenland Bayern ist farbenfroh und knackig<br />
scharf gestaltet. Aufgrund der wenigen Details und<br />
der überkommenen Figurenmodelle wirkt der Film<br />
wie ein älteres Videospiel mit hoher Auflösung. Die<br />
DTS-HD-5.1-Tonspur macht sich über alle Boxen bemerkbar,<br />
wird jedoch nicht<br />
wirklich ausgenutzt. Auch<br />
der brachiale Soundtrack<br />
ist nicht jedermanns Sache.<br />
Statt fließender Übergänge<br />
wird der Zuschauer immer<br />
wieder aus seiner Trance<br />
gerissen. Bully sollte lieber<br />
bei Realfilmen bleiben.<br />
Die Legende von Beowulf<br />
Als Verfilmung einer der bedeutendsten angelsächsischen<br />
Heldenepen aus dem frühen Mittelalter<br />
wirft „Beowulf“ ein interessantes Licht auf die heutige<br />
Filmkultur. Nicht die Art der Erzählung hat sich<br />
geändert, sondern das Medium und die Technik,<br />
mit der sie wiedergegeben wird. So übernehmen<br />
anstelle von echten Schauspielern, wie Angelina<br />
Jolie oder Anthony Hopkins, Computermodelle die<br />
Rolle des Bienenwolfs und seiner Streiter bzw. Widersacher.<br />
Damit wird einerseits der 3-D-Effekt in<br />
dafür ausgestatteten (IMAX-)Kinos unterstützt und<br />
andererseits zweifelsohne<br />
auch der Kontrast, die Farben<br />
und die Schärfe optimiert.<br />
Das Ergebnis sind wie<br />
für HD geschaffene Bilder,<br />
die jeden Enthusiasten von<br />
Heldenepen Luftsprünge<br />
machen lassen. Eine hohe<br />
technische Qualität sorgt<br />
bedauerlicherweise nicht auch gleichzeitig für inhaltlichen<br />
Tiefgang. Die Figuren wirken charakterlos<br />
und auch das Skript besitzt die Ausstrahlung eines<br />
äußerst brutalen Kindermärchens: primitiv erzählt,<br />
mit bösen Ungeheuern und grausamer Pointe. Außerdem<br />
bewegen sich die Figuren wie die cartoonartigen<br />
Personen aus Shrek und wirken an manchen<br />
Stellen so holzig in der Animation, dass die<br />
Augsburger Puppenkiste mehr Realismus versprüht.<br />
Echte Schauspieler hätten hier besser gewirkt.<br />
Bildqualität<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Film-Verleih Constantin<br />
Genre<br />
Animation<br />
Format Blu-ray, BD 50<br />
Bild MPEG-4, 2 ,35: 1<br />
Ton DTS HD 5.1<br />
Release-Datum erhältlich<br />
Tonqualität<br />
Film-Verleih Warner Bros.<br />
Genre<br />
Fantasy<br />
Format Blu-ray, BD 50, HD DVD, HD 30<br />
Bild VC-1, 2,40 : 1<br />
Ton<br />
D. Digital, Dolby True HD (engl.)<br />
Release-Datum erhältlich<br />
Bilder: PR<br />
028 www.hdplustv.de
News aus der HD-Welt<br />
+ Im März erschienen die letzten HD<br />
DVDs: Dazu gehörten „American Gangster“<br />
von Universal und „Into The Wild“<br />
von Paramount.<br />
+ Die ersten Blu-ray-Editoren sind bereits<br />
auf dem Markt. Beispielsweise lassen<br />
sich mit Cyberlinks „Power Producer<br />
5“ Menüs erzeugen und Blu-ray Discs<br />
brennen.<br />
+ Microsoft senkt den Preis der Xbox<br />
360. Die HD-Konsole kostet nun mit einer<br />
20-Gigabyte-Festplatte und einem<br />
Wireless Controller 269,99 Euro. Käufer<br />
der 120-Gigabyte-Variante bezahlen 369<br />
Euro und Puristen, die keine Festplatte<br />
benötigen, nur noch 199 Euro.<br />
+ Mit dem Erscheinen von „Gran Turismo<br />
5 Prologue“ am 26. März wird auch ein<br />
entsprechendes Playstation-3-Bundle erhältlich<br />
sein. Die Konsole mit 40-GB-Festplatte<br />
und Spiel wird 399 Euro kosten.<br />
Nachtests<br />
Die Ermordung Jesse James<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Die Fremde in Dir<br />
Im Leben der Radio-Essayistin Erika Bain (Jodie Foster)<br />
läuft vieles richtig. Sie steht kurz vor ihrer Hochzeit,<br />
hat Erfolg im Job und genießt die letzten Sommertage<br />
des Jahres im Park ... wo sie und ihr Freund<br />
von drei Gangmitgliedern brutal zusammengeschlagen<br />
werden. Als sie wieder zu sich kommt, erfährt<br />
sie vom Tod ihres Zukünftigen. All ihrer Sicherheit<br />
beraubt, beschafft sie sich eine Pistole, die sie auch<br />
bald darauf anwendet. Sie wird Zeuge eines Raubüberfalls<br />
und erschießt den Täter aus Notwehr. Aus<br />
Zufall wird Zuversicht und Erika begibt sich absichtlich<br />
in Gefahr. Die immer<br />
häufiger werdenden Fälle<br />
mutieren zur Selbstjustiz und<br />
lassen sie zum Mörder werden.<br />
Täter- und Opferrolle<br />
verschwimmen zur undurchsichtigen<br />
Ethik.<br />
Jodie Fosters sehr gelungene<br />
Performance macht jeden<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Film-Verleih Warner Bros.<br />
Genre<br />
Drama<br />
Format<br />
Blu-ray, BD 25, HD DVD, HD30<br />
Bild VC-1, 2,40 : 1<br />
Ton<br />
D. Digital, Dolby True HD (engl.)<br />
Release-Datum erhältlich<br />
gegen sie ausgeführten Schlag fühlbar. Die frühlingshafte<br />
Lichtstimmung zu Anfang wird in dafür<br />
perfekten Farben wiedergegeben. Allerdings durchzieht<br />
den größten Teil des Films eine recht dunkle<br />
Atmosphäre, wodurch im Gegensatz zu z. B. „Invasion“<br />
der Detailgrad erkennbar hinterherhinkt. Die<br />
Musikuntermalung ist, passend zu Erikas schwerwiegender<br />
Situation, eher hintergründig. Wem aufwendige<br />
Selbstjustiz-Thriller gefallen, der kann sich „Die<br />
Fremde in Dir“ ruhigen Gewissens anschauen.<br />
Ronin<br />
Ein Samurai, der keinem Meister dient, wird im japanischen<br />
Volksmund „Ronin“ genannt. So gesehen<br />
hat Sam (Robert De Niro) als abtrünniges Ex-Mitglied<br />
einer Spezialeinheit diesen Titel verdient. Für Geld<br />
würde er sogar töten – oder für eine Frau. In diesem<br />
Fall heißt sie Deirdre (Natascha McElhone) und<br />
beauftragt gleich mehrere Söldner, einen Koffer mit<br />
wertvollem Inhalt aus den Händen von Ex-KGB-Leuten<br />
zu gewinnen. Klar, dass jedes Teammitglied einen<br />
Vorteil aus der Affäre ziehen möchte. Entsprechend<br />
dem Master bietet die Blu-ray-Scheibe nur blasse<br />
Farben und deutlich hervorstechende<br />
Filmkörnung.<br />
Einige Stellen erscheinen<br />
unklar, während das Gros<br />
angenehme Schärfe aufweist.<br />
Die eingespielten<br />
Soundeffekte hören sich<br />
weniger räumlich an als die<br />
heutigen Standards.<br />
Africa – The Serengeti<br />
Ähnlich wie bei der Blu-ray-Kollektion „Planet<br />
Erde“, die wir Ihnen in Ausgabe 1/2008 vorgestellt<br />
haben, nimmt Sie „Africa“ mit auf eine Safari durch<br />
die Steppen der Serengeti. Mit IMAX-Kameras aufgenommen<br />
wurden die Bilder direkt vom 65-Millimeter-Original<br />
übernommen. Erwartungsgemäß ist<br />
die visuelle Qualität dadurch sehr hoch. Sie hängt<br />
zwar auch von der Portierung ab, definiert sich<br />
aber größtenteils über den vorgegebenen Standard<br />
der Aufnahmen. Ein so teures Unterfangen wie<br />
eine IMAX-Produktion für die überdimensionalen<br />
Leinwände erlaubt weder<br />
Fokus- noch Kontrast- oder<br />
Farbfehler.<br />
In einer Dreiviertelstunde<br />
bekommen Sie wunderschöne<br />
Tierbilder geboten,<br />
die zudem von einem<br />
spannenden, stimmungsvollen<br />
Soundtrack begleitet<br />
werden. Schade nur, dass es keine Popupmenüs<br />
und auch keine sonstigen Extras gibt. Für die Kapitelwahl<br />
müssen Sie also immer erst ins Hauptmenü<br />
wechseln. Das überwältigende IMAX-Gefühl<br />
kommt natürlich auch nicht zu Ihnen nach Hause.<br />
Aber es sind wirklich atemberaubende Aufnahmen,<br />
die es in kaum höherer Qualität in Ihrem Wohnzimmer<br />
geben könnte. Weitere Produktionen der<br />
sehenswerten Reihe sind „Antarctica“, „Australia“<br />
und „Alaska“, die ebenfalls über den Handel bezo-<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Film-Verleih 20th Century Fox<br />
Genre<br />
Thriller<br />
Format Blu-ray, BD 25<br />
Bild MPEG-4, 2 .35: 1<br />
Ton<br />
DTS 5.1, DTS HD 5.1 (engl.)<br />
Release-Datum erhältlich<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Film-Verleih Magic Play<br />
Genre<br />
Dokumentation<br />
Format Blu-ray, BD 25<br />
Bild MPEG-2, 1,78 : 1<br />
Ton Dolby Digital Plus 5.1<br />
Release-Datum erhältlich<br />
HD DVD Blu-ray Disc Inhalte | HD+TV | 3.2008 029
Spielehöhepunkte in HD<br />
Videospielhelden haben’s schwer. Selbst wenn in der echten Welt der Frühling anbricht, müssen<br />
sie sich durch die Hölle kämpfen: Sei es Nero, der den Scharen der Unterwelt einheizt,<br />
Turok, der die Dinos erneut ausrottet, oder Kaim, der mit seinen 1000-jährigen Erinnerungen<br />
fertig werden muss.<br />
VON FALKO THEUNER<br />
Lost Odyssey<br />
Was George Lucas für den Science-Fiction-Film<br />
ist, dürfte Hironobu Sakaguchi für das Rollenspiel-<br />
Genre sein. Der Vater der „Final Fantasy“-Reihe<br />
produziert trotz Distanzierung vom Mutterkonzern<br />
Square/Enix nach wie vor aufwendige Epen. Anstatt<br />
auf innovative Neuerungen baut er bei „Lost Odyssey“<br />
auf ein gewohntes Rollenspiel-Konzept und<br />
wagt sich auch beim Kampfsystem in keine allzu<br />
abstrakten Regionen.<br />
Im Mittelpunkt der Handlung steht der unsterbliche<br />
Krieger Kaim Argonar. Nach einer riesigen Schlacht,<br />
die abrupt durch einen Meteoriteneinschlag beendet<br />
wurde, irrt er orientierungslos über den Kriegsschauplatz.<br />
Seine Erinnerungen an die letzten tausend<br />
Jahre scheinen wie ausgelöscht. Mithilfe dreier<br />
Artgenossen und einiger Sterblicher zieht er daher<br />
los, um dem Geheimnis seiner selbst auf die Schliche<br />
zu kommen. Die vier DVDs lassen sich dabei genügend<br />
Zeit, um den Figuren Leben einzuhauchen.<br />
Trotz des altbackenen, rundenbasierten Kampfsystems<br />
weist das Fantasy-Epos einige überzeugende<br />
Spielelemente auf. So erlernen die Unsterblichen<br />
neue Fähigkeiten von den Normalsterblichen und<br />
von getragenen Ausrüstungsgegenständen. Des<br />
Weiteren lassen sich Elementarringe herstellen, die<br />
in den Kämpfen bei richtigem Einsatz der Schultertasten<br />
für zusätzlichen Schaden sorgen. Der europäisch<br />
angehauchte Grafikstil ist im Gegensatz<br />
zu den sonst so knallig bunten Japanospielen eine<br />
angenehme Abwechslung. Problematisch ist nur<br />
seine schwankende Qualität, die von lieblos gestalteten<br />
Landschaften und abgehackten Figurenbewegungen<br />
bis zu genial entworfenen Städten und<br />
riesigen Endgegnern reicht. Mit „Lost Odyssey“ holt<br />
sich Microsoft eine weitere Rollenspielperle für die<br />
Xbox 360 ins Boot, an der Fans des Genres kaum<br />
vorbeikommen werden.<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Empfehlung<br />
Hersteller Microsoft<br />
Genre<br />
Rollenspiel<br />
HD-Konsole Xbox 360<br />
Release-Datum erhältlich<br />
030 www.hdplustv.de
Devil May Cry 4<br />
Religiosität war für Ordensritter Nero bisher kein<br />
wirklich ernsthaftes Thema. Doch kaum wird eine<br />
feierliche Zeremonie durch einen dämonischen<br />
Krieger gestört und der oberste Ordensgeistliche<br />
gelyncht, beginnt sein Feldzug gegen ganze Monsterscharen<br />
und den Killer mit der bleichen Frisur.<br />
Die Ähnlichkeit zwischen den beiden ist natürlich<br />
kein Zufall, denn Mr. Geheimnisvoll entpuppt sich<br />
als Dante, Held der früheren Teile. Die abgefahrene<br />
Regie von Yuji Shimomura („Devil May Cry 3“) lässt<br />
schon in den ersten Minuten bei Fans die Kinnläden<br />
nach unten klappen. Unbedarfte schütteln bei derlei<br />
abstrusen Sprüngen und Zeitlupeneinstellungen<br />
allerdings nur den Kopf. Die Ästhetik der Zwischensequenzen<br />
erinnert in ihrer Rasanz stark an Musikclips.<br />
Apropos Musik: Kommt es zum Kampf, wechselt<br />
die Melodie zu harten Heavy-Metal-Klängen.<br />
Sobald die ersten skurril anmutenden Monster auf<br />
Nero zuhumpeln, haben Sie wie in den Vorgängern<br />
die Wahl zwischen Schwert oder Pistole, die sie beliebig<br />
kombinieren können. Neu ist, dass Ihnen noch<br />
ein dämonischer Greifarm zur Verfügung steht. Mit<br />
ihm können Sie hangeln sowie Gegner heranholen<br />
und wieder wegschleudern. Durchschlagende Kombos<br />
gewinnen mit zunehmender Zeit immer mehr an<br />
Bedeutung, weshalb Sie z. B. Geheimmissionen nur<br />
bestehen können, wenn Sie sich von den gesammelten<br />
Seelen und roten Schädeln neue Fähigkeiten<br />
erkaufen. „Devil May Cry 4“ ist einer der Titel, die<br />
ständig überraschen können. Spieler können immer<br />
gespannt sein, welch unglaubliche Bewegungsakrobatik<br />
als Nächstes geboten wird, sei es von den<br />
Monstern oder den markanten Figuren. Und bis Sie<br />
herausfinden, was auf der gegnerischen Hochburg<br />
Schloss Fortuna wirklich abgeht, sprudeln die unterhaltsamen<br />
Stunden nur so dahin.<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Empfehlung<br />
Hersteller Capcom<br />
Genre<br />
Action<br />
HD-Konsole Playstation 3/Xbox 360<br />
Release-Datum erhältlich<br />
Gran Turismo 5 Prologue<br />
Neben Microsofts „Forza“-Reihe gilt „Gran Turismo“<br />
als realistischste Fahrsimulation für eine heimische<br />
Konsole. Um die Wartezeit auf den heiß ersehnten<br />
fünften Teil zu verkürzen, beglückt uns Sony bereits<br />
dieser Tage mit der abgespeckten „Prologue“-Variante.<br />
In ihr lassen sich auf sechs originalen Strecken<br />
71 lizenzierte Fahrzeuge steuern. Anders als erwartet<br />
besitzen diese aus Zeitgründen noch kein Schadensmodell,<br />
was jedoch in der endgültigen Fassung<br />
durchaus der Fall sein könnte. Die Grafik konzentriert<br />
sich wie die Konkurrenz auf die Darstellung der<br />
Automobile, weshalb die Umgebungen hier und da<br />
trist und die Zuschauer künstlich aussehen. Nichtsdestotrotz<br />
sind Licht und Schattenberechnung<br />
vom Feinsten und lassen kaum noch Unterschiede<br />
zu Fernsehbildern erkennen. Fahren Sie durch die<br />
Städte, spiegeln sich die architektonisch korrekt<br />
modellierten Häuser im Autolack. Aufsehenerregend<br />
ist die neue Cockpitperspektive, welche mit<br />
der gewohnt exzellenten Steuerung realitätsnahen<br />
Fahrspaß höchster Güte garantiert. Während wir<br />
aus Zeitgründen auf die japanische Version zurückgreifen<br />
mussten, in der das umfangreiche Tuning<br />
der Bolliden nicht integriert wurde, dürfen Spieler<br />
der europäischen Fassung fleißig an ihren Boliden<br />
herumbasteln und den „Drift-Modus“ genießen.<br />
Das Online-Spiel samt „Gran Turismo TV“ konnten<br />
wir leider auch nicht ausprobieren. Stattdessen hielt<br />
uns das glaubwürdige Fahrverhalten der Computergegner<br />
bei der Stange, da es scheinbar gewisse<br />
Launen und Schwächen der Rennteilnehmer suggeriert.<br />
Neben der europäischen Variante warten wir<br />
gespannt auf die standardmäßig mit Rüttelfunktion<br />
ausgestatteten Game-Pads und das offizielle Lenkrad.<br />
Das Spiel ist als Datenträger sowie im Online-<br />
Shop erhältlich.<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Empfehlung<br />
Hersteller Sony<br />
Genre<br />
Rennsimulation<br />
HD-Konsole Playstation 3<br />
Release-Datum erhältlich<br />
Inhalte | HD+TV | 3.2008 031
Condemned 2<br />
Antiheld Ethan Thomas scheint der einzig vernünftige<br />
Psychopath in einer Welt voller Irrer zu sein.<br />
Gerade eben noch vollwertiges Mitglied der „Serial<br />
Crimes Unit“ wacht der gute Mann kurze Zeit später<br />
in der Gosse auf und ist mit den Nerven am Ende.<br />
Es gibt kaum noch Menschen, die ihn verstehen.<br />
Das ist vermutlich auch der Grund, warum er diese<br />
verkeimte Toilettenbrille in der Hand hält, um bei<br />
Verständnisproblemen knallharte Überzeugungsarbeit<br />
zu leisten. Aber allein die Tatsache, dass man<br />
für das Gesichtermanschen so ziemlich alle Gegenstände<br />
der Umgebung benutzen kann, ist noch kein<br />
Grund, das Spiel als sinnfreien Ego-Prügler zu verurteilen.<br />
Stattdessen liegen Vergleiche zu etablierten<br />
Schockern wie „Resident Evil“ und „Silent Hill“<br />
nahe. Grobe Düsternis erschwert die Sicht, schönt<br />
aber die Atmosphäre. In Ihrem Blickfeld tummeln<br />
sich ab und an ein paar halluzinierte Schattenwesen<br />
oder Sie werden von Geräuschen abgelenkt, die<br />
z. B. dem Kratzen von Fingernägeln an einer Tafel<br />
ähneln. So können Sie Ihrer veränderten Wahrnehmung<br />
nie wirklich trauen. Mit der Zeit macht<br />
der Held eine intensive Wandlung durch und besiegt<br />
sogar den Dämon Alkohol. Das Wechselspiel<br />
mit der Perspektive ist daher der gelungenste<br />
Aspekt an dem Titel.<br />
Auch die Untersuchungen an diversen Tatorten heben<br />
die Spannung auf anspruchsvolles Niveau. Per<br />
UV-Lampe verfolgen Sie beispielsweise Blutspuren<br />
und das Spektrometer zeigt Ihnen Geräuschquellen<br />
an. Über Funk geben Sie die festgestellten Daten an<br />
Ihre Kollegin weiter. Extreme Gewalt, Alkoholismus,<br />
psychische Störungen – „Condemned 2“ hat in<br />
puncto Tabubruch wirklich so einiges zu bieten und<br />
ist in Deutschland deswegen auch indiziert. Dennoch<br />
ist es ein stimmungsgeladenes Horrorspiel für<br />
alle, die Filme wie „SAW“ mögen.<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Empfehlung<br />
Hersteller Sega<br />
Genre<br />
Horror-Shooter<br />
HD-Konsole Playstation 3<br />
Release-Datum erhältlich<br />
Turok<br />
In Zeiten, da der alte Sylvester Stallone noch einmal<br />
als Rambo auf die Kinoleinwand tritt, ist es nicht<br />
verwunderlich, dass auch die Videospielwelt wieder<br />
ein Urgestein der Dschungelkämpfer aus der Versenkung<br />
holt: Turok, der Dinojäger.<br />
In pompöser Manier versucht das Spiel das zu verwirklichen,<br />
was eigentlich schon zu N64-Zeiten<br />
versprochen, aber nie eingehalten wurde. Als Einzelkämpfer<br />
läuft man nun durch eine lebendige<br />
Umgebung mit im Wind wiegenden Pflanzen und<br />
jeder Menge Getier. Wenn das Gras raschelt, weiß<br />
man nie, was einen als Nächstes anfällt. Es wäre ein<br />
Genuss, die genial animierten Dinos zu betrachten,<br />
wenn nicht ständig irgendwelche Texturen verschwinden<br />
oder auftauchen würden. Wesentlich<br />
schlimmer sind allerdings die schlecht gestalteten<br />
Figurenmodelle der menschlichen Soldaten. Ihre gesichtszüge<br />
ähneln eher denen von Primaten, denn<br />
denen der Menschen. Gewöhnt man sich noch an<br />
die etwas sensible Steuerung, so zwingt einen der<br />
unfaire Schwierigkeitsgrad schnell in die Knie. Besonders<br />
bei den Bosskämpfen ist es schwierig, den<br />
existenziellen Trick zu deren Entleibung herauszufinden.<br />
Die meiste Zeit über dürfen Sie dabei in<br />
ewig frustrierenden Wiederholungen neue Strategien<br />
ausprobieren, die mit aller Wahrscheinlichkeit<br />
ebenso nicht funktionieren werden. Auch wenn<br />
Ihnen immer ausreichend Munition und massig tolle<br />
Waffen zur Verfügung stehen, kommen oft so viele<br />
Dinos angerannt, dass Sie nur noch um Ihr Leben<br />
laufen können. Genauer gesagt, gehen Sie um Ihr<br />
Leben, denn eine entsprechende Beschleunigungstaste<br />
fehlt. Deswegen ist „Turok“ im Angesicht der<br />
großen Auswahl an Shootern alles andere als das<br />
Gelbe vom Ei und eben nur wirklich hartnäckigen<br />
Dschungelkämpfern zu empfehlen.<br />
Bildqualität<br />
Tonqualität<br />
Empfehlung<br />
Hersteller Disney Interactive<br />
Genre<br />
Egoshooter<br />
HD-Konsole Playstation 3/Xbox 360<br />
Release-Datum erhältlich<br />
032 www.hdplustv.de
www. polis.de<br />
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Täglich aktuelle Meldungen aus der<br />
Welt des Entertainments. Promis, Pläne<br />
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Die ästhetische Frequenz<br />
Aufnahmen mit 24 Vollbildern je Sekunde (24 p) gelten<br />
für viele als unabdingbares Kriterium des „Kinolooks“.<br />
Wir stellen daher die Frage: Welche Wirkung hat die Frequenz<br />
auf die Produktion und Rezeption von Filmen im<br />
Allgemeinen und bei aktuellen Beispielen wie „The Dark<br />
Knight“ oder „Cloverfield“?<br />
VON FALKO THEUNER<br />
Eigentlich könnte man meinen, dass Frequenzen<br />
nur in einer Richtung zur Verbesserung<br />
des Sehvergnügens beitragen:<br />
Umso höher, desto flüssiger sind auch die<br />
Bewegungsabläufe. Warum also auf die uralten<br />
24 Hertz zurückgreifen, die doch eigentlich eher<br />
aus einer Not heraus entstanden sind? Vor ungefähr<br />
100 Jahren überlegte man sich nämlich,<br />
ab welcher Frequenz das menschliche Auge so<br />
ausgetrickst werden kann, dass der Zuschauer<br />
die Illusion eines bewegten Bildes vor sich hat.<br />
Trägheit des Auges<br />
Gleichzeitig musste die bestehende Technik<br />
ausreichen, um die entsprechende Drehgeschwindigkeit<br />
bei der Aufnahme und der Vorführung<br />
durchgängig aufrechtzuerhalten. Außerdem<br />
sollten auch Kosten gespart werden,<br />
wobei eine niedrigere Bildrate einen geringeren<br />
Verbrauch an Filmmaterial bedeutete.<br />
Als Ergebnis entstand 24 p und niemand störte<br />
sich daran. Ungefähr 120 Millisekunden benötigt<br />
das menschliche Nervensystem, um eine<br />
neue visuelle Information zu verarbeiten. Bei<br />
oben genannter Frequenz genug Zeit also, um<br />
etwas mehr als zwei Bilder zu zeigen bzw. das<br />
alte Bild unbemerkt durch ein neues zu ersetzen.<br />
Nur der Wechsel selber ist hier problematisch.<br />
Eine Bewegung des Negativs, während es<br />
belichtet wird, hätte eine Unschärfe zur Folge.<br />
Gelöst wird diese Schwierigkeit durch eine Blende,<br />
die sich schließt, sobald der Film weitergespult<br />
wird. Die Belichtungszeit eines Bildes beträgt<br />
demnach weniger als 1/24 Sekunde.<br />
Beim Vorführen gilt das gleiche Spiel: Die Übergänge<br />
zwischen den Bildern werden bei analogen<br />
Kinoprojektoren durch die Blende kaschiert.<br />
Würde sie nicht ständig schließen, könnte man<br />
einen schwarzen Querstreifen über die Projektionsfläche<br />
wandern sehen. Obwohl also jede<br />
24stel Sekunde ein Bildwechsel stattfindet,<br />
sieht das Publikum fast die Hälfte der Darstellungszeit<br />
über eine schwarze Fläche, ohne dass<br />
es sie aktiv wahrnimmt.<br />
24 Nachteile<br />
Aus heutiger Sicht sind höhere Frequenzen im<br />
Kinobereich außer in puncto Kosten für Filmmaterial<br />
kein Problem mehr. Eigentlich müssten<br />
sie sogar erwünscht sein, denn 24 p weist zahlreiche<br />
Nachteile auf, die eigentlich besonders<br />
in der Produktion auffällig sind. Zum Beispiel<br />
Bild-Frequenzen in<br />
Film und Fernsehen<br />
60 i<br />
Zeigt zweimal 29,97 Halbbilder pro Sekunde<br />
und ist die Standardfrequenz<br />
von Fernsehern, Camcordern und Filmdatenträgern<br />
nach der NTSC-Norm (bevorzugt<br />
in Nord- & Südamerika sowie<br />
in Japan).<br />
50 i<br />
Stellt zweimal 25 Halbbilder pro Sekunde<br />
dar und ist die Frequenz vom PAL-<br />
Fernsehstandard sowie von SECAM.<br />
30 p<br />
30 Vollbilder in der Sekunde werden<br />
größtenteils bei Hochgeschwindigkeitsaufnahmen<br />
benutzt, die dank<br />
Progressive Scan trotzdem noch eine<br />
Filmnote behalten sollen. Besonders<br />
Musikvideos profitieren davon.<br />
24 p<br />
Wenn Sie den Artikel gelesen haben,<br />
dann wissen Sie, wo 24 Vollbilder eingesetzt<br />
werden: Genau, in der Filmindustrie.<br />
Etwas komplexer ist die Umwandlung<br />
in 60i bzw. 50i, doch das ist<br />
ein anderes Thema.<br />
25 p<br />
Liegt in der Entwicklung natürlich in<br />
den 50-Hertz-Fernsehern begründet.<br />
25 Vollbilder die Sekunde haben zwar<br />
weniger Bewegungsphasen, eignen<br />
sich jedoch besser für einen Output auf<br />
Progressive-Scan-Geräten. Der dadurch<br />
entstehende Effekt trägt zum „Kinolook“<br />
bei.<br />
034 www.hdplustv.de
„Das Bourne Ultimatum“<br />
in Marokko<br />
wagte ein Stuntdouble<br />
von Matt Damon einen<br />
waghalsigen Sprung<br />
durch ein Fenster in<br />
das Fenster des gegenüberliegenden<br />
Hauses.<br />
Der Kameramann tat<br />
das Gleiche, nur dass<br />
er noch zusätzlich eine<br />
Arriflex 235 auf der<br />
Schulter hatte. Kaum<br />
gelandet, verfolgt er<br />
den Stuntman weiter<br />
durch die Räume<br />
24 p auf Blu-rays<br />
Die inzwischen vom Massenmarkt verabschiedete HD<br />
DVD nutzt einen Trick, um 24 p und außerdem 50 i<br />
darstellen zu können. Sie schlüsselt Audio- und Video-<br />
Daten in getrennte Datenströme auf. Sogenannte Repeat<br />
Field Flags markieren dort die Wiederholung des<br />
vorangegangenen Bildes, um aus den eigentlich nur<br />
24 Vollbildern pro Sekunde 50 Halbbilder zu machen.<br />
Im 24 p-Modus jedoch werden diese Streckenmarkierungen<br />
ignoriert und der Film läuft wie im Original ab.<br />
Die Blu-ray macht es ähnlich, bestimmt allerdings über<br />
das Decodieren der Transportströme, ob 24 p-Inhalte<br />
entsprechend wiedergegeben werden oder ob ein anderes<br />
Timing erfolgt.<br />
Die kleine Arriflex 235 ist<br />
extrem flexibel, handlich und<br />
widerstandsfähig. Sie eignet sich<br />
deshalb hervorragend für actionreiche<br />
Aufnahmen im „Shaky<br />
Camera“-Stil und für diverse Abenteuerdokumentationen<br />
können Aufnahmen mit einer hohen Geschwindigkeit,<br />
sprich Actionaufnahmen, unsaubere<br />
und abgehackte Bewegungsabläufe aufweisen,<br />
wenn der Zoom oder der Kameraschwenk<br />
nicht ausreichend vorsichtig gehandhabt werden.<br />
Überhaupt muss eine in 24 Vollbildern je<br />
Sekunde aufnehmende Kamera viel langsamer<br />
bewegt werden als eine, die höhere Aufnahmegeschwindigkeiten<br />
nutzt. Dank professioneller<br />
Kameraarbeit und Nachbearbeitung werden<br />
selbst bei Kinofilmen mit Handkamerabewegungen<br />
diese Ungleichmäßigkeiten vermieden,<br />
wobei ein permanentes Grundruckeln durch die<br />
niedrige Abspielfrequenz unumgänglich ist.<br />
Doch wieder zurück zu unserer Frage, wie 24p<br />
zum Kinolook beiträgt. Wenn Sie einen Flachbildfernseher<br />
mit starker Bewegungsglättung<br />
besitzen, können Sie ja mal einen kleinen Test<br />
machen. Die „Motion Compensation“-Einstellung<br />
ist eigentlich dafür gedacht, das divergente<br />
Ruckeln zu beseitigen. Dafür werden Zwischenbilder<br />
generiert, die automatisch die Hertzzahl<br />
nach oben treiben. Im Ergebnis sind Kameraschwenks<br />
flüssiger und schärfer. Wenn Sie jetzt<br />
einen „vorsichtig“ gedrehten Hollywoodstreifen<br />
schauen und die Bewegungsglättung einschalten,<br />
könnten Sie den Eindruck erhalten, Sie sehen<br />
eine einfache TV-Produktion. Diese werden<br />
nämlich üblicherweise in fernsehtauglichen 50<br />
bzw. 60 Halbbildern die Sekunde („interlaced<br />
video“) aufgenommen.<br />
Sicherlich hängt dieser Effekt auch vom jeweiligen<br />
Film ab. So wirken die Heimkinovarianten<br />
von „Das Bourne Ultimatum“ und bald auch<br />
„Cloverfield“ mit ihrer hyperaktiven Kameraführung<br />
in einer Camcorder gleichen Frequenz<br />
viel authentischer. Umgekehrt verlieren z. B.<br />
Nachrichtenaufnahmen an Glaubwürdigkeit,<br />
sobald sie in 24 p erfolgen, da sie zu sehr an<br />
den „Filmlook“ erinnern.<br />
Realismus pur<br />
Wie oben schon als Beispiel genannt, versuchen<br />
viele Filme heute mehr Realismus zu erzeugen.<br />
Gäbe es dahingehend einen kassenwirksamen<br />
Trend, der auch noch langwierig anhielte, so<br />
würden bestimmt alle Filme bald auf 48 Hertz<br />
laufen. Doch momentan begnügen sich die Produzenten<br />
mit lebensnahen Kameratechniken,<br />
ohne das bestehende Kinoflair zu gefährden.<br />
Die weiterentwickelten Aufnahmetechnologien<br />
stehen ihnen dafür zur Seite. Für seinen<br />
dystopischen Zukunftsfilm, „Children of Men“<br />
(2006) benutzte Regisseur Alfonso Cuarón<br />
Selbst beim Skydiving produziert die<br />
stabile Arriflex 235 ruhige Bilder<br />
Inhalte | HD+TV | 3.2008 035
Cloverfield<br />
Das digitale Schmuckstück nimmt auch in<br />
tiefster Dunkelheit klare Bilder auf, sodass<br />
die Ausleuchtung Manhattans absolut<br />
realistisch gestaltet werden konnte. Statt<br />
auf Film bannt die F23 die Daten über den<br />
Rekorder SRW-1 auf HDCAM-SR-Band<br />
„Cloverfield“ sieht aus, als wenn irgendwer einen herkömmlichen<br />
Camcorder gefunden und das darin befindliche<br />
Tape zu einem Kinostreifen verarbeitet hätte. In<br />
Wirklichkeit steckte sich der Kameramann eine F23-<br />
CineAlta-HD-Kamera von Sony in den Rucksack<br />
und rannte damit um sein Leben<br />
Children of Men<br />
Um die Aufnahmen so realistisch wie möglich zu gestalten,<br />
verzichtete man auf eine günstigere Green-Screen-Aufnahme<br />
und montierte auf ein Auto das Two-Axis-Dolly-System mit<br />
der Kabine für die Operatoren und den Regisseur<br />
Die gesamte Two-Axis-Dolly-Vorrichtung wiegt weniger als<br />
100 Kilogramm, abhängig von der Konstruktionsmethode<br />
und dem Einsatz von Kohlefaser von verschiedenen Komponenten.<br />
Trotz der Leichtigkeit ist das Dolly-System fähig,<br />
durch die präzise Steuerung unglaublich ruhige Kamerafahrten<br />
zu machen<br />
Weitere Infos * und zu der besagten Szene aus<br />
„Children of Men“ gibt es auf www.doggicam.com<br />
*zum Two-Axis-Dolly<br />
(„Große Erwartungen“, „Harry Potter III“) zum<br />
Beispiel den unglaublich flexiblen „Two Axis<br />
Dolly“ von Doggicam Systems, um eine atemberaubende<br />
Actionsequenz zu drehen, die vier<br />
Minuten lang ohne Schnitt auskommt. Dafür<br />
wurde die handliche Kamera so in ein Auto integriert,<br />
dass sie sich nahezu frei in dem engen<br />
Raum bewegen konnte. An einem Präzisionsdolly<br />
befestigt glitt sie auf einer Schiene seitwärts,<br />
während sich diese wiederum auf zwei<br />
Schienen vor und zurück bewegen konnte. Das<br />
frei drehbare Gelenk der Kamerabefestigung<br />
tat den Rest. Die Sitzlehnen waren zudem so<br />
präpariert, dass sie in Sekundenschnelle samt<br />
den Schauspielern wegzuklappen waren. Auf<br />
dem Dach saßen dann der Regisseur, der Kameramann,<br />
der Kamera-Assistent und der Operator<br />
für den Dolly, um die ganze Konstruktion zu<br />
steuern. Der daraus entstehende Echtzeiteffekt<br />
begünstigt trotz der ruhigen Kameraführung<br />
den Dokumentarcharakter des Films, sodass<br />
sich der Betrachter wirklich als virtueller Mitfahrer<br />
fühlt.<br />
Je kleiner und flexibler also das Aufnahmeequipment<br />
ist, desto mehr Freiheiten bleiben<br />
auch den Filmschaffenden in der Perspektivwahl<br />
sowie bei den Schwenks.<br />
Groß und sperrig<br />
Im krassen Kontrast dazu griff Christopher Nolan<br />
(„Memento“, „Batman Begins“, „Prestige“)<br />
für seinen neuen Film „The Dark Knight“ auf die<br />
sehr sperrige IMAX-Kameratechnologie zurück.<br />
Damit ist er der Erste, der solches Equipment für<br />
einen groß angelegten Big-Budget-Film nutzte.<br />
Momentan wurden vier Sequenzen bestätigt,<br />
die im riesigen 15/70-Filmformat gedreht worden<br />
sind. Doch den kreativen Köpfen hinter<br />
dem Projekt gefiel die Wirkung der Aufnahmen<br />
dermaßen gut, dass möglicherweise ein paar<br />
weitere IMAX-Sequenzen darin vorkommen. In<br />
den speziell dafür ausgelegten Kinos wechselt<br />
„The Dark Knight“ zeigt viele komplexe Gesamtansichten<br />
und setzt die Umgebungen und<br />
Figuren pompös in Szene<br />
das Bildformat während der Vorführung dann<br />
ins Größenverhältnis 1 : 1,43. Der Schwerpunkt<br />
liegt bei diesen Aufnahmen auf pompösen Darstellungen<br />
von Personen und Umgebungen, die<br />
selbst in normalen Kinos durch die hohe Auflösung<br />
beeindrucken. Für jenen dramatischen<br />
Effekt nahm Nolan die extreme Lautstärke und<br />
Unhandlichkeit der Ausrüstung in Kauf und<br />
verzichtete auf die Vorteile, die z. B. eine kleine<br />
Digitalkamera bietet. Die Kameraführung ist<br />
dementsprechend wesentlich vorsichtiger und<br />
es wird zumindest in den speziellen Sequenzen<br />
mehr mit Schnitten gearbeitet.<br />
Doppelt so schnell<br />
Beide Vorgehensweisen richten sich nach den<br />
Konventionen, die durch die Notwendigkeit<br />
von 24p entstanden sind. Die Frequenz mag<br />
sicherlich keinen so großen Einfluss auf die gewählten<br />
Perspektiven haben. Aber sie spielt immer<br />
eine wichtige Rolle, wenn aufwendige Kamerafahrten<br />
geplant werden. Freilich gehören<br />
neben den Drehorten, der Ausstattung, den<br />
Schauspielern und der anspruchsvollen Lichtgestaltung<br />
auch noch technische Faktoren wie<br />
der passende Kontrast, professionelle Farbcharakteristik<br />
und ein sehr hoher Detailgrad zum<br />
„Filmlook“.<br />
Fast sämtliche Kinos sind heutzutage mit 24 p-<br />
Vorführequipment ausgestattet und die Frequenz<br />
spart nachweislich Kosten durch geringeren<br />
Materialverbrauch. Mit der angestrebten<br />
Einführung des digitalen Kinos könnte es allerdings<br />
passieren, dass es zu einem für Actiontitel<br />
günstigeren 48p-Wechsel kommt. Wann es<br />
so weit sein wird und ob sich die Filmemacher<br />
überhaupt dazu durchringen können, die etablierte<br />
Ästhetik fallen zu lassen, ist aus heutiger<br />
Sicht nicht erkennbar. Zukünftige Filmtitel mit<br />
modernster 3-D-Technologie wie „Avatar“<br />
(2009) von James Cameron werden hierbei jedoch<br />
eine Schlüsselrolle spielen.<br />
Bilder: Arri, Doggicam Systems, Paramount: „Cloverfield“, Universal: „Das Bourne Ultimatum“ auf DVD und HD DVD erhältlich, Sony, Stockxchng.hu: Melanie Kuipers, Warner Bros.: „The Dark Knight“ ab 21. August 2008 im Kino<br />
036 www.hdplustv.de
Die neuen Extras<br />
Spätestens seit der Markteinführung der DVD ist das Bonusmaterial von den Filmscheiben<br />
nicht mehr wegzudenken. Die Blu-ray Disc soll über die bekannten Zusätze hinaus<br />
noch viel mehr bieten.<br />
VON FALKO THEUNER<br />
Videotagebücher, B-Roll, Interviews,<br />
Making-ofs – nichts ist für den Filmfan<br />
interessanter, als noch ein bisschen<br />
mehr über das soeben Gesehene zu erfahren.<br />
Der Wunsch, exklusives Material vom Film zu<br />
besitzen, bewegt viele Zuschauer dazu, sich<br />
teure Doppeldisc-Editionen zu kaufen. Auch<br />
wenn die ordentliche Portierung des Streifens<br />
selbst natürlich im Zentrum des Interesses steht,<br />
ist der Charme einer Dokumentation über die<br />
Bedingungen am Set nicht zu unterschätzen.<br />
Das Nachfolgeformat der DVD, die Blu-ray,<br />
bietet insgesamt 50 Gigabyte Speicherplatz.<br />
Genug Freiraum also für anspruchsvolles Bonusmaterial.<br />
Und auch die Hersteller der Player<br />
machen dem Kunden inzwischen mit Begriffen<br />
wie Profile 1.1 und BD-Live den Mund wässrig.<br />
Doch was genau steckt dahinter und wie können<br />
all die wunderbar erscheinenden Möglichkeiten<br />
ausgereizt werden?<br />
Blick in die Vergangenheit<br />
Versetzen wir uns in die Anfänge der DVD zurück,<br />
so wurde dort zunächst einmal das Blaue<br />
vom Himmel versprochen. „Multiangle“ hieß<br />
eines der Zauberworte. Mehrere Bildspuren<br />
parallel nebeneinanderher laufen und dem Zuschauer<br />
dadurch Filme aus verschiedenen Perspektiven<br />
sehen zu lassen, war technisch durchaus<br />
machbar. Die meisten Player unterstützen<br />
diese Fähigkeit auch. Doch wie viele Filme haben<br />
Sie bei sich zu Hause im Regal stehen, die<br />
Multiangle anbieten? Ein anderes beworbenes<br />
Feature war „Multistream“. Damit sollten z. B.<br />
bei einem nicht jugendfreien Film die Ab-18-<br />
Sequenzen automatisch ausgeblendet werden,<br />
sobald man die entsprechende Ab-16-Einstellung<br />
vor Beginn des Films getätigt hatte. Natürlich<br />
konnte das auch auf niedrigere Alterseinstufungen<br />
ausgeweitet werden, doch dadurch<br />
wären bei den meisten Filmen aus den zwei<br />
Stunden schnell fünf Minuten geworden. Aufgrund<br />
der denkbar geringen Nachfrage bzw.<br />
der unrentablen Zusatzkosten, die hierfür bei<br />
den Studios angefallen wären, verschwanden<br />
diese Konzepte wieder von der Bildfläche. Letzten<br />
Endes haben sich nur die sinnvollsten Fähigkeiten<br />
wie parallel gestreamte Tonspuren mit<br />
verschiedenen Sprachen und Audiokommentaren<br />
sowie Featurettes mit hintergründigen<br />
Blu-ray Standards<br />
Profile 1.0<br />
Mit BD-Java erstellte Menüs werden<br />
unterstützt<br />
Profile 1.1<br />
Ermöglicht „Bonus View“ bzw. Bildin-Bild<br />
Profile 2.0<br />
Internet- bzw. BD-Live-kompatibel<br />
Informationen durchgesetzt. Die Menüstruktur<br />
wurde durch funktionale Optionen wie Kapitelwahl<br />
und Lesezeichen geprägt und durch animierte<br />
Hintergründe perfektioniert.<br />
Erweiterungen<br />
Nun besteht die Frage, was daran noch verbessert<br />
bzw. sinnvoll erweitert werden soll. Wie bei<br />
der Entwicklung des Web 2.0 geht der Trend<br />
in Richtung erweiterte Interaktivität für den Zuschauer.<br />
Die HD DVD hat es bereits vorgemacht<br />
Bilder: 20th Century Fox, Auerbach Verlag, Kinowelt, LG, Panasonic, Philips, Pioneer, Samsung, Sony, Ufa<br />
038 www.hdplustv.de
Player mit Profile 1.1<br />
LG BH200<br />
(Hybridplayer)<br />
Philips BDP7200/<br />
BDP7100<br />
Sony PS3<br />
(Profile-2.0)<br />
Panasonic DMP-BD50<br />
(Profile 2.0) DMP-BD30<br />
Samsung BD-P1500/<br />
BD-P1400<br />
Pioneer<br />
BDP-95FD<br />
und nun zieht auch die Blu-ray nach, allerdings<br />
erst mit der übernächsten Player-Generation:<br />
Mittels Ethernet-Schnittstelle werden nicht nur<br />
regelmäßige Software-Updates für die Player<br />
heruntergeladen, sondern auch noch zusätzliche<br />
Inhalte. Dazu dient das Portal „BD Live“,<br />
das neben Trailern zu anlaufenden Kinofilmen<br />
und Blu-ray-Neuerscheinungen auch Drehs<br />
vom Set sowie zusätzliche Untertitel anbietet.<br />
Zukünftig sollen dort auch Klingeltöne für das<br />
Handy wie Originaldialoge oder Musikthemen<br />
aus dem Film erhältlich sein. Sämtliche Zugriffe<br />
sind von der eingelegten Disc abhängig.<br />
Live-Chat<br />
Als Antwort auf die Live-Chat-Fähigkeit der HD<br />
DVD präsentierte der Sony-Stand auf der CES<br />
„MoLog“, das abkürzend für das Movie Log<br />
steht. Gemeinsam mit anderen Fans den Streifen<br />
genießen und in Echtzeit darüber debattieren,<br />
ohne sich zwingend im gleichen Raum<br />
aufzuhalten, ist damit kein Problem mehr. Der<br />
Film wird durch einen Chat-Leiter in Gang gesetzt<br />
und läuft bei allen Teilnehmern des Events<br />
gleichzeitig ab. Während die eigenen Kommentare<br />
und die der anderen am Rand des Schirms<br />
erscheinen, kann z. B. auch der Film angehalten<br />
werden, um auf bestimmte Elemente im Standbild<br />
hinzuweisen. Spinnt man auf dieser Ebene<br />
weiter, ist ein diskussionsreicher Videoabend mit<br />
Regisseur und/oder Filmdarstellern als vom Vertreiber<br />
organisiertes Werbe-Event gar nicht mal<br />
so abwegig. Die erste Blu-ray mit MoLog-Unterstützung<br />
ist übrigens „SAW IV“, die in Deutschland<br />
allerdings noch ein paar Monate auf sich<br />
warten lässt. Auf der Messe wurde das Feature<br />
auf der Playstation 3 demonstriert, was<br />
dank des entsprechenden Software-Update<br />
für BD-Live bzw. Profile 2.0 nun auch zu Hause<br />
nutzbar ist.<br />
Profile 1.1<br />
Ein anderes Sorgenkind der Blu-ray war bisher<br />
die Vernachlässigung der Bild-in-Bild-Funktion.<br />
Dank BD-Java (BD-J) wurde dieses Problem behoben,<br />
weshalb nun jederzeit das Menü oder<br />
zusätzliche Featurettes über den Film gelegt<br />
werden können. Standardbeispiel dafür ist meist<br />
der Regisseur, welcher mitten im Film die Bühne<br />
betritt und die Szene näher erklärt. Um dem<br />
noch einen draufzusetzen, zeigte 20th Century<br />
Fox auf der Messe einen interaktiven Shooter-<br />
Modus, der als Bonusmaterial der Blu-ray „Aliens<br />
vs. Predator 2“ beigelegt sein wird. Hierbei<br />
legt sich über den laufenden Film eine Art HUD-<br />
Screen, der Informationen zu den eingesetzten<br />
Waffensystemen und dem Punktestand liefert.<br />
Mit der Fernsteuerung des Blu-ray-Players (respektive<br />
dem Gamepad der Playstation 3) lässt<br />
sich die aktuelle Waffe abfeuern und es werden<br />
abhängig von den getroffenen Zielen Punkte<br />
vergeben. Die Handlung verläuft jedoch ungeachtet<br />
davon in ihren vorgegebenen Bahnen.<br />
Spekulativ wäre an dieser Stelle eine Koppelung<br />
mit herunterladbaren BD-Live-Inhalten günstig,<br />
sodass sich die erfolgreichsten Schützen eine<br />
besonders interessante Featurette aus dem<br />
Netz ziehen können.<br />
Neue interaktive Scheiben<br />
„Neues vom Wixxer“<br />
(Bild-in-Bild-Menü)<br />
„Independence Day“<br />
(Lexikon, Bookmarks, Minispiel)<br />
„Aliens vs. Predator 2“<br />
(Bild-in-Bild-Spiel)<br />
„SAW IV“<br />
(MoLog-kompatibel)<br />
„The Day After Tomorrow“<br />
(Bild-in-Bild-Spiel)<br />
Blu-ray-Netzwerk<br />
So toll das alles auch klingen mag, es ist ungewiss,<br />
ob Inhalteanbieter überhaupt Zeit und<br />
Geld darin investieren, solche aufwendigen Zusätze<br />
zu programmieren. Der Blick auf die Entwicklung<br />
der DVD hat gezeigt, dass nicht alles,<br />
was glänzt, auch gleich Gold sein muss. Daher<br />
bleibt abzuwarten, wie sich die Blu-ray-Technologie<br />
anhand der Nachfrage weiterentwickelt<br />
und ob die Interaktivität auch angenommen<br />
wird. Schließlich dient ein gemütlicher Filmabend<br />
eher der Entspannung und weniger der<br />
aktiven Teilnahme an virtuellen Events.<br />
Außerdem dürfte es noch ein paar Monate dauern,<br />
bis der erste Player mit Profile 2.0, Panasonics<br />
DMP-BD50, nach Europa kommt bzw. andere<br />
Hersteller auf den Online-Zug aufspringen.<br />
Nur die Playstation 3 ist mit dem Profile-2.0-<br />
Update bereits jetzt BD-Live-kompatibel, nachdem<br />
Sony in diesem Jahr Bonusview kostenlos<br />
integriert hat.<br />
Über BD-Live lassen sich neben herunterladbarem Bonusmaterial und Untertiteln<br />
auch Live-Events streamen, wie hier die „X-Men“-Blu-ray demonstriert. Voraussetzung<br />
dafür ist ein Profile-2.0-fähiger Player<br />
„Aliens vs. Predator 2“ lässt Sie mitschießen. Das System erkennt, was genau im Film<br />
getroffen wurde. Je nachdem erhalten Sie Punkte und können Extras freischalten.<br />
Zudem lässt sich Ihr Konterfei in das Spiel einfügen<br />
Inhalte | HD+TV | 3.2008 039
WISSEN<br />
Komfortabel – Praktisch – Vielseitig<br />
Mit der passenden Einrichtung rücken<br />
Sie Ihre Technik ins richtige Licht<br />
Martin Günther<br />
Redakteur<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Pioneer<br />
Große Bilder im kleinen Gehäuse<br />
So funktioniert die LCD-Projektion in der Praxis<br />
Besser abgestimmt<br />
Einstellungshilfen für alle getesteten<br />
Fernseher und Projektoren<br />
Besitzen Sie eigentlich einen Breitbandanschluss?<br />
Nein? Wahrscheinlich<br />
hat es die Telekom bislang noch<br />
nicht geschafft, Ihre Straße mit den<br />
notwendigen Erdkabeln zu bestücken.<br />
Tja, dann haben Sie nach Aussagen<br />
von Microsoft-Manager Chris<br />
Lewis wohl oder übel Pech gehabt.<br />
Denn mit großen Worten redet er<br />
alle physischen Datenträger wie die<br />
DVD oder Blu-ray mikroskopisch<br />
klein. In ein paar Monaten sollen sie,<br />
laut Microsoft, zum alten Eisen gehören.<br />
Geschickt gemacht, denn mit Microsofts<br />
XBox setzte man auf HD DVD.<br />
Nun sind bald alle Laufwerke, wie<br />
auch das der MS-Spielekonsole,<br />
schrottreif – ebenso wie die Argumente<br />
fernab der Realität. Denn<br />
wenn es nach Microsoft geht, dann<br />
handeln wir bald jedweden Datenverkehr<br />
online ab. Dumm nur, wenn<br />
die Infrastruktur diesem heroischen<br />
Gedanken Jahre hinterherhinkt.<br />
Aber so schnell wie die Downloads<br />
sein müssten, um annähernd den<br />
Datendurchsatz von Blu-ray-Laufwerken<br />
zu erreichen, ändern sich<br />
auch die Sprüche aus Redmont.<br />
040 www.hdplustv.de
Einfach schöner Wohnen<br />
Immer mehr Möbel- und<br />
TV-Anbieter setzen auf<br />
eine Verknüpfung von<br />
Ambiente und Technik.<br />
Wir geben Ihnen einen<br />
Ausblick auf die Designtrends<br />
der Flachbildhersteller<br />
und Tipps, wie<br />
bislang auffällige Technik<br />
geschickt versteckt werden<br />
kann.<br />
VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />
Seite 42 – 43 Installation<br />
Vom unsichtbaren Lautsprecher bis<br />
zum Kabelkanal: So fügt sich Ihre Technik<br />
nahtlos in die Umgebung ein<br />
Seite 44 Aufgemöbelt<br />
Neuentdeckte Wohnkultur: Hochwertige<br />
Fernsehschränke rücken Ihren<br />
Flachbild-TV in das richtige Licht<br />
Seite 45 Fernsehgeräte<br />
Klobige Bildrahmen waren gestern:<br />
Mit diesen Designtrends wollen die<br />
Hersteller in diesem Jahr punkten
02<br />
01<br />
01 – 02 Wandbox<br />
Monitor Audio<br />
bietet seine Gold-<br />
Signature-Reihe<br />
auch als Einbaulautsprecher<br />
an.<br />
Die Tiefe der Box<br />
beträgt nur zehn<br />
Zentimeter<br />
www.monitoraudio.de<br />
Klangzauberei<br />
Wer kennt es nicht: Während Mann seine Standlautsprecher<br />
in Schrankgröße aus der Jugendzeit<br />
in die gemeinsame Wohnung hinüberretten<br />
möchte, plant Frau das Wohnzimmer ganz ohne<br />
störende Boxen, aber stattdessen mit viel Grün.<br />
Um der drohenden Zerreißprobe innerhalb der<br />
gemeinsamen Wohnung vorzubeugen, zeigen<br />
sich die Lautsprecheranbieter kreativ wie nie.<br />
Durchbruch<br />
Nahezu jeder Hersteller bietet eine seiner Lautsprecherserien<br />
auch als In-Wall-Lösung an.<br />
Hierbei erwerben Sie einen herkömmlichen<br />
Kompaktlausprecher, welcher nahezu ohne<br />
Gehäuse daherkommt. Freistehend würde diese<br />
Lösung klanglich kaum überzeugen, doch<br />
in einer massiven Wand eingelassen ertönt der<br />
Wandlautsprecher fast ebenso souverän wie<br />
sein Kompaktboxbruder. Um nahezu vollständig<br />
mit der Wand zu verschmelzen, sind Frontgitter<br />
nachträglich einfärbbar und erwecken nur aus<br />
nächster Nähe den Eindruck einer dahinterliegenden<br />
Box.<br />
Hokuspokus<br />
Flachlautsprecher sind nicht nur freistehend<br />
ein echter Hingucker, mit der richtigen Technik<br />
kann die Schallwand vollständig mit der Umgebung<br />
verschmelzen. Möbelhersteller Brinkmann<br />
wie auch Anbieter inakustik greifen auf schwingende<br />
Platten zurück, die ein besonders geringes<br />
Verzerrungsverhalten sowie eine breite<br />
Abstrahlcharakteristik aufweisen. Der Klangeindruck<br />
unterscheidet sich von konventionellen<br />
Systemen. Der Ton ist weniger ortbar und wirkt<br />
dennoch sehr detailliert. Ein großer Nachteil besteht<br />
in einem welligen Frequenzgang, weshalb<br />
eine absolut neutrale Musikwiedergabe nur<br />
sehr schwer zu realisieren ist. Zudem sind die<br />
Schallwände im Tieftonbereich begrenzt und<br />
zusätzliche Basslautsprecher (Subwoofer) sollten<br />
den Systemen ab 100 Hertz unter die Arme<br />
greifen. In Anbetracht der geringeren Maximalpegel<br />
und des Wirkungsgrades stellen Schallwände<br />
vorrangig eine Alternative zu Satellitenoder<br />
Fernsehlautsprechern als der Ersatz einer<br />
ausgewachsenen Heimkinoanlage dar.<br />
Perfekt fürs Wohnzimmer<br />
Falls Sie den Klangeindruck Ihrer bisherigen Lautsprecher<br />
unscheinbar imitieren wollen, sind Einbaulautsprecher<br />
die richtige Wahl. Schallwände<br />
nehmen es dagegen mit Satellitenlautsprechern<br />
auf und ermöglichen den wirklich unsichtbaren<br />
Klang. Für alle Lösungen gilt: Der Lautsprecher<br />
muss frontseitig mit der Wand abschließen und<br />
die Klangausbreitung sollte nicht durch angrenzende<br />
Gegenstände eingeschränkt werden.<br />
03 Klingendes Holz<br />
Möbelhersteller Brinkmann liefert<br />
dank Siemens` sms-Technologie die<br />
unsichtbare Schallwand<br />
www.brinkmann.de<br />
03<br />
Farbtupfer 04<br />
Einbaulautsprecher der Firma<br />
Canton können passend zur<br />
Wand eingefärbt werden<br />
05 06<br />
07<br />
www.canton.de<br />
04<br />
05 – 07 Versteckspiel<br />
Ich höre was, was du nicht siehst:<br />
Anbieter inakustik ermöglicht den<br />
Einbau von Flachlautsprechern,<br />
getarnt als vier Zentimeter tiefe<br />
Rigipsplatte. Nach erfolgtem<br />
Einbau in die vorgesehene Fassung<br />
wird die Fläche überstrichen<br />
www.in-akustik.de<br />
Bilder: Brinkmann, Canton, Gruber und Schlager, Hitachi, Hülsta, inakustik, Interlübke, Monitor Audio<br />
042 www.hdplustv.de
Kampf dem Kabelsalat<br />
Der Todfeind Nummer eins aller Wohnzimmer<br />
ist neben klobiger Technik das Kabel. Ob<br />
Stromanschluss oder Videoverbindung: Der<br />
Strippensalat in deutschen Haushalten nimmt<br />
immer stärkere Auswüchse an. Drahtlose Verbindungen<br />
können dem Trend zwar entgegenwirken,<br />
aber Unsicherheiten bei der Signalstabilität<br />
und mögliche Störungen sind oftmals keine<br />
Alternative.<br />
Versteckspiel<br />
Wer unscheinbare Technik im Wohnzimmer ansteuern<br />
möchte, braucht natürlich die passende<br />
Zuleitung. Mittels Kabelkanälen kann dies gewährleistet<br />
werden, doch die Planung ist hier<br />
mehr als die halbe Miete. Als Faustregel gilt:<br />
Halten Sie die Kabellänge so kurz wie möglich<br />
und sparen Sie nicht an Steckdosen. Auch sind<br />
zwei Stromkreise besser als einer, denn die Leistungsaufnahme<br />
großer Flachbildfernseher und<br />
ausgewachsener Verstärker ist in den Spitzen<br />
alles andere als gering.<br />
Heute schon renoviert?<br />
Falls die Zeit für eine umfangreiche Neugestaltung<br />
Ihres Wohnzimmers gekommen ist, scheuen<br />
Sie sich nicht davor, nachträgliche Stromzuleitungen<br />
oder Kabel zu verlegen. Nichts ist<br />
schlimmer als ein fehlender Anschluss für Ihren<br />
Gerätefuhrpark. Nachträgliche angeschlossene<br />
Netzleisten verschandeln das mühevoll abgestimmte<br />
Wohnbild. Inakustik liefert als einer<br />
der wenigen Heimkinoanbieter ein Gesamtpaket<br />
aus Kabelkanälen und Steckdosen, welche<br />
in Alu- oder Edelstahloptik erhältlich sind. Das<br />
flexibel erweiterbare System kann nachträglich<br />
mit Leuchtdioden aufgewertet werden und erstrahlt<br />
in beruhigenden Farbtönen. Schutz vor<br />
kleinen Kinderhänden bietet das System ebenfalls.<br />
So können Steckdosen mit optisch sowie<br />
haptisch passenden Blenden versehen werden.<br />
Wer von derlei Zurschaustellung absieht, verlegt<br />
sämtliche Kanäle einfach unter Putz.<br />
Kurzstrecke bevorzugt<br />
Die Länge eines Lautsprecherkabels beträgt<br />
rasch über zehn Meter, was angesichts des<br />
stabilen Signalflusses kein Problem darstellt.<br />
Spezielle Flachkabel kosten zwar einen gewissen<br />
Aufpreis, doch notfalls lässt sich die Tonzuleitung<br />
damit unter den Teppich kehren. Für<br />
längere Wegstrecken ist eine HDMI-Leitung,<br />
welche bei Distanzen über zehn Meter ein<br />
hochwertiges und damit teures Kabel oder einen<br />
Signalverstärker erfordert, eher ungeeignet.<br />
Wer bereits vor der Renovierung die Wegstrecken<br />
richtig einplant, spart im Nachhinein<br />
Zeit, Geld und Nerven.<br />
DETAIL<br />
07<br />
07 Tarnung<br />
Kabelfassungen und<br />
Steckdosen fügen sich<br />
mit Ambientrack harmonisch<br />
ins Gesamtbild<br />
ein. Schutz vor Kinderhänden<br />
bietet das<br />
System ebenfalls<br />
Kabelkanal 08<br />
Spezialisierte Möbelhersteller wie<br />
interlübke integrieren standardmäßig<br />
praktische Kabelfassungen<br />
www.interluebke.de<br />
08<br />
01 – 04 Es werde Licht<br />
Kabelkanäle wirken trist? Das Ambientrack-System<br />
von inakustik überrascht<br />
mit wählbarer LED-Beleuchtung<br />
www.in-akustik.de<br />
Aufgeräumt 05 – 06<br />
01<br />
Mit den passenden Einsätzen findet<br />
bei diesem interlübke-Möbel alles<br />
seinen Platz. Die Schubladen gleiten<br />
schwebend gedämpft ins Innere<br />
02<br />
03<br />
04<br />
05 06<br />
Wissen | HD+TV | 3.2008 043
Spiegelschrank 01 – 06<br />
Eine edle schwarze Glasfront kaschiert<br />
leblose Fernseher. V. l. n. r.:<br />
Hülsta Tameta (Bild 1 – 2), Gruber<br />
und Schlager Amenio (Bild 3 – 4),<br />
Brinkmann Bsm-Linie 3 (Bild 5 – 6)<br />
07 – 11 Kastenfernsehen<br />
Ihren Flachbildfernseher können Sie per<br />
Hülsta Lilac (Bild 7 – 8) oder Gruber und<br />
Schlager Cubiko (Bild 10 – 11) unversehens<br />
verstecken. Ebenfalls ein Blickfang:<br />
Brinkmann Bsm-Linie 3 (Bild 9)<br />
01<br />
02<br />
Einrichtung nach Maß<br />
12 – 14 interlübke Cube<br />
Auf Tastendruck fährt Ihr Flachbildfernseher<br />
in das Möbel hinein<br />
07<br />
08<br />
12<br />
13<br />
14<br />
Möbel von Ikea besitzt mittlerweile jeder und<br />
auch wenn die Ware vom Fließband nicht immer<br />
enttäuscht, so weist sie im Detail doch deutliche<br />
Mängel auf. Spaltmaße stimmen nicht, Schiebetüren<br />
lassen sich nur widerwillig zur Seite befördern,<br />
die Scharniere stechen regelrecht ins Auge<br />
und die Dicke der Seitenwände sowie das gebotene<br />
Holzfurnier sind meist nur Durchschnitt.<br />
Eleganz und Qualität<br />
Bei den Möbeln auf diesen Seiten können Sie<br />
sicher sein, dass die Bilder nicht nur bloßer<br />
Schein sind. Wir konnten uns in den jeweiligen<br />
Möbelhäusern selbst ein Bild machen und während<br />
nach dem ersten Kontakt oftmals Ernüchterung<br />
einsetzt, ist es hier die Faszination für<br />
die Details: sanft hineingleitende Schubladen<br />
und Türen, edles Holzfurnier oder automatisch<br />
he-rausfahrende Fernseher. Die Preise für solch<br />
einen Luxus liegen natürlich weit über den anzutreffenden<br />
Katalogpreisen. Als Richtwert sollten<br />
Sie 1 500 Euro pro laufenden Breitenmeter<br />
einplanen. Eine Vier-Meter-Anbauwand schlägt<br />
somit mit 6 000 Euro oder mehr zu Buche.<br />
10<br />
11<br />
09<br />
Aufgrund attraktiver Finanzierungsangebote<br />
und der Lebensdauer der Möbel kann dieser<br />
Preis aber als Investition fürs Leben angesehen<br />
werden. Ganz nach dem Motto: Die Flachbildfernseher<br />
kommen und gehen, die Anbauwand<br />
bleibt. Zudem begleiten die Möbelhersteller<br />
ihre Serien über Jahre hinweg. Selbst wenn Sie<br />
anfangs nicht alle Bestandteile finanzieren können,<br />
ist dies zu einem späteren Zeitpunkt problemlos<br />
möglich.<br />
Für jeden Anspruch<br />
Besitzer von Projektoren, die keinen eigenen<br />
Heimkinoraum zur Verfügung haben, finden<br />
in Anbauwänden mit einer verschiebbaren<br />
Glasfront eine Alternative. So können Sie eine<br />
tageslichttaugliche Leinwand wie die Stewart<br />
Firehawk anbringen und diese bei Nichtgebrauch<br />
verstecken. Für Flachbildfernseher bieten<br />
die Möbelhersteller schier endlose Kombinationsmöglichkeiten.<br />
Ob Möbel im schwarzen<br />
Hochglanzlack oder die schlafzimmertaugliche<br />
Lösung mit herausfahrbarem Untersatz, geeignet<br />
ist, was gefällt. Wie bei allen Anschaffungen<br />
sollten Sie aber der Anziehungskraft des<br />
Unbekannten widerstehen. Nicht immer macht<br />
ein Möbel Sinn, dessen Preis durch einen Fernsehlift<br />
maßgeblich in die Höhe getrieben wird.<br />
Nutzen Sie den Unterschrank nicht als Stellfläche,<br />
sollten Sie sich für eine deutlich günstigere,<br />
aber nicht minder attraktive Wandlösung entscheiden.<br />
Wer eine direkte Wandinstallation als<br />
unattraktiv empfindet, nutzt die passenden Paneele<br />
sowie Wandhalterungen, deren Tragkraft<br />
je nach Anbieter bei ca. 45 Kilogramm liegt und<br />
somit für Bildgrößen bis 50 Zoll bestens geeignet<br />
sind.<br />
Bilder: AboutPixel.de/Mester Michael, Brinkmann, Gruber und Schlager, Hitachi, Hülsta, Interlübke, Loewe, Philips, Pioneer, Samsung, Sony, Toshiba<br />
044 www.hdplustv.de
05<br />
04<br />
03<br />
06<br />
07 – 08 Farbvarianten<br />
07<br />
Hersteller wie Loewe oder Sony<br />
ermöglichen die Anpassung der<br />
Rahmenfarbe an den eigenen<br />
Geschmack. Die Wahl sollte allerdings<br />
mit Bedacht getroffen werden,<br />
denn nachträglich sind meist<br />
keine Änderungen möglich<br />
Die äußeren Werte<br />
Auch wenn das Jahr 2008 nicht den Durchbruch<br />
bei der Bildqualität markiert, so überbieten sich<br />
die TV-Anbieter wie noch nie. Im Mittelpunkt<br />
des Interesses steht aber nicht länger die Bildqualität,<br />
sondern das Design. Der deutsche<br />
Hersteller Loewe hat es vorgemacht, wie die<br />
etablierte LCD-Technik für Aufsehen sorgen<br />
kann. Philips versucht hingegen, mit der Marke<br />
Aurea durch abstrahlende Lichter sowie einen<br />
transparenten Rahmen zu punkten. Samsung<br />
kombiniert zwei Kunststoffe in einem Gehäuse.<br />
So schimmert der Rahmen im edlen Rubinrot,<br />
während der restliche Korpus im bekannten<br />
Hochglanzschwarz erstrahlt. Toshiba verringert<br />
die Rahmenbreite und erfreut Besitzer einer Anbauwand.<br />
Wo aus Platzgründen bislang nur ein<br />
32-Zoll-Fernseher seinen Platz fand, sind nun<br />
nahezu 40 Zoll integrierbar. Hitachi veröffentlicht<br />
die bereits im Dezember in Japan erschienene<br />
Wooo-Reihe nun auch hierzulande und<br />
überzeugt durch ein ultraflachen Fernseher. Mit<br />
knapp 3,5 Zentimetern ist die neue LCD-Linie<br />
nicht nur flacher als die Konkurrenz, sondern<br />
ermöglicht erstmals einen Rundumblick ohne<br />
Stirnrunzeln. Weder seitlich noch hinten sind<br />
unschöne Bildeingänge erkennbar, alles wirkt<br />
wie aus einem Guss. Die leblose und oftmals<br />
sehr beschwerende Farbe Schwarz wird in<br />
diesem Jahr durch weiße und z. T. auch bunte<br />
Fernseher in Blau und Rot komplettiert. Vorbei<br />
sind die Zeiten, in denen jeder das gleiche Fernsehmodell<br />
sein Eigen nannte.<br />
Lichtspiel 1 2 – 13<br />
08<br />
Philips lässt mit Ambilight<br />
den Fernseher<br />
leuchten, während<br />
Samsung zwei unterschiedliche<br />
Kunststoffe<br />
verschmilzt<br />
12<br />
Einfach schlicht 09<br />
Eine der Trendfarben des Jahres,<br />
die eigentlich keine ist, lautet<br />
Weiß. Selbst Pioneer veröffentlicht<br />
in limitierter Auflage einen weißen<br />
Plasmafernseher auf Kuro-Basis<br />
09<br />
11<br />
10<br />
10<br />
13<br />
10 – 11 Von allen Seiten<br />
Hitachis neue LCD-Reihe „Wooo“<br />
reduziert die Bautiefe auf 3,5<br />
Zentimeter, Toshiba verringert<br />
dagegen die Rahmenbreite<br />
Wissen | HD+TV | 3.2008 045
Im Inneren eines Projektors<br />
Für viele erscheint es wie<br />
Magie, wenn aus einem<br />
schuhkartongroßen Projektor<br />
Bilder in Lebensgröße<br />
entweichen. Doch<br />
was steckt eigentlich<br />
hinter der Technik und<br />
wie ist solch ein Projektor<br />
aufgebaut? Wir zeigen es<br />
Ihnen anhand des 3LCD-<br />
Beamers EMP-TW680 von<br />
Epson.<br />
CHRISTIAN TROZINSKI<br />
heiße Luft<br />
Schwachpunkt vieler Projektoren<br />
ist die Lüftung. Die heiße Luft aus<br />
dem Inneren wird mit einfachen<br />
Lüftern nach außen getragen. Je<br />
nach Umdrehungsgeschwindigkeit<br />
nimmt die Lautstärke immens zu<br />
Videoverarbeitung<br />
Auf der Oberseite thront die Bildelektronik<br />
samt Bildprozessor und den<br />
Anschlüssen. Hier werden alle eingehenden<br />
Signale bearbeitet und die entsprechenden<br />
Modifikationen in der Bildabstimmung<br />
vorgenommen<br />
Projektionslinse<br />
Die Güte der Linsen ist maßgeblich für die<br />
spätere Bildqualität verantwortlich. Die<br />
Bildvergrößerung und -verschiebung ist je<br />
nach Modell und verbauter Projektionslinse<br />
unterschiedlich<br />
innere Werte<br />
Nach Abnahme der Platine ist<br />
der Grundaufbau des Projektors<br />
bereits sichtbar. Die vom Netzteil<br />
gespeiste Lampe erzeugt Licht,<br />
welches durch die Farbfilter und<br />
Reflektoren auf die LCD-Panels<br />
trifft<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Epson<br />
046 www.hdplustv.de
mechanische Iris<br />
Noch bevor das Licht in den optischen Block<br />
gelangt, kann eine Flügelblende den Lichtstrom<br />
blockieren. In besonders dunklen<br />
Bildszenen schließt sie sich je nach Geschwindigkeit<br />
bis zu 60 Mal in der Sekunde<br />
Farbtreue<br />
Um den hohen Blauanteil im Licht herauszufiltern,<br />
setzen einige Hersteller Polfilter<br />
ein. Diese liegen vor den LCD-Panels und<br />
ermöglichen eine korrekte Farbtemperatur<br />
wie im Kino<br />
Zauberspiegel<br />
Das bläuliche Licht der Lampe wird durch die dichroitischen<br />
Spiegel in die Grundfarben Rot, Grün und Blau aufgetrennt.<br />
Farbfilter (hier bereits entfernt) reduzieren den Blauüberschuss.<br />
Die LCD-Panels mit bis zu zwei Millionen Bildpunkten<br />
kümmern sich um die Helligkeit jedes einzelnen Pixels, ein<br />
Prisma fügt die drei deckungsgleichen Farbbilder zusammen<br />
magischer Moment<br />
Im eingeschalteten Zustand erkennt man<br />
die Einfärbung der jeweiligen Panels durch<br />
die Auftrennung des Lichtes. Aufgrund der<br />
Filterung und Reduzierung des Blauanteils<br />
steht nur ein Bruchteil der ursprünglichen<br />
Leuchtkraft der Lampe zur Verfügung<br />
Zusammenfassung<br />
der Arbeitsweise<br />
+ Eine UHP-Lampe sendet unentwegt Licht<br />
aus, gleichgültig ob ein helles oder dunkles<br />
Bild dargestellt wird<br />
+ Eine Flügelblende oder Iris blockiert den<br />
Lichtstrom, indem sie sich bei dunklen Bildinhalten<br />
zusammenzieht<br />
+ Das weiße Licht wird durch dichroitische<br />
Spiegel in die Grundfarben Rot, Grün und<br />
Blau aufgetrennt<br />
+ Polfilter verringern den Blauanteil des Lichtes<br />
für eine kinokonforme Farbtemperatur<br />
+ Die LCD-Panel mit bis zu zwei Millionen Bildpunkten<br />
erzeugen helle oder dunkle Pixel<br />
+ Ein Prisma fügt die drei farbigen deckungsgleichen<br />
Bilder zusammen<br />
+ Die Projektionslinse vergrößert das Bild<br />
Grundgerüst<br />
Entfernt man alle Bestandteile,<br />
die für die Bilderzeugung<br />
relevant sind, ist der Grundaufbau<br />
eines Projektors überschaubar<br />
weniger ist mehr<br />
Bereits diese wenigen Baugruppen reichen<br />
aus, um Bilder in Lebensgröße zu projizieren<br />
Wissen | HD+TV | 3.2008 047
Einstellungshilfen für<br />
Fernseher & Projektoren<br />
Samsung LE40A656<br />
Panasonic TH-42PX80<br />
Toshiba 42Z3030<br />
!<br />
!<br />
!<br />
048 www.hdplustv.de<br />
Bildmodus<br />
Film<br />
Hintergrundlicht<br />
Je nach Wunsch<br />
Kontrast 100<br />
Helligkeit 45<br />
Bildschärfe 5<br />
Farbton<br />
G50 R50<br />
Farbtemperatur Warm 2<br />
Detaileinstellungen<br />
Schwarzabgleich<br />
Aus<br />
Optimalkontrast<br />
Aus<br />
Gamma 0<br />
Farbraum<br />
Auto<br />
Weißabgleich<br />
R-Offset 27<br />
G-Offset 26<br />
B-Offset 25<br />
R-Gain 8<br />
G-Gain 25<br />
B-Gain 24<br />
Hautton 0<br />
Kantenglättung<br />
Aus<br />
xvYCC<br />
Aus<br />
Hintergrundbeleuchtung 3 (dunkler Raum)<br />
Digitale Rauschminderung Auto<br />
Bildformat<br />
Nur Scan<br />
HDMI-Schwarzwert Gering<br />
100-Hz-Motion-Plus Gering<br />
Blaumodus<br />
Aus<br />
Bild<br />
Bildmodus<br />
Kontrast<br />
!<br />
Kino oder Eco<br />
30 (für hohe<br />
Detaildarstellung)<br />
80 (für hohe Kontrastdarstellung)<br />
Helligkeit 50<br />
Farbe 47<br />
Bildschärfe 50<br />
Farbton<br />
Warm<br />
Colour Management Aus<br />
P-NR<br />
Aus<br />
Setup<br />
Overscan<br />
Aus<br />
Energiesparmodus Ein<br />
Bildwechselfrequenz 100 Hz (nur bei<br />
TV und DVD)<br />
!<br />
! !<br />
!<br />
!<br />
Panelhelligkeit<br />
je nach Wunsch<br />
Kontrast 100<br />
Helligkeit 55<br />
Farbe 32<br />
Farbton 0<br />
Schärfe – 15<br />
Schwarzanpassung Aus<br />
MPEG-Rauschreduktion Aus<br />
DNR<br />
Aus<br />
Farbtemperatur<br />
Normal<br />
Active Backlight Control Ein<br />
Filmstabilisierung<br />
Sanft<br />
Active Vision M100 Ein<br />
xyYCC-Wahl<br />
Auto<br />
3D-Colour-Management Ein<br />
Farbton Sättigung Helligkeit<br />
R 0 0 0<br />
G – 15 – 7 0<br />
B 0 0 0<br />
C 6 – 15 0<br />
G 0 – 1 0<br />
M – 1 – 3 0<br />
!<br />
!<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Epson, Marantz, Mitsubishi, Panasonic, Samsung, Sanyo, Sharp, Toshiba
!<br />
!<br />
!<br />
!<br />
!<br />
!<br />
Sharp LC-42XL2E<br />
!<br />
Voreinstellung<br />
Film<br />
OPC<br />
Ein<br />
Kontrast + 28<br />
Helligkeit + 4<br />
Farbe 0<br />
Farbton 0<br />
Schärfe + 2<br />
Farbtemperatur<br />
Tief<br />
100 Hz Ein<br />
Film-Modus<br />
Standard<br />
Aktiver Kontrast<br />
Ein<br />
OPC-Bereich<br />
Je nach<br />
Umgebungslicht<br />
Optionen<br />
Rauschunterdrückung Aus<br />
!<br />
!<br />
Sanyo PLV-Z2000<br />
Helligkeit 0<br />
Kontrast 0<br />
Farbsättigung 2<br />
Farbton 0<br />
Schärfe 0<br />
Farbtemperatur<br />
Benutzer<br />
Rot 0<br />
Grün – 4<br />
Blau + 3<br />
Lampenkontrolle<br />
A2<br />
Gamma 0<br />
Progressiv<br />
Modus 1 (Video)<br />
Filmmodus (Film)<br />
Rauschunterdrückung Ein<br />
Iris-Modus<br />
Fest<br />
Iris-Einstellung<br />
Je nach Wunsch<br />
Auto Schwarzerweiterung Aus<br />
Kontraststeigerung Aus<br />
Erweiterte Schärfekorrektur Aus<br />
Colour Management<br />
Colour Level Colour Phase Gamma<br />
R 3 0 0<br />
G 3 2 3<br />
B 1 0 0<br />
Y 1 0 2<br />
C 3 1 3<br />
M 3 0 3<br />
Gamma dynamisch Aus<br />
Panasonic PT-AE2000<br />
Bildmodus Kino 1<br />
Kontrast 8<br />
Helligkeit 0<br />
Farbte – 3<br />
Tint 0<br />
Bildschärfe 0<br />
Farbton 0<br />
Dynamische Iris<br />
Ein<br />
Erw. Einstellung<br />
Gamma Hoch 0<br />
Gamma Mittel 0<br />
Gamma Fein 0<br />
Farbraum Farbe 1<br />
Weißabgleich<br />
Kontrast R – 1<br />
Kontrast G – 5<br />
Kontrast B – 3<br />
Helligkeit R 0<br />
Helligkeit G – 1<br />
Helligkeit B – 1<br />
Detail Clarity<br />
Ein<br />
Digital Cinema Reality Ein<br />
Panasonic TX-32LZD80F<br />
Bild<br />
Bildmodus<br />
Kino<br />
Kontrast 100<br />
Helligkeit 50<br />
Farbe 47<br />
Bildschärfe 50<br />
Farbton<br />
Warm<br />
Colour Management Aus<br />
P-NR<br />
Aus<br />
Epson TW2000<br />
Bildmodus<br />
!<br />
x. v. Color<br />
(Anpassung<br />
erfolgt<br />
automatisch)<br />
Individueller Gammawert<br />
R M id2 – 2<br />
R M id3 – 1<br />
R M id4 – 2<br />
R H igh – 2<br />
G M id2 + 1<br />
Marantz VP-15S1<br />
Gamma<br />
D<br />
Kontrast 20<br />
Helligkeit 0<br />
Farbe 0<br />
Tönung 0<br />
Schärfe 15<br />
Farbtemperatur 2<br />
Lampenmodus<br />
Je nach Wunsch<br />
Iris<br />
Je nach Wunsch<br />
Fein-Menü<br />
G-Verstärkung – 3<br />
B-Verstärkung 5<br />
!<br />
! !<br />
Mitsubishi HC6000<br />
Gamma Modus<br />
Auto<br />
Kontrast – 5<br />
Helligkeit 0<br />
Farbtemperatur<br />
Referenz<br />
Kontrast R – 8<br />
Kontrast G 5<br />
Kontrast B – 10<br />
Helligkeit R – 7<br />
Helligkeit G – 8<br />
Helligkeit B 0<br />
Farbe – 2<br />
Tint 0<br />
Schärfe 0<br />
!<br />
Variabel<br />
Standard<br />
Sonderfunktionen<br />
Auto Iris<br />
Auto1<br />
CTI 1<br />
Signal<br />
Vollbild 100<br />
!<br />
!<br />
!<br />
Wissen | HD+TV | 3.2008 049
KAUFBERATUNG<br />
Einfach mehr sehen<br />
Fünf Full-HD-Projektoren buhlen<br />
um den Einzug ins Heimkino<br />
Christian Trozinski<br />
Chefredakteur<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Panasonic<br />
Produkt Bewertung Seite<br />
AV-Receiver<br />
Yamaha RX-V3800<br />
Ausgezeichnet<br />
91<br />
76<br />
Blu-ray-Player<br />
Sony BDP-S500<br />
Gut<br />
78<br />
52<br />
Samsung BD-P1400<br />
Gut<br />
77<br />
54<br />
Philips BDP7100<br />
Gut<br />
77<br />
54<br />
Panasonic DMP-BD30<br />
Gut<br />
83<br />
56<br />
Flachbildfernseher<br />
Panasonic TH-42PX80E<br />
Gut<br />
82<br />
68<br />
Samsung LE-40A656<br />
Sehr gut<br />
87<br />
70<br />
Samsung LE-40M86BD<br />
Gut<br />
81<br />
80<br />
Toshiba 42Z3030<br />
Gut<br />
81<br />
80<br />
Sharp LC-42X2E<br />
Gut<br />
83<br />
81<br />
Produkt Bewertung Seite<br />
Flachbildfernseher<br />
Panasonic 32LZD80<br />
Gut<br />
78<br />
81<br />
<strong>HDTV</strong>-Sat-Receiver<br />
Lyngbox HD<br />
Gut<br />
83<br />
72<br />
Abcom IPBox 9000 HD<br />
Gut<br />
78<br />
74<br />
Lautsprecher<br />
Wharfedale Opus<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
78<br />
Projektoren<br />
Epson TW2000<br />
Gut<br />
83<br />
58<br />
Mitsubishi HC6000<br />
Gut<br />
79<br />
60<br />
Panasonic PT-AE2000<br />
Gut<br />
79<br />
62<br />
Sanyo PLV-Z2000<br />
Gut<br />
77<br />
64<br />
Marantz VP-15S1<br />
Gut<br />
81<br />
66<br />
Nun ist es also amtlich: Die HD DVD<br />
ist Geschichte. Ich werde an dieser<br />
Stelle nicht in sentimentale Stimmungen<br />
abtauchen und trauern, dass das<br />
bessere Format verloren hat, im Gegenteil.<br />
Ich bin froh, dass sich mit Bluray<br />
endlich ein Standard durchgesetzt<br />
hat, wenn auch mit zweifelhaften<br />
Mitteln. Konnte die HD-DVD-Gruppe<br />
bereits zu Beginn alle notwendigen<br />
Technologien anbieten oder zumindest<br />
per Update nachliefern, stehen<br />
erst in diesen Monaten Blu-ray-Player<br />
vor der Tür, die alles aus den neuen<br />
Scheiben herausholen. Erstkäufer<br />
konnten sich derweil mit hohen Preisen<br />
bei Playern und Formaten sowie<br />
dem eingeschränkten Filmangebot<br />
vertrösten. Immerhin ist diese Durststrecke<br />
nun zu Ende, denn sämtliche<br />
Filme aller Anbieter erscheinen auf<br />
einem Format. Aber Moment mal, es<br />
gibt ja noch die DVD. Gut 98 Prozent<br />
der Filmverkäufe laufen über das Filmmedium<br />
der SD-Ära und es wird ein<br />
beschwerlicher Weg, bis die Blu-ray<br />
Disc als legitimer Nachfolger gekürt<br />
werden kann. Mir soll es recht sein,<br />
denn solange ich die blauen Hüllen<br />
nicht im Supermarkt im Kühlregal<br />
vorfinde, empfinde ich die Genugtuung,<br />
etwas von Wert zu besitzen.<br />
050 www.hdplustv.de
NR. 6 NOVEMBER/DEZEMBER 2007<br />
*Für alle T-Online Kunden<br />
100 LCD-<br />
UND PLASMA-<br />
TVS AUF<br />
EINEN BLICK<br />
www.hdplustv.de<br />
NR. 1 JANUAR/FEBRUAR 2008<br />
100 LCD-<br />
UND PLASMA-<br />
TVS AUF<br />
EINEN BLICK<br />
www.hdplustv.de<br />
NR. 2 MÄRZ/APRIL 2008 www.hdplustv.de<br />
100 LCD-<br />
UND PLASMA-<br />
TVS AUF<br />
EINEN BLICK<br />
Ausgabe verpasst?<br />
Glück gehabt! Jetzt unseren Nachbestellservice nutzen!<br />
Ausgabe 6.2006<br />
Ausgabe 1.2007<br />
Ausgabe 2.2007<br />
Ich bestelle die angekreuzten<br />
Hefte der HD+TV und bezahle je<br />
Exemplar fünf Euro per Vorkasse:<br />
bar (den Betrag habe ich in bar<br />
beigelegt)<br />
Banküberweisung (den Betrag<br />
habe ich auf folgendes Konto überwiesen:<br />
Hypovereinsbank Leipzig, BLZ:<br />
860 200 86, Konto-Nr.: 357 721 300)<br />
Ihre Daten:<br />
Alle Hintergründe zum Europastart<br />
der Blu-ray Disc und HD DVD<br />
Aktuelle Plasmas, LCDs, Rückpros<br />
und Beamer im Vergleich<br />
Fit für die Zukunft: HDMI 1.3, Full-<br />
HD-Beamer und -Plasmas<br />
Name<br />
Ausgabe 3.2007<br />
Ausgabe 4.2007<br />
Ausgabe 5.2007<br />
Vorname<br />
Straße, Hausnummer<br />
PLZ, Ort<br />
Playstation-3-Spezial + der beste<br />
Projektor von JVC im Test<br />
Ausgabe 6.2007<br />
Ihr Ratgeber für Audio, Video und Heimkino<br />
GUTSCHEIN<br />
Pearl Harbor als VoD*<br />
CAMCORDER<br />
Aufnehmen in HD mit<br />
Canon und Panasonic<br />
FORMATKRIEG<br />
Paramount stoppt<br />
Blu-ray-Support<br />
NEUE BLU-RAY- UND<br />
HD-DVD-HIGHLIGHTS<br />
HEIMKINO TOTAL<br />
Optimaler Filmgenuss mit Benq, Denon,<br />
Optoma, Onkyo und Teufel<br />
LESERAKTION!<br />
<strong>HDTV</strong> SPEICHERN<br />
Receiver für Aufzeichnung von<br />
HD-Programmen + JVC-LCD für brillante Bilder<br />
Leseraktion: <strong>HDTV</strong> Jetzt für ein<br />
besseres Fernsehen<br />
Aufnahme läuft: HD-Camcorder<br />
für unterwegs<br />
Ausgabe 1.2008<br />
Ihr Ratgeber für Audio, Video und Heimkino<br />
<strong>HDTV</strong> JETZT<br />
Praktische Tipps<br />
für den Start ins<br />
<strong>HDTV</strong>-Zeitalter<br />
KLANGGEWALT<br />
Besserer Fernsehton<br />
mit Soundprojektoren<br />
ERLEBNISREISE<br />
„Planet Erde“ zeigt<br />
überwältigende Bilder<br />
NEUE BLU-RAY- UND<br />
HD-DVD-HIGHLIGHTS<br />
LCD-LICHTBLICKE<br />
Flachbildfernseher von Panasonic, Philips,<br />
Sharp, Sony und Toshiba erlangen Bestnoten<br />
TONWUNDER<br />
Flachlautsprecher: Günstig,<br />
praktisch und unglaublich gut<br />
SPIELS NOCH MAL<br />
<strong>HDTV</strong>-Receiver mit Festplatten von Homecast,<br />
Humax, Reelbox, Technisat und Topfield im Test<br />
Komfortabel Fernsehen: <strong>HDTV</strong>-Receiver<br />
mit Festplatte im Vergleich<br />
Totale Auflösung – alles in<br />
Full-<strong>HDTV</strong><br />
Ausgabe 2.2008<br />
Ihr Ratgeber für Audio, Video und Heimkino<br />
DVD-ERBE<br />
Blu-ray<br />
gewinnt die<br />
Oberhand<br />
GEWINNSPIEL<br />
Preise im Wert von<br />
über 7 000 Euro<br />
GARANTIEFALLE<br />
Was passiert bei<br />
Pixelfehlern und Co.?<br />
NEUE BLU-RAY- UND<br />
HD-DVD-HIGHLIGHTS<br />
Neuheiten 2008<br />
Diese Fernseher erwarten Sie bis zum<br />
Jahresende + Loewe Connect vorgestellt<br />
HDMI-1.3-TALENTE<br />
AV-Receiver von Marantz und Onkyo<br />
für Bild und Ton in HD-Qualität<br />
Mehr als Fernsehen: Loewe Connect<br />
mit Netzwerkfähigkeit im Test<br />
Einfach Coupon ausschneiden, in Druckschrift ausfüllen und per Post einsenden.<br />
Datum, Unterschrift<br />
Bitte gewünschte Ausgabe(n) ankreuzen:<br />
2005<br />
1.2005<br />
2006<br />
1.2006<br />
2.2006<br />
3.2006<br />
4.2006<br />
5.2006<br />
6.2006<br />
Bitte einsenden an:<br />
2007<br />
1.2007<br />
2.2007<br />
3.2007<br />
4.2007<br />
5.2007<br />
6.2007<br />
Auerbach Verlag<br />
und Infodienste GmbH<br />
– Leserservice –<br />
Lauchstädter Straße 20<br />
04229 Leipzig<br />
2008<br />
1.2008<br />
2.2008
Sonys Sternstunde<br />
Der viel zitierte Streit der DVD-Erbschaft ist beendet und Sonys Blu-ray-Format der<br />
strahlende Sieger. Mit dem derzeitigen Flaggschiff BDP-S500 will das Unternehmen die<br />
Vorteile des Mediums nun in die Wohnzimmer tragen, doch kann das Produkt gegen<br />
die starke Konkurrenz bestehen?<br />
VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />
Per Taste „Videoformat“<br />
schalten Sie durch die wählbaren<br />
Auflösungen des Players.<br />
Praktisch: Per direkter Signalweiterleitung<br />
entspricht die<br />
Bildausgabe automatisch dem<br />
eingelegten Datenträger<br />
Das Steuerkreuz ist angenehm<br />
zu bedienen, die angrenzenden<br />
Tasten für den Menüaufruf<br />
wirken schwerfällig<br />
Die Druckpunkte der unteren<br />
Tasten fallen ebenso wie im<br />
oberen Bereich gewöhnungsbedürftig<br />
aus. Auf Wunsch<br />
steuern sie auch den passenden<br />
Sony-LCD-Fernseher<br />
Sonys Einstand hätte nicht besser ausfallen<br />
können, zumindest wenn man die<br />
Eindrücke der ersten Minuten als Maßstab<br />
nimmt. Kaum ein Player war bislang besser<br />
verarbeitet und moderner in seiner Erscheinung<br />
als der BDP-S500. Eine Kunststoffblende, die<br />
das dahinter liegende Tastenfeld und die Laufwerkslade<br />
verdeckt, schwebt auf Knopfdruck<br />
behutsam nach unten. Die Hochwertigkeit wird<br />
durch die sauberen Gehäusekanten und großen<br />
Standfüße auch für den Laien sichtbar.<br />
Die beiliegende Bedienungsanleitung ist nicht<br />
nur verständlich, sondern auch übersichtlich<br />
und in einzelne Begleithefte unterteilt. Das<br />
Bildmenü ist ein wenig schlicht und reagiert<br />
nur verzögert auf die Eingaben. Im wichtigen<br />
Systemmenü sollten Sie zunächst die Bild- und<br />
Tonausgabe Ihrem Gerät anpassen. Wer einen<br />
AV-Receiver mit HDMI 1.3 besitzt, leitet<br />
die Signale per Bitstream weiter, alle anderen<br />
schalten wahlweise auf PCM oder verwenden<br />
optische sowie koaxiale Signalleitungen zur<br />
digitalen Übertragung. Für die ruckelfreie Bilddarstellung<br />
bei Blu-rays ist die Aktivierung der<br />
Kinonorm 1080p24 Pflicht.<br />
Der Gegenwart verpflichtet<br />
In Bezug auf die Ausstattung ist der Sony-Player<br />
unvollkommen. So spielt der BDP-S500 zwar<br />
AVCHD-Aufnahmen der passenden HD-Camcorder<br />
ab, diese allerdings nur, wenn Sie korrekt<br />
auf einem Datenträger verewigt wurde.<br />
Einfach die Videodatei auf eine CD zu brennen<br />
und diese aufzurufen, klappt somit nicht. Dem<br />
eigens geforderten CD-Nachfolger SACD bleibt<br />
Sony mit dem BDP-S500 nicht länger treu und<br />
verzichtet auf eine entsprechende Formatunterstützung.<br />
Als äußerst praktisch erweist sich die direkte<br />
Weiterleitung des Videosignals. Legen Sie<br />
beispielsweise eine DVD ein, können Sie die<br />
Bilddaten im originalen Format 576i weiterleiten,<br />
Blu-rays werden dagegen automatisch in<br />
1 080p24 abgespielt.<br />
Der Mehrkanalausgang, welcher über sechs<br />
analoge Kabel mit einem AV-Receiver verbunden<br />
wird, ermöglicht das Abspielen der neuen<br />
Tonformate Dolby TrueHD und DTS-HD mit älteren<br />
Geräten. Mittels seiner integrierten Decoder<br />
entschlüsselt der Sony den Mehrkanalklang<br />
und leitet ihn an die AV-Receiver weiter. Wer<br />
bereits neuere Modelle sein Eigen nennt, freut<br />
sich über die digitale Zuspielung via HDMI.<br />
Leider bleibt eine Tonspur außen vor: DTS-HD-<br />
Master-Audio. Die hochwertigste Version mit<br />
DTS-Siegel vermag der Sony weder weiterzuleiten<br />
noch zu entschlüsseln. Liegt eine Aufnahme<br />
in DTS-HD-Master-Audio vor, wird diese<br />
auf normales DTS heruntergerechnet. Ebenfalls<br />
störend: Im Auslieferungszustand kann Sonys<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Sony, Stockxchng/clix<br />
052 www.hdplustv.de
Blu-ray-Player kein erweitertes Bonusmaterial<br />
abspielen, da Profile 1.1 nicht aufgespielt ist.<br />
Erst die umständliche Nachinstallation, die vom<br />
Anwender selbst durchgeführt werden kann,<br />
bringt den Player auf den neuesten Stand.<br />
Im Betrieb ist weder das Laufwerk noch der<br />
Lüfter unangenehm auffällig. Lediglich bei<br />
längerem Betrieb kann die angestaute Wärme<br />
durch kurzfristige Lüfteraktivitäten nach außen<br />
geführt werden. In puncto Schnelligkeit gehört<br />
der Sony-Player aber zum Schlusslicht.<br />
Bevor Sie ein Lebenszeichen nach dem Einschalten<br />
vernehmen, vergehen 15 Sekunden, weitere<br />
45 Sekunden benötigt der Player bis zum<br />
Ende des Startvorgangs. Legen Sie nun aktuelle<br />
Blu-rays mit verbesserten Menüs ein, vergehen<br />
zweieinhalb Minuten, bis der Film beginnt. Dies<br />
ist auf Dauer nur schwer zu ertragen und selbst<br />
bei CDs und DVDs agiert der Sony mit einer<br />
Seelenruhe.<br />
Wie bei nahezu allen Playern vergeht der erste<br />
Unmut über die schläfrige Bedienung, sobald<br />
die erste Blu-ray über den Fernseher oder die<br />
Leinwand flimmert. In der Bild- und Tonqualität<br />
macht dem Sony-Angebot kein Konkurrenzprodukt<br />
etwas vor, doch der Teufel steckt auch hier<br />
im Detail.<br />
Wir vernahmen im Zusammenspiel mit einem<br />
aktuellen Panasonic-Fernseher (1 080p24-fähig)<br />
ein deutliches Bildruckeln, was auf eine fehlerhafte<br />
Bildausgabe hindeutet. Mit anderen Playern<br />
zeigte sich der Bildverlauf durchweg flüssig.<br />
An einem Marantz-Projektor angeschlossen<br />
zeigte aber auch der Sony, wie eine exzellente<br />
Darstellung im Kinoformat 1 080p24 erfolgt.<br />
Somit lässt dieser Umstand nur folgende Erklärung<br />
zu: Nicht alle Geräte erkennt Sonys Bluray-Player<br />
als passende Abspielquelle für das<br />
Kinoformat 1 080p24 und verweigert schlicht<br />
diese Bildnorm, trotz der Anwahl im Einstellungsmenü.<br />
Somit bleibt es ein Glücksspiel, ob<br />
der BDP-S500 mit Blu-rays ein optimales Bild<br />
liefert oder Bewegungsphasen mit einem Dauerruckeln<br />
quittiert. Die Darstellung von DVDs<br />
ist angesichts des Kaufpreises leicht enttäuschend.<br />
Zwar rechnet der Player die Bildpunkte<br />
geschickt um und erzeugt scharfe Aufnahmen,<br />
doch der Vollbildkonverter vermag es nicht, den<br />
Film- und Videobildern das Flimmern auszutreiben.<br />
Auch eine Rauschfilterung suchten wir<br />
vergebens. Dies gelingt dem deutlich günstigeren<br />
Panasonic-Player in dieser Ausgabe besser,<br />
ebenso der Playstation 3. Die wählbaren Einstellungen<br />
betreffen einzig Funktionen, die Sie<br />
auch an Ihrem Fernseher vornehmen können.<br />
Mittels der direkten Signalweiterleitung besitzen<br />
Sie immerhin die Möglichkeit, das Material<br />
der Datenträger unverändert an den Fernseher<br />
zu übertragen und so die Nachbearbeitung des<br />
Players bei SD-Material zu umgehen.<br />
Einstieg ohne Glanz<br />
Bereits vor einem Jahr zeigte Sonys Playstation 3,<br />
wie ein hervorragender Blu-ray-Player gebaut<br />
wird. Bildhübsche Menüs, eine unglaubliche<br />
Funktionsvielfalt, erstklassige Bild- und Tonqualität<br />
sowie eine rekordverdächtige Geschwindigkeit<br />
ließen Heimkinoherzen höher schlagen.<br />
Der Blu-ray-Player BDP-S500 kann seinem günstigen<br />
Bruder zwar in der Wiedergabequalität<br />
das Wasser reichen und ist angenehm leise,<br />
doch zu viele Ungereimtheiten verhageln den<br />
Filmgenuss. Die Ladezeiten sind schlichtweg<br />
zu lang, der Aufpreis nicht in einer besseren<br />
Darstellung bei DVDs ersichtlich. So bleibt der<br />
teuerste Player dieser Ausgabe hinter den Erwartungen<br />
zurück und muss sich nicht nur der<br />
hausinternen Playstation, sondern ebenfalls<br />
manch günstigerem Konkurrenten geschlagen<br />
geben, der bereits das Profile 1.1 integriert hat.<br />
Wem sämtliche Angebote in der Lautstärke bislang<br />
zu aufdringlich waren und wer genügend<br />
Geduld mitbringt, kann dennoch einen Blick auf<br />
den derzeit schönsten Blu-ray-Player werfen.<br />
Blu-ray-Player<br />
Ausstattung<br />
Hersteller<br />
Modell<br />
Preis<br />
Info<br />
Typ<br />
Maße (B/H/T)<br />
Gewicht<br />
Farben<br />
Betrieb/Stand-by<br />
Formate<br />
Sonstiges<br />
Profile-Version<br />
Sony<br />
BDP-S500<br />
899 Euro<br />
www.sony.de<br />
Blu-ray-Player<br />
43 × 9,9 × 36,1 cm<br />
4,8 kg<br />
Schwarz<br />
21 W/0,2 W<br />
Blu-ray/BD-ROM/-R/-RE,<br />
CD-Audio/CD-R/-RW,<br />
DVD-Video/DVD-R/<br />
-RW/+R/+RW, JPEG,<br />
MP3, AVCHD<br />
HDMI 1.3, interne<br />
Decoder für HD-Audio,<br />
kein DTS-HD-Master-<br />
Audio<br />
1.0 (1.1 nach Update)<br />
1080p24 ja, z.T. fehlerhafte<br />
Erkennung<br />
Geeignet für<br />
Blu-ray-Wiedergabe<br />
DVD-Wiedergabe<br />
Weitere Medien<br />
Sony BDP-S500<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung 15 von 20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
13 von 20<br />
Wiedergabequalität<br />
50 von 60<br />
Gesamt 78 von 100<br />
Sieht edel aus, läuft angenehm ruhig und erfreut mit einer sehr<br />
guten Wiedergabe von Bild und Ton. Leider ist die Bedienung<br />
träge und einen Netzwerkanschluss suchen Sie vergebens<br />
Sony BDP-S500<br />
AUSGABE 3.2008<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Kaufberatung | HD+TV | 3.2008 053
Doppeltes Spiel mit Blu-ray<br />
Der Durchbruch in der Entscheidung der DVD-Nachfolge ist geglückt, doch das Angebot<br />
an passenden Playern für das siegreiche Blu-ray-Format war bislang eingeschränkt.<br />
Philips und Samsung wollen den Markt mit eigenen Produkten beleben, aber den<br />
BDP7100 und den BD-P1400 verbindet mehr, als die Namen suggerieren.<br />
VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />
Was der gemeinsame Preis von<br />
599 Euro andeutet und die identischen<br />
Angaben im Bildmenü<br />
verstärken, untermauert der innere Aufbau:<br />
Beide Player sind bis auf die letzte Schraube<br />
nahezu identisch. Wer das Laufwerk aus dem<br />
Gehäuse entfernt, erkennt sogar Samsung-<br />
Chips in einem Philips-Gehäuse. Die Niederländer<br />
haben schlichtweg das koreanische Vorbild<br />
übernommen und mit einem eigenen Bildmenü<br />
verziert.<br />
Alles neu<br />
Nach einer langatmigen Warmlaufzeit erspähen<br />
Sie ein aufgeräumtes Bildmenü, welches gleich<br />
zwei Funktionen neben der Filmwiedergabe<br />
anpreist: Fotos und Musik. Sowohl hochauflösende<br />
JPEG-Dateien, wie sie auf jeder Digitalkamera<br />
vorzufinden sind, als auch komprimierte<br />
Musik im MP3-Format stellen die Player vor keinerlei<br />
Probleme. Das Handbuch ist beim Philips-<br />
Modell zu kurz ausgefallen und verschweigt<br />
beispielsweise die Profile-Version 1.0 des Players.<br />
Diese Angabe deutet darauf hin, dass erweitertes<br />
Bonusmaterial nicht unterstützt wird.<br />
Samsungs Begleitheft informiert darüber, weist<br />
aber manch unfreiwillig komischen Übersetzungsfehler<br />
auf. So erlaubt die Blu-ray laut Anleitung<br />
eine Auflösung von 1 920 Yen und der<br />
Player kann durch einen Blitzschlag in seinen<br />
Funktionen beeinträchtigt werden. Von derlei<br />
Nachlässigkeiten abgesehen punkten beide<br />
Produkte mit einer verständlichen Benutzerführung<br />
und unproblematischen Einrichtung.<br />
Wichtig für Filmfans: Die Option zur ruckelfreien<br />
Bildwiedergabe bei Blu-rays muss erst im<br />
Menü „Videorahmen“ aktiviert werden, sonst<br />
ruckeln die Filmsequenzen weiterhin. Diese<br />
wichtige Funktion können natürlich nur Besitzer<br />
von Fernseher und Projektoren ausnutzen,<br />
deren Gerät 1 080p24-fähig ist.<br />
Falls Sie im Besitz eines AV-Receivers mit HDMI<br />
1.3 sind, stellen Sie die Tonausgabe auf Bitstream,<br />
um alle Formate wie auch Dolby TrueHD<br />
und DTS-HD verlustfrei zu übertragen. Für Fernseh-<br />
wie auch AV-Receiver-Besitzer mit einer<br />
älteren HDMI-Version gilt das Ausgabeformat<br />
PCM. Hierbei lauschen Sie nur bei PCM-Tonspuren<br />
der unkomprimierten Aufnahme, während<br />
Dolby TrueHD und DTS HD im bekannten<br />
Dolby-Digital- und DTS-Format abgespielt wird.<br />
Am analogen Mehrkanalausgang gilt diese Regelung<br />
ebenfalls.<br />
Zeitlupe<br />
Während neue Spielfilme auf Blu-ray mit immer<br />
aufwendigeren Menüs und Bonusmaterial<br />
prahlen, scheinen die Hersteller dieser Weiterentwicklung<br />
hinterherzulaufen. So vergingen<br />
bis zum Start der Filme „Independence Day“,<br />
„Ratatouille“ und „Day After Tomorrow“ zwischen<br />
zwei bis drei Minuten, bis die erste Sequenz<br />
über den Flachbildschirm flimmerte. Dies<br />
ist nicht nur deutlich zu lang, sondern nach unserer<br />
Meinung unzumutbar.<br />
Während Besitzer einer günstigeren Playstation 3<br />
die Filme binnen Sekunden starten und bisherige<br />
DVD-Besitzer von solchen Ladezeiten<br />
ebenfalls verschont bleiben, bürden Philips<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Philips, Samsung, Stockxchng/Axonite<br />
054 www.hdplustv.de
Vorteil Philips: Neben<br />
dem Bildmenü ist die<br />
Qualität der Fernbedienung<br />
etwas besser als<br />
beim Samsung-Modell<br />
und Samsung ihren Käufern ein hohes Maß an<br />
Durchhaltevermögen auf. Noch schlimmer: Im<br />
Auslieferungszustand spielen die Player nicht<br />
alle Discs fehlerfrei ab. Samsung ermöglicht<br />
über den LAN-Eingang ein Update über das<br />
Internet auf Profile 1.1 (welches in unserem<br />
Test allerdings nicht funktionierte, trotz korrekter<br />
Verbindung). Philips-Käufer müssen die<br />
neue Software-Version selbstständig auf CD<br />
brennen und anschließend die Firmware aktualisieren.<br />
Dieser Prozess nimmt über 30 Minuten<br />
in Anspruch – auch hier ist Sonys Playstation 3<br />
deutlich komfortabler. Die Navigation durch die<br />
Menüs der Filme klappt nach dem erfolgreichen<br />
Update gut, allerdings nur selten flüssig. Spaß<br />
wollte während unserer Tests nicht aufkommen.<br />
Das Laufwerk beider Player ist sehr laut,<br />
weshalb der Start- und Einleseprozess schreckhafte<br />
Naturen aufhorchen lässt. Der Lüfter ist<br />
während des Betriebes immer eingeschaltet.<br />
Spitzenbildklang<br />
Bleibt das Drumherum schmucklos und zuweilen<br />
technisch mager, spielen Philips und Samsungs<br />
Blu-ray-Player in der Bild- und Tonqualität auf<br />
dem Niveau der starken Konkurrenz. Wer die<br />
Möglichkeit besitzt, über HDMI alle Bild- und<br />
Tondaten abzugreifen, wird keinen teureren<br />
Player benötigen.<br />
Besonders gespannt waren wir natürlich auf<br />
den Hörtest in unserem Heimkino. Per HDMI<br />
1.3 wurden die neuen Tonformate Dolby True-<br />
HD und DTS-HD verlustfrei zum Receiver geleitet –<br />
das war mit Playern wie der Playstation 3<br />
bislang unmöglich. Die Unterschiede stellten<br />
sich als gut hörbar heraus. Das Klanggeschehen<br />
atmete freier, langes Hören bei hohen Lautstärken<br />
geriet entspannter. Selbst mit Einstiegsreceivern<br />
und Mittelklasselautsprechern war dies<br />
zu spüren. Allerdings rechtfertigt dieser Fortschritt<br />
unserer Meinung nach keinen Verkauf<br />
der bestehenden Audio-Receiver, welche nicht<br />
die neuen Tonformate beherrschen, denn mehr<br />
Details hören Sie nicht, alles wirkt nur etwas<br />
präziser und plastischer. Im Vergleich zum Fortschritt<br />
im Bild sind Dolby TrueHD und DTS HD<br />
lediglich das Sahnehäubchen für das Heimkino.<br />
Eine einstellbare Verzögerung für die Weiterleitung<br />
der Tondaten bieten die Player nicht.<br />
Normale DVDs spielen die Blu-ray-Player in<br />
guter Qualität ab. Besonders die Schärfedarstellung<br />
sowie flimmerfreie Filmbilder begeistern.<br />
Leider erlauben weder Philips noch Samsung<br />
ihren Kunden eine Nachbearbeitung des eingespeisten<br />
Materials, sodass schlechte Aufnahmen<br />
nicht verbessert werden können. Selbstaufgenommene<br />
Videofilme oder im Videomodus<br />
gespeichertes Bonusmaterial zeigten<br />
sich etwas grob.<br />
Das Warten geht weiter<br />
Weder Philips noch Samsung nutzen die Gunst<br />
der Stunde, um einen Blu-ray-Player auf den<br />
Markt zu bringen, der das neue Format gebührend<br />
präsentiert. Zwar macht die Bild- und Tonqualität<br />
wunschlos glücklich, doch das vorlaute<br />
Laufwerk und die langen Ladezeiten überstrapazieren<br />
die Nerven.<br />
So bleibt der Philips BDP7100 und Samsung BD-<br />
P1400 ein günstiger Einstieg für alle, die nach<br />
HDMI 1.3 ebenso lechzen wie nach den neuen<br />
Tonformaten. Alle anderen nehmen dagegen<br />
Alternativen unter die Lupe, die in der Bedienung<br />
stressfreier agieren.<br />
nur Samsung<br />
Blu-ray-Player<br />
Ausstattung<br />
Hersteller<br />
Philips/Samsung<br />
Modell<br />
BDP7100/BD-P1400<br />
Preis<br />
599 Euro<br />
www.philips.de,<br />
Info<br />
www.samsung.de<br />
Typ<br />
Blu-ray-Player<br />
Maße (B/H/T) 43 × 7,5 × 32 cm<br />
Gewicht<br />
4,3 kg<br />
Farben<br />
Schwarz<br />
Betrieb/Stand-by 28 W/0,3 W<br />
Formate<br />
Blu-ray/BD-ROM/-R/-RE<br />
CD-Audio/CD-R/-RW<br />
DVD-Video/DVD-R/-RW<br />
JPEG, MP3<br />
Sonstiges<br />
HDMI 1.3, Dolby<br />
TrueHD, DTS HD via<br />
Bitstream<br />
Profile-Version 1.0 (1.1 nach Update)<br />
1080p24 ja<br />
Geeignet für<br />
Blu-ray-Wiedergabe<br />
DVD-Wiedergabe<br />
Weitere Medien<br />
Philips BDP7100/Samsung BD-P1400<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung 15 von 20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
11 von 20<br />
Wiedergabequalität<br />
51 von 60<br />
Gesamt 77 von 100<br />
Philips BDP7100/Samsung BD-P1400<br />
Das laute Laufwerk und der permanent drehende Lüfter hätten vermieden werden können. Eine<br />
Netzwerkbuchse bietet nur Samsung. Das Display können Sie bei beiden Playern dimmen<br />
AUSGABE 3.2008<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Kaufberatung | HD+TV | 3.2008 055
Bewegende Momente<br />
Immer mehr Blu-rays schwemmen auf den Markt und die Filmanbieter übertreffen<br />
sich mit ausgefeilten Menüs, Bonusmaterial und erstklassiger Bild- und Tonqualität.<br />
Panasonic will mit dem neuen Blu-ray-Player DMP-BD30 sämtliche Vorzüge des DVD-<br />
Nachfolgers aufzeigen und dies zu einem attraktiven Preis.<br />
VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />
Der Preisrutsch bei Blu-ray-Playern ist<br />
im vollen Gange. Während Einstiegsmodelle<br />
vor zwölf Monaten noch mit<br />
1 500 Euro zu Buche schlugen, kosten aktuelle<br />
Abspielgeräte nur noch ein Drittel - bei gleichzeitig<br />
besserer Ausstattung. Panasonic gehörte<br />
zu den Anbietern der ersten Stunde und strebt<br />
trotz Preissenkung die Spitzenposition an. Die<br />
Chancen dafür stehen gar nicht schlecht, denn<br />
mit den beigelegten Filmen „Ratatouille“ und<br />
„Cars“ ist für beste Familienunterhaltung gesorgt.<br />
Leider ist dieses Angebot auf eine unbestimmte<br />
Anzahl an Geräten begrenzt.<br />
Äußerlich ist der Blu-ray-Player etwas schlanker<br />
und leichter als die Angebote der Konkurrenz.<br />
Sämtliche Anschlüsse wie auch HDMI in der<br />
aktuellen Version 1.3 sind vorhanden. Praktisch<br />
erweist sich der SD-Kartenleser, welcher sich<br />
hinter einer Blende versteckt. So können Sie<br />
Fotos inklusive Musikuntermalung oder sogar<br />
AVCHD-Filme von HD-Camcordern abspielen,<br />
ohne diese auf CD oder DVD brennen zu müssen.<br />
Leider erfolgt die Wiedergabe der hochauflösenden<br />
Videofilme etwas umständlich, denn<br />
anstatt wie bei Sonys Playstation 3 einfach<br />
die Videodateien auf den Speicherchip zu verschieben<br />
und abzuspielen, müssen diese beim<br />
DMP-BD30 per Software mundgerecht auf der<br />
SD-Karte abgelegt werden. Erst dann lernen die<br />
Bilder laufen. Eine Wiedergabe von Filmen im<br />
DivX-Format wird ebenfalls unterstützt. Etwas<br />
unverständlich ist der Verzicht auf eine Netzwerkanbindung.<br />
Diese wird erst im hochpreisigeren<br />
Modell DMP-BD50 integriert, welches in<br />
wenigen Monaten folgt.<br />
Keine Blöße<br />
Panasonics Abspielgerät verfügt bereits im<br />
Auslieferungszustand über die aktuelle Profile-<br />
Version 1.1, die erweitertes Bonusmaterial ohne<br />
Fehler abspielt. Somit bleibt Ihnen ein langwieriges<br />
Update nach dem Kauf erspart. Einzig der<br />
Verzicht auf eine Netzwerkschnittstelle wird<br />
zukünftigen Internetzusatzfunktionen einen<br />
Riegel vorschieben.<br />
Der Lüfter des Players rotiert nur, wenn der<br />
Hitzestau im Inneren bedrohliche Ausmaße<br />
annimmt, ansonsten ist er nicht zu hören. Das<br />
Laufwerk hingegen ist deutlich wahrnehmbar<br />
und tönt bei geringen Sitzabständen leicht störend.<br />
Immerhin ist die Ladezeit im Vergleich zur<br />
Konkurrenz bei anspruchsvollen Scheiben eine<br />
Minute geringer. Ob die verbleibenden 90 Sekunden<br />
bis zum Start eines Filmes aber tatsächlich<br />
kurz sind, sei dahingestellt. Hervorragend<br />
gelungen ist die Fehlerkorrektur des Laufwerkes,<br />
das auch starke Kratzer mühelos verarbeitet.<br />
Das Bildmenü des Players ist schmucklos und<br />
der Weg durch die Einstellungen nicht immer<br />
auf Anhieb verständlich. Wer die anfänglichen<br />
Einstellungshürden allerdings genommen hat,<br />
wird mit einem ruckelfreien Filmbild in 1080p24<br />
und den neuen Tonformaten Dolby TrueHD<br />
und DTS HD belohnt, zumindest wenn Sie den<br />
HDMI-Ausgang nutzen und Fernseher sowie<br />
AV-Receiver mit diesen Daten etwas anfangen<br />
können. Am analogen Mehrkanalausgang stehen<br />
hingegen nur die komprimierten Klänge<br />
zur Verfügung.<br />
In dieser Preisklasse ist die Möglichkeit, Bild<br />
und Ton nachträglich zu bearbeiten, einzigartig.<br />
So können Sie neben Helligkeit, Kontrast und<br />
Farbe auch eine fähige Rauschreduktion hinzuschalten,<br />
um mäßiges Bildmaterial erträglicher<br />
zu gestalten. Audio-Fans experimentieren mit<br />
zuschaltbaren Filtern, welche die klangliche<br />
Ausrichtung je nach Geschmack verschieben.<br />
Allerdings ist hierbei die Konvertierung ins<br />
PCM-Format Pflicht.<br />
Kino zu Hause<br />
Die Bildqualität des Panasonic-Players ist nahezu<br />
makellos. Dies gilt nicht nur für Blu-rays,<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Panasonic<br />
056 www.hdplustv.de
Per Panasonic eigenem<br />
Viera-Link<br />
steuern Sie mit der<br />
Fernbedienung<br />
die wichtigsten<br />
Funktionen Ihres<br />
Panasonic-TVs<br />
Hinter der Blende verbergen sich nicht nur die Steuerelemente, sondern auch der Eingang für<br />
SD-Karten, welche Bild- und Videodateien beinhalten können<br />
Das Steuerkreuz<br />
wurde im<br />
Vergleich zum<br />
Vorgänger überarbeitet<br />
und weist<br />
nun bessere Druckpunkte<br />
auf. Die<br />
Taste „Display“<br />
ruft während der<br />
Wiedergabe die<br />
Systemeinstellungen<br />
auf<br />
sondern auch für DVDs. Die geringe Anzahl an<br />
Bildpunkten scheint das Gerät mühelos auf die<br />
vierfache Auflösung hochzurechnen und die<br />
Schärfe bleibt jederzeit konstant. Der Vollbildkonverter<br />
unterdrückt sowohl bei Film- als auch<br />
Videomaterial flimmernde Kanten oder einen<br />
Auflösungsverlust durch falsch kombinierte<br />
Filmbilder. Somit kann sich auch Ihre bestehende<br />
DVD-Sammlung im Zusammenspiel mit<br />
einem Flachbildfernseher oder Projektor sehen<br />
lassen. Dass ein interpoliertes Bild aber noch<br />
lange nicht so plastisch wirkt wie HD-Material,<br />
zeigt sich beim Wechsel auf Blu-ray-Filme. Hier<br />
gelingt es dem Panasonic, wie allen bislang getesteten<br />
HD-Playern, das Optimum aus Quelle<br />
und Endgerät herauszuholen. Jeder Bildpunkt<br />
erscheint messerscharf, die Farben ungemein<br />
stimmig und der Bildkontrast nimmt im Vergleich<br />
zum Material auf DVD subjektiv zu.<br />
Die neuen Tonformate wissen ebenfalls mit<br />
dem DMP-BD30 zu überzeugen, auch wenn<br />
der Unterschied nicht so gravierend wie bei<br />
einer Gegenüberstellung des Bildes von DVD<br />
und Blu-ray ausfällt. Im Ton-Vergleich mit anderen<br />
Produkten ist zu beachten, dass die ausgegebene<br />
Lautstärke des Panasonics höher sein<br />
kann und damit der Eindruck einer größeren<br />
Dynamik erweckt wird. Insgesamt verdankt der<br />
DMP-BD30 seine hohe Wertung der ebenbürtigen<br />
Wiedergabequalität bei HD-Scheiben und<br />
sehr guten Leistungen im DVD-Betrieb. Selbst<br />
spezialisierte Player können dies kaum besser,<br />
weisen aber meist eine hochwertigere Verarbeitung<br />
auf.<br />
Umstieg geglückt<br />
Panasonics erster Blu-ray-Player kostete vor<br />
zwölf Monaten noch 1500 Euro, besaß keine<br />
ruckelfreie Bilddarstellung bei Blu-rays und verarbeitete<br />
keine der neuen Tonspuren. Mit dem<br />
DMP-BD30 merzt Panasonic die Ausstattungsmängel<br />
der Vergangenheit konsequent aus<br />
und verringert den Preis auf ein massenmarkttaugliches<br />
Niveau. In der Bild- und Tonqualität<br />
muss sich der Neue weder vor seinem älteren<br />
Bruder noch vor der unmittelbaren Konkurrenz<br />
verstecken. Vor allem in der DVD-Wiedergabe<br />
ist er vielen Blu-ray-Playern deutlich voraus. Die<br />
Wiedergabe der zusätzlichen Formate wie Fotodateien<br />
oder DivX- sowie AVCHD-Filme runden<br />
das Komplettpaket gebührend ab.<br />
Die Wartezeiten während der Filmwiedergabe<br />
mit anspruchsvollen Scheiben sind ebenso wie<br />
das Betriebsgeräusch vertretbar, aber noch lange<br />
nicht perfekt. Besonders in der Bedienungsgeschwindigkeit<br />
bleibt Sonys Playstation 3 der<br />
strahlende Sieger, ebenso bei der Präsentation<br />
und Funktionsvielfalt. Wer allerdings die neuen<br />
Tonformate verlustfrei übertragen will oder eine<br />
generelle Abneigung gegen Sonys Geheimwaffe<br />
im Formatstreit hegt, greift zum Panasonic.<br />
Blu-ray-Player<br />
Ausstattung<br />
Hersteller<br />
Panasonic<br />
Modell<br />
DMP-BD30<br />
Preis<br />
499 Euro<br />
Info<br />
www.panasonic.de<br />
Typ<br />
Blu-ray-Player<br />
Maße (B/H/T) 43 × 5,9 × 32 cm<br />
Gewicht<br />
3,3 kg<br />
Farben<br />
Schwarz<br />
Betrieb/Stand-by 20 W/0,5 W<br />
Formate<br />
Blu-ray/BD-Rom/-R/-RE<br />
CD-Audio/CD-R/-RW<br />
DVD-Video/DVD-R/-RW<br />
JPEG, MP3<br />
DivX, AVCHD<br />
Sonstiges<br />
HDMI 1.3, SD-Card, HD-<br />
Audio via Bitstream<br />
Profile-Version 1.1<br />
1080p24 ja<br />
Geeignet für<br />
Blu-ray-Wiedergabe<br />
DVD-Wiedergabe<br />
Weitere Medien<br />
Mittels „Setup“-<br />
Taste sollten Sie<br />
den Player vor der<br />
Wiedergabe entsprechend<br />
einstellen<br />
Panasonic DMP-BD30<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung 15 von 20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
15 von 20<br />
Wiedergabequalität<br />
53 von 60<br />
Gesamt 83 von 100<br />
Panasonic DMP-BD30<br />
Im Betrieb senkt sich die linke Frontblende und gibt die Laufwerkslade preis. Der rechte Blendenteil<br />
lässt sich per Hand senken und offenbart die wichtigsten Steuertasten, falls die Fernbedienung unauffindbar<br />
ist<br />
AUSGABE 3.2008<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Kaufberatung | HD+TV | 3.2008 057
Epson schlägt zurück<br />
Der Erfinder der LCD-Panel, die in allen LCD-Projektoren Verwendung finden, renoviert<br />
die eigenen Bildchips und will mit einem Vorurteil endgültig aufräumen: Die Kontrastschwäche<br />
bisheriger LCD-Beamer soll anhand optimierter Polarisationsfilter der<br />
Vergangenheit angehören.<br />
VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />
058 www.hdplustv.de<br />
Der Epson TW2000 nimmt eine Sonderstellung<br />
am Markt ein. Zwar kostet<br />
er mit 3 499 Euro mehr als die Full-<br />
HD-Angebote von Panasonic oder Sanyo, doch<br />
weniger als vergleichbare High-End-Lösungen.<br />
Als benutzerfreundlich können die erweiterte<br />
Dreijahresgarantie und die Versicherung der<br />
Lampe auf eine Laufzeit von mindestens 1 700<br />
Stunden gewertet werden. Somit fällt für Neueinsteiger<br />
eine Hemmschwelle, von der TV- auf<br />
die Projektionstechnologie umzuschwenken.<br />
Unglücklich ist das Fehlen eines gedruckten<br />
Handbuchs, welches lediglich auf CD mitgeliefert<br />
wird und somit einen Computer voraussetzt.<br />
Die deutschen Seiten weisen zudem<br />
Übersetzungsfehler auf, weshalb Probieren hier<br />
tatsächlich über Studieren geht.<br />
Großbild leicht gemacht<br />
Eine ungemein flexible Optik erzeugt Bildbreiten<br />
von zwei Metern bei 2,7 bis 5,7 Meter Projektionsabstand.<br />
Das zur Leinwand geworfene<br />
Bild kann zu 100 Prozent nach oben und unten<br />
sowie zu 50 Prozent nach links und rechts verschoben<br />
werden. Die Drehregler des sogenannten<br />
Lens-Shift wirken aber unpräzise. Sämtliche<br />
Einstellungen zur Ausrichtung des Bildes müssen<br />
zudem direkt am Gerät getroffen werden,<br />
motorisierte Lösungen erweisen sich als weitaus<br />
praktischer. Das Lüftergeräusch ist im Stromsparmodus<br />
unauffällig, aber wahrnehmbar und<br />
unter Volllast leicht störend. Lampenschacht<br />
und Luftfilter befinden sich an der Unterseite<br />
des Projektors, weshalb ein Austausch bzw. die<br />
Reinigung nur umständlich vonstattengehen.<br />
Da LCD-Projektoren durch ihren Aufbau anfällig<br />
für Staubpartikel sind, ist es fraglich, weshalb<br />
die Reinigung für den Nutzer erschwert und<br />
auf einen qualitativ hochwertigen Filter verzichtet<br />
wird. Sowohl die Angleichung der Farben<br />
als auch die Helligkeitsverteilung im Bild kann<br />
stufenlos den eigenen Vorgaben angepasst<br />
werden. Unter den Voreinstellungen finden sich<br />
zudem vordefinierte Werte, die bereits sehr gut<br />
den jeweiligen Wohnumgebungen bzw. Bildinhalten<br />
Rechnung tragen. Allerdings weisen die<br />
Einstellungen irreführende Namen auf, weshalb<br />
Sie nicht den angegebenen Titeln vertrauen<br />
sollten. Ein bislang unbekanntes Element ist die<br />
Auswahl „x. v. Color“.<br />
Epsons Bestreben, die bisherigen Kontrastschwächen<br />
der LCD-Technologie auszubügeln,<br />
gelingt mit dem TW2000 nahezu makellos.<br />
Durch die verbesserten Polarisationsfilter konnte<br />
der Kontrast mehr als verdoppelt werden,<br />
weshalb dunkle Bildbereiche ähnlich plastisch<br />
Ordentlich kalibriert ermöglicht der Epson<br />
neutrale Graustufen. Ähnlich präzise ist<br />
die Voreinstellung „x.v.Color“. Der LCDtypische<br />
Blauüberschuss im Schwarz und<br />
ein leichtes Shading sorgen dennoch für<br />
leichte Verfärbungen<br />
Die Voreinstellung „x.v.Color“ passt den<br />
Farbraum exakt an. In allen weiteren Betriebsmodi<br />
zeigen sich Farben übersättigt,<br />
können aber per Hand nachjustiert werden<br />
Bilder: Epson
wirken wie mit sehr guten DLP-Projektoren.<br />
Lediglich JVCs D-ILA-Technologie bleibt unangefochten,<br />
wenn es um die Reduzierung von<br />
Resthelligkeit in dunklen Bildanteilen geht.<br />
Doch ist dieser Kontrastvorteil jederzeit sichtbar?<br />
Nein, denn je mehr Helligkeit das Bild<br />
besitzt, desto schlechter wird der Kontrast zwischen<br />
hellen und dunklen Bildanteilen. Somit<br />
ist ein deutlicher Vorsprung zu bisherigen LCD-<br />
Produkten nur sichtbar, wenn die Bildszene vornehmlich<br />
aus schwarzen Anteilen besteht und<br />
vereinzelte Leuchtpunkte aufweist. Bei einem<br />
Vergleich mit dem ebenfalls getesteten weitaus<br />
teureren Marantz-DLP-Projektor zog Epsons<br />
Produkt in der Bildtiefe gleich. Lediglich der<br />
bekannte Blauschleier im Schwarz erzeugt eine<br />
subjektiv geminderte Bildtiefe.<br />
Die Voreinstellung „x. v. Color“ ermöglicht den<br />
nahezu idealen Bildeindruck ohne auch nur einen<br />
Parameter zu verstellen. Durch eine unverständliche<br />
Restriktion des Herstellers ist dies im<br />
Übrigen auch nicht möglich. Sowohl die Farbdarstellung<br />
als auch Helligkeitsverteilung ist nahezu<br />
optimal, weshalb der Epson mit nur einem<br />
Tastendruck auf das Quellmaterial abgestimmt<br />
werden kann. Die Befürchtung, dass die Farben<br />
im Zuge einer Erweiterung künstlich erscheinen,<br />
bestätigte sich nicht, ganz im Gegenteil. Nur<br />
unter „x. v. Color“ passt der Projektor seinen<br />
kinooptimierten Farbraum auf die Videonorm<br />
an. Dabei ist es irrelevant, ob Sie per HDMI 1.3<br />
zuspielen oder eine andere Verbindung wählen.<br />
In den weiteren Voreinstellungen müssen Videopuristen<br />
dagegen per Hand und Messgerät<br />
den Farbraum umständlich korrigieren, profitieren<br />
aber von einer noch exakteren Abbildung<br />
von Filmbildern. Gegenüber dem Vorgänger<br />
wurde die Lichtleistung verbessert, welche nun<br />
selbst im Stromsparmodus eine kinokonforme<br />
Ausleuchtung bei zwei Meter Bildbreite erlaubt.<br />
Unter voller Ausnutzung der Lampenleistung<br />
steigert sich die Bildbreite auf über 2,4 Meter<br />
bei korrekten Farben, wer noch mehr möchte,<br />
greift zu Leinwänden mit einem Reflexionsfaktor<br />
über 1,0.<br />
In Details verbesserungswürdig ist das bei unserem<br />
Testgerät leicht vorhandene Shading,<br />
weshalb Graustufen einen Farbverlauf von Cyan<br />
nach Magenta aufwiesen. Die Bildschärfe ist<br />
aufgrund der zwei Millionen Bildpunkte enorm,<br />
nur im Vergleich mit einem DLP-Projektor oder<br />
dem LCD-Konkurrenten Mitsubishi muss sich<br />
der Epson geschlagen geben. Objektkonturen<br />
ziert wie bei allen Drei-Chip-Projektoren ein<br />
geringer Farbversatz, der allerdings nur aus direkter<br />
Nähe erkennbar ist. Nahezu unbrauchbar<br />
ist leider die verbaute Iris, welche das Restlicht<br />
nur ungenügend blockiert und zu laute<br />
Geräusche erzeugt. Dank der generell guten<br />
Darstellung von dunklen Bildbereichen ist dies<br />
aber zu verschmerzen, ebenso wie die durchschnittlichen<br />
Leistungen, normales Bildmaterial<br />
aufzubereiten. Wer das Maximale aus dem<br />
Epson-Projektor herausholen möchte, spielt<br />
die Bilder mit leistungsstarken Playern über<br />
HDMI zu, was selbst bei Blu-rays ab 400 Euro<br />
möglich ist. Bei hochauflösenden Filmen von<br />
Scheiben im Format 1 080p24 sollten Sie allerdings<br />
beachten, den Menüpunkt „2-2-Herunterziehen“<br />
zu aktivieren, um ein Bildruckeln zu<br />
vermeiden.<br />
Neuanfang<br />
Der Epson TW2000 stellt die Wiedergeburt<br />
der LCD-Technologie für High-End-Ansprüche<br />
dar. Durch seinen attraktiven Preis samt hervorragender<br />
Einstellungshilfen sowie der großzügigen<br />
Garantieleistung kommen selbst Projektorenzweifler<br />
ins Grübeln. Wer nach einem<br />
kontraststarken Projektor zu einem attraktiven<br />
Preis bislang vergeblich suchte, findet hier das<br />
passende Produkt.<br />
LCD-Projektor<br />
Über „Color-Mode“<br />
wählen Sie die vorab<br />
gespeicherten<br />
Bildprogramme.<br />
„x.v.Color“ erzielt<br />
die genaueste<br />
Darstellung<br />
Alle Eingänge sind<br />
direkt anwählbar.<br />
Ein richtiges Steuerkreuz<br />
vermissen<br />
wir schmerzlich, die<br />
Navigationstasten<br />
sind gewöhnungsbedürftig<br />
Ausstattung<br />
Hersteller<br />
Epson<br />
Modell<br />
TW2000<br />
Preis<br />
3499 Euro<br />
Info<br />
www.epson.de<br />
Typ<br />
LCD<br />
Maße (B/H/T) 40,6 × 12,4 × 31 cm<br />
Gewicht<br />
5,6 kg<br />
Farben<br />
Schwarz<br />
Betrieb/Stand-by 185–227W/3,2W<br />
Empfohlene<br />
Bildbreite<br />
2,0–2,4 Meter<br />
Kontrast 1200 : 1<br />
Auflösung<br />
1920 × 1080 Pixel<br />
1084p24 ja<br />
Durch die geschwungene<br />
Form liegt<br />
die Epson-Fernbedienung<br />
gut in der<br />
Hand. Alle Tasten<br />
sind per Druck auf<br />
das Sonnensymbol<br />
beleuchtet<br />
Epson TW2000<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung 16 von 20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
16 von 20<br />
Wiedergabequalität<br />
51 von 60<br />
Gesamt 83 von 100<br />
Epson TW2000<br />
Unverändert blieb die außergewöhnliche, organisch wirkende Optik. Leider ist der Epson Projektor<br />
nur in Schwarz erhältlich. Luftfilter und Lampenschacht befinden sich an der Unterseite<br />
AUSGABE 3.2008<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Kaufberatung | HD+TV | 3.2008 059
Heimkinofreund<br />
Weiß statt schwarz, rund statt eckig und leise statt laut: Es gibt viele Gründe, weshalb<br />
der Mitsubishi HC6000 jene ansprechen könnte, denen Projektoren bislang zu auffällig<br />
erschienen. Ob sich der stolze Preis von rund 4 000 Euro allerdings auch in der Bildqualität<br />
positiv niederschlägt, verrät unser Test.<br />
VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />
A<br />
ngesichts der wohnzimmerfreundlichen<br />
Maße und unschuldigen weißen<br />
Verpackung wundert es schon,<br />
dass der Projektor echten Schwergewichten Paroli<br />
bieten soll. Nach dem Betätigen des Einschalters<br />
werden Sie erst einmal verwundert die Ohren<br />
spitzen, denn ein Betriebsgeräusch ist kaum<br />
auszumachen. Die Helligkeit des HC6000 kann<br />
zwar nicht als neuer Maßstab gewertet werden,<br />
doch Leinwände von zwei Metern Breite stellen<br />
den LCD-Projektor vor keinerlei Probleme.<br />
Komfort trifft Luxus<br />
LCD-Projektoren sind dafür bekannt, einen hohen<br />
Komfort bei der Aufstellung zu bieten, doch<br />
Mitsubishi legt die Messlatte noch einmal höher.<br />
So sind alle Funktionen wie Zoom, Schärfe und<br />
die Bildausrichtung fernbedienbar. Mittels einer<br />
präzisen motorisierten Optik richten Sie das<br />
Bild optimal vom Sitzplatz oder direkt vor der<br />
Leinwand ein. Mitsubishi optimierte im HC6000<br />
die Bildjustage, weshalb Sie zwischen zwei Geschwindigkeiten<br />
bei der Einrichtung wählen<br />
können. Während Erstere für die Grobjustage<br />
zuständig ist, nähern Sie sich mit Letztgenannter<br />
in Millimeterschritten dem Rahmen der Leinwandfläche.<br />
Die Bildverschiebung erlaubt in der Vertikalen<br />
einen Spielraum von 75 Prozent nach oben und<br />
unten, lediglich eine horizontale Verschiebung<br />
ist nur sehr eingeschränkt möglich.<br />
Dank der variablen Bildvergrößerung ermöglicht<br />
der Projektor große Diagonalen selbst bei geringen<br />
Abständen, sodass eine zwei Meter breite<br />
Leinwand bei Abständen von 2,8 bis 4,5 Metern<br />
ausgefüllt wird. Die beleuchtete Fernbedienung<br />
liegt außerordentlich gut in der Hand und bietet<br />
ausreichend Direktwahltasten, um das Bildmenü<br />
zu meiden. Dieses ist nun deutlich vergrößert<br />
worden und kann auch aus einigen Metern angenehm<br />
abgelesen werden.<br />
Eine äußerst luxuriöse Verpackung täuscht natürlich<br />
nicht über eine mangelhafte Bildqualität<br />
hinweg, weshalb Mitsubishi auch im Bildbereich<br />
vorn mitspielt. Die im Vorgängermodell ineffektive<br />
Blende wurde wirkungsvoll optimiert. Die<br />
größte Schwäche der LCD-Projektoren, eine<br />
aufgehellte Schwarzdarstellung, wird so unterdrückt.<br />
In dunklen Bildszenen zieht sich die Blende<br />
weit zusammen, weshalb Schwarz annähernd<br />
Schwarz erscheint und kaum mehr einem Grau<br />
ähnelt. Durch diesen Kniff verliert der Projektor<br />
natürlich viel Helligkeit, denn die Blende<br />
regelt das komplette Bild, nicht nur einzelne<br />
Anteile. Dennoch kaschiert dieses Verfahren<br />
die eingeschränkte Bildtiefe äußerst geschickt.<br />
Die Farbtemperatur bleibt während dieses Vorgangs<br />
konstanter als bei dem Vorgängermodell<br />
HC5000, sodass wir die Auto-Iris in der Praxis<br />
nicht mehr missen wollten.<br />
Unser Testmodell gab sich im Gegensatz zur<br />
Konkurrenz frei von Farbverschiebungen, weshalb<br />
auch Schwarz-Weiß-Filme nicht eingefärbt<br />
erschienen. Bei der Farbwiedergabe haben wir<br />
allerdings zwei Dinge zu bemängeln. Zum ei-<br />
Bilder: Auerbach-Verlag, Photocase/paraphonatic, stock.xchg/ bartgroe<br />
060 www.hdplustv.de
Der Farbraum wurde leider nicht an gängige<br />
Normen angepasst und zeigt speziell im<br />
Grünbereich eine deutliche Abweichung,<br />
welche Naturaufnahmen leicht künstlich<br />
erscheinen lässt<br />
Graustufen zeigt der Mitsubishi-Projektor<br />
ohne Verfärbungen. Lediglich sehr helle<br />
Weißflächen bleiben von der Farbkorrektur<br />
unbeeinflusst und tendieren zur Blau-Violett-Färbung<br />
nen entspricht der Farbraum keiner Norm und<br />
Grünanteile tendieren immer leicht zur Künstlichkeit,<br />
zum anderen ist eine gleichmäßige<br />
Farbtemperatur nur schwer zu realisieren. Sehr<br />
helle Bildanteile bleiben trotz Anpassung unverändert<br />
und können so leicht in ihrer Farbgebung<br />
herausstechen. Im Piratenabenteuer „Fluch der<br />
Karibik“ erschienen strahlend weiße Wolken<br />
deshalb leicht blau-violett. Ungeachtet dieser<br />
Nachteile bei der Farbanpassung kann das Bild<br />
besonders bei Zuspielung über<br />
HDMI in 1 080i oder 1 080p überzeugen. Hauttöne<br />
erstrahlen natürlich und auch in dunklen<br />
Bildszenen sieht man dem HC6000 seine LCD-<br />
Herkunft kaum an. Zwar verfügt der Projektor<br />
über einen potenten Bildchip, der eingehende<br />
Signale aufbessert, doch bereits günstige Player<br />
ab 400 Euro meistern die Darstellung von DVDs<br />
besser. Dies ist etwas verwunderlich, schließlich<br />
schlägt im Inneren ein leistungsstarker HQV-Videoprozessor,<br />
der die Skalierung sowie Vollbildkonvertierung<br />
und Rauschreduktion allerdings<br />
nicht in allen Situationen fehlerfrei beherrscht.<br />
Filmfans mit dem Fokus auf Blu-rays beglückt<br />
der Mitsubishi mit einer ruckelfreien Filmdarstellung<br />
in 1 080p24. Mittels der vollen HD-Auflösung<br />
wird kein Bildpunkt der neuen Datenträger<br />
verschenkt, vorausgesetzt Sie reduzieren den<br />
Bildbeschnitt auf null Prozent.<br />
Wohnzimmerfreund<br />
Im Vergleich zum Vorgänger verbesserte Mitsubishi<br />
die Blendensteuerung und wahrnehmbare<br />
Schwarzdarstellung, was der Reproduktion von<br />
Filmen sehr entgegenkommt. Die beispielhafte<br />
motorisierte Optik und das nahezu unhörbare<br />
Betriebsgeräusch wurden beibehalten. Als einziger<br />
echter Kritikpunkt kann nur der etwas<br />
hohe Preis gewertet werden, denn bessere Bilder<br />
als manch günstiger Konkurrent ermöglicht<br />
der HC6000 nicht. Dennoch gibt es zum Mitsubishi<br />
bislang keine Alternative, denn der Projektor<br />
fügt sich wie kein anderer in die normale<br />
Wohnumgebung ein. Unscheinbarer lassen sich<br />
solch große Bilder kaum noch realisieren.<br />
Projektor<br />
Ausstattung<br />
Hersteller<br />
Mitsubishi<br />
Modell<br />
HC6000<br />
Preis<br />
3999,– Euro<br />
Info<br />
www.mitsubishi-evs.de<br />
Typ<br />
LCD<br />
Maße (B/H/T) 33,4 ×12,5 ×35,2 cm<br />
Gewicht<br />
5,6 kg<br />
Farben<br />
weiß<br />
Betrieb/Stand-by 205 W/6,7 W<br />
Empfohlene<br />
Bildbreite<br />
1,8 –2,2 m<br />
Kontrast 600: 1<br />
Auflösung<br />
1920 × 1080 Pixel<br />
1080p24 ja<br />
Sinnvolle Direktwahltasten<br />
ermöglichen<br />
die Wahl<br />
der Bildquelle in<br />
Sekunden<br />
Drei Speicherbänke<br />
sichern die<br />
Voreinstellungen.<br />
Per Tastendruck<br />
wird die Hintergrundbeleuchtung<br />
aktiviert<br />
Die Bildverschiebung<br />
sowie der<br />
Zoom und Fokus<br />
sind fernbedienbar.<br />
Die Auto-Iris-<br />
Funktion wurde<br />
deutlich verbessert<br />
und sollte jetzt<br />
aktiviert werden<br />
Mitsubishi HC6000<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung 17 von 20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
16 von 20<br />
Wiedergabequalität<br />
46 von 60<br />
Gesamt 79 von 100<br />
Mitsubishi HC6000<br />
Das Gehäuse ist kompakt, die Lüftung effektiv sowie leise und eine motorisierte Optik macht die Einrichtung<br />
zum Vergnügen. Leider sind die Anschlüsse trotz zweier HDMI-Eingänge etwas knapp bemessen<br />
AUSGABE 3.2008<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Kaufberatung | HD+TV | 3.2008 061
Full-HD zum Kampfpreis<br />
Rein äußerlich unterscheidet sich Panasonics aktueller LCD-Projektor PT-AE2000E<br />
nicht von seinem Vorgänger und auch die technischen Daten lassen kaum Rückschlüsse<br />
auf etwaige Verbesserungen zu. Mit 2 699 Euro ist der ehemalige Verkaufspreis<br />
des Vorgängers jedoch nahezu um 2 000 Euro gesunken – ein Kaufgrund?<br />
VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />
062 www.hdplustv.de<br />
Ein schwarzer Kasten mit einem nicht unbedeutenden<br />
Gewicht von knapp sieben<br />
Kilogramm erwartet Sie nach dem<br />
Öffnen des wohl dimensionierten Kartons. Seitlich<br />
sind praktische Bedienknöpfe angebracht,<br />
welche sich hinter einer Blende befinden und<br />
nur bei Gebrauch in Erscheinung treten. Die<br />
Verarbeitung ist insgesamt gut, denn Optik und<br />
Drehregler für die Linse wirken stabil.<br />
Auf den ersten Blick ist die Bedienungsanleitung<br />
etwas verwirrend. Auf der Titelseite<br />
erweckt diese den Eindruck eines englischsprachigen<br />
Handbuches, doch im Inneren folgen<br />
weitere Sprachen wie auch die deutsche.<br />
Praktischer wären hier einzelne Begleithefte für<br />
jede Sprache.<br />
Einstieg leicht gemacht<br />
Die beleuchtete Fernbedienung samt kleinem<br />
LC-Display steuert bei Bedarf nicht nur den Projektor,<br />
sondern auch Player oder Receiver. Die<br />
verschiebbare Optik des Projektors erlaubt eine<br />
horizontale Verschiebung um 40 Prozent, in der<br />
Vertikalen sind sogar 100 Prozent nach oben<br />
und unten möglich. Ebenso spendabel gestaltet<br />
sich der Zoombereich, welcher große Bilder<br />
bei kurzen Abständen ermöglicht. So leuchtet<br />
der Projektor eine zwei Meter breite Leinwand<br />
passgenau bei 2,7 bis 5,4 Meter Entfernung<br />
aus. Die hintere Anschlussseite setzt neue Standards:<br />
Drei HDMI-Eingänge der aktuellen Version<br />
1.3 sowie ein zusätzlicher analoger PC- und<br />
zwei Komponentenanschlüsse versorgen das<br />
komplette Heimkino.<br />
Das Bedienmenü gibt sich übersichtlich und<br />
ermöglicht, einmal getätigte Einstellungen auf<br />
16 frei wählbare Speicherbänke zu platzieren.<br />
Dazu können Sie Ihrer persönlichen Wunscheinstellung<br />
auch eigene Namen geben, was den<br />
Überblick bei mehreren Geräten erleichtert.<br />
Durch seine volle HD-Auflösung zeigt der Panasonic-Projektor<br />
bei Zuspielung von HD-Material<br />
jeden Bildpunkt pixelgenau. Damit der Bildbeschnitt<br />
jedoch auf null Prozent sinkt, muss zuvor<br />
die Bildgröße angepasst werden, welche sich<br />
etwas versteckt im Positionsmenü befindet.<br />
Wer über keinerlei Möglichkeiten zur Bildjustage<br />
verfügt, wird sich über eine grafische Hilfsdarstellung<br />
freuen, die nicht nur den gesamten<br />
Bildinhalt, sondern auch einzelne Bildzeilen analysiert.<br />
Damit ist ein korrekter Helligkeitsanstieg<br />
und eine Farbanpassung auch ohne Messinstrumente<br />
zu erreichen, vorausgesetzt Sie haben<br />
die passenden Testbilder und kennen sich mit<br />
der Materie aus. Der Lüfter ist im lichtarmen<br />
Stromsparmodus kaum hörbar und stört auch<br />
Ein mustergültiger Graustufenverlauf<br />
täuscht über die sichtbare Farbverschiebung<br />
(Shading) unseres Testgerätes bei<br />
grauen und weißen Bildflächen nur bedingt<br />
hinweg – Schwarz-Weiß-Filme wirkten<br />
eingefärbt<br />
In der Farbdarstellung macht dem Panasonic-Projektor<br />
kein Konkurrent etwas vor:<br />
Neben den Kinofarben (Bild) ist auch eine<br />
angepasste Videodarstellung möglich<br />
Bilder: Panasonic
Top von allen Seiten: Die reichhaltigen<br />
Anschlüsse nehmen alle<br />
Zuspieler des Heimkinos gleichzeitig<br />
entgegen. Die flexible Optik<br />
ermöglicht große Bilddiagonalen<br />
bei kleinen Abständen<br />
Ungewohnt, aber praktisch:<br />
Den drei Bedientasten<br />
können Auswahlfunktionen<br />
hinzugefügt werden,<br />
welche das LC-Display<br />
daraufhin einblendet<br />
in der normalen Voreinstellung nicht – unbemerkt<br />
bleibt der Panasonic in leisen Sequenzen<br />
aber nur bei größeren Abständen.<br />
Bunte Pracht<br />
Die Farbwiedergabe richtet sich je nach Bildmodus<br />
nach unserer Videonorm oder dem Kinostandard.<br />
Wählen Sie „Farbe 1“, passt der<br />
Projektor seinen Spielraum auf das Fernsehund<br />
<strong>HDTV</strong>-Signal an. „Kino1“ erweitert hingegen<br />
den Farbraum, um der ursprünglichen<br />
Zelluloidvorlage gerecht zu werden. Ob Ihnen<br />
die tieferen Kinofarben eher zusagen, bleibt<br />
letztendlich Geschmacksache, doch mit dem<br />
PT-AE2000E haben Sie die Wahl.<br />
Falls Sie auf Blu-rays umsteigen möchten, was<br />
angesichts der hohen Auflösung des Panasonics<br />
durchaus zu empfehlen ist, werden Sie sich<br />
über die ruckelfreie Bilddarstellung freuen. Das<br />
Kinoformat 1 080p24 nimmt der Projektor nicht<br />
nur entgegen, sondern gibt es auch ohne Tempoumrechnung<br />
aus.<br />
In Angesicht der preisklassenunabhängig hervorragenden<br />
Farbdarstellung ernüchtert der<br />
mäßige Bildkontrast des Panasonics: Gleichzeitig<br />
echtes Schwarz und hohe Helligkeiten in<br />
einem Bild sind unmöglich. Um zumindest den<br />
Eindruck von tieferem Schwarz zu erwecken,<br />
nimmt Panasonic eine Blende zu Hilfe, welche<br />
je nach Bildinhalt den Lichtstrom blockiert und<br />
damit eine Aufhellung dunkler Bilder vermeidet.<br />
Dadurch sinkt natürlich auch die Leuchtkraft<br />
von weißen Bildflächen, denn die Blendeneinstellung<br />
wirkt sich immer auf das komplette<br />
Bild aus. Selbst bei zugezogener Iris erreichten<br />
dunkle Bildanteile nicht die Plastizität konkurrierender<br />
Technologien. Immerhin arbeitet die<br />
Blende so rasant, dass Sie bei Helligkeitswechseln<br />
kaum auffällig erscheint.<br />
In Schwarz-Weiß- und Graustufenbildern ist<br />
ein sichtbarer Farbverlauf von Cyan nach Magenta<br />
vorhanden, welcher durch die drei unterschiedlichen<br />
Farbfilter hervorgerufen wird. Das<br />
sogenannte Shading, variiert je nach Projektor,<br />
war bei unserem Testmodell aber erkennbar.<br />
Panasonics eigene Smooth-Screen-Technik verdeckt<br />
die Schatten der Leiterbahnen, welche als<br />
schwarzes Gitter auf die Leinwand fallen. Der<br />
Schärfeeindruck wird dadurch nicht in Mitleidenschaft<br />
gezogen, was bei <strong>HDTV</strong>-Material<br />
große Bilddiagonalen oder kleine Sehabstände<br />
ermöglicht.<br />
Die interne Bildelektronik arbeitet gut, sollte<br />
jedoch mittels DVD-Player oder HD-Quelle umgangen<br />
werden, um das volle Potenzial des Projektors<br />
auszuspielen.<br />
Günstiger Nachfolger<br />
Mehr als ein kleines Update ist der PT-AE2000E<br />
im Vergleich zum Vorgänger nicht, doch angesichts<br />
des Preisnachlasses von rund 2 000 Euro<br />
darf dies als Kompliment verstanden werden.<br />
Die Lichtleistung konnte ein wenig angehoben<br />
werden, sodass auch Bildbreiten von zwei Metern<br />
problemlos zu erreichen sind. Das reichhaltige<br />
Anschlussfeld und die gewohnt souveräne<br />
Farbdarstellung können den insgesamt flauen<br />
Kontrasteindruck bei dunklen Bildinhalten zwar<br />
nicht wettmachen, aber zumindest darüber hinwegtäuschen.<br />
Für 2 699 Euro erwartet Sie ein<br />
rundum geglückter Versuch, das große Lichtspielhaus<br />
ins Wohnzimmer zu holen.<br />
LCD-Projektor<br />
Ausstattung<br />
Hersteller<br />
Panasonic<br />
Modell<br />
PT-AE2000<br />
Preis<br />
2699 Euro<br />
Info<br />
www.panasonic.de<br />
Typ<br />
LCD<br />
Maße (B/H/T) 46 × 13 × 30 cm<br />
Gewicht<br />
7,2 kg<br />
Farben<br />
Schwarz<br />
Betrieb/Stand-by 205 W/0,1 W<br />
Empfohlene<br />
Bildbreite<br />
1,6–2,0 m<br />
Kontrast 500 : 1<br />
Auflösung<br />
1920 × 1080 Pixel<br />
1080p24 ja<br />
Panasonic PT-AE2000<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung 18 von 20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
15 von 20<br />
Wiedergabequalität<br />
46 von 60<br />
Auf Wunsch steuern Sie mit<br />
der Fernbedienung auch<br />
weitere Geräte. Das Steuerkreuz<br />
bietet nur mäßige<br />
Druckpunkte<br />
Zoom- und Schärfeeinstellungen<br />
sind fernbedienbar,<br />
die Verschiebung der Optik<br />
geschieht manuell. Die<br />
Taste „Waveform“ ruft eine<br />
praktische Bildanalyse auf<br />
Gesamt 79 von 100<br />
Panasonic PT-AE2000<br />
Mustergültig: Veränderungen in der Bildeinstellung können Sie unter einer eigenen Bezeichnung<br />
abspeichern und den Vorher-Nachher-Vergleich in Echtzeit nachvollziehen<br />
AUSGABE 3.2008<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Kaufberatung | HD+TV | 3.2008 063
Wolf im Schafspelz<br />
Die Trendfarbe Weiß macht auch vor Heimkinoprojektoren nicht halt. Hersteller Sanyo<br />
verwirklicht mit dem PLV-Z2000 einen wohnzimmerfreundlichen Projektor mit interessanten<br />
Details, der sich wohltuend von der starken Konkurrenz absetzt.<br />
VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />
064 www.hdplustv.de<br />
Im ausgeschalteten Zustand ist Sanyos<br />
Projektor kaum als solcher zu erkennen:<br />
Die Gehäuseform wirkt unauffällig, ein<br />
Lichtauslass bleibt verborgen. Erst nach Betätigung<br />
des Einschalters lüftet die seitlich einfahrende<br />
Blende das Geheimnis und die Optik<br />
kommt zum Vorschein. Somit bleibt die Linse<br />
vor Staubpartikeln sowie Transportschäden<br />
bestens geschützt. Genauso einfach wie genial<br />
ist der beigelegte Blasebalg, welcher mittels<br />
sechs Öffnungen an der Unterseite Staub auf<br />
den LCD-Panels beseitigt. Sollten sich bei einem<br />
Filterwechsel doch einmal Partikel auf den Panels<br />
festsetzen, können Sie damit selbstständig<br />
die störenden Verunreinigungen entfernen,<br />
ohne den Projektor zum Service-Zentrum schicken<br />
zu müssen. Weitaus weniger gelungen ist<br />
das Begleitheft, welches in ausführlicher Form<br />
nur auf der beigelegten CD vorliegt.<br />
Einstellung nach Maß<br />
Neben der obligatorischen Angleichung der<br />
Farben bietet der Sanyo PLV-Z2000 mittels<br />
Kontrast- und Schärfeanhebung weitere Möglichkeiten,<br />
das Bild dem eigenen Geschmack<br />
anzupassen. Eine dynamische Helligkeitsverteilung<br />
kann die subjektiv empfundene Bildtiefe<br />
nachträglich aufbessern, auch wenn Details in<br />
dunklen Bereichen in Mitleidenschaft gezogen<br />
werden. Leider können nicht alle Bildparameter<br />
genau justiert werden, oftmals gerät die Einteilung<br />
zu grob.<br />
Dank einer ungemein flexiblen Optik ist der<br />
Projektor nahezu überall im Raum aufstellbar.<br />
Eine zwei Meter breite Leinwand wird aus 2,7<br />
bis 5,5 Meter formatfüllend ausgeleuchtet und<br />
die horizontale wie vertikale Bildverschiebung<br />
beträgt 50 bzw. 100 Prozent. Zu weit sollten Sie<br />
diesen Spieraum allerdings nicht ausreizen, da<br />
die Bildschärfe an den Randbereichen darunter<br />
leiden kann.<br />
Leider müssen sämtliche Einstellungen manuell<br />
am Gerät vorgenommen werden – eine<br />
komplett motorisierte Optik ist erst in höheren<br />
Preisklassen anzutreffen. Im Stromsparmodus<br />
ist der weiße Beamer nahezu unhörbar<br />
und selbst bei voller Lichtleistung bleibt der<br />
Geräuschpegel erträglich.<br />
Bei kaum einer anderen Technologie ist der Vorteil<br />
einer höheren Auflösung so stark ersichtlich<br />
wie bei Projektoren. Aufgrund der immensen<br />
Bilddiagonalen ist es wenig verwunderlich, dass<br />
Lediglich in dunklen Bereichen ist ein Blauschleier<br />
erkennbar. Je nach Modell zeigen<br />
sich Randbereiche des Bildes trotz neutraler<br />
Farben leicht verfärbt<br />
Optimierung geglückt: Der undefinierte<br />
erweiterte Farbraum lässt sich mit wenigen<br />
Handgriffen auf die neutrale Videonorm<br />
reduzieren<br />
Bilder: Sanyo
sich der Sanyo PLV-Z2000 in Sachen Detaildarstellung<br />
deutlich von seinem Vorgänger absetzen<br />
kann. Im Vergleich mit ebenbürtigen Konkurrenten<br />
fällt das Urteil allerdings gespalten<br />
aus. So bietet der Projektor nach umfangreicher<br />
Kalibrierung eine natürliche Farbdarstellung sowie<br />
eine ausgezeichnete Schärfe. Der interne<br />
Vollbildkonverter kann Bildflimmern bei Videound<br />
Filmmaterial zwar mindern, das volle Potenzial<br />
zeigt der Projektor aber erst bei nativer<br />
1080p-Zuspielung. Hier weisen Objektkanten<br />
zudem keine auffälligen Doppelkonturen auf.<br />
Im Fokus<br />
Leider verzichtete Sanyo auf eine integrierte<br />
Streulichtblende, um den Kontrast und den<br />
Schwarzwert zu verbessern. Zum einen zeigt<br />
der Projektor in dunklen Szenen einen Blauschleier<br />
und zum anderen ist zuviel Restlicht<br />
vorhanden, weshalb die Bildtiefe merklich leidet.<br />
Die adaptive Blende ist nahezu unbrauchbar,<br />
denn neben wahrnehmbaren Geräuschen<br />
arbeitet sie zu langsam. So bemerkten wir sichtbare<br />
Helligkeitsschwankungen, je nachdem<br />
welches Bildmaterial abgespielt wurde. Von einer<br />
Echtzeitblende, wie sie Panasonic oder Mitsubishi<br />
einsetzen, ist Sanyo noch weit entfernt.<br />
Immerhin gestattet die Irisblende eine variable<br />
Justierung in 64 Stufen, sodass in nahezu jeder<br />
Umgebung ein Kompromiss aus Helligkeit und<br />
Schwarzwert gefunden werden kann.<br />
Ein Segen für alle, denen eine Bildeinstellung<br />
zu wenig ist, stellen die sieben Speicherbänke<br />
dar, welche auch unterschiedlich benannt<br />
werden können. Somit greifen Sie auf Wunsch<br />
bei Sportübertragungen, Videospielen oder<br />
Filmen auf die eigenen Vorgaben mit wenigen<br />
Tastengriffen zu.<br />
Zusätzliche Bildnachbearbeitungen, wie eine<br />
dynamisch agierende Helligkeitsverteilung, sollten<br />
mit Bedacht eingesetzt werden, da sich die<br />
Bildaussage zum Teil gravierend vom Original<br />
unterscheidet. So wirken düster ausgeleuchtete<br />
Filmszenen per Nachbearbeitung strahlend<br />
hell, wodurch Details sichtbar werden, die im<br />
Original unkenntlich sind. Mittels Anpassung<br />
der hellen und dunklen Bildanteile gelingt es<br />
dem PLV-Z2000 das Bild kontraststärker abzubilden,<br />
als es mit einer originalen Darstellung<br />
möglich wäre. Filmliebhaber schwören dieser<br />
Technik allerdings ab und erfreuen sich an ruckelfreien<br />
Bildern bei Blu-rays und HD DVDs.<br />
Ein wenig enttäuscht waren wir bei unserem<br />
Testmodell über das sichtbare Shading, welches<br />
Graustufen an den Randbereichen verfärbte.<br />
Somit gilt es, bei einem Kauf genau hinzuschauen<br />
und mangelhaft justierte Geräte zu meiden.<br />
Durch seine vielfältigen Möglichkeiten der Bildeinstellung<br />
und eine nur durchschnittliche Abstimmung<br />
ab Werk ist der Z2000 ein klarer<br />
Fall für Fachhändler, welche ihren Kunden eine<br />
weitaus bessere Bildqualität anbieten können<br />
als die obligatorischen Kistenschieber.<br />
Kompliziert im Detail<br />
Der Sanyo PLV-Z2000 ist trotz seiner unscheinbaren<br />
Verpackung ein echtes Profigerät, welches<br />
nachträgliche Optimierungen geradezu einfordert.<br />
Vor allem der Einbau einer Streulichtblende<br />
sowie die nachträgliche Kalibrierung kann<br />
die Bildleistung dramatisch verbessern. Aus<br />
dem Karton heraus erbringt der Beamer zwar<br />
passable, aber keinesfalls überragende Qualitäten,<br />
weshalb Einsteigern das gesamte Potenzial<br />
des Projektors leider verborgen bleibt. Diese<br />
können sich lediglich an einem kinderleicht zu<br />
integrierenden Heimkinoprojektor erfreuen, der<br />
selbst im ausgeschalteten Zustand kein großes<br />
Aufsehen erregt.<br />
LCD-Projektor<br />
Ausstattung<br />
Hersteller<br />
Sanyo<br />
Modell<br />
PLV-Z2000<br />
Preis<br />
2790 Euro<br />
Info<br />
www.sanyo.de<br />
Typ<br />
LCD<br />
Maße (B/H/T) 40 × 14,6 × 34,6 cm<br />
Gewicht<br />
7,3 kg<br />
Farben<br />
Weiß<br />
Betrieb/Stand-by 184–222 W / 1,1 W<br />
Empfohlene<br />
Bildbreite<br />
1,8–2,2 m<br />
Kontrast 450 : 1<br />
Auflösung<br />
1920 × 1080 Pixel<br />
1080p24 ja<br />
Die Handhabung ist durch<br />
Aussparungen an der Unterseite<br />
sowie ausreichend<br />
große Tasten gelungen<br />
Alle Eingänge können<br />
direkt gewählt werden.<br />
Wichtige Bildoptionen<br />
sowie vom Benutzer<br />
getroffene Einstellungen<br />
sind mit einem Tastendruck<br />
erreichbar<br />
Nettes Detail: Jedes<br />
eingespeiste Bild kann<br />
aufgezeichnet und über<br />
die Taste „Logo“ oder zum<br />
Start der Filmvorführung<br />
angezeigt werden<br />
Sanyo PLV-Z2000<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung 17 von 20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
15 von 20<br />
Wiedergabequalität<br />
45 von 60<br />
Gesamt 77 von 100<br />
Sanyo PLV-Z2000<br />
Die Gehäuseform<br />
erinnert kaum noch an einen<br />
Projektor. Die Linse wird im ausgeschalteten<br />
Zustand durch eine Blende geschützt. Die Bildverschiebung<br />
sowie Zoom und Schärfejustierung erfolgen manuell<br />
AUSGABE 3.2008<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Kaufberatung | HD+TV | 3.2008 065
Des Heimkinos Liebling<br />
Als einziger Projektorhersteller in dieser Ausgabe vertraut Hersteller Marantz nicht auf<br />
die LCD-, sondern DLP-Technologie. Ob drehende Farbräder und kippende Mikrospiegel<br />
den doppelten Preis von Einsteigerprodukten rechtfertigen, zeigt unser Test.<br />
VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />
066 www.hdplustv.de<br />
Weshalb sollte jemand 8 000 Euro<br />
für einen Projektor ausgeben,<br />
wenn es Full-HD bereits zu einem<br />
Drittel des Preises gibt? So oder so ähnlich<br />
könnte die erste Frage beim Blick auf das Preisschild<br />
lauten. Ist der Marantz VP-15S1 aber erst<br />
einmal aus dem Karton befreit, ist der Preisunterschied<br />
bereits im ausgeschalteten Zustand<br />
sichtbar. Solch eine hochwertige Verarbeitung<br />
sucht man selbst in dieser Preisklasse meist vergebens.<br />
Das massive Objektiv von Konika Minolta<br />
stünde jeder Profikamera gut zu Gesicht<br />
und kann mittels vertikaler Bildverschiebung um<br />
rund 100 Prozent nach oben und unten verschoben<br />
werden. Der geschwungene Korpus ähnelt<br />
einem schwebenden Rochen im Landeanflug.<br />
Allerdings gibt sich der Projektor im Betrieb alles<br />
andere als flüsterleise und der zu nah am Objektiv<br />
angebrachte Ventilationsauslass provoziert im<br />
Extremfall ein Hitzeflimmern im Bild, was auf ein<br />
mangelhaftes Zusammenspiel von Objektiv und<br />
Gehäuse hindeutet. Weiterhin geriet die Anleitung<br />
schmucklos und weist Übersetzungsfehler<br />
auf. Einen Kritikpunkt können sich alle Hersteller<br />
zu Herzen nehmen: Bereits auf den Einstiegsseiten<br />
wird der Kunde darauf hingewiesen, dass<br />
sowohl Pixelfehler als auch ein Versagen der<br />
Lampe von der Garantie ausgenommen sind. Im<br />
Automobilbereich käme dies einem Garantieverzicht<br />
bei Motorschäden gleich und speziell bei<br />
einem 8 000 Euro teuren Produkt sollte man ein<br />
Bild ohne Pixelfehler erwarten dürfen. So bleibt<br />
auch dieser Projektor ein Fall für Fachhändler,<br />
welche ihren Kunden eine Enttäuschung durch<br />
Serviceleistungen ersparen können.<br />
Startklar<br />
Bereits die Voreinstellung des Projektors ist nahezu<br />
ideal und nur noch wenige Handgriffe sind<br />
nötig, um den Bildeindruck auf die Vorgaben der<br />
Filmstudios oder den persönlichen Geschmack<br />
abzustimmen. Leider ist die Optik nicht motorisiert,<br />
weshalb zur optimalen Einrichtung immer<br />
zwei Personen vonnöten sind: Einer justiert die<br />
Schärfe am Gerät, der zweite überprüft das Ergebnis<br />
direkt an der Leinwand. Profis mit dem<br />
Drang nach mehr Einflussnahme erfreuen sich<br />
an einer variablen Helligkeitsverteilung sowie<br />
der Beeinflussung der Bildfrequenz. Sollten Sie<br />
einen Blu-ray- oder HD-DVD-Player der ersten<br />
Generation besitzen, der lediglich über die Bildausgabe<br />
mit 60 Hertz verfügt (kein 1 080p24),<br />
so rekonstruiert der Projektor das ruckelfreie<br />
Bildsignal und gibt es in 48 Hertz aus. Die Aufstellung<br />
benötigt etwas Augenmaß, denn die<br />
Optik wurde nicht zentral, sondern versetzt<br />
angebracht. Eine zwei Meter breite Leinwand<br />
leuchtet der Projektor bei 4,3 bis 6,5 Meter formatfüllend<br />
aus. Für Bewohner kleinerer Räume<br />
ist der Marantz VP-15S1 damit ungeeignet, da<br />
die Optik große Bilddiagonalen erst bei den<br />
Verfärbungen bei Graustufen sind mit dem<br />
Marantz-Projektor nicht zu befürchten.<br />
Selbst in Schwarz-Weiß-Filmen bleiben Sie<br />
von Farbtupfern verschont<br />
Trotz Erweiterung des Rot- und Grünbereiches<br />
wirken die Bilder des Marantz annähernd<br />
neutral. Lediglich in einem direkten<br />
Vergleich sehen Filmkenner Abweichungen<br />
Bilder: Auerbach Verlag, dlp
Das Herz des Marantz<br />
Alle Eingänge<br />
sowie die wichtigsten<br />
Einstellungen<br />
rufen Sie mit nur<br />
einem Tastendruck<br />
auf. Mehrmaliges<br />
Drücken auf die<br />
Voreinstellungstaste<br />
führt zu<br />
unterschiedlichen<br />
Ergebnissen<br />
Auf diesen handtellerkleinen Chip trifft das<br />
durch ein Farbrad gefilterte Licht auf und<br />
wird reflektiert. Zwei Millionen Kippspiegel,<br />
welche unabhängig angesprochen werden<br />
können, formen die nahtlos wirkende Schicht<br />
entsprechenden Abständen gewährleistet. Der<br />
erhöhte Geräuschpegel ist dann allerdings weniger<br />
aufdringlich als anfangs befürchtet.<br />
Zwei der Kippspiegel im Detail. Soll ein heller<br />
Lichtpunkt zur Leinwand geworfen werfen,<br />
neigen sich die Spiegel zur Lichtquelle hin. Für<br />
einen dunklen Bildpunkt neigen sie sich von<br />
der Lichtquelle weg<br />
nung, uns störte der Regenbogeneffekt allerdings<br />
nur, wenn wir uns darauf konzentrierten.<br />
Die Farbtöne Cyan, Gelb und Magenta werden<br />
mittels des neuen Farbrades reiner als bislang<br />
abgebildet und selbst im Vergleich mit den besten<br />
Drei-Chip-Projektoren können sich die Bilder<br />
des Marantz sehen lassen. Im Kontrast ist der<br />
Projektor der LCD-Konkurrenz deutlich voraus,<br />
denn dunkle Szenen zeigen keinen Blauschleier.<br />
Helle Bildanteile werden ihrer Leuchtkraft kaum<br />
beraubt, weshalb die Bilddynamik und Plastizität<br />
eine Sogwirkung erzielt. Die zusätzlich in zwei<br />
Stufen einsetzbaren Streulichtblenden erhöhen<br />
die Bildtiefe, wenn auch unter Lichtverlust. Lediglich<br />
im Vergleich zu JVCs D-ILA-Projektoren<br />
wirken dunkle Bildbereiche des Marantz aufgehellt.<br />
Der Trumpf des DLP-Projektors ist seine<br />
gigantische Leuchtkraft, die das ermöglicht, was<br />
andere nur versprechen: Bilder in Kinogröße.<br />
Thronanwärter<br />
Der interne Bildprozessor wurde liebevoll integriert<br />
und zeigt mit kaum einer Quelle echte<br />
Schwächen – lediglich in extremen Situationen<br />
kommt die Bildverarbeitung aus dem Takt, weshalb<br />
eine mundgerechte Zuspielung in 1 080p24<br />
durchaus ihre Vorteile besitzt. Aufgrund des<br />
nicht gerade geringen Betriebsgeräusches sowie<br />
der eingeschränkten Aufstellung im Vergleich<br />
zu LCD-Projektoren bleibt der VP-15S1 ein Fall<br />
für das kompromisslose Heimkino, welches allerdings<br />
keinen Vergleich mit den besten Lichtspielhäusern<br />
zu scheuen braucht.<br />
DLP-Projektor<br />
Ausstattung<br />
Hersteller<br />
Marantz<br />
Modell<br />
VP-15S1<br />
Preis<br />
8000 Euro<br />
Info<br />
www.marantz.de<br />
Typ<br />
DLP<br />
Maße (B/H/T) 40,4 × 15,8 × 48,9 cm<br />
Gewicht<br />
13 kg<br />
Farben<br />
Schwarz<br />
Betrieb/Stand-by 200 – 260/0,3 W<br />
Empfohlene<br />
Bildbreite<br />
1,6 – 2,8 Meter<br />
Kontrast 1200 : 1<br />
Auflösung<br />
1920 × 1080 Pixel<br />
1080p24 ja<br />
Auf Wunsch<br />
können Sie an<br />
allen Bildrändern<br />
schwarze Maskierungen<br />
hinzufügen,<br />
die mittels<br />
B-Tasten abgerufen<br />
werden.<br />
Die Beschreibung<br />
„Speicher löschen“<br />
ist hierbei irreführend<br />
Neben der Wahl des<br />
Bildformates und<br />
der Verarbeitung<br />
der Kinobilder<br />
ermöglicht die<br />
Taste „Pattern“ ein<br />
Testbild, welches<br />
die Ausrichtung<br />
und Scharfstellung<br />
erleichtert<br />
Lichtwunder<br />
Im Vergleich zur Konkurrenz ist der Marantz<br />
VP-15S1 die Sonne unter den Projektoren. Die<br />
immens leuchtstarke UHP-Lampe ermöglicht<br />
selbst unter strengster THX-Norm Bildbreiten<br />
bis 2,8 Meter. Somit kann die hohe Auflösung<br />
des DLP-Projektors mit zwei Millionen Bildpunkten<br />
alle Stärken ausspielen. Aufgrund nur eines<br />
Bildchips und der hochwertigen Optik sind Ungenauigkeiten<br />
an Bildkanten nicht auszumachen<br />
und das Ergebnis wird messerscharf abgebildet.<br />
Vorteil im Vergleich zu den LCD-Projektoren in<br />
dieser Ausgabe: Selbst aus nächster Nähe erkennen<br />
Sie keine Zwischenräume zwischen den<br />
Bildpunkten, das Bild wirkt wie aus einem Guss.<br />
Verbessert hat Marantz das Rauschverhalten<br />
sowie die Farbwiedergabe. Nur selten erspähen<br />
Sie unruhige Bildpunkte und dies lediglich,<br />
wenn Sie direkt vor der Leinwand stehen. Die<br />
prinzipbedingten Farbblitzer in hellen Bildanteilen<br />
treten auch mit dem Marantz in Erschei-<br />
Marantz VP-15S1<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung 17 von 20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
11 von 20<br />
Wiedergabequalität<br />
53 von 60<br />
Gesamt 81 von 100<br />
Marantz VP-15S1<br />
Die Verarbeitung ist wie die Anschlussbestückung<br />
tadellos. Besitzer einer Vorsatzoptik freuen sich über<br />
eine angepasste Bildstreckung, um das Kinoformat<br />
ohne schwarze Balken abzubilden<br />
AUSGABE 3.2008<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Kaufberatung | HD+TV | 3.2008 067
Die elfte Generation<br />
Panasonics Bestreben, neben der dominierenden LCD-Technologie auch der Plasmaherstellung<br />
die Treue zu halten, zeigt sich in der neuen G11-Serie, welche nahezu alle<br />
Größen und Preisklassen abdeckt. Wir haben für Sie das Einstiegsmodell TH-42PX80E<br />
einem ausführlichen Test unterzogen.<br />
VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />
068 www.hdplustv.de<br />
Neben den technischen Neuerungen,<br />
auf die wir im Bildtest ausführlich<br />
eingehen, zeichnet sich Panasonics<br />
aktueller Plasma durch eine robuste Frontscheibe<br />
aus, die auch stärkere Einwirkungen klaglos<br />
wegstecken soll. Wir haben den Extremtest<br />
zwar vermieden, doch stabiler als sämtliche bislang<br />
gesehene Plasma- oder LCD-Scheiben ist<br />
Panasonics Neuentwicklung in jedem Fall.<br />
Bei der Ausstattung hat man auch für den niedrigen<br />
Preis von 1 199 Euro keine Sparmaßnahmen<br />
vorgenommen. Wie bei den Top-Modellen<br />
des Vorjahres sind drei HDMI-Eingänge sowie<br />
ein SD-Fotokartenleser integriert. Als ebenso<br />
praktisch wie einfach zu bedienen stellt sich der<br />
DVB-T-Empfänger heraus, welcher mit einem<br />
ausführlichen elektronischen Programmführer<br />
und flottem Videotext aufwarten kann. Leider<br />
springt der Fernseher nach dem Einschalten immer<br />
in den TV-Modus, weshalb weitere Eingänge<br />
nach einem Neustart erst angewählt werden<br />
müssen. Immerhin speichert der Panasonic die<br />
letztgewählte Bildquelle, sodass ein Knopfdruck<br />
auf die AV-Taste genügt. In der Theorie wie auch<br />
in der Praxis ungemein hilfreich ist der verbaute<br />
Helligkeitssensor, der im Bildmodus „Eco“ aktiv<br />
wird. Je nach Umgebungslicht hebt oder<br />
senkt der Fernseher die Helligkeit, was neben<br />
dem augenschonenden Bildeindruck auch der<br />
Leistungsaufnahme entgegenkommt. Bei voller<br />
Ausnutzung des Bildkontrastes und bei leuchtstarken<br />
Bildern springt diese auf über 250 Watt,<br />
in dunklen Szenen fällt sie auf bis zu 100 Watt<br />
ab. Doch unabhängig davon, welches Bildmaterial<br />
Sie abspielen, im Vergleich zum Vorjahr hat<br />
Panasonic die Energieeffizienz erhöht, denn die<br />
neuen Modelle bieten die gleiche Leuchtkraft<br />
bei geringerem Energieverbrauch. Weniger<br />
rühmlich ist das beigelegte Handbuch, welches<br />
es in ausführlicher Form nur auf CD gibt.<br />
Mehr Kontrast bitte<br />
Je nachdem, wie stark Sie den Kontrastregler bemühen,<br />
nimmt die Bildtiefe unter geringem Verlust<br />
von Details dramatisch zu. Die Marketingzahlen<br />
des Herstellers werden wie bei anderen<br />
Anbietern in der Praxis zwar nicht ansatzweise<br />
erreicht, doch auch messbar stellt die diesjährige<br />
Plasmareihe sämtliche LCD-Konkurrenten in den<br />
Schatten. Neben einem geringen Detailverlust<br />
fällt in einem direkten Vergleich allerdings ein<br />
weiteres Manko auf: Die Helligkeitsverteilung<br />
im Bild ist abweichend vom Eingangssignal. So<br />
weisen dunkle und helle Bereiche ein leichtes<br />
Überstrahlen bzw. Durchzeichnungsverlust in<br />
dunklen Szenen auf. In der Voreinstellung Kino<br />
sind diese Mängel zwar beseitigt, doch der Bildeindruck<br />
wirkt etwas flau, was dem flachen<br />
Helligkeitsanstieg zuzuschreiben ist. Verzichten<br />
Sie auf eine video- und filmkonforme Bilddarstellung,<br />
so gehört der plastische Bildeindruck<br />
zu den eindrucksvollsten auf dem Markt, was<br />
angesichts des geringen Preises eine kleine Sensation<br />
darstellt. Wer allerdings seinen Fernseher<br />
perfekt auf das Eingangssignal abstimmen<br />
möchte, wird mit dem Panasonic nicht vollends<br />
glücklich. Als verbesserungswürdig erachten wir<br />
außerdem die Frontscheibe, welche das Bild bei<br />
seitlicher Betrachtung mehrmals abbildet und<br />
gegen Lichteinfall nahezu wirkungslos ist. In<br />
heller Umgebung nimmt die Bildtiefe sichtbar<br />
In der Voreinstellung „Warm“ zeigt der<br />
Plasma ohne Optimierung genau jenen<br />
Farbeindruck, wie ihn die Produzenten auf<br />
DVD oder Blu-ray verewigt haben<br />
Den gleichmäßig erweiterten Farbraum<br />
können Sie über den Farbregler etwas<br />
eingrenzen, falls Ihnen das Bild zu bunt<br />
erscheint<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Panasonic
ab, schwarz wirkt grau. Die etwas übersättigten<br />
Farben sind durch eine leichte Reduzierung des<br />
gleichnamigen Reglers in den Griff zu bekommen<br />
und dank der tadellosen Voreinstellung<br />
gelingt zumindest die Farbreproduktion annähernd<br />
exakt. Plasma-typische Schwächen wie<br />
das Großbildflimmern und Farbblitze in kontraststarken<br />
Bildbereichen sind zwar immer noch<br />
vorhanden, wurden allerdings abgemildert. Die<br />
verbaute 100-Hertz-Darstellung trägt nicht<br />
etwa wie bei LCD-TVs zu einer schärferen Bewegtbildwiedergabe<br />
bei, sondern minimiert das<br />
Großbildflimmern. Leider ist diese Schaltung<br />
nur bei eingehenden 50-Hertz-Signalen aktiv,<br />
was ihren Einsatz auf TV-Sendungen oder DVDs<br />
beschränkt. Eine Bewegungsglättung durch<br />
hinzugerechnete Bilder bieten erst Modelle der<br />
kostspieligeren PZ-Serie. Im Vergleich zu LCDs<br />
ist der makellose Blickwinkel das größte Plus der<br />
Plasma-Technologie. Ganz gleich wo Sie sich im<br />
Wohnzimmer aufhalten, der Bildeindruck bleibt<br />
immer klar und kontraststark, wie von einem<br />
Röhrenfernseher gewohnt. In den weiteren Aspekten<br />
wie Bildruhe, Bewegungsschärfe und<br />
der Wiedergabe von Standbildern muss sich<br />
Panasonics Einstiegsplasma den teureren LCD-<br />
Konkurrenten allerdings geschlagen geben. Nur<br />
aus wenigen Zentimetern Sichtabstand störend<br />
erweist sich die Farbabstufung bei bewegten<br />
Objekten, welche bereits bei Einstiegsmodellen<br />
in der Vergangenheit auftrat. Erst die teureren<br />
Panasonic-Plasmas werden mittels verbesserter<br />
Farbauflösung diesem Makel entgegenwirken.<br />
Ein Balsam für alle Filmliebhaber ist die Darstellung<br />
der originalen Bildfrequenz mit 24 Hertz.<br />
So zeigen Filme auf Blu-ray, von einem passenden<br />
Player in 1 080p24 zugespielt, keine lästigen<br />
Ruckler mehr. Auch die Möglichkeit, trotz<br />
eingeschränkter Bildauflösung den kompletten<br />
Inhalt ohne Bildbeschnitt darzustellen, verdient<br />
ein Lob. Falls Sie befürchten, der Panasonic eigne<br />
sich aufgrund der geringen Anzahl an Bildpunkten<br />
im Vergleich zu Full-HD-LCDs nur bedingt<br />
für HD-Material, können wir Entwarnung<br />
geben. Die Bildschärfe und Detailtreue nimmt<br />
unter HD-Zuspielung auch mit dem Panasonic<br />
sichtbar zu. Mit wenigen Einschränkungen in<br />
der Detaildarstellung gelingt Panasonics Einstiegsplasma<br />
eine Bildwirkung, die auch einem<br />
doppelt so teuren LCD gut zu Gesicht stehen<br />
würde, allerdings sollten Sie einer hochwertigen<br />
HDMI-Zuspielung stets den Vorzug vor einer<br />
analogen Bildstrippe geben. Die wenigen Einstellungen<br />
des Fernsehers kommen Einsteigern<br />
sehr entgegen, die sich nach dem Anschließen<br />
an einem guten Bild erfreuen dürfen.<br />
Plasma<br />
Die Trennung von Steuerkreuz<br />
und Lautstärkesowie<br />
Programmwahl<br />
missfällt. Die Druckpunkte<br />
könnten etwas weicher sein<br />
Große Zifferntasten sowie<br />
die farbigen Direktwahltasten<br />
erleichtern die<br />
Bedienung<br />
Per Viera-Link steuern Sie<br />
zusätzliche Player. Kaum<br />
genutzte Funktionen<br />
verschwinden hinter einer<br />
Klappe<br />
Ausstattung<br />
Hersteller<br />
Panasonic<br />
Modell<br />
TH-42PX80E<br />
Preis<br />
1199 Euro<br />
Info<br />
www.panasonic.de<br />
Typ<br />
Plasma<br />
Maße (B/H/T) 102 × 72,7 × 9,5 cm<br />
Gewicht<br />
28 kg<br />
Farben<br />
Schwarz<br />
Betrieb/Stand-by 70 – 223 W/0,6 W<br />
Kontrast 1600 : 1<br />
Auflösung<br />
1024 × 768 Pixel<br />
1080p24 ja<br />
Geeignet für<br />
Film<br />
Fernsehen<br />
Panasonic TH-42PX80E<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung 16 von 20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
17 von 20<br />
Wiedergabequalität<br />
49 von 60<br />
Gesamt 82 von 100<br />
Panasonic TH-42PX80E<br />
Über Design lässt sich bekanntlich streiten, aber so edel wie manch anderer Konkurrent wirkt<br />
Panasonics Plasma nicht. An der Ausstattung sind allerdings keine Sparzwänge erkennbar und<br />
der Preis ist für einen 42-Zoller unglaublich gering<br />
AUSGABE 3.2008<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Kaufberatung | HD+TV | 3.2008 069
Auf zu neuen Ufern<br />
Nachdem das koreanische Unternehmen Samsung mittels LED-Beleuchtung die LCD-<br />
Technologie revolutionierte, steht bei der neuen TV-Serie scheinbar das Design an<br />
erster Stelle. Doch was steckt wirklich hinter der neuen Maske?<br />
VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />
Mit den Gestaltungstrends ist es<br />
so eine Sache. Als praktisch erweisen<br />
sie sich meistens nicht,<br />
ganz im Gegenteil. Als Samsung beispielsweise<br />
sämtliche Fernseher im schwarz glänzenden<br />
Kunststoffgehäuse auslieferte, war jeder Fingerabdruck<br />
sofort sichtbar. Knapp ein halbes<br />
Jahr später imitierten nahezu alle Anbieter<br />
dieses Design, selbst die schärfsten Kritiker,<br />
denn Hochglanz verkaufte sich einfach besser.<br />
Bei den Frontscheiben scheint sich dieser Trend<br />
fortzusetzen, denn Samsung setzt konsequent<br />
auf glänzende, nicht entspiegelte Frontscheiben.<br />
Dies ist alles andere als praktisch, schließlich<br />
kann im ungünstigsten Fall Ihr Wohnzimmer<br />
mitten im Film auftauchen, doch auch hier gibt<br />
der Marktrend dem Hersteller recht. Glänzende<br />
Scheiben ziehen die Blicke auf sich und erzeugen<br />
zumindest bei hellen Bildern eine scheinbar<br />
plastischere Darstellung. Doch zwei Trends<br />
waren Samsung nicht genug, weshalb die neue<br />
LCD-Serie zwei Kunststoffe in einem Gehäuse<br />
vereint. Der Bildrahmen erscheint nicht länger in<br />
einer Farbe, sondern erweckt je nach Lichteinfall<br />
den Eindruck eines schwarzen oder rubinroten<br />
Gehäuses. In unserem Test mit mehreren Personen<br />
stieß das Design allerdings nicht auf einhellige<br />
Begeisterung. Besonders aus der Nähe<br />
kritisierten Mitarbeiter die Qualität des zum Teil<br />
transparenten Kunststoffrahmens. Ob Samsung<br />
mit der „Crystal Design“ getauften Designlinie<br />
wie in der Vergangenheit einen weiteren Trend<br />
einläutet, können wir somit nicht vorhersagen,<br />
interessant ist der Einsatz zweier nahtlos ineinander<br />
verlaufender Farbtöne aber allemal.<br />
Mehr als Design<br />
Bereits der Blick auf die Anschlussseite stimmt<br />
Kritiker milde, die befürchten, Samsung wolle<br />
nur äußerlich Eindruck schinden. Der LCD besitzt<br />
vier HDMI-Eingänge, wodurch alle jetzigen<br />
und zukünftigen HD-Zuspieler Anschluss finden<br />
werden. Komplettiert wird der Luxus von einem<br />
PC- und USB-Eingang, weshalb eine kurze Diashow<br />
mit Musikuntermalung ebenso unkompliziert<br />
abläuft wie eine „Powerpoint“-Präsentation.<br />
Wer auf eine pixelgenaue Darstellung Wert legt,<br />
was angesichts der vollen HD-Auflösung Sinn<br />
macht, sollte auf den HDMI-Eingang wechseln.<br />
Dieser verarbeitet auch das Blu-ray-Kinoformat<br />
1 080p24. Trauert man beim Anblick der neuen<br />
Fernbedienung noch dem alten Modell nach, so<br />
erfreut die schnellere Bediengeschwindigkeit<br />
innerhalb der Menüs umso mehr. Das Begleitheft<br />
war bei unserem Modell nur in Englisch,<br />
sollte hierzulande aber auch in Deutsch vorliegen.<br />
Samsung-Fernseher zeichneten sich schon<br />
Nach wenigen Handgriffen wirkt die Farbdarstellung<br />
ausgeglichen. Während Bilder<br />
anderer Hersteller ein Farbstich plagt, zeigt<br />
Samsungs LCD neutrale Bilder<br />
Spitze: Die Voreinstellung passt dieses Mal<br />
nahezu perfekt. Einzelne Farben zeigen sich<br />
weder über- noch untersättigt<br />
Bilder: Samsung<br />
070 www.hdplustv.de
immer durch eine gute Bildqualität aus, die in<br />
Details jedoch kleine Mängel aufwiesen. Das<br />
beste Beispiel hierfür ist der ebenfalls in dieser<br />
Ausgabe bewertete Samsung LE-40M86BD.<br />
Zwar konnte Samsung mit dem neuen Modell<br />
keine Verbesserung bei der internen Bildnachbearbeitung<br />
erzielen, weshalb niedrig aufgelöste<br />
Signale zu Kantenflimmern und Unschärfen<br />
tendieren, doch sowohl die Farb-, Bewegungsals<br />
auch Kontrastdarstellung machen einen<br />
deutlichen Schritt nach vorn.<br />
Aktivieren Sie den Kinomodus, passt der Fernseher<br />
alle wichtigen Parameter an, um eine<br />
möglichst neutrale Darstellung zu gewährleisten.<br />
Uns reichte dies natürlich nicht, weshalb<br />
wir mittels Messsystem die exakten Werte ermittelten<br />
und den Fernseher nahezu optimal<br />
auf Fernseh- wie auch Filmbilder abglichen.<br />
Herausgekommen ist eine der besten HD-Darstellungen,<br />
die es auf dem Flachbild-TV-Markt<br />
zu bewundern gibt. Die Farben wirken weder<br />
bunt noch unglaubwürdig, sondern perfekt<br />
ausbalanciert und stimmig.<br />
Die 100-Hertz-Technologie gehört zu den besten<br />
am Markt und bildet Objekte schärfer ab<br />
als bislang, ganz gleich ob diese horizontal,<br />
vertikal oder diagonal durch das Bild huschen.<br />
Der Bildkontrast ist für einen LCD-Fernseher<br />
mit herkömmlicher Beleuchtung einmalig und<br />
erzeugt eine enorme Tiefenwirkung. Lediglich<br />
im absoluten Schwarzwert muss sich der<br />
Samsung einem sehr guten Plasma geschlagen<br />
geben, ebenso beim Blickwinkel, der leider immer<br />
noch deutlich eingeschränkt ist. Auf eine<br />
automatische Helligkeitsanpassung verzichtete<br />
Samsung, weshalb Sie die Hintergrundbeleuchtung<br />
nur manuell regeln können. Im automatischen<br />
Stromsparmodus soll der Fernseher laut<br />
Handbuch zwar die Helligkeit dem Bildinhalt<br />
anpassen, doch unser Modell zeigte sich von<br />
wechselnden Helligkeiten im Bild unbeeindruckt.<br />
Weitere Mängel betreffen die Bewegungsglättung,<br />
welche meist fehlerfrei agiert<br />
aber an wenigen Stellen eben doch aus dem<br />
Takt gerät. Nur selten sichtbar und vermutlich<br />
nicht bei allen Produkten vorhanden ist ein subtiler<br />
Helligkeitsbalken, der von oben nach unten<br />
durch das Bild läuft. Bei unseren Tests war<br />
dieses Phänomen nicht immer vorhanden und<br />
wirkte sich auch nicht auf die Bilddarstellung in<br />
Filmen aus.<br />
Generalüberholt<br />
Samsung neue LCD-Reihe, welche von 19 bis 52<br />
Zoll erhältlich ist, merzt alle Nachteile aus, die<br />
bisherige Modelle plagten. Die Farbdarstellung<br />
ist naturgetreuer, die Helligkeitsverteilung des<br />
Bildes fehlerfrei und die Schärfedarstellung aufgrund<br />
einer potenten 100-Hertz-Schaltung nahezu<br />
Referenz. Sicherlich kann auch Samsung<br />
nicht zaubern und so bleicht das Bild außerhalb<br />
der Mittelachse aus und eine Bildanpassung<br />
könnte die Helligkeit automatisch dem Bildinhalt<br />
oder dem Wohnraum angleichen, doch diese<br />
Nachteile sind zu verschmerzen, wenn man<br />
Blu-rays mit dem Samsung abspielt.<br />
In Anbetracht der nahezu makellosen Darstellung<br />
ist das neue Design, auch wenn es Samsung<br />
nur ungern vernehmen wird, lediglich<br />
schmückendes Beiwerk, denn die Bildqualität<br />
stiehlt dem Gehäuse eindeutig die Show.<br />
LCD<br />
Ausstattung<br />
Hersteller<br />
Samsung<br />
Modell<br />
LE-40A656<br />
Preis<br />
2299 Euro<br />
Info<br />
www.samsung.de<br />
Typ<br />
LCD<br />
Maße (B/H/T) 99,8 × 63,8 × 8,3 cm<br />
Gewicht<br />
20 kg<br />
Farben<br />
Rubinrot/Schwarz<br />
Betrieb/Stand-by 70–223 W/0,6 W<br />
Kontrast 1000 : 1<br />
Auflösung<br />
1920 × 1080 Pixel<br />
1080p24 ja<br />
Geeignet für<br />
Film<br />
Fernsehen<br />
Das Hochglanzdesign<br />
steht im starken Kontrast<br />
zu den billig wirkenden<br />
Bedienknöpfen. Immerhin<br />
stimmen die Druckpunkte<br />
In der Handhabung ist<br />
die neue Fernbedienung<br />
gelungen. Besonders die<br />
schnellen Reaktionszeiten<br />
erfreuen<br />
Die Taste „E.Mode“ ruft<br />
vordefinierte Bildprogramme<br />
auf, die den jeweiligen<br />
Raumbedingungen<br />
Rechnung tragen<br />
Samsung LE-40A656<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung 18 von 20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
17 von 20<br />
Wiedergabequalität<br />
52 von 60<br />
Gesamt 87 von 100<br />
Samsung LE-40A656<br />
Das in Rubinrot schimmernde Gehäuse soll ebenso wie die reichhaltige Ausstattung mit vier HDMI-Eingängen<br />
die Blicke auf sich ziehen. Mit Blu-rays gebührt diese Ehre aber allein der Bildqualität<br />
AUSGABE 3.2008<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Kaufberatung atu | HD+TV | 3.20080 071
Schwedische Eleganz<br />
Dass Satellitenreceiver nicht grundsätzlich schwarze rechteckige Kisten sein müssen,<br />
beweist die Lyngbox Media AB aus Schweden. Der noch junge Hersteller verpasst seinem<br />
ersten Schützling ein außergewöhnliches Äußeres mit großem Display.<br />
VON RICARDO PETZOLD<br />
Somit hebt sich die auf dem Linux-Betriebssystem<br />
basierende Set-Top-Box<br />
von den meisten anderen <strong>HDTV</strong>-Empfangsgeräten<br />
ab. Dank der integrierten 160<br />
Gigabyte großen Festplatte können sogar Aufnahmen<br />
getätigt werden.<br />
An der Front befindet sich ausschließlich das<br />
OLED-Display, welches aufgrund der mehrzeiligen<br />
Anzeigeform nicht nur Informationen<br />
zum Sendernamen, sondern auch Daten des<br />
Programmführers ausgibt. Die üblicherweise<br />
ebenfalls an der Front angebrachten Common-<br />
Interface-Schächte für den Pay-TV-Empfang<br />
befinden sich bei der Lyngbox an der Rückseite.<br />
Dies hat den Nachteil, dass die Karte samt<br />
Modul nur schwer gewechselt werden kann.<br />
Mithilfe von CI-Modulen wie etwa dem Alphacrypt<br />
TC oder dem Omegacrypt-Modul<br />
können Sie somit auch Premiere HD optimal im<br />
Receiver nutzen. Allerdings besitzt die Bauform<br />
den Vorteil, dass Ihre Sprösslinge nicht so leicht<br />
an die Karte kommen und diese beispielsweise<br />
herausziehen. Am Heck der Box finden Sie<br />
außerdem die HDMI- sowie YUV-Schnittstellen<br />
vor. Auch ein optischer Tonausgang sowie ein<br />
Scart-Anschluss sind vorhanden. In der Grundausstattung<br />
befinden sich ein DVB-S2-Tuner<br />
sowie eine Empfangseinheit für terrestrische<br />
digitale Signale in der Box. Somit besteht beim<br />
Empfänger allerdings das Manko, dass nur ein<br />
Satellitentransponder zeitgleich verarbeitet<br />
werden kann. Laut Hersteller ist eine Lösung<br />
für dieses Problem in Sicht. Mit einem Erweiterungsmodul,<br />
welches in die Box integriert werden<br />
kann, wird die Lyngbox zukünftig auch mit<br />
einem zweiten DVB-S2-Tuner ausgerüstet werden<br />
können. Der dafür vorgesehene Montageschacht<br />
befindet sich an der Rückseite.<br />
Neben den Audio- und Videoschnittstellen stehen<br />
auch mehrere Datenanschlüsse zur Verfügung.<br />
Besonders interessant ist der Netzwerkanschluss.<br />
Über diesen können Daten zwischen<br />
PC und Empfangsgerät ausgetauscht werden,<br />
wodurch Sie in den Genuss kommen, die Aufnahmen<br />
nachträglich brennen zu können. An<br />
den USB-Schnittstellen können weitere Datenträger<br />
wie etwa USB-Sticks betrieben werden.<br />
Auf Grundbedienelemente an der Box selbst<br />
hat das schwedische Unternehmen vollkommen<br />
verzichtet. Sie sollten deshalb stets Wechselbatterien<br />
für den Signalgeber im Haus haben.<br />
Installation leicht gemacht<br />
Wunschgemäß verläuft die Erstinstallation des<br />
<strong>HDTV</strong>-Empfängers. Mittels eines Installationsmenüs<br />
können Sie selbst die Sprache bestimmen.<br />
Auch die Bildausgabe kann bereits bei der<br />
ersten Einrichtung festgelegt werden. Nachdem<br />
dies geschehen ist, führt das Empfangsgerät<br />
selbstständig eine Sendersuche sowie die anschließende<br />
Sortierung durch. Somit ist Ihre<br />
Kanalliste auf dem aktuellen Stand und darüber<br />
hinaus ordentlich sortiert. Im nächsten Schritt<br />
empfehlen wir die Einstellung der Netzwerkoptionen,<br />
um zu Beginn die aktuelle Software herunterladen<br />
zu können. Auch hierbei überzeugt<br />
das Testgerät mit einer übersichtlichen Menübeschriftung.<br />
Im Alltagsbetrieb zeigen sich Schwächen bei<br />
der Umschaltgeschwindigkeit. Diese ist mit 1,5<br />
bis drei Sekunden zu lang. Bleibt zu hoffen,<br />
dass dieser Nachteil mit künftigen Updates,<br />
die in Windeseile fast unbemerkt per Netzwerk<br />
geladen werden, bald der Vergangenheit<br />
angehört. Im weiteren Verlauf des Tests überzeugt<br />
uns der Linux-Empfänger allerdings. Beim<br />
Programmführer trumpft die schwedische Box<br />
mit einer freien Ansichtenwahl sowie schnellen<br />
Ladezeiten auf. Anhand der integrierten<br />
Volltextsuche finden Sie darüber hinaus Ihre<br />
Wunschsendung noch schneller. Diese können<br />
Sie danach leicht in den Timer übernehmen und<br />
sogar vorab die Beginn- und Endzeit noch einmal<br />
korrigieren. Somit besteht die Möglichkeit,<br />
etwas Zeitreserve einzuplanen, um nicht nach<br />
der Aufnahme eine böse Überraschung zu erleben.<br />
Schließlich gibt es nichts Schlimmeres,<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
072 www.hdplustv.de
als das fehlnede Ende eines spannenden Films.<br />
Wenn Sie den Programmführer aktiviert haben,<br />
müssen Sie trotzdem nicht auf das Live-Bild verzichten,<br />
denn dieses läuft als Bild im Menü weiter.<br />
Auch in Bezug auf die Zuverlässigkeit stellen<br />
wir keine Mängel fest. Vorprogrammierte Sendungen<br />
werden wunschgemäß aufgezeichnet.<br />
Wie bereits erwähnt, kann derzeit allerdings<br />
nur ein Programm parallel mitgeschnitten werden.<br />
Neben den Aufnahmearten Direktaufnahme sowie<br />
Timer-Aufnahme unterstützt die Box auch<br />
den Time-Shift-Modus. Dazu muss einfach die<br />
„Pause“-Taste im laufenden Film betätigt werden.<br />
Zusatzfunktionen finden sich zudem im<br />
Wiedergabemodus. Neben der bis zu 32-fachen<br />
Vorspulgeschwindigkeit können Sie selbst festlegen,<br />
ab welchem Punkt eine Aufnahme abgespielt<br />
werden soll. Dies funktioniert anhand der<br />
Eingabe der Zeit über den Ziffernblock der Fernbedienung.<br />
Schnittfunktionen sind leider nicht<br />
in der aktuellen Firmware integriert. Allerdings<br />
sollen mit zukünftigen Updates auch diese<br />
nachgeliefert werden und lästigen Werbeunterbrechungen<br />
den Garaus machen. Zeichnen Sie<br />
ein codiertes Programm auf, wird dieses stets<br />
uncodiert auf der Festplatte abgelegt. Dies hat<br />
allerdings auch einen Nachteil, da die Lyngbox<br />
nur ein Programm zeitgleich decodieren kann<br />
und Aufnahmen stets Vorrang besitzen. Wollen<br />
Sie beispielsweise Premiere HD sehen, aber<br />
Discovery HD aufzeichnen, bleibt der Bildschirm<br />
bei Premiere HD schwarz.<br />
Die Lyngbox kann zudem auch mit Multimedia-<br />
Funktionen überzeugen. Ein Druck der „Photo-<br />
Taste“ auf dem Signalgeber öffnet ein separates<br />
Menü, in dem sämtliche Bilder, die auf der<br />
Festplatte abgelegt wurden, angezeigt werden.<br />
Über diese Funktion können Sie Ihre private Bildershow<br />
starten. Besitzer einer guten Digitalkamera<br />
können ihre Lyngbox über HDMI mit dem<br />
Flachbildfernseher verbinden und werden von<br />
der Wiedergabequalität beeindruckt sein.<br />
Gute Bildwerte<br />
Dank seiner digitalen Anschlüsse kann der Receiver<br />
auch mit der Bildwiedergabe punkten. An<br />
unserem Pioneer-Plasma erhalten wir scharfe,<br />
detailgetreue Bilder. Dabei zeigt sich, dass der<br />
Anschluss über HDMI einen Tick besser ist als<br />
der über YUV. Die Auflösung können Sie frei<br />
wählen. Neben 576p stehen auch die <strong>HDTV</strong>-<br />
Auflösungen 720p und 1 080i bereit. Zudem<br />
können Sie auch die Audio-Verzögerung selbst<br />
nachregeln. Dies ist immer dann sinnvoll, wenn<br />
das Signal mehrfach durchgeleitet wird. Somit<br />
lässt sich die Synchronität des Tones ausgleichen.<br />
Abschließend testen wir noch den Umgang mit<br />
CI-Modulen, um sicherzustellen, dass auch alle<br />
Pay-TV-Pakete funktionieren. Dabei beweist die<br />
Box einmal mehr Zuverlässigkeit. Alle eingesteckten<br />
Module werden erkannt und die entsprechenden<br />
Kanäle decodiert. Sender wie HD<br />
Swiss oder Kanal 5 HD aus Dänemark können<br />
ebenso gesehen werden wie das frei empfangbare<br />
Angebot der BBC, eine Drehanlage ist dafür<br />
allerdings Voraussetzung.<br />
Aktualität zählt<br />
Mithilfe der selbst aktualisierenden Senderlisten<br />
verfügen Sie immer über das aktuelle Programmangebot.<br />
Auch sonst begeistert die aus<br />
Schweden stammende Box mit einem guten<br />
Bedienkonzept sowie überzeugenden Wiedergabewerten.<br />
Einzig einen zweiten Satellitentuner<br />
sollten Sie später nachrüsten, um wirklich<br />
unabhängig aufnehmen zu können.<br />
<strong>HDTV</strong>-Receiver<br />
Bei der Fernbedienung<br />
handelt es sich<br />
um einen Universalsignalgeber,<br />
der<br />
auch Fernseher und<br />
DVD-Player steuern<br />
kann<br />
Neben dem Steuerkreuz<br />
sind auch die<br />
Funktionstasten zur<br />
Steuerung des integrierten<br />
Rekorders<br />
Speziell für die Suchfunktion<br />
im elektronischen<br />
Programmführer<br />
wurden die<br />
Zifferntasten auch<br />
mit Buchstaben<br />
versehen, sodass Sie<br />
den gewünschten<br />
Begriff direkt eintippen<br />
können<br />
Ausstattung<br />
Hersteller<br />
Lyngbox<br />
Modell<br />
Lyngbox HD<br />
Preis<br />
679 Euro<br />
Info<br />
www.lyngbox.com<br />
Typ<br />
<strong>HDTV</strong>-Receiver Satellit<br />
Maße (B/H/T) 38,4 × 8,3 × 25,6 cm<br />
Gewicht<br />
3,8 kg<br />
Farben<br />
Silber<br />
Betrieb/Stand-by 28/14 W<br />
Umschaltzeit ca. 2 sec<br />
Bildauflösung 576i, 576p, 720p, 1080i<br />
Common Interface 2<br />
Lyngbox HD<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung 23 von 30<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
33 von 40<br />
Wiedergabequalität<br />
27 von 30<br />
Gesamt 83 von 100<br />
Lyngbox HD<br />
Ein OLED-Display wertet die ansonsten verspiegelte Front der Lyngbox auf. Dank großer Lettern kann<br />
man auch aus größerer Entfernung den Sendernamen erkennen<br />
AUSGABE 3.2008<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Kaufberatung | HD+TV | 3.2008 073
Tunerwechsel leicht gemacht<br />
<strong>HDTV</strong>-Receiver werden mittlerweile weltweit gefertigt. Das in der Slowakei ansässige<br />
Unternehmen Abcom vertreibt mit der IPBox 9000 HD nun auch eine <strong>HDTV</strong>-Aufnahmezentrale,<br />
welche sich vor allem durch die Wechseltunerlösung von der Konkurrenz<br />
absetzt.<br />
VON RICARDO PETZOLD<br />
Optisch ähnelt das neue <strong>HDTV</strong>-Gerät<br />
des Herstellers Abcom sehr den<br />
SDTV-Linuxboxen. An der Front<br />
stehen ein alphanumerisches Display, zwei CI-<br />
Schächte, zwei Kartenleser, die in der Grundversion<br />
ausschließlich XCrypt beherrschen,<br />
sowie eine große Anzahl an Grundbedienelementen<br />
zur Verfügung. Kritik müssen wir aber<br />
an der Frontklappe üben. Diese lässt sich zwar<br />
anhand magnetischer Verschlüsse leicht öffnen<br />
und schließen, steht allerdings aufgrund der<br />
verwendeten Plastik nicht im Verhältnis zum<br />
Gesamtpreis der Box. An der Rückseite stellen<br />
wir erste Unterschiede zum Vorgänger fest. Vor<br />
allem der HDMI-Ausgang sticht sofort ins Auge.<br />
Doch auch über YUV können hochauflösende<br />
Inhalte mit dieser Box ausgegeben werden.<br />
Sollten Sie weiterhin auf ein Röhrengerät setzen,<br />
können Sie die IPBox 9000 HD allerdings<br />
auch per Scart oder Cinch mit dem Fernseher<br />
verbinden. Dank der zusätzlichen Multimedia-<br />
Schnittstellen USB und Ethernet besteht die<br />
Möglichkeit, Daten der integrierten Festplatte<br />
auf den PC zu übertragen. Bei der Festplatte<br />
lässt Abcom den Kunden freie Wahl. Die IPbox<br />
9000 wird standardmäßig ohne Datenträger<br />
ausgeliefert. Sie können also wahlweise selbst<br />
oder beim Händler eine Festplatte Ihrer Wahl<br />
nachrüsten. Dabei gilt es allerdings zu bedenken,<br />
dass der <strong>HDTV</strong>-Receiver, ähnlich wie die<br />
Kontrahenten, auf die moderne SATA-Schnittstelle<br />
setzt. Sie müssen also zwangsläufig beim<br />
Kauf der Festplatte darauf achten, einen Datenträger<br />
mit SATA-Anschluss zu erwerben.<br />
Einsteigerunfreundlich<br />
Die Fernbedienung besitzt einige Nachteile.<br />
Wichtige Funktionstasten wie etwa der Menü-<br />
Knopf wurden zu klein gewählt. Auch die Aufteilung<br />
des Tastenfeldes ist alles andere als ideal.<br />
Für eine intuitive Bedienung braucht es somit<br />
einiges an Zeit.<br />
Bei der Installation der Box sind einige Grundkenntnisse<br />
erforderlich. Die Box verfügt zwar<br />
über ein eigenständiges Installationsmenü,<br />
jedoch müssen Sie darin schon einige Daten<br />
eigenständig bestimmen. Sowohl die Sprache<br />
als auch die Antenne muss eingestellt werden.<br />
Beim abschließenden Kanalsuchlauf ist<br />
viel Geduld gefragt, immerhin dauert dieser in<br />
unserem Test rund 15 Minuten nur für Astra.<br />
Auch danach ist die Box eigentlich noch nicht<br />
betriebsbereit, denn aufgrund der nicht sortierten<br />
Kanalliste empfehlen wir das Anlegen<br />
mindestens einer Favoritenliste oder noch besser<br />
eine manuelle Sortierung der Sender, um<br />
den Fernsehgenuss im Anschluss nicht zu trüben.<br />
An dieser Stelle ist der Hersteller gefordert,<br />
denn mit der integrierten Netzwerkschnittstelle<br />
des Receivers wäre es ein Leichtes, auch über<br />
das Internet vorkonfigurierte Listen anzubieten.<br />
Es bleibt zu hoffen, dass dies in Zukunft<br />
geschieht, um die IPBox 9000 kundenfreundlicher<br />
zu gestalten. Updates der Firmware können<br />
bereits heute über das Netzwerk geladen<br />
werden, dabei überzeugt uns das Abcom-Gerät<br />
mit schnellen Ladezeiten. Einzig für die Auswahl<br />
der zur Verfügung stehenden Software sind einige<br />
Kenntnisse zu digitalen Empfangsgeräten<br />
sowie die Beherrschung der englischen Sprache<br />
unverzichtbar.<br />
Auch wir nutzen im Test eine Favoritenliste,<br />
um den Receiver einfacher bedienen zu können.<br />
Trotz dieser fallen teilweise lange Umschaltzeiten<br />
auf. Ähnlich wie bei der Lyngbox<br />
sind diese aber nur sporadisch anzutreffen. Als<br />
durchschnittliche Umschaltdauer ermitteln wir<br />
zwei Sekunden, was im SDTV-Modus einfach<br />
zu lang ist. Die Kanalliste wird in einem übersichtlichen<br />
Menü dargestellt, wobei das laufende<br />
Programm als Miniaturbild weiterläuft. An-<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Stockxchng/Seabreeze<br />
074 www.hdplustv.de
hand zahlreicher Sortierfunktionen lassen sich<br />
verschollene Sender schnell aufspüren. Auch<br />
beim Programmführer entdecken wir erhebliche<br />
Fortschritte gegenüber den SDTV-Boxen<br />
des Herstellers. Mithilfe der verwendeten Einzelkanalansicht<br />
wirkt dieser um einiges übersichtlicher.<br />
Ein Tastendruck auf die „Rec“-Taste<br />
der Fernbedienung genügt und schon wird die<br />
ausgewählte Sendung automatisch in den Aufnahme-Timer<br />
übernommen.<br />
Im Test zeichnet sich der <strong>HDTV</strong>-Receiver durch<br />
eine hohe Zuverlässigkeit aus. Bis zu zwei Sendungen<br />
können parallel mitgeschnitten werden,<br />
während ein drittes, unabhängiges Programm<br />
geschaut wird. Selbst die Time-Shift-Nutzung<br />
bei einer Doppelaufnahme steht weiterhin zur<br />
Verfügung. Neben SDTV-Inhalten haben Sie zudem<br />
die Möglichkeit, <strong>HDTV</strong>-Programme mit der<br />
IPBox aufzuzeichnen.<br />
Auch die Aufzeichnung codierter Inhalte ist<br />
möglich, wobei die Box nur ein Programm pro<br />
CI-Modul entschlüsseln kann. Wird beispielsweise<br />
gerade Premiere HD aufgezeichnet, ist<br />
eine Decodierung von Premiere, welches zeitgleich<br />
mitgeschnitten wird, nicht möglich, es sei<br />
denn, es befindet sich ein zweites Alphacrypt-<br />
Modul samt Karte im Schacht. Ansonsten bemerken<br />
wir keine Fehler im Pay-TV-Betrieb. Der<br />
Receiver decodiert auch die Programme vom<br />
Schweizer Fernsehen und dem österreichischen<br />
ORF zuverlässig.<br />
Natürlich lassen sich die mitgeschnittenen Inhalte<br />
auch ohne Umstände wiedergeben. Die<br />
dafür vorgesehene Taste, die mit einem Dateisymbol<br />
versehen ist, öffnet das Menü der<br />
Aufnahmen. Darin werden der Filmtitel sowie<br />
die Aufnahmezeit angegeben. Leider steht der<br />
EPG-Inhalt nicht zur Verfügung, weshalb Sie<br />
sich anderweitig über den Inhalt des Filmes informieren<br />
müssen. Sollte Ihnen eine Aufnahme<br />
so gut gefallen, dass Sie diese auf DVD am PC<br />
brennen möchten, können Sie per FTP-Protokoll<br />
auf die Box zugreifen und die gewünschte<br />
Sendung herunterladen. Der Rekorder üerzeugt<br />
mit schnellen Ladezeiten sowie hoher Zuverlässigkeit.<br />
Nach Beendigung des Downloads kann<br />
die gewünschte Sendung mit Programmen<br />
wie etwa „DVR-Studio“ nachbearbeitet werden.<br />
Somit lässt sich beespielsweise Werbung<br />
schnell entfernen. Zum Abschluss besteht die<br />
Möglichkeit, den Film auf DVD dauerhaft zu<br />
archivieren.<br />
Detailgetreue Bilder<br />
Die Wiedergabequalität von aufgenommenem<br />
und Live-Material kann sich sehen lassen. Speziell<br />
im <strong>HDTV</strong>-Modus überzeugt das Gerät an der<br />
HDMI- und YUV-Schnittstelle mit sehr scharfen,<br />
detailgetreuen Bildern. Saumkanten oder andere<br />
Fehler bemerkten wir nicht. SDTV-Material<br />
wird an den digitalen Ausgängen auch in einer<br />
besseren Qualität als über Scart dargestellt.<br />
An den analogen Videoausgängen diagnostizieren<br />
wir nur leichte Unregelmäßigkeiten beim<br />
Weißbeleg. Dieser ist mit 676 Millivolt etwas zu<br />
niedrig, wodurch das Bild bei so mancher Szene<br />
ein bisschen zu dunkel erscheint.<br />
Überzeugendes Konzept<br />
Technisch ist die IPBox sehr gut ausgestattet.<br />
Die Wechseltunerlösung erlaubt Ihnen hierbei<br />
je nach Lage, die <strong>HDTV</strong>-Signale entweder über<br />
Satellit oder Kabel zu beziehen. Schwachpunkte<br />
diagnostizieren wir im Test vor allem bei der<br />
Bedienung. Hier sind speziell in Bezug auf die<br />
Umschaltgeschwindigkeit und auch die Menübeschriftung<br />
einige Verbesserungen an der<br />
Software vorzunehmen.<br />
Trotz dieser kosmetischen Mängel bekommt<br />
die Box im Test nicht zuletzt wegen der guten<br />
Bildqualität noch das Prädikat gut von unserer<br />
Testredaktion verliehen.<br />
<strong>HDTV</strong>-Receiver<br />
Ausstattung<br />
Hersteller<br />
Abcom<br />
Modell<br />
IPBox 9000 HD<br />
Preis<br />
649 Euro<br />
Info<br />
www.abcom.sk<br />
Typ<br />
<strong>HDTV</strong>-Receiver-Satellit<br />
Maße (B/H/T) 37 × 6 × 28 cm<br />
Gewicht<br />
3,5 kg<br />
Farben<br />
Schwarz<br />
Betrieb/Stand-by 43/40 W<br />
Umschaltzeit ca. 2 sec<br />
Bildauflösung 576i, 576p, 720p, 1080i<br />
integriertes CA 2 Kartenleser<br />
Common Interface 2 ×<br />
Der Aufbau der Fernbedienung<br />
ist sehr<br />
gewöhnungsbedürftig.<br />
Die Kanalwahl- und<br />
Lautstärketasten des<br />
multifunktionalen Signalgebers<br />
befinden sich im<br />
oberen Drittel und sind<br />
nach Meinung der Redaktion<br />
deutlich zu klein<br />
ausgefallen<br />
Ebenfalls zu klein und<br />
dazu noch ungenügend<br />
beschriftet sind die im<br />
Mittelfeld befindlichen<br />
Menü- und Exit-Tasten.<br />
Diese Funktionen suchten<br />
wir im Test oft sehr lange<br />
auf dem Tastenfeld<br />
Das Tastenfeld für die<br />
Bedienung des Rekorders<br />
befindet sich ganz unten<br />
auf der Fernbedienung.<br />
Zusätzliche Funktionstasten<br />
mit der Bezeichnung<br />
„Music“ und „Photo“<br />
führen Sie direkt in die<br />
Menüs für die Musik und<br />
Bildwiedergabe<br />
Abcom IPBox 9000 HD<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung 24 von 30<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
28 von 40<br />
Wiedergabequalität<br />
26 von 30<br />
Gesamt 78 von 100<br />
Abcom IPBox 9000 HD<br />
Auch der Hersteller Abcom rüstet seinen <strong>HDTV</strong>-Receiver mit einem alphanumerischen Display aus.<br />
Hinter der Frontklappe verbergen sich zudem die wichtigsten Grundbedienelemente<br />
AUSGABE 3.2008<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Kaufberatung | HD+TV | 3.2008 075
Neue Klangwelten<br />
Sie möchten eine Heimkino-Zentrale, die Ihnen sowohl audio- als auch videoseitig den<br />
neuesten Stand der Technik bietet und Ihnen überdies mit Netzwerkfähigkeiten das<br />
Tor zur digitalen Welt öffnet? Dann versuchen Sie doch den Allrounder RX-V3800 von<br />
der AV-Receiver-Schmiede Yamaha.<br />
VON FRANK GEISELER<br />
Markante Züge, 17,4 Kilogramm<br />
schwer und in massives Titan gekleidet:<br />
So präsentiert sich uns der<br />
aktuelle AV-Receiver RX-V3800 aus dem Hause<br />
Yamaha. Der alternativ in zeitlosem Schwarz<br />
erhältliche Surround-Verstärker prägt den ersten<br />
äußeren Eindruck zudem durch ein großzügig<br />
dimensioniertes Front-Display innerhalb<br />
eines schnörkellosen Designs. Mit an Bord der<br />
Wohnzimmer-Schaltzentrale sind, neben sieben<br />
flexiblen Endstufen für den Heimkino-Klang<br />
nach Wahl, gleich vier HDMI-Eingänge der<br />
Version 1.3a, welche sowohl hochauflösendes<br />
Videomaterial als auch die hochauflösenden<br />
Tonformate Dolby TrueHD und DTS-HD Master<br />
Audio entgegennehmen und an die internen<br />
Decoder weiterleiten. Der integrierte Videoprozessor<br />
leistet die Hochkonvertierung von analogen<br />
Videosignalen sowie die Skalierung und<br />
das De-Interlacing auf eine HD-Qualität von bis<br />
zu 1080p. Auch die Aufnahme des erweiterten<br />
Farbraums bis zu 36 Bit realisieren die digitalen<br />
Schnittstellen. Des Weiteren lässt sich Yamahas<br />
Multitalent per Ethernet-Schnittstelle in ein<br />
bestehendes Computer-Netzwerk integrieren.<br />
Hier kann es entweder vorhandene Musikdateien<br />
wiedergeben oder auf Internet-Radio-<br />
Sender zugreifen. Per USB-Eingang lassen sich<br />
zudem MP3-, WMA- und WAV-Dateien von<br />
mobilen Datenträgern oder Playern abspielen.<br />
So gerüstet weist uns der RX-V3800 den Weg<br />
in die multimediale, digitale Zukunft.<br />
Grenzenlose Freiheit<br />
Um die Bedienung dieser Ausstattungsvielfalt<br />
möglichst einfach zu gestalten, bietet der Receiver<br />
ein grafisch aufbereitetes Bildschirmmenü<br />
(OSD), welches nicht nur schön anzuschauen<br />
ist, sondern dank wählbarer Menü-Sprache die<br />
wichtigsten Einstellungen leicht treffen lässt.<br />
Da mit dem RX-V3800 auch weitere Räume<br />
oder „Zonen“ beschallt werden können, liefert<br />
Yamaha mit seinem Vorzeige-Receiver gleich<br />
zwei Fernbedienungen, wobei das zusätzliche<br />
Exemplar nur grundlegende Funktionen der<br />
Zonen 2 und 3 steuert. Sollte es anfangs zu<br />
Schwierigkeiten mit der Bedienung kommen,<br />
empfiehlt sich ein Blick in die sehr ausführliche<br />
und verständliche Bedienungsanleitung. Die<br />
Front-Anzeige ist mit ihren stattlichen Ausmaßen<br />
selbst aus einiger Entfernung gut lesbar<br />
und wohl gegliedert.<br />
Mithilfe eines mitgelieferten Messmikrofons erfasst<br />
das Yamaha eigene Einmesssystem YPAO<br />
binnen einiger Minuten die von den Lautsprechern<br />
ausgegebenen Testsignale, woraufhin<br />
frequenzielle sowie zeitliche Korrekturen bei<br />
der Tonausgabe vorgenommen werden. Dabei<br />
stehen dem Nutzer vor dem Einmessvorgang<br />
drei mögliche Raumanpassungen offen: Entweder<br />
vertraut er auf einen abgeschwächten Ausgleich<br />
der Raumresonanzen, hier als natürlich<br />
bezeichnet, oder er misst seine Lautsprecher<br />
strikt linear ein. Die dritte Option passt die verbleibenden<br />
Lautsprecher den Frontkanälen an,<br />
welche unverändert übernommen werden. Die<br />
Bilder: Auerbach Verlag, StockXchng/clix, Yamaha<br />
076 www.hdplustv.de
ermittelten Ergebnisse sind nachträglich abruf-,<br />
veränder- und vergleichbar, was individuellen<br />
Geschmäckern entgegenkommt. Apropos Geschmack:<br />
Die hauseigenen DSP-Programme<br />
ermöglichen auch im Falle des RX-V3800 die<br />
Belebung des wiedergegebenen Musik- oder<br />
Filmtons mithilfe komplexer Hall-Algorithmen.<br />
Diese nach verschiedenen Kategorien eingeteilten<br />
Voreinstellungen lassen sich im OSD sogar<br />
in jeder Facette nachjustieren, wodurch Tüftler<br />
schier unendliche Möglichkeiten der nachträglichen<br />
Klanganpassung haben.<br />
Falls Sie sich für zwei zusätzlich vorn angebrachte<br />
Präsenz-Lautsprecher entscheiden, ermöglicht<br />
ein neues 3-D-Klangfeld die Verstärkung<br />
der Raumeffekte. Gerade im Surround-Modus<br />
kann auf diese Weise das Filmton-Erlebnis zusätzlich<br />
intensiviert werden. Wem dies noch<br />
nicht genügen sollte, dem seien die vollparametrischen<br />
Equalizer ans Herz gelegt, die es<br />
erlauben, jeden Lautsprecher einzeln im Klang<br />
zu verändern. Hierfür stehen jeweils bis zu sieben<br />
Bänder zur Verfügung, welche bequem<br />
per OSD-Grafik eingestellt und nachvollzogen<br />
werden können. Der Flexibilität sind somit keine<br />
Grenzen gesetzt.<br />
Weite Welt<br />
Nachdem die Einrichtung gelungen ist, soll natürlich<br />
ausgiebig gehört werden. Um das Potenzial<br />
des RX-V3800 jedoch voll ausschöpfen<br />
zu können, binden wir diesen zunächst in unser<br />
PC-Netzwerk ein, von wo er Zugriff auf die<br />
große weite Welt der Internet-Radios erlangt.<br />
Nachdem die entsprechenden Einstellungen<br />
getroffen sind, verblüfft der Yamaha-Receiver<br />
mit einer Liste von vorprogrammierten Internet-<br />
Radioprogrammen, welche nach Kriterien wie<br />
Genre, Land, populären Sendern, neuen Sendern<br />
oder auch nach mit eigenen „Lesezeichen“<br />
versehenen Sendern geordnet ist und<br />
somit einen unmittelbaren sowie strukturierten<br />
Zugang gewährt. Langwieriges Einprogrammieren<br />
von Hand, wie es andere Netzwerk-Receiver<br />
erfordern, entfällt anhand des bequemen<br />
Yamaha-Systems. Auf PCs kann der RX-V3800<br />
nur zugreifen, wenn auf diesen der Windows<br />
Media Player 11 installiert ist. Sodann wird<br />
entsprechend der dortigen Ordnerstruktur die<br />
Wiedergabe nach Listen, Interpreten, Alben, Titeln<br />
oder Genre geordnet ermöglicht.<br />
Eindrucksvoll<br />
Bereits im Stereo-Betrieb wissen die Endstufen<br />
des Yamahas zu überzeugen. Selbst komplexe<br />
Arrangements präsentiert der RX-V3800 in lebendiger<br />
Frische und einer hohen Detailgenauigkeit.<br />
Sehr auffällig ist die präzise Darstellung<br />
bei niedrigen Lautstärken. Das Geschehen<br />
bleibt dynamisch und differenziert. Stichwort<br />
Dynamik: Als besonderes Bonbon bietet das<br />
Multitalent die Regelbarkeit des Dynamikumfanges.<br />
Wer abends einen Action-Streifen verfolgen<br />
will, ohne seine schlafenden Kinder oder<br />
Nachbarn zu wecken, kann so sichergehen, dass<br />
alle akustischen Details erhalten bleiben und die<br />
Sprachverständlichkeit jederzeit gewährleistet<br />
ist. Der mögliche Betrieb im Bi-Amping-Modus<br />
(doppelte Verstärkung eines Lautsprechers)<br />
bewirkt eine zusätzliche Belebung des musikalischen<br />
Ausdrucks. Selbst energiehungrige<br />
Impulse meistert der Bolide präzise, wenn ihm<br />
auch ein kleines Plus an Schnelligkeit gut zu<br />
Gesicht stünde. Spielt der RX-V3800 Surround-<br />
Quellen in 5.1 oder 7.1, so zeigt er sein gesamtes<br />
Können. Selbst ausgewachsene Wohnzimmer<br />
erzittern ob solcher Gewalten (bei Anschluss<br />
entsprechender Lautsprecher). Sei es „Krieg<br />
der Welten“ oder „Casino Royale“ – mit dem<br />
RX-V3800 können Action-Filme als eben solche<br />
erlebt werden und Surround-Sound erklingt in<br />
seiner schönsten Form.<br />
Was bleibt<br />
Mit dem RX-V3800 präsentiert Yamaha einen<br />
Ausstattungsriesen, der gerade Hobby-Klangtüftlern<br />
jede Menge Surround-Vergnügen bereiten<br />
wird. Die Bedienung gestaltet sich dank<br />
OSD recht komfortabel und die klangliche Qualität<br />
ist aller Ehren wert. Die Yamaha eigenen<br />
DSP-Programme sowie seine Netzwerkfähigkeiten<br />
zeichnen diesen AV-Receiver gegenüber<br />
Wettbewerbern aus. Es gibt wohl keine Schaltzentrale<br />
auf dem Markt, welche sich besser auf<br />
die Bedürfnisse der Nutzer einstellt als Yamahas<br />
RX-V3800.<br />
Die programmierbare Hauptfernbedienung<br />
erlaubt die Steuerung mehrerer Geräte. Das<br />
kleinere Modell steuert die AV-Zentrale in<br />
weiteren Wohnbereichen<br />
AV-Receiver<br />
Ausstattung<br />
Hersteller<br />
Modell<br />
Preis<br />
Info<br />
Typ<br />
Maße (B/H/T)<br />
Gewicht<br />
Farben<br />
Besonderheiten:<br />
Yamaha<br />
RX-V3800<br />
1600 Euro<br />
www.yamaha-online.de<br />
LCD<br />
43,5 × 17,1 × 43,8 cm<br />
17,4 kg<br />
Titan, Schwarz<br />
netzwerkfähig,<br />
hochwertige DSPs,<br />
flexible Endstufenzuweisung<br />
Yamaha RX-V3800<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung 18 von 20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
19 von 20<br />
Wiedergabequalität<br />
54 von 60<br />
Gesamt 91 von 100<br />
Yamaha RX-V3800<br />
Vier HDMI-Eingänge der Version 1.3a und die Ethernet-Buchse sind die bemerkenswerten Merkmale<br />
der Yamaha-Rückansicht. Ein zweiter HDMI-Ausgang wäre für Multiroom-Funktionen ideal<br />
AUSGABE 3.2008<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Kaufberatung | HD+TV | 3.2008 077
Die feine englische Art<br />
Von der britischen Boxenschmiede Wharfedale gelangte mit der Opus-Serie ein 5.0-<br />
System in unseren Hörraum, welches fraglos den Stil eines James Bond besitzt. Ob es<br />
auch über dessen schlagfertige Argumente verfügt und somit ein beeindruckendes<br />
Heimkino-Erlebnis ermöglicht, klärt unser Praxistest.<br />
VON FRANK GEISELER<br />
In den 1930 er Jahren gründete Gilbert<br />
Briggs in der englischen Provinz Yorkshire<br />
die Firma Wharfedale, welche seither Lautsprecher<br />
produziert und somit auf eine lange Firmentradition<br />
zurückblicken kann. Heute gehört<br />
die Marke zu der International Audio Group, die<br />
aus China stammt und dort ebenfalls die Produkte<br />
der zur Gruppe gehörenden Hersteller<br />
produziert. Dennoch soll nach wie vor die Qualität<br />
der in England entwickelten Hi-Fi-Lautsprecher<br />
im Vordergrund stehen. Unser 5.0-Testsystem<br />
kommt ohne zusätzlichen Subwoofer aus,<br />
da die Frontlautsprecher Opus 2 mithilfe von<br />
je zwei Tieftonmembranen eine untere Grenzfrequenz<br />
von 33 Hertz (-3dB) realisieren sollen.<br />
Der Schlüssel zu einer verblüffend<br />
musikalischen Wiedergabe und<br />
Natürlichkeit im Mittenbereich: Die Wharfedale-<br />
Mitteltonkalotte<br />
Des Weiteren verspricht der ausgewachsene<br />
Center-Lautsprecher namens Tri-Center, eine<br />
imposante Wiedergabe frontaler Instrumente<br />
und Stimmen zu liefern. Sowohl Front-Lautsprecher<br />
als auch die Center-Box arbeiten als Drei-<br />
Wege-System mit je zwei Basstreibern, einem<br />
Mitteltöner und einer Hochtonkalotte.<br />
Zwar handelt es sich bei den beiden Surround-<br />
Boxen mit der Bezeichnung Tri-Surround ebenfalls<br />
um 3-Wege-Lautsprecher, jedoch zeichnen<br />
sich diese durch zwei Mitteltonmembranen aus.<br />
Diese befinden sich auf den angewinkelten Seiten<br />
der trapezförmigen Gehäuse und gewährleisten<br />
auf diese Weise die Abstrahlung in zwei<br />
unterschiedliche Richtungen. Für die Surround-<br />
Abbildung bedeutet dies, dass die hinteren Kanäle<br />
diffuser, aber geschlossener wirken.<br />
Eine Besonderheit stellen die Mitteltöner der<br />
Opus-Serie dar. Diese fallen mit einem Durchmesser<br />
von 75 Millimetern nicht gerade üppig<br />
aus, haben es jedoch in sich. Während gewöhnliche<br />
Mitteltonchassis in Konusform auftreten,<br />
handelt es sich bei den Wharfedales um Gewebekalotten,<br />
die meist nur im Hochtonbereich<br />
zum Einsatz kommen. Zwischen 700 Hertz<br />
und vier Kilohertz sollen die Mitteltonkalotten<br />
das Musik- und Filmtongeschehen zum Leben<br />
erwecken – doch hierzu später mehr. Hochwertige<br />
Membranen bilden zwar eine Grundvoraussetzung<br />
für eine qualitative Wiedergabe, doch<br />
nur in Verbindung mit ebenso vorzüglichen<br />
Gehäusen kann diese auch tatsächlich realisiert<br />
werden. Die Opus-Gehäuse bieten hierfür alle<br />
notwendigen Qualitäten.<br />
Die Volumina der Opus-2-Sprecher erlauben<br />
auch die Wiedergabe tiefster Frequenzen und<br />
die MDF-Gehäuse vermeiden durch die rückseitig<br />
schmaler werdenden Seitenwände stehende<br />
Wellen innerhalb der Box. Scheinbar nebenbei<br />
führt diese Form auch zu einer runderen Optik,<br />
die selbst anspruchsvollen Ästheten schmeicheln<br />
dürfte.<br />
Der hochwertige Eindruck wird durch die aufwendige<br />
Gehäuselackierung noch verstärkt.<br />
Gleich vier Lack-Varianten bietet die Opus-Serie,<br />
wobei wir in unserem Hörraum die Eleganz von<br />
zehnfach lackierten Kirschfurnier-Gehäusen bestaunen<br />
durften.<br />
Abgerundet wird das edle Äußere der Opus-<br />
Sprecher durch massive Stand-Dornen (Spikes)<br />
sowie durch vergoldete Anschlussterminals,<br />
welche im Fall der Opus 2 sogar in dreifacher<br />
Ausführung auftreten und somit grundsätzlich<br />
den Betrieb im Tri-Amping-Verfahren zulassen.<br />
Hierbei werden gleich drei Verstärker an einen<br />
Lautsprecher angeschlossen, wobei je ein Verstärker<br />
den Bass-, Mitten- und Hochtonbereich<br />
antreibt. Das Klanggeschehen soll auf diese<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Stockxchng/CMSeter<br />
078 www.hdplustv.de
Gleich drei Verstärker können an den hochwertigen<br />
Kabelterminals der Opus-2-Schallwandler<br />
angeschlossen werden. Selbstverständlich finden<br />
Bananenstecker hier ausreichend Halt<br />
Weise noch hochauflösender und klarer erscheinen.<br />
Es sei jedoch darauf hingewiesen,<br />
dass dieses Verfahren neben einem hohen<br />
Kostenaufwand auch einen hohen praktischen<br />
Aufwand bedeutet, bei welchem mit Bedacht<br />
vorgegangen werden sollte, um die Lautsprecher<br />
nicht zu beschädigen.<br />
Praxiseindruck<br />
Um die praktischen Fertigkeiten der schicken<br />
englischen Lautsprecher zu beurteilen, testen<br />
wir diese sowohl im Stereo- als auch im Surround-Betrieb<br />
mit Musik unterschiedlicher Genres<br />
und Hollywood-Streifen, welche möglichst<br />
imposant und stimmig wiedergegeben werden<br />
sollen. Den Anfang unseres Hörtests bestreiten<br />
Klänge der Gruppe The Shins. Hier präsentieren<br />
die britischen Boxen die Gesangsstimme<br />
von James Mercer mit einer außergewöhnlich<br />
intimen Wärme, die dem Gesamtklang sehr gut<br />
zu Gesicht steht. Auch der Instrumentierung<br />
verleihen die Wharfedales eine sonore Betonung,<br />
welche jedoch nicht verfälschend klingt.<br />
Etwas schwieriger gestaltet sich der obere<br />
Bassbereich, welcher recht schmalbandig überbetont<br />
wirkt, was den Klang teilweise mulmig<br />
erscheinen lässt. Umso wichtiger ist die richtige<br />
Platzierung der Lautsprecher mit einem dementsprechend<br />
großzügigen Abstand von Rückund<br />
Seitenwänden, da ansonsten dieser Effekt<br />
verstärkt werden könnte.<br />
Wahren Hi-Fi-Genuss zaubern die Opus-Mitteltöner<br />
hervor. Ohne wahrnehmbare Verfärbung<br />
zelebrieren die Kalotten die Wiedergabe der<br />
wichtigsten musikalischen Informationen und<br />
halten so auf überzeugende Weise ihr vorab<br />
gegebenes Versprechen.<br />
In Sachen Brillanz zeigt sich das Set von einer<br />
charmant zurückhaltenden Seite. Hierbei ermöglicht<br />
eine leichte Bedecktheit der Explosivlaute<br />
auch stundenlanges Hörvergnügen, ohne<br />
Ermüdungserscheinungen hervorzurufen. Wer<br />
jedoch gesteigerten Wert auf kristallklare Höhen<br />
legt, dem könnten die Opus-Wandler eine<br />
Spur zu zurückhaltend klingen. Auf die Räumlichkeit<br />
hat dieses Verhalten keinerlei negativen<br />
Einfluss. Die Stereo-Ortung gelingt zentimetergenau,<br />
während sich die Instrumente fein säuberlich<br />
in der Tiefe staffeln.<br />
In puncto Surround-Wiedergabe erweist sich<br />
das Opus-System als vorbildlich. Die einzelnen<br />
Elemente sind äußerst gut aufeinander abgestimmt<br />
und das Prinzip der Tri-Surround-Boxen<br />
realisiert ein geschlossenes Rundumbild. Selbst<br />
für Actionfilme wie „Casino Royale“ genügt die<br />
Tiefbass-Präsenz des Opus-2-Paares. Ein effektvolles<br />
Heimkino-Spektakel ist somit ohne Weiteres<br />
möglich. Der Tri-Center löst seine diffizile<br />
Aufgabe im Zentrum des Geschehens mit Bravour<br />
und verleiht den Leinwand-Protagonisten<br />
durch seine Bauweise eine exquisite Bühnenpräsenz<br />
sowie reichlich Durchsetzungsvermögen.<br />
Dem Charme verfallen<br />
Mit der Opus-2-Serie gelingt dem britischen<br />
Traditionsunternehmen Wharfedale ein rundum<br />
gelungenes Surround-System, welches alle Voraussetzungen<br />
für eine Heimkino-Wiedergabe<br />
auf sehr hohem Niveau mitbringt.<br />
Das edle Lautsprecherset verfügt über einen<br />
charmanten Charakter, der dem Geschehen<br />
zu einem prägnanten Grundtonbereich verhilft<br />
und überdies eine selten erreichte Ausgeglichenheit<br />
im wichtigen Mitteltonbereich erzielt.<br />
Die Verarbeitung bewegt sich ebenfalls auf hohem<br />
Niveau, weshalb die Kaufsumme von 5 494<br />
Euro für dieses 5.0-System absolut gerechtfertigt<br />
ist.<br />
Die besondere Form der Tri-Surround-Lautsprecher<br />
sorgt für eine Abstrahlung der hinteren<br />
Ton-Kanäle in verschiedene Richtungen, was zu<br />
einem diffuseren Rundumklang führt<br />
5.0-Lautsprecher<br />
Ausstattung<br />
Hersteller<br />
Modell<br />
Preis<br />
Info<br />
Maße (B/H/T)<br />
Gewicht<br />
Impedanz<br />
Farben<br />
magnetisch<br />
geschirmt<br />
Wharfedale<br />
Opus 2 5.0-Set<br />
5494 Euro<br />
Fronts: Opus 2:<br />
2998 Euro/Paar<br />
Center: 998 Euro/Stück<br />
Surrounds: 1498 Euro/<br />
Paar<br />
www.wharfedale.co.uk<br />
Opus 2: 26 × 112 × 41 cm<br />
Tri-Center:<br />
57,5 × 23,2 × 32 cm<br />
Tri-Surround:<br />
46 × 28 × 18 cm<br />
Opus 2: 29,5 kg<br />
Tri-Center: 13,3 kg<br />
Tri-Surround: 9,2 kg<br />
6 Ohm<br />
Furniere: Schwarz,<br />
Palisander, Kirsche,<br />
Ahorn<br />
Klavierlacke: Schwarz,<br />
Palisander, Kirsch,<br />
Ahorn<br />
ja<br />
Wharfedale Opus 2 5.0-Set<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung 10 von 10<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
9 von 10<br />
Wiedergabequalität<br />
71 von 80<br />
Gesamt 90 von 100<br />
Wharfedale Opus 2 5.0-Set<br />
AUSGABE 3.2008<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Kaufberatung | HD+TV | 3.2008 079
Kurztests<br />
Samsung LE40M86BD<br />
In schwarzer Klavierlackoptik erscheint Samsungs<br />
leichter und schlanker LCD besonders<br />
edel. Leider spiegelt die Frontscheibe die Umgebung<br />
auffällig. In der Voreinstellung „Film“<br />
liefert der Fernseher bereits passable Ergebnisse,<br />
weshalb ein langwieriges Einstellen entfällt.<br />
Die variable Hintergrundbeleuchtung,<br />
welche in zehn Stufen variiert werden kann,<br />
senkt die Leistungsaufnahme auf bis zu 70<br />
Watt. Die einhergehende Verbesserung in der<br />
Schwarzdarstellung begünstigt kontraststarke<br />
Bilder in dunklen Räumen. Halbbilder in 480i<br />
oder 576i nimmt der Samsung nicht über HDMI<br />
entgegen, denn die Bildfrequenz von 50 bzw.<br />
60 Hertz wird nur in den Auflösungen 720p,<br />
1 080i und 1 080p unterstützt. Wer sich daran<br />
stört, wechselt auf den Komponenteneingang.<br />
Der PC-Eingang ermöglicht sowohl gängige<br />
PC-Auflösungen als auch die Darstellung von<br />
1 920 × 1 080 Bildpunkten – Perfektion Pixel<br />
für Pixel erreichen Sie allerdings nur digital via<br />
HDMI. Die Farbdarstellung ist verfremdet. Immerhin<br />
liefert die Voreinstellung „Farbraum<br />
Breit“ und „xyCC“ eine passable Reproduktion<br />
der Primär- sowie Sekundärfarben, doch diese<br />
Kombination ist nur über HDMI und Komponente<br />
wählbar. Die Bildverarbeitung des Samsung<br />
tendiert bei Zuspielung von normalen TV- und<br />
Filmbildern zu Kantenflimmern. Die verfälschte<br />
Helligkeitsverteilung leuchtet Bildszenen etwas<br />
unnatürlich aus, was allerdings nur im Direktvergleich<br />
ins Auge fällt. Eine 100-Hertz-Wiedergabe<br />
für reduzierte Nachzieheffekte integrierte<br />
Samsung nicht, störende Unschärfen sind aber<br />
auch bei schnellen Bewegungen nicht zu bemerken.<br />
Der LCD-typische Verlust von Farbkontrasten<br />
bei seitlicher Betrachtung schränkt<br />
die Zahl der Sitzplätze etwas ein. Aufgrund der<br />
gemäßigten Marktpreise ist der Samsung trotz<br />
aller kleinen Mängel ein echter Preistipp.<br />
Ausstattung<br />
Hersteller<br />
Samsung<br />
Modell<br />
LE40M86BD<br />
Preis<br />
2399 Euro<br />
Info<br />
www.samsung.de<br />
Typ<br />
LCD-TV<br />
Maße (B/H/T) 97,1 × 62,8 × 8,7 cm<br />
Gewicht<br />
21 kg<br />
Betrieb/Stand-by 73 – 256 / 0,4 W<br />
Kontrast 850 : 1<br />
Auflösung<br />
1920 × 1080 Pixel<br />
1080p24 ja<br />
Samsung LE40M86BD<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung 17 von 20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
17 von 20<br />
Wiedergabequalität<br />
47 von 60<br />
Gesamt 81 von 100<br />
Samsung LE40M86BD<br />
AUSGABE 3.2008<br />
Toshiba 42Z3030<br />
Für gerade einmal 1 899 Euro erstehen Sie mit<br />
dem Toshiba 42Z3030 einen Fernseher in Kinogröße.<br />
In 100 Schritten können Sie die Leuchtkraft<br />
des LCDs dunklen sowie hellen Räumen<br />
anpassen. Eine separate Automatik reduziert<br />
die Leuchtkraft weiterhin bei dunklen Bildinhalten,<br />
weshalb der Toshiba im Filmbetrieb kaum<br />
mehr Energie benötigt als ein Röhrenfernseher.<br />
Die Voreinstellungen des Geräts sind leider alles<br />
andere als gelungen, daher erscheinen die Bilder<br />
nach dem Einschalten zu grell und farblich<br />
verfälscht. Zwar bietet Toshiba Möglichkeiten<br />
zur Behebung des Problems, doch einzig Profis<br />
mit Messtechnik und Testbildern sind in der<br />
Lage, alles aus dem Fernseher herauszukitzeln.<br />
Die Bildelektronik zeigt Aufnahmen einer Bluray<br />
Disc und HD DVD im originalen Kinotempo<br />
oder glättet sanft Bewegungen, um leichtes<br />
Bewegungsstottern zu eliminieren. Das gelingt<br />
so gut, dass der Kinoeindruck nahezu vollständig<br />
erhalten bleibt. Weiterhin filtert der Toshiba<br />
auf Wunsch hinzugerechnete Bilder eines 60-<br />
Hertz-Signals heraus und zeigt die ursprüngliche<br />
Komposition mit 24 Bildern. Die Farbdarstellung<br />
wirkt nach erfolgter Optimierung zwar<br />
nicht mehr künstlich, aber sie erscheint kühl<br />
und verfremdet. Ein Rosa-Violett-Farbstich ist<br />
allgegenwärtig. Unter HD-Quellen zeigt der<br />
Fernseher eine pixelgenaue Darstellung ohne<br />
Bildbeschnitt. Die verbaute 100/120-Hertz-<br />
Technologie arbeitet meist fehlerfrei und mindert<br />
effektiv Nachzieheffekte bei Bewegungen.<br />
Aufgrund des etwas geringeren Bildkontrasts<br />
und der weniger gelungenen Farbeinstellung<br />
kann der 42Z3030 zwar nicht mit seinem größeren<br />
Bruder ZF355D konkurrieren, im Preis-<br />
Leistungs-Verhältnis bleibt die Z-Serie allerdings<br />
weiterhin ungeschlagen.<br />
Ausstattung<br />
Hersteller<br />
Toshiba<br />
Modell<br />
42Z3030<br />
Preis<br />
1899 Euro<br />
Info<br />
www.toshiba.de<br />
Typ<br />
LCD-TV<br />
Maße (B/H/T) 102 × 64,6 × 13,4 cm<br />
Gewicht<br />
28,2 kg<br />
Betrieb/Stand-by 113 – 273 / 0,7 W<br />
Kontrast 660 : 1<br />
Auflösung<br />
1920 × 1080 Pixel<br />
1080p24 ja<br />
Toshiba 42Z3030<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung 17 von 20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
16 von 20<br />
Wiedergabequalität<br />
48 von 60<br />
Gesamt 81 von 100<br />
Toshiba 42Z3030<br />
AUSGABE 3.2008<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Panasonic, Samsung, Sharp, Toshiba<br />
080 www.hdplustv.de
Kurztests<br />
Sharp LC-42XL2E<br />
Mit nur 8,5 Zentimetern Tiefe und 22 Kilogramm<br />
gehört der Bildriese zu den unscheinbarsten seiner<br />
Zunft. Drei HDMI-Eingänge gehören aber<br />
auch bei Sharp zum guten Ton. Diese gestatten<br />
es, sämtliche HD-Formate entgegenzunehmen<br />
wie das Filmformat 1 080p24 von Blu-ray Discs<br />
und HD DVDs. Der PC-Eingang verarbeitet computerspezifische<br />
Auflösungen. Ein integrierter<br />
DVB-T-Empfänger sowie Videotext- und EPG-<br />
Funktionen wurden ansprechend integriert,<br />
weshalb der Fernseher nicht nur für Filme geeignet<br />
ist. Leider ist die Bedienung durch prall<br />
gefüllte Menüpunkte und die überladene Fernbedienung<br />
anfangs etwas unübersichtlich. Wurde<br />
der Filmmodus aktiviert, stimmen die Werte<br />
allerdings nahezu optimal mit der Bildquelle<br />
überein. Ein variabler Helligkeitssensor ermöglicht<br />
die Abstimmung des Videobildes auf jeden<br />
Wohnraum.<br />
Von unnötigen Nachbearbeitungen bleiben<br />
Sharp-Käufer verschont. Selbst niedrig aufgelöstes<br />
Material präsentiert sich homogen und<br />
zeigt weder auffälliges Kantenflimmern noch<br />
Doppelkonturen. Kleinere Schwächen, wie fehlerhafte<br />
Farbkonvertierungen, fallen<br />
nur peniblen Zuschauern ins Auge. Mit<br />
HD-Quellen steigt das Fernseherlebnis<br />
nochmals deutlich an. Die zwei Millionen<br />
Bildpunkte werden ohne Umrechnungen<br />
oder Bildbeschnitt genutzt und<br />
erfreuen mit einem hohen Detailgrad<br />
samt ausgewogener Bildkomposition.<br />
Einzig bei der Farbdarstellung ist ein<br />
Blau-Violettstich nicht zu übersehen.<br />
Die 100-Hertz-Bildverarbeitung bildet<br />
vorrangig horizontal laufende Objekte<br />
schärfer ab. Wer nicht zwingend auf<br />
eine 100-Hertz-Darstellung angewiesen<br />
ist, greift zum günstigeren Modell<br />
LC-42X20E.<br />
Ausstattung<br />
Hersteller<br />
Sharp<br />
Modell<br />
LC-42XL2E<br />
Preis<br />
2499 Euro<br />
Info<br />
www.sharp.de<br />
Typ<br />
LCD-TV<br />
Maße (B/H/T) 100,4 × 70,8 × 8,5 cm<br />
Gewicht<br />
27 kg<br />
Betrieb/Stand-by 105 – 228 / 0 W<br />
Kontrast 800 : 1<br />
Auflösung<br />
1920 × 1080 Pixel<br />
1080p24 ja<br />
Sharp LC-42XL2E<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung 17 von 20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
16 von 20<br />
Wiedergabequalität<br />
50 von 60<br />
Gesamt 83 von 100<br />
Sharp LC-42XL2E<br />
AUSGABE 3.2008<br />
Panasonic TX-32LZD80<br />
Panasonics aktueller 32-Zoll-LCD ist ein technisches<br />
Kabinettstück, denn als eines der ersten<br />
Modelle in dieser Größe bietet der Fernseher<br />
die volle HD-Auflösung mit zwei Millionen Bildpunkten.<br />
Auf eine 100-Hertz-Bildverarbeitung<br />
wurde hingegen verzichtet, was aber selbst bei<br />
Laufschriften nur geringe Unschärfen mit sich<br />
bringt. Gleich drei HDMI-Eingänge (einer seitlich<br />
integriert) bieten genügend Freiraum bei der Zuspielung<br />
von hochauflösenden Bildsignalen. Ein<br />
DVB-T-Empfänger gehört ebenfalls zum Komplettpaket<br />
und liefert eine angemessene Bildqualität<br />
samt einem hilfreichen elektronischen<br />
Programmführer. Für die Darstellung von Fotos<br />
eignet sich der seitlich hinter einer Blende versteckt<br />
angebrachte SD-Kartenleser. Die Bedienung<br />
ist binnen weniger Sekunden erlernt, was<br />
neben den übersichtlichen Menüs auch dem<br />
Fehlen tiefgreifender Einstellungsmöglichkeiten<br />
geschuldet ist. Die verfremdete Farbdarstellung<br />
variiert zwischen zu kühlen Bildern oder einem<br />
Rot-Violett-Stich. Die Hintergrundbeleuchtung<br />
können Sie nicht selbstständig drosseln, sondern<br />
der Fernseher nutzt in den Modi Dynamik und<br />
Normal eine automatische Anpassung.<br />
Statt echtem Schwarz nehmen Sie in den<br />
Abendstunden nur ein Dunkelgrau wahr.<br />
Auch die Ausleuchtung des Bildes geriet<br />
etwas unglücklich: Im unteren Bereich<br />
erspähten wir helle Leuchtflecken, die<br />
allerdings nur bei sehr dunklen Filmszenen<br />
störten. Der Blickwinkel ist indes makellos<br />
und selbst bei extremen Winkeln bleichen<br />
die Farben nicht aus. Mit HD-Material<br />
kommt der Panasonic bestens zurecht und<br />
zeigt Aufnahmen ohne Bildbeschnitt oder<br />
Umrechnung. Normales Bildmaterial leidet<br />
je nach Einstellung unter Doppelkonturen<br />
oder Unschärfen und Kantenflimmern.<br />
Ausstattung<br />
Hersteller<br />
Panasonic<br />
Modell<br />
TX-32LZD80<br />
Preis<br />
1199 Euro<br />
Info<br />
www.panasonic.de<br />
Typ<br />
LCD-TV<br />
Maße (B/H/T) 83,1 × 53,8 × 10,3 cm<br />
Gewicht<br />
18 kg<br />
Betrieb/Stand-by 100 / 0,1 W<br />
Kontrast 500 : 1<br />
Auflösung<br />
1920 × 1080 Pixel<br />
1080p24 ja<br />
Panasonic TX-32LZD80<br />
Ausstattung/<br />
Verarbeitung 18 von 20<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
17 von 20<br />
Wiedergabequalität<br />
43 von 60<br />
Gesamt 78 von 100<br />
Panasonic TX-32LZD80<br />
AUSGABE 3.2008<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Kaufberatung | HD+TV | 3.2008 081
Objekt der Begierde<br />
Welchen Fernseher soll ich mir kaufen? Diese Frage ist<br />
die meistgestellte in unserer monatlichen Leserpost.<br />
Selbst Tests können meist keinen allgemeinen Überblick<br />
verschaffen. Grund genug für uns, die besten der Besten<br />
gegenüberzustellen und Sie entscheiden zu lassen.<br />
VON CHRISTIAN TROZINSKI<br />
Selbst ein halbes Jahrzehnt nach der Einführung<br />
von Flachbildfernsehern gelten<br />
alte Regeln damals wie heute. LCD-Fernseher<br />
zeigen in hellen Umgebungen ein kontraststärkeres<br />
Bild, während Plasmas in dunklen<br />
Zimmern ihr volles Potenzial entfachen. Erst die<br />
LED-Beleuchtung, welche die Firma Samsung<br />
als erste in ihren Flaggschiff-LCD-Fernseher<br />
integrierte, vermag ähnliche Bildresultate sowie<br />
tiefe Schwarzwerte zu erzeugen. Auch die<br />
Blickwinkelproblematik der LCDs ist bislang ungelöst:<br />
Wer nicht frontal zum Fernseher sitzt,<br />
bemerkt aufhellende Schwarzbereiche und den<br />
Verlust von Farbkontrasten – das Bild bleicht<br />
regelrecht aus. Plasmas zeigen unter jedem Einfallwinkel<br />
ein homogenes Bild, doch auch hier<br />
ist die Darstellung nicht ohne Tadel. Je nach<br />
Modell können Konturen einen grünen Schweif<br />
hinter sich herziehen oder das Bild flackert.<br />
Werden Inhalte mit hoher Helligkeit dargestellt<br />
(z.B. Strandszene), bremst der Fernseher die<br />
Leuchtkraft aus, um den Energiebedarf nicht<br />
in astronomische Höhen schnellen zu lassen.<br />
Besonders Plasma-TVs mit voller HD-Auflösung<br />
(Full-HD) benötigen mehr Energie als LCDs. Diese<br />
zeigen ganzflächig leuchtstarke Bilder, weisen<br />
in der Schwarzdarstellung allerdings Mängel<br />
auf. So sind dunkle Bildanteile meist aufgehellt<br />
oder schimmern dunkelblau. Viele LCD-Hersteller<br />
bedienen sich deshalb eines Tricks: Mittels<br />
aktiver Hintergrundbeleuchtung wird die Helligkeit<br />
reduziert, falls der Raum wenig Restlicht<br />
oder der Bildinhalt vorrangig dunkle Flächen<br />
enthält. Damit sinkt zwar die Leuchtkraft heller<br />
Bildanteile, doch aufgehellte Schwarzflächen<br />
werden so vermieden. Die Kontrastangaben<br />
der Hersteller sind dabei irreführend. Während<br />
die meisten Anbieter das dynamische Verhältnis<br />
angeben, welches in einem Bild nie erreicht<br />
werden kann, geben wenige den nativen Kontrast<br />
an, welcher den realen In-Bild-Kontrast<br />
bezeichnet. Würde ein Fernseher eine reine<br />
Weißfläche darstellen, so könnte die Bildelektronik<br />
automatisch die Leuchtkraft erhöhen, bei<br />
einer reinen Schwarzdarstellung die Leuchtkraft<br />
hingegen reduzieren. Würde man nun beide<br />
Male eine Messung vornehmen, wäre Weiß<br />
leuchtend hell und Schwarz extrem dunkel. Dies<br />
entspricht dem dynamischen Kontrast, der viel<br />
höher als der native ausfällt. Dieser bezeichnet<br />
das Verhältnis von Schwarz und Weiß in einem<br />
Bild. Hier kann die Bildelektronik ebenfalls die<br />
Helligkeit erhöhen (Weiß wird heller, Schwarz<br />
ebenfalls) oder herabsetzen (Schwarz erscheint<br />
dunkler, Weiß aber auch), doch das Verhältnis<br />
zwischen Schwarz und Weiß ändert sich dabei<br />
nicht. Diese Messung ist weitaus praxistauglicher,<br />
da jedes Bild aus Inhalt mit unterschied-<br />
082 www.hdplustv.de
lichen Helligkeiten besteht. Dass Plasmas immer<br />
kontraststärker als LCDs wirken, stimmt nicht.<br />
Bei hellen Bildern erscheinen LCDs brillanter, da<br />
ihre Leuchtkraft durch die stetig eingeschaltete<br />
Hintergrundbeleuchtung immens hoch ausfällt.<br />
Für Plasmas ist hingegen ein leuchtstarkes Bild<br />
ein riesiger Kraftakt, denn alle Bildpunkte müssen<br />
durch Energiezufuhr zum Leuchten angeregt<br />
werden. In der Praxis bedeutet dies einen<br />
hohen Energiebedarf bei hellen Bildern oder<br />
eine schwache Leuchtkraft infolge des Stromsparmodus.<br />
Plasmafernseher zeigen erst plastische<br />
Darstellungen, wenn vorwiegend dunkle<br />
Flächen und kleinere hellere Bildanteile gezeigt<br />
werden. Dann erhöht sich die Leuchtkraft der<br />
hellen Bildanteile und Schwarz wirkt tatsächlich<br />
schwarz und nicht dunkelgrau wie bei LCDs.<br />
Somit kann eine allgemeine Empfehlung nicht<br />
ausgesprochen werden, denn die richtige Technologie<br />
und der richtige Fernseher hängen vorwiegend<br />
von Ihren Sehgewohnheiten ab.<br />
Die beste Bildtiefe<br />
Pioneers Kuro-Serie sowie Samsungs LED-<br />
LCD zeigen selbst bei komplett abgeschalteter<br />
Raumbeleuchtung nahezu echtes Schwarz, eine<br />
Sonys LCD-Serie überzeugt mit einer natürlichen<br />
Farbdarstellung und umfangreichen Möglichkeiten,<br />
das Bild dem eigenen Geschmack<br />
anzupassen. Wählbare Rahmenfarben stimmen<br />
den Fernseher auf die Umgebung ab. Einziger<br />
Knackpunkt: Bei bestimmten Helligkeiten im Bild<br />
tritt ein geringes Farbschlieren auf<br />
Pioneers Plasmafernseher bietet in der Summe<br />
die beste Bildleistung und sieht obendrein noch<br />
edel aus. Plasmatypische Schwächen wie ein<br />
überdurchschnittlicher Energiebedarf sowie<br />
eingeschränkte Maximalhelligkeiten bleiben<br />
aber bestehen. Der Verkaufspreis ist hoch, doch<br />
angesichts der Leistungen gerechtfertigt<br />
Loewe Connect 37<br />
Vorteile<br />
neutrale<br />
Farbdarstellung<br />
sehr gut<br />
voreingestellt<br />
gute Bildelektronik<br />
alle Fernsehtuner<br />
integriert<br />
netzwerkfähig<br />
einfache<br />
Benutzerführung<br />
Bewegungsglättung<br />
ermöglicht<br />
flüssige<br />
Filmdarstellung<br />
Nachteile<br />
Bildautomatik<br />
Image + m it<br />
Schwächen<br />
(ist abschaltbar)<br />
kaum Bildanpassungen<br />
möglich<br />
nicht mit allen<br />
Mediadateien<br />
kompatibel<br />
leichte Bewegungsunschärfe<br />
(kein 100 Hertz)<br />
eingeschränkter<br />
Blickwinkel<br />
Aufhellung dunkler Bildanteile ist kaum noch<br />
wahrnehmbar. Je nach Bildinhalt wirkt Pioneers<br />
Plasma oder Samsungs LED-LCD plastischer, Bilder<br />
mit vielen hellen Bildanteilen bremsen die<br />
Bilddynamik des Plasmas prinzipbedingt aus.<br />
Samsungs LED-LCD besitzt dagegen den Nachteil,<br />
dass das volle Potenzial erst nach einem<br />
Eingriff ins Service-Menü entfacht wird, wobei<br />
falsche Werte im Extremfall den Fernseher ruinieren<br />
können und der Weg dorthin durch einen<br />
Tastencode versperrt bleibt. Pioneers-Kuro-<br />
Sony KDL-40X3000<br />
Vorteile<br />
neutrale<br />
Farbdarstellung<br />
Hintergrundbeleuchtung<br />
variabel<br />
umfangreiche<br />
Bildeinstellungen<br />
gute Bildelektronik<br />
hohe Bildschärfe<br />
auch bei<br />
Bewegung<br />
(100 Hertz)<br />
Bewegungsglättung<br />
ermöglicht<br />
flüssige Filmdarstellung<br />
Nachteile<br />
je nach Modell<br />
sichtbares<br />
Farbschlieren in<br />
vereinzelten<br />
Bildszenen<br />
Einstellungen<br />
komplex<br />
Voreinstellungen<br />
nicht optimal<br />
eingeschränkter<br />
Blickwinkel<br />
Pioneer PDP-508XD<br />
Vorteile<br />
sehr gute<br />
Farbdarstellung<br />
(Bestwert)<br />
sehr guter<br />
Schwarzwert<br />
sehr guter<br />
Bildkontrast<br />
(Bestwert)<br />
sehr gute<br />
Bildelektronik<br />
(Bestwert)<br />
umfangreiche<br />
Bildeinstellungen<br />
entspiegelte<br />
Frontscheibe<br />
filtert Bildruckler<br />
aus 60-Hertz-<br />
Filmsignalen<br />
heraus (relevant<br />
bei Blu-ray-,<br />
HD DVD-Playern<br />
ohne 1080p24-<br />
Ausgabe)<br />
Blickwinkel<br />
uneingeschränkt<br />
Nachteile<br />
kurzzeitiges<br />
Nachleuchten<br />
von hellen<br />
Bildanteilen<br />
möglich<br />
teils grün-gelber<br />
Schweif an<br />
Objektkonturen<br />
geringe maximale<br />
Helligkeit im<br />
Stromsparmodus<br />
oder hohe<br />
Energieaufnahme<br />
bei ganzflächig<br />
hellen Bildern<br />
Pixelrauschen<br />
Einstellung sehr<br />
komplex<br />
Voreinstellungen<br />
wenig gelungen<br />
einfallendes Licht<br />
mindert<br />
Bildkontrast<br />
billig wirkender<br />
Standfuß<br />
Der Spagat zwischen<br />
Fernseher und Multimedia-Server<br />
gelingt dem<br />
Loewe Connect wie keinem<br />
anderen Fernseher zuvor.<br />
Über ein Netzwerk greifen<br />
Sie auf freigegebene<br />
Bild- und Tondaten zu,<br />
wahlweise drahtlos. Auf<br />
Wunsch komplettieren<br />
eingebaute Doppeltuner<br />
für alle Empfangswege das<br />
Fernsehvergnügen<br />
Serie bietet dagegen die beste Durchzeichnung.<br />
Selbst in schwierigen Dunkelpassagen geht kein<br />
Bilddetail verloren.<br />
Exzellente Farbwiedergabe<br />
Pioneers Kuro-Serie zeigt die genaueste Farbdarstellung,<br />
die Sie derzeit im Massenmarkt<br />
vorfinden. Dicht auf den Fersen wandeln Loewe,<br />
Philips und Sony, wobei Erstere ihren japanischen<br />
Kontrahenten in einem Punkt deutlich<br />
voraus sind: Die Voreinstellungen sind äußerst<br />
präzise, langwierige Einstellungen entfallen.<br />
Sony und Pioneer bieten dagegen einen Spielplatz<br />
für Tüftler und Bildtuner, die alles aus ihrer<br />
Quelle herausholen möchten oder den Bildeindruck<br />
dem persönlichen Geschmack anpassen<br />
wollen. Probleme bei der Farbdarstellung haben<br />
die japanischen Anbieter Sharp und Toshiba.<br />
Hier driftet die Farbtemperatur meist ins Bläulich-Violette<br />
und einzelne Farben zeigen sich<br />
über- bzw. untersättigt. Erkennbare Schwächen<br />
offenbart auch Samsungs LED-Fernseher, welcher<br />
trotz umfangreicher Einstellungen mit eingeschalteter<br />
partieller LED-Beleuchtung keine<br />
neutrale Farbwiedergabe ermöglicht. Besonders<br />
in kontraststarken Bildszenen bleichen Farben<br />
aus und der Bildeindruck wirkt flau.<br />
Bedienung mit Komfort<br />
An Loewes Komplettpaket aus übersichtlichem<br />
Handbuch, Hilfestellungen in den Bildmenüs,<br />
einer hochwertigen Fernbedienung sowie allen<br />
integrierten Tunern kommt kein anderer Anbieter<br />
heran. Hier gilt das Motto: Anschließen,<br />
fertig. Philips bietet zwar nur einen DVB-T-Tuner,<br />
doch auch hier können die Fernbedienung<br />
und das übersichtliche Bildmenü begeistern.<br />
Anfängliche Bildeinstellungen werden wahlweise<br />
über Vergleichsbilder getätigt. Pioneer,<br />
Sharp und Sony offerieren den Kunden zwar<br />
ebenfalls eine hochwertige Qualität, doch überladene<br />
Menüs und nicht ganz ausgefeilte Infrarotbedienungen<br />
verweisen die Japaner auf die<br />
zweiten Plätze. Samsung und Toshiba können<br />
den Konkurrenten mit telefonbuchdicken Anleitungen<br />
und schwammigen Druckpunkten an<br />
der Fernbedienung nicht folgen.<br />
Kaufberatung | HD+TV | 3.2008 083
Preis-Leistungs-Sieger<br />
Gemessen an der Bildqualität bieten Samsung,<br />
Sharp und Toshiba die niedrigsten Marktpreise.<br />
Gleichwertige Modelle von Philips und Sony<br />
schlagen bereits mit einem Aufpreis zu Buche,<br />
während Pioneer und Loewe die obere Preisgrenze<br />
abdecken. Besitzer von Fernsehern der<br />
letzten beiden Anbieter genießen dafür eine<br />
hohe Preisstabilität, denn weit unter die UVP<br />
sinken die Verkaufs- und Wiederverkaufspreise<br />
selbst nach Monaten nicht. Für<br />
Interessenten aller Modelle gilt: Niedrige<br />
Preise im Internet können eine fachgerechte<br />
Beratung sowie die Betreuung bei<br />
Problemen nicht aufwiegen. Hier müssen<br />
Sie entscheiden, ob UVPs bei Fachhändlern<br />
gezahlt werden wollen oder auf Service verzichtet<br />
wird.<br />
Stromsparer<br />
Der eindeutige Sieger in der Disziplin Energieaufnahme<br />
ist Samsung. Dank LED-Beleuchtung<br />
sinkt die Leistungsaufnahme auf bis zu 50 Watt<br />
und liegt im Durchschnitt nicht höher als bei<br />
einem Röhren-TV. Ebenfalls elegant entgegnen<br />
die weiteren LCD-Anbieter den Betriebskosten<br />
Nahezu unscheinbar ist Sharps LCD-Fernseher im<br />
Vergleich zur Konkurrenz. Eine saubere Bildverarbeitung<br />
samt hervorragender variabler Hintergrundbeleuchtung<br />
lassen bei Film- wie Fernsehfreunden<br />
aber kaum Wünsche offen<br />
Kaum ein Fernseher wirkt so kompakt wie Toshibas<br />
LCD-TV mit verringerter Rahmenbreite. Die<br />
Bildleistung überzeugt dank fähiger Bildelektronik<br />
sowie der hervorragenden dynamischen<br />
Hintergrundbeleuchtung. Schwächen zeigt der<br />
Fernseher in der Farbeinstellung, die trotz Eingriff<br />
keine neutrale Darstellung erlaubt<br />
Durch Ambilight sowie einer deutlichen<br />
Bildnachbearbeitung unterscheidet sich das<br />
Sehen mit Philips‘ LCD-TV gravierend von<br />
anderen Anbietern. Dass der Eindruck nur<br />
selten natürlich erscheint, bleibt am Ende<br />
Geschmacksache, ein tolles Produkt ist der<br />
Bildriese zweifelsfrei<br />
Philips 47PFL9732<br />
Vorteile<br />
neutrale<br />
Farbdarstellung<br />
hohe Bildschärfe<br />
auch bei<br />
Bewegung<br />
(100 Hertz)<br />
sehr gut<br />
voreingestellt<br />
gute Bildelektronik<br />
Bildnachbearbeitung<br />
erzeugt<br />
plastische Bilder<br />
Bewegungsglättung<br />
für flüssige<br />
Filmdarstellung<br />
Ambilight<br />
einfaches<br />
Bedienkonzept<br />
Sharp LC-42XL2E<br />
Vorteile Nachteile<br />
natürlicher<br />
Farbdarstellung<br />
Bildeindruck tendiert zu Rosa-<br />
Hintergrundbeleuchtung<br />
passt eingeschränkter<br />
Violett-Färbung<br />
sich automatisch Blickwinkel<br />
Wohnraum an<br />
hohe Bildschärfe<br />
auch bei<br />
Bewegung<br />
(100 Hertz)<br />
gute Voreinstellungen<br />
guter Schwarzwert<br />
gute Bildelektronik<br />
Toshiba 46ZF355D<br />
Nachteile<br />
Bildeindruck<br />
kann künstlich<br />
wirken<br />
Bilddetails gehen<br />
z. T. leicht verloren<br />
Eingabeverzögerung<br />
bei<br />
Computerspielen<br />
eingeschränkter<br />
Blickwinkel<br />
geringe Ungenauigkeiten<br />
bei<br />
der Darstellung<br />
einzelner Farben<br />
Kantenflimmern<br />
an feinen Linien<br />
Vorteile Nachteile<br />
kaum sichtbarer Farbdarstellung<br />
Bildrahmen<br />
tendiert zu Rosaguter<br />
Schwarzwert Violett-Färbung<br />
/ Bildtiefe<br />
Einstellungen für<br />
hohe Bildschärfe Farben komplex,<br />
(100 Hertz)<br />
korrekter Abgleich<br />
nicht<br />
gute Bildelektronik<br />
möglich<br />
Bewegungsglättung<br />
für flüssige wenig gelungen<br />
Voreinstellung<br />
Filmdarstellung je nach Modell<br />
entfernt Ruckler Clouding<br />
aus 60-Hertz- (aufgehellte<br />
Filmsignalen Bildecken)<br />
(relevant bei eingeschränkter<br />
Blu-ray-, HD DVD- Blickwinkel<br />
Playern ohne<br />
1080p24 Ausgabe)<br />
Hintergrundbeleuchtung<br />
variabel<br />
sehr günstige<br />
Marktpreise<br />
Samsungs LED-LCD ermöglicht echtes<br />
Schwarz ohne Aufhellung und reduziert<br />
die Leistungsaufnahme auf ein nicht gekanntes<br />
niedriges Niveau. Leider verhindert<br />
die Bildverarbeitung höhere Wertungen,<br />
nicht selten wirken Bilder flau und jederzeit<br />
etwas unscharf<br />
Samsung LE-52F96BD<br />
Vorteile Nachteile<br />
LED-Hintergrundbeleuchtung<br />
Frontscheibe<br />
spiegelnde<br />
geringe Leistungsaufnahme<br />
wenig gelungen<br />
Voreinstellungen<br />
(Bestwert)<br />
Bildelektronik mit<br />
sehr guter<br />
Schwächen<br />
Schwarzwert leichte Bewegungsunschärfe<br />
(Bestwert)<br />
guter Bildkontrast (kein 100 Hertz)<br />
Hintergrundbeleuchtung<br />
HD-Zuspielung<br />
Bild auch bei Fullermöglicht<br />
leicht unscharf<br />
Helligkeitsanpassung<br />
an Wohn-<br />
Blickwinkel<br />
eingeschränkter<br />
raum<br />
Farbdarstellung<br />
sehr günstiger durch LED-<br />
Marktpreis<br />
Beleuchtung teils<br />
Bewegungsglättung<br />
ermöglicht leichter Detailver-<br />
flau<br />
flüssige Filmdarstellunlust<br />
in dunklen<br />
Szenen<br />
mit einer dynamischen Hintergrundbeleuchtung,<br />
welche sich entweder dem Bildinhalt oder<br />
der Raumumgebung anpasst sowie manuell<br />
justiert werden kann. Schlusslicht ist die Plasmatechnologie<br />
von Pioneer, welche bis zu 300<br />
Prozent mehr Energie als Samsungs LED-Fernseher<br />
benötigt. Angesichts der Verkaufpreise<br />
von mehreren Tausend Euro für einen Fernseher<br />
ist es allerdings fraglich, ob Mehrkosten von 50<br />
Euro pro Jahr (vier Stunden fernsehen täglich)<br />
am Ende tatsächlich relevant ausfallen.<br />
Designfrage<br />
Das Aussehen eines Fernsehers bleibt Geschmacksache,<br />
doch Loewe und Sony gewähren<br />
den Käufern zumindest eine Auswahl bei der<br />
Farbgebung der Gehäuserahmen. Auf praktische<br />
drehbare Standfüße müssen nur Pioneer- und<br />
Sony-Besitzer verzichten, wobei der Unterbau<br />
der betreffenden Modelle nicht dem Kaufpreis<br />
entsprechend ausfällt. Loewe, Philips sowie<br />
Sharp zeigen, wie ein stabiler und hochwertiger<br />
Standfuß gebaut werden sollte. Ein Problem teilen<br />
alle Hersteller: Durch die staub- und kratzempfindlichen<br />
Kunststoffgehäuse ist Vorsicht bei<br />
der Reinigung der Fernseher geboten.<br />
Bilder: Aboutpixel.de/Barbara S./Birgit/Bruno/Captainthriller/Fischlein/Jonathan Willmann/Rainer Sturm/Stefanie, Auerbach Verlag, Pixelio.de/Drea40/Mareb Beßler<br />
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Telefon: (0 22 04) 48 07 85, Fax: (0 22 04) 48 37 80<br />
hdtv@hdtv-haas.de<br />
PLZ 6<br />
Offenbach<br />
Hifi im Hinterhof GmbH<br />
Geleitstr. 50, PLZ 63067<br />
Telefon: (069) 88 86 09<br />
PLZ 7<br />
Bretten Büchig<br />
SelectWare<br />
Im Teich 12, PLZ 75015<br />
Telefon: (07252) 947450, Fax: (07252) 947460<br />
www.easy-ware.de, info@easy-ware.de<br />
Gemmrigheim<br />
Scottys – Beamer<br />
Hauptstr. 49, PLZ 74376<br />
Telefon: (0 71 43) 84 14 01, Fax: (0 71 43) 84 14 00<br />
info@scottys-beamer.de<br />
Freiburg<br />
Hifi Müller GmbH<br />
Bernhardtstr. 2, PLZ 79098<br />
Telefon: (07 61) 50 88 62<br />
www.hifi-mueller.com, hifi-mueller-frbg@arcor.de<br />
PLZ A-1<br />
Wien<br />
d-world Ltd.<br />
Wilhelmstr. 18, PLZ A-1120<br />
Telefon: (0043) 12 36 75 93, Fax: (0043) 7 20 55 01 66<br />
www.dworld.at<br />
Ja, ich möchte das Magazin HD+TV in meinem Geschäft verkaufen. Meine Adresse wird ab der nächstmöglichen<br />
Ausgabe im Fachhandelsverzeichnis geführt. Bitte liefern Sie mir ab der nächstmöglichen Ausgabe<br />
_______ Exemplare der HD+TV (Verkaufspreis 4,90 Euro).<br />
Mindestbestellmenge 5 Exemplare. Bei Ausgaben mit CD/DVD bitte den eventuell erhöhten Heftpreis beachten.<br />
Bitte beachten Sie, dass wir aufgrund der hohen Rabatte kein Remissionsrecht bieten können.<br />
Es gelten folgende Sonderkonditionen:<br />
Kein Risiko: Sie können die Belieferung jederzeit kündigen.*<br />
Menge/Preis (inkl. Porto/Versand) 5 Hefte 17,09 Euro (25% Rabatt)<br />
10 Hefte 31,90 Euro (30% Rabatt)<br />
15 Hefte 44,43 Euro (35% Rabatt)<br />
Alle angegebenen Preise sind Nettopreise.<br />
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Auerbach Verlag<br />
und Infodienste GmbH<br />
Lauchstädter Str. 20<br />
04229 Leipzig<br />
oder schnell per Fax<br />
(03 41) 1 49 55-11<br />
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halbjährlich (2,5 % Rabatt)<br />
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jährlich (5 % Rabatt)<br />
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Straße/Hausnummer<br />
PLZ/Ort/Land<br />
BLZ/Geldinstitut<br />
Kontonummer<br />
Kontoinhaber<br />
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* Der Eintrag verlängert sich automatisch, wenn nicht per Post oder Fax bei der Auerbach Verlag und Infodienste GmbH gekündigt wurde.
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Plasma-TV<br />
Pioneer PDP-4280XA € 2 198<br />
Benjamin Blümchen<br />
Bosch WTE 8610S<br />
Head SD 7200 Black Panther<br />
Quadral Argentum 02 WL<br />
Reelbox Avantgarde<br />
Sherwood HSB-6501 HDMI-Switch<br />
Smart MX 04<br />
MP3-Player 128 MB<br />
Kondens-Wäschetrockner<br />
DVB-C Receiver<br />
Funk-Lautsprecher<br />
Multimedia-Center<br />
HDMI-Umschalter<br />
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Quadral, Sherwood, Hyundai, G & BL und Oehlbach.<br />
Hotline: Montag–Freitag, 9.00–18.00 Uhr<br />
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* 0,14 Euro/Min. aus dem dt. Festnetz, ggf. abweichende Preise aus dem Mobilfunknetz
Klassentreffen<br />
In unserer Übersicht finden Sie eine Auswahl bislang<br />
getesteter Produkte mit einer Wortbewertung,<br />
welche die Vor- und Nachteile auf den Punkt bringt.<br />
Alle Komponenten sind in alphabetischer Reihenfolge<br />
geordnet. Die Nachfolgeprodukte ersetzen bei<br />
gleicher oder besserer Bewertung den Vorgänger.<br />
In dieser Ausgabe im Test:<br />
Yamaha RX-V3800<br />
Modell Ansicht Testurteil Bewertung Preis in Euro Info Ausgabe<br />
Lautsprecher 5.1<br />
Nubert<br />
NuLine 5.1<br />
Teufel<br />
System 9 THX<br />
Ultra 2<br />
Lautsprecher Stereo<br />
Harmonisch aufeinander abgestimmtes<br />
Surround-Set, welches<br />
durch Präzision und Ausgewogenheit<br />
glänzt. Geschlossenes<br />
räumliches Klangbild. Auch<br />
ohne Subwoofer ein solides<br />
Bassfundament.<br />
Filigran dynamische Surround-<br />
Wiedergabe. Vorbildlich<br />
linear. Trotzdem sehr lebendig.<br />
Tiefenstaffelung könnte noch<br />
genauer sein. Massives Bassfundament<br />
und hochwertige<br />
Klavierlackierung.<br />
Sehr gut<br />
89<br />
Sehr gut<br />
88<br />
4 409 www.nubert.de 02/08<br />
3 990 www.teufel.de 06/07<br />
Wharfedale<br />
Opus 2<br />
Hervorragend verarbeitete<br />
Edellautsprecher. Ungewöhnliche<br />
Mitteltonmembran. Sanftmütige,<br />
leicht bauchige, aber<br />
sehr präzise Wiedergabe.<br />
Ausgezeichnet<br />
90<br />
5 494 www.wharfedale.co.uk 03 /08<br />
B&W<br />
803D<br />
Zurückhaltender, jedoch gerade<br />
im Bass und in den unteren<br />
Mitten sehr überzeugender<br />
Klang. Sanfte, exakte Höhen.<br />
Obere Mitten könnten brillanter<br />
sein.<br />
Ausgezeichnet<br />
91<br />
8 000 www.bowers-wilkins.com 05/07<br />
Dynaudio<br />
Confidence C2<br />
Perfekte Verarbeitung und<br />
lebendiger hochauflösender<br />
Klang. Eine Spur mehr Wärme<br />
und diese Lautsprecher wären<br />
perfekt.<br />
Ausgezeichnet<br />
93<br />
10 158 www.dynaudio.de 05/07<br />
Focal JM Lab<br />
Electra 1037 Be<br />
Stereolautsprecher der Extraklasse.<br />
Detailreiche Neutralität<br />
dynamischer Spielweise. Klares<br />
Klangbild mit etwas forschem<br />
Bass.<br />
Ausgezeichnet<br />
94<br />
8 000 www.in-akustik.de 05/07<br />
Audio-Video-Receiver/-Verstärker<br />
Marantz<br />
SR8002<br />
Eleganter, leistungsfähiger<br />
AV-Receiver. Vier HDMI-1.3-<br />
Ein- und zwei Ausgänge.<br />
Ausgewogene Wiedergabe mit<br />
THX-Select2-Zertifikat. Keine<br />
Ethernet- oder USB-Schnittstellen.<br />
Sehr gut<br />
85<br />
1 799 www.marantz.de 02/08<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
088 www.hdplustv.de<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft
Onkyo<br />
TX-SR905<br />
Multimediales Kraftpaket.<br />
Hochwertige Klangeigenschaften.<br />
Erstklassige Videoverarbeitung,<br />
vier HDMI-1.3a-<br />
Eingänge, zwei Ausgänge.<br />
Ethernet- und USB-Buchsen.<br />
Ausgezeichnet<br />
92<br />
1 999 www.onkyo.de 02/08<br />
Denon<br />
AVR-4308<br />
Ausstattungskrösus mit exzellent<br />
ausgewogener Tonwiedergabe.<br />
Zusätzliche Aufwertung<br />
durch ausgereiftes GUI sowie<br />
vier HDMI-1.3-Ein- und zwei<br />
Ausgänge. Außerdem netzwerkfähig.<br />
Ausgezeichnet<br />
93<br />
2 499 www.denon.de 06/07<br />
Yamaha<br />
RX-V3800<br />
Vielseitiger AV-Receiver mit<br />
HDMI-1.3-Decoder für HD-Tonformate.<br />
Sehr gute Einmessung,<br />
flexibel einsetzbar. Hervorragender<br />
Klang.<br />
Ausgezeichnet<br />
91<br />
1 599 www.yamaha-online.de 03/07<br />
Blu-ray-Player<br />
Pioneer<br />
BDP-LX70<br />
Erster Blu-ray-Player mit<br />
ruckelfreier 1 080p24-Ausgabe.<br />
Mäßige Qualität bei DVDs,<br />
keine neuen Tonformate, kein<br />
HDMI 1.3. Hoher Preis.<br />
Gut<br />
79<br />
1 399 www.pioneer.de 05/07<br />
Sony<br />
Playstation 3<br />
Nach Update auf Version 1.82<br />
deutlich bessere Wiedergabe<br />
bei DVDs und Playstation-2-Titeln.<br />
Netzwerkfähig. Perfekte<br />
Wiedergabe bei Blu-ray Discs<br />
ohne Bildruckeln. Könnte leiser<br />
sein.<br />
Gut<br />
84<br />
599 www.sony.de 04/07<br />
Panasonic<br />
DMP-BD30<br />
Günstiger Player mit hervorragender<br />
Bild- und Tonqualität.<br />
Spielt auch DVDs in hoher<br />
Qualität. Könnte schneller sein.<br />
Profile 1.1. 1 080p24.<br />
Gut<br />
83<br />
499 www.panasonic.de 03/07<br />
TV-Geräte<br />
Panasonic<br />
TH-42PX80E<br />
42-Zoll-„HD ready“-Plasma.<br />
Neutrale Farbdarstellung, kein<br />
Bildbeschnitt. Eingeschränkte<br />
100-Hertz-Darstellung. Einfache<br />
Bedienung. 1 080p24.<br />
Gut<br />
82<br />
1 199 www.panasonic.de 03/08<br />
Samsung<br />
LE-40A656<br />
40-Zoll-Full-HD-LCD. Exzellente<br />
Bildschärfe dank 100/120-<br />
Hertz-Technologie. Enorme<br />
Farbtreue. Guter Bildkontrast.<br />
Kunstoffgehäuse in Rubinrot,<br />
Frontscheibe spiegelt. 1 080p24.<br />
Sehr gut<br />
87<br />
2 299 www.samsung.de 03/08<br />
Sharp<br />
LC-42X2E<br />
42-Zoll-Full-HD-LCD. Neutrale<br />
Bilddarstellung, hohe Schärfe.<br />
Farben nicht neutral. 100-<br />
Hertz-Darstellung mit kleinen<br />
Mängeln. Sehr guter Helligkeitssensor.<br />
1080p24.<br />
Gut<br />
83<br />
2 499 www.sharp.de 03/08<br />
Samsung<br />
LE-52F96BD<br />
53-Zoll-LCD mit revolutionärer<br />
LED-Beleuchtung. Verbesserungen<br />
in Bildtiefe sowie Leistungsaufnahme.<br />
Videoelektronik<br />
mit Schwächen, Zuspielung<br />
in HD empfohlen. 1 080p24.<br />
Gut<br />
82<br />
4 999 www.samsung.de 02/08<br />
Loewe<br />
Connect 37<br />
In der Komplettausstattung mit<br />
Zweifachtuner für alle Empfangswege<br />
sowie Festplatte.<br />
Mediacenter zur Netzwerkanbindung.<br />
LCD-TV mit guter<br />
Bildqualität bei Fernsehen und<br />
Film. Exakte Farben, hervorragend<br />
voreingestellt. 1 080p24.<br />
Sehr gut<br />
85<br />
3 400 www.loewe.de 02/08<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft<br />
Kaufberatung | HD+TV | 3.2008 089
Klassentreffen<br />
Panasonic<br />
TH-42PV71F<br />
Solide Weiterentwicklung<br />
im neuen Finish. Für Plasma<br />
typische Nachteile bleiben<br />
bestehen. Kein 1 080p24.<br />
Gut<br />
77<br />
1 599 www.panasonic.de 04/07<br />
Panasonic<br />
TH-50PZ700<br />
50-Zoll-Full-HD-Plasma. Einfache<br />
Benutzerführung und<br />
gute Farbwiedergabe. Skalierung<br />
und Vollbildkonvertierung<br />
mäßig. Kein 1 080p24.<br />
Gut<br />
81<br />
3 399 www.panasonic.de 05/07<br />
Philips<br />
47PFL9732D<br />
47-Zoll-Full-HD-LCD mit<br />
Ambilight. Neutrale Farbabstimmung,<br />
Bildnachbearbeitung<br />
kann künstlich wirken.<br />
1 080p24.<br />
Gut<br />
83<br />
3 699 www.philips.de 02/08<br />
Pioneer<br />
PDP-508XD<br />
50-Zoll-Plasma mit hervorragender<br />
Bildtiefe. Exzellente<br />
Farbwiedergabe. Nahezu<br />
makellose Bildelektronik.<br />
Komplex in der<br />
Bedienung. Fehlerfreie Darstellung<br />
von 1080p24-Signalen.<br />
Sehr gut<br />
89<br />
3 999 www.pioneer.de 05/07<br />
Sony<br />
KDL-40X3000<br />
40-Zoll-Full-HD-LCD-TV mit<br />
reichhaltigen Einstellungsmöglichkeiten<br />
sowie spendabler<br />
Ausstattung. Ruckelfrei bei Blurays<br />
und HD DVDs (120-Hertz).<br />
Angenehm neutrale Farbdarstellung.<br />
Sehr gut<br />
87<br />
2 898 www.sony.de 01/08<br />
Toshiba<br />
46ZF355D<br />
46-Zoll-Full-HD-LCD mit bemerkenswert<br />
guter Bildleistung.<br />
Farbwiedergabe etwas kühl.<br />
Ruckelfrei bei Blu-rays und HD<br />
DVDs (120-Hertz). Selbst bei<br />
zugespielten 60-Hertz-Signalen<br />
keine Bildwackler.<br />
Gut<br />
84<br />
2 999 www.toshiba.de 01/08<br />
Projektoren<br />
Epson<br />
TW2000<br />
Full-HD-LCD-Projektor. Sehr<br />
gute Schwarzdarstellung<br />
durch verbesserte Filter, hoher<br />
Kontrast. Gute Farbtreue, sehr<br />
gute Voreinstellung. Leichtes<br />
Shading. 1 080p24.<br />
Gut<br />
83<br />
3 499 www.epson.de 03/08<br />
Mitsubishi<br />
HC6000<br />
Full-HD-LCD-Projektor. Sehr<br />
leise, motorisierte Optik.<br />
Gute Schwarzdarstellung und<br />
Farbwiedergabe. Sehr hohe<br />
Bildschärfe. Könnte kontraststärker<br />
sein. 1 080p24.<br />
Gut<br />
79<br />
3 999 www.mitsubishi-evs.de 03/08<br />
Panasonic<br />
PT-AE2000<br />
Full-HD-LCD-Projektor. Exzellente<br />
Farbdarstellung. Präzise<br />
zu kalibrieren. Flexibel aufstellbar,<br />
leise. Mäßiger Bildkontrast,<br />
sichtbares Shading. 1080p24.<br />
Gut<br />
79<br />
2 699 www.panasonic.de 03/08<br />
Marantz<br />
VP-15S1<br />
Full-HD-DLP-Projektor. Hervorragende<br />
Bildschärfe, exzellente<br />
Optik. Sehr hell, guter Kontrast.<br />
Stimmige Farbwiedergabe.<br />
Könnte leiser und komfortabler<br />
sein. 1080p24. Ruckelfrei auch<br />
bei konvertierten 60-Hertz.<br />
Gut<br />
81<br />
7 999 www.marantz.de 03/08<br />
JVC<br />
DLA HD100<br />
D-ILA-Projektor mit zwei<br />
Millionen Bildpunkten und<br />
hervorragender Schwarzdarstellung.<br />
Bildtiefe abhängig von<br />
Helligkeit im Bild. Farben brillant,<br />
aber nicht auf Videonorm<br />
abstimmbar. 1080p24.<br />
Sehr gut<br />
86<br />
8 000 www.jvc.de 02/08<br />
090 www.hdplustv.de<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft
SELBER TESTEN<br />
kommt am besten<br />
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Klassentreffen<br />
Benq<br />
W10000<br />
Lichtstarker Full-HD-DLP. Gute<br />
Farbwiedergabe und Kontrastwerte.<br />
Benötigt großen<br />
Abstand zur Leinwand. Leises<br />
Betriebsgeräusch. Bildbreite: 1,5<br />
bis 3,0 Meter. Trotz 1 080p24-<br />
Unterstützung Bildruckeln.<br />
Gut<br />
79<br />
7 999 www.benq.de 03/07<br />
<strong>HDTV</strong>-Receiver<br />
Lyngbox<br />
HD<br />
<strong>HDTV</strong>-Sat-Empfänger mit guter<br />
Benutzerführung und Wiedergabequalität.<br />
160-GB-Festplatte.<br />
Mehrere Aufzeichnungen<br />
von nur einem Transponder.<br />
Gut<br />
83<br />
679 www.lyngbox.com 03/08<br />
Vantage<br />
HD 7100S<br />
Perfekt ausgestatteter HD-<br />
Receiver für den Satellitenempfang.<br />
Festplattenvorbereitet<br />
dank SAT-A und USB-Schnittstellen.<br />
Gut<br />
84<br />
459 www.vantage-digital.de 02/08<br />
Homecast<br />
HS 5101 USB<br />
Leistungsfähige <strong>HDTV</strong>-Box mit<br />
der Anschlussmöglichkeit für<br />
USB-Datenträger. Überzeugende<br />
Bildqualität bei der Bildausgabe<br />
über HDMI und YUV.<br />
Gut<br />
82<br />
399 www.homecast.de 02/08<br />
Arion<br />
AF-8000HDCI<br />
Empfehlenswerte <strong>HDTV</strong>-Box<br />
für die ganze Familie. Schnelle<br />
Umschaltzeiten, eine einfache<br />
Bedienung und gute Bildqualität<br />
zeichnen den Arion aus.<br />
Gut<br />
83<br />
299 www.arion.co.kr 05/07<br />
Clarke Tech<br />
5000HD<br />
Multimedia-Wunder für den<br />
<strong>HDTV</strong>-Empfang. Anhand der<br />
USB-2.0-Unterstützung können<br />
mit dem Gerät <strong>HDTV</strong>-Inhalte<br />
mitgeschnitten werden.<br />
Schnelligkeit ist ein weiterer<br />
Pluspunkt der Box.<br />
Gut<br />
83<br />
350 www.clarke-tech.com 06/07<br />
Eycos<br />
S80.12 HD<br />
Einfach zu bedienender<br />
<strong>HDTV</strong>-Receiver, der dank seiner<br />
externen Speichermedienunterstützung<br />
zum Multitalent<br />
im Wohnzimmer wird. Im Test<br />
überzeugte das Produkt.<br />
Gut<br />
82<br />
450 www.eycos.de 06/07<br />
Fortec Star<br />
Passion<br />
Im Test kann das Gerät dank<br />
seiner großzügigen Ausstattung<br />
überzeugen. Auch bei Bedienung<br />
und Funktionsumfang<br />
punktet der <strong>HDTV</strong>-Empfänger.<br />
Gut<br />
83<br />
259 www.fortecstar.com 05/07<br />
Topfield<br />
TF7700HCI<br />
<strong>HDTV</strong>-Receiver mit Festplatte<br />
Humax<br />
iCord<br />
Homecast<br />
HS8100 CI PVR<br />
Technisat<br />
Digivorder HD S2<br />
Topfield<br />
TF7700 HDPVR<br />
Sehr gute Bildqualität sowie<br />
einfache Benutzerführung.<br />
Das Gerät ist derzeit einer der<br />
besten auf dem Markt befindlichen<br />
<strong>HDTV</strong>-Empfänger.<br />
Schnelle Umschaltzeiten, gute<br />
Verarbeitung, günstig. Aufnahme<br />
von bis zu vier HD-Programmen<br />
gleichzeitig. MP3- und<br />
Fotowiedergabe möglich.<br />
Schnelle Inbetriebnahme,<br />
Aufnahme von zwei HD-Programmen<br />
gleichzeitig. EPG<br />
könnte aufwendiger sein. Gute<br />
Bild- und Tonqualität.<br />
Gute Verarbeitung sowie Bildund<br />
Tonqualität. Nur eine HD-<br />
Aufnahme möglich. Einfache<br />
Benutzerführung.<br />
Aufnahme von zwei HD-Programmen<br />
gleichzeitig. Wiedergabe<br />
von Musik, Filmen und<br />
Fotos. Bedienmenüs könnten<br />
übersichtlicher sein.<br />
Gut<br />
84<br />
Sehr gut<br />
87<br />
Sehr gut<br />
86<br />
Gut<br />
84<br />
Sehr gut<br />
85<br />
379 www.topfield-sat.de 02/07<br />
499 www.humax-digital.de 01/08<br />
629 www.homecast.de 01/08<br />
599 www.technisat.de 01/08<br />
669 www.skyvision.de 01/08<br />
092 www.hdplustv.de Bewertungsschlüssel: 100–95: Referenzklasse, 94–90: ausgezeichnet, 89–85: sehr gut, 84–70: gut, 69–55: befriedigend, 54–40: ausreichend, 39–0: mangelhaft
Anschlussübersicht<br />
Für einen besseren und bequemeren Überblick stellen wir Ihnen auf dieser Seite alle<br />
wichtigen Anschlüsse vor. Die Erklärungen der jeweiligen Anschlussgrafiken auf den Testseiten<br />
finden sich alle in dieser Tabelle wieder. Ob HDMI, YUV oder die gängigen Audioanschlüsse,<br />
mit der Übersicht der HD+TV verlieren Sie garantiert nie den Anschluss.<br />
Bezeichnung<br />
Grafik<br />
Bezeichnung<br />
Grafik<br />
Audio-Anschlüsse<br />
Video-Anschlüsse<br />
Analog<br />
Digital<br />
Audio IN/OUT<br />
S ATA<br />
Kopfhörer<br />
multimediale Anschlüsse<br />
USB<br />
Mikrofon<br />
Digital<br />
Ethernet<br />
S/P-DIF koaxial<br />
iLink bzw. Firewire<br />
S/P-DIF optisch (auch TOSLINK)<br />
RS-232 (serielle Schnittstelle)<br />
Denon Link<br />
Common Interface<br />
Video-Anschlüsse<br />
Memoryschacht<br />
Analog<br />
SD Card<br />
Component Video (YUV)<br />
Tunereingänge<br />
Antenne<br />
Video IN/OUT<br />
LNB IN/OUT<br />
PC IN/OUT<br />
12 Volt<br />
S-Video IN/OUT (auch Y/C)<br />
Stromanschlüsse<br />
Scart<br />
AC IN<br />
Digital<br />
Euro<br />
HDMI<br />
DVI<br />
Das neben dem vorgestellten Gerät abgebildete Symbol zeigt die vom Hersteller<br />
verbauten Anschlüsse. In nebenstehendem Fall ist dies der HDMI-Anschluss. Verbaute<br />
der Hersteller mehrere Anschlüsse für den gleichen Standard, so wird dies<br />
mit einer Zahl über dem Symbol deutlich gemacht. In unserem Fall bedeutet das<br />
nebenstehende Symbol, dass das Gerät über zwei HDMI-Anschlüsse verfügt.<br />
Kaufberatung | HD+TV | 3.2008 093
Marktübersicht 100 ×<br />
Preis <strong>HDTV</strong>- HD-Tuner/<br />
Maße<br />
Hersteller<br />
Modell<br />
Auflösung Diagonale Farben<br />
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B/H/T in cm<br />
Flachbildschirme LCD<br />
Grundig Fine Arts 37 2 999 1 × HDMI/DVI –/– 1 920 × 1 080 37 Zoll Silber 98,5 × 73,3 × 11,3 32,8<br />
Grundig Fine Arts 42 3 999 1 × HDMI/DVI –/– 1 920 × 1 080 42 Zoll Silber 111,5 × 81,8 × 12,5 41<br />
Grundig Lenaro 37 FHD 1 999 1 × HDMI/DVI –/– 1 920 × 1 080 37 Zoll Grau 96,3 × 70,7 × 14 29<br />
Grundig Lenaro 42 FHD 2 999 1 × HDMI/DVI –/– 1 920 × 1 080 42 Zoll Grau 108,2 × 80,7 × 12,3 31,1<br />
Hitachi LX37X01 1 900 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 37 Zoll Schwarz 92,7 × 62,4 × 11,5 26<br />
Hitachi P32H01 849 2 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 32 Zoll Schwarz/Grau 80,7 × 55,5 × 12,3 20<br />
Hitachi P37H01 1 449 2 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 37 Zoll Schwarz/Grau 93,2 × 62,1 × 12,6 26<br />
Hitachi P42H01 1 299 2 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 42 Zoll Schwarz/Grau 107,1 × 71,2 × 11,3 45,4<br />
Humax LDE-HD40S 1 499 1 × HDMI +/– 1 366 × 768 40 Zoll Schwarz 104,9 × 75,3 × 12,4 35,5<br />
JVC LT-32DP8 1 299 2 × HDMI –/– 1 366 × 768 32 Zoll Schwarz 80,0 × 54,5 × 11,5 16,3<br />
JVC LT-37DP8 1 799 2 × HDMI –/– 1 366 × 768 37 Zoll Schwarz 91,9 × 60,3 × 12,4 20,3<br />
JVC LT-42DV8BG 2 499 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 42 Zoll Schwarz 100 × 66 × 13 28,6<br />
JVC LT-47DV8BG 3 399 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 47 Zoll Schwarz 112 × 72,6 × 13 34<br />
LG 37LF75 1 999 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 37 Zoll Schwarz 93 × 63,3 × 8,9 18,6<br />
LG 37LY95 1 799 2 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 37 Zoll Schwarz 100,5 × 59,4 × 8,8 24<br />
LG 42LF75 k. A. 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 42 Zoll Schwarz 103,1 × 69,3 × 8,9 23,3<br />
LG 42LY95 2 299 2 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 42 Zoll Schwarz 111,33 × 65,65 × 8,9 30,1<br />
LG 47LY95 3 599 2 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 47 Zoll Schwarz 123,7 × 72,55 × 10,3 40,5<br />
Loewe Connect 32 k. A. 2 × HDMI +/+ 1 920 × 1080 32 Zoll Schwarz, Weiß, Silber 83,1 × 54,8 × 12,1 17,6<br />
Loewe Connect 37 2 500 – 3 400 2 × HDMI +/+ 1 920 × 1080 37 Zoll Schwarz, Weiß, Silber 95,9 × 63,2 × 12,1 20,7<br />
Loewe Connect 42 2900 – 3800 2 × HDMI +/+ 1920 × 1080 42 Zoll Schwarz, Weiß, Silber 106,9 × 69,4 × 12,1 31,2<br />
Loewe Individual 46<br />
5800 2 × HDMI +/+ 1920 × 1080 46 Zoll Schwarz, Silber, 114 × 74,5 × 11,4 35,7<br />
Compose HD 100<br />
Bronze, Titan, Cream<br />
Loewe Individual 52<br />
Compose HD 100<br />
6800 2 × HDMI +/+ 1920 × 1080 52 Zoll Schwarz, Silber,<br />
Bronze, Titan, Cream<br />
Gewicht<br />
in kg<br />
130,8 × 84,1 × 12,8 52<br />
Loewe Spheros R32 HD 4200 2 × HDMI +/+ 1920 × 1080 32 Zoll Platin, Basalt 84,5 × 62,6 × 9 29,7<br />
Loewe<br />
Spheros R37<br />
4800 2 × HDMI +/+ 1920 × 1080 37 Zoll Platin, Basalt 99 × 71,6 × 9 38<br />
Full-HD<br />
Loewe Xelos A37 HD 100 2600 2 × HDMI +/+ 1366 × 768 37 Zoll Platin, Anthrazit, 99,1 × 71,9 × 9,3 22,4<br />
Silber, Chrom<br />
Loewe Xelos A42 HD 100 3000 2 × HDMI +/+ 1366 × 768 42 Zoll Schwarz, Silber, 107 × 78,5 × 10,9 32,5<br />
Bronze, Titan, Cream<br />
Metz Linus 32 <strong>HDTV</strong> R k. A. 3 × HDMI/DVI +/+ 1366 × 768 32 Zoll Schwarz, Silber 79,8 × 61,3 × 11,2 14,8<br />
Metz Linus 42 F<strong>HDTV</strong> R k. A. 3 × HDMI/DVI +/+ 1920 × 1080 42 Zoll Schwarz, Silber 103,6 × 74,9 × 11,2 22<br />
Metz Primus 42<br />
k. A. 3 × HDMI/DVI +/+ 1920 × 1080 42 Zoll Schwarz 115,5 × 78,3 × 27 53<br />
F<strong>HDTV</strong> R<br />
Panasonic TX-32LXD700F 1599 3 × HDMI –/– 1366 × 768 32 Zoll Schwarz 83,6 × 54,0 × 11,0 18,5<br />
Panasonic TX-32LX70F 1199 2 × HDMI –/– 1366 × 768 32 Zoll Silber 79,1 × 56,3 × 11,7 k. A.<br />
Panasonic TX-32LZD80F 1199 3 × HDMI –/– 1920 × 1080 32 Zoll Klavierlack-Schwarz 83,1 × 53,8 × 10,3 18<br />
Panasonic TX-37LZD80F 1399 3 × HDMI –/– 1920 × 1080 37 Zoll Klavierlack-Schwarz 94,3 × 60,6 × 10,8 22,5<br />
Philips 37PFL9632D 2199 3 × HDMI –/– 1920 × 1080 37 Zoll Schwarz 95 × 61,2 × 12,5 27,6<br />
Philips 37PFL9732D 2499 3 × HDMI –/– 1920 × 1080 37 Zoll Schwarz 94,6 × 60,6 × 12,5 28,6<br />
Philips 42PFL9732D 2999 3 × HDMI –/– 1920 × 1080 42 Zoll Schwarz 106 × 67,5 × 12,5 32,4<br />
Philips 47PFL9532D 3699 3 × HDMI –/– 1920 × 1080 47 Zoll Schwarz 117,0 × 73,6 × 12,5 33,5<br />
Philips 47PFL9732D 3699 3 × HDMI –/– 1920 × 1080 47 Zoll Schwarz 117 × 73,6 × 12,5 40,4<br />
Philips 52PFL9632D 4199 3 × HDMI –/– 1920 × 1080 52 Zoll Schwarz 131 × 82,4 × 12,5 48,8<br />
Samsung LE40A656A1F 2299 4 × HDMI –/– 1920 × 1080 40 Zoll Rubinschwarz 99,8 × 63,8 × 8,34 17<br />
Samsung LE40F86BD 2599 3 × HDMI –/– 1920 × 1080 40 Zoll Schwarz 109,43 × 60,73 × 10,28 19,8<br />
Samsung LE46A656A1F 2899 4 × HDMI –/– 1920 × 1080 46 Zoll Rubinschwarz 113,1 × 71,4 × 9,45 22,3<br />
Samsung LE46F86BD 3199 3 × HDMI –/– 1920 × 1080 46 Zoll Schwarz 122,24 × 68,68 × 11,1 27,7<br />
Samsung LE52F96BD 4999 3 × HDMI –/– 1920 × 1080 52 Zoll Schwarz 137,2 × 77,98 × 12 36,8<br />
Sharp LC-37RD2E 1699 2 × HDMI –/– 1366 × 768 32 Zoll Schwarz 79,5 × 58,8 × 12 20<br />
Sharp LC-42RD2E 1999 2 × HDMI –/– 1366 × 768 42 Zoll Schwarz 102,7 × 72,4 × 12 29,5<br />
Sharp LC-46HD1E 4199 2 × HDMI +/+ 1920 × 1080 46 Zoll Schwarz 113,7 × 79,3 × 12 38,1<br />
Sharp LC-46XL1E 2799 2 × HDMI –/– 1920 × 1080 46 Zoll Schwarz 113,7 × 79,3 × 12 32<br />
Sharp LC-52HD1E 5199 2 × HDMI +/+ 1920 × 1080 52 Zoll Schwarz 127,4 × 87,2 × 12 43,7<br />
Sharp LC-52XL1E 3799 2 × HDMI –/– 1920 × 1080 52 Zoll Schwarz 127,3 × 87,5 × 12 36<br />
Sony KDL-40V3000 1999 3 × HDMI –/– 1920 × 1080 40 Zoll Schwarz 99,2 × 64,3 × 12,2 26<br />
Sony KDL-40W3000 2399 3 × HDMI –/– 1920 × 1080 40 Zoll Schwarz 99,2 × 64,3 × 12,2 26<br />
Sony KDL-40X3000 2799 3 × HDMI –/– 1920 × 1080 40 Zoll Schwarz, Beige, Rot,<br />
Gold, Braun, Violett<br />
111,1 × 71,7 × 12,1 32<br />
094 www.hdplustv.de
Hersteller<br />
Modell<br />
Preis<br />
in €<br />
<strong>HDTV</strong>-<br />
Anschluss<br />
HD-Tuner/<br />
HDD<br />
Auflösung Diagonale Farben<br />
Maße<br />
B/H/T in cm<br />
Gewicht<br />
in kg<br />
Sony KDL-40X3500 2 999 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 40 Zoll Schwarz 111,1 × 71,7 × 12,3 31<br />
Sony KDL-46V3000 2 499 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 46 Zoll Schwarz 113,5 × 77,9 × 12,2 31<br />
Sony KDL-46W3000 2 999 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 46 Zoll Schwarz 113,5 × 77,9 × 12,2 33<br />
Sony KDL-46X2000 3999 2 × HDMI –/– 1920 × 1080 46 Zoll Schwarz, Rot, Weiß,<br />
Braun, Blau, Silber<br />
Sony KDL-46X3000 3399 3 × HDMI –/– 1920 × 1080 46 Zoll Schwarz, Beige, Rot,<br />
Gold, Braun, Violett<br />
126,2 × 73,4 × 12,1 39,1<br />
126,2 × 79,5 × 12,1 38<br />
Sony KDL-46X3500 3 599 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 46 Zoll Schwarz 126,2 × 79,5 × 12,3 38<br />
Sony KDL-52W3000 4 199 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 52 Zoll Schwarz 127,8 × 87,4 × 12,3 43<br />
Sony KDL-52X2000 5499 2 × HDMI –/– 1920 × 1080 52 Zoll Schwarz, Rot, Weiß,<br />
Braun, Blau, Silber<br />
141,5 × 82,7 × 12,3 54,5<br />
Sony KDL-52X3500 5 299 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 52 Zoll Schwarz 141,5 × 89 × 12,5 49<br />
Toshiba 32XV505D k. A. 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 32 Zoll Schwarz/Silber k. A. k. A.<br />
Toshiba 37XV505D k. A. 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 37 Zoll Schwarz/Silber k. A. k. A.<br />
Toshiba 40ZF355D 2 199 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 40 Zoll Schwarz 93,4 × 57,8 × 13 29,6<br />
Toshiba 42XV505D k. A. 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 42 Zoll Schwarz/Silber k. A. k. A.<br />
Toshiba 46ZF355D 2 899 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 46 Zoll Schwarz 107 × 65,9 × 13,5 29,9<br />
Toshiba 52ZF355D 3 699 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 52 Zoll Schwarz 121,4 × 74,7 × 14,9 36,6<br />
Flachbildschirme Plasma<br />
Hitachi P42T01 1 649 2 × HDMI –/– 1024 × 1080 42 Zoll Silber, Schwarz 106,7 × 71,3 × 10,2 32<br />
Hitachi P50T01 2 199 2 × HDMI –/– 1280 × 1080 50 Zoll Silber, Schwarz 124 × 82,1 × 12,8 41<br />
Hitachi P50XR01 3 500 3 × HDMI +/+ 1 920 × 1 080 50 Zoll Schwarz 125 × 82,3 × 10,9 49<br />
Hitachi P60XR01 6 500 3 × HDMI +/+ 1 920 × 1 080 60 Zoll Schwarz 150,2 × 95,2 × 12,8 100<br />
LG 42PG6000 1 499 3 × HDMI –/– 1 024 × 768 42 Zoll Schwarz 104,4 × 68 × 7,9 25<br />
LG 42PT85 1499 2 × HDMI –/+ 1024 × 768 42 Zoll Schwarz, Hochglanz,<br />
Semi-Stereo<br />
113 × 71,5 × 8,5 27,7<br />
LG 50PG6000 2 199 3 × HDMI –/– 1 366 × 768 50 Zoll Schwarz 123,6 × 79,3 × 8 39,7<br />
LG 50PT85 2 299 2 × HDMI –/+ 1 366 × 768 50 Zoll Schwarz 131 × 84,5 × 9 37,3<br />
LG 71PY1M-WA 15 999 2 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 70 Zoll Schwarz 175,0 × 98,2 × 9,8 118,5<br />
NEC PX-42XR5 2449 2 × HDMI –/– 1024 × 768 42 Zoll Silber, Pianolack-<br />
Schwarz<br />
130,3 × 81 × 10,9 51,56<br />
NEC PX-50XR6 3 699 2 × HDMI –/– 1 366 × 768 50 Zoll Silber 107 × 75 × 10,9 39,6<br />
NEC PX-60XR5 8 899 2 × HDMI –/– 1 366 × 768 60 Zoll Silber 107 × 72,7 × 10,9 39,5<br />
Panasonic TH-37PX80E 1 099 3 × HDMI –/– 1 024 × 720 37 Zoll Klavierlack-Schwarz 91,7 × 61,7 × 9,5 22,5<br />
Panasonic TH-42PV7F 1 299 1 × HDMI –/– 1 024 × 768 42 Zoll Schwarz 102,0 × 68,0 × 9,5 28<br />
Panasonic TH-42PX80E 1 199 3 × HDMI –/– 1 024 × 768 42 Zoll Klavierlack-Schwarz 102,0 × 67,9 × 9,5 26<br />
Panasonic TH-42PZ70E 1 999 2 × HDMI +/– 1 920 × 1 080 42 Zoll Schwarz 113,4 × 64,1 × 11,6 35<br />
Panasonic TH-42PZ700E 2 399 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 42 Zoll Schwarz 107,7 × 68,9 × 13,8 39<br />
Panasonic TH-42PZ85E 1 799 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 42 Zoll Klavierlack-Schwarz 106,4 × 67,4 × 9,2 30<br />
Panasonic TH-46PZ85E 2 199 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 46 Zoll Klavierlack-Schwarz 116,8 × 73,8 × 9,3 35<br />
Panasonic TH-50PZ70E 2 699 2 × HDMI +/– 1 920 × 1 080 50 Zoll Schwarz 132,3 × 75,4 × 10,0 43<br />
Panasonic TH-50PZ700E 3 399 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 50 Zoll Schwarz 126,6 × 80,2 × 13,8 43<br />
Philips 42PFP5332 1 399 2 × HDMI –/– 1 024 × 768 42 Zoll Schwarz 104,7 × 70,1 × 10,7 31,5<br />
Philips 50PFP5532D 2 199 2 × HDMI –/– 1 366 × 768 50 Zoll Schwarz 125 × 81,9 × 10,7 47,5<br />
Pioneer PDP-LX508D 5 199 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 50 Zoll Schwarz 123,2 × 72,2 × 12 38,3<br />
Pioneer PDP-LX5080D 4 899 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 50 Zoll Schwarz 123,2 × 72,2 × 12 38,3<br />
Pioneer PDP-LX608D 7 699 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 60 Zoll Schwarz 147,2 × 88,2 × 12,2 55,5<br />
Pioneer PDP-LX6080D 7 399 3 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 60 Zoll Schwarz 147,2 × 88,2 × 12,2 55,5<br />
Pioneer PDP-428XD 2 799 3 × HDMI –/– 1 024 × 768 42 Zoll Schwarz 104 × 67,9 × 11,5 29,6<br />
Samsung PS-50P96FD 2 999 1 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 50 Zoll Schwarz 128,9 × 73,9 × 9,5 44,8<br />
Samsung PS-58P96FD 5 999 1 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 58 Zoll Schwarz 146,5 × 83,8 × 10 59<br />
Samsung PS-63P76FD 9 999 1 × HDMI –/– 1 920 × 1 080 63 Zoll Schwarz 152,8 × 100,1 × 8,8 70<br />
Inserenten<br />
Anga Cable 37<br />
DIGITAL TESTED 91<br />
Hai-End.com 87<br />
Homecast<br />
U4<br />
IMusic1<br />
U3<br />
In-Akustik 3<br />
NEMO 19<br />
Nemo-Online 33<br />
Nubert 5<br />
TL Electronic<br />
U2<br />
Vantage Digital 16/17<br />
Kaufberatung | HD+TV | 3.2008 095
HD-Kanäle via Satellit<br />
In unserer Sat-Frequenzübersicht finden Sie alle wichtigen Daten zu den in <strong>HDTV</strong><br />
ausgestrahlten Programmen. Die Kanäle sind nach Satellit und Frequenz geordnet.<br />
Neuaufschaltungen werden zur besseren Übersicht markiert.<br />
Sender Sprache Norm Codierung Frequenz Pol. SR FEC<br />
Astra 19,2 Grad Ost<br />
Canal + Spain HD spa MPEG-4/DVB-S Nagravision 11 436 vertikal 22000 5/6<br />
Anixe H D deu MPEG-4/DVB-S2 – 11 914 horizontal 27500 9/10<br />
Astra H D-Promo deu MPEG-4/DVB-S2 – 11 914 horizontal 27500 9/10<br />
Premiere HD Film deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 914 horizontal 27500 9/10<br />
Discovery HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 914 horizontal 27500 9/10<br />
Canal+ High Tech fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 522 vertikal 22000 5/6<br />
National Geo. France fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 522 vertikal 22000 5/6<br />
TF 1 HD fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 522 vertikal 22000 5/6<br />
M6 HD fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 581 vertikal 22000 5/6<br />
Cinecinema Premiere fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 581 vertikal 22000 2/3<br />
13ème R ue fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 581 vertikal 22000 2/3<br />
Disney Cinemagic France fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 581 vertikal 22000 2/3<br />
Hot Bird 13 Grad Ost<br />
Canal+ Sport HD pol MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 10719 vertikal 27500 3/4<br />
National Geo. HD pol MPEG-4/DVB-S Mediaguard 11 117 vertikal 27500 3/4<br />
HBO Polska HD pol MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 258 horizontal 27500 3/4<br />
Canal+ HD pol MPEG-4/DVB-S Mediaguard 11 470 vertikal 27500 3/4<br />
Discovery HD Europe pol MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 449 horizontal 27500 2/3<br />
MGM H D pol MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 449 horizontal 27500 2/3<br />
N Sport pol MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 449 horizontal 27500 2/3<br />
Nonstop Kino HD pol MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 449 horizontal 27500 2/3<br />
TVN H D pol MPEG-4/DVB-S – 11 523 vertikal 5000 7/8<br />
Sky Sport HD ita MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 996 vertikal 27500 3/4<br />
Next HD ita MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 996 vertikal 27500 3/4<br />
Sky Cinema HD ita MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 996 vertikal 27500 3/4<br />
National Geo. HD ita MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 996 vertikal 27500 3/4<br />
Sky Sport HD 2 pol MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 996 vertikal 27500 3/4<br />
Polsat HD pol MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 12 265 vertikal 27500 3/4<br />
HD Suisse deu MPEG-4/DVB-S Viaccess 12 399 horizontal 27500 3/4<br />
Intelsat 12 45 Grad Ost<br />
Discovery HD eng MPEG-4/DVB-S PowerVU 11 591 horizontal 6666 3/4<br />
Hellassat 39 Grad Ost<br />
Luxe HD eng MPEG 4 / DVB-S – 12 718 horizontal 7720 3/4<br />
Eutelsat Sesat 36 Grad Ost<br />
Sport HD eng MPEG-4/DVB-S2 Viaccess 12 111 horizontal 26500 3/4<br />
HD Kino rus MPEG-4/DVB-S Viaccess 12 265 27500 3/4<br />
HD Life rus MPEG-4/DVB-S Viaccess 12 265 27500 3/4<br />
HD Sport rus MPEG-4/DVB-S Viaccess 12 265 27500 3/4<br />
Astra 2 28,2 Grad Ost<br />
BBC H D eng MPEG-4/DVB-S Videoguard 10847 vertikal 22000 5/6<br />
Sky Sports 1 HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11720 horizontal 28250 3/4<br />
Sky Sports 2 HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11720 horizontal 28250 3/4<br />
Sky Movies HD 1 eng MPEG-4/DVB-S Videoguard 11798 horizontal 27500 3/4<br />
Sky Anytime HD 1 eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11798 horizontal 27500 3/4<br />
Sky Box Office HD1 eng MPEG-4/DVB-S Videoguard 11798 horizontal 27500 3/4<br />
Channel 4 HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11798 horizontal 29500 3/4<br />
Sky Movies Premiere HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11856 vertikal 29500 3/4<br />
FX H D U K eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11856 vertikal 29500 3/4<br />
Sky Spor ts HDX eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12324 vertikal 28250 3/4<br />
Sky Ret rail HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12324 vertikal 28250 3/4<br />
Discovery H D eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12324 vertikal 28250 3/4<br />
Sky Box Office H D 2 eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12324 vertikal 28250 3/4<br />
Sky A rts eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12324 vertikal 28250 3/4<br />
Sky Box Office H D 1 eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12344 horizontal 28250 3/4<br />
Prem. Plus eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12344 horizontal 28250 3/4<br />
Sky One U K eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12344 horizontal 28250 3/4<br />
Sky M ovies 10 eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12344 horizontal 28250 3/4<br />
National G eo. HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 363 vertikal 28250 3/4<br />
The History Channel HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 363 vertikal 28250 3/4<br />
Voom H D eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 607 vertikal 27500 2/3<br />
Luxe H D eng MPEG-4/DVB-S – 12 643 horizontal 27500 2/3<br />
096 www.hdplustv.de<br />
Frequenzen in MHz, Pol. = Polarisation, SR = Symbolrate, FEC = Fehlerkorrektur,<br />
Neuaufschaltungen, * nur sporadisch aufgeschaltet
Astra 3A 23,5 Grad Ost<br />
HD 1 eng MPEG-4/DVB-S Irdeto 10758 vertikal 22000 7/8<br />
Exqi nld MPEG-4/DVB-S Irdeto 10 758 vertikal 22000 7/8<br />
HD 5 eng MPEG-4/DVB-S Irdeto 10758 vertikal 22000 7/8<br />
Badr 4 26 Grad Ost<br />
Luxe H D fra MPEG-4/DVB-S – 11 958 horizontal 27500 3/4<br />
Melody Z en HD – MPEG-4/DVB-S – 11 958 horizontal 27500 3/4<br />
Eutelsat W2 16Grad Ost<br />
Digialb HD 1 alb MPEG-4/DVB-S Irdeto 2 11 094 vertikal 27900 3/4<br />
Digialb HD 2 alb MPEG-4/DVB-S Irdeto 2 11 094 vertikal 27900 3/4<br />
Eurobird 9 9 Grad Ost<br />
Luxe TV UK eng MPEG-4/DVB-S – 11 804 vertikal 27500 3/4<br />
Melody Zen eng MPEG-4/DVB-S – 11 958 vertikal 27500 3/4<br />
Luxe TV HD eng MPEG-4/DVB-S – 11 958 vertikal 27500 3/4<br />
Eutelsat W3 7 Grad Ost<br />
Exqi nld MPEG-4/DVB-S2 Irdeto 10880 vertikal 17 360 3/4<br />
HD 1 eng MPEG-4/DVB-S2 Irdeto 10880 vertikal 17 360 3/4<br />
HD 5 Promo eng MPEG-4/DVB-S2 – 10880 vertikal 17 360 3/4<br />
Exqi SD eng MPEG-4/DVB-S2 Irdeto 2 10880 vertikal 17 360 3/4<br />
MAX H D tur MPEG-4/DVB-S2 Irdeto 2 10 928 horizontal 30000 2/3<br />
National Geo. HD UK eng MPEG-4/DVB-S2 Irdeto 2 10 928 horizontal 30000 2/3<br />
Lig T V H D tur MPEG-4/DVB-S2 – 10 928 horizontal 30000 2/3<br />
Fox Sports HD tur MPEG-4/DVB-S2 Irdeto 2 10 928 horizontal 30000 2/3<br />
Sirius 5 Grad Ost<br />
Viasat Sport HD Promo eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 399 vertikal 27500 2/3<br />
National Geo. HD UK eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 399 vertikal 27500 2/3<br />
TV 1000 HD div. MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 437 vertikal 27500 2/3<br />
Thor 0,8 Grad West<br />
TV 4 S chweden swe MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 341 vertikal 25000 2/3<br />
Silver H D swe MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 341 vertikal 25000 2/3<br />
History C hannel H D eng MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 341 vertikal 25000 2/3<br />
Canal+ S port H D div. MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 421 horizontal 25000 2/3<br />
Canal+ F ilm H D eng MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 421 horizontal 25000 2/3<br />
SVT H D swe MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 421 horizontal 25000 2/3<br />
Discovery HD Europe eng MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 434 vertikal 25000 2/3<br />
Voom HD eng MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 434 vertikal 25000 2/3<br />
National Geo. HD eng MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 434 vertikal 25000 2/3<br />
Kanal 5 H D dan MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 399 vertikal 28000 7/8<br />
Atlantic Bird 3 5 Grad West<br />
Arte H D fra MPEG-2/DVB-S Viaccess 11 554 vertikal 30000 7/8<br />
Atlantic Bird 1 12,5 Grad West<br />
Canal+ H D pol MPEG-4/DVB-S Mediaguard 11 355 horizontal 11 781 7/8<br />
Hispasat 30 Grad West<br />
Canal+ S pain H D spa MPEG-4/DVB-S Nagravision 12 149 vertikal 27500 3/4<br />
Melody Zen TV HD<br />
Entspannung pur bietet der Sender Melody Zen TV<br />
HD, der gleich auf zwei Satellitenpositionen uncodiert<br />
empfangen werden kann. Zu fantastischen<br />
Landschaftsaufnahmen ertönen Entspannungsmusik,<br />
Wellenrauschen oder meditative Klänge.<br />
Anixe HD<br />
Mit der Abschaltung von Sat.1 und ProSieben HD<br />
musste auch Anixe HD den Sendeplatz wechseln.<br />
Ab sofort nutzt der <strong>HDTV</strong>-Kanal Kapazität auf der<br />
von Premiere genutzten Frequenz 11 914 MHz horizontal<br />
auf Astra 19,2 Grad Ost.<br />
Preise für <strong>HDTV</strong>:<br />
Premiere HD<br />
Angebot: Premiere HD, Discovery HD<br />
Preis:<br />
pro Kanal 9,95 Euro monatlich*,<br />
als 7er-Paket mit allen<br />
anderen Premiere-Sendern<br />
44,99 Euro *<br />
Info:<br />
www.premiere.de<br />
Hotline: 0180-5805804<br />
Satellit Eurobird 9, 9 Grad Ost<br />
Codierung –<br />
Sprache Englisch<br />
Frequenz 11 958 MHz v, SR 27500, FEC 3/4<br />
Norm MPEG-4/DVB-S<br />
Satellit Astra 19,2 Grad Ost<br />
Codierung –<br />
Sprache Deutsch<br />
Frequenz 11 914 MHz h, SR 27500, FEC 9/10<br />
Norm<br />
MPEG-4/DVB-S2<br />
*Preise gelten bei Abschluss eines 24-Monats-Vertrages, bei einem 12-Monats-Vertrag fallen 4,99 Euro mehr an Kaufberatung | HD+TV | 3.2008 097
Impressum<br />
Schnappschüsse<br />
von der CeBit 2008<br />
Sichtliche Freude bei der Eröffnung: Bundeskanzlerin Merkel zeigt reges Interesse an den Neuentwicklungen<br />
auf der Messe<br />
Auch Ingenieure spielen gerne mal<br />
im Sandkasten<br />
Gib mir noch einen, Joe! Der Roboarm<br />
verhilft auf Wunsch zu einem Getränk<br />
Glücklicherweise werden die Testgeräte nur<br />
selten so an uns geliefert. Man beachte die vielen<br />
„Zerbrechlich“-Aufkleber, die gut sichtbar<br />
überall auf dem Karton verteilt sind. Und fragen<br />
Sie besser nicht, wie der klimpernde Inhalt<br />
davon aussieht<br />
Verleger<br />
Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />
Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig<br />
Tel. (03 41) 1 49 55-0 • Fax (0341) 1 49 55-11<br />
Herausgeber<br />
Stefan Goedecke, Torsten Herres,<br />
Stefan Hofmeir, Florian Pötzsch<br />
Chefredaktion (ViSdP)<br />
Christian Trozinski (CT)<br />
Produktionsleitung<br />
Uwe Gajowski<br />
Grafikdesign<br />
Janine Hirsch, Steffi Köhler, Stefan Kretzschmar, Stefan<br />
Mitschke, Katharina Schreckenbach (Leitung),<br />
Christian Strelow, Annemarie Votrubec, Linda Wenzel<br />
Redaktion: Christoph Dassing (CD), Franziska Drache (FD),<br />
Martin Günther (MG), Mandy Hannemann (HA),<br />
Mario Hess (MA), Frank Meinzenbach (FM),<br />
Thomas Meyer (TM), Ricardo Petzold (RP),<br />
Susanne Sprotte (SU), Falko Theuner (FT),<br />
Jeannine Völkel (JV)<br />
Lektorat: Kathleen Herfurth, Carmen Laux<br />
Produktbetreuung:<br />
Hirra Hafeez, Patricia Hinrichs<br />
Anschrift<br />
Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />
Redaktion HD+TV<br />
Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig<br />
leserbriefe@hdplustv.de<br />
www.hdplustv.de<br />
Anzeigen<br />
Carsten Philipp (Leitung)<br />
Nadine Helbig, Julia Hübner,<br />
Simone Läßig, Benjamin Mächler<br />
Tel. (03 41) 1 49 55-0<br />
Fax (03 41) 1 49 55-11<br />
anzeigen@hdplustv.de<br />
Abonnenten<br />
Stephanie Kurz<br />
Tel. (03 41) 1 49 55-22<br />
Fax (03 41) 1 49 55-11<br />
abo@hdplustv.de<br />
Vertrieb<br />
MZV Moderner Zeitschriften<br />
Vertrieb GmbH & Co. KG<br />
Breslauer Straße 5, D-85386 Eching<br />
Tel. (0 89) 3 19 06-0, Fax: (0 89) 3 19 06-113<br />
info@mzv.de, www.mzv.de<br />
<strong>Vorschau</strong><br />
4. 2008<br />
098 www.hdplustv.de<br />
Das Leder rollt<br />
Fußball-EM-Übertragung in<br />
<strong>HDTV</strong> empfangen<br />
Im neuen Glanz<br />
Philips Ambilight-LCD mit<br />
Netzwerkanbindung<br />
Vernetzte Unterhaltung<br />
Datenaustausch vom AV-<br />
Receiver bis zur Playstation<br />
Aus einer Hand<br />
Heimkino-Komplettsysteme<br />
unter der Lupe<br />
Die nächste Ausgabe erscheint<br />
am 13. Juni 2008<br />
Änderungen aus aktuellem Anlass vorbehalten<br />
Bilder: Auerbach Verlag, CeBit Messe, UEFA<br />
ISSN: 1861-1737<br />
Erscheinungsweise: 6-mal im Jahr<br />
Einzelpreis Deutschland: 4,90 Euro<br />
Jahresabo Deutschland: 24,90 Euro<br />
Jahresabo Ausland: 39,90 Euro<br />
Druck<br />
Druck + Media GmbH & Co. KG., Kassel<br />
© 2008 von Auerbach Verlag und Infodienste GmbH, Leipzig.<br />
Vervielfältigung und Verbreitung von Artikeln, Grafiken, Fotos<br />
durch jedes Medium ist nur mit ausdrücklicher schriftlicher<br />
Genehmigung des Verlags gestattet.<br />
Es wird darauf verwiesen, dass alle Angaben in diesen<br />
Publikationen trotz sorgfältiger Bearbeitung ohne Gewähr<br />
erfolgen und eine Haftung des Autors oder des Verlags für die<br />
Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität nicht übernommen<br />
werden kann. Insbesondere wird keinerlei Haftung übernommen<br />
für eventuelle Schäden oder Konsequenzen, die durch die<br />
direkte oder indirekte Nutzung der angebotenen Inhalte<br />
entstehen. Es ist nicht beabsichtigt, mit diesem Haftungsausschluss<br />
gegen geltendes nationales Recht zu verstoßen, noch die<br />
Haftung für Materien auszuschließen, für die nach diesem Recht<br />
die Haftung nicht ausgeschlossen werden darf. Schutzrechte auf<br />
Produktnamen oder Produkte sind in den einzelnen Artikeln<br />
nicht zwingend erwähnt. Namentliche oder mit Initialen<br />
gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung<br />
der Redaktion wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte,<br />
Datenträger und Fotos übernimmt der Verlag keine Haftung. Die<br />
Zustimmung zum Abdruck wird vorausgesetzt. Der Autor erklärt<br />
mit der Einsendung von Material, dass dieses frei von Rechten<br />
Dritter ist. Mit der Honorierung von Manuskripten, Fotos und<br />
anderem Material erwirbt der Verlag die Rechte daran.<br />
Gerichtsstand ist Leipzig<br />
HD+TV ist offizieller Partner<br />
des Plus X Awards
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