HDTV 200 Fernseher (Vorschau)

NR. 1 JANUAR/FEBRUAR 2013
www.hdplustv.de
D: 4,99, A: 5,75, CH: SFR 10,00, BeNeLux: 5,90
Italien, Spanien, Slowenien: 6,75, Griechenland: 7,60, Slowakei: 8,00
NEUES INHALTE WISSEN KAUFBERATUNG
SOUNDTUNING
So einfach verbessern Sie
den Klang Ihres TVs
Riesiges Bild von Samsung
190 cm
Kinoerlebnis von Panasonic
165 cm
117 cm
Bester Kontrast von Philips
Schärfereferenz von Sony
140 cm
XXL
TEST
Mit Einstellungshilfen
200 Fernseher
Die besten Flachbild-TVs des Jahres im Test
Alle Bilddiagonalen, alle Preisklassen
Helden der Leinwand
Spektakuläre Blockbuster
für Ihr Heimkino

Höchstleistung für beste Bildqualität. *
Die 9000er Serie bringt preisgekrönte Technologie in Ihr Wohnzimmer.
Von Jahr zu Jahr überzeugt Philips mit Top-Ergebnissen in Sachen Bildqualität. Bereits zum
13. Mal wurde ein Philips Fernseher mit dem renommierten EISA Award ausgezeichnet. Die
herausragende Bilddarstellung wird durch das Umgebungslicht Ambilight noch verstärkt.
Einzigartige Technik, gepaart mit komfortablen Extras: Smart TV macht den Zugriff auf Internet
und unzählige Apps direkt über den Bildschirm möglich. Teilen Sie Videos, Musik und
Bilder einfach mit Ihrem Smartphone oder Tablet-PC – ganz bequem von Ihrer Couch aus.
Infos und Beratung beim Fachhändler in Ihrer Nähe oder auf www.philips.de/tv
* Der 46PFL9707 wurde von der EISA zu Europas LCD TV des Jahres 2012/2013 gewählt.

Hier sind Sie richtig!
Übertrifft alle
Erwartungen
Audiovision 10/12
Zugegeben, wenn Sie dieses Heft in den Händen
halten, werden Sie am Kiosk voraussichtlich
von Kaufberatungen erschlagen. Warum also
ausgerechnet zu dieser Ausgabe der HD+TV greifen?
Ganz einfach, weil Sie in keinem anderen Magazin
eine derart große Produktauswahl im Bereich Flachbild-TV,
solch ausführliche Tests sowie wissenswerte
Hintergrundinformationen finden werden. Seit mehr
als sieben Jahren testen wir die neusten und besten
Fernseher, die der Markt bietet und diese Erfahrung
zahlt sich für Sie aus: Vor- und Nachteile, die bei
anderen gern unter den Tisch fallen, werden bei uns
ehrlich angesprochen und selbst wenn Sie kein Freund von Prozentwertungen
sind, können Sie sich anhand unserer Tests eine Meinung bilden und mitreden.
Doch was wäre die ganze Technik, wenn man nicht auch einmal abschalten
und in ganz andere Welten eintauchen könnte. Perfekt dazu geeignet ist unser
Superhelden-Spezial, das Sie über die Dächer von Gotham City, quer durch Mittelerde
und wieder zurück nach Europa führt. Aber Vorsicht: Die Lektüre dieses
Magazins könnte dazu führen, dass Ihnen Technik und Filme ans Herz wachsen
und die Haushaltskasse nachhaltig belastet wird. Sagen Sie nicht, wir hätten Sie
nicht gewarnt!
Die 8-Millionen-Dollar-Frage
CHRISTIAN TROZINSKI,
CHEFREDAKTEUR
„In Puncto Klangqualität
übertrifft das edle Set
alle Erwartungen...“
(Audiovision 10/12)
nuVero 5: Highendige,
flache Kompaktbox/Center
mit Klangoptimierung für
wandnahe oder freistehende
Platzierung. 595 €/Box
nuVero AW-12: Bassstarker,
fernbedienbarer
Kompaktsub. 995 €
TV nicht im Lieferumfang
In der letzten Ausgabe haben wir Ihnen
Sonys Weltpremiere, den ersten 4K-Fernseher
mit vierfacher Full-HD-Auflösung,
vorgestellt und sogar in einem Vorabtest
unter die Lupe genommen. Doch wie es
der Fehlerteufel will, fand sich in der
Ausstattungstabelle des KDL-84X9005
nur die Angabe 1 920 × 1 080 Bildpunkte.
Wir haben noch einmal nachgezählt
und können Ihnen versichern, dass
Sonys 4K-Fernseher tatsächlich über die
vierfache Full-HD-Auflösung verfügt,
exakt 3 840 × 2 160 Pixel. Zusätzliche
Neuigkeiten zum Thema 4K: Der Standard
soll ab sofort „Ultra HD“ lauten und Sony
legt den US-Modellen des 4K-Fernsehers
eine Festplatte mit zehn 4K-Filmen
(darunter „The Amazing Spider-Man“ und
„Total Recall“) sowie ein Tablet S bei. Beim stolzen Preis von 25 000 Euro können wir nur
hoffen, dass sich Sony Deutschland ebenfalls spendabel zeigen wird.
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07 | Die besten Fernseher im Test
Welcher Fernseher liefert die beste Bildschärfe? Welches Modell bietet die beste Fernsehunterstützung?
Auf mehr als 45 Seiten analysieren wir die aktuellen Premium-Flachbildfernseher der
wichtigsten TV-Anbieter und informieren über 200 Modelle in allen Preisklassen
60 | TV-Sound verbessern
Sind Sie vom Klang Ihres neuen Flachbild-TVs
enttäuscht? Wir zeigen Ihnen, wie Sie den
Heimkinosound ins Wohnzimmer holen
06 | Ehrliche Zahlen
Sind 800 Hertz tatsächlich echte 800 Hertz,
oder schummeln die TV-Hersteller bei den
eigenen Angaben?
54 | Qualität ausgezeichnet
Die Testredaktion der HD+TV prämiert die
vier besten Flachbild-TVs des Jahres aus
mehr als 100 Tests
62 | Techniktrends 2013
Gehören aktuelle Flachbildfernseher bald
schon zum alten Eisen? Unser Ausblick verrät
die geheimen Pläne der TV-Hersteller
06 // Hertz-Angaben entschlüsselt
07 // Sony KDL-55HX955
12 // Samsung UE75ES9090
18 // Philips 46PFL9707S
24 // Panasonic TX-P65VT50E
29 // Loewe Connect ID 55 DR+
34 // B&O Beovision 11
39 // Metz Caleo 47 3D Media twin R
44 // Toshiba 46TL968G
49 // LG 55LM960V
54 // Die besten Flachbild-TVs des Jahres
STANDARDS
03 // Editorial
11 // Heftnachbestellung
86 // Fachhändlerverzeichnis
90 // Testübersicht
93 // Jahresabo
94 // Hintergründe und Einstelltipps
96 // Frequenzübersicht HDTV-Sender
98 // Vorschau/Impressum
56 // 3D-Verfahren im Vergleich
57 // Die richtige Bildgröße für Ihr Wohnzimmer
60 // Fernsehklang einfach verbessern
62 // TV-Techniktrends 2013
66 // Großbildprojektion kontra XXL-Fernseher
4 HD+TV | 1.2013 | www.hdplustv.de
Titelbild: Bose, Disney, Metro-Goldwyn-Mayer Pictures Inc., Panasonic, Philips, Samsung, Sony, Sony Pictures, Warner Bros. Entertainment Inc.

70 | Helden der Leinwand
Sie erleben Abenteuer am laufenden Band und lassen uns alle daran teilhaben: Wir
würdigen die Helden der Leinwand mit einem XXL-Spezial. Kommen Sie mit uns nach
Mittelerde und machen Sie sich auf spektakuläre Action à la James Bond gefasst
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Schärfetricks
Während in den letzten Jahren noch realistische Zahlen zur Bildschärfe in den Datenblättern der Hersteller zu finden waren, explodieren die Zahlen
aktuell. So werben TV-Anbieter mit über 1 000 Hertz, doch stecken in den Fernsehern nach wie vor nur 50-, 100- oder 200-Hertz Panel, die mittels
LED-Beleuchtung und Bildberechnungen zur Höchstleistung getrieben werden. Wir haben die Herstellerangaben für Sie entschlüsselt.
Clear Motion Rate (CMR)
Echte 100-Hertz-Qualität erhalten Sie bei Samsung erst ab 200
Hertz CMR, ein Modell der Serie ES6000 sollte es also Minimum
sein, um eine gute Bewegtbildschärfe zu erhalten. Wollen Sie
Kinofilme besonders flüssig darstellen, sollten Sie Geräte mit
CMR 400 Hertz wählen. Legen Sie auch auf 3D viel Wert,
benötigen Sie aufgrund des 3D-Shutter-Verfahrens einen
Fernseher mit echter 200-Hertz-Qualität, was nach den
Berechnungen Samsungs 800 Hertz CMR entspricht. Hier stehen
die Serien ES7000, ES8000 und ES9000 zur Wahl, die im
Vergleich zu 100-Hertz-TVs weniger Doppelkonturen zeigen.
Perfect Motion Rate (PMR)
Vergleichbar zu Samsung erhalten Sie eine 100-Hertz-Qualität ab
der Herstellerangabe 200 Hertz PMR, allerdings empfehlen wir
Ihnen, für eine gute Bewegtbildschärfe auf Modelle mit PMR 400
Hertz zu setzen. Somit sollten Sie Modelle der Baureihe PFL5000
und aufwärts wählen. Für 3D stehen zwei Optionen zur Wahl:
Die Serie PFL6000 bietet trotz 100-Hertz-Technik dank Polfilter
eine sehr gute 3D-Wiedergabe. Für das Shutter-3D-Verfahren
sind dagegen Modelle mit echter 200-Hertz-Qualität
Voraussetzung, diese finden Sie ab den Baureihen PFL7000
aufwärts.
Motion Clarity Index (MCI)
Die wohl unlogischste Berechnung zur Bewegtbildschärfe finden
Sie aktuell bei LG. Obwohl die Serie LM615 mit 200 Hertz MCI
angegeben wird, entpuppte sich das Modell in unserem Test als
reines 50/60-Hertz Gerät, ohne Möglichkeiten, die Bewegtbildschärfe
zu verbessern. Deshalb sollten Sie mindestens zu Geräten
mit einem MC-Index von 400 Hertz greifen, was ab der Baureihe
LM620 der Fall ist. Da LG ausschließlich auf das Polfilterverfahren
setzt, haben selbst günstige Geräte keine Probleme mit der
Bildtrennung. Die bestmögliche 200-Hertz-Qualität erwartet Sie
ab der MCI-Angabe 800 Hertz.
Active Motion Rate (AMR)
Vergleichbar zu Philips und Samsung erhalten Sie ab einem
AMR-Wert von 200 Hertz eine 100-Hertz-Qualität. Setzen Sie
eine vollwertige Zwischenbildberechnung voraus, die Kinofilme
flüssiger zeichnet, benötigen Sie einen Fernseher mit AMR-Wert
400 Hertz. Für eine gute 3D-Qualität reicht dieser Wert ebenfalls,
wenn Sie auf Modelle mit Polfilter-3D setzen, da hierbei die
Bildtrennung über einen passiven Filter erfolgt. Das Shutter-3D-
Verfahren verlangt dagegen nach echter 200-Hertz-Qualität, die
ab der AMR-Angabe von 800 Hertz erreicht wird und derzeit nur
bei den Modellen ZL1, ZL2 und WL863 zur Verfügung steht.
keine spezielle Bezeichnung
Im Premiumbereich scheinen keine Marketingtricks nötig: Mit
wenigen Ausnahmen finden Sie bei diesen drei Herstellern die
korrekten Angaben bezüglich der Bildschärfe: 100 Hertz sind
hier echte 100 Hertz, 200 Hertz wiederum echte 200 Hertz. Für
eine gute 3D-Wiedergabe sollten Sie bei Bang&Olufsen und
Loewe auf 200-Hertz-Fernseher setzen, bei Metz können Sie
dank Polfilter-3D auch zu 100-Hertz-Geräten greifen.
Motionflow XR
Eine ehrliche Angabe zur Qualität der Bildschärfe finden Sie bei
Sony: Der Hersteller listet den Motionflow-Wert (Herstellerkalkulation)
und die tatsächliche Bildwiederholfrequenz getrennt auf.
Somit erkennen Sie sofort, wie viele Bilder der Fernseher
tatsächlich pro Sekunde generiert. Motionflow XR 200 steht
dabei für eine 100-Hertz-Technik, ab Motionflow XR 400 Hertz
genießen Sie bereits eine echte 200-Hertz-Qualität. Für 3D ist
Motionflow XR 400 verpflichtend. Das Nonplusultra stellt
Motionflow XR 800 dar, eine Kombination aus LED-Backlight-
Steuerung, Zwischenbildberechnung und 200-Hertz-Panel.
Warum ist eine hohe Hertz-Angabe wichtig?
LCD-Fernseher müssen, um schnelle Bildabfolgen klarer
darzustellen, Zwischenbilder berechnen, sonst nehmen Sie
deutliche Unschärfen wahr. Je mehr Bilder ein Fernseher
berechnen kann, desto schärfer erscheint das Gesehene am
Ende. Dabei stehen zwei Möglichkeiten zur Wahl: Entweder
werden in einem komplexen Verfahren neue Zwischenbilder
erzeugt, die mit dem Eingangssignal kombiniert werden, oder es
findet durch die Hintergrundbeleuchtung ein Ein- und
Ausschalten der LEDs statt: Die Dunkelbilder minimieren die
Anzeigedauer jedes Einzelbildes und es ergibt sich ein schärferer
Gesamteindruck. Wollen Sie Kinofilme besonders flüssig
genießen, benötigen Sie in jedem Fall eine komplexe
Zwischenbildberechnung, die die Hersteller meist erst ab 400
Hertz (Marketingangabe, entspricht häufig 100-Hertz-Qualität)
zur Verfügung stellen. Für 3D spielt die Hertz-Angabe beim
Shutter-Verfahren eine wichtige Rolle: Nur mit echten 200-Hertz-
Panels werden Doppelkonturen ausreichend minimiert.
keine spezielle Bezeichnung
Eine 100-Hertz-Qualität erwartet Sie ab der Herstellerangabe
300 Hertz, eine 200-Hertz-Qualität ab 800 Hertz. Ein
8-Stufen-LED-Backlight samt 200-Hertz-LCD-Panel ergeben am
Ende den Rekordwert 1600 Hertz. Komplizierter ist die
Berechnung bei den Plasma-TVs, die allesamt eine 100-Hertz-
Zwischenbildberechnung durchführen, aber eine 600-Hertz-
Signalverarbeitung besitzen. Das Nachleuchten des Phosphors
wird sogar mit 0,4 Millisekunden beziffert, was letztendlich in
der Herstellerangabe 2500 Hertz mündet. Für Shutter-3D setzt
Panasonic im LCD-Bereich konsequent auf 200-Hertz-Panel.
Warum unterschiedliche Hertz-Angaben im Heft?
Für unsere Marktübersichten haben wir, um eine Vergleichbarkeit
zwischen den Herstellern zu gewährleisten, die reine
Panelqualität aufgelistet. Somit können Sie sich einen einfachen
Überblick verschaffen, ob in den Fernsehern, unabhängig von
den Herstellerangaben, tatsächlich 100- oder 200-Hertz-Technik
schlummert. In unseren Tests prüfen wir dagegen die gesamte
Bildverarbeitung. Daher können Fernseher, die in unserer
Marktübersicht z.B. mit 100 Hertz angegeben sind, im Testbericht
mit 200 Hertz gekennzeichnet sein. Maximal können Hersteller
nach unseren Testkriterien die Qualität der Bewegtbildschärfe
verdoppeln, d.h. bei einem 100-Hertz-Gerät ist eine 200-Hertz-
Qualität erreichbar und bei einem 200-Hertz-Gerät eine
400-Hertz-Qualität. Möglich wird dieser Qualitätssprung durch
die Kombination aus optimaler Zwischenbildberechnung und
dynamischer LED-Beleuchtung – zusätzliche Dunkelphasen durch
blitzschnelles Ein- und Ausschalten der Leuchtdioden können die
empfundene Bildschärfe positiv beeinflussen.
Bilder: B&O, LG, Loewe, Metz, Panasonic, Philips, Samsung, Sony, Toshiba
6 HD+TV | 1.2013 | www.hdplustv.de

Auf in neue HD-Welten
Bilder: Auerbach Verlag, Sony, Warner Bros. Entertainment Inc. and Metro-Goldwyn-Mayer
Sony KDL-55HX955
SEHR GUT
86 % (1,7)
AUSGABE 1.2013
KDL-55HX955
Hersteller
Sony
Preis
2999 Euro
Garantielaufzeit 2 Jahre
Bilddiagonale 55 Zoll (140 cm)
Maße ( B/H/T) 128 × 77,3 × 4,9 cm
Gewicht
29,6 kg
Farben
Schwarz
Bildtechnologie Direct-LED-LCD (400 Hz)
Auflösung
1920 × 1080 Pixel
Eingabeverzögerung 50–110 ms (mittel bis hoch)
Formatanpassung 4 : 3 fehlerfrei
Bild-in-Bild
ja
Festplattenaufz. ja, extern
Multimediaformate AVCHD, Xvid, JPEG, MP3
Internetdienste Youtube, Twitter, Skype,
Facebook, Browser u. a.
3D-Darstellung ja, Shutter-Technik (Full-HD)
Ade Monolith-Standfuß, ade Skype-
Kamera: Sonys neue Topserie HX955
spart im Vergleich zum Vorjahr bei
der Ausstattung. Zwei aktive Shutter-Brillen
liegen aber immer noch bei und die neue Gerätegeneration
kostet in der 55-Zoll-Variante
rund 300 Euro weniger. Doch müssen Sie auch
bei der Bildqualität Einschnitte befürchten?
Der kreisförmige neue Tischstandfuß ist schick,
keine Frage. Mit der Entscheidung gegen das
Monolith-Design ist dieses Jahr aber auch das aktive
Soundsystem verschwunden und der Direct-LED-
LCD spielt klanglich sehr verhalten und dünn auf.
Selbst TV-Sendungen machen so nur wenig Spaß
und Sie sollten den Ton in jedem Fall über externe
Lautsprecher wiedergeben. Am einfachsten leiten
Sie dabei den Sound über den Audio Return Channel
der HDMI-1.4-Schnittstelle an Ihren
AV-Receiver weiter.
Allumfassend fernsehen
Beim Empfang von digitalen TV-Signalen müssen
Sie hingegen keine Kompromisse eingehen und das
Programm landet entweder über Kabel, Antenne
oder Satellit auf dem Bildschirm und das sogar via
DVB-T2/S2/C2-Standard. Kabel- und Satelliten-
Nutzer haben zudem Zugriff auf die multimedialen
Inhalte des HbbTV-Standards. Die zur Nutzung
obligatorische Internetanbindung geschieht entweder
kabelgebunden oder ganz ohne Strippe über
das interne WLAN-Modul. Programme sortieren
Sie bequem in einer Links-Rechts-Ansicht und die
Lieblingssender landen zügig in der gewünschten
Reihenfolge. Natürlich ist es auch möglich,
Favoritenlisten anzulegen. Ärgerlich: Wie gewohnt
verfügt die Fernbedienung über keine Taste zum
Aufrufen der Favoritenliste und im TV-Alltag muss
immer der Umweg über das Menü genommen werden.
Der elektronische Programmführer unterbricht
das laufende Programm nicht und das Bild läuft in
einer verkleinerten Version weiter. Selbstredend ist
es auch möglich, aus dieser Ansicht Aufnahmen zu
programmieren und auf USB-Datenträger aufzunehmen.
Im ausgeschalteten Zustand begnügt sich
der KDL-55HX955 bei einer Aufnahme mit einer
Leistungsaufnahme von knapp 20 Watt. Doch auch
im Betrieb gibt sich der Fernseher sparsam: Bei aktiviertem
Helligkeitssensor wird die Leuchtkraft der
Umgebung entsprechend angepasst und im abgedunkelten
Heimkino wird die 100-Watt-Marke nicht
mehr überschritten. Verwirrend: Die Anpassung des
Kaufberatung 7

Testergebnisse
Wärmebild
Kontrast (nativ) Min: 700 : 1, Max: 12000 : 1
Gleichm. Ausleuchtung 75 %
Kontrasteindruck
Blickwinkel 120°/150°
Heimkino/Tageslicht
Kontrastfilterscheibe
ausreichend/ausreichend
sehr gut/sehr gut
kontrastoptimiert, spiegelnd
Stromverbrauch
Betrieb
Stand-by
Min: 80 W Max: 160 W 0,1 W
Funktionen
Anschlüsse
10
Lichtsensors finden Sie nicht im Bildmenü, sondern
in den Systemeinstellungen unter „Energiesensor“.
Falls das Bild im Ausgangszustand trotz maximaler
Hintergrundbeleuchtung zu dunkel wirken sollte,
könnte dies am eingeschalteten Lichtsensor liegen.
Verwirrende Struktur
Allgemein geht die Bedienung etwas zäh von
der Hand, denn das Menü ordnet sich jeweils am
unteren und rechten Rand des Displays an, während
der Bildinhalt mittig in einer verkleinerten Version
weiterläuft. Wie schon erwähnt, erschließt sich die
Struktur der Menüs und Unterpunkte nicht auf den
ersten Blick und das Scrollen von links nach rechts
und von oben nach unten trägt nicht unbedingt
zur Übersichtlichkeit bei. Auch die Einbettung der
Internetfunktionen haben andere TV-Hersteller mit
einem Smart-TV-Hauptbildschirm als Dreh- und
Angelpunkt ansprechender gelöst. Zudem geht
die Bedienung bei einigen Konkurrenten dank für
den Internetausflug optimierten Fernbedienungen
angenehmer von der Hand. Dennoch setzt Sony sich
etwas von der Masse ab und bietet Widgets an, die
auf Wunsch an der rechten Seite des Bildschirms
auftauchen und parallel zum laufenden Programm
genutzt werden können. Hier stehen etwa ein
Kalender und Taschenrechner zur Verfügung, aber
auch der unmittelbare Zugang zu sozialen Netzwerken
ist gegeben und Sie können die aktuelle TV-Sendung
über Twitter teilen. Den Opera Store können
Sie getrost ignorieren, denn die dort erhältlichen
Apps können qualitativ in keinster
Weise überzeugen.
Internet- und multimediaaffin?
Der Umfang der Internetanwendungen lässt im
Grunde keine Wünsche offen und neben unzähligen
Mediatheken der TV-Sender steht Ihnen natürlich
auch das Videoportal Youtube zur Verfügung. Leider
werden die Filmchen trotz aktivierter HD-Funktion
nur in einer niedrigen Auflösung dargestellt und
das Erlebnis büßt auf dem 55-Zoll-Bildschirm an
Faszination ein. Beim Streaming von Videos gibt sich
der KDL-55HX955 störrisch und spielte im Test Filme
ebenfalls nur in SD-Auflösung ab. Hochauflösende
Inhalte werden in diesem Fall schlicht heruntergerechnet.
Auch bei der Medienzuspielung über einen
USB-Massenspeicher gibt sich der Direct-LED-LCD
unflexibel und verstand sich lediglich auf die Wiedergabe
einer Xvid-Datei; das ist nun wirklich nicht
mehr zeitgemäß. Ganz zukunftstauglich versteht
sich der Flachbildfernseher hingegen auf den Wifi-
Direct-Standard und kommuniziert dementsprechend
direkt mit kompatiblen Mobilgeräten, ohne
dass ein Router ein Netzwerk zur Verfügung
stellen muss.
Kontrastkünstler
Das Herzstück des KDL-55HX955 bildet die
vollflächige LED-Beleuchtung, die dem Bildinhalt
entsprechend gedimmt werden kann. Dies fällt
bei filigranen hellen Objekten vor einem dunklen
Hintergrund jedoch etwas grobschlächtig aus. Demnach
ist das Objekt von einem Lichtschein umgeben
(Halo-Effekt). Vor allem in vorwiegend dunklen
EINE EFFIZIENTE NACHBEARBEITUNG
LÄSST SELBST FULL-HD-BILDER
NOCH SCHÄRFER ERSCHEINEN
Filmen wie etwa „Harry Potter 7.2“ sieht man die
LEDs zeitweise „arbeiten“, dies setzt aber einen
komplett abgedunkelten Raum voraus, denn unter
normalen Wohnzimmerbedingungen bemerken Sie
davon nichts. Im Gegenzug schaltet die Bildelektronik
in dunklen Bereichen die LEDs schlicht aus
und das Resultat ist ein perfekter Schwarzwert; in
diesem Szenario sieht selbst ein Plasmafernseher der
neuesten Generation kein Land. Sonys Ingenieure
haben zudem die Leuchtkraft erhöht und der
KDL-55HX955 erstrahlt im Schnitt 20 Prozent heller
als das Vorjahresmodell, was dem Bild eine sehr
hohe Brillanz verleiht. Auch die Bewegtbildschärfe
bewegt sich abermals auf Referenzniveau und
selbst in den rasantesten Actionszenen sind keine
Nachzieheffekte zu beobachten. Dabei vollzieht
die Bildelektronik stets den passenden Spagat und
der typische Kinolook bleibt trotz der errechneten
Zusatzbilder in nahezu jeder Einstellung erhalten.
Die Farbwiedergabe kann bereits von Werk aus
überzeugen und im Testlabor wurde lediglich die
Farbtemperatur minimal angepasst. Postwendend
Ausstattung/
Verarbeitung
18/20
Benutzerfreundlichkeit
15/20
Wiedergabequalität
53/60
Wertung 86 von 100
Die TV-Lautsprecher können im Alltag nicht überzeugen, den Ton können Sie jedoch bequem über den Audio
Return Channel an Ihren AV-Receiver weiterleiten. Für den 3D-Genuss liegen zwei Shutter-Brillen bei
Bilder: Auerbach Verlag, Sony
8 HD+TV | 1.2013 | www.hdplustv.de

Youtube-Videos werden nur in SD-Qualität abgespielt. Bilder links: Der EPG unterbricht das laufende Programm
nicht (oben). Dank effizienter Nachbearbeitung erstrahlen selbst Full-HD-Bilder noch schärfer (unten)
erstrahlte die Darstellung über alle Helligkeitsbereiche
von einem Farbstich befreit und dank der
ungemein authentischen Farbabbildung erscheinen
Blockbuster unverfälscht auf dem Bildschirm. Ferner
gelingt die Durchzeichnung vorbildlich und Details
werden weder verschluckt noch überbetont. Der
sehr gute Bildeindruck ist aber nur bei einer frontalen
Sitzposition gegeben und seitlich betrachtet
wirkt das Bild deutlich zu kühl und aufgehellt.
Das nächste Level von Full-HD
Dank des X-Reality-Pro-Bildprozessors erscheinen
selbst die Bilder einer Blu-ray Disc mit 1920 x 1080
Bildpunkten noch schärfer, denn eine pixelbasierte
Kontrastanhebung erhöht die Trennbarkeit zwischen
benachtbarten Bildpunkten und so werden feinste
Details nochmals deutlich herausgearbeitet. Die
automatische Regelung der Reality Creation wird an
dieser Stelle aber nicht empfohlen, da diese zu stark
eingreift. Unter dem Menüpunkt „Gleichmäßige
Abstufung“ verbirgt sich ein weiteres technisches
Highlight und an dieser Stelle werden grob abgestufte
Farbverläufe weicher gezeichnet, wovon vor
allem Internetvideos profitieren. Die Aufarbeitung
von Signalen in Standardauflösung kann hingegen
nicht überzeugen und der De-Interlacing-Prozess
greift bei Filmmaterial nicht konstant. Demnach ist
DANK EINER KOMPLEXEN LED-HINTERGRUNDBELEUCHTUNG PUNKTET DER
FERNSEHER MIT SATTEN KONTRASTEN UND TOLLER BILDHELLIGKEIT
ein Kantenflimmern nicht vermeidbar. Die Skalierung
auf die Full-HD-Auflösung gelingt wiederum
vorbildlich und SD-Signale werden zudem ohne
Bildbeschnitt abgebildet. Auch die Rauschunterdrückung
arbeitet in der Praxis äußerst effektiv, ohne
Details unnötig weichzuzeichnen.
Helle 3D-Bilder
Dank der leistungsfähigen LEDs erstrahlen auch
3D-Bilder sehr hell, sodass der KDL-55HX955 zu
3D-Fernsehern mit Polfiltertechnik aufschließen
kann. Insgesamt fällt der Tiefeneindruck beeindruckend
aus und dank Full-HD-Auflösung wird
das Geschehen gestochen scharf präsentiert.
Im 3D-Modus haben Sie Zugriff auf nahezu alle
Bildparameter, der Local-Dimming-Ansatz greift
jedoch nicht so stark ein, wie bei der herkömmlichen
Darstellung und der Kontrasteindruck bleibt
geringfügig hinter der 2D-Wiedergabe zurück.
Zudem wies unser Testgerät während der 3D-
Darstellung am oberen und unteren Bildschirmrand
eine leichte Verfärbung auf.
Sony stellt die Schärfereferenz
Insgesamt liefert Sony mit dem KDL-55HX955 ein
echtes Topmodell ab und protzt vor allem beim
Kontrastverhältnis: Helligkeit und Schwarzdarstellung
sind auf Referenzniveau. Die wenigen LED-Zonen
lassen jedoch etwas Wehmut aufkommen und
mancher Konkurrent bietet einen unauffälligeren
Kompromiss aus Kontraststeigerung und LED-Ansteuerung.
Dafür bietet Sony das derzeit schärfste
Full-HD-Bild am Markt und Blockbuster wie „The
Dark Knight Rises“ sorgen für offene Münder.
www.sony.de
DENNIS SCHIRRMACHER
Farbraum
Farbtemperatur
Tonwertverteilung
0 °
30 °
Luminanz
± 0 %
0 ° 0 °
± 0 %
± 0 %
± 0 %
30 °
30 °
± 0 %
± 0 %
Nahezu optimale Abbildung. Seitlich betrachtet
weitgehend stabile Darstellung
Schon in der Werkseinstellung fast perfekt. Bei Abweichungen
von der frontalen Position zu kühl
Frontal betrachtet vorbildliche Durchzeichnung. Von
seitlichen Sitzplätzen stark aufgehellt
Bewertungsschlüssel: 100–94: Referenzklasse, 93–86: sehr gut, 85–72: gut, 71–60: befriedigend, 59–41: ausreichend, 40–0: mangelhaft Kaufberatung 9

Internetausflug
Das App-Angebot lässt kaum Wünsche offen und
über die Mediatheken der TV-Sender rufen Sie
zeitungebunden Beiträge ab
Sonys Onlinevideothek punktet mit aktuellen Blockbustern
in HD-Qualität. Dank nur eines Kontos sind
ausgeliehene Filme auch auf der PS3 verfügbar
Facebook, Twitter und Co. lassen sich bequem in
Form von einblendbaren Widgets nutzen, ohne die
laufende TV-Sendung unterbrechen zu müssen
TV-Alltag mit Mehrwert
Umständlich: Zum Aufruf der Favoriten- und
Kanalliste müssen Sie immer den Umweg über das
Hauptmenü gehen
Die Bild-in-Bild-Funktion gibt sich flexibel wie eh
und je. Natürlich können auch zwei HD-Quellen
parallel dargestellt werden
Zeitgemäß wird das HbbTV-Internetangebot der
Sender angeboten und Sie haben direkten Zugriff
auf vergangene Videobeiträge
Optimale Bildeinstellungen
Sony KDL-55HX955
Bildmodus
Anwender
Pixel-Rauschunterdrückung
Aus
Verb. Kontrastanhebung
Aus
Hintergrundlicht
Max
Reality Creation
Manuell
Gamma 0
Kontrast
Max
Video-Bereich-Erkennung
Automatisch
Dynamische LED-Steuerung
Standard
Helligkeit 50
Auflösung HD 30, SD 20
Autom. Lichtbegrenzer
Aus
Farbe 50
Rauschfilter
Min
Weiß-Betonung
Aus
Farbton 0
Gleichmäßige Abstufung
Hoch
Farbbrillanz
Aus
Farbtemperatur Warm 2
Bildschärfe 50
Dyn. Rauschunterdrückung Aus
MPEG-Rauschunterdrückung Aus
Motionflow
Klar
Filmmodus Automatisch 1
Weitere Einstellungen
Schwarzkorrektur
Aus
Weißabgleich Rot Gain –3, Blau Gain –1
Detailverbesserung Aus
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Haut-Naturalisierung Aus
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1. 2. 3.
KDL 55 HX955
1. Das Kürzel „KDL“ steht schlicht und ergreifend für Digital LCD.
2. Die Ziffer gibt Auskunft über die Größe des Bildschirms.
3. Die Angabe erläutert die Ausstattung und Wertigkeit des
jeweiligen Gerätes.
HX755
Paneltechnologie Edge-LED-LCD (200 Hz)
Auflösung
1920 × 1080 P ixel
TV-Tuner DVB-C, -T, -S2
Bild-in-Bild
ja
Festplattenaufzeichnung
ja, extern (USB)
LAN/WLAN
ja/ja (intern)
Internetdienste ja
Skype
ja
HbbTV
ja
3D-Darstellung ja, Shutter-Technik
HDMI 1.4 ARC ja
Größen/Preis 32 Zoll (80 cm)/749 Euro,
40 Zoll (102 cm)/999 Euro,
46 Zoll (117 cm)/1 299 Euro,
55 Zoll (139 cm)/1 799 Euro
EX555
Paneltechnologie Edge-LED-LCD (50 Hz)
Auflösung
1366 × 768 P ixel
TV-Tuner DVB-C, -T, -S2
Bild-in-Bild
ja
Festplattenaufzeichnung
ja, extern (USB)
LAN/WLAN
ja/ja (intern)
Internetdienste ja
Skype
ja
HbbTV
ja
3D-Darstellung nein
HDMI 1.4 ARC nein
Größen/Preis 22 Zoll (56 cm)/399 Euro,
26 Zoll (66 cm)/499 Euro
Sie können auch bestellen unter:
www.heftkaufen.de
Ich bestelle die angekreuzten
Hefte der HD+TV und
bezahle je Exemplar 5 Euro per Vorkasse:
bar (den Betrag habe ich in bar beigelegt)
Banküberweisung (den Betrag habe ich auf folgendes
Konto überwiesen: Hypovereinsbank Leipzig,
BLZ: 860 200 86, Konto-Nr.: 357 721 300)
Ihre Daten:
Name
Vorname
EX655
Paneltechnologie
Auflösung
Edge-LED-LCD (50 Hz)
1920 x 1080 Pixel
HX855
Paneltechnologie
Auflösung
Edge-LED-LCD (200 Hz)
1920 × 1080 P ixel
Straße, Hausnummer
PLZ, Ort
TV-Tuner DVB-C, -T, -S2
Bild-in-Bild
ja
Festplattenaufzeichnung
ja, extern (USB)
LAN/WLAN
ja/ja (intern)
Internetdienste ja
Skype
ja
HbbTV
ja
3D-Darstellung nein
HDMI 1.4 ARC nein
Größen/Preis 32 Zoll (80 cm)/649 Euro,
40 Zoll (102 cm)/799 Euro,
46 Zoll (117 cm)/1099 Euro
TV-Tuner DVB-C, -T, -S2
Bild-in-Bild
ja
Festplattenaufzeichnung
ja, extern (USB)
LAN/WLAN
ja/ja (intern)
Internetdienste ja
Skype
ja
HbbTV
ja
3D-Darstellung ja, Shutter-Technik
HDMI 1.4 ARC ja
Größen/Preis 40 Zoll (102 cm)/1399 Euro,
46 Zoll (117 cm)/1699 Euro,
55 Zoll (139 cm)/2099 Euro
Telefon/E-Mail (für evtl. Rückfragen)
Datum, Unterschrift
Bitte gewünschte Ausgabe(n) ankreuzen:
2005
1/2005
2007
1/2007
2/2007
3/2007
4/2007
5/2007
6/2007
2009
1/2009
2/2009
3/2009
4/2009
6/2009
2011
1/2011
2/2011
3/2011
4/2011
5/2011
6/2011
EX725
Paneltechnologie Edge-LED-LCD (100 Hz)
Auflösung
1920 × 1080 P ixel
TV-Tuner DVB-C, -T, -S2
Bild-in-Bild
ja
Festplattenaufzeichnung
ja, extern (USB)
LAN/WLAN
ja/ja (intern)
Internetdienste ja
Skype
ja
HbbTV
ja
3D-Darstellung ja, Shutter-Technik
HDMI 1.4 ARC ja
Größen/Preis 32 Zoll (80 cm)/649 Euro,
37 Zoll (94 cm)/749 Euro,
40 Zoll (102 cm)/799 Euro,
46 Zoll (117 cm)/1049 Euro,
55 Zoll (139 cm)/1599 Euro
HX955
Paneltechnologie Direct-LED-LCD (200 Hz)
Auflösung
1920 × 1080 P ixel
TV-Tuner DVB-C, -T, -S2
Bild-in-Bild
ja
Festplattenaufzeichnung
ja, extern (USB)
LAN/WLAN
ja/ja (intern)
Internetdienste ja
Skype
ja
HbbTV
ja
3D-Darstellung ja, Shutter-Technik
HDMI 1.4 ARC ja
Größen/Preis 55 Zoll (139 cm)/2 999 Euro,
65 Zoll (164 cm)/4 999 Euro
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04229 Leipzig
Tel.: 0341/14955-13
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Samsungs Statement
Samsung UE75ES9090
SEHR GUT
86 %(1,7)
AUSGABE 1.2013
UE75ES9090
Hersteller
Samsung
Preis
7999 E uro
Garantielaufzeit 2 Jahre
Bilddiagonale 75 Zoll (190 cm)
Maße ( B/H/T) 168 × 102 × 3,6 cm
Gewicht
50 kg
Farben
Schwarz-Gold
Bildtechnologie Edge-LED-LCD (400 Hz)
Auflösung
1920 × 1080 Pixel
Eingabeverzögerung 110 ms (hoch)
Formatanpassung 4 : 3 unvollständig
Bild-in-Bild
ja
Festplattenaufz. ja, extern (USB)
Multimediaformate MP4, MKV, WMV, DivX,
MP3, AAC, JPEG
Internetdienste Mediatheken, Youtube,
Skype, Twitter, Facebook
3D-Darstellung ja, Shutter-Technik (Full-HD)
Mit seinen 75 Zoll (fast 2 Meter Bilddiagonale)
stellt der UE75ES9090 den mit
Abstand größten Fernseher in dieser
Ausgabe dar. Dennoch verzichtet Samsung auf
eine vollflächige LED-Hintergrundbeleuchtung
und vertraut weiterhin auf die Edge-LED-Technik
– Geniestreich oder Wagnis?
Falls Sie sich fragen, ob eine derart immense
Bildgröße überhaupt Sinn macht, so können wir
Sie beruhigen, denn spielen Sie Bildquellen in
Full-HD zu, beträgt der optimale Sitzabstand zum
50-Kilogramm-Koloss rund 3 Meter oder anders
ausgedrückt: Dank der Bildgröße sehen Sie endlich
alle Details einer Blu-ray, die ansonsten dem zu
kleinen Bild zum Opfer fallen. Die Rahmenbreite
ist mit nur 1,5 Zentimetern schlank genug, um den
Bildinhalt fast rahmenlos wiederzugeben. Durch die
Kontrastfilterscheibe, die selbst bei Tageslicht trotz
Spiegelung pechschwarz wirkt, zieht der Fernseher
auch im ausgeschalteten Zustand alle Blicke auf
sich. Im Vergleich zur Konkurrenz finden Sie an
Samsungs Fernseher dezent weniger Anschlüsse, so
stehen lediglich drei HDMI-Eingänge für hochauflösende
Signalquellen zur Wahl. Hinter dem oberen
Bildrahmen versteckt sich die integrierte Kamera,
diese können Sie durch sanften Druck nach ob gleiten
lassen, um die Videotelefonie Skype auszuführen.
Die Bildqualität fällt hierbei befriedigend aus,
ihr Raum sollte außerdem ausreichend beleuchtet
sein. Apropos beleuchtet: Wollen Sie die Energieeffizienz
durch Einsatz des Lichtsensors verbessern,
können Sie vorab die Mindesthelligkeit des Bildes
vorgeben, damit die Bildwiedergabe in den Abendstunden
nicht zu dunkel wirkt.
Ist das ein Edge-LED-LCD?
Angesichts der Ausleuchtungsprobleme und nicht
optimalen Kontrastdarstellung vieler Edge-LED-
LCDs verwundert es zunächst, dass Samsung auch
bei der diesjährigen Top-Serie auf eine echte LED-
Hintergrundbeleuchtung verzichtet. Im Inneren des
UE75ES9090 schlummern lediglich zwei LED-Leisten,
die von beiden Bildseiten Richtung Bildmitte
abstrahlen. Im diesjährigen High-End-Modell setzt
Samsung aber nicht nur auf das kontraststarke
LCD-Panel mit tollem Kontrastfilter, sondern
integriert zusätzlich ein ausgefeiltes Dimming.
Hierbei werden einzelne LED-Zeilen unabhängig
in der Helligkeit beeinflusst, gleichzeitig erhöht
Samsung den Videopegel, falls das Eingangssignal
dies zulässt, um eine unnötige Abdunklung von
Bilder: Auerbach Verlag, Samsung
12 HD+TV | 1.2013 | www.hdplustv.de

Testergebnisse
hellen Details zu vermeiden. Kleiner Tipp: Wählen
Sie beim Dimming die Voreinstellung „Standard“
statt „Hoch“, damit die LED-Zeilen nicht störend
in Erscheinung treten. In der Praxis ergeben
sich dadurch viele Vorteile, die insbesondere im
Vergleich mit den Modellen ES7090 und ES8090
ins Auge stechen: Der UE75ES9090 erzielt die
deutlich bessere Schwarzdarstellung, die selbst
im dunklen Heimkino keine Wünsche offen lässt.
Zugleich fällt die durchschnittliche Helligkeit höher
aus und der störende Blauschimmer in dunklen
Bereichen verschwindet fast vollständig. Zuguterletzt
kaschiert das LED-Dimming Ungenauigkeiten
bei der Ausleuchtung, einzig an den Bildkanten ist
das Einstrahlen der LEDs dezent erkennbar und bei
einer Fußballübertragung können kritische Augen
leichte Helligkeitsschwankungen im Bild erspähen.
Dennoch ist Samsungs UE75ES9090 im Bereich der
DIE DYNAMISCHE EDGE-LED-
BELEUCHTUNG VERBESSERT DIE
KONTRASTDARSTELLUNG
Ausleuchtungsgenauigkeit keinen Deut schlechter
als weitaus kleinere LCD-Fernseher und unsere
anfänglichen Befürchtungen, die Edge-LED-Technik
könnte bei einer derartigen Bilddiagonale an die
Grenzen stoßen, bewahrheiteten sich nicht.
Feintuning
Um die anfangs überzuckerten Farben auf ein neutrales
Niveau anzugleichen, helfen simulierte RGB-
Filter, die passende Sättigung zu wählen. Durchweg
Positives können wir über die Bildschärfe berichten:
Samsungs verzichtet zwar auf eine exzessive Konturnachschärfung,
weshalb manche Konkurrenten
im direkten Vergleich noch schärfer wirken, doch in
keinem Testmuster konnten wir Artefakte ausmachen.
Selbst schnelle Bewegungen im Bild bringen
die Bildverarbeitung nicht aus dem Takt und das
Beste: Sie können selbst bestimmen, ob Kinofilme
wie im Original oder besonders flüssig ablaufen sollen.
Einzig Videospieler werden mit dem Fernseher
nicht ganz glücklich, denn die Eingabeverzögerung
fällt zu hoch aus und im Spielemodus ist
keine neutrale Bildwiedergabe möglich. Wichtiger
Hinweis: Die Zusatzfunktion LED-Motion-Plus (nicht
zu verwechseln mit Motion Plus) verschlechterte
im eingeschalteten Zustand die Bewegtbildschärfe,
weshalb wir sie im Test deaktiviert haben. Durchaus
überraschend gelingt auch die Aufbereitung von
SD-Material ohne Fehl und Tadel, durch die sehr
gute Kantenglättung, Minderung von abgestuften
Helligkeitsverläufen sowie den praxistauglichen
Rauschfilter generiert der Fernseher jederzeit ein
ansehnliches Ergebnis. Einzig der nicht abschaltbare
Beschnitt bei der Darstellung von SD-Inhalten stört.
3D und Klang
Gleich vier aktiv betriebene Shutter-Brillen liegen
dem Fernseher bei. Durch das federleichte Gewicht
und den integrierten Akku samt USB-Ladekabel fallen
die Nachteile gegenüber Polfilterbrillen kaum ins
Gewicht, zudem sorgt die Funkübertragung selbst
dann für einen störungsfreien Betrieb, wenn Sie
nicht exakt auf das Display blicken. Dass der Fokus
auf das Shutter-Verfahren im Falle des UE75ES9090
die goldrichtige Entscheidung war, erkennt man
nicht nur anhand der immensen Tiefenwirkung,
denn im Gegensatz zum Polfilterverfahren bleibt
hier die Full-HD-Auflösung erhalten und keine gezackten
Konturen stören den 3D-Genuss. Unüblich
für das Shutter-Verfahren fällt auch die Bildhelligkeit
überzeugend aus und Doppelkonturen werden
nach einer kurzen Einlaufzeit des Displays sehr gut
unterdrückt, einzig in dunklen Bereichen bietet das
Polfilterverfahren eine nochmals bessere Trennung
der Bilder. Aufseiten der Tonwiedergabe sind Sie auf
den passenden Tonmodus angewiesen, statt Film
oder Musik wählten wir „Verstärken“, wodurch der
Klangeindruck direkter und kinoähnlicher wirkte.
Trotz Tieftonmangel enttäuscht der UE75ES9090
auch bei einer Filmvorführung nicht.
Modern aber auch praktisch?
Samsung setzt neben der klassischen Tasteneingabe
via Infrarot-Fernbedienung auf eine Gesten- und
Sprachsteuerung. Wirklich intuitiv werden die
Handbewegungen aber nur in den dafür optimierten
Spielen umgesetzt. Die Sprachsteuerung
klappt dagegen überraschend fehlerfrei, ist aber
auf vorgegebene Einsatzzwecke beschränkt. So
Wärmebild
Kontrast (nativ) Min: 700 : 1, Max: 5 000 : 1
Gleichm. Ausleuchtung 70 %
Kontrasteindruck
Blickwinkel 120°/150°
Heimkino/Tageslicht
Kontrastfilterscheibe
ausreichend/ausreichend
sehr gut/sehr gut
kontrastoptimiert, spiegelnd
Stromverbrauch
Betrieb
Stand-by
Min: 75 W Max: 255 W 0,1 W
Funktionen
Anschlüsse
12
Der bildschöne schlanke Rahmen schimmert golden. Neben vier Shutter-Brillen liegen dem Fernseher eine
Standardfernbedienung, edienung eine zweite Variante mit Funkübertragung sowie ein IR-Konverter bei
Ausstattung/
Verarbeitung
20/20
Benutzerfreundlichkeit
15/20
Wiedergabequalität
51/60
Wertung 86 von 100
Bewertungsschlüssel: 100–94: Referenzklasse, 93–86: sehr gut, 85–72: gut, 71–60: befriedigend, 59–41: ausreichend, 40–0: mangelhaft Kaufberatung 13

Die integrierte Kamera an der Oberseite erlaubt die Videotelefonie und dient zur Gestensteuerung. Bilder
links: Durch sanften Druck können Sie die Kamera versenken (oben). Der Winkel ist justierbar (unten)
können Sie viele Sprachbefehle je nach Internetprogramm
nicht verwenden und müssen sich strikt an
die auf dem Bildschirm eingeblendeten Vorgaben
halten. Auch die Aufteilung der Haupt- und
Standardfernbedienung wirkt nicht ganz glücklich,
denn die Konkurrenz vereint Mauszeiger- und
Tastensteuerung mittlerweile in einem Gerät.
Vermisst haben wir ebenfalls ein Tastaturfeld, um
Texteingaben komfortabel durchzuführen. Mehr
als umständlich ist das begleitende Handbuch
im PDF-Format ausgefallen: Mangels passender
Formatierung müssen Sie durch sage und schreibe
1000 Seiten scrollen. Samsung setzt zwar auf
modern gestaltete Menüs, die mittels integrierter
Infofenster meist selbsterklärend ausfallen, doch
durchweg fehlerfrei ist das Konzept nicht. So kann
eine fehlerhafte Voreinstellung vor dem Start des
Satellitensuchlaufes die Programmeinrichtung
verhindern und eine Korrektur der DiSEqC-Einstellungen
ist lediglich im gut versteckten Systemmenü
möglich. Ähnlich umständlich ist die Aktivierung
der Bewegungssteuerung geraten: Im Videospiel
„Angry Birds“ werden Sie darauf hingewiesen,
die Bewegungserkennung einzuschalten, möglich
ist dies aber nur im System- oder Schnellmenü,
zudem müssen Sie Samsungs Onlineportal vorab
vollständig verlassen haben. Im Streaming-Test
vermochte es der UE75ES9090 nicht, MKV- oder
MOV-Dateien darzustellen, via USB erweiterte sich
die Formatunterstützung dagegen geringfügig.
Deutlich besser sieht es bei den mannigfaltigen
TV-Funktionen aus. Der Fernseher bietet online wie
ES IST NICHT DIE BILDBRILLANZ, DIE KINOFANS BEGEISTERT, SONDERN
DAS FEHLERFREIE, EINFACH RICHTIGE BILD
offline einen optisch modernen elektronischen Programmführer,
bei dem der Bildinhalt und Ton der
laufenden Sendung wiedergegeben wird. Wollen
Sie die bereits vorab gut sortierte Senderliste neu
ordnen, müssen Sie zunächst den Umweg über das
Smart-Hub nehmen und innerhalb der Kanalliste
Ihre Lieblingsfavoriten anlegen, was aber zuweilen
kompliziert anmutet. Sehr schön: Parallel zu einer
externen Quelle können Sie das TV-Programm als
Bild-in-Bild einblenden und nicht nur die Bildgröße,
sondern auch den Ton flexibel zuordnen. Ein
weiterer Clou erwartet Besitzer von Samsung-
Galaxy-Tablets und -Smartphones: Der Fernseher
erlaubt das Streaming von TV-Inhalten auf mobile
Samsung-Geräte, sogar kopiergeschützte HD-Plus-
Inhalte sind übertragbar.
Samsungs Meisterstück
Durch die riesige Bilddiagonale kommen Kinofilme
im 2D- und 3D-Betrieb deutlich imposanter daher
als mit einem 55- oder 65-Zoll-Fernseher, lediglich
der eingeschränkte Betrachtungswinkel bedarf
einer optimalen Abstimmung der Sitzplätze. Wer
das erste Mal die beeindruckende Bilddarstellung
bestaunt hat, wird nie mehr auf kleinere Geräte
umsteigen wollen: Wohl dem, der in den letzten
Jahren fleißig gespart hat.
www.samsung.de
CHRISTIAN TROZINSKI
Farbraum
0 °
30 °
Luminanz
0 °
0 °
± 0 %
± 0 %
Nur minimal verschobene Grundfarben.
Seitlich betrachtet bleichen Blautöne aus
± 0 %
± 0 %
± 0 %
± 0 %
30 °
Durch Edge-LED-Dimming auch im Schwarzbereich
neutral. Von der Seite sichtbar kühler
30 °
Keine Über- oder Unterbelichtung. Seitlich
betrachtet hellen sich dunkle Bildanteile stark auf
Bilder: Auerbach Verlag, Samsung
14 HD+TV | 1.2013 | www.hdplustv.de

Fernsehen mit Samsung
Über die Smart-Hub-Oberfläche haben Sie nicht nur
Zugriff auf Onlinedienste, sondern auch auf die
Kanalliste und den elektronischen Programmführer
Innerhalb der Kanalliste legen Sie eigene Favoriten
an und können Ihre Wunschsender an die gewünschte
Stelle verschieben
Dank der Bild-in-Bild-Funktion folgt Ihnen das
TV-Programm, wenn Sie externe Quellen abspielen.
Fensterformat und Tonzuweisung sind flexibel
Smart-TV-Welten
Der integrierte Browser erlaubt das freie Surfen,
für die Mauszeigersteuerung eignet sich die
Zweitfernbedienung mit Touchpad
Heruntergeladene Spiele wie „Angry Birds“ setzen
die Gestensteuerung via Kamera voraus. Trotz
etwas hakeliger Bedienung geht das Konzept auf
Alternativ können Sie den Fernseher auch über
die Spracheingabe steuern, hierbei sind Sie jedoch
strikt an die eingeblendeten Befehle gebunden
Optimale Bildeinstellungen
Samsung UE75ES9090
Bildmodus
Film
Hintergrundbeleuchtung Je nach Wunsch
Kontrast 95
Helligkeit 45
Schärfe 20
Farbe 45
Farbton
R50, G50
Bildformat
Bildanpassung
Erweiterte Einstellungen
Optimaler Kontrast Aus
Schwarzton
Aus
Hautton 0
Farbraum
Auto
Weißabgleich
Gain R/G/B 5/20/25
Offset R/G/B
alles Standard
Gamma +1 (0 bei 3D)
xvyCC
Aus
Bildoptionen
Farbton Warm2 (Warm1 bei 3D)
Digitaler Rauschfilter
Aus (Autom. bei
Bildrauschen)
MPEG-Rauschfilter
Motion Plus
LED-Motion-Plus
Smart-LED
Kino-Schwarz
Aus
Benutzerdefiniert
Unschärfe. 10,
Judder 0–4
Aus
Standard
Ein
Bewertungsschlüssel: 100–94: Referenzklasse, 93–86: sehr gut, 85–72: gut, 71–60: befriedigend, 59–41: ausreichend, 40–0: mangelhaft Kaufberatung 15

TV-Bezeichnung im Detail
1. 2. 3. 4.
UE 65 ES8090 S
1. Die Bezeichnung UE kennzeichnet die LCD-Fernseher von
Samsung. Diese verfügen alle über eine Edge-LED-Beleuchtung,
bei der die energiesparenden Leuchtdioden im Rahmen der
Geräte verbaut werden. Flachbild-TVs mit Leuchtstoffröhren
(CCFL) hat der Hersteller nicht mehr im Programm. Beginnt die
Produktbezeichnung hingegen mit PS, handelt es sich um einen
Plasma-Fernseher.
2. Diese Ziffer gibt die Bildschirmgröße in Zoll an. Multiplizieren
Sie diese mit dem Faktor 2,54 erhalten Sie die Bildschirmdiagonale
in Zentimetern. In diesem Beispiel verfügt der Flachbildfernseher
über eine Diagonale von 1,65 Metern.
3. Das „ES“ in der Bezeichnung kennzeichnet die aktuellen
Geräte aus dem Jahr 2012. Die folgende Ziffer ordnet die Serie
ein und je höher diese Zahl ausfällt, desto hochwertiger ist der
Flachbildfernseher.
4. Die letzten Buchstaben haben nur eine herstellerinterne
Bedeutung und sind in der Regel bei der Auszeichnung im
Internet oder Elektronikmarkt nicht zu finden.
ES5700
Paneltechnologie Edge-LED-LCD (50 Hz)
Auflösung
1920 × 1080 P ixel
TV-Tuner DVB-C, -T, -S2
Bild-in-Bild
ja
Festplattenaufzeichnung
nein
LAN/WLAN
ja/ja (extern)
Internetdienste ja
Skype
nein
HbbTV
nein
3D-Darstellung nein
HDMI 1.4 ARC nein
Größen/Preis 32 Zoll (81 cm)/519 Euro,
37 Zoll (94 cm)/549 Euro,
40 Zoll (102 cm)/599 Euro,
46 Zoll (117 cm)/829 Euro,
50 Zoll (127 cm)/1 199 Euro
ES5800
Paneltechnologie Edge-LED-LCD (50 Hz)
Auflösung
1920 × 1080 Pixel
TV-Tuner DVB-C, -T, -S2
Bild-in-Bild
ja
Festplattenaufzeichnung
ja, extern (USB)
LAN/WLAN
ja/ja (extern)
Internetdienste
Skype
HbbTV
3D-Darstellung
HDMI 1.4 ARC
Größen/Preis
ja
ja
ja
nein
nein
32 Zoll (81 cm)/619 Euro,
40 Zoll (102 cm)/849 Euro,
46 Zoll (117 cm)/1 039 Euro
Internetdienste
Skype
HbbTV
ja
ja
ja
ES6990
ES6300
Paneltechnologie Edge-LED-LCD (100 Hz)
Auflösung
1920 × 1080 P ixel
TV-Tuner DVB-C, -T, -S2
Bild-in-Bild
ja
Festplattenaufzeichnung
ja, extern (USB)
LAN/WLAN
ja/ja (intern)
Internetdienste ja
Skype
ja
HbbTV
ja
3D-Darstellung ja, Shutter-Technik
ES6710
Paneltechnologie Edge-LED-LCD (100 Hz)
Auflösung
1920 × 1080 P ixel
TV-Tuner DVB-C, -T, -S2
Bild-in-Bild
ja
Festplattenaufzeichnung
ja, extern (USB)
LAN/WLAN
ja/ja (intern)
Paneltechnologie Edge-LED-LCD (100 Hz)
Auflösung
1920 × 1080 Pixel
TV-Tuner DVB-C, -T, -S2
Bild-in-Bild
ja
Festplattenaufzeichnung
ja, extern (USB)
LAN/WLAN
Internetdienste
Skype
ja/ja (intern)
ja
ja
HDMI 1.4 ARC
Größen/Preis
ja
32 Zoll (81 cm)/599 Euro,
37 Zoll (94 cm)/749 Euro,
40 Zoll (102 cm)/829 Euro,
46 Zoll (117 cm)/1 029 Euro,
50 Zoll (127 cm)/1 399 Euro,
55 Zoll (140 cm)/1 499 Euro,
60 Zoll (152 cm)/2 449 Euro
3D-Darstellung
HDMI 1.4 ARC
Größen/Preis
ja, Shutter-Technik
ja
32 Zoll (81 cm)/649 Euro,
37 Zoll (94 cm)/899 Euro,
40 Zoll (102 cm)/929 Euro,
46 Zoll (117 cm)/1 229 Euro,
50 Zoll (127 cm)/1 449 Euro
HbbTV
3D-Darstellung
HDMI 1.4 ARC
Größen/Preis
ja
ja, Shutter-Technik
ja
46 Zoll (117 cm)/1 499 Euro,
50 Zoll (127 cm)/1 699 Euro,
55 Zoll (140 cm)/2 199 Euro
ES7090
Paneltechnologie Edge-LED-LCD (200 Hz)
Auflösung
1920 × 1080 P ixel
TV-Tuner DVB-C, -T, -S2
Bild-in-Bild
ja
Festplattenaufzeichnung
ja, extern (USB)
LAN/WLAN
ja/ja (intern)
Internetdienste ja
Skype
ja
HbbTV
ja
3D-Darstellung ja, Shutter-Technik
HDMI 1.4 ARC ja
Größen/Preis 40 Zoll (102 cm)/1 249 Euro,
46 Zoll (117 cm)/1 699 Euro,
55 Zoll (140 cm)/2 399 Euro
ES8090
Paneltechnologie Edge-LED-LCD (200 Hz)
Auflösung
1920 × 1080 P ixel
TV-Tuner DVB-C, -T, -S2
Bild-in-Bild
ja
Festplattenaufzeichnung
ja, extern (USB)
LAN/WLAN
ja/ja (intern)
Internetdienste ja
Skype
ja
HbbTV
ja
3D-Darstellung ja, Shutter-Technik
HDMI 1.4 ARC ja
Größen/Preis 46 Zoll (117 cm)/1 899 Euro,
55 Zoll (140 cm)/2 599 Euro,
65 Zoll (165 cm)/3 999 Euro
ES9090
Paneltechnologie Edge-LED-LCD (200 Hz)
Auflösung
1920 × 1080 Pixel
TV-Tuner DVB-C, -T, -S2
Bild-in-Bild
ja
Festplattenaufzeichnung
ja, extern (USB)
LAN/WLAN
ja/ja (intern)
Internetdienste
Skype
HbbTV
3D-Darstellung
HDMI 1.4 ARC
Größen/Preis
ja
ja
ja
ja, Shutter-Technik
ja
75 Zoll (190 cm)/7 999 Euro
Bilder: Auerbach Verlag, Samsung
16 HD+TV | 1.2013 | www.hdplustv.de

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AUSGABE 1.2013
46PFL9707S
Hersteller
Philips
Preis
2999 E uro
Garantielaufzeit 2 Jahre
Bilddiagonale 46 Zoll (117 cm)
Maße ( B/H/T) 107 × 71,5 × 4 cm
Gewicht
22 kg
Farben
Silber
Bildtechnologie Direct-LED-LCD (400 Hz)
Auflösung
1920 × 1080 Pixel
Eingabeverzögerung 50–70 ms (mittel)
Formatanpassung 4 : 3 unvollständig
Bild-in-Bild
nein (nur Online-TV)
Festplattenaufz. ja, extern (USB)
Multimediaformate AVCHD, MOV, MP4, MKV,
WMV, DivX, MP3, JPEG
Internetdienste Mediatheken, Youtube,
Skype, Twitter, Facebook,
Aupeo, Videociety
3D-Darstellung ja, Shutter-Technik (Full-HD)
Knapp 3000 Euro für einen 46-Zoll-
LED-LCD-Fernseher sind beileibe kein
Pappenstiel, doch exklusive technische
Kabinettstückchen sorgen im neuen Top-
Modell von Philips dafür, dass das Bilderlebnis
schlichtweg einzigartig ausfällt.
Im neuen Modell 46PFL9707S verbesserte Philips
nochmals den sogenannten Motheye-Filter
(Mottenaugen-Filter), der einfallendes Licht nahezu
komplett schluckt und tiefes Schwarz auch bei
direktem Lichteinfall ermöglicht. Für die weit überdurchschnittliche
Bildhelligkeit sorgt wiederum eine
echte LED-Hintergrundbeleuchtung: Während fast
alle LED-LCDs auf eine seitliche LED-Rahmenbeleuchtung
setzen, finden Sie im Philips 46PFL9707S
eine Vielzahl an Leuchtdioden, die vollflächig die
Bildfläche ausleuchten. In knapp 200 Segmenten
kann die Helligkeit reguliert werden, um dunkle
Bildbereiche unabhängig von hellen Segmenten
in der Brillanz anzupassen – mit einer Edge-LED-
Beleuchtung ist eine derart präzise Helligkeitsansteuerung
unmöglich. Der Lohn der aufwändigen
Technikspielerei ist eine perfekte Schwarzdarstellung,
sodass der 46PFL9707S vergleichbare LED-
LCD- und Plasmafernseher aussticht. Es wird kaum
einen Bildinhalt geben, bei dem die Bildfläche
künstlich aufgehellt wirkt, stattdessen sehen Sie
pures Schwarz und damit ein ungemein tiefgreifendes
Bild. Umgekehrt ermöglicht die direkte LED-
Beleuchtung eine deutlich höhere Bildhelligkeit, als
vergleichbare Edge-LED-Lösungen: Im Test zeigte
der 46PFL9707S eine rund 30 Prozent höhere
Bildbrillanz und dies bei korrekten Farben und makelloser
Durchzeichnung. Allein das Vorjahresmodell
erreichte noch höhere Spitzenwerte, hier bleibt
der 46PFL9707S rund 10 bis 15 Prozent unter dem
Vorjahresniveau. Ein Grund hierfür dürfte in der
veränderten LED-Ansteuerung zu suchen sein: Statt
auf maximale Bildbrillanz setzt Philips dieses Jahr
auf die bestmögliche Schwarzdarstellung, sodass
auch kleine Leuchtpunkte keine störende Aufhellung
(Halo-Effekt) von benachbarten Bereichen
provozieren. Im Ausgangszustand tendierte unser
Testmuster dazu, Überbelichtungen (insbesondere
bei Hauttönen) zu provozieren, was gerade in
Filmen wie „Harry Potter 7.2“ störte. Mittels neuer
Software konnte Philips das Problem aber noch
während unserer Testphase lösen, sodass die LED-
Beleuchtung fehlerfrei agierte. Dank vollflächiger
LED-Anordnung fällt auch die Ausleuchtungsgenauigkeit
vergleichsweise gut aus, ein störender
Bilder: Auerbach Verlag, Philips
18 HD+TV | 1.2013 | www.hdplustv.de

Testergebnisse
Helligkeitsabfall an den Randbereichen ist nicht zu
verzeichnen. Dennoch ist auch der 46PFL9707S
in diesem Bereich nicht perfekt, denn eine leichte
Schattenbildung (vertikale Streifen) kann bei einheitlichen
Flächen beobachtet werden, störend ist
dieser Effekt aber keineswegs.
MIT DEM 46PFL9707S KÖNNEN SIE
SICH AN DEN BRILLANTESTEN
BILDERN DES JAHRES ERFREUEN
darstellung trägt der 46PFL9707S nicht künstlich
auf, sondern bietet erstklassig neutrale Bilder.
Mittels LED-Local-Dimming verbessert sich nicht
nur der Kontrast im Tiefschwarz, sondern auch
die Farbtemperatur, die ohne den üblichen Blau-
Violettschimmer auskommt. Dies wird besonders
in düsteren Filmen, wie dem letzten Harry-Potter-
Teil sichtbar: Ohne aktive LED-Beleuchtung wirkt
die Bildstimmung verfremdet und kühl, mit aktiver
LED-Beleuchtung ist die Farbgebung realistisch und
filmkonform. Zusätzliche LED-Leisten an der Gehäuserückwand
sorgen für ein buntes Farbenspiel,
vorausgesetzt, der Fernseher wird einige Zentimeter
vor einer hellen Wand betrieben. Im Optionsmenü
können Sie die Helligkeit des Ambilights
sowie die Einteilung der verschiedenen Sektoren
minuziös anpassen, sodass die Lichtershow nicht
vom Bildinhalt ablenkt, sondern das Bilderlebnis bereichert.
Besonders in den Abendstunden möchte
man das Rücklicht nicht mehr missen, passend
zum Bildinhalt färbt sich Ihre Rückwand in den
entsprechenden Farben und der Fernseher scheint
Bilder wie gemalt
Nicht nur die Bildhelligkeit fällt höher aus, sondern
auch der einzigartige Kontrastfilter sorgt für die
Extraportion Bildkontrast. Möglich macht dies eine
Mikrostruktur, die Fremdlicht effizient schluckt. Leider
kommt diese Technologie nur dem 46PFL9707S
zugute, die 60-Zoll-Variante muss darauf verzichten.
Vorsicht ist lediglich bei der Handhabung
geboten, denn die Bildfläche zieht Fingerabdrücke
magisch an und die Reinigung ist aufwändiger als
bei herkömmlichen Oberflächen. In Sachen Farbregelrecht
über sich hinauszuwachsen. Um die
maximale Bildschärfe (400-Hz-Niveau) zu erreichen,
müssen Sie sowohl das Scanning-Backlight (Clear
LCD) als auch die Zwischenbildberechnung (Perfect
Natural Motion) bemühen. Letztere Funktion zeichnet
Filmbilder aber derart flüssig, dass der Eindruck
einer Videoproduktion entsteht. Vorteilhaft: Sämtliche
Bildruckler verschwinden und selbst schnellste
Kameraschwenks zeigen sich in voller Schärfe, was
gerade Animationsfilme aufwertet. Wer hingegen
den Kinofilmcharakter liebt und sich an den leichten
Artefakten der Zwischenbildberechnung stört,
muss auf die bestmögliche Schärfe verzichten. Weiterhin
zeigt der Fernseher einen überdurchschnittlich
eingeschränkten Blickwinkel, sodass selbst
Abweichungen von 10 Grad abseits der Bildmitte
ausreichen, um die Farbdarstellung zu verfremden
und den Kontrasteindruck zu schmälern. Generell
sollten Sie den 46PFL9707S mit den bestmöglichen
Bildsignalen füttern, denn die interne Videoverarbeitung
sorgt bei Videomaterial zwar für eine gute
Kantenglättung, doch Bildrauschen, Komprimierungsartefakten
oder abgestuften Helligkeitsbereichen
hat der Fernseher nichts entgegenzusetzen
und die Rauschreduktion blieb im Test wirkungslos.
Aufseiten der Tonwiedergabe verfrachtet Philips
Breitbandlautsprecher in den Standfuß, weshalb
dieser auch bei einer Wandmontage zwingend mit
dem Fernseher verkabelt werden muss. Echten Bass
oder ein breites Stereopanorama sollten Sie nicht
erwarten, für die Fernsehtonuntermalung reicht das
Gebotene aber aus.
Schneller durch Softwareupdate
Dank aktuellem Softwarestand navigieren Sie flüssig
durch die modern und übersichtlich gestalteten
Menüs. Auch die Ladezeiten wurden merklich
verkürzt und Abstürze behoben. Somit macht das
vielseitige TV-Konzept endlich richtig Spaß, denn
Philips ermöglicht mit dem 46PFL9707S den nahtlosen
Übergang vom regulären TV-Programm zur
Internetunterhaltung. So können Sie im Optionsmenü
den elektronischen Programmführer (EPG) auf
eine internetgestützte Variante umschalten, sodass
auch Bild und Ton der laufenden Sendung in einem
verkleinerten Fenster weiterlaufen. Gleichzeitig
haben Sie Zugriff auf die Online-TV-Mediathek, um
Wärmebild
Kontrast (nativ) Min: 1 000 : 1, Max: 15 000 : 1
Gleichm. Ausleuchtung 75 %
Kontrasteindruck
Blickwinkel 120°/150°
Heimkino/Tageslicht
Kontrastfilterscheibe
ausreichend/ausreichend
sehr gut/sehr gut
kontrastoptimiert, entspiegelt
Stromverbrauch
Betrieb
Stand-by
Min: 55 W Max: 130 W 0,1 W
Funktionen
Anschlüsse
10
Im Gegensatz zur Serie PFL8007 liegt dem 46PFL9707S keine Skype-Kamera bei, zwei 3D-Brillen sowie eine
Funkfernbedienung mit Tastatur gehören aber auch bei diesem Modell zur Standardausstattung
Ausstattung/
Verarbeitung
19/20
Benutzerfreundlichkeit
16/20
Wiedergabequalität
52/60
Wertung 87 von 100
Bewertungsschlüssel: 100–94: Referenzklasse, 93–86: sehr gut, 85–72: gut, 71–60: befriedigend, 59–41: ausreichend, 40–0: mangelhaft Kaufberatung 19

Mittels Internetverbindung wird auch der elektronische Programmführer aufgewertet. Bilder links: Im Smart-
TV-Portal finden Sie Internetvideoinhalte (oben). Die Mauszeigersteuerung können Sie variieren (unten)
vergangene TV-Inhalte aufzustöbern, die sonst nur
über den Umweg der HbbTV-Steuerung erreichbar
ist. Auch Aufnahmen auf USB-Datenträger
ermöglicht der 46PFL9707S dank neuer Software
ohne zu murren, Programmumschaltungen werden
mangels Doppeltuner allerdings unterbunden und
eine Programmaufzeichnung im Stand-by-Modus
erhöht den Verbrauch von 0,1 auf knapp 34 Watt.
Schlichtweg genial fällt die Fernbedienung aus:
Mauszeigersteuerung (Ok-Taste berühren und
Fernbedienung schwenken) und integrierte Tastatur
auf der Rückseite erleichtern die Internetnavigation
immens, integrierte Kippsensoren verhindern
zudem, dass Knöpfe der jeweiligen Rückseite ungewollt
betätigt werden. Nutzen Sie häufig soziale
Netzwerke, werden Sie sich über eine Bild-in-Bild-
Lösung freuen, die das laufende Programm oder
externe Quellen in verkleinerter Form oder Vollbild
darstellt, während die Interneteingaben über transparente
Fenster am Bildrand erfolgen. Verfügen Sie
bereits über ein Tablet oder Smartphone, können
Sie mittels App „My Remote“ den elektronischen
Programmführer auf das Minidisplay auslagern
und Foto-, Musik- sowie Videoinhalte streamen.
Letzteres klappt sogar mit den HD-Inhalten der
Privatsender. Auch im Netzwerk eingebunden gibt
sich der 46PFL9707S keine Blöße: Nach erfolgter
Verbindung streamte der Fernseher auch hochauflösende
Quicktime- und DivX-Videoformate ohne
Ruckler, sogar die Bildformateinstellung bleibt vollständig
erhalten. Einzige Einschränkung während
unserer Tests: Die WLAN-Verbindungsqualität ließ
zu wünschen übrig und oftmals musste der Zugang
neu registriert werden, weshalb wir eine kabelgebundene
Internetverbindung empfehlen.
3D nur einen Blick wert
So überzeugend die 2D-Wiedergabe, so durchschnittlich
die 3D-Darstellung: Mit einer befriedigenden
Bildhelligkeit, überdeutlichen Doppelkonturen
(besonders durch das rechte Brillenglas)
und einem anstrengenden 3D-Effekt weiß der
plastische Ausflug nur kurzzeitig zu überzeugen.
Bildschärfe sowie Kontrast- und Schwarzdarstellung
sind zwar mustergültig, und die ultraschnellen
Shutter-Zeiten der Brillen vermeiden, dass Sonnenlicht
flimmert (künstliche Lichtquellen wie Leucht-
ES WIRD KAUM EINEN INHALT GEBEN, DER KÜNSTLICH AUFGEHELLT WIRKT,
STATTDESSEN SEHEN SIE PURES SCHWARZ UND EIN TIEFGREIFENDES BILD
stoffröhren flimmern weiterhin), doch verglichen
mit der Polfilterqualität von Philips‘ Serie PFL6007
zieht der 46PFL9707S den Kürzeren.
Mit Philips geht die Sonne auf
Die Kombination aus echter LED-Beleuchtung,
exklusivem Ambilight und einzigartigem Kontrastfilter
schafft eine Atmosphäre, die unmöglich mit
anderen Flachbildfernsehern kopiert werden kann.
Unser Tipp: Schauen Sie sich den Fernseher wenn
möglich in den eigenen vier Wänden an – so haben
Sie Kinofilme garantiert noch nie gesehen.
www.philips.de
CHRISTIAN TROZINSKI
Farbraum
Farbtemperatur
Tonwertverteilung
0 °
30 °
Luminanz
± 0 %
0 °
0 °
± 0 %
± 0 %
± 0 %
± 0 %
± 0 %
Frontal betrachtet nahezu perfekt neutrale Farbwiedergabe.
Seitlich betrachtet bleichen Farben stark aus
30 °
Durch echte LED-Hintergrundbeleuchtung auch im
Tiefschwarz neutral. Seitlich betrachtet zu kühl
30 °
Keine Über- oder Unterbelichtung. Seitlich
betrachtet hellen sich dunkle Bildanteile stark auf
Bilder: Auerbach Verlag, Philips
20 HD+TV | 1.2013 | www.hdplustv.de

Ambilight-Impressionen
Kontrastfiltervergleich
Matte Kontrastfilterscheiben spiegeln zwar nicht,
zeigen unter Fremdlichteinwirkung aber eine vergleichsweise
starke Aufhellung, was den Bildkontrast
mindert
Herkömmliche kontrastoptimierte Filter zeigen eine
geringere Aufhellung als matte Oberflächen, allerdings
nimmt die Spiegelung stark zu, was insbesondere
bei Tageslicht stören kann
Philips‘ Mottenaugenfilter, der exklusiv im
46PFL9707S zum Einsatz kommt, vereint geringe
Spiegelungen mit satter Schwarzdarstellung, selbst
unter direkter Lichteinstrahlung
Optimale Bildeinstellungen
Philips 46PFL9707S
Bildeinstellung
Film oder ISF
Clear LCD
Ein
Gamma +1
Kontrast des Backlights
Farbe 50
Je nach Wunsch
Erweiterte Schärfe
Perfekter Kontrast
Aus
Aus
Farbtemperatur
kalibriert
Schärfe 2
Rauschunterdrückung
MPEG-Artefaktunterdr.
Pixel Perfect HD
Perfect Natural Motion
Aus
Aus
Minimum (TV),
Aus (Film)
Dynamische
Hintergrundbel.
Farboptimierung
Bildformat
Erweitert
Lichtsensor
Optimales Bild
Aus
nicht skaliert
Je nach Wunsch
WP R/G/B 127/110/75
Schwarzwert R/G/B 0/0/–5
Videokontrast 100
Helligkeit 50
Kaufberatung 21

TV-Bezeichnung im Detail
1. 2. 3. 4.
60 PFL 9607 S
PFL3807
Paneltechnologie
Edge-LED-LCD (50 Hz)
PFL4007
Paneltechnologie
Edge-LED-LCD (100 Hz)
1. An dieser Stelle erfahren Sie die Größe der Bildschirmdiagonale
in Zoll. In diesem Beispiel verfügt der Flachbildfernseher über
eine Diagonale von über 1,5 Meter.
2. Die Abkürzung „PFL“ steht schlicht und ergreifend für „Philips
Flat-TV LCD“. Plasma-Fernseher hat der Hersteller nicht im
Portfolio und Sie werden im Handel ohne Ausnahme auf die
erörterte Abkürzung treffen.
3. Wie bei allen Herstellern gibt diese Zahl Auskunft über die
Ausstattungsvielfalt und Darstellungsgüte des TV-Gerätes. Zur
Erläuterung: Der PFL9607S verfügt im Gegensatz zum PFL9707S
nicht über die effiziente Kontrastfilterscheibe.
Auflösung
1920 × 1080 P ixel
TV-Tuner DVB-C, -T, -S2
Bild-in-Bild
nein
Festplattenaufzeichnung
ja, extern (USB), Internetanschluss nötig
LAN/WLAN
ja/ja (extern)
Internetdienste ja (nur Youtube)
Skype
nein
HbbTV
nein
3D-Darstellung nein
Auflösung
1920 × 1080 Pixel
TV-Tuner DVB-C, -T, -S2
Bild-in-Bild
nein
Festplattenaufzeichnung
ja, extern (USB), Internetanschluss nötig
LAN/WLAN
ja/ja (extern)
Internetdienste ja
Skype
nein
HbbTV
ja
3D-Darstellung nein
4. Der Buchstabe gibt Auskunft über die verbauten TV-Tuner für
den digitalen Fernsehempfang. Geräte mit einem „H“ am Ende
der Produktbezeichnung empfangen digitale TV-Signale nur via
Antenne und Kabel. Geräte mit „S“ am Ende stellen zusätzlich
Programme via Satellit dar.
HDMI 1.4 ARC
Größen/Preis
nein
32 Zoll (81 cm)/630 Euro,
39 Zoll (99 cm)/750 Euro,
46 Zoll (117 cm)/950 Euro,
50 Zoll (127 cm)/1 200 Euro
HDMI 1.4 ARC
Größen/Preis
nein
32 Zoll (81 cm)/650 Euro,
37 Zoll (94 cm)/780 Euro,
42 Zoll (107 cm)/830 Euro,
47 Zoll (119 cm)/980 Euro
PFL5007
Paneltechnologie
Edge-LED-LCD (100 Hz)
PFL5507
Paneltechnologie
Edge-LED-LCD (100 Hz)
PFL6007
Paneltechnologie
Edge-LED-LCD (100 Hz)
Auflösung
1 920 × 1 080 P ixel
Auflösung
1 920 × 1 080 P ixel
Auflösung
1 920 × 1 080 Pixel
TV-Tuner DVB-C, -T, -S2
TV-Tuner DVB-C, -T, -S2
TV-Tuner DVB-C, -T, -S2
nein
ja, extern (USB), Internetanschluss nötig
ja/ja (intern)
nein
ja, extern (USB), Internetanschluss nötig
ja/ja (intern)
Bild-in-Bild
Festplattenaufzeichnung
LAN/WLAN
Bild-in-Bild
Festplattenaufzeichnung
LAN/WLAN
Bild-in-Bild
Festplattenaufzeichnung
LAN/WLAN
nein
ja, extern (USB)
ja/ja (intern)
Internetdienste
ja
Internetdienste
ja
Internetdienste
ja
Skype
nein
Skype
nein
Skype
ja
HbbTV
ja
HbbTV
ja
HbbTV
ja
3D-Darstellung
nein
3D-Darstellung
ja, Shutter-Technik
3D-Darstellung
ja, Polfiltertechnik
HDMI 1.4 ARC
Größen/Preis
nein
32 Zoll (81 cm)/700 Euro,
40 Zoll (102 cm)/850 Euro,
46 Zoll (117 cm)/1 050 Euro
HDMI 1.4 ARC
Größen/Preis
ja
32 Zoll (81 cm)/750 Euro,
40 Zoll (102 cm)/900 Euro,
46 Zoll (117 cm)/1 110 Euro,
55 Zoll (140 cm)/1 500 Euro
HDMI 1.4 ARC
Größen/Preis
ja
32 Zoll (81 cm)/950 Euro,
37 Zoll (94 cm)/1 050 Euro,
42 Zoll (107 cm)/1 200 Euro,
47 Zoll (119 cm)/1 400 Euro,
55 Zoll (140 cm)/1 800 Euro
PFL7007
Paneltechnologie
Edge-LED-LCD (200 Hz)
PFL8007
Paneltechnologie
Edge-LED-LCD (200 Hz)
PFL9707/9607
Paneltechnologie
Direct-LED-LCD (200 Hz)
Auflösung
1920 × 1080 P ixel
TV-Tuner DVB-C, -T, -S2
Bild-in-Bild
nein
Festplattenaufzeichnung
ja, extern (USB)
LAN/WLAN
ja/ja (intern)
Internetdienste ja
Skype
ja
HbbTV
ja
3D-Darstellung ja, Shutter-Technik
HDMI 1.4 ARC ja
Größen/Preis 40 Zoll (102 cm)/1 500 Euro,
46 Zoll (117 cm)/1 800 Euro,
55 Zoll (140 cm)/2 400 Euro
Auflösung
1920 × 1080 P ixel
TV-Tuner DVB-C, -T, -S2
Bild-in-Bild
nein
Festplattenaufzeichnung
ja, extern (USB)
LAN/WLAN
ja/ja (intern)
Internetdienste ja
Skype
ja
HbbTV
ja
3D-Darstellung ja, Shutter-Technik
HDMI 1.4 ARC ja
Größen/Preis 40 Zoll (102 cm)/1 700 Euro,
46 Zoll (117 cm)/2 000 Euro,
55 Zoll (140 cm)/2 600 Euro
Auflösung
1920 × 1080 Pixel
TV-Tuner DVB-C, -T, -S2
Bild-in-Bild
nein
Festplattenaufzeichnung
ja, extern (USB)
LAN/WLAN
ja/ja (intern)
Internetdienste ja
Skype
ja
HbbTV
ja
3D-Darstellung ja, Shutter-Technik
HDMI 1.4 ARC ja
Größen/Preis 46 Zoll (117 cm)/3 000 Euro (PFL9707S),
60 Zoll (152 cm)/4 200 Euro (PFL9607S)
Bilder: Auerbach Verlag, Philips
22 HD+TV | 1.2013 | www.hdplustv.de

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Des Heimkinos Liebling
Panasonic TX-P65VT50E
SEHR GUT
87 %( 1,7)
AUSGABE 1.2013
TX-P65VT50E
Hersteller
Panasonic
Preis
3799 Euro
Garantielaufzeit 2 Jahre
Bilddiagonale 65 Zoll (165 cm)
Maße ( B/H/T) 150 × 94 × 5 cm
Gewicht
48 kg
Farben
Schwarz
Bildtechnologie Plasma (100 Hz/600 Hz sfd)
Auflösung
1920 × 1080 Pixel
Eingabeverzögerung 20–40 ms (gering bis mittel)
Formatanpassung 4 : 3 fehlerfrei
Bild-in-Bild
ja (eingeschränkt)
Festplattenaufz. ja, extern (SD und USB)
Multimediaformate AVCHD, MOV, MP4, MKV,
WMV, DivX, MP3, AAC,
FLAC, JPEG
Internetdienste Browser, Youtube, Skype,
Twitter, Facebook, Acetrax
3D-Darstellung ja, Shutter-Technik (Full-HD)
Für Kinofans stellt Panasonic nicht nur ausgewachsene
LCD-Fernseher in die Regale,
sondern hält auch weiterhin der Plasmatechnologie
die Treue. Welche Unterschiede
Sie dabei im Praxisbetrieb erwarten, haben
wir ausführlich getestet.
Angesichts immer energiesparenderer, größerer
und besserer LED-LCDs stellt sich schnell die Frage,
weshalb man überhaupt noch zu einem Plasmafernseher
greifen sollte. Kurz nach dem Einschalten
des TX-P65VT50E erübrigt sich jedoch diese Frage,
denn aufseiten der Bildwiedergabe bietet die
Plasmatechnik nach wie vor unschlagbare Vorteile.
So ist es bei diesem Fernseher nahezu gleichgültig,
wo Sie im Wohnzimmer Platz nehmen, denn
der Blickwinkel ist absolut makellos. Bleichen bei
LED-LCDs Farben und tiefschwarze Bildinhalte bei
einer seitlichen Betrachtung oftmals aus, zeigt der
Plasma-TV demgegenüber einen gleichwertigen
Bildeindruck. Allein auf Augenhöhe sollten Sie den
TX-P65VT50E positionieren, denn der Kontrastfilter
birgt eine große Besonderheit: Einfallendes Licht
von oben und unten wird geblockt, gleichfalls
verringert sich die Bildhelligkeit, wenn Sie von oberoder
unterhalb auf die Bildfläche blicken. Direktes
Sonnenlicht, künstliche Lichtquellen oder eine
Fensterfront gegenüber dem Fernseher sollten Sie
meiden, sonst bleicht die Bildfläche stark aus.
Kontraststark und farbecht
Während LCDs nur mittels komplexer LED-Hintergrundbeleuchtung
einen hohen Kontrast erzielen,
meistert die Plasmatechnologie die Bilddarstellung
ohne Zusatztricks: Alle zwei Millionen Bildpunkte
(6 Millionen RGB-Zellen) sind selbstleuchtend,
sodass auch ein Sternenhimmel oder ein brillantes
Feuerwerk pixelgenau in Farbe und Helligkeit
wiedergegeben werden können. Statt Halo-Effekte
oder eine fleckige Ausleuchtung sehen Sie mit
diesem Fernseher pures Schwarz und reine Farben
selbst in den dunkelsten Bereichen. Verringert man
die Bildhelligkeit von LED-LCDs auf das Plasmaniveau,
werden die Unterschiede in der Wiedergabe
deutlich: Solch eine neutrale Farbtemperatur über
alle Helligkeitsbereiche, solch eine kontraststarke
Wiedergabe selbst in schwierigsten Bildkompositionen
und mustergültige Bildausleuchtung ist
mit kaum einem LED-LCD erreichbar. Weiterhin
müssen Sie mit diesem Fernseher nicht zwangsweise
die Zwischenbildberechnung bemühen,
um die maximale Bewegtbildschärfe auszuloten,
Bilder: Auerbach Verlag, Panasonic
24 HD+TV | 1.2013 | www.hdplustv.de

Testergebnisse
denn schnelle Bewegungen im Bild meistert die
Plasmatechnologie von Haus aus nahezu optimal.
Dennoch legen wir Ihnen bei diesem Fernseher die
niedrigste Stufe der Nachbearbeitung ans Herz,
so werden Kinofilme nicht unnötig verfremdet
und gleichzeitig minimieren sich farbige Doppelkonturen,
was die subjektive Schärfe nochmals
verbessert. Über den Schärferegler beeinflussen
Sie eine kontrastbasierte Nachschärfung, sodass
störende Doppelkonturen vermieden werden, das
Bild aber dennoch messerscharf erscheint. Einziger
unnötiger Makel: Unser Testmodell stellte RGB-
Eingangssignale fehlerhaft dar, wodurch gerade
grüne Bildanteile zu dunkel wirkten. Die Umschaltung
auf die Bildausgabe YCbCr (statt RGB)
schafft zwar Abhilfe, ist für Einsteiger aber kaum
zu durchschauen. Profis können sich im gleichnamigen
Bildmodus austoben und die Farbbalance
DIESER FERNSEHER WÄCHST MIT
DEN EIGENEN FÄHIGKEITEN:
HEIMKINOPROFIS SIND IM VORTEIL
sowie die Durchzeichnung in dunklen Bereichen
dem Ideal angleichen, ein Messsensor ist hierbei
aber Pflicht.
Der richtige Einsatzort
Vergleicht man die Bildhelligkeit des TX-P65VT50E
mit aktuellen LED-LCDs, stellt man gravierende
Nachteile fest: Maximal erreicht der Fernseher
nur die Hälfte der Helligkeit eines LED-LCDs,
im Durchschnitt sinkt die Brillanz auf 20 bis 40
Prozent. Besonders Wintersportsendungen und die
Darstellung von Internetinhalten bringen den Plasma
an die Grenzen der Leistungsfähigkeit: Je heller
das eigentliche Bild ist, desto dunkler erscheint es
auf dem Plasmafernseher und je mehr Bildpunkte
Helligkeit erzeugen, desto höher klettert der Stromverbrauch
(und ein leises Surren des Netzteils ist
hörbar). Deshalb integriert Panasonic eine automatische
Schutzschaltung, die gerade Vollweißflächen
in der Helligkeit reduziert. Gleichwohl sinkt der
Stromverbrauch, wenn Sie Kinofilme mit schwarzen
Balken darstellen oder auf durchweg dunkles Ma-
terial wie „Harry Potter 7.2“ setzen. Unter diesen
Bedingungen genehmigt sich der Plasmafernseher
nur knapp 150 Watt, bei brillanten Inhalten dagegen
bis zu 490 Watt. Um den gravierenden Nachteil
aufseiten der Bildhelligkeit zu kompensieren,
bietet Panasonic verschiedene Voreinstellungen,
die das Problem kaschieren aber nicht lösen. So
zeigt die Voreinstellung „THX Bright Room“ einzig
überbelichtete Mitteltöne, nicht aber eine bessere
Spitzenhelligkeit. Im Normalmodus steigt die
Helligkeit dagegen deutlich, doch wird dieser Effekt
durch extremes Bildrauschen in dunklen Bereichen
erkauft (siehe Bildvergleich), wodurch mancher
Kinofilm unansehnlich wird. Das Problem scheint
hierbei die Ansteuerung der Plasmazellen zu sein:
Im Normalmodus werden inaktive Zellen angeregt,
die kurzzeitig aufblitzen und damit Bildfehler
verursachen. Im Kinomodus ist dieser Spuk vorbei,
doch sinkt die Gesamthelligkeit des Bildes selbst
bei maximaler Kontrasteinstellung beträchtlich. In
einem normalen Wohnzimmerumfeld ist Panasonics
TX-P65VT50E deshalb nur schwer zu integrieren,
da das Kontrastpotenzial erst sichtbar wird, wenn
Sie den Raum vollständig abdunkeln. Dann spielt
der Plasmafernseher alle Trümpfe aus und Filme
erscheinen exakt so, wie es Kinofans wünschen.
Selbst SD-Inhalte zeigt der Plasmafernseher in
guter Schärfe und eine Kantenglättung mindert das
Bildflimmern. Auch Internetvideos können auf der
XXL-Bilddiagonale genossen werden, die interne
Bildverarbeitung kaschiert dabei geschickt Bildfehler.
Gleichwohl ist die Plasmatechnologie nicht
perfekt, denn ein leichtes Großflächenflimmern ist
ebenso bemerkbar, wie die Tendenz zu abgestuften
Verläufen bei schnellen Bewegungen.
Kino ganz smart
Im Inneren des TX-P65VT50E schlummern alle
angesagten Smart-TV-Funktionen. So können Sie
HDTV-Sendungen nicht nur via integriertem Tuner
empfangen, sondern diese auch auf USB- und
SD-Datenträger aufzeichnen. Im Netzwerkverbund
stellen Sie Aufnahmen für andere Geräte
bereit, achten Sie aber darauf, die Timeshift-
Aufzeichnung vorab zu deaktivieren. HD-Videos
im Netzwerk spielt der Fernseher ruckelfrei ab,
allein das 21:9-Format kann je nach Videodatei
Wärmebild
Kontrast (nativ) Min: 500 : 1, Max: 15000 : 1
Gleichm. Ausleuchtung 90 %
Kontrasteindruck
Blickwinkel 120°/150°
Heimkino/Tageslicht
Kontrastfilterscheibe
sehr gut/sehr gut
sehr gut/befriedigend
kontrastoptimiert, spiegelnd
Stromverbrauch
Betrieb
Stand-by
Min: 120 W Max: 490 W 0,2 W
Funktionen
Anschlüsse
10
Neben der Standardfernbedienung liegt eine funkgesteuerte Zweitvariante bei, über die die Mauszeigersteuerung
vereinfacht wird. Für präzise Texteingaben fehlt allerdings eine Tastatur
Ausstattung/
Verarbeitung
19/20
Benutzerfreundlichkeit
15/20
Wiedergabequalität
53/60
Wertung 87 von 100
Bewertungsschlüssel: 100–94: Referenzklasse, 93–86: sehr gut, 85–72: gut, 71–60: befriedigend, 59–41: ausreichend, 40–0: mangelhaft Kaufberatung 25

Im THX- und Kinomodus (links) erscheint das Bild ruhig, im Normalmodus stört massives Rauschen (rechts).
Bilder links: Sollte die Animation beim Kanalwechsel ablenken (oben), können Sie diese deaktivieren (unten)
Formatprobleme verursachen. Dass die Verknüpfung
zwischen Online- und Offlinewelt noch
nicht gänzlich geglückt ist, zeigt der elektronische
Programmführer (EPG): Ohne Internetverbindung
wird das laufende Bild und der Ton ausgeblendet
und der EPG erscheint im veralteten Layout. Mit
aktiver Internetverbindung genießen Sie eine Bildin-Bild-Wiedergabe
sowie modernere Menüs. Der
Abruf des Online-EPGs klappt allerdings nur aus
dem Onlineportal heraus, was auf die Dauer zu
umständlich ist. Eine echte Bild-in-Bild-Wiedergabe
liefert der Fernseher ebenfalls, doch die festgelegten
Ton- und Quellenzuordnungen schränken
den Gebrauch deutlich ein. Insgesamt kann die
Bedienung aber überzeugen, denn Eingaben
werden flink umgesetzt und auch Softwareausfälle
waren während unserer gesamten Testphase nicht
zu verzeichnen. Die Zweitfernbedienung eignet
sich zudem für die Mauszeigersteuerung, denn
das integrierte Touchpad ermöglicht die flüssige
Navigation. Durch die Funkübertragung müssen Sie
die Zweitfernbedienung auch nicht zwingend zum
TV ausrichten, um Eingaben vorzunehmen.
Einer der Besten, wenn …
Zweifellos gehört Panasonics TX-P65VT50E zu
den besten Fernsehern, die Sie ungeachtet der
Kaufsumme erwerben können und allein die Bildqualität
ist über jeden Zweifel erhaben. Auch für
Videospieler ist der Fernseher dank blitzschneller
Bildberechnung eine echte Alternative, denn vergleichbare
LCD-Fernseher setzen Eingabebefehle
SOLCH EINE EXAKTE, FARBNEUTRALE WIEDERGABE UND MUSTERGÜLTIGE
BILDAUSLEUCHTUNG IST MIT EINEM LED-LCD KAUM ERREICHBAR
mit störenden Verzögerungen um. Dennoch ist das
Gesamtkonzept nicht frei von Fehlern: Weshalb
sollte man mit diesem Fernseher die Internetdarstellung
nutzen, wenn gerade die Darstellung
von Websites den Stromverbrauch auf 500-Watt-
Niveau treibt und gleichzeitig die Bildhelligkeit nur
minimal ausfällt? Warum sollte man diesen Fernseher
im Wohnzimmer betreiben, wenn die Stärken
erst im dunklen Heimkino und im Filmbetrieb
zutage treten? Gleichermaßen zwiespältig fällt die
3D-Wiedergabe aus: Kontrast und Bildtrennung
sind auf Referenzniveau und die Plasmatechnologie
ist derzeit die einzige Option, ungeachtet des Blickwinkels
einen optimalen 3D-Effekt zu genießen,
doch die Bildhelligkeit fällt derart gering aus, dass
längere 3D-Ausflüge schnell ermüden. Am Ende
reduziert sich der Mehrwert des TX-P65VT50E auf
die Bildqualität, die unter besonderen Bedingungen
von kaum einem LED-LCD-Fernseher erreicht wird.
Für Filmfans aber auch Fotografen, die eine unbestechliche
Wiedergabe über alles schätzen, ist der
XXL-Plasma-TV von Panasonic eine Offenbarung,
für alle anderen eine wichtige Alternative, die man
in den eigenen vier Wänden testen sollte. Professionelle
Anwender finden ein wahres Eldorado an
Bildeinstellungsmöglichkeiten: Dieser Fernseher
wächst mit den eigenen Fähigkeiten.
CHRISTIAN TROZINSKI
www.panasonic.de
Farbraum
Farbtemperatur
Tonwertverteilung
0 °
30 °
Luminanz
± 0 %
0 °
30 °
0 °
30 °
± 0 %
± 0 %
Nur minimale Ungenauigkeiten in der THX-Voreinstellung.
Seitlich betrachtet gleichwertig
± 0 %
± 0 %
± 0 %
Dezent zu warmer Weißpunkt in der Voreinstellung.
Präzise, manuelle Korrektur möglich
Leichte Unterbelichtung in der Voreinstellung.
Gleichwertige Durchzeichnung auf allen Sitzplätzen
Bilder: Auerbach Verlag, Panasonic
26 HD+TV | 1.2013 | www.hdplustv.de

Vielseitig Fernsehen
Mittels Internetverbindung greifen Sie auf die Mediatheken
der jeweiligen Sender zu, um z.B. verpasste
Inhalte nachzuholen
Der Online-EPG bietet eine Bild-in-Bild-Wiedergabe
und ist grafisch deutlich moderner als die Offline-
Variante
Die Bild-in-Bild-Darstellung erlaubt die gleichzeitige
Wiedergabe der laufenden TV-Sendung sowie einer
externen Quelle
Spielwiese Online
Im Viera-Connect-Market stöbern Sie neue Apps
und Spiele auf oder fügen neue Favoriten dem
Onlineportal hinzu
Dank der Onlinevideothek Acetrax leihen Sie Ihren
Lieblingsfilm in HD-Qualität aus, ohne das Haus
verlassen zu müssen
Mehrere Apps können parallel abgerufen werden,
ohne Anwendungen schließen zu müssen. Der integrierte
Dual-Core-Prozessor macht es möglich
Optimale Bildeinstellungen
Panasonic TX-P65VT50E
Bildeinstellung
Kino oder THX
Schärfe 4
Eco-Modus
Aus
Kontrast 60
Farbton
Warm
P-NR
Aus
Intelligent Frame Creation
Niedrig
Helligkeit 0
Colour-Management
Aus
Filmkadenzerkennung
Ein
Farbe 26
Farb-Remastering
Aus
16 : 9 Overscan Aus (HD)
Kaufberatung 27

TV-Bezeichnung im Detail
1. 2. 3. 4. 5.
TX P 65 VT50 E
2. Findet sich an dieser Stelle ein „P“, handelt es sich um einen
Plasma-Fernseher. Ein „L“ bezeichnet hingegen ein LCD-Gerät.
Achtung: Darunter fallen auch Fernseher, die das Bild noch über
Leuchtstoffröhren (CCFL) erstrahlen lassen.
3. Die Zahl steht schlicht und ergreifend für die Größe der
Bildschirmdiagonale. Im Consumerbereich ist hier derzeit bei
maximal 65 Zoll (165 cm) Schluss.
4. Dieses Zahlen-Buchstaben-Kürzel bezeichnet die Klasse des
Flachbildfernsehers und gibt Aufschluss über die Ausstattung und
Preisklasse. In diesem Beispiel handelt es sich um das Topmodell
der Plasma-Gattung.
5. Das „E“ dient nur für den internen Gebrauch und spielt für den
Kunden keine Rolle. Buchstaben wie „W“ (Weiß) beschreiben
hingegen Sonderfarben des Gerätes. Standardmäßig sind alle
Flachbildfernseher von Panasonic schwarz oder silber.
EW5
Paneltechnologie Edge-LED-LCD (50 Hz)
Auflösung
1920 × 1080 P ixel
TV-Tuner DVB-C, -T, -S2
Bild-in-Bild
nein
Festplattenaufzeichnung
nein
LAN/WLAN
ja/ja (extern)
Internetdienste ja
Skype
ja
HbbTV
nein
3D-Darstellung nein
HDMI 1.4 ARC ja
Größen/Preis 32 Zoll (80 cm)/599 Euro,
37 Zoll (94 cm)/700 Euro,
42 Zoll (107 cm)/800 Euro,
47 Zoll (119 cm)/1 100 Euro
1. Dieses Kürzel bezeichnet ein Fernseher mit Videotext und
mutet spätestens seit HbbTV etwas antik an und im Grunde
verfügen alle Fernseher in Deutschland über die Videotextfunktion.
ETW5
Paneltechnologie Edge-LED-LCD (100 Hz)
Auflösung
1920 × 1080 Pixel
TV-Tuner DVB-C, -T, -S2
Bild-in-Bild
nein
Festplattenaufzeichnung
ja, extern (USB)
LAN/WLAN
ja/ja (intern)
Internetdienste ja
Skype
ja
HbbTV
ja
3D-Darstellung ja, Polfiltertechnik
HDMI 1.4 ARC ja
Größen/Preis 32 Zoll (80 cm)/699 Euro,
37 Zoll (94 cm)/799 Euro,
42 Zoll (107 cm)/899 Euro,
47 Zoll (119 cm)/1 149 Euro,
55 Zoll (139 cm)/1 699 Euro
ETW50
Paneltechnologie
Edge-LED-LCD (200 Hz)
DT50
Paneltechnologie
Edge-LED-LCD (200 Hz)
WT50
Paneltechnologie
Edge-LED-LCD (200 Hz)
Auflösung
1 920 × 1 080 P ixel
Auflösung
1 920 × 1 080 P ixel
Auflösung
1 920 × 1 080 Pixel
TV-Tuner DVB-C, -T, -S2
TV-Tuner DVB-C, -T, -S2
TV-Tuner DVB-C, -T, -S2
nein
ja, extern (USB)
ja/ja (extern)
nein
ja, extern (USB)
ja/ja (intern)
Bild-in-Bild
Festplattenaufzeichnung
LAN/WLAN
Bild-in-Bild
Festplattenaufzeichnung
LAN/WLAN
Bild-in-Bild
Festplattenaufzeichnung
LAN/WLAN
ja
ja, extern (USB)
ja/ja (intern)
Internetdienste
ja
Internetdienste
ja
Internetdienste
ja
Skype
ja
Skype
ja
Skype
ja
HbbTV
ja
HbbTV
ja
HbbTV
ja
3D-Darstellung
ja, Shutter-Technik
3D-Darstellung
ja, Shutter-Technik
3D-Darstellung
ja, Shutter-Technik
HDMI 1.4 ARC
Größen/Preis
nein
42 Zoll (107 cm)/1 099 Euro,
47 Zoll (119 cm)/1 349 Euro
HDMI 1.4 ARC
Größen/Preis
nein
42 Zoll (107 cm)/1 199 Euro,
47 Zoll (119 cm)/1 499 Euro,
55 Zoll (139 cm)/2 099 Euro
HDMI 1.4 ARC
Größen/Preis
nein
42 Zoll (107 cm)/1 599 Euro,
47 Zoll (119 cm)/1 899 Euro,
55 Zoll (139 cm)/2 599 Euro
STW50
Paneltechnologie
Plasma (100 Hz/600 Hz sfd)
GT50
Paneltechnologie
Plasma (100 Hz/600 Hz sfd)
VT50
Paneltechnologie
Plasma (100 Hz/600 Hz sfd)
Auflösung
1 920 × 1 080 P ixel
Auflösung
1 920 × 1 080 P ixel
Auflösung
1 920 × 1 080 Pixel
TV-Tuner DVB-C, -T, -S2
TV-Tuner DVB-C, -T, -S2
TV-Tuner DVB-C, -T, -S2
nein
ja, extern (USB)
ja/ja (intern)
nein
ja, extern (USB)
ja/ja (intern)
Bild-in-Bild
Festplattenaufzeichnung
LAN/WLAN
Bild-in-Bild
Festplattenaufzeichnung
LAN/WLAN
Bild-in-Bild
Festplattenaufzeichnung
LAN/WLAN
ja
ja, extern (USB)
ja/ja (intern)
Internetdienste
Skype
HbbTV
3D-Darstellung
HDMI 1.4 ARC
Größen/Preis
ja
ja
ja
ja, Shutter-Technik
ja
42 Zoll (107 cm)/899 Euro,
50 Zoll (129 cm)/1 199 Euro,
55 Zoll (139 cm)/1 799 Euro,
65 Zoll (165 cm)/2 599 Euro
Internetdienste
Skype
HbbTV
3D-Darstellung
HDMI 1.4 ARC
Größen/Preis
ja
ja
ja
ja, Shutter-Technik
ja
42 Zoll (107 cm)/1 199 Euro,
50 Zoll (129 cm)/1 499 Euro
Internetdienste
Skype
HbbTV
3D-Darstellung
HDMI 1.4 ARC
Größen/Preis
ja
ja
ja
ja, Shutter-Technik
ja
50 Zoll (129 cm)/1 899 Euro,
55 Zoll (139 cm)/2 299 Euro,
65 Zoll (165 cm)/3 799 Euro
Bilder: Auerbach Verlag, Panasonic
28 HD+TV | 1.2013 | www.hdplustv.de

Dieser Stil gefällt
Bilder: Loewe, Sony Pictures
Loewe Connect ID 55 DR+
GUT
85 % (1,8)
AUSGABE 1.2013
Connect ID 55 DR+
Hersteller
Loewe
Preis
3699 E uro
Garantielaufzeit 2 Jahre
Bilddiagonale 55 Zoll (140 cm)
Maße ( B/H/T) 125,8 × 81,1 × 7,7 cm
Gewicht
28,5 kg
Farben
Silber, Schwarz, Weiß,
Beige, Orange, Grün
Bildtechnologie Edge-LED-LCD (200 Hz)
Auflösung
1920 × 1080 P ixel
Eingabeverzögerung 50–170 ms (mittel bis hoch)
Formatanpassung 4 : 3 unvollständig
Bild-in-Bild
ja
Festplattenaufz. ja, intern (500 GB)
Multimediaformate MOV, MKV, WMV, MP4,
DivX, MPEG, JPEG, MP3
Internetdienste Browser, Twitter, Facebook,
Aupeo, Maxdome
3D-Darstellung ja, Shutter-Technik (Full-HD)
Fernseher sind meist immer schwarz,
selten silberfarben, fast niemals weiß und
schon gar nicht bunt. Bis jetzt, denn mit
Loewes Connect ID kommt endlich Abwechslung
ins Wohnzimmer.
Es ist schon ein wenig kurios: Während Möbel
genau nach Kundenwunsch gefertigt werden
können, sind Sie beim Fernsehkauf meist auf eine
Modellvariante beschränkt. Schwarz ist dabei
häufig die einzige „Farbe“, 2012 liegt zumindest
auch Silber im Trend. Loewe nimmt sich dieser Problematik
mit dem Connect ID an und liefert eine
Vielzahl an Farbkombinationen ohne Aufpreis. So
können Sie die Frontblende in Schwarz oder Weiß
und die Lautsprecherabdeckung sowie die Rückseite
in Beige, Silber, Schwarz, Weiß, Orange oder
Grün wählen. Dem nicht genug, sind auch bei der
Aufstellung keine Grenzen gesetzt: Vom Tischfuß
über ein Tableau bis zum abgestimmten Sideboard
ist alles umsetzbar.
Auch technisch individuell
Weniger wählerisch, dafür gleichermaßen anspruchsvoll
gestaltet sich die technische Ausstattung:
Loewes Connect ID bietet mit integrierter
Festplatte, Doppeltunern für Satellit und Kabel,
Internetzugang sowie Netzwerkstreaming alle
Vorzüge eines modernen Smart-TVs. Darüber
hinaus zeigt Loewe ein Auge für Details: Sämtliche
Kabel verschwinden hinter einer Blende, die
Anschlüsse sind übersichtlich beschriftet und auch
das mitgelieferte Stromkabel ist lang genug, um
den Fernseher an einer Wand zu installieren. Sogar
auf einen AV-Receiver können Sie verzichten: Das
integrierte Soundmodul decodiert Mehrkanal-
Audioquellen und der Fernseher steuert externe
Loewe-Lautsprecher optimal an – der integrierte
Lautsprecher kann hierbei als Center verwendet
werden. Befürchtungen, der Fernseher könnte im
Lautsprecher-Quintett untergehen, bewahrheiteten
sich nicht: Zwar ist der Tiefton begrenzt, doch Pegelfestigkeit,
Volumen und Klarheit beeindrucken –
kein Vergleich zu dem meist blechernen Klangcharakter
vieler Flachbildfernseher. Zusätzliches Plus:
Unnötiges Kabelwirrwarr wird unterbunden und
die Steuerung gelingt mit nur einer Fernbedienung.
Stark im TV-Betrieb und Netzwerk
In wenigen Schritten leitet Sie der Fernseher durch
die Sendersuche und fragt vor dem Erstellen der
Programmliste nach der gewünschten Rangord-
Bewertungsschlüssel: 100–94: Referenzklasse, 93–86: sehr gut, 85–72: gut, 71–60: befriedigend, 59–41: ausreichend, 40–0: mangelhaft Kaufberatung 29

Testergebnisse
Wärmebild
Kontrast (nativ) Min: 700 : 1, Max: 3500 : 1
Gleichm. Ausleuchtung 65 %
Kontrasteindruck
Blickwinkel 120°/150°
Heimkino/Tageslicht
Kontrastfilterscheibe
ausreichend/ausreichend
befriedigend/sehr gut
kontrastoptimiert, spiegelnd
Stromverbrauch
Betrieb
Stand-by
Min: 55 W Max: 125 W 0,1 W
Funktionen
Anschlüsse
10
nung. Im elektronischen Programmführer durchforsten
Sie das TV-Angebot und planen die Aufzeichnung
Ihrer Favoriteninhalte. Dank integrierter
500-GB-Festplatte entfällt der Anschluss externer
USB-Datenträger. Auch eine Bild-in-Bild-Darstellung
darf nicht fehlen, hierbei können Sie eine
externe Quelle neben einem TV-Sender darstellen,
einzig die Tonwiedergabe ist auf das Hauptfenster
beschränkt. Noch mehr Möglichkeiten eröffnen
sich nach erfolgter Netzwerkeinbindung: Loewes
Connect ID greift nicht nur auf externe Daten zu,
sondern stellt die auf der Festplatte gespeicherten
Inhalte auch für andere Fernseher bereit. Somit
können Sie mittels eines zusätzlich im Netzwerk
eingebundenen Fernsehers TV-Sendungen abspielen,
ohne diesen separat mit TV-Signalen versorgen
zu müssen (über WLAN gelingt der Datenabruf
drahtlos). Ähnlich souverän meistert der Fernseher
DER CONNECT ID VON LOEWE
IST DAS ZENTRUM DER
MODERNEN UNTERHALTUNG
das Streaming von Multimediainhalten: Ob Quicktime-,
MKV- oder DivX-Videodateien, der Connect
ID zeigte alle Testvideos in Full-HD-Auflösung,
ruckelfrei und im richtigen Bildformat.
Einfach, aber nicht immer praktisch
Bereits unsere Screenshots lassen erahnen, wie
einfach die Menüstruktur des Fernsehers aufgebaut
ist. Anstatt wie bei anderen Herstellern mit
Optionen erschlagen zu werden, finden sich selbst
Einsteiger bei Loewe zurecht, denn das integrierte
Benutzerhandbuch oder die eingeblendeten
Infofenster erläutern jeden Schritt. Die Übersichtlichkeit
kann aber unter der aufgeräumten Optik
leiden und die Tastenbelegung ist nicht durchgängig
einheitlich geregelt. So ist nicht auf einem
Blick erkennbar, welche Unterpunkte sich hinter
bestimmten Einträgen verbergen, Netzwerkeinstellungen
tauchen erst im Mediamenü auf und
die Betätigung der OK-Taste wirft Sie aus dem
Einstellungsmenü in die Senderliste zurück. Auch
das Onlineportal wirkt in der Handhabung etwas
aufgesetzt, ein Problem, das Loewe bereits erkannt
hat und mittels neuer Software in den kommenden
TV-Modellreihen lösen wird.
Auf allen Kanälen
Verwenden Sie den TV-Anschluss in Kombination
mit einer Internetverbindung, können Sie auf die
Internetdatendienste der TV-Sender zurückgreifen.
Unverständlicherweise blendet der Fernseher nach
dem Druck auf die rote Taste die Zusatzinformationen
aber nicht nur ein, sondern wechselt
den Bildmodus. Wollen Sie den HbbTV-Modus
verlassen, reicht ein erneuter Druck auf die rote
Taste nicht aus, sondern Sie müssen zusätzlich die
End-Taste betätigen. Ebenfalls nicht im Sinne des
Slogans „Connect“ ist das Fehlen des Internetvideoportals
Youtube und der Videotelefonie Skype
zu werten. Zwar verfügt der Fernseher über einen
integrierten Browser und die Tasten dienen ähnlich
einer Mobiltelefontastatur der Texteingabe, aber
mangels Mauszeigernavigation geht das Surfen nur
träge vonstatten.
Energiesparmeister
In Anbetracht der großen Bilddiagonale, integrierten
TV-Funktionen, sowie sehr guter Tonqualität
verwundert es, dass die Energieaufnahme die
100-Watt-Grenze nur im Ausnahmefall überschreitet.
Des Rätsels Lösung verbirgt sich hinter der
LED-Beleuchtung, denn im Connect ID ist lediglich
eine LED-Leiste am linken Bildrand verbaut.
Nachteile bezüglich einer uneinheitlichen Ausleuchtungsgenauigkeit
ergeben sich dadurch zwar
nicht, der stufenlose Helligkeitsabfall von rund 25
Prozent zwischen linkem und rechtem Bildrand
sorgt allerdings dafür, dass die Gesamtbrillanz
des Bildes auf ein durchschnittliches Niveau sinkt.
Doch nicht nur die Reduzierung der Leuchtdioden,
sondern auch die intelligente Bildverarbeitung hat
großen Anteil an der sehr guten Energieeffizienz.
So reduziert der Fernseher mittels Option VBD+
die Intensität der LED-Beleuchtung und erhöht
gleichermaßen den Videopegel, um der Abdunklung
in helleren Bildbereichen entgegen zu wirken.
Im Film „Harry Potter 7.2“ ergaben sich leichte
Vorteile hinsichtlich der Schwarzdarstellung, aber
auch ein leichtes Helligkeitspumpen konnten wir
Ausstattung/
Verarbeitung
20/20
Benutzerfreundlichkeit
17/20
Wiedergabequalität
48/60
Wertung 85 von 100
Der überaus schlanke Bildrahmen lässt den Fernseher grazil erscheinen. Die Lautsprecherabdeckung kann z.B.
im grellen Orange- und Grün- oder im unauffälligen Beige-Ton gewählt werden
Bilder: Auerbach Verlag, Loewe
30 HD+TV | 1.2013 | www.hdplustv.de

Innerhalb des EPGs planen Sie die Programmaufzeichnung. Bilder links: Manuelle Vor- und Nachlaufzeiten oder
Intervallaufzeichnungen sind möglich (oben). Getätigte Aufnahmen finden Sie im Programmarchiv (unten)
ausmachen. Insgesamt bleibt der Connect ID
damit etwas unter den Möglichkeiten, die andere
Fernseher mit einer exakteren LED-Ansteuerung
bieten. Gleiches gilt für die 3D-Darstellung, die mit
toller Bildtiefe und nur selten auftauchenden Doppelkonturen
überzeugt, aber mangels Bildbrillanz
nur im komplett abgedunkelten Heimkino wirklich
genossen werden kann.
Fernsehen und Film
Die Bildaufbereitung des Fernsehers meistert
auch SD-Quellen in sehr guter Bildschärfe, dabei
ist eine leichte Überschärfung von Konturen aber
selbst in der geringsten Voreinstellung erkennbar.
Trotz 200-Hertz-Bildverarbeitung gelingt
die Wiedergabe von schnellen Objekten nicht
gänzlich ohne Unschärfen, generell bewegt sich
der Connect ID eher in gehobenen 100-Hertz-
Regionen. Damit die Nachzieher überhaupt
PEGELFESTIGKEIT UND VOLUMEN BEEINDRUCKEN, KEIN VERGLEICH ZU DEM
MEIST BLECHERNEN KLANGCHARAKTER ANDERER FERNSEHER
unterbunden werden, müssen Sie auf eine Zwischenbildberechnung
zurückgreifen, die lediglich
ein- oder ausschaltbar ist und keinerlei Korrekturen
erlaubt. Kinofilme wirken dabei so flüssig
wie eine TV-Sendung und Artefakte zeigen sich
insbesondere dann, wenn sich Objekte vor komplexen
Mustern bewegen. Immerhin können Sie
durch Deaktivierung der Zwischenbildberechnung
die 1080p24-Kinofilmwiedergabe von Blu-rays
optimal ausnutzen, müssen aber für eine bessere
Bewegtbildschärfe (z.B. bei einer Fußballübertragung)
die Option umständlich wieder einschalten.
Schwächere Bildsignale mit abgestuften Farbbereichen
oder Komprimierungsartefakten zeigt
der Fernseher kompromisslos, alternativ zeichnet
die Rauschreduktion das Bild sichtbar weich. Für
Videospieler bietet Loewe eine Gaming-Option,
die nach der Quellenanwahl mit nur einem Tastendruck
aktiviert werden kann und die die Eingabeverzögerung
deutlich reduziert. Wie eingangs
bereits beschrieben, sammelt der Connect ID
viele Punkte aufseiten der Tonwiedergabe: Trotz
der vergleichsweise flachen Bauweise erreicht
der Fernseher ein beeindruckendes Volumen und
beschallt selbst große Wohnzimmer in sehr
hoher Lautstärke.
Gesamtkunstwerk
Abseits fehlender Skype- und Youtube-Unterstützung
bietet Loewes Connect ID Unterhaltung
auf hohem Niveau. Die integrierten Tuner samt
Festplattenaufzeichnung sowie die fehlerfreie
Netzwerkunterstützung machen das Verteilen von
Inhalten im ganzen Haus zum Kinderspiel und die
exakte Bildabstimmung ab Werk kommt Einsteigern
sehr entgegen. Der Connect ID von Loewe
ist das Zentrum der modernen Unterhaltung und
alles was Sie sehen, ist ein bildschöner Fernseher,
der sich bei der Farbwahl und Aufstellung Ihren
Bedürfnissen anpasst.
CHRISTIAN TROZINSKI
www.loewe.de
Farbraum
Farbtemperatur
Tonwertverteilung
0 °
30 °
Luminanz
± 0 %
0 ° 0 °
± 0 %
± 0 %
± 0 %
30 °
30 °
± 0 %
± 0 %
Nur minimal abweichende Grundfarben. Seitlich
betrachtet bleichen Rot- und Grüntöne etwas aus
Bereits ab Werk neutral abgestimmt. Blauschimmer
im Tiefschwarz. Seitlich betrachtet kühler
Ausgeglichene Durchzeichnung auch in dunklen
Bereichen. Seitlich betrachtet bleicht das Bild aus
Kaufberatung 31

Design nach Wunsch
Gewagt oder zurückhaltend? Allein Sie bestimmen, wie Ihr persönlicher Connect
ID aussehen soll. Damit gleicht kein Modell dem anderen
Auch bei den Aufstellungsvarianten zeigt sich der Connect ID vielseitiger als vergleichbare
Flachbildfernseher
Mehr Komfort mit iPad
Anstatt das laufende Programm zu unterbrechen,
können Sie den elektronischen Programmführer via
App auch auf das iPad auslagern
Zusätzlich haben Sie Zugriff auf Ihr Programmarchiv,
um die gewünschte Sendung zu starten. Ein
Videostreaming ist bislang aber nicht möglich
Sämtliche Internetinhalte des Fernsehers können Sie
ebenfalls über das iPad abrufen, um z.B. im Angebot
der Onlinevideothek zu stöbern
Optimale Bildeinstellungen
Loewe Connect ID 55 DR+
Kontrast 18
Helligkeit 10
Auto-Dimmung Video
(VBD+)
Ein
Schärfe 1
Digit. Rauschunterdr.
Aus
Filmglättung
Ein (TV), Aus (Film)
Farbintensität 10
Image+ Active
Aus
Farbtemperatur
Soft
Auto-Dimmung Raum
Bei Bedarf Ein
Bildformat
16 : 9 PC (HD)
Bilder: Loewe
32 HD+TV | 1.2013 | www.hdplustv.de

Individual Compose 3D
Reference ID
Paneltechnologie Edge-LED-LCD (200 Hz)
Auflösung
1920 × 1080 Pixel
TV-Tuner DVB-C,-T, -S2
Bild-in-Bild
ja
Festplattenaufzeichnung
ja, intern (500 GB)
LAN/WLAN
ja/ja (intern)
Internetdienste ja
Skype
nein
HbbTV
ja
3D-Darstellung ja, Shutter-Technik
HDMI 1.4 ARC ja
Größen/Preis 40 Zoll (102 cm)/ab 5500 Euro,
46 Zoll (117 cm)/6 500 Euro,
55 Zoll (139 cm)/ab 75 00 Euro
Connect ID
Paneltechnologie Edge-LED-LCD (200 Hz)
Auflösung
1920 × 1080 Pixel
TV-Tuner DVB-C,-T, -S2
Bild-in-Bild ja
Festplattenaufzeichnung
ja, intern (500 GB)
LAN/WLAN
ja/ja (intern)
Internetdienste ja
Skype
nein
HbbTV
ja
3D-Darstellung ja, Shutter-Technik
HDMI 1.4 ARC ja
Größen/Preis 32 Zoll (80 cm)/ab 1900 Euro,
40 Zoll (102 cm)/ab 2400 Euro,
46 Zoll (117 cm)/ab 2800 Euro,
55 Zoll (139 cm)/ab 3400 Euro
Xelos
Paneltechnologie Edge-LED-LCD (100 Hz)
Auflösung
1920 × 1080 P ixel
TV-Tuner DVB-C,-T, -S2
Bild-in-Bild
nein
Festplattenaufzeichnung
ja, extern (USB)
LAN/WLAN
ja/ja (extern)
Internetdienste ja
Skype
nein
HbbTV
ja
3D-Darstellung nein
HDMI 1.4 ARC nein
Größen/Preis 32 Zoll (80 cm)/ab 1000 Euro,
40 Zoll (94 cm)/1 400 Euro,
46 Zoll (117 cm)/ab 1800 Euro
Art 3D
Paneltechnologie Edge-LED-LCD (200 Hz)
Auflösung
1920 × 1080 P ixel
TV-Tuner DVB-C,-T, -S2
Bild-in-Bild
ja
Festplattenaufzeichnung
ja, intern (500 GB)
LAN/WLAN
ja/ja (extern)
Internetdienste ja
Skype
nein
HbbTV
ja
3D-Darstellung ja, Shutter-Technik
HDMI 1.4 ARC ja
Größen/Preis 32 Zoll (80 cm)/ab 1800 Euro,
37 Zoll (94 cm)/ab 2100 Euro,
40 Zoll (102 cm)/ab 2600 Euro,
46 Zoll (117 cm)/ab 3200 Euro
Connect
Paneltechnologie
Edge-LED-LCD ( 200 Hz),
32-Zoll-Modell 100 Hz
Auflösung
1920 × 1080 P ixel
TV-Tuner DVB-C,-T, -S2
Bild-in-Bild ja
Festplattenaufzeichnung
ja, intern (500 GB)
LAN/WLAN
ja/ja (intern)
Internetdienste ja
Skype
nein
HbbTV
ja
3D-Darstellung ja, Shutter-Technik
HDMI 1.4 ARC ja
Größen/Preis 32 Zoll (80 cm)/ab 2400 Euro,
40 Zoll (102 cm)/3 000 Euro
Paneltechnologie Edge-LED-LCD (200 Hz)
Auflösung
1920 × 1080 P ixel
TV-Tuner DVB-C,-T, -S2
Bild-in-Bild
ja
Festplattenaufzeichnung
ja, intern (500 GB)
LAN/WLAN
ja/ja (intern)
Internetdienste ja
Skype
nein
HbbTV
ja
3D-Darstellung ja, Shutter-Technik
HDMI 1.4 ARC ja
Größen/Preis 32 Zoll (80 cm)/ab 2200 Euro,
40 Zoll (102 cm)/ab 2900 Euro,
46 Zoll (117 cm)/ab 3900 Euro,
55 Zoll (139 cm)/ab 4900 Euro
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Skyfall © 2012 Danjaq, United Artists, CPII. Skyfall, 007 Gun Logo and related James Bond Trademarks, TM Danjaq. Stand Oktober 2012 – Änderungen und Irrtümer vorbehalten. „Sony“ und „make.believe“ sind Marken oder
eingetragene Marken der Sony Corporation, Japan. Alle anderen Marken sind eingetragene Marken ihrer jeweiligen Eigentümer.
* Ausgezeichnet wurde der BRAVIA HX855 Fernseher mit 139,7 cm (55") Bildschirm

Der neue Maßstab
Bang & Olufsen Beovision 11
SEHR GUT
89 % (1,6)
AUSGABE 1.2013
Beovision 11
Hersteller
Bang & Olufsen
Preis
11 099 E uro
Garantielaufzeit 3 Jahre
Bilddiagonale 55 Zoll (140 cm)
Maße ( B/H/T) 129 × 110 × 6 cm
Gewicht
63 kg
Farben
Schwarz, Silber
Bildtechnologie Edge-LED-LCD (400 Hz)
Auflösung
1920 × 1080 Pixel
Eingabeverzögerung 80–220 ms (hoch)
Formatanpassung 4 : 3 unvollständig
Bild-in-Bild
ja
Festplattenaufz. ja, intern (500 GB)
Multimediaformate MOV, MTS, MP4, MKV,
WMV, DivX, MP3, AAC,
FLAC, JPEG
Internetdienste Mediatheken, Youtube,
Twitter, Facebook, Browser
3D-Darstellung ja, Shutter-Technik (Full-HD)
Den perfekten Fernseher gibt es nicht
aber dennoch strebt jeder Hersteller
dieses Ideal an. Bang & Olufsen hat
sich mit dem Beovision 11 das Ziel gesetzt,
den ultimativen Fernseher zu bauen. Kann der
dänischen Edelschmiede das gelingen, was
andere Anbieter bislang nicht erreicht haben?
Eigentlich ist Bang & Olufsens Beovision 11 von
solch erhabener Erscheinung, dass sich jeder
Vergleich erübrigt. Statt Kunststoff stehen bei
diesem Fernseher Metall und Glas im Vordergrund.
Sämtliche Anschlüsse sind kinderleicht erreichbar,
denn die Stecker werden von oben nach unten
eingeführt und die Beschriftung erleichtert die
Montage. Über die beiliegenden Blenden verwandeln
Sie den Fernseher in ein 360-Grad-Gemälde,
das besonders majestätisch auf dem motorisierten
Standfuß thront. Hierbei können Sie selbst bestimmen,
in welche Position der Fernseher im einund
ausgeschalteten Zustand fahren soll – völlig
geräuschlos versteht sich. Ähnlich luxuriös erscheint
die Wandhalterung, die einen 90-Grad-Schwenk
erlaubt. Doch damit nicht genug: Der Beovision 11
kann bis zu 10 zusätzliche Lautsprecher von Bang
& Olufsen ansteuern und den Ton flexibel auf Nebenräume
im ganzen Haus verteilen. Gleiches gilt
für die Einbindung externer Geräte: Über Infrarotemitter
binden Sie jedes Gerät in das Bedienkonzept
ein, sodass Sie externe Komponenten versteckt
installieren können und sämtliche Eingaben über
den Beovision 11 ablaufen. Das Apple TV findet
sogar versteckt an der Rückseite des Fernsehers
Platz. Damit eröffnet der Fernseher deutlich mehr
Möglichkeiten als andere TV-Modelle, denn es
dürfte wirklich keine Installation geben, die der
Beovision 11 nicht meistert.
Alles drin
Im Gegensatz zum Vorjahresmodell finden Sie
im Beovision 11 alle angesagten Funktionen. Ein
Doppeltuner für Satellit ermöglicht die Programmaufzeichnung,
während ein anderer Sender
geschaut werden kann und die 500-GB-Festplatte
bietet ausreichend Spielraum zur Archivierung Ihrer
Lieblingsinhalte. Darüber hinaus pausieren Sie das
TV-Programm wann immer Sie wollen und können,
statt die Timeshift-Daten aus dem Speicher zu
löschen, diese auch dauerhaft sichern. Mittels Internetverbindung
greifen Sie auf die Mediatheken der
Sender zu, um vergangene Inhalte nachzuholen,
das neue Smart-TV-Portal bietet Zugang zu Video-
Bilder: Auerbach Verlag, Bang & Olufsen
34 HD+TV | 1.2013 | www.hdplustv.de

Testergebnisse
diensten wie Youtube oder sozialen Netzwerken.
Diese Fülle an Optionen wäre allerdings nur die
halbe Miete wert, wenn nicht auch das Bedienkonzept
überzeugen würde. Auch wenn die grafisch
schlichte Benutzeroberfläche etwas Eingewöhnung
erfordert: Dieser Fernseher meistert den Wechsel
zwischen der TV-, Netzwerk- und Smart-TV-Oberfläche
eleganter als jedes andere Modell am Markt.
Das Design und die Bedienung werden logisch
durch alle Bereiche fortgeführt und die transparenten
Fenster, Symbole in HD-Optik und ausgeprägte
Bild-in-Bild-Anzeige lassen die Bedienung
zum Genuss werden. Lobend hervorzuheben ist
auch das Youtube-Portal: Eine moderne Oberfläche
in Kombination mit einer überzeugenden Bildqualität
bieten nur wenige Smart-TV-Fernseher. Während
unseres Tests traten keinerlei Systemabstürze
oder störende Ladezeiten auf – die Bedienung des
BANG & OLUFSENS BEOVISION 11
IST DER VOLLKOMMENSTE
FERNSEHER DES JAHRES
Beovision 11 geht flink und praktisch vonstatten.
Auch Selbstverständlichkeiten wie die Sendersortierung
und das Anlegen von Favoritenlisten sind mit
diesem Fernseher ein Kinderspiel.
Für Fernsehen und Film
Aufseiten der Bilddarstellung setzt Bang & Olufsen
auf ein kontraststarkes LCD-Panel, das durch zwei
seitlich installierte LED-Leisten hinterleuchtet wird.
Der Clou ist die Ansteuerung der LEDs: Diese
können in Zonen und beidseitig unabhängig in
der Helligkeit justiert werden. Gleichzeitig regelt
Bang & Olufsen das Bildsignal: Reduzieren die LEDs
die Helligkeit, um schwarze Bildinhalte plastischer
darzustellen, erhöht der Fernseher die Brillanz von
hellen Bildinhalten, um der Abdunklung entgegen
zu wirken. Was dieser komplexe Prozess ausmacht,
können Sie in Filmen wie „Harry Potter 7.2“ sehen:
Ohne aktive LED-Beleuchtung würden Sie ein
ausgewaschenes Schwarz, einen Blauschimmer
sowie eine uneinheitliche Ausleuchtung erblicken,
mit aktiver LED-Beleuchtung wächst der Beovision
11 dagegen über sich hinaus und macht selbst
Direct-LED-LCDs Konkurrenz. In ausgewählten
Szenen verzehnfacht sich der Kontrast: Schwarz
wirkt satter, hellere Details bleiben gleichbleibend
brillant. Natürlich können spezielle Testsequenzen
die LED-Beleuchtung auch hinters Licht führen
und besonders kontraststarke Bildwechsel zeigen
eine geringe Überbelichtung, doch im normalen
Filmbetrieb leistet sich der Beovision 11 keine Ausrutscher.
Der richtige Blickwinkel ist aber zwingend
erforderlich, denn seitlich betrachtet bleicht das
Bild schnell aus. Die Zwischenbildberechnung greift
in höchster Einstellung sichtbar ein und verhindert
jegliches Bildruckeln in Filmen, gleichzeitig können
sich Kinofans aber auch an der flüssigen und leicht
artefaktbehafteten Interpolation stören (auf alle
Nachteile wird im Infofenster sogar hingewiesen).
Deaktivieren Sie die Zwischenbildberechnung wandelt
sich das Bild: Der Fernseher greift zwar weiterhin
ins Signal ein, doch Kinofilme wirken deutlich
natürlicher und sämtliche Artefakte verschwinden.
Gleichfalls bleibt die Bildschärfe auf einem guten
Niveau, mittels maximaler Zwischenbildberechnung
erreicht der Beovision 11 gar Referenzgefilde
und zeigt keine sichtbaren Unschärfen selbst
bei schnellsten Objektbewegungen. Einzig eine
kontrastbasierte Detailnachschärfung bietet der
Fernseher nicht: HDTV-Inhalte erstrahlen in voller
Pracht, mancher Kontrahent bietet subjektiv aber
noch ein Quäntchen mehr. Niedrig aufgelöste SD-
Signale bereitet der Fernseher in guter Schärfe und
mittels Kantenglättung ansehnlich auf. Filme auf
DVD sollten Sie jedoch immer in 1 080p zuspielen,
denn der interne Vollbildkonverter reagierte nicht
auf die Kinofilmfrequenz und erzeugte sichtbares
Kantenflimmern. Auch die Rauschreduktion sollten
Sie meiden, da diese das Bild weichzeichnet. Unser
Tipp: Aktivieren Sie für alle Quellen den Filmmodus
(nicht den Adaptiv-Modus) und reduzieren Sie die
Regler für die Rauschminderung sowie Kontrastverbesserung
auf null. Dann erscheint das Bild herrlich
natürlich – Bang & Olufsen kalibriert die Geräte
nahezu optimal ab Werk. Apropos optimal: Bang
& Olufsen nahm sich auch des Lichtsensors an, der
am Beovision endlich dort prangt, wo er hingehört:
an der Oberseite. Somit erfasst der Sensor den
Lichteinfluss im Radius von 360 Grad, was zu dun-
Wärmebild
Kontrast (nativ) Min: 700 : 1, Max: 5 000 : 1
Gleichm. Ausleuchtung 75 %
Kontrasteindruck
Blickwinkel 120°/150°
Heimkino/Tageslicht
Kontrastfilterscheibe
ausreichend/ausreichend
sehr gut/sehr gut
kontrastoptimiert, spiegelnd
Stromverbrauch
Betrieb
Stand-by
Min: 80 W Max: 200 W 0,1 W
Funktionen
Anschlüsse
10
Die Verarbeitung des Beovision 11 ist schlichtweg Referenzklasse, die Lautsprecherblende ist in vier Farben erhältlich.
Neben dem Standardnetzwerkanschluss dienen weitere Schnittstellen der Audio- und Hausvernetzung
Ausstattung/
Verarbeitung
20/20
Benutzerfreundlichkeit
17/20
Wiedergabequalität
52/60
Wertung 89 von 100
Bewertungsschlüssel: 100–94: Referenzklasse, 93–86: sehr gut, 85–72: gut, 71–60: befriedigend, 59–41: ausreichend, 40–0: mangelhaft Kaufberatung 35

Der Beovision 11 steuert auch externe Lautsprechersysteme. Bilder links: Der 360-Grad-Lichtsensor erfasst das
Umgebungslicht (oben), das ausklappbare Anschlussfeld bietet zusätzliche Schnittstellen (unten)
kle Bilder bei ungünstigem Lichteinfall verhindert.
Im 3D-Bereich konzentrierte sich der Hersteller auf
die Minimierung der Doppelkonturen, die so gering
wie mit kaum einem anderen LED-LCD ausfallen.
Leider wird dadurch die Bildhelligkeit in Mitleidenschaft
gezogen, sodass 3D-Filme vorrangig unter
Heimkinobedinungen geschaut werden sollten.
Für Videospieler eignet sich der Luxusfernseher nur
bedingt: Im normalen Bildmodus ist die Eingabeverzögerung
derart hoch, dass eine Steuerung
kaum möglich ist, im Spielemodus reduziert der
Fernseher den Versatz auf ein befriedigendes Niveau
– reaktionsschnelle Spiele bleiben jedoch das
Metier des Beovision 12, der dank Plasmatechnik
nahezu verzögerungsfrei agiert.
Gibt den Ton an
Was bei anderen Fernsehern nur eine Randnotiz
wert ist, steht bei Bang & Olufsen im Mittelpunkt:
DIESER FERNSEHER MEISTERT DEN WECHSEL ZWISCHEN DER TV-, NETZWERK-
UND SMART-TV-OBERFLÄCHE ELEGANTER ALS JEDES ANDERE MODELL
Der Klang. In den Weiten der Audiooptionen
werden Sie von den Möglichkeiten zur Wiedergabe
förmlich erschlagen. Sie können nicht nur
bestimmen, wie viele Lautsprecher der Fernseher
ansteuern, sondern auch, wie das Audiosignal auf
die Lautsprecher verteilt werden soll (so können
Sie beispielsweise 10 Lautsprecher als linken Kanal
definieren). Ob Frequenzanhebungen, Dynamikeinschränkungen
oder das Ansteuern von Höhenlautsprechern:
Dieser Fernseher bietet einen Funktionsumfang,
wie man ihn bestenfalls von AV-Receivern
kennt. Doch auch ohne zusätzliches Equipment
erschallt der Ton satt und detailliert, kein Wunder,
kommen im Inneren doch getrennte Hoch-,
Mittel- und Tieftöner samt potenter Digitalendstufen
zum Einsatz. Wo andere Fernseher den Klang
nur andeuten, trumpft der Beovision 11 groß auf:
Musik- und Filmgenuss sind mit diesem Fernseher
bedenkenlos möglich. Schalten Sie das Display aus,
können Sie den TV auch als extravagante Stereoanlage
verwenden, wenngleich der Verbrauch
stattliche 73 Watt erreicht.
Ein Quantensprung
Bang & Olufsen gelingt mit dem Beovision 11 nicht
nur das beste TV-Gerät der Firmengeschichte,
sondern der LED-LCD ist schlichtweg der vollkommenste
Fernseher des Jahres. Es gibt nicht eine Kategorie,
in der der Beovision 11 enttäuscht, ganz im
Gegenteil. Das normale TV-Programm wird ebenso
souverän unterstützt wie die Streaming- und
Onlinedienste, gleichfalls bietet die Vernetzung mit
anderen Geräten eine nahezu grenzenlose Vielfalt,
um den Fernseher als Zentrum der Unterhaltung
im Haus zu etablieren. Dass dabei auch der Ton
der integrierten Lautsprecher sowie die natürliche
Bildwiedergabe selbst Filmfans überzeugen, ist
angesichts der starken Gesamtleistung fast schon
selbstverständlich – der Beovision 11 ist der neue
Maßstab.
www.bang-olufsen.de
CHRISTIAN TROZINSKI
Farbraum
Farbtemperatur
Tonwertverteilung
0 °
30 °
Luminanz
± 0 %
0 °
0 °
± 0 %
Etwas kräftige Rot-, Grün- und Gelbtöne aber dennoch
natürliche Abstimmung
± 0 %
± 0 %
± 0 %
± 0 %
30 °
Ab Werk neutral, LED-Dimming verhindert Blauschimmer.
Seitlich betrachtet kühler
30 °
Keine Über- oder Unterbelichtung. Seitlich betrachtet
hellen sich dunkle Bildanteile stark auf
Bilder: Auerbach Verlag, Bang & Olufsen
36 HD+TV | 1.2013 | www.hdplustv.de

Fürs Fernsehen gemacht
Der EPG legt sich nahtlos über das laufende Bild,
ohne das Programm zu unterbrechen. Aufzeichnungen
gelingen mit einem Tastendruck
Im Archiv werden Ihre Aufzeichnungen abgelegt.
Dank Doppeltuner können sie Aufnahmen durchführen,
während Sie ein anderes Programm verfolgen
Die Bild-in-Bild-Wiedergabe ermöglicht die Darstellung
zweier HD-Quellen. Die Tonwiedergabe ist auf
das Hauptfenster beschränkt
Nahtlos vernetzt
Im Netzwerk eingebunden streamt der Fernseher
alle angesagten Videoformate. Bildformat und -einstellungen
können weiterhin beeinflusst werden
Externe Geräte, wie das Apple TV, werden dank
intelligenter Software komplett ins Bedienkonzept
des Fernsehers übernommen
Die Youtube-Oberfläche ist optimal auf die TV-Wiedergabe
angepasst. Die Videoqualität erreicht zwar
nicht 1080p-Niveau, kann sich aber sehen lassen
Optimale Bildeinstellungen
Bang & Olufsen Beovision 11
Bildmodus
Film
Erweiterte Einstellungen
Helligkeit 32
Bildeinstellungen
Judder-Reduzierung
Aus (Film),
Komplett (TV)
Schärfe 32
Kontrast 50
Raumanpassung
Je nach Wunsch
Noise-Reduzierung
Aus
Helligkeit 32
Stromsparmodus
Aus
Farbtemperatur
33
(Bildmodus Adaptiv: 0)
Farbe 30
Expert-Einstellungen
Kontrastverbesserung 0
Sehabstand
1 m
Hintergrundbel. 32
Cropping/Overscan
0 (HD)
Kaufberatung 37

TV-Bezeichnung im Detail
1. 2. 3. 4.
BeoVision 7 55 3D
1. Der Begriff kennzeichnet die Flachbildfernseher-Produktkategorie
von Bang & Olufsen. Die BeoPlay-Bezeichnung wurde 2012
eingeführt und der Hersteller will mit der Serie eine jüngere
Zielgruppe mit einem günstigeren Preis erschließen.
2. Diese Ziffer beschreibt die Geräteklasse. In der Praxis ist aber
keine Logik erkennbar, denn Sie können anhand der Zahl weder
Rückschlüsse auf die Bildschirmtechnologie oder die Gerätequalität
innerhalb des Produktportfolios des Herstellers ziehen.
3. An dieser Stelle erfahren Sie die Größe der Bildschirmdiagonale.
4. Dieser Zusatz gibt Auskunft über die Fähigkeit des Flachbildfernsehers
plastische Bilder auszugeben. Bang & Olufsen setzt
ausschließlich auf die aktive Shuttertechnik und garantiert eine
3D-Darstellung mit Full-HD-Auflösung.
BeoVision 11
Paneltechnologie Edge-LED-LCD (200 Hz)
Auflösung
1920 × 1080 Pixel
TV-Tuner DVB-C, -T, -S2
Bild-in-Bild
ja
Festplattenaufzeichnung
ja, optional intern
LAN/WLAN
ja/ja (intern)
Internetdienste ja
Skype
nein
HbbTV
ja
3D-Darstellung ja, Shuttertechnik
HDMI 1.4 ARC nein
Größen/Preis 40 Zoll (102 cm)/5 995 Euro,
46 Zoll (117 cm)/8 690 Euro,
55 Zoll (139 cm)/11 090 Euro
BeoVision 10
Paneltechnologie Edge-LED-LCD (200 Hz, 32 Zoll 100 Hz)
Auflösung
1920 × 1080 P ixel
TV-Tuner DVB-C, -T, -S2
Bild-in-Bild
ja
Festplattenaufzeichnung
nein
LAN/WLAN
nein/nein
Internetdienste nein
Skype
nein
HbbTV
nein
3D-Darstellung nein
HDMI 1.4 ARC nein
Größen/Preis 32 Zoll (81 cm)/4 370 Euro,
40 Zoll (102 cm)/6 860 Euro,
46 Zoll (117 cm)/8 610 Euro
BeoVison 12
Paneltechnologie Plasma (100 Hz/600 Hz sfd)
Auflösung
1920 × 1080 Pixel
TV-Tuner DVB-C, -T, -S2
Bild-in-Bild
ja
Festplattenaufzeichnung
nein
LAN/WLAN
nein/nein
Internetdienste nein
Skype
nein
HbbTV
nein
3D-Darstellung ja, Shuttertechnik
HDMI 1.4 ARC nein
Größen/Preis 65 Zoll (165 cm)/17 500 Euro
BeoVision 4
Paneltechnologie Plasma (100 Hz/600 Hz sfd)
Auflösung
1920 × 1080 Pixel
TV-Tuner DVB-C, -T, -S2
Bild-in-Bild
ja
Festplattenaufzeichnung
nein
LAN/WLAN
nein/nein
Internetdienste nein
Skype
nein
HbbTV
nein
3D-Darstellung ja, Shuttertechnik
HDMI 1.4 ARC nein
Größen/Preis 85 Zoll (216 cm)/54 560 Euro,
103 Zoll (262 cm)/89 420 Euro
BeoVision 7 (3D)
Paneltechnologie
Direct-LED-LCD (55 Zoll) (200 Hz)
Edge-LED-LCD (40 Zoll) (200 Hz)
Auflösung
1920 × 1080 Pixel
TV-Tuner DVB-C, -T, -S2
Bild-in-Bild
ja
Festplattenaufzeichnung
nein
LAN/WLAN
nein/nein
Internetdienste nein
Skype
nein
HbbTV
nein
3D-Darstellung ja, Shuttertechnik
HDMI 1.4 ARC nein
Größen/Preis 40 Zoll (102 cm)/12 650 Euro,
55 Zoll (139 cm)/17 560 Euro
BeoPlay V1
Paneltechnologie Edge-LED-LCD (100 Hz)
Auflösung
1920 × 1080 P ixel
TV-Tuner DVB-C, -T, -S2
Bild-in-Bild
nein
Festplattenaufzeichnung
ja, extern (USB)
LAN/WLAN
ja/ja (intern)
Internetdienste nein
Skype
nein
HbbTV
nein
3D-Darstellung nein
HDMI 1.4 ARC nein
Größen/Preis 32 Zoll (80 cm)/2 499 Euro,
40 Zoll (102 cm)/2 999 Euro
Bilder: Auerbach Verlag, Bang & Olufsen
38 HD+TV | 1.2013 | www.hdplustv.de

Tradition und Moderne
Bilder: Auerbach Verlag, Metz, Paramount
Metz Caleo 47 3D Media twin R
SEHR GUT
86 % (1,7)
AUSGABE 1.2013
Caleo 47 3D Media twin R
Hersteller
Metz
Preis
3699 E uro
Garantielaufzeit 2 Jahre
Bilddiagonale 47 Zoll (119 cm)
Maße ( B/H/T) 115,4 × 77 × 9,8 cm
Gewicht
31 kg
Farben
Silber-Schwarz
Bildtechnologie Edge-LED-LCD (200 Hz)
Auflösung
1920 × 1080 Pixel
Eingabeverzögerung 50–170 ms (mittel bis hoch)
Formatanpassung 4 : 3 fehlerfrei
Bild-in-Bild
ja
Festplattenaufz. ja, intern (750 GB)
Multimediaformate AVI, MOV, MKV, MP4, MTS,
MPEG, JPEG, MP3, MP4, AAC
Internetdienste nur über App
3D-Darstellung ja, Polfiltertechnik (kein Full-HD)
In Zeiten, in denen Fernseher immer flacher,
immer vernetzter und immer billiger
werden, erscheint Metz‘ Caleo 47 wie die
Erinnerung an die goldene Ära der TV-Technik,
in der vor allem das Bild, der Ton und der TV-
Empfang zählten.
Statt kaum sichtbarer Rahmen und ultraflacher
Bauweise präsentiert sich der Fernseher als Statussymbol,
der mittels Metallblenden und Glasfuß die
Blicke auf sich zieht. Aufseiten des Anschlussfeldes
wird schnell ersichtlich, dass der Fernseher weitere
Unterscheidungsmerkmale bietet: Gleich zwei CI-
Schächte nehmen Smartcards zur Decodierung von
Pay-TV-Inhalten entgegen und ein Doppeltuner für
Satellit oder Kabel ermöglicht Ihnen die Programmumschaltung
während einer aktiven Aufnahme
oder alternativ zwei Aufnahmen parallel zu betreiben
(ein dritter Sender kann bei gleicher Transponderbelegung
geschaut werden). Sämtliche Daten
wandern auf die integrierte 750-GB-Festplatte, die
Platz für mehr als 150 Stunden HD-Material bietet
(alternativ können Sie auch USB-Datenträger verwenden).
Via Timeshift zeichnen Sie Programminhalte
permanent auf und spulen verpasste Szenen
bequem zurück. Im Gegensatz zu Timeshift-Varianten
anderer Hersteller haben Sie bei Metz zusätzlich
die Wahl, ob Sie die Daten permanent archivieren
möchten, anstatt diese nach dem Ausschalten zu
löschen. Damit Sie bei der Programmverwaltung
nicht den Überblick verlieren, liefert Metz einen
ausgereiften elektronischen Programmführer (EPG),
ein Programmarchiv und eine vollwertige HbbTV-
Unterstützung gleich mit (selbst im Internet-EPG
des jeweiligen Senders können Sie Aufzeichnungen
vornehmen). Archivierte Inhalte (ohne Kopierschutz)
wandern auf Wunsch auf externe Medien, zudem
können Sie diese bearbeiten, um z.B. Werbepausen
herauszuschneiden.
Einzigartige Menüstruktur
Viele Einträge sind bereits auf einem Blick zu
erkennen und mittels Zifferntasten springen Sie
zum jeweiligen Menüpunkt, was das Scrollen
unnötig macht. Übung macht aber auch bei diesem
Fernseher den Meister, denn die Tastenbelegung
kann je nach Funktion wechseln und die Tasten
der Fernbedienung sind nicht immer selbsterklärend
beschriftet. So sind die F-Tasten frei belegbar
und rufen bei kurzem und langem Tastendruck
eine andere Funktion auf. Auch beim Anschluss
externer Geräte sollten Sie zunächst die gewünschte
Bewertungsschlüssel: 100–94: Referenzklasse, 93–86: sehr gut, 85–72: gut, 71–60: befriedigend, 59–41: ausreichend, 40–0: mangelhaft Kaufberatung 39

Testergebnisse
Wärmebild
Kontrast (nativ) Min: 700 : 1, Max: 2 000 : 1
Gleichm. Ausleuchtung 65 %
Kontrasteindruck
Blickwinkel 120°/150°
Heimkino/Tageslicht
Kontrastfilterscheibe
gut/gut
gut/sehr gut
kontrastoptimiert, spiegelnd
Stromverbrauch
Betrieb
Stand-by
Min: 55 W Max: 125 W 0,1 W
Funktionen
Anschlüsse
10
Verbindung im Menü einrichten und benennen, um
das Auswählen der passenden Quellen zu erleichtern.
Sind sämtliche Vorbereitungen abgeschlossen,
können Sie das umfangreiche Systemmenü
auf die Basisfunktionen reduzieren, sodass der
direkte Zugang zu komplexere Systemeinstellungen
verwehrt und eine Fehlbedienung verhindert wird.
Bei allem Lob müssen wir an dieser Stelle aber auch
leichte Kritik üben, denn aufseiten der Bediengeschwindigkeit
kann Metz nicht punkten. Aufgrund
der internen Festplatte und der umfangreichen
TV-Unterstützung sind die Ein- und Ausschaltvorgänge
des Fernsehers überdurchschnittlich lang und
auch der Senderwechsel geht nicht besonders flott
vonstatten. Zudem arbeitet der Fernseher sämtliche
Tasteneingaben zeitverzögert nacheinander ab, was
zu Missverständnissen bei der Bedienung führen
kann. Auch kam es im Test zu kleinen Ausset-
GLEICH ZWEI CI-SCHÄCHTE NEHMEN
SMARTCARDS ZUR DECODIERUNG
VON PAY-TV-INHALTEN ENTGEGEN
zern, die den Bedienfluss etwas schmälerten. Wer
allerdings etwas Geduld aufbringt und ein Gefühl
für die Bediengeschwindigkeit entwickelt, wird die
zahlreichen Vorteile der TV-Lösung von Metz nicht
mehr missen wollen.
Multimedia als Beigabe
Im Netzwerk eingebunden streamte der Fernseher
alle angesagten Dateiformate in bester Full-HD-
Qualität. Allerdings bereitete unserem Testmodell
die Kinofilmfrequenz von 24 Bildern pro Sekunde
starke Probleme, weshalb es zu sichtbaren Bildrucklern
kam. Auf ein Internetportal verzichtet Metz,
stattdessen übertragen Sie Internetinhalte zukünftig
über die App Mecacontrol (für Tablets und Smartphones)
auf den Fernseher. Umgekehrt können Sie
ein laufendes TV-Programm auf dem Fernseher
anhalten und auf dem mobilen Endgerät zu Ende
schauen. Auf weitere Zusatzfunktionen, wie die
Videotelefonie Skype, müssen Sie mit diesem Fernseher
allerdings verzichten – wer einen kompletten
Smart-TV mit integrierten Internetfunktionen sucht,
wird mit dem Caleo nicht gänzlich glücklich.
Edge-LED mit Zugabe
Die Ausleuchtung des Bildes regelt Metz über eine
Edge-LED-Anordnung, hierbei strahlen die Leuchtdioden
von beiden Bildkanten Richtung Bildmitte.
Die Besonderheit liegt in der Ansteuerung: Beide
Bildseiten können unabhängig voneinander und in
verschiedenen Bereichen angesprochen werden,
um gezielt dunkle Stellen im Bild in der Helligkeit
zu reduzieren. Da die LED-Ansteuerung vergleichsweise
grob einsetzt, verknüpft Metz das LED-
Dimming mit einer intelligenten Bildverarbeitung.
Hierbei erhöht der Fernseher den Videopegel, falls
das Videosignal dies zulässt, um der Abdunklung
durch die Hintergrundbeleuchtung entgegen zu
wirken. Im Kinofilm „Harry Potter 7.2“ erkennt
man deutlich die Vorteile des Dimming-Prozesses:
Schalten Sie die LED-Ansteuerung aus, erscheint
das Bild kontrastarm und deutlich zu kühl. Mit
eingeschalteter Bildverarbeitung erreicht der Caleo
ein plastisches Schwarz samt beeindruckender
Helligkeit selbst in dunklen Szenen. Dies lässt sich
auch anhand von Messwerten verdeutlichen: Die
intelligente Bildverarbeitung kann im Idealfall den
nativen Bildkontrast versechsfachen, gleichzeitig
reduziert sich die Energieaufnahme in ausgewählten
Szenen um die Hälfte. Obwohl Metz
auf ein IPS-Panel mit vergleichsweise geringem
Maximalkontrast setzt, schlägt der Fernseher im
Praxisbetrieb viele konkurrierende Edge-LED-
LC-Displays im Bildkontrast deutlich, denn auch
die Bildhelligkeit fällt überdurchschnittlich hoch
aus. Gleichfalls zeigt der Fernseher bei seitlicher
Betrachtung eine ausgeglichene Bilddarstellung,
sodass dunkle Bereiche nicht ausbleichen und die
Farbtreue erhalten bleibt. Letztere ist von Haus aus
nicht ganz perfekt abgeglichen: Je nach Voreinstellung
zeigte der Fernseher ein zu warmes oder
kühles Bild, zudem wirken einzelne Farben dezent
zu dunkel. Ohne direkten Vergleich wird es aber
auch Experten schwerfallen, diese Defizite im
Fernseh- und Filmbetrieb zu entdecken. Für Profis
bietet Metz zahllose Bildeinstellungen, kleinere
Korrekturen können sogar für jeden TV-Sender
Ausstattung/
Verarbeitung
19/20
Benutzerfreundlichkeit
17/20
Wiedergabequalität
50/60
Wertung 86 von 100
Durch die robusten Metallblenden und den Glasfuß erscheint Metz‘ Caleo 47 hochwertiger als vergleichbare
Modelle. Das integrierte Mini-Display zeigt den aktuellen Sender und die Statusinformationen
Bilder: Auerbach Verlag, Metz
40 HD+TV | 1.2013 | www.hdplustv.de

Die Zwischenbildberechnung können Sie für Video- und Filmquellen getrennt regeln, die Funktionstasten der
Fernbedienung neu belegen (Bild links oben) oder die Menüoberfläche im Umfang reduzieren (Bild links unten)
einzeln vorgenommen werden. Neben dem
Abgleich auf das Eingangssignal erfreut vor allem
die getrennte Voreinstellung der Zwischenbildberechnung.
Wie jeder LCD-Fernseher erreicht der
Caleo die beste Bewegtbildschärfe erst mittels
Berechnung zusätzlicher Bilder. Um Artefakte und
eine zu flüssige Filmdarstellung zu vermeiden,
können Sie die Zwischenbildberechnung jedoch
für „Film“ und „Video“ getrennt regeln – ein umständlicher
permanenter Abgleich wird so unnötig.
Im Gegensatz zum Videostreaming im Netzwerk
klappte die Wiedergabe von Filmen auf Blu-ray im
Bildformat 1080p24 ohne Fehl und Tadel. Generell
erfüllt die Bildverarbeitung alle Standards, um
selbst SD-Quellen ohne störendes Kantenflimmern
und mit guter Schärfe abzubilden. Einzig
die Rauschreduktion vermag es nicht, schlechtes
Bildmaterial ausreichend aufzubereiten und treten
bei stark komprimierten Inhalten sichtbare Helligkeitsabstufungen
zutage, stellt der Fernseher diese
kompromisslos dar. Dafür zeigt Metz im Bereich
der Formatanpassung ein Auge für Details, denn
SD-Inhalte gibt der Fernseher auf Wunsch ohne
Bildbeschnitt aus und HD-Sendungen im 4:3-Format
können Sie bei gleichbleibender Bildhöhe auf
das Breitformat verzerren. Damit die Tonuntermalung
den visuellen Qualitäten in nichts nachsteht,
verbaut Metz getrennte Hoch- und Tiefmitteltöner,
die zusätzlich auf eine Bassreflexrohrkonstruktion
zurückgreifen. Dadurch sind Filmmusiken wie im
Blockbuster „The Dark Knight Rises“ im vollen
Umfang ohne zusätzliche Lautsprecher erlebbar.
MIT EINGESCHALTETER BILDVERARBEITUNG ERREICHT DER CALEO EIN
PLASTISCHES SCHWARZ SAMT BEEINDRUCKENDER HELLIGKEIT
Virtuelle Surroundmodi sowie eine automatische
Lautstärkekorrektur runden die Tonwiedergabe ab.
Fernsehen, wie man sich es wünscht
Ein tolles Bild, ein toller Klang und darüber hinaus
noch umfangreiche integrierte Tuner- und Aufzeichnungsmöglichkeiten:
Mit dem Caleo 47
präsentiert Metz einen Fernseher, wie man ihn
sich nur wünschen kann. Dass der Hersteller dabei
auch aktuelle Trends nicht vernachlässigt, zeigt die
3D-Qualität: Das flimmerfreie, passive Polfilterverfahren
sorgt für den notwendigen Komfort,
die Bildhelligkeit und Bildtrennung gehören zum
Besten, was der TV-Markt aktuell bietet. Die
Halbierung der Full-HD-Auflösung, samt leicht
gezackter Konturen, ist aus einem Sitzabstand
von drei Metern kaum noch zu erkennen, sodass
der 3D-Ausflug begeistert (aktueller Anspieltipp
„Titanic 3D“). Zwei Polfilterbrillen liegen dem
Fernseher bei, alternativ können Sie aber auch
zu den geläufigen Brillen aus dem Kino greifen.
Abseits der Bediengeschwindigkeit und Software
unseres Testmodells, sowie kleinen Defiziten in der
Farbabstimmung, kann Metz‘ Komplettpaket all
jene überzeugen, die auf der Suche nach einem
vollwertigen Fernseher sind und möglichst wenig
zusätzliche Geräte installieren möchten.
CHRISTIAN TROZINSKI
www.metz.de
Farbraum
Farbtemperatur
Tonwertverteilung
0 °
30 °
Luminanz
– 5 %
0 °
0 °
± 0 %
– 15 %
30 °
30 °
– 5 %
± 0 %
– 10 %
Nur minimal verschobene, leicht dunkle Grundfarben.
Seitlich betrachtet stabiler Eindruck
Durch Edge-LED-Dimming auch im Schwarzbereich
annähernd neutral. Von der Seite leicht wärmer
Leichte Überbelichtung von Mitteltönen. Seitlich
betrachtet kein Ausbleichen des Bildes
Bewertungsschlüssel: 100–94: Referenzklasse, 93–86: sehr gut, 85–72: gut, 71–60: befriedigend, 59–41: ausreichend, 40–0: mangelhaft Kaufberatung 41

Aufzeichnung leicht gemacht
Aufzeichnungen führen Sie aus dem laufenden Programm
oder dem EPG (Bild) durch. Dank Doppeltuner
können Sie den Sender währenddessen wechseln
Vor- und Nachlaufzeiten sowie das Timeshift-Verhalten
können Sie manuell beeinflussen, um keine
Sekunde Ihrer Wunschsendung zu verpassen
Getätigte Aufnahmen ohne Kopierschutz können Sie
nachträglich schneiden und diese auf andere Datenträger
im Netzwerk verteilen
Unterhaltungspaket
Mittels Netzwerkverbindung greifen Sie auf Internetinformationen
der jeweiligen Sender zu und
können verpasste Sendungen nachholen
Die Bild-in-Bild-Darstellung erlaubt es, eine externe
Quelle sowie das TV-Programm oder alternativ zwei
TV-Programme gleichzeitig darzustellen
Die Fensteranordnung ist variabel, auch eine Darstellung
mit Videotextinhalten ist möglich. Einzig
der Ton bleibt auf das Hauptmotiv beschränkt
Optimale Bildeinstellungen
Metz Caleo 47 3D Media twin R
Helligkeit
Je nach Wunsch
Bildschärfe 4
Beweg.korr. Video
Mittel
Energieoptionen
Bildqualität,
bildinhaltsabhängig
MPEG-Rauschred.
Aus
Beweg.korr. Film
Aus oder Niedrig
Farbstärke 52
Farbeindruck
D65 oder harmonisch
Rauschreduktion
Bildprofil
Aus
Standard
Dyn. Kontrast
Farbbetonung
Aus
Aus
Bilder: Auerbach Verlag
42 HD+TV | 1.2013 | www.hdplustv.de

Caleo
Primus
Paneltechnologie Direct-LED-LCD (200 Hz)
Auflösung
1920 × 1080 Pixel
TV-Tuner DVB-C, -T, -S2
Bild-in-Bild
ja
Festplattenaufzeichnung
ja, intern (750 GB), extern (USB)
LAN/WLAN
ja/nein
Internetdienste nein
Skype
nein
HbbTV
ja
3D-Darstellung ja, Polfiltertechnik
HDMI 1.4 ARC ja
Größen/Preis 42 Zoll (107 cm)/ab 3999 Euro
55 Zoll (139 cm)/ab 5799 Euro
Taros
Bildtechnologie Edge-LED-LCD (200 Hz)
Auflösung
1920 × 1080 Pixel
TV-Tuner DVB-C, -T, -S2
Bild-in-Bild ja
Festplattenaufzeichnung
ja, intern (750 GB), extern (USB)
LAN/WLAN
ja/nein
Internetdienste nein
Skype
nein
HbbTV
ja
3D-Darstellung nein
HDMI 1.4 ARC ja
Größen/Preis 32 Zoll (80 cm)/1 599 Euro
37 Zoll (94 cm)/1 799 Euro
42 Zoll (107 cm)/1 999 Euro
Linea
Bildtechnologie Edge-LED-LCD (100 Hz)
Auflösung
1920 × 1080 P ixel
TV-Tuner DVB-C, -T, -S2
Bild-in-Bild
nein
Festplattenaufzeichnung
ja, extern (USB)
LAN/WLAN
nein/nein
Internetdienste nein
Skype
nein
HbbTV
nein
3D-Darstellung nein
HDMI 1.4 ARC nein
Größen/Preis 26 Zoll (66 cm)/999 Euro
37 Zoll (94 cm)/1 299 Euro
42 Zoll (107 cm)/1 599 Euro
Chorus
Bildtechnologie Edge-LED-LCD (100 Hz)
Auflösung
1920 × 1080 P ixel
TV-Tuner DVB-C, -T, -S2
Bild-in-Bild
nein
Festplattenaufzeichnung
ja, extern (USB)
LAN/WLAN
nein/nein
Internetdienste nein
Skype
nein
HbbTV
nein
3D-Darstellung nein
HDMI 1.4 ARC nein
Größen/Preis 32 Zoll (80 cm)/1 399 Euro
37 Zoll (94 cm)/1 599 Euro
Aurus
Paneltechnologie Edge-LED-LCD (200 Hz)
Auflösung
1920 × 1080 P ixel
TV-Tuner DVB-C, -T, -S2
Bild-in-Bild ja
Festplattenaufzeichnung
ja, intern (750 GB), extern (USB)
LAN/WLAN
ja/nein
Internetdienste nein
Skype
nein
HbbTV
ja
3D-Darstellung ja, Polfiltertechnik
HDMI 1.4 ARC ja
Größen/Preis 42 Zoll (107 cm)/3 599 Euro
47 Zoll (119 cm)/3 999 Euro
Paneltechnologie Edge-LED-LCD (200 Hz)
Auflösung
1920 × 1080 P ixel
TV-Tuner DVB-C, -T, -S2
Bild-in-Bild
ja
Festplattenaufzeichnung
ja, intern (750 GB), extern (USB)
LAN/WLAN
ja/nein
Internetdienste nein
Skype
nein
HbbTV
ja
3D-Darstellung ja, Polfiltertechnik
HDMI 1.4 ARC ja
Größen/Preis 42 Zoll (107 cm)/3 299 Euro
47 Zoll (119 cm)/3 699 Euro
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Multimedia Interface sind Warenzeichen oder registrierte Warenzeichen der HDMI Licensing LLC. DLP® und das
DLP-Logo sind registrierte Warenzeichen von Texas Instruments. * Unverbindliche Preisempfehlung.
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Schnäppchenjäger
Toshiba 46TL968G
GUT
75 % ( 2,3)
AUSGABE 1.2013
46TL968G
Hersteller
Toshiba
Preis
1099 Euro
Garantielaufzeit 2 Jahre
Bilddiagonale 46 Zoll (117 cm)
Maße ( B/H/T) 106 × 69 × 4 cm
Gewicht
18,5 kg
Farben
Grau
Bildtechnologie Edge-LED-LCD (100 Hz)
Auflösung
1920 × 1080 Pixel
Eingabeverzögerung 100–140 ms (hoch)
Formatanpassung 4 : 3 fehlerfrei
Bild-in-Bild
nein
Festplattenaufz. ja, extern (USB)
Multimediaformate MOV, MP4, MKV, WMV,
DivX, MP3, WAV, JPEG
Internetdienste Mediatheken, Youtube,
Skype, Facebook, Twitter,
Aupeo, Maxdome, Acetrax
3D-Darstellung ja, Shutter-Technik (Full-HD)
Statt High-End steht bei Toshiba die Einstiegsklasse
im attraktiven Preisbereich
von knapp 1000 Euro im Fokus. Aufseiten
der Bilddarstellung geht die gewagte
Rechnung sogar auf, allerdings nur, wenn Sie
den richtigen Sitzplatz wählen.
Toshibas TL968 ist ein waschechter LED-LCD,
mit ansprechendem Bildkontrast, guter Bildschärfe
und enormer Energieeffizienz, aber auch
durchschnittlicher Ausleuchtungsgenauigkeit und
starker Blickwinkelabhängigkeit. Somit bleiben
Sie von einer leicht fleckigen Ausleuchtung samt
flauen Kontrasten bei seitlicher Betrachtung
nicht verschont. Statt Luxusoptik wird bei diesem
Modell auf Sparflamme gekocht: Dem Kaufpreis
entsprechend müssen Sie einige Kompromisse bei
der Verarbeitung eingehen, so erscheint insbesondere
das Gehäuse wenig hochwertig, während der
Glasstandfuß massiv daherkommt. Wollen Sie den
Fernseher an der Wand befestigen, sollten Sie die
nach hinten abstehenden Anschlüsse beachten,
was den Abstand zur Wand unnötig erhöht. Nach
getätigter Installation erschwert die Quellenanwahl
das Auffinden der angeschlossenen Geräte,
da aktive Verbindungen nicht getrennt aufgelistet
werden. Bei der Fernbedienung leistet sich der
Hersteller sogar einen echten Fehlgriff: Viel zu
kleine Tasten, unübersichtliches Layout, mangelhafte
Handhabung (Fernbedienung kippt nach
vorn) und keinerlei Optimierungen für Texteingaben
und Internetnavigation machen eine zusätzliche
Universalfernbedienung zum Muss.
Einseitige LED-Beleuchtung
Dem Energiespartrend folgend setzt Toshiba
lediglich auf eine einzige LED-Leiste, die von der
rechten Bildkante Richtung Bildmitte abstrahlt.
Dadurch reduziert sich die Energieaufnahme im
Schnitt auf rund 80 Watt. Um die Energieeffizienz
weiter zu steigern, können Sie einen Lichtsensor
bemühen, der die Bildhelligkeit dem Umgebungslicht
anpasst. Im Gegensatz zum manuell einstellbaren
Lichtsensor in Toshibas High-End-Geräten
findet sich hier aber nur eine stark abgespeckte
Variante, die keinerlei Feinabstimmungen erlaubt.
Ebenfalls als praxisuntauglich erweist sich die
dynamische Hintergrundbeleuchtung: Die LEDs
reduzieren bei dunklen Bildinhalten die Helligkeit,
dies klappt aber nur verzögert und ist dementsprechend
störend sichtbar. Zudem fehlt eine
ausgereifte Bildverarbeitung, die dem starken
Bilder: Auerbach Verlag, Toshiba
44 HD+TV | 1.2013 | www.hdplustv.de

Testergebnisse
Dimming entgegen wirkt: In „Harry Potter 7.2“
erkennen Sie mit Dimming kaum noch ein Detail,
da die Helligkeit auf ein Minimum abgesenkt
wird. Einen Schritt voraus ist Toshiba der Konkurrenz
allerdings beim Sättigungsabgleich der
Farben: Während Sie hierfür normalerweise auf
abgestimmte Farbfilter angewiesen sind, blenden
Sie beim 46TL968G via Optionsmenü einfach die
nicht benötigten Farben aus. Derlei Luxus hätten
wir uns auch beim Gamma-Abgleich gewünscht,
denn der Fernseher zeigt im Auslieferungszustand
eine Unterbelichtung, die nur mittels USB-Messkopf
(nicht beiliegend) ausgeglichen werden kann.
Hierzu wird der Gamma-Zielwert eingegeben und
der Fernseher ermittelt automatisch die entsprechenden
Korrekturen.
Mehrwerte durch Onlineverbindung
Untypisch für den niedrigen Verkaufspreis finden
Sie bei Toshibas 46TL968G alle relevanten Inter-
DIE EXZELLENTE ENERGIEEFFIZIENZ
WIRD DURCH DEN EINSATZ NUR
EINER LED-LEISTE ERKAUFT
Standards garantiert einen reibungslosen Ablauf
beim drahtlosen Streaming von Inhalten von Ihrem
Computer. Internetzusatzinhalte der TV-Sender via
HbbTV-Standard sind im Auslieferungszustand deaktiviert
und müssen im Systemmenü nachträglich
eingeschaltet werden. Im Test zeigte der Fernseher
keine Schwächen und überzeugte mit schnellen
Ladezeiten. Auch im Netzwerk eingebunden
erwies sich Toshibas 46TL968G als verlässlicher
Streamingpartner, sodass selbst hochauflösende
Videos im MKV- oder Quicktimeformat wiedergegeben
werden konnten. Deutlich größere Probleme
bereitete die CI-Plus-Schnittstelle, denn die
Authentifizierung der entsprechenden Smartcard
brach bei 40 Prozent einfach ab. Darüber hinaus
erkannte der Fernseher mehrere angeschlossene
USB-Festplatten nicht. Ist die Verbindung mit Datenträgern
zur Aufzeichnung geglückt, können Sie
das laufende Programm pausieren und zu einem
späteren Zeitpunkt fortsetzen. Der Pufferspeicher
für den Timeshift kann auf 512 MB begrenzt oder
bis auf 4 GB erweitert werden. Mangels Doppeltuner
dürfen Sie den Kanal während der Aufnahme
aber nicht wechseln. Die Senderprogrammierung
gelingt auch aus dem EPG heraus und Sie dürfen
manuelle Start- und Endzeiten vorgeben.
Wärmebild
Kontrast (nativ) Min: 700 : 1, Max: 3500 : 1
Gleichm. Ausleuchtung 65 %
Kontrasteindruck
Blickwinkel 120°/150°
Heimkino/Tageslicht
Kontrastfilterscheibe
ausreichend/ausreichend
gut/sehr gut
kontrastoptimiert, spiegelnd
Stromverbrauch
Betrieb
Stand-by
Min: 40 W Max: 95 W 0,1 W
Funktionen
netfunktionen. Von Onlinevideotheken über die
Videotelefonie Skype bis zum Webbrowser ist
alles vorhanden und mittels WLAN-Modul gelingt
der Zugriff drahtlos. Leider legte Toshiba dem
Fernseher kein passendes Zubehör bei, sodass
Kamera und Tastatur nachträglich erworben werden
müssen. Betreiben Sie den Fernseher gänzlich
ohne Internetanbindung, erblicken Sie einen
grafisch veralteten elektronischen Programmführer
(EPG), dessen Aufruf das Bild und den Ton
der laufenden Sendung unterbricht. Deutlich
moderner präsentiert sich der Online-EPG, der
die TV-Inhalte in einem verkleinerten Bildfenster
parallel zu den Programminformationen einbettet.
Verfügen Sie über ein Tablet, können Sie den EPG
auf das externe Display auslagern, um Informationen
zur Sendung und den Darstellern abzurufen
oder Aufnahmen zu programmieren, ohne die
Wiedergabe am Fernseher zu unterbrechen. Die
Unterstützung des Intel-Internet-Wireless-Display-
Ansehnlich selbst bei SD
Toshiba setzt beim 46TL968G auf ein 100-Hertz-
LCD-Panel und erreicht mittels guter Bildverarbeitung
ein gehobenes 100-Hertz-Niveau. Dadurch
zeigen Szenen mit schnellen Bewegungen nur
dezente Nachzieher und die Zwischenbildberechnung
Clear Scan vermeidet es, Filme künstlich
flüssiger zu zeichnen. Dadurch bleibt auch bei
einem Filmabend der Kinoeindruck erhalten.
Neben natürlichen Farben zeigt der Fernseher gute
Kontraste, sodass Schwarzbereiche bei geringem
Umgebungslicht nicht störend aufgehellt wirken.
Einzig der durchgehende Blauschimmer sowie der
stark eingeschränkte Blickwinkel verraten, dass es
sich hierbei um einen LED-LCD handelt. Im Bereich
der LED-Leiste kommt es zu leichten Helligkeitsflecken
im Tiefschwarz, auch die Ausleuchtungsgenauigkeit
lässt etwas zu wünschen übrig.
Die Schärfeoptimierung Resolution+ hebt den
Kontrast pixelgenau an, sorgt allerdings mangels
Anschlüsse
10
Die Verarbeitung des Fernsehers und der Fernbedienung lässt zu wünschen übrig, der stabile Standfuß aus Glas
ist dagegen ein Lichtblick. Ausstattung und Bildleistung stimmen ebenfalls versöhnlich
Ausstattung/
Verarbeitung
15/20
Benutzerfreundlichkeit
14/20
Wiedergabequalität
46/60
Wertung 75 von 100
Bewertungsschlüssel: 100–94: Referenzklasse, 93–86: sehr gut, 85–72: gut, 71–60: befriedigend, 59–41: ausreichend, 40–0: mangelhaft Kaufberatung 45

Nur in Verbindung mit einer Internetanbindung wird der EPG ansehnlich präsentiert. Bilder links: Offline werden
Bild und Ton ausgeblendet (oben). Der HbbTV-Zusatzdienst muss manuell eingeschaltet werden (unten)
Feineinstellung für leicht überbetonte Konturen.
Toshibas Bildverarbeitung kommt auch mit SD-
Signalen zurecht und zeigt derlei Bildinhalte auf
Wunsch ohne Bildbeschnitt. Dank Kantenglättung
und Rauschfilter ermöglicht der Fernseher
auch bei schlechteren Bildsignalen ein überzeugendes
Ergebnis. Die 3D-Wiedergabe beherrscht
der Fernseher mittels 3D-Shutter-Brillen (nicht
beiliegend) ebenfalls, doch geringe Helligkeit und
störende Doppelkonturen vermindern den plastischen
Sehgenuss. Bereits auf der IFA kündigte
Toshiba an, zukünftig nur noch das Polfilterverfahren
einzusetzen – von dieser Entwicklung profitieren
Käufer des 46TL968G leider noch nicht. Kann
das Bild rundum überzeugen, liefert der Fernseher
in Sachen Ton eine enttäuschende Vorstellung ab:
Die Lautsprecher erzeugen einen derart blechernen
Klang, dass nicht einmal die Stimmwiedergabe
überzeugt – ein externes Lautsprechersystem
ist dadurch Pflicht. Immerhin gelingt die Tonausgabe
dank Audiorückkanal über ein HDMI-Kabel.
Wollen Sie den Fernseher als Videospielmonitor
verwenden, müssen Sie mit störenden Eingabeverzögerungen
rechnen.
Preistipp mit Einschränkungen
Toshiba liefert mit dem 46TL968G einen günstigen
LED-LCD ab, der dank der fehlerfreien
Bilddarstellung auch mit teureren Modellen
konkurrieren kann. Abseits der unnötigen Unterbelichtung
in dunklen Bildbereichen punktet
der Fernseher durch neutrale Farben und gute
NICHT NUR HD-SIGNALE, SONDERN AUCH SD-INHALTE BEREITET DER
FERNSEHER IN ANSPRECHENDER QUALITÄT AUF
Voreinstellungen. Auch die Bildverarbeitung
leistet sich bei HD- und SD-Signalen nur wenig
Ausrutscher und Filme zeigt der Fernseher ohne
Videosoap-Effekt. Einzig bei der Bildhelligkeit und
dem Bildkontrast leisten die in dieser Ausgabe
getesteten Premiumfernseher der Konkurrenz
deutlich mehr, was sich aber in einem stattlichen
Aufpreis niederschlägt. Den insgesamt guten
Leistungen stehen die dezent enttäuschende
Verarbeitung, mangelhafte Fernbedienung und
blecherne Tonwiedergabe entgegen. Somit ist es
mit dem günstigen Anschaffungspreis noch lange
nicht getan, denn der USB-Sensor zur Bildkalibrierung,
eine Universalfernbedienung sowie ein externes
Lautsprechersystem sollten Sie beim Kauf
gleich mit einplanen. Insgesamt wirkt das Konzept
etwas zerfahren: Die Offlinefunktionen stehen
den Onlinediensten optisch deutlich nach und die
Software zeigte sich im Test nicht ganz ausgereift.
Auch hinsichtlich der geplanten Umstellung auf
das Polfilter-3D-Verfahren haben Sie mit diesem
Modell das Nachsehen, und profitieren nicht von
der voraussichtlich verbesserten Bildtrennung und
Helligkeit des obligatorischen Nachfolgemodells.
Somit mag der niedrige Verkaufspreis verlockend
erscheinen, zu einer uneingeschränkten Empfehlung
reicht es aber nicht.
CHRISTIAN TROZINSKI
www.toshiba.de
Farbraum
Farbtemperatur
Tonwertverteilung
0 °
30 °
Luminanz
0 °
0 °
± 0 %
± 0 %
– 15 %
± 0 %
± 0 %
± 0 %
Natürliche Farben, Blautöne dezent zu dunkel. Seitlich
betrachtet bleichen Grüntöne aus
30 °
Mangels LED-Dimming auffälliger Blauschimmer im
Schwarz. Seitlich betrachtet kühler
30 °
Sichtbare Unterbelichtung, Korrektur nur via USB-
Messkopf. Seitlich betrachtet bleicht Bild aus
Bilder: Auerbach Verlag, Toshiba
46 HD+TV | 1.2013 | www.hdplustv.de

Internetvorzüge
Als Onlinevideotheken stehen Acetrax und Maxdome
zur Wahl, kostenlose Videos rufen Sie via
Youtube ab
Soziale Netzwerke stehen ebenfalls im Mittelpunkt,
leider ist die Fernbedienung bei Texteingaben keine
große Hilfe
Über den Internetbrowser gelangen Sie zur Website
Ihrer Wahl, die Steuerung ist allerdings umständlich
geraten
Kalibrierung für Profis
Mittels geeigneter Testbilder können Sie die Farbbalance
und Farbsättigung exakt einstellen und dies
sogar ohne Farbfilter
Der Fernseher erlaubt es, einzelne Farben auszublenden,
was die Justierung der Sättigung äußerst
präzise gestaltet
Gegen die voreingestellte Unterbelichtung sind Sie
nahezu machtlos, denn eine Korrektur setzt einen
USB-Messkopf voraus
Optimale Bildeinstellungen
Toshiba 46TL968G
Bildeinstellung
Hollywood Pro
Erweiterte Bildeinstellungen
Resolution+
Ein
Panelhelligkeit
Je nach Wunsch
Colour Master
Aus
Clear Scan
Standard
Kontrast 95
Farbtemperatur
Warm
Expert-Einstellungen
Helligkeit 0
Farbe 0
Autom. Helligkeitssensor
Dyn. Hintergrundbel.
Je nach Wunsch
Aus
Weißabgleich
Farbton 0
Schwarz-/Weißlevel
Aus
Offset R/G/B 0/0/0
Schärfe 0
Rauschunterdrückung
Aus
Gain R/G/B –3/–3/0
Kaufberatung 47

TV-Bezeichnung im Detail
1. 2. 3.
55 YL975 G
1. Die erste Ziffer gibt Auskunft über die Größe der Bildschirmdiagonale
das Flachbildfernsehers. In diesem Beispiel verfügt das
Gerät über eine Diagonale von knapp 140 Zentimetern.
2. Diese Bezeichnung zeigt die Qualität und Ausstattung des
Gerätes auf. Weiter hinten im Alphabet angesiedelte Buchstaben
charakterisieren demnach hochwertigere Geräte und auch
größere Zahlen stehen für mehr Ausstattung und bessere
Bildqualität.
3. Der Buchstabe „G“ steht seht schlicht für Germany
(Deutschland) und ordnet den Flachbildfernseher einem Land zu.
DL933G
Paneltechnologie Edge-LED-LCD (50 Hz)
Auflösung
1366 × 768 P ixel
TV-Tuner DVB-C, -T
Bild-in-Bild
nein
Festplattenaufzeichnung
nein
LAN/WLAN
nein/nein
Internetdienste nein
Skype
nein
HbbTV
nein
3D-Darstellung nein
HDMI 1.4 ARC nein
Größen/Preis 19 Zoll (48 cm)/349 Euro,
23 Zoll (58 cm)/399 Euro,
26 Zoll (66 cm)/499 Euro,
32 Zoll (80 cm)/599 Euro
RL933G
Paneltechnologie Edge-LED-LCD (50 Hz)
Auflösung
1920 × 1080 Pixel
TV-Tuner DVB-C, -T
Bild-in-Bild
nein
Festplattenaufzeichnung
ja, extern (USB)
LAN/WLAN
ja/ja (extern)
Internetdienste ja/ja
Skype
nein
HbbTV
ja
3D-Darstellung nein
HDMI 1.4 ARC nein
Größen/Preis 23 Zoll (58 cm)/649 Euro,
32 Zoll (80 cm)/799 Euro,
40 Zoll (102 cm)/899 Euro
TL968G
UL975G
XL975G
Paneltechnologie
Edge-LED-LCD (100 Hz)
Paneltechnologie
Edge-LED-LCD (100 Hz)
Paneltechnologie
Edge-LED-LCD (100 Hz)
Auflösung
1 920 × 1 080 P ixel
Auflösung
1 920 × 1 080 P ixel
Auflösung
1 920 × 1 080 Pixel
TV-Tuner DVB-C, -T, -S2
TV-Tuner DVB-C, -T, -S2
TV-Tuner DVB-C, -T, -S2
Bild-in-Bild
nein
Bild-in-Bild
nein
Bild-in-Bild
nein
ja, extern (USB)
ja, extern (USB)
Festplattenaufzeichnung
Festplattenaufzeichnung
Festplattenaufzeichnung
ja, extern (USB)
LAN/WLAN
ja/ja (intern)
LAN/WLAN
ja/ja (extern)
LAN/WLAN
ja/ja (extern)
Internetdienste
ja/ja
Internetdienste
ja/ja
Internetdienste
ja/ja
Skype
ja
Skype
nein
Skype
nein
HbbTV
ja
HbbTV
ja
HbbTV
ja
3D-Darstellung
ja, Shutter-Technik
3D-Darstellung
ja, Shutter-Technik
3D-Darstellung
ja, Polfiltertechnik
HDMI 1.4 ARC
ja
HDMI 1.4 ARC
ja
HDMI 1.4 ARC
ja
Größen/Preis
40 Zoll (102 cm)/899 Euro,
46 Zoll (117 cm)/1 099 Euro
Größen/Preis
32 Zoll (80 cm)/699 Euro,
40 Zoll (102 cm)/899 Euro,
46 Zoll (117 cm)/1 099 Euro
Größen/Preis
42 Zoll (107 cm)/1 099 Euro,
47 Zoll (119 cm)/1 449 Euro,
55 Zoll (139 cm)/1 899 Euro
WL863G
Paneltechnologie Edge-LED-LCD (200 Hz)
Auflösung
1920 × 1080 P ixel
TV-Tuner DVB-C, -T, -S2
Bild-in-Bild
nein
Festplattenaufzeichnung
ja, extern (USB)
LAN/WLAN
ja/ja (intern)
Internetdienste ja/ja
Skype
nein
HbbTV
ja
3D-Darstellung ja, Shutter-Technik
HDMI 1.4 ARC ja
Größen/Preis 42 Zoll (107 cm)/1 499 Euro,
46 Zoll (117 cm)/1 799 Euro,
55 Zoll (139 cm)/2 499 Euro
YL985G
Paneltechnologie Edge-LED-LCD (100 Hz)
Auflösung
1920 × 1080 P ixel
TV-Tuner DVB-C, -T, -S2
Bild-in-Bild
nein
Festplattenaufzeichnung
ja, extern (USB)
LAN/WLAN
ja/ja (intern)
Internetdienste ja/ja
Skype
ja
HbbTV
ja
3D-Darstellung ja, Polfiltertechnik
HDMI 1.4 ARC ja
Größen/Preis 42 Zoll (107 cm)/1 249 Euro,
47 Zoll (119 cm)/1 649 Euro,
55 Zoll (139 cm)/1 999 Euro
ZL2G
Paneltechnologie Edge-LED-LCD (200 Hz)
Auflösung
3840 × 2160 Pixel
TV-Tuner DVB-C, -T, -S2
Bild-in-Bild
nein
Festplattenaufzeichnung
ja, extern (USB)
LAN/WLAN
ja/ja (intern)
Internetdienste
Skype
HbbTV
3D-Darstellung
HDMI 1.4 ARC
Größen/Preis
ja/ja
nein
ja
ja, Autostereoskopie
ja
55 Zoll (139 cm)/7 999 Euro
Bilder: Auerbach Verlag, Toshiba
48 HD+TV | 1.2013 | www.hdplustv.de

Grenzenloser Genuss
Bilder: Auerbach Verlag, LG
LG 55LM960V
GUT
85 % (1,8)
AUSGABE 1.2013
55LM960V
Hersteller
LG
Preis
3299 Euro
Garantielaufzeit 2 Jahre
Bilddiagonale 55 Zoll (140 cm)
Maße ( B/H/T) 122 × 78 × 3,8 cm
Gewicht
23,4 kg
Farben
Silber
Bildtechnologie Direct-LED-LCD (400 Hz)
Auflösung
1920 × 1080 Pixel
Eingabeverzögerung 70–150 ms (mittel bis hoch)
Formatanpassung 4 : 3 unvollständig
Bild-in-Bild
nein
Festplattenaufz. ja, extern (USB)
Multimediaformate MOV, MP4, MKV, WMV,
DivX, MP3, AAC, JPEG
Internetdienste Zattoo, Youtube,
Acetrax, Maxdome,
Berliner Philharmoniker
3D-Darstellung ja, Polfiltertechnik (kein Full-HD)
Nach mehreren enttäuschenden Testauftritten
hält LG mit dem diesjährigen
Spitzenmodell LM960V endlich Wort:
Der auch in der Realität kaum sichtbare
Bildrahmen, die vollflächige LED-Hintergrundbeleuchtung
und das blickwinkelstabile IPS-
Panel sorgen für echten Fernsehgenuss.
Geschönte Pressebilder, bei denen der Bildrahmen
deutlich schlanker erschien als in der Realität,
fehlerhafte Angaben bei der Ausstattung und
enttäuschende Testergebnisse: Hersteller LG konnte
sich dieses Jahr noch nicht in Szene setzen. Mit
dem aktuellen Top-Modell 55LM960V soll nun aber
alles besser werden und bereits beim Auspacken
des Fernsehers beginnen die Augen zu leuchten.
Erstmals erscheint der Bildrahmen wirklich nahezu
unsichtbar, gerade einmal 5 Millimeter misst der
Abstand zwischen Außenkante und Bildinhalt.
Doch auch die Bautiefe von 3,8 Zentimetern ist
alles andere als alltäglich, denn im Inneren des
Fernsehers schlummert eine vollwertige LED-
Hintergrundbeleuchtung, die in Zonen angesteuert
werden kann. Somit reduziert der Fernseher
vollautomatisch die Helligkeit an jenen Stellen, an
denen kein Restlicht austreten soll und insbesondere
Kinofilme wirken deutlich plastischer. Gleichfalls
ermöglicht die direkte LED-Beleuchtung eine beeindruckende
Bildhelligkeit, die rund 30 Prozent über
dem Niveau von Edge-LED-LCDs liegt. Damit eignet
sich LGs 55LM960V auch für Tageslichtanwendungen
und das Bild bleibt jederzeit brillant. Etwas
störend fällt dagegen die spiegelnde Kontrastfilterscheibe
ins Gewicht, sodass eine Aufstellung
gegenüber einer Fensterfront vermieden werden
sollte. Sticht das Design positiv hervor, enttäuscht
dagegen die Verarbeitung: Der Bildrahmen schließt
an der Unterkante des Displays nicht bündig ab und
der Standfuß sowie die Fernbedienungen kommen
im Plastiklook daher. In Sachen Energieeffizienz
spielt LGs 55LM960V im Mittelfeld: Reduzieren Sie
die Helligkeit auf Edge-LED-LCD-Niveau, sinkt der
Verbrauch auf durchschnittlich 120 Watt (W), bei
maximaler Helligkeit erreicht der TV 180 W. Das
LED-Dimming, das maßgeblich zum Energiesparen
beiträgt, wird einzig in sehr dunklen Bildbereichen
angewendet, während unterschiedliche Graustufen
vorrangig über die Flüssigkristallschicht angesteuert
werden und die Hintergrundbeleuchtung dabei
konstant arbeitet. Als besonders praktisch erweist
sich der Lichtsensor: Statt die Helligkeit willkürlich
abzusenken, gibt Ihnen LG die Möglichkeit, einen
Bewertungsschlüssel: 100–94: Referenzklasse, 93–86: sehr gut, 85–72: gut, 71–60: befriedigend, 59–41: ausreichend, 40–0: mangelhaft Kaufberatung 49

Testergebnisse
Wärmebild
Kontrast (nativ) Min: 700 : 1, Max: 4 000 : 1
Gleichm. Ausleuchtung 75 %
Kontrasteindruck
Blickwinkel 120°/150°
Heimkino/Tageslicht
Kontrastfilterscheibe
gut/gut
sehr gut/sehr gut
kontrastoptimiert, stark spiegelnd
Stromverbrauch
Betrieb
Stand-by
Min: 70 W Max: 180 W 0,1 W
Funktionen
Anschlüsse
12
Mindestlevel festzulegen, sodass das Bild in den
Abendstunden nicht zu dunkel erscheint.
Selbst ist der LG-Nutzer
Die mannigfaltigen Möglichkeiten des Fernsehers
lassen schnell den Wunsch nach einer ausführlichen
Anleitung aufkommen, doch nur in digitaler Form
werden Sie ein zufriedenstellendes Handbuch
vorfinden. LG setzt vielmehr auf selbsterklärende
Menüs, bei denen Hinweise am Randbereich auftauchen,
wenn Sie einen Eintrag etwas länger markieren.
Das Konzept geht zum Großteil auf, denn
die Programmeinrichtung und Bildeinstellungen
gehen zielführend vonstatten. Die integrierten
Tunerfunktionen sind ein zweischneidiges Schwert:
Sämtliche Programme landen unsortiert in einer
Liste, die Neusortierung ist aber kinderleicht und
flink zu bewältigen. Aufseiten der Sat-Einrichtung
DIE KOMBINATION AUS LED-
HINTERGRUNDBELEUCHTUNG UND
IPS-LCD-PANEL IST EIN VOLLTREFFER
turn-Channel, ein weiterer HDMI-Anschluss eignet
sich für mobile Geräte, die den MHL-Standard
unterstützen.
Unbegrenzt Surfen?
LG integriert im 55LM960V einen potenten Browser
auf Linux-Basis, der mit flinken Ladezeiten und
Adobe-Flash-Unterstützung aufwartet. Letztere
Funktion ist aber mit Vorsicht zu genießen, da
die aktuellste Variante nicht mehr vom Fernseher
unterstützt wird und der Aufruf von kompatiblen
Flash-Videos in minutenlangen Ladezeiten mündet.
Zusätzliches Ärgernis: Die Videotelefonie Skype wird
derzeit nicht mehr unterstützt. Im Netzwerk gab
sich der Fernseher keine Blöße und streamte selbst
hochauflösende MOV-Dateien in optimaler Qualität.
Gleiches kann man von der Youtube-Wiedergabe
nicht behaupten: Statt HD-Bildgenuss zeigten sich
die Videos in SD-Qualität, zudem konnte im Zusammenspiel
mit dem Onlineportal die Bilddarstellung
nicht angepasst werden. Wollen Sie statt des reichhaltigen
und modern präsentierten Onlineportals die
Fernsehfunktion nutzen, müssen Sie mit biederen
Oberflächen Vorlieb nehmen. Aufzeichnungen
erlaubt der Fernseher über USB-Festplatten, mangels
Doppeltuner müssen Sie die aufgenommene Sendung
allerdings anschauen oder den Fernseher in
den Stand-by-Modus schalten, was die Energieaufnahme
von 0,1 auf knapp 45 W erhöht.
Mehrwert für Profis
Mittels Voreinstellungen erblicken Sie ein leicht
farbverfremdetes Bild, das in dunklen Bereichen
nur wenig Details offenbart. In den Tiefen der
Bildregler gelingt Profis eine bessere Abstimmung,
sodass der Fernseher auch als neutraler Monitor
herhalten kann. Lediglich aufseiten der Durchzeichnung
müssen Sie aufgrund zu grober Bildregler
mit einer dezenten Unter- oder Überbelichtung
vorliebnehmen. Im Vergleich zu den Vorjahren
konnte LG die Zwischenbildberechnung verbessern:
Diese zeichnet Kinofilme zwar deutlich flüssiger,
was Kinofans nicht schmecken dürfte, doch die
Schärfe ist schlichtweg mustergültig. Artefakte
treten nur in Ausnahmefällen auf, sodass sich LGs
55LM960V in die Riege der Klassenbesten einreiht.
Die Empfehlung, die Zwischenbildberechnung bei
erlaubt der Fernseher die Steuerung einer Drehanlage
oder die Umstellung auf eine Unicable-Installation,
sobald Sie Änderungen am DiSEqC-Menü
vornehmen, werden alle Sender jedoch gelöscht.
Im Fernsehalltag erfreut der Fernseher durch eine
fehlerfreie HbbTV-Darbietung, sodass Sie Internetinformationen
der jeweiligen Sender über einen
Tastendruck abrufen können. In der Darstellung
fällt der elektronische Programmführer dagegen
spürbar ab und auch eine echte Bild-in-Bild-Lösung
bietet LG nicht. Für die Internetnavigation eignet
sich die beiliegende Funkfernbedienung, die an die
Bewegungssteuerung von Nintendos Wii erinnert.
Integrierte Sensoren erkennen die Neigung, sodass
die Mauszeigernavigation Ihren Handbewegungen
entsprechend umgesetzt wird. Etwas umständlich
fällt der Wechsel zwischen Haupt- und Funkfernbedienung
dennoch aus, darüber hinaus eignen sich
beide Varianten nicht für eine schnelle Texteingabe.
Bei der Signalzuspielung sollten Sie die Kennzeichnung
der HDMI-Schnittstellen beachten: Ein
Eingang ermöglicht die Tonausgabe via Audio-Re-
Ausstattung/
Verarbeitung
18/20
Benutzerfreundlichkeit
16/20
Wiedergabequalität
51/60
Wertung 85 von 100
Der extrem schlanke Bildrahmen schindet ebenso wie das brillante Bild Eindruck. Neben der Standardfernbedienung
liegt eine Zweitvariante bei, die auf eine Funkübertragung und Bewegungssteuerung setzt
Bilder: Auerbach Verlag, LG
50 HD+TV | 1.2013 | www.hdplustv.de

Im optisch beeindruckend präsentierten Onlineportal haben Sie Zugriff auf Videos, Musik und sogar Spiele
(Bild links oben). Offene Fragen zur Bedienung klärt das integrierte Handbuch (Bild links unten)
Filmen zu deaktivieren, um das originale Kinosignal
zu genießen, können wir bei diesem Fernseher
nicht aussprechen, da Bewegungsphasen dadurch
stärker ruckeln als gewünscht. Zudem sollten Sie
vermeiden, HDMI-Quellen im PAL-Format 576i zu
zuspielen, da der Fernseher unter diesen Umständen
gravierende Farbfehler produziert. Ebenfalls
nicht optimal gelöst: SD-Inhalte werden mit einem
Zwangsbeschnitt wiedergegeben und HD-Inhalte
in 4:3 können nicht passend auf das Vollformat
verzerrt werden. Beim LED-Dimming setzt LG
auf einen ganz eigenen Ansatz: Statt die LEDs in
vollschwarzen Bereichen komplett abzuschalten,
leuchten diese noch etwas nach, was zwar den
Schwarzwert (und Kontrast) verschlechtert, in der
Praxis aber Vorteile mit sich bringt. Störende Local-
Dimming-Artefakte bzw. Aufhellungen um Objekte
werden Sie bei diesem Fernseher nicht erblicken,
zudem liefert das eingesetzte IPS-Panel von Haus
MIT EINER WEIT ÜBERDURCHSCHNITTLICHEN HELLIGKEIT UND BILDSCHÄRFE
WEISS DIE DARSTELLUNG IMMER WIEDER AUFS NEUE ZU GEFALLEN
aus keinen derart großen Kontrastumfang, dass
eine vollständige Deaktivierung der LEDs sinnvoll
wäre. Stattdessen ist der Fernseher das einzige
Modell am Markt, das einen satten Bildkontrast, enorme
Bildhelligkeit und einen tadellosen Blickwinkel
miteinander kombiniert. Nahezu alle Vorzüge treffen
auch auf die 3D-Wiedergabe zu, hierbei setzt
LG auf das Polfilterverfahren. Dadurch reduziert
sich zwar die Bildauflösung um 50 Prozent und
diagonale Linien zieren leicht störende Treppenstufen,
doch die Bildhelligkeit und Bildtrennung sind
vielen Shutter-Systemen überlegen. Im Gegensatz
zur 2D-Wiedergabe sollten Sie den Fernseher zwingend
auf Augenhöhe ausrichten, um Geisterbilder
zu vermeiden. Der Sichttest ergab ein ungemein
plastisches 3D-Bild, das jederzeit angenehm und
ausreichend hell wirkte. Einzig der deutliche Auflösungsverlust
stört bei Sitzabständen unter drei
Metern. Dank eines zusätzlichen Mitteltöners klingt
LGs 55LM960V weniger blechern als vergleichbare
Modelle. Achtung Videospieler: Durch die
vergleichsweise hohe Eingabeverzögerung sind
reaktionsschnelle Games nur bedingt zu empfehlen.
LGs Musterknabe
Auch wenn in vielen Details noch der Teufel steckt,
so kommt man nicht umhin, LGs 55LM960V
lobend hervorzuheben. Statt Showeffekten bietet
der Fernseher eine vergleichsweise gute Ausleuchtung
sowie einen tadellosen Blickwinkel und
abgesehen von der stark spiegelnden Kontrastfilterscheibe
eignet sich der LCD-TV für Wohnzimmerumgebungen.
Selbst wenig ansprechendes
Material stellt der Fernseher angemessen dar, Profis
wird lediglich die nicht abschaltbare Rauschreduktion
missfallen, die selbst dann eingreift, wenn alle
entsprechenden Regler deaktiviert wurden. Dank
tollem Design und einer energieeffizienten Arbeitsweise
erweist sich der TV als attraktiver Wohnzimmerfernseher
für den 2D- und 3D-Betrieb.
www.lg.de
CHRISTIAN TROZINSKI
Farbraum
Farbtemperatur
Tonwertverteilung
0 °
30 °
Luminanz
0 °
0 °
± 0 %
± 0 %
± 0 %
30 °
30 °
± 0 %
± 0 %
± 0 %
Minimal abweichende Rot- und Grüntöne. Seitlich
betrachtet nur geringe Verfärbungen
Durch echte LED-Hintergrundbeleuchtung auch im
Tiefschwarz fast neutral. Seitlich betrachtet wärmer
Je nach Voreinstellung leichte Unter- oder Überbelichtung.
Seitlich betrachtet kein Ausbleichen
Kaufberatung 51

Fernbedienung statt Maus
Die beiliegende Funkfernbedienung setzt Bewegungen
in Steuerbefehle um. Das mittig angeordnete
Scrollrad dient gleichzeitig als Enter-Taste
Mittels des integrierten Browsers surfen Sie frei von
allen Einschränkungen im Internet, die Mauszeigersteuerung
gelingt dank Funkfernbedienung elegant
Die Empfindlichkeit der Zeigersteuerung lässt sich
penibel im Optionsmenü anpassen, was insbesondere
bei großen Sitzabständen von Vorteil ist
Programme einrichten
Die Senderliste zeigt sich anfangs unübersichtlich:
Sämtliche Sender sind wild verstreut und Sie müssen
eine manuelle Neusortierung vornehmen
Diese gestaltet sich zum Glück kinderleicht: Einfach
das passende Programm auswählen und mittels gelber
Taste die Programmnummerierung ändern …
… haben Sie Ihre Auswahl bestätigt, springt das
Programm an die gewünschte Stelle. Damit entfällt
eine langwierige Programmverschiebung
Optimale Bildeinstellungen
LG 55LM960V
Bildeinstellung
Kino (Anwender)
Experteneinstellg.
Bildoptionen
Beleuchtung
Je nach Wunsch
Kontrast 100
Dyn. Kontrast
Super Resolution
Farbskala
Aus
Ein
Standard
Rauschunterdrückung
MPEG-Rauschunterdr.
Aus
Aus
Helligkeit 50
Schärfe 10
Farbe 50
Tint 0
Format
Just Scan
Konturenverst.
Tief
Farbfilter
Aus
Gamma 2.2
Weißabgleich
Farbtemperatur
Warm
Hoch R/G/B 0/–15/10
Tief R/G/B 0/0/0
Schwarzwert
Tief
LED-Local-Dimming Hoch
Trumotion
Benutzer
De-Judder 0
De-Blur 10
Bilder: Auerbach Verlag
52 HD+TV | 1.2013 | www.hdplustv.de

TV-Bezeichnung im Detail
1. 2. 3. 4.
55 LM 960 V
1. Diese Zahl beschreibt die Bildschirmdiagonale des jeweiligen
Flachbildfernsehers. Die Umrechnung von Zoll in Zentimeter
gelingt übrigens mit dem Faktor 2,54. Demnach verfügt das
TV-Gerät in diesem Beispiel über eine Bildschirmdiagonale von
fast 1,4 Meter.
3. Je höher diese Zahl ausfällt, umso hochwertiger kommt das
Fernsehgerät daher. In diesem Beispiel handelt es sich um das
absolute LED-LCD-Topmodell von LG.
4. Die V-Bezeichnung findet sich ab der 800er-Klasse im
Produktnamen und steht für Voice-Control (Sprachsteuerung).
LS560S
Paneltechnologie Edge-LED-LCD (50 Hz)
Auflösung
1920 × 1080 P ixel
TV-Tuner DVB-C, -T, -S2
Bild-in-Bild
nein
Festplattenaufzeichnung
ja, extern (USB)
LAN/WLAN
ja/nein
Internetdienste nein
Skype
nein
HbbTV
nein
3D-Darstellung nein
HDMI 1.4 ARC nein
Größen/Preis 32 Zoll (80 cm)/479 Euro,
37 Zoll (94 cm)/579 Euro,
42 Zoll (107 cm)/629 Euro,
47 Zoll (117 cm)/899 Euro
2. Das Buchstaben-Duo gibt Auskunft über die Technologie der
Bilderzeugung. Die LM- und LS-Kürzel beschreiben etwa ein
LC-Display mit LED-Beleuchtung. Dabei wird aber nicht zwischen
der Edge- und Direct-LED-Bauweise unterschieden. PA und PM
beschreiben Plasma-Fernseher. Modelle mit CS in der
Bezeichnung setzen noch auf die Beleuchtung via Leuchtstoffröhren.
LM615S
Paneltechnologie Edge-LED-LCD (50 Hz)
Auflösung
1920 × 1080 Pixel
TV-Tuner DVB-C, -T, -S2
Bild-in-Bild
nein
Festplattenaufzeichnung
ja, extern (USB)
LAN/WLAN
ja/nein
Internetdienste nein
Skype
nein
HbbTV
nein
3D-Darstellung ja, Polfiltertechnik
HDMI 1.4 ARC nein
Größen/Preis 42 Zoll (107 cm)/849 Euro,
47 Zoll (119 cm)/999 Euro,
55 Zoll (139 cm)/1 599 Euro
LM620S
Paneltechnologie Edge-LED-LCD (100 Hz)
Auflösung
1920 × 1080 P ixel
TV-Tuner DVB-C, -T, -S2
Bild-in-Bild
nein
Festplattenaufzeichnung
ja, extern (USB)
LAN/WLAN
ja/nein
Internetdienste nein
Skype
nein
HbbTV
nein
3D-Darstellung ja, Polfiltertechnik
HDMI 1.4 ARC ja
Größen/Preis 32 Zoll (80 cm)/649 Euro,
42 Zoll (107 cm)/899 Euro,
47 Zoll (119 cm)/1 149 Euro,
55 Zoll (139 cm)/1 729 Euro,
65 Zoll (165 cm)/2 799 Euro
LM660S
Paneltechnologie Edge-LED-LCD (100 Hz)
Auflösung
1920 × 1080 P ixel
TV-Tuner DVB-C, -T, -S2
Bild-in-Bild
nein
Festplattenaufzeichnung
ja, extern (USB)
LAN/WLAN
ja/ja (intern)
Internetdienste ja
Skype
nein
HbbTV
ja
3D-Darstellung ja, Polfiltertechnik
HDMI 1.4 ARC ja
Größen/Preis 32 Zoll (80 cm)/649 Euro,
42 Zoll (107 cm)/1 099 Euro,
47 Zoll (119 cm)/1 349 Euro,
55 Zoll (139 cm)/1 899 Euro
LM670S
Paneltechnologie Edge-LED-LCD (100 Hz)
Auflösung
1920 × 1080 Pixel
TV-Tuner DVB-C, -T, -S2
Bild-in-Bild
nein
Festplattenaufzeichnung
ja, extern (USB)
LAN/WLAN
ja/ja (intern)
Internetdienste
Skype
HbbTV
3D-Darstellung
HDMI 1.4 ARC
Größen/Preis
ja
nein
ja
ja, Polfiltertechnik
ja
42 Zoll (107 cm)/1 199 Euro,
47 Zoll (119cm)/1 599 Euro,
55 Zoll (139 cm)/2 199 Euro
Bilder: Auerbach Verlag, LG
LM760S
Paneltechnologie Edge-LED-LCD (200 Hz)
Auflösung
1920 × 1080 P ixel
TV-Tuner DVB-C, -T, -S2
Bild-in-Bild
nein
Festplattenaufzeichnung
ja, extern (USB)
LAN/WLAN
ja/ja (intern)
Internetdienste ja
Skype
nein
HbbTV
ja
3D-Darstellung ja, Polfiltertechnik
HDMI 1.4 ARC ja
Größen/Preis 42 Zoll (107 cm)/1 299 Euro,
47 Zoll (119 cm)/1 699 Euro,
55 Zoll (139 cm)/2 399 Euro
LM860V
Paneltechnologie Edge-LED-LCD (200 Hz)
Auflösung
1920 × 1080 P ixel
TV-Tuner DVB-C, -T, -S2
Bild-in-Bild
nein
Festplattenaufzeichnung
ja, extern (USB)
LAN/WLAN
ja/ja (intern)
Internetdienste ja
Skype
nein
HbbTV
ja
3D-Darstellung ja, Polfiltertechnik
HDMI 1.4 ARC ja
Größen/Preis 42 Zoll (107 cm)/1 599 Euro,
47 Zoll (119 cm)/1 999 Euro,
55 Zoll (139 cm)/2 799 Euro
LM960V
Paneltechnologie Direct-LED-LCD (200 Hz)
Auflösung
1920 × 1080 Pixel
TV-Tuner DVB-C, -T, -S2
Bild-in-Bild
nein
Festplattenaufzeichnung
ja, extern (USB)
LAN/WLAN
ja/ja (intern)
Internetdienste ja
Skype
nein
HbbTV
ja
3D-Darstellung ja, Polfiltertechnik
HDMI 1.4 ARC ja
Größen/Preis 47 Zoll (119 cm)/2 699 Euro,
55 Zoll (139 cm)/3 299 Euro
Kaufberatung 53

Die besten Flachbildfernseher
Zwölf spannende Monate mit mehr als 100 Tests liegen hinter uns. Zeit, um die Besten der Besten mit
einem besonderen Award zu ehren. Vorhang auf, für unsere Flachbild-TV-Favoriten 2012.
AWARD 2012
BESTER ER
FERNSEHER
EHER
B&O Beovision 11
Wenn es einen Fernseher gibt, der abseits aller Preisdiskussionen
dem Bild, dem Ton, dem TV-Empfang
und dem Netzwerkbetrieb die gleiche Aufmerksamkeit
zukommen lässt, dann ist es der Beovision 11
von Bang & Olufsen. Zum ersten Mal in der Firmengeschichte
integrierte die dänische Edelschmiede
alle angesagten Funktionen in einem Gehäuse.
Dem nicht genug, verbaut B&O ein brandaktuelles
LED-LCD-Panel mit toller Dimming-Funktion, das
bereits ab Werk optimal voreingestellt ist. Plagen
andere Fernseher häufig lange Ladezeiten oder gar
Systemabstürze, so ist das optisch schlichte, aber ungemein
praktische Benutzermenü des Beovision 11
eine perfekte Symbiose aus Optik und Übersicht.
Dass die Verarbeitung dazu noch konkurrenzlos ausfällt
und der Fernseher Ihr ganzes Haus steuert, sind
Beigaben, die den Beovision 11 zum komplettesten
Fernseher des Jahres machen.
Keine Rubrik war schwieriger zu bewerten als diese:
Gibt es tatsächlich eine „beste“ Bildqualität, oder ist
am Ende alles nicht nur Ansichtssache? Wir entschieden
uns bei der Auszeichnung für jenen Fernseher,
der trotz komplexer Zwischenbildberechnung die
wenigsten Artefakte erzeugt und gleichzeitig die
bestmögliche Bildschärfe garantiert. Die pixelbasierte
Kontrastanhebung lässt Full-HD-Inhalte fast wie
4K-Material erscheinen und die einzigartige Bildverarbeitung
mindert abgestufte Helligkeitsverläufe sowie
Bildrauschen, ohne die Details zu mindern. Dank
toller Helligkeit, sattem Kontrast und fehlerfreier 3D-
Wiedergabe bietet Sonys KDL-55HX955 in Summe
das derzeitige Optimum in Sachen Bildqualität.
AWARD 2012
BESTE BILDQUALITÄT
ITÄT
Sony KDL-55HX955
Bilder: B&O, Bose, Panasonic, Sony, Stock.xchng
54 HD+TV | 1.2013 | www.hdplustv.de

Wer immer schon
das Original wollte,
sollte sich jetzt
das Original leisten.
AWARD 2012
BESTE KLANGQUALITÄT
LI Bose Videowave II
Es gibt schlechten ht Klang, zufriedenstellenden
d ladende d Bautiefe sowie mehr als 15 Lautspre-
Klang, tollen Klang und dann eben noch das cher im Inneren, deren Klangcharakter dank
Videowave II Entertainment System von Bose, Einmessautomatik auf Ihren Raum abgestimmt
das einen am eigenen Verstand zweifeln lässt. wird. Dass bei diesem immensen Tiefbass das
Optimal im Wohnzimmer installiert hören Sie integrierte LCD-Panel nicht in eintausend Teile
den Ton präzise aus allen Richtungen, ganz so, zerspringt, ist eine echte technische Meisterleistung
– dieser Fernseher spielt klanglich in
als würde eine 5.1-Anlage ihr Werk verrichten.
Möglich macht dies die vergleichsweise aus-
einer eigenen Liga.
Rahmen- oder Rollbildwand
16:9 oder 16:10
5 Größen
2 Projektionstücher
AWARD 2012
BESTE PREIS-LEISTUNG
ISTU
Panasonic TX-P65STW50
„Eine tolle Idee
von Stewart.
Fixe Größen zu
smarten Preisen.“
Ewald Schmidt
Stefan Bock
Nicht jeder kann sich Flachbildfernseher im
Premiumbereich leisten, doch dank Panasonic
müssen Sie nicht länger neidisch auf die teuren
Bildreferenzen schielen. Mit den diesjährigen
Plasmafernsehern holen Sie sich eine unbestechliche
Bildwiedergabe nach Hause, ohne
ein allzu tiefes Loch in die Haushaltskasse zu
reißen. Die Serie STW50 bietet eine exzellente
Bildqualität mit präzisen Farben, satten Kontrasten,
makellosem Blickwinkel und Referenzschärfe.
Besonders das 65-Zoll-Modell ist
einen Blick wert, denn ein beeindruckenderes
Kinobild zum kleineren Preis werden Sie am
gesamten TV-Markt nicht finden.
Anzeige

Alle 3D-Verfahren auf einen Blick
3D-Fans haben die Qual der Wahl und neben brillengestützten Verfahren, werden die greifbaren Bilder heutzutage auch schon autostereoskopisch
ganz ohne Nasengestell dargestellt. Dabei weist aber jedes Verfahren nicht nur Vorteile auf und Zuschauer müssen je nach Ansatz auch Nachteile
in Kauf nehmen.
3D ganz ohne Brille
3D mit Shutter-Brillen
3D mit Polfilterbrillen
Toshiba präsentiert mit dem 55ZL2G den ersten Flachbildfernseher,
der plastische Bilder ohne Brillenzwang erzeugt. Im Vergleich
mit den herkömmlichen 3D-Verfahren kann der greifbare
Bildeindruck aber nicht überzeugen: Doppelkonturen sind
unvermeidbar und der 3D-Effekt ist marginal.
Panasonic setzt bei den Topmodellen der LED-LCDs auf die
Shutter-Technik und 3D-Bilder werden in Full-HD-Auflösung
dargestellt. Dank des flinken 200-Hertz-Panels gelingt der
Bildauf- und -abbau zügig und es gibt nur minimale Doppelkonturen.
Einzig die Bildhelligkeit könnte besser sein.
LG nutzt ausschließlich die Polfiltertechnik. Der Ansatz halbiert
jedoch die Auflösung und es bleiben nur 1 920 x 540 Pixel übrig.
Bei ausreichendem Betrachtungsabstand und auf Augenhöhe
zeigt sich aber ein beeindruckendes 3D-Bild mit toller Helligkeit.
Für den plastischen Eindruck reicht auch ein 100-Hertz-Panel aus.
3D-Kopfkino
3D mit Plasmafernsehern
Plasma-TVs von Panasonic kommen mit aktiven Shutter-Brillen
daher und garantieren durch die Full-HD-Auflösung knackige
3D-Bilder. Dank der schnellen Schaltzeit der Plasmazellen, gelingt
die Bildtrennung optimal, auch der Blickwinkel ist uneingeschränkt.
Leider fällt die Leuchtkraft eingeschränkt aus.
Polfilterbrillen
Beim Polfilterverfahren kommen die gleichen Brillen wie im
Kinosaal zum Einsatz und die Gestelle sitzen angenehm leicht
auf der Nase. Im Gegensatz zu Shutter-Brillen könnnen die
Gläser auch gewölbt gefertigt werden. Die Gestelle sind meist
extrem günstig und oft liegen dem 3D-Flachbildfernseher gleich
mehrere Polfilterbrillen bei, damit der 3D-Filmabend mit
Freunden sogleich beginnen kann.
Polfilter-3D mit 4K-Fernseher
Sonys 4K-Fernseher stellt im 2D-Betrieb Bilder mit 3840 x 2160
Bildpunkten dar. Im 3D-Betrieb kommt das auflösungshalbierende
Polfilterverfahren zum Einsatz. Dank der Auflösungsreserven
erscheint das plastische Bild aber mindestens genauso scharf wie
bei der Shutter-Technik in Full-HD.
Shutter-Brillen
Shutter-Brillen sind meist schwerer als die filigranen Polfilterbrillen
und bieten keine gewölbten Gläser. Einige Brillen werden noch
mit Knopfzellen betrieben, neuere Modelle verfügen über einen
internen Akku, den Sie mittels eines USB-Kabels aufladen können.
Da es sich um ein aktives 3D-Verfahren handel, setzen viele
Hersteller auf eine Bluetooth-Verbindung zur Synchronisierung
mit dem Display, ältere Modelle dagegen auf Infrarot.
Die zweite Auflage des 3D-Kopfkinos verfügt über zwei
OLED-Bildschirme, die dreidimensionale Bilder mit 1 280 x 720
Bildpunkten darstellen. Aufgrund der Brillenform und der
Abschottung der Monitore in der Mitte, wird jedes Auge mit
einem separaten Bild versorgt. Aufgrund der perfekten Trennung
gibt sich die 3D-Darstellung von Doppelkonturen befreit und der
Ausflug in plastische Welten gelingt ungemein beeindruckend.
TV-Anbieter Polfilter-3D
TV-Anbieter Shutter-3D
Bilder: B&O, LG, Loewe, Metz, Panasonic, Philips, Samsung, Sony, Toshiba
56 HD+TV | 1.2013 | www.hdplustv.de

Der perfekte Abstand
Bilder: Auerbach Verlag, LG, Sony Pictures
Schärfer als Full-HD
Einige TV-Hersteller, wie etwa Sony oder
Toshiba, lassen selbst hochauflösende
Bilder in Full-HD mit 1 920 × 1080 Bildpunkten
noch detailreicher erscheinen. Dabei
setzen sie auf spezielle Videochips, die
eine pixelbasierte Kontrastanhebung
durchführen, die feinste Details nochmals
behutsam hervorarbeitet. Überdrehen Sie
den Schärferegler, wirkt der Bildeindruck
jedoch zunehmend verfälschter, denn
dunkle Bildpartien werden überbelichtet
dargestellt und Bildrauschen tritt zutage.
Richtig dosiert sorgt die Nachschärfung
aber für verblüffende Ergebnisse.
Kann ein Flachbildfernseher eigentlich
zu groß sein? Nein, im Grunde nicht,
denn dank der Full-HD-Auflösung
kann sich der Zuschauer unmittelbar vor
dem Gerät befinden und sich immer noch
an einer unglaublichen Detailvielfalt erfreuen.
Ein weiterer Vorteil: Ein geringer
Betrachtungsabstand garantiert im Zusammenspiel
mit einer großen Bildschirmdiagonale
ein größeres Blickfeld und Sie tauchen
noch tiefer in einen Film ein.
Auf den ersten Blick mutet ein 75-Zoll-Flachbildfernseher
(1,9 Meter) gigantisch an und beim
Fernseherkauf stellt sich immer die Frage, wie das
Gerät wohl im eigenen Wohnzimmer aussehen
wird. Das ist im weitläufigen Kaufhaus besonders
schwierig einzuschätzen, denn hier spielt
uns unsere Wahrnehmung oft einen Streich und
die Geräte sehen immer kleiner als im eigenen
Wohnzimmer aus. Abhilfe schaffen hier die interaktiven
Apps der TV-Hersteller, die den Wunschfernseher
virtuell in Ihr Wohnzimmer projizieren.
Dafür benötigen Sie lediglich einen Drucker um
einen Marker auszudrucken und ein Smartphone
oder Tablet. Nach dem Starten der App
schauen Sie durch die Kamera des Smartphones
direkt in Ihr Wohnzimmer und das Gerät wird
als 3D-Objekt anhand der Markerposition an
die gewünschte Position in den Raum projiziert.
Dieser technische Kniff nennt sich Augmented
Reality (erweiterte Realität). Dabei können Sie
aus den verschiedenen Zollgrößen der Modelle
wählen und in der virtuellen Vorschau mögliche
Platzprobleme bereits vor dem Kauf aufdecken.
Die „Buying Guide App“ von Philips lässt Sie
das Gerät sogar aus verschiedenen Blickwinkeln
betrachten, denn das 3D-Modell wird in Echtzeit
berechnet. Auch Panasonic bietet einen Rundum-
Anblick an und die „Viera AR“-Anwendung ist
gratis für Android- und iOS-Geräte im jeweiligen
App-Store verfügbar. Samsung setzt bei der
„Smart TV AR Simulator“-App ausschließlich
auf Android-Smarthpones und Tablets, diese ist
aber auch kostenlos erhältlich. Anhand von Fotos
können Sie sich einen Eindruck von verschiedenen
TV-Modellen machen und Größen direkt
miteinander vergleichen.
Eine Frage der Entfernung
Die Apps erweisen sich als ungemein praktische
Helferlein, um die Anmutung des Traumfernse-
Wissen 57

Per App positionieren Sie Ihr Wunschgerät virtuell im Wohnzimmer. Bilder links: Samsungs App zeigt das TV-
Gerät aus verschiedenen Blickwinkeln (oben). Bei Philips können Sie gar das Ambilight aktivieren (unten)
hers im eigenen Wohnzimmer zu visualisieren
und erleichtern damit die Kaufentscheidung,
denn so können Sie die TV-Geräte zumindest
virtuell betrachten. Nachdem die Entscheidung
für ein zum Sideboard passendes TV-Gerät
gefällt wurde, steht aber immer noch die Frage
des optimalen Sitzabstands im Raum. Seit den
Anfängen der hochauflösenden Flachbildfernseher
hat sich die Faustformel Bildhöhe mal drei
bewährt. Demnach müssten Sie rund zwei Meter
von einem 42-Zoll-Gerät entfernt sitzen. Ein
durchaus gängiger Betrachtungsabstand in deutschen
Wohnzimmern, nur verschenken Sie an
dieser Stelle bereits Auflösungspotential. Denn
in der Praxis sind unsere Augen der limitierende
Faktor in Bezug auf die Schärfewahrnehmung.
Dabei spielt die Pixeldichte (dpi) eines Bildschirms
die entscheidende Rolle. Diese gibt an, wie viele
Bildpunkte sich in einem bestimmten Bereich
befinden. Bei Bildschirmen spricht man in diesem
Fall von Pixel per Inch (ppi), also in einem Bereich
von 2,54 Zentimetern. Laut optischen Studien
liegt die maximal wahrnehmbare Pixeldichte bei
einem Betrachtungsabstand von zwei Metern
bei rund 37 ppi, was bei einem 42-Zoll-Fernseher
mit der „HD-ready“-Auflösung von 1 366 × 768
Bildpunkten gleichzusetzen ist. Mehr Bildpunkte
kann der Mensch bei einer derartigen Entfernung
schlicht nicht wahrnehmen. Somit ist die
VIELE ZUSCHAUER SITZEN ZU WEIT VON IHREM FLACHBILDFERNSEHER
ENTFERNT UND VERSCHENKEN AUFLÖSUNGSPOTENTIAL
Full-HD-Auflösung (1 920 × 1 080 Pixel) des
Fernsehers an dieser Stelle im Grunde überdimensioniert.
Plädoyer für XXL-TVs
Für die optimale Bildschärfe bietet sich in einem
derartigen Szenario ein 50-Zoll-Fernseher an
und Sie würden keine Auflösung verschenken.
Und selbst vor einem 75-Zoll-Gerät mit einer
Bildschirmdiagonalen von fast zwei Metern muss
man keine Angst haben, denn der Betrachtungsabstand
für die bestmögliche Wahrnehmung der
Auflösung beträgt in diesem Fall rund 3 Meter.
Ein durchaus realistischer Wert im TV-Alltag und
demnach dürfte sich selbst das XXL-TV-Gerät in
vielen Wohnzimmern heimisch fühlen. Zudem
vergrößert sich mit geringerem Sitzabstand in
Verbindung mit einem großen Bildschirm das
Blickfeld und die Sogwirkung von Blockbustern
steigt immens – hier kommt echtes Kino-Feeling
auf. Das Mittendrin-Gefühl wird auch im Zuge
eines 3D-Films spürbar ausgebaut, da die Bildfläche
das Sichtfeld wie im Lichtspielhaus nahezu
komplett ausfüllt und die plastischen Welten
noch beeindruckender erscheinen. Im Grunde
spricht also nichts gegen einen Flachbildfernseher
jenseits der 50-Zoll-Marke. Dabei sollten Sie
natürlich nie das Mitspracherecht der anderen
Familienmitglieder vergessen. Nach der Lektüre
dieses Artikels dürften Sie aber genügend
Argumente in petto haben, um den Kauf zu
rechtfertigen.
DENNIS SCHIRRMACHER
www.hdplustv.de
Der perfekte Betrachtungsabstand zum Flachbildfernseher
Auflösung/Bilddiagonale SD ( 720 × 576 P ixel) Full-HD ( 1 920 × 1 080)
32 Z oll 2,5 m 1,2 m
46 Z oll 3,5 m 1,7 m
55 Zoll 4,0 m 2,0 m
65 Z oll 4,9 m 2,4 m
80 Z oll 6,0 m 3,0 m
150 Z oll 11 m 5,6 m
Dank der Full-HD-Auflösung können Sie bis auf 3
Meter an einen 75-Zoll-TV heranrücken. So ergibt
sich ein fühlbar größeres Blickfeld
Bilder: Auerbach Verlag, Samsung
58 HD+TV | 1.2013 | www.hdplustv.de

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Mehr als Fernsehen

Besserer Klang für Ihren TV
Auch wenn es die Hersteller von Flachbildfernsehern oftmals anders sehen: Häufig sind die integrierten
Lautsprechersysteme selbst für den TV-Betrieb zu schwach und statt ausgeprägter Mitten und
Tiefen nehmen Sie einzig einen flachen Klang wahr. Welche Möglichkeiten sich Ihnen im Nachgang
bieten, um den Klang deutlich aufzuwerten, zeigt unser Überblick mit Soundlösungen von Bose.
PC-Lautsprecher am Fernseher
Computerlautsprecher am Flachbildfernseher betreiben?
Aber ja! Die vollaktiven Systeme, wie Boses Companion 20
(249 Euro), benötigen zwar eine zusätzliche Stromzufuhr,
weisen aber ein deutlich beeindruckenderes Klangbild
als viele integrierte TV-Lösungen auf. Die Verbindung
gelingt dabei über den Kopfhörerausgang am Fernseher
mittels Klinkenstecker. Sämtliche Tonveränderungen des
TVs werden dabei auf die Lautsprecher übertragen und
eine separate Fernbedienung zur Lautstärkesteuerung
entfällt. Gleichfalls sind PC-Lautsprecher meist deutlich
günstiger als externe TV-Komplettlösungen, bereits ab 70
Euro finden Sie klanglich überzeugende Systeme. Neben
2.0-Systemen bieten viele Hersteller auch Lautsprecher-
Subwoofer-Kombinationen (z.B. Bose Companion 5), was
den Tieftonbereich nochmals aufwertet.
Eine Box für besseren Klang
Vergleichsweise einzigartig am Markt ist das Solo-TV-
Soundsystem von Bose. Hierbei nutzt der Hersteller die
ausladende Bautiefe der Einbox-Lösung für die Optimierung
der tiefen Frequenzen, was gerade im Vergleich
mit flachen Fernsehern für ein wesentlich druckvolleres
Sounderlebnis sorgt. Der Unterbau eignet sich optimal
für Fernseher bis zu 42 Zoll, wobei das Gewicht des Fernsehers
18 Kilogramm nicht übersteigen und die Standfußfläche
nicht größer als 52 x 30 cm ausfallen sollte. Die
Tonausgabe gelingt über den optischen oder koaxialen
Digitalausgang Ihres Fernsehers. Für die Lautstärkeregelung
legt Bose dem System eine eigene Fernbedienung
bei, die Steuerbefehle können Sie aber mittels Universalfernbedienung
umprogrammieren. Boses Solo-TV-System
ist für 399 Euro erhältlich.
Trendsetter Soundbar
Mittels Soundbars, wie Boses Systeme SR1 (1499 Euro) und
Lifestyle 135 (2699 Euro) simulieren Sie Raumklang, der weit
über die Grenzen des Flachbildfernsehers hinaus ragt. Möglich
macht dies die Abstrahlung nach mehreren Seiten, Bose
verwendet hierbei die Phaseguide-Radiator-Technik, dank
derer Schallwellen vergleichbar eines Lichtstrahls gerichtet
ausgesendet und von harten Flächen des Raums reflektiert
werden. Das kann im Idealfall die Illusion eines 5.1-Sets erwecken.
Um Tiefbass zu simulieren, liegen nahezu allen Soundbars
ausgewachsene Subwoofer bei (für geringen Kabelaufwand
sollten diese wie bei Bose drahtlos mit der Soundbar
kommunizieren), die meist flexibel im Raum versteckt werden
können. Automatische Einmesssysteme wie Boses ADAPTiQ
stimmen den Frequenzgang auf die Umgebung ab, Boses
Lifestyle 135 steuert sogar Ihre komplette Elektronik.
Bilder: Bose
60 HD+TV | 1.2013 | www.hdplustv.de

Für Musik und Film
Ganz klar: Wer besonders viel Musik hört und die Breite
der Klangbühne beeinflussen möchte, ist mit kompakten
2.1-Anlagen bestens beraten. Boses Lifestyle-235-System
(2699 Euro) bietet unscheinbare Lautsprecher, die nach der
automatischen Einmessung erstaunlich natürlich klingen und
dank Subwoofer auch keine Probleme mit explosiven Kinofilmen
haben. Durch die zusätzliche seitliche Abstrahlung
entsteht sogar simulierter Raumklang. Dank Mediacenterbox
schließen Sie alle Quellen an das Bose-System an und steuern
sämtliche Komponenten über Boses Funkfernbedienung.
Die mitgelieferte Dockingstation für Apples iPod sowie
integrierte Tuner für den Radioempfang lassen die 2.1-Anlage
selbst dann erklingen, wenn der Fernseher ausgeschaltet
bleibt. Einziger Nachteil: Der Verkabelungsaufwand ist deutlich
größer als bei einer Einbox-Lösung.
Echtes Kinoerlebnis zuhause
Gut, wenn solch kleine Lautsprecher wie bei Boses Lifestyle
V35 (3699 Euro) ausreichen, um das Surroundgefühl in das
Wohnzimmer zu transportieren. Der Verkabelungsaufwand
ist von allen hier vorgestellten Lösungen aber am größten
und Sie sollten die Lautsprecher nicht wahllos verteilen:
Linker und rechter Frontlautsprecher im gleichen Abstand
und nicht zu weit vom Fernseher aufstellen und den Center
knapp ober- oder unterhalb der Bildfläche positionieren.
Die Surroundkanäle im Idealfall ebenfalls auf Ohrhöhe
anbringen (z.B. mittels Stativen) und diese seitlich, nicht zu
weit hinter den Sitzplätzen installieren. Das automatische
Einmesssystem hilft, den Pegel und Frequenzgang auf das
Wohnzimmer anzupassen. Den Subwoofer aufgrund der
hohen Übernahmefrequenz in der Nähe der Frontlautsprecher
und nicht zu nah an den Seitenwänden aufstellen.
Sound „ohne“ Lautsprecher
Das Videowave-Entertainment-System von Bose beherbergt
mehr als 15 Lautsprecher, die unsichtbar im Gehäuse untergebracht
wurden. Ein kräftiges Bassmodul samt Luftkanal
im Inneren sorgen dabei für echten Tiefbass, der sonst nur
mittels Subwoofer erreicht werden kann. Im oberen Bereich
des Fernsehers strahlen Mittel-Hochtöner in alle Richtungen
ab, sodass Klangfelder an reflektierenden Flächen im Raum
entstehen. Die Einmessautomatik gleicht dabei den Klangcharakter
mit den Raumbedingungen ab, schalltote Wände
sollten Sie aber vermeiden. Im richtigen Raum generiert
Boses Videowave echten Mehrkanalklang, der derzeit
einzigartig im TV-Segment ist. Eine Vorführung im nächstgelegenen
Bose-Store sei Ihnen wärmstens ans Herz gelegt,
selbst wenn Sie keine Ambitionen hegen, den 6499 Euro
teuren Fernseher (55-Zoll-Modell) zu erwerben.
Checkliste für die optimale Soundanlage
· Einfache Installation: Immer mehr Hersteller
setzen auf die drahtlose Verbindung zum Subwoofer
und legen die benötigten Lautsprecherkabel
sowie Adapter und Sounddocks bei.
· Einfache Bedienung: Mit einer zusätzlichen
Soundanlage sollten nicht mehr Fernbedienungen
Einzug ins Wohnzimmer halten. Achten Sie darauf,
alles über eine Steuereinheit regeln zu können.
· Für Musik und Fernsehen: Die neue Soundanlage
sollte nicht nur gut klingen, sondern auch im
Fernsehalltag helfen, bei leiseren Pegeln den Ton
dynamisch anzupassen.
· Nicht zu klein, nicht zu groß: Fernseher und
Lautsprecher sollten eine Einheit bilden und der
Ton nicht zulasten der Optik des Wohnzimmers
gehen. Viele Lautsprecher gibt es auch in weiß.
· Nicht zu teuer, nicht zu billig: Das neue Soundsystem
sollte den Kaufpreis Ihres Fernsehers nicht
übersteigen. Wer guten Klang sucht, wird bereits
unter 1000 Euro fündig.
· Der richtige Moment: Je mehr Lautsprecher,
desto mehr Kabel. Die nächste Renovierung des
Wohnzimmers eignet sich perfekt dazu, von einer
Soundbar auf eine echte 5.1-Anlage umzusteigen.
Wissen 61

TV-Trends 2013
OLED erneut mit Startschwierigkeiten
Auf der IFA 2012 feierte sich LG noch als
Technologieführer und versprach, den
ersten OLED-Fernseher in 55 Zoll für
weniger als 10 000 Euro noch dieses Jahr in
die Fachhandelsregale zu stellen. Doch
wer den Worten LGs Glauben schenkte,
wird nun bitter enttäuscht, denn der
Hersteller stellte die Markteinführung
zurück. Aufgrund zu hoher Produktionskosten
sowie zu geringer Ausbeute
verschiebt LG die Markteinführung auf
2013, will aber nach wie vor mit dem
Modell 55EM960V den ersten 55-Zoll-
OLED-TV auf den Markt bringen. Herausforderer
Samsung reagierte indes schon
vor Wochen gelassen: Im ersten Halbjahr
2013 wolle man mit dem 55ES9500 in den
OLED-TV-Markt einsteigen, massenmarktaugliche
Preise sowie Stückzahlen
sieht Samsung aber erst für den Zeitraum
2014/2015 als realistisch an. In die Riege
der OLED-TV-Produzenten könnten dann
auch Panasonic und Sony dazustoßen, die
gemeinsam an kostengünstigen Herstellungsverfahren
arbeiten und im gleichen
Zeitraum in den Markt einsteigen wollen.
4K, OLED, IGZO: 2013 erstrahlen Blockbuster
noch schärfer und kontrastreicher.
Dabei setzen die Hersteller
zum größten Teil auf neue Technologien,
aber gehört demnach die LCD-Technik gleich
zum alten Eisen? HD+TV stellt die neuesten
Trends vor und lässt Sonys 4K-LCD-Fernseher
gegen LGs-OLED-TV antreten. Welche Technik
wird sich in der nahen Zukunft tatsächlich
durchsetzen?
Neben den fabulösen Kontrastverhältnissen der
OLED-Fernseher rückt auch Ultra HD (4K) immer
mehr in den Wohnzimmerfokus; geeignete
Fernseher bilden Bilder mit sage und schreibe
3 840 × 2 160 Bildpunkten ab. Erste Geräte sind
bereits erhältlich, bewegen sich preislich aber mit
Summen von rund 25 000 Euro in realitätsfernen
Dimensionen; da erscheint selbst ein OLED-TV mit
seinem Marktpreis von knapp 10 000 Euro schon
fast als Schnäppchen. Bei den 4K-Fernsehern setzen
Sony, Toshiba und LG auf die etablierte LCD-
Technik, um die über acht Millionen Bildpunkte
auf einer Fläche von 84 Zoll (213 Zentimeter)
unterzubringen. Die OLED-Technik eignet sich zu
diesem Zeitpunkt hingegen noch nicht für derartig
hohe Auflösungen, denn die Ansteuerungselektronik
würde schlicht zu komplex ausfallen.
Zudem ist die Fertigung von OLED-Fernsehern
noch nicht serientauglich (siehe Kasten). Die
Plasmatechnologie kommt für 4K zwar ebenfalls
infrage, da aber jeder Bildpunkt aus einer
Plasmazelle besteht, die für die Bilderzeugung
gezündet werden muss, steigt der Energiebedarf
ins Unermessliche, weshalb derartige Displays für
den Massenmarkt wenig attraktiv erscheinen.
Sharp zufolge soll die IGZO-Bauweise die Zukunft
der ultrahochauflösenden LCD-Technik darstellen.
Dabei vollzieht der Hersteller einen gewagten
Schritt in der Produktion und verzichtet auf das in
der Halbleitertechnik elementare Silizium. Künftig
werden Sharps Ingenieuren zufolge die Leiterbahnen
und letztlich die Bildpunkte über die vier
Elemente Indium, Gallium, Zink und Sauerstoff
(Oxygen) angesteuert. Daraus resultiert letztlich
auch der etwas schwerfällige IGZO-Begriff.
Glühwürmchen als Vorbild
Praktisch betrachtet erleichtert die Anpassung des
Herstellungsprozesses die Fertigung von ultrahochauflösenden
Bildschirmen mit einer extremen
Pixeldichte. Die IGZO-Verbindung ermöglicht eine
Bilder: LG, Sony
62 HD+TV | 1.2013 | www.hdplustv.de

Sony 4K-LCD vs. LG OLED-TV
Hersteller/Modell Sony KDL-85X9005 Ergebnis LG 55EM960V
Preis unter 2 5000 Eu ro 0 : 1 unter 10 000 Euro
Bilddiagonale 84 Zoll ( 213 cm) 1 : 1 55 Zoll (140 cm)
Auflösung 3840 × 2160 P ixel 2 : 1 1920 × 1080 P ixel
Bewegtbildschärfe gut 2 : 2 sehr g ut
3D Polfiltertechnik ( 3840 × 1080 P ixel) 3 : 2 Polfiltertechnik (1 920 × 540 P ixel)
Blickwinkel gut 3 : 3 sehr gut
Schwarzdarstellung gut 3 : 4 sehr gut
Bildhelligkeit gut 4 : 4 befriedigend
Stromverbrauch 360 W 4 : 5 160 W
Lebensdauer durch LED-Technik langzeiterprobt 5 : 5 Lebensdauer der OLEDs ungewiss
Endergebnis 5 : 5
Fazit: keine Technik ist perfekt
Genau wie die LCD-Technik ist auch der
OLED-Ansatz nicht gegen Defizite gefeit.
Zwar protzen die Bildschirme vor allem
unter Heimkinobedingungen mit einem
unglaublichen Kontrastverhältnis, büßen
tagsüber aufgrund der eingeschränkten
Leuchtkraft aber an Faszination ein. Auf der
anderen Seite hat Sonys KD-84X9005 im
abgedunkelten Heimkino das Nachsehen
hat und kann bei der Kontrastdarstellung
nicht mithalten. Flachbildfernseher auf
LCD-Basis blicken bereits auf eine weitaus
längere technologische Evolution zurück
und die Technik wird immer weiter perfektioniert.
Vor allem in puncto Bildschärfe
bildet der Ansatz derzeit das Ende der
Fahnenstange und Sonys 4K-TV reizt das
Auflösungsvermögen des menschlichen
Auges bis zu einem Betrachtungsabstand
von rund 1,5 Metern perfekt aus. Beim
LG-OLED-Fernseher sollten Sie rund 2 Meter
für eine optimale Bildschärfe einplanen.
Aufseiten der Bewegtbildschärfe kann sich
OLED dagegen von der LCD-Technik
absetzen, denn die Schaltzeiten der
Bildpunkte sind kaum noch messbar. Eine
potente Zwischenbildberechnung ist bei
OLED- und LCD-TVs gleichermaßen
Voraussetzung, um Unschärfen zu
vermeiden.
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Dank Sharps IGZO-Technologie werden ultrahohe Auflösungen mit kleinen Displaygrößen
möglich. Die LCD-Technik hat damit noch lange nicht ausgedient
Der erste echte LED-Fernseher: Sony hält weiterhin am Crystal-LED-Konzept fest.
Ein derartiges Gerät verfügt über sechs Millionen Leuchtdioden
dichtere Elementeanordnung, denn die dünneren
Schichten lassen sich besonders gleichmäßig
auf das Trägermaterial aufbringen. Demnach
schrumpft auch die Bautiefe von Geräten mit
dieser Bildschirmtechnologie. Zudem ist der IGZO-
Halbleiter vollkommen transparent und lässt das
Licht der Hintergrundbeleuchtung quasi verlustfrei
passieren. Bilder erscheinen so heller und noch
viel wichtiger: Es wird weniger Energie benötigt.
Ersten Berichten zufolge soll der Ansatz rund 30
Prozent weniger Leistung einfordern als das Display
im aktuellen iPhone 5. Sharps Ingenieure sind
derweil nicht die Einzigen, die Bildschirme noch
effizienter und heller erstrahlen lassen wollen.
Südkoreanische Wissenschaftler erforschten das
Leuchtverhalten von Glühwürmchen. Dabei fanden
Sie heraus, dass der technische Aufbau einer
Leuchtdiode (LED) dem naturgegebenen Konzept
sehr nahe kommt. Nur erstrahlen Glühwürmchen
Erstes Handy mit IGZO-Display
Sharp lässt es sich natürlich nicht nehmen
die hauseigene Bildschirmtechnik selbst in
einem Smartphone zu verbauen und das
Zeta SH-02E verfügt über ein 4,9-Zoll-
Display, das mit 1 280 × 720 Bildpunkten
auflöst. Als Prozessor kommt eine
Vierkern-CPU mit 1,5 Gigahertz zum
Einsatz und beim Betriebssystem setzt
Sharp auf Android 4.0. Derzeit ist das
Smartphone aber nur in Japan erhältlich
und eine Veröffentlichung in weiteren
Ländern wurde seitens des Konzerns noch
nicht kommuniziert.
deutlich heller als eine LED und die Forscher
führen diesen Umstand auf eine Kammstruktur
auf der äußeren Hülle der Insekten zurück, die
den Lichtdurchlass optimiert. In ersten Versuchen
konnte dieses Gefüge nachgeahmt werden und
die LED erstrahlte im Labor fast doppelt so hell.
DIE LCD-TECHNIK GEHÖRT NOCH LANGE NICHT ZUM ALTEN EISEN UND
EIGNET SICH HERVORRAGEND FÜR ULTRAHOCHAUFLÖSENDE BILDSCHIRME
Zudem verringert der Herstellungsprozess die Materialkosten,
da aufgrund der neuartigen Struktur
auf eine teure antireflektive Ummantelung der
LED verzichtet werden kann.
Apple (noch nicht) mit an Bord?
Aber nicht nur in puncto Energieeffizienz und
Leuchtkraft will Sharp mit IGZO selbst Apple
überholen, sondern auch mit 500 Pixeln pro Zoll
(ppi) einen neuen Schärferekord aufstellen. Zum
Vergleich: Das iPhone 5 verfügt über 326 ppi und
bietet somit bereits eine messerscharfe Abbildung.
Die hohe Pixeldichte lässt die Darstellung
quasi wie gedruckt erscheinen, da unsere Augen
bei einem beim Smartphone beziehungsweise
Tablet üblichen Betrachtungsabstand von rund 20
Zentimetern die einzelnen Pixel nicht mehr voneinander
unterscheiden können; daher resultiert
auch Apples Begriff des Retina Displays. Auf die
Spitze treibt es indes die Firma MicroOLED und
stellte jüngst einen 0,61 Zoll (1,6 Zentimeter) messenden
OLED-Bildschirm mit einer Pixeldichte von
sage und schreibe 5 374 ppi vor. Laut Hersteller
hält sich die Leistungsaufnahme mit nur 0,2 Watt
in Grenzen. Eine derartige Pixelfülle wird aber
vorerst nicht bei einem Smartphone oder Tablet
anzutreffen sein und MicroOLED denkt vielmehr
über den professionellen Einsatz in Form eines
Brillensystems in dem Bereich der Medizin nach.
In einem derartigen Szenario könnte sich der Bildschirm
während einer Operation in unmittelbarer
Nähe vor den Augen befinden und die immense
Auflösung würde wieder Sinn machen. Die Vorteile
der IGZO-Technologie sprechen wiederum für
die mobile Nutzung und demnach wird man diese
Bauweise in naher Zukunft erst einmal vorwiegend
in Smartphones und Tablets finden. Zudem
wurde den Entwicklern zufolge die Reaktionszeit
um den Faktor zehn gesteigert, was sich vor allem
bei der Bedienung über den berührungsempfindlichen
Bildschirm bemerkbar machen soll.
Gerüchte, dass Apple im iPad mini oder iPhone
auf IGZO-Displays setzt, haben sich indes nicht
bewahrheitet und der Konzern setzt auch weiterhin
auf die bereits erwähnten Retina-Displays. Für
2013 rechnen wir aber fest mit ersten IGZO-Produkten,
denn mittlerweile brüstet sich Sharp mit
einem 7-Zoll-Display mit 1 280 × 800 Pixeln, einem
10-Zoll-Display mit 2 560 × 1 600 Bildpunkten und
einem 32-Zoll-Panel mit 3 840 × 2 160 Pixeln (Ultra
HD, 4K). Dass die IGZO-Technologie in absehbarer
Zeit Einzug ins Wohnzimmer halten wird, ist
sicher, denn es wurden bereits erste Prototypen
eines OLED-Fernsehers mit der neuen Pixelansteuerung
vorgestellt.
Der erste „echte“ LED-TV
Sony beweist einmal mehr Pionierarbeit und
forscht weiterhin an der Crystal-LED-Technik,
wie ein Sprecher gegenüber HD+TV mitteilte.
Dabei handelt es sich um einen waschechten
LED-Flachbildfernseher, bei dem die Beleuchtung
jedes Bildpunktes über Leuchtdioden erfolgt und
die derzeit notwendige LCD-Schicht komplett entfällt.
So wird Kontrast und Helligkeit pixelgenau
erzeugt und davon soll in erster Linie natürlich das
Bild profitieren. Auch die Reaktionsgeschwindigkeit,
ein großes Manko der LCD-Technik, dürfte
rund 10-mal flinker ausfallen und der Crystal-LED-
Bildschirm soll sich sehr blickwinkelstabil geben.
Laut Sony läuft die Entwicklung parallel zur OLED-
Fertigung, die für 2014 erwartet wird.
DENNIS SCHIRRMACHER, CHRISTIAN TROZINSKI
www.digitalfernsehen.de
Bilder: Sharp, Sony
64 HD+TV | 1.2013 | www.hdplustv.de

Frohe Testtage.
TESTSIEGER
GUT (2,2)
Im Test:
8 LCD-Fernseher mit ca.
80 cm Bildschirmdiagonale
Qualitätsurteil:
1 x gut, 4 x befriedigend,
3 x ausreichend
Ausgabe
8/2012
SAMSUNG UE32ES6710
3
TESTSIEGER
GUT (1,9)
Im Test:
10 LCD-Fernseher mit 101 bis
107 cm Bildschirmdiagonale
TESTSIEGER
GUT (1,9)
Qualitätsurteil:
7 x gut, 3 x befriedigend
Ausgabe
8/2012
SAMSUNG UE40ES8090
1
Im Test:
10 LCD-Fernseher mit 101 bis
107 cm Bildschirmdiagonale
Qualitätsurteil:
7 x gut, 3 x befriedigend
Ausgabe
8/2012
SAMSUNG UE40ES7090
2
TESTSIEGER
GUT (2,2)
Im Test:
3 LED-Fernseher mit 101 bis
107 cm Bildschirmdiagonale
Qualitätsurteil:
2x gut, 1x befriedigend
Ausgabe
10/2012
SAMSUNG UE40ES6300
4
Wahrlich ein Wunschergebnis.
Die Stiftung Warentest schenkt einem bekanntlich nichts. Umso mehr
freuen wir uns, dass gleich fünf Samsung Smart TV-Modelle das Prädikat
„Testsieger“ erhalten haben: drei 40-Zoll-Geräte (100 cm) und zwei mit
32 Zoll (80 cm) – darunter der ES6300 in beiden Größen. Was wünscht
man sich mehr?
Schenken Sie sich den Gang zur Videothek.
Wer sein Festtagsprogramm individuell gestalten möchte, wird sich
freuen, dass Samsung Smart TV-Geräte jetzt auch mit der App von Videoload
ausgestattet sind. Damit stehen Ihnen auf Knopfdruck über 10.000
Titel zur Verfügung. Und das zu jeder Zeit. Nicht nur zu Weihnachten.
www.samsung.de/smart-tv/testsieger
1
Stiftung Warentest, gut (1,9), Ausgabe 8/2012, zum UE40ES8090; im Test: 10 LCD-Fernseher mit 101 bis 107 cm Bildschirmdiagonale;
Qualitätsurteil: 7x gut, 3x befriedigend. | 2 Stiftung Warentest, gut (1,9), Ausgabe 8/2012, zum UE40ES7090; im Test: 10 LCD-Fernseher
mit 101 bis 107 cm Bildschirmdiagonale; Qualitätsurteil: 7x gut, 3x befriedigend. | 3 Stiftung Warentest, gut (2,2), Ausgabe 8/2012, zum
UE32ES6710; im Test: 8 LCD-Fernseher mit ca. 80 cm Bildschirmdiagonale; Qualitätsurteil: 1x gut, 4x befriedigend, 3x ausreichend. |
4
Stiftung Warentest, gut (2,2), Ausgabe 10/2012, zum UE40ES6300; im Test: 3 LED-Fernseher mit 101 bis 107 cm Bildschirmdiagonale;
Qualitätsurteil: 2x gut, 1x befriedigend.

XXL-TV oder Projektor?
HD-Bilder kabellos übertragen
Vor allem bei der Installation eines
Projektors kommen Sie um ein extrem
langes HDMI-Kabel nicht herum. Dem
Kabel-Standard zufolge sollten Strippen
bis 15 Meter eine fehlerfreie Bild- und
Tonübertragung garantieren. Im eigenen
Heimkinoaufbau kann bei einer möglichst
unauffälligen Verlegung eine derartige
Strecke aber schnell überschritten werden.
In diesem Fall drängt sich eine kabellose
Übertragung nahezu auf und passende
Sender und Empfänger übermitteln
HD-Bilder nebst Ton beispielsweise über
das Wireless Home Digital Interface
(WHDI) bis zu 30 Meter.
Blockbuster machen erst mit riesigen
Bildschirmdiagonalen richtig Spaß.
Glücklicherweise geht der Trend in genau
diese Richtung und 60-Zoll-TVs (1,5 Meter) sind
schon für unter 800 Euro zu haben. Bei noch
größeren Fernsehern nimmt der Preis aber
rasant zu und oft sind Filmliebhaber an dieser
Stelle mit einem Projektor besser beraten.
HD+TV zeigt, was im Wohnzimmer für bzw.
gegen einen XXL-Fernseher oder Projektor
spricht.
Jedes Heimkino fängt mal klein an und am Anfang
steht immer die Installation der Komponenten. Der
Aufbauprozess gestaltet sich vor allem bei kinotauglichen
Bildgrößen von über 60 Zoll als anspruchsvoll
und ist im Grunde nicht alleine zu stemmen. So
bringt ein XXL-Flachbildfernseher im Schnitt über 30
Kilogramm auf die Waage und gibt sich aufgrund
der Ausmaße extrem unhandlich. Demnach kann
sich der Transport aus dem Elektronikmarkt schon
als erstes Hindernis erweisen. Steht der Fernseher
aber erstmal im Wohnzimmer, brauchen Sie im
Grunde nur den Stecker in die Steckdose zu stecken,
und der Filmspaß kann unmittelbar beginnen. Insgesamt
hält sich der Installationsaufwand demnach in
Grenzen und der Flachbildfernseher bildet aufgrund
seiner schieren Größe unweigerlich den Mittelpunkt
des Wohnzimmers. Das ist beim Schauen eines
Blockbusters natürlich auch absolut wünschenswert,
im ausgeschalteten Zustand trägt die dominante
schwarze Bildfläche aber nicht unbedingt zum
Charme der Wohnlandschaft bei.
Installationsaufwand
Wesentlich flexibler sind Filmliebhaber an dieser
Stelle mit einem Projektor und einer Rollo-
Leinwand, die nur bei Bedarf ausgefahren wird;
auf Wunsch sogar automatisch. Dieser Aufbau
zieht natürlich einen hohen Installationsaufwand
nach sich und ist mit viel Zeit und hohen Kosten
verbunden. Zudem fällt die Verkabelung mit dem
Blu-ray-Player sehr aufwendig aus, da der Projektor
in der Regel mehrere Meter vom Zuspieler entfernt
steht. Demnach kommen Sie um das Verlegen eines
langen HDMI-Kabels nicht herum, oder Sie setzen
auf eine kabellose Variante (siehe Kasten). Der
Transport des Projektors stellt indes kein Problem
dar, denn Heimkino optimierte Geräte schlagen
im Schnitt mit rund 10 Kilogramm zu Buche und
lassen sich auch von einer Person problemlos an den
Aufstellort tragen. Soll die Installation hingegen an
Bilder: Auerbach Verlag, Stewart Filmscreen/Screen professional
66 HD+TV | 1.2013 | www.hdplustv.de

3 m Bilddiagonale
40 Zoll (102 cm)
10°
30°
3 m
Je größer das Bild ist, umso mehr wird das Sichtfeld ausgefüllt. Bilder links: Ein sehr guter Projektor auf DILA-
Basis kostet ab 3 000 Euro (oben). Ein TV mit 80-Zoll-Bilddiagonale (2 Meter) über 5 000 Euro (unten)
der Decke Ihres Wohnzimmer erfolgen, kommen
Sie um die Hilfe eines Freundes nicht herum. Ein
großer Vorteil dieses Aufbaus: Wenn der Projektor
über eine Lens-Shift-Funktion zur Verschiebung
des Bildes verfügt, können Sie das Gerät so hoch
aufhängen, dass kein Zuschauer im Lichtweg steht,
und die Projektion soweit nach unten verschieben,
dass das Bild perfekt abgebildet auf der Leinwand
landet. Obacht: Auch ein Schattenwurf eines neben
der Leinwand installierten Lautsprechers kann
den Sehgenuss mindern. Ein Flachbildfernseher hat
natürlich nicht mit diesen Problemen zu kämpfen,
da dieser selbst leuchtet, allerdings müssen Sie
hier häufig mit spiegelnden Kontrastfilterscheiben
rechnen.
Servicefall
Bei einem Projektor kann das Leuchtmittel problemlos
ausgetauscht werden; gängige Laufzeiten
pendeln sich hier bei rund 3 000 Stunden ein. Bei
einem Flachbildfernseher ist es hingegen nicht
möglich, etwa die LEDs auszutauschen. Dies sollte
in einem Lebenszyklus aber auch kaum nötig sein,
denn die Hersteller versprechen hier Laufzeiten von
bis zu 60 000 Stunden – da machen die verbauten
Transistoren häufig schneller schlapp. Bei der
Energieeffizienz zieht ein Heimkinoprojektor im
Vergleich mit einem Edge-LED-LCD den Kürzeren,
denn selbst ein XXL-Flachbildfernseher überschreitet
mit seinem Durchschnittsverbrauch nicht die
200-Watt-Marke. Ein Projektor kommt im Mittel
auf rund 250 Watt; verbraucht so aber immer noch
weniger als ein 65-Zoll-Plasmafernseher, der bei
vergleichbarer Bildhelligkeit eine Leistungsaufnahme
von über 400 Watt an den Tag legen kann.
Brillante Bilder?
Die Aufhellung der Leinwandfläche ist die größte
Krux im heimischen Wohnzimmer und vor allem
tagsüber ist kaum an eine kontraststarke Projektion
zu denken. In einem abgedunkelten Raum erstrahlt
ein farbkalibrierter Projektor im hohen Lampenmodus
zwar deutlich heller als ein 65-Zoll-Plasmafernseher,
ist aber Umgebungslicht nicht vermeidbar,
wendet sich das Blatt und der Fernseher spielt dank
MIT EINEM PROJEKTOR UND FLEXIBLER LEINWAND ERSTRAHLEN KINOFILME
IM 21 : 9-FORMAT OHNE SCHWARZE BALKEN
Kontrastfilterscheibe seinen Trumpf aus. Das auf die
Leinwand projizierte Bild bleicht durch das einfallende
Licht dagegen stark aus. LED-LCDs punkten
noch augenscheinlicher in hellen Umgebungen,
denn diese verfügen über deutlich mehr Leuchtreserven.
In einem Raum mit diffusen Lichtverhält-
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Wissen 67

Mit einer geeigneten Leinwand und einem Projektor mit motorisierter Optik
können Sie Blockbuster im echten Kinoformat ohne Balken genießen
Mittels motorisierter Leinwand ist die Bildfläche nur im Betrieb sichtbar. Im ausgeschalteten
Zustand verschwindet das Tuch – versuchen Sie das einmal mit Ihrem TV!
nissen erhalten Sie mit einem Plasmafernseher den
besten Schwarzwert, wenngleich die Projektion auf
eine dunkelgraue Leinwand unter diesen Lichtverhältnissen
einen Kontrasteindruck gleich dem eines
LED-LCDs mit IPS-Panel an den Tag legt. Was auf
den ersten Blick verschwindend gering anmutet,
relativiert sich im direkten Vergleich mit einem
Kinosaal, in dem die Bilder analog projiziert werden,
denn hier sind ähnliche Werte die Regel. Natürlich
spielt auch die Projektionstechnik im heimischen
Wohnzimmer eine große Rolle und bestimmt das
Kontrastverhältnis maßgeblich. So schlägt etwa ein
Projektor von JVC auf D-ILA-Basis aufgrund des sehr
guten Schwarzwertes einen LED-LCD unter diesen
Lichtverhältnissen um Längen. Zudem bleiben
Sie von einer fleckigen Ausleuchtung verschont,
die bei Edge-LED-LCDs technisch bedingt kaum
vermeidbar ist.
Die richtige Leinwand wählen
Mit der Wahl des Stoffes für die Projektionsfläche
nehmen Sie unmittelbaren Einfluss auf die
Schwarzdarstellung und das Kontrastspektrum
(siehe Kasten). Des Weiteren kann die Materialwahl
Leinwandstoffe für alle Lichtverhältnisse
In der Praxis wird zwischen grauen und
weißen Leinwandtüchern unterschieden.
Erstere bieten ein besseres Kontrastverhältnis
bei Restlicht im Raum, da die graue
Fläche das Licht des Projektors stärker als
das Umgebungslicht reflektiert. Bei einem
hohen Gainwert, etwa 2,5, ist jedoch der
Betrachtungswinkel eingeschränkt und die
optimale Bildqualität ist nur bei einer
mittigen Positionierung vor der Leinwand
gegeben. Weiße Tücher reflektieren das
einfallende Licht wiederum diffuser und
offerieren infolgedessen einen größeren
Betrachtungsbereich. Das Kontrastverhältnis
fällt jedoch spürbar geringer aus.
IM ABGEDUNKELTEN HEIMKINO
SPIELT DER PROJEKTOR SEINE
TRÜMPFE AUS
auch eine Projektion bei Umgebungslicht begünstigen.
Für den ambitionierten Heimkinofan empfiehlt
HD+TV Leinwandstoffe von Stewart Filmscreen.
Diese präsentieren sich qualitativ ungemein hochwertig
und können zentimetergenau angefertigt
werden. Im 3D-Betrieb verschärft sich die Stoffwahl
nochmals: Legen Sie sich einen Projektor zu, der
die beiden für den 3D-Eindruck nötigen Bilder über
aktive Shutter-Brillen trennt, müssen Sie sich keine
weiteren Gedanken bei der Wahl des Leinwandstoffes
machen. Entscheiden Sie sich hingegen für
ein Gerät mit Polfilterbrillen, benötigen Sie aufgrund
des Reflexionsverhaltens zwingend eine geeignete
silberbeschichtete Leinwand. Die Heimkinoprojektion
hat schlussendlich noch den Vorteil, dass Sie die
Leinwand im 4 : 3-, 16 : 9- oder 21 : 9-Format anfertigen
lassen können. Dies ist bei einem Flachbildfernseher
natürlich nicht möglich.
Echtes Kinoerlebnis in 21 : 9
Über 70 Prozent aller Hollywood-Filme liegen auf
Blu-ray Disc im 21 : 9-Widescreenformat (Cinemascope,
2.35 : 1 oder 2.40 : 1) vor. Im HD-Standard
sind jedoch nur Auflösungen mit dem Bildseitenformat
16 : 9 verankert und Kinofilme finden nur von
zwei schwarzen Balken begrenzt ihren Weg auf die
Leinwand. Diese beanspruchen rund 25 Prozent der
Bildfläche und effektiv bleiben von der Full-HD-Auflösung
nur rund 1 920 × 800 Pixel übrig. Mit einem
geeigneten Projektor ist es aber dank der 21 : 9-Vorverzerrung
möglich, das Bild auf die volle Höhe zu
strecken und so das ganze Potenzial des Bildchips zu
nutzen. Bilder erstrahlen in diesem Aufbau rund 20
Prozent heller und durch die vollflächige Nutzung
werden auch alle Pixel angesprochen. Damit die Proportionen
stimmen, müssen Sie vor dem Projektor
einen sogenannten Anamorphoten installieren. Die
Vorsatzoptik entzerrt das Bild wieder und postwendend
erstrahlen Blockbuster balkenfrei auf der Leinwand.
Diese muss natürlich dem 21 : 9-Widescreen-
Bildseitenverhältnis entsprechen bzw. maskierbar
sein. Auch 16 : 9-Inhalte, wie etwa ein Großteil des
Fernsehprogramms oder Videospiele, lassen sich
auf einer in den Seitenbereichen maskierbaren
21 : 9-Leinwand optimal abbilden. Für die bestmögliche
Bildqualität sollten Sie deshalb Vorsatzoptiken
einplanen, was allerdings circa 4 000 Euro Auspreis
bedeuten kann. Natürlich kann das Bild auch einfach
auf die volle Breite der 21 : 9-Leinwand aufgezoomt
werden, sodass die schwarzen Balken außerhalb
der Leinwand liegen. Einige Projektoren bieten
dafür eine praktische Memory-Funktion, sodass
die Zoom- und Fokuseinstellung für die balkenlose
Abbildung auf Knopfdruck abgerufen werden kann.
Vorteil: Das Full-HD-Bild wird weiterhin unskaliert
dargestellt. Nachteil: Im Vergleich zur Installation
mit Vorsatzlinse wird weniger Chipfläche genutzt
und Sie verschenken Bildhelligkeit. Mit einem Flachbildfernseher
sind Sie in Bezug auf die balkenfreie
Darstellung schlecht aufgestellt, denn Philips hat
die Produktion der Cinema-21 : 9-Serie eingestellt
und andere Hersteller setzen derzeit nicht auf das
kinotaugliche Bildseitenverhältnis.
Qual der Wahl
Die Entscheidung für einen XXL-Fernseher oder
Projektor kann nicht pauschal beantwortet werden,
denn in der Praxis spielen viele verschiedene Faktoren
eine Rolle (siehe Tabelle). So sollten Sie Ihre
Räumlichkeiten den in diesem Artikel dargelegten
Anforderungen entsprechend bewerten und neben
dem Installationsaufwand nicht den Kostenfaktor
aus den Augen verlieren. So erscheint es nur auf
den ersten Blick am günstigsten und einfachsten,
sich schlicht einen XXL-Flachbildfernseher mit einer
riesigen Bildschirmdiagonale ins Wohnzimmer zu
stellen. Doch jenseits der 65-Zoll-Bilddiagonale
werden schnell über 5 000 Euro fällig, Samsungs
aktuelles 75-Zoll-Modell kostet beispielsweise
9 000 Euro. Außerdem müssen Sie einen echten
„Koloss“ im Wohnzimmer unterbringen und die
„tote“ Fläche kann im Nichtbetrieb schnell stören.
In dieser Preisklasse rückt bereits ein Mittelklasseprojektor
inklusive passender Leinwand in greifbare
Nähe, wenngleich Sie an dieser Stelle wie bereits
beschrieben nur im abgedunkelten Raum optimal
in Filmwelten abtauchen können. Mit der richtigen
Vorbereitung, einem qualifizierten Fachhändler
und etwas Mut kommen Sie aber zielführend zum
eigenen Heimkino, dass sich nahezu unsichtbar ins
Wohnzimmer integrieren lässt.
DENNIS SCHIRRMACHER, CHRISTIAN TROZINSKI
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68 HD+TV | 1.2013 | www.hdplustv.de

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XXL-TV oder Projektor? Alle Fakten auf einen Blick
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Sony VPL-VW1000ES (4K-Projektor)
Installation sehr hohes Gewicht, sperrig, aber einfacher Aufbau 1 : 1 vergleichsweise leicht, transportabel, aber komplex im Aufbau (Leinwand, Verkabelung)
Handhabung
für TV, Film, Online gleichermaßen geeignet. Lautsprecher inklusive.
Nahezu kein Eigengeräusch
2 : 1
lange Start- und Ausschaltzeiten, weitere Komponenten für TV, Ton und Online
notwendig. Schattenwurf möglich. Minimales Lüftergeräusch
Lebensdauer sehr hohe Lebensdauer durch LED-Beleuchtung 3 : 2 Lampenwechsel nach rund 3 000 h notwendig, aber austauschbares Leuchtmittel
Stromverbrauch 150 – 570 Watt 4 : 3 350 – 450 Watt
Bildkontrast
Wohnzimmer
Gute Bildhelligkeit und sehr guter Schwarzwert durch
Kontrastfilterscheibe. Leichte Spiegelung
5 : 3
Gute Bildhelligkeit bei vergleichbarer Bildgröße (84 Zoll), aber deutliche Aufhellung im
Tiefschwarz. Keine Spiegelung
Bildkontrast
Heimkino
aufgehelltes Schwarz und LED-Dimming erkennbar 5 : 4 nahezu optimaler Kontrasteindruck mit sehr tiefem Schwarz
Bildschärfe 3 840 x 2 160 Bildpunkte, Bewegtbildschärfe auf 200-Hertz-Niveau 6 : 5 3 840 x 2 160 Bildpunkte, Bewegtbildschärfe auf 200-Hertz-Niveau
Blickwinkel blickwinkelstabil durch IPS-Panel 7 : 6 blickwinkelstabil, Helligkeitsabfall von Leinwandtuch abhängig
Bildformat
starres Bildformat, schwarze Balken bei Kinofilmen im 21 : 9-Format und
4 : 3-Inhalten
7 : 7
mit maskierbarer Leinwand variables Bildformat ohne schwarze Balken bei Kinofilmen im
21 : 9-Format
Bildgröße 84-Zoll-Bilddiagonale ermöglicht Kino im Wohnzimmer 7 : 8 ausreichend Lichtleistung für Bilddiagonalen jenseits der 135 Zoll
3D-Wiedergabe
Helles 3D-Bild. Nahezu keine Doppelkonturen. Komfortables Polfilterverfahren.
Halbierung der vertikalen Auflösung
8 : 8
Dunkles 3D-Bild. Nahezu keine Doppelkonturen. Shutter-Verfahren ermöglicht volle 4K-
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Bilder: ...
Inhalte 71

The Dark Knight Rises
Nolans Batman-Trilogie:
Seit Christopher Nolan
das Batman-Franchise
vor mittlerweile knapp
zehn Jahren dankenswerterweise
unter seine Fittiche
genommen und höchst
erfolgreich mit neuem Leben
erfüllt hat (wir erinnern
uns noch mit Grausen an
Joel Schumachers Totalausfall „Batman & Robin“
aus dem Jahre 1997), ist der dunkle Rächer quasi
zum Synonym dafür geworden, wie eine stylishe,
düstere und – im Rahmen der Genreregeln – realistische
Comicadaption für die große Leinwand im
neuen Jahrtausend auszusehen hat. Christopher
Nolans beinahe märchenhafter Aufstieg vom
eigenwilligen und kompromisslosen Independent-
Regisseur zum Retter des Blockbuster-Kinos ist
eine Story, wie sie die Amerikaner lieben und
wie sie tatsächlich nur Hollywood möglich
machen kann. Auch sein dritter Film über
den Fledermaushelden „The Dark Knight
Rises“ wird der immensen Erwartungshaltung
absolut gerecht, und das ist angesichts
des brillanten Vorgängers beileibe keine
Selbstverständlichkeit („Der Pate unter
den Comicverfilmungen“, wie Kevin
„Silent Bob“ Smith es einmal so schön
ausdrückte). Sorgen, dass Christopher
Nolan nach dem Promotion-Marathon
für „The Dark Knight Rises“ arbeitslos
werden oder dem Genrekino nach all
der geballten Action in den vergangenen
Jahren in Zukunft ganz und
gar abschwören könnte, muss man
sich im Übrigen nicht machen:
Nachdem die Postproduktion zum
nächsten Superman-Abenteuer
„Man Of Steel“ (Kinostart Mitte
2013), bei dem Nolan als Koautor
und Produzent tätig ist, derzeit
in vollem Gange ist, äußerte
er bereits reges Interesse an
einem eventuellen James-
Bond-Reboot. Wie schon bei
den Vorgängern entstand
der Plot in bewährter Teamarbeit: Der epische
Abschluss der Story wurde entwickelt von Christopher
Nolan und seinem Bruder Jonathan, in enger
Zusammenarbeit mit David S. Goyer und unter
Zuhilfenahme von Ideen und Motiven aus den
unter Fans hochgeschätzten Comicvorlagen „The
Dark Knight Returns“, „Knightfall“ und „No Man‘s
Land“.
Episches Finale
Acht Jahre nach den Ereignissen von Teil zwei
kehrt Batman endlich nach Gotham City zurück,
nachdem er damals die Schuld für die Verbrechen
von Harvey „Two-Face“ Dent (Aaron Eckhardt)
auf sich genommen hatte, um das Ansehen
seines ehemaligen Freundes nach dessen Tod zu
bewahren und Gotham eine positive Zukunft zu
ermöglichen. Doch all seine Hoffnungen haben
sich zerschlagen: Die Stadt wird überrannt von
marodierenden Banden, das Chaos herrscht
erneut in den Straßen und die Menschen erstarren
in einer Schockstarre von Angst und Terror. Neue
charismatische Gesichter wie Anne Hathaway als
Selina Kyle (alias Catwoman) und der beeindruckende
Antagonist des Finales, Tom Hardy als
Bane, läuten eine ganz neue Zeitrechnung ein.
AUCH NOLANS DRITTER BATMAN-
FILM WIRD DER IMMENSEN
ERWARTUNGSHALTUNG GERECHT
Mit einer knappen Stunde an IMAX-Material
(bereits bei „The Dark Knight“ experimentierte
Nolan mit der großformatigen und extrem hochauflösenden
Aufnahmetechnik), einem Produktionsbudget
von rund 250 Millionen US-Dollar,
unzähligen Drehorten auf drei Kontinenten und
einem Cast aus über 220 Darstellern ist der dritte
Teil der auf dem Papier beeindruckendste der
gesamten Reihe.
Die Fledermaus
Die Auseinandersetzung der Giganten Batman
und Bane könnte kaum spektakulärer sein. Beide
Charaktere unterscheiden sich grundlegend in ih-
Ein Schatz in jeder Filmsammlung: „Batman Begins“,
„The Dark Knight“ und „The Dark Knight Rises“
Bilder: Warner Bros, Warner Home Video
72 HD+TV | 1.2013 | www.hdplustv.de

er Entwicklung und damit in ihrer Gedankenwelt:
Wayne, der selbst aus einer Großindustriellen-
Familie stammt, ist bis zum Tod seiner Eltern wohlbehütet
und weit von jeglicher Armut entfernt
aufgewachsen. Erst als sein Vater und seine
Mutter bei einem Raubüberfall ermordet wurden,
konfrontierte ihn das Schicksal mit der Bitterkeit
des Lebens und der Erkenntnis, dass es durchaus
Menschen gibt, die gegen das vorherrschende
Gesetz verstoßen. All sein Training und seine ganze
Vorbereitung galten fortan der Bekämpfung
einer großen inneren Angst. Der Angst vor jenen
Menschen, die außerhalb des Gesetzes stehen
und damit seine Weltordnung bedrohen.
Gothams Fluch: Bane
In der anderen Ecke des Ringes steht Bruce
Waynes muskulöser und hochintelligenter Kontrahent
Bane. Wurde er in den Comics anfangs noch
als lächerlich gekleideter Powercatcher dargestellt,
erscheint er im Nolan-Film eher wie ein berechnender
Guerillakrieger, ein genialer (wenn auch
einsilbiger) Stratege und Taktiker, der zu allem
bereit ist. Zu Banes Charakteristiken gehört, dass
er, einmal losgelassen, nicht mehr zu stoppen ist,
komme, was wolle – er braucht nur die richtige
Ideologie oder Motivation als Richtungsvorgabe,
und los geht’s. Im Gegensatz zum Anarchisten
und Zufallsfetischisten Joker ist Bane also absolut
durchstrukturiert, die Ordnung in Person. Sein
Trumpf ist, dass er die Revolutionsbewegung an
sich verkörpert und den Umschwung mit aller
Macht herbeiführen möchte. In den USA wurden
bislang unterschiedliche Blu-ray-Versionen veröffentlicht:
Neben der Standard-Blu-ray-Edition gibt
es dort eine limitierte Edition in Form einer zerbrochenen
Batman-Maske (Bat Cowl Packaging),
zwei Target-Exclusive-Digibooks mit optionalem
Batman-/ Bane-Motiv sowie eine „The Dark
Knight Trilogy“-Box.
Bombastische Technik
Hierzulande erscheinen die standardmäßige
2-Disc-Edition, die Amazon.de-exklusive Steelbook-Edition
sowie die Trilogie. Die Blu-ray besitzt
wie bereits beim Vorgängerfilm Referenzwerte,
wobei sich die deutlich häufigeren und längeren
IMAX-Sequenzen (hier in 1.78 : 1) in ihrer
Qualität von den Standardaufnahmen (2.35 : 1)
unterscheiden. Der Wechsel erscheint fast wie
der Unterschied zwischen HD und SD, wobei die
Übergänge unbemerkt stattfinden. Dieser krasse
Gegensatz liegt zum einen an der exquisiten Qualität
der digitalisierten IMAX-Aufnahmen des Films
und zum anderen an der leicht verwaschenen Optik
der Standardaufnahmen. Dunkle Szenen sowie
überbelichtete Sequenzen bilden die Extreme des
DER WECHSEL ZU DEN IMAX-
SEQUENZEN KATAPULTIERT DIE
BILDQUALITÄT FAST AUF 4K-NIVEAU
Film-Looks. Auch vom donnernden Sound sind
wir begeistert, hörgewaltiger kann ein Film kaum
klingen. Vom satten Tieftonbereich, über die
vollen Mitten bis hin zu den effizient eingesetzten
Höhen ist das Klangspektrum überaus weit. Der
beliebte Vergleich zwischen der deutschen und
der englischen Tonspur offenbart keine überraschenden
Ergebnisse. So ist die Originaltonspur
voluminöser als die deutsche, in allen anderen
Bereichen hingegen deckungsgleich. So glänzt der
Dolby-Digital-5.1-Mix mit tollen Rundumeffekten
und einer vorbildlichen Dynamik, die der Bildgewalt
auf akustischem Wege gehörigen Nachdruck
verleiht. Einzig in Sachen Realismus sind Sie mit
dem englischen Original besser bedient, denn
die deutsche Synchro Banes schießt oft über
das Ziel hinaus und wirkt aufgesetzt. Die Extras
auf der zweiten Disc teilen sich in einen knapp
einstündigen Beitrag zum Batmobil und zahlreiche
Bonusfeatures auf, die sämtliche (!) Aspekte des
neuesten Batman-Filmes abdecken. Der Trilogie-
Box liegt zudem ein sehr hochwertiges Booklet
mit Artworks und Setfotos aus der Produktion
bei. FT/TW
www.warnerbros.de
Vertrieb: Warner Home
Empfehlenswert, weil: dies eines
Bildformat: MPEG-4, 2.35 : 1, 1.78 : 1 der aufsehenerregendsten Sozialexperimente
in der Geschichte der
Tonformat: DTS-HD MA 5.1
(engl.), DD 5.1
Comicverfi lmungen ist. Zudem gehört
die Action zur absoluten Hollywood-
Regie: Christopher Nolan Referenz. Unbedingt anschauen!
Darsteller: Christian Bale, Tom
Hardy, u. a.
Laufzeit: 164 min Bild
FSK: ab 12 Jahren Ton
Starttermin: erhältlich
Bonus
Prä-Nolansche Batman-Filme:
Die beiden Tim-Burton-Filme sind ein Muss,
während die anderen besser ignoriert werden
Inhalte 73

Peter Jacksons 48-Hertz-Revolution:
Der Hobbit – Eine unerwartete Reise
Seit dem Ende der „Herr der Ringe“-Trilogie
fiebern Kino- und Fantasy-Fans in aller Welt
der Rückkehr von Mittelerde auf die große
Leinwand entgegen. Zum Glück hatte Peter
Jackson irgendwann ein Einsehen und machte sich
MIT DIESEM FILM ERWARTET UNS
DER ERSTE VERTRETER EINER NEUEN
ART VON PROJEKTIONSTECHNIK
mit seinem bewährten Team an die Adaption von
„Der Hobbit“, der zwar etwas weniger epischen,
dafür aber umso unterhaltsameren Vorgeschichte
zu Tolkiens wegweisendem Fantasy-Manifest.
Dass der erste Teil der neuen Reihe („Eine unerwartete
Reise“, Kinostart am 13. Dezember) ein
ähnlich großes Vergnügen und eine ebenso lukrative
Erfolgsgeschichte wie „Der Herr der Ringe“
werden wird, daran hegt nach den wunderbaren
Trailern und der riesigen Vorfreude, die allgemein
herrscht, wohl keiner mehr ernsthafte Zweifel. Die
bereits abgedrehten Teile zwei und drei folgen
voraussichtlich zu Weihnachten 2013 und im
Sommer 2014.
Worum geht‘s?
War „Der Herr der Ringe“ ein epochales und
düsteres Fantasymanifest, so gilt der Hobbit als
märchenhafte Gebrüder-Grimm-Geschichte, die
Bilder: (C) 2012 Warner Bros and Metro-Goldwyn Mayer Pictures Inc.
74 HD+TV | 1.2013 | www.hdplustv.de

zeitlich vor dem „Herrn der Ringe“ spielt. Martin
Freeman („Sherlock“) mimt dabei Bilbo Beutlin,
der im Herr-der-Ringe-Dreiteiler den „einen Ring“
eher widerwillig an Frodo abtrat. In „Der Hobbit“
muss sich Bilbo als von Gandalf titulierter Meisterdieb
beweisen, der zusammen mit 13 Zwergen
eine waghalsige Reise auf sich nimmt, um den
Zwergenschatz zurückzuholen. Auf dem Weg zu
DIE BEWEGUNGEN SOLLEN
FLÜSSIGER UND NATÜRLICHER
ALS JE ZUVOR WIRKEN
Gold und Ruhm schlittern Bilbo, die Zwerge und
Gandalf von einem Unheil in das nächste. Von
Trollen gefangen genommen, von Orks verschleppt,
von Wölfen umzingelt und von Adlern
gerettet: Im ersten Teil der Hobbit-Verflmung
durchleben Sie voraussichtlich die ersten 6 Kapitel
der Buchvorlage. Freuen Sie sich auf vertraute
Umgebungen, neue Charaktere wie den Gestaltwandler
Beorn und unbekannte Einblicke in die
Welt von Mittelerde. Bis zum großen Showdown
mit dem Drachen Smaug müssen Sie sich aber
noch gedulden.
Mein Schatz!
Mit diesen Worten wurde die seltsame Kreatur
Gollum zum heimlichen Star im „Der Herr der
Ringe“. Bei „Der Hobbit“ leiht wieder einmal
Andy Serkis der komplett am Computer erstellten
Figur die passende Gestik und Mimik. Eher
unfreiwillig leistet Bilbo dem verrückten Geschöpf
Gesellschaft, das den Hobbit zum Fressen gern
hat. Und wieder einmal ist es der eine Ring, der
die Geschichte Mittelerdes für immer verändern
wird. Doch nicht nur Gollum spielt verrückt, auch
Zauberer Radagast der Braune (Teil einer Gruppe
höherer Wesen, der auch Gandalf und Saruman
angehören) bringt frischen Wind ins vertraute
e
Mittelerdetreiben: Seine Dialoge mit Tieren
nehmen fast okkulte Züge an und als Bewohner
des Düsterwaldes erkennt Radagast die
Gefahr, die sich wie ein Totenschleier über
Mittelerde ausbreitet.
Als die Bilder laufen lernten
Gedreht mit einer gegenüber dem bisherigen en
Kinostandard (24 Bilder pro Sekunde) verdoppelten
Frame-Rate, will Peter Jackson mit diesem
Film ein völlig neues 3D-Kinoerlebnis erschaffen.
Doch was hat es auf sich mit den geheimnisvollen
„48 Hertz“ und dem neuen Label „High-Frame-
Rate 3D“ (HFR 3D)? Geschmeidiger und schärfer
sollen die Bilder mit der neuen Aufnahmetechnik
(und entsprechendem Projektionsequipment in
den Kinos) werden, die Bewegungen flüssiger,
lebensechter und natürlicher als je zuvor.
Revolution oder Testballon?
Der größte Teil der Vorführungen von „Der
Hobbit“ wird zumindest beim ersten Teil noch mit
den gewohnten 24 Bildern pro Sekunde ablaufen.
Falls Sie also Gelegenheit haben, den Film in
einem Kino in Ihrer Nähe mit der vom Regisseur
bevorzugten Frequenz von 48 Hertz zu sehen,
dann nutzen Sie diese Möglichkeit unbedingt: Um
sich selbst ein Bild zu machen, um mitreden zu
können, um live dabei zu sein, wie ein weiteres
neues Kapitel in der langen Geschichte der bewegten
Bilder aufgeschlagen wird. CT, TW
www.warnerbros.de
Der Herr der Ringe:
Die Extended Edition lässt keine Wünsche offen und
bietet Tonnen an Bonus-Material
Der Trickfilm:
Die Animation von 1978 ist eine großartige
Ergänzung zu Peter Jacksons Kino-Streifen
Inhalte 75

Sein n Name ist Bond, James Bond. Für
lange Zeit war er die Verkörperung
des perfekten Mannes, dem keine
Frau widerstehen kann, der stets das neueste
Technikspielzeug ausprobiert und standardmäßig
die traditionsbewusste, westliche Welt vor ihrem
Untergang bewahrt. Seit dem stetigen Abflauen
des Bond-Hypes in
den 1990er Jahren war jedoch
klar, dass das Franchise im neuen Jahrtausend eine andere
Art von Heldentypus benötigt. Mit Daniel Craig als neuem
Bond-Darsteller sowie der Verfilmung des ersten 007-Romans
„Casino Royale“ setzten die Produzenten und Filmemacher
ein klares Zeichen dafür, dass sie zurück zu den Wurzeln
gehen wollten. Es war ganz klar ein Neubeginn, eine bitter
nötige Renaissance,
um den Stoff der inzwischen schon
fünf Jahrzehnte andauernden Kino-Serie gehörig zu
entstauben. Der größte Unterschied zu den vorherigen
Filmen sollte die stärkere Psychologisierung des Bond-
Mythos werden,
die sich über das Episodenhafte von
einst hinwegsetzt und als roter Faden innerhalb der
Story und zwischen den einzelnen Teilen fungiert.
Agent der
Superlative
Bond-Schöpfer Ian Fleming selbst gestaltete seine
insgesamt zwölf Romane und zwei Kurzgeschichtensammlungen,
ohne eine vollständige
Biografie seines Helden anzufertigen. Stattdes-
sen deutete ete er die Vorgeschichte des Top-
agenten eher bruchstückhaft und auch immer
nur dann
an, wenn das Abenteuer danach ver-
langte. So
war es beispielsweise unabdingbar,
das 007 in
Cambridge ostasiatische Sprachen
studierte, um
in „Man lebt nur zweimal“ welt-
gewandt im
exotischen Japan agieren zu können.
Bei der Charaktergestaltung ak
orientierte sich
Fleming an seinen eigenen Erfahrungen, die er
während seiner Zeit beim britischen Geheimdienst
sammeln konnte. Auch seine privaten Vorlieben
und Interessen, sen insbesondere für das schöne
Geschlecht,
flossen in den smarten Anzugträger
ein. Zudem inspirierte Fleming der britische Marineoffizier
Patrick Dalzel-Job maßgeblich, da dieser während des Zweiten
Weltkrieges durch seine höchst erfolgreiche Spionagetätigkeit
für die königliche Krone auffiel. Den Namen „James Bond“
wiederum entlieh der Autor einem geschätzten Vogelkundler,
dessen Werk er offenbar besonders gern las. Auf diese Weise
verarbeitete der zu der Zeit bereits über vierzigjährige Fleming
jene Agentenphantasien, die er in der Realität nicht ausleben
konnte – und sprach damit Millionen Männer in aller Welt an.
Die ganz große Popularität gewann der Stoff allerdings erst
mit den Verfilmungen in den 1960er Jahren, als der 31-jährige
Sean Connery erstmals der mysteriösen Untergrundorganisation
„SPECTRE“ („Special Executive for Counterintelligence,
Terrorism, Revenge and Extortion“, d. h. Spezialeinheit für
Gegenspionage, Terrorismus, Rache und Erpressung) vor
laufender Kamera entgegentrat.
Connerys Charme löste einen Hype aus, der die unglaubliche
Erfolgsgeschichte der Serie bis heute überhaupt erst
ermöglichte. Ohne Frage verkörperte er den Bond wie keiner
nach ihm, stilisierte ihn zur Filmikone und machte sich damit
sprichwörtlich unsterblich.
Kampf unter Brüdern
Mit seinem neusten Auftritt in „Skyfall“ bewegt sich der aktuelle
Bond-Darsteller Daniel Craig ein kleines Stückchen weiter
in die Richtung des legendären Connery. Die Story hingegen ist
aktueller denn je: Beim MI6 herrscht Hochalarm. Eine Liste mit
den Identitäten verdeckter Ermittler ist in die Hände einer Terrorzelle
gelangt, die nun regen Gebrauch davon macht. Bond
wird dazu angehalten, zu drastischen Mitteln zu greifen. Während
seines Einsatzes in Istanbul geschieht jedoch das Unmögliche.
Während sich Bond und sein Gegner auf dem Dach eines
Zuges prügeln, erhält die MI6-Agentin Eve (Naomie Harris) von
M (Judi Dench) den Schießbefehl. Tragischerweise verfehlt die
Scharfschützin ihr Ziel und trifft 007. Eine Vereitlung des Supergaus
scheint in weite Ferne gerückt, doch wie ein Wunder
überlebt der Superagent den Treffer samt anschließenden
Sturz von der Brücke und hält sich mit Alkohol und Frauen
über Wasser. Nun ist es Zeit, den Verursacher hinter dem Komplott
ausfindig zu machen. Mit Raoul Silva (Javier Bardem)
Bilder: 20th Century Fox Home, Sony Pictures, © 1963-1995 Danjaq, LLC and united
Artists Corporation. All Rights Reserved
76 HD+TV | 1.2013 | www.hdplustv.de

James Bond – Daniel-Craig-Doppelbox
James Bond – Bond 50: Die Jubiläums-Collection
Die beiden Craig-Bonds „Casino Royale“ und „Ein Quantum
Trost“ als Double Feature
Alle bisherigen 007-Filme, alle Bond-Darsteller (siehe unten) und ein
freier Schuber für die zukünftige „Skyfall“-Disc in einer Blu-ray-Box
steht Bond ein mehr als würdiger Widersacher gegenüber.
Als Ex-MI6-Agent kennt er die Gegebenheiten des britischen
Geheimdienstes und nutzt jedes Mittel, um das Wespennest
auszuräuchern. Der Kampf zwischen Bond und Silva artet zu
einem Kleinkrieg aus, der viele Opfer fordert und die Basis zu
den kommenden Bond-Filmen legt. Die wichtigste Rolle dieser
Episode spielt aber eindeutig Bonds Vorgesetzte M (Judi
Dench), die für beide Gegner eine Art mütterliche Bezugsperson
ist und deren Leben maßgeblich von dem Zweikampf beeinflusst
wird. Hinzu kommen zwei vielversprechende, wenn
auch bisher noch relativ unbekannte Bond-Girls (Naomi Harris
und Bérénice Marlohe), Ralph Fiennes als zwielichtiger Agent
einer dem MI6 übergeordneten Behörde, und mit Ben Wishaw
zum ersten Mal in der Daniel-Craig-Ära ein waschechter „Q“.
Sowohl vom schauspielerischen Niveau als auch von der Spannungskurve
her ist „Skyfall“ also einer der aufregendsten Teile
des gesamten Franchise.
FT/TW
Inhalte 77

Mit großem
Aufwand und
noch größerem Erfolg
verankerte Marvel in
den letzten Jahren
sämtliche Mitglieder der
legendären Superheldentruppe
der „Avengers“
mit ihren eigenen Filmen im
Bewusstsein des Mainstream-
Kinopublikums. Bereits 2008
konnte man in den Post-Credit-
Scenes von „Iron Man“ und
„The Incredible Hulk“ die ersten
Vorboten des finalen Crossovers sehen,
auf welches all diese Projekte letztendlich
abzielten und das mit „The Avengers“
inzwischen zum dritt-erfolgreichsten Film der
Kinogeschichte aufgestiegen ist. Dieses Projekt
ist nichts anderes als der real gewordene Traum
eines jeden Comicnerds, und ganz nebenbei
einer der actiontechnisch perfektesten Sommerblockbuster,
den es jemals gegeben hat.
Whedon macht das!
Die Erleichterung und die Begeisterung bei
der Fangemeinde war groß, als man mit Joss
Whedon einen absoluten Fachmann in Sachen
Comics und Popkultur als Regisseur für „The
Avengers“ vorstellte. Leise Zweifel gab es lediglich
an seiner Fähigkeit, mit dem ihm zur Verfügung
stehenden gigantischen Produktionsbudget
von 220 Millionen Dollar ein Projekt zu stemmen,
dessen Ausmaße und Möglichkeiten alles, was er
bis dahin gemacht hatte, bei Weitem überstiegen.
Ironischerweise konnte er seine Blockbustertauglichkeit
mit einer State-of-the-Art-
Action-Inszenierung und einem beeindruckenden
Produktionsdesign mit Auszeichnung unter
Beweis stellen, während ihm eine wirklich spannende
und tiefgründige Story im überaus komplexen
Marvelschen Comicuniversum nicht ganz
geglückt ist. Die erste Hälfte des Films hält sich
unnötig lange mit erneuten Quasi-Origin-Stories
der wirklich vielen Charaktere auf – der massive
DIE AVENGERS SIND DIE
ERWARTETE SPEERSPITZE DES
COMICBLOCKBUSTER-GENRES
Showdown in New York lässt dann keinerlei
Raum mehr für Inhalte, da die (toll gemachte und
sehr unterhaltsame) Daueraction einem vollständig
den Atem raubt. Wirklich gelungen ist aber
der knochentrockene Buddy-Humor, der den
gesamten Film durchzieht. (Besonders die handfesten
Kabbeleien zwischen Hulk und Thor sind
einfach göttlich!) Allein deswegen war Whedon
die richtige Wahl, und beim bereits feststehenden
Sequel und der angedachten Fernsehserie
kann er dann in Zukunft hoffentlich auch seine
großen Qualitäten im Storytelling-Bereich wieder
voll ausspielen.
Blu-ray auf Superhelden-Niveau
Wie erhofft ist die Blu-ray-Umsetzung des Films
genau das Referenzprodukt geworden, das sich
alle Fans erhofft haben. Die Bilder sind schlichtweg
makellos, kristallklar und beeindrucken mit
einer Fülle von Details (besonders in den Szenen
des Häuserkampfs in New York). Passend dazu
wird ein infernalisches Soundeffektfeuerwerk
abgebrannt, das in Sachen Surroundpräsenz und
Signalortung mit zum Besten gehört, das uns
seit Langem zu Ohren gekommen ist. Lediglich
die etwas zu gleichförmige Dynamik und
die fehlende Basspräsenz kratzen hier an der
Höchstnote.
Der Höhepunkt der Extra-Abteilung – der mit
Spannung erwartete Kurzfilm „Objekt 47“, der
einige Tage nach den Ereignissen des Films spielt
–
kommt leider ohne jeglichen „Avenger“ daher,
was die Faszination des Ganzen dann doch etwas
in Grenzen hält. Auf einen Audiokommentar von
Joss Whedon muss man in dieser Edition leider
noch verzichten, weil dieser ihn angeblich zu spät
Bilder: Concorde, Disney Home, Paramount Home, Warner Home
Die bisherigen Marvel-Abenteuer sind jedes für sich schon beeindruckende Comicverfilmungen
und natürlich das perfekte Warm-up für das Crossover in „The Avengers“
78 HD+TV | 1.2013 | www.hdplustv.de

aufgenommen hat – neben dem zwar guten,
aber nicht gerade umfangreichen Bonusmaterial
(witziges Gag-Reel, erweiterte Szenen, kurzer
Blick hinter die Kulissen), ein deutlicher Hinweis
darauf, dass in Zukunft noch mit weiteren Editionen
des Films zu rechnen ist. Aktuell ist neben
der Standard-Amaray-Variante auch eine schöne
Steelbook-Fassung inklusive sehr guter Blu-ray
3D und exklusiver Bonus-Disc erhältlich. TW
Vertrieb:
Disney Home
Bildformat: MPEG-4, 1.78 : 1
Tonformat: DTS-HD HR 7.1, DTS-
HD MA 5.1 (engl.)
Regie: Joss Whedon
Darsteller: Robert Downey Jr., Mark
Ruffalo, Scarlett Johansson
Laufzeit: 143 min Bild
FSK: ab 12 Jahren
Starttermin: erhältlich
Empfehlenswert, weil: die erste
Kinomission der „Avengers“ actiongeladene
Blockbusterunterhaltung pur
ist, die ganz auf Humor und Effekte
setzt und die Story in Nullkommanichts
abhakt.
Ton
Bonus
de.marvel.com/avengers
Interview
Anlässlich der Deutschlandpremiere von „The Avengers“ hatten wir im Frühjahr Gelegenheit, uns in Berlin mit den „S.H.I.E.L.D.“-Ehrenmitgliedern
Chris Hemsworth (Thor) und Mark Ruffalo (Hulk) über die Dreharbeiten und ihre persönliche Verbindung zum Marvel-Comicuniversum
zu unterhalten. Dabei begegneten wir zwei ausgesprochen charismatischen, extrem sympathischen und doch überraschend
unterschiedlichen Männern, die jede Sekunde als Teil des fantastischen Superhelden-Allstar-Teams zu genießen schienen – doch lesen Sie selbst!
Mr. Hemsworth, gibt es eigentlich richtige
Gemeinsamkeiten zwischen Ihnen und Ihrer
Rolle als Thor?
Was ich an diesem Charakter mag, ist seine
große Leidenschaft für bestimmte Ideale,
die er hat, da erkenne ich mich auf jeden Fall
wieder. Wenn ich etwas will oder an etwas
glaube, dann klemme ich mich da auch zu einhundert
Prozent dahinter!
Und was ist aufregender: Der Gott des Donners
zu sein und die ganze Welt zu retten
oder doch Vater zu werden?
Natürlich Vater zu werden, das ist ja wohl
klar! Mein Leben drehte sich bis jetzt immer
nur um mich, meine Ziele, was ich in meiner
Karriere erreichen will und so weiter. Ich freue
mich darauf, so ganz für jemand anderen
verantwortlich zu sein, das ist so unglaublich
aufregend. Auch ein bisschen angsteinflößend,
klar, aber ich habe zum Glück eine wunderbare
Frau – gemeinsam bekommen wir das
schon hin!
Es gibt da ein paar herrliche Szenen zwischen
Thor und Hulk im Film...
Ich liebe diese beiden Figuren, ganz ehrlich!
Es gibt einen tollen Augenblick, der es leider
nicht in den Film geschafft hat: Wir sticheln
mal wieder kräftig und ich halte Banner plötzlich
am Arm fest. Er sagt nur ganz trocken:
„Das ist keine gute Idee, mich anzufassen.“
Und ich nur so: „Warum? Meinst du, ich hätte
Angst vor dir? Ich hab zwar schon jede Menge
von deinem Verwandlungstrick gehört, aber
gesehen hab ich noch nichts davon!“ Fast wie
beim Wiegen vor einem großen Boxkampf,
einfach zum Schießen!
Mr. Ruffalo, haben Sie sich selbst erschreckt,
als Sie sich zum ersten Mal als Hulk auf der
Leinwand gesehen haben?
Das hat mich an meinen Dad erinnert, wenn er
früher wütend auf mich geworden ist, er war
auch so unheimlich groß und beeindruckend!
Meine kleine Tochter hat sich gleich in meinen
Schoß verkrochen, als wir es das erste Mal
gesehen haben, und mich ganz verzweifelt
gefragt: „Nein, Papa, warum willst du denn
nur diese Frau umbringen?!“
Haben Sie vielleicht eine Erklärung dafür,
warum Superhelden im Kino so ungebrochen
beliebt sind?
Ich glaube, es gab schon immer irgendeine
Art von Superhelden in der Geschichte der
Menschheit, ob das nun Götter oder Heilige
oder Figuren aus der Mythologie waren. Das
ist einfach ein Teil von uns, und die Menschen
lassen sich unglaublich gern auf diese Reise
ins Außergewöhnliche ein. Das Publikum geht
mit einer sehr offenen Erwartungshaltung in
diese Filme: Man kann wirklich so viel machen,
völlig ohne Grenzen. Ich selbst mag den Film
ja auch, aber aus irgendeinem Grund scheinen
die Leute ihn geradezu zu lieben. Er hat das
Fanherz scheinbar genau getroffen und darüber
sind wir natürlich mehr als glücklich!
Vielen Dank für das Gespräch!
Inhalte 79

The Amazing Spider-Man
Die alte Trilogie:
Die Fragezeichen im
Vorfeld von „The
Amazing Spider-Man“
waren groß: Braucht die Welt
wirklich schon wieder eine
neue Version von „Spidey“?
Wird Newcomer Andrew
Garfield dem Charakter auch
nur ansatzweise gerecht?
Werden die Special-Effects tatsächlich auf ein neues
Niveau gehoben? Wir haben den Blu-ray-Release
fein säuberlich auseinander gepflückt und suchen
nach den passenden Antworten! Genau zehn
Jahre ist es her, dass Sam Raimi mit seiner bahnbrechenden
„Spider-Man“-Adaption den Weg für
die bis heute anhaltende Flut von Blockbuster-
Comicverfilmungen im Kino ebnete. Seine in
jeder einzelnen Szene spürbare Passion für
die gezeichnete Vorlage war die Basis für
einen Quantensprung des Genres – die
geniale Besetzung mit dem schüchternen
Tobey Maguire ein toller Coup, der den
Mann hinter der Spinnenmaske erst so
richtig lebendig werden ließ. Doch nach
der Fertigstellung der Trilogie im Jahre
2007 zeichnete sich schnell ab, dass das
Dreamteam Raimi, Maguire und Dunst (als
ebenfalls ideale Verkörperung von Spider-
Mans ewiger Liebe Mary Jane) fortan getrennte
Wege gehen würde. Sony Pictures hatte bei
einem Gesamteinspielergebnis des Franchise
von unglaublichen zweieinhalb Milliarden
Dollar verständlicherweise enormes
Interesse daran, diese Cash-Cow weiter
am Leben zu erhalten, und so machten
bald die ersten Gerüchte eines zeitnahen
Reboots der Reihe die Runde. Dass es
letztendlich so schnell gehen würde, damit
hatten wohl die wenigsten gerechnet.
Von Anfang an herrschte auf allen Seiten große
Skepsis vor, sowohl bei Analysten und Beobachtern
der Filmbranche als auch bei jenen, für die der Film
ja eigentlich gedacht war, nämlich den Fans. Keiner
konnte sich so recht vorstellen, dass eine nur leicht
variierte Version der Heldengenese so unmittel-
Sam Raimis „Spider-Man“-Trilogie begründete die
Superhelden-Welle von Marvel
Bilder: Sony Pictures Home
80 HD+TV | 1.2013 | www.hdplustv.de

ar nach den extrem erfolgreichen „Vorgängern“
wirklich funktionieren würde – weder künstlerisch,
geschweige denn finanziell. Der neue Regisseur,
Marc Webb, war bisher lediglich durch die (zugegebenermaßen
geniale) Romantic-Comedy „(500) Days
Of Summer“ aufgefallen, hatte im Action- bzw.
Blockbuster-Segment aber eigentlich null Erfahrung.
Immerhin standen ihm satte 230 Millionen
US-Dollar zur Verfügung, um den unausweichlichen
Vergleich mit Raimis Version zumindest in Sachen
Optik, Style und Spezialeffekte klar für sich zu entscheiden.
Und um es vorwegzunehmen: Das ist eindrucksvoll
gelungen! Als nach langer Suche endlich
GENAU ZEHN JAHRE IST ES HER,
DASS SAM RAIMI MIT SEINER
COMIC-ADAPTION DEN WEG EBNETE
der neue Darsteller für die Titelrolle gefunden war,
löste der blutjunge und noch recht unbekannte
Kalifornier Andrew Garfield auch nicht eben kollektive
Jubelschreie aus. Doch für das neue Setting,
das sich eng an die allerersten Comicausgaben
aus den 1960er Jahren anlehnt und somit auf die
High-School-Zeit von Peter Parker ausgerichtet ist,
musste es natürlich ein entsprechend jugendliches
Gesicht sein. Wer noch an den schauspielerischen
Fähigkeiten von Garfield zweifelt, dem sei übrigens
dringend der mitreißende Independent-Streifen
„Boy A“ aus dem Jahre 2007 empfohlen, in dem
er als resozialisierter Jugendstraftäter mit düsterer
Vergangenheit brilliert.
Nolans Schatten ist überall
Düster ist auch ein gutes Stichwort für „The
Amazing Spider-Man“. Angelehnt an den dunklen,
realistischen Ton, den Christopher Nolan mit seiner
„The Dark Knight“-Trilogie quasi als neuen Standard
für zeitgemäße Comic-Reboots etabliert hat, kommt
auch der neue Spidey deutlich dunkler und rauer
daher als bisher gewohnt. Bei seinen ersten Versuchen,
sich nach dem ominösen Spinnenbiss mit den
Schergen der New Yorker Unterwelt anzulegen,
geht er sichtlich angeschlagen und blutverschmiert
aus der Schlacht hervor. Trotz aller Superkräfte wird
das Menschliche und Verletzliche dieses selbsterwählten
Helden immer ausdrücklich betont. Das
wird besonders deutlich in der zentralen Beziehung
des Films, die sich mit seiner späteren Jugendliebe
Gwen Stacy erst schüchtern anbahnt, um dann im
weiteren Verlauf zu einem der zentralen Elemente
seiner Motivation für den Kampf gegen das Böse
zu werden. Mit Emma Stone ist den Machern hier
ein wirklicher Besetzungsvolltreffer gelungen: Die
Chemie zwischen den beiden stimmt von Anfang an
und die Ähnlichkeiten zur gezeichneten Figur sind
mehr als frappierend. Inzwischen sind die beiden
auch privat ein glückliches Paar.
wann auch an sich selbst, was erst zum gewünschten
Erfolg (Gliedmaßenregenerierung) und bald zur
vorprogrammierten Katastrophe (Verwandlung in
eine riesenhafte menschliche Echse) führt. Das Tempo
zieht im bombastischen Endkampf deutlich an
und setzt ein krachendes Ausrufezeichen in Sachen
zeitgemäßem Actionkino.
Der erwartete Technik-Volltreffer
So viel also zum insgesamt erstaunlich gelungenen
Film. Doch wie sieht es eigentlich mit der Technik
der Blu-ray aus? Um es kurz zu machen: Der neue
Spider-Man sieht genauso umwerfend aus, wie man
es nur erhoffen konnte. Vom tiefen Schwarz über die
brillante Schärfe der einzelnen Szenen bis hin zu den
satten, lebendigen Farben, die jedem Comic alle Ehre
machen würden, ist der Film ein echter Hingucker.
Die 3D-Technik wurde gleichzeitig sehr bewusst und
doch relativ behutsam eingesetzt. Auf der Blu-ray 3D
gibt es zu diesem Thema eine schöne Einführung des
Regisseurs, die einem die Besonderheiten beim Dreh
(und vor allem beim Schnitt) einer dreidimensionalen
Produktion verständlich näherbringt. Abgesehen von
den sehr leisen Dialogen, bei denen man des Öfteren
die Lautstärke nachjustieren muss, um bei den
ausgesprochen aggressiven Actionszenen nicht völlig
von der Couch geblasen zu werden, gibt’s auch beim
Sound bestes Blockbuster-Niveau auf die Ohren. TW
Der richtige Gegenspieler
Ein wichtiger Mechanismus des Genres ist seit jeher,
dass der Held immer nur dann überzeugen und
mitreißen kann, wenn er sich einem Antagonisten
gegenübersieht, der ihm das Wasser reichen kann
… oder der besser noch als übermächtige, unüberwindbare
Herausforderung erscheint. Im Falle des
von Rhys Ifans gespielten Dr. Curt Connors entschied
man sich für eine moderne Variation von Dr.
Jekyll und Mr. Hyde: Aus Verzweiflung über seine
Behinderung experimentiert er mit den Regenerationsfähigkeiten
von Eidechsen – natürlich irgend-
www.the-amazing-spider-man.de
Vertrieb: Sony Pictures Home
Empfehlenswert, weil: dies zwar kein
Bildformat: MVC, 2.35:1 perfekter, aber doch ein überraschend
Tonformat: DTS-HD MA 5.1
stimmiger Auftakt der neuen Reihe ist,
der als eigenständiger Film bestehen
Regie: Marc Webb kann und tatsächlich große Lust auf die
kommenden Fortsetzungen macht.
Darsteller: Andrew Garfi eld, Emma
Stone, Martin Sheen
Laufzeit: 137 min Bild
FSK: ab 12 Jahren
Starttermin: erhältlich
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Sherlock
Holmes
Die Serie:
Sherlock Holmes vorzustellen
gleicht dem
Vorhaben, den Weihnachtsmann
oder den Osterhasen
zu beschreiben. Er
ist eine dieser elementaren
Figuren, die sich in das Kulturgedächtnis
der westlichen
Gesellschaft eingebrannt
haben. Und auch wenn sein Schöpfer, Sir Arthur
Conan Doyle, bereits vor fast 80 Jahren verstarb,
lebt der Mythos in vielen Produkten weiter, die den
Pfeife rauchenden Exzentriker samt markantem
Deerstalker-Hut zeigen. In der filmischen Neuinterpretation
des Stoffes macht Regisseur Guy Ritchie
(„Snatch“, „RocknRolla“) genau das, was weiter
oben als Unmöglich erklärt wurde: Er stellt dem
Publikum Sherlock Holmes vor – den „neuen“
Sherlock Holmes, wohlgemerkt. Zusammen mit
seinem Hauptdarsteller Robert Downey Jr. („Iron
Man“) interpretierte Ritchie den Meisterdetektiv
auf eine Weise, die ihm zeitgemäßer erschien:
Mehr Action, mehr Spannung und mehr Abenteuer
bevölkern nun das viktorianische London um 1893.
Kaum eine Minute nach dem Beginn des ersten
Holmes in der Neuzeit: Zwei Staffeln mit je drei
Langfolgen machten die Serie zum Kult
Bilder: Warner Home Video
82 HD+TV | 1.2013 | www.hdplustv.de

Kinofilmes demonstriert der Meisterdetektiv eine
seiner neuesten Eigenschaften: „Holmes-O-Vision“ –
eine beeindruckende Slow-Motion-Einstellung, die
seine Menschenkenntnis und Kombinationsgabe
explizit für den Zuschauer verbildlicht. In Sekundenbruchteilen
analysiert er den sich nähernden Wächter,
lokalisiert seine Schwachstellen und kreiert
Maßnahmen zur effizienten Dekonstruktion.
Zur Person
Dinge wahrzunehmen, die andere erst viel später
oder gar nicht sehen, ist die größte Fähigkeit des
Detektivs. Arthur Conan Doyle verlieh sie seinem
Helden in Anlehnung an einen schottischen Arzt
namens Bell, dessen streng wissenschaftliche
„Methode“ seinerzeit sehr erfolgreich war. Wie
jener diagnostiziert Holmes seine „Patienten“
anhand ihres Auftretens, ihrer Aussagen und
aufgefundener Spuren, um zu guter Letzt auf
die Ursache des Problems zu stoßen. Und das
schafft er mit hundertprozentiger Sicherheit, denn
Holmes irrt sich nie. Verbrechen wie Krankheiten
zu behandeln und Lügen als deren Symptome
aufzudecken, reicht jedoch noch nicht aus, um
als viktorianischer Superheld durchzugehen.
Holmes muss in vielerlei Hinsicht seine Expertise
unter Beweis stellen. Viele bisherige Verfilmungen
vernachlässig-ten den Umstand, dass Doyle seiner
literarischen Figur sowohl exzellentes Hintergrundwissen
über die menschliche Anatomie als auch
eine gewisse Bildung im Faustkampf zuschrieb.
DER MEISTERDETEKTIV
DEMONSTRIERT SEINE NEUESTE
EIGENSCHAFT: „HOLMES-O-VISION“
Aufgrund eines Druckfehlers beherrschte Holmes
in den Kurzgeschichten plötzlich „Baritsu“ anstatt
der echten „Bartitsu“-Kampfkunst, einem Jiu-
Jitsu-Abkömmling, der zusätzlich auch noch den
Spazierstock als Waffe integriert. Im aktuellen
Film findet dieser Sachverhalt genügend Anerkennung,
denn um sich von der reinen Denkertätigkeit
seiner Arbeit zu erholen, frönt Holmes
dem Faustkampf im Pub. Robert Downey Jr.
erscheint weder wie die von Arthur Conan Doyle
beschriebene hagere Figur, noch besitzt er eine
raubvogelartige Hakennase, mit der der Zeichner
des Strand Magazines, Sidney Paget, den Detektiv
um die Jahrhundertwende ausstattete. Von dem
auch durch Pagets Illustrationen etablierten
Deerstalker-Hut ist in dem Film ebenfalls nichts zu
sehen. Anstatt die Stradivari-Violine zu streichen,
zupft und hämmert der Kriminalist zur Beruhigung
darauf herum – ein klarer Hinweis auf die
deutlich rauere Interpretation der Figur. Zugleich
hält dieser Part einen Verweis auf Basil Rathbones
„Fliegenszene“ in „Die Abenteuer des Sherlock
Holmes“ (1939) bereit. Auch dort beeinflusst
Holmes die Flugrichtung gefangener Insekten mit
Tonleitern auf seiner Violine.
Sherlocks Tod
Zum Zeitpunkt des Erscheinens von „Sein letzter
Fall“ (1893) versetzte diese Geschichte ein ganzes
Land in Trauer – kurioserweise wegen des Todes
einer fiktiven Figur. Aufgebrachte Leser schrieben
Doyle leidenschaftliche Briefe, einige trugen sogar
schwarze Armschleifen. (Ähnlich sieht es auch
heute noch aus, wenn die Fans der BBC-TV-Serie
„Sherlock“ in Onlineforen über das Ende der
aktuellen zweiten Staffel spekulieren).
Holmes‘ „Tod“ währte aufgrund der hohen
Resonanz der Fans „nur“ neun Jahre, in denen
sich Doyle von der strapaziösen Produktion der
Holmes-Geschichten erholte. 1902 erschien „Der
Hund der Baskervilles“, der zeitlich allerdings noch
vor dem vermeintlichem Ableben spielt. Im Folgejahr
bezog Holmes dann wieder offiziell „Das
leere Haus“ in der Baker Street. Seine Entschuldigung
für die Zeit im Untergrund war so simpel wie
wirksam. Mit der finanziellen Hilfe seines Bruders
Mycroft schaffte es der Totgeglaubte, aus dem
Hintergrund den Verbrecherring seines größten
Widersachers Professor Moriarty zu sprengen.
Der Widersacher: Moriarty
Genau jenem Lieblingsbösewicht widmet sich
auch die Fortsetzung des ersten Kino-Holmes:
„Sherlock Holmes – Spiel im Schatten“.
Mit dem bisher eher auf prägnante Nebenrollen
abonnierten Londoner Jared Harris hat man ein
markantes und doch weitgehend unbekanntes
Gesicht gefunden, das dem genialischen Bösen,
für das Moriarty seit jeher steht, mit packender
Intensität und selbstbewusster Überzeugungskraft
Gestalt verleiht. Wie sagt Robert Downey Jr. doch
so schön im Bonusmaterial? „Ein Film wie dieser
steht und fällt mit seinem Bösewicht.“ Und wir
müssen zugeben: Mit diesem Schauspieler als
ernst zu nehmendem Gegengewicht zu Downey
Juniors üblicher One-Man-Show steht die Produktion
mehr als gut da! Die groß angelegte Verschwörungsstory,
die den ersten Weltkrieg scheinbar
um gut zwanzig Jahre vorverlegt (was Holmes mit
seiner genialen Kombinationsgabe doch sicher zu
verhindern weiß, oder?), springt munter von Setting
HOLMES „TOD“ WÄHRTE
AUFGRUND DER HOHEN RESONANZ
DER FANS „NUR“ NEUN JAHRE
zu Setting, von England über Frankreich bis in die
Schweiz, wo das große Finale schließlich für einen
amtlichen Knalleffekt sorgt, der vor allem für Kenner
der literarischen Vorlage ein echtes Schmankerl
sein dürfte. Die eigentliche Ermittlungsarbeit kommt
dabei nicht mehr ganz so kurz wie im Vorgänger,
womit einer der Hauptkritikpunkte desselben schon
einmal wegfällt. Die geniale Chemie zwischen
Holmes und Watson (Jude Law) stellt sich von der
ersten Sekunde an wieder ein und sorgt im Minutentakt
für gewitzte Wortgefechte und amüsante
Situationen. Mit Stephen Fry als Mycroft Holmes
und Shootingstar Noomi Rapace als feurige Zigeunerin
Madame Simza Heron ist auch die zweite
Reihe ganz exzellent besetzt, was beim atemberaubenden
Tempo des Drehbuchs und der ständig
dominanter werdenden Action auch bitter nötig ist,
um nicht sang- und klanglos in diesem beeindruckenden
Spektakel unterzugehen.
FT/TW
www.warnerbros.de
Vertrieb: Warner Home Video
Empfehlenswert, weil: Holmes und
Bildformat: MPEG-4, 2.35 : 1 Watson auch im unterhaltsamen
zweiten Teil einen mordsmäßigen Spaß
Tonformat: DD 5.1, DTS-HD MA
5.1 (engl.)
machen und in Professor Moriarty
einen ebenbürtigen Gegner gefunden
Regie: Guy Ritchie haben. Holmes-O-Vision an und los!
Darsteller: Robert Downey Jr.,
Jude Law
Laufzeit: 129 min Bild
FSK: ab 12 Jahren Ton
Starttermin: erhältlich
Bonus
Der Klassiker:
Basil Rathbone gilt als einer der besten Holmes-
Darsteller, bekommt nun aber mächtig Konkurrenz
Inhalte 83

Hugo Cabret
Anfang der 1930er
Jahre: Der kleine
Waisenjunge Hugo
Cabret (Kinderstar Asa
Butterfield) haust in den
Wartungsgängen eines
Pariser Bahnhofs, hält sich
mehr schlecht als recht
durch kleine Diebstähle
über Wasser und ist unermüdlich darum bemüht,
die zahlreichen Uhren des Gebäudes in Gang zu
halten. Sein Traum ist es, eine geheimnisvolle
Maschine, die ihm sein Vater (Jude Law) hinterlassen
hat, wieder in Gang zu bringen. Vielleicht
können ihm der alte Spielzeughändler Georges
(Ben Kingsley) und seine aufgeweckte Patentochter
Isabelle (Chloë Moretz) ja dabei helfen?
Obwohl „Hugo Cabret“ anfangs wie
ein Kinderfilm mit Fantasyanleihen
wirkt, wird schnell klar, dass sich
hinter der Fassade eine zeitlose Geschichte
mit realem Hintergrund
verbirgt. So ist der Spielzeughändler Georges kein
Geringerer als der Filmpionier Georges Méliès,
der mit viel Fantasie und trickreichen Filmsets
das Kinopublikum in Staunen versetzte. Somit
entpuppt sich Hugos Suche als Verbeugung vor
dem ersten großen Kinomagier der Geschichte.
Martin Scorseses Liebeserklärung an die Anfänge
des Kinos ist dabei auch ein visueller Leckerbissen.
Die wie von Zauberhand geführten und genüss-
SCORSESE GELINGT EINE LIEBEVOLLE
HOMMAGE AN SEINE GANZ
GROSSE LEIDENSCHAFT: DAS KINO
lich ausgekosteten Kamerafahrten durch den vor
Leben und Menschen aus allen Nähten platzenden
Bahnhof sind ganz große Kinokunst. Auf der
beiliegenden Blu-ray 3D wirken besonders
diese Szenen noch beeindruckender der und
greifbarer. In wunderbaren Sepia-
Tönen gestaltet Scorsese eine magisch
verfremdete Welt, die gleichermaßen
einladend wie gefährlich wirken
kann.
Da die Bilder qualitativ über jeden
Zweifel erhaben sind, bekommt man
mit dieser Blu-ray einen der inhaltlichh wie
technisch perfektesten Titel der vergangenen
Monate geboten. Und Scorsese beweist
wieder einmal, dass er selbst
noch immer zu den größten
Zauberern der aktuellen
Filmlandschaft
gehört.
TW
www.paramount.de
Vertrieb: Paramount Home
Empfehlenswert, weil: Altmeister
Bildformat: MPEG-4, 1.78 : 1 Martin Scorsese Kinomagie in Reinform
abliefert und einem der größten
Tonformat: DD 5.1, DTS-HD MA
5.1 (engl.)
Pioniere seiner Zunft gleichzeitig ein
unvergängliches und sehr unterhaltsames
Regie: Martin Scorsese
fi lmisches Denkmal setzt.
Darsteller: B. Kingsley, A. Butterfi
eld, C. G. Moretz
Laufzeit: 127 min Bild
FSK: ab 6 Jahren Ton
Starttermin: erhältlich
Bonus
Die Reise zum Mond (1902)
Der französische Filmpionier Georges Méliès schuf um die Jahrhundertwende
eine schier unüberschaubare Flut an Kurzfilmen, Montagen, frühen Trickfilmen
und dokumentarischen Szenen. Mit „Die Reise zum Mond“ gelang ihm einer
der ersten großen Erfolge der Kinogeschichte, und wenn man so will die
Geburt des Science-Fiction-Films. 1993 wurde eine verschollen geglaubte Kopie
des 16-minütigen Kurzfilms wiedergefunden, die 2010 vollständig restauriert
wurde und nun auf Blu-ray für jedermann käuflich zu erwerben ist. Die
Entstehung, die Rezeptionsgeschichte, die filmhistorische Bedeutung und auch
interessante inhaltliche Aspekte dieses frühen Meisterwerks werden einem im
sehenswerten einstündigen Dokumentarfilm „Die außergewöhnliche Reise“
näher gebracht. Die kolorierte und restaurierte Version wartet übrigens mit
sphärischer Musik der französischen Elektro-Helden von „Air“ auf.
Bilder: Paramount, Studiocanal
84 HD+TV | 1.2013 | www.hdplustv.de

Im Interview
Mister Henning,
wie würden Sie die
Philosophie von
„Pixomondo“ auf den
Punkt bringen?
Pixomondo ist eine
24-Stunden-Visual-
Effects-Maschinerie.
Durch unsere internationale
Präsenz quer
Alex Henning,
über alle Kontinente
Visual Effects
und Zeitzonen hinweg
Supervisor
arbeitet wirklich immer
irgendjemand in einem
unserer Studios. Für mich ist das Beste an dem
Job hier, dass man mit Künstlern aus aller Herren
Ländern zusammenarbeitet, die Kraft aus ihrer
Heimat, aus der Nähe ihrer Familien und Freunde
schöpfen können, anstatt weit weg von zu Hause
sein zu müssen.
Wie kann man sich den Arbeitsalltag eines
VFX-Supervisors vorstellen?
Die meiste Zeit des Tages verbringt man in
verschiedenen dunklen Räumen, grübelt über
kreative und finanzielle Folgen nach, die geschehen,
wenn man fünf Pixel nach links schiebt.
Es ist also harte, stundenlange Arbeit, zugleich
aber auch unglaublich spaßig. Oftmals kreieren
wir irgendetwas aus dem Nichts. Und es ist eine
wahre Genugtuung, zu sehen, wie aus den ersten
Konzepten das finale Produkt entsteht.
Gibt es einen speziellen Film, der Ihr Interesse
an dem Medium geweckt hat?
Der erste Film, den ich je im Kino sah, war der
Disney-Film „Dschungelbuch“. Ich liebte ihn und
war sofort begeistert von Filmen, Animationen
und vermutlich auch von nervigen Liedern.
Könnten Sie Ihre Laufbahn in wenigen Worten
wiedergeben?
Ich hatte das Glück, den Modell-Shop auf der
Skywalker Ranch zu besuchen, kurz nachdem
„Star Wars – Die Rückkehr der Jedi-Ritter“
im Kino anlief. All diese Modelle, Kostüme
und Kulissen von diesen Filmen zu sehen
… da war mir klar, dass ich unbedingt Teil von
solchen Projekten sein wollte. Anstatt für die
Schule zu lernen, arbeiteten mein Bruder und ich
an animierten Kurzfilmen, die wir an unserem
Apple-II-Computer entwarfen. Zudem erstellte
ich von Hand gezeichnete Daumenkinos. Als mir
mein Vater eine Videokamera kaufte, experimentierten
wir mit real gedrehten Aufnahmen und
Stop-Motion.
Was waren Ihre interessantesten Projekte
bisher, und warum genau?
Die Arbeit an „Sin City“ habe ich wirklich genossen.
Der hatte so viel Style und solch einen
unverkennbaren Look. Ich bin ein großer Fan von
Frank Miller, und es war einfach großartig, an
einer filmischen Adaption zu arbeiten, die sich so
sehr nach seinen Originalzeichnungen anfühlte.
Wie ist das eigentlich, an solch gigantischen
Projekten wie „Hugo Cabret“ zu arbeiten?
Es ist natürlich eine Ehre, mit Martin Scorsese und
seinem außerordentlich talentierten Team zusammenzuarbeiten.
Sie setzen die Standards extrem
hoch an und ich habe immer das Gefühl, wenn
wir in der Lage sind, mit ihnen mitzuhalten, dann
haben wir am Ende etwas ganz Besonderes geschaffen.
So ein Projekt dauert Jahre und fordert
den unermüdlichen Einsatz von hunderten von
Leuten. Für die, die von Anfang bis Ende dabei
sind, bedeutet das schon eine ziemliche Leistung.
Die obligatorische Oscar®-Frage: Was ging
in Ihnen während der Zeremonie vor?
Ich fragte mich den ganzen Abend über, ob meine
Frau, die zu dem Zeitpunkt im neunten Monat
schwanger war und bei der Verleihung neben mir
saß, Wehen bekommen würde. Das verlieh dem
Abend tatsächlich eine zusätz-
liche Spannung.
Vielen Dank für das
Gespräch.
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Zahlung geben
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Interview
Warum sollten audiophile Kunden zum Fachhändler gehen?
Weil das Lesen der schönsten Speisekarte der Welt unnütz ist. Nur wer
selbst gekostet hat, weiß ob es ihm ganz persönlich schmeckt. Ich
verkaufe meinen Kunden (auch) gerne analoge Technik, weil sie einfach
funktioniert! Keine Updates, keine Unterbrechungen, kein Warten.
Stereo, Surround oder beides?
Zuerst sollte jeder Kunde sich selbst die Frage beantworten: Wie ist das
Mengenverhältnis zwischen den konsumierten Filmen und der Musik? Oft
ist die Wahl schon hier geklärt. Weiter sollte er sein Budget prüfen. Bei
gleichem Budget ist klar, dass eine ausgeklügelte Stereo-Anlage dramatisch
besser klingen muss. Allein die Anzahl der Endstufen macht deutlich, dass
die 7 oder 9 Endstufen des AV-Receivers nicht an die Qualität von 2
Endstufen des Stereo-Verstärkers heranreichen können! An dieser Stelle
fragt der Kunde meist ob ein wenig geschultes Ohr („…ich bin ja
Otto-Normalverbraucher“) genau das noch hören kann. Bisher haben alle
den Unterschied wahrnehmen können. Und unter den vielen verschiedenen
Probanden waren auch hochbetagte Omis dabei! Fazit: Surround ist schön
aber deutlich teurer. Zum Glück bieten auch Hersteller wie CREEK oder
Naim Kombilösungen an.
Ist Streaming unverzichtbar oder neumodisches Zeug?
Natürlich steht Streaming im Focus des Kunden. Aktuell haben wir
mindestens 15 Streamingprodukte vorführbereit. Egal ob man einen
Neuanfang mit einer komplett neuen Anlage wagt oder die gute alte Anlage
mit Streaming ergänzen will, es gibt verschiedenste Lösungen dafür.
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Präsentationsräume 1
HDTV-Vorstellung/3D-Vorstellung/
Internet- und Streamingvorstellung
ja/ja/ja
Meine Kunden können Altgeräte
in Zahlung geben
nein
Meine Kunden können ihre
Wunschfernseher zuhause testen
nein
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Samsung S64E8000/
Epson EH TW9000W
Interview
Warum sollten videointeressierte Kunden zum Fachhändler gehen?
Heutzutage gibt es eine Riesenauswahl an Sat/Kabel-Empfangsgeräten, da
fällt es dem Interessenten schwer, sich das richtige Gerät auszusuchen. Wir
als Fachhändler erklären ihm die Unterschiede vor Ort.
Muss es immer die neueste Technik sein?
Als Mann vom Fach sitze ich selbstverständlich immer direkt an der Quelle.
Hier sollte aber jeder individuell für sich entscheiden, welche Technik für ihn
persönlich Sinn macht. Bei einigen Kunden bedient ein solides Grundgerät
die Ansprüche vollkommen. Und wenn es dann mal mehr sein soll, kommt
der Kunde gern wieder, wenn er sich beim ersten Mal gut beraten fühlte.
Lieber 2D oder 3D oder beides?
Mit einem entsprechend großen Bildschirm ist 3D in den eigenen vier
Wänden durchaus eine spannende Abwechslung. Ich habe das Gefühl, dass
dieses Erlebnis zu Hause auch gerade erst eine Entwicklung durchmacht.
Unsere Kinder werden viel selbstverständlicher mit 3D-Technologie
umgehen. Bis dahin wird es auch fast ausschließlich 3D-Inhalte geben. Noch
fehlt es zum Teil an Content.
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Präsentationsräume 1
HDTV-Vorstellung/3D-Vorstellung/
Internet- und Streamingvorstellung
ja/ja/ja
Meine Kunden können Altgeräte in
Zahlung geben
ja
Meine Kunden können ihre
Wunschfernseher zuhause testen
nein
Mein Lieblingsfernseher
Loewe Reference
und Individual
Interview
Warum sollten videointeressierte Kunden zum Fachhändler gehen?
Unser Anliegen ist es, dem Kunden Gesamtlösungen in Premiumqualität
anzubieten. Als spezialisierter Fachhändler, können wir unseren Kunden
die individuellere Beratung, die innovativeren Produkte und den besseren
Service anbieten, als der Wettbewerber in der Fläche oder im Internet. Dies
belegen insbesondere auch die Auszeichnungen von Markt Intern, dem
Branchen-Fachmagazin, zum 1A-Fachgeschäft und 1A-Fachwerkstatt -
nunmehr das 7. Jahr in Folge.
Sind HbbTV-Dienste und Internetvideostreaming-Angebote nur
etwas für die jüngere Zielgruppe?
Nein, defi nitiv nicht. Neue Funktionen, wie z.B. die Loewe „follow me„-
Funktion, oder auch VoD sind für jeden interessant, der gerne etwas mehr
Komfort und Content erwartet. Das „lineare Fernsehen“ gehört meiner
Meinung nach, bald der Vergangenheit an. Hierfür werden der weitere
Ausbau der Vernetzbarkeit aller Komponenten und das Thema HbbTV
weiterhin wichtige Meilensteine in der Entwicklung sein. Der moderne
Power-User hat es mit Geräten zu tun, die das Internet als Unterhaltungsquelle
eingemeinden und über das Heimnetzwerk auch gleich noch
Kontakte zu allerlei Festplatten und Computern aufnehmen. Somit sind
Tablet-PCs und Smartphones die Navigatoren der Zukunft. Das
Zusammenspiel der Loewe-Fernseher und iPhone oder iPad als
Bedienungseinheit ist heute bei Loewe schon Standard.
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& Wilkins, Denon, Dynaudio, Elac, Epson, Focal, Geithain,
Infocus, KEF, Loewe, Marantz, Metz, Onkyo, Panasonic,
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Toshiba, Yamaha
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81669 München, Tel.: (0 89) 7 21 10 06
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regionale Händler:
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2c, 3c je mm 2,90 Euro
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überregionale Händler:
s/w je mm 2,90 Euro
2c, 3c je mm 3,90 Euro
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Berechnung:
Anzahl der Spalten × Höhe der Anzeige ×
Millimeterpreis. Eine Seite besteht aus drei
Textspalten. Jede Spalte ist 62,5 mm breit und
263 mm hoch. Spaltenanzahl und Anzeigenhöhe
sind frei wählbar (Mindestformat 1-spaltig 20 mm).
Rabatte:
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Jahresbuchung (8 Ausgaben) möglich.
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Standards 89

Klassentreffen
In unserer Übersicht finden Sie eine Auswahl bislang getesteter Produkte
mit einer Wortbewertung, welche die Vor- und Nachteile auf
den Punkt bringt. Alle Komponenten sind in alphabetischer Reihenfolge
geordnet. Die Nachfolgeprodukte ersetzen bei gleicher oder
besserer Bewertung den Vorgänger.
In dieser Ausgabe im Test: Samsung UE75ES9090
Modell Ansicht/Preis/Ausgabe Testurteil Wertung*
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Sehr gut
89 %(1,6)
16/17/48
Gut
81 %( 2,0)
18/15/53
Sehr gut
86 %(1,7)
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84 % (1,8)
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81 %( 2,0)
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(USB + SD). Server-Funktion im
Netzwerk. CI Plus. HDMI 1.4 (ARC).
WLAN. Skype. Internet.
2599 E uro 4/2012
www.panasonic.de
55-Zoll-Edge-LED-LCD.
Referenzbildschärfe (400 Hertz).
Weiter Blickwinkel. Gutes 3D
(Shutter). 2D-zu-3D-Wandlung.
Triple-Tuner. HbbTV. PVR-Funktion
(USB ). Server-Funktion im
Netzwerk. CI Plus. HDMI 1.4 (ARC).
WLAN. Skype. Internet.
1499 E uro 3/2012
www.panasonic.de
18/15/50
Gut
83 % (1,9)
19/17/50
Sehr gut
86 % (1,7)
19/18/48
Gut
85 % (1,8)
18/18/49
Gut
85 % (1,8)
Bilder: Auerbach Verlag, Bang & Olufsen, Kinowelt, LG, Loewe, Metz, Panasonic, Philips, Samsung, Sharp, Sony, Toshiba
90 HD+TV | 1.2013 | www.hdplustv.de
* Bewertung für: Ausstattung/Verarbeitung, Benutzerfreundlichkeit und Wiedergabequalität

Modell Ansicht/Preis/Ausgabe Testurteil Wertung*
TV-Geräte
Panasonic
TX-P42GT50E
Panasonic
TX-P65VT50E
Panasonic
TX-P50STW50
Philips
55PFL6007K
Philips
40PFL5507K
Philips
46PFL6806K
Philips
46PFL9707S
Philips
55PFL8007K
Philips
58PFL9956H
Samsung
UE55ES7090
1299 E uro 5/2012
42-Zoll-Plasma. Sehr gut in 2D/3D
(Shutter). Makelloser Blickwinkel.
Exzellenter Kontrast, tolle Farbtreue.
THX. Geringe Bildhelligkeit.
Triple-Tuner. HbbTV. PVR-Funktion
(USB ). Server-Funktion im Netzwerk.
CI Plus. HDMI 1.4 (ARC). WLAN.
Skype. Internet.
www.panasonic.de
65-Zoll-Plasma. Sehr gut in 2D/3D
(Shutter, Brillen beiliegend). Makelloser
Blickwinkel. Exzellenter Kontrast, tolle
Farbtreue. THX. Geringe Bildhelligkeit.
Triple-Tuner. Bild-in-Bild. HbbTV.
PVR-Funktion (USB + SD). Server-Funktion
im Netzwerk. CI Plus. HDMI 1.4
(ARC). WLAN. Skype. Internet.
3799 E uro 1/2013
www.panasonic.de
50-Zoll-Plasma. Sehr gut in 2D und
3D (Shutter). Makelloser
Blickwinkel. Tolle Bildschärfe.
Bildkontrast und Bildruhe besser als
bei VT30. Helligkeit eingeschränkt.
Triple-Tuner. HbbTV. PVR-Funktion
via USB. CI Plus. HDMI 1.4 (ARC).
WLAN. Skype. Internet.
1199 E uro 3/2012
www.panasonic.de
55-Zoll-Edge-LED-LCD. 3D mit
Polfilter: halbierte Auflösung aber
sehr gute Helligkeit. Bildschärfe auf
200-Hertz-Niveau. Blickwinkel dank
IPS-Panel uneingeschränkt. Triple-
Tuner. PVR-Funktion via USB. CI
Plus. WLAN. Internet. Ambilight.
HDMI 1.4 (ARC).
1999 E uro 6/2012
www.philips.de
40-Zoll-Edge-LED-LCD-Fernseher. 3D
mit Shutter-Technik. 2D-zu-3D-
Wandlung. Gute Bildschärfe auf
200-Hertz-Niveau. Überzeugender
Bildkontrast, Vollbilddimming. Guter
Ton. Triple-Tuner. HbbTV.
PVR-Funk tion via USB. CI Plus.
WLAN. Internet. HDMI 1.4 (ARC).
1000 E uro 3/2012
www.philips.de
46-Zoll-Edge-LED-LCD. Bildschärfe
auf 100-Hertz-Niveau. Gute
Kontrast- und Farbdarstellung.
Extrem energiesparend. Guter Ton.
Triple-Tuner. HbbTV. PVR-Funktion
via USB. CI Plus. WLAN. Internet.
HDMI 1.4 (ARC).
1299 E uro 2/2012
www.philips.de
46-Zoll-Direct-LED-LCD. Exzellenter
Kontrastfilter. Sehr gute Bildschärfe
(400 Hertz) und Helligkeit. Local
Dimming. 3D nicht überzeugend
(Shutter). Blickwinkel instabil.
Triple-Tuner. PVR-Funktion (USB). CI
Plus. WLAN. Internet. Ambilight.
HDMI 1.4 (ARC). HbbTV.
2999 E uro 1/2013
www.philips.de
55-Zoll-Edge-LED-LCD. 3D-fähig
(Shutter, Brillen beiliegend).
2D-zu-3D-Wandlung. Bewegtbildschärfe
auf 200-Hertz-Niveau.
Triple-Tuner. PVR-Funktion (USB). CI
Plus. WLAN. Internet. Skype (Kamera
beiliegend), Ambilight. HDMI 1.4
(ARC).
2799 E uro 6/2012
www.philips.de
58-Zoll-Direct-LED-LCD im
21 : 9-Format. 3D-fähig, Shutter
(Zubehör beiliegend). Sehr guter
Bildkontrast dank Local Dimming (auch
in 3D), aber Bildfehler. Gute Bildschärfe
(400 Hertz) und Tonqualität.
Triple-Tuner. Bild-in-Bild. CI Plus. WLAN.
Internet. Ambilight. HDMI 1.4 (ARC).
4199 E uro 1/2012
www.philips.de
55-Zoll-Edge-LED-LCD. Gute Bildschärfe
(400 Hertz). Schwächen bei
Ausleuchtung und Blickwinkel. Tolles
3D (Shutter). Triple-Tuner. HbbTV.
Sprach- und Gestensteuerung.
Skype. PVR-Funktion via USB.
Bild-in-Bild. CI Plus. HDMI 1.4 (ARC).
Internet. WLAN.
2599 E uro 4/2012
www.samsung.de
18/16/53
Sehr gut
87 %(1,7)
19/15/53
Sehr gut
87 %(1,7)
17/15/53
Gut
85 %(1,8)
18/17/48
Gut
83 % (1,9)
17/16/48
Gut
81 %( 2,0)
15/16/47
Gut
78 %( 2,1)
19/16/52
Sehr gut
87 %(1,7)
19/15/49
Gut
83 % (1,9)
19/14/51
Gut
84 %(1,8)
19/16/49
Gut
84 %(1,8)
Modell Ansicht/Preis/Ausgabe Testurteil Wertung*
TV-Geräte
Samsung
UE75ES9090
Samsung
UE60D8090
Sharp
LC-60LE830E
Sharp
LC-60LE840E
Sharp
LC-70LE835E
Sony
KDL-46HX755
Sony
KDL-46HX855
Sony
KDL-55HX955
Toshiba
55ZL1
Toshiba
55ZL2G
7 999 E uro 1/2013
3 999 E uro 1/2012
75-Zoll-Edge-LED-LCD. Sehr gute
Bildschärfe (400 Hertz). Toller
Kontrast dank Dimming. Schwächen
bei Blickwinkel. Tolles 3D (Shutter).
Triple-Tuner. HbbTV. Sprach- und
Gestenkontrolle. Skype. PVR via
(USB). Bild-in-Bild. CI Plus. HDMI 1.4
(ARC). Internet. WLAN.
www.samsung.de
60-Zoll-Edge-LED-LCD. Gute Bildschärfe
(400 Hertz). Schwächen bei
Ausleuchtung und Blickwinkel. Tolles
3D (Shutter). 2D-zu-3D-Wandlung.
Triple-Tuner. HbbTV. PVR-Funktion
via USB. Bild-in-Bild. CI Plus. HDMI
1.4 (ARC). Internet. Skype. WLAN.
www.samsung.de
60-Zoll-Edge-LED-LCD. 3D-fähig
(Shutter). Quattron-Technik mit
verfremdeten Farben. Gute
Bildschärfe. Bildfläche kaum
spiegelnd. Triple-Tuner. CI Plus.
Time-Shift (USB). DLNA. WLAN
(extern, beiliegend). HDMI 1.4 (ARC).
3499 E uro 1/2012
www.sharp.de
60-Zoll-Edge-LED-LCD. Gute
3D-Darstellung (Shutter).
Bewegtbildschärfe auf 200-Hertz-
Niveau. Quattron-Technik mit verfremdeten
Farben. Enger Blickwinkel.
Triple-Tuner. CI Plus. Recording und
Time-Shift (USB). Internet. WLAN.
HDMI 1.4 (ARC). Skype.
2499 E uro 5/2012
www.sharp.de
70-Zoll-Direct-LED-LCD. Kein Local
Dimming. Gute 3D-Darstellung
(Shutter). Bewegtbildschärfe auf
200-Hertz-Niveau. Quattron-Technik
mit verfremdeten Farben.
Triple-Tuner. CI Plus. Time-Shift (USB).
DLNA. WLAN. HDMI 1.4 (ARC).
Skype.
4499 E uro 3/2012
www.sharp.de
46-Zoll-Edge-LED-LCD. Sehr gute
Bildschärfe (400-Hertz-Niveau),
überzeugende SD-Bildver arbeitung.
3D-fähig (Shutter-Technik).
Schlechter Ton. Triple-Tuner.
HbbTV. PVR-Funktion via USB.
Bild-in-Bild. CI Plus. WLAN.
Internet. Skype. HDMI 1.4 (ARC).
1399 E uro 3/2012
www.sony.de
46-Zoll-Edge-LED-LCD. Referenzbildschärfe
(400 Hertz) und sehr gute
SD-Bildverarbeitung. Blickwinkel und
Ausleuchtung nicht perfekt. 3D-fähig
(Shutter). Mäßiger Ton. PVR-Funktion
via USB. Triple-Tuner. CI Plus. HDMI
1.4 (ARC). WLAN. Internet. HbbTV.
1699 E uro 4/2012
www.sony.de
55-Zoll-Direct-LED-LCD. Local
Dimming. Referenzbildschärfe (400
Hertz). Blickwinkel instabil. Sehr guter
Kontrast, aber Halo-Effekte. 3D
(Shutter) fehlerfrei. 3D-Brillen.
Schlechter Klang. Triple-Tuner. CI Plus.
HDMI 1.4 (ARC). WLAN. Internet.
HbbTV.
2999 E uro 1/2013
www.sony.de
55-Zoll-LED-LCD. Ultimativer Kontrast
und extreme Helligkeit. Local-Dimming-Referenz.
Sehr gute Bildschärfe
(400 Hertz). Resolution Plus für noch
bessere Detaildarstellung. 3D
(Shutter) nicht optimal. Gute
Tonwiedergabe. Triple-Tuner. CI Plus.
WLAN. HDMI 1.4 (ARC). HbbTV.
4999 Euro 5/2011
www.toshiba.de
55-Zoll-Edge-LED-LCD. Vierfach-Full-
HD-Auflösung (3 830 × 2 160 Pixel).
4K-Signale nicht via HDMI zuspielbar.
Bewegtbildschärfe gut, aber nicht
perfekt (200-Hz-Niveau). 3D ohne
Brille in der Praxis enttäuschend.
Triple-Tuner. CI Plus. WLAN. HDMI
1.4 (ARC). HbbTV.
7999 E uro 4/2012
www.toshiba.de
20/15/51
Sehr gut
86 % (1,7)
19/16/49
Gut
84 % (1,8)
17/16/48
Gut
81 % (2,0)
17/16/48
Gut
81 % (2,0)
17/15/47
Gut
79 % (2,1)
18**/16/48
Gut
82 % (1,9)
19/16/50
Gut
85 % (1,8)
18/15/53
Sehr gut
86 % (1,7)
17/15/54
Sehr gut
86 % (1,7)
17/14/49
Gut
80 % (2,0)
Bewertungsschlüssel: 100–94: Referenzklasse, 93–86: sehr gut, 85–72: gut, 71–60: befriedigend, 59–41: ausreichend, 40–0: mangelhaft
Standards 91

Klassentreffen
Modell Ansicht/Preis/Ausgabe Testurteil Wertung*
Blu-ray-Player
Modell Ansicht/Preis/Ausgabe Testurteil Wertung*
Projektoren
Denon
DBT-1713UD
Exzellentes 3D-Blu-ray-Laufwerk mit
Referenzverarbeitung. Hervorragende
Bildqualität. Umfangreiche
Videoeinstellungen. Unterstützt
SACD. Sehr gute Handhabung und
leiser Betrieb. Wenig Anschlüsse.
Schnelle Ladezeiten. 1 080p24.
18/19/54
Sehr gut
91 %(1,5)
Infocus
SP8602
Full-HD-DLP-Projektor. Kaum
Regenbogeneffekt. Brillantes und
plastisches Bild. Motorisierte Optik.
Lens-Shift manuell. 21 : 9-Vorverzerrung.
Sehr gute Schärfe bei Standbildern,
Unschärfen bei schnellen
Bildinhalten. 1 080p24.
16/12/48
Gut
76 % (2,2)
499 Euro 5/2012
www.denon.de
3 490 Euro 4/2010
www.infocus.de
Marantz
UD9004
Blu-ray-Player mit fantastischer
Bild- und Klangqualität. BD-Live,
Speicherkarte notwendig. Unterstützt
DVD-Audio und SACD.
Analoge Ausgänge mit guter
Klangbalance. Lange Lade- und
Startzeiten. 1 080p24.
20/13/58
Sehr gut
91 %(1,5)
JVC
DLA-X70R
D-ILA-Projektor, 3D (Shutter). THX
und THX-3D-Zertifikat. 4K-Upscaling.
3D-Darstellung kinokonform in
48 Hertz (leichtes Flimmern), aber
Crosstalk. Gute Gesamtbildschärfe,
umfangreiche Kalibrierungsmöglichkeiten.
1 080p24 oder Zwischenbildberechnung.
18/17/53
Sehr gut
88 % (1,6)
5 499 E uro 1/2010
www.marantz.de
6 999 E uro 2/2012
www.jvc.de
Onkyo
BD-SP809
3D-Blu-ray-Player. Hochwertige
Verarbeitung. Umfangreiche
Videoeinstellungen. Zwei
HDMI-Ausgänge. Umfangreiches
Anschlussfeld. Multiroom-fähig.
Sehr gute Vollbildkonvertierung.
1 080p24.
19/14/50
Gut
83 % (1,9)
JVC
DLA-X3
D-ILA-Projektor. 3D (Shutter).
3D-Darstellung kinokonform in 48
Hertz (leichtes Flimmern) aber
Crosstalk. Gute Bildschärfe und
satter Bildkontrast. Einfach in
Aufstellung. 1 080p24 oder
Zwischenbildberechnung.
18/16/52
Sehr gut
86 % (1,7)
499 Euro 5/2012
www.panasonic.de
3 999 E uro 1/2011
www.jvc.de
Panasonic
DMP-BBT01
3D-Blu-ray-Player mit außergewöhnlichem
Design. Flexibel aufstellbar.
Multifunktionaler Standfuß. Sehr
gute Bildqualität. Umfangreiche
Videoeinstellungen. Touchfernbedienung.
Internet. DLNA. WLAN.
Schnelle Ladezeiten. 1 080p24.
19/16/51
Sehr gut
86 %(1,7)
LG
CF3D
3D-Projektor. Polfilterverfahren
setzt Silberleinwand voraus. 2D-
Darstellung (Schwarzdarstellung,
Bildschärfe) nicht optimal, aber sehr
gute 3D-Qualität mit hoher Helligkeit
und ohne Doppelkonturen.
HDMI 1.4. Steuerung über Netzwerk
möglich. 1 080p24.
16/14/46
Gut
76 % (2,2)
299 Euro 5/2012
www.panasonic.de
12 999 E uro 6/2010
www.lg.de
Panasonic
DMP-BDT310
3D-Blu-ray-Player. Exzellente Bildschärfe.
Umfangreiche Videoeinstellungen.
Zwei HDMI-Ausgänge.
Minimale Energieaufnahme.
Schnelle Ladezeiten. 2D-zu-3D-
Wandlung. Skype. WLAN. Internetportal.
BD-Live. 1 080p24.
19/18/53
Sehr gut
90 %(1,5)
Mitsubishi
HC9000D
3D-SXRD-Projektor. Gute Schwarzdarstellung,
hoher Kontrast, gute
maximale Helligkeit. Komfortabel in
der Aufstellung (motorisierte Optik).
Gute Bildverarbeitung. 3D (Shutter)
nicht überzeugend (Helligkeit,
Doppelkonturen). 1 080p24 oder
Zwischenbildberechnung.
18/16/52
Sehr gut
86 % (1,7)
299 Euro 4/2011
www.panasonic.de
4 990 E uro 5/2011
www.mitsubishi-evs.de
Philips
BDP7700
Philips
BDP9600
Samsung
BD-C6900
Sony
BDP-S790
199 Euro 5/2012
3D-Blu-ray-Player. Sehr scharfes
Bild. Sehr gute interne Bildverarbeitung.
4K für Foto-, aber nicht für
Videowiedergabe. Internet. DLNA.
WLAN intern. Skype. Einfache
Bedienung. Schnelle Ladezeiten.
1 080p24.
www.philips.de
Exzellenter Blu-ray-Player, schnelle
Ladezeiten, BD-Live-Speicher integriert
(2 GB). Sehr gute Bild- und
Audioqualität, umfangreiche Multimediaunterstützung,
Blu-ray-3Dfähig,
Untertitelverschiebung.
WLAN integriert. 1 080p24.
750 Euro 2/2011
www.philips.de
3D-Blu-ray-Player. Internetfunktionen.
WLAN integriert. BD-Live,
1-GB-Speicher. Umfangreiche
Medienwiedergabe. Schnelle Ladezeiten.
Gute Video- und Audioqualität.
HD-Audio-Decoder,
analoger Mehrkanalausgang.
1080p24.
399 Euro 4/2010
www.samsung.de
249 Euro 5/2012
3D-Blu-ray-Player. Referenzbildverarbeitung.
Skalierung auf
4K-Auflösung. Umfangreiche
Videoeinstellungen. Zwei
HDMI-Ausgänge. Unterstützt SACD.
WLAN . Internet. DLNA. Skype.
1 080p24.
www.sony.de
20/18/50
Sehr gut
88 %(1,6)
20/18/55
Sehr gut
93 %(1,4)
18/17/53
Sehr gut
88 %(1,6)
19/18/53
Sehr gut
90 %(1,5)
Panasonic
PT-AT5000E
Runco
Q-750i
Sim2
Lumis 3D-S
Sony
VPL-VW1000ES
3199 E uro 6/2011
3D-LCD-Projektor mit 200 Hertz. 3D
(Shutter), tolle Bildtiefe, kaum
Doppelkonturen. Bildkontrast und
Helligkeit nicht optimal. Effektive
Zwischenbildberechnung. Zoom und
Fokus motorisiert, eingeschränkte
Lens-Memory-Funktion. Sichtbares
Shading. Leise. 1080p24.
www.panasonic.de
Full-HD-DLP-Projektor. LED-Beleuchtung.
Keine sichtbaren
Farbblitzer. Neutrale Bildabstimmung
ab Werk, vielseitig installierund
einstellbar. Motorisierte Optik
gegen Aufpreis. 1 080p24.
16000 Euro 2/2010
www.image.ag
3-Chip-Full-HD-DLP-Projektor.
Referenz-3D (Shutter) mit
144-Hertz-Wiedergabe (72 Hertz
pro Auge) ohne Crosstalk. Hohe
Leuchtstärke, keine Farbblitzer.
Neutrale Bildabstimmung ab Werk.
Bedienung und Betriebsgeräusch
nicht optimal. 1080p24.
42000 E uro 5/2011
www.sim2.com
4K-SXRD-Projektor (4096 × 2160
Pixel) mit Referenzbildschärfe und
toller Helligkeit. 4K via HDMI. 3D
(Shutter) in 4K-Auflösung.
Zwischenbildberechnung
Motionflow. Sehr guter Kontrast,
natürliche Farben. Flüsterleise.
Großes Gehäuse, schwer. 1080p24.
18 900 E uro 4/2012
www.sony.de/biz
17/17/49
Gut
83 % (1,9)
17/17/49
Gut
83 % (1,9)
18/14/56
Sehr gut
88 % (1,6)
19/16/57
Sehr gut
92 % (1,4)
Bilder: Denon, Infocus, JVC, LG, Marantz, Mitsubishi, Onkyo, Panasonic, Philips, Runco, Samsung, Sim2, Sony
92 HD+TV | 1.2013 | www.hdplustv.de
Bewertungsschlüssel: 100–94: Referenzklasse, 93–86: sehr gut, 85–72: gut, 71–60: befriedigend, 59–41: ausreichend, 40–0: mangelhaft
* Bewertung für: Ausstattung/Verarbeitung, Benutzerfreundlichkeit und Wiedergabequalität

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Hintergründe und Einstelltipps
In unseren Tests steht die objektive Beurteilung der Audio- und Videoelektronik im Vordergrund.
Auf dieser Doppelseite vermitteln wir Ihnen das technische Basiswissen.
Bildkontrast
In unserer aktuellen Bewertung geben wir für alle
Wiedergabegeräte den minimalen und maximalen
Bildkontrast an. Unsere Messungen unterscheiden
sich deutlich von den Angaben der Hersteller, die ihre
Werte meist nicht bei korrekter Farbdarstellung oder
Gammakurve ermitteln. Wir messen immer den nativen
Kontrast (auch In-Bild-Kontrast). Bei dieser Messung
werden Schwarz- und Weißfelder gleichzeitig dargestellt.
Der maximale Bildkontrast wird häufi g nur bei
dunklen Bildern mit vielen Schwarzanteilen erreicht.
Ein hoher Maximalkontrast (> 4 000 : 1) ist ein Indiz für
eine sehr gute Schwarzdarstellung, die besonders für
Kinofi lme von Bedeutung ist. Ein niedriger Minimalkontrast
weist auf Schwächen bei der Schwarzdarstellung
oder eine eingeschränkte Bildhelligkeit hin.
Kontrast (nativ) Min: 400 : 1, Max: 6 000 : 1
Kontrasteindruck
Der subjektive Kontrasteindruck hängt, anders als eine
Messung in dunkler Umgebung, nicht nur von einem
möglichst hohen Kontrastwert ab, sondern maßgeblich
von der Raumhelligkeit. Ist diese hoch, bestimmt die
Leuchtkraft des Fernsehers, wie plastisch die Bilder
wirken. Auch die Konstruktionsart der Frontscheibe
des Displays spielt hier eine große Rolle. Erreicht ein
Fernseher einen niedrigen Minimalkontrast und zeigt
bei Tageslicht Schwächen, so ist dies ein klares Indiz,
dass die Bildhelligkeit begrenzt ist. Zeigt unsere Bildkontrastangabe
im Heimkinofeld Schwächen, so ist
die Schwarzdarstellung des Displays nur befriedigend;
dunkle Bildbereiche schimmern bläulich oder wirken
aufgehellt. Zudem versorgen wir Sie mit den nötigen
Fakten zur verbauten Kontrastfi lterscheibe, damit Sie
Spiegelungen und Kontrastdarstellung in heller Umgebung
besser einschätzen können.
Formatumschaltung und Gaming
4 : 3-Bildinhalte in HD werden nicht immer korrekt
auf der 16 : 9-Bildfl äche dargestellt. In unserer
Ausstattungstabelle treffen wir dazu eine Aussage.
Videospielfans verlangen nach reaktionsschnellen
Eingaben. Unsere Messwerte in Millisekunden (ms)
beschreiben nicht absolute Werte, sondern die Differenz
zwischen dem Testgerät und einem Röhren-TV.
Werte unter 20 ms stellen auch Actionfans zufrieden.
Tonwertverteilung
Unsere Grafi k veranschaulicht die Abbildung von Schatten
(schwarze Bereiche), Mitteltönen (Graustufen) und
Lichtern (weiße Felder). Vordefi nierte Gammakurven
sollen eine einheitliche Darstellung des Bildes sicherstellen,
bei HDTV wird diese mit 2,2 beschrieben. Die gelbe
Linie zeigt diesen Normwert. Weichen einzelne Balken
davon ab, bleicht das Bild entweder aus (Balken liegen
über der gelben Linie) oder Details werden schlechter
erkennbar (Balken liegen unterhalb der gelben Linie).
Abhängig vom Eingangssignal und der Raumbeleuchtung
sind Werte zwischen 2,2 und 2,5 ideal.
Farbtemperatur
Um neutrale Weiß-, Grau- oder Schwarzfl ächen nach D65-
Norm darzustellen, sollten sich alle drei Grundfarben der
mittleren Linie annähern. Im linken Bereich erkennen Sie
die Farbtemperatur von dunklen Bildbereichen (schwarz
bis grau), rechts von hellen (grau bis weiß). Liegen z. B.
blaue Balken oberhalb der Vorgabe, wirkt das Bild bläulich,
liegen blaue und rote Balken über der gelben Linie,
erscheint das Bild violett eingefärbt. Unabhängig von
unserer Angabe erkennen Sie bei dieser Messung Schwankungen,
d. h., ob in dunklen und hellen Bildbereichen
unterschiedliche Farbtemperaturen auftreten.
Farbraum
Damit die Farbdarstellung am Ende genau so ausfällt,
wie der Produzent seine Bilder gestaltete, muss der vorgegebene
Farbraum eingehalten werden. Für HDTV- und
Blu-ray-Bilder gilt der allgemeine Standard ITU-R BT.709,
in unseren Tests anschaulich dargestellt durch ein Farbdreieck.
Liegen die Messpunkte exakt auf den vorgegebenen
Punkten, gelingt die Farbabbildung neutral. Liegen Punkte
außerhalb des Dreiecks, erscheinen Farben übersättigt,
liegen sie innerhalb des Dreiecks, erscheinen sie ausgewaschen.
Eine korrekte Farbdarstellung wird weiterhin nur
gewährleistet, wenn die Helligkeit der Farben exakt ist. Die
Luminanz
Farbfelder am rechten
± 0 %
Bildrand geben darüber
± 0 %
Auskunft. Positive
± 0 %
Werte bedeuten eine
± 0 %
gesteigerte Brillanz,
± 0 %
negative Werte eine
± 0 %
Abdunklung.
Das Testlabor des Auerbach Verlages
Die Testsysteme des Auerbach Verlages erfüllen die Qualitätskriterien
nach DIN EN ISO 9 001 bzw. 14 001 und die Anforderungen
nach AQAP 110 und 150. Für Satelliten- und Fernsehsignale kommt
der SFU von Rohde & Schwarz zum Einsatz. Der Signalgenerator für
DVB-T, DVB-S, DVB-C sowie DVB-H ist HDTV-tauglich, sowohl für
MPEG-2 als auch MPEG-4 und DVB-S2. Ebenso sorgfältig arbeitet
der UPV. Mit ihm messen die Redakteure den Frequenzgang, die
Klirrfaktoren, Leistungen und weitere Werte für alle Audiokomponenten
wie AV-Receiver und DVD-Player. Komplettiert wird das
Trio vom Videomessgerät VSA. Die Video-Analyseeinheit ist Vektorskop,
Oszilloskop und Steuereinheit in einem. HDMI-Analysen
führen wir mit Messgeräten der Firmen Astro und Audio Precision
durch. Für Bildschirme und Projektoren setzt das Testlabor auf das
zertifi zierte Lichtmessgerät CS-200 von Konica Minolta. Der hochpräzise
Messkopf ermittelt die Leuchtdichte und Farbgenauigkeit
von Plasmabildschirmen, LCDs und Projektoren. Sämtliche Geräte
werden nach der D65-Norm kalibriert und erst nach erfolgter
Gamma- und Farbkorrektur gemessen.
VSA-Videoanalyzer von Rohde & Schwarz
Lichtmessgerät CS-200 von Konica Minolta
Bilder: Auerbach Verlag, Loewe
94 HD+TV | 1.2013 | www.hdplustv.de

Voreinstellung
Nahezu jedes Fernsehermodell bietet
vorgefertigte Einstellungen, die mit
„Dynamik“ (auch „Kühl“), „Standard“
oder „Kino“ (auch „Weich“)
bezeichnet werden. „Dynamik“
ist der Modus mit der größten
Leuchtkraft, das Bild wirkt hell, aber
bläulich; Farben, Kontraste sowie
Schärfe sind maßlos überbetont (Bild
oben) und das Gesamtergebnis wirkt
künstlich. „Standard“ erscheint im
direkten Vergleich milder und kommt
dem natürlichen Abbild der Wirklichkeit
näher. „Kino“ ergibt den neutralsten
Eindruck, das Bild wirkt aber
kontrastschwächer und dunkler (Bild
unten). Eine neutrale Voreinstellung
bietet beste Voraussetzungen für
eine nachfolgende Bildoptimierung.
Helligkeit
Der Helligkeitsregler beeinflusst nicht
die Helligkeit des Bildes, sondern die
Differenzierung der Schwarzbereiche.
Eine zu hohe Regelung reduziert den
Kontrast, dunkle Bereiche wirken grau
(Bild oben). Ist der Wert zu niedrig,
sehen Sie keinerlei Abstufungen in
dunklen Szenen (Bild unten). Die richtige
Helligkeit ist dann erzielt, wenn
der Hintergrund des Testbildes sowie
die letzte Graustufe tiefschwarz
erscheinen und alle weiteren Kästen
voneinander zu unterscheiden sind.
Der sogenannte HDMI-Schwarzwert
(erweitert oder eingeschränkt) beeinflusst
die abgebildeten Graustufen,
die Abstimmung von Bildquelle und
Fernseher sollte deshalb immer den
gleichen Wertebereich aufweisen.
Kontrast
Erhöhen Sie den Kontrast so lange,
bis das Bild brillant sowie plastisch
erscheint und alle hellen Graustufen
sichtbar bleiben. Ein zu hoher
Kontrast verschluckt Abstufungen
(Bild oben), ein zu geringer Wert lässt
das Bild flau erscheinen (Bild unten).
Ein Hinweis an alle Plasma-TV-Besitzer:
Durch die Vielzahl an weißen
Flächen reduziert die Elektronik die
Helligkeit automatisch. Anhand des
Burosch-Testbildes können Sie auch
die Tonwertverteilung (Gamma) beurteilen.
Ist der Gammawert zu hoch,
vermischen sich die schwarzen Felder.
Bei einem niedrigen Gammawert
grenzen sich die schwarzen Felder
stark voneinander ab, oder helle Bereiche
sind nicht zu unterscheiden.
Farbe
Um die Farbsättigung richtig einzustellen,
sollten Sie die Farbe zunächst
reduzieren: Das Burosch-Farbtestbild
erscheint matt (Bild oben). Nun muss
der Farbregler so weit nach rechts
justiert werden, bis alle Farben klar
erkennbar sind, die Ränder der
Kästen aber nicht verschwimmen.
Die Farbsättigung ist dann zu hoch,
wenn die Abgrenzungen der mittleren
Farbkästen nicht mehr sichtbar
sind (Bild unten). Einige Modelle
bieten die Wahl des Farbraums
zwischen „Normal“ und „Erweitert“
(auch „x.v.Color“). Der „normale“
Farbraum entspricht meist dem
Videostandard, was zum Beispiel
Naturaufnahmen zu mehr Natürlichkeit
verhilft.
Farbtemperatur
Das Mischverhältnis der drei
Grundfarben ist für die neutrale
Graustufendarstellung verantwortlich.
Rot, Grün und Blau im gleichen
Verhältnis ergeben je nach Helligkeit
Weiß, Grau oder Schwarz. Mit den
Burosch-Testbildern „Helligkeit“
und „Kontrast“ können Sie dies
überprüfen. Im Idealfall entsprechen
Graustufen der Quelle. Wechseln Sie
auf die Farbtemperaturen „Normal“
oder „Kalt“, werden Sie einen Blauüberschuss
bemerken (Bild oben). Ist
der Wert zu niedrig, färbt sich der
Bildinhalt rötlich (Bild unten). Für eine
neutrale Darstellung der Quelle ist
eine Farbtemperatur von rund 6500
Kelvin Pflicht, was meist der Voreinstellung
„Warm“ entspricht.
Bildschärfe
Mit dem Schärfetestbild können
Sie den Mittelweg aus Schärfe und
Natürlichkeit finden. Drehen Sie zunächst
den Regler nach links: Das Bild
wird unscharf (Bild oben). Erhöhen
Sie nun die Schärfe, bis um feine
Linien weiße Ränder zu sehen sind
(Bild unten). Reduzieren Sie daraufhin
die Schärfe, bis die Doppelkonturen
verschwinden. Um die Quelle möglichst
genau abzubilden, sollten Sie
die Schärfe direkt am Fernseher und
nicht vom Sitzplatz aus einstellen.
Spielen Sie die Bilder in HD-Qualität
zu, sollte das Bildformat „Nicht skaliert“
gewählt werden. Falls Sie die
Testbilder via DVD zuspielen, nimmt
die Signalverarbeitung Einfluss auf
die Bildung von Doppelkonturen.
Normgerechte Testbilder finden Sie kostenlos unter www.burosch.de.
Standards 95

HD-Kanäle via Satellit
In unserer Sat-Frequenzübersicht finden Sie alle wichtigen Daten zu den in HDTV
ausgestrahlten Programmen. Die Kanäle sind in alphabetischer Reihenfolge geordnet.
Astra
19,2 Grad Ost
Sender Sprache Norm Codierung Frequenz Pol. SR FEC
3 Sat HD deu MPEG-4/DVB-S – 11 347 vertikal 22000 2/3
13ème Rue fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 168 vertikal 29700 2/3
Anixe HD deu MPEG-4/DVB-S2 – 10 773 horizontal 22000 2/3
Arte HD deu MPEG-4/DVB-S2 – 11 494 horizontal 22000 2/3
Arte HD fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 168 vertikal 29700 2/3
Astra 3D eng MPEG-4/DVB-S – 11 611 horizontal 22000 5/6
AXN HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision_NDS 11 332 horiyontal 22000 3/4
AXN HD spa MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 10 729 vertikal 22000 2/3
beIN Sport1 HD fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 11 377 vertikal 22000 2/3
beIN Sport2 HD fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 11 377 vertikal 22000 2/3
Blackbelt TV fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12168 vertikal 29700 2/3
Blue Movie HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision/NDS 11 876 horizontal 27500 9/10
BR Fernsehen HD deu MPEG-4/DVB-S2 – 11 582 horizontal 22000 2/3
Brava HD fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 246 vertikal 29700 2/3
Calle 13 spa MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 10 936 vertikal 22000 2/3
Canal+ Action spa MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 10 818 vertikal 22000 2/3
Canal+ Cinema fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 012 vertikal 29700 2/3
Canal+ Comedia spa MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 10 729 vertikal 22000 2/3
Canal+ D Cine HD spa MPEG-4/DVB-S Nagravision 11 436 vertikal 22000 5/6
Canal+ Decale fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 012 vertikal 29700 2/3
Canal+ Deportes spa MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 10 936 vertikal 22000 2/3
Canal+ Deportes HD spa MPEG-4/DVB-S Nagravision 11 436 vertikal 22000 5/6
Canal+ Deportes 2 HD spa MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 10 729 vertikal 22000 2/3
Canal+ Family fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 012 vertikal 29700 2/3
Canal+ Spain HD spa MPEG-4/DVB-S Nagravision 11 436 vertikal 22000 5/6
Canal+ Sport fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 012 vertikal 29700 2/3
Canal+ HD fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 012 vertikal 29700 2/3
Canal D Cine spa MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 10 818 vertikal 22000 2/3
Cine+ Premiere fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 168 vertikal 29700 2/3
Cinemagic HD spa MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 10 936 vertikal 22000 2/3
Comedy Central HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 10773 horizontal 22000 2/3
Cosmopolitan TV spa MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 10 818 vertikal 22000 2/3
Das Erste HD deu MPEG-4/DVB-S2 – 11 494 horizontal 22000 2/3
Discovery HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision/NDS 11 914 horizontal 27500 9/10
Discovery France fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 207 vertikal 29700 5/6
Discovery Science France fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 207 vertikal 29700 5/6
Disney fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 207 vertikal 29700 2/3
Disney Channel HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision/NDS 12 304 horizontal 27500 9/10
Disney Magic HD fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 090 vertikal 29700 2/3
Disney Cinemagic HD deu MPEG-4/DVB-S Nagravision/NDS 11 992 horizontal 22000 2/3
DJazz HD fra MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 12 207 vertikal 297000 2/3
Disney Junior fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 207 vertikal 22000 5/6
DMax HD deu MPEG-4/DVB-S Nagravision/NDS 12 574 horizontal 22000 5/6
Eins Festival HD (Promo) deu MPEG-4/DVB-S – 12 422 horizontal 27500 3/4
ESPN America HD eng MPEG-4/DVB-S2 Nagravision/NDS 12 382 horizontal 27500 9/10
Eurosport spa MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 10 818 vertikal 22000 2/3
Eurosport HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision/NDS 11 914 horizontal 27500 9/10
Eurosport HD fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 670 vertikal 22000 2/3
Fox Crime HD spa MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 259 vertikal 22 000 2/3
Fox Deutschland deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision/NDS 11 876 horizontal 27500 9/10
Fox Espana spa MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 10 818 vertikal 22000 2/3
France 2 HD fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 207 vertikal 22000 5/6
Golf + HD fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 670 vertikal 22000 2/3
History HD deu MPEG-4/DVB-S Nagravision/NDS 11 992 horizontal 22000 2/3
Hollywood HD spa MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 127 vertikal 22000 2/3
HD + Smart Promo deu MPEG-4/DVB-S2 - 10803 horizontal 22000 3/4
Juwelo TV HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision/NDS 12 574 horizontal 22000 2/3
HSE 24 HD deu MPEG-4/DVB-S2 – 10 773 horizontal 22000 5/6
Kombat Sport fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 441 vertikal 29700 2/3
Kabel Eins Austria deu MPEG-4/DVB-S2 Irdeto 11 464 horizontal 22000 2/3
Kabel Eins HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 462 horizontal 22000 2/3
Kika HD deu MPEG-4/DVB-S – 11 347 vertikal 22000 2/3
La Une HD fra MPEG-4/DVB-S Mediaguard 11 023 horizontal 22000 5/6
M6 HD fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 168 vertikal 29700 2/3
M6 Hits HD fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 440 vertikal 29700 2/3
Ma Chaine Sport fra MPEG-4/DVB-S Mediaguard 12 090 vertikal 27500 3/4
Mezzo HD fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 440 vertikal 29700 2/3
Mezzo HD spa MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 10 936 vertikal 22000 2/3
MTV HD fra MPEG-4/DVB-S Nagravision/NDS 11 778 vertikal 27500 3/4
Sender Sprache Norm Codierung Frequenz Pol. SR FEC
N 24 HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 10773 horizontal 22000 2/3
National Geographic fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 207 vertikal 22000 5/6
National Geographic spa MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 10936 vertikal 22000 2/3
National Geographic HD deu MPEG-4/DVB-S Nagravision/NDS 11 992 horizontal 27500 9/10
National Geographic Wild HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision/NDS 12 382 horizontal 27 500 9/10
Nick HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 10773 horizontal 22000 2/3
NDR HD deu MPEG-4/DVB-S2 – 11 582 horizontal 22000 2/3
Orange Cinema HD fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 441 vertikal 29700 2/3
Orange Cine Max fra MPEG-4/DVB-S2 Viaccess 11 171 horizontal 22000 2/3
ORF 2 HD deu MPEG-4/DVB-S2 Cryptoworks 11 303 horizontal 22000 2/3
ORF 1 HD deu MPEG-4/DVB-S2 Cryptoworks 11 303 horizontal 22000 2/3
OVC HD deu MPEG-4/DVB-S – 10773 horizontal 22000 5/6
pearl.tv HD deu MPEG-4/DVB-S2 - 12 574 horizontal 22 000 2/3
Penthouse HD fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 670 vertikal 22000 2/3
Phoenix HD deu MPEG-4/DVB-S2 – 11 582 horizontal 22000 2/3
Pro Sieben Austria deu MPEG-4/DVB-S2 Irdeto 11 464 horizontal 22000 2/3
Pro Sieben HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 462 horizontal 22000 2/3
Puls 4 deu MPEG-4/DVB-S2 Irdeto 11 464 horizontal 22000 2/3
RT News eng MPEG-4/DVB-S2 – 11 377 vertikal 22000 2/3
RT Espanol spa MPEG-4/DVB-S2 – 11 377 vertikal 22000 2/3
RTL 2 HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 10832 horizontal 22000 2/3
RTL 2 Austria HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision/NDS 11 082 horizontal 22000 3/4
RTL HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 10832 horizontal 22000 2/3
RTL Austria HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision/NDS 11 082 horizontal 22000 3/4
RTL TVI HD fra MPEG-4/DVB-S Mediaguard 11 023 horizontal 22000 5/6
Sat 1 Austria deu MPEG-4/DVB-S2 Irdeto 11 464 horizontal 22000 2/3
Sat 1 HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 462 horizontal 22000 2/3
Servus TV HD Deutschland deu MPEG-4/DVB-S2 – 11 303 horizontal 22000 2/3
Servus TV HD Österreich deu MPEG-4/DVB-S2 – 11 303 horizontal 22000 2/3
Sixx HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 462 horizontal 22000 2/3
Sky 3D deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision/NDS 12 382 horizontal 27500 9/10
Sky Action HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision/NDS 12 304 horizontal 27500 9/10
Sky Atlantic HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision/NDS 11 992 horizontal 27500 9/10
Sky Cinema HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision/NDS 11 914 horizontal 27500 9/10
Sky Cinema Hits HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision/NDS 12 304 horizontal 27500 9/10
Sky Select HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision/NDS 11 876 horizontal 27500 9/10
Sky Sport Extra HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision/NDS 12 304 horizontal 27500 9/10
Sky Sport HD 1 deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision/NDS 11 914 horizontal 27500 9/10
Sky Sport HD 2 deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision/NDS 11 992 horizontal 27500 9/10
Sky Sport News HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision/NDS 12 304 horizontal 27500 9/10
Sonnenklar TV HD deu MPEG-4/DVB-S Nagravision/NDS 12 574 horizontal 22000 2/3
Sport 1 HD deu MPEG-4/DVB-S Nagravision 10832 horizontal 22000 2/3
Sport 1+ HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision/NDS 11 876 horizontal 27 500 9/10
Super RTL HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision/NDS 11082 horizontal 22000 2/3
SWR BW HD deu MPEG-4/DVB-S2 - 11494 horizontal 22000 2/3
SWR RP HD deu MPEG-4/DVB-S2 - 11494 horizontal 22000 2/3
SYFY HD spa MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11127 vertikal 22000 2/3
SYFY HD fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12246 vertikal 29700 2/3
Taquilla HD spa MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 10729 vertikal 22000 2/3
TCM HD spa MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12670 vertikall 22000 2/3
Tele 5 HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision/NDS 12574 vertikal 29700 2/3
Teva HD fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12670 vertikal 22000 2/3
TF 1 HD fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12207 vertikal 29700 2/3
TF 6 HD fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12441 vertikal 29700 2/3
TNT HD spa MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11127 vertikal 22000 2/3
TNT Serie HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision/NDS 11876 horizontal 27500 9/10
TVP HD pol MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 10862 horizontal 22000 5/6
Usuaia TV HD fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12168 vertikal 29700 2/3
Viajar HD spa MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11436 vertikal 22000 2/3
Vox HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 10832 horizontal 22000 2/3
Vox HD Austria deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11082 horizontal 22000 3/4
W9 HD fra MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12168 vertikal 29700 2/3
WDR HD deu MPEG-4/DVB-S - 12422 horizontal 27500 3/4
WDR HD deu MPEG-4/DVB-S - 12604 horizontal 22000 5/6
ZDF HD deu MPEG-4/DVB-S2 - 11362 horizontal 22000 2/3
ZDF Kultur HD deu MPEG-4/DVB-S2 - 11362 horizontal 22000 2/3
ZDF Neo HD deu MPEG-4/DVB-S2 - 11362 horizontal 22000 2/3
ZDF Info HD deu MPEG-4/DVB-S2 - 11347 vertikal 22000 2/3
Hot Bird
13 Grad Ost
Sender Sprache Norm Codierung Frequenz Pol. SR FEC
Ale Kino HD pol MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard/Nagra 11 411 horizontal 27500 5/6
Animal Planet HD eng MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 258 vertikal 27500 2/3
Arte HD fra MPEG-4/DVB-S2 – 11 681 horizontal 27 500 3/4
AXN HD pol MPEG-4/DVB-S Nagravision 12 265 vertikal 27 500 3/4
AXN HD ita MPEG-4/DVB-S Videoguard 12 418 vertikal 29 900 3/4
AXN Spin HD pol MPEG-4/DVB-S Nagravision 11 278 vertikal 27 500 3/4
BeIn Sport 1 HD fra MPEG-4/DVB-S2 Irdeto/Viaccess 11 013 horizontal 27500 2/3
BeIn Sport 2 HD eng MPEG-4/DVB-S2 Irdeto/Viaccess 11 013 horizontal 27500 2/3
BBC HD pol MPEG-4/DVB-S2 Conax 10 834 vertikal 27 500 3/4
BBC Knowledge HD pol MPEG-4/DVB-S2 Conax 10 834 vertikal 27 500 3/4
Canal+ pol MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 11 278 vertikal 27500 2/3
Canal+ Film pol MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 11 278 vertikal 27500 2/3
Canal+ Sport pol MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 11 278 vertikal 27 500 2/3
Cinemax 2 Central Europe pol MPEG-4/DVB-S2 Conax 10 911 vertikal 27 500 3/4
Cinemax Central Europe HD pol MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 258 vertikal 27 500 2/3
Cinemax HD pol MPEG-4/DVB-S Nagravision 12 265 vertikal 27 500 3/4
Discovery ita MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 207 horizontal 29900 3/4
Discovery HD Showcase gre MPEG-4/DVB-S Irdeto 12 130 horizontal 27500 3/4
Discovery HD pol MPEG-4/DVB-S Conax 11 449 horizontal 27500 3/4
Domo + HD pol MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard/Nagra 11 411 horizontal 27500 5/6
ERT HD gre MPEG-4/DVB-S Irdeto 12 130 horizontal 27 500 3/4
Eurosport pol MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 11 278 vertikal 27500 2/3
Eurosport 2 HD eng MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 258 vertikal 27 500 2/3
Focus HD ita MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12092 horizontal 29700 3/4
Filmbox pol MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 11 278 vertikal 27500 2/3
Fox Italia HD ita MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 758 horizontal 29900 3/4
Fox Life HD ita MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 092 horizontal 29 900 3/4
Fox Life pol MPEG-4/DVB-S Nagravision 12 265 vertikal 27 500 3/4
France 2 HD fra MPEG-4/DVB-S2 Viaccess 11 681 horizontal 27 500 3/4
GamberoRosso HD ita MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 092 horizontal 29900 3/4
HBO pol MPEG-4/DVB-S Nagravision 12 265 vertikal 27 500 3/4
HBO Comedy pol MPEG-4/DVB-S2 Conax 10 834 vertikal 27 500 3/4
HBO Comedy HD pol MPEG-4/DVB-S2 Conax 10 796 vertikal 27 500 5/6
Sender Sprache Norm Codierung Frequenz Pol. SR FEC
HBO 2 Polska HD pol MPEG-4/DVB-S2 Conax 10 834 vertikal 27 500 3/4
JSC Sport 1 HD eng MPEG-4/DVB-S2 Irdeto/Viaccess 11 013 horizontal 27500 2/3
JSC Sport 2 HD eng MPEG-4/DVB-S2 Irdeto/Viaccess 11 013 horizontal 27500 2/3
JSC Sport News HD eng MPEG-4/DVB-S2 Irdeto/Viaccess 11 013 horizontal 27500 2/3
RSI L1 2 HD deu MPEG-4/DVB-S Viaccess 11 526 horizontal 27 500 3/4
RSI LA 2 HD deu MPEG-4/DVB-S Viaccess 12 399 horizontal 27 500 3/4
Hustler HD eng MPEG-4/DVB-S Viaccess 11 662 vertikal 27500 3/4
Kuchina+ HD pol MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard/Nagra 11 411 horizontal 27500 5/6
M6 HD fra MPEG-4/DVB-S2 Viaccess 11 681 horizontal 27500 3/4
MGM HD pol MPEG-4/DVB-S Conax 11 449 horizontal 27500 3/4
MTV HD eng MPEG-4/DVB-S Mediaguard 11 075 vertikal 27 500 3/4
MiniMini HD pol MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard/Nagra 11411 horizontal 27500 5/6
N Film HD pol MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 258 vertikal 27 500 2/3
N Film HD 2 pol MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 258 vertikal 27 500 2/3
N Sport HD pol MPEG-4/DVB-S Conax 11 449 horizontal 27500 3/4
National Geographic HD gre MPEG-4/DVB-S Irdeto 12 130 horizontal 27500 3/4
National Geographic HD ita MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 758 horizontal 27500 2/3
National Geographic HD pol MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 11 278 vertikal 27500 2/3
National Geographic Wild HD eng MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 258 vertikal 27500 2/3
Novasport 1/2 HD gre MPEG-4/DVB-S Irdeto 12 130 horizontal 27 500 3/4
Novacinema HD gre MPEG-4/DVB-S Irdeto 12 130 horizontal 27500 3/4
Orange Cine Max fra MPEG-4/DVB-S2 Viaccess 12 577 horizontal 27500 2/3
Planete+ HD pol MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard/Nagra 11 411 horizontal 27500 5/6
Polsat HD pol MPEG-4/DVB-S Nagravision 12 265 vertikal 27500 3/4
Polsat Sport pol MPEG-4/DVB-S Nagravision 12 265 vertikal 27500 3/4
Rai HD ita MPEG-4/DVB-S Nagravision 11 766 vertikal 27 500 2/3
Realtime HD ita MPEG-4/DVB-S Videoguard 12 418 vertikal 29900 3/4
RTS Un HD fra MPEG-4/DVB-S2 Viaccess 10 971 horizontal 29 700 2/3
RTS Deux HD fra MPEG-4/DVB-S2 Viaccess 10 971 horizontal 29 700 2/3
Redlight HD eng MPEG-4/DVB-S Viaccess 11 662 vertikal 27500 3/4
SF 1 HD deu MPEG-4/DVB-S2 Viaccess 10 971 horizontal 29 700 2/3
SF 2 HD deu MPEG-4/DVB-S2 Viaccess 10 971 horizontal 29 700 2/3
Sky Cinema+ 1 ita MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 360 horizontal 27500 2/3
Eutelsat 9A
9 Grad Ost
Sender Sprache Norm Codierung Frequenz Pol. SR FEC
AXN HD deu MPEG-4/DVB-S2 NDS/Conax 12 360 horizontal 27500 2/3
Discovery Showcase HD gre MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 265 vertikal 27500 2/3
Duna TV HD hun MPEG-4/DVB-S2 – 11 958 vertikal 27 500 2/3
Duna World HD hun MPEG-4/DVB-S2 – 11 958 vertikal 27 500 2/3
Duck TV HD eng MPEG-4/DVB-S2 Viaccess 11 881 vertikal 27500 2/3
ERT HD gre MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 111 vertikal 27500 2/3
ESPN America HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 226 vertikal 27500 2/3
Eurosport HD gre MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 226 vertikal 27500 2/3
Fashion One HD eng MPEG-4/DVB-S2 – 12 034 vertikal 27 500 3/4
Filmbox HD eng MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 074 vertikal 27 500 3/4
Fox HD eng MPEG-4/DVB-S2 Conax, NDS 12 437 vertikal 27 500 3/4
FTV HD eng MPEG-4/DVB-S2 Viaccess 11 881 vertikal 27500 2/3
iConcert HD eng MPEG-4/DVB-S2 Viaccess 11 881 vertikal 27500 2/3
Kabel Eins HD deu MPEG-4/DVB-S2 NDS/Conax 12 284 horizontal 27 500 2/3
Luxe HD eng MPEG-4/DVB-S2 Viaccess 12 245 horizontal 27500 3/4
M6 Swiss HD fra MPEG-4/DVB-S2 – 12 034 vertikal 27 500 3/4
M2 HD hun MPEG-4/DVB-S2 – 11 958 vertikal 27 500 2/3
M1 HD hun MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 958 vertikal 27 500 2/3
MTV HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 226 vertikal 27500 2/3
Sender Sprache Norm Codierung Frequenz Pol. SR FEC
Mezzo Life HD eng MPEG-4/DVB-S2 Viaccess 11 881 vertikal 27 500 2/3
My Zen HD eng MPEG-4/DVB-S2 Conax, NDS 11 900 horizontal 27 500 2/3
National Geo. HD eng MPEG-4/DVB-S2 Conax, NDS 11 881 vertikal 27 500 3/4
OTE Sport HD gre MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 111 vertikal 27 500 2/3
Penthouse HD eng MPEG-4/DVB-S2 Viaccess 11 881 vertikal 27500 2/3
Penthouse HD 1 eng MPEG-4/DVB-S2 Drecrypt 12 054 horizontal 27500 2/3
Penthouse HD 2 eng MPEG-4/DVB-S2 Drecrypt 12 054 horizontal 27500 2/3
Penthouse HD 3 eng MPEG-4/DVB-S2 Drecrypt 12 054 horizontal 27500 2/3
Pro Sieben HD deu MPEG-4/DVB-S2 NDS/Conax 12 284 horizontal 27 500 2/3
RTL HD deu MPEG-4/DVB-S2 NDS/Conax 12 284 horizontal 27500 2/3
RTL 2 HD deu MPEG-4/DVB-S2 NDS/Conax 12 015 horizontal 27 500 2/3
Sixx HD deu MPEG-4/DVB-S2 NDS/Conax 12 015 horizontal 27500 2/3
Super RTL HD deu MPEG-4/DVB-S2 NDS/Conax 12 015 horizontal 27 500 2/3
Spiegel TV Wissen HD deu MPEG-4/DVB-S2 NDS/Conax 12 360 horizontal 27 500 2/3
Sat 1 HD deu MPEG-4/DVB-S2 NDS/Conax 12 284 horizontal 27 500 2/3
Sport 1+ HD deu MPEG-4/DVB-S2 NDS/Conax 11 861 horizontal 27500 2/3
Sundance HD gre MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 149 vertikal 27500 2/3
Sixx HD deu MPEG-4/DVB-S2 NDS/Conax 12 015 horizontal 27500 2/3
TF 1 HD fra MPEG-4/DVB-S2 - 12 034 horizontal 27 500 2/3
96 HD+TV | 1.2013 | www.hdplustv.de
Frequenzen in MHz, Pol. = Polarisation, SR = Symbolrate, FEC = Fehlerkorrektur,* nur sporadisch aufgeschaltet

JETZT NEU AUF
Astra 2 28,2 Grad Ost
Sender Sprache Norm Codierung Frequenz Pol. SR FEC
BBC HD eng MPEG-4/DVB-S – 10 847 vertikal 23000 2/3
BBC One HD eng MPEG-4/DVB-S – 10 847 vertikal 23 000 2/3
Bio HD UK eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 246 vertikal 29 500 3/4
Cartoon Network eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 226 horizontal 29500 3/4
Channel 4 HD eng MPEG-4/DVB – 11 126 vertikal 22 000 2/3
Comedy Central HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 090 vertikal 29500 3/4
Crime & Investigation eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 246 vertikal 29500 3/4
Dave HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 188 horizontal 29500 3/4
Discovery HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 324 vertikal 29500 3/4
Disney Channel eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 226 horizontal 29500 3/4
Disney Cinemagic eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 226 horizontal 29500 3/4
Disney Cinemagic HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 758 horizontal 29500 3/4
E4 UK HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 856 vertikal 29500 3/4
Eden HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 090 vertikal 29500 3/4
ESPN America HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 266 horizontal 29 500 3/4
ESPN UK eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 324 vertikal 29500 3/4
Five HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 266 horizontal 29500 3/4
FX UK eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 856 vertikal 29500 3/4
Good Food eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 226 horizontal 29500 3/4
History Channel HD UK eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 246 vertikal 29500 3/4
ITV 1 London HD eng MPEG-4/DVB-S – 10832 horizontal 22000 5/6
ITV 1 Granada HD eng MPEG-4/DVB-S2 – 10 936 vertikal 23 000 8/9
ITV 2 HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 758 horizontal 29 500 3/4
ITV 3 HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 758 horizontal 29 500 3/4
ITV 4 HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 758 horizontal 29 500 3/4
ITV Central West eng MPEG-4/DVB-S – 10 936 vertikal 22 000 5/6
Living HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 798 horizontal 29500 3/4
MTV HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 720 horizontal 29500 3/4
National Geographic HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 090 vertikal 29500 3/4
National Geographic
Wild HD
eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 246 vertikal 29500 3/4
Network HD UK eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 246 vertikal 29 500 3/4
NHK World HD eng MPEG-4/DVB-S – 11 224 vertikal 27500 2/3
Nickelodeon HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 090 vertikal 29500 3/4
RTE Two HD eng MPEG-4/DVB-S Videoguard 10 744 horizontal 22 000 5/6
Rush HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 527 vertikal 27500 2/3
Astra 3A 23,5 Grad Ost
Sender Sprache Norm Codierung Frequenz Pol. SR FEC
Astra HD Promo eng MPEG-4/DVB-S2 – 11 778 vertikal 27 500 9/10
Brava 3D eng MPEG-4/DVB-S2 – 11 778 vertikal 27500 9/10
Brava HDTV eng MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 11 856 vertikal 27500 5/6
Classica HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 12 032 horizontal 27 500 9/10
CT 1 HD cze MPEG-4/DVB-S Cryptoworks 11 973 vertikal 27 500 3/4
Deluxe HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 12 032 horizontal 27 500 9/10
Discovery HD Europe eng MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 11 856 vertikal 27500 5/6
DokuBox HD bul MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 817 vertikal 27500 5/6
Eredivisie Live Kanaal 1 nld MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 11 739 vertikal 27500 5/6
Een HD nld MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 11 856 vertikal 27500 5/6
Erox HD bul MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 817 vertikal 27 500 5/6
Erox XX HD bul MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 817 vertikal 27 500 5/6
Erox XXX HD bul MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 817 vertikal 27 500 5/6
Eurosport HD cze MPEG-4/DVB-S2 Cryptoworks 11 797 horizontal 27500 9/10
Fashion One HD eng MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 12 207 horizontal 27 500 3/4
Film HD nld MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 129 vertikal 27500 5/6
Filmbox HD cze MPEG-4/DVB-S2 Cryptoworks 12 110 horizontal 27500 9/10
Filmbox HD bul MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 817 vertikal 27 500 5/6
Filmbox Action HD bul MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 817 vertikal 27 500 5/6
HBO HD cze MPEG-4/DVB-S2 Cryptoworks 12 110 horizontal 27 500 9/10
History HD cze MPEG-4/DVB-S2 Cryptoworks 11 797 horizontal 27500 9/10
iConcerts HD eng MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 12 207 horizontal 27500 3/4
Ketnet HD nld MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 188 horizontal 27500 5/6
MTV HD eng MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 12 207 horizontal 27500 3/4
Thor 0,8 Grad West
Sender Sprache Norm Codierung Frequenz Pol. SR FEC
Animal Planet HD swe MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 130 horizontal 30 000 3/4
BBC HD swe MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 015 horizontal 30 000 3/4
CT HD swe MPEG-4/DVB-S2 Cryptoworks 11 843 vertikal 30 000 3/4
Discovery HD swe MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 015 horizontal 30 000 3/4
DR HD dan/fi n MPEG-4/DVB-S2 Conax 10934 horizontal 25000 3/4
DR 1 HD dan/fi n MPEG-4/DVB-S2 Conax 10 934 horizontal 25 000 3/4
TV2 Denmark HD dan/fi n MPEG-4/DVB-S2 Conax 10 934 horizontal 25 000 3/4
Duna TV HD hun MPEG-4/DVB-S – 12 341 vertikal 28 000 7/8
ESPN America HD swe MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 785 horizontal 30 000 3/4
Eurosport HD swe MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 015 horizontal 30000 3/4
HBO HD swe MPEG-4/DVB-S2 Cryptoworks 11 843 vertikal 30 000 3/4
History Ch. HD swe MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 130 horizontal 30 000 3/4
Kanal 5 HD swe MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 015 horizontal 30 000 3/4
M1 HD swe MPEG-4/DVB-S2 Cryptoworks 11 843 vertikal 30 000 3/4
Mooz Dance HD rum MPEG-4/DVB-S2 - 12 092 horizontal 30 000 3/4
Sender Sprache Norm Codierung Frequenz Pol. SR FEC
Sky 1 UK eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 344 vertikal 29 500 3/4
Sky 3DTV eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 460 horizontal 29500 3/4
Sky Anytime eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 012 vertikal 29 500 3/4
Sky Anytime HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 460 horizontal 29 500 3/4
Sky Anytime HD 3 eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 382 horizontal 29 500 3/4
Sky Arts 2 eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 856 vertikal 29500 3/4
Sky Arts HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 460 horizontal 29 500 3/4
Sky Atlantic HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 344 vertikal 29500 3/4
Sky Box Offi ce HD 1 eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 363 horizontal 29 500 3/4
Sky Box Offi ce HD 2 eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 363 horizontal 29 500 3/4
Sky Classic eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 382 horizontal 29500 3/4
Sky Crime & Thriller eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 382 horizontal 29 500 3/4
Sky HD Retail Info eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 363 horizontal 29 500 3/4
Sky Movies Action eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 246 vertikal 29500 3/4
Sky Movies Comedy eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 168 vertikal 29 500 3/4
Sky Movies Drama eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 168 vertikal 29500 3/4
Sky Movies Family eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 012 vertikal 29 500 3/4
Sky Movies Indie HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 382 horizontal 29 500 3/4
Sky Movies Modern
Greats
eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 168 vertikal 29500 3/4
Sky Movies Sci-Fi &
Horror
eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 168 vertikal 29500 3/4
Sky News HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 460 horizontal 29 500 3/4
Sky Premiere HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 012 vertikal 29500 3/4
Sky Showcase eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 720 horizontal 29500 3/4
Sky Sports 1 in Pubs HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 739 vertikal 29500 3/4
Sky Sports 2 in Pubs HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 739 vertikal 29500 3/4
Sky Sports HD 1 eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 798 horizontal 29500 3/4
Sky Sports HD 2 eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 11 720 horizontal 29500 3/4
Sky Sports HD 3 eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 363 horizontal 29500 3/4
Sky Sports HD 4 eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 344 vertikal 29500 3/4
Sky Sports News eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 266 horizontal 29500 3/4
Star Plus UK HD eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 607 vertikal 27500 2/3
STV West eng MPEG-4/DVB-S – 10 936 vertikal 22 000 5/6
Syfy UK eng MPEG-4/DVB-S2 Videoguard 12 324 vertikal 29500 3/4
Sender Sprache Norm Codierung Frequenz Pol. SR FEC
National Geographic NL eng MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 11 856 vertikal 27500 5/6
Ned 3 HD nld MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 129 vertikal 27500 5/6
Nederland 2 HD nld MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 11 739 vertikal 27500 5/6
Nederland HD nld MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 11 856 vertikal 27500 5/6
NET 5 HD nld MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 188 horizontal 27 500 5/6
Nova HD cze MPEG-4/DVB-S Cryptoworks 11 797 horizontal 27500 3/4
Nova Sport HD cze MPEG-4/DVB-S Cryptoworks 11 797 horizontal 27500 3/4
Penthouse 3D eng MPEG-4/DVB-S2 Biss 11 778 vertikal 27500 9/10
Penthouse HD 2 eng MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 12 207 horizontal 27500 3/4
Planeta HD bul MPEG-4/DVB-S2 – 11 817 vertikal 27500 5/6
Prima Family HD cze MPEG-4/DVB-S Cryptoworks 11 797 horizontal 27500 3/4
RTL 4 HD nld MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 11 856 vertikal 27 500 5/6
RTL 5 HD nld MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 188 horizontal 27 500 5/6
RTL 7 HD nld MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 188 horizontal 27 500 5/6
RTL 8 HD nld MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 11 856 vertikal 27 500 5/6
SBS 6 HD nld MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 11 739 vertikal 27500 5/6
Spectrum HD cze MPEG-4/DVB-S2 Cryptoworks 12 110 horizontal 27 500 9/10
Sport 1 + HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 675 vertikal 28 500 9/10
Sport 1 HD nld MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 129 vertikal 27500 5/6
Sport 2 HD deu MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 555 vertikal 28 500 9/10
Travel HD cze MPEG-4/DVB-S2 Cryptoworks 12 110 horizontal 27500 9/10
Veronica HD nld MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 188 horizontal 27500 5/6
Viasat HD eng MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 12 207 horizontal 27500 3/4
VTM HD nld MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 11 856 vertikal 27500 5/6
Sender Sprache Norm Codierung Frequenz Pol. SR FEC
National Geographic HD eng MPEG-4/DVB-S2 Conax 10903 vertikal 25000 3/4
National Geographic HD swe MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 785 horizontal 30000 3/4
Nelonen HD dan/fi n MPEG-4/DVB-S2 Conax 10934 horizontal 25000 3/4
Nelonen HD eng MPEG-4/DVB-S2 Conax 10 903 vertikal 25 000 3/4
Nova Sport HD swe MPEG-4/DVB-S2 Cryptoworks 11 843 vertikal 30 000 3/4
Rush HD eng MPEG-4/DVB-S2 Conax 10 903 vertikal 25 000 3/4
Rush HD swe MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 785 horizontal 30 000 3/4
Silver HD eng MPEG-4/DVB-S2 Conax 10903 vertikal 25000 3/4
Silver HD swe MPEG-4/DVB-S2 Conax 11 785 horizontal 30 000 3/4
TV 2 Film HD dan/fi n MPEG-4/DVB-S2 Conax 10 934 horizontal 25 000 3/4
TV Norge HD swe MPEG-4/DVB-S2 Conax 12 130 horizontal 30 000 3/4
TV 2 Norway nor MPEG-4/DVB-S Conax 10 841 vertikal 24 500 7/8
TV 4 HD swe MPEG-4/DVB-S2 - 10 934 horizontal 25 000 3/4
TV Nova HD swe MPEG-4/DVB-S2 Cryptoworks 11 843 vertikal 30 000 3/4
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Sender Sprache Norm Codierung Frequenz Pol. SR FEC
AXN HD eng MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 052 horizontal 30000 3/4
AXN HD por MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 731 horizontal 30000 3/4
Canal+ Espana por MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 771 vertikal 30000 3/4
Canal+ D Cine por MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 771 vertikal 30 000 3/4
Canal+ Deportes HD por MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 771 vertikal 30 000 3/4
Disney Cinemagic HD por MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 731 vertikal 29 000 3/4
Eurosport HD eng MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 052 horizontal 30000 3/4
Eurosport HD por MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 731 vertikal 29000 3/4
Fox Sports HD eng MPEG-4/DVB-S Biss 10 730 horizontal 27 500 3/4
High TV 3D eng MPEG-4/DVB-S – 10730 horizontal 27500 3/4
Sender Sprache Norm Codierung Frequenz Pol. SR FEC
Jedi Promo eng MPEG-4/DVB-S2 – 10830 horizontal 30000 3/4
Mov HD por MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 731 vertikal 29 000 3/4
National Geographic
por MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 012 horizontal 30000 3/4
HD
RTP HD por MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 731 vertikal 29 000 3/4
Sport TV 1 HD por MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 092 horizontal 30 000 3/4
Sport TV HD por MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 731 vertikal 29 000 3/4
Syfy HD por MPEG-4/DVB-S2 Mediaguard 12 092 horizontal 30000 3/4
TV Cine 4 HD por MPEG-4/DVB-S2 Nagravision 11 731 vertikal 29 000 3/4
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2013 am 8. Februar, 12. April, 17. Mai, 21. Juni,
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Verleger:
Auerbach Verlag und Infodienste GmbH
Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig
Tel. (03 41) 1 49 55-0 • Fax (03 41) 1 49 55-11
Bekanntmachung laut § 8 (Offenlegungspflicht) des
Sächsischen Gesetzes über die Preise: Gesellschafter des
Auerbach Verlages sind zu je einem Viertel Stefan Goedecke,
Torsten Herres, Stefan Hofmeir und Florian Pötzsch.
Herausgeber:
Stefan Goedecke, Torsten Herres,
Stefan Hofmeir, Florian Pötzsch
Chefredaktion (ViSdP):
Christian Trozinski (CT)
Redaktion:
Dennis Schirrmacher (DS), Falko Theuner (FT), Tiemo
Weisenseel (TW), Katharina Stöckl (Lektorat),
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Änderungen aus aktuellem Anlass vorbehalten
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© 2013 von Auerbach Verlag und Infodienste GmbH, Leipzig.
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98 HD+TV | 1.2013 | www.hdplustv.de

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