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DIGITAL TESTED TV-Zukunft 2012 (Vorschau)

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3 . <strong>2012</strong> Juni/Juli D: 4,30 €<br />

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<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TV</strong><br />

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DAS ENDE VON ITUNES?<br />

Musikstreaming-Dienste à la<br />

Spotify und Co. im Überblick S. 14<br />

Die ganze Welt der Unterhaltungselektronik<br />

XXL-Testcheck: 200 Geräte mit Tiefstpreis-Übersicht!<br />

GEWINNSPIEL:<br />

Wir verlosen Spotify-<br />

Premium-Accounts<br />

<strong>TV</strong>s von Sony, Samsung und Co. im Test | <strong>TV</strong> perfekt einstellen | 10 Internet- und DAB-Radios | 13 Seiten Foto-Special ...<br />

<strong>TV</strong>-<strong>Zukunft</strong> <strong>2012</strong><br />

• 6 brandneue LED-LCDs und Plasmas im Test<br />

• Das können die Apps der <strong>TV</strong>-Hersteller<br />

• Gesten- und Sprachsteuerung ausprobiert ab S. 20<br />

10<br />

DAB- und Internetradios<br />

im Test<br />

Das leisten die<br />

kleinen Multimedia-<br />

Krachmacher ab S. 62<br />

Das perfekte<br />

<strong>TV</strong>-Bild<br />

In unserem großen Workshop<br />

zeigen wir Ihnen, wie Sie Ihren<br />

Fernseher korrekt einstellen S. 6<br />

<strong>TV</strong> per Gesten und Sprache steuern<br />

Fernseher mit iPhone bedienen<br />

Neue HD<strong>TV</strong>-Sender im Überblick<br />

Foto-Special<br />

7 Kompaktkameras im<br />

Test plus Workshop<br />

ab S. 76<br />

Hersteller in diesem Heft:<br />

Albrecht • Avox Technologies •<br />

Blaupunkt • Canon • Dual •<br />

Fujifi lm • Geneva Lab • Grundig •<br />

JVC • König Electronic •<br />

Loewe • Logitech • Nikon •<br />

Noxon • Panasonic • Pentax •<br />

Philips • Praktica • Pure •<br />

Roberts Radio • Samsung •<br />

Sony • Toshiba<br />

3D OHNE BRILLE<br />

Toshibas LED-LCD ZL2 im<br />

Detailcheck S. 40<br />

APPLE AIRPLAY<br />

Streaming mit dem iPhone<br />

und iPad im Fokus S. 88<br />

16 SEITEN EXTRA<br />

35 Filmknüller: „Tim und<br />

Struppi“, „Oben 3D“ ... S. 43


Flutlicht bis ins Wohnzimmer.<br />

Genießen Sie mit dem Umgebungslicht Ambilight ein einzigartiges Fernseherlebnis.<br />

Mit Smart <strong>TV</strong> holen Sie sich Internet und unzählige Apps direkt auf den Bildschirm. Teilen<br />

Sie Videos, Musik und Bilder mit Ihrem Smartphone oder Tablet-PC – ganz bequem von<br />

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Redaktionstagebuch<br />

Hochauflösende Frühlingsgefühle<br />

Dennis Schirrmacher<br />

Chef vom Dienst<br />

3 Draußen blühen die Blumen und in deutschen Wohnzimmern<br />

hält das <strong>TV</strong>-Jahr <strong>2012</strong> Einzug. Nach der erfolgreichen Abschaltung<br />

des analogen Satellitensignals sind nun alle Wege offen und unzählige<br />

HD-Sender sprießen aus dem Boden – wir stellen Ihnen das neue<br />

hochauflösende Programmangebot der Sendeanstalten vor. Dank<br />

unseres XXL-Workshops inklusive HD-Testbildern auf der Heft-CD<br />

erstrahlen Hollywood-Blockbuster sowie Sportereignisse künftig<br />

unverfälscht und Ihr Flachbildfernseher ist perfekt eingestellt. Für<br />

reichlich Inhalte ist nun also gesorgt. Damit Sie dabei nicht den<br />

Überblick verlieren, lassen sich die aktuellen Flachbildfernseher<br />

mittels Sprachbefehl zum Umschalten bewegen und ein kurzer<br />

Wisch mit der Hand verringert die Lautstärke; die Bedienung via App mit einem Smartphone<br />

ist ebenso möglich. Wir haben die neuen Steuerungsmöglichkeiten ausprobiert und<br />

zeigen Ihnen die <strong>Zukunft</strong> des Fernsehens schon jetzt. Bei Frühlingswetter ist es natürlich<br />

in der Natur am schönsten – damit Sie für jeden Schnappschuss gerüstet sind, haben wir<br />

sieben aktuelle Kompaktkameras im großen Special FILMEN UND FOTOGRAFIEREN<br />

auf den Prüfstand gestellt. So viel sei gleich vorweg gesagt: Die Kleinen leisten teils Erstaunliches<br />

in puncto Bildqualität. Der gute Ton wird in der aktuellen Ausgabe natürlich<br />

nicht vergessen und im großen Vergleichstest müssen zehn DAB- und Internetradios<br />

zeigen, was sie können. Zudem stellen wir Ihnen die wichtigsten Musikstreaming-Dienste<br />

von Napster bis Spotify vor, aber lesen Sie selbst, ob iTunes und Co. nun einpacken können.<br />

Vorhang auf ...<br />

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Inhalt<br />

Ausgabe 3.<strong>2012</strong><br />

Aktuelles<br />

Test Video<br />

18<br />

Produktnews: Die wichtigsten Geräteneuheiten<br />

der kommenden Monate im Bereich Video<br />

Seite 20<br />

Fernseher perfekt<br />

einstellen<br />

In unserem großen Workshop zeigen wir Ihnen, wie<br />

Sie Ihrem <strong>TV</strong>-Gerät ein perfektes Bild entlocken.<br />

Dabei greifen Sie auf hochauflösende Testbilder<br />

der Firma Burosch auf unserer Heft-CD<br />

zurück<br />

Seite 6<br />

Panasonics Griff<br />

nach der Plasmaund<br />

LED-Krone<br />

Wir testen das brandneue Plasmaflaggschiff<br />

TX-P50VT50E auf Herz und Nieren und klopfen die<br />

neue LED-Serie TX-L42DT50E auf Heimkinoeignung ab<br />

10<br />

Das Leben nach der Analogabschaltung: Die<br />

besten HD<strong>TV</strong>-Sender <strong>2012</strong><br />

24<br />

Viera Remote: Panasonics Smartphoneund<br />

Tablet-App im Check<br />

12<br />

Auswertung der Leserwahl <strong>2012</strong>: Diese Produkte<br />

haben Sie zu den Besten des Jahres gewählt<br />

26<br />

Loewe Individual 55 Compose 3D: Wie schlägt<br />

sich der individuelle 3D-Bolide im Testlabor?<br />

28<br />

Loewes App-Duo: Nutzen Sie Ihr iPad als digitale<br />

Fernsehzeitung und schicken Sie Videos direkt<br />

auf den großen Bildschirm<br />

30<br />

Der Fernseher, der aufs Wort gehorcht: Wir<br />

gehen mit Samsungs aktueller 7000er-Serie im<br />

XXL-Test in den Dialog, schalten per Sprachbefehl<br />

um und wischen uns mit Armbewegungen<br />

durchs Fernsehprogramm<br />

32<br />

Samsung Smart View: Genießen Sie das laufende<br />

<strong>TV</strong>-Programm auf Ihrem Smartphone oder Tablet<br />

34<br />

Philips 40PFL5507K: Vollausstattung und brillante<br />

Bilder zum Einstiegspreis. Lesen Sie alles zum<br />

neuen Allrounder<br />

Musik streamen oder kaufen?<br />

Alle Fakten im Blick<br />

Wir zeigen Ihnen, wie Sie Gratiszugriff auf<br />

16 Millionen Songs in Audio-CD-Qualität erhalten<br />

und präsentieren Ihnen die Angebote<br />

von Spotify, Napster, Simfy und Co.<br />

Seite 14<br />

36<br />

37<br />

39<br />

40<br />

Philips‘ MyRemote-App: Steuern Sie Ihren<br />

Fernseher via Smartphone und schicken Sie per<br />

Fingerwisch Bilder auf den <strong>TV</strong>-Bildschirm<br />

Sony KDL-46HX755: Das leistet Sonys <strong>TV</strong>-Einstieg<br />

ins Jahr <strong>2012</strong> im Testlabor<br />

Sonys Media-Remote-App: Wie schlägt sich die<br />

Sprach- und Touchscreen-Steuerung in der Praxis?<br />

Brillenloses 3D: Diese Technik werkelt in<br />

Toshibas LED-LCD 55ZL2G<br />

4 | 3.<strong>2012</strong><br />

Bilder Titel: Apple, Auerbach Verlag, Burosch, Geneva, Loewe, Panasonic, Philips, Samsung, Sony


3.<strong>2012</strong><br />

Test Audio/Multimedia<br />

Service<br />

Alle Tests als<br />

Übersicht finden<br />

Sie auf Seite 16<br />

59<br />

Produktnews: Die besten Neuheiten aus den<br />

Bereichen Audio und Multimedia<br />

10 DAB- und Internetradios<br />

im großen Vergleichstest<br />

So klingen die multimedialen Radios der<br />

<strong>Zukunft</strong> in Küche, Bad oder auf dem Balkon<br />

Was ist eigentlich eine ISF-<br />

Kalibrierung?<br />

Wir zeigen Ihnen, worum es sich dabei handelt,<br />

welche Parameter dabei angepasst werden und was<br />

Sie schlussendlich davon erwarten können<br />

Seite 62<br />

Test Foto<br />

Seite 97<br />

Seite 76 85<br />

88<br />

90<br />

92<br />

94<br />

In Kürze: Lesen Sie alles zu aktuellen Aktionen<br />

seitens der <strong>TV</strong>-Sender und Gerätehersteller<br />

Workshop: So streamen Sie Medien mit iPhone<br />

und iPad durch das ganze Haus<br />

Testspiegel: Fast 200 <strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>-Wertungen<br />

mit Tiefstpreisen und Kurzfazits auf einen Blick<br />

Lexikon: Fachbegriffe aus der Heimkino- und<br />

<strong>TV</strong>-Welt umfassend und verständlich erklärt<br />

Fachhändler: Perfekte Beratung beim Kauf<br />

kompetenten Spezialisten in Ihrer Nähe<br />

7 Kompaktkameras im Test<br />

Das leisten die aktuellen Miniknipsen. Plus: Sonys<br />

DSLR-Kamera im Detail und Neues aus der Fotowelt<br />

Rubriken<br />

3 Redaktionstagebuch 92 Lexikon<br />

16 Aus dem Labor 93 Impressum<br />

17 Dr. Test<br />

98 Sagen Sie mal ...<br />

17 Dave & Ted<br />

98 Fundstücke<br />

42 So testen wir<br />

98 <strong>Vorschau</strong><br />

Frischer Wind im<br />

Heimkino<br />

Ob Blockbuster-Action der Marke „Real Steel“, perfektes<br />

Familien-Entertainment mit „Tim und Struppi“ oder<br />

feinste Fantasy bei „Game Of Thrones“:<br />

Die Studios starten ihre Frühjahrsoffensive<br />

und Sie haben die Qual der Wahl!<br />

Seite 43<br />

Bilder Inhalt: Auerbach Verlag, Burosch, Geneva, Panasonic, Spotify<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 5


Aktuelles<br />

Workshop: Das perfekte <strong>TV</strong>-Bild<br />

XXL-WORKSHOP MIT FULL-HD-TESTBILDERN AUF DER HEFT-CD<br />

Fernseher perfekt einstellen<br />

Nach dem Auspacken erstrahlen Flachbildfernseher oft mit stark überbetonten Farben und stellen Zuspielungen nur<br />

verfälscht dar. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihr Gerät optimal einstellen und was Sie dabei beachten müssen. Auf unserer<br />

Heft-CD finden Sie begleitend professionelle HD-Testbilder von den Kalibrierungsprofis der Firma Burosch.<br />

DENNIS SCHIRRMACHER<br />

Im Elektromarkt strahlen die Flachbildfernseher<br />

um die Wette und wollen aus<br />

der Masse herausstechen, damit sie dem<br />

Kaufwilligen unmittelbar ins Auge fallen.<br />

Die <strong>TV</strong>-Geräte werden dafür im sogenannten<br />

Shop-Modus betrieben, der das letzte Quäntchen<br />

Helligkeit aus den Fernsehern herauskitzelt.<br />

Von einer authentischen Abbildung<br />

ist dies natürlich meilenweit entfernt. Die<br />

extreme Farbsättigung beispielsweise lässt<br />

die hochauflösenden Filmbilder einer Blu-ray<br />

Disc unnatürlich und überzeichnet erscheinen.<br />

Dabei wird immer wieder vergessen,<br />

dass sich die Filmschaffenden einer eigenen<br />

Bildsprache bedienen, um Emotionen zu<br />

wecken, und der Blockbuster eben in einer<br />

individuellen Ästhetik auf dem Datenträger<br />

vorliegt. Die HD<strong>TV</strong>-Norm bildet dabei<br />

den technischen Rahmen. Fehlerhafte Bildeinstellungen<br />

verfälschen diesen Anspruch<br />

und mindern das Filmerlebnis beträchtlich.<br />

Demnach geht es darum, die korrekten Einstellungen<br />

vorzunehmen, damit die Quelle<br />

möglichst unverfälscht abgebildet wird.<br />

In diesem Workshop greifen wir Ihnen<br />

unter die Arme und zeigen anhand<br />

von professionellen hochauflösenden Testbildern,<br />

wie Sie Ihr <strong>TV</strong>-Gerät optimal einstellen<br />

und schließlich Schritt für Schritt<br />

zum optimalen Bild gelangen. Eins noch<br />

vorweg: Im Grunde gilt es, alle Bildverbesserer,<br />

wie etwa den dynamischen Kontrast,<br />

zu deaktivieren, da diese Parameter den<br />

Bildeindruck letztlich verfälschen und die<br />

Abbildung der HD<strong>TV</strong>-Norm nicht mehr<br />

gerecht wird. Die optimalen Einstellungen<br />

für einzelne Geräte können Sie überdies<br />

immer dem Kasten „DT-Service: Optimales<br />

Setup“ in jedem <strong>TV</strong>-Geräte-Test entnehmen.<br />

Doch nun wollen wir starten und Sie mithilfe<br />

unseres Praxisartikels und der Heft-<br />

CD zum optimalen <strong>TV</strong>-Erlebnis führen.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Burosch, Philips<br />

6 | 3.<strong>2012</strong>


So benutzen Sie die Heft-CD<br />

Wenn Sie den Datenträger in das Laufwerk<br />

eines Computers schieben, können Sie mit<br />

einem Browser, etwa Firefox, die Menüoberfläche<br />

öffnen und haben Zugriff auf<br />

den Inhalt der Daten-CD. Falls der Start<br />

nicht automatisch gelingt, müssen Sie die<br />

CD lediglich mit einem Doppelklick öffnen<br />

und die Datei „index.htm“ ebenfalls<br />

mit einem Doppelklick starten. Postwendend<br />

können Sie die einzelnen Ausgaben<br />

der <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> von 2009 bis 2011<br />

kostenlos und komplett abrufen. Dies ist<br />

übrigens nur am Computer möglich. Darüber<br />

hinaus haben Sie vollen Zugriff auf<br />

eine aktuelle Gratisausgabe des BLU-RAY<br />

MAGAZINs, das ebenfalls zwei monatlich<br />

im Auerbach Verlag erscheint. Die Full-<br />

HD-Testbilder sind am Computer indes<br />

nicht direkt einsehbar. Wenn Sie den Datenträger<br />

in Ihren Blu-ray-Player oder Ihre<br />

Spielkonsole Playstation 3 oder Xbox 360<br />

legen, müssen Sie lediglich zum Unterpunkt<br />

„Fotos“ im Menü navigieren und<br />

dann den Ordner „Testbilder“ aufrufen.<br />

Umgehend sollten die Bilder in einer Diaschau<br />

bildschirmfüllend dargestellt werden.<br />

Falls etwas nicht funktionieren sollte,<br />

wenden Sie sich bitte mit einer kurzen Problembeschreibung<br />

an die folgende E-Mail-<br />

Adresse: leserbriefe@digital-tested.de.<br />

Wir werden dann umgehend versuchen,<br />

Ihnen zu helfen.<br />

Pixelperfekte Abbildung: Bildbeschnitt zugunsten von Full-HD vermeiden<br />

Aktuelle Flachbildfernseher, egal ob Plasmaoder<br />

LED-LCD-Geräte, verfügen in der Regel<br />

über die Full-HD-Auflösung und stellen Zuspielungen<br />

demnach mit 1 920 × 1 080 Bildpunkten<br />

dar. Kleinere Auflösungen werden aufgrund der<br />

Bild erzeugungstechnologie immer hochgerechnet,<br />

diesen Vorgang nennt man Skalierung. Dabei leidet<br />

natürlich die Bildschärfe. Spielen Sie nun etwa<br />

Full-HD-Bilder einer Blu-ray Disc zu, kann es<br />

unter Umständen auch zu Skalierungsartefakten<br />

kommen und Sie verschenken Auflösungspotenzial<br />

Ihres <strong>TV</strong>-Gerätes. Zuerst sollten Sie in Ihrem<br />

Blu-ray-Player oder der Playstation 3 kontrollieren,<br />

ob die Bildausgabe wirklich mit 1 920 × 1 080<br />

Pixeln vonstattengeht. Nun rufen Sie das erste,<br />

unten links abgebildete Testbild auf. Hierbei sollte<br />

Ihr Augenmerk auf den Dreiecken am Rand des<br />

Bildschirms liegen. Diese dürfen unter keinen<br />

Umständen abgeschnitten sein, denn sonst ist<br />

das Bild leicht aufgezoomt (Bild rechts) und Sie<br />

verschenken wertvolle Bildpunkte. Ist dies der<br />

Fall, müssen Sie an Ihrem <strong>TV</strong>-Gerät das korrekte<br />

Bildformat auswählen. Die Bezeichnung variiert<br />

von Hersteller zu Hersteller und Sie sollten nach<br />

dem Menüpunkt „True Scan“, „Nativ“ oder „nicht<br />

skaliert“ Ausschau halten. Dann steht dem Full-<br />

HD-Genuss nichts mehr im Wege.<br />

Helligkeit optimal einstellen: Perfekte Durchzeichnung in dunklen Bildbereichen<br />

Mit dem zweiten Testbild in unserem Workshop<br />

können Sie die Helligkeitseinstellung Ihres<br />

Flachbildfernsehers optimieren. Befindet sich<br />

der Regler zu stark im Plusbereich, ist ein<br />

schlechter Schwarzwert das Ergebnis und die<br />

Abbildung kommt eher gräulich daher (Bild<br />

rechts). Fällt die Einstellung hingegen zu gering<br />

aus, werden Bildanteile in dunklen Bereichen<br />

schlicht verschluckt und Details bleiben Ihnen<br />

vorenthalten. Bei aktuellen <strong>TV</strong>-Geräten fällt<br />

in der Regel bereits die Voreinstellung überzeugend<br />

aus. Dennoch empfiehlt es sich, die<br />

Darstellungsgüte der Helligkeit mit dem Testbild<br />

zu überprüfen. Dabei müssen Sie darauf<br />

achten, dass alle sechs Balken erkennbar sind.<br />

Der letzte darf dabei aber nur noch schemenhaft<br />

sichtbar sein. Ist dies der Fall, betreiben Sie Ihren<br />

Fernseher mit dem optimalen Schwarzwert<br />

und können sich in jeder dunklen Szene auf<br />

eine detailgetreue und unverfälschte Abbildung<br />

freuen. Um Missverständnissen vorzubeugen:<br />

Wenn Sie über einen Edge-LED-LCD verfügen<br />

und mit dem Schwarzwert nicht zufrieden sind,<br />

hat es keinen Sinn, den Helligkeitsregler in<br />

Minimalstellung zu betreiben, denn die nicht<br />

optimale Darstellung ist ein technisches Defizit<br />

der Bilderzeugung.<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 7


Aktuelles<br />

Workshop: Das perfekte <strong>TV</strong>-Bild<br />

Mustergültiger Kontrast: Brillante Bilder ohne Ausbrennen<br />

Mit dem Kontrastregler passen Sie bei LED-LCDund<br />

Plasmafernsehern im Grunde die Leuchtkraft<br />

an. Meinen Sie es zu gut und reizen die Einstellung<br />

bis zum Maximum aus, können helle Bildanteile<br />

jedoch ausbrennen (Bild rechts). Betreiben Sie Ihren<br />

Flachbildfernseher mit einer zu geringen Kontrasteinstellung,<br />

erscheint das Bild wiederum zu flau<br />

und Sie verschenken Potenzial. Das dritte Testbild<br />

in unserem Workshop bildet verschiedene Helligkeitsstufen<br />

ab und Sie können die Auswirkungen<br />

der Kontrastanpassung direkt mitverfolgen. Achten<br />

Sie hierbei darauf, dass Sie auch bei einer hohen<br />

Aussteuerung noch alle Felder erkennen können.<br />

Ist dies der Fall, können Sie die Leuchtkraft Ihrem<br />

eigenen Geschmack anpassen. Oft ist auch eine<br />

maximale Einstellung möglich und postwendend<br />

erstrahlen die Bilder extrem brillant ohne, dass<br />

Inhalte ausbrennen. Aktivieren Sie den automatischen<br />

Lichtsensor, oft als Öko-Sensor oder ähnlich<br />

bezeichnet, wird die Kontrastintensität und somit<br />

die Leuchtkraft in Echtzeit dem Umgebungslicht<br />

angepasst. Das spart im abgedunkelten Heimkino<br />

Strom und gleichzeitig werden Sie nicht von hellen<br />

Bildinhalten geblendet.<br />

Farbe richtig einstellen: Überzogen oder doch lieber realistisch?<br />

Die Farbabbildung ist eindeutig im HD<strong>TV</strong>-Standard<br />

festgelegt und die hochauflösenden Bilder einer Bluray<br />

Disc halten sich genauso wie die Übertragung<br />

eines HD<strong>TV</strong>-Fernsehsenders an diese Vorgaben. Im<br />

Menü eines Flachbildfernsehers legen Sie den Farbraum<br />

oft auch mit der Auswahl einer Voreinstellung<br />

fest. Entscheiden Sie sich an dieser Stelle für Bildmodi<br />

wie etwa „Kino“ oder „Professionell“, sind Sie auf<br />

der sicheren Seite und können sich umgehend dem<br />

Farbregler widmen. Mit diesem regeln Sie übrigens<br />

die Sättigung aller Farben. Ein eventuell im Menü<br />

vorhandenes Farbmanagement-System geht hierbei<br />

wesentlich stärker in die Tiefe, doch dazu mehr auf<br />

der letzen Seite dieses Workshops. Eine überzogene<br />

Farbdarstellung (Bild rechts) erregt natürlich Aufmerksamkeit<br />

und sieht ungemein satt aus, hat mit<br />

der Realität und der Bildsprache der Filmschaffenden<br />

aber nichts mehr zu tun. Übertreiben Sie es also nicht<br />

und fahren Sie den Regler zugunsten einer authentischen<br />

Abbildung lieber etwas zurück. Ein ausgewaschenes<br />

Bild lässt natürlich auch keinen Filmspaß<br />

aufkommen. Während der Anpassung achten Sie<br />

auf die Gesichter der abgebildeten Damen und die<br />

Natürlichkeit der Darstellung.<br />

Schärfe perfekt anpassen: Full-HD tadellos genießen<br />

Jeder Full-HD-Fernseher stellt Bilder mit über zwei<br />

Millionen Bildpunkten dar und bietet so beste Voraussetzungen<br />

für eine knackige Abbildung. Über<br />

den Schärferegler fahren Sie dann das volle Potenzial<br />

aus. Doch Vorsicht: Viele Hersteller bieten nur einen<br />

sehr groben Regelbereich an und bereits ein Schritt<br />

zu viel kann das Bild überschärft erscheinen lassen.<br />

In diesem Fall sind Objekte von einer Doppelkontur<br />

umgeben (Bild rechts) und die Präsentation wirkt<br />

in größerem Maße unnatürlich und hart. Mit dem<br />

fünften Testbild können Sie die Auswirkungen des<br />

Reglers direkt verfolgen und Doppelkonturen vermeiden.<br />

Weniger ist an dieser Stelle oft mehr. Viele<br />

Hersteller bieten neben dem Schärferegler noch weitere<br />

Unterpunkte zur Schärfesteigerung an und etwa<br />

Toshiba will mit dem Ansatz Resolution+ Bilder noch<br />

schärfer erscheinen lassen. In der Praxis können<br />

diese Ansätze durchaus überzeugen.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Burosch, Philips<br />

8 | 3.<strong>2012</strong>


So sieht ein perfekt eingestellter Fernseher aus<br />

Links sehen Sie die unverfälschte Abbildung<br />

laut HD<strong>TV</strong>-Norm und die Darstellung beeindruckt<br />

mit einer scharfen und ungemein<br />

authentischen Präsentation. Die Vorlage wird<br />

demnach nahezu eins zu eins so reproduziert,<br />

wie von den Filmschaffenden vorgesehen.<br />

Rechts sehen Sie eine überzeichnete und extrem<br />

bunte Abbildung, wie Sie sie im Elektromarkt<br />

zu sehen bekommen. Im direkten Vergleich<br />

dürfte die Wahl leicht fallen und wir sind uns<br />

sicher, dass sich nahezu jeder Betrachter für die<br />

kalibrierte Abbildung entscheiden wird.<br />

Wir hoffen, unser Workshop hat Ihnen gefallen<br />

und Sie sind mit dem Ergebnis zufrieden.<br />

Ihr Fernseher sollte nun mit einem nahezu unverfälschten<br />

Bild protzen und das Optimum<br />

der zu erreichenden Bildqualität des jeweiligen<br />

Gerätes präsentieren.<br />

Profis werden sich damit natürlich nicht<br />

zufriedengeben und die Topmodelle der Hersteller<br />

bieten sich als wahre Spielwiese für Kalibrierungsexperten<br />

an (alles zur sogenannten<br />

ISF-Kalibrierung lesen Sie auf Seite 97). In den<br />

Tiefen des Menüs können Sie etwa, wenn vorhanden,<br />

in einem Farbmanagement-System<br />

die Abbildung der einzelnen Farben beeinflussen<br />

und neben der Sättigung auch die<br />

Lage im Farb raum anpassen. Mit viel Geduld,<br />

Fachwissen und dem nötigen Equipment ist<br />

es auf diese Weise oft möglich, kleine Ungenauigkeiten<br />

auszugleichen und eine nahezu<br />

mustergültige Abbildung einzufordern. Auch<br />

bei der Detailanpassung der Farbtemperatur<br />

verlassen sich Enthusiasten nur auf professionelle<br />

Lichtmessgeräte. Für eine derartige<br />

Apparatur müssen Sie jedoch einen Betrag in<br />

der Höhe eines Mittelklassewagens einplanen.<br />

Wesentlich günstiger fahren Sie mit der Professional-Test-Blu-ray<br />

der Firma Burosch (99<br />

Euro). Diese kommt mit einem Blaufilter daher,<br />

über den Sie die Farben kalibrieren können.<br />

Auf www.burosch.de finden Sie zudem<br />

viele weitere Informationen zu der Thematik<br />

und selbst Profis werden hier noch die eine<br />

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Aktuelles<br />

Ausblick: Neue HD<strong>TV</strong>-Sender<br />

UNZÄHLIGE HD-SENDER DANK ANALOGABSCHALTUNG<br />

Hochauflösendes Fernsehen <strong>2012</strong><br />

Freunde von HD<strong>TV</strong> können sich freuen, denn dieses Jahr hält wieder einige neue HD-Sender bereit. Sowohl die öffentlichrechtlichen<br />

als auch die privaten Anbieter erweitern ihr Angebot. Wir zeigen Ihnen, was Sie als Kabel-, Sat- oder IP<strong>TV</strong>-<br />

Kunde erwartet.<br />

ALEXANDER MAI, CHRISTIAN HILL, CHRISTIAN TROZINSKI, DENNIS SCHIRRMACHER<br />

Mit der Analogabschaltung beginnt<br />

für viele Sender ein neues Zeitalter.<br />

So senden seitdem die Partnerprogramme<br />

Kika, Phoenix und 3 Sat in<br />

HD. Bei den dritten Programmen machen<br />

der BR, NDR, SWR und WDR den Anfang,<br />

während sich HR, MDR und RBB nach derzeitigen<br />

Planungen für die hohe Auflösung<br />

noch bis 2014 gedulden müssen. Erst dann<br />

sollen auch die Digitalkanäle der ARD<br />

(Eins Extra, Eins Festival und Eins Plus) in<br />

HD erstrahlen. Ab sofort sind jedoch die<br />

drei Digitalableger des ZDF in HD aufgeschaltet<br />

(siehe Tabelle). Die zehn öffentlichrechtlichen<br />

Neuaufschaltungen werden<br />

zunächst über Satellit sowie die IP<strong>TV</strong>-<br />

Plattform Entertain der Telekom zu sehen<br />

sein. Von den Kabelnetzbetreibern ist diesbezüglich<br />

bislang noch wenig zu hören –<br />

mit einer Ausnahme: Der Kabelnetzanbieter<br />

Wilhelm.tel gab bereits Ende Januar die<br />

unverschlüsselte Einspeisung der neuen<br />

Kanäle bekannt.<br />

Auch die privaten Fernsehanstalten<br />

sind in Bewegung. Neben weiteren HD-<br />

Aufschaltungen bereits bestehender Programme<br />

– Super RTL HD seit 1. Mai –<br />

werden sogar komplett neue Sender aus<br />

der Taufe gehoben. Ein speziell an Frauen<br />

adressiertes Angebot liefert der Pay-<strong>TV</strong>-<br />

Kanal Glitz von Turner Broadcasting<br />

System (TBS). Mit einer Reihe von<br />

Sky Atlantic HD zeigt HBO-Serien als <strong>TV</strong>-Premiere,<br />

darunter „Game Of Thrones“<br />

Deutschland premieren in einem Mix aus<br />

Eigenproduktionen, Serien, Lifestyle- und<br />

Dokutainment-Formaten wollen die TBS-<br />

Macher dem Sender Sixx Konkurrenz machen.<br />

Zu den selbst produzierten Formaten<br />

gehört unter anderem das Lifestyle- und<br />

Fashion-Magazin „InStyle“. Ebenfalls in<br />

Eigenregie wird Glitz das Prominentenporträt<br />

„Privat bei...“ produzieren. Im Seriensegment<br />

von Glitz sind vorrangig die<br />

Sparten Comedy und Mystery anzutreffen.<br />

Ergänzt wird das Programmangebot mit<br />

zahlreichen Trend- und Dokutainment-<br />

Formaten aus den Bereichen Mode, Lifestyle<br />

und Kochen. Seit dem 8. Mai ist Glitz<br />

sowohl in SD als auch in HD empfangbar.<br />

Glitz HD plant, etwa 70 Prozent der Inhalte<br />

in nativem HD auszustrahlen – in<br />

der Primetime peilt TBS sogar 90 Prozent<br />

HD-Anteil an. Zudem ist die Ausstrahlung<br />

im Zweikanalton geplant. Zunächst<br />

wird Glitz exklusiv bei Kabel Deutschland<br />

auf Sendung gehen, allerdings bemüht<br />

sich TBS nach eigenen Angaben um eine<br />

Aufschaltung auf weitere Plattformen –<br />

Verhandlungen mit dem Telekom-IP<strong>TV</strong>-<br />

Angebot Entertain stünden kurz vor dem<br />

Abschluss. Zudem wird in diesem Jahr<br />

ein weiterer Kanal von TBS in HD an<br />

den Start gehen: Bereits im September<br />

2011 gab das Unternehmen bekannt,<br />

dass Cartoon Network zunächst exklusiv<br />

bei Kabel Deutschland im Oktober<br />

<strong>2012</strong> in hoher Auflösung starten wird.<br />

Das Programm des Senders besteht hauptsächlich<br />

aus US-amerikanischen und<br />

europäischen Zeichentrickserien sowie<br />

japanischen Animes.<br />

Gerade die Bezahlplattform Sky<br />

zeichnet sich durch kontinuierliche Neuaufschaltungen<br />

von HD-Sendern aus. In<br />

jüngster Vergangenheit hat sich M<strong>TV</strong> Live<br />

HD zu den bereits vorhandenen hochauflösenden<br />

Sendern hinzugesellt. Besondere<br />

Aufmerksamkeit für Serien- und Filmliebhaber<br />

gilt aber Sky Atlantic HD und dem<br />

im Juni ebenfalls im HD-Format verfügbaren<br />

Sender TNT Serie. Beide Formate<br />

warten mit hochklassigen Serienstarts auf,<br />

doch müssen Sie in <strong>Zukunft</strong> umdenken:<br />

Während HBO-Produktionen, darunter<br />

auch die erste Staffel von „Game Of<br />

Thrones“, bislang zuerst bei TNT Serie ausgestrahlt<br />

wurden, werden alle zukünftigen<br />

HBO-Inhalte (z. B. die zweite Staffel von<br />

„Game Of Thrones“) ihre Premiere bei Sky<br />

Atlantic HD feiern. TNT Serie wird neue<br />

HBO-Titel dagegen erst mit rund sechsmonatiger<br />

Verspätung ausstrahlen, andere<br />

Serienhighlights, darunter „Falling Skies“<br />

vom Anbieter Dreamworks, bleiben aber<br />

Zugpferd von TNT Serie.<br />

Anders als ARD und ZDF sendet Sky<br />

mit der vollen Auflösung von 1 920 × 1 080<br />

Bildpunkten und meist auch im englischen<br />

Originalton. Dafür räumt Sky seinen HD-<br />

Sendern viel Platz im Transponder ein<br />

und sendet mit Bitraten, die bei privaten<br />

HD-Sendern nur selten anzutreffen sind.<br />

Werden die Bezahlangebote von Sky und<br />

HD Plus mit den frei empfangbaren HD-<br />

Sendern zusammengezählt, kommen derzeit<br />

über 40 HD-Kanäle allein über Astra<br />

19,2 Grad Ost zusammen. Die neuen HD-<br />

Aufschaltungen tauchen jedoch nicht von<br />

allein in der Senderliste auf. Für Zuschauer<br />

des Satellitenfernsehens bedeutet das:<br />

Suchlauf starten. Erst dann werden sich die<br />

unverschlüsselten Free-<strong>TV</strong>-Inhalte wie Das<br />

Erste HD und die hochauflösenden Pay-<br />

<strong>TV</strong>-Angebote von Sky in die aktualisierte<br />

Senderliste einreihen.<br />

Die neuen HD-Sender<br />

Free-<strong>TV</strong>-Sender<br />

Pay-<strong>TV</strong>-Sender<br />

3 Sat HD Cartoon Network HD *,**<br />

BR HD Glitz HD *,**<br />

Kika HD Kabel Eins Classics HD *<br />

NDR HD M<strong>TV</strong> Live HD *<br />

Phoenix HD Pro Sieben Fun HD *<br />

SWR HD/ WDR HD Sat 1 Emotions HD *<br />

ZDF Info HD Sky Atlantic HD *<br />

ZDF Kultur HD Super RTL HD *<br />

ZDF Neo HD TNT Serie HD *<br />

* verschlüsselt; ** vorerst nur bei Kabel Deutschland<br />

Bilder: Auerbach Verlag, SES Astra<br />

10 | 3.<strong>2012</strong>


1. PLATZ<br />

KATEGORIE<br />

FLACHBILD-<strong>TV</strong>s (BIS 37“)<br />

TX-L37DT30E<br />

1. PLATZ<br />

KATEGO<br />

GORIE<br />

er (3D)<br />

2. PLATZ<br />

KATEGO<br />

GORIE<br />

<strong>TV</strong>s (BIS6<br />

65“)<br />

2. PLATZ<br />

KATEGO<br />

GORIE<br />

Full<br />

-HD Proj<br />

ojek<br />

ekto<br />

tore<br />

ren<br />

PT-AT5<br />

T500<br />

000E<br />

0E<br />

3. PLATZ<br />

KATEGO<br />

GORIE<br />

<strong>TV</strong>s (BIS 47“)<br />

Blu-ray Play<br />

ayer<br />

DMP-BD<br />

BDT3<br />

T310<br />

Flac<br />

achb<br />

hbil<br />

ild-<strong>TV</strong><br />

TX-P65<br />

65VT<br />

VT30<br />

30E<br />

Flac<br />

achb<br />

hbil<br />

ild-<strong>TV</strong><br />

TX-P46<br />

46GT<br />

GT30<br />

30E<br />

GEWINNER DER LESERWAHL <strong>2012</strong><br />

PANASONIC BEDANKT SICH FÜR IHR VERTRAUEN<br />

Zwei erste und zwei zweite Plätze sowie ein dritter Platz. Dies ist das glanzvolle Ergebnis der großen Leserwahl<br />

<strong>2012</strong>. Über zwei Millionen Leser der Fachmagazine <strong>DIGITAL</strong> FERNSEHEN, HD+<strong>TV</strong>, <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong>, BLU-RAY<br />

MAGAZIN, AUDIO TEST und des Online-Portals digitalfernsehen.de haben erneut die Modelle namhafter<br />

Hersteller bewertet. Auch in diesem Jahr haben unsere Produkte Sie als Konsumenten besonders überzeugt.<br />

Wir danken allen Freunden der Marke Panasonic.<br />

www.panasonic.de


Aktuelles<br />

Auswertung Leserwahl <strong>2012</strong><br />

30 SIEGREICHE PRODUKTE DES JAHRES <strong>2012</strong> GEKÜRT<br />

Entscheidung getroffen<br />

Die Leser der Zeitschriften AUDIO TEST, <strong>DIGITAL</strong> FERNSEHEN, <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong>, BLU-RAY<br />

MAGAZIN, HD+<strong>TV</strong> und SATELLIT hatten in den letzten Monaten erneut die Qual der Wahl<br />

und durften in insgesamt 30 Kategorien ihr Produkt des Jahres <strong>2012</strong> wählen.<br />

Die entscheidende Frage, welches<br />

Produkt sich in den jeweiligen Kategorien<br />

durchsetzten konnte, ließ<br />

lange Zeit nicht nur in der Redaktion des<br />

Auerbach Verlages Spannung aufkommen,<br />

auch die Hersteller fieberten sehnsüchtig<br />

der Auszählung entgegen. Kein Wunder,<br />

dass die Freude bei den Firmen groß war,<br />

als die Chefredakteure die Gewinner informierten.<br />

Über zwei Millionen Leser hatten<br />

die Möglichkeit, ihre Lieblingsprodukte zu<br />

wählen – und die Entscheidungen sind gefallen!<br />

30 Gewinner werden die Trophäen<br />

für ihr erfolgreichstes Produkt des Jahres<br />

<strong>2012</strong> in den kommenden Wochen von den<br />

Herausgebern und Chefredakteuren des<br />

Auerbach Verlages persönlich überreicht<br />

bekommen.<br />

Blu-ray Bildreferenz<br />

Tron: Legacy<br />

(Walt Disney Studios Home Entertainment)<br />

Blu-ray 3D<br />

Die Legende der Wächter<br />

(Warner Home Video)<br />

2. Platz: Transformers 3 (Paramount Home Entertainment)<br />

3. Platz: Harry Potter 7.2 (Warner Home Video)<br />

2. Platz: Resident Evil: Afterlife (Paramount Home Entertainment Germany)<br />

3. Platz: Rio (20th Century Fox Home Entertainment)<br />

Blu-ray Tonreferenz<br />

Planet der Affen: Prevolution<br />

(20th Century Fox Home Entertainment)<br />

2. Platz: Pirates Of The Caribbean – Fremde Gezeiten (Walt Disney Studios Home Entertainment)<br />

3. Platz: World Invasion: Battle Los Angeles (Sony Pictures Home Entertainment)<br />

Flachbild-<strong>TV</strong> bis 37 Zoll<br />

Panasonic TX-L37DT30E<br />

2. Platz: Samsung UE37D6500<br />

3. Platz: Philips 32PFL9606K<br />

Blu-ray Top-Ausstattung<br />

Apocalypse Now (Studiocanal)<br />

Flachbild-<strong>TV</strong> bis 47 Zoll<br />

Philips 46PFL9706K<br />

2. Platz: Der Herr der Ringe – Spielfilm Trilogie Ext. Edition (Warner Home Video)<br />

3. Platz: Star Wars – The Complete Saga (20th Century Fox Home Entertainment)<br />

2. Platz: Samsung UE46D7090<br />

3. Platz: Panasonic TX-P46GT30E<br />

Blu-ray HD-Serie<br />

CSI Miami (Universum Film)<br />

Flachbild-<strong>TV</strong> bis 65 Zoll<br />

Samsung UE60D8090<br />

2. Platz: The Walking Dead (WVG Medien)<br />

3. Platz: Sherlock (Polyband Medien)<br />

2. Platz: Panasonic TX-P65VT30E<br />

3. Platz: Loewe Individual 55 3D<br />

Blu-ray HD-Dokumentation<br />

Life – Das Wunder Leben<br />

(Polyband Medien)<br />

2. Platz: Serengeti (Universum Film)<br />

3. Platz: Russland/Abenteuer Survival (Staffel 4.2) (Polyband Medien)<br />

Full-HD-Projektoren<br />

Sony VPL-VW95ES<br />

2. Platz: Panasonic PT-AT5000E<br />

3. Platz: Epson EH-TW6000W<br />

Musik-Blu-ray<br />

Deep Purple – Phoenix Rising<br />

(Edel Germany)<br />

2. Platz: AC/DC – Live At River Plate (Sony Music)<br />

3. Platz: Lichtmond (Blu Phase Media)<br />

3D-Blu-ray-Player<br />

Panasonic DMP-BDT310<br />

2. Platz: Samsung BD-D7509<br />

3. Platz: Sony BDP-S780<br />

12 | 3.<strong>2012</strong>


HD-Plus-Receiver<br />

Kathrein UFS 932/HD+<br />

Lautsprecher Stereo<br />

KEF Q900<br />

2. Platz: Humax HD-Fox+<br />

3. Platz: Vantage VT-800S HD+<br />

2. Platz: Teufel T500<br />

3. Platz: Nubert nuVero 14<br />

HD<strong>TV</strong>-CI-Receiver<br />

Satco Europe VU+ Uno<br />

Lautsprecher Surround<br />

Nubert nuBox 681 Set<br />

2. Platz: Dream Multimedia DM7020 HD<br />

3. Platz: Triax-Hirschmann S-HD 100 CI+<br />

2. Platz: Bose Cinemate 1 SR<br />

3. Platz: Harman Kardon HKTS 60<br />

HD<strong>TV</strong>-PVR-Receiver<br />

Dream DM8000 HD PVR<br />

Lautsprecherkabel<br />

Oehlbach XXL Fusion Two<br />

2. Platz: Humax iCord HD+<br />

3. Platz: Kathrein UFS 923/CI+<br />

2. Platz: Goldkabel executive LS 225 Hybrid<br />

3. Platz: In-Akustik LS-1603<br />

Sat-Antennen<br />

Humax Antennen Professional Serie<br />

Phono<br />

Rega RP3<br />

2. Platz: Kathrein Serie CAS<br />

3. Platz: Triax-Hirschmann FESAT-HQ-Serie<br />

2. Platz: Acoustic Solid Solid 111<br />

3. Platz: NAD C555i<br />

Multischalter und LNBs<br />

Axing SPU 1716-09<br />

Netzwerkplayer<br />

Teufel 2Raumfeld SM<br />

2. Platz: Kathrein Serie Sat-ZF-EXR<br />

3. Platz: Humax LNB-Serie<br />

2. Platz: Philips NP3900<br />

3. Platz: Yamaha NP-S2000<br />

HD<strong>TV</strong>-Anbieter<br />

Sky Deutschland<br />

Kopfhörer<br />

Sennheiser HD 800<br />

2. Platz: ARD/ZDF<br />

3. Platz: Arte<br />

2. Platz: Bose AE2i Audio Headphones<br />

3. Platz: AKG K550<br />

AV-Receiver bis 1 000 Euro<br />

Marantz SR5006<br />

Stereovorverstärker/Stereoverstärker<br />

T+A P 1260 R<br />

2. Platz: Onkyo TX-NR609<br />

3. Platz: Denon AVR-1912<br />

2. Platz: NAD M2<br />

3. Platz: Denon PMA-1510AE<br />

AV-Receiver bis 2 500 Euro<br />

Denon AVR-4311<br />

Kompaktanlage<br />

Philips DCB8000<br />

2. Platz: Onkyo TX-NR1009<br />

3. Platz: Harman Kardon AVR760<br />

2. Platz: Marantz Melody M-CR603<br />

3. Platz: Harman Kardon MAS 111<br />

Soundbars oder 2.0-/2.1-Anlagen<br />

Loewe SoundVision<br />

Gadgets (iPod-Docks)<br />

Bose SoundLink<br />

2. Platz: Teufel Impaq 300<br />

3. Platz: Bose Lifestyle 135 Home Entertainment System<br />

2. Platz: Teufel iTeufel Radio<br />

3. Platz: Bang & Olufsen BeoSound 8<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 13


Aktuelles<br />

Musikstreaming-Dienste<br />

DAS ENDE VON ITUNES?<br />

Musik streamen: Spotify und Co.<br />

Die Musikindustrie ist schon lange im Umschwung und Download-Angebote à la iTunes scheinen nur ein Übergangsphänomen<br />

zu sein, denn mittlerweile streamen sich Millionen Nutzer weltweit ihre Musik auf Smartphones und Computer, und das<br />

zum Teil sogar gratis. Wir geben Ihnen einen Komplettüberblick und zeigen, welcher Anbieter was leistet. DENNIS SCHIRRMACHER<br />

Seit März dieses Jahres ist der Musikstreaming-Service<br />

Spotify auch hierzulande<br />

gestartet und bietet Nutzern<br />

Zugriff auf rund 16 Millionen Songs, und<br />

das ohne einen Cent zahlen zu müssen.<br />

Das klingt zu schön, um wahr zu sein und<br />

natürlich hat die Sache auch einen bzw.<br />

sogar mehrere Haken, denn der Service ist<br />

werbefinanziert und Sie müssen zwischen<br />

Liedern mit Zwangspausen und Werbeeinblendungen<br />

leben. Letztlich wird der Hörgenuss<br />

nach sechs Monaten dann auf maximal<br />

10 Stunden im Monat begrenzt. So wird es<br />

zumindest im Rest der Welt gehandhabt,<br />

für Deutschland wurde seitens Spotify noch<br />

keine Strategie diesbezüglich kommuniziert.<br />

Zudem kann Spotify nur in Verbindung mit<br />

einem Facebook-Account genutzt werden, da<br />

beide Angebote direkt miteinander vernetzt<br />

sind. Wer bereit ist, rund 5 Euro im Monat<br />

zu zahlen, wird von den Werbe zwängen<br />

befreit und kann seine Musiksammlung so<br />

lange er will und ohne Unterbrechungen genießen.<br />

Auch eine Mobilnutzung mit einem<br />

Smartphone ist möglich, dafür werden dann<br />

aber 10 Euro im Monat fällig. In diesem Fall<br />

können Sie bestimmte Alben auf das Gerät<br />

herunterladen, damit Sie Ihre Lieblingssongs<br />

auch ohne Inter netanschluss hören können,<br />

denn die Anbindung an das weltweite Datennetz<br />

ist zum Streamen natürlich obligatorisch.<br />

Die Spotify-App ist unter anderem für<br />

das iPhone sowie Android-Geräte erhältlich,<br />

wobei für Letztere jüngst eine längst überfällige,<br />

fehlerbereinigte Beta-Version erschienen<br />

ist, die den Funktionsumfang zudem<br />

weiter ausgebaut hat. Auch eine iPad-App<br />

ist seit kurzem verfügbar und steht dem<br />

Tablet richtig gut. Erfreulich: Spotify bindet<br />

auch Ihre bereits vorhandene Musik<br />

in die Abspielsoftware ein. So können Sie<br />

die wenigen Lücken – beispielsweise sind<br />

die Beatles noch nicht im Musikkatalog zu<br />

finden – galant umschiffen. Der Service hebt<br />

sich allerdings auch in weiteren Bereichen<br />

von anderen Musikstreaming-Anbietern ab:<br />

So können Sie etwa Playlists erstellen, mit<br />

Freunden teilen und diese sogar gemeinsam<br />

bearbeiten. Abgerundet wird das Gesamtpaket<br />

von Apps innerhalb der Spotify-<br />

Desktop-Anwendung. In Zuge dessen haben<br />

Sie etwa Zugriff auf Plattenrezensionen der<br />

Bis auf Spotify können Sie alle Musikdienste auch<br />

direkt aus dem Internetbrowser nutzen<br />

Bilder: Deezer, Juke, Napster, Rdio, Simfy, Spotify<br />

14 | 3.<strong>2012</strong>


Verschiedene Apps innerhalb der Spotify-Anwendung helfen Ihnen, Ihrem<br />

Geschmack entsprechende Musik zu fi nden<br />

Die ehemalige Musiktauschbörse Napster hat umgesattelt und bietet nun auch<br />

einen umfangreichen legalen Musikstreaming-Service an<br />

Musikpublikation Intro oder auf die aktuelle<br />

Playlist der Lieblings musik der Rolling-<br />

Stone-Redakteure.<br />

Spotify scheint der Konkurrenz demnach<br />

einige Schritte voraus zu sein, aber<br />

die Konkurrenz schläft nicht. Nicht nur die<br />

ehemalige Tauschbörse Napster hat sich<br />

zum ernst zu nehmenden Mitspieler unter<br />

den Musikstreaming-Anbietern gemausert.<br />

Auch dieser Service ist sowohl zu Hause am<br />

Computer als auch mobil via Smartphone<br />

nutzbar, kostet jedoch etwas mehr als Spotify.<br />

Im Gegenzug ist Spotify immer nur am<br />

Computer in Verbindung mit der installierten<br />

Anwendung nutzbar. Bei den anderen<br />

Anbietern können Sie direkt aus dem<br />

Internetbrowser auf die Musikbiblio theken<br />

zugreifen, was die Handhabung noch etwas<br />

flexibler erscheinen lässt. Als Gratisangebot<br />

nimmt es derzeit aber nur Simfy mit<br />

Spotify auf. Auch hier findet die Finanzierung<br />

über Werbeeinblendungen statt und<br />

die maximale Nutzungsdauer wird nach<br />

einem gewissen Zeitintervall gleichfalls eingeschränkt.<br />

Alle an dieser Stelle vorgestellten<br />

Stream ing-Dienste sind in der Nutzung<br />

natürlich völlig legal, denn die Einnahmen<br />

aus Werbeeinblendungen und monatlichen<br />

Beiträgen werden zu bestimmten Teilen<br />

direkt an Labels und Künstler abgeführt.<br />

Selbstverständlich werden auch Abgaben<br />

an die Verwertungsgesellschaft GEMA ent-<br />

richtet. An dieser Stelle greift bei den werbefinanzierten<br />

Angeboten ein sogenannter<br />

Streaming- Tarif, mit dem pro Song Gebühren<br />

von 0,006 Euro anfallen. Spotify befindet<br />

sich derzeit noch in Verhandlungen mit<br />

der Verwertungsgesellschaft, denn im Tagesgeschäft<br />

sind die Kosten vergleichsweise<br />

hoch und seien nur schwer von den Werbeeinnahmen<br />

zu decken, so der Anbieter. In<br />

den nächsten Jahren kommt dem digitalen<br />

Musikvertrieb insgesamt eine immer größere<br />

Bedeutung zu. Erste Studien sagen<br />

voraus, dass 2015 der Verkauf von physischen<br />

Musikdatenträgern nur noch einen<br />

Vorsprung von rund 35 Prozent gegenüber<br />

den digitalen Angeboten hat.<br />

Bei der Audioqualität steht die Streaming-Lösung<br />

den anderen Vertriebswegen<br />

in nichts nach und alle Anbieter locken mit<br />

hohen Bitraten und dementsprechendem<br />

Hörgenuss stationär und mobil. Insgesamt<br />

sagen wir den Musikstreaming-Diensten eine<br />

große <strong>Zukunft</strong> voraus, denn die Nutzung<br />

könnte einfacher nicht sein und Sie haben –<br />

eine Internetanbindung vorausgesetzt – Zugriff<br />

auf Millionen von Songs aller Genres.<br />

Fällt etwa in einem Gespräch mit Freunden<br />

einmal der Hinweis auf ein aktuelles Album<br />

eines Künstlers, läuft dieses bereits Sekunden<br />

später im Player. Bleibt eigentlich nur<br />

noch eines zu sagen: Es war noch nie so<br />

einfach, auf legalem Wege an hochwertige<br />

Musik zu kommen!<br />

Gewinnspiel<br />

Wir verlosen an dieser Stelle Premium-<br />

Accounts von jeweils 3 Monaten für den<br />

Musikstreaming-Dienst Spotify. So genießen<br />

Sie Musik künftig ohne Werbeeinblendungen<br />

und auch mobil mit dem Smartphone. Schicken<br />

Sie uns einfach die korrekte Antwort auf die folgende<br />

Frage an leserbriefe@digital-tested.de.<br />

Frage: In welchem Land hat der Musikstreaming-Dienst<br />

Spotify seinen Ursprung?<br />

A) USA<br />

B) Schweden<br />

C) Deutschland<br />

Einsendeschluss ist der 13. Juli <strong>2012</strong>. Die Gewinner werden<br />

von uns schriftlich benachrichtigt. Eine Barauszahlung des<br />

Preises ist nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Mitarbeiter des Auerbach Verlages sowie deren Angehörige<br />

sind von der Teilnahme ausgeschlossen.<br />

Spotify macht nun dank neuer Version auch auf<br />

Android-Geräten richtig Spaß<br />

Die wichtigsten Musikstreaming-Dienste im Überblick<br />

Größe des Musikkatalogs 13 Millionen Titel 15 Millionen Titel 15 Millionen Titel 15 Millionen Titel 16 Millionen Titel 16 Millionen Titel<br />

Über Internetbrowser<br />

nutzbar?<br />

ja ja ja ja ja nein<br />

Software erhältlich für nein nein Mac OS X, Windows Mac OS X, Windows Linux, Mac OS X, Windows Linux, Mac OS X, Windows<br />

App für Mobilnutzung Android, Blackberry, iOS Android, iOS Android, iOS<br />

Musik offline hörbar?<br />

(Download)<br />

Einbindung eigener<br />

Musik?<br />

Android, Blackberry, iOS,<br />

Windows Mobile 7<br />

Android, Blackberry, iOS<br />

Android, Blackberry, iOS,<br />

Windows Mobile 7<br />

ja ja ja, auch mobil ja, auch mobil ja, auch mobil ja, auch mobil<br />

ja nein nein ja<br />

ja, aber nur auf<br />

Desktop-Computer<br />

Qualität bis zu 320 kBit/s k. A. 128 kBit/s bis zu 320 kBit/s 192–320 kBit/s 160–320 kBit/s<br />

Kosten pro Monat<br />

30 Sekunden zum Reinhören,<br />

4,99 Euro für Desktop-<br />

Nutzung, 9,99 für Mobilnutzung<br />

mit Download<br />

9,99 Euro<br />

7,95 Euro für Desktop-<br />

Nutzung, 12,95 Euro für<br />

Mobilnutzung<br />

4,99 Euro für Desktop-<br />

Nutzung, 9,99 Euro für<br />

Mobilnutzung mit Download<br />

Werbefinanziert (20 Stunden/<br />

Monat, nach zwei Monaten<br />

5 Stunden), 4,99 Euro für<br />

Desktop-Nutzung, 9,99 Euro<br />

für Mobilnutzung<br />

ja<br />

Werbefinanziert (6 Monate<br />

unbegrenzt, danach 10 Stunden<br />

pro Monat), 4,99 Euro für<br />

Desktop-Nutzung, 9,99 Euro<br />

für Mobilnutzung<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 15


Test<br />

Aus dem Labor<br />

Fluchtreflex<br />

Für diese Ausgabe der <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> haben wieder alle Redakteure ein breites Spektrum an Testgeräten und<br />

interessanten Themen zusammengetragen. Doch lauerte diesmal Gefahr an jeder Ecke und schlug unverhofft<br />

aus dem Hinterhalt zu.<br />

In den letzten Wochen findet ein<br />

modischer Wandel in den Redaktionsräumen<br />

statt. Alle Kollegen<br />

versuchen, möglichst frisch und chic<br />

zur Arbeit zu erscheinen. Nein, es geht<br />

bei diesem Vorgehen nicht um die<br />

Wahl des bestgekleideten Mitarbeiters<br />

des Monats und es wird auch<br />

kein Redakteurs-Casting veranstaltet.<br />

Die Motivation fußt auf einer permanenten<br />

Gefahr, welche unverhofft<br />

zu Peinlichkeiten führen kann: der<br />

Schnappschuss.<br />

Die Gefahr für die Mitarbeiter lauerte<br />

an jeder Ecke. Der Grund: Ich<br />

testete erneut Kameras für die Beilage<br />

FILMEN UND FOTOGRAFIEREN,<br />

die wieder Bestandteil dieses Heftes ist.<br />

Weil die Urlaubszeit vor der Tür steht,<br />

fiel diesmal die Wahl auf Kompaktkameras.<br />

Darüber hinaus steckt in<br />

diesem Gerätesegment noch erstaunlich<br />

viel Potenzial, was durch die hohe<br />

Anzahl an Modellneuerscheinungen<br />

zusätzlich belegt wird. Keine Kameraklasse<br />

ist so breit aufgestellt und flexibel<br />

wie die Kompakten. Ich selbst staunte<br />

nicht schlecht, welcher Ausstattungsumfang,<br />

welche Bildqualität und vor<br />

allem welche Kreativoptionen in diesen<br />

kleinen Apparaten stecken. Vor allem<br />

die neuen Effektmodi haben in mir die<br />

Experimentierfreude geweckt. Doch die<br />

Kompakten haben noch einen weiteren<br />

Vorteil: Die meis ten Modelle passen<br />

problemlos in die Hosentasche. Das war<br />

für mich Ansporn genug, mal ganz ungeniert<br />

das Verlagsleben und die lieben<br />

Kollegen bei der Arbeit zu dokumentieren<br />

– ohne deren vorheriges Einverständnis,<br />

denn sonst wäre ja die ganze<br />

Sponta nei tät verloren gegangen. Ich<br />

fing an mit zufälligen Schnappschüssen<br />

im Büro und musste mich gleich<br />

rechtfertigen und mein Vorhaben offenlegen.<br />

Als ich an darauffolgenden Tagen<br />

wiederholt die Kamera zückte, wussten<br />

alle, dass ich die Alltagsdokumentation<br />

ernst nehme, und löste damit den eingangs<br />

erwähnten Modeboom aus. Strategiewechsel:<br />

Auflauern in Gängen,<br />

im Labor oder sonstigen Tätigkeiten<br />

hieß jetzt die Devise, während ich im<br />

gleichen Atemzug den Kreis der Opfer<br />

auf andere Abteilungen erweiterte. Der<br />

Plan ging auf, doch langsam wurde es<br />

ungemütlich. Ich erntete immer mehr<br />

böse Blicke, anonyme Zettel drohten<br />

mit öffentlichen Kameraverbrennungen<br />

und viele Kollegen ergriffen einfach die<br />

Flucht. Ich hatte es wohl zu weit getrieben,<br />

sodass ich manche Mitarbeiter nun<br />

gar nicht mehr zu Gesicht bekam – aber<br />

wenigstens habe ich Fotos von ihnen.<br />

Welche Kompakt kamera die besten<br />

Schnappschüsse abgeliefert hat, erfahren<br />

Sie in der aktuellen FILMEN UND<br />

FOTOGRAFIEREN in diesem Heft.<br />

Abseits des Fotoauslösers hat<br />

sich in den Laboren der <strong>DIGITAL</strong><br />

<strong>TESTED</strong> ebenfalls viel getan. Das<br />

aktuelle Heft widmet sich in weiten<br />

Strecken dem Thema Internet in Verbindung<br />

mit verschiedenen Unterhaltungselektronikgeräteklassen.<br />

Ein<br />

großes Feld bilden die großen <strong>TV</strong>-<br />

Neuheiten dieses Frühjahres in Verbindung<br />

mit ihren Smart-<strong>TV</strong>-Eigenschaften<br />

und den zugehörigen Apps,<br />

welche fast flächendeckend von den<br />

Fernseh herstellern angeboten werden.<br />

Weniger voluminös, doch ebenso<br />

unterhaltsam präsentieren sich die<br />

getesteten Internetradios. Dafür hat<br />

die Audioredaktion 10 Geräte unter<br />

die Lupe genommen. Mir bleibt nur,<br />

Ihnen viel Spaß beim Lesen zu wünschen.<br />

Alle Tests dieser Ausgabe im Überblick<br />

Seite Gerät Wertung<br />

Plasmafernseher<br />

20 Panasonic TX-P50VT50E 87 % (sehr gut)<br />

LED-LCD-Fernseher<br />

22 Panasonic TX-L42DT50E 86 % (sehr gut)<br />

26 Loewe Individual 55 Compose 3D 86 % (sehr gut)<br />

30 Samsung UE55ES7090 87 % (sehr gut)<br />

34 Philips 40PFL5507K 82 % (gut)<br />

37 Sony KDL-46HX755 85 % (sehr gut)<br />

Internetradios/DAB-Radios<br />

64 Avox Technologies Indio color 81 % (gut)<br />

64 Blaupunkt IR+ 11 72 % (gut)<br />

65 Dual Radio Station iR10 82 % (gut)<br />

65 Geneva Model S DAB+ 78 % (gut)<br />

66 Grundig Cosmopolit 3F+ WEB iP SP 83 % (gut)<br />

66 Logitech Squeezebox Radio 83 % (gut)<br />

67 Terratec Noxon iRadio 360 83 % (gut)<br />

67 Pure Chronos iDock Series II 72 % (gut)<br />

68 Roberts Radio colourStream 89 % (sehr gut)<br />

68 Sangean WFR-2D 90 % (ausgezeichnet)<br />

Kompaktkameras<br />

77 Canon IXUS 240 HS 80 % (gut)<br />

77 Fujifilm FINEPIX F600EXR 81 % (gut)<br />

78 Nikon COOLPIX S9300 83 % (gut)<br />

78 Panasonic Lumix DMC-TZ31 86 % (sehr gut)<br />

79 Pentax Optio VS20 79 % (gut)<br />

79 Praktica luxmedia 16-Z21S 80 % (gut)<br />

80 Sony DSC-WX100 79 % (gut)<br />

Spiegelreflexkamera<br />

83 Sony SLT-A65VK DT-Innovation<br />

Bewertungsschlüssel<br />

100 – 95 %: Referenzklasse<br />

94 – 90 %: ausgezeichnet<br />

89 – 85 %: sehr gut<br />

84 – 70 %: gut<br />

69 – 55 %: befriedigend<br />

54 – 40 %: ausreichend<br />

39 – 0 %: mangelhaft<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

16 | 3.<strong>2012</strong>


Test<br />

Dr. Test<br />

Dr. Test<br />

Die legendäre Rabatt-Investition<br />

Meine lieben Freunde!<br />

Bevor ich den Lesern mein nagelneues<br />

Labor präsentiere, möchte ich kurz die<br />

erfolgreiche Finanzierungsstrategie erläutern.<br />

Denn trotz Exzellenzinitiative gehen<br />

die wichtigen Forscher immer wieder leer<br />

aus. So ein kleines Millionenlabor ist<br />

dabei ganz flink zusammengekauft, und<br />

das ohne aufwendige Bankkredite oder<br />

Betteleien im Ministerium. Man muss<br />

sich nur die Tücken der Realwirtschaft<br />

zunutze machen.<br />

Schauen wir einfach mal zum Metzger<br />

um die Ecke: Rosiges Hackfleisch, blutige<br />

Leber und herrlich duftende Wiener<br />

schreien uns Kunden förmlich an und<br />

wollen gekauft werden. Aber stopp! Da<br />

hinten in der Ecke liegt die kurz vor dem<br />

Ablauf stehende Leberwurst – zum halben<br />

Preis! Wenn ich also eine Wurst für zwei<br />

Euro kaufe, habe ich zwei weitere Euro<br />

gespart. Verstanden? Die gesparten zwei<br />

Euro wandern nun ins Labor-Sparschwein.<br />

Ganz legal. Die Welt ist so irre, denn im<br />

Elektronikmarkt der Wahl wird noch viel<br />

mehr Geld verschenkt. Beim LG-Fernseher<br />

beispielsweise musste der Verkäufer satte<br />

300 Euro mit dem Preis runtergehen, weil<br />

ich ihm das Ding madig nörgelte. Noch ein<br />

bisserl weiteren Elektro-Schnickschnack<br />

gekauft, waren so schon über 500 Euro angespart<br />

für die Laborerweiterung. Eigentlich<br />

hätte ich – auch wieder ganz legal –<br />

noch viel mehr Audio-Video-Zeugs kaufen<br />

können, musste mich im Geldverdien-<br />

Rausch aber bremsen, um die Idee nicht<br />

zu schnell an die Öffentlichkeit zu bringen.<br />

Kann ja sonst jeder kommen ...<br />

Wer mit offenen Augen durch die Welt<br />

geht, der entdeckt noch weitere sprudelnde<br />

Geldquellen im Handel, was an Legalität<br />

nun überhaupt nicht zu toppen ist. Dafür<br />

darf man natürlich nicht in billige Kiks<br />

oder Aldis gehen, sondern muss sich idealerweise<br />

ins höhere Milieu begeben. Auf<br />

teure Sachen kann man schließlich mehr<br />

Rabatt geben als auf Niedrigpreis-Schnulli.<br />

Warum also nicht mal beim Lamborghini-<br />

Händler des Vertrauens nachschauen. So<br />

ein schicker Flitzer steht mit 220 000 Euro<br />

Liste auf dem Preisschild. Und wenn man<br />

zwei kauft? Der Händler kriegte nicht nur<br />

feuchte Augen, sondern zückte auch den<br />

Taschenrechner, um mir sagenhafte Summen<br />

Nachlass auszurechnen. Auf Extras<br />

gibt es sogar noch Extra-Nachlass. Spätestens<br />

nach dem vierten Sportwagen hatte<br />

ich schon ein Drittel meines neuen Labors<br />

zusammengespart. Ich hab das legendäre<br />

Geheimrezept der Schnäppchenkönige<br />

entzaubert. Und nun weiß es die Welt.<br />

Spart euch die schönsten Labore der Welt<br />

zusammen! Und nebenbei steht dann halt<br />

noch das Oberklasse-Auto auf dem Hof.<br />

Das müsste man dann aber bald wieder<br />

abstoßen, denn irgendwoher muss es ja<br />

bezahlt werden. Schließlich wurden die<br />

Einnahmen aus den Rabatten bereits für<br />

die wichtigen Dinge investiert.<br />

Das Konzept ist wasserdicht und klappt<br />

immer. Denn nur wer spart, kann etwas ausgeben.<br />

Oder wie mein Assistent Rudi gerne<br />

vor seinem Toilettengang sagt: „Der Teufel<br />

kackt immer auf den größten Haufen.“ Den<br />

Laborrundgang müssen wir nun auf später<br />

vertagen, denn jetzt muss ich erst einmal ans<br />

Telefon – die Sparkassse schon wieder wegen<br />

der Kreditkarte ... Gibt es da nicht auch<br />

Rabatt drauf? So ganz legal?<br />

... verabschiedet sich<br />

Ihr Dr. h. c. Thaedaeus Test<br />

VON FALKO THEUNER<br />

Bilder: Stock.xchng<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 17


Test<br />

News<br />

Neue <strong>TV</strong>-Möbel von Ikea: Fernseher und Sound inklusive<br />

Das Sortiment des Möbelgiganten Ikea aus Schweden<br />

ist bekanntlich riesig. Hier findet sich vom<br />

Büchsenöffner bis hin zur kompletten Küche inklusive<br />

Elektrogeräten alles, was ein Haushalt benötigt.<br />

Ab Sommer gesellt sich nun auch Unterhaltungselektronik<br />

ins Sortiment. Die Idee ist simpel:<br />

Ikea kombiniert einfach einen Fernsehschrank mit<br />

einem passenden <strong>TV</strong>-Gerät und packt gleich noch<br />

eine 2.1-Soundanlage mit drauf. Die Serie wird<br />

den Namen „Uppleva“ tragen. Die Fernsehgeräte<br />

werden indes vom chinesischen Hersteller TCL<br />

produziert, der seit dem letzten Jahr unter der<br />

Marke Thomson auch den deutschen Markt erobert.<br />

Bei dem Fernseher handelt es sich um einen Edge-<br />

LED-LCD mit einer Bilddiagonale von 32 Zoll (81<br />

Zentimeter). Durch die direkte Integration der<br />

Geräte in das Möbelstück will Ikea dem Kunden vor<br />

allem den Kabelsalat im Wohnzimmer ersparen.<br />

Die Komplettlösung wird voraussichtlich insgesamt<br />

899 Euro kosten. Der Verkauf startet im Sommer in<br />

einigen ausgewählten Ikea-Möbelhäusern in Schweden,<br />

Polen, Frankreich, Italien und Deutschland.<br />

Hierzulande soll „Uppleva“ ab Juli vorerst nur in<br />

zwei Ikea-Märkten in Berlin angeboten werden. CH<br />

KURZ NOTIERT Kamerahersteller Red erregt Aufsehen mit 4K-3D-Projektor<br />

Sharp bietet seit Kurzem die neue LED-LCD-Serie<br />

LE645 in Bildschirmdiagonalen von 60 bis 80 Zoll (152<br />

bis 203 Zentimeter) an. Trotz der riesigen Ausmaße erfüllen<br />

die Bildgiganten die strengen Kriterien der EU-<br />

Energieeffizienzeinstufung erreichen die Klasse A++.<br />

Alle Modelle verfügen über ein 100-Hertz-Panel, sind<br />

mit Triple-Tuner ausgestattet und lassen mit Smart<br />

<strong>TV</strong>, DLNA und Multimediasupport kaum etwas vermissen.<br />

Das 60-Zoll-Gerät ist mit 1 799 Euro verhältnismäßig<br />

preiswert, für das 70er-Modell müssen Sie<br />

4 499 Euro beiseitelegen und für die 80-Zoll-Variante<br />

sind stolze 5 499 Euro fällig.<br />

CH<br />

Der Profi-Filmkamera-Hersteller Red aus den<br />

USA erweitert sein Sortiment. Doch dieses Mal<br />

handelt es sich nicht nur um neue High-End-<br />

Cams für Hollywood-Produktionen, denn auf der<br />

diesjährigen NAB in Las Vegas, dem alljährlichen<br />

Branchentreffen der Film- und Fernsehprofis,<br />

hatte Red auch einen Projektor im Sortiment. Damit<br />

erweitert das Unternehmen sein Betätigungsfeld<br />

um die hochwertige Wiedergabe von Bildern,<br />

bislang konzentrierten sich Red-Produkte ausschließlich<br />

auf die Aufnahme von bewegten Bildern.<br />

Die Eckdaten des neuen Projektors, den der<br />

Hersteller „Red Ray“ getauft hat, lassen sowohl<br />

Heimkinokenner als auch Profis aufhorchen.<br />

Red Ray beherrscht die Wiedergabe von Filmen<br />

mit 4K-Auflösung (3 840 × 2 160 Bildpunkte) mit<br />

einer Bildwiederholrate von bis zu 120 Bildern<br />

pro Sekunde. Das 4K-Material kann<br />

auch nativ zugespielt werden. Hierzu<br />

kommt der integrierte Medienplayer<br />

zum Einsatz, welcher auch das von den<br />

Red-Kameras produzierte RED-RAW-<br />

Format (RRD) mit unkomprimierten<br />

Farbinformationen (4 : 4 : 4) wiedergeben<br />

kann. Natürlich beherrscht Red<br />

Ray die 3D-Wiedergabe, hier ebenfalls<br />

mit maximal 120 Bildern pro Sekunde.<br />

Der Medienplayer unterstützt dabei<br />

das RED-3D-Format (R3D) mit einer<br />

Auflösung von bis zu 5K. In diesem Format wird<br />

z. B. zurzeit der Peter-Jackson-Film „Der Hobbit“<br />

produziert. Der Clou: Durch die hohe Auflösung<br />

können Sie mit dem Red Ray 3D im Polfilterverfahren<br />

in voller HD-Auflösung genießen. Im<br />

Übrigen nutzt der Projektor einen Laser als<br />

Lichtquelle, der Emitter soll laut Hersteller eine<br />

Betriebsdauer von rund 25 000 Stunden haben.<br />

Wie für Red typisch ist der Projektor modular<br />

aufgebaut und erlaubt sogar die Montage herkömmlicher<br />

Kamera objektive als Optik. Somit<br />

lässt sich die Bildgröße effizient skalieren. Am<br />

erstaunlichsten ist jedoch der Preis: Weniger als<br />

10 000 Dollar soll der Red Ray kosten, wenn er in<br />

diesem Jahr auf den Markt kommt.<br />

CH<br />

König Electronic bietet einen 2D-zu-3D-Konverter<br />

für alle Flachbildfernseher an, mit dem Sie Signale von<br />

einem Blu-ray-Player oder einer Spielkonsole in die<br />

dritte Dimension verfrachten können. Die Wandlung<br />

findet dabei in Echtzeit und Full-HD statt. Die plastische<br />

Darstellung erfolgt im Anaglyphen-Format.<br />

Zudem liegen dem Set vier passende 3D-Brillen bei.<br />

Eingaben nehmen Sie über die passende Fernbedienung<br />

vor und die Konverterbox kann auch als<br />

HDMI-Switch für zwei Geräte dienen.<br />

DS<br />

Metz erneuert Axio-Pro-Modellreihe<br />

Der bayerische Hersteller Metz unterzieht die Premium-<strong>TV</strong>-Geräte<br />

seiner Axio-Pro-Familie einer<br />

optischen Politur. Zusätzlich profitieren Käufer bei<br />

den ab sofort ausgelieferten Modellen von einer<br />

erweiterten Anschlusspalette mit zwei zusätzlichen<br />

USB- und CI-Plus-Schnittstellen an der Geräteseite.<br />

Die Axio-Pro-Fernseher mit Edge-LED-Technik<br />

kann in den Gehäusefarben Silber-Metallic oder<br />

Schwarz-Mocca bestellt werden. Zur Auswahl stehen<br />

die Bildschirmdiagonalen 32, 37 und 42 Zoll<br />

(80/94/107 Zentimeter). Die nunmehr flacheren<br />

LED-Modelle besitzen ein 200-Hertz-Panel und<br />

zwei Triple-Tuner (DVB-T/-C/-S2). Der integrierte<br />

500-GB-Digitalrekorder erlaubt die Aufzeichnung<br />

von bis zu 100 Stunden <strong>TV</strong>-Material in HD-Qualität.<br />

Dank des integrierten Metz Media System stehen<br />

Streaming-Funktionen und der Zugriff auf interaktive<br />

Hbb<strong>TV</strong>-Zusatzangebote sowie die Mediatheken<br />

der öffentlich-rechtlichen und privaten Fernsehsender<br />

zur Verfügung. Die USB-Schnittstelle erlaubt<br />

zudem die Wiedergabe von Filmen, Fotos und Musik.<br />

Die hauseigene Technologie MecavisionHD+<br />

mit der Bewegungsglättung Dynamic Motion<br />

Compensation sowie ein Videotext mit 2 000 Seiten<br />

Speicher runden die Ausstattung ab. An Anschlüssen<br />

stehen ein optischer Audioausgang, eine<br />

Kopfhörerbuchse, vier HDMI-Eingänge, zwei<br />

USB-Schnittstellen, Scart, zweimal CI Plus sowie<br />

DVI-D-Unterstützung via HDMI-Adapter bereit.<br />

Ein Sensorfeld erlaubt die Steuerung aller wichtigen<br />

Grundfunktionen direkt am Gerät. Die 32-Zoll-Variante<br />

des Axio Pro LED Media Twin R wechselt für<br />

1 799 Euro (UVP) den Besitzer, die 37- und 42-Zoll-<br />

Varianten kosten 1 999 bzw. 2 199 Euro.<br />

MHO/JS<br />

Bilder: Ikea, Metz, Red, Sharp<br />

18 | 3.<strong>2012</strong>


10Jahre<br />

2002 – <strong>2012</strong><br />

AUERBACH VERLAG<br />

10 JAHRE AUERBACH VERLAG<br />

WIR SAGEN DANKE FÜR IHR VERTRAUEN UND<br />

SCHENKEN IHNEN 10 EURO*!<br />

2002 – <strong>2012</strong><br />

WIR SAGEN<br />

INKL.<br />

GEWINNSPIEL!<br />

DANKE<br />

*10 Euro Verrechnung bei Abschluss eines<br />

Jahresabonnements, keine Barauszahlung.<br />

FÜR MONATLICH 8,33 MILLIONEN SEITENABRUFE AUF <strong>DIGITAL</strong>FERNSEHEN.DE (IVW<br />

ONLINE 01–<strong>2012</strong>), FÜR 5 000 000 BEITRÄGE IM FORUM VON <strong>DIGITAL</strong> FERNSEHEN<br />

SOWIE FÜR ZEHNTAUSENDE LESER DER MEHR ALS 14 PUBLIKATIONEN!<br />

WIR BEDANKEN UNS BEI IHNEN MIT EINER 10 EURO GESCHENKAKTION!<br />

ALLE INFORMATIONEN FINDEN SIE IM BEIGEFÜGTEN FLYER IN DIESER AUSGABE!<br />

2002<br />

2004<br />

2007<br />

2008<br />

2009<br />

2009<br />

2010<br />

2004<br />

2005<br />

2008<br />

2009<br />

2009<br />

2010<br />

<strong>2012</strong>


Test Video<br />

Plasmafernseher<br />

DT-Service: Optimales Setup<br />

Modus<br />

Normal oder<br />

Professionell<br />

Eco Modus Aus<br />

Kontrast 60 P-NR Aus<br />

Helligkeit 0 Erweiterte Einstellungen<br />

Farbe 30 Weißabgleich alles 0<br />

Schärfe 5 Gamma 2.2<br />

Farbton<br />

Colour<br />

Management<br />

Warm oder<br />

Rec709<br />

Aus<br />

Intelligent<br />

Frame Creation<br />

Filmkadenzerkennung<br />

Niedrig<br />

Farb-Remastering Aus 16 : 9 Overscan Aus<br />

Ein<br />

87 %<br />

sehr gut<br />

Panasonic<br />

TX-P50VT50E<br />

Testergebnis<br />

<strong>TESTED</strong><br />

3.<strong>2012</strong><br />

Öko-Check<br />

www.digitaltested.de<br />

3.<strong>2012</strong><br />

<strong>TESTED</strong><br />

Trotz der Bilddiagonale von fast 1,3 Metern kommt der<br />

TX-P50VT50E fast fi ligran daher<br />

Der edle Plasma-<strong>TV</strong><br />

kann auch über eine<br />

vereinfachte zusätzliche<br />

Fernbedienung<br />

gesteuert werden<br />

PANASONIC TX-P50VT50E: DER PRÄZISIONS-3D-PLASMAFERNSEHER<br />

Unverfälschte Kinoqualität<br />

Ein Blick auf unser Testlogo verrät bereits: Dieser Fernseher muss etwas ganz Besonderes sein. Mit der aktuellen Premiumklasse<br />

seiner Plasmafernseher strebt Panasonic erneut die Bildreferenz an. Nach ausgiebigen Tests können wir versichern,<br />

dass dieser Fernseher strengste Kriterien erfüllt, sich aber nicht für jedermann eignet.<br />

CHRISTIAN TROZINSKI<br />

Vor einigen Jahren waren Plasmafernseher<br />

durch ihr hohes Gewicht, ihre ausladende<br />

Bautiefe und ihren enormen<br />

Energieverbrauch leicht zu identifizieren.<br />

Mittlerweile hat sich das Blatt aber gewendet:<br />

Panasonics TX-P50VT50E ist flach, vergleichsweise<br />

kompakt, besitzt einen praxis tauglichen<br />

Kontrastfilter und begnügt sich in den Basiseinstellungen<br />

mit einem Verbrauch zwischen<br />

120 und 200 Watt. Was im Bereich der<br />

Energie effizienz wie die Quadratur des Kreises<br />

anmutet, relativiert sich allerdings, wenn man<br />

die Bildhelligkeit in Betracht zieht. Panasonics<br />

TX-P50VT50E wird die Diskussion, wie brillant<br />

ein <strong>TV</strong>-Bild sein sollte, neu entfachen,<br />

denn die Voreinstellungen sind mit wenigen<br />

Aus dem Messlabor<br />

Max: 44,01 ˚C<br />

Im Wärmebild ist gut die Position des großen<br />

Netzteils zu erkennen<br />

Ausnahmen als leuchtschwach zu bezeichnen.<br />

Zwar erreichen Sie im Modus „Normal“ und<br />

„THX Bright“ annähernd das Niveau eines<br />

LCDs, legen Sie jedoch Wert auf realistische<br />

Farben und eine makellose Durchzeichnung<br />

in hellen wie dunklen Bildbereichen, dann<br />

halbiert sich die Helligkeit und somit auch<br />

der Kontrast. Das volle Potenzial loten Sie<br />

somit erst im abgedunkelten Wohnzimmer<br />

oder Heimkino aus, denn hier läuft Panasonics<br />

Plasma zur Hochform auf.<br />

Der TX-P50VT50E nutzt alle Bildvorteile<br />

eines Plasmas. Während LED-LCDs mit<br />

schwankenden Farbtemperaturen, mäßigen<br />

Blickwinkeleigenschaften und Artefakten infolge<br />

des LED-Dimmings zu kämpfen haben<br />

(von einer fleckigen Ausleuchtung ganz<br />

zu schweigen), zelebriert der TX-P50VT50E<br />

Kinobilder und lässt sich von keiner Bildkomposition<br />

aus der Ruhe bringen: Farbechtheit,<br />

Bildschärfe, Kontrast – alles wirkt<br />

so, wie es sein sollte. Mittels der Voreinstellungen<br />

werden Sie das gesamte Potenzial des<br />

Fernsehers aber nicht abrufen, denn weder<br />

die Vorgabe „Kino“ noch „THX“ zeigen eine<br />

punktge naue Abbildung, letzterer Modus<br />

zwingt Ihnen sogar einen Bildbeschnitt auf.<br />

Der TX-P50VT50E gehört in die Hände von<br />

professionellen Anwendern, die im professionellen<br />

Modus das Maximum an Bildauthentizität<br />

herauskitzeln. Die Durchzeichnung lässt<br />

sich penibel auf das Eingangssignal abgleichen<br />

und die Farben millimetergenau justieren,<br />

was aber Erfahrung und die entsprechende<br />

Technik voraussetzt.<br />

Dass es sich trotz aller Superlative immer<br />

noch um einen Plasmafernseher mit<br />

bekannten Schwächen handelt, erkennt man<br />

erst bei geringen Sitzabständen. Ein leichtes<br />

Bildflimmern ist im Vergleich zu einem<br />

LED-LCD erkennbar, an kontraststarken<br />

Konturen können Farbblitzer auftreten und<br />

die Zuspielung von 50-Hertz-Material zeigt<br />

verstärkte Abstufungen bei nahtlosen Helligkeits-<br />

und Farbverläufen. Material mit vollflächigen<br />

Weißanteilen zeigt der Panasonic<br />

TX-P50VT50E zudem vergleichsweise flau.<br />

Wenn Sie jedoch einen Großteil der Nachbearbeitungen<br />

abschalten, schlägt Panasonics<br />

TX-P50VT50E jeden LED-LCD am Markt.<br />

Überraschende Klänge sind mit Panasonics<br />

Plasma-<strong>TV</strong> ebenfalls vorprogrammiert,<br />

denn ein zusätzlicher Mitteltöner greift<br />

den Hochtonchassis unter die Arme. Sind<br />

Sie kein Filmfan, sondern nutzen ausgiebig<br />

das Programm angebot der <strong>TV</strong>-Sender,<br />

müssen Sie mit kleinen Einschränkungen<br />

vorliebnehmen, denn sowohl der bestmögliche<br />

Modus „Professional“ als auch die unverfälschte<br />

Weiterleitung von eingehenden<br />

Signalen sind nicht mittels der integrierten<br />

Tuner kombinierbar. Ebenfalls unglücklich:<br />

Senderwechsel werden innerhalb einer<br />

„Umblätter animation“ zelebriert – dieser auf<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Panasonic<br />

20 | 3.<strong>2012</strong>


Screenshots<br />

Zu den Internetanwendungen zählt z. B. auch<br />

eine HD-fähige Youtube-App<br />

Multitasking: Öffnen Sie mehrere Onlineanwendungen<br />

gleichzeitig<br />

Der Viera Market ist mittlerweile mit den verschiedensten<br />

Anwendungen prall gefüllt<br />

Dauer störende grafische Effekt lässt sich erst<br />

in den Tiefen der System einstellungen deaktivieren.<br />

Trotz der guten SD-Bildaufbereitung<br />

mitsamt vermindertem Kantenflimmern bei<br />

Video- und Filmquellen sowie einer überzeugenden<br />

Schärfe kann in der Praxis die<br />

externe Zuspielung via HD<strong>TV</strong>-Sat-Receiver<br />

Vorteile bringen. Dessen ungeachtet wandelt<br />

der Fernseher 4 : 3-HD-Quellen auf Wunsch<br />

ins Vollformat um (leichter Bildbeschnitt)<br />

oder stellt SD-Quellen ohne Beschnitt dar.<br />

Im Bereich des elektronischen Programmführers<br />

und der Bild-in-Bild-Funktion<br />

stagniert Panasonics Entwicklung. Das<br />

Konzept wirkt durch die Bild- und Tonausblendung<br />

bzw. unflexibler Fensterzuordnung<br />

schlichtweg veraltet. Umso überraschender,<br />

dass der interaktive, internetgestützte Programmguide<br />

via Hbb<strong>TV</strong>-Zugriff schnell und<br />

fehlerfrei erfolgt und Panasonics Internetportal<br />

mit echter Multitasking-Option aufwartet:<br />

So öffnen Sie mehrere Apps und<br />

scrollen in Windeseile durch die geöffneten<br />

Anwendungen. Die deutlich aufgewerteten<br />

Onlinefunktionen können die altbackene<br />

Präsentation der integrierten Tuner somit<br />

ausmerzen. Im Gegensatz zum letzten Jahr<br />

integrierte Panasonic das WLAN-Modul<br />

in den Fernseher, sodass die Einrichtung<br />

binnen weniger Minuten abgeschlossen ist.<br />

Weiterhin leistet die kompakte Zweitfernbedienung<br />

wertvolle Dienste, denn die Mauszeigersteuerung<br />

erleichtert den Aufruf der Internetfunktionen<br />

und die Basis-<strong>TV</strong>-Kontrollen<br />

gehen mit dem Eingabehelfer praktischer als<br />

mit der konventionellen Fernsteuerung von<br />

der Hand. Dank Bluetooth-Anbindung werden<br />

die Signale auch umgesetzt, wenn die<br />

Fernbedienung nicht akkurat zum Fernseher<br />

ausgerichtet wird. Wollen Sie jedoch vor allem<br />

im Internet via Browser surfen, dann sollten<br />

Sie den Weg über ein Smartphone oder Tablet<br />

gehen, das mittels Viera-App die noch komfortablere<br />

Fernbedienungshilfe darstellt (siehe<br />

Seite 24).<br />

Multimedial zeigt sich Panasonics Plasmafernseher<br />

von seiner Sonnenseite. Sowohl<br />

im Netzwerk als auch über USB-Datenträger<br />

spielen Sie von Foto- bis zu Video- und Tondateien<br />

alle angesagten Formate ab, darunter<br />

auch die beliebten MOV- und FLAC-Dateien.<br />

Nicht nur im Netzwerk ist echte HD-Qualität<br />

bei der Übertragung Trumpf, auch via Youtube<br />

verschließt sich der Fernseher dem HD-Trend<br />

nicht und überzeugt trotz geringer Datenraten<br />

der Internetvideos mit einem ansehnlichen<br />

Ergebnis. Im Bereich der <strong>TV</strong>-Aufzeichnung<br />

gestattet der Fernseher die Archivierung auf<br />

USB-Datenträger und SD-Cards. Wie beim<br />

Großteil der aktuellen Flachbildfernseher wird<br />

dieser Luxus aber bei kopiergeschützten Inhalten<br />

verhindert (Time-Shift samt Vor- und<br />

Zurückspulen ist aber größtenteils möglich).<br />

Um aufgenommene Inhalte mit weiteren Panasonic-<strong>TV</strong>s<br />

zu begutachten, können Sie den<br />

Fernseher ins Netzwerk einbinden und als<br />

Server deklarieren, achten Sie aber darauf, die<br />

konstante USB-Aufnahme zu deaktivieren.<br />

Panasonics TX-P50VT50E zeigt eine<br />

tadellose 3D-Darstellung, dabei imponiert<br />

ins besondere die angenehme Abbildung der<br />

unterschiedlichen Ebenen und die nahezu<br />

geis terbildfreie Reproduktion der vorgetäuschten<br />

Räumlichkeit. Im Paket enthalten<br />

sind bereits zwei Shutter-Brillen, die dank des<br />

sehr guten Tragekomforts und der Bluetooth-<br />

Ansteuerung den Einstieg in die 3D-Welten<br />

vereinfachen. Einzig die Bildhelligkeit kann<br />

trotz neuer Brillen nicht überzeugen – Heimkinobedingungen<br />

sind somit Pflicht. Die 3D-<br />

Konvertierung überzeugt im Gegensatz zur<br />

nativen 3D-Darstellung leider nicht, denn<br />

einzelne Bereiche werden räumlich fehlerhaft<br />

wiedergegeben, was dem Geschehen die Natürlichkeit<br />

raubt. Dennoch gehört Panasonics<br />

diesjähriges Topmodell zu den besten Flachbildfernsehern,<br />

die Sie aktuell erwerben können.<br />

Perfekt eingestellt und unter Heimkinobedingungen<br />

installiert zeigt der TX-P50VT50E<br />

ein nahezu fehlerfreies 2D- und 3D-Erlebnis,<br />

das insbesondere Filmliebhaber schätzen werden.<br />

Betrachtet man die Wiedergabe bei Tageslicht<br />

mittels der Voreinstellungen, kann sich<br />

der TX-P50VT50E aber nicht vom deutlich<br />

günstigeren TX-P50STW50 absetzen, sodass<br />

letzteres Modell unser Preistipp unter den<br />

Plasma-<strong>TV</strong>s bleibt. Den Vergleich zum Vorjahresmodell<br />

kann der VT50 ungeachtet der<br />

äußeren Umstände für sich entscheiden, denn<br />

mit besserer Bildruhe und satterer Schwarzdarstellung<br />

überzeugt das Bilderlebnis noch<br />

mehr, auch wenn unsere Bildwertung aufgrund<br />

der steigenden Ansprüche vergleichbar<br />

ausfällt. Wollen Sie das derzeitige Optimum<br />

ausloten, ist Panasonics TX-P50VT50E ein<br />

ganz heißer Tipp.<br />

Ausstattung<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Modell<br />

Preis/Straßenpreis<br />

Maße B/H/T<br />

Gewicht<br />

Informationen<br />

Anschlüsse<br />

HDMI<br />

Komponente<br />

Panasonic<br />

TX-P50VT50E<br />

2 099 Euro/1 999 Euro<br />

117,1 × 70,6 × 5 cm<br />

29,5 kg<br />

www.panasonic.de<br />

Scart<br />

PC<br />

S-Video<br />

Eingänge 4 1 1 1<br />

Sonstige<br />

USB, Digital Audio Out, CI-Plus-<br />

Slot, SD, Kopfhörer, Ethernet<br />

Merkmale<br />

<strong>TV</strong>-Typ (Diagonale)<br />

Plasma (50 Zoll/127 cm)<br />

Auflösung<br />

1 920 × 1 080 Pixel<br />

Frontscheibe<br />

kontrastoptimiert, spiegelnd<br />

Formatwahl (HDMI)<br />

variabel, kein Overscan<br />

DVB-T-/Kabel-/Sat-Tuner / /<br />

Bild-in-Bild-Darstellung<br />

Hbb<strong>TV</strong><br />

Festplattenaufzeichnung<br />

Sonstiges<br />

HDMI 1.4 (ARC), DLNA<br />

Betrieb<br />

Zwischenbildberechnung<br />

100 Hz/600 Hz Sfd<br />

Maximale Leuchtkraft 200 cd/m 2<br />

Schwarzwert 0,05– < 0,01 cd/m 2<br />

Gleichmäßigkeit Ausleuchtung<br />

ausgezeichnet<br />

Kontrasteindruck Blickwinkel<br />

120 Grad: sehr gut<br />

150 Grad: sehr gut<br />

Eingabeverzögerung<br />

20–40 ms (gering bis mittel)<br />

Crosstalk im 3D-Modus 1–3 %<br />

Energiekosten/Jahr<br />

56,14 Euro/Jahr<br />

Bewertung<br />

Installation ausgezeichnet 9/10<br />

Benutzerfreundlichkeit befriedigend 9/14<br />

Stromverbrauch<br />

Stand-by: 0,1 W<br />

Betrieb: 80–320 W<br />

1/3<br />

Ausstattung ausgezeichnet 31,5/33,5<br />

Wiedergabequalität<br />

Kontrastumfang 500 : 1–15 000 : 1 8,5/10<br />

Farbdeckung<br />

In diesem Diagramm müssen<br />

alle Farben auf den vorgegebenen<br />

Punkten liegen. Befi nden sie sich<br />

innerhalb des Farbdreiecks, sind die<br />

Farben ungesättigt, liegen sie außerhalb,<br />

sind die Farben übersättigt.<br />

Farbtemperatur<br />

Die mittlere Linie symbolisiert die<br />

Vorgabe von 6 500 Kelvin. Befi nden<br />

sich Farben über dieser Norm, färbt<br />

sich das Bild in der entsprechenden<br />

Farbe. Links befi nden sich die<br />

Schwarzbereiche, rechts die Weißbereiche<br />

– dazwischen alle Graustufen.<br />

Die Farbwiedergabe kann bis zur<br />

Perfektion kalibriert werden<br />

Äußerst linearer<br />

Farbtemperaturverlauf<br />

9,5/10<br />

Bildschärfe ausgezeichnet 9,5/10<br />

Bild-/Tonverarbeitung ausgezeichnet 4,5/5<br />

Sehtest gut 8/10<br />

Bildqualität sehr gut 40/45<br />

Gesamt<br />

89,5 von 102,5 Punkten<br />

3D-Eindruck<br />

sehr gut<br />

Preis/Leistung<br />

gut<br />

Wertung<br />

Exzellente Bildqualität unter Heimkinobedingungen gepaart mit<br />

einer starken Netzwerkunterstützung samt flinkem Onlineportal:<br />

Nicht nur angesichts des attraktiven Preises ein Volltreffer!<br />

sehr gut 87 %<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 21


Test Video<br />

Edge-LED-LCD<br />

DT-Service: Optimales Setup<br />

Modus True Cinema P-NR Aus<br />

Kontrast 60 Erweitert<br />

Helligkeit 0 Weißabgleich alles 0, Blau +3<br />

Farbe 30 Farbabgleich alles 0<br />

Schärfe 5<br />

Intelligent<br />

Frame Creation<br />

Niedrig<br />

Colour<br />

Management<br />

Aus Gamma 2.2<br />

Eco Modus Aus 16 : 9 Overscan Aus<br />

86 %<br />

sehr gut<br />

Panasonic<br />

TX-L42DT50E<br />

Testergebnis<br />

<strong>TESTED</strong><br />

3.<strong>2012</strong><br />

Öko-Check<br />

www.digitaltested.de<br />

3.<strong>2012</strong><br />

<strong>TESTED</strong><br />

Ein schmaler Rahmen und die<br />

Aluminiumverkleidung machen<br />

den TX-L42DT50E zu einem<br />

echten Blickfang<br />

PANASONIC TX-L42DT50E: BIDSCHÄRFE AUF REFERENZNIVEAU<br />

Der LED-LCD für alle Fälle<br />

Panasonic zeigt ein Einsehen und veröffentlicht die Topserien der LED-LCDs erstmals auch in Größen bis 55 Zoll. Wir haben<br />

die neue Klasse von <strong>2012</strong> ins Testlabor beordert und begutachten neben der Bildqualität und Ausstattungsvielfalt auch<br />

das neue Lautsprecherchassis. Kann der aktuelle LED-LCD-<strong>TV</strong> in allen Belangen auftrumpfen?<br />

DENNIS SCHIRRMACHER<br />

Aus dem Messlabor<br />

Max: 40,81 ˚C<br />

Im Wärmebild ist deutlich die seitliche LED-Positionierung<br />

im Rahmen zu erkennen<br />

Wow, was für ein Design! Die neue<br />

DT50-Serie schmeichelt dem Auge<br />

mit einem verschwindend schmalen<br />

Rahmen und hochwertigen Aluminiumkleid.<br />

Zudem wurde die Lage der Anschlüsse angepasst<br />

und Geräte finden fortan über die<br />

seitlichen oder nach unten gerichteten Schnittstellen<br />

Kontakt. So können Sie den Edge-LED-<br />

LCD ohne Probleme an der Wand montieren.<br />

Auch die Bautiefe fällt im Vergleich zum<br />

Vorjahresmodell nochmals geringer aus und<br />

der TX-L42DT50E kann sich mit Recht in die<br />

Riege der flachsten Fernseher einreihen. Darüber<br />

hinaus bringt das neue 42-Zoll-Modell<br />

gegenüber dem 37-Zoll-Vorgänger aus dem<br />

Jahr 2011 nur 1 Kilogramm mehr auf die Waage.<br />

Um diese geringen Ausmaße zu realisieren,<br />

wurden die LEDs beim TX-L42DT50E im<br />

Rahmen verbaut. Bei der Aufstellung sollten<br />

Sie lediglich berücksichtigen, dass die Frontscheibe<br />

spiegelt. Der Kontrastfilter überzeugt<br />

trotzdem, denn er sorgt auch bei direktem<br />

Lichteinfall für eine satte Schwarzdarstellung.<br />

Nach dem ersten Einschalten werden Sie<br />

von der gewohnten Menüstruktur begrüßt.<br />

An dieser Stelle beruft sich Panasonic auf<br />

alte Tugenden, schleppt aber auch die bereits<br />

im letzten Jahr bemängelten Defizite<br />

mit. So gelingt die Navigation im <strong>TV</strong>-Menü<br />

einerseits sehr flüssig, auf der anderen<br />

Seite präsentiert sich der elektronische Programmführer<br />

(EPG) vertraut schlicht, d. h.<br />

Bild und Ton werden beim Aufruf ausgeblendet.<br />

An dieser Stelle können Sie jedoch auf<br />

den Internet-EPG eines passenden Senders<br />

zugreifen, denn im Gegensatz zum Vorjahr<br />

wird der Hbb<strong>TV</strong>-Dienst auch von Panasonic<br />

nun fehlerfrei unterstützt. Beim Fernsehempfang<br />

greifen Sie auf die integrierten DVB-T-,<br />

DVB-C- und DVB-S2-Tuner zurück und die<br />

Verteilung des <strong>TV</strong>-Signals wird durch die<br />

Unicable-Unterstützung zusätzlich vereinfacht.<br />

Nach dem automatischen Sendersuchlauf<br />

finden sich die wichtigsten hochauflösenden<br />

Sender ganz vorn in der Programmliste<br />

wieder. Erfreulich: 4 : 3-HD-Inhalte können<br />

Sie über die Formatwahl auf Wunsch<br />

bildfüllend darstellen. Der TX-L42DT50E<br />

unterstützt natürlich auch den CI-Plus-Standard<br />

– im Test wurden die privaten HD-<br />

Sender verlässlich entschlüsselt. Mit einer<br />

angeschlossenen Festplatte können Sie <strong>TV</strong>-<br />

Sendungen aufzeichnen und laufende Inhalte<br />

auf Knopfdruck pausieren (Time-Shift). Das<br />

funktioniert auch auf den Sendern der HD-<br />

Plus-Plattform, im Test konnten wir sogar<br />

vor- und zurückspulen. Findet eine Aufnahme<br />

im Stand-by-Betrieb statt, pendelt sich die<br />

Leistungsaufnahme bei rund 18 Watt (W) ein.<br />

Insgesamt kommt der TX-L42DT50E erfreulicherweise<br />

nicht über die 90-W-Marke hinaus.<br />

Gleichzeitig erstrahlt das Bild dabei sehr<br />

hell. Panasonic erklärt diesen Fortschritt mit<br />

einer überarbeiteten Panelstruktur, bei der<br />

der Fokus auf extremen Lichtdurchlass gelegt<br />

wurde. Leider zieht die gesteigerte Leuchtkraft<br />

gewisse Einbußen nach sich: Sie müssen mit<br />

leicht verschobenen Grün- und Blautönen leben<br />

– da hilft auch das Farbmanagement-System<br />

im Menü nicht weiter. Weitaus neutraler<br />

stellte sich in Messungen die Farbtemperatur<br />

heraus, sodass die Präsentation bereits in den<br />

Voreinstellungen über alle Helligkeitsbereiche<br />

frei von einem Farbstich erscheint. Allein dem<br />

starken Blauschimmer in dunklen Bildanteilen<br />

wird man technisch bedingt nicht Herr.<br />

Der TX-L42DT50E verfügt über eine äußerst<br />

effiziente Zwischenbildberechnung und<br />

in Verbindung mit dem Scanning-Backlight-<br />

Ansatz, bei dem die LEDs in festen Interval-<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Panasonic<br />

22 | 3.<strong>2012</strong>


Screenshots<br />

Der TX-L42DT50E unterstützt natürlich Hbb<strong>TV</strong> und<br />

stellt die Inhalte fehlerfrei dar<br />

Die Internetoberfl äche kann durch eine stetig<br />

wachsende Anzahl an Apps ergänzt werden<br />

Bei der Nutzung des EPGs müssen Sie leider auf<br />

das Fernsehbild und den Ton verzichten<br />

len an- und ausgeschaltet werden, stößt der<br />

Edge-LED-LCD in Referenzgefilde vor. Dem<br />

TX-L42DT50E gelingt eine messerscharfe Detaildarstellung<br />

ohne Nachzieheffekte, ideal<br />

für rasante Sportbilder. Dabei überzeugt bereits<br />

die Minimaleinstellung, die zudem bei<br />

Filmmaterial kaum Artefakte hervorruft. Das<br />

letzte Quäntchen an Bildschärfe erfahren Sie<br />

im höchsten Modus, müssen dann aber mit<br />

einer künstlichen Filmdarstellung und leichten<br />

Bildfehlern leben. Insgesamt kann der<br />

TX-L42DT50E in diesem Bereich jedoch mit<br />

einer ausgezeichneten Leistung überzeugen.<br />

Letztlich ist Panasonics Edge-LED-LCD auch<br />

für Videospieler interessant, denn die Bildelektronik<br />

rechnet äußerst effizient, sodass<br />

Sie nur minimale Eingabeverzögerungen hinnehmen<br />

müssen. Die Durchzeichnung gelingt<br />

ebenfalls optimal und es werden keine Details<br />

verschluckt oder überbetont.<br />

Dank des IPS-Panels kann der sehr gute<br />

Bildeindruck auch bei seitlicher Betrachtung<br />

überzeugen. Ein Sitzplatz im Randbereich<br />

des Sofas hat somit keinerlei negative Auswirkungen<br />

auf die Darstellung, lediglich Helligkeit<br />

und Kontrast nehmen etwas ab. Die<br />

Bauweise des äußerst blickwinkelstabilen IPS-<br />

Panels bringt aber einen Nachteil mit sich:<br />

Der Kontrast kann aufgrund einer mangelhaften<br />

Schwarzdarstellung in den Abendstunden<br />

nicht überzeugen. Beim Vorgängermodell<br />

wurde dieses Manko mittels eines effizienten<br />

Dimming-Ansatzes ausgeglichen. Leider wurde<br />

diese Tugend nicht in das Jahr <strong>2012</strong> übertragen.<br />

Das aktuelle Modell dimmt je nach<br />

Bildmodus den Bildschirm bei einer vollflächigen<br />

Schwarzdarstellung nur komplett ab,<br />

was den Kontrast letztlich nicht steigert. Die<br />

Technik kaschiert zumindest die leicht ungenaue<br />

Ausleuchtung bis zu einem gewissen<br />

Maß, dennoch müssen Sie mit kleinen, über<br />

den Bildschirm verteilten Helligkeitsinseln<br />

(Clouding) leben. Zudem ist bei vorwiegend<br />

hellen Bildinhalten eine leichte Streifenbildung<br />

wahrnehmbar, diese schwankt jedoch<br />

von Modell zu Modell. Wenn Sie sich für das<br />

Gerät entscheiden, sollten Sie vorab darauf<br />

bestehen, einen intensiven Blick auf die Darstellung<br />

werfen zu können.<br />

Die Aufarbeitung von Inhalten in Standardauflösung<br />

gelingt dem Edge-LED-LCD<br />

nahezu vorbildlich und die Skalierung auf<br />

die Full-HD-Auflösung geht ansprechend<br />

scharf vonstatten. Zudem können Sie Zuspielungen<br />

in SD-Auflösung ohne Bildbeschnitt<br />

darstellen. Das Zusammenfügen von Halbbildern<br />

gelingt der Bildelektronik ebenfalls<br />

mustergültig und vor allem Filmmaterial wird<br />

spürbar aufgewertet. Bei der Tonerzeugung<br />

setzt Panasonic auf ein komplett überarbeitetes<br />

Lautsprecherchassis. Die Eindrücke aus<br />

dem Testlabor attestieren dem Flachbildfernseher<br />

durchaus einen ansprechenden Klang,<br />

der für einen <strong>TV</strong>-Abend allemal ausreichen<br />

dürfte. Heimkinofans können den Ton natürlich<br />

auch über den Audio Return Channel<br />

(ARC) der HDMI-1.4-Schnittstelle an ihren<br />

AV-Receiver schicken.<br />

Bei der 3D-Darstellung setzt Panasonic<br />

auf die Shutter-Technik und verspricht demnach<br />

plastische Bilder in Full-HD-Auflösung.<br />

Im Labor konnten wir dies anhand von Testbildern<br />

prüfen: Der TX-L42DT50E setzt die<br />

Bildinformationen einer Blu-ray 3D verlustfrei<br />

um. Die Präsentation ist nahezu völlig<br />

von Doppelkonturen befreit, wenngleich Sie<br />

in anspruchsvollen Szenen mit leichten Geisterbildern<br />

rechnen müssen. Zudem wirken<br />

Objekte im Vordergrund etwas anstrengend<br />

für den Betrachter – diese Mankos lassen sich<br />

im Übrigen auch nicht mittels Tiefenkorrektur<br />

beseitigen. Die Brillen der Vorjahresmodelle<br />

können Sie nicht verwenden, da die Synchronisation<br />

ab sofort über Bluetooth sichergestellt<br />

wird. Auch im 3D-Modus profitiert die Abbildung<br />

von der optimierten Panelstruktur<br />

und die greifbaren Welten werden mit einer<br />

sehr guten Bildhelligkeit präsentiert. Der TX-<br />

L42DT50E erreicht hier ungefähr die doppelte<br />

Helligkeit im Vergleich zum Vorjahr.<br />

Multimedial zeigt sich der TX-L42DT50E<br />

erfreulich offen und spielt per USB-Stick alle<br />

gängigen Formate ab. Im Netzwerk festigt sich<br />

der sehr gute Eindruck und selbst HD-Inhalte<br />

konnten wir problemlos streamen. Die Verbindung<br />

gelingt wahlweise auch kabellos, denn<br />

das WLAN-Modul ist direkt im Gerät verbaut.<br />

Die Internetinhalte werden stetig erweitert<br />

und Sie können jetzt auch mit einem Browser<br />

im Internet surfen. Flash-Inhalte werden jedoch<br />

nicht abgebildet, dafür versteht sich die<br />

Darstellung auf Inhalte via HTML 5. So sind<br />

etwa Youtube-Videos abspielbar, aber leider<br />

nur in SD-Qualität. Mit einer optional erhältlichen<br />

Kamera sind sogar HD-Videotelefonate<br />

via Skype möglich – der TX-L42DT50E ist<br />

somit mehr als nur ein Fernseher.<br />

Ausstattung<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Modell<br />

Preis/Straßenpreis<br />

Maße B/H/T<br />

Gewicht<br />

Informationen<br />

Anschlüsse<br />

HDMI<br />

Komponente<br />

Panasonic<br />

TX-L42DT50E<br />

1 499 Euro/1 399 Euro<br />

95,8 × 61,5 × 2,7 cm<br />

14,5 kg<br />

www.panasonic.de<br />

Scart<br />

PC<br />

S-Video<br />

Eingänge 4 1 1 1<br />

Sonstige<br />

USB, Digital Audio Out,CI-Plus-<br />

Slot, SD, Kopfhörer, Ethernet<br />

Merkmale<br />

<strong>TV</strong>-Typ (Diagonale)<br />

Edge-LED-LCD (42 Zoll/107 cm)<br />

Auflösung<br />

1 920 × 1 080 Pixel<br />

Frontscheibe<br />

kontrastoptimiert, spiegelnd<br />

Formatwahl (HDMI)<br />

variabel, kein Overscan<br />

DVB-T-/Kabel-/Sat-Tuner / /<br />

Hbb<strong>TV</strong><br />

Festplattenaufzeichnung<br />

Sonstiges<br />

HDMI 1.4 (ARC), DLNA<br />

Betrieb<br />

Zwischenbildberechnung<br />

400 Hz<br />

Maximale Leuchtkraft 340 cd/m 2<br />

Schwarzwert 0,5 – 0,4 cd/m 2<br />

Gleichmäßigkeit Ausleuchtung<br />

gut<br />

Kontrasteindruck Blickwinkel<br />

120 Grad:<br />

150 Grad:<br />

gut<br />

gut<br />

Eingabeverzögerung<br />

20 – 40 ms (gering)<br />

Energiekosten/Jahr<br />

24,25 Euro/Jahr<br />

Bewertung<br />

Installation ausgezeichnet 9/10<br />

Benutzerfreundlichkeit sehr gut 12,5/14<br />

Stromverbrauch<br />

Stand-by: 0,1 W<br />

Betrieb: 50–86 W<br />

3+/3<br />

Ausstattung ausgezeichnet 30/33,5<br />

Wiedergabequalität<br />

Kontrastumfang 200 : 1 – 1 000 : 1 5,5/10<br />

Farbdeckung<br />

In diesem Diagramm müssen<br />

alle Farben auf den vorgegebenen<br />

Punkten liegen. Befi nden sie sich<br />

innerhalb des Farbdreiecks, sind die<br />

Farben ungesättigt, liegen sie außerhalb,<br />

sind die Farben übersättigt.<br />

Farbtemperatur<br />

Die mittlere Linie symbolisiert die<br />

Vorgabe von 6 500 Kelvin. Befi nden<br />

sich Farben über dieser Norm, färbt<br />

sich das Bild in der entsprechenden<br />

Farbe. Links befi nden sich die<br />

Schwarzbereiche, rechts die Weißbereiche<br />

– dazwischen alle Graustufen.<br />

Das auf Helligkeit getrimmte Display<br />

weicht bei Blau- und Grüntönen ab<br />

Bis auf untere Helligkeiten<br />

exakte Wiedergabe<br />

9/10<br />

Bildschärfe ausgezeichnet 9,5/10<br />

Bild-/Tonverarbeitung ausgezeichnet 4,5/5<br />

Sehtest gut 8/10<br />

Bildqualität gut 36,5/45<br />

Gesamt<br />

88 von 102,5 Punkten<br />

Preis/Leistung<br />

sehr gut<br />

Wertung<br />

Der TX-L42DT50E überzeugt mit viel Ausstattung, einem hell strahlenden<br />

IPS-Bildschirm sowie neuem Slim-Design und erkämpft sich<br />

mit diesem Rundum-Paket zu Recht eine sehr gute Wertung.<br />

sehr gut 86 %<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 23


Test Video<br />

Die Apps der <strong>TV</strong>-Hersteller<br />

UNTERHALTUNG AUS DEM HANDGELENK<br />

Panasonics Viera-Remote-App<br />

Künftig steuern Sie Ihren Panasonic-Fernseher über Ihr Smartphone oder Tablet und wischen sich bequem<br />

durchs Programm. Des Weiteren können Sie Videos direkt auf den <strong>TV</strong>-Bildschirm schicken und Ihr Tablet als<br />

Game-Controller zweckentfremden. CHRISTIAN HILL, DENNIS SCHIRRMACHER<br />

Steuerungs-Apps für Smartphones machen<br />

aus Ihrem Mobiltelefon eine waschechte<br />

Fernbedienung, sodass Sie Ihre<br />

komplette Gerätekette mit dem praktischen<br />

Mobilfunkbegleiter handhaben können. Doch<br />

ist Panasonics Viera-Remote-App nicht nur<br />

einfach ein Ersatz für die reguläre Fernbedienung,<br />

denn sie hat noch einige weiterführende<br />

Funktionen im Gepäck. Dazu gehören Multimediaerweiterungen,<br />

neue Steuerungskonzepte<br />

per Gestik sowie Internetanwendungen<br />

und deren vereinfachte Bedienung. Viera<br />

Remote 2.01 verlangt Android 2.2 als Basis, ist<br />

18 Megabyte groß und kostenlos im offiziellen<br />

Applikationsmarkt Google Play (vormals Android<br />

Market) und Apple App-Store erhältlich.<br />

Die App versteht sich mit allen <strong>TV</strong>-Modellen<br />

des Jahres <strong>2012</strong> und den meisten Panasonic-<br />

Fernsehern aus dem Jahr 2011, wenngleich dort<br />

nicht alle Funktionen zur Verfügung stehen.<br />

Herzstück der Viera-Remote-App ist die<br />

Kontrolle des Fernsehapparates. Panasonic<br />

hat hierfür unter dem Reiter „Remote“ sämtliche<br />

Knöpfe des Originals untergebracht, jedoch<br />

ist diese Sektion nicht einfach nur eine<br />

simple Kopie der Fernbedienung. Panasonic<br />

hat in fünf Bildschirmen alle Bedienelemente<br />

thematisch sinnvoll angeordnet. Der Wechsel<br />

zwischen den Sektionen erfolgt per Fingerwisch,<br />

wobei die wichtigen Farbtasten (rot,<br />

grün, blau und gelb) immer präsent bleiben.<br />

Einige Aufgaben erledigt auch das sogenannte<br />

Pad, ein virtuelles Navigationskreuz, das sogar<br />

Gesten versteht. Ein simpler Fingerwisch<br />

in die richtige Richtung schaltet z. B. den<br />

Sender um, wobei zusätzlich zwischen der<br />

Bedienung mit einem oder mehreren Fingern<br />

unterschieden wird.<br />

Eine besonders wichtige Bedienhilfe<br />

ist die virtuelle Tastatur: Die App stellt<br />

ein komplettes Keyboard zur Verfügung und<br />

überträgt die Eingaben an den Fernseher.<br />

Zusätzlich kann als besondere Zugabe die<br />

Sprach erkennung des Android-Systems für<br />

die Texteingabe verwendet werden. Die enge<br />

Verbindung zwischen App und Fernseher<br />

ist aber nicht nur als bloßer Fernbedienungsersatz<br />

zu verstehen und die App bietet,<br />

ebenso wie der Fernseher selbst, einen Browser<br />

an. Der Vorteil der App-Steuerung über<br />

das Smartphone: Mit einem Klick wird der<br />

Browser -Inhalt vom Smartphone oder Tablet<br />

auf die große Bildfläche übertragen, wobei<br />

die Navigation durch das Web weiter mit dem<br />

Mobilgerät ausgeführt wird und dabei die<br />

Vorteile der besseren Texteingabe per Touchscreen<br />

oder Sprache ausgenutzt werden. Ähnliches<br />

gilt für die Multimediawiedergabe. Die<br />

App kann die geläufigsten Dateitypen aus<br />

dem Speicher des Mobilgeräts abspielen und<br />

wiederum durch einfachen Knopfdruck direkt<br />

an den Fernseher streamen – optimal für eine<br />

Präsentation in einer größeren Gruppe, wie<br />

beispielsweise dem geselligen Diaabend. Nicht<br />

zuletzt wurde auch an die Spieler gedacht:<br />

Die Viera-App verwandelt das Smartphone<br />

auf Wunsch in einen Game-Controller, der<br />

zur Steuerung von Spielen aus dem Viera<br />

Connect Market dient.<br />

Dank des Touchscreens gehen Eingaben auf der virtuellen Fernbedienung fl üssig<br />

von der Hand. Zudem können Sie Videos direkt auf den <strong>TV</strong>-Bildschirm streamen<br />

Eingaben werden über Tastatur und Sprachbefehle erkannt. Das Umschalten fi ndet<br />

per Wischbewegung statt. Letztlich fungiert Ihr Smartphone auch als Game-Controller<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Panasonic<br />

24 | 3.<strong>2012</strong>


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Das Samsung Galaxy Tab 10.1N dient nicht<br />

nur als komfortable Fernbedienung, mit<br />

Smart View können Nutzer sogar das aktuelle<br />

<strong>TV</strong>-Bild oder ein anderes Fernsehprogramm<br />

auf dem Tablet darstellen<br />

Der Samsung Smart PVR holt moderne Multimediafunktionen<br />

wie <strong>TV</strong>-Apps auf jeden<br />

Fernseher: Über die maxdome App greifen<br />

Zuschauer auf über 45 000 Videos zu<br />

SAMSUNG SMART PVR DER SERIE 7 MACHEN FERNSEHER FIT FÜR DIE ZUKUNFT<br />

Fernsehen von morgen –<br />

schon heute erleben<br />

Man nehme: den klassischen digitalen Festplattenrecorder und ergänze ihn mit topaktuellen Funktionen wie Internet,<br />

Multimedia und Verknüpfungen mit dem kompatiblen Smartphone – fertig ist die neue Geräteklasse Smart PVR und mit<br />

ihr das Rezept für das Fernsehen von morgen. Denn damit werden auch ältere <strong>TV</strong>-Geräte zukunftstauglich und Fernsehzuschauer<br />

zu wahren Genießern.<br />

Digitale <strong>TV</strong>-Programme empfangen<br />

und aufnehmen, das besorgen herkömmliche<br />

Set-Top-Boxen. Viel<br />

mehr als das können die neuen Samsung<br />

Smart PVR (Personal Video Recorder) der<br />

Serie 7. Mehr Inhalte, mehr Funktionen<br />

und der einfache Austausch von Fotos, Videos<br />

und Musik mit kompatiblen Geräten:<br />

Die neuen Smart PVR holen schon heute<br />

Fernseh-<strong>Zukunft</strong> ins Haus.<br />

Auch unterwegs gut vernetzt<br />

Sendungen aufnehmen, Fotos und Videos<br />

von der Festplatte auf das kompatible Smartphone<br />

oder Tablet holen, das funktioniert dank<br />

AllShare Play 4 nicht nur in den eigenen vier<br />

Wänden, sondern auch unterwegs und aus<br />

der Ferne. Dort, wo eine Internet-Verbindung<br />

bereit steht, im Café und bei Freunden, kann<br />

Herr über das <strong>TV</strong>-Programm<br />

Der Zuschauer wird zum Regisseur,<br />

der flexibel entscheidet, welches Programm<br />

zum gewünschten Zeitpunkt<br />

angeschaut wird. Zeitversetztes Fernsehen,<br />

je nach Verschlüsselung und<br />

Transponderbelegung eine Sendung<br />

aufzeichnen und gleichzeitig das Alternativ-Programm<br />

auf dem Fernseher<br />

verfolgen: Ob Krimi, Koch- oder Casting-Show<br />

– jetzt muss niemand mehr<br />

auf seine Lieblingssendung verzichten.<br />

Vielfalt für alle<br />

Keine Lust auf Fernsehen? Smart PVR bringen<br />

auf Wunsch auch Kinofilme, zum Beispiel<br />

aus der Online-Videothek von maxdome, und<br />

Hunderte von <strong>TV</strong>-Apps 1 auf den Flachbildschirm.<br />

Damit ist für jeden Geschmack das<br />

Richtige dabei. Zuschauer können sogar<br />

zwischen einzelnen Anwendungen hin- und<br />

herwechseln oder Funktionen parallel nutzen:<br />

So kann man sich beim spannenden Fußballmatch<br />

gleichzeitig mit Freunden auf Facebook<br />

austauschen. Viel Platz stellt die interne<br />

Festplatte auch für eigene Fotos, Videos und<br />

man jederzeit auf alles, was auf<br />

dem Smart PVR zuhause gespeichert<br />

ist, zugreifen. So können<br />

ganz spontan Freunde an den Urlaubsvideos<br />

teilhaben oder Kollegen<br />

freuen sich gemeinsam über<br />

neueste Baby-Schnappschüsse.<br />

Musik bereit. So kommt das Urlaubsvideo<br />

direkt auf den großen Flachbildschirm oder<br />

auch auf das Samsung Galaxy Tablet, Lieblingssongs<br />

können bequem mit dem kompatiblen<br />

Smartphone ausgetauscht werden. 2<br />

Fernsehen wird mobil<br />

Mit Smart PVR wird das kompatible<br />

Galaxy Smartphone oder Tablet zum aktiven<br />

Mitspieler der häuslichen Unterhaltungswelt.<br />

Ergänzt mit der kostenlosen Smart View-<br />

App 3 lassen sich die mobilen Geräte auch<br />

als Mini-Fernseher nutzen, mit dem man<br />

im ganzen Haus unterwegs sein kann oder<br />

auch im Wohnzimmer mal ins Alternativprogramm<br />

schaut.<br />

Gutes Programm braucht Übersicht<br />

Viele Funktionen, einfach bedient: Die neu gestaltete<br />

Smart Hub-Oberfläche zeigt alle Inhalte<br />

so anschaulich und übersichtlich wie auf einem<br />

Smartphone. Der Zuschauer navigiert intuitiv<br />

durch klar dargestellte Funktionen und installierte<br />

<strong>TV</strong>-Apps – mit seiner Fernbedienung oder<br />

auch auf Wunsch mit einer Fernbedienungs-App<br />

für Smartphone und Tablets.<br />

1<br />

Bestimmte Apps müssen gekauft werden und sind möglicherweise nicht in allen Ländern verfügbar.<br />

2<br />

Die erforderlichen Apps für die mobilen Endgeräte der Galaxy-Serie sind voraussichtlich ab Juni <strong>2012</strong> verfügbar.<br />

3<br />

Kompatible Geräte und Aufnahmefunktionen können je nach Land variieren. Die Aufnahmefunktion ist nur für den persönlichen und unkommerziellen Gebrauch.<br />

Der Gebrauch ist Vertragsbestandteil des Service-Anbieters und ist möglicherweise nicht in allen Ländern verfügbar. Die für Smart View benötigte App für die<br />

mobilen Endgeräte der Galaxy-Serie sind voraussichtlich ab Juni <strong>2012</strong> verfügbar.<br />

4<br />

Die für AllShare Play benötigte App für die mobilen Endgeräte der Galaxy-Serie sind voraussichtlich ab Juni <strong>2012</strong> verfügbar.<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 25


Test Video<br />

Edge-LED-LCD<br />

Kontrast<br />

DT-Service: Optimales Setup<br />

0–18 (je nach<br />

Raumhelligkeit)<br />

Digitale<br />

Rauschreduzierung<br />

(DNC)<br />

Aus<br />

Farbintensität 10 Filmglättung<br />

Video Ein,<br />

Film Aus<br />

Farbtemperatur Soft Bildformat 16 : 9 PC (HD)<br />

Helligkeit 10 VBD+ Ein<br />

Schärfe 2 Image Active Aus<br />

Der edle Signalgeber bietet einen verlässlichen<br />

Druckpunkt und ein aufgeräumte Layout, an das<br />

man sich aber erst gewöhnen muss<br />

86 %<br />

sehr gut<br />

Testergebnis<br />

<strong>TESTED</strong><br />

3.<strong>2012</strong><br />

Loewe<br />

Individual 55 Compose 3D<br />

Öko-Check<br />

www.digitaltested.de<br />

3.<strong>2012</strong><br />

<strong>TESTED</strong><br />

Der Individual 55 Compose 3D von Loewe macht seinem<br />

Namen alle Ehre und ist in umfangreichen Farbvariationen<br />

und zahlreichen Aufstellungsarten erhältlich<br />

LOEWE INDIVIDUAL 55 COMPOSE 3D: PREMIUM-<strong>TV</strong>-GENUSS AUS ERSTER HAND<br />

Plastischer Edel-<strong>TV</strong><br />

So macht Fernsehen Spaß: Loewes Individual 55 Compose 3D glänzt nicht nur äußerlich mit einem einzigartigen, anpassbaren<br />

Design, auch die inneren Werte versprechen viel, denn vor allem bei den <strong>TV</strong>-Funktionen bleibt kein Wunsch unerfüllt.<br />

Ebenso wissen die Multimedia- und Internetangebote zu überzeugen und Sie müssen keinerlei Kompromisse eingehen.<br />

Der riesige Bildschirm mit einer Diagonale<br />

von rund 1,4 Metern wird von<br />

im Rahmen installierten LEDs hinterleuchtet<br />

(Edge-LED-Prinzip). Die überschaubare<br />

Anzahl an Leuchtdioden garantiert<br />

einerseits eine vergleichsweise geringe<br />

Leistungsaufnahme, andererseits ergeben<br />

sich Defizite bei der Ausleuchtungsgenauigkeit<br />

und Seitenbereiche erstrahlen etwas<br />

heller als der Rest der Bildfläche. In dunkler<br />

Umgebung sind zudem schwache Helligkeitsinseln<br />

(Clouding) auszumachen, denen<br />

Sie aber mit etwas Restlicht im Raum<br />

beikommen. Das Kontrastniveau bewegt<br />

sich im guten Bereich, aufgrund des leicht<br />

aufgehellten Schwarzwerts hinterlässt der<br />

Aus dem Messlabor<br />

Max: 34,24 ˚C<br />

Die LEDs der Hintergrundbeleuchtung sind die<br />

einzige Wärmequelle des kühlen Riesen<br />

Individual 55 Compose 3D im Filmbetrieb<br />

aber erst mit einer diffusen Beleuchtung im<br />

Wohnzimmer den besten Eindruck. Eine<br />

Dimmung der LEDs findet lediglich bei<br />

einer Schwarzfläche statt, der eigentliche<br />

Kontrast wird demnach nicht erhöht. Dank<br />

der leistungsfähigen LEDs erstrahlen Bilder<br />

auch tagsüber und bei direktem Lichteinfall<br />

ausreichend hell. Die spiegelnde Frontscheibe<br />

garantiert unter diesen Bedingungen aber<br />

keine satten Schwarztöne, sondern zeigt stets<br />

eine leichte Aufhellung.<br />

Im Menü des LED-LCDs finden sich<br />

auch Einsteiger schnell zurecht, denn Loewe<br />

gewährt lediglich Zugriff auf gängige<br />

Parameter wie Kontrast und Helligkeit.<br />

Mehr ist auch nicht vonnöten, denn der<br />

Großbildschirm glänzt bereits ab Werk mit<br />

nahezu der HD<strong>TV</strong>-Norm entsprechenden<br />

Bildern. So ist der Farbraum exakt justiert,<br />

die Farben leuchten untereinander annähernd<br />

ausgeglichen und die minimalen Abweichungen<br />

dürften selbst anspruchsvollen<br />

Zuschauern kaum auffallen. Die Farbtemperatur<br />

erstrahlt ohne Schwankungen über<br />

alle Helligkeitsbereiche, lediglich der starke<br />

Blauschimmer in dunklen Bereichen ist<br />

technisch bedingt nicht zu vermeiden. Insgesamt<br />

kommt die Farbdarstellung der Vorlage<br />

damit erstaunlich nahe und Sie können<br />

sich teure und umständliche Optimierungen<br />

sparen. Die Durchzeichnung fällt ebenso<br />

DENNIS SCHIRRMACHER<br />

mustergültig aus und es gehen weder Details<br />

verloren noch müssen Sie mit einem flauen<br />

Bild vorliebnehmen. Einzig bei seitlicher<br />

Betrachtung wirkt das Bild aufgehellt und<br />

kontrastschwach.<br />

Die statische Bildschärfe des Edge-LED-<br />

LCDs schmeichelt dem Auge, Sie sollten aber<br />

Vorsicht am Schärferegler walten lassen, denn<br />

bereits ab Stufe zwei schleichen sich Doppelkonturen<br />

ein. Um das sehr gute Niveau auch<br />

bei schnellen Bildabfolgen halten zu können,<br />

soll eine 400-Hertz-Zwischenbildberechnung<br />

der Darstellung unter die Arme greifen, die<br />

objektiv betrachtet jedoch nur auf 200-Hertz-<br />

Niveau arbeitet. Dennoch liefert der Ansatz<br />

ein überzeugendes Ergebnis ab – vor allem<br />

dynamische Sportereignis se und rasante<br />

Actionfilme profitieren von der Methode.<br />

Schlieren werden nahezu komplett entfernt<br />

und die Güte der Darstellung zeigt sich bis<br />

in die Randbereiche. Leider ist der Ansatz<br />

immer an eine Bewegungsglättung gekoppelt,<br />

die vor allem Kinofilme sehr flüssig erscheinen<br />

lässt und zu Artefakten neigt. In diesem<br />

Fall sollten Sie die Option im Menü besser<br />

deaktivieren. Die Aufarbeitung von Bildern<br />

in Standardauflösung findet auf hohem Niveau<br />

statt und insbesondere der fantastische<br />

Schärfeeindruck kann neben der stabilen<br />

Vollbildwandlung Punkte sammeln. Die Arbeitsweise<br />

der Rausch unterdrückung fällt<br />

hingegen weniger effektiv aus. Je nachdem,<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Loewe<br />

26 | 3.<strong>2012</strong>


Screenshots<br />

Hbb<strong>TV</strong> erweitert die Funktionen des Fernsehers, auch<br />

wenn es bei den privaten Angeboten noch hakt<br />

Die Bild-in-Bild-Funktion erlaubt die parallele<br />

Darstellung von zwei HD-Quellen<br />

Loewes Internetoberfl äche speist sich aus dem<br />

umfangreichen Net-<strong>TV</strong>-Angebot von Philips<br />

für welche Soundlösung Sie sich entscheiden,<br />

spielt Loewes Individual 55 Compose 3D<br />

mächtig auf. Mit dem Sound Projector des<br />

Herstellers erklingt er gar raumfüllend und<br />

muss sich auch vor einem 5.1-Aufbau nicht<br />

verstecken. Leider müssen Sie auf den Audio<br />

Return Channel des HDMI- 1.4-Standards<br />

zur einfachen Tonweiter leitung an Ihren<br />

AV-Receiver verzichten.<br />

Der Individual 55 Compose 3D kommt<br />

auf Wunsch mit jeweils einem Doppeltuner<br />

für digitale Satelliten- oder Kabelsignale daher,<br />

zudem können Sie auch DVB-T2-Tuner<br />

verbauen lassen. Der LED-LCD versteht sich<br />

zudem auf die Verteilung des <strong>TV</strong>-Signals<br />

nach Unicable-Standard. Eine 500 Gigabyte<br />

fassende interne Festplatte baut die Flexibilität<br />

weiter aus: Sie können Sendungen<br />

problemlos pausieren sowie aufnehmen, Ersteres<br />

funktioniert natürlich auch bei den<br />

privaten HD-Sendern. Aufnahmen starten<br />

Sie bequem per Knopfdruck und können<br />

umgehend umfangreiche Anpassungen, wie<br />

etwa eine Nachlaufzeit, vornehmen. Natürlich<br />

sind Programmierungen von Aufnahmen<br />

auch aus dem EPG und – wie von Loewe<br />

bekannt – sogar aus dem Videotext möglich.<br />

Der EPG bettet das laufende <strong>TV</strong>-Bild in eine<br />

verkleinerte Darstellung ein und der Ton der<br />

jeweiligen Sendung läuft weiter. Die Bedienung<br />

geht insgesamt gut von der Hand, und<br />

sollten Sie doch einmal irgendwo festhängen,<br />

helfen Ihnen prägnante Kurzbeschreibungen<br />

der verschiedenen Menüpunkte weiter. Darüber<br />

hinaus ist auch die komplette Bedienungsanleitung<br />

im Gerät direkt abrufbar,<br />

wobei eine Stichwortsuche den individuellen<br />

Einsatz erleichtert. Abgerundet wird das umfassende<br />

Fernsehfunktionsangebot von der<br />

Bild-in-Bild-Funktion. Neben zwei HD-Sendern<br />

können Sie auch problemlos eine hochauflösende,<br />

per HDMI zuge spielte Quelle<br />

darstellen und bleiben bei der Anordnung<br />

der Fenster immer flexibel. Im Stand-by-<br />

Betrieb genehmigt sich der Edge-LED-LCD<br />

im Zuge einer Aufnahme üppige 40 Watt<br />

aus der Steckdose. Davon abgesehen ist der<br />

Alleskönner ein echter Stromspartipp, denn<br />

auf zusätzliche Empfangsgeräte können Sie<br />

gänzlich verzichten.<br />

Um den 3D-Effekt zu erzeugen, setzt<br />

Loewe auf die Shutter-Technik und bietet<br />

Ihnen so auch im dreidimensionalen<br />

Betrieb die volle HD-Auflösung. Der 3D-<br />

Eindruck fällt beeindruckend und sauber<br />

aus, denn Doppelkonturen müssen Sie<br />

kaum fürchten und das Zuschauen ist selbst<br />

nach längerer Zeit noch angenehm. Die<br />

Bildqualität ist fast genauso mustergültig<br />

wie im herkömmlichen Betrieb, wenngleich<br />

das Bild insgesamt etwas kühler wirkt. Am<br />

negativsten fällt die eingeschränkte Leuchtkraft<br />

auf, aktuelle LED-LCDs der Konkurrenz<br />

erstrahlen mittlerweile deutlich heller<br />

als Loewes Individual 55 Compose 3D.<br />

Wenn Sie einen 3D-Film schauen, sollten<br />

Sie in jedem Fall die Bewegungsglättung<br />

aktivieren, denn sonst kommt es aufgrund<br />

der 60-Hertz-Wandlung zu Bildrucklern.<br />

Ärgerlich: Die Wandlung findet auch bei<br />

der Darstellung eines Fernsehsenders statt.<br />

Blu-ray-Filme werden im 2D-Betrieb fehlerfrei<br />

im originalen Kinoformat dargestellt<br />

und sollte Ihnen die Kinofrequenz nicht<br />

ausreichen, hilft die Zwischenbildberechnung,<br />

Kamera schwenks butterweich ablaufen<br />

zu lassen.<br />

Die Implementierung des überarbeiteten<br />

Videotextes und die weiteren Funktionen<br />

nach Hbb<strong>TV</strong>-Standard geben nur<br />

leichten Anlass zur Kritik. So wird etwa<br />

beim Abruf der Inhalte der Bildmodus<br />

gewechselt und Sie müssen Ihre persönlichen<br />

Einstellungen nochmals vornehmen.<br />

Die Hbb<strong>TV</strong>-Abbildung gelingt auf den öffentlich-rechtlichen<br />

Sendungen fehlerfrei<br />

und flink, anders sieht es hingegen beim<br />

Hbb<strong>TV</strong>-Angebot der Privaten aus: Hier<br />

funktionierte der Abruf im Test nur bedingt.<br />

Weiterführende Internetangebote<br />

sind nur einen Knopfdruck entfernt und<br />

präsentieren sich in einer Apple-ähnlichen<br />

App-Optik. Die Inhalte erstrecken sich dabei<br />

von Nachrichtenangeboten bis hin zu<br />

den Mediatheken einiger Sender. Der Zugriff<br />

auf das weltweite Datennetz erfolgt<br />

entweder kabelgebunden oder dank des verbauten<br />

WLAN-Adapters auch drahtlos. Ist<br />

der Edge-LED-LCD in das eigene Netzwerk<br />

eingebunden, haben Sie zudem Zugriff auf<br />

Ihre Mediensammlung sowie HD-Videos<br />

und können diese nahezu ohne Einschränkungen<br />

direkt auf den Fernseher streamen.<br />

Bei USB-Datenträgern gibt sich der<br />

Individual 55 Compose 3D ähnlich gewandt<br />

und spielt alle gängigen Codecs ab.<br />

Ausstattung<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Modell<br />

Preis/Straßenpreis<br />

Maße B/H/T<br />

Gewicht<br />

Informationen<br />

Anschlüsse<br />

HDMI<br />

Loewe<br />

Individual 55 Compose 3D<br />

6 300 Euro/6 300 Euro<br />

132,6 × 83,3 × 6 cm<br />

36,8 kg<br />

www.loewe.de<br />

Komponente<br />

Scart<br />

PC<br />

S-Video<br />

Eingänge 3 1 1 1<br />

Sonstige<br />

USB, Digital Audio Out, 2 × CI-<br />

Plus-Slot, Kopfhörer, Ethernet<br />

Merkmale<br />

<strong>TV</strong>-Typ (Diagonale)<br />

Edge-LED-LCD (55 Zoll/140 cm)<br />

Auflösung<br />

1 920 × 1 080 Pixel<br />

Frontscheibe<br />

Aufhellung, spiegelnd<br />

Formatwahl (HDMI)<br />

variabel, kein Overscan<br />

DVB-T-/Kabel-/Sat-Tuner / /<br />

Bild-in-Bild-Darstellung<br />

Hbb<strong>TV</strong><br />

Festplattenaufzeichnung<br />

Sonstiges<br />

DLNA<br />

Betrieb<br />

Zwischenbildberechnung<br />

200 Hz<br />

Maximale Leuchtkraft 330 cd/m 2<br />

Schwarzwert 0,11–0,07 cd/m 2<br />

Gleichmäßigkeit Ausleuchtung<br />

befriedigend<br />

Kontrasteindruck Blickwinkel<br />

120 Grad:<br />

150 Grad:<br />

ausreichend<br />

ausreichend<br />

Eingabeverzögerung<br />

30–130 ms (mittel bis hoch)<br />

Energiekosten/Jahr<br />

Bewertung<br />

39,35 Euro/Jahr<br />

Installation ausgezeichnet 9/10<br />

Benutzerfreundlichkeit gut 10/14<br />

Stromverbrauch<br />

Stand-by: 0,1 W<br />

Betrieb: 65–146 W<br />

3+ /3<br />

Ausstattung Referenzklasse 33,5/33,5<br />

Wiedergabequalität<br />

Kontrastumfang 700 : 1–3 600 : 1 7/10<br />

Farbdeckung<br />

In diesem Diagramm müssen<br />

alle Farben auf den vorgegebenen<br />

Punkten liegen. Befi nden sie sich<br />

innerhalb des Farbdreiecks, sind die<br />

Farben ungesättigt, liegen sie außerhalb,<br />

sind die Farben übersättigt.<br />

Farbtemperatur<br />

Die mittlere Linie symbolisiert die<br />

Vorgabe von 6 500 Kelvin. Befi nden<br />

sich Farben über dieser Norm, färbt<br />

sich das Bild in der entsprechenden<br />

Farbe. Links befi nden sich die<br />

Schwarzbereiche, rechts die Weißbereiche<br />

– dazwischen alle Graustufen.<br />

Der Loewe-<strong>TV</strong> glänzt mit präzisem<br />

voreingestellten Farbraum<br />

In weiten Teilen stabile<br />

Farbtemperatur<br />

9/10<br />

Bildschärfe sehr gut 8,5/10<br />

Bild-/Tonverarbeitung gut 4/5<br />

Sehtest gut 7/10<br />

Bildqualität gut 35,5/45<br />

Gesamt<br />

88 von 102,5 Punkten<br />

3D-Eindruck<br />

sehr gut<br />

Preis/Leistung<br />

gut<br />

Wertung<br />

Der Individual 55 Compose 3D steht für Premiumqualität von A<br />

bis Z. Das zeigt sich vor allem bei der guten Bildqualität, als auch<br />

beim XXL-Ausstattungsumfang und dem edlen Design.<br />

sehr gut 86 %<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 27


Test Video<br />

Die Apps der <strong>TV</strong>-Hersteller<br />

MULTIFUNKTIONAL UND STILSICHER<br />

Loewes App-Duo<br />

Bei Loewe dient Apples iPad nicht nur als Fernbedienungsersatz, denn Sie können das Tablet auch als elektronische<br />

Programmzeitschrift nutzen. Zudem lassen sich Videoinhalte kabellos vom Flachbildfernseher direkt auf den kleinen<br />

Bildschirm des mobilen Gerätes holen.<br />

DENNIS SCHIRRMACHER<br />

Der Traditionshersteller will Ihnen<br />

den Fernsehalltag gleich mit zwei<br />

Apps erleichtern, leider sind die Anwendungen<br />

derzeit nur für Apples iPad verfügbar.<br />

Die Assist-Media-App präsentiert<br />

sich in erster Linie als Fernbedienungsersatz<br />

und Sie können mit einem Fingerwisch<br />

durch das Fernsehprogramm schalten. Natürlich<br />

ist es auch möglich, die Lautstärke<br />

über den Bildschirm des iPads anzupassen.<br />

Der kompakte Rechenknecht agiert zudem<br />

als vollwertige elektronische Programmzeitschrift.<br />

Durch eine Kooperation mit dem<br />

Informationsanbieter Gracenote werden<br />

Filme und Serien außerdem mit umfangreichen<br />

Auskünften inklusive <strong>Vorschau</strong>bildern<br />

in den Fokus gerückt. Es genügt ein<br />

Klick auf die jeweilige Sendung und Sie<br />

schalten umgehend auf den passenden Kanal.<br />

Auch Aufnahmen lassen sich mit dem<br />

Tablet starten – so können Sie bequem Ihr<br />

Fernsehprogramm für die kommenden Tage<br />

vom Sofa aus planen. Die Handhabung<br />

ist dabei optimal an die Möglichkeiten des<br />

berührungsempfindlichen iPad-Bildschirms<br />

angepasst und Eingaben gehen flüssig von<br />

der Hand. Neben der Haptik gefällt auch<br />

der Menüaufbau, der dem Bildschirm wie<br />

auf den Leib geschneidert scheint. Auch die<br />

Befehle an den Fernseher werden nahezu<br />

verzögerungsfrei umgesetzt. Voraussetzung<br />

ist natürlich, dass sich beide Geräte im selben<br />

Netzwerk befinden.<br />

Die App lässt sich zudem individuell<br />

anpassen und so finden Sie auf dem Startbildschirm<br />

Ihre Lieblingssender, damit Sie<br />

diese besonders schnell anwählen können.<br />

Dank der direkten Vernetzung mit dem<br />

Loewe-Fernseher ist es auch möglich, die<br />

auf dem <strong>TV</strong>-Gerät installierten Apps auf<br />

dem Tablet zu öffnen, um so z. B. die Mediatheken<br />

der Sender zu durchsuchen. Der<br />

Filmkatalog des Video-on-Demand-Anbieters<br />

Maxdome ist ebenfalls einsehbar und<br />

selbst der Leihvorgang kann auf dem Tablet<br />

ausgeführt werden. Die Wiedergabe findet<br />

natürlich auf dem großen Bildschirm des<br />

Fernsehers statt.<br />

Mit der Video-Net-App geht Loewe<br />

noch einen Schritt weiter und erlaubt es,<br />

Videoinhalte vom iPad auf den Fernsehbildschirm<br />

zu schicken. Demnach können<br />

Sie z. B. Podcasts direkt im Stream wiedergeben.<br />

Der Ansatz ist natürlich auch in<br />

umgekehrter Reihenfolge ausführbar und<br />

so ist es möglich, Videobeiträge vom <strong>TV</strong>-<br />

Gerät auf dem Bildschirm des iPads darzustellen.<br />

Auf Knopfdruck fügen Sie zudem<br />

Videos Ihrer Favoritenliste hinzu, die sich<br />

wiederum mit dem Fernseher synchronisiert,<br />

damit Sie geräteübergreifend immer<br />

auf dem aktuellen Stand sind. Selbstverständlich<br />

können Sie die App auch ohne<br />

Loewe-<strong>TV</strong> nutzen. Die Assist-Media- und<br />

die Video-Net-App sind für alle LED-LCDs<br />

ab 32 Zoll aus dem Hause Loewe geeignet<br />

und kostenlos in Apples App Store erhältlich.<br />

Eventuell müssen Sie für die Nutzung<br />

eine Aktualisierung der Firmware des <strong>TV</strong>-<br />

Gerätes vornehmen. Insgesamt hinterlassen<br />

beide Apps des Herstellers einen mehr<br />

als überzeugenden Eindruck und der für<br />

Loewe wichtige Designfaktor wird nahezu<br />

perfekt von der Haptik des iPads und der<br />

grafischen Benutzerführung umgesetzt.<br />

Das Tablet fungiert auch als EPG und dank des Touchscreens<br />

blättern Sie galant durchs <strong>TV</strong>-Programm<br />

Mit der Assist-Media-App liegt der komplette Videobestand<br />

des Anbieters Maxdome in Ihrer Hand<br />

Über die Video-Net-App schicken Sie Videoinhalte<br />

vom <strong>TV</strong>-Gerät an das iPad<br />

Bilder: Loewe<br />

28 | 3.<strong>2012</strong>


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Die besten Sat-Rekorder Sharp zaubert perfektes 3D 34 Filmknüller: „Cowboys<br />

für den Digitalumstieg S. 60 ohne Doppelkonturen S. 36 & Aliens“, „In Time“... S. 43<br />

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Ausgabe 3/2011<br />

3 . 2011 Juni/Juli D: 3,99 €<br />

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5 . 2011 Oktober/November D: 3,99 €<br />

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Bitte gewünschte Ausgabe(n) ankreuzen:<br />

2005 2007 2009 2011<br />

1/2005<br />

3/2005<br />

5/2005<br />

1/2007<br />

2/2007<br />

3/2007<br />

1/2009<br />

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3/2009<br />

1/2011<br />

2/2011<br />

3/2011<br />

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2/2006 2/2008 3/2010 2/<strong>2012</strong><br />

3/2006 3/2008 4/2010<br />

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Ausgabe 2/<strong>2012</strong><br />

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• OLED, 3D ohne Brille, <strong>TV</strong> per Gesten steuern<br />

• Smart <strong>TV</strong>: Warum sich Hbb<strong>TV</strong> für Sie lohnt<br />

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10


Test Rubrik<br />

Edge–LED–LCD<br />

DT-Service: Optimales Setup<br />

Bildmodus Film<br />

Offset R25/G25/<br />

Kontrast 80<br />

Weißabgleich B25, Gain R5/<br />

Helligkeit 45<br />

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Schärfe 20 Gamma +1<br />

Farbe 50 Farbton Warm2<br />

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3.<strong>2012</strong><br />

<strong>TESTED</strong><br />

Samsung setzt mit dem rahmenlosen<br />

Design Akzente und natürlich kopiert<br />

die Konkurrenz diesen Ansatz<br />

Der UE55ES7090 kommt nicht nur<br />

mit praktischer Extrafernbedienung<br />

daher, sondern reagiert auch auf<br />

Gesten und Sprache<br />

SAMSUNG UE55ES7090: DER FERNSHER, DER AUFS WORT GEHORCHT<br />

Smart und rahmenlos<br />

Was macht einen Smart <strong>TV</strong> wirklich aus? Samsung beantwortet diese Frage bereits beim ersten Start und der Ersteinrichtung<br />

des Fernsehers innerhalb eines aufwendigen Introvideos samt begleitender Musikuntermalung sowie<br />

moderner Menügestaltung. Los geht’s!<br />

CHRISTIAN TROZINSKI<br />

Samsungs Erfolgsgeschichte im <strong>TV</strong>-Bereich<br />

fußt maßgeblich auf dem „Und“<br />

statt „Oder“, will heißen: Wo andere Hersteller<br />

nur ansatzweise an den Möglichkeiten<br />

der neuen Technik kratzen, macht Samsung<br />

Nägel mit Köpfen. Ein Blick in den Karton<br />

verrät: Dieser Fernseher kann mehr als die<br />

Konkurrenz. So finden sich zwei 3D-Brillen im<br />

Paket, die zwar hinsichtlich der Verarbeitung<br />

dezent enttäuschen, aber das niedrige Gewicht<br />

von rund 20 Gramm überzeugt. Statt einer<br />

externen Kamera verbaut Samsung das für<br />

die Videotelefonie unabdingbare Zubehör fest<br />

im Fernseher und bedient sich eines Designkniffs:<br />

Die kaum sichtbare Erhebung an der<br />

Gehäuseoberkante beherbergt Kamera und<br />

Mikrofone und erscheint wie ein Spiegelbild<br />

Aus dem Messlabor<br />

Max: 39,96 ˚C<br />

Die in der Gehäuseseite verbauten Leuchtdioden<br />

erzeugen nur wenig Abwärme<br />

des Samsung-Logos, das die Unterkante ziert.<br />

Während die Standardfernbedienung etwas<br />

lieblos und unübersichtlich wirkt, erweist sich<br />

die Zweitfernbedienung als hochwertig und<br />

praktisch zugleich, denn sämtliche Funktionen<br />

lassen sich auch hierüber steuern. Absoluter<br />

Clou: An der Oberseite verbirgt sich<br />

ein Mikrofon, sodass Spracheingaben präzise<br />

aufgenommen werden. Ein zusätzlicher IR-<br />

Wandler dient zur Steuerung externer Geräte,<br />

falls diese ebenfalls über die Bluetooth-Fernbedienung<br />

angesprochen werden sollen.<br />

Theoretisch können Sie für viele Aktionen<br />

auf einen Tastendruck verzichten, denn<br />

der Fernseher setzt Sprachbefehle postwendend<br />

in Eingabekommandos um. So sprechen<br />

Sie einfach „Kanal 10“ in das Mikrofon der<br />

Zweitfernbedienung und schon wechselt der<br />

Fernseher das Programm. Dies klappt natürlich<br />

auch bei einer Quellenwahl oder sogar bei<br />

Texteingaben von Passwörtern und Internetadressen,<br />

die überraschend fehlerfrei übernommen<br />

werden. Im Kern ist die Spracheingabe<br />

aber nur eine Alternative zur Tastensteuerung<br />

und kein Ersatz, denn die jeweiligen<br />

Eingabemöglichkeiten wurden schlicht mit<br />

der aktuell aufgerufenen Menüstruktur verknüpft<br />

und stehen nicht global zur Verfügung.<br />

In der Praxis weniger überzeugend verläuft<br />

die Gestenerkennung: Mittels Kamera und<br />

Handbewegung navigieren Sie ebenfalls durch<br />

Menüs oder ändern die Lautstärke, die Erkennung<br />

verläuft aber zäh, sodass vorwiegend<br />

Muskelkater statt Bedienfreude aufkommt.<br />

Samsungs Gesamtpaket darf dennoch als ein<br />

Ausblick in die <strong>Zukunft</strong> der <strong>TV</strong>-Bedienung<br />

verstanden werden.<br />

Mit Samsungs Fernseher können Sie via<br />

integrierter HD-Tuner nicht nur alle Empfangswege<br />

genießen, sondern starten auch<br />

Aufzeichnungen über angeschlossene USB-<br />

Festplatten, richten eine Einkabelinstallation<br />

ein oder steuern eine komplette Drehanlage.<br />

Der elektronische Programmführer zeigt alle<br />

notwendigen Informationen auf einen Blick,<br />

während das aktuelle Programm im verkleinerten<br />

Fenster weiterläuft. Die vorsortierte<br />

Kanalliste zeigt sich ungenau und für das<br />

nachträgliche Sortieren von Sendern müssen<br />

Sie den Umweg über die Smart-Hub-Oberfläche<br />

nehmen – in den normalen Kanaleinstellungen<br />

fehlt von einer Sortierung jede Spur.<br />

Praktischer ist es hier, die Daten auf einem<br />

USB-Stick zu speichern und am PC zu bearbeiten.<br />

Die Bild-in-Bild-Darstellung gibt sich<br />

in der Praxis etwas wählerisch, dafür können<br />

Sie z. B. den Browser parallel zum <strong>TV</strong>-Programm<br />

nutzen. In Sachen Formatanpassung<br />

zeigt sich Samsungs LED-LCD wenig flexibel:<br />

HD-Sender im 4 : 3-Format können nicht ansprechend<br />

vollflächig dargestellt werden und<br />

SD-Signale weisen einen Bildbeschnitt auf.<br />

Im sogenannten Smart Hub verknüpft<br />

Samsung sämtliche Onlineanwendungen.<br />

Angefangen bei Apps, über externe Dienste<br />

wie Youtube bis hin zu Onlinevideotheken<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Samsung, Stock.xchng<br />

30 | 3.<strong>2012</strong>


Screenshots<br />

Samsung zählt zu den Smart-<strong>TV</strong>-Pionieren. Dementsprechend<br />

umfangreich gibt sich der App-Store<br />

Der EPG ist modern gestaltet und unterbricht<br />

Fernsehprogramm und -ton nicht<br />

Die durchweg moderne Menügestaltung ist<br />

eine wahre Augenweide<br />

finden Sie ein Füllhorn an Unterhaltungsmöglichkeiten.<br />

800 Megabyte interner Speicher<br />

stehen für den Download der Miniprogramme<br />

zur Verfügung. Kleiner Fauxpas: Die aktuellen<br />

Bildeinstellungen werden beim Aufruf<br />

der Onlineoberfläche dezent verzögert umgesetzt.<br />

Programmbegleitende Zusatzdienste via<br />

Hbb<strong>TV</strong> unterstützt der Fernseher fehlerfrei,<br />

allerdings ist der Dienst im Auslieferungszustand<br />

deaktiviert und einzig als „Datendienst“<br />

im Menü vermerkt. Ist das Onlineangebot ein<br />

Spielplatz für Unterhaltungssüchtige, bietet<br />

die Netzwerkunterstützung Anlass zur Kritik.<br />

Das Streaming von Mkv-HD-Inhalten<br />

war nur unter Qualitätseinbußen möglich<br />

und die Übertragung von Dateien im MOV-<br />

Format untersagte der Fernseher vollständig.<br />

Aufgezeichnete Inhalte können zudem nicht<br />

anderen Fernsehern zur Verfügung gestellt<br />

werden, denn auf eine Server-Funktion müssen<br />

Sie verzichten. Dessen ungeachtet weiß<br />

die Formatunterstützung bei Anbindung von<br />

USB-Mediaquellen zu überzeugen und dank<br />

WiFi-Direct-Anbindung kommuniziert der<br />

Fernseher mit entsprechenden Endgeräten<br />

ohne Einsatz eines Routers. Während sich<br />

über die Praxistauglichkeit von Spracheingabe<br />

und Bewegungssteuerung streiten lässt, bietet<br />

die integrierte Kamera einen echten Mehrwert:<br />

Starten Sie die Videotelefonie Skype und<br />

schon können Sie in überraschend guter Qualität<br />

mit Freunden Small Talk betreiben. Die<br />

Zweitfernbedienung samt Mikrofon komplettiert<br />

das sinnvolle Ausstattungspaket – kein<br />

Konkurrent bietet derzeit mehr.<br />

Mit mehr als 30 Einstellungsparametern<br />

für die Bilddarstellung richtet sich Samsungs<br />

LED-LCD vorwiegend an Experten statt Einsteiger.<br />

Letztere können auf dezent ungenaue<br />

Voreinstellungen zurückgreifen, reizen das<br />

Potenzial des Fernsehers aber nicht aus. Die<br />

Schärfeabbildung überzeugt hingegen bereits<br />

nach dem Einschalten, denn schnelle Bewegungen<br />

stellt der Fernseher ohne Unschärfen<br />

dar, einzig bestimmte Graustufen sorgen für<br />

minimale Nachzieheffekte. Immer noch einzigartig<br />

am Markt ist die Möglichkeit, die<br />

Weichheit und Klarheit von Bildern getrennt<br />

zu beeinflussen. Im Gegensatz zum Vorjahr<br />

konnten wir im Test keine störenden Mikroruckler<br />

mehr ausmachen. Der Schärferegler<br />

will dagegen behutsam justiert werden<br />

und im Test sorgte eine getrennte Einstellung<br />

für HD- und SD-Inhalte für das beste Ergebnis,<br />

allerdings ist die manuelle Neujustierung<br />

zeitaufwendig. Die Farbwiedergabe zeigt sich<br />

neutral, das komplexe Farbmanagement ist<br />

nur für angehende Kalibrierungsprofis eine<br />

Option. Im Ausgangszustand zeigte der<br />

Fernseher je nach Voreinstellung eine dezent<br />

zu kühle bzw. zu warme Darstellung. Kontrast-<br />

und Schwarzdarstellung überzeugen,<br />

solange Restlicht im Raum vorherrscht und<br />

die Sitzposition exakt frontal gewählt wurde –<br />

bei seitlicher Betrachtung schwindet der gute<br />

Bildeindruck. Leider verzichtet Samsung auf<br />

ein ausgefeiltes Dimming, was bei dunklen<br />

Bildern die fleckige Ausleuchtung sowie<br />

aufgehellte Bildecken zum Vorschein bringt.<br />

Wählen Sie als Voreinstellung „Standard“, reduziert<br />

der Fernseher die Helligkeit lediglich<br />

vollflächig, weshalb Bildinhalte mit vorwiegend<br />

dunklen Szenen die nötige Brillanz vermissen<br />

lassen. Zudem setzt das Herabsetzen<br />

der Hintergrundbeleuchtung leicht verzögert<br />

ein, was bei starken Kontrastwechseln stören<br />

kann. Hier können Sie die Mindesthelligkeit<br />

der LED-Beleuchtung vorgeben, sodass der<br />

Fernseher in den Abendstunden die Helligkeit<br />

auf das gewählte Mindestmaß reduziert, was<br />

in der Praxis die Ausleuchtungsschwächen<br />

kaschiert. Wie im Vorjahr meistert Samsungs<br />

LED-LCD auch niedrig aufgelöste Signalquellen<br />

mit Bravour, bietet eine ausgefeilte Kantenglättung,<br />

mindert flimmernde Konturen<br />

und reduziert Bildrauschen ohne das Gesamtergebnis<br />

zu stark weichzuzeichnen. Der flache<br />

LED-LCD leistet sich bei der Tonwieder gabe<br />

überraschend wenig Fehler, denn über den<br />

manuellen Equalizer können Sie gezielt nachregeln<br />

– ein leicht blechernes und durch die<br />

indirekte Abstrahlung diffuses Klangbild<br />

bleibt aber bestehen.<br />

Samsung zeigt mit Spracheingabe und Bewegungserkennung<br />

die <strong>Zukunft</strong> der Eingabesteuerung.<br />

Zudem leistet sich der Fernseher<br />

in Sachen Bilddarstellung nur wenige Fehler,<br />

selbst die oft sträflich vernachlässigte 3D-Darstellung<br />

überzeugt: Doppelkonturen zeigen<br />

sich an kontraststarken Elementen nur selten<br />

und sämtliche Bildparameter sind auch im<br />

3D-Modus verfügbar. Einzig die Bildhelligkeit<br />

könnte etwas höher ausfallen. Somit bietet<br />

der 55-Zoll-Koloss eine Menge Mehrwert fürs<br />

Geld und dank guter Bildqualität sowie einer<br />

fast schon überwältigenden Ausstattung bleibt<br />

kaum ein Wunsch unerfüllt.<br />

Ausstattung<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Modell<br />

Preis/Straßenpreis<br />

Maße B/H/T<br />

Gewicht<br />

Informationen<br />

Anschlüsse<br />

HDMI<br />

Komponente<br />

Samsung<br />

UE55ES7090<br />

2 599 Euro/2 599 Euro<br />

124 × 79 × 3 cm<br />

18,3 kg<br />

www.samsung.de<br />

Scart<br />

PC<br />

S-Video<br />

Eingänge 4 1 1 1<br />

Sonstige<br />

USB, Digital Audio Out, CI-Plus-<br />

Slot, Kopfhörer, Ethernet<br />

Merkmale<br />

<strong>TV</strong>-Typ (Diagonale)<br />

Edge-LED-LCD (55 Zoll/140 cm)<br />

Auflösung<br />

1 920 × 1 080 Pixel<br />

Frontscheibe<br />

kontrastoptimiert, spiegelnd<br />

Formatwahl (HDMI)<br />

eingeschränkt<br />

DVB-T-/Kabel-/Sat-Tuner / /<br />

Bild-in-Bild-Darstellung<br />

Hbb<strong>TV</strong><br />

ja<br />

Festplattenaufzeichnung<br />

ja<br />

Sonstiges<br />

HDMI 1.4 (ARC), DLNA<br />

Betrieb<br />

Zwischenbildberechnung<br />

400 Hz<br />

Maximale Leuchtkraft 300 cd/m 2<br />

Schwarzwert 0,07– < 0,19 cd/m 2<br />

Gleichmäßigkeit Ausleuchtung<br />

befriedigend<br />

Kontrasteindruck Blickwinkel<br />

120 Grad: befriedigend<br />

150 Grad: befriedigend<br />

Eingabeverzögerung<br />

60–80 ms (mittel)<br />

Crosstalk im 3D-Modus 1-3 %<br />

Energiekosten/Jahr<br />

28,27 Euro/Jahr<br />

Bewertung<br />

Installation gut 8/10<br />

Benutzerfreundlichkeit gut 11/14<br />

Stromverbrauch<br />

Stand-by: 0,6 W<br />

Betrieb: 60–135 W<br />

3+/3<br />

Ausstattung Referenzklasse 33,5/33,5<br />

Wiedergabequalität<br />

Kontrastumfang 700 : 1–3 500 : 1 6,5/10<br />

Farbdeckung<br />

In diesem Diagramm müssen<br />

alle Farben auf den vorgegebenen<br />

Punkten liegen. Befi nden sie sich<br />

innerhalb des Farbdreiecks, sind die<br />

Farben ungesättigt, liegen sie außerhalb,<br />

sind die Farben übersättigt.<br />

Farbtemperatur<br />

Die mittlere Linie symbolisiert die<br />

Vorgabe von 6 500 Kelvin. Befi nden<br />

sich Farben über dieser Norm, färbt<br />

sich das Bild in der entsprechenden<br />

Farbe. Links befi nden sich die<br />

Schwarzbereiche, rechts die Weißbereiche<br />

– dazwischen alle Graustufen.<br />

Die Farbdarstellung ist<br />

weitestgehend normgerecht<br />

Die Farbtemperatur ist<br />

nach Justierung exakt<br />

9/10<br />

Bildschärfe ausgezeichnet 9/10<br />

Bild-/Tonverarbeitung ausgezeichnet 4,5/5<br />

Sehtest gut 7,5/10<br />

Bildqualität gut 36,5/45<br />

Gesamt<br />

89 von 102,5 Punkten<br />

Preis/Leistung<br />

sehr gut<br />

Wertung<br />

Der UE55ES7090 ist in Fragen der Ausstattung ein absolutes<br />

Topmodell ohne jegliche Abstriche. Darüber hinaus weiß auch das<br />

rahmenlose Design absolut zu überzeugen.<br />

sehr gut 87 %<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 31


Test Video<br />

Die Apps der <strong>TV</strong>-Hersteller<br />

LIVE-<strong>TV</strong> AUF DEM SMARTPHONE<br />

Samsungs Heimkinohelferlein<br />

Ab sofort können Sie Ihr Smartphone als Multifunktionsfernbedienung nutzen und neben Ihrem Samsung-Fernseher auch<br />

Blu-ray-Player des Herstellers allumfassend steuern. Besitzer eines Tablets oder Telefons der Galaxy-Serie können zudem<br />

das laufende <strong>TV</strong>-Programm auf den Handheld streamen.<br />

DENNIS SCHIRRMACHER<br />

Wenn Sie im Android Market, der<br />

seit einiger Zeit als Google Play<br />

bezeichnet wird, oder Apples App<br />

Store nach Samsung suchen, werden Sie<br />

gleich mehrere Suchergebnisse erzielen. Bei<br />

der aktuellsten App handelt es sich um Smart<br />

<strong>TV</strong> Now. Im Grunde ist die Anwendung<br />

aber kein Heimkinohelferlein, der Hersteller<br />

führt Ihnen vielmehr anhand von Videos<br />

das Leistungsspektrum der <strong>TV</strong>-Modelle dieses<br />

Jahres vor. Spannender, weil interaktiver,<br />

mutet da schon die App Samsung Remote an,<br />

die Ihr Smartphone namensgebend in eine<br />

mit einigen attraktiven Zusatzfunktionen<br />

gespickte Fernbedienung verwandelt. Dabei<br />

wird die App sogar dem Ansatz eines Multifunktionssignalgebers<br />

gerecht, denn neben<br />

Ihrem <strong>TV</strong>-Gerät können Sie z. B. auch Bluray-Player<br />

des Herstellers bedienen. Neben<br />

Standardfunktionen, wie etwa Kanalwechsel<br />

und Lautstärkeregelung, haben Sie auch Zugriff<br />

auf Sonderfunktionen und können zum<br />

Beispiel mit geeigneten Flachbildfernsehern<br />

<strong>TV</strong>-Sendungen auf Knopfdruck aufzeichnen.<br />

Der Funktionsumfang ist dafür auf verschiedene<br />

Bildschirme aufgeteilt, durch die Sie<br />

per Fingerzeig wischen. Vorbildlich: Bewegen<br />

Sie sich innerhalb des Fernsehers in einer<br />

App, erscheint automatisch eine Bildschirmtastatur<br />

auf dem berührungsempfindlichen<br />

Display Ihres Smartphones, sodass Texteingaben,<br />

etwa beim Aufruf einer Internetseite,<br />

fühlbar angenehmer als mit dem normalen<br />

Signalgeber von der Hand gehen.<br />

Das App-Angebot vieler <strong>TV</strong>-Hersteller<br />

umfasst neben Informations- und Unterhaltungsangeboten<br />

oft auch Videospiele. Diese<br />

können Sie dank der Samsung- Remote-App<br />

nun mit Ihrem Smartphone steuern. In Zuge<br />

dessen kommen sogar die Lage- und Beschleunigungssensoren<br />

des mobilen Gerätes<br />

zum Einsatz und Spiele auf dem großen<br />

Bildschirm können über Kippbewegungen<br />

gesteuert werden. Die App kann mit vielen<br />

seit 2010 auf dem Markt befindlichen<br />

Samsung-Fernsehern genutzt werden und<br />

die aktuellen Modelle können Sie dank<br />

der Bluetooth-Unterstützung auch einund<br />

ausschalten.<br />

Samsungs App Smart View ist auch<br />

als Fernbedienung und Spielecontroller<br />

nutzbar, bietet aber noch eine weitaus<br />

interessantere Funktion an. So ist es<br />

möglich, das laufende <strong>TV</strong>-Programm über<br />

Ihr Netzwerk direkt auf den Bildschirm<br />

des Handys zu streamen. Der umgekehrte<br />

Weg ist ebenfalls vorgesehen und auf dem<br />

Smartphone befindliche Inhalte können<br />

auf den <strong>TV</strong>-Bildschirm gestreamt werden.<br />

Eine Einschränkung sollte jedoch nicht<br />

verschwiegen werden, denn die Smart-<br />

View-App ist nur auf Samsung-Geräten<br />

der Galaxy-Serie installierbar. Achtung: Bei<br />

Google Play findet sich auch die Samsung<br />

Smart-View-App mit der Erweiterung „Tab“<br />

im Namen. Dies deutet darauf hin, dass<br />

die Anwendung ausschließlich auf den Tablets<br />

des Herstellers läuft. Alle Apps sind<br />

übrigens kostenlos verfügbar.<br />

Im Fernbedienungsbetrieb teilt sich der Funktionsumfang<br />

auf drei Bildschirme auf<br />

Neben HDMI-Quellen können Sie auch das laufende<br />

<strong>TV</strong>-Programm auf Ihr Smartphone streamen<br />

Die App verwandelt Ihren mobilen Begleiter in einen<br />

Controller für Videospiele<br />

Bilder: Samsung<br />

32 | 3.<strong>2012</strong>


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Test Video<br />

Edge-LED-LCD<br />

LCD<br />

82 %<br />

gut<br />

Philips<br />

40PFL5507K<br />

Testergebnis<br />

<strong>TESTED</strong><br />

3.<strong>2012</strong><br />

DT-Service: Optimales Setup<br />

Smart Bild Kino<br />

HD Natural<br />

Motion<br />

Aus<br />

Kontrast 100 Clear LCD Ein<br />

Helligkeit 50<br />

Super<br />

Resolution<br />

Ein<br />

Farbe 50 Videokontrast 100<br />

Schärfe 1<br />

Rauschunterdrückung<br />

Aus<br />

Dynamic<br />

Contrast<br />

Dynam.<br />

Hintergrundbeleuchtung<br />

Aus oder<br />

Minimum<br />

Optimales Bild<br />

Farbton R/G/B 127/127/93 Farboptimierung Aus<br />

Farbton RBL/<br />

Gamma 0<br />

0/0/0<br />

GBL/BBL<br />

Bildformat Nicht skaliert<br />

Zurück zu den Wurzeln: Philips setzt <strong>2012</strong> beim<br />

Signalgeber wieder auf ein altbekanntes und beliebtes<br />

Design<br />

Philips setzt auf eine edle Metallverkleidung und<br />

bleibt seinen Designansätzen treu<br />

PHILIPS 40PFL5507K: EDGE-LED-LCD MIT EFFEKTIVEM DIMMING<br />

Allumfassender LED-Einsteiger<br />

Mit dem 40PFL5507K will Philips einen echten Allrounder zum Einstiegspreis anbieten. Dabei müssen Sie nach einem Blick<br />

auf das Datenblatt anscheinend auf nichts verzichten, denn neben umfangreichen Internetangeboten haben Sie Zugriff auf<br />

praktische <strong>TV</strong>- und Multimediafunktionen. Ob dabei auch die Bildqualität stimmt, zeigt unser Test.<br />

DENNIS SCHIRRMACHER<br />

Ein Flachbildfernseher ist in der Regel<br />

für eine Wandmontage prädestiniert,<br />

denn die Geräte bringen oft nur wenige<br />

Kilogramm auf die Waage. Auch die geringe<br />

Bautiefe lässt den <strong>TV</strong> bei einer Aufhängung<br />

ungemein attraktiv erscheinen. In der Vergangenheit<br />

hat Philips eine derartige Montage<br />

jedoch durch die Ausrichtung des Satellitenanschlusses<br />

erschwert, denn das Kabel stand<br />

mehrere Zentimeter von der Rückseite des<br />

Gerätes ab. Beim 40PFL5507K hat der Hersteller<br />

sich die Kritik zu Herzen genommen und<br />

ein Großteil der Stecker findet nun seitlich<br />

oder von unten Anschluss. Allein die Buchse<br />

für das LAN-Kabel kann eine Wandmontage<br />

erschweren. Zum Glück verfügt das Gerät von<br />

Haus aus über ein internes WLAN-Modul<br />

und Sie können sich die Verlegung der Strippe<br />

sparen.<br />

Nach dem ersten Einschalten erwarten<br />

Sie keinerlei Überraschungen, denn Philips<br />

setzt abermals auf die bereits seit einigen<br />

Aus dem Messlabor<br />

Max: 40,56 ˚C<br />

Deutlich zu erkennen: Die LEDs sind lediglich im<br />

unteren Teil des Rahmens installiert<br />

Generationen gewohnte Menüstruktur. Diese<br />

glänzt mit großen Symbolen, im <strong>TV</strong>-Betrieb<br />

geht die Navigation aber nur zäh vonstatten.<br />

So gibt sich der Menüaufbau träge und Eingaben<br />

werden verzögert umgesetzt – auch<br />

etwaige Neustarts des Fernsehers sind nicht<br />

ausgeschlossen. Letzteres ist natürlich über<br />

eine Software-Aktualisierung zu lösen, denn<br />

bei unserem Testgerät handelte es sich noch<br />

um ein Vorserienmodell. Schauen Sie Inhalte<br />

über eine per HDMI angeschlossene Quelle,<br />

geht die Bedienung flüssiger vonstatten, so<br />

scheint der Prozessor offensichtlich von den<br />

Zusatzfunktionen des <strong>TV</strong>-Empfangs entlastet<br />

zu werden. Die Tuner-Ausstattung kann sich<br />

ungeachtet der Kritik aber sehen lassen, denn<br />

Fernsehsignale werden per DVB-T, DVB-C<br />

und DVB-S2 empfangen. Im Test konnten<br />

wir dank DiSEqC 1.0 Sender von bis zu vier<br />

Satelliten empfangen. Auf einen Doppeltuner<br />

oder eine Bild-in-Bild-Funktion müssen<br />

Sie in dieser Preisklasse jedoch verzichten.<br />

Dafür können Sie Sendungen mittels einer<br />

angeschlossenen USB-Festplatte aufzeichnen<br />

und laufende Übertragungen per Tastendruck<br />

pausieren (Time-Shift). Letzteres funktioniert<br />

auch bei den privaten HD-Sendern<br />

und im Test war es uns zudem möglich,<br />

vor- und zurückzuspulen. Leider können Sie<br />

Sendungen nur mithilfe der internetgestützten<br />

elektronischen Programmzeitschrift aufzeichnen,<br />

dieser Umstand wird laut Philips<br />

erst mit der kommenden 6000er-Serie gelöst.<br />

Der Abruf der Hbb<strong>TV</strong>-Inhalte gestaltete sich<br />

auf den öffentlich-rechtlichen Sendern fehlerfrei<br />

und angenehm flink. Beim Sender Kabel<br />

Eins blieb uns der Aufruf jedoch verwehrt.<br />

An dieser Stelle gehen wir jedoch abermals<br />

von einer Lösung per Software-Aktualisierung<br />

aus, denn auf dem Schwestersender<br />

Pro Sieben gelang der Abruf ohne Probleme.<br />

4 : 3-Sendungen können Sie auf Wunsch automatisch<br />

bildschirmfüllend darstellen, das<br />

funktio niert auch bei HD-Sendungen in diesem<br />

Format. Beim Design des Signalgebers<br />

hat sich Philips die Kritik der Kunden ebenfalls<br />

zu Herzen genommen. Dieser erinnert<br />

nun wieder an Fernbedienungen von älteren<br />

Modellen, was durchaus positiv zu werten ist.<br />

So liegt diese besser in der Hand und auch<br />

die Anordnung der Knöpfe mutet intuitiver<br />

an. Zudem können Sie über die „Smart“-Taste<br />

umgehend die Internetfunktionen aufrufen.<br />

Der Onlineauftritt hat viele positive<br />

Neuerungen erfahren. Dabei fällt sogleich<br />

der optisch stark überarbeitete Smart-<strong>TV</strong>-<br />

Startbildschirm auf. Hier haben Sie immer<br />

das Wetter im Blick und können die Apps<br />

nach Belieben in die von Ihnen bevorzugte<br />

Reihenfolge bringen. Neben der verkleinerten<br />

Version des laufenden <strong>TV</strong>-Inhalts findet sich<br />

zudem ein dynamisches Anzeigefeld, in dem<br />

individuelle Empfehlungen aus verschiedenen<br />

Themenbereichen eingeblendet werden. Einen<br />

weiteren großen Coup in puncto Benutzerfreundlichkeit<br />

vollzieht Philips bei der Bezahlung<br />

der Ausleihgebühren von Onlinevideotheken.<br />

Sie müssen ab sofort Ihre Rechnungsdaten<br />

nur noch einmal eingeben und können<br />

künftig Filme bei verschiedenen Anbietern<br />

ausleihen und über nur einen Account bezahlen.<br />

Bei den Internetanwendungen sticht vor<br />

allem der Punkt „Online <strong>TV</strong>“ positiv hervor,<br />

denn hier können gleich mehrere Mediatheken<br />

der Sender nach einem Video durchsucht<br />

werden. Der App-Umfang wird stetig<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Panasonic<br />

34 | 3.<strong>2012</strong>


Screenshots<br />

Der 40PFL5507K beherrscht Hbb<strong>TV</strong> und erweitert<br />

damit seine Unterhaltungsfunktionen<br />

Philips sammelt die Angebote der verschiedenen<br />

Mediatheken auf einer übersichtlichen Plattform<br />

Die Smart-<strong>TV</strong>-Oberfl äche wurde komplett erneuert<br />

und übersichtlicher gestaltet<br />

weiter ausgebaut und neben Informationsangeboten<br />

wie zum Beispiel Bild.de haben Sie<br />

auch Zugriff auf soziale Netzwerke wie Facebook<br />

und Twitter. Qualitativ kann einzig das<br />

Surfen im Browser nicht überzeugen, denn<br />

selbst per USB-Maus und -Tastatur gestaltet<br />

sich das Aufrufen von Seiten als sehr langwierig.<br />

Bei der Multimediawiedergabe müssen<br />

Sie kaum Kompromisse eingehen und im Test<br />

blieb lediglich beim Quicktime-Format der<br />

Bildschirm schwarz. Alle anderen gängigen<br />

Audio-, Video- und Fotoformate wurden anstandslos<br />

dargestellt. Der Abruf gestaltete<br />

sich auch über das Netzwerk fehlerfrei und<br />

selbst HD-Videos im MKV-Container konnten<br />

wir im Test ruckelfrei streamen.<br />

Der 40PFL5507K beeindruckt mit einer<br />

verschwindend geringen Leistungsaufnahme<br />

und im Betrieb wird zu keinem Zeitpunkt die<br />

80-Watt-Marke überschritten – ein beeindruckender<br />

Wert, wenn man bedenkt, dass der<br />

Edge-LED-LCD über eine Bilddia gonale von<br />

über 1 Meter verfügt. Um dies zu erreichen,<br />

haben die Ingenieure die LEDs lediglich auf<br />

der Unterseite des Fernsehers verbaut. Das<br />

bringt aber auch Nachteile mit sich, denn<br />

die Verteilung des Lichtes fällt etwas ungenau<br />

aus. Demnach müssen Sie bei gedämpften<br />

Lichtverhältnissen und in vorwiegend<br />

dunklen Szenen mit über den Bildschirm<br />

verteilten Helligkeitsinseln (Clouding) leben.<br />

Doch dieser Missstand kann bis zu einem<br />

gewissen Grad ausgeglichen werden, indem<br />

Sie in den Optionen den Dimming-Ansatz<br />

„Optimales Bild“ aktivieren. Folglich reduziert<br />

der 40PFL5507K bei vorwiegend dunklen<br />

Bildanteilen automatisch die Leuchtkraft<br />

und Schwarz wird satter dargestellt. Da das<br />

Dimming aufgrund der geringen LED-Anzahl<br />

immer die komplette Bildschirmfläche<br />

abdunkelt, könnte man meinen, dass auch<br />

helle Bildanteile dunkler erscheinen und der<br />

Kontrast letztlich nicht gesteigert wird. Dem<br />

ist jedoch nicht in allen Bildkompositionen<br />

so, da die Bild elektronik den Videopegel von<br />

hellen Flächen anhebt und so für eine knackigere<br />

Darstellung sorgt. Insgesamt lässt der<br />

intelligente Ansatz in der Praxis viele Edge-<br />

LED-LCD-Konkurrenten hinter sich. Der<br />

Kontrastfilter überzeugt zudem auf ganzer Linie<br />

und selbst bei direkter Lichteinstrahlung<br />

trumpft der Schwarzwert auf. Darüber hinaus<br />

wurde die Frontscheibe effektiv entspiegelt.<br />

Bei der Bewegtbildschärfe liefert<br />

der 40PFL5507K eine solide Leistung<br />

ab, nur in Randbereichen kommt es zu<br />

Nachzieheffekten. Trotz 100-Hertz-Panel erreicht<br />

Philips hier fast eine 200-Hertz-Qualität,<br />

weshalb wir uns in der Ausstattungstabelle<br />

zum besseren Vergleich auf diesen<br />

Wert beziehen. Erfreulich: Die Güte der Bewegungsdarstellung<br />

ist nicht mit der Bewegungsglättung<br />

Natural Motion gekoppelt.<br />

Sie müssen also nur den Punkt „Clear LCD“<br />

aktivieren und so erscheint auch die Darstellung<br />

von Kinofilmen nicht zu flüssig.<br />

Den größten Kompromiss müssen Sie bei<br />

der Farbdarstellung eingehen, denn die Abbildung<br />

entspricht nicht exakt der HD<strong>TV</strong>-<br />

Norm. Neben den verschobenen Farben fällt<br />

auch die abweichende Leuchtkraft der einzelnen<br />

Farbtöne etwas negativ auf, Grün erstrahlt<br />

z. B. deutlich zu dominant, wobei Blau<br />

im gleichen Atemzug zu dunkel erscheint.<br />

Die Farbtemperatur kann hingegen über alle<br />

Helligkeitsbereiche punkten und Sie müssen<br />

lediglich bei der Schwarzdarstellung mit einer<br />

technisch bedingten zu kühlen Bilddarstellung<br />

leben. Auch die Durchzeichnung<br />

entspricht im Grunde dem Quellmaterial,<br />

einzig in dunk len Bereichen werden Details<br />

minimal verschluckt. Der 40PFL5507K reagiert<br />

jedoch allergisch auf Blickwinkelabweichungen,<br />

sodass Sie immer frontal zur Display-Fläche<br />

sitzen sollten, um den optimalen<br />

Bildeindruck genießen zu können.<br />

Die Aufarbeitung von SD-Material fällt<br />

zwiespältig aus. So überzeugt der Fernseher<br />

mit toller Bildschärfe; Kantenglättung und<br />

Vollbildkonvertierung können jedoch nur bei<br />

Videomaterial punkten, während bei Filmmaterial<br />

flimmernde Konturen auftreten. Die<br />

3D-Funktion konnten wir bei unserem Vorserienmodell<br />

leider nicht testen. Wir gehen<br />

an dieser Stelle jedoch von einer angenehmen<br />

Darstellung aus, denn Philips hat seit den 3D-<br />

Fernsehern der ersten Generation einiges dazugelernt,<br />

wenngleich sich Doppelkonturen<br />

aufgrund des 100-Hertz-Panels samt Shutter-<br />

Technik nicht vollständig vermeiden lassen.<br />

Schlussendlich präsentiert Philips einen üppig<br />

ausgestatteten Edge-LED-LCD, der trotz<br />

der flachen Bautiefe sogar einen angenehmen<br />

Klangcharakter aufweist und nicht zwingend<br />

ein externes Lautsprechersystem erfordert.<br />

Ausstattung<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Modell<br />

Preis/Straßenpreis<br />

Maße B/H/T<br />

Gewicht<br />

Informationen<br />

Anschlüsse<br />

HDMI<br />

Komponente<br />

Philips<br />

40PFL5507K<br />

999 Euro/775 Euro<br />

92,9 × 60 × 3,6 cm<br />

15 kg<br />

www.philips.de<br />

Scart<br />

PC<br />

S-Video<br />

Eingänge 4 1 1 1<br />

Sonstige<br />

USB, Digital Audio Out, CI-Plus-<br />

Slot, SD, Kopfhörer, Ethernet<br />

Merkmale<br />

<strong>TV</strong>-Typ (Diagonale)<br />

Edge-LED-LCD (40 Zoll/102 cm)<br />

Auflösung<br />

1 920 × 1 080 Pixel<br />

Frontscheibe<br />

kontrastoptimiert, gering spiegelnd<br />

Formatwahl (HDMI)<br />

variabel, kein Overscan<br />

DVB-T-/Kabel-/Sat-Tuner / /<br />

Bild-in-Bild-Darstellung<br />

nein<br />

Hbb<strong>TV</strong><br />

ja<br />

Festplattenaufzeichnung<br />

ja<br />

Sonstiges<br />

HDMI 1.4 (ARC), DLNA<br />

Betrieb<br />

Zwischenbildberechnung<br />

200 Hz<br />

Maximale Leuchtkraft 360 cd/m 2<br />

Schwarzwert 0,08–


Test Rubrik<br />

Die Apps der <strong>TV</strong>-Hersteller<br />

VIDEOS PER FINGERWISCH AUF DEN FERNSEHER SCHIEBEN<br />

Philips’ Heimkino-Apps<br />

Mit seinen Anwendungen für Smartphones holt Philips zum multimedialen Rundumschlag aus und Sie können problemlos<br />

Videos auf Ihr Smartphone oder den Fernseher streamen. Auf einem Android-Tablet oder iPad steht Ihnen zudem eine<br />

vollwertige elektronische Programmzeitschrift zur Verfügung.<br />

DENNIS SCHIRRMACHER<br />

Die MyRemote-App ist kostenlos bei<br />

Google Play und in Apples App<br />

Store erhältlich. Die Anwendung<br />

zeichnet sich vor allem als multimedialer<br />

Vermittler aus und Sie haben in Ihrem Netzwerk<br />

Zugriff auf Freigaben Ihres Computers.<br />

An dieser Stelle können Sie Videos, Bilder<br />

und Musik am Bildschirm des Smartphones<br />

auswählen und direkt zur Wiedergabe an<br />

den Fernseher schicken. Das Interface der<br />

Anwendung präsentiert sich während der<br />

Medienwiedergabe stets übersichtlich und<br />

ist zum größten Teil selbsterklärend. Auch<br />

bei großen Mediensammlungen müssen Sie<br />

nicht befürchten, die Übersicht zu verlieren,<br />

denn die App offeriert Ihnen Ihre Musik<br />

komplett alphabetisch sortiert – Informationen<br />

zum Künstler und das jeweilige<br />

Albumcover inbegriffen. Fotos werden in<br />

einer Miniaturansicht abgebildet, sodass Sie<br />

bereits im Vorfeld eine Auswahl treffen<br />

können. Neben dem Streaming von Dateien,<br />

die auf Ihrem Computer liegen, können<br />

Sie natürlich auch auf dem Smartphone<br />

befindliche Mediendateien auf dem großen<br />

Bildschirm Ihres Philips-Fernsehers darstellen.<br />

Die App gibt sich innerhalb einer<br />

Infrastruktur von Philips-Geräten kommunikativ<br />

und die Wiedergabe ist auch<br />

auf einem Blu-ray-Player oder Heimkinosystem<br />

möglich. Überdies haben Sie Zugriff<br />

auf Internetradiosender und etwaige<br />

Online anwendungen.<br />

Auf Android-Tablets und dem iPad<br />

können Sie darüber hinaus eine elektronische<br />

Programmzeitschrift abrufen. Diese<br />

Möglichkeit hat gegenüber dem im Fernseher<br />

integrierten Programmführer einen<br />

großen Vorteil, denn Sie haben auch Zugriff<br />

auf die Inhaltevorschau von anderen Sendern,<br />

ohne den aktiven Kanal wechseln zu<br />

müssen. Natürlich ist zudem ein Umschalten<br />

innerhalb der App möglich. Die Präsentation<br />

hinterlässt dank des Querformats der<br />

Tablets einen übersichtlicheren Eindruck<br />

und Sendungen werden auch mit Bildern<br />

vorgestellt. Ferner verwandelt die App Ihr<br />

Smartphone beziehungsweise Tablet in eine<br />

vollwertige Fernbedienung, bei der Eingaben<br />

bequem über den Touchscreen des<br />

jeweiligen Gerätes vorgenommen werden.<br />

Neben Standardaktionen, wie etwa dem<br />

Umschalten, haben Sie auch Zugriff auf<br />

herstellerspezifische Funktionen und können<br />

etwa das Umgebungslicht Ambilight<br />

von geeigneten Flachbildfernsehern über<br />

die App anpassen. Per Berührung hangeln<br />

Sie sich zudem durch die Menüs des<br />

<strong>TV</strong>-Gerätes und nehmen Eingaben über<br />

ein virtuelles Steuerkreuz vor. Zu guter<br />

Letzt sind auch die Internetanwendungen<br />

des Fernsehers nur einen Fingerwisch entfernt<br />

und Aufnahmen starten unvermittelt<br />

auf Knopfdruck. Angenehm: Internetadressen<br />

oder Statusmeldungen im sozialen<br />

Netzwerk Facebook tippen Sie komfortabel<br />

über die Bildschirmtastatur der App<br />

ein. Wie bei allen anderen Herstellern gilt<br />

auch bei Philips: Eine Zusammenarbeit mit<br />

der Smartphone-Anwendung ist nur gegeben,<br />

wenn auf Ihrem Flachbildfernseher<br />

die aktuellste Firmware installiert ist.<br />

Wenn dies nicht der Fall ist, können Sie<br />

diese bequem über das Internet oder per<br />

USB-Datenträger erneuern.<br />

Neben den Standardfunktionen können Sie auch das<br />

Umgebungslicht Ambilight anpassen<br />

Über die MyRemote-App stellen Sie etwa Fotos von<br />

Ihrem Computer direkt auf dem Fernsehbildschirm dar<br />

Auf einem Tablet werden Medieninhalte noch übersichtlicher<br />

präsentiert<br />

Bilder: Philips<br />

36 | 3.<strong>2012</strong>


DT-Service: Optimales Setup<br />

Bildmodus Anwender Motionflow Klar<br />

Hintergrundlicht Je nach Wunsch Film-Modus Autom. 2<br />

Helligkeit 48 Erweitert<br />

Farbe 50 Schwarzkorrektur Aus<br />

Farbton 0 Gamma 0<br />

Farbtemperatur Warm2<br />

Detailverbesserung<br />

Niedrig<br />

Bildschärfe 50<br />

Randverbesserung<br />

Niedrig<br />

Digitale<br />

Rauschunterdr.<br />

Auto<br />

Weißabgleich<br />

MPEG-<br />

Rauschunterdr.<br />

Aus Gain R/G/B -3/0/-1<br />

Pixel-<br />

Rauschunterdr.<br />

Aus Bias R/G/B 0/0/0<br />

85 %<br />

sehr gut<br />

Sony<br />

KDL-46HX755<br />

Testergebnis<br />

<strong>TESTED</strong><br />

3.<strong>2012</strong><br />

Öko-Check<br />

www.digitaltested.de<br />

3.<strong>2012</strong><br />

<strong>TESTED</strong><br />

Nach dem Monolith-Design im Vorjahr vertraut<br />

Sony beim KDL-46HX755 auf ein modernes Chromrohr<br />

und der Edge-LED-LCD wirkt etwas fi ligraner<br />

Dank dem knackigen Druckpunkt gehen Eingaben<br />

unmittelbar von der Hand und das intutive Layout<br />

erleichtert die Bedienung<br />

SONY KDL-46HX755: PERFEKTE BEWEGTBILDSCHÄRFE DANK MOTIONFLOW?<br />

Impulsive Präzision<br />

Hersteller Sony krempelt in diesem Jahr seine komplette Produktpalette im Bereich der Flachbildfernseher um. Dabei wird<br />

das Sortiment im Wesentlichen entschlackt, um dem Kunden die Übersicht zu vereinfachen. Der KDL-46HX755 ist der jüngste<br />

Spross dieser neuen Generation, der Eigenschaften verschiedener Geräteklassen aus den Vorjahren in sich vereint. CHRISTIAN HILL<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

Aus dem Messlabor<br />

Max: 42,26 ˚C<br />

Am oberen Rand staut sich die Wärme, die sich<br />

insgesamt aber auf niedrigem Niveau bewegt<br />

Der KDL-46HX755 ist das beste Beispiel<br />

für Sonys neue Strategie, denn das<br />

Gerät ist ein gut geschnürtes Komplettpaket,<br />

das die Qualität der letztjährigen<br />

Serie NX (echte 200-Hertz-Panel) mit den<br />

preislichen Vorzügen der Serie EX kombiniert.<br />

Am auffälligsten ist aber das neue Standfußdesign.<br />

Sony schließt sich einem aktuellen<br />

Trend an und reduziert die Standhilfe auf ein<br />

chromglänzendes Metallrohr. Der Drehmechanismus<br />

wandert nach oben in die direkte<br />

Nähe der Aufhängung. Sony bleibt auch mit<br />

diesem Standfuß seiner Lowboard-freundlichen<br />

Politik treu und erlaubt die Fixierung<br />

des Fernsehers in einer nach hinten geneigten<br />

Position. Der Gesamtaufbau ist nicht so labil,<br />

wie es zunächst erscheint. Im Gegenteil:<br />

Der Fernseher ruht erstaunlich stabil<br />

auf dieser Konstruktion. Durch den Standfuß<br />

hat sich das Gesamtgewicht reduziert und<br />

macht Sonys KDL-46HX755 zu einem 46-Zoll-<br />

Leichtgewicht. Schlichte Eleganz umschreibt<br />

auch das allgemeine Designkonzept des Edge-<br />

LED-LCD. Der Display-Rahmen ist schmaler<br />

geworden und wird nun komplett von einer<br />

metallisch glänzenden Zierleiste eingefasst.<br />

Während die Konkurrenz auf Metallblenden<br />

setzt, müssen Sie bei Sonys KDL-46HX755<br />

aber mit einem reinen Kunststoffkleid vorliebnehmen.<br />

Bei der Tuner-Ausstattung wird <strong>Zukunft</strong>ssicherheit<br />

großgeschrieben und so hat<br />

das Gerät neben dem bereits weit verbreiteten<br />

DVB-S2-Tuner ebenfalls die digitale terrestrische<br />

Variante und den Digitalkabelreceiver<br />

jeweils in der zweiten Generation integriert.<br />

In Deutschland werden beide Varianten in<br />

absehbarer <strong>Zukunft</strong> aber nur eine untergeordnete<br />

Rolle spielen. Trotzdem ist es für<br />

potenzielle Kunden gut zu wissen, dass in<br />

ein paar Jahren durch eine System umstellung<br />

nicht gleich das ganze Gerät getauscht werden<br />

muss. Weitere Neuerung: Mit dem<br />

KDL-46HX755 können Sie nun eine neue<br />

komfortable Sendersortierung nutzen, vorausgesetzt,<br />

Sie scheuen nicht die Arbeit an<br />

einem Computer. Die bequeme Senderprogrammierung<br />

erfolgt nämlich nicht im Gerät<br />

selbst, sondern wird durch ein praktisches<br />

PC-Programm vereinfacht. Hierzu wird nach<br />

dem Sendersuchlauf das Programmlistenergebnis<br />

auf einen handelsüblichen USB-Stick<br />

übertragen und mittels Sortiersoftware kann<br />

die abgespeicherte Liste einfach am PC eingerichtet<br />

werden. Anschließend wird diese wieder<br />

per USB aufgespielt und steht sofort zur<br />

Verfügung. Frustrierende Sortieraktionen mit<br />

der Fernbedienung entfallen somit. Jedoch<br />

täuscht dieser neue Service nicht darüber<br />

hinweg, dass es noch immer keine direkte und<br />

schnell erreichbare Senderliste im <strong>TV</strong>-Alltag<br />

gibt. Hier führt lediglich der Umweg über den<br />

elektronischen Programmführer (EPG) oder<br />

das Hauptmenü zum Ziel.<br />

Bei der Bedienung führt Sony sein Konzept<br />

aus dem letzten Jahr fort. Großer Vorteil<br />

für Sie: Bild und Ton werden während der<br />

Bedienung des Fernsehers nur selten unterbrochen<br />

und eine Bild-in-Bild-Funktion ist<br />

ebenfalls vorhanden. Mangels eines Doppeltuners<br />

können Sie zwar keine zwei <strong>TV</strong>-Sender<br />

gleichzeitig schauen, doch sind zumindest<br />

zwei Signalquellen in voller HD-Auflösung<br />

zeitgleich darstellbar. Der KDL-46HX755 beherrscht<br />

neuerdings neben der regulären Aufnahme<br />

von <strong>TV</strong>-Sendungen auch Time-Shift.<br />

Für beide Funktionen wird eine externe USB-<br />

Festplatte benötigt, die vor der Nutzung als<br />

Aufnahmespeicher formatiert und durch eine<br />

geräteabhängige Verschlüsselung unmittelbar<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 37


Test Rubrik<br />

Edge-LED-LCD<br />

Screenshots<br />

Nur selten wird das <strong>TV</strong>-Bild durch Menüaufrufe<br />

deaktiviert<br />

Der EPG ist gewohnt übersichtlich und erlaubt<br />

auch Timer-Programmierungen<br />

Das Sony Entertainment Network bildet nun das<br />

Zentrum aller Internetaktivitäten des <strong>TV</strong>s<br />

an den eigenen Fernseher gebunden wird.<br />

Ob eine HD-Aufnahme möglich ist, hängt<br />

von der Leistungsfähigkeit der Festplatte ab.<br />

Das Anschlussfeld des Edge-LED-LCDs ist<br />

für aktuelle Verhältnisse vollständig bestückt.<br />

Bis auf die Analogsektion mit Scart-, Komponenten-<br />

und Cinch-Anschlüssen führen<br />

alle Schnittstellen nach unten oder zur Seite<br />

hin weg. Das wird vor allem Satellitennutzer<br />

erfreuen, war doch die bei Sony-Geräten<br />

ungünstig an der Rückseite angebrachte Sat-<br />

Antennenbuchse ein oft zitierter Kritikpunkt.<br />

Natürlich findet sich auch ein Ethernet-Anschluss<br />

im Schnittstellen ensemble, jedoch<br />

muss dieser nicht unbedingt genutzt werden,<br />

denn Sony stattet alle internetfähigen Modelle<br />

des Jahres <strong>2012</strong> mit integriertem WLAN aus.<br />

Internet und Vernetzung gehören zu den<br />

primären Anwendungen des KDL-46HX755.<br />

Sony hat seine vielfältigen Aktivitäten auf<br />

dem Unterhaltungssektor genutzt und alle<br />

Quellen in einem zentralen Netzwerk gebündelt.<br />

Das Sony Entertainment Network (SEN)<br />

fasst die Film-, Musik- und Spielemarken<br />

unter einem Dach zusammen und bietet die<br />

geballte Unterhaltungspower innerhalb einer<br />

Onlineplattform. Dieses gebündelte Netzwerk<br />

hat nun auch auf den Smart <strong>TV</strong>s des Herstellers<br />

Einzug gehalten und im gleichen Atemzug<br />

wurde das komplette System an Internetanwendungen<br />

neu gestaltet. Alle Möglichkeiten<br />

finden sich in einer übersichtlichen Oberfläche<br />

wieder, die per Druck auf die Taste „SEN“<br />

erscheint. Die SEN-Oberfläche ist in die Sektionen<br />

Apps, Musik und Filme unterteilt. Bei<br />

letzteren beiden Sparten kommt das neue<br />

Unterhaltungsnetzwerk ins Spiel. Sony hat im<br />

Rahmen der Neustrukturierung die verschiedenen<br />

Konten eines Nutzers zusammengefasst<br />

und zu einer Art Superprofil für alle Dienste<br />

vereint. Das hat den Vorteil, dass einmal gekaufte<br />

Musik oder ein erworbener Film auf<br />

allen Geräten mit SEN-Oberfläche wiedergegeben<br />

werden kann. Voraussetzung ist lediglich,<br />

dass Sie sich auf dem entsprechenden<br />

Gerät mit Ihrem Nutzerkonto registrieren.<br />

Die gekauften Titel selbst werden von Sonys<br />

Servern per Internet direkt auf das gewünschte<br />

Endgerät gestreamt. Neben den klassischen<br />

Unterhaltungsformaten finden sich noch allerlei<br />

Apps von der Twitter-Anwendung bis<br />

hin zum Minispiel für zwischendurch. Wie<br />

es sich für ein modernes Gerät gehört, ist der<br />

KDL-46HX755 auch per App fernsteuerbar.<br />

Diese ist kostenlos für iOS- und Android-Geräte<br />

erhältlich und ergänzt den <strong>TV</strong> durch eine<br />

Tastatur- und Touchscreen-Steuerung für eine<br />

bessere Navigation z. B. beim Browsen (siehe<br />

Seite 39). Zusätzlich beherrscht das Gerät<br />

Wi-Fi Direct, was den drahtlosen Austausch<br />

von Mediendateien zwischen zwei DLNAfähigen<br />

Geräten ohne die Zwischenschaltung<br />

eines WLAN-Routers erlaubt. Natürlich beschränken<br />

sich die Onlinedienste nicht nur<br />

auf Sonys eigenes Angebot: Dank Hbb<strong>TV</strong>-Unterstützung<br />

greifen Sie auch auf alle aktuellen<br />

Mediatheken der Sender zu.<br />

Die Anzahl der Bild profile wurde auf drei<br />

reduziert, sodass geübte Augen in Windeseile<br />

die beste Einstellung finden werden. Kleiner<br />

Tipp: Bis auf minimale Korrekturen liefert das<br />

Profil „Anwender“ eine präzise Farbwiedergabe.<br />

Der KDL-46HX755 verfügt im Gegensatz<br />

zur letztjährigen EX-Serie über ein 200-Hertz-<br />

Panel, was Bewegtbildern eine hohe Schärfe<br />

verleiht. Neben den bekannten Motionflow-<br />

Einstellungen „Klar“ und „Klar Plus“, die eine<br />

gesteigerte Bewegtbildschärfe auf 400-Hertz-<br />

Niveau ermöglichen, aber die Helligkeit jeweils<br />

um 33 Prozent reduzieren, steht außerdem<br />

die Option „Impuls“ zur Wahl. Dabei<br />

wird die LED-Beleuchtung im Takt der Bildwiedergabe<br />

geschaltet, was Nachzieheffekte<br />

quasi auf Null reduziert. Dennoch ist diese<br />

Option eher theoretischer Natur, denn die<br />

Bildhelligkeit wird drastisch reduziert und<br />

es ist ein ständiges Flimmern wahrnehmbar.<br />

Die interne Bildverarbeitung vermag auch<br />

schwächere SD-Quellen ansehnlich aufzubereiten,<br />

Kantenflimmern wird reduziert und<br />

Bildrauschen effektiv gemindert. Einzig an<br />

farbigen Konturen sind leichte Schärfe defizite<br />

auszumachen. Dies gilt auch für den Bildkontrast,<br />

denn der KDL-46HX755 zeigt in dunklen<br />

Bereichen leichte Aufhellungen und ein<br />

effektives Dimming findet nicht statt.<br />

Natürlich beherrscht der KDL-46HX755<br />

die Wiedergabe von 3D. Das Bild besitzt<br />

hierbei eine gute Helligkeit und zeigt kaum<br />

störende Geisterbildeffekte. Für mehr Schärfe<br />

und weichere Bewegungen lässt sich der<br />

Motionflow-Modus aktivieren. Mit dem KDL-<br />

46HX755 schnürt Sony damit ein überaus<br />

attraktives Gesamtpaket, das einzig beim Ton<br />

enttäuscht: Externe Lautsprecher sind bei diesem<br />

Fernseher Pflicht.<br />

Ausstattung<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Modell<br />

Preis/Straßenpreis<br />

Maße B/H/T<br />

Gewicht<br />

Informationen<br />

Anschlüsse<br />

HDMI<br />

Komponente<br />

Sony<br />

KDL-46HX755<br />

1 399 Euro/1 299 Euro<br />

107,6 × 67 × 4,5 cm<br />

16,7 kg<br />

www.sony.de<br />

Scart<br />

PC<br />

S-Video<br />

Eingänge 4 1 1 1<br />

Sonstige<br />

USB, Digital Audio Out, CI-Plus-<br />

Slot, Kopfhörer, Ethernet<br />

Merkmale<br />

<strong>TV</strong>-Typ (Diagonale)<br />

Edge-LED-LCD (46 Zoll/117 cm)<br />

Auflösung<br />

1 920 × 1 080 Pixel<br />

Frontscheibe<br />

kontrastoptimiert, spiegelnd<br />

Formatwahl (HDMI)<br />

variabel, kein Overscan<br />

DVB-T-/Kabel-/Sat-Tuner / /<br />

Bild-in-Bild-Darstellung<br />

Hbb<strong>TV</strong><br />

Festplattenaufzeichnung<br />

Sonstiges<br />

HDMI 1.4 (ARC), DLNA<br />

Betrieb<br />

Zwischenbildberechnung<br />

400 Hz<br />

Maximale Leuchtkraft 310 cd/m 2<br />

Schwarzwert 0,17–0,09 cd/m 2<br />

Gleichmäßigkeit Ausleuchtung<br />

befriedigend<br />

Kontrasteindruck Blickwinkel<br />

120 Grad: ausreichend<br />

150 Grad: ausreichend<br />

Eingabeverzögerung<br />

50–60 ms (mittel)<br />

Energiekosten/Jahr<br />

18,80 Euro/Jahr<br />

Bewertung<br />

Installation ausgezeichnet 9/10<br />

Benutzerfreundlichkeit gut 10,5/14<br />

Stromverbrauch<br />

Stand-by: 0,1 W<br />

Betrieb: 60–111 W<br />

3+/3<br />

Ausstattung ausgezeichnet 32/33,5<br />

Wiedergabequalität<br />

Kontrastumfang 700 : 1–3 000 : 1 6/10<br />

Farbdeckung<br />

In diesem Diagramm müssen<br />

alle Farben auf den vorgegebenen<br />

Punkten liegen. Befi nden sie sich<br />

innerhalb des Farbdreiecks, sind die<br />

Farben ungesättigt, liegen sie außerhalb,<br />

sind die Farben übersättigt.<br />

Farbtemperatur<br />

Die mittlere Linie symbolisiert die<br />

Vorgabe von 6 500 Kelvin. Befi nden<br />

sich Farben über dieser Norm, färbt<br />

sich das Bild in der entsprechenden<br />

Farbe. Links befi nden sich die<br />

Schwarzbereiche, rechts die Weißbereiche<br />

– dazwischen alle Graustufen.<br />

Präzise Farbwiedergabe, einzig<br />

Blautöne leicht eingeschränkt<br />

Neutrale Farbtemperatur<br />

bereits in Voreinstellung<br />

9,5/10<br />

Bildschärfe ausgezeichnet 9,5/10<br />

Bild-/Tonverarbeitung gut 4/5<br />

Sehtest gut 7/10<br />

Bildqualität gut 36/45<br />

Gesamt<br />

87,5 von 102,5 Punkten<br />

3D-Eindruck<br />

gut<br />

Preis/Leistung<br />

sehr gut<br />

Wertung<br />

Der KDL-46HX755 ist ein wahres Schärfewunder, lässt nur wenig<br />

Ausstattungswünsche offen und präsentiert sich mit dem neuen<br />

Design als würdiger Mittelpunkt des Wohnzimmers.<br />

sehr gut 85 %<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

38 | 3.<strong>2012</strong>


BERÜHRT GEFÜHRT<br />

Sony steigert den Bedienkomfort<br />

Die Nutzung von Internetfunktionen auf Flachbildfernsehern krankt in der Regel an unzureichenden Eingabemöglichkeiten.<br />

Diesem Umstand will Sony mit seiner Media-Remote-App entgegenwirken und künftig streichen Sie sich auf Ihrem<br />

Smartphone durch die Menüs des Fernsehers.<br />

DENNIS SCHIRRMACHER<br />

Nach der Installation der kostenlosen<br />

Anwendung für Ihr<br />

Android-Smartphone, iPhone<br />

oder Tablet können Sie mithilfe des berührungsempfindlichen<br />

Displays Ihres<br />

mobilen Gerätes einen Cursor per Fingerwisch<br />

über den Bildschirm Ihres Flachbildfernsehers<br />

bewegen. Dies kommt der<br />

von einem Computer gewohnten Haptik<br />

mit einer Maus sehr nahe und vor allem<br />

die Internetfunktionen lassen sich so angenehmer<br />

bedienen. Für die Texteingabe<br />

steht Ihnen eine Bildschirmtastatur zur<br />

Verfügung, über die sich etwa Internetadressen<br />

wesentlich schneller als über die<br />

normale Fernbedienung eintippen lassen.<br />

Das Surfen fühlt sich demnach weitaus natürlicher<br />

an, wenngleich diese Art der Informationsbeschaffung<br />

unserer Meinung<br />

nach immer noch auf einen Computer<br />

gehört. Als besonderes Schmankerl können<br />

Sie auf dem Smartphone dargestellte<br />

Seiten unmittelbar zur vergrößerten Darstellung<br />

auf den <strong>TV</strong>-Bildschirm schicken.<br />

Dieser Vorgang kann auch in umgekehrter<br />

Reihenfolge ausgeführt werden, sodass Sie<br />

den Internetausflug vom Wohnzimmer aus<br />

ortsungebunden auf dem Smartphone fortsetzen<br />

können. Die App präsentiert sich<br />

natürlich auch als vollwertiger Signalgeber<br />

in Bezug auf den <strong>TV</strong>-Einsatz und Sie haben<br />

Zugriff auf die meisten Hauptfunktionen<br />

Ihrer Sony-Geräte.<br />

Wenn Sie einen Film schauen, können<br />

Sie zudem Zusatzinformationen in Form<br />

von Details zur Besetzung und zum Regisseur<br />

sowie das Cover abrufen. Eine direkte<br />

Anbindung an das Videoportal Youtube<br />

versorgt Sie darüber hinaus mit weiteren<br />

Inhalten zum jeweiligen Film. Auch soziale<br />

Netzwerke wie etwa Facebook sind unmittelbar<br />

mit den Informationen verknüpft<br />

und mit nur wenigen Klicks ist es möglich,<br />

Beiträge zu posten, die Ihre Freunde<br />

dann lesen können. Letztlich verwandelt<br />

die Media-Remote-App Ihr Smartphone<br />

in einen Controller und Sie können<br />

Videospiele direkt steuern, wenngleich sich<br />

die Eingaben auf dem berührungsempfindlichen<br />

Bildschirm vor allem in hektischen<br />

Actionspielen etwas schwammig anfühlen.<br />

Das haptische Feedback von mechanischen<br />

Tasten ist eben in diesem Bereich ein sehr<br />

wichtiger Faktor.<br />

Die erweiterten Steuerungsmöglichkeiten<br />

sind überdies nicht nur den<br />

Flachbildfernsehern des Herstellers vorbehalten,<br />

sondern lassen sich auch mit<br />

unzähligen Blu-ray-Playern, Mediaplayern<br />

und AV-Receivern von Sony nutzen. Natürlich<br />

müssen sich alle Geräte innerhalb<br />

eines Netzwerkes befinden, und da<br />

Smartphones und Tablets ausschließlich<br />

kabellos Verbindung zum Internet aufnehmen<br />

können, müssen Sie selbstverständlich<br />

über einen WLAN-Router verfügen.<br />

Das zu bedienende Gerät kann natürlich<br />

auch über ein Kabel an den Verteiler<br />

angeschlossen werden.<br />

Bilder: Sony<br />

Die Bedienung des <strong>TV</strong>s geht gut von der Hand. Eine<br />

Suche wird durch die Tastatur maßgeblich erleichtert<br />

Auf Wunsch können Sie Informationen zu einem laufenden<br />

Film abrufen<br />

Auf Android-Geräte können Sie auch Suchbefehle<br />

per Kommando einsprechen<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 39


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PLASTISCHE BILDER OHNE BRILLE ERLEBEN<br />

Toshibas 3D-Kabinettstück<br />

Heutzutage bekommen Sie kaum noch einen Fernseher ohne 3D-Funktion, eine Brille müssen Sie aber bei allen Modellen<br />

aufsetzen. Toshiba wagt an dieser Stelle den nächsten großen Schritt und entledigt sich der Sehhilfen. Zudem betritt der<br />

Hersteller technisches Neuland, denn Toshiba will Ihnen die plastischen Welten dank eines brandneuen 4K-Panels mit<br />

3 840 × 2 160 Bildpunkten und einer speziellen Linsentechnik aus allen Blickwinkeln schmackhaft machen.<br />

Autostereoskopische Bildschirme stellen<br />

3D-Impressionen ohne Brille dar<br />

und schicken die zwei Bilder mittels<br />

einer speziellen Beschichtung getrennt an die<br />

Augen. Letztlich hat es lange gedauert, bis ein<br />

derartiges Display den Weg in die Serienfertigung<br />

gefunden hat. Aktuell will Nintendo mit<br />

dem 3DS die autostereoskopische 3D-Darstellung<br />

salonfähig machen. Die mobile Spielkonsole<br />

liefert durchaus beeindruckende Bilder<br />

mit echter Tiefenwirkung, nur leider sind Sie<br />

im Betrachtungswinkel stark eingeschränkt<br />

und der plastische Eindruck ist nur bei einer<br />

absolut fixen und zentrierten Betrachtung gegeben.<br />

Bereits minimale Abweichungen provozieren<br />

Doppelkonturen und lösen schon nach<br />

kurzer Zeit ein Unwohlsein beim Spieler aus.<br />

Die Art der 3D-Darstellung ohne Brille ist also<br />

noch mit Problemen behaftet.<br />

Toshiba setzt im Grunde auf das gleiche<br />

Prinzip, feilt aber an einigen wichtigen<br />

Details und bringt die autostereoskopische<br />

Darstellung in noch nie da gewesener Qualität<br />

in Ihr Wohnzimmer. Um den brillenlosen 3D-<br />

Eindruck beim 55ZL2G zu erzeugen, setzen<br />

Toshibas Ingenieure auf eine sogenannte 9-Pixel-Technik.<br />

Dabei sind 3 × 3 Bildpunkte in<br />

einem Cluster zusammengefasst und die Bildinformationen<br />

werden in neun verschiedenen<br />

Perspektiven dargestellt. Im Zusammenspiel<br />

mit einer Gesichtserkennung wird die Augenposition<br />

verschiedener Personen mittels einer<br />

im Fernseher verbauten Kamera im Raum<br />

ermittelt und der plastische Eindruck individuell,<br />

Ihrem Sitzplatz entsprechend optimal<br />

angepasst. Für den reibungslosen Betrieb<br />

funktioniert die Erkennung in einem ausreichend<br />

großen Radius vor und um das Gerät<br />

herum. In einer Echtzeitansicht können Sie<br />

kontrollieren, ob die Erkennung erfolgreich<br />

verläuft. So erscheint ein blauer Rahmen um<br />

ihr Gesicht, wenn Sie im korrekten Betrachtungswinkel<br />

vor dem Fernseher Platz nehmen.<br />

Zudem helfen Ihnen vertikale Marker,<br />

die entsprechende Sitzposition zu finden. Der<br />

3D-Eindruck bleibt laut Toshiba bei einem<br />

Betrachtungsabstand von 2 bis 5 Metern (m)<br />

erhalten, ab 2,2 m darf die 3D-Darstellung<br />

als optimal angesehen werden. Ein spezielles<br />

Linsenraster lenkt die zwei für den 3D-Effekt<br />

notwendigen Bilder zu Ihren Augen – ganze<br />

neun Sitzplätze werden mit gänzlich eigenen<br />

Perspektiven versorgt, sodass auch ein<br />

3D ohne Brille: Das Grundprinzip<br />

Auch bei autostereoskopischen Displays müssen jeweils<br />

zwei leicht in der Perspektive zueinander verschobene<br />

Bilder die Augen getrennt erreichen, damit<br />

der 3D-Effekt entsteht. Im Zuge der brillenlosen Herangehensweise<br />

lenkt eine Linsenschicht vor dem Bildschirm<br />

die Bilder zum jeweils entsprechenden Auge.<br />

Bilder: Toshiba<br />

40 | 3.<strong>2012</strong>


ANZEIGE<br />

Der 3D-Eindruck kann ohne Brille aus bis zu neun<br />

verschiedenen Positionen wahrgenommen werden<br />

Nachdem Sie die Tracking-Taste auf der Fernbedienung<br />

gedrückt haben ...<br />

Umherwandern vor dem Bildschirm möglich<br />

ist und der 3D-Eindruck dennoch natürlich<br />

ausfällt. Die immense Rechenleistung<br />

übernimmt die bereits von anderen Toshiba-<br />

Fernsehern bekannte Cevo-Prozessoreinheit,<br />

die mit mehreren Rechenkernen ihr Werk<br />

verrichtet. Da allerdings jede neue Perspektive<br />

effektiv die Auflösung halbiert, gleicht<br />

Toshiba dieses Defizit durch eine weitere<br />

Weltpremiere aus: Das verbaute LCD-Panel<br />

verfügt erstmals über die 4K-Auflösung von<br />

3 840 × 2 160 Bildpunkten. Die Gesamtpixelanzahl<br />

steigt somit auf mehr als acht Millionen<br />

an und der Fernseher stellt in 2D viermal<br />

mehr Details als ein herkömmlicher Full-HD-<br />

Fernseher dar. Im brillenlosen 3D-Betrieb<br />

bleiben davon noch 1 280 × 720 Pixel pro Sitzplatz<br />

übrig; da unsere Augen bei der Wahrnehmung<br />

von Schärfe der limitierende Faktor<br />

sind, erscheint das Bild aus einem üblichen<br />

Betrachtungsabstand von 2,5 m aber immer<br />

Interview<br />

Sascha Lange,<br />

Marketing Director<br />

Toshiba Europe GmbH<br />

Toshiba ist zurzeit<br />

der einzige<br />

Hersteller im <strong>TV</strong>-<br />

Bereich, der bei<br />

der 3D-Darstellung<br />

auf das autostereoskopische<br />

Verfahren ohne<br />

Brille setzt. Wie<br />

kam es zu dieser<br />

Entscheidung?<br />

Toshiba war bereits<br />

2003 klar,<br />

dass nur diese Innovation den Durchbruch<br />

für 3D herbeiführen kann. In Japan verkaufen<br />

wir seit Dezember 2010 kleinere „3D ohne<br />

Brille“-Fernseher mit 12-Zoll- und 20-Zoll-<br />

Ein spezielles Linsenraster lenkt dabei die Bilder zum<br />

jeweiligen Auge<br />

... wird umgehend die Gesichtserkennung gestartet,<br />

damit der 3D-Eindruck stets reibunsglos funktioniert<br />

noch ansprechend scharf. Darüber hinaus veredelt<br />

Toshibas Bildverarbeitung Resolution+<br />

Details, sodass auch feinste Strukturen sauber<br />

herausgearbeitet erscheinen.<br />

Der 55ZL2G versteht sich auf die<br />

Darstellung aller derzeit relevanten 3D-<br />

Formate und Sie können selbstverständlich<br />

neben einer Blu-ray 3D auch einen 3D-Fernsehsender,<br />

wie etwa Sky 3D, abbilden oder<br />

Zuspielungen aller Art dank einer 2D-zu-3D-<br />

Konvertierung in die dritte Dimension verfrachten.<br />

Um stets das bestmögliche visuelle<br />

Ergebnis zu erzielen, bietet der 55ZL2G diverse<br />

Hilfs einblendungen an, damit Sie das<br />

Gerät optimal kalibrieren können. Der Vorgang<br />

wird unkompliziert über die Fernbedienung<br />

eingeleitet und mithilfe des Auswahlkreuzes<br />

können Sie Einfluss auf die Abbildung<br />

des Testbildes nehmen. Hierbei überprüfen<br />

Sie, ob verschiedene geo metrische Formen<br />

sauber und ohne Doppelkonturen abgebildet<br />

Bildschirmen. Auf der CES 2011 präsentierte<br />

Toshiba die weltweit ersten Prototypen für<br />

3D-<strong>TV</strong> ohne Brille mit einer Bildschirmgröße<br />

von 65 Zoll und ein Modell mit 56 Zoll.<br />

Welche technische Herangehensweise<br />

verbirgt sich hinter Toshibas brillenlosem<br />

Ansatz?<br />

Die auf der Cevo-Engine basierende Bildtechnologie<br />

des 55ZL2G erzeugt fünfmal<br />

neun Perspektiven, die durch Miniaturlinsen<br />

auf verschiedene Sitzpositionen gerichtet<br />

werden. Eine finale Zuschauerzahl wird<br />

also eher durch den beschränkten Raum<br />

vor dem Fernseher als durch die Technologie<br />

eingegrenzt. Für die exakte Anpassung<br />

des 3D-Effekts an die Sitzpositionen der<br />

werden. Im Filmbetrieb können Sie die Testmuster<br />

abermals über den laufenden Bildschirminhalt<br />

als eingeblendetes Element abrufen<br />

und sich so vergewissern, dass Sie sich<br />

noch immer in der optimalen Sitzposition<br />

befinden. Im Zuge des Vorgangs greifen Ihnen<br />

dabei Texteinblendungen erklärend unter die<br />

Arme. Wenn Sie die bestmögliche Einstellung<br />

gefunden haben, müssen Sie nicht wie vor<br />

dem 3DS von Nintendo bewegungslos verharren,<br />

denn dank der für jeden Betrachter<br />

verfügbaren neun Perspektiven in Verbindung<br />

mit der Gesichtserkennung gleicht das<br />

System leichte Kopfabweichungen verlässlich<br />

aus. Selbst wenn Sie sich in größerem Umfang<br />

bewegen und eine der neun Zonen verlassen,<br />

verschwindet der 3D-Effekt nur kurzzeitig<br />

und kehrt umgehend wieder zurück.<br />

Was für viele noch wie Science-Fiction<br />

klingt, ist dank Toshiba bereits heute Realität.<br />

Der LED-LCD 55ZL2G glänzt mittels einer<br />

außergewöhnlichen technischen Leistung<br />

mit beeindruckenden plastischen 3D-Bildern<br />

ohne Brillenzwang. Der plastische Eindruck<br />

präsentiert sich zudem flackerfrei bei einer<br />

gleichzeitig angenehm hellen Darstellung, sodass<br />

den größten Kritikpunkten der Polfilterund<br />

Shutter-Technik der Nährboden entzogen<br />

wird. Die 3D-Technik hat ergo den nächsten<br />

großen Schritt in Richtung Wohnzimmer unternommen<br />

und wir sind uns sicher, dass die<br />

3D-Darstellung ohne die störenden Brillen<br />

auf deutlich größere Akzeptanz stoßen wird.<br />

Toshiba leistet auf diesem Gebiet echte Pionierarbeit<br />

und unterstützt gleichzeitig als einziger<br />

Hersteller am Markt die autostereoskopische<br />

Shutter- und Pol filtertechnik, womit<br />

der Hersteller wie kein Zweiter in Sachen 3D<br />

allumfassend aufgestellt ist. Mit Erscheinen<br />

des Heftes sollte der 55ZL2G bereits im Handel<br />

erhältlich sein und für rund 8 000 Euro<br />

den Besitzer wechseln. Beim Kauf investieren<br />

Sie in ein echtes Stück <strong>TV</strong>-<strong>Zukunft</strong> mit<br />

Vollausstattung. Neben einer effektvollen 3D-<br />

Darstellung ohne Brille protzt das Display im<br />

herkömmlichen 2D-Betrieb mit viermal mehr<br />

Pixeln als ein Full-HD-Fernseher. Toshibas<br />

55ZL2G präsentiert sich als echter Augenöffner<br />

– in 2D und 3D.<br />

Betrachter nutzt der 55ZL2G die Face-Tracking-Technologie<br />

zur Gesichtserkennung.<br />

Welche Erfahrungen konnten Sie nach<br />

der ersten Präsentation auf der IFA<br />

2011 sammeln?<br />

Wir konnten eine überwältigende Resonanz<br />

bei Presse und Kunden feststellen. Im Vergleich<br />

zu den Prototypen, die hier gezeigt<br />

wurden, haben wir die Technologie für die<br />

Serienmodelle aber noch stark weiterentwickelt,<br />

sodass sich Verbraucher auf ein vielfach<br />

verbessertes 3D-Erlebnis besonders in<br />

Hinsicht auf die Bedienung und Bildqualität<br />

freuen dürfen.<br />

Vielen Dank für das Gespräch.<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 41


Test<br />

Aus dem Labor<br />

Die Testkriterien der <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong><br />

In den Tests der <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> steht die objektive Beurteilung der Audio- und Videoelektronik im Vordergrund.<br />

Auf dieser Seite erläutern wir Ihnen die technischen Hintergründe unserer Testverfahren und Infografiken.<br />

Bildkontrast<br />

Unsere Messungen unterscheiden sich deutlich von<br />

den Angaben der Hersteller, die ihre Werte meist<br />

nicht bei korrekter Farbdarstellung oder Gammakurve<br />

ermitteln. Wir messen immer den nativen<br />

Kontrast (alternativ auch als In-Bild-Kontrast bezeichnet).<br />

Bei dieser Messung werden Schwarzund<br />

Weißfelder gleichzeitig dargestellt. Der maximale<br />

Bildkontrast wird häufi g nur bei dunklen<br />

Bildern mit vielen Schwarzanteilen erreicht. Ein hoher<br />

Maximalkontrast (> 4 000 : 1) ist dabei ein Indikator<br />

für eine sehr gute Schwarzdarstellung. Ein niedriger<br />

Minimalkontrast weist dagegen auf Schwächen<br />

beim Tiefschwarz oder auf eine generell eingeschränkte<br />

Bildhelligkeit hin.<br />

Kontrasteindruck<br />

Der subjektive Kontrasteindruck hängt – anders als<br />

eine Messung in dunkler Umgebung – nicht nur von<br />

einem möglichst hohen Kontrastwert ab, sondern<br />

maßgeblich von der Raumhelligkeit. Ist diese hoch,<br />

bestimmt die Leuchtkraft des Fernsehers, wie plastisch<br />

die Bilder wirken. Auch die Konstruktionsart<br />

der Frontscheibe des Displays spielt in diesem<br />

Fall eine große Rolle. Erreicht ein Fernseher einen<br />

niedrigen Minimalkontrast und zeigt bei Tageslicht<br />

Schwächen, so ist dies ein klares Indiz dafür, dass<br />

die Bildhelligkeit begrenzt ist. Zeigt unsere Bildkontrastangabe<br />

im Heimkinofeld Schwächen, so<br />

fällt die Schwarzdarstellung des Displays insgesamt<br />

nur befriedigend aus.<br />

Farbtemperatur<br />

Um neutrale Weiß-, Grau- oder Schwarzfl ächen nach<br />

D65-Norm darzustellen, sollten sich alle drei Grundfarben<br />

der mittleren Linie annähern. Im linken Bereich<br />

liegen dunkle Bildbereiche, rechts helle. Liegt eine<br />

Farbe oberhalb der Vorgabe, weist das Bild den jeweiligen<br />

Farbstich auf.<br />

Farbraum<br />

Damit die Farbdarstellung genauso ausfällt, wie<br />

vom Filmproduzenten vorgesehen, muss der vorgegebene<br />

Farbraum eingehalten werden. Liegen<br />

die Messpunkte auf den vorgegebenen Punkten,<br />

sind die Farben neutral. Liegen Punkte außerhalb<br />

des Dreiecks, erscheinen Farben übersättigt,<br />

liegen sie im<br />

Inneren, erscheinen<br />

sie „ausgewaschen“.<br />

Auch die Helligkeit<br />

der Farben muss exakt<br />

abgestimmt sein.<br />

Dies ist im Diagramm<br />

nicht darstellbar,<br />

bei Abweichungen<br />

weisen wir im Text<br />

darauf hin.<br />

Frequenzgänge<br />

Der Frequenzgang wird in einer Entfernung von<br />

1 Meter gemessen. Dabei ist erkennbar, ob es Abweichungen<br />

im Übertragungsverhalten gibt. Diese<br />

sind in den meisten Fällen hörbar. Der Einfl uss der<br />

Raumkorrektur eines AV-Receivers wird nach dem<br />

gleichen Verfahren gemessen. Die blaue Kurve<br />

gibt dabei den Frequenzgang ohne die Korrektur<br />

an. Senkungen und Anhebungen wirken sich indes<br />

deutlich wahrnehmbar aus.<br />

Crosstalk im 3D-Modus<br />

In unserer Ausstattungstabelle geben wir den<br />

Crosstalk (Übersprechen) in Prozent an. Eine Angabe<br />

von beispielsweise 10 Prozent bedeutet,<br />

dass fehlerhafte Konturen mit 10-prozentiger Intensität<br />

im Vergleich zu den korrekt dargestellten<br />

Bildern schimmern – je geringer das Übersprechen,<br />

desto weniger machen sich die Geisterbilder<br />

bemerkbar.<br />

Das Testlabor im Auerbach Verlag<br />

Die Testsysteme des Auerbach Verlags<br />

erfüllen die Qualitätskriterien nach<br />

DIN EN ISO 9 001 bzw. 14 001 und<br />

die Anforderungen nach AQAP 110 und<br />

150. Für Satelliten- und Fernsehsignale<br />

kommt der SFU von Rohde & Schwarz<br />

zum Einsatz. Der Signalgenerator für<br />

DVB-T, DVB-S, DVB-C sowie DVB-H ist<br />

HD<strong>TV</strong>-tauglich, sowohl für MPEG-2 als<br />

auch MPEG-4 und DVB-S2. Ebenso sorgfältig<br />

arbeitet der UPV. Mit ihm messen<br />

die Redakteure den Frequenzgang,<br />

die Klirrfaktoren, Leis tungen und weitere<br />

Werte für alle Audiokomponenten wie AV-<br />

Receiver und Blu-ray-Player. Komplettiert<br />

wird das Trio vom Videomessgerät VSA.<br />

Die Video-Analyseeinheit ist Vektorskop,<br />

Oszilloskop und Steuereinheit in<br />

einem. HDMI-Analysen führen wir mit<br />

Messgeräten der Firmen Astro und Audio<br />

Precision durch. Für Bildschirme und<br />

Projektoren setzt das Testlabor auf das<br />

zertifizierte Lichtmessgerät CS-200 von<br />

Konica Minolta. Der hochpräzise Messkopf<br />

ermittelt die Leuchtdichte und Farbgenauigkeit<br />

von Plasmabildschirmen,<br />

LCDs und Projektoren. Sämtliche Geräte<br />

werden nach der D65-Norm kalibriert und<br />

erst nach erfolgter Gamma- und Farbkorrektur<br />

gemessen.<br />

Hochwertige Audiomessgeräte von<br />

Audio Precision und Tektronix im Einsatz<br />

Der VSA-Videoanalyzer von Rohde<br />

& Schwarz bei der Gerätemessung<br />

Täglich im Einsatz: Das Lichtmessgerät<br />

CS-200 von Konica Minolta<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

42 | 3.<strong>2012</strong>


Ausgabe 3.<strong>2012</strong><br />

Blu-ray | DVD | Kino | Multimedia<br />

Eine Beilage der<br />

FROZEN<br />

PLANET<br />

Seite 46<br />

35<br />

Filme<br />

im Test<br />

CRAZY, STUPID,<br />

LOVE.<br />

Seite 48<br />

TIM UND STRUPPI 3D<br />

Besser als Indiana Jones? Seite 47<br />

TEST DES MONATS<br />

Hugh Jackman lässt es<br />

krachen in „Real Steel“ S. 45<br />

ZUKUNFTSMUSIK<br />

Das passiert demnächst in<br />

der (Heim-)Kinowelt S. 57<br />

ROLLENSPIEL DELUXE<br />

„The Witcher 2“ sorgt auf der<br />

Xbox für schlaflose Nächte S. 58


Intro<br />

Editorial<br />

Falko Theuner,<br />

Redakteur<br />

Wird die große 4K-Trendwende<br />

kommen? Diese Frage stelle<br />

ich mir in letzter Zeit häufiger.<br />

Aktuelle Kinoproduktionen<br />

werden ja teilweise schon vorsorglich<br />

in der hohen Auflösung<br />

gedreht und die ersten<br />

massenmarktfähigen Geräte<br />

stehen auch schon in den<br />

Startlöchern. Bedenkt man aber, dass viele Zuschauer<br />

bereits Probleme damit hatten, Full-<br />

HD von einer SD-Auflösung zu unterscheiden,<br />

zweifle ich einen solchen Umschwung erst<br />

einmal an. Solche Aussagen sollten natürlich<br />

mit Vorsicht getroffen werden, denn wer weiß<br />

schon, welche Trends sich durchsetzen werden?<br />

Unser erster Direktvergleich eines 2K-<br />

Projektors mit einem 4K-Modell bewies uns<br />

jedenfalls: Es ist nicht einfach, einen Vorteil<br />

auszumachen. Zu unserer Versuchsanordnung<br />

muss allerdings gesagt werden, dass wir für<br />

den Vergleich eine Blu-ray verwendet haben,<br />

die bekanntermaßen „nur“ zwei Millionen<br />

Bildpunkte liefert. Der 4K-Projektor musste<br />

das Ausgangsmaterial also hochrechnen.<br />

Richtig spannend wird es, sobald uns der erste<br />

echte 4K-Film ins Haus flattert.<br />

<strong>Vorschau</strong>: Die besten Blu-ray-Neuerscheinungen der kommenden Monate<br />

The Descendants<br />

Manhattan<br />

Cast Away<br />

25.5.<br />

George Clooney ging bei<br />

der diesjährigen Oscar ® -<br />

Verleihung leider leer aus,<br />

doch das schmälert die brillante<br />

Qualität von „The Descendants“<br />

in keiner Weise.<br />

25.5.<br />

Eines von Woody Allens<br />

unsterblichen Meisterwerken<br />

aus den späten 1970er<br />

Jahren feiert seine Blu-ray-<br />

Premiere. Hoffentlich passt<br />

der Transfer!<br />

14.6.<br />

Tom Hanks’ beeindruckende<br />

One-Man-Show als verzweifelter<br />

Robinson Crusoe bietet<br />

sich als sorgfältig aufbereitetes<br />

Blu-ray-Release ja geradezu<br />

an.<br />

Robin Hood (Staffel 1.2)<br />

Jack und Jill<br />

Für immer Liebe<br />

25.5.<br />

Der zweite Schwung an Folgen<br />

beschließt das wirklich<br />

unterhaltsame und ansprechend<br />

produzierte erste Jahr<br />

der neuesten „Robin Hood“-<br />

Adaption der BBC.<br />

31.5.<br />

Wem Adam Sandler allein<br />

schon zu viel ist, der sollte<br />

um diese Doppelrollen-<br />

Komödie einen weiten Bogen<br />

machen. Alle anderen<br />

lachen sich schlapp!<br />

21.6.<br />

Herzerwärmende Story von<br />

einer Liebe, die sogar ihren<br />

Weg fi ndet, als einer der<br />

Liebenden sein Gedächtnis<br />

verliert. Rachel McAdams ist<br />

einfach nur zauberhaft!<br />

Doctor Who (Staffel 5.2)<br />

Tötet Mrs. Tingle!<br />

Moneyball<br />

25.5.<br />

Auch die aktuellen Abenteuer<br />

des zeitreisenden Doktors<br />

erscheinen in Halbstaffelboxen<br />

– wer Geschmack am<br />

britischen Dauerbrenner gefunden<br />

hat, greift zu!<br />

7.6.<br />

Der skurrile Highschool-Teenie-Horror<br />

von „Scream“-<br />

Schöpfer Kevin Williamson<br />

hat inzwischen etwas Staub<br />

angesetzt, ist auf Blu-ray<br />

aber sicher einen Blick wert.<br />

21.6.<br />

Baseball-Filme fristen hierzulande<br />

verständlicherweise<br />

ein Nischendasein, doch dieses<br />

tolle Exemplar mit Brad<br />

Pitt sollte man selbst als<br />

Sportmuffel gesehen haben!<br />

Inhalt<br />

Topfavorit der Redaktion<br />

Blu-ray-Tests<br />

All Beauty Must Die 52<br />

Alvin und die Chipmunks – Chipbruch<br />

48<br />

Another Earth 49<br />

Apollo 18 51<br />

Breaking Bad (Staffel 1) 50<br />

Conan – Der Barbar 53<br />

Contagion 51<br />

Crazy, Stupid, Love. 48<br />

Die Haut, in der ich wohne 53<br />

Don’t Be Afraid Of The Dark 46<br />

Ein Tick anders 48<br />

Fright Night 52<br />

Frozen Planet 46<br />

Game Of Thrones (Staffel 1) 50<br />

Bild<br />

Die DVD oder Blu-ray wird nicht nur am klassischen<br />

Fernseher geprüft, sondern auch über einen HD<strong>TV</strong>-<br />

Beamer auf einer Leinwand mit einer Bilddiagonale von<br />

3,35 Metern. Wir prüfen wiederum fünf Kategorien,<br />

wobei jeweils maximal zwei Punkte zu erreichen sind.<br />

Insgesamt kann die Disc im Bildtest also zehn Punkte<br />

erhalten. NEMO achtet auf „Kontrast“ und „Schärfe“,<br />

„Nachzieheffekte/Artefakte“ (also Ruckler, Standbilder,<br />

digitale Fehler, doppelte Konturen), „Farbdarstellung“<br />

(feine Farbabstufungen sollten zur Geltung kommen)<br />

und „Schwarzwert“ (d. h., am Fernseher wird getestet,<br />

wie tief das Schwarz in dunklen Szenen wirklich ist).<br />

Garden State 49<br />

Im Westen nichts Neues 52<br />

Jackie Brown 49<br />

Johnny English – jetzt erst recht 51<br />

Luther (Staffel 1) 50<br />

Oben 3D 47<br />

Paranormal Activity 3 53<br />

Real Steel 45<br />

Sleeping Beauty 49<br />

Tim und Struppi 3D 47<br />

Transformers 3D 47<br />

Warrior 53<br />

What A Man 51<br />

Wickie auf großer Fahrt 3D 47<br />

So testet <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> DVDs und Blu-rays<br />

DVD-Tests<br />

Die Höhle der vergessenen Träume 54<br />

Madoka Magica Vol. 1 56<br />

Phoebe im Wunderland 55<br />

Polizeiruf 110 54<br />

The Front Line 56<br />

The Guard 56<br />

Was auch geschehen mag 54<br />

Rubriken<br />

Editorial/<strong>Vorschau</strong> 44<br />

<strong>TV</strong> und Kino 57<br />

Multimedia 58<br />

Ton<br />

Wir prüfen Tonformat und Klang, wobei nicht gemessen,<br />

sondern gehört wird. Schließlich geht es beim<br />

Thema Heimkino um den Spaß am Erlebnis. Dabei<br />

berücksichtigen wir in jedem Fall die Originalmischung<br />

eines Films. Zum Testen ziehen wir jeweils die deutsche<br />

Tonspur und die Originalsprache heran. Die Disc muss<br />

sich in fünf Kategorien bewähren: Je zwei Punkte sind<br />

maximal zu erreichen bei „Tonformat“, „Raumklang/<br />

Raumtiefe“, „Rauschen“, „Dynamik“ (erleben wir beim<br />

Test einen lebendigen Ton, der die Lautsprecher entsprechend<br />

der Filmhandlung belastet?) und „Verständlichkeit<br />

der Dialoge“.<br />

1.6.<br />

Endlich gibt es den heiß ersehnten Nachschub<br />

für alle Freunde der blutrünstigen und erotisch<br />

aufgeladenen Vampir-Serie. Auch Jahr<br />

vier weiß zu überzeugen!<br />

Extras<br />

DVDs und Blu-rays machen viel Spaß, weil sie Zusatzmaterial<br />

mit einem echten Mehrwert enthalten. Wir prüfen,<br />

ob ein Booklet vorhanden ist, und bewerten die „Gestaltung<br />

des Menüs“. Maximal zwei Punkte sind hierbei zu<br />

erreichen, wenn es animiert ist oder sonstige Besonderheiten<br />

aufweist. Der „Umfang des Bonusmaterials“ wird<br />

ebenfalls mit maximal zwei Punkten bewertet. Beim<br />

„Inhalt“ achtet die Redaktion darauf, ob das Material interessant<br />

und vielschichtig ist, dann gibt es zwei Punkte.<br />

Zudem honorieren wir das Fehlen von „Werbung“. Hier<br />

gibt es Punktabzug, wenn das Bonusmaterial lediglich<br />

aus Werbung für diesen oder andere Filme besteht.<br />

Bilder: 20th Century Fox Home, Auerbach Verlag, MGM Home, Paramount Home, Polyband, Sony Pictures Home, Studiocanal, Warner Home Video<br />

44 | 3.<strong>2012</strong>


3/<strong>2012</strong><br />

Real Steel<br />

US, IN/2011<br />

Test des<br />

Monats<br />

Bilder: Touchstone Home<br />

Science-Fiction<br />

Originaltitel Real Steel<br />

Vertrieb Touchstone Home<br />

Bild MPEG-4, 2.35 : 1<br />

Ton DTS-HD MA 7.1<br />

Regisseur Shawn Levy<br />

Darsteller H. Jackman,<br />

D. Goyo, E. Lilly<br />

Laufzeit 127 min<br />

FSK 12<br />

Wendecover nein<br />

Start 12. April <strong>2012</strong><br />

Wir schreiben das Jahr 2020. Der Boxsport hat einen<br />

radikalen Wandel erlebt: Anstatt Menschen,<br />

werden nun Roboter in den Ring geschickt, um<br />

sich gegenseitig in ihre Einzelteile zu zerlegen.<br />

Der ehemalige Topboxer Charlie Kenton ist<br />

in der Welt der Untergrundkämpfe zu Hause und<br />

hält sich mit Wetten auf seine eigenen Kampfroboter<br />

mehr schlecht als recht über Wasser. Als<br />

er sich jedoch plötzlich um seinen 11-jährigen<br />

Sohn Max kümmern soll, fängt er notgedrungen<br />

an, Verantwortung zu übernehmen und schlägt<br />

mit Max’ Hilfe einen erfolgreicheren Weg ein.<br />

Gemeinsam trainieren sie einen alten Roboter<br />

namens Atom, der über eine seltene Shadow-<br />

Funktion verfügt, die es ihm ermöglicht, die Bewegungen<br />

seines Gegenübers nachzuahmen. So<br />

kann Charlie dem Roboter einige Techniken aus<br />

seiner alten Boxkarriere beibringen. Atom bahnt<br />

sich so Kampf um Kampf seinen Weg nach oben<br />

und in die Herzen der Zuschauer. Die typische<br />

Zero-to-Hero-Story erinnert nicht zuletzt wegen<br />

Atom hat sichtlich von Charlies Boxtraining profi tiert<br />

und präsentiert sich als harter Gegner<br />

des Endes sehr stark an die Erfolgsgeschichte von<br />

„Rocky“. Neben diesem oberflächlichen und vorhersehbaren<br />

Handlungsstrang kann „Real Steel“<br />

aber vor allem durch die zwischenmenschlichen<br />

bzw. die Mensch-Roboter- Momente punkten.<br />

Atom steht dabei immer wieder stellvertretend<br />

für Charlie: beide sind heruntergekommene,<br />

gefühllose Nobodys, in denen eigentlich mehr<br />

steckt. Max schafft es, beide dazu zu bringen,<br />

über sich hinaus zu wachsen. Diese gefühlvolle<br />

Dreiecksbeziehung wirkt vor allem auch durch<br />

die treffend besetzten Figuren. Bei der Charakterentwicklung<br />

wurde jedoch nach Hollywoodmanier<br />

ein wenig zu dick aufgetragen.<br />

Wirklich beeindruckend ist jedoch die realistische<br />

Umsetzung der Kampfroboter. Dies ist<br />

insbesondere dem Einsatz von Animatronics,<br />

also hydraulisch oder elektrisch betriebenen Modellen<br />

zu verdanken. In fünf monatiger Arbeit<br />

baute das Legacy Effects Studio insgesamt 19<br />

hydraulische Roboter in Originalgröße. Die Einzelteile<br />

der Modelle (und das waren pro Roboter<br />

bis zu 300 Stück) konnten gescannt, digitalisiert<br />

und schließlich für die CGI-Animation verwendet<br />

werden. Dadurch ergab sich ein beinahe nahtloser<br />

Übergang zwischen Animatronic und CGI.<br />

Via Motion Capture wurden die Bewegungen für<br />

die Animation vorgegeben, wobie die Boxbewegungen<br />

und -sequenzen eigens von Boxlegende<br />

Sugar Ray Leonard choreografiert wurden.<br />

Die detailverliebte und individuell charakteristische<br />

Animation der Roboter kommt erst<br />

recht durch die beeindruckende Bildschärfe zur<br />

Geltung. Farbenfrohe Lackierungen oder Hochglanzoptik<br />

werden durch die gut gewählte Kontrastdarstellung<br />

betont. Die Farbgestaltung fällt<br />

je nach Umgebung und den vorherrschenden<br />

Emotionen entweder orange- oder grünstichig<br />

aus.<br />

Die surrenden und dröhnenden Robotereffekte<br />

erinnern zwar sehr stark an die<br />

„Transformers“-Filme, passen aber auch wunderbar<br />

in die Umgebung der Roboter-Kampf-<br />

Arena. Wenn Metall hörbar auf Metall trifft,<br />

Stahl sich knirschend verformt und rund um<br />

Max (Dakota Goyo) und Charlie (Hugh Jackman)<br />

bauen langsam eine Vater-Sohn-Beziehung auf<br />

den Zuschauer ein Jubelsturm losbricht, dann<br />

fühlt man sich tatsächlich in die erste Reihe eines<br />

futuristischen Boxkampfes versetzt. Außerhalb<br />

der Arenen verhält sich der Ton weniger spektakulär.<br />

Stimmen nähern sich ihrem Klang zu sehr<br />

den Roboter-Effekten an und wirken des Öfteren<br />

blechern und gedämpft.<br />

Die Extras gewähren schließlich noch einen<br />

interessanten Blick hinter die Kulissen der Filmproduktion<br />

und des Roboterbaus. NELE REIBER<br />

Technik 8/10<br />

Bildqualität 8/10<br />

Detaillierte und individuelle Roboter, beeindruckende<br />

Schärfe und stilistische Farben − ein Augenschmaus.<br />

Kontrast Schärfe<br />

Farbdarstellung<br />

Bildfehler<br />

2,5/3 2,5/3 1/2 2/2<br />

Tonqualität 8/10<br />

Coole Songs, dröhnende Robo-Effekte, jede Menge Dynamik<br />

und Frequenzbreite machen wirklich Laune.<br />

Abmischung Räumlichkeit Dynamik Soundqualität<br />

2,5/3 2/3 2/2 1,5/2<br />

Film 7,5/10<br />

Wer hätte gedacht, dass ein „Rocky“-Abklatsch mit<br />

Roboter-Protagonisten und Strahlemann Hugh Jackman<br />

in der Hauptrolle so gut funktioniert?<br />

Gesamt<br />

Bonusmaterial: 6/10<br />

Sensationell<br />

Sehr gut Solide Schwach<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 45


Blu-ray-Tests<br />

Don’t Be Afraid Of The Dark<br />

US/2010<br />

Horror<br />

Originaltitel Don’t Be Afraid Of<br />

The Dark<br />

Vertrieb Planet Media<br />

Bild MPEG-4, 1.78 : 1<br />

Ton DTS-HD MA 5.1<br />

Regisseur Troy Nixey<br />

Darsteller G. Pearce, K. Holmes<br />

Laufzeit 99 min<br />

FSK 16<br />

Wendecover ja<br />

Start 3. Mai <strong>2012</strong><br />

In „Don’t Be Afraid Of The Dark“ ist der typische<br />

Stil von Guillermo del Toro in allen dunklen Ecken<br />

spürbar. Als Drehbuchautor und Produzent trat er<br />

diesmal jedoch die Regie an seinen langjährigen<br />

Schützling Troy Nixey ab.<br />

Der Architekt Alex Hurst (Guy Pearce)<br />

und seine neue Lebensgefährtin Kim<br />

(Katie Holmes) sollen ein altes Herrenhaus restaurieren<br />

und ziehen dafür gemeinsam mit Sally<br />

(Bailee Madison), Alex’ Tochter aus erster Ehe,<br />

in das düstere Anwesen ein. Bei einem Streifzug<br />

durchs Haus stößt das 8-jährige Mädchen<br />

auf einen verborgenen Keller und eine kleine,<br />

eiserne Tür. Als sie diese öffnet, befreit sie eine<br />

Horde winziger, lichtscheuer Monster, die es<br />

auf Sally und ihre Familie abgesehen haben ...<br />

Troy Nixey gelingt es in seinem Regiedebüt<br />

durch das wirkungsvolle Setting und die hervorragenden<br />

Darsteller – allen voran die talentierte<br />

Bailee Madison – eine äußerst dichte Atmosphäre<br />

zu schaffen, der man sich besonders zu Beginn<br />

Frozen Planet<br />

Naturdokumentation<br />

Originaltitel Frozen Planet<br />

Vertrieb Polyband<br />

Bild MPEG-4, 1.78 : 1<br />

Ton DTS-HD MA 5.1<br />

Regisseur David Attenborough<br />

Sprecher David Attenborough<br />

Laufzeit 7 × 48 min<br />

FSK 0<br />

Wendecover k. A.<br />

Start 20. März <strong>2012</strong><br />

Sally (Bailee Madison) wird von kleinen, lichtscheuen<br />

Monstern terrorisiert, doch niemand glaubt ihr<br />

des Films kaum entziehen kann. Nachdem die<br />

kleinen Bösewichte jedoch recht früh vollständig<br />

enthüllt werden, flaut der psychologische Horror<br />

ab und der Fokus wendet sich dem Kampf der<br />

kleinen Sally zu, die versucht, sich gegen die<br />

bissigen Tierchen zu wehren und ihre Familie<br />

von deren Existenz zu überzeugen. Dabei gerät<br />

Troy Nixey allerdings zunehmend in Erklärungsnöte<br />

und versucht die Logik durch kurz eingeworfene<br />

Legenden oder Märchenelemente aufrechtzuerhalten,<br />

die jedoch nicht konsequent genug verfolgt<br />

werden und dadurch ihre Wirkung verfehlen.<br />

Was jedoch überzeugend wirkt ist das Bild,<br />

das mit leicht monochromer Farbgestaltung<br />

(mal eine grüne, mal eine orange Tönung) und<br />

spärlicher Beleuchtung die unheimliche Gruselatmosphäre<br />

unterstützt. Die offensichtlichen<br />

Probleme bei der Bildschärfe und gelegentlich<br />

Wird Alex (Guy Pearce) noch rechtzeitig erkennen,<br />

dass die Angst seiner Tochter begründet ist?<br />

verschwommene Konturen sind dagegen weniger<br />

schön. Der Sound kann mit guter Verständlichkeit,<br />

einem breiten Frequenzspektrum und<br />

dem passend eingesetzten Rundumklang punkten,<br />

bleibt aber insgesamt zu undynamisch<br />

und zurückhaltend.<br />

NR<br />

Technik 7/10<br />

Bildqualität 7/10<br />

Tonqualität 7/10<br />

Film 7/10<br />

Düster und fantastisch wie ein altes Grimm-Märchen.<br />

Troy Nixey inszeniert sein Regiedebüt atmosphärisch und<br />

gut besetzt, macht aber bei der Logik ein paar Abstriche.<br />

Gesamt<br />

Bonusmaterial: 3/10<br />

GB/2011<br />

Darwins Theorie vom Überleben des Stärkeren ist in<br />

der eisigen Umgebung von fundamentaler Bedeutung<br />

Mensch und Tier bilden eine enge Gemeinschaft,<br />

um in der unwirtlichen Kälte überleben zu können<br />

Eigentlich sollten schon die exotischen Motive<br />

aus einem der am wenigsten erforschten Gebiete<br />

der Erde ausreichen, um Sie zu beeindrucken.<br />

Jene wirken wie von einem fremden Planeten<br />

und geben faszinierende Einblicke in die Macht<br />

des Lebens. Das tolle an „Frozen Planet“ ist<br />

aber, dass sich praktisch jede Einstellung als<br />

eigenes Meisterwerk präsentiert und Ihnen allein<br />

durch die ungewöhnlichen Perspektiven und<br />

Filmideen den Atem raubt. Das Auftauchen eines<br />

Walverbands bringt eine ganze Eisscholle samt<br />

darauf befindlicher Seehunde zum Kentern. Eine<br />

von Viehzüchtern getriebene Rentierherde<br />

mit scheinbar unendlich vielen Geweihen nimmt<br />

Kurs auf das südliche Meer, wo die Gischt über die<br />

Brandung sprüht und die HD-Auflösung selbst<br />

kleinste Tröpfchen offenbart. Das ist pures Referenzmaterial<br />

in jeder Minute – dafür wurde<br />

High-Definition geschaffen. Die volle Schönheit<br />

des Gezeigten entfaltet sich daher besonders auf<br />

großen Bilddiagonalen. Sieben Episoden lang betrachtet<br />

die Dokumentation einzelne Phänomene<br />

des Nord- und Südpols und gliedert diese nach<br />

den vier Jahreszeiten. Insbesondere der Aspekt<br />

des Überlebens tritt hier in den Mittelpunkt. Es<br />

ist nach wie vor sensationell, wie sich die Flora<br />

an die lebensfeindliche Umgebung angepasst hat.<br />

Aber auch die dort ansässigen Menschen erfahren<br />

Beachtung, sodass sich ein allumfassendes Gesamtbild<br />

über jenes Gebiet ergibt, das erst in den<br />

letzten 100 Jahren von den Menschen erschlossen<br />

wurde. Was bleibt über die Premiumserie der<br />

BBC Earth noch anderes zu sagen, als dass sie die<br />

phänomenalsten Bilder zeigt, die wir seit Langem<br />

im Dokubereich gesehen haben.<br />

Massenaufnahmen, Kameraschwenks und<br />

beeindruckende Panoramen offenbaren eine außerordentliche<br />

Schärfe bei extrem klaren und<br />

absolut rauschfreien Bildern. Kontrast und Farbgebung<br />

sind einwandfrei, sodass sich hier nicht<br />

einfach nur von einer Referenzklasse sprechen<br />

lässt, sondern von einem völlig neuen Maßstab.<br />

Die Audiospur fokussiert konsequent den angenehmen<br />

Kommentar, lässt aber auch Raum für<br />

die wunderbare Streichmusik.<br />

FT<br />

Technik 8,5/10<br />

Bildqualität 10/10<br />

Tonqualität 7,5/10<br />

Film 10/10<br />

Sir David Attenborough zeigt mal wieder, wie es geht.<br />

Die BBC-Earth-Dokumentation ist in sämtlichen Belangen<br />

perfekt. Ein Meisterwerk!<br />

Gesamt<br />

Bonusmaterial: 8/10<br />

Bilder: Planet Media, Polyband<br />

46 | 3.<strong>2012</strong>


Oben 3D<br />

Originaltitel: Up Land/Jahr/Genre:<br />

US/2009/Animation Vertrieb: Disney<br />

Home Bild: MVC, 1.78 : 1 Ton: DTS-ES<br />

MA 5.1 Regie: Pete Docter, Bob<br />

Peterson Sprecher: Fred Maire,<br />

Maximilian Belle, Karlheinz Böhm Laufzeit:<br />

96 min FSK: 0 Wendecover: nein<br />

Start: 8. März <strong>2012</strong><br />

Tim und Struppi 3D<br />

Originaltitel: The Adventures Of Tintin<br />

Land/Jahr/Genre: US/2011/Abenteuer<br />

Animation Vertrieb: Sony Pictures<br />

Home Bild: MVC, 2.35 : 1 Ton: DTS-HD<br />

MA 5.1 Regie: Steven Spielberg Darsteller:<br />

Jamie Bell, Andy Serkis, Daniel<br />

Craig Laufzeit: 107 min FSK: 6 Wendecover:<br />

k. A. Start: 22. März <strong>2012</strong><br />

Der Disney-Titel „Oben“ aus dem Jahr 2009 hebt<br />

sich durch seine ernstere und erwachsenere Geschichte<br />

etwas von den üblichen Pixar-Produktionen<br />

ab. Speziell der Beginn des Films ist sehr<br />

anrührend und etwas melancholisch gestaltet.<br />

Dass es sich bei den Protagonisten „nur“ um animierte<br />

Figuren handelt, ist angesichts der liebevoll<br />

portraitierten Charaktere und der lebendigen<br />

Animation schnell vergessen. Die Grundtiefe und<br />

der Detailgrad des 3D-Effekts sind zwar optimal<br />

und erzeugen eine unglaublich plastische und<br />

lebendige Wirkung, doch besonders in actionreichen<br />

Szenen hätte Disney sich durchaus ein wenig<br />

mehr aus dem Fenster lehnen können. NR<br />

Technik 8/10<br />

Bildqualität 10/10<br />

Tonqualität 7,5/10<br />

Film 9/10<br />

„Oben“ bietet Rundumunterhaltung für die ganze Familie,<br />

mit viel Humor, Action und dem altbekannten, aber<br />

immer noch wirkungsvollen Motiv Gut gegen Böse.<br />

Gesamt<br />

Bonusmaterial: 8/10<br />

Als Film-Vorlage diente hauptsächlich das Album<br />

„Tim und Struppi und das Geheimnis der<br />

Einhorn“, ergänzt durch Handlungsteile aus<br />

dem Nachfolgealbum „Der Schatz Rackhams des<br />

Roten“ sowie aus „Die Krabbe mit den goldenen<br />

Scheren“, in dem Tim Kapitän Haddock kennenlernt.<br />

Inhaltliche Modifikationen führten zu<br />

Professor Bienleins Tilgung aus dem Skript und<br />

auch die beiden Vorbesitzer von Schloss Mühlenhof<br />

mussten der notwendigen Simplizität<br />

des Drehbuchs weichen. Stattdessen nimmt der<br />

Kunstsammler Sakharin (Daniel Craig) die Rolle<br />

des Bösewichts ein und terrorisiert den jungen<br />

Reporter Tim (Jamie Bell) wegen eines Schiffsmodells.<br />

Jenen Dreimaster kauft Tim zu Anfang<br />

auf einem Trödelmarkt, ohne zu wissen, dass sich<br />

darin ein Teil einer Schatzkarte befindet. Wer die<br />

Alben kennt, weiß, dass jene Karte von Kapitän<br />

Haddocks (Andy Serkis) Vorfahren Sir Francis<br />

stammt, der damit den Ort des Untergangs seines<br />

Schiffes markierte. Insgesamt ist der Kinofilm eine<br />

reine Verfolgungsjagd, ganz im Sinne der Comicalben<br />

– und mehr darf man dem Inhalt auch nicht<br />

abverlangen. Die State-of-the-Art-CGI-Animation<br />

begeistert mit ihrer unglaublichen Schönheit.<br />

Durch stilvoll eingesetzte Farbverfremdungen und<br />

Tim (J. Bell) und Kapitän Haddock (A. Serkis) befi nden<br />

sich wieder einmal in einer ausweglosen Situation<br />

den leicht überhöhten Kontrast gewinnt der Film<br />

stark an Realismus. Der 3D-Effekt hingegen ist nur<br />

in einigen Szenen von Belang. So wirken etwa die<br />

Flure des Schiffes noch klaustrophobischer und<br />

die große Verfolgungssequenz auf dem Motorrad<br />

erscheint einen Tick spektakulärer – der Großteil<br />

ist hingegen „nur“ so plastisch wie die 2D-Version.<br />

John Williams’ Musik ist eines animierten<br />

„Indiana Jones“ mehr als würdig.<br />

FT<br />

Technik 9/10<br />

Bildqualität 9/10<br />

Tonqualität 9/10<br />

Film 7,5/10<br />

Endlich mal wieder ein richtiger „Indiana Jones“, dessen<br />

kongeniale Animation Hergés Werk absolut gerecht wird.<br />

Wir können uns nicht satt sehen an den schönen Bildern!<br />

Gesamt<br />

Bonusmaterial: 8,5/10<br />

Transformers 3 3D<br />

Originaltitel: Transformers: Dark Of<br />

The Moon Land/Jahr/Genre: US/2011/<br />

Action Vertrieb: Paramount Pictures<br />

Bild: MVC, 2.40 : 1 Ton: DD 5.1, Dolby<br />

True HD 7.1 (engl.) Regie: Michael Bay<br />

Darsteller: Shia LaBeouf, Josh Duhamel<br />

Laufzeit: 154 min FSK: 12 Wendecover:<br />

ja Start: 9. Februar <strong>2012</strong><br />

Wickie auf großer Fahrt 3D<br />

Originaltitel: Wickie auf großer Fahrt<br />

Land/Jahr/Genre: DE/2011/Familie<br />

Abenteuer Vertrieb: Constantin Highlight<br />

Bild: MVC, 1.78 : 1 Ton: DTS-HD HR<br />

5.1 Regie: Christian Ditter Darsteller:<br />

Jonas Hämmerle, Valeria Eisenbart,<br />

Waldemar Kobus Laufzeit: 96 min FSK:<br />

0 Wendecover: ja Start: 9. März <strong>2012</strong><br />

Bilder: Constantin Highlight, Disney Home, Paramount Pictures, Sony Pictures Home<br />

Über den Film ist alles gesagt: Entweder man liebt<br />

Michael Bays gigantomanische Roboter-Materialschlacht<br />

oder man hasst sie – viel Platz für Zwischentöne<br />

gibt es hier nicht. Die nun erschienene<br />

3D-Deluxe-Edition bietet den Hauptfilm in ansehnlicher<br />

dreidimensionaler Qualität, die im Vergleich<br />

mit der Kinoversion sogar eindrucksvoller und<br />

räumlicher erscheint. Die überbordenden Actionszenen<br />

profitieren von der Staffelung in verschiedene<br />

Tiefenebenen und werden dadurch zumindest<br />

einen Tick übersichtlicher. Trotz der langen Laufzeit<br />

wird das 3D-Erlebnis zu keinem Zeitpunkt anstrengend.<br />

Das eigentliche Highlight des Sets ist die<br />

randvoll gefüllte Bonus-Blu-ray.<br />

TW<br />

Technik 9/10<br />

Bildqualität 9,5/10<br />

Tonqualität 8,5/10<br />

Film 5/10<br />

Nach der enttäuschenden Erstveröffentlichung im letzten<br />

Jahr nun endlich die Vollbedienung für alle Fans, inklusive<br />

gutem 3D-Effekt und tonnenweise tollen Extras.<br />

Gesamt<br />

Bonusmaterial: 10/10<br />

Wickie (Jonas Hämmerle) muss mal wieder<br />

beweisen, dass Hirnschmalz plumpe Muskelkraft<br />

übertrifft. Sein Vater, Häuptling Halvar<br />

(Waldemar Kobus), wurde entführt, sodass nun<br />

der Filius seinen Platz einnehmen muss. Wird er<br />

die Mannschaft anführen und den Tag mit seinen<br />

klugen Einfällen retten können? Zudem wartet<br />

noch ein unvorstellbarer Schatz auf die Wikinger,<br />

den sie natürlich unbedingt vor dem schrecklichen<br />

Sven (Günther Kaufmann) finden wollen.<br />

Mit dem „Wickie“-Sequel liefert Christian Ditter<br />

(„Vorstadtkrokodile“) ein grundsolides Familienabenteuer<br />

ab – nicht mehr und nicht weniger.<br />

In erster Linie liegt der Verdienst des Regisseurs<br />

sicherlich bei der technischen Koordination des<br />

Abenteuers. Schließlich wird der Streifen auch als<br />

erster deutscher Kinofilm vermarktet, der komplett<br />

in echtem 3D gedreht wurde. Deshalb ließen<br />

die Filmemacher Christian Ditter und Christian<br />

Rein (Kamera) nichts anbrennen und bemühten<br />

für die Aufnahmen den Stereografen Florian<br />

Maier – der richtige Umgang mit dem aus Kohlefaser<br />

gefertigten 3D-Kamera-Rig will schließlich<br />

gelernt sein. Das Ergebnis kann sich sehen lassen,<br />

denn die Bilder sind äußerst klar und haben eine<br />

angenehme Tiefe. Da es sich allerdings um einen<br />

Die Besetzung ist in Ordnung, aber nicht der ganz<br />

große Trumpf der Produktion<br />

Kinderfilm handelt, ist die dritte Dimension sehr<br />

vorsichtig integriert und bietet deshalb „nur“ ein<br />

etwas räumlicheres Sehgefühl. Die mit zwei Arricams<br />

festgehaltenen Bilder haben eine exzellente<br />

Schärfe und stellen die eingefangenen Farben voll<br />

gesättigt dar. Die Texturen sind äußerst detailliert,<br />

kontrastreich und geizen nicht mit Schärfe.<br />

Beim Ton punktet die Räumlichkeit, denn diese<br />

wird offensiv und effektvoll eingesetzt. FT<br />

Technik 9/10<br />

Bildqualität 9,5/10<br />

Tonqualität 9/10<br />

Film 6/10<br />

Als hochbudgetierter Kinderfi lm ist auch der zweite<br />

„Wickie“ hauptsächlich visuell eine runde Sache, ausgenommen<br />

die hölzerne Darstellung der Figuren.<br />

Gesamt<br />

Bonusmaterial: 6,5/10<br />

Sensationell<br />

Sehr gut Solide Schwach<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 47


Blu-ray-Tests<br />

Alvin und die Chipmunks 3 – Chipbruch<br />

Originaltitel: Alvin And The Chipmunks<br />

3 Land/Jahr/Genre: US/2011/<br />

Familie Vertrieb: Fox Bild: MPEG-4,<br />

1.85 : 1 Ton: DTS 5.1 (deutsch), DTS-HD<br />

MA 5.1 (englisch) Regie: Mike Mitchell<br />

Darsteller: J. Lee, D. Gross, J. Long<br />

Laufzeit: 87 min FSK: 0 Wendecover:<br />

k. A. Start: 20. April <strong>2012</strong><br />

In ihrem dritten Kinofilm stranden die sechs Streifenhörnchen<br />

auf einer vermeintlich einsamen Insel<br />

und sind zum ersten Mal auf sich allein gestellt.<br />

Dabei wachsen die kleinen Nager über sich selbst<br />

hinaus, was natürlich für jede Menge Spaß sorgt.<br />

Schon seit ihren Anfängen im Jahr 1958 sind die<br />

hochfrequenten Stimmen der Chipmunks reine<br />

Geschmackssache. Bei Fans der Nager sorgt der<br />

Film sicherlich für quirlige und kindgerechte Unterhaltung.<br />

An der Optik gibt es dank liebevollen<br />

Animationen, kräftigen Farben und einer tollen<br />

Schärfe wenig zu bemängeln. Auch der Sound<br />

macht mit seinem breiten Frequenzspektrum und<br />

viel Dynamik einen guten Eindruck.<br />

NR<br />

Technik 8/10<br />

Bildqualität 8,5/10<br />

Tonqualität 7,5/10<br />

Film 6/10<br />

Ein amüsanter, kurzweiliger Film mit fl auschigen, quirligen<br />

Protagonisten. Die Stimmen der Chipmunks sowie ihre<br />

amerikanische Lebensart bleiben aber Geschmackssache.<br />

Gesamt<br />

Bonusmaterial: 6,5/10<br />

Ein Tick anders<br />

Originaltitel: Ein Tick anders Land/<br />

Jahr/Genre: DE/2011/Tragikomödie<br />

Vertrieb: Lighthouse Bild: MPEG-4,<br />

2.35 : 1 Ton: DD 5.1<br />

Regie: Andi Rogenhagen Darsteller:<br />

J. F. Bauer, W. Kobus, R. Delfs<br />

Laufzeit: 85 min FSK: 6 Wendecover:<br />

nein Start: 24. Februar <strong>2012</strong><br />

Eva ist jung, hübsch, unabhängig, intelligent –<br />

und sie leidet am Tourette-Syndrom. „Ich hab<br />

Schluckauf im Gehirn“ sagt sie am Anfang dieser<br />

sympathischen Tragikomödie und diese<br />

Beschreibung trifft die unkontrollierbare Natur<br />

ihrer Ticks genau. Doch weder vom überwiegend<br />

feindseligen Verhalten ihrer Mitmenschen<br />

noch von der plötzlichen Arbeitslosigkeit ihres<br />

Vaters lässt sie sich entmutigen: Sie kämpft<br />

und beißt sich durch, verliert nur selten den<br />

Mut und überrascht die Zuschauer immer<br />

wieder mit einem neuen und unverkrampften<br />

Blick auf sämtliche Bereiche des Lebens.<br />

Jasna Fritzi Bauer in der Rolle des vom Schicksal<br />

geschlagenen und doch unerschütterlichen Teenagers<br />

ist mehr als nur eine kleine Entdeckung:<br />

Wie sie das komplizierte Krankheitsbild transportiert,<br />

ohne dabei jemals ihre Natürlichkeit und<br />

ihren jungmädchenhaften Charme zu verlieren,<br />

versetzt einen ein ums andere Mal in Erstaunen.<br />

Sie ist Dreh- und Angelpunkt einer schwarzen<br />

Komödie, die den Blick für die Sonnenseiten<br />

des Daseins nie verliert. Die durchweg passend<br />

besetzten und mit viel Witz geschriebenen Nebenfiguren<br />

runden den guten Gesamteindruck ab<br />

und machen den Film zur vergnüglichen Außen-<br />

Jasna Bauer glänzt in ihrer Rolle als aufgeweckter<br />

Teenager ebenso wie Renate Delfs als rüstige Oma<br />

seiterstory, die tatsächlich „einen Tick anders“ ist.<br />

Die Bilder der kleinen deutschen Produktion machen<br />

von Anfang an Spaß, überzeugen mit leuchtender<br />

Farbigkeit und ansehnlichen Schärfewerten,<br />

sodass man sich vor größer budgetierten<br />

Streifen nicht verstecken muss. Die Abmischung<br />

verzichtet auf aufwendige Effekte und breitwandige<br />

Soundtrack-Einspielungen und konzentriert<br />

sich dafür vornehmlich auf die Dialoge. TW<br />

Technik 7/10<br />

Bildqualität 8/10<br />

Tonqualität 6,5/10<br />

Film 7/10<br />

Erstaunlich leichtfüßiger Film über ein diffi ziles Thema,<br />

der seine Figuren und ihre Probleme ernst nimmt, ohne<br />

dabei jemals auf die Tränendrüse zu drücken.<br />

Gesamt<br />

Bonusmaterial: 4/10<br />

Crazy, Stupid, Love.<br />

Komödie<br />

Originaltitel Crazy, Stupid, Love.<br />

Vertrieb Warner Home Video<br />

Bild MPEG-4, 2.40 : 1<br />

Ton DTS 5.1, DTS-HD<br />

MA 5.1 (engl.)<br />

Regisseur G. Ficarra, J. Requa<br />

Darsteller R. Gosling, S. Carell<br />

Laufzeit 119 min<br />

FSK 12<br />

Wendecover nein<br />

Start 10. Februar <strong>2012</strong><br />

US/2011<br />

Es gibt sie tatsächlich noch, jene Filme, die einen<br />

unglaublich hohen Unterhaltungswert mit einer<br />

sympathischen und in weiten Teilen glaubwürdigen<br />

Story verbinden, um am Ende ein ziemlich<br />

perfektes Stück Entertainment daraus zu formen.<br />

„Crazy Stupid Love“ ist so ein seltener Glücksfall.<br />

Hauptfigur dieses klasse Feel-Good-Movies ist<br />

Comedy-Allzweckwaffe Steve Carell, der als gutherziger<br />

und treusorgender Ehemann und Vater<br />

Cal Weaver von einem Moment auf den anderen<br />

in eine veritable Midlife-Crisis schlittert. Seine<br />

Frau Emily (wie immer behutsam-emotional und<br />

sehr überzeugend: Julianne Moore) eröffnet ihm,<br />

dass sie die Scheidung will, dass sie ihn betrogen<br />

hat – seine Welt bricht zusammen. Gut für ihn,<br />

dass ihm postwendend der blendend aussehende<br />

und tief im Innern auch noch herzensgute<br />

Womanizer Jacob Palmer (umwerfend cool und<br />

sympathisch: Ryan Gosling) über den Weg läuft,<br />

der den in Selbstmitleid versinkenden Trauerkloß<br />

in einem aberwitzigen Crash-Kurs zum<br />

Ryan Gosling und Emma Stone geben ohne jede<br />

Übertreibung ein herzallerliebstes Pärchen ab<br />

unwiderstehlichen Frauenschwarm verwandelt.<br />

Wer jetzt denkt, damit wäre der ganze Inhalt<br />

bereits abgehakt, der wird freudig überrascht<br />

sein über all die Ideen, Handlungsstränge und<br />

weiteren wunderbar geschriebenen Nebenfiguren,<br />

die den Film erst richtig rund machen<br />

und in alle möglichen Richtungen erweitern.<br />

Das Drehbuch schlägt immer wieder völlig unerwartete<br />

Haken und die Schauspieler gewinnen<br />

ihren Rollen permanent neue Facetten ab, sodass<br />

sich zu keinem Zeitpunkt Langeweile einstellt.<br />

Höhepunkt ist dann ein heillos übertriebenes<br />

Komödienfinale, das ihre Bauchmuskeln auf eine<br />

echte Zerreißprobe stellen wird … versprochen!<br />

Nach all den Lobeshymnen auf den Film<br />

wollen wir natürlich auch noch einen Blick auf die<br />

Technik der Blu-ray werfen. Die Aufnahmen verströmen<br />

insgesamt mit ihrer prallen Farbigkeit<br />

Ob Steve Carell mit seinen „Lektionen in Sachen<br />

Coolnes“ etwas anfangen kann?<br />

viel Wärme und Vitalität, allerdings fehlt ihnen<br />

der allerletzte Feinschliff in puncto Schärfe und<br />

Detailreichtum, um von einem echten Spitzentitel<br />

sprechen zu können. Beim Sound verhält es sich<br />

ähnlich, obwohl man von einer Komödie nicht<br />

mehr verlangen muss, als hier geboten wird. TW<br />

Technik 8/10<br />

Bildqualität 8/10<br />

Tonqualität 7,5/10<br />

Film 8/10<br />

Traumhafte Familienunterhaltung, die mit einem perfekten<br />

Ensemble und einer richtig guten, ebenso warmherzigen<br />

wie witzigen Story begeistert!<br />

Gesamt<br />

Bonusmaterial: 4/10<br />

Bilder: Lighthouse, Warner Home Video<br />

48 | 3.<strong>2012</strong>


Jackie Brown<br />

Originaltitel: Jackie Brown Land/<br />

Jahr/Genre: US/1997/Krimi Vertrieb:<br />

Studiocanal Bild: MPEG-4, 1.85 : 1 Ton:<br />

DTS-HD MA 5.1 Regie: Quentin Tarantino<br />

Darsteller: Pam Grier, Samuel<br />

L. Jackson, Robert Forster Laufzeit:<br />

155 min FSK: 16 Wendecover: ja<br />

Start: 2. Februar <strong>2012</strong><br />

Another Earth<br />

Originaltitel: Another Earth Land/<br />

Jahr/Genre: US/2011/Drama Vertrieb:<br />

20th Century Fox Home Bild: MPEG-4,<br />

1.85 : 1 Ton: DTS 5.1, DTS-HD MA 5.1<br />

(engl.) Regie: Mike Cahill Darsteller:<br />

Brit Marling, William Mapother Laufzeit:<br />

93 min FSK: 12 Wendecover:<br />

k. A. Start: 4. Mai <strong>2012</strong><br />

Den Ruf als einer von Quentin Tarantinos schwächeren<br />

Filme bekommt „Jackie Brown“ wohl nicht<br />

mehr los – wobei dies bei einer ganz unvoreingenommenen<br />

Betrachtung des Streifens (zu der diese<br />

brillante Special-Edition-Blu-ray geradezu einlädt)<br />

schlichtweg Unsinn ist. Es ist sicherlich nicht der<br />

beste, aber ganz sicher der am meisten unterschätzte<br />

Tarantino überhaupt. Die HD-Abtastung des<br />

Ursprungsmaterials fand unter Aufsicht des Regisseurs<br />

höchstpersönlich statt, sodass man hier also<br />

den Transfer bekommt, den sich der Macher für<br />

sein Werk vorstellt. Die mit umfangreichen Boni<br />

ausgestattete Special Edition erscheint im Schuber,<br />

inklusive Postkarten-Set.<br />

TW<br />

Technik 8/10<br />

Bildqualität 8/10<br />

Tonqualität 7,5/10<br />

Film 9/10<br />

Clever, witzig und cool ohne Ende: „Jackie Brown“ ist ein<br />

intelligentes Verwirrspiel und Tarantinos ganz persönliche<br />

Liebeserklärung an die umwerfende Pam Grier.<br />

Gesamt<br />

Bonusmaterial: 9/10<br />

„Another Earth“ kommt mit der Empfehlung einer<br />

doppelten Prämierung beim Sundance 2011, dem<br />

immer noch ausschlaggebenden Festival für die<br />

amerikanische Independent-Szene, in den Handel<br />

– da kann also eigentlich nicht mehr viel<br />

schiefgehen! Der Plot ist einfach nur faszinierend:<br />

Eines Tages taucht am Firmament plötzlich ein<br />

exaktes Spiegelbild der Erde auf. Abgelenkt von<br />

diesem zuerst unerklärlichen Naturschauspiel<br />

wird die junge Rhoda Williams (Brit Marling)<br />

in einen tragischen Verkehrsunfall verwickelt,<br />

bei dem Frau und Tochter des Komponisten<br />

John Burroughs (William Mapother) ihr Leben verlieren.<br />

In einem verzweifelten Versuch, sich beim<br />

Witwer zu entschuldigen, schleicht sie sich unter<br />

Vorspiegelung falscher Tatsachen in sein Leben. Die<br />

beiden kommen sich Schritt für Schritt näher: Die<br />

nächste Katastrophe ist vorprogrammiert.<br />

Der Film konzentriert sich als eindringliches<br />

Kammerspiel auf die schwierige Beziehung der<br />

Protagonisten. Die Idee der parallelen Erde dient<br />

Regisseur Mike Cahill dabei als philosophisches<br />

„Was wäre wenn“-Vehikel: Welchen Lebensweg hat<br />

das eigene Abbild dort drüben wohl genommen?<br />

Hat mein Doppelgänger die gleichen Vorlieben wie<br />

ich, hat er die gleichen Entscheidungen getroffen,<br />

Das große Gefühlschaos zwischen den Figuren teilt<br />

sich durch behutsame Gestik und Mimik mit<br />

die gleichen Fehler begangen? Wirklich interessant<br />

werden diese Fragen, als ein erster Kommunikationsaustausch<br />

zwischen beiden Welten stattfindet,<br />

als die Möglichkeit aufkommt, den Schwesterplaneten<br />

zu besuchen. Im Moment der Entdeckung der<br />

Existenz der zweiten Erde hat die angenommene<br />

Synchronizität der Ereignisse ein Ende – ab diesem<br />

Punkt ist alles möglich und ein echtes Paralleluniversum<br />

entsteht.<br />

TW<br />

Technik 6,5/10<br />

Bildqualität 5,5/10<br />

Tonqualität 7/10<br />

Film 8/10<br />

Innovatives Independent-Drama, das seine philosophische<br />

Spiegelwelt-Prämisse immer zum Wohle der<br />

emotionalen Wucht seiner Geschichte einsetzt.<br />

Gesamt<br />

Bonusmaterial: 5,5/10<br />

Sleeping Beauty<br />

Originaltitel: Sleeping Beauty Land/<br />

Jahr/Genre: AU/2011/Mystery, Erotik<br />

Vertrieb: Capelight Pictures Bild:<br />

MPEG-4, 1.85 : 1 Ton: DTS-HD MA<br />

5.1 Regie: Julia Leigh Darsteller:<br />

Emily Browning, Rachael Blake, Mirrah<br />

Foulkes Laufzeit: 102 min FSK: 16<br />

Wendecover: ja Start: 9. März <strong>2012</strong><br />

Garden State<br />

Originaltitel: Garden State Land/<br />

Jahr/Genre: US/2004/Tragikomödie<br />

Vertrieb: Studiocanal Bild: MPEG-4,<br />

2.35 : 1 Ton: DTS-HD MA 5.1 Regie:<br />

Zach Braff Darsteller: Zach Braff,<br />

Peter Sarsgaard, Natalie Portman Laufzeit:<br />

102 min FSK: 12 Wendecover: ja<br />

Start: 1. März <strong>2012</strong><br />

Bilder: 20th Century Fox Home, Capelight Pictures, Studiocanal<br />

Eine akut unterkühlte Bild- und Erzählsprache;<br />

eine Atmosphäre, die vor sexueller Spannung förmlich<br />

birst; ein Protagonist, der sich willig fallen und<br />

treiben lässt in eine Welt der erotischen Geheimbündelei:<br />

Die Parallelen zwischen „Sleeping Beauty“<br />

und Stanley Kubricks „Eyes Wide Shut“ sind<br />

auffällig und zahlreich. „Sucker Punch“-Star Emily<br />

Browning ist das faszinierende Zentrum dieses<br />

geheimnisvollen, nicht zu klassifizierenden, geradezu<br />

mystischen Bilderreigens. Mit einer auffällig<br />

blassen Farbgebung sowie langen, unverwandten<br />

Einstellungen unterstreicht die Australierin Julia<br />

Leigh den kühl beobachtenden Stil ihres eigenen<br />

Drehbuchs auch auf der visuellen Ebene. TW<br />

Technik 6,5/10<br />

Bildqualität 7/10<br />

Tonqualität 6/10<br />

Film 7,5/10<br />

„Sucker Punch“-Beauty Emily Browning in einem unterkühlten<br />

Erotik-Drama, das die Konventionen des Genres<br />

unterläuft und Raum für die Fantasie des Zuschauers lässt.<br />

Gesamt<br />

Bonusmaterial: 3,5/10<br />

Zach Braff („Scrubs – Die Anfänger“) schuf mit<br />

seinem Regiedebüt „Garden State“ einen echten<br />

Kultfilm. Nun erscheint die Tragikomödie<br />

erstmals auf Blu-ray und das sogar in einer<br />

Special Edition, die im Gegensatz zu den DVD-<br />

Versionen noch etwas mehr Bonusmaterial bietet.<br />

Braff spielt den erfolglosen Schauspieler Andrew<br />

Largeman, der in seine Heimatstadt zurückkehrt,<br />

um der Beerdigung seiner Mutter beizuwohnen.<br />

Dort angekommen trifft er ein paar alte Bekannte<br />

wieder, die sich seit damals lediglich im Rahmen<br />

ihres Kleinstadtdaseins weiterentwickeln konnten.<br />

Nach einer drogendurchzechten Party-Nacht<br />

erfährt Andrew nicht nur von seiner unbewussten<br />

Medikamentierung mit Antidepressiva, sondern<br />

lernt auch die pathologische Lügnerin Sam<br />

(Natalie Portman) kennen, mit der er seine skurrile<br />

Welt erkundet. „Garden State“ besitzt einfach<br />

jene Form von Liebenswürdigkeit und Herz, die<br />

man sich auch fürs eigene Leben wünscht. Obwohl<br />

der Film nun schon knapp acht Jahre auf<br />

dem Buckel hat, erscheint er auf Blu-ray wie eine<br />

aktuelle Produktion, deren große Dunkelflächen<br />

lediglich das ein oder andere Detail verbergen.<br />

Die warmen Farben und die freundliche Lichtgestaltung<br />

ziehen die Stimmung wieder nach<br />

Andrew (Zach Braff) fühlt sich irgendwie unsichtbar.<br />

Vielleicht hat er einfach nur das falsche Hemd an?<br />

oben. Zudem ist die Grundschärfe gut. Schon<br />

die Einleitung mit Coldplay macht deutlich, was<br />

den Soundtrack-Liebhaber in den nächsten 100<br />

Minuten erwarten wird. So trägt neben dem<br />

grandiosen Indie-Soundtrack auch die butterweiche<br />

Abmischung enorm zum Wohlfühlfaktor<br />

bei. Die Lokalisierung einzelner Geräuschquellen<br />

geschieht akkurater als jene der sporadischen<br />

Grundräumlichkeit selbst.<br />

FT<br />

Technik 7,5/10<br />

Bildqualität 7,5/10<br />

Tonqualität 8/10<br />

Film 9/10<br />

Ohne dieses fi lmische Schmuckstück ist jede gepfl egte<br />

Sammlung unvollständig. Außerdem ist Natalie Portman<br />

hier einfach umwerfend.<br />

Gesamt<br />

Bonusmaterial: 5,5/10<br />

Sensationell<br />

Sehr gut Solide Schwach<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 49


Blu-ray-Tests<br />

Breaking Bad (1.Staffel)<br />

Originaltitel: Breaking Bad – Season 1<br />

Land/Jahr/Genre: US/2008/Drama,<br />

Thriller Vertrieb: Sony Pictures Home Bild:<br />

MPEG-4, 1.78 : 1 Ton: DD 5.1, DTS-HD MA<br />

5.1 (engl.) Regie: V. Gilligan, A. Bernstein<br />

u. a. Darsteller: B. Cranston, A. Paul, A.<br />

Gunn Laufzeit: 7 × 49 min FSK: 16 Wendecover:<br />

k. A. Start: 22. März <strong>2012</strong><br />

Kaum eine Serie hat in den letzten Jahren so viel<br />

Staub aufgewirbelt wie „Breaking Bad“. Erzählt<br />

werden die letzten Jahre im Leben des eigentlich<br />

ganz durchschnittlichen Familienvaters und<br />

Chemielehrers Walter White (Brian Cranston).<br />

Angesichts der horrenden Kosten für die Behandlung<br />

seiner bereits weit fortgeschrittenen Krebserkrankung<br />

beginnt er mit der Herstellung und dem<br />

Verkauf von Crystal Meth, einer extrem abhängig<br />

machenden synthetischen Modedroge. Technisch<br />

fällt besonders der stellenweise extreme Kontrast<br />

auf, der oft für (zu) große Schwarz flächen sorgt.<br />

Insgesamt ist noch ein „Gut“ drin, aber purer HD-<br />

Spaß sieht anders aus.<br />

TW<br />

Technik 6,5/10<br />

Bildqualität 6,5/10<br />

Tonqualität 7/10<br />

Film 8,5/10<br />

Außergewöhnlicher Genremix im kurzweiligen Serienformat:<br />

Wer auf düsteres, erwachsenes und intelligentes<br />

Storytelling steht, ist hier genau richtig.<br />

Gesamt<br />

Bonusmaterial: 6,5/10<br />

Luther (1. Staffel)<br />

Originaltitel: Luther Land/Jahr/<br />

Genre: GB/2010/Krimi Vertrieb:<br />

Polyband Bild: MPEG-4, 1.78 : 1 Ton:<br />

DTS-HD MA 5.1 Regie: Brian Kirk u. a.<br />

Darsteller: Idris Elba, Ruth Wilson,<br />

Paul McGann, Steven Mackintosh<br />

Laufzeit: 3 × 103 min FSK: 16 Wendecover:<br />

nein Start: 27. Februar <strong>2012</strong><br />

Es gibt unzählige <strong>TV</strong>-Detektive, die alle irgendwie<br />

aus der Masse herausstechen wollen. So hat jeder<br />

seinen eigenen Tick, sei es ein außergewöhnliches<br />

Auftreten oder generell die Art, wie sie einen Täter<br />

überführen. Was also ist das besondere Charakteristikum<br />

von Detective Chief Inspector John<br />

Luther (Idris Elba)? Die erste Serienfolge beginnt<br />

mit dem Sturz eines Verdächtigen, den Luther hätte<br />

verhindern können. Wie also soll man diesen<br />

Typen einschätzen? Ist er ein Hardliner, der sein<br />

eigenes Urteil vollstreckt? Oder ist er einfach nur<br />

psychisch labil, ein fehlbarer Anti-Held, der die<br />

Situation nicht unter Kontrolle hat? Angesichts der<br />

folgenden Szenen mit seiner Frau ist Letzteres am<br />

wahrscheinlichsten. Dennoch oder gerade deshalb<br />

ist Luthers Menschenkenntnis und Gespür fürs<br />

Kriminelle aufs Äußerste geschärft.<br />

Die 2-Disc-Box der ersten Staffel enthält drei<br />

Langfolgen mit je 100 Minuten Laufzeit sowie<br />

einen halbstündigen Bonusbeitrag. Kontrastverhältnis<br />

und Schärfe sind bis auf einige Einbrüche<br />

des Schwarzwertes richtig gut, die nur leicht<br />

stilisierte Farbdarstellung ansprechend und das<br />

Bildrauschen hält sich meistens dezent zurück.<br />

Als markantes Charakteristikum steht Luthers<br />

tiefe Stimme im Vordergrund, die mit ihren nie-<br />

Der Cop und die eiskalte Killerin – sind sie nun<br />

Partner, Freunde oder Feinde?<br />

deren Frequenzen sogar den Subwoofer bemüht.<br />

Ansonsten nutzt der eingespielte Score ebenfalls<br />

niederfrequente Klänge, um die Stimmung düster<br />

und beängstigend zu halten. Im Bereich der<br />

Räumlichkeit sowie der Dynamik gibt es einige<br />

Ausbrüche aus der minimalistischen Audiobeschallung,<br />

sodass 5.1-Surround-Anlagen-Besitzer<br />

auch das eine oder andere Rundumelement zu<br />

hören bekommen.<br />

FT<br />

Technik 7,5/10<br />

Bildqualität 8/10<br />

Tonqualität 7/10<br />

Film 7,5/10<br />

Er ist kein Held, hat viele Schwächen und trifft auch mal<br />

fatale Fehlentscheidungen, doch gerade das macht seine<br />

Krimiserie so absolut hochwertig.<br />

Gesamt<br />

Bonusmaterial: 4/10<br />

Game Of Thrones (1. Staffel)<br />

US/2011<br />

Fantasy/Serie<br />

Originaltitel Game Of Thrones<br />

Vertrieb Warner Home Video<br />

Bild MPEG-4, 1.78 : 1<br />

Ton DTS-HD MA 5.1<br />

Regisseur T. Van Patten, B. Kirk<br />

Darsteller S. Bean, P. Dinklage,<br />

M. Fairley<br />

Laufzeit 10 × 56 min<br />

FSK 16<br />

Wendecover ja<br />

Start 30. März <strong>2012</strong><br />

Ein einfaches Unterfangen ist es nicht, einen<br />

multiperspektivischen, dicht verwobenen und<br />

epischen Stoff wie „Das Lied von Eis und Feuer“<br />

zu verfilmen. Immerhin streiten sich darin gleich<br />

sieben Adelshäuser um die Vorherrschaft auf dem<br />

fiktiven mittelalterlichen Kontinent Westeros. Mit<br />

ihren politischen Intrigen, Mordanschlägen und<br />

Komplotten stürzen sie Westeros immer wieder<br />

in kriegerische Auseinandersetzungen und<br />

bürgerkriegsähnliche Zustände. Doch nicht nur<br />

von Menschenhand geschürte Gefahren bedrohen<br />

das Land. Auch die übernatürlichen Wesen des<br />

Nordens und die feuerspeienden Drachen des<br />

Ostens, die beide bereits seit vielen Jahren als<br />

ausgestorben galten, trachten der Bevölkerung<br />

nach dem Leben. Neben den auf dem Festland<br />

angesiedelten Adelsfamilien buhlen zudem zwei<br />

im Exil lebende Königskinder um den Thron.<br />

Gut, dass sich der erste Band der Saga und damit<br />

auch die erste Staffel der Verfilmung zunächst<br />

„nur“ auf drei Adelshäuser konzentriert.<br />

Kommt der König zu Besuch, steht der gesamte<br />

Adelshof Spalier<br />

Es ist das schlaue Zusammenspiel von markanten<br />

Charakteren, unberechenbaren Todesfällen,<br />

nachvollziehbaren Schachzügen und einer Prise<br />

Erotik, das „Game Of Thrones“ so unterhaltsam<br />

macht. Die Serien-Blu-ray-Box wird mit den zehn<br />

Episoden (à 56 Minuten) der ersten Staffel auf<br />

fünf Blu-ray Discs angeboten. Der audiovisuelle<br />

Eindruck fällt positiv aus. Die Kantenschärfe ist<br />

gut, wenn auch nicht überragend. Trotz der allgegenwärtigen<br />

Dunkelheit lassen die klaren Bilder<br />

vielfältige Texturen und allerkleinste Details erkennen.<br />

Mit dem Wechsel der Schauplätze ändert<br />

sich auch das Color-Timing. So wirken die Trainingseinlagen<br />

Lord Schnees in der winterlichen<br />

Nachtwache unterkühlt blau. Die intriganten<br />

Machenschaften am Hofe von Königsmund besitzen<br />

einen warmen Ton bei entsättigten Farben<br />

und der Dothraki-Stamm wildert bei weißem<br />

Bei den Dothrakis herrschen raue Sitten. Nur die<br />

Stärksten überleben<br />

Sonnenlicht. Besitzer einer 5.1-Surround-Anlage<br />

bekommen eine kinoartige Abmischung zu hören.<br />

Geräusche wie Blätterrauschen, kalter Wind oder<br />

Hufgetrappel sind subtil, aber sehr wirksam auf<br />

die hinteren Kanäle gelegt, sodass ein rundum<br />

natürlicher Klangraum entsteht.<br />

FT<br />

Technik 8/10<br />

Bildqualität 8/10<br />

Tonqualität 8,5/10<br />

Film 10/10<br />

„Game Of Thrones“ ist rundum perfekte Fantasy-Unterhaltung,<br />

die sowohl Fans des Genres als auch Serienfreunde<br />

begeistert. Unbedingt anschauen!<br />

Gesamt<br />

Bonusmaterial: 9/10<br />

Bilder: Polyband, Sony Pictures Home, Warner Home Video<br />

50 | 3.<strong>2012</strong>


What A Man<br />

Originaltitel: What A Man Land/<br />

Jahr/Genre: DE, US/2011/Romantikkomödie<br />

Vertrieb: 20th Century Fox<br />

Home Bild: MPEG-4, 2.35 : 1 Ton: DTS-<br />

HD MA 5.1 Regie: Matthias Schweighöfer<br />

Darsteller: M. Schweighöfer, S. Kekilli<br />

Laufzeit: 95 min FSK: 12 Wendecover:<br />

ja Start: 24. Februar <strong>2012</strong><br />

Johnny English – jetzt erst recht<br />

Originaltitel: Johnny English Reborn<br />

Land/Jahr/Genre: FR, GB, IL, JP/2011/<br />

Komödie Vertrieb: Universal Pictures<br />

Home Bild: VC-1, 2,35 : 1 Ton: DTS 5.1,<br />

DTS-HD MA 5.1 (engl.) Regie: Oliver<br />

Parker Darsteller: R. Atkinson, G.<br />

Anderson Laufzeit: 101 min FSK: 6 Wendecover:<br />

k. A. Start: 9. Februar <strong>2012</strong><br />

Die Story um den liebenswerten, aber doch<br />

etwas handzahmen Lehrer Alex, der sich als<br />

betrogener und verlassener Nice Guy plötzlich<br />

als Macho und Herzensbrecher versuchen will,<br />

erweist sich als allzu konventionelle romantische<br />

Komödie, die den Regeln des Genres so<br />

sklavisch verhaftet bleibt, dass man das unausweichliche<br />

Happy End bereits nach den ersten<br />

fünf Minuten klar und deutlich vor Augen<br />

hat. Vom technischen Standpunkt her gesehen<br />

ist die Blu-ray ein ziemlicher Volltreffer, bietet<br />

sie doch ein ausgewogenes Bild voller sehenswerter<br />

Kontraste, strahlender Farben und<br />

knackscharfer Konturen.<br />

TW<br />

Technik 8/10<br />

Bildqualität 9/10<br />

Tonqualität 7,5/10<br />

Film 6/10<br />

Etwas holpriges Drehbuch- und Regiedebüt von Matthias<br />

Schweighöfer. Mit seinen sympathischen Figuren bekommt<br />

der Film aber gerade noch so die Kurve.<br />

Gesamt<br />

Bonusmaterial: 5/10<br />

Auch der zweite Johnny-English-Film ist von<br />

vornherein als Parodie auf die gängigen Agentenfilme<br />

angelegt, wobei natürlich zu allererst<br />

James Bond aufs Korn genommen wird. Wer den<br />

ersten Teil kennt, wird ziemlich bald feststellen,<br />

dass trotzdem vieles anders ist. „Jetzt erst<br />

recht“ weist sichtbar mehr Action auf, die Schauplätze<br />

sind internationaler und Hauptdarsteller<br />

Roan Atkinson ist vor allem eines: älter geworden.<br />

Seine Elastizität hat er damit noch nicht eingebüßt,<br />

aber man sieht das Knautschgesicht des<br />

Mr. Bean etwas seltener als noch im ersten Teil<br />

– als Markenzeichen gegenüber der eingefrorenen<br />

Mine eines Daniel Craig taugt es aber allemal.<br />

Wer jetzt den klassischen Mr. Bean erwartet, wird<br />

sicher enttäuscht. Die Verschiebung des Plots in<br />

Richtung tatsächlicher Agentenstory, der Wechsel<br />

zu eher hintergründigen Gags, das deutliche<br />

Kokettieren mit dem Alter des Johnny English<br />

drücken dem Film ihren Stempel auf.<br />

Unterm Strich ist der Streifen ein Mix aus<br />

Bean und Bond, eine Mischung aus Persiflage und<br />

Action, die durchaus ernst genommen werden<br />

will. Doch nicht jeder Zuschauer wird diese Gratwanderung<br />

als gelungen empfinden. Technisch<br />

weist die Scheibe eine rundum solide Qualität auf.<br />

Es ist doch immer wieder ein Genuss, Johnny English<br />

bei der Arbeit zuzuschauen, oder?<br />

Auch wenn der letzte Tick an Schärfe fehlt, sind<br />

Details gut zu erkennen, Kontrast und Schwarzwert<br />

stimmen. Selbst dunkle Bereiche sind gut<br />

sichtbar und auch der Einsatz von Tiefenschärfe<br />

gelingt fast fehlerlos. Die Farben sind eher natürlich,<br />

aber der Wechsel der Schauplätze bringt eine<br />

angenehme Dynamik ins Bild. Als Bonusmaterial<br />

sind vor allem die gelöschten Szenen mit dem<br />

Kommentar des Regisseurs zu empfehlen. UF<br />

Technik 7,5/10<br />

Bildqualität 7,5/10<br />

Tonqualität 7/10<br />

Film 7/10<br />

Ein bisschen Bean, ein bisschen Bond, gut geschüttelt –<br />

wir sind gerührt! Alles in allem ein Mix, der den meisten<br />

Zuschauern Spaß machen wird.<br />

Gesamt<br />

Bonusmaterial: 6/10<br />

Apollo 18<br />

Originaltitel: Apollo 18 Land/Jahr/<br />

Genre: US, CA/2011/Science-Fiction,<br />

Horror Vertrieb: Universum Bild:<br />

MPEG-4, 1.33 : 1/1.77 : 1 Ton: DTS-HD<br />

MA 5.1 Regie: Gonzalo López-Gallego<br />

Darsteller: Warren Christie,<br />

Lloyd Owen Laufzeit: 87 min FSK: 16<br />

Wendecover: ja Start: 16. März <strong>2012</strong><br />

Contagion<br />

Originaltitel: Contagion Land/Jahr/<br />

Genre: US, AE/2011/Thriller, Drama<br />

Vertrieb: Warner Home Video Bild:<br />

MPEG-4, 1.78 : 1 Ton: DTS-HD MA 5.1<br />

(engl.), DD 5.1 Regie: Steven Soderbergh<br />

Darsteller: Gwyneth Paltrow, Matt<br />

Damon Laufzeit: 106 min FSK: 12 Wendecover:<br />

nein Start: 24. Februar <strong>2012</strong><br />

Bilder: 20th Century Fox Home, Universum, Universal Pictures Home,Warner Home Video<br />

Die Idee klingt genial: Ein Found-Footage-Film,<br />

der von der Prämisse ausgeht, dass die letzte,<br />

offiziell gecancelte Apollo-Mission Anfang der<br />

1970er Jahre doch stattgefunden hat. Regisseur<br />

Gonzalo López-Gallego präsentiert in unscharfen,<br />

verwackelten und absichtlich verblichenen<br />

Handkamerabildern einen Zusammenschnitt<br />

aus angeblichem Originalmaterial und verwandelt<br />

die anfangs in routinierten Bahnen verlaufende<br />

Mondlandung in ein paranoides Outer-<br />

Space-Horror-Szenario Marke „Alien“. Dass die<br />

Rechnung nicht aufgeht, liegt vor allem an der<br />

fehlenden Konsequenz, mit der das Konzept<br />

angegangen wird.<br />

TW<br />

Technik 5/10<br />

Bildqualität 3/10<br />

Tonqualität 7/10<br />

Film 6/10<br />

Die teils brillanten Ansätze wollen sich nicht zu einem<br />

gelungenen Film verbinden – so hinterlässt diese Mission<br />

trotz toller Momente einen faden Nachgeschmack.<br />

Gesamt<br />

Bonusmaterial: 4/10<br />

Der Ausbruch eines aggressiven Erregers hält die<br />

ganze Welt in Atem. Obwohl sich das eigentliche<br />

Geschehen im mikroskopisch kleinen Maßstab<br />

abspielt, zeigt Steven Soderberghs Film diverse<br />

Einzelschicksale, die nach einer Lösung für ihre<br />

ausweglose Situation suchen. Helden gibt es keine,<br />

lediglich sterbende Menschen, die in Massengräbern<br />

beigesetzt werden, da die Leichensäcke<br />

ausgegangen sind.<br />

Die Suche nach dem Gegenmittel gestaltet<br />

sich als Rennen gegen die Zeit, bevor auch noch<br />

der letzte Rest der Menschheit erlischt. Bis dahin<br />

ist eine Panik jedoch unvermeidbar. Sollten Sie also<br />

einen dramatischen Actionfilm à la Hollywood<br />

erwarten, könnte Soderberghs äußerst rationale<br />

Erzählweise einen bitteren Nachgeschmack bei<br />

Ihnen hinterlassen.<br />

Die Farben der wirklich scharfen Bilder tendieren<br />

entweder ins kalte Türkis oder ins krankhaft-dunkle<br />

Gelb. „Contagion“ ist ein perfektes<br />

Beispiel für überzogene Kontraste, zulaufende<br />

Details und abgedunkelte Texturen. Obwohl die<br />

Schärfe generell ein hohes Niveau besitzt, verschwimmen<br />

die Konturen gelegentlich. Das digitale<br />

Rauschen hält sich in Grenzen. Große Actionsequenzen<br />

gibt es in diesem Suspense-Thriller wie<br />

Gegen solch fi ese Viren haben nicht einmal Stars<br />

wie Jude Law eine Chance<br />

gesagt nicht, weshalb den Hörmuscheln andere<br />

Elemente der Spannungsförderung an die Hand<br />

gegeben werden. Zum einen wäre da der elektrifizierende<br />

Soundtrack von Cliff Martinez („Drive“),<br />

der die Erzählgeschwindigkeit vorantreibt. Zum<br />

anderen gibt es einige subtile Straßengeräusche<br />

zu hören, die den Zuschauer zum Teil der kranken<br />

Menge machen. Am besten schauen Sie diesen<br />

unbequemen Film mit Mundschutz.<br />

FT<br />

Technik 7/10<br />

Bildqualität 7/10<br />

Tonqualität 7/10<br />

Film 1/10<br />

Trotz des anstrengenden Themas und der nüchternen<br />

Erzählweise ein nachdenklich stimmender, spannender<br />

Thriller mit hochgradiger Starbesetzung.<br />

Gesamt<br />

Bonusmaterial: 4/10<br />

Sensationell<br />

Sehr gut Solide Schwach<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 51


Blu-ray-Tests<br />

Im Westen nichts Neues<br />

Originaltitel: All Quiet On The<br />

Western Front Land/Jahr/Genre:<br />

US/1930/Antikriegsfi lm Vertrieb:<br />

Universal Home Bild: MPEG-4, 1,33 : 1<br />

Ton: DTS 2.0 Regie: Lewis Milestone<br />

Darsteller: Lew Ayres, Louis Wolheim<br />

Laufzeit: 133 min FSK: 12 Wendecover:<br />

k. A. Start: 15. März <strong>2012</strong><br />

Lewis Milestone schuf hiermit ein Mammutwerk,<br />

das der Vorlage Erich Maria Remarques absolut<br />

gerecht wurde. 1930 erhielt „Im Westen nichts<br />

Neues“ für die beste Regie sowie als bester Film je<br />

einen Oscar®. Und diese Preise waren mehr als verdient,<br />

denn Milestone hatte mit vielen technischen<br />

Neuerungen zu kämpfen. So war dies zum Beispiel<br />

sein erster Tonfilm, und auch die Kameratechnik<br />

stellte ihn in den groß angelegten Massenszenen<br />

vor immense Herausforderungen. Die dabei entstandenen<br />

Bilder haben auch beim Blu-ray-Release<br />

nichts von ihrer enormen Sogwirkung verloren,<br />

sodass die Scheibe ein wahres Kleinod für jeden<br />

Sammler darstellt.<br />

FT<br />

Technik 5,5/10<br />

Bildqualität 7/10<br />

Tonqualität 4/10<br />

Film 10/10<br />

Der Antikriegsfi lm schlechthin – die Literaturverfi lmung<br />

nach Erich Maria Remarques Meisterwerk ist ein Meilenstein<br />

der Filmgeschichte.<br />

Gesamt<br />

Bonusmaterial: 3/10<br />

All Beauty Must Die<br />

Originaltitel: All Good Things Land/<br />

Jahr/Genre: US/<strong>2012</strong>/Thriller Vertrieb:<br />

Ascot Elite Home Bild: MPEG-4,<br />

1:78 : 1 Ton: DTS-HD MA 5.1 Regie:<br />

Andrew Jarecki Darsteller: Ryan<br />

Gosling, Kirsten Dunst, Frank Langella<br />

Laufzeit: 101 min FSK: 16 Wendecover:<br />

ja Start: 13. März <strong>2012</strong><br />

Für David (Ryan Gosling) und Katie (Kirsten<br />

Dunst) ist es Liebe auf den ersten Blick. Als<br />

jedoch Davids Vater seinen Sohn dazu zwingt,<br />

in die dreckigen Geschäfte des Familienunternehmens<br />

einzusteigen, verändert sich David<br />

zunehmend. Auch Katie bemerkt seine mentale<br />

Labilität und muss sich schon bald fragen, wozu<br />

ihr Mann vielleicht fähig sein könnte. Nach dem<br />

bewegend und mitreißend inszenierten ersten<br />

Teil des Films, in dem sowohl Gosling als auch<br />

Dunst eine fantastische Leistung abliefern, verliert<br />

die Handlung durch Katies Verschwinden<br />

zunehmen an Schwung und Zugkraft, da mit<br />

ihr auch ein wichtiger Fixpunkt und Spannungsträger<br />

für den Zuschauer verloren geht.<br />

Die zugrundeliegende reale Mordanklage<br />

gegen den Millionärssohn Robert Durst wurde<br />

durch das Filmteam eingehend recherchiert, inklusive<br />

vieler Interviews mit Beteiligten, sodass<br />

der Zuschauer insgesamt einen interessanten<br />

und spannenden Einblick in die (möglichen)<br />

Geschehnisse bekommt. Das Bild gestaltet sich<br />

stets ein wenig zu dunkel und im Verlauf des<br />

Films mit zunehmend kälterer Farbdarstellung.<br />

Dazu gesellen sich ein gelegentlich zu<br />

starker Kontrast und eine solide Schärfe, die<br />

David fühl sich in seinem aufgezwungenen Job<br />

sichtlich unwohl und wird immer unberechenbarer<br />

insgesamt eine gute Bildqualität erzeugen. Der<br />

durchschnittliche Sound zeigt wenig klangliche<br />

Abwechslung und nutzt selten seine räumlichen<br />

Möglichkeiten aus, kann dafür aber mit einer<br />

hervorragenden Synchronisation und einer guten<br />

Frequenzbreite punkten Das Bonusmaterial<br />

umfasst rund zwei Stunden, darunter finden<br />

sich viele Interviews, Hintergründe sowie ein<br />

Making-of des Films.<br />

NR<br />

Technik 7/10<br />

Bildqualität 7,5/10<br />

Tonqualität 7/10<br />

Film 7,5/10<br />

Dieser Einblick in einen echten Kriminalfall überzeugt mit<br />

Authentizität und wird von der hervorragenden Darstellung<br />

und einer tragischen Liebesgeschichte getragen.<br />

Gesamt<br />

Bonusmaterial: 6,5/10<br />

Fright Night<br />

Horrorkomödie<br />

Originaltitel Fright Night<br />

Vertrieb Disney Home<br />

Bild MPEG-4, 1.78 : 1<br />

Ton DTS-HD HR 7.1<br />

Regisseur Craig Gillespie<br />

Darsteller C. Farrell, A.<br />

Yelchin, I. Poots<br />

Laufzeit 106 min<br />

FSK 16<br />

Wendecover nein<br />

Start 9. Februar <strong>2012</strong><br />

US/2011<br />

Das Jahr 1985: In einer Vorstadtsiedlung von Las<br />

Vegas verschwinden Menschen auf unerklärliche<br />

Weise. Als einer seiner Freunde vermisst wird,<br />

beginnt für Charlie (Anton Yelchin) ein absoluter<br />

Albtraum: Zunächst stellt sein Kumpel Ed<br />

(Christopher Mintz-Plasse) die Hypothese auf,<br />

dass die Spur der Opfer in die Nähe von Charlies<br />

Haus führt. Und dann lernt Charlie auch noch<br />

seinen Nachbarn Jerry (Colin Farrell) kennen –<br />

einen muskulösen, gut aussehenden, hilfsbereiten<br />

Mann, der mit absoluter Sicherheit mindestens<br />

eine Leiche im Keller hat.<br />

Jerrys spitze Eckzähne kommen bei der lokalen<br />

Weiblichkeit ziemlich gut an, ebenso wie<br />

seine scharfsinnigen Bemerkungen. Bei so viel<br />

Charme ist klar, dass Charlies Bemühungen, seinen<br />

Nachbarn als gemeingefährlichen Vampir<br />

zu entlarven, auf taube Ohren stoßen. Da helfen<br />

wohl nur noch schlagkräftige Argumente wie<br />

Hammer und Holzpflock weiter. Die Blu-ray-Präsentation<br />

ist absolut stimmig und entspricht dem<br />

Das Fenster zum Hof: Charlie (Anton Yelchin) und<br />

Amy (Imogen Poots) beobachten den Nachbarn<br />

hohen Niveau bisheriger Disney-Scheiben, sodass<br />

es größtenteils nichts zu bemängeln gibt. Alles<br />

wirkt so, wie ein kompromisslos klares High-<br />

Definition-Bild aussehen sollte. Nur in wenigen<br />

Einstellungen schwächelt die Schärfe und die<br />

Farbdarstellung erscheint zu stark stilisiert. Wie<br />

der Titel bereits suggeriert, existieren zahlreiche<br />

sehr dunkle Nachtszenen. Aber auch hier bleibt<br />

dank des guten Transfers das meiste erkennbar,<br />

sodass der Filmgenuss nicht beeinträchtigt wird.<br />

Der Rundumklang ist sehr präsent und besitzt<br />

eine gelungene 7.1-Abmischung. Allein durch die<br />

hohe Dynamik gewinnen die Horrorszenarien an<br />

Schärfe und Eindrücklichkeit. Es ist aber auch die<br />

packende Musikwahl Ramin Djawadis („Game Of<br />

Thrones“), die dem Film ein einzigartiges, düsterkomisches<br />

Flair verleiht. Das insgesamt 21-minütige<br />

Bonusmaterial bietet neben erweiterten<br />

Bei Feuer hört der Spaß auf, Freundchen. Jerry<br />

(Colin Farrell) lässt sich ungern verbrennen<br />

Szenen unter anderem gespieltes Originalmaterial<br />

des Fake-Magiers Peter Vincent (David Tennant)<br />

und der drei Freunde Charlie, Ed und Adam.<br />

Wer es noch ein wenig dreidimensionaler haben<br />

möchte, besorgt sich die Blu-ray 3D im 3-Disc-Set<br />

zusammen mit der 2D- und DVD-Version. FT<br />

Technik 8,5/10<br />

Bildqualität 8,5/10<br />

Tonqualität 8,5/10<br />

Film 7/10<br />

Charmant und blutig – es gibt nur wenige Horror-<br />

Komödien, denen der Spagat zwischen Furcht und Spaß<br />

gelingt. „Fright Night“ ist eine davon.<br />

Gesamt<br />

Bonusmaterial: 4,5/10<br />

Bilder: Ascot Elite Home, Disney Home, Universal Home<br />

52 | 3.<strong>2012</strong>


Conan – Der Barbar<br />

Originaltitel: Conan The Barbarian<br />

Land/Jahr/Genre: US/1982/Fantasy<br />

Vertrieb: Concorde Home Bild:<br />

MPEG-4, 2.35 : 1 Ton: DTS-HD MA 5.1<br />

Regie: John Milius Darsteller: Arnold<br />

Schwarzenegger, James Earl Jones, Max<br />

von Sydow Laufzeit: 130 min FSK: 16<br />

Wendecover: ja Start: 15. März <strong>2012</strong><br />

Die Haut, in der ich wohne<br />

Originaltitel: La Piel Que Habito<br />

Land/Jahr/Genre: ES/2011/Drama,<br />

Thriller Vertrieb: Universum Bild:<br />

MPEG-4, 1.85 : 1 Ton: DTS-HD MA 5.1<br />

Regie: Pedro Almodóvar Darsteller:<br />

Antonio Banderas, Elena Anaya, Marisa<br />

Paredes Laufzeit: 121 min FSK: 16<br />

Wendecover: ja Start: 30. März <strong>2012</strong><br />

„Conan der Barbar“ beruht auf der Fantasy-Romanreihe<br />

von Robert E. Howard. Regisseur John Milius<br />

inszenierte den Stoff recht frei und besetzte Arnold<br />

Schwarzenegger in der Hauptrolle, die ihn als<br />

Schauspieler weltbekannt werden lassen sollte. Für<br />

seinen Part nahm der ehemalige Bodybuilder ein<br />

halbes Jahr Unterricht im Schwertkampf und Reiten.<br />

Der Film lebt von seiner fantastischen Kulisse,<br />

die weite Wüstenlandschaften und schneebedeckte<br />

Wälder zeigt. Leider ist dem Material das hohe Alter<br />

von mittlerweile 30 Jahren anzusehen. Der Kontrast<br />

wirkt flau und das Bild ist sehr dunkel gehalten.<br />

Oftmals sind Artefakte, Bildrauschen und Schlieren<br />

zu beobachten.<br />

LF<br />

Technik 6/10<br />

Bildqualität 6/10<br />

Tonqualität 6,5/10<br />

Film 7/10<br />

Der absolute Klassiker unter den Fantasy-Filmen strotzt<br />

nur so vor roher Gewalt. Untermalt wird das Epos von<br />

fantastischen Kulissen und einem heroischen Score.<br />

Gesamt<br />

Bonusmaterial: 5,5/10<br />

Eigentlich könnte man es sich leicht machen und<br />

„Die Haut, in der ich wohne“ einfach mit der<br />

Genreeinordnung „Almodóvar“ auf den Punkt<br />

genau beschreiben, denn der neueste Film des<br />

spanischen Regie-Enfant-terrible vereint wieder<br />

einmal Elemente des Dramas, des Thrillers und<br />

diesmal sogar des klassischen Gruselfilms auf solch<br />

unverwechselbare Art und Weise, dass seine Handschrift<br />

in jeder einzelnen Einstellung erkennbar<br />

ist. Die fantasievolle Geschichte um den genialen<br />

und grenzwertig-größenwahnsinnigen Arzt Robert<br />

Ledgard (Antonio Banderas), der sein „Versuchskaninchen“<br />

Vera Cruz (Elena Anaya) zum Ebenbild<br />

seiner verstorbenen Frau formen will, ist überbordendes<br />

surrealistisches Kino, das mit subtilen Horrorelementen<br />

und einem undurchsichtigen Figurenarsenal<br />

für gehörig Spannung sorgt. Almodóvars<br />

Lieblingsthema (die Existenz im falschen Körper)<br />

wird hier einmal von einer ganz neuen Seite beleuchtet.<br />

Dass am Ende einige Fragen offen bleiben<br />

und sich manch interessante Idee nach ersten Andeutungen<br />

im Nichts verliert, ist schade, schmälert<br />

den insgesamt positiven und ungewöhnlichen Eindruck<br />

des Films aber nicht zu sehr.<br />

Auffälligstes Merkmal der von klinisch-hell bis<br />

hin zu düster-bedrohlich wirkenden Motive ist ein<br />

Einem modernen Doktor Frankenstein gleich werkelt<br />

Ledgard (A. Banderas) an seiner Schöpfung<br />

stetig vorhandenes deutliches Korn, das die Bilder<br />

permanent prägt und ganz sicher nicht jedermann<br />

gefallen wird. Die leise, zurückhaltende und eher<br />

filigrane als pompös-beeindruckende Tonspur erfüllt<br />

ihren Zweck, bleibt einem aber nicht weiter<br />

im Gedächtnis. Eine ungewohnte und vor allem<br />

ziemlich unpassende neue Synchronstimme für<br />

Antonio Banderas ist ein kleines, aber nicht ganz<br />

unwichtiges Ärgernis.<br />

TW<br />

Technik 6,5/10<br />

Bildqualität 6,5/10<br />

Tonqualität 6,5/10<br />

Film 7,5/10<br />

Auch der neueste Streich des kreativen Spaniers enttäuscht<br />

nicht und fügt seinem facettenreichen Werk ein<br />

weiteres schillerndes Kapitel hinzu.<br />

Gesamt<br />

Bonusmaterial: 6/10<br />

Paranormal Activity 3<br />

Originaltitel: Paranormal Activity 3<br />

Land/Jahr/Genre: US/2011/Horror<br />

Vertrieb: Paramount Home Bild:<br />

MPEG-4, 1.78 : 1 Ton: DD 5.1 Regie:<br />

Henry Joost Darsteller: Sprague<br />

Grayden, Katie Featherston, Lauren<br />

Bittner Laufzeit: 84/94 min FSK: 16<br />

Wendecover: ja Start: 8. März <strong>2012</strong><br />

Warrior<br />

Originaltitel: Warrior Land/Jahr/<br />

Genre: US/2011/Sportlerdrama<br />

Vertrieb: Universum Bild: MPEG-4,<br />

2.35 : 1 Ton: DTS-HD MA 5.1 Regie:<br />

Gavin O’Connor Darsteller: Joel<br />

Edgerton, Tom Hardy, Nick Nolte Laufzeit:<br />

140 min FSK: 16 Wendecover: ja<br />

Start: 24. Februar <strong>2012</strong><br />

Bilder: Concorde Home, Paramount Home, Universum<br />

In „Paranormal Activity 3“ wird die Vergangenheit<br />

der Schwestern Katie und Kristi in den Fokus<br />

gerückt: Wann nahm das Unheil seinen Anfang<br />

und was hat Kristis unsichtbarer Freund Tobi mit<br />

alledem zu tun? Das Prinzip der Story und der<br />

Schocksequenzen ist bekannt, sorgt aber dennoch<br />

wieder für heftiges Zusammenzucken. Zwischen<br />

diesen Höhepunkten wird jedoch die Geduld des<br />

Zuschauers auf die Probe gestellt. Die Qualität der<br />

Technik muss sich zudem der Stilistik unterordnen.<br />

Die kontrastreichen und gelegentlich unscharfen<br />

Handkamerabilder sowie ein Fehlen jeglicher Musik<br />

bzw. Soundeffekte sind zwar authentisch, wirken auf<br />

einer Blu-ray jedoch technisch fehl am Platz. NR<br />

Technik 5/10<br />

Bildqualität 5,5/10<br />

Tonqualität 5/10<br />

Film 7/10<br />

Gerade wegen seiner Schlichtheit wirkt „Paranormal<br />

Activity 3“ so verstörend authentisch. Kleinere Längen in<br />

der Story verschmerzt man da gerne.<br />

Gesamt<br />

Bonusmaterial: 1,5/10<br />

„Konsequenz“ ist so ziemlich das erste Wort, das<br />

einem in den Sinn kommen dürfte, wenn man<br />

Gavin O’Connors Bruder- und Kämpfer-Drama<br />

„Warrior“ kurz und knapp auf den Punkt bringen<br />

will. Der Plot wird straff und mitreißend erzählt, die<br />

Psychologie der Figuren bleibt stets nachvollziehbar<br />

und logisch, die dynamisch inszenierten und<br />

einfallsreich choreografierten Kämpfe im Mixed-<br />

Martial-Arts-Stil sind alles andere als zimperlich<br />

und transportieren die raue Intensivität dieses<br />

äußerst harten Kampfsport-Sammelsuriums sehr<br />

überzeugend. Alles läuft auf den finalen Showdown<br />

der beiden ungleichen Brüder Tommy und Brendan<br />

(Tom Hardy und Joel Edgerton) hinaus, der an<br />

Spannung und emotionaler Aufgeladenheit wirklich<br />

kaum zu überbieten ist und wohlig an Sternstunden<br />

des Genres wie zum Beispiel „Rocky“ erinnert.<br />

Bei der Gestaltung der Bilder setzten die Macher<br />

eindeutig auf das richtige Pferd: Mit deutlich sichtbarem<br />

Filmkorn (stellenweise schon fast zu viel<br />

des Guten) entsteht eine dreckig-griffige Qualität<br />

der Szenen, die das Ungeschönte und Harte<br />

der Figuren und der Story passend reflektieren.<br />

Erstaunlicherweise leidet die Schärfe unter<br />

diesem exzessiv eingesetzten Stilmittel nicht zu<br />

sehr, sodass der Detailreichtum der Einstellungen<br />

Nick Nolte (rechts) endlich mal wieder in einer ganz<br />

auf ihn zugeschnittenen Rolle<br />

größtenteils gewahrt bleibt. Die hitzige Atmosphäre<br />

und die vielstimmige Klangkulisse der brodelnden<br />

Kampfarenen sind selbstverständlich<br />

das Highlight der knackigen Tonspur. Im Bonusmaterial<br />

wird jede Menge zusätzlicher Stoff zum<br />

Hintergrund des Films geboten – am interessantesten<br />

ist hier ein gut recherchiertes Featurette<br />

über die reale Entwicklung der kombinierten<br />

Martial-Arts-Wettkämpfe.<br />

TW<br />

Technik 6,5/10<br />

Bildqualität 6/10<br />

Tonqualität 7,5/10<br />

Film 8/10<br />

Ein Film, der einem mit seiner körperlichen wie auch<br />

emotionalen Intensität den Atem rauben kann. Großes<br />

Drama, nicht nur für Martial-Arts-Liebhaber!<br />

Gesamt<br />

Bonusmaterial: 8,5/10<br />

Sensationell<br />

Sehr gut Solide Schwach<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 53


DVD-Tests<br />

Polizeiruf 110 (Box 1)<br />

Originaltitel: Polizeiruf 110 Land/Jahr/<br />

Genre: DE/1971/Krimiserie Vertrieb:<br />

Icestorm Bild: 1.33 : 1 Ton: DD 2.0<br />

Regie: Helmut Krätzig u. a. Darsteller:<br />

Peter Borgelt, Sigrid Göhler, Jürgen<br />

Frohriep Laufzeit: 492 min FSK: 12<br />

Wendecover: nein Start: 26. März<br />

<strong>2012</strong><br />

Wenn der Filmvertrieb Icestorm seine Schatzkiste<br />

öffnet und die größten Schätze der Filmund<br />

<strong>TV</strong>-Kultur der DDR auspackt, dann erhalten<br />

die Käufer stets qualitativ hochwertigen, puren<br />

Kult. So fand auch die Restauration der ersten<br />

„Polizeiruf 110“-Folgen von 1971/72 mit sichtbar<br />

viel Liebe zum Detail statt. Auf drei DVDs finden<br />

Sie insgesamt acht Episoden, die zwischen 45 und<br />

72 Minuten lang sind. Einzig die zwei Folgen „Die<br />

Schrottwaage“ sowie „Die Maske“ standen den<br />

Restauratoren nicht mehr zur Verfügung. Das<br />

ist aber nur der Startschuss für weitere 18 DVD-<br />

Boxen, in denen die Krimiserie in monatlichen<br />

Abständen komplett veröffentlicht wird. FT<br />

Technik 4,5/10<br />

Bildqualität 6/10<br />

Tonqualität 3/10<br />

Film 8/10<br />

Defi nitiv ein Schatz für jeden Sammler und jeden Krimifreund.<br />

Verpassen Sie nicht dieses sehenswerte und<br />

wertvolle Stück DDR-Kultur.<br />

Gesamt<br />

Bonusmaterial: 5/10<br />

Was auch geschehen mag – The Shunning<br />

Originaltitel: The Shunning Land/Jahr/<br />

Genre: US/2011/Drama Vertrieb: DTP<br />

Entertainment Bild: MPEG-4, 1.33 : 1<br />

Ton: DD 5.1 Regie: Michael Landon Jr.<br />

Darsteller: Danielle Panabaker, Sherry<br />

Stringfi eld, Bill Oberst Jr. Laufzeit:<br />

84 min FSK: 12 Wendecover: ja Start:<br />

26. Januar <strong>2012</strong><br />

Die junge Amish Katie Lapp (Danielle Panabaker)<br />

ist nicht sicher, ob sie den strengen Regeln ihrer<br />

Glaubensgemeinschaft gewachsen ist. Vor allem<br />

ihr musikalisches Talent, das sie bei den Amish<br />

nicht ausleben darf, steht ihr des Öfteren im Weg.<br />

Aber hatte sie nicht ihrem engsten Freund, kurz<br />

bevor er starb, noch versprochen, sie würde mit<br />

der Musik weitermachen, was auch immer geschehen<br />

würde? Als Katie zu allem Überfluss auch<br />

noch das Geheimnis ihrer Herkunft lüftet, wächst<br />

in ihr der Wunsch, noch mehr über sich selbst zu<br />

erfahren – ganz zum Missfallen ihrer Gemeinde ...<br />

Die Verfilmung des gleichnamigen Buches<br />

von Beverly Lewis leidet unter einem typischen<br />

Problem: Sehr viel Inhalt muss in einem engen<br />

zeitlichen Rahmen arrangiert werden. Auf<br />

das Stilmittel des inneren Monologs wird dabei<br />

weitestgehend verzichtet. Dadurch werden die<br />

Charaktere nur sehr oberflächlich porträtiert und<br />

einige Handlungen und deren Beweggründe bleiben<br />

dem Zuschauer somit verborgen. Dennoch<br />

schaffen es die treffend besetzten Darsteller immer<br />

wieder, Emotionen zu wecken und prägen<br />

dadurch einen durchgehend bewegenden Film.<br />

Ein tatsächliches Verständnis für die Amish-<br />

Kultur, wie es die Buchvorlage vermittelt, wird<br />

Hin- und hergerissen zwischen ihrem Glauben und<br />

der Welt suchen die Charaktere nach ihrem Weg<br />

aber angesichts der bereits angesprochenen oberflächlichen<br />

filmischen Abhandlung nicht erreicht.<br />

Das Bild kann mit ausgezeichneter Schärfe<br />

punkten, während die Farbdarstellung angesichts<br />

des hohen Kontrastes zu kräftig ausfällt. Die<br />

komprimiert klingenden Stimmen und die leicht<br />

blecherne Geräuschkulisse trüben die audiovisuelle<br />

Leistung etwas. Die Synchronisation und der<br />

Soundtrack können das Klangbild aufwerten. NR<br />

Technik 7/10<br />

Bildqualität 7/10<br />

Tonqualität 6,5/10<br />

Film 6,5/10<br />

Die naive Coming-of-Age-Story einer jungen Amish, die<br />

hin- und hergerissen ist zwischen ihrem Glauben und dem<br />

Wunsch danach, sich selbst und ihre Wurzeln zu fi nden.<br />

Gesamt<br />

Bonusmaterial: 1/10<br />

Die Höhle der vergessenen Träume<br />

CA, US, FR, DE, GB/2011<br />

Dokumentation<br />

Originaltitel Cave Of Forgotten<br />

Dreams<br />

Vertrieb Ascot Elite Home<br />

Bild MPEG-4, 1.85 : 1<br />

Ton DTS 5.1<br />

Regisseur Werner Herzog<br />

Sprecher Werner Herzog<br />

Laufzeit 86 min<br />

FSK 6<br />

Wendecover ja<br />

Start 13. März <strong>2012</strong><br />

Ein Blick ins idyllische Tal der Ardèche: Hier befi ndet<br />

sich das älteste Zeugnis für urzeitliche Kunst<br />

Im Jahre 1994 entdeckte ein Team um den Höhlenforscher<br />

Jean-Marie Chauvet im französischen<br />

Ardèche-Tal ein riesiges urzeitliches Höhlenareal.<br />

Die eigentliche Sensation war aber, dass unter den<br />

über die Jahrtausende entstandenen Sinterschichten<br />

Hunderte von detaillierten und fein ausgearbeiteten<br />

Höhlenmalereien in nahezu perfektem<br />

Zustand konserviert wurden. Hierbei handelt es<br />

sich um die aktuell ältesten bekannten Höhlenmalereien<br />

der Welt.<br />

Vor zwei Jahren bekam Werner Herzog als<br />

erster und einziger Filmemacher von der französischen<br />

Regierung die Erlaubnis, Dreharbeiten im<br />

Inneren der Chauvet-Höhle in Angriff zu nehmen,<br />

um die Wunder und die Faszination dieses Ortes<br />

durch einen abendfüllenden Dokumentarfilm auch<br />

für eine breite Öffentlichkeit zugänglich zu machen.<br />

Als Auflockerung und erklärende Instanz schneidet<br />

Herzog kontinuierlich erhellende Kommentare<br />

und tiefgründige Interviews mit den beteiligten<br />

Wissenschaftlern zwischen die wunderbaren Aufnahmen,<br />

die weit über die rein wissenschaftliche<br />

Dimension hinausgehen. In seiner unnachahmlichen,<br />

manchmal regelrecht unerbittlichen Art<br />

und Weise forscht er nach der eigentlichen Bedeutung,<br />

die diese vorzeitliche Welt der Bilder für den<br />

modernen Menschen und sein Selbstverständnis<br />

im Rahmen der kulturgeschichtlichen Evolution<br />

über die Jahrtausende letztendlich haben könnte.<br />

Die Verwendung von Handkameras mit ihrer<br />

leichten Instabilität sorgt für ein nicht eben<br />

einfaches bzw. für einen Dokumentarfilm untypisches<br />

Seherlebnis. Durch die bewegte Dynamik<br />

in der Bildtiefe werden viele Schwenks problematisch,<br />

ab und an treten besonders in helle ren<br />

Einstellungen deutliche Doppelkonturen auf.<br />

Farblich herrschen verständlicherweise dunkle<br />

Braun- und Erdtöne vor – die Schärfe- und Kontrastwerte<br />

pegeln sich aufgrund des eingeschränk-<br />

Genaue Planung und effi zientes Arbeiten war bei<br />

dem äußerst eng gesteckten Drehplan ein Muss<br />

ten Equipments nur auf unterdurchschnittlichem<br />

Niveau ein. Beim Sound unterstreicht ein schwermütiger<br />

Cello-Soundtrack (angereichert mit gelegentlichem<br />

Orgel-, Chor- und Violineinsatz) den<br />

charismatisch eingesprochenen Kommentar auf<br />

wirkungsvolle Art und Weise.<br />

TW<br />

Technik 6/10<br />

Bildqualität 5,5/10<br />

Tonqualität 6,5/10<br />

Film 8/10<br />

Eine aufsehenerregende archäologische Entdeckung,<br />

deren fi lmische Aufarbeitung durch Werner Herzogs hintergründigen<br />

Kommentar zum Doku-Highlight avanciert.<br />

Gesamt<br />

Bonusmaterial: 2,5/10<br />

Bilder: Ascot Elite Home. DTP Entertainment, Icestorm<br />

54 | 3.<strong>2012</strong>


Phoebe im Wunderland<br />

US/2008<br />

Drama<br />

Originaltitel Phoebe In Wonderland<br />

Vertrieb DTP Entertainment<br />

Bild MPEG-4, 1 : 78 : 1<br />

Ton DD 5.1<br />

Regisseur Daniel Barnz<br />

Darsteller E. Fanning, F.<br />

Huffman, B. Pullman.<br />

Laufzeit 96 min<br />

FSK 12<br />

Wendecover ja<br />

Start 26. Januar <strong>2012</strong><br />

Phoebe (Elle Fanning) ist neun Jahre alt und fühlt<br />

sich nicht richtig in der Welt. Andere empfinden<br />

sie als seltsam und auch sie selbst versteht manchmal<br />

nicht, warum sie tut, was sie tut. Die engen<br />

Regeln in der Welt lassen Phoebe keinen Raum<br />

fürs Anderssein und so flüchtet sie immer weiter<br />

in ihre Fantasiewelt. Ihre Familie, die Schule<br />

und auch Phoebe selbst fragen sich immer öfter:<br />

Stimmt etwas mit ihr nicht? Lediglich die neue<br />

Kunstlehrerin Mrs. Dodgers scheint zu ahnen,<br />

was in Phoebe vorgeht, und nimmt sich ihrer an.<br />

Das berührende Drama erzählt nicht nur die<br />

fantasievolle Geschichte eines kleinen Mädchens<br />

mit großer Vorstellungskraft, sondern spricht<br />

auch die ernste Thematik von geistigen Störungen<br />

bei Kindern an. Die liebevolle Umsetzung des<br />

Films nimmt dabei dem Thema seine Schwere,<br />

ohne es zu bagatellisieren. Auch die erst 9-jährige<br />

Elle Fanning nahm ihre Hauptrolle sehr ernst<br />

und besuchte im Vorfeld einige Kinder, die am<br />

Tourettesyndrom leiden. Die Eindrücke, die sie<br />

Durch ihre Fantasie kann Phoebe (Elle Fanning) in ihr<br />

ganz eigenes Wunderland fl üchten<br />

Besorgt betrachten Phoebes Eltern das Ergebnis<br />

ihres Händewaschzwangs. Was ist bloß mit ihr los?<br />

bei diesen Begegnungen sammeln konnte, trugen<br />

zu ihrer verstörend authentischen Darstellung<br />

bei. Die Besetzung der verständnisvollen, aber<br />

verzweifelten Eltern durch Felicity Huffman und<br />

Bill Pullman erwies sich als äußerst treffend und<br />

ergänzt die mitreißende Wirkung des Films.<br />

Auch technisch nimmt die Blu-ray den Zuschauer<br />

mit auf eine gefühlvolle Reise, denn durch<br />

die wunderbare Bildschärfe kann jede Regung in<br />

Phoebes Gesicht verfolgt werden. Während sich<br />

ihre kindlichen Tagträume betont farbenfroh gestalten,<br />

ist die nüchterne Realität je nach Phoebes<br />

Stimmung mal durch etwas kühlere, mal durch<br />

wärme Farben geprägt. Gering fügiges Bildrauschen<br />

schleicht sich jedoch ab und an in die weniger<br />

gut ausgeleuchteten Szenen ein. Die sensibel<br />

eingesetzte, verspielte Musik unter streicht die<br />

verschiedenen Stimmungen des Films. Leider wirken<br />

die Synchronstimmen, vor allem von Phoebes<br />

Schulkameraden, sehr gekünstelt und unpassend,<br />

was hier und da für Befremdung sorgt. Ansonsten<br />

gibt es tontechnisch nichts Auffälliges zu hören.<br />

Soundeffekte wären in diesem sensiblen Film<br />

ohnehin fehl am Platz.<br />

NR<br />

Technik 7/10<br />

Bildqualität 7/10<br />

Tonqualität 7/10<br />

Film 8,5/10<br />

Bezaubernd und bedrückend zugleich: Ein kleines Mädchen<br />

versteht sich selbst und die Welt nicht mehr und<br />

sucht deshalb Halt im Wunderland ihrer Fantasie.<br />

Gesamt<br />

Bonusmaterial: 1/10<br />

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Sehr gut Solide Schwach<br />

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DVD-Tests<br />

The Guard<br />

Originaltitel: The Guard Land/Jahr/<br />

Genre: IR/2011/Thriller, Komödie<br />

Vertrieb: Ascot Elite Bild: Widescreen<br />

(2.35 : 1) anamorph Ton: DTS 5.1 Regie:<br />

John Michael McDonagh Darsteller:<br />

Brendan Gleeson, Don Cheadle, Liam<br />

Cunningham Laufzeit: 92 min FSK: 16<br />

Wendecover: ja Start: 23. März <strong>2012</strong><br />

Es ist schwierig, John Michael McDonaghs „The<br />

Guard“ in ein Schema zu pressen, denn eigentlich<br />

ist es einfach ein Film über den mordsmäßig<br />

schlechten Kleinstadt-Cop Gerry Boyle (Brendan<br />

Gleeson). Mit seiner drögen Art läuft sich der Film<br />

nur schwer warm, nach einer kurzen Gewöhnungsphase<br />

fällt das Amüsement jedoch nicht schwer.<br />

Im besten Fall merkt man sogar, was für eine<br />

stimmige und unnachahmliche Filmperle man da<br />

vor sich hat. Was die technische Qualität angeht,<br />

schwimmt „The Guard“ auf dem Trockenen. Angefangen<br />

beim blechernen Ton über die mäßige<br />

Schärfe bis hin zu den übersättigten Farben gibt es<br />

kaum Möglichkeiten zum Loben.<br />

FT<br />

Technik 5,5/10<br />

Bildqualität 6/10<br />

Tonqualität 5/10<br />

Film 8/10<br />

Wie schafft es Brendan Gleeson nur, einen Charakter<br />

zugleich so widerwärtig, faszinierend und sympathisch zu<br />

gestalten, um einen ganzen Film zu tragen?<br />

Gesamt<br />

Bonusmaterial: 7/10<br />

Madoka Magica Vol 1.<br />

Originaltitel: Maho Shojo Madoka<br />

Magica Land/Jahr/Genre: JP/2011/<br />

Animation Vertrieb: Universum Bild:<br />

Widescreen (1.78 : 1) anamorph Ton: DD<br />

5.1 Regie: Yukihiro Miyamoto, Akiyuki<br />

Shinbo Sprecher: Christine Marie Cabanos,<br />

Yuko Goto Laufzeit: 4 × 18 min FSK: 12<br />

Wendecover: ja Start: 30. März <strong>2012</strong><br />

Wenn etwas so erfolgreich ist wie der japanische<br />

Serienstart von „Madoka Magica“, dann heißt dies,<br />

dass das Produkt extrem gut auf die Zielgruppe<br />

zugeschnitten ist. In diesem Fall dürften sich besonders<br />

junge Mädchen für die Geschichte zweier<br />

„Magical Girl“-Anwärterinnen interessieren, die<br />

vor der Entscheidung stehen, ihr Leben dem Kampf<br />

gegen die Welt der Hexen zu widmen. Neben der<br />

hierdurch entstehenden Action werden natürlich<br />

auch noch ganz andere Themen wie die erste Liebe,<br />

Beziehungskrisen und Jungs im Allgemeinen<br />

angeschlagen. Das kindlich naive Auftreten der<br />

Protagonistinnen lässt dabei keinen Zweifel daran,<br />

dass sich die Figuren noch weit unter der Schwelle<br />

zum Erwachsensein bewegen, und das obwohl sie<br />

gerne so schnell wie möglich dort hinwollen. Die<br />

große Stärke von „Madoka Magica“ ist hingegen<br />

das aufsehenerregende Design der Parallelwelt,<br />

die sich zunächst unerklärt immer dann entfaltet,<br />

sobald die finsteren Mächte Überhand nehmen.<br />

Diese Collagen aus Pop-Art-Schnipseln sind wohl<br />

die skurrilsten Albtraumwelten, seit es „Alice<br />

im Wunderland“ gibt. Dies und der hochwertig<br />

animierte, sehr stylishe Gesamtlook machen die<br />

Serie zu einem zuckersüßen Bonbon für die Augen.<br />

Glücklicherweise unterstützt die Technik der<br />

Der Zeichenstil hält schöne Texturen parat und spielt<br />

zudem mit der skizzenhaften Linienführung<br />

Disc den eben genannten Qualitätsfaktor, soweit<br />

dies für eine DVD möglich ist. Die Linien kommen<br />

klar herüber und die Farben werden ebenfalls<br />

akkurat wiedergegeben. Beim magischen Sound<br />

punkten vor allem die Halleffekte der fremden<br />

Welt sowie die vollmundige Wiedergabe des bunt<br />

durchgemischten Musikscores. Vol. 1 ist der Startschuss<br />

für eine DVD-Serie, die am 27. April sowie<br />

am 25. Mai fortgesetzt wird.<br />

FT<br />

Technik 9/10<br />

Bildqualität 10/10<br />

Tonqualität 8/10<br />

Film 6,5/10<br />

Mit seinem außergewöhnlichen Artdesign und der grandiosen<br />

Animationsqualität ist „Madoka Magica“ formal<br />

eine der hochwertigsten Trickserien für Mädchen.<br />

Gesamt<br />

Bonusmaterial: 3,5/10<br />

The Front Line – Der Krieg ist nie zu Ende<br />

US/2010<br />

Antikriegsdrama<br />

Originaltitel Go-ji-jeon<br />

Vertrieb KSM<br />

Bild<br />

Widescreen (1.78 : 1) anamorph<br />

Ton DD 5.1<br />

Regisseur Hun Jang<br />

Darsteller Ha-kyun Shin, Ok-bin<br />

Kim, Soo Go<br />

Laufzeit 127 min<br />

FSK 16<br />

Wendecover ja<br />

Start 19. März <strong>2012</strong><br />

Die Erklimmung des Berghangs ist eine der dramatischsten<br />

Szenen des Films<br />

Korea in den frühen 1950er Jahren: Die kriegerische<br />

Auseinandersetzung um die Vormacht<br />

teilte das Land in Nord- und Südkorea. Und<br />

obwohl es schon seit über einem Jahr Friedensverhandlungen<br />

gibt, kommt es zu keiner Einigung.<br />

Brennpunkt ist vor allem die Grenze<br />

zwischen den beiden Staaten – eine Linie auf<br />

der Karte, für die zahlreiche Menschen ihr Leben<br />

lassen müssen. Aufgrund einer humanistischen<br />

Äußerung über den Feind (sind schließlich<br />

auch nur Menschen) wird der Spionage-Offizier<br />

Kang Eun-pyo (Ha-kyun Shin) direkt an die<br />

umkämpfte Grenze strafversetzt, um in einem<br />

mysteriösen Mordfall zu ermitteln. Ein ranghoher<br />

Befehlshaber wurde mit einer landeseigenen<br />

Offiziers-Pistole erschossen, was nur eines bedeuten<br />

kann: ein Verräter in den eigenen Reihen.<br />

Die Missstände werden klar herausgestellt, genauso<br />

wie die Antikriegsbotschaft. Einigen markanten<br />

Szenen merkt man an, dass Regisseur<br />

Jang hier noch mehr wollte und z. B. der Erklimmung<br />

des Berghangs eine fast schon ästhetische<br />

Stimmung andichtete. Das mit einer<br />

Red-One-Kamera eingefangene Bild präsentiert<br />

eine makellose Schärfe sowie einen annehmbaren,<br />

ausgeglichenen Kontrast. Gefilmt<br />

wurde mit einer leichten Überbelichtung und<br />

die Farbsättigung wurde insbesondere in den<br />

Kriegsszenarien zurückgefahren. Wer also nach<br />

referenzträchtigem Material für sein Heimkino<br />

sucht, ist mit diesem inhaltlich wie handwerklich<br />

sehr gut gemachten Werk bestens beraten.<br />

Wie die Bild- ist auch die Soundqualität verhältnismäßig<br />

exzellent. Den Klangraum Ihrer<br />

Mehrkanalsoundanlage öffnet die Tonspur erst,<br />

sobald es zu einer Kampfhandlung kommt. Unterstützt<br />

wird diese Form der Präsenz durch eine<br />

nicht perfekte, aber durchaus funktionierende<br />

Dynamik. Regietechnisch ist dies eine gelungene<br />

Was ist recht und was unrecht in Zeiten des Krieges?<br />

Und wer entscheidet darüber?<br />

Akzentuierung der Kriegsschrecken bzw. der<br />

Trennung zwischen Krimi- und Kriegsdrama.<br />

Gerade die Lokalisierung der Quelle ist ausgesprochen<br />

genau, was den Hörgenuss bezüglich<br />

der Effektebene enorm steigert. Ansonsten ist der<br />

Ton stark verzerrt.<br />

FT<br />

Technik 8,5/10<br />

Bildqualität 8/10<br />

Tonqualität 6/10<br />

Film 8/10<br />

Ein bisschen wie „J. S. A. – Joint Security Area“, ein bisschen<br />

wie „Letters From Iwo Jima“, hinzu kommt eine Kameraarbeit<br />

und Stilistik, die an Martin Scorsese erinnert.<br />

Gesamt<br />

Bonusmaterial: 1/10<br />

Bilder: Ascot Elite, KSM, Universum<br />

56 | 3.<strong>2012</strong>


News<br />

Tom Cruise im Science-Fiction-Fieber<br />

Joseph Kosinski, seines Zeichen Regisseur von „Tron: Legacy“<br />

und der Zwischensequenzen aus den Videospielen<br />

„God Of War 2“ sowie „Halo 3“, werkelt an einem neuen<br />

Science-Fiction-Epos, das noch keinen offiziellen Titel trägt<br />

und 2013 in die Kinos kommen soll. Viel ist noch nicht<br />

bekannt, Fakt ist jedoch, dass Tom Cruise die Hauptrolle<br />

spielt – als Kriegsveteran soll er auf einem fremden Planeten<br />

die letzten dort lebenden Wesen auslöschen. Doch<br />

ein unerwarteter Zwischenfall sorgt dafür, dass er seine<br />

Mission infrage stellt. Hört sich erst einmal nach „Avatar“<br />

an, nicht wahr? Die Vorlage soll aber ein eigens entwickeltes<br />

Science-Fiction-Comic des Autors Arvid Nelson („X-Men<br />

Unlimited“, „Killer 7“) sein. Ebenfalls für das kommende<br />

Jahr ist ein weiterer Science-Fiction-Streich mit Mister<br />

Cruise in der Hauptrolle geplant. „We Mortals Are“ soll<br />

von „Die Bourne Identität“-Regisseur Doug Liman realisiert<br />

werden. Als Basis dient Hiroshi Sakurazakas Roman „All<br />

You Need Is Kill“, in der ein Soldat während eines Alien-<br />

Krieges in einer Zeitschleife festhängt und seinen letzten<br />

Tag immer wieder und wieder erlebt. Klingt ein bisschen<br />

nach „Source Code“, doch die <strong>Zukunft</strong> wird es zeigen! FT<br />

Men In Black 1 + 2<br />

Bereits im Jahr 1997 begann die Alien-Jagd der Erfolgskombo Will Smith und Tommy Lee Jones alias<br />

Agent J und Agent K. Die sogenannten Men in Black – ein Geheimdienst, der sich durch schwarze Anzüge,<br />

schnelle Autos, Hightech-Waffen und das „Blitzdings“ auszeichnet – sorgen mit der nötigen Coolness<br />

für Recht und Ordnung unter den eingebürgerten Außerirdischen. Im dritten Teil (ab dem 24. Mai <strong>2012</strong><br />

in den deutschen Kinos) soll Agent J nun eine Reise in die Vergangenheit unternehmen, um nicht nur<br />

seinen Kollegen K, sondern gleich die ganze Welt zu retten.<br />

Pünktlich einen Monat vor dem Kinostart des dritten Teils sind die beiden Vorgänger endlich in feinster<br />

Blu-ray-Qualität erhältlich. Sammler und all diejenigen, die sich vor dem Kinostart des neuesten Teils noch<br />

einmal die Anfänge ins Gedächtnis rufen möchten, können sich ab dem 26. April <strong>2012</strong> mit der „Collector’s<br />

Box“ die zwei ersten Teile der Science-Fiction-Komödie im edlen Schuber nach Hause holen. NR<br />

Moonrise Kingdom<br />

„Die Royal Tenenbaums“, „Die Tiefseetaucher“, „Darjeeling<br />

Limited“, „Der fantastische Mr. Fox“ – so viele<br />

erinnerungswürdige Filme hat uns Wes Anderson schon<br />

beschert! Und nun kommt mit „Moonrise Kingdom“<br />

ein neues, buntes, schräges Filmerlebnis in die Kinos,<br />

das den unverkennbaren Anderson-Stempel trägt. Das<br />

Drehbuch beziehungsweise die Story dazu entwarf er<br />

zusammen mit Roman Coppola, dem Sohn von Regie-<br />

Legende Francis Ford Coppola.<br />

New England in den 1960er Jahren: Ein Junge und ein<br />

Mädchen verlieben sich ineinander und beschließen,<br />

gemeinsam durchzubrennen. Den Eltern gefällt diese<br />

Entwicklung verständlicherweise überhaupt nicht,<br />

weshalb sie das ganze verschlafene Städtchen mobilisieren,<br />

um die beiden Ausreißer wiederzufinden. Dadurch<br />

wiederum geraten Ereignisse ins Rollen, die noch nicht<br />

einmal der von Bruce Willis gespielte Ermittlungsleiter<br />

hätte vorher sehen können. Weitere Hollywood-Stars<br />

wie Edward Norton, Bill Murray, Tilda Swinton, Harvey<br />

Keitel und Frances McDormand geben sich in diesem<br />

absurden Drama die Klinke in die Hand und locken das<br />

Publikum mit dem Versprechen skurrilster Unterhaltung<br />

hoffentlich in Scharen in die Kinos. Der Film wird am 16.<br />

Mai die Filmfestspiele in Cannes eröffnen. Einen offiziellen<br />

deutschen Starttermin gibt es bislang noch nicht. FT<br />

KURZ NOTIERT<br />

Kino&<strong>TV</strong>news<br />

Neu verfilmt: Große Erwartungen<br />

Na, wenn das mal nicht ein abwechslungsreiches<br />

Programm ist: Nach dem weltweit erfolgreichen<br />

Disney-Blockbuster „Prince Of Persia“ hat sich Regisseur<br />

Mike Newell als nächstes Projekt eine Neuverfilmung<br />

von Charles Dickens’ unsterblichem<br />

Klassiker „Große Erwartungen“ herausgesucht.<br />

Ob seine Version des berühmten Romans der<br />

wirklich gelungenen Kinoadaption von 1998 (mit<br />

Gwyneth Paltrow und Ethan Hawke in den Hauptrollen)<br />

das Wasser reichen kann, bleibt abzuwarten.<br />

Interessant wäre sicherlich eine stärkere Fokussierung<br />

auf den Lebensweg der Hauptfigur Pip, um<br />

den bei Alfonso Cuarón etwas untergegangenen<br />

bildungsbürgerlichen Aspekt des Stoffes deutlicher<br />

herauszuarbeiten. Der Film befindet sich gerade<br />

in der Postproduktion und wird voraussichtlich<br />

noch in diesem Jahr in den Kinos anlaufen. TW<br />

Drive-Fans aufgepasst: Fear X<br />

Bevor Regisseur Nicholas Winding Refn mit seinem<br />

stylishen Arthouse-Actioner „Drive“ im letzten<br />

Jahr Amerika und schließlich auch den Rest der<br />

Welt eroberte, hatte er schon so manch andere<br />

außergewöhnliche Produktion auf der Habenseite.<br />

Der größte Trumpf seines Frühwerks „Fear X“<br />

ist dabei die starke Besetzung: John Turturro<br />

brilliert hier als verzweifelter Ehemann, der den<br />

Unfalltod seiner Frau nicht wahrhaben will und<br />

nach und nach einer großen Verschwörung hinter<br />

den Dingen auf die Spur kommt. Sunfilm<br />

Entertainment veröffentlich den spannenden<br />

Thriller zu Beginn der zweiten Jahreshälfte. TW<br />

Neues für Manga-Fans: Blue Exorcist<br />

Aus dem Hause Kazé, das ja immer eine gute<br />

Adresse für den geneigten Manga-Liebhaber ist,<br />

kommt demnächst eine umfangreiche Blu-ray-<br />

Box zur „Blue Exorcist“-Reihe. Die Geschichte<br />

der beiden ungleichen Brüder Rin und Yukio, die<br />

plötzlich erfahren, dass sie die Söhne des Satans<br />

sind, und schließlich zu mächtigen Exorzisten<br />

heranreifen, verspricht jede Menge Action, Abenteuer<br />

und Spannung für ein eher erwachsenes Zielpublikum.<br />

Die Serie erscheint als umfangreiches<br />

4-Disc-Blu-ray-Set mit insgesamt 25 Episoden;<br />

der anvisierte Veröffentlichungszeitraum ist im<br />

kommenden Sommer. Manga-Enthusiasten sollten<br />

den Titel auf jeden Fall im Auge behalten. TW<br />

Prequel zu Jackie Brown<br />

Schon seit Längerem machen immer wieder Gerüchte<br />

um ein Prequel zu Quentin Tarantinos<br />

„Jackie Brown“ die Runde – allerdings ohne jegliche<br />

persönliche Beteiligung Tarantinos. Nun<br />

scheint das Projekt langsam konkrete Züge anzunehmen:<br />

Wie bereits das Original wird auch<br />

„The Switch“ auf einer Romanvorlage basieren<br />

und sich um eine frühe Episode aus dem bewegten<br />

Gangster-Leben von Ordell Robbie und Louis Gara<br />

drehen, deren Charaktere diesmal anstatt von<br />

Samuel L. Jackson und Robert De Niro von Rapper<br />

Mos Def und John Hawkes übernommen werden<br />

sollen. Im Moment sind außerdem „Everybody’s<br />

Darling“ Jennifer Aniston und der Texaner Dennis<br />

Quaid die neuesten und namhaftesten Kandidaten<br />

im turbulenten Besetzungskarussell. TW<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 57


News<br />

Multimedianews<br />

The Witcher 2: Assassins Of Kings (Enhanced Edition)<br />

Geralt von Rivia ist zurück. Kenner werden jetzt<br />

behaupten, „The Witcher 2“ hätte schon einen<br />

Bart, da das Spiel bereits vor ca. einem Jahr auf den<br />

Markt gekommen ist. Doch das trifft nur bedingt<br />

zu, denn die gleiche Zeit mussten Xbox-Spieler<br />

darauf warten, bis sie sich in die Abenteuerwelt des<br />

düsteren Hexers aufmachen konnten. Publisher<br />

Namco Bandai und Entwicklerteam CD Project aus<br />

Polen entschädigen Konsolenbesitzer jedoch mit<br />

einer sorgsam geschnürten „Enhanced Edition“. Sie<br />

beinhaltet neben dem eigentlichen Spiel sämtliche<br />

bisher erschienene Zusatzinhalte und Verbesserungen,<br />

wie z. B. den Arena-Modus mit Onlineranking,<br />

einen speziellen Schwierigkeitsgrad mit<br />

besseren Waffen und ein paar zusätzlichen Missionen.<br />

Aber auch inhaltlich wurde seitens der<br />

Entwickler eingegriffen. Diese haben versucht,<br />

die größten Kritikpunkte der Fan gemeinde anzugehen<br />

und durch dezente Änderungen in die<br />

Konsistenz der Story einzugreifen. Dieses Ziel will<br />

CD Project hauptsächlich durch neue Zwischensequenzen<br />

erreichen, welche auch das von vielen<br />

etwas zu seicht empfundene Ende des Abenteuers<br />

aufwerten sollen. Nebenbei warten noch eine<br />

Reihe Zusatzmissionen auf Geralt, die aber mit<br />

der Hauptgeschichte nichts gemein haben. Bis<br />

auf die aus Hardware-Gründen leicht reduzierte<br />

Grafik hat sich an der Spielqualität nichts geändert,<br />

wenngleich aufploppende Texturen und Details neben<br />

häufigen Zeilenverschiebungen das ansonsten<br />

stimmige Gesamtbild trüben. CD Project kann<br />

dennoch stolz auf eine gute Umsetzung eines sehr<br />

guten Rollenspiels für die Xbox 360 blicken. CH<br />

Es muss nicht<br />

Fez<br />

immer Mainstream<br />

sein<br />

und eine stetig<br />

wachsende Anzahl<br />

an Indie-<br />

Produktionen<br />

zeigt, wie viel kreatives<br />

Potenzial in der unabhängigen<br />

Spieleentwickler-<br />

Szene steckt. „Fez“ ist der aktuelle<br />

Glanzpunkt unter den Indie-Spielen.<br />

Stellen Sie sich vor, Sie erfahren eines Tages,<br />

dass es außer den Ihnen bekannten Dimensionen<br />

noch eine weitere gibt. Genau das erfährt<br />

unser zweidimensionaler Held eines Tages durch<br />

seinen Hut. Fortan ist Gomez in der Lage, seine<br />

Umgebung in 90-Grad-Schritten zu rotieren.<br />

Dies ist wichtig, denn die bewusst in liebevoller<br />

80er-Jahre-Pixel-Optik gestaltete Welt droht durch<br />

kleine schwarze Löcher aufgesaugt und zerrissen<br />

zu werden. Das Drehen der Welt ist dabei das<br />

Hauptelement, damit Gomez dieses Problem lösen<br />

kann. Durch die Rotationen offenbaren sich<br />

neue Wege, ehemals getrennte Level-Teile verbinden<br />

sich, verborgene Türen offenbaren sich und<br />

vieles mehr. Die Trixel getaufte Grafikengine des<br />

Spiels sorgt dafür, dass sich die Geheimnisse bis<br />

zur Drehung geschickt verbergen. Das Spiel mit<br />

optischen Täuschungen erinnert ein wenig an verwandte<br />

Spielprinzipien, wie sie „Echochrome“ oder<br />

„Crush 3D“ schon nutzten. Gomez ist dabei meist<br />

keinem Zeitdruck ausgesetzt, kann nicht sterben<br />

und das automatische Speichern funktioniert gut.<br />

Trotzdem wird das Aufspüren der lebensnotwendigen<br />

Würfel und deren Gegenstücken niemals<br />

langweilig und ist angenehm knifflig, aber niemals<br />

unfair. „Fez“ ist für PC und Xbox 360 erhältlich. CH<br />

App des Monats: Instagram<br />

Ein wesentlicher Bestandteil<br />

von sozialen Netzwerken ist<br />

das Präsentieren und Teilen<br />

von Bildern und Fotos. Das<br />

wohl erfolgreichste Social-<br />

Imaging-Netzwerk ist hierbei<br />

„Instagram“. Die App erblickte<br />

erst vor ca. eineinhalb<br />

Jahren das Licht der Welt,<br />

zählt jedoch nach dieser verhältnismäßig<br />

kurzen Zeit bereits<br />

über 30 Millionen Nutzer –<br />

Tendenz stark steigend. Der besondere Reiz von<br />

„Instagram“ liegt nicht nur darin, dass das Motiv<br />

der Wahl direkt aus dem Programm heraus<br />

aufgenommen werden kann, vielmehr sind es die<br />

Effekte, die in wenigen simplen Schritten dem Bild<br />

hinzugefügt werden können. „Instagram“ verfügt<br />

über eine ganze Reihe an Fotoeffekten,<br />

wobei Retrofilter, wie z. B. der Polaroid-<br />

Effekt, das Gros der Auswahl ausmachen.<br />

Mit diesen Kunstgriffen verpassen Sie Ihren<br />

Schnappschüssen im Handumdrehen<br />

einen besonderen Touch und können diese<br />

in Windeseile mit Freunden oder der Welt<br />

in der eigenen „Instagram“-Community<br />

oder anderen sozialen Netzwerken teilen.<br />

„Instagram“ wurde vor Kurzem von<br />

Facebook für den Rekordbetrag von<br />

1 Milliarde Dollar gekauft, was die Popularität<br />

der App noch unter streicht.<br />

Ursprünglich war „Instagram“ nur für<br />

iOS erhältlich, nun existiert auch eine<br />

Ver sion für Googles Android-Betriebssystem.<br />

Beide Versionen sind kostenlos<br />

im jeweiligen App-Markt erhältlich. CH<br />

Surftipp: Eurosport Player<br />

Die Fußballeuropameisterschaft steht vor der Tür<br />

und das Sportgroßereignis des Jahres, Olympia in<br />

London, ist weniger als drei Monate entfernt. Damit<br />

Sie keine Entscheidung verpassen und immer aktuell<br />

über das Sportgeschehen informiert sind, empfiehlt<br />

sich der „Eurosport Player“ (www.eurosportplayer.<br />

de). Die größte europäische Sendeanstalt bietet auf<br />

PC, Mac und iOS-Geräten nicht nur Livestreams aller<br />

drei Eurosport-Programme an, sondern liefert die<br />

einzelnen Sendungen auch auf Abruf im Nachhinein.<br />

Praktisch: Während der Wiedergabe des Livestreams<br />

können beide gerade nicht aktiven Eurosport-Sender<br />

als Bild-in-Bild-Fenster eingeblendet werden. Der Service<br />

kostet 4,99 Euro pro Monat, 15,90 Euro für drei<br />

Monate oder 39,90 Euro pro Jahr und verlängert sich<br />

nicht automatisch.<br />

CH<br />

Bilder: Eurosport, Instagram, Namco Bandai, Trapdoor<br />

58 | 3.<strong>2012</strong>


www.teufel.de<br />

Full-HD-Zwitter für PC und Heimkino<br />

Einen großformatigen 27-Zoll-Monitor, der<br />

sich nicht nur für den Einsatz am PC-Arbeitsplatz<br />

eignet, sondern dank HDMI-1.4-Schnittstelle<br />

auch hochauflösende <strong>TV</strong>-Sendungen,<br />

Filme und 3D-Inhalte entgegennimmt, hat<br />

der Peripherie-Spezialist Acer angekündigt.<br />

Bei dem Modell mit der kryptischen Modellbezeichnung<br />

HN274HBbmiiid handelt<br />

es sich nach Hersteller angaben um das erste<br />

LED-Backlight-Display, bei dem die 3D-<br />

Lightboost-Technologie des Grafikkartenspezialisten<br />

Nvidia zum Einsatz kommt. Sie soll<br />

eine deutlich hellere Darstellung von räumlichen<br />

Bildinhalten, eine verbesserte Farbqualität<br />

und reduzierte Geisterbildeffekte bei<br />

3D gewährleisten. Der 68-Zentimeter-Schirm<br />

ist ab sofort zum Preis von 549 Euro (UVP)<br />

im Fachhandel erhältlich. Das Gerät verfügt<br />

über eine HDMI-Highspeed-Schnittstelle der<br />

Version 1.4a sowie einen DVI-DL-Anschluss,<br />

die auch im Full-HD-Modus eine ruckelfreie<br />

Darstellung von externen Zuspielern wie<br />

Blu-ray-Player, Set-Top-Box, Spielkonsole,<br />

Kamera oder PC gewährleisten sollen. Für<br />

dreidimensionale Inhalte wird von Acer eine<br />

aktive Shutter-Brille vom Typ Nvidia 3D Vision<br />

2 empfohlen. Dabei ist eine Unterstützung<br />

für Side-by-Side sowie Top-Bottom-Material<br />

an Bord. Das Acer Adaptive Contrast Management<br />

sorgt laut Hersteller für eine optimierte<br />

Darstellung extrem kontrastreicher<br />

und farbintensiver Bilder in leuchtenden Farben<br />

mit einem dynamischen Kontrastverhältnis<br />

von bis zu 100 000 000 : 1 (theoretischer<br />

Wert). Das soll den Monitor auch für den<br />

Einsatz im Bereich CAD oder Bildbearbeitung<br />

empfehlen. Die kurze Reaktionszeit von<br />

2 Millisekunden kommt dagegen Videospielfans<br />

entgegen und produziert bei schnellen<br />

Bildfolgen keine störenden Nachzieheffekte. AR<br />

„Meine Musiksammlung über Raumfeld...<br />

da hat es sofort gefunkt.“<br />

Bilder: Acer, Asus<br />

Asus präsentiert erstes Android-Tablet mit LTE<br />

Der Computerelektronik-Hersteller Asus hat seine<br />

neueste Variante der beliebten Tablet-Reihe<br />

Transformer präsentiert. Der aktuellste Mobilcomputer-Sprössling<br />

hört auf den Namen Transformer<br />

Pad TF300T und wird nicht nur in den<br />

Farben Blau, Weiß und Rot in den Handel kommen,<br />

sondern je nach Ausstattung auch verschiedene<br />

Funkproto kolle unterstützen. Besondere Aufmerksamkeit<br />

gilt dabei dem Modell TF300TL,<br />

welches als ers tes Tablet in Deutschland im<br />

LTE-Netz funken kann. Je nach Netzabdeckung,<br />

Netzauslastung und Datentarif kann das Tablet<br />

damit Download-Geschwindigkeiten von bis zu<br />

42,2 MBit/s erreichen. Anders als das neue iPad<br />

unterstützt das Transformer Pad TF300TL die in<br />

Deutschland üblichen LTE-Frequenzen. Zusätzlich<br />

wird es jeweils auch eine UMTS- (TF300TG) und<br />

eine Wi-Fi-only-Variante (TF300T) des Tablets<br />

geben. Abseits des Datenfunks können sich die<br />

restlichen Ausstattungsmerkmale ebenfalls sehen<br />

lassen. Im Inneren werkelt ein Nvidia-Tegra-3-Pro-<br />

zessor, der vier Rechenkerne besitzt, welche mit<br />

1,2 Gigahertz getaktet sind. Dem zur Seite stehen<br />

1 Gigabyte (GB) DDR3 RAM und 32 GB Flash-Spei-<br />

cher warten auf Ihre Daten. Der Touchscreen hat<br />

eine Diagonale von 10,1 Zoll (25,7 Zentimeter) und<br />

besitzt eine Auflösung<br />

von 1 280 × 800 Bildpunkten.<br />

Wie die Vorgängermodelle kann das Transformer<br />

Pad wieder mit einem praktischen Tastaturdock<br />

verbunden werden. Dadurch steigt das Gewicht des<br />

Tablets zwar auf über 1 Kilogramm an, aber dank<br />

Zusatzakku in der Tastatur hält der Mini computer<br />

bis zu 15 Stunden ohne Netzteil durch. Die<br />

LTE-Variante soll je nach Speicherausstattung<br />

zwischen 529 und 629<br />

Euro kosten, mit UMTS-Modul<br />

und Wi-Fi-only sind die<br />

Geräte ab 499 bzw. 399<br />

Euro erhältlich. CH<br />

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Test<br />

News<br />

NACHRICHTEN IN KÜRZE<br />

Im Mai soll das Gespann aus CD-Spieler und Stereoverstärker<br />

aus der Azur-651-Serie von Cambridge<br />

Audio erscheinen. Der Azur 651C liest CDs mit<br />

einem eigens entwickelten Laufwerk aus, sodass die<br />

Daten die Wandler fehlerfrei erreichen sollen. Dabei<br />

kommt ein vollkommen neues, doppeltes Wandlersystem<br />

zum Einsatz. Dabei kann der Benutzer aus<br />

drei Filtern wählen, um den Vorgang der Wandlung<br />

an Musikstil und den jeweiligen Geschmack anzupassen.<br />

Die Verstärkung übernimmt der Azur 651A,<br />

der sowohl mit analogen Quellen als auch per USB<br />

zugespielten Daten umgehen kann. Durch die eigens<br />

entwickelte USB-Audioverbindung kann Ihre digitale<br />

Musiksammlung ohne Umwege in höchster Qualität<br />

gewandelt und beliebigen Lautsprechern zugespielt<br />

werden. Für den Doppel-Mono-Betrieb stehen getrennte<br />

Stromversorgungen zur Verfügung, die die<br />

Grundlage für die störungsfreie Leistung bilden. Pro<br />

Kanal stehen laut Hersteller 75 Watt Leistung zur<br />

Verfügung. Der CD-Player soll rund 800 Euro kosten,<br />

der Verstärker schlägt mit ca. 1 800 Euro zu Buche. TP<br />

Naim erweitert sein Angebot an Netzwerkplayern um<br />

das Modell NDS, welches einige Optimierungen im<br />

Vergleich zu seinen kleinen Brüdern aufweist und so<br />

die neue Referenzposition im Sortiment einnimmt.<br />

Die Stromversorgung ist dagegen nicht wie bei den<br />

Vorgängermodellen im Gerät integriert, sondern<br />

muss mittels Naim-Netzteilmodell separat erfolgen.<br />

Die analogen und digitalen Schaltungsteile wurden<br />

getrennt und sind auf zwei unterschiedlichen Leiterplatten<br />

zu finden, um die mechanische und elektrische<br />

Isolation zu optimieren. Alle Platten sind auf<br />

schweren Subchassis montiert, um die mechanische<br />

Resonanzfrequenz unterhalb des hörbaren Bereiches<br />

zu verlagern. Auch in der digitalen Architektur wurden<br />

Optimierungen vorgenommen, die zur Verringerung<br />

von elektromagnetischen Referenzen führen<br />

sollen. Verbesserungen in der Programmierung des<br />

Signalprozessors sollen laut Hersteller zudem eine<br />

geringere Leistungsaufnahme und eine damit einhergehende<br />

Steigerung der Tonqualität garantieren.<br />

Abseits des Netzwerkstreamings kann der NDS auch<br />

Musik von Internetradiosendern, mobilen Apple-<br />

Geräten und USB-Sticks wiedergeben. Zugunsten der<br />

Layout-Optimierungen muss jedoch auf ein DAB/<br />

FM-Modul verzichtet werden.<br />

TP<br />

Opera Consonance bietet mit dem Linear 1 einen<br />

hochwertigen Class-A-Vorverstärker mit Röhrentechnologie<br />

an. Bei den Bauteilen wurde dick aufgetragen<br />

und alle Röhren, darunter zwei 101-D-Trioden,<br />

kommen aus dem Hause Full Music. Lundahl-Überträger,<br />

Solen-MKP-Kondensatoren und die Verkabelung<br />

aus Reinsilber lassen keine Kompromisse zu. Mit<br />

diesen edlen Komponenten soll letztlich ein Signal-<br />

Rauschabstand von 90 Dezibel erreicht werden. Das<br />

puristische Design mit freiliegenden Röhren lässt das<br />

Herz eines jeden Freundes von High-End-Audio höherschlagen,<br />

jedoch sollte man für die 25 Kilogramm<br />

Technik einen geeigneten Stellplatz aussuchen. Der<br />

Ladenpreis beträgt rund 6 000 Euro.<br />

CH<br />

Teufel liefert weltweit erste THX-Soundbar aus<br />

Der Berliner Audio-Direktversender Teufel beginnt<br />

mit der Auslieferung seiner Soundbar Cinebar 51<br />

THX, welche ihre Besonderheit bereits im Modellnamen<br />

trägt: Die Klanglösung für Flachbildfernseher<br />

darf sich als weltweit erste Soundbar mit dem<br />

Zertifikat der Audiospezialisten von THX schmücken.<br />

Dem häufig dünnen Sound der immer schmaler<br />

werdenden Flachbildfernseher will Teufel mit<br />

seiner Cinebar 51 THX entgegenwirken, welche mit<br />

dem integrierten Wandhalter über oder unter dem<br />

Designermöbel Musicbox von Linn<br />

Der schottische Musikexperte Linn geht unter die<br />

Möbelanbieter. Der Spezialist für Plattenspieler,<br />

Streaming-Player und verlustfreie Downloads hat<br />

zusammen mit dem Wohnspezialisten Interlübke<br />

eine Musikbox entwickelt, die auf der Mailänder<br />

Möbelmesse präsentiert wurde. Die Designlösung<br />

wurde von dem international bekannten<br />

Produktdesigner Werner Aisslinger aus Berlin<br />

gestaltet. Linn spricht in der Pressemitteilung von<br />

einem „komplett nostalgiefreien“ und zukunftsorientierten<br />

Entwurf. Bis zur Produktion der<br />

Null serie wurde zwei Jahre lang experimentiert.<br />

<strong>TV</strong> platziert werden kann. Wie der Hersteller weiter<br />

mitteilte, ist im Lieferumfang auch ein Tischfuß für<br />

die Aufstellung enthalten. Das Set aus Soundbar<br />

und Subwoofer soll eine Sinusleistung von 350 Watt<br />

liefern und damit Räume bis zu einer Größe von 35<br />

Quadratmetern beschallen können. Für die beiden<br />

25 Millimeter großen Aluminium-Hochtöner und<br />

die vier 100 Millimeter großen Zellulose-Tiefmitteltöner<br />

stellt die Class-D-Endstufe 2 × 100 Watt<br />

(W) zur Verfügung. Die restlichen 150 W nimmt<br />

der 250-Millimeter-Tieftöner des Subwoofers in<br />

Anspruch, der eine Tiefbassfrequenz von 35 Hertz<br />

(bei –3 Dezibel) erreichen soll. Die Soundbar bietet<br />

dem Nutzer die Auswahl zwischen den Surround-<br />

Formaten Dolby Digital Pro Logic II, DTS und<br />

Dolby Virtual Speaker, mit denen der Hersteller für<br />

echtes Heimkinofeeling sorgen will. Über den an<br />

der Frontseite vorhandenen USB-Anschluss können<br />

beispielsweise MP3s von Speichersticks wiedergegeben<br />

werden. Darüber hinaus stehen ein optischer<br />

und ein koaxialer Digitaleingang und zwei<br />

Stereo-Cinch-Verbindungen zur Verfügung, um<br />

Blu-ray-Player oder Spielkonsolen mit der Soundbar<br />

zu verbinden. Die mit einem LC-Display ausgestattete<br />

Cinebar 51 THX ist ab sofort exklusiv im<br />

Onlineshop von Teufel erhältlich.<br />

RH/AR<br />

Am schwierigsten habe sich dabei die Integration<br />

der Lautsprecher in das Lowboard und das Finden<br />

der richtigen Maße für einen möglichst filigranen<br />

Möbelkörper gestaltet. „Mit einer Breite von 2<br />

bzw. 2,5 Metern und der entsprechenden Positionierung<br />

der Speaker haben wir eine Proportion,<br />

mit der sich Räume klanglich in ein Tonstudio<br />

verwandeln“, erläuterte Thomas Saheicha von<br />

Linn Products das Konzept. In der Mitte des<br />

Sideboards haben die Designer zudem drei Fächer<br />

für Speichermedien, Hi-Fi-Komponenten und<br />

Accessoires vorgesehen.<br />

AR/CH<br />

Bilder: Linn, Opera Consonance, Teufel<br />

60 | 3.<strong>2012</strong>


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Test Audio/Multimedia<br />

DAB-/Internetradios<br />

ZEHN DAB-/INTERNETRADIOS IM VERGLEICH<br />

Die Radios der <strong>Zukunft</strong><br />

Im <strong>TV</strong>-Bereich ist die Analogabschaltung bereits vollzogen. Die Radiobranche ist jedoch noch nicht so weit und das analoge<br />

FM-Radio ist nicht aus dem Alltag wegzudenken. Dennoch schreitet die Entwicklung voran und die neuen Digitalradios<br />

versorgen Sie via DAB+ oder das Internet mit Hörfunksignalen. Damit Sie auf dem neuesten Stand sind und sich nicht im<br />

weiten Feld des digitalen Rundfunks verirren, testen wir zehn ausgewählte Geräte für Sie.<br />

MARTIN HELLER, JENS VOIGT, TORSTEN PLESS<br />

Avox Technologies Indio color Seite 64<br />

Blaupunkt IR+ 11 Seite 64<br />

Dual Radio Station iR 10 Seite 65<br />

Geneva Model S DAB+ Seite 65<br />

Grundig Cosmopolit 3F+ WEB iP SP Seite 66<br />

Logitech Squeezebox Radio Seite 66<br />

Terratec Noxon iRadio 360 Seite 67<br />

Pure Chronos iDock Series II Seite 67<br />

Roberts Radio colourStream Seite 68<br />

Sangean WFR-2D Seite 68<br />

Das Internet ist heutzutage nicht<br />

mehr aus dem alltäglichen Leben<br />

wegzudenken und dank eines<br />

WLAN-Routers ist der Zugang zum weltweiten<br />

Datennetz in der gesamten Wohnung<br />

sogar kabellos verfügbar. Dabei nutzen<br />

immer mehr Menschen den Computer<br />

auch zum Radiohören und rufen die Angebote<br />

der Rundfunkstationen digital über<br />

das Internet ab. Die Möglichkeiten sind<br />

sogar derart verführerisch und vielfältig,<br />

dass mit den Internetradios gar eine komplett<br />

neue Gerätegattung das Licht der Welt<br />

erblickt hat.<br />

Zudem locken die Allzweckradios<br />

mit Unmengen an Zusatzfunktionen, die<br />

den alten, ausgedienten Radiowecker im<br />

strahlenden Glanz unserer vernetzten Welt<br />

wahrlich blass aussehen lassen. Bei vielen<br />

Modellen müssen Sie darüber hinaus auch<br />

nicht auf den klassischen Empfangsweg<br />

via UKW verzichten und einige Geräte<br />

wissen auch mit digitalen DAB-Signalen<br />

umzugehen, damit Sie sich in allen Situationen<br />

auf einen gesicherten Empfang<br />

verlassen können. Schließlich sind die<br />

öffentlich-rechtlichen Anstalten per Gesetz<br />

dazu verpflichtet, im Ernst- und Katastrophenfall<br />

die Informationsversorgung<br />

aufrechtzuerhalten. Die herkömmliche Art<br />

der Radioübertragung bietet zwar weniger<br />

Programme an, dafür sind Sie zum<br />

Beispiel bei häufigen Ortswechseln nicht<br />

auf das Internet angewiesen. Einige der<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

62 | 3.<strong>2012</strong>


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Software aktualisieren<br />

Sendersuchlauf durchführen<br />

Lieblingssender im Direktzugriff<br />

Favoritenlisten sortieren<br />

Multifunktionsradios verfügen sogar über<br />

Audioausgänge, um bei Bedarf die Verstärkereinheit<br />

einer qualitativ hochwertigeren<br />

Hi-Fi-Anlage nutzen zu können. Bei zwei<br />

Testgeräten besteht sogar die Möglichkeit,<br />

das Audiosignal digital weiterzugeben. Anspruchsvolle<br />

Hörer können das Signal auf<br />

diese Weise ohne Wandlungsverluste z. B.<br />

an einen AV-Receiver leiten. Da derartige<br />

Geräte als Schaltzentrale für Bild und Ton<br />

dienen, wird an dieser Stelle oft der größte<br />

Aufwand betrieben, was die Signalqualität<br />

angeht.<br />

Dem multimedialen Zeitgeist entsprechend,<br />

gehört es auch zum guten Ton, dass<br />

Sie über die Geräte die Möglichkeit haben,<br />

auf den Vorrat Ihrer musikalischen Samm-<br />

lung per Stream zuzugreifen, vorausgesetzt,<br />

diese befindet sich auf einem UPnP/DLNA-<br />

fähigen Server. Die zahlreichen unterstütz-<br />

ten Audiodatenformate (MP3, FLAC, AAC<br />

usw.) zeigen letztlich auf, dass sich in den<br />

vergangenen Jahren einiges in dieser Richtung<br />

bewegt hat. Viele Musikfans nutzen<br />

bereits einen kostenpflichtigen Musikdienst<br />

Ein Scan bis zum Workshop<br />

wie etwa Napster und natürlich ist der<br />

Zugriff auch mit einigen Geräten aus dem<br />

Testfeld möglich. Die Streaming-Dienste<br />

spielen heutzutage eine immer größere Rolle,<br />

aber auch die Wiedergabe von Musikstücken,<br />

die auf einem USB-Speicher liegen,<br />

sollte nicht vernachlässigt werden. Demzufolge<br />

verstehen sich viele Testgeräte auch<br />

auf diese Art des Abspielens. Dreambox – Kathrein – Lenuss –<br />

Logisat – Panasonic – Smart –<br />

Telestar – Vantage – Wisi WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 63 u. v. a.<br />

Anzeige


Test Audio/Multimedia<br />

DAB-/Internetradios<br />

AlseinzigesGerätimTestbietetdasIndioCinch<br />

im Cinch-<br />

Ausgänge<br />

AVOX INDIO COLOR<br />

Avox Technologies hat mit dem Indio<br />

color ein vielseitiges Internetradio<br />

für den modernen Musikempfang im<br />

Programm. Auch wenn der Namensanhang<br />

„color“ zunächst eine vielfältige Farbwahl<br />

beim Gehäusechassis vermuten lässt, beschränkt<br />

es sich auf ein schlichtes Schwarz –<br />

dies allerdings in edler Klavierlackoptik.<br />

Die Farbenpracht erschließt sich jedoch<br />

umgehend mit dem ersten Anschalten des<br />

Gerätes, das die wichtigsten Bedientasten<br />

direkt auf der Front rings um das große<br />

Drehpotenziometer führt. Das Indio color<br />

besitzt ein 3,5 Zoll großes Farbdisplay mit<br />

320 × 240 Bildpunkten. Auf diesem wird<br />

nicht nur das Menü abgebildet, es werden<br />

ebenso die Albencover und Metadaten Ihrer<br />

Musiksammlung dargestellt. Als besondere<br />

Funktion ist die Streaming-Möglichkeit per<br />

UPnP hervorzuheben. Lobenswerterweise<br />

werden dabei auch die anspruchsvolleren<br />

81 %<br />

gut<br />

Avox Technologies<br />

Indio color<br />

Testergebnis<br />

Formate FLAC und WAV unterstützt. Mit<br />

Musikdiensten wie dem frisch hin Deutschland<br />

eingeführten Aupeo steht dem Entdecken<br />

neuer Künstler und Genres nichts<br />

mehr im Weg. Die Netzwerkverbindung<br />

gelingt völlig unkompliziert via Wi-Fi und<br />

kann alternativ über einen USB-Ethernet-<br />

Dongle mit einem Router per Kabel realisiert<br />

werden. Sollten Sie die drahtlose<br />

Verbindung vorziehen, dient der USB-<br />

Anschluss der Wiedergabe FAT-32-formatierter<br />

Massenspeicher. Neben seiner Funktion<br />

als vielseitiges Abspielmedium ist das<br />

Avox Indio color aber auch ein funktionaler<br />

Radiowecker. Mit Sleeptimer, Snooze und<br />

fünf verschiedenen Weckzeiten enthält das<br />

Gerät alles, was ein moderner Muntermacher<br />

braucht und bietet passend dazu die tagesaktuellen<br />

Wetterinformationen auf dem<br />

Display. Die benutzerfreundliche Steuerung<br />

mit zehn fest zuweisbaren Radiostations-<br />

speichern und zusätzlichem Lautstärkeregler<br />

auf fdem Kopf fitfü ist für den Nahkontakt<br />

bereits mehr als ausreichend. Alternativ<br />

liegt dem Lieferumfang eine Fernbedienung<br />

bei, die sich ganz modern auch über eine<br />

kostenfreie iPhone-App ersetzten lässt. Für<br />

die Musikwiedergabe steht ein 12-Watt-<br />

Digitalverstärker zur Verfügung, der je nach<br />

Wunsch zwischen Mono- und Stereowiedergabe<br />

umgeschaltet werden kann. Klanglich<br />

präsentiert sich das Miniradio ausgewogen,<br />

neigt aber bei sehr hohen Pegeln zu<br />

klirrenden Bässen. Bei alltagsüblichen Lautstärken<br />

überzeugte das Radio dennoch in<br />

den verschiedenen Musikgenres und bietet<br />

mit einem eingebauten Equalizer die Möglichkeit<br />

der individuellen Klanganpassung.<br />

Wertung<br />

gut 81 %<br />

<strong>TESTED</strong><br />

3.<strong>2012</strong><br />

Das angedeutete Batteriefach ist tatsächlich nicht<br />

vorhanden<br />

BLAUPUNKT IR+ 11<br />

72 %<br />

gut<br />

Blaupunkt<br />

IR+ 11<br />

Testergebnis<br />

Das Motto des IR+ 11 scheint „Möglichst<br />

viele Funktionen für wenig<br />

Geld“ zu lauten. Gespart wurde<br />

dafür leider an anderer Stelle: Design und<br />

Verarbeitung sind mit einem zugedrückten<br />

Auge im besten Fall als „leicht retro“<br />

zu bezeichnen, das Plastik ist wahrlich<br />

kein haptischer Höhenflug. Der Kopfhöreranschluss<br />

auf der Rückseite ist je nach<br />

Standort etwas unpraktisch geraten. Gut<br />

zu erreichen sind dagegen die Tas ten an<br />

der Oberseite des Gerätes, die die wichtigsten<br />

Funktionen mit einem Knopfdruck<br />

bereitstellen. Die Bedienung innerhalb der<br />

Menüs geht dagegen teilweise äußerst unangenehm<br />

von der Hand, insbesondere die<br />

Eingaben von Namen erfordern viel Geduld,<br />

denn innerhalb der Buchstabenmatrix<br />

können Sie sich nur horizontal, nicht<br />

aber vertikal bewegen. Ist beispielsweise<br />

das WLAN-Passwort sehr lang und beinhaltet<br />

viele Sonderzeichen, sollten Sie an<br />

dieser Stelle besser etwas Zeit einplanen.<br />

Das Display ist in der Darstellung flexibel<br />

und auch bei direktem Licht gut erkennbar,<br />

einzig ungünstige Spiegelungen machen<br />

das Ablesen schwer. Die Helligkeit lässt<br />

sich in drei Stufen für Betrieb und Standby<br />

separat regeln, sodass der Schlaf nicht<br />

durch die Display-Beleuchtung gestört<br />

wird. Viele nützliche Funktionen verbergen<br />

sich im Innenleben des IR+ 11: Neben<br />

dem Empfang von FM-Radio und DAB<br />

Plus samt Podcasts bringt Blaupunkts Multifunktionsradio<br />

auch Internetradio und<br />

sogar Medienstreaming mit. Der Zugang<br />

ins Internet erfolgt problemlos über die<br />

integrierte WLAN-Schnittstelle und umgehend<br />

ming versteht sich das IR+ 11 nicht nur auf<br />

WMA- und MP3-Dateien, vielmehr werden<br />

auch die Formate WAV und AAC problemlos<br />

abgespielt. Darüber hinaus wird<br />

sogar der WMA-lossless-Codec gestreamt.<br />

Ein akustisch homogenes Klangbild erwartet<br />

Sie, das außerdem durch eine angenehme<br />

Dynamik besticht. Der Klang ist<br />

zwar mittenbetont, allerdings gehen Bässe<br />

und Höhen nicht komplett unter. Auch<br />

quäkende, ermüdende Überbetonungen<br />

werden komplett vermieden. Das Stereopanorama<br />

ist zwar sehr schmal, allerdings<br />

ist es ohnehin schwer, sich bei dieser Bauform<br />

in den Sweetspot zu begeben. Die<br />

Zweckmäßigkeit ist hier eben wichtiger als<br />

die reine Technik.<br />

stehen Ihnen unzählige Internetsenming<br />

der zur Verfügung. Im Menü können Sie<br />

Wertung<br />

dann etwa nach Land und Genre geordnet<br />

die gewünschte Musik suchen. Beim Strea-<br />

gut 72 %<br />

<strong>TESTED</strong><br />

3.<strong>2012</strong><br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

64 | 3.<strong>2012</strong>


An der Rückseite Rük lässt sich ihdie Wandhalterung dhl anbringen bi<br />

DUAL RADIO STATION IR 10<br />

Dual gibt sich extravagant und sticht<br />

gleich mit mehreren Merkmalen aus<br />

der Masse hervor. Das längliche, einer<br />

Soundbar ähnliche Design macht dabei<br />

den Anfang. In der Mitte ist ein Display mit<br />

Touch-Steuerung untergebracht, rechts und<br />

links jeweils ein Lautsprecher mit seitlich<br />

angebrachter Bassreflexöffnung. Auf der<br />

Oberseite existieren Tasten für Lautstärkeregelung,<br />

Display-Helligkeit und Stand-by-<br />

Modus, außerdem findet sich hier ein Dock<br />

für iPhone bzw. iPod. Besonders praktisch<br />

ist die mitgelieferte Wandhalterung, die<br />

mehr Flexibilität bei der Aufstellung beziehungsweise<br />

Aufhängung zulässt. Die Menüführung<br />

ist dank des farbigen grafischen<br />

Displays sehr komfortabel und durch die<br />

Touchscreen-Steuerung entfällt das Suchen<br />

nach der benötigten Taste. Etwas unglücklich<br />

gelöst ist die Tastenanordnung der<br />

Fernbedienung, denn es sind keine abgegrenzten<br />

Sinneinheiten erkennbar und die<br />

karge Beschriftung ist im Halbdunkel nur<br />

schwer zu erkennen. Dafür sind auch hier<br />

die Favoriten mit nur einem Knopfdruck<br />

aufrufbar. Ist ein iPod eingesteckt, können<br />

Sie bequem durch die Menüs navigieren.<br />

Dabei vermissten wir lediglich eine Pause-<br />

Taste, das Aufstehen ist in diesem Fall nicht<br />

vermeidbar. Sollen Videos vom iPod aus<br />

abgespielt werden, kann das Bild über einen<br />

Cinch-Ausgang an der Rückseite ausgegeben<br />

werden. Der Zugang ins Internet ist<br />

auch über den integrierten WLAN-Adapter<br />

möglich, unnötige Kabel verbannen Sie auf<br />

diese Weise aus dem Raum. Die Stationen<br />

des Internetradioangebotes lassen sich wie<br />

gewohnt nach Land und Genre sortieren.<br />

Mit dem Eintritt ins Netzwerk können Sie<br />

das Radio ebenso als Streaming-Client einsetzen<br />

und etwa auf die Musik auf Ihrem<br />

Computer zugreifen. Die Synchronisation<br />

82 %<br />

gut<br />

Dual<br />

Radio Station iR10<br />

Testergebnis<br />

der Uhrzeit erfolgt wahlweise über Internet,<br />

DAB oder FM. So wird garantiert, dass der<br />

Wecker stets zur rechten Zeit klingelt. Dieser<br />

erlaubt die Einstellung von bis zu zwei<br />

verschiedenen Weckzeiten. Beim Hörtest<br />

gab sich die Radiostation sehr solide. Ein<br />

warmer Klangcharakter unterstützt die gemütliche<br />

Atmosphäre, auch im Bassbereich<br />

bleiben alle Grundzüge hörbar. Angenehm<br />

traten die oberen Mitten und Höhen hervor,<br />

die den Klang wesentlich voluminöser als<br />

das durchschnittliche Küchenradio erklingen<br />

lassen. Befinden Sie sich in der Mitte<br />

zwischen den Lautsprechern, ist das Stereopanorama<br />

ausreichend ausgeprägt, um die<br />

grundlegende Räumlichkeit und deutliche<br />

Stereoeffekte wahrnehmen zu können.<br />

Wertung<br />

gut 82 %<br />

<strong>TESTED</strong><br />

3.<strong>2012</strong><br />

GENEVA MODEL S DAB+<br />

Vorsicht Zyklop! Na gut, das ist etwas<br />

unfair, denn mit Zyklopen verbindet<br />

man selten etwas Schönes. Genevas<br />

Model S dagegen ist wirklich ein sehr puristisches<br />

Designerstück. Es ist Geschmackssache,<br />

ob man den Fuß bei der Aufstellung<br />

verwendet, auf jeden Fall haben Sie mit diesem<br />

Radio einen absoluten Blickfang für die<br />

moderne Wohnungseinrichtung. Die Vorderseite<br />

besteht bis auf einen kleinen Rahmen<br />

komplett aus der Frontblende des Lautsprechers.<br />

Netzstecker, Antenne und ein<br />

Line-In befinden sich auf der Rückseite, sind<br />

allerdings auch schon alles, was das Model S<br />

an Anschlussmöglichkeiten offeriert. Geneva<br />

zeigt sich zeitgemäß und bietet Ihnen auf<br />

der Oberseite ein Dock für iPod und iPhone<br />

an. Auch hier macht sich das gehobene<br />

Preisniveau bemerkbar, denn das Dock wird<br />

von einem kleinen Elektromotor nach oben<br />

gedreht, sobald man in den iPod-Modus<br />

Die Anschlussmöglichkeiten<br />

sind eher spartanisch<br />

wechselt. Daneben befinden sich Taster, die<br />

im ausgeschalteten Zustand nahezu unsichtbar<br />

sind. Erst beim Einschalten werden diese<br />

durch ein schwaches Leuchten sichtbar und<br />

ermöglichen den Zugriff auf fast alle Funktionen<br />

direkt am Gerät. Noch komfortabler<br />

wird es mit der zugehörigen Fernbedienung,<br />

auf der Sie u. a. die Direktwahltas ten<br />

zu den Favoriten finden. Ein Blickfang ist<br />

auch das Display, das sich hinter der Frontblende<br />

befindet und durch die Perforation<br />

hindurch einen sehr individuellen Anblick<br />

bietet. Sämtliche Einstellungen gehen vollkommen<br />

intuitiv von der Hand. Zwar ist die<br />

Menüsprache faktisch Englisch, allerdings<br />

kommen nur Wörter vor, die man so in<br />

fast jeder westlichen Sprache als Standard<br />

kennt. Aus diesem Grund verzeichnen wir<br />

hier eher einen multilingualen Charakter.<br />

Echtes Stereo bieten nur wenige Kompaktradios<br />

– das Model S gehört dazu. Die zwei<br />

78 %<br />

gut<br />

Geneva<br />

Model S DAB+<br />

Testergebnis<br />

3.<strong>2012</strong><br />

Chassis werden von jeweils einem ener-<br />

gieeffizienten Klasse-D-Verstärker mit 15<br />

Watt (W) Leistung angetrieben. Sitzen Sie<br />

frontal vor den Lautsprechern, stellt sich<br />

in der Tat ein angenehmer Stereoeffekt ein.<br />

In Anbetracht des geringen Abstands der<br />

Lautsprecher überzeugt die Kanaltrennung<br />

sehr. Beim Probehören gefiel uns der angenehm<br />

warme Klangcharakter, der u. a.<br />

durch die kräftigen unteren Mitten zustande<br />

kommt. Im Bassbereich gibt es deutlich<br />

mehr Tiefgang, als es der Anblick zunächst<br />

vermuten lässt. Auch die Höhenwiedergabe<br />

liegt über dem Durchschnitt, nur die<br />

Dynamik bedürfte noch einer Verbesserung,<br />

insbesondere bei der Verwendung<br />

externer Quellen.<br />

Wertung<br />

gut 78 %<br />

<strong>TESTED</strong><br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 65


Test Audio/Multimedia<br />

DAB-/Internetradios<br />

Grundig bietet vielfältige Anschlussmöglichkeiten<br />

GRUNDIG COSMOPOLIT 3F+ WEB IP SP<br />

In der klassischen Form eines Küchenradios<br />

mit modernem Design präsentiert<br />

sich Grundigs Cosmopolit. Die<br />

Frontseite des Gerätes teilen sich der Lautsprecher<br />

und das Display, unter dem sich<br />

der Endlosregler für die Lautstärke und<br />

Menünavigation befindet. Mit einem Druck<br />

können Sie das Dock für iPod und iPhone<br />

ausfahren. Hier macht sich jedoch eine<br />

unsaubere Verarbeitung bemerkbar, denn<br />

das Dock zeigt sich etwas schief im Vergleich<br />

zur Frontkante des Radios. Der Ersteinrichtungsvorgang<br />

gestaltet sich durch<br />

einen Installationsassistenten sehr einfach,<br />

das einzige Manko ist die im Auslieferungszustand<br />

eingestellte englische Sprache. Mithilfe<br />

der ausführlichen Bedienungsanleitung<br />

ist dieser Schritt jedoch auch ohne<br />

Fremdsprachenkenntnisse problemlos zu<br />

bewältigen. Da die Navigation durch die<br />

unscharfen Rasterpunkte des Endlosreglers<br />

etwas mühselig ausfällt, raten wir zum<br />

Griff zur Fernbedienung. nung. Sie erleichtert die<br />

Bedienung vor allem durch die größere zahl an direkt wählbaren Einstellungen. Die<br />

An-<br />

Internetverbindung ist über Ethernet oder<br />

kabellos per WLAN möglich. Das Display<br />

verfügt über eine ausreichende Anzahl an<br />

Bildpunkten, um stets das Erfassen aller<br />

wichtigen Informationen auf einen Blick zu<br />

ermöglichen. Für zentrale Funktionen wie<br />

die Favoritenliste und Quellenwahl sind<br />

Tasten an der Oberseite des Gehäuses angebracht.<br />

Der Line-Ausgang ermöglicht es<br />

Ihnen, das Gerät ausschließlich als Empfänger<br />

und Sammelzentrale für verschiedene<br />

Quellen zu nutzen und die Klangerzeugung<br />

einer hochwertigeren Stereoanlage zu<br />

überlassen. Die größte klangliche Schwäche<br />

zeigt sich beim Cosmopolit im Tieftonbereich,<br />

denn viele Bassanteile verschwinden<br />

komplett und dem Klang geht durch den<br />

83 %<br />

gut<br />

Testergebnis<br />

schwach ausgeprägten Grundtonbereich<br />

viel Wärme verloren. Angenehm fiel uns<br />

hingegen der Präsenzbereich<br />

auf: Da dieser<br />

im Vergleich zur dominanten Mittenwie-<br />

dergabe nicht zu schwach ausfiel, wirkt<br />

die Spielweise vergleichsweise offen und<br />

ungedrängt. Auch das Dynamikverhalten<br />

ist für Radioverhältnisse im oberen Seg-<br />

ment anzusiedeln, sodass das Hören der<br />

eigenen Musiksammlung nicht zu einem<br />

monotonen Musikbrei verkommt. Freunde<br />

der räumlichen Wiedergabe<br />

sollten aufpassen:<br />

Der Cosmopolit bietet nur eine reine<br />

Monowiedergabe. Für ein Radio ist das aber<br />

nicht weiter schlimm, da mehr das Hören<br />

nebenbei denn der hochkonzentrierte Konzertgenuss<br />

im Mittelpunkt steht.<br />

Wertung<br />

gut 83 %<br />

<strong>TESTED</strong><br />

3.<strong>2012</strong><br />

Grundig<br />

Cosmopolit 3F+ Web IP SP<br />

83 %<br />

gut<br />

Logitech<br />

Squeezebox Radio<br />

Testsieger<br />

<strong>TESTED</strong><br />

3.<strong>2012</strong><br />

Die LAN-Schnittstelle t bietet t eine sichere<br />

Netzwerkverbindung<br />

LOGITECH SQUEEZEBOX RADIO<br />

Die Logitech-Squeezebox-Familie hat<br />

sich mit ihren Produkten gänzlich<br />

der netzwerkbasierten Musikwiedergabe<br />

gewidmet. Egal ob vom eigenen<br />

Heimserver oder aus dem Internet, die<br />

Geräte spielen die verschiedenen Quellen<br />

gleichermaßen ab. Unterschiede tun sich<br />

lediglich in Ausstattung, Größe und der<br />

damit verbundenen Qualität auf. Das kleine<br />

Squeezebox-Radio ist einer dieser Alleskönner<br />

und präsentiert sich im gewohnten Design<br />

des Herstellers. Erfrischend ist das sehr<br />

gut umgesetzte 6-Zentimeter-Farbdisplay<br />

mit angenehmer Menüführung, die wir<br />

bereits von der Squeezebox Touch kennen.<br />

Im direkten Vergleich kommt das Radio<br />

natürlich mit einem weitaus kompakteren<br />

Display aus, das jedoch nicht minder<br />

benutzerfreundlich ist. Zur Bedienung ist<br />

die rechte Hälfte der Front mit zahlreichen<br />

Steuertasten ausgestattet, die alle wichtigen<br />

Abspielmöglichkeiten bereitstellen. Um<br />

das Display herum sind sechs tionsspeicher angeordnet. Das Bedienfeld<br />

wird von je einem separaten Lautstärke-<br />

Radiosta-<br />

und Auswahlcontroller abgerundet. native Steuermöglichkeiten werden über<br />

die beiliegende Fernbedienung sowie die<br />

Alter-<br />

Logitech-Squeezebox-Apps für iOS- und<br />

Android-Geräte angeboten. Doch was ist<br />

es, das die Squeezebox-Serie so besonders<br />

macht? Im Falle des Radios ist es schlicht<br />

die Kombination aus Größe und Funktion,<br />

die es so reizvoll erscheinen lässt. Egal ob<br />

Musik aus dem weltweiten Netz, von Musikdiensten<br />

oder einer Netzwerkfestplatte mit<br />

passendem Squeezebox-Server-Protokoll<br />

– das Multifunktionsradio weiß in allen<br />

Belangen zu überzeugen. Im Menüpunkt<br />

„Anwendungsgalerie“ finden Sie sämtliche<br />

verfügbaren Zusatz-Apps, die sich nach<br />

Belieben auf dem kleinen Logitech-Radio<br />

83 %<br />

gut<br />

Logitech<br />

Squeezebox Radio<br />

3.<strong>2012</strong><br />

Sieger Preis/Leistung<br />

installieren lassen. Ob Podcast- oder Foto-<br />

dienste, Zugriff auf soziale Netzwerke, Mu-<br />

sikshops oder Music-on-Demand-Dienste<br />

– bei der gebotenen Auswahl ist für jedes<br />

Anforderungsprofil das Passende dabei.<br />

Dass die Branchengrößen Last.fm sowie das<br />

erst kürzlich in Deutschland eingeführte<br />

Spotify nicht fehlen dürfen, versteht sich<br />

dabei fast von selbst. Bei all der gebotenen<br />

Medienvielfalt kommt auch die Radioweckerfunktion<br />

nicht zu kurz. Mit bis zu<br />

sieben speicherbaren Weckzeiten können<br />

Sie sich täglich von Ihrem Lieblingssender<br />

wecken lassen. Dass dabei auch der Sound<br />

entsprechend der Größe stimmt, ist ebenso<br />

erfreulich, denn der straffe Grundton überzeugt<br />

mit seinem kräftigen Klangbild.<br />

Wertung<br />

gut 83 %<br />

<strong>TESTED</strong><br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

66 | 3.<strong>2012</strong>


Noxon ermöglicht den Anschluss einer WLAN-<br />

Antenne<br />

NOXON IRADIO 360<br />

Mit dem Terratec Noxon iRadio<br />

360 bekommt der Anwender<br />

ein leicht zu bedienendes Internetradio<br />

an die Hand, bei dem allerdings<br />

auf den UKW- und DAB-Empfang<br />

verzichtet werden muss. Da das Gerät<br />

schnell und problemlos mit den üblichen<br />

UPnP/DLNA-konformen Medienservern<br />

via WLAN bzw. im kabelgebundenen<br />

Netzwerk kommunizieren kann, steht<br />

Ihnen mit dem iRadio 360 eine große<br />

Palette an Unterhaltungsmöglichkeiten<br />

zur Verfügung. Die Handhabung ist dank<br />

der gleichen Bedienstruktur am Gerät<br />

genauso einfach wie mit der Fernbedienung<br />

und Sie gelangen schnell zum Ziel.<br />

Bei der Navigation ist zudem der große<br />

Endlosdrehknopf positiv hervorzuheben,<br />

der gleichzeitig die Funktion eines<br />

Drucktas ters in sich verbirgt. Ein zweiter<br />

Knopf in unmittelbarer Nähe unterstützt<br />

Sie bei der weiteren Menüführung. dem haben Sie zu jedem Zeitpunkt den<br />

Zu-<br />

direkten Zugriff auf die fünf cher und der Sleeptimer ist mit wenigen<br />

Stationsspei-<br />

Handgriffen korrekt mit zwei der unabhängigen Zeiten eingestellt. Das<br />

voneinan-<br />

Display stellt Inhalte nur monochrom<br />

dar, die Informationen von abgespielten<br />

Medien werden aber flüssig präsentiert<br />

und dank der Beleuchtung können Sie<br />

die Anzeige auch im Dunkeln problemlos<br />

ablesen. Klanglich macht sich der zweite<br />

abgesetzte Lautsprecher sehr vorteilhaft<br />

bemerkbar und der Sound ertönt überraschend<br />

raumfüllend. Die Qualität der<br />

Wiedergabe ist jedoch stark vom musikalischen<br />

Genre abhängig, insgesamt kann<br />

sich das 2-Wege-Lautsprechersystem von<br />

Mivoc aber sehr gut durchsetzen. Der Benutzer<br />

hat die Wahl zwischen mehreren<br />

Klangvoreinstellungen, die eine sehr gute<br />

83 %<br />

gut<br />

Terratec Noxon<br />

iRadio 360<br />

Testergebnis<br />

Sprachverständlichkeit bei Wortbeiträgen<br />

gewährleisten oder die musikalischen<br />

Vorlieben unterstützend verstärken.<br />

Wenn Ihnen das nicht reicht, können Sie<br />

das Audiosignal über einen Miniklinkenanschluss<br />

in Stereo zu Ihrer Hi-Fi-Anlage<br />

schicken. Ein Kopfhöreranschluss ist aber<br />

ebenso vorhanden. Zu guter Letzt soll die<br />

saubere Verarbeitung nicht unerwähnt<br />

bleiben und dank des echten Netzschalters<br />

auf der Rückseite des Gerätes kann<br />

auch die Stand-by-Leistungsaufnahme<br />

komplett vermieden werden. Durch ein<br />

effizientes Stereo-Digitalendstufenmodul<br />

fällt die Leistungsaufnahme im Betrieb<br />

zudem sehr niedrig aus und die Erwärmung<br />

ist dementsprechend gering.<br />

Wertung<br />

gut 83 %<br />

<strong>TESTED</strong><br />

3.<strong>2012</strong><br />

Der USB-Anschluss dient lediglich<br />

der Stromversorgung<br />

PURE CHRONOS IDOCK SERIES II<br />

Auch an Pure gehen die aktuellen<br />

Trends nicht vorbei und so lässt<br />

man den Kunden schon am Namen<br />

des Produktes erkennen, dass dieses Radio<br />

Musik auch von iPod und Co. abspielt.<br />

Während das Gesamtlayout mit seiner<br />

dreiseitigen Grundfläche angenehme Abwechslung<br />

mit sich bringt, enttäuschte uns<br />

die Verarbeitung etwas. Wackelige Fronttasten<br />

und ungleichmäßige Spaltmaße<br />

schmälern den Gesamteindruck, auch der<br />

Drehregler wirkt wenig robust. Sollten Sie<br />

schwer aus dem Bett kommen, dürfte die<br />

große Snooze-Taste an der oberen Kante<br />

Grund zur Freude bieten. Der Kopfhöreranschluss<br />

und die Line-In-Buchse sind gut<br />

erreichbar an der Front untergebracht, das<br />

Dock für iPod und iPhone findet sich auf<br />

der Oberseite. Mehrere austauschbare Aufsätze<br />

sorgen für Kompatibilität mit allen<br />

aktuellen und älteren Modellen aus dem<br />

Hause Apple. Ein nettes Gimmick ist der<br />

PowerPort, der zwar nicht die Wiedergabe<br />

von Musikdateien zulässt, dafür aber USB-<br />

Geräte mit Strom versorgt. Damit können<br />

etwa der MP3-Player- oder Handy-Akku<br />

aufgeladen oder eine USB-Leselampe e mit<br />

oder ohne Miniventilator betrieben werden.<br />

Die mitgelieferte Fernbedienung weist<br />

gute Druckpunkte auf und ermöglicht gar das Navigieren im Menü des iPods aus<br />

so-<br />

der Entfernung. Sollte die Knopfzelle leer<br />

sein, sind alle Funktionen mit den zahlreichen<br />

Fronttasten aufrufbar. Mit dem<br />

zweizeiligen Display können Sie dann bequem<br />

durch die Menüs navigieren. Einen<br />

Umweltbonus sollte Pure für die Leistungsaufnahme<br />

des Gerätes bekommen: Im<br />

Betrieb zeigt das Multimeter gerade mal<br />

1,3 W an, womit das iDock noch unter der<br />

Stand-by-Leistung manch anderer Geräte<br />

liegt. Akustische Defizite gab es vor allem<br />

im Tieftonbereich. Hier fehlt dem Chronos<br />

deutlich der Druck, auch der zweibandige<br />

Equalizer kann da nur bedingt aushelfen.<br />

Eine leichte Unterbetonung ist ebenso<br />

im<br />

Höhenbereich auffällig, insgesamt müssen<br />

diese Eigenschaften aber nicht unbedingt<br />

negativ sein. Das Ergebnis ist der typische<br />

„Küchenradioklang“, der passend und je<br />

nach Geschmack schlichtweg sogar erwünscht<br />

ist. Positiv fällt die vergleichsweise<br />

lebhafte Dynamik auf, die die Stimmung<br />

der Musik angenehm unterstreicht. Der<br />

Stereoeffekt ist frontal vor dem Radio zwar<br />

zu vernehmen, weist jedoch erwartungsgemäß<br />

kein breites Panorama auf. Für technisch<br />

unbedarfte Gelegenheitshörer ist das<br />

aber vollkommen ausreichend.<br />

gut 72 %<br />

72 %<br />

gut<br />

Testergebnis<br />

<strong>TESTED</strong><br />

3.<strong>2012</strong><br />

Pure<br />

Chronos iDock Series II<br />

Wertung<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 67


Test Audio/Multimedia<br />

DAB-/Internetradios<br />

Der Kopfhöreranschluss hl an der Rückseite ist nicht<br />

optimal zu erreichen<br />

ROBERTS RADIO COLOURSTREAM<br />

Es ist nicht wirklich klein, aber dafür<br />

bringt es eine ganze Stange an Extras<br />

mit sich: das colourStream des<br />

britischen Herstellers Roberts. Beim Auspacken<br />

können Sie sich bereits das erste<br />

Mal über ein besonderes Extra freuen, denn<br />

dem Gerät liegt ein Gutschein mit einer<br />

Laufzeit von einem Monat für den Onlinestreaming-Dienst<br />

Last.fm bei. Der Zugriff<br />

auf die Musikplattform gelingt direkt aus<br />

dem Menü; um die dafür nötige Internetverbindung<br />

herzustellen, können Sie den integrierten<br />

WLAN-Adapter bemühen. Wenn Sie<br />

die Verlässlichkeit von Kabeln bevorzugen,<br />

steht auch die Ethernet-Schnittstelle an der<br />

Rückseite des pompösen Glanzlackgehäuses<br />

bereit. Weitere Anschlussmöglichkeiten befinden<br />

sich gleich in der Nähe: ein Line-In-<br />

Eingang für externe Zuspieler und der etwas<br />

unpraktisch gelegene Kopfhöreranschluss.<br />

Auf der Oberseite können Sie zudem einen<br />

89 %<br />

sehr gut<br />

Roberts Radio<br />

colourStream<br />

Testergebnis<br />

iPod oder ein iPhone andocken. Besonders<br />

freuten wir uns über die USB-Schnittstelle<br />

an der Front, die es erlaubt, Musik von USB-<br />

Speichern abzuspielen. Die Bedienung erfolgt<br />

äußerst komfortabel per Touchscreen.<br />

Dieser stellt ausführliche Informationen<br />

über Sender und Songs bereit und so werden<br />

auch Grafiken wie Senderlogos oder Albumcover<br />

angezeigt. Die Quellenwahl und Menüsteuerung<br />

erfolgen vollkommen intuitiv,<br />

zusätzlich können Sie über den beleuchteten<br />

Drehregler die Lautstärke anpassen und<br />

das colourStream in den Stand-by-Modus<br />

versetzen. Vorsicht Stromsparer: Das Gerät<br />

nimmt dann immer noch satte 2,2 W Leistung<br />

auf. Zur bequemen Bedienung wird<br />

zusätzlich eine Fernbedienung mitgeliefert,<br />

mit der Sie durch alle Menüs navigieren<br />

und Ihre Favoriten speichern und löschen<br />

können. Beim Klangtest präsentiert sich<br />

Roberts kraftvoll. Besonders der Tieftonbereich<br />

sticht durch Präsenz aus der Masse<br />

hervor. Leider wirkt er etwas verwaschen<br />

und nimmt dabei auch Einfluss auf die Tiefmitten.<br />

Insgesamt ist der Klang dennoch als<br />

angenehm zu bezeichnen, wirkt durch die<br />

etwas schwachen Höhen allerdings leicht<br />

beengt. Die einzige wirkliche Schwäche war<br />

aus unserer Sicht die Dynamik der Wiedergabe.<br />

Bei den meisten Radiosendern ist das<br />

zwar nicht tragisch, aber gerade beim Streamen<br />

von eigener Musik wäre etwas mehr<br />

doch wünschenswert. Um den Klang an<br />

Musikstil oder persönliche Vorlieben anzupassen,<br />

steht ein 2-Band-Equalizer zur Verfügung.<br />

Eine Auswahl an Voreinstellungen<br />

erleichtert eine schnelle Optimierung der<br />

Wiedergabe.<br />

Wertung<br />

sehr gut 89 %<br />

<strong>TESTED</strong><br />

3.<strong>2012</strong><br />

Dieses Radio bietet eine große Anschlussvielfalt<br />

SANGEAN WFR-2D<br />

Wenn es ein Gerät gibt, das in<br />

puncto Design, Verarbeitung<br />

und technischer Ausstattung alles<br />

miteinander vereint, dann sollte es<br />

Sangean WFR-2D heißen. Denn egal ob<br />

Internetradio, Podcasts oder die Nutzung<br />

der Musikdienste Pandora oder Last.fm –<br />

Angebotsqualität und -quantität fallen<br />

beachtlich aus. Dazu gehört selbstredend<br />

auch die Unterstützung von UPnP/DLNA-<br />

Musikservern. Der gesamte Funktionsumfang<br />

wird auf dem berührungsempfindlichen<br />

farbigen Display dargestellt. Das<br />

Gerät selbst verfügt nur über eine Taste,<br />

die für die Stand-by-Funktion zuständig<br />

ist. Wer aus der Ferne agieren möchte,<br />

kann auf den Signalgeber zurückgreifen,<br />

mit dem Sie alle Funktionen kontrollieren<br />

können. Auch ein im Dock eingesteckter<br />

iPod oder ein iPhone lassen sich problemlos<br />

überwachen. Das Anschlussangebot<br />

des Sangean reicht über einen digitalen<br />

Audioausgang ang bis hin zum Videoausgang;<br />

Die Einbindung in Ihre Audio-Video-Um-<br />

d gebung ist weitgehend sichergestellt. Den<br />

Kontakt zum Internet nimmt das Multifunktionsradio<br />

entweder kabelgebunden<br />

oder per WLAN auf. Ein elektronischer<br />

Assistent greift Ihnen bei der Einrichtung<br />

unter die Arme. Natürlich darf auch ein<br />

Kopfhörerausgang nicht fehlen und Sie<br />

können ebenso ein externes Audiosignal,<br />

etwa von einem MP3-Player, zuführen.<br />

Das Sangean WFR-2D verlässt sich aber<br />

nicht nur auf die Radioübertragung via<br />

Internet. Dank der guten alten UKW-<br />

Empfangseinheit greifen sich auch auf den<br />

gewohnten analogen Empfangsweg zurück.<br />

Ganz zeitgemäß ist der digitale Empfang<br />

über DAB Plus inklusive aller übertragenen<br />

Zusatzdaten. Bei der Klangqualität kann<br />

sich das Stereogerät mit seinen beiden fest<br />

90 %<br />

ausgezeichnet<br />

Sangean<br />

WFR-2D<br />

Testsieger<br />

3.<strong>2012</strong><br />

eingebauten Breitbandlautsprechern sehr<br />

gut behaupten und die zusätzlichen Einstellungen<br />

lassen eine effiziente Klangkontrolle<br />

zu. Die Sprachverständlichkeit kann<br />

als sehr gut bezeichnet werden, auch die<br />

Basswiedergabe gibt sich straff und nicht so<br />

aufgeweicht wie bei einigen anderen Testkandidaten.<br />

Positiv schließt sich die Mitten-<br />

und Höhenwiedergabe an, soweit dies<br />

von dem kleinen Lautsprechertyp zu erwarten<br />

ist. Einzig und allein das Dynamikverhalten<br />

lässt bei einer hohen Gesamtlautstärke<br />

nach, hier scheinen Lautsprecher<br />

und Verstärker schlicht nicht mithalten zu<br />

können. Doch wer es lauter mag, kann das<br />

Signal wie beschrieben an einen externen<br />

Verstärker weiterleiten.<br />

Wertung<br />

ausgezeichnet 90 %<br />

<strong>TESTED</strong><br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

68 | 3.<strong>2012</strong>


Radio mit Bild<br />

Torsten Pless,<br />

Redakteur<br />

Auch wenn mich das Radio von Sangean<br />

mit seinem großen Display und<br />

dem darauf dargestellten Benutzermenü<br />

überzeugte, fi el mir doch die<br />

große Medienvielfalt des Logitech<br />

Squeezebox Radio besonders auf.<br />

Egal ob Amazon, Aupeo, Facebook<br />

oder Flickr, hier werden zahlreiche<br />

audio visuelle Medien geboten und<br />

die mehr als üppige Liste wird ständig<br />

erweitert. Einziges Manko: Das<br />

Display ist doch eher für die Navigation<br />

bestimmt, sodass Freunde<br />

von großen Bildern doch eher zum<br />

Sangean greifen sollten.<br />

gang konnte keiner der Mitbewerber dienen.<br />

Auch ein Videoanschluss kam nur bei zwei<br />

Geräten vor. Die Bilddateien besorgt sich das<br />

Sangean über einen iPod, der seinen Platz in<br />

einer eigens eingerichteten Dockingstation<br />

auf der Gehäuseoberseite einnimmt. Die Bedienung<br />

beider Geräte gelingt bequem auch<br />

aus weiterer Entfernung mit der beigelegten<br />

Fernbedienung, die ebenso die Anwahl der<br />

Audioserver, Internet- und DAB-Plus-Radiostationen<br />

sowie Musikdienste übernimmt.<br />

Noch weitaus mehr Music-on-Demand-<br />

Dienste bietet hingegen das Logitech Squeezebox<br />

Radio, das den Testsieger in puncto<br />

Zusatzdienste deutlich überflügelt. Sind die<br />

Standards wie UPnP-Streaming und Internetradiowiedergabe<br />

erst einmal abgearbeitet,<br />

können Sie sich nach Herzenslust<br />

den vielfältigen Onlineangeboten widmen.<br />

Möchte man etwa die neueste Musik mit<br />

Spotify entdecken, seinen Facebook-Status<br />

aktualisieren oder die neuesten Weltereignisse<br />

via BBC abrufen, ist dies mit der<br />

Squeezebox möglich. Sieben unterschiedlich<br />

einstellbare Weckzeiten machen das Radio<br />

zum täglich neu anpassbaren Muntermacher,<br />

auf eine Fernbedienung für größere<br />

Sitz- und Hörabstände muss hier allerdings<br />

verzichtet werden. Für einen Mehrpreis ist<br />

jedoch ein Zusatzpaket erhältlich, das aus<br />

einer Infrarotfernbedienung sowie einem<br />

Akkupaket für den mobilen Musikgenuss<br />

besteht.<br />

Auf Augenhöhe mit dem Squeezebox-<br />

Radio spielte das Noxon iRadio 360, das<br />

aber ebenfalls auf den aktuellen Digitalradiostandard<br />

DAB Plus verzichtet. Mit<br />

vielfältigen Onlineradiostationen und Audiostreaming-Möglichkeiten<br />

sieht man darüber<br />

jedoch schnell hinweg und taucht per<br />

Wi-Fi oder per Ethernet-LAN in das Heimnetzwerk<br />

ein. Das einfarbige Display spielt<br />

hingegen nicht mehr ganz auf der Höhe der<br />

Zeit und fällt im optischen Mitbewerbervergleich<br />

deutlich ab. Dafür überzeugt die<br />

sehr intuitive Bedienung am Gerät selbst<br />

sowie über die Fernbedienung. In seiner<br />

kompakten Variante als Mono-Radiowecker<br />

sowie im großen Aufbau mit beiliegendem<br />

zweiten Stereolautsprecher mit variabler Basisbreite<br />

eignet sich das Noxon iRadio 360<br />

ebenso für den alltäglichen Musikkonsum.<br />

Im direkten Anschluss folgt das Avox-Indio-color-Internetradio,<br />

das sich ebenfalls<br />

mit einem guten Ergebnis präsentierte. Das<br />

noch sehr junge Gerät startet ebenso mit<br />

Ausstattung<br />

DAB-/Internetradios bis 200 Euro<br />

Testsieger<br />

Sieger Preis/Leistung<br />

Allgemein<br />

Hersteller Logitech Terratec Noxon Grundig Dual Avox Technologies<br />

Modell Squeezebox Radio iRadio 360 Cosmopolit 3F+ WEB iP SP Radio Station iR 10 Indio color<br />

Preis (UVP) 179 Euro 199 Euro 199 Euro 199 Euro 159 Euro<br />

Straßenpreis 120 Euro 159 Euro 125 Euro 190 Euro 159 Euro<br />

Maße B/H/T 22 × 13 × 8,5 cm 24 × 15,5 × 12 cm 27,5 ×14,7 × 8,5 cm 41,5 × 15 × 11 cm 26,6 × 14,7 × 13,7 cm<br />

Gewicht 0,5 kg 1,7 kg 0,9 kg 1,4 kg 1,1 kg<br />

Leistungsaufnahme Betrieb 3,3 W 3,6 W 3,9 W 3 W 3,9 W<br />

Leistungsaufnahme Stand-by 0,2 W 1,8 W 1,2 W 1,3 W 2,3 W<br />

Informationen www.logitech.com/de www.terratec.net www.grundig.de www.dual.de www.avox-tech.de<br />

Anschlüsse<br />

digital<br />

Audio<br />

analog<br />

Audio<br />

USB<br />

digital<br />

Audio<br />

analog<br />

Audio<br />

USB<br />

Eingänge 1 1 1 1 1 1 1 1 1<br />

Ausgänge 1 1 1 1 1 1<br />

Datenschnittstellen – – iPod/iPhone-Dock iPod/iPhone-Dock –<br />

Sonstige – Lautsprecherausgang – Videoausgang –<br />

Merkmale<br />

UKW/RDS-Text / / / / /<br />

DAB/DAB Plus / / / / /<br />

LAN/WLAN / / / / /<br />

Internetradio<br />

Netzwerkstreaming<br />

Weckfunktion<br />

iPod-Dock<br />

Akkubetrieb/Solarzelle<br />

Fernbedienung<br />

Touchscreen<br />

Bewertung<br />

Audioformate<br />

Dynamikverhalten sehr gut sehr gut gut befriedigend gut<br />

Basswiedergabe gut sehr gut befriedigend gut gut<br />

Mittenwiedergabe gut gut gut gut sehr gut<br />

Höhenwiedergabe sehr gut gut gut gut sehr gut<br />

Wiedergabequalität gut gut gut gut gut<br />

Bedienung/Installation ausgezeichnet sehr gut gut gut ausgezeichnet<br />

Ausstattung/Verarbeitung gut gut befriedigend gut gut<br />

Gesamt 83 von 100 Punkten 83 von 100 Punkten 82,5 von 100 Punkten 81,5 von 100 Punkten 81 von 100 Punkten<br />

Preis/Leistung ausgezeichnet ausgezeichnet ausgezeichnet sehr gut ausgezeichnet<br />

Gesamtwertung<br />

digital<br />

Audio<br />

analog<br />

Audio<br />

USB<br />

gut gut gut gut gut<br />

83 % 83 % 83 % 82 % 81 %<br />

digital<br />

Audio<br />

analog<br />

Audio<br />

USB<br />

digital<br />

Audio<br />

analog<br />

Audio<br />

USB<br />

Unser Test aktueller Internet- und DAB-Radios hat<br />

gezeigt, was diese Gerätekategorie heutzutage imstande<br />

ist zu leisten. Vorbei sind die Zeiten, in denen man<br />

sich durch ein einzeiliges Punktmatrix-Display mit<br />

labyrinthartiger Menüstruktur klicken musste und<br />

spätestens auf dem Rückweg in einer Sackgasse landete.<br />

Am meisten überzeugten dieses Mal die Geräte mit<br />

den besonders großen und farbenfrohen Displays, die<br />

eine schnelle und übersichtliche Bedienung gewährleisteten.<br />

Allen voran stand dabei das Sangean WFR-2D,<br />

das in Gehäuse-, Klang- und Display-Größe überzeugte.<br />

Das Radio ist ebenfalls der Ausstattungskönig<br />

des Testfeldes, denn mit einem digitalen Audioaus-<br />

Kopfhörer<br />

Kopfhörer<br />

Kopfhörer<br />

Kopfhörer<br />

Kopfhörer<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 69


Test Audio/Multimedia<br />

DAB-/Internetradios<br />

Design, Preis und Funktionalität<br />

Martin Heller,<br />

Redakteur<br />

Das Model S aus dem Hause Geneva<br />

war das erste Gerät, das ich aus den<br />

Kartons befreite. Der Grund dafür<br />

war das ansprechende Design. Aufgrund<br />

der hochwertigen Verarbeitung<br />

und des vergleichsweise hohen<br />

Preises waren meine Erwartungen<br />

ebenfalls groß, und vor allem klanglich<br />

konnte Geneva mich überzeugen.<br />

Dass die Wertung in Prozenten<br />

dennoch nicht so gut ausfällt wie<br />

zunächst erwartet, liegt keineswegs<br />

an Mängeln der vorhandenen Features.<br />

Vielmehr fallen durch die fehlende<br />

Internetkonnektivität und die<br />

puristische Ausstattung mit Anschlussmöglichkeiten Funktionen<br />

weg, die andere Geräte im Test bieten konnten. Dieser Purismus<br />

bedeutet jedoch nichts Schlechtes. Für den Preis bekommt man<br />

modernes Design und guten Klang mit einer Prise Purismus.<br />

einem farbigen Display in den Markt, das sich nicht<br />

davor scheut, auch Metadaten und Albencover darzustellen.<br />

Mit großem Drehregler, Fernbedienung<br />

und optionaler iPhone-App stehen dem Benutzer vielseitige<br />

Bedienmöglichkeiten zur Verfügung. In der<br />

Format auswahl werden auch die verlustfreien FLACund<br />

WAV-Dateien unterstützt, was das kleine Stereoradio<br />

zur universellen Kompaktanlage werden lässt.<br />

Im Hochpreisbereich fanden sich außerdem Geneva<br />

und Roberts ein. Während sich Roberts und Sangean<br />

in groben Zügen ähneln, ist die Ausstattung<br />

des WFR-2D noch einen Tick besser.<br />

Das Model S von Geneva besticht durch<br />

ein extravagantes Design, Sie können hier<br />

bei der Aufstellung das Aussehen sogar<br />

noch durch Anbringen (oder Weglassen)<br />

des Standfußes verändern. Auch klanglich<br />

überzeugte Geneva unsere Ohren, Punktabzug<br />

gab es allerdings für die spartanische<br />

Ausstattung, besonders hinsichtlich der<br />

Anschlussvielfahlt.<br />

Grundig und Dual halten sich hinsichtlich<br />

der Features und der Klangbewertung<br />

in etwa die Waage. Der kleine Unterschied<br />

lag dann aber in Grundigs besserem Angebot<br />

an Anschlüssen. Blaupunkt und Pure<br />

finden sich am Ende des starken Testfeldes<br />

wieder, wenngleich die Wertung immer<br />

noch ein „gutes“ Gerät garantiert. Die Ausstattung<br />

und der Klang fielen zwar etwas<br />

dünner aus, aber ihren Zweck erfüllen sie<br />

dennoch stets zuverlässig. Im direkten Vergleich<br />

fällt Pure durch das fehlende Internetradio<br />

noch etwas zurück. Für welches Gerät<br />

Sie sich letztendlich entscheiden, ist von<br />

Ihrem musikalischen Anforderungsprofil,<br />

Ihrem individuellen Anspruch an Handhabung<br />

und Design sowie von der Preisklasse<br />

abhängig. Wir können in der Gesamtheit<br />

jedes der getesteten Radios empfehlen und<br />

geben die finale Entscheidung in Ihre Hand.<br />

Dabei hoffen wir natürlich, dass Ihnen unser<br />

großer Vergleichstest geholfen hat.<br />

Eine Bemerkung hinsichtlich der Stereowiedergabe<br />

sollte zum Schluss noch fallen:<br />

Da ein Großteil der am Markt befindlichen<br />

Radios nur einen Lautsprecher verbaut haben,<br />

ist die Stereowiedergabe in diesem Fall<br />

schlicht unmöglich. Aus diesem Grund bestehen<br />

die Radiostationen immer auf die Mono-<br />

Kompatibilität der gesendeten Musik. Das<br />

heiß, dass bei der Summierung beider Kanäle,<br />

wie es bei der Wiedergabe über nur einen<br />

Lautsprecher der Fall ist, die tontechnische<br />

Mischung nicht in sich zusammenfällt. Denn<br />

sind zum Beispiel Stereoeffekte vorhanden,<br />

die unterschiedliche Phasigkeiten auf den<br />

einzelnen Kanälen besitzen, kommt es zur<br />

teilweisen oder sogar vollständigen Auslöschung<br />

einzelner Instrumente oder Effekte.<br />

Dieser Effekt kann auch auftreten, wenn Sie<br />

sich, wie bei einem Radio üblich, aus der optimalen<br />

Hörposition herausbewegen. Dank der<br />

Mono-Kompatibilität müssen Sie aber nicht<br />

befürchten, etwas von Ihrer Lieblingsmusik<br />

zu verpassen.<br />

Ausstattung<br />

DAB-/Internetradios bis 200 Euro<br />

Testsieger<br />

DAB-/Internetradios ab 200 Euro<br />

Allgemein<br />

Hersteller Blaupunkt Pure Sangean Roberts Radio Geneva<br />

Modell IR+ 11 Chronos iDock Series II WFR-2D colourStream Model S DAB+<br />

Preis (UVP) 150 Euro 170 Euro 449 Euro 369 Euro 399 Euro<br />

Straßenpreis 144 Euro 140 Euro 360 Euro 369 Euro 390 Euro<br />

Maße B/H/T 22,6 × 11,1 × 10,5 cm 19,5 × 12,5 × 18,5 cm 32,6 × 12 × 20,5 cm 30 × 17,4 × 11,5 cm 23,5 × 22,5 × 17,6 cm<br />

Gewicht 0,9 kg 1,1 kg 2,5 kg 3,5 kg 3,4 kg<br />

Leistungsaufnahme Betrieb 2,7 W 2,7 W 4,6 W 5,4 W 4,7 W<br />

Leistungsaufnahme Stand-by 0,3 W 0,3 W 1,5 W 2,2 W 1,2 W<br />

Informationen www.blaupunkt.de www.pure.com www.sangean.eu www.robertsradio.de www.tad-audiovertrieb.de<br />

Anschlüsse<br />

digital<br />

Audio<br />

analog<br />

Audio<br />

USB<br />

digital<br />

Audio<br />

analog<br />

Audio<br />

USB<br />

Eingänge 1 1 1 1 1 1<br />

digital<br />

Audio<br />

analog<br />

Audio<br />

USB<br />

digital<br />

Audio<br />

analog<br />

Audio<br />

USB<br />

digital<br />

Audio<br />

analog<br />

Audio<br />

USB<br />

Kopfhörer<br />

Kopfhörer<br />

Kopfhörer<br />

Kopfhörer<br />

Kopfhörer<br />

Ausgänge 1 1 1 1 1 1<br />

Datenschnittstellen – iPod/iPhone-Dock iPod/iPhone-Dock iPod/iPhone-Dock iPod/iPhone-Dock<br />

Sonstige – – Videoausgang – –<br />

Merkmale<br />

UKW/RDS-Text / / / / /<br />

DAB/DAB Plus / / / / /<br />

LAN/WLAN / / / / /<br />

Internetradio<br />

Netzwerkstreaming<br />

Weckfunktion<br />

iPod-Dock<br />

Akkubetrieb/Solarzelle<br />

Fernbedienung<br />

Touchscreen<br />

Bewertung<br />

Audioformate<br />

Dynamikverhalten gut gut gut befriedigend gut<br />

Basswiedergabe gut befriedigend sehr gut gut sehr gut<br />

Mittenwiedergabe gut gut sehr gut sehr gut gut<br />

Höhenwiedergabe gut befriedigend sehr gut gut sehr gut<br />

Wiedergabequalität gut gut sehr gut gut sehr gut<br />

Bedienung/Installation befriedigend gut ausgezeichnet sehr gut ausgezeichnet<br />

Ausstattung/Verarbeitung befriedigend befriedigend sehr gut gut befriedigend<br />

Gesamt 72 von 100 Punkten 71,5 von 100 Punkten 90 von 100 Punkten 88,5 von 100 Punkten 77,5 von 100 Punkten<br />

Preis/Leistung gut gut sehr gut sehr gut gut<br />

Gesamtwertung<br />

gut gut ausgezeichnet sehr gut gut<br />

72 % 72 % 90 % 89 % 78 %<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

70 | 3.<strong>2012</strong><br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft


1.<strong>2012</strong> Juni/Juli<br />

Monat/Monat Ein Spezial der<br />

Der Ratgeber für digitale Bildaufzeichnung<br />

URLAUBSTRÄUME<br />

Großer Kompaktkamera-Vergleich:<br />

Sieben Modelle im Test Seite 76<br />

Alle wichtigen Film- und Fotonews<br />

Seite 74<br />

Kreativitäts-Workshop<br />

Tilt-Shift-Fotografie Seite 84<br />

Die besondere DSLR:<br />

Sony SLT-A65VK Seite 83


Test Foto<br />

Editorial Filmen und<br />

Fotografieren<br />

Sternennavigation<br />

Neulich fragte mich ein guter Bekannter,<br />

wie er sich denn bei der<br />

großen Auswahl an Produkten in<br />

jedem Segment für das Richtige entscheiden<br />

soll, wenn er sich noch nicht mal mehr<br />

auf Tests und deren Ergebnisse verlassen<br />

kann. Die Anspielung galt der gehäuften<br />

Kritik, die in letzter Zeit an Testurteilen<br />

laut wurde. Ich erklärte ihm, dass nicht<br />

jeder Test unfehlbar ist und der kritische<br />

Leser und Konsument stets Fragen stellen<br />

sollte. Als Erstes ist es jedoch wichtig,<br />

selbst eine Wissensbasis zur betreffenden<br />

Geräteklasse aufzubauen. Dann gilt es, die<br />

Fakten zu überprüfen und nicht zuletzt ist<br />

die persönliche Erfahrung die beste Methode,<br />

um herauszufinden, ob das betreffende<br />

Gerät die richtige Wahl ist. Trotzdem<br />

sind Tests in Magazinen und im Internet<br />

unabdingbar, gerade wenn es um ein umfangreiches<br />

Feld wie z. B. Kompaktkameras<br />

geht. Die folgenden Artikel sollen Ihnen bei<br />

der Orientierung helfen und im Vorfeld für<br />

eventuelle Stolperfallen<br />

e sensibilisieren. Sie<br />

sollen len zudem als Navigationshilfe ationshilfe durch<br />

den immer größer werdenden Konsumdschungel<br />

dienen. Als Testredakteur bemühe<br />

ich mich stets, Ihnen nach bestem<br />

Gewissen möglichst objektiv die Sterne zu<br />

zeigen, nach denen Sie sich richten sollten.<br />

In diesem Sinne viel Spaß beim Lesen und<br />

den nächsten Schnappschüssen mit Ihrer<br />

neuen Digitalkamera.<br />

News, News, News<br />

Der große Kompaktkamera-Test<br />

AUTOR<br />

74 Alle wichtigen Neuigkeiten aus der Welt der Fotografie und des<br />

Filmens. Unter anderem: Canons neue Cinema-EOS-Serie, JVCs<br />

Einsteiger-Camcorder, Spiegelreflex-Neuheiten von Nikon,<br />

Systemkamera-Update von Samsung u. v. a.<br />

77 Canon IXUS 240 HS, Fujifilm FINEPIX F600EXR<br />

78 Nikon COOLPIX S9300, Panasonic Lumix DMC-TZ31<br />

79 Pentax Optio VS20, Praktica luxmedia 16-Z21S<br />

80 Sony DSC-WX100<br />

Sonys (Halb-)Spiegelreflex-Update<br />

83 Mit der SLT-A65VK wirft iftSonyeinmächtigesGerätaufden<br />

Spiegelreflexmarkt. Wir hatten die Kamera aus Sonys<br />

Alpha-Serie in einem ersten Praxistest<br />

Workshop Tilt-Shift<br />

84 In unserem Workshop beschäftigen wir uns mit dem neuesten<br />

Trend in der kreativen Fotografie. Wir erklären Ihnen, wie Tilt-Shift<br />

funktioniert und was Sie dafür benötigen<br />

Bilder: Canon, Panasonic, Pixelio/Alexander Klaus, Sony, Stock.xchng<br />

72 | FILMEN UND FOTOGRAFIEREN 1.<strong>2012</strong>


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Test Foto<br />

Produktnews<br />

Funken mit System und ein Floh<br />

Der Hersteller Samsung erweitert sein Systemkamerasegment<br />

um nicht weniger als drei neue<br />

Modelle: NX20, NX210 und NX1000 heißen<br />

die neuen Apparate mit Wechselobjektiv. Eine<br />

neue interessante Funktion haben dabei alle<br />

Geräte gemeinsam: Sie besitzen ein integriertes<br />

WLAN-Modul. Per Knopfdruck verbinden sich<br />

die Kameras demnach mit Funknetzwerken<br />

oder WLAN-fähigen Gegengeräten und eröffnen<br />

mehrere Möglichkeiten der Kommunikation. So<br />

können etwa Fotos ad hoc mittels Streaming<br />

auf Bildschirmen von Fernsehern, Tablets oder<br />

Smartphones angezeigt werden. Natürlich ist es<br />

auch möglich, Fotos per Funk auf kompatiblen<br />

Datenträgern zu sichern. Zusätzlich gibt es verschiedene<br />

Social-Media-Sharing-Funktionen<br />

oder die Möglichkeit der Sicherung der Fotos auf<br />

der eigenen Internetfestplatte (Cloud-Drive). Da<br />

die Kameras schon mit Smartphones kommunizieren<br />

können, gibt es natürlich eine passende<br />

App zu den Modellen. Mit „Remote Viewfinder“<br />

können Sie etwa das Livebild der Kamera direkt<br />

aufs Smartphone oder Tablet übertragen und die<br />

Fotoaufnahme per App auslösen.<br />

Besonderes Augenmerk gilt in dem Ensemble<br />

der NX1000. Samsung hat die Miniaturisierung<br />

von Systemkameras vorangetrieben und präsentiert<br />

dieses nun in einem äußerst kompakten Gehäuse.<br />

Ohne eingesetztes Objektiv ist die NX1000<br />

lediglich 3,75 Zentimeter dick, wiegt 222 Gramm<br />

und spielt aufgrund dieser Ausmaße in einer Liga<br />

mit den regulären Kompaktkameras. Trotzdem<br />

hat Samsung es geschafft, einen APS-C-Sensor<br />

im Gehäuse unterzubringen und garantiert somit<br />

eine hohe Bildqualität. Zusätzlich soll eine<br />

potente interne Bildverarbeitung für beste Ergebnisse<br />

sorgen, denn der Sensor erlaubt eine Lichtempfindlichkeit<br />

von bis zu ISO 12 800 und nimmt<br />

acht Bilder pro Sekunde auf. Die NX1000 soll<br />

ab Juni im Kit mit einem 20-bis-50-Millimeter-<br />

Objektiv mit integrierter Bildstabilisierung und<br />

einem Aufsteckblitz in den Farben Schwarz und<br />

Weiß für 699 Euro erhältlich sein. Die NX210,<br />

die Nachfolgerin der NX200, soll bereits ab Mai<br />

in den Handel kommen. Sie wird im Kit mit<br />

einem 18-bis-55-Millimeter-Objektiv und einem<br />

Aufsteckblitz für 899 Euro über die Ladentheke<br />

gehen. Der größte Vertreter in Samsungs neuem<br />

Systemkamera-Ensemble, die NX20, besitzt als<br />

Besonderheit ein schwenkbares OLED-Display<br />

mit einer Diagonale von 3 Zoll (7,6 Zentimeter),<br />

was natürlich optimale Voraussetzungen zur<br />

Motiv einschätzung bei jedem Wetter und Blickwinkel<br />

sind. Zusätzlich besitzt der Apparat einen<br />

besonders schnellen Autofokus. Die NX20 soll<br />

ebenfalls ab Mai im Kit mit einem 18-bis-55-Millimeter-Objektiv<br />

für 1 099 Euro erhältlich sein. CH<br />

Canon sorgt für Aufregung im Profi-Filmsegment<br />

Bereits im November des letzten Jahres hat<br />

Canon überraschend das sogenannte Cinema<br />

EOS System aus der Taufe gehoben und enthüllte<br />

mit der EOS C300 gleich das passende Gerät. Die<br />

Ausrichtung der Neuheit war klar: Es geht um so<br />

etwas wie eine kleine Revolution im professionellen<br />

Filmbereich. Das eigentlich Aufregende<br />

beim Cinema EOS System ist der gewählte Formfaktor.<br />

Die Namensverwandtschaft zur Spiegelreflexsparte<br />

des Herstellers kommt nicht von ungefähr,<br />

denn bei der Gehäusekonstruktion wählt<br />

Canon den Mittelweg zwischen professioneller<br />

Vollformat-Fotokamera und einem Camcorder<br />

und schafft somit einen Hybriden, der durch die<br />

relativ kompakten Ausmaße eine hohe Flexibilität<br />

beim täglichen Einsatz am Filmset garantiert.<br />

Besonders als Handkamera dürfte das Cinema<br />

EOS System sich großer Beliebtheit im digitalen<br />

Kino erfreuen. Bei den technischen<br />

Eckdaten lässt Canon<br />

dabei nichts anbrennen.<br />

Der Full-HD-<br />

CMOS-Sensor<br />

besitzt das profitaugliche<br />

Super-<br />

35-Millimeter-<br />

Format und liest<br />

das Signal für jede<br />

Primärfarbe separat<br />

aus. Die effektive<br />

Auflösung des<br />

Sensors beträgt<br />

8,3 Megapixel. Die<br />

Filmsequenzen<br />

werden dabei im<br />

nur leicht komprimierten<br />

4 : 2 : 2-Format<br />

aufgenommen,<br />

was eine höhere<br />

Farbtreue als das im<br />

Consumer-Bereich<br />

benutzte hochkomprimierte 4 : 2 : 0-Signal hat.<br />

Ein weiterer Clou beim Cinema EOS System ist<br />

die Objektivaufnahme. Das Objekt besitzt das<br />

EF-Bajonett, das auch bei Canons Vollformat-<br />

Spiegelreflexkameras zum Einsatz kommt. Somit<br />

hat der Filmer Zugriff auf eine große Anzahl<br />

bereits verfügbarer Objektive, welche größtenteils<br />

weitaus günstiger als reguläre Filmoptiken sind.<br />

Dass Canon es ernst mit der Cinema-EOS-Serie<br />

meint, konnte auf der diesjährigen NAB, der<br />

weltweit größten Videoindustrie messe in Las<br />

Vegas, beobachtet werden. Hier enthüllte der<br />

Hersteller lediglich ein halbes Jahr nach der<br />

EOS C300 den Prototypen des<br />

Nachfolgers, die EOS C500.<br />

Diese bietet sogar 4K-Auflösung<br />

und speichert die<br />

Farb information im<br />

Full-HD-Modus unkomprimiert<br />

im 4 : 4 : 4-Format ab. Dabei können<br />

sich Kameramänner auf eine sagenhafte Wiederholfrequenz<br />

von bis zu 120 Bildern pro Sekunde<br />

sowohl in 4K- als auch in Full-HD-Auflösung<br />

freuen. Damit liegt die EOS C500 voll im Kinotrend,<br />

in dem zurzeit z. B. der Peter-Jackson-Film<br />

„Der Hobbit“ mit 96 Bildern pro Sekunde in 4K<br />

gedreht wird. Die Kamera soll wie die EOS C300<br />

ein EF-Bajonett besitzen oder auch wahlweise<br />

mit PL-Mount als Modell EOS<br />

C500PL erhältlich sein. CH<br />

Bilder: Canon, Digital Bolex, JVC, Micro OLED, Nikon, Samsung<br />

74 | FILMEN UND FOTOGRAFIEREN 1.<strong>2012</strong>


Nikon versorgt DSLR-Einsteiger mit neuer Kamera<br />

Nikon hat in diesem Jahr mit den Modellen<br />

D4 und D800 Profis und ambitionierte<br />

Laien mit einer Auffrischung<br />

des hauseigenen Spiegelreflexsegments<br />

bedacht. Nun sind die DSLR-Einsteiger<br />

an der Reihe. Mit der D3200 schickt<br />

sich der Hersteller an, an die Erfolgsstory<br />

der Vorgänger anzuknüpfen. Fotografieanfänger<br />

können dabei auf den<br />

Guide-Modus bauen, der bei den ersten<br />

Schritten mit dem Modell fleißig Unterstützung<br />

anbietet. Der Sensor wird im<br />

Nikon-eigenen DX-Format gefertigt, was<br />

in etwa der Größe eines APS-C-CMOS<br />

entspricht. Die Lichtempfindlichkeit beläuft<br />

sich auf bis zu ISO 12 800, was vor<br />

allem bei der Aufnahme von sich schnell<br />

bewegenden Objekten hilfreich ist. Die<br />

interne Bildbearbeitung übernimmt der<br />

Exspeed-3-Prozessor. Erste Probeaufnahmen<br />

bescheinigen der Einsteigerspiegelreflex<br />

ein sehr gutes Rauschverhalten<br />

bei schlechten Lichtverhältnissen.<br />

Für das kreative Fotografieren steht ein<br />

reichhaltiges Bouquet an entsprechenden<br />

Funktionen zur Verfügung und die<br />

Kamera versteht sich nebenbei auch auf<br />

das Filmen in Full-HD. Die Nikon D3200<br />

soll ab Mai zu Preisen ab 599 Euro im<br />

Handel erhältlich sein.<br />

CH<br />

Klein, aber oho<br />

Klein, volle HD-Auflösung und<br />

günstig sind keine unvereinbaren<br />

Faktoren. Das beweist JVC aktuell<br />

mit den neuen Camcorder-Modellen<br />

im Einsteigersegment. Die<br />

Geräte Everio GZ-E15 und Everio<br />

GZ-E10 sorgen trotz ihres geringen<br />

Preises mit ihren Spezifikationen<br />

für erstaunte Gesichter. Der<br />

Hersteller hat bei der Konzeption<br />

der Modelle einige Funktionen<br />

und Eigenschaften des höherpreisigen<br />

Camcorder-Segmentes auf<br />

die neuen Einsteiger übertragen.<br />

So beherrschen die Kameras die<br />

Aufnahme von Filmen in voller<br />

HD-Auflösung (1 920 ~ 1 080 Pixel)<br />

mit einer Bildwiederholfrequenz<br />

von 50 Vollbildern pro de. Das Herzstück der Geräte<br />

Sekunbildet<br />

der leistungsfähige<br />

ige<br />

Falconbrid-Prozessor<br />

r<br />

aus eigenem Hause,<br />

der solche Bild raten<br />

erst ermöglicht und<br />

durch effektive und<br />

präzise Echtzeitbildbearbeitung<br />

eine sehr<br />

gute Aufnahmequalität<br />

erreicht. Erstaunlich ist<br />

ebenfalls das hochwertige<br />

e<br />

Konica-Minolta-Objektiv iv<br />

mit 40-fachem Zoom. Beide<br />

Camcorder sind jeweils bereits<br />

für äußert güns tige 249 Euro im<br />

Fachhandel erhältlich.<br />

CH<br />

Sucher schärfer als die Realität<br />

Er gehört zum Alltag vieler Fotografen:<br />

der Sucher. Mit dem Siegeszug der Digitalkameras<br />

kam auch der digitale Sucher in<br />

Mode, der anstatt einer optischen Anordnung<br />

das Livebild des Sensors kontinuierlich<br />

abgreift und mittels eines kleinen Bildschirms<br />

darstellt. Der größte Kritikpunkt<br />

am elektronischen Sucher, der vor allem<br />

im Camcorder-Segment weit verbreitet ist,<br />

ist die oftmals zu geringe Auflösung. Sony<br />

wirkt dem zurzeit entgegen, wie am hochauflösenden<br />

Sucher der SLT-A65VK auf<br />

Seite 83 in diesem Heft gut zu beobachten<br />

ist. Die Firma Micro OLED aus Grenoble<br />

in Frankreich will dieses Ausstattungsmerkmal<br />

nun noch weiter ausbauen und<br />

stellte unlängst einen winzigen OLED-<br />

Bildschirm vor, der bei einer Bilddiagonale<br />

von lediglich 0,61 Zoll (1,55 Zentimeter)<br />

sagenhafte 5,2 Millionen Subpixel unterbringt.<br />

Dies entspricht bei der Farbwiedergabe<br />

einer Auflösung von 1 280 ~ 1 024<br />

Pixel. Das Display legt dabei lediglich eine<br />

Leistungsaufnahme von 0,2 Watt an den<br />

Tag und hat laut Herstellerangabe einen<br />

Kontrast von 100 000 : 1. Wann die ersten<br />

Kameras diesen OLED-Sucher besitzen, ist<br />

zurzeit noch nicht bekannt.<br />

CH<br />

Wiederauferstehung einer Legende<br />

Ein kleines Unternehmen in den USA wagt<br />

sich an ein wirklich sehr ambitioniertes Projekt:<br />

Die Firma Digital Bolex will einen Full-<br />

HD-Camcorder im Stil der legendären Bolex-<br />

16-Millimeter-Kamera entwickeln. Die Bolex<br />

ist ein echter Kameraklassiker, der erstmals<br />

1927 das Licht der Welt erblickte und seine<br />

Hochzeit in den 60er und 70er des letzten Jahrhunderts<br />

hatte. Die Macher des Projekts haben<br />

sich viel vorgenommen, denn sie wollen an die<br />

Qualitätsmaßstäbe des Originals heranreichen.<br />

Die Digital Bolex zeichnet Videos mit maximal<br />

2 048 ~ 1 152 Pixeln auf und speichert sie unkomprimiert<br />

im Format Adobe<br />

Cinema DNG mit 12 Bit Farbtiefe.<br />

Der Sensor stammt von Kodak<br />

und entspricht mit seiner Größe<br />

dem Super-16-Format. Die Kamera<br />

kann per HD-SDI das unkomprimierte Signal<br />

ausgeben, während des Filmens speichert<br />

sie die hohe anfallende Datenmenge auf einer<br />

SSD-Festplatte. Zudem sind Objektivaufnahmen<br />

für verschiedene Bajonette verfügbar<br />

(z. B. Canon EF). Das Projekt wurde über<br />

Kickstarter vorfinanziert und die Kamera soll<br />

etwa 3 300 Dollar kosten.<br />

CH<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE ED | 75


Test Foto<br />

Kompaktkameras<br />

7 KOMPAKTKAMERAS IM VERGLEICHSTEST<br />

Ab in den Urlaub<br />

Der Sommer steht vor der Tür. Ein Stichwort, das wohl jedem bei diesem Thema einfällt, ist<br />

„Urlaub“. Wie<br />

gerne würde der<br />

eine oder andere seine Reiseerlebnisse mit der Spiegelreflex aufnehmen, doch dem Wunsch steht meist das Gepäcklimit<br />

it<br />

der Fluggesellschaften im Weg. Die Lösung: Kompaktkameras.<br />

Canon IXUS 240 HS Seite 77<br />

Fujifilm FINEPIX F600EXR Seite 77<br />

Nikon PL810 Seite 78<br />

Panasonic Lumix DMC-TZ31 Seite 78<br />

Pentax Optio VS20 Seite 79<br />

Praktica Luxmedia 16-Z21 Seite 79<br />

Sony DSC-WX100 Seite 80<br />

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so leicht wie möglich machen und haben deswegen<br />

ein möglichst homogenes Feld zusammengestellt,<br />

t, wobei nur die Untergruppepe der<br />

„Superzooms“<br />

eine eigene<br />

Rollele spielte. Zum<br />

Schluss bleibt nur noch zu sagen: Bitte lächeln!<br />

Bilder: Canon, Fujifilm, Nikon, Panasonic, Pentax, Praktica, Sony<br />

76 |<br />

FILMEN UND FOTOGRAFIEREN 1.<strong>2012</strong>


80 %<br />

1.<strong>2012</strong><br />

gut<br />

Canon<br />

IXUS 240 HS<br />

Testergebnis<br />

CANON IXUS 240 HS<br />

Die IXUS 240 HS zählt zu den kleinsten<br />

Vertretern im Testfeld. Das heißt<br />

jedoch nicht, dass Canon es versäumt<br />

hat, die Kompakte mit Funktionen vollzupacken.<br />

Auffällig ist jedoch das Fehlen von Tasten<br />

am Kamerarücken. Hier prangt lediglich<br />

ein 3,2 Zoll (8 Zentimeter) großes LC-Display<br />

und ein Knopf für die Bildervor schau.<br />

Die IXUS wird fast ausschließlich über einen<br />

kapazitiven Bildschirm gesteuert, wo bei die<br />

entsprechenden Funktionsfelder rings um<br />

das <strong>Vorschau</strong>bild angeordnet werden. Auf<br />

Wunsch lassen sie sich aber auch wegschalten.<br />

Beim Touchscreen selbst hat Canon<br />

noch Nachholbedarf, denn dieser reagiert<br />

oft träge und das Navigieren durch die Menüs<br />

per Fingerwisch gerät zur Geduldsprobe.<br />

Besser funktioniert der Touchfocus, bei<br />

dem per Fingertipp auf das Display das Objekt<br />

ausgewählt wird, auf das scharf ge stellt<br />

werden soll. Die Kamera löst automatisch<br />

nach der Fokussierung die Aufnahme aus.<br />

Bei der IXUS 240 HS stehen Spaß und<br />

Kreativität im Vordergrund. Canon stellt<br />

eine große Anzahl an Kreativfunktionen zur<br />

Verfügung, die über den normalen Schnappschuss<br />

weit hinausgehen. Mit an Bord sind<br />

aktuelle Effekte wie zum Beispiel Tilt-Shift<br />

(siehe auch Workshop im Heft auf Seite 84),<br />

Toy Camera oder ein extremer Weitwinkel<br />

per Fischaugeneffekt. Überdies sind Modi<br />

meist sogar noch mit Zusatzoptionen ausgestattet.<br />

Der Kreativität werden demnach<br />

kaum Grenzen gesetzt. Die Kamera reagiert<br />

dabei immer schnell und vom Anschalten<br />

bis zum Fokussieren und Auslösen vergehen<br />

nur Sekundenbruchteile. Erfreulich: Die<br />

IXUS 240 HS kann auf Wunsch Bilder per<br />

WLAN direkt an einen Drucker schicken<br />

oder als DLNA-Server fungieren. Insgesamt<br />

macht das Arbeiten und Fotografieren mit<br />

diesem Modell wirklich großen Spaß und die<br />

Kompakte zeigt sich von ihrer praktischen<br />

Seite. Das Bildergebnis selbst ist mehr als<br />

akzeptabel. Die IXUS glänzt mit natürlichen<br />

Farben, auch wenn diese manchmal etwas<br />

übersättigt erscheinen. Der DIGIC5-Bildprozessor<br />

sorgt für eine sehr gute Bildnachbearbeitung,<br />

was sich auch in einem<br />

sehr guten Rauschverhalten ausdrückt. Nur<br />

beim Schärfegrad muss Canon nachsitzen:<br />

Hier positioniert sich die IXUS 240 HS<br />

lediglich im Mittelfeld. Die Kamera kann<br />

natürlich auch Videos aufzeichnen, und das<br />

mit Full-HD-Auflösung und 24 Vollbildern<br />

pro Sekunde.<br />

Wertung<br />

gut 80 %<br />

81 %<br />

1.<strong>2012</strong><br />

gut<br />

Fujifilm<br />

Finepix F600EXR<br />

Sieger Preis/Leistung<br />

FUJIFILM FINEPIX F600EXR<br />

Die FINEPIX F600EXR will etwas<br />

mehr sein als nur eine simple<br />

Schnappschusskamera. Das<br />

ver raten vor allem die ambitionierten<br />

Ausstattungsdetails, die die Kamera zu<br />

bieten hat. So versteckt sich z. B. hinter<br />

der Speicherformateinstellung die Option<br />

zur unkomprimierten Fotoaufnahme und<br />

auf Wunsch wird sogar komprimiert und<br />

unkomprimiert parallel gespeichert. Nebenbei<br />

winkt noch ein Highspeed-Modus<br />

oder es gibt Schmankerl wie die optionale<br />

Eingrenzung der automatischen ISO-Wahl.<br />

Fujifilm spricht damit auch ambitionierte<br />

Amateure an, die gern mehr Einfluss auf<br />

die Bildaufnahme haben wollen.<br />

Die FINEPIX F600EXR ist nebenher ein<br />

optimaler Reisebegleiter. Das liegt nicht<br />

nur an ihren kompakten Maßen, denn<br />

beim genaueren Studium der Funktionen<br />

entpuppt sie sich als kleiner Reiseführer.<br />

Hierzu muss nur das integrierte GPS samt<br />

dazugehöriger „Landmark Navigator“-<br />

Funktion aktiviert werden. Jetzt können<br />

Sie aus über einer Million gespeicherten<br />

Sehenswürdigkeiten wählen und sich von<br />

der Kamera dorthin navigieren lassen.<br />

Umgekehrt speichert die GPS-Funktion<br />

auch die Geo daten Ihrer Fotos. Die Bildqualität<br />

der Kamera kann sich dabei immer<br />

sehen lassen: Die Farbwiedergabe<br />

ist weitestgehend natürlich, manchmal<br />

ein wenig untersättigt und etwas abweichend<br />

bei Gelb und Grün. Das Rauschverhalten<br />

ist wie für Kompaktkameras<br />

typisch nicht komplett vermeidbar, wobei<br />

ein spezieller Lowlight-Modus noch etwas<br />

bessere Ergebnisse hervorzaubert.<br />

Im betreffenden EXR-Modus haben Sie<br />

dabei die Wahl, ob Sie effektiv Rauschen<br />

mindern oder den Dynamikumfang erhöhen<br />

wollen. Dies hilft bei schwierigen<br />

Lichtverhältnissen oder auch bei der<br />

Aufnahme sich schnell bewegender Objekte.<br />

Im Bereich Bildschärfe reiht sich die<br />

FINEPIX F600EXR im oberen Mittelfeld<br />

ein und neigt bei hartem Kontrast leicht<br />

zum Überschärfen. Nebenbei eignet sich<br />

das Gerät auch für ein Urlaubsvideo,<br />

denn das Filmen in voller HD-Auflösung<br />

ist ebenfalls Bestandteil des Ausstattungspakets.<br />

Alle Funktionen lassen<br />

sich dabei bequem über gut positionierte<br />

Hardware-Tasten bedienen, nur das Moduswählrad<br />

ist in Position und Haptik<br />

gewöhnungsbedürftig.<br />

Wertung<br />

gut 81 %<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 77


Test Foto<br />

Kompaktkameras<br />

83 %<br />

1.<strong>2012</strong><br />

gut<br />

Nikon<br />

Coolpix S9300<br />

Testergebnis<br />

NIKON COOLPIX S9300<br />

Die COOLPIX S9300 ist eine Kamera<br />

mit großem Weitblick – jedenfalls<br />

unter Betrachtung des<br />

Zoom-Faktors. Nikon hat es geschafft, in<br />

einem Gehäuse mit den regulären Ausmaßen<br />

einer Kompaktkamera ein Objektiv<br />

mit bis zu 18-facher Vergrößerung einzubauen,<br />

das mit einer Brennweite von<br />

25–450 Millimeter (mm; KB) nebenbei<br />

auch noch im Weitwinkel fotografieren<br />

kann. Zusätzlich haben Sie die Option, den<br />

vierfachen Digitalzoom hinzuzuschalten,<br />

womit Sie schlussendlich bei sagenhaften<br />

1 800 mm (KB) Brennweite angelangt sind,<br />

auch wenn sich die digitale Vergrößerung<br />

deutlich negativ in der Bildqualität niederschlägt.<br />

Eine derart starke Bildvergrößerung<br />

ist selbst in der Welt der Spiegelreflexkameras<br />

selten anzutreffen. Die Optik<br />

verhält sich trotz dieser Extreme bemerkenswert<br />

neutral und erzeugt wenig chromatische<br />

Aberrationen, Verzerrungen oder<br />

anderweitige Bildfehler.<br />

Die COOLPIX S9300 zeichnet sich zusätzlich<br />

durch Robustheit und Präzision<br />

aus, denn das Gehäuse besteht aus stabilem<br />

Metall, das sauber verarbeitet ist und<br />

neben den eingelassenen Bedienelementen<br />

auch schützend den versenkbaren Blitz<br />

aufnimmt. Trotz der Größe hält sich das<br />

Gewicht mit 220 Gramm (g) in Grenzen<br />

und der Mobilitätsfaktor wird nicht eingeschränkt.<br />

Die Knöpfe reagieren präzise<br />

und eine einfach gehaltene Menüstruktur<br />

sorgt für ein schnelles Auffinden der jeweils<br />

gesuchten Einstellung. Das zentrale Bedienelement<br />

ist zeitgleich ein Drehrad, das<br />

die Navigation durch die Menüs nochmals<br />

vereinfacht. Bei den Bildeinstellungen lässt<br />

Nikon nichts vermissen. Einige Kreativprogramme<br />

und Hilfsautomatiken laden zum<br />

Experimentieren ein, einzig ein vollmanueller<br />

Modus ist nicht vorhanden, was vor<br />

allem ambitionierte Amateure enttäuschen<br />

dürfte. Die Bildqualität ist der Geräteklasse<br />

angemessen und die Farbabbildung wirkt<br />

jederzeit natürlich, zudem gibt sich der<br />

automatische Weißabgleich absolut zuverlässig.<br />

Die Schärfe bewegt sich im oberen<br />

Mittelfeld und trotz auftretender Unschärfen<br />

in feinen Strukturen machen sich nur<br />

wenig chromatische Aberrationen in diesen<br />

Bereichen bemerkbar. Beim Rauschverhalten<br />

zeigt sich die interne Bildverarbeitung<br />

trittfest und präsentiert selbst in hohen ISO-<br />

Bereichen wenig Pixelwölkchen.<br />

Wertung<br />

gut 83 %<br />

86 %<br />

1.<strong>2012</strong><br />

sehr gut<br />

Panasonic<br />

Lumix DMC-TZ31<br />

Testsieger<br />

PANASONIC LUMIX DMC-TZ31<br />

Seit Langem streiten sich die konkurrierenden<br />

Kamerahersteller um die<br />

Zoom-Krone im Kompaktsegment.<br />

Welche Blüten das treibt, zeigt sich im<br />

Speziellen auf dieser Seite der <strong>DIGITAL</strong><br />

<strong>TESTED</strong>. Während ein paar Zeilen oberhalb<br />

dieses Artikels das Nikon-Modell<br />

mit 18-fachem Zoom glänzt, wird jener<br />

Wert durch Panasonics DMC-TZ31<br />

mit maximal 20-facher Vergrößerung nochmals<br />

überboten. Doch erkaufen kann sich<br />

die Kompakte diesen Vorteil nur mit Abstrichen:<br />

So leidet etwa die Lichtempfindlichkeit<br />

des Objektivs (bis zu F6,4) und die Abbildung<br />

stark gezoomter Bilder ist nicht frei<br />

von chromatischen Aberrationen. Letztlich<br />

relativiert sich so der Vorsprung zur Konkurrenz<br />

wieder bis zu einem gewissen Grad.<br />

Über den Superzoom hinaus präsentiert<br />

sich die DMC-TZ31 als ein Rundum-sorglos-Paket<br />

für ambitionierte Fotografen.<br />

Dabei findet sich von der „intelligenten<br />

Automatik“ bis hin zum vollmanuellen Modus<br />

alles wieder, was das Fotografenherz<br />

begehrt. Nebenbei wartet Panasonics Kompakte<br />

mit einem Schwung an Kreativfunktionen<br />

inklusive 3D-Modus auf, der unter<br />

Anleitung zur Aufnahme eines plastischen<br />

Bildes einlädt. Die Hauptfunktionen sind<br />

schnell über das Moduswahlrad oder die<br />

Tasten am Gehäuse erreicht. Der Gestaltung<br />

des Menüs hätte etwas weniger Tiefe gut<br />

zu Gesicht gestanden, was die Wege durch<br />

den Dschungel an Optionen etwas verkürzt<br />

hätte. Nebenbei entpuppt sich das berührungsempfindliche<br />

Display als zusätzliches<br />

Bedienelement für diverse Fotofunktionen.<br />

Bei der Bildqualität lässt Panasonic nichts<br />

anbrennen. Bahnbrechend ist die Bildschärfe,<br />

auch wenn diese nahe der Grenze zur<br />

Überschärfung operiert. Die Farben zeigen<br />

sich bis auf die Rottöne neutral, die<br />

demnach nicht gerade zu den Stärken der<br />

DMC-TZ31 gehören. Der Grafikprozessor<br />

und die ausgefeilten Algorithmen leisten ihr<br />

Übriges, um Ihnen jederzeit ein optimales<br />

Bild ergebnis zu bescheren. Die schnelle sogenannte<br />

Venus-Bild-Engine erlaubt zudem<br />

Fotoserien mit einer Geschwindigkeit von<br />

bis zu 10 Bildern pro Sekunde. Gewürzt<br />

wird das Komplettpaket zu guter Letzt mit<br />

Zusatzfunktionen wie dem integrierten<br />

GPS, was neben dem beliebten Geotagging<br />

per Satellit auch auf zuvor auf der Speicherkarte<br />

abgelegte Karteninformationen<br />

zugreifen kann.<br />

Wertung<br />

sehr gut 86 %<br />

Bilder: Nikon, Panasonic, Pentax, Praktica<br />

78 |<br />

FILMEN UND FOTOGRAFIEREN 1.<strong>2012</strong>


79 %<br />

1.<strong>2012</strong><br />

gut<br />

Pentax<br />

Optio VS20<br />

Testergebnis<br />

PENTAX OPTIO VS20<br />

Pentax hat es geschafft, gleich mehrere<br />

Besonderheiten am und im Gehäuse<br />

der Optio VS20 unterzubringen. Eine<br />

Eigenheit wird besonders Porträtfotografen<br />

erfreuen, denn der Apparat besitzt<br />

einen zweiten Auslöser an der Seite. Dieses<br />

Merkmal ist sonst nur bei sogenannten<br />

Batteriegriffen im Spiegelreflexsegment<br />

üblich, weshalb sich dieses Element bei<br />

(semi-)professionellen Fotografen großer<br />

Beliebtheit erfreut. Zusätzlich zum Extra-<br />

Auslöser besitzt die Kamera auf der gegenüberliegenden<br />

Gehäuseseite ein Stativgewinde,<br />

sodass die Optio VS20 bei Bedarf<br />

auch hochkant auf dem Stativ befestigt<br />

werden kann – ein wohldurchdachter Zug<br />

von Pentax.<br />

Die Optio VS20 setzt auf großen Zoom<br />

und hohe Empfindlichkeit. Dem allgemeinen<br />

Trend folgend bietet Pentax eine<br />

bis zu 20-fache Vergrößerung des Bildausschnittes<br />

an. Jedoch leidet der Weitwinkel,<br />

der mit 28 mm (KB) unterhalb der<br />

heutigen Möglichkeiten bleibt, während<br />

eine Anfangsblende von F3,1 von einer<br />

eingeschränkten Lichtstärke des verwendeten<br />

Objektivs zeugt. Nebenbei kann die<br />

Kamera bei Bedarf mit einer Empfindlichkeit<br />

von bis zu ISO6400, einem für<br />

Kompaktkameras hohem Wert, fotografieren.<br />

Diese Maßnahme ist Bestandteil<br />

eines zweistufigem Bildstabilisierungssystems,<br />

das zusätzlich mit CCD-Shift<br />

ungewollte Verwackler vermeidet. Trotz<br />

der hohen ISO-Werte rauschen die Bilder<br />

bei hoher Empfindlichkeit erstaunlich<br />

wenig. Wer auf Nummer sicher gehen<br />

will, kann die ISO-Automatik auf bestimmte<br />

Wertebereiche einschränken.<br />

Allgemein schießt die Optio VS20 ziemlich<br />

ansehnliche Bilder, die Farben sind<br />

ausgewogen und nicht übersättigt. Die<br />

Schärfe erreicht Spitzenwerte, wirkt jedoch<br />

manchmal fast schon zu aggressiv.<br />

Leider arbeitet der Autofokus für heutige<br />

Verhältnisse vergleichsweise träge, was<br />

zu Punktabzug führt. Ungeachtet dessen<br />

begeistert die Kamera mit zahlreichen<br />

Motiv- und Kreativprogrammen sowie<br />

Details wie z. B. einer Gesichtserkennung,<br />

die bei geschlossenen Augen den<br />

Fotografen warnt. Pentax hat selbst an<br />

eine elektronische Wasserwaage gedacht,<br />

die bei Bedarf auf dem 3 Zoll (7,5 Zentimeter)<br />

großen LCD-Monitor eingeblendet<br />

werden kann.<br />

Wertung<br />

gut 79 %<br />

80 %<br />

1.<strong>2012</strong><br />

gut<br />

Praktika<br />

luxmedia 16-Z21S<br />

Testergebnis<br />

PRAKTICA LUXMEDIA 16-Z21S<br />

Die luxmedia 16-Z21S nimmt<br />

eine kleine Sonderrolle in diesem<br />

Testfeld ein, denn Praktica<br />

setzt auf einen anderen Formfaktor, der<br />

schon fast die Grenzen des Kompakten<br />

sprengt. Diese Form der Superzoom-<br />

Kameras war in der Vergangenheit eine<br />

ganze Weile in Mode, obwohl zurzeit<br />

der Trend eher zum Miniaturapparat<br />

geht. Mit der Wahl dieser Gehäuseform<br />

kann Praktica jedoch einige Vorteile<br />

für sich verbuchen, die besonders bei<br />

ambitionierten Fotografen auf Interesse<br />

stoßen dürften. Mit 21-facher Vergrößerung<br />

besitzt die luxmedia 16-Z21S z. B.<br />

den größten Zoom-Faktor im Test. Da<br />

dem Objektiv sehr viel Platz im Apparat<br />

eingeräumt wird, können die anderen<br />

optischen Eckdaten ebenfalls beeindrucken.<br />

Der Weitwinkel ist mit 25 mm (KB)<br />

mehr als ausreichend und die Anfangsblende<br />

von F2,5 zeugt von einer hohen<br />

Lichtstärke des Objektivs. Nebenbei hat<br />

Praktica penibel auf die Qualität der<br />

Gläser geachtet, sodass selbst bei extremen<br />

Einstellungen kaum Verzerrungen<br />

und chromatische Aberrationen zu beobachten<br />

sind.<br />

Ein Vorteil der luxmedia 16-Z21S ist<br />

ohne Zweifel das Handling. Mit 360 g<br />

bringt der Apparat verhältnismäßig viel<br />

Gewicht auf die Waage, doch durch die<br />

große Griffausformung am Gehäuse, die<br />

auch das Batteriefach enthält, haben Sie<br />

die Kamera jederzeit fest in der Hand.<br />

Darüber hinaus ist die luxmedia 16-Z21S<br />

voll und ganz auf die einhändige Bedienung<br />

ausgelegt und durch die ausgewogene<br />

Gewichtsverteilung ermüdet die<br />

Hand nur langsam. Ein Nachteil: Die<br />

Kamera ist nicht optimal für Linkshänder<br />

geeignet, was aber für alle Apparate<br />

mit dezentraler Optik und somit für<br />

jede Kamera in diesem Testfeld gilt. Die<br />

Bildqualität leidet unter einer etwas unausgewogenen<br />

Farbverteilung, die meist<br />

einen Blau überschuss aufweist. Beim<br />

Schärfegrad spielen die mit der luxmedia<br />

16-Z21S geschossenen Bilder in der vordersten<br />

Liga mit. Abzüge gibt es jedoch<br />

bei der internen Bildverarbeitung, da in<br />

hohen ISO-Bereichen das Rauschen nicht<br />

mehr effektiv kompensiert werden kann.<br />

Erwähnenswert ist zudem die hohe Anzahl<br />

an Kreativmodi, die den Fotoalltag<br />

zusätzlich bereichern.<br />

Wertung<br />

gut 80 %<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

| 79


Test Foto<br />

Kompaktkameras<br />

79 %<br />

1.<strong>2012</strong><br />

gut<br />

Sony<br />

DSC-WX100<br />

Testergebnis<br />

SONY DSC-WX100<br />

Die DSC-WX100 ist der Floh des<br />

Testfeldes, denn der Apparat ist<br />

lediglich etwas mehr als 2 Zentimeter<br />

dick und wiegt inklusive Akku<br />

gerade mal 124 g. Diese kompakten Maße<br />

machen die Kamera zu einem unauffälligen<br />

Wegbegleiter, auch wenn Sie einmal<br />

keine Tasche dabei haben. Trotz des<br />

kleinen Gehäuses hat Sony es geschafft,<br />

ein Objektiv mit 10-fachem Zoom unterzubringen,<br />

der auch mit einem guten<br />

Weitwinkel von 25 mm (KB) überzeugen<br />

kann. Das erkauft sich der Hersteller<br />

jedoch mit einer geringeren Lichtstärke,<br />

denn mit einer Anfangsblende von F3,3<br />

tritt weniger Licht als bei der Konkurrenz<br />

durch die Objektivöffnung. Sony<br />

versucht dies mit einer sagenhaften Empfindlichkeit<br />

von ISO12.800 zu kompensieren,<br />

wovon jedoch abzuraten ist, denn<br />

trotz des äußerst potenten Bildprozessors<br />

(Exmor R) kann die interne Bildverarbeitung<br />

das zwangsläufig auftretende<br />

Rauschen nicht vollständig vermeiden.<br />

Mit niedrigeren Werten kann die Bildqualität<br />

bei der Farbwiedergabe jedoch<br />

vollkommen überzeugen. Einzig die<br />

Bildschärfe reiht sich nur im Mittelfeld<br />

ein. Darüber, warum die DSC-WX100<br />

gerade in diesem Punkt nicht mit dem<br />

Testfeld mithalten kann, kann nur spekuliert<br />

werden. Allerdings wird die besonders<br />

flach konstruierte Linsengruppe<br />

maßgeblich mitverantwortlich für das<br />

Schärfedefizit sein.<br />

Sony legt großen Wert auf Spaß beim<br />

Fotografieren und dabei beweist die DSC-<br />

WX100 absolute Schnappschussqualitäten.<br />

Sie ist nicht nur kompakt, sondern<br />

auch äußerst schnell. Vom Anschalten bis<br />

zum Abspeichern des Fotos verging im<br />

Test weniger als 1 Sekunde, was vor allem<br />

auf den extrem flinken Autofokus zurückzuführen<br />

ist. Darüber hinaus besitzt die<br />

DSC-WX100 ein hervorragendes Handling,<br />

sodass Sie immer schnellen Zugriff<br />

auf die Kamera funktionen haben. Mit an<br />

Bord ist ein äußerst reichhaltiges Angebot<br />

an Programmautomatiken und Kreativfunktionen.<br />

Sogar 3D-Bilder können geschossen<br />

werden, obwohl diese aufgrund<br />

der fehlenden Stereooptik nur einen eingeschränkten<br />

Tiefeneindruck vermitteln.<br />

Abgerundet wird das überzeugende Gesamtpaket<br />

schlussendlich von der exzellenten<br />

Verarbeitungsqualität.<br />

Wertung<br />

gut 79 %<br />

Warum die Kompakte die bessere Wahl ist<br />

Heutzutage fragt man sich oft: „Warum eine Kompaktkamera<br />

kaufen und ständig dabei haben, wenn doch<br />

mein Handy auch 8 Megapixel schafft?“ Weil viele Leute<br />

so denken, sind vor allem Smartphones, die mit kleinen<br />

Apps sogar zusätzlich um ein paar Fotofunktionen<br />

erweitert werden können, die größten Konkurrenten für<br />

die Schnappschusskameras. Ich werde auf keinen Fall<br />

irgendjemandem<br />

vorschreiben,<br />

welches<br />

Gerät er zum Fotografi eren nutzen soll, doch seien Sie<br />

gewarnt: Richten Sie sich auf schlechte Bilder ein, denn<br />

die hohen Megapixel-Zahlen täuschen in der Regel über<br />

die optischen und technischen Mängel hinweg. Schon<br />

das erste Glied in der Kette, das Objektiv, kann als<br />

solches kaum bezeichnet werden. Denn es ist winzig im<br />

Durchmesser und hat eine feststehende Linse, die das<br />

Zoomen durch eine Krümmung des Materials realisiert,<br />

wobei jedoch Verzerrungen in den Randbereichen des<br />

Fotos entstehen. Die geringe aufnehmbare Lichtmenge<br />

löst automatisch das nächste Problem aus und<br />

Handyfotos rauschen oft stark. Dieser Umstand wird<br />

durch die winzige Sensorgröße noch zusätzlich<br />

verstärkt. Smartphones sind zwar mittlerweile in<br />

der Lage, durch gute Hardware-Bestückung und<br />

mithilfe von effi zienten Algorithmen das Beste<br />

aus geschossenen Bildern herauszuholen, doch wird<br />

das Ergebnis einem Vergleich mit einer Kompaktkamera<br />

niemals standhalten. Nokia hat dieses Jahr zum Mobile<br />

World Congress (MWC) in Barcelona ein Handy mit 41<br />

Megapixel Aufl ösung und einer einem richtigen Objektiv<br />

angenäherten Linsenanordnung präsentiert (siehe<br />

Bild). Allerdings bleibt abzuwarten, wie die Qualität der<br />

Fotos tatsächlich ausfällt. Es ist jedoch zu befürchten,<br />

dass aufgrund der hohen Pixeldichte auf dem Sensor<br />

keinesfalls von Rauscharmut gesprochen werden kann.<br />

Mein Tipp: Wenn Sie Wert darauf legen, Fotos mit hoher<br />

Qualität und Schärfe zu schießen, an denen Sie sich<br />

lange erfreuen können, dann legen Sie sich eine gute<br />

Kompaktkamera zu und nehmen Sie den geringen Aufwand<br />

auf sich, diese bei Bedarf (vielleicht sogar einfach<br />

in der Hosentasche) mitzuführen.<br />

So groß kann der Unterschied sein, wenn ein Handyfoto (links) mit dem Bild einer<br />

Kompaktkamera verglichen wird und das Bildrauschen ist deutlich zu erkennen<br />

Bilder: Nokia, Sony<br />

80 |<br />

FILMEN UND FOTOGRAFIEREN 1.<strong>2012</strong>


Besonders mobil<br />

Alle getesteten Kompaktkameras<br />

haben mich auf irgendeine Art und<br />

Weise überzeugt. Doch irgendwie<br />

haben es mir die Slim-Modelle von<br />

Canon und Sony angetan. So viel<br />

kreativer Spielraum in so einem<br />

kleinen Gehäuse – das lässt die<br />

Canon IXUS 240 HS und die Sony<br />

DSC-WX100 für ambitionierte Freizeitfotografen<br />

ungemein attraktiv<br />

erscheinen. Zudem passen sie in<br />

Christian Hill,<br />

Redakteur<br />

Die Kompaktkameras im Test haben sich ein heißes<br />

Kopf-an-Kopf-Rennen geliefert. Das Erstaunliche: Alle<br />

Probanden können ein gutes Ergebnis vorweisen –<br />

und das in vielerlei Belangen. Die Testsiegerkrone<br />

kann sich Panasonics Lumix DMC-TZ31 aufsetzen.<br />

Das Gerät ist zeitgleich der einzige Apparat, der sich<br />

mit dem Testurteil „Sehr gut“ schmücken darf, auch<br />

wenn die Entscheidung knapp ausgefallen ist. Die<br />

DMC-TZ31 überzeugte von Anfang an. Sei es die<br />

Bildqualität oder die umfangreiche Ausstattung –<br />

Panasonic hatte die Nase immer einen Tick vor der<br />

Konkurrenz. Außerdem gefällt das Design und das<br />

Gehäuse aus Metall ist sauber verarbeitet und sollte<br />

eine ganze Weile guten Schutz vor widrigen Umweltbedingungen<br />

bieten. Am meisten gefiel der hohe<br />

Schärfegrad der Bilder, der durch einen 23 Messfelder<br />

zählenden Autofkous unterstützt wird, sowie die<br />

sehr gute Bildverarbeitung, die Bildrauschen effektiv<br />

dämpft. Nebenbei ist bis auf WLAN alles an Bord,<br />

was eine moderne Kompaktkamera ausmacht, sogar<br />

eine internationale Navigationshilfe über das eingebaute<br />

GPS zur Suche nach Sehenswürdigkeiten.<br />

Ausstattung Testsieger Sieger Preis/Leistung<br />

Allgemein<br />

Hersteller Panasonic Nikon Fujifilm Praktica<br />

Modell Lumix DMC-TZ31 COOLPIX S9300 FINEPIX F600EXR luxmedia 16-Z21S<br />

Typ Kompaktkamera Kompaktkamera Kompaktkamera Kompaktkamera (Superzoom)<br />

Preis (UVP)/Straßenpreis 369 Euro/314 Euro 329 Euro/273 Euro 299 Euro/199 Euro 299 Euro/199 Euro<br />

Maße B/H/T 10,49 × 5,89 × 2,82 cm 10,87 × 6,23 × 3,06 cm 10,35 × 6,25 × 3,26 cm 11,25 × 7,6 × 6,34 cm<br />

Gewicht 206 g 215 g 201 g 360 g<br />

Informationen www.panasonic.de www.nikon.de www.finepix.de www.praktica.de<br />

Merkmale<br />

Sensortyp CMOS CMOS CMOS CCD<br />

Sensorgröße 1/2,33 Zoll 1/2,3 Zoll 1/2 Zoll 1/2,3 Zoll<br />

Auflösung (effektiv) 14,1 Megapixel 16 Megapixel 16 Megapixel 16 Megapixel<br />

Auflösung Film 1 080p50 1 080p30 1 080p30 720p30<br />

Zoom-Faktor optisch 20-fach 18-fach 15-fach 21-fach<br />

Zoom-Faktor digital 4-fach 4-fach 2-fach 5-fach<br />

Brennweite (KB) 24 – 480 mm 25 – 450 mm 24 – 360 mm 25 – 525 mm<br />

Blendenbereich F3,3 – 6,4 F3,5 – 5,9 F3,5 – 5,3 F2,5 – 6,3<br />

Lichtempfindlichkeit (ISO) ISO 100 – 6 400 ISO 125 – 3 200 ISO 100 – 3 200 ISO 100 – 3 200<br />

Interner Speicher ja (ca. 70 MB) ja (ca. 26 MB) ja (ca. 33 MB) ja (ca. 128 MB)<br />

Speichertyp SD, SDHC, SDXC SD, SDHC, SDXC SD, SDHC, SDXC SD, SDHC, SDXC<br />

Stromversorgung Akku Akku Akku Batterien<br />

Akku extern ladbar<br />

Laufzeit ca. 260 Fotos ca. 200 Fotos ca. 200 Fotos k.A.<br />

Software mitgeliefert mitgeliefert mitgeliefert mitgeliefert<br />

GPS<br />

WLAN (per Eye-Fi-SD-Karte)<br />

Betrieb<br />

Display-Typ LCD LCD LCD LCD<br />

Display-Größe 3 Zoll (7,5 cm) 3 Zoll (7,6 cm) 3 Zoll (7,6 cm) 3 Zoll (7,5 cm)<br />

Display-Auflösung 460000 Pixel 921000 Pixel 460000 Pixel 460000 Pixel<br />

Display klappbar<br />

Helligkeit/Farbtreue sehr gut/sehr gut sehr gut/sehr gut sehr gut/gut sehr gut/gut<br />

Blickwinkelstabilität gut gut gut gut<br />

Sichtbarkeit bei<br />

gut gut gut gut<br />

Sonneneinstrahlung<br />

Touchscreen<br />

Sucher<br />

Anzahl der Bedienelemente 10 9 9 9<br />

Anordnung der Bedienelemente sehr gut sehr gut gut sehr gut<br />

Anzahl Motiv-/<br />

34 23 32 27<br />

Kreativprogramme<br />

Bildstabilisator optisch optisch elektronisch elektronisch<br />

Hilfsprogramme nein nein nein nein<br />

Autofokus<br />

Messfelder 23 9 9 9<br />

Gesichtserkennung<br />

Schnellstart<br />

Testergebnisse<br />

Ausstattung ausgezeichnet 17/18 sehr gut 15,5/18 gut 14,5/18 gut 13,5/18<br />

Benutzerfreundlichkeit befriedigend 23,5/34 befriedigend 22,5/34 befriedigend 22,5/34 befriedigend 23,5/34<br />

Bildqualität ausgezeichnet 39/40 ausgezeichnet 38,5/40 ausgezeichnet 38/40 ausgezeichnet 37/40<br />

Gesamt 79,5 von 92 Punkten 76,5 von 92 Punkten 75 von 92 Punkten 74 von 92 Punkten<br />

Gesamtwertung<br />

jede Hosentasche, sodass kein<br />

Schnappschuss mehr verpasst wird.<br />

sehr gut gut gut gut<br />

86 % 83 % 82 % 80 %<br />

Die Nikon COOLPIX S9300<br />

auf dem zweiten Platz ist<br />

der Panasonic-Kamera<br />

dicht auf den Fersen, in<br />

manchen Belangen der<br />

DMC-TZ31 sogar überlegen<br />

(z. B. bei der Auflösung<br />

des <strong>Vorschau</strong>displays,<br />

die doppelt so groß ist wie<br />

bei Panasonic). Doch der<br />

Teufel steckt in diesem<br />

Direktvergleich im Detail<br />

und so verliert die Nikon<br />

in allen Testbereichen ein<br />

paar Pünktchen. Das soll<br />

aber nicht darüber hinwegtäuschen,<br />

dass die<br />

COOLPIX S9300 eine exzellente<br />

Kompaktkamera mit<br />

einer hohen Bildqualität ist.<br />

Vor allem Nikon-Fans werden<br />

von der Kamera durchweg<br />

begeistert sein, womit<br />

der Preisansatz im oberen<br />

Mittelfeld durchaus gerechtfertigt<br />

ist. Sieger in der<br />

Kategorie Preis/Leis tung<br />

hingegen ist die Fujifilm<br />

FINEPIX F600EXR. Bei<br />

dieser Kompakten wird für<br />

einen Straßenpreis von 220<br />

Euro ein attraktives Komplettpaket<br />

mit zahlreichen<br />

Kreativmodi und einer ansehnlichen<br />

Bildqualität geschnürt.<br />

Geospotter wird<br />

das GPS-Modul begeistern,<br />

das auf Wunsch die genauen<br />

Koordinaten des Fotostandortes<br />

dokumentiert und in<br />

dieser Preisklasse durchaus<br />

nicht zur üblichen Ausstattung<br />

gehört.<br />

Im Mittelfeld hat sich<br />

mit der Praktica luxmedia<br />

16-Z21S eine Kompaktkameraform<br />

positioniert, die<br />

vom Formfaktor eine ganze<br />

Zeit die Szene dominiert<br />

hat, nun aber wieder etwas<br />

aus der Mode gekommen<br />

ist. Der Apparat wirkt demnach<br />

etwas wuchtig, doch<br />

hat Praktica es nicht versäumt,<br />

viel hochwertige<br />

Technik in das Gehäuse zu<br />

integrieren. Vor allem die<br />

optischen Eigenschaften<br />

des Objektivs überzeugen.<br />

Das genaue Gegenteil ist<br />

die darauffolgende Canon<br />

IXUS 240 HS – hier wird<br />

Kompaktheit großgeschrieben.<br />

Der Vergleich zum<br />

Praktica- Vertreter könnte<br />

unterschiedlicher nicht ausfallen,<br />

allerdings bezahlt die<br />

IXUS 240 HS diesen Größenvorteil<br />

mit Defiziten bei<br />

den optischen Parametern.<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

| 81


Test Foto<br />

Kompaktkameras<br />

Ausstattung<br />

Allgemein<br />

Hersteller Canon Pentax Sony<br />

Modell IXUS 240 HS Optio VS20 DSC-WX100<br />

Typ Kompaktkamera (Slim) Kompaktkamera Kompaktkamera (Slim)<br />

Preis (UVP)/Straßenpreis 289 Euro/242 Euro 199 Euro/175 Euro 249 Euro/230 Euro<br />

Maße B/H/T 9,35 × 5,68 × 2,08 cm 10,8 × 6 × 3,4 cm 9,23 × 5,24 × 2,16 cm<br />

Gewicht 145 g 191 g 124 g<br />

Informationen www.canon.de www.pentax.de www.sony.de<br />

Merkmale<br />

Sensortyp CMOS CMOS CMOS<br />

Sensorgröße 1/2,3 Zoll 1/2,33 Zoll 1/2,3 Zoll<br />

Auflösung (effektiv) 16,1 Megapixel 16 Megapixel 18,2 Megapixel<br />

Auflösung Film 1 080p24 720p30 1 080i50<br />

Zoom-Faktor optisch 5-fach 20-fach 10-fach<br />

Zoom-Faktor digital 4-fach 7,2-fach 4-fach<br />

Brennweite (KB) 24 – 120 mm 28 – 560 mm 25 – 250 mm<br />

Blendenbereich F2,7 – 5,9 F3,1 – 4,8 F3,3 – 5,9<br />

Lichtempfindlichkeit (ISO) ISO 100 – 3 200 ISO 80 – 6 400 ISO 100 – 12 800<br />

Interner Speicher ja ja (ca. 16 MB) ja (ca. 19 MB)<br />

Speichertyp SD, SDHC, SDXC SD, SDHC, SDXC SD, SDHC, SDXC, Memorystick<br />

(verschiedene)<br />

Stromversorgung Akku Akku Akku<br />

Akku extern ladbar<br />

Laufzeit ca. 170 Fotos ca. 200 Fotos ca. 260 Fotos<br />

Software mitgeliefert mitgeliefert mitgeliefert<br />

GPS<br />

WLAN<br />

Betrieb<br />

Display-Typ LCD LCD LCD<br />

Display-Größe 3,2 Zoll (8 cm) 3 Zoll (7,5 cm) 3 Zoll (6,7 cm)<br />

Display-Auflösung 460000 Pixel 460000 Pixel 460000 Pixel<br />

Display klappbar<br />

Helligkeit/Farbtreue sehr gut/gut sehr gut/gut sehr gut/gut<br />

Blickwinkelstabilität gut gut gut<br />

Sichtbarkeit bei<br />

gut gut gut<br />

Sonneneinstrahlung<br />

Touchscreen<br />

Sucher<br />

Anzahl der Bedienelemente 4 9 8<br />

Anordnung der Bedienelemente gut gut gut<br />

Anzahl Motiv-/<br />

42 25 21<br />

Kreativprogramme<br />

Bildstabilisator elektronisch elektronisch<br />

Hilfsprogramme nein nein nein<br />

Autofokus<br />

Messfelder 9 9 9<br />

Gesichtserkennung<br />

Schnellstart<br />

Testergebnisse<br />

Ausstattung gut 13/18 gut 14/18 gut 14/18<br />

Benutzerfreundlichkeit gut 24,5/34 befriedigend 21/34 befriedigend 23/34<br />

Bildqualität ausgezeichnet 36,5/40 ausgezeichnet 38/40 ausgezeichnet 36/40<br />

Gesamt 74 von 92 Punkten 73 von 92 Punkten 73 von 92 Punkten<br />

Gesamtwertung<br />

gut gut gut<br />

80 % 79 % 79 %<br />

Zudem ist der Apparat voll auf Spaß am<br />

Fotografieren ausgerichtet. et. Das Spektrum<br />

reicht hier vom schnellen Schnappschuss h bis<br />

hin zur unterhaltsamen kreativen Arbeit mit<br />

verschiedenen Effekten. So kann die IXUS<br />

240 HS neben HDR-Fotos z. B. auch den zurzeit<br />

sehr beliebten Tilt-Shift-Effekt erzeugen,<br />

ohne dass sich der Hobbyfotograf vorher<br />

lange mit dieser Thematik auseinandersetzen<br />

muss – Effekt einstellen und abdrücken<br />

genügt. Mit ihren schmalen Ausmaßen kann<br />

sich die IXUS 240 HS auf diese Weise schnell<br />

zum ständigen Begleiter entwickeln, der jederzeit<br />

zu einem spontanen oder kreativen<br />

Foto einlädt.<br />

Auf den letzten drei Rängen herrscht<br />

dichtes Gedränge. Die Unterschiede in<br />

der Wertung sind hauchdünn, was für den<br />

durchgängig hohen Qualitätsstandard im<br />

Kompaktkamerasegment spricht. Keine der<br />

Kameras kommt auch nur in die Nähe des<br />

Testurteils „Befriedigend“ und die Bildqualität<br />

ist im ganzen Testfeld durchgängig als<br />

ausgezeichnet einzustufen (unter dem Aspekt,<br />

was die kleinen Fotokünstler aufgrund<br />

ihres Formfaktors technisch erreichen können).<br />

Einzig der Floh von Sony leistet sich<br />

bei der Schärfe kleine Schwächen. Doch<br />

auch hier ist der Spaß am Fotografieren in<br />

den Vordergrund gerückt und letztendlich<br />

ist es beeindruckend, was der Exmor-R-<br />

Chip an Bildqualität aus dem Winzling herauskitzeln<br />

kann. Zudem sind alle anderen<br />

Faktoren bei Sonys DSC-WX100 durchaus<br />

zufriedenstellend. Gleiches lässt sich auch<br />

von der Optio VS20 von Pentax behaupten,<br />

die wertungstechnisch mit Sony in diesem<br />

Testfeld gleichzieht. Dabei beweist gerade<br />

dieses Modell mit dem zusätzlichen Auslöser<br />

für Hochkantfotos, dass bei den Kompaktkameras<br />

der Innovationsrahmen noch<br />

nicht vollkommen ausgeschöpft ist.<br />

Letztendlich sei Ihnen für den Kauf<br />

einer Kompaktkamera ein guter Rat mit<br />

auf den Weg gegeben: Konzentrieren Sie<br />

sich auf die Funktionen, die Sie von einer<br />

Kompaktkamera erwarten, und greifen<br />

Sie dann bei dem zutreffenden Modell<br />

zu – um die Qualität der fotografischen<br />

Resultate brauchen Sie sich hingegen keine<br />

Sorgen zu machen.<br />

Bilder: Sony<br />

82 | FILMEN UND FOTOGRAFIEREN 1.<strong>2012</strong>


SONY SLT-A65VK<br />

Spiegelgeschwindigkeit<br />

DSLR-Filmers kleiner Helfer<br />

Die Spiegelrefl exkamera wird nicht mehr ausschließlich<br />

von Fotografen als Werkzeug ihrer Arbeit verstanden.<br />

Mit dem Einzug des Filmmodus‘ in die DSLRs sind die<br />

Apparate auch immer öfter in den Händen von Videokünstlern<br />

wiederzufi nden. Doch gibt es einen Haken:<br />

Der Formfaktor der DSLRs ist auf das Fotografi eren<br />

ausgelegt. Gerade die bei Filmkünstlern beliebte Handkamera<br />

fördert die negativen Aspekte des DSLR-Filmens<br />

zutage. Abhilfe schaffen spezielle Rigs, wie das von König<br />

Electronic im Bild. In diesem speziellen Fall handelt<br />

es sich um ein wahres Multitalent, welches sowohl als<br />

Schulterstütze als auch Quasi- Steadicam zum Einsatz<br />

kommen kann. Viele schnell verstellbare Arme und Gelenke<br />

sorgen für größtmögliche Flexibilität bei der sauberen<br />

Kameraführung mit angepassten, rutschsicheren<br />

Schaumstoffgriffen. Für den Transport lässt sich das<br />

Rig auf ein angenehmes Packmaß reduzieren und passt<br />

auch in kleine Rucksäcke. Im Handel ist das DSLR-Rig<br />

von König Electronic für unter 100 Euro zu bekommen.<br />

Sony bleibt dem Konzept des starren Spiegels treu und bringt mit der SLT-A65VK<br />

ein neues Translucent-Mirror-Modell auf den Markt. Dank hochwertiger Bildverarbeitung<br />

dürften jetzt auch die anfänglichen Kritiker neugierig werden.<br />

CHRISTIAN HILL<br />

Bilder: König Electronic, Sony<br />

Die SLT-A65VK ist schnell und leise,<br />

und das verdankt sie Sonys Translucent-Mirror-Technologie.<br />

Das Prinzip<br />

ist schnell erklärt: Statt eines regulären<br />

Spiegels mit Klappmechanismus wird ein<br />

halbdurchlässiger Spiegel im Lichtweg fest<br />

verankert. Das Licht fällt nun stetig auf den<br />

CMOS-Sensor, während ein Teil des Bildes<br />

auf einen hochauflösenden RGB-Sensor trifft,<br />

der nun dort sitzt, wo sonst ein Prisma ein<br />

Abbild für den Sucher schuf. Das hat mehrere<br />

Vorteile: Der Live-View-Modus ist nun ständig<br />

aktiv, der vollflächige RGB-Sensor sorgt für<br />

einen schnellen Fokus und die Auslösezeit<br />

muss nicht mehr mit dem Klappmechanismus<br />

synchronisiert werden.<br />

Die SLT-A65VK zählt dementsprechend<br />

zu den schnellsten Spiegelreflexkameras auf<br />

dem Markt. Bis zu 18 Bilder pro Sekunde<br />

wandern je nach Modus vom Bildwandler in<br />

den Speicher, werden weiterverarbeitet und<br />

gespeichert. Der optionale Continuous Shoot<br />

fotografiert auf Wunsch noch weiter und<br />

wird nur durch den Platz und die Übertragungskapazität<br />

der Speicherkarte begrenzt.<br />

Diese Geschwindigkeit ist nicht nur auf die<br />

Halbspiegeltechnik zurückzuführen und der<br />

überarbeitete Bionz-Grafikchip trägt ebenfalls<br />

einen nicht unerheblichen Anteil daran.<br />

Nebenbei zeigt der Bildprozessor eine sehenswerte<br />

Leistung beim Schärfen, Farbkorrigieren<br />

und Ent rauschen von Bildern. Letzteres<br />

treibt die Lichtempfindlichkeit der Kamera<br />

aber auf hohe ISO 16 000. Zusätzlich werden<br />

Vignettierungen, Ob jektivverzerrungen und<br />

Abbildungsfehler intelligent korrigiert. 24,3<br />

Megapixel kann ein Bild maximal umfassen,<br />

wahlweise sind auch Videoaufnahmen<br />

in Full-HD mit 50 Vollbildern pro Sekunde<br />

möglich. Wenn Sie gerne mit dem Autofokus<br />

arbeiten, werden Sie sich über 15 Fokuspunkte<br />

und drei Kreuzsensoren freuen. Zur <strong>Vorschau</strong><br />

dient ein 3-Zoll-LCD-Monitor oder eines der<br />

Highlights der Kamera, der OLED-Sucher mit<br />

der sagenhaften Auflösung von 2,36 Millionen<br />

Bildpunkten.<br />

Kreativität ist Trumpf. Neben der klassischen<br />

Fotografie bietet die SLT-A65VK noch<br />

jede Menge zusätzliche Möglichkeiten. Zahlreiche<br />

Kreativmodi warten auf ihren Ein-<br />

satz und laden zu Experimenten ein. Sony<br />

hat dabei darauf geachtet, die Bedienwege<br />

möglichst kurz zu halten. Neben programmierbaren<br />

Tasten sind fast alle Einstellungen<br />

zur Fotografie schnell über das Display-Menü<br />

zu erreichen. Nur selten werden Sie das reguläre<br />

Menü bemühen müssen – das spart<br />

Zeit und macht Spaß. Die SLT-A65VK sollte<br />

mit dem Erscheinen dieses Heftes schon verfügbar<br />

sein und im Kit mit einem 18-bis-55-<br />

Millimeter-Objektiv mit einer Lichtstärke von<br />

F3,5–5,6 etwa 1 000 Euro kosten.<br />

Anzeige<br />

A WORLD OF LISTENING<br />

DPR-25+ white/black<br />

• Hochwertigem Stereo Klang<br />

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• Micro-SD Aufnahme-Funktion<br />

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| 83<br />

• Dynamic Bass<br />

W W W . S A N G E A N . E U


Test Foto<br />

Workshop: Tilt-Shift-Fotografie<br />

Leben auf der Eisenbahnplatte<br />

Fotografieren ist für viele Anwender mehr als nur ein zufälliger Schnappschuss. Oftmals gilt es, mehr aus einem Motiv<br />

herauszuholen und kreativ mit den Möglichkeiten der Optik und der Fotoaufnahmetechnik umzugehen. Ein aktueller Trend<br />

in dieser Richtung ist die Tilt-Shift-Fotografie.<br />

CHRISTIAN HILL<br />

Es gibt viele Möglichkeiten, mehr aus<br />

einem einfachen Foto herauszuholen.<br />

In den letzten Workshops haben wir<br />

Ihnen schon die 3D-Fotografie und Kontrasterweiterung<br />

per High Density Range<br />

(HDR) nähergebracht. Doch kreative Fotografie<br />

ist ein lebendiges Feld, deren neuestes<br />

Trendthema, die Tilt-Shift-Fotografie, nicht<br />

nur bei Profis auf wachsende Begeisterung<br />

stößt. Der beliebte Effekt äußert sich in einer<br />

Miniaturisierung der Welt, die besonders bei<br />

Panoramaaufnahmen die Objekte wie auf einer<br />

Modellbahnplatte wirken lässt. Doch was<br />

wird für das Abenteuer Tilt-Shift benötigt,<br />

welche Optionen gibt es und wie funktioniert<br />

der Effekt?<br />

Die Tilt-Shift-Fotografie ist älter, als<br />

viele denken. Tatsächlich war diese Form<br />

der kreativen Fotografie bereits mit Balgenkameras<br />

möglich, die durch ihren flexiblen<br />

Lichtschacht geradezu dafür prädestiniert<br />

sind. Der Trick beim Tilt-Shift liegt in der<br />

Verlagerung der Schärfebene durch die Verlagerung<br />

des Objektivs. Die Schärfeebene verläuft<br />

normalerweise parallel zum Bildwandler<br />

oder, wie damals bei der Balgenkamera, zur<br />

Fotoplatte. Um ein dreidimensionales Objekt<br />

optimal scharf zu fotografieren, sollte der Fotograf<br />

also möglichst senkrecht auf den Gegenstand<br />

hinabblicken. Doch manchmal ist<br />

das nicht möglich. Hier hilft eine der Anwendungsmöglichkeiten<br />

der Tilt-Shift-Technik<br />

weiter: Mittels Ankippen des Objektivs, dem<br />

Tilt, kann die Schärfeebene verlagert werden.<br />

Hier greift die Scheimpflug’sche Regel, deren<br />

Erläuterung an dieser Stelle den Rahmen<br />

sprengen würde. Es sei nur so viel gesagt: Die<br />

Schärfe kann nun auch in den Raum hineinragen,<br />

sodass beispielsweise eine schiefe Ebene<br />

von nah bis fern scharf dargestellt werden<br />

kann. Die zweite Anwendung, das Shift-Element,<br />

wird durch eine seitliche Verschiebung<br />

des Objektives hervorgerufen. Dies ist z. B.<br />

bei einem der größten Feinde des Fotografen,<br />

der Spiegelung, hilfreich. Bei der seitlichen<br />

Verschiebung findet ein Perspektivwechsel<br />

statt, sodass der Fotograf leicht versetzt zum<br />

spiegelnden Objekt stehen kann, die Aufnahme<br />

aber aussieht, als stünde er direkt davor,<br />

ohne sich selbst im Spiegelbild zu sehen.<br />

Des Weiteren hilft der Shift, perspektivische<br />

Verzerrungen in einem Bild zu mindern, z. B.<br />

fliehende Linien an Fassaden. Werden beide<br />

Objektivverlagerungen parallel genutzt, wird<br />

der bereits erwähnte Miniaturisierungseffekt<br />

erzeugt. Das Kippen des Objektives verlagert<br />

die Schärfeebene in die Tiefe, während<br />

das nach oben verschobene Objektiv virtuell<br />

für einen stark erhöhten Standpunkt sorgt.<br />

Somit wirkt auf dem Bild alles weit entfernt<br />

und winzig. Ein Nebeneffekt sind äußerst unscharfe<br />

Randbereiche, welche jedoch oft gewollt<br />

und direkt abhängig von der Objektivneigung<br />

bzw. -verschiebung sind.<br />

Für die klassische Tilt-Shift-Fotografie<br />

benötigen Sie entweder eine Balgenkamera,<br />

oder, wenn Sie eine normale DSLR-Kamera<br />

bevorzugen, ein spezielles Tilt-Shift-Objektiv.<br />

Mit diesen Mitteln erreichen Sie die bes ten<br />

Ergebnisse, jedoch sind es auch die teuers ten<br />

Methoden. Tilt-Shift-Objektive (sie he Bild)<br />

sind sehr rar und somit auch sehr teuer.<br />

Letztlich haben sie zudem nur eingeschränkte<br />

optische Eigenschaften. Doch wie bereits<br />

erwähnt, erfreut sich die Tilt-Shift-Fotografie<br />

gerade großer Beliebtheit, sodass sie auch in<br />

den Consumer-Sektor Einzug hält. Die Sony<br />

SLT-A65VK und fast die Hälfte der Kompaktkameras<br />

in diesem Heft beherrschen die Tilt-<br />

Shift-Fotografie als Effektprogramm. Dieser<br />

künstliche Tilt-Shift erreicht zwar nicht die<br />

Qualität wie die manuelle Variante, doch<br />

sind die Ergebnisse ansehnlich genug, dass<br />

das Experimentieren mit dem Modus viel<br />

Spaß bereitet. Nicht zuletzt gibt es eine Vielzahl<br />

von Programmen und Grafik-Plug-ins,<br />

die den Effekt im Nachhinein künstlich in<br />

Fotos hineinmontieren.<br />

Bilder: Nikon, Pixelio<br />

84 | FILMEN UND FOTOGRAFIEREN 1.<strong>2012</strong>


Sky Atlantic HD drei Wochen gratis für alle Abonnenten<br />

Der Bezahlanbieter Sky verwöhnt seine Abonnenten<br />

zum Start des neuen HBO-Serienkanals Sky Atlantic<br />

HD mit einem knapp dreiwöchigen Gratis-Schaufenster.<br />

Vom 23. Mai bis 10. Juni können Hitserien wie<br />

„Game Of Thrones“ und „True Blood“ im Rahmen einer<br />

„Free Vision Period“ auch ohne abonniertes Filmpaket<br />

empfangen werden. Der neue Seriensender, welcher mit<br />

Produktionen des US-amerikanischen Premiumsenders<br />

HBO aufwartet, nimmt seinen Betrieb am 23. Mai<br />

um 21.00 Uhr mit einem exklusiven Blick hinter die<br />

Kulissen auf. Ab 22.00 Uhr dürfen sich Fantasy-Fans<br />

dann auf die Deutschlandpremiere der zweiten Staffel<br />

der Erfolgsserie „Game Of Thrones“ freuen. Der neue<br />

Sender wird als Teil des Sky-Filmpakets ausgestrahlt.<br />

Sky-Filmchef Marcus Ammon sprach in Berlin von<br />

„absolut hochwertigen Inhalten, die man in dieser<br />

Form auf keinem anderen Sender in Deutschland sehen<br />

kann.“ Dazu zählen auch die dritte Staffel des <strong>TV</strong>-<br />

Hits „Boardwalk Empire“ von Meisterregisseur Martin<br />

Scorsese und die fünfte Staffel des Showtime-Hits<br />

„Dexter“. Des Weiteren gibt es zum Senderstart Kultserien<br />

wie „Die Sopranos“, „Entourage“, „The Wire“,<br />

„True Blood“, „Six Feet Under – Gestorben wird immer“,<br />

„Band Of Brothers – Wir waren Brüder“ sowie<br />

die sechste Staffel der Mystery-Serie „Supernatural“.<br />

Ausgewählte Inhalte des Senders werden Nutzern des<br />

Festplattenreceivers Sky+ künftig auch über die kostenlose<br />

Mediathek Sky Anytime zur Verfügung gestellt.<br />

Über Sky Go lassen sich Serien auch mobil auf<br />

Tablet-PC oder Smartphone sowie an Laptop oder PC<br />

genießen. Der Sendepartner HBO (Home Box Office)<br />

ist eine Pay-<strong>TV</strong>-Tochter des Medienriesen Time Warner<br />

und nach eigenen Angaben der weltweit erfolgreichste<br />

Anbieter von Bezahlfernsehen. Neben den Sendern der<br />

HBO-Familie zählt auch die auf Kinofilme spezialisierte<br />

Cinemax-Kanalkette zum Konzern, der nach eigenen<br />

Angaben 93 Millionen Abonnenten weltweit erreicht<br />

und in über 60 Ländern mit seinen Angeboten präsent<br />

ist. Außerdem wurden HBO-Serien an Partner in über<br />

150 Ländern weltweit verkauft. AR, RH<br />

NACHRICHTEN IN KÜRZE<br />

Fans der US-Serie „Falling Skies“ dürfen sich<br />

schon bald wieder über einen erhöhten Adrenalinspiegel<br />

freuen, denn TNT Serie holt die zweite<br />

Staffel von Steven Spielbergs Alien-Spektakel bereits<br />

am 22. Juni – und damit kurz nach der<br />

Weltpremiere in den USA – ins deutsche Fernsehen.<br />

Bereits fünf Tage nach der Erstausstrahlung<br />

auf dem US-amerikanischen TNT-Muttersender<br />

kommen die neuen Abenteuer von Hauptdarsteller<br />

Noah Wyle und seinen Gefährten auch auf die<br />

deutschen <strong>TV</strong>-Bildschirme. Wie der Pay-<strong>TV</strong>-Sender<br />

am Montagmittag mitteilte, werden die zehn neuen<br />

Folgen von „Falling Skies“ immer freitags um<br />

20.15 Uhr auf TNT Serie und TNT Serie HD im<br />

Zweikanalton ausgestrahlt.<br />

FM<br />

Bilder: ARD, Dreamworks, Humax, Sky, Telekom<br />

Entertain: 15 neue HD-Sender – ARD/ZDF, Glitz, Pro Sieben Fun<br />

Die Deutsche Telekom macht ihr Versprechen wahr<br />

und schaltet ab Mai elf neue öffentlich-rechtliche HD-<br />

Sender auf ihre IP<strong>TV</strong>-Plattform Entertain auf. Außerdem<br />

werden dann auch die privaten Konkurrenten<br />

Pro Sieben Fun, Sat 1 Emotions, Kabel Eins Classics<br />

und Glitz hochauflösend in das Programmangebot<br />

aufgenommen. Damit erhöhe sich die Zahl der über<br />

Entertain empfangbaren HD-Kanäle auf 45, teilt der<br />

Telekommunikationskonzern mit. Für die Kunden<br />

besonders erfreulich: Die bekannten Entertain-Komfortfunktionen<br />

wie das Anhalten des laufenden Programms<br />

und das Aufzeichnen der Lieblingssendung<br />

sollen bei allen Sendern „in vollem Umfang zur Verfügung“<br />

stehen. Aufnahmesperren und Vorspulsperren<br />

sind also nicht zu befürchten. Neben den Regionalsendern<br />

WDR HD, NDR HD, BR Süd HD sowie den<br />

Rheinland-Pfalz- und Baden-Württemberg-Fenstern<br />

des SWR starten auch 3 Sat HD, ZDF Neo HD, Kika<br />

HD, Phoenix HD, ZDF Info HD und ZDF Kultur HD in<br />

hochauflösender Qualität. Am gleichen Tag sind auch<br />

die Premiumsender Pro Sieben Fun HD, Sat 1 Emotions<br />

HD und Kabel Eins Classics mit dem Besten aus dem<br />

Programm von Pro Sieben Sat 1 verfügbar. Der neue<br />

Lifestyle- und Frauensender Glitz soll ebenfalls „im<br />

Mai“ folgen. Hier nannte die Telekom zunächst keinen<br />

konkreten Termin. Während die öffentlich-rechtlichen<br />

HD-Varianten künftig allen Entertain-Kunden offen<br />

stehen, muss für die privaten Sender das Zusatzpaket<br />

Humax partnert mit Sky: Premiumpakete vier Monate lang gratis<br />

HD für 9,95 Euro monatlich abgeschlossen werden.<br />

Alle Sender stehen parallel zusätzlich bzw. weiterhin<br />

in Standard-Definition zur Verfügung, versichert der<br />

Konzern. Kunden können sich bereits jetzt im Internet<br />

über die künftige Programmbelegung informieren.<br />

Bereits im Januar <strong>2012</strong> hatte Telekom-Marketing-Geschäftsführer<br />

Christian Illek auf einer Konferenz den<br />

massiven Ausbau des hochauflösenden Programmangebots<br />

beim IP<strong>TV</strong>-Angebot Entertain angekündigt.<br />

Weitere Einzelheiten teilte Illek im März in einem<br />

Gespräch der Redaktion mit. Die Telekom hatte schon<br />

frühzeitig eine Einspeisung der öffentlich-rechtlichen<br />

HD-Kanäle in Aussicht gestellt, anders als die Mehrheit<br />

der bundesdeutschen Kabelnetzbetreiber. AR<br />

Der Receiver-Hersteller Humax will Käufern seiner<br />

Digitalreceiver iCord Mini und HD-Fox+ das Angebot<br />

des Pay-<strong>TV</strong>-Anbieters Sky Deutschland schmackhaft<br />

machen. Im Rahmen der Aktion „Mehrwert ist Geld<br />

wert“ liegt den Geräten ab dem 15. April ein Aktionsgutschein<br />

für vergünstigte Sky-Abos bei. Bei Abschluss<br />

des Basispakets „Sky Welt“ mit acht HD-Sendern im<br />

12-Monats-Abo für 16,90 Euro werden für Humax-Kunden<br />

mit dem Gutschein vier Monate lang ohne Aufpreis<br />

alle weiteren Sky-Pakete (Film, Sport, Fußball Bundesliga)<br />

sowie sämtliche Premium-HD-Sender kostenlos<br />

freigeschaltet. Außerdem wird nach Herstellerangaben<br />

das für den Empfang mit den Receivern benötigte Sky-<br />

CI-Plus-Modul während der gesamten Vertragslaufzeit<br />

zum Nulltarif bereitgestellt. Humax sprach von einem<br />

„rundum attraktiven Angebot für beste <strong>TV</strong>-Unterhaltung“<br />

und zusammengeführten „Mehrwerten beider<br />

Produktwelten“. Die Aktion ist zunächst bis zum 15.<br />

Juli befristet. Kunden sollten im Handel auf den Aktionsaufkleber<br />

achten. Nur in Produktverpackungen<br />

mit entsprechender Kennzeichnung sei der notwendige<br />

Gutschein enthalten, betonte der Hersteller. AR<br />

Das Dresdener Start-up Couchfunk will Menschen<br />

auf einem virtuellen Fernsehsofa zum Diskutieren<br />

über ihre Lieblingsserien und <strong>TV</strong>-Shows<br />

zusammenbringen. Die gleichnamige Social-<strong>TV</strong>-<br />

App wurde in ihrer neuen Version um zahlreiche<br />

Funktionen erweitert. Ab sofort können Sendungen<br />

etwa mit ein bis fünf Sternen bewertet werden.<br />

Couchfunk errechnet daraus ein Community-<br />

Rating. Außerdem wurden die Bewertung von<br />

User-Kommentaren und das Teilen der eigenen <strong>TV</strong>-<br />

Vorlieben auf Facebook und Twitter optimiert. Die<br />

Liste der weiteren Neuerungen ist lang und reicht<br />

von einem erweiterten Nutzprofil bis hin zu Direkt-<br />

Links zu Sendungen. Das kostenlose Angebot ist<br />

unter www.couchfunk.de per Browser erreichbar<br />

oder als iOS-App für iPhone und iPad erhältlich.<br />

AR, CH<br />

Kabel BW sortiert für seine Kunden die Senderlisten<br />

auf HD-Receivern und HD-Rekordern künftig<br />

vor. Damit soll insbesondere Einsteigern das Auffinden<br />

ihrer favorisierten Programme erleichtert werden.<br />

Ein gesondertes Software-Update für die HD-<br />

Receiver und HD-Rekorder ist für die Umstellung<br />

nicht erforderlich. Auch um ihre selbst angelegten<br />

Favoritenlisten auf den Plätzen eins bis 200 müssen<br />

die Kunden nicht bangen. Diese bleiben trotz der<br />

Senderneusortierung an ihrem gewohnten Platz<br />

und können weiterhin unverändert genutzt werden.<br />

Neu ist auch die Gruppierung nach verschiedenen<br />

Interessensgebieten.<br />

FM<br />

Die ARD-Spartenprogramme Eins Plus und Eins<br />

Festival strahlen auf der Satellitenposition Astra 19,2<br />

Grad Ost ab sofort ihre Sendungen auch mit einer zusätzlichen<br />

Dolby-Digital-Tonspur (AC3) aus. Das als<br />

Standard bei HD-Programmen geltende Tonformat<br />

kam bisher schon auf den SD-Kanälen der großen<br />

deutschen Sender zum Einsatz und galt in DVD-Zeiten<br />

neben dem hochwertigeren DTS als modernes Format<br />

für den Raumklang. Neben reinem 2.0-Stereoton<br />

kann über Dolby Digital auch im 5.1-Raumtonverfahren<br />

gesendet werden. Ist ein Digitalreceiver mit<br />

einem passenden Audioreceiver verbunden, können<br />

dadurch fünf Lautsprecher sowie ein Subwoofer separat<br />

mit Tonsignalen versorgt werden. MB<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 85


DIE ZUKUNFT HAT BEGONNEN<br />

Schon gewechselt?<br />

Analog-<strong>TV</strong> war gestern, das Heute ist digital. Die Ära des analogen Satellitenfernsehens in Deutschland und somit auch<br />

in ganz Europa ist zu Ende. Wer nicht hören wollte und bis zuletzt die Abschaltung für ein Gerücht hielt, muss nun fühlen.<br />

Der Netzstecker des Fernsehers kann getrost aus der Steckdose gezogen werden, denn <strong>TV</strong>-Programme werden ohne<br />

Anschaffung neuer Technik nun nicht mehr empfangen.<br />

Über zwei Jahre haben Industrie, Fachpresse<br />

sowie die <strong>TV</strong>-Veranstalter<br />

über die Abschaltung des analogen<br />

<strong>TV</strong>-Empfangs informiert. Die Zeit verging<br />

schnell und seit dem 30. April ist sicher, dass<br />

es keine analogen <strong>TV</strong>-Sender via Satellit<br />

mehr für Deutschland gibt. Auch wenn bis<br />

Ende Mai noch auf knapp einem Dutzend<br />

Transponder analoge Hinweistafeln zu sehen<br />

sind, Bewegtbilder können über diesen<br />

Empfangsweg nun nicht mehr gesehen werden.<br />

Natürlich ist es nie zu spät, zu reagieren,<br />

und so kann auch weiterhin die Satellitenanlage<br />

auf Digitalempfang umgerüs tet<br />

werden. Die Vielfalt via Digital-<strong>TV</strong> steigt<br />

fast stetig, neben dem HD<strong>TV</strong>-Sender-Boom<br />

sind es vor allem die Spartenkanäle, die<br />

die endgültige Digitalisierung als Chance<br />

sehen. Bayern stockt seine regionale Vielfalt<br />

um gleich sechs Sender auf, Zusatzkanäle<br />

wie RTL Nitro und Volks-<strong>TV</strong> gehen an den<br />

Start und auch die Zahl der umstrittenen<br />

Shopping-Kanäle wächst weiter. Wer bereits<br />

seine Programme digital empfängt,<br />

sollte auf jeden Fall einmal im Monat einen<br />

Kanalsuchlauf starten, um die komplette<br />

Vielfalt genießen zu können.<br />

ALLES NEU MACHT DER MAI<br />

Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,<br />

hat Hermann Hesse gedichtet. Und<br />

wenn man sich anschaut, was ab Mai<br />

in Deutschland in HD zu sehen ist, könnte<br />

man Freudenhymnen anstimmen. Zumindest,<br />

wenn man sein <strong>TV</strong>-Programm über<br />

Satellit empfängt.<br />

Mit der Abschaltung des analogen Satellitenfernsehens<br />

endet eine Ära – und<br />

eine neue beginnt. Der König ist tot, es<br />

lebe König HD. Mehr als 50 Kanäle gibt<br />

ANZEIGE<br />

es ab Mai über ASTRA-Satellit in hochauflösender<br />

Qualität. Damit ist Deutschland<br />

in Europa die klare Nummer zwei.<br />

Nach Anlaufschwierigkeiten und Plätzen<br />

im europäischen Mittelfeld ist Europas<br />

größter <strong>TV</strong>-Markt inzwischen auch<br />

in puncto HD spitze. Nur in England<br />

spielt HD eine größere Rolle. Aber auch<br />

der Abstand zum HD-Land Nummer<br />

eins in Europa hat sich gewaltig verkürzt.<br />

Den größten Schub bringt in den nächsten<br />

Tagen die HD-Offensive von ARD<br />

und ZDF. Die Regionalprogramme und<br />

Spartenkanäle SWR, NDR, WDR, BR,<br />

ZDF Neo, ZDF Kultur, ZDF Info, 3 Sat,<br />

Phoenix und der Kinderkanal Kika senden<br />

seit 30. April auch in HD. Die „Dritten“<br />

von RBB, HR und MDR sowie Eins<br />

Plus und Eins Extra sollen spätestens 2014<br />

in hochauflösender Qualität empfangen<br />

werden können.<br />

Bereits am 1. Mai <strong>2012</strong> ist Super RTL HD on<br />

air. Als dreizehnter Sender bereichert Super<br />

RTL HD das Spektrum der HD+ Sender<br />

mit einem abwechslungsreichen Programm<br />

für die ganze Familie. Der Marktführer<br />

bei den 3- bis 13-Jährigen zeigt vormittags<br />

Zeichentrickfilme und Serien, die besonders<br />

für junge Zuschauer geeignet sind. Super<br />

RTL HD ist der vierte Sender der Mediengruppe<br />

RTL, der über HD+ empfangbar ist.<br />

Das Angebot von HD+ umfasst ab 1. Mai<br />

folgende Sender: RTL HD, Sat 1 HD, Pro<br />

Sieben HD, Vox HD, Kabel Eins HD, RTL 2,<br />

Super RTL HD, N 24 HD, Tele 5 HD, Sport<br />

1 HD, Nickelodeon HD, Comedy Central<br />

HD und Sixx HD. Ein weiterer Sender soll<br />

vor dem Start stehen – zum Redaktionsschluss<br />

stand die Nummer 14 bei HD+<br />

allerdings noch nicht fest. Auch Sky baut<br />

sein HD-Angebot weiter aus. Am 23. Mai<br />

startet Sky Atlantic HD. Und im Juni folgt<br />

TNT Serie HD.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Astra, Loewe, Televes<br />

86 | 3.<strong>2012</strong>


INFORMATION UND BEDIENUNG AUS EINER HAND<br />

Der neue Loewe Connect ID steht wie<br />

kaum ein anderer Smart-<strong>TV</strong> für die<br />

Kombination aus sinnvollen Innovationen<br />

und individuellem Design (ID).<br />

Tatsächlich kann Connect ID entsprechend<br />

den Vorstellungen und der Persönlichkeit<br />

seines Besitzers gestaltet werden. Die neue<br />

Connect ID Familie von Loewe gibt es in<br />

zwei technischen Varianten (mit oder ohne<br />

integriertem Festplattenrecorder DR+),<br />

drei verschiedenen Bildschirmgrößen (32,<br />

40 und 46 Zoll), zwölf unterschiedlichen<br />

Farbkombinationen und 30 einzigartigen<br />

g<br />

Aufstelllösungen. Macht insgesamt<br />

2 160 Connect ID<br />

Fernseher mit<br />

ANZEIGE<br />

unterschiedlichem Charakter. Mit seinen<br />

Gehäusefarben in Schwarz, Weiß, Silber,<br />

Beige, Grün oder Orange sowie dem Rahmen<br />

in Schwarz Hochglanz oder Weiß<br />

Hochglanz lässt sich Connect ID sowohl<br />

in ein klassisch-elegantes als auch in ein<br />

selbstbewusst-progressives Wohnraumambiente<br />

ideal einfügen und dem persönlichen<br />

Lebensstil anpassen. Doch nicht nur das<br />

Design überzeugt, sondern auch die Ausstattung<br />

der Connect ID Flat-<strong>TV</strong>s lässt<br />

keine Wünsche offen. So bieten alle drei<br />

Bildschirmklassen ein überzeugendes 3D-<br />

Erlebnis. Überragende Klangqualität und<br />

ein grenzenloses Multimediaangebot mit<br />

einzigartigen Apps kennzeichnen den neuen<br />

Loewe Connect ID.<br />

Connect ID gibt es in drei Bildschirmgrößen:<br />

Vom Mittelformat in 32 Zoll über 40 Zoll bis<br />

hin zum großen Heimkino in 46 Zoll. Selbstverständlich<br />

setzt Loewe in allen Formaten<br />

ein LCD-Panel mit 200-Hz-Technologie für<br />

bestes Bild ein. In Kombination mit den<br />

Loewe Active Glasses 3D werden auch dreidimensionale<br />

Inhalte optimal dargestellt.<br />

Immer an Bord sind die HD<strong>TV</strong>-Tuner für<br />

DVB-T/C und DVB-S2. Optional kann außerdem<br />

ein DVB-T2 Modul integriert werden.<br />

Zahlreiche Anschlüsse wie zwei CI+<br />

<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TV</strong><br />

JETZT!<br />

Eine Initiative von:<br />

Slots, drei HDMI- (davon einer mit ARC)<br />

sowie zwei USB-Anschlüsse garantieren die<br />

optimale Vernetzung von Connect ID. Auf<br />

Wunsch wird Connect ID mit dem integrierten<br />

Loewe Festplattenrecorder DR+ ausgestattet.<br />

Damit stehen insgesamt 500 GB Speicherkapazität<br />

zur Verfügung und es kann<br />

jederzeit – soweit es der Content-Anbieter erlaubt<br />

– eine Aufnahme der Lieblingssendung<br />

gestartet werden.<br />

Standardmäßig an Bord sind LAN und<br />

WLAN. Auch über Powerline lässt sich<br />

Connect ID bequem ins Heimnetzwerk<br />

integrieren. Damit stehen die klassischen<br />

Loewe Smart-<strong>TV</strong> Funktionen wie Loewe<br />

MediaHome, Hbb<strong>TV</strong> über Loewe MediaText<br />

sowie der Zugriff auf Internet-Inhalte via<br />

Loewe MediaNet immer zur Verfügung.<br />

Natürlich kommt die preisgekrönte Loewe<br />

Technologie DR+-Streaming (Gewinner des<br />

EISA Awards 2011–<strong>2012</strong>) auch bei Connect<br />

ID zum Einsatz. Damit lassen sich Aufnahmen<br />

auf der Festplatte bequem an viele<br />

andere Loewe Fernseher übertragen (streamen)<br />

oder eine auf dem Connect ID Fernseher<br />

begonnene Sendung mit Hilfe der<br />

praktischen Follow-Me-Funktion später auf<br />

einem anderen Loewe <strong>TV</strong> in einem anderen<br />

Raum zu Ende sehen.<br />

„MADE BY TELEVES“, DER STEMPEL EINER MARKE<br />

1972 hat Mark Spitz mit dem Gewinn von<br />

7 Goldmedaillen bei den Olympischen<br />

Spielen in München eine für zukünftige<br />

Olympiateilnehmer fast unerreichbare<br />

Bestmarke gesetzt.<br />

Bis 2008 blieb dieser Rekord unerreicht.<br />

Michael Phelps, der US-amerikanische<br />

Ausnahme-Schwimmer, schlug diesen Rekord<br />

mit 8 olympischen Goldmedaillen.<br />

In Baltimore, wo er sich monatelang auf die<br />

Olympischen Spiele vorbereitet hatte, sah<br />

er tagtäglich ein Plakat, auf dem folgende<br />

Aussage zu lesen war: „Olympia – ist nicht<br />

nur alle 4 Jahre, sondern jeden Tag!“.<br />

Um an Olympischen Spielen teilzunehmen,<br />

muss man einen langen, entbehrungsreichen<br />

Weg beschreiten. Dafür ist<br />

es notwendig, täglich seine<br />

Leistung zu verbessern<br />

und konsequent an sich zu<br />

arbeiten. Wahrscheinlich<br />

hatte Michael Phelps bessere<br />

biologische Voraussetzungen<br />

als 99 % oder sogar<br />

100 % seiner Konkurrenten,<br />

dennoch hat er sich keine<br />

Pause gegönnt, um sein<br />

Ziel, die Teilnahme an den<br />

Olympischen Spielen 2008,<br />

zu erreichen.<br />

Für Jorge Montero, den<br />

Direktor der Abteilung<br />

für Forschung und Entwicklung, gibt es<br />

ein Schlüsselwort: „Nonkonformismus“.<br />

Um höchsten Qualitätsstandards und somit<br />

verbundener Spitzentechnologie von<br />

Televes-Produkten gerecht zu werden,<br />

ist es notwendig, aus bestimmten Denkweisen<br />

auszubrechen und neue Wege<br />

zu beschreiten.<br />

Es reicht nicht aus, die besten Produktions-<br />

und Messeinrichtungen zu haben.<br />

Es ist auch nicht genug, mit einem der<br />

besten Entwicklungsteams für Forschung<br />

und Entwicklung zusammenzuarbeiten.<br />

„Tagtäglich müssen wir nonkonform sein.<br />

Wir dürfen uns nicht mit standardisierten<br />

Dingen zufriedengeben, sondern daran arbeiten,<br />

Lösungen zu finden und fortwährend<br />

zu verbessern.“ Diese Denkweise hat<br />

den Standard „Made by Televes“ geformt.<br />

Der Slogan bedeutet auch, neueste Technologien<br />

erfolgreich am Markt zu etablieren.<br />

Der Programmplan NP100 wurde im Januar<br />

2011 vorgestellt: 100 Neuentwicklungen<br />

in 18 Monaten.<br />

Die Erfüllung dieser Vorgabe erfolgt besser<br />

als erwartet, dies liegt in der Einstellung<br />

und der Motivation der Mitarbeiter<br />

begründet. Nicht zuletzt trägt<br />

die Internationalisierung von Televes<br />

und die damit verbundene Erfahrung<br />

für marktgerechte Produkte dazu bei.<br />

Hinter Televes steht eine Korporation von<br />

verschiedenen Firmen, die global in über<br />

80 Ländern der Welt vertreten ist. Eine<br />

Firma, die Produktion und<br />

Entwicklung nicht outsourced,<br />

sondern das Know-how im<br />

Unternehmen bündelt, um in<br />

einem Workflow die höchste<br />

Qualität der Produkte zu gewährleisten.<br />

Televes prüft alles<br />

im eigenen Unternehmen, vom<br />

Design bis zur Herstellung und<br />

der endgültigen Funktion. Dadurch<br />

ist Televes in der Lage,<br />

schnell seine Produkte zu verbessern<br />

und immer die beste<br />

Qualität sowie größtmögliche<br />

Zuverlässigkeit anzubieten.<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 87


Service<br />

Workshop<br />

Workshop<br />

1<br />

<strong>TESTED</strong><br />

Streamen mit Apple<br />

Nach Bluetooth und UPnP-AV folgt Apple mit einem eigenen Streaming-Modell, das sich bislang noch<br />

zwischen den beiden Standards einordnet. Wie Sie in wenigen Schritten Ihren Computer oder Ihr iPhone<br />

zum Airplay-Streamer machen, zeigen wir in unserem Workshop.<br />

TORSTEN PLESS<br />

Neuer Streaming-Standard<br />

Apple ist bekannt dafür, gegen den Strom zu schwimmen<br />

und dabei immer wieder mit neuen Ideen aufzutauchen,<br />

die den Markt gewaltig aufwühlen. Vor rund einem Jahr<br />

präsentierten die Kalifornier mit Airplay zwar keine absolute<br />

Weltneuheit, doch sie gingen mit dem Ansatz einer ihrer<br />

Lieblingsbeschäftigungen nach: den direkten Mitbewerbern<br />

durch eigene Ideen und Produkte den Markt streitig<br />

zu machen – und der Erfolg gab ihnen bis dato meistens<br />

recht. Wenn es bisher darum ging, Musik vom Computer<br />

an die Hi-Fi-Anlage zu streamen, geschah dies in der Regel<br />

über einen UPnP/DLNA-basierten Server. Viele digitale<br />

Hi-Fi-Neuerscheinungen sind ebenso als Streaming-Client<br />

verwendbar und unterstützen ebenjenes Server-Protokoll.<br />

Seit dem Update des Multimedia-Verwaltungsprogrammes<br />

iTunes auf Version 10 und des mobilen Betriebssystems iOS<br />

auf 4.2 ist die Streaming-Technologie Airplay integriert.<br />

2<br />

Airplay vs. Airtunes<br />

Airplay ist der direkte Nachfolger von Apple<br />

Airtunes, dem hauseigenen Streaming-Standard der<br />

letzten Jahre. Hauptunterschied zwischen den beiden<br />

Systemen ist die neu gewonnene Kompatibilität mit<br />

systemfremden Geräten, die nicht aus dem Hause<br />

Apple stammen. Damit entfällt die bisher benötigte<br />

AirPort-Express-Basisstation als Bindeglied zwischen<br />

Router und Hi-Fi-Anlage. Sogenannte Airplay-Speaker<br />

brauchen nicht einmal mehr einen zusätzlichen<br />

Verstärker. Die Kombination aus Endstufe und Lautsprecher<br />

ermöglicht die freie Platzierung im Raum<br />

und lässt sich bei akkubetriebenen Geräten auch<br />

unterwegs nutzen. Zu den weiteren Verbesserungen<br />

des neuen Systems zählt die Übertragung Songeigener<br />

Metadaten wie Titel- und Künstlernamen<br />

sowie das Anzeigen des Covers. Weiterhin wurde<br />

die Begrenzung auf reine Audio datenübertragung<br />

aufgehoben, wodurch es nun möglich ist, auch<br />

Bild- und Videodateien zu streamen. Auch bei diesen<br />

Medien ist der Medienplayer Apple <strong>TV</strong> nicht mehr nur<br />

der alleinige Client, denn auch aktuelle Netzwerk-<br />

AV-Receiver mit Airplay-Unterstützung erlauben den<br />

Audio-, Video- und Fotoempfang.<br />

3<br />

Voraussetzung I: Sender<br />

Grundvoraussetzungen jedes Audiodaten-<br />

Streamings sind sowohl ein Sender (Server)<br />

sowie ein Empfänger (Client). Beide müssen<br />

sich im gleichen Netzwerk befi nden,<br />

um miteinander kommunizieren en zu nen. Das Senden einer Audiodatei vom Arbeitsplatz<br />

aus an die Hi-Fi-Anlage im eigenen<br />

Wohnhaus ist daher nicht möglich. Bei<br />

Airplay kommen als Sender ausschließlich<br />

iTunes-kompatible Produkte zum Einsatz,<br />

kön-<br />

die in Form eines Tablets, Smartphones<br />

oder Computers vorliegen müssen. sen. phones und Tablets beschränken en sich wie-<br />

Smartderum<br />

auf Geräte mit dem Betriebssystem<br />

iOS, also iPhone, iPad oder iPod touch.<br />

Wichtig dabei ist die Version der software, die mindestens auf<br />

Systemdem<br />

Stand 4.2 sein muss.<br />

Während sich iOS 4.2 noch<br />

ausschließlich auf das Senden<br />

von Musikdateien aus iTunes<br />

heraus beschränkte, können<br />

unter iOS 5 mittlerweile alle<br />

Programme mit Tonausgabe<br />

per Airplay streamen. Um<br />

Dateien von einem Computer<br />

aus zu senden, sollte mindestes<br />

iTunes 10 darauf installiert<br />

sein, die Wahl des Betriebssystems<br />

– ob Windows<br />

oder Mac – ist dabei egal.<br />

4<br />

Voraussetzung II: Empfänger<br />

Als Datenempfänger eignen sich erstmals auch Pro-<br />

dukte, die nicht aus dem Hause Apple stammen.<br />

Dennoch muss ein Empfangsgerät, das das Label<br />

Airplay tragen will, über gewisse Apple-zertifi zierte<br />

Bauteile verfügen. Ein spezieller Netzwerkprozessor<br />

der Firma Bridgeco ist etwa unabdingbar.<br />

Mittlerweile fi ndet man das Logo auf den verschie-<br />

densten Abspielgeräten von reinen Netzwerkplayern<br />

und AV-Receivern bis hin zu eigenen Airplay-Spea-<br />

kern. Unter den klassischen Hi-Fi-Firmen brachte<br />

Denon<br />

den ersten massentauglichen<br />

Airplay-Receiver auf den Markt, der<br />

mittlerweile vom Streaming-Client<br />

DNP-720AE und der Hi-Fi-Anlage<br />

Ceol beerbt wurde.<br />

Anschließend zogen weitere Branchengrößen<br />

wie Bowers & Wilkins,<br />

Loewe und Philips nach. Dass<br />

es auch anders geht, beweisen<br />

die Entwickler der Hi-Fi-Marke<br />

Linn. Per Software-Update las-<br />

sen die Schotten bereits vor<br />

Jahren erschienene Streaming-Produkte der<br />

DS-Serie Airplay-fähig werden.<br />

Bilder: Apple, Auerbach Verlag, Denon, Loewe, Stock.xchng<br />

88 | 3.<strong>2012</strong>


5<br />

Voraussetzung III: Netzwerk<br />

Damit Sender und Empfänger miteinander kommunizieren<br />

können, müssen beide Geräte per Ethernet-<br />

LAN oder Wireless-LAN mit dem Netzwerkrouter<br />

verbunden sein. Die Funkübertragung mit Airplay<br />

geschieht<br />

über das 802.11n-WLAN-Netz, mit dem theoretisch<br />

Übertragungsraten von bis zu 120 Megabit pro<br />

Sekunde (MBit/s) erreicht werden. Wie es bei WLAN<br />

üblich ist, funktioniert die Datenübermittlung auch<br />

raumübergreifend, Betonwände mindern jedoch die<br />

Empfangs- und Sendequalität. Daher empfi ehlt es<br />

sich bei netzwerkfähigen Audioprodukten wie<br />

den Airplay-Speakern, eine kabelgebundene<br />

Übertragung vorzuziehen.<br />

6<br />

So wird gestreamt<br />

Möchten Sie Musik aus der eigenen digitalen Audiobibliothek<br />

vom Computer auf einen entsprechenden<br />

Airplay-Client senden, ist zunächst das Musikverwaltungsprogramm<br />

iTunes zu öffnen. Ohne Airplay<br />

geschieht die Audioausgabe an ein entsprechendes<br />

Ausgabegerät über die Computersoundkarte. In iTunes<br />

erscheint in der unteren rechten Ecke, neben der Seitenleiste<br />

und dem Genius-Symbol, das typische Airplay-<br />

Logo. Im Ist-Zustand ist dieses auf „Mein Computer“<br />

gestellt, was nichts anderes als interne Wiedergabe<br />

bedeutet. Befi nden sich nun ein oder mehrere Airplay-<br />

Empfänger im Netzwerk, werden diese nach einem Klick<br />

auf das Symbol aufgelistet. Die Auswahl des entsprechenden<br />

Clients genügt, um sich mit ihm zu verbinden.<br />

Anschließend erfolgt bereits die Audiowiedergabe über<br />

den Airplay-Empfänger. Ähnlich simpel geschieht die<br />

Übertragung von einem iOS-Gerät aus. Im Wiedergabeprogramm<br />

erscheint das Airplay-Symbol neben dem<br />

Lautstärkebalken und lässt sich auf gleiche Weise<br />

aktivieren. Um das komplette Bildmenü des iPads über<br />

einen AV-Receiver an einen angeschlossenen Fernseher<br />

zu übertragen, betätigen Sie zunächst zweimal den<br />

Menü-Button und scrollen dann nach links durch die<br />

App-Leiste, bis das Airplay-Symbol erscheint. Für diese<br />

Screen-Mirroring-Funktion ist jedoch iOS in Version 5<br />

Grundvoraussetzung. Damit können auch Videos und<br />

Spiele an einen Fernseher übertragen werden.<br />

7<br />

Bluetooth, Airplay oder UPnP?<br />

Während sich im ersten Moment alle drei Übertragungswege<br />

zum Audiodatenstreaming zu eignen scheinen,<br />

unterscheiden sie sich doch in ihrer Übertragungsqualität.<br />

Am ungeeignetsten ist mittlerweile die Bluetooth-Schnittstelle,<br />

die zwar fast jeder an seinem Handy oder Computer<br />

hat, aufgrund ihrer begrenzten Datenrate von 2,1 MBit/s<br />

jedoch nicht mehr die erste Wahl sein sollte. Durch die<br />

geringe Datenmenge und die Zwangskomprimierung der<br />

Audiodateien erhalten Sie eine deutlich schlechtere Signalqualität.<br />

Aus diesem Grund konnte die Schnittstelle<br />

im Hi-Fi-Bereich nie wirklich Fuß fassen. Einen deutlichen<br />

Qualitätsaufstieg erhalten Sie mit dem Airplay-Standard,<br />

der Dateien in CD-Qualität, sprich 16 Bit und 44,1 Kilohertz<br />

(kHz), überträgt. Damit wird eines der beliebtesten<br />

Musikmediums der letzten Jahrzehnte zumindest nicht in<br />

der Qualität unterschritten. Ob der Standard in <strong>Zukunft</strong><br />

auch für die Übertragung höherer Datenraten geöffnet<br />

wird, bleibt noch abzuwarten. High-End-Qualität bietet<br />

momentan nur der UPnP-AV/DLNA-Standard, der das<br />

Streamen von Dateien mit 24 Bit und 192 kHz ermöglicht.<br />

Hier ist mit entsprechendem Hi-Fi-Equipment nochmals<br />

eine Qualitätssteigerung hörbar. Wo UPnP mit Audioqualitätsanspruch<br />

trumpft und Bluetooth bei der synchronen<br />

Bild- und Tonübertragung die Nase vorn hat, glänzt Airplay<br />

mit der einfachsten sowie einer bidirektionalen Bedienung,<br />

denn Informationen wie Lautstärkeänderungen werden<br />

auch vom Airplay-Speaker an iTunes übermittelt.<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

89


Service<br />

Testübersicht<br />

Hersteller / Modell Heft Straßenpreis Kurzfazit Wertung<br />

NEU<br />

NEU<br />

NEU<br />

NEU<br />

NEU<br />

NEU<br />

NEU<br />

NEU<br />

NEU<br />

NEU<br />

NEU<br />

NEU<br />

NEU<br />

NEU<br />

LCD-FERNSEHER (DIRECT-LED)<br />

Sony<br />

KDL-46HX925<br />

6/11 2 499 – 2 699<br />

Philips<br />

46PFL9706K<br />

6/11 1 979 – 2 079<br />

Toshiba<br />

55ZL1<br />

4/11 4 000 – 4 999<br />

Philips<br />

46PFL9705K<br />

6/10 1 725 – 1 946<br />

Philips<br />

58PFL9956H<br />

1/12 2 299 – 3 407<br />

Philips<br />

42PFL7606K<br />

4/11 820 – 950<br />

LG<br />

47LEX8<br />

2/11 1 699 – 1 953<br />

LCD-FERNSEHER (EDGE-LED)<br />

LG<br />

42LW579S<br />

2/12 620 – 1 209<br />

Samsung<br />

UE40D6500<br />

2/12 789 –1 046<br />

Panasonic<br />

TX-L47ETW5<br />

2/12 1 095 – 1 200<br />

Sony<br />

KDL-40EX725<br />

2/12 649 – 914<br />

Philips<br />

46PFL6806K<br />

2/12 935 – 1 080<br />

Toshiba<br />

42VL863G<br />

2/12 569 – 850<br />

Philips<br />

40PFL6606K<br />

2/12 699 – 805<br />

Sharp<br />

LC-40LE632E<br />

2/12 679 – 899<br />

Sharp<br />

LC-60LE635E<br />

2/12 1 299 – 1 669<br />

Hannspree<br />

SE40LMNB<br />

2/12 379 – 490<br />

Thomson<br />

40FT5455<br />

2/12 516 – 656<br />

Telefunken<br />

T40N970FHD<br />

2/12 471 – 499<br />

PLASMAFERNSEHER<br />

Panasonic<br />

TX-P50GT30E<br />

4/11 1 008 – 1 599<br />

Samsung<br />

PS51D8090<br />

4/11 1 439 – 1 785<br />

Panasonic<br />

TX-P42ST33E<br />

2/12 599 – 599<br />

BLU-RAY-PLAYER<br />

Marantz<br />

UD5005<br />

2/11 499 – 599<br />

Sony<br />

BDP-S780<br />

5/11 228 – 235<br />

Panasonic<br />

DMP-BDT220<br />

2/12 149 – 199<br />

Panasonic<br />

DMP-BDT110<br />

2/11 120 – 199<br />

Denon<br />

DBP-1611UD<br />

1/11 295 – 311<br />

Panasonic<br />

DMP-B200<br />

5/11 280 – 399<br />

Sony<br />

BDP-S380<br />

6/11 80 – 140<br />

Sony<br />

BDP-S280<br />

3/11 77 – 129<br />

Toshiba<br />

BDX3200KE<br />

6/11 100 – 153<br />

Philips<br />

BDP3200<br />

3/11 81 – 149<br />

LG<br />

BD670<br />

3/11 126 – 159<br />

Panasonic<br />

DMP-BD75<br />

6/11 73 – 129<br />

LG<br />

BD660<br />

6/11 103 – 133<br />

Philips<br />

BDP3280<br />

6/11 89 – 135<br />

Samsung<br />

BD-D5300<br />

6/11 80 – 150<br />

Pioneer<br />

BDP-333<br />

3/11 139 – 198<br />

PROJEKTOREN<br />

JVC<br />

DLA-X7 (D-ILA)<br />

2/11 4 199 – 6 990<br />

Mitsubishi<br />

HC9000D (SXRD)<br />

5/11 4 135 – 5 492<br />

JVC<br />

DLA-X3 (D-ILA)<br />

1/11 2 484 – 2 990<br />

Panasonic<br />

PT-AT5000E (3LCD)<br />

6/11 2 588 – 3 299<br />

Hohe audiovisuelle Performance und runde Ausstattung<br />

mit zwei Shutter-Brillen und Skype-Kamera<br />

Konkurrenzloser Kontrastfilter, exzellente<br />

Schwarzwerte und umfangreiche Ausstattung<br />

Technisch anspruchsvollster LED-LCD mit Cevo-<br />

Engine macht den Filmabend zum Erlebnis<br />

Effektives Local Dimming und guter Klang,<br />

dafür fehlt eine 2D-zu-3D-Konvertierung<br />

Nachfolger des 21 : 9-Primus mit deutlich optimierter<br />

3D-Darstellung und superbem Kontrast<br />

Tipp für preisbewusste Kunden, edles Design,<br />

Vollausstattung und Polfilter-3D-Technik<br />

Kontrast, Blickwinkel und 3D-Darstellung überzeugen,<br />

bei der Ausleuchtung bleiben Wünsche offen<br />

Umfangreich kalibrierbar und das effektive<br />

Dimming steigert den Kontrast<br />

Der kompakte Edge-LED-LCD punktet mit für<br />

die Preisklasse außergewöhnlicher Ausstattung<br />

Blickwinkelstabiler Einsteiger mit<br />

üppiger Ausstattung<br />

3D-Darstellung mit Auflösungsverlust. Sehr gute<br />

Bildschärfe und üppige Ausstattung<br />

Sparsamster Fernseher der Welt mit solider<br />

Bildqualität und Ausstattung<br />

Helles und plastisches 3D-Bild. Solider<br />

Kontrast und Farbabbildung<br />

Knackige Bilder dank gutem Kontrastfilter, Zwischenbildberechnung<br />

und Ausstattung überzeugen<br />

Schwache Software und Menüstruktur. Solider<br />

Kontrast und gute Bildschärfe<br />

Riesiges LC-Display mit extrem niedriger<br />

Leistungsaufnahme<br />

Die Farbdarstellung überzeugt nicht und auch<br />

die Bewegtbildschärfe hat ihre Schwächen<br />

Unausgewogene Farbdarstellung gepaart mit<br />

einer verwischten Abbildung<br />

Offensichtliche Schwächen in der Ausstattung<br />

und Bildqualität<br />

Kontraststarker Vertreter der Mittelklasse mit<br />

ungemein authentischer Farbdarstellung<br />

Allrounder mit unverfälschten Bildern im<br />

Kinolook und überzeugendem Kontrastfilter<br />

Der knackige Kontrast und eine hohe Bildschärfe<br />

lassen Filme zum Erlebnis werden<br />

Leise und schnell, sehr wertiges Gehäuse, Unterstützung<br />

von SACD/Audio und sehr gutes Bild<br />

3D-Spitzentechnologie im formschönen Kleid<br />

zum verhältnismäßig überschaubaren Preis<br />

Hat alles mit an Bord und kann auch bei der<br />

Wiedergabequalität punkten<br />

Sehr gute Bildverarbeitung, kurze Ladezeiten<br />

und überzeugende 2D-zu-3D-Konvertierung<br />

Support für SACD und DVD Audio, überzeugende<br />

Bildverarbeitung, langsamer Systemstart<br />

Portabler Blu-ray-Player mit großer Ausdauer<br />

und sehr guter Bildqualität – leider ohne WLAN<br />

Strom sparender Player mit sauberem Upscaling,<br />

guter Vollbildkonvertierung und Menüführung<br />

Kurze Ladezeiten, gute Verarbeitung und guter<br />

Multimediasupport, aber Verzicht auf DLNA<br />

3D-Einsteigergenuss mit üppiger Multimediaausstattung,<br />

flottem Einlesen und solidem Bild<br />

Vielfältiger Multimediasupport, kurze Ladezeiten,<br />

aber kein DLNA und Aussetzer bei Videoclips<br />

3D-Unterstützung, integriertes WLAN und<br />

DLNA, aber nur mittelmäßige Bildverarbeitung<br />

Räumliche Bilder zum kleinen Preis – funktional<br />

eingeschränkt, technisch aber hochwertig<br />

Umfangreiche Smart-<strong>TV</strong>-Funktionen, dafür geringfügige<br />

Schwächen bei der Bildverarbeitung<br />

Multimediales Unterhaltungstalent mit Blick<br />

für gute Bildqualität und SACD-Unterstützung<br />

3D-tauglicher Player mit Lücken bei Internet- und<br />

Streaming-Funktionen, der technisch überzeugt<br />

Exzellente interne Bildverarbeitung, aber lange<br />

Wartezeiten und wenig multimediale Extras<br />

Begeisternder 3D-Tiefeneindruck und absolute<br />

Präzision bei der originalgetreuen Farbdarstellung<br />

Überzeugender 3D-Beamer mit hochwertiger Zwischenbildberechnung<br />

und fehlerfreier Skalierung<br />

Optimal justierbarer 3D-Zauberer für höchste Ansprüche<br />

mit minimalem Crosstalk, kein 2D-zu-3D<br />

Nahezu komplett von Doppelkonturen befreite<br />

3D-Bilder und unverfälschte 2D-Wiedergabe<br />

89 %<br />

86 %<br />

85 %<br />

85 %<br />

84%<br />

82 %<br />

81 %<br />

83 %<br />

83 %<br />

82 %<br />

82 %<br />

79 %<br />

79 %<br />

77 %<br />

77 %<br />

76 %<br />

64 %<br />

60 %<br />

59 %<br />

82 %<br />

80 %<br />

78 %<br />

88 %<br />

88 %<br />

87 %<br />

83 %<br />

83 %<br />

81 %<br />

81 %<br />

81 %<br />

77 %<br />

76 %<br />

75 %<br />

75 %<br />

75 %<br />

73 %<br />

71 %<br />

66 %<br />

89 %<br />

86 %<br />

84 %<br />

83 %<br />

Hersteller / Modell Heft Straßenpreis Kurzfazit Wertung<br />

NEU<br />

NEU<br />

NEU<br />

NEU<br />

Sony<br />

VPL-VW90ES (SXRD)<br />

2/11 4 199 – 6 631<br />

Epson<br />

EH-TW5500 (3LCD)<br />

5/11 2 179 – 2 334<br />

Sony<br />

VPL-HW30ES (SXRD)<br />

1/12 3 298 – 4 000<br />

Sim2<br />

Crystal 35BG (DLP)<br />

5/11 4 999 – 5 229<br />

Optoma<br />

HD87 (DLP)<br />

2/11 2 990 – 3 499<br />

Sharp<br />

XV-Z17000 (DLP)<br />

2/12 3 875– 3 999<br />

Infocus<br />

SP8602 (DLP)<br />

5/10 1 699 – 2 189<br />

Samsung<br />

SP-A600B (DLP)<br />

2/11 588 – 972<br />

PICO-BEAMER<br />

LG<br />

HW300Y<br />

1/12 489 – 755<br />

Viewsonic<br />

PLED-W500<br />

1/12 499 – 763<br />

Aiptek<br />

Pocket Cinema V50<br />

1/12 226 – 371<br />

Optoma<br />

PK120<br />

1/12 167 – 204<br />

Philips<br />

PicoPix PPX1430<br />

1/12 249 – 304<br />

HD<strong>TV</strong>-SATELLITENRECEIVER<br />

VU+<br />

Ultimo<br />

2/12 505 – 699<br />

Dreambox<br />

DM7020 HD<br />

2/12 520 – 789<br />

Kathrein<br />

UFS 923<br />

2/12 359 – 690<br />

Lenuss<br />

L4<br />

5/11 368 – 420<br />

Dreambox<br />

DM 800 HD se<br />

3/11 386 – 499<br />

Smart Electronic<br />

CX01<br />

1/12 61 – 99<br />

Smart Electronic<br />

CX 42<br />

1/11 90 – 130<br />

Digitalbox Europe<br />

Imperial HD 3 basic<br />

1/12 57 – 100<br />

Logisat<br />

1200 HD<br />

1/12 70 – 79<br />

Opticum<br />

HD S50<br />

1/12 38 – 49<br />

KABELRECEIVER<br />

Vantage<br />

VT-1C+<br />

4/11 537 – 640<br />

Atevio<br />

AV 7500 HD PVR<br />

4/11 329 – 399<br />

Panasonic<br />

DMR-EX93C<br />

4/10 398 – 499<br />

IP<strong>TV</strong>-RECEIVER<br />

Telekom Media<br />

Receiver 303<br />

5/11 über Vertrag<br />

<strong>DIGITAL</strong>RECEIVER MIT BLU-RAY<br />

Panasonic<br />

DMR-BS785<br />

6/10 599 – 749<br />

Samsung<br />

BD-C8500<br />

6/10 470 – 499<br />

Samsung<br />

BD-C8900S<br />

3/11 605 – 679<br />

LG<br />

HR570S<br />

6/10 358 – 549<br />

SOUNDBARS MIT BLU-RAY-PLAYER<br />

Philips<br />

HTS9140<br />

1/11 919 – 1 004<br />

Panasonic<br />

SC-BFT800<br />

1/11 516 – 752<br />

SOUNDBARS<br />

Teufel<br />

Cinebar 50<br />

5/11 500 – 700<br />

Harman Kardon<br />

SB 16<br />

5/11 580 – 630<br />

Samsung<br />

HW-D570<br />

5/11 327 – 449<br />

Panasonic<br />

SC-HTB520<br />

5/11 298 – 449<br />

LAUTSPRECHER-KOMPLETTSYSTEME<br />

Teufel System 10<br />

THX Ultra 2<br />

6/11 7 999 – 7 999<br />

KEF<br />

T305<br />

4/11 1 799 – 1 803<br />

EINZELLAUTSPRECHER<br />

Nubert<br />

nuVero 4<br />

3/11<br />

Elac<br />

BS 243<br />

3/11<br />

570 – 570<br />

(Stückpreis)<br />

498 – 499<br />

(Stückpreis)<br />

Ruckelfreie 3D-Bilder dank Motionflow, aktive<br />

Gammaanpassung für brillante Detailzeichnung<br />

Minimales Shading und hochwertige HQV-Reon-<br />

Bildverarbeitung, nur kleine Ausstattungsmankos<br />

Innovative 3D-Projektion ohne große Störeffekte<br />

mit Vorteilen des großen Bruders HW90<br />

Eleganz kombiniert mit Referenzbild – nur die<br />

fehlende Zwischenbildberechnung enttäuscht<br />

Mängel bei Schwarzwert und Kontrastverhältnis<br />

und fehlendes De-Interlacing drücken die Wertung<br />

Äußerlich unscheinbarer Projektor mit einem<br />

überzeugenden Innenleben<br />

Sehr gute statische Bildschärfe und Farbwiedergabe,<br />

Lüftergeräusch und Hitzeentwicklung etwas stark<br />

In die Jahre gekommener Darkchip2 sorgt für störende<br />

Aufhellungen in dunklen Bildsequenzen<br />

Hosentaschen-Unterhalter mit integriertem<br />

Media player, Streaming-Client und solidem Bild<br />

Hohe Leuchtkraft, nur befriedigende Wiedergabequalität;<br />

dafür überzeugt die Multimediasektion<br />

2 Stunden Akkulaufzeit, aber ein hörbarer Lüfter<br />

– die Leuchtkraft ist deutlich eingeschränkt<br />

Bildqualität, Bedienung und Medienwiedergabe<br />

mit Schwächen, nur wenige Parameter regelbar<br />

Sowohl bei der Bilddarstellung als auch bei der<br />

Medienwiedergabe kann das Gerät kaum punkten<br />

Dank Triple-Tuner stehen alle Empfangswege<br />

offen. Großes Display erleichtert Bedienung<br />

Extrem leistungsfähiger Linux-Receiver, der sich<br />

umfangreich erweitern lässt<br />

Hochwertiger Sat-Receiver mit Festplatte und<br />

tollen Multimediaapplikationen<br />

Flexibles Empfangswunder mit Hybridtuner,<br />

Wechselfestplatte und technischen Spitzenwerten<br />

Erweiterbarer Linux-Empfänger, dem zweiter<br />

Tuner und CI-Schnittstelle zur Krönung fehlen<br />

Einsteigerbox, die alle wichtigen Grundfunktionen<br />

für den HD-Empfang mitbringt, bis auf Pay-<strong>TV</strong><br />

Aufzeichnung auf externe USB-Platte, zwei Empfangsteile<br />

und komfortable RAPS-Senderlistenpflege<br />

Günstiger Receiver mit USB-Aufzeichnung, aber<br />

Instabilitäten bei der anschließenden Wiedergabe<br />

Anspruchslose Box für den Einstieg ins hochauflösende<br />

Fernsehen samt PVR-Option via USB-Port<br />

Digitale HD-Aufzeichnung und die wichtigsten<br />

Anschlüsse zum unschlagbaren Niedrigpreis<br />

Dank Hbb<strong>TV</strong>- und DLNA-Support ist der Vantage<br />

viel mehr als nur ein Kabel-Festplattenreceiver<br />

Preiswerte Linux-Box, die sich durch Wechseltuner<br />

auch für DVB-T und Satellit nutzen lässt<br />

Zwei parallele Aufnahmen und Archivierung auf<br />

DVD: starkes Gesamtpaket mit guter Bedienung<br />

Leistungsfähige und schnelle Box für das Internetfernsehen<br />

der Telekom mit flottem Zapping<br />

Der HD-Spezialist mit zwei Sat-Tunern kann aufgezeichnete<br />

<strong>TV</strong>-Inhalte auch auf Blu-ray archivieren<br />

DVB-C- und DVB-T-Tuner mit 500-GB-Festplatte<br />

und Blu-ray-Player in einer flexiblen Kombination<br />

HD<strong>TV</strong>-Satellitenrekorder trifft Blu-ray-3D-Player<br />

– eine Komplettlösung, die zu gefallen weiß<br />

3D-tauglicher Blu-ray-Player trifft DVB-S2/DVB-T-<br />

Kombituner – leider nur eine Aufnahme gleichzeitig<br />

Schnelle Ladezeiten, DLNA-Streaming, aber nur<br />

mittelmäßige Skalierung, gute Klangabbildung<br />

Hochwertige Bildbearbeitung, sehr gute Skalierung,<br />

lediglich befriedigende Klangqualität<br />

Soundbar-Kraftpaket mit üppigen Tuning-<br />

Möglichkeiten und sechs Lautsprecherchassis<br />

Klangbrillanz gepaart mit Einstellungsvielfalt<br />

und angenehm weich klingendem Bass<br />

Premium-Soundbar mit 3D-Sound Plus, bei der<br />

Klangverfärbungen das Gesamtbild trüben<br />

Glanzstück für Einsteiger, das Heimkinoprofis<br />

nur wenige Tuning-Möglichkeiten bietet<br />

High-End-Klangtraum und optischer Hingucker:<br />

die Ideallösung für ambitionierte Heimkinofans<br />

Optisch unauffällig, klanglich jedoch äußerst brisant<br />

– zu diesem Preis ein absoluter Geheimtipp!<br />

Regallautsprecher mit kräftig-frischer Klangfarbe<br />

und eindrucksvoll gezeichnetem Stereobild<br />

Enorme Transparenz und weitgehende Linearität<br />

für realitätsnahen, emotionalen Hörgenuss<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenz, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft; alle Straßenpreise in Euro (Stand: 27.2.12): Recherche bei 381 Online- und Fachhändlern<br />

82 %<br />

80 %<br />

78%<br />

76 %<br />

75 %<br />

72 %<br />

72 %<br />

72 %<br />

77%<br />

64%<br />

59%<br />

57%<br />

51%<br />

87 %<br />

86 %<br />

85 %<br />

85 %<br />

85 %<br />

79%<br />

77 %<br />

75%<br />

75%<br />

72%<br />

89 %<br />

86 %<br />

78 %<br />

82 %<br />

90 %<br />

85 %<br />

83 %<br />

81 %<br />

75 %<br />

68 %<br />

83 %<br />

75 %<br />

70 %<br />

61 %<br />

90 %<br />

85 %<br />

89 %<br />

87 %<br />

90 | 3.<strong>2012</strong>


Hersteller / Modell Heft Straßenpreis Kurzfazit Wertung<br />

NEU<br />

NEU<br />

NEU<br />

NEU<br />

NEU<br />

NEU<br />

NEU<br />

JBL<br />

LS40<br />

Canton<br />

Karat 790.2 DC<br />

Nubert<br />

nuPro A-20<br />

KEF<br />

Q 100<br />

B&W<br />

685<br />

Mordaunt<br />

Short Mezzo 2<br />

German Maestro<br />

HD-PF200<br />

3/11<br />

1/11<br />

4/11<br />

3/11<br />

3/11<br />

3/11<br />

799 – 812<br />

(Paarpreis)<br />

788 – 1 099<br />

(Paarpreis)<br />

285 – 285<br />

(Stückpreis)<br />

249 – 250<br />

(Stückpreis)<br />

289 – 303<br />

(Stückpreis)<br />

198 – 254<br />

(Stückpreis)<br />

298 – 338<br />

1/11<br />

(Stückpreis)<br />

5.1-HEIMKINO-LAUTSPRECHER<br />

Teufel<br />

2/12 500<br />

Viton 51<br />

Wharfedale<br />

Crytsal 3<br />

2/12 399<br />

Klipsch<br />

HD Theater 500<br />

2/12 399 – 700<br />

Harman Kardon<br />

HKTS 30<br />

2/12 550 – 699<br />

Boston Acoustics<br />

SoundWaveXS 5.1 SE<br />

2/12 469 – 499<br />

HEIMKINO-KOMPLETTSYSTEME<br />

Sony<br />

BDV-E880<br />

1/12 378 – 525<br />

LG<br />

HX906SX<br />

1/12 449 – 649<br />

Philips<br />

HTS4562<br />

1/12 389 – 474<br />

Samsung<br />

HT-D5500<br />

1/12 324 – 429<br />

Harman Kardon<br />

BDS 570<br />

2/12 1 600<br />

Panasonic<br />

SC-BTT370<br />

1/12 323 – 379<br />

Pioneer<br />

BCS-212<br />

1/12 333 – 399<br />

HI-FI-KOMPAKTANLAGEN<br />

Denon<br />

CEOL N7<br />

5/11 450 – 799<br />

LG<br />

FX166<br />

4/11 265 – 347<br />

Pure<br />

Sirocco 550<br />

5/11 399 – 500<br />

AV-RECEIVER (MITTEL-/OBERKLASSE)<br />

Denon<br />

AVR-4311<br />

2/11 1 998 – 2 199<br />

Onkyo<br />

TX-NR5008<br />

2/11 1 749 – 2 599<br />

Harman Kardon<br />

AVR 660<br />

2/11 899 – 1 299<br />

Sony<br />

STR-DA3600ES<br />

2/11 829 – 1 577<br />

Marantz<br />

NR1602<br />

5/11 629 – 649<br />

AV-RECEIVER (EINSTIEGSKLASSE)<br />

Harman Kardon<br />

AVR 260<br />

3/11 449 – 699<br />

Pioneer<br />

VSX-921<br />

1/12 383 – 599<br />

Denon<br />

AVR-1912<br />

1/12 368 – 549<br />

Onkyo<br />

TX-NR609<br />

1/12 419 – 599<br />

Harman Kardon<br />

AVR 165<br />

1/12 349 – 450<br />

NETZWERKPLAYER<br />

Linn<br />

Akkurate DS (2010)<br />

4/11 5 199 – 5 498<br />

Marantz<br />

NA7004<br />

4/11 699 – 799<br />

Teufel<br />

Raumfeld One<br />

2/12 450<br />

D/A-WANDLER<br />

Rega<br />

DAC<br />

4/11 649 – 700<br />

MULTIMEDIALAUTSPRECHER<br />

Harman Kardon<br />

Soundsticks III<br />

2/11 126 – 200<br />

Teufel<br />

Concept C200 USB<br />

2/11 199 – 200<br />

Guillemot Hercules<br />

XPS 101<br />

2/11 129 – 230<br />

Teufel<br />

Concept B 20<br />

4/11 99 – 99<br />

JBL<br />

Creature III<br />

2/11 65 – 99<br />

Philips<br />

SPA9350<br />

2/11 98 – 152<br />

Plastischer Klang mit räumlicher Tiefenwiedergabe<br />

und sehr breiter akustischer Bühne<br />

Stereolautsprecher mit ausgeglichenem<br />

Klang und fein aufgelöster Detailzeichnung<br />

2-Wege-Bassreflexpower für unschlagbare Performance<br />

in allen Multimediaumgebungen<br />

Neutraler Hochtonbereich und straffe, kräftige<br />

Abbildung der Klangbühne bei den Mitteltönen<br />

Britisches Understatement mit optimaler Wiedergabe<br />

von Gesang und druckvollem Bass<br />

Feinste Abbildung klanglicher Details mit leicht<br />

unausgeglichenem Klangeindruck bei den Mitten<br />

Auf moderne Musikrichtungen ausgelegte Speaker<br />

mit Bassanhebung und guter Durchsetzungskraft<br />

Neutral und ausgeglichenes, aber keineswegs<br />

langweilig klingendes Surround-Set<br />

Günstiges 5.1-Set, das auch ohne Subwoofer für<br />

Kinoatmosphäre sorgt<br />

Der Aufbau beeindruckt mit einer dynamischen<br />

Wiedergabe und tollen Räumlichkeit<br />

Eher kühl klingendes Set mit leichten Schwächen<br />

bei der Dynamik und Impulstreue<br />

Schickes 5.1-Komplettset mit einem<br />

soliden Gesamtklang<br />

5.1-Komplettanlage mit Standlautsprechern, 3Dfähigem<br />

Blu-ray-Player und üppigen Onlineextras<br />

Einsteigerlösung für Multimediafans mit Blu-ray 3D<br />

und Apps, aber etwas träger Arbeitsgeschwindigkeit<br />

Schick designte 5.1-Anlage mit schneller Reaktion,<br />

guter Ausstattung und gelungener Videosektion<br />

Optisch schickes 5.1-System mit Blu-ray 3D, Smart<br />

Hub, DLNA und klangstarkem Bassfundament<br />

Die audiovisuelle Qualität überzeugt. Bei der Ausstattung<br />

vermissten wir jedoch bspw. DLNA<br />

Energiesparendes Surround-System mit überbetontem<br />

Klang in den Mitten, aber vielen Finessen<br />

Solide 5.1-Lösung mit Schwächen bei der 1 080p-<br />

Skalierung von Bildmaterial und wenig Multimedia<br />

Design, Klang und Ausstattung stellen die klassische<br />

Riege der Komplettanlagen in den Schatten<br />

Allround-Talent mit Blu-ray-Player und integriertem<br />

WLAN zur Beschallung kleinerer Räume<br />

Vielfältige und netzwerkaffine Features halten<br />

sich mit klanglichen Schwächen die Waage<br />

Vollausstattung mit SACD-Decoder und Audyssey<br />

MultEQ XT32, schwache Bildrauschunterdrückung<br />

Spitzenpaket mit Netzwerkstreaming, THX-Ultra-<br />

2-Plus-Zertifizierung und Vollbildkonvertierung<br />

Schwachbrüstige Netzwerkfeatures, aber gute<br />

EzSet-Einmessung und linearer, sauberer Klang<br />

Etwas limitierte Anschlusspalette, ARC, 7-Kanal-Endstufe<br />

mit leicht überpräsenten Bässen<br />

Klangstark und umfangreich ausgestattetes Gerät<br />

zwischen AV-Receiver und Netzwerkplayer<br />

Hohe Ausgangsleistung kombiniert mit üppiger<br />

Ausstattung – analog wie digital klanglich top<br />

Volle Surround-Power gepaart mit großer<br />

Apple, Bluetooth- und Internetfunktionalität<br />

„Everyceiver“ mit Airplay-Streaming, 3D-Wiedergabe,<br />

gutem Klang und bequemem Setup<br />

<strong>Zukunft</strong>ssicherheit dank 4K-Skalierung und<br />

alle wichtigen Funktionen der großen Brüder<br />

Solide Verarbeitung und alle wichtigen<br />

Grundfunktionen, die Menüs wirken überholt<br />

Akkurate Neuauflage für audiophile Naturen<br />

mit Klangwiedergabe auf höchstem Niveau<br />

Das Schweizer Messer unter den Streamern<br />

bietet UKW, DAB, Internetradio und Streaming<br />

Dank des modularen Konzepts können Sie die<br />

Streaming-Lösung stets erweitern<br />

Hohe Neutralität und Sprachverständlichkeit kitzeln<br />

aus digitalen Signalen das Maximum heraus<br />

Ausgefallenes transparentes Design und gelungene<br />

klangliche Abstimmung machen viel Spaß<br />

Stabiler Stereosound und Subwoofer mit hohem<br />

Schalldruck verwöhnen vor allem Bassliebhaber<br />

Kraftvoller 2.1-Klang mit einsatzfreudigem<br />

Subwoofer in schicker Klavierlackverpackung<br />

Beeindruckender Klang für unter 100 Euro – für<br />

Film- und Gaming-Fans gleichermaßen ein Hit<br />

Spaciger Ufo-Look trifft auf gelungen abgestimmtes<br />

Klangbild mit etwas übermütigem Bass<br />

Kleinere Schwächen bei Bissigkeit und Durchsetzungskraft,<br />

dafür vorbildliche Verarbeitung<br />

87 %<br />

86 %<br />

86 %<br />

85 %<br />

82 %<br />

77 %<br />

74 %<br />

81 %<br />

80 %<br />

76 %<br />

74 %<br />

71 %<br />

85%<br />

84%<br />

83%<br />

81%<br />

74 %<br />

78%<br />

78%<br />

85 %<br />

83 %<br />

66 %<br />

90 %<br />

90 %<br />

85 %<br />

74 %<br />

72 %<br />

90%<br />

89%<br />

84%<br />

83%<br />

71%<br />

90 %<br />

87 %<br />

85 %<br />

87 %<br />

90 %<br />

89 %<br />

87 %<br />

87 %<br />

85 %<br />

84 %<br />

Hersteller / Modell Heft Straßenpreis Kurzfazit Wertung<br />

Speedlink<br />

Forza 2.1<br />

2/11 68 – 90<br />

JBL<br />

On Air Wireless<br />

5/11 231 – 349<br />

Monster<br />

Beatbox by Dr. Dre<br />

5/11 334 – 411<br />

INTERNETRADIOS<br />

Pure<br />

Sensia<br />

6/10 259 – 319<br />

Sonoro<br />

Elements W<br />

6/10 398 – 399<br />

Logitech<br />

Squeezebox Boom<br />

6/10 200 – 289<br />

Terratec Noxon<br />

iRadio for iPod<br />

6/10 205 – 249<br />

Xoro<br />

HMT 350<br />

6/10 78 – 112<br />

Scott<br />

RXI 100 WL<br />

6/10 95 – 118<br />

<strong>DIGITAL</strong>RADIOS (DAB PLUS)<br />

Revo<br />

Axis<br />

6/11 226 – 251<br />

Pure<br />

Sirocco 150<br />

6/11 176 – 230<br />

Dual<br />

DAB 43<br />

6/11 76 – 96<br />

Tivoli<br />

Audio PAL+<br />

6/11 279 – 299<br />

Roberts<br />

solarDAB<br />

6/11 109 – 120<br />

Sangean<br />

DDR-33<br />

6/11 160 – 210<br />

Pure<br />

Digital One Elite<br />

6/11 97 – 120<br />

Terratec Noxon<br />

dRadio 100<br />

6/11 71 – 118<br />

Sangean<br />

DCR-89<br />

6/11 70 – 109<br />

Sony<br />

XDR-S16DBP<br />

6/11 80 – 100<br />

Albrecht<br />

DR 80<br />

6/11 65 – 85<br />

MEDIAPLAYER<br />

HDI Dune<br />

HD Max<br />

6/11 350 – 448<br />

Novel-Tech<br />

Popcorn Hour C-200<br />

6/11 268 – 360<br />

Western Digital<br />

WD <strong>TV</strong> Live Hub<br />

4/11 190 – 369<br />

PC<strong>TV</strong> Systems<br />

Broadway 2T<br />

5/11 159 – 252<br />

Sonos<br />

ZP 90<br />

5/10 328 – 354<br />

MP3-PLAYER<br />

Cowon<br />

249 – 310<br />

1/12<br />

J3<br />

(32 GB)<br />

Apple<br />

260 – 296<br />

1/12<br />

iPod touch 5G<br />

(32 GB)<br />

Philips<br />

152 – 219<br />

1/12<br />

GoGear Connect 3<br />

(16 GB)<br />

Sony<br />

114 – 190<br />

1/12<br />

NWZ-A864<br />

(8 GB)<br />

Sandisk<br />

55 – 88<br />

1/12<br />

Clip Zip<br />

(8 GB)<br />

Intenso<br />

44 – 72<br />

1/12<br />

Video Shooter<br />

(4 GB)<br />

Creative<br />

56 – 86<br />

1/12<br />

Zen Style M300<br />

(8 GB)<br />

Archos<br />

55 – 86<br />

1/12<br />

30c Vision<br />

(8 GB)<br />

IPAD-FERNSEHER<br />

Elgato<br />

Tivizen<br />

4/11 92 – 145<br />

Equinux<br />

Tizi<br />

4/11 95 – 159<br />

NETZWERKFESTPLATTEN<br />

Western Digital<br />

170 – 280<br />

6/11<br />

My Book Live<br />

(2 TB)<br />

TABLETS<br />

Lenovo<br />

IdeaPad Tablet K1<br />

2/12 389 – 499<br />

Schwer zugängliche Klangregelungen, überzeugende<br />

Vorstellung vor allem im Hochtonbereich<br />

Ausstattungstechnisch bleiben beim iPod-Sounddock<br />

keine Wünsche offen, klanglich aber schon<br />

Tadellose Soundqualität und magere Ausstattung<br />

hinterlassen einen unstimmigen Eindruck<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenz, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft; alle Straßenpreise in Euro (Stand: 27.2.12): Recherche bei 381 Online- und Fachhändlern<br />

NEU<br />

NEU<br />

NEU<br />

NEU<br />

NEU<br />

NEU<br />

Archos<br />

101 G9<br />

Technaxx<br />

TechTab 8“<br />

Easypix<br />

EasyPad 730 Satellite 3G<br />

Viewsonic<br />

ViewPad 7e<br />

Coby<br />

Kyros MID8127<br />

2/12 249 – 299<br />

2/12 175 – 179<br />

2/12 210 – 329<br />

2/12 141 – 179<br />

2/12 169 – 199<br />

79 %<br />

60 %<br />

51 %<br />

Touchscreen-Vertreter mit DAB-Plus-Empfänger,<br />

Akku-Betrieb und umfangreichen Internetdiensten<br />

81 %<br />

Schönes Design, einfache Bedienung und flüssige<br />

Wiedergabe mit Abstrichen bei der Soundqualität<br />

80 %<br />

Hinter dem puristischen Design verbirgt sich ein<br />

ausstattungsstarkes Internetradio mit gutem Klang<br />

80 %<br />

Hohe Anschlussvielfalt und viele Onlinedienste,<br />

dafür muss man sich mit Mono-Ton begnügen<br />

77 %<br />

Vielseitiger Vertreter mit 8,9-Zentimeter-LCD-Display<br />

und Videowiedergabe für Internet-<strong>TV</strong>-Sender<br />

75 %<br />

Auf WLAN und DLNA-Streaming muss der Käufer<br />

verzichten, dafür gefallen Radioauswahl und Menüs<br />

51 %<br />

Internetradio- und UPnP-Unterstützung machen<br />

ein sehr gutes DAB-Radio noch besser<br />

Prächtige Kompaktanlage mit iPhone-Dock und<br />

satter Basswiedergabe samt Videoausgang<br />

Tragbarer Empfänger mit Batteriebetrieb und<br />

rundum soliden Klangeigenschaften<br />

Design-Ikone mit puristischem Design und<br />

hochwertigem technischen Innenleben<br />

Solarzellen erlauben den flexiblen Einsatz,<br />

Klang und Bedienkonzept geraten ansprechend<br />

Formschönes Holzgehäuse, externe Schnittstellen<br />

und iPod-Dock – rundes Gesamtpaket<br />

Kleines Kofferradio, das alle Anforderungen<br />

des digitalen Radioalltags angenehm meistert<br />

Schlanker Würfel mit guten Klangeigenschaften<br />

und intuitiver Benutzerführung<br />

Radiowecker mit sparsamer Ausstattung, der für<br />

Einsteiger alle wichtigen Funktionen abdeckt<br />

Sehr einfache Bedienung, aber spartanische<br />

Konnektivität. Hingucker für Puristen<br />

Preisgünstiger Einsteiger mit etwas schwachbrüstigem<br />

Klang und kontrastreichem Display<br />

Überzeugend: Gute Bedienung und Formatvielfalt<br />

gepaart mit Blu-ray-Player und 2-TB-Platte<br />

Formatwunder mit Festplatte und Blu-ray-Laufwerk<br />

und komfortabler Funkfernbedienung<br />

Extrem flexiber Player, der gleichzeitig als Server<br />

und Client fungiert, Datentransfer nur per LAN<br />

Spezialist für die Verteilung von DVB-T-Signalen<br />

im Netzwerk – diese Aufgabe erledigt er gut<br />

Einfache Erweiterbarkeit, Steuerung per Smartphone,<br />

WLAN-Funktion nur mit Zone-Bridge-Zubehör<br />

Brillantes OLED-Display, 60 Stunden Akkulaufzeit,<br />

hervorragende Sound-Presets<br />

Handschmeichler mit Formfaktor, exzellente Verarbeitung<br />

und Bedienung, Apps, Klang suboptimal<br />

Android-Player mit App-Store-Zugriff, Multitouch-Display,<br />

Support für FLAC und APE<br />

LCD mit Blickwinkelschwächen, gute Menüführung,<br />

UKW-Radio, hochwertiger Klang<br />

Nur 13 Stunden Akkulaufzeit, winziges<br />

96 × 96-Display, guter Menüaufbau, FLAC-Support<br />

Leicht, Tastenbedienung, kein Gapless Play,<br />

große Formatvielfalt, Videocam, SDHC-Slot<br />

Nur MP3/WMA-, Audible-kompatibel, keine<br />

Ordnersuche, erweiterbar bis 32 GB, Bluetooth<br />

Störrischer Touchscreen, geringe Display-Auflösung,<br />

FLAC/MPEG-4, Radio und Diktierfunktion<br />

Stringente Bedienung und Livepause sorgen für<br />

einen überzeugenden Hosentaschenfernseher<br />

Gute Bildqualität und speicherbare Senderlisten<br />

machen den mobilen <strong>TV</strong>-Empfang zum Genuss<br />

Solide Schreibrate, geringe Leistungsaufnahme<br />

und leiser Betrieb gepaart mit Cloud-Funktionen<br />

Leistungsstarkes Tablet mit einer<br />

hohen Systemgeschwindigkeit<br />

Günstiges, aber flinkes Einsteiger-Tablet, das mit<br />

den „Großen“ mithalten kann<br />

Aufgrund eines nicht mehr ganz taufrischen<br />

Prozessors eher für Neulinge geeignet<br />

Leider läuft der Arbeitsspeicher schnell über und<br />

die Bedienung gibt sich etwas behäbig<br />

Solides Tablet für Einsteiger, leider bleibt Ihnen<br />

der Zugang zum Android Market verwehrt<br />

Extrem günstig, dafür müssen Sie aber auch Einbußen<br />

bei der Ausstattung hinnehmen<br />

91 %<br />

88 %<br />

86 %<br />

86 %<br />

85 %<br />

83 %<br />

82 %<br />

78 %<br />

73 %<br />

69 %<br />

68 %<br />

90 %<br />

87 %<br />

85 %<br />

73 %<br />

69 %<br />

85%<br />

80%<br />

77%<br />

70%<br />

67%<br />

65%<br />

59%<br />

56%<br />

77 %<br />

74 %<br />

83 %<br />

87 %<br />

82 %<br />

70 %<br />

68 %<br />

65 %<br />

60 %<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 91


Service<br />

Lexikon<br />

Lexikon<br />

1 080p24<br />

Dieser Begriff bezeichnet nichts anderes als ein Full-HD-Bildformat<br />

(Aufl ösung 1 920 × 1 080 Pixel), das mit 24 Voll bildern<br />

pro Sekunde erstellt wurde. Das entspricht der Bildfrequenz,<br />

die bei Kinoproduktionen vorherrschend ist und somit auch<br />

bei der Blu-ray zum Einsatz kommt.<br />

16 : 9<br />

Standardbildseitenverhältnis von HD<strong>TV</strong>. Dieses ist stärker<br />

an das menschliche Gesichtsfeld angelehnt als das ursprüngliche<br />

4 : 3-Format der PAL- und NTSC-Ära. Zudem<br />

ist der Bildverlust bei der Darstellung von Kinofi lmen im<br />

Cinemascope-Format geringer.<br />

21 : 9 (Cinemascope)<br />

In der Regel werden Kinofi lme mit diesem Bildseitenverhältnis<br />

aufgezeichnet und füllen im Kinosaal<br />

die Leinwand vollständig aus. Da im Heimkino fast<br />

ausschließlich 16 : 9-Fernseher und -Projektoren Verwendung<br />

fi nden, werden die Bilder hier von schwarzen<br />

Balken umrahmt.<br />

Anamorphot für 21 : 9-Vorverzerrung<br />

Dabei handelt es sich um eine spezielle Vorsatzoptik für<br />

Projektoren, die ein vom Gerät vorverzerrtes Bild wieder<br />

entzerrt. Dies bringt bei Filmen im Cinemascope-Format<br />

den Vorteil, dass die schwarzen Balken ausgeblendet und<br />

so 21 : 9-Aufnahmen mit einer passenden Leinwand im<br />

originalen Kinoformat genossen werden können.<br />

Audio Return Channel (ARC)<br />

ARC bezeichnet einen Rückkanal, der über die HDMI-1.4-<br />

Schnittstelle realisiert wird. Mit seiner Hilfe übertragen<br />

Sie über das HDMI-Kabel das Bild zu Ihrem Fernseher<br />

und parallel den Ton des <strong>TV</strong>-Geräts zurück an den AV-<br />

Receiver – eine separate optische Audioleitung entfällt.<br />

Backlight-Blinking<br />

Dieses Verfahren erhöht bei LED-LCDs die Schärfe bei<br />

schnellen Bewegungen. Dafür werden die LEDs in festen<br />

Intervallen vollständig ausgeschaltet, um die Anzeigedauer<br />

der einzelnen Bilder zu minimieren.<br />

Bändchenhochtöner<br />

Das Arbeitsprinzip der Bändchenlautsprecher ist dem der<br />

elektrostatischen Wandler und Magnetostaten sehr ähnlich.<br />

Die Membran wird hier nicht an eine Schwingspule<br />

angeschlossen, sondern ist als Leiter und Antrieb selbst<br />

die Schwingspule. Die Einheit aus Membran und Antrieb<br />

sorgt dafür, dass die bewegte Masse sehr gering ausfällt.<br />

Klanglich sorgt die Kombination für eine besonders<br />

schnelle und damit impulsfreudige Wiedergabe.<br />

Bassreflex<br />

Das Bassrefl exrohr an der Vorder- oder Rückseite des<br />

Lautsprechers erweitert den Tieftonbereich und kommt<br />

besonders häufi g bei Regallautsprechern zum Einsatz. Der<br />

von der Membran nach hinten abgestrahlte Schall wird<br />

an der Gehäuseinnenwand refl ektiert und dabei in seiner<br />

Phase invertiert. Treten die Schallwellen anschließend aus<br />

der Bassrefl exöffnung wieder aus, addiert sich der Schall<br />

mit dem nach vorn abgestrahlten Signal, was die tiefen<br />

Bassfrequenzen verstärkt.<br />

Bi-Wiring<br />

Beim Bi-Wiring werden Hochton- und Bassbereich über<br />

jeweils ein einzelnes Kabel zum Verstärker geführt.<br />

Geeignete Lautsprecher weisen dementsprechend separate<br />

Buchsen für die jeweiligen Tonbereiche auf. In<br />

der Praxis soll dieser Ansatz die Frequenzen effi zienter<br />

trennen und so ein besseres Klangerlebnis garantieren.<br />

Blickwinkelstabilität<br />

Fehlende Blickwinkelstabilität beschreibt ein Phänomen,<br />

das auftritt, wenn abseits der frontalen Position<br />

vor einem Bildschirm die Farben ausbleichen und das<br />

Gesamtbild aufgehellt erscheint. Dieses Problem betrifft<br />

aufgrund technischer Besonderheiten nur LC-Displays. Bei<br />

Plasma- und OLED-Bildschirmen leuchten alle Bildpunkte<br />

von selbst, wodurch eine homogene Ausbreitung des<br />

Lichts gewährleistet wird.<br />

De-Interlacer<br />

In den Anfängen des Fernsehens entschied man sich aufgrund<br />

geringer Bandbreiten, Bildinhalte im Halbbildverfahren (interlaced)<br />

zu übertragen. Ein De-Interlacer fügt die Bilder wieder<br />

zu Vollbildern (progressive) zusammen. Das Ergebnis ist stark<br />

von der Qualität des verwendeten De-Interlacers abhängig.<br />

Direct-LED (Local Dimming)<br />

Bei diesem Ansatz sind die LEDs vollfl ächig hinter dem<br />

Bildschirm angeordnet und können in der Regel in Zonen<br />

angesteuert und gedimmt werden. So wird die Leuchtkraft<br />

bildinhaltsabhängig geregelt, sodass etwa ein Mond vor<br />

einem pechschwarzen Himmel strahlend hell erscheint.<br />

DiSEqC<br />

Digital Satellite Equipment Control bezeichnet eine digitale<br />

Steuersignaltechnik. Sie wird in der Gebäudeverkabelung<br />

von Satellitenempfangsanlagen eingesetzt. DiSEqC-Steuersignale<br />

ermöglichen gegenüber 14/18-Volt- und 22-Kilohertz-Steuersignalen<br />

im Sat-Empfang einen erweiterten<br />

Funktionsumfang. DiSEqC 1.0 erlaubt den Wechsel zwischen<br />

bis zu vier Satellitenpositionen, DiSEqC 1.2 umfasst<br />

zusätzlich Optionen zur Rotorsteuerung von Drehanlagen.<br />

DLNA<br />

Die Digital Living Network Alliance wurde 2003 von den<br />

Firmen Sony und Intel ins Leben gerufen, jedoch haben<br />

sich mit der Zeit immer mehr große Unternehmen dieser<br />

Organisation angeschlossen. Ziel der Vereinigung ist es,<br />

eine einheitliche Kommunikation von Geräten verschiedener<br />

Hersteller in einem Netzwerk zu garantieren. Dabei sind<br />

DLNA-zertifi zierte Geräte in der Lage, Multimediadateien<br />

verschiedenster Formate vorzuhalten und über das Netzwerk<br />

zu übertragen bzw. entgegenzunehmen und wiederzugeben.<br />

Druckstaueffekt<br />

Das Zurückwerfen von Schall an ein Hindernis bezeichnet<br />

man in der Physik als Refl exion. Wenn das Hindernis<br />

größer als die Wellenlänge des eintreffenden Signals ist<br />

und der refl ektierte Schall gleichphasig wieder austritt,<br />

ist von einem Druckstaueffekt die Rede. Direkt an der<br />

Begrenzungsfl äche entsteht eine Anhebung des Schalldruckpegels<br />

um maximal 6 Dezibel zu hohen Frequenzen.<br />

Edge-LED<br />

Bei LED-LCDs dieser Bauart sind die Strom sparenden LEDs<br />

lediglich im Rahmen des Displays verbaut. Eine Diffusorschicht<br />

verteilt das Licht über die gesamte Bildschirmfl<br />

äche. Konstruktionsbedingt sind die Ausleuchtungsgenauigkeit<br />

und auch der Schwarzwert respektive Kontrast<br />

nicht ideal. Auf der anderen Seite ermöglicht Edge-LED<br />

Bautiefen von weniger als 1 Zentimeter.<br />

Eingabeverzögerung<br />

Ein in einen Flachbildschirm eingespeistes Signal muss für die<br />

Darstellung erst eine mehr oder minder umfassende interne<br />

Bildverarbeitung durchlaufen. Je nach Umfang der Bearbeitung<br />

und Potenz der genutzten Hardware kann dies zu einer Verzögerung<br />

von weit mehr als 100 Millisekunden kommen. Bei<br />

Videospielen kann das für den Spieler deutlich bemerkbar sein,<br />

weshalb viele Hersteller einen speziellen Spielmodus anbieten.<br />

EPG<br />

Electronic Program Guide bezeichnet eine elektronische<br />

Programmzeitschrift, die aus Zusatzinformationen (SI-Daten)<br />

generiert wird, die die meisten Sender im Datenstrom mitliefern.<br />

Einige Hersteller gehen Kooperationen ein, sodass die<br />

Inhalte redaktionell aufbereitet werden. Aus dem EPG heraus<br />

können Sie, je nach Gerät, auch Aufnahmen programmieren.<br />

Farbraum<br />

Der Farbraum defi niert die Farbpalette aller darstellbaren<br />

Farben. Bei Flachbildschirmen wird dieser durch die<br />

Grundfarben Rot, Grün und Blau bestimmt, die Sekundärfarben<br />

ergeben sich aus der Mischung dieser Grundtöne.<br />

Daraus ergibt sich ein Koordinatensystem, aus dem sich<br />

die zulässigen Farben des Farbraums mit ihren korrekten<br />

Parametern ablesen lassen. Dieses können Sie in jeder <strong>TV</strong>-<br />

Testtabelle der <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> begutachten.<br />

Farbtemperatur<br />

Die Farbtemperatur bestimmt die Lichtfarbe eines Bildes.<br />

Sie wird bestimmt über die Annahme eines absolut<br />

schwarzen Körpers, der bei einer bestimmten Temperatur<br />

in einer gewissen Farbe leuchtet (Planck’scher Strahler).<br />

Aus diesem Grund wird die Farbtemperatur in der Einheit<br />

Kelvin (K) angegeben. Für HD<strong>TV</strong> gilt die D65-Norm mit<br />

einer Farbtemperatur von 6 500 K.<br />

Gammakurve<br />

Die Gammakurve beschreibt die Tonwertverteilung hinsichtlich<br />

Schatten, Mitteltönen und Lichtern. Vordefi nierte<br />

Gammakurven sollen eine einheitliche Darstellung des<br />

Bildes sicherstellen. Das Verhältnis ist exponentiell und die<br />

gemessene Kurve sollte nicht von der Vorgabe abweichen.<br />

Ist dies der Fall, bleicht das Bild entweder aus (kleinerer<br />

Wert) oder Details in dunklen Bereichen sind schlechter erkennbar<br />

(größerer Wert). Abhängig von Eingangssignal und<br />

Raumbeleuchtung sind Werte zwischen 2,2 und 2,5 ideal.<br />

HDMI<br />

Das High Defi nition Multimedia Interface ist ein Kabelstandard,<br />

über den sowohl digitale Bild- als auch Tondaten ausgetauscht<br />

werden können. Die von der HDMI Licensing LLC gepfl egte<br />

Verbindungsnorm hat sich im HD<strong>TV</strong>-Bereich zum Quasistandard<br />

entwickelt und den Konkurrenten DVI-D nahezu verdrängt. Die<br />

aktuelle Version 1.4a bietet z. B. einen Audiorückkanal, 3D-<br />

Funktionalität und einen optionalen Netzwerkkanal.<br />

Hintergrundbeleuchtung<br />

Die Hintergrundbeleuchtung erzeugt das notwendige Licht,<br />

damit LC-Displays ein Bild überhaupt darstellen können.<br />

Es gibt zwei verschiedene Hinterleuchtungsmethoden:<br />

einmal Kaltkathodenstrahlröhren (CCFL) oder LEDs. Bei<br />

Letzteren unterscheidet man zusätzlich, ob diese vollflächig<br />

(Direct-LED) oder nur im Rahmen verbaut sind (Edge-LED).<br />

IPS-Panel<br />

Spezielle Form des LC-Displays. Hierbei werden die Flüssigkristallschichten<br />

parallel zum elektromagnetischen Feld<br />

ausgerichtet, was eine homogenere Lichtausstrahlung zur<br />

Folge hat. Dadurch erhöht sich die Blickwinkelstabilität<br />

immens, was jedoch zu Verlusten beim Realkontrast führt.<br />

Koaxiallautsprecher<br />

Die Punktschallquelle beschreibt eine kugelförmige<br />

Schallausbreitung von einem einzigen Punkt aus. Lautsprecher<br />

mit einer Punktschallquelle werden als Breitband- und<br />

Koaxiallautsprecher bezeichnet. Erstere bestehen aus einem<br />

einzigen Chassis, das für die Wiedergabe aller Frequenzen<br />

gleichermaßen verantwortlich ist. Von einer koaxialen<br />

Lautsprecherform spricht man, wenn zwei oder drei Chassis<br />

übereinander, also auf einem Punkt, angeordnet sind.<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

92 | 3.<strong>2012</strong>


Kontrast<br />

Angabe über das Helligkeitsverhältnis zwischen hellstem Weiß<br />

und dunkelstem Schwarz. Die Angaben der Hersteller beziehen<br />

sich meist auf den dynamischen Kontrast, der nur theoretisch<br />

in der sogenannten On-Off-Messung (Vollweiß, volle Helligkeit,<br />

durch Vollschwarz, geringe Helligkeit) erreicht werden<br />

kann – der „echte“ Kontrastwert liegt oft weit darunter.<br />

LCD<br />

Liquid Crystal Display. Die einzelnen Bildpunkte bilden<br />

mit Flüssigkristallen gefüllte Zellen, die durch ein elektromagnetisches<br />

Feld auf Wunsch gedreht werden. Die einzelnen<br />

Kristalle wirken dabei wie Lichtschleusen, die das Licht<br />

entweder passieren lassen oder blockieren.<br />

Letterbox<br />

Beim Letterbox-Bildformat werden zum ursprünglichen Bildinhalt<br />

schwarze Balken oder Umrandungen hinzugefügt.<br />

Dieser Trick wird genutzt, um das ursprüngliche Bildseitenverhältnis<br />

beizubehalten. Das sorgt bei DVDs für die korrekte<br />

Speicherung von Kinofi lmen im Cinemascope-Format, verursacht<br />

bei modernen Geräten aber manchmal verzerrte Bilder.<br />

OLED<br />

Die einzelnen Bildpunkte der organischen Leuchtdioden sind<br />

ähnlich wie beim Plasmaprinzip selbstleuchtende Einzelpunkte.<br />

Hierfür werden organische Polymere durch elektrische<br />

Impulse zum Leuchten angeregt. Die Zusammensetzung<br />

des Polymers entscheidet über die Leuchtfarbe.<br />

Optik<br />

Die Optik ist einer der wichtigsten Bestandteile von Bildwerfern.<br />

Sie besteht aus einer Anordnung verschiedener<br />

Linsen, die das Bild passend zur Leinwand vergrößern, und<br />

hilft, dieses der Entfernung entsprechend zu fokussieren.<br />

PVR<br />

Das Kürzel steht für Personal Video Recorder und<br />

bezeichnet die Möglichkeit, Fernsehinhalte aufzuzeichnen.<br />

Viele Satelliten-, Kabel- und Antennenempfänger<br />

verfügen über diese Funktion, aber auch immer mehr<br />

Flachbildfernseher können Sendungen aufnehmen. Dies<br />

geschieht entweder über intern verbaute Festplatten<br />

oder externe USB-Speicher.<br />

Shutter-Brille<br />

Eine Shutter-Brille wird benötigt, um den Augen zwei<br />

leicht in der Perspektive verschobene Bilder zuzuspielen,<br />

damit im Gehirn ein dreidimensionaler Eindruck entstehen<br />

kann. Um dies zu erreichen, handelt es sich bei den Gläsern<br />

um zwei Flüssigkristallschichten, die abwechselnd<br />

und in Synchronisation mit einem 3D-Display auf durchlässig<br />

oder undurchlässig geschaltet werden. Die Gläser<br />

öffnen und schließen sich bis zu 60-mal pro Sekunde.<br />

Side-by-Side<br />

Dabei handelt es sich um ein spezielles 3D-Format. Hierbei<br />

werden die Bilder für das linke und das rechte Auge<br />

nebeneinander in einzelnen Frames abgelegt und dementsprechend<br />

gestaucht. Das Side-by-Side-Format ist verlustbehaftet,<br />

da die Aufl ösung im 3D-Modus halbiert wird.<br />

Skalierung<br />

Flachbildschirme sind auf ihre Darstellungsmöglichkeiten<br />

eingeschränkt. So stellt ein Full-HD-Gerät das Bild immer<br />

in der Aufl ösung 1 920 × 1 080 Pixel dar. Ist das Originalsignal<br />

geringer aufgelöst, muss die interne Bildverarbeitung<br />

dies durch ein Interpolationsverfahren auf<br />

die Aufl ösung des Gerätes hochkorrigieren. Die Qualität<br />

dieser sogenannten Scaler variiert stark.<br />

THX<br />

THX ist kein Tonformat wie etwa Dolby Digital 5.1, sondern<br />

ein Qualitätssiegel von „Star Wars“-Schöpfer George<br />

Lucas und seinem Toningenieur Tomlinson Holman. Es garantiert<br />

ein möglichst authentisches Hör- und Seherlebnis,<br />

indem Bild und Ton wie vom Produzenten beabsichtigt<br />

abgespielt werden. Es gibt mehrere Deutungen des Kürzels<br />

THX, die wahrscheinlichste lautet „Tomlinson Holman<br />

Experience“. Das THX-3D-Logo bescheinigt dem Gerät<br />

eine unverfälschte plastische Wiedergabe auf Kinoniveau.<br />

Übersprechen (Crosstalk)<br />

3D-Fernseher und -Projektoren generieren die greifbaren<br />

Bilderwelten nicht durch Magie, sondern durch<br />

die Verknüpfung zweier unterschiedlicher Bilder – jeweils<br />

abgestimmt für das linke und rechte Auge. Erst<br />

die Kombination aus Display und Brille lässt Sie in<br />

3D-Welten schwelgen, doch nicht immer gelingt die<br />

Bildtrennung exakt. Fehlerhafte Konturen und Geisterschatten<br />

sind die Konsequenz.<br />

UPnP<br />

Universal Plug and Play garantiert die reibungslose<br />

Kommunika tion zwischen verschiedenen Geräten in<br />

einem Netzwerk. Dabei kommen standardisierte Protokolle<br />

zum Einsatz, damit der Informationsaustausch<br />

störungsfrei funktioniert.<br />

USALS<br />

Abkürzung für Universal Satellites Automatic Location<br />

System. USALS wurde vom Hersteller Stab zur Vereinfachung<br />

der Installation von Drehanlagen entwickelt und<br />

entspricht weitgehend der DiSEqC-1.3-Spezifi kation.<br />

WLAN<br />

Abkürzung für Wireless LAN. Drahtlose Übermittlung von<br />

Daten zwischen Router und PC oder Heimkinogeräten.<br />

Zwischenbildberechnung<br />

Aufgrund der Bilderzeugung ist die Reaktionszeit von<br />

LC-Displays nicht optimal und Bewegungen werden<br />

unscharf dargestellt – sie wirken verwischt. Die<br />

100-/200-Hertz-Zwischenbildberechnung errechnet<br />

künstliche Bilder, die das Reaktionsdefi zit ausgleichen.<br />

Bewegungen wirken damit fl üssiger.<br />

Ihr direkter Draht zu den Herstellern<br />

Anbieter Hotline Support-Bereich im Internet<br />

Acer 09 00/1 00 22 37 (99 ct/Min.), Mo – Fr 9 – 18 Uhr www.acer.de/ac/de/DE/content/support<br />

Denon 0 21 57/1 20 80 (Ferngespräch) firmware.denon-online.eu<br />

Epson 0 18 05/23 41 10 (14 ct/Min.), Mo – Fr 9 – 18 Uhr esupport.epson-europe.com<br />

Grundig Intermedia 0 18 05/23 18 80 (14 ct/Min.), Mo – Fr 8 – 18 Uhr<br />

www.grundig.de/kontakt<br />

Homecast Europe 0 61 96/99 96 72 10 (Ferngespräch) www.homecast.de/support.php<br />

Humax 0 18 05/77 88 70 (14 ct/Min.) www.humaxdigital.com/deutsch/support<br />

JVC 0 18 05/66 66 10 01 (14 ct/Min.) jdl.jvc-europe.com/support.php<br />

Kathrein 0 86 41/9 54 50 (Ferngespräch) www.esc-kathrein.de<br />

LG 0 18 03/11 54 11 (9 ct/Min.), Mo – Fr 8 – 20 Uhr, Sa/So 10 – 16 Uhr www.lg.com/de/support<br />

Loewe 0 18 01/22 25 63 93 (3,9 ct/Anruf), Mo – Fr 8 – 20 Uhr, Sa/So 10 – 18 Uhr www.loewe.de/de/support<br />

Marantz 0 54 1/40 46 60 (Ferngespräch) marantz.de/de/Support/Pages/Support.aspx<br />

Metz 09 00/1 10 09 41 (24 ct/Min.), Mo – Fr 8 – 17.30 Uhr www.metz.de/de/service-support<br />

Mitsubishi 0 21 02/4 86 92 50 (Ferngespräch) www.mitsubishi-vis.de<br />

Nikon 09 00/22 55 64 (24 ct/Min.), Mo – Fr 9 – 17 Uhr www.nikon.de<br />

Onkyo 0 81 42/44 01 240 (Ferngespräch), Mo – Fr 9 – 13 und 14 – 18 Uhr www.de.onkyo.com/de<br />

Panasonic 0 18 05/01 51 40 (14 ct/Min.), Mo – Fr 8 – 20 Uhr, Sa 12 – 17 Uhr www.panasonic.de/support<br />

Philips 08 00/0 00 75 20 (kostenfrei aus dem Festnetz), Mo – Fr 8 – 20 Uhr, Sa 9 – 18 Uhr www.support.philips.com<br />

Pinnacle Systems 0 69/95 30 71 80 (Ferngespräch) www.pinnaclesys.com/Support/<br />

Pioneer 0 60 39/80 09 98 8 (Ferngespräch), Mo – Fr 9 – 18 Uhr www.pioneer.eu/de/support<br />

Samsung 0 18 05/7 26 78 64 (14 ct/Min.), Mo – Fr 8 – 20 Uhr, Sa 9 – 17 Uhr www.samsung.de/support<br />

Sanyo 0 76 21/17 49 74 (Ferngespräch) www.sanyo-service.com/de-neu<br />

Sharp 0 18 05/29 95 29 (14 ct/Min.), Mo – Fr 8 – 18 Uhr, Sa 10 – 17 Uhr www.sharp.de/service<br />

Sony 0 18 05/25 25 86 (14 ct/Min.) www.support.sony-europe.com<br />

Terratec 0 21 57/81 79 14 (Ferngespräch) www.terratec.net/de/treiber-und-support.html<br />

Teufel 0 30/300 9 300 (Ferngespräch) www.teufel.de/service.html<br />

Toshiba 04 31/24 89 45 50 (Ferngespräch), Mo – So (auch feiertags) 8 – 23 Uhr www.toshiba-om.net/firmware.php<br />

Western Digital 00 800/27 54 93 38 (kostenfrei aus dem Festnetz) support.wdc.com/index.asp?lang=de<br />

Xoro 0 40/76 73 35 294 (Ferngespräch) www.xoro.de/service<br />

Verleger<br />

Herausgeber<br />

V.i.S.d.P.<br />

Stefan Goedecke, Torsten Herres,<br />

Stefan Hofmeir, Florian Pötzsch<br />

Florian Pötzsch<br />

Chef vom Dienst (CvD) Dennis Schirrmacher (DS)<br />

Redaktion<br />

Produktbetreuung<br />

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Auerbach Verlag und Infodienste GmbH,<br />

Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig<br />

Mike Bauerfeind (MB), Lydia Fischer (LF), Uwe Funk<br />

(UF), Martin Heller (MHE), Christian Hill (CH), Maria<br />

Hollwitz (MHO), Rayk Hoppe (RH), Frances<br />

Monsheimer (FM) Ricardo Petzold (RP), Torsten<br />

Pless (TP), Nele Reiber (NR), Alexander Rösch<br />

(AR), Falko Theuner (FT), Jens Voigt (JV),<br />

Tiemo Weisenseel (TW)<br />

Hirra Hafeez, Mathias Kübler, Verena Rottmann (Ltg.)<br />

Franziska Blüthner, Katharina Neumann, Janett Niklas<br />

Dawid Chmielewski, Therèse Herold,<br />

Tobias Heymann, Stefan Kretzschmar,<br />

Julia Schmenger, Stefanie Schmidt,<br />

Katharina Schreckenbach (Ltg.),<br />

Kim Trank, Annemarie Votrubec<br />

Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />

Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig<br />

leserbriefe@digital-tested.de,<br />

www.digital-tested.de,<br />

www.auerbach-verlag.de<br />

Denise Göhler, Simone Läßig, Franziska Lipus,<br />

Benjamin Mächler, Carsten Philipp (Ltg.),<br />

Jan Thielbeer<br />

Tel. (03 41) 1 49 55-0<br />

Fax (03 41) 1 49 55-11<br />

anzeigen@av.de<br />

Claudia Fritzsch, Romy Winkler<br />

Tel. (03 41) 1 49 55-13<br />

Fax (03 41) 1 49 55-11<br />

abo@av.de<br />

MZV Moderner Zeitschriften<br />

Vertrieb GmbH & Co. KG<br />

Breslauer Straße 5, D-85386 Eching<br />

ISSN: 1614-4430<br />

Erscheinungsweise: 6 × jährlich<br />

Einzelpreis: 3,99 Euro<br />

Dierichs Druck + Media GmbH & Co. KG, Kassel<br />

© <strong>2012</strong> von Auerbach Verlag und Infodienste GmbH, Leipzig. Vervielfältigung und Verbreitung von<br />

Artikeln, Grafiken, Fotos durch jedes Medium ist nur mit ausdrücklicher schriftlicher Genehmigung<br />

des Verlags gestattet.<br />

Die Interviews geben die Meinungen der Interviewpartner wieder. Diese müssen nicht der Meinung<br />

des Verlages entsprechen. Für die Aussagen des Interviewpartners wird keine Haftung übernommen.<br />

Es wird darauf verwiesen, dass alle Angaben in diesen Publikationen trotz sorgfältiger Bearbeitung<br />

ohne Gewähr erfolgen und eine Haftung des Autors oder des Verlags für die Richtigkeit, Vollständigkeit<br />

und Aktualität nicht übernommen werden kann. Insbesondere wird keinerlei Haftung übernommen für<br />

eventuelle Schäden oder Konsequenzen, die durch die direkte oder indirekte Nutzung der angebotenen<br />

Inhalte entstehen. Es ist nicht beabsichtigt, mit diesem Haftungsausschluss gegen geltendes nationales<br />

Recht zu verstoßen, noch die Haftung für Materialien auszuschließen, für die nach diesem Recht die<br />

Haftung nicht ausgeschlossen werden darf.<br />

Schutzrechte auf Produktnamen oder Produkte sind in den einzelnen Artikeln nicht zwingend erwähnt.<br />

Namentliche oder mit Initialen gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion<br />

wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Datenträger und Fotos übernimmt der Verlag<br />

keine Haftung. Die Zustimmung zum Abdruck wird vorausgesetzt. Der Autor erklärt mit der Einsendung<br />

von Material, dass dieses frei von Rechten Dritter ist. Mit der Honorierung von Manuskripten, Fotos und<br />

anderem Material erwirbt der Verlag die Rechte daran. Gerichtsstand ist Leipzig.<br />

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WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 93


Service<br />

Fachhändler<br />

PLZ 4<br />

Ihr Fachhändler<br />

vor Ort<br />

BERLIN-SATSHOP.DE<br />

Chemnitzer Straße 148, 12621 Berlin<br />

Telefon (0 18 05) 3 03 28 01 (0,14 €/Minute)<br />

Fax (0 18 05) 3 03 28 00 (0,14 €/Minute)<br />

E-Mail willkommen@berlin-satshop.de<br />

URL www.berlin-satshop.de<br />

Verkauf nur an den Fachhandel<br />

SATLAND ELEKTRONIK VERSAND GMBH<br />

Wegkamp 1, 24589 Dätgen<br />

Telefon (0 43 29) 9 11 30<br />

Fax (0 43 29) 91 13 13<br />

E-Mail info@satland.de<br />

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SR-TRONIC GMBH<br />

Beratgerstraße 28, 44149 Dortmund<br />

Telefon (02 31) 3 36 71 – 0<br />

Fax (02 31) 3 36 71 – 25<br />

E-Mail info@sr-tronic.de<br />

URL www.sr-tronic.de<br />

PLZ 0<br />

ANTENNEN & SATANLAGENBAU<br />

Anliegerweg 4, 03253 Tröbitz<br />

Telefon (03 53 26) 9 06 01<br />

Fax (03 53 26) 9 06 96<br />

E-Mail trschulz@t-online.de<br />

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PLZ 1<br />

HM-SAT BERLIN<br />

Erich-Weinert-Straße 77, 10439 Berlin<br />

Telefon (0 30) 37 00 42 78<br />

Fax (0 96 51) 91 63 31<br />

E-Mail franketo@hm-sat.de<br />

URL www.hm-sat.de<br />

CE-ROEDER<br />

Fafnerstraße 20, 13089 Berlin<br />

Telefon (0 30) 4 78 16 45<br />

Fax (0 30) 47 30 73 03<br />

E-Mail froeder@ce-roeder.de<br />

URL www.ce-roeder.de<br />

PLZ 2<br />

GENSH-SATELLITEN<br />

Vor dem Weißen Berge 31B, 21339 Lüneburg<br />

Telefon (0 41 31) 77 76 08<br />

Fax (0 41 31) 77 76 09<br />

E-Mail service@satforyou.de<br />

URL www.gensh-satelliten.de<br />

HIGHEND <strong>DIGITAL</strong><br />

Euckenstraße 33, 22045 Hamburg<br />

Telefon (0 40) 66 97 65 61<br />

Fax (0 40) 6 68 48 10<br />

E-Mail post@highend-digital.de<br />

URL www.highend-digital.de<br />

PLZ 3<br />

BFM SAT-SHOP<br />

Merianstraße 2, 34576 Homberg/Efze<br />

Telefon (0 56 81) 93 03 60 (Versand)<br />

Telefon (0 56 81) 93 83 51 (Laden)<br />

Fax (0 56 81) 93 03 61<br />

E-Mail bfm-nospam@bfm-satshop.de<br />

URL www.bfm-satshop.de<br />

Verkauf nur an den Fachhandel<br />

VISIONTEC MULTIMEDIA STORE E.K.<br />

Linnéstraße 5, 38106 Braunschweig<br />

Telefon (05 31) 2 88 59 88-0<br />

Fax (05 31) 2 88 59 88-100<br />

E-Mail info@visiontec.tv<br />

URL www.visiontec.tv<br />

HEIMKINO AKTUELL<br />

Hülsstraße 9, 44625 Herne<br />

Telefon (0 23 25) 94 00 49<br />

Fax (0 23 25) 94 00 53<br />

E-Mail info@heimkinoaktuell.de<br />

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BOROWSKI GMBH<br />

ANTENNEN- UND ELEKTROTECHNIK<br />

Weidkamp 178, 45356 Essen<br />

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Fax (02 01) 18 52 78 49<br />

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URL www.borowski.de<br />

XMEDIASAT<br />

Im Hamm 15, 46487 Wesel Büderich<br />

Telefon (0 28 03) 80 39 01<br />

Fax (0 28 03) 80 39 00<br />

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vor Ablauf der Vertragszeit per<br />

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Verlag und Infodienste GmbH,<br />

Lauchstädter Str. 20, 04229<br />

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abweicht, diese bitte mit<br />

angeben.<br />

Gerichtsstand ist Leipzig.<br />

94 | 3.<strong>2012</strong>


DIMAXA GMBH<br />

Nevinghoff 16, 48147 Münster<br />

Telefon (02 51) 2 37 36 30<br />

Fax –<br />

E-Mail info@dimaxa.de<br />

URL www.dimaxa.de<br />

PLZ 7<br />

VAS-SYSTEME GMBH & CO. KG<br />

Gottlieb-Daimler-Straße 23,<br />

71334 Waiblingen<br />

Telefon (0 71 51) 94 44 39-20<br />

Fax (0 71 51) 94 44 39-99<br />

E-Mail info@vas-systeme.de<br />

URL www.vas-systeme.de<br />

PLZ 8<br />

SAT TEAM GMBH<br />

Schwanthaler Str. 110/Theresienhöhe 3<br />

80339 München<br />

Telefon (0 89) 50 50 51<br />

Fax (0 89) 50 50 04 88<br />

E-Mail info@sat-point.de, info@digitaltvshop.de<br />

URL www.sat-netz.de, www.digitaltvshop.de<br />

PLZ 9<br />

HM-SAT GMBH<br />

Kössing 3, 92648 Vohenstrauß<br />

Telefon (0 96 51) 9 18 02 69<br />

Fax (0 96 51) 91 63 31<br />

E-Mail info@hm-sat.de<br />

URL www.hm-sat.de<br />

PINAPPLE GMBH<br />

Dieselstraße 7, 48485 Neuenkirchen<br />

Telefon<br />

Fax<br />

E-Mail<br />

URL<br />

(01 80 5) 88 07 77 36 (0,14 €/Minute)<br />

(01 80 5) 88 07 77 37 (0,14 €/Minute)<br />

info@smartcard24.com<br />

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FH-SAT GMBH SATELLITENTECHNIK<br />

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Hochstetten<br />

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5<br />

Emden<br />

SACHSEN-<br />

ANHALT<br />

SAAR-<br />

LAND<br />

Saarbrücken<br />

4<br />

Osnabrück<br />

Münster<br />

NORDRHEIN-WESTFALEN<br />

Dortmund<br />

Siegen<br />

Mainz<br />

Ulm<br />

BADEN-WÜRTEMBERG<br />

Freiburg<br />

6<br />

HESSEN<br />

Frankfurt<br />

am Main<br />

Heidelberg<br />

Karlsruhe<br />

7<br />

Bielefeld<br />

Flensburg<br />

SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />

Lübeck<br />

Bremerhaven<br />

Kassel<br />

Bad Hersfeld<br />

Stuttgart<br />

Konstanz<br />

2<br />

HAMBURG<br />

BREMEN<br />

NIEDERSACHSEN<br />

Hannover<br />

Braunschweig<br />

Göttingen<br />

Kiel<br />

3<br />

Eisenach<br />

Würzburg<br />

Nürnberg<br />

Oberstdorf<br />

Augsburg<br />

Schwerin<br />

Hof<br />

BAYERN<br />

Bayreuth<br />

München<br />

Stralsund<br />

Rostock<br />

Greifswald<br />

MECKLENBURG-VORPOMMERN<br />

Garmisch-<br />

Partenkirchen<br />

Magdeburg<br />

Erfurt<br />

THÜRINGEN<br />

8<br />

Jena<br />

Wittenberge<br />

Halle<br />

9<br />

Potsdam<br />

0<br />

Gera<br />

Dessau<br />

Leipzig<br />

1<br />

Regensburg<br />

BRANDENBURG<br />

SACHSEN<br />

Chemnitz<br />

Landshut<br />

BERLIN<br />

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Service<br />

Expertenforum<br />

Expertenforum<br />

Aufnahmen-Übertragung<br />

Sehr geehrte Damen und Herren. Gibt es<br />

irgendwelche Möglichkeiten, wie man Aufnahmen<br />

von einem Fernsehgerät auf ein<br />

anderes übertragen und abspielen kann?<br />

Kann man z. B. im Schlafzimmer aufzeichnen<br />

und später im Wohnzimmer die Aufnahme<br />

betrachten? Ich habe zurzeit einen<br />

Samsung UE46C6200 mit USB-Mediaplayer<br />

im Wohnzimmer und möchte mir ein Gerät<br />

für das Schlafzimmer zulegen, das über einen<br />

zweiten Satellitenanschluss verfügt.<br />

HELMUT LÜTKE<br />

MIke Bauerfeind<br />

Experte <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong><br />

Hallo Herr Lütke. Zunächst<br />

vielen Dank für<br />

Ihr Interesse. Leider<br />

befinden wir uns nicht<br />

mehr im Zeitalter der<br />

Videokassette, die eine<br />

problemlose Übertragung<br />

einer Aufnahme<br />

von einem Gerät auf<br />

das andere möglich<br />

machte. Im Zeitalter<br />

des Digitalempfangs,<br />

und vor allem illegaler Downloads aus dem<br />

Internet, haben die Rechte inhaber von Filmen<br />

und anderen Inhalten im Fernsehen<br />

ein starkes Interesse daran, dass ihre Werke<br />

geschützt sind und nicht unberechtigt Dritten<br />

zur Verfügung gestellt werden können. Das<br />

soll aber nicht heißen, dass Aufnahmen komplett<br />

verboten sind. Heute ist es üblich, dass<br />

Aufzeichnungen mit der Geräte-ID, mit der<br />

sie aufgenommen wurden, verschlüsselt werden<br />

und somit auch digital an dieses Gerät gebunden<br />

sind. Nur wenige Hersteller erlauben<br />

eine Übertragung innerhalb der Wohnung.<br />

Bei den Receiver-Herstellern sind es z. B. Kathrein<br />

und Dream Multimedia, welche ein<br />

Streaming innerhalb der eigenen vier Wände<br />

erlauben. Hierbei können jedoch immer nur<br />

zwei Geräte des gleichen Herstellers miteinander<br />

kommunizieren und die Aufnahme<br />

verbleibt jeweils immer auf dem Modell, das<br />

die Aufnahme getätigt hat. Im <strong>TV</strong>-Sektor ist<br />

Loewe der Hersteller, der ein effektives Streaming-Verfahren<br />

anbietet. Mit dem System<br />

Media Home und dessen Funktion DR+ Streaming<br />

können Sie sogar eine laufende Sendung<br />

im Wohnzimmer anhalten und auf einem<br />

anderen Gerät an der entsprechenden Stelle<br />

weiterschauen. Auch hier gilt: Es müssen immer<br />

zwei Geräte des Herstellers sein, die diese<br />

Funktion unterstützen.<br />

Zahlen bitte<br />

Ich bin bereits seit letztem Jahr im Besitz<br />

eines Fernsehers mit Smart-<strong>TV</strong>-Oberfläche.<br />

Mir ist dabei aufgefallen, dass es nun schon<br />

seit geraumer Zeit Anwendungen gibt, die<br />

kostenpflichtig sind. Wie bezahle ich solche<br />

Anwendungen?<br />

RAFFAEL DOMINSKI<br />

Dennis Schirrmacher<br />

Experte <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong><br />

Die Bezahlung von<br />

kos tenpflichtigen Apps<br />

bei den Smart <strong>TV</strong>-Angeboten<br />

ist von Hersteller<br />

zu Hersteller unterschiedlich.<br />

Oftmals<br />

müssen Sie sich vorher<br />

über das Internet<br />

beim registrieren und<br />

bekommen eine Anmelde-Identifikation,<br />

die dann auch auf der<br />

Smart-<strong>TV</strong>-Oberfläche<br />

des Fernsehers funktioniert. Da viele Anwendungen<br />

internatio nal angeboten werden,<br />

bemühen sich die Hersteller, die Bezahlung<br />

so einheitlich wie möglich zu gestalten. So<br />

wird meist ausschließlich eine Kreditkarte zur<br />

Abwicklung der Zahlung akzeptiert. Wenden<br />

Sie sich in Ihrem speziellen Fall am besten an<br />

Ihren <strong>TV</strong>-Hersteller, um die Frage nach der<br />

Zahlungsmodalität bei Smart <strong>TV</strong> zu klären.<br />

Versionswirrwarr<br />

Hallo. Nach dem Tablet-Test im letzten Heft<br />

stellt sich mir noch eine Frage: Mir ist aufgefallen,<br />

dass im Wesentlichen zwei verschiedene<br />

Android-Versionen auf den Tablets<br />

installiert sind. Hat die installierte<br />

Betriebs systemversion einen entscheidenden<br />

Einfluss auf das Tablet-Verhalten im Alltag?<br />

Und welche Unterschiede bestehen zwischen<br />

beiden Versionen?<br />

FLORENCE BERGER<br />

Natürlich haben unterschiedliche Betriebssysteme<br />

oder verschiedene Versionen eines<br />

Christian Hill<br />

Experte <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong><br />

Betriebssystems eine<br />

Auswirkung auf die<br />

Geräteeigenschaften.<br />

In diesem speziellen<br />

Fall bestehen teilweise<br />

sogar gravierende Unterschiede.<br />

Das Gros<br />

der kleinen Tablets<br />

im letzten Test ist mit<br />

Android 2.3 ausgestattet.<br />

Diese Version<br />

von Googles Betriebssystem<br />

ist nicht nur schon etwas in die Tage<br />

gekommen, sie stammt außerdem aus einer<br />

Zeit, in der Android speziell auf die kleineren<br />

Smartphones zugeschnitten war. Im<br />

Prinzip hat Android 2.3 alles mit an Bord,<br />

was ein Tablet im Alltag braucht, doch ist<br />

diese Ver sion nicht unbedingt für größere<br />

Auflösungen zu gebrauchen. Android 3.2<br />

wurde speziell für Tablets entwickelt, hat<br />

dementsprechend mehr Funktionen und<br />

kann z. B. Smartphone-Apps adäquat auf<br />

Tablets darstellen. Android ist aktuell inzwischen<br />

bei Version 4 angekommen und<br />

Google hat die Trennung zwischen Smartphone<br />

und Tablet aufgehoben. Statt dessen<br />

können nun Anwendungen frei skaliert werden<br />

und das Betriebssystem nutzt die volle<br />

Hardware-Beschleunigung der mittlerweile<br />

sehr potenten mobilen Chipsätze.<br />

Schreiben Sie uns!<br />

Stellen Sie uns Ihre Fragen zu Flachbildfernsehern,<br />

Audiohardware und Multimedia-<br />

Problemen. <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> versucht<br />

gemeinsam mit anerkannten Experten der<br />

Branche, eine Lösung für Ihre ganz spezielle<br />

Frage zu finden. Aufgrund der großen Anzahl<br />

der Anfragen behält sich die Redaktion<br />

vor, im Sinne des Lesers eine Auswahl unter<br />

den Zuschriften zu treffen und redaktionell<br />

sinnvolle Kürzungen vorzunehmen. Wir<br />

freuen uns auf Ihre Zuschriften. Schreiben<br />

Sie einfach an:<br />

Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />

Redaktion <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong><br />

Lauchstädter Str. 20<br />

04229 Leipzig<br />

Fax: (03 41) 1 49 55-11<br />

leserbriefe@digital-tested.de<br />

96 | 3.<strong>2012</strong>


Perfektes Bild: ISF-Kalibrierung<br />

Damit die Bildqualität genauso aussieht, wie es Kameramann und Regisseur beabsichtigt haben, müssen Normen neben der Aufzeichnung<br />

eben auch die Wiedergabe regeln. Um dies zu erreichen, ist eine Anpassung von <strong>TV</strong>- und Projektor-Bildeinstellungen<br />

in der Regel nicht vermeidbar. Wir zeigen Ihnen, was sich hinter einer ISF-Kalibrierung verbirgt.<br />

CHRISTIAN HILL<br />

1<br />

ISF: Die Profis<br />

2<br />

Die Mittel und Wege<br />

Die Imaging Science Foundation kämpft bei der Bewältigung<br />

ihrer Aufgabe an vier Fronten. Das erste<br />

und wahrscheinlich wichtigste Mittel ist die ständige<br />

Die Imaging Science Foundation (ISF) hat es sich auf<br />

die Fahnen geschrieben, allerorts für eine möglichst<br />

unverfälschte Bildwiedergabe zu sorgen. Die Organisation<br />

hat ihren Sitz in Florida, doch operiert sie seit<br />

Firmengründung 1994 weltweit. Diese erfolgte aufgrund<br />

der Befürchtung einiger Experten, dass es infolge der<br />

zunehmend digitalen Wiedergabe von Bildern zu einer<br />

schleichenden Verschlechterung der Wiedergabequalität<br />

kommen könnte. Das Ziel ist klar formuliert: Die Erhaltung<br />

der natürlichen, hochqualitativen Bildwiedergabe<br />

bei digitalen Geräten. Die Imaging Science Foundation<br />

stützt sich dabei auf Normen, die jedoch von anderen,<br />

teils staatlichen Organisationen formuliert werden. Zu<br />

diesen gehören etwa die Society of Motion Picture and<br />

Television Engineers (SMPTE) aus den USA, die z. B.<br />

maßgeblich an der weltweiten Standardisierung von<br />

HD<strong>TV</strong> beteiligt war, oder die Internationale Fernmeldeunion<br />

(ITU), die im Auftrag der Vereinten Nationen<br />

jegliche Formen von Kommunikation auf internationaler<br />

Ebene regelt und somit auch großen Einfl uss auf Film<br />

und Fernsehen hat. Für die ISF ist dies die perfekte Ebene,<br />

um über Kommunikation und Informationen für eine<br />

optimale Wiedergabequalität zu werben.<br />

Kontrolle der Unternehmen, die Bildwiedergabegeräte<br />

herstellen und anbieten. Oft werden an Kunden etwa<br />

Flachbildfernseher ausgeliefert, deren Bildprofi le teils<br />

stark von den Normen abweichen, denn mit poppigen<br />

Farben und übertriebener Dynamik wollen sie den Käufer<br />

locken. Die ISF hat es über die Jahre geschafft, die<br />

meisten namhaften Firmen der Unterhaltungselektronik<br />

an Bord zu holen. Als Zweites bildet die Organisation<br />

Menschen in professioneller Bildkalibrierung aus. Diese<br />

können direkt aus den jeweiligen Firmen stammen oder<br />

auch Kleinunternehmer sein, die dann gegen ein Entgelt<br />

die Justierung Ihres Gerätes für Sie vornehmen. Ansatzpunkt<br />

Nummer drei: die Kommunikation über Medien,<br />

um umfassend über das Thema Bildqualität zu informieren<br />

und dafür zu sensibilisieren. Das vierte und letzte<br />

Mittel ist die direkte Zertifi zierung von Geräten. Die<br />

erfolgreich abgesegneten Produkte sind am ISF-Logo zu<br />

erkennen und erlauben oftmals auch eine umfangreiche<br />

Nachkalibrierung über das Bildmenü.<br />

3<br />

Wie wird kalibriert?<br />

Wie bereits erwähnt, wird die Kalibrierung von<br />

speziell geschulten und geprüften Servicetechnikern<br />

vorgenommen. Dieser Dienst wird meist von ausgewählten<br />

Heimkinoausstattern angeboten, die die<br />

Schulung absolviert haben und das entsprechende<br />

Zertifi kat besitzen. Für die Durchführung benötigt<br />

der Techniker im Wesentlichen drei Dinge: An erster<br />

Stelle wird ein Colorimeter benötigt, also eine<br />

spezielle Kamera, die die wichtigsten Parameter des<br />

Bildes aufnimmt und in genormten Daten wiedergeben<br />

kann, die dann zur Auswertung dienen. Es existieren<br />

verschiedene Ausführungen dieser speziellen<br />

Messkameras. Die wohl bekannteste Variante ist der<br />

sogenannte Spyder, der schon für teilweise unter 100<br />

Euro zu haben ist, wobei hier berechtigte Zweifel an<br />

der Messgenauigkeit bestehen. Absolut zuverlässige<br />

Geräte mit hochsensiblen Messköpfen bewegen sich<br />

dagegen im vier- bis fünfstelligen Preisrahmen und<br />

sind nicht direkt bestellbar. Als Zweites benötigt der<br />

Experte natürlich passende Testbilder. Diese müssen<br />

nicht unbedingt direkt von der ISF stammen, obwohl<br />

die Organisation selbst eine ganze Reihe solcher<br />

Bilder anbietet. Hier reicht im Grunde jede genormte<br />

Testdisc, die schon für vergleichsweise wenig Geld<br />

den Besitzer wechseln kann. In Verbindung mit der<br />

Messkamera, einer Software zur Auswertung und<br />

den Testbildern können nun die genauen Eckdaten<br />

der Display-Charakteristik festgestellt werden. Im<br />

Anschluss erfolgt die entsprechende Kalibrierung.<br />

Die Kosten für eine ISF-Kalibrierung durch einen<br />

zertifi zierten Servicetechniker bewegen sich meist<br />

im unteren dreistelligen Euro-Bereich, doch Sie<br />

werden „sehen“, dass sich die Investition in ein<br />

besseres Bild lohnt.<br />

4<br />

Welche Parameter werden eingestellt?<br />

VORHER<br />

Im Prinzip dreht es sich bei der ISF-Kalibrierung um die<br />

Hauptparameter des Bildes, wie etwa die Farbdarstellung.<br />

Doch sind Ihnen als Kunde schnell die Hände bei<br />

den tiefergehenden Einstellungen gebunden. Helligkeit<br />

und Kontrast mögen noch einfach zu justieren sein, bei<br />

Farbungenauigkeiten wird es aber schon schwieriger.<br />

Der ISF-Techniker ist in der Lage, dies über spezielle<br />

Systemmenüs des Gerätes zu bewältigen und alle Primärund<br />

Sekundärfarben in Form eines umfangreichen Farbmanagements<br />

zu optimieren. Dabei wird die korrekte<br />

Lage im Farbdiagramm inklusive der richtigen Sättigung<br />

hergestellt. Als Nächstes sorgt der Techniker für einen<br />

homogenen Verlauf der Farbtemperatur über alle Helligkeitsstufen.<br />

Sie muss der HD<strong>TV</strong>-Norm D65 entsprechen.<br />

Hierfür wird in unterschiedlich hellen Graustufen das Bild<br />

dementsprechend korrigiert. Oft ist auch eine Justierung<br />

der Gammaverteilung notwendig, was in diesem Fall<br />

jedoch einiges an Wissen und Arbeit abverlangt.<br />

NACHHER<br />

5<br />

Die Partner<br />

Hier eine kleine Liste an Unternehmen, die mit der<br />

Imaging Science Foundation kooperieren, um Ihnen<br />

ein bestmögliches Bilderlebnis zu ermöglichen:<br />

AMD, die BBC, Barco, Benq, Bose, CEA, CEDIA,<br />

CNN, Dolby, DVDO, DNP, Epson, Harman, Hitachi,<br />

HP, Infocus, Integra, Intel, LG, JVC, Linn, Lissau A/S,<br />

Microsoft, Minolta, Mitsubishi, Monster Cable, NEC,<br />

Nvidia, Optoma, Panasonic, Pioneer, Pixelworks,<br />

Runco, Screen Excellence, Screen Research, Sencore,<br />

SIM2, Spectracal, Stewart Filmscreen, Texas Instruments,<br />

Toshiba, Yamaha, X-Rite und viele andere<br />

mehr. Kontaktinformationen zum nächsten ISF-<br />

Experten erhalten Sie über die Internetseiten der<br />

Imaging Science Foundation: www.imagingscience.<br />

com. Für eigene Kalibrierungsversuche fi nden Sie<br />

Einstellungshilfen in den jeweiligen Gerätetests<br />

unserer Hefte.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, ISF<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

97


„Sagen Sie mal, ...“<br />

... Herr Kunzler ...<br />

Fundstücke<br />

FERNSEHER OHNE PIXEL<br />

... waren Sie schon als Kind Musikmensch?<br />

Ich würde sagen nein, aber es waren erste<br />

Anzeichen da: Mit drei Jahren habe ich<br />

Hits aus dem Radio nachgesungen und<br />

mein erstes Hi-Fi-Gerät, ein Kassettenrekorder<br />

der Marke Universum, habe ich<br />

noch in guter Erinnerung. Das Teil hat<br />

mich oft zum Luftgitarrespielen animiert.<br />

Mit acht Jahren war ich Elvis-Fan, später<br />

fand ich AC/DC, Neil Young und Jackson<br />

Browne besser. Ein richtiger Musik mensch<br />

wurde ich erst mit 17, als ich die Luftgitarre<br />

gegen eine echte eintauschte. Die<br />

Beschäftigung mit einem Instrument<br />

und das Spielen in einer Band haben mir<br />

damals einen völlig neuen Zugang zur<br />

Musik verschafft.<br />

... was bereitet Ihnen nach einem langen,<br />

anstrengenden Arbeitstag die größte<br />

Freude?<br />

Große Freude bereitet es mir, mit Freunden<br />

essen zu gehen – am liebsten italienisch.<br />

Im Sommer gehe ich nach der<br />

Arbeit am liebsten schwimmen, kurz vor<br />

Badeschluss, wenn nicht mehr so viel los<br />

ist. Unter Wasser fühle ich mich pudelwohl.<br />

Das Einzige, was die Runde im<br />

Freibad toppen könnte, wäre ein Sprung<br />

ins Meer, allerdings hatte ich noch keinen<br />

Arbeitstag, an dem das möglich gewesen<br />

wäre. Wenn wir doch nur unseren Firmensitz<br />

ans Mittelmeer verlegen könnten …<br />

... wenn Sie ins Kino gehen, welche Genres<br />

stehen ganz oben auf Ihrer Liste?<br />

Skurrile Komödien wie die von Drehbuchautor<br />

Charlie Kaufman haben es mir<br />

angetan. Und amerikanische Highschool-<br />

Filme – da wird manch einer die Augen<br />

verdrehen, aber eine gut gemachte Highschool-Komödie<br />

nutzt das eng begrenzte<br />

Umfeld der Schule, um die Gesellschaft<br />

Thomas Kunzler ist Marketing- und PR-Koordinator<br />

der Music Line Vertriebs GmbH, der sich vornehmlich<br />

mit der Marke Naim an echte Hi-Fi-Fans richtet<br />

im Kleinen abzubilden. Mein Tipp: „Ran<br />

an die Braut“ mit Kirsten Dunst, wenn<br />

möglich im Originalton.<br />

... Vinyl oder MP3?<br />

Beides! Vor etwa 12 Jahren habe ich die<br />

dumme Entscheidung getroffen, all meine<br />

Schallplatten zu verschenken. Aber seit einiger<br />

Zeit macht mir das LP-Sammeln und<br />

-Hören wieder sehr viel Spaß, insbesondere<br />

die Jagd nach bestimmten Pressungen –<br />

ich habe gerade eine Mono-Pressung von<br />

Aretha Franklins „I Never Loved A Man“<br />

aus den Staaten erhalten. MP3 mag nicht<br />

das Nonplusultra der Wiedergabe sein, aber<br />

die Möglichkeit, Unmengen von Musik auf<br />

eine Bahnfahrt oder in den Urlaub mitzunehmen,<br />

ist für mich ein echter Segen.<br />

... 7.1-Surround mit allen Schikanen oder<br />

puristisches 2-Kanal-Stereo?<br />

Ganz klar 2-Kanal-Stereo. Ein gut eingestelltes<br />

Surround-Set hat schon was, aber<br />

ich habe mich nie dazu bewegen können,<br />

Geld in ein 5.1- oder gar 7.1-System zu<br />

inves tieren; lieber habe ich meine 2-Kanal-<br />

Anlage aufgerüstet.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Enox, JBL, Music Line, Panasonic, Philips<br />

Enox kündigt seine neue LED-LCD-Serie vollmundig<br />

mit einem „pixelfreien Hochleistungspanel“ an<br />

und wir freuen uns schon auf die <strong>TV</strong>-<strong>Zukunft</strong> ohne<br />

Bildpunkte<br />

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In diesem Zauberstab verbirgt sich eine <strong>TV</strong>-<br />

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Fernseher schickt. Ob man damit auch das unsägliche<br />

Nachmittagsprogramm der privaten Sender<br />

wegzaubern kann?<br />

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98 |<br />

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