Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
3 . <strong>2012</strong> Juni/Juli D: 4,30 €<br />
Österreich: 5,10 €, Schweiz: sfr 8,50,<br />
BeNeLux: 5,10 €, Italien: 6,00 €, Spanien: 6,00 €<br />
<strong>TESTED</strong><br />
<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TV</strong><br />
JETZT!<br />
Eine Initiative von:<br />
DAS ENDE VON ITUNES?<br />
Musikstreaming-Dienste à la<br />
Spotify und Co. im Überblick S. 14<br />
Die ganze Welt der Unterhaltungselektronik<br />
XXL-Testcheck: 200 Geräte mit Tiefstpreis-Übersicht!<br />
GEWINNSPIEL:<br />
Wir verlosen Spotify-<br />
Premium-Accounts<br />
<strong>TV</strong>s von Sony, Samsung und Co. im Test | <strong>TV</strong> perfekt einstellen | 10 Internet- und DAB-Radios | 13 Seiten Foto-Special ...<br />
<strong>TV</strong>-<strong>Zukunft</strong> <strong>2012</strong><br />
• 6 brandneue LED-LCDs und Plasmas im Test<br />
• Das können die Apps der <strong>TV</strong>-Hersteller<br />
• Gesten- und Sprachsteuerung ausprobiert ab S. 20<br />
10<br />
DAB- und Internetradios<br />
im Test<br />
Das leisten die<br />
kleinen Multimedia-<br />
Krachmacher ab S. 62<br />
Das perfekte<br />
<strong>TV</strong>-Bild<br />
In unserem großen Workshop<br />
zeigen wir Ihnen, wie Sie Ihren<br />
Fernseher korrekt einstellen S. 6<br />
<strong>TV</strong> per Gesten und Sprache steuern<br />
Fernseher mit iPhone bedienen<br />
Neue HD<strong>TV</strong>-Sender im Überblick<br />
Foto-Special<br />
7 Kompaktkameras im<br />
Test plus Workshop<br />
ab S. 76<br />
Hersteller in diesem Heft:<br />
Albrecht • Avox Technologies •<br />
Blaupunkt • Canon • Dual •<br />
Fujifi lm • Geneva Lab • Grundig •<br />
JVC • König Electronic •<br />
Loewe • Logitech • Nikon •<br />
Noxon • Panasonic • Pentax •<br />
Philips • Praktica • Pure •<br />
Roberts Radio • Samsung •<br />
Sony • Toshiba<br />
3D OHNE BRILLE<br />
Toshibas LED-LCD ZL2 im<br />
Detailcheck S. 40<br />
APPLE AIRPLAY<br />
Streaming mit dem iPhone<br />
und iPad im Fokus S. 88<br />
16 SEITEN EXTRA<br />
35 Filmknüller: „Tim und<br />
Struppi“, „Oben 3D“ ... S. 43
Flutlicht bis ins Wohnzimmer.<br />
Genießen Sie mit dem Umgebungslicht Ambilight ein einzigartiges Fernseherlebnis.<br />
Mit Smart <strong>TV</strong> holen Sie sich Internet und unzählige Apps direkt auf den Bildschirm. Teilen<br />
Sie Videos, Musik und Bilder mit Ihrem Smartphone oder Tablet-PC – ganz bequem von<br />
Ihrer Couch aus. Dank exzellenter Ton- und Bildqualität sowie preisgekrönter 3D-<br />
Technologie erleben Sie ab sofort jedes Fußballspiel so, als wären Sie live dabei. Mehr<br />
Informationen und ausführliche Beratung erhalten Sie von Ihrem Fachhändler. Ganz in<br />
Ihrer Nähe oder auf www.philips.de/tv.
Redaktionstagebuch<br />
Hochauflösende Frühlingsgefühle<br />
Dennis Schirrmacher<br />
Chef vom Dienst<br />
3 Draußen blühen die Blumen und in deutschen Wohnzimmern<br />
hält das <strong>TV</strong>-Jahr <strong>2012</strong> Einzug. Nach der erfolgreichen Abschaltung<br />
des analogen Satellitensignals sind nun alle Wege offen und unzählige<br />
HD-Sender sprießen aus dem Boden – wir stellen Ihnen das neue<br />
hochauflösende Programmangebot der Sendeanstalten vor. Dank<br />
unseres XXL-Workshops inklusive HD-Testbildern auf der Heft-CD<br />
erstrahlen Hollywood-Blockbuster sowie Sportereignisse künftig<br />
unverfälscht und Ihr Flachbildfernseher ist perfekt eingestellt. Für<br />
reichlich Inhalte ist nun also gesorgt. Damit Sie dabei nicht den<br />
Überblick verlieren, lassen sich die aktuellen Flachbildfernseher<br />
mittels Sprachbefehl zum Umschalten bewegen und ein kurzer<br />
Wisch mit der Hand verringert die Lautstärke; die Bedienung via App mit einem Smartphone<br />
ist ebenso möglich. Wir haben die neuen Steuerungsmöglichkeiten ausprobiert und<br />
zeigen Ihnen die <strong>Zukunft</strong> des Fernsehens schon jetzt. Bei Frühlingswetter ist es natürlich<br />
in der Natur am schönsten – damit Sie für jeden Schnappschuss gerüstet sind, haben wir<br />
sieben aktuelle Kompaktkameras im großen Special FILMEN UND FOTOGRAFIEREN<br />
auf den Prüfstand gestellt. So viel sei gleich vorweg gesagt: Die Kleinen leisten teils Erstaunliches<br />
in puncto Bildqualität. Der gute Ton wird in der aktuellen Ausgabe natürlich<br />
nicht vergessen und im großen Vergleichstest müssen zehn DAB- und Internetradios<br />
zeigen, was sie können. Zudem stellen wir Ihnen die wichtigsten Musikstreaming-Dienste<br />
von Napster bis Spotify vor, aber lesen Sie selbst, ob iTunes und Co. nun einpacken können.<br />
Vorhang auf ...<br />
... für Ihre E-Paper-Gratisausgabe – exklusiv bei PagePlace.de<br />
Gutschein-Code<br />
PRO-vCb3jor7P<br />
High End<br />
erschwinglich<br />
nuVero<br />
setzt Maßstäbe<br />
2x Standbox<br />
des Jahres<br />
<strong>2012</strong>:<br />
nuVero 11<br />
...schon das 3. Jahr<br />
in Folge Platz 1* bei<br />
den Leserwahlen von<br />
Audio und Stereoplay!<br />
Wahre Klangperfektion<br />
Innovative Technik<br />
Profiliertes Design<br />
Made in Germany<br />
„Dürfte so schnell<br />
kaum zu toppen sein“<br />
Stereoplay Highlight 5/09<br />
520/360 Watt<br />
1345,– €/Box<br />
Erhältlich in Mocca,<br />
Anthrazit, Perlweiß.<br />
inkl. 19% MwSt.,<br />
zzgl. Versandkosten<br />
*Kategorie Standlautsprecher<br />
bis 3000 Euro<br />
Gleich hier scannen oder direkt unter www.pageplace.de<br />
anmelden, Gutschein-Code eingeben und Gratisausgabe Ihrer<br />
Wahl als E-Paper sichern! E-Paper für Smartphones, Tablets,<br />
Windows-PC und Macintosh. Gültig bis 31.7.<strong>2012</strong>.<br />
Machen Sie Ihren<br />
nuVero 11 Klangtest!<br />
Ehrliche Lautsprecher<br />
Wir freuen uns über Lob, Kritik und Anregungen, um die <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> noch stärker<br />
nach Ihren Wünschen auszurichten. E-Mail an leserbriefe@digital-tested.de genügt!<br />
Anzeige<br />
Günstig, weil direkt vom Hersteller 4 Wochen Rückgaberecht<br />
Direktverkauf und HiFi-/Heimkino-Studios: D-73525<br />
Schwäbisch Gmünd und D-73430 Aalen Bestell-Hotline mit<br />
Profi-Beratung kostenlos in Deutschland 0800-6823780
Inhalt<br />
Ausgabe 3.<strong>2012</strong><br />
Aktuelles<br />
Test Video<br />
18<br />
Produktnews: Die wichtigsten Geräteneuheiten<br />
der kommenden Monate im Bereich Video<br />
Seite 20<br />
Fernseher perfekt<br />
einstellen<br />
In unserem großen Workshop zeigen wir Ihnen, wie<br />
Sie Ihrem <strong>TV</strong>-Gerät ein perfektes Bild entlocken.<br />
Dabei greifen Sie auf hochauflösende Testbilder<br />
der Firma Burosch auf unserer Heft-CD<br />
zurück<br />
Seite 6<br />
Panasonics Griff<br />
nach der Plasmaund<br />
LED-Krone<br />
Wir testen das brandneue Plasmaflaggschiff<br />
TX-P50VT50E auf Herz und Nieren und klopfen die<br />
neue LED-Serie TX-L42DT50E auf Heimkinoeignung ab<br />
10<br />
Das Leben nach der Analogabschaltung: Die<br />
besten HD<strong>TV</strong>-Sender <strong>2012</strong><br />
24<br />
Viera Remote: Panasonics Smartphoneund<br />
Tablet-App im Check<br />
12<br />
Auswertung der Leserwahl <strong>2012</strong>: Diese Produkte<br />
haben Sie zu den Besten des Jahres gewählt<br />
26<br />
Loewe Individual 55 Compose 3D: Wie schlägt<br />
sich der individuelle 3D-Bolide im Testlabor?<br />
28<br />
Loewes App-Duo: Nutzen Sie Ihr iPad als digitale<br />
Fernsehzeitung und schicken Sie Videos direkt<br />
auf den großen Bildschirm<br />
30<br />
Der Fernseher, der aufs Wort gehorcht: Wir<br />
gehen mit Samsungs aktueller 7000er-Serie im<br />
XXL-Test in den Dialog, schalten per Sprachbefehl<br />
um und wischen uns mit Armbewegungen<br />
durchs Fernsehprogramm<br />
32<br />
Samsung Smart View: Genießen Sie das laufende<br />
<strong>TV</strong>-Programm auf Ihrem Smartphone oder Tablet<br />
34<br />
Philips 40PFL5507K: Vollausstattung und brillante<br />
Bilder zum Einstiegspreis. Lesen Sie alles zum<br />
neuen Allrounder<br />
Musik streamen oder kaufen?<br />
Alle Fakten im Blick<br />
Wir zeigen Ihnen, wie Sie Gratiszugriff auf<br />
16 Millionen Songs in Audio-CD-Qualität erhalten<br />
und präsentieren Ihnen die Angebote<br />
von Spotify, Napster, Simfy und Co.<br />
Seite 14<br />
36<br />
37<br />
39<br />
40<br />
Philips‘ MyRemote-App: Steuern Sie Ihren<br />
Fernseher via Smartphone und schicken Sie per<br />
Fingerwisch Bilder auf den <strong>TV</strong>-Bildschirm<br />
Sony KDL-46HX755: Das leistet Sonys <strong>TV</strong>-Einstieg<br />
ins Jahr <strong>2012</strong> im Testlabor<br />
Sonys Media-Remote-App: Wie schlägt sich die<br />
Sprach- und Touchscreen-Steuerung in der Praxis?<br />
Brillenloses 3D: Diese Technik werkelt in<br />
Toshibas LED-LCD 55ZL2G<br />
4 | 3.<strong>2012</strong><br />
Bilder Titel: Apple, Auerbach Verlag, Burosch, Geneva, Loewe, Panasonic, Philips, Samsung, Sony
3.<strong>2012</strong><br />
Test Audio/Multimedia<br />
Service<br />
Alle Tests als<br />
Übersicht finden<br />
Sie auf Seite 16<br />
59<br />
Produktnews: Die besten Neuheiten aus den<br />
Bereichen Audio und Multimedia<br />
10 DAB- und Internetradios<br />
im großen Vergleichstest<br />
So klingen die multimedialen Radios der<br />
<strong>Zukunft</strong> in Küche, Bad oder auf dem Balkon<br />
Was ist eigentlich eine ISF-<br />
Kalibrierung?<br />
Wir zeigen Ihnen, worum es sich dabei handelt,<br />
welche Parameter dabei angepasst werden und was<br />
Sie schlussendlich davon erwarten können<br />
Seite 62<br />
Test Foto<br />
Seite 97<br />
Seite 76 85<br />
88<br />
90<br />
92<br />
94<br />
In Kürze: Lesen Sie alles zu aktuellen Aktionen<br />
seitens der <strong>TV</strong>-Sender und Gerätehersteller<br />
Workshop: So streamen Sie Medien mit iPhone<br />
und iPad durch das ganze Haus<br />
Testspiegel: Fast 200 <strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>-Wertungen<br />
mit Tiefstpreisen und Kurzfazits auf einen Blick<br />
Lexikon: Fachbegriffe aus der Heimkino- und<br />
<strong>TV</strong>-Welt umfassend und verständlich erklärt<br />
Fachhändler: Perfekte Beratung beim Kauf<br />
kompetenten Spezialisten in Ihrer Nähe<br />
7 Kompaktkameras im Test<br />
Das leisten die aktuellen Miniknipsen. Plus: Sonys<br />
DSLR-Kamera im Detail und Neues aus der Fotowelt<br />
Rubriken<br />
3 Redaktionstagebuch 92 Lexikon<br />
16 Aus dem Labor 93 Impressum<br />
17 Dr. Test<br />
98 Sagen Sie mal ...<br />
17 Dave & Ted<br />
98 Fundstücke<br />
42 So testen wir<br />
98 <strong>Vorschau</strong><br />
Frischer Wind im<br />
Heimkino<br />
Ob Blockbuster-Action der Marke „Real Steel“, perfektes<br />
Familien-Entertainment mit „Tim und Struppi“ oder<br />
feinste Fantasy bei „Game Of Thrones“:<br />
Die Studios starten ihre Frühjahrsoffensive<br />
und Sie haben die Qual der Wahl!<br />
Seite 43<br />
Bilder Inhalt: Auerbach Verlag, Burosch, Geneva, Panasonic, Spotify<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 5
Aktuelles<br />
Workshop: Das perfekte <strong>TV</strong>-Bild<br />
XXL-WORKSHOP MIT FULL-HD-TESTBILDERN AUF DER HEFT-CD<br />
Fernseher perfekt einstellen<br />
Nach dem Auspacken erstrahlen Flachbildfernseher oft mit stark überbetonten Farben und stellen Zuspielungen nur<br />
verfälscht dar. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihr Gerät optimal einstellen und was Sie dabei beachten müssen. Auf unserer<br />
Heft-CD finden Sie begleitend professionelle HD-Testbilder von den Kalibrierungsprofis der Firma Burosch.<br />
DENNIS SCHIRRMACHER<br />
Im Elektromarkt strahlen die Flachbildfernseher<br />
um die Wette und wollen aus<br />
der Masse herausstechen, damit sie dem<br />
Kaufwilligen unmittelbar ins Auge fallen.<br />
Die <strong>TV</strong>-Geräte werden dafür im sogenannten<br />
Shop-Modus betrieben, der das letzte Quäntchen<br />
Helligkeit aus den Fernsehern herauskitzelt.<br />
Von einer authentischen Abbildung<br />
ist dies natürlich meilenweit entfernt. Die<br />
extreme Farbsättigung beispielsweise lässt<br />
die hochauflösenden Filmbilder einer Blu-ray<br />
Disc unnatürlich und überzeichnet erscheinen.<br />
Dabei wird immer wieder vergessen,<br />
dass sich die Filmschaffenden einer eigenen<br />
Bildsprache bedienen, um Emotionen zu<br />
wecken, und der Blockbuster eben in einer<br />
individuellen Ästhetik auf dem Datenträger<br />
vorliegt. Die HD<strong>TV</strong>-Norm bildet dabei<br />
den technischen Rahmen. Fehlerhafte Bildeinstellungen<br />
verfälschen diesen Anspruch<br />
und mindern das Filmerlebnis beträchtlich.<br />
Demnach geht es darum, die korrekten Einstellungen<br />
vorzunehmen, damit die Quelle<br />
möglichst unverfälscht abgebildet wird.<br />
In diesem Workshop greifen wir Ihnen<br />
unter die Arme und zeigen anhand<br />
von professionellen hochauflösenden Testbildern,<br />
wie Sie Ihr <strong>TV</strong>-Gerät optimal einstellen<br />
und schließlich Schritt für Schritt<br />
zum optimalen Bild gelangen. Eins noch<br />
vorweg: Im Grunde gilt es, alle Bildverbesserer,<br />
wie etwa den dynamischen Kontrast,<br />
zu deaktivieren, da diese Parameter den<br />
Bildeindruck letztlich verfälschen und die<br />
Abbildung der HD<strong>TV</strong>-Norm nicht mehr<br />
gerecht wird. Die optimalen Einstellungen<br />
für einzelne Geräte können Sie überdies<br />
immer dem Kasten „DT-Service: Optimales<br />
Setup“ in jedem <strong>TV</strong>-Geräte-Test entnehmen.<br />
Doch nun wollen wir starten und Sie mithilfe<br />
unseres Praxisartikels und der Heft-<br />
CD zum optimalen <strong>TV</strong>-Erlebnis führen.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Burosch, Philips<br />
6 | 3.<strong>2012</strong>
So benutzen Sie die Heft-CD<br />
Wenn Sie den Datenträger in das Laufwerk<br />
eines Computers schieben, können Sie mit<br />
einem Browser, etwa Firefox, die Menüoberfläche<br />
öffnen und haben Zugriff auf<br />
den Inhalt der Daten-CD. Falls der Start<br />
nicht automatisch gelingt, müssen Sie die<br />
CD lediglich mit einem Doppelklick öffnen<br />
und die Datei „index.htm“ ebenfalls<br />
mit einem Doppelklick starten. Postwendend<br />
können Sie die einzelnen Ausgaben<br />
der <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> von 2009 bis 2011<br />
kostenlos und komplett abrufen. Dies ist<br />
übrigens nur am Computer möglich. Darüber<br />
hinaus haben Sie vollen Zugriff auf<br />
eine aktuelle Gratisausgabe des BLU-RAY<br />
MAGAZINs, das ebenfalls zwei monatlich<br />
im Auerbach Verlag erscheint. Die Full-<br />
HD-Testbilder sind am Computer indes<br />
nicht direkt einsehbar. Wenn Sie den Datenträger<br />
in Ihren Blu-ray-Player oder Ihre<br />
Spielkonsole Playstation 3 oder Xbox 360<br />
legen, müssen Sie lediglich zum Unterpunkt<br />
„Fotos“ im Menü navigieren und<br />
dann den Ordner „Testbilder“ aufrufen.<br />
Umgehend sollten die Bilder in einer Diaschau<br />
bildschirmfüllend dargestellt werden.<br />
Falls etwas nicht funktionieren sollte,<br />
wenden Sie sich bitte mit einer kurzen Problembeschreibung<br />
an die folgende E-Mail-<br />
Adresse: leserbriefe@digital-tested.de.<br />
Wir werden dann umgehend versuchen,<br />
Ihnen zu helfen.<br />
Pixelperfekte Abbildung: Bildbeschnitt zugunsten von Full-HD vermeiden<br />
Aktuelle Flachbildfernseher, egal ob Plasmaoder<br />
LED-LCD-Geräte, verfügen in der Regel<br />
über die Full-HD-Auflösung und stellen Zuspielungen<br />
demnach mit 1 920 × 1 080 Bildpunkten<br />
dar. Kleinere Auflösungen werden aufgrund der<br />
Bild erzeugungstechnologie immer hochgerechnet,<br />
diesen Vorgang nennt man Skalierung. Dabei leidet<br />
natürlich die Bildschärfe. Spielen Sie nun etwa<br />
Full-HD-Bilder einer Blu-ray Disc zu, kann es<br />
unter Umständen auch zu Skalierungsartefakten<br />
kommen und Sie verschenken Auflösungspotenzial<br />
Ihres <strong>TV</strong>-Gerätes. Zuerst sollten Sie in Ihrem<br />
Blu-ray-Player oder der Playstation 3 kontrollieren,<br />
ob die Bildausgabe wirklich mit 1 920 × 1 080<br />
Pixeln vonstattengeht. Nun rufen Sie das erste,<br />
unten links abgebildete Testbild auf. Hierbei sollte<br />
Ihr Augenmerk auf den Dreiecken am Rand des<br />
Bildschirms liegen. Diese dürfen unter keinen<br />
Umständen abgeschnitten sein, denn sonst ist<br />
das Bild leicht aufgezoomt (Bild rechts) und Sie<br />
verschenken wertvolle Bildpunkte. Ist dies der<br />
Fall, müssen Sie an Ihrem <strong>TV</strong>-Gerät das korrekte<br />
Bildformat auswählen. Die Bezeichnung variiert<br />
von Hersteller zu Hersteller und Sie sollten nach<br />
dem Menüpunkt „True Scan“, „Nativ“ oder „nicht<br />
skaliert“ Ausschau halten. Dann steht dem Full-<br />
HD-Genuss nichts mehr im Wege.<br />
Helligkeit optimal einstellen: Perfekte Durchzeichnung in dunklen Bildbereichen<br />
Mit dem zweiten Testbild in unserem Workshop<br />
können Sie die Helligkeitseinstellung Ihres<br />
Flachbildfernsehers optimieren. Befindet sich<br />
der Regler zu stark im Plusbereich, ist ein<br />
schlechter Schwarzwert das Ergebnis und die<br />
Abbildung kommt eher gräulich daher (Bild<br />
rechts). Fällt die Einstellung hingegen zu gering<br />
aus, werden Bildanteile in dunklen Bereichen<br />
schlicht verschluckt und Details bleiben Ihnen<br />
vorenthalten. Bei aktuellen <strong>TV</strong>-Geräten fällt<br />
in der Regel bereits die Voreinstellung überzeugend<br />
aus. Dennoch empfiehlt es sich, die<br />
Darstellungsgüte der Helligkeit mit dem Testbild<br />
zu überprüfen. Dabei müssen Sie darauf<br />
achten, dass alle sechs Balken erkennbar sind.<br />
Der letzte darf dabei aber nur noch schemenhaft<br />
sichtbar sein. Ist dies der Fall, betreiben Sie Ihren<br />
Fernseher mit dem optimalen Schwarzwert<br />
und können sich in jeder dunklen Szene auf<br />
eine detailgetreue und unverfälschte Abbildung<br />
freuen. Um Missverständnissen vorzubeugen:<br />
Wenn Sie über einen Edge-LED-LCD verfügen<br />
und mit dem Schwarzwert nicht zufrieden sind,<br />
hat es keinen Sinn, den Helligkeitsregler in<br />
Minimalstellung zu betreiben, denn die nicht<br />
optimale Darstellung ist ein technisches Defizit<br />
der Bilderzeugung.<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 7
Aktuelles<br />
Workshop: Das perfekte <strong>TV</strong>-Bild<br />
Mustergültiger Kontrast: Brillante Bilder ohne Ausbrennen<br />
Mit dem Kontrastregler passen Sie bei LED-LCDund<br />
Plasmafernsehern im Grunde die Leuchtkraft<br />
an. Meinen Sie es zu gut und reizen die Einstellung<br />
bis zum Maximum aus, können helle Bildanteile<br />
jedoch ausbrennen (Bild rechts). Betreiben Sie Ihren<br />
Flachbildfernseher mit einer zu geringen Kontrasteinstellung,<br />
erscheint das Bild wiederum zu flau<br />
und Sie verschenken Potenzial. Das dritte Testbild<br />
in unserem Workshop bildet verschiedene Helligkeitsstufen<br />
ab und Sie können die Auswirkungen<br />
der Kontrastanpassung direkt mitverfolgen. Achten<br />
Sie hierbei darauf, dass Sie auch bei einer hohen<br />
Aussteuerung noch alle Felder erkennen können.<br />
Ist dies der Fall, können Sie die Leuchtkraft Ihrem<br />
eigenen Geschmack anpassen. Oft ist auch eine<br />
maximale Einstellung möglich und postwendend<br />
erstrahlen die Bilder extrem brillant ohne, dass<br />
Inhalte ausbrennen. Aktivieren Sie den automatischen<br />
Lichtsensor, oft als Öko-Sensor oder ähnlich<br />
bezeichnet, wird die Kontrastintensität und somit<br />
die Leuchtkraft in Echtzeit dem Umgebungslicht<br />
angepasst. Das spart im abgedunkelten Heimkino<br />
Strom und gleichzeitig werden Sie nicht von hellen<br />
Bildinhalten geblendet.<br />
Farbe richtig einstellen: Überzogen oder doch lieber realistisch?<br />
Die Farbabbildung ist eindeutig im HD<strong>TV</strong>-Standard<br />
festgelegt und die hochauflösenden Bilder einer Bluray<br />
Disc halten sich genauso wie die Übertragung<br />
eines HD<strong>TV</strong>-Fernsehsenders an diese Vorgaben. Im<br />
Menü eines Flachbildfernsehers legen Sie den Farbraum<br />
oft auch mit der Auswahl einer Voreinstellung<br />
fest. Entscheiden Sie sich an dieser Stelle für Bildmodi<br />
wie etwa „Kino“ oder „Professionell“, sind Sie auf<br />
der sicheren Seite und können sich umgehend dem<br />
Farbregler widmen. Mit diesem regeln Sie übrigens<br />
die Sättigung aller Farben. Ein eventuell im Menü<br />
vorhandenes Farbmanagement-System geht hierbei<br />
wesentlich stärker in die Tiefe, doch dazu mehr auf<br />
der letzen Seite dieses Workshops. Eine überzogene<br />
Farbdarstellung (Bild rechts) erregt natürlich Aufmerksamkeit<br />
und sieht ungemein satt aus, hat mit<br />
der Realität und der Bildsprache der Filmschaffenden<br />
aber nichts mehr zu tun. Übertreiben Sie es also nicht<br />
und fahren Sie den Regler zugunsten einer authentischen<br />
Abbildung lieber etwas zurück. Ein ausgewaschenes<br />
Bild lässt natürlich auch keinen Filmspaß<br />
aufkommen. Während der Anpassung achten Sie<br />
auf die Gesichter der abgebildeten Damen und die<br />
Natürlichkeit der Darstellung.<br />
Schärfe perfekt anpassen: Full-HD tadellos genießen<br />
Jeder Full-HD-Fernseher stellt Bilder mit über zwei<br />
Millionen Bildpunkten dar und bietet so beste Voraussetzungen<br />
für eine knackige Abbildung. Über<br />
den Schärferegler fahren Sie dann das volle Potenzial<br />
aus. Doch Vorsicht: Viele Hersteller bieten nur einen<br />
sehr groben Regelbereich an und bereits ein Schritt<br />
zu viel kann das Bild überschärft erscheinen lassen.<br />
In diesem Fall sind Objekte von einer Doppelkontur<br />
umgeben (Bild rechts) und die Präsentation wirkt<br />
in größerem Maße unnatürlich und hart. Mit dem<br />
fünften Testbild können Sie die Auswirkungen des<br />
Reglers direkt verfolgen und Doppelkonturen vermeiden.<br />
Weniger ist an dieser Stelle oft mehr. Viele<br />
Hersteller bieten neben dem Schärferegler noch weitere<br />
Unterpunkte zur Schärfesteigerung an und etwa<br />
Toshiba will mit dem Ansatz Resolution+ Bilder noch<br />
schärfer erscheinen lassen. In der Praxis können<br />
diese Ansätze durchaus überzeugen.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Burosch, Philips<br />
8 | 3.<strong>2012</strong>
So sieht ein perfekt eingestellter Fernseher aus<br />
Links sehen Sie die unverfälschte Abbildung<br />
laut HD<strong>TV</strong>-Norm und die Darstellung beeindruckt<br />
mit einer scharfen und ungemein<br />
authentischen Präsentation. Die Vorlage wird<br />
demnach nahezu eins zu eins so reproduziert,<br />
wie von den Filmschaffenden vorgesehen.<br />
Rechts sehen Sie eine überzeichnete und extrem<br />
bunte Abbildung, wie Sie sie im Elektromarkt<br />
zu sehen bekommen. Im direkten Vergleich<br />
dürfte die Wahl leicht fallen und wir sind uns<br />
sicher, dass sich nahezu jeder Betrachter für die<br />
kalibrierte Abbildung entscheiden wird.<br />
Wir hoffen, unser Workshop hat Ihnen gefallen<br />
und Sie sind mit dem Ergebnis zufrieden.<br />
Ihr Fernseher sollte nun mit einem nahezu unverfälschten<br />
Bild protzen und das Optimum<br />
der zu erreichenden Bildqualität des jeweiligen<br />
Gerätes präsentieren.<br />
Profis werden sich damit natürlich nicht<br />
zufriedengeben und die Topmodelle der Hersteller<br />
bieten sich als wahre Spielwiese für Kalibrierungsexperten<br />
an (alles zur sogenannten<br />
ISF-Kalibrierung lesen Sie auf Seite 97). In den<br />
Tiefen des Menüs können Sie etwa, wenn vorhanden,<br />
in einem Farbmanagement-System<br />
die Abbildung der einzelnen Farben beeinflussen<br />
und neben der Sättigung auch die<br />
Lage im Farb raum anpassen. Mit viel Geduld,<br />
Fachwissen und dem nötigen Equipment ist<br />
es auf diese Weise oft möglich, kleine Ungenauigkeiten<br />
auszugleichen und eine nahezu<br />
mustergültige Abbildung einzufordern. Auch<br />
bei der Detailanpassung der Farbtemperatur<br />
verlassen sich Enthusiasten nur auf professionelle<br />
Lichtmessgeräte. Für eine derartige<br />
Apparatur müssen Sie jedoch einen Betrag in<br />
der Höhe eines Mittelklassewagens einplanen.<br />
Wesentlich günstiger fahren Sie mit der Professional-Test-Blu-ray<br />
der Firma Burosch (99<br />
Euro). Diese kommt mit einem Blaufilter daher,<br />
über den Sie die Farben kalibrieren können.<br />
Auf www.burosch.de finden Sie zudem<br />
viele weitere Informationen zu der Thematik<br />
und selbst Profis werden hier noch die eine<br />
oder andere Neuigkeit finden, garantiert.<br />
Anzeige<br />
ERLEBEN SIE<br />
WUNDERBARES<br />
FERNSEH-GEFÜHL<br />
MIT DEM LED/LCD-<strong>TV</strong><br />
40LB140S VON ORION<br />
Empfangen Sie HD-<strong>TV</strong> Inhalte über<br />
die integrierten HD Kabel- und<br />
Satelliten Tuner. Und DVB-T Signal –<br />
ohne zusätzlichen Digitalreceiver!<br />
ORION vereint Schönheit und Nutzen<br />
in Perfektion:<br />
■ Schlankes Design<br />
■ Außergewöhnlicher Kontrast<br />
■ Geringer Stromverbrauch<br />
66<br />
cm<br />
80<br />
cm<br />
101<br />
cm<br />
26‘‘<br />
32‘‘<br />
40‘‘<br />
LED/LCD-<strong>TV</strong> von ORION -<br />
Qualität zu fairen Preisen.<br />
Erfahren Sie mehr auf<br />
www.orion-europa.de<br />
JETZT ERHÄLTLICH IN DREI GRÖßEN:<br />
66 cm, 80 cm und 101cm<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 9
Aktuelles<br />
Ausblick: Neue HD<strong>TV</strong>-Sender<br />
UNZÄHLIGE HD-SENDER DANK ANALOGABSCHALTUNG<br />
Hochauflösendes Fernsehen <strong>2012</strong><br />
Freunde von HD<strong>TV</strong> können sich freuen, denn dieses Jahr hält wieder einige neue HD-Sender bereit. Sowohl die öffentlichrechtlichen<br />
als auch die privaten Anbieter erweitern ihr Angebot. Wir zeigen Ihnen, was Sie als Kabel-, Sat- oder IP<strong>TV</strong>-<br />
Kunde erwartet.<br />
ALEXANDER MAI, CHRISTIAN HILL, CHRISTIAN TROZINSKI, DENNIS SCHIRRMACHER<br />
Mit der Analogabschaltung beginnt<br />
für viele Sender ein neues Zeitalter.<br />
So senden seitdem die Partnerprogramme<br />
Kika, Phoenix und 3 Sat in<br />
HD. Bei den dritten Programmen machen<br />
der BR, NDR, SWR und WDR den Anfang,<br />
während sich HR, MDR und RBB nach derzeitigen<br />
Planungen für die hohe Auflösung<br />
noch bis 2014 gedulden müssen. Erst dann<br />
sollen auch die Digitalkanäle der ARD<br />
(Eins Extra, Eins Festival und Eins Plus) in<br />
HD erstrahlen. Ab sofort sind jedoch die<br />
drei Digitalableger des ZDF in HD aufgeschaltet<br />
(siehe Tabelle). Die zehn öffentlichrechtlichen<br />
Neuaufschaltungen werden<br />
zunächst über Satellit sowie die IP<strong>TV</strong>-<br />
Plattform Entertain der Telekom zu sehen<br />
sein. Von den Kabelnetzbetreibern ist diesbezüglich<br />
bislang noch wenig zu hören –<br />
mit einer Ausnahme: Der Kabelnetzanbieter<br />
Wilhelm.tel gab bereits Ende Januar die<br />
unverschlüsselte Einspeisung der neuen<br />
Kanäle bekannt.<br />
Auch die privaten Fernsehanstalten<br />
sind in Bewegung. Neben weiteren HD-<br />
Aufschaltungen bereits bestehender Programme<br />
– Super RTL HD seit 1. Mai –<br />
werden sogar komplett neue Sender aus<br />
der Taufe gehoben. Ein speziell an Frauen<br />
adressiertes Angebot liefert der Pay-<strong>TV</strong>-<br />
Kanal Glitz von Turner Broadcasting<br />
System (TBS). Mit einer Reihe von<br />
Sky Atlantic HD zeigt HBO-Serien als <strong>TV</strong>-Premiere,<br />
darunter „Game Of Thrones“<br />
Deutschland premieren in einem Mix aus<br />
Eigenproduktionen, Serien, Lifestyle- und<br />
Dokutainment-Formaten wollen die TBS-<br />
Macher dem Sender Sixx Konkurrenz machen.<br />
Zu den selbst produzierten Formaten<br />
gehört unter anderem das Lifestyle- und<br />
Fashion-Magazin „InStyle“. Ebenfalls in<br />
Eigenregie wird Glitz das Prominentenporträt<br />
„Privat bei...“ produzieren. Im Seriensegment<br />
von Glitz sind vorrangig die<br />
Sparten Comedy und Mystery anzutreffen.<br />
Ergänzt wird das Programmangebot mit<br />
zahlreichen Trend- und Dokutainment-<br />
Formaten aus den Bereichen Mode, Lifestyle<br />
und Kochen. Seit dem 8. Mai ist Glitz<br />
sowohl in SD als auch in HD empfangbar.<br />
Glitz HD plant, etwa 70 Prozent der Inhalte<br />
in nativem HD auszustrahlen – in<br />
der Primetime peilt TBS sogar 90 Prozent<br />
HD-Anteil an. Zudem ist die Ausstrahlung<br />
im Zweikanalton geplant. Zunächst<br />
wird Glitz exklusiv bei Kabel Deutschland<br />
auf Sendung gehen, allerdings bemüht<br />
sich TBS nach eigenen Angaben um eine<br />
Aufschaltung auf weitere Plattformen –<br />
Verhandlungen mit dem Telekom-IP<strong>TV</strong>-<br />
Angebot Entertain stünden kurz vor dem<br />
Abschluss. Zudem wird in diesem Jahr<br />
ein weiterer Kanal von TBS in HD an<br />
den Start gehen: Bereits im September<br />
2011 gab das Unternehmen bekannt,<br />
dass Cartoon Network zunächst exklusiv<br />
bei Kabel Deutschland im Oktober<br />
<strong>2012</strong> in hoher Auflösung starten wird.<br />
Das Programm des Senders besteht hauptsächlich<br />
aus US-amerikanischen und<br />
europäischen Zeichentrickserien sowie<br />
japanischen Animes.<br />
Gerade die Bezahlplattform Sky<br />
zeichnet sich durch kontinuierliche Neuaufschaltungen<br />
von HD-Sendern aus. In<br />
jüngster Vergangenheit hat sich M<strong>TV</strong> Live<br />
HD zu den bereits vorhandenen hochauflösenden<br />
Sendern hinzugesellt. Besondere<br />
Aufmerksamkeit für Serien- und Filmliebhaber<br />
gilt aber Sky Atlantic HD und dem<br />
im Juni ebenfalls im HD-Format verfügbaren<br />
Sender TNT Serie. Beide Formate<br />
warten mit hochklassigen Serienstarts auf,<br />
doch müssen Sie in <strong>Zukunft</strong> umdenken:<br />
Während HBO-Produktionen, darunter<br />
auch die erste Staffel von „Game Of<br />
Thrones“, bislang zuerst bei TNT Serie ausgestrahlt<br />
wurden, werden alle zukünftigen<br />
HBO-Inhalte (z. B. die zweite Staffel von<br />
„Game Of Thrones“) ihre Premiere bei Sky<br />
Atlantic HD feiern. TNT Serie wird neue<br />
HBO-Titel dagegen erst mit rund sechsmonatiger<br />
Verspätung ausstrahlen, andere<br />
Serienhighlights, darunter „Falling Skies“<br />
vom Anbieter Dreamworks, bleiben aber<br />
Zugpferd von TNT Serie.<br />
Anders als ARD und ZDF sendet Sky<br />
mit der vollen Auflösung von 1 920 × 1 080<br />
Bildpunkten und meist auch im englischen<br />
Originalton. Dafür räumt Sky seinen HD-<br />
Sendern viel Platz im Transponder ein<br />
und sendet mit Bitraten, die bei privaten<br />
HD-Sendern nur selten anzutreffen sind.<br />
Werden die Bezahlangebote von Sky und<br />
HD Plus mit den frei empfangbaren HD-<br />
Sendern zusammengezählt, kommen derzeit<br />
über 40 HD-Kanäle allein über Astra<br />
19,2 Grad Ost zusammen. Die neuen HD-<br />
Aufschaltungen tauchen jedoch nicht von<br />
allein in der Senderliste auf. Für Zuschauer<br />
des Satellitenfernsehens bedeutet das:<br />
Suchlauf starten. Erst dann werden sich die<br />
unverschlüsselten Free-<strong>TV</strong>-Inhalte wie Das<br />
Erste HD und die hochauflösenden Pay-<br />
<strong>TV</strong>-Angebote von Sky in die aktualisierte<br />
Senderliste einreihen.<br />
Die neuen HD-Sender<br />
Free-<strong>TV</strong>-Sender<br />
Pay-<strong>TV</strong>-Sender<br />
3 Sat HD Cartoon Network HD *,**<br />
BR HD Glitz HD *,**<br />
Kika HD Kabel Eins Classics HD *<br />
NDR HD M<strong>TV</strong> Live HD *<br />
Phoenix HD Pro Sieben Fun HD *<br />
SWR HD/ WDR HD Sat 1 Emotions HD *<br />
ZDF Info HD Sky Atlantic HD *<br />
ZDF Kultur HD Super RTL HD *<br />
ZDF Neo HD TNT Serie HD *<br />
* verschlüsselt; ** vorerst nur bei Kabel Deutschland<br />
Bilder: Auerbach Verlag, SES Astra<br />
10 | 3.<strong>2012</strong>
1. PLATZ<br />
KATEGORIE<br />
FLACHBILD-<strong>TV</strong>s (BIS 37“)<br />
TX-L37DT30E<br />
1. PLATZ<br />
KATEGO<br />
GORIE<br />
er (3D)<br />
2. PLATZ<br />
KATEGO<br />
GORIE<br />
<strong>TV</strong>s (BIS6<br />
65“)<br />
2. PLATZ<br />
KATEGO<br />
GORIE<br />
Full<br />
-HD Proj<br />
ojek<br />
ekto<br />
tore<br />
ren<br />
PT-AT5<br />
T500<br />
000E<br />
0E<br />
3. PLATZ<br />
KATEGO<br />
GORIE<br />
<strong>TV</strong>s (BIS 47“)<br />
Blu-ray Play<br />
ayer<br />
DMP-BD<br />
BDT3<br />
T310<br />
Flac<br />
achb<br />
hbil<br />
ild-<strong>TV</strong><br />
TX-P65<br />
65VT<br />
VT30<br />
30E<br />
Flac<br />
achb<br />
hbil<br />
ild-<strong>TV</strong><br />
TX-P46<br />
46GT<br />
GT30<br />
30E<br />
GEWINNER DER LESERWAHL <strong>2012</strong><br />
PANASONIC BEDANKT SICH FÜR IHR VERTRAUEN<br />
Zwei erste und zwei zweite Plätze sowie ein dritter Platz. Dies ist das glanzvolle Ergebnis der großen Leserwahl<br />
<strong>2012</strong>. Über zwei Millionen Leser der Fachmagazine <strong>DIGITAL</strong> FERNSEHEN, HD+<strong>TV</strong>, <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong>, BLU-RAY<br />
MAGAZIN, AUDIO TEST und des Online-Portals digitalfernsehen.de haben erneut die Modelle namhafter<br />
Hersteller bewertet. Auch in diesem Jahr haben unsere Produkte Sie als Konsumenten besonders überzeugt.<br />
Wir danken allen Freunden der Marke Panasonic.<br />
www.panasonic.de
Aktuelles<br />
Auswertung Leserwahl <strong>2012</strong><br />
30 SIEGREICHE PRODUKTE DES JAHRES <strong>2012</strong> GEKÜRT<br />
Entscheidung getroffen<br />
Die Leser der Zeitschriften AUDIO TEST, <strong>DIGITAL</strong> FERNSEHEN, <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong>, BLU-RAY<br />
MAGAZIN, HD+<strong>TV</strong> und SATELLIT hatten in den letzten Monaten erneut die Qual der Wahl<br />
und durften in insgesamt 30 Kategorien ihr Produkt des Jahres <strong>2012</strong> wählen.<br />
Die entscheidende Frage, welches<br />
Produkt sich in den jeweiligen Kategorien<br />
durchsetzten konnte, ließ<br />
lange Zeit nicht nur in der Redaktion des<br />
Auerbach Verlages Spannung aufkommen,<br />
auch die Hersteller fieberten sehnsüchtig<br />
der Auszählung entgegen. Kein Wunder,<br />
dass die Freude bei den Firmen groß war,<br />
als die Chefredakteure die Gewinner informierten.<br />
Über zwei Millionen Leser hatten<br />
die Möglichkeit, ihre Lieblingsprodukte zu<br />
wählen – und die Entscheidungen sind gefallen!<br />
30 Gewinner werden die Trophäen<br />
für ihr erfolgreichstes Produkt des Jahres<br />
<strong>2012</strong> in den kommenden Wochen von den<br />
Herausgebern und Chefredakteuren des<br />
Auerbach Verlages persönlich überreicht<br />
bekommen.<br />
Blu-ray Bildreferenz<br />
Tron: Legacy<br />
(Walt Disney Studios Home Entertainment)<br />
Blu-ray 3D<br />
Die Legende der Wächter<br />
(Warner Home Video)<br />
2. Platz: Transformers 3 (Paramount Home Entertainment)<br />
3. Platz: Harry Potter 7.2 (Warner Home Video)<br />
2. Platz: Resident Evil: Afterlife (Paramount Home Entertainment Germany)<br />
3. Platz: Rio (20th Century Fox Home Entertainment)<br />
Blu-ray Tonreferenz<br />
Planet der Affen: Prevolution<br />
(20th Century Fox Home Entertainment)<br />
2. Platz: Pirates Of The Caribbean – Fremde Gezeiten (Walt Disney Studios Home Entertainment)<br />
3. Platz: World Invasion: Battle Los Angeles (Sony Pictures Home Entertainment)<br />
Flachbild-<strong>TV</strong> bis 37 Zoll<br />
Panasonic TX-L37DT30E<br />
2. Platz: Samsung UE37D6500<br />
3. Platz: Philips 32PFL9606K<br />
Blu-ray Top-Ausstattung<br />
Apocalypse Now (Studiocanal)<br />
Flachbild-<strong>TV</strong> bis 47 Zoll<br />
Philips 46PFL9706K<br />
2. Platz: Der Herr der Ringe – Spielfilm Trilogie Ext. Edition (Warner Home Video)<br />
3. Platz: Star Wars – The Complete Saga (20th Century Fox Home Entertainment)<br />
2. Platz: Samsung UE46D7090<br />
3. Platz: Panasonic TX-P46GT30E<br />
Blu-ray HD-Serie<br />
CSI Miami (Universum Film)<br />
Flachbild-<strong>TV</strong> bis 65 Zoll<br />
Samsung UE60D8090<br />
2. Platz: The Walking Dead (WVG Medien)<br />
3. Platz: Sherlock (Polyband Medien)<br />
2. Platz: Panasonic TX-P65VT30E<br />
3. Platz: Loewe Individual 55 3D<br />
Blu-ray HD-Dokumentation<br />
Life – Das Wunder Leben<br />
(Polyband Medien)<br />
2. Platz: Serengeti (Universum Film)<br />
3. Platz: Russland/Abenteuer Survival (Staffel 4.2) (Polyband Medien)<br />
Full-HD-Projektoren<br />
Sony VPL-VW95ES<br />
2. Platz: Panasonic PT-AT5000E<br />
3. Platz: Epson EH-TW6000W<br />
Musik-Blu-ray<br />
Deep Purple – Phoenix Rising<br />
(Edel Germany)<br />
2. Platz: AC/DC – Live At River Plate (Sony Music)<br />
3. Platz: Lichtmond (Blu Phase Media)<br />
3D-Blu-ray-Player<br />
Panasonic DMP-BDT310<br />
2. Platz: Samsung BD-D7509<br />
3. Platz: Sony BDP-S780<br />
12 | 3.<strong>2012</strong>
HD-Plus-Receiver<br />
Kathrein UFS 932/HD+<br />
Lautsprecher Stereo<br />
KEF Q900<br />
2. Platz: Humax HD-Fox+<br />
3. Platz: Vantage VT-800S HD+<br />
2. Platz: Teufel T500<br />
3. Platz: Nubert nuVero 14<br />
HD<strong>TV</strong>-CI-Receiver<br />
Satco Europe VU+ Uno<br />
Lautsprecher Surround<br />
Nubert nuBox 681 Set<br />
2. Platz: Dream Multimedia DM7020 HD<br />
3. Platz: Triax-Hirschmann S-HD 100 CI+<br />
2. Platz: Bose Cinemate 1 SR<br />
3. Platz: Harman Kardon HKTS 60<br />
HD<strong>TV</strong>-PVR-Receiver<br />
Dream DM8000 HD PVR<br />
Lautsprecherkabel<br />
Oehlbach XXL Fusion Two<br />
2. Platz: Humax iCord HD+<br />
3. Platz: Kathrein UFS 923/CI+<br />
2. Platz: Goldkabel executive LS 225 Hybrid<br />
3. Platz: In-Akustik LS-1603<br />
Sat-Antennen<br />
Humax Antennen Professional Serie<br />
Phono<br />
Rega RP3<br />
2. Platz: Kathrein Serie CAS<br />
3. Platz: Triax-Hirschmann FESAT-HQ-Serie<br />
2. Platz: Acoustic Solid Solid 111<br />
3. Platz: NAD C555i<br />
Multischalter und LNBs<br />
Axing SPU 1716-09<br />
Netzwerkplayer<br />
Teufel 2Raumfeld SM<br />
2. Platz: Kathrein Serie Sat-ZF-EXR<br />
3. Platz: Humax LNB-Serie<br />
2. Platz: Philips NP3900<br />
3. Platz: Yamaha NP-S2000<br />
HD<strong>TV</strong>-Anbieter<br />
Sky Deutschland<br />
Kopfhörer<br />
Sennheiser HD 800<br />
2. Platz: ARD/ZDF<br />
3. Platz: Arte<br />
2. Platz: Bose AE2i Audio Headphones<br />
3. Platz: AKG K550<br />
AV-Receiver bis 1 000 Euro<br />
Marantz SR5006<br />
Stereovorverstärker/Stereoverstärker<br />
T+A P 1260 R<br />
2. Platz: Onkyo TX-NR609<br />
3. Platz: Denon AVR-1912<br />
2. Platz: NAD M2<br />
3. Platz: Denon PMA-1510AE<br />
AV-Receiver bis 2 500 Euro<br />
Denon AVR-4311<br />
Kompaktanlage<br />
Philips DCB8000<br />
2. Platz: Onkyo TX-NR1009<br />
3. Platz: Harman Kardon AVR760<br />
2. Platz: Marantz Melody M-CR603<br />
3. Platz: Harman Kardon MAS 111<br />
Soundbars oder 2.0-/2.1-Anlagen<br />
Loewe SoundVision<br />
Gadgets (iPod-Docks)<br />
Bose SoundLink<br />
2. Platz: Teufel Impaq 300<br />
3. Platz: Bose Lifestyle 135 Home Entertainment System<br />
2. Platz: Teufel iTeufel Radio<br />
3. Platz: Bang & Olufsen BeoSound 8<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 13
Aktuelles<br />
Musikstreaming-Dienste<br />
DAS ENDE VON ITUNES?<br />
Musik streamen: Spotify und Co.<br />
Die Musikindustrie ist schon lange im Umschwung und Download-Angebote à la iTunes scheinen nur ein Übergangsphänomen<br />
zu sein, denn mittlerweile streamen sich Millionen Nutzer weltweit ihre Musik auf Smartphones und Computer, und das<br />
zum Teil sogar gratis. Wir geben Ihnen einen Komplettüberblick und zeigen, welcher Anbieter was leistet. DENNIS SCHIRRMACHER<br />
Seit März dieses Jahres ist der Musikstreaming-Service<br />
Spotify auch hierzulande<br />
gestartet und bietet Nutzern<br />
Zugriff auf rund 16 Millionen Songs, und<br />
das ohne einen Cent zahlen zu müssen.<br />
Das klingt zu schön, um wahr zu sein und<br />
natürlich hat die Sache auch einen bzw.<br />
sogar mehrere Haken, denn der Service ist<br />
werbefinanziert und Sie müssen zwischen<br />
Liedern mit Zwangspausen und Werbeeinblendungen<br />
leben. Letztlich wird der Hörgenuss<br />
nach sechs Monaten dann auf maximal<br />
10 Stunden im Monat begrenzt. So wird es<br />
zumindest im Rest der Welt gehandhabt,<br />
für Deutschland wurde seitens Spotify noch<br />
keine Strategie diesbezüglich kommuniziert.<br />
Zudem kann Spotify nur in Verbindung mit<br />
einem Facebook-Account genutzt werden, da<br />
beide Angebote direkt miteinander vernetzt<br />
sind. Wer bereit ist, rund 5 Euro im Monat<br />
zu zahlen, wird von den Werbe zwängen<br />
befreit und kann seine Musiksammlung so<br />
lange er will und ohne Unterbrechungen genießen.<br />
Auch eine Mobilnutzung mit einem<br />
Smartphone ist möglich, dafür werden dann<br />
aber 10 Euro im Monat fällig. In diesem Fall<br />
können Sie bestimmte Alben auf das Gerät<br />
herunterladen, damit Sie Ihre Lieblingssongs<br />
auch ohne Inter netanschluss hören können,<br />
denn die Anbindung an das weltweite Datennetz<br />
ist zum Streamen natürlich obligatorisch.<br />
Die Spotify-App ist unter anderem für<br />
das iPhone sowie Android-Geräte erhältlich,<br />
wobei für Letztere jüngst eine längst überfällige,<br />
fehlerbereinigte Beta-Version erschienen<br />
ist, die den Funktionsumfang zudem<br />
weiter ausgebaut hat. Auch eine iPad-App<br />
ist seit kurzem verfügbar und steht dem<br />
Tablet richtig gut. Erfreulich: Spotify bindet<br />
auch Ihre bereits vorhandene Musik<br />
in die Abspielsoftware ein. So können Sie<br />
die wenigen Lücken – beispielsweise sind<br />
die Beatles noch nicht im Musikkatalog zu<br />
finden – galant umschiffen. Der Service hebt<br />
sich allerdings auch in weiteren Bereichen<br />
von anderen Musikstreaming-Anbietern ab:<br />
So können Sie etwa Playlists erstellen, mit<br />
Freunden teilen und diese sogar gemeinsam<br />
bearbeiten. Abgerundet wird das Gesamtpaket<br />
von Apps innerhalb der Spotify-<br />
Desktop-Anwendung. In Zuge dessen haben<br />
Sie etwa Zugriff auf Plattenrezensionen der<br />
Bis auf Spotify können Sie alle Musikdienste auch<br />
direkt aus dem Internetbrowser nutzen<br />
Bilder: Deezer, Juke, Napster, Rdio, Simfy, Spotify<br />
14 | 3.<strong>2012</strong>
Verschiedene Apps innerhalb der Spotify-Anwendung helfen Ihnen, Ihrem<br />
Geschmack entsprechende Musik zu fi nden<br />
Die ehemalige Musiktauschbörse Napster hat umgesattelt und bietet nun auch<br />
einen umfangreichen legalen Musikstreaming-Service an<br />
Musikpublikation Intro oder auf die aktuelle<br />
Playlist der Lieblings musik der Rolling-<br />
Stone-Redakteure.<br />
Spotify scheint der Konkurrenz demnach<br />
einige Schritte voraus zu sein, aber<br />
die Konkurrenz schläft nicht. Nicht nur die<br />
ehemalige Tauschbörse Napster hat sich<br />
zum ernst zu nehmenden Mitspieler unter<br />
den Musikstreaming-Anbietern gemausert.<br />
Auch dieser Service ist sowohl zu Hause am<br />
Computer als auch mobil via Smartphone<br />
nutzbar, kostet jedoch etwas mehr als Spotify.<br />
Im Gegenzug ist Spotify immer nur am<br />
Computer in Verbindung mit der installierten<br />
Anwendung nutzbar. Bei den anderen<br />
Anbietern können Sie direkt aus dem<br />
Internetbrowser auf die Musikbiblio theken<br />
zugreifen, was die Handhabung noch etwas<br />
flexibler erscheinen lässt. Als Gratisangebot<br />
nimmt es derzeit aber nur Simfy mit<br />
Spotify auf. Auch hier findet die Finanzierung<br />
über Werbeeinblendungen statt und<br />
die maximale Nutzungsdauer wird nach<br />
einem gewissen Zeitintervall gleichfalls eingeschränkt.<br />
Alle an dieser Stelle vorgestellten<br />
Stream ing-Dienste sind in der Nutzung<br />
natürlich völlig legal, denn die Einnahmen<br />
aus Werbeeinblendungen und monatlichen<br />
Beiträgen werden zu bestimmten Teilen<br />
direkt an Labels und Künstler abgeführt.<br />
Selbstverständlich werden auch Abgaben<br />
an die Verwertungsgesellschaft GEMA ent-<br />
richtet. An dieser Stelle greift bei den werbefinanzierten<br />
Angeboten ein sogenannter<br />
Streaming- Tarif, mit dem pro Song Gebühren<br />
von 0,006 Euro anfallen. Spotify befindet<br />
sich derzeit noch in Verhandlungen mit<br />
der Verwertungsgesellschaft, denn im Tagesgeschäft<br />
sind die Kosten vergleichsweise<br />
hoch und seien nur schwer von den Werbeeinnahmen<br />
zu decken, so der Anbieter. In<br />
den nächsten Jahren kommt dem digitalen<br />
Musikvertrieb insgesamt eine immer größere<br />
Bedeutung zu. Erste Studien sagen<br />
voraus, dass 2015 der Verkauf von physischen<br />
Musikdatenträgern nur noch einen<br />
Vorsprung von rund 35 Prozent gegenüber<br />
den digitalen Angeboten hat.<br />
Bei der Audioqualität steht die Streaming-Lösung<br />
den anderen Vertriebswegen<br />
in nichts nach und alle Anbieter locken mit<br />
hohen Bitraten und dementsprechendem<br />
Hörgenuss stationär und mobil. Insgesamt<br />
sagen wir den Musikstreaming-Diensten eine<br />
große <strong>Zukunft</strong> voraus, denn die Nutzung<br />
könnte einfacher nicht sein und Sie haben –<br />
eine Internetanbindung vorausgesetzt – Zugriff<br />
auf Millionen von Songs aller Genres.<br />
Fällt etwa in einem Gespräch mit Freunden<br />
einmal der Hinweis auf ein aktuelles Album<br />
eines Künstlers, läuft dieses bereits Sekunden<br />
später im Player. Bleibt eigentlich nur<br />
noch eines zu sagen: Es war noch nie so<br />
einfach, auf legalem Wege an hochwertige<br />
Musik zu kommen!<br />
Gewinnspiel<br />
Wir verlosen an dieser Stelle Premium-<br />
Accounts von jeweils 3 Monaten für den<br />
Musikstreaming-Dienst Spotify. So genießen<br />
Sie Musik künftig ohne Werbeeinblendungen<br />
und auch mobil mit dem Smartphone. Schicken<br />
Sie uns einfach die korrekte Antwort auf die folgende<br />
Frage an leserbriefe@digital-tested.de.<br />
Frage: In welchem Land hat der Musikstreaming-Dienst<br />
Spotify seinen Ursprung?<br />
A) USA<br />
B) Schweden<br />
C) Deutschland<br />
Einsendeschluss ist der 13. Juli <strong>2012</strong>. Die Gewinner werden<br />
von uns schriftlich benachrichtigt. Eine Barauszahlung des<br />
Preises ist nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Mitarbeiter des Auerbach Verlages sowie deren Angehörige<br />
sind von der Teilnahme ausgeschlossen.<br />
Spotify macht nun dank neuer Version auch auf<br />
Android-Geräten richtig Spaß<br />
Die wichtigsten Musikstreaming-Dienste im Überblick<br />
Größe des Musikkatalogs 13 Millionen Titel 15 Millionen Titel 15 Millionen Titel 15 Millionen Titel 16 Millionen Titel 16 Millionen Titel<br />
Über Internetbrowser<br />
nutzbar?<br />
ja ja ja ja ja nein<br />
Software erhältlich für nein nein Mac OS X, Windows Mac OS X, Windows Linux, Mac OS X, Windows Linux, Mac OS X, Windows<br />
App für Mobilnutzung Android, Blackberry, iOS Android, iOS Android, iOS<br />
Musik offline hörbar?<br />
(Download)<br />
Einbindung eigener<br />
Musik?<br />
Android, Blackberry, iOS,<br />
Windows Mobile 7<br />
Android, Blackberry, iOS<br />
Android, Blackberry, iOS,<br />
Windows Mobile 7<br />
ja ja ja, auch mobil ja, auch mobil ja, auch mobil ja, auch mobil<br />
ja nein nein ja<br />
ja, aber nur auf<br />
Desktop-Computer<br />
Qualität bis zu 320 kBit/s k. A. 128 kBit/s bis zu 320 kBit/s 192–320 kBit/s 160–320 kBit/s<br />
Kosten pro Monat<br />
30 Sekunden zum Reinhören,<br />
4,99 Euro für Desktop-<br />
Nutzung, 9,99 für Mobilnutzung<br />
mit Download<br />
9,99 Euro<br />
7,95 Euro für Desktop-<br />
Nutzung, 12,95 Euro für<br />
Mobilnutzung<br />
4,99 Euro für Desktop-<br />
Nutzung, 9,99 Euro für<br />
Mobilnutzung mit Download<br />
Werbefinanziert (20 Stunden/<br />
Monat, nach zwei Monaten<br />
5 Stunden), 4,99 Euro für<br />
Desktop-Nutzung, 9,99 Euro<br />
für Mobilnutzung<br />
ja<br />
Werbefinanziert (6 Monate<br />
unbegrenzt, danach 10 Stunden<br />
pro Monat), 4,99 Euro für<br />
Desktop-Nutzung, 9,99 Euro<br />
für Mobilnutzung<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 15
Test<br />
Aus dem Labor<br />
Fluchtreflex<br />
Für diese Ausgabe der <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> haben wieder alle Redakteure ein breites Spektrum an Testgeräten und<br />
interessanten Themen zusammengetragen. Doch lauerte diesmal Gefahr an jeder Ecke und schlug unverhofft<br />
aus dem Hinterhalt zu.<br />
In den letzten Wochen findet ein<br />
modischer Wandel in den Redaktionsräumen<br />
statt. Alle Kollegen<br />
versuchen, möglichst frisch und chic<br />
zur Arbeit zu erscheinen. Nein, es geht<br />
bei diesem Vorgehen nicht um die<br />
Wahl des bestgekleideten Mitarbeiters<br />
des Monats und es wird auch<br />
kein Redakteurs-Casting veranstaltet.<br />
Die Motivation fußt auf einer permanenten<br />
Gefahr, welche unverhofft<br />
zu Peinlichkeiten führen kann: der<br />
Schnappschuss.<br />
Die Gefahr für die Mitarbeiter lauerte<br />
an jeder Ecke. Der Grund: Ich<br />
testete erneut Kameras für die Beilage<br />
FILMEN UND FOTOGRAFIEREN,<br />
die wieder Bestandteil dieses Heftes ist.<br />
Weil die Urlaubszeit vor der Tür steht,<br />
fiel diesmal die Wahl auf Kompaktkameras.<br />
Darüber hinaus steckt in<br />
diesem Gerätesegment noch erstaunlich<br />
viel Potenzial, was durch die hohe<br />
Anzahl an Modellneuerscheinungen<br />
zusätzlich belegt wird. Keine Kameraklasse<br />
ist so breit aufgestellt und flexibel<br />
wie die Kompakten. Ich selbst staunte<br />
nicht schlecht, welcher Ausstattungsumfang,<br />
welche Bildqualität und vor<br />
allem welche Kreativoptionen in diesen<br />
kleinen Apparaten stecken. Vor allem<br />
die neuen Effektmodi haben in mir die<br />
Experimentierfreude geweckt. Doch die<br />
Kompakten haben noch einen weiteren<br />
Vorteil: Die meis ten Modelle passen<br />
problemlos in die Hosentasche. Das war<br />
für mich Ansporn genug, mal ganz ungeniert<br />
das Verlagsleben und die lieben<br />
Kollegen bei der Arbeit zu dokumentieren<br />
– ohne deren vorheriges Einverständnis,<br />
denn sonst wäre ja die ganze<br />
Sponta nei tät verloren gegangen. Ich<br />
fing an mit zufälligen Schnappschüssen<br />
im Büro und musste mich gleich<br />
rechtfertigen und mein Vorhaben offenlegen.<br />
Als ich an darauffolgenden Tagen<br />
wiederholt die Kamera zückte, wussten<br />
alle, dass ich die Alltagsdokumentation<br />
ernst nehme, und löste damit den eingangs<br />
erwähnten Modeboom aus. Strategiewechsel:<br />
Auflauern in Gängen,<br />
im Labor oder sonstigen Tätigkeiten<br />
hieß jetzt die Devise, während ich im<br />
gleichen Atemzug den Kreis der Opfer<br />
auf andere Abteilungen erweiterte. Der<br />
Plan ging auf, doch langsam wurde es<br />
ungemütlich. Ich erntete immer mehr<br />
böse Blicke, anonyme Zettel drohten<br />
mit öffentlichen Kameraverbrennungen<br />
und viele Kollegen ergriffen einfach die<br />
Flucht. Ich hatte es wohl zu weit getrieben,<br />
sodass ich manche Mitarbeiter nun<br />
gar nicht mehr zu Gesicht bekam – aber<br />
wenigstens habe ich Fotos von ihnen.<br />
Welche Kompakt kamera die besten<br />
Schnappschüsse abgeliefert hat, erfahren<br />
Sie in der aktuellen FILMEN UND<br />
FOTOGRAFIEREN in diesem Heft.<br />
Abseits des Fotoauslösers hat<br />
sich in den Laboren der <strong>DIGITAL</strong><br />
<strong>TESTED</strong> ebenfalls viel getan. Das<br />
aktuelle Heft widmet sich in weiten<br />
Strecken dem Thema Internet in Verbindung<br />
mit verschiedenen Unterhaltungselektronikgeräteklassen.<br />
Ein<br />
großes Feld bilden die großen <strong>TV</strong>-<br />
Neuheiten dieses Frühjahres in Verbindung<br />
mit ihren Smart-<strong>TV</strong>-Eigenschaften<br />
und den zugehörigen Apps,<br />
welche fast flächendeckend von den<br />
Fernseh herstellern angeboten werden.<br />
Weniger voluminös, doch ebenso<br />
unterhaltsam präsentieren sich die<br />
getesteten Internetradios. Dafür hat<br />
die Audioredaktion 10 Geräte unter<br />
die Lupe genommen. Mir bleibt nur,<br />
Ihnen viel Spaß beim Lesen zu wünschen.<br />
Alle Tests dieser Ausgabe im Überblick<br />
Seite Gerät Wertung<br />
Plasmafernseher<br />
20 Panasonic TX-P50VT50E 87 % (sehr gut)<br />
LED-LCD-Fernseher<br />
22 Panasonic TX-L42DT50E 86 % (sehr gut)<br />
26 Loewe Individual 55 Compose 3D 86 % (sehr gut)<br />
30 Samsung UE55ES7090 87 % (sehr gut)<br />
34 Philips 40PFL5507K 82 % (gut)<br />
37 Sony KDL-46HX755 85 % (sehr gut)<br />
Internetradios/DAB-Radios<br />
64 Avox Technologies Indio color 81 % (gut)<br />
64 Blaupunkt IR+ 11 72 % (gut)<br />
65 Dual Radio Station iR10 82 % (gut)<br />
65 Geneva Model S DAB+ 78 % (gut)<br />
66 Grundig Cosmopolit 3F+ WEB iP SP 83 % (gut)<br />
66 Logitech Squeezebox Radio 83 % (gut)<br />
67 Terratec Noxon iRadio 360 83 % (gut)<br />
67 Pure Chronos iDock Series II 72 % (gut)<br />
68 Roberts Radio colourStream 89 % (sehr gut)<br />
68 Sangean WFR-2D 90 % (ausgezeichnet)<br />
Kompaktkameras<br />
77 Canon IXUS 240 HS 80 % (gut)<br />
77 Fujifilm FINEPIX F600EXR 81 % (gut)<br />
78 Nikon COOLPIX S9300 83 % (gut)<br />
78 Panasonic Lumix DMC-TZ31 86 % (sehr gut)<br />
79 Pentax Optio VS20 79 % (gut)<br />
79 Praktica luxmedia 16-Z21S 80 % (gut)<br />
80 Sony DSC-WX100 79 % (gut)<br />
Spiegelreflexkamera<br />
83 Sony SLT-A65VK DT-Innovation<br />
Bewertungsschlüssel<br />
100 – 95 %: Referenzklasse<br />
94 – 90 %: ausgezeichnet<br />
89 – 85 %: sehr gut<br />
84 – 70 %: gut<br />
69 – 55 %: befriedigend<br />
54 – 40 %: ausreichend<br />
39 – 0 %: mangelhaft<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
16 | 3.<strong>2012</strong>
Test<br />
Dr. Test<br />
Dr. Test<br />
Die legendäre Rabatt-Investition<br />
Meine lieben Freunde!<br />
Bevor ich den Lesern mein nagelneues<br />
Labor präsentiere, möchte ich kurz die<br />
erfolgreiche Finanzierungsstrategie erläutern.<br />
Denn trotz Exzellenzinitiative gehen<br />
die wichtigen Forscher immer wieder leer<br />
aus. So ein kleines Millionenlabor ist<br />
dabei ganz flink zusammengekauft, und<br />
das ohne aufwendige Bankkredite oder<br />
Betteleien im Ministerium. Man muss<br />
sich nur die Tücken der Realwirtschaft<br />
zunutze machen.<br />
Schauen wir einfach mal zum Metzger<br />
um die Ecke: Rosiges Hackfleisch, blutige<br />
Leber und herrlich duftende Wiener<br />
schreien uns Kunden förmlich an und<br />
wollen gekauft werden. Aber stopp! Da<br />
hinten in der Ecke liegt die kurz vor dem<br />
Ablauf stehende Leberwurst – zum halben<br />
Preis! Wenn ich also eine Wurst für zwei<br />
Euro kaufe, habe ich zwei weitere Euro<br />
gespart. Verstanden? Die gesparten zwei<br />
Euro wandern nun ins Labor-Sparschwein.<br />
Ganz legal. Die Welt ist so irre, denn im<br />
Elektronikmarkt der Wahl wird noch viel<br />
mehr Geld verschenkt. Beim LG-Fernseher<br />
beispielsweise musste der Verkäufer satte<br />
300 Euro mit dem Preis runtergehen, weil<br />
ich ihm das Ding madig nörgelte. Noch ein<br />
bisserl weiteren Elektro-Schnickschnack<br />
gekauft, waren so schon über 500 Euro angespart<br />
für die Laborerweiterung. Eigentlich<br />
hätte ich – auch wieder ganz legal –<br />
noch viel mehr Audio-Video-Zeugs kaufen<br />
können, musste mich im Geldverdien-<br />
Rausch aber bremsen, um die Idee nicht<br />
zu schnell an die Öffentlichkeit zu bringen.<br />
Kann ja sonst jeder kommen ...<br />
Wer mit offenen Augen durch die Welt<br />
geht, der entdeckt noch weitere sprudelnde<br />
Geldquellen im Handel, was an Legalität<br />
nun überhaupt nicht zu toppen ist. Dafür<br />
darf man natürlich nicht in billige Kiks<br />
oder Aldis gehen, sondern muss sich idealerweise<br />
ins höhere Milieu begeben. Auf<br />
teure Sachen kann man schließlich mehr<br />
Rabatt geben als auf Niedrigpreis-Schnulli.<br />
Warum also nicht mal beim Lamborghini-<br />
Händler des Vertrauens nachschauen. So<br />
ein schicker Flitzer steht mit 220 000 Euro<br />
Liste auf dem Preisschild. Und wenn man<br />
zwei kauft? Der Händler kriegte nicht nur<br />
feuchte Augen, sondern zückte auch den<br />
Taschenrechner, um mir sagenhafte Summen<br />
Nachlass auszurechnen. Auf Extras<br />
gibt es sogar noch Extra-Nachlass. Spätestens<br />
nach dem vierten Sportwagen hatte<br />
ich schon ein Drittel meines neuen Labors<br />
zusammengespart. Ich hab das legendäre<br />
Geheimrezept der Schnäppchenkönige<br />
entzaubert. Und nun weiß es die Welt.<br />
Spart euch die schönsten Labore der Welt<br />
zusammen! Und nebenbei steht dann halt<br />
noch das Oberklasse-Auto auf dem Hof.<br />
Das müsste man dann aber bald wieder<br />
abstoßen, denn irgendwoher muss es ja<br />
bezahlt werden. Schließlich wurden die<br />
Einnahmen aus den Rabatten bereits für<br />
die wichtigen Dinge investiert.<br />
Das Konzept ist wasserdicht und klappt<br />
immer. Denn nur wer spart, kann etwas ausgeben.<br />
Oder wie mein Assistent Rudi gerne<br />
vor seinem Toilettengang sagt: „Der Teufel<br />
kackt immer auf den größten Haufen.“ Den<br />
Laborrundgang müssen wir nun auf später<br />
vertagen, denn jetzt muss ich erst einmal ans<br />
Telefon – die Sparkassse schon wieder wegen<br />
der Kreditkarte ... Gibt es da nicht auch<br />
Rabatt drauf? So ganz legal?<br />
... verabschiedet sich<br />
Ihr Dr. h. c. Thaedaeus Test<br />
VON FALKO THEUNER<br />
Bilder: Stock.xchng<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 17
Test<br />
News<br />
Neue <strong>TV</strong>-Möbel von Ikea: Fernseher und Sound inklusive<br />
Das Sortiment des Möbelgiganten Ikea aus Schweden<br />
ist bekanntlich riesig. Hier findet sich vom<br />
Büchsenöffner bis hin zur kompletten Küche inklusive<br />
Elektrogeräten alles, was ein Haushalt benötigt.<br />
Ab Sommer gesellt sich nun auch Unterhaltungselektronik<br />
ins Sortiment. Die Idee ist simpel:<br />
Ikea kombiniert einfach einen Fernsehschrank mit<br />
einem passenden <strong>TV</strong>-Gerät und packt gleich noch<br />
eine 2.1-Soundanlage mit drauf. Die Serie wird<br />
den Namen „Uppleva“ tragen. Die Fernsehgeräte<br />
werden indes vom chinesischen Hersteller TCL<br />
produziert, der seit dem letzten Jahr unter der<br />
Marke Thomson auch den deutschen Markt erobert.<br />
Bei dem Fernseher handelt es sich um einen Edge-<br />
LED-LCD mit einer Bilddiagonale von 32 Zoll (81<br />
Zentimeter). Durch die direkte Integration der<br />
Geräte in das Möbelstück will Ikea dem Kunden vor<br />
allem den Kabelsalat im Wohnzimmer ersparen.<br />
Die Komplettlösung wird voraussichtlich insgesamt<br />
899 Euro kosten. Der Verkauf startet im Sommer in<br />
einigen ausgewählten Ikea-Möbelhäusern in Schweden,<br />
Polen, Frankreich, Italien und Deutschland.<br />
Hierzulande soll „Uppleva“ ab Juli vorerst nur in<br />
zwei Ikea-Märkten in Berlin angeboten werden. CH<br />
KURZ NOTIERT Kamerahersteller Red erregt Aufsehen mit 4K-3D-Projektor<br />
Sharp bietet seit Kurzem die neue LED-LCD-Serie<br />
LE645 in Bildschirmdiagonalen von 60 bis 80 Zoll (152<br />
bis 203 Zentimeter) an. Trotz der riesigen Ausmaße erfüllen<br />
die Bildgiganten die strengen Kriterien der EU-<br />
Energieeffizienzeinstufung erreichen die Klasse A++.<br />
Alle Modelle verfügen über ein 100-Hertz-Panel, sind<br />
mit Triple-Tuner ausgestattet und lassen mit Smart<br />
<strong>TV</strong>, DLNA und Multimediasupport kaum etwas vermissen.<br />
Das 60-Zoll-Gerät ist mit 1 799 Euro verhältnismäßig<br />
preiswert, für das 70er-Modell müssen Sie<br />
4 499 Euro beiseitelegen und für die 80-Zoll-Variante<br />
sind stolze 5 499 Euro fällig.<br />
CH<br />
Der Profi-Filmkamera-Hersteller Red aus den<br />
USA erweitert sein Sortiment. Doch dieses Mal<br />
handelt es sich nicht nur um neue High-End-<br />
Cams für Hollywood-Produktionen, denn auf der<br />
diesjährigen NAB in Las Vegas, dem alljährlichen<br />
Branchentreffen der Film- und Fernsehprofis,<br />
hatte Red auch einen Projektor im Sortiment. Damit<br />
erweitert das Unternehmen sein Betätigungsfeld<br />
um die hochwertige Wiedergabe von Bildern,<br />
bislang konzentrierten sich Red-Produkte ausschließlich<br />
auf die Aufnahme von bewegten Bildern.<br />
Die Eckdaten des neuen Projektors, den der<br />
Hersteller „Red Ray“ getauft hat, lassen sowohl<br />
Heimkinokenner als auch Profis aufhorchen.<br />
Red Ray beherrscht die Wiedergabe von Filmen<br />
mit 4K-Auflösung (3 840 × 2 160 Bildpunkte) mit<br />
einer Bildwiederholrate von bis zu 120 Bildern<br />
pro Sekunde. Das 4K-Material kann<br />
auch nativ zugespielt werden. Hierzu<br />
kommt der integrierte Medienplayer<br />
zum Einsatz, welcher auch das von den<br />
Red-Kameras produzierte RED-RAW-<br />
Format (RRD) mit unkomprimierten<br />
Farbinformationen (4 : 4 : 4) wiedergeben<br />
kann. Natürlich beherrscht Red<br />
Ray die 3D-Wiedergabe, hier ebenfalls<br />
mit maximal 120 Bildern pro Sekunde.<br />
Der Medienplayer unterstützt dabei<br />
das RED-3D-Format (R3D) mit einer<br />
Auflösung von bis zu 5K. In diesem Format wird<br />
z. B. zurzeit der Peter-Jackson-Film „Der Hobbit“<br />
produziert. Der Clou: Durch die hohe Auflösung<br />
können Sie mit dem Red Ray 3D im Polfilterverfahren<br />
in voller HD-Auflösung genießen. Im<br />
Übrigen nutzt der Projektor einen Laser als<br />
Lichtquelle, der Emitter soll laut Hersteller eine<br />
Betriebsdauer von rund 25 000 Stunden haben.<br />
Wie für Red typisch ist der Projektor modular<br />
aufgebaut und erlaubt sogar die Montage herkömmlicher<br />
Kamera objektive als Optik. Somit<br />
lässt sich die Bildgröße effizient skalieren. Am<br />
erstaunlichsten ist jedoch der Preis: Weniger als<br />
10 000 Dollar soll der Red Ray kosten, wenn er in<br />
diesem Jahr auf den Markt kommt.<br />
CH<br />
König Electronic bietet einen 2D-zu-3D-Konverter<br />
für alle Flachbildfernseher an, mit dem Sie Signale von<br />
einem Blu-ray-Player oder einer Spielkonsole in die<br />
dritte Dimension verfrachten können. Die Wandlung<br />
findet dabei in Echtzeit und Full-HD statt. Die plastische<br />
Darstellung erfolgt im Anaglyphen-Format.<br />
Zudem liegen dem Set vier passende 3D-Brillen bei.<br />
Eingaben nehmen Sie über die passende Fernbedienung<br />
vor und die Konverterbox kann auch als<br />
HDMI-Switch für zwei Geräte dienen.<br />
DS<br />
Metz erneuert Axio-Pro-Modellreihe<br />
Der bayerische Hersteller Metz unterzieht die Premium-<strong>TV</strong>-Geräte<br />
seiner Axio-Pro-Familie einer<br />
optischen Politur. Zusätzlich profitieren Käufer bei<br />
den ab sofort ausgelieferten Modellen von einer<br />
erweiterten Anschlusspalette mit zwei zusätzlichen<br />
USB- und CI-Plus-Schnittstellen an der Geräteseite.<br />
Die Axio-Pro-Fernseher mit Edge-LED-Technik<br />
kann in den Gehäusefarben Silber-Metallic oder<br />
Schwarz-Mocca bestellt werden. Zur Auswahl stehen<br />
die Bildschirmdiagonalen 32, 37 und 42 Zoll<br />
(80/94/107 Zentimeter). Die nunmehr flacheren<br />
LED-Modelle besitzen ein 200-Hertz-Panel und<br />
zwei Triple-Tuner (DVB-T/-C/-S2). Der integrierte<br />
500-GB-Digitalrekorder erlaubt die Aufzeichnung<br />
von bis zu 100 Stunden <strong>TV</strong>-Material in HD-Qualität.<br />
Dank des integrierten Metz Media System stehen<br />
Streaming-Funktionen und der Zugriff auf interaktive<br />
Hbb<strong>TV</strong>-Zusatzangebote sowie die Mediatheken<br />
der öffentlich-rechtlichen und privaten Fernsehsender<br />
zur Verfügung. Die USB-Schnittstelle erlaubt<br />
zudem die Wiedergabe von Filmen, Fotos und Musik.<br />
Die hauseigene Technologie MecavisionHD+<br />
mit der Bewegungsglättung Dynamic Motion<br />
Compensation sowie ein Videotext mit 2 000 Seiten<br />
Speicher runden die Ausstattung ab. An Anschlüssen<br />
stehen ein optischer Audioausgang, eine<br />
Kopfhörerbuchse, vier HDMI-Eingänge, zwei<br />
USB-Schnittstellen, Scart, zweimal CI Plus sowie<br />
DVI-D-Unterstützung via HDMI-Adapter bereit.<br />
Ein Sensorfeld erlaubt die Steuerung aller wichtigen<br />
Grundfunktionen direkt am Gerät. Die 32-Zoll-Variante<br />
des Axio Pro LED Media Twin R wechselt für<br />
1 799 Euro (UVP) den Besitzer, die 37- und 42-Zoll-<br />
Varianten kosten 1 999 bzw. 2 199 Euro.<br />
MHO/JS<br />
Bilder: Ikea, Metz, Red, Sharp<br />
18 | 3.<strong>2012</strong>
10Jahre<br />
2002 – <strong>2012</strong><br />
AUERBACH VERLAG<br />
10 JAHRE AUERBACH VERLAG<br />
WIR SAGEN DANKE FÜR IHR VERTRAUEN UND<br />
SCHENKEN IHNEN 10 EURO*!<br />
2002 – <strong>2012</strong><br />
WIR SAGEN<br />
INKL.<br />
GEWINNSPIEL!<br />
DANKE<br />
*10 Euro Verrechnung bei Abschluss eines<br />
Jahresabonnements, keine Barauszahlung.<br />
FÜR MONATLICH 8,33 MILLIONEN SEITENABRUFE AUF <strong>DIGITAL</strong>FERNSEHEN.DE (IVW<br />
ONLINE 01–<strong>2012</strong>), FÜR 5 000 000 BEITRÄGE IM FORUM VON <strong>DIGITAL</strong> FERNSEHEN<br />
SOWIE FÜR ZEHNTAUSENDE LESER DER MEHR ALS 14 PUBLIKATIONEN!<br />
WIR BEDANKEN UNS BEI IHNEN MIT EINER 10 EURO GESCHENKAKTION!<br />
ALLE INFORMATIONEN FINDEN SIE IM BEIGEFÜGTEN FLYER IN DIESER AUSGABE!<br />
2002<br />
2004<br />
2007<br />
2008<br />
2009<br />
2009<br />
2010<br />
2004<br />
2005<br />
2008<br />
2009<br />
2009<br />
2010<br />
<strong>2012</strong>
Test Video<br />
Plasmafernseher<br />
DT-Service: Optimales Setup<br />
Modus<br />
Normal oder<br />
Professionell<br />
Eco Modus Aus<br />
Kontrast 60 P-NR Aus<br />
Helligkeit 0 Erweiterte Einstellungen<br />
Farbe 30 Weißabgleich alles 0<br />
Schärfe 5 Gamma 2.2<br />
Farbton<br />
Colour<br />
Management<br />
Warm oder<br />
Rec709<br />
Aus<br />
Intelligent<br />
Frame Creation<br />
Filmkadenzerkennung<br />
Niedrig<br />
Farb-Remastering Aus 16 : 9 Overscan Aus<br />
Ein<br />
87 %<br />
sehr gut<br />
Panasonic<br />
TX-P50VT50E<br />
Testergebnis<br />
<strong>TESTED</strong><br />
3.<strong>2012</strong><br />
Öko-Check<br />
www.digitaltested.de<br />
3.<strong>2012</strong><br />
<strong>TESTED</strong><br />
Trotz der Bilddiagonale von fast 1,3 Metern kommt der<br />
TX-P50VT50E fast fi ligran daher<br />
Der edle Plasma-<strong>TV</strong><br />
kann auch über eine<br />
vereinfachte zusätzliche<br />
Fernbedienung<br />
gesteuert werden<br />
PANASONIC TX-P50VT50E: DER PRÄZISIONS-3D-PLASMAFERNSEHER<br />
Unverfälschte Kinoqualität<br />
Ein Blick auf unser Testlogo verrät bereits: Dieser Fernseher muss etwas ganz Besonderes sein. Mit der aktuellen Premiumklasse<br />
seiner Plasmafernseher strebt Panasonic erneut die Bildreferenz an. Nach ausgiebigen Tests können wir versichern,<br />
dass dieser Fernseher strengste Kriterien erfüllt, sich aber nicht für jedermann eignet.<br />
CHRISTIAN TROZINSKI<br />
Vor einigen Jahren waren Plasmafernseher<br />
durch ihr hohes Gewicht, ihre ausladende<br />
Bautiefe und ihren enormen<br />
Energieverbrauch leicht zu identifizieren.<br />
Mittlerweile hat sich das Blatt aber gewendet:<br />
Panasonics TX-P50VT50E ist flach, vergleichsweise<br />
kompakt, besitzt einen praxis tauglichen<br />
Kontrastfilter und begnügt sich in den Basiseinstellungen<br />
mit einem Verbrauch zwischen<br />
120 und 200 Watt. Was im Bereich der<br />
Energie effizienz wie die Quadratur des Kreises<br />
anmutet, relativiert sich allerdings, wenn man<br />
die Bildhelligkeit in Betracht zieht. Panasonics<br />
TX-P50VT50E wird die Diskussion, wie brillant<br />
ein <strong>TV</strong>-Bild sein sollte, neu entfachen,<br />
denn die Voreinstellungen sind mit wenigen<br />
Aus dem Messlabor<br />
Max: 44,01 ˚C<br />
Im Wärmebild ist gut die Position des großen<br />
Netzteils zu erkennen<br />
Ausnahmen als leuchtschwach zu bezeichnen.<br />
Zwar erreichen Sie im Modus „Normal“ und<br />
„THX Bright“ annähernd das Niveau eines<br />
LCDs, legen Sie jedoch Wert auf realistische<br />
Farben und eine makellose Durchzeichnung<br />
in hellen wie dunklen Bildbereichen, dann<br />
halbiert sich die Helligkeit und somit auch<br />
der Kontrast. Das volle Potenzial loten Sie<br />
somit erst im abgedunkelten Wohnzimmer<br />
oder Heimkino aus, denn hier läuft Panasonics<br />
Plasma zur Hochform auf.<br />
Der TX-P50VT50E nutzt alle Bildvorteile<br />
eines Plasmas. Während LED-LCDs mit<br />
schwankenden Farbtemperaturen, mäßigen<br />
Blickwinkeleigenschaften und Artefakten infolge<br />
des LED-Dimmings zu kämpfen haben<br />
(von einer fleckigen Ausleuchtung ganz<br />
zu schweigen), zelebriert der TX-P50VT50E<br />
Kinobilder und lässt sich von keiner Bildkomposition<br />
aus der Ruhe bringen: Farbechtheit,<br />
Bildschärfe, Kontrast – alles wirkt<br />
so, wie es sein sollte. Mittels der Voreinstellungen<br />
werden Sie das gesamte Potenzial des<br />
Fernsehers aber nicht abrufen, denn weder<br />
die Vorgabe „Kino“ noch „THX“ zeigen eine<br />
punktge naue Abbildung, letzterer Modus<br />
zwingt Ihnen sogar einen Bildbeschnitt auf.<br />
Der TX-P50VT50E gehört in die Hände von<br />
professionellen Anwendern, die im professionellen<br />
Modus das Maximum an Bildauthentizität<br />
herauskitzeln. Die Durchzeichnung lässt<br />
sich penibel auf das Eingangssignal abgleichen<br />
und die Farben millimetergenau justieren,<br />
was aber Erfahrung und die entsprechende<br />
Technik voraussetzt.<br />
Dass es sich trotz aller Superlative immer<br />
noch um einen Plasmafernseher mit<br />
bekannten Schwächen handelt, erkennt man<br />
erst bei geringen Sitzabständen. Ein leichtes<br />
Bildflimmern ist im Vergleich zu einem<br />
LED-LCD erkennbar, an kontraststarken<br />
Konturen können Farbblitzer auftreten und<br />
die Zuspielung von 50-Hertz-Material zeigt<br />
verstärkte Abstufungen bei nahtlosen Helligkeits-<br />
und Farbverläufen. Material mit vollflächigen<br />
Weißanteilen zeigt der Panasonic<br />
TX-P50VT50E zudem vergleichsweise flau.<br />
Wenn Sie jedoch einen Großteil der Nachbearbeitungen<br />
abschalten, schlägt Panasonics<br />
TX-P50VT50E jeden LED-LCD am Markt.<br />
Überraschende Klänge sind mit Panasonics<br />
Plasma-<strong>TV</strong> ebenfalls vorprogrammiert,<br />
denn ein zusätzlicher Mitteltöner greift<br />
den Hochtonchassis unter die Arme. Sind<br />
Sie kein Filmfan, sondern nutzen ausgiebig<br />
das Programm angebot der <strong>TV</strong>-Sender,<br />
müssen Sie mit kleinen Einschränkungen<br />
vorliebnehmen, denn sowohl der bestmögliche<br />
Modus „Professional“ als auch die unverfälschte<br />
Weiterleitung von eingehenden<br />
Signalen sind nicht mittels der integrierten<br />
Tuner kombinierbar. Ebenfalls unglücklich:<br />
Senderwechsel werden innerhalb einer<br />
„Umblätter animation“ zelebriert – dieser auf<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Panasonic<br />
20 | 3.<strong>2012</strong>
Screenshots<br />
Zu den Internetanwendungen zählt z. B. auch<br />
eine HD-fähige Youtube-App<br />
Multitasking: Öffnen Sie mehrere Onlineanwendungen<br />
gleichzeitig<br />
Der Viera Market ist mittlerweile mit den verschiedensten<br />
Anwendungen prall gefüllt<br />
Dauer störende grafische Effekt lässt sich erst<br />
in den Tiefen der System einstellungen deaktivieren.<br />
Trotz der guten SD-Bildaufbereitung<br />
mitsamt vermindertem Kantenflimmern bei<br />
Video- und Filmquellen sowie einer überzeugenden<br />
Schärfe kann in der Praxis die<br />
externe Zuspielung via HD<strong>TV</strong>-Sat-Receiver<br />
Vorteile bringen. Dessen ungeachtet wandelt<br />
der Fernseher 4 : 3-HD-Quellen auf Wunsch<br />
ins Vollformat um (leichter Bildbeschnitt)<br />
oder stellt SD-Quellen ohne Beschnitt dar.<br />
Im Bereich des elektronischen Programmführers<br />
und der Bild-in-Bild-Funktion<br />
stagniert Panasonics Entwicklung. Das<br />
Konzept wirkt durch die Bild- und Tonausblendung<br />
bzw. unflexibler Fensterzuordnung<br />
schlichtweg veraltet. Umso überraschender,<br />
dass der interaktive, internetgestützte Programmguide<br />
via Hbb<strong>TV</strong>-Zugriff schnell und<br />
fehlerfrei erfolgt und Panasonics Internetportal<br />
mit echter Multitasking-Option aufwartet:<br />
So öffnen Sie mehrere Apps und<br />
scrollen in Windeseile durch die geöffneten<br />
Anwendungen. Die deutlich aufgewerteten<br />
Onlinefunktionen können die altbackene<br />
Präsentation der integrierten Tuner somit<br />
ausmerzen. Im Gegensatz zum letzten Jahr<br />
integrierte Panasonic das WLAN-Modul<br />
in den Fernseher, sodass die Einrichtung<br />
binnen weniger Minuten abgeschlossen ist.<br />
Weiterhin leistet die kompakte Zweitfernbedienung<br />
wertvolle Dienste, denn die Mauszeigersteuerung<br />
erleichtert den Aufruf der Internetfunktionen<br />
und die Basis-<strong>TV</strong>-Kontrollen<br />
gehen mit dem Eingabehelfer praktischer als<br />
mit der konventionellen Fernsteuerung von<br />
der Hand. Dank Bluetooth-Anbindung werden<br />
die Signale auch umgesetzt, wenn die<br />
Fernbedienung nicht akkurat zum Fernseher<br />
ausgerichtet wird. Wollen Sie jedoch vor allem<br />
im Internet via Browser surfen, dann sollten<br />
Sie den Weg über ein Smartphone oder Tablet<br />
gehen, das mittels Viera-App die noch komfortablere<br />
Fernbedienungshilfe darstellt (siehe<br />
Seite 24).<br />
Multimedial zeigt sich Panasonics Plasmafernseher<br />
von seiner Sonnenseite. Sowohl<br />
im Netzwerk als auch über USB-Datenträger<br />
spielen Sie von Foto- bis zu Video- und Tondateien<br />
alle angesagten Formate ab, darunter<br />
auch die beliebten MOV- und FLAC-Dateien.<br />
Nicht nur im Netzwerk ist echte HD-Qualität<br />
bei der Übertragung Trumpf, auch via Youtube<br />
verschließt sich der Fernseher dem HD-Trend<br />
nicht und überzeugt trotz geringer Datenraten<br />
der Internetvideos mit einem ansehnlichen<br />
Ergebnis. Im Bereich der <strong>TV</strong>-Aufzeichnung<br />
gestattet der Fernseher die Archivierung auf<br />
USB-Datenträger und SD-Cards. Wie beim<br />
Großteil der aktuellen Flachbildfernseher wird<br />
dieser Luxus aber bei kopiergeschützten Inhalten<br />
verhindert (Time-Shift samt Vor- und<br />
Zurückspulen ist aber größtenteils möglich).<br />
Um aufgenommene Inhalte mit weiteren Panasonic-<strong>TV</strong>s<br />
zu begutachten, können Sie den<br />
Fernseher ins Netzwerk einbinden und als<br />
Server deklarieren, achten Sie aber darauf, die<br />
konstante USB-Aufnahme zu deaktivieren.<br />
Panasonics TX-P50VT50E zeigt eine<br />
tadellose 3D-Darstellung, dabei imponiert<br />
ins besondere die angenehme Abbildung der<br />
unterschiedlichen Ebenen und die nahezu<br />
geis terbildfreie Reproduktion der vorgetäuschten<br />
Räumlichkeit. Im Paket enthalten<br />
sind bereits zwei Shutter-Brillen, die dank des<br />
sehr guten Tragekomforts und der Bluetooth-<br />
Ansteuerung den Einstieg in die 3D-Welten<br />
vereinfachen. Einzig die Bildhelligkeit kann<br />
trotz neuer Brillen nicht überzeugen – Heimkinobedingungen<br />
sind somit Pflicht. Die 3D-<br />
Konvertierung überzeugt im Gegensatz zur<br />
nativen 3D-Darstellung leider nicht, denn<br />
einzelne Bereiche werden räumlich fehlerhaft<br />
wiedergegeben, was dem Geschehen die Natürlichkeit<br />
raubt. Dennoch gehört Panasonics<br />
diesjähriges Topmodell zu den besten Flachbildfernsehern,<br />
die Sie aktuell erwerben können.<br />
Perfekt eingestellt und unter Heimkinobedingungen<br />
installiert zeigt der TX-P50VT50E<br />
ein nahezu fehlerfreies 2D- und 3D-Erlebnis,<br />
das insbesondere Filmliebhaber schätzen werden.<br />
Betrachtet man die Wiedergabe bei Tageslicht<br />
mittels der Voreinstellungen, kann sich<br />
der TX-P50VT50E aber nicht vom deutlich<br />
günstigeren TX-P50STW50 absetzen, sodass<br />
letzteres Modell unser Preistipp unter den<br />
Plasma-<strong>TV</strong>s bleibt. Den Vergleich zum Vorjahresmodell<br />
kann der VT50 ungeachtet der<br />
äußeren Umstände für sich entscheiden, denn<br />
mit besserer Bildruhe und satterer Schwarzdarstellung<br />
überzeugt das Bilderlebnis noch<br />
mehr, auch wenn unsere Bildwertung aufgrund<br />
der steigenden Ansprüche vergleichbar<br />
ausfällt. Wollen Sie das derzeitige Optimum<br />
ausloten, ist Panasonics TX-P50VT50E ein<br />
ganz heißer Tipp.<br />
Ausstattung<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Modell<br />
Preis/Straßenpreis<br />
Maße B/H/T<br />
Gewicht<br />
Informationen<br />
Anschlüsse<br />
HDMI<br />
Komponente<br />
Panasonic<br />
TX-P50VT50E<br />
2 099 Euro/1 999 Euro<br />
117,1 × 70,6 × 5 cm<br />
29,5 kg<br />
www.panasonic.de<br />
Scart<br />
PC<br />
S-Video<br />
Eingänge 4 1 1 1<br />
Sonstige<br />
USB, Digital Audio Out, CI-Plus-<br />
Slot, SD, Kopfhörer, Ethernet<br />
Merkmale<br />
<strong>TV</strong>-Typ (Diagonale)<br />
Plasma (50 Zoll/127 cm)<br />
Auflösung<br />
1 920 × 1 080 Pixel<br />
Frontscheibe<br />
kontrastoptimiert, spiegelnd<br />
Formatwahl (HDMI)<br />
variabel, kein Overscan<br />
DVB-T-/Kabel-/Sat-Tuner / /<br />
Bild-in-Bild-Darstellung<br />
Hbb<strong>TV</strong><br />
Festplattenaufzeichnung<br />
Sonstiges<br />
HDMI 1.4 (ARC), DLNA<br />
Betrieb<br />
Zwischenbildberechnung<br />
100 Hz/600 Hz Sfd<br />
Maximale Leuchtkraft 200 cd/m 2<br />
Schwarzwert 0,05– < 0,01 cd/m 2<br />
Gleichmäßigkeit Ausleuchtung<br />
ausgezeichnet<br />
Kontrasteindruck Blickwinkel<br />
120 Grad: sehr gut<br />
150 Grad: sehr gut<br />
Eingabeverzögerung<br />
20–40 ms (gering bis mittel)<br />
Crosstalk im 3D-Modus 1–3 %<br />
Energiekosten/Jahr<br />
56,14 Euro/Jahr<br />
Bewertung<br />
Installation ausgezeichnet 9/10<br />
Benutzerfreundlichkeit befriedigend 9/14<br />
Stromverbrauch<br />
Stand-by: 0,1 W<br />
Betrieb: 80–320 W<br />
1/3<br />
Ausstattung ausgezeichnet 31,5/33,5<br />
Wiedergabequalität<br />
Kontrastumfang 500 : 1–15 000 : 1 8,5/10<br />
Farbdeckung<br />
In diesem Diagramm müssen<br />
alle Farben auf den vorgegebenen<br />
Punkten liegen. Befi nden sie sich<br />
innerhalb des Farbdreiecks, sind die<br />
Farben ungesättigt, liegen sie außerhalb,<br />
sind die Farben übersättigt.<br />
Farbtemperatur<br />
Die mittlere Linie symbolisiert die<br />
Vorgabe von 6 500 Kelvin. Befi nden<br />
sich Farben über dieser Norm, färbt<br />
sich das Bild in der entsprechenden<br />
Farbe. Links befi nden sich die<br />
Schwarzbereiche, rechts die Weißbereiche<br />
– dazwischen alle Graustufen.<br />
Die Farbwiedergabe kann bis zur<br />
Perfektion kalibriert werden<br />
Äußerst linearer<br />
Farbtemperaturverlauf<br />
9,5/10<br />
Bildschärfe ausgezeichnet 9,5/10<br />
Bild-/Tonverarbeitung ausgezeichnet 4,5/5<br />
Sehtest gut 8/10<br />
Bildqualität sehr gut 40/45<br />
Gesamt<br />
89,5 von 102,5 Punkten<br />
3D-Eindruck<br />
sehr gut<br />
Preis/Leistung<br />
gut<br />
Wertung<br />
Exzellente Bildqualität unter Heimkinobedingungen gepaart mit<br />
einer starken Netzwerkunterstützung samt flinkem Onlineportal:<br />
Nicht nur angesichts des attraktiven Preises ein Volltreffer!<br />
sehr gut 87 %<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 21
Test Video<br />
Edge-LED-LCD<br />
DT-Service: Optimales Setup<br />
Modus True Cinema P-NR Aus<br />
Kontrast 60 Erweitert<br />
Helligkeit 0 Weißabgleich alles 0, Blau +3<br />
Farbe 30 Farbabgleich alles 0<br />
Schärfe 5<br />
Intelligent<br />
Frame Creation<br />
Niedrig<br />
Colour<br />
Management<br />
Aus Gamma 2.2<br />
Eco Modus Aus 16 : 9 Overscan Aus<br />
86 %<br />
sehr gut<br />
Panasonic<br />
TX-L42DT50E<br />
Testergebnis<br />
<strong>TESTED</strong><br />
3.<strong>2012</strong><br />
Öko-Check<br />
www.digitaltested.de<br />
3.<strong>2012</strong><br />
<strong>TESTED</strong><br />
Ein schmaler Rahmen und die<br />
Aluminiumverkleidung machen<br />
den TX-L42DT50E zu einem<br />
echten Blickfang<br />
PANASONIC TX-L42DT50E: BIDSCHÄRFE AUF REFERENZNIVEAU<br />
Der LED-LCD für alle Fälle<br />
Panasonic zeigt ein Einsehen und veröffentlicht die Topserien der LED-LCDs erstmals auch in Größen bis 55 Zoll. Wir haben<br />
die neue Klasse von <strong>2012</strong> ins Testlabor beordert und begutachten neben der Bildqualität und Ausstattungsvielfalt auch<br />
das neue Lautsprecherchassis. Kann der aktuelle LED-LCD-<strong>TV</strong> in allen Belangen auftrumpfen?<br />
DENNIS SCHIRRMACHER<br />
Aus dem Messlabor<br />
Max: 40,81 ˚C<br />
Im Wärmebild ist deutlich die seitliche LED-Positionierung<br />
im Rahmen zu erkennen<br />
Wow, was für ein Design! Die neue<br />
DT50-Serie schmeichelt dem Auge<br />
mit einem verschwindend schmalen<br />
Rahmen und hochwertigen Aluminiumkleid.<br />
Zudem wurde die Lage der Anschlüsse angepasst<br />
und Geräte finden fortan über die<br />
seitlichen oder nach unten gerichteten Schnittstellen<br />
Kontakt. So können Sie den Edge-LED-<br />
LCD ohne Probleme an der Wand montieren.<br />
Auch die Bautiefe fällt im Vergleich zum<br />
Vorjahresmodell nochmals geringer aus und<br />
der TX-L42DT50E kann sich mit Recht in die<br />
Riege der flachsten Fernseher einreihen. Darüber<br />
hinaus bringt das neue 42-Zoll-Modell<br />
gegenüber dem 37-Zoll-Vorgänger aus dem<br />
Jahr 2011 nur 1 Kilogramm mehr auf die Waage.<br />
Um diese geringen Ausmaße zu realisieren,<br />
wurden die LEDs beim TX-L42DT50E im<br />
Rahmen verbaut. Bei der Aufstellung sollten<br />
Sie lediglich berücksichtigen, dass die Frontscheibe<br />
spiegelt. Der Kontrastfilter überzeugt<br />
trotzdem, denn er sorgt auch bei direktem<br />
Lichteinfall für eine satte Schwarzdarstellung.<br />
Nach dem ersten Einschalten werden Sie<br />
von der gewohnten Menüstruktur begrüßt.<br />
An dieser Stelle beruft sich Panasonic auf<br />
alte Tugenden, schleppt aber auch die bereits<br />
im letzten Jahr bemängelten Defizite<br />
mit. So gelingt die Navigation im <strong>TV</strong>-Menü<br />
einerseits sehr flüssig, auf der anderen<br />
Seite präsentiert sich der elektronische Programmführer<br />
(EPG) vertraut schlicht, d. h.<br />
Bild und Ton werden beim Aufruf ausgeblendet.<br />
An dieser Stelle können Sie jedoch auf<br />
den Internet-EPG eines passenden Senders<br />
zugreifen, denn im Gegensatz zum Vorjahr<br />
wird der Hbb<strong>TV</strong>-Dienst auch von Panasonic<br />
nun fehlerfrei unterstützt. Beim Fernsehempfang<br />
greifen Sie auf die integrierten DVB-T-,<br />
DVB-C- und DVB-S2-Tuner zurück und die<br />
Verteilung des <strong>TV</strong>-Signals wird durch die<br />
Unicable-Unterstützung zusätzlich vereinfacht.<br />
Nach dem automatischen Sendersuchlauf<br />
finden sich die wichtigsten hochauflösenden<br />
Sender ganz vorn in der Programmliste<br />
wieder. Erfreulich: 4 : 3-HD-Inhalte können<br />
Sie über die Formatwahl auf Wunsch<br />
bildfüllend darstellen. Der TX-L42DT50E<br />
unterstützt natürlich auch den CI-Plus-Standard<br />
– im Test wurden die privaten HD-<br />
Sender verlässlich entschlüsselt. Mit einer<br />
angeschlossenen Festplatte können Sie <strong>TV</strong>-<br />
Sendungen aufzeichnen und laufende Inhalte<br />
auf Knopfdruck pausieren (Time-Shift). Das<br />
funktioniert auch auf den Sendern der HD-<br />
Plus-Plattform, im Test konnten wir sogar<br />
vor- und zurückspulen. Findet eine Aufnahme<br />
im Stand-by-Betrieb statt, pendelt sich die<br />
Leistungsaufnahme bei rund 18 Watt (W) ein.<br />
Insgesamt kommt der TX-L42DT50E erfreulicherweise<br />
nicht über die 90-W-Marke hinaus.<br />
Gleichzeitig erstrahlt das Bild dabei sehr<br />
hell. Panasonic erklärt diesen Fortschritt mit<br />
einer überarbeiteten Panelstruktur, bei der<br />
der Fokus auf extremen Lichtdurchlass gelegt<br />
wurde. Leider zieht die gesteigerte Leuchtkraft<br />
gewisse Einbußen nach sich: Sie müssen mit<br />
leicht verschobenen Grün- und Blautönen leben<br />
– da hilft auch das Farbmanagement-System<br />
im Menü nicht weiter. Weitaus neutraler<br />
stellte sich in Messungen die Farbtemperatur<br />
heraus, sodass die Präsentation bereits in den<br />
Voreinstellungen über alle Helligkeitsbereiche<br />
frei von einem Farbstich erscheint. Allein dem<br />
starken Blauschimmer in dunklen Bildanteilen<br />
wird man technisch bedingt nicht Herr.<br />
Der TX-L42DT50E verfügt über eine äußerst<br />
effiziente Zwischenbildberechnung und<br />
in Verbindung mit dem Scanning-Backlight-<br />
Ansatz, bei dem die LEDs in festen Interval-<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Panasonic<br />
22 | 3.<strong>2012</strong>
Screenshots<br />
Der TX-L42DT50E unterstützt natürlich Hbb<strong>TV</strong> und<br />
stellt die Inhalte fehlerfrei dar<br />
Die Internetoberfl äche kann durch eine stetig<br />
wachsende Anzahl an Apps ergänzt werden<br />
Bei der Nutzung des EPGs müssen Sie leider auf<br />
das Fernsehbild und den Ton verzichten<br />
len an- und ausgeschaltet werden, stößt der<br />
Edge-LED-LCD in Referenzgefilde vor. Dem<br />
TX-L42DT50E gelingt eine messerscharfe Detaildarstellung<br />
ohne Nachzieheffekte, ideal<br />
für rasante Sportbilder. Dabei überzeugt bereits<br />
die Minimaleinstellung, die zudem bei<br />
Filmmaterial kaum Artefakte hervorruft. Das<br />
letzte Quäntchen an Bildschärfe erfahren Sie<br />
im höchsten Modus, müssen dann aber mit<br />
einer künstlichen Filmdarstellung und leichten<br />
Bildfehlern leben. Insgesamt kann der<br />
TX-L42DT50E in diesem Bereich jedoch mit<br />
einer ausgezeichneten Leistung überzeugen.<br />
Letztlich ist Panasonics Edge-LED-LCD auch<br />
für Videospieler interessant, denn die Bildelektronik<br />
rechnet äußerst effizient, sodass<br />
Sie nur minimale Eingabeverzögerungen hinnehmen<br />
müssen. Die Durchzeichnung gelingt<br />
ebenfalls optimal und es werden keine Details<br />
verschluckt oder überbetont.<br />
Dank des IPS-Panels kann der sehr gute<br />
Bildeindruck auch bei seitlicher Betrachtung<br />
überzeugen. Ein Sitzplatz im Randbereich<br />
des Sofas hat somit keinerlei negative Auswirkungen<br />
auf die Darstellung, lediglich Helligkeit<br />
und Kontrast nehmen etwas ab. Die<br />
Bauweise des äußerst blickwinkelstabilen IPS-<br />
Panels bringt aber einen Nachteil mit sich:<br />
Der Kontrast kann aufgrund einer mangelhaften<br />
Schwarzdarstellung in den Abendstunden<br />
nicht überzeugen. Beim Vorgängermodell<br />
wurde dieses Manko mittels eines effizienten<br />
Dimming-Ansatzes ausgeglichen. Leider wurde<br />
diese Tugend nicht in das Jahr <strong>2012</strong> übertragen.<br />
Das aktuelle Modell dimmt je nach<br />
Bildmodus den Bildschirm bei einer vollflächigen<br />
Schwarzdarstellung nur komplett ab,<br />
was den Kontrast letztlich nicht steigert. Die<br />
Technik kaschiert zumindest die leicht ungenaue<br />
Ausleuchtung bis zu einem gewissen<br />
Maß, dennoch müssen Sie mit kleinen, über<br />
den Bildschirm verteilten Helligkeitsinseln<br />
(Clouding) leben. Zudem ist bei vorwiegend<br />
hellen Bildinhalten eine leichte Streifenbildung<br />
wahrnehmbar, diese schwankt jedoch<br />
von Modell zu Modell. Wenn Sie sich für das<br />
Gerät entscheiden, sollten Sie vorab darauf<br />
bestehen, einen intensiven Blick auf die Darstellung<br />
werfen zu können.<br />
Die Aufarbeitung von Inhalten in Standardauflösung<br />
gelingt dem Edge-LED-LCD<br />
nahezu vorbildlich und die Skalierung auf<br />
die Full-HD-Auflösung geht ansprechend<br />
scharf vonstatten. Zudem können Sie Zuspielungen<br />
in SD-Auflösung ohne Bildbeschnitt<br />
darstellen. Das Zusammenfügen von Halbbildern<br />
gelingt der Bildelektronik ebenfalls<br />
mustergültig und vor allem Filmmaterial wird<br />
spürbar aufgewertet. Bei der Tonerzeugung<br />
setzt Panasonic auf ein komplett überarbeitetes<br />
Lautsprecherchassis. Die Eindrücke aus<br />
dem Testlabor attestieren dem Flachbildfernseher<br />
durchaus einen ansprechenden Klang,<br />
der für einen <strong>TV</strong>-Abend allemal ausreichen<br />
dürfte. Heimkinofans können den Ton natürlich<br />
auch über den Audio Return Channel<br />
(ARC) der HDMI-1.4-Schnittstelle an ihren<br />
AV-Receiver schicken.<br />
Bei der 3D-Darstellung setzt Panasonic<br />
auf die Shutter-Technik und verspricht demnach<br />
plastische Bilder in Full-HD-Auflösung.<br />
Im Labor konnten wir dies anhand von Testbildern<br />
prüfen: Der TX-L42DT50E setzt die<br />
Bildinformationen einer Blu-ray 3D verlustfrei<br />
um. Die Präsentation ist nahezu völlig<br />
von Doppelkonturen befreit, wenngleich Sie<br />
in anspruchsvollen Szenen mit leichten Geisterbildern<br />
rechnen müssen. Zudem wirken<br />
Objekte im Vordergrund etwas anstrengend<br />
für den Betrachter – diese Mankos lassen sich<br />
im Übrigen auch nicht mittels Tiefenkorrektur<br />
beseitigen. Die Brillen der Vorjahresmodelle<br />
können Sie nicht verwenden, da die Synchronisation<br />
ab sofort über Bluetooth sichergestellt<br />
wird. Auch im 3D-Modus profitiert die Abbildung<br />
von der optimierten Panelstruktur<br />
und die greifbaren Welten werden mit einer<br />
sehr guten Bildhelligkeit präsentiert. Der TX-<br />
L42DT50E erreicht hier ungefähr die doppelte<br />
Helligkeit im Vergleich zum Vorjahr.<br />
Multimedial zeigt sich der TX-L42DT50E<br />
erfreulich offen und spielt per USB-Stick alle<br />
gängigen Formate ab. Im Netzwerk festigt sich<br />
der sehr gute Eindruck und selbst HD-Inhalte<br />
konnten wir problemlos streamen. Die Verbindung<br />
gelingt wahlweise auch kabellos, denn<br />
das WLAN-Modul ist direkt im Gerät verbaut.<br />
Die Internetinhalte werden stetig erweitert<br />
und Sie können jetzt auch mit einem Browser<br />
im Internet surfen. Flash-Inhalte werden jedoch<br />
nicht abgebildet, dafür versteht sich die<br />
Darstellung auf Inhalte via HTML 5. So sind<br />
etwa Youtube-Videos abspielbar, aber leider<br />
nur in SD-Qualität. Mit einer optional erhältlichen<br />
Kamera sind sogar HD-Videotelefonate<br />
via Skype möglich – der TX-L42DT50E ist<br />
somit mehr als nur ein Fernseher.<br />
Ausstattung<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Modell<br />
Preis/Straßenpreis<br />
Maße B/H/T<br />
Gewicht<br />
Informationen<br />
Anschlüsse<br />
HDMI<br />
Komponente<br />
Panasonic<br />
TX-L42DT50E<br />
1 499 Euro/1 399 Euro<br />
95,8 × 61,5 × 2,7 cm<br />
14,5 kg<br />
www.panasonic.de<br />
Scart<br />
PC<br />
S-Video<br />
Eingänge 4 1 1 1<br />
Sonstige<br />
USB, Digital Audio Out,CI-Plus-<br />
Slot, SD, Kopfhörer, Ethernet<br />
Merkmale<br />
<strong>TV</strong>-Typ (Diagonale)<br />
Edge-LED-LCD (42 Zoll/107 cm)<br />
Auflösung<br />
1 920 × 1 080 Pixel<br />
Frontscheibe<br />
kontrastoptimiert, spiegelnd<br />
Formatwahl (HDMI)<br />
variabel, kein Overscan<br />
DVB-T-/Kabel-/Sat-Tuner / /<br />
Hbb<strong>TV</strong><br />
Festplattenaufzeichnung<br />
Sonstiges<br />
HDMI 1.4 (ARC), DLNA<br />
Betrieb<br />
Zwischenbildberechnung<br />
400 Hz<br />
Maximale Leuchtkraft 340 cd/m 2<br />
Schwarzwert 0,5 – 0,4 cd/m 2<br />
Gleichmäßigkeit Ausleuchtung<br />
gut<br />
Kontrasteindruck Blickwinkel<br />
120 Grad:<br />
150 Grad:<br />
gut<br />
gut<br />
Eingabeverzögerung<br />
20 – 40 ms (gering)<br />
Energiekosten/Jahr<br />
24,25 Euro/Jahr<br />
Bewertung<br />
Installation ausgezeichnet 9/10<br />
Benutzerfreundlichkeit sehr gut 12,5/14<br />
Stromverbrauch<br />
Stand-by: 0,1 W<br />
Betrieb: 50–86 W<br />
3+/3<br />
Ausstattung ausgezeichnet 30/33,5<br />
Wiedergabequalität<br />
Kontrastumfang 200 : 1 – 1 000 : 1 5,5/10<br />
Farbdeckung<br />
In diesem Diagramm müssen<br />
alle Farben auf den vorgegebenen<br />
Punkten liegen. Befi nden sie sich<br />
innerhalb des Farbdreiecks, sind die<br />
Farben ungesättigt, liegen sie außerhalb,<br />
sind die Farben übersättigt.<br />
Farbtemperatur<br />
Die mittlere Linie symbolisiert die<br />
Vorgabe von 6 500 Kelvin. Befi nden<br />
sich Farben über dieser Norm, färbt<br />
sich das Bild in der entsprechenden<br />
Farbe. Links befi nden sich die<br />
Schwarzbereiche, rechts die Weißbereiche<br />
– dazwischen alle Graustufen.<br />
Das auf Helligkeit getrimmte Display<br />
weicht bei Blau- und Grüntönen ab<br />
Bis auf untere Helligkeiten<br />
exakte Wiedergabe<br />
9/10<br />
Bildschärfe ausgezeichnet 9,5/10<br />
Bild-/Tonverarbeitung ausgezeichnet 4,5/5<br />
Sehtest gut 8/10<br />
Bildqualität gut 36,5/45<br />
Gesamt<br />
88 von 102,5 Punkten<br />
Preis/Leistung<br />
sehr gut<br />
Wertung<br />
Der TX-L42DT50E überzeugt mit viel Ausstattung, einem hell strahlenden<br />
IPS-Bildschirm sowie neuem Slim-Design und erkämpft sich<br />
mit diesem Rundum-Paket zu Recht eine sehr gute Wertung.<br />
sehr gut 86 %<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 23
Test Video<br />
Die Apps der <strong>TV</strong>-Hersteller<br />
UNTERHALTUNG AUS DEM HANDGELENK<br />
Panasonics Viera-Remote-App<br />
Künftig steuern Sie Ihren Panasonic-Fernseher über Ihr Smartphone oder Tablet und wischen sich bequem<br />
durchs Programm. Des Weiteren können Sie Videos direkt auf den <strong>TV</strong>-Bildschirm schicken und Ihr Tablet als<br />
Game-Controller zweckentfremden. CHRISTIAN HILL, DENNIS SCHIRRMACHER<br />
Steuerungs-Apps für Smartphones machen<br />
aus Ihrem Mobiltelefon eine waschechte<br />
Fernbedienung, sodass Sie Ihre<br />
komplette Gerätekette mit dem praktischen<br />
Mobilfunkbegleiter handhaben können. Doch<br />
ist Panasonics Viera-Remote-App nicht nur<br />
einfach ein Ersatz für die reguläre Fernbedienung,<br />
denn sie hat noch einige weiterführende<br />
Funktionen im Gepäck. Dazu gehören Multimediaerweiterungen,<br />
neue Steuerungskonzepte<br />
per Gestik sowie Internetanwendungen<br />
und deren vereinfachte Bedienung. Viera<br />
Remote 2.01 verlangt Android 2.2 als Basis, ist<br />
18 Megabyte groß und kostenlos im offiziellen<br />
Applikationsmarkt Google Play (vormals Android<br />
Market) und Apple App-Store erhältlich.<br />
Die App versteht sich mit allen <strong>TV</strong>-Modellen<br />
des Jahres <strong>2012</strong> und den meisten Panasonic-<br />
Fernsehern aus dem Jahr 2011, wenngleich dort<br />
nicht alle Funktionen zur Verfügung stehen.<br />
Herzstück der Viera-Remote-App ist die<br />
Kontrolle des Fernsehapparates. Panasonic<br />
hat hierfür unter dem Reiter „Remote“ sämtliche<br />
Knöpfe des Originals untergebracht, jedoch<br />
ist diese Sektion nicht einfach nur eine<br />
simple Kopie der Fernbedienung. Panasonic<br />
hat in fünf Bildschirmen alle Bedienelemente<br />
thematisch sinnvoll angeordnet. Der Wechsel<br />
zwischen den Sektionen erfolgt per Fingerwisch,<br />
wobei die wichtigen Farbtasten (rot,<br />
grün, blau und gelb) immer präsent bleiben.<br />
Einige Aufgaben erledigt auch das sogenannte<br />
Pad, ein virtuelles Navigationskreuz, das sogar<br />
Gesten versteht. Ein simpler Fingerwisch<br />
in die richtige Richtung schaltet z. B. den<br />
Sender um, wobei zusätzlich zwischen der<br />
Bedienung mit einem oder mehreren Fingern<br />
unterschieden wird.<br />
Eine besonders wichtige Bedienhilfe<br />
ist die virtuelle Tastatur: Die App stellt<br />
ein komplettes Keyboard zur Verfügung und<br />
überträgt die Eingaben an den Fernseher.<br />
Zusätzlich kann als besondere Zugabe die<br />
Sprach erkennung des Android-Systems für<br />
die Texteingabe verwendet werden. Die enge<br />
Verbindung zwischen App und Fernseher<br />
ist aber nicht nur als bloßer Fernbedienungsersatz<br />
zu verstehen und die App bietet,<br />
ebenso wie der Fernseher selbst, einen Browser<br />
an. Der Vorteil der App-Steuerung über<br />
das Smartphone: Mit einem Klick wird der<br />
Browser -Inhalt vom Smartphone oder Tablet<br />
auf die große Bildfläche übertragen, wobei<br />
die Navigation durch das Web weiter mit dem<br />
Mobilgerät ausgeführt wird und dabei die<br />
Vorteile der besseren Texteingabe per Touchscreen<br />
oder Sprache ausgenutzt werden. Ähnliches<br />
gilt für die Multimediawiedergabe. Die<br />
App kann die geläufigsten Dateitypen aus<br />
dem Speicher des Mobilgeräts abspielen und<br />
wiederum durch einfachen Knopfdruck direkt<br />
an den Fernseher streamen – optimal für eine<br />
Präsentation in einer größeren Gruppe, wie<br />
beispielsweise dem geselligen Diaabend. Nicht<br />
zuletzt wurde auch an die Spieler gedacht:<br />
Die Viera-App verwandelt das Smartphone<br />
auf Wunsch in einen Game-Controller, der<br />
zur Steuerung von Spielen aus dem Viera<br />
Connect Market dient.<br />
Dank des Touchscreens gehen Eingaben auf der virtuellen Fernbedienung fl üssig<br />
von der Hand. Zudem können Sie Videos direkt auf den <strong>TV</strong>-Bildschirm streamen<br />
Eingaben werden über Tastatur und Sprachbefehle erkannt. Das Umschalten fi ndet<br />
per Wischbewegung statt. Letztlich fungiert Ihr Smartphone auch als Game-Controller<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Panasonic<br />
24 | 3.<strong>2012</strong>
ANZEIGE<br />
Das Samsung Galaxy Tab 10.1N dient nicht<br />
nur als komfortable Fernbedienung, mit<br />
Smart View können Nutzer sogar das aktuelle<br />
<strong>TV</strong>-Bild oder ein anderes Fernsehprogramm<br />
auf dem Tablet darstellen<br />
Der Samsung Smart PVR holt moderne Multimediafunktionen<br />
wie <strong>TV</strong>-Apps auf jeden<br />
Fernseher: Über die maxdome App greifen<br />
Zuschauer auf über 45 000 Videos zu<br />
SAMSUNG SMART PVR DER SERIE 7 MACHEN FERNSEHER FIT FÜR DIE ZUKUNFT<br />
Fernsehen von morgen –<br />
schon heute erleben<br />
Man nehme: den klassischen digitalen Festplattenrecorder und ergänze ihn mit topaktuellen Funktionen wie Internet,<br />
Multimedia und Verknüpfungen mit dem kompatiblen Smartphone – fertig ist die neue Geräteklasse Smart PVR und mit<br />
ihr das Rezept für das Fernsehen von morgen. Denn damit werden auch ältere <strong>TV</strong>-Geräte zukunftstauglich und Fernsehzuschauer<br />
zu wahren Genießern.<br />
Digitale <strong>TV</strong>-Programme empfangen<br />
und aufnehmen, das besorgen herkömmliche<br />
Set-Top-Boxen. Viel<br />
mehr als das können die neuen Samsung<br />
Smart PVR (Personal Video Recorder) der<br />
Serie 7. Mehr Inhalte, mehr Funktionen<br />
und der einfache Austausch von Fotos, Videos<br />
und Musik mit kompatiblen Geräten:<br />
Die neuen Smart PVR holen schon heute<br />
Fernseh-<strong>Zukunft</strong> ins Haus.<br />
Auch unterwegs gut vernetzt<br />
Sendungen aufnehmen, Fotos und Videos<br />
von der Festplatte auf das kompatible Smartphone<br />
oder Tablet holen, das funktioniert dank<br />
AllShare Play 4 nicht nur in den eigenen vier<br />
Wänden, sondern auch unterwegs und aus<br />
der Ferne. Dort, wo eine Internet-Verbindung<br />
bereit steht, im Café und bei Freunden, kann<br />
Herr über das <strong>TV</strong>-Programm<br />
Der Zuschauer wird zum Regisseur,<br />
der flexibel entscheidet, welches Programm<br />
zum gewünschten Zeitpunkt<br />
angeschaut wird. Zeitversetztes Fernsehen,<br />
je nach Verschlüsselung und<br />
Transponderbelegung eine Sendung<br />
aufzeichnen und gleichzeitig das Alternativ-Programm<br />
auf dem Fernseher<br />
verfolgen: Ob Krimi, Koch- oder Casting-Show<br />
– jetzt muss niemand mehr<br />
auf seine Lieblingssendung verzichten.<br />
Vielfalt für alle<br />
Keine Lust auf Fernsehen? Smart PVR bringen<br />
auf Wunsch auch Kinofilme, zum Beispiel<br />
aus der Online-Videothek von maxdome, und<br />
Hunderte von <strong>TV</strong>-Apps 1 auf den Flachbildschirm.<br />
Damit ist für jeden Geschmack das<br />
Richtige dabei. Zuschauer können sogar<br />
zwischen einzelnen Anwendungen hin- und<br />
herwechseln oder Funktionen parallel nutzen:<br />
So kann man sich beim spannenden Fußballmatch<br />
gleichzeitig mit Freunden auf Facebook<br />
austauschen. Viel Platz stellt die interne<br />
Festplatte auch für eigene Fotos, Videos und<br />
man jederzeit auf alles, was auf<br />
dem Smart PVR zuhause gespeichert<br />
ist, zugreifen. So können<br />
ganz spontan Freunde an den Urlaubsvideos<br />
teilhaben oder Kollegen<br />
freuen sich gemeinsam über<br />
neueste Baby-Schnappschüsse.<br />
Musik bereit. So kommt das Urlaubsvideo<br />
direkt auf den großen Flachbildschirm oder<br />
auch auf das Samsung Galaxy Tablet, Lieblingssongs<br />
können bequem mit dem kompatiblen<br />
Smartphone ausgetauscht werden. 2<br />
Fernsehen wird mobil<br />
Mit Smart PVR wird das kompatible<br />
Galaxy Smartphone oder Tablet zum aktiven<br />
Mitspieler der häuslichen Unterhaltungswelt.<br />
Ergänzt mit der kostenlosen Smart View-<br />
App 3 lassen sich die mobilen Geräte auch<br />
als Mini-Fernseher nutzen, mit dem man<br />
im ganzen Haus unterwegs sein kann oder<br />
auch im Wohnzimmer mal ins Alternativprogramm<br />
schaut.<br />
Gutes Programm braucht Übersicht<br />
Viele Funktionen, einfach bedient: Die neu gestaltete<br />
Smart Hub-Oberfläche zeigt alle Inhalte<br />
so anschaulich und übersichtlich wie auf einem<br />
Smartphone. Der Zuschauer navigiert intuitiv<br />
durch klar dargestellte Funktionen und installierte<br />
<strong>TV</strong>-Apps – mit seiner Fernbedienung oder<br />
auch auf Wunsch mit einer Fernbedienungs-App<br />
für Smartphone und Tablets.<br />
1<br />
Bestimmte Apps müssen gekauft werden und sind möglicherweise nicht in allen Ländern verfügbar.<br />
2<br />
Die erforderlichen Apps für die mobilen Endgeräte der Galaxy-Serie sind voraussichtlich ab Juni <strong>2012</strong> verfügbar.<br />
3<br />
Kompatible Geräte und Aufnahmefunktionen können je nach Land variieren. Die Aufnahmefunktion ist nur für den persönlichen und unkommerziellen Gebrauch.<br />
Der Gebrauch ist Vertragsbestandteil des Service-Anbieters und ist möglicherweise nicht in allen Ländern verfügbar. Die für Smart View benötigte App für die<br />
mobilen Endgeräte der Galaxy-Serie sind voraussichtlich ab Juni <strong>2012</strong> verfügbar.<br />
4<br />
Die für AllShare Play benötigte App für die mobilen Endgeräte der Galaxy-Serie sind voraussichtlich ab Juni <strong>2012</strong> verfügbar.<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 25
Test Video<br />
Edge-LED-LCD<br />
Kontrast<br />
DT-Service: Optimales Setup<br />
0–18 (je nach<br />
Raumhelligkeit)<br />
Digitale<br />
Rauschreduzierung<br />
(DNC)<br />
Aus<br />
Farbintensität 10 Filmglättung<br />
Video Ein,<br />
Film Aus<br />
Farbtemperatur Soft Bildformat 16 : 9 PC (HD)<br />
Helligkeit 10 VBD+ Ein<br />
Schärfe 2 Image Active Aus<br />
Der edle Signalgeber bietet einen verlässlichen<br />
Druckpunkt und ein aufgeräumte Layout, an das<br />
man sich aber erst gewöhnen muss<br />
86 %<br />
sehr gut<br />
Testergebnis<br />
<strong>TESTED</strong><br />
3.<strong>2012</strong><br />
Loewe<br />
Individual 55 Compose 3D<br />
Öko-Check<br />
www.digitaltested.de<br />
3.<strong>2012</strong><br />
<strong>TESTED</strong><br />
Der Individual 55 Compose 3D von Loewe macht seinem<br />
Namen alle Ehre und ist in umfangreichen Farbvariationen<br />
und zahlreichen Aufstellungsarten erhältlich<br />
LOEWE INDIVIDUAL 55 COMPOSE 3D: PREMIUM-<strong>TV</strong>-GENUSS AUS ERSTER HAND<br />
Plastischer Edel-<strong>TV</strong><br />
So macht Fernsehen Spaß: Loewes Individual 55 Compose 3D glänzt nicht nur äußerlich mit einem einzigartigen, anpassbaren<br />
Design, auch die inneren Werte versprechen viel, denn vor allem bei den <strong>TV</strong>-Funktionen bleibt kein Wunsch unerfüllt.<br />
Ebenso wissen die Multimedia- und Internetangebote zu überzeugen und Sie müssen keinerlei Kompromisse eingehen.<br />
Der riesige Bildschirm mit einer Diagonale<br />
von rund 1,4 Metern wird von<br />
im Rahmen installierten LEDs hinterleuchtet<br />
(Edge-LED-Prinzip). Die überschaubare<br />
Anzahl an Leuchtdioden garantiert<br />
einerseits eine vergleichsweise geringe<br />
Leistungsaufnahme, andererseits ergeben<br />
sich Defizite bei der Ausleuchtungsgenauigkeit<br />
und Seitenbereiche erstrahlen etwas<br />
heller als der Rest der Bildfläche. In dunkler<br />
Umgebung sind zudem schwache Helligkeitsinseln<br />
(Clouding) auszumachen, denen<br />
Sie aber mit etwas Restlicht im Raum<br />
beikommen. Das Kontrastniveau bewegt<br />
sich im guten Bereich, aufgrund des leicht<br />
aufgehellten Schwarzwerts hinterlässt der<br />
Aus dem Messlabor<br />
Max: 34,24 ˚C<br />
Die LEDs der Hintergrundbeleuchtung sind die<br />
einzige Wärmequelle des kühlen Riesen<br />
Individual 55 Compose 3D im Filmbetrieb<br />
aber erst mit einer diffusen Beleuchtung im<br />
Wohnzimmer den besten Eindruck. Eine<br />
Dimmung der LEDs findet lediglich bei<br />
einer Schwarzfläche statt, der eigentliche<br />
Kontrast wird demnach nicht erhöht. Dank<br />
der leistungsfähigen LEDs erstrahlen Bilder<br />
auch tagsüber und bei direktem Lichteinfall<br />
ausreichend hell. Die spiegelnde Frontscheibe<br />
garantiert unter diesen Bedingungen aber<br />
keine satten Schwarztöne, sondern zeigt stets<br />
eine leichte Aufhellung.<br />
Im Menü des LED-LCDs finden sich<br />
auch Einsteiger schnell zurecht, denn Loewe<br />
gewährt lediglich Zugriff auf gängige<br />
Parameter wie Kontrast und Helligkeit.<br />
Mehr ist auch nicht vonnöten, denn der<br />
Großbildschirm glänzt bereits ab Werk mit<br />
nahezu der HD<strong>TV</strong>-Norm entsprechenden<br />
Bildern. So ist der Farbraum exakt justiert,<br />
die Farben leuchten untereinander annähernd<br />
ausgeglichen und die minimalen Abweichungen<br />
dürften selbst anspruchsvollen<br />
Zuschauern kaum auffallen. Die Farbtemperatur<br />
erstrahlt ohne Schwankungen über<br />
alle Helligkeitsbereiche, lediglich der starke<br />
Blauschimmer in dunklen Bereichen ist<br />
technisch bedingt nicht zu vermeiden. Insgesamt<br />
kommt die Farbdarstellung der Vorlage<br />
damit erstaunlich nahe und Sie können<br />
sich teure und umständliche Optimierungen<br />
sparen. Die Durchzeichnung fällt ebenso<br />
DENNIS SCHIRRMACHER<br />
mustergültig aus und es gehen weder Details<br />
verloren noch müssen Sie mit einem flauen<br />
Bild vorliebnehmen. Einzig bei seitlicher<br />
Betrachtung wirkt das Bild aufgehellt und<br />
kontrastschwach.<br />
Die statische Bildschärfe des Edge-LED-<br />
LCDs schmeichelt dem Auge, Sie sollten aber<br />
Vorsicht am Schärferegler walten lassen, denn<br />
bereits ab Stufe zwei schleichen sich Doppelkonturen<br />
ein. Um das sehr gute Niveau auch<br />
bei schnellen Bildabfolgen halten zu können,<br />
soll eine 400-Hertz-Zwischenbildberechnung<br />
der Darstellung unter die Arme greifen, die<br />
objektiv betrachtet jedoch nur auf 200-Hertz-<br />
Niveau arbeitet. Dennoch liefert der Ansatz<br />
ein überzeugendes Ergebnis ab – vor allem<br />
dynamische Sportereignis se und rasante<br />
Actionfilme profitieren von der Methode.<br />
Schlieren werden nahezu komplett entfernt<br />
und die Güte der Darstellung zeigt sich bis<br />
in die Randbereiche. Leider ist der Ansatz<br />
immer an eine Bewegungsglättung gekoppelt,<br />
die vor allem Kinofilme sehr flüssig erscheinen<br />
lässt und zu Artefakten neigt. In diesem<br />
Fall sollten Sie die Option im Menü besser<br />
deaktivieren. Die Aufarbeitung von Bildern<br />
in Standardauflösung findet auf hohem Niveau<br />
statt und insbesondere der fantastische<br />
Schärfeeindruck kann neben der stabilen<br />
Vollbildwandlung Punkte sammeln. Die Arbeitsweise<br />
der Rausch unterdrückung fällt<br />
hingegen weniger effektiv aus. Je nachdem,<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Loewe<br />
26 | 3.<strong>2012</strong>
Screenshots<br />
Hbb<strong>TV</strong> erweitert die Funktionen des Fernsehers, auch<br />
wenn es bei den privaten Angeboten noch hakt<br />
Die Bild-in-Bild-Funktion erlaubt die parallele<br />
Darstellung von zwei HD-Quellen<br />
Loewes Internetoberfl äche speist sich aus dem<br />
umfangreichen Net-<strong>TV</strong>-Angebot von Philips<br />
für welche Soundlösung Sie sich entscheiden,<br />
spielt Loewes Individual 55 Compose 3D<br />
mächtig auf. Mit dem Sound Projector des<br />
Herstellers erklingt er gar raumfüllend und<br />
muss sich auch vor einem 5.1-Aufbau nicht<br />
verstecken. Leider müssen Sie auf den Audio<br />
Return Channel des HDMI- 1.4-Standards<br />
zur einfachen Tonweiter leitung an Ihren<br />
AV-Receiver verzichten.<br />
Der Individual 55 Compose 3D kommt<br />
auf Wunsch mit jeweils einem Doppeltuner<br />
für digitale Satelliten- oder Kabelsignale daher,<br />
zudem können Sie auch DVB-T2-Tuner<br />
verbauen lassen. Der LED-LCD versteht sich<br />
zudem auf die Verteilung des <strong>TV</strong>-Signals<br />
nach Unicable-Standard. Eine 500 Gigabyte<br />
fassende interne Festplatte baut die Flexibilität<br />
weiter aus: Sie können Sendungen<br />
problemlos pausieren sowie aufnehmen, Ersteres<br />
funktioniert natürlich auch bei den<br />
privaten HD-Sendern. Aufnahmen starten<br />
Sie bequem per Knopfdruck und können<br />
umgehend umfangreiche Anpassungen, wie<br />
etwa eine Nachlaufzeit, vornehmen. Natürlich<br />
sind Programmierungen von Aufnahmen<br />
auch aus dem EPG und – wie von Loewe<br />
bekannt – sogar aus dem Videotext möglich.<br />
Der EPG bettet das laufende <strong>TV</strong>-Bild in eine<br />
verkleinerte Darstellung ein und der Ton der<br />
jeweiligen Sendung läuft weiter. Die Bedienung<br />
geht insgesamt gut von der Hand, und<br />
sollten Sie doch einmal irgendwo festhängen,<br />
helfen Ihnen prägnante Kurzbeschreibungen<br />
der verschiedenen Menüpunkte weiter. Darüber<br />
hinaus ist auch die komplette Bedienungsanleitung<br />
im Gerät direkt abrufbar,<br />
wobei eine Stichwortsuche den individuellen<br />
Einsatz erleichtert. Abgerundet wird das umfassende<br />
Fernsehfunktionsangebot von der<br />
Bild-in-Bild-Funktion. Neben zwei HD-Sendern<br />
können Sie auch problemlos eine hochauflösende,<br />
per HDMI zuge spielte Quelle<br />
darstellen und bleiben bei der Anordnung<br />
der Fenster immer flexibel. Im Stand-by-<br />
Betrieb genehmigt sich der Edge-LED-LCD<br />
im Zuge einer Aufnahme üppige 40 Watt<br />
aus der Steckdose. Davon abgesehen ist der<br />
Alleskönner ein echter Stromspartipp, denn<br />
auf zusätzliche Empfangsgeräte können Sie<br />
gänzlich verzichten.<br />
Um den 3D-Effekt zu erzeugen, setzt<br />
Loewe auf die Shutter-Technik und bietet<br />
Ihnen so auch im dreidimensionalen<br />
Betrieb die volle HD-Auflösung. Der 3D-<br />
Eindruck fällt beeindruckend und sauber<br />
aus, denn Doppelkonturen müssen Sie<br />
kaum fürchten und das Zuschauen ist selbst<br />
nach längerer Zeit noch angenehm. Die<br />
Bildqualität ist fast genauso mustergültig<br />
wie im herkömmlichen Betrieb, wenngleich<br />
das Bild insgesamt etwas kühler wirkt. Am<br />
negativsten fällt die eingeschränkte Leuchtkraft<br />
auf, aktuelle LED-LCDs der Konkurrenz<br />
erstrahlen mittlerweile deutlich heller<br />
als Loewes Individual 55 Compose 3D.<br />
Wenn Sie einen 3D-Film schauen, sollten<br />
Sie in jedem Fall die Bewegungsglättung<br />
aktivieren, denn sonst kommt es aufgrund<br />
der 60-Hertz-Wandlung zu Bildrucklern.<br />
Ärgerlich: Die Wandlung findet auch bei<br />
der Darstellung eines Fernsehsenders statt.<br />
Blu-ray-Filme werden im 2D-Betrieb fehlerfrei<br />
im originalen Kinoformat dargestellt<br />
und sollte Ihnen die Kinofrequenz nicht<br />
ausreichen, hilft die Zwischenbildberechnung,<br />
Kamera schwenks butterweich ablaufen<br />
zu lassen.<br />
Die Implementierung des überarbeiteten<br />
Videotextes und die weiteren Funktionen<br />
nach Hbb<strong>TV</strong>-Standard geben nur<br />
leichten Anlass zur Kritik. So wird etwa<br />
beim Abruf der Inhalte der Bildmodus<br />
gewechselt und Sie müssen Ihre persönlichen<br />
Einstellungen nochmals vornehmen.<br />
Die Hbb<strong>TV</strong>-Abbildung gelingt auf den öffentlich-rechtlichen<br />
Sendungen fehlerfrei<br />
und flink, anders sieht es hingegen beim<br />
Hbb<strong>TV</strong>-Angebot der Privaten aus: Hier<br />
funktionierte der Abruf im Test nur bedingt.<br />
Weiterführende Internetangebote<br />
sind nur einen Knopfdruck entfernt und<br />
präsentieren sich in einer Apple-ähnlichen<br />
App-Optik. Die Inhalte erstrecken sich dabei<br />
von Nachrichtenangeboten bis hin zu<br />
den Mediatheken einiger Sender. Der Zugriff<br />
auf das weltweite Datennetz erfolgt<br />
entweder kabelgebunden oder dank des verbauten<br />
WLAN-Adapters auch drahtlos. Ist<br />
der Edge-LED-LCD in das eigene Netzwerk<br />
eingebunden, haben Sie zudem Zugriff auf<br />
Ihre Mediensammlung sowie HD-Videos<br />
und können diese nahezu ohne Einschränkungen<br />
direkt auf den Fernseher streamen.<br />
Bei USB-Datenträgern gibt sich der<br />
Individual 55 Compose 3D ähnlich gewandt<br />
und spielt alle gängigen Codecs ab.<br />
Ausstattung<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Modell<br />
Preis/Straßenpreis<br />
Maße B/H/T<br />
Gewicht<br />
Informationen<br />
Anschlüsse<br />
HDMI<br />
Loewe<br />
Individual 55 Compose 3D<br />
6 300 Euro/6 300 Euro<br />
132,6 × 83,3 × 6 cm<br />
36,8 kg<br />
www.loewe.de<br />
Komponente<br />
Scart<br />
PC<br />
S-Video<br />
Eingänge 3 1 1 1<br />
Sonstige<br />
USB, Digital Audio Out, 2 × CI-<br />
Plus-Slot, Kopfhörer, Ethernet<br />
Merkmale<br />
<strong>TV</strong>-Typ (Diagonale)<br />
Edge-LED-LCD (55 Zoll/140 cm)<br />
Auflösung<br />
1 920 × 1 080 Pixel<br />
Frontscheibe<br />
Aufhellung, spiegelnd<br />
Formatwahl (HDMI)<br />
variabel, kein Overscan<br />
DVB-T-/Kabel-/Sat-Tuner / /<br />
Bild-in-Bild-Darstellung<br />
Hbb<strong>TV</strong><br />
Festplattenaufzeichnung<br />
Sonstiges<br />
DLNA<br />
Betrieb<br />
Zwischenbildberechnung<br />
200 Hz<br />
Maximale Leuchtkraft 330 cd/m 2<br />
Schwarzwert 0,11–0,07 cd/m 2<br />
Gleichmäßigkeit Ausleuchtung<br />
befriedigend<br />
Kontrasteindruck Blickwinkel<br />
120 Grad:<br />
150 Grad:<br />
ausreichend<br />
ausreichend<br />
Eingabeverzögerung<br />
30–130 ms (mittel bis hoch)<br />
Energiekosten/Jahr<br />
Bewertung<br />
39,35 Euro/Jahr<br />
Installation ausgezeichnet 9/10<br />
Benutzerfreundlichkeit gut 10/14<br />
Stromverbrauch<br />
Stand-by: 0,1 W<br />
Betrieb: 65–146 W<br />
3+ /3<br />
Ausstattung Referenzklasse 33,5/33,5<br />
Wiedergabequalität<br />
Kontrastumfang 700 : 1–3 600 : 1 7/10<br />
Farbdeckung<br />
In diesem Diagramm müssen<br />
alle Farben auf den vorgegebenen<br />
Punkten liegen. Befi nden sie sich<br />
innerhalb des Farbdreiecks, sind die<br />
Farben ungesättigt, liegen sie außerhalb,<br />
sind die Farben übersättigt.<br />
Farbtemperatur<br />
Die mittlere Linie symbolisiert die<br />
Vorgabe von 6 500 Kelvin. Befi nden<br />
sich Farben über dieser Norm, färbt<br />
sich das Bild in der entsprechenden<br />
Farbe. Links befi nden sich die<br />
Schwarzbereiche, rechts die Weißbereiche<br />
– dazwischen alle Graustufen.<br />
Der Loewe-<strong>TV</strong> glänzt mit präzisem<br />
voreingestellten Farbraum<br />
In weiten Teilen stabile<br />
Farbtemperatur<br />
9/10<br />
Bildschärfe sehr gut 8,5/10<br />
Bild-/Tonverarbeitung gut 4/5<br />
Sehtest gut 7/10<br />
Bildqualität gut 35,5/45<br />
Gesamt<br />
88 von 102,5 Punkten<br />
3D-Eindruck<br />
sehr gut<br />
Preis/Leistung<br />
gut<br />
Wertung<br />
Der Individual 55 Compose 3D steht für Premiumqualität von A<br />
bis Z. Das zeigt sich vor allem bei der guten Bildqualität, als auch<br />
beim XXL-Ausstattungsumfang und dem edlen Design.<br />
sehr gut 86 %<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 27
Test Video<br />
Die Apps der <strong>TV</strong>-Hersteller<br />
MULTIFUNKTIONAL UND STILSICHER<br />
Loewes App-Duo<br />
Bei Loewe dient Apples iPad nicht nur als Fernbedienungsersatz, denn Sie können das Tablet auch als elektronische<br />
Programmzeitschrift nutzen. Zudem lassen sich Videoinhalte kabellos vom Flachbildfernseher direkt auf den kleinen<br />
Bildschirm des mobilen Gerätes holen.<br />
DENNIS SCHIRRMACHER<br />
Der Traditionshersteller will Ihnen<br />
den Fernsehalltag gleich mit zwei<br />
Apps erleichtern, leider sind die Anwendungen<br />
derzeit nur für Apples iPad verfügbar.<br />
Die Assist-Media-App präsentiert<br />
sich in erster Linie als Fernbedienungsersatz<br />
und Sie können mit einem Fingerwisch<br />
durch das Fernsehprogramm schalten. Natürlich<br />
ist es auch möglich, die Lautstärke<br />
über den Bildschirm des iPads anzupassen.<br />
Der kompakte Rechenknecht agiert zudem<br />
als vollwertige elektronische Programmzeitschrift.<br />
Durch eine Kooperation mit dem<br />
Informationsanbieter Gracenote werden<br />
Filme und Serien außerdem mit umfangreichen<br />
Auskünften inklusive <strong>Vorschau</strong>bildern<br />
in den Fokus gerückt. Es genügt ein<br />
Klick auf die jeweilige Sendung und Sie<br />
schalten umgehend auf den passenden Kanal.<br />
Auch Aufnahmen lassen sich mit dem<br />
Tablet starten – so können Sie bequem Ihr<br />
Fernsehprogramm für die kommenden Tage<br />
vom Sofa aus planen. Die Handhabung<br />
ist dabei optimal an die Möglichkeiten des<br />
berührungsempfindlichen iPad-Bildschirms<br />
angepasst und Eingaben gehen flüssig von<br />
der Hand. Neben der Haptik gefällt auch<br />
der Menüaufbau, der dem Bildschirm wie<br />
auf den Leib geschneidert scheint. Auch die<br />
Befehle an den Fernseher werden nahezu<br />
verzögerungsfrei umgesetzt. Voraussetzung<br />
ist natürlich, dass sich beide Geräte im selben<br />
Netzwerk befinden.<br />
Die App lässt sich zudem individuell<br />
anpassen und so finden Sie auf dem Startbildschirm<br />
Ihre Lieblingssender, damit Sie<br />
diese besonders schnell anwählen können.<br />
Dank der direkten Vernetzung mit dem<br />
Loewe-Fernseher ist es auch möglich, die<br />
auf dem <strong>TV</strong>-Gerät installierten Apps auf<br />
dem Tablet zu öffnen, um so z. B. die Mediatheken<br />
der Sender zu durchsuchen. Der<br />
Filmkatalog des Video-on-Demand-Anbieters<br />
Maxdome ist ebenfalls einsehbar und<br />
selbst der Leihvorgang kann auf dem Tablet<br />
ausgeführt werden. Die Wiedergabe findet<br />
natürlich auf dem großen Bildschirm des<br />
Fernsehers statt.<br />
Mit der Video-Net-App geht Loewe<br />
noch einen Schritt weiter und erlaubt es,<br />
Videoinhalte vom iPad auf den Fernsehbildschirm<br />
zu schicken. Demnach können<br />
Sie z. B. Podcasts direkt im Stream wiedergeben.<br />
Der Ansatz ist natürlich auch in<br />
umgekehrter Reihenfolge ausführbar und<br />
so ist es möglich, Videobeiträge vom <strong>TV</strong>-<br />
Gerät auf dem Bildschirm des iPads darzustellen.<br />
Auf Knopfdruck fügen Sie zudem<br />
Videos Ihrer Favoritenliste hinzu, die sich<br />
wiederum mit dem Fernseher synchronisiert,<br />
damit Sie geräteübergreifend immer<br />
auf dem aktuellen Stand sind. Selbstverständlich<br />
können Sie die App auch ohne<br />
Loewe-<strong>TV</strong> nutzen. Die Assist-Media- und<br />
die Video-Net-App sind für alle LED-LCDs<br />
ab 32 Zoll aus dem Hause Loewe geeignet<br />
und kostenlos in Apples App Store erhältlich.<br />
Eventuell müssen Sie für die Nutzung<br />
eine Aktualisierung der Firmware des <strong>TV</strong>-<br />
Gerätes vornehmen. Insgesamt hinterlassen<br />
beide Apps des Herstellers einen mehr<br />
als überzeugenden Eindruck und der für<br />
Loewe wichtige Designfaktor wird nahezu<br />
perfekt von der Haptik des iPads und der<br />
grafischen Benutzerführung umgesetzt.<br />
Das Tablet fungiert auch als EPG und dank des Touchscreens<br />
blättern Sie galant durchs <strong>TV</strong>-Programm<br />
Mit der Assist-Media-App liegt der komplette Videobestand<br />
des Anbieters Maxdome in Ihrer Hand<br />
Über die Video-Net-App schicken Sie Videoinhalte<br />
vom <strong>TV</strong>-Gerät an das iPad<br />
Bilder: Loewe<br />
28 | 3.<strong>2012</strong>
Wird Technik jetzt teurer?<br />
Die weltweiten Folgen S. 6<br />
Wird Technik jetzt teurer?<br />
Die weltweiten Folgen S. 6<br />
Technikvergleich S. 107<br />
<strong>TV</strong>-Rekorder mit Blu-ray-<br />
Player von Samsung S. 45<br />
Player von Samsung<br />
S. 45<br />
Blu-ray-<br />
mit <strong>TV</strong>-Rekorder<br />
AUFNAHMETALENT<br />
So kaufen Sie sicher und<br />
günstig im WWW ein S. 105<br />
WWW<br />
günstig im ein S. 105<br />
und<br />
sicher Sie kaufen So<br />
SPAREN!<br />
ONLINE<br />
- Blu-ra Quartett: Viel Player für wenig Geld ab S. 26<br />
Referenz: 5.1-THX-Set von<br />
Teufel für 8000 Euro S. 60<br />
Teufel für 8000 Euro 0E S. 60<br />
von<br />
5.1-THX-Set Referenz:<br />
| Multimediaboxen<br />
Mehr als<br />
60 Neuheiten im Test | 3D-Kopfkino | 12 Digitalradios | 6 günstige Blu-ray-Player | THX X-Set<br />
Internetfunktionen für<br />
alte Fernseher S. 90<br />
alte Fernseher S. 90<br />
für<br />
Internetfunktionen<br />
NACHGERÜSTET<br />
Österreich: 4,80 €, Schweiz: sfr 7,90,<br />
BeNeLux: 4,80 €, Italien: 5,60 €, Spanien: 5,60 €<br />
baut den besten? ab S. 22<br />
100-Euro-Kla<br />
sse: Wer<br />
der aus Blu-ray-Player 6<br />
Sky Go holt Kinofilme und<br />
<strong>TV</strong>-Serien auf das iPad S. 6<br />
<strong>TV</strong>-Serien auf das iPad S. 6<br />
Kinofiilme und<br />
holt Go Sky - Exklusiv-Preview: IP<strong>TV</strong>-Box von Vodafone ab S. 34<br />
Österreich: 4,80 €, Schweiz: sfr 7,90,<br />
BeNeLux: 4,80 €, Italien: 5,60 €, Spanien: 5,60 €<br />
ro<br />
streamt US-Bezahlsender S. 43<br />
überraschender<br />
Sieger S. 72<br />
– Test im egallautsprecher Regallautsp<br />
6<br />
Eine Initiative von:<br />
3D-Fotografie, Camcorder<br />
und Kamera-Neuheiten S. 74<br />
Mehr als 60 Neuheiten im<br />
Labor unter der Lupe S. 22<br />
36 Blu-rays und DVDs<br />
ausführlich vorgestellt<br />
Blu-rays 36 und enDVDs<br />
DVB-T-Lösungen von Elgato<br />
und Equinux verglichen S. 84<br />
DVB-T-Lösungen von Elgato<br />
und Equinux verglichen S. 84<br />
und Plasma-<strong>TV</strong>s | Kabe<br />
| Kab l-PVRs | Netzwerkplayer | HD-Camcorder |<br />
LCD-<br />
3D ab S. 72<br />
Klein und edel: Mikro-<br />
T!<br />
KOMPLETT!<br />
- Philips: Besseres 3D dank Polfilter?<br />
Toshiba-Techniksensation<br />
Die Cevo: -<br />
Österreich: 4,80 €, Schweiz: sfr 7,90,<br />
BeNeLux: 4,80 €, Italien: 5,60 €, Spanien: 5,60 €<br />
- Plasma-Hits von Samsung & Panasonic ab S. 20<br />
Wohnzimmertechnik per<br />
Smartphone steuern S. 76<br />
Smartphone steuern ern S. 76<br />
Wohnzimmertechnik per<br />
im 21 : 9-Format | Solarlautsprecher | 8 MP3 P3-Player<br />
V-Receiver | 5 Mini-Beam<br />
| 6 Blu-ray-Komplettanlagen | 4 AV<br />
LED-<strong>TV</strong><br />
Mobiler Bose-Speaker<br />
mit sattem Bass S. 77<br />
mit sattem Bass S. 77<br />
Mobiler Bose-Speaker<br />
KLANGWUNDER<br />
S. 34 ab Pic<br />
Pro sentasche:<br />
DVDs & Blu-rays<br />
per Post leihen!<br />
per Post leihen!<br />
Blu-rays & DVDs<br />
GRATIS<br />
JETZT30TAGETAGE<br />
Österreich: 4,80 €, Schweiz: sfr 7,90,<br />
BeNeLux: 4,80 €, Italien: 5,60 €, Spanien: 5,60 €<br />
3D P j k S ab S. 59<br />
Blu-rays und DVDs, Kino,<br />
Konsolen und Multimedia<br />
und Multimedia<br />
Konsolen<br />
Blu-rays und DVDs, Kino,<br />
EILAGE<br />
16-SEITEN-B<br />
Eine Initiative von:<br />
Canon, Sony, Panasonic:<br />
Wer filmt oscarreif? ab S. 36<br />
Alleskönner fürs Kabel von<br />
Vantage und Atevio ab S. 59<br />
Teuflisch guter Multimediasound<br />
für weniger als 100 Euro ab S. 79<br />
2 Festplattenrekorder<br />
Streaming-Boxen<br />
3<br />
2 iPad-<strong>TV</strong>-Emp pfänger<br />
Lautsprechersysteme<br />
3<br />
Tests in dieser Ausgabe<br />
5 LED-LCD- und Plasma-<strong>TV</strong>s<br />
weniger als<br />
100 Euro ab S. 79<br />
für<br />
euflisch Multimediasound<br />
guter Teufl<br />
Eine Initiative von:<br />
mit OLED-Display, iOS und<br />
Android im Intensivtest S. 79<br />
MP3 oder FLAC? Digitale<br />
Musik perfekt archiviert S. 88<br />
H ab S. 68<br />
Musik mit Loewe durch das<br />
ganze Haus streamen S. 90<br />
ganze Haus streamen S. 90<br />
Loewe durch das<br />
mit Musik | Mitt ttelklasseprojektoren | Polfi lter-<strong>TV</strong> | LED-LCD-Ferns nse<br />
g IFA-Highlights<br />
pakte hat alles! ab S. 74<br />
ALL-IN-ONE<br />
Streaming, Webradio,<br />
Zwei Sounddocks für<br />
iPod im Vergleich S. 80<br />
iPod im Vergleich S. 80<br />
Sounddocks Zwei für<br />
KLANGKÖRPE<br />
MEHR W Dünnen<br />
Österreich: 4,80 €, Schweiz: sfr 7,90,<br />
BeNeLux: 4,80 €, Italien: 5,60 €, Spanien: 5,60 €<br />
polieren<br />
per Soundbar aufp ab S. 66<br />
Test:<br />
- Telekom-IP<strong>TV</strong>-Receiver und Lenuss-Box ab S. 20<br />
Erklärt: Wie funktioniert<br />
eigentlich ein Beamer? S. 92<br />
Erklärt: Wie funktioniert<br />
eigentlich ein Beamer? S. 92<br />
Österreich: 4,80 €, Schweiz: sfr 7,90,<br />
BeNeLux: 4,80 €, Italien: 5,60 €, Spanien: 5,60 €<br />
Die besten Sat-Rekorder Sharp zaubert perfektes 3D 34 Filmknüller: „Cowboys<br />
für den Digitalumstieg S. 60 ohne Doppelkonturen S. 36 & Aliens“, „In Time“... S. 43<br />
für den Digitalumstieg S. 60<br />
LETZTE CHANCE!<br />
Die besten Sat-Rekorder<br />
| Blu-ray-Playe<br />
Technikausblick 2013 | Die größten <strong>TV</strong>-Lügen | 5.1-Lautsprecher | Energiespar-<strong>TV</strong>s | Günstige iP Pad-Killer<br />
Sharp zaubert perfektes 3D<br />
ohne Doppelkonturen S. 36<br />
E S. 66<br />
bS ab 0<br />
plus EXKLUSIV-SPECIAL ab Seite 6<br />
Aliens“, „In ,„ Time“... S. 43<br />
&<br />
34 Filmknüller: „Cowboys<br />
Branche S. 10<br />
die<br />
Eine Initiative von:<br />
Über 40 Blu-rays und DVDs<br />
ausführlich vorgestellt<br />
Hosentaschenkino von Archos<br />
für unter 100 Euro ab S. 84<br />
4 Soundbars<br />
3 Hi-Fi-Anlagen ... und mehr<br />
2 Blu-ray-Player<br />
2 digitale <strong>TV</strong>-Empfänger<br />
4 LED-LCD-Fernseher<br />
3 Projektoren<br />
für unter 100 Euro ab S. 84<br />
Archos<br />
von entaschenkino Hosentasch<br />
Eine Initiative von:<br />
47-Zoll-LED-<strong>TV</strong> von Panasonic<br />
erstmals im Testlabor S. 38<br />
Viel Bild, ultrawenig Strom:<br />
Großbild-<strong>TV</strong>s mit A+ und A++<br />
S. 32<br />
ab S. 78<br />
Archos • Boston Acoustics •<br />
Bose • Coby • D-Link • Dream •<br />
Harman Kardon • Hannspree •<br />
Kathrein • Klipsch • Lenovo •<br />
LG • Panasonic • Pearl • Philips •<br />
Raumfeld • Samsung • Sharp •<br />
Sony • Technaxx • Telefunken •<br />
Teufel • Thomson • Toshiba •<br />
Viewsonic • VU+<br />
Sony • Technaxx • Telefunken •<br />
sung • Sharp •<br />
Sam • Raumfeld<br />
LG • Panasonic • Pearl • Philips • ips<br />
• Lenovo • psch i h<br />
S. 78 ab<br />
<strong>TESTED</strong><br />
Ich bestelle die angekreuzten Hefte<br />
der <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> und bezahle je<br />
Exemplar 5 Euro per Vorkasse:<br />
bar<br />
(den Betrag habe ich in bar beigelegt)<br />
Banküberweisung<br />
(den Betrag habe ich auf folgendes<br />
Konto überwiesen: Hypovereinsbank<br />
Leipzig, BLZ: 8 60 200 86,<br />
Konto-Nr.: 357 721 300)<br />
Ihre Daten:<br />
Name<br />
Vorname<br />
Straße, Hausnummer<br />
PLZ, Ort<br />
Telefon/E-Mail (für evtl. Rückfragen)<br />
Datum, Unterschrift<br />
Ausgabe verpasst?<br />
Macht nix, hier können Sie nachbestellen!<br />
Ausgabe 3/2011<br />
3 . 2011 Juni/Juli D: 3,99 €<br />
Ausgabe 4/2011<br />
4 . 2011 August/September D: 3,99 €<br />
<strong>TESTED</strong><br />
<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TV</strong><br />
JETZT!<br />
HD-CAMCORDER<br />
Ausgabe 5/2011<br />
5 . 2011 Oktober/November D: 3,99 €<br />
<strong>TESTED</strong><br />
<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TV</strong><br />
JETZT!<br />
Bitte gewünschte Ausgabe(n) ankreuzen:<br />
2005 2007 2009 2011<br />
1/2005<br />
3/2005<br />
5/2005<br />
1/2007<br />
2/2007<br />
3/2007<br />
1/2009<br />
2/2009<br />
3/2009<br />
1/2011<br />
2/2011<br />
3/2011<br />
4/2007 4/2009 4/2011<br />
5/2007 6/2009 5/2011<br />
6/2007<br />
6/2011<br />
XXL<br />
TESTS<br />
PREISE IM STURZFLUG<br />
- Fünf LCD-<strong>TV</strong>s zum Schnäppchenpreis von<br />
Philips, Sharp, Sony, Hannspree und Changhong<br />
- Blu-ray-Quartett: Viel Player für wenig Geld ab S. 26<br />
JAPAN-KATASTROPHE<br />
EXKLUSIV!<br />
WELCHE 3D-BRILLE?<br />
Polfilter vs. Shutter:<br />
Der unbestechliche<br />
Technikvergleich S. 107<br />
40 Blu-rays und DVDs im DRUCKVOLL<br />
6 Regallautsprecher im Test –<br />
Check – PLUS: 16 Seiten<br />
überraschender Sieger S. 72<br />
„Filmen und Fotografieren“<br />
inklusive Gratis-Hefte!<br />
2<br />
AUFNAHMETALENT<br />
ONLINE SPAREN!<br />
Leserwahl: Alle Gewinner!<br />
<strong>TV</strong> AUFBOHREN<br />
Dreambox 800 für Fernsehen<br />
mit Linux-Power – Slingbox Pro<br />
streamt US-Bezahlsender S. 43<br />
LCD- und Plasma-<strong>TV</strong>s | Kabel-PVRs | Netzwerkplayer | HD-Camcorder | Hi-Fi-Mikroanlage | Lautsprecher | iPod-<strong>TV</strong>-Tuner ...<br />
Die ganze Welt der Unterhaltungselektronik<br />
Neue Inhalte – neue Optik! Jetzt testen!<br />
IPAD ALS FERNSEHER<br />
FESTPLATTE AN BORD<br />
- Cevo: Die Toshiba-Techniksensation<br />
- Philips: Besseres 3D dank Polfilter?<br />
- Sony HX925: HD-Bilder noch schärfer<br />
- Plasma-Hits von Samsung & Panasonic ab S. 20<br />
PREISSENSATION<br />
inklusive Gratisheft!<br />
FILMREIF<br />
Tests in dieser Ausgabe<br />
38 Blu-rays und DVDs –<br />
PLUS: Die neuen Konsolen 5 LED-LCD- und Plasma-<strong>TV</strong>s<br />
von Nintendo und Sony<br />
3 Lautsprechersysteme<br />
2 iPad-<strong>TV</strong>-Empfänger<br />
KOMPLETT!<br />
3 Streaming-Boxen<br />
Klein und edel: Mikro-<br />
2 Festplattenrekorder<br />
Hi-Fi-Anlage von LG<br />
mit Blu-ray 3D ab S. 72<br />
3 HD-Camcorder ... und mehr<br />
JETZT 30 TAGE<br />
GRATIS<br />
IFA-Highlights | Mittelklasseprojektoren | Polfi lter-<strong>TV</strong> | LED-LCD-Fernseher | Blu-ray-Player | Hi-Fi-Anlagen | <strong>TV</strong>-Streamer ...<br />
Die ganze Welt der Unterhaltungselektronik<br />
Neue Inhalte – neue Optik! Jetzt testen!<br />
ALLE<br />
HEIMKINO-<br />
NEUHEITEN<br />
Im Test:<br />
- Projektoren von Epson, Mitsubishi und Sim2<br />
- <strong>TV</strong>-Kracher: LG, Metz, Sharp und Samsung<br />
- Blu-ray-Player für zu Hause und unterwegs<br />
- Telekom-IP<strong>TV</strong>-Receiver und Lenuss-Box ab S. 20 KLEIN, ABER HD ...<br />
ALL-IN-ONE<br />
Streaming, Webradio,<br />
Tests in dieser Ausgabe<br />
iPad-Dock – Denons<br />
Kompakte hat alles! ab S. 74<br />
4 LED-LCD-Fernseher<br />
3 Projektoren<br />
MEHR WUMMS! 2 Blu-ray-Player<br />
Quartett im Test: Dünnen <strong>TV</strong>-Klang 2 digitale <strong>TV</strong>-Empfänger<br />
per Soundbar aufpolieren ab S. 66<br />
4 Soundbars<br />
3 Hi-Fi-Anlagen ... und mehr<br />
SCHRITT FÜR SCHRITT<br />
KLANGKÖRPER<br />
TECHNIK-NACHHILFE<br />
16-SEITEN-EXTRAHEFT<br />
Großes<br />
IFA-Special<br />
ab Seite 6<br />
VON DER IFA<br />
2006 2008 2010 <strong>2012</strong><br />
1/2006 1/2008 2/2010 1/<strong>2012</strong><br />
2/2006 2/2008 3/2010 2/<strong>2012</strong><br />
3/2006 3/2008 4/2010<br />
5/2006 4/2008 5/2010<br />
6/2006 5/2008 6/2010<br />
6/2008<br />
Einsenden an oder telefonisch:<br />
ROPHE<br />
JAPAN-KATAST<br />
Der unbestechliche<br />
Shutter:<br />
vs. Polfilter<br />
- Blu-ray-<br />
Philips, So<br />
Sharp, ny, Hannspree und Changhong<br />
p pp<br />
6 . 2011 Dezember/Januar D: 3,99 €<br />
ELCHE E3D-BRILLE?<br />
LE?<br />
WELCH<br />
inklusive<br />
Gratis-Hefte!<br />
Check – PLUS: 16 Seiten<br />
DRUCKVOL<br />
VOLL<br />
40 Blu-rays im DVDs und<br />
EXKLUSIV!<br />
Ausgabe 6/2011<br />
2<br />
und Fotografiieren“<br />
„Filmen<br />
Mehr als 60 Neuheiten im Test | 3D-Kopfkino | 12 Digitalradios | 6 günstige Blu-ray-Player | THX-Set | Multimediaboxen ...<br />
mit Linux-Power – Slingbox Pro<br />
Dreambox 800 für Fernsehen<br />
<strong>TV</strong> AUFBOHREN<br />
Im Test:<br />
- Brandheiß: LED-LCD-Spitzenmodell von Philips<br />
- Kopfkino: Sony 3D-Visor für Kino hautnah<br />
- Beamer-Referenz: Panasonic PT-AT5000E<br />
- Exklusiv-Preview: IP<strong>TV</strong>-Box von Vodafone ab S. 34<br />
16-SEITEN-EXTRAHEFT<br />
RADIO 2.0<br />
Riesiger Vergleichstest:<br />
12 Digitalradios – Supersound<br />
ab 50 Euro Hersteller in dieser Ausgabe:<br />
ab S. 62<br />
Albrecht Bose Dual Dune HD<br />
Elgato Fujifi lm JVC LG Loewe<br />
Nikon Novel-Tech Olympus<br />
BLAUSPARER Panasonic Pentax Philips Pure<br />
6 Blu-ray-Player aus der Revo Roberts Samsung Sangean<br />
100-Euro-Klasse: Wer Sony Telefunken Televes Terratec<br />
baut den besten?<br />
Teufel Tivoli Toshiba Videoweb<br />
ab S. 22<br />
Vodafone Western Digital<br />
<strong>TESTED</strong><br />
Die ganze Welt der Unterhaltungselektronik<br />
Leserwahl: Preise im Wert von über 50000 Euro<br />
<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TV</strong><br />
JETZT!<br />
MONUMENTALKLANG<br />
ANG<br />
MONUMENTALKL<br />
NACHGERÜSTET<br />
MOBILE VIDEOTHEK<br />
MOBILE VIDEOTHEK<br />
10-SEITEN-SPECIAL<br />
XXL-TESTSTRECKEN<br />
Vodafone Vdf Western Digital<br />
Teufel Tivoli<br />
Toshiba<br />
Videoweb<br />
Terratec<br />
Televes Telefunken<br />
Sony<br />
IPAD ALS FERNSEHER<br />
mit Blu-ray 3D<br />
LG von Hi-Fi-Anlage<br />
von Nintendo und Sony<br />
PLUS: Die neuen Konsolen<br />
– DVDs und 38 Blu-rays<br />
3 HD-Camcorder ... und mehr<br />
FILMREIF<br />
IF<br />
inklusive Gratisheft!<br />
PREISSENSATION<br />
Ausgabe 1/<strong>2012</strong><br />
schärfer<br />
noch HD-Bilder HX925: Sony -<br />
1 . <strong>2012</strong> Februar/März D: 3,99 €<br />
Bildkracher<br />
Revo Roberts Samsung Sangean<br />
Panasonic<br />
Pentax<br />
Philips Pure<br />
Nikon Novel-Tech Olympus<br />
Elgato Fujifi lm JVC LG Loewe<br />
Albrecht Bose Dual Dune HD<br />
können 2.0<br />
RAD<br />
ojektor für die<br />
RSie<br />
RAS<br />
RiSie<br />
R<br />
BLAUSPARER<br />
Mini-Beamer<br />
5 so<br />
12<br />
SOiOi e 2e<br />
nen ADIO auch SDSASASI<br />
bestellen RASADSDSI<br />
2e.<br />
en unter:<br />
16-SEITEN-EXTRAHEFT<br />
EXT<br />
6 Blu-ray-Komplettanlagen<br />
Hi-Fi für wenig Geld!<br />
e0<br />
O<br />
- Plastisch: 3D-Projektor von Sony<br />
Beamer-Referenz: Panasonic PT-AT5000E<br />
- 50 Euro: Sat wird dig<br />
K - gital<br />
- 4 HD<strong>TV</strong>-Boxen ab<br />
Heimk<br />
- - fürs iPad Sony: von Couch-Tablets kino<br />
satt!<br />
Tests<br />
acher<br />
krach<br />
Im Test:<br />
Bwww.heftkaufen.de<br />
LED-<strong>TV</strong> im 21 : 9-Format | Solarlautsprecher | 8 MP3-Player | 6 Blu-ray-Komplettanlagen | 4 AV-Receiver | 5 Mini-Beamer ...<br />
<strong>TESTED</strong><br />
Die ganze Welt der Unterhaltungselektronik<br />
XXL-Testcheck: 200 Geräte mit Tiefstpreis-Übersicht!<br />
Tests satt!<br />
- Couch-Tablets von Sony: iPad fürs Heimkino<br />
- 4 HD<strong>TV</strong>-Boxen ab 50 Euro: Sat wird digital<br />
- Plastisch: 3D-Projektor von Sony ab S. 59<br />
6 Blu-ray-Komplettanlagen<br />
Satter 5.1-Sound und<br />
scharfe 3D-Bilder:<br />
Perfekte Sets schon<br />
ab 400 Euro ab S. 20<br />
APPS IM HEIMKINO<br />
APPS IM HEIMKINO<br />
5 Mini-Beamer<br />
Projektor für die<br />
Hosentasche: Das<br />
leistet die neue<br />
Pico-Klasse ab S. 34<br />
KLANGWUNDER 16-SEITEN-BEILAGE<br />
Pico-Klasse<br />
stet die neue<br />
leis<br />
Hos<br />
Das<br />
sentasche: <strong>DIGITAL</strong>-<strong>TV</strong><br />
JETZT!<br />
8 MP3-PLAYER<br />
PRAXIS-WORKSHOP<br />
4 AV-Receiver<br />
Onkyo, Denon und Co.: Viel<br />
Hi-Fi für wenig Geld! ab S. 68<br />
Onkyo, Denon und Co.: Viel<br />
AV-Receiver<br />
4<br />
SCHRITT FÜR SCHRITT<br />
Technikausblick 2013 | Die größten <strong>TV</strong>-Lügen | 5.1-Lautsprecher | Energiespar-<strong>TV</strong>s | Günstige iPad-Killer | Blu-ray-Player ...<br />
Kompakte ha<br />
Denons – iPad-Dock<br />
ER<br />
KLANGKÖRPE<br />
<strong>TV</strong>-Klang<br />
Quartett im Test: Dünnen<br />
- Blu-ray-Player unterwegs<br />
r für zu Hause und <strong>TV</strong>-Kracher: LG, Metz, Sharp und Sa<br />
- amsung<br />
Mitsubishi Epson, on vo Projektoren - Sim2 und<br />
Test: Im<br />
2 . <strong>2012</strong> April/Mai D: 3,99 €<br />
WUMMS!<br />
NACHHILFEHILF<br />
TECHNIK-NACH<br />
Ausgabe 2/<strong>2012</strong><br />
<strong>TESTED</strong><br />
Die ganze Welt der Unterhaltungselektronik<br />
XXL-Testcheck: 200 Geräte mit Tiefstpreis-Übersicht!<br />
10<br />
LETZTE CHANCE!<br />
Enttäuschte <strong>TV</strong>-Käufer und<br />
irreführende Versprechungen:<br />
So schummelt die Branche S. 10<br />
BEAMER MIT KICK 16 SEITEN EXTRA<br />
Tests in dieser Ausgabe<br />
ABER<br />
...<br />
HD<br />
KLEIN,<br />
<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TV</strong><br />
JETZT!<br />
EUROPAPREMIERE<br />
SPARWELTMEISTER<br />
Preisbrecher-<strong>TV</strong>s<br />
plus EXKLUSIV-SPECIAL ab Seite 6<br />
• Technikausblick 2013: Das bringt die <strong>Zukunft</strong><br />
• OLED, 3D ohne Brille, <strong>TV</strong> per Gesten steuern<br />
• Smart <strong>TV</strong>: Warum sich Hbb<strong>TV</strong> für Sie lohnt<br />
iPad-Killer?!<br />
5 × Surround<br />
6 Tablet-PCs – gleiche<br />
Leistung, halber Preis<br />
für wenig Geld<br />
5.1-Heimkino-Lautsprecher<br />
mit kraftvollem Sound<br />
Hersteller in diesem Heft:<br />
für unter 500 Euro ab S. 66<br />
für unter 50<br />
0E<br />
Euro<br />
mit kraftvol<br />
vollem lem Sound<br />
r<br />
-Lautsprechee<br />
51H 5.1-Heimkino<br />
Betrug am<br />
Verbraucher?<br />
BEAMER MIT KICK<br />
für w<br />
enig<br />
Geld<br />
5 ×Surrou<br />
nd<br />
16 SEITEN EXTRA<br />
So schummelt<br />
die Branche<br />
irreführende Versprechungen:<br />
und<br />
<strong>TV</strong>-Käufer Enttäuschte<br />
Verbrauche<br />
aucher?<br />
am<br />
Betrug<br />
Smart Warum<br />
sich HbbT<br />
Vfür lohnt<br />
• <strong>TV</strong>:<br />
b<strong>TV</strong><br />
Sie<br />
OLED,<br />
steuern<br />
le, Brille,<br />
sten e<br />
ohne 3D <strong>TV</strong> per Gest<br />
• <strong>Zukunft</strong> eZ<br />
Technikausblick 2013: bringt • ick<br />
Das die<br />
unf<br />
Viewsonic • VU+<br />
• Thomson • Toshiba •<br />
Teufel •<br />
Kathrein Kli<br />
hrein•K<br />
e •<br />
Harman Kardon<br />
• Hannspree<br />
Bose<br />
se•C<br />
D-Link • Drea<br />
• Coby • am<br />
• Acoustics n Archos<br />
• Bosto<br />
elle Hersteller<br />
in diesem Heft:<br />
eis<br />
Leistung, halber Pre<br />
Tablet-PC<br />
PCs eic<br />
ich<br />
s–g<br />
glei<br />
6T<br />
he<br />
ler<br />
dK<br />
iPad-<br />
d-K<br />
Killer?!<br />
Einfach Coupon ausschneiden, in Druckschrift ausfüllen und per Post einsenden.<br />
Auerbach Verlag<br />
und Infodienste GmbH<br />
– Leserservice –<br />
Lauchstädter Straße 20<br />
04229 Leipzig<br />
Tel.: 03 41/1 49 55-13<br />
Jetzt hier scannen:<br />
Sofort bestellen – als Einzelexemplar,<br />
im Abonnement oder<br />
als E-Paper für Smartphones,<br />
Tablets, Windows PC und<br />
Macintosh.<br />
Preisbrecher-<strong>TV</strong>s<br />
d- Bild<br />
10
Test Rubrik<br />
Edge–LED–LCD<br />
DT-Service: Optimales Setup<br />
Bildmodus Film<br />
Offset R25/G25/<br />
Kontrast 80<br />
Weißabgleich B25, Gain R5/<br />
Helligkeit 45<br />
G25/B20<br />
Schärfe 20 Gamma +1<br />
Farbe 50 Farbton Warm2<br />
Farbton (G/R) G50/R50<br />
Benutzerdefiniert<br />
Motion Plus<br />
Erweiterte Einstellungen<br />
Optimalkontrast Aus Unschärfeminderung<br />
Schwarzton Aus<br />
10<br />
Hautton 0<br />
Judder-<br />
Minderung<br />
2<br />
Farbraum Auto LED Motion Plus An<br />
87 %<br />
sehr gut<br />
Samsung<br />
UE55ES7090<br />
Testergebnis<br />
<strong>TESTED</strong><br />
3.<strong>2012</strong><br />
Öko-Check<br />
www.digitaltested.de<br />
3.<strong>2012</strong><br />
<strong>TESTED</strong><br />
Samsung setzt mit dem rahmenlosen<br />
Design Akzente und natürlich kopiert<br />
die Konkurrenz diesen Ansatz<br />
Der UE55ES7090 kommt nicht nur<br />
mit praktischer Extrafernbedienung<br />
daher, sondern reagiert auch auf<br />
Gesten und Sprache<br />
SAMSUNG UE55ES7090: DER FERNSHER, DER AUFS WORT GEHORCHT<br />
Smart und rahmenlos<br />
Was macht einen Smart <strong>TV</strong> wirklich aus? Samsung beantwortet diese Frage bereits beim ersten Start und der Ersteinrichtung<br />
des Fernsehers innerhalb eines aufwendigen Introvideos samt begleitender Musikuntermalung sowie<br />
moderner Menügestaltung. Los geht’s!<br />
CHRISTIAN TROZINSKI<br />
Samsungs Erfolgsgeschichte im <strong>TV</strong>-Bereich<br />
fußt maßgeblich auf dem „Und“<br />
statt „Oder“, will heißen: Wo andere Hersteller<br />
nur ansatzweise an den Möglichkeiten<br />
der neuen Technik kratzen, macht Samsung<br />
Nägel mit Köpfen. Ein Blick in den Karton<br />
verrät: Dieser Fernseher kann mehr als die<br />
Konkurrenz. So finden sich zwei 3D-Brillen im<br />
Paket, die zwar hinsichtlich der Verarbeitung<br />
dezent enttäuschen, aber das niedrige Gewicht<br />
von rund 20 Gramm überzeugt. Statt einer<br />
externen Kamera verbaut Samsung das für<br />
die Videotelefonie unabdingbare Zubehör fest<br />
im Fernseher und bedient sich eines Designkniffs:<br />
Die kaum sichtbare Erhebung an der<br />
Gehäuseoberkante beherbergt Kamera und<br />
Mikrofone und erscheint wie ein Spiegelbild<br />
Aus dem Messlabor<br />
Max: 39,96 ˚C<br />
Die in der Gehäuseseite verbauten Leuchtdioden<br />
erzeugen nur wenig Abwärme<br />
des Samsung-Logos, das die Unterkante ziert.<br />
Während die Standardfernbedienung etwas<br />
lieblos und unübersichtlich wirkt, erweist sich<br />
die Zweitfernbedienung als hochwertig und<br />
praktisch zugleich, denn sämtliche Funktionen<br />
lassen sich auch hierüber steuern. Absoluter<br />
Clou: An der Oberseite verbirgt sich<br />
ein Mikrofon, sodass Spracheingaben präzise<br />
aufgenommen werden. Ein zusätzlicher IR-<br />
Wandler dient zur Steuerung externer Geräte,<br />
falls diese ebenfalls über die Bluetooth-Fernbedienung<br />
angesprochen werden sollen.<br />
Theoretisch können Sie für viele Aktionen<br />
auf einen Tastendruck verzichten, denn<br />
der Fernseher setzt Sprachbefehle postwendend<br />
in Eingabekommandos um. So sprechen<br />
Sie einfach „Kanal 10“ in das Mikrofon der<br />
Zweitfernbedienung und schon wechselt der<br />
Fernseher das Programm. Dies klappt natürlich<br />
auch bei einer Quellenwahl oder sogar bei<br />
Texteingaben von Passwörtern und Internetadressen,<br />
die überraschend fehlerfrei übernommen<br />
werden. Im Kern ist die Spracheingabe<br />
aber nur eine Alternative zur Tastensteuerung<br />
und kein Ersatz, denn die jeweiligen<br />
Eingabemöglichkeiten wurden schlicht mit<br />
der aktuell aufgerufenen Menüstruktur verknüpft<br />
und stehen nicht global zur Verfügung.<br />
In der Praxis weniger überzeugend verläuft<br />
die Gestenerkennung: Mittels Kamera und<br />
Handbewegung navigieren Sie ebenfalls durch<br />
Menüs oder ändern die Lautstärke, die Erkennung<br />
verläuft aber zäh, sodass vorwiegend<br />
Muskelkater statt Bedienfreude aufkommt.<br />
Samsungs Gesamtpaket darf dennoch als ein<br />
Ausblick in die <strong>Zukunft</strong> der <strong>TV</strong>-Bedienung<br />
verstanden werden.<br />
Mit Samsungs Fernseher können Sie via<br />
integrierter HD-Tuner nicht nur alle Empfangswege<br />
genießen, sondern starten auch<br />
Aufzeichnungen über angeschlossene USB-<br />
Festplatten, richten eine Einkabelinstallation<br />
ein oder steuern eine komplette Drehanlage.<br />
Der elektronische Programmführer zeigt alle<br />
notwendigen Informationen auf einen Blick,<br />
während das aktuelle Programm im verkleinerten<br />
Fenster weiterläuft. Die vorsortierte<br />
Kanalliste zeigt sich ungenau und für das<br />
nachträgliche Sortieren von Sendern müssen<br />
Sie den Umweg über die Smart-Hub-Oberfläche<br />
nehmen – in den normalen Kanaleinstellungen<br />
fehlt von einer Sortierung jede Spur.<br />
Praktischer ist es hier, die Daten auf einem<br />
USB-Stick zu speichern und am PC zu bearbeiten.<br />
Die Bild-in-Bild-Darstellung gibt sich<br />
in der Praxis etwas wählerisch, dafür können<br />
Sie z. B. den Browser parallel zum <strong>TV</strong>-Programm<br />
nutzen. In Sachen Formatanpassung<br />
zeigt sich Samsungs LED-LCD wenig flexibel:<br />
HD-Sender im 4 : 3-Format können nicht ansprechend<br />
vollflächig dargestellt werden und<br />
SD-Signale weisen einen Bildbeschnitt auf.<br />
Im sogenannten Smart Hub verknüpft<br />
Samsung sämtliche Onlineanwendungen.<br />
Angefangen bei Apps, über externe Dienste<br />
wie Youtube bis hin zu Onlinevideotheken<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Samsung, Stock.xchng<br />
30 | 3.<strong>2012</strong>
Screenshots<br />
Samsung zählt zu den Smart-<strong>TV</strong>-Pionieren. Dementsprechend<br />
umfangreich gibt sich der App-Store<br />
Der EPG ist modern gestaltet und unterbricht<br />
Fernsehprogramm und -ton nicht<br />
Die durchweg moderne Menügestaltung ist<br />
eine wahre Augenweide<br />
finden Sie ein Füllhorn an Unterhaltungsmöglichkeiten.<br />
800 Megabyte interner Speicher<br />
stehen für den Download der Miniprogramme<br />
zur Verfügung. Kleiner Fauxpas: Die aktuellen<br />
Bildeinstellungen werden beim Aufruf<br />
der Onlineoberfläche dezent verzögert umgesetzt.<br />
Programmbegleitende Zusatzdienste via<br />
Hbb<strong>TV</strong> unterstützt der Fernseher fehlerfrei,<br />
allerdings ist der Dienst im Auslieferungszustand<br />
deaktiviert und einzig als „Datendienst“<br />
im Menü vermerkt. Ist das Onlineangebot ein<br />
Spielplatz für Unterhaltungssüchtige, bietet<br />
die Netzwerkunterstützung Anlass zur Kritik.<br />
Das Streaming von Mkv-HD-Inhalten<br />
war nur unter Qualitätseinbußen möglich<br />
und die Übertragung von Dateien im MOV-<br />
Format untersagte der Fernseher vollständig.<br />
Aufgezeichnete Inhalte können zudem nicht<br />
anderen Fernsehern zur Verfügung gestellt<br />
werden, denn auf eine Server-Funktion müssen<br />
Sie verzichten. Dessen ungeachtet weiß<br />
die Formatunterstützung bei Anbindung von<br />
USB-Mediaquellen zu überzeugen und dank<br />
WiFi-Direct-Anbindung kommuniziert der<br />
Fernseher mit entsprechenden Endgeräten<br />
ohne Einsatz eines Routers. Während sich<br />
über die Praxistauglichkeit von Spracheingabe<br />
und Bewegungssteuerung streiten lässt, bietet<br />
die integrierte Kamera einen echten Mehrwert:<br />
Starten Sie die Videotelefonie Skype und<br />
schon können Sie in überraschend guter Qualität<br />
mit Freunden Small Talk betreiben. Die<br />
Zweitfernbedienung samt Mikrofon komplettiert<br />
das sinnvolle Ausstattungspaket – kein<br />
Konkurrent bietet derzeit mehr.<br />
Mit mehr als 30 Einstellungsparametern<br />
für die Bilddarstellung richtet sich Samsungs<br />
LED-LCD vorwiegend an Experten statt Einsteiger.<br />
Letztere können auf dezent ungenaue<br />
Voreinstellungen zurückgreifen, reizen das<br />
Potenzial des Fernsehers aber nicht aus. Die<br />
Schärfeabbildung überzeugt hingegen bereits<br />
nach dem Einschalten, denn schnelle Bewegungen<br />
stellt der Fernseher ohne Unschärfen<br />
dar, einzig bestimmte Graustufen sorgen für<br />
minimale Nachzieheffekte. Immer noch einzigartig<br />
am Markt ist die Möglichkeit, die<br />
Weichheit und Klarheit von Bildern getrennt<br />
zu beeinflussen. Im Gegensatz zum Vorjahr<br />
konnten wir im Test keine störenden Mikroruckler<br />
mehr ausmachen. Der Schärferegler<br />
will dagegen behutsam justiert werden<br />
und im Test sorgte eine getrennte Einstellung<br />
für HD- und SD-Inhalte für das beste Ergebnis,<br />
allerdings ist die manuelle Neujustierung<br />
zeitaufwendig. Die Farbwiedergabe zeigt sich<br />
neutral, das komplexe Farbmanagement ist<br />
nur für angehende Kalibrierungsprofis eine<br />
Option. Im Ausgangszustand zeigte der<br />
Fernseher je nach Voreinstellung eine dezent<br />
zu kühle bzw. zu warme Darstellung. Kontrast-<br />
und Schwarzdarstellung überzeugen,<br />
solange Restlicht im Raum vorherrscht und<br />
die Sitzposition exakt frontal gewählt wurde –<br />
bei seitlicher Betrachtung schwindet der gute<br />
Bildeindruck. Leider verzichtet Samsung auf<br />
ein ausgefeiltes Dimming, was bei dunklen<br />
Bildern die fleckige Ausleuchtung sowie<br />
aufgehellte Bildecken zum Vorschein bringt.<br />
Wählen Sie als Voreinstellung „Standard“, reduziert<br />
der Fernseher die Helligkeit lediglich<br />
vollflächig, weshalb Bildinhalte mit vorwiegend<br />
dunklen Szenen die nötige Brillanz vermissen<br />
lassen. Zudem setzt das Herabsetzen<br />
der Hintergrundbeleuchtung leicht verzögert<br />
ein, was bei starken Kontrastwechseln stören<br />
kann. Hier können Sie die Mindesthelligkeit<br />
der LED-Beleuchtung vorgeben, sodass der<br />
Fernseher in den Abendstunden die Helligkeit<br />
auf das gewählte Mindestmaß reduziert, was<br />
in der Praxis die Ausleuchtungsschwächen<br />
kaschiert. Wie im Vorjahr meistert Samsungs<br />
LED-LCD auch niedrig aufgelöste Signalquellen<br />
mit Bravour, bietet eine ausgefeilte Kantenglättung,<br />
mindert flimmernde Konturen<br />
und reduziert Bildrauschen ohne das Gesamtergebnis<br />
zu stark weichzuzeichnen. Der flache<br />
LED-LCD leistet sich bei der Tonwieder gabe<br />
überraschend wenig Fehler, denn über den<br />
manuellen Equalizer können Sie gezielt nachregeln<br />
– ein leicht blechernes und durch die<br />
indirekte Abstrahlung diffuses Klangbild<br />
bleibt aber bestehen.<br />
Samsung zeigt mit Spracheingabe und Bewegungserkennung<br />
die <strong>Zukunft</strong> der Eingabesteuerung.<br />
Zudem leistet sich der Fernseher<br />
in Sachen Bilddarstellung nur wenige Fehler,<br />
selbst die oft sträflich vernachlässigte 3D-Darstellung<br />
überzeugt: Doppelkonturen zeigen<br />
sich an kontraststarken Elementen nur selten<br />
und sämtliche Bildparameter sind auch im<br />
3D-Modus verfügbar. Einzig die Bildhelligkeit<br />
könnte etwas höher ausfallen. Somit bietet<br />
der 55-Zoll-Koloss eine Menge Mehrwert fürs<br />
Geld und dank guter Bildqualität sowie einer<br />
fast schon überwältigenden Ausstattung bleibt<br />
kaum ein Wunsch unerfüllt.<br />
Ausstattung<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Modell<br />
Preis/Straßenpreis<br />
Maße B/H/T<br />
Gewicht<br />
Informationen<br />
Anschlüsse<br />
HDMI<br />
Komponente<br />
Samsung<br />
UE55ES7090<br />
2 599 Euro/2 599 Euro<br />
124 × 79 × 3 cm<br />
18,3 kg<br />
www.samsung.de<br />
Scart<br />
PC<br />
S-Video<br />
Eingänge 4 1 1 1<br />
Sonstige<br />
USB, Digital Audio Out, CI-Plus-<br />
Slot, Kopfhörer, Ethernet<br />
Merkmale<br />
<strong>TV</strong>-Typ (Diagonale)<br />
Edge-LED-LCD (55 Zoll/140 cm)<br />
Auflösung<br />
1 920 × 1 080 Pixel<br />
Frontscheibe<br />
kontrastoptimiert, spiegelnd<br />
Formatwahl (HDMI)<br />
eingeschränkt<br />
DVB-T-/Kabel-/Sat-Tuner / /<br />
Bild-in-Bild-Darstellung<br />
Hbb<strong>TV</strong><br />
ja<br />
Festplattenaufzeichnung<br />
ja<br />
Sonstiges<br />
HDMI 1.4 (ARC), DLNA<br />
Betrieb<br />
Zwischenbildberechnung<br />
400 Hz<br />
Maximale Leuchtkraft 300 cd/m 2<br />
Schwarzwert 0,07– < 0,19 cd/m 2<br />
Gleichmäßigkeit Ausleuchtung<br />
befriedigend<br />
Kontrasteindruck Blickwinkel<br />
120 Grad: befriedigend<br />
150 Grad: befriedigend<br />
Eingabeverzögerung<br />
60–80 ms (mittel)<br />
Crosstalk im 3D-Modus 1-3 %<br />
Energiekosten/Jahr<br />
28,27 Euro/Jahr<br />
Bewertung<br />
Installation gut 8/10<br />
Benutzerfreundlichkeit gut 11/14<br />
Stromverbrauch<br />
Stand-by: 0,6 W<br />
Betrieb: 60–135 W<br />
3+/3<br />
Ausstattung Referenzklasse 33,5/33,5<br />
Wiedergabequalität<br />
Kontrastumfang 700 : 1–3 500 : 1 6,5/10<br />
Farbdeckung<br />
In diesem Diagramm müssen<br />
alle Farben auf den vorgegebenen<br />
Punkten liegen. Befi nden sie sich<br />
innerhalb des Farbdreiecks, sind die<br />
Farben ungesättigt, liegen sie außerhalb,<br />
sind die Farben übersättigt.<br />
Farbtemperatur<br />
Die mittlere Linie symbolisiert die<br />
Vorgabe von 6 500 Kelvin. Befi nden<br />
sich Farben über dieser Norm, färbt<br />
sich das Bild in der entsprechenden<br />
Farbe. Links befi nden sich die<br />
Schwarzbereiche, rechts die Weißbereiche<br />
– dazwischen alle Graustufen.<br />
Die Farbdarstellung ist<br />
weitestgehend normgerecht<br />
Die Farbtemperatur ist<br />
nach Justierung exakt<br />
9/10<br />
Bildschärfe ausgezeichnet 9/10<br />
Bild-/Tonverarbeitung ausgezeichnet 4,5/5<br />
Sehtest gut 7,5/10<br />
Bildqualität gut 36,5/45<br />
Gesamt<br />
89 von 102,5 Punkten<br />
Preis/Leistung<br />
sehr gut<br />
Wertung<br />
Der UE55ES7090 ist in Fragen der Ausstattung ein absolutes<br />
Topmodell ohne jegliche Abstriche. Darüber hinaus weiß auch das<br />
rahmenlose Design absolut zu überzeugen.<br />
sehr gut 87 %<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 31
Test Video<br />
Die Apps der <strong>TV</strong>-Hersteller<br />
LIVE-<strong>TV</strong> AUF DEM SMARTPHONE<br />
Samsungs Heimkinohelferlein<br />
Ab sofort können Sie Ihr Smartphone als Multifunktionsfernbedienung nutzen und neben Ihrem Samsung-Fernseher auch<br />
Blu-ray-Player des Herstellers allumfassend steuern. Besitzer eines Tablets oder Telefons der Galaxy-Serie können zudem<br />
das laufende <strong>TV</strong>-Programm auf den Handheld streamen.<br />
DENNIS SCHIRRMACHER<br />
Wenn Sie im Android Market, der<br />
seit einiger Zeit als Google Play<br />
bezeichnet wird, oder Apples App<br />
Store nach Samsung suchen, werden Sie<br />
gleich mehrere Suchergebnisse erzielen. Bei<br />
der aktuellsten App handelt es sich um Smart<br />
<strong>TV</strong> Now. Im Grunde ist die Anwendung<br />
aber kein Heimkinohelferlein, der Hersteller<br />
führt Ihnen vielmehr anhand von Videos<br />
das Leistungsspektrum der <strong>TV</strong>-Modelle dieses<br />
Jahres vor. Spannender, weil interaktiver,<br />
mutet da schon die App Samsung Remote an,<br />
die Ihr Smartphone namensgebend in eine<br />
mit einigen attraktiven Zusatzfunktionen<br />
gespickte Fernbedienung verwandelt. Dabei<br />
wird die App sogar dem Ansatz eines Multifunktionssignalgebers<br />
gerecht, denn neben<br />
Ihrem <strong>TV</strong>-Gerät können Sie z. B. auch Bluray-Player<br />
des Herstellers bedienen. Neben<br />
Standardfunktionen, wie etwa Kanalwechsel<br />
und Lautstärkeregelung, haben Sie auch Zugriff<br />
auf Sonderfunktionen und können zum<br />
Beispiel mit geeigneten Flachbildfernsehern<br />
<strong>TV</strong>-Sendungen auf Knopfdruck aufzeichnen.<br />
Der Funktionsumfang ist dafür auf verschiedene<br />
Bildschirme aufgeteilt, durch die Sie<br />
per Fingerzeig wischen. Vorbildlich: Bewegen<br />
Sie sich innerhalb des Fernsehers in einer<br />
App, erscheint automatisch eine Bildschirmtastatur<br />
auf dem berührungsempfindlichen<br />
Display Ihres Smartphones, sodass Texteingaben,<br />
etwa beim Aufruf einer Internetseite,<br />
fühlbar angenehmer als mit dem normalen<br />
Signalgeber von der Hand gehen.<br />
Das App-Angebot vieler <strong>TV</strong>-Hersteller<br />
umfasst neben Informations- und Unterhaltungsangeboten<br />
oft auch Videospiele. Diese<br />
können Sie dank der Samsung- Remote-App<br />
nun mit Ihrem Smartphone steuern. In Zuge<br />
dessen kommen sogar die Lage- und Beschleunigungssensoren<br />
des mobilen Gerätes<br />
zum Einsatz und Spiele auf dem großen<br />
Bildschirm können über Kippbewegungen<br />
gesteuert werden. Die App kann mit vielen<br />
seit 2010 auf dem Markt befindlichen<br />
Samsung-Fernsehern genutzt werden und<br />
die aktuellen Modelle können Sie dank<br />
der Bluetooth-Unterstützung auch einund<br />
ausschalten.<br />
Samsungs App Smart View ist auch<br />
als Fernbedienung und Spielecontroller<br />
nutzbar, bietet aber noch eine weitaus<br />
interessantere Funktion an. So ist es<br />
möglich, das laufende <strong>TV</strong>-Programm über<br />
Ihr Netzwerk direkt auf den Bildschirm<br />
des Handys zu streamen. Der umgekehrte<br />
Weg ist ebenfalls vorgesehen und auf dem<br />
Smartphone befindliche Inhalte können<br />
auf den <strong>TV</strong>-Bildschirm gestreamt werden.<br />
Eine Einschränkung sollte jedoch nicht<br />
verschwiegen werden, denn die Smart-<br />
View-App ist nur auf Samsung-Geräten<br />
der Galaxy-Serie installierbar. Achtung: Bei<br />
Google Play findet sich auch die Samsung<br />
Smart-View-App mit der Erweiterung „Tab“<br />
im Namen. Dies deutet darauf hin, dass<br />
die Anwendung ausschließlich auf den Tablets<br />
des Herstellers läuft. Alle Apps sind<br />
übrigens kostenlos verfügbar.<br />
Im Fernbedienungsbetrieb teilt sich der Funktionsumfang<br />
auf drei Bildschirme auf<br />
Neben HDMI-Quellen können Sie auch das laufende<br />
<strong>TV</strong>-Programm auf Ihr Smartphone streamen<br />
Die App verwandelt Ihren mobilen Begleiter in einen<br />
Controller für Videospiele<br />
Bilder: Samsung<br />
32 | 3.<strong>2012</strong>
Exklusiv für Leser von<br />
direkt eMag<br />
3 Monate <strong>TV</strong>-Programm<br />
kostenlos für Ihr Tablet!<br />
Das <strong>TV</strong>direkt eMag<br />
ist die erste vollwertige<br />
<strong>TV</strong>-Zeitschrift für Tablet oder Laptop!<br />
Lesen Sie online alle Berichte des<br />
aktuellen Heftes und das täglich mehrfach<br />
aktualisierte <strong>TV</strong>-Programm.<br />
Alle<br />
-Leser können<br />
das <strong>TV</strong>direkt eMag 12 Wochen<br />
lang kostenlos nutzen:<br />
Bestellen Sie einfach unter<br />
www.tvdirekt.de/immerdabei<br />
unter »Gutschein einlösen«<br />
mit dem Code »DigitalTested«.<br />
Drei Doppelseiten plus Tagestipps<br />
für jeden Tag – immer auf dem<br />
aktuellsten Stand<br />
Alle Geschichten aus dem aktuellen<br />
Heft zum Blättern auf Tablet oder Laptop
Test Video<br />
Edge-LED-LCD<br />
LCD<br />
82 %<br />
gut<br />
Philips<br />
40PFL5507K<br />
Testergebnis<br />
<strong>TESTED</strong><br />
3.<strong>2012</strong><br />
DT-Service: Optimales Setup<br />
Smart Bild Kino<br />
HD Natural<br />
Motion<br />
Aus<br />
Kontrast 100 Clear LCD Ein<br />
Helligkeit 50<br />
Super<br />
Resolution<br />
Ein<br />
Farbe 50 Videokontrast 100<br />
Schärfe 1<br />
Rauschunterdrückung<br />
Aus<br />
Dynamic<br />
Contrast<br />
Dynam.<br />
Hintergrundbeleuchtung<br />
Aus oder<br />
Minimum<br />
Optimales Bild<br />
Farbton R/G/B 127/127/93 Farboptimierung Aus<br />
Farbton RBL/<br />
Gamma 0<br />
0/0/0<br />
GBL/BBL<br />
Bildformat Nicht skaliert<br />
Zurück zu den Wurzeln: Philips setzt <strong>2012</strong> beim<br />
Signalgeber wieder auf ein altbekanntes und beliebtes<br />
Design<br />
Philips setzt auf eine edle Metallverkleidung und<br />
bleibt seinen Designansätzen treu<br />
PHILIPS 40PFL5507K: EDGE-LED-LCD MIT EFFEKTIVEM DIMMING<br />
Allumfassender LED-Einsteiger<br />
Mit dem 40PFL5507K will Philips einen echten Allrounder zum Einstiegspreis anbieten. Dabei müssen Sie nach einem Blick<br />
auf das Datenblatt anscheinend auf nichts verzichten, denn neben umfangreichen Internetangeboten haben Sie Zugriff auf<br />
praktische <strong>TV</strong>- und Multimediafunktionen. Ob dabei auch die Bildqualität stimmt, zeigt unser Test.<br />
DENNIS SCHIRRMACHER<br />
Ein Flachbildfernseher ist in der Regel<br />
für eine Wandmontage prädestiniert,<br />
denn die Geräte bringen oft nur wenige<br />
Kilogramm auf die Waage. Auch die geringe<br />
Bautiefe lässt den <strong>TV</strong> bei einer Aufhängung<br />
ungemein attraktiv erscheinen. In der Vergangenheit<br />
hat Philips eine derartige Montage<br />
jedoch durch die Ausrichtung des Satellitenanschlusses<br />
erschwert, denn das Kabel stand<br />
mehrere Zentimeter von der Rückseite des<br />
Gerätes ab. Beim 40PFL5507K hat der Hersteller<br />
sich die Kritik zu Herzen genommen und<br />
ein Großteil der Stecker findet nun seitlich<br />
oder von unten Anschluss. Allein die Buchse<br />
für das LAN-Kabel kann eine Wandmontage<br />
erschweren. Zum Glück verfügt das Gerät von<br />
Haus aus über ein internes WLAN-Modul<br />
und Sie können sich die Verlegung der Strippe<br />
sparen.<br />
Nach dem ersten Einschalten erwarten<br />
Sie keinerlei Überraschungen, denn Philips<br />
setzt abermals auf die bereits seit einigen<br />
Aus dem Messlabor<br />
Max: 40,56 ˚C<br />
Deutlich zu erkennen: Die LEDs sind lediglich im<br />
unteren Teil des Rahmens installiert<br />
Generationen gewohnte Menüstruktur. Diese<br />
glänzt mit großen Symbolen, im <strong>TV</strong>-Betrieb<br />
geht die Navigation aber nur zäh vonstatten.<br />
So gibt sich der Menüaufbau träge und Eingaben<br />
werden verzögert umgesetzt – auch<br />
etwaige Neustarts des Fernsehers sind nicht<br />
ausgeschlossen. Letzteres ist natürlich über<br />
eine Software-Aktualisierung zu lösen, denn<br />
bei unserem Testgerät handelte es sich noch<br />
um ein Vorserienmodell. Schauen Sie Inhalte<br />
über eine per HDMI angeschlossene Quelle,<br />
geht die Bedienung flüssiger vonstatten, so<br />
scheint der Prozessor offensichtlich von den<br />
Zusatzfunktionen des <strong>TV</strong>-Empfangs entlastet<br />
zu werden. Die Tuner-Ausstattung kann sich<br />
ungeachtet der Kritik aber sehen lassen, denn<br />
Fernsehsignale werden per DVB-T, DVB-C<br />
und DVB-S2 empfangen. Im Test konnten<br />
wir dank DiSEqC 1.0 Sender von bis zu vier<br />
Satelliten empfangen. Auf einen Doppeltuner<br />
oder eine Bild-in-Bild-Funktion müssen<br />
Sie in dieser Preisklasse jedoch verzichten.<br />
Dafür können Sie Sendungen mittels einer<br />
angeschlossenen USB-Festplatte aufzeichnen<br />
und laufende Übertragungen per Tastendruck<br />
pausieren (Time-Shift). Letzteres funktioniert<br />
auch bei den privaten HD-Sendern<br />
und im Test war es uns zudem möglich,<br />
vor- und zurückzuspulen. Leider können Sie<br />
Sendungen nur mithilfe der internetgestützten<br />
elektronischen Programmzeitschrift aufzeichnen,<br />
dieser Umstand wird laut Philips<br />
erst mit der kommenden 6000er-Serie gelöst.<br />
Der Abruf der Hbb<strong>TV</strong>-Inhalte gestaltete sich<br />
auf den öffentlich-rechtlichen Sendern fehlerfrei<br />
und angenehm flink. Beim Sender Kabel<br />
Eins blieb uns der Aufruf jedoch verwehrt.<br />
An dieser Stelle gehen wir jedoch abermals<br />
von einer Lösung per Software-Aktualisierung<br />
aus, denn auf dem Schwestersender<br />
Pro Sieben gelang der Abruf ohne Probleme.<br />
4 : 3-Sendungen können Sie auf Wunsch automatisch<br />
bildschirmfüllend darstellen, das<br />
funktio niert auch bei HD-Sendungen in diesem<br />
Format. Beim Design des Signalgebers<br />
hat sich Philips die Kritik der Kunden ebenfalls<br />
zu Herzen genommen. Dieser erinnert<br />
nun wieder an Fernbedienungen von älteren<br />
Modellen, was durchaus positiv zu werten ist.<br />
So liegt diese besser in der Hand und auch<br />
die Anordnung der Knöpfe mutet intuitiver<br />
an. Zudem können Sie über die „Smart“-Taste<br />
umgehend die Internetfunktionen aufrufen.<br />
Der Onlineauftritt hat viele positive<br />
Neuerungen erfahren. Dabei fällt sogleich<br />
der optisch stark überarbeitete Smart-<strong>TV</strong>-<br />
Startbildschirm auf. Hier haben Sie immer<br />
das Wetter im Blick und können die Apps<br />
nach Belieben in die von Ihnen bevorzugte<br />
Reihenfolge bringen. Neben der verkleinerten<br />
Version des laufenden <strong>TV</strong>-Inhalts findet sich<br />
zudem ein dynamisches Anzeigefeld, in dem<br />
individuelle Empfehlungen aus verschiedenen<br />
Themenbereichen eingeblendet werden. Einen<br />
weiteren großen Coup in puncto Benutzerfreundlichkeit<br />
vollzieht Philips bei der Bezahlung<br />
der Ausleihgebühren von Onlinevideotheken.<br />
Sie müssen ab sofort Ihre Rechnungsdaten<br />
nur noch einmal eingeben und können<br />
künftig Filme bei verschiedenen Anbietern<br />
ausleihen und über nur einen Account bezahlen.<br />
Bei den Internetanwendungen sticht vor<br />
allem der Punkt „Online <strong>TV</strong>“ positiv hervor,<br />
denn hier können gleich mehrere Mediatheken<br />
der Sender nach einem Video durchsucht<br />
werden. Der App-Umfang wird stetig<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Panasonic<br />
34 | 3.<strong>2012</strong>
Screenshots<br />
Der 40PFL5507K beherrscht Hbb<strong>TV</strong> und erweitert<br />
damit seine Unterhaltungsfunktionen<br />
Philips sammelt die Angebote der verschiedenen<br />
Mediatheken auf einer übersichtlichen Plattform<br />
Die Smart-<strong>TV</strong>-Oberfl äche wurde komplett erneuert<br />
und übersichtlicher gestaltet<br />
weiter ausgebaut und neben Informationsangeboten<br />
wie zum Beispiel Bild.de haben Sie<br />
auch Zugriff auf soziale Netzwerke wie Facebook<br />
und Twitter. Qualitativ kann einzig das<br />
Surfen im Browser nicht überzeugen, denn<br />
selbst per USB-Maus und -Tastatur gestaltet<br />
sich das Aufrufen von Seiten als sehr langwierig.<br />
Bei der Multimediawiedergabe müssen<br />
Sie kaum Kompromisse eingehen und im Test<br />
blieb lediglich beim Quicktime-Format der<br />
Bildschirm schwarz. Alle anderen gängigen<br />
Audio-, Video- und Fotoformate wurden anstandslos<br />
dargestellt. Der Abruf gestaltete<br />
sich auch über das Netzwerk fehlerfrei und<br />
selbst HD-Videos im MKV-Container konnten<br />
wir im Test ruckelfrei streamen.<br />
Der 40PFL5507K beeindruckt mit einer<br />
verschwindend geringen Leistungsaufnahme<br />
und im Betrieb wird zu keinem Zeitpunkt die<br />
80-Watt-Marke überschritten – ein beeindruckender<br />
Wert, wenn man bedenkt, dass der<br />
Edge-LED-LCD über eine Bilddia gonale von<br />
über 1 Meter verfügt. Um dies zu erreichen,<br />
haben die Ingenieure die LEDs lediglich auf<br />
der Unterseite des Fernsehers verbaut. Das<br />
bringt aber auch Nachteile mit sich, denn<br />
die Verteilung des Lichtes fällt etwas ungenau<br />
aus. Demnach müssen Sie bei gedämpften<br />
Lichtverhältnissen und in vorwiegend<br />
dunklen Szenen mit über den Bildschirm<br />
verteilten Helligkeitsinseln (Clouding) leben.<br />
Doch dieser Missstand kann bis zu einem<br />
gewissen Grad ausgeglichen werden, indem<br />
Sie in den Optionen den Dimming-Ansatz<br />
„Optimales Bild“ aktivieren. Folglich reduziert<br />
der 40PFL5507K bei vorwiegend dunklen<br />
Bildanteilen automatisch die Leuchtkraft<br />
und Schwarz wird satter dargestellt. Da das<br />
Dimming aufgrund der geringen LED-Anzahl<br />
immer die komplette Bildschirmfläche<br />
abdunkelt, könnte man meinen, dass auch<br />
helle Bildanteile dunkler erscheinen und der<br />
Kontrast letztlich nicht gesteigert wird. Dem<br />
ist jedoch nicht in allen Bildkompositionen<br />
so, da die Bild elektronik den Videopegel von<br />
hellen Flächen anhebt und so für eine knackigere<br />
Darstellung sorgt. Insgesamt lässt der<br />
intelligente Ansatz in der Praxis viele Edge-<br />
LED-LCD-Konkurrenten hinter sich. Der<br />
Kontrastfilter überzeugt zudem auf ganzer Linie<br />
und selbst bei direkter Lichteinstrahlung<br />
trumpft der Schwarzwert auf. Darüber hinaus<br />
wurde die Frontscheibe effektiv entspiegelt.<br />
Bei der Bewegtbildschärfe liefert<br />
der 40PFL5507K eine solide Leistung<br />
ab, nur in Randbereichen kommt es zu<br />
Nachzieheffekten. Trotz 100-Hertz-Panel erreicht<br />
Philips hier fast eine 200-Hertz-Qualität,<br />
weshalb wir uns in der Ausstattungstabelle<br />
zum besseren Vergleich auf diesen<br />
Wert beziehen. Erfreulich: Die Güte der Bewegungsdarstellung<br />
ist nicht mit der Bewegungsglättung<br />
Natural Motion gekoppelt.<br />
Sie müssen also nur den Punkt „Clear LCD“<br />
aktivieren und so erscheint auch die Darstellung<br />
von Kinofilmen nicht zu flüssig.<br />
Den größten Kompromiss müssen Sie bei<br />
der Farbdarstellung eingehen, denn die Abbildung<br />
entspricht nicht exakt der HD<strong>TV</strong>-<br />
Norm. Neben den verschobenen Farben fällt<br />
auch die abweichende Leuchtkraft der einzelnen<br />
Farbtöne etwas negativ auf, Grün erstrahlt<br />
z. B. deutlich zu dominant, wobei Blau<br />
im gleichen Atemzug zu dunkel erscheint.<br />
Die Farbtemperatur kann hingegen über alle<br />
Helligkeitsbereiche punkten und Sie müssen<br />
lediglich bei der Schwarzdarstellung mit einer<br />
technisch bedingten zu kühlen Bilddarstellung<br />
leben. Auch die Durchzeichnung<br />
entspricht im Grunde dem Quellmaterial,<br />
einzig in dunk len Bereichen werden Details<br />
minimal verschluckt. Der 40PFL5507K reagiert<br />
jedoch allergisch auf Blickwinkelabweichungen,<br />
sodass Sie immer frontal zur Display-Fläche<br />
sitzen sollten, um den optimalen<br />
Bildeindruck genießen zu können.<br />
Die Aufarbeitung von SD-Material fällt<br />
zwiespältig aus. So überzeugt der Fernseher<br />
mit toller Bildschärfe; Kantenglättung und<br />
Vollbildkonvertierung können jedoch nur bei<br />
Videomaterial punkten, während bei Filmmaterial<br />
flimmernde Konturen auftreten. Die<br />
3D-Funktion konnten wir bei unserem Vorserienmodell<br />
leider nicht testen. Wir gehen<br />
an dieser Stelle jedoch von einer angenehmen<br />
Darstellung aus, denn Philips hat seit den 3D-<br />
Fernsehern der ersten Generation einiges dazugelernt,<br />
wenngleich sich Doppelkonturen<br />
aufgrund des 100-Hertz-Panels samt Shutter-<br />
Technik nicht vollständig vermeiden lassen.<br />
Schlussendlich präsentiert Philips einen üppig<br />
ausgestatteten Edge-LED-LCD, der trotz<br />
der flachen Bautiefe sogar einen angenehmen<br />
Klangcharakter aufweist und nicht zwingend<br />
ein externes Lautsprechersystem erfordert.<br />
Ausstattung<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Modell<br />
Preis/Straßenpreis<br />
Maße B/H/T<br />
Gewicht<br />
Informationen<br />
Anschlüsse<br />
HDMI<br />
Komponente<br />
Philips<br />
40PFL5507K<br />
999 Euro/775 Euro<br />
92,9 × 60 × 3,6 cm<br />
15 kg<br />
www.philips.de<br />
Scart<br />
PC<br />
S-Video<br />
Eingänge 4 1 1 1<br />
Sonstige<br />
USB, Digital Audio Out, CI-Plus-<br />
Slot, SD, Kopfhörer, Ethernet<br />
Merkmale<br />
<strong>TV</strong>-Typ (Diagonale)<br />
Edge-LED-LCD (40 Zoll/102 cm)<br />
Auflösung<br />
1 920 × 1 080 Pixel<br />
Frontscheibe<br />
kontrastoptimiert, gering spiegelnd<br />
Formatwahl (HDMI)<br />
variabel, kein Overscan<br />
DVB-T-/Kabel-/Sat-Tuner / /<br />
Bild-in-Bild-Darstellung<br />
nein<br />
Hbb<strong>TV</strong><br />
ja<br />
Festplattenaufzeichnung<br />
ja<br />
Sonstiges<br />
HDMI 1.4 (ARC), DLNA<br />
Betrieb<br />
Zwischenbildberechnung<br />
200 Hz<br />
Maximale Leuchtkraft 360 cd/m 2<br />
Schwarzwert 0,08–
Test Rubrik<br />
Die Apps der <strong>TV</strong>-Hersteller<br />
VIDEOS PER FINGERWISCH AUF DEN FERNSEHER SCHIEBEN<br />
Philips’ Heimkino-Apps<br />
Mit seinen Anwendungen für Smartphones holt Philips zum multimedialen Rundumschlag aus und Sie können problemlos<br />
Videos auf Ihr Smartphone oder den Fernseher streamen. Auf einem Android-Tablet oder iPad steht Ihnen zudem eine<br />
vollwertige elektronische Programmzeitschrift zur Verfügung.<br />
DENNIS SCHIRRMACHER<br />
Die MyRemote-App ist kostenlos bei<br />
Google Play und in Apples App<br />
Store erhältlich. Die Anwendung<br />
zeichnet sich vor allem als multimedialer<br />
Vermittler aus und Sie haben in Ihrem Netzwerk<br />
Zugriff auf Freigaben Ihres Computers.<br />
An dieser Stelle können Sie Videos, Bilder<br />
und Musik am Bildschirm des Smartphones<br />
auswählen und direkt zur Wiedergabe an<br />
den Fernseher schicken. Das Interface der<br />
Anwendung präsentiert sich während der<br />
Medienwiedergabe stets übersichtlich und<br />
ist zum größten Teil selbsterklärend. Auch<br />
bei großen Mediensammlungen müssen Sie<br />
nicht befürchten, die Übersicht zu verlieren,<br />
denn die App offeriert Ihnen Ihre Musik<br />
komplett alphabetisch sortiert – Informationen<br />
zum Künstler und das jeweilige<br />
Albumcover inbegriffen. Fotos werden in<br />
einer Miniaturansicht abgebildet, sodass Sie<br />
bereits im Vorfeld eine Auswahl treffen<br />
können. Neben dem Streaming von Dateien,<br />
die auf Ihrem Computer liegen, können<br />
Sie natürlich auch auf dem Smartphone<br />
befindliche Mediendateien auf dem großen<br />
Bildschirm Ihres Philips-Fernsehers darstellen.<br />
Die App gibt sich innerhalb einer<br />
Infrastruktur von Philips-Geräten kommunikativ<br />
und die Wiedergabe ist auch<br />
auf einem Blu-ray-Player oder Heimkinosystem<br />
möglich. Überdies haben Sie Zugriff<br />
auf Internetradiosender und etwaige<br />
Online anwendungen.<br />
Auf Android-Tablets und dem iPad<br />
können Sie darüber hinaus eine elektronische<br />
Programmzeitschrift abrufen. Diese<br />
Möglichkeit hat gegenüber dem im Fernseher<br />
integrierten Programmführer einen<br />
großen Vorteil, denn Sie haben auch Zugriff<br />
auf die Inhaltevorschau von anderen Sendern,<br />
ohne den aktiven Kanal wechseln zu<br />
müssen. Natürlich ist zudem ein Umschalten<br />
innerhalb der App möglich. Die Präsentation<br />
hinterlässt dank des Querformats der<br />
Tablets einen übersichtlicheren Eindruck<br />
und Sendungen werden auch mit Bildern<br />
vorgestellt. Ferner verwandelt die App Ihr<br />
Smartphone beziehungsweise Tablet in eine<br />
vollwertige Fernbedienung, bei der Eingaben<br />
bequem über den Touchscreen des<br />
jeweiligen Gerätes vorgenommen werden.<br />
Neben Standardaktionen, wie etwa dem<br />
Umschalten, haben Sie auch Zugriff auf<br />
herstellerspezifische Funktionen und können<br />
etwa das Umgebungslicht Ambilight<br />
von geeigneten Flachbildfernsehern über<br />
die App anpassen. Per Berührung hangeln<br />
Sie sich zudem durch die Menüs des<br />
<strong>TV</strong>-Gerätes und nehmen Eingaben über<br />
ein virtuelles Steuerkreuz vor. Zu guter<br />
Letzt sind auch die Internetanwendungen<br />
des Fernsehers nur einen Fingerwisch entfernt<br />
und Aufnahmen starten unvermittelt<br />
auf Knopfdruck. Angenehm: Internetadressen<br />
oder Statusmeldungen im sozialen<br />
Netzwerk Facebook tippen Sie komfortabel<br />
über die Bildschirmtastatur der App<br />
ein. Wie bei allen anderen Herstellern gilt<br />
auch bei Philips: Eine Zusammenarbeit mit<br />
der Smartphone-Anwendung ist nur gegeben,<br />
wenn auf Ihrem Flachbildfernseher<br />
die aktuellste Firmware installiert ist.<br />
Wenn dies nicht der Fall ist, können Sie<br />
diese bequem über das Internet oder per<br />
USB-Datenträger erneuern.<br />
Neben den Standardfunktionen können Sie auch das<br />
Umgebungslicht Ambilight anpassen<br />
Über die MyRemote-App stellen Sie etwa Fotos von<br />
Ihrem Computer direkt auf dem Fernsehbildschirm dar<br />
Auf einem Tablet werden Medieninhalte noch übersichtlicher<br />
präsentiert<br />
Bilder: Philips<br />
36 | 3.<strong>2012</strong>
DT-Service: Optimales Setup<br />
Bildmodus Anwender Motionflow Klar<br />
Hintergrundlicht Je nach Wunsch Film-Modus Autom. 2<br />
Helligkeit 48 Erweitert<br />
Farbe 50 Schwarzkorrektur Aus<br />
Farbton 0 Gamma 0<br />
Farbtemperatur Warm2<br />
Detailverbesserung<br />
Niedrig<br />
Bildschärfe 50<br />
Randverbesserung<br />
Niedrig<br />
Digitale<br />
Rauschunterdr.<br />
Auto<br />
Weißabgleich<br />
MPEG-<br />
Rauschunterdr.<br />
Aus Gain R/G/B -3/0/-1<br />
Pixel-<br />
Rauschunterdr.<br />
Aus Bias R/G/B 0/0/0<br />
85 %<br />
sehr gut<br />
Sony<br />
KDL-46HX755<br />
Testergebnis<br />
<strong>TESTED</strong><br />
3.<strong>2012</strong><br />
Öko-Check<br />
www.digitaltested.de<br />
3.<strong>2012</strong><br />
<strong>TESTED</strong><br />
Nach dem Monolith-Design im Vorjahr vertraut<br />
Sony beim KDL-46HX755 auf ein modernes Chromrohr<br />
und der Edge-LED-LCD wirkt etwas fi ligraner<br />
Dank dem knackigen Druckpunkt gehen Eingaben<br />
unmittelbar von der Hand und das intutive Layout<br />
erleichtert die Bedienung<br />
SONY KDL-46HX755: PERFEKTE BEWEGTBILDSCHÄRFE DANK MOTIONFLOW?<br />
Impulsive Präzision<br />
Hersteller Sony krempelt in diesem Jahr seine komplette Produktpalette im Bereich der Flachbildfernseher um. Dabei wird<br />
das Sortiment im Wesentlichen entschlackt, um dem Kunden die Übersicht zu vereinfachen. Der KDL-46HX755 ist der jüngste<br />
Spross dieser neuen Generation, der Eigenschaften verschiedener Geräteklassen aus den Vorjahren in sich vereint. CHRISTIAN HILL<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
Aus dem Messlabor<br />
Max: 42,26 ˚C<br />
Am oberen Rand staut sich die Wärme, die sich<br />
insgesamt aber auf niedrigem Niveau bewegt<br />
Der KDL-46HX755 ist das beste Beispiel<br />
für Sonys neue Strategie, denn das<br />
Gerät ist ein gut geschnürtes Komplettpaket,<br />
das die Qualität der letztjährigen<br />
Serie NX (echte 200-Hertz-Panel) mit den<br />
preislichen Vorzügen der Serie EX kombiniert.<br />
Am auffälligsten ist aber das neue Standfußdesign.<br />
Sony schließt sich einem aktuellen<br />
Trend an und reduziert die Standhilfe auf ein<br />
chromglänzendes Metallrohr. Der Drehmechanismus<br />
wandert nach oben in die direkte<br />
Nähe der Aufhängung. Sony bleibt auch mit<br />
diesem Standfuß seiner Lowboard-freundlichen<br />
Politik treu und erlaubt die Fixierung<br />
des Fernsehers in einer nach hinten geneigten<br />
Position. Der Gesamtaufbau ist nicht so labil,<br />
wie es zunächst erscheint. Im Gegenteil:<br />
Der Fernseher ruht erstaunlich stabil<br />
auf dieser Konstruktion. Durch den Standfuß<br />
hat sich das Gesamtgewicht reduziert und<br />
macht Sonys KDL-46HX755 zu einem 46-Zoll-<br />
Leichtgewicht. Schlichte Eleganz umschreibt<br />
auch das allgemeine Designkonzept des Edge-<br />
LED-LCD. Der Display-Rahmen ist schmaler<br />
geworden und wird nun komplett von einer<br />
metallisch glänzenden Zierleiste eingefasst.<br />
Während die Konkurrenz auf Metallblenden<br />
setzt, müssen Sie bei Sonys KDL-46HX755<br />
aber mit einem reinen Kunststoffkleid vorliebnehmen.<br />
Bei der Tuner-Ausstattung wird <strong>Zukunft</strong>ssicherheit<br />
großgeschrieben und so hat<br />
das Gerät neben dem bereits weit verbreiteten<br />
DVB-S2-Tuner ebenfalls die digitale terrestrische<br />
Variante und den Digitalkabelreceiver<br />
jeweils in der zweiten Generation integriert.<br />
In Deutschland werden beide Varianten in<br />
absehbarer <strong>Zukunft</strong> aber nur eine untergeordnete<br />
Rolle spielen. Trotzdem ist es für<br />
potenzielle Kunden gut zu wissen, dass in<br />
ein paar Jahren durch eine System umstellung<br />
nicht gleich das ganze Gerät getauscht werden<br />
muss. Weitere Neuerung: Mit dem<br />
KDL-46HX755 können Sie nun eine neue<br />
komfortable Sendersortierung nutzen, vorausgesetzt,<br />
Sie scheuen nicht die Arbeit an<br />
einem Computer. Die bequeme Senderprogrammierung<br />
erfolgt nämlich nicht im Gerät<br />
selbst, sondern wird durch ein praktisches<br />
PC-Programm vereinfacht. Hierzu wird nach<br />
dem Sendersuchlauf das Programmlistenergebnis<br />
auf einen handelsüblichen USB-Stick<br />
übertragen und mittels Sortiersoftware kann<br />
die abgespeicherte Liste einfach am PC eingerichtet<br />
werden. Anschließend wird diese wieder<br />
per USB aufgespielt und steht sofort zur<br />
Verfügung. Frustrierende Sortieraktionen mit<br />
der Fernbedienung entfallen somit. Jedoch<br />
täuscht dieser neue Service nicht darüber<br />
hinweg, dass es noch immer keine direkte und<br />
schnell erreichbare Senderliste im <strong>TV</strong>-Alltag<br />
gibt. Hier führt lediglich der Umweg über den<br />
elektronischen Programmführer (EPG) oder<br />
das Hauptmenü zum Ziel.<br />
Bei der Bedienung führt Sony sein Konzept<br />
aus dem letzten Jahr fort. Großer Vorteil<br />
für Sie: Bild und Ton werden während der<br />
Bedienung des Fernsehers nur selten unterbrochen<br />
und eine Bild-in-Bild-Funktion ist<br />
ebenfalls vorhanden. Mangels eines Doppeltuners<br />
können Sie zwar keine zwei <strong>TV</strong>-Sender<br />
gleichzeitig schauen, doch sind zumindest<br />
zwei Signalquellen in voller HD-Auflösung<br />
zeitgleich darstellbar. Der KDL-46HX755 beherrscht<br />
neuerdings neben der regulären Aufnahme<br />
von <strong>TV</strong>-Sendungen auch Time-Shift.<br />
Für beide Funktionen wird eine externe USB-<br />
Festplatte benötigt, die vor der Nutzung als<br />
Aufnahmespeicher formatiert und durch eine<br />
geräteabhängige Verschlüsselung unmittelbar<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 37
Test Rubrik<br />
Edge-LED-LCD<br />
Screenshots<br />
Nur selten wird das <strong>TV</strong>-Bild durch Menüaufrufe<br />
deaktiviert<br />
Der EPG ist gewohnt übersichtlich und erlaubt<br />
auch Timer-Programmierungen<br />
Das Sony Entertainment Network bildet nun das<br />
Zentrum aller Internetaktivitäten des <strong>TV</strong>s<br />
an den eigenen Fernseher gebunden wird.<br />
Ob eine HD-Aufnahme möglich ist, hängt<br />
von der Leistungsfähigkeit der Festplatte ab.<br />
Das Anschlussfeld des Edge-LED-LCDs ist<br />
für aktuelle Verhältnisse vollständig bestückt.<br />
Bis auf die Analogsektion mit Scart-, Komponenten-<br />
und Cinch-Anschlüssen führen<br />
alle Schnittstellen nach unten oder zur Seite<br />
hin weg. Das wird vor allem Satellitennutzer<br />
erfreuen, war doch die bei Sony-Geräten<br />
ungünstig an der Rückseite angebrachte Sat-<br />
Antennenbuchse ein oft zitierter Kritikpunkt.<br />
Natürlich findet sich auch ein Ethernet-Anschluss<br />
im Schnittstellen ensemble, jedoch<br />
muss dieser nicht unbedingt genutzt werden,<br />
denn Sony stattet alle internetfähigen Modelle<br />
des Jahres <strong>2012</strong> mit integriertem WLAN aus.<br />
Internet und Vernetzung gehören zu den<br />
primären Anwendungen des KDL-46HX755.<br />
Sony hat seine vielfältigen Aktivitäten auf<br />
dem Unterhaltungssektor genutzt und alle<br />
Quellen in einem zentralen Netzwerk gebündelt.<br />
Das Sony Entertainment Network (SEN)<br />
fasst die Film-, Musik- und Spielemarken<br />
unter einem Dach zusammen und bietet die<br />
geballte Unterhaltungspower innerhalb einer<br />
Onlineplattform. Dieses gebündelte Netzwerk<br />
hat nun auch auf den Smart <strong>TV</strong>s des Herstellers<br />
Einzug gehalten und im gleichen Atemzug<br />
wurde das komplette System an Internetanwendungen<br />
neu gestaltet. Alle Möglichkeiten<br />
finden sich in einer übersichtlichen Oberfläche<br />
wieder, die per Druck auf die Taste „SEN“<br />
erscheint. Die SEN-Oberfläche ist in die Sektionen<br />
Apps, Musik und Filme unterteilt. Bei<br />
letzteren beiden Sparten kommt das neue<br />
Unterhaltungsnetzwerk ins Spiel. Sony hat im<br />
Rahmen der Neustrukturierung die verschiedenen<br />
Konten eines Nutzers zusammengefasst<br />
und zu einer Art Superprofil für alle Dienste<br />
vereint. Das hat den Vorteil, dass einmal gekaufte<br />
Musik oder ein erworbener Film auf<br />
allen Geräten mit SEN-Oberfläche wiedergegeben<br />
werden kann. Voraussetzung ist lediglich,<br />
dass Sie sich auf dem entsprechenden<br />
Gerät mit Ihrem Nutzerkonto registrieren.<br />
Die gekauften Titel selbst werden von Sonys<br />
Servern per Internet direkt auf das gewünschte<br />
Endgerät gestreamt. Neben den klassischen<br />
Unterhaltungsformaten finden sich noch allerlei<br />
Apps von der Twitter-Anwendung bis<br />
hin zum Minispiel für zwischendurch. Wie<br />
es sich für ein modernes Gerät gehört, ist der<br />
KDL-46HX755 auch per App fernsteuerbar.<br />
Diese ist kostenlos für iOS- und Android-Geräte<br />
erhältlich und ergänzt den <strong>TV</strong> durch eine<br />
Tastatur- und Touchscreen-Steuerung für eine<br />
bessere Navigation z. B. beim Browsen (siehe<br />
Seite 39). Zusätzlich beherrscht das Gerät<br />
Wi-Fi Direct, was den drahtlosen Austausch<br />
von Mediendateien zwischen zwei DLNAfähigen<br />
Geräten ohne die Zwischenschaltung<br />
eines WLAN-Routers erlaubt. Natürlich beschränken<br />
sich die Onlinedienste nicht nur<br />
auf Sonys eigenes Angebot: Dank Hbb<strong>TV</strong>-Unterstützung<br />
greifen Sie auch auf alle aktuellen<br />
Mediatheken der Sender zu.<br />
Die Anzahl der Bild profile wurde auf drei<br />
reduziert, sodass geübte Augen in Windeseile<br />
die beste Einstellung finden werden. Kleiner<br />
Tipp: Bis auf minimale Korrekturen liefert das<br />
Profil „Anwender“ eine präzise Farbwiedergabe.<br />
Der KDL-46HX755 verfügt im Gegensatz<br />
zur letztjährigen EX-Serie über ein 200-Hertz-<br />
Panel, was Bewegtbildern eine hohe Schärfe<br />
verleiht. Neben den bekannten Motionflow-<br />
Einstellungen „Klar“ und „Klar Plus“, die eine<br />
gesteigerte Bewegtbildschärfe auf 400-Hertz-<br />
Niveau ermöglichen, aber die Helligkeit jeweils<br />
um 33 Prozent reduzieren, steht außerdem<br />
die Option „Impuls“ zur Wahl. Dabei<br />
wird die LED-Beleuchtung im Takt der Bildwiedergabe<br />
geschaltet, was Nachzieheffekte<br />
quasi auf Null reduziert. Dennoch ist diese<br />
Option eher theoretischer Natur, denn die<br />
Bildhelligkeit wird drastisch reduziert und<br />
es ist ein ständiges Flimmern wahrnehmbar.<br />
Die interne Bildverarbeitung vermag auch<br />
schwächere SD-Quellen ansehnlich aufzubereiten,<br />
Kantenflimmern wird reduziert und<br />
Bildrauschen effektiv gemindert. Einzig an<br />
farbigen Konturen sind leichte Schärfe defizite<br />
auszumachen. Dies gilt auch für den Bildkontrast,<br />
denn der KDL-46HX755 zeigt in dunklen<br />
Bereichen leichte Aufhellungen und ein<br />
effektives Dimming findet nicht statt.<br />
Natürlich beherrscht der KDL-46HX755<br />
die Wiedergabe von 3D. Das Bild besitzt<br />
hierbei eine gute Helligkeit und zeigt kaum<br />
störende Geisterbildeffekte. Für mehr Schärfe<br />
und weichere Bewegungen lässt sich der<br />
Motionflow-Modus aktivieren. Mit dem KDL-<br />
46HX755 schnürt Sony damit ein überaus<br />
attraktives Gesamtpaket, das einzig beim Ton<br />
enttäuscht: Externe Lautsprecher sind bei diesem<br />
Fernseher Pflicht.<br />
Ausstattung<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Modell<br />
Preis/Straßenpreis<br />
Maße B/H/T<br />
Gewicht<br />
Informationen<br />
Anschlüsse<br />
HDMI<br />
Komponente<br />
Sony<br />
KDL-46HX755<br />
1 399 Euro/1 299 Euro<br />
107,6 × 67 × 4,5 cm<br />
16,7 kg<br />
www.sony.de<br />
Scart<br />
PC<br />
S-Video<br />
Eingänge 4 1 1 1<br />
Sonstige<br />
USB, Digital Audio Out, CI-Plus-<br />
Slot, Kopfhörer, Ethernet<br />
Merkmale<br />
<strong>TV</strong>-Typ (Diagonale)<br />
Edge-LED-LCD (46 Zoll/117 cm)<br />
Auflösung<br />
1 920 × 1 080 Pixel<br />
Frontscheibe<br />
kontrastoptimiert, spiegelnd<br />
Formatwahl (HDMI)<br />
variabel, kein Overscan<br />
DVB-T-/Kabel-/Sat-Tuner / /<br />
Bild-in-Bild-Darstellung<br />
Hbb<strong>TV</strong><br />
Festplattenaufzeichnung<br />
Sonstiges<br />
HDMI 1.4 (ARC), DLNA<br />
Betrieb<br />
Zwischenbildberechnung<br />
400 Hz<br />
Maximale Leuchtkraft 310 cd/m 2<br />
Schwarzwert 0,17–0,09 cd/m 2<br />
Gleichmäßigkeit Ausleuchtung<br />
befriedigend<br />
Kontrasteindruck Blickwinkel<br />
120 Grad: ausreichend<br />
150 Grad: ausreichend<br />
Eingabeverzögerung<br />
50–60 ms (mittel)<br />
Energiekosten/Jahr<br />
18,80 Euro/Jahr<br />
Bewertung<br />
Installation ausgezeichnet 9/10<br />
Benutzerfreundlichkeit gut 10,5/14<br />
Stromverbrauch<br />
Stand-by: 0,1 W<br />
Betrieb: 60–111 W<br />
3+/3<br />
Ausstattung ausgezeichnet 32/33,5<br />
Wiedergabequalität<br />
Kontrastumfang 700 : 1–3 000 : 1 6/10<br />
Farbdeckung<br />
In diesem Diagramm müssen<br />
alle Farben auf den vorgegebenen<br />
Punkten liegen. Befi nden sie sich<br />
innerhalb des Farbdreiecks, sind die<br />
Farben ungesättigt, liegen sie außerhalb,<br />
sind die Farben übersättigt.<br />
Farbtemperatur<br />
Die mittlere Linie symbolisiert die<br />
Vorgabe von 6 500 Kelvin. Befi nden<br />
sich Farben über dieser Norm, färbt<br />
sich das Bild in der entsprechenden<br />
Farbe. Links befi nden sich die<br />
Schwarzbereiche, rechts die Weißbereiche<br />
– dazwischen alle Graustufen.<br />
Präzise Farbwiedergabe, einzig<br />
Blautöne leicht eingeschränkt<br />
Neutrale Farbtemperatur<br />
bereits in Voreinstellung<br />
9,5/10<br />
Bildschärfe ausgezeichnet 9,5/10<br />
Bild-/Tonverarbeitung gut 4/5<br />
Sehtest gut 7/10<br />
Bildqualität gut 36/45<br />
Gesamt<br />
87,5 von 102,5 Punkten<br />
3D-Eindruck<br />
gut<br />
Preis/Leistung<br />
sehr gut<br />
Wertung<br />
Der KDL-46HX755 ist ein wahres Schärfewunder, lässt nur wenig<br />
Ausstattungswünsche offen und präsentiert sich mit dem neuen<br />
Design als würdiger Mittelpunkt des Wohnzimmers.<br />
sehr gut 85 %<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
38 | 3.<strong>2012</strong>
BERÜHRT GEFÜHRT<br />
Sony steigert den Bedienkomfort<br />
Die Nutzung von Internetfunktionen auf Flachbildfernsehern krankt in der Regel an unzureichenden Eingabemöglichkeiten.<br />
Diesem Umstand will Sony mit seiner Media-Remote-App entgegenwirken und künftig streichen Sie sich auf Ihrem<br />
Smartphone durch die Menüs des Fernsehers.<br />
DENNIS SCHIRRMACHER<br />
Nach der Installation der kostenlosen<br />
Anwendung für Ihr<br />
Android-Smartphone, iPhone<br />
oder Tablet können Sie mithilfe des berührungsempfindlichen<br />
Displays Ihres<br />
mobilen Gerätes einen Cursor per Fingerwisch<br />
über den Bildschirm Ihres Flachbildfernsehers<br />
bewegen. Dies kommt der<br />
von einem Computer gewohnten Haptik<br />
mit einer Maus sehr nahe und vor allem<br />
die Internetfunktionen lassen sich so angenehmer<br />
bedienen. Für die Texteingabe<br />
steht Ihnen eine Bildschirmtastatur zur<br />
Verfügung, über die sich etwa Internetadressen<br />
wesentlich schneller als über die<br />
normale Fernbedienung eintippen lassen.<br />
Das Surfen fühlt sich demnach weitaus natürlicher<br />
an, wenngleich diese Art der Informationsbeschaffung<br />
unserer Meinung<br />
nach immer noch auf einen Computer<br />
gehört. Als besonderes Schmankerl können<br />
Sie auf dem Smartphone dargestellte<br />
Seiten unmittelbar zur vergrößerten Darstellung<br />
auf den <strong>TV</strong>-Bildschirm schicken.<br />
Dieser Vorgang kann auch in umgekehrter<br />
Reihenfolge ausgeführt werden, sodass Sie<br />
den Internetausflug vom Wohnzimmer aus<br />
ortsungebunden auf dem Smartphone fortsetzen<br />
können. Die App präsentiert sich<br />
natürlich auch als vollwertiger Signalgeber<br />
in Bezug auf den <strong>TV</strong>-Einsatz und Sie haben<br />
Zugriff auf die meisten Hauptfunktionen<br />
Ihrer Sony-Geräte.<br />
Wenn Sie einen Film schauen, können<br />
Sie zudem Zusatzinformationen in Form<br />
von Details zur Besetzung und zum Regisseur<br />
sowie das Cover abrufen. Eine direkte<br />
Anbindung an das Videoportal Youtube<br />
versorgt Sie darüber hinaus mit weiteren<br />
Inhalten zum jeweiligen Film. Auch soziale<br />
Netzwerke wie etwa Facebook sind unmittelbar<br />
mit den Informationen verknüpft<br />
und mit nur wenigen Klicks ist es möglich,<br />
Beiträge zu posten, die Ihre Freunde<br />
dann lesen können. Letztlich verwandelt<br />
die Media-Remote-App Ihr Smartphone<br />
in einen Controller und Sie können<br />
Videospiele direkt steuern, wenngleich sich<br />
die Eingaben auf dem berührungsempfindlichen<br />
Bildschirm vor allem in hektischen<br />
Actionspielen etwas schwammig anfühlen.<br />
Das haptische Feedback von mechanischen<br />
Tasten ist eben in diesem Bereich ein sehr<br />
wichtiger Faktor.<br />
Die erweiterten Steuerungsmöglichkeiten<br />
sind überdies nicht nur den<br />
Flachbildfernsehern des Herstellers vorbehalten,<br />
sondern lassen sich auch mit<br />
unzähligen Blu-ray-Playern, Mediaplayern<br />
und AV-Receivern von Sony nutzen. Natürlich<br />
müssen sich alle Geräte innerhalb<br />
eines Netzwerkes befinden, und da<br />
Smartphones und Tablets ausschließlich<br />
kabellos Verbindung zum Internet aufnehmen<br />
können, müssen Sie selbstverständlich<br />
über einen WLAN-Router verfügen.<br />
Das zu bedienende Gerät kann natürlich<br />
auch über ein Kabel an den Verteiler<br />
angeschlossen werden.<br />
Bilder: Sony<br />
Die Bedienung des <strong>TV</strong>s geht gut von der Hand. Eine<br />
Suche wird durch die Tastatur maßgeblich erleichtert<br />
Auf Wunsch können Sie Informationen zu einem laufenden<br />
Film abrufen<br />
Auf Android-Geräte können Sie auch Suchbefehle<br />
per Kommando einsprechen<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 39
ANZEIGE<br />
PLASTISCHE BILDER OHNE BRILLE ERLEBEN<br />
Toshibas 3D-Kabinettstück<br />
Heutzutage bekommen Sie kaum noch einen Fernseher ohne 3D-Funktion, eine Brille müssen Sie aber bei allen Modellen<br />
aufsetzen. Toshiba wagt an dieser Stelle den nächsten großen Schritt und entledigt sich der Sehhilfen. Zudem betritt der<br />
Hersteller technisches Neuland, denn Toshiba will Ihnen die plastischen Welten dank eines brandneuen 4K-Panels mit<br />
3 840 × 2 160 Bildpunkten und einer speziellen Linsentechnik aus allen Blickwinkeln schmackhaft machen.<br />
Autostereoskopische Bildschirme stellen<br />
3D-Impressionen ohne Brille dar<br />
und schicken die zwei Bilder mittels<br />
einer speziellen Beschichtung getrennt an die<br />
Augen. Letztlich hat es lange gedauert, bis ein<br />
derartiges Display den Weg in die Serienfertigung<br />
gefunden hat. Aktuell will Nintendo mit<br />
dem 3DS die autostereoskopische 3D-Darstellung<br />
salonfähig machen. Die mobile Spielkonsole<br />
liefert durchaus beeindruckende Bilder<br />
mit echter Tiefenwirkung, nur leider sind Sie<br />
im Betrachtungswinkel stark eingeschränkt<br />
und der plastische Eindruck ist nur bei einer<br />
absolut fixen und zentrierten Betrachtung gegeben.<br />
Bereits minimale Abweichungen provozieren<br />
Doppelkonturen und lösen schon nach<br />
kurzer Zeit ein Unwohlsein beim Spieler aus.<br />
Die Art der 3D-Darstellung ohne Brille ist also<br />
noch mit Problemen behaftet.<br />
Toshiba setzt im Grunde auf das gleiche<br />
Prinzip, feilt aber an einigen wichtigen<br />
Details und bringt die autostereoskopische<br />
Darstellung in noch nie da gewesener Qualität<br />
in Ihr Wohnzimmer. Um den brillenlosen 3D-<br />
Eindruck beim 55ZL2G zu erzeugen, setzen<br />
Toshibas Ingenieure auf eine sogenannte 9-Pixel-Technik.<br />
Dabei sind 3 × 3 Bildpunkte in<br />
einem Cluster zusammengefasst und die Bildinformationen<br />
werden in neun verschiedenen<br />
Perspektiven dargestellt. Im Zusammenspiel<br />
mit einer Gesichtserkennung wird die Augenposition<br />
verschiedener Personen mittels einer<br />
im Fernseher verbauten Kamera im Raum<br />
ermittelt und der plastische Eindruck individuell,<br />
Ihrem Sitzplatz entsprechend optimal<br />
angepasst. Für den reibungslosen Betrieb<br />
funktioniert die Erkennung in einem ausreichend<br />
großen Radius vor und um das Gerät<br />
herum. In einer Echtzeitansicht können Sie<br />
kontrollieren, ob die Erkennung erfolgreich<br />
verläuft. So erscheint ein blauer Rahmen um<br />
ihr Gesicht, wenn Sie im korrekten Betrachtungswinkel<br />
vor dem Fernseher Platz nehmen.<br />
Zudem helfen Ihnen vertikale Marker,<br />
die entsprechende Sitzposition zu finden. Der<br />
3D-Eindruck bleibt laut Toshiba bei einem<br />
Betrachtungsabstand von 2 bis 5 Metern (m)<br />
erhalten, ab 2,2 m darf die 3D-Darstellung<br />
als optimal angesehen werden. Ein spezielles<br />
Linsenraster lenkt die zwei für den 3D-Effekt<br />
notwendigen Bilder zu Ihren Augen – ganze<br />
neun Sitzplätze werden mit gänzlich eigenen<br />
Perspektiven versorgt, sodass auch ein<br />
3D ohne Brille: Das Grundprinzip<br />
Auch bei autostereoskopischen Displays müssen jeweils<br />
zwei leicht in der Perspektive zueinander verschobene<br />
Bilder die Augen getrennt erreichen, damit<br />
der 3D-Effekt entsteht. Im Zuge der brillenlosen Herangehensweise<br />
lenkt eine Linsenschicht vor dem Bildschirm<br />
die Bilder zum jeweils entsprechenden Auge.<br />
Bilder: Toshiba<br />
40 | 3.<strong>2012</strong>
ANZEIGE<br />
Der 3D-Eindruck kann ohne Brille aus bis zu neun<br />
verschiedenen Positionen wahrgenommen werden<br />
Nachdem Sie die Tracking-Taste auf der Fernbedienung<br />
gedrückt haben ...<br />
Umherwandern vor dem Bildschirm möglich<br />
ist und der 3D-Eindruck dennoch natürlich<br />
ausfällt. Die immense Rechenleistung<br />
übernimmt die bereits von anderen Toshiba-<br />
Fernsehern bekannte Cevo-Prozessoreinheit,<br />
die mit mehreren Rechenkernen ihr Werk<br />
verrichtet. Da allerdings jede neue Perspektive<br />
effektiv die Auflösung halbiert, gleicht<br />
Toshiba dieses Defizit durch eine weitere<br />
Weltpremiere aus: Das verbaute LCD-Panel<br />
verfügt erstmals über die 4K-Auflösung von<br />
3 840 × 2 160 Bildpunkten. Die Gesamtpixelanzahl<br />
steigt somit auf mehr als acht Millionen<br />
an und der Fernseher stellt in 2D viermal<br />
mehr Details als ein herkömmlicher Full-HD-<br />
Fernseher dar. Im brillenlosen 3D-Betrieb<br />
bleiben davon noch 1 280 × 720 Pixel pro Sitzplatz<br />
übrig; da unsere Augen bei der Wahrnehmung<br />
von Schärfe der limitierende Faktor<br />
sind, erscheint das Bild aus einem üblichen<br />
Betrachtungsabstand von 2,5 m aber immer<br />
Interview<br />
Sascha Lange,<br />
Marketing Director<br />
Toshiba Europe GmbH<br />
Toshiba ist zurzeit<br />
der einzige<br />
Hersteller im <strong>TV</strong>-<br />
Bereich, der bei<br />
der 3D-Darstellung<br />
auf das autostereoskopische<br />
Verfahren ohne<br />
Brille setzt. Wie<br />
kam es zu dieser<br />
Entscheidung?<br />
Toshiba war bereits<br />
2003 klar,<br />
dass nur diese Innovation den Durchbruch<br />
für 3D herbeiführen kann. In Japan verkaufen<br />
wir seit Dezember 2010 kleinere „3D ohne<br />
Brille“-Fernseher mit 12-Zoll- und 20-Zoll-<br />
Ein spezielles Linsenraster lenkt dabei die Bilder zum<br />
jeweiligen Auge<br />
... wird umgehend die Gesichtserkennung gestartet,<br />
damit der 3D-Eindruck stets reibunsglos funktioniert<br />
noch ansprechend scharf. Darüber hinaus veredelt<br />
Toshibas Bildverarbeitung Resolution+<br />
Details, sodass auch feinste Strukturen sauber<br />
herausgearbeitet erscheinen.<br />
Der 55ZL2G versteht sich auf die<br />
Darstellung aller derzeit relevanten 3D-<br />
Formate und Sie können selbstverständlich<br />
neben einer Blu-ray 3D auch einen 3D-Fernsehsender,<br />
wie etwa Sky 3D, abbilden oder<br />
Zuspielungen aller Art dank einer 2D-zu-3D-<br />
Konvertierung in die dritte Dimension verfrachten.<br />
Um stets das bestmögliche visuelle<br />
Ergebnis zu erzielen, bietet der 55ZL2G diverse<br />
Hilfs einblendungen an, damit Sie das<br />
Gerät optimal kalibrieren können. Der Vorgang<br />
wird unkompliziert über die Fernbedienung<br />
eingeleitet und mithilfe des Auswahlkreuzes<br />
können Sie Einfluss auf die Abbildung<br />
des Testbildes nehmen. Hierbei überprüfen<br />
Sie, ob verschiedene geo metrische Formen<br />
sauber und ohne Doppelkonturen abgebildet<br />
Bildschirmen. Auf der CES 2011 präsentierte<br />
Toshiba die weltweit ersten Prototypen für<br />
3D-<strong>TV</strong> ohne Brille mit einer Bildschirmgröße<br />
von 65 Zoll und ein Modell mit 56 Zoll.<br />
Welche technische Herangehensweise<br />
verbirgt sich hinter Toshibas brillenlosem<br />
Ansatz?<br />
Die auf der Cevo-Engine basierende Bildtechnologie<br />
des 55ZL2G erzeugt fünfmal<br />
neun Perspektiven, die durch Miniaturlinsen<br />
auf verschiedene Sitzpositionen gerichtet<br />
werden. Eine finale Zuschauerzahl wird<br />
also eher durch den beschränkten Raum<br />
vor dem Fernseher als durch die Technologie<br />
eingegrenzt. Für die exakte Anpassung<br />
des 3D-Effekts an die Sitzpositionen der<br />
werden. Im Filmbetrieb können Sie die Testmuster<br />
abermals über den laufenden Bildschirminhalt<br />
als eingeblendetes Element abrufen<br />
und sich so vergewissern, dass Sie sich<br />
noch immer in der optimalen Sitzposition<br />
befinden. Im Zuge des Vorgangs greifen Ihnen<br />
dabei Texteinblendungen erklärend unter die<br />
Arme. Wenn Sie die bestmögliche Einstellung<br />
gefunden haben, müssen Sie nicht wie vor<br />
dem 3DS von Nintendo bewegungslos verharren,<br />
denn dank der für jeden Betrachter<br />
verfügbaren neun Perspektiven in Verbindung<br />
mit der Gesichtserkennung gleicht das<br />
System leichte Kopfabweichungen verlässlich<br />
aus. Selbst wenn Sie sich in größerem Umfang<br />
bewegen und eine der neun Zonen verlassen,<br />
verschwindet der 3D-Effekt nur kurzzeitig<br />
und kehrt umgehend wieder zurück.<br />
Was für viele noch wie Science-Fiction<br />
klingt, ist dank Toshiba bereits heute Realität.<br />
Der LED-LCD 55ZL2G glänzt mittels einer<br />
außergewöhnlichen technischen Leistung<br />
mit beeindruckenden plastischen 3D-Bildern<br />
ohne Brillenzwang. Der plastische Eindruck<br />
präsentiert sich zudem flackerfrei bei einer<br />
gleichzeitig angenehm hellen Darstellung, sodass<br />
den größten Kritikpunkten der Polfilterund<br />
Shutter-Technik der Nährboden entzogen<br />
wird. Die 3D-Technik hat ergo den nächsten<br />
großen Schritt in Richtung Wohnzimmer unternommen<br />
und wir sind uns sicher, dass die<br />
3D-Darstellung ohne die störenden Brillen<br />
auf deutlich größere Akzeptanz stoßen wird.<br />
Toshiba leistet auf diesem Gebiet echte Pionierarbeit<br />
und unterstützt gleichzeitig als einziger<br />
Hersteller am Markt die autostereoskopische<br />
Shutter- und Pol filtertechnik, womit<br />
der Hersteller wie kein Zweiter in Sachen 3D<br />
allumfassend aufgestellt ist. Mit Erscheinen<br />
des Heftes sollte der 55ZL2G bereits im Handel<br />
erhältlich sein und für rund 8 000 Euro<br />
den Besitzer wechseln. Beim Kauf investieren<br />
Sie in ein echtes Stück <strong>TV</strong>-<strong>Zukunft</strong> mit<br />
Vollausstattung. Neben einer effektvollen 3D-<br />
Darstellung ohne Brille protzt das Display im<br />
herkömmlichen 2D-Betrieb mit viermal mehr<br />
Pixeln als ein Full-HD-Fernseher. Toshibas<br />
55ZL2G präsentiert sich als echter Augenöffner<br />
– in 2D und 3D.<br />
Betrachter nutzt der 55ZL2G die Face-Tracking-Technologie<br />
zur Gesichtserkennung.<br />
Welche Erfahrungen konnten Sie nach<br />
der ersten Präsentation auf der IFA<br />
2011 sammeln?<br />
Wir konnten eine überwältigende Resonanz<br />
bei Presse und Kunden feststellen. Im Vergleich<br />
zu den Prototypen, die hier gezeigt<br />
wurden, haben wir die Technologie für die<br />
Serienmodelle aber noch stark weiterentwickelt,<br />
sodass sich Verbraucher auf ein vielfach<br />
verbessertes 3D-Erlebnis besonders in<br />
Hinsicht auf die Bedienung und Bildqualität<br />
freuen dürfen.<br />
Vielen Dank für das Gespräch.<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 41
Test<br />
Aus dem Labor<br />
Die Testkriterien der <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong><br />
In den Tests der <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> steht die objektive Beurteilung der Audio- und Videoelektronik im Vordergrund.<br />
Auf dieser Seite erläutern wir Ihnen die technischen Hintergründe unserer Testverfahren und Infografiken.<br />
Bildkontrast<br />
Unsere Messungen unterscheiden sich deutlich von<br />
den Angaben der Hersteller, die ihre Werte meist<br />
nicht bei korrekter Farbdarstellung oder Gammakurve<br />
ermitteln. Wir messen immer den nativen<br />
Kontrast (alternativ auch als In-Bild-Kontrast bezeichnet).<br />
Bei dieser Messung werden Schwarzund<br />
Weißfelder gleichzeitig dargestellt. Der maximale<br />
Bildkontrast wird häufi g nur bei dunklen<br />
Bildern mit vielen Schwarzanteilen erreicht. Ein hoher<br />
Maximalkontrast (> 4 000 : 1) ist dabei ein Indikator<br />
für eine sehr gute Schwarzdarstellung. Ein niedriger<br />
Minimalkontrast weist dagegen auf Schwächen<br />
beim Tiefschwarz oder auf eine generell eingeschränkte<br />
Bildhelligkeit hin.<br />
Kontrasteindruck<br />
Der subjektive Kontrasteindruck hängt – anders als<br />
eine Messung in dunkler Umgebung – nicht nur von<br />
einem möglichst hohen Kontrastwert ab, sondern<br />
maßgeblich von der Raumhelligkeit. Ist diese hoch,<br />
bestimmt die Leuchtkraft des Fernsehers, wie plastisch<br />
die Bilder wirken. Auch die Konstruktionsart<br />
der Frontscheibe des Displays spielt in diesem<br />
Fall eine große Rolle. Erreicht ein Fernseher einen<br />
niedrigen Minimalkontrast und zeigt bei Tageslicht<br />
Schwächen, so ist dies ein klares Indiz dafür, dass<br />
die Bildhelligkeit begrenzt ist. Zeigt unsere Bildkontrastangabe<br />
im Heimkinofeld Schwächen, so<br />
fällt die Schwarzdarstellung des Displays insgesamt<br />
nur befriedigend aus.<br />
Farbtemperatur<br />
Um neutrale Weiß-, Grau- oder Schwarzfl ächen nach<br />
D65-Norm darzustellen, sollten sich alle drei Grundfarben<br />
der mittleren Linie annähern. Im linken Bereich<br />
liegen dunkle Bildbereiche, rechts helle. Liegt eine<br />
Farbe oberhalb der Vorgabe, weist das Bild den jeweiligen<br />
Farbstich auf.<br />
Farbraum<br />
Damit die Farbdarstellung genauso ausfällt, wie<br />
vom Filmproduzenten vorgesehen, muss der vorgegebene<br />
Farbraum eingehalten werden. Liegen<br />
die Messpunkte auf den vorgegebenen Punkten,<br />
sind die Farben neutral. Liegen Punkte außerhalb<br />
des Dreiecks, erscheinen Farben übersättigt,<br />
liegen sie im<br />
Inneren, erscheinen<br />
sie „ausgewaschen“.<br />
Auch die Helligkeit<br />
der Farben muss exakt<br />
abgestimmt sein.<br />
Dies ist im Diagramm<br />
nicht darstellbar,<br />
bei Abweichungen<br />
weisen wir im Text<br />
darauf hin.<br />
Frequenzgänge<br />
Der Frequenzgang wird in einer Entfernung von<br />
1 Meter gemessen. Dabei ist erkennbar, ob es Abweichungen<br />
im Übertragungsverhalten gibt. Diese<br />
sind in den meisten Fällen hörbar. Der Einfl uss der<br />
Raumkorrektur eines AV-Receivers wird nach dem<br />
gleichen Verfahren gemessen. Die blaue Kurve<br />
gibt dabei den Frequenzgang ohne die Korrektur<br />
an. Senkungen und Anhebungen wirken sich indes<br />
deutlich wahrnehmbar aus.<br />
Crosstalk im 3D-Modus<br />
In unserer Ausstattungstabelle geben wir den<br />
Crosstalk (Übersprechen) in Prozent an. Eine Angabe<br />
von beispielsweise 10 Prozent bedeutet,<br />
dass fehlerhafte Konturen mit 10-prozentiger Intensität<br />
im Vergleich zu den korrekt dargestellten<br />
Bildern schimmern – je geringer das Übersprechen,<br />
desto weniger machen sich die Geisterbilder<br />
bemerkbar.<br />
Das Testlabor im Auerbach Verlag<br />
Die Testsysteme des Auerbach Verlags<br />
erfüllen die Qualitätskriterien nach<br />
DIN EN ISO 9 001 bzw. 14 001 und<br />
die Anforderungen nach AQAP 110 und<br />
150. Für Satelliten- und Fernsehsignale<br />
kommt der SFU von Rohde & Schwarz<br />
zum Einsatz. Der Signalgenerator für<br />
DVB-T, DVB-S, DVB-C sowie DVB-H ist<br />
HD<strong>TV</strong>-tauglich, sowohl für MPEG-2 als<br />
auch MPEG-4 und DVB-S2. Ebenso sorgfältig<br />
arbeitet der UPV. Mit ihm messen<br />
die Redakteure den Frequenzgang,<br />
die Klirrfaktoren, Leis tungen und weitere<br />
Werte für alle Audiokomponenten wie AV-<br />
Receiver und Blu-ray-Player. Komplettiert<br />
wird das Trio vom Videomessgerät VSA.<br />
Die Video-Analyseeinheit ist Vektorskop,<br />
Oszilloskop und Steuereinheit in<br />
einem. HDMI-Analysen führen wir mit<br />
Messgeräten der Firmen Astro und Audio<br />
Precision durch. Für Bildschirme und<br />
Projektoren setzt das Testlabor auf das<br />
zertifizierte Lichtmessgerät CS-200 von<br />
Konica Minolta. Der hochpräzise Messkopf<br />
ermittelt die Leuchtdichte und Farbgenauigkeit<br />
von Plasmabildschirmen,<br />
LCDs und Projektoren. Sämtliche Geräte<br />
werden nach der D65-Norm kalibriert und<br />
erst nach erfolgter Gamma- und Farbkorrektur<br />
gemessen.<br />
Hochwertige Audiomessgeräte von<br />
Audio Precision und Tektronix im Einsatz<br />
Der VSA-Videoanalyzer von Rohde<br />
& Schwarz bei der Gerätemessung<br />
Täglich im Einsatz: Das Lichtmessgerät<br />
CS-200 von Konica Minolta<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
42 | 3.<strong>2012</strong>
Ausgabe 3.<strong>2012</strong><br />
Blu-ray | DVD | Kino | Multimedia<br />
Eine Beilage der<br />
FROZEN<br />
PLANET<br />
Seite 46<br />
35<br />
Filme<br />
im Test<br />
CRAZY, STUPID,<br />
LOVE.<br />
Seite 48<br />
TIM UND STRUPPI 3D<br />
Besser als Indiana Jones? Seite 47<br />
TEST DES MONATS<br />
Hugh Jackman lässt es<br />
krachen in „Real Steel“ S. 45<br />
ZUKUNFTSMUSIK<br />
Das passiert demnächst in<br />
der (Heim-)Kinowelt S. 57<br />
ROLLENSPIEL DELUXE<br />
„The Witcher 2“ sorgt auf der<br />
Xbox für schlaflose Nächte S. 58
Intro<br />
Editorial<br />
Falko Theuner,<br />
Redakteur<br />
Wird die große 4K-Trendwende<br />
kommen? Diese Frage stelle<br />
ich mir in letzter Zeit häufiger.<br />
Aktuelle Kinoproduktionen<br />
werden ja teilweise schon vorsorglich<br />
in der hohen Auflösung<br />
gedreht und die ersten<br />
massenmarktfähigen Geräte<br />
stehen auch schon in den<br />
Startlöchern. Bedenkt man aber, dass viele Zuschauer<br />
bereits Probleme damit hatten, Full-<br />
HD von einer SD-Auflösung zu unterscheiden,<br />
zweifle ich einen solchen Umschwung erst<br />
einmal an. Solche Aussagen sollten natürlich<br />
mit Vorsicht getroffen werden, denn wer weiß<br />
schon, welche Trends sich durchsetzen werden?<br />
Unser erster Direktvergleich eines 2K-<br />
Projektors mit einem 4K-Modell bewies uns<br />
jedenfalls: Es ist nicht einfach, einen Vorteil<br />
auszumachen. Zu unserer Versuchsanordnung<br />
muss allerdings gesagt werden, dass wir für<br />
den Vergleich eine Blu-ray verwendet haben,<br />
die bekanntermaßen „nur“ zwei Millionen<br />
Bildpunkte liefert. Der 4K-Projektor musste<br />
das Ausgangsmaterial also hochrechnen.<br />
Richtig spannend wird es, sobald uns der erste<br />
echte 4K-Film ins Haus flattert.<br />
<strong>Vorschau</strong>: Die besten Blu-ray-Neuerscheinungen der kommenden Monate<br />
The Descendants<br />
Manhattan<br />
Cast Away<br />
25.5.<br />
George Clooney ging bei<br />
der diesjährigen Oscar ® -<br />
Verleihung leider leer aus,<br />
doch das schmälert die brillante<br />
Qualität von „The Descendants“<br />
in keiner Weise.<br />
25.5.<br />
Eines von Woody Allens<br />
unsterblichen Meisterwerken<br />
aus den späten 1970er<br />
Jahren feiert seine Blu-ray-<br />
Premiere. Hoffentlich passt<br />
der Transfer!<br />
14.6.<br />
Tom Hanks’ beeindruckende<br />
One-Man-Show als verzweifelter<br />
Robinson Crusoe bietet<br />
sich als sorgfältig aufbereitetes<br />
Blu-ray-Release ja geradezu<br />
an.<br />
Robin Hood (Staffel 1.2)<br />
Jack und Jill<br />
Für immer Liebe<br />
25.5.<br />
Der zweite Schwung an Folgen<br />
beschließt das wirklich<br />
unterhaltsame und ansprechend<br />
produzierte erste Jahr<br />
der neuesten „Robin Hood“-<br />
Adaption der BBC.<br />
31.5.<br />
Wem Adam Sandler allein<br />
schon zu viel ist, der sollte<br />
um diese Doppelrollen-<br />
Komödie einen weiten Bogen<br />
machen. Alle anderen<br />
lachen sich schlapp!<br />
21.6.<br />
Herzerwärmende Story von<br />
einer Liebe, die sogar ihren<br />
Weg fi ndet, als einer der<br />
Liebenden sein Gedächtnis<br />
verliert. Rachel McAdams ist<br />
einfach nur zauberhaft!<br />
Doctor Who (Staffel 5.2)<br />
Tötet Mrs. Tingle!<br />
Moneyball<br />
25.5.<br />
Auch die aktuellen Abenteuer<br />
des zeitreisenden Doktors<br />
erscheinen in Halbstaffelboxen<br />
– wer Geschmack am<br />
britischen Dauerbrenner gefunden<br />
hat, greift zu!<br />
7.6.<br />
Der skurrile Highschool-Teenie-Horror<br />
von „Scream“-<br />
Schöpfer Kevin Williamson<br />
hat inzwischen etwas Staub<br />
angesetzt, ist auf Blu-ray<br />
aber sicher einen Blick wert.<br />
21.6.<br />
Baseball-Filme fristen hierzulande<br />
verständlicherweise<br />
ein Nischendasein, doch dieses<br />
tolle Exemplar mit Brad<br />
Pitt sollte man selbst als<br />
Sportmuffel gesehen haben!<br />
Inhalt<br />
Topfavorit der Redaktion<br />
Blu-ray-Tests<br />
All Beauty Must Die 52<br />
Alvin und die Chipmunks – Chipbruch<br />
48<br />
Another Earth 49<br />
Apollo 18 51<br />
Breaking Bad (Staffel 1) 50<br />
Conan – Der Barbar 53<br />
Contagion 51<br />
Crazy, Stupid, Love. 48<br />
Die Haut, in der ich wohne 53<br />
Don’t Be Afraid Of The Dark 46<br />
Ein Tick anders 48<br />
Fright Night 52<br />
Frozen Planet 46<br />
Game Of Thrones (Staffel 1) 50<br />
Bild<br />
Die DVD oder Blu-ray wird nicht nur am klassischen<br />
Fernseher geprüft, sondern auch über einen HD<strong>TV</strong>-<br />
Beamer auf einer Leinwand mit einer Bilddiagonale von<br />
3,35 Metern. Wir prüfen wiederum fünf Kategorien,<br />
wobei jeweils maximal zwei Punkte zu erreichen sind.<br />
Insgesamt kann die Disc im Bildtest also zehn Punkte<br />
erhalten. NEMO achtet auf „Kontrast“ und „Schärfe“,<br />
„Nachzieheffekte/Artefakte“ (also Ruckler, Standbilder,<br />
digitale Fehler, doppelte Konturen), „Farbdarstellung“<br />
(feine Farbabstufungen sollten zur Geltung kommen)<br />
und „Schwarzwert“ (d. h., am Fernseher wird getestet,<br />
wie tief das Schwarz in dunklen Szenen wirklich ist).<br />
Garden State 49<br />
Im Westen nichts Neues 52<br />
Jackie Brown 49<br />
Johnny English – jetzt erst recht 51<br />
Luther (Staffel 1) 50<br />
Oben 3D 47<br />
Paranormal Activity 3 53<br />
Real Steel 45<br />
Sleeping Beauty 49<br />
Tim und Struppi 3D 47<br />
Transformers 3D 47<br />
Warrior 53<br />
What A Man 51<br />
Wickie auf großer Fahrt 3D 47<br />
So testet <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> DVDs und Blu-rays<br />
DVD-Tests<br />
Die Höhle der vergessenen Träume 54<br />
Madoka Magica Vol. 1 56<br />
Phoebe im Wunderland 55<br />
Polizeiruf 110 54<br />
The Front Line 56<br />
The Guard 56<br />
Was auch geschehen mag 54<br />
Rubriken<br />
Editorial/<strong>Vorschau</strong> 44<br />
<strong>TV</strong> und Kino 57<br />
Multimedia 58<br />
Ton<br />
Wir prüfen Tonformat und Klang, wobei nicht gemessen,<br />
sondern gehört wird. Schließlich geht es beim<br />
Thema Heimkino um den Spaß am Erlebnis. Dabei<br />
berücksichtigen wir in jedem Fall die Originalmischung<br />
eines Films. Zum Testen ziehen wir jeweils die deutsche<br />
Tonspur und die Originalsprache heran. Die Disc muss<br />
sich in fünf Kategorien bewähren: Je zwei Punkte sind<br />
maximal zu erreichen bei „Tonformat“, „Raumklang/<br />
Raumtiefe“, „Rauschen“, „Dynamik“ (erleben wir beim<br />
Test einen lebendigen Ton, der die Lautsprecher entsprechend<br />
der Filmhandlung belastet?) und „Verständlichkeit<br />
der Dialoge“.<br />
1.6.<br />
Endlich gibt es den heiß ersehnten Nachschub<br />
für alle Freunde der blutrünstigen und erotisch<br />
aufgeladenen Vampir-Serie. Auch Jahr<br />
vier weiß zu überzeugen!<br />
Extras<br />
DVDs und Blu-rays machen viel Spaß, weil sie Zusatzmaterial<br />
mit einem echten Mehrwert enthalten. Wir prüfen,<br />
ob ein Booklet vorhanden ist, und bewerten die „Gestaltung<br />
des Menüs“. Maximal zwei Punkte sind hierbei zu<br />
erreichen, wenn es animiert ist oder sonstige Besonderheiten<br />
aufweist. Der „Umfang des Bonusmaterials“ wird<br />
ebenfalls mit maximal zwei Punkten bewertet. Beim<br />
„Inhalt“ achtet die Redaktion darauf, ob das Material interessant<br />
und vielschichtig ist, dann gibt es zwei Punkte.<br />
Zudem honorieren wir das Fehlen von „Werbung“. Hier<br />
gibt es Punktabzug, wenn das Bonusmaterial lediglich<br />
aus Werbung für diesen oder andere Filme besteht.<br />
Bilder: 20th Century Fox Home, Auerbach Verlag, MGM Home, Paramount Home, Polyband, Sony Pictures Home, Studiocanal, Warner Home Video<br />
44 | 3.<strong>2012</strong>
3/<strong>2012</strong><br />
Real Steel<br />
US, IN/2011<br />
Test des<br />
Monats<br />
Bilder: Touchstone Home<br />
Science-Fiction<br />
Originaltitel Real Steel<br />
Vertrieb Touchstone Home<br />
Bild MPEG-4, 2.35 : 1<br />
Ton DTS-HD MA 7.1<br />
Regisseur Shawn Levy<br />
Darsteller H. Jackman,<br />
D. Goyo, E. Lilly<br />
Laufzeit 127 min<br />
FSK 12<br />
Wendecover nein<br />
Start 12. April <strong>2012</strong><br />
Wir schreiben das Jahr 2020. Der Boxsport hat einen<br />
radikalen Wandel erlebt: Anstatt Menschen,<br />
werden nun Roboter in den Ring geschickt, um<br />
sich gegenseitig in ihre Einzelteile zu zerlegen.<br />
Der ehemalige Topboxer Charlie Kenton ist<br />
in der Welt der Untergrundkämpfe zu Hause und<br />
hält sich mit Wetten auf seine eigenen Kampfroboter<br />
mehr schlecht als recht über Wasser. Als<br />
er sich jedoch plötzlich um seinen 11-jährigen<br />
Sohn Max kümmern soll, fängt er notgedrungen<br />
an, Verantwortung zu übernehmen und schlägt<br />
mit Max’ Hilfe einen erfolgreicheren Weg ein.<br />
Gemeinsam trainieren sie einen alten Roboter<br />
namens Atom, der über eine seltene Shadow-<br />
Funktion verfügt, die es ihm ermöglicht, die Bewegungen<br />
seines Gegenübers nachzuahmen. So<br />
kann Charlie dem Roboter einige Techniken aus<br />
seiner alten Boxkarriere beibringen. Atom bahnt<br />
sich so Kampf um Kampf seinen Weg nach oben<br />
und in die Herzen der Zuschauer. Die typische<br />
Zero-to-Hero-Story erinnert nicht zuletzt wegen<br />
Atom hat sichtlich von Charlies Boxtraining profi tiert<br />
und präsentiert sich als harter Gegner<br />
des Endes sehr stark an die Erfolgsgeschichte von<br />
„Rocky“. Neben diesem oberflächlichen und vorhersehbaren<br />
Handlungsstrang kann „Real Steel“<br />
aber vor allem durch die zwischenmenschlichen<br />
bzw. die Mensch-Roboter- Momente punkten.<br />
Atom steht dabei immer wieder stellvertretend<br />
für Charlie: beide sind heruntergekommene,<br />
gefühllose Nobodys, in denen eigentlich mehr<br />
steckt. Max schafft es, beide dazu zu bringen,<br />
über sich hinaus zu wachsen. Diese gefühlvolle<br />
Dreiecksbeziehung wirkt vor allem auch durch<br />
die treffend besetzten Figuren. Bei der Charakterentwicklung<br />
wurde jedoch nach Hollywoodmanier<br />
ein wenig zu dick aufgetragen.<br />
Wirklich beeindruckend ist jedoch die realistische<br />
Umsetzung der Kampfroboter. Dies ist<br />
insbesondere dem Einsatz von Animatronics,<br />
also hydraulisch oder elektrisch betriebenen Modellen<br />
zu verdanken. In fünf monatiger Arbeit<br />
baute das Legacy Effects Studio insgesamt 19<br />
hydraulische Roboter in Originalgröße. Die Einzelteile<br />
der Modelle (und das waren pro Roboter<br />
bis zu 300 Stück) konnten gescannt, digitalisiert<br />
und schließlich für die CGI-Animation verwendet<br />
werden. Dadurch ergab sich ein beinahe nahtloser<br />
Übergang zwischen Animatronic und CGI.<br />
Via Motion Capture wurden die Bewegungen für<br />
die Animation vorgegeben, wobie die Boxbewegungen<br />
und -sequenzen eigens von Boxlegende<br />
Sugar Ray Leonard choreografiert wurden.<br />
Die detailverliebte und individuell charakteristische<br />
Animation der Roboter kommt erst<br />
recht durch die beeindruckende Bildschärfe zur<br />
Geltung. Farbenfrohe Lackierungen oder Hochglanzoptik<br />
werden durch die gut gewählte Kontrastdarstellung<br />
betont. Die Farbgestaltung fällt<br />
je nach Umgebung und den vorherrschenden<br />
Emotionen entweder orange- oder grünstichig<br />
aus.<br />
Die surrenden und dröhnenden Robotereffekte<br />
erinnern zwar sehr stark an die<br />
„Transformers“-Filme, passen aber auch wunderbar<br />
in die Umgebung der Roboter-Kampf-<br />
Arena. Wenn Metall hörbar auf Metall trifft,<br />
Stahl sich knirschend verformt und rund um<br />
Max (Dakota Goyo) und Charlie (Hugh Jackman)<br />
bauen langsam eine Vater-Sohn-Beziehung auf<br />
den Zuschauer ein Jubelsturm losbricht, dann<br />
fühlt man sich tatsächlich in die erste Reihe eines<br />
futuristischen Boxkampfes versetzt. Außerhalb<br />
der Arenen verhält sich der Ton weniger spektakulär.<br />
Stimmen nähern sich ihrem Klang zu sehr<br />
den Roboter-Effekten an und wirken des Öfteren<br />
blechern und gedämpft.<br />
Die Extras gewähren schließlich noch einen<br />
interessanten Blick hinter die Kulissen der Filmproduktion<br />
und des Roboterbaus. NELE REIBER<br />
Technik 8/10<br />
Bildqualität 8/10<br />
Detaillierte und individuelle Roboter, beeindruckende<br />
Schärfe und stilistische Farben − ein Augenschmaus.<br />
Kontrast Schärfe<br />
Farbdarstellung<br />
Bildfehler<br />
2,5/3 2,5/3 1/2 2/2<br />
Tonqualität 8/10<br />
Coole Songs, dröhnende Robo-Effekte, jede Menge Dynamik<br />
und Frequenzbreite machen wirklich Laune.<br />
Abmischung Räumlichkeit Dynamik Soundqualität<br />
2,5/3 2/3 2/2 1,5/2<br />
Film 7,5/10<br />
Wer hätte gedacht, dass ein „Rocky“-Abklatsch mit<br />
Roboter-Protagonisten und Strahlemann Hugh Jackman<br />
in der Hauptrolle so gut funktioniert?<br />
Gesamt<br />
Bonusmaterial: 6/10<br />
Sensationell<br />
Sehr gut Solide Schwach<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 45
Blu-ray-Tests<br />
Don’t Be Afraid Of The Dark<br />
US/2010<br />
Horror<br />
Originaltitel Don’t Be Afraid Of<br />
The Dark<br />
Vertrieb Planet Media<br />
Bild MPEG-4, 1.78 : 1<br />
Ton DTS-HD MA 5.1<br />
Regisseur Troy Nixey<br />
Darsteller G. Pearce, K. Holmes<br />
Laufzeit 99 min<br />
FSK 16<br />
Wendecover ja<br />
Start 3. Mai <strong>2012</strong><br />
In „Don’t Be Afraid Of The Dark“ ist der typische<br />
Stil von Guillermo del Toro in allen dunklen Ecken<br />
spürbar. Als Drehbuchautor und Produzent trat er<br />
diesmal jedoch die Regie an seinen langjährigen<br />
Schützling Troy Nixey ab.<br />
Der Architekt Alex Hurst (Guy Pearce)<br />
und seine neue Lebensgefährtin Kim<br />
(Katie Holmes) sollen ein altes Herrenhaus restaurieren<br />
und ziehen dafür gemeinsam mit Sally<br />
(Bailee Madison), Alex’ Tochter aus erster Ehe,<br />
in das düstere Anwesen ein. Bei einem Streifzug<br />
durchs Haus stößt das 8-jährige Mädchen<br />
auf einen verborgenen Keller und eine kleine,<br />
eiserne Tür. Als sie diese öffnet, befreit sie eine<br />
Horde winziger, lichtscheuer Monster, die es<br />
auf Sally und ihre Familie abgesehen haben ...<br />
Troy Nixey gelingt es in seinem Regiedebüt<br />
durch das wirkungsvolle Setting und die hervorragenden<br />
Darsteller – allen voran die talentierte<br />
Bailee Madison – eine äußerst dichte Atmosphäre<br />
zu schaffen, der man sich besonders zu Beginn<br />
Frozen Planet<br />
Naturdokumentation<br />
Originaltitel Frozen Planet<br />
Vertrieb Polyband<br />
Bild MPEG-4, 1.78 : 1<br />
Ton DTS-HD MA 5.1<br />
Regisseur David Attenborough<br />
Sprecher David Attenborough<br />
Laufzeit 7 × 48 min<br />
FSK 0<br />
Wendecover k. A.<br />
Start 20. März <strong>2012</strong><br />
Sally (Bailee Madison) wird von kleinen, lichtscheuen<br />
Monstern terrorisiert, doch niemand glaubt ihr<br />
des Films kaum entziehen kann. Nachdem die<br />
kleinen Bösewichte jedoch recht früh vollständig<br />
enthüllt werden, flaut der psychologische Horror<br />
ab und der Fokus wendet sich dem Kampf der<br />
kleinen Sally zu, die versucht, sich gegen die<br />
bissigen Tierchen zu wehren und ihre Familie<br />
von deren Existenz zu überzeugen. Dabei gerät<br />
Troy Nixey allerdings zunehmend in Erklärungsnöte<br />
und versucht die Logik durch kurz eingeworfene<br />
Legenden oder Märchenelemente aufrechtzuerhalten,<br />
die jedoch nicht konsequent genug verfolgt<br />
werden und dadurch ihre Wirkung verfehlen.<br />
Was jedoch überzeugend wirkt ist das Bild,<br />
das mit leicht monochromer Farbgestaltung<br />
(mal eine grüne, mal eine orange Tönung) und<br />
spärlicher Beleuchtung die unheimliche Gruselatmosphäre<br />
unterstützt. Die offensichtlichen<br />
Probleme bei der Bildschärfe und gelegentlich<br />
Wird Alex (Guy Pearce) noch rechtzeitig erkennen,<br />
dass die Angst seiner Tochter begründet ist?<br />
verschwommene Konturen sind dagegen weniger<br />
schön. Der Sound kann mit guter Verständlichkeit,<br />
einem breiten Frequenzspektrum und<br />
dem passend eingesetzten Rundumklang punkten,<br />
bleibt aber insgesamt zu undynamisch<br />
und zurückhaltend.<br />
NR<br />
Technik 7/10<br />
Bildqualität 7/10<br />
Tonqualität 7/10<br />
Film 7/10<br />
Düster und fantastisch wie ein altes Grimm-Märchen.<br />
Troy Nixey inszeniert sein Regiedebüt atmosphärisch und<br />
gut besetzt, macht aber bei der Logik ein paar Abstriche.<br />
Gesamt<br />
Bonusmaterial: 3/10<br />
GB/2011<br />
Darwins Theorie vom Überleben des Stärkeren ist in<br />
der eisigen Umgebung von fundamentaler Bedeutung<br />
Mensch und Tier bilden eine enge Gemeinschaft,<br />
um in der unwirtlichen Kälte überleben zu können<br />
Eigentlich sollten schon die exotischen Motive<br />
aus einem der am wenigsten erforschten Gebiete<br />
der Erde ausreichen, um Sie zu beeindrucken.<br />
Jene wirken wie von einem fremden Planeten<br />
und geben faszinierende Einblicke in die Macht<br />
des Lebens. Das tolle an „Frozen Planet“ ist<br />
aber, dass sich praktisch jede Einstellung als<br />
eigenes Meisterwerk präsentiert und Ihnen allein<br />
durch die ungewöhnlichen Perspektiven und<br />
Filmideen den Atem raubt. Das Auftauchen eines<br />
Walverbands bringt eine ganze Eisscholle samt<br />
darauf befindlicher Seehunde zum Kentern. Eine<br />
von Viehzüchtern getriebene Rentierherde<br />
mit scheinbar unendlich vielen Geweihen nimmt<br />
Kurs auf das südliche Meer, wo die Gischt über die<br />
Brandung sprüht und die HD-Auflösung selbst<br />
kleinste Tröpfchen offenbart. Das ist pures Referenzmaterial<br />
in jeder Minute – dafür wurde<br />
High-Definition geschaffen. Die volle Schönheit<br />
des Gezeigten entfaltet sich daher besonders auf<br />
großen Bilddiagonalen. Sieben Episoden lang betrachtet<br />
die Dokumentation einzelne Phänomene<br />
des Nord- und Südpols und gliedert diese nach<br />
den vier Jahreszeiten. Insbesondere der Aspekt<br />
des Überlebens tritt hier in den Mittelpunkt. Es<br />
ist nach wie vor sensationell, wie sich die Flora<br />
an die lebensfeindliche Umgebung angepasst hat.<br />
Aber auch die dort ansässigen Menschen erfahren<br />
Beachtung, sodass sich ein allumfassendes Gesamtbild<br />
über jenes Gebiet ergibt, das erst in den<br />
letzten 100 Jahren von den Menschen erschlossen<br />
wurde. Was bleibt über die Premiumserie der<br />
BBC Earth noch anderes zu sagen, als dass sie die<br />
phänomenalsten Bilder zeigt, die wir seit Langem<br />
im Dokubereich gesehen haben.<br />
Massenaufnahmen, Kameraschwenks und<br />
beeindruckende Panoramen offenbaren eine außerordentliche<br />
Schärfe bei extrem klaren und<br />
absolut rauschfreien Bildern. Kontrast und Farbgebung<br />
sind einwandfrei, sodass sich hier nicht<br />
einfach nur von einer Referenzklasse sprechen<br />
lässt, sondern von einem völlig neuen Maßstab.<br />
Die Audiospur fokussiert konsequent den angenehmen<br />
Kommentar, lässt aber auch Raum für<br />
die wunderbare Streichmusik.<br />
FT<br />
Technik 8,5/10<br />
Bildqualität 10/10<br />
Tonqualität 7,5/10<br />
Film 10/10<br />
Sir David Attenborough zeigt mal wieder, wie es geht.<br />
Die BBC-Earth-Dokumentation ist in sämtlichen Belangen<br />
perfekt. Ein Meisterwerk!<br />
Gesamt<br />
Bonusmaterial: 8/10<br />
Bilder: Planet Media, Polyband<br />
46 | 3.<strong>2012</strong>
Oben 3D<br />
Originaltitel: Up Land/Jahr/Genre:<br />
US/2009/Animation Vertrieb: Disney<br />
Home Bild: MVC, 1.78 : 1 Ton: DTS-ES<br />
MA 5.1 Regie: Pete Docter, Bob<br />
Peterson Sprecher: Fred Maire,<br />
Maximilian Belle, Karlheinz Böhm Laufzeit:<br />
96 min FSK: 0 Wendecover: nein<br />
Start: 8. März <strong>2012</strong><br />
Tim und Struppi 3D<br />
Originaltitel: The Adventures Of Tintin<br />
Land/Jahr/Genre: US/2011/Abenteuer<br />
Animation Vertrieb: Sony Pictures<br />
Home Bild: MVC, 2.35 : 1 Ton: DTS-HD<br />
MA 5.1 Regie: Steven Spielberg Darsteller:<br />
Jamie Bell, Andy Serkis, Daniel<br />
Craig Laufzeit: 107 min FSK: 6 Wendecover:<br />
k. A. Start: 22. März <strong>2012</strong><br />
Der Disney-Titel „Oben“ aus dem Jahr 2009 hebt<br />
sich durch seine ernstere und erwachsenere Geschichte<br />
etwas von den üblichen Pixar-Produktionen<br />
ab. Speziell der Beginn des Films ist sehr<br />
anrührend und etwas melancholisch gestaltet.<br />
Dass es sich bei den Protagonisten „nur“ um animierte<br />
Figuren handelt, ist angesichts der liebevoll<br />
portraitierten Charaktere und der lebendigen<br />
Animation schnell vergessen. Die Grundtiefe und<br />
der Detailgrad des 3D-Effekts sind zwar optimal<br />
und erzeugen eine unglaublich plastische und<br />
lebendige Wirkung, doch besonders in actionreichen<br />
Szenen hätte Disney sich durchaus ein wenig<br />
mehr aus dem Fenster lehnen können. NR<br />
Technik 8/10<br />
Bildqualität 10/10<br />
Tonqualität 7,5/10<br />
Film 9/10<br />
„Oben“ bietet Rundumunterhaltung für die ganze Familie,<br />
mit viel Humor, Action und dem altbekannten, aber<br />
immer noch wirkungsvollen Motiv Gut gegen Böse.<br />
Gesamt<br />
Bonusmaterial: 8/10<br />
Als Film-Vorlage diente hauptsächlich das Album<br />
„Tim und Struppi und das Geheimnis der<br />
Einhorn“, ergänzt durch Handlungsteile aus<br />
dem Nachfolgealbum „Der Schatz Rackhams des<br />
Roten“ sowie aus „Die Krabbe mit den goldenen<br />
Scheren“, in dem Tim Kapitän Haddock kennenlernt.<br />
Inhaltliche Modifikationen führten zu<br />
Professor Bienleins Tilgung aus dem Skript und<br />
auch die beiden Vorbesitzer von Schloss Mühlenhof<br />
mussten der notwendigen Simplizität<br />
des Drehbuchs weichen. Stattdessen nimmt der<br />
Kunstsammler Sakharin (Daniel Craig) die Rolle<br />
des Bösewichts ein und terrorisiert den jungen<br />
Reporter Tim (Jamie Bell) wegen eines Schiffsmodells.<br />
Jenen Dreimaster kauft Tim zu Anfang<br />
auf einem Trödelmarkt, ohne zu wissen, dass sich<br />
darin ein Teil einer Schatzkarte befindet. Wer die<br />
Alben kennt, weiß, dass jene Karte von Kapitän<br />
Haddocks (Andy Serkis) Vorfahren Sir Francis<br />
stammt, der damit den Ort des Untergangs seines<br />
Schiffes markierte. Insgesamt ist der Kinofilm eine<br />
reine Verfolgungsjagd, ganz im Sinne der Comicalben<br />
– und mehr darf man dem Inhalt auch nicht<br />
abverlangen. Die State-of-the-Art-CGI-Animation<br />
begeistert mit ihrer unglaublichen Schönheit.<br />
Durch stilvoll eingesetzte Farbverfremdungen und<br />
Tim (J. Bell) und Kapitän Haddock (A. Serkis) befi nden<br />
sich wieder einmal in einer ausweglosen Situation<br />
den leicht überhöhten Kontrast gewinnt der Film<br />
stark an Realismus. Der 3D-Effekt hingegen ist nur<br />
in einigen Szenen von Belang. So wirken etwa die<br />
Flure des Schiffes noch klaustrophobischer und<br />
die große Verfolgungssequenz auf dem Motorrad<br />
erscheint einen Tick spektakulärer – der Großteil<br />
ist hingegen „nur“ so plastisch wie die 2D-Version.<br />
John Williams’ Musik ist eines animierten<br />
„Indiana Jones“ mehr als würdig.<br />
FT<br />
Technik 9/10<br />
Bildqualität 9/10<br />
Tonqualität 9/10<br />
Film 7,5/10<br />
Endlich mal wieder ein richtiger „Indiana Jones“, dessen<br />
kongeniale Animation Hergés Werk absolut gerecht wird.<br />
Wir können uns nicht satt sehen an den schönen Bildern!<br />
Gesamt<br />
Bonusmaterial: 8,5/10<br />
Transformers 3 3D<br />
Originaltitel: Transformers: Dark Of<br />
The Moon Land/Jahr/Genre: US/2011/<br />
Action Vertrieb: Paramount Pictures<br />
Bild: MVC, 2.40 : 1 Ton: DD 5.1, Dolby<br />
True HD 7.1 (engl.) Regie: Michael Bay<br />
Darsteller: Shia LaBeouf, Josh Duhamel<br />
Laufzeit: 154 min FSK: 12 Wendecover:<br />
ja Start: 9. Februar <strong>2012</strong><br />
Wickie auf großer Fahrt 3D<br />
Originaltitel: Wickie auf großer Fahrt<br />
Land/Jahr/Genre: DE/2011/Familie<br />
Abenteuer Vertrieb: Constantin Highlight<br />
Bild: MVC, 1.78 : 1 Ton: DTS-HD HR<br />
5.1 Regie: Christian Ditter Darsteller:<br />
Jonas Hämmerle, Valeria Eisenbart,<br />
Waldemar Kobus Laufzeit: 96 min FSK:<br />
0 Wendecover: ja Start: 9. März <strong>2012</strong><br />
Bilder: Constantin Highlight, Disney Home, Paramount Pictures, Sony Pictures Home<br />
Über den Film ist alles gesagt: Entweder man liebt<br />
Michael Bays gigantomanische Roboter-Materialschlacht<br />
oder man hasst sie – viel Platz für Zwischentöne<br />
gibt es hier nicht. Die nun erschienene<br />
3D-Deluxe-Edition bietet den Hauptfilm in ansehnlicher<br />
dreidimensionaler Qualität, die im Vergleich<br />
mit der Kinoversion sogar eindrucksvoller und<br />
räumlicher erscheint. Die überbordenden Actionszenen<br />
profitieren von der Staffelung in verschiedene<br />
Tiefenebenen und werden dadurch zumindest<br />
einen Tick übersichtlicher. Trotz der langen Laufzeit<br />
wird das 3D-Erlebnis zu keinem Zeitpunkt anstrengend.<br />
Das eigentliche Highlight des Sets ist die<br />
randvoll gefüllte Bonus-Blu-ray.<br />
TW<br />
Technik 9/10<br />
Bildqualität 9,5/10<br />
Tonqualität 8,5/10<br />
Film 5/10<br />
Nach der enttäuschenden Erstveröffentlichung im letzten<br />
Jahr nun endlich die Vollbedienung für alle Fans, inklusive<br />
gutem 3D-Effekt und tonnenweise tollen Extras.<br />
Gesamt<br />
Bonusmaterial: 10/10<br />
Wickie (Jonas Hämmerle) muss mal wieder<br />
beweisen, dass Hirnschmalz plumpe Muskelkraft<br />
übertrifft. Sein Vater, Häuptling Halvar<br />
(Waldemar Kobus), wurde entführt, sodass nun<br />
der Filius seinen Platz einnehmen muss. Wird er<br />
die Mannschaft anführen und den Tag mit seinen<br />
klugen Einfällen retten können? Zudem wartet<br />
noch ein unvorstellbarer Schatz auf die Wikinger,<br />
den sie natürlich unbedingt vor dem schrecklichen<br />
Sven (Günther Kaufmann) finden wollen.<br />
Mit dem „Wickie“-Sequel liefert Christian Ditter<br />
(„Vorstadtkrokodile“) ein grundsolides Familienabenteuer<br />
ab – nicht mehr und nicht weniger.<br />
In erster Linie liegt der Verdienst des Regisseurs<br />
sicherlich bei der technischen Koordination des<br />
Abenteuers. Schließlich wird der Streifen auch als<br />
erster deutscher Kinofilm vermarktet, der komplett<br />
in echtem 3D gedreht wurde. Deshalb ließen<br />
die Filmemacher Christian Ditter und Christian<br />
Rein (Kamera) nichts anbrennen und bemühten<br />
für die Aufnahmen den Stereografen Florian<br />
Maier – der richtige Umgang mit dem aus Kohlefaser<br />
gefertigten 3D-Kamera-Rig will schließlich<br />
gelernt sein. Das Ergebnis kann sich sehen lassen,<br />
denn die Bilder sind äußerst klar und haben eine<br />
angenehme Tiefe. Da es sich allerdings um einen<br />
Die Besetzung ist in Ordnung, aber nicht der ganz<br />
große Trumpf der Produktion<br />
Kinderfilm handelt, ist die dritte Dimension sehr<br />
vorsichtig integriert und bietet deshalb „nur“ ein<br />
etwas räumlicheres Sehgefühl. Die mit zwei Arricams<br />
festgehaltenen Bilder haben eine exzellente<br />
Schärfe und stellen die eingefangenen Farben voll<br />
gesättigt dar. Die Texturen sind äußerst detailliert,<br />
kontrastreich und geizen nicht mit Schärfe.<br />
Beim Ton punktet die Räumlichkeit, denn diese<br />
wird offensiv und effektvoll eingesetzt. FT<br />
Technik 9/10<br />
Bildqualität 9,5/10<br />
Tonqualität 9/10<br />
Film 6/10<br />
Als hochbudgetierter Kinderfi lm ist auch der zweite<br />
„Wickie“ hauptsächlich visuell eine runde Sache, ausgenommen<br />
die hölzerne Darstellung der Figuren.<br />
Gesamt<br />
Bonusmaterial: 6,5/10<br />
Sensationell<br />
Sehr gut Solide Schwach<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 47
Blu-ray-Tests<br />
Alvin und die Chipmunks 3 – Chipbruch<br />
Originaltitel: Alvin And The Chipmunks<br />
3 Land/Jahr/Genre: US/2011/<br />
Familie Vertrieb: Fox Bild: MPEG-4,<br />
1.85 : 1 Ton: DTS 5.1 (deutsch), DTS-HD<br />
MA 5.1 (englisch) Regie: Mike Mitchell<br />
Darsteller: J. Lee, D. Gross, J. Long<br />
Laufzeit: 87 min FSK: 0 Wendecover:<br />
k. A. Start: 20. April <strong>2012</strong><br />
In ihrem dritten Kinofilm stranden die sechs Streifenhörnchen<br />
auf einer vermeintlich einsamen Insel<br />
und sind zum ersten Mal auf sich allein gestellt.<br />
Dabei wachsen die kleinen Nager über sich selbst<br />
hinaus, was natürlich für jede Menge Spaß sorgt.<br />
Schon seit ihren Anfängen im Jahr 1958 sind die<br />
hochfrequenten Stimmen der Chipmunks reine<br />
Geschmackssache. Bei Fans der Nager sorgt der<br />
Film sicherlich für quirlige und kindgerechte Unterhaltung.<br />
An der Optik gibt es dank liebevollen<br />
Animationen, kräftigen Farben und einer tollen<br />
Schärfe wenig zu bemängeln. Auch der Sound<br />
macht mit seinem breiten Frequenzspektrum und<br />
viel Dynamik einen guten Eindruck.<br />
NR<br />
Technik 8/10<br />
Bildqualität 8,5/10<br />
Tonqualität 7,5/10<br />
Film 6/10<br />
Ein amüsanter, kurzweiliger Film mit fl auschigen, quirligen<br />
Protagonisten. Die Stimmen der Chipmunks sowie ihre<br />
amerikanische Lebensart bleiben aber Geschmackssache.<br />
Gesamt<br />
Bonusmaterial: 6,5/10<br />
Ein Tick anders<br />
Originaltitel: Ein Tick anders Land/<br />
Jahr/Genre: DE/2011/Tragikomödie<br />
Vertrieb: Lighthouse Bild: MPEG-4,<br />
2.35 : 1 Ton: DD 5.1<br />
Regie: Andi Rogenhagen Darsteller:<br />
J. F. Bauer, W. Kobus, R. Delfs<br />
Laufzeit: 85 min FSK: 6 Wendecover:<br />
nein Start: 24. Februar <strong>2012</strong><br />
Eva ist jung, hübsch, unabhängig, intelligent –<br />
und sie leidet am Tourette-Syndrom. „Ich hab<br />
Schluckauf im Gehirn“ sagt sie am Anfang dieser<br />
sympathischen Tragikomödie und diese<br />
Beschreibung trifft die unkontrollierbare Natur<br />
ihrer Ticks genau. Doch weder vom überwiegend<br />
feindseligen Verhalten ihrer Mitmenschen<br />
noch von der plötzlichen Arbeitslosigkeit ihres<br />
Vaters lässt sie sich entmutigen: Sie kämpft<br />
und beißt sich durch, verliert nur selten den<br />
Mut und überrascht die Zuschauer immer<br />
wieder mit einem neuen und unverkrampften<br />
Blick auf sämtliche Bereiche des Lebens.<br />
Jasna Fritzi Bauer in der Rolle des vom Schicksal<br />
geschlagenen und doch unerschütterlichen Teenagers<br />
ist mehr als nur eine kleine Entdeckung:<br />
Wie sie das komplizierte Krankheitsbild transportiert,<br />
ohne dabei jemals ihre Natürlichkeit und<br />
ihren jungmädchenhaften Charme zu verlieren,<br />
versetzt einen ein ums andere Mal in Erstaunen.<br />
Sie ist Dreh- und Angelpunkt einer schwarzen<br />
Komödie, die den Blick für die Sonnenseiten<br />
des Daseins nie verliert. Die durchweg passend<br />
besetzten und mit viel Witz geschriebenen Nebenfiguren<br />
runden den guten Gesamteindruck ab<br />
und machen den Film zur vergnüglichen Außen-<br />
Jasna Bauer glänzt in ihrer Rolle als aufgeweckter<br />
Teenager ebenso wie Renate Delfs als rüstige Oma<br />
seiterstory, die tatsächlich „einen Tick anders“ ist.<br />
Die Bilder der kleinen deutschen Produktion machen<br />
von Anfang an Spaß, überzeugen mit leuchtender<br />
Farbigkeit und ansehnlichen Schärfewerten,<br />
sodass man sich vor größer budgetierten<br />
Streifen nicht verstecken muss. Die Abmischung<br />
verzichtet auf aufwendige Effekte und breitwandige<br />
Soundtrack-Einspielungen und konzentriert<br />
sich dafür vornehmlich auf die Dialoge. TW<br />
Technik 7/10<br />
Bildqualität 8/10<br />
Tonqualität 6,5/10<br />
Film 7/10<br />
Erstaunlich leichtfüßiger Film über ein diffi ziles Thema,<br />
der seine Figuren und ihre Probleme ernst nimmt, ohne<br />
dabei jemals auf die Tränendrüse zu drücken.<br />
Gesamt<br />
Bonusmaterial: 4/10<br />
Crazy, Stupid, Love.<br />
Komödie<br />
Originaltitel Crazy, Stupid, Love.<br />
Vertrieb Warner Home Video<br />
Bild MPEG-4, 2.40 : 1<br />
Ton DTS 5.1, DTS-HD<br />
MA 5.1 (engl.)<br />
Regisseur G. Ficarra, J. Requa<br />
Darsteller R. Gosling, S. Carell<br />
Laufzeit 119 min<br />
FSK 12<br />
Wendecover nein<br />
Start 10. Februar <strong>2012</strong><br />
US/2011<br />
Es gibt sie tatsächlich noch, jene Filme, die einen<br />
unglaublich hohen Unterhaltungswert mit einer<br />
sympathischen und in weiten Teilen glaubwürdigen<br />
Story verbinden, um am Ende ein ziemlich<br />
perfektes Stück Entertainment daraus zu formen.<br />
„Crazy Stupid Love“ ist so ein seltener Glücksfall.<br />
Hauptfigur dieses klasse Feel-Good-Movies ist<br />
Comedy-Allzweckwaffe Steve Carell, der als gutherziger<br />
und treusorgender Ehemann und Vater<br />
Cal Weaver von einem Moment auf den anderen<br />
in eine veritable Midlife-Crisis schlittert. Seine<br />
Frau Emily (wie immer behutsam-emotional und<br />
sehr überzeugend: Julianne Moore) eröffnet ihm,<br />
dass sie die Scheidung will, dass sie ihn betrogen<br />
hat – seine Welt bricht zusammen. Gut für ihn,<br />
dass ihm postwendend der blendend aussehende<br />
und tief im Innern auch noch herzensgute<br />
Womanizer Jacob Palmer (umwerfend cool und<br />
sympathisch: Ryan Gosling) über den Weg läuft,<br />
der den in Selbstmitleid versinkenden Trauerkloß<br />
in einem aberwitzigen Crash-Kurs zum<br />
Ryan Gosling und Emma Stone geben ohne jede<br />
Übertreibung ein herzallerliebstes Pärchen ab<br />
unwiderstehlichen Frauenschwarm verwandelt.<br />
Wer jetzt denkt, damit wäre der ganze Inhalt<br />
bereits abgehakt, der wird freudig überrascht<br />
sein über all die Ideen, Handlungsstränge und<br />
weiteren wunderbar geschriebenen Nebenfiguren,<br />
die den Film erst richtig rund machen<br />
und in alle möglichen Richtungen erweitern.<br />
Das Drehbuch schlägt immer wieder völlig unerwartete<br />
Haken und die Schauspieler gewinnen<br />
ihren Rollen permanent neue Facetten ab, sodass<br />
sich zu keinem Zeitpunkt Langeweile einstellt.<br />
Höhepunkt ist dann ein heillos übertriebenes<br />
Komödienfinale, das ihre Bauchmuskeln auf eine<br />
echte Zerreißprobe stellen wird … versprochen!<br />
Nach all den Lobeshymnen auf den Film<br />
wollen wir natürlich auch noch einen Blick auf die<br />
Technik der Blu-ray werfen. Die Aufnahmen verströmen<br />
insgesamt mit ihrer prallen Farbigkeit<br />
Ob Steve Carell mit seinen „Lektionen in Sachen<br />
Coolnes“ etwas anfangen kann?<br />
viel Wärme und Vitalität, allerdings fehlt ihnen<br />
der allerletzte Feinschliff in puncto Schärfe und<br />
Detailreichtum, um von einem echten Spitzentitel<br />
sprechen zu können. Beim Sound verhält es sich<br />
ähnlich, obwohl man von einer Komödie nicht<br />
mehr verlangen muss, als hier geboten wird. TW<br />
Technik 8/10<br />
Bildqualität 8/10<br />
Tonqualität 7,5/10<br />
Film 8/10<br />
Traumhafte Familienunterhaltung, die mit einem perfekten<br />
Ensemble und einer richtig guten, ebenso warmherzigen<br />
wie witzigen Story begeistert!<br />
Gesamt<br />
Bonusmaterial: 4/10<br />
Bilder: Lighthouse, Warner Home Video<br />
48 | 3.<strong>2012</strong>
Jackie Brown<br />
Originaltitel: Jackie Brown Land/<br />
Jahr/Genre: US/1997/Krimi Vertrieb:<br />
Studiocanal Bild: MPEG-4, 1.85 : 1 Ton:<br />
DTS-HD MA 5.1 Regie: Quentin Tarantino<br />
Darsteller: Pam Grier, Samuel<br />
L. Jackson, Robert Forster Laufzeit:<br />
155 min FSK: 16 Wendecover: ja<br />
Start: 2. Februar <strong>2012</strong><br />
Another Earth<br />
Originaltitel: Another Earth Land/<br />
Jahr/Genre: US/2011/Drama Vertrieb:<br />
20th Century Fox Home Bild: MPEG-4,<br />
1.85 : 1 Ton: DTS 5.1, DTS-HD MA 5.1<br />
(engl.) Regie: Mike Cahill Darsteller:<br />
Brit Marling, William Mapother Laufzeit:<br />
93 min FSK: 12 Wendecover:<br />
k. A. Start: 4. Mai <strong>2012</strong><br />
Den Ruf als einer von Quentin Tarantinos schwächeren<br />
Filme bekommt „Jackie Brown“ wohl nicht<br />
mehr los – wobei dies bei einer ganz unvoreingenommenen<br />
Betrachtung des Streifens (zu der diese<br />
brillante Special-Edition-Blu-ray geradezu einlädt)<br />
schlichtweg Unsinn ist. Es ist sicherlich nicht der<br />
beste, aber ganz sicher der am meisten unterschätzte<br />
Tarantino überhaupt. Die HD-Abtastung des<br />
Ursprungsmaterials fand unter Aufsicht des Regisseurs<br />
höchstpersönlich statt, sodass man hier also<br />
den Transfer bekommt, den sich der Macher für<br />
sein Werk vorstellt. Die mit umfangreichen Boni<br />
ausgestattete Special Edition erscheint im Schuber,<br />
inklusive Postkarten-Set.<br />
TW<br />
Technik 8/10<br />
Bildqualität 8/10<br />
Tonqualität 7,5/10<br />
Film 9/10<br />
Clever, witzig und cool ohne Ende: „Jackie Brown“ ist ein<br />
intelligentes Verwirrspiel und Tarantinos ganz persönliche<br />
Liebeserklärung an die umwerfende Pam Grier.<br />
Gesamt<br />
Bonusmaterial: 9/10<br />
„Another Earth“ kommt mit der Empfehlung einer<br />
doppelten Prämierung beim Sundance 2011, dem<br />
immer noch ausschlaggebenden Festival für die<br />
amerikanische Independent-Szene, in den Handel<br />
– da kann also eigentlich nicht mehr viel<br />
schiefgehen! Der Plot ist einfach nur faszinierend:<br />
Eines Tages taucht am Firmament plötzlich ein<br />
exaktes Spiegelbild der Erde auf. Abgelenkt von<br />
diesem zuerst unerklärlichen Naturschauspiel<br />
wird die junge Rhoda Williams (Brit Marling)<br />
in einen tragischen Verkehrsunfall verwickelt,<br />
bei dem Frau und Tochter des Komponisten<br />
John Burroughs (William Mapother) ihr Leben verlieren.<br />
In einem verzweifelten Versuch, sich beim<br />
Witwer zu entschuldigen, schleicht sie sich unter<br />
Vorspiegelung falscher Tatsachen in sein Leben. Die<br />
beiden kommen sich Schritt für Schritt näher: Die<br />
nächste Katastrophe ist vorprogrammiert.<br />
Der Film konzentriert sich als eindringliches<br />
Kammerspiel auf die schwierige Beziehung der<br />
Protagonisten. Die Idee der parallelen Erde dient<br />
Regisseur Mike Cahill dabei als philosophisches<br />
„Was wäre wenn“-Vehikel: Welchen Lebensweg hat<br />
das eigene Abbild dort drüben wohl genommen?<br />
Hat mein Doppelgänger die gleichen Vorlieben wie<br />
ich, hat er die gleichen Entscheidungen getroffen,<br />
Das große Gefühlschaos zwischen den Figuren teilt<br />
sich durch behutsame Gestik und Mimik mit<br />
die gleichen Fehler begangen? Wirklich interessant<br />
werden diese Fragen, als ein erster Kommunikationsaustausch<br />
zwischen beiden Welten stattfindet,<br />
als die Möglichkeit aufkommt, den Schwesterplaneten<br />
zu besuchen. Im Moment der Entdeckung der<br />
Existenz der zweiten Erde hat die angenommene<br />
Synchronizität der Ereignisse ein Ende – ab diesem<br />
Punkt ist alles möglich und ein echtes Paralleluniversum<br />
entsteht.<br />
TW<br />
Technik 6,5/10<br />
Bildqualität 5,5/10<br />
Tonqualität 7/10<br />
Film 8/10<br />
Innovatives Independent-Drama, das seine philosophische<br />
Spiegelwelt-Prämisse immer zum Wohle der<br />
emotionalen Wucht seiner Geschichte einsetzt.<br />
Gesamt<br />
Bonusmaterial: 5,5/10<br />
Sleeping Beauty<br />
Originaltitel: Sleeping Beauty Land/<br />
Jahr/Genre: AU/2011/Mystery, Erotik<br />
Vertrieb: Capelight Pictures Bild:<br />
MPEG-4, 1.85 : 1 Ton: DTS-HD MA<br />
5.1 Regie: Julia Leigh Darsteller:<br />
Emily Browning, Rachael Blake, Mirrah<br />
Foulkes Laufzeit: 102 min FSK: 16<br />
Wendecover: ja Start: 9. März <strong>2012</strong><br />
Garden State<br />
Originaltitel: Garden State Land/<br />
Jahr/Genre: US/2004/Tragikomödie<br />
Vertrieb: Studiocanal Bild: MPEG-4,<br />
2.35 : 1 Ton: DTS-HD MA 5.1 Regie:<br />
Zach Braff Darsteller: Zach Braff,<br />
Peter Sarsgaard, Natalie Portman Laufzeit:<br />
102 min FSK: 12 Wendecover: ja<br />
Start: 1. März <strong>2012</strong><br />
Bilder: 20th Century Fox Home, Capelight Pictures, Studiocanal<br />
Eine akut unterkühlte Bild- und Erzählsprache;<br />
eine Atmosphäre, die vor sexueller Spannung förmlich<br />
birst; ein Protagonist, der sich willig fallen und<br />
treiben lässt in eine Welt der erotischen Geheimbündelei:<br />
Die Parallelen zwischen „Sleeping Beauty“<br />
und Stanley Kubricks „Eyes Wide Shut“ sind<br />
auffällig und zahlreich. „Sucker Punch“-Star Emily<br />
Browning ist das faszinierende Zentrum dieses<br />
geheimnisvollen, nicht zu klassifizierenden, geradezu<br />
mystischen Bilderreigens. Mit einer auffällig<br />
blassen Farbgebung sowie langen, unverwandten<br />
Einstellungen unterstreicht die Australierin Julia<br />
Leigh den kühl beobachtenden Stil ihres eigenen<br />
Drehbuchs auch auf der visuellen Ebene. TW<br />
Technik 6,5/10<br />
Bildqualität 7/10<br />
Tonqualität 6/10<br />
Film 7,5/10<br />
„Sucker Punch“-Beauty Emily Browning in einem unterkühlten<br />
Erotik-Drama, das die Konventionen des Genres<br />
unterläuft und Raum für die Fantasie des Zuschauers lässt.<br />
Gesamt<br />
Bonusmaterial: 3,5/10<br />
Zach Braff („Scrubs – Die Anfänger“) schuf mit<br />
seinem Regiedebüt „Garden State“ einen echten<br />
Kultfilm. Nun erscheint die Tragikomödie<br />
erstmals auf Blu-ray und das sogar in einer<br />
Special Edition, die im Gegensatz zu den DVD-<br />
Versionen noch etwas mehr Bonusmaterial bietet.<br />
Braff spielt den erfolglosen Schauspieler Andrew<br />
Largeman, der in seine Heimatstadt zurückkehrt,<br />
um der Beerdigung seiner Mutter beizuwohnen.<br />
Dort angekommen trifft er ein paar alte Bekannte<br />
wieder, die sich seit damals lediglich im Rahmen<br />
ihres Kleinstadtdaseins weiterentwickeln konnten.<br />
Nach einer drogendurchzechten Party-Nacht<br />
erfährt Andrew nicht nur von seiner unbewussten<br />
Medikamentierung mit Antidepressiva, sondern<br />
lernt auch die pathologische Lügnerin Sam<br />
(Natalie Portman) kennen, mit der er seine skurrile<br />
Welt erkundet. „Garden State“ besitzt einfach<br />
jene Form von Liebenswürdigkeit und Herz, die<br />
man sich auch fürs eigene Leben wünscht. Obwohl<br />
der Film nun schon knapp acht Jahre auf<br />
dem Buckel hat, erscheint er auf Blu-ray wie eine<br />
aktuelle Produktion, deren große Dunkelflächen<br />
lediglich das ein oder andere Detail verbergen.<br />
Die warmen Farben und die freundliche Lichtgestaltung<br />
ziehen die Stimmung wieder nach<br />
Andrew (Zach Braff) fühlt sich irgendwie unsichtbar.<br />
Vielleicht hat er einfach nur das falsche Hemd an?<br />
oben. Zudem ist die Grundschärfe gut. Schon<br />
die Einleitung mit Coldplay macht deutlich, was<br />
den Soundtrack-Liebhaber in den nächsten 100<br />
Minuten erwarten wird. So trägt neben dem<br />
grandiosen Indie-Soundtrack auch die butterweiche<br />
Abmischung enorm zum Wohlfühlfaktor<br />
bei. Die Lokalisierung einzelner Geräuschquellen<br />
geschieht akkurater als jene der sporadischen<br />
Grundräumlichkeit selbst.<br />
FT<br />
Technik 7,5/10<br />
Bildqualität 7,5/10<br />
Tonqualität 8/10<br />
Film 9/10<br />
Ohne dieses fi lmische Schmuckstück ist jede gepfl egte<br />
Sammlung unvollständig. Außerdem ist Natalie Portman<br />
hier einfach umwerfend.<br />
Gesamt<br />
Bonusmaterial: 5,5/10<br />
Sensationell<br />
Sehr gut Solide Schwach<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 49
Blu-ray-Tests<br />
Breaking Bad (1.Staffel)<br />
Originaltitel: Breaking Bad – Season 1<br />
Land/Jahr/Genre: US/2008/Drama,<br />
Thriller Vertrieb: Sony Pictures Home Bild:<br />
MPEG-4, 1.78 : 1 Ton: DD 5.1, DTS-HD MA<br />
5.1 (engl.) Regie: V. Gilligan, A. Bernstein<br />
u. a. Darsteller: B. Cranston, A. Paul, A.<br />
Gunn Laufzeit: 7 × 49 min FSK: 16 Wendecover:<br />
k. A. Start: 22. März <strong>2012</strong><br />
Kaum eine Serie hat in den letzten Jahren so viel<br />
Staub aufgewirbelt wie „Breaking Bad“. Erzählt<br />
werden die letzten Jahre im Leben des eigentlich<br />
ganz durchschnittlichen Familienvaters und<br />
Chemielehrers Walter White (Brian Cranston).<br />
Angesichts der horrenden Kosten für die Behandlung<br />
seiner bereits weit fortgeschrittenen Krebserkrankung<br />
beginnt er mit der Herstellung und dem<br />
Verkauf von Crystal Meth, einer extrem abhängig<br />
machenden synthetischen Modedroge. Technisch<br />
fällt besonders der stellenweise extreme Kontrast<br />
auf, der oft für (zu) große Schwarz flächen sorgt.<br />
Insgesamt ist noch ein „Gut“ drin, aber purer HD-<br />
Spaß sieht anders aus.<br />
TW<br />
Technik 6,5/10<br />
Bildqualität 6,5/10<br />
Tonqualität 7/10<br />
Film 8,5/10<br />
Außergewöhnlicher Genremix im kurzweiligen Serienformat:<br />
Wer auf düsteres, erwachsenes und intelligentes<br />
Storytelling steht, ist hier genau richtig.<br />
Gesamt<br />
Bonusmaterial: 6,5/10<br />
Luther (1. Staffel)<br />
Originaltitel: Luther Land/Jahr/<br />
Genre: GB/2010/Krimi Vertrieb:<br />
Polyband Bild: MPEG-4, 1.78 : 1 Ton:<br />
DTS-HD MA 5.1 Regie: Brian Kirk u. a.<br />
Darsteller: Idris Elba, Ruth Wilson,<br />
Paul McGann, Steven Mackintosh<br />
Laufzeit: 3 × 103 min FSK: 16 Wendecover:<br />
nein Start: 27. Februar <strong>2012</strong><br />
Es gibt unzählige <strong>TV</strong>-Detektive, die alle irgendwie<br />
aus der Masse herausstechen wollen. So hat jeder<br />
seinen eigenen Tick, sei es ein außergewöhnliches<br />
Auftreten oder generell die Art, wie sie einen Täter<br />
überführen. Was also ist das besondere Charakteristikum<br />
von Detective Chief Inspector John<br />
Luther (Idris Elba)? Die erste Serienfolge beginnt<br />
mit dem Sturz eines Verdächtigen, den Luther hätte<br />
verhindern können. Wie also soll man diesen<br />
Typen einschätzen? Ist er ein Hardliner, der sein<br />
eigenes Urteil vollstreckt? Oder ist er einfach nur<br />
psychisch labil, ein fehlbarer Anti-Held, der die<br />
Situation nicht unter Kontrolle hat? Angesichts der<br />
folgenden Szenen mit seiner Frau ist Letzteres am<br />
wahrscheinlichsten. Dennoch oder gerade deshalb<br />
ist Luthers Menschenkenntnis und Gespür fürs<br />
Kriminelle aufs Äußerste geschärft.<br />
Die 2-Disc-Box der ersten Staffel enthält drei<br />
Langfolgen mit je 100 Minuten Laufzeit sowie<br />
einen halbstündigen Bonusbeitrag. Kontrastverhältnis<br />
und Schärfe sind bis auf einige Einbrüche<br />
des Schwarzwertes richtig gut, die nur leicht<br />
stilisierte Farbdarstellung ansprechend und das<br />
Bildrauschen hält sich meistens dezent zurück.<br />
Als markantes Charakteristikum steht Luthers<br />
tiefe Stimme im Vordergrund, die mit ihren nie-<br />
Der Cop und die eiskalte Killerin – sind sie nun<br />
Partner, Freunde oder Feinde?<br />
deren Frequenzen sogar den Subwoofer bemüht.<br />
Ansonsten nutzt der eingespielte Score ebenfalls<br />
niederfrequente Klänge, um die Stimmung düster<br />
und beängstigend zu halten. Im Bereich der<br />
Räumlichkeit sowie der Dynamik gibt es einige<br />
Ausbrüche aus der minimalistischen Audiobeschallung,<br />
sodass 5.1-Surround-Anlagen-Besitzer<br />
auch das eine oder andere Rundumelement zu<br />
hören bekommen.<br />
FT<br />
Technik 7,5/10<br />
Bildqualität 8/10<br />
Tonqualität 7/10<br />
Film 7,5/10<br />
Er ist kein Held, hat viele Schwächen und trifft auch mal<br />
fatale Fehlentscheidungen, doch gerade das macht seine<br />
Krimiserie so absolut hochwertig.<br />
Gesamt<br />
Bonusmaterial: 4/10<br />
Game Of Thrones (1. Staffel)<br />
US/2011<br />
Fantasy/Serie<br />
Originaltitel Game Of Thrones<br />
Vertrieb Warner Home Video<br />
Bild MPEG-4, 1.78 : 1<br />
Ton DTS-HD MA 5.1<br />
Regisseur T. Van Patten, B. Kirk<br />
Darsteller S. Bean, P. Dinklage,<br />
M. Fairley<br />
Laufzeit 10 × 56 min<br />
FSK 16<br />
Wendecover ja<br />
Start 30. März <strong>2012</strong><br />
Ein einfaches Unterfangen ist es nicht, einen<br />
multiperspektivischen, dicht verwobenen und<br />
epischen Stoff wie „Das Lied von Eis und Feuer“<br />
zu verfilmen. Immerhin streiten sich darin gleich<br />
sieben Adelshäuser um die Vorherrschaft auf dem<br />
fiktiven mittelalterlichen Kontinent Westeros. Mit<br />
ihren politischen Intrigen, Mordanschlägen und<br />
Komplotten stürzen sie Westeros immer wieder<br />
in kriegerische Auseinandersetzungen und<br />
bürgerkriegsähnliche Zustände. Doch nicht nur<br />
von Menschenhand geschürte Gefahren bedrohen<br />
das Land. Auch die übernatürlichen Wesen des<br />
Nordens und die feuerspeienden Drachen des<br />
Ostens, die beide bereits seit vielen Jahren als<br />
ausgestorben galten, trachten der Bevölkerung<br />
nach dem Leben. Neben den auf dem Festland<br />
angesiedelten Adelsfamilien buhlen zudem zwei<br />
im Exil lebende Königskinder um den Thron.<br />
Gut, dass sich der erste Band der Saga und damit<br />
auch die erste Staffel der Verfilmung zunächst<br />
„nur“ auf drei Adelshäuser konzentriert.<br />
Kommt der König zu Besuch, steht der gesamte<br />
Adelshof Spalier<br />
Es ist das schlaue Zusammenspiel von markanten<br />
Charakteren, unberechenbaren Todesfällen,<br />
nachvollziehbaren Schachzügen und einer Prise<br />
Erotik, das „Game Of Thrones“ so unterhaltsam<br />
macht. Die Serien-Blu-ray-Box wird mit den zehn<br />
Episoden (à 56 Minuten) der ersten Staffel auf<br />
fünf Blu-ray Discs angeboten. Der audiovisuelle<br />
Eindruck fällt positiv aus. Die Kantenschärfe ist<br />
gut, wenn auch nicht überragend. Trotz der allgegenwärtigen<br />
Dunkelheit lassen die klaren Bilder<br />
vielfältige Texturen und allerkleinste Details erkennen.<br />
Mit dem Wechsel der Schauplätze ändert<br />
sich auch das Color-Timing. So wirken die Trainingseinlagen<br />
Lord Schnees in der winterlichen<br />
Nachtwache unterkühlt blau. Die intriganten<br />
Machenschaften am Hofe von Königsmund besitzen<br />
einen warmen Ton bei entsättigten Farben<br />
und der Dothraki-Stamm wildert bei weißem<br />
Bei den Dothrakis herrschen raue Sitten. Nur die<br />
Stärksten überleben<br />
Sonnenlicht. Besitzer einer 5.1-Surround-Anlage<br />
bekommen eine kinoartige Abmischung zu hören.<br />
Geräusche wie Blätterrauschen, kalter Wind oder<br />
Hufgetrappel sind subtil, aber sehr wirksam auf<br />
die hinteren Kanäle gelegt, sodass ein rundum<br />
natürlicher Klangraum entsteht.<br />
FT<br />
Technik 8/10<br />
Bildqualität 8/10<br />
Tonqualität 8,5/10<br />
Film 10/10<br />
„Game Of Thrones“ ist rundum perfekte Fantasy-Unterhaltung,<br />
die sowohl Fans des Genres als auch Serienfreunde<br />
begeistert. Unbedingt anschauen!<br />
Gesamt<br />
Bonusmaterial: 9/10<br />
Bilder: Polyband, Sony Pictures Home, Warner Home Video<br />
50 | 3.<strong>2012</strong>
What A Man<br />
Originaltitel: What A Man Land/<br />
Jahr/Genre: DE, US/2011/Romantikkomödie<br />
Vertrieb: 20th Century Fox<br />
Home Bild: MPEG-4, 2.35 : 1 Ton: DTS-<br />
HD MA 5.1 Regie: Matthias Schweighöfer<br />
Darsteller: M. Schweighöfer, S. Kekilli<br />
Laufzeit: 95 min FSK: 12 Wendecover:<br />
ja Start: 24. Februar <strong>2012</strong><br />
Johnny English – jetzt erst recht<br />
Originaltitel: Johnny English Reborn<br />
Land/Jahr/Genre: FR, GB, IL, JP/2011/<br />
Komödie Vertrieb: Universal Pictures<br />
Home Bild: VC-1, 2,35 : 1 Ton: DTS 5.1,<br />
DTS-HD MA 5.1 (engl.) Regie: Oliver<br />
Parker Darsteller: R. Atkinson, G.<br />
Anderson Laufzeit: 101 min FSK: 6 Wendecover:<br />
k. A. Start: 9. Februar <strong>2012</strong><br />
Die Story um den liebenswerten, aber doch<br />
etwas handzahmen Lehrer Alex, der sich als<br />
betrogener und verlassener Nice Guy plötzlich<br />
als Macho und Herzensbrecher versuchen will,<br />
erweist sich als allzu konventionelle romantische<br />
Komödie, die den Regeln des Genres so<br />
sklavisch verhaftet bleibt, dass man das unausweichliche<br />
Happy End bereits nach den ersten<br />
fünf Minuten klar und deutlich vor Augen<br />
hat. Vom technischen Standpunkt her gesehen<br />
ist die Blu-ray ein ziemlicher Volltreffer, bietet<br />
sie doch ein ausgewogenes Bild voller sehenswerter<br />
Kontraste, strahlender Farben und<br />
knackscharfer Konturen.<br />
TW<br />
Technik 8/10<br />
Bildqualität 9/10<br />
Tonqualität 7,5/10<br />
Film 6/10<br />
Etwas holpriges Drehbuch- und Regiedebüt von Matthias<br />
Schweighöfer. Mit seinen sympathischen Figuren bekommt<br />
der Film aber gerade noch so die Kurve.<br />
Gesamt<br />
Bonusmaterial: 5/10<br />
Auch der zweite Johnny-English-Film ist von<br />
vornherein als Parodie auf die gängigen Agentenfilme<br />
angelegt, wobei natürlich zu allererst<br />
James Bond aufs Korn genommen wird. Wer den<br />
ersten Teil kennt, wird ziemlich bald feststellen,<br />
dass trotzdem vieles anders ist. „Jetzt erst<br />
recht“ weist sichtbar mehr Action auf, die Schauplätze<br />
sind internationaler und Hauptdarsteller<br />
Roan Atkinson ist vor allem eines: älter geworden.<br />
Seine Elastizität hat er damit noch nicht eingebüßt,<br />
aber man sieht das Knautschgesicht des<br />
Mr. Bean etwas seltener als noch im ersten Teil<br />
– als Markenzeichen gegenüber der eingefrorenen<br />
Mine eines Daniel Craig taugt es aber allemal.<br />
Wer jetzt den klassischen Mr. Bean erwartet, wird<br />
sicher enttäuscht. Die Verschiebung des Plots in<br />
Richtung tatsächlicher Agentenstory, der Wechsel<br />
zu eher hintergründigen Gags, das deutliche<br />
Kokettieren mit dem Alter des Johnny English<br />
drücken dem Film ihren Stempel auf.<br />
Unterm Strich ist der Streifen ein Mix aus<br />
Bean und Bond, eine Mischung aus Persiflage und<br />
Action, die durchaus ernst genommen werden<br />
will. Doch nicht jeder Zuschauer wird diese Gratwanderung<br />
als gelungen empfinden. Technisch<br />
weist die Scheibe eine rundum solide Qualität auf.<br />
Es ist doch immer wieder ein Genuss, Johnny English<br />
bei der Arbeit zuzuschauen, oder?<br />
Auch wenn der letzte Tick an Schärfe fehlt, sind<br />
Details gut zu erkennen, Kontrast und Schwarzwert<br />
stimmen. Selbst dunkle Bereiche sind gut<br />
sichtbar und auch der Einsatz von Tiefenschärfe<br />
gelingt fast fehlerlos. Die Farben sind eher natürlich,<br />
aber der Wechsel der Schauplätze bringt eine<br />
angenehme Dynamik ins Bild. Als Bonusmaterial<br />
sind vor allem die gelöschten Szenen mit dem<br />
Kommentar des Regisseurs zu empfehlen. UF<br />
Technik 7,5/10<br />
Bildqualität 7,5/10<br />
Tonqualität 7/10<br />
Film 7/10<br />
Ein bisschen Bean, ein bisschen Bond, gut geschüttelt –<br />
wir sind gerührt! Alles in allem ein Mix, der den meisten<br />
Zuschauern Spaß machen wird.<br />
Gesamt<br />
Bonusmaterial: 6/10<br />
Apollo 18<br />
Originaltitel: Apollo 18 Land/Jahr/<br />
Genre: US, CA/2011/Science-Fiction,<br />
Horror Vertrieb: Universum Bild:<br />
MPEG-4, 1.33 : 1/1.77 : 1 Ton: DTS-HD<br />
MA 5.1 Regie: Gonzalo López-Gallego<br />
Darsteller: Warren Christie,<br />
Lloyd Owen Laufzeit: 87 min FSK: 16<br />
Wendecover: ja Start: 16. März <strong>2012</strong><br />
Contagion<br />
Originaltitel: Contagion Land/Jahr/<br />
Genre: US, AE/2011/Thriller, Drama<br />
Vertrieb: Warner Home Video Bild:<br />
MPEG-4, 1.78 : 1 Ton: DTS-HD MA 5.1<br />
(engl.), DD 5.1 Regie: Steven Soderbergh<br />
Darsteller: Gwyneth Paltrow, Matt<br />
Damon Laufzeit: 106 min FSK: 12 Wendecover:<br />
nein Start: 24. Februar <strong>2012</strong><br />
Bilder: 20th Century Fox Home, Universum, Universal Pictures Home,Warner Home Video<br />
Die Idee klingt genial: Ein Found-Footage-Film,<br />
der von der Prämisse ausgeht, dass die letzte,<br />
offiziell gecancelte Apollo-Mission Anfang der<br />
1970er Jahre doch stattgefunden hat. Regisseur<br />
Gonzalo López-Gallego präsentiert in unscharfen,<br />
verwackelten und absichtlich verblichenen<br />
Handkamerabildern einen Zusammenschnitt<br />
aus angeblichem Originalmaterial und verwandelt<br />
die anfangs in routinierten Bahnen verlaufende<br />
Mondlandung in ein paranoides Outer-<br />
Space-Horror-Szenario Marke „Alien“. Dass die<br />
Rechnung nicht aufgeht, liegt vor allem an der<br />
fehlenden Konsequenz, mit der das Konzept<br />
angegangen wird.<br />
TW<br />
Technik 5/10<br />
Bildqualität 3/10<br />
Tonqualität 7/10<br />
Film 6/10<br />
Die teils brillanten Ansätze wollen sich nicht zu einem<br />
gelungenen Film verbinden – so hinterlässt diese Mission<br />
trotz toller Momente einen faden Nachgeschmack.<br />
Gesamt<br />
Bonusmaterial: 4/10<br />
Der Ausbruch eines aggressiven Erregers hält die<br />
ganze Welt in Atem. Obwohl sich das eigentliche<br />
Geschehen im mikroskopisch kleinen Maßstab<br />
abspielt, zeigt Steven Soderberghs Film diverse<br />
Einzelschicksale, die nach einer Lösung für ihre<br />
ausweglose Situation suchen. Helden gibt es keine,<br />
lediglich sterbende Menschen, die in Massengräbern<br />
beigesetzt werden, da die Leichensäcke<br />
ausgegangen sind.<br />
Die Suche nach dem Gegenmittel gestaltet<br />
sich als Rennen gegen die Zeit, bevor auch noch<br />
der letzte Rest der Menschheit erlischt. Bis dahin<br />
ist eine Panik jedoch unvermeidbar. Sollten Sie also<br />
einen dramatischen Actionfilm à la Hollywood<br />
erwarten, könnte Soderberghs äußerst rationale<br />
Erzählweise einen bitteren Nachgeschmack bei<br />
Ihnen hinterlassen.<br />
Die Farben der wirklich scharfen Bilder tendieren<br />
entweder ins kalte Türkis oder ins krankhaft-dunkle<br />
Gelb. „Contagion“ ist ein perfektes<br />
Beispiel für überzogene Kontraste, zulaufende<br />
Details und abgedunkelte Texturen. Obwohl die<br />
Schärfe generell ein hohes Niveau besitzt, verschwimmen<br />
die Konturen gelegentlich. Das digitale<br />
Rauschen hält sich in Grenzen. Große Actionsequenzen<br />
gibt es in diesem Suspense-Thriller wie<br />
Gegen solch fi ese Viren haben nicht einmal Stars<br />
wie Jude Law eine Chance<br />
gesagt nicht, weshalb den Hörmuscheln andere<br />
Elemente der Spannungsförderung an die Hand<br />
gegeben werden. Zum einen wäre da der elektrifizierende<br />
Soundtrack von Cliff Martinez („Drive“),<br />
der die Erzählgeschwindigkeit vorantreibt. Zum<br />
anderen gibt es einige subtile Straßengeräusche<br />
zu hören, die den Zuschauer zum Teil der kranken<br />
Menge machen. Am besten schauen Sie diesen<br />
unbequemen Film mit Mundschutz.<br />
FT<br />
Technik 7/10<br />
Bildqualität 7/10<br />
Tonqualität 7/10<br />
Film 1/10<br />
Trotz des anstrengenden Themas und der nüchternen<br />
Erzählweise ein nachdenklich stimmender, spannender<br />
Thriller mit hochgradiger Starbesetzung.<br />
Gesamt<br />
Bonusmaterial: 4/10<br />
Sensationell<br />
Sehr gut Solide Schwach<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 51
Blu-ray-Tests<br />
Im Westen nichts Neues<br />
Originaltitel: All Quiet On The<br />
Western Front Land/Jahr/Genre:<br />
US/1930/Antikriegsfi lm Vertrieb:<br />
Universal Home Bild: MPEG-4, 1,33 : 1<br />
Ton: DTS 2.0 Regie: Lewis Milestone<br />
Darsteller: Lew Ayres, Louis Wolheim<br />
Laufzeit: 133 min FSK: 12 Wendecover:<br />
k. A. Start: 15. März <strong>2012</strong><br />
Lewis Milestone schuf hiermit ein Mammutwerk,<br />
das der Vorlage Erich Maria Remarques absolut<br />
gerecht wurde. 1930 erhielt „Im Westen nichts<br />
Neues“ für die beste Regie sowie als bester Film je<br />
einen Oscar®. Und diese Preise waren mehr als verdient,<br />
denn Milestone hatte mit vielen technischen<br />
Neuerungen zu kämpfen. So war dies zum Beispiel<br />
sein erster Tonfilm, und auch die Kameratechnik<br />
stellte ihn in den groß angelegten Massenszenen<br />
vor immense Herausforderungen. Die dabei entstandenen<br />
Bilder haben auch beim Blu-ray-Release<br />
nichts von ihrer enormen Sogwirkung verloren,<br />
sodass die Scheibe ein wahres Kleinod für jeden<br />
Sammler darstellt.<br />
FT<br />
Technik 5,5/10<br />
Bildqualität 7/10<br />
Tonqualität 4/10<br />
Film 10/10<br />
Der Antikriegsfi lm schlechthin – die Literaturverfi lmung<br />
nach Erich Maria Remarques Meisterwerk ist ein Meilenstein<br />
der Filmgeschichte.<br />
Gesamt<br />
Bonusmaterial: 3/10<br />
All Beauty Must Die<br />
Originaltitel: All Good Things Land/<br />
Jahr/Genre: US/<strong>2012</strong>/Thriller Vertrieb:<br />
Ascot Elite Home Bild: MPEG-4,<br />
1:78 : 1 Ton: DTS-HD MA 5.1 Regie:<br />
Andrew Jarecki Darsteller: Ryan<br />
Gosling, Kirsten Dunst, Frank Langella<br />
Laufzeit: 101 min FSK: 16 Wendecover:<br />
ja Start: 13. März <strong>2012</strong><br />
Für David (Ryan Gosling) und Katie (Kirsten<br />
Dunst) ist es Liebe auf den ersten Blick. Als<br />
jedoch Davids Vater seinen Sohn dazu zwingt,<br />
in die dreckigen Geschäfte des Familienunternehmens<br />
einzusteigen, verändert sich David<br />
zunehmend. Auch Katie bemerkt seine mentale<br />
Labilität und muss sich schon bald fragen, wozu<br />
ihr Mann vielleicht fähig sein könnte. Nach dem<br />
bewegend und mitreißend inszenierten ersten<br />
Teil des Films, in dem sowohl Gosling als auch<br />
Dunst eine fantastische Leistung abliefern, verliert<br />
die Handlung durch Katies Verschwinden<br />
zunehmen an Schwung und Zugkraft, da mit<br />
ihr auch ein wichtiger Fixpunkt und Spannungsträger<br />
für den Zuschauer verloren geht.<br />
Die zugrundeliegende reale Mordanklage<br />
gegen den Millionärssohn Robert Durst wurde<br />
durch das Filmteam eingehend recherchiert, inklusive<br />
vieler Interviews mit Beteiligten, sodass<br />
der Zuschauer insgesamt einen interessanten<br />
und spannenden Einblick in die (möglichen)<br />
Geschehnisse bekommt. Das Bild gestaltet sich<br />
stets ein wenig zu dunkel und im Verlauf des<br />
Films mit zunehmend kälterer Farbdarstellung.<br />
Dazu gesellen sich ein gelegentlich zu<br />
starker Kontrast und eine solide Schärfe, die<br />
David fühl sich in seinem aufgezwungenen Job<br />
sichtlich unwohl und wird immer unberechenbarer<br />
insgesamt eine gute Bildqualität erzeugen. Der<br />
durchschnittliche Sound zeigt wenig klangliche<br />
Abwechslung und nutzt selten seine räumlichen<br />
Möglichkeiten aus, kann dafür aber mit einer<br />
hervorragenden Synchronisation und einer guten<br />
Frequenzbreite punkten Das Bonusmaterial<br />
umfasst rund zwei Stunden, darunter finden<br />
sich viele Interviews, Hintergründe sowie ein<br />
Making-of des Films.<br />
NR<br />
Technik 7/10<br />
Bildqualität 7,5/10<br />
Tonqualität 7/10<br />
Film 7,5/10<br />
Dieser Einblick in einen echten Kriminalfall überzeugt mit<br />
Authentizität und wird von der hervorragenden Darstellung<br />
und einer tragischen Liebesgeschichte getragen.<br />
Gesamt<br />
Bonusmaterial: 6,5/10<br />
Fright Night<br />
Horrorkomödie<br />
Originaltitel Fright Night<br />
Vertrieb Disney Home<br />
Bild MPEG-4, 1.78 : 1<br />
Ton DTS-HD HR 7.1<br />
Regisseur Craig Gillespie<br />
Darsteller C. Farrell, A.<br />
Yelchin, I. Poots<br />
Laufzeit 106 min<br />
FSK 16<br />
Wendecover nein<br />
Start 9. Februar <strong>2012</strong><br />
US/2011<br />
Das Jahr 1985: In einer Vorstadtsiedlung von Las<br />
Vegas verschwinden Menschen auf unerklärliche<br />
Weise. Als einer seiner Freunde vermisst wird,<br />
beginnt für Charlie (Anton Yelchin) ein absoluter<br />
Albtraum: Zunächst stellt sein Kumpel Ed<br />
(Christopher Mintz-Plasse) die Hypothese auf,<br />
dass die Spur der Opfer in die Nähe von Charlies<br />
Haus führt. Und dann lernt Charlie auch noch<br />
seinen Nachbarn Jerry (Colin Farrell) kennen –<br />
einen muskulösen, gut aussehenden, hilfsbereiten<br />
Mann, der mit absoluter Sicherheit mindestens<br />
eine Leiche im Keller hat.<br />
Jerrys spitze Eckzähne kommen bei der lokalen<br />
Weiblichkeit ziemlich gut an, ebenso wie<br />
seine scharfsinnigen Bemerkungen. Bei so viel<br />
Charme ist klar, dass Charlies Bemühungen, seinen<br />
Nachbarn als gemeingefährlichen Vampir<br />
zu entlarven, auf taube Ohren stoßen. Da helfen<br />
wohl nur noch schlagkräftige Argumente wie<br />
Hammer und Holzpflock weiter. Die Blu-ray-Präsentation<br />
ist absolut stimmig und entspricht dem<br />
Das Fenster zum Hof: Charlie (Anton Yelchin) und<br />
Amy (Imogen Poots) beobachten den Nachbarn<br />
hohen Niveau bisheriger Disney-Scheiben, sodass<br />
es größtenteils nichts zu bemängeln gibt. Alles<br />
wirkt so, wie ein kompromisslos klares High-<br />
Definition-Bild aussehen sollte. Nur in wenigen<br />
Einstellungen schwächelt die Schärfe und die<br />
Farbdarstellung erscheint zu stark stilisiert. Wie<br />
der Titel bereits suggeriert, existieren zahlreiche<br />
sehr dunkle Nachtszenen. Aber auch hier bleibt<br />
dank des guten Transfers das meiste erkennbar,<br />
sodass der Filmgenuss nicht beeinträchtigt wird.<br />
Der Rundumklang ist sehr präsent und besitzt<br />
eine gelungene 7.1-Abmischung. Allein durch die<br />
hohe Dynamik gewinnen die Horrorszenarien an<br />
Schärfe und Eindrücklichkeit. Es ist aber auch die<br />
packende Musikwahl Ramin Djawadis („Game Of<br />
Thrones“), die dem Film ein einzigartiges, düsterkomisches<br />
Flair verleiht. Das insgesamt 21-minütige<br />
Bonusmaterial bietet neben erweiterten<br />
Bei Feuer hört der Spaß auf, Freundchen. Jerry<br />
(Colin Farrell) lässt sich ungern verbrennen<br />
Szenen unter anderem gespieltes Originalmaterial<br />
des Fake-Magiers Peter Vincent (David Tennant)<br />
und der drei Freunde Charlie, Ed und Adam.<br />
Wer es noch ein wenig dreidimensionaler haben<br />
möchte, besorgt sich die Blu-ray 3D im 3-Disc-Set<br />
zusammen mit der 2D- und DVD-Version. FT<br />
Technik 8,5/10<br />
Bildqualität 8,5/10<br />
Tonqualität 8,5/10<br />
Film 7/10<br />
Charmant und blutig – es gibt nur wenige Horror-<br />
Komödien, denen der Spagat zwischen Furcht und Spaß<br />
gelingt. „Fright Night“ ist eine davon.<br />
Gesamt<br />
Bonusmaterial: 4,5/10<br />
Bilder: Ascot Elite Home, Disney Home, Universal Home<br />
52 | 3.<strong>2012</strong>
Conan – Der Barbar<br />
Originaltitel: Conan The Barbarian<br />
Land/Jahr/Genre: US/1982/Fantasy<br />
Vertrieb: Concorde Home Bild:<br />
MPEG-4, 2.35 : 1 Ton: DTS-HD MA 5.1<br />
Regie: John Milius Darsteller: Arnold<br />
Schwarzenegger, James Earl Jones, Max<br />
von Sydow Laufzeit: 130 min FSK: 16<br />
Wendecover: ja Start: 15. März <strong>2012</strong><br />
Die Haut, in der ich wohne<br />
Originaltitel: La Piel Que Habito<br />
Land/Jahr/Genre: ES/2011/Drama,<br />
Thriller Vertrieb: Universum Bild:<br />
MPEG-4, 1.85 : 1 Ton: DTS-HD MA 5.1<br />
Regie: Pedro Almodóvar Darsteller:<br />
Antonio Banderas, Elena Anaya, Marisa<br />
Paredes Laufzeit: 121 min FSK: 16<br />
Wendecover: ja Start: 30. März <strong>2012</strong><br />
„Conan der Barbar“ beruht auf der Fantasy-Romanreihe<br />
von Robert E. Howard. Regisseur John Milius<br />
inszenierte den Stoff recht frei und besetzte Arnold<br />
Schwarzenegger in der Hauptrolle, die ihn als<br />
Schauspieler weltbekannt werden lassen sollte. Für<br />
seinen Part nahm der ehemalige Bodybuilder ein<br />
halbes Jahr Unterricht im Schwertkampf und Reiten.<br />
Der Film lebt von seiner fantastischen Kulisse,<br />
die weite Wüstenlandschaften und schneebedeckte<br />
Wälder zeigt. Leider ist dem Material das hohe Alter<br />
von mittlerweile 30 Jahren anzusehen. Der Kontrast<br />
wirkt flau und das Bild ist sehr dunkel gehalten.<br />
Oftmals sind Artefakte, Bildrauschen und Schlieren<br />
zu beobachten.<br />
LF<br />
Technik 6/10<br />
Bildqualität 6/10<br />
Tonqualität 6,5/10<br />
Film 7/10<br />
Der absolute Klassiker unter den Fantasy-Filmen strotzt<br />
nur so vor roher Gewalt. Untermalt wird das Epos von<br />
fantastischen Kulissen und einem heroischen Score.<br />
Gesamt<br />
Bonusmaterial: 5,5/10<br />
Eigentlich könnte man es sich leicht machen und<br />
„Die Haut, in der ich wohne“ einfach mit der<br />
Genreeinordnung „Almodóvar“ auf den Punkt<br />
genau beschreiben, denn der neueste Film des<br />
spanischen Regie-Enfant-terrible vereint wieder<br />
einmal Elemente des Dramas, des Thrillers und<br />
diesmal sogar des klassischen Gruselfilms auf solch<br />
unverwechselbare Art und Weise, dass seine Handschrift<br />
in jeder einzelnen Einstellung erkennbar<br />
ist. Die fantasievolle Geschichte um den genialen<br />
und grenzwertig-größenwahnsinnigen Arzt Robert<br />
Ledgard (Antonio Banderas), der sein „Versuchskaninchen“<br />
Vera Cruz (Elena Anaya) zum Ebenbild<br />
seiner verstorbenen Frau formen will, ist überbordendes<br />
surrealistisches Kino, das mit subtilen Horrorelementen<br />
und einem undurchsichtigen Figurenarsenal<br />
für gehörig Spannung sorgt. Almodóvars<br />
Lieblingsthema (die Existenz im falschen Körper)<br />
wird hier einmal von einer ganz neuen Seite beleuchtet.<br />
Dass am Ende einige Fragen offen bleiben<br />
und sich manch interessante Idee nach ersten Andeutungen<br />
im Nichts verliert, ist schade, schmälert<br />
den insgesamt positiven und ungewöhnlichen Eindruck<br />
des Films aber nicht zu sehr.<br />
Auffälligstes Merkmal der von klinisch-hell bis<br />
hin zu düster-bedrohlich wirkenden Motive ist ein<br />
Einem modernen Doktor Frankenstein gleich werkelt<br />
Ledgard (A. Banderas) an seiner Schöpfung<br />
stetig vorhandenes deutliches Korn, das die Bilder<br />
permanent prägt und ganz sicher nicht jedermann<br />
gefallen wird. Die leise, zurückhaltende und eher<br />
filigrane als pompös-beeindruckende Tonspur erfüllt<br />
ihren Zweck, bleibt einem aber nicht weiter<br />
im Gedächtnis. Eine ungewohnte und vor allem<br />
ziemlich unpassende neue Synchronstimme für<br />
Antonio Banderas ist ein kleines, aber nicht ganz<br />
unwichtiges Ärgernis.<br />
TW<br />
Technik 6,5/10<br />
Bildqualität 6,5/10<br />
Tonqualität 6,5/10<br />
Film 7,5/10<br />
Auch der neueste Streich des kreativen Spaniers enttäuscht<br />
nicht und fügt seinem facettenreichen Werk ein<br />
weiteres schillerndes Kapitel hinzu.<br />
Gesamt<br />
Bonusmaterial: 6/10<br />
Paranormal Activity 3<br />
Originaltitel: Paranormal Activity 3<br />
Land/Jahr/Genre: US/2011/Horror<br />
Vertrieb: Paramount Home Bild:<br />
MPEG-4, 1.78 : 1 Ton: DD 5.1 Regie:<br />
Henry Joost Darsteller: Sprague<br />
Grayden, Katie Featherston, Lauren<br />
Bittner Laufzeit: 84/94 min FSK: 16<br />
Wendecover: ja Start: 8. März <strong>2012</strong><br />
Warrior<br />
Originaltitel: Warrior Land/Jahr/<br />
Genre: US/2011/Sportlerdrama<br />
Vertrieb: Universum Bild: MPEG-4,<br />
2.35 : 1 Ton: DTS-HD MA 5.1 Regie:<br />
Gavin O’Connor Darsteller: Joel<br />
Edgerton, Tom Hardy, Nick Nolte Laufzeit:<br />
140 min FSK: 16 Wendecover: ja<br />
Start: 24. Februar <strong>2012</strong><br />
Bilder: Concorde Home, Paramount Home, Universum<br />
In „Paranormal Activity 3“ wird die Vergangenheit<br />
der Schwestern Katie und Kristi in den Fokus<br />
gerückt: Wann nahm das Unheil seinen Anfang<br />
und was hat Kristis unsichtbarer Freund Tobi mit<br />
alledem zu tun? Das Prinzip der Story und der<br />
Schocksequenzen ist bekannt, sorgt aber dennoch<br />
wieder für heftiges Zusammenzucken. Zwischen<br />
diesen Höhepunkten wird jedoch die Geduld des<br />
Zuschauers auf die Probe gestellt. Die Qualität der<br />
Technik muss sich zudem der Stilistik unterordnen.<br />
Die kontrastreichen und gelegentlich unscharfen<br />
Handkamerabilder sowie ein Fehlen jeglicher Musik<br />
bzw. Soundeffekte sind zwar authentisch, wirken auf<br />
einer Blu-ray jedoch technisch fehl am Platz. NR<br />
Technik 5/10<br />
Bildqualität 5,5/10<br />
Tonqualität 5/10<br />
Film 7/10<br />
Gerade wegen seiner Schlichtheit wirkt „Paranormal<br />
Activity 3“ so verstörend authentisch. Kleinere Längen in<br />
der Story verschmerzt man da gerne.<br />
Gesamt<br />
Bonusmaterial: 1,5/10<br />
„Konsequenz“ ist so ziemlich das erste Wort, das<br />
einem in den Sinn kommen dürfte, wenn man<br />
Gavin O’Connors Bruder- und Kämpfer-Drama<br />
„Warrior“ kurz und knapp auf den Punkt bringen<br />
will. Der Plot wird straff und mitreißend erzählt, die<br />
Psychologie der Figuren bleibt stets nachvollziehbar<br />
und logisch, die dynamisch inszenierten und<br />
einfallsreich choreografierten Kämpfe im Mixed-<br />
Martial-Arts-Stil sind alles andere als zimperlich<br />
und transportieren die raue Intensivität dieses<br />
äußerst harten Kampfsport-Sammelsuriums sehr<br />
überzeugend. Alles läuft auf den finalen Showdown<br />
der beiden ungleichen Brüder Tommy und Brendan<br />
(Tom Hardy und Joel Edgerton) hinaus, der an<br />
Spannung und emotionaler Aufgeladenheit wirklich<br />
kaum zu überbieten ist und wohlig an Sternstunden<br />
des Genres wie zum Beispiel „Rocky“ erinnert.<br />
Bei der Gestaltung der Bilder setzten die Macher<br />
eindeutig auf das richtige Pferd: Mit deutlich sichtbarem<br />
Filmkorn (stellenweise schon fast zu viel<br />
des Guten) entsteht eine dreckig-griffige Qualität<br />
der Szenen, die das Ungeschönte und Harte<br />
der Figuren und der Story passend reflektieren.<br />
Erstaunlicherweise leidet die Schärfe unter<br />
diesem exzessiv eingesetzten Stilmittel nicht zu<br />
sehr, sodass der Detailreichtum der Einstellungen<br />
Nick Nolte (rechts) endlich mal wieder in einer ganz<br />
auf ihn zugeschnittenen Rolle<br />
größtenteils gewahrt bleibt. Die hitzige Atmosphäre<br />
und die vielstimmige Klangkulisse der brodelnden<br />
Kampfarenen sind selbstverständlich<br />
das Highlight der knackigen Tonspur. Im Bonusmaterial<br />
wird jede Menge zusätzlicher Stoff zum<br />
Hintergrund des Films geboten – am interessantesten<br />
ist hier ein gut recherchiertes Featurette<br />
über die reale Entwicklung der kombinierten<br />
Martial-Arts-Wettkämpfe.<br />
TW<br />
Technik 6,5/10<br />
Bildqualität 6/10<br />
Tonqualität 7,5/10<br />
Film 8/10<br />
Ein Film, der einem mit seiner körperlichen wie auch<br />
emotionalen Intensität den Atem rauben kann. Großes<br />
Drama, nicht nur für Martial-Arts-Liebhaber!<br />
Gesamt<br />
Bonusmaterial: 8,5/10<br />
Sensationell<br />
Sehr gut Solide Schwach<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 53
DVD-Tests<br />
Polizeiruf 110 (Box 1)<br />
Originaltitel: Polizeiruf 110 Land/Jahr/<br />
Genre: DE/1971/Krimiserie Vertrieb:<br />
Icestorm Bild: 1.33 : 1 Ton: DD 2.0<br />
Regie: Helmut Krätzig u. a. Darsteller:<br />
Peter Borgelt, Sigrid Göhler, Jürgen<br />
Frohriep Laufzeit: 492 min FSK: 12<br />
Wendecover: nein Start: 26. März<br />
<strong>2012</strong><br />
Wenn der Filmvertrieb Icestorm seine Schatzkiste<br />
öffnet und die größten Schätze der Filmund<br />
<strong>TV</strong>-Kultur der DDR auspackt, dann erhalten<br />
die Käufer stets qualitativ hochwertigen, puren<br />
Kult. So fand auch die Restauration der ersten<br />
„Polizeiruf 110“-Folgen von 1971/72 mit sichtbar<br />
viel Liebe zum Detail statt. Auf drei DVDs finden<br />
Sie insgesamt acht Episoden, die zwischen 45 und<br />
72 Minuten lang sind. Einzig die zwei Folgen „Die<br />
Schrottwaage“ sowie „Die Maske“ standen den<br />
Restauratoren nicht mehr zur Verfügung. Das<br />
ist aber nur der Startschuss für weitere 18 DVD-<br />
Boxen, in denen die Krimiserie in monatlichen<br />
Abständen komplett veröffentlicht wird. FT<br />
Technik 4,5/10<br />
Bildqualität 6/10<br />
Tonqualität 3/10<br />
Film 8/10<br />
Defi nitiv ein Schatz für jeden Sammler und jeden Krimifreund.<br />
Verpassen Sie nicht dieses sehenswerte und<br />
wertvolle Stück DDR-Kultur.<br />
Gesamt<br />
Bonusmaterial: 5/10<br />
Was auch geschehen mag – The Shunning<br />
Originaltitel: The Shunning Land/Jahr/<br />
Genre: US/2011/Drama Vertrieb: DTP<br />
Entertainment Bild: MPEG-4, 1.33 : 1<br />
Ton: DD 5.1 Regie: Michael Landon Jr.<br />
Darsteller: Danielle Panabaker, Sherry<br />
Stringfi eld, Bill Oberst Jr. Laufzeit:<br />
84 min FSK: 12 Wendecover: ja Start:<br />
26. Januar <strong>2012</strong><br />
Die junge Amish Katie Lapp (Danielle Panabaker)<br />
ist nicht sicher, ob sie den strengen Regeln ihrer<br />
Glaubensgemeinschaft gewachsen ist. Vor allem<br />
ihr musikalisches Talent, das sie bei den Amish<br />
nicht ausleben darf, steht ihr des Öfteren im Weg.<br />
Aber hatte sie nicht ihrem engsten Freund, kurz<br />
bevor er starb, noch versprochen, sie würde mit<br />
der Musik weitermachen, was auch immer geschehen<br />
würde? Als Katie zu allem Überfluss auch<br />
noch das Geheimnis ihrer Herkunft lüftet, wächst<br />
in ihr der Wunsch, noch mehr über sich selbst zu<br />
erfahren – ganz zum Missfallen ihrer Gemeinde ...<br />
Die Verfilmung des gleichnamigen Buches<br />
von Beverly Lewis leidet unter einem typischen<br />
Problem: Sehr viel Inhalt muss in einem engen<br />
zeitlichen Rahmen arrangiert werden. Auf<br />
das Stilmittel des inneren Monologs wird dabei<br />
weitestgehend verzichtet. Dadurch werden die<br />
Charaktere nur sehr oberflächlich porträtiert und<br />
einige Handlungen und deren Beweggründe bleiben<br />
dem Zuschauer somit verborgen. Dennoch<br />
schaffen es die treffend besetzten Darsteller immer<br />
wieder, Emotionen zu wecken und prägen<br />
dadurch einen durchgehend bewegenden Film.<br />
Ein tatsächliches Verständnis für die Amish-<br />
Kultur, wie es die Buchvorlage vermittelt, wird<br />
Hin- und hergerissen zwischen ihrem Glauben und<br />
der Welt suchen die Charaktere nach ihrem Weg<br />
aber angesichts der bereits angesprochenen oberflächlichen<br />
filmischen Abhandlung nicht erreicht.<br />
Das Bild kann mit ausgezeichneter Schärfe<br />
punkten, während die Farbdarstellung angesichts<br />
des hohen Kontrastes zu kräftig ausfällt. Die<br />
komprimiert klingenden Stimmen und die leicht<br />
blecherne Geräuschkulisse trüben die audiovisuelle<br />
Leistung etwas. Die Synchronisation und der<br />
Soundtrack können das Klangbild aufwerten. NR<br />
Technik 7/10<br />
Bildqualität 7/10<br />
Tonqualität 6,5/10<br />
Film 6,5/10<br />
Die naive Coming-of-Age-Story einer jungen Amish, die<br />
hin- und hergerissen ist zwischen ihrem Glauben und dem<br />
Wunsch danach, sich selbst und ihre Wurzeln zu fi nden.<br />
Gesamt<br />
Bonusmaterial: 1/10<br />
Die Höhle der vergessenen Träume<br />
CA, US, FR, DE, GB/2011<br />
Dokumentation<br />
Originaltitel Cave Of Forgotten<br />
Dreams<br />
Vertrieb Ascot Elite Home<br />
Bild MPEG-4, 1.85 : 1<br />
Ton DTS 5.1<br />
Regisseur Werner Herzog<br />
Sprecher Werner Herzog<br />
Laufzeit 86 min<br />
FSK 6<br />
Wendecover ja<br />
Start 13. März <strong>2012</strong><br />
Ein Blick ins idyllische Tal der Ardèche: Hier befi ndet<br />
sich das älteste Zeugnis für urzeitliche Kunst<br />
Im Jahre 1994 entdeckte ein Team um den Höhlenforscher<br />
Jean-Marie Chauvet im französischen<br />
Ardèche-Tal ein riesiges urzeitliches Höhlenareal.<br />
Die eigentliche Sensation war aber, dass unter den<br />
über die Jahrtausende entstandenen Sinterschichten<br />
Hunderte von detaillierten und fein ausgearbeiteten<br />
Höhlenmalereien in nahezu perfektem<br />
Zustand konserviert wurden. Hierbei handelt es<br />
sich um die aktuell ältesten bekannten Höhlenmalereien<br />
der Welt.<br />
Vor zwei Jahren bekam Werner Herzog als<br />
erster und einziger Filmemacher von der französischen<br />
Regierung die Erlaubnis, Dreharbeiten im<br />
Inneren der Chauvet-Höhle in Angriff zu nehmen,<br />
um die Wunder und die Faszination dieses Ortes<br />
durch einen abendfüllenden Dokumentarfilm auch<br />
für eine breite Öffentlichkeit zugänglich zu machen.<br />
Als Auflockerung und erklärende Instanz schneidet<br />
Herzog kontinuierlich erhellende Kommentare<br />
und tiefgründige Interviews mit den beteiligten<br />
Wissenschaftlern zwischen die wunderbaren Aufnahmen,<br />
die weit über die rein wissenschaftliche<br />
Dimension hinausgehen. In seiner unnachahmlichen,<br />
manchmal regelrecht unerbittlichen Art<br />
und Weise forscht er nach der eigentlichen Bedeutung,<br />
die diese vorzeitliche Welt der Bilder für den<br />
modernen Menschen und sein Selbstverständnis<br />
im Rahmen der kulturgeschichtlichen Evolution<br />
über die Jahrtausende letztendlich haben könnte.<br />
Die Verwendung von Handkameras mit ihrer<br />
leichten Instabilität sorgt für ein nicht eben<br />
einfaches bzw. für einen Dokumentarfilm untypisches<br />
Seherlebnis. Durch die bewegte Dynamik<br />
in der Bildtiefe werden viele Schwenks problematisch,<br />
ab und an treten besonders in helle ren<br />
Einstellungen deutliche Doppelkonturen auf.<br />
Farblich herrschen verständlicherweise dunkle<br />
Braun- und Erdtöne vor – die Schärfe- und Kontrastwerte<br />
pegeln sich aufgrund des eingeschränk-<br />
Genaue Planung und effi zientes Arbeiten war bei<br />
dem äußerst eng gesteckten Drehplan ein Muss<br />
ten Equipments nur auf unterdurchschnittlichem<br />
Niveau ein. Beim Sound unterstreicht ein schwermütiger<br />
Cello-Soundtrack (angereichert mit gelegentlichem<br />
Orgel-, Chor- und Violineinsatz) den<br />
charismatisch eingesprochenen Kommentar auf<br />
wirkungsvolle Art und Weise.<br />
TW<br />
Technik 6/10<br />
Bildqualität 5,5/10<br />
Tonqualität 6,5/10<br />
Film 8/10<br />
Eine aufsehenerregende archäologische Entdeckung,<br />
deren fi lmische Aufarbeitung durch Werner Herzogs hintergründigen<br />
Kommentar zum Doku-Highlight avanciert.<br />
Gesamt<br />
Bonusmaterial: 2,5/10<br />
Bilder: Ascot Elite Home. DTP Entertainment, Icestorm<br />
54 | 3.<strong>2012</strong>
Phoebe im Wunderland<br />
US/2008<br />
Drama<br />
Originaltitel Phoebe In Wonderland<br />
Vertrieb DTP Entertainment<br />
Bild MPEG-4, 1 : 78 : 1<br />
Ton DD 5.1<br />
Regisseur Daniel Barnz<br />
Darsteller E. Fanning, F.<br />
Huffman, B. Pullman.<br />
Laufzeit 96 min<br />
FSK 12<br />
Wendecover ja<br />
Start 26. Januar <strong>2012</strong><br />
Phoebe (Elle Fanning) ist neun Jahre alt und fühlt<br />
sich nicht richtig in der Welt. Andere empfinden<br />
sie als seltsam und auch sie selbst versteht manchmal<br />
nicht, warum sie tut, was sie tut. Die engen<br />
Regeln in der Welt lassen Phoebe keinen Raum<br />
fürs Anderssein und so flüchtet sie immer weiter<br />
in ihre Fantasiewelt. Ihre Familie, die Schule<br />
und auch Phoebe selbst fragen sich immer öfter:<br />
Stimmt etwas mit ihr nicht? Lediglich die neue<br />
Kunstlehrerin Mrs. Dodgers scheint zu ahnen,<br />
was in Phoebe vorgeht, und nimmt sich ihrer an.<br />
Das berührende Drama erzählt nicht nur die<br />
fantasievolle Geschichte eines kleinen Mädchens<br />
mit großer Vorstellungskraft, sondern spricht<br />
auch die ernste Thematik von geistigen Störungen<br />
bei Kindern an. Die liebevolle Umsetzung des<br />
Films nimmt dabei dem Thema seine Schwere,<br />
ohne es zu bagatellisieren. Auch die erst 9-jährige<br />
Elle Fanning nahm ihre Hauptrolle sehr ernst<br />
und besuchte im Vorfeld einige Kinder, die am<br />
Tourettesyndrom leiden. Die Eindrücke, die sie<br />
Durch ihre Fantasie kann Phoebe (Elle Fanning) in ihr<br />
ganz eigenes Wunderland fl üchten<br />
Besorgt betrachten Phoebes Eltern das Ergebnis<br />
ihres Händewaschzwangs. Was ist bloß mit ihr los?<br />
bei diesen Begegnungen sammeln konnte, trugen<br />
zu ihrer verstörend authentischen Darstellung<br />
bei. Die Besetzung der verständnisvollen, aber<br />
verzweifelten Eltern durch Felicity Huffman und<br />
Bill Pullman erwies sich als äußerst treffend und<br />
ergänzt die mitreißende Wirkung des Films.<br />
Auch technisch nimmt die Blu-ray den Zuschauer<br />
mit auf eine gefühlvolle Reise, denn durch<br />
die wunderbare Bildschärfe kann jede Regung in<br />
Phoebes Gesicht verfolgt werden. Während sich<br />
ihre kindlichen Tagträume betont farbenfroh gestalten,<br />
ist die nüchterne Realität je nach Phoebes<br />
Stimmung mal durch etwas kühlere, mal durch<br />
wärme Farben geprägt. Gering fügiges Bildrauschen<br />
schleicht sich jedoch ab und an in die weniger<br />
gut ausgeleuchteten Szenen ein. Die sensibel<br />
eingesetzte, verspielte Musik unter streicht die<br />
verschiedenen Stimmungen des Films. Leider wirken<br />
die Synchronstimmen, vor allem von Phoebes<br />
Schulkameraden, sehr gekünstelt und unpassend,<br />
was hier und da für Befremdung sorgt. Ansonsten<br />
gibt es tontechnisch nichts Auffälliges zu hören.<br />
Soundeffekte wären in diesem sensiblen Film<br />
ohnehin fehl am Platz.<br />
NR<br />
Technik 7/10<br />
Bildqualität 7/10<br />
Tonqualität 7/10<br />
Film 8,5/10<br />
Bezaubernd und bedrückend zugleich: Ein kleines Mädchen<br />
versteht sich selbst und die Welt nicht mehr und<br />
sucht deshalb Halt im Wunderland ihrer Fantasie.<br />
Gesamt<br />
Bonusmaterial: 1/10<br />
Anzeige<br />
Vom Doc empfohlen:<br />
Die besten Serien<br />
auf Blu-ray!<br />
FÜR SIE GETESTET!<br />
Ihr Ratgeber für den<br />
Blu-ray-Kauf<br />
Jetzt hier scannen:<br />
Bilder: dtp<br />
Jetzt am Kiosk<br />
und immer aktuell unter www.digitalfernsehen.de<br />
Sensationell<br />
Sofort bestellen – als Einzelexemplar,<br />
im Abonnement oder<br />
als E-Paper für Smartphones,<br />
Tablets, Windows PC und<br />
Macintosh. Oder unter<br />
www.heftkaufen.de.<br />
Sehr gut Solide Schwach<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 55
DVD-Tests<br />
The Guard<br />
Originaltitel: The Guard Land/Jahr/<br />
Genre: IR/2011/Thriller, Komödie<br />
Vertrieb: Ascot Elite Bild: Widescreen<br />
(2.35 : 1) anamorph Ton: DTS 5.1 Regie:<br />
John Michael McDonagh Darsteller:<br />
Brendan Gleeson, Don Cheadle, Liam<br />
Cunningham Laufzeit: 92 min FSK: 16<br />
Wendecover: ja Start: 23. März <strong>2012</strong><br />
Es ist schwierig, John Michael McDonaghs „The<br />
Guard“ in ein Schema zu pressen, denn eigentlich<br />
ist es einfach ein Film über den mordsmäßig<br />
schlechten Kleinstadt-Cop Gerry Boyle (Brendan<br />
Gleeson). Mit seiner drögen Art läuft sich der Film<br />
nur schwer warm, nach einer kurzen Gewöhnungsphase<br />
fällt das Amüsement jedoch nicht schwer.<br />
Im besten Fall merkt man sogar, was für eine<br />
stimmige und unnachahmliche Filmperle man da<br />
vor sich hat. Was die technische Qualität angeht,<br />
schwimmt „The Guard“ auf dem Trockenen. Angefangen<br />
beim blechernen Ton über die mäßige<br />
Schärfe bis hin zu den übersättigten Farben gibt es<br />
kaum Möglichkeiten zum Loben.<br />
FT<br />
Technik 5,5/10<br />
Bildqualität 6/10<br />
Tonqualität 5/10<br />
Film 8/10<br />
Wie schafft es Brendan Gleeson nur, einen Charakter<br />
zugleich so widerwärtig, faszinierend und sympathisch zu<br />
gestalten, um einen ganzen Film zu tragen?<br />
Gesamt<br />
Bonusmaterial: 7/10<br />
Madoka Magica Vol 1.<br />
Originaltitel: Maho Shojo Madoka<br />
Magica Land/Jahr/Genre: JP/2011/<br />
Animation Vertrieb: Universum Bild:<br />
Widescreen (1.78 : 1) anamorph Ton: DD<br />
5.1 Regie: Yukihiro Miyamoto, Akiyuki<br />
Shinbo Sprecher: Christine Marie Cabanos,<br />
Yuko Goto Laufzeit: 4 × 18 min FSK: 12<br />
Wendecover: ja Start: 30. März <strong>2012</strong><br />
Wenn etwas so erfolgreich ist wie der japanische<br />
Serienstart von „Madoka Magica“, dann heißt dies,<br />
dass das Produkt extrem gut auf die Zielgruppe<br />
zugeschnitten ist. In diesem Fall dürften sich besonders<br />
junge Mädchen für die Geschichte zweier<br />
„Magical Girl“-Anwärterinnen interessieren, die<br />
vor der Entscheidung stehen, ihr Leben dem Kampf<br />
gegen die Welt der Hexen zu widmen. Neben der<br />
hierdurch entstehenden Action werden natürlich<br />
auch noch ganz andere Themen wie die erste Liebe,<br />
Beziehungskrisen und Jungs im Allgemeinen<br />
angeschlagen. Das kindlich naive Auftreten der<br />
Protagonistinnen lässt dabei keinen Zweifel daran,<br />
dass sich die Figuren noch weit unter der Schwelle<br />
zum Erwachsensein bewegen, und das obwohl sie<br />
gerne so schnell wie möglich dort hinwollen. Die<br />
große Stärke von „Madoka Magica“ ist hingegen<br />
das aufsehenerregende Design der Parallelwelt,<br />
die sich zunächst unerklärt immer dann entfaltet,<br />
sobald die finsteren Mächte Überhand nehmen.<br />
Diese Collagen aus Pop-Art-Schnipseln sind wohl<br />
die skurrilsten Albtraumwelten, seit es „Alice<br />
im Wunderland“ gibt. Dies und der hochwertig<br />
animierte, sehr stylishe Gesamtlook machen die<br />
Serie zu einem zuckersüßen Bonbon für die Augen.<br />
Glücklicherweise unterstützt die Technik der<br />
Der Zeichenstil hält schöne Texturen parat und spielt<br />
zudem mit der skizzenhaften Linienführung<br />
Disc den eben genannten Qualitätsfaktor, soweit<br />
dies für eine DVD möglich ist. Die Linien kommen<br />
klar herüber und die Farben werden ebenfalls<br />
akkurat wiedergegeben. Beim magischen Sound<br />
punkten vor allem die Halleffekte der fremden<br />
Welt sowie die vollmundige Wiedergabe des bunt<br />
durchgemischten Musikscores. Vol. 1 ist der Startschuss<br />
für eine DVD-Serie, die am 27. April sowie<br />
am 25. Mai fortgesetzt wird.<br />
FT<br />
Technik 9/10<br />
Bildqualität 10/10<br />
Tonqualität 8/10<br />
Film 6,5/10<br />
Mit seinem außergewöhnlichen Artdesign und der grandiosen<br />
Animationsqualität ist „Madoka Magica“ formal<br />
eine der hochwertigsten Trickserien für Mädchen.<br />
Gesamt<br />
Bonusmaterial: 3,5/10<br />
The Front Line – Der Krieg ist nie zu Ende<br />
US/2010<br />
Antikriegsdrama<br />
Originaltitel Go-ji-jeon<br />
Vertrieb KSM<br />
Bild<br />
Widescreen (1.78 : 1) anamorph<br />
Ton DD 5.1<br />
Regisseur Hun Jang<br />
Darsteller Ha-kyun Shin, Ok-bin<br />
Kim, Soo Go<br />
Laufzeit 127 min<br />
FSK 16<br />
Wendecover ja<br />
Start 19. März <strong>2012</strong><br />
Die Erklimmung des Berghangs ist eine der dramatischsten<br />
Szenen des Films<br />
Korea in den frühen 1950er Jahren: Die kriegerische<br />
Auseinandersetzung um die Vormacht<br />
teilte das Land in Nord- und Südkorea. Und<br />
obwohl es schon seit über einem Jahr Friedensverhandlungen<br />
gibt, kommt es zu keiner Einigung.<br />
Brennpunkt ist vor allem die Grenze<br />
zwischen den beiden Staaten – eine Linie auf<br />
der Karte, für die zahlreiche Menschen ihr Leben<br />
lassen müssen. Aufgrund einer humanistischen<br />
Äußerung über den Feind (sind schließlich<br />
auch nur Menschen) wird der Spionage-Offizier<br />
Kang Eun-pyo (Ha-kyun Shin) direkt an die<br />
umkämpfte Grenze strafversetzt, um in einem<br />
mysteriösen Mordfall zu ermitteln. Ein ranghoher<br />
Befehlshaber wurde mit einer landeseigenen<br />
Offiziers-Pistole erschossen, was nur eines bedeuten<br />
kann: ein Verräter in den eigenen Reihen.<br />
Die Missstände werden klar herausgestellt, genauso<br />
wie die Antikriegsbotschaft. Einigen markanten<br />
Szenen merkt man an, dass Regisseur<br />
Jang hier noch mehr wollte und z. B. der Erklimmung<br />
des Berghangs eine fast schon ästhetische<br />
Stimmung andichtete. Das mit einer<br />
Red-One-Kamera eingefangene Bild präsentiert<br />
eine makellose Schärfe sowie einen annehmbaren,<br />
ausgeglichenen Kontrast. Gefilmt<br />
wurde mit einer leichten Überbelichtung und<br />
die Farbsättigung wurde insbesondere in den<br />
Kriegsszenarien zurückgefahren. Wer also nach<br />
referenzträchtigem Material für sein Heimkino<br />
sucht, ist mit diesem inhaltlich wie handwerklich<br />
sehr gut gemachten Werk bestens beraten.<br />
Wie die Bild- ist auch die Soundqualität verhältnismäßig<br />
exzellent. Den Klangraum Ihrer<br />
Mehrkanalsoundanlage öffnet die Tonspur erst,<br />
sobald es zu einer Kampfhandlung kommt. Unterstützt<br />
wird diese Form der Präsenz durch eine<br />
nicht perfekte, aber durchaus funktionierende<br />
Dynamik. Regietechnisch ist dies eine gelungene<br />
Was ist recht und was unrecht in Zeiten des Krieges?<br />
Und wer entscheidet darüber?<br />
Akzentuierung der Kriegsschrecken bzw. der<br />
Trennung zwischen Krimi- und Kriegsdrama.<br />
Gerade die Lokalisierung der Quelle ist ausgesprochen<br />
genau, was den Hörgenuss bezüglich<br />
der Effektebene enorm steigert. Ansonsten ist der<br />
Ton stark verzerrt.<br />
FT<br />
Technik 8,5/10<br />
Bildqualität 8/10<br />
Tonqualität 6/10<br />
Film 8/10<br />
Ein bisschen wie „J. S. A. – Joint Security Area“, ein bisschen<br />
wie „Letters From Iwo Jima“, hinzu kommt eine Kameraarbeit<br />
und Stilistik, die an Martin Scorsese erinnert.<br />
Gesamt<br />
Bonusmaterial: 1/10<br />
Bilder: Ascot Elite, KSM, Universum<br />
56 | 3.<strong>2012</strong>
News<br />
Tom Cruise im Science-Fiction-Fieber<br />
Joseph Kosinski, seines Zeichen Regisseur von „Tron: Legacy“<br />
und der Zwischensequenzen aus den Videospielen<br />
„God Of War 2“ sowie „Halo 3“, werkelt an einem neuen<br />
Science-Fiction-Epos, das noch keinen offiziellen Titel trägt<br />
und 2013 in die Kinos kommen soll. Viel ist noch nicht<br />
bekannt, Fakt ist jedoch, dass Tom Cruise die Hauptrolle<br />
spielt – als Kriegsveteran soll er auf einem fremden Planeten<br />
die letzten dort lebenden Wesen auslöschen. Doch<br />
ein unerwarteter Zwischenfall sorgt dafür, dass er seine<br />
Mission infrage stellt. Hört sich erst einmal nach „Avatar“<br />
an, nicht wahr? Die Vorlage soll aber ein eigens entwickeltes<br />
Science-Fiction-Comic des Autors Arvid Nelson („X-Men<br />
Unlimited“, „Killer 7“) sein. Ebenfalls für das kommende<br />
Jahr ist ein weiterer Science-Fiction-Streich mit Mister<br />
Cruise in der Hauptrolle geplant. „We Mortals Are“ soll<br />
von „Die Bourne Identität“-Regisseur Doug Liman realisiert<br />
werden. Als Basis dient Hiroshi Sakurazakas Roman „All<br />
You Need Is Kill“, in der ein Soldat während eines Alien-<br />
Krieges in einer Zeitschleife festhängt und seinen letzten<br />
Tag immer wieder und wieder erlebt. Klingt ein bisschen<br />
nach „Source Code“, doch die <strong>Zukunft</strong> wird es zeigen! FT<br />
Men In Black 1 + 2<br />
Bereits im Jahr 1997 begann die Alien-Jagd der Erfolgskombo Will Smith und Tommy Lee Jones alias<br />
Agent J und Agent K. Die sogenannten Men in Black – ein Geheimdienst, der sich durch schwarze Anzüge,<br />
schnelle Autos, Hightech-Waffen und das „Blitzdings“ auszeichnet – sorgen mit der nötigen Coolness<br />
für Recht und Ordnung unter den eingebürgerten Außerirdischen. Im dritten Teil (ab dem 24. Mai <strong>2012</strong><br />
in den deutschen Kinos) soll Agent J nun eine Reise in die Vergangenheit unternehmen, um nicht nur<br />
seinen Kollegen K, sondern gleich die ganze Welt zu retten.<br />
Pünktlich einen Monat vor dem Kinostart des dritten Teils sind die beiden Vorgänger endlich in feinster<br />
Blu-ray-Qualität erhältlich. Sammler und all diejenigen, die sich vor dem Kinostart des neuesten Teils noch<br />
einmal die Anfänge ins Gedächtnis rufen möchten, können sich ab dem 26. April <strong>2012</strong> mit der „Collector’s<br />
Box“ die zwei ersten Teile der Science-Fiction-Komödie im edlen Schuber nach Hause holen. NR<br />
Moonrise Kingdom<br />
„Die Royal Tenenbaums“, „Die Tiefseetaucher“, „Darjeeling<br />
Limited“, „Der fantastische Mr. Fox“ – so viele<br />
erinnerungswürdige Filme hat uns Wes Anderson schon<br />
beschert! Und nun kommt mit „Moonrise Kingdom“<br />
ein neues, buntes, schräges Filmerlebnis in die Kinos,<br />
das den unverkennbaren Anderson-Stempel trägt. Das<br />
Drehbuch beziehungsweise die Story dazu entwarf er<br />
zusammen mit Roman Coppola, dem Sohn von Regie-<br />
Legende Francis Ford Coppola.<br />
New England in den 1960er Jahren: Ein Junge und ein<br />
Mädchen verlieben sich ineinander und beschließen,<br />
gemeinsam durchzubrennen. Den Eltern gefällt diese<br />
Entwicklung verständlicherweise überhaupt nicht,<br />
weshalb sie das ganze verschlafene Städtchen mobilisieren,<br />
um die beiden Ausreißer wiederzufinden. Dadurch<br />
wiederum geraten Ereignisse ins Rollen, die noch nicht<br />
einmal der von Bruce Willis gespielte Ermittlungsleiter<br />
hätte vorher sehen können. Weitere Hollywood-Stars<br />
wie Edward Norton, Bill Murray, Tilda Swinton, Harvey<br />
Keitel und Frances McDormand geben sich in diesem<br />
absurden Drama die Klinke in die Hand und locken das<br />
Publikum mit dem Versprechen skurrilster Unterhaltung<br />
hoffentlich in Scharen in die Kinos. Der Film wird am 16.<br />
Mai die Filmfestspiele in Cannes eröffnen. Einen offiziellen<br />
deutschen Starttermin gibt es bislang noch nicht. FT<br />
KURZ NOTIERT<br />
Kino&<strong>TV</strong>news<br />
Neu verfilmt: Große Erwartungen<br />
Na, wenn das mal nicht ein abwechslungsreiches<br />
Programm ist: Nach dem weltweit erfolgreichen<br />
Disney-Blockbuster „Prince Of Persia“ hat sich Regisseur<br />
Mike Newell als nächstes Projekt eine Neuverfilmung<br />
von Charles Dickens’ unsterblichem<br />
Klassiker „Große Erwartungen“ herausgesucht.<br />
Ob seine Version des berühmten Romans der<br />
wirklich gelungenen Kinoadaption von 1998 (mit<br />
Gwyneth Paltrow und Ethan Hawke in den Hauptrollen)<br />
das Wasser reichen kann, bleibt abzuwarten.<br />
Interessant wäre sicherlich eine stärkere Fokussierung<br />
auf den Lebensweg der Hauptfigur Pip, um<br />
den bei Alfonso Cuarón etwas untergegangenen<br />
bildungsbürgerlichen Aspekt des Stoffes deutlicher<br />
herauszuarbeiten. Der Film befindet sich gerade<br />
in der Postproduktion und wird voraussichtlich<br />
noch in diesem Jahr in den Kinos anlaufen. TW<br />
Drive-Fans aufgepasst: Fear X<br />
Bevor Regisseur Nicholas Winding Refn mit seinem<br />
stylishen Arthouse-Actioner „Drive“ im letzten<br />
Jahr Amerika und schließlich auch den Rest der<br />
Welt eroberte, hatte er schon so manch andere<br />
außergewöhnliche Produktion auf der Habenseite.<br />
Der größte Trumpf seines Frühwerks „Fear X“<br />
ist dabei die starke Besetzung: John Turturro<br />
brilliert hier als verzweifelter Ehemann, der den<br />
Unfalltod seiner Frau nicht wahrhaben will und<br />
nach und nach einer großen Verschwörung hinter<br />
den Dingen auf die Spur kommt. Sunfilm<br />
Entertainment veröffentlich den spannenden<br />
Thriller zu Beginn der zweiten Jahreshälfte. TW<br />
Neues für Manga-Fans: Blue Exorcist<br />
Aus dem Hause Kazé, das ja immer eine gute<br />
Adresse für den geneigten Manga-Liebhaber ist,<br />
kommt demnächst eine umfangreiche Blu-ray-<br />
Box zur „Blue Exorcist“-Reihe. Die Geschichte<br />
der beiden ungleichen Brüder Rin und Yukio, die<br />
plötzlich erfahren, dass sie die Söhne des Satans<br />
sind, und schließlich zu mächtigen Exorzisten<br />
heranreifen, verspricht jede Menge Action, Abenteuer<br />
und Spannung für ein eher erwachsenes Zielpublikum.<br />
Die Serie erscheint als umfangreiches<br />
4-Disc-Blu-ray-Set mit insgesamt 25 Episoden;<br />
der anvisierte Veröffentlichungszeitraum ist im<br />
kommenden Sommer. Manga-Enthusiasten sollten<br />
den Titel auf jeden Fall im Auge behalten. TW<br />
Prequel zu Jackie Brown<br />
Schon seit Längerem machen immer wieder Gerüchte<br />
um ein Prequel zu Quentin Tarantinos<br />
„Jackie Brown“ die Runde – allerdings ohne jegliche<br />
persönliche Beteiligung Tarantinos. Nun<br />
scheint das Projekt langsam konkrete Züge anzunehmen:<br />
Wie bereits das Original wird auch<br />
„The Switch“ auf einer Romanvorlage basieren<br />
und sich um eine frühe Episode aus dem bewegten<br />
Gangster-Leben von Ordell Robbie und Louis Gara<br />
drehen, deren Charaktere diesmal anstatt von<br />
Samuel L. Jackson und Robert De Niro von Rapper<br />
Mos Def und John Hawkes übernommen werden<br />
sollen. Im Moment sind außerdem „Everybody’s<br />
Darling“ Jennifer Aniston und der Texaner Dennis<br />
Quaid die neuesten und namhaftesten Kandidaten<br />
im turbulenten Besetzungskarussell. TW<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 57
News<br />
Multimedianews<br />
The Witcher 2: Assassins Of Kings (Enhanced Edition)<br />
Geralt von Rivia ist zurück. Kenner werden jetzt<br />
behaupten, „The Witcher 2“ hätte schon einen<br />
Bart, da das Spiel bereits vor ca. einem Jahr auf den<br />
Markt gekommen ist. Doch das trifft nur bedingt<br />
zu, denn die gleiche Zeit mussten Xbox-Spieler<br />
darauf warten, bis sie sich in die Abenteuerwelt des<br />
düsteren Hexers aufmachen konnten. Publisher<br />
Namco Bandai und Entwicklerteam CD Project aus<br />
Polen entschädigen Konsolenbesitzer jedoch mit<br />
einer sorgsam geschnürten „Enhanced Edition“. Sie<br />
beinhaltet neben dem eigentlichen Spiel sämtliche<br />
bisher erschienene Zusatzinhalte und Verbesserungen,<br />
wie z. B. den Arena-Modus mit Onlineranking,<br />
einen speziellen Schwierigkeitsgrad mit<br />
besseren Waffen und ein paar zusätzlichen Missionen.<br />
Aber auch inhaltlich wurde seitens der<br />
Entwickler eingegriffen. Diese haben versucht,<br />
die größten Kritikpunkte der Fan gemeinde anzugehen<br />
und durch dezente Änderungen in die<br />
Konsistenz der Story einzugreifen. Dieses Ziel will<br />
CD Project hauptsächlich durch neue Zwischensequenzen<br />
erreichen, welche auch das von vielen<br />
etwas zu seicht empfundene Ende des Abenteuers<br />
aufwerten sollen. Nebenbei warten noch eine<br />
Reihe Zusatzmissionen auf Geralt, die aber mit<br />
der Hauptgeschichte nichts gemein haben. Bis<br />
auf die aus Hardware-Gründen leicht reduzierte<br />
Grafik hat sich an der Spielqualität nichts geändert,<br />
wenngleich aufploppende Texturen und Details neben<br />
häufigen Zeilenverschiebungen das ansonsten<br />
stimmige Gesamtbild trüben. CD Project kann<br />
dennoch stolz auf eine gute Umsetzung eines sehr<br />
guten Rollenspiels für die Xbox 360 blicken. CH<br />
Es muss nicht<br />
Fez<br />
immer Mainstream<br />
sein<br />
und eine stetig<br />
wachsende Anzahl<br />
an Indie-<br />
Produktionen<br />
zeigt, wie viel kreatives<br />
Potenzial in der unabhängigen<br />
Spieleentwickler-<br />
Szene steckt. „Fez“ ist der aktuelle<br />
Glanzpunkt unter den Indie-Spielen.<br />
Stellen Sie sich vor, Sie erfahren eines Tages,<br />
dass es außer den Ihnen bekannten Dimensionen<br />
noch eine weitere gibt. Genau das erfährt<br />
unser zweidimensionaler Held eines Tages durch<br />
seinen Hut. Fortan ist Gomez in der Lage, seine<br />
Umgebung in 90-Grad-Schritten zu rotieren.<br />
Dies ist wichtig, denn die bewusst in liebevoller<br />
80er-Jahre-Pixel-Optik gestaltete Welt droht durch<br />
kleine schwarze Löcher aufgesaugt und zerrissen<br />
zu werden. Das Drehen der Welt ist dabei das<br />
Hauptelement, damit Gomez dieses Problem lösen<br />
kann. Durch die Rotationen offenbaren sich<br />
neue Wege, ehemals getrennte Level-Teile verbinden<br />
sich, verborgene Türen offenbaren sich und<br />
vieles mehr. Die Trixel getaufte Grafikengine des<br />
Spiels sorgt dafür, dass sich die Geheimnisse bis<br />
zur Drehung geschickt verbergen. Das Spiel mit<br />
optischen Täuschungen erinnert ein wenig an verwandte<br />
Spielprinzipien, wie sie „Echochrome“ oder<br />
„Crush 3D“ schon nutzten. Gomez ist dabei meist<br />
keinem Zeitdruck ausgesetzt, kann nicht sterben<br />
und das automatische Speichern funktioniert gut.<br />
Trotzdem wird das Aufspüren der lebensnotwendigen<br />
Würfel und deren Gegenstücken niemals<br />
langweilig und ist angenehm knifflig, aber niemals<br />
unfair. „Fez“ ist für PC und Xbox 360 erhältlich. CH<br />
App des Monats: Instagram<br />
Ein wesentlicher Bestandteil<br />
von sozialen Netzwerken ist<br />
das Präsentieren und Teilen<br />
von Bildern und Fotos. Das<br />
wohl erfolgreichste Social-<br />
Imaging-Netzwerk ist hierbei<br />
„Instagram“. Die App erblickte<br />
erst vor ca. eineinhalb<br />
Jahren das Licht der Welt,<br />
zählt jedoch nach dieser verhältnismäßig<br />
kurzen Zeit bereits<br />
über 30 Millionen Nutzer –<br />
Tendenz stark steigend. Der besondere Reiz von<br />
„Instagram“ liegt nicht nur darin, dass das Motiv<br />
der Wahl direkt aus dem Programm heraus<br />
aufgenommen werden kann, vielmehr sind es die<br />
Effekte, die in wenigen simplen Schritten dem Bild<br />
hinzugefügt werden können. „Instagram“ verfügt<br />
über eine ganze Reihe an Fotoeffekten,<br />
wobei Retrofilter, wie z. B. der Polaroid-<br />
Effekt, das Gros der Auswahl ausmachen.<br />
Mit diesen Kunstgriffen verpassen Sie Ihren<br />
Schnappschüssen im Handumdrehen<br />
einen besonderen Touch und können diese<br />
in Windeseile mit Freunden oder der Welt<br />
in der eigenen „Instagram“-Community<br />
oder anderen sozialen Netzwerken teilen.<br />
„Instagram“ wurde vor Kurzem von<br />
Facebook für den Rekordbetrag von<br />
1 Milliarde Dollar gekauft, was die Popularität<br />
der App noch unter streicht.<br />
Ursprünglich war „Instagram“ nur für<br />
iOS erhältlich, nun existiert auch eine<br />
Ver sion für Googles Android-Betriebssystem.<br />
Beide Versionen sind kostenlos<br />
im jeweiligen App-Markt erhältlich. CH<br />
Surftipp: Eurosport Player<br />
Die Fußballeuropameisterschaft steht vor der Tür<br />
und das Sportgroßereignis des Jahres, Olympia in<br />
London, ist weniger als drei Monate entfernt. Damit<br />
Sie keine Entscheidung verpassen und immer aktuell<br />
über das Sportgeschehen informiert sind, empfiehlt<br />
sich der „Eurosport Player“ (www.eurosportplayer.<br />
de). Die größte europäische Sendeanstalt bietet auf<br />
PC, Mac und iOS-Geräten nicht nur Livestreams aller<br />
drei Eurosport-Programme an, sondern liefert die<br />
einzelnen Sendungen auch auf Abruf im Nachhinein.<br />
Praktisch: Während der Wiedergabe des Livestreams<br />
können beide gerade nicht aktiven Eurosport-Sender<br />
als Bild-in-Bild-Fenster eingeblendet werden. Der Service<br />
kostet 4,99 Euro pro Monat, 15,90 Euro für drei<br />
Monate oder 39,90 Euro pro Jahr und verlängert sich<br />
nicht automatisch.<br />
CH<br />
Bilder: Eurosport, Instagram, Namco Bandai, Trapdoor<br />
58 | 3.<strong>2012</strong>
www.teufel.de<br />
Full-HD-Zwitter für PC und Heimkino<br />
Einen großformatigen 27-Zoll-Monitor, der<br />
sich nicht nur für den Einsatz am PC-Arbeitsplatz<br />
eignet, sondern dank HDMI-1.4-Schnittstelle<br />
auch hochauflösende <strong>TV</strong>-Sendungen,<br />
Filme und 3D-Inhalte entgegennimmt, hat<br />
der Peripherie-Spezialist Acer angekündigt.<br />
Bei dem Modell mit der kryptischen Modellbezeichnung<br />
HN274HBbmiiid handelt<br />
es sich nach Hersteller angaben um das erste<br />
LED-Backlight-Display, bei dem die 3D-<br />
Lightboost-Technologie des Grafikkartenspezialisten<br />
Nvidia zum Einsatz kommt. Sie soll<br />
eine deutlich hellere Darstellung von räumlichen<br />
Bildinhalten, eine verbesserte Farbqualität<br />
und reduzierte Geisterbildeffekte bei<br />
3D gewährleisten. Der 68-Zentimeter-Schirm<br />
ist ab sofort zum Preis von 549 Euro (UVP)<br />
im Fachhandel erhältlich. Das Gerät verfügt<br />
über eine HDMI-Highspeed-Schnittstelle der<br />
Version 1.4a sowie einen DVI-DL-Anschluss,<br />
die auch im Full-HD-Modus eine ruckelfreie<br />
Darstellung von externen Zuspielern wie<br />
Blu-ray-Player, Set-Top-Box, Spielkonsole,<br />
Kamera oder PC gewährleisten sollen. Für<br />
dreidimensionale Inhalte wird von Acer eine<br />
aktive Shutter-Brille vom Typ Nvidia 3D Vision<br />
2 empfohlen. Dabei ist eine Unterstützung<br />
für Side-by-Side sowie Top-Bottom-Material<br />
an Bord. Das Acer Adaptive Contrast Management<br />
sorgt laut Hersteller für eine optimierte<br />
Darstellung extrem kontrastreicher<br />
und farbintensiver Bilder in leuchtenden Farben<br />
mit einem dynamischen Kontrastverhältnis<br />
von bis zu 100 000 000 : 1 (theoretischer<br />
Wert). Das soll den Monitor auch für den<br />
Einsatz im Bereich CAD oder Bildbearbeitung<br />
empfehlen. Die kurze Reaktionszeit von<br />
2 Millisekunden kommt dagegen Videospielfans<br />
entgegen und produziert bei schnellen<br />
Bildfolgen keine störenden Nachzieheffekte. AR<br />
„Meine Musiksammlung über Raumfeld...<br />
da hat es sofort gefunkt.“<br />
Bilder: Acer, Asus<br />
Asus präsentiert erstes Android-Tablet mit LTE<br />
Der Computerelektronik-Hersteller Asus hat seine<br />
neueste Variante der beliebten Tablet-Reihe<br />
Transformer präsentiert. Der aktuellste Mobilcomputer-Sprössling<br />
hört auf den Namen Transformer<br />
Pad TF300T und wird nicht nur in den<br />
Farben Blau, Weiß und Rot in den Handel kommen,<br />
sondern je nach Ausstattung auch verschiedene<br />
Funkproto kolle unterstützen. Besondere Aufmerksamkeit<br />
gilt dabei dem Modell TF300TL,<br />
welches als ers tes Tablet in Deutschland im<br />
LTE-Netz funken kann. Je nach Netzabdeckung,<br />
Netzauslastung und Datentarif kann das Tablet<br />
damit Download-Geschwindigkeiten von bis zu<br />
42,2 MBit/s erreichen. Anders als das neue iPad<br />
unterstützt das Transformer Pad TF300TL die in<br />
Deutschland üblichen LTE-Frequenzen. Zusätzlich<br />
wird es jeweils auch eine UMTS- (TF300TG) und<br />
eine Wi-Fi-only-Variante (TF300T) des Tablets<br />
geben. Abseits des Datenfunks können sich die<br />
restlichen Ausstattungsmerkmale ebenfalls sehen<br />
lassen. Im Inneren werkelt ein Nvidia-Tegra-3-Pro-<br />
zessor, der vier Rechenkerne besitzt, welche mit<br />
1,2 Gigahertz getaktet sind. Dem zur Seite stehen<br />
1 Gigabyte (GB) DDR3 RAM und 32 GB Flash-Spei-<br />
cher warten auf Ihre Daten. Der Touchscreen hat<br />
eine Diagonale von 10,1 Zoll (25,7 Zentimeter) und<br />
besitzt eine Auflösung<br />
von 1 280 × 800 Bildpunkten.<br />
Wie die Vorgängermodelle kann das Transformer<br />
Pad wieder mit einem praktischen Tastaturdock<br />
verbunden werden. Dadurch steigt das Gewicht des<br />
Tablets zwar auf über 1 Kilogramm an, aber dank<br />
Zusatzakku in der Tastatur hält der Mini computer<br />
bis zu 15 Stunden ohne Netzteil durch. Die<br />
LTE-Variante soll je nach Speicherausstattung<br />
zwischen 529 und 629<br />
Euro kosten, mit UMTS-Modul<br />
und Wi-Fi-only sind die<br />
Geräte ab 499 bzw. 399<br />
Euro erhältlich. CH<br />
Anzeige<br />
Thorsten Reuber<br />
Geschäftsführer bei Teufel<br />
Raumfeld HiFi-Streaming<br />
Die innovativen „Raumfeld by Teufel“<br />
Audio-Streaming-Systeme kombinieren<br />
herausragende Klangeigenschaften und<br />
riesige Musikvielfalt mit einfacher Bedienbarkeit.<br />
Genießen Sie Ihre digitale<br />
Lieblingsmusik und Internet-Musikdienste<br />
im ganzen Haus: kabellos, unkompliziert,<br />
in höchster Klangqualität, auf Raumfeld<br />
Speakern oder über Ihre vorhandene HiFi-<br />
Anlage.<br />
Die Teufel Vorteile:<br />
8 Wochen Probe hören mit vollem Umtausch-<br />
und Rückgaberecht | 12 Jahre<br />
Garantie auf Lautsprecher | Bester Sound<br />
zu günstigen Preisen durch Direktkauf vom<br />
Hersteller | Umfassend informieren und<br />
bequem bestellen unter www.teufel.de<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 59<br />
... macht glücklich
Test<br />
News<br />
NACHRICHTEN IN KÜRZE<br />
Im Mai soll das Gespann aus CD-Spieler und Stereoverstärker<br />
aus der Azur-651-Serie von Cambridge<br />
Audio erscheinen. Der Azur 651C liest CDs mit<br />
einem eigens entwickelten Laufwerk aus, sodass die<br />
Daten die Wandler fehlerfrei erreichen sollen. Dabei<br />
kommt ein vollkommen neues, doppeltes Wandlersystem<br />
zum Einsatz. Dabei kann der Benutzer aus<br />
drei Filtern wählen, um den Vorgang der Wandlung<br />
an Musikstil und den jeweiligen Geschmack anzupassen.<br />
Die Verstärkung übernimmt der Azur 651A,<br />
der sowohl mit analogen Quellen als auch per USB<br />
zugespielten Daten umgehen kann. Durch die eigens<br />
entwickelte USB-Audioverbindung kann Ihre digitale<br />
Musiksammlung ohne Umwege in höchster Qualität<br />
gewandelt und beliebigen Lautsprechern zugespielt<br />
werden. Für den Doppel-Mono-Betrieb stehen getrennte<br />
Stromversorgungen zur Verfügung, die die<br />
Grundlage für die störungsfreie Leistung bilden. Pro<br />
Kanal stehen laut Hersteller 75 Watt Leistung zur<br />
Verfügung. Der CD-Player soll rund 800 Euro kosten,<br />
der Verstärker schlägt mit ca. 1 800 Euro zu Buche. TP<br />
Naim erweitert sein Angebot an Netzwerkplayern um<br />
das Modell NDS, welches einige Optimierungen im<br />
Vergleich zu seinen kleinen Brüdern aufweist und so<br />
die neue Referenzposition im Sortiment einnimmt.<br />
Die Stromversorgung ist dagegen nicht wie bei den<br />
Vorgängermodellen im Gerät integriert, sondern<br />
muss mittels Naim-Netzteilmodell separat erfolgen.<br />
Die analogen und digitalen Schaltungsteile wurden<br />
getrennt und sind auf zwei unterschiedlichen Leiterplatten<br />
zu finden, um die mechanische und elektrische<br />
Isolation zu optimieren. Alle Platten sind auf<br />
schweren Subchassis montiert, um die mechanische<br />
Resonanzfrequenz unterhalb des hörbaren Bereiches<br />
zu verlagern. Auch in der digitalen Architektur wurden<br />
Optimierungen vorgenommen, die zur Verringerung<br />
von elektromagnetischen Referenzen führen<br />
sollen. Verbesserungen in der Programmierung des<br />
Signalprozessors sollen laut Hersteller zudem eine<br />
geringere Leistungsaufnahme und eine damit einhergehende<br />
Steigerung der Tonqualität garantieren.<br />
Abseits des Netzwerkstreamings kann der NDS auch<br />
Musik von Internetradiosendern, mobilen Apple-<br />
Geräten und USB-Sticks wiedergeben. Zugunsten der<br />
Layout-Optimierungen muss jedoch auf ein DAB/<br />
FM-Modul verzichtet werden.<br />
TP<br />
Opera Consonance bietet mit dem Linear 1 einen<br />
hochwertigen Class-A-Vorverstärker mit Röhrentechnologie<br />
an. Bei den Bauteilen wurde dick aufgetragen<br />
und alle Röhren, darunter zwei 101-D-Trioden,<br />
kommen aus dem Hause Full Music. Lundahl-Überträger,<br />
Solen-MKP-Kondensatoren und die Verkabelung<br />
aus Reinsilber lassen keine Kompromisse zu. Mit<br />
diesen edlen Komponenten soll letztlich ein Signal-<br />
Rauschabstand von 90 Dezibel erreicht werden. Das<br />
puristische Design mit freiliegenden Röhren lässt das<br />
Herz eines jeden Freundes von High-End-Audio höherschlagen,<br />
jedoch sollte man für die 25 Kilogramm<br />
Technik einen geeigneten Stellplatz aussuchen. Der<br />
Ladenpreis beträgt rund 6 000 Euro.<br />
CH<br />
Teufel liefert weltweit erste THX-Soundbar aus<br />
Der Berliner Audio-Direktversender Teufel beginnt<br />
mit der Auslieferung seiner Soundbar Cinebar 51<br />
THX, welche ihre Besonderheit bereits im Modellnamen<br />
trägt: Die Klanglösung für Flachbildfernseher<br />
darf sich als weltweit erste Soundbar mit dem<br />
Zertifikat der Audiospezialisten von THX schmücken.<br />
Dem häufig dünnen Sound der immer schmaler<br />
werdenden Flachbildfernseher will Teufel mit<br />
seiner Cinebar 51 THX entgegenwirken, welche mit<br />
dem integrierten Wandhalter über oder unter dem<br />
Designermöbel Musicbox von Linn<br />
Der schottische Musikexperte Linn geht unter die<br />
Möbelanbieter. Der Spezialist für Plattenspieler,<br />
Streaming-Player und verlustfreie Downloads hat<br />
zusammen mit dem Wohnspezialisten Interlübke<br />
eine Musikbox entwickelt, die auf der Mailänder<br />
Möbelmesse präsentiert wurde. Die Designlösung<br />
wurde von dem international bekannten<br />
Produktdesigner Werner Aisslinger aus Berlin<br />
gestaltet. Linn spricht in der Pressemitteilung von<br />
einem „komplett nostalgiefreien“ und zukunftsorientierten<br />
Entwurf. Bis zur Produktion der<br />
Null serie wurde zwei Jahre lang experimentiert.<br />
<strong>TV</strong> platziert werden kann. Wie der Hersteller weiter<br />
mitteilte, ist im Lieferumfang auch ein Tischfuß für<br />
die Aufstellung enthalten. Das Set aus Soundbar<br />
und Subwoofer soll eine Sinusleistung von 350 Watt<br />
liefern und damit Räume bis zu einer Größe von 35<br />
Quadratmetern beschallen können. Für die beiden<br />
25 Millimeter großen Aluminium-Hochtöner und<br />
die vier 100 Millimeter großen Zellulose-Tiefmitteltöner<br />
stellt die Class-D-Endstufe 2 × 100 Watt<br />
(W) zur Verfügung. Die restlichen 150 W nimmt<br />
der 250-Millimeter-Tieftöner des Subwoofers in<br />
Anspruch, der eine Tiefbassfrequenz von 35 Hertz<br />
(bei –3 Dezibel) erreichen soll. Die Soundbar bietet<br />
dem Nutzer die Auswahl zwischen den Surround-<br />
Formaten Dolby Digital Pro Logic II, DTS und<br />
Dolby Virtual Speaker, mit denen der Hersteller für<br />
echtes Heimkinofeeling sorgen will. Über den an<br />
der Frontseite vorhandenen USB-Anschluss können<br />
beispielsweise MP3s von Speichersticks wiedergegeben<br />
werden. Darüber hinaus stehen ein optischer<br />
und ein koaxialer Digitaleingang und zwei<br />
Stereo-Cinch-Verbindungen zur Verfügung, um<br />
Blu-ray-Player oder Spielkonsolen mit der Soundbar<br />
zu verbinden. Die mit einem LC-Display ausgestattete<br />
Cinebar 51 THX ist ab sofort exklusiv im<br />
Onlineshop von Teufel erhältlich.<br />
RH/AR<br />
Am schwierigsten habe sich dabei die Integration<br />
der Lautsprecher in das Lowboard und das Finden<br />
der richtigen Maße für einen möglichst filigranen<br />
Möbelkörper gestaltet. „Mit einer Breite von 2<br />
bzw. 2,5 Metern und der entsprechenden Positionierung<br />
der Speaker haben wir eine Proportion,<br />
mit der sich Räume klanglich in ein Tonstudio<br />
verwandeln“, erläuterte Thomas Saheicha von<br />
Linn Products das Konzept. In der Mitte des<br />
Sideboards haben die Designer zudem drei Fächer<br />
für Speichermedien, Hi-Fi-Komponenten und<br />
Accessoires vorgesehen.<br />
AR/CH<br />
Bilder: Linn, Opera Consonance, Teufel<br />
60 | 3.<strong>2012</strong>
Sie sind auf der Suche nach einem umfassenden<br />
Ratgeber zum Thema HD-Audio?<br />
DIE SUCHE HAT EIN ENDE:<br />
Ihr Ratgeber für Audio und Heimkino<br />
Jetzt hier scannen:<br />
Jetzt am Kiosk<br />
und immer aktuell unter www.audio-test.at<br />
Sofort bestellen – als Einzelexemplar,<br />
im Abonnement oder<br />
als E-Paper für Smartphones,<br />
Tablets, Windows PC und<br />
Macintosh. Oder unter<br />
www.heftkaufen.de.
Test Audio/Multimedia<br />
DAB-/Internetradios<br />
ZEHN DAB-/INTERNETRADIOS IM VERGLEICH<br />
Die Radios der <strong>Zukunft</strong><br />
Im <strong>TV</strong>-Bereich ist die Analogabschaltung bereits vollzogen. Die Radiobranche ist jedoch noch nicht so weit und das analoge<br />
FM-Radio ist nicht aus dem Alltag wegzudenken. Dennoch schreitet die Entwicklung voran und die neuen Digitalradios<br />
versorgen Sie via DAB+ oder das Internet mit Hörfunksignalen. Damit Sie auf dem neuesten Stand sind und sich nicht im<br />
weiten Feld des digitalen Rundfunks verirren, testen wir zehn ausgewählte Geräte für Sie.<br />
MARTIN HELLER, JENS VOIGT, TORSTEN PLESS<br />
Avox Technologies Indio color Seite 64<br />
Blaupunkt IR+ 11 Seite 64<br />
Dual Radio Station iR 10 Seite 65<br />
Geneva Model S DAB+ Seite 65<br />
Grundig Cosmopolit 3F+ WEB iP SP Seite 66<br />
Logitech Squeezebox Radio Seite 66<br />
Terratec Noxon iRadio 360 Seite 67<br />
Pure Chronos iDock Series II Seite 67<br />
Roberts Radio colourStream Seite 68<br />
Sangean WFR-2D Seite 68<br />
Das Internet ist heutzutage nicht<br />
mehr aus dem alltäglichen Leben<br />
wegzudenken und dank eines<br />
WLAN-Routers ist der Zugang zum weltweiten<br />
Datennetz in der gesamten Wohnung<br />
sogar kabellos verfügbar. Dabei nutzen<br />
immer mehr Menschen den Computer<br />
auch zum Radiohören und rufen die Angebote<br />
der Rundfunkstationen digital über<br />
das Internet ab. Die Möglichkeiten sind<br />
sogar derart verführerisch und vielfältig,<br />
dass mit den Internetradios gar eine komplett<br />
neue Gerätegattung das Licht der Welt<br />
erblickt hat.<br />
Zudem locken die Allzweckradios<br />
mit Unmengen an Zusatzfunktionen, die<br />
den alten, ausgedienten Radiowecker im<br />
strahlenden Glanz unserer vernetzten Welt<br />
wahrlich blass aussehen lassen. Bei vielen<br />
Modellen müssen Sie darüber hinaus auch<br />
nicht auf den klassischen Empfangsweg<br />
via UKW verzichten und einige Geräte<br />
wissen auch mit digitalen DAB-Signalen<br />
umzugehen, damit Sie sich in allen Situationen<br />
auf einen gesicherten Empfang<br />
verlassen können. Schließlich sind die<br />
öffentlich-rechtlichen Anstalten per Gesetz<br />
dazu verpflichtet, im Ernst- und Katastrophenfall<br />
die Informationsversorgung<br />
aufrechtzuerhalten. Die herkömmliche Art<br />
der Radioübertragung bietet zwar weniger<br />
Programme an, dafür sind Sie zum<br />
Beispiel bei häufigen Ortswechseln nicht<br />
auf das Internet angewiesen. Einige der<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
62 | 3.<strong>2012</strong>
JETZT NEU AUF<br />
.de<br />
RECEIVER-GUIDE<br />
powered by<br />
HD-Empfang ohne Stress für<br />
über 50 Receiver!<br />
Schritt für Schritt erklärt:<br />
Software aktualisieren<br />
Sendersuchlauf durchführen<br />
Lieblingssender im Direktzugriff<br />
Favoritenlisten sortieren<br />
Multifunktionsradios verfügen sogar über<br />
Audioausgänge, um bei Bedarf die Verstärkereinheit<br />
einer qualitativ hochwertigeren<br />
Hi-Fi-Anlage nutzen zu können. Bei zwei<br />
Testgeräten besteht sogar die Möglichkeit,<br />
das Audiosignal digital weiterzugeben. Anspruchsvolle<br />
Hörer können das Signal auf<br />
diese Weise ohne Wandlungsverluste z. B.<br />
an einen AV-Receiver leiten. Da derartige<br />
Geräte als Schaltzentrale für Bild und Ton<br />
dienen, wird an dieser Stelle oft der größte<br />
Aufwand betrieben, was die Signalqualität<br />
angeht.<br />
Dem multimedialen Zeitgeist entsprechend,<br />
gehört es auch zum guten Ton, dass<br />
Sie über die Geräte die Möglichkeit haben,<br />
auf den Vorrat Ihrer musikalischen Samm-<br />
lung per Stream zuzugreifen, vorausgesetzt,<br />
diese befindet sich auf einem UPnP/DLNA-<br />
fähigen Server. Die zahlreichen unterstütz-<br />
ten Audiodatenformate (MP3, FLAC, AAC<br />
usw.) zeigen letztlich auf, dass sich in den<br />
vergangenen Jahren einiges in dieser Richtung<br />
bewegt hat. Viele Musikfans nutzen<br />
bereits einen kostenpflichtigen Musikdienst<br />
Ein Scan bis zum Workshop<br />
wie etwa Napster und natürlich ist der<br />
Zugriff auch mit einigen Geräten aus dem<br />
Testfeld möglich. Die Streaming-Dienste<br />
spielen heutzutage eine immer größere Rolle,<br />
aber auch die Wiedergabe von Musikstücken,<br />
die auf einem USB-Speicher liegen,<br />
sollte nicht vernachlässigt werden. Demzufolge<br />
verstehen sich viele Testgeräte auch<br />
auf diese Art des Abspielens. Dreambox – Kathrein – Lenuss –<br />
Logisat – Panasonic – Smart –<br />
Telestar – Vantage – Wisi WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 63 u. v. a.<br />
Anzeige
Test Audio/Multimedia<br />
DAB-/Internetradios<br />
AlseinzigesGerätimTestbietetdasIndioCinch<br />
im Cinch-<br />
Ausgänge<br />
AVOX INDIO COLOR<br />
Avox Technologies hat mit dem Indio<br />
color ein vielseitiges Internetradio<br />
für den modernen Musikempfang im<br />
Programm. Auch wenn der Namensanhang<br />
„color“ zunächst eine vielfältige Farbwahl<br />
beim Gehäusechassis vermuten lässt, beschränkt<br />
es sich auf ein schlichtes Schwarz –<br />
dies allerdings in edler Klavierlackoptik.<br />
Die Farbenpracht erschließt sich jedoch<br />
umgehend mit dem ersten Anschalten des<br />
Gerätes, das die wichtigsten Bedientasten<br />
direkt auf der Front rings um das große<br />
Drehpotenziometer führt. Das Indio color<br />
besitzt ein 3,5 Zoll großes Farbdisplay mit<br />
320 × 240 Bildpunkten. Auf diesem wird<br />
nicht nur das Menü abgebildet, es werden<br />
ebenso die Albencover und Metadaten Ihrer<br />
Musiksammlung dargestellt. Als besondere<br />
Funktion ist die Streaming-Möglichkeit per<br />
UPnP hervorzuheben. Lobenswerterweise<br />
werden dabei auch die anspruchsvolleren<br />
81 %<br />
gut<br />
Avox Technologies<br />
Indio color<br />
Testergebnis<br />
Formate FLAC und WAV unterstützt. Mit<br />
Musikdiensten wie dem frisch hin Deutschland<br />
eingeführten Aupeo steht dem Entdecken<br />
neuer Künstler und Genres nichts<br />
mehr im Weg. Die Netzwerkverbindung<br />
gelingt völlig unkompliziert via Wi-Fi und<br />
kann alternativ über einen USB-Ethernet-<br />
Dongle mit einem Router per Kabel realisiert<br />
werden. Sollten Sie die drahtlose<br />
Verbindung vorziehen, dient der USB-<br />
Anschluss der Wiedergabe FAT-32-formatierter<br />
Massenspeicher. Neben seiner Funktion<br />
als vielseitiges Abspielmedium ist das<br />
Avox Indio color aber auch ein funktionaler<br />
Radiowecker. Mit Sleeptimer, Snooze und<br />
fünf verschiedenen Weckzeiten enthält das<br />
Gerät alles, was ein moderner Muntermacher<br />
braucht und bietet passend dazu die tagesaktuellen<br />
Wetterinformationen auf dem<br />
Display. Die benutzerfreundliche Steuerung<br />
mit zehn fest zuweisbaren Radiostations-<br />
speichern und zusätzlichem Lautstärkeregler<br />
auf fdem Kopf fitfü ist für den Nahkontakt<br />
bereits mehr als ausreichend. Alternativ<br />
liegt dem Lieferumfang eine Fernbedienung<br />
bei, die sich ganz modern auch über eine<br />
kostenfreie iPhone-App ersetzten lässt. Für<br />
die Musikwiedergabe steht ein 12-Watt-<br />
Digitalverstärker zur Verfügung, der je nach<br />
Wunsch zwischen Mono- und Stereowiedergabe<br />
umgeschaltet werden kann. Klanglich<br />
präsentiert sich das Miniradio ausgewogen,<br />
neigt aber bei sehr hohen Pegeln zu<br />
klirrenden Bässen. Bei alltagsüblichen Lautstärken<br />
überzeugte das Radio dennoch in<br />
den verschiedenen Musikgenres und bietet<br />
mit einem eingebauten Equalizer die Möglichkeit<br />
der individuellen Klanganpassung.<br />
Wertung<br />
gut 81 %<br />
<strong>TESTED</strong><br />
3.<strong>2012</strong><br />
Das angedeutete Batteriefach ist tatsächlich nicht<br />
vorhanden<br />
BLAUPUNKT IR+ 11<br />
72 %<br />
gut<br />
Blaupunkt<br />
IR+ 11<br />
Testergebnis<br />
Das Motto des IR+ 11 scheint „Möglichst<br />
viele Funktionen für wenig<br />
Geld“ zu lauten. Gespart wurde<br />
dafür leider an anderer Stelle: Design und<br />
Verarbeitung sind mit einem zugedrückten<br />
Auge im besten Fall als „leicht retro“<br />
zu bezeichnen, das Plastik ist wahrlich<br />
kein haptischer Höhenflug. Der Kopfhöreranschluss<br />
auf der Rückseite ist je nach<br />
Standort etwas unpraktisch geraten. Gut<br />
zu erreichen sind dagegen die Tas ten an<br />
der Oberseite des Gerätes, die die wichtigsten<br />
Funktionen mit einem Knopfdruck<br />
bereitstellen. Die Bedienung innerhalb der<br />
Menüs geht dagegen teilweise äußerst unangenehm<br />
von der Hand, insbesondere die<br />
Eingaben von Namen erfordern viel Geduld,<br />
denn innerhalb der Buchstabenmatrix<br />
können Sie sich nur horizontal, nicht<br />
aber vertikal bewegen. Ist beispielsweise<br />
das WLAN-Passwort sehr lang und beinhaltet<br />
viele Sonderzeichen, sollten Sie an<br />
dieser Stelle besser etwas Zeit einplanen.<br />
Das Display ist in der Darstellung flexibel<br />
und auch bei direktem Licht gut erkennbar,<br />
einzig ungünstige Spiegelungen machen<br />
das Ablesen schwer. Die Helligkeit lässt<br />
sich in drei Stufen für Betrieb und Standby<br />
separat regeln, sodass der Schlaf nicht<br />
durch die Display-Beleuchtung gestört<br />
wird. Viele nützliche Funktionen verbergen<br />
sich im Innenleben des IR+ 11: Neben<br />
dem Empfang von FM-Radio und DAB<br />
Plus samt Podcasts bringt Blaupunkts Multifunktionsradio<br />
auch Internetradio und<br />
sogar Medienstreaming mit. Der Zugang<br />
ins Internet erfolgt problemlos über die<br />
integrierte WLAN-Schnittstelle und umgehend<br />
ming versteht sich das IR+ 11 nicht nur auf<br />
WMA- und MP3-Dateien, vielmehr werden<br />
auch die Formate WAV und AAC problemlos<br />
abgespielt. Darüber hinaus wird<br />
sogar der WMA-lossless-Codec gestreamt.<br />
Ein akustisch homogenes Klangbild erwartet<br />
Sie, das außerdem durch eine angenehme<br />
Dynamik besticht. Der Klang ist<br />
zwar mittenbetont, allerdings gehen Bässe<br />
und Höhen nicht komplett unter. Auch<br />
quäkende, ermüdende Überbetonungen<br />
werden komplett vermieden. Das Stereopanorama<br />
ist zwar sehr schmal, allerdings<br />
ist es ohnehin schwer, sich bei dieser Bauform<br />
in den Sweetspot zu begeben. Die<br />
Zweckmäßigkeit ist hier eben wichtiger als<br />
die reine Technik.<br />
stehen Ihnen unzählige Internetsenming<br />
der zur Verfügung. Im Menü können Sie<br />
Wertung<br />
dann etwa nach Land und Genre geordnet<br />
die gewünschte Musik suchen. Beim Strea-<br />
gut 72 %<br />
<strong>TESTED</strong><br />
3.<strong>2012</strong><br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
64 | 3.<strong>2012</strong>
An der Rückseite Rük lässt sich ihdie Wandhalterung dhl anbringen bi<br />
DUAL RADIO STATION IR 10<br />
Dual gibt sich extravagant und sticht<br />
gleich mit mehreren Merkmalen aus<br />
der Masse hervor. Das längliche, einer<br />
Soundbar ähnliche Design macht dabei<br />
den Anfang. In der Mitte ist ein Display mit<br />
Touch-Steuerung untergebracht, rechts und<br />
links jeweils ein Lautsprecher mit seitlich<br />
angebrachter Bassreflexöffnung. Auf der<br />
Oberseite existieren Tasten für Lautstärkeregelung,<br />
Display-Helligkeit und Stand-by-<br />
Modus, außerdem findet sich hier ein Dock<br />
für iPhone bzw. iPod. Besonders praktisch<br />
ist die mitgelieferte Wandhalterung, die<br />
mehr Flexibilität bei der Aufstellung beziehungsweise<br />
Aufhängung zulässt. Die Menüführung<br />
ist dank des farbigen grafischen<br />
Displays sehr komfortabel und durch die<br />
Touchscreen-Steuerung entfällt das Suchen<br />
nach der benötigten Taste. Etwas unglücklich<br />
gelöst ist die Tastenanordnung der<br />
Fernbedienung, denn es sind keine abgegrenzten<br />
Sinneinheiten erkennbar und die<br />
karge Beschriftung ist im Halbdunkel nur<br />
schwer zu erkennen. Dafür sind auch hier<br />
die Favoriten mit nur einem Knopfdruck<br />
aufrufbar. Ist ein iPod eingesteckt, können<br />
Sie bequem durch die Menüs navigieren.<br />
Dabei vermissten wir lediglich eine Pause-<br />
Taste, das Aufstehen ist in diesem Fall nicht<br />
vermeidbar. Sollen Videos vom iPod aus<br />
abgespielt werden, kann das Bild über einen<br />
Cinch-Ausgang an der Rückseite ausgegeben<br />
werden. Der Zugang ins Internet ist<br />
auch über den integrierten WLAN-Adapter<br />
möglich, unnötige Kabel verbannen Sie auf<br />
diese Weise aus dem Raum. Die Stationen<br />
des Internetradioangebotes lassen sich wie<br />
gewohnt nach Land und Genre sortieren.<br />
Mit dem Eintritt ins Netzwerk können Sie<br />
das Radio ebenso als Streaming-Client einsetzen<br />
und etwa auf die Musik auf Ihrem<br />
Computer zugreifen. Die Synchronisation<br />
82 %<br />
gut<br />
Dual<br />
Radio Station iR10<br />
Testergebnis<br />
der Uhrzeit erfolgt wahlweise über Internet,<br />
DAB oder FM. So wird garantiert, dass der<br />
Wecker stets zur rechten Zeit klingelt. Dieser<br />
erlaubt die Einstellung von bis zu zwei<br />
verschiedenen Weckzeiten. Beim Hörtest<br />
gab sich die Radiostation sehr solide. Ein<br />
warmer Klangcharakter unterstützt die gemütliche<br />
Atmosphäre, auch im Bassbereich<br />
bleiben alle Grundzüge hörbar. Angenehm<br />
traten die oberen Mitten und Höhen hervor,<br />
die den Klang wesentlich voluminöser als<br />
das durchschnittliche Küchenradio erklingen<br />
lassen. Befinden Sie sich in der Mitte<br />
zwischen den Lautsprechern, ist das Stereopanorama<br />
ausreichend ausgeprägt, um die<br />
grundlegende Räumlichkeit und deutliche<br />
Stereoeffekte wahrnehmen zu können.<br />
Wertung<br />
gut 82 %<br />
<strong>TESTED</strong><br />
3.<strong>2012</strong><br />
GENEVA MODEL S DAB+<br />
Vorsicht Zyklop! Na gut, das ist etwas<br />
unfair, denn mit Zyklopen verbindet<br />
man selten etwas Schönes. Genevas<br />
Model S dagegen ist wirklich ein sehr puristisches<br />
Designerstück. Es ist Geschmackssache,<br />
ob man den Fuß bei der Aufstellung<br />
verwendet, auf jeden Fall haben Sie mit diesem<br />
Radio einen absoluten Blickfang für die<br />
moderne Wohnungseinrichtung. Die Vorderseite<br />
besteht bis auf einen kleinen Rahmen<br />
komplett aus der Frontblende des Lautsprechers.<br />
Netzstecker, Antenne und ein<br />
Line-In befinden sich auf der Rückseite, sind<br />
allerdings auch schon alles, was das Model S<br />
an Anschlussmöglichkeiten offeriert. Geneva<br />
zeigt sich zeitgemäß und bietet Ihnen auf<br />
der Oberseite ein Dock für iPod und iPhone<br />
an. Auch hier macht sich das gehobene<br />
Preisniveau bemerkbar, denn das Dock wird<br />
von einem kleinen Elektromotor nach oben<br />
gedreht, sobald man in den iPod-Modus<br />
Die Anschlussmöglichkeiten<br />
sind eher spartanisch<br />
wechselt. Daneben befinden sich Taster, die<br />
im ausgeschalteten Zustand nahezu unsichtbar<br />
sind. Erst beim Einschalten werden diese<br />
durch ein schwaches Leuchten sichtbar und<br />
ermöglichen den Zugriff auf fast alle Funktionen<br />
direkt am Gerät. Noch komfortabler<br />
wird es mit der zugehörigen Fernbedienung,<br />
auf der Sie u. a. die Direktwahltas ten<br />
zu den Favoriten finden. Ein Blickfang ist<br />
auch das Display, das sich hinter der Frontblende<br />
befindet und durch die Perforation<br />
hindurch einen sehr individuellen Anblick<br />
bietet. Sämtliche Einstellungen gehen vollkommen<br />
intuitiv von der Hand. Zwar ist die<br />
Menüsprache faktisch Englisch, allerdings<br />
kommen nur Wörter vor, die man so in<br />
fast jeder westlichen Sprache als Standard<br />
kennt. Aus diesem Grund verzeichnen wir<br />
hier eher einen multilingualen Charakter.<br />
Echtes Stereo bieten nur wenige Kompaktradios<br />
– das Model S gehört dazu. Die zwei<br />
78 %<br />
gut<br />
Geneva<br />
Model S DAB+<br />
Testergebnis<br />
3.<strong>2012</strong><br />
Chassis werden von jeweils einem ener-<br />
gieeffizienten Klasse-D-Verstärker mit 15<br />
Watt (W) Leistung angetrieben. Sitzen Sie<br />
frontal vor den Lautsprechern, stellt sich<br />
in der Tat ein angenehmer Stereoeffekt ein.<br />
In Anbetracht des geringen Abstands der<br />
Lautsprecher überzeugt die Kanaltrennung<br />
sehr. Beim Probehören gefiel uns der angenehm<br />
warme Klangcharakter, der u. a.<br />
durch die kräftigen unteren Mitten zustande<br />
kommt. Im Bassbereich gibt es deutlich<br />
mehr Tiefgang, als es der Anblick zunächst<br />
vermuten lässt. Auch die Höhenwiedergabe<br />
liegt über dem Durchschnitt, nur die<br />
Dynamik bedürfte noch einer Verbesserung,<br />
insbesondere bei der Verwendung<br />
externer Quellen.<br />
Wertung<br />
gut 78 %<br />
<strong>TESTED</strong><br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 65
Test Audio/Multimedia<br />
DAB-/Internetradios<br />
Grundig bietet vielfältige Anschlussmöglichkeiten<br />
GRUNDIG COSMOPOLIT 3F+ WEB IP SP<br />
In der klassischen Form eines Küchenradios<br />
mit modernem Design präsentiert<br />
sich Grundigs Cosmopolit. Die<br />
Frontseite des Gerätes teilen sich der Lautsprecher<br />
und das Display, unter dem sich<br />
der Endlosregler für die Lautstärke und<br />
Menünavigation befindet. Mit einem Druck<br />
können Sie das Dock für iPod und iPhone<br />
ausfahren. Hier macht sich jedoch eine<br />
unsaubere Verarbeitung bemerkbar, denn<br />
das Dock zeigt sich etwas schief im Vergleich<br />
zur Frontkante des Radios. Der Ersteinrichtungsvorgang<br />
gestaltet sich durch<br />
einen Installationsassistenten sehr einfach,<br />
das einzige Manko ist die im Auslieferungszustand<br />
eingestellte englische Sprache. Mithilfe<br />
der ausführlichen Bedienungsanleitung<br />
ist dieser Schritt jedoch auch ohne<br />
Fremdsprachenkenntnisse problemlos zu<br />
bewältigen. Da die Navigation durch die<br />
unscharfen Rasterpunkte des Endlosreglers<br />
etwas mühselig ausfällt, raten wir zum<br />
Griff zur Fernbedienung. nung. Sie erleichtert die<br />
Bedienung vor allem durch die größere zahl an direkt wählbaren Einstellungen. Die<br />
An-<br />
Internetverbindung ist über Ethernet oder<br />
kabellos per WLAN möglich. Das Display<br />
verfügt über eine ausreichende Anzahl an<br />
Bildpunkten, um stets das Erfassen aller<br />
wichtigen Informationen auf einen Blick zu<br />
ermöglichen. Für zentrale Funktionen wie<br />
die Favoritenliste und Quellenwahl sind<br />
Tasten an der Oberseite des Gehäuses angebracht.<br />
Der Line-Ausgang ermöglicht es<br />
Ihnen, das Gerät ausschließlich als Empfänger<br />
und Sammelzentrale für verschiedene<br />
Quellen zu nutzen und die Klangerzeugung<br />
einer hochwertigeren Stereoanlage zu<br />
überlassen. Die größte klangliche Schwäche<br />
zeigt sich beim Cosmopolit im Tieftonbereich,<br />
denn viele Bassanteile verschwinden<br />
komplett und dem Klang geht durch den<br />
83 %<br />
gut<br />
Testergebnis<br />
schwach ausgeprägten Grundtonbereich<br />
viel Wärme verloren. Angenehm fiel uns<br />
hingegen der Präsenzbereich<br />
auf: Da dieser<br />
im Vergleich zur dominanten Mittenwie-<br />
dergabe nicht zu schwach ausfiel, wirkt<br />
die Spielweise vergleichsweise offen und<br />
ungedrängt. Auch das Dynamikverhalten<br />
ist für Radioverhältnisse im oberen Seg-<br />
ment anzusiedeln, sodass das Hören der<br />
eigenen Musiksammlung nicht zu einem<br />
monotonen Musikbrei verkommt. Freunde<br />
der räumlichen Wiedergabe<br />
sollten aufpassen:<br />
Der Cosmopolit bietet nur eine reine<br />
Monowiedergabe. Für ein Radio ist das aber<br />
nicht weiter schlimm, da mehr das Hören<br />
nebenbei denn der hochkonzentrierte Konzertgenuss<br />
im Mittelpunkt steht.<br />
Wertung<br />
gut 83 %<br />
<strong>TESTED</strong><br />
3.<strong>2012</strong><br />
Grundig<br />
Cosmopolit 3F+ Web IP SP<br />
83 %<br />
gut<br />
Logitech<br />
Squeezebox Radio<br />
Testsieger<br />
<strong>TESTED</strong><br />
3.<strong>2012</strong><br />
Die LAN-Schnittstelle t bietet t eine sichere<br />
Netzwerkverbindung<br />
LOGITECH SQUEEZEBOX RADIO<br />
Die Logitech-Squeezebox-Familie hat<br />
sich mit ihren Produkten gänzlich<br />
der netzwerkbasierten Musikwiedergabe<br />
gewidmet. Egal ob vom eigenen<br />
Heimserver oder aus dem Internet, die<br />
Geräte spielen die verschiedenen Quellen<br />
gleichermaßen ab. Unterschiede tun sich<br />
lediglich in Ausstattung, Größe und der<br />
damit verbundenen Qualität auf. Das kleine<br />
Squeezebox-Radio ist einer dieser Alleskönner<br />
und präsentiert sich im gewohnten Design<br />
des Herstellers. Erfrischend ist das sehr<br />
gut umgesetzte 6-Zentimeter-Farbdisplay<br />
mit angenehmer Menüführung, die wir<br />
bereits von der Squeezebox Touch kennen.<br />
Im direkten Vergleich kommt das Radio<br />
natürlich mit einem weitaus kompakteren<br />
Display aus, das jedoch nicht minder<br />
benutzerfreundlich ist. Zur Bedienung ist<br />
die rechte Hälfte der Front mit zahlreichen<br />
Steuertasten ausgestattet, die alle wichtigen<br />
Abspielmöglichkeiten bereitstellen. Um<br />
das Display herum sind sechs tionsspeicher angeordnet. Das Bedienfeld<br />
wird von je einem separaten Lautstärke-<br />
Radiosta-<br />
und Auswahlcontroller abgerundet. native Steuermöglichkeiten werden über<br />
die beiliegende Fernbedienung sowie die<br />
Alter-<br />
Logitech-Squeezebox-Apps für iOS- und<br />
Android-Geräte angeboten. Doch was ist<br />
es, das die Squeezebox-Serie so besonders<br />
macht? Im Falle des Radios ist es schlicht<br />
die Kombination aus Größe und Funktion,<br />
die es so reizvoll erscheinen lässt. Egal ob<br />
Musik aus dem weltweiten Netz, von Musikdiensten<br />
oder einer Netzwerkfestplatte mit<br />
passendem Squeezebox-Server-Protokoll<br />
– das Multifunktionsradio weiß in allen<br />
Belangen zu überzeugen. Im Menüpunkt<br />
„Anwendungsgalerie“ finden Sie sämtliche<br />
verfügbaren Zusatz-Apps, die sich nach<br />
Belieben auf dem kleinen Logitech-Radio<br />
83 %<br />
gut<br />
Logitech<br />
Squeezebox Radio<br />
3.<strong>2012</strong><br />
Sieger Preis/Leistung<br />
installieren lassen. Ob Podcast- oder Foto-<br />
dienste, Zugriff auf soziale Netzwerke, Mu-<br />
sikshops oder Music-on-Demand-Dienste<br />
– bei der gebotenen Auswahl ist für jedes<br />
Anforderungsprofil das Passende dabei.<br />
Dass die Branchengrößen Last.fm sowie das<br />
erst kürzlich in Deutschland eingeführte<br />
Spotify nicht fehlen dürfen, versteht sich<br />
dabei fast von selbst. Bei all der gebotenen<br />
Medienvielfalt kommt auch die Radioweckerfunktion<br />
nicht zu kurz. Mit bis zu<br />
sieben speicherbaren Weckzeiten können<br />
Sie sich täglich von Ihrem Lieblingssender<br />
wecken lassen. Dass dabei auch der Sound<br />
entsprechend der Größe stimmt, ist ebenso<br />
erfreulich, denn der straffe Grundton überzeugt<br />
mit seinem kräftigen Klangbild.<br />
Wertung<br />
gut 83 %<br />
<strong>TESTED</strong><br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
66 | 3.<strong>2012</strong>
Noxon ermöglicht den Anschluss einer WLAN-<br />
Antenne<br />
NOXON IRADIO 360<br />
Mit dem Terratec Noxon iRadio<br />
360 bekommt der Anwender<br />
ein leicht zu bedienendes Internetradio<br />
an die Hand, bei dem allerdings<br />
auf den UKW- und DAB-Empfang<br />
verzichtet werden muss. Da das Gerät<br />
schnell und problemlos mit den üblichen<br />
UPnP/DLNA-konformen Medienservern<br />
via WLAN bzw. im kabelgebundenen<br />
Netzwerk kommunizieren kann, steht<br />
Ihnen mit dem iRadio 360 eine große<br />
Palette an Unterhaltungsmöglichkeiten<br />
zur Verfügung. Die Handhabung ist dank<br />
der gleichen Bedienstruktur am Gerät<br />
genauso einfach wie mit der Fernbedienung<br />
und Sie gelangen schnell zum Ziel.<br />
Bei der Navigation ist zudem der große<br />
Endlosdrehknopf positiv hervorzuheben,<br />
der gleichzeitig die Funktion eines<br />
Drucktas ters in sich verbirgt. Ein zweiter<br />
Knopf in unmittelbarer Nähe unterstützt<br />
Sie bei der weiteren Menüführung. dem haben Sie zu jedem Zeitpunkt den<br />
Zu-<br />
direkten Zugriff auf die fünf cher und der Sleeptimer ist mit wenigen<br />
Stationsspei-<br />
Handgriffen korrekt mit zwei der unabhängigen Zeiten eingestellt. Das<br />
voneinan-<br />
Display stellt Inhalte nur monochrom<br />
dar, die Informationen von abgespielten<br />
Medien werden aber flüssig präsentiert<br />
und dank der Beleuchtung können Sie<br />
die Anzeige auch im Dunkeln problemlos<br />
ablesen. Klanglich macht sich der zweite<br />
abgesetzte Lautsprecher sehr vorteilhaft<br />
bemerkbar und der Sound ertönt überraschend<br />
raumfüllend. Die Qualität der<br />
Wiedergabe ist jedoch stark vom musikalischen<br />
Genre abhängig, insgesamt kann<br />
sich das 2-Wege-Lautsprechersystem von<br />
Mivoc aber sehr gut durchsetzen. Der Benutzer<br />
hat die Wahl zwischen mehreren<br />
Klangvoreinstellungen, die eine sehr gute<br />
83 %<br />
gut<br />
Terratec Noxon<br />
iRadio 360<br />
Testergebnis<br />
Sprachverständlichkeit bei Wortbeiträgen<br />
gewährleisten oder die musikalischen<br />
Vorlieben unterstützend verstärken.<br />
Wenn Ihnen das nicht reicht, können Sie<br />
das Audiosignal über einen Miniklinkenanschluss<br />
in Stereo zu Ihrer Hi-Fi-Anlage<br />
schicken. Ein Kopfhöreranschluss ist aber<br />
ebenso vorhanden. Zu guter Letzt soll die<br />
saubere Verarbeitung nicht unerwähnt<br />
bleiben und dank des echten Netzschalters<br />
auf der Rückseite des Gerätes kann<br />
auch die Stand-by-Leistungsaufnahme<br />
komplett vermieden werden. Durch ein<br />
effizientes Stereo-Digitalendstufenmodul<br />
fällt die Leistungsaufnahme im Betrieb<br />
zudem sehr niedrig aus und die Erwärmung<br />
ist dementsprechend gering.<br />
Wertung<br />
gut 83 %<br />
<strong>TESTED</strong><br />
3.<strong>2012</strong><br />
Der USB-Anschluss dient lediglich<br />
der Stromversorgung<br />
PURE CHRONOS IDOCK SERIES II<br />
Auch an Pure gehen die aktuellen<br />
Trends nicht vorbei und so lässt<br />
man den Kunden schon am Namen<br />
des Produktes erkennen, dass dieses Radio<br />
Musik auch von iPod und Co. abspielt.<br />
Während das Gesamtlayout mit seiner<br />
dreiseitigen Grundfläche angenehme Abwechslung<br />
mit sich bringt, enttäuschte uns<br />
die Verarbeitung etwas. Wackelige Fronttasten<br />
und ungleichmäßige Spaltmaße<br />
schmälern den Gesamteindruck, auch der<br />
Drehregler wirkt wenig robust. Sollten Sie<br />
schwer aus dem Bett kommen, dürfte die<br />
große Snooze-Taste an der oberen Kante<br />
Grund zur Freude bieten. Der Kopfhöreranschluss<br />
und die Line-In-Buchse sind gut<br />
erreichbar an der Front untergebracht, das<br />
Dock für iPod und iPhone findet sich auf<br />
der Oberseite. Mehrere austauschbare Aufsätze<br />
sorgen für Kompatibilität mit allen<br />
aktuellen und älteren Modellen aus dem<br />
Hause Apple. Ein nettes Gimmick ist der<br />
PowerPort, der zwar nicht die Wiedergabe<br />
von Musikdateien zulässt, dafür aber USB-<br />
Geräte mit Strom versorgt. Damit können<br />
etwa der MP3-Player- oder Handy-Akku<br />
aufgeladen oder eine USB-Leselampe e mit<br />
oder ohne Miniventilator betrieben werden.<br />
Die mitgelieferte Fernbedienung weist<br />
gute Druckpunkte auf und ermöglicht gar das Navigieren im Menü des iPods aus<br />
so-<br />
der Entfernung. Sollte die Knopfzelle leer<br />
sein, sind alle Funktionen mit den zahlreichen<br />
Fronttasten aufrufbar. Mit dem<br />
zweizeiligen Display können Sie dann bequem<br />
durch die Menüs navigieren. Einen<br />
Umweltbonus sollte Pure für die Leistungsaufnahme<br />
des Gerätes bekommen: Im<br />
Betrieb zeigt das Multimeter gerade mal<br />
1,3 W an, womit das iDock noch unter der<br />
Stand-by-Leistung manch anderer Geräte<br />
liegt. Akustische Defizite gab es vor allem<br />
im Tieftonbereich. Hier fehlt dem Chronos<br />
deutlich der Druck, auch der zweibandige<br />
Equalizer kann da nur bedingt aushelfen.<br />
Eine leichte Unterbetonung ist ebenso<br />
im<br />
Höhenbereich auffällig, insgesamt müssen<br />
diese Eigenschaften aber nicht unbedingt<br />
negativ sein. Das Ergebnis ist der typische<br />
„Küchenradioklang“, der passend und je<br />
nach Geschmack schlichtweg sogar erwünscht<br />
ist. Positiv fällt die vergleichsweise<br />
lebhafte Dynamik auf, die die Stimmung<br />
der Musik angenehm unterstreicht. Der<br />
Stereoeffekt ist frontal vor dem Radio zwar<br />
zu vernehmen, weist jedoch erwartungsgemäß<br />
kein breites Panorama auf. Für technisch<br />
unbedarfte Gelegenheitshörer ist das<br />
aber vollkommen ausreichend.<br />
gut 72 %<br />
72 %<br />
gut<br />
Testergebnis<br />
<strong>TESTED</strong><br />
3.<strong>2012</strong><br />
Pure<br />
Chronos iDock Series II<br />
Wertung<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 67
Test Audio/Multimedia<br />
DAB-/Internetradios<br />
Der Kopfhöreranschluss hl an der Rückseite ist nicht<br />
optimal zu erreichen<br />
ROBERTS RADIO COLOURSTREAM<br />
Es ist nicht wirklich klein, aber dafür<br />
bringt es eine ganze Stange an Extras<br />
mit sich: das colourStream des<br />
britischen Herstellers Roberts. Beim Auspacken<br />
können Sie sich bereits das erste<br />
Mal über ein besonderes Extra freuen, denn<br />
dem Gerät liegt ein Gutschein mit einer<br />
Laufzeit von einem Monat für den Onlinestreaming-Dienst<br />
Last.fm bei. Der Zugriff<br />
auf die Musikplattform gelingt direkt aus<br />
dem Menü; um die dafür nötige Internetverbindung<br />
herzustellen, können Sie den integrierten<br />
WLAN-Adapter bemühen. Wenn Sie<br />
die Verlässlichkeit von Kabeln bevorzugen,<br />
steht auch die Ethernet-Schnittstelle an der<br />
Rückseite des pompösen Glanzlackgehäuses<br />
bereit. Weitere Anschlussmöglichkeiten befinden<br />
sich gleich in der Nähe: ein Line-In-<br />
Eingang für externe Zuspieler und der etwas<br />
unpraktisch gelegene Kopfhöreranschluss.<br />
Auf der Oberseite können Sie zudem einen<br />
89 %<br />
sehr gut<br />
Roberts Radio<br />
colourStream<br />
Testergebnis<br />
iPod oder ein iPhone andocken. Besonders<br />
freuten wir uns über die USB-Schnittstelle<br />
an der Front, die es erlaubt, Musik von USB-<br />
Speichern abzuspielen. Die Bedienung erfolgt<br />
äußerst komfortabel per Touchscreen.<br />
Dieser stellt ausführliche Informationen<br />
über Sender und Songs bereit und so werden<br />
auch Grafiken wie Senderlogos oder Albumcover<br />
angezeigt. Die Quellenwahl und Menüsteuerung<br />
erfolgen vollkommen intuitiv,<br />
zusätzlich können Sie über den beleuchteten<br />
Drehregler die Lautstärke anpassen und<br />
das colourStream in den Stand-by-Modus<br />
versetzen. Vorsicht Stromsparer: Das Gerät<br />
nimmt dann immer noch satte 2,2 W Leistung<br />
auf. Zur bequemen Bedienung wird<br />
zusätzlich eine Fernbedienung mitgeliefert,<br />
mit der Sie durch alle Menüs navigieren<br />
und Ihre Favoriten speichern und löschen<br />
können. Beim Klangtest präsentiert sich<br />
Roberts kraftvoll. Besonders der Tieftonbereich<br />
sticht durch Präsenz aus der Masse<br />
hervor. Leider wirkt er etwas verwaschen<br />
und nimmt dabei auch Einfluss auf die Tiefmitten.<br />
Insgesamt ist der Klang dennoch als<br />
angenehm zu bezeichnen, wirkt durch die<br />
etwas schwachen Höhen allerdings leicht<br />
beengt. Die einzige wirkliche Schwäche war<br />
aus unserer Sicht die Dynamik der Wiedergabe.<br />
Bei den meisten Radiosendern ist das<br />
zwar nicht tragisch, aber gerade beim Streamen<br />
von eigener Musik wäre etwas mehr<br />
doch wünschenswert. Um den Klang an<br />
Musikstil oder persönliche Vorlieben anzupassen,<br />
steht ein 2-Band-Equalizer zur Verfügung.<br />
Eine Auswahl an Voreinstellungen<br />
erleichtert eine schnelle Optimierung der<br />
Wiedergabe.<br />
Wertung<br />
sehr gut 89 %<br />
<strong>TESTED</strong><br />
3.<strong>2012</strong><br />
Dieses Radio bietet eine große Anschlussvielfalt<br />
SANGEAN WFR-2D<br />
Wenn es ein Gerät gibt, das in<br />
puncto Design, Verarbeitung<br />
und technischer Ausstattung alles<br />
miteinander vereint, dann sollte es<br />
Sangean WFR-2D heißen. Denn egal ob<br />
Internetradio, Podcasts oder die Nutzung<br />
der Musikdienste Pandora oder Last.fm –<br />
Angebotsqualität und -quantität fallen<br />
beachtlich aus. Dazu gehört selbstredend<br />
auch die Unterstützung von UPnP/DLNA-<br />
Musikservern. Der gesamte Funktionsumfang<br />
wird auf dem berührungsempfindlichen<br />
farbigen Display dargestellt. Das<br />
Gerät selbst verfügt nur über eine Taste,<br />
die für die Stand-by-Funktion zuständig<br />
ist. Wer aus der Ferne agieren möchte,<br />
kann auf den Signalgeber zurückgreifen,<br />
mit dem Sie alle Funktionen kontrollieren<br />
können. Auch ein im Dock eingesteckter<br />
iPod oder ein iPhone lassen sich problemlos<br />
überwachen. Das Anschlussangebot<br />
des Sangean reicht über einen digitalen<br />
Audioausgang ang bis hin zum Videoausgang;<br />
Die Einbindung in Ihre Audio-Video-Um-<br />
d gebung ist weitgehend sichergestellt. Den<br />
Kontakt zum Internet nimmt das Multifunktionsradio<br />
entweder kabelgebunden<br />
oder per WLAN auf. Ein elektronischer<br />
Assistent greift Ihnen bei der Einrichtung<br />
unter die Arme. Natürlich darf auch ein<br />
Kopfhörerausgang nicht fehlen und Sie<br />
können ebenso ein externes Audiosignal,<br />
etwa von einem MP3-Player, zuführen.<br />
Das Sangean WFR-2D verlässt sich aber<br />
nicht nur auf die Radioübertragung via<br />
Internet. Dank der guten alten UKW-<br />
Empfangseinheit greifen sich auch auf den<br />
gewohnten analogen Empfangsweg zurück.<br />
Ganz zeitgemäß ist der digitale Empfang<br />
über DAB Plus inklusive aller übertragenen<br />
Zusatzdaten. Bei der Klangqualität kann<br />
sich das Stereogerät mit seinen beiden fest<br />
90 %<br />
ausgezeichnet<br />
Sangean<br />
WFR-2D<br />
Testsieger<br />
3.<strong>2012</strong><br />
eingebauten Breitbandlautsprechern sehr<br />
gut behaupten und die zusätzlichen Einstellungen<br />
lassen eine effiziente Klangkontrolle<br />
zu. Die Sprachverständlichkeit kann<br />
als sehr gut bezeichnet werden, auch die<br />
Basswiedergabe gibt sich straff und nicht so<br />
aufgeweicht wie bei einigen anderen Testkandidaten.<br />
Positiv schließt sich die Mitten-<br />
und Höhenwiedergabe an, soweit dies<br />
von dem kleinen Lautsprechertyp zu erwarten<br />
ist. Einzig und allein das Dynamikverhalten<br />
lässt bei einer hohen Gesamtlautstärke<br />
nach, hier scheinen Lautsprecher<br />
und Verstärker schlicht nicht mithalten zu<br />
können. Doch wer es lauter mag, kann das<br />
Signal wie beschrieben an einen externen<br />
Verstärker weiterleiten.<br />
Wertung<br />
ausgezeichnet 90 %<br />
<strong>TESTED</strong><br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
68 | 3.<strong>2012</strong>
Radio mit Bild<br />
Torsten Pless,<br />
Redakteur<br />
Auch wenn mich das Radio von Sangean<br />
mit seinem großen Display und<br />
dem darauf dargestellten Benutzermenü<br />
überzeugte, fi el mir doch die<br />
große Medienvielfalt des Logitech<br />
Squeezebox Radio besonders auf.<br />
Egal ob Amazon, Aupeo, Facebook<br />
oder Flickr, hier werden zahlreiche<br />
audio visuelle Medien geboten und<br />
die mehr als üppige Liste wird ständig<br />
erweitert. Einziges Manko: Das<br />
Display ist doch eher für die Navigation<br />
bestimmt, sodass Freunde<br />
von großen Bildern doch eher zum<br />
Sangean greifen sollten.<br />
gang konnte keiner der Mitbewerber dienen.<br />
Auch ein Videoanschluss kam nur bei zwei<br />
Geräten vor. Die Bilddateien besorgt sich das<br />
Sangean über einen iPod, der seinen Platz in<br />
einer eigens eingerichteten Dockingstation<br />
auf der Gehäuseoberseite einnimmt. Die Bedienung<br />
beider Geräte gelingt bequem auch<br />
aus weiterer Entfernung mit der beigelegten<br />
Fernbedienung, die ebenso die Anwahl der<br />
Audioserver, Internet- und DAB-Plus-Radiostationen<br />
sowie Musikdienste übernimmt.<br />
Noch weitaus mehr Music-on-Demand-<br />
Dienste bietet hingegen das Logitech Squeezebox<br />
Radio, das den Testsieger in puncto<br />
Zusatzdienste deutlich überflügelt. Sind die<br />
Standards wie UPnP-Streaming und Internetradiowiedergabe<br />
erst einmal abgearbeitet,<br />
können Sie sich nach Herzenslust<br />
den vielfältigen Onlineangeboten widmen.<br />
Möchte man etwa die neueste Musik mit<br />
Spotify entdecken, seinen Facebook-Status<br />
aktualisieren oder die neuesten Weltereignisse<br />
via BBC abrufen, ist dies mit der<br />
Squeezebox möglich. Sieben unterschiedlich<br />
einstellbare Weckzeiten machen das Radio<br />
zum täglich neu anpassbaren Muntermacher,<br />
auf eine Fernbedienung für größere<br />
Sitz- und Hörabstände muss hier allerdings<br />
verzichtet werden. Für einen Mehrpreis ist<br />
jedoch ein Zusatzpaket erhältlich, das aus<br />
einer Infrarotfernbedienung sowie einem<br />
Akkupaket für den mobilen Musikgenuss<br />
besteht.<br />
Auf Augenhöhe mit dem Squeezebox-<br />
Radio spielte das Noxon iRadio 360, das<br />
aber ebenfalls auf den aktuellen Digitalradiostandard<br />
DAB Plus verzichtet. Mit<br />
vielfältigen Onlineradiostationen und Audiostreaming-Möglichkeiten<br />
sieht man darüber<br />
jedoch schnell hinweg und taucht per<br />
Wi-Fi oder per Ethernet-LAN in das Heimnetzwerk<br />
ein. Das einfarbige Display spielt<br />
hingegen nicht mehr ganz auf der Höhe der<br />
Zeit und fällt im optischen Mitbewerbervergleich<br />
deutlich ab. Dafür überzeugt die<br />
sehr intuitive Bedienung am Gerät selbst<br />
sowie über die Fernbedienung. In seiner<br />
kompakten Variante als Mono-Radiowecker<br />
sowie im großen Aufbau mit beiliegendem<br />
zweiten Stereolautsprecher mit variabler Basisbreite<br />
eignet sich das Noxon iRadio 360<br />
ebenso für den alltäglichen Musikkonsum.<br />
Im direkten Anschluss folgt das Avox-Indio-color-Internetradio,<br />
das sich ebenfalls<br />
mit einem guten Ergebnis präsentierte. Das<br />
noch sehr junge Gerät startet ebenso mit<br />
Ausstattung<br />
DAB-/Internetradios bis 200 Euro<br />
Testsieger<br />
Sieger Preis/Leistung<br />
Allgemein<br />
Hersteller Logitech Terratec Noxon Grundig Dual Avox Technologies<br />
Modell Squeezebox Radio iRadio 360 Cosmopolit 3F+ WEB iP SP Radio Station iR 10 Indio color<br />
Preis (UVP) 179 Euro 199 Euro 199 Euro 199 Euro 159 Euro<br />
Straßenpreis 120 Euro 159 Euro 125 Euro 190 Euro 159 Euro<br />
Maße B/H/T 22 × 13 × 8,5 cm 24 × 15,5 × 12 cm 27,5 ×14,7 × 8,5 cm 41,5 × 15 × 11 cm 26,6 × 14,7 × 13,7 cm<br />
Gewicht 0,5 kg 1,7 kg 0,9 kg 1,4 kg 1,1 kg<br />
Leistungsaufnahme Betrieb 3,3 W 3,6 W 3,9 W 3 W 3,9 W<br />
Leistungsaufnahme Stand-by 0,2 W 1,8 W 1,2 W 1,3 W 2,3 W<br />
Informationen www.logitech.com/de www.terratec.net www.grundig.de www.dual.de www.avox-tech.de<br />
Anschlüsse<br />
digital<br />
Audio<br />
analog<br />
Audio<br />
USB<br />
digital<br />
Audio<br />
analog<br />
Audio<br />
USB<br />
Eingänge 1 1 1 1 1 1 1 1 1<br />
Ausgänge 1 1 1 1 1 1<br />
Datenschnittstellen – – iPod/iPhone-Dock iPod/iPhone-Dock –<br />
Sonstige – Lautsprecherausgang – Videoausgang –<br />
Merkmale<br />
UKW/RDS-Text / / / / /<br />
DAB/DAB Plus / / / / /<br />
LAN/WLAN / / / / /<br />
Internetradio<br />
Netzwerkstreaming<br />
Weckfunktion<br />
iPod-Dock<br />
Akkubetrieb/Solarzelle<br />
Fernbedienung<br />
Touchscreen<br />
Bewertung<br />
Audioformate<br />
Dynamikverhalten sehr gut sehr gut gut befriedigend gut<br />
Basswiedergabe gut sehr gut befriedigend gut gut<br />
Mittenwiedergabe gut gut gut gut sehr gut<br />
Höhenwiedergabe sehr gut gut gut gut sehr gut<br />
Wiedergabequalität gut gut gut gut gut<br />
Bedienung/Installation ausgezeichnet sehr gut gut gut ausgezeichnet<br />
Ausstattung/Verarbeitung gut gut befriedigend gut gut<br />
Gesamt 83 von 100 Punkten 83 von 100 Punkten 82,5 von 100 Punkten 81,5 von 100 Punkten 81 von 100 Punkten<br />
Preis/Leistung ausgezeichnet ausgezeichnet ausgezeichnet sehr gut ausgezeichnet<br />
Gesamtwertung<br />
digital<br />
Audio<br />
analog<br />
Audio<br />
USB<br />
gut gut gut gut gut<br />
83 % 83 % 83 % 82 % 81 %<br />
digital<br />
Audio<br />
analog<br />
Audio<br />
USB<br />
digital<br />
Audio<br />
analog<br />
Audio<br />
USB<br />
Unser Test aktueller Internet- und DAB-Radios hat<br />
gezeigt, was diese Gerätekategorie heutzutage imstande<br />
ist zu leisten. Vorbei sind die Zeiten, in denen man<br />
sich durch ein einzeiliges Punktmatrix-Display mit<br />
labyrinthartiger Menüstruktur klicken musste und<br />
spätestens auf dem Rückweg in einer Sackgasse landete.<br />
Am meisten überzeugten dieses Mal die Geräte mit<br />
den besonders großen und farbenfrohen Displays, die<br />
eine schnelle und übersichtliche Bedienung gewährleisteten.<br />
Allen voran stand dabei das Sangean WFR-2D,<br />
das in Gehäuse-, Klang- und Display-Größe überzeugte.<br />
Das Radio ist ebenfalls der Ausstattungskönig<br />
des Testfeldes, denn mit einem digitalen Audioaus-<br />
Kopfhörer<br />
Kopfhörer<br />
Kopfhörer<br />
Kopfhörer<br />
Kopfhörer<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 69
Test Audio/Multimedia<br />
DAB-/Internetradios<br />
Design, Preis und Funktionalität<br />
Martin Heller,<br />
Redakteur<br />
Das Model S aus dem Hause Geneva<br />
war das erste Gerät, das ich aus den<br />
Kartons befreite. Der Grund dafür<br />
war das ansprechende Design. Aufgrund<br />
der hochwertigen Verarbeitung<br />
und des vergleichsweise hohen<br />
Preises waren meine Erwartungen<br />
ebenfalls groß, und vor allem klanglich<br />
konnte Geneva mich überzeugen.<br />
Dass die Wertung in Prozenten<br />
dennoch nicht so gut ausfällt wie<br />
zunächst erwartet, liegt keineswegs<br />
an Mängeln der vorhandenen Features.<br />
Vielmehr fallen durch die fehlende<br />
Internetkonnektivität und die<br />
puristische Ausstattung mit Anschlussmöglichkeiten Funktionen<br />
weg, die andere Geräte im Test bieten konnten. Dieser Purismus<br />
bedeutet jedoch nichts Schlechtes. Für den Preis bekommt man<br />
modernes Design und guten Klang mit einer Prise Purismus.<br />
einem farbigen Display in den Markt, das sich nicht<br />
davor scheut, auch Metadaten und Albencover darzustellen.<br />
Mit großem Drehregler, Fernbedienung<br />
und optionaler iPhone-App stehen dem Benutzer vielseitige<br />
Bedienmöglichkeiten zur Verfügung. In der<br />
Format auswahl werden auch die verlustfreien FLACund<br />
WAV-Dateien unterstützt, was das kleine Stereoradio<br />
zur universellen Kompaktanlage werden lässt.<br />
Im Hochpreisbereich fanden sich außerdem Geneva<br />
und Roberts ein. Während sich Roberts und Sangean<br />
in groben Zügen ähneln, ist die Ausstattung<br />
des WFR-2D noch einen Tick besser.<br />
Das Model S von Geneva besticht durch<br />
ein extravagantes Design, Sie können hier<br />
bei der Aufstellung das Aussehen sogar<br />
noch durch Anbringen (oder Weglassen)<br />
des Standfußes verändern. Auch klanglich<br />
überzeugte Geneva unsere Ohren, Punktabzug<br />
gab es allerdings für die spartanische<br />
Ausstattung, besonders hinsichtlich der<br />
Anschlussvielfahlt.<br />
Grundig und Dual halten sich hinsichtlich<br />
der Features und der Klangbewertung<br />
in etwa die Waage. Der kleine Unterschied<br />
lag dann aber in Grundigs besserem Angebot<br />
an Anschlüssen. Blaupunkt und Pure<br />
finden sich am Ende des starken Testfeldes<br />
wieder, wenngleich die Wertung immer<br />
noch ein „gutes“ Gerät garantiert. Die Ausstattung<br />
und der Klang fielen zwar etwas<br />
dünner aus, aber ihren Zweck erfüllen sie<br />
dennoch stets zuverlässig. Im direkten Vergleich<br />
fällt Pure durch das fehlende Internetradio<br />
noch etwas zurück. Für welches Gerät<br />
Sie sich letztendlich entscheiden, ist von<br />
Ihrem musikalischen Anforderungsprofil,<br />
Ihrem individuellen Anspruch an Handhabung<br />
und Design sowie von der Preisklasse<br />
abhängig. Wir können in der Gesamtheit<br />
jedes der getesteten Radios empfehlen und<br />
geben die finale Entscheidung in Ihre Hand.<br />
Dabei hoffen wir natürlich, dass Ihnen unser<br />
großer Vergleichstest geholfen hat.<br />
Eine Bemerkung hinsichtlich der Stereowiedergabe<br />
sollte zum Schluss noch fallen:<br />
Da ein Großteil der am Markt befindlichen<br />
Radios nur einen Lautsprecher verbaut haben,<br />
ist die Stereowiedergabe in diesem Fall<br />
schlicht unmöglich. Aus diesem Grund bestehen<br />
die Radiostationen immer auf die Mono-<br />
Kompatibilität der gesendeten Musik. Das<br />
heiß, dass bei der Summierung beider Kanäle,<br />
wie es bei der Wiedergabe über nur einen<br />
Lautsprecher der Fall ist, die tontechnische<br />
Mischung nicht in sich zusammenfällt. Denn<br />
sind zum Beispiel Stereoeffekte vorhanden,<br />
die unterschiedliche Phasigkeiten auf den<br />
einzelnen Kanälen besitzen, kommt es zur<br />
teilweisen oder sogar vollständigen Auslöschung<br />
einzelner Instrumente oder Effekte.<br />
Dieser Effekt kann auch auftreten, wenn Sie<br />
sich, wie bei einem Radio üblich, aus der optimalen<br />
Hörposition herausbewegen. Dank der<br />
Mono-Kompatibilität müssen Sie aber nicht<br />
befürchten, etwas von Ihrer Lieblingsmusik<br />
zu verpassen.<br />
Ausstattung<br />
DAB-/Internetradios bis 200 Euro<br />
Testsieger<br />
DAB-/Internetradios ab 200 Euro<br />
Allgemein<br />
Hersteller Blaupunkt Pure Sangean Roberts Radio Geneva<br />
Modell IR+ 11 Chronos iDock Series II WFR-2D colourStream Model S DAB+<br />
Preis (UVP) 150 Euro 170 Euro 449 Euro 369 Euro 399 Euro<br />
Straßenpreis 144 Euro 140 Euro 360 Euro 369 Euro 390 Euro<br />
Maße B/H/T 22,6 × 11,1 × 10,5 cm 19,5 × 12,5 × 18,5 cm 32,6 × 12 × 20,5 cm 30 × 17,4 × 11,5 cm 23,5 × 22,5 × 17,6 cm<br />
Gewicht 0,9 kg 1,1 kg 2,5 kg 3,5 kg 3,4 kg<br />
Leistungsaufnahme Betrieb 2,7 W 2,7 W 4,6 W 5,4 W 4,7 W<br />
Leistungsaufnahme Stand-by 0,3 W 0,3 W 1,5 W 2,2 W 1,2 W<br />
Informationen www.blaupunkt.de www.pure.com www.sangean.eu www.robertsradio.de www.tad-audiovertrieb.de<br />
Anschlüsse<br />
digital<br />
Audio<br />
analog<br />
Audio<br />
USB<br />
digital<br />
Audio<br />
analog<br />
Audio<br />
USB<br />
Eingänge 1 1 1 1 1 1<br />
digital<br />
Audio<br />
analog<br />
Audio<br />
USB<br />
digital<br />
Audio<br />
analog<br />
Audio<br />
USB<br />
digital<br />
Audio<br />
analog<br />
Audio<br />
USB<br />
Kopfhörer<br />
Kopfhörer<br />
Kopfhörer<br />
Kopfhörer<br />
Kopfhörer<br />
Ausgänge 1 1 1 1 1 1<br />
Datenschnittstellen – iPod/iPhone-Dock iPod/iPhone-Dock iPod/iPhone-Dock iPod/iPhone-Dock<br />
Sonstige – – Videoausgang – –<br />
Merkmale<br />
UKW/RDS-Text / / / / /<br />
DAB/DAB Plus / / / / /<br />
LAN/WLAN / / / / /<br />
Internetradio<br />
Netzwerkstreaming<br />
Weckfunktion<br />
iPod-Dock<br />
Akkubetrieb/Solarzelle<br />
Fernbedienung<br />
Touchscreen<br />
Bewertung<br />
Audioformate<br />
Dynamikverhalten gut gut gut befriedigend gut<br />
Basswiedergabe gut befriedigend sehr gut gut sehr gut<br />
Mittenwiedergabe gut gut sehr gut sehr gut gut<br />
Höhenwiedergabe gut befriedigend sehr gut gut sehr gut<br />
Wiedergabequalität gut gut sehr gut gut sehr gut<br />
Bedienung/Installation befriedigend gut ausgezeichnet sehr gut ausgezeichnet<br />
Ausstattung/Verarbeitung befriedigend befriedigend sehr gut gut befriedigend<br />
Gesamt 72 von 100 Punkten 71,5 von 100 Punkten 90 von 100 Punkten 88,5 von 100 Punkten 77,5 von 100 Punkten<br />
Preis/Leistung gut gut sehr gut sehr gut gut<br />
Gesamtwertung<br />
gut gut ausgezeichnet sehr gut gut<br />
72 % 72 % 90 % 89 % 78 %<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
70 | 3.<strong>2012</strong><br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft
1.<strong>2012</strong> Juni/Juli<br />
Monat/Monat Ein Spezial der<br />
Der Ratgeber für digitale Bildaufzeichnung<br />
URLAUBSTRÄUME<br />
Großer Kompaktkamera-Vergleich:<br />
Sieben Modelle im Test Seite 76<br />
Alle wichtigen Film- und Fotonews<br />
Seite 74<br />
Kreativitäts-Workshop<br />
Tilt-Shift-Fotografie Seite 84<br />
Die besondere DSLR:<br />
Sony SLT-A65VK Seite 83
Test Foto<br />
Editorial Filmen und<br />
Fotografieren<br />
Sternennavigation<br />
Neulich fragte mich ein guter Bekannter,<br />
wie er sich denn bei der<br />
großen Auswahl an Produkten in<br />
jedem Segment für das Richtige entscheiden<br />
soll, wenn er sich noch nicht mal mehr<br />
auf Tests und deren Ergebnisse verlassen<br />
kann. Die Anspielung galt der gehäuften<br />
Kritik, die in letzter Zeit an Testurteilen<br />
laut wurde. Ich erklärte ihm, dass nicht<br />
jeder Test unfehlbar ist und der kritische<br />
Leser und Konsument stets Fragen stellen<br />
sollte. Als Erstes ist es jedoch wichtig,<br />
selbst eine Wissensbasis zur betreffenden<br />
Geräteklasse aufzubauen. Dann gilt es, die<br />
Fakten zu überprüfen und nicht zuletzt ist<br />
die persönliche Erfahrung die beste Methode,<br />
um herauszufinden, ob das betreffende<br />
Gerät die richtige Wahl ist. Trotzdem<br />
sind Tests in Magazinen und im Internet<br />
unabdingbar, gerade wenn es um ein umfangreiches<br />
Feld wie z. B. Kompaktkameras<br />
geht. Die folgenden Artikel sollen Ihnen bei<br />
der Orientierung helfen und im Vorfeld für<br />
eventuelle Stolperfallen<br />
e sensibilisieren. Sie<br />
sollen len zudem als Navigationshilfe ationshilfe durch<br />
den immer größer werdenden Konsumdschungel<br />
dienen. Als Testredakteur bemühe<br />
ich mich stets, Ihnen nach bestem<br />
Gewissen möglichst objektiv die Sterne zu<br />
zeigen, nach denen Sie sich richten sollten.<br />
In diesem Sinne viel Spaß beim Lesen und<br />
den nächsten Schnappschüssen mit Ihrer<br />
neuen Digitalkamera.<br />
News, News, News<br />
Der große Kompaktkamera-Test<br />
AUTOR<br />
74 Alle wichtigen Neuigkeiten aus der Welt der Fotografie und des<br />
Filmens. Unter anderem: Canons neue Cinema-EOS-Serie, JVCs<br />
Einsteiger-Camcorder, Spiegelreflex-Neuheiten von Nikon,<br />
Systemkamera-Update von Samsung u. v. a.<br />
77 Canon IXUS 240 HS, Fujifilm FINEPIX F600EXR<br />
78 Nikon COOLPIX S9300, Panasonic Lumix DMC-TZ31<br />
79 Pentax Optio VS20, Praktica luxmedia 16-Z21S<br />
80 Sony DSC-WX100<br />
Sonys (Halb-)Spiegelreflex-Update<br />
83 Mit der SLT-A65VK wirft iftSonyeinmächtigesGerätaufden<br />
Spiegelreflexmarkt. Wir hatten die Kamera aus Sonys<br />
Alpha-Serie in einem ersten Praxistest<br />
Workshop Tilt-Shift<br />
84 In unserem Workshop beschäftigen wir uns mit dem neuesten<br />
Trend in der kreativen Fotografie. Wir erklären Ihnen, wie Tilt-Shift<br />
funktioniert und was Sie dafür benötigen<br />
Bilder: Canon, Panasonic, Pixelio/Alexander Klaus, Sony, Stock.xchng<br />
72 | FILMEN UND FOTOGRAFIEREN 1.<strong>2012</strong>
Jetzt 12 Ausgaben<br />
abonnieren & DOKUMENTATION auf<br />
BLU-RAY gratis!<br />
Jetzt hier scannen:<br />
Sofort bestellen – als Einzelexemplar, im Abonnement oder<br />
als E-Paper für Smartphones, Tablets, Windows PC und<br />
Macintosh. Oder unter www.auerbach-verlag.de/abo.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, istockphoto.com/gbrundin<br />
Ihre Vorteile im Abo:<br />
•12 Ausgaben nur 39 Euro<br />
•Lieferung frei Haus<br />
•eine Prämie Ihrer Wahl<br />
Ja, ich abonniere <strong>DIGITAL</strong><br />
<strong>TESTED</strong> ab der nächsten<br />
Ausgabe/ab Ausgabe ___/<br />
<strong>2012</strong> für zwei Jahre zum Preis<br />
von 39 Euro für 12 Ausgaben.<br />
(EU-Ausland und CH: 69,90<br />
Euro für 12 Ausgaben).<br />
Das Abonnement verlängert<br />
sich automatisch um jeweils ein<br />
weiteres Jahr zu den dann geltenden<br />
Konditionen, wenn nicht<br />
spätestens 7 Tage nach Erhalt der<br />
11. Ausgabe schriftlich per Post<br />
oder Fax bei Auerbach Verlag und<br />
Infodienste GmbH, Lauchstädter<br />
Str. 20, 04229 Leipzig gekündigt<br />
wurde.<br />
Mir ist bekannt, dass ich innerhalb<br />
von zwei Wochen nach Bestellung<br />
ohne Begründung bei Auerbach<br />
Verlag und Infodienste GmbH,<br />
Lauchstädter Str. 20, 04229<br />
Leipzig per Post oder Fax widerrufen<br />
kann. Maßgeblich ist der<br />
Tag der Absendung (Poststempel<br />
genügt).<br />
Ich möchte <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> abonnieren!<br />
Name, Vorname<br />
Straße, Nr.<br />
PLZ<br />
E-Mail<br />
Telefon/Mobil<br />
Geburtsdatum<br />
Ich zahle per Kreditkarte Bankeinzug Rechnung<br />
Daten für die Zahlung per Kreditkarte<br />
Name des Karteninhabers<br />
Kartennummer<br />
Kartenprüfnummer<br />
Gültigkeit der Karte<br />
Visa Mastercard American Express<br />
Datum, Unterschrift<br />
Wohnort<br />
Wunschprämie einfach ankreuzen! *<br />
Unsere Ozeane<br />
Unsere Welt<br />
Megaschwärme<br />
Ice Road Truckers<br />
Food, inc. Was essen wir wirklich<br />
Die größten Naturereignisse<br />
Life – Das Wunder Leben<br />
Deutschland von oben<br />
Dogora<br />
HDMI Kabel 5 m<br />
Nur solange der Vorrat<br />
reicht. Versand der<br />
Prämien erst nach Zaheslung<br />
des Abo-Betrages.<br />
Daten für die Zahlung per Bankeinzug<br />
Kontoinhaber<br />
Kontonummer<br />
Bankleitzahl<br />
Geldinstitut<br />
Datum, Unterschrift<br />
Auerbach Verlag und Infodienste GmbH, Lauchstädter Straße 20, 04229 Leipzig 0341–1495513 abo@av.de<br />
0341–1495511
Test Foto<br />
Produktnews<br />
Funken mit System und ein Floh<br />
Der Hersteller Samsung erweitert sein Systemkamerasegment<br />
um nicht weniger als drei neue<br />
Modelle: NX20, NX210 und NX1000 heißen<br />
die neuen Apparate mit Wechselobjektiv. Eine<br />
neue interessante Funktion haben dabei alle<br />
Geräte gemeinsam: Sie besitzen ein integriertes<br />
WLAN-Modul. Per Knopfdruck verbinden sich<br />
die Kameras demnach mit Funknetzwerken<br />
oder WLAN-fähigen Gegengeräten und eröffnen<br />
mehrere Möglichkeiten der Kommunikation. So<br />
können etwa Fotos ad hoc mittels Streaming<br />
auf Bildschirmen von Fernsehern, Tablets oder<br />
Smartphones angezeigt werden. Natürlich ist es<br />
auch möglich, Fotos per Funk auf kompatiblen<br />
Datenträgern zu sichern. Zusätzlich gibt es verschiedene<br />
Social-Media-Sharing-Funktionen<br />
oder die Möglichkeit der Sicherung der Fotos auf<br />
der eigenen Internetfestplatte (Cloud-Drive). Da<br />
die Kameras schon mit Smartphones kommunizieren<br />
können, gibt es natürlich eine passende<br />
App zu den Modellen. Mit „Remote Viewfinder“<br />
können Sie etwa das Livebild der Kamera direkt<br />
aufs Smartphone oder Tablet übertragen und die<br />
Fotoaufnahme per App auslösen.<br />
Besonderes Augenmerk gilt in dem Ensemble<br />
der NX1000. Samsung hat die Miniaturisierung<br />
von Systemkameras vorangetrieben und präsentiert<br />
dieses nun in einem äußerst kompakten Gehäuse.<br />
Ohne eingesetztes Objektiv ist die NX1000<br />
lediglich 3,75 Zentimeter dick, wiegt 222 Gramm<br />
und spielt aufgrund dieser Ausmaße in einer Liga<br />
mit den regulären Kompaktkameras. Trotzdem<br />
hat Samsung es geschafft, einen APS-C-Sensor<br />
im Gehäuse unterzubringen und garantiert somit<br />
eine hohe Bildqualität. Zusätzlich soll eine<br />
potente interne Bildverarbeitung für beste Ergebnisse<br />
sorgen, denn der Sensor erlaubt eine Lichtempfindlichkeit<br />
von bis zu ISO 12 800 und nimmt<br />
acht Bilder pro Sekunde auf. Die NX1000 soll<br />
ab Juni im Kit mit einem 20-bis-50-Millimeter-<br />
Objektiv mit integrierter Bildstabilisierung und<br />
einem Aufsteckblitz in den Farben Schwarz und<br />
Weiß für 699 Euro erhältlich sein. Die NX210,<br />
die Nachfolgerin der NX200, soll bereits ab Mai<br />
in den Handel kommen. Sie wird im Kit mit<br />
einem 18-bis-55-Millimeter-Objektiv und einem<br />
Aufsteckblitz für 899 Euro über die Ladentheke<br />
gehen. Der größte Vertreter in Samsungs neuem<br />
Systemkamera-Ensemble, die NX20, besitzt als<br />
Besonderheit ein schwenkbares OLED-Display<br />
mit einer Diagonale von 3 Zoll (7,6 Zentimeter),<br />
was natürlich optimale Voraussetzungen zur<br />
Motiv einschätzung bei jedem Wetter und Blickwinkel<br />
sind. Zusätzlich besitzt der Apparat einen<br />
besonders schnellen Autofokus. Die NX20 soll<br />
ebenfalls ab Mai im Kit mit einem 18-bis-55-Millimeter-Objektiv<br />
für 1 099 Euro erhältlich sein. CH<br />
Canon sorgt für Aufregung im Profi-Filmsegment<br />
Bereits im November des letzten Jahres hat<br />
Canon überraschend das sogenannte Cinema<br />
EOS System aus der Taufe gehoben und enthüllte<br />
mit der EOS C300 gleich das passende Gerät. Die<br />
Ausrichtung der Neuheit war klar: Es geht um so<br />
etwas wie eine kleine Revolution im professionellen<br />
Filmbereich. Das eigentlich Aufregende<br />
beim Cinema EOS System ist der gewählte Formfaktor.<br />
Die Namensverwandtschaft zur Spiegelreflexsparte<br />
des Herstellers kommt nicht von ungefähr,<br />
denn bei der Gehäusekonstruktion wählt<br />
Canon den Mittelweg zwischen professioneller<br />
Vollformat-Fotokamera und einem Camcorder<br />
und schafft somit einen Hybriden, der durch die<br />
relativ kompakten Ausmaße eine hohe Flexibilität<br />
beim täglichen Einsatz am Filmset garantiert.<br />
Besonders als Handkamera dürfte das Cinema<br />
EOS System sich großer Beliebtheit im digitalen<br />
Kino erfreuen. Bei den technischen<br />
Eckdaten lässt Canon<br />
dabei nichts anbrennen.<br />
Der Full-HD-<br />
CMOS-Sensor<br />
besitzt das profitaugliche<br />
Super-<br />
35-Millimeter-<br />
Format und liest<br />
das Signal für jede<br />
Primärfarbe separat<br />
aus. Die effektive<br />
Auflösung des<br />
Sensors beträgt<br />
8,3 Megapixel. Die<br />
Filmsequenzen<br />
werden dabei im<br />
nur leicht komprimierten<br />
4 : 2 : 2-Format<br />
aufgenommen,<br />
was eine höhere<br />
Farbtreue als das im<br />
Consumer-Bereich<br />
benutzte hochkomprimierte 4 : 2 : 0-Signal hat.<br />
Ein weiterer Clou beim Cinema EOS System ist<br />
die Objektivaufnahme. Das Objekt besitzt das<br />
EF-Bajonett, das auch bei Canons Vollformat-<br />
Spiegelreflexkameras zum Einsatz kommt. Somit<br />
hat der Filmer Zugriff auf eine große Anzahl<br />
bereits verfügbarer Objektive, welche größtenteils<br />
weitaus günstiger als reguläre Filmoptiken sind.<br />
Dass Canon es ernst mit der Cinema-EOS-Serie<br />
meint, konnte auf der diesjährigen NAB, der<br />
weltweit größten Videoindustrie messe in Las<br />
Vegas, beobachtet werden. Hier enthüllte der<br />
Hersteller lediglich ein halbes Jahr nach der<br />
EOS C300 den Prototypen des<br />
Nachfolgers, die EOS C500.<br />
Diese bietet sogar 4K-Auflösung<br />
und speichert die<br />
Farb information im<br />
Full-HD-Modus unkomprimiert<br />
im 4 : 4 : 4-Format ab. Dabei können<br />
sich Kameramänner auf eine sagenhafte Wiederholfrequenz<br />
von bis zu 120 Bildern pro Sekunde<br />
sowohl in 4K- als auch in Full-HD-Auflösung<br />
freuen. Damit liegt die EOS C500 voll im Kinotrend,<br />
in dem zurzeit z. B. der Peter-Jackson-Film<br />
„Der Hobbit“ mit 96 Bildern pro Sekunde in 4K<br />
gedreht wird. Die Kamera soll wie die EOS C300<br />
ein EF-Bajonett besitzen oder auch wahlweise<br />
mit PL-Mount als Modell EOS<br />
C500PL erhältlich sein. CH<br />
Bilder: Canon, Digital Bolex, JVC, Micro OLED, Nikon, Samsung<br />
74 | FILMEN UND FOTOGRAFIEREN 1.<strong>2012</strong>
Nikon versorgt DSLR-Einsteiger mit neuer Kamera<br />
Nikon hat in diesem Jahr mit den Modellen<br />
D4 und D800 Profis und ambitionierte<br />
Laien mit einer Auffrischung<br />
des hauseigenen Spiegelreflexsegments<br />
bedacht. Nun sind die DSLR-Einsteiger<br />
an der Reihe. Mit der D3200 schickt<br />
sich der Hersteller an, an die Erfolgsstory<br />
der Vorgänger anzuknüpfen. Fotografieanfänger<br />
können dabei auf den<br />
Guide-Modus bauen, der bei den ersten<br />
Schritten mit dem Modell fleißig Unterstützung<br />
anbietet. Der Sensor wird im<br />
Nikon-eigenen DX-Format gefertigt, was<br />
in etwa der Größe eines APS-C-CMOS<br />
entspricht. Die Lichtempfindlichkeit beläuft<br />
sich auf bis zu ISO 12 800, was vor<br />
allem bei der Aufnahme von sich schnell<br />
bewegenden Objekten hilfreich ist. Die<br />
interne Bildbearbeitung übernimmt der<br />
Exspeed-3-Prozessor. Erste Probeaufnahmen<br />
bescheinigen der Einsteigerspiegelreflex<br />
ein sehr gutes Rauschverhalten<br />
bei schlechten Lichtverhältnissen.<br />
Für das kreative Fotografieren steht ein<br />
reichhaltiges Bouquet an entsprechenden<br />
Funktionen zur Verfügung und die<br />
Kamera versteht sich nebenbei auch auf<br />
das Filmen in Full-HD. Die Nikon D3200<br />
soll ab Mai zu Preisen ab 599 Euro im<br />
Handel erhältlich sein.<br />
CH<br />
Klein, aber oho<br />
Klein, volle HD-Auflösung und<br />
günstig sind keine unvereinbaren<br />
Faktoren. Das beweist JVC aktuell<br />
mit den neuen Camcorder-Modellen<br />
im Einsteigersegment. Die<br />
Geräte Everio GZ-E15 und Everio<br />
GZ-E10 sorgen trotz ihres geringen<br />
Preises mit ihren Spezifikationen<br />
für erstaunte Gesichter. Der<br />
Hersteller hat bei der Konzeption<br />
der Modelle einige Funktionen<br />
und Eigenschaften des höherpreisigen<br />
Camcorder-Segmentes auf<br />
die neuen Einsteiger übertragen.<br />
So beherrschen die Kameras die<br />
Aufnahme von Filmen in voller<br />
HD-Auflösung (1 920 ~ 1 080 Pixel)<br />
mit einer Bildwiederholfrequenz<br />
von 50 Vollbildern pro de. Das Herzstück der Geräte<br />
Sekunbildet<br />
der leistungsfähige<br />
ige<br />
Falconbrid-Prozessor<br />
r<br />
aus eigenem Hause,<br />
der solche Bild raten<br />
erst ermöglicht und<br />
durch effektive und<br />
präzise Echtzeitbildbearbeitung<br />
eine sehr<br />
gute Aufnahmequalität<br />
erreicht. Erstaunlich ist<br />
ebenfalls das hochwertige<br />
e<br />
Konica-Minolta-Objektiv iv<br />
mit 40-fachem Zoom. Beide<br />
Camcorder sind jeweils bereits<br />
für äußert güns tige 249 Euro im<br />
Fachhandel erhältlich.<br />
CH<br />
Sucher schärfer als die Realität<br />
Er gehört zum Alltag vieler Fotografen:<br />
der Sucher. Mit dem Siegeszug der Digitalkameras<br />
kam auch der digitale Sucher in<br />
Mode, der anstatt einer optischen Anordnung<br />
das Livebild des Sensors kontinuierlich<br />
abgreift und mittels eines kleinen Bildschirms<br />
darstellt. Der größte Kritikpunkt<br />
am elektronischen Sucher, der vor allem<br />
im Camcorder-Segment weit verbreitet ist,<br />
ist die oftmals zu geringe Auflösung. Sony<br />
wirkt dem zurzeit entgegen, wie am hochauflösenden<br />
Sucher der SLT-A65VK auf<br />
Seite 83 in diesem Heft gut zu beobachten<br />
ist. Die Firma Micro OLED aus Grenoble<br />
in Frankreich will dieses Ausstattungsmerkmal<br />
nun noch weiter ausbauen und<br />
stellte unlängst einen winzigen OLED-<br />
Bildschirm vor, der bei einer Bilddiagonale<br />
von lediglich 0,61 Zoll (1,55 Zentimeter)<br />
sagenhafte 5,2 Millionen Subpixel unterbringt.<br />
Dies entspricht bei der Farbwiedergabe<br />
einer Auflösung von 1 280 ~ 1 024<br />
Pixel. Das Display legt dabei lediglich eine<br />
Leistungsaufnahme von 0,2 Watt an den<br />
Tag und hat laut Herstellerangabe einen<br />
Kontrast von 100 000 : 1. Wann die ersten<br />
Kameras diesen OLED-Sucher besitzen, ist<br />
zurzeit noch nicht bekannt.<br />
CH<br />
Wiederauferstehung einer Legende<br />
Ein kleines Unternehmen in den USA wagt<br />
sich an ein wirklich sehr ambitioniertes Projekt:<br />
Die Firma Digital Bolex will einen Full-<br />
HD-Camcorder im Stil der legendären Bolex-<br />
16-Millimeter-Kamera entwickeln. Die Bolex<br />
ist ein echter Kameraklassiker, der erstmals<br />
1927 das Licht der Welt erblickte und seine<br />
Hochzeit in den 60er und 70er des letzten Jahrhunderts<br />
hatte. Die Macher des Projekts haben<br />
sich viel vorgenommen, denn sie wollen an die<br />
Qualitätsmaßstäbe des Originals heranreichen.<br />
Die Digital Bolex zeichnet Videos mit maximal<br />
2 048 ~ 1 152 Pixeln auf und speichert sie unkomprimiert<br />
im Format Adobe<br />
Cinema DNG mit 12 Bit Farbtiefe.<br />
Der Sensor stammt von Kodak<br />
und entspricht mit seiner Größe<br />
dem Super-16-Format. Die Kamera<br />
kann per HD-SDI das unkomprimierte Signal<br />
ausgeben, während des Filmens speichert<br />
sie die hohe anfallende Datenmenge auf einer<br />
SSD-Festplatte. Zudem sind Objektivaufnahmen<br />
für verschiedene Bajonette verfügbar<br />
(z. B. Canon EF). Das Projekt wurde über<br />
Kickstarter vorfinanziert und die Kamera soll<br />
etwa 3 300 Dollar kosten.<br />
CH<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE ED | 75
Test Foto<br />
Kompaktkameras<br />
7 KOMPAKTKAMERAS IM VERGLEICHSTEST<br />
Ab in den Urlaub<br />
Der Sommer steht vor der Tür. Ein Stichwort, das wohl jedem bei diesem Thema einfällt, ist<br />
„Urlaub“. Wie<br />
gerne würde der<br />
eine oder andere seine Reiseerlebnisse mit der Spiegelreflex aufnehmen, doch dem Wunsch steht meist das Gepäcklimit<br />
it<br />
der Fluggesellschaften im Weg. Die Lösung: Kompaktkameras.<br />
Canon IXUS 240 HS Seite 77<br />
Fujifilm FINEPIX F600EXR Seite 77<br />
Nikon PL810 Seite 78<br />
Panasonic Lumix DMC-TZ31 Seite 78<br />
Pentax Optio VS20 Seite 79<br />
Praktica Luxmedia 16-Z21 Seite 79<br />
Sony DSC-WX100 Seite 80<br />
ompa<br />
pakt<br />
ktka<br />
kame<br />
mera<br />
ras sind<br />
imm<br />
mmer<br />
dan<br />
ann die<br />
beste Wahl<br />
hl, wenn<br />
die<br />
Umständ<br />
nde die<br />
Mitnahme<br />
ein<br />
ines größe<br />
ßeren Ge<br />
rä<br />
ts nicht<br />
erla<br />
uben, Si<br />
e jedoch<br />
nic<br />
ht auf<br />
Eri<br />
nnerungs-<br />
schn<br />
appsps<br />
chüs<br />
se verzi<br />
chten wo<br />
llen. Ge<br />
rade<br />
in<br />
spontanen Situ<br />
tuatio<br />
nen si<br />
nd die<br />
gro<br />
ßen Foto-<br />
apparate<br />
nic<br />
icht<br />
die<br />
pra<br />
rakt<br />
ktis<br />
ch<br />
ste Me<br />
thod<br />
e für<br />
eine<br />
nen Schn<br />
hnap<br />
apps<br />
ps<br />
chus<br />
s. Nat<br />
atür<br />
ürli<br />
lich<br />
hat<br />
die<br />
Ver<br />
-<br />
brei<br />
eitu<br />
tung<br />
dig<br />
igit<br />
ital<br />
aler<br />
Spi<br />
pieg<br />
egel<br />
el<br />
reflexka<br />
kame<br />
mera<br />
ras durc<br />
rch<br />
di<br />
e Zunahm<br />
e an<br />
Modellen in unter<br />
schied-<br />
lichen<br />
Preisklassen zu einem Boom diesere Ge-<br />
räteklasses<br />
gef<br />
ührt. Do<br />
ch die Kompa<br />
ktkak mera<br />
wi<br />
rd des<br />
we<br />
ge<br />
n ni<br />
cht komp<br />
mple<br />
lett<br />
vom<br />
Markt<br />
ver<br />
er-<br />
drän<br />
ängt<br />
gt. Der hand<br />
ndli<br />
lich<br />
che Schn<br />
hnap<br />
apps<br />
psch<br />
chus<br />
ussapp<br />
ppar<br />
arat<br />
at<br />
find<br />
ndet<br />
lei<br />
cht Pl atz in den Jacken- und<br />
Hosen-<br />
taschen de<br />
r mobilen Spaßgesellschaft und den<br />
Händen all jener, denen der Betrieb einer klobige<br />
n Spiege<br />
lreflex einfach zu unpraktisch<br />
ist.<br />
Die Kompaktkamera von heute ist dabei von<br />
de<br />
r einfache<br />
n Ur<br />
laubsknipse, wie sie noch vor<br />
20 Jah<br />
ahre<br />
n auf dem Mark<br />
rkt war,<br />
wei<br />
eit entf<br />
ernt<br />
nt.<br />
Das lieg<br />
egt nich<br />
cht nur am Wec<br />
hsel<br />
des<br />
Med<br />
ediu<br />
ms<br />
vo<br />
m an alog<br />
en Fil<br />
ilm zum digi<br />
gita<br />
tale<br />
len Spei<br />
eich<br />
cher<br />
er.<br />
Ei<br />
n Fo<br />
to zu ma<br />
ch<br />
en koste<br />
tet quas<br />
asi nich<br />
ts mehr.<br />
Da bei<br />
eim 35<br />
-Mil<br />
illi<br />
lime<br />
mete<br />
terr-Kl<br />
Klei<br />
nb<br />
ildfi<br />
dfilm imme<br />
mer-<br />
währ<br />
hren<br />
end die Gefa<br />
fahr<br />
bes<br />
esta<br />
tand<br />
nd, dass<br />
das<br />
Fot<br />
oto<br />
am End<br />
nde nich<br />
chts<br />
wir<br />
ird,<br />
und<br />
der<br />
Aus<br />
uslö<br />
löse<br />
ser auch<br />
nur zeit<br />
itli<br />
lich<br />
beg<br />
egrenz<br />
nzt betä<br />
täti<br />
tigt<br />
wer<br />
erde<br />
den konn<br />
nnte<br />
,<br />
wu<br />
rde je<br />
der ei<br />
nzelne<br />
Sch<br />
uss von A bi<br />
s Z ge-<br />
pl<br />
ant und eine gewisses<br />
Bildu<br />
ng im Hi<br />
nblick<br />
auf Fotogr<br />
afie war<br />
Pflicht. Trotzdem<br />
bli<br />
eb<br />
ein<br />
le<br />
tzter Re<br />
st Spann<br />
ung,<br />
denn erst<br />
wenn die<br />
Foto<br />
tos von der Entwicklung kamen,<br />
wusste<br />
man,<br />
ob sich<br />
die<br />
Mühe ge<br />
lohn<br />
hnt hat.<br />
Heute<br />
könn<br />
nnen<br />
Sie<br />
das<br />
Bil<br />
ild sofo<br />
fort<br />
auf<br />
dem<br />
Dis<br />
ispl<br />
play<br />
begu<br />
tach<br />
chte<br />
ten und schl<br />
echt<br />
e Bild<br />
er<br />
umg<br />
mgeh<br />
ehen<br />
end<br />
aussortieren. Speicher<br />
ist<br />
güns ti<br />
g wie nie,<br />
soda<br />
ss Lös<br />
chaktionen<br />
zur Seltenh<br />
eit geworden<br />
si<br />
nd und die Digitalka<br />
mera<br />
fast so etwas<br />
wie<br />
ein allu<br />
lumf<br />
mfas<br />
send<br />
ndes<br />
mob<br />
il<br />
es Fot<br />
otoa<br />
oalb<br />
lbum<br />
ist<br />
st.<br />
Doch<br />
akt<br />
ktue<br />
uell<br />
lle Komp<br />
mpak<br />
aktk<br />
tkam<br />
amer<br />
eras<br />
kön<br />
önne<br />
nen viel<br />
mehr<br />
als nur<br />
den<br />
schnell<br />
en Schnapp<br />
schuss.<br />
Zahlreiche Modellel beherrschen eine Vielzahl<br />
von Kreativfunktionen und laden zum<br />
fotografisch<br />
en Experimentiere en ein. Ne<br />
benbeie<br />
sind<br />
sie<br />
zur<br />
Aufnahme bewegter<br />
Bilder fähig –<br />
dank immer größerer und empfindlicherer<br />
CHRISTIAN HILL<br />
Sens<br />
nsor<br />
oren<br />
auc<br />
uch in<br />
HD.<br />
Dam<br />
it gre<br />
renz<br />
en<br />
sic<br />
ich<br />
die Komp<br />
mpak<br />
aktk<br />
amer<br />
eras<br />
geg<br />
egen<br />
en<br />
über<br />
der<br />
gef<br />
ähr-<br />
lich<br />
chsten<br />
Kon<br />
onku<br />
kurr<br />
rren<br />
enz,<br />
den<br />
knips<br />
ende<br />
n Smar<br />
t-<br />
phon<br />
ones<br />
, ab, de<br />
nn die<br />
iese<br />
kra<br />
rank<br />
nken<br />
oft an eine<br />
ner<br />
schl<br />
hlec<br />
echt<br />
hten<br />
Bil<br />
ildq<br />
dqua<br />
uali<br />
litä<br />
tät.<br />
t.<br />
Dar<br />
über<br />
hin<br />
inau<br />
aus fe<br />
hlen<br />
ihne<br />
nen ents<br />
tsch<br />
chei<br />
eide<br />
dend<br />
nde Deta<br />
tail<br />
ils,<br />
wie<br />
z. B. ein<br />
flexi<br />
xi-<br />
bles<br />
Zoo<br />
oomm-Ob<br />
Obje<br />
jekt<br />
ktiv<br />
iv. Die Komp<br />
mpak<br />
aktk<br />
tkam<br />
amer<br />
eras<br />
ha-<br />
ben ihre<br />
Nis<br />
che ge<br />
fund<br />
nden<br />
und<br />
sin<br />
d die einz<br />
nzig<br />
ige<br />
Alternative,<br />
wenn Sie sich<br />
spä<br />
päte<br />
r nicht über<br />
arg<br />
verrauscht<br />
e Schn<br />
ap<br />
ps<br />
chüsse ärgern wo<br />
llen.<br />
Wir haben sieb<br />
en akt<br />
ue<br />
lle Mo<br />
dell<br />
e in das<br />
Testlabor gebeten,<br />
um Ihnen einen Üb<br />
er-<br />
bl<br />
ic<br />
k zu geb<br />
en, was Sie von einer modernen<br />
Komp<br />
mpak<br />
tkamer<br />
a erwa<br />
warten<br />
können.<br />
n.<br />
Dab<br />
ei war<br />
die Eino<br />
nord<br />
nung<br />
ng und<br />
Aus<br />
wahl<br />
der<br />
Kam<br />
amer<br />
eras<br />
scho<br />
hon re<br />
cht schw<br />
hwie<br />
ieri<br />
rig,<br />
den<br />
enn trot<br />
otz der er-<br />
wähnten Konkurrenz<br />
von<br />
Spiegelreflexex und<br />
Smartphone<br />
besteht<br />
großer Bedarf<br />
an der<br />
praktische<br />
n Zwis chen<br />
envariante. Es hat sich eine<br />
Viel<br />
elza<br />
zahl<br />
an Subs<br />
bspe<br />
zies<br />
gebi<br />
ldet<br />
et, de<br />
nn Spe<br />
pezia-<br />
lisi<br />
sier<br />
erun<br />
ung ist auch<br />
in der Komp<br />
mpak<br />
aktk<br />
tkla<br />
lass<br />
sse kein<br />
Fr<br />
emdwor<br />
t.<br />
Wir<br />
wol<br />
len Ihnen den Vergleich<br />
so leicht wie möglich machen und haben deswegen<br />
ein möglichst homogenes Feld zusammengestellt,<br />
t, wobei nur die Untergruppepe der<br />
„Superzooms“<br />
eine eigene<br />
Rollele spielte. Zum<br />
Schluss bleibt nur noch zu sagen: Bitte lächeln!<br />
Bilder: Canon, Fujifilm, Nikon, Panasonic, Pentax, Praktica, Sony<br />
76 |<br />
FILMEN UND FOTOGRAFIEREN 1.<strong>2012</strong>
80 %<br />
1.<strong>2012</strong><br />
gut<br />
Canon<br />
IXUS 240 HS<br />
Testergebnis<br />
CANON IXUS 240 HS<br />
Die IXUS 240 HS zählt zu den kleinsten<br />
Vertretern im Testfeld. Das heißt<br />
jedoch nicht, dass Canon es versäumt<br />
hat, die Kompakte mit Funktionen vollzupacken.<br />
Auffällig ist jedoch das Fehlen von Tasten<br />
am Kamerarücken. Hier prangt lediglich<br />
ein 3,2 Zoll (8 Zentimeter) großes LC-Display<br />
und ein Knopf für die Bildervor schau.<br />
Die IXUS wird fast ausschließlich über einen<br />
kapazitiven Bildschirm gesteuert, wo bei die<br />
entsprechenden Funktionsfelder rings um<br />
das <strong>Vorschau</strong>bild angeordnet werden. Auf<br />
Wunsch lassen sie sich aber auch wegschalten.<br />
Beim Touchscreen selbst hat Canon<br />
noch Nachholbedarf, denn dieser reagiert<br />
oft träge und das Navigieren durch die Menüs<br />
per Fingerwisch gerät zur Geduldsprobe.<br />
Besser funktioniert der Touchfocus, bei<br />
dem per Fingertipp auf das Display das Objekt<br />
ausgewählt wird, auf das scharf ge stellt<br />
werden soll. Die Kamera löst automatisch<br />
nach der Fokussierung die Aufnahme aus.<br />
Bei der IXUS 240 HS stehen Spaß und<br />
Kreativität im Vordergrund. Canon stellt<br />
eine große Anzahl an Kreativfunktionen zur<br />
Verfügung, die über den normalen Schnappschuss<br />
weit hinausgehen. Mit an Bord sind<br />
aktuelle Effekte wie zum Beispiel Tilt-Shift<br />
(siehe auch Workshop im Heft auf Seite 84),<br />
Toy Camera oder ein extremer Weitwinkel<br />
per Fischaugeneffekt. Überdies sind Modi<br />
meist sogar noch mit Zusatzoptionen ausgestattet.<br />
Der Kreativität werden demnach<br />
kaum Grenzen gesetzt. Die Kamera reagiert<br />
dabei immer schnell und vom Anschalten<br />
bis zum Fokussieren und Auslösen vergehen<br />
nur Sekundenbruchteile. Erfreulich: Die<br />
IXUS 240 HS kann auf Wunsch Bilder per<br />
WLAN direkt an einen Drucker schicken<br />
oder als DLNA-Server fungieren. Insgesamt<br />
macht das Arbeiten und Fotografieren mit<br />
diesem Modell wirklich großen Spaß und die<br />
Kompakte zeigt sich von ihrer praktischen<br />
Seite. Das Bildergebnis selbst ist mehr als<br />
akzeptabel. Die IXUS glänzt mit natürlichen<br />
Farben, auch wenn diese manchmal etwas<br />
übersättigt erscheinen. Der DIGIC5-Bildprozessor<br />
sorgt für eine sehr gute Bildnachbearbeitung,<br />
was sich auch in einem<br />
sehr guten Rauschverhalten ausdrückt. Nur<br />
beim Schärfegrad muss Canon nachsitzen:<br />
Hier positioniert sich die IXUS 240 HS<br />
lediglich im Mittelfeld. Die Kamera kann<br />
natürlich auch Videos aufzeichnen, und das<br />
mit Full-HD-Auflösung und 24 Vollbildern<br />
pro Sekunde.<br />
Wertung<br />
gut 80 %<br />
81 %<br />
1.<strong>2012</strong><br />
gut<br />
Fujifilm<br />
Finepix F600EXR<br />
Sieger Preis/Leistung<br />
FUJIFILM FINEPIX F600EXR<br />
Die FINEPIX F600EXR will etwas<br />
mehr sein als nur eine simple<br />
Schnappschusskamera. Das<br />
ver raten vor allem die ambitionierten<br />
Ausstattungsdetails, die die Kamera zu<br />
bieten hat. So versteckt sich z. B. hinter<br />
der Speicherformateinstellung die Option<br />
zur unkomprimierten Fotoaufnahme und<br />
auf Wunsch wird sogar komprimiert und<br />
unkomprimiert parallel gespeichert. Nebenbei<br />
winkt noch ein Highspeed-Modus<br />
oder es gibt Schmankerl wie die optionale<br />
Eingrenzung der automatischen ISO-Wahl.<br />
Fujifilm spricht damit auch ambitionierte<br />
Amateure an, die gern mehr Einfluss auf<br />
die Bildaufnahme haben wollen.<br />
Die FINEPIX F600EXR ist nebenher ein<br />
optimaler Reisebegleiter. Das liegt nicht<br />
nur an ihren kompakten Maßen, denn<br />
beim genaueren Studium der Funktionen<br />
entpuppt sie sich als kleiner Reiseführer.<br />
Hierzu muss nur das integrierte GPS samt<br />
dazugehöriger „Landmark Navigator“-<br />
Funktion aktiviert werden. Jetzt können<br />
Sie aus über einer Million gespeicherten<br />
Sehenswürdigkeiten wählen und sich von<br />
der Kamera dorthin navigieren lassen.<br />
Umgekehrt speichert die GPS-Funktion<br />
auch die Geo daten Ihrer Fotos. Die Bildqualität<br />
der Kamera kann sich dabei immer<br />
sehen lassen: Die Farbwiedergabe<br />
ist weitestgehend natürlich, manchmal<br />
ein wenig untersättigt und etwas abweichend<br />
bei Gelb und Grün. Das Rauschverhalten<br />
ist wie für Kompaktkameras<br />
typisch nicht komplett vermeidbar, wobei<br />
ein spezieller Lowlight-Modus noch etwas<br />
bessere Ergebnisse hervorzaubert.<br />
Im betreffenden EXR-Modus haben Sie<br />
dabei die Wahl, ob Sie effektiv Rauschen<br />
mindern oder den Dynamikumfang erhöhen<br />
wollen. Dies hilft bei schwierigen<br />
Lichtverhältnissen oder auch bei der<br />
Aufnahme sich schnell bewegender Objekte.<br />
Im Bereich Bildschärfe reiht sich die<br />
FINEPIX F600EXR im oberen Mittelfeld<br />
ein und neigt bei hartem Kontrast leicht<br />
zum Überschärfen. Nebenbei eignet sich<br />
das Gerät auch für ein Urlaubsvideo,<br />
denn das Filmen in voller HD-Auflösung<br />
ist ebenfalls Bestandteil des Ausstattungspakets.<br />
Alle Funktionen lassen<br />
sich dabei bequem über gut positionierte<br />
Hardware-Tasten bedienen, nur das Moduswählrad<br />
ist in Position und Haptik<br />
gewöhnungsbedürftig.<br />
Wertung<br />
gut 81 %<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 77
Test Foto<br />
Kompaktkameras<br />
83 %<br />
1.<strong>2012</strong><br />
gut<br />
Nikon<br />
Coolpix S9300<br />
Testergebnis<br />
NIKON COOLPIX S9300<br />
Die COOLPIX S9300 ist eine Kamera<br />
mit großem Weitblick – jedenfalls<br />
unter Betrachtung des<br />
Zoom-Faktors. Nikon hat es geschafft, in<br />
einem Gehäuse mit den regulären Ausmaßen<br />
einer Kompaktkamera ein Objektiv<br />
mit bis zu 18-facher Vergrößerung einzubauen,<br />
das mit einer Brennweite von<br />
25–450 Millimeter (mm; KB) nebenbei<br />
auch noch im Weitwinkel fotografieren<br />
kann. Zusätzlich haben Sie die Option, den<br />
vierfachen Digitalzoom hinzuzuschalten,<br />
womit Sie schlussendlich bei sagenhaften<br />
1 800 mm (KB) Brennweite angelangt sind,<br />
auch wenn sich die digitale Vergrößerung<br />
deutlich negativ in der Bildqualität niederschlägt.<br />
Eine derart starke Bildvergrößerung<br />
ist selbst in der Welt der Spiegelreflexkameras<br />
selten anzutreffen. Die Optik<br />
verhält sich trotz dieser Extreme bemerkenswert<br />
neutral und erzeugt wenig chromatische<br />
Aberrationen, Verzerrungen oder<br />
anderweitige Bildfehler.<br />
Die COOLPIX S9300 zeichnet sich zusätzlich<br />
durch Robustheit und Präzision<br />
aus, denn das Gehäuse besteht aus stabilem<br />
Metall, das sauber verarbeitet ist und<br />
neben den eingelassenen Bedienelementen<br />
auch schützend den versenkbaren Blitz<br />
aufnimmt. Trotz der Größe hält sich das<br />
Gewicht mit 220 Gramm (g) in Grenzen<br />
und der Mobilitätsfaktor wird nicht eingeschränkt.<br />
Die Knöpfe reagieren präzise<br />
und eine einfach gehaltene Menüstruktur<br />
sorgt für ein schnelles Auffinden der jeweils<br />
gesuchten Einstellung. Das zentrale Bedienelement<br />
ist zeitgleich ein Drehrad, das<br />
die Navigation durch die Menüs nochmals<br />
vereinfacht. Bei den Bildeinstellungen lässt<br />
Nikon nichts vermissen. Einige Kreativprogramme<br />
und Hilfsautomatiken laden zum<br />
Experimentieren ein, einzig ein vollmanueller<br />
Modus ist nicht vorhanden, was vor<br />
allem ambitionierte Amateure enttäuschen<br />
dürfte. Die Bildqualität ist der Geräteklasse<br />
angemessen und die Farbabbildung wirkt<br />
jederzeit natürlich, zudem gibt sich der<br />
automatische Weißabgleich absolut zuverlässig.<br />
Die Schärfe bewegt sich im oberen<br />
Mittelfeld und trotz auftretender Unschärfen<br />
in feinen Strukturen machen sich nur<br />
wenig chromatische Aberrationen in diesen<br />
Bereichen bemerkbar. Beim Rauschverhalten<br />
zeigt sich die interne Bildverarbeitung<br />
trittfest und präsentiert selbst in hohen ISO-<br />
Bereichen wenig Pixelwölkchen.<br />
Wertung<br />
gut 83 %<br />
86 %<br />
1.<strong>2012</strong><br />
sehr gut<br />
Panasonic<br />
Lumix DMC-TZ31<br />
Testsieger<br />
PANASONIC LUMIX DMC-TZ31<br />
Seit Langem streiten sich die konkurrierenden<br />
Kamerahersteller um die<br />
Zoom-Krone im Kompaktsegment.<br />
Welche Blüten das treibt, zeigt sich im<br />
Speziellen auf dieser Seite der <strong>DIGITAL</strong><br />
<strong>TESTED</strong>. Während ein paar Zeilen oberhalb<br />
dieses Artikels das Nikon-Modell<br />
mit 18-fachem Zoom glänzt, wird jener<br />
Wert durch Panasonics DMC-TZ31<br />
mit maximal 20-facher Vergrößerung nochmals<br />
überboten. Doch erkaufen kann sich<br />
die Kompakte diesen Vorteil nur mit Abstrichen:<br />
So leidet etwa die Lichtempfindlichkeit<br />
des Objektivs (bis zu F6,4) und die Abbildung<br />
stark gezoomter Bilder ist nicht frei<br />
von chromatischen Aberrationen. Letztlich<br />
relativiert sich so der Vorsprung zur Konkurrenz<br />
wieder bis zu einem gewissen Grad.<br />
Über den Superzoom hinaus präsentiert<br />
sich die DMC-TZ31 als ein Rundum-sorglos-Paket<br />
für ambitionierte Fotografen.<br />
Dabei findet sich von der „intelligenten<br />
Automatik“ bis hin zum vollmanuellen Modus<br />
alles wieder, was das Fotografenherz<br />
begehrt. Nebenbei wartet Panasonics Kompakte<br />
mit einem Schwung an Kreativfunktionen<br />
inklusive 3D-Modus auf, der unter<br />
Anleitung zur Aufnahme eines plastischen<br />
Bildes einlädt. Die Hauptfunktionen sind<br />
schnell über das Moduswahlrad oder die<br />
Tasten am Gehäuse erreicht. Der Gestaltung<br />
des Menüs hätte etwas weniger Tiefe gut<br />
zu Gesicht gestanden, was die Wege durch<br />
den Dschungel an Optionen etwas verkürzt<br />
hätte. Nebenbei entpuppt sich das berührungsempfindliche<br />
Display als zusätzliches<br />
Bedienelement für diverse Fotofunktionen.<br />
Bei der Bildqualität lässt Panasonic nichts<br />
anbrennen. Bahnbrechend ist die Bildschärfe,<br />
auch wenn diese nahe der Grenze zur<br />
Überschärfung operiert. Die Farben zeigen<br />
sich bis auf die Rottöne neutral, die<br />
demnach nicht gerade zu den Stärken der<br />
DMC-TZ31 gehören. Der Grafikprozessor<br />
und die ausgefeilten Algorithmen leisten ihr<br />
Übriges, um Ihnen jederzeit ein optimales<br />
Bild ergebnis zu bescheren. Die schnelle sogenannte<br />
Venus-Bild-Engine erlaubt zudem<br />
Fotoserien mit einer Geschwindigkeit von<br />
bis zu 10 Bildern pro Sekunde. Gewürzt<br />
wird das Komplettpaket zu guter Letzt mit<br />
Zusatzfunktionen wie dem integrierten<br />
GPS, was neben dem beliebten Geotagging<br />
per Satellit auch auf zuvor auf der Speicherkarte<br />
abgelegte Karteninformationen<br />
zugreifen kann.<br />
Wertung<br />
sehr gut 86 %<br />
Bilder: Nikon, Panasonic, Pentax, Praktica<br />
78 |<br />
FILMEN UND FOTOGRAFIEREN 1.<strong>2012</strong>
79 %<br />
1.<strong>2012</strong><br />
gut<br />
Pentax<br />
Optio VS20<br />
Testergebnis<br />
PENTAX OPTIO VS20<br />
Pentax hat es geschafft, gleich mehrere<br />
Besonderheiten am und im Gehäuse<br />
der Optio VS20 unterzubringen. Eine<br />
Eigenheit wird besonders Porträtfotografen<br />
erfreuen, denn der Apparat besitzt<br />
einen zweiten Auslöser an der Seite. Dieses<br />
Merkmal ist sonst nur bei sogenannten<br />
Batteriegriffen im Spiegelreflexsegment<br />
üblich, weshalb sich dieses Element bei<br />
(semi-)professionellen Fotografen großer<br />
Beliebtheit erfreut. Zusätzlich zum Extra-<br />
Auslöser besitzt die Kamera auf der gegenüberliegenden<br />
Gehäuseseite ein Stativgewinde,<br />
sodass die Optio VS20 bei Bedarf<br />
auch hochkant auf dem Stativ befestigt<br />
werden kann – ein wohldurchdachter Zug<br />
von Pentax.<br />
Die Optio VS20 setzt auf großen Zoom<br />
und hohe Empfindlichkeit. Dem allgemeinen<br />
Trend folgend bietet Pentax eine<br />
bis zu 20-fache Vergrößerung des Bildausschnittes<br />
an. Jedoch leidet der Weitwinkel,<br />
der mit 28 mm (KB) unterhalb der<br />
heutigen Möglichkeiten bleibt, während<br />
eine Anfangsblende von F3,1 von einer<br />
eingeschränkten Lichtstärke des verwendeten<br />
Objektivs zeugt. Nebenbei kann die<br />
Kamera bei Bedarf mit einer Empfindlichkeit<br />
von bis zu ISO6400, einem für<br />
Kompaktkameras hohem Wert, fotografieren.<br />
Diese Maßnahme ist Bestandteil<br />
eines zweistufigem Bildstabilisierungssystems,<br />
das zusätzlich mit CCD-Shift<br />
ungewollte Verwackler vermeidet. Trotz<br />
der hohen ISO-Werte rauschen die Bilder<br />
bei hoher Empfindlichkeit erstaunlich<br />
wenig. Wer auf Nummer sicher gehen<br />
will, kann die ISO-Automatik auf bestimmte<br />
Wertebereiche einschränken.<br />
Allgemein schießt die Optio VS20 ziemlich<br />
ansehnliche Bilder, die Farben sind<br />
ausgewogen und nicht übersättigt. Die<br />
Schärfe erreicht Spitzenwerte, wirkt jedoch<br />
manchmal fast schon zu aggressiv.<br />
Leider arbeitet der Autofokus für heutige<br />
Verhältnisse vergleichsweise träge, was<br />
zu Punktabzug führt. Ungeachtet dessen<br />
begeistert die Kamera mit zahlreichen<br />
Motiv- und Kreativprogrammen sowie<br />
Details wie z. B. einer Gesichtserkennung,<br />
die bei geschlossenen Augen den<br />
Fotografen warnt. Pentax hat selbst an<br />
eine elektronische Wasserwaage gedacht,<br />
die bei Bedarf auf dem 3 Zoll (7,5 Zentimeter)<br />
großen LCD-Monitor eingeblendet<br />
werden kann.<br />
Wertung<br />
gut 79 %<br />
80 %<br />
1.<strong>2012</strong><br />
gut<br />
Praktika<br />
luxmedia 16-Z21S<br />
Testergebnis<br />
PRAKTICA LUXMEDIA 16-Z21S<br />
Die luxmedia 16-Z21S nimmt<br />
eine kleine Sonderrolle in diesem<br />
Testfeld ein, denn Praktica<br />
setzt auf einen anderen Formfaktor, der<br />
schon fast die Grenzen des Kompakten<br />
sprengt. Diese Form der Superzoom-<br />
Kameras war in der Vergangenheit eine<br />
ganze Weile in Mode, obwohl zurzeit<br />
der Trend eher zum Miniaturapparat<br />
geht. Mit der Wahl dieser Gehäuseform<br />
kann Praktica jedoch einige Vorteile<br />
für sich verbuchen, die besonders bei<br />
ambitionierten Fotografen auf Interesse<br />
stoßen dürften. Mit 21-facher Vergrößerung<br />
besitzt die luxmedia 16-Z21S z. B.<br />
den größten Zoom-Faktor im Test. Da<br />
dem Objektiv sehr viel Platz im Apparat<br />
eingeräumt wird, können die anderen<br />
optischen Eckdaten ebenfalls beeindrucken.<br />
Der Weitwinkel ist mit 25 mm (KB)<br />
mehr als ausreichend und die Anfangsblende<br />
von F2,5 zeugt von einer hohen<br />
Lichtstärke des Objektivs. Nebenbei hat<br />
Praktica penibel auf die Qualität der<br />
Gläser geachtet, sodass selbst bei extremen<br />
Einstellungen kaum Verzerrungen<br />
und chromatische Aberrationen zu beobachten<br />
sind.<br />
Ein Vorteil der luxmedia 16-Z21S ist<br />
ohne Zweifel das Handling. Mit 360 g<br />
bringt der Apparat verhältnismäßig viel<br />
Gewicht auf die Waage, doch durch die<br />
große Griffausformung am Gehäuse, die<br />
auch das Batteriefach enthält, haben Sie<br />
die Kamera jederzeit fest in der Hand.<br />
Darüber hinaus ist die luxmedia 16-Z21S<br />
voll und ganz auf die einhändige Bedienung<br />
ausgelegt und durch die ausgewogene<br />
Gewichtsverteilung ermüdet die<br />
Hand nur langsam. Ein Nachteil: Die<br />
Kamera ist nicht optimal für Linkshänder<br />
geeignet, was aber für alle Apparate<br />
mit dezentraler Optik und somit für<br />
jede Kamera in diesem Testfeld gilt. Die<br />
Bildqualität leidet unter einer etwas unausgewogenen<br />
Farbverteilung, die meist<br />
einen Blau überschuss aufweist. Beim<br />
Schärfegrad spielen die mit der luxmedia<br />
16-Z21S geschossenen Bilder in der vordersten<br />
Liga mit. Abzüge gibt es jedoch<br />
bei der internen Bildverarbeitung, da in<br />
hohen ISO-Bereichen das Rauschen nicht<br />
mehr effektiv kompensiert werden kann.<br />
Erwähnenswert ist zudem die hohe Anzahl<br />
an Kreativmodi, die den Fotoalltag<br />
zusätzlich bereichern.<br />
Wertung<br />
gut 80 %<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />
| 79
Test Foto<br />
Kompaktkameras<br />
79 %<br />
1.<strong>2012</strong><br />
gut<br />
Sony<br />
DSC-WX100<br />
Testergebnis<br />
SONY DSC-WX100<br />
Die DSC-WX100 ist der Floh des<br />
Testfeldes, denn der Apparat ist<br />
lediglich etwas mehr als 2 Zentimeter<br />
dick und wiegt inklusive Akku<br />
gerade mal 124 g. Diese kompakten Maße<br />
machen die Kamera zu einem unauffälligen<br />
Wegbegleiter, auch wenn Sie einmal<br />
keine Tasche dabei haben. Trotz des<br />
kleinen Gehäuses hat Sony es geschafft,<br />
ein Objektiv mit 10-fachem Zoom unterzubringen,<br />
der auch mit einem guten<br />
Weitwinkel von 25 mm (KB) überzeugen<br />
kann. Das erkauft sich der Hersteller<br />
jedoch mit einer geringeren Lichtstärke,<br />
denn mit einer Anfangsblende von F3,3<br />
tritt weniger Licht als bei der Konkurrenz<br />
durch die Objektivöffnung. Sony<br />
versucht dies mit einer sagenhaften Empfindlichkeit<br />
von ISO12.800 zu kompensieren,<br />
wovon jedoch abzuraten ist, denn<br />
trotz des äußerst potenten Bildprozessors<br />
(Exmor R) kann die interne Bildverarbeitung<br />
das zwangsläufig auftretende<br />
Rauschen nicht vollständig vermeiden.<br />
Mit niedrigeren Werten kann die Bildqualität<br />
bei der Farbwiedergabe jedoch<br />
vollkommen überzeugen. Einzig die<br />
Bildschärfe reiht sich nur im Mittelfeld<br />
ein. Darüber, warum die DSC-WX100<br />
gerade in diesem Punkt nicht mit dem<br />
Testfeld mithalten kann, kann nur spekuliert<br />
werden. Allerdings wird die besonders<br />
flach konstruierte Linsengruppe<br />
maßgeblich mitverantwortlich für das<br />
Schärfedefizit sein.<br />
Sony legt großen Wert auf Spaß beim<br />
Fotografieren und dabei beweist die DSC-<br />
WX100 absolute Schnappschussqualitäten.<br />
Sie ist nicht nur kompakt, sondern<br />
auch äußerst schnell. Vom Anschalten bis<br />
zum Abspeichern des Fotos verging im<br />
Test weniger als 1 Sekunde, was vor allem<br />
auf den extrem flinken Autofokus zurückzuführen<br />
ist. Darüber hinaus besitzt die<br />
DSC-WX100 ein hervorragendes Handling,<br />
sodass Sie immer schnellen Zugriff<br />
auf die Kamera funktionen haben. Mit an<br />
Bord ist ein äußerst reichhaltiges Angebot<br />
an Programmautomatiken und Kreativfunktionen.<br />
Sogar 3D-Bilder können geschossen<br />
werden, obwohl diese aufgrund<br />
der fehlenden Stereooptik nur einen eingeschränkten<br />
Tiefeneindruck vermitteln.<br />
Abgerundet wird das überzeugende Gesamtpaket<br />
schlussendlich von der exzellenten<br />
Verarbeitungsqualität.<br />
Wertung<br />
gut 79 %<br />
Warum die Kompakte die bessere Wahl ist<br />
Heutzutage fragt man sich oft: „Warum eine Kompaktkamera<br />
kaufen und ständig dabei haben, wenn doch<br />
mein Handy auch 8 Megapixel schafft?“ Weil viele Leute<br />
so denken, sind vor allem Smartphones, die mit kleinen<br />
Apps sogar zusätzlich um ein paar Fotofunktionen<br />
erweitert werden können, die größten Konkurrenten für<br />
die Schnappschusskameras. Ich werde auf keinen Fall<br />
irgendjemandem<br />
vorschreiben,<br />
welches<br />
Gerät er zum Fotografi eren nutzen soll, doch seien Sie<br />
gewarnt: Richten Sie sich auf schlechte Bilder ein, denn<br />
die hohen Megapixel-Zahlen täuschen in der Regel über<br />
die optischen und technischen Mängel hinweg. Schon<br />
das erste Glied in der Kette, das Objektiv, kann als<br />
solches kaum bezeichnet werden. Denn es ist winzig im<br />
Durchmesser und hat eine feststehende Linse, die das<br />
Zoomen durch eine Krümmung des Materials realisiert,<br />
wobei jedoch Verzerrungen in den Randbereichen des<br />
Fotos entstehen. Die geringe aufnehmbare Lichtmenge<br />
löst automatisch das nächste Problem aus und<br />
Handyfotos rauschen oft stark. Dieser Umstand wird<br />
durch die winzige Sensorgröße noch zusätzlich<br />
verstärkt. Smartphones sind zwar mittlerweile in<br />
der Lage, durch gute Hardware-Bestückung und<br />
mithilfe von effi zienten Algorithmen das Beste<br />
aus geschossenen Bildern herauszuholen, doch wird<br />
das Ergebnis einem Vergleich mit einer Kompaktkamera<br />
niemals standhalten. Nokia hat dieses Jahr zum Mobile<br />
World Congress (MWC) in Barcelona ein Handy mit 41<br />
Megapixel Aufl ösung und einer einem richtigen Objektiv<br />
angenäherten Linsenanordnung präsentiert (siehe<br />
Bild). Allerdings bleibt abzuwarten, wie die Qualität der<br />
Fotos tatsächlich ausfällt. Es ist jedoch zu befürchten,<br />
dass aufgrund der hohen Pixeldichte auf dem Sensor<br />
keinesfalls von Rauscharmut gesprochen werden kann.<br />
Mein Tipp: Wenn Sie Wert darauf legen, Fotos mit hoher<br />
Qualität und Schärfe zu schießen, an denen Sie sich<br />
lange erfreuen können, dann legen Sie sich eine gute<br />
Kompaktkamera zu und nehmen Sie den geringen Aufwand<br />
auf sich, diese bei Bedarf (vielleicht sogar einfach<br />
in der Hosentasche) mitzuführen.<br />
So groß kann der Unterschied sein, wenn ein Handyfoto (links) mit dem Bild einer<br />
Kompaktkamera verglichen wird und das Bildrauschen ist deutlich zu erkennen<br />
Bilder: Nokia, Sony<br />
80 |<br />
FILMEN UND FOTOGRAFIEREN 1.<strong>2012</strong>
Besonders mobil<br />
Alle getesteten Kompaktkameras<br />
haben mich auf irgendeine Art und<br />
Weise überzeugt. Doch irgendwie<br />
haben es mir die Slim-Modelle von<br />
Canon und Sony angetan. So viel<br />
kreativer Spielraum in so einem<br />
kleinen Gehäuse – das lässt die<br />
Canon IXUS 240 HS und die Sony<br />
DSC-WX100 für ambitionierte Freizeitfotografen<br />
ungemein attraktiv<br />
erscheinen. Zudem passen sie in<br />
Christian Hill,<br />
Redakteur<br />
Die Kompaktkameras im Test haben sich ein heißes<br />
Kopf-an-Kopf-Rennen geliefert. Das Erstaunliche: Alle<br />
Probanden können ein gutes Ergebnis vorweisen –<br />
und das in vielerlei Belangen. Die Testsiegerkrone<br />
kann sich Panasonics Lumix DMC-TZ31 aufsetzen.<br />
Das Gerät ist zeitgleich der einzige Apparat, der sich<br />
mit dem Testurteil „Sehr gut“ schmücken darf, auch<br />
wenn die Entscheidung knapp ausgefallen ist. Die<br />
DMC-TZ31 überzeugte von Anfang an. Sei es die<br />
Bildqualität oder die umfangreiche Ausstattung –<br />
Panasonic hatte die Nase immer einen Tick vor der<br />
Konkurrenz. Außerdem gefällt das Design und das<br />
Gehäuse aus Metall ist sauber verarbeitet und sollte<br />
eine ganze Weile guten Schutz vor widrigen Umweltbedingungen<br />
bieten. Am meisten gefiel der hohe<br />
Schärfegrad der Bilder, der durch einen 23 Messfelder<br />
zählenden Autofkous unterstützt wird, sowie die<br />
sehr gute Bildverarbeitung, die Bildrauschen effektiv<br />
dämpft. Nebenbei ist bis auf WLAN alles an Bord,<br />
was eine moderne Kompaktkamera ausmacht, sogar<br />
eine internationale Navigationshilfe über das eingebaute<br />
GPS zur Suche nach Sehenswürdigkeiten.<br />
Ausstattung Testsieger Sieger Preis/Leistung<br />
Allgemein<br />
Hersteller Panasonic Nikon Fujifilm Praktica<br />
Modell Lumix DMC-TZ31 COOLPIX S9300 FINEPIX F600EXR luxmedia 16-Z21S<br />
Typ Kompaktkamera Kompaktkamera Kompaktkamera Kompaktkamera (Superzoom)<br />
Preis (UVP)/Straßenpreis 369 Euro/314 Euro 329 Euro/273 Euro 299 Euro/199 Euro 299 Euro/199 Euro<br />
Maße B/H/T 10,49 × 5,89 × 2,82 cm 10,87 × 6,23 × 3,06 cm 10,35 × 6,25 × 3,26 cm 11,25 × 7,6 × 6,34 cm<br />
Gewicht 206 g 215 g 201 g 360 g<br />
Informationen www.panasonic.de www.nikon.de www.finepix.de www.praktica.de<br />
Merkmale<br />
Sensortyp CMOS CMOS CMOS CCD<br />
Sensorgröße 1/2,33 Zoll 1/2,3 Zoll 1/2 Zoll 1/2,3 Zoll<br />
Auflösung (effektiv) 14,1 Megapixel 16 Megapixel 16 Megapixel 16 Megapixel<br />
Auflösung Film 1 080p50 1 080p30 1 080p30 720p30<br />
Zoom-Faktor optisch 20-fach 18-fach 15-fach 21-fach<br />
Zoom-Faktor digital 4-fach 4-fach 2-fach 5-fach<br />
Brennweite (KB) 24 – 480 mm 25 – 450 mm 24 – 360 mm 25 – 525 mm<br />
Blendenbereich F3,3 – 6,4 F3,5 – 5,9 F3,5 – 5,3 F2,5 – 6,3<br />
Lichtempfindlichkeit (ISO) ISO 100 – 6 400 ISO 125 – 3 200 ISO 100 – 3 200 ISO 100 – 3 200<br />
Interner Speicher ja (ca. 70 MB) ja (ca. 26 MB) ja (ca. 33 MB) ja (ca. 128 MB)<br />
Speichertyp SD, SDHC, SDXC SD, SDHC, SDXC SD, SDHC, SDXC SD, SDHC, SDXC<br />
Stromversorgung Akku Akku Akku Batterien<br />
Akku extern ladbar<br />
Laufzeit ca. 260 Fotos ca. 200 Fotos ca. 200 Fotos k.A.<br />
Software mitgeliefert mitgeliefert mitgeliefert mitgeliefert<br />
GPS<br />
WLAN (per Eye-Fi-SD-Karte)<br />
Betrieb<br />
Display-Typ LCD LCD LCD LCD<br />
Display-Größe 3 Zoll (7,5 cm) 3 Zoll (7,6 cm) 3 Zoll (7,6 cm) 3 Zoll (7,5 cm)<br />
Display-Auflösung 460000 Pixel 921000 Pixel 460000 Pixel 460000 Pixel<br />
Display klappbar<br />
Helligkeit/Farbtreue sehr gut/sehr gut sehr gut/sehr gut sehr gut/gut sehr gut/gut<br />
Blickwinkelstabilität gut gut gut gut<br />
Sichtbarkeit bei<br />
gut gut gut gut<br />
Sonneneinstrahlung<br />
Touchscreen<br />
Sucher<br />
Anzahl der Bedienelemente 10 9 9 9<br />
Anordnung der Bedienelemente sehr gut sehr gut gut sehr gut<br />
Anzahl Motiv-/<br />
34 23 32 27<br />
Kreativprogramme<br />
Bildstabilisator optisch optisch elektronisch elektronisch<br />
Hilfsprogramme nein nein nein nein<br />
Autofokus<br />
Messfelder 23 9 9 9<br />
Gesichtserkennung<br />
Schnellstart<br />
Testergebnisse<br />
Ausstattung ausgezeichnet 17/18 sehr gut 15,5/18 gut 14,5/18 gut 13,5/18<br />
Benutzerfreundlichkeit befriedigend 23,5/34 befriedigend 22,5/34 befriedigend 22,5/34 befriedigend 23,5/34<br />
Bildqualität ausgezeichnet 39/40 ausgezeichnet 38,5/40 ausgezeichnet 38/40 ausgezeichnet 37/40<br />
Gesamt 79,5 von 92 Punkten 76,5 von 92 Punkten 75 von 92 Punkten 74 von 92 Punkten<br />
Gesamtwertung<br />
jede Hosentasche, sodass kein<br />
Schnappschuss mehr verpasst wird.<br />
sehr gut gut gut gut<br />
86 % 83 % 82 % 80 %<br />
Die Nikon COOLPIX S9300<br />
auf dem zweiten Platz ist<br />
der Panasonic-Kamera<br />
dicht auf den Fersen, in<br />
manchen Belangen der<br />
DMC-TZ31 sogar überlegen<br />
(z. B. bei der Auflösung<br />
des <strong>Vorschau</strong>displays,<br />
die doppelt so groß ist wie<br />
bei Panasonic). Doch der<br />
Teufel steckt in diesem<br />
Direktvergleich im Detail<br />
und so verliert die Nikon<br />
in allen Testbereichen ein<br />
paar Pünktchen. Das soll<br />
aber nicht darüber hinwegtäuschen,<br />
dass die<br />
COOLPIX S9300 eine exzellente<br />
Kompaktkamera mit<br />
einer hohen Bildqualität ist.<br />
Vor allem Nikon-Fans werden<br />
von der Kamera durchweg<br />
begeistert sein, womit<br />
der Preisansatz im oberen<br />
Mittelfeld durchaus gerechtfertigt<br />
ist. Sieger in der<br />
Kategorie Preis/Leis tung<br />
hingegen ist die Fujifilm<br />
FINEPIX F600EXR. Bei<br />
dieser Kompakten wird für<br />
einen Straßenpreis von 220<br />
Euro ein attraktives Komplettpaket<br />
mit zahlreichen<br />
Kreativmodi und einer ansehnlichen<br />
Bildqualität geschnürt.<br />
Geospotter wird<br />
das GPS-Modul begeistern,<br />
das auf Wunsch die genauen<br />
Koordinaten des Fotostandortes<br />
dokumentiert und in<br />
dieser Preisklasse durchaus<br />
nicht zur üblichen Ausstattung<br />
gehört.<br />
Im Mittelfeld hat sich<br />
mit der Praktica luxmedia<br />
16-Z21S eine Kompaktkameraform<br />
positioniert, die<br />
vom Formfaktor eine ganze<br />
Zeit die Szene dominiert<br />
hat, nun aber wieder etwas<br />
aus der Mode gekommen<br />
ist. Der Apparat wirkt demnach<br />
etwas wuchtig, doch<br />
hat Praktica es nicht versäumt,<br />
viel hochwertige<br />
Technik in das Gehäuse zu<br />
integrieren. Vor allem die<br />
optischen Eigenschaften<br />
des Objektivs überzeugen.<br />
Das genaue Gegenteil ist<br />
die darauffolgende Canon<br />
IXUS 240 HS – hier wird<br />
Kompaktheit großgeschrieben.<br />
Der Vergleich zum<br />
Praktica- Vertreter könnte<br />
unterschiedlicher nicht ausfallen,<br />
allerdings bezahlt die<br />
IXUS 240 HS diesen Größenvorteil<br />
mit Defiziten bei<br />
den optischen Parametern.<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />
| 81
Test Foto<br />
Kompaktkameras<br />
Ausstattung<br />
Allgemein<br />
Hersteller Canon Pentax Sony<br />
Modell IXUS 240 HS Optio VS20 DSC-WX100<br />
Typ Kompaktkamera (Slim) Kompaktkamera Kompaktkamera (Slim)<br />
Preis (UVP)/Straßenpreis 289 Euro/242 Euro 199 Euro/175 Euro 249 Euro/230 Euro<br />
Maße B/H/T 9,35 × 5,68 × 2,08 cm 10,8 × 6 × 3,4 cm 9,23 × 5,24 × 2,16 cm<br />
Gewicht 145 g 191 g 124 g<br />
Informationen www.canon.de www.pentax.de www.sony.de<br />
Merkmale<br />
Sensortyp CMOS CMOS CMOS<br />
Sensorgröße 1/2,3 Zoll 1/2,33 Zoll 1/2,3 Zoll<br />
Auflösung (effektiv) 16,1 Megapixel 16 Megapixel 18,2 Megapixel<br />
Auflösung Film 1 080p24 720p30 1 080i50<br />
Zoom-Faktor optisch 5-fach 20-fach 10-fach<br />
Zoom-Faktor digital 4-fach 7,2-fach 4-fach<br />
Brennweite (KB) 24 – 120 mm 28 – 560 mm 25 – 250 mm<br />
Blendenbereich F2,7 – 5,9 F3,1 – 4,8 F3,3 – 5,9<br />
Lichtempfindlichkeit (ISO) ISO 100 – 3 200 ISO 80 – 6 400 ISO 100 – 12 800<br />
Interner Speicher ja ja (ca. 16 MB) ja (ca. 19 MB)<br />
Speichertyp SD, SDHC, SDXC SD, SDHC, SDXC SD, SDHC, SDXC, Memorystick<br />
(verschiedene)<br />
Stromversorgung Akku Akku Akku<br />
Akku extern ladbar<br />
Laufzeit ca. 170 Fotos ca. 200 Fotos ca. 260 Fotos<br />
Software mitgeliefert mitgeliefert mitgeliefert<br />
GPS<br />
WLAN<br />
Betrieb<br />
Display-Typ LCD LCD LCD<br />
Display-Größe 3,2 Zoll (8 cm) 3 Zoll (7,5 cm) 3 Zoll (6,7 cm)<br />
Display-Auflösung 460000 Pixel 460000 Pixel 460000 Pixel<br />
Display klappbar<br />
Helligkeit/Farbtreue sehr gut/gut sehr gut/gut sehr gut/gut<br />
Blickwinkelstabilität gut gut gut<br />
Sichtbarkeit bei<br />
gut gut gut<br />
Sonneneinstrahlung<br />
Touchscreen<br />
Sucher<br />
Anzahl der Bedienelemente 4 9 8<br />
Anordnung der Bedienelemente gut gut gut<br />
Anzahl Motiv-/<br />
42 25 21<br />
Kreativprogramme<br />
Bildstabilisator elektronisch elektronisch<br />
Hilfsprogramme nein nein nein<br />
Autofokus<br />
Messfelder 9 9 9<br />
Gesichtserkennung<br />
Schnellstart<br />
Testergebnisse<br />
Ausstattung gut 13/18 gut 14/18 gut 14/18<br />
Benutzerfreundlichkeit gut 24,5/34 befriedigend 21/34 befriedigend 23/34<br />
Bildqualität ausgezeichnet 36,5/40 ausgezeichnet 38/40 ausgezeichnet 36/40<br />
Gesamt 74 von 92 Punkten 73 von 92 Punkten 73 von 92 Punkten<br />
Gesamtwertung<br />
gut gut gut<br />
80 % 79 % 79 %<br />
Zudem ist der Apparat voll auf Spaß am<br />
Fotografieren ausgerichtet. et. Das Spektrum<br />
reicht hier vom schnellen Schnappschuss h bis<br />
hin zur unterhaltsamen kreativen Arbeit mit<br />
verschiedenen Effekten. So kann die IXUS<br />
240 HS neben HDR-Fotos z. B. auch den zurzeit<br />
sehr beliebten Tilt-Shift-Effekt erzeugen,<br />
ohne dass sich der Hobbyfotograf vorher<br />
lange mit dieser Thematik auseinandersetzen<br />
muss – Effekt einstellen und abdrücken<br />
genügt. Mit ihren schmalen Ausmaßen kann<br />
sich die IXUS 240 HS auf diese Weise schnell<br />
zum ständigen Begleiter entwickeln, der jederzeit<br />
zu einem spontanen oder kreativen<br />
Foto einlädt.<br />
Auf den letzten drei Rängen herrscht<br />
dichtes Gedränge. Die Unterschiede in<br />
der Wertung sind hauchdünn, was für den<br />
durchgängig hohen Qualitätsstandard im<br />
Kompaktkamerasegment spricht. Keine der<br />
Kameras kommt auch nur in die Nähe des<br />
Testurteils „Befriedigend“ und die Bildqualität<br />
ist im ganzen Testfeld durchgängig als<br />
ausgezeichnet einzustufen (unter dem Aspekt,<br />
was die kleinen Fotokünstler aufgrund<br />
ihres Formfaktors technisch erreichen können).<br />
Einzig der Floh von Sony leistet sich<br />
bei der Schärfe kleine Schwächen. Doch<br />
auch hier ist der Spaß am Fotografieren in<br />
den Vordergrund gerückt und letztendlich<br />
ist es beeindruckend, was der Exmor-R-<br />
Chip an Bildqualität aus dem Winzling herauskitzeln<br />
kann. Zudem sind alle anderen<br />
Faktoren bei Sonys DSC-WX100 durchaus<br />
zufriedenstellend. Gleiches lässt sich auch<br />
von der Optio VS20 von Pentax behaupten,<br />
die wertungstechnisch mit Sony in diesem<br />
Testfeld gleichzieht. Dabei beweist gerade<br />
dieses Modell mit dem zusätzlichen Auslöser<br />
für Hochkantfotos, dass bei den Kompaktkameras<br />
der Innovationsrahmen noch<br />
nicht vollkommen ausgeschöpft ist.<br />
Letztendlich sei Ihnen für den Kauf<br />
einer Kompaktkamera ein guter Rat mit<br />
auf den Weg gegeben: Konzentrieren Sie<br />
sich auf die Funktionen, die Sie von einer<br />
Kompaktkamera erwarten, und greifen<br />
Sie dann bei dem zutreffenden Modell<br />
zu – um die Qualität der fotografischen<br />
Resultate brauchen Sie sich hingegen keine<br />
Sorgen zu machen.<br />
Bilder: Sony<br />
82 | FILMEN UND FOTOGRAFIEREN 1.<strong>2012</strong>
SONY SLT-A65VK<br />
Spiegelgeschwindigkeit<br />
DSLR-Filmers kleiner Helfer<br />
Die Spiegelrefl exkamera wird nicht mehr ausschließlich<br />
von Fotografen als Werkzeug ihrer Arbeit verstanden.<br />
Mit dem Einzug des Filmmodus‘ in die DSLRs sind die<br />
Apparate auch immer öfter in den Händen von Videokünstlern<br />
wiederzufi nden. Doch gibt es einen Haken:<br />
Der Formfaktor der DSLRs ist auf das Fotografi eren<br />
ausgelegt. Gerade die bei Filmkünstlern beliebte Handkamera<br />
fördert die negativen Aspekte des DSLR-Filmens<br />
zutage. Abhilfe schaffen spezielle Rigs, wie das von König<br />
Electronic im Bild. In diesem speziellen Fall handelt<br />
es sich um ein wahres Multitalent, welches sowohl als<br />
Schulterstütze als auch Quasi- Steadicam zum Einsatz<br />
kommen kann. Viele schnell verstellbare Arme und Gelenke<br />
sorgen für größtmögliche Flexibilität bei der sauberen<br />
Kameraführung mit angepassten, rutschsicheren<br />
Schaumstoffgriffen. Für den Transport lässt sich das<br />
Rig auf ein angenehmes Packmaß reduzieren und passt<br />
auch in kleine Rucksäcke. Im Handel ist das DSLR-Rig<br />
von König Electronic für unter 100 Euro zu bekommen.<br />
Sony bleibt dem Konzept des starren Spiegels treu und bringt mit der SLT-A65VK<br />
ein neues Translucent-Mirror-Modell auf den Markt. Dank hochwertiger Bildverarbeitung<br />
dürften jetzt auch die anfänglichen Kritiker neugierig werden.<br />
CHRISTIAN HILL<br />
Bilder: König Electronic, Sony<br />
Die SLT-A65VK ist schnell und leise,<br />
und das verdankt sie Sonys Translucent-Mirror-Technologie.<br />
Das Prinzip<br />
ist schnell erklärt: Statt eines regulären<br />
Spiegels mit Klappmechanismus wird ein<br />
halbdurchlässiger Spiegel im Lichtweg fest<br />
verankert. Das Licht fällt nun stetig auf den<br />
CMOS-Sensor, während ein Teil des Bildes<br />
auf einen hochauflösenden RGB-Sensor trifft,<br />
der nun dort sitzt, wo sonst ein Prisma ein<br />
Abbild für den Sucher schuf. Das hat mehrere<br />
Vorteile: Der Live-View-Modus ist nun ständig<br />
aktiv, der vollflächige RGB-Sensor sorgt für<br />
einen schnellen Fokus und die Auslösezeit<br />
muss nicht mehr mit dem Klappmechanismus<br />
synchronisiert werden.<br />
Die SLT-A65VK zählt dementsprechend<br />
zu den schnellsten Spiegelreflexkameras auf<br />
dem Markt. Bis zu 18 Bilder pro Sekunde<br />
wandern je nach Modus vom Bildwandler in<br />
den Speicher, werden weiterverarbeitet und<br />
gespeichert. Der optionale Continuous Shoot<br />
fotografiert auf Wunsch noch weiter und<br />
wird nur durch den Platz und die Übertragungskapazität<br />
der Speicherkarte begrenzt.<br />
Diese Geschwindigkeit ist nicht nur auf die<br />
Halbspiegeltechnik zurückzuführen und der<br />
überarbeitete Bionz-Grafikchip trägt ebenfalls<br />
einen nicht unerheblichen Anteil daran.<br />
Nebenbei zeigt der Bildprozessor eine sehenswerte<br />
Leistung beim Schärfen, Farbkorrigieren<br />
und Ent rauschen von Bildern. Letzteres<br />
treibt die Lichtempfindlichkeit der Kamera<br />
aber auf hohe ISO 16 000. Zusätzlich werden<br />
Vignettierungen, Ob jektivverzerrungen und<br />
Abbildungsfehler intelligent korrigiert. 24,3<br />
Megapixel kann ein Bild maximal umfassen,<br />
wahlweise sind auch Videoaufnahmen<br />
in Full-HD mit 50 Vollbildern pro Sekunde<br />
möglich. Wenn Sie gerne mit dem Autofokus<br />
arbeiten, werden Sie sich über 15 Fokuspunkte<br />
und drei Kreuzsensoren freuen. Zur <strong>Vorschau</strong><br />
dient ein 3-Zoll-LCD-Monitor oder eines der<br />
Highlights der Kamera, der OLED-Sucher mit<br />
der sagenhaften Auflösung von 2,36 Millionen<br />
Bildpunkten.<br />
Kreativität ist Trumpf. Neben der klassischen<br />
Fotografie bietet die SLT-A65VK noch<br />
jede Menge zusätzliche Möglichkeiten. Zahlreiche<br />
Kreativmodi warten auf ihren Ein-<br />
satz und laden zu Experimenten ein. Sony<br />
hat dabei darauf geachtet, die Bedienwege<br />
möglichst kurz zu halten. Neben programmierbaren<br />
Tasten sind fast alle Einstellungen<br />
zur Fotografie schnell über das Display-Menü<br />
zu erreichen. Nur selten werden Sie das reguläre<br />
Menü bemühen müssen – das spart<br />
Zeit und macht Spaß. Die SLT-A65VK sollte<br />
mit dem Erscheinen dieses Heftes schon verfügbar<br />
sein und im Kit mit einem 18-bis-55-<br />
Millimeter-Objektiv mit einer Lichtstärke von<br />
F3,5–5,6 etwa 1 000 Euro kosten.<br />
Anzeige<br />
A WORLD OF LISTENING<br />
DPR-25+ white/black<br />
• Hochwertigem Stereo Klang<br />
• Lange Batterie-Lebensdauer<br />
• Aufladbar<br />
• Aux-in<br />
DPR-36 white/red/black<br />
• Micro-SD Aufnahme-Funktion<br />
• OLED Display<br />
• Aufladbar<br />
• Lange Batterie-Lebensdauer<br />
DPR-17+ white/black<br />
• SD mit Aufnahme Funktion<br />
• Lange Batterie-Lebensdauer<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />
• Aufladbar<br />
| 83<br />
• Dynamic Bass<br />
W W W . S A N G E A N . E U
Test Foto<br />
Workshop: Tilt-Shift-Fotografie<br />
Leben auf der Eisenbahnplatte<br />
Fotografieren ist für viele Anwender mehr als nur ein zufälliger Schnappschuss. Oftmals gilt es, mehr aus einem Motiv<br />
herauszuholen und kreativ mit den Möglichkeiten der Optik und der Fotoaufnahmetechnik umzugehen. Ein aktueller Trend<br />
in dieser Richtung ist die Tilt-Shift-Fotografie.<br />
CHRISTIAN HILL<br />
Es gibt viele Möglichkeiten, mehr aus<br />
einem einfachen Foto herauszuholen.<br />
In den letzten Workshops haben wir<br />
Ihnen schon die 3D-Fotografie und Kontrasterweiterung<br />
per High Density Range<br />
(HDR) nähergebracht. Doch kreative Fotografie<br />
ist ein lebendiges Feld, deren neuestes<br />
Trendthema, die Tilt-Shift-Fotografie, nicht<br />
nur bei Profis auf wachsende Begeisterung<br />
stößt. Der beliebte Effekt äußert sich in einer<br />
Miniaturisierung der Welt, die besonders bei<br />
Panoramaaufnahmen die Objekte wie auf einer<br />
Modellbahnplatte wirken lässt. Doch was<br />
wird für das Abenteuer Tilt-Shift benötigt,<br />
welche Optionen gibt es und wie funktioniert<br />
der Effekt?<br />
Die Tilt-Shift-Fotografie ist älter, als<br />
viele denken. Tatsächlich war diese Form<br />
der kreativen Fotografie bereits mit Balgenkameras<br />
möglich, die durch ihren flexiblen<br />
Lichtschacht geradezu dafür prädestiniert<br />
sind. Der Trick beim Tilt-Shift liegt in der<br />
Verlagerung der Schärfebene durch die Verlagerung<br />
des Objektivs. Die Schärfeebene verläuft<br />
normalerweise parallel zum Bildwandler<br />
oder, wie damals bei der Balgenkamera, zur<br />
Fotoplatte. Um ein dreidimensionales Objekt<br />
optimal scharf zu fotografieren, sollte der Fotograf<br />
also möglichst senkrecht auf den Gegenstand<br />
hinabblicken. Doch manchmal ist<br />
das nicht möglich. Hier hilft eine der Anwendungsmöglichkeiten<br />
der Tilt-Shift-Technik<br />
weiter: Mittels Ankippen des Objektivs, dem<br />
Tilt, kann die Schärfeebene verlagert werden.<br />
Hier greift die Scheimpflug’sche Regel, deren<br />
Erläuterung an dieser Stelle den Rahmen<br />
sprengen würde. Es sei nur so viel gesagt: Die<br />
Schärfe kann nun auch in den Raum hineinragen,<br />
sodass beispielsweise eine schiefe Ebene<br />
von nah bis fern scharf dargestellt werden<br />
kann. Die zweite Anwendung, das Shift-Element,<br />
wird durch eine seitliche Verschiebung<br />
des Objektives hervorgerufen. Dies ist z. B.<br />
bei einem der größten Feinde des Fotografen,<br />
der Spiegelung, hilfreich. Bei der seitlichen<br />
Verschiebung findet ein Perspektivwechsel<br />
statt, sodass der Fotograf leicht versetzt zum<br />
spiegelnden Objekt stehen kann, die Aufnahme<br />
aber aussieht, als stünde er direkt davor,<br />
ohne sich selbst im Spiegelbild zu sehen.<br />
Des Weiteren hilft der Shift, perspektivische<br />
Verzerrungen in einem Bild zu mindern, z. B.<br />
fliehende Linien an Fassaden. Werden beide<br />
Objektivverlagerungen parallel genutzt, wird<br />
der bereits erwähnte Miniaturisierungseffekt<br />
erzeugt. Das Kippen des Objektives verlagert<br />
die Schärfeebene in die Tiefe, während<br />
das nach oben verschobene Objektiv virtuell<br />
für einen stark erhöhten Standpunkt sorgt.<br />
Somit wirkt auf dem Bild alles weit entfernt<br />
und winzig. Ein Nebeneffekt sind äußerst unscharfe<br />
Randbereiche, welche jedoch oft gewollt<br />
und direkt abhängig von der Objektivneigung<br />
bzw. -verschiebung sind.<br />
Für die klassische Tilt-Shift-Fotografie<br />
benötigen Sie entweder eine Balgenkamera,<br />
oder, wenn Sie eine normale DSLR-Kamera<br />
bevorzugen, ein spezielles Tilt-Shift-Objektiv.<br />
Mit diesen Mitteln erreichen Sie die bes ten<br />
Ergebnisse, jedoch sind es auch die teuers ten<br />
Methoden. Tilt-Shift-Objektive (sie he Bild)<br />
sind sehr rar und somit auch sehr teuer.<br />
Letztlich haben sie zudem nur eingeschränkte<br />
optische Eigenschaften. Doch wie bereits<br />
erwähnt, erfreut sich die Tilt-Shift-Fotografie<br />
gerade großer Beliebtheit, sodass sie auch in<br />
den Consumer-Sektor Einzug hält. Die Sony<br />
SLT-A65VK und fast die Hälfte der Kompaktkameras<br />
in diesem Heft beherrschen die Tilt-<br />
Shift-Fotografie als Effektprogramm. Dieser<br />
künstliche Tilt-Shift erreicht zwar nicht die<br />
Qualität wie die manuelle Variante, doch<br />
sind die Ergebnisse ansehnlich genug, dass<br />
das Experimentieren mit dem Modus viel<br />
Spaß bereitet. Nicht zuletzt gibt es eine Vielzahl<br />
von Programmen und Grafik-Plug-ins,<br />
die den Effekt im Nachhinein künstlich in<br />
Fotos hineinmontieren.<br />
Bilder: Nikon, Pixelio<br />
84 | FILMEN UND FOTOGRAFIEREN 1.<strong>2012</strong>
Sky Atlantic HD drei Wochen gratis für alle Abonnenten<br />
Der Bezahlanbieter Sky verwöhnt seine Abonnenten<br />
zum Start des neuen HBO-Serienkanals Sky Atlantic<br />
HD mit einem knapp dreiwöchigen Gratis-Schaufenster.<br />
Vom 23. Mai bis 10. Juni können Hitserien wie<br />
„Game Of Thrones“ und „True Blood“ im Rahmen einer<br />
„Free Vision Period“ auch ohne abonniertes Filmpaket<br />
empfangen werden. Der neue Seriensender, welcher mit<br />
Produktionen des US-amerikanischen Premiumsenders<br />
HBO aufwartet, nimmt seinen Betrieb am 23. Mai<br />
um 21.00 Uhr mit einem exklusiven Blick hinter die<br />
Kulissen auf. Ab 22.00 Uhr dürfen sich Fantasy-Fans<br />
dann auf die Deutschlandpremiere der zweiten Staffel<br />
der Erfolgsserie „Game Of Thrones“ freuen. Der neue<br />
Sender wird als Teil des Sky-Filmpakets ausgestrahlt.<br />
Sky-Filmchef Marcus Ammon sprach in Berlin von<br />
„absolut hochwertigen Inhalten, die man in dieser<br />
Form auf keinem anderen Sender in Deutschland sehen<br />
kann.“ Dazu zählen auch die dritte Staffel des <strong>TV</strong>-<br />
Hits „Boardwalk Empire“ von Meisterregisseur Martin<br />
Scorsese und die fünfte Staffel des Showtime-Hits<br />
„Dexter“. Des Weiteren gibt es zum Senderstart Kultserien<br />
wie „Die Sopranos“, „Entourage“, „The Wire“,<br />
„True Blood“, „Six Feet Under – Gestorben wird immer“,<br />
„Band Of Brothers – Wir waren Brüder“ sowie<br />
die sechste Staffel der Mystery-Serie „Supernatural“.<br />
Ausgewählte Inhalte des Senders werden Nutzern des<br />
Festplattenreceivers Sky+ künftig auch über die kostenlose<br />
Mediathek Sky Anytime zur Verfügung gestellt.<br />
Über Sky Go lassen sich Serien auch mobil auf<br />
Tablet-PC oder Smartphone sowie an Laptop oder PC<br />
genießen. Der Sendepartner HBO (Home Box Office)<br />
ist eine Pay-<strong>TV</strong>-Tochter des Medienriesen Time Warner<br />
und nach eigenen Angaben der weltweit erfolgreichste<br />
Anbieter von Bezahlfernsehen. Neben den Sendern der<br />
HBO-Familie zählt auch die auf Kinofilme spezialisierte<br />
Cinemax-Kanalkette zum Konzern, der nach eigenen<br />
Angaben 93 Millionen Abonnenten weltweit erreicht<br />
und in über 60 Ländern mit seinen Angeboten präsent<br />
ist. Außerdem wurden HBO-Serien an Partner in über<br />
150 Ländern weltweit verkauft. AR, RH<br />
NACHRICHTEN IN KÜRZE<br />
Fans der US-Serie „Falling Skies“ dürfen sich<br />
schon bald wieder über einen erhöhten Adrenalinspiegel<br />
freuen, denn TNT Serie holt die zweite<br />
Staffel von Steven Spielbergs Alien-Spektakel bereits<br />
am 22. Juni – und damit kurz nach der<br />
Weltpremiere in den USA – ins deutsche Fernsehen.<br />
Bereits fünf Tage nach der Erstausstrahlung<br />
auf dem US-amerikanischen TNT-Muttersender<br />
kommen die neuen Abenteuer von Hauptdarsteller<br />
Noah Wyle und seinen Gefährten auch auf die<br />
deutschen <strong>TV</strong>-Bildschirme. Wie der Pay-<strong>TV</strong>-Sender<br />
am Montagmittag mitteilte, werden die zehn neuen<br />
Folgen von „Falling Skies“ immer freitags um<br />
20.15 Uhr auf TNT Serie und TNT Serie HD im<br />
Zweikanalton ausgestrahlt.<br />
FM<br />
Bilder: ARD, Dreamworks, Humax, Sky, Telekom<br />
Entertain: 15 neue HD-Sender – ARD/ZDF, Glitz, Pro Sieben Fun<br />
Die Deutsche Telekom macht ihr Versprechen wahr<br />
und schaltet ab Mai elf neue öffentlich-rechtliche HD-<br />
Sender auf ihre IP<strong>TV</strong>-Plattform Entertain auf. Außerdem<br />
werden dann auch die privaten Konkurrenten<br />
Pro Sieben Fun, Sat 1 Emotions, Kabel Eins Classics<br />
und Glitz hochauflösend in das Programmangebot<br />
aufgenommen. Damit erhöhe sich die Zahl der über<br />
Entertain empfangbaren HD-Kanäle auf 45, teilt der<br />
Telekommunikationskonzern mit. Für die Kunden<br />
besonders erfreulich: Die bekannten Entertain-Komfortfunktionen<br />
wie das Anhalten des laufenden Programms<br />
und das Aufzeichnen der Lieblingssendung<br />
sollen bei allen Sendern „in vollem Umfang zur Verfügung“<br />
stehen. Aufnahmesperren und Vorspulsperren<br />
sind also nicht zu befürchten. Neben den Regionalsendern<br />
WDR HD, NDR HD, BR Süd HD sowie den<br />
Rheinland-Pfalz- und Baden-Württemberg-Fenstern<br />
des SWR starten auch 3 Sat HD, ZDF Neo HD, Kika<br />
HD, Phoenix HD, ZDF Info HD und ZDF Kultur HD in<br />
hochauflösender Qualität. Am gleichen Tag sind auch<br />
die Premiumsender Pro Sieben Fun HD, Sat 1 Emotions<br />
HD und Kabel Eins Classics mit dem Besten aus dem<br />
Programm von Pro Sieben Sat 1 verfügbar. Der neue<br />
Lifestyle- und Frauensender Glitz soll ebenfalls „im<br />
Mai“ folgen. Hier nannte die Telekom zunächst keinen<br />
konkreten Termin. Während die öffentlich-rechtlichen<br />
HD-Varianten künftig allen Entertain-Kunden offen<br />
stehen, muss für die privaten Sender das Zusatzpaket<br />
Humax partnert mit Sky: Premiumpakete vier Monate lang gratis<br />
HD für 9,95 Euro monatlich abgeschlossen werden.<br />
Alle Sender stehen parallel zusätzlich bzw. weiterhin<br />
in Standard-Definition zur Verfügung, versichert der<br />
Konzern. Kunden können sich bereits jetzt im Internet<br />
über die künftige Programmbelegung informieren.<br />
Bereits im Januar <strong>2012</strong> hatte Telekom-Marketing-Geschäftsführer<br />
Christian Illek auf einer Konferenz den<br />
massiven Ausbau des hochauflösenden Programmangebots<br />
beim IP<strong>TV</strong>-Angebot Entertain angekündigt.<br />
Weitere Einzelheiten teilte Illek im März in einem<br />
Gespräch der Redaktion mit. Die Telekom hatte schon<br />
frühzeitig eine Einspeisung der öffentlich-rechtlichen<br />
HD-Kanäle in Aussicht gestellt, anders als die Mehrheit<br />
der bundesdeutschen Kabelnetzbetreiber. AR<br />
Der Receiver-Hersteller Humax will Käufern seiner<br />
Digitalreceiver iCord Mini und HD-Fox+ das Angebot<br />
des Pay-<strong>TV</strong>-Anbieters Sky Deutschland schmackhaft<br />
machen. Im Rahmen der Aktion „Mehrwert ist Geld<br />
wert“ liegt den Geräten ab dem 15. April ein Aktionsgutschein<br />
für vergünstigte Sky-Abos bei. Bei Abschluss<br />
des Basispakets „Sky Welt“ mit acht HD-Sendern im<br />
12-Monats-Abo für 16,90 Euro werden für Humax-Kunden<br />
mit dem Gutschein vier Monate lang ohne Aufpreis<br />
alle weiteren Sky-Pakete (Film, Sport, Fußball Bundesliga)<br />
sowie sämtliche Premium-HD-Sender kostenlos<br />
freigeschaltet. Außerdem wird nach Herstellerangaben<br />
das für den Empfang mit den Receivern benötigte Sky-<br />
CI-Plus-Modul während der gesamten Vertragslaufzeit<br />
zum Nulltarif bereitgestellt. Humax sprach von einem<br />
„rundum attraktiven Angebot für beste <strong>TV</strong>-Unterhaltung“<br />
und zusammengeführten „Mehrwerten beider<br />
Produktwelten“. Die Aktion ist zunächst bis zum 15.<br />
Juli befristet. Kunden sollten im Handel auf den Aktionsaufkleber<br />
achten. Nur in Produktverpackungen<br />
mit entsprechender Kennzeichnung sei der notwendige<br />
Gutschein enthalten, betonte der Hersteller. AR<br />
Das Dresdener Start-up Couchfunk will Menschen<br />
auf einem virtuellen Fernsehsofa zum Diskutieren<br />
über ihre Lieblingsserien und <strong>TV</strong>-Shows<br />
zusammenbringen. Die gleichnamige Social-<strong>TV</strong>-<br />
App wurde in ihrer neuen Version um zahlreiche<br />
Funktionen erweitert. Ab sofort können Sendungen<br />
etwa mit ein bis fünf Sternen bewertet werden.<br />
Couchfunk errechnet daraus ein Community-<br />
Rating. Außerdem wurden die Bewertung von<br />
User-Kommentaren und das Teilen der eigenen <strong>TV</strong>-<br />
Vorlieben auf Facebook und Twitter optimiert. Die<br />
Liste der weiteren Neuerungen ist lang und reicht<br />
von einem erweiterten Nutzprofil bis hin zu Direkt-<br />
Links zu Sendungen. Das kostenlose Angebot ist<br />
unter www.couchfunk.de per Browser erreichbar<br />
oder als iOS-App für iPhone und iPad erhältlich.<br />
AR, CH<br />
Kabel BW sortiert für seine Kunden die Senderlisten<br />
auf HD-Receivern und HD-Rekordern künftig<br />
vor. Damit soll insbesondere Einsteigern das Auffinden<br />
ihrer favorisierten Programme erleichtert werden.<br />
Ein gesondertes Software-Update für die HD-<br />
Receiver und HD-Rekorder ist für die Umstellung<br />
nicht erforderlich. Auch um ihre selbst angelegten<br />
Favoritenlisten auf den Plätzen eins bis 200 müssen<br />
die Kunden nicht bangen. Diese bleiben trotz der<br />
Senderneusortierung an ihrem gewohnten Platz<br />
und können weiterhin unverändert genutzt werden.<br />
Neu ist auch die Gruppierung nach verschiedenen<br />
Interessensgebieten.<br />
FM<br />
Die ARD-Spartenprogramme Eins Plus und Eins<br />
Festival strahlen auf der Satellitenposition Astra 19,2<br />
Grad Ost ab sofort ihre Sendungen auch mit einer zusätzlichen<br />
Dolby-Digital-Tonspur (AC3) aus. Das als<br />
Standard bei HD-Programmen geltende Tonformat<br />
kam bisher schon auf den SD-Kanälen der großen<br />
deutschen Sender zum Einsatz und galt in DVD-Zeiten<br />
neben dem hochwertigeren DTS als modernes Format<br />
für den Raumklang. Neben reinem 2.0-Stereoton<br />
kann über Dolby Digital auch im 5.1-Raumtonverfahren<br />
gesendet werden. Ist ein Digitalreceiver mit<br />
einem passenden Audioreceiver verbunden, können<br />
dadurch fünf Lautsprecher sowie ein Subwoofer separat<br />
mit Tonsignalen versorgt werden. MB<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 85
DIE ZUKUNFT HAT BEGONNEN<br />
Schon gewechselt?<br />
Analog-<strong>TV</strong> war gestern, das Heute ist digital. Die Ära des analogen Satellitenfernsehens in Deutschland und somit auch<br />
in ganz Europa ist zu Ende. Wer nicht hören wollte und bis zuletzt die Abschaltung für ein Gerücht hielt, muss nun fühlen.<br />
Der Netzstecker des Fernsehers kann getrost aus der Steckdose gezogen werden, denn <strong>TV</strong>-Programme werden ohne<br />
Anschaffung neuer Technik nun nicht mehr empfangen.<br />
Über zwei Jahre haben Industrie, Fachpresse<br />
sowie die <strong>TV</strong>-Veranstalter<br />
über die Abschaltung des analogen<br />
<strong>TV</strong>-Empfangs informiert. Die Zeit verging<br />
schnell und seit dem 30. April ist sicher, dass<br />
es keine analogen <strong>TV</strong>-Sender via Satellit<br />
mehr für Deutschland gibt. Auch wenn bis<br />
Ende Mai noch auf knapp einem Dutzend<br />
Transponder analoge Hinweistafeln zu sehen<br />
sind, Bewegtbilder können über diesen<br />
Empfangsweg nun nicht mehr gesehen werden.<br />
Natürlich ist es nie zu spät, zu reagieren,<br />
und so kann auch weiterhin die Satellitenanlage<br />
auf Digitalempfang umgerüs tet<br />
werden. Die Vielfalt via Digital-<strong>TV</strong> steigt<br />
fast stetig, neben dem HD<strong>TV</strong>-Sender-Boom<br />
sind es vor allem die Spartenkanäle, die<br />
die endgültige Digitalisierung als Chance<br />
sehen. Bayern stockt seine regionale Vielfalt<br />
um gleich sechs Sender auf, Zusatzkanäle<br />
wie RTL Nitro und Volks-<strong>TV</strong> gehen an den<br />
Start und auch die Zahl der umstrittenen<br />
Shopping-Kanäle wächst weiter. Wer bereits<br />
seine Programme digital empfängt,<br />
sollte auf jeden Fall einmal im Monat einen<br />
Kanalsuchlauf starten, um die komplette<br />
Vielfalt genießen zu können.<br />
ALLES NEU MACHT DER MAI<br />
Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,<br />
hat Hermann Hesse gedichtet. Und<br />
wenn man sich anschaut, was ab Mai<br />
in Deutschland in HD zu sehen ist, könnte<br />
man Freudenhymnen anstimmen. Zumindest,<br />
wenn man sein <strong>TV</strong>-Programm über<br />
Satellit empfängt.<br />
Mit der Abschaltung des analogen Satellitenfernsehens<br />
endet eine Ära – und<br />
eine neue beginnt. Der König ist tot, es<br />
lebe König HD. Mehr als 50 Kanäle gibt<br />
ANZEIGE<br />
es ab Mai über ASTRA-Satellit in hochauflösender<br />
Qualität. Damit ist Deutschland<br />
in Europa die klare Nummer zwei.<br />
Nach Anlaufschwierigkeiten und Plätzen<br />
im europäischen Mittelfeld ist Europas<br />
größter <strong>TV</strong>-Markt inzwischen auch<br />
in puncto HD spitze. Nur in England<br />
spielt HD eine größere Rolle. Aber auch<br />
der Abstand zum HD-Land Nummer<br />
eins in Europa hat sich gewaltig verkürzt.<br />
Den größten Schub bringt in den nächsten<br />
Tagen die HD-Offensive von ARD<br />
und ZDF. Die Regionalprogramme und<br />
Spartenkanäle SWR, NDR, WDR, BR,<br />
ZDF Neo, ZDF Kultur, ZDF Info, 3 Sat,<br />
Phoenix und der Kinderkanal Kika senden<br />
seit 30. April auch in HD. Die „Dritten“<br />
von RBB, HR und MDR sowie Eins<br />
Plus und Eins Extra sollen spätestens 2014<br />
in hochauflösender Qualität empfangen<br />
werden können.<br />
Bereits am 1. Mai <strong>2012</strong> ist Super RTL HD on<br />
air. Als dreizehnter Sender bereichert Super<br />
RTL HD das Spektrum der HD+ Sender<br />
mit einem abwechslungsreichen Programm<br />
für die ganze Familie. Der Marktführer<br />
bei den 3- bis 13-Jährigen zeigt vormittags<br />
Zeichentrickfilme und Serien, die besonders<br />
für junge Zuschauer geeignet sind. Super<br />
RTL HD ist der vierte Sender der Mediengruppe<br />
RTL, der über HD+ empfangbar ist.<br />
Das Angebot von HD+ umfasst ab 1. Mai<br />
folgende Sender: RTL HD, Sat 1 HD, Pro<br />
Sieben HD, Vox HD, Kabel Eins HD, RTL 2,<br />
Super RTL HD, N 24 HD, Tele 5 HD, Sport<br />
1 HD, Nickelodeon HD, Comedy Central<br />
HD und Sixx HD. Ein weiterer Sender soll<br />
vor dem Start stehen – zum Redaktionsschluss<br />
stand die Nummer 14 bei HD+<br />
allerdings noch nicht fest. Auch Sky baut<br />
sein HD-Angebot weiter aus. Am 23. Mai<br />
startet Sky Atlantic HD. Und im Juni folgt<br />
TNT Serie HD.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Astra, Loewe, Televes<br />
86 | 3.<strong>2012</strong>
INFORMATION UND BEDIENUNG AUS EINER HAND<br />
Der neue Loewe Connect ID steht wie<br />
kaum ein anderer Smart-<strong>TV</strong> für die<br />
Kombination aus sinnvollen Innovationen<br />
und individuellem Design (ID).<br />
Tatsächlich kann Connect ID entsprechend<br />
den Vorstellungen und der Persönlichkeit<br />
seines Besitzers gestaltet werden. Die neue<br />
Connect ID Familie von Loewe gibt es in<br />
zwei technischen Varianten (mit oder ohne<br />
integriertem Festplattenrecorder DR+),<br />
drei verschiedenen Bildschirmgrößen (32,<br />
40 und 46 Zoll), zwölf unterschiedlichen<br />
Farbkombinationen und 30 einzigartigen<br />
g<br />
Aufstelllösungen. Macht insgesamt<br />
2 160 Connect ID<br />
Fernseher mit<br />
ANZEIGE<br />
unterschiedlichem Charakter. Mit seinen<br />
Gehäusefarben in Schwarz, Weiß, Silber,<br />
Beige, Grün oder Orange sowie dem Rahmen<br />
in Schwarz Hochglanz oder Weiß<br />
Hochglanz lässt sich Connect ID sowohl<br />
in ein klassisch-elegantes als auch in ein<br />
selbstbewusst-progressives Wohnraumambiente<br />
ideal einfügen und dem persönlichen<br />
Lebensstil anpassen. Doch nicht nur das<br />
Design überzeugt, sondern auch die Ausstattung<br />
der Connect ID Flat-<strong>TV</strong>s lässt<br />
keine Wünsche offen. So bieten alle drei<br />
Bildschirmklassen ein überzeugendes 3D-<br />
Erlebnis. Überragende Klangqualität und<br />
ein grenzenloses Multimediaangebot mit<br />
einzigartigen Apps kennzeichnen den neuen<br />
Loewe Connect ID.<br />
Connect ID gibt es in drei Bildschirmgrößen:<br />
Vom Mittelformat in 32 Zoll über 40 Zoll bis<br />
hin zum großen Heimkino in 46 Zoll. Selbstverständlich<br />
setzt Loewe in allen Formaten<br />
ein LCD-Panel mit 200-Hz-Technologie für<br />
bestes Bild ein. In Kombination mit den<br />
Loewe Active Glasses 3D werden auch dreidimensionale<br />
Inhalte optimal dargestellt.<br />
Immer an Bord sind die HD<strong>TV</strong>-Tuner für<br />
DVB-T/C und DVB-S2. Optional kann außerdem<br />
ein DVB-T2 Modul integriert werden.<br />
Zahlreiche Anschlüsse wie zwei CI+<br />
<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TV</strong><br />
JETZT!<br />
Eine Initiative von:<br />
Slots, drei HDMI- (davon einer mit ARC)<br />
sowie zwei USB-Anschlüsse garantieren die<br />
optimale Vernetzung von Connect ID. Auf<br />
Wunsch wird Connect ID mit dem integrierten<br />
Loewe Festplattenrecorder DR+ ausgestattet.<br />
Damit stehen insgesamt 500 GB Speicherkapazität<br />
zur Verfügung und es kann<br />
jederzeit – soweit es der Content-Anbieter erlaubt<br />
– eine Aufnahme der Lieblingssendung<br />
gestartet werden.<br />
Standardmäßig an Bord sind LAN und<br />
WLAN. Auch über Powerline lässt sich<br />
Connect ID bequem ins Heimnetzwerk<br />
integrieren. Damit stehen die klassischen<br />
Loewe Smart-<strong>TV</strong> Funktionen wie Loewe<br />
MediaHome, Hbb<strong>TV</strong> über Loewe MediaText<br />
sowie der Zugriff auf Internet-Inhalte via<br />
Loewe MediaNet immer zur Verfügung.<br />
Natürlich kommt die preisgekrönte Loewe<br />
Technologie DR+-Streaming (Gewinner des<br />
EISA Awards 2011–<strong>2012</strong>) auch bei Connect<br />
ID zum Einsatz. Damit lassen sich Aufnahmen<br />
auf der Festplatte bequem an viele<br />
andere Loewe Fernseher übertragen (streamen)<br />
oder eine auf dem Connect ID Fernseher<br />
begonnene Sendung mit Hilfe der<br />
praktischen Follow-Me-Funktion später auf<br />
einem anderen Loewe <strong>TV</strong> in einem anderen<br />
Raum zu Ende sehen.<br />
„MADE BY TELEVES“, DER STEMPEL EINER MARKE<br />
1972 hat Mark Spitz mit dem Gewinn von<br />
7 Goldmedaillen bei den Olympischen<br />
Spielen in München eine für zukünftige<br />
Olympiateilnehmer fast unerreichbare<br />
Bestmarke gesetzt.<br />
Bis 2008 blieb dieser Rekord unerreicht.<br />
Michael Phelps, der US-amerikanische<br />
Ausnahme-Schwimmer, schlug diesen Rekord<br />
mit 8 olympischen Goldmedaillen.<br />
In Baltimore, wo er sich monatelang auf die<br />
Olympischen Spiele vorbereitet hatte, sah<br />
er tagtäglich ein Plakat, auf dem folgende<br />
Aussage zu lesen war: „Olympia – ist nicht<br />
nur alle 4 Jahre, sondern jeden Tag!“.<br />
Um an Olympischen Spielen teilzunehmen,<br />
muss man einen langen, entbehrungsreichen<br />
Weg beschreiten. Dafür ist<br />
es notwendig, täglich seine<br />
Leistung zu verbessern<br />
und konsequent an sich zu<br />
arbeiten. Wahrscheinlich<br />
hatte Michael Phelps bessere<br />
biologische Voraussetzungen<br />
als 99 % oder sogar<br />
100 % seiner Konkurrenten,<br />
dennoch hat er sich keine<br />
Pause gegönnt, um sein<br />
Ziel, die Teilnahme an den<br />
Olympischen Spielen 2008,<br />
zu erreichen.<br />
Für Jorge Montero, den<br />
Direktor der Abteilung<br />
für Forschung und Entwicklung, gibt es<br />
ein Schlüsselwort: „Nonkonformismus“.<br />
Um höchsten Qualitätsstandards und somit<br />
verbundener Spitzentechnologie von<br />
Televes-Produkten gerecht zu werden,<br />
ist es notwendig, aus bestimmten Denkweisen<br />
auszubrechen und neue Wege<br />
zu beschreiten.<br />
Es reicht nicht aus, die besten Produktions-<br />
und Messeinrichtungen zu haben.<br />
Es ist auch nicht genug, mit einem der<br />
besten Entwicklungsteams für Forschung<br />
und Entwicklung zusammenzuarbeiten.<br />
„Tagtäglich müssen wir nonkonform sein.<br />
Wir dürfen uns nicht mit standardisierten<br />
Dingen zufriedengeben, sondern daran arbeiten,<br />
Lösungen zu finden und fortwährend<br />
zu verbessern.“ Diese Denkweise hat<br />
den Standard „Made by Televes“ geformt.<br />
Der Slogan bedeutet auch, neueste Technologien<br />
erfolgreich am Markt zu etablieren.<br />
Der Programmplan NP100 wurde im Januar<br />
2011 vorgestellt: 100 Neuentwicklungen<br />
in 18 Monaten.<br />
Die Erfüllung dieser Vorgabe erfolgt besser<br />
als erwartet, dies liegt in der Einstellung<br />
und der Motivation der Mitarbeiter<br />
begründet. Nicht zuletzt trägt<br />
die Internationalisierung von Televes<br />
und die damit verbundene Erfahrung<br />
für marktgerechte Produkte dazu bei.<br />
Hinter Televes steht eine Korporation von<br />
verschiedenen Firmen, die global in über<br />
80 Ländern der Welt vertreten ist. Eine<br />
Firma, die Produktion und<br />
Entwicklung nicht outsourced,<br />
sondern das Know-how im<br />
Unternehmen bündelt, um in<br />
einem Workflow die höchste<br />
Qualität der Produkte zu gewährleisten.<br />
Televes prüft alles<br />
im eigenen Unternehmen, vom<br />
Design bis zur Herstellung und<br />
der endgültigen Funktion. Dadurch<br />
ist Televes in der Lage,<br />
schnell seine Produkte zu verbessern<br />
und immer die beste<br />
Qualität sowie größtmögliche<br />
Zuverlässigkeit anzubieten.<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 87
Service<br />
Workshop<br />
Workshop<br />
1<br />
<strong>TESTED</strong><br />
Streamen mit Apple<br />
Nach Bluetooth und UPnP-AV folgt Apple mit einem eigenen Streaming-Modell, das sich bislang noch<br />
zwischen den beiden Standards einordnet. Wie Sie in wenigen Schritten Ihren Computer oder Ihr iPhone<br />
zum Airplay-Streamer machen, zeigen wir in unserem Workshop.<br />
TORSTEN PLESS<br />
Neuer Streaming-Standard<br />
Apple ist bekannt dafür, gegen den Strom zu schwimmen<br />
und dabei immer wieder mit neuen Ideen aufzutauchen,<br />
die den Markt gewaltig aufwühlen. Vor rund einem Jahr<br />
präsentierten die Kalifornier mit Airplay zwar keine absolute<br />
Weltneuheit, doch sie gingen mit dem Ansatz einer ihrer<br />
Lieblingsbeschäftigungen nach: den direkten Mitbewerbern<br />
durch eigene Ideen und Produkte den Markt streitig<br />
zu machen – und der Erfolg gab ihnen bis dato meistens<br />
recht. Wenn es bisher darum ging, Musik vom Computer<br />
an die Hi-Fi-Anlage zu streamen, geschah dies in der Regel<br />
über einen UPnP/DLNA-basierten Server. Viele digitale<br />
Hi-Fi-Neuerscheinungen sind ebenso als Streaming-Client<br />
verwendbar und unterstützen ebenjenes Server-Protokoll.<br />
Seit dem Update des Multimedia-Verwaltungsprogrammes<br />
iTunes auf Version 10 und des mobilen Betriebssystems iOS<br />
auf 4.2 ist die Streaming-Technologie Airplay integriert.<br />
2<br />
Airplay vs. Airtunes<br />
Airplay ist der direkte Nachfolger von Apple<br />
Airtunes, dem hauseigenen Streaming-Standard der<br />
letzten Jahre. Hauptunterschied zwischen den beiden<br />
Systemen ist die neu gewonnene Kompatibilität mit<br />
systemfremden Geräten, die nicht aus dem Hause<br />
Apple stammen. Damit entfällt die bisher benötigte<br />
AirPort-Express-Basisstation als Bindeglied zwischen<br />
Router und Hi-Fi-Anlage. Sogenannte Airplay-Speaker<br />
brauchen nicht einmal mehr einen zusätzlichen<br />
Verstärker. Die Kombination aus Endstufe und Lautsprecher<br />
ermöglicht die freie Platzierung im Raum<br />
und lässt sich bei akkubetriebenen Geräten auch<br />
unterwegs nutzen. Zu den weiteren Verbesserungen<br />
des neuen Systems zählt die Übertragung Songeigener<br />
Metadaten wie Titel- und Künstlernamen<br />
sowie das Anzeigen des Covers. Weiterhin wurde<br />
die Begrenzung auf reine Audio datenübertragung<br />
aufgehoben, wodurch es nun möglich ist, auch<br />
Bild- und Videodateien zu streamen. Auch bei diesen<br />
Medien ist der Medienplayer Apple <strong>TV</strong> nicht mehr nur<br />
der alleinige Client, denn auch aktuelle Netzwerk-<br />
AV-Receiver mit Airplay-Unterstützung erlauben den<br />
Audio-, Video- und Fotoempfang.<br />
3<br />
Voraussetzung I: Sender<br />
Grundvoraussetzungen jedes Audiodaten-<br />
Streamings sind sowohl ein Sender (Server)<br />
sowie ein Empfänger (Client). Beide müssen<br />
sich im gleichen Netzwerk befi nden,<br />
um miteinander kommunizieren en zu nen. Das Senden einer Audiodatei vom Arbeitsplatz<br />
aus an die Hi-Fi-Anlage im eigenen<br />
Wohnhaus ist daher nicht möglich. Bei<br />
Airplay kommen als Sender ausschließlich<br />
iTunes-kompatible Produkte zum Einsatz,<br />
kön-<br />
die in Form eines Tablets, Smartphones<br />
oder Computers vorliegen müssen. sen. phones und Tablets beschränken en sich wie-<br />
Smartderum<br />
auf Geräte mit dem Betriebssystem<br />
iOS, also iPhone, iPad oder iPod touch.<br />
Wichtig dabei ist die Version der software, die mindestens auf<br />
Systemdem<br />
Stand 4.2 sein muss.<br />
Während sich iOS 4.2 noch<br />
ausschließlich auf das Senden<br />
von Musikdateien aus iTunes<br />
heraus beschränkte, können<br />
unter iOS 5 mittlerweile alle<br />
Programme mit Tonausgabe<br />
per Airplay streamen. Um<br />
Dateien von einem Computer<br />
aus zu senden, sollte mindestes<br />
iTunes 10 darauf installiert<br />
sein, die Wahl des Betriebssystems<br />
– ob Windows<br />
oder Mac – ist dabei egal.<br />
4<br />
Voraussetzung II: Empfänger<br />
Als Datenempfänger eignen sich erstmals auch Pro-<br />
dukte, die nicht aus dem Hause Apple stammen.<br />
Dennoch muss ein Empfangsgerät, das das Label<br />
Airplay tragen will, über gewisse Apple-zertifi zierte<br />
Bauteile verfügen. Ein spezieller Netzwerkprozessor<br />
der Firma Bridgeco ist etwa unabdingbar.<br />
Mittlerweile fi ndet man das Logo auf den verschie-<br />
densten Abspielgeräten von reinen Netzwerkplayern<br />
und AV-Receivern bis hin zu eigenen Airplay-Spea-<br />
kern. Unter den klassischen Hi-Fi-Firmen brachte<br />
Denon<br />
den ersten massentauglichen<br />
Airplay-Receiver auf den Markt, der<br />
mittlerweile vom Streaming-Client<br />
DNP-720AE und der Hi-Fi-Anlage<br />
Ceol beerbt wurde.<br />
Anschließend zogen weitere Branchengrößen<br />
wie Bowers & Wilkins,<br />
Loewe und Philips nach. Dass<br />
es auch anders geht, beweisen<br />
die Entwickler der Hi-Fi-Marke<br />
Linn. Per Software-Update las-<br />
sen die Schotten bereits vor<br />
Jahren erschienene Streaming-Produkte der<br />
DS-Serie Airplay-fähig werden.<br />
Bilder: Apple, Auerbach Verlag, Denon, Loewe, Stock.xchng<br />
88 | 3.<strong>2012</strong>
5<br />
Voraussetzung III: Netzwerk<br />
Damit Sender und Empfänger miteinander kommunizieren<br />
können, müssen beide Geräte per Ethernet-<br />
LAN oder Wireless-LAN mit dem Netzwerkrouter<br />
verbunden sein. Die Funkübertragung mit Airplay<br />
geschieht<br />
über das 802.11n-WLAN-Netz, mit dem theoretisch<br />
Übertragungsraten von bis zu 120 Megabit pro<br />
Sekunde (MBit/s) erreicht werden. Wie es bei WLAN<br />
üblich ist, funktioniert die Datenübermittlung auch<br />
raumübergreifend, Betonwände mindern jedoch die<br />
Empfangs- und Sendequalität. Daher empfi ehlt es<br />
sich bei netzwerkfähigen Audioprodukten wie<br />
den Airplay-Speakern, eine kabelgebundene<br />
Übertragung vorzuziehen.<br />
6<br />
So wird gestreamt<br />
Möchten Sie Musik aus der eigenen digitalen Audiobibliothek<br />
vom Computer auf einen entsprechenden<br />
Airplay-Client senden, ist zunächst das Musikverwaltungsprogramm<br />
iTunes zu öffnen. Ohne Airplay<br />
geschieht die Audioausgabe an ein entsprechendes<br />
Ausgabegerät über die Computersoundkarte. In iTunes<br />
erscheint in der unteren rechten Ecke, neben der Seitenleiste<br />
und dem Genius-Symbol, das typische Airplay-<br />
Logo. Im Ist-Zustand ist dieses auf „Mein Computer“<br />
gestellt, was nichts anderes als interne Wiedergabe<br />
bedeutet. Befi nden sich nun ein oder mehrere Airplay-<br />
Empfänger im Netzwerk, werden diese nach einem Klick<br />
auf das Symbol aufgelistet. Die Auswahl des entsprechenden<br />
Clients genügt, um sich mit ihm zu verbinden.<br />
Anschließend erfolgt bereits die Audiowiedergabe über<br />
den Airplay-Empfänger. Ähnlich simpel geschieht die<br />
Übertragung von einem iOS-Gerät aus. Im Wiedergabeprogramm<br />
erscheint das Airplay-Symbol neben dem<br />
Lautstärkebalken und lässt sich auf gleiche Weise<br />
aktivieren. Um das komplette Bildmenü des iPads über<br />
einen AV-Receiver an einen angeschlossenen Fernseher<br />
zu übertragen, betätigen Sie zunächst zweimal den<br />
Menü-Button und scrollen dann nach links durch die<br />
App-Leiste, bis das Airplay-Symbol erscheint. Für diese<br />
Screen-Mirroring-Funktion ist jedoch iOS in Version 5<br />
Grundvoraussetzung. Damit können auch Videos und<br />
Spiele an einen Fernseher übertragen werden.<br />
7<br />
Bluetooth, Airplay oder UPnP?<br />
Während sich im ersten Moment alle drei Übertragungswege<br />
zum Audiodatenstreaming zu eignen scheinen,<br />
unterscheiden sie sich doch in ihrer Übertragungsqualität.<br />
Am ungeeignetsten ist mittlerweile die Bluetooth-Schnittstelle,<br />
die zwar fast jeder an seinem Handy oder Computer<br />
hat, aufgrund ihrer begrenzten Datenrate von 2,1 MBit/s<br />
jedoch nicht mehr die erste Wahl sein sollte. Durch die<br />
geringe Datenmenge und die Zwangskomprimierung der<br />
Audiodateien erhalten Sie eine deutlich schlechtere Signalqualität.<br />
Aus diesem Grund konnte die Schnittstelle<br />
im Hi-Fi-Bereich nie wirklich Fuß fassen. Einen deutlichen<br />
Qualitätsaufstieg erhalten Sie mit dem Airplay-Standard,<br />
der Dateien in CD-Qualität, sprich 16 Bit und 44,1 Kilohertz<br />
(kHz), überträgt. Damit wird eines der beliebtesten<br />
Musikmediums der letzten Jahrzehnte zumindest nicht in<br />
der Qualität unterschritten. Ob der Standard in <strong>Zukunft</strong><br />
auch für die Übertragung höherer Datenraten geöffnet<br />
wird, bleibt noch abzuwarten. High-End-Qualität bietet<br />
momentan nur der UPnP-AV/DLNA-Standard, der das<br />
Streamen von Dateien mit 24 Bit und 192 kHz ermöglicht.<br />
Hier ist mit entsprechendem Hi-Fi-Equipment nochmals<br />
eine Qualitätssteigerung hörbar. Wo UPnP mit Audioqualitätsanspruch<br />
trumpft und Bluetooth bei der synchronen<br />
Bild- und Tonübertragung die Nase vorn hat, glänzt Airplay<br />
mit der einfachsten sowie einer bidirektionalen Bedienung,<br />
denn Informationen wie Lautstärkeänderungen werden<br />
auch vom Airplay-Speaker an iTunes übermittelt.<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />
89
Service<br />
Testübersicht<br />
Hersteller / Modell Heft Straßenpreis Kurzfazit Wertung<br />
NEU<br />
NEU<br />
NEU<br />
NEU<br />
NEU<br />
NEU<br />
NEU<br />
NEU<br />
NEU<br />
NEU<br />
NEU<br />
NEU<br />
NEU<br />
NEU<br />
LCD-FERNSEHER (DIRECT-LED)<br />
Sony<br />
KDL-46HX925<br />
6/11 2 499 – 2 699<br />
Philips<br />
46PFL9706K<br />
6/11 1 979 – 2 079<br />
Toshiba<br />
55ZL1<br />
4/11 4 000 – 4 999<br />
Philips<br />
46PFL9705K<br />
6/10 1 725 – 1 946<br />
Philips<br />
58PFL9956H<br />
1/12 2 299 – 3 407<br />
Philips<br />
42PFL7606K<br />
4/11 820 – 950<br />
LG<br />
47LEX8<br />
2/11 1 699 – 1 953<br />
LCD-FERNSEHER (EDGE-LED)<br />
LG<br />
42LW579S<br />
2/12 620 – 1 209<br />
Samsung<br />
UE40D6500<br />
2/12 789 –1 046<br />
Panasonic<br />
TX-L47ETW5<br />
2/12 1 095 – 1 200<br />
Sony<br />
KDL-40EX725<br />
2/12 649 – 914<br />
Philips<br />
46PFL6806K<br />
2/12 935 – 1 080<br />
Toshiba<br />
42VL863G<br />
2/12 569 – 850<br />
Philips<br />
40PFL6606K<br />
2/12 699 – 805<br />
Sharp<br />
LC-40LE632E<br />
2/12 679 – 899<br />
Sharp<br />
LC-60LE635E<br />
2/12 1 299 – 1 669<br />
Hannspree<br />
SE40LMNB<br />
2/12 379 – 490<br />
Thomson<br />
40FT5455<br />
2/12 516 – 656<br />
Telefunken<br />
T40N970FHD<br />
2/12 471 – 499<br />
PLASMAFERNSEHER<br />
Panasonic<br />
TX-P50GT30E<br />
4/11 1 008 – 1 599<br />
Samsung<br />
PS51D8090<br />
4/11 1 439 – 1 785<br />
Panasonic<br />
TX-P42ST33E<br />
2/12 599 – 599<br />
BLU-RAY-PLAYER<br />
Marantz<br />
UD5005<br />
2/11 499 – 599<br />
Sony<br />
BDP-S780<br />
5/11 228 – 235<br />
Panasonic<br />
DMP-BDT220<br />
2/12 149 – 199<br />
Panasonic<br />
DMP-BDT110<br />
2/11 120 – 199<br />
Denon<br />
DBP-1611UD<br />
1/11 295 – 311<br />
Panasonic<br />
DMP-B200<br />
5/11 280 – 399<br />
Sony<br />
BDP-S380<br />
6/11 80 – 140<br />
Sony<br />
BDP-S280<br />
3/11 77 – 129<br />
Toshiba<br />
BDX3200KE<br />
6/11 100 – 153<br />
Philips<br />
BDP3200<br />
3/11 81 – 149<br />
LG<br />
BD670<br />
3/11 126 – 159<br />
Panasonic<br />
DMP-BD75<br />
6/11 73 – 129<br />
LG<br />
BD660<br />
6/11 103 – 133<br />
Philips<br />
BDP3280<br />
6/11 89 – 135<br />
Samsung<br />
BD-D5300<br />
6/11 80 – 150<br />
Pioneer<br />
BDP-333<br />
3/11 139 – 198<br />
PROJEKTOREN<br />
JVC<br />
DLA-X7 (D-ILA)<br />
2/11 4 199 – 6 990<br />
Mitsubishi<br />
HC9000D (SXRD)<br />
5/11 4 135 – 5 492<br />
JVC<br />
DLA-X3 (D-ILA)<br />
1/11 2 484 – 2 990<br />
Panasonic<br />
PT-AT5000E (3LCD)<br />
6/11 2 588 – 3 299<br />
Hohe audiovisuelle Performance und runde Ausstattung<br />
mit zwei Shutter-Brillen und Skype-Kamera<br />
Konkurrenzloser Kontrastfilter, exzellente<br />
Schwarzwerte und umfangreiche Ausstattung<br />
Technisch anspruchsvollster LED-LCD mit Cevo-<br />
Engine macht den Filmabend zum Erlebnis<br />
Effektives Local Dimming und guter Klang,<br />
dafür fehlt eine 2D-zu-3D-Konvertierung<br />
Nachfolger des 21 : 9-Primus mit deutlich optimierter<br />
3D-Darstellung und superbem Kontrast<br />
Tipp für preisbewusste Kunden, edles Design,<br />
Vollausstattung und Polfilter-3D-Technik<br />
Kontrast, Blickwinkel und 3D-Darstellung überzeugen,<br />
bei der Ausleuchtung bleiben Wünsche offen<br />
Umfangreich kalibrierbar und das effektive<br />
Dimming steigert den Kontrast<br />
Der kompakte Edge-LED-LCD punktet mit für<br />
die Preisklasse außergewöhnlicher Ausstattung<br />
Blickwinkelstabiler Einsteiger mit<br />
üppiger Ausstattung<br />
3D-Darstellung mit Auflösungsverlust. Sehr gute<br />
Bildschärfe und üppige Ausstattung<br />
Sparsamster Fernseher der Welt mit solider<br />
Bildqualität und Ausstattung<br />
Helles und plastisches 3D-Bild. Solider<br />
Kontrast und Farbabbildung<br />
Knackige Bilder dank gutem Kontrastfilter, Zwischenbildberechnung<br />
und Ausstattung überzeugen<br />
Schwache Software und Menüstruktur. Solider<br />
Kontrast und gute Bildschärfe<br />
Riesiges LC-Display mit extrem niedriger<br />
Leistungsaufnahme<br />
Die Farbdarstellung überzeugt nicht und auch<br />
die Bewegtbildschärfe hat ihre Schwächen<br />
Unausgewogene Farbdarstellung gepaart mit<br />
einer verwischten Abbildung<br />
Offensichtliche Schwächen in der Ausstattung<br />
und Bildqualität<br />
Kontraststarker Vertreter der Mittelklasse mit<br />
ungemein authentischer Farbdarstellung<br />
Allrounder mit unverfälschten Bildern im<br />
Kinolook und überzeugendem Kontrastfilter<br />
Der knackige Kontrast und eine hohe Bildschärfe<br />
lassen Filme zum Erlebnis werden<br />
Leise und schnell, sehr wertiges Gehäuse, Unterstützung<br />
von SACD/Audio und sehr gutes Bild<br />
3D-Spitzentechnologie im formschönen Kleid<br />
zum verhältnismäßig überschaubaren Preis<br />
Hat alles mit an Bord und kann auch bei der<br />
Wiedergabequalität punkten<br />
Sehr gute Bildverarbeitung, kurze Ladezeiten<br />
und überzeugende 2D-zu-3D-Konvertierung<br />
Support für SACD und DVD Audio, überzeugende<br />
Bildverarbeitung, langsamer Systemstart<br />
Portabler Blu-ray-Player mit großer Ausdauer<br />
und sehr guter Bildqualität – leider ohne WLAN<br />
Strom sparender Player mit sauberem Upscaling,<br />
guter Vollbildkonvertierung und Menüführung<br />
Kurze Ladezeiten, gute Verarbeitung und guter<br />
Multimediasupport, aber Verzicht auf DLNA<br />
3D-Einsteigergenuss mit üppiger Multimediaausstattung,<br />
flottem Einlesen und solidem Bild<br />
Vielfältiger Multimediasupport, kurze Ladezeiten,<br />
aber kein DLNA und Aussetzer bei Videoclips<br />
3D-Unterstützung, integriertes WLAN und<br />
DLNA, aber nur mittelmäßige Bildverarbeitung<br />
Räumliche Bilder zum kleinen Preis – funktional<br />
eingeschränkt, technisch aber hochwertig<br />
Umfangreiche Smart-<strong>TV</strong>-Funktionen, dafür geringfügige<br />
Schwächen bei der Bildverarbeitung<br />
Multimediales Unterhaltungstalent mit Blick<br />
für gute Bildqualität und SACD-Unterstützung<br />
3D-tauglicher Player mit Lücken bei Internet- und<br />
Streaming-Funktionen, der technisch überzeugt<br />
Exzellente interne Bildverarbeitung, aber lange<br />
Wartezeiten und wenig multimediale Extras<br />
Begeisternder 3D-Tiefeneindruck und absolute<br />
Präzision bei der originalgetreuen Farbdarstellung<br />
Überzeugender 3D-Beamer mit hochwertiger Zwischenbildberechnung<br />
und fehlerfreier Skalierung<br />
Optimal justierbarer 3D-Zauberer für höchste Ansprüche<br />
mit minimalem Crosstalk, kein 2D-zu-3D<br />
Nahezu komplett von Doppelkonturen befreite<br />
3D-Bilder und unverfälschte 2D-Wiedergabe<br />
89 %<br />
86 %<br />
85 %<br />
85 %<br />
84%<br />
82 %<br />
81 %<br />
83 %<br />
83 %<br />
82 %<br />
82 %<br />
79 %<br />
79 %<br />
77 %<br />
77 %<br />
76 %<br />
64 %<br />
60 %<br />
59 %<br />
82 %<br />
80 %<br />
78 %<br />
88 %<br />
88 %<br />
87 %<br />
83 %<br />
83 %<br />
81 %<br />
81 %<br />
81 %<br />
77 %<br />
76 %<br />
75 %<br />
75 %<br />
75 %<br />
73 %<br />
71 %<br />
66 %<br />
89 %<br />
86 %<br />
84 %<br />
83 %<br />
Hersteller / Modell Heft Straßenpreis Kurzfazit Wertung<br />
NEU<br />
NEU<br />
NEU<br />
NEU<br />
Sony<br />
VPL-VW90ES (SXRD)<br />
2/11 4 199 – 6 631<br />
Epson<br />
EH-TW5500 (3LCD)<br />
5/11 2 179 – 2 334<br />
Sony<br />
VPL-HW30ES (SXRD)<br />
1/12 3 298 – 4 000<br />
Sim2<br />
Crystal 35BG (DLP)<br />
5/11 4 999 – 5 229<br />
Optoma<br />
HD87 (DLP)<br />
2/11 2 990 – 3 499<br />
Sharp<br />
XV-Z17000 (DLP)<br />
2/12 3 875– 3 999<br />
Infocus<br />
SP8602 (DLP)<br />
5/10 1 699 – 2 189<br />
Samsung<br />
SP-A600B (DLP)<br />
2/11 588 – 972<br />
PICO-BEAMER<br />
LG<br />
HW300Y<br />
1/12 489 – 755<br />
Viewsonic<br />
PLED-W500<br />
1/12 499 – 763<br />
Aiptek<br />
Pocket Cinema V50<br />
1/12 226 – 371<br />
Optoma<br />
PK120<br />
1/12 167 – 204<br />
Philips<br />
PicoPix PPX1430<br />
1/12 249 – 304<br />
HD<strong>TV</strong>-SATELLITENRECEIVER<br />
VU+<br />
Ultimo<br />
2/12 505 – 699<br />
Dreambox<br />
DM7020 HD<br />
2/12 520 – 789<br />
Kathrein<br />
UFS 923<br />
2/12 359 – 690<br />
Lenuss<br />
L4<br />
5/11 368 – 420<br />
Dreambox<br />
DM 800 HD se<br />
3/11 386 – 499<br />
Smart Electronic<br />
CX01<br />
1/12 61 – 99<br />
Smart Electronic<br />
CX 42<br />
1/11 90 – 130<br />
Digitalbox Europe<br />
Imperial HD 3 basic<br />
1/12 57 – 100<br />
Logisat<br />
1200 HD<br />
1/12 70 – 79<br />
Opticum<br />
HD S50<br />
1/12 38 – 49<br />
KABELRECEIVER<br />
Vantage<br />
VT-1C+<br />
4/11 537 – 640<br />
Atevio<br />
AV 7500 HD PVR<br />
4/11 329 – 399<br />
Panasonic<br />
DMR-EX93C<br />
4/10 398 – 499<br />
IP<strong>TV</strong>-RECEIVER<br />
Telekom Media<br />
Receiver 303<br />
5/11 über Vertrag<br />
<strong>DIGITAL</strong>RECEIVER MIT BLU-RAY<br />
Panasonic<br />
DMR-BS785<br />
6/10 599 – 749<br />
Samsung<br />
BD-C8500<br />
6/10 470 – 499<br />
Samsung<br />
BD-C8900S<br />
3/11 605 – 679<br />
LG<br />
HR570S<br />
6/10 358 – 549<br />
SOUNDBARS MIT BLU-RAY-PLAYER<br />
Philips<br />
HTS9140<br />
1/11 919 – 1 004<br />
Panasonic<br />
SC-BFT800<br />
1/11 516 – 752<br />
SOUNDBARS<br />
Teufel<br />
Cinebar 50<br />
5/11 500 – 700<br />
Harman Kardon<br />
SB 16<br />
5/11 580 – 630<br />
Samsung<br />
HW-D570<br />
5/11 327 – 449<br />
Panasonic<br />
SC-HTB520<br />
5/11 298 – 449<br />
LAUTSPRECHER-KOMPLETTSYSTEME<br />
Teufel System 10<br />
THX Ultra 2<br />
6/11 7 999 – 7 999<br />
KEF<br />
T305<br />
4/11 1 799 – 1 803<br />
EINZELLAUTSPRECHER<br />
Nubert<br />
nuVero 4<br />
3/11<br />
Elac<br />
BS 243<br />
3/11<br />
570 – 570<br />
(Stückpreis)<br />
498 – 499<br />
(Stückpreis)<br />
Ruckelfreie 3D-Bilder dank Motionflow, aktive<br />
Gammaanpassung für brillante Detailzeichnung<br />
Minimales Shading und hochwertige HQV-Reon-<br />
Bildverarbeitung, nur kleine Ausstattungsmankos<br />
Innovative 3D-Projektion ohne große Störeffekte<br />
mit Vorteilen des großen Bruders HW90<br />
Eleganz kombiniert mit Referenzbild – nur die<br />
fehlende Zwischenbildberechnung enttäuscht<br />
Mängel bei Schwarzwert und Kontrastverhältnis<br />
und fehlendes De-Interlacing drücken die Wertung<br />
Äußerlich unscheinbarer Projektor mit einem<br />
überzeugenden Innenleben<br />
Sehr gute statische Bildschärfe und Farbwiedergabe,<br />
Lüftergeräusch und Hitzeentwicklung etwas stark<br />
In die Jahre gekommener Darkchip2 sorgt für störende<br />
Aufhellungen in dunklen Bildsequenzen<br />
Hosentaschen-Unterhalter mit integriertem<br />
Media player, Streaming-Client und solidem Bild<br />
Hohe Leuchtkraft, nur befriedigende Wiedergabequalität;<br />
dafür überzeugt die Multimediasektion<br />
2 Stunden Akkulaufzeit, aber ein hörbarer Lüfter<br />
– die Leuchtkraft ist deutlich eingeschränkt<br />
Bildqualität, Bedienung und Medienwiedergabe<br />
mit Schwächen, nur wenige Parameter regelbar<br />
Sowohl bei der Bilddarstellung als auch bei der<br />
Medienwiedergabe kann das Gerät kaum punkten<br />
Dank Triple-Tuner stehen alle Empfangswege<br />
offen. Großes Display erleichtert Bedienung<br />
Extrem leistungsfähiger Linux-Receiver, der sich<br />
umfangreich erweitern lässt<br />
Hochwertiger Sat-Receiver mit Festplatte und<br />
tollen Multimediaapplikationen<br />
Flexibles Empfangswunder mit Hybridtuner,<br />
Wechselfestplatte und technischen Spitzenwerten<br />
Erweiterbarer Linux-Empfänger, dem zweiter<br />
Tuner und CI-Schnittstelle zur Krönung fehlen<br />
Einsteigerbox, die alle wichtigen Grundfunktionen<br />
für den HD-Empfang mitbringt, bis auf Pay-<strong>TV</strong><br />
Aufzeichnung auf externe USB-Platte, zwei Empfangsteile<br />
und komfortable RAPS-Senderlistenpflege<br />
Günstiger Receiver mit USB-Aufzeichnung, aber<br />
Instabilitäten bei der anschließenden Wiedergabe<br />
Anspruchslose Box für den Einstieg ins hochauflösende<br />
Fernsehen samt PVR-Option via USB-Port<br />
Digitale HD-Aufzeichnung und die wichtigsten<br />
Anschlüsse zum unschlagbaren Niedrigpreis<br />
Dank Hbb<strong>TV</strong>- und DLNA-Support ist der Vantage<br />
viel mehr als nur ein Kabel-Festplattenreceiver<br />
Preiswerte Linux-Box, die sich durch Wechseltuner<br />
auch für DVB-T und Satellit nutzen lässt<br />
Zwei parallele Aufnahmen und Archivierung auf<br />
DVD: starkes Gesamtpaket mit guter Bedienung<br />
Leistungsfähige und schnelle Box für das Internetfernsehen<br />
der Telekom mit flottem Zapping<br />
Der HD-Spezialist mit zwei Sat-Tunern kann aufgezeichnete<br />
<strong>TV</strong>-Inhalte auch auf Blu-ray archivieren<br />
DVB-C- und DVB-T-Tuner mit 500-GB-Festplatte<br />
und Blu-ray-Player in einer flexiblen Kombination<br />
HD<strong>TV</strong>-Satellitenrekorder trifft Blu-ray-3D-Player<br />
– eine Komplettlösung, die zu gefallen weiß<br />
3D-tauglicher Blu-ray-Player trifft DVB-S2/DVB-T-<br />
Kombituner – leider nur eine Aufnahme gleichzeitig<br />
Schnelle Ladezeiten, DLNA-Streaming, aber nur<br />
mittelmäßige Skalierung, gute Klangabbildung<br />
Hochwertige Bildbearbeitung, sehr gute Skalierung,<br />
lediglich befriedigende Klangqualität<br />
Soundbar-Kraftpaket mit üppigen Tuning-<br />
Möglichkeiten und sechs Lautsprecherchassis<br />
Klangbrillanz gepaart mit Einstellungsvielfalt<br />
und angenehm weich klingendem Bass<br />
Premium-Soundbar mit 3D-Sound Plus, bei der<br />
Klangverfärbungen das Gesamtbild trüben<br />
Glanzstück für Einsteiger, das Heimkinoprofis<br />
nur wenige Tuning-Möglichkeiten bietet<br />
High-End-Klangtraum und optischer Hingucker:<br />
die Ideallösung für ambitionierte Heimkinofans<br />
Optisch unauffällig, klanglich jedoch äußerst brisant<br />
– zu diesem Preis ein absoluter Geheimtipp!<br />
Regallautsprecher mit kräftig-frischer Klangfarbe<br />
und eindrucksvoll gezeichnetem Stereobild<br />
Enorme Transparenz und weitgehende Linearität<br />
für realitätsnahen, emotionalen Hörgenuss<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenz, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft; alle Straßenpreise in Euro (Stand: 27.2.12): Recherche bei 381 Online- und Fachhändlern<br />
82 %<br />
80 %<br />
78%<br />
76 %<br />
75 %<br />
72 %<br />
72 %<br />
72 %<br />
77%<br />
64%<br />
59%<br />
57%<br />
51%<br />
87 %<br />
86 %<br />
85 %<br />
85 %<br />
85 %<br />
79%<br />
77 %<br />
75%<br />
75%<br />
72%<br />
89 %<br />
86 %<br />
78 %<br />
82 %<br />
90 %<br />
85 %<br />
83 %<br />
81 %<br />
75 %<br />
68 %<br />
83 %<br />
75 %<br />
70 %<br />
61 %<br />
90 %<br />
85 %<br />
89 %<br />
87 %<br />
90 | 3.<strong>2012</strong>
Hersteller / Modell Heft Straßenpreis Kurzfazit Wertung<br />
NEU<br />
NEU<br />
NEU<br />
NEU<br />
NEU<br />
NEU<br />
NEU<br />
JBL<br />
LS40<br />
Canton<br />
Karat 790.2 DC<br />
Nubert<br />
nuPro A-20<br />
KEF<br />
Q 100<br />
B&W<br />
685<br />
Mordaunt<br />
Short Mezzo 2<br />
German Maestro<br />
HD-PF200<br />
3/11<br />
1/11<br />
4/11<br />
3/11<br />
3/11<br />
3/11<br />
799 – 812<br />
(Paarpreis)<br />
788 – 1 099<br />
(Paarpreis)<br />
285 – 285<br />
(Stückpreis)<br />
249 – 250<br />
(Stückpreis)<br />
289 – 303<br />
(Stückpreis)<br />
198 – 254<br />
(Stückpreis)<br />
298 – 338<br />
1/11<br />
(Stückpreis)<br />
5.1-HEIMKINO-LAUTSPRECHER<br />
Teufel<br />
2/12 500<br />
Viton 51<br />
Wharfedale<br />
Crytsal 3<br />
2/12 399<br />
Klipsch<br />
HD Theater 500<br />
2/12 399 – 700<br />
Harman Kardon<br />
HKTS 30<br />
2/12 550 – 699<br />
Boston Acoustics<br />
SoundWaveXS 5.1 SE<br />
2/12 469 – 499<br />
HEIMKINO-KOMPLETTSYSTEME<br />
Sony<br />
BDV-E880<br />
1/12 378 – 525<br />
LG<br />
HX906SX<br />
1/12 449 – 649<br />
Philips<br />
HTS4562<br />
1/12 389 – 474<br />
Samsung<br />
HT-D5500<br />
1/12 324 – 429<br />
Harman Kardon<br />
BDS 570<br />
2/12 1 600<br />
Panasonic<br />
SC-BTT370<br />
1/12 323 – 379<br />
Pioneer<br />
BCS-212<br />
1/12 333 – 399<br />
HI-FI-KOMPAKTANLAGEN<br />
Denon<br />
CEOL N7<br />
5/11 450 – 799<br />
LG<br />
FX166<br />
4/11 265 – 347<br />
Pure<br />
Sirocco 550<br />
5/11 399 – 500<br />
AV-RECEIVER (MITTEL-/OBERKLASSE)<br />
Denon<br />
AVR-4311<br />
2/11 1 998 – 2 199<br />
Onkyo<br />
TX-NR5008<br />
2/11 1 749 – 2 599<br />
Harman Kardon<br />
AVR 660<br />
2/11 899 – 1 299<br />
Sony<br />
STR-DA3600ES<br />
2/11 829 – 1 577<br />
Marantz<br />
NR1602<br />
5/11 629 – 649<br />
AV-RECEIVER (EINSTIEGSKLASSE)<br />
Harman Kardon<br />
AVR 260<br />
3/11 449 – 699<br />
Pioneer<br />
VSX-921<br />
1/12 383 – 599<br />
Denon<br />
AVR-1912<br />
1/12 368 – 549<br />
Onkyo<br />
TX-NR609<br />
1/12 419 – 599<br />
Harman Kardon<br />
AVR 165<br />
1/12 349 – 450<br />
NETZWERKPLAYER<br />
Linn<br />
Akkurate DS (2010)<br />
4/11 5 199 – 5 498<br />
Marantz<br />
NA7004<br />
4/11 699 – 799<br />
Teufel<br />
Raumfeld One<br />
2/12 450<br />
D/A-WANDLER<br />
Rega<br />
DAC<br />
4/11 649 – 700<br />
MULTIMEDIALAUTSPRECHER<br />
Harman Kardon<br />
Soundsticks III<br />
2/11 126 – 200<br />
Teufel<br />
Concept C200 USB<br />
2/11 199 – 200<br />
Guillemot Hercules<br />
XPS 101<br />
2/11 129 – 230<br />
Teufel<br />
Concept B 20<br />
4/11 99 – 99<br />
JBL<br />
Creature III<br />
2/11 65 – 99<br />
Philips<br />
SPA9350<br />
2/11 98 – 152<br />
Plastischer Klang mit räumlicher Tiefenwiedergabe<br />
und sehr breiter akustischer Bühne<br />
Stereolautsprecher mit ausgeglichenem<br />
Klang und fein aufgelöster Detailzeichnung<br />
2-Wege-Bassreflexpower für unschlagbare Performance<br />
in allen Multimediaumgebungen<br />
Neutraler Hochtonbereich und straffe, kräftige<br />
Abbildung der Klangbühne bei den Mitteltönen<br />
Britisches Understatement mit optimaler Wiedergabe<br />
von Gesang und druckvollem Bass<br />
Feinste Abbildung klanglicher Details mit leicht<br />
unausgeglichenem Klangeindruck bei den Mitten<br />
Auf moderne Musikrichtungen ausgelegte Speaker<br />
mit Bassanhebung und guter Durchsetzungskraft<br />
Neutral und ausgeglichenes, aber keineswegs<br />
langweilig klingendes Surround-Set<br />
Günstiges 5.1-Set, das auch ohne Subwoofer für<br />
Kinoatmosphäre sorgt<br />
Der Aufbau beeindruckt mit einer dynamischen<br />
Wiedergabe und tollen Räumlichkeit<br />
Eher kühl klingendes Set mit leichten Schwächen<br />
bei der Dynamik und Impulstreue<br />
Schickes 5.1-Komplettset mit einem<br />
soliden Gesamtklang<br />
5.1-Komplettanlage mit Standlautsprechern, 3Dfähigem<br />
Blu-ray-Player und üppigen Onlineextras<br />
Einsteigerlösung für Multimediafans mit Blu-ray 3D<br />
und Apps, aber etwas träger Arbeitsgeschwindigkeit<br />
Schick designte 5.1-Anlage mit schneller Reaktion,<br />
guter Ausstattung und gelungener Videosektion<br />
Optisch schickes 5.1-System mit Blu-ray 3D, Smart<br />
Hub, DLNA und klangstarkem Bassfundament<br />
Die audiovisuelle Qualität überzeugt. Bei der Ausstattung<br />
vermissten wir jedoch bspw. DLNA<br />
Energiesparendes Surround-System mit überbetontem<br />
Klang in den Mitten, aber vielen Finessen<br />
Solide 5.1-Lösung mit Schwächen bei der 1 080p-<br />
Skalierung von Bildmaterial und wenig Multimedia<br />
Design, Klang und Ausstattung stellen die klassische<br />
Riege der Komplettanlagen in den Schatten<br />
Allround-Talent mit Blu-ray-Player und integriertem<br />
WLAN zur Beschallung kleinerer Räume<br />
Vielfältige und netzwerkaffine Features halten<br />
sich mit klanglichen Schwächen die Waage<br />
Vollausstattung mit SACD-Decoder und Audyssey<br />
MultEQ XT32, schwache Bildrauschunterdrückung<br />
Spitzenpaket mit Netzwerkstreaming, THX-Ultra-<br />
2-Plus-Zertifizierung und Vollbildkonvertierung<br />
Schwachbrüstige Netzwerkfeatures, aber gute<br />
EzSet-Einmessung und linearer, sauberer Klang<br />
Etwas limitierte Anschlusspalette, ARC, 7-Kanal-Endstufe<br />
mit leicht überpräsenten Bässen<br />
Klangstark und umfangreich ausgestattetes Gerät<br />
zwischen AV-Receiver und Netzwerkplayer<br />
Hohe Ausgangsleistung kombiniert mit üppiger<br />
Ausstattung – analog wie digital klanglich top<br />
Volle Surround-Power gepaart mit großer<br />
Apple, Bluetooth- und Internetfunktionalität<br />
„Everyceiver“ mit Airplay-Streaming, 3D-Wiedergabe,<br />
gutem Klang und bequemem Setup<br />
<strong>Zukunft</strong>ssicherheit dank 4K-Skalierung und<br />
alle wichtigen Funktionen der großen Brüder<br />
Solide Verarbeitung und alle wichtigen<br />
Grundfunktionen, die Menüs wirken überholt<br />
Akkurate Neuauflage für audiophile Naturen<br />
mit Klangwiedergabe auf höchstem Niveau<br />
Das Schweizer Messer unter den Streamern<br />
bietet UKW, DAB, Internetradio und Streaming<br />
Dank des modularen Konzepts können Sie die<br />
Streaming-Lösung stets erweitern<br />
Hohe Neutralität und Sprachverständlichkeit kitzeln<br />
aus digitalen Signalen das Maximum heraus<br />
Ausgefallenes transparentes Design und gelungene<br />
klangliche Abstimmung machen viel Spaß<br />
Stabiler Stereosound und Subwoofer mit hohem<br />
Schalldruck verwöhnen vor allem Bassliebhaber<br />
Kraftvoller 2.1-Klang mit einsatzfreudigem<br />
Subwoofer in schicker Klavierlackverpackung<br />
Beeindruckender Klang für unter 100 Euro – für<br />
Film- und Gaming-Fans gleichermaßen ein Hit<br />
Spaciger Ufo-Look trifft auf gelungen abgestimmtes<br />
Klangbild mit etwas übermütigem Bass<br />
Kleinere Schwächen bei Bissigkeit und Durchsetzungskraft,<br />
dafür vorbildliche Verarbeitung<br />
87 %<br />
86 %<br />
86 %<br />
85 %<br />
82 %<br />
77 %<br />
74 %<br />
81 %<br />
80 %<br />
76 %<br />
74 %<br />
71 %<br />
85%<br />
84%<br />
83%<br />
81%<br />
74 %<br />
78%<br />
78%<br />
85 %<br />
83 %<br />
66 %<br />
90 %<br />
90 %<br />
85 %<br />
74 %<br />
72 %<br />
90%<br />
89%<br />
84%<br />
83%<br />
71%<br />
90 %<br />
87 %<br />
85 %<br />
87 %<br />
90 %<br />
89 %<br />
87 %<br />
87 %<br />
85 %<br />
84 %<br />
Hersteller / Modell Heft Straßenpreis Kurzfazit Wertung<br />
Speedlink<br />
Forza 2.1<br />
2/11 68 – 90<br />
JBL<br />
On Air Wireless<br />
5/11 231 – 349<br />
Monster<br />
Beatbox by Dr. Dre<br />
5/11 334 – 411<br />
INTERNETRADIOS<br />
Pure<br />
Sensia<br />
6/10 259 – 319<br />
Sonoro<br />
Elements W<br />
6/10 398 – 399<br />
Logitech<br />
Squeezebox Boom<br />
6/10 200 – 289<br />
Terratec Noxon<br />
iRadio for iPod<br />
6/10 205 – 249<br />
Xoro<br />
HMT 350<br />
6/10 78 – 112<br />
Scott<br />
RXI 100 WL<br />
6/10 95 – 118<br />
<strong>DIGITAL</strong>RADIOS (DAB PLUS)<br />
Revo<br />
Axis<br />
6/11 226 – 251<br />
Pure<br />
Sirocco 150<br />
6/11 176 – 230<br />
Dual<br />
DAB 43<br />
6/11 76 – 96<br />
Tivoli<br />
Audio PAL+<br />
6/11 279 – 299<br />
Roberts<br />
solarDAB<br />
6/11 109 – 120<br />
Sangean<br />
DDR-33<br />
6/11 160 – 210<br />
Pure<br />
Digital One Elite<br />
6/11 97 – 120<br />
Terratec Noxon<br />
dRadio 100<br />
6/11 71 – 118<br />
Sangean<br />
DCR-89<br />
6/11 70 – 109<br />
Sony<br />
XDR-S16DBP<br />
6/11 80 – 100<br />
Albrecht<br />
DR 80<br />
6/11 65 – 85<br />
MEDIAPLAYER<br />
HDI Dune<br />
HD Max<br />
6/11 350 – 448<br />
Novel-Tech<br />
Popcorn Hour C-200<br />
6/11 268 – 360<br />
Western Digital<br />
WD <strong>TV</strong> Live Hub<br />
4/11 190 – 369<br />
PC<strong>TV</strong> Systems<br />
Broadway 2T<br />
5/11 159 – 252<br />
Sonos<br />
ZP 90<br />
5/10 328 – 354<br />
MP3-PLAYER<br />
Cowon<br />
249 – 310<br />
1/12<br />
J3<br />
(32 GB)<br />
Apple<br />
260 – 296<br />
1/12<br />
iPod touch 5G<br />
(32 GB)<br />
Philips<br />
152 – 219<br />
1/12<br />
GoGear Connect 3<br />
(16 GB)<br />
Sony<br />
114 – 190<br />
1/12<br />
NWZ-A864<br />
(8 GB)<br />
Sandisk<br />
55 – 88<br />
1/12<br />
Clip Zip<br />
(8 GB)<br />
Intenso<br />
44 – 72<br />
1/12<br />
Video Shooter<br />
(4 GB)<br />
Creative<br />
56 – 86<br />
1/12<br />
Zen Style M300<br />
(8 GB)<br />
Archos<br />
55 – 86<br />
1/12<br />
30c Vision<br />
(8 GB)<br />
IPAD-FERNSEHER<br />
Elgato<br />
Tivizen<br />
4/11 92 – 145<br />
Equinux<br />
Tizi<br />
4/11 95 – 159<br />
NETZWERKFESTPLATTEN<br />
Western Digital<br />
170 – 280<br />
6/11<br />
My Book Live<br />
(2 TB)<br />
TABLETS<br />
Lenovo<br />
IdeaPad Tablet K1<br />
2/12 389 – 499<br />
Schwer zugängliche Klangregelungen, überzeugende<br />
Vorstellung vor allem im Hochtonbereich<br />
Ausstattungstechnisch bleiben beim iPod-Sounddock<br />
keine Wünsche offen, klanglich aber schon<br />
Tadellose Soundqualität und magere Ausstattung<br />
hinterlassen einen unstimmigen Eindruck<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenz, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft; alle Straßenpreise in Euro (Stand: 27.2.12): Recherche bei 381 Online- und Fachhändlern<br />
NEU<br />
NEU<br />
NEU<br />
NEU<br />
NEU<br />
NEU<br />
Archos<br />
101 G9<br />
Technaxx<br />
TechTab 8“<br />
Easypix<br />
EasyPad 730 Satellite 3G<br />
Viewsonic<br />
ViewPad 7e<br />
Coby<br />
Kyros MID8127<br />
2/12 249 – 299<br />
2/12 175 – 179<br />
2/12 210 – 329<br />
2/12 141 – 179<br />
2/12 169 – 199<br />
79 %<br />
60 %<br />
51 %<br />
Touchscreen-Vertreter mit DAB-Plus-Empfänger,<br />
Akku-Betrieb und umfangreichen Internetdiensten<br />
81 %<br />
Schönes Design, einfache Bedienung und flüssige<br />
Wiedergabe mit Abstrichen bei der Soundqualität<br />
80 %<br />
Hinter dem puristischen Design verbirgt sich ein<br />
ausstattungsstarkes Internetradio mit gutem Klang<br />
80 %<br />
Hohe Anschlussvielfalt und viele Onlinedienste,<br />
dafür muss man sich mit Mono-Ton begnügen<br />
77 %<br />
Vielseitiger Vertreter mit 8,9-Zentimeter-LCD-Display<br />
und Videowiedergabe für Internet-<strong>TV</strong>-Sender<br />
75 %<br />
Auf WLAN und DLNA-Streaming muss der Käufer<br />
verzichten, dafür gefallen Radioauswahl und Menüs<br />
51 %<br />
Internetradio- und UPnP-Unterstützung machen<br />
ein sehr gutes DAB-Radio noch besser<br />
Prächtige Kompaktanlage mit iPhone-Dock und<br />
satter Basswiedergabe samt Videoausgang<br />
Tragbarer Empfänger mit Batteriebetrieb und<br />
rundum soliden Klangeigenschaften<br />
Design-Ikone mit puristischem Design und<br />
hochwertigem technischen Innenleben<br />
Solarzellen erlauben den flexiblen Einsatz,<br />
Klang und Bedienkonzept geraten ansprechend<br />
Formschönes Holzgehäuse, externe Schnittstellen<br />
und iPod-Dock – rundes Gesamtpaket<br />
Kleines Kofferradio, das alle Anforderungen<br />
des digitalen Radioalltags angenehm meistert<br />
Schlanker Würfel mit guten Klangeigenschaften<br />
und intuitiver Benutzerführung<br />
Radiowecker mit sparsamer Ausstattung, der für<br />
Einsteiger alle wichtigen Funktionen abdeckt<br />
Sehr einfache Bedienung, aber spartanische<br />
Konnektivität. Hingucker für Puristen<br />
Preisgünstiger Einsteiger mit etwas schwachbrüstigem<br />
Klang und kontrastreichem Display<br />
Überzeugend: Gute Bedienung und Formatvielfalt<br />
gepaart mit Blu-ray-Player und 2-TB-Platte<br />
Formatwunder mit Festplatte und Blu-ray-Laufwerk<br />
und komfortabler Funkfernbedienung<br />
Extrem flexiber Player, der gleichzeitig als Server<br />
und Client fungiert, Datentransfer nur per LAN<br />
Spezialist für die Verteilung von DVB-T-Signalen<br />
im Netzwerk – diese Aufgabe erledigt er gut<br />
Einfache Erweiterbarkeit, Steuerung per Smartphone,<br />
WLAN-Funktion nur mit Zone-Bridge-Zubehör<br />
Brillantes OLED-Display, 60 Stunden Akkulaufzeit,<br />
hervorragende Sound-Presets<br />
Handschmeichler mit Formfaktor, exzellente Verarbeitung<br />
und Bedienung, Apps, Klang suboptimal<br />
Android-Player mit App-Store-Zugriff, Multitouch-Display,<br />
Support für FLAC und APE<br />
LCD mit Blickwinkelschwächen, gute Menüführung,<br />
UKW-Radio, hochwertiger Klang<br />
Nur 13 Stunden Akkulaufzeit, winziges<br />
96 × 96-Display, guter Menüaufbau, FLAC-Support<br />
Leicht, Tastenbedienung, kein Gapless Play,<br />
große Formatvielfalt, Videocam, SDHC-Slot<br />
Nur MP3/WMA-, Audible-kompatibel, keine<br />
Ordnersuche, erweiterbar bis 32 GB, Bluetooth<br />
Störrischer Touchscreen, geringe Display-Auflösung,<br />
FLAC/MPEG-4, Radio und Diktierfunktion<br />
Stringente Bedienung und Livepause sorgen für<br />
einen überzeugenden Hosentaschenfernseher<br />
Gute Bildqualität und speicherbare Senderlisten<br />
machen den mobilen <strong>TV</strong>-Empfang zum Genuss<br />
Solide Schreibrate, geringe Leistungsaufnahme<br />
und leiser Betrieb gepaart mit Cloud-Funktionen<br />
Leistungsstarkes Tablet mit einer<br />
hohen Systemgeschwindigkeit<br />
Günstiges, aber flinkes Einsteiger-Tablet, das mit<br />
den „Großen“ mithalten kann<br />
Aufgrund eines nicht mehr ganz taufrischen<br />
Prozessors eher für Neulinge geeignet<br />
Leider läuft der Arbeitsspeicher schnell über und<br />
die Bedienung gibt sich etwas behäbig<br />
Solides Tablet für Einsteiger, leider bleibt Ihnen<br />
der Zugang zum Android Market verwehrt<br />
Extrem günstig, dafür müssen Sie aber auch Einbußen<br />
bei der Ausstattung hinnehmen<br />
91 %<br />
88 %<br />
86 %<br />
86 %<br />
85 %<br />
83 %<br />
82 %<br />
78 %<br />
73 %<br />
69 %<br />
68 %<br />
90 %<br />
87 %<br />
85 %<br />
73 %<br />
69 %<br />
85%<br />
80%<br />
77%<br />
70%<br />
67%<br />
65%<br />
59%<br />
56%<br />
77 %<br />
74 %<br />
83 %<br />
87 %<br />
82 %<br />
70 %<br />
68 %<br />
65 %<br />
60 %<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 91
Service<br />
Lexikon<br />
Lexikon<br />
1 080p24<br />
Dieser Begriff bezeichnet nichts anderes als ein Full-HD-Bildformat<br />
(Aufl ösung 1 920 × 1 080 Pixel), das mit 24 Voll bildern<br />
pro Sekunde erstellt wurde. Das entspricht der Bildfrequenz,<br />
die bei Kinoproduktionen vorherrschend ist und somit auch<br />
bei der Blu-ray zum Einsatz kommt.<br />
16 : 9<br />
Standardbildseitenverhältnis von HD<strong>TV</strong>. Dieses ist stärker<br />
an das menschliche Gesichtsfeld angelehnt als das ursprüngliche<br />
4 : 3-Format der PAL- und NTSC-Ära. Zudem<br />
ist der Bildverlust bei der Darstellung von Kinofi lmen im<br />
Cinemascope-Format geringer.<br />
21 : 9 (Cinemascope)<br />
In der Regel werden Kinofi lme mit diesem Bildseitenverhältnis<br />
aufgezeichnet und füllen im Kinosaal<br />
die Leinwand vollständig aus. Da im Heimkino fast<br />
ausschließlich 16 : 9-Fernseher und -Projektoren Verwendung<br />
fi nden, werden die Bilder hier von schwarzen<br />
Balken umrahmt.<br />
Anamorphot für 21 : 9-Vorverzerrung<br />
Dabei handelt es sich um eine spezielle Vorsatzoptik für<br />
Projektoren, die ein vom Gerät vorverzerrtes Bild wieder<br />
entzerrt. Dies bringt bei Filmen im Cinemascope-Format<br />
den Vorteil, dass die schwarzen Balken ausgeblendet und<br />
so 21 : 9-Aufnahmen mit einer passenden Leinwand im<br />
originalen Kinoformat genossen werden können.<br />
Audio Return Channel (ARC)<br />
ARC bezeichnet einen Rückkanal, der über die HDMI-1.4-<br />
Schnittstelle realisiert wird. Mit seiner Hilfe übertragen<br />
Sie über das HDMI-Kabel das Bild zu Ihrem Fernseher<br />
und parallel den Ton des <strong>TV</strong>-Geräts zurück an den AV-<br />
Receiver – eine separate optische Audioleitung entfällt.<br />
Backlight-Blinking<br />
Dieses Verfahren erhöht bei LED-LCDs die Schärfe bei<br />
schnellen Bewegungen. Dafür werden die LEDs in festen<br />
Intervallen vollständig ausgeschaltet, um die Anzeigedauer<br />
der einzelnen Bilder zu minimieren.<br />
Bändchenhochtöner<br />
Das Arbeitsprinzip der Bändchenlautsprecher ist dem der<br />
elektrostatischen Wandler und Magnetostaten sehr ähnlich.<br />
Die Membran wird hier nicht an eine Schwingspule<br />
angeschlossen, sondern ist als Leiter und Antrieb selbst<br />
die Schwingspule. Die Einheit aus Membran und Antrieb<br />
sorgt dafür, dass die bewegte Masse sehr gering ausfällt.<br />
Klanglich sorgt die Kombination für eine besonders<br />
schnelle und damit impulsfreudige Wiedergabe.<br />
Bassreflex<br />
Das Bassrefl exrohr an der Vorder- oder Rückseite des<br />
Lautsprechers erweitert den Tieftonbereich und kommt<br />
besonders häufi g bei Regallautsprechern zum Einsatz. Der<br />
von der Membran nach hinten abgestrahlte Schall wird<br />
an der Gehäuseinnenwand refl ektiert und dabei in seiner<br />
Phase invertiert. Treten die Schallwellen anschließend aus<br />
der Bassrefl exöffnung wieder aus, addiert sich der Schall<br />
mit dem nach vorn abgestrahlten Signal, was die tiefen<br />
Bassfrequenzen verstärkt.<br />
Bi-Wiring<br />
Beim Bi-Wiring werden Hochton- und Bassbereich über<br />
jeweils ein einzelnes Kabel zum Verstärker geführt.<br />
Geeignete Lautsprecher weisen dementsprechend separate<br />
Buchsen für die jeweiligen Tonbereiche auf. In<br />
der Praxis soll dieser Ansatz die Frequenzen effi zienter<br />
trennen und so ein besseres Klangerlebnis garantieren.<br />
Blickwinkelstabilität<br />
Fehlende Blickwinkelstabilität beschreibt ein Phänomen,<br />
das auftritt, wenn abseits der frontalen Position<br />
vor einem Bildschirm die Farben ausbleichen und das<br />
Gesamtbild aufgehellt erscheint. Dieses Problem betrifft<br />
aufgrund technischer Besonderheiten nur LC-Displays. Bei<br />
Plasma- und OLED-Bildschirmen leuchten alle Bildpunkte<br />
von selbst, wodurch eine homogene Ausbreitung des<br />
Lichts gewährleistet wird.<br />
De-Interlacer<br />
In den Anfängen des Fernsehens entschied man sich aufgrund<br />
geringer Bandbreiten, Bildinhalte im Halbbildverfahren (interlaced)<br />
zu übertragen. Ein De-Interlacer fügt die Bilder wieder<br />
zu Vollbildern (progressive) zusammen. Das Ergebnis ist stark<br />
von der Qualität des verwendeten De-Interlacers abhängig.<br />
Direct-LED (Local Dimming)<br />
Bei diesem Ansatz sind die LEDs vollfl ächig hinter dem<br />
Bildschirm angeordnet und können in der Regel in Zonen<br />
angesteuert und gedimmt werden. So wird die Leuchtkraft<br />
bildinhaltsabhängig geregelt, sodass etwa ein Mond vor<br />
einem pechschwarzen Himmel strahlend hell erscheint.<br />
DiSEqC<br />
Digital Satellite Equipment Control bezeichnet eine digitale<br />
Steuersignaltechnik. Sie wird in der Gebäudeverkabelung<br />
von Satellitenempfangsanlagen eingesetzt. DiSEqC-Steuersignale<br />
ermöglichen gegenüber 14/18-Volt- und 22-Kilohertz-Steuersignalen<br />
im Sat-Empfang einen erweiterten<br />
Funktionsumfang. DiSEqC 1.0 erlaubt den Wechsel zwischen<br />
bis zu vier Satellitenpositionen, DiSEqC 1.2 umfasst<br />
zusätzlich Optionen zur Rotorsteuerung von Drehanlagen.<br />
DLNA<br />
Die Digital Living Network Alliance wurde 2003 von den<br />
Firmen Sony und Intel ins Leben gerufen, jedoch haben<br />
sich mit der Zeit immer mehr große Unternehmen dieser<br />
Organisation angeschlossen. Ziel der Vereinigung ist es,<br />
eine einheitliche Kommunikation von Geräten verschiedener<br />
Hersteller in einem Netzwerk zu garantieren. Dabei sind<br />
DLNA-zertifi zierte Geräte in der Lage, Multimediadateien<br />
verschiedenster Formate vorzuhalten und über das Netzwerk<br />
zu übertragen bzw. entgegenzunehmen und wiederzugeben.<br />
Druckstaueffekt<br />
Das Zurückwerfen von Schall an ein Hindernis bezeichnet<br />
man in der Physik als Refl exion. Wenn das Hindernis<br />
größer als die Wellenlänge des eintreffenden Signals ist<br />
und der refl ektierte Schall gleichphasig wieder austritt,<br />
ist von einem Druckstaueffekt die Rede. Direkt an der<br />
Begrenzungsfl äche entsteht eine Anhebung des Schalldruckpegels<br />
um maximal 6 Dezibel zu hohen Frequenzen.<br />
Edge-LED<br />
Bei LED-LCDs dieser Bauart sind die Strom sparenden LEDs<br />
lediglich im Rahmen des Displays verbaut. Eine Diffusorschicht<br />
verteilt das Licht über die gesamte Bildschirmfl<br />
äche. Konstruktionsbedingt sind die Ausleuchtungsgenauigkeit<br />
und auch der Schwarzwert respektive Kontrast<br />
nicht ideal. Auf der anderen Seite ermöglicht Edge-LED<br />
Bautiefen von weniger als 1 Zentimeter.<br />
Eingabeverzögerung<br />
Ein in einen Flachbildschirm eingespeistes Signal muss für die<br />
Darstellung erst eine mehr oder minder umfassende interne<br />
Bildverarbeitung durchlaufen. Je nach Umfang der Bearbeitung<br />
und Potenz der genutzten Hardware kann dies zu einer Verzögerung<br />
von weit mehr als 100 Millisekunden kommen. Bei<br />
Videospielen kann das für den Spieler deutlich bemerkbar sein,<br />
weshalb viele Hersteller einen speziellen Spielmodus anbieten.<br />
EPG<br />
Electronic Program Guide bezeichnet eine elektronische<br />
Programmzeitschrift, die aus Zusatzinformationen (SI-Daten)<br />
generiert wird, die die meisten Sender im Datenstrom mitliefern.<br />
Einige Hersteller gehen Kooperationen ein, sodass die<br />
Inhalte redaktionell aufbereitet werden. Aus dem EPG heraus<br />
können Sie, je nach Gerät, auch Aufnahmen programmieren.<br />
Farbraum<br />
Der Farbraum defi niert die Farbpalette aller darstellbaren<br />
Farben. Bei Flachbildschirmen wird dieser durch die<br />
Grundfarben Rot, Grün und Blau bestimmt, die Sekundärfarben<br />
ergeben sich aus der Mischung dieser Grundtöne.<br />
Daraus ergibt sich ein Koordinatensystem, aus dem sich<br />
die zulässigen Farben des Farbraums mit ihren korrekten<br />
Parametern ablesen lassen. Dieses können Sie in jeder <strong>TV</strong>-<br />
Testtabelle der <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> begutachten.<br />
Farbtemperatur<br />
Die Farbtemperatur bestimmt die Lichtfarbe eines Bildes.<br />
Sie wird bestimmt über die Annahme eines absolut<br />
schwarzen Körpers, der bei einer bestimmten Temperatur<br />
in einer gewissen Farbe leuchtet (Planck’scher Strahler).<br />
Aus diesem Grund wird die Farbtemperatur in der Einheit<br />
Kelvin (K) angegeben. Für HD<strong>TV</strong> gilt die D65-Norm mit<br />
einer Farbtemperatur von 6 500 K.<br />
Gammakurve<br />
Die Gammakurve beschreibt die Tonwertverteilung hinsichtlich<br />
Schatten, Mitteltönen und Lichtern. Vordefi nierte<br />
Gammakurven sollen eine einheitliche Darstellung des<br />
Bildes sicherstellen. Das Verhältnis ist exponentiell und die<br />
gemessene Kurve sollte nicht von der Vorgabe abweichen.<br />
Ist dies der Fall, bleicht das Bild entweder aus (kleinerer<br />
Wert) oder Details in dunklen Bereichen sind schlechter erkennbar<br />
(größerer Wert). Abhängig von Eingangssignal und<br />
Raumbeleuchtung sind Werte zwischen 2,2 und 2,5 ideal.<br />
HDMI<br />
Das High Defi nition Multimedia Interface ist ein Kabelstandard,<br />
über den sowohl digitale Bild- als auch Tondaten ausgetauscht<br />
werden können. Die von der HDMI Licensing LLC gepfl egte<br />
Verbindungsnorm hat sich im HD<strong>TV</strong>-Bereich zum Quasistandard<br />
entwickelt und den Konkurrenten DVI-D nahezu verdrängt. Die<br />
aktuelle Version 1.4a bietet z. B. einen Audiorückkanal, 3D-<br />
Funktionalität und einen optionalen Netzwerkkanal.<br />
Hintergrundbeleuchtung<br />
Die Hintergrundbeleuchtung erzeugt das notwendige Licht,<br />
damit LC-Displays ein Bild überhaupt darstellen können.<br />
Es gibt zwei verschiedene Hinterleuchtungsmethoden:<br />
einmal Kaltkathodenstrahlröhren (CCFL) oder LEDs. Bei<br />
Letzteren unterscheidet man zusätzlich, ob diese vollflächig<br />
(Direct-LED) oder nur im Rahmen verbaut sind (Edge-LED).<br />
IPS-Panel<br />
Spezielle Form des LC-Displays. Hierbei werden die Flüssigkristallschichten<br />
parallel zum elektromagnetischen Feld<br />
ausgerichtet, was eine homogenere Lichtausstrahlung zur<br />
Folge hat. Dadurch erhöht sich die Blickwinkelstabilität<br />
immens, was jedoch zu Verlusten beim Realkontrast führt.<br />
Koaxiallautsprecher<br />
Die Punktschallquelle beschreibt eine kugelförmige<br />
Schallausbreitung von einem einzigen Punkt aus. Lautsprecher<br />
mit einer Punktschallquelle werden als Breitband- und<br />
Koaxiallautsprecher bezeichnet. Erstere bestehen aus einem<br />
einzigen Chassis, das für die Wiedergabe aller Frequenzen<br />
gleichermaßen verantwortlich ist. Von einer koaxialen<br />
Lautsprecherform spricht man, wenn zwei oder drei Chassis<br />
übereinander, also auf einem Punkt, angeordnet sind.<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
92 | 3.<strong>2012</strong>
Kontrast<br />
Angabe über das Helligkeitsverhältnis zwischen hellstem Weiß<br />
und dunkelstem Schwarz. Die Angaben der Hersteller beziehen<br />
sich meist auf den dynamischen Kontrast, der nur theoretisch<br />
in der sogenannten On-Off-Messung (Vollweiß, volle Helligkeit,<br />
durch Vollschwarz, geringe Helligkeit) erreicht werden<br />
kann – der „echte“ Kontrastwert liegt oft weit darunter.<br />
LCD<br />
Liquid Crystal Display. Die einzelnen Bildpunkte bilden<br />
mit Flüssigkristallen gefüllte Zellen, die durch ein elektromagnetisches<br />
Feld auf Wunsch gedreht werden. Die einzelnen<br />
Kristalle wirken dabei wie Lichtschleusen, die das Licht<br />
entweder passieren lassen oder blockieren.<br />
Letterbox<br />
Beim Letterbox-Bildformat werden zum ursprünglichen Bildinhalt<br />
schwarze Balken oder Umrandungen hinzugefügt.<br />
Dieser Trick wird genutzt, um das ursprüngliche Bildseitenverhältnis<br />
beizubehalten. Das sorgt bei DVDs für die korrekte<br />
Speicherung von Kinofi lmen im Cinemascope-Format, verursacht<br />
bei modernen Geräten aber manchmal verzerrte Bilder.<br />
OLED<br />
Die einzelnen Bildpunkte der organischen Leuchtdioden sind<br />
ähnlich wie beim Plasmaprinzip selbstleuchtende Einzelpunkte.<br />
Hierfür werden organische Polymere durch elektrische<br />
Impulse zum Leuchten angeregt. Die Zusammensetzung<br />
des Polymers entscheidet über die Leuchtfarbe.<br />
Optik<br />
Die Optik ist einer der wichtigsten Bestandteile von Bildwerfern.<br />
Sie besteht aus einer Anordnung verschiedener<br />
Linsen, die das Bild passend zur Leinwand vergrößern, und<br />
hilft, dieses der Entfernung entsprechend zu fokussieren.<br />
PVR<br />
Das Kürzel steht für Personal Video Recorder und<br />
bezeichnet die Möglichkeit, Fernsehinhalte aufzuzeichnen.<br />
Viele Satelliten-, Kabel- und Antennenempfänger<br />
verfügen über diese Funktion, aber auch immer mehr<br />
Flachbildfernseher können Sendungen aufnehmen. Dies<br />
geschieht entweder über intern verbaute Festplatten<br />
oder externe USB-Speicher.<br />
Shutter-Brille<br />
Eine Shutter-Brille wird benötigt, um den Augen zwei<br />
leicht in der Perspektive verschobene Bilder zuzuspielen,<br />
damit im Gehirn ein dreidimensionaler Eindruck entstehen<br />
kann. Um dies zu erreichen, handelt es sich bei den Gläsern<br />
um zwei Flüssigkristallschichten, die abwechselnd<br />
und in Synchronisation mit einem 3D-Display auf durchlässig<br />
oder undurchlässig geschaltet werden. Die Gläser<br />
öffnen und schließen sich bis zu 60-mal pro Sekunde.<br />
Side-by-Side<br />
Dabei handelt es sich um ein spezielles 3D-Format. Hierbei<br />
werden die Bilder für das linke und das rechte Auge<br />
nebeneinander in einzelnen Frames abgelegt und dementsprechend<br />
gestaucht. Das Side-by-Side-Format ist verlustbehaftet,<br />
da die Aufl ösung im 3D-Modus halbiert wird.<br />
Skalierung<br />
Flachbildschirme sind auf ihre Darstellungsmöglichkeiten<br />
eingeschränkt. So stellt ein Full-HD-Gerät das Bild immer<br />
in der Aufl ösung 1 920 × 1 080 Pixel dar. Ist das Originalsignal<br />
geringer aufgelöst, muss die interne Bildverarbeitung<br />
dies durch ein Interpolationsverfahren auf<br />
die Aufl ösung des Gerätes hochkorrigieren. Die Qualität<br />
dieser sogenannten Scaler variiert stark.<br />
THX<br />
THX ist kein Tonformat wie etwa Dolby Digital 5.1, sondern<br />
ein Qualitätssiegel von „Star Wars“-Schöpfer George<br />
Lucas und seinem Toningenieur Tomlinson Holman. Es garantiert<br />
ein möglichst authentisches Hör- und Seherlebnis,<br />
indem Bild und Ton wie vom Produzenten beabsichtigt<br />
abgespielt werden. Es gibt mehrere Deutungen des Kürzels<br />
THX, die wahrscheinlichste lautet „Tomlinson Holman<br />
Experience“. Das THX-3D-Logo bescheinigt dem Gerät<br />
eine unverfälschte plastische Wiedergabe auf Kinoniveau.<br />
Übersprechen (Crosstalk)<br />
3D-Fernseher und -Projektoren generieren die greifbaren<br />
Bilderwelten nicht durch Magie, sondern durch<br />
die Verknüpfung zweier unterschiedlicher Bilder – jeweils<br />
abgestimmt für das linke und rechte Auge. Erst<br />
die Kombination aus Display und Brille lässt Sie in<br />
3D-Welten schwelgen, doch nicht immer gelingt die<br />
Bildtrennung exakt. Fehlerhafte Konturen und Geisterschatten<br />
sind die Konsequenz.<br />
UPnP<br />
Universal Plug and Play garantiert die reibungslose<br />
Kommunika tion zwischen verschiedenen Geräten in<br />
einem Netzwerk. Dabei kommen standardisierte Protokolle<br />
zum Einsatz, damit der Informationsaustausch<br />
störungsfrei funktioniert.<br />
USALS<br />
Abkürzung für Universal Satellites Automatic Location<br />
System. USALS wurde vom Hersteller Stab zur Vereinfachung<br />
der Installation von Drehanlagen entwickelt und<br />
entspricht weitgehend der DiSEqC-1.3-Spezifi kation.<br />
WLAN<br />
Abkürzung für Wireless LAN. Drahtlose Übermittlung von<br />
Daten zwischen Router und PC oder Heimkinogeräten.<br />
Zwischenbildberechnung<br />
Aufgrund der Bilderzeugung ist die Reaktionszeit von<br />
LC-Displays nicht optimal und Bewegungen werden<br />
unscharf dargestellt – sie wirken verwischt. Die<br />
100-/200-Hertz-Zwischenbildberechnung errechnet<br />
künstliche Bilder, die das Reaktionsdefi zit ausgleichen.<br />
Bewegungen wirken damit fl üssiger.<br />
Ihr direkter Draht zu den Herstellern<br />
Anbieter Hotline Support-Bereich im Internet<br />
Acer 09 00/1 00 22 37 (99 ct/Min.), Mo – Fr 9 – 18 Uhr www.acer.de/ac/de/DE/content/support<br />
Denon 0 21 57/1 20 80 (Ferngespräch) firmware.denon-online.eu<br />
Epson 0 18 05/23 41 10 (14 ct/Min.), Mo – Fr 9 – 18 Uhr esupport.epson-europe.com<br />
Grundig Intermedia 0 18 05/23 18 80 (14 ct/Min.), Mo – Fr 8 – 18 Uhr<br />
www.grundig.de/kontakt<br />
Homecast Europe 0 61 96/99 96 72 10 (Ferngespräch) www.homecast.de/support.php<br />
Humax 0 18 05/77 88 70 (14 ct/Min.) www.humaxdigital.com/deutsch/support<br />
JVC 0 18 05/66 66 10 01 (14 ct/Min.) jdl.jvc-europe.com/support.php<br />
Kathrein 0 86 41/9 54 50 (Ferngespräch) www.esc-kathrein.de<br />
LG 0 18 03/11 54 11 (9 ct/Min.), Mo – Fr 8 – 20 Uhr, Sa/So 10 – 16 Uhr www.lg.com/de/support<br />
Loewe 0 18 01/22 25 63 93 (3,9 ct/Anruf), Mo – Fr 8 – 20 Uhr, Sa/So 10 – 18 Uhr www.loewe.de/de/support<br />
Marantz 0 54 1/40 46 60 (Ferngespräch) marantz.de/de/Support/Pages/Support.aspx<br />
Metz 09 00/1 10 09 41 (24 ct/Min.), Mo – Fr 8 – 17.30 Uhr www.metz.de/de/service-support<br />
Mitsubishi 0 21 02/4 86 92 50 (Ferngespräch) www.mitsubishi-vis.de<br />
Nikon 09 00/22 55 64 (24 ct/Min.), Mo – Fr 9 – 17 Uhr www.nikon.de<br />
Onkyo 0 81 42/44 01 240 (Ferngespräch), Mo – Fr 9 – 13 und 14 – 18 Uhr www.de.onkyo.com/de<br />
Panasonic 0 18 05/01 51 40 (14 ct/Min.), Mo – Fr 8 – 20 Uhr, Sa 12 – 17 Uhr www.panasonic.de/support<br />
Philips 08 00/0 00 75 20 (kostenfrei aus dem Festnetz), Mo – Fr 8 – 20 Uhr, Sa 9 – 18 Uhr www.support.philips.com<br />
Pinnacle Systems 0 69/95 30 71 80 (Ferngespräch) www.pinnaclesys.com/Support/<br />
Pioneer 0 60 39/80 09 98 8 (Ferngespräch), Mo – Fr 9 – 18 Uhr www.pioneer.eu/de/support<br />
Samsung 0 18 05/7 26 78 64 (14 ct/Min.), Mo – Fr 8 – 20 Uhr, Sa 9 – 17 Uhr www.samsung.de/support<br />
Sanyo 0 76 21/17 49 74 (Ferngespräch) www.sanyo-service.com/de-neu<br />
Sharp 0 18 05/29 95 29 (14 ct/Min.), Mo – Fr 8 – 18 Uhr, Sa 10 – 17 Uhr www.sharp.de/service<br />
Sony 0 18 05/25 25 86 (14 ct/Min.) www.support.sony-europe.com<br />
Terratec 0 21 57/81 79 14 (Ferngespräch) www.terratec.net/de/treiber-und-support.html<br />
Teufel 0 30/300 9 300 (Ferngespräch) www.teufel.de/service.html<br />
Toshiba 04 31/24 89 45 50 (Ferngespräch), Mo – So (auch feiertags) 8 – 23 Uhr www.toshiba-om.net/firmware.php<br />
Western Digital 00 800/27 54 93 38 (kostenfrei aus dem Festnetz) support.wdc.com/index.asp?lang=de<br />
Xoro 0 40/76 73 35 294 (Ferngespräch) www.xoro.de/service<br />
Verleger<br />
Herausgeber<br />
V.i.S.d.P.<br />
Stefan Goedecke, Torsten Herres,<br />
Stefan Hofmeir, Florian Pötzsch<br />
Florian Pötzsch<br />
Chef vom Dienst (CvD) Dennis Schirrmacher (DS)<br />
Redaktion<br />
Produktbetreuung<br />
Lektorat<br />
Grafikdesign<br />
Redaktionsanschrift<br />
Anzeigen<br />
Abonnenten<br />
Vertrieb<br />
Druck<br />
Impressum<br />
Auerbach Verlag und Infodienste GmbH,<br />
Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig<br />
Mike Bauerfeind (MB), Lydia Fischer (LF), Uwe Funk<br />
(UF), Martin Heller (MHE), Christian Hill (CH), Maria<br />
Hollwitz (MHO), Rayk Hoppe (RH), Frances<br />
Monsheimer (FM) Ricardo Petzold (RP), Torsten<br />
Pless (TP), Nele Reiber (NR), Alexander Rösch<br />
(AR), Falko Theuner (FT), Jens Voigt (JV),<br />
Tiemo Weisenseel (TW)<br />
Hirra Hafeez, Mathias Kübler, Verena Rottmann (Ltg.)<br />
Franziska Blüthner, Katharina Neumann, Janett Niklas<br />
Dawid Chmielewski, Therèse Herold,<br />
Tobias Heymann, Stefan Kretzschmar,<br />
Julia Schmenger, Stefanie Schmidt,<br />
Katharina Schreckenbach (Ltg.),<br />
Kim Trank, Annemarie Votrubec<br />
Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />
Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig<br />
leserbriefe@digital-tested.de,<br />
www.digital-tested.de,<br />
www.auerbach-verlag.de<br />
Denise Göhler, Simone Läßig, Franziska Lipus,<br />
Benjamin Mächler, Carsten Philipp (Ltg.),<br />
Jan Thielbeer<br />
Tel. (03 41) 1 49 55-0<br />
Fax (03 41) 1 49 55-11<br />
anzeigen@av.de<br />
Claudia Fritzsch, Romy Winkler<br />
Tel. (03 41) 1 49 55-13<br />
Fax (03 41) 1 49 55-11<br />
abo@av.de<br />
MZV Moderner Zeitschriften<br />
Vertrieb GmbH & Co. KG<br />
Breslauer Straße 5, D-85386 Eching<br />
ISSN: 1614-4430<br />
Erscheinungsweise: 6 × jährlich<br />
Einzelpreis: 3,99 Euro<br />
Dierichs Druck + Media GmbH & Co. KG, Kassel<br />
© <strong>2012</strong> von Auerbach Verlag und Infodienste GmbH, Leipzig. Vervielfältigung und Verbreitung von<br />
Artikeln, Grafiken, Fotos durch jedes Medium ist nur mit ausdrücklicher schriftlicher Genehmigung<br />
des Verlags gestattet.<br />
Die Interviews geben die Meinungen der Interviewpartner wieder. Diese müssen nicht der Meinung<br />
des Verlages entsprechen. Für die Aussagen des Interviewpartners wird keine Haftung übernommen.<br />
Es wird darauf verwiesen, dass alle Angaben in diesen Publikationen trotz sorgfältiger Bearbeitung<br />
ohne Gewähr erfolgen und eine Haftung des Autors oder des Verlags für die Richtigkeit, Vollständigkeit<br />
und Aktualität nicht übernommen werden kann. Insbesondere wird keinerlei Haftung übernommen für<br />
eventuelle Schäden oder Konsequenzen, die durch die direkte oder indirekte Nutzung der angebotenen<br />
Inhalte entstehen. Es ist nicht beabsichtigt, mit diesem Haftungsausschluss gegen geltendes nationales<br />
Recht zu verstoßen, noch die Haftung für Materialien auszuschließen, für die nach diesem Recht die<br />
Haftung nicht ausgeschlossen werden darf.<br />
Schutzrechte auf Produktnamen oder Produkte sind in den einzelnen Artikeln nicht zwingend erwähnt.<br />
Namentliche oder mit Initialen gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion<br />
wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Datenträger und Fotos übernimmt der Verlag<br />
keine Haftung. Die Zustimmung zum Abdruck wird vorausgesetzt. Der Autor erklärt mit der Einsendung<br />
von Material, dass dieses frei von Rechten Dritter ist. Mit der Honorierung von Manuskripten, Fotos und<br />
anderem Material erwirbt der Verlag die Rechte daran. Gerichtsstand ist Leipzig.<br />
NEU AM KIOSK:<br />
HD+<strong>TV</strong><br />
www.hdplustv.de<br />
BLU-RAY MAGAZIN<br />
HAUS & GARTEN TEST<br />
<strong>DIGITAL</strong> FERNSEHEN<br />
www.digitalfernsehen.de<br />
AUDIO TEST<br />
Unsere weiteren Zeitschriften<br />
informieren Sie über alle<br />
aktuellen Entwicklungen aus<br />
den Bereichen HD<strong>TV</strong>, digitaler<br />
<strong>TV</strong>-Empfang, Entertainment,<br />
Audio und Weiße Ware.<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 93
Service<br />
Fachhändler<br />
PLZ 4<br />
Ihr Fachhändler<br />
vor Ort<br />
BERLIN-SATSHOP.DE<br />
Chemnitzer Straße 148, 12621 Berlin<br />
Telefon (0 18 05) 3 03 28 01 (0,14 €/Minute)<br />
Fax (0 18 05) 3 03 28 00 (0,14 €/Minute)<br />
E-Mail willkommen@berlin-satshop.de<br />
URL www.berlin-satshop.de<br />
Verkauf nur an den Fachhandel<br />
SATLAND ELEKTRONIK VERSAND GMBH<br />
Wegkamp 1, 24589 Dätgen<br />
Telefon (0 43 29) 9 11 30<br />
Fax (0 43 29) 91 13 13<br />
E-Mail info@satland.de<br />
URL www.satland.de<br />
SR-TRONIC GMBH<br />
Beratgerstraße 28, 44149 Dortmund<br />
Telefon (02 31) 3 36 71 – 0<br />
Fax (02 31) 3 36 71 – 25<br />
E-Mail info@sr-tronic.de<br />
URL www.sr-tronic.de<br />
PLZ 0<br />
ANTENNEN & SATANLAGENBAU<br />
Anliegerweg 4, 03253 Tröbitz<br />
Telefon (03 53 26) 9 06 01<br />
Fax (03 53 26) 9 06 96<br />
E-Mail trschulz@t-online.de<br />
URL www.satshop24.de<br />
PLZ 1<br />
HM-SAT BERLIN<br />
Erich-Weinert-Straße 77, 10439 Berlin<br />
Telefon (0 30) 37 00 42 78<br />
Fax (0 96 51) 91 63 31<br />
E-Mail franketo@hm-sat.de<br />
URL www.hm-sat.de<br />
CE-ROEDER<br />
Fafnerstraße 20, 13089 Berlin<br />
Telefon (0 30) 4 78 16 45<br />
Fax (0 30) 47 30 73 03<br />
E-Mail froeder@ce-roeder.de<br />
URL www.ce-roeder.de<br />
PLZ 2<br />
GENSH-SATELLITEN<br />
Vor dem Weißen Berge 31B, 21339 Lüneburg<br />
Telefon (0 41 31) 77 76 08<br />
Fax (0 41 31) 77 76 09<br />
E-Mail service@satforyou.de<br />
URL www.gensh-satelliten.de<br />
HIGHEND <strong>DIGITAL</strong><br />
Euckenstraße 33, 22045 Hamburg<br />
Telefon (0 40) 66 97 65 61<br />
Fax (0 40) 6 68 48 10<br />
E-Mail post@highend-digital.de<br />
URL www.highend-digital.de<br />
PLZ 3<br />
BFM SAT-SHOP<br />
Merianstraße 2, 34576 Homberg/Efze<br />
Telefon (0 56 81) 93 03 60 (Versand)<br />
Telefon (0 56 81) 93 83 51 (Laden)<br />
Fax (0 56 81) 93 03 61<br />
E-Mail bfm-nospam@bfm-satshop.de<br />
URL www.bfm-satshop.de<br />
Verkauf nur an den Fachhandel<br />
VISIONTEC MULTIMEDIA STORE E.K.<br />
Linnéstraße 5, 38106 Braunschweig<br />
Telefon (05 31) 2 88 59 88-0<br />
Fax (05 31) 2 88 59 88-100<br />
E-Mail info@visiontec.tv<br />
URL www.visiontec.tv<br />
HEIMKINO AKTUELL<br />
Hülsstraße 9, 44625 Herne<br />
Telefon (0 23 25) 94 00 49<br />
Fax (0 23 25) 94 00 53<br />
E-Mail info@heimkinoaktuell.de<br />
URL www.HD<strong>TV</strong>ision.de<br />
BOROWSKI GMBH<br />
ANTENNEN- UND ELEKTROTECHNIK<br />
Weidkamp 178, 45356 Essen<br />
Telefon (02 01) 18 52 78 0<br />
Fax (02 01) 18 52 78 49<br />
E-Mail info@borowski.de<br />
URL www.borowski.de<br />
XMEDIASAT<br />
Im Hamm 15, 46487 Wesel Büderich<br />
Telefon (0 28 03) 80 39 01<br />
Fax (0 28 03) 80 39 00<br />
E-Mail info@xmediasat.de<br />
URL www.xmediasat.com<br />
Jetzt ins Fachhandelsverzeichnis eintragen<br />
Sie sind die Spezialisten der digitalen Unterhaltungselektronik ... wir haben die passenden Fachzeitschriften und treue<br />
Leserschaft für Sie! Ihr Eintrag in den Printausgaben <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> und <strong>DIGITAL</strong> FERNSEHEN, sowie im Internet<br />
unter www.digitaltested.de.<br />
Hiermit buche ich einen Eintrag im Fachhandelsverzeichnis.<br />
Bitte nehmen Sie folgende Daten auf:<br />
Bitte in Druckbuchstaben ausfüllen:<br />
Firma<br />
Ansprechpartner<br />
Straße/Hausnummer<br />
PLZ/Ort<br />
Telefon<br />
Internetadresse<br />
E-Mail-Adresse<br />
Rechtsverbindliche Unterschrift<br />
Land<br />
Telefax<br />
Bitte senden Sie eine druckfähige Datei Ihres Firmenlogos an cf@auerbach-verlag.de!<br />
Bitte wählen Sie die Laufzeit Ihres Eintrages:<br />
6 Monate (225 Euro) 12 Monate (396 Euro)<br />
5 GRATIS Hefte<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong><br />
<strong>DIGITAL</strong> FERNSEHEN<br />
Zusatzpakete<br />
10 Hefte <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 10 Euro (2-mtl.)<br />
10 Hefte <strong>DIGITAL</strong> FERNSEHEN 10 Euro (mtl.)<br />
20 Hefte <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 15 Euro (2-mtl.)<br />
20 Hefte <strong>DIGITAL</strong> FERNSEHEN 15 Euro (mtl.)<br />
Bezahlung des Eintrages:<br />
per Lastschrift<br />
Kontoinhaber<br />
KTN/BLZ<br />
Geldinstitut<br />
Kreditkarte<br />
Kreditkarteninhaber<br />
Kreditkartenummer<br />
Prüfziffer<br />
Karte<br />
per Rechnung<br />
Gültigkeit<br />
Visa<br />
Mastercard<br />
American Express<br />
<strong>TESTED</strong><br />
Auerbach Verlag<br />
und Infodienste GmbH<br />
Lauchstädter Str. 20<br />
04229 Leipzig<br />
oder schnell per Fax<br />
(0341) 14955-11<br />
oder ganz schnell im Internet<br />
www.auerbach-verlag.de/<br />
handel<br />
Der Eintrag in das Fachhandelsverzeichnis<br />
verlängert sich<br />
automatisch um jeweils ein<br />
Jahr bzw. sechs Monate, wenn<br />
nicht spätestens zwei Monate<br />
vor Ablauf der Vertragszeit per<br />
Post oder Fax bei der Auerbach<br />
Verlag und Infodienste GmbH,<br />
Lauchstädter Str. 20, 04229<br />
Leipzig gekündigt wurde.<br />
Alle Preise sind Nettopreise.<br />
Wenn die Rechnungsanschrift<br />
abweicht, diese bitte mit<br />
angeben.<br />
Gerichtsstand ist Leipzig.<br />
94 | 3.<strong>2012</strong>
DIMAXA GMBH<br />
Nevinghoff 16, 48147 Münster<br />
Telefon (02 51) 2 37 36 30<br />
Fax –<br />
E-Mail info@dimaxa.de<br />
URL www.dimaxa.de<br />
PLZ 7<br />
VAS-SYSTEME GMBH & CO. KG<br />
Gottlieb-Daimler-Straße 23,<br />
71334 Waiblingen<br />
Telefon (0 71 51) 94 44 39-20<br />
Fax (0 71 51) 94 44 39-99<br />
E-Mail info@vas-systeme.de<br />
URL www.vas-systeme.de<br />
PLZ 8<br />
SAT TEAM GMBH<br />
Schwanthaler Str. 110/Theresienhöhe 3<br />
80339 München<br />
Telefon (0 89) 50 50 51<br />
Fax (0 89) 50 50 04 88<br />
E-Mail info@sat-point.de, info@digitaltvshop.de<br />
URL www.sat-netz.de, www.digitaltvshop.de<br />
PLZ 9<br />
HM-SAT GMBH<br />
Kössing 3, 92648 Vohenstrauß<br />
Telefon (0 96 51) 9 18 02 69<br />
Fax (0 96 51) 91 63 31<br />
E-Mail info@hm-sat.de<br />
URL www.hm-sat.de<br />
PINAPPLE GMBH<br />
Dieselstraße 7, 48485 Neuenkirchen<br />
Telefon<br />
Fax<br />
E-Mail<br />
URL<br />
(01 80 5) 88 07 77 36 (0,14 €/Minute)<br />
(01 80 5) 88 07 77 37 (0,14 €/Minute)<br />
info@smartcard24.com<br />
www.smartcard24.com<br />
FH-SAT GMBH SATELLITENTECHNIK<br />
Gewerbering 2, 76351 Linkenheim<br />
Telefon (0 72 47) 2 07 00<br />
Fax (0 72 47) 2 07 06 00<br />
E-Mail info@fh-sat.de<br />
URL www.fh-sat.de<br />
HIFI LIEBL<br />
Anzenbichelstraße 66, 93354 Siegenburg<br />
Telefon (09 44 4) 98 17 82<br />
Fax (09 44 4) 97 58 45<br />
E-Mail info@hifi-liebl.de<br />
URL www.hifi-liebl.de<br />
I. RUPP GMBH<br />
91207 Lauf an der Pegnitz<br />
Telefon (0 91 23) 1 28 87<br />
Fax (0 91 23) 8 15 72<br />
E-Mail info@rupp-elektro.de<br />
URL www.rupp-elektro.de<br />
PLZ 5<br />
HD SATSHOP e.K.<br />
Heidelberger Straße 19, 51065 Köln<br />
Telefon (02 21) 16 90 77 67<br />
Fax (02 21) 16 90 77 68<br />
E-Mail mail@satshop.tv<br />
URL www.satshop.tv<br />
LOEWE GALERIE LINKENHEIM<br />
Gewerbering 2, 76351 Linkenheim-<br />
Hochstetten<br />
Telefon (0 72 47) 20 70-0<br />
Fax (0 72 47) 20 70-600<br />
E-Mail info@loewe-galerie-linkenheim.de<br />
URL www.loewe-galerie-linkenheim.de<br />
Kleiner Aufwand –<br />
große Wirkung!<br />
UZAK-ELEKTRONIK<br />
Adalbertsteinweg 263, 52066 Aachen<br />
Telefon (02 41) 5 68 42 43<br />
Fax (02 41) 5 68 42 44<br />
E-Mail info@uzak.de<br />
URL www.uzak.de<br />
CS-MULTIMEDIA GMBH<br />
Langstraße 8, 79331 Teningen-Nimburg<br />
Telefon (0 76 63) 9 13 81 15<br />
Fax (0 76 63) 9 13 81 29<br />
E-Mail info@cs-multimedia.de<br />
URL www.cs-multimedia.de<br />
Erreichen Sie mit einem<br />
Eintrag Ihre Kunden.<br />
Essen<br />
Köln<br />
Aachen<br />
Bonn<br />
Trier<br />
Düsseldorf<br />
Koblenz<br />
RHEINLAND-PFALZ<br />
5<br />
Emden<br />
SACHSEN-<br />
ANHALT<br />
SAAR-<br />
LAND<br />
Saarbrücken<br />
4<br />
Osnabrück<br />
Münster<br />
NORDRHEIN-WESTFALEN<br />
Dortmund<br />
Siegen<br />
Mainz<br />
Ulm<br />
BADEN-WÜRTEMBERG<br />
Freiburg<br />
6<br />
HESSEN<br />
Frankfurt<br />
am Main<br />
Heidelberg<br />
Karlsruhe<br />
7<br />
Bielefeld<br />
Flensburg<br />
SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />
Lübeck<br />
Bremerhaven<br />
Kassel<br />
Bad Hersfeld<br />
Stuttgart<br />
Konstanz<br />
2<br />
HAMBURG<br />
BREMEN<br />
NIEDERSACHSEN<br />
Hannover<br />
Braunschweig<br />
Göttingen<br />
Kiel<br />
3<br />
Eisenach<br />
Würzburg<br />
Nürnberg<br />
Oberstdorf<br />
Augsburg<br />
Schwerin<br />
Hof<br />
BAYERN<br />
Bayreuth<br />
München<br />
Stralsund<br />
Rostock<br />
Greifswald<br />
MECKLENBURG-VORPOMMERN<br />
Garmisch-<br />
Partenkirchen<br />
Magdeburg<br />
Erfurt<br />
THÜRINGEN<br />
8<br />
Jena<br />
Wittenberge<br />
Halle<br />
9<br />
Potsdam<br />
0<br />
Gera<br />
Dessau<br />
Leipzig<br />
1<br />
Regensburg<br />
BRANDENBURG<br />
SACHSEN<br />
Chemnitz<br />
Landshut<br />
BERLIN<br />
Frankfurt<br />
an der Oder<br />
Cottbus<br />
Dresden<br />
Passau<br />
Görlitz<br />
Fachhändler in Ihrer Nähe<br />
Auf der Landkarte sehen Sie, wo sich Fachhändler<br />
in Ihrer Umgebung befinden.<br />
1 × bestellen und 3 × werben<br />
Jetzt den Eintrag ins Fachhandelsverzeichnis sichern und<br />
in <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong>, <strong>DIGITAL</strong> FERNSEHEN sowie unter<br />
www.digitaltested.de erscheinen.<br />
Werben Sie für nur 33 Euro*<br />
im Monat!<br />
Sie erhalten 5 Hefte der Zeitschrift Ihrer Wahl<br />
GRATIS zum Verkauf!<br />
Ihre Beraterin:<br />
Claudia Fritzsch<br />
Telefon:<br />
(03 41) 149 55 - 207<br />
oder gehen sie auf:<br />
www.auerbach-verlag.de/handel<br />
* Preis bezieht sich auf eine Laufzeit von 12 Monaten. Preise sind Nettopreise.<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE | 95
Service<br />
Expertenforum<br />
Expertenforum<br />
Aufnahmen-Übertragung<br />
Sehr geehrte Damen und Herren. Gibt es<br />
irgendwelche Möglichkeiten, wie man Aufnahmen<br />
von einem Fernsehgerät auf ein<br />
anderes übertragen und abspielen kann?<br />
Kann man z. B. im Schlafzimmer aufzeichnen<br />
und später im Wohnzimmer die Aufnahme<br />
betrachten? Ich habe zurzeit einen<br />
Samsung UE46C6200 mit USB-Mediaplayer<br />
im Wohnzimmer und möchte mir ein Gerät<br />
für das Schlafzimmer zulegen, das über einen<br />
zweiten Satellitenanschluss verfügt.<br />
HELMUT LÜTKE<br />
MIke Bauerfeind<br />
Experte <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong><br />
Hallo Herr Lütke. Zunächst<br />
vielen Dank für<br />
Ihr Interesse. Leider<br />
befinden wir uns nicht<br />
mehr im Zeitalter der<br />
Videokassette, die eine<br />
problemlose Übertragung<br />
einer Aufnahme<br />
von einem Gerät auf<br />
das andere möglich<br />
machte. Im Zeitalter<br />
des Digitalempfangs,<br />
und vor allem illegaler Downloads aus dem<br />
Internet, haben die Rechte inhaber von Filmen<br />
und anderen Inhalten im Fernsehen<br />
ein starkes Interesse daran, dass ihre Werke<br />
geschützt sind und nicht unberechtigt Dritten<br />
zur Verfügung gestellt werden können. Das<br />
soll aber nicht heißen, dass Aufnahmen komplett<br />
verboten sind. Heute ist es üblich, dass<br />
Aufzeichnungen mit der Geräte-ID, mit der<br />
sie aufgenommen wurden, verschlüsselt werden<br />
und somit auch digital an dieses Gerät gebunden<br />
sind. Nur wenige Hersteller erlauben<br />
eine Übertragung innerhalb der Wohnung.<br />
Bei den Receiver-Herstellern sind es z. B. Kathrein<br />
und Dream Multimedia, welche ein<br />
Streaming innerhalb der eigenen vier Wände<br />
erlauben. Hierbei können jedoch immer nur<br />
zwei Geräte des gleichen Herstellers miteinander<br />
kommunizieren und die Aufnahme<br />
verbleibt jeweils immer auf dem Modell, das<br />
die Aufnahme getätigt hat. Im <strong>TV</strong>-Sektor ist<br />
Loewe der Hersteller, der ein effektives Streaming-Verfahren<br />
anbietet. Mit dem System<br />
Media Home und dessen Funktion DR+ Streaming<br />
können Sie sogar eine laufende Sendung<br />
im Wohnzimmer anhalten und auf einem<br />
anderen Gerät an der entsprechenden Stelle<br />
weiterschauen. Auch hier gilt: Es müssen immer<br />
zwei Geräte des Herstellers sein, die diese<br />
Funktion unterstützen.<br />
Zahlen bitte<br />
Ich bin bereits seit letztem Jahr im Besitz<br />
eines Fernsehers mit Smart-<strong>TV</strong>-Oberfläche.<br />
Mir ist dabei aufgefallen, dass es nun schon<br />
seit geraumer Zeit Anwendungen gibt, die<br />
kostenpflichtig sind. Wie bezahle ich solche<br />
Anwendungen?<br />
RAFFAEL DOMINSKI<br />
Dennis Schirrmacher<br />
Experte <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong><br />
Die Bezahlung von<br />
kos tenpflichtigen Apps<br />
bei den Smart <strong>TV</strong>-Angeboten<br />
ist von Hersteller<br />
zu Hersteller unterschiedlich.<br />
Oftmals<br />
müssen Sie sich vorher<br />
über das Internet<br />
beim registrieren und<br />
bekommen eine Anmelde-Identifikation,<br />
die dann auch auf der<br />
Smart-<strong>TV</strong>-Oberfläche<br />
des Fernsehers funktioniert. Da viele Anwendungen<br />
internatio nal angeboten werden,<br />
bemühen sich die Hersteller, die Bezahlung<br />
so einheitlich wie möglich zu gestalten. So<br />
wird meist ausschließlich eine Kreditkarte zur<br />
Abwicklung der Zahlung akzeptiert. Wenden<br />
Sie sich in Ihrem speziellen Fall am besten an<br />
Ihren <strong>TV</strong>-Hersteller, um die Frage nach der<br />
Zahlungsmodalität bei Smart <strong>TV</strong> zu klären.<br />
Versionswirrwarr<br />
Hallo. Nach dem Tablet-Test im letzten Heft<br />
stellt sich mir noch eine Frage: Mir ist aufgefallen,<br />
dass im Wesentlichen zwei verschiedene<br />
Android-Versionen auf den Tablets<br />
installiert sind. Hat die installierte<br />
Betriebs systemversion einen entscheidenden<br />
Einfluss auf das Tablet-Verhalten im Alltag?<br />
Und welche Unterschiede bestehen zwischen<br />
beiden Versionen?<br />
FLORENCE BERGER<br />
Natürlich haben unterschiedliche Betriebssysteme<br />
oder verschiedene Versionen eines<br />
Christian Hill<br />
Experte <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong><br />
Betriebssystems eine<br />
Auswirkung auf die<br />
Geräteeigenschaften.<br />
In diesem speziellen<br />
Fall bestehen teilweise<br />
sogar gravierende Unterschiede.<br />
Das Gros<br />
der kleinen Tablets<br />
im letzten Test ist mit<br />
Android 2.3 ausgestattet.<br />
Diese Version<br />
von Googles Betriebssystem<br />
ist nicht nur schon etwas in die Tage<br />
gekommen, sie stammt außerdem aus einer<br />
Zeit, in der Android speziell auf die kleineren<br />
Smartphones zugeschnitten war. Im<br />
Prinzip hat Android 2.3 alles mit an Bord,<br />
was ein Tablet im Alltag braucht, doch ist<br />
diese Ver sion nicht unbedingt für größere<br />
Auflösungen zu gebrauchen. Android 3.2<br />
wurde speziell für Tablets entwickelt, hat<br />
dementsprechend mehr Funktionen und<br />
kann z. B. Smartphone-Apps adäquat auf<br />
Tablets darstellen. Android ist aktuell inzwischen<br />
bei Version 4 angekommen und<br />
Google hat die Trennung zwischen Smartphone<br />
und Tablet aufgehoben. Statt dessen<br />
können nun Anwendungen frei skaliert werden<br />
und das Betriebssystem nutzt die volle<br />
Hardware-Beschleunigung der mittlerweile<br />
sehr potenten mobilen Chipsätze.<br />
Schreiben Sie uns!<br />
Stellen Sie uns Ihre Fragen zu Flachbildfernsehern,<br />
Audiohardware und Multimedia-<br />
Problemen. <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> versucht<br />
gemeinsam mit anerkannten Experten der<br />
Branche, eine Lösung für Ihre ganz spezielle<br />
Frage zu finden. Aufgrund der großen Anzahl<br />
der Anfragen behält sich die Redaktion<br />
vor, im Sinne des Lesers eine Auswahl unter<br />
den Zuschriften zu treffen und redaktionell<br />
sinnvolle Kürzungen vorzunehmen. Wir<br />
freuen uns auf Ihre Zuschriften. Schreiben<br />
Sie einfach an:<br />
Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />
Redaktion <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong><br />
Lauchstädter Str. 20<br />
04229 Leipzig<br />
Fax: (03 41) 1 49 55-11<br />
leserbriefe@digital-tested.de<br />
96 | 3.<strong>2012</strong>
Perfektes Bild: ISF-Kalibrierung<br />
Damit die Bildqualität genauso aussieht, wie es Kameramann und Regisseur beabsichtigt haben, müssen Normen neben der Aufzeichnung<br />
eben auch die Wiedergabe regeln. Um dies zu erreichen, ist eine Anpassung von <strong>TV</strong>- und Projektor-Bildeinstellungen<br />
in der Regel nicht vermeidbar. Wir zeigen Ihnen, was sich hinter einer ISF-Kalibrierung verbirgt.<br />
CHRISTIAN HILL<br />
1<br />
ISF: Die Profis<br />
2<br />
Die Mittel und Wege<br />
Die Imaging Science Foundation kämpft bei der Bewältigung<br />
ihrer Aufgabe an vier Fronten. Das erste<br />
und wahrscheinlich wichtigste Mittel ist die ständige<br />
Die Imaging Science Foundation (ISF) hat es sich auf<br />
die Fahnen geschrieben, allerorts für eine möglichst<br />
unverfälschte Bildwiedergabe zu sorgen. Die Organisation<br />
hat ihren Sitz in Florida, doch operiert sie seit<br />
Firmengründung 1994 weltweit. Diese erfolgte aufgrund<br />
der Befürchtung einiger Experten, dass es infolge der<br />
zunehmend digitalen Wiedergabe von Bildern zu einer<br />
schleichenden Verschlechterung der Wiedergabequalität<br />
kommen könnte. Das Ziel ist klar formuliert: Die Erhaltung<br />
der natürlichen, hochqualitativen Bildwiedergabe<br />
bei digitalen Geräten. Die Imaging Science Foundation<br />
stützt sich dabei auf Normen, die jedoch von anderen,<br />
teils staatlichen Organisationen formuliert werden. Zu<br />
diesen gehören etwa die Society of Motion Picture and<br />
Television Engineers (SMPTE) aus den USA, die z. B.<br />
maßgeblich an der weltweiten Standardisierung von<br />
HD<strong>TV</strong> beteiligt war, oder die Internationale Fernmeldeunion<br />
(ITU), die im Auftrag der Vereinten Nationen<br />
jegliche Formen von Kommunikation auf internationaler<br />
Ebene regelt und somit auch großen Einfl uss auf Film<br />
und Fernsehen hat. Für die ISF ist dies die perfekte Ebene,<br />
um über Kommunikation und Informationen für eine<br />
optimale Wiedergabequalität zu werben.<br />
Kontrolle der Unternehmen, die Bildwiedergabegeräte<br />
herstellen und anbieten. Oft werden an Kunden etwa<br />
Flachbildfernseher ausgeliefert, deren Bildprofi le teils<br />
stark von den Normen abweichen, denn mit poppigen<br />
Farben und übertriebener Dynamik wollen sie den Käufer<br />
locken. Die ISF hat es über die Jahre geschafft, die<br />
meisten namhaften Firmen der Unterhaltungselektronik<br />
an Bord zu holen. Als Zweites bildet die Organisation<br />
Menschen in professioneller Bildkalibrierung aus. Diese<br />
können direkt aus den jeweiligen Firmen stammen oder<br />
auch Kleinunternehmer sein, die dann gegen ein Entgelt<br />
die Justierung Ihres Gerätes für Sie vornehmen. Ansatzpunkt<br />
Nummer drei: die Kommunikation über Medien,<br />
um umfassend über das Thema Bildqualität zu informieren<br />
und dafür zu sensibilisieren. Das vierte und letzte<br />
Mittel ist die direkte Zertifi zierung von Geräten. Die<br />
erfolgreich abgesegneten Produkte sind am ISF-Logo zu<br />
erkennen und erlauben oftmals auch eine umfangreiche<br />
Nachkalibrierung über das Bildmenü.<br />
3<br />
Wie wird kalibriert?<br />
Wie bereits erwähnt, wird die Kalibrierung von<br />
speziell geschulten und geprüften Servicetechnikern<br />
vorgenommen. Dieser Dienst wird meist von ausgewählten<br />
Heimkinoausstattern angeboten, die die<br />
Schulung absolviert haben und das entsprechende<br />
Zertifi kat besitzen. Für die Durchführung benötigt<br />
der Techniker im Wesentlichen drei Dinge: An erster<br />
Stelle wird ein Colorimeter benötigt, also eine<br />
spezielle Kamera, die die wichtigsten Parameter des<br />
Bildes aufnimmt und in genormten Daten wiedergeben<br />
kann, die dann zur Auswertung dienen. Es existieren<br />
verschiedene Ausführungen dieser speziellen<br />
Messkameras. Die wohl bekannteste Variante ist der<br />
sogenannte Spyder, der schon für teilweise unter 100<br />
Euro zu haben ist, wobei hier berechtigte Zweifel an<br />
der Messgenauigkeit bestehen. Absolut zuverlässige<br />
Geräte mit hochsensiblen Messköpfen bewegen sich<br />
dagegen im vier- bis fünfstelligen Preisrahmen und<br />
sind nicht direkt bestellbar. Als Zweites benötigt der<br />
Experte natürlich passende Testbilder. Diese müssen<br />
nicht unbedingt direkt von der ISF stammen, obwohl<br />
die Organisation selbst eine ganze Reihe solcher<br />
Bilder anbietet. Hier reicht im Grunde jede genormte<br />
Testdisc, die schon für vergleichsweise wenig Geld<br />
den Besitzer wechseln kann. In Verbindung mit der<br />
Messkamera, einer Software zur Auswertung und<br />
den Testbildern können nun die genauen Eckdaten<br />
der Display-Charakteristik festgestellt werden. Im<br />
Anschluss erfolgt die entsprechende Kalibrierung.<br />
Die Kosten für eine ISF-Kalibrierung durch einen<br />
zertifi zierten Servicetechniker bewegen sich meist<br />
im unteren dreistelligen Euro-Bereich, doch Sie<br />
werden „sehen“, dass sich die Investition in ein<br />
besseres Bild lohnt.<br />
4<br />
Welche Parameter werden eingestellt?<br />
VORHER<br />
Im Prinzip dreht es sich bei der ISF-Kalibrierung um die<br />
Hauptparameter des Bildes, wie etwa die Farbdarstellung.<br />
Doch sind Ihnen als Kunde schnell die Hände bei<br />
den tiefergehenden Einstellungen gebunden. Helligkeit<br />
und Kontrast mögen noch einfach zu justieren sein, bei<br />
Farbungenauigkeiten wird es aber schon schwieriger.<br />
Der ISF-Techniker ist in der Lage, dies über spezielle<br />
Systemmenüs des Gerätes zu bewältigen und alle Primärund<br />
Sekundärfarben in Form eines umfangreichen Farbmanagements<br />
zu optimieren. Dabei wird die korrekte<br />
Lage im Farbdiagramm inklusive der richtigen Sättigung<br />
hergestellt. Als Nächstes sorgt der Techniker für einen<br />
homogenen Verlauf der Farbtemperatur über alle Helligkeitsstufen.<br />
Sie muss der HD<strong>TV</strong>-Norm D65 entsprechen.<br />
Hierfür wird in unterschiedlich hellen Graustufen das Bild<br />
dementsprechend korrigiert. Oft ist auch eine Justierung<br />
der Gammaverteilung notwendig, was in diesem Fall<br />
jedoch einiges an Wissen und Arbeit abverlangt.<br />
NACHHER<br />
5<br />
Die Partner<br />
Hier eine kleine Liste an Unternehmen, die mit der<br />
Imaging Science Foundation kooperieren, um Ihnen<br />
ein bestmögliches Bilderlebnis zu ermöglichen:<br />
AMD, die BBC, Barco, Benq, Bose, CEA, CEDIA,<br />
CNN, Dolby, DVDO, DNP, Epson, Harman, Hitachi,<br />
HP, Infocus, Integra, Intel, LG, JVC, Linn, Lissau A/S,<br />
Microsoft, Minolta, Mitsubishi, Monster Cable, NEC,<br />
Nvidia, Optoma, Panasonic, Pioneer, Pixelworks,<br />
Runco, Screen Excellence, Screen Research, Sencore,<br />
SIM2, Spectracal, Stewart Filmscreen, Texas Instruments,<br />
Toshiba, Yamaha, X-Rite und viele andere<br />
mehr. Kontaktinformationen zum nächsten ISF-<br />
Experten erhalten Sie über die Internetseiten der<br />
Imaging Science Foundation: www.imagingscience.<br />
com. Für eigene Kalibrierungsversuche fi nden Sie<br />
Einstellungshilfen in den jeweiligen Gerätetests<br />
unserer Hefte.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, ISF<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />
97
„Sagen Sie mal, ...“<br />
... Herr Kunzler ...<br />
Fundstücke<br />
FERNSEHER OHNE PIXEL<br />
... waren Sie schon als Kind Musikmensch?<br />
Ich würde sagen nein, aber es waren erste<br />
Anzeichen da: Mit drei Jahren habe ich<br />
Hits aus dem Radio nachgesungen und<br />
mein erstes Hi-Fi-Gerät, ein Kassettenrekorder<br />
der Marke Universum, habe ich<br />
noch in guter Erinnerung. Das Teil hat<br />
mich oft zum Luftgitarrespielen animiert.<br />
Mit acht Jahren war ich Elvis-Fan, später<br />
fand ich AC/DC, Neil Young und Jackson<br />
Browne besser. Ein richtiger Musik mensch<br />
wurde ich erst mit 17, als ich die Luftgitarre<br />
gegen eine echte eintauschte. Die<br />
Beschäftigung mit einem Instrument<br />
und das Spielen in einer Band haben mir<br />
damals einen völlig neuen Zugang zur<br />
Musik verschafft.<br />
... was bereitet Ihnen nach einem langen,<br />
anstrengenden Arbeitstag die größte<br />
Freude?<br />
Große Freude bereitet es mir, mit Freunden<br />
essen zu gehen – am liebsten italienisch.<br />
Im Sommer gehe ich nach der<br />
Arbeit am liebsten schwimmen, kurz vor<br />
Badeschluss, wenn nicht mehr so viel los<br />
ist. Unter Wasser fühle ich mich pudelwohl.<br />
Das Einzige, was die Runde im<br />
Freibad toppen könnte, wäre ein Sprung<br />
ins Meer, allerdings hatte ich noch keinen<br />
Arbeitstag, an dem das möglich gewesen<br />
wäre. Wenn wir doch nur unseren Firmensitz<br />
ans Mittelmeer verlegen könnten …<br />
... wenn Sie ins Kino gehen, welche Genres<br />
stehen ganz oben auf Ihrer Liste?<br />
Skurrile Komödien wie die von Drehbuchautor<br />
Charlie Kaufman haben es mir<br />
angetan. Und amerikanische Highschool-<br />
Filme – da wird manch einer die Augen<br />
verdrehen, aber eine gut gemachte Highschool-Komödie<br />
nutzt das eng begrenzte<br />
Umfeld der Schule, um die Gesellschaft<br />
Thomas Kunzler ist Marketing- und PR-Koordinator<br />
der Music Line Vertriebs GmbH, der sich vornehmlich<br />
mit der Marke Naim an echte Hi-Fi-Fans richtet<br />
im Kleinen abzubilden. Mein Tipp: „Ran<br />
an die Braut“ mit Kirsten Dunst, wenn<br />
möglich im Originalton.<br />
... Vinyl oder MP3?<br />
Beides! Vor etwa 12 Jahren habe ich die<br />
dumme Entscheidung getroffen, all meine<br />
Schallplatten zu verschenken. Aber seit einiger<br />
Zeit macht mir das LP-Sammeln und<br />
-Hören wieder sehr viel Spaß, insbesondere<br />
die Jagd nach bestimmten Pressungen –<br />
ich habe gerade eine Mono-Pressung von<br />
Aretha Franklins „I Never Loved A Man“<br />
aus den Staaten erhalten. MP3 mag nicht<br />
das Nonplusultra der Wiedergabe sein, aber<br />
die Möglichkeit, Unmengen von Musik auf<br />
eine Bahnfahrt oder in den Urlaub mitzunehmen,<br />
ist für mich ein echter Segen.<br />
... 7.1-Surround mit allen Schikanen oder<br />
puristisches 2-Kanal-Stereo?<br />
Ganz klar 2-Kanal-Stereo. Ein gut eingestelltes<br />
Surround-Set hat schon was, aber<br />
ich habe mich nie dazu bewegen können,<br />
Geld in ein 5.1- oder gar 7.1-System zu<br />
inves tieren; lieber habe ich meine 2-Kanal-<br />
Anlage aufgerüstet.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Enox, JBL, Music Line, Panasonic, Philips<br />
Enox kündigt seine neue LED-LCD-Serie vollmundig<br />
mit einem „pixelfreien Hochleistungspanel“ an<br />
und wir freuen uns schon auf die <strong>TV</strong>-<strong>Zukunft</strong> ohne<br />
Bildpunkte<br />
POTTER-<strong>TV</strong><br />
In diesem Zauberstab verbirgt sich eine <strong>TV</strong>-<br />
Fernbedienung, die Befehle per Gesten an den<br />
Fernseher schickt. Ob man damit auch das unsägliche<br />
Nachmittagsprogramm der privaten Sender<br />
wegzaubern kann?<br />
PRÜFEN SIE DAS KABEL<br />
Wenn der Empfang stottert, hilft laut Sagem nur<br />
ein beherzter Griff ans eigene Gehäuse zur Kabelkontrolle<br />
weiter<br />
<strong>Vorschau</strong> 4.<strong>2012</strong><br />
ab 13. Juli <strong>2012</strong> im Handel<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> präsentiert die beste Technik für den Sommer<br />
• 4K im Heimkino: Kurzzeitiger Trend oder bald Standard?<br />
• Die neusten Flachbildfernseher im XXL-Check<br />
• Mega-Vergleichstest: Die besten Blu-ray-Player der Welt<br />
• Party im Park: Das leisten portable Lautsprecher<br />
• Aktuelle Hi-Fi-Komplettanlagen im Testlabor<br />
... plus Service, Kaufberatung, Techniknews und Praxis<br />
98 |<br />
3.<strong>2012</strong><br />
Abonnenten erhalten das Heft in der Regel einige Tage früher.
4 000 Blu-ray Discs in der Übersicht<br />
Die neue Filmdatenbank auf<br />
www.digitalfernsehen.de<br />
INHALT | KRITIK | BILD | TON | BONUS | 3D<br />
So einfach geht‘s:<br />
1 2 3<br />
Entertainment unter<br />
www.digit<br />
italfernsehen.de<br />
auswählen<br />
Gewünschten Filmi<br />
im Suchfeld<br />
eingeben<br />
Alle wichtigen<br />
Informati<br />
onen in<br />
einer Übersicht<br />
Jetzt schnell l scan<br />
cannen<br />
und Blu-rays<br />
beste<br />
llen!
WAS, WENN EIN FERNSEHER MEHR ALS<br />
NUR EIN FERNSEHER IST?<br />
Was, wenn er Wünsche erfüllt und Menschen verbindet? Wenn er Fotos, Videos und<br />
Websites von Ihrem Smartphone oder Tablet-PC mit nur einer Fingerbewegung groß<br />
herausbringt? Und zudem weites und breites Vergnügen in bester Bildqualität bietet?<br />
Das ist mehr als nur ein Fernseher. Das ist Smart VIERA. Eine Idee von Panasonic.<br />
www.panasonic.de<br />
HIER WIRD’S RICHTIG SMART:<br />
Scannen Sie diesen Code mit dem<br />
QR-Code-Reader Ihres Smartphones *<br />
* Verbindungskosten gemäß Mobilfunkvertrag