Gemeindebrief (Oktober 2008) - Heeslinger
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50 Jahre Martin-Luther-Krankenhaus 23<br />
Zur Entwicklung des Ev.-luth.<br />
Fördererverbandes<br />
Mit dem geplanten Krankenhausneubau<br />
kamen Mitte der 50er Jahre Überlegungen<br />
auf, dieses Krankenhaus in kirchliche<br />
Trägerschaft zu nehmen oder kirchlich<br />
zu unterstützen. Landeskirche, die<br />
örtlichen Kirchengemeinden und der<br />
Landkreis kamen schließlich überein,<br />
die Trägerschaft beim Landkreis zu<br />
belassen und kirchliche Unterstützung<br />
zu gewähren.<br />
Mit dem notariellen Vertrag vom<br />
10.März 1958 und damit vor mehr<br />
als 50 Jahren gründeten die Kirchengemeinden<br />
um Zeven den „Ev.-luth.<br />
Fördererverband für das Martin-Luther<br />
Krankenhaus Zeven e.V.". Fast gleichzeitig<br />
wurde am 11.April 1958 ein Vertrag<br />
mit dem Landkreis zur Vereinbarung<br />
der gegenseitigen Rechte und<br />
Pflichten geschlossen. Mit dem Vertrag<br />
verpflichtete sich der Fördererverband,<br />
sich für die Sammlung von Erntedankopferspenden<br />
für das Krankenhaus<br />
einzusetzen und sich insbesondere für<br />
die Werbung des Schwesternnachwuchses<br />
verantwortlich zu fühlen. Von vornherein<br />
gehörte dazu auch der Plan, für<br />
die Einrichtung einer Krankenpflegeschule<br />
einzutreten. Damit sollte qualifiziertes<br />
Pflegepersonal aus der näheren<br />
Umgebung ausgebildet werden und<br />
dem Krankenhaus zur Verfügung<br />
stehen.<br />
Das Martin-Luther-Krankenhaus wurde<br />
am 8.April 1959 eingeweiht und feierlich<br />
eröffnet.<br />
Durch die vertraglichen Vereinbarungen<br />
war der Fördererverband zunächst<br />
mit vier und später mit drei Personen<br />
im Kuratorium vertreten, Hier konnten<br />
sich die Kuratoriumsmitglieder des<br />
Fördererverbandes mit wesentlichen<br />
Vorstellungen einbringen. Zwischen<br />
Landkreis und Fördererverband war<br />
die Zusammenarbeit immer gut. Der<br />
Fördererverband hat sich unermüdlich<br />
für das Krankenhaus eingesetzt.<br />
Dem Landkreis wurden vom Fördererverband<br />
jährlich 50.000,- DM zur Verfügung<br />
gestellt, die dem Martin-Luther-<br />
Krankenhaus zusätzlich zugute kamen.<br />
Darüber hinaus wurde vor allem die<br />
Berufsfortbildung der Mitarbeiter finanziell<br />
unterstützt. Mit den Mosaiken<br />
im ersten Erweiterungsabschnitt und<br />
den Fernsehern in den Krankenzimmern<br />
wurden dem Krankenhaus erhebliche<br />
zusätzliche Beträge zugewendet.<br />
Nach dem Wechsel der Trägerschaft<br />
entschloss sich der Fördererverband,<br />
die Stelle einer Krankenhausseelsorge<br />
ins Leben zu rufen. Mit Pastorin Elke<br />
Oltmanns, die seit einigen Jahren ihren<br />
Dienst im MLK tut, ist es uns gelungen,<br />
eine kompetente und engagierte Seelsorgerin<br />
zu gewinnen. Gerade in den<br />
turbulenten Zeiten des Übergangs hat<br />
sich ihr Dienst sehr segensreich<br />
erwiesen.