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10_Amtsblatt Berglen.pdf - Gemeinde Käbschütztal

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einnahmen gelingt der Haushaltsausgleich und wird die stetige Erfüllung<br />

der notwendigen kommunalen Aufgaben gewährleistet, auch wenn dies in<br />

den nächsten Jahren wohl immer schwerer fallen dürfte. Dazu spricht er<br />

seinen Glückwunsch und Anerkennung aus.<br />

Damit im Zusammenhang weist der Vorsitzende darauf hin, dass die bislang<br />

im Finanzwesen eingesetzten EDV-Verfahren vom kommunalen Rechenzentrum<br />

nur noch bis längstens 31. Dezember 2012 zur Verfügung stehen.<br />

Es wird deshalb derzeit der Umstieg auf eine Nachfolgesoftware<br />

vorbereitet. Es stehen dazu eine auf kommunale Bedürfnisse „umgebaute“<br />

kommerzielle Software von SAP und eine in Anlehnung an die bisherigen<br />

Verfahren von der Firma Dataplan entwickelte Software „Finanz+“ für den<br />

kommunalen Bereich zur Verfügung. Die letztgenannte Software wird erst<br />

seit kurzem von Rechenzentrum angeboten, nachdem auch zahlreiche Kommunen<br />

aus der näheren Umgebung wie z. B. Winnenden, Waiblingen, Fellbach<br />

und Leutenbach, sich dafür entschieden haben. Diese Software ist<br />

zwar in der Anschaffung etwas teurer, kann dafür aber ohne den erfahrungsgemäß<br />

für das andere Programm notwendigen erhöhten Personalbedarf<br />

eingesetzt werden. Die Finanzverwaltung bereitet den Umstieg auf die<br />

neuen Verfahren im Finanzwesen im Laufe dieses Jahres vor, so dass eventuell<br />

schon ein Umstieg zum 01. Januar 2011 möglich sein könnte. Im Vermögenshaushalt<br />

sind dafür 25.000 e eingestellt.<br />

Hinsichtlich des Austausches mit der Partnergemeinde Käbschütztal war<br />

ursprünglich an das Schulfest der Nachbarschaftsschule am 11. /12. Juni<br />

gedacht. Nachdem im Oktober der 20. Jahrestag der Wiedervereinigung im<br />

Rahmen der Feierlichkeiten „Das Jubiläum Einheit und Freiheit“ in<br />

Deutschland gefeiert wird wurde mit der <strong>Gemeinde</strong> Käbschütztal vereinbart,<br />

dass das Partnerschaftstreffen vom 01. – 03. Oktober 20<strong>10</strong> stattfinden<br />

soll.<br />

Der Vorsitzende informiert, dass die komplette Stromlieferung der <strong>Gemeinde</strong><br />

mit Ausnahme des Stroms für die Straßenbeleuchtung alle 2 –<br />

3 Jahre europaweit ausgeschrieben wird. Die nächste Ausschreibung für<br />

die Jahre 2011/2012 wird derzeit durch die Gt-service Dienstleistungsgesellschaft<br />

mbH des <strong>Gemeinde</strong>tags Baden-Württemberg in Zusammenarbeit<br />

mit dem Neckar-Elektrizitätsverband (NEV) vorbereitet.<br />

Auf Anfrage nach der aktuellen Zahl der Kinder in den Kindergärten gibt die<br />

Verwaltung bekannt, dass in 8 Kindergartengruppen insgesamt 153 Kinder<br />

betreut werden.<br />

Zur Abwasserbeseitigung wird angemerkt, dass mit der Süwag Wasser<br />

GmbH nach Verhandlungen vereinbart werden konnte, dass für die Betriebsführung<br />

der Kläranlage im Jahr 20<strong>10</strong> auf Erhöhungen im Rahmen der<br />

üblichen Preisanpassungen verzichtet wird.<br />

Zum <strong>Gemeinde</strong>wald spricht die Verwaltung Revierförster Grass ein großes<br />

Lob für dessen rationelle und clevere Bewirtschaftung des Waldes aus. Immerhin<br />

erzielt die <strong>Gemeinde</strong> mit ca. 500 ha Wald einen durchschnittlichen<br />

Jahresüberschuss von ca. <strong>10</strong>0.000 Euro, durch den nicht zuletzt die Steuerund<br />

Abgabepflichtigen der <strong>Gemeinde</strong> finanziell entlastet werden. Mit dem<br />

Bau- und Umweltausschuss soll nach Aussagen von Bürgermeister Schille<br />

noch vor der Sommerpause eine Waldbegehung stattfinden.<br />

Bezüglich des Sandwerks Hößlinswart wurden die Konditionen für den<br />

Sandabbau und die Wiederauffüllung neu verhandelt. Der <strong>Gemeinde</strong>rat<br />

wird sich in der nichtöffentlichen Sitzung am 13. April 20<strong>10</strong> mit dieser Angelegenheit<br />

befassen.<br />

Vermögenshaushalt:<br />

Der diesjährige Vermögenshaushalt mit einem Volumen von 1.726.161 e<br />

ist in seiner Bescheidenheit kaum noch zu übertreffen. Trotzdem steht er<br />

auf sehr wackligen Füssen. Zur Finanzierung der Ausgaben sind Bauplatzverkäufe<br />

in Höhe von 1.191.535 e (ohne Wasserwerk) ausgewiesen. Ob<br />

diese Einnahmen angesichts der krankenden Konjunktur mit nur dürftiger<br />

Bauplatznachfrage erzielt werden können, erscheint mehr als fraglich.<br />

Trotzdem dürfte sichergestellt sein, dass die <strong>Gemeinde</strong> in keine Liquiditätsschwierigkeiten<br />

kommt, nachdem noch Finanzmittel in der allgemeinen<br />

Rücklage vorhanden sind und auch Haushaltsausgabereste im größeren<br />

Umfang zur Verfügung stehen.<br />

Als große Zukunftsaufgabe steht der Ersatzbau einer 3-teiligen Sporthalle<br />

(45 m×27 m Spielfläche) für die vorhandene Schulturnhalle (40 Jahre alt)<br />

an der Nachbarschaftsschule Oppelsbohm an. Hier möchte die <strong>Gemeinde</strong><br />

<strong>Berglen</strong> in die Planung einsteigen, wenngleich es noch nicht absehbar ist,<br />

ob und wann dieses Großprojekt in Angriff genommen werden kann. Daneben<br />

müssen in den nächsten Jahren hohe Aufwendungen für die Kanalsanierung<br />

und die Fremdwassereliminierung getätigt werden.<br />

Folgende Investitionen sind schwerpunktmäßig im Haushaltsjahr 20<strong>10</strong> vorgesehen:<br />

Feuerwehr – Fahrzeugbeschaffung (HLF 20/16) mit 350.000 E. Dem<br />

steht ein Zuschuss von 99.000 e gegenüber. Von der Verwaltung wird angemerkt,<br />

dass bislang noch kein Zuschussbescheid vorliegt. Es wird ausdrücklich<br />

darauf hingewiesen, dass eine Beschaffung ohne Zuschusszusage<br />

nicht erfolgen wird.<br />

Nachbarschaftsschule, Planungsrate für Sporthalle mit 150.000 E.<br />

Dies war auch schon im Vorjahr geplant.<br />

Ausbau der Silberpappelstraße in 3 Bauabschnitten mit 3<strong>10</strong>.000 E.<br />

Die geplante Sanierung der Silberpappelstraße in Steinach soll in der <strong>Gemeinde</strong>ratssitzung<br />

am 13. April 20<strong>10</strong> mit dem Ingenieurbüro Riker + Rebmann,<br />

Herrn Rebmann, erörtert wird.<br />

Bau eines Salzsilos mit 50.000 E: Der Bau- und Umweltausschuss hat<br />

in seiner Sitzung am 02. März 20<strong>10</strong> einstimmig eine Erhöhung der Lagerkapazität<br />

für Streugut durch das Aufstellen eines Schüttgutsilos für Streusalz<br />

im Gewerbegebiet Regerstraße befürwortet. Die Lagerkapazität des Salzsilos<br />

soll jedoch auf 75 Tonnen erhöht werden. Die Verwaltung ist beauftragt,<br />

die Genehmigungsfähigkeit der Anlage an diesem Standort mit dem Landratsamt<br />

zu klären und ggf. einen Bauantrag zu stellen.<br />

Regenüberlaufbecken RÜB 3302 Oppelsbohm mit 300.000 E. Hier<br />

müssen Auflagen des Landratsamtes zur Regenwasserbehandlung nachgekommen<br />

werden.<br />

Ausbau DSL in <strong>Berglen</strong> mit 120.000 E: Damit soll eine Verbindung von<br />

Streich bis Kottweil ermöglicht werden. Die Verlegung von Leerrohren für<br />

den Ausbau DSL in <strong>Berglen</strong> sollte nach Auffassung der Verwaltung auf jeden<br />

Fall weitergeführt werden. Die Verfügbarkeit schneller Datenleitungen<br />

wie DSL ist mittlerweile zur Standortfrage geworden. Durch die Verlegung<br />

von Leerrohren, wie jüngst in der BUA-Sitzung am 02. März 20<strong>10</strong> für den<br />

Ortsteil Stöckenhof beschlossen, ist die <strong>Gemeinde</strong> im südlichen Teil der Gemarkung<br />

gut gerüstet.<br />

Wasserwerk <strong>Berglen</strong><br />

Im Anschluss an diese Ausführungen zur Haushaltsplanung 20<strong>10</strong> wird der<br />

dem Haushaltsplan als Anlage beigefügte Wirtschaftsplan des Wasserwerks<br />

<strong>Berglen</strong> für das Wirtschaftsjahr 20<strong>10</strong> erläutert. Das Wasserwerk<br />

ist ein Eigenbetrieb nach dem Eigenbetriebsgesetz mit eigener Wirtschaftsführung<br />

und besonderem Rechnungswesen. Über die Feststellung<br />

des Wirtschaftsplans entscheidet der <strong>Gemeinde</strong>rat.<br />

Beim Wasserwerk werden 20<strong>10</strong> weder Gewinne noch Verluste entstehen<br />

und so ein ausgeglichenes Ergebnis erzielt werden. Im Vermögensplan hält<br />

die Investitionspause an.<br />

Derzeitige Situation<br />

Nach der Freistellung des früheren Wassermeisters am 03. April 2008, der<br />

zum 01. Oktober 2009 endgültig aus den Diensten der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Berglen</strong><br />

ausgeschieden ist, hat die technische Betriebsführung der Wasserversorgung<br />

<strong>Berglen</strong> aushilfsweise die Firma Süwag Wasser GmbH, Frankfurt,<br />

übernommen.<br />

Diese Firma ist nach europaweiter Ausschreibung zum 01. Juni 2003 mit<br />

der Betriebsführung der Kläranlage <strong>Berglen</strong> betraut worden und nimmt<br />

diese seitdem zur vollsten Zufriedenheit der <strong>Gemeinde</strong> wahr.<br />

Die Süwag Wasser GmbH wurde mit Zustimmung des <strong>Gemeinde</strong>rates mit<br />

der technischen Betriebsführung des Wasserwerks seit 04. April 2008 betraut.<br />

Am 03. Juni 2008 stimmte der <strong>Gemeinde</strong>rat bei 2 Enthaltungen einstimmig<br />

dem Abschluss des Betriebsführungsvertrags mit der Firma Süwag<br />

Wasser GmbH (Laufzeit 01. Juni 2008 – 31. Dezember 2009) zu. Am 12. Mai<br />

2009 kam der <strong>Gemeinde</strong>rat bei einer Enthaltung einstimmig überein, den<br />

Vertrag mit der Süwag Wasser GmbH bis 30. Juni 2011 zu verlängern.<br />

In diesem Zusammenhang wurde die Verwaltung beauftragt, die (europaweite)<br />

Ausschreibung der technischen Betriebsführung des Wasserwerks<br />

<strong>Berglen</strong> in der Gestalt, wie sie derzeit von der Süwag Wasser GmbH wahrgenommen<br />

wird, so rechtzeitig zu veranlassen, dass die Beauftragung<br />

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