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14/2013 - Die Evangelisch-altreformierte Kirche in Niedersachsen

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Nr. <strong>14</strong>, 123. Jahrgang Sonntag, 21. Juli <strong>2013</strong> 3869. Folge<br />

Den eigenen bl<strong>in</strong>den Flecken auf die Spur kommen<br />

Erforsche mich, Gott, und erkenne me<strong>in</strong> Herz; prüfe mich und erkenne, wie ich‘s me<strong>in</strong>e.<br />

Und sieh, ob ich auf bösem Wege b<strong>in</strong>, und leite mich auf ewigem Wege.<br />

Psalm 139, 23 und 24<br />

Dass unser Wissen Stückwerk ist, wie Paulus<br />

es sagt, leuchtet uns e<strong>in</strong> – wenn wir<br />

uns die Anderen anschauen. Bei uns selbst<br />

allerd<strong>in</strong>gs fällt uns diese E<strong>in</strong>sicht eher<br />

schwer, erst recht mitten im Getümmel<br />

e<strong>in</strong>es Streites. Könnte es nicht wie bei e<strong>in</strong>em<br />

Puzzle se<strong>in</strong>? Jeder hält e<strong>in</strong> Stück <strong>in</strong> der<br />

Hand. Beide Teile lassen sich beim besten<br />

Willen nicht mite<strong>in</strong>ander vere<strong>in</strong>en. Und<br />

doch gehören sie zu e<strong>in</strong> und demselben<br />

Puzzle.<br />

Eitelkeit, Eifer …<br />

Zwei D<strong>in</strong>ge können es uns schwer machen,<br />

die D<strong>in</strong>ge so nüchtern zu betrachten. Das<br />

e<strong>in</strong>e ist der sche<strong>in</strong>bare fromme Eifer. Als<br />

das Volk Israel sich e<strong>in</strong>en König wünscht,<br />

spr<strong>in</strong>gt der Prophet Samuel für Gott <strong>in</strong> die<br />

Bresche. War nicht bisher Gott selbst ihr<br />

König und Samuel ihr Prophet? Samuel<br />

wittert Abfall von Gott. Aber ist es nicht<br />

auch der Verlust erworbener Privilegien,<br />

der ihn so reagieren lässt? Dabei ist er bl<strong>in</strong>d für die katastrophalen<br />

Verhältnisse im eigenen Haus, die die Verantwortlichen des<br />

Volkes so entscheiden lassen. Gott jedenfalls reagiert viel nüchterner,<br />

auch wenn er mit der Entscheidung nicht e<strong>in</strong>verstanden<br />

ist. „Gehorche der Stimme des Volks <strong>in</strong> allem, was sie zu dir gesagt<br />

haben“, heißt es zweimal <strong>in</strong> 1. Samuel 8. Versteckte eigene<br />

Motive und gekränkte Eitelkeit - als Frömmigkeit getarnt s<strong>in</strong>d<br />

sie e<strong>in</strong>e gefährliche Mischung bei Konflikten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Geme<strong>in</strong>de.<br />

Das Nichtwahrhabenwollen von Problemen im eigenen Umfeld,<br />

wie bei Samuel, heizt nicht selten das Ganze noch weiter an.<br />

… und Emotionen<br />

Damit s<strong>in</strong>d wir beim zweiten Punkt: den Emotionen. Dazu gehört<br />

ja auch die eigene Eitelkeit. Schnell gibt e<strong>in</strong> Wort das andere.<br />

„Den Anderen mochte man schon vorher nicht. Wie e<strong>in</strong>gebildet<br />

der schon immer daherkommt. Ke<strong>in</strong> Wunder…“ Dabei ist<br />

so manches Mal der Andere nur e<strong>in</strong> Spiegel der eigenen Schwächen.<br />

Was uns am Anderen stört, ist dann uns selbst nicht fremd.<br />

Wir wollen es nur nicht sehen.<br />

Besser auf das Bibelwort hören<br />

Da hilft es, sich frühzeitig die Worte des Psalmbeters zu Herzen<br />

zu nehmen. „Erforsche mich, Gott, und erkenne me<strong>in</strong><br />

Herz; prüfe mich und erkenne, wie ich’s me<strong>in</strong>e.“ <strong>Die</strong>se Bitte<br />

enthält ja die Bereitschaft, sich korrigieren zu lassen. Auch den<br />

Willen, e<strong>in</strong>mal die Außenperspektive e<strong>in</strong>zunehmen. Sich zu<br />

fragen: Warum reagiere ich so, wie ich reagiere? S<strong>in</strong>d me<strong>in</strong>e<br />

Motive wirklich so edel und gut? Vielleicht sendet mir Gott<br />

durch e<strong>in</strong>en anderen Menschen e<strong>in</strong>en Boten, der mir deutlich<br />

macht, dass me<strong>in</strong> Weg <strong>in</strong> die Sackgasse führt. Will ich darauf<br />

hören?<br />

<strong>Die</strong> richtige Haltung e<strong>in</strong>üben!<br />

Solche E<strong>in</strong>sichten gel<strong>in</strong>gen am ehesten, wenn „das K<strong>in</strong>d noch<br />

nicht <strong>in</strong> den Brunnen gefallen ist“. Wenn also die Emotionen<br />

noch nicht hochgekocht s<strong>in</strong>d und mich und andere bl<strong>in</strong>d machen<br />

vor Wut. Auch hier gilt: Vorsorge geht vor Nachsorge.<br />

Frühzeitig das Gespräch mit dem anderen suchen. Dritte nicht<br />

als mögliche Verbündete sehen, sondern sie um ihren ehrlichen<br />

Rat bitten. - Um auch diese mögliche Frage gleich zu beantworten:<br />

Ne<strong>in</strong>, mich treiben ke<strong>in</strong>e aktuellen Ereignisse im eigenen<br />

Umfeld, diesen Artikel zu verfassen. E<strong>in</strong>üben muss ich jene Haltung<br />

gerade dann, wenn ke<strong>in</strong> Konflikt den Blick vernebelt. Gott<br />

schenke uns allen die nötige Weisheit, damit wir den richtigen<br />

Weg e<strong>in</strong>schlagen! Nur so entgehen wir unseren bl<strong>in</strong>den Flecken.<br />

<strong>Die</strong>ter Bouws, Uelsen<br />

Foto: PeterA (pixelio.de)


Rubrik<br />

Im Strom der Zeit<br />

Dr. Mart<strong>in</strong> Heimbucher wird <strong>Kirche</strong>npräsident<br />

Moderamen der <strong>altreformierte</strong>n Synode wünscht Fortsetzung der guten Kooperation<br />

<strong>Die</strong> Gesamtsynode der <strong>Evangelisch</strong>-reformierten <strong>Kirche</strong> hat am 21. Juni <strong>in</strong> Emden mit überwältigender Mehrheit<br />

Dr. Mart<strong>in</strong> Heimbucher (57) als neuen <strong>Kirche</strong>npräsidenten zum Nachfolger von Jann Schmidt gewählt, der Ende Oktober<br />

<strong>in</strong> den Ruhestand geht. Das Moderamen der <strong>Evangelisch</strong>-<strong>altreformierte</strong>n Synode hat <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Glückwunschschreiben<br />

die Hoffnung ausgedrückt, dass der Prozess des Zusammenwachsens beider <strong>Kirche</strong>n – „dem auch wir uns<br />

verpflichtet fühlen“ – fortgesetzt wird.<br />

E<strong>in</strong>e <strong>Kirche</strong> kann nicht anders, als ihre Fühler zu anderen <strong>Kirche</strong>n<br />

auszustrecken. Auch die <strong>Evangelisch</strong>-<strong>altreformierte</strong> <strong>Kirche</strong><br />

ist seit langem mit anderen <strong>Kirche</strong>n vernetzt. War sie früher<br />

Teil der Gereformeerde Kerken <strong>in</strong> Nederland (GKN), so s<strong>in</strong>d<br />

längst die Kontakte zur reformierten Nachbarkirche auf allen<br />

Ebenen <strong>in</strong>tensiviert worden. Somit ist es auch für die seit 2007<br />

kooperierenden <strong>Kirche</strong>n nicht unwichtig, wer jeweils Ansprechpartner<br />

auf der anderen Seite ist.<br />

Kennen lernen<br />

Mit dem Glückwunschschreiben ist die E<strong>in</strong>ladung ausgesprochen,<br />

nach e<strong>in</strong>er ersten Orientierung <strong>in</strong> den eigenen Reihen<br />

dann auch „die <strong>Evangelisch</strong>-<strong>altreformierte</strong> <strong>Kirche</strong> <strong>in</strong> <strong>Niedersachsen</strong><br />

näher kennen zu lernen“. Tatsächlich dürfte der designierte<br />

<strong>Kirche</strong>npräsident auch im Kennenlernen der Altreformierten<br />

Neuland betreten, bewegte er sich doch bisher abseits<br />

möglicher Berührungspunkte. So hat ihn se<strong>in</strong> Werdegang<br />

bisher offensichtlich kaum <strong>in</strong> das westliche <strong>Niedersachsen</strong> geführt.<br />

Heimbucher ist <strong>in</strong> Kassel geboren und aufgewachsen, er<br />

hat <strong>in</strong> Gött<strong>in</strong>gen und Ma<strong>in</strong>z studiert und war 15 Jahre Geme<strong>in</strong>depastor<br />

zunächst <strong>in</strong> Leopoldshöhe (Lippische Landeskirche)<br />

und danach <strong>in</strong> Eddigehausen (bei Gött<strong>in</strong>gen, gehört zur Reformierten<br />

<strong>Kirche</strong>). Nach eigenem Bekunden weiß er somit die<br />

Ortsgeme<strong>in</strong>de als Basis der <strong>Kirche</strong> zu schätzen.<br />

Promoviert hat Heimbucher über <strong>Die</strong>trich Bonhoeffer. Und<br />

neben der wissenschaftlichen Tätigkeit (er ist Mitherausgeber<br />

der Werke Bonhoeffers) hat er sich <strong>in</strong> kirchenleitenden Gremien<br />

bewährt: Mart<strong>in</strong> Heimbucher ist seit 2007 <strong>in</strong> Hannover theologischer<br />

Referent der UEK, dem Zusammenschluss der unierten<br />

und reformierten <strong>Kirche</strong>n <strong>in</strong>nerhalb der EKD. Maßgeblich hat er<br />

von dort aus die Aktivitäten des Reformierten Bundes im Calv<strong>in</strong>jahr<br />

2009 und im aktuellen Jubiläumsjahr des Heidelberger<br />

Katechismus unterstützt.<br />

Von l<strong>in</strong>ks: Der amtierende <strong>Kirche</strong>npräsident Jann Schmidt, Mart<strong>in</strong> Heimbucher<br />

und Norbert Nordholt, Präses der Gesamtsynode<br />

Foto: Gerold Meppel<strong>in</strong>k<br />

Erwartungen<br />

Was darf die Reformierte <strong>Kirche</strong> nun von Mart<strong>in</strong> Heimbucher<br />

erwarten – und durch die enge Kooperation auch die Altreformierte<br />

<strong>Kirche</strong>? <strong>Die</strong> Rolle des <strong>Kirche</strong>npräsidenten ist die des leitenden<br />

Theologen. <strong>Die</strong>ses Profil br<strong>in</strong>gt er zweifelsohne mit sich.<br />

Dass aber Theologie <strong>in</strong> der Frömmigkeit geerdet se<strong>in</strong> muss, hat<br />

er <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Bewerbungsrede deutlich unterstrichen: Von Gott<br />

reden gel<strong>in</strong>gt nur, wenn auch mit Gott geredet wird. Somit will<br />

er im Bereich Gottesdienst und Liturgie auf Gestalt und Qualität<br />

achten. Dabei spielt für ihn die <strong>Kirche</strong>nmusik e<strong>in</strong>e besondere<br />

Rolle, die er fördern möchte. Mit der Orgellandschaft der reformierten<br />

Geme<strong>in</strong>den und dem Organeum <strong>in</strong> Weener hat die<br />

Reformierte <strong>Kirche</strong> viel beachtete Akzente gesetzt, die Posaunenarbeit<br />

floriert <strong>in</strong> kaum gekanntem Ausmaß, <strong>Kirche</strong>nchöre<br />

dagegen vermissen oftmals den Nachwuchs, und die populäre<br />

<strong>Kirche</strong>nmusik benötigt dr<strong>in</strong>gend professionelle Begleitung.<br />

Mit dem Stichwort „<strong>Kirche</strong>nmusik <strong>in</strong> all se<strong>in</strong>en Spielarten“, die<br />

Heimbucher fördern möchte, verb<strong>in</strong>den viele die Hoffnung,<br />

dass Bewährtes erhalten bleibt und Neues gewagt wird.<br />

Würdigung je eigener Stärken<br />

Aber jede <strong>Kirche</strong> ist auch Teil der Gesamtkirche. Innerhalb der<br />

EKD setzt sich Heimbucher für die Würdigung der Verschiedenheit<br />

und der je eigenen Stärken ihrer Gliedkirchen e<strong>in</strong>. Letztere<br />

sieht er auf die eigene <strong>Kirche</strong> bezogen <strong>in</strong> der Liebe zu Gottes<br />

Wort, <strong>in</strong> den funktionierenden Geme<strong>in</strong>den und <strong>in</strong> dem Engagement,<br />

das Christen und Geme<strong>in</strong>den aus dem Glauben heraus<br />

<strong>in</strong>itiieren und fördern. Grundlegende Themen, denen sich<br />

die <strong>Kirche</strong> zu stellen hat, s<strong>in</strong>d nach se<strong>in</strong>er Überzeugung „Friede,<br />

Wahrheit und Gerechtigkeit“. Dass Heimbucher über den Zusammenhang<br />

zwischen Christusfrieden und Weltfrieden bei<br />

Bonhoeffer promovierte, lässt hoffen, dass er die notwendige<br />

und nach den weltpolitischen Veränderungen vernachlässigte<br />

friedens ethische Debatte wieder ankurbeln wird.<br />

E<strong>in</strong>e gute Wahl<br />

<strong>Die</strong> Gesamtsynode der <strong>Evangelisch</strong>-reformierten <strong>Kirche</strong> hat –<br />

jeweils mit großen Mehrheiten – im Mai e<strong>in</strong> neues Moderamen<br />

und nun im Juni den neuen <strong>Kirche</strong>npräsidenten gewählt. Schon<br />

mit Norbert Nordholt, dem Richter am F<strong>in</strong>anzgericht Münster<br />

und ehrenamtlichen <strong>Kirche</strong>nratsvorsitzenden aus Schüttorf,<br />

hat die Gesamtsynode e<strong>in</strong>en neuen Präses (Vorsitzenden), der<br />

um Ausgleich bemüht ist und um Ehrlichkeit im manchmal notwendigen<br />

konträren Disput.<br />

Nach me<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>schätzung s<strong>in</strong>d beide, Nordholt und Heimbucher,<br />

auch für die <strong>Evangelisch</strong>-<strong>altreformierte</strong> <strong>Kirche</strong> e<strong>in</strong>e<br />

gute Wahl, die das Zusammenwachsen fördern, gegenseitiges<br />

Vertrauen festigen und neue Impulse geben können. Nun warten<br />

wir ab, wer im Herbst zum neuen leitenden Juristen gewählt<br />

wird ...<br />

Fritz Baarl<strong>in</strong>k, Veldhausen


<strong>Kirche</strong> nah und fern<br />

107<br />

Zum Heimgang von Dr. W<strong>in</strong>fried Stolz<br />

<strong>Die</strong> <strong>Evangelisch</strong>-<strong>altreformierte</strong> <strong>Kirche</strong> <strong>in</strong><br />

<strong>Niedersachsen</strong> denkt <strong>in</strong> Dankbarkeit zurück<br />

an viele <strong>Die</strong>nste, die der gebürtige<br />

Berl<strong>in</strong>er Dr. W<strong>in</strong>fried Stolz für sie geleistet<br />

hat. Dr. Stolz war von 1969 bis Ende<br />

1993 leitender Jurist der <strong>Evangelisch</strong>reformierten<br />

<strong>Kirche</strong>. Er war maßgeblich<br />

beteiligt an der „Erklärung des Landeskirchenvorstandes<br />

der <strong>Evangelisch</strong>-reformierten<br />

<strong>Kirche</strong> vom <strong>14</strong>. Juni 1988“. <strong>Die</strong>se<br />

Erklärung war und bleibt e<strong>in</strong> herausragender<br />

Meilenste<strong>in</strong> <strong>in</strong> der reformiert-<strong>altreformierte</strong>n<br />

Annäherung. Dr. Stolz nahm<br />

als Gast wiederholt an den <strong>altreformierte</strong>n<br />

Synoden und Konferenzen teil.<br />

Als Ruheständler hat er sich sehr für die<br />

<strong>Evangelisch</strong>-<strong>altreformierte</strong> <strong>Kirche</strong> e<strong>in</strong>gesetzt.<br />

Er hat geme<strong>in</strong>sam mit der zuständigen<br />

Kommission der Synode von 1999<br />

bis 2002 die erste ausführliche Verfassung<br />

der <strong>Evangelisch</strong>-<strong>altreformierte</strong>n <strong>Kirche</strong><br />

entworfen. Sie trat 2003 <strong>in</strong> Kraft und<br />

wurde 2009 noch e<strong>in</strong>mal überarbeitet.<br />

Sie betont die reformierte Tradition und<br />

lehnt sich eng an die gültige reformierte<br />

Verfassung an.<br />

Persönlich habe ich noch vor etwa e<strong>in</strong>em<br />

Jahr anlässlich des Empfangs <strong>in</strong> Em-<br />

Dr. W<strong>in</strong>fried Stolz kurz vor se<strong>in</strong>em achtzigsten<br />

Geburtstag<br />

Foto: Ulf Preuß<br />

den zu se<strong>in</strong>em achtzigsten Geburtstag<br />

mit ihm sprechen dürfen. Von Krankheit<br />

gezeichnet erzählte er mir von se<strong>in</strong>er ersten<br />

Begegnung mit me<strong>in</strong>er jetzigen (reformierten)<br />

Geme<strong>in</strong>de Laar, wo die Frauen<br />

1970 noch ke<strong>in</strong> Wahlrecht besaßen.<br />

Er hatte vor e<strong>in</strong>em Jahr noch das Vornehmen,<br />

se<strong>in</strong>e Vorstellungen zur weiteren<br />

reformiert-<strong>altreformierte</strong>n Zusammenarbeit<br />

zu Papier zu br<strong>in</strong>gen. Er war der<br />

festen Überzeugung, die <strong>Evangelisch</strong>-<strong>altreformierte</strong><br />

<strong>Kirche</strong> könne e<strong>in</strong>en eigenen<br />

Synodalverband <strong>in</strong>nerhalb der <strong>Evangelisch</strong>-reformierten<br />

<strong>Kirche</strong> bilden. Nun hat<br />

Gott ihn am 23. Juni <strong>2013</strong> <strong>in</strong> Leer im Alter<br />

von 81 Jahren heimgerufen.<br />

<strong>Die</strong> Synode der <strong>Evangelisch</strong>-<strong>altreformierte</strong>n<br />

<strong>Kirche</strong> gedenkt <strong>in</strong> Dankbarkeit<br />

der Arbeit von Dr. Stolz. Sie wünscht der<br />

Familie Stolz nun auch <strong>in</strong> ihrer Trauer<br />

Gottes Trost und Geleit.<br />

Gerrit Jan Beuker, Laar<br />

Konferenz Europäischer <strong>Kirche</strong>n<br />

Vollversammlung tagte fünf Tage <strong>in</strong> Budapest<br />

<strong>Die</strong>tmar Arends, Pastor für Diakonie und<br />

Ökumene der <strong>Evangelisch</strong>-reformierten<br />

<strong>Kirche</strong>, war e<strong>in</strong>er der deutschen Delegierten<br />

bei der <strong>14</strong>. Vollversammlung der<br />

Konferenz Europäischer <strong>Kirche</strong>n (KEK).<br />

290 Delegierte aus etwa 120 europäischen<br />

<strong>Kirche</strong>n trafen sich vom 3. bis 8. Juli <strong>in</strong> der<br />

ungarischen Hauptstadt Budapest. Arends<br />

vertrat dort die <strong>Evangelisch</strong>e <strong>Kirche</strong> <strong>in</strong><br />

Deutschland (EKD).<br />

<strong>Die</strong> Vollversammlung stand unter<br />

dem Motto „And now what are you wait<strong>in</strong>g<br />

for? CEC and its mission <strong>in</strong> a chang<strong>in</strong>g<br />

Europe” (Und nun, was zögerst du?<br />

<strong>Die</strong> KEK und ihre Mission <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

Europa des Wandels). <strong>Die</strong> Delegierten<br />

haben e<strong>in</strong>e umfassende Strukturreform<br />

mit e<strong>in</strong>er neuen Verfassung beraten, die<br />

vor vier Jahren auf den Weg gebracht<br />

worden war.<br />

<strong>Die</strong> letzte Vollversammlung der KEK fand<br />

2009 im französischen Lyon statt. Erstmals<br />

tagte die KEK 1959 im dänischen Nyborg.<br />

Zur Zeit gehören etwa 120 protestantische,<br />

orthodoxe und anglikanische <strong>Kirche</strong>n aus<br />

Europa der Organisation an. In der 1970er<br />

Jahren war das R<strong>in</strong>gen um Versöhnung und<br />

Frieden e<strong>in</strong> wichtiges Thema der KEK. Unter<br />

anderem warb sie <strong>in</strong> Europa sehr für die Unterzeichnung<br />

der sogenannten Schlussakte<br />

von Hels<strong>in</strong>ki und damit für die Überw<strong>in</strong>dung<br />

des Kalten Krieges. <strong>Die</strong> KEK unterhält<br />

Büros <strong>in</strong> Genf, Straßburg und Brüssel.<br />

Ökumenischer Bericht zur Religionsfreiheit<br />

„<strong>Die</strong> Religionsfreiheit ist e<strong>in</strong> elementares<br />

Grundrecht. Nicht erst seit der allgeme<strong>in</strong>en<br />

Erklärung der Menschenrechte<br />

von 1948 beschreibt sie e<strong>in</strong>en Schutzbereich,<br />

der die menschliche Existenz<br />

unmittelbar berührt. Dass Menschen<br />

ihren Glauben leben, ihr Bekenntnis gegenüber<br />

anderen auch <strong>in</strong> der Öffentlichkeit<br />

vertreten und die Religion wechseln<br />

können, ist jedoch bis heute nicht überall<br />

auf der Welt gewährleistet. Vielmehr<br />

nehmen wir seit geraumer Zeit wahr,<br />

dass das Menschenrecht auf Religionsfreiheit<br />

immer öfter verletzt und e<strong>in</strong>geschränkt<br />

wird … <strong>Die</strong> beiden großen<br />

christlichen <strong>Kirche</strong>n <strong>in</strong> Deutschland<br />

setzen sich daher schon seit langer Zeit<br />

für Angehörige religiöser M<strong>in</strong>derheiten<br />

e<strong>in</strong>, die aufgrund ihres Glaubens bedrängt<br />

und verfolgt werden.“<br />

So heißt es im ersten Absatz des Geleits<br />

zum „Ökumenischen Bericht zur<br />

Religionsfreiheit von Christen weltweit“,<br />

der von der Deutschen Bischofskonferenz<br />

und von der <strong>Evangelisch</strong>en<br />

<strong>Kirche</strong> <strong>in</strong> Deutschland (EKD) im Juni<br />

veröffentlicht wurde. Der Untertitel<br />

lautet „Das Recht auf Religions- und<br />

Weltanschauungsfreiheit: Bedrohungen<br />

– E<strong>in</strong>schränkungen – Verletzungen“.<br />

Interessenten können den Bericht auf<br />

der Homepage der EKD www.ekd.de lesen.<br />

(jv)


108<br />

<strong>Die</strong>nstjubiläum He<strong>in</strong>rich Baarl<strong>in</strong>k<br />

He<strong>in</strong>rich und Femmy Baarl<strong>in</strong>k<br />

19. Juli 1953 bis <strong>2013</strong> – 60-jähriges <strong>Die</strong>nstjubiläum<br />

In die Wilhelm-Raabe-Straße <strong>in</strong> Nordhorn habe ich mich aufgemacht, um Femmy und He<strong>in</strong>rich Baarl<strong>in</strong>k e<strong>in</strong>ige Fragen zu<br />

ihrem Jahrzehnte währenden <strong>Die</strong>nst zu stellen. Gar nicht so e<strong>in</strong>fach, mehr als e<strong>in</strong> halbes Jahrhundert auf kle<strong>in</strong>em Raum zusammenzufassen.<br />

Das kann natürlich nicht umfassend gel<strong>in</strong>gen, daher hier nur e<strong>in</strong> paar Streiflichter.<br />

1953 begannen Femmy und He<strong>in</strong>rich<br />

Baarl<strong>in</strong>k ihren <strong>Die</strong>nst, zuerst für reichlich<br />

fünf Jahre <strong>in</strong> Nordhorn. Zehn Jahre e<strong>in</strong>schließlich<br />

ihrer Ausbildung und Urlaubszeit<br />

standen sie danach im Missionsdienst.<br />

Acht Jahre arbeiteten sie <strong>in</strong> der Partnerkirche<br />

auf Sumba (Indonesien). Ab 1968 war<br />

dann für weitere zehn Jahre die Geme<strong>in</strong>de<br />

Uelsen ihre Heimat. <strong>Die</strong> letzten vierzehn<br />

<strong>Die</strong>nstjahre lehrte He<strong>in</strong>rich Baarl<strong>in</strong>k als<br />

Professor <strong>in</strong> Kampen und nach se<strong>in</strong>er<br />

Emeritierung im Jahre 1992 noch reichlich<br />

zwei Jahre <strong>in</strong> Salatiga (Indonesien).<br />

Ich rede bewusst vom Ehepaar Baarl<strong>in</strong>k,<br />

denn damals war die Partner<strong>in</strong> e<strong>in</strong>es<br />

Pastors noch mehr <strong>in</strong> dessen Berufsleben<br />

e<strong>in</strong>gebunden als es heute der Fall ist. <strong>Die</strong>s<br />

kam schon dadurch zum Ausdruck, dass<br />

Femmy Baarl<strong>in</strong>k <strong>in</strong> den ersten Jahren des<br />

Öfteren mit Frau Pastor oder selbst Frau<br />

Pastor<strong>in</strong> angesprochen wurde. Sie war die<br />

Frau des Pastors – und damit war die Rolle<br />

klar def<strong>in</strong>iert.<br />

Der Hochzeit am 10. Juli 1953 folgten Berufs-Stationen<br />

<strong>in</strong> Nordhorn, Sumba/Indonesien, Uelsen und Kampen/<br />

NL mit damals noch ungeahnten Herausforderungen<br />

E<strong>in</strong>e neue Regelung<br />

So sollte sie selbstverständlich<br />

den Frauenvere<strong>in</strong> <strong>in</strong><br />

Uelsen leiten und führte<br />

damals e<strong>in</strong>e Regelung e<strong>in</strong>,<br />

die bis heute gute Praxis ist.<br />

Im neu geschaffenen Vorstand<br />

übernahm sie den<br />

ersten Vorsitz. Zwei Jahre<br />

später übergab sie die Verantwortung<br />

an die zweite<br />

Vorsitzende. E<strong>in</strong>e neue<br />

zweite Vorsitzende wurde<br />

dann gewählt, die wiederum<br />

zwei Jahre später den<br />

ersten Vorsitz übernahm.<br />

E<strong>in</strong>e gute Regelung, die die<br />

Frauen stärkte. An der Weiterentwicklung<br />

der Frauenarbeit <strong>in</strong> unserer <strong>Kirche</strong> hat<br />

Femmy Baarl<strong>in</strong>k maßgeblich mitgearbeitet,<br />

so auch an der Aufrichtung des Frauenbundes,<br />

dessen erste Vorsitzende sie<br />

mehrere Jahre war.<br />

Das Ehepaar Baarl<strong>in</strong>k zwischen e<strong>in</strong>igen Gästen aus Sumba während<br />

der 175-Jahr-Feier der Ev.-<strong>altreformierte</strong>n <strong>Kirche</strong> am 1. Juni <strong>2013</strong> <strong>in</strong><br />

Frenswegen<br />

Im Wandel der Zeiten<br />

Was hat sich <strong>in</strong> diesen sechzig Jahren <strong>in</strong><br />

unserer <strong>Kirche</strong> positiv verändert? Spontan<br />

antwortet Femmy Baarl<strong>in</strong>k, dass<br />

man sehr viel unkomplizierter <strong>in</strong> der<br />

Geme<strong>in</strong>de mite<strong>in</strong>ander umgehe: „Es ist<br />

alles viel lockerer geworden.“ He<strong>in</strong>rich<br />

Baarl<strong>in</strong>k verweist auf das ökumenische<br />

Mite<strong>in</strong>ander. „Das steckte damals noch<br />

<strong>in</strong> den K<strong>in</strong>derschuhen. E<strong>in</strong> Bewusstse<strong>in</strong><br />

für e<strong>in</strong> gutes Mite<strong>in</strong>ander musste erst<br />

geschaffen werden.“ Da war das Kloster<br />

Frenswegen e<strong>in</strong> wichtiger Lern- und Erprobungsort.<br />

<strong>Die</strong> Arbeit im Moderamen<br />

des Reformierten Bundes öffnete ihm<br />

zudem den Blick über die Grenzen der<br />

eigenen <strong>Kirche</strong> h<strong>in</strong>aus. Und <strong>in</strong> Zeiten<br />

kirchlicher Spannungen vertrat er die<br />

Generalsynode dreimal auf Synodetagungen<br />

und Kongressen von Partnerkirchen<br />

<strong>in</strong> Amerika, Australien und Indonesien.<br />

Als zweites nennt He<strong>in</strong>rich Baarl<strong>in</strong>k<br />

den Umgang mit der Bibel. Mit dem Heft<br />

„Der Schatz <strong>in</strong> irdenen Gefäßen“ hat er<br />

selbst zu e<strong>in</strong>em neuen Schriftverständnis<br />

beigetragen. Schon im Jahr 1982 war<br />

mit der Schrift „Gottes Wort <strong>in</strong> unserer<br />

Mitte“ e<strong>in</strong> wichtiges Dokument zum Verständnis<br />

der Schriftautorität durch die<br />

Generalsynode der GKN veröffentlicht<br />

worden. So entwickelte sich e<strong>in</strong> größerer<br />

Horizont für die Erfahrung der Geschichtlichkeit<br />

der Bibel. Das heißt: Sie<br />

setzt jeweils das Weltbild, die sozialen<br />

Strukturen sowie die moralischen und<br />

strafrechtlichen Maßstäbe der Zeit voraus,<br />

<strong>in</strong> die h<strong>in</strong>e<strong>in</strong> sie Gottes Wort verkündet.<br />

Mehr Vertrauen als Angst<br />

„Ke<strong>in</strong>e Generation hat so viele Veränderungen<br />

miterlebt wie die unsere“. Dar<strong>in</strong><br />

ist sich das Ehepaar Baarl<strong>in</strong>k e<strong>in</strong>ig. So<br />

wurde beispielsweise durch die Pille das<br />

gesamte Sexualleben neu verortet. „Für<br />

unsere Generation war das gar nicht so<br />

e<strong>in</strong>fach.“ War das Denken doch damals<br />

stark <strong>in</strong> die Kategorien der Gesetzlichkeit<br />

e<strong>in</strong>gebunden. Der strafende, kontrollierende<br />

Gott lebte <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>defrömmigkeit<br />

oft mehr als der liebende Gott,<br />

an den man sich vertrauensvoll wenden<br />

kann. ‚Pass auf, kle<strong>in</strong>er Fuß, wo du gehst,<br />

denn der Vater im Himmel schaut herab<br />

auf dich!‘ „So e<strong>in</strong> Lied“, sagt Femmy<br />

Baarl<strong>in</strong>k, „haben wir im K<strong>in</strong>dergottesdienst<br />

fröhlich mit passenden Bewegungen<br />

e<strong>in</strong>geübt, ohne zu merken, was für


<strong>Die</strong>nstjubiläum He<strong>in</strong>rich Baarl<strong>in</strong>k<br />

109<br />

e<strong>in</strong> fragwürdiges Bild von Gott wir damit<br />

vermittelten.“ Der Erfahrungs- und<br />

Erwartungshorizont <strong>in</strong> den Geme<strong>in</strong>den<br />

war oft e<strong>in</strong>seitig durch geforderte Ehrfurcht<br />

besetzt. „Wenn Vertrauen da ist“,<br />

so He<strong>in</strong>rich Baarl<strong>in</strong>k, „kommt die Ehrfurcht<br />

von selbst. Das war mir auch im<br />

Umgang mit K<strong>in</strong>dern wichtig. Sie sollten<br />

Vertrauen wagen und nicht Angst vor ihrem<br />

Pastor haben.“<br />

Gerechtigkeit<br />

rückt <strong>in</strong> den Vordergrund<br />

„Dann hat sich das Verständnis von Gerechtigkeit<br />

gewandelt“ stellt He<strong>in</strong>rich<br />

Baarl<strong>in</strong>k fest. Heute reden wir mehr<br />

über die Frage der sozialen Gerechtigkeit<br />

und setzen uns dafür e<strong>in</strong>. „Man<br />

sprach, wenn es um soziale Fragen g<strong>in</strong>g,<br />

früher eher von christlicher Barmherzigkeit,<br />

die geübt werden sollte, als: sich<br />

für Gerechtigkeit aktiv e<strong>in</strong>zusetzen. Da<br />

war man ganz der Theologie des 19.<br />

Jahrhunderts verhaftet.“ – He<strong>in</strong>rich<br />

Baarl<strong>in</strong>k verweist auf Daniel 9. Dort betet<br />

Daniel: „Ach Herr, um aller de<strong>in</strong>er<br />

Gerechtigkeit willen wende ab de<strong>in</strong>en<br />

Zorn und Grimm von de<strong>in</strong>er Stadt Jerusalem<br />

und de<strong>in</strong>em heiligen Berg.“<br />

Barmherzigkeit und Gerechtigkeit gehören<br />

bei Gott zusammen.<br />

Sumba:<br />

Wachsen an Herausforderungen<br />

Nach den ersten fünf <strong>Die</strong>nstjahren <strong>in</strong><br />

Nordhorn g<strong>in</strong>g es <strong>in</strong> die Mission nach<br />

Sumba. Bereits 1946 hatte die <strong>Kirche</strong><br />

auf Sumba sich für selbstständig erklärt.<br />

Dennoch bat sie um Unterstützung <strong>in</strong><br />

ihrer Arbeit. So kehrten niederländische<br />

Missionsarbeiter aus jahrelanger<br />

japanischer Internierung zurück, jedoch<br />

unter der ausdrücklichen Bed<strong>in</strong>gung,<br />

dass nunmehr die Organe der <strong>Kirche</strong><br />

auf Sumba wie <strong>Kirche</strong>nräte, Klassis und<br />

Synode die volle Verantwortung hatten<br />

und sie als Missionsarbeiter ke<strong>in</strong>erlei leitende<br />

Ämter ausüben würden. Das war<br />

sehr fortschrittlich und kirchlich korrekt<br />

gedacht. Zehn Jahre später erhielten<br />

niederländische Missionsarbeiter wegen<br />

politischer Spannungen zwischen den<br />

beiden Ländern ke<strong>in</strong> Visum mehr. So bot<br />

es sich an, das junge deutsche Ehepaar<br />

Baarl<strong>in</strong>k (ebenso auch He<strong>in</strong>rich und Janni<br />

Alsmeier) nach Sumba auszusenden.<br />

Mit reichlich e<strong>in</strong>jähriger Vorbereitung<br />

waren es <strong>in</strong>sgesamt zehn Jahre, die das<br />

Ehepaar Baarl<strong>in</strong>k außerhalb<br />

der <strong>altreformierte</strong>n<br />

Welt verbrachte. Wie war<br />

die Zusammenarbeit? Gab<br />

es da Probleme? „Unser<br />

Ausgangspunkt war, dass<br />

die sumbanesischen Brüder<br />

und Schwestern vor allem<br />

<strong>in</strong> den Fragen, die mit<br />

ihrem kulturellen H<strong>in</strong>tergrund<br />

zusammenh<strong>in</strong>gen,<br />

den besseren Durchblick<br />

hatten“, so He<strong>in</strong>rich Baarl<strong>in</strong>k.<br />

„Ich habe mich als<br />

Berater verstanden. Und<br />

so fragte ich e<strong>in</strong>mal bei<br />

jeder der vier Klassisversammlungen,<br />

bei denen<br />

ich dabei war, was ich als<br />

Missionspastor für sie tun<br />

sollte. Es war für uns beide<br />

e<strong>in</strong>e wunderbare, bereichernde<br />

Zeit mit vielen<br />

Herausforderungen, die<br />

wir nicht missen möchten.<br />

So nahm ich auf vielfältige Weise teil an<br />

ihren missionarischen Aktivitäten, an<br />

theologischen Schulungskursen, an der<br />

Bibel- und Bücherverbreitung, an Predigtvorbereitungen,<br />

und nicht zuletzt als<br />

Berater auf Versammlungen der Klassis<br />

und der Synode.“<br />

Seit 1968 haben sie wiederholt Delegationsbesuche<br />

begleitet. Sie erlebten, wie<br />

die <strong>Kirche</strong> auf Sumba im Laufe der Jahre<br />

ungeahnt gewachsen und jugendlicher<br />

und selbstbewusster geworden ist. Viele<br />

der Delegierten s<strong>in</strong>d gut ausgebildet und<br />

technisch gut ausgerüstet.<br />

Viele genutzte Chancen<br />

„Was würdet Ihr im Rückblick auf sechzig<br />

Amtsjahre im Nachh<strong>in</strong>e<strong>in</strong> gern anders<br />

gemacht haben?“, habe ich die beiden<br />

gefragt. He<strong>in</strong>rich Baarl<strong>in</strong>k sagte schon<br />

Fürchte dich nicht!<br />

Rede nur,<br />

schweige nicht!<br />

1977 promovierte He<strong>in</strong>rich Baarl<strong>in</strong>k mit e<strong>in</strong>er Dissertation über das<br />

Markusevangelium, e<strong>in</strong> Jahr später berief ihn die Generalsynode der<br />

GKN zum Professor für Neues Testament nach Kampen.<br />

gleich zu Anfang des Gespräches, dass er<br />

sich manchmal mehr Mut gewünscht hätte,<br />

wenn nötig auch gegen den Strom zu<br />

schwimmen. War man dem e<strong>in</strong>en zu fortschrittlich,<br />

war man dem anderen mitunter<br />

zu konservativ. Mit Bedauern stellt Femmy<br />

Baarl<strong>in</strong>k fest, dass die Rolle e<strong>in</strong>er Pastorenfrau<br />

e<strong>in</strong>en auch e<strong>in</strong>schränkte, mehr persönliche<br />

Kontakte zu e<strong>in</strong>zelnen Geme<strong>in</strong>degliedern<br />

im gleichen Alter zu knüpfen.<br />

Ansonsten hätten sie <strong>in</strong> ihrem Leben viele<br />

Chancen gehabt und sie auch genutzt. –<br />

Wie kaum e<strong>in</strong> anderes Paar kann das Ehepaar<br />

Baarl<strong>in</strong>k sechzig Jahre unserer <strong>Kirche</strong><br />

überblicken. Ich danke den beiden für den<br />

ausführlichen Austausch, von dem nur e<strong>in</strong><br />

kle<strong>in</strong>er Teil e<strong>in</strong>en Niederschlag <strong>in</strong> diesem<br />

Artikel zu f<strong>in</strong>den vermochte.<br />

<strong>Die</strong>ter Bouws, Uelsen<br />

Monatsspruch Juli <strong>2013</strong><br />

Apg. 18, 9–10<br />

Denn ich b<strong>in</strong> mit dir.


110 Aus den Geme<strong>in</strong>den<br />

Wuppertal –<br />

Jan-Henry Wan<strong>in</strong>k als neuer Pastor e<strong>in</strong>geführt<br />

Am 16. Juni übernahm Jan-Henry Wan<strong>in</strong>k<br />

als neuer Pastor nach nur dreimonatiger<br />

Vakanz die niederländisch-reformierte<br />

Geme<strong>in</strong>de Wuppertal. In der voll besetzten<br />

<strong>Kirche</strong> wurde er <strong>in</strong> Anwesenheit vieler<br />

Geme<strong>in</strong>deglieder, Weggefährten und<br />

Gäste feierlich von Pastor Habbo Heikens<br />

aus Wilsum <strong>in</strong> se<strong>in</strong> Amt e<strong>in</strong>geführt. Alle<br />

anwesenden Amtsbrüder und -schwestern<br />

sprachen ihm anschließend e<strong>in</strong>en ausgewählten<br />

Bibelvers zu und ermutigten ihn<br />

für se<strong>in</strong>e neuen Aufgaben. Für die anschließende<br />

Predigt hatte Jan-Henry Wan<strong>in</strong>k<br />

mit 1. Kor. 7, 29–32 e<strong>in</strong>en nicht leicht<br />

zugänglichen, aber für ihn persönlich<br />

wichtigen Text gewählt. Der Festgottesdienst<br />

wurde von viel Orgel- und Bläsermusik<br />

begleitet und durch e<strong>in</strong>ige Grußworte<br />

abgerundet. Es sprachen Pastor Dr.<br />

<strong>Kirche</strong> für die Kaffeetafel zur Verfügung<br />

gestellt. Dank der hervorragenden Arbeit<br />

des Vorbereitungsausschusses, der mit der<br />

Verabschiedung schon se<strong>in</strong>e Feuerprobe<br />

bestanden hatte, konnte die große Festgeme<strong>in</strong>de<br />

nach dem Gottesdienst dort noch<br />

<strong>in</strong> geselliger Runde bei Kaffee und Kuchen<br />

zusammenkommen und wurde vom Chor<br />

Unisono sowie dem Bläserkreis mit fröhlicher<br />

Musik empfangen. Hier wurden<br />

Jan-Henry und Jan<strong>in</strong>a Wan<strong>in</strong>k auch mit<br />

e<strong>in</strong>igen humoristischen E<strong>in</strong>lagen auf das<br />

Leben <strong>in</strong> Wuppertal und <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de<br />

e<strong>in</strong>gestimmt, wo sie sich hoffentlich bald<br />

wohlfühlen werden. Das Presbyterium<br />

freut sich auf e<strong>in</strong>e gute Zusammenarbeit<br />

– herzlich willkommen!<br />

Miriam Thielemann,<br />

Vorsitzende des Presbyteriums<br />

Kirchmeister Gerd Hoppe überreicht e<strong>in</strong> Geschenk der<br />

Geme<strong>in</strong>de – e<strong>in</strong>e „Bergische Kaffeetafel“<br />

<strong>Die</strong> Festgeme<strong>in</strong>de <strong>in</strong> der bis auf den letzten Platz gefüllten <strong>Kirche</strong> an der Katernberger<br />

Straße<br />

Freude allenthalben – Jan<strong>in</strong>a Wan<strong>in</strong>k und Habbo Heikens sowie Jan-Henry Wan<strong>in</strong>k<br />

mit se<strong>in</strong>er Tante nach dem Gottesdienst Fotos: Friedhelm Büchsenschütz<br />

Beuker für die Synode, Pastor Habbo Heikens<br />

für die Geme<strong>in</strong>de Wilsum, Amtskolleg<strong>in</strong><br />

Barbara Schröder-Mör<strong>in</strong>g von der<br />

ev.-ref. Geme<strong>in</strong>de Schöller sowie Pastor<br />

Johannes Nattland von der ev. <strong>Kirche</strong>ngeme<strong>in</strong>de<br />

Elberfeld-West. Letzterer hatte<br />

auch, wie schon zur Verabschiedung von<br />

Pastor He<strong>in</strong>rich Lüchtenborg im März,<br />

wieder die Räumlichkeiten der Neuen<br />

Anschrift:<br />

Jan Henry Wan<strong>in</strong>k<br />

Kruppstraße 75<br />

42113 Wuppertal<br />

Telefon: 02 02 / 39 39 30 64<br />

E-Mail: jhwan<strong>in</strong>k@gmail.com<br />

Wuppertal, noch etwas ungereimt<br />

Wuppertal, noch etwas ungereimt<br />

Mitte Mai, der Frühl<strong>in</strong>g war gerade erst gekommen,<br />

hieß es für uns: <strong>Die</strong> Koffer <strong>in</strong> die Hand genommen.<br />

Aus dem Münsterland g<strong>in</strong>g es für uns <strong>in</strong>s Wuppertal,<br />

zum Glück mit Möbelpackern, alles andere wär `ne Qual!<br />

Kaum waren wir <strong>in</strong> der Kruppstraße angekommen<br />

hieß uns e<strong>in</strong>e Delegation bereits willkommen!<br />

<strong>Die</strong> E<strong>in</strong>führung samt Empfang mit allem Drum und Dran<br />

war für uns etwas, was man nicht e<strong>in</strong>fach toppen kann.<br />

Dank Geme<strong>in</strong>de, Küsterpaar und Presbyterium<br />

ist Wuppertal für uns nicht mehr e<strong>in</strong> Mysterium.<br />

Kurzum: Hier lässt`s sich nicht nur prima leben,<br />

ne<strong>in</strong>, <strong>in</strong> Wuppertal lässt es sich e<strong>in</strong>fach schweben!<br />

Jan Henry Wan<strong>in</strong>k


Aus den Geme<strong>in</strong>den<br />

111<br />

Neermoor –<br />

Antje Me<strong>in</strong>ders<br />

70 Jahre Organist<strong>in</strong><br />

E<strong>in</strong> besonderes Orgeljubiläum feierte<br />

jüngst Antje Me<strong>in</strong>ders. Seit etwa 70 Jahren<br />

hat sie den Geme<strong>in</strong>degesang <strong>in</strong> Neermoor<br />

begleitet.<br />

jeweiligen Monats <strong>in</strong> den Gottesdiensten<br />

e<strong>in</strong>gebaut. Außerdem wird der Gruppe im<br />

Dank- und Fürbittengebet gedacht und<br />

den Geme<strong>in</strong>degliedern der persönlichen<br />

Fürbitte empfohlen. Im zweiten Halbjahr<br />

<strong>2013</strong> schlagen folgende Gruppen das Lied<br />

des Monats vor: Jungschar, die Squitschies,<br />

Hauskreis II, <strong>Kirche</strong>nrat, Besucherdienstgruppe<br />

und Hauskreis III.<br />

(jv)<br />

Hoogstede –<br />

Besuch aus Ungarn<br />

und Slowenien<br />

Nachdem im letzten Jahr Glieder der<br />

Hoogsteder Geme<strong>in</strong>de die Partnergeme<strong>in</strong>de<br />

<strong>in</strong> Budapest besucht haben, kommen<br />

nun die ungarischen Geschwister zu<br />

e<strong>in</strong>em Gegenbesuch <strong>in</strong> die Niedergrafschaft.<br />

Vom 13. bis 19. August besuchen<br />

Geme<strong>in</strong>deglieder aus den Budapester<br />

Geme<strong>in</strong>den ihre Partnergeme<strong>in</strong>de <strong>in</strong><br />

Hoogstede. Sie werden dann auch Gäste<br />

aus ihrer slowenischen Partnergeme<strong>in</strong>de<br />

mitbr<strong>in</strong>gen. Im Geme<strong>in</strong>debrief heißt es:<br />

„Wir freuen uns auf das Kommen und<br />

hoffen, dass wir unsere Gäste gut unterbr<strong>in</strong>gen<br />

werden.“<br />

(jv)<br />

Laar –<br />

Zum vierten Mal „Laar s<strong>in</strong>gt“<br />

Bereits zum vierten Mal führte die Geme<strong>in</strong>de<br />

Laar <strong>in</strong> Anlehnung an die <strong>in</strong> unserem<br />

Nachbarland beliebte Sendung<br />

„Nederland z<strong>in</strong>gt“ e<strong>in</strong>en Musikgottesdienst<br />

„Laar s<strong>in</strong>gt“ durch. In der bis auf<br />

den letzten Platz gefüllten <strong>Kirche</strong> erklangen<br />

alte und neue Lieder, Lieder <strong>in</strong> niederländischer<br />

und deutscher Sprache,<br />

begleitet von Orgel (Gerrit Dams), Klavier<br />

(Me<strong>in</strong>dert Hoefnagel) und Flügelhorn<br />

(Karlijn Schutte). Weitere Mitwirkende<br />

waren Jan<strong>in</strong> Hoefnagel (Flöte), Albert<br />

Hoefnagel (Gitarre), Dorien Hoefnagel<br />

(Geige) und die 13-jährige Emma Hoefnagel<br />

mit ihrem bee<strong>in</strong>druckenden Gesang.<br />

E<strong>in</strong> Höhepunkt des Abends war das<br />

geme<strong>in</strong>same S<strong>in</strong>gen des „Prijs den Heer<br />

met blijde galmen“ unter Begleitung der<br />

verschiedenen Instrumente, gespielt von<br />

der Familie.<br />

(jv)<br />

Antje Me<strong>in</strong>ders<br />

Im Alter von 15 Jahren hat sie mit dem<br />

Orgelspiel <strong>in</strong> ihrer Geme<strong>in</strong>de begonnen.<br />

Viele Jahre hat sie Sonntag für Sonntag<br />

<strong>in</strong> beiden Gottesdiensten den Geme<strong>in</strong>degesang<br />

begleitet, zunächst an e<strong>in</strong>em Harmonium,<br />

seit den 1970er Jahren an e<strong>in</strong>er<br />

elektronischen Orgel (Philicorda), seit<br />

1994 an e<strong>in</strong>er „richtigen“ Pfeifenorgel.<br />

Zudem gründete und leitete Antje<br />

Me<strong>in</strong>ders <strong>in</strong> den 1960er Jahren den Gitarrenchor,<br />

der später als Chor weitergeführt<br />

wurde. Aus gesundheitlichen Gründen<br />

hat sie <strong>in</strong> der letzten Zeit weniger <strong>Die</strong>nste<br />

übernehmen können. <strong>Die</strong> Geme<strong>in</strong>de ist<br />

dankbar dafür, dass Antje Me<strong>in</strong>ders mit<br />

ihren musikalischen Gaben für e<strong>in</strong>e so<br />

lange Zeit das Leben der Geme<strong>in</strong>de bereichert<br />

hat.<br />

Hermann Teunis<br />

Bunde –<br />

Lied des Monats im Gottesdienst<br />

In Bunde erhält jede Gruppe <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de<br />

die Gelegenheit „ihr Lied“ als<br />

Lied des Monats vorzuschlagen. Es kann<br />

e<strong>in</strong> Lied aus dem Gesangbuch, dem Heft<br />

„Lass dich hören“ oder e<strong>in</strong> anderes gutes<br />

christliches Lied se<strong>in</strong>. Das vorgeschlagene<br />

Lied wird dann an zwei Sonntagen des<br />

Israel –<br />

e<strong>in</strong> Land, das man erleben muss<br />

<strong>Die</strong> <strong>Evangelisch</strong>-reformierte <strong>Kirche</strong>ngeme<strong>in</strong>de Nordhorn bietet geme<strong>in</strong>sam mit dem<br />

Forum Juden/Christen und dem Kloster Frenswegen e<strong>in</strong>e Studienreise nach Israel an.<br />

<strong>Die</strong> Reise führt an zentrale biblisch und historisch bedeutsame Orte. Sie wird so e<strong>in</strong>en<br />

anschaulichen E<strong>in</strong>druck von dem kle<strong>in</strong>en Fleck auf der globalen Landkarte ermöglichen,<br />

der als Ursprung des Judentums und Christentums die Geschichte bestimmt hat.<br />

Zum andern sollen Begegnungen mit Juden das Verständnis für die jüdische Religion<br />

fördern, von der Paulus sagt: „Nicht du trägst die Wurzel, sondern die Wurzel<br />

trägt dich!“ (Römer 11, 18).<br />

Zugleich werden Begegnungen e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> die Konflikte <strong>in</strong> diesem Land geben,<br />

aber auch Wege der Versöhnung aufzeigen, die Christen, Juden und Moslems<br />

beschreiten.<br />

Alle, die am christlich-jüdischen Dialog <strong>in</strong>teressiert s<strong>in</strong>d,<br />

s<strong>in</strong>d herzlich e<strong>in</strong>geladen.<br />

Reisezeitraum: 6. April bis 17. April 20<strong>14</strong> (Flug ab Münster)<br />

Reisestationen: Nes Ammim, Jordanquellen, Banyas, Golan, Nimrod, Gamla, Akko,<br />

Caesarea, See Genezareth, Berg der Seligpreisungen, Tabgha, Kapernaum, Bootsfahrt<br />

auf dem See, Nazareth, Sepphoris, Megiddo, Jerusalem (3 Tage), Herodion,<br />

Bethlehem, Jordan Taufstelle, Qumran, Jericho, En Gedi, Massada, Tel Arad, Kibbuz<br />

Sde Boker, Wadi Z<strong>in</strong>, Avdat, Avdatquelle, Jaffo bzw. Tel Aviv<br />

Kosten: 1849,00 € bis 1929,00 € (je nach Teilnehmerzahl)<br />

Anmeldungen zu dieser Reise sollten möglichst bis 1. Oktober <strong>2013</strong> erfolgen.<br />

Informationen bei:<br />

Pastor Detlef Sprick, Veldhauser Straße 212, 48527 Nordhorn – Tel. 0 59 21 / 3 48 97 oder<br />

Gerhard Naber, Wilhelm-Leuschner-Straße 3, 48527 Nordhorn – Tel. 0 59 21 / 3 58 86.


112 Aus den <strong>Kirche</strong>nbüchern / Anzeigen<br />

Aus den <strong>Kirche</strong>nbüchern<br />

Getauft wurden:<br />

30.06. Johanna (Ype und Gertraud Oldenhuis) Emlichheim<br />

07.07. Aaron (Rita und Gerald Wiggers) Nordhorn<br />

07.07. Paula (Jörg und Almut Schrovenwever) Nordhorn<br />

Getraut wurden:<br />

13.07. Jörg und Petra Grüppen, geb. Willms Veldhausen<br />

Gestorben s<strong>in</strong>d:<br />

03.06. Anna Elisabeth Royer 84 Jahre Wuppertal/<br />

Leverkusen<br />

18.06. Geert Schoemaker 80 Jahre Hoogstede<br />

11.07. Geertien Gens<strong>in</strong>k, geb. Harger 85 Jahre Veldhausen<br />

12.07. Harm Düsmann, geb. Slaar 87 Jahre Emlichheim<br />

Unser Bürgerrecht aber ist im Himmel;<br />

woher wir auch erwarten den Heiland,<br />

den Herrn Jesus Christus.<br />

Phil. 3, 20<br />

Nach langer schwerer Krankheit nahm Gott der<br />

Herr unseren lieben Vater, Schwiegervater, unseren<br />

lieben Opa, Uropa, Bruder, Schwager,<br />

Onkel und Cous<strong>in</strong><br />

Geert Schoemaker<br />

Im Alter von fast 81 Jahren zu sich <strong>in</strong> die Ewigkeit.<br />

Es trauern um ihn<br />

Friedhelm und Sonja Schoemaker<br />

David, Aaron und Leni<br />

Lambertus und Mart<strong>in</strong>a Schoemaker<br />

Gero – Julia, Jor<strong>in</strong>a mit Juliana, Janneke<br />

Jan und Heike Schoemaker<br />

Luca, Laura und Jelka<br />

und alle Angehörigen<br />

Gottesdienst <strong>in</strong> niederländischer<br />

Sprache im Sauerland<br />

Das Sauerland ist für Niederländer e<strong>in</strong> beliebtes Urlaubsziel.<br />

Darum f<strong>in</strong>den schon seit geraumer Zeit <strong>in</strong> der evangelischen<br />

<strong>Kirche</strong> <strong>in</strong> Medebach (Oberstraße 21, etwa 200 Meter vor dem<br />

neuen Rathaus) um 12 Uhr Gottesdienste <strong>in</strong> niederländischer<br />

Sprache statt. <strong>Die</strong> <strong>Kirche</strong> ist meist bis auf den letzten Platz<br />

(und darüber h<strong>in</strong>aus) besetzt. Es ist e<strong>in</strong>fach e<strong>in</strong> Genuss, dies<br />

mitzuerleben. Geplant s<strong>in</strong>d Gottesdienste am 21. und 28. Juli<br />

sowie am 4. und 11. August.<br />

Weitere Gottesdienste gibt es <strong>in</strong> Hallenberg (Ev. Geme<strong>in</strong>dezentrum,<br />

Heiligenhaus) am 21. und 28. Juli sowie 4., 11., und<br />

18. August jeweils um 19.30 Uhr und <strong>in</strong> W<strong>in</strong>terberg (Ev. <strong>Kirche</strong><br />

am alten Garten 4) am 28. Juli und am 4. und 11. August<br />

jeweils um 12 Uhr. Wer also Urlaub <strong>in</strong> dieser Region macht,<br />

e<strong>in</strong>fach re<strong>in</strong>schauen. Ich kann e<strong>in</strong>en Besuch am Sonntag nur<br />

empfehlen.<br />

<strong>Die</strong>ter Bouws<br />

Wir nehmen Abschied von<br />

Jesus spricht:<br />

„Ich b<strong>in</strong> die Auferstehung und das Leben.<br />

Wer an mich glaubt, der wird leben,<br />

auch wenn er stirbt.“<br />

Johannes 11, 25<br />

Johann Knehans<br />

* 27. August 1936 † 15. Juni <strong>2013</strong><br />

In stiller Trauer<br />

Emil und Zwenna Knehans<br />

Georg und Edeltraud Knehans<br />

und alle Anverwandten<br />

49824 Emlichheim, Kirchstraße 5 – 9<br />

49846 Hoogstede, Zur Friedenseiche 17,<br />

Altenau den 18. Juni <strong>2013</strong><br />

Der Grenzbote<br />

ersche<strong>in</strong>t vierzehntägig, <strong>in</strong> den Sommerferien e<strong>in</strong>mal <strong>in</strong> drei Wochen.<br />

Herausgeber: Synode der <strong>Evangelisch</strong>-<strong>altreformierte</strong>n <strong>Kirche</strong> <strong>in</strong> <strong>Niedersachsen</strong><br />

Redaktion: Pastor Fritz Baarl<strong>in</strong>k, Veldhausen (f b), Francien Janse-Balzer, Weener (f j-b), Johann<br />

Vogel, Laar (jv)<br />

Schriftleitung: Pastor Fritz Baarl<strong>in</strong>k, Mühlenstraße 26, 49828 Neuenhaus-Veldhausen,<br />

Tel.: 05941/4462, E-Mail: grenzbote@altreformiert.de<br />

Redaktionsschluss: Am <strong>Die</strong>nstag nach dem Ersche<strong>in</strong>en der vorigen Ausgabe; namentlich<br />

gekennzeichnete Artikel werden von den Autoren selbst verantwortet.<br />

Druck: Druckerei Hellendoorn, Stett<strong>in</strong>er Straße 1, 48455 Bad Bentheim<br />

Bestellmöglichkeiten: Bei den <strong>Kirche</strong>nräten für den Bezug über die <strong>Kirche</strong>ngeme<strong>in</strong>de; für den<br />

Postbe zug bei Ges<strong>in</strong>e Wortelen, Buchenstraße 32, 48465 Schüttorf, E-Mail: Ges<strong>in</strong>e.Wortelen@gmx.de,<br />

für die Onl<strong>in</strong>e-Ausgabe als pdf-Datei über die E-Mail-Adresse abo-grenzbote@altreformiert.de<br />

Bezugsgebühren: € 25,00 bei Bezug über <strong>Kirche</strong>ngeme<strong>in</strong>den und bei onl<strong>in</strong>e-Bezug,<br />

€ 40,00 bei Postzustellung<br />

Anzeigen: € 0,50 je Millimeterzeile bei halbseitiger Breite<br />

Wohl dem, der se<strong>in</strong>e Hoffnung<br />

setzt auf den Herrn.<br />

Psalm 40, 5<br />

Gott der Herr nahm unsere Vere<strong>in</strong>sschwester<br />

Herm<strong>in</strong>a Helweg<br />

zu sich <strong>in</strong> se<strong>in</strong> Reich.<br />

Wir gedenken ihrer <strong>in</strong> Liebe und Dankbarkeit.<br />

Ev.-altref. Frauenvere<strong>in</strong> I, Emlichheim

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