Endlich 18: Marl gibt Gas

Spargel – Nutzpflanze mit langer Tradition
Die Kultivierung des Spargels reicht bis in die griechische Antike zurück.
Bereits damals kannte man die stopfende und harntreibende Wirkung der
Dornenspargelwurzel. Schon die Römer bauten Spargel in großem Stil an.
Um 400 v. Chr. beschrieb der
Grieche Hippokrates erstmals
den Spargel. Aber erst die Römer
kultivierten ihn im großen Stil.
Um 200 v. Chr. gab es genaue Kultivierungsanleitungen.
Mit den Römern kam der Spargel
vermutlich auch in unsere Regionen.
Außerdem sollen im 13. Jahrhundert
Spargel samen von Handels reisenden
mitgebracht worden sein. Zunächst
diente der Spargel aber wie bei den
Griechen nur als Arzneimittel. Erste
Spargelbeete sollen in der Mitte des
16. Jahrhunderts in Stuttgart entstanden
sein.
Größere Anbaugebiete kamen im
17. Jahrhundert hinzu. So wurde um
Berlin zunächst vor allem Grünspargel
angebaut. In Norddeutschland
war seit dem 18. Jahrhundert besonders
der weiße Spargel beliebt, der
von dort aus ganz Deutschland eroberte.
Heute kennen wir viele weitere
Sorten wie Thaispargel, Meeresspargel
und natürlich Wildspargel.
Foto: KlausM/Pixelio
Der relativ süße Purpurspargel (links) ist eine
besondere Form des Grünspargels.
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