PC Magazin Classic XXL Rettung per USB (Vorschau)

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HARDWARE
SELBSTBAU
Das Innenleben unseres
Eigebau-HTPC: Das Fusion-
Remote-Gehäuse von Antec
ist in drei Zonen aufgeteilt,
die eine optimale
Kühlung ermöglichen. Die
beiden 120-mm-Lüfter neben
dem Mainboard laufen
mit minimaler Drehzahl.
Der große Lüfter des
Cooler-Master-Netzteils
läuft im Normalbetrieb
gar nicht an. Daher läuft
der PC sehr leise, das ist
entscheidend für einen
Wohnzimmer-Rechner.
kostet danach 50 Euro pro Jahr. Allerdings bewegt
man sich damit rechtlich in einer Grauzone.
Denn der Einsatz der Smartcard in nicht
zugelassenen Geräten verstößt gegen die AGB
der Betreibergesellschaft. Das im Bundle mit
HD+-Karten erhältliche CI-Plus-Modul funktioniert
nicht im PC, man muss ein Conditional-
Access-Module (CAM) einsetzen. Unter den
so genannten Graumarkt-CAMs ist das Unicam
Deltacrypt mit der 5.30er-Firmware am
besten für HD+ geeignet. Das Modul kostet
etwa 75 Euro. Damit HD+ funktioniert, muss in
der Digital-Devices-Konfigurations-Software
in den CI-Einstellungen das CAM-Menü aufgerufen
werden. Unter dem Menüpunkt Paket
hinzufügen muss HD-P ein aktiviert werden.
Auch für die DVB-C-Karte Cine CT V6 ist das
CI-Modul ein sinnvolles Zubehör. Mit ihm und
einem passenden CAM können verschlüsselte
Kabelkanäle empfangen werden. kl
Den Media-Center-PC mit Software sinnvoll erweitern (Tool-Paket auf DVD)
Zwar funktioniert das Media Center in
Windows 7 inzwischen sehr gut, ohne zusätzliche
Software kommt man aber nicht
aus. Von Haus aus werden nur wenige Videoformate
unterstützt, das EPG ist spärlich
und Filme, die auf der Festplatte liegen
können schlecht verwaltet und
präsentiert werden.
Die beste deutschsprachige Quelle für
Add-ins oder auch Tipps ist die Seite
mce-community.de. Weitere gute Informationsquellen
sind thegreenbutton.com,
inzwischen ein Teil der Windows Experts
Community und thegreenbutton.tv.
Grundausstattung
Es gibt einige Tools und Programme, die
auf keinem PC mit Windows 7 Media Center
fehlen dürfen: So bringt das Media
Center in Windows 7 zwar einen H.264-
Codec für die HD-Aufzeichnung und Wiedergabe
von TV-Sendungen mit, Filme auf
Blu-ray kann das Betriebssystem ohne
Zusatz-Software aber nicht abspielen. Dafür
sind Programme wie Cyberlink Power-
DVD 12, Corel WinDVD Pro 11 oder Arcsoft
TotalMedia Theatre 5 notwendig. Die Top-
Varianten unterstützen auch 3D-Blu-rays
sowie das Umrechnen von 2D in 3D.
Mit den Win7-Codecs von Shark007 (www.
shark007.net) kann der HTPC auch Videoformate
abspielen, die von Windows 7
selbst nicht unterstützt werden. Virtual
Clone Drive (www.slysoft.com) öffnet Disk-
Images in einemvirtuellen Laufwerk.
EPG und das Filmarchiv aufwerten
Mit dem Programm WuselEPG (www.mcecommunity.de)
kann man den Electronic
Program Guide im Media Center um
wichtige Funktionen erweitern: Das gegen
Spende erhältliche Tool rüstet die gegenüber
dem amerikanischen Media Center fehlenden
Vorschaubilder für Filme und viele
TV-Sendungen nach. Der TVMovie-Clickfinder
kann als Quelle für zusätzliche Infos
dienen. Als Extra schaltet WuselEPG noch
den in der deutschen Windows-7-Version
deaktivierten Filmführer frei.
Eine optimale Verwaltung gespeicherter
Filme, die auf dem HTPC liegen, macht das
Plug-in Filme möglich, das auf mce-commu
nity.de als Freeware verfügbar ist.
Aufnahmen fernsteuern
Mit der Freeware Remote Potato (www.re
motepotato.com) kann der HTPC per Webbrowser
programmiert werden. Zudem
sind Clients für diverse Smartphones und
Tablets verfügbar. Aufgenommene Sendungen
können auch gestreamt werden.
Bei Live-TV ist das nur mit DVBLink von
DVBLogic möglich. Das kommerzielle Programm
ersetzt das TV-Modul im Media
Center und bietet auch weitere Funktionen.
Mehr dazu auf Seite 22.
PowerDVD 12 kann nun auch Blu-ray-Filme in
3D umwandeln. Für die Integration ins Media
Center steht eine eigene Oberfläche bereit.
Das Plug-in Filme präsentiert sich in einer attraktiven
Coverflow-Ansicht. Bilder und Texte
holt sich das Programm via Internet selbst.
WuselEPG läuft auf einem Windows-7-PC als
Hintergrunddienst und fügt erweiterte Informationen
in die EPG-Datenbank ein.
PC Magazin 4/2012 www.pc-magazin.de