Oberpfälzer Schule - BLLV
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Geburtsort zu sein. Inzwischen<br />
ist klar, dass Gluck in<br />
Erasbach das Licht der Welt<br />
erblickte und in Weidenwang<br />
getauft wurde.<br />
Wie Eineder berichtete, habe<br />
der Vater Alexander Gluck als<br />
fürstlicher Förster wenig Verständnis<br />
für das musikalische<br />
Talent seines Sohnes aufgebracht.<br />
Früh verließ der Komponist,<br />
Regisseur, Choreograph<br />
und Intendant das Elternhaus<br />
und schlug sich mit<br />
Stundengeben und Musizieren<br />
in Kirchen und auf Tanzböden<br />
durch. Er besuchte,<br />
nachdem sein Vater ab 1717<br />
in Komotau/Böhmen Dienst<br />
tat, das dortige Jesuitenkolleg<br />
und lernte Musik autodidaktisch.<br />
Durch die Gunst der<br />
Fürsten von Lobkowitz und<br />
Melzi konnte er in die Musikstadt<br />
Mailand ziehen, wo er<br />
seine musikalische Bildung<br />
vervollständigte. Nun begann<br />
für Gluck ein Wanderleben.<br />
Er wurde zu einem der<br />
größten Europäer seiner Zeit.<br />
In London begegnete er dem<br />
Komponisten Georg Friedrich<br />
Händel. Gluck nahm seinen<br />
endgültigen Wohnsitz in<br />
Wien, wo ihn Kaiserin Maria<br />
Theresia zum Hofkapellmeister<br />
ernannte. Vom Papst wurde<br />
er durch Verleihung des<br />
Ritterkreuzes vom Goldenen<br />
Sporn geehrt.<br />
Wie Eineder hervorhob, werden<br />
2014 Opernhäuser und<br />
vor allem die Gemeinde Berching<br />
den 300. Geburtstag<br />
Glucks gebührend feiern. Ei-<br />
nen ersten Eindruck gewannen<br />
die Teilnehmer der Fahrt<br />
im Heimatmuseum Berching,<br />
wo eine Multimedia-Schau<br />
Einblicke in Glucks Leben<br />
und musikalisches Schaffen<br />
ermöglichte. Mehrere Hörbeispiele,<br />
die Rudolf Eineder<br />
in den Kirchen Erasbach<br />
und Weidenwang abspielte,<br />
ließen den großen musikalischen<br />
Bogen Glucks in seinen<br />
Opern und anderen Bühnenwerken<br />
erahnen.<br />
Heinz Glöckner<br />
Kreisverband<br />
Neustadt/ WN<br />
Beim „Liebestrank“<br />
in Hof<br />
50 Opernfreunde des Kreisverbandes<br />
folgten der Einladung<br />
zu einer Opernfahrt<br />
nach Hof. Die Komische<br />
Oper „Der Liebestrank“ von<br />
Gaetano Donizetti stand auf<br />
dem Programm. Kulturreferent<br />
Fritz Aumer gab bereits<br />
im Bus wissenswerte Infor-<br />
mationen über die Oper und<br />
den Komponisten.<br />
Die eingängige, melodische<br />
Musik, die Spielfreude der<br />
Darsteller und das Bühnenbild<br />
im italienischen Ambiente<br />
bezauberte die Zuschauer.<br />
Der Inhalt der Oper hat<br />
eine zeitlose Gültigkeit. Die<br />
Charaktere spiegeln Verhaltensweisen<br />
wider, die sich im<br />
menschlichen Miteinander<br />
immer neu finden.<br />
Der junge, naive Bauer Nemorino<br />
liebt die reiche und<br />
launische Adina, die allerdings<br />
von seinen Gefühlen<br />
nichts wissen will. Deshalb<br />
vertraut er sich dem Quacksalber<br />
Dulcamara an, der ihm<br />
einen Liebestrank in Gestalt<br />
von Bordeauxwein anbietet.<br />
Unter der Wirkung dieses<br />
Elixiers schäkert Nemorino<br />
übermütig mit den Dorfmädchen.<br />
Als sich auch noch herumspricht,<br />
dass er reich geerbt<br />
hat, ändert sich Adinas<br />
Widerstreben. Ihre scheinbare<br />
Zuneigung zum eitlen und<br />
forschen Belcore verwandelt<br />
sich in die Liebe zu dem jungen<br />
Nemorino.<br />
Der Quacksalber Dulcamara<br />
kann indessen behaupten,<br />
dass sein Wundertrank<br />
nicht nur Liebe, sondern auch<br />
Reichtum verspricht.<br />
Der Theaterabend war für die<br />
Teilnehmer ein eindrucksvolles<br />
und vergnügliches Erlebnis.<br />
Und man war wieder einmal<br />
überzeugt, dass es sich<br />
lohnt, das Hofer Theater zu<br />
besuchen. Waltraut Haimerl<br />
Kreisverband<br />
Nittenau<br />
Mit Beate und Carl-<br />
Maria Böhm in<br />
Neuseeland<br />
Mit eindrucksvollen Videoaufnahmen<br />
führten Carl-Maria<br />
und Beate Böhm im Rahmen<br />
des <strong>BLLV</strong>-Jahresprogramms<br />
die Mitglieder des<br />
Kreisverbandes durch Neu-<br />
seeland, das „Land der langen<br />
weißen Wolke“. In einer dreiwöchigen<br />
Rundreise im Februar<br />
2011 hatten Beate und<br />
Carl-Maria Böhm alle wichtigen<br />
Attraktionen der Nordund<br />
der Südinsel besucht.<br />
Im Film wurden vorgestellt:<br />
die geheimnisvolle Welt der<br />
Maori, die beeindruckenden<br />
Naturkräfte der Vulkane, heißen<br />
Quellen und Geysire, die<br />
unberührten Landschaften<br />
an den Küsten, Regenwälder<br />
und steile Schluchten im<br />
Landesinneren, die Inselwelt<br />
der Marlborough Sounds mit<br />
einsamen Buchten und zutraulichen<br />
Vögeln, gewaltige<br />
Pottwale im Pazifik, die<br />
Neuseeländischen Alpen mit<br />
dem Mount Cook und seiner<br />
Gletscherwelt, tiefe Fjorde<br />
(Milfordsound), aber auch<br />
die Metropolen Auckland und<br />
Queenstown, das „St-Moritz“<br />
Neuseelands.<br />
Nachdenklich stimmten die<br />
eindringlichen Erlebnisberichte<br />
und Bilder vom Erdbeben<br />
in Christchurch vom 22.<br />
Februar 2011, bei dem 185<br />
Menschen starben.<br />
Carl-Maria und Beate Böhm<br />
hatten diese Katastrophe unmittelbar<br />
miterlebt und unverletzt<br />
überstanden.<br />
In Form eines Büfetts lernten<br />
die <strong>BLLV</strong>-Mitglieder dann<br />
Neuseeland auch kulinarisch<br />
näher kennen.<br />
Oskar Duschinger<br />
Im Fokus: Neuwahlen<br />
und politische<br />
Diskussionen<br />
Nittenau. Zu ihrerersten<br />
Kreisausschusssitzung im<br />
Jahre 2013 trafen sich die<br />
Mitglieder des Kreisverbandes<br />
im Gasthof Berger<br />
in Bruck. Neben dem Mitglieder-<br />
und Kassenstand berichtete<br />
Kreisvorsitzender<br />
Klaus Beiderbeck über Aktuelles<br />
aus der Schulpolitik.<br />
Viele Lehrer, so Beiderbeck,<br />
befürchteten nach einer neuen<br />
Umfrage den Todesstoß für<br />
die Mittelschule, während, so<br />
die positive Nachricht, neue<br />
Verwaltungsangestellte die<br />
Schulleitungen künftig entlasteten.<br />
Auch die Neuwahlen<br />
am 26. September in Neuhaus<br />
warfen bereits ihre Schatten<br />
voraus.<br />
Debattiert wurde auch über<br />
die Idee, künftig regelmäßig<br />
Politiker zu „Diskussionsgesprächen“<br />
über aktuelle schulpolitische<br />
Themen einzuladen.<br />
Oskar Duschinger<br />
<strong>Oberpfälzer</strong> <strong>Schule</strong> 2013/4 25